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Botanischer Jahresbericht
iiwkta RepertoriH
der
Botanisclieii Literatur aller Länder.
Unter Mitwirkung von
Askenasy in Heidelberg, Batalin in St. Petersburg, Dingler in München, Engler in Kiel,
Falck in Kiel, Flueckiger in Strassburg i. E., W. O. Focke in Bremen, Geyler in
Frankfurt a. M., G. Haberlandt in Graz, Hartig in München, Kurtz in Berlin, Limpricht
in Breslau, Loew in Berlin, H. Müller in Lippstadt, H. Müller-Thurgau in Geisenheim,
A. Peter in München, O. Penzig in Padua, Peyritsch in Innsbruck, Pfitzer in Heidelberg,
Poulsen in Kopenhagen, Prantl in Aschaffenburg, J. Schröter in Breslau, Sorauer in
Proskau, Stahl in Jena, Staub in Budapest, Strasburger in Bonn, Fr. Thoraas in Ohrdruf,
M. Treub in Vorschoten bei Leiden, Warraing in Kopenhagen
herausgegeben
von
Dr. Leopold Just,
Professor der Botanik und Agriculturchemie am Polytechnikum in Karlsruhe.
Sechster Jahrgang (1878).
Z-weite i^btheilung :
Systematik der Phanerogamen. Geographie. Palaeontologie.
Neue Arten. Angewendete Botanik.
BEBLIN, 1882.
Gebrüder Borntraeger.
(Ed. Eggers.)
Karlsruhe.
Druck dar O. BBAUN'achen Hofbucbdruckerei,
Inhalts -Verzeichniss.
lY. Buch.
Seite
Specielle Morphologie der Phanerogamen i-iu
Specielle Morphologie der Gymnospermen 1
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten 1
Specielle Blüthenmorphologie und Systematik der Angiospermen . . . 7
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten 7
Systematik der Phanerogamen im Allgemeinen 16
Monocotyledonen 18
Dicotyledonen 4*
V. Buch.
Verzeichniss neuer Arten der Phanerogamen
und Kryptogamen') .... 115-384
Zusammenstellung der neuen und kritisch besprochenen Arten und
Varietäten der Gefässkryptogamen und Phanerogamen 115
Verzeichniss der benützten Arbeiten 115
Kryptogamae vasculares 123
Gymnospermae 126
Monocotyledoneae -• 127
Dicotyledoneae • 168
Algen 272
Flechten 275
Pilze 276
Schizomyceten 384
VI. Buch.
Palaeontologie. Geographie . . 335-1112
Phytopalaeontologie 385
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten 385
Primäre Formationen 396
•) Die neuen Arten der Moose sind in den Beferaten über Moose in Abtheilung I B. VI angegeben.
IV
Seife
Secundäre Formationen 416
Tertiäre Formationen 429
Pflanzengeographie 454
Allgemeine Pflanzengeographie 454
Uebersicht der besprochenen Arbeiten und weiteres Inhaltsverzeichniss . 454
Specielle Pflanzengeographiei) 490
Arbeiten, welche sich zugleich auf Europa und andere Welttheile beziehen 490
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten 490
Europa 504
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten 504
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder beziehen 526
Island 549
Skandinavien • 550
Deutsches Florengebiet 555
Niederländisches Florengebiet 654
Britische Inseln . 658
Frankreich 678
Iberische Halbinsel 719
Italien 728
Balkanhalbinsel 743
Karpathenländer 767
Russland 802
Nachträge 816
Kreuzbeziehungen zwischen den einzelnen Florengebieten Europas . 823
Aussereuropäische Floren 831
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten 831
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen 842
Arktisches Gebiet 878
Waldgebiet des östlichen Continents 888
Mittelmeergebiet 889
Steppengebiet 912
Chinesisch-japanisches Gebiet 942
Indisches Monsungebiet 960
Sahara 986
Sudan 989
Kalahari 1003
Kapflora 1004
Australien 1005
Waldgebiet des westlichen Continents 1014
Prairiengebiet 1047
Californisches Küstengebiet 1061
Mejicanisches Gebiet 1068
Westindien 1073
Südamerikanisches Gebiet diesseits des Aequators 1074
Hylaea, Gebiet des aequatorialen Brasiliens 1079
Brasilien 1081
Flora der tropischen Anden Südamerikas 1082
Pampasgebiet 1085
Chilenisches Uebergangsgebiet 1096
Antarktisches Waldgebiet 1096
Oceanische Inseln 1097
') Euthält die Litteratur der Jahre 1877 und 1878.
VII. Buch. Seit«
Pharmaceutische und technische Botanik.
Krankheiten . . . ihs-ugs
Pharmaceutische Botanik 1113
Verzeichuiss der besprochenen Arbeiten 1113
Technische Botanik 1133
Verzeichuiss der besprochenen Arbeiten 1133
Pflanzenkrankheiten 1136
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten 1136
Allgemeine Werke H^O
Wasser- und Nährstoffmaugel 11^3
Wasser- und Nährstoffüberschuss . 1147
Lichtmangel 1151
Lichtüberschuss 1151
Wärmemangel 1151
Wärmeüberschuss 1162
Einwirkung schädlicher Gase und Plüssigkeiten 1163
Sturm, Hagel, Blitzschlag 1165
Variation, Degeneration 1166
Wunden 1171
Verflüssigungskrankheiten 1182
Gallen 1185
Maserbildung « 1187
Unkräuter 1188
Phanerogame Parasiten • . 1189
Kryptogame Parasiten 1191
lY. Buch.
SPECIELLE MORPHOLOCtIE DER
PHANEßOGAMEN.
A. Specielle Morphologie der Gymnospermen.
Referent: E. Strasburger.
Yerzeicliniss der besprochenen Arbeiten.
1. C. E. Bertrand. Etüde sur les t§guments seminaux des vegetaux phanerogames Gymno-
spermes. (Ref. No. 1.)
2. George Engelmann. The American Junipers of the section Sabina. (Ref. No. 2.)
3. ~ A Synopsis. Of the American Firs (Abics Link.) (Ref. No. 3.)
4. Gassmann. Etwas über die russische Pichtatane. (Ref. No. 4.)
5. Th. Gielen. Verzeichniss einiger Coniferen, welche im Winter 1875 - 76 und 1876—77
im herzoglich anlialtischen Garten zu Wörlitz mit oder ohne Decke ausdauerten.
(Ref. No. 5.)
6. Franz R. v. Höhnel. lieber den Ablösungsvorgang der Zweige einiger Holzgewächse
und seine anatomischen Ursachen. (Ref. No. 6.)
7. C. Koch. Pinus Omorika Pancic. (Ref. No. 7.)
8. Kraus. Das mehrjährige Wachsthum der Coniferennadeln. (Ref. No. 8.)
9. Koch. Zweig von Abies Douglasii mit reifen Zapfen. (Kef. No. 9.)
10. Lauche. Zapfen von Abies Douglasii. (Ref. No. 10.)
11. P. Magnus. Habitus der Fichte. (Ref. No. 11.)
12. Menge. Ueber die Blattscheide der Nadeln von Pinus silvestris. (Ref. No. 12.)
13. E. Regel. Die Cycadeen der Gärten. Schluss. (Ref. No. 13.J
14. Anton Tomasche k. Ueber Binnenzellen in der grossen Zelle (Antheridiumzelle)
des Polleiikorns einiger Coniferen. (Ref. No. 14.)
15. Eug. Warming. Ein Paar nachträgliche Notizen über die Entwicklung der Cycadeen.
(Ref. No. 15.)
1. C. E. Bertrand. Etade sur les teguments seminaux des vegeteaux phanerogames
Gymnospermes. (Annales des sciences naturelles; Sixiemc Serie, ßotauique Tome VII.
Abonnement 1878. Public en Fevrier 1879.)
Zunächst wird hervorgehoben, dass die Samenknospen der Gymnospermen gerade
sind, aufrecht bei den Gnetaceeti, Taxineen, Cupressineen, den C^cas-Arten, horizontal bei
den andern Cycadeen und den Saxe-Gotheen, umgestürzt bei den Füdocar2}Hs - Arten, den
Fineen Araucarien und Sequoieen. Sie enthalten ein lutegument, dessen Stärke variirt.
Die Samenknospe tritt bei ihrer Anlage als rundlicher Zellhöcker, um den sich alsbald ein
Botanischer Jahresbericht VI. (1878) 2. Abth. 1
2 Specielle Morphologie iler Phanerogamen.
Wall erhebt, hervor. Der Wall ist oft an zwei Stellen, welche die Hörner der Mikropyle
liefern, angeschwollen. Bei Vodacarpus tritt er gleichhoch im ganzen Umfang auf. Die
Mikropyle wächst bei den Gnetaceen zu einem langen Rohre aus. Am Scheitel des Nucellus
entsteht die Pollenkammer nicht durch Auflösung, sondern durch Auseinanderweichen der
Zellen. Verf. ist der Meinung, Brongniart hatte erst im Jahre 1875 diese Pollenkammer entdeckt
er kann dieselbe jedoch bereits beschrieben und abgebildet in des Referenten Aufsatz über
die Bestäubung der Gymnospermen, vom Jahre 1871 cJenaische Zeitschrift für Medicin und
Naturwissenschaft Bd. VI, p. 250.) und dann in dessen Werke über Coniferen und Gneta-
ceen 1872 finden. Nur der Name „chambre polliuique", den Brogniart einführte, war neu.
Nur wenige Samenknospen der Gymnospermen enthalten ein Gefässbündelsystem. Dieses
fehlt bei Weltvüschia und Epliedra, ist vorhanden bei Gnetum, so auch bei Cephalotaxus
und Torreya, wo es seine Schraubengefässe nach aussen kehrt; fehlt wiederum bei Taxus
und Phyllodadiis. Die Samenknospen der Cycadeen haben ein doppeltes Büudelsystem. —
Hierauf wird die Inflorescenz von Welwitschia und deren Blüthen beschrieben. Das
Ovulum von Welwitschia soll aus der Achse und deren beiden letzten Blättern entstehen,
doch folgt aus der Blattnatur des Integumentes nicht, dass man das Gebilde für einen
Fruchtknoten halte. Ebenso ist Epliedra zu deuten. Ueber die Deutung der äusseren
Hülle von Gnetum ist Verf. im Zweifel. — Die weibliche Blüthe der Coniferen ist
nach einem Typus gebaut. Bei Pinus findet man am Zapfen zunächst die Braclee. In
deren Achsel entsteht eine Knospe, die sich als flache Achse entwickelt: es ist das die
Fruchtschuppe. Auf deren Rückenfläche bilden sich die Samenknospen. Die I'ruchtschuppe
lässt sich durch Saxo-Gothca, Podocarpus verfolgen, mit der Neigung, die Samen-
knospen kapuzenförmig zu umfassen und bei Torreya und Cephalotaxus mit dem Integu-
ment zu verschmelzen. Bei Taxus und Phyllodadiis könnte das Integumeut eine ganze
Fruchtschuppe vorstellen. Der Arillus bei letzten Arten ist nur eine ringförmige Proliferation
an der Basis der Fruchtschuppe. Bei Salisburia ist die Fruchtscbuppe stielförmig verlängert.
Bei Araucaria ist die Bractee mit der Fruchtschuppe verwachsen. So auch bei Cupressineen.
Die Samenknospen der Coniferen erhalten keine Gefässbündel, daher sind sie ohne bestimmte
morphologische Bedeutung, — Die Gefässbündel in den Samenknospen der Cycadeen stellen
nicht die Endigungen der Gefässbündel ihrer Träger vor, sie stehen vielmehr durch Vermitt-
lung abgerundeter Tracheen an das Gefässbündelsystem der Träger an. Daher ist Verf.
geneigt anzunehmen, dass die Samenknospen der Cycadeen den morphologischen Werth von
Achsen haben. Kurze Zeit nach der Bestäubung schliesst sich die Mikropyle, bei den
Gnetaceen wird sie durch die schützende Hülle der Samenknospen zugedrückt. Bei den
Gnetaceen wächst die Samenschale zunächst durch Zelltheilung fort, wird zwischen dem sich
vergrössernden Embryosack und der äusseren Hülle zerquetscht und bildet schliesslich eine
sclerenchymatische Schicht, die einfach und nur gegen den Scheitel des Samens doppelt ist.
Bei allen andern Gymnospermen treten nach erfolgter Bestäubung in den basalen Zellen
des Integuments Theilungen ein und bilden so ein isodiametrisches, bald verholzendes Gewebe.
Die Verholzung schreitet von der Mikropyle gegen die Chalaza fort. Wenn letztere erreicht
ist, werden die Bündel, die sie durchsetzen, scharf durchschnitten. In der Samenschale
einiger Gymnospermen werden Dehiscenzlinien ausgebildet, hier sind die Zellen nicht verholzt.
Ist die verholzte Hülle des Samens der Gymnospermen gebildet, so wird alles im Innern
derselben restirende Gewebe zerquetscht und in eine dünne Haut verwandelt, die nur bei
Cycadeen Gefässbündel führt. — Das Gewebe der Samenschale ausserhalb des verholzten
Kerns bietet von einer Gattung zur andern einige Unterschiede. Es ist äusserst einfach,
denn nur von zwei Zellen gebildet, bei Phyllocladus und Taxus. Ebenso bei Pinus, wo
es ausserdem bei manchen Arten ganz zerstört wird, so dass der verholzte Kern nackend
wird. Bei Cupressineen ist dieses extranucleare Gewebe der Samenschale etwas dicker und
bildet beiderseits am Samen die Flügel. Wo es fleischig wird, füllen sich die Zellen mit
harzigen Stofi'en, gequollener Cellulose, Stärke, Zucker, selbst Farbstoffen. Zahlreiche Harz-
oder Gummidrüsen treten auf. Massen von oxalsaurem Kalk häufen sich an. Auch die
Zellen der Arillus, wo solche vorhanden, theilen sich nach vollzogener Bestäubung und
füllen sich mit gummösen und harzigen Stoffen an. — Folgt die Beschreibung der Samenschale
Specielle Morphologie der Gymnospermen. 3
bei den wichtigsten Gattungen der Gymnospermcv. — In einem letzten Capitel werden die
accessorischen Samenhüllen und die Verbreitungswerkzeuge der Gymnospermen-Samen
besprochen. Die geflügelte Hülle der Samen von Wehvitschia soll aus der Verwandlung
der Staminalröhre der Bliithen hervorgehen, und zwar giebt Verf. an, dass gleich nach der
Bestäubung die Antheren abfallen, die Mündung der Staminalröhre sich verenge und dessen
Seitenränder zu den beiden Flügeln auswachsen. Was für eine Täuschung dieser Angabe
zu Grunde liegt, ist schwer einzusehen. Verf. scheint die weibliche Blüthe mit der pseudo-
hermaphroditen identificirt zu haben und lässt erstere aus letzterer hervorgehen. Hierauf
beschreibt Verf den anatomischen Bau der geflügelten Hülle. Folgt die Schilderung des Baues
der Hülle von Ephedra, die aus zwei Bracteen hervorgegangen ist, und Angaben über den
Gefässbündelverlauf in derselben. Weiter die Anatomie der zwei Hüllen von Gnetutn.
In der inneren verholzten Hülle werden fünf verschiedene Gewebeschichten, in der äusseren
fleischigen, vier solche beschrieben. — Bei den Coniferen sind die accessorischen Hüllen
so weit vorhanden, nur im Arillus vertreten. Bei den Cycadeen fehlen sie stets. — Zur Aus-
saat dienen bei Gi/nwospermcn als directe Einrichtungen: Flügel, welche der Samenschale
angehören, bei Sequoieen und vielen Cupressineen ; die von der Fruchtschuppe sich abheben,
einseitig bei Pineen, beiderseitig bei Araucarien der Untergattung Eiitacta; die dem Staminal-
tubus angehören bei Welwüt^chia. Als indirecte Einrichtungen dienen die harten Nüsse
umgeben von essbaren Schichten. Diese sind sehr verschiedenen Ursprungs. Die Arten und die
Organe der Aussaat werden in einem „Tableau" am Schlüsse zusammengestellt.
2. George Engelmann. The American Junipers of the section Sabina. (Transactions of
the Academy of Science of St. Louis, vol. III, No. 4, 1878, p. 583-592.)
Verf. bespricht zunächst den Gesammthabitus der genannten Pflanzen, das Aussehen
ihrer Rinde, ihres Holzes, wobei auf ihr langsames Wachsthum und das hohe Alter, das
sie erreichen, aufmerksam gemacht wird. Weiter beschreibt Verf. die Blätter und hebt
hervor, dass die Configuration ihres Bandes sehr gute Merkmale für die Bestimmung der
Species hergiebt. Auf S. 585 finden wir, bei 280facher Vergrösserung, den Blattrand von
Juniperiis Californica, J. Mexicana, J. pachyphlaea, J. flacciäa, J. ocidentalis, J. var.f
conjungens, J. tetragona, J. Sabina, J. virginiana und J. Bermudiana, im Holzschnitt
angegeben. Auch die Samen der genannten Species sind hier abgebildet. Die Blüthen und
Samen werden weiter besprochen, wobei die Angabe interessant, dass Juniperus Californica
nicbt zwei, sondern 4—6, meist 5 Cotyledonen, besitzt. Folgt die geographische Vertheilung
und schliesslich die Beschreibung der schon angeführten acht amerikanischen Species.
3. George Engelmann. A Synopsis of the American Firs (Abies Link). (Transactions of
the Academy of Science of St. Louis, vol. III, No. 4, 1878, p. 593-602.)
Verf. macht zunächst auf die Confusion aufmerksam, die in der Unterscheidung und
in der Synonymie der amerikanischen Föhren herrscht. Er hebt weiter den Werth hervor,
den die Anatomie der Blätter für die Bestimmung der Arten gewonnen hat, und berichtet
über seine diesbezüglichen Untersuchungen. Hierauf werden die Arten gruppirt und dann
beschrieben: Abies Fraseri, A. balsamea, A. subalpina Engelm. (in Am. Naturalist 1876,
p. 554), dieselbe var. fallax, A. gravdis, dieselbe var. densifolia, A. coneolor, A. religiosa,
A. hracteata, A. nobilis, A. magnifica.
4. F. Gassmann. Etwas über die russische Pichtatanne, Pinus Pichta Ledebar. (Grunert's
und Borggreve's Forstliche Blätter, 1878, XV. Jahrg., p. 94.)
Zunächst werden die Unterschiede der Pichtatanne von der Weisstanne mitgetheilt,
dann die geographische Verbreitung derselben, ihr Standort und ihr Wuchs geschildert,
endlich der Werth ihres Holzes hervorgehoben.
5. Ph. Gielen. Verzeichniss einiger Coniferen, welche im Winter 1875 bis 1876 nnd 1876
bis 1877 im Herzoglich Anhaltischen Garten zu Wörlitz mit oder ohne Decke aus-
dauerten. (Wittmack's Monatsschrift des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in
den königl. Preuss. Staaten, 1878, p. 88.)
Zunächst werden die Coniferen, welche ganz ohne Decke, dann solche, welche leicht
gedeckt aushielten, angeführt. Folgen Bemerkungen des Gehölzausschusses zu dem Ver-
zeichniss.
1*
4 Specielle Morphologie der Plianerogamen.
6. Franz R. v. Höhnel. lieber den Ablösungsvorgang der Zweige einiger Holzgewächse
and seine anatomischen Ursachen. (Mittlieilungen des forstlichen Versuchswesens für
Oesterreich, Heft III.)
Gesetzmässiger Abwurf von lebenden oder bereits abgestorbenen Zweigen, d. h.
ein Abwurf an bestimmter Stelle und durch bestimmte anatomische Ursachen bedingt,
tindet sich unter den einheimischen Arten der Coniferen nur bei den Kiefern, er fehlt
sicher bei der Fichte und Tanne trotz entgegengesetzter Angaben ; sehr schön ist er hin-
gegen wieder zu beobachten bei einigen bei uns im Freien cultivirten Coniferen, so namentlich
bei Thuja occidentalis und Taxodium distichum. Thuja Orientalis zeigt keinen Zweigabwurf.
Die zweinadlichen Kurztriebe der Schwarzführe besitzen einen ganz kleinen Holz-
körper, der sich im Laufe der drei bis sieben Jahre bis zum Abwurf nur sehr wenig
verdickt. Der Kurztrieb schwillt aber am Grunde, namentlich an der Oberseite, etwas an,
in Folge der, wenn auch nur geringen, Verdickung von Holz und Rindenkörper; seine
Insertionsfläche bleibt immer relativ klein. Der Holzkörper ist an der Insertionsfläche
um V4 — Va dünner als unmittelbar darüber. Genau in der Insertionsfläche wird eine dünn-
wandige Korkschicht gebildet, die an den Holzkörper ansetzt. Innerhall) der Korkschicht,
oder an deren oberen Grenze, werden die Zellen zerrissen, der Holzkörper und das Mark
brechen an der dünnsten Stelle ab. Die Bruchtiäche ist flach trichterförmig, sie wird vom
Marke, dem Gambium und der Rinde aus überwallt. Das Abwerfen erfolgt erst nach dem
Vertrocknen der Nadeln. — Plnus siloestris und Pumilio verhalten sich im Wesentlichen
nicht anders. Bei Pinus Strohus werden schon im dritten Jahre alle Nadeln und mit ihnen
die Stauchtriebe abgeworfen.
Das Alter der abgestorbenen Zweige der Thuja occidentalis schwankt zwischen 3 — 11
Jahren. Die Abtrennung erfolgt ganz am Grunde, nur ein kurzer Höcker mit ebener Bruchfläche
bleibt am Mutterzweige zurück. Nicht selten entspringt einerseits oder beiderseits desselben
je ein kurzer, vom Grunde aus verzweigter Seitentrieb, das Product der axilen Knospen des
ersten Blattpaares des abgeworfenen Zweiges. Das Abwerfen der zuvor vei-gilbten Seiten-
zweige eines Aestchens geht meist regelmässig basifugal vor sich , es erfolgt unmittelbar
unterhalb des zweiten Blattpaares. Die Blätter der Lebensbäume beginnen im vierten
Jahre zu vertrocknen, im sechsten werden sie durch eine mehrschichtige, unter der Epidermis
entstehende dünnwandige Korklage abgeworfen, wodurch der Zweig eine glatte, braune
Oberfläche erhält. Unterhalb des zweiten Blattpaares sind die Zweige etwas eingeschnürt,
älteren Zweigen fehlen die Blätter, sie zeigen oberhalb der Einschnürung eine zwiebelartige,
Anschwellung der Rinde; der Holzkörper ist innerhalb derselben nur schwach entwickelte
in der Bruchstelle sogar nur '/s — V3 Mal so dick als darüber. Die Bastfasern und die
Trache'iden sind an der Ablösungsstelle auffallend kürzer. Die kurzen Bastfasern stehen
in einer sehr lockeren Rinde. Die Tracheiden des Holzes sind dickwandiger und stärker
verholzt. Mit diesen Eigenschaften hängt eine gewisse Sprödigkeit des in Rede stehenden
Theiles zusammen. Der Holzkörper bricht fast ganz scharf und glatt ab. Der Abtrennung
geht die Bildung einer dünneren Korkschicht unterhalb des Ringeinschnittes voraus. Die
Korkschicht durchsetzt die Rinde und reicht bis an das Holz, um dasselbe gewöhnlich noch
einen eng anschliessenden Mantel bildend. Der Holzkörper stirbt hierauf ab , wobei sich
die Tracheiden mit einer gelben Masse füllen. Das Absterben schreitet fast bis zur Ansatz-
stelle an den Holzkörper des Mutterzweiges fort. Der Zweig trocknet von der Korkfläche an
aus und bricht nun leicht ab. Die Bildung der Korklamelle beginnt erst nachdem der Zweig
gelb zu werden anfing; derselbe wird aber gelb in Folge von Lichtmangel, da ihm das
Licht von den jüngeren, neugebildeten, peripherischer gestellten Zweigen entzogen wird.
Bei Thuja orientalis tindet ein Abwerfen der in Folge von Lichtmangel absterbenden
Zweige nicht statt; es wird zwar an derselben Stelle wie bei Thuja occidentalis am Grunde
der Zweige eine Korklamelle gebildet und so eine Trennung der absterbenden Gewebe von
den gesunden bewerkstelligt, allein es fehlt die Einschnürung des Ilolzkörpers am Grunde
der Zweige, wenn auch der Ringeinschnitt an der Basis des Blattpaares äusserlich vor-
handen ist. Taxodium distichum wirft im Herbst nicht nur die Blätter der stehenbleibenden
Zweige, sondern auch die meisten seiner ruthenförmigen zuvor absterbenden einjährigen
Specielle Morphologie der Gymnospermen. g
Nebentriebe ab. Holz und Rindenkörper sind an der Ablösungsstelle etwas verengt, eine
Anschwellung des Rindenkörpers nicht vorhanden. Die Trennung erfolgt unmittelbar über
der Korkfläche. Der Holzkörper bricht an der dünnsten Stelle ab.
Der Verf. fasst seine Beobachtungen an Coniferen so zusammen. Die abgeworfenen
Zweige sind 1— lljährig. Die Abwürfe von Taxodium sind immer einjährig. Die Nadel-
triebe von Piniis strohns immer dreijährig, von Pinus Laricio zwei- bis siebenjährig, Pinus
silvestris zwei- bis sechsjährig. Die Zweige von Thuja occidentalis drei- bis elfjährig.
Alle dem Abwürfe unterlegenen Coniferentriebe sterben zuerst ab; im frischen Zustande
kommen keine Zweige zum Abwurf. Eine Trennungschicht (Mohl) wird, so weit die Beob-
achtungen reichen, nicht gebildet. Die Rinde ist an der Trennuugsstelle meist etwas ein-
geschnürt und gelockert. Der Holzkörper daselbst nur zweidrittel- bis einhalbmal so dick
als darüber. Noch vor dem Abfallen wird der Zweig zum völligen Absterben durch eine
Korkschicht gebracht. Die Ablösung erfolgt über dieser.
7. C. Koch, Pinus Omorika Pancic. (Sitzungsber. des Bot. Vereins der Prov. Brandenburg.
Sitzung vom 23. Februar 1877, S. 45.)
Pinus Omorika hat eine gewisse äusserliche Aehnlichkeit mit den Tannen, in allen
wesentlichen Merkmalen ist sie eine echte Fichte. Die Spaltöffnungen fehlen ganz auf den
Blattunterseiten, auf jeder Blattoberseite stehen 7—10 Reihen. Am nächsten steht der
Pinus Omorika die Picea Äjanensis (Lindl. et Gord.) Carr. , wo Bertrand den Mangel der
Spaltöffnung auf der Unterseite auch angiebt. Beiden dürfte sich am nächsten die nord-
amerikanische Picea Menziesii (Dougl. Carr.) anschliessen. Murray soll fälschlich für
Pinus AXcockiana (Veitch.) Pari, auf der Blattunterseite Spaltöffnungen abgebildet haben.
8. Kraus. Das mehrjährige Wachsthum der Coniferennadeln. (Bericht über die Sitzungen
der Naturforscheuden Gesellschaft zu Halle im Jahre 1877, S. 1.)
Alle untersuchten Pmws- Arten mit zu zwei oder mehr in Büscheln vereinigten
Nadeln zeigen eine Längenzuuahme derselben im zweiten und dritten Jahre. Zellmessungen
deuten darauf hin, dass das Wachsthum nicht etwa blos: an der Basis, sondern in der
ganzen Länge des Blattes, von oben nach unten abnehmend, stattfindet.
9. Koch. Zweig von Abies Douglasii mit reifen Zapfen. (Wittmack's Monatsschrift des
Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den konigl. preuss. Staaten 1878, S. 485.)
Die Zapfen horizontal abstehend oder etwas aufrecht, während die in der Gärtner-
lehranstalt (vgl. Ref. 10) sämmtlich hängend waren.
10. Lauche. Zapfen von Abies Douglasi. (Wittmack's Monatsschrift des Vereins zur Beför-
derung des Gartenbaues in den köuigl. preuss. Staaten 1878, S. 342.)
Die Zapfen sind nicht aufrecht, wie Koch gegen Pariatore in der Dendrologie (II, 2
256 und 257) behauptet, sondern alle hängend.
11. A. P. Magnus. Habitus der Fichte. (Sitzungsber. d. Bot. Vereins der Prov. Brandenb.,
23. Febr. 1877; abgedr. Bot. Zeitg. 1878, S. 669.)
Es kommen Exemplare vor, deren untere Zweige dem Boden dicht aufliegen, sich
zum Theil bewurzeln, und aus denen Tochterbäumchen hervorsprossen, welche durch die
uiederliegenden Zweige lange Zeit mit dem Mutterbaume zusammenhängen. Hofgärtner
Reuter meint, dass dieses durch Wachsthum auf moorigem Untergrund hervorgerufen wird.
Nach demselben soll besonders Picea nigra dazu geneigt sein, sich so zu verhalten. Schübler
hat dasselbe in „Die Pflanzenwelt Norwegens" abgebildet. Vortragender hat Analoges bei
Taxus baccata, Juniperus communis und Betula beobachtet. Nach Norman pflegen nur
diejenigen Zweige der Fichte sich zu bewurzeln, welche an der, dem vorherrschenden Winde
abgekehrten Seite vom Mutterstamme abgehen. — C. Koch bemerkte hierzu, dass die Er-
scheinung von Tochterbäumchen bei der Fichte keineswegs selten sei; sie werde indess nur
bei freistehenden Bäumen beobachtet. Warming.
12. Menge. Ueber die Blattscheide der Nadeln von Pinus silvestris. (Bericht über die
erste Versammlung des Westpreussischen botanisch-zoologischen Vereins zu Danzig am
11. Juni 1878.)
Es wird die Keimung der gemeinen Kiefer verfolgt und beschrieben, wie über den
Cotyledonen zuerst 10—20 linienförmige , oben spitze, am Rande fein gezähnelte Stengel-
g Specielle Morphologie der Phanerogamen.
blätter gebildet werden ohne Achselknospen ; dann Nadelblätter, welche Achselknospen bergen,
letztere mit häutigen Schui)pen am Grunde und zwei Nadelblättern. Weiter hinauf werden
die eigentlichen Stengelblätter kleiner, sind aber noch grün und deutlich. Am Ende des
ersten Jahres vertrocknen die Stengelblätter und Knospenschuppen, und ist von dem unteren
Theile der Knospe nur ein kleiner Stock zurückgeblieben , auf dem die beiden Nadeln
stehen. Die Knospenstöcke bleiben auch nach dem Abfallen der Nadeln jahrelang stehen.
Sowohl der Haupttrieb wie die Seitentriebe des zweiten Jahres tragen im unteren Theile
dreieckige Schuppen, die, soweit sie dem Stengel angewachsen, grün, an der Spitze jedoch
häutig und braun geworden sind. Höher hinauf bergen sie Knospen mit zwei Nadelblättern.
Die Schuppen unter den Knospen sind zurückgegangene Stengelblätter und verlieren sich in
den folgenden Jahren gänzlich.
12. E. Regel. Die Cycadeen der Gärten. Schluss. (Hierzu Tafel 926, 929, 932. Regel's
Gartenflora 1878, S. 3.)
Dieser Aufsatz ist der Gattung Zamia gewidmet. Zunächst wird die Gattung
charakterisirt ; dann eine Uebersicht der Arten gegeben, zur Bestimmung derselben dienend;
dann die Arten, zusammen 21, beschrieben. Die Bestimmung, ia der Uebersicht der Arten,
basirt auf dem Vorhandensein oder Fehlen von Stacheln auf den Blattstielen, auf der
Gestalt, Zähnelung, Nervatur und Insertion der Blättchen, auf der Gestalt und etwaiger
Verzweigung der Stämme, auf der Zahl der Blattjoche, endlich auf der Länge der Blätter.
13. Anton Tomascbek. Ueber Binnenzellen in der grossen Zelle (Antberidiumzelle) des
Pollenkorns einiger Coniferen. (Vorläufiger Bericht. Sitzb. der k. Akad. der Wissen-
schaften in Wien, 1. Abth., Juliheft 1877, Bd. LXXVI, und zweiter Bericht im Julihefte
1878, Bd. LXXVni.)
In der ersten Mittheilung giebt Verf. an, eine Septirung (Bildung von Querwänden)
in durch Cultur hervorgerufenen Pollenschläuchen beobachtet zu haben, ebenfalls eine Ver-
mehrung des Protoplasma. In der zweiten Abhandlung hebt Verf. am Schlüsse hervor, dass
dreierlei Erscheinungen bei verschiedenen Aussaaten des Pollens auftreten. 1. „Das Aus-
wachsen des Pollenschlauches, der sich auch hier gewöhnlich in eine zellenartige Erweiterung
ausdehnt." 2, „Das Hervordringen des Protoplasma aus der Spitze des Schlauches, wenn
derselbe zu rechter Zeit mit Wasser in Berührung kommt, wobei die austretenden Proto-
plasmaklumpen sich absondern und in Primordialzellen übergehen." 3. „Das Abstreifen
der Exine in Folge der Vergrösserung der Antberidiumzelle des Pollens, eigenthümliche
Verdickung der Wände der letzteren und zellenähnliche Vacuolisirung des Inhalts derselben."
Ob diese Vacuolisirung, welche grosse Aehnlichkeit mit einem Zerfall in Tochterzellen hatte,
als Vorbereitung zur Ausbildung der Mutterzellen von Spermatozoiden aufzufassen war, oder
eine eigenthümliche, das Absterben des Protoplasma begleitende Erscheinung bedeutete,
blieb dem Verf. unentschieden! Im üebrigen handelt es sich in den genannten Aufsätzen
um CMtridicn in Pollenkörneru.
14. Eng. Warming. Ein Paar nachträgliche Notizen über die Entwickelong der Cycadeen.
(Botanische Zeitung 1878, Sp. 737.)
Die Staubsäcke sind Emergenzen. Wie bei Marattiaceeu entsteht, zunächst auf der
Rückseite der Staubblätter, ein polsterartiges Receptaculum und auf diesem die Staubsäcke.
Eine Gruppe von Zellen an der Spitze jedes Staubsackes ist vielleicht als Homologon des
Annulus der Farnkräuter zu deuten. Echte Zellwände sollen im Pollenkorn die Nebenzellen
unter sich und von der grossen Zelle nicht trennen. Der Keimsack ist homolog der Makro-
spore. Die Lappenbildung an der Mikropyle ist etwas secundäres. Bei Cycas, Ceratozamia,
Dioon findet sich im oberen Theile des Archegoniums ein grosser Zellkern, der später nach
der Mitte des Archegoniums wandert. Eine Kanalzelle ist zweifelhaft. Im Archegonium
von Ceratozamia sind sechseckige Proteinkörner zu beobachten. Auch viele taube Samen
enthalten normales Endosperm, das die Schale sprengt, nach aussen tritt und sich schön
grün färbt. Der Farbstoff, wohl Chlorophyll, scheint auf Kosten der Stärke zu entstehen,
ist nicht an bestimmt geformte Körner gebunden. Erst nach der Aussaat entsteht der Keim.
Das Keimblatt wird einseitig an der Spitze des Keimträgers angelegt.
Si^ecielle Blüthenmorphologie und Systematik der Augiospermen. 7
B. Specielle Blüthenmorphologie und Syste-
matik der Angiospermen.
Referent: Dr. H. DinglerJ)
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten.
1. Ahlburg. Eiu neues japanisches Pflanzengenus. In Botau. Zeitg. 1878, S. 113—114.
(Ref. No. 121.)
2. G. Arcangeli. Aucora zopra di Medicago Bonarotiana. In Nuovo Giorn. bot. ital.,
vol. IX, S. 163-166. (Ref. No. 178.)
3. P. As eher so n. Ueber Populus euphratica Oliv. In Verhandl. des Botau. Vereins der
Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. 36. (Ref. No. 229.)
4. - Ueber Amygdalus communis var. s. persicoides Ser. In Verh. des Bot. Vereins
der Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. 52. (Ref. No. 207.)
5. — Ueber die Natur der Placenten bei den Primulaceen. In Verh. des Bot. Vereins
der Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. 36. (Ref. No. 189.)
6. - Kleine phytographische Bemerkungen. In Botan. Zeitg., 1878, S. 433—439. (Ref.
No. 45.)
7. H. Baillon. Developpemeut de la couronne des Naicisses h bouquet. In Bulletin
mensuel de la Soc. Linn., de Paris 1878, p. 177 u. 178. (Ref. No. 6.)
8. — Sur un nouveau genre Payera. In BuUetiu mensuel de la Soc. Linn., de Paris 1878,
p. 178 u. 179. (Ref. No. 221.)
9. — Sur les caractcres generaux des Araliacees. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn.,
de Paris 1878, p. 179 u. 189. (Ref. No. 87.)
10. — Sur la prefloraison de la corolle dans les Rubiacees. In Bulletin mensuel de la
Soc. Linn., de Paris 1878, p. 181 u. 182. (Ref. No. 220.)
11. - Sur l'organisation de l'Olastyla. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris
1878, p. 183 u. 184. (Ref. No. 217.)
12. — Sur le genre Bouannia Guss. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris 1878,
p. 185. (Ref. No. 247.)
13. — Sur les Ammiopsis. In Bull, mensuel de la Soc. Linn., de Paris 1878, p. 163.
(Ref. No. 248.)
14. — Observations sur le genre Canotia. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris
1878, p. 151-152. (Ref. No. 107.)
15. — Sur les caracteres qui distinguent les Haloragees comme famille. lu Bulletin mensuel
de la Soc. Linn., de Paris 1878, p. 175 u. 176. (Ref. No. 152.)
16. - Sur les limites du genre Paederia in Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris
1878, p. 190-92. (Ref. No. 218.)
17. — Sur l'orgauisatiou du Cremocarpon. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris
1878, p. 192. (Ref. No. 223.)
18. — Sur l'organisation et les affinites du Jackia. In Bulletin mensuel de la soc, Linn,,
de Paris 1878, p. 185-188. (Ref. No, 222.)
19. — Sur les ovules des Cyrillees. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris 1878,
p. 156-157. (Ref. No. 139.1
20. — Sur l'action du calice dans la floraison. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de
Paris 1878, p. 160. (Ref. No. 94.)
*) Die Anordnung des Stoffes ist wie früher beibehalten, nur werden in den grossen Abthellungen der
Monocotylen und Dicotylen die einzelnen Familien nach dem Alphabet besprochen. Was die Abgrenzung der
Familien anlangt, so ist Eef. so weit möglich den Eichler'schen Anschauungen gefolgt. — Von neuen Gattungen
sind nur solche mit Diagnose gegeben, die sich in der periodiscben Literatur, in Floren etc. zerstreut finden,
die neuen Gattungen abgeschlossener Monographien siud nur erwähnt und muss diesbezüglich auf jene verwiesen
werden. Schliesslich erlaubt sieb Kef. noch etwaige UnvoUständiglseit mit relativ später Uebernahme des Eefe-
rates entschuldigen zu wollen und ersucht derselbe gleichzeitig die betreff. Herrn Autoren um gefällige Znsendung
ihrer Publicationen, damit sie rechtzeitig berücksichtigt werden können.
8 Si^ecielle Morphologie der Phanerogamen.
21. H. Baillon. Sur le carpophore des Ombelliferes. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn.,
de Paris 1878, p. 161-163. (Ref. No. 249.)
22. — Sur le Mathuriua et son arille. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris
1878, p. 163. (Ref. No. 245.)
23. - Sur l'organisation des Adoxa. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris 1878,
p. 167 u. 68. (Ref. No. 101.)
24. — Sur les ovules des Gardneria. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn , de Paris 1878,
p. 169. (Ref. No. 160.)
25. — Sur l'infiorescence du Petaguia. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris 1878,
p. 173-174. (Ref. No. 246.)
26. — Sur l'organisation des Scyphiphora. In Bulletin mensuel de la Soc. Linn., de Paris
1878, p. 174-175. (Ref. No. 219.)
27. — Nouvclles observations sur les Olinia. Paris 1878, 35 p., mit 1 Taf. (Ref. siehe
Jahresbericht V., Jahrg. 1877).
28. — Sur la Constitution de l'androcee des Cucurbitacees. In Association francaise pour
1' Avancement des Sciences, congres de Paris 1878. Seance du 27 asüt. 10 p. mit
1 Taf. (Ref. No. 132.)
29. J. G. Baer. Die Familie der Bromeliaceeu. Ein Auszug in La Belgique horticole XXVIII,
1878, p. 144—172. (Ref. No. 21.)
30. J. G. Baker. Flora of Mauritius and the Seychell es. London 1877. 557 Seiten. (Ref.
No. 232, 243.)
31. — Report of the Liliaceae, Iridaceae, Hypoxideae and Haemodoraceae of Welwitsch's
Angolau Herbarium. In Transact. of the Linn. Soc. of Lond., II. Ser., vol. I,
p. V, 1878, p. 245-273, tab. 34—36. (Ref. No. 46.)
32. — An Enumeration and Classification of the Species of Hippeastruni. In Journ. of
Botany 1878, VII, p. 79-85. (Ref. No. 8 )
33. — A new Key to the Genera of Amaryllidaceae. In Journ. of Botany VII, 1878,
p. 161-169. (Ref. No. 9.)
34. — A Synopsis of the Species of Diaphoranthema. In Journ. of Botany 1878, VII, 188,
p. 236-241. (Ref. No. 20.)
35. — A Synopsis of Hypoxideae in Journal of the Linn. Society, Lond. 1878, vol. XVII,
No. 99, p. 93-126. (Ref. No. 38.)
36. — Descriptions of new and little, known Liliaceae. In Journ. of Botany 1878, VII,
p. 321—326. (Ref. No. 47.)
37. — New forms of Muscari. In Gardner's Chron., IX, 1878, p. 798 u. 799. (Ref. No. 49.)
38. — A Synopsis of the Known Forms of Aquilegia. In Garden. Chron., X, 1878, p. 19 sqq.
(Ref. No. 196.)
39. — The Species of Colchicum. In Garden. Chron. X, 1878, p. 527. (Ref. No. 48.)
40. — Crinum des Caps. In Garden. Chron. IX, 1878, p. 298. (Ref. No. 7.)
41. J. B. Balfour. On some points in the morphology of Halophila. In Journ. of Botany,
1878, VII, p. 290-292. (Ref. No. 73.)
42. — Observations on the Genus Pandanus (Screw-Pines); with an Ennumeration of all
Species described. In Books Herbaria and Nurserymeus Catalogues; together with
their Synonyms and Native countries as far as these been ascertained (Journal of
the Linnean Society, Lond. 1878, v. XVII, 98, p. 33-68. (Ref. No. 74.)
43. J. Ball. Spicilegium P lorae Maroccanae. In Journ. of the Linn. Society. Lond. 1878,
vol. XVI, 93-97, p. 281—772. (Ref. No. 111.)
44. A. Batalin. Kleistogamische Blüthen bei Caryophylleen. In Acta Horti Petropol. V,
2, 1878, p. 489-494. (Ref. No. 103.)
45. 0. Beccari. Malesia. Raccolta di osservazioni botaniche intorno alle Piante dell' Arci-
pelago Indo-Malese e Papuano, vol. I, fasc. III, Genova 1878, p. 193-256 mit 7 Taf.
(Ref. No. 23, 26, 88, 142, 143, 156.)
46. — Sul nuovo genere Scorodocarpus e sul genere Ximenia L. della famiglia delle 01a-
cinee. In Nuovo Giorn. bot. ital., vol. IX, p. 273-279, mit 1 Taf. (Ref. No. 169.)
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 9
47. G. Beck, Vergleichende Anatomie der Samen von Vicia und Ervum. In Sitzungs-
berichte der k. Akademie der Wissensch., I. Abth. Maiheft, Wien 1878, 35 pag.,
mit 2 Taf. (Ref. No. 179.)
48. W. J. Behrens. Cerastium tetraudrum Curt. nebst Bemerkungen über die mikro-
petalen Cerastien der Gruppe Orthodon überhaupt. In Flora 1878, p. 225—232.
(Ref. No. 104.)
49. A. W. Bennet. Conspectus Polygahirum Europaearum. In Journ. of the Botany 1878,
III, p. 241-246 und 266—282. (Ref. No. 187.)
50. G. Bentham. Notes on Euphorbiaceae. In Journ. of the Linn. Society, Lond. 1878,
V. XVII, 100, p. 185—267. (Ref. No. 145.)
51. E. Bonn et. Revision des Hypericum de la Section Holosepalum Spach. In Bull, de
la Soc. bot. de France 1878, p. 274—282. (Ref. No. 153.)
52. — De la Disjonction des sexes dans l'Evonymus eurupaeus L. In Bull, de la Soc.
bot. de France XXV, 2, 1878, p. 169-171. (Ref. No. 108.)
53. V. V. Borbäs. Floristikai Közlemcnyek (Floristische Mittheilungeii). In Mathem. es
Termesz. Közlemenyek 1878, p. 265-371. Gramineae, p. 307—343. (Ref. No. 30.)
54. — Vizsgalatok a Hazai Arabisek es Egyeb Cruciferak körül (Untersuchungen über
einheimische Aiabis-Arten und andere Cruciferen). In Mathem. es Termesz. Közle-
menyek 1878, p. 145—211. (Ref. No. 127.)
55. — Nemely Verbascum-hybridol (Neue Verbascum- Bastarde). In Mathem. es Termesz.
Közlemenyek 1878, p. 212. (Ref. No. 237.)
56. — Kurze Bemerkungen über einige Thlaspi-Originalien. In Botan. Ztg. 1878, S. 305
bis 308. (Ref. No. 126.)
57. G. S. Boulger. On the Placeuta of Primulaceae. In Journ. of Botany 1878, VII,
p. 303-305. (Ref. No. 190.)
58. W. Breitenbach, lieber Asparagus officinalis, eine triöcische Pflanze. In Botan.
Zeitg. 1878, p. 163 167. (Ref. No. 50.)
59. N. E. Brown. Variation in Haworthias. In Garden. Chron. IX, 1878, S. 820-822.
(Ref. No. 51.)
60. — Spathiphyllum v. Massowia. In Garden. Chron. X, 1878. S. 749 u. 750. (Ref. No. 13.)
61. — The Stapelieae of Thunbergs Herbarium, with descriptions of four new Genera of
Stapeliac. In Journ. of the Linn. Society, Lond. 1878, vol. XVII, 99, p. 162—172,
tab. 11, 12. (Ref. No. 92.)
62. Th. A. Bruhin. Nachträge und Berichtigungen zur vergleichenden P'lora Wiskonsins.
In Verhandl. der k. k. zoolog.-botan. Gesellschaft in Wien, 1878, S. 859—866. (Ref.
No. 60, 83.)
63. P. Brunaud. Liste des plantes phanerogames et cryptogames croissant spontauemeut
ä Saintes (Charente-Inf.) et dans les environs. In Actes de la Soc. Linn. de Bordeaux,
vol. XXXII, 1878, p. 116-169. (Ref. No. 89, 128, 135, 208, 261.)
64. Burbidge. Echeverien- Hybriden. "In Illustrirte Gartenzeitung, Stuttgart 1878, S. 7
u. 8. (Ref. No. 123.)
65. Du Buysson, Conte. Les Orchidees, Paris 1878, 536 pag., in 8". (Ref. No. 61.)
66. C. De Candolle. Meliaceae. In Martius et Eichler Flora brasiliensis, fasc. LXXV,
p. 165 228, tab. 50-65. (Ref. No. 165.)
67. — Meliaceae. In De Candolle Monographiae Phanerogamarum , vol. I, p. 399—752,
mit Taf. VI-IX. (Ref. No. 166.)
68. A De Candolle. Smilaceae. In De Candolle Monographiae Phanerogamarum, vol. I,
p. 1-217. (Ref. No. 52.)
69. T. Carüel. Sulla strutura fiorale e le affinitä di varie famiglie Monocotyledoni. In
Nuovo Giornale botan. ital., vol. X, p. 89-102. (Ref. No. 25, 28, 29, 36, 37, 78, 80.)
70. R Caspary. Nymphaeaceae. lu Martius et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXX VII,
p. 129-184, tab. 28-38. (Ref. No. 167.)
71. L. Celakowsky. Ueber neue Pflanzenbastarde der böhmischen Flora. In Sitzungsberichte
d. kgl. böhm. Gesellsch. d. Wissenschaften, Prag 1878, S. 11-22. (Ref. No. 172.)
10 Specielle Morphologie der Phanerogameu.
72. L, Celakowsky. Uebcr Chloranthien der Reseda lutea L., mit Tafel. In Botan. Zeit.
1878, S. 246 bis 256 u. S. 257-268. (Ref. No. 205.)
73. — Ueber Drosera obovata M. et K. In Sitzungsberichte der kgl. böhm. Gesellsch. der
Wissensch., Prag 1878, S. 22. (Ref. No. 141.)
73. b.— Dianthus Hellwigii hybr. In Sitzungsbericht der kgl. böhm. Gesellsch. d. Wissensch.,
Prag 1878. (Ref. No. 105.)
74. Cheeseman. Fertilisation ofGlossostigma. In Nature 1877— 1878, p. 163. (Ref. No. 238.)
75. C. B. Clarke. On two Kiiuls of Dimorphism in the Rubiacoae. In Joui'n. of the Linn.
Society, Lond. 1878, vol. XVII, 99, p. 159—162, mit Holzschnitten. (Ref. No. 224.)
76. A. Clavaud. Observations sur Ics phenomenes que preseiito le spadice des Arum au
moment de la fecondation. In Acta de la Soc. Linneenue de Bordeaux, vol. XXXII,
1878, p. 53. (Ref. No. 14.)
77. A. Cogniaux. Cucurbitaceae. In Martins et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXVIII,
p. 1—126, tab. 1-38. (Ref. No. 133.)
78. H. Conwentz. üeber aufgelöste und durchwachsene Himbeerblüthen. In Nova Acta
Acad. caes. Leop. Cai'ol. Germ. nat. curios., Tom. XL., p. 99 — 120, mit 3 Tafeln.
(Ref. No. 209.)
79. M. I. Decaisue. Monograi)hie des genres Ligustrum et Syringia. In Nouvelles Archives
du Museum, II. Ser., tom. I., 1878, 44 pag., mit 3 Taf. (Ref. No. 170.)
80. J. Chr. Do eil. Gramineae III: Stipaceae, Agrostideae, Arundinaceae, Pappophoreae,
Chlorideae, Avenaceae, Festucaceae. In Martius et Eichler, Flora brasiliensis,
fasc. LXXIX, p. 1-160, tab. 1—43. (Ref. No. 31.)
81. 0. Drude. Ueber die Verwandtschaft und systematische Bedeutung von Ceroxylon
Audicola. In Botan. Zeitg. 1878, S. 184 190. (Ref. No. 69.)
82. — Ueber die Gattung Trithrinax und eine neue cultivirte Art derselben. In Garten-
flora 1878, S. 359—363, mit Taf. 959. (Ref No. 68.)
83. P. Duchartre. Note sur deux Monstruosites de Crocus. In Bull, de la Soc. bot. de
France, t. XXV, 3, 1878, p. 233-238. (Ref. No. 39.)
83a. M. H. Dutailly. Sur la fleur male des carylus. Bull, mens. d. 1, soc. linn. de Paris
1878, p. 157-160. (Ref. No. 122.)
84. A. W. Ei Chi er. Blüthendiagramme. II. Theil, Leipzig 1878, 575 Seiten mit 237 Fig.
(Ref. No. 1.)
85. — Ueber den Blüthenstand der Cupuliferen. In Verb, des Bot. Vereins der Provinz
Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. XXVII. (Ref. No. 136.J
86. — Ueber Pterocarya. In Verhandl. des Botan. Vereins der Prov. Brandenburg, 1878,
XV. Jahrg., S. 59. (Ref. No. 157.)
86a. Engelmann. Siehe No. 227.
87. A. Eng 1er. Araceae. In Martius et Eichler Flora brasiliensis, fasc. LXXVI, p. 25
bis 224, t. 2-52. (Ref No. 16)
88. — Chlorospatha Kolbii Engl. gen. n. In Gartenflora 1878, S. 97 u. 98, mit Tafel 933,
(Ref. No. 15.)
89. R. D. Fitzgerald. Australian Orchids. 3 parts Fol. mit Tafeln. Sydney 1878 (?).
(Ref. No. 62.)
90. E, Fournier. Sur quelques genres d'Agrostidees , in Bull, de la Soc, bot. de France,
t. XXV, 1, 1878, p. 44-47. (Ref. No. 34.)
91. P. Freda, SuUe colorazioni dei fiori d'Hydraugea Hortensia. In Annuario della R.
Scuola sup. di agricolt. di Partici. (Ref. No. 236.)
92. J. Freyn. Die Flora von Süd-Istrien. In Verhandl. der k. k. zoolog. botan. Gesellsch.
in Wien, 1878, S. 241-490. (Ref. No. 2.)
93. M. Gandoger. Rosae uovae Galliam austro-orientalem colentes. In Flora 1878, S. 369,
392, 401, 422, 445 sqq. (Ref. No. 210.)
94. D. A. Godron. Troisiemes M^langes de Teratologie vegetale. In Memoires de la
Societ6 de scienc. natur. et mathem. de Cherbourg, tome XXI, 1877—78, p, 225 256.
(Ref. No. 129.)
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 1 1
95. H. R. Göppert. Ueber Agave Goeppertiana Jacobi. In Gartenflora 1878, S. 326
bis 333, mit Abb. (Ref. No. 10.)
96. A. Gravis. Notice sur quelques faits teratologiques. In Bull, de la Soc. royale de
Botan. de Belg., tom. XVI, 1877, p. 185—197, mit 2 Taf. (Ref. No. 40, 211, 250.)
97. A. Gray. Contributions to the Botany of North America. In Proceedings of the Americ.
Academy of Arts and Scienc. uew Series, vol. V, Boston 1878, p. 361—374. (Ref.
No. 82.)
98. A. Grisebach. Der Dimorphismus der Fortpflanzungsorgaue von Cardamine cheno-
podifolia Pers. In Botan. Zeitung 1878, S. 723—728. (Ref. No. 130.j
99. E. Hackel. Zwei britische Gräser der griechischen Flora. In Oesterreich. Botan.
Zeitschrift XXVIII, 1878, S. 189—192. (Ref. No. 32.)
100. H. F. Hance. Novae generis Shoreae species duae. In Jouru. of Botany VII, 1878,
p. 302 u. 303. (Ref. No. 140.)
101. — On a new Indian Oak; with Remarks on two other Species. In Journ. of Botany
VII, 1878, p. 327-329. (Ref. No. 137.)
102. — Spicilegia florae Sinensis: Diagnoses of new, and habitats of rare or hitherto un-
recordet Chinese plants, III. In Journ. of Botany VII, 188, p. 225—234. (Ref. No. 3,)
103. — On Aristolochia longifolia Champ. (Journ. of Botany 1878, VII, p. 289-290.)
(Ref. No. 91.)
104. — On Lysimachia cuspidata Bl. and Lysimachia cuspidata Klatt. In Journ. of
Botany VII, 188, p. 234-236. (Ref. No. 191.)
105. M. Hartog. Some Morphological Notes on certain Species of Thunbergia. In Journ.
of the Linn. Society Lond. 1878, vol. XVII, 98, p. 1—3. (Ref. No. 81.)
106. C. 0. Harz. Die häufigsten Culturrassen des Riesenkürbis, Cucurbita maxima Duch.
In Jahresbericht der kgl. Central - Thierarzneischule in München, 1877/78, p. 141
bis 156. (Ref. No. 134.)
107. F. Hegelmaier. Lemnaceae. In Martius et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXVI,
p. 1—24, tab. 1. (Ref. No. 17.)
108. Th. V. Heldreich. Ueber die Liliaceengattung Leopoldia und ihre Arten. In Bull.
de la Soc. imp. des natural, de Moscou 1878, p. 56-75. (Ref. No. 54.)
109. — Zwei neue Pflanzenarten von den Jonischen Inseln. In Oesterr. Botan. Zeitschrift
XXVIII, 1878, S. 50—52. (Ref. No. 53, 197.)
110. W. B. Hemsley. Diagnoses, plantarum novarum vel minus cognitarum Mexicanarum
et Centrali-Americanarum, pars I, Polypetalae, Lond. 1878, 16 p. (Ref. No. 124, 173.)
111. G. Hieronymus. üeber Lilaea subulata H. B. K. In Sitzuugsber. der Gesellsch.
Naturforsch. Freunde zu Berlin, Botan. Zeitg. 1878, S. 494—496 u. 500—503.
(Ref. No. 5.)
112. H. Hoffmann. Dimorphe Blüthen bei Fritillaria imperialis. In Kleinere botanische Mit-
theilungen, in Wiener Obst- und Gartenztg. 1878, S. 141 — 144. (Ref. No.55, 124, 173.)
113. J. L. Holuby. Cannabis sativa monoica. In Oesterr. Botan. Zeitschrift XXXVIII, 1878,
S. 367-369. (Ref. No. 99.)
114. Jessen. Ueber die Keimung der Cocosnuss. In Sitzuugsber. der Gesellsch. Naturforsch.
Freunde zu Berlin; in Botan. Zeit. 1878, S. 508—509. (Ref. siehe Jahresber.
p. 92, Morph, der Vegetationsorgane der Angiospermen.)
115. — Ueber ein neues Pflanzensystem. In Sitzungsber. der Gesellsch. Naturf. Freunde
zu Berlin. Botan. Zeit. 1878, S. 488-490. (Ref. No. 4.)
116. A. Kanitz. Lobeliaceae. In Martius et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXX, p. 129
bis 158, tab. 39-45. (Ref. No. 159.)
117. 0. de Kerchove de Denterghem. Les Palmiers. 1 Vol., S", 348 Seiten, mit 228
Fig. u. 40 Taf. Paris 1878. (Ref. No. 70.)
118. A. Kerner. Monographia Pulmonariarum. Oeniponte 1878, 51 Seiten, mit 13 Tafeln.
(Ref. No. 95.)
119. — Die Vegetationsverhältnisse des mittlem und östlichen Ungarns und des angrenzenden
Siebenbürgens. In Oesterreich. BoUn. Zeitschrift XXVIII, 1878. (Ref. No. 56, 57.)
12 Specielle Morphologie der Phanerogameu.
120. F. W. Klatt. Die Gnaphalien Amerikas. In Linnaea, Bd. XLII, 1878, p. 111—144.
(Ref. No. 112.)
121. C. J. V. Klinggräff. Carex panicea und hirta L. forma refracta. In Oesterreich.
Botan. Zeitschrift XXVIII, 1878, S. 257 u. 258. (Ref. No. 27.)
122. K. Knaf. Ueber zwei neue Epilobienbastarde der böhmischen Flora. In Sitzungs-
berichte der kgl. böhm. Gesellsch. der Wissenschaften, Prag 1878, S. 22—25.
(Ref. No. 174.)
123. L. Kny. Ueber missgebildete Früchte von Citrus Limonum Risso. In Verhandl. des
Botan. Vereins der Prov. Brandenburg, 1878, XX. Jahrg., S. 50. (Ref. No. 228.)
124. K. Koch. On the genus Massowia. Jn Gardn. Chron., X, 1878, S. 622. (Ref. No. 18.)
125. 0. Kuntze. Cinchona. Arten, Hybriden und Cultur der Chinabäume. Leipzig 1878.
Mit 3 Tafeln in Lichtdruck. (Ref. No, 225.)
126. F. Kurz. Ueber Darlingtonia californica Torr, In Verb, des Botan, Vereins der
Prov, Brandenburg, XX. Jahrg , 1878, S. V-XXV. (Ref. No. 231.)
127. M. Laguua, Coniferas y Amentaceas Espanolas. Madrid, 1878. (Ref. No. 138.)
128. C. Lecoyer. Etüde morphologique sur les Thalictrum, In Bullet, de la Soc, roy. de
Botan. de Belg., t. XVI, 1877, p. 198—231, mit 6 Taf. (Ref. No. 198.)
129. E. Levier. Androsaces Mathildae sp. n. In Nuovo Giorn. bot. ital., vol. IX, p. 43
bis 45, mit 1 Taf. (Ref. No. 192.)
130. F. Ludwig, Zur Kleistogamie und Samenverbreitung der Collomien. In Botan, Zeit.
1878, p. 739-743. (Ref. No. 185.)
131. J. Lynch. On the Seed-structure and Germination of Pachira aquatica. In Journ, of
the Linnean Society, Lond, 1878, vol, XVII, 99, p. 147—148, tab. 8. (Ref. No, 161.)
132. — On the Mechanism for the Fertilisation of Meyenia erecta Benth. In Journ, of the
Linn. Society, Lond. 1878, v, XVII, 99, p. 145—147, mit Holzschnitt. (Ref. No. 113.)
133. P, Magnus. Ueber monströse Köpfchen von Pericallis cruenta. In Verh. des Botan,
Vereins der Prov. Brandenburg, 1878, XX Jahrg., S, 61, (Ref. No. 114.)
134. — Ueber eine gefüllte Form von Ranunculus bulbosus L. In Verh, des Botan. Vereins
der Prov. Brandenburg 1878,, XX. Jahrg. (Ref. No. 199.)
135. — Ueber eine Doppelblüthe einer Fuchsia. In Verh, des Botan, Vereins der Prov.
Brandenburg 1878, XX. Jahrg., S, G6, (Ref. No. 175.)
136. - Ueber eine monströse Blüthe von Cypripedium barbatum Lindl, In Sitzungsber.
der Gesellsch. Naturforsch. Freunde zu Berlin. In Botan. Zeit, 1878, S. 573 574,
582—584, (Ref. No. 63.)
137. — Ueber eine Variation der Anemone nemorosa L. In Verh, des Botan, Vereins der
Prov, Brandenburg 1878, XX. Jahrg., S. 60, (Ref. No. 200.)
138. E. Malinvaud. Sur quelques Menthes des herbiers du jardin botan. de Bruxelles.
In Bull, de la Soc, bot. de France, t. XXV, 2, 1878, p, 139- 149. (Ref. No, 158,)
139. — Sur un Echautillon ä pedoncules bracteoles du Tilia grandiflora Ehrh, In Bull.
de la Soc, bot. de France, t, XXV, 4, 1878, p. 316-317, (Ref, No. 244.)
140. E. Marchai. Hederaceae, In Martius et Eichler Flora brasiliensis , fasc. LXXV,
p. 229—258, tab. 66—71. (Ref. No. 90.)
140a, Martindale. Foliaceous sepals in Hepatica, (Proceed. of the Acad. of Natural
Sciences of Philadelphia. Part. I. 1878, p, 39, 40. (Ref, No, 201.)
141. G, Maw, Corsican Crocuses. In Gardener's Chronicle X., p. 1878, p. 367—368.
(Ref. No. 41.)
142. Maxwell T, Masters. On some Points in the Morphology of the Primulaceae. In
Transact. of the Linn. Soc, of Lond., IL Ser., vol, I, p. V, 1878, p, 285 mit Taf.
39-41. (Ref, No. 193.)
143. - Hardy Stonecrops: Sedums, Gardener's Chron, X, 1878, p, 266, 299, (Ref, No. 125,)
144. — Restiaceae. In De Candolle Monographiae Phanerogamarum, vol. I, p. 218—398,
mit Taf. I— V, (Ref No, 79.)
145. Th, Meehan, Note on Calycanthus floridus. In Proceedings of the Academy of
Natur. Scienc. of Philadelphia, I, 1878, p, 38. (Ref. No. 98.)
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 13
146. Th. Meehan. Notes on Acer rubrum. In Proceedings of the Academy of natur.
Scieuc. of Philadelphia I, 1878, p. 122 u. 123. (Ref. No. 84.)
147. J. Miers. On the Apocynaceae of South America. London and Edinburgh 1878
277 pag., 35 tab. (Ref. No. 86.)
148. — On some Genera of Olacaceae. In Journ. of the Linnean Society, London 1878,
vol. XVII, 99, p. 126-141, tab. 5-7. (Ref. No. 168.)
149. — On Marupa a Genus of Simarubaceae. In Journ. of the Liun. Society, Loud. 1878,
vol. XIII, 99, p. 148—152, taf. 9, 10. (Ref. No. 240.)
150. — On the Schoepfieae and Cervantesieae, distinct Tribes of the Styraceae. In Journ.
of the Linn. Society, Lond. 1878, vol. XVII, 98, p. 68-87, tab. 1-4. (Ref. No. 242.)
151. G. Morren. Note sur le Chevalliera Veitchi et incidemment sur le genre Chevalliera.
In la Belgique horticole XXVIIi, 1878, p. 177 - 181, tab. 9. (Ref. No. 22.)
152. R. Moynier de Villepoix. Recherches sur les canaux secreteurs du fruit des
Orabelliferes. In Ann. des sciences natur., VI. Serie, Botan. Tom. V, No. 1-3,
p. 348 - 366. (Ref. No. 251.)
153. — Note sur la structure anatomique du fruit du Conium maculatum. In Bull, de la
Soc. bot. de France, t. XXV, 2, 1878, p. 166 -168. (Ref. No. 252.)
154. F. V. Mueller. Note on Stipa micrantha Cav. In Journ. of Botany, VII, 1878,
p. 327. (Ref. No. 33.)
155. E. Mussat. Des Cupularia consideres comme formant une Section du genre Inula.
In Bulletin mensuel de la Soc. Linn. de Paris 1878, p. 190. (Ref. No. 115.)
156. C. F. Nyman. Conspectus Florae Europaeae. I. Ranunculaceae-Pomaceae, Örebro
1878, 240 pag. (Ref. No. 212.)
157. G. P. Papas ogli. Studi genetici ed istologici sopra l'ulico. In Nuovo giorn. bot.
ital., vol. X, p. 109—126, mit 1 Taf. (Ref. No. 171.)
158. K. Petter. Anemone Pulsatilla f pratensis. In Verhandl. der k. k. zool. bot. Gesellsch.,
Wien 1878, p. 28. (Ref. No. 202.)
159. J. Peyritsch. Erythroxylaceae. In Martius et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXXI,
p. 125-180, tab. 23-32. (Ref. No. 144.)
160. — Hippocrateaceae. In Martius et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. I^XXV, p. 125
—164, tab. 42—49. (Ref. No. 155)
161. J. Poisson. Du Siege des matieres colorees dans la graine (suite). In Bull, de la
Soc. bot. de France, t. XXV, 1, 1878. (Ref. No. 146.)
162. A. Posada-Arango. Note sur quelques palmiers de la Colombie, Observations sur
les genres Acrocomia et Martinezia. In Bull, de la Soc. bot. de France, t. XXV,
3, 1878, p. 183—185. (Ref. No. 71.)
163. Pynaert. Spiraea palmata elegans. In Revue de l'Horticulture beige nach l'Illustration
Horticole 1878, p. 33. (Ref. 213.)
164. L. Radlkofer. Sopra un arillo speciale di uua Sapiudacea. In Nuovo Giorn. bot.
ital., vol. X, p. 105-109. (Ref.- No. 233.)
165. — Ueber die Sapindaceen Holländisch -Indiens. In P^xtrait des Actes du Congr^s
international des botanistes etc. ä Amsterdam 1877, p. 1—63, und Nachträge
p. 65-103. (Ref. No. 234.)
166. — Ueber Sapindus und damit in Zusammenhang stehende Pflanzen. In Sitzungs-
berichte der k, bayr.'Akademie der Wissensch., Mathem.-physik. Classe, München
1878, p. 221—408. (Ref. No. 235.)
167. — Bunophila lycioides VVilld. ed. Schult, in Sapindus etc. In Sitzungsbericht der
k. bayr. Akademie der Wissensch., mathem.-physik. Classe, München 1878, p. 388
bis 390, siehe No. 166. (Ref. No. 226.)
168. E. Regel. Angelica. In Acta horti Petropol. V, 2, 1878, p. 590. (Ref. No. 253.)
169. — Tentamen Rosarum Monographiae. In Acta Horti Petropolit. V, 2, 1878, p. 273—398.
(Ref. siehe Jahresber. V, 1877. (Ref. No. 214.)
170. — Eranthis. In Descriptiones plantarum novarum et minus cognitarum, fasc. V. —
In Acta Horti Petropolit. V, 1. 1877, p. 225. (Ref. No. 203.)
24 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
171. E. Regel. Uebersicht der turkestanischen Arten von Lonicera in Acta Horti Petropolitani
V, 2, 1878, p. 609 n. 610. (Ref. No. 102.)
172. — Cyiioglossum L. In Acta Horti Petropol. V, 2, 1878, p. 623. (Ref. No. 97.)
173. - Schrenkia Fisch, et Meyer. In Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878, p. 606,
(Ref. No. 255)
174. -- Pandanus furcatus und die Pandanusarteu der Gärten. In Gartenflora 1878,
p 296-300. (Ref. No. 75.)
175. — Uebersicht der Arten der Gattungen Marantha und Galathea nach den vegetativen
Organen. In Garteiiflora 1878, p. 100—105. (Ref. No. 24.)
176. — Borsciiowia g. n. u. Piptoptera g. n. (Salsolac). In Acta Horti Petropol., V, 2,
1878, p. 643 u. 644. (Ref. No. 109, 110.)
177. - Iris (Xiphion) Kolpakowskiana Rgl. In Gartenflora 1878, p. 40-41. (Ref. No. 43).
178. — Ferula foetidissima Regel et Schmalh. In Garteuflora 1878, p. 195—199, mit Taf.
944. (Ref. No. 254.)
179. — Keitia, gen. nov. Iridearuin. In Gartenflora 1878, p. 215. (Ref. No. 42.)
180. — Kolpakowskia gen, nov. Amaryllidearum. In Gartentiora 1878, p. 294 — 296, mit
Taf. 953. (Ref.. No. 12.)
181. Regel et Schmalhausen. Sewerzowia gen. nov. In Acta horti Petrop. V, 2, 1878,
p. 580, mit Abbild. (Ref. No. 180.)
182. — Dipclta gen. nov. In Acta Hort. Petropolit. V, 2, 1878, p. 578, mit Abbildung.
(Ref. No. 181.)
183. -- Cachrys L. Uebersicht der russischen Arten. In Acta horti Petropolitani V, 2,
1878, p. 601. (Ref. No. 256.)
184. — Hippomarathrum. In Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878, p. 603. (Ref. No. 260.)
185. — Ferula L. In Acta Horti Petropohtani V, 2, 1878, p. 591—593. (Ref. No. 259.)
186. — Albertia, gen. nov. In Acta Horti Petropolit. V, 2, 1878, p. 603. (Ref. No. 257.)
187. — Conspectus specierum generis Carum Koch in Imperio Rossico crescentium. In
Acta Horti Petropolit. V, 2, 1878, p. 585—587. (Ref. No. 258.)
188. — Linosyris. Uebersicht der im russischen Reiche vorkommenden Arten. In Acta
Horti Petropolit. V, 2, 1878, p. 613 u. 614. (Ref. No. 116.)
189. — Trichanthemis, gen. nov. Compositarum , Anthemi affine. In Acta Horti Petropol.
Y, 2, 1878, p. 617. (Ref. No. 117.)
190. Regel et Smirnow. Kuschakewiczia gen. nov. Borraginearum. In Acta Horti Petro-
politani V, 2, 1878, p. 625. (Ref. No. 96.)
191. H. G. Reichardt. Hypericaceae. In Martins et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXXI,
p. 181—212, tab. 33-39. (Ref. No. 154.)
192. H. G. Reichenbach fil. Zygopetalum expansum n. sp. In Gardn. Chron. IX, 1878,
p. 168. (Ref. No. 66.)
193. — Xenia Orchidacea. Beiträge zur Kenntniss der Orchideen, Bd. III, Heft 1, Taf.
201-210, Leipzig 1878. (Ref. No. 64.)
194. — Ad Orchidiographiam Japonicam Symbolae. In Bot. Zeitung 1878, p. 74—76.
(Ref. No. 65.)
195. A. et C. Rivicre. Les Bambous. In Bull, de la Soc. D'Acclimatation 1878, p. 221—
253, 290-322, 392-421, 460-478, 501-526, 597-645, 666-721, 758-828.
(Ref. No. 35.)
196. P. Sagot. Sur une vigne sauvage ä fleurs polygames croissant en abondance dans les
bois autour de Bellay (Ain). Separatabdruck aus Annales de bot., 1878?, 9 pag.
(Ref. No. 85.)
197. Scharlok. Eine kritische Primula aus der Schweiz, In Flora 1878, p. 207 u. 208.
(Ref. No. 194.)
198. — Ueber eine Form von Dianthus Carthusianorum L. In Caspary, Bericht über die
XVI. Versammlung des preuss. bot. Vereins zu Neustadt am 1. Oktober 1877,
Königsberg 1878. (Ref. No. 106.)
199. - Ueber die Blüthen der Collomien. In Bot. Zeitg. 1878, p. 641-645. (Ref. No. 186.)
Verzeichiiiss der besprochenen Arbeiten. 15
200. H. V. Schlagintweit-Sakünlinski. Die neuen Compositen des Herbarium Schlag-
intweit und ihre Verbreitung (nach Bearb. der Farn, von Dr. F. W. Klatt). Im
Sitzungsberichte der mathem.-physik. Klasse der k. bayr. Akademie der Wissensch.,
München 1878, p. 73-98. (Ref. No. 118.)-
201. J. A. Schmidt. Plumbagineac et Plautagiueae. In Martius et Eichlcr, Flora brasi-
liensis, fasc. LXXX, p. 161 17G, tab. 46 u. 47. (Ref. No. 183, 184.)
202. F. Schmitz. Die Familiendiagrarame der Rhoeadinen. In Abhandl. der Naturforsch.
Gesellsch. zu Halle, Bd. XIV, mit 1 Taf., 1878. (Ref. No. 100, 131, 147, 176, 206.)
203. H. de Solms-Laubach. lieber den Bau von Blüthe und Frucht in der Familie der
Pandanaceae. In Bot. Zeitg. 1878, p. 321—332, 337-350, 352- 359, mit 1 Taf.
(Ref. No. 77.).
204. — Rafflesiaceae. In Martius et Eichler, Flora brasilicnsis, fasc. LXX VII, p. 117-126,
tab. 27. (Ref. No. 195.)
205. — Monographia Pandanacearum. In Linnaea, Bd. XLII, Heft I, p. 1 — 110.
(Ref. No. 76.)
206. A. Straehler. Die Weiden Spremberg's, ein Beitrag zur Flora der Niederlausitz.
In Verb, des bot. Vereins der Provinz Brandenburg 1878, XX. Jahrg., Anhang,
p. 1—16. (Ref. No. 230.)
207. F. Stratton. On an Isle of Wight Gentian. In Journ. of Botany 1878, VII, p. 263 bis
265. (Ref. No. 148.) ^
208. G. Strobl. lieber die siziliauischen Arten der Gattung Ranunculus mit verdickten
Wurzelfasern. In österr. bot. Zeitschr. XXVIII, 1878, p. 109-115. (Ref. No. 204.)
209. N. Terraciano. Nota intorno ad una novella varietä di Calystegia sylvatica. In
Nuovo giornale botanico italiauo, vol. IX, p. 21—23. (Ref. No. 120.)
210. — Intorno alla trasformazione degli stami in carpelli nel Capsicum grossum, e di un
caso di prolificatione fruttipara nel Capsicum annuum. In Nuovo Giorn. bot. ital.,
vol. X, p. 28-33, mit 1 Taf. (Ref. No. 241.)
211. Ph. van Tieghem. Anatomie de la rose et en general caracteres anatomiques des
axes invagines. In Bull, de la Soc. bot. de France 1878, p. 309-314. (Ref. No. 215.)
212. E. Timbal-Lagrave. Note sur l'Hieracium Lavernellei Timb., et de l'hybridite dans le
geure Hieracium. In Mcmoires de l'academie des sciences etc. de Toulouse. (Ref. No. 119.)
213. A. Todaro. Monografia del genere Gossypium in Relazione suUa cultura dei cottoni.
In Italia Roma 1877—1878, p. 55—287, mit Atlas von 12 Taf. (Ref. No. 163.)
214. — Hortus Botanicus Panormitanus. Tom. I, fasc. IX, Panormi 1877, p. 49—72, mit
Taf. 12—16. (Ref. No. 11, 58, 93, 162.)
215. M. Townsend. Sur une nouvelle espece de Veronica. In Bull, de la Soc. bot. de
France, T. XXV, 1, 1878, p. 15—20, mit 1 Taf. (Ref. No. 239.)
216. H. Trimen. Note on the proccding communicatiou. (No. 207, Stratton on a Isle
of Wight Gentiau.) In Journ. of Botany, p. 2G5-2G6. (Ref. No. 149.)
217. J. ürban. Zur Flora von Teupitz. In Verb, des bot. Vereins der Prov. Branden-
burg 1878, XX. Jahrg., p. 51-64. (Ref. No. 67.)
218. — Ueber die Constanz der Arten und Formen der Gattung Medicago. In Sitzungs-
bericht der Gesellsch. naturforscheuder Freunde zu Berlin. In Bot. Zeitg. 1878,
p. 566—571. (Ref. No. 182.)
219. — Ueber eine neue Schleudereinrichtung bei Montia minor. In Verhandl. des bot.
Vereins der Prov. Brandenburg, XX. Jahrgang, 1878, p. XXVII. (Ref. No. 188.)
220. L. V. Vukotinovic. Ueber Crocus vittatus Schloss. et Vukot. In österr. bot. Zeitschr.
XXVIII, 1878, p. 133-134. (Ref. No. 44.)
221. H. Wendland. Beiträge zur Kenntniss der Palmen. In bot. Zeitung 1878, p. 114—
118. (Ref. No. 72.)
222. L. Wittmack. Ueber Carica Papaxa L. In Verhandl. des bot. Vereins der Provinz
Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, p. 7 - 32. (Ref. No. 177.)
223. — Marcgraviaceae. In Martius et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXXI, p. 213 —
258, tab. 40-51. (Ref. No. 164.)
16 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
224. Double spat hed Ar um. In Garden. Chron. IX, 1878, p. 240. (Ref. No. 19.)
225. Herbaceous Spiraea's. In Garden. Cbron. X, 1878, p. 240. (Ref. No. 216.)
226. On two kinds of Dimorphism in the Rubiaceae. In Journ. of Botany 1878, VIT,
p. 318 u. 319. (Ref. No. 227.)
227. Report upou. United States Geographica! Surveys west in the 100*'' raeridian by
M. Wheeler. Vol. VI, Botany, 1878, 404 Seiten, mit 30 Taf. (Ref. No. 150, 151.)
228. Two new Lilies. In Gardn. Chron. X, 1878, p. 622-623. (Ref. No. 59.)
a. Systematik der Phanerogamen im Allgemeinen.
1. A. W. Eichler. Blüthendiagramme. II. Theil. Leipzig, 1878. 575 Seiten mit 237
Figuren. (No. 84.)
Bildet Fortsetzung und Schlussder 1875 fsiehe Jahresb. 1875) erschienenen „Blüthen-
diagramme", I. Theil, und behandelt die chori- und apetalen Dicotyledonen. Es werden
124 Famihen besprochen und zwar in etwas anderer Reihenfolge als in dem 1876 erschienenen
„Syllabus". Verf. hat an dem Braun'schen Systeme eine Reihe von Umstellungen vor-
genommen und gestaltet sich dasselbe folgendermassen : Dicotyledoneae. 1. Sympetalae,
2. Chori- und Apetalae. I. Reihe: Juliflorae, Fiperinae^ Amentaceae, iJrticinae;
II. Reihe: Centrospermae, Centrospermae ; III, Reihe: Aphanocyc licae, Polycarpicae,
Ehoeadinae, Cistiflorae, Golumniferae; IV. Reihe: Eucyclicae, Gruinales, Terebinthinae,
Aesculinae, FranguUnae; V. Reihe: Tricoccae, Tricoccae; VI. Reihe: Calyciflorae,
Uvüjelliflorae, Saxifraginae, Passiflorinae, MyrUflorae, Thymelaeinae, Kosiflorae, Leyumi-
nosae. — Die Aristolodiiaceae , Raffle siaceae, Santalaceae, Balanoplwraceae, Loranthaceae
werden als Hysterophyta wegen ihrer noch unklaren Stellung in einen Anhang verwiesen.
Unter einander zeigen sie indcss trotz mancher Differenzen nahe verwandtschaftliche
Beziehungen. — Ein nur einigermassen erschöpfendes Referat über vorliegendes Buch
zu liefern, würde die hier gesteckten Grenzen weit überschreiten und liegt wohl auch
nicht im Plane des Jahresberichts. Referent kann daher nur in Kürze die wesentlichen
Aenderungen in der gegenseitigen Stellung der Forniengruppen anführen und muss in Bezug
auf Details, namentlich specielle Deutung der Blüthe und ilirer Theile und damit Begründung
der Stellung der einzelnen Gruppen, Familien und Gattungen auf das grundlegende Werk
selbst verweisen. — Die Juliflorae nimmt Verf. im Allgemeinen in der Umgränzung von
Endlicher (gen. plant.) an, nur zieht er dessen Ordnung Piperitae noch hinzu. Zu
den Piperinae wird die Fam. der Lacistemaceae gezogen anstatt wie sonst öfter zu den
Parietalen. Zu den Amentaceae ausser Betulaccen, Corylaceen und Cupulifercn^ dieJiiglandeeti,
Myricaceen, Casuarineen und Salicineen, dagegen werden die von Braun und Anderen
hiehergerechneten Bucldandiaceen und Hamamelideen ausgeschieden und zu den Saxifraginae
gestellt. Zu den Urticinae ist zu bemerken, dass dem Verf. die Stellung der Plataneae in
dieser Reihe zweifelhaft erscheint und noch mehr die der Ceratophylleae. — Der Reihe der
Centrospermae entspricht im Allgemeinen die Crt?-i/o/>/iyZZme»-Classe Bartling's oder End-
licher's Gruppen der Oleraceae und GaryophylUnae. An die Spitze der hierhergehörigen
Familie stellt Verf. die Polygonaceae, die in mancher Beziehung noch an Urticinae und
Piperaceae erinnern, aber doch im Blüthenbau sich eng an die übrigen Familien anschliessen.
Die von Braun hierher, von andern in die Nachbarschaft gestellten Cacteen schliesst dagegen
Verf. aus. — Den Ausgangspunkt für die Reihe der Aphanocyclicae bilden die Lauraceoe,
die einerseits durch die Polygonaceae an die vorhergehenden Reihen anknüpfen, andrerseits
durch die Berberideae die Gruppe der Polycarpicae einleiten. An diese schliessen sich
dann die anderen Gruppen an. Die Umgränzung der Polycarpicae ist im Wesentlichen die
Braun's, nur werden noch die Nymphaeaceae und Calycanthaceae eingerechnet,, dagegen
die Dilleniaceae zu den Cistifloren gebracht. Die Bhoeadinae bleiben ganz in der Braun'-
schen Anordnung stehen. Die Gruppe der Cistiflorae bildet Verf. aus denjenigen Familien
des Bentham-IIooker'schen Systems, die. nach Abtrennung des Bhoeadinae von den Parietales
Specielle Blüthenmorphologie und Systematik der Angiospermen. 17
noch bleiben, und aus den Guttiferales Benth. und H.'s. Ausserdem werden noch hinzu-
gebracht die Büleniaceae, Franheniaceae , Tamariscineae, Droseraceae , NepentJiaeeae und
Ochnaceae. Die Gruppe entspricht dann im Wesentlichen den vereinigten Parietales,
Guttiferae und Lamprophyllae Braun's. Die Cistiflorae haben so nach verschiedenen
Seiten Berührungpunkte: Durch die Droseraceae knüpfen sie an die Parnassieae und
damit Saxifrageae an, durch die Hyperkaceae und Clusiaceae an die Myrtifloren, durch
die Bixaceae an die Samydeae und übrigen Passiflorwae. Durch gewisse jBia;acee»-6attungen
werden Beziehungen zu den Papaveraceae einerseits und den TiUaeeae andererseits her-
gestellt und die Dilleniaceae nähern sich durch ihre Apocarpie den Policarpicae, denen sie
bisher zugerechnet wurden. Die Columniferae bilden eine, wie allgemein anerkannt, eng
untereinander verwandte Gruppe, auf die wir nicht weiter eingehen. — Die Reihe der
Eucyclicae entspricht der Abtheilung der Discißoren in Bentham's und Hooker's System,
nur werden die von jenem zu den Thalamifloren gerechneten Polygalinae noch mit ein-
gerechnet. In der Gruppirung der hiehergehörigen Familien schliesst Verf. sich Braun an.
Durch Vermittlung der Gruinales schliesst die Reihe an die Columniferae, durch die Frangxdinae
an die üalyeiflorae an. Zu der Gruppe der Gruinales stellt Verf. ausser den von Braun
einbezogenen Familien noch die Tropaeoleen. Die gegenseitige Verwandtschaft dieser
Familien ist sehr gross, doch zieht Verf. vor, die Abtrennung in einzelne Familien beizu-
behalten. Zur Gruppe der 1 erebinthinae werden gerechnet: die Zygophylleen, Rutaceen,
Meliaceen, Simarubeen, Burseraceen und Anacardiaceen. — Ausgeschlossen wurden die
Juglandeen und Myricaceen und die von den meisten Autoren hieher gerechneten Ochnaceen.
Die Gruppe der Aesciäinae wird ganz so wie bei Braun aufgefasst, nur werden die
Erythroxyleae eingerechnet und die Tropaeolaceae ausgeschlossen. Ob zur Gruppe der
Frangulinae die Olacineae zu rechnen sind, wie Bentham und Hooker thun, ist zweifelhaft
ebenso wohin Cliailletiaceen und Sabiaceen, die von andern Autoren hieher gestellt worden
sind, gehören. — Zur Reihe der Tricoccae werden gezählt: Fupliorbiaceae, Callitrichineae,
Buxaceae (incl. Stylocereen) und Empetraceae. Sie bieten Berührungspunkte mit allen vorher-
gehenden Reihen dar, feste und durchgreifende Unterschiede dagegen lassen sich nicht angeben,
dagegen sind sie von der letzten Reihe, den Calyciflorae deutlich (durch das fast stets
uuterständige Perianth) geschieden. — Die Calycifloren sind in der bisher bereits herkömm-
lichen Art gefasst. Die Gruppe der Saxifragaceae wird in der Umgränzung von Bentham
und Hooker gegeben, dagegen schliesst sich Verf. in der Behandlung der Untergruppen an
Baillon's Histoire des plantes an. Die Passiflorinae werden nach Art Bentham's und
Hooker's umgränzt, ausgenommen die Cucurbitaceen, die unter den Sympetalen im I. Bande
bereits besprochen wurden. Verf. hält die Gruppe der Passiflorinae kaum für eine natür-
liche, besonders weichen die Begoniaceae erheblich ab und gehören vielleicht in einen ganz
andern Kreis. Auch die Hiehergehörigkeit der Datiscaceae ist mehr oder weniger zweifel-
haft. An die Passiflorinae Hessen sich vielleicht auch die Cacteae anschliessen. Auch in der
Umgränzung der Myrtiflorae hielt sich Verf. an Bentham und Hooker, dagegen bezielit er
die bei den genannten Autoren den Rosifloren zugetheilten aber jedeufalls den Onagraceen
näherstehenden Haloragideae hier ein. Zu der Gruppe der Thymelaeinae rechnet Verf.
die Thymelaeaceae und Flaeagnaceae , die mit den Rosifloren am nächsten verwandt sind,
übrigens bestehen auch zu den Rhamnaceen deutliche Beziehungen. Gegen die Einbeziehung
der Proteaceae (z. B. nach Braun) hat Verf. grosse Bedenken. Die Stellung dieser erscheint
ihm überhaupt noch nicht hinreichend sicher gestellt. — Die Gruppe der Rosiflorae wird
im Sinne Bentham's und Hooker's also mit Einschluss der Pomaceen, Ämygdaleen, Chryso-
balaneen etc. in eine einzige Familie, die der Rosaceen, aufgefasst. Die Gruppe der Legu-
minosae bleibt unverändert, wie bisher. Da Uebergänge zwischen den einzelnen Familien
vorhanden sind, so könnte man sie wohl in eine einzige zusammenfassen ; der unterscheidende
Charakter übrigens der Leguminosae von den vorhergehenden Gruppen liegt lediglich in der
Fruchtbildung. — (Siehe auch Ref. in Allg. Morph, der reprod. Org., S. 55, Abth. I.)
2. J. Freyn. Die Flora von Süd-Istrien. (In Verhandlungen der k. k. zoologisch -botan.
Gesellschaft in Wien, 1878, p. 241-490 [No. 92.].)
Aufzählung von 108 Arten Phanerogamen und Gefässkryptogamen und 60 Moosen
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 2
18 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
nebst Standorten und vielen descriptiven und systematischen Notizen; eine grössere Anzahl
Formen ist neu aufgeführt.
3. H. F. Hance. Spicilegia florae sinensis: diagnoses ofnew, and habitats of rare or hitherto
unrecorded Chinese plants III. (In Journal of Botany VII, p. 225-234 [No. 102].)
Bemerkungen zu 70 Species; die neuen Arten siehe im Verzeichniss der neuen
etc. Arten.
4. Jessen, üeber ein neues Pflanzensystem. (In Sitzungsbericht der Gesellschaft natur-
forschender Freunde zu Berlin. Botan. Zeitung 1878, S. 488-490 [No. 115].)
Verf. giebt die Grundzüge des Systems an, das er in seiner bald erscheinenden
Flora von Deutschland zu Grunde gelegt hat. Er theilt folgendermassen ein:
Kreis I. Aerogamen.
Classe I. Dicotylen.
Unterclasse I. Sympetalae. 1. Aggregatae, 2. Steliatae, 3. Tubiflorae, 4. Primu-
linae, 5. Cavipanulinae.
Unterclasse II. Dialypetalae. 6. Umbelliferae, 7. Cocciferae, 8. Parietales,
9. Dianthiflorae, 10. Myrtiflorae, 11. Bosiflorae, 12, Cornknlatae, 13. Banales.
Unterclasse III. Apetalae. 14, Serpentariae, 15. Amentaceae, 16. Astylae.
Classe II, Monocotylen. 17. Liliiflorae, 18. Exoblasteae, 19. Spadiciflorae,
20. Helobiae.
Kreis II. Hygrogamen.
Classe I. Filicineen (mit Selagines, JEquisetaceae, Filices).
Classe IL Muscineen (mit Characeae).
Verf. trennt unter den Pflanzen eine kleine Gruppe der Algen ab als Arrhizae,
da alle Zellen gleichförmig sind und alle physiologischen Functionen dienen, die übrigen
nennt er Rhizophytae. Die Hauptgruppe des Gewächsreiches, die Phanerogamen und
Kryptogamen Linne's, lassen sich durch das Verhalten der männlichen Fortpflanzungsorgane
bestimmt sondern. Bei den einen, den Aerophytae, wird die F'ortpflanzung durch Pollen-
schläuche bewerkstelligt und der Pollen durch die Luft übertragen, bei den andern durch
bewegliche Samenfäden, die nur durch Bewegung innerhalb eines feuchten Mediums an die
weiblichen Organe gelangen, Hygrogamen oder Zoogamen. Nur einige zweihäusige Wasser-
pflanzen scheinen davon eine Ausnahme zu machen und der Pollen wird durch das Wasser
übertragen. — Die Compositen betrachtet Vortragender als die höchststehende Familie in-
sofern bei ihr die grösste Zahl von Stufen der Metamorphose den Befruchtungsorganen
vorausgehen. Die Eanunculaceen stehen am Ende der Dialypetalen, weil sie einerseits den
Monocotylen nahestehen, ihnen andererseits die lockere Verbindung und unbestimmte Zahl
ihrer Blüthentheile morphologisch einen niedern Standpunkt anzuweisen scheint.
b. Monocotyleae.
Alismaceae.
5. G. Hieronymus. Ueber Lilaea subulata H. B. K, (In Sitzungsberichten der Gesellsch.
naturf. Freunde zu Berlin. Botan. Ztg. 1878, p. 494—496 u. p. 500-503 [No. lllj.)
Verf. fand die Pflanze in austrocknenden Lachen der Sierra de la Achala bei Coi'-
doba in Argentinien, cultivirte sie und giebt folgende Aufschlüsse darüber: Am Embryo
entwickelt sich eine wohlausgebildete unverzweigt bleibende Hauptwurzel, deren Spitzen-
wachsthum dem gewöhnlichen Monocotylentypus entspricht. Ebenso verhalten sich die später
entstehenden Nebenwurzeln des Rhizoms. Der Cotyledon drängt bei der Entwickelung den
Stammvegetationspunkt sehr zur Seite. — Der Blüthenstand besteht aus einer auf einem ver-
längerten Schaft stehenden Aehre, die zur Blüthezeit stets über dem Wasser befindlich ist.
Dieselbe trägt in der Achsel häutiger Deckblätter, vorblatt- und perigonlose Blüthen, von denen
die unteren weiblich, die mittleren hermaphrodit, die oberen männlich sind. Die weiblichen
Blüthen bestehen aus einem Fruchtknoten, der aus einem oder vielleicht drei Carpiden
gebildet ist. Das anatrope Ovulum steht auf dem Grunde des Ovariums. Das äussere
Integument zeigt um die Micropyle einen haarartigen Strahlenkranz. Ausnahmsweise waren
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen. 19
in einem Ovulum beide Keimbläschen zu Embryonen entwickelt. Die Narbe ist kreisförmig
gewimpert sitzend. Die hermaphroditen Blüthen besitzen einen solchen Fruchtknoten und
ein dem Deckblatt zugekehrtes Filament mit extrorser dithecischer Anthere. Die männlichen
Blüthen bestehen in einem ebensolchen Staubblatt, das iu directer Verlängerung der Blüthen-
axe steht und pseudoterminal ist. Ausnahmsweise beobachtete Verf. eine geringe Seitwärts-
schiebung und neben ihm einen Zellhöcker. Den Abschluss der Aehre bildet immer eine
pseudoterminale Blüthe. Also das Staubgefäss braucht zu seiner Bildung den ganzen Vege-
tationspunkt der Blüthenaxe auf, dieser aber den der Hauptaxe. Ausserdem besitzt Lilaea
noch au der Basis des Schaftes ohne Deckblätter zwei seitlich vom Vorblatt stehende
weibliche Blüthen, deren Fruchtknoten einen bis 12 cm langen Griffel besitzt, der den Zjveck
hat, die Narbe über Wasser zu bringen. Verf. meint, man könnte die Pflanze ohne Weiteres
nach dem Blüthenbau zu den Zosteroideen rechnen, doch steht sie wenigstens ebenso nahe
den Juncagineen. Verf. möchte ihrer reducirten Blüthen wegen einstweilen die Pflanze als
Typus einer besondern Familie betrachten.
Amaryllidaceae.
6. M. H. Baillon. Developpement de la couronne des Narcisses ä booquet. (In Bulletin
mensuel de la soc. Lina, de Paris 1878, p. 177 u. 178 [No. 7J.)
Verf. studirte die Entwickelung der kurzen becherförmigen Nebenkrone an Nar-
cissus Tazetta im September, wo die Inflorescenz Blüthen in allen Stadien der Entwickelung
besitzt. Wenn Perianth und Androeceum deutlich sichtbar geworden sind, erhebt sich eine
kleine quere Falte, die in das Innere des Receptaculums vorspringt. Dies ist die Anlage der
Nebenkrone, die sich dann langsam vergrössert. Es ist ein Discus, ebensowohl wie die
blumenblattartige vorgrösserte Nebenkrone von N. Pseudnnarcissus. Auch bei Paeonia
Moutan sollte man die blumenblattartige Hülle der Carpelle kaum für einen Discus halten,
wenn man nicht discusartige Bildungen, wenn auch nur in verkleinertem Maassstabe, an
unsern europäischen Päonien kennte.
7. J. G. Baker. Crinum des Caps. (Gardener's Chronicle IX, 1878, p. 298 [No. 40j.;
Uebersicht der Cn'nwm-Arten des Caps:
Röhre des Perianths kurz (1 — 1.5 Zoll) ' J,'
^ / 2, 0. vartabile.
Röhre des Perianths lang (2—4 Zoll).
Segmente des Perianths kurz, stumpf 3. C. eamjpanulatum.
Segmente des Perianths lang, spitz.
Bluthenstiele kurz Ik^it-.,.
( 5. C. r oroesianum.
Bluthenstiele lang \ „ ^ i,f ^ ' ■
I 7. G. Macoicam n. spec.
8. J. 6. Baker. An Enumeration and Classification of the Specles of Hippeastram.
(Journal of Botany 1878, p. 79-85- [No. 32].)
Verf. versteht unter Hippeastrum auch die zu Habranthus , Phycella, BJiodopMala
und Rhodolirion gehörigen Arten, welche keine wesentliche Differenz von dem ersteren
aufzuweisen haben. Die Reihe beginnt mit zwerghaften schlanken Pflanzen, welche sich so
dicht an Zephyranthes anschliessen , dass es eine offene Frage bleibt, wo man die Grenze
ziehen soll; im weiteren Verlauf der Reihe werden im Allgemeinen die Pflanzen robuster,
die Blätter breiter, die Blüthen grösser. Hippeastrum im erweiterten Sinne ist eine ganz
tropische und warmgemässigte Gattung Amerika's, die sich von der monotypischen Amaryllis
(Cap) nur durch die Samen unterscheidet, welche bei Amaryllis wenige sind, gross und
zwiebeiförmig wie diejenigen von Crinum, Hymenocaüis und Clivia, während bei Hippeastrum
zahlreiche abgeflachte Samen vorhanden sind, mit dunkelfarbiger Testa wie bei Zephyranthes,
Pyrolirion und Pancratium. — Die Uebersicht der Sectionen von Hippeastrum, welchen
eine Besprechung der einzelnen Species folgt, wird in folgender Weise gegeben:
Section I. Zephyranthes Herb. Blüthen einzeln, fast aufrecht. Spatha ganz, in der
untern Hälfte röhrig. Perianth ein offener Trichter mit kurzer Röhre. Stigma
3 spaltig. Blätter schmal lineal (Vs V* Zoll breit).
2*
20 Specielle Morphologie der Phauerogamen.
* Grandiflori. Eand des Perianthiums 2—3 Zoll lang. H. silvaticum, versicolor,
tubispathuni, andicolum, concolor.
** Parviflori. Kand des Perianths IV2-2 Zoll lang. H. graeüifolium, cearense, francis-
canum, texanum, Andersoni.
Section II. Habranthus Herb, ßlüthen meist 2—6 in einer Dolde, selten zu einer
einzigen reducirt. Spatha bis zum Grunde gespalten. Perianthium (ausgenommen
H. phycelloides) ein offener Trichter, mit kurzer Röhre. Stigma 3 spaltig. Blätter
lineal (Ve-Vi Zoll breit).
* Blüthen niemals mehr als 1 —2. H. chilense, roseum, lineatum.
** Dolde 2 — 6 blättrig. Perianth ein offener Trichter. H. adveaum, bifidum, Bagnoldi,
montanum, Berteroanum, Jamesoni.
*** Dolde 2— 6blüthig. Perianth ein schmaler Trichter. H. phycelloides.
Section HI. Phycella Lindl. Blüthen mehrerein einer Dolde. Spatha bis zum Grunde
gespalten. Perianthium ein schmaler Trichter, am Schlünde gewöhnlich mehr oder
minder deutlich gezähnt. Segmente verkehrt -lanzettlich. Stigma exsert, kopfig.
Blätter lineal (V4~V2 Zoll breit). H. bicolor, Herbestianum.
Section IV, Bhodophiala Presl. Blüthen 1 oder mehrere in einer Dolde. Spatha bis
zum Grunde geschlitzt. Perianthium offen trichterförmig mit kurzer Röhre. Blätter
lineal (V4— Va Zoll breit).
* Blüthen einzeln: H. uniflorum, modestum.
** Blüthen zwei oder mehr: H. andinum, jiratense.
Section V. Bliodolirion Philippi. Wie die letzte Section, aber Röhre des Perianthiums
länger und Blüthen immer einzeln. H. montanum^ Bliodolirion.
Section VI. Macropodastrmn Baker. Habitus kräftig. Blüthen 1 — 5, gross, offen
trichterförmig, mit langer, am Schlünde nicht von einem Halse eingeschlossener Röhre.
Spatha bis zur Basis geschlitzt. Stigma kopfig oder 3 spaltig. Blätter 1-2 Zoll
breit. Stigma kopfig: H. Solandriflorum. Stigma dreispaltig: H. ambiguum,
Section VII. Omplialissa Salisb. Habitus kräftig. Blüthen 2—4, gross, offen trichter-
förmig, der Schlund von einem besonderen verlängerten Halse eingeschlossen. Spatha
bis zur Basis geschlitzt. Stigma dreispaltig. Blätter 1 — 2 Zoll breit. IL. aulicum
organense, calyptratum, psittacinum.
Section VIII. Aschamia Salisb. Habitus kräftig. Blüthen 2 — 4, gross, offen trichter-
förmig, der Schlund nicht von einem Halse eingeschlossen. Stigma ganz. Spatha
bis zur Basis geschlitzt. Blätter 1—2 Zoll breit.
* Röhre sehr kurz. H. pardinum, Leopoldi, miniatum, Beginae.
** Röhre ^/4— 1 Zoll lang. H. procermn, barbatum, reticulatum , equestre, Boesli,
stylosum.
Section IX. Lais Salisb. Habitus kräftig. Blüthen 2 4, gross, offen trichterförmig,
der Schlund nicht von einem Halse eingeschlossen. Stigma 3 spaltig. Spatha bis
zum Grunde geschlitzt. Blätter 1-2 Zoll breit. H. brevißorum. vittatum, rutilum.
9. J. G. Baker. Ä new Key to the Genera of Amaryllidaceae. (In Journal of Botany
VII, 1878, p. 161-169 [No. 33].)
Enthält einen vollständigen Conspectus der Genera, den wir hier wiedergeben :
Subordo I. Amaryllidaceae verae. Herbae bulbosae acaules, floribus umbellatis vel
solitariis.
Tribus 1. Galantheae. Stamina epigyna, filamentis brevibus liberis, antheris apice
dehiscentibus.
1. Galanthus. Perianthii segmenta interiora exterioribus multo breviora, cuneata,
obtusa, profunde emarginata. Europa, Asia occidentalis.
2. Leucojum. Perianthii segmenta omnia consimilia aequilonga. Europa, Asia occi-
dentalis, Algeria, Mauritania.
Tribus 2. Strumarieae. Stamina epigyna, filamentis elongatis liberis, antheris latere
dehiscentibus.
3. Strumaria. Genua solum. C. B. Spei.
Specielle Blütheumorph. u. Systematik der Angiospermen. Monocotyledonen. 21
Tribus 3. Amaryllideae. Stamina perigyna, filamentis liberis haiul appendiculatis.
Subtribus 1. Zephyrautheae, Uniflorae, rarissime biflorae, perianthio erecto, seg-
mentis cum staminibus undique ab stylo divergentibus.
* Filamenta brevissiraa.
4. Haylockia. Scapus brevissimus, hypogaeus. Perianthium infundibulare. Stamina
6, uniseriata. Stigma trifidum. Fructus capsularis, seminibus nigris discoideis.
Monte Video.
B. Apodolirion. Scapus brevissimus, hypogaeus. Perianthium infundibulare, Stamina 6,
distincte biseriata. Stigma capitatum. Fructus iguotus. C. B. Spei.
6. Gethi/llis. Scapus brevissimus, hypogaeus. Perianthium infundibulare. Stamina 6,
vel plura, uniseriata. Stigma subcapitatum. Fructus baccatus, seminibus turgidis.
C. B. Spei.
7. Cooperia. Scapus elongatus. Perianthium subrotatum. Fructus capsularis, semi-
nibus nigris discoideis. Texas, Mexico.
** Filamenta producta.
8. Sternbergia. Perianthii tubus brevis vel productus cylindricus. Stygma subcapi-
tatum. Fructus Rubbaccatus, seminibus turgidis. Flores lutei. Europa, Oriens,
Mauritania.
9. Zephyranthes. Perianthii tubus brevis vel nullus. Stigma trifidum, stigmatibua
subulatis. Fructus capsularis, seminibus nigris discoideis. Flores saepissime albidi
vel rubelli. Amer. trop. et subtemperata.
10. PyroUrion. Perianthii tubus productus, late infundibularis. Stigma trifidum,
Stigmatibus magnis, apice cochleatis. Fructus capsularis, seminibus nigris discoideis.
Andes Peruviae et Boliviae.
Subtribus 2. Haemantheae. Flores umbellati, perianthii tubo brevi vel nuUo, seg-
mentis angustis cum staminibus undique ab stylo divergentibus.
* Ovula in loculo 2 vel pauca. Seraina turgida.
11. Haemanthus. Umbella densiflora, capitata, pedicellis brevibus, bracteis verticillatis.
Stigma subcapitatum. Antherae versatiles. Fructus baccatus. C. B. Spei, Africa
tropicalis.
12. Buphane. Umbella multiflora, pedicellis elongatis, bracteis binis. Stigma capitatum.
Antherae versatiles. Fructus capsularis, C. B. Spei, Africa tropicalis.
13. Hessea. Umbella pauciflora vel multiflora, pedicellis elongatis, bracteis binis.
Stigma trifidum, stigmatibus subulatis, Antherae basifixae, Fructus capsularis.
C. B. Spei.
14. Carpolyza. Umbella pauciflora, pedicellis elongatis, bracteis binis. Stigma trifidum.
Antherae minutae, dorsifixae. Fructus capsularis. C. B. Spei.
** Ovula in loculo plura. Semina discoidea vel triquetra.
15. Lapiedra. Perianthium rotatum, album tubo nullo vel brevissimo. Stigma capitatum
Hispania, Mauritana.
16. Anoiganthus. Perianthium infundibulare, lutescens, tubo brevi. Stigma trifidum.
C. B. Spei.
17. Ungernia. Perianthium tubulosa-campanulatum, miniatum, tubo brevi. Stigma
capitatum. Persia.
Subtribus 3. Clivieae. Flores umbellati, tubo brevi vel raro segmentis aequilongo
segmentis obtusis conniventibus, genitalibus rectis vel declinatis.
18. Clivia. Bulbus subnuUus. Folia plura lorata, persistentia. Semina in loculo
solitario, magna. C. B. Spei.
19. Callipsyche. Bulbus tunicatus. Folia 1—2, hysteranthia, petiolata. Stamina longa
exserta, declinata. Semina in loculo plura, discoidea. Amer. trop.
Subtribus 4. Brunsvigieae. Flores umbellati. Perianthii tubus brevis vel nullus,
segmentis angustis cum genitalibus contiguis declinatis.
* Folia petiolata. Ovula in loculo gemina erecta.
20. Griffinia. Genus solum. Brasilia.
22 Specielle Morphologie der Phauerogamen.
** Folia sessilia. Ovula in loculo plura superposita.
21. Sprekelia. Periauthium bilabiatum, segmentis 3 inferioribus contiguis. Amer. trop,
22. Nenne. Periantliium reguläre. Ovarium parvum, oblongum. Folia subsynanthia.
C. B. Spei, Asia orientalis.
23. Brunswigia. Perianthium reguläre. Ovarium magnum, turbinatum, angulatum.
Folia hysteranthia. C. B. Spei.
Subtribus 5. Amaryllideae. Flores umbellati, perianthii tubo saepissime brevi,
segmentis latis oblongis vel obovatis.
24. Amaryllis. Perianthium infundibulare, genitalibus declinatis. Semina pauca,
magna, turgida. C. B. Spei.
25. Hippeastrum. Perianthium infundibulare, genitalibus declinatis. Semina plura,
nigra discoidea. Amer. trop. et subtemperata.
26. Vallota. Perianthium subrotatum, genitalibus vix declinatis. Semina plura, nigra,
discoidea. C. B. Spei.
Subtribus 6. Crineae. Flores umbellati, perianthii tubo elongato, segmentis angustis
vel latis.
♦ Perianthii tubus cylindricus.
27. Crinutn. Filamenta sat^pissime elongata. Stigma capitatum. Flores albi vel rubidi.
Reg. calidiores totius orbis.
28. CMidanthus. Filamenta brevissima. Stigma trifidum. Flores lutei. Andes.
** Perianthii tubus infundibularis.
29. UrceolarisL. Folia oblonga, petiolata. Perianthium luteoviride, segmentis lanceolatis,
tubo aequilongis. Andes.
30. Pentlmidia. Folia linearia, sessilia. Perianthium coccineum, segmentis parvis
oblongo-deltoideis. Andes.
31. Cyrtanthiis. Folia sessilia, linearia, vel lorata. Perianthium rubellum, lutescens
vel albidum, segmentis tubo 2 — 4-plo brevioribus. C. B. Spei.
Tribus 4. Pancratieae. Stamina perigyna, filamentis appendiculatis, saepissime deorsum
in coronam monadelpham coalita.
* Filamenta dentata, haud monadelpha.
32. Eustcphia. Flores rubro-virides. Perianthii tubus brevis, campanulatus ; segmenta
oblanceolata. Folia sessilia, linearia. Peruvia.
33. Vagaria. Flores albi. Perianthii tubus cylindricus; segmenta linearia. Folia
sessilia, linearia. Syria.
34. Calliphriiria. Flores albi. Perianthii tubus infundibularis. Segmenta oblonga,
tubo aequilonga. Folia petiolata, oblonga. Columbia.
** Filamenta in coronam deorsum monadelpha.
t Perianthii segmenta linearia.
35. Tapeinanthus. Perianthii tubus brevissimus. Corona brevissima, filamentis diver-
gentibus. Flores lutei. Hispania.
36. Hyline. Perianthii tubus nuUus. Corona brevissima, filamentis longis rectis. Flores
albi. Brasilia.
37. Hymenocallis. Perianthii tubus cylindricus. Corona magnitudine mediocris, fila-
mentis elougatis divergentibus. Semina magna bulbiformia. America tropicalis et
subtemperata.
38. Ismene. Perianthii tubus cylindricus. Corona magna, filamentis brevibus inflexis.
Semina magna, bulbiformia. America tropicalis et subtemperata.
39. Pancratium. Perianthii tubus cylindricus. Corona magna, filamentis brevibus.
Semina plura atra. Regiones tropicales et subtemp. totius orbis.
40. Placea. Perianthii tubus nullus vel brevissimus. Corona parva, filamentis declinatis.
Flores rubelli vel lutei. Chili.
41. Elisena. Perianthii tubus cylindricus. Corona magna, filamentis productis declinatis.
Flores albi. Andes.
tt Perianthii segmenta oblonga.
Specielle Blütheiiraorph. u. Systematik der Angiospermen. Monocotyledonen. 23
42. Eucharis. Perianthium rotatum. Columbia.
43. Calostemma. Perianthium infundibulare. Ovarium 1-loculare, ovulis in loculo
geminis coUateralibus. Australia.
44. Eurydes. Perianthium infundibulare. Ovarium triloculare, ovulis in loculo geminis
coUateralibus. Asia tropicalis. Australia borealis.
45. Leperiza. Perianthium reguläre, tubo brevioblongo. Stamina breviter exerta. Ovula
plura superposita. Andes.
46. Stenomesson. Perianthium reguläre, tubo producto infundibulari. Stamina inclusa
vel breviter exserta. Ovula plura, superposita. Andes.
47. Eucrosia. Perianthium ringeus. Stamina longe exserta. Ovula plura, super-
posita. Andes.
Tribus 5. Narcisseae. Stamina intus coronam petaloideam inserta, filamentis exappen-
diculatis.
48. CalUthauma. Perianthium infundibulare. Andes, Peruviae.
49. Narcissus. Perianthium rotatum. Europa, Asia, Mauritania, Algeria.
Subordo 2. Alstroeemerieae. Herbae caulescentes, floribus saepissime umbellatis, raro
spicatis vel racemosis.
* Rhizoma bulbosum vel tuberosum.
50. Ixiolirion. Perianthium infundibulare, tubo nullo. Rhizoma bulbosum. Flores
umbellati vel racemosi. Asia occidentalis.
51. Polianthes. Perianthium tubuloso-infundibulare, tubo elongato. Rhizoma tuberosum,
Flores gemini, spicati. Asia tropicalis.
** Rhizoma nullum. Flores in umbellam simplicem vel compositam dispositi.
52. Alstroemeria. Perianthium irreguläre. America australis.
53. Bomarea. Perianthium reguläre, segmentis exterioribus interioribus diflformibus.
America tropicalis, praesertini Andes.
54. Leontochir. Perianthium reguläre, segmentis exterioribus conformibus. Chili.
Aus den der üebersicht beigefügten Notizen ist Folgendes hervorgehoben: Galanthus
besitzt drei Arten (G. Imperati Bert., latifolius Rupr. und reflexus Herb, werden als Varie-
täten von G. nivalis betrachtet). Leucojurn umfasst auch Erinosma und Acts als Subgenera
und unter letzterem auch Ruminia Pari. Species 8—9. Strumaria schliesst Imhofia ein.
7 Arten. Haylockia ist monotypisch. Apodolirion hat 3 Species. GethylUs 6 Arten; G.
acaulis Blanco ist ein CurciiUgo. Cooperia 2 Arten. Sternbergia incl. Oporayithus. Wenige
Species, die Kunth'schen bedürfen sehr der Reduction. Zephyranthes 2 üntergatttmgen,
ca. 15 Arten. Pyrolirion. Die 3 Arten von Kunth sind nicht sicher verschieden, dazu
kommen 2 neue aus den Anden von Bolivia. Haemanthus 30 Arten. Die Blüthenstructur
ist durch die ganze Gattung sehr einförmig. Buphane 3 Arten, davon eine zweifelhaft. Hessea
2—3 Arten. Garpolyza ist monotypisch. Lapiedra 2 Arten. Anoigantims besitzt 2,
Ungernia 1, Clivia 3 (eine davon ist das Imantophyllum nüniatum Hook.), Phaedranassa 3,
Callipsyche 3, Griffinia 7 Species. Sprekelia hat nur 2 gute Arten, denn glauca, ringens
und KarwinsMi sind Varietäten von formosissima. Nerine umschliesst auch Ammocharis
und Lycoris. 18 Arten. Verf. kann keine bestimmte Grenzlinie zwischen den 3 genannten
Gattungen finden; wenn man Ammocharis erweitert, um Nerine lucida und marginata darin
aufzunehmen, so unterscheidet es sich von den beiden anderen durch seinen kurzen, gedrungenen
Schaft und ähnelt Brunsvigia im Habitus, aber nicht in Ovarium und Frucht. Brunsvigia
8 Species. AmarylUs ist monotypisch, denn A. blanda ist eine Varietät von Belladonna
und A. staminea Seub. ist synonym mit Hippeastrum stylosum Herb. Hippeastrum umfasst
Habranthus, Phycella, Bhodophiala und Bhodolirion; ca. 50 Arten, die Kunth'schen müssen
stark reducirt werden. Vallota ist monotypisch; Crinum enthält ca. 50 Arten, CUdanthus,
Urceolaria Herb. {Collaria Schult, ist ein späterer Name) und Pentlandia sind monotypisch,
Cyrtantlms theilt sich in 3 Sectioneu: Cyrtanthus, Monella und Gastronema, mit welch'
letzterem Cyphonema identisch ist. Eustephia monotypisch: Vagaria ebenso (dazu gehört
Pancratium parviflorum Kunth). Calliphruria 3 Arten. Tapeinanthus , monotypisch, ist
= Carregnoa Boiss. Hyline 1 Ait. Hymenocallis, incl. Choretes 10—15 Arten. Ismene
24 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
5— 6 Arten. Pancratium hat ca. ein Dutzend Species; Placea 4, Elisena 2-3, Eucharis 2,
Calostema 3, Eurydes 2, Leperiza 2 Arten. Stenom.esso>i schliesst Coburgia ein, etwa
10 Arten. Eucrosia besitzt 1, Callithauma 2 Species. Narcissus umfasst auch Corhularia,
Ajax, Queltia, Ganymedes und Hermione: hat 2i Arten. Ixiölirion und Polianthes sind
monotypisch, Alstroemeria enthält 20—30 oder mehr Species. Bomarea incl. Sphaerine
und Wichuraea umfasst ca. 50 Arten. Die Kunth'schen Arten, besonders die aus der Ver-
wandtschaft der B. edulis, bedürfen starker Reduction. Sphaerine und Wichuraea unter-
scheiden sich von Bomarea einzig durch den Habitus. Leontochir ist monotypisch.
10. H. R. Göppert. lieber Agave Goeppertiana Jacobi. (In Gartenüora, p. 326—333, mit
Abb. [No. 95].)
Eingehende Beschreibung der Blüthe von A. Goeppertiana, die wahrscheinlich eine
eigene Abtheilung der eigentlichen Agaven bildet. Die Staubgefässe sind nicht eingebogen,
sondern von Anfang an aufrechtstehend, und die Staubbeutel sind in der Knospe nicht wie
bei den bisher bekannten Blüthen der Agaven mit ihrer Spitze nach unten gekehrt, sondern
aufrechtstehend und mit der letzteren in die kaputzenförmig ausgehöhlte Spitze der Blumen-
zipfel eingeklemmt.
11. A. Todaro. Agave candelabrum Tod. (In Hort. bot. Panorm. Tom. I, fasc. IX, p. 66-70,
mit Taf. XV [No. 214].)
Die Pflanze (Syn. A. Bumphii hört. pan. et hört, belg., gall. etc.) wird eingehend
beschrieben und abgebildet.
12. E. Regel. Kolpakowskia Rgl. gen. n. Amaryllidearum. (In Gartenflora 1878, p. 294-296,
mit Taf. 953 [No. 180].) Kolpakowskia Rgl. g. n.
Perigonium superum, corollaceum, persistans; tubo angusto, cylindrico, apice paulo
tantum ampliato; limbo sexpartito: laciniis 2—3 nerviis, angustis, erecto-patulis v. demum
patulorecurvis, aequilougis. Stamina 6, tubo adnatis, tribus brevioribus e tubo vix exsertis
quam laciniae duplo-triplo brevioribus, filamentis staminum breviorum filiformibus,
staminum longiorum duplo latioribus compresso-planis. Antherae biloculares, oblongae,
erectae, latere interiore rimis duabus longitudinalibus dehisceutes, dorso in incisura basali
fixae. Ovarium inferum, oblongum, obtuse trigonum. Ovula in loculis crebra, angulo
interno per duas series inserta. Stylus filiformis, stamina longiora ciriciter aequans, stiguiatibus
tribus subulatis. Planta perennis bulbosa habitu Ixioliriouis. Caulis simplex, foliatus,
apice racemoso — subumbellato — pauciflorus. Folia linearia, inferne vaginantia, decres-
centia, superiora bracteiformia flores stipantia. Perigonii gamophylli tubo cylindrico gracili,
filamentis tribus longioribus latioribus compresso planis, antheris latere interiore rimis
duabus longitudinalibus dehiscentibus ab affine genere „Ixiölirion" distat. Spec. enic:
K. ixiolirioides Rgl.
Araceae.
13. N. E. Brown. Spathiphyllum v. Massowia. (The Gardener's Chronicle X, 1878, pag.
749, 750 [No. 60].)
Verf. spricht sich gegen die Aufstellungen Koch's aus, dass Massowia vor Spathi-
phyllum Schott die Priorität hätte, dass Anthurium Dechardi Andre nicht identisch mit
Pathos cannaefolia, Bot. Mag., t. 603 ist, und dass Anthurium candidum Hort. Bull das-
selbe ist, wie Spathiphyllum Gardneri.
14. A. Clavaud. Observat. sur les phenomenes que presente le spadice des Arum au moment
de la fecondation, p. LIII. [No. 76.] (In Actes de la societe Linueenne de Bordeaux,
vol. XXXII, 1878.)
Verf. beobachtete, dass die Verlängerung des Spadix bei den Arum- Arten einige
Stunden vor der Befruchtung die Zellen complet angefüllt mit Stärkekörnern zeigt. Einige
Stunden nach der Befruchtung findet man keine Spur mehr von Stärke im ganzen Kolben.
Diese enorme Menge von Stärke, die so geschwind verbraucht wird, lässt sehr wohl die
bedeutende Wärmeerzeugung im Spadix zur Befruchtungszeit verstehen.
15. A. Engler. Chlorospatha Kolbii Engl. (In Regel's Gartenflora, 1878, mit Tafel
[No. 88].)
Chlorospatha Engl. nov. gen. (Colocasioideac). Flores unisexuales nudi. Flores
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen. 25
musculi fertiles: Stamina 3—4 in syuandriura breve truncato-obpyramidatum, subtrigonum
vel tetragonum connata; antherae counectio crasso appositae, ad basin synandri usque
productae, thecis lineari oblongis, basim versus angustatis, sub vertice connectivi rimula
brevi aperientibus et pollen emittentibus. Flores masculi steriles: Staminodia 3 — 4, brevia,
truncata, subcylindroidea , florum iuferiorum libera, superiorum plus minusve arcte in
synandrodium vertice 3—4 lobum connata. Flores feminei: Ovarium depressum, hemis-
phaericum, spadicis directioue seorsum atquc deorsum attenuatum, 2-loculare (localis latera-
libus) vel 3-loculare; ovula anatropa in localis plura (plerumque 6 — 8) placentis subaxilibus
funiculis longiusculis patentibus biseriatim infra medium affixa, patentia; micropyle septum
speetante. Stigma discoideura, 3—4 lobum, flavum, glutinosum, stylo tenui annuliformi
lateraliter ultra ovarium haud exsertum (quod in genere Xanthosoma) cinctum. Baccae . . .
Herba Americae australis. Ist am nächsten mit Xanthosoma verwandt, unterscheidet sich aber
durch eiförmige oder cylindrische Ovarien, deren über das Ovarium seitlich hinwegragende
ringförmige Griffel miteinander verwachsen; durch die von unten bis oben Eichen tragenden
Placenten, durch die dichte spiralige Anordnung der Blüthen, durch die den Synandrien
stets ähnlichen und dicht gedrängten Synandrodien und durch die deutliche Ausbildung
eines Tubus und einer Lamina an der Scheide.
16. A. Engler. Araceae. (In Martins et Eichler, Flora brasiliensis , fasc. LXXVI, p. 25
bis 224, tab. 2-52 [No. 87].)
In Betreff der Charakteristik und Einthoilung der Familie verweisen wir auf die
früheren Arbeiten des Verf. „Zur Morphologie der Araceae" und „Vergleichende Unter-
suchungen über die morphologischen Verhältnisse der Araceae^, die im IV. Jahrgang des
Bot. Jahresberichts eingehender besprochen sind. Verf. beschreibt in vorliegender Arbeit Arten
von 26 Gattungen. Den Gattungen Anthurium Schott, Ehodospathu Poepp. , Philodendron
Schott, Dieffenbachia Schott, Cdladium Vent., Xanthosoma Schott und Staurostigma Scheidw.
sind üebersichten sämmtlicher Arten beigefügt, die jedoch als zu viel Raum beanspruchend
hier nicht wiedergegeben werden können. Ausser der Morphologie sind auch die anatomi-
schen Verhältnisse eingehend berücksichtigt.
17. F. Hegelmaier. Lemnaceae. (In Martins et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXVI,
p. 1-24, tab. 1 [No. 107J.)
Verf. beschreibt Arten aus den Gattungen: Wolffia, Lemna und Spirodela und
behandelt eingehend die Morphologie der betreffenden Gattungen. *
18. K. Koch. On the genus Massowia. (The Gardeners Chronicle X, 1878, p. 622
[No. 124].)
Geschichte der Gattung, Inanspruchnahme des Prioritätsrechtes gegenüber der
Schott'schen Gattung Urophyllu7n und Diagnose von zwei neuen Arten. (Koch hatte 1852
auf Dracontium lancaefolitim das Genus Massowia begründet, Schott dasselbe 1853 durch
Zurückverweisung der genannten Art zu Spatiphyllum und Aufstellung einer neuen Gattung
Urophyllum für andere von Koch als SpaÜiiphyllum bezeichnete Species ignorirt.
19. Double spathed Arum. (Gardener's Chronicle IX, 1878, p. 240 [No. 224].)
Abbildung einer Bichardia aethiopica, bei welcher sich über die gewöhnliche, eine
Inflorescenz umschliessende Spatha ein weissgefärbtes Blatt erhebt; es wird erwähnt, dass
diese Art von Monstrosität bei Anthurium Scherzerianum häufig vorkommt, jedoch findet
sich keine morphologische Besprechung des Falles.
Bromeliaceae.
20. J. G. Baker. A Synopsis of the Species of Diaphoranthema. (Journal of Botany VII,
No. 188, p. 236—241 [No. 34].)
Verf. betrachtet die Gattungen Anoplophytum , Diaphoranthema, Aüardtia, Platy-
stachys, Phytarhiza, WalUsia und Vriesea nur als Sectionen der Gattung Tillandsia und
gesteht nur Catopsis wegen der in den Samen liegenden Unterschiede Gattungswerth zu.
Derselbe giebt eine Aufzählung der zur Section Diaphoranthema gehörigen 14 Arten nebst
Diagnosen, darunter einige neue.
26 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
21. J, G. Baer. Die Familie der Bromeliaceen. (Ein Auszug in La Belgique horticole
XXVIII, 1878, p. 144-172 [No. 29J.)
Eine Geschichte der Gattung Ananassa, speciell der cultivirten Arten derselben,
Besprechung der Veränderungen, welche die wilde An. sativa durch die Cultur erfahren
hat, Ulli] Aufzählung von 70 Rassen, die zum grössten Theil der genannten Species angehören.
22. E. Morren. Note sur le Ghevalliera Veitchi et incidemment sur le genre Ghevalliera.
(La Belgique horticole XXVIII, 1878, p. 177-181, tab. 9 [No. 151.])
Entgegen der Ansicht Bakers, welcher die Gattung Chevallicra nur als eine Section von
Aechmea auffasst, hält Morren das Gattungsrecht derselben fest, giebt die Unterschiede zwischen
beiden Gattungen au und liefert eine ausführliche Beschreibung von GhevaUieraVeitchi n. sp.
Burmanniaceae.
23. 0. Beccari. Burmanniaceae, (In Malesia, vol. I, fasc. III, p. 240 254, mit Taf. X— XV
[No. 45.])
Zur Gattung Gi/mnosijJhon Bl., von der 2 neue Arten beschrieben werden, bemerkt
Verf., dass er das Genus Ptychomeria Benth. für nicht verschieden von Gymnosyphon Bl.
erachtet. Von der Gattung Burmaimia L. werden 7 neue Arten beschrieben. Zu der
Tribus der Tlüsmieae, die von Miquel als eigene Familie aufgestellt worden war, bemerkt
Verf. Folgendes: Griffith hatte gezeigt, dass sie viele Analogien mit den Taccaceae auf-
weisen, damit stimmt er vollkommen überein, aber eine noch grössere Verwandtschaft scheint
ihm mit den Bafflesiaceae zu bestehen, und zwar bilden die Gattungen Hydnora und Pt'O-
sopanche die Mittelglieder. Diese Verwandtschaft ist so auffällig, dass sie dem Verf
genügend scheint, die Rafflesiaceen wieder unter die Monocotyledonen zu gruppiren, und zwar
zusammen mit den Aristolochiaceae trotz deren 2 Cotyledonen. Verf. hat öfters Aristolochia-
Samen mit 3 Keimblättern von verschiedenen Dimensionen gesehen, so dass es ihn entschie-
den an den Embryo von Eajana unter den Dioscoreaceen erinnerte. „Die Aristolochiaceen
dürfen in keiner Weise von den Dioscoreaceae und Taccaceae entfernt werden , diese , zu-
sammen mit den Thismieae vervollständigen den Ring, der sie mit den Bafflesiaceae ver-
bindet." Es werden dann zwei zu den Thismieae gehörende neue Gattungen beschrieben:
Bagnisia Becc. und Geomitra Becc. , von denen die letztere vielleicht mit Sarcosiphon Bl.
zusammenfällt.
Bagnisia (g. n.) Becc. „Perigonium campanulatum (caducum) apice tripartitum,
laciniis unguiculatis apice dilatatis conniventibus cupulum raitraeformem efformantibus, den-
tibus 3 parvis alternantibus; faux nuda, tubo supra medium annulo semiclausa; stamina 6,
in tubum deflexa, filamentis brevibus connatis sed inter se foramiua 6 interjectis; antherae
maximae secus margines connatae, membraua bilamellosa termiuatae, biloculares; loculis
parvis distantibus adnatis. Ovariura inferura , uniloculare placentis 3 liberis (semper?),
ovulis indefinitis anatropis; Stylus brevis stigmate late discoideo equaliter 6-lobo. Fructus
carnosus, truncato-turbiuatus, apice centro dehiscens, unilocularis, semina indefinita. Embryo
.... Plantae humicolae, aphyllae, carnosae, radice grumosa."
Geomitra (g. nov.) Becc. „Perigonium campanulatum, caducum, apice 3-appen-
diculatum, laciniis 3 unguiculatis, apice dilatatis, conniventibus, cupulam mitraeformem
efformantibus, dentibus 3 minimis alternantibus; faux annulo destituta; stamina 6 in tubum
deflexa, filamentis brevibus crassis liberis dorso vix exsertis; antherae maximae secus mar-
gines connatae, membrana bilamellosa termiuatae, biloculares; loculi parvi distantibus adnati.
Ovarium inferum uniloculare, placentis 3 liberis, ovulis indefinitis, anatropis; Stylus brevis,
stigmate profunde trifido. Fructus carnosus, truncato-turbinatus, apice centro dehiscens,
unilocularis; semina indefinita, minuta. Embryo .... Plantae humicolae, aphyllae, carnosae,
tenerae, radicibus grumosis."
Cannaceae.
24. E. Regel. Uebersicht der Arten der Gattungen Marantha und Galathea nach den
vegetativen Organen. (In Gartenflora 1878, p. 100—105 [No. 175J.)
Nach einem Artikel des Verf. im Westnik des kaiserl. russ. Gartenbauvereins.
Der Titel besagt den Inhalt.
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen, 27
Centrolepidaceae.
25. T. Carael. Centrolepidaceae. (Sulla struttura fiorale et le affinitä di varie famiglie
Monocotyledoui ; in Nuovo Giorn. bot. ital., vol. X, p. 100 [No. 69].)
Die Gesammtheit der Charaktere scheint dem Verf. für eine Verwandtschaft mit
den Poaceae zu sprechen, und zwar eine grössere als zu irgend einer andern Familie. Man
könnte beide mit den Cyperaceae zu einer Ordnung, den Glumiferae vereinigen, die besonders
gegründet wäre auf die Betrachtung der Aehrchen und die mehr oder weniger vollständige
Unterdrückung des Perianthes. Die Gattung Gaimardia Gaudich. ist übrigens nach der
Untersuchung des Verf. keine Centrolepidacee. Es sind hier keine Aehrchen vorhanden,
sondern an den Aestchen stehen einzelne terminale Blüthen, die je zwei den Blättern ähnlich
gestaltete Vorblätter besitzen. Die Blüthe besteht aus einem 2fächerigen Fruchtknoten und
zwei damit alternirenden Staubgefässen. Die Frucht öffnet sich mit zwei Längsspalten auf
dem Rücken der Fächer, in deren jedem ein hängender Same sich findet. Verf. stellt
Gaimardia zu den Eestionaceae, von denen sie sich nur durch Unterdrückung des Perianths
unterscheidet und zu denen jene Formen den Uebergang bilden, deren innerer Perianthwirtel
unterdrückt ist.
Corsiaceae. Fam. nova?
26. 0. Beccari. Descrizione di una nuova e singulare planta parasita. (In Malesia, vol. I,
fasc. III, p. 238-240, mit Taf. IX [No. 45].)
Corsia (gen. nov.) „Perigonium superum aiiomalum, marcescens; 6-fidum irregu-
larissime bilabiatum; segmentum posticum maximum vexilliforme cordatum, basi nectario
semilunari calloso auctum; segmenta antica Öloriformia reflexa approximata valde miuora.
Stamina 6 biseriata; 3 interioribus filamentis brevioribus; antherae biloculares ovatae
obtusae, extrosae; poUen pulverulentum; stylum breve crassum clavatum Stigmata breviter
trilobo; ovarium inferum elougatum obtusc, trigouum, uniloculare, primo iutuito triloculare,
placentis 3 parietalibus valde intrusis, deduplicatis; Ovula anatropa; Capsula elongata cylin-
dracea, genitalium exuviis coronata, extus marcescens, placentis induratis trivalvatim dehis-
cens; semina pendula fusiformia testa subcrustacea tenui involuta. Embryo .... Planta
pusilla parasitica aphylla, caule squamato."
C. ornata Becc. Neu- Guinea. Die Pflanze scheint von allen bisher bekannten
Monocotylentypen sehr abzuweichen. Jedenfalls steht sie in der Nachbarschaft der Orchi-
deen. Mit den Apostasiaceae scheint sie näher verwandt durch die Form der Staubgefässe.
Ebenso scheint sie sich den Burmanniaceae zu nähern durch die wandständigo Placenta,
die bei stärkerer Entwickelung das Ovarium leicht zu einem 3 fächerigen macht. Eine, der
Corsia analoge Placentation zeigt sich endlich bei Vellozia unter den Haemodoraceae und
unter den Dicotyledonen bei den Cucurbitaceae. Mit den Hypoxideae scheint Corsia ziemlich
grosse Analogie zu besitzen durch die Form des Ovariums, die Stellung und Placentation
der Eichen. Verf. stellt die sonderbare Pflanze, die auch den Typus für eine neue Familie
abgeben könnte, der Corsiaceae, zwischen die Burmanniaceae und Hypoxideae.
Cyperaceae.
27. C. J. V. Klinggräff. Carex panicea nnd hirta L. forma refracta. (Oesterr. Botan.
Zeitschr. XXVIII, 1878, S. 257, 258 [No. 121 J.l
Verf. bespricht von ihm in Westpreussen gefundene Exemplare der genannten Arten
mit zurückgebrochenem oberem Halmtheil; die Ursache dieser Bildung weiss er nicht
anzugeben.
Eriocaulonaceae.
28. T. Caruel. Eriocaulonaceae. (Sulla struttura fiorale et le affinitä, di varie famiglie
Monscotyledoni; in Nuovo Giorn. bot. ital., vol. X, p. 99 [No. 69J.)
Dieselben werden gewöhnlich zwischen die Eestionaceae und Xyridaceae gestellt.
Verf. anerkennt die vielen Beziehungen zu den Xyridaceae, von denen sie sich übrigens
durch die eigenartige Ausbildung des Blüthenbodens in der männlichen Blüthe und durch
die Epigynie der Stamina in der weiblichen Blüthe unterscheiden. Die Verwandtschaft
28 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
jedoch mit den Kestionaceae ist viel geringer und eine Vereinigung damit scheint unzulässig.
Ebenso die Zusammenstellung mit den Centrolepidaceae , den Cyperaceae und Poaceae zur
Ordnung der Glumales wie Lindley und Bentham wollen.
Gilliesiaceae.
29. T. Caruel. Gilliesiaceae. (Sulla struttuia fiorale e le affinita di varie famiglie Mono-
cotyledoni; in Nuovo Giorn. bot. ital., vol. X, p. 96 [No. 69].)
Verf. bespricht eingehend die Blüthen der drei Gattungen: Gilliesia Lindl., Miersia
Lindl. und Solaria Phil., die die kleine Familie der Gilliesiaceae Lindl. bilden und in die
nächste Nachbarschaft der Liliaceae gestellt werden. Er giebt das wirkliche und ideale
Diagramm von Gilliesia und macht folgende allgemeine Bemerkungen : durch ihre unilaterale
Ausbildung würden sie sich dem Orchideentypus nähern, auch gewissen Commelinaceen, den
Musaceen etc., aber die nicht Szyklische Blüthe trennt sie davon. Das mehr als dizyklische
Andröceum, das sehr zur Keduction in Folge Nichtausbildung neigt, nähert sie der Gruppe
der Alismaceae, doch haben diese eine regelmässig gebaute Blüthe, ein sehr zusammen-
gesetztes Gynoeceum. Dem Verf. scheinen somit die Gilliesiaceae von einer Gruppe so weit
wie von der andern zu stehen und eine ganz isolirte Familie zu bilden.
Gramineae.
30. V. V. Borbäs. Floristikai Közlemenyek. Floristische Mittheilungen. (In Mathem. es
Termesz. Közlemenyek 1878. p. 265—371. Gramineae, p. 307—343 [No. 53J.)
Verf. bespricht eine grössere Anzahl von einheimischen Gattungen und Arten der
Gramineae und stellt verschiedene P'orraen neu auf. Näher auf die Einzelheiten einzugehen
ist hier nicht möglich.
31. J. Chr. Doli. Gramineae III: Sti-paceae, Ägrostideae, Arundinaceae , Pappophoreae,
Chlorideae, Avenaceae, Festucaceae. (In Martins et Eichler, Flora brasiliensis , fasc.
LXXIX, p. 1-160, tab. 1—43 [No. 80].)
Verf. beschreibt als Fortsetzung der schon früher beschriebenen Gramineentribus
die brasilianischen Gattungen und Arten dieser oben genannten Gruppen. Seine Eintheilung
der brasilianischen Gattungen geben wir hier kurz wieder:
Tribus 4. Stipaceae. Urachne, Stipa, Aristida.
Tribus 5. Ägrostideae. Agrostis, Vilfa, Mülilenbergia, Perieilema, Polypogon,
Aegopogon.
Tribus 6. Arundinaceae. Arundo, Gynerium, Calamagrostis.
Tribus 7. Pappophoreae. Pappophorum.
Tribus 8. Chlorideae. Chloris, Gtenium, Eutriana, Gynodon, MonocJiaete, Gymno-
pogon, Microchloa, Spartina, Eleusine, Dactyloctenium , Leptochloa, Uralepis,
Diplachne.
Tribus 9. Avenaceae. Avena, DantJwnia, Bromidium, Tristachya.
Tribus 10. Festucaceae. Bromus, Melica, Cynosurus, Orthoclada, Eragrostis,
Briza, Koeleria, Poa, Festuca.
Nach des Verf. Ansicht sind die Pappophoreae kaum von den Chlorideae zu trennen.
— Deyeuxia rechnet Verf. zu Calamagrostis, da der einzige Unterschied, die fadenförmige
Verlängerung der Rhachilla, auch bei typischen Calamagrostis-Arten, z. B. C. Epigeos öfter
vorkommt. — Aegopogon wird zu den Agrostideen gestellt, entgegen Fournier's Meinung. —
Alle Aristida-Arten unzweifelhaft brasilianischen Ursprungs besitzen eine nackte Granne. —
Bromidium Nees et Meyen wird statt nach Steudel zu den Agrostideen zu den Avenaceen
gestellt. — Tristachya steht zwischen den Avenaceae und den Andropogoneae. — Viele
Autoren schreiben der Gattung Poa eine ungefurchte Caryopse zu, jedoch in vielen Fällen
ist eine Furche oder zum wenigsten eine leichte Depression der Caryopse zu erkennen.
Neu ist die zu den Chlorideen gehörige Gattung Monochaete.
Monochaete Doli g. n. Inflorescentia paniculata, ramis alternis spiciformibus , tri-
quetris, latere postico spicularum experte. Spiculae alterne distichae, singulae, subsessiles,
uniflorae cum axis continuatione flosculi tabescentis experte, spicula extrema terminaliB.
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen. 29
Flosculus stipitatus, subcarinato-teretiusculus. Gliimae persistentes, subaequilongae, mem-
branaceae, lanceolato-subulatae, carinatae, uninerves, inferior interna (paululo longior). Val-
vulae duae tenui-papyraceae, inferior subcarinato-heretiuscula, sub apice ciliolato capillaceo-
aristata, superior bicarinata. Stamina tria. Germen sessile glabrum. Styliduo terminales,
sejuncti, stigmatibus villosulis. Caryopsis glabra, sublinearis, antice subconvexa, dorso in
longitudinem canaliculata , scutello elliptico fere quintam caryopsis partem aequante, hilo
subrotundo, quam caryopsis multoties breviore.
Einzige Art: M. fastigiata Doli. M. steht zu Gymnopogon wie Cynodon zu Chloris.
Zu Cynodon neigt M. wegen Fehlens des sterilen Blüthenrudimentes vorn an der Aehrchen-
spindel, entfernt sich aber davon durch die rispige Inflorescenz, die, das gestielte Blütlichen
überragenden Spelzen, und die begrannte an der Basis kahle untere Klappe. Von Gymno-
pogon unterscheidet sich M. durch die an der Basis kahle untere Klappe und den Mangel
des verkümmerten Blüthchens. Leptochloa unterscheidet sich durch mehrblüthige Aohrchen.
32. H. Hackel. Zwei kritische Gräser der griechischen Flora. (Oesterr. botan. Zeitschr,
XXVIIl, 1878, p. 189—192 [No. 99J.)
Der von Heldreich im Herb, graec. norm 81 herausgegebene Sehismus minutus ist
Seh. arabicus Nees, eine für Europa neue Art; Festuca dactyloidcs Sm. prodr. fl. gracc.
I. 61 et Fl. graeca t. 81 ist eine neue Varietät, Daetylis hispaniea v. Sibthorpii Hackel.
33,, F. V. Mueller. Note on Stipa micrantha Cav. (Journal of Botany VH, 1878,
p. 327 [No. 154].)
Verf. hatte in den Fragmenta Phytographiae Australiae 1873 p. 105 Stipa micrantha
Cav. mit Dichelachne seiurea Hook, identificirt, die Frage jedoch offen gelassen, ob auch
Agrostis seiurea R. Br. dazu gehöre. Bentham (Flora Australiensis VII, 566) ist der An-
sicht, dass S. mierantha Cav. in S. vertieillata Nees zu suchen sei. Nach Untersuchung
eines Originalexemplares stellt Verf. fest, dass die Pflanze von Cavanilles allerdings Agrostis
seiurea ist. Ob Diehelachne als eigene Gattung erhalten bleiben soll, wird der individuellen
Meinung überlassen.
34. E. Fournier. Sur quelques genres d'Agrostidees. (Bull, de la Soc. bot. de France
T. XXV, 1878, 1, p. 44-47 [No. 90].)
Die Gattung Trichodium Mich. lässt sich nicht halten, nicht einmal als Section der
Gattung der Agrostis, denn der Charakter, das Fehlen der oberen Kronenspelze kommt bei
den verschiedensten Agrostis-Arten vor, wie schon Kunth, Ilartmann und Gaudin beobachteten,
und zwar an folgenden Arten: A. tohicensis, virescens, alpina, canina, hybrida. Bei der
Gattung Vilfa Adans (S. porobolus R. Br.) beobachtete Verf. bei mehreren Arten (besonders
F. pilifera Trin. und purpurascens Beauv.) die obere Krouenspelze scheinbar durch zwei
Theile ersetzt, so dass der Anschein eines innern 3gliedrigen Wirteis entstand. In diesem
Fall sind die zwei Theile vollkommen hyalin und die obere Deckspelze hat die Länge des
Aehrchens. Bei einer Gruppe von Vilfa zeigt sich die obere Kronenspelze ganzrandig,
grünlich und die obere Deckspelze ist viel kürzer als das Aehrchen. Gleichwohl sind die
beiden Gruppen generisch nicht zu trennen. Die darauf gegründete Gattung Triachyrum
Höchst. (= Diachyrum Griseb.) ist, wie schon Nees ab Esenbek bei seinem Sporobolus
discosporus (= Triaehyrum adoense Höchst.) bemerkt, nicht als solche zu betrachten,
sondern nur als Section.
35. Ä. et C. Riviere. Les Bambous. (Bullet, de la Soc. d'Acclimatation 1878, p. 221-253,
290-322, 392-421, 460-478, 501-526, 597—645, 666—721, 758—828 [No. 195].)
Enthält die Classification der Banibusen nach der Monographie von Munro, dann
eine gärtnerische Eintheilung, eine eingehendere Besprechung der generischen Charaktere
und Beschreibung der cultivirten Arten. Ausserdem werden geographische Verbreitung,
Cultur und Vermehrung eingehend behandelt.
Haemodoraceae.
36. T. Carttel. Haemodoraceae. (Sulla struttura fiorale e le affinitä di varie famiglle
Monocotyledoni; in Nuovo Giorn. botan. ital. vol. X, p. 93 [No. 69].)
Unter die Gattungen mit oberständigem Fruchtknoten dieser Familie kann man
30 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Aletris stellen, obgleich deiselbe hier nicht vollkommen oberständig ist. Dem Verf. scheint
Narthecmm damit sehr nahe verwandt, entsprechend der Ansicht, die Salisbury schon aus-
gesprochen hat. Beide Gattungen nilhern die Haemodoraceen sehr den Liliaceen, während
die Gattungen mit unterständigem Fruchtknoten den AmaryUidaceen mehr zuneigen. Verf.
spricht somit für die Vertheilung der so heterogenen Familie der Ilaemodoraceae auf die
beiden genannten, je nach der Stellung des Fruchtknotens.
Hypoxidaceae.
37. T. Caruel. Hypozidaceae. (Sulla struttura fiorale e le affinitä di varie famiglie Mono-
cotyledoni. In Nuovo Giorn. bot. ital., vol. X, p. 94 [No. 69].)
Verf. möchte diese Familie mit den Amaryllideac vereinigen, da der sog. Schnabel
des Samens, der als besondere Eigenthümlichkeit angeführt wird, nichts ist als der Funiculus.
Die verschiedene Stellung des Embryo's hängt nur davon ab, ob die Samenknospen semi-
anatrop oder vollkommen anatrop sind, üebrigens hat Hyp. ereeta semianatrope und Hyp.
villosa vollkommen anatrope Samenknospen.
38. J. G. Baker. A Synopsis of Hypoxideae. (Journ. of the Linnean Society, London 1878,
XVII, No. 99, p, 93—126 [No. 35].)
Die Bearbeitung der Hypoxideae von Roemer und Schultes in deren „Systema
Vegetabilium" ist heutzutage unzulänglich. Nach neueren Entdeckungen und wiederholtem
Studium durch den Verf. müssen wenigstens 25 % der dort aufgezählten Arten als Synonyma
oder Varietäten betrachtet werden. Die Zahl der sich ergebenden Species ist 64, mit Hin-
zurechnung von weniger guten Arten ca. 80. Die Hypoxidcen unterscheiden sich von den
Ämaryllideen durch knolliges Rhizom, perennirende Blätter von grasartiger oder lederiger,
niemals fleischiger Textur, mehr resistente Segmente des Perianthiums, deren drei äussere
meist grün und aussen haarig sind, die Tendenz an Blättern, Schäften etc. behaart zu werden
und durch die dicke knotige Testa der Samen, welche 2 mehr oder minder getrennte Her-
vorragungen besitzen, eine am Funiculus, die andere an dem Foramen. — Die nahe ver-
wandten Vellosiaceen unterscheiden sich von den Hypoxidcen durch strauchigen Wuchs,
den vollständigen Mangel eines knolligen Wurzelstockes, durch die reichliche Drüsenbedeckung,
die niemals gelben und behaarten Blüthen und durch Samen mit lederartiger Testa und
einem in verschiedener Lage dem Albumen eingelagerten Embryo. Wenn man nach Bent-
hams Vorschlag (Flora Australieusis VI.) die Amaryllidaceae als eine grosse umfassende
Ordnung ansieht, welche die Hypoxideae, Haemadoraceae, Vellosiaccae und die eigentlichen
Amaryllideae einschliesst, so erhält man 800 Arten, die durch einen unterständigen Frucht-
knoten gekennzeichnet sind, wie die Liliaceen durch oberständigeu Fruchtknoten, regel-
mässiges oder fast regelmässiges petaloides Perianth, 6 Staubblätter, 3-fächerigen Frucht-
knoten mit axiler Placentation und mit reichlichem Albumen versehene Samen. Es um-
fassen dann die Liliaceae 1800 Arten mit oberständigem, die Amaryllideae und Irideae
zusammen 1500 Arten mit unterständigem Fruchtknoten. Die Ämaryllideen zerfallen in
8 Tribus, doch geht auf die Besprechung derselben Verf. nur oberflächlich ein. — Bei den
Hypoxideen wird Wurzelstock, Blätter, Pubescenz, Inflorescenz, Pistill , Pciianthium, Staub-
blätter, Frucht und geographische Verbreitung durchgesprochen und endlich eine Aufzählung
der Arten, Varietäten etc. mit Synonymie, Diagnosen, Beschreibungen und Verbreitungsareal
gegeben. Wir heben daraus, im Uebrigen auf die Arbeit selbst verweisend, das Folgende
hervor. Alle Hypoxideae sind stengellos, sie haben nur wenige, in der Zahl unbestimmte
Schäfte. Bei Hypoxis und Pauridia ist ein verlängerter Schaft mit linealen oder borstenartigen
Bracteen vorhanden, manchmal einblättrig, manchmal mit wenigen Blüthen in Corymbus,
manchmal mit zahlreichen in einer centripetalen Traube. Bei mehreren Molineria- und Cur'
CM%o-Species sind mehrere zu dichten Köpfen vereinigte Blüthen vorhanden, jede derselben
von einer bleibenden lanzettlichen Bractee gestützt; bei andern Arten von CurcuUgo kommen
die Blüthen einzeln aus dem Wurzelstock in den Achseln grosser Schuppenblätter zum Vor-
schein. Der Fruchtknoten ist bei allen untersuchten Arten 3-fächerig, die Scheidewände
verschwinden oft im Fruchtzustande; der Griffel ist einfach, nur bei Pauridia tief 6-spaltig,
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen. 31
das Perianth immer regelmässig, horizontal ausgebreitet, die 3 äusseren Segmente von
festerer Textur und schmaler und spitzer als die inneren. Nach der Anwesenheit oder dem
Mangel einer Eöhre über dem Fruchtknoten lassen sich die Gattungen am besten unter-
scheiden. Je nach diesen Verhältnissen sind die 6 Staubgefässe entweder auf dem Frucht-
knoten oder am Schlünde der Röhre inserirt. Die Antheren springen immer durch einen
nahe dem Rande gelegenen Spalt auf. Die Frucht springt bei Pauridia, Molmeria und
Gureuligo gar nicht auf, bei Hypoxis dagegen findet umschnittene Deshiscenz statt und
darauf manchmal, aber nicht im.mer, Spaltung in drei loculicide Klappen.
Uebersicht der Gattungen:
A. Perianthii tubus supra ovarium nullus vel brevissimus. Stamina epigyna.
1. Hypoxis. Fructus capsularis circumscissus operculatus. Folia sessilia haud
plicata. Cap. B. Spec, Africa trop., Asia austr., America.
2. Molmeria. Fructus baccatus. P'olia petiolata plicata. Asia trop., Australia
bor., Ins. Seychell?
B. Perianthii tubus supra ovarium productus. Stamina perigyna.
3. Gureuligo. Tubus elongatus flliformis. Stamina 6, Reg. trop. utriusque orbis
C. B. Spec.
4. Pauridia. Tubus brevis infundibularis. Stamina 3. C. B. Spec.
Iridaceae.
39. P. Duchartre. Note sur deux Monstruosites de Crocus. (In Bull, de la See. bot. de
France, t. XXV, 3, 1878, p. 233-238 [No. 83J.)
Enthält die Beschreibung einer interessanten Verbildung von -Croeus sativus. Die
äusseren Perigonzipfel sind in narbentragende pistillartige Organe, und die Innern in Staub-
gefässe umgewandelt. Der zweite Fall betrifft Cr. graecus. Die Blüthe war normal bis auf
den Staubblattkreis. Ein Staubgefäss war normal entwickelt, die beiden andern dagegen
besassen ein über die Anthereufächer verlängertes Connektiv, das an der Spitze eine Narbe
trug. Ausser einer Bemerkung von J. Gay, die auf ein ähnliches Factum hinzudeuten
scheint, war bisher nichts über etwas dem ersten Fall Analoges bekannt geworden.
40. A. Gravis. Notice sur quelques faits teratologiques. Iris Pseudo-Acorus L. (In Bull,
de la Soc. royale de Bot, de Belg., Tome XVI, 1877, p. 195 [No. 96].}
Verf. fand eine Frucht von Iris Pseudo-Acorus L., die aus 4 Carpellen gebildet
war. Die 4 Carpellen waren im untern Theil normal gestellt, mit centralen Placenten.
Auf einem etwas höheren Querschnitt zeigten sich jedoch zwei einander gegenüber.stehende
Carpellen nicht mehr geschlossen, sondern zusammen ein einziges grösseres Fach bildend
und die Placenten mit den gegenseitig verwachsenen Rändern der entsprechenden Carpelle
nunmehr an die Wand gerückt.
41. G. Maw. Corsican Crocuses. (The Gardeners Cronicle X, 1878, p. 367— 368 [No. 141].)
Beschreibung zweier unter dem Namen C. minimus verwechselt und nicht genau
unterschieden gewesener Species: G. corsicus Vanucci und C. minimtis DC.
42. E. Regel. Reitia Rgl, Iridearum gen nov. (In Gartenflora 1878, S. 215 [No. 179].)
Keitia Rgl. g. n. Tribus Galaxieae Baker. (Perianthium reguläre, segmentis inteiio-
ribus exterioribus similibus. Herbae bulbosae, staminibus aequilateres basi connatis.)
Perianthium reguläre, supra basin sexpartitum, phyllis patentibus obovatis, interioribus pauUa
minoribus caeterum cousimilibus. Stamina 3, ima basi coroUae inserta; filamenta e basi
latiore sensim attenuata, planocompressa, basi (antum connata, sursum libera; antherae
lineari oblongae, biloculares, basi bifidae, erectae basi-fixae; loculis rima longitudinali dehis-
centibus. Ovarium inferum, triloculare; loculis multiovulatis. Styli supra basin trifidi
rami lineares, plani, glabri, integri v. rarius ramulus unicus ad medium bifidus. — Herba
bulbosa glabra, caulescens. Caulis vix spithamaeus, 4 bis 5 phyllus; folia ensiformia,
decrescentia, inferius v. dua inferiora solitaria, superiora tria in apice caulis conferta, alterna,
subspathiformia, supremum minimum. Flores dense spicati. Spicae pedunculatae, axillares,
ovatae, spatha bivalvi suffultae. Spathae phylla herbacea, ovata, amplexicaulia, spicam in-
32 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
volventia. Bracteae ovato-lanceolatae, membianaceo-hyaliuae, pedicellos paullo siiperantes
Pedicelli uniflori, in bractearum axilla solitarii. Sp. un.: B. natalensis Rgl.
43. E. Regel. Iris (Xiphion) Kolpakowskiana Rgl. (In Gartenflora, 1878, S. 40—41
[No. 177].)
Verf. hat die Beschreibung dieser Art in Acta hoit. Petrop. V, p. 263 nach einem
monströs entwickelten Exemplar gegeben, wie sich nachträglich herausstellte. Die inneren
Blumenblätter sind nach reichlichem getrockneten Material nicht wie bei jenem bis zum
3. Theil der Länge zweispaltig, sondern ungetheilt.
44. L. V. Vukotinovic. üeber Crocus vittatus Schloss. et Vukot. (Oesterr. bot. Zeitschr.,
XXVIII, 1878, S. 133, 134 [No. 220].)
Crocus albiflorus Kit. ist eine weissblühende Form des Cr. vernus oder des
Cr. vittatus..
Liliaceae.
45. P. Ascherson. Kleine phytographische Bemerkungen. (Bot. Ztg., 1878, S. 433—439
[No. 6J.)
ColcMcum Ritschii 0. Br. ist identisch mit C. aegyptiacum Boiss nach den Unter-
suchungen des Verf. und muss der letztere Name als jüngerer fallen. Der Verf. bespricht
eingehend die für dies Colchicum so charakteristischen Leisten am Grunde der Perigonzipfel und
bildet sie ab. Sehr deutlich besitzt diese Leisten auch C. (Monocaryum) fasciculare R. Br.
46. J. G. Baker. Report of the Liliaceae, Iridaceae, Hypoxidaceae and Haemodoraceae of
Welwitsch's Angolan Herbarium. (Transactions of the Linnean Society of London,
2d series, vol. I, part 5, 1878, pag. 245-273, tab. 34-36 [No. 31J.)
Aufzählung der zahlreichen, zum grössten Theil neuen Arten des Welwitsch'schen
Herbars, welche zu den im Titel genannten Familien gehören. Es werden zwei neue Gattungen
aufgestellt, deren Diagnosen wir hier wiedergeben:
Acrospira (gen. nov. Asphodelearum) Welw. Herb. Perianthium album, diu
infundibulare , basi brevissime urceolatum, segmentis aequalibus oblanceolatis , nervis 3 — 5
in carinam centralem concretis. Stamina 6 inclusa profunde perigyna, filamentis brevibus
aequalibus lanceolatis, antheris nigris linearibus basifixis apice spiraliter revolutis. Ovarium
parvum sessile ovoideum 3-loculare, ovulis in loculo circiter 20 horizontalibus biseriatis,
Stylus leviter oxsertus filiformis leviter declinatus superne sensim robustior, stigmate parvo
capitato penicillato. Fructum non vidit autor. — Spec. 1, Pungo Andongo.
Dasystachys (gen. nov. Asphodelearum) Baker. Perianthium album diu campanulatum,
segmentis aequalibus lanceolatis dorso 1-nervatis. Stamina inclusa aequalia, filamentis profunde
perigynis elongatis leviter applanatis, antheris parvis oblongis versatilibus. Ovarium sessile
globosum apice et lateribus profunde lobatis triloculare, ovulis in locula paucis superpositis;
Stylus filiformis declinatus exsertus, stigmate capitato. Capsula globosa profunde lobata locu-
licide trivalvis, seminibus in loculo paucis discoideis. Herbae africanae tropicales, habitu
Antherici rhizomate obliquo tuberoso, fibris multis gracilibus piaedito, foliis basalibus rosulatis
linearibus vel lanceolatis aruiulinaceis crebre nervatis, pedunculo foliis reductis vaginato,
floribus parvis in racemos subspicatos saepissime siniplices dispositis. — Species 4.
47. J. G. Baker. Descriptions of new and little known Liliaceae. (Journal of Botany,
VII, 1878, pag. 321-326 [No. 36J.)
Zusätze zu des Verf. Monographie in Journal of the Linnean Society, enthaltend
18 neue Arten, deren Namen aus der Zusammenstellung neuer Arten etc. zu ersehen.
48. J. G. Baker. The Species of Colchicum. (The Gardeners Chrouicle X, 1878, pag. 527
[No. 39J.)
Verf. theilt die bekannten Arten in 4 Gruppen wie folgt: 1. Blüthen mehr oder
minder gewürfelt, erscheinen im Herbst, während die Blätter erst im Frühling entwickelt
werden. C. variegatum L., piilchrum Herbert, agrippinum Hort., Bivonae Guss. , nmabilc
Heldr. , lusitanicum Brot., Levierii Janka, Tenorii Pari., Sihthorpii Baker, variopictum
Janka. 2. Blüthen gross, nicht gewürfelt, erscheinen im Herbst, während die Blätter erst
im Frühling entwickelt werden. C. speciosum Stev. , hyzantinum Ker. , autumnule L.,
Specielle Blütheumorpb. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen, 33
turciciim Janka, laetum Ker,, persictim Baker. 3. Blüthen gross, nicht gewürfelt, erscheinen
im Herbst, während die BUitter erst im Frühling entwickelt werden. C. Troodi Kotschy,
polyphyllum Boiss et Heldr., umhrosum Stev., parnassictim Sart. Orph. et Heldr , neapoUtanum
Ten., corsicum Baker, arenarium W. et K., alpinum DC, Ungulatum Boiss. et Spruner,
4. Blüthen nicht gewürfelt, erscheinen gleichzeitig mit den Blättern im Winter oder Früh-
ling. C. montanum Linn., Stcvcni Kunth, Szovitsii F. et M., luteum Baker.
49. J. G. Baker. New forms of Muscari. (Gardeners Chronicle IX, 1878, pag. 798, 799
[No. 37].)
Verf. giebt Diagnosen von 8 neuen zur Section Botryanthus gehörigen Arten und
eine Uebersicht aller bekannten Formen derselben Section. Wir lassen dieselbe folgen:
1. Periauth der fruchtbaren Blüthen verkehrt eiförmig -kuglig, wenig länger als breit.
Fruchtbare Blüthen immer hellblau. Blätter riemenförmig, etwas aufrecht. M. botryoides
Mill. (incl. Boraeanus, alpestris, festimts, candidus Jord.), M. Letierrei Boreau, M.
Heldreichii Boiss. (incl. ptdchellum Jord.), M. Aucheri Baker, M. Ungulatum Bak.
II. Perianth der fruchtbaren Blüthen umgekehrt eiförmig -länglich, ungefähr iVainal so
lang als breit.
a. Frühlingspflauzen.
* Fruchtbare Blüthen schwarzblau. Breitblättrig: M. paradoxum K. Koch, M.
grandifoUum Bak. Schmalblättrig: M.. pulcliellum Heldr. et Sart., M. Elwesii
n. sp.
** Fruchtbare Blüthen hell dunkellila. Breitblättrig: M. armeniacum n. sp.,
M. conicum Baker. Schmalblättrig: M. dilutum n. sp., M. Szovizianum n. sp.
M. micranthum n. sp.
*** Fruchtbare Blüthen fast weiss, mit sehr wenig eingekrümmten Zähnen: M.
pallens Fisch.
b. Herbstpflanzen: M. parviflorum Desf.
III. Perianth der fruchtbaren Blüthen obovat-cylindrisch ungefähr zweimal so lang als breit.
a. Blätter umgekehrt lunzettlich: M. latifolium Kirk., M. Bourgaei Bak.
b. Blätter riemenförmig.
* Fruchtbare Blüthen schwarzblau: M. commutatum Guss. , M, conipactuni Bak.
M. neglectum Guss., M. pendulum Trautv.
** Fruchtbare Blüthen hellviolett: M. concinmim n. sp.
c. Blätter fast drehend.
* Fruchtbare Blüthen schwarzblau: M. racemosiim Mill., M. Mordoanum Heldr.
** Fruchtbare Blüthen grünlich. M. maritimum Desf.
*** Fruchtbare Blüthen gelblich: M. Gussonei Baker.
50. W. Breitenbach. Ueber Asparagus officinalis, eine triöcische Pflanze. C^otan. Ztg.
1878, S. 163-167 [No. 58j.)
Verf. hat eine grössere Anzahl von Spargelstöcken untersucht und gefunden, dass
dieselben nach der Darwin'schen Bezeichnung zu der triöcischen Untergruppe der polygamen
Pflanzen gehören. Er fand rein weibliche Blüthen, bei denen aber immer noch deutliche
Rudimente der Antheren vorhanden sind, rein männliche mit sehr verkümmertem Frucht-
knoten und wohlausgebildete hermaphroditische. Die verschiedenen Blüthen finden sich jedoch
immer nur auf verschiedenen Stöcken. Uebrigens findet man alle Uebergänge von den rein
männlichen Blüthen bis zu den hermaphroditischen, dagegen von den letztern zu den rein
weiblichen Blüthen keine. Bei den männlichen Blüthen sind übrigens die Petala wie
Sepala an der Spitze nach auswärts gebogen, während sie bei den weiblichen dicht an-
einander liegen.
51. N. E. Brown. Variation in Haworthias. (Gardener's Chronicle IX, 1878, p. 820 822
[No. 59].)
Die auf Südafrika beschränkte Gattung Hmvorthia umfasst eine grosse Anzahl
sehr nahe verwandter Formen oder sogenannter Species, welche nach Merkmalen unter-
schieden werden, die von den Blättern hergenommen sind; die luflorescenzen und Blüthen
fast aller Arten können, da sie gleichen Baues sind, zur Erkennung der Formen nicht ver-
BotaniBcher Jahresliericht VI (1878^ 2. Abth. 3
34 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
•wendet werden. Verf. beobachtete die Sämlinge, welche aus den Samen einer und derselben
Kapsel von H. erecta erwachsen, beschreibt dieselben und findet, dass 6 derselben mit eben
80 vielen als Arten unterschiedenen Formen identisch sind; einige andere stellen Zwischen-
furmen dar. Diese 6 Arten sind folgende: H. erecta Haw., impülosa S. Dyck, fasciatav&v.
major S. Dyck, fasciata S. Dyck, rugosa S. Dyck, suhiilosa S. Dyck. Es werden Abbildungen
von Blättern der besprochenen Sämlinge gegeben und die Frage erörtert, ob dieselben
hybriden Ursprungs seien. Diese letztere ist zu verneinen, namentlich weil in der Sammlung
von Hnivorthien, in welchen sie auftraten, nicht alle in Betracht zu ziehenden Stammformen
vorhanden waren. Verf. kommt zu dem Schluss, dass die Variation entweder darin ihren
Grund hat, dass die H. erecta die Neigung hat, in ihre Urform zurückzuschlagen und in
ihren Sämlingen die Uebergangsstufen zu dieser noch zeigt; oder, was dem Verf. wahrschein-
licher ist, dass alle die genannten 6 Formen zu einer Species gehören, und dass jede der-
selben die andern unter Umständen reproduciren kann.
52. A. de CandoUe. Smilaceae. (In Decand. Monographiae Phanerogamerum , vol. 1,
p. 1-217 [No. 68].)
Kunth zählt 185 Arten auf, wovon 53 zweifelhafte. Verf. 229, wovon 22 zweifel-
hafte. 12 Arten wurden als nicht mehr zu identificiren, unterdrückt und 14 Arten aus der
Familie ausgeschieden. Neu beschrieben sind 55 Arten, und 30 Kunth'sche Arten wurden
mit andern vereinigt — Die Blüthenkreise alterniren bei den meisten Smilaceen. Die weib-
lichen Smüax, die 6 sterile Staubgefässe und 3 Fruchtfächer, und die Rhipogonum , die
6 fruchtbare Staubgefässe und 3 Fruchtfächer besitzen, haben folglich 5 alternirende Quirle.
Die männlichen Smilax-Blüihen mit G Staubgefässen haben 4 abwechselnde Quirle, und die
weiblichen mit 3 sterilen Staubgefässen und 3 Fruchtfächer haben aussen 3 Quirle, welche
alterniren, und dazu den der Fruchlfächer, der den sterilen Staubgefässen opponirt ist. In
diesem letztern Falle existirt also der dem Blumenblatl- (inneren Perigon-) kreise opponirte
Staubgefässkreis nicht. Bei den männlichen Blüthen von Heterosmilax fehlen die Petalen
und es sind drei den 3 Zähnen des gamosepalen Kelches opponirte Staubgefässe vor-
handen, also entwickeln sich auch hier die den Petalen opponirten Staubgefässe nicht.
Entgegen der Ansicht Chatins kann man sagen, dass der den Petalen opponirte Staubgefäss-
kreis nicht immer zuerst sich entwickelt, und dass es gerade dieser Staminalkreis ist, der
in den Blüthen mit 3 Staubgefässen unterdrückt ist. Verf. erläutert seine Anschauungen
durch beigefügte Diagramme. Die Lage der Fruchtfächer ist ohne Ausnahme unveränderlich,
sie sind immer den Sepaleu opponirt. Dieselbe stabile Disposition der Fruchtfächer findet
sich bei Lapageria, Trillium, Paris, Convallaria, Xerotes, Colchium, Veratrum, Dioscorea,
Asparagus, Fritillarla, Leucojum, Aspidistra, Lilium, Iris, die benachbarten Gruppen
angehören, im Gegensatz zu manchen anderen Familien (Campanulaceen , SarraceniaceenJ-
Die Begründung der Unterscheidung der Gattungen Heterosmilax, Smilax und Ehipogonum
sieht man leicht aus den Diagrammen. Das G. Smilax begreift 4 Sectionen, die ächte
Subgenera vorstellen. Sie gründen sich auf die Zahl von 1 oder 2 Eichen in je 1 P"'ächer
(Nemexia Ref., Coprosmanthus Torr.), auf die einwärts oder zurückgeschlagenen Sepalen
und Petalen (Goilanthus und Eusmilax). Pleiosmilax Seem. gründet sich auf die über-
zähligen Staubgefässe innerhalb der 6 normalen. Auf die Verwerthung der Zahl der Eichen
nahm Verf. bei der gencrischen Trennung nicht Rücksicht, da sonst nahe verwandte Formen
hätten getrennt werden müssen und umgekehrt, ausserdem sind von vielen P'ormeu die
weiblichen Blüthen noch nicht bekannt. Verf. giebt folgenden Conspectus:
Sepala connata. Petala 0. Stamina flor.
masc. 3, monadelpha Heterosmilax Kunth.
Flores dioici in cymulas contractas
umbelliformes dispositi
Sepala libera. Petala 3. Stamina flor. masc.
6—15, libera Smilax Tournef.
Flores hermaphroditi intra bracteas solitarii. Sepala libera. Petala 3. Stamina 6, libera
Ehipogonum Forster.
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen. 35
53. Th. V. Heldreich. Zwei neue Pflanzenarten von den Jonischen Inseln. (In Oesterr.
Botan. Zeitschrift XXVIII, 1878, p. 50-53 [No. 109].)
Beschreibung und Besprechung von Muscari Mardoanum Heldreich (zunächst mit
31. racemosiim verwandt.)
54. Th. V. Heldreich. Ueber die Liliaceengattung Leopoldia und ihre Arten. (In Bull, de
la Sog. imp. des natural, d. Moscou 1878, p. 56—75 [No. 108J.)
Verf. bespricht die Gattung Leopoldia Parlat., ihre Berechtigung, die Stellung zu
den verwandten Gattungen die ebenfalls aus dem Gen. Hyacinihus L. gebildet wurden
[Eudymion Dimort,, Dipcadi Medik., Hyacintlius I;. (pro parte), Bellevalia Lapeyr., Brotry-
anthus Kunth. , und Muscari Tournef. (Kunth.), und beschreibt dann die ihm bekannten
18 Arten, von denen 12 in Griechenland (mit Greta) vorkommen, wo überhaupt das Centrum
ihrer Verbreitung zu sein scheint. Verf. theilt die Arten folgendermassen ein: 1. Brevi-
florae. Perigonium breve cylindraceum vel ovato-subcampanulatum diametro suo vix duplo
longius., comosa L., HoUmanni Heldr., curia Heldr. n. sp. , Sartoriana Heldr. n. sp.,
Pharmacusana Heldr. n. sp., maritima Desf., Calandriniana Parkt., Graeca Heldr., Weissü
Freyu, Gussonii 'Pari. 2. Tenuiflorae. Perigonium tenue tubuloso cylindraceum diametro
suo plus quam duplo longiore. Trojana Heldr. n. sp., Pinardi Boiss., Theraea Heldr. n. sp.
tenuiflora Tausch. 3. Nanae. Perigonium breve ovatum. Racemus ovato-oblongus abbre-
viatus. Planta alpiua nana. Neumayrii Heldr. n. sp. Species adhuc dubiae: cupaniana
Gerb, et Traut., constricta Tausch, pyramidalis Tausch.
55. H. Hoff'mann. Dimorphe Blüthen bei Fritiilaria imperialis. (In Kleinere botan. Mit-
theil., Wiener Obst- und Gartenzeitung 1875, S. 141 [No. 112].)
Ungewöhnlich kleine, gelblich gefärbte, aufrechte Blüthen befanden sich oberhalb
einer grösseren Anzahl normal ausgebildeter. Das Ovarium war unentwickelt, die Staub-
gefässe dagegen normal gross.
56. A. Kerner. Ueber Ornithogalum. (In: Die Vegetationsverhältnisse des mittleren und
östlichen Ungarns und angrenzenden Siebenbürgens. Oesterreichisclie botanische Zeit-
schrift XXVHI, 1778, S. 14, 15 [No. 119].)
Im Anschlüsse an eine ausführliche Besprechung der Gruppe des 0. pyramidale
Liun. giebt Verf. eine Uebersicht der fünf zugehörigen Arten nach von ihm an wilden und
cultivirten Exemplaren studirteu Merkmalen. Danach fallen unter A. Brevistylae:
0. latifolium L. und 0. pyramidale L., unter B. Longistylae: 0. stachyoides Ait.,
0. sphaerocarpum Kern. n. spec. und 0. iiyrenaicum L.
57. A. Kerner. AUium. (In Vegetationsverhältnisse etc. [Oesterr. Botan. Zeitschr. XXVIII,
1878, S. 151 sqq. [No. 119].)
Verf. giebt die unterscheidenden Merkmale von A. suaveolens Jacq., A. ocliroleucum
W. K. und A. ericetorum Thore in folgender Weise an: 1. Stengel bis zu ^/g seiner Höhe
gleichmässig beblättert, die Blätter auseinandergerückt, ihre Blattscheiden lang, zur Hälfte
unbedeckt. Pollenblätter 1^2"!^! so lang als das Perigon: A. suaveolens Jacq. Stengel nur
an der Basis, höchstens bis zu Vs seiner Höhe beblättert; die Blätter an der Basis des
Stengels zusammengedrängt, ihre Blattscheideu kurz, fast ganz bedeckt. Pollenblätter 2mal
so lang als das Perigon. 2. Blätter zur Zeit der Blüthe noch ganz grün, 3 — 7 mm breit,
immer breiter als der Querdurcbmesser des Stengels, flach, dicklich, im Trocknen sich nicht
einrollend; reife Kapsel über das Perigon nicht vorragend: A. ocliroleucum W. K. Blätter
zur Zeit der Blüthe ganz oder theilweise verwelkt, 1— 2mm breit, niemals breiter als der
Stengel, dünn, im Trocknen sich einrollend oder zusammenfaltend; reife Kapsel über das
Perigon vorragend: A. ericetorum Thore. Ferner wird eine dichotomische Uebersicht der
zur Gruppe Codonoprasum gehörigen Arten gegeben, unter welchen A. Fussii Kern, aus
dem östlichen Siebenbürgen neu ist.
58. A. Todaro. Aloe Schimperi Tod. (In Hort. bot. Panorm. Tom 1, fasc. IX, p. 70—72
mit Taf, XH [No. 214].)
Die Pflanze (Syn. A. lineata var. latifolia A. Br.) wird eingehend beschrieben und
abgebildet.
3*
36 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
59. TWO new Liiies. (The Gardener's Chronicle X, 1878, p. 622, 623 [No. 228].)
Diagnosen von Lilium maritimuni und L. lucidum Kellog, Proc. Calif. Acad, Sc. VI,
p. 140 und 144, die erstere aus Californieu, die letztere aus Oregon und Washington Terr.
Orchidaceae.
60. Th. A. Bruhin. Nachträge und Berichtigungen zur „Vergleichenden Flora Wisconsins".
(Verhandl. d. k. k. zool.-hotan. Gesellschaft in Wien 1878, S. 859-860 [No. 62J.)
Uebersicht der im Gebiete vorkommenden Cypripedium-kvier\:
1. Stengel blattlos. Blüthe einzeln. Lippe gross, purpurn, auf der oberen Seite der
Länge nach aufgeschlitzt. C. acaiile Ait.
2. Stengel beblättert. Blüthen 1—3.
a. Blüthen weiss: C. spectahüe Swartz.
b. Blüthen gelb.
a. Lippe ziemlich gross, intensiv gelb. Perigonzipfel grünbraun. C.pubescens l^iWü.
ß. Lippe klein, blassgelb. Perigonzipfel dunkelbraun. (J. parviflormn Salisb.
61. Du Buysson, Conte. Les Orchidees. Paris 1878 (No. 65.)
Nicht gesehen. Enthält nach l'Illustration horticole p. 100 (Bibliographie) eine
Monographie der Gattungen und Arten, die in Europa cultivirt werden.
62. R. D. Fitzgerald. Australian Orchids. (5 parts, Fol. mit Tafeln. Sydney 1878 [?J. [No.89].)
Die 4 ersten Theile nicht gesehen. — Die 3 ersten TheilQ bringen auf 37 Tafeln 39
Arten australischer Orchideen. Verf. bespricht eingehend jede Art und Varietät, sowie die
Fortpflanzungsverhältnisse. (Bull, de la Soc. bot. de France 1878. Rev. bibliogr.) — Part 5
enthält 10 Tafeln mit zugehörigem Text und werden darauf folgende Arten mit sehr ein-
gehender Blüthenanalyse abgebildet: PrasophyJlmn fimbriatum, P. nigricans R. Br., Tliely-
mitra nuda R. Br., Th. megcalyptra Fitzg., Sarcochilus falcatus R. Br., S. montanus Fitzg.,
Dendrobium Falcorostris Fitzg., Sarcochilus oliraceus Lindl., S. Hillii Mueller, Pterostylis
curia R. Br., P. pedimculata R. Br., P. reflexa R. Br., Caladenia coeriilea R. Br., C. deformis
R. Br., Cleisostoma tridentatnm Lindl., Bolhophyllum Sheperdi Müller.
63. P, Magnus. Ueber „eine monströse Blüthe von Cypripedium barbatum Lndl." (In
Sitzungsbericht der Ges. naturforscheuder Freunde zu Berlin. Botan. Zeitung 1878,
S. 573—74 und 582-84 [No. 136].)
Vortragender beschreibt eine in allen Theileu zweizählige und dabei zygomorph
gebliebene Blüthe von C. barbatum. Ferner erwähnt derselbe, dass bei der normalen Blüthe
der Fruchtknoten gewissermassen dreifächrig wird, ganz anders wie bei C. Calceolus, wo die
Höhlung des Fruchtknotens sich gleichmässig zu einem dreiseitigen Räume verengt. Noch
anders verhält sich C. spectabile, wo die Höhle in einen breiten dreifiügeligen Raum verläuft.
Die drei Narbenwege von C. barbatum entsprechen der nahen Verwandtschaft zu Seleni-
pedium und Uropedium, die dreifächrigc Fruchtknoten besitzen.
64. H. G. Reichenbach fil. Xenia Orchidacea. (Beiträge zur Kenntniss der Orchideen,
Bd. HI, Heft 1, Taf. 201-210. Leipzig 1878 [No. 193].)
Abbildung und Beschreibung von 17 Arten; ferner Diagnosen oder Notizen zu 40
Arten aus den Sammlungen, welche Verf. von Mandon erhalten hat.
65. H. G. Reichenbach fil. Ad Orchidiographiam japonicam Symbolae. (In Botan. Zeitung
1878, S. 74-76 [No. 194].)
Enthält 3 neue Arten, je eine aus den Gattungen: Calanthe, Dactylostalix und
Platayithera.
66. H. G. Reichenbach fll. Zygopetalum expansum n. sp. (In Gardener's Chronicle IX,
1878, S. 168 [No. 192].)
Verf. erwähnt einer Monstrosität, bei welcher die im normalen Zustande zu beiden
Seiten der stygmatischen Höhle sich ausdehnende Columna verschwunden und die Blüthe
triandriscb ist. Es ist keine Caudicula und Glandula vorhanden, ausser bei dem eigentlichen
PoUinarium.
67. J. Urban. Zur Flora von Teupitz. (In Verhandl. des Botan. Ver. d. Provinz Branden-
burg, XX. Jahrg. 1878, Anfang S. 51—64 No. 217].)
Enthält eine Aufzählung der bei T. in der Mark Brandenburg beobachteten Gefäss-
Spccielle Blüthenmorph. u. Systematik der Augiosperraen. — Älonocotyledonen. 37
pflanzen. Verf. entdeckte daselbst die var. ocliroJeuca Wüstnei der Orchis incarnata.
Dieselbe machte hier ganz den Eindruck einer selbständigen Species, Uebergänge zur gewöhn-
lichen Form fanden sich gar nicht. Während die mecklenburgische Pflanze nur durch die
Blüthenfarbe verschieden ist, sind hier noch constante, wenn auch kleine Unterschiede von
der gewöhnlichen Form vorhanden.
Palmae.
68. 0. Drude. Ueber die Gattung Trithrinax und eine neue cultivirte Art derselben. (In
Gartenflora S. 359-363, mit Taf. 959 [No. 82].)
Enthält eine Besprechung des Genus Trithrinax und die Diagnose einer neuen Art
T. Acantliosoma Drude aus Südbrasilien mit Blüthenanalyse.
69. 0. Drude. Ueber die Verwandtschaft und systematische Bedeutung von Ceroxylon
Andicola. (Botan. Zeitung 1878, S. 184—190 [No. 81].)
Veif. bespricht die Stellung der interessanten Palme Ceroxylon Andicola. Die
wichtigsten Merkmale zur Bestimmung der Palmentribus schwanken in dieser Gattung sehr,
man kann sagen die verwandtschaftlichen Beziehungen erstrecken sich über fünf Tribus,
Cocoineeu, Arecineen, Hyophorbeen, Iriarteen und Geonomeen. Die Stellung würde zweifelhaft
sein, wenn nicht einige andere bisher wenig bekannte Arten zur Lösung der Frage beitragen
könnten. Es sind die von Karsten aufgestellte, aber von Martins und Wendland nicht an-
erkannte südamerikanische Klopstockia und eine Palme von der Insel Juan Fernandez
{Morenia Philippi = Ceroxylon australe Martius). Verf. erkennt die Gattung Klopstockia
als solche an und entdeckt in der letzten der genannten drei eine neue Gattung Juania n. g.
Endlich umgränzt er die drei Gattungen folgendermassen :
Ceroxylon. Spatha l completa in ventre aperta demum caduca Fl. ^i Petala
usque ad basin fere libera disco androecei aequali conjuncta, aequilonga; stamina 12 (raro
plures) in discum basalem centrum floris occupantem undique filamenta exserentem connata;
germinis rudimentum breve trifidum. Fl. 9: Calyx brevissimus; petala inaequalilonga
brevissime imbricata anguste-lanceolata, tertium ab axi remotum longe cuspidatum: androe-
ceum corollS, brevius e staminodiis 12 antheras effoetas gerentibus in patelläm radiafam
germinis basin cingentem connatum; germen corolla brevius globosum; Stylus longius in Stig-
mata tria excurrens ovario fertili lateraliter insertus, ovariis duobus sterilibus minatis appen-
diculatus. Spec 1; Ecuador, Nova Granata, Venezuela.
Klopstockia. SpathaeS— 00, inferiores incompletae, superiores inflorescentiam inclu-
dentes in ventre dehiscentes demum deciduae. Fl. ^•. Petala in tubum brevem ad basin connata
inaequilonga cuspidata, stamina 9 vel 12, tria cum petalis alternautia libera, reliqua 6 vel 9
binatim vel ternatim petalis opposita iisque alteadnata; germinis rudimentum breve trifidum.
Fl. 9: calyx brevissimus; petala inaequilonga e tubo basali brevi acuminato-lanceolato, tertium
ab axi remotum longius; androeceum corolla multo brevius e staminodiis 9—12 antheras
minutas gerentibus in patelläm germinis basin cingentem connatum; germen globosum corolla
dimidio brevius ex ovariis tribus syncarpis trilobum in centro depresso stigmatibus tribus sessi-
libus coronatum, ovario solitario plerumque majore in fructum apocarpum excrescente. Spec. 7;
Nova Granata, Venezuela.
Juania. Drude, nov. gen. Spatha 1 aut 2, utraque completa Fl. (J: — Fl. 9:
Calyx gamosepalus tripartitus corollara dimidiam aepuans ; petala e basi brevissime sympetala
angustata cordato-ovata acuta late imbricata; staminodia 6 vel pauciora, tenerrima petalis
3_4 plo breviora distincta coroUae tubo inserta; germen cylindricum e corolla longe exsertum
in apice rotundato stigmatibus tribus crassis reflexis coronatum triloculare, loculis angustis
aequalibus Ovulum axi insertum foventibus. Spez. 1; Juan Fernandez.
Ceroxylon steht zwischen Klopstockia und Juania und verbindet durch die nahe
Verwandtschaft der ersteren mit den Iriarteen und der letzteren mit den Hyophorbeen beide
Tribus miteinander. Die Reihe wäre also: Urenia, Kunthia, Juania, Ceroxylon, Klop-
stockia, Wettinia, Catoplastus. Ceroxylon und seine Verwandten besitzen aber auch wichtige
Beziehungen zu den vorhin genannten fünf Tribus, zu denen noch die Caryotineen Ostindiens
kommen. Verf. vereinigt darum diese sämmtlichen ziemlich schwierig unterscheidbaren
38 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Tribus zu einer grossen Gruppe, den Ceroxylinae, die er den drei andern grossen Martius'-
schen Gruppen Lepidocaryinae, Borassinae flahellifrondes und Coryphinae gleichstellt.
70. 0. de Kerchove de Denterghem. Les Palmiers. (i vol. 8% 348 p. mit 228 fig. und
40 Tafeln. Paris 1878 [No. 117].)
Nicht gesehen. Behandelt nach Bull, de la soc, bot. de France 1878, revue bibliogr.
Die geographische Verbreitung, die Geschichte, Anatomie, Physiologie und Organographie,
die Systematik und Ciiltur der Palmen. Endlich werden 40 Arten beschrieben und abgebildet.
71. A. Posada-Ärango. Note sur quelques palmiers de la Colombie. Observations sur les
Genere Acrocomia et Martinezia, (In Bullet, de la Soc. bot. de France t. XXV, 3.,
1878, p. 183-185 [No. 162j.)
Vei-f. beschreibt eine in Columbia unter dem Namen Corozo bekannte Palme der
Gattung Acrocomia als neu unter dem Namen A. antioquiepsis. Ausserdem giebt der Verf.
eine vollständige Diagnose der bisher mangelhaft beschriebenen Gattung Martinezia Hmb. Kuth,
72. H. Wendland. Beiträge zur Kenntniss der Palmen. (In Botan. Ztg. 1878, S. 114-115
[No. 221].)
Verf. hat unter Palmensamen , die neuerdings in der Knopfraanufactur verwendet
werden, zwei neue Arten entdeckt, die er beschreibt. Die eine, deren Samen als Tahitinüsse
in den Handel kommen, als Sagus amicariim Wendl. Die Nüsse sind mit denen von Gocos
nucifera und Lodoicea sechellarum wohl die grössten, das Eiweiss ist gelblich- weiss und
ausserordentlich hart. Eine weitere neue Art gehört dem Innern Afrika's an und ist
Hyj)haene conipressa Wendl. Endlich beschreibt Verf. noch zwei neue Gattungen:
Chrysalidocarpus gen. n. Fructus e carpidio uno constans baccatus atro violaceus
resupinatus stigmatibus subbasilaribus ellipsoideoturbinatus, epicarpis tenuissime secedente,
mesocarpii fibris applanatis intime endocarpio membranaceo adhaerentibus, quarum fortior
semen circumcurrit, in latere ventrali adscenJentibus sursum ramosis et anastomosantibus
undulato-buUatis, particulatim reversis vel supra latera in dorso parallelo-recurvatis. Semen
oblonge -obconicum basi acutata, rapheos ramis +_ 18 radiatim adscendentibus et circum
papillam embryotegam confluentibus. Albumen aequabile. Embryo infra dimidiam albuminis
altitudinem Spec. uuic: Ch. lutescens. Madagascar u. Bourbon.
Die Palme wird schon lange cultivirt in Europa als Areca oder Uyophorhe indica oder
lutescens, auch als Areca horhonica oder A. Dicksoni. Sie steht Hyophorbe übrigens sehr nahe.
Diodosperma gen. n.: affinis Licualae Rph. Semen subglobosum 11 x 12 mm in
diam. aciculatum, Raphe 4— (6) ramosa, ramis arcuato-divergentibus, in latere coutrali
paulum inpressa. Albumen corneum niveum aequabile sed processu solitario fusco crassis-
simo conoideo supra hilum progrediente et per totum albumen excavatum penetrante. Em-
bryo in latere dorsali intra dimidiam albuminis altitudinem. Spec. un. : D. Burily Brasilien.
Die Samen haben die giösste Aehnlichkeit mit denen von Lictiala Rph., mit der
sie allein zu vergleichen sind. Die Aehnlichkeit besteht in dem Durchdringen der Testa nach
der entgegengesetzten Samenseite in Form eines sich zuspitzenden Kegels, der Unterschied
in dem Vorhandensein einer 4-6 äst. Raphe und feinen unregelmässigen Streifen, die von
der Raphe ausgehen und den Samen umziehen.
Podostemaceae.
73. J. B. Balfour. On some points in the morphology of Halophila. (Journal of Botany
VII, 1878, p. 290-292 [No. 41].)
Die männliche Blüthe der tropischen an der Ebbegrenze wachsenden Halophila ovalis
besteht aus einem dreitheiligen Perianthium, dessen Segmente mit den drei Staubblättern
alterniren, die weibliche Blüthe hat drei zu einem einfächerigen vielsamigen Fruchtknoten
vereinigte Carpelle, welche mit den Segmenten des dreitheiligen Perianthiums gleichfalls
alterniren. Daraus könnte man den Schluss ziehen, dass, wie bei Salix, der gleiche Blatt-
kreis in der männlichen Blüthe zu Staubgetassen, in der weiblichen zu Fruchtblättern um-
gewandelt ist. Indessen ist es auch denkbar, dass in der weiblichen Blüthe nur das innere
Perianth der normalen Monocotylenblüthe entwickelt ist, in der männlichen nur das
äussere.
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen. 39
Pandanaceae.
74. J. B. Balfour. Observations on the Genus Pandanus. (Screw-Pines). With an Enu-
meration of all Species described in Books, Herbaria and Nurserymen's Catalogues;
together with their Synonyms and Native Countries as far as these have been ascertained.
(Journal of the Linnean Society, London 1878, XVII, No. 98, p. 33-68 [No. 42].)
Die Schwierigkeit der Bearbeitung der Pandanaceae hat mehrere Ursachen: die
Variabilität der Species den climatischen Einflüssen gemäss und selbst dem Alter der
Individuen zufolge; die Schwierigkeit, genügende diagnostische Merkmale zu finden; und der
Mangel an grossem Material, welcher die sichere Umgrenzung der Species verhindert.
Auch verlieien die Früchte durch das Trocknen viel von ihrem Charakter. Verf. giebt
eine Geschichte der Gattung Pandanus. Der Name derselben rührt von Rumph (1750) her;
Linne Hess sie wegen der darüb :^ r herrschenden Verwirrung in seinem System aus und erst
Linne fil. führt eine Art, P. odoratissinms, auf. Forskäl und Forster beschrieben dieselbe
Art unter den Namen Keura und Arthrodactylis , welche Walpers in Hasskarlia um-
taufte. Gaudichaud bildete eine Anzahl Früchte von Pandanus ab und machte daraus 13
verschiedene Genera: Barrotia, Bryantia, Dorystigma , Eydouxia, Fisquetia, Fouülioya,
Heterostigma, Homhronia, Jeanner etia, Boussinia, Sussea, Tuckeya, Vinsonia; De Vriese
bildete zwei neue Gattungen : Doornia und Eyckia ; Brongniart stellte Barrotia und Bryantia
Gaudich. wieder her, doch ist Verf. der Ansicht, dass alle genannten Genera zu Pandanus
gehören, ebenso das von Brongniart angenommene Subgenus Lophostigma. Die Gattung
ist über die tropischen Gegenden der Alten Welt verbreitet und einige wenige Arten gehen
auch über diese hinaus. Grenzen sind 80° N. und 30" S. Br., 158" 0. und 18" W. L., innerhalb
deren zwei Verbreitungsareale zu bemerken sind, eines mit den Mascarenen, das andere mit
dem östlichen Archipel als Centrum; die Arten beider Areale sind nicht gemischt. Bei den
Mascarenen-Species sind meist rothe Dornen an den Blättern vorhanden, bei den östlichen meist
nicht; bei den ersteren sind die Dornen nicht zurückgekrümmt, bei den weissdornigen ist
diese Krümmung gewöhnlich zu finden. Es folgt eine Aufzählung aller bekannt gewordenen
Pandaneen mit Quellennachweis, Synonymie und Angabe der Verbreitung.
75. E. Regel. Pandanus furcatus und die Pandanus -Arten der Gärten. (In Gartenflora,
S. 296-300 [No. 174].)
Enthält eine Zusammenstellung und Beschreibung der cultivirten Pandanus- kviQn
nach dem Habitus und der Blattform.
76. H. de Solms- Laubach. Monographia Pandanacearum. (In Linnaea, Bd. XLII, 1878,
Heft I, 1-110 [No. 205])
Verf. charakterisirt die Familie der Pandanaceae als jenen den Äroideae und
Typhaceae am nächsten stehend, jedoch auch mit einer Gruppe der Palmaceae nahe ver-
wandt. Die Nipaceae, Cyclantheae und Phytelephasieae stehen zwischen den Palmae und
Pandanaceae, jedoch neigen sie sich mehr zu den ersteren, wofür die Gegenwart eines
Perigons, die Gestalt der Blätter, die Knospenlage und das hornige, kein Oel enthaltende
Endosperm spricht. Von den Typhaceae ^unterscheiden sich die Pandanaceae durch die
aufrechten Eichen, die bei jenen hängend sind. Es werden drei Gattungen beschrieben:
Pandanus L., Freycinetia Gaud. und Souleyetia Gaud., die erstere mit 50, die zweite mit
28 und die dritte mit 1 Art. Die Eintheilung ist folgende: G. Pandanus L. Syn.: Pandanus,
Jeanneretia, Fisqxietia, Fouilloya, TucTceya, Vinsonia, Barratia, Hombronia, Bryantia,
Boussinia, Dorystigma, Eydouxia, Heter ostig ma , Sussea Gaudich.; Pandanus, Parrotia,
Bryantia Brongn.; Bylcia De Vriese; Doornia De Vriese; Keura Forsk ; Äthrodactylis Forst.
Typus P. Kurziani: Flores feminei unicarpidiati, carpidiis superne vergentibus, stigmate
sessili instructis; masculi e staminibus subumbellatim dispositis formati. Kurzianus S. L.
Typus P. foetidi Roxb: Flores feminei unicarpidiati, carpidio deorsum directo, stylo ad
latus stigmatifero. Masculi e staminibus simplicibus formati: carieosus Kurz, foetidus
Roxb., monticola F. Müll., ornatus Gaud., Korthalsii n. sp. Typus P. furcati Roxb.:
Flores feminei unicarpidiati carpidio sursum directo, stylo ad latus stigmatifero. Flores
masculi stipitati; stamina umbellatim disposita: /"wrcaiMS Roxb., LaJis Kurz, cei/ZamcMS n. sp.;
minor Hamilt., nitidus Kurz, labyrinthicus Kurz (forsan hie ennumerandae: Yvanii n. sp.,
40 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
und Mothleyanus n, sp.). Typus racemosi Gaud.: Flores feminei unicarpidiati, carpidio
deorsum directo, stigmate lamclloso-bilobo. Masculi oligandri, filaraeutis basin versus
tantum connatis instructi: racemosus Gaud., fijgmaeus Hook., maritimus Gaud., Boivini n. sp.
Typus P. Candelabrnm Pal. de Beauv. — Flores feniiuei uni-vel tricarpidiati stigmatibus forma
variis instructi; masculi stipitati stamiuibus umbellatira dispositis: Cmidelabriim F. (\eBei\uv.
Typus P. utilis Bory: Plores feminei pluricarpidiati , carpidiis circulariter dispositis; mas-
culi stipitati, staminibus subumbellatis instructi: utilis Bory, humilis Jacq. , Ivcidus Kurz,
Fervilleaniis Gaud., imlusiris Petit Thou. Typus P. fascicularis Lam.: Flores feminei
pluricarpidiati, carpidiis circulariter dispositis; masculi stipitati staminibus subverticillato-
spicatis instructi: fascicularis Lam., fragrans Brogn., peduncuJatus R. Br., Forsten Moore
et V.Müller. Typus P. atossimi Brongn.: Flores feminei pluricarpidiati, carpidiis transverse
seriatis sursum vergentibus; masculi stipites formantes obverse conicos tiuncatos ad latera
antheriferos : altissiinns Brongn., macrocarpus Brongn., Aragoensis Brongn., Balansae Brongn,,
Paiicheri Brongn., sphaerocephalus Brongn., decumhens Brongn. Daran scliliessen sich eine
Reihe von Formen, die nicht hinreichend bekannt sind, um sie einem bestimmten Typus unter-
zuordnen: duhius Kurz, reßexus De Vriese, graminifolius Kurz, lielicopus Kz., ceramicus
Rumph, viscidus Brongn., ohlongus Brongn., sphaeroideus Thou., Leram Fontana, Kaida Kurz,
Andamensium Kurz, laevis Rumph, spiralis Oudem., repens Kurz, und laiifolius Rumph.
Ausserdem werden noch 27 Gaudichaud'sche Arten sowie eine Reihe von anderen
Autoren genannter angeführt, die vollkommen unsicher sind.
G. Freycinetia Gaud. Syn. : Victoriperrea Gaud.
I. Antherae in flore masculo subsessiles filamento brevissimo crasso conico instructae,
post florescentiam mox evanidae: angustifolia Blume, javanica Blume.
II. Filamenta in flore masculo elongata plerumque undique cellulis papillosis promi-
nulis aspera.
a. Spadix masculus pro more tenuis caducus post florescentiam a pedunculo persi-
stente solutus: scandens Gaud., Gaiidichaudii Horsf. et Beunett., tenuis n. sp.
b. Spadix masculus elongatus, axi liguoso cum pedunculo continuo constrictus, persi-
stent, demum putrescentia florum denudatus.
a. Spadices feminei ovati vel oblongi : spectahilis u. si^., Luzonensis Fvesl., gramini'
folia n. sp., pycnopliylla n. sp., Walkeri n. sp.
(3. Spadices feminei cyliudracei elongati. Formae in Universum praecedentibus
robustiores: Banksii A. Cunningh., Baueriana Endl., Arnotti Gaud., sphaero-
cephala Gaud., De Vriesei n. sp., cylindrica n. sp., imhricata Blume, Sclicfferi
n. sp., insignis Blume, arborea Gaud., 3Iilnei Seem., cxcelsa F. v. Müller.
Pericarpium crassum fasciculis fibrosis ovatis vel fusiformibus omnino farctum
(Victoriperrea Gaud.). Flores masc. ignoti : celebica n. sp., Victoriperrea S. L.,
Storlcii Seem. , Pritchardi Seem., Vitiensis Seem. Specim in sexu masculo tantura
nota: strobilaceae Blume.
Hieran schliessen sich noch 8 zweifelhafte Arten,
G. Souleyetia Gaud. Einzige Art: freycinetioides Gaud.
77. Solms-Laubach, H. Graf zu. Ueber den Bau von Blüthe und Frucht in der Familie der
Fandanaceae. (Bot. Zeitg. 1878, S. 321-332, 337-350, 352-359, mit 1 Tafel [No. 203 J.)
Die Hauptachse sowohl als auch die Seitenzweige verschiedener Ordnung schliessen
ihre Entwickelung in der Regel mit der Bildung des Blüthenstandes ab. Der weibliche
Blüthenstand besteht aus einem einzigen terminalen Kolben oder aus mehreren, die an
gemeinsamer Axe traubig angeordnet sind. Die männliche lufloresceuz ist der weiblichen
ähnlich. Einzelne terminale J* Kolben sind sehr selten. Die gestielten Kolben von Frey-
cinetia bestehen aus einer soliden, öfter fleischigen Axe, die mit deck- und vorblattloser
Blüthe dicht besetzt ist. Die Blüthen bestehen nur aus einem Fruchtknoten, der normal von
einigen verkümmerten Staubgefässen umgeben wird. Die Zahlenverhältnisse beider Wirtel
sind sehr schwankend. Der Fruchtknoten wird von 2 -6 und mehr Carpellen gebildet.
Die Zahl ist im männlichen Spadix schwankend, doch für die Arten innerhalb gewisser
Grenzen. Die Zahlenverhältnisse der Staubgefässe sind wegen der dichten Stellung schwierig
Specielle Blütlenmoriih. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen. 41
zu ermitteln, diese Antheren sind stets verkümmert. Das kurze dicke Filament geht ohne
Gliederung ins Connectiv der Anthere über. Bei manchen Species fehlen zur Blüthezeit
die sterilen Antheren, doch bei besserm Material zur Untersuchung wären sie vielleicht auch
zu finden. Der Fruchtknoten ist einfächerig mit wandständigen Placenten. Der kegel-
förmige Fruchtknotenscheitel trägt an der gestutzten Spitze die kariualen Narben. Der
Griffeltheil derselben ist reich an Gruppen und Nestern von Sklerenchymzellen, derselbe
wird von mehreren, häufig oben vereinigten Griffelkanälen durchzogen. Diese von Scleren-
chymzellen umgebenen Canäle sind von zartwandigen, zu Papillen auswachsenden Zellen aus-
gekleidet. Ein Büschel solcher Papillen wächst als Schopf aus der Narbenöffnung hervor.
Die zahlreichen anatropen Ovula sind von scheidewandlosen cylindiischen Haaren dicht um-
geben. Das Gewebe des Eikerns wird durch den Embryosack frühzeitig verdrängt, so dass
nur eine Zellschicht an der Kernwarze bis zur Blüthezeit erhalten bleibt, deren Zellen sich
durch seitlicli abnehmende Streckung auszeichnen. Nur bei der neuseeländischen Fr. BanTcsii
sind die Carpellenspitzen fast frei und nur seitlich verwachsen. Die ^ Blüthen liegen viel-
fach in grubigen Vertiefungen der fleischigen Axe und bestehen aus einer wechselnden Zahl
von Staubgefässen , die ein Fruchtknotenrudiment, einen ringförmigen, am Rande gekerbten
Wall, umgeben. Die Stamina sind meist fadenförmig, papillös rauh, durch Gliederung mit
der kleinen Anthere verbunden. Bei Fr. angustifolia und javanica sind die Filamente ganz
kurz, dick und tragen ohne Gliederung die grossen Antheren. Bei den meisten Frei/cinetien
bleibt die Kolbenspindel nach dem Verstäuben stehen. Bei andern kleinkolbigen scheint
eine Gliederung vorhanden zu sein und sie lösen sich ab. — Bei Pandanus ist der Blüthen-
bau nicht so einfach. Im einfachsten Fall wird die ganze Oberfläche dos weiblichen Kolbens
ausschliesslich von dicht gedrängten polygonalen Fruchtknoten eingenommen. Diese sind
einfächerig, aus 1 Carpell bestehend und enthalten ein aufrechtes Ovulum. Bei P. Kurzianus
Solms, furcatus Roxb. und Verwandten wenden die Carpelle ihre Dorsalseite nach unten,
bei den Typen des P. fötidus Roxb. und injgmaeus Hook, ist es umgekehrt. Bei den letzteren
endet die narbentragende Carpellspitze in einen verlängerten, nach vorwärts übergebogeneu,
zur Blüthezeit bereits harten und verholzten einfachen Dorn. Bei der ersteren ist die Dorn-
spitze sehr verschieden gestaltet, einfach, oder in 2 divergirende scharfe Zähne getheilt oder
auch unregelmässig ausgerandet. Die Form der Narbe ist danach sehr verschieden. Bei
P. foetidus hat sie die Form eines langgezogenen, in die Sutur verlaufenden Striches, bei
furcatus und Verwandten ist sie breit und verschieden gestaltet, bei P. Kurzianus hat sie
eine unregelmässige vorwärts geöffnete Hufeisenform. Ganz abweichend ist die Narbe von
P. pygmaeus Hook, und Verwandten, kreisförmig und an der obern dorsalen Seite plötzlich
in zwei flügeiförmige und ausgerandete divergirende Lappen erweitert. Die häufig sehr
kleine Basalpartie des Carpells, die Höhlung und Ovulum birgt, ist stets sehr zart. Die
Placenta verläuft an der einen Seite als vorspringender Wulst, dessen Zellen in Papillen
ausgewachsen sind. Die Membranen derselben sehen gequollen schleimig aus. Der Griffel-
kanal ist selten deutlich. Nahe über der Basis ist au dem der Sutur entsprechenden Placen-
tarwulst das einzige anatrope Ovulum befestigt. Es ist von eigenthümlicher Form und so
mit der Placenta verbunden, dass eine scharfe Grenze zwischen dieser und der Raphe nicht
gezogen werden kann, ähnlich wie Drude bei den Palmen nachgewiesen. Das äussere In-
tegument ist dick, das innere dünn und bildet ein langes schnabelförmiges Endostora mit
sehr engem Kanal, dessen Mündung mit der des Exostoms zusammenfällt. Die Placenta
erlangt eine ganz besonders mächtige Entwickelung bei P. Kurzianus und Candelahrum,
so dass bei manchen Schnitten das Bild zweier Fruchtfächer entstehen kann, auf welcher
Täuschung wohl Gaudichaud's Analyse seiner Jeanneretia littoralis beruht. — In zahlreichen
Fällen, z. B. P. fascicularis Lam. und utilis Bory sind die Carpelle gruppenweise zu sog.
Phalangen untrennbar verwachsen. Die Zahl der Carpelle- ist schwankend, dagegen sind sie
immer mit der Ventralseite nach einer im Centrum der Phalange gedachten Axe gerichtet.
Bei den genannten Arten sich anschliessenden Formen, wie P. pyramidalis Balf. fil., hetero-
carpus Balf. fil. und tenuifolius Balf. fil. geht die Verschmelzung der Carpiden so weit,
dass die grossen breiten Stigmata vollkommen flach auf der oberen Scheitelfläche der Phalange
aufsitzen. — Bei utilis tritt an flache Hervorragungen der Placenta unter dem Ovulum je ein
42 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Gefässstrang, und bei P. Candelabrum fand Verf. dicht unter den normalen Eichen an der
obersten solchen Hervorragung ein verkümmertes zweites Ovulum. Man kann mit einiger
Bestimmtheit annehmen, dass an der Placenta des Pandanuscarpells ursprünglich eine senk-
rechte Reihe von Ovula vorhanden war, und dass die Eineiigkeit nur durch Verkümme-
rung zu Stande kommt. — Bei manchen Species, wie bei Eydouxia macrocarpa und
Delessertii Gaud. sind die Phalangen aus einer sehr grossen Menge von Carpiden zu-
sammengesetzt, von denen die äussern ihre Ventralseite nach innen kehren, bei den innern
aber keine regelmässige Orientirung zu erkennen ist. Bei P. ditbius Spr. und den meisten
Arten von Barrotia Brongn. besteht jede Phalange aus einer einzigen transversalen Reihe
seitlich verwachsener die Ventralseite vorwärts richtender Carpelle von verschiedener
Gliederzahl (2-6). Aehnlich ist es bei F. Andamensium , nur viel unregelmässiger, und
auch bei Barrotia Balansae Brongu. scheint es so zu sein. B. macrocarpa Brongn. besitzt
2-reihige Phalangen, von denen die obere Reihe abwärts, die untere aufwärts orientirt
ist. Die männlichen Blüthen sind ebenfalls sehr verschieden gebaut. Die Arten des
Typus von P. foeditus zeigen sich darin am einfachsten. Die Kolbenaxe ist hier dicht
mit einfachen Stauhgefässen besetzt, deren Filamente eine Strecke weit an ihr herablaufen
und an der Spitze eine lange liueale Anthere angegliedert tragen. Bei furcatus und seinen
Verwandten dagegen entspringen von der Kolbenspindel (ebenfalls herablaufende) Stiele, die
sich an der Spitze in einen Büsclicl doldenartig gestellter Filamente verzweigen. Bei P.
Kurzianus stehen die kurzen Filamente auf dicken steifen säulenförmigen Stielen. Fascicularis
und seine Verwandten zeigen traubenartige Anordnung der kurzen Filamente au gemein-
samem Stiel. Die Antheren sind gestreckt, oben verschmälert und mit etwas verlängertem
bespitzeltem Connectiv versehen. Bei Bryantia Brongn. sind die männlichen Blüthen fleischige,
verkehrt kegelförmige abgeplattete Körper , die oberwärts an der Seite ringsum die zahl-
reichen kurzen Filamente tragen. Die Scheitelfläche ist mit kleinen warzenförmigen
Erhebungen bedeckt. Verf. wendet sich nun zur Frage, was denn bei Pandamis als
Einzelblüthe zu betrachten sei. Bei Freycinetia kann darüber kein Zweifel sein. Die
Blüthe besteht aus einem Staminal- und einem Carpellwirtel, von denen einmal der eine,
einmal der andere verkümmert. Charakteristisch ist das Schwanken der Zahlenverhältnisse.
Bei Pandanus Hessen sich die concentrisch geordneten Phalangen von P. iitilis und fasci-
cularis wie die büschelständigen Stamina ebenfalls auf jenen Typus zurückführen. Bei
den Formen von Barrotia Gaud. mit transversalen Phalangen sind die oberen Glieder weg-
gefallen; diese finden wir übrigens bei P. macrocarpus. Bei den Formen mit unicarpellaren
Fruchtknoten paralleler Orientirung ist jedes Carpell eine Blüthe, in der ausser dem Androe-
ceum auch die übrigen Glieder des Gynoeceum verloren gegangen sind , und zwar ist das
erhaltene Carpell in vielen Fällen der vorderen , in anderen der hinteren Blüthenhälfte
angehörig (je nach seiner Orientirung). Verf. findet Beweise für diese Deutung im Verhalten
von P. candelabrum und Sussea lagenaeformis Gaud. Aehnliche Verhältnisse hat Drude
bei manchen Palmen gefunden. Auch der Blüthenbau des nahe verwandten Sparganium
spricht dafür. Verf. wendet sich gegen die Deutung Eichler's, der dergleichen pluricarpelläre
Blüthen aus der zufälligen Verwachsung benachbarter erklären will. Es sprechen sehr
viele Gründe dagegen. — Die Früchte sind bei Pandanus Drupae, bei Freycinetia Beeren,
und zwar sind sie im ersten Fall stets monopyren, bei den einkarpelligen Blüthen mit einem,
bei den phalangischen mit mehreren Fächern im Steinkern. Bei P. titilis ist die ganze Frucht
von einer glänzenden röthlicheu oder gelblich-braunen Epidermis umgeben, die von mehreren
Schichten eng verbundener Steinzellen verstärkt wird. Unter derselben folgt ein markiges,
von zahlreichen verholzten Gefäss- und Faserbündeln durchzogenes Gewebe, in welchem,
etwa die Mitte der Frucht einnehmend, der äusserst harte und zähe unregelmässige Steinkern
liegt. Die je einen Samen einschliessenden Fächer sind eilänglich und von diesem und dem
Placentarstrang, der nicht sclerosirt, ausgefüllt. — Der eiförmige Same ist an der einen
Seite durch eine streifenförmige, dem Placentarstrang entsprechende Abplattung bezeichnet,
seine Testa ist ausserordentlich dünn und weich. Der mächtige Endospermkörper besteht
aus zartwandigen ölreichen und mit krystalloidhaltigen Aleuronkörnern erfüllten Zellen
und umschliesst den ziemlich kleinen ei -walzenförmigen Embryo, dessen Vegetationspunkt
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Monocotyledonen, 43
nahe an der Basis am Grund einer kurzen und schmalen Längsspalte in Form einer wenig
gewölbten, steil von oben und innen gegen aussen und unten geneigten, der Blattbildung
völlig baren Fläche entwickelt ist. Bei P. fascicularis Lara, und Verwandten sind die
Carpelle weniger vollständig verschmolzen. Bei den Formen mit eingliedrigem Fruchtknoten
wird dieser überall in wesentlich übereinstimmender Weise zur Frucht umgebildet. Bei
P. Kurzianus schwindet über dem Steinkern das Gewebe der Fruchtknotenspitze mit Aus-
nahme des verholzenden subepidermoidaleu Theiles und es entsteht eine geräumige lufterfüllte
Höhle, das sogenannte obere P'ruchtfach. Bei fötidus und Verwandten, sowie furcatus und
Verwandten löst sich die Scheitelepidermis mit der anhängenden Sclerenchympartie leicht
los und fällt wie eine Griffel und Narbe tragende Kappe (Operculum) herunter. Bei den
Freycinetien sind die Früchte sehr dicht stehende Beeren, die sich aber immer von einander
trennen lassen. Ausgenommen die griffeltragende Spitze, wird das ganze Gewebe zu einer
schleimig succulenten Pulpa. Bei Fr. Vicioriperrea Solms, celehica n. sp. finden sich auch im
succulenten unteren Tlieil zahlreiche kurze Faserbündel. Die zahlreichen Samen besitzen eine
dünne, aber holzige Testa. Der innere Bau ist genau wie bei Pandanus, nur die Testa
zeigt bei den verschiedenen Arten Verschiedenheiten. — Bei der Keimung von Pandanus
wenden sich Radicula und Plumula nach abwärts gegen die abwärts führenden Lücken des
Steiukerns und wachsen darin herab bis zu dem Parenchym der P'ruchtbasis. Hier wendet
sich die Plumularaxe im Bogen aufwärts und das tiefste Stück derselben tritt durch Streckung
der sämmtlichen Internodien gleichzeitig mit der Spitze der Hauptwurzel aus der Basis der
Frucht hervor und wird endlich mit seiner Spitze aus der Fruchtbasis gezogen. Dem kurzen
hypocotylen Glied sitzt der ■ kegelförmige Cotyledon an , mit seinem vorderen Theile im
Endosperm verbleibend.
Philydraceae.
78. T. Caruel. Philydraceae. (In sulla struttura fiorale e le affinitä, di varie famiglie Mono-
cotyledoui, in Nuovo Giorn. botan. ital., vol. X, p. 90 [No. 69J.)
Die PMlydreae wurden bisher und noch von Benth. und Hook, als eigene Familie
in die Nähe Iiincaceae oder der nahe verwandten Xi/ridaceae gestellt. Verf. glaubt nun auf
Grund specieller Studien, dass sie am nächsten den Orchidaceen, wenn nicht den Apostasiaceen
zu stellen sind, trotz ihrer Hypogyuie. Die Blüthen von Philydrum lannginosum, welche
Pflanze Verf. lebend untersuchte, sind axillar und sitzend. Das Perigon zeigt nach des
Verf. Deutung einen äusseren Kreis, dessen beide hinteren Blätter verwachsen sind zu
einem dreizähnigen, dem vorderen, etwas höher inserirten, oppouirtcn. Dann folgen nach
innen zwei kleine vorn und seitlich stehende Blättchen, die den inneren Kreis andeuten und
von dem das dritte hintere Glied unterdrückt ist. Das Andröceum besteht in einem einzigen
vorderen, dem zusammengesetzten hinteren Perigonblatt opponirten Staubgefäss. Zwei andere,
den Kreis vervollständigende, hintere Staubgefässe sowie einen ganzen inneren Staminalkreis
denkt sich Verf. unterdrückt, so dass das ebenfalls 3-gliedrige Gynöceum mit seinem vorderen
Carpell dem einzigen Staubgefäss superponirt ist. Die Anthere ist an der Basis angeheftet,
2-fächrig, extrors. Der Pollen besteht aus zusammengesetzten Körnern, die verklebt sind.
Der oberständige Fruchtknoten ist 3-fächerig mit centraler dicker Placenta , die sehr viele
anatrope Samenknospen trägt. Die Frucht ist eine 3-fächerige loculicide Kapsel. Bei dem Gen.
Helmholtzia F. Müll, ist die Anthere intrors. Bei Philydrella ist das einzige Filament mit den
beiden inneren Perigonblättern verwachsen, die Anthere ist intrors, wird aber in der Blüthe-
zeit scheinbar extrors. Der Pollen ist staubartig. Die Gattung Acoridium Nees ist dagegen
sehr wahrscheinlich eine Cyperacee. Verf. giebt das Diagramm von Ph. lanuginosum.
Restiaceae.
79. Maxwell, T. Masters. Restiaceae. (In Decand. „Monographiae Phanerogamarum"
vol. I, p. 218-398, mit Taf. I-V [No. 144].)
Verf. bemerkt folgendes Allgemeinere: Die Blüthen von Lepyrodia sind vollständiger
als die der anderen Arten. Meist sind sie monöcisch, manchmal hermaphrodit. Die herma-
phrodite Lepyrodia zeigt gewisserraassen den Typus der Anordnung der Familie. Bei den
anderen Gattungen fehlen meist die Vorblätter; die Pflanzen sind diöcisch und die Blüthen
44 Specielle Morphologie der Phaucrogamen.
eingeschlechtig und mit Staminodien oder Pistillodien versehen oder auch ohne solche. Die
Form der Blüthe wechselt mit der Art der Inflorescenz, denn wo diese dicht ist, werden die
Blüthen zwischen Bractee und Axe zusammengepresst. In den lockereu Inflorescenzen sind
die Blüthen mehr oder weniger dreieckig, so bei Arten von Elegia, Dovea, Lepyrodia. Das
Perianth ist manchmal durch Abort unvollständig, indem das vordere äussere Glied nicht
selten fehlt, wie z. B. bei manchen australischen Arten von Restio. Bei tetramerem Perianth
sind die Segmente kreuzweise geordnet, die beiden äussern stehen seitlich, die beiden innern
mit den Staubgefässen vorn und hinten wie bei manchen Restio-Arten. Bei der tetrameren
weiblichen Blüthe stehen die Caipelle seitlich. Das Androeceum wechselt kaum bei den
verschiedenen Gattungen, ausser bei Änartliria und Lyginia, die zweifächerige Antheren
besitzen. Ilei allen bisher bekannten Arten sind die Staubgefässe den inneren Perianth-
segmenten opponirt. Die Ursache ist dem Verf. nicht bekannt. Vielleicht fehlt ein äusserer
Staminalkreis. Das dritte vordere Carpell des (3-carpellaren, nicht verwachsenen) Gynoe-
ceum's steht über der Bractee. Durch Abort des vordem Carpells wird das Gynoeceura
dimer, wie bei Arten und Varietäten von Bcstio, Ecdeiocolea, Lyginia etc. Bei Fehleu des
vorderen und eines seitlichen Carpells wird es monomer, wie bei Thamnochortus , Lepv-
doholus etc. Ein cyliudrisches, aus klappenartig angeordneten Carpellen gebildetes ein-
fächriges Ovar findet sich bei den einblüthigen Aehrchen von Wüldenowia, Hypolaena,
Hypodiscus etc. Bei mehrblüthigen Aehrchen ist dagegen das Ovarium entweder zusammen-
gedrückt einfächrig wie bei Cannamois und Lamprocaulos oder dreieckig und eingefaltet
dreifächrig. Verf. beschreibt 234 Arten in 20 Gattungen: Lepyrodia, Restio, Lyginia,
Ecdeiocolea, Aslädiosperma , Dovea ^ Änartliria, Thamnochortus, Leptocarpus, Onycho-
sepalum, Lepidobolus, ühaetanthus, Lamprocaulos^ Elegia, Cannomois, Hypolaena, Hypo-
discus, Ceratocarymn, Willdenowia, Änthochortus.
Roxburghiaceae.
80. T. Caruel. Stemonaceae. (In Sulla struttura fiorale e le affinitä di varie famiglie
Mouocotyledoai; in Nuovo Giorn. bot. ital., vol. X, p. 94 [No. 69].)
Die Gattung Stemona Lour. {Boxburghia Jon.) wurde als Typus einer eigenen
Familie betrachtet und in die Nähe der Sinilacaceae gestellt. Lindley, Griffith und neuer-
dings Baillon thaten aber ihre Verwandtschaft mit den Araceae dar. Perigon und Andrö-
ceum, jedes aus zwei alternirendeu Quirlen bestehend, tragen den Liliaceentypus wie die
SmiJaeaceae , wie auch der Habitus diesen entspricht. Das aus einem Pistill bestehende
Gynöceum, die Narbe, das kegelförmige einfächerige Ovarium mit vielen aufrechten anatropen
Samenknospen auf der basilaren Placenta ist dasselbe wie jenes von Calla, Pistia oder
Ambrosinia. Die Frucht ist kapselartig. Die Stemonaceae verbinden die vollkommensten
Coronariae mit den reducirtesten Formen der Araceae. Näher als Stemona stehen den
Liliaceen sogar zu den Araceae gerechnete Gattungen. So Acorus und Gymnostachys.
Letztere zeigt überhaupt nur einen einzigen wesentlichen Unterschied von Stemona, nämlich
sein hängendes Eichen.
c. Dicotyleae.
Acanthaceae.
81. M. Hartog. Some Morphological Notes on certain Specles of Thnnbergia. fJournal
of the Linnean Society XVII, No. 98, London 1878, p. 1—3 [No. 105].)
In der Achsel jeder der opponirten Bracteeu steht eine senkrechte Reihe von
Blüthen, die um so jünger sind, je näher der Bractee. Sie sind fälschlich als quirlig oder
gehuschelt bezeichnet worden; denn obwohl durch Drehung des Blüthenstiels die Ver-
hältnisse etwas undeutlicher werden, so stellt sich doch heraus, dass alle Blüthen gleich
orientirt sind: das unpaarige Blumenblatt steht vorn, dem gemeinsamen Deckblatt am
nächsten. Die Eutwickclungsgeschichte ist folgende: die erste Spur einer Achselknospe
findet sich am 6. oder 8. ßlattpaar unter dem Wachsthumspunkt. An derselben bilden
sich zwei Erhebungen etwas über der Basis. Die letztere wird zum Blüthenstiel , die
basalen Erhebungen sind die Vorblättchen , welche bald sich vergrössern und die Spitze
der Knospe einhüllen. Um diese Zeit entsteht in der Mitte des kleinen Raumes zwischen
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — DicotyleJonen. 45
der Bractee und dem Blüthenstiel am Grunde des letzteren eine zweite Knospe, welche sich
ebenso verhält wie die erste, und dieser Vorgang wiederholt sich 4— 5mal. Jede junge
Knospe liegt anfangs in einer Höhlung des Stieles ihrer nächst älteren Schwesterknospe. —
Das beschriebene Verhalten zeigt sich bei Thunbergia lam'ifolia, coccinea, grcmdiflora,
erecta, doch ist die bei den erstgenannten Arten deutliche Symmetrie in der Ausbildung der
zu einem Blattpaar gehörigen Achselsprosse weniger regelmässig und zuweilen ist eine
jüngere Knospe ein Laubspross. Bei Th. alata und fragrans findet sich nur eine einzige
jängere Schwesterknospe, welche früh angelegt wird, aber sich nicht vor dem Blühen oder
sogar vor der Samenausbildung der älteren Knospe weiter entwickelt. Jede Knospe hat ihr
eigenes Gefässbündel, welches getrennt von den andern verläuft. Der Kelch hat 5 Zähne,
der hintere ist schon in den jüngsten beobachteten Anlagen der grössto und wohl der
älteste. Bei Th. laurifolia und coccwea verschwindet jede Spur von Zähnen bereits vor
dem Erscheinen der die Blüthen- und Staubblätter andeutenden Höcker, bei Th. erecta und
anderen jedoch können die Zähne lange sichtbar bleiben oder bald verschwinden; im ersteren
Falle erscheinen secundäre Zähne in den Zwischenräumen der Kelchblätter, im letzteren Falle
wird der King vielzähnig. Wie dies geschieht, ist jedoch noch genauer festzustellen. Die Blumeu-
und Staubblätter erscheinen fast zu gleicher Zeit, die ersteren deutlicher erkennbar durch
Grösse und eiförmige Gestalt. Das Staminodium wird immer mit den andern Staubblättern
gleichzeitig gebildet und verschwindet sehr bald wie bei Acanthus mollis. A. Peter.
82. A. Gray. Contributions to the Botany of North America. (Proceedings of the American
Academy of Arts and Sciences, new series, vol. V, Boston 1878, p. 361—374 [No. 97].)
Uebersicht der amerikanischen Arten von Elatine, darunter zwei neue; zwei neue
J.cawi/iacee»-Gattungen; 17 neue Arten von Ästragalus; Diagnosen und Besprechungen von
9 anderen Pflanzen. — Die neuen Acanthaceen sind:
Carlowrightia (Acanthaceae, Justicieae). Calyx alte divisus, segmentis angustis
aequalibus. Corolla limbo 4-partito rotato, tubo tenui 2— 3-plo longiore, fauce haud am-
pliato: lobi oblongi, consimiles, patentissimi, plani, vel posticus (aestivatione Intimus) primum
concavus minus patens. Stamina 2, fauci inserta: filamenta filiformia, corollae lobis aequi-
longa: antherae biloculares, loculis parallelis contiguis muticis. Staminodia nuUa. Stylus
filiformis: Stigma capitellatum vel emarginatum. Ovarium loculis biovulatis. Capsula ovata,
acuminata, obcompressa, longe clavato-stipitata. Semina plana, scabrida. — Fruticuli Texano-
Arizonici, ramosissimi, glabelli; ramulis gracilibus; foliis parvis angustis integerrimis, bracteis
bracteolisque consimilibus ; floribus sparsis; corolla roseo-purpurea. 2 Arten.
Gatesia (Acanthaceae , Justicieae). Calyx 5-partitus, subglumaceus; segmentis
setaceo-subulatis, quinto minore. Corolla subhypocraterimorphis; tubo gracili, fauce parum
ampliato; limbo alte4-lobo; lobis fere similibus planis ovatis. Stamina 2, inclusa: antherae
loculi oblongi, mutici, conformes, contigui, uno demissiore oblique. Staminodia uuUa.
Stigma capitellatum. Capsula et semina Diantherae. Spicae breves, floribus substrobilaceo-
bracteatis Tetramerii, bracteolis majusculis herbaceis Diclipterae. 1 Art; Nord-Alabama und
Süd-Tennessee bis Ost -Texas. Die Namen der vom Verf. besprochenen Arten siehe in der
Zusammenstellung am Ende des Bandes.
Acerineae.
83. Th. A. Brühin. Nachträge und Berichtigungen zur „Vergleichenden Flora Wisconsins",
(Verhandl. d. k. k. zoologisch-botanischen Gesellsch. in Wien, 1878, p. 859— SG6 [No. 62].)
Ausser zahlreichen floristischen Angaben und beschreibenden Notizen folgende
Uebersicht der Arten von Acer:
1. Blüthen in Büscheln, vor den Blättern erscheinend: A. rubrum L., A. dasycarpiim Ehrh.
2. Blüthen hängend, mit den Blättern erscheinend: A. saccharinum Wang., A. nigrum Michx.
3. Blüthen in endständigen Aehrentrauben, nach den Blättern erscheinend.
a. Aehrentrauben hängend: A. Pensylvanicum L.
ß. Aehrentrauben aufrecht: A. sincatum Lam.
84. Th. Meehan. Notes on Acer rubrum. (Proceedings of the Academy of Natural Sciences
of Philadelphia I, 1878, p. 122, 123 [No. 146].)
Acer rubrum und A. dasycarxjum sind nicht polygamische Pflanzen, sondern that-
46 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
sächlicli diöcisch. Bei der letztgenannten Species kommen jedoch auf weiblichen Bäumen
zuweilen männliche Zweige vor; das umgekehrte Verhalten nicht beobachtet,
Ampelideae.
85. P. Sagot. Sur une vigne sauvage ä fleurs polygames croissant en abondance dans las bois
autour de Belley (Ain). Separatabdruck aus „Annales de bot." 1878? 9 pag. [No. 196].)
Verf. beschreibt eine wildwachsende Vitifi- Art, die der V. cehennensis Jord. sehr
ähnlich ist, aber sich doch davon unterscheidet, und stellt Betrachtungen an über die Mög-
lichkeit des wilden Vorkommens der Rebe in Europa.
Apocinaceae.
86. J. Miers. On the Apocynaceae of South America. London und Edinburgh 1878,
(277 pag., 35 tab. [No. 147J.)
Verf. erwähnt in der Einleitung die grösseren Bearbeitungen der Familie von
R. Brown, Endlicher, Decandolle und Müller und giebt als Zweck seiner Publication die
Unterscheidung der Species auf Grund einer neuen Eintheilung der Familie in Gruppen
an. Als Ilaupteintheilungsmeikmal dient die Abwesenheit oder das Vorhandensein eines
Connectivums bei den Autheren, wonach die Familie in die beiden Sectionen der Haplan-
tJiereae und Spmphyanthereae zerfällt. Die weitere Classification geschieht auf Grund von
Merkmalen, welche vorzüglich die folgenden sind: Richtung der Convolution der Corollen-
segmente, relative Stellung der Staubblätter, die Verschiedenheiten in deren Gestalt, die
Form und die Theilungen des Discus und besonders die Natur der Frucht und die Aus-
bildung der Samen. Diese letzteren Eigenschaften sind so weit als möglich benutzt worden.
Bei den Symphyanthereae findet sich der „clavunculus", ein fleischiger cylindrischer Fort-
satz auf dem Gipfel des Gi-iffels, welcher gewöhnlich als ein Theil des Stigma betrachtet
wurde; die beiden Stigmata jedoch, welche auf seiner Spitze sitzen, sind völlig entwickelt
und der clavunculus muss als ein eigenartiger, einer besonderu Function angepasster Fort-
satz angesehen werden. Auf seiner äusseren Fläche befinden sich 5 oder 10 parallele
Längsdrüsen, welche Nectar absondern. Die Antherenfächer sind durch ein breites horniges
Conuectiv verbunden, welches an der Spitze einen Fortsatz und am Grunde eine zweitheilige
Verlängerung besitzt. Die Antheren sind zu einem Kegel zusammengeneigt, welcher an seiner
Spitze durch die 5 Fortsätze der Connectiva, das „stegium" geschlossen wird; so in Juxta-
position gebracht, sind die 10 Antherenfächer den Nectardrüsen des clavunculus opponirt
und werden an denselben angeleimt. Dies geschieht auf folgende Weise: durch die Zu-
sammenueigung der Staubblätter entsteht ein Hohlraum, der oben geschlossen, nach unten
jedoch oifeu ist; der Griffel wächst aufwärts und der clavunculus wird durch die gabel-
förmigen Anhänge der Connectiva in jenen Hohlraum geleitet. Das Vordringen desselben
wird durch den Schluss des Kegels beendigt, so dass die Drüsen des Clavunculus den
Antheren gegenüberliegen und in Contact mit denselben gerathen. Die Drüsen beginnen
jetzt ihre Abscheidung und zu gleicher Zeit entlassen die Antheren den Pollen. So bildet
sich ein Magma, welches bald mit Pollenschläuchen erfüllt ist; wenn dasselbe über die
Narben fliesst, können die letzteren in die Ovarien eindringen und so die Befruchtung ohne
jede Hilfe der Insecten, ja ohne die Möglichkeit eines solchen, vollziehen. Bei den Ascle-
piadeen existirt eine ähnliche Einrichtung, durch welche Selbstbefruchtung herbeigeführt
und Bestäubung durch Insecten ausgeschlossen wird. Als coma bezeichnet Verf. jenen Fort-
satz an der Spitze des Samens, welcher durch die strophcolare Verbreiterung der Testa um
die Micropyle herum entsteht und eine Anzahl langer aufrechter Haare in mehreren Reihen
trägt. Dieser Fortsatz wird bei den Echiteae und in der Familie der Asclepiacleae vor-
gefunden. Wenn von der Oberfläche der Testa Haare entspringen, wird der Ausdruck coma
nicht angewendet. Der Aufzählung der südamerikanischen Gattungen und Arten schickt Verf.
eine Uebersicht der ganzen Familie voran, welche hier in Uebersetzung wiedergegeben wird:
C lasse L Haplanthereae. Jedes Staubblatt mit zwei parallelen, angewachsenen oder
oft dorsal einem zarten Connectiv angehefteten Antherenfächern.
A. Ovulum und Same anatrop.
Tribus 1. Ophioxyleae. Frucht drupös, nicht aufspringend, einfach oder doppelt;
Fächer einsamig; Samen ohne Pulpa, aufrecht, mit basalem Hilum und das
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Augiospermen. - Dicotyledonen. 47
Würzelchen unten, oder aufgehängt und das Würzelchen oben. Alle mit Albumen.
Ophioxylon, Ramvolfia, Vallesia, Bicorono.
B. Ovulum und Same heterotrop, wenn das Hilum auf der Mitte einer der Flächen gleich-
weit entfernt vom Wurzel- und Cotyledonarende sich befindet.
Tribus 2. Carisseae. Frucht tropös, nicht aufspringend, zweifächerig oder durch
Abort einfiicherig; Samen in eine Pulpa eingebettet, schildförmig, etwas zusammen-
gedrückt. Embryo gerade, im Albumen, mit basaler Kadicula. Carissa. Macoubea,
Pacouria, Coiima, Hancornia, Melodinus, Ambellania, Lacmellia , Lycimnia,
Zsclwlclcia, Winchia, Carpodinns, Otopetalum, Vahea, Clülocarpus, Lcmdolphia,
Clitandra, Gupirana, Cerntites, Pomphidea, Acokantliera.
Tribus 3. Willughbeieae. Frucht drupös, nicht aufspringend, 1— 2fächrig, Samen
zusammengedrückt, einer Pulpa eingebettet; Embryo gerade, ohne Albumen, mit
sehr kurzer Radicula. Willughheia.
Tribus 4. Thevetieae. 1 oder 2 nicht aufspringende Drupen, die ein oder zweifächrig
sind, Fächer oder Pseudofächer einsamig. Samen ohne Pulpa, oval, fleischig, schild-
förmig angeheftet, ohne Albumen. Embryo mit kurzer Radicula. Thevetia, Tangliinia,
Cerbera, Ochrosia, Pseudochrosia, Neubergia, Chaetosus, Leuconotus, Kopsia, Vinca.
Tribus 5. Hunterieae. 1 5 ovale trockene, nicht aufspringende Drupen, die ein-
samig sind. Samen zusammengedrückt, ohne Pulpa, seitlich durch ein centrales Hilum
angeheftet. Embryo in reichlichem Albumen, Radicula oben. Hunteria ^ Amblyo-
calyx, Lepimia, Noterium, Pleiocarpa.
Tribus 6. Aspidospermeae. Zwei Schlauchfrüchte, selten in eine zweifächrige
Frucht vereinigt, gewöhnlich durch Abort nur eine vorhanden, länglich oder halb-
länglich, zusammengedrückt oder ganz flach, etwas holzig oder lederartig, oJiue Pulpa,
längs der Bauchnaht in zwei klaffende Klappen aufspringend, welche längs der
Rückennaht verbunden bleiben, mit schmaler Placenta an der Naht. Samen gross,
parallel aneinander liegend, sehr stark zusammengedrückt, breit geflügelt um ein
mittleres den Embryo bergendes Schildchen, welches im Centrum ein kleines Hilum
auf der von der entsprechenden Fruchtklappe abgekehrten Seite besitzt; oder das
Schildchen an dem einen Ende gestutzt, am andern breit geflügelt oder flügellos.
Jeder Same an dem Hilum mittelst eines schlanken P'uuiculus aufgehängt, welcher
entweder senkrecht von der Höhe oder horizontal von dem Seitenrande der Naht
entspringt. Embryo das Schildchen ausfüllend, in einem dünnen hautartigen Albumen,
ausserordentlich zusammengedrückt, mit einer drehruuden Radicula, welche gegen die
Spitze oder schief gegen den Rand gerichtet ist, durcli grosse, dünne, blattartige,
ovale Cotyledonen mehr oder weniger herzförmig. Aspidosperma, Thijroma, Strem-
peliopsis, Conopharyngia, Plectaneia.
Tribus 7. Allamaudeae. Eine einzige kreisförmige, etwas zusammengedrückte,
trockene, einfächrige Kapsel mit dünnem Pericarp, dicht- und grobstachelig, inner-
halb des peripherischen Randes mit einem placentaren Rahmen versehen und in zwei
halbkuglige Klappen theilbar, inwendig glatt. Samen nicht sehr zahlreich, von
dem Rahmen in zwei einfachen Reihen an fadenförmigem Funiculus herabhängend.
Testa oval, mit einem breiten, dicken, callösen Rande (an Stelle eines Flügels), der
ein flaches, den Embryo enthaltendes Schildchen umgiebt, in dessen Mitte, an der
einen Fläche, ein centrales Hilum sich befindet, an welchem der Same wie bei Aspi-
dosperma aufgehängt ist. Embryo in dünnem häutigem Albumen, Radicula oben,
drehrund, Cotyledonen oval, blattartig. Allamanda.
Tribus 8. Plumerieae. 2 grosse, sparrige, dicke, lineal-oblonge Schläuche, die sich
längs der Bauchnaht öffnen, welche sich nach innen in zwei flache scheidewandartige
Placenten ausdehnt. Samen zahlreich, etwas zusammengedrückt, nach unten mit
einem zerrissenen Flügel versehen, schildförmig und dachziegelartig auf jedem Semi-
septum angeheftet. Embryo in hornigem Albumen, Cotyledonen blattartig, Radicula
unten. P lumer ia, Cameraria.
Tribus 9. Alyxieae. 2 lomeutumartige, flache, nicht aufspringende Schläuche, quer
48 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
in mehrere trockene einsamige Fächer gegliedert, mit longitudinaler Placenta längs
einer der inneren Flächen, um welche die Samen der Länge nach herumgefaltet sind;
diese letzteren schildförmig augeheftet mittelst eines auf der Bauchseite gelegenen
centralen Hilum. Embryo in hornartigem Albumen, Cotyledonen oval oder oblong,
blattartig, Radicula oben (oder unten ?). Alyxia^ Condylocarpum.
Tribus 10. Craspidospermeae. Eine verlängerte, etwas zusammengedrückte zwei-
fächerige Kapsel, welche in zwei Schlauchfrüchte auflösbar ist durch die Spaltung
ihrer aus zwei Lamellen bestehenden Scheidewand, deren Ränder an der Axe ein-
gebogen und phiceutaartig sind und viele dachziegelartig angeordnete schildförmig
angeheftete Samen mit centralem Hilum auf einer Fläche tragen; die letzteren
länglich, sehr zusammengedrückt, überall von zahlreichen langen Haaren oder
Schuppen bedeckt, die sich oft weit über die Spitze oder die Ränder hinaus erstrecken,
oder manchmal zerrissen geflügelt. Embryo in einem Albumen, Radicula oben.
Craspidospenmim^ Manothrix, Tayotum, Eheitrophyllum.
Classe n. Symphyanthereae. Staubblätter zusammenneigend, jedes mit zwei parallelen
Antherenfächern , die auf einem viel längeren hornigen Connectiv einwärts befestigt sind,
das gewöhnlich an der Spitze häutig oder cuspidat ist und nach unten in zwei längere
oder kürzere Gabeläste ausläuft ; die Pollenfächer hängen an dem Clavunculus des Griffels
und werden so in einen Kegel zusammengehalten.
Tribus 11. Tabernaemontaneae. 2 Schläuche, eiförmig oder länglich, oft spitzig,
längs der Bauchnaht aufspringend, deren eingebogene Ränder die Samen tragen.
Pericarp dick, fleischig oder lederartig. Samen zahlreich, jeder angeheftet oder auf-
gehäugt mittelst eines mehr oder weniger verlängerten fleischigen, einer Pulpa ähnlichen
Funiculus, oval, auf dem Rücken convex und gestreift, auf der Bauchseite gefurcht,
mit einem callöseu Hilum in der Mitte und daselbst an dem Ende des Funiculus
befestigt, dessen anderes Ende von der Naht herabhängt. Testa lederartig. Embryo
heterotrop, in hornigem Albumen, Cotyledonen blattartig, Radicula drehrund, oben.
Feschiera, Bonafousia, Tabernaemontana, Taberna, Änacampta, Bliigospira, Phrisso-
carpus, Codonemma, Stemmadenia, Merizadenia, Anartla, Geissospermum, Eejouu,
Ordiipeda, Voacanga.
Tribus 12. Malouetieae. 2 Schläuche, lineal, länglich oder drehend, längs der
Bauchuaht aufspringend, deren Ränder inwendig zu einer soliden hervorragenden
Placenta verdickt sind, die auf beiden Seiten die Samen trägt. Samen viele, zu-
sammengedrückt oder cylindrisch, länglich, dachziegelartig, an den nebst den Seiten-
rändern eingekrümmten Enden etwas geflügelt, schildförmig, mittelst eines medianen
Hilum befestigt. Embryo heterotrop, lineal oder länglich, in dünnem Albumen,
Radicula oben. Samen ganz glatt. Malouetia, Thyrsantlms, Gonioma, Ämsonia,
Bhazya, Lepimia, Hostmannia, Ellertonia, Alstonia, Blaheropsus, Dissuraspennum.
C. Samen anatrop ohne ein apicales Coma.
Tribus 13. Robbieae. 2 lauge Schläuche, längs der Bauchnaht aufspringend, die
Ränder der letzteren einwärts in zwei scheidewandartige häutige Placenten ver-
breitert, welche viele dachziegelige Samen tragen ; diese länglich, zusammengedrückt,
an der Bauclifläche aufgehängt, mit einem longitudinalen medianen Hilum, gewöhnlich
mit vielen langen zarten Haaren bekleidet, von denen einige sich weit über die Spitze
hinaus erstrecken, die oft in einen langen Schnabel verlängert ist; letzterer manchmal
sehr lang und federig mit vielen feinen Borstenhaaren bedeckt, die man oft als ein Coma
angesehen hat. Embryo in dünnem Albumen, Radicula oben. Robhia, Elytropus, Skytan'
tlius, Chariomma, Ädenium, Eriadenia, Bhabdadenia^ Lauhcrtia, Urechites,Epigynum.
Tribus 14. Odontadeniae. 2 verlängerte Schläuche (oder durch Abort 1), längs
der Bauchuaht aufspringend, deren Ränder unabänderlich in zwei breite scheidewand-
artige Placenten verbreitert sind, die aussen mit zahlreichen in einer Längsreihe an-
geordneten Kneten versehen sind, deren jeder einen Samen trägt. Samen lang,
drehend, aufrecht, an beiden Enden schmal, überall nackt. Embryo drehrund, in
Albumen, Radicula basal. Odontadenia.
Specielle Blüthenmorpli. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 49
D. Samen anatrop mit einem Coma an der Spitze.
Classe III. Echiteae. Samen lineal-oblong, zusammengedrückt oder drehrund, oft mit
einem verlängerten Sclinabel; Micropyle auf dessen Spitze, von einem becherförmigen
Ringe umgeben, der eine Krone von ein oder zwei Reihen langer, gewöhnlich ein „Coma"
genannter Haare trägt.
Tribus 15. Macrosiphonieae. 2 sehr lange holperige Schläuche, längs der Bauch-
naht aufspringend, deren schmale Ränder eingebogen und samentragend sind. Samen
lineal-oblong zusammengedrückt, mit apicalem Coma. Niedrige, aufrechte oder nieder-
liegende Pflanzen mit wenigen achselständigen ansehnlichen Blüthen, welche eine
ausserordentlich lange Röhre mit einem breiten radförmigen Saume haben. Macro-
si^ilionia.
Tribus 16. Stipecomeae. 2 Schläuche mit sehr dickem Pericarp, manchmal sehr
lang, runzelig oder Avarzig, längs der Bauchnaht aufspringend, entweder mit zwei durch
einen Kiel verbundenen Placenten, die der Naht augeheftet sind und sich dann los-
lösen, oder schmäler, jede für sich der Naht angeheftet zurückbleibend; Samen ver-
längert, drehrund, oft mit einem langen Schnabel, an einem längeren oder kürzeren
Funiculus aufgehängt, mit ausgebreitetem Coma an der Spitze. Embryo im Albumen,
Radicula oben. Stipecoma, Chonemorpha, Bhynchodia , Strophyanthus , Boupellia
Ehodocalyx, Betinocladus, Haplophytum.
Tribus 17. Wrightieae. Eine längliche zweifächerige Kapsel, welche septicid durch
ein dickes zweiblättriges Dissepiment 'sich spaltet (dadurch wie zwei Schläuche aus-
sehend]; jedes Fach in der Axenlinie klaffend, seine einwärts gebogenen Ränder
samentragend. Samen umgedreht, Coma abwärts gerichtet. Embryo ohne Albumen,
Cotyledonen zusammengerollt. Wriglitia, lUcksia.
Tribus 18. Prestonieae. Eine längliche zweifächrige Kapsel, septicid zerspaltend
wie beim vorigen Tribus, die Nahtränder einwärts gebogen, etwas scheidewandartig
und samentragend. Samen zahlreich, dachziegelig, länglich, an der Spitze mit langem
Coma versehen, in dessen Nähe sie aufgehängt sind. Die Radicula des Embryo ist
gegen das Coma gerichtet. Prestonia, Nerium, Parsonsia, Aptotheca, Bhaptocarptis,
Beaitmontia, Balfouria, Lyonsia, Villaris, Aganosma, Heliyme.
Tribus 19. Dipladenieae. 2 lange drehrunde Schläuche, längs der Bauchnaht auf-
springend, diese in zwei parallele Placenten eingebogen, welche viele längliche, an
einem dem langen apicalen seidenartigen Coma nahen Punkte aufgehängte Samen
trägt. Embryo in Albumen ; Radicula oben. Die Haupteigenthümlichkeit besteht in
einem Discus von zwei flachen opponirten, mit den Ovarien alternirenden Lappen.
Dip)ladenia, Mieradenia, Homaladenia, Prestoniopsis, Carruthersia.
Tribus 20. Prosechiteae. 2 längliche oder drehrunde Schläuche, längs der Bauch-
naht aufspringend, welche in zwei parallele oder eine combinirte Placenta eingebogen
ist, die viele Samen trägt. Samen fast liueal, au einem Punkte aufgehängt, wo die
longitudinale Raphe endigt, mit einem langen seidenartigen Coma gekrönt. Embryo
im Albumen, Radicula oben. Discus krugförmig, gauzrandig oder öfter theilweise in
fünf oder zehn Lappen gespalten. Blüthen oft gross und etwas glockenförmig mit
breiten Segmenten, selten viel kleiner, so sich derjenigen des folgenden Tribus nähernd,
Kelchblätter manchmal gross, meist dachig. Änisolohus, Äiigadenia, Perictenia,
Mandevilla, Amhlyanthera, Mascarenhasia, Echites, Temnadenia, Mitozos, Secon-
datia, Haplophytum.
Tribus 21. Mesechiteae. 2 lange, drehrunde oder holperige Schläuche, längs der
Bauchnaht aufspringend, deren eingebogene Ränder samentragend sind. Samen
zahlreich, gehäuft, lineal oder spindelförmig, mit apicalem Coma, aufgehängt wie
beim vorigen Tribus. Krone klein oder von massiger Grösse, mit kurzer Röhre und
radförmigen, einfach zusammengerollten Segmenten. Staubblätter eingeschlossen
oder oft mehr oder weniger exsert; Discus selten undeutlich oder sehr kurz und
gekörnt, oder meist aus fünf aufrechten, mehr oder minder freien fleischigen Lappen
bestehend. Mesechites, AnecMteS) Exothostemon, Thonardia, Forsteronia, Zygodia,
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 4
50 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Fottsia, Alafia, Isonema, Laseguea, Haemadictyon, Cyclaäenia, Heterothrix, Onci-
notis, Apocynum ^ Urceola (ChavanesiaJ, Ilolarhena, Alana, Motandra, Pachy-
podium, Baissaea, Bhyncliodia, Tracliclosperimim, Aganosma, Iclmocarpus, Ano-
dendron, Gleghornia, Ecsydanthera, Micrecliites, Parameria, Pycnobotrys.
Es folgt die Aufzählung und Besprechung der Gattungen, welche in Südamerika
vorkommen, darunter mehrere neue. Die folgenden Bemerkungen seien hervorgehoben.
Macoubea Aubl. Diese nur nach Blättern und Frucht bekannte Gattung wurde meist zu
den Clusiaceen gestellt ; wegen des Milchsaftes aller Theile scheint sie jedoch den Apocyneen
anzugehören. Steht sehr nahe Ambcllania. Hancornea. Vollständigere Beschreibung;
Analyse der Frucht. Ambellania Aubl. Zwei der Mueller'schen Arten gehören zur Gattung
Bhigospira: A. quadr angularis und maerophylla. Lacmellia Karst. Bentham und Hooker
ziehen zu dieser Gattung auch Zsclidkkea; Verf. hält sie für sich aufrecht und fügt dem
bisher monotypischen Genus eine zweite neue Art hinzu. Zschoklcea Muell. In den „Genera
plantarum" zu Lacmellia gezogen, wird von Miers als besondere Gattung angesehen und
mit Unterschieden von jener versehen. Cupirana n. gen. ist das Conponi von Aublet;
wegen einer fehlerhaften Abbildung von den meisten Botanikern zu den Myrtaceen gestellt,
von Endlicher und Lindley zu den Bairingtonieae, von Hooker zu den Eiihiaceen. Ceratites
Soland., eine der Aufmerksamkeit der Botaniker entschlüpfte Gattung, weil sie in selteni n
Büchern enthalten. Powphidea n. gen. steht Ambellania nahe; 1 Art; Jamaica. Thevetia.
Neue Beschreibung der Frucht. Aspidospcrma Mart. Vollständigere Beschreibung der
Frucht. Thyroma n. gen., von Grisebach für' eine Hippocratca gehalten, von Mueller als
Aspidosperma aufgeführt; steht letzterem nahe. 9 Arten, Antillen und Brasilien. Cameraria
Plum., nicht mit Cameraria Aubl. zu verwechseln, welches jetzt zu Malonetia gehört. Von
Mueller und Benth. et Hook, mit Skytanthus hancorniaefolia verwechselt. Manothrix n.
gen. nähert sich Craspidospermuni. :i Arten. Brasilien. Tabernaemontaneae. Präcisere
Umgränzung als bei Decandolle; die zahlreichen Arten werden von Mueller unter Tabernae-
montana zusammengefasst und zu den Plumerieae gezogen. Die südamerikanischen und
raexicanischen hierher gehörigen Pflanzen werden in folgender Weise classificirt:
A. Knospenlago der Krone linkswendig. Blätter gegenständig.
a. Discus mangelt.
1. Kronröhre sehr schlank, cylindrisch, am Grunde angeschwollen und daselbst die
Staubgefässe tragend, die Segmente kürzer als die Röhre und einfach gedreht.
Schläuche etwas eiförmig, weichstachelig. Peschiera DC.
b. Discus cylindrisch, oft kurz, vollständig an die unteren Theile des Fruchtknoten
angewachsen.
2. Kronröhre cylindrisch , unter der zusammengezogenen Mündung angeschwollen
und daselbst die Staubblätter tragend, Segmente lang und schmal, mit eigenartiger
einwärtsgerichteter Knospenlage und in den Schlund der Röhre hinabragend.
Schläuche länglich, höckerig gekrümmt, glattt. Bonafousia DC.
3. Kronröhre schlank, cylindrisch, in der Mündung ein wenig angeschwollen, Seg-
mente hobeiförmig, einfach zusammengestellt. Staubgefässe schlank, mit bläu-
lichem Anflug, immer mehr oder minder exsert. Schläuche glattt, bogenförmig.
Tabernaemontana Plum.
4. Kronröhre gedrungener, cylindrisch, in der Mitte angeschwollen und daselbst die
Staubblätter tragend. Antheren zu einem Kegel zusammenhängend. Schläuche
länglich, bogig, kahl. Taberna DC.
5. Kelch lang, röhrig, mit 5-zähnigem Saum. Kronröhre gedrungen, cylindrisch, in
der Mitte zusammengezogen und daselbst die Staubgefässe tragend. Antheren
schlank, frei. Discus halb so lang als die Fruchtknoten, mit gezähneltera Rande.
Schläuche eiförmig, gespitzt, glatt. Codonemma n. gen.
c. Discus becherförmig, halb so lang als die Fruchtknoten,
6. Kronröhre cylindrisch, gedrungen, fleischig, in der Mitte eingeschnürt, über der-
selben die Staubgefässe tragend. Antheren frei, schlank. Schläuche eiförmig,
weichstachelig wie bei Peschiera. Phrissocarxms n. gen.
Specielle Blüthenniorph. u. Systematik der Angiospermen. — DicotyleJonen. ^\
d. Discus cylindrisch, gestutzt, fleischig, ganz oder oder theilweise die Fruchtknoten
verbergend.
7. Kronröhre allmählich vom Grunde zum Schlünde anschwellend, Segmente länglich,
stumpf, fast so lang als die Röhre, auf 1/3 ihrer Höhe eingebogen und in die
Mündunug der letzteren hinabsteigend. Schläuche buckelig länglich, zusammen-
gedrückt, glatt. Atiacampta n. gen.
8. Kronröhre kurz, plötzlich und kurz am Grunde angeschwollen, Segmente fast
eben so lang, stumpf lineal, länglich, aufrecht, in der Knospenlage einfach spiralig
zusammengerollt. Zweige röhrig. Blätter gross, steif, mit besonderem Blattstiel.
Wiigospira n. gen.
e. Discus aus 5 freien, aufrechten, ausgerandeten, mit ihren Rändern theilweise zu-
sammenhängenden Lappen gebildet.
9. Kelch mit 5 grossen länglichen häutigen Sepalen, welche innerhalb am Grunde
eine Corona von vielen Reihen Schuppen haben. Krone gross, mit einer breiten
trichterförmigen Röhre; Staubgefässe in der Mitte derselben eingefügt. Stem-
madenia Benth.
f. Discus aus 5 sehr schmalen freien Lappen bestehend.
10. Krouröhre cylindrisch, gedrungen, in der Mitte leicht zusammengezogen, Seg-
mente spatelförmig-länglich , fast so lang als die Röhre, ganz niedergebogen, in
der Knospenlage halb einwärts gebogen. Schläuche fast kuglig, gestielt, mehr
oder weniger rückwärts gespitzt. Merizadenia n. gen.
B. Knospenlage der Krone rechtswendig.
g. Discus mangelnd oder fast undeutlich. Blätter gegenständig.
11. Kronröhre schlank, cylindrisch, unter der zusammengezogenen Mündung ein
wenig angeschwollen, Segmente länglich, buckelig, verlängert, mit der Knospen-
lage von Bonafousia. Staubblätter in dem angeschwollenen Theile der Röhre
eingeschlossen. Anartia n. gen.
h. Discus behaart, die Fruchtknoten verbergend. Blätter wechselständig.
12. Kronröhre cylindrisch, unter der Müudung angeschwollen. Staubblätter in der
Mitte derselben inserirt. Schläuche länglich j gespitzt, sperrig, glatt, fast nicht
aufspringend. Geissospermiim Allem.
Anacampta n. gen. 6 Arten. Brasilien. Rhigospira n. gen. 7 Arten. Brasilien.
Phrissocarpus n. gen. 1 Art. Brasilien. Codonemma n. gen. 2 Arten. Brasilien, Guiana.
Merizadenia n. gen. 3 Arten. Peru, Guiana. Anartia n. gen. 7 Arten Wärmeres Amerika.
Thyrsanthiif!, Parsonsia und Forsteronia werden als besondere Gattungen aufrecht erhalten.
Rohhia DC, von Mueller als eine Species von Malonetia angesehen, wird beibehalten und
eine zweite neue Art hinzugefügt. Chariomma n. gen., von Decandolle fraglich zu Ner-
vandia fSkytanthusJ gestellt, jedoch sehr verschieden. 7 Arten. Antillen, Columbia.
Eriadenia u. gen. 1 Art. Peru. Rliabdadenia Muell. Diese von Griesebach mit Laübertia
identificirte, von Mueller in ihrer richtigen Stellung nachgewiesene Gattung nähert sich
Rohhia. Laiihertia DC. Alle von Griesebach aufgezählten Arten gehören zur vorigen
Gattung oder zu Angadenia. Odontadenia Benth. Die von DC. zwischen Bonafousia und
Pescliiera, von Mueller zu den Echiteae^ nächst AnisoJohus , später jedoch als Section zu
Tahernaemontana gestellte Gattung beansprucht eine ganz andere Stellung wegen der langen
anatropen Samen, die weder einen pulpösen Funiculus noch ein Coma besitzen. Stipecoma
Muell. Vollständigere Beschreibung. Prestonia R. Br. Vervollständigte Diagnose. Rhap-
tocarpns n. gen. enthält einige anomale Echites-Arten, welche eine zweifächerige Kapsel
besitzen, die wie 2 zusammengewachsene Schläuche aussieht; die Samen haben ein langes
Coma. 5 Arten. Brasilien. Homaladenia n. gen., von Decandolle zu Dipladenia gezogen.
7 Arten. Brasilien, Guiana. Prestoniopsls Muell. muss zu den Dipladenieae gestellt werden.
Änisolohus DC. Neue, vollständige Diagnose. Angadenia n. gen., von Mueller, unter
Odontadenia und Änisolohus enthalten. 26 Arten. Südamerika. Perictenia n. gen., nähert
sich Dipladenia, Mandevilla und Bonafousia in seinen einzelnen Merkmalen. 1 Art. Peru.
Mandevilla Lindl. muss von Amhlyanthera getrennt werden, mit dem es in den „Genera
4*
52 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
plantarum" von Bentham et Hooker vereinigt wurde. Amhlyanthera Muell. Verbesserte
Diagnose. Echites P. Browne. Von den 200 Arten, die unter diesem Gattungsnamen be-
schrieben werden, scheidet Verf. 41 als legitime aus; die übrigen stellt er zu anderen
Gattungen. Temnaclenia n. gen., bisher Arten von EcJiites, meist Brasilianer, 22 Species.
Mitozus n. gen., ausgezeichnet durch ausserordentlich schlanke Zweige. 20 Arten. Süd-
amerika. 3Ietecliites Muell. Reformation der Diagnose. Anechites Griseb., vom Autor
fälschlich mit links gerollter Krone angegeben; dieselbe ist nach Miers rechts gerollt.
Exothostemon G. Don. wird von Bentham et Hooker fälschlich mit Prestonia vereinigt, von
dem es weit abweicht. Forsteronia Meyer, von Mueller mit Thyrsanthus vereinigt, muss
aufrecht erhalten werden; es wird eine vervollständigte Diagnose gegeben. Laseguea DC.
Neue Diagnose. Haemadictyon Lindl , in den „Genera plantarum" mit Prestonia ver-
schmolzen, ist eine eigene Gattung. Von den meisten der aufgeführten Gattungen wird eine
Art als Repräsentant nebst Blüthen- und Fruchtanalyse abgebildet. A. Peter.
Araliaceae.
87. M. H. Baillon, Sür les caracteres generaux des Araliacees. (In Bulletin mensuel
de la Soc. Linn. de Paris 1878, p. 179-181 [No. 9J.)
Enthält Polemik gegen die Charakterisirung der Araliaceae durch Duchartre und
Decaisne.
88. 0. Beccari. Araliaceae. (In Malesia, vol. I, fasc. III, p. 193—198 [No. 45J.)
Behandelt die Gattung Osinoxylon Miq. Verf. zieht dazu einige von Miq. zu
Trevesia gezogene Arten und beschreibt mehrere neue. Die Gattung ist so nach dem Verf.
eine sehr natürliche.
89. P. Brunaud. Hedera Helix L. (In Liste des plantes phan. et crypt. croiss. spont. h
Saintes; in Actes de la Soc. Linn. de Bordeaux, vol. XXXII, 1878 [No. 63].)
Hedera helix L. zeigt nach dem Verf. eine grosse Zahl von Varietäten , die alle in
der besprochenen Flora sich finden. Er stellt folgende auf: var. ovalifolia P. Brua., var.
lancifolia P. Brun., var. latifolia P. Brun , var. erecta P. Brun., var. rotundifolia P. Brun.,
var. multiflora P. Brun., var. divaricata P. Brun., und giebt die Diagnosen dazu.
90. E. Marchai. Hederaceae. (In Martins et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXV, p 229
bis 258, tab. 66-71 [No. 140J.)
Verf. beschreibt die brasilianischen Arten der Gattungen : Didymopanax (13 Arten),
Sciadophyllum (2), Gilibertia (9), OreojHmax (4).
Aristolochiaceae.
91. H. F. Hance. On Aristolochia longifolia Champ. (Journal of Botany VII, 1878,
p. 289, 290 [No. 103].)
Von dieser schönen Art konnte bisher nur eine einzige Blüthe in ungenügender
Weise studirt werden; Verf. hatte besseres Material und giebt nach demselben eine
Beschreibung, aus welcher hervorgeht, dass die Pflanze zur Section Sijihisia gehört. Sie steht
zwischen A. saccata Wall, uml A. Thwaitesii Hook.; danach wäre es besser, die beiden
entsprechenden Unterabtheilungen Duchartre's zu vereinigen und vielleicht auch Asterolytes
zu SipMüia zu stellen.
Asclepiadaceae.
92. N. E. Brown. The Stapelieae of Thunberg's Herbarium, with Descriptions of four
new Genera of Stapelieae. (Journal of the Linnean Society, London 1878, XVII,
No. 99, p. 162-172, tab. 11, 12 [No. 61].}
Von den 11 Tbunberg'schen Arten gehören nur 5 zu Stapelia, die übrigen zu 5
verschiedenen anderen Gattungen, von welchen 2 neu sind. Diese 11 Arten werden besprochen
und eine zwölfte hinzugefügt. Von Iricliocaidon, Boiicerosia, Staiielia, Diplocyatha, Sarco-
codon und Huerniopsis werden Abbildungen gegeben. — Wir heben Folgendes hervor:
Piaranthus R. Br. ( O&esia Haw.) char. emend. : Calyx ö-partitus, basi intus 5-squa-
matus. Corolla rotata vel campanulata, alte 5-fi(ia. Corona simplex (exterior deost), 5-loba,
lobis dorso dentato-cristatis. — Herbae Africae australis, caruosae, Duvaliarum habitu. —
P. punctatus R. Br., decorus Mass., geminatus Mass., serrulaius Jacq.
Specielle ßlüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 53
Trichocaulon gen. nov. Calyx 5-partitus, basi intus 5-squamatus, segmentis acu-
niinatis, Corolla patelliformis aliquando tubo brevi instructa, alte 5-fida; lobis late ovatis,
cuspidatis, valvatis. Corona duplex, breviter stipitata; exterior alte 5-loba, lobis basi
breviter conuatis alteque bipartitis, segmentis valde divaricato-arcuatis; interioris lobi 5,
ligulati, coronae cxteriori antberisque basi adnati, apice obtnsi liberi incumbentes. Gaules
humiles, crasso-carnosi, multangulati, angulis tuberculatis, tuberculis aculeatis. Flores parvi
inter angulos prope ramorum summum subsolitarii , brevissime pedicellati, — Species 2.
Africae australis iucolae.
Diplocyatha gen. nov. Calyx 5-partitus, basi intus 5-squamatus. Corolla tubo
campanulato, processu campanulato-tuboloso cum corollae tubo aequilongo e fnndo intus
oriundo, lobis valvatis per anthesin pateutibus. Corona duplex breviter stipitata, exterior
5-loba, lobis basi connatis, latis, bifidis; interior lobis 5, anthens basi adnatis, ovatis, incum-
bentibus. Pollinia subhorizontalia, tumida, semiorbicularia, caudiculis brevibus glandulae
ad appendices laterales affixa. Caules hnmiles, aphylli, crassocarnosi, quadrangulares, angulis
grosse dentatis. Species 1. Africa australis incola.
Sarcocodon. gen. nov. Calyx 5-partitus, basi intus 5-squamatus, segmentis angustis,
acutis. Corolla campanulata, quinquefida; lobis latis ovatis. Corona duplex, subsessilis;
exterior 5-loba, lobis longis, angustis, basi breviter connatis, alte bifidis; interioris lobi 5,
ligulati, coronae exteriore antberisque basi adnati, apice membranacei obtnsi vel emar-
ginati liberi incumbentes. Pollinia subhorizontalia, subrotunda, tumida, caudiculis brevibus,
ad glandulam affixa. Caules? crasso-cornosi. Flores magni, in cyrais umbellatis sessilibus
terminalibus dispositi. Species 1, in terra Somalensi incola.
Huerniopsis, gen. nov. Calyx 5-partitus, basis intus 5-squammatus, segmentis lanceo-
latis acuminatis. Corolla acuminata 5-loba. Corona simplex (exterior deest), 5-loba, lobis
crassis erectis simplicibus, antheris basi adnatis. Pollinia subhorizontalia tumida, oblonga,
candiculis brevibus glandulae ad appendices laterales affixa. Caules perhumiles, aphylli,
crasso-carnosi, quadrangulares, angulis dentatis. Flores mediocres, cymosi, cymis paucifloris
bracteatis ad medium ramulorum inter angulos sessilibus. Spec. 1, Africae australis incola.
93. A. Todaro. Stapelia. (In Hort. Bot. Panorm. tom. I, fasc. IX, p. 49 — 55, mit Taf.
12 und 13 [No. 214j.)
Es werden mehrere neue Stapelia-Arten beschrieben und abgebildet.
Asperifoliaceae.
94. M. H. Baillon. Sur l'action du calice dans la floraison. (In Bulletin mensuel de la
Soc. Linn. de Paris 1878, p. 160 [No. 20.].)
Bei Borago wie bei vielen anderen Pflanzen vollführt der Kelch beim Abfallen
der Blumenblätter eine rasche Bewegung. Vorher unter der Krone wagrecht ausgebreitet,
schliesst er sich nun sofort, indem er eine Röhre um das Gynoeceum bildet, und zwar oft
in wenigen Minuten. Manchmal wird die schon gelöste Blumenkrone von den zusammen-
schiessenden Kelchblättern noch längere Zeit gehalten.
95. A. Rerner. Monographia Pulmonariarum. (Oeniponte 1878, 51 S., 13 Taf. [No. 118].)
Die Monographie dieser kleinen, aljer schwierigen Gattung wurde von allen Syste-
matikeru mit Freuden bcgrüsst; sie giebt über eine Reihe in Mitteleuropa vorkommender
Formen erwünschten Aufschluss. Jede Art ist abgebildet, jede ist mit einer Diagnose,
einer ausführlichen Beschreibung, einer Besprechung der Synonymie und einer Darlegung
der geographischen Verbreitung versehen. Die Gattung Pulmonaria zählt 17 Formen, von
denen 12 Arten, 5 Bastarde sind; von ersteren sind 3, von letzteren ebenfalls 3 neu. Die
Anordnung ist folgende:
I. Strigosae. Lamina foliorum aestivalium lanceolata, basin versus sensimque
attenuata, in pagina superiore setis rigidis munita et strigosa; caulis pars superior et axes
inflorescentiae valde setosae et rüdes. P. angustifolia Linn., P. tttberosa Schrank., P. longi-
folia Bast., P. saccharata Mill. II. Asperae. Lamina foliorum radicalium aestivalium
longo petiolata, cordata vel ovato-lanceolata, subito in petiolum contracta, in pagina superiori
setis validis et aculeolis vel puberibus minutis innumerabilibus exasperata, caulis pars superior
54 Specielle Morphologie der Phanerogamcu.
et axes inflorescentiae setosae et rüdes. P. affiuis Jord., P. ovalis Bast, f= affinis x longi-
foliaj, P. officinalis Linn., P. obscura Mort., P. hyhrida Kern. (^=: angustifolia x officinalisj,
P. 9ioi/ta Kern f= angustifolia x obscuraj, P. digenea Kern, (== mollisima x officinalis).
III. Melles, Lamina foliorum radicalium aestivalium ovata, lanceolata vel oblonga in
petiolum contracta, setis teneris et glandulis stipitatis munita, mollis; superior pars caulis
et ramuli inflorescentiae glandulis stipitatis copiossimis instructae, viscidulae. P. Vallarsae
Kern., P. stiriaca Kern., P, rubra Schott., P. montana Lej., P. mollissima Kern., P.
oblongata Schrad. f=^ montana x tuberosa). Bezüglich der Einzelheiten muss auf die
Arbeit selbst verwiesen werden. A. Peter.
96. Regel et Smirnow. Kuschakewiczia gen. nov. Borraginearum. (In Acta Hort, Petro-
politani V, 2, 1878, p. 625 [No. 190J.)
Calyx profunde quinquefidus, segmentis oblongis, fructifer vix auctus. Corolla tubu-
lüsa, sub fauce 5-squaniata, limbi lobis 5-erectis parvis obtusis. Staraina fauci inserta, louge
exserta, filamentis filiformibus; autherae parvae, ovatae, obtusae, dorso insertae, versatiles.
Ovarii lobi 4, distiucti; Stylus filiformis, stigmate parvo. Nuculae juniores abortu biuae v.
solitariae, maturae semper solitariae, compresso-globosae, erectae, aculeis glochidiatis omnino
armatae, mouospermae. Seniina immatura obovata, planocompressa. — Solenantho pro-
ximum. — K. turkestanica ; Turkestau,
97. L, Regel. CynoglOSSum (in Acta Hoste Pctropolitani V, 2, 1878, pag, 623 [No. 172].)
Verf. unterscheidet C. longiflorum, macrostyluni und die neue tuikestanische Art C.
maeranthwm Regel et Smirnow in folgender Weise: Sectio IL CoroUae tubus calycem
sesqui-duplo superans, Stamiua fauce v. sub fauce inserta, plus minus e tubo exserta: a. Nuculae
margine serie simplici aculeorum glochidiatorum basin versus valde dilatatorum armatae,
disco parce tuberculatae : C. longißoriim Lehm, b. Nuculae margine seriebus pluribus
aculeorum glochidiatorum majorum basin versus valde dilatatorum, disco aculeolis brevibus
glochidiatis sparsis armatae: C macrostyluni Bunge, c. Nuculae margine seriebus pluribus
aculeorum glochidiatorum basin versus vix dilatatorum, disco aculeis similibus satis dense
dispositis armatae: G. macranthum Regel et Smirnow,
Calycanthaceae.
98. Th. Meehan. Note on Calycanthus floridus, (Proceedings of the Academy of Natural
Sciences of Philadelphia. Philadelphia I, 1878, pag. 38 [No. 145].)
Calycanthus floridus setzt selten Früchte an; Verf. erhielt solche in seinen Culturen
und erklärt dies durch Annahme einer reproductiven und einer vegetativen Kraft der Pflanze,
welche sich besonders in den staminoiden und petaloiden Kreisen der Blüthe offenbaren.
Das Ueberwiegen der einen oder andern dieser in einem gewissen Grade antagonistischen
Kräfte verursacht Fruchtbildung oder Unfruchtbarkeit. — Die Früchte von Calycanthus
sind aus mehreren Quirlen von Blättern gebildet, wie sich in den Nervenspuren des ursprüng-
lichen Blätter auf der Kapsel zeigt.
Caniiabineae.
99. J, L, Holuby. Cannabis sativa monoica. (Oesterr. botan. Zeitschr., XXVIII, 1878,
pag. 867-369 [No. 113].)
Es werden folgende Abnormitäten der Hanfplanze besprochen: 1. Die einhäusige
Form; bald die männlichen, bald die weiblichen Blüthen vorherrschend und beide fast
bei jeder Pflanze anders vertheilt. 2. Weibliche Form mit langem lockerrispigen
Blüthenstand; der Same bereits während des Staubens der männlichen Pflanze ganz aus-
gewachsen. 3. Weibliche gedrängtblüthige Form, mitunter mit einzelnen waagrecht
abstehenden langen Seitenästen. 4. Männliche Form mit kurzem beblättertem,
nach Art der normalen weiblichen Pflanze gebildeten Blüthenstande.
Capparidaceae.
100. F. Schmitz. Die Familiendiagramme der Rhoeadinen „Capparidaceae". (In Abhandl.
der Naturforsch. Ges. zu Halle, 1878, S. 94—100 [No. 202].)
Am meisten Uebereinstimmung mit den Cruciferen zeigen die Capparidaceae und
zwar schliessen sich besonders die Cleomeae ganz nahe an die Cruciferen an. Alles zusammen
Specielle Blütbenmorph. u. Systematik der Angiospermen. Dieotyledonen. 55
gehalten kommt Verf. dazu, das Diagramm für die Cleomeac ganz in derselbe Weise zu
entwerfen, wie bei den Cruciferae, dasselbe nämlich ebenfalls aus fünf alternirendeu vier-
gliedrigen Wirtein bei qucrmedianer Stellung des Kelch wirteis aufzubauen. „Der haupt-
sächlichste Unterschied liegt allein darin, dass kollaterale Spaltung der Staubblätter hier viel
häufiger und ausgiebiger auftritt als bei den Griidferen, und bei zahlreichen Arten der Cleomeae
sogar eine regelmässige Vielzahl von Sfaubgefässen zur Folge hat." Dieses Diagramm er-
scheint dem Verf. aus ähnlichen Gründen wie bei den Cniciferen dem von Eichler vor-
zuziehen, der den Blüthenbau der Cleomeae ebenfalls auf dasselbe Diagramm wie dender
Oruciferen zurückführt. Die Blüthen mit 2x4 Staubgefässen scheinen dem Verf. auch hier
für die Deutung Eichler's Schwierigkeiten zu bereiten. Bei der zweiten Abtheilung der
Cajjparidaceae, den üappareae stimmen Kelch und Blumenkrone meist mit den Ckomeen
überein. Manchmal ablastirt die Blumenkrone. Die typische Zahl von 2x4 Staubgefässen
ist bisher noch nicht nachgewiesen, dagegen fiudeu sich bei Cratacva 8 Staubgefässe , doch
ist die Anordnung noch nicht genauer bekannt. Bei Steriphoma finden sich nach Eichler 6,
2 untere laterale und 4 obere diagonale wie bei den Cruciferen. Im Uebrigeu wechselt die
Zahl sehr, von 4—5 bis sehr viele (bei Capparis spinosa), die sich nach Payer in akro-
fugaler Folge entwickeln. Ob bisweilen die Polystemonie durch wiedei'holte Spaltung mehrerer
Primordien zu Stande kommt, wie bei Folanisla, ist vorläufig nicht bekannt. Der Frucht-
knotenwirtel ist selten typisch ausgebildet, vielfach sind zwei Literale Carpiden vorhanden,
bei anderen 3—4, vielfach aber ist eine grössere Zahl entwickelt und kann die Zahl der
Glieder bei derselben Species variiren. Das Diagramm ist dem der Cleomeen ganz gleich,
daher kann man dies auch als Familiendiagramm betrachten. Ebenso ist es dem der
Cniciferen entsprechend. Das Deckblatt ist meist, und zwei laterale Vorblätter auch in der
Mehrzahl der Fälle ausgebildet.
Caprifoliaceae.
101. M. H. Baillon. Sur l'organisation des Adoxa. (In Bulletin meusuel de la Soc. Linn.
de Paris, 1878, p. 167 und 168 [Ko. 23].)
Verf. weist verschiedene irrige Angaben Duchartre's und Decaisne's zurück und
constatirt, dass schon Payer Adoxa als nicht zu den Äraliaceen gehörig erkannt habe, zum
Theil aus dem Grunde, weil die Eichen von Adoxa eine dorsale Raphe und eine nach
innen gerichtete Mikropyle besitzen. Adoxa steht den Sambucineen näher als den Äraliaceen,
bildet übrigens an der Seite der Caprifoliaceen und Rubiaceen einen durch Vegetationsorgane
und Stellung der Blätter characterisirten exceptionellen Typus. Das Ovulum von Adoxa
scheint übrigens nur ein einziges Integument zu besitzen.
102. Regel, üebersicht der turkestanischen Arten von Lonicera. (Acta Horti Petropolitani
V, 2, 1878, pag. 609, GIG [No. 171].)
I. Ovaria baccaeque discreta.
A. Pedunculi brevissimi v. nuUi.
a. Bracteae minutae, lineares: L. nummulär iifoUa Jaub et Spach.
b. Bracteae lancolatae v. ovatae oväria ivolucrantes. L. Semenovi Regel, L. humüis
Kar. et Kir.
B. Pedunculi calycem plus duplo superantes, florem subaequantes v. paullo superantes.
a. Bracteae ovatae v. ovato-lanceolatae, Ovaria involucrantes. L. hisjnda Pall.,
L. Olgae Regel et Schmalh., L. Altmanni Regel et Schmalh.
b. Bracteae lineares. L. Xylosteum Linn., L. tatarica Linn., L. micrantJia Trautv.
C. Pedunculi flores duplo-triplo superantes: L. Karelini Bunge.
II. Ovaria totidem v. ad medium connata.
A. Pedunculi folium dimidium superantes: L. microphylla Willd.
B. Pedunculi folio dimidi breviores: L. caerulea Linn.
Caryopliyllaceae.
103. A. Batalin. Kleistogamische Blüthen bei Caryophylleen. (Acta Horti Petropolitani
V, 2, 1878, pag. 489-494 [No. 44].)
Verf. bezeichnet die von Darwin in seinen The different forms of flowers on plants
56 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
of tLe same species gegebene Liste der Pflanzen, bei welchen kleistogamische Blüthen
beobachtet wurden, für unvollständig. Als Gründe für diese Ansicht werden angeführt : die
sehr unregelniässige Vertheilung der kleistogamischen Arten zwischen den verschiedenen
Familien der Phanerogamen, da sehr grosse Familien, sogar ganze Abtheilungen des Systems gar
keine Vertreter haben und anderseits einige Familien viele kleistogamische Arten besitzen ; diese
Vertheilung giebt keinen Aufschluss über irgend einen Zusammenhang zwischen der Form der
Blüthen, dem morphologischen Character der Familie, der Lebensweise der Pflanze und dem Vor-
handensein oder Fehlen der kleistogamischen Blüthen ; die Zahl der Gattungen mit solchen
Blüthen istüberhaupt gering: 55. Verf. fordert zu weiteren Nachforschungen auf und bespricht
zweivon ihm entdeckte Fülle bei Cerasiium viscosum L. und Poh/carpon tetrapliyUnm L., die
um so mehr Interesse beanspruchen, als sie die ersten bekannten aus der Reihe der Caryo-
phylleen sind. Bei Cerastium viscosum werden die kleistogamischen Blüthen im August und
September gefunden, sie werden von Pflanzen hervorgebracht, die aus Samen des nämlichen
Jahres aufgegangen sind, und sind überhaupt die ersten Blüthen, welche sich entwickeln.
Sie sind völlig geschlossen, haben 5 sich mit den Rändern deckende Kelchblätter, gar keine
Blumenkrone oder eine aus 1—2 weisslicheu Schuppen bestehende, 5 fruchtbare und 2—3
unfruchtbare Staubblätter und 5 Narben. Die Befruchtung vollzieht sich in einem sehr
jugendlichen Stadium der Blüthe. Antheren und Narben stehen gleich hoch, so dass die
Bestäubung leicht eintreten kann. Nach der Befruchtung werden durch das Wachsthum
des Fruchtknotens die Kelchblätter auseinader gedrängt. Je später im Herbst die Blüthen
sich entwickeln, desto vollkommener werden die Blumenblätter ausgebildet; obwohl auch
dann die Blüthe immer gechlosseu bleibt, hat sie zuweilen ziemlich grosse weisse Kron-
blätter. Bei Polycarpen tetrapliyllum beobachtete Verf. nur geschlossene Blüthen. Jede
derselben besteht aus 5 kahnförmigen Kelchblättern von weisslicher Farbe, welche alle
inneren Blüthentheile vollständig bedecken; auf der Rückenseite eines jeden sitzt ein intensiv
grüner Flügel. Die Blumenblätter waren kaum bemerkbar; die 3 Staubfäden trugen Antheren,
welche in gleicher Höhe mit der 3 lappigen Narbe sich befanden. Die Zahl der Pollenkörner
ist eine sehr geringe. Nach der Befruchtung in der vollständig geschlossenen Blüthe ent-
wickelt sich die Frucht und drängt später die Kelchblätter etwas auseinander; sie bildet
7—10 gute Samen. A. Peter.
104. W. J. Behrens. Cerastium tetrandrum Curt. nebst Bemerkungen über die mikropetalen
Cerastien der Gruppe Orthodon überhaupt. (Flora 1878, pag. 225-232 [No. 48].)
Von der die Nordseeküsten bewohnenden Pflanze wird eine ausführliche Beschreibung
gegeben und der Ansicht Reichenbach's, dass sie eine eigene Gattung Esmarchia bilde,
entgegengetreten. Die Tetrandrie und Tetradynamie der Blüthen versucht Verf. durch
Anpassung an diejenigen Insecten zu erklären, welche die am gleichen Standorte vorkommende
Cochlearia danica befruchten. C. tetrandrum mit seinen Variationen werden für üebergangs-
formen zu C. hemidecandrum erklärt; an diesem letzteren und C glomeratum Thuill. wird
constatirt, dass die Gruppe Orthodon eine grosse Neigung zu Abänderungen besitzt.
105. L. Celakowsky. Dianthus Hellwigii. (In Sitzungsber. der Kgl. böhm. Gesellsch. der
Wissensch. Prag, 1878 No. 73 b,].)
Der von Hellwig 1848 in Rabenhorst's Centralbatt als D. ameria x deltoides
beschriebene Nelkenbastard ist auch von dem Sohn des Verf. bei Prevor an der Elbe auf-
gefunden. Verf. nennt ihn D. Hellwigii. Derselbe steht in der Mitte zwischen den Eltern.
D. ameriastrum Wolfher aus dem Banat, von der vermuthet worden, dass er vielleicht hierher
gehöre, ist nicht identisch.
106. Scharlok. Ueber eine Form von Dianthus Carthusianorum L. (In Caspary, Bericht
über die 16. Versammlung des Preussischen botan. Vereins zu Neustadt am 1. Oct. 1877.
Königsberg 1878 [No. 198].)
Berichtet über eine sehr reichblüthige Form, deren Blüthenstand Axen der vierten
Ordnung aufweist. Nach v. Borbäs übrigens keine Varietät, sondern nur eine Herbstform und
forma prolifera. Die Reichblüthigkeit erklärt sich daraus, dass zwischen den fructifizirenden
Blüthen sich neue zweite Blüthen entwickelten, und durch Prolification. Das Dichasium ist
Speciclle BlütlieumoriDh. u. Systematik der Angiospermen. Dicotyledonen. 57
ausserdem nicht ganz in Büscliel zusammen gezogen, so dass mehr Blüthen zur Entwicklung
kommen konnten.
Celastraccae.
107. M. H. Baillon. Observations sur le genre Canotia. (In Bulletin mensuel de la Soc.
Linn. de Paris, 1878, p. 151—152 [No. 14].)
Asa Gray betrachtete in den Proceed. of the Amer. Acad. of Arts an Sciences 1877,
die Gattung Canotia als eine Biäacee. Verf. besteht auf seiner Ansicht, die er 1871 in der
Adansonia (X, 18) ausgesprochen hat, dass Canotia zu den Celastrinaceen gehöre, und weist
den Vorwurf irriger Auffassung verschiedener Verhältnisse, der ihm von A. Gray gemacht
wurde, mit näherer Begründung zurück.
108. E. Bonnet. De la disjonction des sexes dans l'Evonymus europaeus L. (In Bull, de
la Soc. Bot. de France XXV, 2, 1878, p. 109-171 [No. 52].)
Euvonymiis europaeus ist nicht, wie man bisher glaubte, hermaphrodit, sondern
mehr oder weniger diöcisch, doch giebt es keine rein männlichen Exemplare, sondern bei
diesen ist der Fruchtknoten ganz normal entwickelt, doch fallen sie meist kurz nach der
Blüthezeit mit dem Blüthenstielcheu ab. Diese Blüthen zeichnen sich übrigens dadurch aus,
dast die Kronenblätter an ihrer Basis von einander deutlich durch einen Zwischenraum
getrennt sind, in dem das Staubgefäss sich inserirt. Bei den weiblichen Stöcken, die im
Allgemeinen weniger stark sind , ist das Ueberwiegen des Gynoceums sehr deutlich, die Staub-
gefässe haben ein sehr kurzes Stamen und die röthlichen Antheren haben leere oder mit
abortirtem Pollen erfüllte F'ächer. Hier lösen sich an den befruchteten Blüthen die Blumen-
blätter an ihrer Basis vom Ovarium los.
Chenopodiaceae.
109. Regel. Borsczowia Bunge, gen. nov. Salsolacearum , Suedearum. (Acta Horti Petro-
politani V, 2, 1878, pag. G43 [No. 176].)
Flores abortu monoici; masculi parcissimi, quinquepartiti, sepalis obtusis vix cucullatis,
Staminaperigynaö. Antheraesubglobosaedidymae; ovarium abortivum liberum elongato-lagenae-
forme, apice dilatatum; Stigmata duo rudiraentaria. Flores feminei numerosissimi, hetero-
morphi. Calyx florum minor um subpyriformis , minutissime obtuse 3—5 dentatus, ovario
adnatus, plus minusve increscens obovoideo-subpyriformis compressissimus. Staminum vestigia
nulla. Ovarium fere ex toto calyci adnatum. Styli tres, breves, exserti. Pericarpium cum
calyce coalescens, tenuissimum. Semen florum minorum erectum, verticale, obovatum
margine acutum, tumiduni, integumento crustaceo vix conspicue areolato. Embryon flaves-
centi-albidum, albumine parcissimo utrinque lateribus applicato. Semen florum majorura
valde compressum, verticale, integumento membrauaceo duplici opaco. Embryon spirale
viridulum, vix albuminosum, rostello cotyledonibus duplo longiore. — B. aralo-caspica Bunge.
Aralo-caspische Wüste.
110. Bunge. Piptoptera gen. nov. Salsolacearum. (Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878,
p. 644 [No. 176].)
Anabaseae, Halimocnemideae , Halarchontes , Physandreae Bunge, Andbasearnm
Kevisio p. 19 in Mem. Acad. Petersb. VII, ser. 4, No. 11. Der am angeführten Orte gegebene
Schlüssel der Gattungen wird in folgender Weise modificirt:
9. Rostellum superum. 10.
10. Sepala calycis fructiferi basi indurato-connata. 11.
IIa. Duo exteriora appendiculata. 11 b.
11. b. Sepala 2 latissime alata, alis articulatim deciduis: Piptoptera. Sepala 2
auriculato-gibba, gibbis cartilagineis persistentibus: Halotis.
Gattungsdiagnose von Piptoptera : Sepala 5, anticum et posticum trinervia, interiora
tria enervia, omnia basi tunc indurata connata, in fructu duo exteriora latissime membra-
uaceo-alata, alis tunc demum articulatim secedentibus, thecam relinqueutibus a latere sub-
compressam 6-costatam supra medium biauriculatam sepalorum apicibus conniventibus coro-
natam, diutius persistentem. Staminodia nulla. Antherae membrauaceo -appendiculatae.
58 Specielle Morphologie der Phaneroganien.
Stylus bicruris, cruribus subulatis conniventibus. Rostelli apex superus. Spec. 1: P. turlce-
stanica Bunge. Turkestaa.
Compositae.
111. John Ball. Spicilegium Florae Maroccanae. (lu the Journal of the Linnean Society.
Vol. XVI, No. 93-97, p. 281—772 [No. 43].)
Verf. bespricht die Stellung der neuen Art Gnaplialium helichrysoides Ball. Dieselbe
ist ganz anomal und geuerisch nicht leicht einzutheilen. In Folge der Verlängerung der
oberen Haare der Achene scheint dieselbe einen zweiten äussern Pappus zu besitzen. Gleiche
Structur zeigt sich bei der Unterordnung Lucilia des G. GnaphaUum und zuweilen bei
Gnaphalmm supinum L. Die nächste Verwandtschaft zeigt die Pflanze mit den Gnaphalien
der Anden (§ Merope Wedd ).
112. F. W. Klatt. Die Gnaphalien Amerika's. (Liunaea 1878, p. 111-144 [No. 120].)
Diese Studie erstreckt sich auf das eigene Material des Verf. und auf die Sammlung
amerikanischer Arten der Gattung Gnaplialium , welche im Berliner Staatsherbarium sich
befindet. Es werden zunächst 5 Arten als zu ÄcliyrocUne gehörig ausgeschieden und darauf
die zur Decandolle'schen Sectiou Eugnaphalium zu stellenden Formen kritisch durch-
gesprochen; den Schluss der Besprechung jeder Abtheilung bildet eine üebersicht zum
Bestimmen, aus welcher Folgendes hervorgehoben sein mag:
Sectio I. Eugnaphalium DC. Pappi caducis uniserialis radies filiformibus basi liberis.
Capitulis corymboso-paniculatis.
§ 1. Xanthina, Invol. squamae luteae, aureae, flavae, citrinae, stramineae, ochraceae.
A. Foliis decurrentibus.
a. Involucri squamis citrinis : G. cheiranthifolium Lam. , G. paniculatum Colla.
b. Involucri squamis fuscescenti-flavescentibus : G. dysodes Spreng.
c. Involucri squamis aureis: G. Eiedelianum Klatt.
d. Involucri squamis flavescentibus.
aa. Foliis breviter decurrentibus: G. gracile H. B. K.
bb. Foliis longe decurrentibus; G. tenue H. B. K., G. hirtum H. B. K., G.
viscosum H. B. K.
e. Involucri squamis stramineis.
aa. Foliis longe decurrentibus : G. omittendiim Klatt, G. Gaudichaudianum DC,
G. decwrens Ives.
bb. Foliis breviter decurrentibus : G. leptophylhtvi DC, G. rivulare Philippi.
CG. Foliis non decurrentibus : G. polycephalum Michx., G. stramineum H. B. K.,
G. luteo-album Linn.
f. Involucri squamis pallide ochraceis.
aa. Foliis breviter decurrentibus: G. inornatum DC, G. oxyphyllum DC,
G. pellüum II. B. K.
bb. Foliis decurrentibus: G. Poeppigianum DC
§ 2. Axanthina. Involucri squamae albidae, rufae, fuscae, seu purpurascentes.
A. Involucri squamis purpurasceutibus.
a. Foliis breviter decurrentibus: G. purpurascens DC. , G. Schraderi DC
b. Foliis uon decurrentibus: G. roseum H. B. K.
B. Involucri squamis rufescentibus. G. conoideum H. B. K.
C Involucri squamis albis.
a. Foliis breviter decurrentibus: G. Californiciim DC, G. ülapelinum Philippi,
G. hrachypterum DC.
b. Foliis non decurrentibus: G. canescens DC, G. albescens Sw., G. Ehren-
hergianum Schulz Bip., G. Domingense Lam.
D. Involucri squamis exterioribus pallide ochraceo- flavescentibus, interioribus albis:
G. Vira-vira Mol., G. Bomhcyamim DC.
E. Involucri squamis fuscis. Foliis non decurrentibus. G. nanum H. B. K., G. glan-
dulosum Klatt, G. Montevidense Spreng.
Speciclle Blüthenraorph. u. Systematik der Angiospermen. Dicotykdouen. 59
F. Involucri squarais fuscescenti-virescentibus.
a. Foliis non decurrentibus: G. lannginosum H. B. K.
b. Foliis decurrentibus: G. ci/matoides Kunze.
Sectio II. Eurhodognaphalium Schulz. Bip. Pai^pus florum hermaphroditorum Buperne
incrassatus, foemineorum filiformis liberis, involucrum radians.
A. Foliis decurrentibus: G. cmtennarioides DC, G. sedoides Klatt.
B. Foliis non decurrentibus, caule ramoso : G. lavandidaceum DC, G. rhodanthum Schulz
Bip., G. Seemannü Schulz. Bip.
Sectio III. Gamochaeta Wedd. Papin setis basi plus minus conuatis, capitulis in spicam
racemosam dispositis. G. purpureum Linn. (dazu als Varietäten: simplicicaule Willd.,
spicatum Lam., spliacelatum H. B. K. , Chcunissonis DC), G. stachydifolmm Lam. (dazu
falcatum Lam. und Berterianum DC als Varietäten), G. heteroides Klatt.
Sectio IV. Lucilia. Pappi setis basi pariter conuatis, achaeniis sericeo-pilosulis, capitulis
inter folia subrosulata sessilibus.
A. Capitulo solitario: G. radialis Benth., G. pedunculatum Benth. et Hook.
B. Capitulis in glomerulos congestis: G. evacoides Schultz. Bip., G. lacteum Meyen et
Walp., G. palustre Nutt., G. spiciforme Schulz. Bip.
113. J. Lynch. On the Mechanism for the Fertilisation of Meyenia erecta Benth. (Journ.
of the Linn. Soc, London 1878, XVII, No. 99, p. 145-U7, mit Holzschn. [No. 132J.)
Die Autheren stehen etwa in der Mitte der trichterförmigen Kronröhre an deren
oberer Wand; sie sind mit Haaren versehen, welche das Herabfallen des Pollen verhindern.
Die Narbe befindet sich am Schlünde der Blüthe und ist zweilippig; die obere Lippe ist
in eine geradeaus gerichtete Röhre zusammengefaltet, die untere ist flach und ragt abwärts.
Ein in die Blüthe kriechendes Insect berührt die untere Narbeulippe (welche nicht receptions-
fähig ist) und drückt dadurch die obere Lippe mit an seinen mit Pollen bedeckten Rücken,
wodurch die Befruchtung bewirkt wird; kriecht es in die Röhre hinein, so streift es den
Blüthenstaub aus den Antheren und trägt denselben mit sich fort, ohne Selbstbefruchtung
der Blüthe zu bewirken.
114. P. Magnus, lieber monströse Köpfchen von Pericallis cruenta. (In Verhandl. des
bot. Vereins der Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, p. 61 [No. 133J.)
Vortragender besprach eine Monstrosität dieser Pflanze, bei der anstatt der einzelnen
Blüthen jedesmal eine kurze wiederholt polytom verzweigte Axe vorhanden ist. Die Ver-
zweigung ist wiederholt köpfchenförmig und nicht doldenförmig, so dass das Ganze nur wie
eine vergrünte verkümmerte Blüthe aussieht. Diese Monstrosität trat auf unter Culturen
von sogenannten gefüllten Cinerarien (der Gärtner), deren Füllung jedoch nicht wie bei den
Astern etc. durch Umwandlung der Röhrenblüthen in Zungenblüthen hervorgebracht wird,
sondern dadurch, dass in der Peripherie des Köpfchens zahlreiche Tochterköpfchen mit
Zungenblüthen entsprungen sind, die ungestielt in der Peripherie sitzen. Die Röhrenblüthen
der Mitte bleiben dabei normal. Die Bildung der vorgenannten Monstrosität entsteht also
nur weitere Ausbreitung der sogenannten Füllung über alle Blüthenanlagen des Köpfchens
und der durch viele Sprossgenerationen wiederholten Prolification.
115. M- E. Mussat. Des Capularia consideres comme formant une section du genre Inula.
(In Bulletin mensuel de la Soc. Linn. de Paris, 1878, p. 190 [No. 155] )
Von dem alten Genus Inula haben Grenier und Godron Inida graveolens und
viscosa als Gen. Caxmlaria abgetrennt, da dieselben einen doppelten Pappus besitzen: der
äussere kurz membranartig, eine Art von Capula darstellend und von, an den Rändern aus-
gezackten Haaren gebildet, der innere von einer Reihe fein und kurz gewimperter Haare
gebildet. Nach dem Verf. ist jedoch der Pappus nur einfach und die dornigen Haare bilden an
ihrer Basis eine zwiebelartige Anschwellung, die unsymmetrisch und auf ihrer äussern Seite
namentlich entwickelt ist. Bei der Reife brechen alle diese Haare gleichzeitig ober der
Anschwellung ab und die kleinen Vorsprünge bilden dann eine Art Krone, die als beson-
deres Organ aufgefasst worden war. Das Genus Cupularia könnte also höchstens eine
kleine Section der Gattung Inula darstellen, die sich durch der Rippen ermangelnde Achenen
und durch die besondere Bildung ihres Pappus auszeichnet.
60 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
116. Regel und Schmalhausen. Linosyris. (Uebersicht der im russischen Eeiche vorkommen-
den Arten. (In Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878, p. 613, 614 [No. 188].)
A. Folia omnia uninervia, impunctata. L. vulgaris Cass. , scoparia Kar. et Kir.
villosa DC.
B. Folia omnia uninervia, punctata. L. glabrata Lindl, functata Reg. et Schmalh. n. sp.
C. Folia inferiora 3— 5-nervia, superiora uninervia. L. divaricataTfC, Grimmi Regel
et Schmalh. n. sp.
117. Regel und Schmalhausen. Trichanthemis gen. nov. Compositarum, Anthemi affine.
(Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878, p. 617 [No. 189].)
Capitula homogama, discoidea. Involucrum late campanulatum; phyllis 3— 4-seriatis,
imhricatis, adpressis, murgine apiceque scariosis, exterioribus gradatim brevioribus. Recepta-
culuni, couvexum, alveolatum; alveolis margine dense setoso-pilosis; setis quam achaenia
brevioribus. Flores omnes tubulosi, hermaphroditi, involucrum circiter aequantes; tubo tereti-
cylindrico; limbo vix ampliato, 5-fido. Antherae basi obtusae. Styli apice truncati, papil-
losi. Achaenia oblonga, teretia, subcostata, dense strigoso-hirsuta, pappo paleacco coronata ;
I)aleis elliptico-oblongis, obtusis, achaeniorum cxtei'iorum achaenium dimidium subaequantibus,
achaeniorum centralium achaenis pluries brevioribus. T. karatavensis ; Karatau.
118. H. V. Schlagintweit-Sakünlünski. Die neuen Compositen des Herbarium Schlagintweit
und ihre Verbreitung. Nach Bearbeitung der Familie von Dr. F. W. Klatt. (In
Sitzungsberichte der mathem.-phys. Classe der k. bayr. Akademie der Wissensch. zu
München, 1878, p. 73-98 [No. 200].3
Verf. giebt die Diagnosen von 17 neuen himalayischen Corapositenarten aus den
Gattungen: Aster, Allardia, Sausstirea, Prenantlies, Tnula, Chrysanthemum, Jurinea, Puli-
caria, Artemisia, AinsUaea.
119. E. Timbal-Lagrave. Note sur l'Hieracium Lacernellei Timb. et de l'hybridite dans
le genre Hieracium. (In Memoires de l'acad. des sciences etc. Toulouse [No. 212].)
Behandelt nach Bull, de la Soc. bot. de France 1878, Revue bibliogr. die vom Autor
beobachteten Kreuzungen zwischen Hieracium eriphoriim Saint-Am. und H. jacobeaefolium
Froel. aus der Umgebung von Arcajou. Mit dem Namen H. Lavernellei bezeichnete Verf.
die zahlreichen Hybriden zwischen beiden Arten.
Convolvulaceae.
120. N. Terraciano. Nota intorno ad una novella varietä di Calystegia sylvatica. (In
Nuovo Giornale botanico italiano, vol. IX, p. 21—23 [No. 209J.)
Achnlich wie Verf. schon früher einen Gonvolvulus Cantahrica var. b. quinque-
partitus beschrieb, so fand er neuerdings eine Calystegia sylvatica var. b quinquaepartita,
die er beschreibt und abbildet. Abgesehen von der vollkommen in fünf Lappen gespaltenen
Blumenkrone ist kein Unterschied zu bemerken.
Cornaceae.
121. Ahlburg. Ein neues japanisches Pflanzengenus. (In Botanische Zeitung 1878,
p. 113-114 [No. 1].)
Aucubaephyllum Ahlburg. Gen. nov. Flores hermaphroditi. Calyx monophyllus,
persistans corolla 5-petala. Receptaculum convexum. Fructus bacca 2-sperma.
Das Genus besitzt eine Art A. LiouMense von den Lioukiou-Inseln, ein immergrüner
1 — l^/gm hoher Strauch. Die Gattung steht der Gattung Aucuha Thnbg. nahe.
Corylaceae.
122. M. G. Dutailly. Sur la fleur male des Corylus. (In Bullet, mensuel de la Soc. Linn.
de Paris, 1878, p. 157-160 [No. 83 a.].)
Nach der-Eutwickelungsgeschichte der männhchen Blüthen von Corylus Avellana,
die Verf. verfolgte, repräsentiren die beiden der Bractee aufsitzenden sogenannten Bracteolen
das Perianth der männlichen Blüthe. Die 8 Staubgefässe entstehen zuerst als 4 Hügel, die
sich erst später theilen und so die 8 einfacherigen Staubgefässe bilden. Die Theilung geht
bei den beiden zuerst, in den Achseln der Perianthblättchen, entstandenen Staubgefässanlagen
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospeimer. — Dicotyledonen. Ql
gleichzeitig und transversal zur Axe der Bractee vor sich, in den beiden andern etwas
später entstandenen in der Richtung der Axe der Bractee und zuerst bei dem der Bractee
zunächst befindlichen. Gleichzeitig mit der Entwickelung der Staubgefässe wird das anfänglich
halltkngelige Receptaculum von der Bractee mit fortgerissen und deformirt, und ebenso die
beiden Perianthblättchen deren spätere Richtung die anfängliche kreuzt. Endlich legen
sich die Staubgefässe auf die Bractee auf, so dass die Symmetrie durchaus dunkel wird. —
Mau begreift so, dass C. DackUana nur vier, aber zweifächerige Staubgefässe besitzt, gerade
\i\Q Älnus. Danach muss man auch die Y förmigen auf beiden Aestcn einfächerige Antheren
tragenden Staubgefässe von Carpiniis als zweifächerige betrachten.
Crassulaceae.
123. Burbidge. Echeverien- Hybriden. (In lUustrirte Gartenzeitung, 1878, p. 7 und 8.
Stuttgart [No. 64J.)
Verf. zählt die ihm bekannten bislier gezüchteten Echeverien-Hybriden auf mit ihren
Stammeltern, im Ganzen 24.
124. W. B. Hemsley. Sedum. (In Diagnoses plant, nov. vel minus cognit. Mexic. et Ceiitral-
Americ, p. 10-12 [No. 110.)
Enthält eine Aufzählung und Diagnose der dem Verf. bekannten Seduvi-Artcn von
Mexico und Central-America, darunter 10 neue Arten.
125. Maxwell T. Masters. Hardy Stonecrops: Sedums. (The Gardener's Chronicle X, 1878,
p. 266 sqq. [No. 143].)
Es wird eine grosse Anzahl Arten aufgezählt, mit Diagnose, Synonymie und geo-
graphischer Verbreitung.
Cruciferae.
126. V. V. Borbäs. Kurze Bemerkungen über einige Thlaspi-Originalien. (Botan. Zeitung
1870, p. 305-308 [No. 56].)
Thlaspi esdüeariforme DC. (Deless. ic. sei. II, t. 52) aus Sibirien ist verschieden
von den ungarischen und serbischen Ih. Jatikae Kern, und Th. Avalanum Panc, die von
Janka dafür gehaltene siebeubürgische Pflanze ist dagegen mit diesen identisch. — Thlaspi
commutatum Roch, exsicc. ist synonym mit Th. robustum Schott, 2'h. alpestre Heuff., Th.
alpinmn Roxb. , Th. süvestre Jord.? Schott in sched., und Th. Bannaticum Uechtr. —
Thlaspi affine Schott ist synonym mit Th. Kovatsii Heuff. und Th. longeracemosum Schur,
dagegen verschieden von Th. cochleariforme wie von Th. Jankae Kern.
127. V. V. Borbäs. Vizsgälatok a Hazai Arabisek es Egyeb cruciferäk Körül. Unter-
suchungen über einheimische Arabis- Arten und andere Cruclferen. (In Matheni. es
Termesz. Közlemenyek 1878, p. 145-211 [No. 54].)
Enthält neben Floristischem vielerlei Systematisches, besonders über die ungarischen
Arabis- und Bor ipa- Arten etc. Darunter werden auch neue vom Verf. aufgestellte Formen
beschrieben.
128 P. Brunaud. Thlaspi erraticum Jord. (In Liste des plantes phan. et crypt. croiss.
spont. h Saintes; in Actes de la Soc. Linn. de Bordeaux, vol XXXII, 1878 [No. 63].)
Thlaspi erraticum Jord. erklärt der Verf. eher für eine Varietät von Th. perfo-
liatiim L. als für eine Art.
129. D. A. Godron. Troisiemes melanges de teratologie vegetale. (In Memoires de la Soc. des
Sc. natur. et mathem. de Cherbourg, tom. XXI, 1877—78, p. 225-256 [No. 94].)
Verf. zählt unter einer Reihe von Bildungsabweichungen, auf die wir hier nicht
weiter einzugehen haben, interessantere Fälle von Petalomanie bei Barbarea vulgaris 'R.Br.
und MnUhiola incana R. Br. auf.
130. A. Grisebach. Der Dimorphismus der Fortpflanzungsorgane von Gardamine cheno-
podifolia Pers. (Botan. Zeitung 187S, p. 723—728 [No. 98].)
Verf. bespricht den morphologischen Aufbau dieser merkwürdigen südbrasilianischen
Pflanze. Sämmtliche in die traubenförmigen Blüthenstäude ausgehenden Axen sind Axillar-
sprosse der Blattrosette, tragen einige Laubblätter, von denen die obersten zuweilen kürzere
62 Specielle Morphologie der Phaiierogameü,
Trauben zweiter Ordnung stützen. Die Blattrosette selbst, die aus der verkürzten Hauptaxe
entspringt, ist nach oben durch 6—10 dicht gedrängte cylindrische Nebenaxen begrenzt, die
die Blüthenstiele der unterirdischen Fortpflanzungsorgane sind und ohne Stützblätter die
Hauptaxe nach oben abschliesseu. Gleichzeitig mit dem Aufblühen der Blüthentrauben sind
die Blüthenstiele der Dolde bereits in die Erde hineingewachsen und gehen bis circa 2 cm
in den Boden hinab. Ihre Bliithe ist sehr klein, ca. 1 mm lang und ca. ^/g mm breit. Die
normalen Blüthen der Traube sind ca. 4 mm lang und typisch gebaut. Die unterirdischen
Blüthen bestehen aus 4 grünen Kelchblättchen, vier ihnen anscheinend opponirten Stamina
und dem bleichen Pistill. Dieser enthält in jedem Fach ein hängendes anatropes Ei. Die
beiden Fächer jeder Anthere enthalten nur etwa je 12 Pollenzellen von kugliger Form mit
tetrandrisch geordneten Poren und einer schwach warzigen Exine. Ohne Dehiscenz der
Anthere treiben die Pollenzellen einzeln innerhalb des Faches ihren Schlauch, der die
Antherenwandung durchbricht und in die unmittelbar berührende Narbe hineinwächst. Der
Pollen der dehiscirenden Luftblüthenantheren hängt dagegen mittelst Klebestoffs zusammen.
Weiter erörtert Verf. die physiologische Bedeutung dieser interessanten Verhältnisse.
131. F. Schmitz. Die Familiendiagramme der Rhoeadinen. (Cruciferen in Abhandl. der
Naturf. Ges. zu Halle, 1878, pag. 5—31 und 80-93 [No. 202].)
Nach den eingehenden Betrachtungen über Werth etc. der Blüthendiagramme
überhaupt, worüber das Referat in der Allg. Morph, der reproduct. Organe, p. 56, nach-
zulesen, geht Verf. zu der Besprechung der Diagramme der einzelnen Familien der EJioea-
dinae über, und zwar zunächst der Cruciferen. Eichler's Erklärungsweise der Cruciferen-
Blüthe ist heute wohl von der Mehrzahl der Morphologen aufgenommen, doch sind einzelne
Autoren seitdem für die ältere Erklärungsweise aus 4-gliedrigen Wirtein eingetreten, so neuer-
dings Chatin. An einer abnormen Blüthe von Hesperis matronalis zeigt Verf., dass beide
Theorien zur Erklärung der Entstehung solcher Bildungen gleich gut anwendbar sind.
Dann werden eine Reihe von vorkommenden Bildungsabweichungen der Crueiferen-B\üt\iQ
aufgeführt und gezeigt, dass in allen diesen Fällen ebenfalls beide Theorien zur Erklärung
geeignet sind. Die Gründe, die Engler für die Spaltungstheorie Eichler's aus vergr unten
Blüthen der Barharaea vulgaris entnahm, erkennt Verf. nicht an. Die Entwickelungsgeschichte
endlich vermag gar nichts zu beweisen, weder für die eine Theorie noch für die andere. Beide
Theorien schliessen einander vollständig aus, folglich können nicht beide zugleich richtig
sein, da aber beide gleich gut anwendbar sind zur Erklärung der Crwci/ere«- Blüthe, so
geht damit jede Beweiskraft dieser Theorien verloren. Indem so Verf. die Grundlagen für
die morphologische Erklärung in dieser Gruppe erschüttert hat und seine Folgerungen dann
für die allgemeine Anschauung morphologischer Thatsachen verwerthet, betrachtet er das
Familiendiagramm lediglich als eine schomatische Construction, eine schematische Formel, auf-
gestellt zu dem Zwecke, die sämmtlicheu Einzeldiagramme einer Familie einheitlich zu-
sammenzufassen. Von diesem Gesichtspunkt aus bespricht er dann die Diagramme der
zur Gruppe der Bhoeadinen gehörigen Familien und beginnt dabei wieder mit den Cruci-
feren. Das Diagramm der Aborttheorie, das aus fünf alternirenden viergliedrigen Wirtein
(wobei der Kelchwirtel in quermedianer Stellung sich befindet) das Familiendiagramm der
Cruciferen aufbaut, entspricht nach dem Verf. am besten der Bedingung eines zweckmässigen
Familiendiagrammes, dass in möglichst einfacher Weise alle einzelnen Blüthengestalten sich
daraus selten ableiten lassen. Weniger zweckmässig erscheint dem Verf. das Diagramm
der Eichler'schen Spaltungstheorie. Zur Deutung die vergrünten Blüthen hereinzuziehen,
scheint dem Verf. ganz unzweckmässig, da man aus diesen fast eben so gut Blüthenschemata
anderer Familien ableiten könnte. Da man das Vorhandensein eines Organs lieber zum
Typus macht als das Fehlen, hält Verf. es für zweckmässig, dem Faniiliendiagramm der
Cruciferen ausser einem typischen Deckblatt noch zwei typische laterale Vorblätter zu-
zuschreiben. Für die Auffassung des Cruciferendiagramms sind die Diagramme der oft
zur Deutung benützten verwandten Familien (Capparidccn , Fumariaceen etc.) ganz
bedeutungslos, Beweiskraft durch Analogie besitzen diese verwandten Familien gar nicht,
doch ist es behufs der Schematisirung der Diagramme zweckmässig, die Blüthen verwandter
Familien zu berücksichtigen.
Specielie Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. Dicotyledonen. 63
Cucurbitaceae.
132. H. Bailion. Sur la Constitution de l'androcee des Cucurbitacees. (In Association
francaise pour l'avencement des sciences, congrös de Paris 1878. Seance du 27 aoöt.
10 p. mit 1 Taf. [No. 28].)
Verf. bespricht das Andröceum der Cttcurbltacccn und l)etont gegenüber der Ansicht
Naudin's, Decaisne's und Ducliartre's, dass dasselbe aus 5 einfächerigen ursprünglich mit
den Fetalen abwechselnden Staubgefässen bestehe, die bei den meisten Cucurbitaceen im
Lauf der Entwicklung zu je 2 und 2 näher zusammenrücken und verwachsen. Bei Fevillea,
bei der auch in den Gen. plant, von Bentham und Hooker irrthümlicherweise 2 fächerige
Staubgefässe augegeben werden , sowie bei Zanonia bleiben die Stamina in ihrer ursprüng-
lichen Alternanz mit den Fetalen stehen. Bei Thladiantha und Actinostemma rücken je 2
Staubgefässe näher zusammen, doch nur wenig und sie bleiben immer getrennt, anstatt wie
bei unseren einheimischen Cucurbitaceen ganz zu verwachsen. Die Verhältnisse werden
durch Abbildung der Andröceen von Zanonia, Fevillea und Actinostemma erläutert.
133. A. Cogniaux. Cucurbitaceae. (In Martins et Eichler. Flora brasiliensis, fasc. LXXVIII,
p. 1-126, tab 1 38 [No. 77] )
Verf. hält sich in der Eintheilung und Aufzählung der 139 Arten der 29 brasilianischen
Gattungen vollständig an Bentham und Hooker. Für die Gattungen Wilhrandia, Cucur-
bitella, Ca>japonia, Perianthopodus sind Conspectus sämmtlicher bekannten Arten beigefügt.
134. C. 0. Harz. Die häufigsten Cuiturrassen des Riesenkürbis, Cucurbita maxima Duch.
(In Jahresber. der K. Central- Thierarzneisch. iu München 1877/78. S. 141-156
[No. 106].)
Verf. bespricht die Variabilität der angebauten Kürbisse, die Leichtigkeit der
Hybridisation zwischen den verschiedenen Rassen, die übrigens bei reinen Culturen sich
Jahrzehute lang unverändert zu erhalten vermögen , und constatirt , dass die Formen der
C. Pepo DC. von denen der C. maxima Duch. sich immer deutlich unterscheiden lassen.
Von der letzteren Art, als der zum Anbau wichtigeren, unterscheidet dann Verf. 10 ver-
schiedene Rassengruppen, von denen er selbst 9 durch Autopsie kennt. Diesen ordnen sich
dann die einzelnen Rassen unter.
Cupuliferae.
135. P. Brunaud. ftuercus. (In Liste des plantes phan. et crypt. croissant spont. k Saintes,
in Actes de la Soc. Liun. de Bordeaux, vol. XXXH, 1878 [No. G3].)
In der Gattung Quercus giebt es nach dem Verf. eine Menge von Vai'ietäten, und
jede Art der Autoren scheint iiim eher eine Zusammenfassung von verschiedenen Formen
oder willkürlich begränzten Typen, die nach einem einzigen Character eingetheilt sind. Die
Qtiercus- Arten sind nach ihm zu studiren wie Boza und Rubus, und zwar sind dabei besonders
die Becherschuppen zu berücksichtigen.
136. A. W. Eichler. üeber den Blüthenstand der Cupuliferen. (In Verhandl. des Botan.
Vereins der Frov. Brandenburg, XX. Jahrg.. 1878, S. 27 [No. 85].)
In einem Vortrage spricht derselbe seine Ansicht aus, dass die Cupula bei Fagus
und Casfanea sicher, bei Qucrcns sehr wahrscheinlich, aus den 4 Vorblättern der bei beiden
ersteren Gattungen in der Regel ausgebildeten, bei letzterer unterdrückten Secundanblüthen
des in der Anlage mindestens dreiblüthigen Dichasiums zusammengesetzt ist.
137. H. F. Hance. On a new Indian Oak; with Remarks on two other Species. (Journal
of Botany VH, 1878, p. 327—329 [No. 101.)
Diagnose von Q. Kurzii n. sp. und kritische Besprechung von Q. Griffdliii Hook,
f. et Th. und Q. semiserrata Roxb.
138. M. Laguna. fliuercus. (In Coniferas y Amentaceas Espafiolas. Madrid 1877 [No. 127].)
Verf. beschreibt ausser den Coniferae, Salicineae, Myricaceae und B et ulaceae Spaniens
auch die Cupuliferae. Von ^wercMS- Arten, speciell von Q. lusitania Webb, Q. Hex L.
und Q. coccifera L. führt er eine Reihe von spanischen Formen an.
64 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Cyrillaceae.
139. H. BailloD. Sur les ovules des Cyrillees. (In Bulletin mensuel de la Soc. Linn. de
Paris 1878, p. 156-157 [No. 19].)
Planchen hielt die Fächer der ganzen Gruppe der Cyrilleen für eineiig, besonders
bei Cyrilla und EllioUia. Verf. stellte 1860 fest, dass Cliftonia allein eineiige Ovarienfächer
besitzt, Elliottia dagegen eine grosse Zahl kleiner Ovula. Bei Cyrilla sind 3—5 Eichen in
jedem der beiden Fächer, die eine dorsale Raphe besitzen. Decaisue beschreibt dagegen
irrthümlicherweisse die Raphe als ventral und dieser Irrthum ist sogar in die Genera plan-
tarmn von Benth. und Hooker übergegangen. Die Priorität der Herstellung der Verwandt-
schaft mit den Ilicineen wahrt sich ausserdem der Verf.
Dipterocarpaceae.
140. H. F. Hance. Novae generis Shoreae species duae. (Journal of Botany VH, 1878,
p. 302, 303 [No. 100].)
Diagnosen von Sh. Pierei (ähnlich S. stipularis Thw. und S. hypochra Hance) und
S. Schefferiana (verwandt mit S. selanica Bl. und S. oblongifolia Thw.).
Droseraceae.
141. L. Celakowsky. lieber Drosera obovata M. et K. (In Sitzungsberichte der kgl. böhm.
Gesellschaft der Wissensch. in Prag 1878 [No. 73].)
Verf hat Drosera obovata M. et K. manchmal beobachtet und dieselbe scheint ihm
wirklich ein Bastard zwischen D. rotundifoUa und longifolia zu sein. Er hat sie immer
mit den vermutheten Eltern gesehen und ausserdem steht sie in der Mitte. Die Verf. der
Fl. de France betrachten sie als eine Art, weil die Kapsel nur halb so lang als der Kelch
ist. Verf. glaubt jedoch, dass dies in Folge der Bastardnatur auf Verkümmerung beruhe.
Ericaceae.
142. 0. Beccari. Vacciniaceae. (In Malesia vol. I, fasc. III, p. 208-213 [No. 45].)
Mehrere neue Arten aus den Gattungen Agapetes Don., Vaccinium Linn. und Biply-
cosia Bl. werden beschrieben.
Rhodoraceae.
143. 0. Beccari. Ericaceae. (In Malesia, vol. I, fasc. III, p. 198—207 [No. 45].)
15 Arten der Gattung Bhododendron werden aufgezählt, worunter 9 als neu
beschrieben.
Erythroxylaceae.
144. J. Feyritsch. Erythroxylaceae. (In Martins und Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXXI,
p. 125-180, tab. 23-32 [No. 159].)
Bentham und Hooker stellen Erythroxyloii mit Aneidophus und Hebepetalum als
III. Tribus unter die Familie der Lineae. Aneuloplius unterscheidet sich durch gegen-
ständige Blätter, freie Kelchblätter, schuppenlose Kroneublätter und zweieiige Ovarialfächer.
Ilebepetahim durch die inneren zottigen Kronblätter, die an der Mittelnppe ein Anhängsel
besitzen oder ober der Basis mit einer einfachen Platte versehen sind, durch 5 mit den
Kronblättorn alteinirende Drüsen, und durch 3— öfächerige Fruchtknoten mit 1— 2eiigen
Fächern. Bilden den Uebergang zu den Lineae. Verf. giebt einen Conspectus sämmtlicher
93 amerikanischen Arten von Erythro xylo n und beschreibt davon 82, die Brasilien und
dem angrenzenden Gebiet angehören. Dieselben sind in folgende 3 Sectionen eingetheilt,
die (wohl aus Versehen) mit I, III und IV bezeichnet sind:
Sect. I. Sporadanthae. Folia parva aut vix mediocria, V2~G cm longa, rarius
parum longiora. Floresex axillis ramentorum aut foliorum 1 — 3 (rarius usque 6). Sei)ala et
petala parva aut saepius mediocria, in unica species sepala magna, corolla scmper breviora.
Sect. II. Engyanthae Metriosepalae. Folia plerumqae ultra digitalia, rarius
digitalia aut parum miuora. Flores ex axillis ramentorum aut foliorum 3 — 10 confert:,
interdum in specimiuibus depauperatis pauciores, in speciebus nonuulli numerosi. Sepala in
plerisque speciebus mediocria, iVa 2 mm longa, rarius parva, in specie unica post anthesin
aucta, 3 4 mm longa, in omnibus speciebus corolla evidenter breviora.
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. G5
Sect. III. Eugyanthae Macrosepalae. Folia digitalia, spithamea, pedalia et
ultra. Flores ex axillis foliorum aut ramentorum 3 -12. Sepala magna corolla longiora aut
aequantia.
Euphorbiaceae.
145. G. Bentham. Notes on Euphorbiaceae. (Journal of the Linnean Society, London 1878,
XVII, No. lOD, p. 185-267 [No. 50].)
Diese für die Zwecke der „Genera plantarum" unterommene Arbeit zerfällt in
4 Theile unter der Bezeichnung: Geschichte, Nomenclatur, systematische Anordnung und
Ursprung und geographische Verbreitung. Die dritte Abtheilung, über welche an dieser
Stelle referirt werden muss, beginnt mit der Erörterung der Stellung der Familie im System,
wobei der Verf. zu dem Schluss kommt, dass sie am besten bei den Monochlamydeen bleibt,
wohin sie De Candolle gestellt hat. Ungefähr ^j^ der Genera und fast ^/^ aller Arten sind
vollständig ohne Blumenblätter, und von den blumenblatttragenden Gattungen haben viele
dieselben nur in den männlichen Blüthen. Wedell hat in seiner Monographie der Urticeae
die Annäherung der Eupliorhiaceae an dieselben hervorgehoben und betrachtet die Stellung
der letzteren zn den Malvaceen als dieselbe wie die der Urticaeeae zu den Tiliaceae. Verf.
schliesst unter die Euphorbiaceen auch die Aniidesmeae und Scepaceae ein, ferner auch
Daphnipliyllum, Buxus, Styloceras und Simmondsia. Ausgeschlossen werden hingegen die
Chailletiaceen und Callitriche, beide von Baillon zu den Euphorhiaceen gezogen. Die
Familie zerfällt in 6 Tribus, drei hauptsächlich extratropische, drei tropische: Euplwrbieae
ausgezeichnet durch das kelchartige Involucnim, Stenolobeae durch die schmalen Cotyledonen,
erkennbar, Buxeae durch die eigenthümliche Stellung der Ovula; Phyllantheae, bei welchen
die äusseren Staubblätter, wenn isomer, den Kelchblättern opponirt sind, und wo in jedem
Fruchtknotenfach 2 Ovula sich finden, Crotoneae mit im Falle der Isomerie mit den Kelch-
blättern alternireuden oder den Blumenblättern opponirten Staubblättern und nur 1 Ovulum
in jedem Fruchtknotenfache. Galearieae, welche einige wenige Gattungen von intermediärem
Charakter zwischen den beiden letzten Tribus umfassen; sie haben die den Sepalen oppo-
nirten Staubgefässe der Phyllantheae und die einsamigen Fruchtknotenfächer der Crotoneae.
— Aus der Besprechung dieser 6 Tribus und der Vertheilung der zu denselben gehörigen
Gattungen heben wir Folgendes hervor, uns jedoch im Allgemeinen nur auf eine Uebersicht
beschränkend, da die Arbeit so viele Einzelheiten und ins Detail gehende Bemerkungen
enthält, dass es unmöglich ist, auch nur annähernd einen Auszug derselben zu geben.
I. Euphorbieae. Androgyne Cymula aus einer centralen weiblichen und mehreren
dieselbe umringenden männlichen Blüthen bestehend (alle ohne Perianth), eingeschlossen
von einem Involucrum , das aus mehreren gewöhnlich äussere Drüsen tragenden
Bracteen besteht. Euphorbia, enthält ca. 600 Arten, wird in 6 Untergattungen zer-
legt, welche durch intermediäre Species mit einander verbunden sind: Änisophyllum,
Adenop)etaluni , Poinsettia, Eremopliijton , Euphorbium, Tithymalus. Die erste und
letzte derselben werden ebenso wie Poinsettia oft als besondere Gattungen betrachtet,
doch gründen sich ihre Unterschiede nur auf den Habitus. Pedilanthus, eine ameri-
kanische Gattung, hat ein unregelmässiges Involucrum, welches der Pflanze ein eigen-
thümliches Aussehen verleiht. Synadenium und Anthostema, beide Afrikaner, jede
mit 2—3 Arten; Calycopeplas, australisch, mit ebensoviel Species.
IL Stenolobeae. Embryo lineal mit schmalen Cotyledonen ist der Hauptcharakter;
derselbe ist streng geographisch (südlich, extratropisch, fast ausschliesslich australisch)
und begränzt die Abtheilung Stenolobeae ganz scharf, denn selbst bei Adenocline und
Seidelia, die die nächste Verwandtschaft mit ihnen besitzen, sind die Cotyledonen
flach und fast zweimal so breit als die Radicula, welche bei den Stenolobeae doppelt
so breit ist als die Keimblätter. — Die Gattungen sollen angeordnet werden, wie in
des Verf. ;,Flora Australiensis". Denselben wird noch Dysopsis Baill. hinzugefügt,
da sie den gleichen Embryo besitzt.
III. Buxeae. Bei Buxus sind die beiden Ovula jedes Faches getrennt von einander an
den Scheidewänden befestigt, eines auf jeder Seite des centralen Winkels und in
einiger Entfernung von demselben, mit mehr oder minder dorsaler Raphe, die Micro-
Botanischor Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 5
QQ Specielle Morphologie der Phanerogamen.
pyle gegen das Dissepiraent oder die centrale Axe gerichtet, während bei der Mehr-
zahl der Euphorbiaceen die Samenknospen dicht bei einander in dem Winkel des
Friichtfaches stehen und eine auswärts gerichtete Micropylc haben. — Wenn zu
Buxus noch die Gattungen Styloceras, Pachysandra, Sarcococca und Simmondsia
gestellt werden, so stellen die Buxeac eine sehr heteromorphe, aber wohlumgränzte
Gruppe dar.
IV. Phyllantheae. Dieselben sind von den Crotoneae und Galearieac durch etwas
künstliche Trennung zu unterscheiden, wie oben bemerkt; ihre weitere Gruppirung
geschieht in folgender Weise, ohne dass für die Subtribus eigene Namen gegeben
würden. Unter den Fetalen besitzenden Gattungen mit normaler Phyllanthus-Inß.ores-
cenz und einreihigen Staubblättern sind zunächst 6—7 mit grossen, fleischigen Coty-
ledonen, einem fast zu einem Häutchen reducirten Albumen, das auch ganz fehlen
kann, und einem rudimentären, doch immer entwickelten Stempel in der männlichen
Blüthe: Bridelia mit 25, Cleistanthus mit 22 altweltlichen Arten, Stenonia mit 1
Species (Madagascar); die 4 anderen haben imbricat gestellte Sepalen: Amanna
(6 Arten, Ostamerika und Westafrika), Discocarpus (3 Arten, tropisches Ostafrika),
Laclmosiylis (1 südafrikanische Species), Actepliila (10 Species, tropisches Asien und
Australien). — 3 weitere Fetalen besitzende Genera, Wielcmdia, Sania und Andraclme
scheinen trotz dieses Merkmals besser zu den apetalen Phyllantheae gestellt zu
werden, da sie in Inflorescenz, Frucht und anderen Eigenschaften mit diesen überein-
stimmen. Gonatogyne bleibt in seiner Stellung zweifelhaft. Die typischen apetalen
Phyllantheae haben sitzende oder gestielte Blüthen in sitzenden axillaren Trauben
oder die weiblichen sind länger gestielt und stehen einzeln; der Kelch ist imbricat,
die Staubblätter einreihig, den Sepalen opponirt, Griffel aufrecht oder zurückgekrümmt,
lineal oder schlank, einfach oder zweispaltig oder in flache endständige Karben ver-
breitert, Frucht kapselartig, in zweiklappige Cocci aufspringend oder beerenförmig und
dreifächerig, Samen mit reichlichem Albumen und breiten flachen dünnen Cotyledonen.
Dazu gehören 3 kleine altweltliche tropische Gattungen Argyneia, Sauropus und
Cluytiandra, welche den Habitus mancher Phyllanthus- Arten haben, sich jedoch
durch eine fleischige, oft schuppenartige Verdickung am Grunde oder der Mitte jedes
Kelchblattes auszeichnen. Die Gattung Phyllanthus, welche von den Botanikern in
ca. 30 Gattungen mit 450 Arten gespalten wurde, theilt Mueller in 11 Untergattungen
wie folgt: Glochidion (130 Arten, tropische Region der alten Welt) und Synostemon
(14 Arten, Australien) ohne interstaminale Drüsen oder hypogynen Discus; Cicca
(6 Arten, Amerika oder Alte Welt), Kirganelia (wenige Arten, Alte Welt) und Emhlica
(1 asiatische Species) mit mehr oder minder entwickeltem Discus und einer fleischigen
oder saftigen, später jedoch in ihre Cocci sich trennenden Kapsel ; die übrigen sechs
haben einen Discus und trockene Kapsel: Emblicastrum (1 Art, Malayischer Archipel),
Williamia (3 cubanische Arten), Paraphyllanthus und Euphyllanthus (zusammen
200 über das ganze Areal der Gattung verbreitete Arten), Beidia (25 Arten der
tropischen Alten Welt) und Xyllophyllum (10 Species des tropischen Amerika). —
Die übrigen Gattungen dieser Gruppe sind: Septonema (1 Art, Madagascar), Securinega
(mit Ausschluss von Fluggea, 8 — 9 Arten, weit verbreitet, da sie die spanische Cal-
meiroa, ferner Geblera (Nordostasien), Pleiostemon (Südafrika), 3 südamerikanische
Arten und den cubanischen Acidothamnus einschliessen , abgesehen |von Gclfuga
(Madagascar) und Meineckia (Arabien); Neoroepera (2 australische Arten); Eliiggea
(6 Arten) und Brcynia (12 Arten), beide auf die Indo-Australische Region beschränkt.
Eine dritte Gruppe enthält Bäume oder Sträucher mit alternirenden Blättern und der
typischen P/!?;iZmii/tws-Inflorescenz; ihre Staubblätter sind manchmal einreihig, öfter
jedoch unbestimmt, um einen grossen centralen Discus geordnet oder selten im Centrum
der Blüthe, Griffel verbreitert, vom Grunde an ausgebreitet, Frucht aussen fleischig.
Endocarp hart, nicht aufspringend oder seltener in zweiklappige Cocci zerfallend.
5 Gattungen: Petalostigma (1 australische Art), Putranjiva (2 indische Species),
Drypetes (9 amerikanische Arten, incl. Treireodendron), IlemicycUa (9 indo-australische
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 67
Arten) und Ci/dostemon (18 Arten im tropisclien Afrika und Asien). 4. Gruppe,
Bäume oder Sträucher mit constant opponirten oder quirligen ungetheilten Blättern,
Inflorescenz lockerer oder verzweigter als bei den vorhergehenden Gruppen, aber meist
kurz, Blüthen apetal, Staubblätter verschieden, Griffel ungetheilt. Dissüiaria
(3 australische Arten, incl. Choriceras), Longetia und Buraeavia (jede mit 2 Arten
in Neu-Caledonien) , Choriojjhyllum (1 Art, Malayischer Archipel), Toxicodendron
(2 südafrikanische Species), Mischodon (1 Art, Ceylon). Die nächste Gruppe enthält
3 Gattungen mit fingerförmigen Blättern, während die übrigen Phyllantheae einfache,
fiedernervige haben; die Blüthen sind apetal, Inflorescenz axilar, locker, Staubblätter
ein- oder zweireihig, Griffel schlank, ungetheilt, Frucht verschieden. Oldfieldia
(1 Species, tropisches Afrika), Bisclwfia (1 Species, tropisches Asien), Piranhea
(1 Art, tropisches Amerika). Zur letzten Gruppe gehören Pflanzen mit alternirenden
ungetheilten Blättern, die männlichen Blüthen stehen in kätzchenartigen oder schlanken
Aehren oder Trauben, die entweder einfach oder rispig verzweigt sind, Kelch getheilt,
aber nicht klappig, Blumenblatter selten vorhanden, Staubblätter meist einreihig um
einen centralen Discus oder 'einen rudimentären Stempel, Griffel verschiedenartig.
2 Keihen, die erste mit drupöser, nicht aufspringender oder sehr selten schliesslich
mit loculiciden Klappen sich öffnender Frucht: Uapaca (7 Arten, Afrika, Mascareuen),
Aporosa (20 Arten, tropisches Asien), Daphniphyllum (11 Species, tropisches Asien),
Baccaurea (30 Arten, tropisches Asien bis zu den Inseln des Stillen Meeres), Cometia
(2 Species in Madagascar), Anüdcsma (60 Arten, verbreitet über das tropische Asien
und Afrika, ferner von Australien bis Japan und zu den Inseln des Stillen Oceans),
Maesohotrya (1 afrikanische Art, welche Äntidesma mit Hieronyma und Thecacoris
verbindet), Hieronyma (10 Arten, Amerika), Acxtoxicon (1 chinesische Art); die zweite
Reihe mit in Coccen sich scheidender Frucht, enthält 4 Gattungen: Hymenocardia
(5 Arten, tropisches Asien und Afrika), BicJieria (3 Species, tropisches Amerika;
incl. Podocalyx Klotzsch.), Thecacoris (4 Arten, tropisches Afrika, eine in Madagascar),
Cyathogyne (1 Art, tropisches Afrika). — Eine anomale Gattung ist Dicoelia (Borneo,
1 Art).
V. Galearieae (siehe oben), enthalten 4 unter sich beträchtlich verschiedene Gattungen :
Galcaria (12 malayische Arten), Microdesmis (1 — 2 tropisch asiatische und ebenso-
viele tropisch afrikanische Arten; Peiitabrachion mit 1 tropisch afrikanischen Art
scheint generisch davon nicht verschieden zu sein), Pogonophora (1 Art, tropisches
Amerika), Tetrorchidium (3 — 4 Arten im tropischen Amerika).
VI. Crotoneae. Sie haben in jedem Fruchtknotenfach eine Samenknospe und keinen
der für die 5 früheren Tribus angegebenen Specialcharaktere; die Zahl ihrer Gattungen
beträgt 2/3 aller EupJwrbiaceen , die Anzahl der Species weniger als Va- ~ Wir
können hier nur die Uebersicht der Gattungen wiederholen, in Bezug auf die Einzel-
heiten auf die Arbeit selbst verweisend.
Subtribus 1. Jatropheae: Elateriospehnum (1 malayische Art), Canuria (2 — 3 Arten,
Brasilien), Micrandra (ebenso), Avellanita (1 Art, Chile), Hevea (9 Arten, tropisches
Amerika), Joanesia (1 Art, Brasilien), Jatropha (68 Arten, Amerika, Afrika, Ostindien,
in 3 Untergattungen: Curcas, Adenoropium, Cnidoscolus), Acidocroton (1 Art, Cuba),
Tritaxis (3 Arten, davon 1 neu, Cochinchina, Philippinen, Ostindien), Aleurites
(2 Arten, Ostasieu und Inseln des Stilleu Meeres), Garcia (1 Art, tropisches Amerika).
Subtribus 2. Eucrotoneae: Croton (die grösste Gattung der Euphorbiaceae , ca. 500
Arten, die meisten amerikanisch, einige afrikanisch und indoaustralisch), Julocroton
(20 tropische oder subtropische Species in Amerika), Crotonopsis (1 Art, Nord-
amerika), Eremoearpus (monotypisch, Nordamerika).
Subtribus 3. Crozophoreae.
1. Reihe: Givotia (1 ostindische Art), Bicinodendron (1 Art, tropisches Afrika),
Manniophyton (3—4 Species im tropischen Afrika), Pausandra (1 Art, tropisches
Amerika). 2. Reihe: Trigonostemon (10 Arten, Ostindien und Malayisches Archipel,
in 3 Sectionen: Eutrigonostemon, Telogyne und Pycnauthera) , Paracroton (1 java-
5*
ßg Specielle Morphologie der Phanerogamen.
nische Art), Ostodes (4—5 ostindische oder malayische Arten), Codiaeum (4 Arten,
Malayischer Archipel, tropisches Australien, südliche pacifische Inseln), Baloghia (incl.
Steigeria Muell., 9 Arten, Neu-Caledonieu), Alpliandia {2 Arten, Neu-Caledonien),
Fontainea (1 Art, ebenda), Blacliia (5 asiatische Arten, darunter 3 neue), Dimorpho-
calyx (3-4 Arten, Ceylon, Ostindien, Malayischer Archipel), Sagotia (1 Art, tropisches
Amerika). 3. Reihe: enthält nur Clmjtia mit 28 Arten im südlichen und tropischen
Afrika. 4. Reihe: Agrostistachys (6 — 7 Arten des tropischen Asien und Afrika),
Argithamnia (37 tropische und subtropische Arten Amerika's), Caperonia (19 Arten,
Amerika und Afrika), Pseudocroton (Guatemala, 1 Art), Sumbavia (2 malayische
Arten), Tannodia (1 Art, Madagascar), ürotonogyne (1 Art, tropisches Afrika),
Crosophora (6 Arten, Mittelmeergebiet bis in's tropische Afrika und Asien), Speranskia
(1 nordchinesische Species).
Subtribus 4. Ariadneae: Mo«i/tof (Amerika, 80 Arten), ^(ZrtaHa (5 Arten, Australien),
Pachystroma (1 brasilianische Species), Cephalocroton (2 Arten, Afrika), Adenochlaena
(3 ostindische Arten).
Subtribus 5. Acalypheae.
1. Reihe : Bernardia (24 tropische oder subtropische Arten Amerika's), Erythrococca
(1 Art, tropisches Afrika), Hasskarlia (monotypisch, ebenda), Claoxylon (40 Arten,
hauptsächlich in Ostindien und Malaya, jedoch sich vom tropischen Afrika bis
Australien und den südpacifischen Inseln ausdehnend), Micrococca (1 Art, tropisches
Asien und Afrika), Merciirialis (6 Arten, nördliche Hemisphäre der alten Welt,
extratropisch), Leidesia (2 Arten), Adenodine (incl. Paradenocline, 3—4 Arten) und
Seidelia (1 Art, die 3 letzten Gattungen südafrikanisch). 2. Reihe: Acalypha (220
Arten, weit verbreitet über die tropischen und subtropischen Gegenden), Marcya
(2 Arten, tropisches Afrika). 3. Reihe: Adelia (7 Arten, tropisches Amerika),
Leueocroton (2-3 Species, Cuba), Chloradenia (1 Art, Java), Coelodepas (3 Arten im
tropischen Asien), Bocquillonia (5—6 Arten, Neu-Caledonien), Adenophaedra (1 brasi-
lianische Species), Caryodendron (2 tropisch -amerikanische Arten), Alchornea (35
Arten, weit verbreitet), Alchorneopsis (2 Arten, tropisches Amerika), Lepidoturus
(2 Arten, afrikanisch, 1 in Madagascar), Conceveiba (3 Arten, tropisches Amerika),
Gavarretia (2 Arten, ebenda), Lasiocroton (1 Art, Jamaica), Neoboutonia (2 afrika-
nische Arten), Coelodiscus (4 indische oder malayische Arten), Podadenia (1 Art,
Ceylon), Trewia (2 Arten, Ostindien), Coccoceras (3 malayische Species), Mallotus
(70 Arten der indo-australischen Region bis zum tropischen Afrika). 4. Reihe : Cleidion
(7 Arten, tropische Region der Alten und Neuen Welt), Macaranga (80 Arten, indo-
australisch). 5. Reihe: Bicinus (mehrere Arten, ursprünglich wohl afrikanisch),
Homonoia (3—4 ostindische und malayische Arten). 6. Reihe: Cheilosa (1 Art),
Endospermum (3—4 Arten, incl. Capellenia), Cephalomappa (1 Art, Borneo), Cladogyne
(monotypisch), alle im Malayischen Archipel oder Ostasien. Von unsicherer Stellung
ist Cocconerion (2 Arten, Neu-Caledonien).
Subtribus 6. Gelonieae: Chaetocarpus (4-5 Arten, tropisches Asien und Amerika),
Mettenia (2 westindische Species), Gelonium (12 Arten, tropisches und südliches
Afrika, tropisches Asien), Baliospermum (2 ostindische Arten), Phyllobotryum (1 Art,
tropisches Afrika), Erismanthus (1 Art, Penang).
Subtribus 7. Plukenetieae: Epiprinus (1 malayische Species), Pycnocoma (4 tropisch
afrikanische Arten), Bamelia (1 Art, Neu-Caledonien), Astrococca (2 Arten, Nord-
brasilien), Angostyles (1 Art, ebenda), Sphacrostyles (1 Art, Madagascar), Plukenetia
(12 Arten, Tropen von Amerika, Afrika, Asien), Acidoton (1 Art, Jamaica), Tragia
(50 Arten, weit verbreitet), Platygyne (1 cubanische Art), Cnesmone (1 Art, tropisches
Asien), Dalecliampia (60 Arten, hauptsächlich Amerika, ferner tropisches Afrika und
Asien).
Subtribus 8. Hippomaneae.
1. Reihe: Mabea (16 Arten, tropisches Amerika), Bomalanthus (7—8 malayische
Species), Pimeleodendron (2—3 malayische Arten), Scnefeldera (4 brasilianische Arten),
Specielle ßlüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 69
Trisyngyne (2 Arten, Neu-Caledonien). 2. Reihe: Omphalca (8 Arten, tropisches
Amerika, 1 in Madagascar), Ophtalmoblapton (3—4 brasilianische Species), Hippomane
(1 Art, Westindien), Mapronnea (2 Arten in tropisch Amerika, 1 in Afrika), Stillingia
(incl. Gynmostillingia, 13 Arten, Madagascar, Pacifische Inseln, Amerika), Sapium
(25 Arten, Neue und Alte Welt), Bonania (6 cubauische Species), Bitta (monotypisch,
Cuba), Sebastiana (40 Arten, Amerika), Excoecaria (30 Arten, Alte Welt), Gymnanthes
(10 Arten in tropisch Amerika), Actinostemon (incl. Dactylostemon, 24 Arten, tropisches
Amerika), Adenopeltis (1 Art, Chile), ColUguaya (5 Arten des extratropischen Süd-
amerika), Dalembertia (4 mexicanische Arten). 3. Reihe: Hura (2-3 Arten), Alger-
nonia (incl. Tetraplanära, 4 brasilianische Arten), Pera (20 Arten, Südamerika).
A. Peter.
146. J. Poisson. Du siege des matieres colorees dans la graine (suite). (In Bull, de la
Soc. bot. de France, T. XXV, 1, 1878, p. 47-60 [No. 161].)
Die Ovula der Euphorbiaceae sind anatrop oder hemitrop und besitzen zwei Hüllen.
Das äussere Tegument ist aus zwei Zellschichten gebildet (Euphorbia Peplus, PhyllanthusJ,
oder aus mehreren, 4-6 {Euph. Latliyris, Mercurialis, Bieinus etc.), oder aus einer noch
grösseren Zahl CCurcas, Hyaenanche, Hura). Am äusseren Mund vermehren sich die
Zellen dieses Teguments, um die Caruncula zu bilden, deren Form variirt. Am reifen
Samen kann dieses Iiitegument farblos sein und dem inneren dicht anliegen (Mercurialis,
Euphorbia Peplus) , oder die leeren Zellen desselben können das Licht zurückwerfen
und dann ist die Oberfläche mattweiss (Euph. Characias, Paralias etc.). Dieses Integument
kann auch, in seinen äusseren Zellen localisirt, eine färbende Materie enthalten (Bieinus,
Euph. Lathyris, mehrere Phyllanthus und JatrophaJ, oder alle äusseren Zellen enthalten
dieselbe (Curcas , Hura, Hyaenanche, Buraeava, manche XylophyllaJ. Diese färbenden
Stoffe sind meist harzig oder fett und lösen sich in Kalilauge oder Aether. In alten Samen
lösen sie sich schwierig. Das anfangs dünne innere Integument nimmt rasch an Dicke zu.
Im Moment der Blüthe wird es von 5—6 Zellschichten gebildet (Euph. Peplus, Mercurialis)
oder auch von mehr (Euphorb. Lathyris, Bieinus, Hura) und gewinnt in der Folge im
Samen noch mehr Bedeutung. Die äusseren Zellen dieses Integuments verlängern sich
radial palissadenförmig, um den widerstandsfähigen Theil der Samenhülle zu bilden.
Entweder sind alle gleichlang und die Oberfläche des Samens ist glatt {Bieinus, Jatropha,
viele Euphorbia) oder ihre Länge ist verschieden, und die Ungleichheit der Oberfläche
des Samens rührt zum Theil daher (Euph. Lathyris). Die Ungleichheiten der Samenober-
fläche können veroxhiedenen Ursachen entspringen. Die secundäre Verdickung der Palissaden-
zellen kann von unten nach oben fortschreiten und für die einzelnen Zellen verschiedene
Grade erreichen , daher Unregelmässigkeiten , wie sie Mercurialis zeigt ; oder durch eine
radiale Vermehrung der Palissadenzellenschichten wird diese buchtig, da ihre Oberfläche sich
vergrössert. So entstehen die Grübchen z. B. bei Euph. Peplus oder peploides. Die
secundäre Verdickung der Palissadenzellen scheint (ausg. Mercurialis) allgemein und gleich-
zeitig für jede Zelle vor sich zu gehen. ^Man kann diese Verdickungsschichte, die mehr
tingirt ist als die Zellwand durch Salzsäure entfärben. Die Wichtigkeit dieser Palissaden-
zellschichte ist übrigens verschieden. Relativ stark en wickelt bei Bieinus, Jatropha Phyllanthus
und mehreren Euphorbia, erreicht sie eine ansehnliche Dicke bei Aleurites triloba. Manch-
mal kann aus Gründen des „balancement organique" diese Zellschichte übrigens reducirt
werden und dann erlangt das äussere Integument mehr Wichtigkeit. In solchem P'alle
kann das innere Integument im Samen nur mehr als ausserordentlich feines Gewebe vor-
handen sein (Hyaenanche). Der Eikern wird meist sehr rasch von dem Albumen resorbirt.
Derselbe kann an seiner Basis Gefässverästelungen aus der Raphe aufnehmen, die sich gegen
die Chalaza zu ringförmig ausbreiten. Je nach der Entwicklung der Gefässe adhärirt das
innere Integument mehr oder weniger fest am Eikern (Bieinus). Wahrscheinlich verhält
es sich ebenso bei Syphonia, Curcas, Aleurites, Balechampia. Das Albumen und das
Embryo der an Aleuron reichen Euphorbiaceen enthält manchmal die als „Solitäre" bezeichneten
Einzelkörner. Die grüne oder grünliche Färbung gewisser Embryonen scheint auf der
Eigenfarbe der Aleuronkörner ihrer Zellen zu beruhen.
70 Specielle Morphologie der Phauerogameu.
Fumariaceae.
147. F. Schmitz, Die Familiendiagramme der Rhoedinen „Fumariaceae". (In Abh. der
Naturf. Ges. zu Halle 1878, S. 101-108 [No. 202J.)
Im Blüthenbau der Gattungen dieser Familie (die sich mit den Papaveraceae den Cruci-
feren auf's engste anschliessen) zeigt sich im Gegensatz zu den Capparideae eine" grosse
Uebereinstimmung, das theoretische Einzeldiagramm der einzelnen Blüthen ist durchweg ganz
übereinstimmend gebaut. Nach dem Bau und der Entwickelungsgeschichte der Blüthe lässt
sich das Familiendiagramm construiren aus zwei medianen Kelchblättern, zwei unteren
lateralen und zwei oberen medianen Blumenblättern, zwei lateralen dreitheiligen Staubblättern
und zwei lateralen Carpidien. Eichler nimmt im Familiendiagramm der Fumariaceen einen
oberen medianen zweigliedrigen Staubblattwirtel an den er auf die Beobachtung einer sehr
geringen Erhebung des Gewebes der Blüthenaxe, die fast gleichzeitig mit dem Sichtbarwerden
der Primordia der beiden lateralen Staubblätter entsteht, gründet. Gegen diese Auffassung
wendet sich Verf. Man sieht hier nach ihm niemals Staubgefässe noch auch nur rudimentäre
Staminodien. Ebensowenig kann das sogenannte morphologische Gesetz der Alternation der
Blüthenquirle Anspruch auf allgemeine Geltung erheben. Schematisirend könnte man alle
Blüthendiagrarame nach diesem sogenannten Gesetz (da es in sehr vielen, aber durchaus nicht
in allen Fällen zutrifft) construiren, allein nur die Zweckmässigkeit einer einfacheren An-
schauungsweise könnte dazu bestimmen. Doch trifft dies hier nicht zu, da nach dem Verf. sich
ein zweckmässiges Familiendiagramm möglichst eng an die Einzelbütlien anschliessen muss.
Ebenso wendet sich Verf. gegen die Anschauungsweise Caruels und Baillous nach denen Spaltung
der oberen medianen Staubblätter mit Verwachsung der Hälften mit den seitlichen anzunehmen
wäre. Diese Anschauung ist weniger zweckmässig wie jene Eichler's. — In zweckmässiger Weise
•wird man endlich die Blüthen der Fumariaceen als typisch seitenständig in der Achsel eines
Deckblattes entwickelt bezeichnen und dadurch die selteneren Fälle der entwickelten end-
stäudigen Blüthe den weitaus häufigeren seitenständigen Blüthen unterordnen, und ebenso
können wir der i^ttmarmceen- Blüthe typisch zwei laterale Vorblätter zuschreiben. (Bei
Corydalis glaiwa kommt Fehlen und Vorhandensein der Bracteen in derselben Blüthentraube
vor, doch kann Verf. daraus nicht den Eichler'schen Schluss ziehen, dass hier die Vorblätter
stets „als im Plane vorhanden angenommen werden müssen", sondern er findet, „dass die
Thatsachen nur zeigen, dass die Summe der gestaltbildenden Kräfte innerhalb des Körpers
derjenigen einander ähnlichen Pflanzen, die wir als Corydalis glauca zusammen fassen, in
ihrer Zusammensetzung in der Weise variirt, dass sie bald die Entwickelung von vollständigen
oder rudimentären Vorblättern zur Folge hat, bald jene Neubildung unterbleibt").
Gentianaceae.
148. F. Stratton. On an Isle of Wight Gentian. (Journal of Botany VII, 1878, p. 263-265
[No. 207].)
Siehe folgendes Referat No. 149.
149. H. Trimen. Note on the preceding communication. (Ibidem p. 265—266 [No. 216J.)
Besprechung einer Gentiana, welche gegen Ende Mai blüht und Aehnlichkeit mit
G. Ämarella und G. eampestris besitzt, mit diesen jedoch nicht identisch ist; die Unter-
schiede liegen besonders in der Vierzahl der Blüthenblattkreise und in der Ausbildung des
Kelches. — Trimen hat eine ähnliche frühblühende Pflanze gefunden und bespricht deren
Synonymie [G. ullginosa Willd.).
150. G. Engelmann. Gentiana. (In Report upon United States Geographical surveys west
to the 100 th meridian by M. Wheeler, vol. VI. Rothrock, Botany 1878 [No. 227].)
Die Anwesenheit oder der Mangel von Falten zwischen den Lappen der Krone und
die Art der Anheftung der Anthere an das Filament theilen die Gattung Gentiana in zwei
sehr natürliche grosse Sectionen: Gentianella mit einer Corolle ohne Falten und mit beweg-
lichen Autheren; Pneumonanthe mit Falten zwischen den Kronlappen und festen Antheren.
Der Ausdruck „bewegliche Antheren" (versatilis) wird in folgender Art erläutert: Bei Gen-
tianella sind die Antheren einwärtswendig vor und gleich nach dem Oeflnen der Blüthe; so-
Specielle Blütheumorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 71
bald die letztere sich entfaltet (gewölinlicli gegen Mittag), nehmen die Antheren in gleichem
Grade eine horizontale Lage an, ihre eingeschnittene Basis gegen das noch unreife und
geschlossene Stigma gekehrt, öffnen ihre Fächer oben und fangen an den Blüthenstaub zu
verstreuen. Gegen Abend ist die geleerte Anthere rückwärts gerichtet und am andern Morgen
hängt sie auf der Kückseite des Filaments, das eingeschnittene untere Ende aufwärts und
die leeren Fächer auswärts gerichtet. So beschreiben die Autheren innerhalb 12 Stunden
fast einen vollständigen Kreis. — In der Section Pneumonantlic sind die Antheren in zweierlei
Art befestigt: die eine Gruppe, zu welcher meist kleinere Pflanzen mit kleineren Blüthen
gehören, hat introrse Antheren, die andere Gruppe, die der wahren grossblüthigen Pneu-
monantlic, hat extrose. Bei den Gattungen Halenia, Pleurogyne, Swertia und Frasera ist
dieselbe Einrichtung der drehbaren Anthex'en vorhanden, me hei Gentianella. A. Peter.
151. G. Engelmann. Erythraea. (Besprochen in Report upon United States Geographica!
Surveys west to the lOOth meridian by M. Wheeler. — Rothrock Vol. VI, Botany 1878
[No. 2271)
Die Antheren in dieser Gattung sind von verschiedener Gestalt, kreisförmig und oval
bis oblong und lineal; alle werden zuletzt spiralförmig gedreht. Die Stigmata sind niemals
kopfförmig oder trichterförmig, sondern stets zweilappig. Vor und während dem Stäuben
der Antheren sind sie geschlossen, und erst nachher öffnen sie sich wie bei Gentiana. Die
P'orm der Narben ist brauchbar zur Unterscheidung der Arten und besonders zur Erkennung
der amerikanischen von den altweltlichen. Die Stigmata der ersteren sind fächerförmig und
breiter als lang, die der letzteren kreisförmig-oval oder länglich oder lineal, am kürzesten
bei E. spicata und linearifoUa, am längsten bei E. major, wo sie zweimal so lang als breit
sind, und bei E. maritima (drei bis vier mal so lang als breit). E. australis und üicendia
haben Stigmata wie die amerikanischen Arten, aber E. chilensis unterscheidet sich von allen
andern durch verlängerte, keilförmige ausgerandete Narben. Die Samen von Erythraea
sind mit denjenigen einer grossen Gruppe identisch, welche vielleicht alle Chironieae und
Chloreae Griesebachs umfasst. — Die nordamerikanischen Genera können so gruppirt werden :
I.Staubblätter in der Kronröhre inserirt: Erythraea, Eustoma. 2. Staubblätter im Schlünde
inserirt: Sabbatia, Microcala. Nach des Verf. Untersuchungen ist Cicendia nur eine reducirte
Form von Erythraea, einzig davon durch kleine ovale Antheren verschieden, welche sich
wenig drehen; Cicendia pusilla muss daher Erythraea pusilla heissen. A. Peter.
Haloragideae.
152. M. H. Baillon. Sur les caracteres qui distingaent les Haloragees comme famille.
(In Bulletin Mensiiel de la Soc. Linn. de Paris 1878, p. 175 u. 176 [No. 15].)
Verf. kann die Halorageen nur als Tribus der Onagrarieen betrachten und bestätigt
als richtig die Unterschiede die Bentham und Hooker anführen, dagegen erklärt er die
Unterschiede, die Decaisne angiebt, als nicht vorhanden oder als nicht durchgreifend.
Hypericaceae.
153. E. Bonnet. Revision des Hypericum de la Section Holosepalum Spach. (Bull, de la
soc. bot. de France 1878, p. 274—282 [No. 51].)
Verf. charakterisirt die Section Holosepalum und führt als dazu gehörig folgende
Arten an: H. quadrangitlum L., H. commutatum Nolte, H. Desetangsii Lamotte, H. tetrap-
teriim Fries, H. comc^^m Steud., H. undulatum Schousb. und H. humifusumL. In Bezug
auf letztere Art weist Verf. den Irrthum Pollini's und Bertoloni's zurück, die dieselbe für
eine Jugendform von H. perforatum L. erklärten.
154. H. G. Reichardt. Hypericaceae. (In Martins et Eichler, Flora brasiliensis fasc. LXXXL
p. 181—212, tab. 33-39 [No. 191].)
Verf. beschreibt 15 brasilianische Arten von Hypericum L. aus den Sectionen
Sarothra und Brathys und 19 Arten der Gattung Vismia Vand. die mit Ausnahme einer
afrikanischen Art dem wärmeren Amerika (mit 24 Spec.) eigenthümlich ist. Verf. theilt
dieselben in 3 Sectionen: I. Sect. Trianthera. Stamina tripartita, phalanges 8-andras
formantia; germinis locula 1-v. 2-ovulata. II. Sect. Stictopetatum. Stamina 5-pertita,
72 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
phalanges 5-andras formantia; ovarii locula multi-ovulata. III. Sect. Euvismia. Stamina
multipartita, phalanges 5-andras formantia; ovarii locula multiovulata.
Hippocrateaceae.
155. J. Peyritsch. Hippocrateaceae. (In Martins et Eichler, Flora Brasiliensis fasc. LXXV,
p. 125-164, tab. 42-49 [No. 160].)
Bentham und Hooker haben diese Familie mit den Celastrineae vereinigt, diese
unterscheiden sich jedoch durch die Isomerie der Staubgefässe und Kronenblätter, die Insertion
der Staubgefässe am Rande des Discus, und die ein Eiweiss besitzenden Samen. Bei einigen
Gattungen aus der Tribus Elaeodendron sind übrigens die Stamina innerhalb des Discus-
randes inserirt. Den üebergang von den Hippocrateaceae zu den Celastrineae bildet Salacia
anomala (gen. Cheiloclinium Miers) dessen Blüthenwirtel sämmtlich isomer sind. Verf.
beschreibt 19 Arten von Hippocratea L. und 35 Arten von Salacia L.
Icacinaceae.
156. 0. Beccari. Sülle plante raccolte alla Nuova Guinea dal Sig. L. M. d'AIbertis durante
l'Anno 1877, con descrizione di tre nuove specie di Icacineae. (In „Malesia" vol. I,
fasc. III, p. 255-256 [No. 45J.)
Zwei neue Arten von Icacineen w^erden beschrieben und zwar ein Wiyticaryum
Becc. und eine Gonocaryum Miq.
Jugiandaceae.
157. A. W. Eichler. lieber Pterocarya. (In Verhandlungen des botan. Vereins d, Provinz
Brandenburg XX. Jahrg. 1878, p. 59 [No. 86].)
Vortragender bespricht in einem Vortrag über seine „ßlüthendiagramme" II. Theil
die Differenz, die zwischen seinen Angaben und denen C. DecandoUe's besteht. Die Stellung
beider Carpiden verräth sich auch an der Frucht durch das Auftreten von Marklücken im
Flndocarp, welche sich mit den Narben kreuzen. Vortragender fand diese Lücken (an culti-
virteii Exemplaren) transversal, Decandolle median. Letzterer schrieb dem Vortragenden, dass
seine Angaben von wildgewachsenen Früchten entnommen seien, während die in Genf culti-
virten grösstentheils die transversale Stellung zeigen, die bei den wilden nur vereinzelt vor-
komme. In der Familie der Juglandaceen finden sich beide Carpellstellungen , jede indess
für gewisse Gattungen constant.
Labiatae.
158. E. Malinvaud. Sur quelques Menthes des berbiers du jardin botan. de Bruxelles.
(In Bull, de la Soc. bot. de France, t. XXV, 2, 1878, p. 139-149 [No. 138].)
Enthält kritische Besprechungen einer Anzahl von Mentha -Arten, auf die wir hier
nicht weiter eingehen können. Die besprochenen Arten sind folgende: M. velutina Lej.,
candicans Crantz, crispo-silvestris Spenu., cordifolia Opiz, Maximilianea F. Seh., Fimentum
Nees, Lloydii Bor., palustris Moench, crenata Beck., atrovirens, origanifolia, pulcliella
et viridida Host., dentata Moench, gentilis L. , Pauliana et Wirtgeniana F. Seh., stachy-
oides Hort., canadensis L., Bothii Nees v. E., deflexa Dumortier, fontana Opiz, gracilis
R. Br. und CunnigJiamii Benth. Die beiden letztern Arten sind von der Gattung Mentha
zu sondern, besonders wenn man 31. Pidegium als eigene Gattung trennt, die übrigens von
Mentha viel weniger verschieden wäre. Perard erkennt die Gattung Pidegium an, um so
eher hätte er jene beiden Arten absondern sollen.
Lobeliaceae.
159. A. Kanitz. Lobeliaceae. (In Martins und Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXX,
p. 129—158, tab. 39—45 [No. 116J.)
Verf. beschreibt 30 Arten aus 6 Gattungen: Centropogon, Pratia, Isotoma, Sipho-
campylus, Lobelia und Haynaldia.
Loganiaceae.
160. M. H. Baillon. Sur las ovules des Gardneria. (In Bulletin mensuel de la Soc. Linn.
de Paris 1878, p. 169 [No. 24].)
Bentham hatte früher angegeben, dass Gardneria nicht immer 1-eiige Fruchtfächer
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiosperflien. — Dicotyledonen. 73
besitze, sondern dass bei G. angustifolia die beiden Fruchffäcber öfter 2-eiig als 1-eiig
seien. In den Genera plantarum giebt er als Charakter der Gaertnerieen, zu denen er
Gardneria stellt, an: Ovarii lociili 1-ovulati, und dasselbe für die Gattung Garclneria. Die
früher ausgesprochene Ansicht ist die richtigere, denn G. nutans Sieb, et Zucc. {angustifolia
Wall, nach Benth.) besitzt 2—4 Eichen in jedem der Fächer. Oft sieht man je 2 Eichen
übereinander an der Zwischenwand, manchmal 3 in jeder Reihe. In der Knospe sind sie
unvollkommen schildförmig und scheinen 2 Integumente zu besitzen. In der einzigen Frucht
die Verf. sah, fanden sich sechs schildförmige Samen, von denen zwei fruchtbar, in deren
Conravität die andern sterilen angeklebt waren.
Malvaceae.
161. J. Lynch. On the Seed-structure and Germination of Pachira aquatica. (Journal of
the Linnean Society, London 1878, XVII, No. 99, p. 147-148, tab. 8 [No. 131].)
Die Samen besitzen kein Albumen; ihre Hauptmasse bildet ein Cotyledon, welcher
sehr fleischig und gelappt ist, der andere fällt bald ab, ist immer klein und nicht fleischig.
Die Cotyledonen sind nicht ganz opponirt, der kleinere steht etwas höher und seitwärts.
Die Keimung erfolgt 14 Tage nach der Aussaat, der grössere Cotyledon ist zuweilen erst
nach 6 Monaten erschöpft. — Pachira gehört zu den Malvaceae, subordo Bomhaceae zwischen
die Gattungen Adansonia und Bombax.
162. A. Todaro. J Cotoni coltivati nell' Orto Botanico di Palermo neli'anno 1876. (In
Hort. Bot. Panorm, tom. I, fasc. IX, p. 56-66, mit Taf. XIV [No. 214].)
Gossypium microcarpum Tod. wird eingehend beschrieben und abgebildet.
163. A. Todaro. Monografia del Genere Gossypium. (In Relazione sulla cultura dei cottoni
in Italia, Roma 1877—73, p. 55-287, mit Atlas von 12 Tafeln [No. 213J.)
Verf. vereinigt das G. Thurberia mit Gossypium wie schon Bentham und Hooker
und Baillon. Die dreifächerige Kapsel findet sich bei vielen Arten von Gossypium. Das
Vorhandensein von unvollständigen senkrechten Zwischenwänden, die jedes Fach in zwei
Compartimente theilen, und von Zwischenwänden, die sich an der Spitze in eine „peluria cotoni-
fera" in der Art der Bomhaceae auflösen, ist kein Charakteristikum dieser Species, sondern
auch bei G. anomalum Wawra und Peyritsch existiren unvollständige Zwischenwände und
wahrscheinlich auch bei G. javanicum Decsne. Von dem Genus Gienfuegosia trennt Verf.
die australischen Arten, aus denen er ein Subgonus macht. Dieselben haben keine Ver-
wandtschaft damit, und noch weniger mit Bedoutea, denn die Bracteolen sind in Dreizahl
vorhanden wie bei Gossypium (nicht ausgeschlossen G. Thurberii und G. Sturtü), während
sie bei Bedoiitea in grösserer Zahl auftreten, und die schwarzen Punkte, die fast alle Organe
überdecken, ganz ähnlich sind denen von Gossypium. Genanntes Subgenus hat durch die
Art der Insertion der Bracteolen ebenfalls gar keine Beziehungen zu der ersten Section des
Genus Fugosia Benth. Die australischen Arten von Fugosia, die der Autor mit Gossypium
vereinigt, könnten vielleicht ein neues Genus bilden, charakterisirt durch die normal drei-
fächerige Kapsel, durch den Sspaltigen KelcJi, der an seiner Mündung nicht erweitert ist,
und durch die nicht punktirten Cotyledonen. Aus Sturtia R. Br. bildet der Verf. ein Sub-
genus, charakterisirt durch die eckigen Samen ohne Wolle. Der Bau von Griffel und Narbe
trennt Gossypium von Hihiscus. Die Eintheilung ist folgende:
Sectiones generis. Cotyledones impunctatae, bracteolae 3 vel 5? parvae, caducae;
pedunculi apice incrassati obscure angulati; calyx quinquedentatus (Species australienses) :
Sectio 1. Thespesiastra. Cotyledones impunctatae; bracteolae tres lineares persistentes;
calyx quinquefidus; Capsula trivalvis (Species australienses): Sectio 2. Hibiscoidea. Coty-
ledones punctatae; semina angulata fere calva (Species unica australiensis) : Sectio 3.
Sturtia. Cotyledones punctatae; semina subglobosa, vel ovata, subangulata, lana densa
gossypina vestita: Sectio 4. Eugossypium. Bracteolae lanceolatae, basi uon dilatatae;
capsulae loculis septo spurio plus minusque incompleto fere bilocellatis : Subsectio 1. Ano-
mal a. Bracteolae latae, cordatae, plus minusque dentatae vel laciniatae, raro fere subinte-
grae; folia ratione generis parva, lobata, vel palmato partita, lobis rotundafis vel lanceolatis
(Herbae vel frutices fere omnia asiatica; unica species tantum in insulis Oceani indigena).
74 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Subsectio 2: ludica, Cracteolae amplae profunde laciniatae; folia fere palmati-secta lobis
elongatis, late liuearibus, vel integra, lanceolata (Herbae^vel frutices mexicanae): Subsectio 3.
Heterophylla. Folia ovata, vel ovato-rotundata, integra (Americae occidentalis incola):
Subsectio 4, Integrifolia. Bracteolae amplae, cordatae profunde laciniatae (Herbae vel
frutices regiones tropicales vel subtropicales totius orbis excepta Australia inhabitantia, ob
lanam gossypinam caeteris prestautiora, ubique in locis calidis vel temperatis culta): Sub-
sectio 5. Magnibracteata. Semina inter se arcte adhaerentia (Frutices arborescentes,
in regionibus calidissimis totius orbis praecipue in insulis tropicalibus spontanei et in regio-
nibus calidissimis tantum culti): Subsectio 6. Synspermia.
ConspecLus specierum.
Sectio I. Tliespesiastra. Cotyledones impunctatae; bracteolae parvae caducae, pedun-
culi apice incrassati.
Folia orbiculai'i- ovata, calyx cupularis truncatus. 1. G. thespesioides F. Muell.
Folia rhombea, vel orbicularia, breviter triloba. 2. G. flavißorum F. Muell.
Sectio IL Hibiscoidea. Cotyledones impunctatae. Calyx quinquefidus.
Folia longe petiolata, cordata, integra; bracteolae lineares, reflexae. 3. G. populi-
folium Tod. Folia orbiculata vel late ovata; bracteolae lanceolatae, calycis tubus
nervis validis decemcostatus. 4. G. costulatum Tod. Folia breviter petiolata, ovato-
lanceolata, calycis quinquefidi lobi lancoolati. 5. G. Gunninghamii Tod. Folia trifida,
laciniis lanceolatis, longe acuminatis. 6. G. Bobinsonü F. Muell. Folia late vel rotun-
dato-ovata, integra, vel breviter triloba, tomentella. 7. G. anstrale F. Muell.
Sectio III. Sturtia. Cotyledones punctatae; semina angulata, fere calva. Species
unica: tota glauca. 8. G. Stiirtii F. Muell.
Sectio IV. Eugossypium. Cotyledones punctatae; semina lana gossypina vestita.
Subsectio 1. Anomala. Bracteolae lanceolatae; vel lineari -lanceolatae.
Bracteolae lanceolatae; folia tripartita, vel integra, summa bifida. 9. G. Thurberi
Tod. Bracteolae lineares; folia subrotunda, cordata. 10. G. javanicum Dcne. Brac-
teolae lanceolatae, lineares, folia iuferiora palmata 5-partita, superiora tripartita.
11. G. anomaliim Ww. et Peyr.
Subsectio 2. Indica. Folia 3 — 5— 7-loba; bracteolae cordatae plus minusve dentatae
vel laciniatae.
A. Lobi breves, ratione longitudinis latiusculi.
Folia 3— 5-loba, lobis late ovatis; bracteolae 7— 9-dentatae, vel serratae; Capsula
longe cuspidata; tota planta tomentosa. 12. G. tomentosnm Nutt. Folia 3— 5-loba,
lobis ovatis, obtusis, bracteolae integrae. 13. G. öbtiisifolium Roxbg. Folia
3 — 5 — 7-loba, lobis rotundatis, basi excavatis; bracteolae profunde laciniatae, parte
integra rotundata. 14. G. herbaceum Linn. Folia 3—5 raro 7-loba, lobis ovatis;
bracteolae inciso-dentatae. 15. G. wightiani(m Tod. Folia 3— 5-raro 7-loba; brac-
teolae parvae. 16. G. Naiiklng Meyen. Folia 3 raro 5-loba, lobis cuneatis, brevi-
bus. 17. G. indicum Lamk. Folia profunde quinqueloba, lobis oblongis; brac-
teolae late ovatae majusculae, apice dentatae. 18. G. eavanülesianum Tod,
B. Folia palmato-partita, lobis angustis, oblongis, vel elongato-lanceolatis,
Bracteolae profunde inciso-dentatae, styli segmenta libera. 19. G. intermedium
Tod. Bracteolae late ovatae, ampliatae, post anthesin patenti-reflexae; Capsula magna.
20. G. cernum Tod. Bracteolae corollae subaequales ovatae acute dentatae; foliorum
lobi elongato-lanceolati; capsulae parvae. 21. G. roseum Tod. Bracteolae par-
viusculae corolla breviores; capsulae parvae, ovatae; lobi foliorum elongato- lanceo-
lati, acuti, 22. G. neglectum Tod. Caulis fruticosus, folia palmato-quinquepartita,
lobis late lanceolatis, setula terminalis; capsulae rotundae. 23. G. arboreum Linn.
Caulis fruticulosuSj folia palmata, 5— 7-partita, parviuscula, lobis oblongis, obtusis,
Capsula parva, ovata. 24. G. sanguineum Hsskrl.
Subsectio 3. Heterophylla. Bracteolae majusculae, profunde laciniatae; folia fere
palmatisecta, lobis late linearibus elongatis, vel integra, parva, lanceolata.
Folia palmatisecta. 25. G. microcarpifni Tod. Caulis herbaceus, folia lanceolata,
Specielle Blütbenmoi'ph. u. Systematik der Augiospermen. — Dicotyledonen. 75
longe petiolata. 26. G. lanceolatum Tod. Caulis fruticulosus; folia lanceolata, brevi-
petiolata. 27. G. fruticulosum Tod.
Subsectio 4. Integrifolia. Folia late ovata, vel ovato-rotundata. Species uuica:
folia integra. 28. G. Klotsschianum Aud.
Subsectio 5. Magnibracteata. Bracteolae amplae, cordatae, profunde laciniatae.
A. Capsulae parviusculae.
Corolla magna bracteolas superans. 29. G. reUgiosum Linu. Corolla brac-
teolas subaequans; capsulae in apicem acutum productae. 30. G. mexicamim
Tod. Carolla bracteolas subaequans, calycis deutibus longe acuminatis; Capsula
in apicem mucronatum acuminatum producta. 31. G. taitense Pari. Caulis
depressus, divaricatus, ramis divaiicatis, prostratis. 32. G. prostratum Thon. et
Seh. Caulis suffruticoso-caespitosus, flores magni, bracteae parce laciniatae;
folia usque ad medium triloba 33. G. pimctatum Thon. et Seh. Caules suffruticoso-
caespitosus; bracteolae usque ad medium laciniatae, laciniis in apicem attenuatum
productis, corollis parvis longioribus. 34. G. eaesintosum Tod. Glabratum fruti-
cosum; folia majuscula subcordata plerumqne triloba, lobis ovatis acuminatis,
lateralibus medio fere parallelis, bracteolis laciniatis, laciniis breviusculis. 35. G.
tricuspidatum Lamk. Caulis herbaceus; folia semirotundata, vel subrotunda;
dentes calycis acuminati; corolla bracteolis brevior. 36. G. Fbjarei Tod.
B. Capsulae et folia palmato-lobata, magna.
Folia ovato-rotundata 8— 5 loba, lobis truncato-semiovatis, vel subtriaugularibus ;
corolla magna, Capsula juglandiformi apice rotundata in cuspidi brevi terminata,
polysperma, seminibus plerumque duplici lana vcstitis. 37. G. hirsutum Mill.
FoHa quinqueloba; Capsula oligosperma loculis semina 4 gerentibus. 38. G.
oligospennum Macf. Glabratum annuum; folia subrotunda inferue quinqueloba,
superne triloba, lobis ovato-acuminatis; bracteorum laciniae in orbem expausae;
Stylus vix exertus; Capsula majuscula e basi ovata superne couica angustata,
seminibus unica lana vestitis. 39. G. glabratum Tod. Glabratum annuum;
rotundato-ovata, 3—5 loba, lobis ovatis, ovato-lanceolatis, vel lanceolato-oblongis,
bracteolae inter se non coalitae, seminibus rostratis, lana unica vestitis. 40. G.
maritimum Tod. Suffruticosum ; folia triloba. 41. G. barhadense Linn. Suifruti-
cosum, folia inferiora triloba superne simplicia. 42. G. jamaicense Macf. Suffruti-
cosum; folia subtus tomentosa, superiora quinqueloba, inferne integra; Capsula
ovata, acumiuata, seminibus obovatis, unica lana vestitis. 43. G. peruvianum Cav.
Puberulo-tomentosum, folia e basi rotundata, circum-scriptione fere elliptica,
7-nervia, vix cordata, ad 4. partem superiorem tantum triloba. 44. G. Ehorii
Tod. Folia subtomentosa , vix cordata, inferiora usque ad tertium superiorem
t triloba, extrema 3-5-loba, lobis lateralibus horizontalibus, iufimis parvis. 45. G.
purpurascens Poir. Fruticosum glabrum; bracteolae coriaceae, sinuato-crenatae,
calyx quinquefidus. 46. G. drgmärioides Seem.
Subsectio 6. Synspermia. Semina inter se arcte adhaerentia.
Lobi ovati radiatim inter se divergentes, ac fere subaequales, medio vix majori.
47. G. acuminatum Roxbg. Lobi fere in orbem expansi, ovato-oblongi, medio majori,
corolla bracteolis longior. 48. G. vitifolium Lamk. Folia 3 — 5-loba, in quinquelobis
lobis iutermediis central! fere subaequalibus, extremis valde minoribus, corolla bracteas,
intra species sectionis minores, vix superans; seminum lana cinerea. 49. G. labillar-
dierianum Tod. Arborescens glabratum; folia magna, quinqueloba, lobis divaricatis
infimis horizontalibus, androphorura usque ad medium nudum , corolla magna; Stylus
trifidus, laciniis divaricatis. 50. G. macrantlmm Tod. Folia magna quinqueloba; lobi
infimi petioli fere paralleli , margine invicem obtegentes ; Capsula loculis 7— 9-spermis.
51. G. brasiliense. Folia magna quinqueloba, lobis extremis mai'ginem invicem ob-
tegentibus; capsulae loculis 9— 11-spermis; flores pedunculati ad apicem ramuli sub-
aphylli inserti. 52. G. racemosmn Poir.
21 Arten und Varietäten, darunter die meisten vom Verf aufgestellten sind abgebildet.
76 . Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Marcgraviaceae.
164. L. Wittmack. Marcgraviaceae. (In Martius et Eichler, Flora brasiliensis, fasc. LXXXI,
p. 213—258, tab. 40-51 [No. 223].)
Bentham und Hooker betrachteten die Marcgraviaceae als einen Tribus der Tern-
strömiaceae , welcher Ansicht Triana, Planchon , und Andex'e folgten. Delpino stellte sie
zwischen Ternströmiaceae und Äurantiaceae. Nach Ansicht des Verf. bilden sie eine wohl
unterschiedene Familie, die den Ternströmiaceae und Clusiaceae nahe verwandt ist, aber
von den ersteren (im engern Sinn) durch den eiweisslosen Embryo, das oft nur unvoll-
kommen gefächerte Eiweiss und den mangelnden oder sehr kurzen Griffel unterschieden ist,
während die Unterschiede von den letzteren in den alternirenden Blättern, den immer
hermaphroditen, nie trichotom cymös oder rispig stehenden Blüthen bestehen. Die glandulae
hypophyllae finden sich, was früher nicht bemerkt worden war, auch auf der Innern Ober-
fläche der Bractecn, sehr häufig zu 2, und zwar wenn die Bracteen verlängert oder hohl
Bind, an der Spitze der Höhlung, wenn sie spateiförmig oder rundlich und nicht hohl sind,
gegen die Mitte. Diese beiden Drüsen, die wahrscheinlich den 2 basilären Blattdrüsen ent-
sprechen, bilden die Mündungen der honigführenden Gänge und Höhlungen im Mesophyll
der Bracteen. Zuweilen finden sich auch Oeffnungen auf der inneren Oberfläche der Höhle
der Bracteen. Ob das Eichen 1 oder 2 Integumente besitzt, lässt sich an getrocknetem
Material nicht entscheiden. — Die Famile hat 4 Gattungen mit 36 Arten. Die vorliegende
Arbeit ist eine vollständige Monographie der nur im tropischen Amerika wohnenden Familie
die der Verf. folgendcrmassen eintheilt.
Conspectus generum : Subord. I. Marcgraviaceae. Inflorescentiae flores inferiores
fertiles ebracteati, superiores efifoeti bracteis magnis suflfulti. Sepala 4. G. Marcgravia
Plum. Subord. n. Noranteeae. Inflorescentiae flores omnes fertiles et bracteati. Sepala 5.
Trib. I. Eunoranteeae. Bractearum petioli superne liberi. G. Norantea Aub\. Trib. II.
Kuyschieae. Bractearum petioli toti cum pedicellis coalescentes. Bractearum limbi in
coipora globosa vel spathulata fere solida vel subexcavata commutati. G. Buyschia Jacq.
Bractearum limbi in calcaria cava, saepius basi auriculata commutati. G. Souroubea Aubl.
Meliaceae.
165. C. de Candolle. Meliaceae. (In Martius et Eichler, Flora Brasiliensis, fasc. LXXV,
p. 165—228, tab. 50-65 [No. 66J.)
Verf. beschreibt die brasilianischen Arten der Gattungen : Melia L., Cabralea Juss.,
Guarea L^ Trichilia L., Carapa Aubl. und Cedrela L.
166. C. de Candolle. Meliacees. (In De Cand. Monographiae Phanerogamarum, vol. I,
p. 399-752, mit Taf. VI— IX [No. 67j.)
Aus den allgemeinen Bemerkungen ist Folgendes zu erwähnen: Verf. fand- an den
jüngsten Knospen von Guarea trichilioides L. die Staubgefässe noch vollkommen frei, bei
etwas älteren durch einen sehr feinen Ring an der Basis verbunden. Dieser Ring ist zweifel-
los der erste Anfang der späteren Staniiualröhre. Nach der Ansicht des Verf. macht die
Entwickelungsgeschichte dieser Röhre und ihrer Anhängsel, wie sie Payer und Verf. selbst
beobachteten, die Annahme von Verwachsungen hypothetischer Quirle überflüssig. Die
Staubgefässe reduciren sich bei den monadelphischen Meliaceen thatsächlich auf ihre An-
theren, die manchmal durch ein ganz kurzes Filament, das der Röhre eingefügt ist, getragen
werden. Nach ihrer Entwickelungsgeschichte betrachtet Verf. diese Röhre als eine Art
röhrigen Discus. Der Randaufsatz („rebord") oder die Zähne, in die er endigt, müssen eben-
falls als eine discoide Bildung betrachtet werden, analog dem extrastaminalen Discus der
Sainndaceen. Bei G. trichilioides sind zwei übereinander befestigte Eichen in jedem der vier
Fruchtknotenfächer, die sich erst ziemlich spät entwickeln. Das untere ist anatrop, während
das obere, dessen Eaphe in der Entwickelung behindert ist, sich orthotrop entwickelt. Dies
ist bei fast allen Meliaceen der Fall, die zwei übereinander angeordnete und sich in der
Längsrichtung des Faches entwickelnde Eichen besitzen. Oft ist der Druck so stark, dass
die beiden Eichen an einander adhäriren und scheinbar von einer einzigen Testa bedeckt
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledoiien. 77
werden. Sind die Eichen nicht genau supeiponirt oder entwickeln sie sich transversal zur
Richtung der Fächer, so sind sie immer beide auatrop. Ebenso wenn nur ein Eichen vor-
handen ist. Meist sind die Ovarialfächer den Fetalen opponirt, ausgenommen bei Turraea,
Quivisia, Cipadessa, Munronia, Sandoricum und Elutheria. Bei der Oeffnuug der Kapsel
von Ouarea trichilioides zeigen sich die noch augehefteten Samen von einer ledrigen Hülle
umgeben; dies ist jedoch kein Arillus, sondern sie wird gebildet durch das Gewebe, das die
Fächer innen auskleidet. Dasselbe ist bei andern (7i(are«-Arten und bei Arten von Dyso-
xylum und Chisogeton der Fall. Aehnlich ist es bei der dreiklappigeu Kapsel von TrichiUa,
wo die Scheidewände der unentwickelten Fächer an der Basis der Samen einen scheinbaren
Arillus bilden. Gleichwohl besitzen mehrere Arten von TrichiUa einen ächten Arillus.
Bei Guarea ist ein extrastaminaler Discus vorhanden, der sich sehr spät entwickelt und
eine Art Gynophor darstellt. Bei vielen anderen Gattungen ist ein Discus vorhanden, der
eine Köhre oder eine Scheide vorstellt, die das ganze Ovarium oder ein Stück desselben ein-
hüllt: der „Tubulus" der Autoren. Seine Insertion ist übrigens bei verschiedenen Gattungen
verschieden. Irichilia zeigt bald eine Art Discus, der au die Staminalröhre adhärirt, bald
einen gynophorarligen, und endlich intermediäre Formen. Wenn der Discus mit der Basis
des Ovars verwachsen ist, wie bei Sandoricum , Cairalea, Wahura, nimmt der obere freie
Theil desselben allein, durch Grösserwerden, Antheil an der Bildung der Frucht. Bei den
amerikanischen Cedrela-Arten stellt der Discus eine lange Protuberanz des Receptaculums
dar, die oben Staubgefässe und Ovarium trägt und der ganzen Länge nach mit den Fetalen
verwachsen ist. In dem verwachsenen Theil sind nun die Fetalen mit abwärts gerichteten
Haaren bedeckt, im freien mit aufwärts gerichteten. Ebenso wenn der intrastaminale Discus
behaart ist, sind die Haare immer nach abwärts gerichtet — Wie schon bekannt, ist bei
verschiedenen Arten der Familie der Embryo flaumig behaart, was bisher ausserdem nur
von Byrsocarpus und Aegiceras (Connaraceae und AegiceraceaeJ bekannt wurde. — Sehr
nahe stehen der Gruppe der Trichiliaceae die Butaceae aus der Tribus der Aurantiaceae,
Die Gattung Citrus unterscheidet sich in der That von TrichiUa nur durch die Blattdrüsen,
die Bildung der Frucht und die Zahl der Staubgefässe. Verf. theilt die Familie folgender-
massen ein:
Tribus I. Melieae. Stamina in tubum coahta. Ovarii loculi 2-ovulati. Fructus capsularis
et loculicidus vel indehiscens et baccatus drupaceusve. Semina exalata, albuminosa, cum
cotyledonibus foliaceis subcarnosisve vel (in Azadirachta) exalbuminosa cum cotyledouibus
crassis. Radicula e cotyledonibus exserta.
A. Semina albuminosa. Fructus polyspermus.
a. Antherae in margine tubi staminei vel in ejus dentium apice sessiles: 1. Cipadessa.
Discus cupularis, cum tubo stamineo concretus. Ovarium 5-loculare. Fructus
baccatus parvus. Folia imparipinnata vel trifoliolata. — In Madagascar, India,
Java, Borneo. 2. Quivisia. Discus nuUus. Ovarium 4 — 5-loculare. F'ructus
capsularis. Folia simplicia, interdum pinuatitida. In Madagascar, Bourbon, Mauritius.
b. Antherae intra tubum stamineum, in'ejus fauce, sessiles: 3. Turraeanthus. Petala
inferae, inter se counata. Discus stipitiformis, brevissimus vel nuUus. Ovarium
4—5 loculare. Folia impari-pinnata vel trifoliolata. — In Africa tropicali. 4. Turaea.
Petala libera. Discus nuUus. Ovarium 4— 20-loculare. Fructus capsularis. Folia
simplicia. — In Africa tropicali et australi, Madagascar, India, Java, China, Australia.
5. Naregamia. Petala libera. Discus annulaiis. Ovarium 3-loculare. Ovula colla-
teralia. Fructus capsularis. Folia trifoliolata. — In Afrika tropicali, India.
6. Munronia. Petala libera. Discus tubulosus. Ovarium 5-loculare. Ovula
superposita. Fructus capsularis. Folia trifoliolata. — In India, Java, Timor.
7. Melia. Discus stipitiformis brevis, apice subcupularis. Ovarium 5— 8-loculare.
Ovula superposita. Fructus drupaceus. Folia impari-2— 3-pinnata. — lu Africa,
tropicali, India, Oceania.
B. Semina exalbuminosa. Fructus (abortu) monospermus: 8. Azadirachta. Discus nuUus
Ovarium 3-loculare. Ovula coUateralia. Fructus drupaceus. Folia impari-pinnata.
— In India, Java.
7g Specielle Morphologie der Phauerogamen.
Tribus IL — Trichilieae. Stamina in tulnim coalifa. Ovarii loculi l--2-ovulati. Fnictus
capsularis loculicidus , vel indehisceus Semina exalata, exalbuminosa cum cotyledonibus
crassis basi 2-auriculatis. Radicula intra cotyledonum bases inclusa.
a, Antherae summe tubo staniineo inclnsae.
1" Discus tubulosus v. urceolatus subcampanulatusve.
* Stigma elongatum apice 4— 5-laciniatum: 9. Sandoricnm. Discus tubulosus,
Ovarium 4--5-loculare. Fructus baccatus. Folia 3-foliolata. — In Bourbon,
India, Java.
** Stigma orbiculare integrum: 10. Cabralea. Discus subcampanulatus, inferne
cum ovario tuboque plus minusve connatus. Ovarium 5-loculare. P'ructus
coricaccus lignosusve, indeliiscens vel subdehiscens (vel et capsularis?). Folia
impari-vel-abrupto-pinuata imultijuga. — In Brasilia. 11. Dysoxylum. Discus
cylindricus über. Ovarium, 3— 5-loculare. Fructus lignosus sublignosusve
capsularis. Folia impari-pinnata, multijuga. — India, Australia, Oceania.
2° Discus annularis vel stipitiformis : 12. Ckisoclieton. Discus annularis brevissimus.
Ovarium 2~4-loculare, saepe sterile. Fructus capsularis. Semina peltoidea.
Co^ledones superpositae. Folia abrupto-pinnata id est foliolis incompletis gemmulam
, simulantibus terminata. In India, Sumatra, Java, Oceania. 13. Dasycoleum.
Flores et folia ut in praecedente. Fructus indeliiscens. - In Philippinis. 14. Guarea.
Discus stipitiformis. Ovarium 4~7-loculare. Fructus capsularis. Semina elliptica.
Cotyledones superpositae. Folia ut in praecedente. — In America, India occidentali,
Africa tropicali (ubi species unica). 15. Ämoora. Flores polygamo-dioici vel
hermophroditi. Discus uullus vel breviter stipitiformis. Ovarium 3-loculare. Fructus
capsularis. Cotyledones saepe superpositae. Folia imparipinnata, rarius abrupto-
pinnata multijuga. — In India, Sumatra, Java, Australia, Oceania. 16. Synoum.
Discus stipitiformis brevis. Ovarium 2— 4-loculare. Ovula in loculi angulo interno
bilongo adnata, collateralia. Fructus capsularis. Folia impari-pinnata. — In
Australia. 17. Owenia. Discus carnosus annularis. Ovarium 3— 12 -loculare,
loculis 1-ovulatis. Fructus indeliiscens drupaceus, Folia pinnata. — lu Australia-
18. Lansium. Flores polygamo-dioici. Antherae 10 biseriales. Discus nullus
vel inconspicuus. Ovarium 3— 5-loculare. Fructus baccatus. Folia impari-
pinnata. — In India, Java. 19. Beddomea. Antherae 5 — 6, uniseriales. Discus
inconspicuus. Ovarium 2 — 3-loculare. Fructus capsularis. Folia impari-pinnata.
In India. 20. Äglaia. Antherae 5—6, uniseriales. Discus nullus vel inconspicuus.
Ovarium 2 1-loculare. Stigma minutum, capitatum vel conicum. Fructus indehisceus
baccatus vel drupaceus. Folia impari-pinnata, multijuga. - In India, Archipelago
indico, Australia, Oceania.
b. Antherae in margine tubi staminei vel in ejus dentium apice sessiles: 21. Ilearnia.
Antherae 5—6. Discus nullus vel inconspicuus. Ovarium 1 — 2-loculare, saepe
sterile. Fructus baccatus, 1 — 2-spermus. Folia impari-pinnata. — In Borneo,
Amboina, Australia. 22. Wälsura. Tubus stamineus profunde laciniatus. Antherae
10. Discus subcupularis , cum ovario plus minusve concretus. Ovarium 2-loculare.
Fructus baccatus. Folia impari-pinnata, trifoliolata vel paucijuga, vel et simplicia. In India,
Ceylon, Andaman. 23. Ekebergia. Tubus stamineus integer vel subinteger. Antherae
8 — 10. Discus subcupularis, cum ovario inferue plus minusve concretus. Ovarium
4— 5-loculare. Fructus baccatus. Folia impari-pinnata multijuga. — In Africa
tropicali et australi. 24. Vavaea. Tubus stamineus profunde laciniatus. Antherae
10. Discus cupularis, cum tubo stamineo concretus. Ovarium 3 -4-loculare. Fructus
baccatus. Folia simplicia. — In insulis amicorum. 25. Trichilia. Tubus stamineus
laciniatus dentatusve. Antherae 8—10, raro 4—6. Discus nullus vel carnosus vel
urceolatus, in nonnulis cum tubo stamineo concretus. Ovarium 3-loculare '). Fructus
capsularis 3-valvis. Folia impari-pinnata. - In America et Africa intertropicalibus
*) In pauciasimis 2-Tel-4-loculare.
Specielle Blütheiimorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen 79
subtropicalibusque. 26. Hei/iica. Tubus stamineus laciniatus crenulatusve. Antberae
8—10. Discr.s cum ovario apice subcupulari concretus. Ovarium 2 3-loculare.
Fructus capsularis, 2-valvis, monospermus. Folia impari-pinnata multijuga. -- lu
Madagascar, India, Conchinchina.
Tribus III. Swietenieae. Stamina in tubum coalita. Ovarii loculi biseriatim 4 multiovulati.
Fructus capsularis. Semina alata vel ambitu marginafa (in Khaya) , vel omnino exalata
(in Carapa).
a. Antberae in summo tubo stamineo iuclusae.
1° Semiua exalata: 27. Carapa. Discus crassus supra concavus. Ovarium 4 — 5 loculare.
Fructus capsularis loculicitlus. Semina crassa pyramidato-angulata, exalbuminosa.
Folia impari-vel-abrupto-pinnata multijuga. — In regionibus tropicalibus.
2** Semina ambitu marginata: 28. Khaya. Discus crassus supra concavus. Ovarium
4-loculare. Fructus capsularis septicidus. Semina elliptica teuuiter aibuminosa.
Folia abrupto-pinnata multijuga. - In Africa tropicali.
3" Semina longe tenuiter alata: 29. Soymida. Tubus stamineus utceolaius superne
intus iucrassatus. Discus subnullus. Ovarium 5 -loculare. Fructus capsularis
septicidus. Semina ex axe sumrao pendula utrinquo alata exalbuminosa. Folia
abrupto-pinnata multijuga. — In India. 30. Swietenia. Tubus stamineus urceolatus.
Discus substipitiformis-cupularis. Ovarium 5-loculare. Fructus capsularis septicidus.
Semina ex axe summo pendula, superne longe alata, aibuminosa. Folia impari-
pinnata paucijuga. — In America, India occidentali et Africa. 31. Ehitlicria.
Tubus stamineus cylindricus. Antberae apice longe ligulatae. Discus stipitiformis.
Ovarium 4-loculare. Fructus capsularis septicidus. Semina pendula, inferne longe
alata aibuminosa. Folia impari-pinnata, paucijuga. — In Columbia.
b. Antberae in margiue tubi staminei insertae: 32. Chnhrasia. Tubus stamineus cylindricus.
Discus stipitiformis. Ovarium oblongum 3— 5-loculare. Ovula in singulis loculis oo,
transversim superposita. Fructus capsularis septicidus. Semina creberrima, biseriatim
transversirm superposita, postice in alam teuuem producta exalbuminosa. Folia jnnnata
multijuga. — In India.
Tribus IV. Cedreleae. Stamina libera, basi disci stipitiformis vel in ejus apice insertae.
Ovarii loculi biseriatim 2— 12-ovulati. Fructus capsularis. Semina longe alata: 33. Flmdcrsia.
Discus cupularis carnosus. Ovarium 5-loculare. Fructus septicidus, echinatus, Semina
adscendentia, exalbuminosa. Folia alterna impari-pinnata. -- In Australia et Nova
Caledonia. 34. Cedrela. Discus stipitiformis, brevis, carnosus vel elongatus. Ovarium
5-loculare. Fructus septicidus brevis. Semina pendula, parce aibuminosa. Folia alterna
impari-pinnata. — In America, India occidentali, Africa, Asia, Australia, Oceania. 35. ühloro-
xylon. Discus carnosus stipitiformis. Ovarium 3-loculare. Fructus loculicidus brevis.
Semina adscendentia, superne alata. Folia alterna impari-pinnata multijuga. - In India.
Nymph^eaceae.
167. R. Caspary. Nymphaeaceae. (In Martius et Eichler, Flora Brasiliensis, fasc. LXXVII,
p. 129-184, tab. 28-38 [No. 70J.)
Verf. giebt folgenden Conspectus der brasilianischen und überhaupt südamerikanischen
Unterordnungen und Gattungen:
A. Semina exalbuminosa, carpella apocarpica.
Subord. I, Nelumboneae DC. Nelmnbo Adans.
B. Semiua perispermio et endospermio praedita.
a. Carpella apocarpica.
Subord. n. Cabombeae Ach. Richard. Cahomba Aubl.
b. Carpella syncarpica, raiius ex parte apocarpica, germen depresso-globosum vel lageni-
forme formantia.
Subord. III. Nymphaeaceae DC. Tribus I. Tetrasepaleae Casp. Subtrib. 1. Euryaleae
Endl. Victoria Lindl. Subtrib. 2. Eunymphaeaceae Planch. Nymphaea Smith.
Verf. beschreibt 3 brasilianische Cahomha-Xrieü: C. aquaiica Aubl., C. Piauhiensis
80 Specielle Morphologie der Phanerogameii.
Gardu. und eine neue Art: C. Warmingii Casp. Von der Gattung Victoria werden eben-
falls 3 Arten aufgeführt: V. regia Lindl,, V. Cruziana d'Orb. und als zweifelhaft V. ama-
zonica Plauch. Auf eine Menge morphologischer Details kann hier nicht näher ein-
gegangen werden,
Olacaceae.
168. J. Miers. On some Genera of Olacaceae. (Journal of the Linnean Society, London
1878, XVII, No. 99, p. 126-141, tab. 5-7 [No. 148].)
Bentham und Hooker ziehen die Gattungen Myoschilos, Arjova und Quinchamalium
zu den Santalaceen ; Verf. rechtfertigt seine Auffassung derselben als Olacaceen, die er zu
einem besonderen Tribus Arjoneae vereinigt, durch Kevision der Gattungscharaktere.
Namentlich wird betont, dass bei allen dreien ein von der Krone stets vollkommen geson-
derter freier Kelch vorhanden sei, so dass von einer Vereinigung mit den Santalaceen keine
Rede sein könne. Die Arjoneae sind durch einen, wenn auch manchmal kleinen, doch immer
unterscheidbareu calyculus unter jeder Blüthe gekennzeichnet. Es werden einige neue
Arten beschrieben und aus jeder Gattung eine Art nebst Blüthenanalyse abgebildet.
169. 0. Beccari. Sul nuovo genere Scorodocarpus e sul genere Ximenia L. della famiglia delle
Olacineae. (In Nuovo giornale bot. ital., vol. IX, p. 273—279, mit 1 Taf. [No. 46].)
Scorodocarpus Becc. n. gen. Ximenia (partim) Baill. Calyx cupularis parvus 4-
crenatus, fructifer immutatus. Petala 5 bypogyna, valvata, angusta, intus barbato-lanoza
Stamina petalis duplo pluria; filamenta petalis fere omnino adnata, apice tantum breviter
libera; autherae lineares, erectae integrae, longitudinaliter dehiscentes. Ovarium 3— 4-loculare
loculis uniovulatis; ovula elongata, in loculis (apice intus perviis) nidulantia, fere e placenta
sub libera pendula. Stylus simplex conico-elongatus, intus cavus; Stigmata 3 acuta. Drupa
globosa, carne parca, putamine lignoso fragili; semen placenta filiformi percursum et ex
ejusdem apice dependulum; embryo intra apicem albuminis carnosi parvus; radicula supera.
— Arbor excelsa; Üores inter congeneres majusculi, ad axillas in racemulos breves dispositi.
— Species 1: Sc. Borneensls Becc.
Ausserdem bespricht Verf. eingehend die morphologischen Verhältnisse der Frucht
Ximenia und giebt folgenden Unterschied im Bau des Ovariums der beiden Gattungen:
Bei Scorodocarpus sind die Carpelle innen nicht vollständig abgeschlossen, sondern bleiben
im unteren und mittleren Griffeltheile offen, während sie bei Ximenia jedes für sich
geschlossen sind.
Oleaceae.
170. J. Decaisne. Monographie des genres Ligustrura et Syringa. (In Nouv. Arch. du
Mus. II. Ser., tom. I [No. 79].)
Verf. behandelt zuerst die systematische Stellung der beiden Gattungen bei den
verschiedenen Autoren und geht dann zu den morphologischen Verhältnissen über. Ueber
die Blüthe ist Folgendes hervorzuheben: der Kelch ist becher- oder glockenförmig, in der
obern Hälfte häutig oder zeigt 4 sehr kleine Zähne. Er persistirt ohne sich zu vergrössern
und zerreisst bei der Entwickelung des Fruchtknotens in unregelmässige Lappen. Die
Krone ist trichter- oder radförmig, 4 lappig, und zeigt induplicativ- klappige Knospenlage.
Die Staubgefässe sind bei den Oleineen rechts und links eingefügt, bei den Jasmineen vorn
und hinten. Die bei Syringa in die Blumenkronenröhre eingeschlossenen Filamente sind
an dem Rücken des Connectivs befestigt. Die Antherenfächer öffnen sich nach innen, die
Antheren sind länglich oder lineal (im Gegensatz zu den Oleineen). Ein Discus fehlt. Der
Griffel ist klein und trägt eine keulige papillöse Narbe, die entweder ganzrandig oder zwei-
lappig ist und deren Lai)pen nach vorn und rückwärts gerichtet sind. Das kugelige Ovarium,
aus einem vordem und hintern Fach bestehend, besitzt in jedem J'ach zwei anatrope Eichen,
die nur ein Integument besitzen und central angeheftet sind, und deren Micropyle nach
aufwärts und leicht zur Seite geneigt gerichtet ist. Bei Abort des einen Eichens dreht sich
das andere auf dem Funiculus und wendet seine Raphe gegen die Aussenwand der Frucht.
Bei Liguatrum erhält sich öfter das abortirte Eichen, mit dem fruchtbaren verbunden,
scheinbar eine Art Wärzchen biklend. Die Frucht ist bei Ligustrum bei Entwickelung der
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. gl
beiden Fächer des Ovariums eine kugelige oder längliche Beere. — Die Samen sind hängend,
eiförmig oder kugelig, die Testa ist sehr feinkörnig oder runzelig, die Gefässe durchziehen das
Mesoderm und man sieht sie beim Abziehen der Testa in Verästelungen bis zur Spitze der
Samen sich verbreiten, so auf der Testa von Olea, Chionanthus , Phülyrea, Syringa etc. Die
Samen von Syringa sind klein und abgeplattet, ihre Testa, von zelliger Structur, bildet einen
Flügel, der länger als breit ist. Die ernährenden Gefässe durchziehen, bevor sie zur Chalaza
kommen, den Flügel der Länge nach als feines Netzwerk. Diese Disposition der Gefässe
scheint für die ganze Gruppe der Oleineen constant. Alle besitzen ein dickes fleischig-öliges
Eiweiss. Sänimtliche Arten, deren hängende Samen netzartige Testa und ein dickes Eiweiss
besitzen, müssen nach dem Verf. von den Jasmineen getrennt und mit Chionanthus zu-
sammengebracht werden. Die blattartigen ovalen oder länglichen Keimblätter sind „accum-
bentes" relativ zur Raphe bei manchen Gattungen (z. B. Fraxinus) oder „incumbentes" bei
andern (Ligmtrum). — Verf. giebt dann die Diagnose der Gattung Ligustrum Tournef. und
beschreibt (S. 16—38) die 37 ihm bekannten Arten, darunter 14 von ihm aufgestellte. S. 39
bis 44 folgt die Diagnose der Gattung Syringa L. und die Beschreibung der 11 Arten, die
in zwei ünterfamilien, Eusyringa (floribus iufundibuliform.) und Ligustrina (floribus rotaceis,
albis) getheilt sind.
171. G. P, Papasogli- Stadi genetici et istologici sopra l'ulivo. (In Nuovo giorn. bot.
ital., vol. X, p. 109-126, mit 1 Tafel [No. 157]. J
Verf. behandelt unter Anderm die Entwickelungsgeschichte und Anatomie der Blüthe
und Frucht von Olea europaea. Näher darauf einzugehen ist hier nicht möglich.
Onagraceae.
172. L. Celakowsky. lieber neae Pflanzenbastarde der böhmischen Flora. (In Sitzungs-
berichte der kgl. böhm. Ges. der Wissenschaften in Prag 1878, S. 11—22 [No. 71].)
Verf. fand bei Chejnow einen neuen JS^piZoftten- Bastard von der Formel E. purvi-
florum X palustre, den er eingehend bespricht. Er nennt ihn E. sarmentosum und derselbe
ist nach ihm dem E. palustre äusserlich ähnlicher als E. parviflorum, dagegen zeigt die
Gestalt der Narbe die Verwandtschaft mit E. parviflorum an. Dieselbe ist nämlich „kurz
und unregelmässig, dick, in vier kurze halbeiförmige Lappen unregelmässig gespalten",
während sie bei E. parviflorum in vier längliche Lappen bis auf den Grund getheilt ist
und E. palustre eine kopiige Narbe hat. Verf. bildet die Narben beider ersteren ab, ebenso
die Querschnitte der Kapseln, nach denen die Pflanze ebenfalls in der Mitte steht, und die
Samen, die gleichfalls dafür sprechen. Die von dem Verf. im Prodromus als E. palustre ß.
Schmidtianum aufgeführten Pflanzen gehören wahrscheinlich ebenfalls hierher. Was eigentlich
E. Schmidtianum Rostk. isf, lässt Verf. aus Mangel an Originalien unentschieden. Ferner
bespricht C. die Eigenschaften des schon früher im Prodr. als E. Knafd beschriebenen
Bastardes (E. parviflorum x rosemnj, den er mit E. sarmentosum und den Eltern zusammen
beobachtete.
173. W. B. Hemsley. Fuchsiae Species Me:&icanae et Gentrali-Americanae adbuc cognitae.
(In Diagnoses plant, nov. vel minus cognit. Mexic. et Central-Americ, p. 13—16 [No. IIOJ.)
Enthält eine Aufzählung und Diagnose der dem Verf. bekannten Fuchsia-Arten von
Mexico und Central-Amerika, darunter 4 neue Arten.
174. K. Knaf. lieber zwei neue Epilobienbastarde der böhmischen Flora. (In Sitzungs-
berichte der kgl. böhm. Ges. in Prag 1878, S. 22—25 [No. 122].)
Verf. beschreibt zwei neue Bastarde E. glanduligerum (= E. roseum x montanum)
und E. phyllonema (= E. palustre x ohscurum) von Petsch in Böhmen und bespricht sie
eingehend.
175. P. Magnns. lieber eine Doppelblüthe einer Fuchsia. (In Verhandl. d. Botan. Vereins
der Provinz Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. 66 [No. 135].)
An einer Doppelblüthe, die aus zwei Blüthen besteht, die so verwachsen sind, dass
Kelche, Kronenblätter und Staubblätter einen continuirlichen Cyclus bilden, während die Frucht-
blätter der unterständigen Fruchtknoten in zwei getrennten Kreisen stehen, zeigt Vortragender
die selbständige Carpellarnatur des unterständigen Fruchtknotens.
Botanischer JaUresboricbt VI (1878)2. Abtb. 6
82 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Papaveraceae.
176. F. Schmitz. Die Familiendiagramme der Rhoeadineen „Papaveraceae". (In Abhandl.
der Naturf. Ges. zu Halle 1878, S. 108-119 [No. 202].)
Bei den Papaveraceen erhalten wir nach dem Verf. ein Diagramm, das mit Aus-
nahme des Androeceums aus lauter zweigliedrigen alternirenden Wirtein, die in acropetaler
Folge angelegt werden, sich aufbaut. Dies Diagramm stimmt fast vollständig mit dem
Familiendiagramm der verwandten Fumariaceen überein. Alle entwickelungsgeschichtlichen
Angaben Payer's und Ilofmeister's stimmen überein, dass die vielgegliederten Staubgefäss-
wirtel in den Blüthen der Papaveraceen zusammengesetzte Wirtel seien aus zwei- resp. drei-
gliedrigen Wirtein mit einfachen oder verdoppelten Gliedern. Dies legt den Gedanken nahe,
das Androeceum der Papaveraceen typisch aus einer Anzahl von zweigliedrigen Wirtein,
deren Glieder theils einfach bleiben, theils durch collaterale Spaltung sich verdoppeln, auf-
zubauen. „Jedoch beim Versuche, dies im Einzelnen durchzuführen, stellen sich bald so zahl-
reiche Schwierigkeiten heraus, dass es zweckmässiger erscheint, dem Familiendiagramm ein-
fach zahlreiche Staubgefässe zuzuschreiben, die in mehrere alternirende vielgliedrige Wirtel
angeordnet gleichraässig in den Raum des Androeceums sich theilen und in einfach acropetaler
Folge angelegt werden. Die Zahl der Carpidien wechselt ausserordentlich, stets aber bilden
die Carpidien sämmtlich einen einzelnen Wirtel, dessen Glieder gleichzeitig angelegt werden.
Alle diese verschiedenen Gynaeceen aber lassen sich leicht auf den typischen zweigliedrigen
altercisepalen Wirtel zurückführen und als pleiomer gewordene Wirtel davon ableiten. Einen
Unterschied von den Fumariaceen bedingt bei der Mehizahl der Papaveraceen die endständige
Stellung der Blüthe, die einzelnen Blüthentheile sind dabei stets so geordnet, dass die beiden
Kelchblätter mit den beiden obersten Laubblättern alterniren. Die Zahl der Laubblätter am
einzelnen Spross variirt jedoch ausserordentlich. Bei wenigen Papaveraceen sind die Blüthen
sämmtlich seitständig (Clielidoniwn, Bocconia) mit constanter Orientirung zur Abstammungs-
axe. Eine allgemein giltige Regel für die Orientirung lässt sich somit nicht aufstellen. Die
Blüthen sind am zweckmässigsten als typisch terminal am Hauptspross oder den Seitensprossen
desselben zu bezeichnen. Die Kelchblätter alterniren mit den beiden obersten Laubblättern.
Besitzen die Seitensprossen nur zwei Laubblätter, die durchweg lateral stehen, so stehen
in Folge dessen die Kelchblätter median. Sind die Seitensprossen nackt, so stehen die
Kelchblätter bald lateral, bald median zur Abstammungsaxe. Ausser den normalen Blüthen
kommen aber in dieser Familie häufig unregelmässige Blüthen vor. Verf. beschreibt solche
mit fünf Blumenblättern, die in regelmässiger spiraliger Anordnung (nach ^/j) angeordnet
waren. Die einzelnen Blumenblätter, völlig gleich, oder von allmählich abnehmender Grösse
deckten sich mit den Rändern. Androeceum und Gynaeceum waren meist regelmässig gestaltet
der Kelch war aus zwei oder drei Kelchblättern gebildet. Solche regelmässig 5-gliedrige
Blumenkronen beobachtete Verf. bei Glielidonium majus L., Eschseholzia californica Cham.,
Glaticium corniculatum Curt., Gl. Fisclieri Beruh., verschiedenen Arten von Papaver, Arge-
mone etc. Bisweilen war die Zahl der Carpidien eine unregelmässigc. Verf. fragt sich nun,
wie sind diese Blüthen vom Familiendiagramm abzuleiten? oder, ist gar die Aufstellung eines
anderen typischen Schema's nöthig, um mit den normalen Blüthen auch diese abnormen auf
ein und dasselbe Familiendiagramm zurückzuführen? Bei Arten mit normal zweizähligen
Blüthen finden sich öfter dreizählige Blüthen vor und ebenso umgekehrt zweizählige bei
normal dreizähligen Arten. Nimmt man an, dass eine Variation der Gliederzahl nur in
einem der beiden normalen Blumenblattwirtel eintrete und dass ferner die Glieder beider
Wirtel succedan angelegt werden (als ^/^ Spirale) , so erhält man die oben beschriebene An-
ordnung. Umgekehrt könnte man die .5-gliedrige Krone als typisch annehmen und daraus
die normale ableiten, doch erscheint das erstere (nach der Formel: K2, C2 + 2, Aoo,
G [2J) als das einfachere, denn es bedarf einer bei weitem geringeren Anzahl schemati-
sirender Umdeutungen, um alle thatsächlichen Blüthengestalten herzuleiten.
Papayaceae.
177. L. Wittmack. lieber Carica Papaya L. (In Verhandl. des Botan. Vereins der Prov.
Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. 7-32 [No. 222].)
In einem Vortrag, besonders über die fermentartige Wirkung des Milchsaftes auf
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 83
Ei Weisskörper, spricht derselbe auch über die äusseren morphologischen Verhcältnisse des
Baumes und dessen Blüthenbau. Die männlichen Blüthen sind bereits mehrfach beschrieben.
Die weiblichen Blüthen bilden eine in den Blattachseln stehende armblüthige kurze, fast
ährcnförmige Traube mit grosser Terminalblüthe, die allein zur Reife gelangt, die Neben-
axen sind dichasisch, drei- oder zweiblüthig, gewöhnlich nur die Mittelblüthe gut entwickelt;
die seitlichen mehr oder weniger rudimentär. Die einzelne 9 Blüthe ist grösser als die J".
Der Kelch ist gleich dem J', sehr klein, fleischig, fünfzähnig, die kleinen Zähne leicht
abfallend, Blumenkrone fiinfblättrig, schwach rechtsgedreht (im Sinne Dec.'s und Braun's).
Die Deckung ist nur eine geringe. Die Blumenblätter mit den Kelchblättern abwechselnd,
länglich eiförmig bis länglich lanzettlich', etwas nach aussen umgerollt, etwas lederartig,
weiss. Staubgefässanlageu sah Verf. in den ? Blüthen nie. Ovarium oberständig, frei,
eiförmig, fast 2V2 cm hoch und IV2 cm dick, einfächerig, nur in den Zwitterblüthen mit-
unter fast fünffächerig (einmal zehnfächerig). Ovula anatrop, sehr zahlreich an den Näthen
angeheftet, firiffel fehlend. Narben 5 strahlenförmig. Die Narben wechseln mit den Blumen-
blättern und Samenleisten ab und sind den Fruchtfächera opponirt, wie Decandolle es für
Vasconcellea angiebt.
Papilionaceae.
178. G. Arcangeli. Ancora sopra la Medicago Bonarotiana. (In Nuovo Giorn. bot. ital.,
vol. IX, p. 163-166 [No. 2|.)
Verf. hält seine Ansicht aufrecht in Betreff der specifischen Verschiedenheit der
genannten Pflanze von 31. Blanclieana Briss. gegenüber der Ansicht Urban's, der sie als var.
inermis derselben betrachtet.
179. G. Beck. Vergleichende Anatomie der Samen von Vicia und Ervum. (In Sitzungs-
berichte der k. Akad. der Wissensch., I. Abth., Maiheft. Wien 1878. 35 Seiten mit
2 Taf. [No. 47].)
Die Samen sind meist kugelig bis bohnenförmig oder manchmal seitlich abgeplattet.
Seltener sind sie einfarbig, meist grau oder grünlich mit schwarzen Flecken. Das Hilum
ist immer anders gefärbt. Die Samenschale besteht aus zwei Schichten: Hartschichte und
Quellschichte. Erstere besteht aus einer Lage prismatischer, radiärer, stark verdickter
Zellen (Pallisadenzellen), die im äusseren Theil aufrechte, sternförmige Porencanäle besitzen
und von einer Cuticula bedeckt sind. Das meist flaschenförmige Lumen enthält gewöhnlich
braunen Farbstoff, ausserdem bei T'. Faha, persica und E. alpestre Körper, die mit Kiesel-
säure imprägnirt sind und öfter verkieselte zapfenähnliche Fortsätze besitzen. Auch die
Zellmembran ist verschieden tingirt. Bei Ervum ist die Gelbfärbung des ober der Lichtlinie
befindlichen, in eine Spitze ausgezogenen Membrantheiles der Pallisadenzellen charakteristisch.
Bei diesen und anderen Samen ist der unter der Lichtlinie befindliche Membrantheil mit
braunem oder violetem, dem Authocyan ähnlichen Farbstofl^ tingirt. Die Lichtlinie ver-
verläuft als einfaches, nur bei V. Bmonea als doppeltes helles Band im porösen Theile der
Pallisadenzellen parallel der Cuticula. Die Quelischichte besitzt drei Gewebsformen : 1. Die
Säulenschichte, aus radiären cylindrischen, an beiden Enden erweiterten Zellen bestehend,
die porös oder leistenförmig verdickt sind und die nur im Hilum fehlen. 2. Die eigentliche
Quellschichte, ovoidale, tangential abgeplattete Zellen, die an den Berührungsflächen porös
verdickt sind und meist Luft oder verschiedenartigen Farbstoff führen. 3. Das die Raphe
einschliessende Gewebe, das aus spindelförmigen Zellen besteht (dies Gewebe gehört bei
V. Faba zur Raphe). - Im Hilum findet man zwei übereinander stehende Reihen von
Pallisadenzellen. Den äusseren sogenannten Stäbchenzellen, die meist braun, bei Ervum
gelb gefärbt sind, sind manchmal lose Pigmentzellen aufgelagert. Bei V. persica und E.
hirsiitum finden sich Re^te des Funiculus. Die Quellschichte ist im Hilus wiilstförmig
erweitert und in Sternparenchym umgewandelt, das die netzförmigen Raphengefässe um-
schliesst. Das Albumen ist immer vorhanden und stellt nur den Rest eines solchen dar.
Der kleine Keim lässt vier Gewebsformen unterscheiden: Urmeristem, Epidermis, Grund-
gewebe und Gefässbündelgewebe. Die Epidermis besitzt im hypocotylen Gliede (nach ihrem
Baue functionslose) Spaltöffnungen bei mehreren Arten. Das epicotyle Stengelglied besitzt
6*
g4 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
meist sieben ausgebildete Primordialblätter. Die Epidermis der Cotyledonen zeigt einen
Unterschied zwischen Ober- und Unterseite. Die erstere besitzt meist kleine Stärkekörnchen
und die letztere InterccUularräume zwischen den Zellen, die fast bis zur Cuticula reichen,
dagegen fehlt die Stärke. Eine besondere Eigenschaft zeigt die Unterseite im Aleuron-
flecke, einen scharf begrenzten, meist halbmondförmigen dunkeln Fleck im Stiele der
Cotyledonen, in dem die Epidermiszellen grosse, mit Chlorophyll tingirte, fast den ganzen
Zellinhalt ausfüllende Aleuronkörner enthalten. In den Cotyledonen sind schon Spiral-
gefässe zu 2—3 in Bündeln vereinigt zu erkennen. Verf. machte seine Studien an folgenden
Arten: V. Faha L., lutea L, sativa G. Koch, cordata Wulf, cornigera Chaub., sepium L.,
persica Trautv., disperma Vill., Bivonea Rafin., E. Tetraspermum L., hirsutum L., villosum
Trautv., Cracca Trautv., alpestre Trautv., Cassubicum Peterm., amoenum Trautv.
180. Regel et Schmalh. Sewerzowia gen. nov. (In Acta horti Petropol. V, 2, 1878, p. 580,
mit Abbildung [No. 181J.)
Calycis tubulosi dentes subulati, ad faucis latus inferius congesti ; Petala longiuscule
unguiculata; vexillum erectum, apice truncatum; alae oblongae; carina recta, obtusa, alis
pauUo brevior. Stamina 10, vexillare liberum, caetera connata. Ovarium sessile, plurio-
vulatum. Stylus brevis, crassiusculus , stigmate capitato terminatiis. Legumen ellipticum,
trigonum, dorso planum, ventre carinatum, intus septo duplieato e sutura dorsali intruso in
loculos duos longitudinaliter divisum; septi membranae initio arcte connatae, in fructu maturo
a sutura dorsali secedentes; valvis navicularibus , carinis (leguminis margines mentientibus)
dentibus spinosis ciliatis. Semina compressa, reniformi-ovata. — Herba annua, erecta.
Folia impari-pinnata, alterna, stipulata; stipulae liberae subulatae; foliola exstipulata. Flores
parvi, in racemos axillares, pauci-plurifloros dispositi. — 1 Art. S. ttirkestanica; Turkestan:
am Tschajanfluss , in der Wüste Kisilkum und in der Wüste zwischen Taschkent und dem
Flusse Syr-Darja.
181. Regel et Schmalh. Dipelta gen. nov. (in Acta Horti Petropolitani, V, 2, 1878, p. 578,
mit Abbildung [No. 182].)
Calycis campanulato- tubulosi dentes subulati, superiores minores. Petala ungui-
culata; vexillum erectum, apice bilobum, lobis rotundatis: alae oblongae; carina recta,
obtusa, mutica, alas paullo superans, vexillo brevior. Stamina 10, vexillare liberum, caetera
connata. Ovarium stipitatum, 4-ovulatum. Stylus filiformis, ovarium superans, stigmate
capitato terminatus. Legumen didymum, stipite filiformi suffultum, subcompresso- planum,
septo angusto duplieato e sutura dorsali intruso in loculos duos ovato-subquadratos bispermos
divisum; valvis navicularibus, quadrato-ovatis, compressis, nunc subaequalibus, nunc inaequa-
libus, margiue integris, a legumine maturo saepe secedentibus et deciduis. Semina reni-
formia, compressa; cotyledones planae, radicula rimali adscendenti accumbentes. — Herba
annua, pusilla, ramosa, pilis subadpressis simplicibus strigoso-hirta. Folia simpliciter impari-
pinnata. Flores racemosi. Species 1. D. turkestanica; Turkestan: Karatau.
182. Urban. lieber die Constanz der Arten und Formen der Gattung Medicago. (Tn
Sitzungsber. der Ges. naturforsch. Freunde zu Berlin. „Botan. Zeitung" 1878, S. 566—571
[No. 218J.)
In seinem „Prodromus einer Monographie der Gattung Medicago, Berlin 1873"
glaubt Vortragender hinreichend sichere Kriterien aufgestellt zu haben für die Begrenzung
der bekannten Formen, die derselbe auf 47 Arten zurückführt. Seitdem hat derselbe durch
Aussaatsversuche seine Beobachtung über die Constanz der Formen fortzusetzen versucht,
namentlich in Bezug auf Stacheln und Drehungsrichtung der Hülsen. — Nur in 3 Fällen
erhielt Vortragender bei Aussaaten Abänderungen und auch bei diesen war in einem Fall
Bastardirung ebensowohl möglich wie sprungsweise Abänderung. Beim zweiten Fall war
entschiedene Neigung zu Missbildung vorhanden, da auch die Bracteen laubartig verbildet
waren, und beim dritten, wo aus unter dem Namen M. obscura erhaltenen Früchten, die
theils die erste obscura Retz., theils M. helix Willd. darstellen, lauter gleiche Exemplare
erzielt wurden, die wieder beide Arten von Früchten, meist in derselben Traube trugen
lässt sich nur sagen, dass die sogenannten beiden Arten zusammengehören. Die Mittel,
formen zwischen den beiden waren dem Vortragenden übrigens schon aus Spanien bekannt.
Specielle Blüthenmorph, u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 85
— Die Veränderung der äussern Verhältnisse bei der Cultur, besserer Boden etc. hatte keinen
dauernden Einfluss. Als Beweis für die Beständigkeit dient eine von Schweinfurth in einem
ägyptischen Hügel gefundene Frucht von M. hispida, die noch ganz der heute dort vor-
kommenden Form entspricht. — Die Drehungsrichtung ändert ebensowenig in kurzen Zeit-
räumen. Der Vortragende spricht sich zum Schluss noch gegen das „Pulverisiren" der alten
Arten aus.
Plantagineae.
183. J. A. Schmidt. Plambagineae et Plantagineae. (In Mart. et Eichler, Flora brasiliensis
fasc. LXXX, p. 161—176, tab. 46, 47 [No. 201].)
Es werden 13 brasil.. Plantago-Arten aufgeführt, worunter eine neue, P. Sellotvii,
die P. Commersonianae Dcsne verwandt ist.
Plumbagineae.
184. J, A. Schmidt. Plumbagineae et Plantagineae. (In Martins und Eichler, Flora brasi-
liensis fasc. LXXX, p. 161-176, tab. 46, 47 [No. 201 J.)
Eine bras. Statice- und eine bras. Plantago-Art werden aufgeführt.
Polemoniaceae.
185. F. Ludwig. Zur Kleistogamie und Samenverbreitung der Collomien. (Botan. Zeitung
1878, S. 739-743 [No. 130J.)
Verf. bestätigt die von Scharlok gemachten Beobachtungen an verschiedenen Col-
lo7nia-ATten. Weiter hatte Verf. an Viola silvatiea beobachtet, dass Exemplare, die in der
ersten, chasmogamen Generation keine Früchte ansetzten, in der zweiten Generation wieder
chasmogam blühten, während die gleichzeitig blühenden kleistogamen Exemplare reichlich
Samenkapseln von der ersten Generation trugen. Er glaubte daher, dass die Reduction der
Corolle hier wie bei den Collomien auf Rechnung des zur Entwickelung der Früchte (im
endständigen Köpfchen) nöthigen Mehraufwandes zu setzen sei und dass nach Entfernung
der Fruchtansätze die noch unentwickelten Blüthenbüschel wieder chasmogam blühen würden.
Verf. köpfte einige Exemplare von G. üavanillesii Hook, et Arn., die in magerer Erde
gezogen wurden und nur im endständigen Köpfchen hasmogame Blüthen besassen, und bald
fingen diese wieder an roth gefärbte offene Blüthen zu produziren, die aber viel kleiner
blieben und nur 6 mm lang wurden. Die Neigung der Collomien zur Kleistogamie scheint
begünstigt zu werden durch sterilen Boden, im Uebrigen ist sie jedenfalls individueller Natur.
186. Scharlok. Deber die Blüthen der Collomien. (Botan. Zeitung 1878, S. 641—645
[No. 199J.)
Verf. machte 1876 an Collomia grandißora Dougl. die auch von Ludwig gemachten
und im Jahrgang 1877 der Bot. Zeit, veröffentlichten Beobachtungen, nur besitzen die Narben
der von ihm beobachteten kleistogamen Blüthen nicht drei fädliche Zipfel wie dort abgebildet,
sondern sie sind dick, bis zur Hälfte geschlossen und an der Spitze geöffnet, nach aussen
umgekrämpt dreitheilig. Ausser den beiden beschriebenen beobachtete aber Verf. an C.
grandiflora Dougl., C. coecinea Lehm, und C. linearis Nutt. noch eine dritte Art von Blüthen
in den Achseln der äusseren unteren Deckblätter, und zwar meist nur der stengelständigen
Blüthenköpfe, bei C. grandiflora auch zu den Seiten einzelner kleistogamischer Blüthen,
besonders in den unteren Blattachseln, doch nicht regelmässig. Bei G. grandiflora beschreibt
sie Verf. folgendermassen: „Die Blumenkronenzipfel reichen hier öfter bis gegen den Gipfel
der Staubbeutel. Der Staubweg ist öfter kaum vorhanden, die Lappen der 3theiligen Narbe
spreizen nicht, sondern stehen aufrecht neben einander und überragen nur selten die Staub-
beutel." Ob diese Blüthen fruchtbar, lässt Verf. noch dahingestellt.
Polygaleae.
187. A. W. Bennett. Conspectus Polygalarum Europaearum. (Journ. of Botany 1878, Vn,
p, 241—246, 266-282 [No. 49].)
Die existirenden üebersichten europäischer Polygaleen und Eintheilungen der Gattung
werden besprochen und der mit Diagnosen und kritischen Besprechungen versehenen Auf-
zählung der europäischen Arten und ihrer Varietäten der folgende Schlüssel vorangeschickt:
g(5 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
I. Sectio. Eupolygala (Bennett).
A. Perennes. Antherae sessiles.
a, Alae corollae tubum aequantes vel eo longiores.
* Flores caerulei, rosei, vel albi.
a. Bracteae quam pedicellos multo breviores; racemus itaque non comosus. 1. P.
vulgaris. Non caespitosa; alae ovales. 2. P. calcarea. Caespitosa; alae Capsula
latiores. 3. P. amara. Caespitosa; alae Capsula angustiores. 4. P. forojulensis.
Subcaespitosa; alae subrotundae; racemus abbreviatus.
b. Bracteae pedicellum aequantes; racemus itaque subcomosus. 5. P. nicaeensis.
Alae subrotundae. 6. P. Preslii. Alae anguste oblongat'.
c. Bracteae pedicello longiores: racemus itaque comosus. 7. P. comosa. Alae ovales.
** Flores flavi. 8. P. flavescens. Racemus elongatus; alae acuminatae.
ß. Alae corollae tubo longiores.
* Capsula sessilis. 9. P. venulosa. Alae oblique ellipticae.
** Capsula stipitata. 10. P. major. Alae ovales. 11. P. anatolica. Alae anguste
ovatae, ciliatae. 12. P. 7'osea. Bracteae laterales ovatae.
B. Annua. Filamenta superne libera. 13. P. mcmspeliaca. Caulis subsimplex; alae oblongae.
acuminatae.
IL Sectio. Pleuranthus.
A. Antherae sessiles. Perennis. 14. P. supina. Alae obovatae, basi cuneatae.
B. Filamenta superne libera. Perennes.
a. Arillodium 3-appendiculatuni. 15. P. sibirica. Racemus multiflorus ; alae subherbaceae.
16. P. subuniflora. Racemus 1 — 3 florus. Exigua.
ß. Arillodium inappendiculatum. 17. P. rupestris. Alae obovatae, sub-herbaceae.
C. Filamenta superne libera. Annua. 18. P. exilis. Exigua. Arillodium inappendiculatum.
III. Sectio. Chamaebuxus. 19. P. Chamacbaxiis.
IV. Sectio. Brach ytropis. 20. P. microphylla.
Portulacaceae.
188. J. Urban. üeber eine Schleudereinrichtung bei Montia minor. (In Verhandlungen
des bot. Vereins der Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. XXVII [No. 219J.)
Wenn die vom Kelche umgebene Frucht reif geworden ist, springt sie loculicid von
der Spitze zur Basis auf. Wenige Augenblicke später rollen sich die drei Theile der
Fruchtschale von beiden Seiten her ein, greifen je unter die drei etwas schräg stehenden
Samen und suchen sie herauszupressen. Ist der Druck stark genug geworden, so werden
die letzteren fortgeschuellt, und zwar bis auf eine Entfernung von 2 Meter. Eine ausführ-
lichere Darstellung behält sich Verf. vor.
Primulaceae.
189. P. Ascherson. Ueber die Natur der Placenten bei den Primulaceen. (lu Verhandl.
des bot. Vereins der Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. 36 [No. 5].)
Bei Besprechung der Schrift von Maxwell Masters „on some poiuts in the Morphology
of the Primulaceae" bezeichnet der Vortragende die Aiigabe des Autors, dass er bei Staub-
gefässen, welche in Carpelle metamorphosirt waren, das Auftreten einer grösstentheils ab-
gelösten Placenta beobachtet habe, als zu Gunsten der von van Tieghem, Celakovsky und
Magnus behaupteten carpellaren Natur der Placenten bei den Primulaceen sprechend.
190. G. S. Boulger. On the Placenta of Primulaceae. (Journal of Botany VII, 1878
p. 303-305 [No. 57j.)
Verf. führt die Auseinandersetzungen von Masters, Sachs und Payer über diesen
Gegenstand wörtlich an und gelangt dann zu folgendem Schluss: Die Gefässbündel sind im
Vergleich zu dem Auftreten der Primordien der Blüthenorgane oft spätere Bildungen.
Nach einer von Le Maout und Decaisue gegebenen Figur treten in die centrale Placenta
von Cydamen 5 Gefässbündel ein, deren jedes sich in drei Aeste spaltet; es scheint danach,
dass 5 seitliche Wachsthumspunkte vorhanden sind, deren Wachsthum jedoch unterdrückt
wird. Möglicherweise giebt eine noch weitere unterdrückte Verzweigung, wie durch die
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 87
Gefässbündel angedeutet wird, zu noch andern intercalaren Wachsthumszonen Anlass, und
die scheinbar abnorme basipetale Entwickelung der Ovula bei den Primulaceen könnte so
erklärt werden.
191. H. F. Hance. On LysimacMa cuspidata Bl. and Lysimacbia cuspidala Klatt. (Journ.
of Botany VII, p. 234-236 [No. 104].)
L. cuspidata Blume ist die von Klatt unter dem Namen L. uUginosa Bl. beschriebene
und abgebildete Pflanze (die Gattung LysimacMa, 39 t. 23), wie sich aus der Untersuchung
eines Blume'schen Origiiialexeniplars ergiebt; Klatt's L. cuspidata ist neu und erhält den
Namen L. Klattiana Hance. Verf. bespricht das Gattungsrecht von Asterolinon, welches
er verneint. Man kann Pelletiera venia St. Hil. von Li/simachia Linumstellatum Liun.
niclit trennen, so dass unter Asterolinon Arten mit 5 lappiger Krone und mit 3 freien Fetalen
vereinigt wären, wie auch von Hooker geschehen; Letzterer aber hat A2)ochoris \on LysimacMa
getrennt, obwohl beide sich durch kein anderes Merkmal unterscheiden, als dass Apoclioris
freie Blumenblätter besitzt; das sei nicht logisch. — In einer Anmerkung wendet sich der
Verf. gegen die Hooker'sche (Genera plantar.) Eintheilung der Gattung Primida in nur zwei
Sectionen; es müsse noch eine dritte: Sphondylia, eingeschoben werden.
192. E. Levier. Androsaces Mathildae sp. n. (In Nuovo giornale botanico italiano, vol. IX,
p. 43—45, mit 1 Taf. [No. 129J.)
Der A. (Aretia) glacialis Hoppe (alpina Law) nahestehend und von ihr besonders
durch den Griffel, der um mehr als die Hälfte kürzer ist als das Ovariura, ausgezeichnet.
193. M. T. Masters. On some Points in the Morphology of the Primulaceae. (Transactions
of the Linnean Society of London, 2<i series, vol. I, part V, 1878, p. 285, tab. 39—41
[No. 142].)
Verf. bespricht die wichtigsten Umbildungen der Blüthenorgaue bei den Primulaceen,
erläutert dieselben durch zahlreiche Abbildungen auf 3 Tafeln und kommt zu folgenden
Schlüssen: 1. Die Petala der meisten Primulaceae (excl. Samolus und Androsace) sind
spätere Auswüchse der Receptacularröhre ausserhalb der Staubgefässe, und von späterer
Entwickelung als diese, jedoch mit denselben emporgehoben durch das aufwärts gerichtete
Wachsthum der sogenannten Kronröhre. 2. Die l'lacenta der Primeln ist eine directe Ver-
längerung des Keceptaculum oder der Axe, ohne jede. Verbindung mit den Seiten oder der
Spitze der Carpelle. 3. Die Placenta ist in manchen (monströsen) Blüthen ein Auswuchs,
entweder von dem Rande oder von der Mitte des Carpells, welcher manchmal vollständig
abgesondert wird; die abgesonderten Placenteu hängen manchmal mit einander zusammen
und erlangen so den Anschein einer soliden, direct vom Receptaculum aus verlängerten
Säule. Solche Formen der Placenta führen zu dem Schluss, dass die Vorfahren der Primu-
laceae parietale Placentation hatten und dass die monströsen Formen von diesem Gesichts-
punkt als Rückschläge angesehen werden können. 4. Sowohl Staubblätter als Fruchtblätter
können hin und wieder getheilt oder gelappt sein, so dass, ebenso wie man verbundene oder
getheilte Staubblätter bei den Malvaceen und anderen Familen antrifft, die Carpelle einiger
Familien getheilteu Blättern homolog sind, wie zuerst von Dickson auseinandergesetzt wurde.
5. Die Samendecke der Primulaceae ist im wesentlichen foliar, entweder die Spreite (oder
den verbreiterten Blattstiel) eines ungetheilten Blattes oder, in anderen Fällen, einen Lappen
oder Fortsatz des carpellareu Blattes darstellend, und nicht einen directeu Fortsatz der Axe
(indem man, einzig zu descriptiven Zwecken, einen Unterschied zwischen Axe und Anhang
maclit). 6. Die Fortsätze oder Seitenlappen des carpellaren Blattes können sich einfalten,
so dass sie in manchen Fällen secundäre Carpelle bilden. A. Peter.
194. Scharlok. Eine kritische Primula aus der Schweiz. (Flora 1878, S. 207, 208
[No. 197].)
S. fand auf der Beatenberger Alp eine (wohl dort angepflanzte) Primula, welche
sich als P. japonica Gray erwies. Bei derselben coustatirte derselbe das Aufspringen der
Kapsel zuerst mittelst eines (nicht scharf umschnittenen) den stehenbleibenden Griffel tragen-
den Deckelchens und darauf erst mittelst unregelmässiger Zähne. Da P. japonica auch in den
Buchten der Blumenblätter je ein Zähnchen besitzt, so schien dieselbe eine Mittelstellung,
88 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
zwischen den Gattungen Primula und Soldmiella einzunehmen. Inzwischen zeigte sich auch
bei P. officinalis Jacq. in allen Fällen, bei P. Auricula L. in einem Falle ein ähnliches
Abspringen des deckelartigen Griffelgrundes vor dem Zerreissen der Kapsel in Zähnchen.
Rafflesiaceae.
195. A. de Solms-Laobach. Rafflesiaceae. (In Martius und Eichler, Flora brasiliensis,
fasc. LXXVII, p. 117-126, tab. 27 [No. 204].)
Verf. schickt der Beschreibung der brasilianischen P'ormen der Familie einen Con-
spectus sämmtlicher Tribus und Genera voraus:
Trib, I. Rafflesieae E. Br- Bafflesia R. Br., Sapria Griff., Brugmansia Bl.
Trib. II. Apodantheae R. Br. Apodanthes Poit., Pilostyles Guillem.
Trib. in. Cytineae R. Br. Cytinus L.
Ausserdem wird Folgendes bemerkt: Die obersten Blätter bei den Bafßesieae sind
die Staubblätter. Der Fruchtknoten ist axil. Die Höhlungen desselben, deren Wände die
Eichen tragen, entstehen aus lutercellularräumen unterhalb des Scheitels der Axe. Bei
Cytinus verhält sich die Sache nach Baillon und Arcangeli anders. Dessen Fruchtknoten
wird gebildet wie unterständige Fruchtknoten gebildet zu werden pflegen. Die Biüthen-
eutwickelung der Apodantheae ist unbekannt, wahrscheinlich ist die Bildung des Ovariunis
ähnlich wie bei Cytinus, da auch bei der entwickelten Blüthe von Pilostyles Hausknechtii
häufig eine durchgängige Narbe beobachtet wird. Die von R. Br. zu den Bafflesiaceae
gerechneten Hydnoraceae trennt Verf. davon. Die Structur des Samens ist bei allen
Bafflesiaceae fast die gleiche. Bei Hydnora und Prosopanche ist dieselbe verschieden und
ein stark entwickeltes Perisperm vorhanden. Als in Brasilien einheimisch werden 2 Apo-
danthes und 4 Pilostyles Arten beschrieben.
Ranunculaceae.
196. J. G. Baker. A Synopsis of the known Forms of Aquilegia. (The Gardener's Chronicle
X, 1878, p. 19 sqq. [No. 38].)
Die Synonymie der Gattung Aquilegia ist eine sehr verworrene und es giebt seit der
DecandoUe'schen Bearbeitung im Prodromus keine neuere allgemeine Aufzählung der Arten .
und Formen. Verf. giebt daher Diagnosen und Notizen zu den bekannten Arten unter
folgender Uebersicht:
I. Micranthae. Sepala nicht mehr als ^2 bis höchstens 3/,, Zoll lang, so dass die ent-
faltete Blüthe 1 oder VI2 Zoll Durchmesser besitzt.
a. Stengelblätter alle klein, bracteenartig. A. Einseliana F. Schultz, A. viscosa Gonan,
A. thalictrifolia Schott, A. parviflora Ledeb.
b. Untere Stengelblätter gross, gestielt, 2 mal 3-zählig.
1. Spreite der Blumenblätter viel kürzer als die Sepala. A. lactiflora Karel. et
Kiril., A. pubiflora Wall.
2. Spreite der Petala fast oder ganz so lang als die Sepala.
* Sporn kurz und gekrümmt: A. brevistyla Hook.
** Sporn massig lang, fast gerade. A. viridiflora Pallas, A. Buergeriana Sieb,
et Zucc, A. canadensis Linn., A. flavescens Ö. Wats.
II. Mesanthae. Sepala etwa 1 Zoll lang, so dass die entfaltete Blüthe ungefähr 2 Zoll
Durchmesser hat.
a. Stengelblätter alle klein und bracteenförmig. A. pyrenaica DC, A. Bertolonii Schott.
b. Stengelblätter gross, gestielt und zweimal 3-zählig.
1. Sporn kurz: A. glauca Lindl., A. flabellata Sieb, et Zucc.
2. Sporn ungefähr so laug als die Spreite der Kronblätter.
* Blüthen lila -claretfarbig- weiss. Staubblätter kurz. A. Moorcroftiana Wall,
A. Amaliae Heldr., A. leptoceras Fisch, et Meyer, A. vulgaris Linn., A.
sibirica Lam.
** Blüthen roth-gelb. Staubblätter lang. A. formosa Fisch., A. Skinneri Hook.
3. Sporn sehr lang: A. chrysantha A. Gray.
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 89
IIT. Macranthae. Sepala 1V4^1V2 oder sogar 2 Zoll lang, so dass die entfaltete Blüthe
2^/2—3 Zoll Durchmesser hat.
1. Sporn kurz: A. glandulosa Fisch.
2. Sporn massig lang: A. älpina Linn., A. fragrans Benth.
3. Sporn sehr lang: A. coerulea James.
197. Th. V. Heldreich. Zwei nene Pflanzenarten von den Jonischen Inseln. (Oesterreich.
botan. Zeitschr. XXVHI, 1878, S. 50-53 [No. 109J.)
Beschreibung und Besprechung von Banunculus Spreitzenlwferi Heldr. (Sect.
Euraminculiis, ähnlich B. mülefoUotus Vahl und E. eiipreus Boiss. et Heldr.)
198. C. Lecoyer. Etüde Morphologique sur les Thalictrum. (In Bulletin de la Soc. roy.
de Botan. de Belg. Tom. XVI, 1877, p. 198-231, mit 6 Taf. [No. 128].)
Verf. bespricht die allgemeinen morphologischen Verhältnisse der Arten von Thalic-
trum und ihre Bedeutung in systematischer Beziehung zur Grujipirung der Formen, doch
ist es nicht möglich, hier näher darauf einzugehen. Im Allgemeinen constatirt er eine grosse
Variabilität, oft bei derselben Art, z. B. bei den Antheren von Th. alpinum L., deren Form
sehr variirt, ohne dass man bisher daraus Gründe für Abscheidung einzelner Formen ent-
nommen hat. Von Wichtigkeit ist die Art der äussern Bedeckung, ob Pubescens oder drüsige
Behaarung. Diese Unterschiede sind systematisch sehr wichtig und constant und variiren
blos im Grad bei der nämlichen Art. Hand in Hand damit gehen andere morphologische
Unterschiede in verschiedenen Theilen der Pflanze. Verf. geht auf die Unterschiede in der
Bedeckung einer grösseren Anzahl von Formen ein und erläutert durch Abbildungen. Nicht
unwichtig ist die Verschiedenheit in der äussern Form der Staubgefässe überhaupt, sogar in
der nämlichen Blüthe. Die Form dieser hängt vom Altersstadium ab. Der wichtige Zeit-
punkt für die Beobachtung der wahren Form ist der kurz vor dem Aufspringen der Antheren-
fächer. Wenn man die verschiedenen Arten in Bezug auf die Gestalt der Antheren vergleicht,
erkennt man sofort, dass die grösste Anzahl lineare, bespitzelte oder stumpfe Antheren
besitzt, dass dagegen nur wenige (T. anetnonoides Mich., T. davatum DC., T. filametitosum
Maxim., und eine bisher mit T. Fendleri Engelm. vei'einigte Form aus dem Coloradoterri-
torium) kugelige Antheren haben. Die Arten mit eiförmigen oder nahezu eiförmigen Antheren
sind dagegen zahlreicher (unter andern: T. cornuti L., T. alpinum L., T. flavum L. , T.
angustifoUmn Jacq., T. simplex L., aquilegifolium L., T. elegans Wall., T. virgatuni Hook,
f. et Thoms., T. DalzelUi Hook., T. punduanum Wall., T. javanicum Blume, T. calabricum
Spreng., T. petaloideum L., T. tuberosum L.) Die Zahl der Staubgefässe ist nicht
charakteristisch, sie wechselt zwischen 5—6 (bei T. rhynchocarpum Dill, et Rieh.) und mehr
als 20. Wenn kein Abortiren statt hat, so ist in dem grössten Theil der Fälle wahrscheinlich,
dass die normale Zahl 4 oder ein Multiplum davon ist, falls die Bildung der Staubgefäss-
wirtel demselben Gesetz unterliegt wie die des Kelchblattkreises. Sehr wichtig sind die
Früchtchen für die Eintheilung des Genus in Sectionen. Doch können gewisse Einflüsse die
Form derselben modificiren, und zwar ist dies besonders bei der Section Euthalictrum durch
Atrophie des Ovulums möglich. Wenn aus irgend welchem Grunde das Ovulum rudimentär
bleibt, so verlängert sich das Früchtchen und nimmt eine blasige Gestalt an. Das Pericarp
bildet alsdann eine mit dem Finger zusammendrückbare blasige Hülle. Die Sectionen
charakterisiren sich ganz gut nach der Art und bis zu gewissem Grad auch der Zahl der
Nerven der Früchtchen. Das Sitzen oder Gestieltsein der Früchtchen ist in mehreren
Gruppen nur von untergeordnetem Werth. Endlich beschreibt Verf. noch drei von ihm auf-
gestellte neue Arten.
199. P. Magnus, üeber eine gefüllte Form von Ranunculus bulbosus L. (In Verhandl. d.
Botan. Vereins der Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. 62 [No. 134].)
Die Füllung entsteht hier dadurch, dass die Blüthenaxe fortwährend nur Blumen-
blätter anlegt. Bisweilen verlängert sich die Axe nach Anlegung zahlreicher Blumenblätter
wieder zu einem langgestreckten Internodium, das dann an seinem Scheitel erst Kelchblätter
und dann wieder Blumenblätter in unbegrenzter Folge anlegt. Es ist hier ein Verharren
der Blüthenaxe in demselben Entwickelungszustande zu constatiren. Die entsprechende Form
von B. repens wird häufig cultivirt. Dasselbe kommt auch in andern Familien vor.
90 Specielle Morphologie der Phauerogamen.
200. P. Magnus, lieber eine Variation der Anemone nemorosa L, (In Verhandl. des Bot.
Vereins der Prov. Brandenburg XX. Jahrg., 1878, S. 60 [No. 137J.)
Vortragender fand auf einer beschränkten Stelle bei Berlin eine Anzahl Blüthen-
stengel dieser Pflanze, an deren Blüthen noch im Stadium der Fruchtreife (manche Früchtchen
waren schon abgefallen) die blumenblattartigen Perigonblätter sitzen geblieben waren. Also
liegt hier ein ähnliches Verhalten wie bei Helleboriis vor.
201. Martindale. Foliaceous sepals in Hepatica. (Proceedings of the Academy of Natural
Sciences of Philadelphia, Part. I, 1878, p. 39, 40 [No. 140a].)
Statt der Kelchblätter (? Ref.) sind bei einem Exemplar von Hepatica triloha, das
nahe dem Wissahikon Creek gesammelt wurde, Laubblätter von halber gewöhnlicher Grösse
ausgebildet. Diese Umformung wird einer gesteigerten Lebenskraft der sehr üppigen Pflanze
zugeschrieben; auf den umgebildeten Blättern wächst ein niederer, nicht näher bezeichneter Pilz.
202. K. Fetter. Anemone Pulsatilla t pratensis. (Verhandl. der k. k. Zool.-botan. Ges.
in Wien 1878, S. 28 [No. 158].)
Diagnose des bei Wien beobachteten Bastards, welcher den Habitus einer Ayiemone
pratensis hat, jedoch aufrechte, violette Blüthen und an der Spitze umgebogene Kelch-
blätter besitzt.
203. Regel. Eranthis. (In Descriptiones plantarum novarum et minus cognitarum, fasci-
culus V, in: Acta Horti Petropolitani V, 1., 1877, p. 225 [No, 170].)
Eine Uebersicht der Erayithis-Arten iVIittelasieus :
a. Flores fructusque sessiles: E. hiemalis Salisb.
b. Flores breviter, fructus longis pedunculati.
* Carpella oblongo-elliptica breviter stipitata. E. sihiriea DC, E. unicinata Turcz.
** Carpella liueari-oblonga, demum louge stipitata. E. longistipitata Regel.
204. G. Strobl lieber die sizilianischen Arten der Gattung Ranunculus mit verdickten
Wurzelfasern. (Oesterr. botan. Zeitschr. XXVIII, 1878, S. 109-115 [No. 208].)
Morphologisch-systematische und geographische Besprechung von B, Ficaria L. v.
grandiflora Rob,, li. millefoUatus Vahl, E. garganicus Ten., B. gracilis DC, B. saxatilis
Balb., B. chaerophyllus Liun., B. heucherifoUus Pressl. und B. neapolitamis Ten.
Resedaceae.
205. L. Celakovsky. lieber Chloranthien der Reseda lutea L (Mit Tafel. Botan. Ztg.
1878, 8. 246—256 und 257-268 [No. 72].)
Verf. bespricht eingehend Vergrüuungen von B. lutea L., bespricht und widerlegt
die Meinungen Wigand's, die dieser bei Beschreibung ähnlicher Vergrünungen von jB. alba
geäussert, sowie anderer Autoren, und besteht auf der Emergenznatur des Nucleus.
206. F. Schmitz, Die Familiendiagramme der Rhoeadineen „Resedaceae". (In Abhandl. d.
Naturf. Ges. zu Halle 1878, S. 119 127 [No. 202].)
Das Familiendiagramm der Besedaceae lässt sich einfach aus fünf 5-glieclrigen Wirtein
aufbauen, doch findet sich diese typische Gestalt nirgends thatsächlich verwirklicht. Trotz
der grossen thatsächlichen Verschiedenheit des Androeceums in der einzelnen Gattung und
x\rt lassen sich, wie schon die Deutung des Eeseda- Androeceums durch Payer darthut, die
Thatsachen so zusammenfassen, dass der typischen i?ese(^fflcee»-Blüthe zwei alternirende
5-gliedrige Staubblattwirtel zugeschrieben werden können. Die 5-gliedrigen Wirtel der
typischen Besedaceen-B\üthe altorniren regelmässig mit Ausnahme des Corollenwirtels und
des äussern Staminal wirteis , die einander superponirt sind. Sämmtliche Wirtel folgen ein-
ander in acropetaler Reihenfolge, nur die beiden Staubblattwirtel werden gleichzeitig angelegt.
Die Blüthen stehen in der Achsel eines Deckblattes und sind so zur Abstammungsaxe orientirt,
dass das unpaare Kelchblatt auf der Rückseite der Blüthe genau median steht. Vorblätter
fehlen der Blüthe gänzlich. Im Anschluss daran sucht Verf. für die Familie der Ot-uciferen,
Capparideen, Fumariaceen, Papaveraceen und Besedaceen ein gemeinsames Diagramm auf-
zustellen, von dem sich alle einzelnen Familiendiagramme ableiten lassen, und findet als am
zweckmässigsten ein Diagramm von der Formel: K5, C5, A5-|-5, G5 mit alternirenden
Wirtein. Dieses Diagramm der Bhoeadineen ist aber identisch mit dem gemeinsamen Blüthen-
Specielle Blütheumorph. u. Systematik der Angiospermen. - Dicotyledonen. 91
diagramm aller Dicotylen. Auf die nähere Ausführung weiter einzugehen, erlaubt hier der
Raum nicht.
Rosaceae.
207. P. Ascherson. üeber Amygdalus communis var. f. persicoides Ser. (In Verhaudl. d.
Botan. Vereins der Prov. Brandenburg XX. Jahrg. 1878, p. LH [No, 4].)
Der Vortragende bespricht unter Vorlage eines blühenden Exemplars diese inter-
essante Form, die nach ihm wohl eher eine die specifische Identität von Ämygdalis communis
und A. persica andeutende Ucbergangsform als einen Bastard darstellt. Durchgreifende
Unterschiede in Blättern und Blüthen sind nicht vorhanden und die Unterschiede in der
Frucht liegen innerhalb der Variationsgrenze anderer Culturgewächse. Jedenfalls sind beide
generisch nicht zu trennen, noch weniger aber die Celakovsky'sche Abgrenzung, in der er
die letztere Pflanze zu Prunus stellte, zu billigen. Dagegen kann man die ganze Gattung
Amygdalns überhaupt zu Prunus ziehen ohne grosses Bedenken.
208. P. Brunaud. Prunus santonica P. Br. (In Liste des plantes phan. et crypt. croiss.
spont. ä Saintes in Actes de la Soc. Linn. de Bordeaux XXXII, 1878 [No. 63].)
Prunus Santonica P. Brun. wird von dem Autor als neue Art beschrieben. Vielleicht
ist es nur eine Varietät oder, da die Früchte meist fehlschlagen, ein Bastard? Die Prunus
variiren überhaupt sehr nach dem Verf. Prunus spinosa fand derselbe auch mit grünlich-
weissen Blüthen.
209. H. Conwentz. üeber aufgelöste und durchwachsene Himbeerblüthen. (In Nova
Acta acad. caes. Leop.-Carol. Germ. nat. curios, T. XL, pag. 99—120, mit 3 Taf.
[No. 78J.)
Verf. beschreibt verschiedene Grade von Verlaubung an Blüthen von Bubus Idaeus
L. uud die damit Hand in Hand gehende Apostasis und Diaphysis. Die vorliegenden
Exemplare geben einen neuen Beweis für das von neueren Autoren im Gegensatz zu den
älteren hervorgehobenen Factum, dass in den Fruchtknoten von Buhus normal zwei Ovula
angelegt sind, von denen aber das eine meist abortirt. Fast immer ist das rechte stärker
entwickelt, Ausserdem giebt die Entwickelungsreihe der vergrünten Ovula in diesem P'alle
sehr schöne Stützen ab für die Auffassung des Eichens als Blatt oder Blattthcil. Für das
ganze vergrünte Pistill giebt sich ungezwungen folgende Deutung: Das Germen ist die um-
gewandelte Blattlamina, die Ovula sind deren Laciuieu und der Griffel mit Narbe ist eine
Excrescenz des obersten Blattzahnes; der Blattstiel ist am normalen Pistill gar nicht oder
nur verkürzt vorhanden.
210. M. Gandoger. Rosae novae Galiiam austro ■ orientalem colentes. (Flora 1878, pag.
369, 392, 401, 422, 445 sqq. [No. 93].)
95 neue Rosenspecies.
211. A. Gravis. Notice sur quelques faits teratologiques, Pyrus communis, (In Bulletin
de la Soc. royale de Bot, de Belg., Tem. XVI, 1877, pag. 186-193, mit 2 Tafeln,
[No. 96j.)
Verf, beschreibt verschiedene Verbildungen von Birnblüthen. Die Vergrünung der
einzelnen Blüthentheile war sehr verschieden. Von Interesse sind namentlich Fälle, bei
denen der Kelch normal, die Petalen in kelchblattartige Organe umgewandelt waren. Ebenso
war ein Theil der Staubgefässe umgewandelt, während ein anderer in mehr oder weniger
normale Kronenblätter metamorphosirt war. Manche dieser Kronenblätter waren klein und
trugen Rudimente von Antheren. Ein Theil der Antheren war öfter normal gebildet. Alle
diese Organe inseriren sich in den vorliegenden Fällen auf einer Art konischem Recepta-
kulum, das sich über der Insertionsstelle der Sepala erhebt, ähnlich dem Gynophor der
Erdbeere, Was das Ovar anlangt, so zeigt sich dasselbe entweder beim Durchschnitt des
Kegels mit seinen fünf Fächern in der Mitte desselben, oder auch ganz an der Spitze. In
manchen Fällen sind die Carpelle vollkommen frei geworden und haben dann die Form
kleiner deutlich unterschiedener Pistille. In einem Falle endlich zeigen sich die 5 Carpelle
oberständig, jedes vollkommen frei und dem Ansehen nach den Carpellen von Aconitum
ähnlich. Interessant ist endlich unter den angeführten Fällen von Durchwachsung Folgendes;
92 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
An der Spitze des Blüthenstiels finden sich drei ausgebildete Blätter in einem halben Wirtel
stehend. Die beiden anderen sind abortirt. Aus der Achsel eines jeden Blattes sprosst eine
starke Knospe. Die einseitige Entwickelung hat eine leichte Verrückung der Axe nach
entgegengesetzter Richtung zur Folge gehabt. Diese ist verlängert und endigt mit einigen
kleinen Blättern. Ausserdem sind zwei oder drei Blätter des halben Wirteis mit ihren
Stielen vollkommen verschmolzen. Es lässt sich aus dem Vorhandensein zweier Knospen in
der Achsel des gemeinsamen Stieles dies mit Sicherheit folgern. Verf. zieht dann allgemeine
Schlüsse aus diesen Beispielen. 1. Wir haben immer nur Metamorphosen in absteigender
Richtung (Rückbildungen), die Folge der Blüthenquirle bleibt dabei gewöhnlich regelmässig.
2. Verrückung der Stellung der Carpelle wird bewirkt durch ungleiche Entwickelung der
Blüthenaxe. In den vorliegenden Beispielen sind alle Uebergänge zwischen dem unter-
ständigen und dem oberständigen Ovarium vorhanden. 3. Die Prolificationen sind begleitet
von Vergrünung der Blüthenquirle. Dies spricht dafür, dass die Blüthenaxe ein umgebildeter
Zweig ist. Aus all' den angeführten Beispielen schliesst Verf., dass bei den Fomaceen eher
ein getrenntblättriger freier Kelch angenommen werden müsse als ein verwachsenblättriger,
dessen Röhre mit dem Ovarium verwachsen ist. Die fleischige Partie der Birne wäre dar-
nach das verdickte Ende des Blüthenstiels. Dafür spricht auch noch eine Verbildung, die
dem Verf. nachträglich zu Gesicht kam , bei der die Sepalen als deutliche gestielte Laub-
blätter entwickelt waren und der Blüthenstiel unterhalb derselben einseitig birnförmig
angeschwollen war.
212. F. C. Nyman. Rubns. (In Conspectus Florae Europaeae, I, Ranuncalaceae-Pomaceae,
p. 215 222 [No. 156J.)
Verf. bemerkt über das Gen. Bubus Folgendes: „F'ast unzählig sind die neuerdings
aufgestellten und beschriebenen Arten, von denen übrigens die meisten nur den betreffenden
Autoren selbst bekannt sind. Dies galt schon für die Bubi einzelner Länder, wie Frank-
reichs und Deutschlands, um wie viel schwieriger wird die Sache, wenn man die Arten von
ganz Europa behandelt?" Für die Anfzählung der Arten benützt Verf. häufig Focke's
Synopsis Ruborum Germaniae, doch hält er sich durchaus nicht streng daran, von welchen
Gesichtspunkten ausgehend, wird übrigens nicht gesagt. Weiter auf seine Eintheilung ein-
zugehen, ist übrigens hier nicht der Ort, um so mehr, da die Begründung fehlt.
213. Pynaert. Spiraea palmata elegans. (In Revue de l'Horticulture beige, nach l'Illue-
tration horticole, 1875, p. 83 [No. 163].)
Spiraea palmata elegans ist ein neuerdings erzeugter Bastard aus Spiraea palmata
und Hoteia japonica. (Die Originalabh. nicht gesehen.)
214. Regel. Tentamen Rosaram Monographiae. (In Acta Horti Petropolitani, V, 2, 1878,
p. 278-398 [No. 169].)
Siehe Jahresbericht für 1877, S. 461.
215. Fb. van Tieghem. Anatomie de la rose et en general caracteres anatomiqoes des
axes invagines. (Bull, de la Soc. bot. de France, 1878, p. 309- 314 [No. 211 J.)
Verf. bespricht zuerst als Einleitung die anatomischen Verhältnisse der Knoten und
findet dabei vier Möglichkeiten, die zu zwei und zwei sich gruppiren lassen:
I. Der Stengelknoten zeigt keine äussere Anschwellung.
1. Mark wie Rinde verhalten sich im Knoten genau wie in den Internodien.
2. Das Mark und der Gefässring im Knoten sind angeschwollen, die Rinde dagegen ist
dünner als im obern und untern Internodium.
II. Der Stengelknoten ist äusserlich angeschwollen und zwar kommt hier nur der Fall in
Frage, wo die Anschwellung zur Hälfte unter und zur Hälfte über die Blattinsertion reicht.
3. Die Anschwellung des Knotens kommt nur vom Dickerwerden der Rinde, während
Mark und umschliessendes Gefässsystem rein cylindrische Form wie in den Internodien
behalten. Dies ist z. B. der Fall bei den Caryophylleen.
4. Die Fibrovasalstränge bilden im Knoten einen erweiterten Ring, von dem die Blatt-
bündel abgehen. Die Anschwellung des Knotens wird hervorgebracht durch über-
wiegende Vergrösserung des Markes. Z. B. bei Galeopsis.
Wenn nun im 3. Falle sehr starkes transversales Intercalarwachsthum der Rinde
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 93
eintritt, so wird eine scheibenförmige, und überwiegt die Gewebezunahme in der untern
Partie, eine becherartige Bildung entstehen. Diese Bildung ist nicht als eine axile, sondern
als eine peripherische (Verf. nennt sie appendiculärej zu betrachten. Wenn endlich im
4. Falle das transversale Intercalarwachsthum sehr intensiv ist, so sind dreierlei Fälle möglich :
a. die Zone stärkeren Wachsthums befindet sich in der Rinde, so dass ausser dem Vor-
handensein eines Gefässringes im Knoten sich die Sache wie bei 3. verhält.
b. Die Zone stärkeren Wachsthums befindet sich im Mark. In diesem Fall besitzt die
Scheibe oder der Becher ganz verschiedene Structur, die Gefässbündel verlaufen längs
der untern oder äussern Seite, biegen dann plötzlich um, verlaufen längs der oberen
oder inneren Fläche und steigen dann, in der Axe angelangt, wieder senkrecht auf
Die Blattbündel setzen sich hier an der äussern Umbiegungsstelle der Bündel an und
sind in Folge dessen sehr kurz. Diese Art des Wachsthums vergleicht Verf. mutatis
mutandis mit der Art der Bildung des Sporns bei Tropaeolum, mau könnte solche
Stengel „am Knoten gespornte" nennen, oder besser „Stengel mit eingestülpten Knoten".
Hier haben wir es also mit einer axilen Bildung zu thuii.
c. Sowohl Mark wie Rinde können im Knoten quer vergrössert sein. Wir haben dann
eine halb axile, halb peripherische Bildung.
Nach diesen allgemeinen Betrachtungen geht Verf. zur Betrachtung der Rosaceen-
Blüthe über. Er betrachtet zuerst die Sinraeen-Blüthe und findet bei ihr eine Bildung, die
dem Fall 4 entspricht. Ganz ebenso verhält es sich mit den Amygdaleen, den Fragarieen
und den Pomaceen. Bei allen Rosaceen mit Ausnahme des G. Rosa ist die Cupula also
peripherischer Natur. Anders verhält es sich bei Rosa selbst. Wenn wir z. B. Rosa canina
betrachten, so sehen wir die Gefässbündel längs der äusseren Fläche bis zur Höhe der
bauchigen Anschwellung der Cupula verlaufen, dann plötzhch umbiegen und längs der inneren
Fläche herabziehen, um endlich immer dünner werdend zusammen zu fliessen und in der
kleinen Erhöhung im Grund der Cupula zu verschwinden. Von der Umbiegungsstelle gehen
10 Stränge ab, die weiter aufwärts steigen, dann sich theilen, um in die Kelchblätter, die
Kronenblätter und die Staubgefässe zu verlaufen. Die herabsteigenden Stränge geben auf
ihrer Innern, d. h. anatomisch äussern Seite Aestchen ab zu den Carpellen. Die Cupula
der Rose zeigt uns also Verhältnisse, wie die bei 4 c. erwähnten. Es lässt sich daraus
schliessen, dass dieselbe zur Hälfte axiler zur Hälfte peripherischer Natur ist. Die Ver-
wandtschaft mit den übrigen Rosaceen zeigt sich also in der Bildung des obern Theils der
Cupula, eine Verschiedenheit in der Bildung des unteren Theiles, der axiler Natur ist.
Der Werth dieser Thatsache wird jedoch dadurch verringert, dass bei andern Arten, z. B.
Rosa imnpinellifolia , die Umbiegungsstelle der Stränge fast bis in den Grund der Cupula
hinabgerückt ist. Wenn wir die durch die Cultur gefüllten Blüthen betrachten, so zeigen
sie im Wesentlichen gleiche Verhältnisse, nur wären dabei unter anderem zwei wichtigere
Modificationen zu berücksichtigen. Die eine der beiden zu erwähnenden Modificationen
besteht in Verkürzung des oberen Theiles (Halses) der Cupula, so dass die axilen
Gefässe bis zum oberen Rand reichen und "die ganze innere Fläche mit Carpellen besetzt
ist. Bei der anderen ist die Cupula von normaler Länge. Jedoch ausser dem Grunde ist
auch der oberste Theil mit Carpellen besetzt. Diese letzteren erhalten aber ihre Gefässe
von den innersten Zweigen der sich stark verästelnden Blatt- (d. h. Blüthenblatt) Bündel.
Zwischen den unteren und den oberen Carpellen ist aber immer eine freie Zone vorhanden.
Diese oberen Carpelle sind nach van Tieghem morphologisch von ähnlichem Werthe wie
die an sie grenzenden Staubgefässe, d. h. sie stellen Blattsegmente dar, während die unteren
eben so viele selbständige Blätter vorstellen. Oft beobachtet man vollkommene Uebergänge,
wahre Staub -Fruchtblätter. Bei Proliferation, d. h. bei centraler Pr. erheben sich die im
Grunde der Cupula wieder augelangten Bündel von neuem und steigen in der Verlängerung
aufwärts. Bei axillärer Proliferation erheben sich an der Umbiegungsstelle der Gefässe inner-
halb der in die Sepalen gehenden Aeste kleine Gruppen von Bündeln, die als axiler Cylinder
orientirt sind, diese steigen durch den Hals der Cupula auf und gehen dann in die achsel-
ständigen Zweige der Kelchblätter über. — Aehnliche Verhältnisse wie bei der Rose finden
wir bei der Feige, nur ist die Sache hier weniger deutlich und anstatt einer eingestülpten
f)4 Specielle Morpliologie clor Plianerogamen.
Axe letzter Ordnung haben wir eine Inflorescenzaxe, d. h. eine Axe vorletzter Ordnung.
Ausserdem ist die ganze Einstülpung bis zur Mündung axiler Natur.
216. Herbaceous Spiraeas, (The Gardener's Chronicle X, 1878, p. 240 [No. 225J.)
Besprechung der S. ülmaria L. , lobata Murr., digitata Willd., palmata Thunb.
und S. palmata elegans, welch' letztere ein Bastard von Hoteia japonica und Spiraea
palmata sein soll.
Rubiaceae.
217. M. H. Baillon. Sur l'organisation de l'Olostyla. (In Bulletin mensuel de la Soc. Linn.
de Paris 1878, p. 183 und 184 [No. 11].)
Enthält eine genauere Beschreibung der bisher nur unvollständig und mangelhaft
beschriebenen Olostyla Dec. (Stylocorina corymbosa Labill.) nach zahlreichen neucaledonischen
Exemplaren dieser Bubiaceen-Gättung. Die Ovarienfächer sind 2-eiig und durch eine falsche
Scheidewand jede in zwei 1-eiige Halbfächer getheilt (also nicht vieleiig, wie sie bisher
beschrieben waren). Die Frucht ist keine Beere, sondern eine Drupa, und schliesst höchstens
4 Samen ein, die anatrop, aufsteigend und mit nach abwärts gerichteter Mikropyle versehen
sind. Das stark entwickelte Eiweiss umgiebt einen ziemlich grossen Embryo mit elliptischen
Cotyledonen und abwärts gerichtetem Würzelchen. Die schwärzliche Testa verlängert sich
nach abwärts in einen kurzen, weisslichen, häutigen Flügel (also nicht: „semina minuta in
pulpa nidulantia").
218. M. H. Baillon. Sur les limites du genre Paederia. (In Bulletin mensuel de la Soc.
Linn. de Paris 1878, p. 190-192 [No. 16].)
Die Gattungen Lygodysodea und Siphomeris (Lecoutea) gehören zu Paederia. Die
Hooker'sche L. foetita R. et Pav. ist wahrscheinlich eine Manettia, jedenfalls besitzt sie
vieleiige Fruchtknotenfächer, während die wirklichen Lygodysodea nur ein aufsteigendes
Eichen in jedem Fach besitzen. Seine Paederia Gardneri dagegen ist eins mit Lygodysodea.
219. M. H. Baillon. Sur l'organisation des Scyphiphora. (In Bulletin mensuel de la Soc.
Linn. de Paris 1878, p. 174 u. 175 [No. 26J.)
Neue Untersuchungen des Verf. lassen die bisherige Stellung von Scyphiphora bei
den Betiniphylleen neben Jackia als nicht berechtigt erscheinen. Diese zeigen im Gynoe-
ceum grosse Analogieen mit der Gattung Carphalea Juss. , von der man die jetzt zu den
Hedyotideen gestellte Gattung Dirichlctia nicht hätte entfernen sollen. Die Blüthen von
Scyphiphora sind polygam, aus welchem Grunde man vielleicht auf eine Verwandtschaft
mit Guettarda geschlossen hat. Die Ovarialfächer werden als 2-eiig beschrieben, jedoch die
von dem Verf. untersuchten neucaledonischen Exemplare zeigen nur 3-eiige Fächer. Der
gamopetale und etwas unregelmässig gezähnte Kelch zerreisst einseitig in der Blüthezeit.
Die Blumenkronenlappen sind gedreht. Die Staubgefässe besitzen ein kurzes, in der Mitte
des Rückens der Antheren befestigtes Filament. Die beiden unten zugespitzten und getrennten
Antherenfächer sind von der Mitte an durch das nach oben bespitzelte Connectiv verbunden.
Der Griffel ist oben 2-spaltig, mit fädlichen und zurückgekrümmten Aesten. Die beiden
Ovarialfächer schliessen meist 3 fast übereinander befestigte Eichen ein: das untere absteigend,
die beiden obcrn aufsteigend. Alle haben eine dorsale Raphe und der Funiculus verbreitert
sich etwas über der Micropyle. Die Frucht besitzt oft ebenfalls 3 Samen in jedem Fach,
doch sind nicht alle fruchtbar. Manchmal ist übrigens eines der ohern Eichen oder beide
absteigend und das untere mehr oder weniger schief aufsteigend. Wahrscheinlich verändert
sich die Lage der anfangs regelmässig angeordneten Eichen durch ungleiches Wachsthum.
— Die Gattung Scyphiphora scheint dem Verf. in eine Gruppe der Rübiaceen mit gedrehter
Krone, mehreiigen Fruchtfächern und eiweisshaltigem Samen gestellt werden zu müssen.
220. M. H. Baillon. Sur la prefloraison de la coroUe dans les Rubiacees. (In Bulletin
mensuel de la Soc. Linn. de Paris 1878, p. 181 182 [No. 10].)
Verf. glaubt mit den meisten Autoren, dass die Art der Knospenlage ein sehr
wichtiges Cliarakteristicum in dieser Familie bildet, doch glaubt er nicht, dass dessen
Werth ein absoluter sei, wenigstens nicht mehr als der anderer Charaktere. Wenn z. B.
2 Gattungen durch ihre allgemeinen Charaktere sieb sehr nahe stehen , so dass man sie im
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. - Dicotyledonen. 95
System neben einander stellt, verlieren sie bei Entdeckung verschiedener Knospenlagen ihre
Verwandtschaft? Verf. kommt zum Schlüsse: Nein, und führt viele Beispiele an, von denen
wir nur etwas herausgreifen wollen. Guettarda hat dachige, Timonius klappige Knospen-
lage, wenn man Anisomeris , die Guettarda sehr nahe steht, vergleicht, so sieht man, dass
die Krone gewöhnlich klappig, öfter auch etwas dachig ist. Aehnliche, noch auifallendere
Zwischenstufen zeigen sich bei den Gncttardcen Neucaledoniens. Die Krone von Salzmannia
ist bald klappig, bald leicht dachig etc.
221. M. H. Baillon. Sur un nouveau genre Payera. (In Bulletin mensuel de la Soc. Linn.
de Paris p. 178 u. 179 [No. 8].)
Zwei Arten der Gattung Payeria sind bisher beschrieben. Die eine P. clirysogyne
Müll. Arg. ist eine Quivisia, die andere P. excelsa wahrscheinlich auch. Desswegen giebt
Verf. einer ganz verschiedenen neuen Gattung den Namen Payera. Dieselbe ist eine
Ruhiacee aus Madagascar und scheint gleichzeitig zu den Naudeen, den Hedyotideen,
Knoxieen und Psychotrieen Beziehungen' zu besitzen. Der Blüthenstand ist äusserlich ähnlich
dem einer Cepliaelis und die Blüthen denen von Pentanisia. Das Ovarium besitzt anstatt
2 1-eiigen Fächern, wie Poitauisia, zwei axile aufsteigende Placeuten, die mit einer kleinen
Stelle ihrer centralen Seite befestigt sind und zahlreiche Eichen tragen. Die Frucht besitzt
ein dünnes Pericarp, das wahrscheinlich bei der Reife trocken wird, und die unreifen Samen
sind schwärzlich, aufsteigend, zusammengedrückt, etwas geflügelt und dachig angeordnet.
Der Kelch ist persistent, gamosepal und bis unter die Mitte dachig (?) 5-lappig, die röhrige
Krone ist klappig, die Staubgefässe sind eingeschlossen, der Griffel lang und dünn und oben
in 2 fadenförmige Aeste getheilt.
222. M. H. Baillon. Sur rorganisatlon et les affinites du Jackia. (In Bulletin mensuel de
la Soc. Linn. de Paris, 1878, p. 185-188 [No. 18].)
Die malayische Gattung Jachia, deren Stellung bisher unsicher war, ist sehr nahe
verwandt mit der afrikanisch-madagassischen Gattung Dirichletia Klotzsch. Diese selbst aber
möchte Verf. zu der alten Jussien'schen Gattung Carphalea ziehen , denn es sind keine
wesentlichen Unterschiede vorhanden, und zwar ist speciell G. madagascar iens'is die ver-
wandteste Art. Ausserdem nähert sich der genannten Gattung sehr die chilenische Gattung
Cruckslmnksia Hook, et Arn., von der Oreobolus Schlechtd. nur eine Section zu bilden
scheint. — Verf. möchte die genannten Gattungen als besondere Gruppe der Rubiaceen
absondern, und zwar als Carplialeen. Ausserdem beschreibt Verf. 3 neue Arten der Gattung
Carplialea.
223. M. H. Baillon. Sur l'organisation du Cremocarpon. (In Bulletin mensuel de la Soc.
Linn. de Paris 1878, p. 192 [No. 17j.)
Enthält die Beschreibung einer Ruhiacee, von den Comoren (No. 3165j die-Boiviu
Cremocarpon genannt hat. Die hermaphroditen Blüthen erinnern an Kellocjia und Galopina,
sie sind tetramer, klappig, mit fast sitzenden Staubgefässen an der Kronenmündung eingefügt.
Die Kroneulappen tragen nach oben und aussen etwas unter der Spitze ein kurzes konisches
Hörnchen oder Knötchen, wie bei Carpacoce. Das Ovar, kahl und unterständig, besitzt 2
Fächer mit 1 aufsteigenden Eichen, dessen Mikropyle sich nach aussen richtet. Auf dem-
selben sitzen der oben 2 -ästige Griffel und 2 nierenförmige Drüsen, die einen epigynen
Discus vorstellen. Die Frucht gleicht gewissen UmbelUferen -Früchten. Die beiden Theil-
früchtchen besitzen je 5 dorsale Rippen und sind vorn flach. Hier sind sie durch eine Art
Carpophor vereinigt. Dies hat die Form eines V und schickt einen Zweig von der Frucht-
basis gegen die Commissur der beiden Früchtchen. Hier theilt sich jeder Ast wiederum in
Form eines Y und schickt ein Aestchen zu jedem Früchtchen. Die reifen Früchtchen, von
einander getrennt, bleiben indessen an den 4 Aestchen des Carpophor aufgehängt. Der
Same besitzt ein grosses Eiweiss und einen axilen Embryo.
224. C. B. Clarke. On two Kinds of Dimorphism in the Rubiaceae. (Journal of the Linn.
Society, London 1878, XVII, No. 99, p. 159-1G2, mit Holzschnitten [No. 75].)
Beschreibung der dimorphen Blüthen von Adenosacme longifolia Wall, und Randia
tdiginosa DC. Bei der erstgenannten Pflanze sind in der kurzgriffeligen Blüthe die Staub-
96 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
gefässe auf der Röhre der Krone nahe dem Schlünde inserirt, bei der langgriffeligen Blüthe
dagegen auf dem Fruchtknoten, fast frei von der Kronröhre, welche sich ohne die Staub-
blätter ablösen lässt. Die Früchte beider Formen sind gleichgestaltig. — Bei Bandia
uliginosa giebt es sitzende Blüthen, welche grosse Früchte produciren und lauggestielte
Blüthen, welche Früchte von halber Grösse erzeugen. Die ersteren haben eine längere Kron-
röhre, einen langen Griffel und getrennte Narben, die gestielten Blüthen besitzen sehr kurze
Kronröhre und Griffel und ihre Narben sind keulenförmig, spiralig zusammengedreht. Die
Samen beider Fruchtformen sind gleich. — In der Section Gardenia kommen sitzende, cinzel-
stehende Blüthen mit grossen Früchten und anderseits cymös gestellte, gewöhnlich sterile
Blüthen vor,
225, 0. Euntze. Cinchona; Arten, Hybriden und Cultur der Chinabäume. (Leipzig 1878,
mit 3 Tafeln in Lichtdruck [No. 125J.)
Verf. beschreibt seine Studien in den Cmc7wHrt-Culturen auf Java und im Himalaya,
erörtert die über die China-Bäume vorhandene Literatur und die geographische Verbreitung
der Cinchonen und giebt eine lateinische Zusammenstelltmg der Arten und Hybriden nebst
deren Diagnosen. Soweit morphologische und systematische Gesichtspunkte in Betracht
kommen, sei das Folgende liervorgehoben. Als constaute und zur Unterscheidung der
Formen besonders brauchbare Verhältnisse sind zu nennen: die „Blattskropheln", hohle,
beulenartige Erhöhungen in den Aderwinkeln des Hauptmittelnervs, in welchen meist ein
Haarbüschel sitzt; die Länge der unter dem Blüthenstande stehenden Blätter; die Länge
der CoroUe und die relative Höhe der Ausbauchung der Röhre derselben (dieses Merkmal
ist nur in frischem Zustande zu brauchen, da die Krone durch das Trocknen sich ungleich-
massig zusammenzieht); Fruchtform und Fruchtkelch; Farbe der Früchte vor der Reife.
Die Samen sind nur bei Cinchona Weddelliana und Hoivardiana charakteristisch geflügelt,
die übrigen Arten und sämmtliche Bastarde halten etwa die Mitte hierbei, und die Samen
sind daher zur Unterscheidung fast ohne Werth, Die Samenflügel sind bei allen Sorten am
Rande gefranst, Blüthenstand, Form und Behaarung der Kronzipfel geben keine Unter-
scheidungsmerkmale. Die Blüthen sind dimorph, die CoroUe fällt leicht und bald ab. Wenn
die Krone der kurzgriffeligen Form abfällt, so ist Selbstbefruchtung noch nicht eingetreten,
zur Befruchtung durch Insectcn aber mangeln in Asien diese letzteren in geeigneten Arten,
und Befruchtung durch Wind erfolgt nicht, denn die Staubbeutel dieser Form sitzen tief in
der Corollenröhre eingeschlossen: daher erfolgt leicht Kreuzung mit andern Arten. Die
langgriffeligc Form dagegen erzeugt aus den entsprechenden Gründen kaum Bastarde. Lang-
und kurzgriffelige Blüthen finden sich auf einem Baume zugleich. Verf. reducirt die grosse
Menge der beschriebenen Arten auf 4: Cinchona Weddelliana, Pavoniana, Howardiana
0. Kunze und Pahudiana Howard; von der ersteren unterscheidet er ausserdem 5, von der
letzten -1 Varietät, C. Pavoniana und Hotvardiana variiren nicht. Alle übrigen unterscheid-
baren Formen sind Bastarde dieser 4 Species, Es giebt binäre, ternäre und quaternäre
Bastarde derselben und eine Anzahl abgeleiteter Bastarde, Verf. wendet sich gegen die
Läugner der Hybridität unter Hinweis auf die Thatsache, dass gewisse Bastarde unter den
Augen des Beobachters im Himalaya entstanden sind (C. Pahudiana- Pavoniana und C. Ho-
wardiana-PavonianaJ. Die Benennung der Bastarde mit specifischen Namen weist derselbe
von der Hand, weil nur eine Begrenzung bestimmter Formenkreise stattfinden könne. Die
Arbeiten über Cinchona werden kritisch durchgesprochen und bei dieser Gelegenheit u, A.
die Angaben und Abbildungen Karstens (Flora Columbiae 1861) dahin berichtigt ^ dass das
Aufspringen der Kapseln von der Basis her ein für die Gattung Cinchona constantes ist
und dass in der Abbildung die Blattstiele der C. Pavoniana, ein Hauptmerkmal derselben
unrichtig wiedergegeben sind; letzteres wird durch Messungen an der Abbildung und am
Originalexempiar nachgewiesen. Bezüglich weiterer Einzelheiten muss auf die Monographie
selbst verwiesen werden. In einer Zusammenfassung erörtert Verf. die Hybridität, Befruch-
tungseinriclitungen, die unterscheidenden Merkmale der Culturformen, die Fehlerquellen der
systematischen Beschreibung, die Begrenzung der Gattung und die Nomenclatur. Den Schluss
der Arbeit bildet eine üebersicht aller Formen, ein Verzeichniss der von der Gattung
Cinchona ausgeschlossenen Arten und ein Index der Cinchonen und ihre Synonyma. Die
Specielle Blütbenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 97
Gattung Cascarüla wird von Cincliona getrennt und als ein neues unterscheidendes Merkmal
bei ersterer Insectenbefruchtung, bei letzterer der Verlust derselben angegeben.
A. Peter.
22Ö. L. Radlkofer. Bunophila lycioides Willd. ed. Schult. (In Sapindus etc., in Sitzungs-
berichte der kgl. bayr. Akademie der Wissensch. phys. Classe 1878 , S. 388 - 390
[No. 167J.)
Verf. giebt die Diagnose dieser von Humboldt und Boupland in Südamerika
gesammelten Pflanze im Kunth'scheu Herbar, die von den genannten Autoren aufgestellt
und bisher von zweifelhafter Stellung war. Dieselbe ist eine Buhiacee und wahrscheinlich
eine eigene Gattung.
227. On two kinds of Dimorphism in the Rubiaceae. (Journal of Botany VH, 1878, pag.
318, 319; Autor? [No. 226 j.)
1. Der Insertionspunkt der Staubblätter ist verändert, entweder über der Mitte der
Kronröhre oder dicht an deren Grunde (Äclenosacme longlfolia). 2. Es sind zwei Frucht-
arten vorhanden, eine grosse, welche einer sitzenden Blüthe entspricht, und eine kleine
Frucht, entsprechend einer gestielten Blüthe (Bandia uliginosa). Die meisten Botaniker
haben wegen dieses Verhaltens Exemplare der gleichen Species zu verschiedenen Gattungen
gestellt.
Rutaceae.
228. L. Kny. üeber missgebildete Früchte von Citrus Limonum Risse. (In Verhandl. des
Bot. Vereins der Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, p. 50 [No. 123].)
Vortragender sammelte eine grössere Zahl von Früchten der genannten Pflanze in
den Plantagen von Limone am Gardasee, deren Carpelle nicht, wie normal, ganz verwachsen,
sondern zum Theil bis unter die Mitte frei und verschiedenartig gekrümmt waren. Diese
Früchte sind übrigens von Risso schon als var. digitiformis abgebildet worden.
Salicineae.
229. P. Ascherson. üeber Populus euphratica Oliv. (In Verhandl. des Botan. Vereins der
Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, p. 36 [No. 3].)
Nach einem Briefe von Professor Heer ist diesem nach den neueren Beobachtungen
des Vortragenden an der lebenden Populus euphratica die Zusammengehörigkeit mit seiner
miocänen P. mutahüis wahrscheinlich, da das einzige Merkmal der fehlenden Drüsen am
Grunde des Blattes der fossilen Art wohl keinen specifischen Unterschied zu bedingen im
Stande ist, um so mehr, da man nicht leicht weiss, ob fossile Blätter von der unteren oder oberen
Seite vorliegen. Die lebende und die fossile Form könnten vielleicht als P. mutahüis'
euphratica und P. mut. miocena unterschieden werden. Die Zusammengehörigkeit erscheint
um ,so weniger auffallend, als sich nach neueren Untersuchungen das miocäne Taxodium
als vollkommen identisch mit dem lebenden Taxodium distichum herausstellt, und da
ferner auch Finus Abies L., P. Laricio und P. montana schon in miocäner Zeit im Norden
auftreten.
230. A. Straehler. Die Weiden Spremberg's. (Ein Beitrag zur Flora der Niederlausitz,
in Verhandl. des Botan. Vereins der Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878; Anhang,
S. 1-16 [No. 206J.)
Verf. beschreibt die von L. H. Kiese im Spremberg in dessen Umgebung gesammelten
Weiden, darunter eine ganze Reihe interessanter Formen und Bastarde. Auf manche Formen
geht er näher ein. In der Deutung von dasyclados Wim. (longifolia Hort.) schliesst er sich an
Wichura an, der sie für einen Bastard Caprea x cinerea xviminalis hält. Es finden sich
Formen, die sich nach den verschiedenen Richtungen den Stammformen annähern. S. Holose-
ricea Wild, von Spremberg deutet er als cinerea x aurita x repens. Die formenreiche Art
S. repens L. führt Verf. nach Koch's Aufstellung in 5 Varietäten auf. Sie scheint ihm
richtiger zu sein als die von Wimmer, der 4 aufstellt. Verf. legt gerade bei den Bepentes
auf die Bedeckung der Kapseln Gewicht. Ausserdem beschreibt Verf. die von ihm neu-
aufgestellte forma Bieseana Straehler, die sich durch ihre sehr kleinen fast kreisrunden
Blätter auszeichnet, von denen die mittleren und oberen der Jahrestriebe an der Spitze tief
Botanischer JaUiesbericht VI (1878J 2. Äbth. 7
98 Specielle Morphologie der Phauerogamen.
herzförmig ausgeschnitten sind. Von S. repens x purpurea Wim. beschreibt er fünf ver-
schiedene Formen.
Sarraceniaceae.
231. F. Kurtz. Ueber Darlingtonia californica Torr. (In Verhandl. des Botan. Vereins der
Prov. Brandenburg, XX. Jahrg., 1878, S. 5—25 [No. 126J.J
In einem Vortrag, den Verf. im genannten Verein hielt, beschreibt er theils nach
A. Braun's und Anderer Beobaclitungen die morphologischen Verhältnisse der interessanten
Pflanze eingehend. In Bezug auf die Details müssen wir auf die Arbeit selbst verweisen.
Sapindaceae.
232. Baker. Kornea n. g. (In J. G. Baker, Flora of Mauritius and the Seychelles, p. 59
[No. 30].)
Blüthen polygam. Kelchblätter 5, rund, dachig, rückwärts seidig, oberseits kahl
die beiden äusseren am kleinsten. Kronenblätter 5, in Gestalt und Bedeckung den inneren
Kelchblättern gleich, aber mit einer dicht behaarten, ausgerundeten Schuppe am Nagel.
Discus becherförmig, unregel massig gelappt, Staubgefässe und Ovarium einschliessend. Staub-
gefässe 20—24, innerhalb des Discus inserirt, kahl; Filamente kurz, fädlich; Antheren
klein, länglich. Ovarium sitzend, dicht behaart, zweifächerig, mit einem Ovulum in jedem
Fach unterhalb der Mitte der Axe angeheftet; Griffel kurz, einfach, haarig; Narbe kopfig.
Frucht eine zweilappige sammtige Flügelfrucht, mit breitem Flügel. Samen rund, schwarz.
Einzige Art: H. mauritiana Baker. Mauritius.
233. L. Radlkofer. Sopra un arillo speciale dl una Sapindacea. (Nuovo Giorn. bot. ital.,
vol. X, p. 105-109 [No. 164J.)
Verf. berichtet über eine Art Arillus bei Sapindus frutescens Aublet, auf Grund dessen
er seine Gattung Pseudma Radlk. aufstellt und zu der als einzige Art P. frutescens gehört.
Dieser sog. Arillus umgiebt die Hälfte des Samens, auf der inneren und äusseren Seite ist er
zusammengedrückt und ist so gewissermassen zweilappig, wie es öfter bei PaulUnia vor-
kommt. Er hängt mit dem Samen nur am Hilus zusammen und umgiebt nicht, sondern
bedeckt blos die Mikropylo. Doch ist es kein ächter Arillus, sondern eher ein Stück
Eudokarp, das sich von Perikarp loslöst und wie ein Arillus verhält. „Man könnte, wenn
man mehr dem Namen als dem thatsächlichen Verhältnisse nach diese Bildung bezeichnen
wollte, sagen: Es ist ein Arillus, der aber nicht gebildet wird von dem oberen Ende des
Funikulus, sondern von der Basis desselben und au dessen Bildung die Placenta und das
Endocarp tbeilnehmen." Verf. möchte dieser Bildung den Namen Arillus endocarpicus geben.
234. L. Radlkofer. Ueber die Sapindaceen Holländisch -Indiens. (In Extrait des Actes du
Congres international de botanistes etc. a Amsterdam, 1877, p. 1—63 und Nachträge,
p. 65-103 [No. 165].)
Verf. giebt eine Zusammenstellung der Sapindaceen Holländisch -Indien's als Vor-
läufer einer monographischen Bearbeitung derselben. Er führt in einer ersten lleihe die
von Miquel in seiner Flora Indiae Batavae namhaft gemachten Arten möglichst in der
gleichen Ordnung, aber mit den rectiöcirten Namen auf, unter Beifügung von Vaterland
und wichtigsten Synonymen. Eine zweite daneben gestellte Reihe enthält die neuen oder in
Miquel's Flora nicht erwähnten Arten mit Namen des Sammlers und der Collectionsnummer.
Daran schliessen sich Zusätze mit kritischen Bemerkungen und kurzen Beschreibungen
der einzelnen Gattungen und Arten, aus denen wir Folgendes hervorheben : Apihania Blume
wird als Gattung wieder aufgestellt. Litchi Sonnerat und Euphoria Juss. werden neben
Nepheliiim ebenfalls als Gattungen wieder hergestellt. Paranephelinm Miq. wird anstatt
Mildea für giltig erachtet ; damit fällt zugleich Scyphopetalum Hiern zusammen. (Hopliora
Bl. ist als Gattung zu erhalten (Benth. und Hooker vereinigten sie mit Unrecht mit Captira
Blanko). Anomosanthes Bl. und Ilemigyrosa werden zu Lepisanthes gezogen. Die in
jüngerer Zeit mit Cupania vereinigten Gattungen: Gwioa Cav., Mischocarpus, Dictyoneura,
Arytera und Lepidopetalum Bl. sind wieder herzustellen und die Section Elattostachys Bl.
der Gattung Cupania wird für eine selbständige Gattung erklärt. Spanoijhea Bl. ist zu
AlectryoH Gärtn. zu ziehen. EuharpidUa Radlk., Otonychinm. Bl. und Majidea Kirk bilden
Specielle Bliitlienmorpli. u. Systematik der Angiospermen. Dicotyledonen. 99
Untergattungen der Gattung HarpuUia. — Erwähnt wird eine neue Gattung: Trigonachras
Radlk. g. n., die sicli chai'akterisirt durch die grosse birnförmige, stumpf dreikantige Frucht,
den arilluslosen Samen, die tief zweitheiligen Blumenblattschuppen mit grossen petaloideu
Kämmen und den cupulaartig vertieften Discus. Detaillirte Diagnose wird erst später
folgen. Endlich giebt Verf. noch die Diagnosen von acht neuen von ihm aufgestellten
Gattungen :
Thraulococcns Radlk. g. n.: Flores polygami. Sepala 5, ovata, concava, imbricata.
Petala 5, laniina late ovata concava, ungue lamina paullo breviore latiusculo apice squama biloba
intus dense tomentosa instructo. Discus regularis, 5-angularis, Stamina 8, erecta; filamenta
apice villosa, basi subglabra; antherae oblongae. Fructus crustaceus, siccus fragilis, 1—2
(rarius 3)-coccus, coccis ellipsoideis , fere horizontaliter patentibus. Semina ellipsoidea, ad
basin coccorum iuserta, exarillata, testa tenui; embryo curvatus, notorrhizus; cotyledones
crassae superpositae, radicula brevis, complanata, plica testae infra medium semen excepta.
Hebecoccns Radlk. g. n. : Flores polygami. Sepala 5, orbicularia, concava, late imbricata.
Petala 5, ovata, supra unguera squama biloba lateribus quoque adnata margine villoso-
tomentosa instructa. Discus regularis, 5-angularis. Stamina 8, filamenta primum supra
medium recurvata, apice extimo cum antheris erecta, dein rectiuscula, apice pilis longis,
basi pilis brevibus dense obsita; antherae oblongae. Fructus coriaceus, 1— 2-(rarius 3-)coccus;
coccis ex obovato subglobosis iudehiscentibus , siccis rugosis. Semina obovata, erecta, exa-
rillata, testa coriacea; embryo curvatus, notorrhizus, radicula brevi plica testae basilari
excepta.
Sarcopteryx Radlk. g. n, : Flores polygami. Calyx parvus, 5-lobus, lobis ovatis trian-
gularibusve subvalvatis. Petala 5, intus squamigera; squamae praesertim extus et margine
dense villosae, profunde bifidae, laciniis apice ad marginem interiorem crista dorsali in-
structis. Discus regularis, turaide annularis. Stamina 8, villosa; antherae ovatae, longe
exsertae. Capsula drupacea, sicca coriacea, e trigono subtriloba, lobis apice tantum bilval-
vibus, dorso in alas carnosas productis, eudocarpio alas non ingrediente, mesocarpio cellulis
crebris magnis substantia saponino affini foetis instructo. Semina erecta, tota arillo tennis-
simo obtecta; embryo curvatus, notorrhizus ; cotyledones transversim biplicatae, oleo repletae;
radicula breviuscula, plica testae basilari excepta.
Euphoriopsis Radlk. g. n.: Flores polygami. Calyx fere Euphoriae Longanae, primum
conicus, dein campanulato-expansus, basi planus, 5-sectus, segmentis ovato-oblongis conspicue
imbricatis pilis simplicibus (nee stellatis, ut in Euphoria Longana) tomentosus. Petala 5,
intus squamigera; squamae praesertim extus villosae, profunde bifidae, laciniis apice inflexo
subemarginatis, dorso cristatis vel ecristatis. Discus tumide annularis. Stamina 8, villosa;
antherae breviter oblongae, denique longe exsertae. Rudimentum germinis acute trianguläre,
triloculare, dense f usco-tomentosum ; gemmulae in localis solitariae. Fructus — .
Toechima Radlk. g. n, : Flores polygami. Calyx breviter cupularis, 5-dentatus, dentibus
deltoideis, basi angustissime vel vix angustissime imbricatis. Petala 5, calycem plus duplo
superantia, e late obovato in unguem attenuata, iutus supra unguem squamigera; squamae
praesertim extus villoso-tomentosae, profunde bifidae, laciniis apice incurvis, ad marginem
interiorem incrassatis et superne crista dorsali carnosa apice toruloso-incrassata instructis.
Discus regularis, annularis. Stamina 8, villosa; antherae ovatae, longe exsertae. Capsula
crassa, carnoso-drupacea, loculicida. Seraina erecta, ellipsoidea, ventre arillo pericarpico
(si mavis, Strato pericarpii in septa producti arilloso cum semine secedente — inde nomen — )
brevi bilobo instructa, testa crustacea; embryo curvatus (saepius oblique) notorrhizus;
cotyledones sat crassae oblique ascendentes. paullulum superpositae, aunyligerae; radicula
rachide brevis, plica testae basilari excepta.
Rhysotoechia Radlk. g. n : Flores polygami. Sepala 5, petaloidea, glabriuscula, late im-
bricata, exteriora duo breviora, ovata, interiora obovato-oblonga, Petala (in E. Mortoniana)
5, suborbiculata , brevissime unguiculata, supra unguem biapendiculata. Discus regularis,
glaber. Stamina 8, basi villosiuscula, antheris oblongis, vix exsertis. Capsula (R. rami-
florae et E. grandifoUae) coriacea, trigona infra seminum in sertionem instipitem triangu-
lärem coarctata, trilocularis , loculicide trivalvis, valvis denique corrugatis reflexis, endo-
7*
IQO Specielle Morphologie der Phauerogameü.
carpio chartaceo dense glanduligero. Semina (teste Beccari) arillata arillo — — . Frutices
glabri, foliis abrupte pinnatis, 2 — 4-jugis, foliolis ellipticis, basi apiceque acuminatis, inte-
gerrimis, reticulato-venosis, supra splendentibus, glandulis breviter stipitatis immersis ornatis.
Thyrsi pauciflori. Flores majusculi, longiiis pedicellati. „Fructus scarlatinus, semiua nigra
lucidissima, arillus vitellinus" (Beccari in scheda).
Tristira Radlk. g. n. : Sepala 5, ovata, coriacea, persistentia, puberula, exteriora duo
paullo miiiora. Petala . Discus regularis, tumidus, carnosus. Stamiua — — . Fructus
iudehiscens, ellipsoideo-vel subgloboso-trigonus, trilocularis, in lateribus sulco levi notatus, ad
angulos carinato-alatus, alis superne dilatatis et in styli basin continuatis, nervis crebris
oblique adscendentibus fibrosis ; pericarpium crassum, liguosum, extus non nisi apice basique
pilis brevibus adpressis adspersum, intus lanosuni. Seraina in localis solitaria, loculis con-
formia, triangulari-ellipsoidea, exarilkita, basi loculorum affixa, erecta, testa atro-fusca tenui
fragili; embryo paruni curvatus; cotyledones cariiosae, dorso loculorum parallelae, oleo
amyloque foetae; radicula brevis, teretiuscula, iuter cotyledones occulta. Frutices arbores?
foliis glabris abrupte pinnatis 3— 7-jugis, i)etiolis supra planis, subtus caiinatis et juxta
carinam utrinque sulco notatis, foliolis petiolatis iutegerrimis coriaceis. Paniculae pauci-
florae, terminales. Flores mediocres.
Lepiderema Kadlk. g. n.: Flores dioico?-polygami (hermaphroditi tantum — potius
feminei appellandi — suppetebant). Sepala 5, petaloidea, glabra, inibricata, concava, exte-
riora duo breviora, suborbicularia, interiora oblouga. Petala 5, obovata, sepala subaequantia,
basi intus pilosiuscula, esquamata. Discus regularis, glabcr. Stamiua 8, antheris oblongis
introrsis (polliue inaui foetis), dorso supra basin affixis, intus filameiitisque villosiusculis.
Germen triloculare ellipsoideum, laxe puberuium vcl subglabrum; Stylus iiliformis, gerraen
subduplo superaiis, rectius culus vel incurvus, obsolete triangularis, apice spiraliter tortus et
ad angulos stigmatosus; gemulae in loculis solitariae, supra basin affixae. - — Frutex?
subglaber. Folia exstipulata, decrescentim pari-pinnata, 4- 5-juga; foliola subopposita,
ovatoelliptica, acuminata, breviter, peiiolulata, integerriraa, glabra, fuscescentia, supra sub-
tusque stomatibus instructa, epidermide non mucigera. Racemi simplices vel basi pauci-
ramosi ad axillas foliorum plerumque fasciculati, sat deusiflori. Flores minores, breviter
pedicellati, bracteis miuimis suffulti.
235. L. Radlkofer. lieber Sapindus und damit in Zusammenhang stehende Pflanzen. (la
Sitzungsberichten der k. bayr. Akademie der Wissenschaften, mathem. -phys. Classe
1878, S. 221-408 [No. 166],)
Verf. verbreitet sich eingehend über die Gattung Sapindiis, die früheren Anschauungen
über dieselbe, die Grundzüge der Unterscheidung der Formen. Als sehr werthvoll erachtet
Verf. neben den äusseren morphologischen Verhältnissen der Vcgetations- und Reproductions-
organe die anatomischeu Verhältnisse. Endlich hat er die mikrochemischen Hilfsmittel als
ebenfalls wichtig erkannt. Merkwürdig ist, dass das Genus Sajnndus, das doch eines der
ältesten ist, und der ganzen Familie den Namen gegeben hat, noch nicht einmal als voll-
kommen constituirt betrachtet werden kann. Verf. kritisirt dann die bisherigen Grundlagen
der Eintheilung und verurtheilt namentlich die Ueberschätzung der aus der Gestalt des
Discus entnommenen Charaktere. Wichtig dagegen erscheint die Organisation der Frucht,
des Samens und des Embryo. Sajnndiis Sajionaria L. ist die eigentliche Grundlage der
Gattung Sainndus. Verf. giebt eine eingehende Beschreibung der Frucht etc., die wir hier
in Anbetracht ihrer Wichtigkeit als Typus wiedergeben: „Die Frucht von Sapindus Saponaria
geht aus einer oberständigen 3 fächerigen (ausnahmsweise auch 4 fächerigen) Fruchtanlage
hervor, deren Fächer je einem Fruchtblatte entsprechen und je eine Samenknospe enthalten.
Reif stellt sie eine Spaltfrucht von drupöser Beschaffenheit dar, mit seitlich vorspringenden,
nahezu ihrer ganzen Höhe nach mit einander verbundeneu, einsamigen sphäroidischen Frucht-
knöpfen (cocci), deren jeder einem Fruchtfache entspricht und auch nach seiner Ablösung
geschlossen bleibt. Häufig sind einzelne Cocci verkümmert. Das Perikarp lässt dreierlei
Partien unterscheiden: ein dünnes Epikarp, vorzugsweise aus der derbwandigen und stark
cuticularisirten Epidermis gebildet, welchem ein paar nächstliegende, stärker als die inneren
coUenchymatös entwickelte Zelllagcn beigezählt werden können; ein die Hauptmasse der
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. -— Dicotyledonen. 101
Fruchtwanduiig bildendes Sarcocarpium , dessen mittlere allseitig beträchtlich vergrösserte
Parenchymzellen ganz vonSaponin erfüllt sind; endlich ein dünnes pergamentartiges Endocarp,
aus einigen Lagen sich schief kreuzender, bandartiger, in Gruppen geordneter, massig dick-
wandiger, biegsamer und elastischer Sclerenchymzellen gebildet. Das Saponin der trockenen
Frucht erscheint unter dem Mikroskop als amorphe glasartige Masse, die in Alkohol langsam,
in Wasser rasch, in Schwefelsäure mit gelber, später gelbrother Farbe sich löst und mit
basisch essigsaurem Blei einen in Essigsäure löslichen weissen Niederschlag bildet. Der
Same, im centralen Winkel des Faches, nahe an dessen Basis befestigt und aus einer
gekrümmten, mit ihrer organischen Spitze (Mikropjde) nach aussen und unten gekehrten
Samenknospe hervorgehend, besitzt eine beinharte, dicke, aus zahlreichen Lagen radiär
gestellter, sechsseitig prismatischer, dickwandiger Zellen bestehende, in ihren inneren Lagen
durch Verkürzung, Rundung und endlich selbst Querdehnung der Zellen eine Art Endo-
pleura bildende dunkel gefärbte Schale, einen als senkrecht in der Frucht stehende Furche
sich darstellenden Samennabel und im Innern zwischen Samennabel und Mikropyle als Rest
des gekrümmten Knospenkerns eine sackartig vertiefte Querfalte, in der das Würzelchen
des Embryo ruht. Der Embryo ist gekrümmt, das Würzclchen nach unten gekehrt, die
Cotyledoneu dick, fast halbkugelig, in senkrechter Richtung (mit horizontal stehenden Berüh-
rungsflächen) übereinander gelagert, reich an Oel neben massigem Gehalt an Stärke. Diese
Verhältnisse als Charakteristika für die Gattung Sapindus angenommen , was Verf. als
Resultat seiner Untersuchungen thut, findet man nun keine Formen, die in einzelnen Ver-
hältnissen Abweichungen zeigen, sondern es sind vielmehr da, wo Aenderungen auftreten
(auch bei den nächsten Verwandten von Sapindus), dieselben gleich mannigfaltiger Art und
sehr erheblich. Verf. geht dann weiter auf die Gattung Aphania Bl. ein, deren Unter-
scheidung er begründet, uud bespricht so eine Reihe von Gattungen. Eingehender, mit allen
bekannten Arten werden aufgezählt und zum Theil auch weiter besprochen, und ihre Ein-
theilung gegeben die Gattungen: Cardiospennum L., Urvillea Kunth, Thouinia Poit.,
Thinouia Tr. et PI., Atalaya Bl. , Talisia Aubl. , Toulicia Aubl., Wimmeria Schlecht.
Nach der Sichtung aller Formen zeigt sich, dass sogenannte Uebergänge zu andern Gattungen
nicht voi'handen sind, sondern dass die Gattung scharf abgegrenzt ist. Die Gattung Sapindus
lässt sich kurz bestimmen als die Gemeinschaft derjenigen Sapindaceen, welche in nicht auf-
springende flügellose Fruchtknöpfe zerfallende, schwach drupöse, d. h. mit einem dünnen
Endocarp aus bandartigen, in mehreren Lagen schief sich kreuzenden sclerenchymatischen
Zellen versehene Früchte besitzen und im Fleische dieser in vergrösserten Parenchymzellen
Saponin enthalten. Die Gattung zerfällt in folgende 4 Sectionen:
1. Eusapindus, mit kleinen zarten Blüthen, regelmässig kahlem Discus, kahlen Früchten
und gefiederten Blättern (zugleich mit fast kahlen blumenblattartigen Kelchblättern).
S. acuminatus Raf., S. Manatensis Shuttlew,, S. Saponaria L., S. Mukorossi Gärtn.,
S. vitiensis Gray, S. balicus Radlk.
2. Dasysapindus, mit grossen derben Blüthen, regelmässig behaartem Discus, behaarten
Früchten und gefiederten Blättern (zugleich mit stark behaarten derben Kelchblättern
und deutlich gestielten Fruchtknöpfen). S. triföliatus L.
3. Sapindastrum, mit ziemlich grossen und derben Blüthen, regelmässig kahlem Discus,
kahlen Früchten und einfachen Blättern (zugleich mit dicht behaarten Kelchblättern
und derbwandigen länglich ellipsoidischen Fruchtknöpfen). S. oahuensis Hillebr.
4. Dittelasma, mit ziemlich grossen aber weniger derben Blüthen, unregelmässig kahlem
Discus, kahlen Früchteu und gefiederten Blättern (mit dicht seidenhaarigen Kelch-
blättern, mit nur 4 paarweise gleichen Blumenblättern und dickschaligen deutlich
gestielten Fruchtknöpfen). S. Barak DC.
Daran schliesst Verf. 3 Tabellen an, von denen die erste die aus der Gattung
Sapindus auszuschliessenden, die zweite die aus der Familie der Sapindaceen auszu-
schliessenden und die dritte die zur Gattung Sapindus mit Recht gerechneten Arten enthält.
Die Formen der zwei ersten Tabellen, die verschiedenen Familien angehören, werden dann
richtig gestellt und verschiedene neue Arten diverser Familien beschrieben. Endlich beschreibt
Verf. eine Anzahl neu von ihm aufgestellter Gattungen:
102 Specielle Morphologie der Plianerogamen.
Thouinidium Radlk. g. n. (Thouinia spec. autor.) Florcs polygami. Sepala 5,
concava, imbricata, duo exteriora minora. Petala 5, interdum 4 in oadem specie (T. decan-
drum), supra unguem squama emargiuata vel in squamulas diias cum laminae ovatae mar-
ginibus continuas divisa aucta. Discus cupulaiis, completus vel inter sepalum tertium et
quintum interruptus. Stamina 6— 10, iutra discum inserta, Fl. J*: Rudimentum pistilli trique-
trum. Fl. 9 (potius ^): Germen obcordato-triquetrum, triloculare; Stylus brevis, simplex
superne stigmatosus; gemmulae in loculis solitariae. Fructus trialatus, tricoccus, coccis
lateraliter compressis toto dorso in alas productis, alis patulis apice primum sursum flexis,
dein pauUulum recurvis, submembranaceis, margine inferiore tenuissimo, superiore incrassato
nervis e margine superiore arcuato - descendeutibus (arcus concava parte deorsum spectante)
instructis. Semiua erecta, compressa, hilo ad basin laterali parvo; embryo curvatus, notor-
rhizus: cotyledones a marginibus quam maxime coiupressae erectae, basi eiirvatae; radicula
brevis infera, centripeta. — Arbores vel frutices ecirrliosi. Folia exstipulata, abrupte pin-
nata, foliolis 1-6-jugis tenuiter reticulato-venosis integerrimis serratisve. Paniculae multi-
florae in ramulis lateralibus terminales. Flores mediocres.
Diatenopteryx Radlk. g. n. Flores polygami. Sepala 4, parva, e triangulari lanceo-
lata, inferiore (tertium et quintum omnino conuata vel apice tantum libera exhibente) latiore
ovato-oblougo. Petala 4, infimi sede vacua (rarius rudimento petali occupata), sepalis plus
duplo majora, oblonga, supra unguem brevem latiusculum squama oblonga concava apice
cristata petala dimidia aequante aucta. Discus pulvinaris, unilateralis, inter petala in lobos
obscuros tumens, pubescens. Stamina 8, excentrica. Fl. J': Rudimentum pistilli bilocularis,
loculis lateralibus, gemmulis singulis instructis. P'l. ^: — . Fructus divaricato-bialatus,
dicoccus, coccis a lateribus suis compressis toto dorso in alas horizontaliter patentes pro-
ductis, alis membranaceis nervis e margine superiore crassiore arcuato-desceudentibus (arcus
concava parte deorsum spectante) instructis. Semina oblique adscendentia, compressa hilo
supra basin laterali parvo; embryo curvatus, notorrhizus; cotyledones a marginibus com-
pressae, erectae, basi curvatae; radicula brevis, infera centripeta. — Arbor alta. Folia
exstipulata, decrescentim pari vel imparipinuata, foliolis sub-5-jugis, serratis. Thyrsi
axillares, paniculiformes , laxe cincinnigeri , cincinnis sub-6-floris longius stipitatis. Flores
mediocres, longiuscule pedicellati, pedicellis articulatis.
Smelophyllum Radlk. g. n. (Sapindus spec. Sond. in Fl, capens 1859—60). Flores
reguläres, monoico-polygami (?J. Sepala 5, imbricata crassiuscula, pellucido-puuctata, extus
puberula glandulisque lepidiformibus obsita. Petala 5. Discus quantum concludi potest ex
interstitio conspicuo inter petalorum et staminum (pistillo quam maxime approximatorum)
insertionem, extrastamineus. Stamina 8; antherae introrsae. Pistilli primordium 2? —
merum. (Omnia haec ex investigatione microscopica sectionum tranversalium alabastri juve-
nilis). Fructus breviter stipitatus, coccos liberos („carpella") 2—1 subglobosos, cornosQS,
glabros cerasiformes , 1 spermos exhibens. Semina erecta, subfusco-purpurea , nitida, piso
majora (ex Sond.). Arbor? ramis junioribus nee non foliis pilis brevissimis crispatis
glandulisque ferrugineis adspersis, demura decalvatis: glandulae lepidiformes, e cellulis hetero-
morphis, marginalibus varie arcuatis et prominulis, materia quadam flavida in aqua nee non
in alcohol sensim sensimque solubili foetis exstructae. Folia alterna exstipulata, abrupte
pinnata, petiolo rhachique supra linea mediana elcvata notata complanatis, nudis; foliola
3 — 4-juga, subopposita, subsessilia, ex ovali sublanceolata, grossiuscule obtuse deutata, mar-
gine undulata et subrevoluta, coriacea, reticulato-venosa punctis pellucidis sat insignibus
crebris notata, epidermide non mucigera; puncta pellucida singula cellulas singulas magnas
globosas vel utriculiformes materia quadam Sapouino affini et saponis modo (inde generis nomen)
spumam efficiente foetas exhibentia. Thyrsi axillares spiciformes (basi interdum ramosi?)
e dichasiis vel cincinnis paucifloris vix? stipitatis compositi. Flores parvi, vix? pedicellati.
Placodiscus Radlk. g. n. Flores reguläres, polygami? (masculi tautum suppetebant).
Calyx 5 dentatus, dentibus valvatis, ante authesin subglobosus, apertus turbinatus, extus
velutinus pilisque longioribus articulatis apice glandulosis adspcrsus, intus hirtellus. Petala
0. Discus regularis, latiuscule patellaris, medio excavatus, calycis fundum vestiens, carno-
sulus, glaber. Stamina 8, intra discum inserta; filamenta e basi fere fusiformi filiformia,
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. - Dicotyledonen. 103
inferne hirsuta, superue glabra, apice iucurva; antherae introrsae, oblongae, glabrae, dorso
supra basiu affixae, vix exsertae. Rudimentum germinis obcordatum, 3~4-lobum, 3—4-
loculare, paucisetum; styli vel Stigmata rudimentaria ad latus interius loculorum brevia,
filiformia, gemmnlae in loculis solitariae, axi supra basin affixae. (Flores hermaphroditae
non suppetebant, ueque fructus.) — Frutex? ramis (quos in Hb. Paris, floribus descriptis
ailjectos inveni) petiolisque striatis pube laxa cinerascente adsperis. Folia alterna, exstipu-
lata; abrupte pinnata; folia 4-juga subopposita, oblongo-lanceolata inferiora minora sub-
ovata, acuminata, basi acutata, breviter petiolulata integerriraa, subchartacea, reticulato-venosa,
glabra, nitidula, pallide viridia, impunctata, epidermide non mucigera. Thyrsi (gemini? e
ramis adultioribus eiiascentes?) spiciformes, ciuciiinis numerosis paucifloris glomeruliformibus
obsiti, rhacbi angulosa subfusco-velutina, bracteis bracteolisque subulatis velutino-pubescenti-
bus. Flores sessiles mediocres.
Lycbnodiscus Radlk. g. n. Flores reguläres, polygami? (masculi tantuoi suppetebant)
Calyx profunde 5-partitus, lobis anguste imbricatis ovato-lanceolatis acutis, extus tomentosus
intus glabriusculus. Petala 5, parva, intus supra unguem squama cum laminae marginibus
conuata aucta, inde iufuudibuliformia, glabra squama vero laminam pauUo superaute margine
nee non intus tomentosa. Discus quasi duplex, lychnuchum aemulans : inferior pateriformis,
calycis fuudum vestiens, centro in stipitem brevem patera minore scyphoidea — i. e. disco
superiore — corouatum assurgens, uterque margine tenui undulato instructus, glaber.
Stamina 10; intra discum superiorem inserta, calyoe paullo longiora; filamenta filiformia,
basi crassiora, iuferne reflexa tomentosa, superne inflexa glabra; antherae glabrae, dorso
supra basin emarginatam affixae, loculis (4) basi introrsis, apice lateralibus. Rudimentum
germinis breviter stipitatum, tomentosum, triquetrum, triloculare — (gemulae non visae —
an abortivae, anne mycelio in loculis obvio destructae? Flores bermaphroditi non suppete-
bant, neque fructus). — Arbor „30-pedalis" (Mann), ramis leviter striatis petiolisque laxe
hirtello-puberulis. Folia alterna, exstipulata, pari pinata, foliola 4— 6-juga, oblonga, apice
serrulata, acutata vel cuspidato-acuminata, basi subacuta, breviter petiolulata, subchartacea,
supra laeviuscula, nitida, glaberrima, subtus reticulato-venosa, opaca, glandulis parvis sub-
sessilibus paucicellularibus (capitulo plerumque 4-cellulari) praesertim ad nervös adspersa,
epidermide nou mucigera. Paniculae in ramis lateralibus terminales, ramis 6 — 7 tomentosis
leviter sulcatis dense cincinnigeris, cinciunis sessilibus glomeruliformibus 3 — 4-floris, bracteis
bracteolisque lineari-subulatis tomentosis apice ramorum comam efficieutibus. Flores medio-
cres, pedicellati, pedicellis tomentosis prope basin articulatis.
Cotylodiscus Radlk. g. n. Flores reguläres, polygami? (masculi tantum suppetebant).
Calyx 5-partitus, lobis imbricatis rotundatis margine petaloideis, basi extus pilis parvis
setulosis adspersus, pellucido-punctatus. Petala 5, obovata, extus basi pilosa, intus glabra,
supra unguem brevem latum squama late obovata galeato-cucculata margine pilis subfuscis
breviter barbata carnosula petala dimidia aequante aucta, obscurius pellucido- punctata.
Discus cotyloideus, crenulatus, intus filamentorum pressione striatus, carnosulus - glaber.
Stamina 8, intra discum inserta, petalis vix longiora ; filamenta subulata, inferne complanata,
glabra; antherae lineari oblongae, basi cordatae, dorso supra siuum basilarem affixae, in-
trorsae, connectivo dorso dilatato, apice in apiculum obtusum producto, basi pilosiusculae
caeterum glabrae. Rudimentum germinis triquetrum, triloculare, densissime fuscopilosum;
gemmulae in loculis solitariae, axi affixae. (Flores bermaphroditi non suppetebant, neque
fructus.) — „Frutex venenosus" (Flacourt), trunco subere lamellosa tecto. Folia decres-
centim pari — pinnata, glabra, rhachi 4-angulari 4-sulcata, angulo superiore magis quam
inferior et laterales foliola emittentes prominente; foliola („feuilles" Flac.) opposita, ? — juga
(fragraentum tantum folii juga tria exhibens suppetebat), lanceolato oblonga, utrinque acuta,
basi iuaequali sessilia, crebre subincise spinoso dentata, undulata, margine indurato revoluto, firme
coriacea, lucida (sicca) subfusca, quoad structuram maxime insignia stomatibus singulis in cavi-
tates singulas subsphaericas poro augusto tantum pervias immersis, impunctata, epidermide non
mucigera. Flores majores, fasciculati; fasciculi e thyrsis brevissimis cincinnos 5—6 sub-
6-floros gerentibus compositi, e cortice suberoso truncorum enascentes „truncos a basi usque
ad apicem obtegentes" (Flac.) pedicellique prope basin articulati ferrugineo-tomentelli.
104 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
PlagiOSCyphus Radlk. g. n. Flores irreguläres, polygami? (masculi tantura suppe-
tebant). Calyx parvus caruosulus, 5-partitus, lobis irabricatis, duobus exterioribus late triangu-
laribus acutis, reliquis rotundatis margine petaloideis, basi extus pilis parvis setulosis ad-
pressis adspersus, punctis pellucidis siccitate prominulis notatus. Petala 4, inferioris sede
(inter sepalum 3. et 5.) vacua, spathulato-oblonga, sepalis duplo longiora, glabra, pellucido-
punctata, intus supra unguera brevem latum squama magna carnosula petalum ipsum alti-
tudine aequante, latitudine duplo superante, apice lato inflexo obcordato-sinuata, juxta
sinum utrinque in processum cristiformem carnosulum producta, basi cum lamina connata,
margine tomento denso subfusco vestita aucta. Discus carnosus, obliquus, altus, basi peutagono-
prismaticus, superne constrictus, supra stiicturam in cupulam oblique scypboideam margine
5-lobam ad latus inferius depressara productus, angulis lobisque cum petalis alter uantibus,
praeter angulos minutim puberulos glaber. Stamina 8 (rarius 7 tantum), intra disci cupulam
excentrice circa pistillum inserta: filamenta subulata, adpresse pilosella, apice glabra; antherae
introrsae, oblongae, dorso et margine pubcrulae, apice glanduloso-apiculatae, basi excisae,
dorso supra excisuram affixae, primum erectae, denique reclinatae, longe exsertae. Rudimentum
germinis inter disci centrum et marginem inferiorem positum, rotundato-ovatum, lenticulare,
adpresse tomentosum biloculare, loculis transversalibus a lateribus suis compressis, in apiculos
stigmatosos desinentibus; gemmulae in loculis solitariae, medio axi affixae. (Flores heramphroditi
non suppetebant, neque fructus.) — „Frutex 10 — 15-pedalis", ramis (in Hb. Parisiensi sub eodem
numero collectionis Boivin ac tiores descripti servatis) glabratis, cortice subfusco. Folia alterna
exstipulata, decrescentim pari pinnata, petiolo teretiusculo rhachique strialis; foliola 5-juga,
opposita, oblonga apice in acumen longum nervo excurrente spinoso-aristatum attenuata,
basi in petiolulos breves inaequaliter contracta, integerrima, subundulata, coriacea, glaberrima,
supra laevia nitidula pallide viridia subtus opaca pallide subfusca et quodammodo pruinoso,
cinerascentia, stomatibus cellularum epidermidis processubus circumvallatis insiguia, pellucide
punctata epiderniide non mucigera. Thyrsi singuli vel gemini (pluresve?) e cortice truncorum
enascentes, racemiformes dichasia numerosa parva breviter stipitata utrinque in cincinnum
3— 4-florum producta gerentes, rhacbi tereti bracteisque brevibus triangularibus nee non
pedicellis basi articulatis pilis brevibus adpressis laxe adspersis glandulisque cellulisque in-
terioribus resiniferis siccitate prominentibus scabriusculis. Flores mediocres, pedicellati.
Haplocoelum Radlk. g. n. : Flores reguläres, polygami? fructus tantura suppetebant).
Sepala 6 (—7?), lineari- oblonga, membranacea, juxta nervum medianum crassiora, apice
tomentosa, denique decidua. Petala 0 (?). Discus sub fructus stipite regularis, breviter
stipitiformes, fructus stipitem latitudine vix superans, glaber, Stamina (secundum cicatrices
ab iis relicitas) 6—7, supra discum infra fructus stipitem inserta. Bacca sicca, tenuiter
corticata, olivaeformis , glabra, quodammodo pruinosa, breviter stipitata apice styli residuis
apiculata, apiculo truncato, dissepimmentorum secessione 1-locularis, septis rudimentariis
tribus infra medium magis conspicuis axem non attingentibus endocarpio adpressis basin
versus conniventibus instructa, abortu 1-sperma (praeter semen evolutum), gemmulis singulis ad
basin loculorum abortivorum obviis. Semen prope mediam fructus basem affixura, crectum, com-
pressiuscule ellipsoideum^ arillo teuui dorso fisso fere usque ad apicem involutum, testa
crustacea teuui subfusca. Embryo curvatus notorrbizus, cotyledones crassae, superpositae, amilo
nee non in cellulis propriis substantia quadam Saponino affin! saponis modo spumam efficiente
foetae; radicula sat longa, a medio seminis dorso descendens, plica destae profunda excepta. —
Fructex? ramis striatis puberulis cinerascentibus. Folia alterna, exstipulata, pari pinnata, petiolo
brevi supra piano birto rhacbi marginata hirtella; foliola 2-juga, opposita, superiora ex ovali
oblonga vel subovata, obtusa, emarginata, basi in petiolulum perbrevem inaequaliter attenuata,
inferiora parva, ovata vel suborbicularia, interdum minima, ad squamulas bracteiformes reducta,
omnia integerrima, margine snbrevoluta, membranacea, praeter nervum medianum glabra,
viridia, cellulis fibrosis sclerenchymaticis in omni diiectioue percursa, obscure pellucide punc-
tata, epidermide non mucigera. Inflorescentiae parvae, breviter racemiformes, 2— 5-florae, flore
terminal! vel uno alterove laterali quoque fructiparo, ad apices ramulorum axillares hir-
tellae; bracteae parvae, sepalis conformes; flores pedicellati, pedicellis prope basin articulatis.
Aporrhiza Radlk. g. n. : Flores reguläres, polygamo-moaoic! (mascul! tantum suppe-
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. 105
tebaiit fructusque). Calyx profunde 5-partitus, lobis ovato-lanceolatis acutis 3.5mm longis,
siibvalvatis, pilis *crispis dense tomentellus. Petala 5, sepalis paullo minora, ovata, breviter
unguiculata, glabriuscula, supra unguem margine auriculato-inflexo bisquaiimlata, squamulis
dense hirsutis. Discus regularis, patellaris, calycis fundum vestiens, sublobatus, lobis cum
petalis alternantibus fructifer in stipitem brevem conicum elevatus. Stamina 7, intra discum
inserta; filamenta filiformia, praeter apicem glabrum hirsuta, primum inferne reflexa,
superne infiexa, dein rectiuscula, exerta; antherae introrsae, ovatae, basi cordato-excisae.
dorso supra exsisuram affixae, glabrae. Rudimentum germinis tomentosum, conico-ovatum,
compressum , biloculare loculis medianis, in apiculos stigmatosos desineiitibus; gemmulae
in loculis solitariae, medio axi affixae. (Flores hermapLroditi non suppetebant.) Capsula
biscutellaris, breviter stipitata, basin versus secundum medianam dilatata, toraeuto brevissimo
cano induta, bilocularis, loculis lenticulari-compressis 1-spermis (apice certe), loculicide bivalvis,
valvis in emarginatura apicali styli longitudinaliter fissi ressiduis brevibus coronatis endo-
carpio cartiiagineo (illi Guioae et Apliaaiae quoad structuram simili) glabro a mesocarpio
intus spongioso-parenchymatoso solubili. Semiua iu loculis solitaria; ad medium fructus
axem affixa, infra hilum magis quam supra producta, inde fere pendula, compressa, versus locu-
lorum basiu ut loculi ipsi dilatata; testa crustacea, in parte fructus apicem spectante fusca,
laevis, nitida, in reliqua parte infra lineam a micropyle bilo opposita oblique asceudentem
Strato carnoso flavescente arillum mentiente obtecta. Embryo curvatus, uotorrbyzus; cotyle-
dones crassae, compressae, superpositae, amyligerae; radicula brevis, ab liilo longe remota
(inde nomen generis), ad medium seminis dorsum plica testae leviore excepta, deorsum versa.
— Arbor ramis teretibus glabrescentibus, junioribus petiolisque pulverulento-puberulis,
cortice fusco. Folia alterna, decresccntim pari-pinnata, petiolo tereti, rhachi supra plauius-
cula; foliola 4-juga, opposita, elliptico-oblouga, utrinque acuta vel apice breviter et obtuse
acuminata, petiolutata, petiolulis brevibus basi dilatatis complanatis, integerrima, subcoriacea,
glabra nee nisi pilis singulis brevibus setulosis in pagina inferiore adspersa, nitidula, sordide
viridia, impunctata, epidermide non micigera. Paniculae iu ramulis terminales, miuutim pube-
rulae; rami paniculae inferiores nee non rbacbeos striatae apex dichasia longius breviusve
stipitata mox in cincinnos abeuntia gereutes; bracteae bracteolaeque lineares, pUbescentes,
saepius recaulescentes. Flores mediocres, dichasiorum terminales saepius hermaphroditi (fructi-
pari), relique masculi, omnes pedicellati, pedicellis infra medium articulatis.
Porocystis Radlk. g. n. („Moulinsiae affin." Spruce PI. bras., 1850- 51): Flores
irreguläres polygamo-monoici. Sepala 5, concava, imbricata, 2 exteriora minora, omnia adpresse
pubescentia, interiora margine glabra et petaloidea. Petala 4, inferioris sede (inter sepalum
3 et 5) vacua, ovata in unguem laminam dimidiam aequante attenuata, extus sericea, intus
glabra, supra unguem squama alta bifida aucta, squamarum laciniae apice incurvae, barbatae
margine villosae, dorso ad marginem inferiorem processu coniformi villoso cristatae, petalorum
lateralium inferiores, i. e. petale deficientis sedem spectantes, abbreviatae. Discus unilateralis,
semilunaris, pulvinatus, cano-tomentosus. Stamiua 8, excentrica, flores masculi exserta, floris
hermaphroditi inclusa; filamenta filiformia (fioris hermaphroditi subulata, complanata) cano-
villosa; antherae introrsae, ovatae, basi emarginatae, dorso supra emarginaturam affixae
glabrae. Rudimentum pistilli florum masculorum parvum, tomentosum. Germen florum herma,-
phroditorum tomentosum, ovatum trilobato-trigonum, triloculare; Stylus filiformis, basi in-
crassatus, germine paullo longior, tomentosus; stigma parvum, obtusum, brevissime vel vix
brevissime trilobum ; gemmulae in loculis solitariae, axi supra medium affixae. Capsula mem-
branacea, inflata, tricocca; cocci angulo centrali tantum cohaerentes denique secessioue
liberi, axe fructus nullo relicto, e trigono subglobosi, gyroso torulosi, apice fissura brevi ad
angulum centralem dehiscentes, supra fissuram styli in partes tres a basi ad apicem dirupti basi
indurata spinoso-apiculati, puberuli, intus glabri. Semina supra medium loculum angulo centrali
in placentam crassam per totam longitudinem intumescenti affixa, subglobosa, pisi magnitudine,
infra hilum magis quam supra producta, testa crustacea fusca laevi, hilo longitudinaliter oblonge.
Embryo curvatus, notorrhizus; cotyledones crassae, erectae, basi curvatae, amyligerae; radicula
brevis, infera, centripeta, plica testae excepta. — Arbor parva, trunco 8 cm crasso, ramis tere-
tiusculis glabris, cortice palide subfusco. Folia alterna, abrupte pinnata, glabra petiolo rhachique
106 Specielle Morphologie der PLanerogameu.
teretiusculis vel rhachi supra subtusque sulco laterali utrinque notata; foliola 7—12, alterna
vel suboi)posita, obloiiga ellipticave, subaequilatera, apice acuminata, basi subacuta, breviter
petiolutata, petiolulis basi iucrassatis, integerrima, coriacca, utrinque laevigata, supra viridia,
subtus subfusca et reti venarum teuui pallidiore instructa, impuuctata, epidermide non mucigera.
Paniculae iu ramis lateralibus terminales axillaresvc, folia aequantes, minutim puberulae, ramis
dichasia crebra glomeruliformia subsessilia 5— 11-flora gerentibus; bracteae bracteolaeque parvae,
trianguläres, pubesceutes. Flores mediocres, pedicellati, pedicellis infra medium articulatis.
Dilodendron Radlk. : Flores subregulares , polygami (dioici?). Sepala 5, late ovata
(praesertim florum masculorum), concava, imbricata, 2 exteriora miiiora, omnia margine
fimbriato-glaudulosa extus pilis setulosis adspersa, pellucido-punctata. Petala 3—4, rarius 5,
plerumque uiium alterurave rudimentarium vel in floribus raasculis omnino uulla, late
ovata vel suborbicularia, in unguem brevem abrupte contracta, iutus supra unguem marginibus
subinflexis crassiusculis pilosis squamulas rudimeutarias exhibentibus instructa, cacterura
glabra nee nisi glandulis minutis in pagiua interiore et ad marginem obsita, sepalis minora.
Discus concaviis subaequalis, sublobatus, carnosulus, glaber, rubicundus. Stamina 8, rarius
7 vel 9, inti-a discum iuserta, subceulrica; filamenta subulata, basi compressiuscula, glabra;
antherae subintrorsae, sagittato-ovatae , setulis glandulisque stipitatis obsitae vel florum
masculorum glabriusculae, dorso ad sinum basilarera affixae, breviter exsertae. Rudimentum
pistilli florum masculorum parvum, parce pilosura. Germen florum hermaphroditorum late
ovatum, trigonum, triloculare. loculo uno sepalum posterius (secundum) spectante, pilis
setulosis brevibus perlaxe adpersum; Stylus brevis, crassus, curvatus, denique, rectiusculus;
Stigma obtusum, breviter trilobum, lobis loculis respondentibus, iutus et margine stigmatosis,
rubicundis; gemmulae iu loculis solitariae, axi supra basin affixae, camptotropae, micropyle
prope basin extraria. Fructus trigonus, capsularis, loculicide trivalvis, valvis medio septiferis
suborbicularibus crasse coriaceis, siccis rugulosis nigricantibus, intus hirsutulis. Semina ad
basiu loculorum affixa — Arbor trunco tereti, interdum elato, cortice fusco vel
rubescente subverrucoso et interdum annulato glabro (Warming). Folia alterna exstipulata,
abrupte bipinnata, larga, petiolo rbachique e tereti obtuse triangularibus sulcatis hirtellis
denique glabratis; pinnae utrinque 3 — 7, alternae vel suboppositae oblongae, superiores
inteimudiis , inferiores superioribus breviores, rhachibus interdum (rarius rhachi foliorum
communi quoque) foliolo terminali plus minus rudimentario instructis, foliola (pinnulae)
4— 9-juga, alterna vel subopposita, ovata, basi iuaequali subsessilia, acuta, simpliciter vel
subduplicatim inciso-serrata , multinervia, subcoriacea, discoloria, supra laevia glabraque,
subtus cuticula nodoso-granulata plus minus glauca et hirtello-pubescentia, minutim pellucido-
punctata, epidermide mucigera. Tbyisi ad apices raraulorum brevium vel in ramulis uovellis
laterales, numerosi, fasciculatim paniculatimve congesti, flavescenti tomentelli, basi ramosi
superne raniique dichasia simplicia (triflora) vel (praesertim in thyrsis masculis) composita
(pluriflora) tunique glomeruliformia et iu ciucinnos abeuntia sat crebra stipitata vel sub-
sessilia gerentes; bracteae bracteolaeque parvae, triangulari-lanceolata, pubescentes. Flores
mediocres, breviter pedicellati, pedicellis basi articulatis.
Ein erschöpfendes Referat über deu rciclien Inhalt dieser und der vorhergehenden Ab-
handlung hier zu geben ist uuthuulich und muss diesbezüglich auf die Originalabhandlung
verwiesen werden.
Saxifragaceae.
236. P. Freda. Sulie colorazioni dei fiori d'Hydrangea Hortensia. (In Annuario della R.
Scuola sup. di agricolt. di Portici [No. 91].)
Nicht gesehen. Nach Bullet, de la Soc. bot. de France 1878 Revue bibliogr. giebt
der Verf. an, dass die Blüthenorgane der Hortensia zwei färbende Substanzen enthalten,
eine rothe und eine blaue, und dass die Farbe von der relativen Quantität derselben im
gegebenen Momente abhänge.
Scrophulariaceae.
237. V. Borbäs. Nemely Verbascum-hybridol. (Neue Verbascum-Bastarde.) (In Mathem.
es Termesz. Közlemenyek 1878 p. 212 [No. 55J.)
Es werden folgende neue Bastarde aufgeführt: V. semilanatum Borb. (V- Chaixii
Specielle Blütheumorpb. u. Systematik der Augiospeimeii. — Dicotyledonen. 107
X lanatum), V. semifloccosum Borb. (V. superßoccosum x speciosum), V. semispeciosum
Borb. (V. siibfloccosum x speciosiim), V. macropus Borb. (V. Banaticum [speciosum?] x
plilomoidcs).
238. Cheeseman. Fertilisation of Glossostigma. (Nature 1877—1878 p. 163 [No. 74].)
Der Griifel ist gegen die Spitze in eiu breites löffeiförmiges Stigma verbreitert,
welcbes bei Entfaltung der Blütbe dicbt über den vier Staubgefässen gelegen ist, so dass die-
selben dem Blick dadurch entzogen werden. Wenn der gebogene Theil des Griffels berührt
wird, springt derselbe plötzlich zurück und klappt sich gegen die Oberlippe der Krone um,
au welche er sich dicht anlegt. Hier verweilt er einige Minuten und kehrt dann laugsam
in seine frühere Stellung zurück. Verf. ist der Ansicht, dass diese Einrichtung die Befruchtung
durch Insecten begünstige.
239. M. Townsend. Sur une nouvelle espece de Veronica. (In Bullet, de la Soc bot. de
France T. XXV, 1. 1878, p. 15-20, mit 1 Tafel [No. 215J.)
Enthält die eingehende Beschreibung einer zum Theil bisher mit Veronica belli-
dioides L. verwechselten neuen Art V. lilacina Townseud aus dem Wallis und den Pyrenäen.
Siinarubaceae.
240. J. Miers. On Marupa, a Genus of Simarubaceae, (Journal of the Liunean Society,
London 1878, XVII, No. 99, p. 148-152, tab. 9, 10 [No. 149J.)
Vollständigere Beschreibung der in Trimen's Journal of Botany 1873 vom Verf. auf-
gestellten Gattung, nebst Habitusbild und Analyse von Blilthe und Frucht.
Marupa Miers. (Odina, Netto, non Roxb. i
Flores diclini. In c?, calyx parvus, glaber, profunde 5-fidus; sepala acuta, suberecta,
yiersistentia: petala 5, alterna, triplo longiora, obovata, concava, carnosula. circa gynophorum
patentia: stamiua 10, petalis breviora, glabra; filamenta tenuia, ad squamulas totidem glo-
bosas extus affixa; anthurae parvae, ovoideae, bilobae, locis longitudinaliter dchiscentibus:
gynophorus centralis, breviter columnaris, apice Ovaria 5 sterilia gerens, quorum unum raro
pseudopolygamura. In floribus 5 sepala raarium; persistentia; petala caduca aut nuUa;
squamulae stamiuales 10, illis maiium simillima, ad insertionem staminuni extus fossatae;
stamina dein caduca; gynophorus centralis, altius columnaris, 5-sulcatus, fiuctum unicum et
Ovaria 4 sterilia sustinens. Fructus majusculus, subcompresse oblongus, gibbus, latere basali
ventrali gynophoro insitus, suberectus, latere sub apicem dcpressione concava et lata signatus,
ubi , in fundo, styli vestigium latet; pericarpium in partes distinctas solutum; epicarpium
tenuiter pergamineum, translucens, latere ventrali a basi ad stylum, chorda latiuscula vasis
uutritoriis repleta signatum; eudocarpium diaphanum, pelliculare; mesocarpium iutermediiim
copiose mucosum. Semen solitarium, oblongum, compressum, margiiie ventrali vere rectum,
ubi sub apicein rostro brevi expauso et ab illo suspensum; testa conformis, ossea, in faciebus
cancellato-rugosa ; raphe margine ventrali linearis, a rostra ad chalazam basalem et uni-
lateralem descendeus; integumentum internum tenuissimum onbryo exalbuminosus , con-
formis; cotyledones 2, amplae, plano-convexae, accumbentes, apice breviter oblique sinutae;
radicula supera, brevis, teres, sinui insita, et a latere ventrali aversam se ostendens.
Solanaceae.
241. N. Terraciano. Intorno alla trasformazione degli stami in carpelli nei Capsicum
grossum, e di un caso di prolificazione fruttipara nel Capsicum annuum. (In Nuovo
Giern, bot. ital. vol. X, p. 28—33, mit 1 Taf. [No. 210J.)
Verf. bespricht einen Fall von Umwandlung der Stamina in Carpelle, wobei die ver-
kümmerte Anthere als Anhängsel auf dem Rücken des Carpells erhalten blieb.
Styraceae.
242. J. Miers. On the Schoepfieae and Cervantesieae, distinct Tribes of the Styraceae.
(Journal of the Linnean Society, London 1878, XVII, No. 98, p. 68-87, tab. 1—4
[No. 150J.)
Charakteristik der neuen Unterfamilie der Schoepfieae und der neuen Gattung
Schoepfiopsis nebst Geschichte und Aufzählung der Gattungen und Arten; ebenso bei den
Cervantesieae. Von jeder der vier Gattungen ist eine Species abgebildet.
108 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Schoepfieae, tribus Stijracearum. Flores calyculati. Calyculus parvus, margiue
inaequaliter divisus, calyx persimilis, calyculo iuclusus, utraque facie über, margiue lacinu-
latus. Ovarium, fructus et semeu ut in Styrac. Genera 2.
1. Schoepfia : species 8 omnes Americanae.
2. Schoepßopsis: species 4, omnes Asiaticae.
Schoepfia Schreb., von den Autoren bald zu den Santalaceen, bald zu den Simplo-
caceen, Ebenaceen, Loranthaceen, Olacaceen, Sapotaceen, Myrsineen gestellt, wurde von den
Neueren entweder zu der erstgenannten Familie oder zu den Olacaceen gerechnet. Zu den
letzteren kann Schoepfia nach des Verf. Untersuchungen nicht gehören, weil die fadenförmige
freie centrale Placenta nicht vorhanden ist, welche in der Axe eines innen ganz glatten ein-
fächrigen Ovariums steht und weil die Samen nicht ohne alles Integument sind; zu den
Santalucecn deswegen nicht, weil Kelch und Corolle nicht zu einem einfachen Perigon ver-
einigt sind, welches theilweise mit dem Fruchtknoten verwachsen ist.
Schoepüopsis n. gen. (Schoepfia part. auct.) Calyculus et calyx ut in Schoepfia
parvi, liberi, cupulati, inaequaliter 3 5-Iacinulati. Corolla his multo longior, tubulosa; tubus
suhlongiusculus, cyliudricus, vel superne sub ampliatus, irao ad ovarium coimatus; segmenta
5, lanceolato-oblonga, acuta, apice subrcflexa, carnosa, tubo multo breviora, aestivatione val-
vata, imo macula furfurosa signata, maculis in lineis niveis decurrentibus extensis. Stamina 5,
segmentis opposita; filamenta tenuia, e margine disci orta, lineis niveis subcohaerentia, apice
breviter, libera; antherae in fauce liberae, ovatae, biloculares, loculis collateraliter adnatis.
Discus epigyuus, conice globosus et alte pulvinatus. Stylus tenuis, faucem corollae attingens ;
Stigma capitato-trilobum. Ovarium ovatum, ut in Schoepfia superne 1-loculare, infra medium
semi-3-loculare ; placenta centralis, libera, apice truncata, e septis adscendentibus trialata,
Ovula 3, ab apice suspensa. Drupa baccata, oblongo-ovata, disco coronata, 1-locularis, abortu
monosperma. Semen suspensum, ovatum; integumentum spougiosum, ferrugineum; albumen
amygdaloideum; embryo parvus, apicem versus inclusus; cotyledones 2, ovato-oblongae, plano-
convexae; radicula aequilonga, supera.
Die Cervautesieae ßaill., von ihrem Autor als OZactnee/i betrachtet, unterscheiden
sich von den Santalaceen hauptsächlich durch ihren freien Fruchtknoten. Sie gehören in-
dessen zu den Styraceen und werden vom Verf. folgendermassen charakterisirt.
Flores breviter calyculati. Calyx majusculus, calyculo insidens, liber, 5-partitus.
Corolla calyce minor, tubo brevi imo ad ovarium adnato; segmenta 5, subexpansa, lobis caly-
cinis alterna. Stamina his opposita et segmentis alterna. Ovarium et semen Styracis struc-
tura. Genera Cervantesia et Jodina.
Ternstroemiaceae.
243. Baker. Medasagyne n. g. (In J. G. Baker. Flora of Mauritius and the Seychelles,
p. 16 [No. 30].)
Kelchblätter 5, klein, rund, an der Basis etwas verwachsen, persistent, zurückgebogeu.
Kronenblätter 5, länglich, stumpf, mit den Kelchblättern alternirend, in der Knospe dachig
und gedreht. Staubgefässe hypogyn, von unbestimmter Zahl; Filamente frei, fädlich, kürzer
als die Kronenblätter; Antheren klein, länglichrund, an der Basis angeheftet. Ovarium zu-
sammengedrückt kugelig, vielfächerig; Ovula 2, in der Mitte der Placenta befestigt, das eine
aufsteigend, das andere hängend; Griffel so viele als Fächer; Narben kopfig. Frucht?
Einzige Art: M. oppositifolia Baker, Seychellen.
Tiliaceae.
244. E. Malinvaud. Sur un Echantillon ä pedoncules bracteoles du Tilia grandifolia Ehrh.
(In Bull, de la Soc. bot. de France t. XXV, 4., 1878, p. 316-317 [No. 139].)
Bespricht das Vorkommen von zwei kleinen Bracteen an dem freien Theil des
gemeinsamen Blüthenstiels von Tilia grandifolia Ehrh. an 2 Bäumen. Es wurde von Rostan
de Perrero in Pinerola beobachtet. In einem an den Vortragenden gerichteten Schreiben
nimmt Glos in Toulouse dies Vorkommniss als- für seine Anschauung sprechend in Anspruch,
indem er die (von andern Autoren so erklärte) mit dem Inflorescenzstiel verwachsene Bractee
als verbreiterte Axe erklärt, die sich gabelt und von der der eine Ast steril umgebildet wird.
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. — Bicotyledonen. 109
— A. Deseglise fand ebenfalls auf Mittheilung des Vortragenden hin einige Fälle von ähn-
lichem Vorkommen von Bracteolen.
Turneraceae.
245. H. Baillon. Sur le Mathurina et son arille. (In Bulletin mensuel de la Soc. Liuu. de
Paris 1878, p. 163 [No. 22].)
Der Arillus der Samen von Mathurina Balf. fil. (Turneraceae) entsteht gleichzeitig
um den Nabel und das Exostom. Die Eichen sind anatrop, schmal und verlängert. Die
kleineu kreisförmigen Vertiefungen, die dem Hilus und der Mikropyle entsprecLien , sind
einander sehr benachbart, und um beide erhebt sich gleichzeitig das oberflächliche Gewebe
des Eichens als ringförmiger Wall, der sich erst nach einiger Zeit in eine gewisse Zahl
kleinerer Lappen zertheilt und dessen Zollen sich fortwährend vergrössern. Auf den ersten
Anblick hält man so die fein zertheilten Partien eines Arillus, der an seiner Basis übrigens
zusammenhängt, für Haare. Es ist also hier ein deutlicher Uebergaug vorhanden zwischen
einem zertheilten Arillus und gewöhnlichen auf dem Durchschnitt mehrzelligen Haaren. -
Es ist fraglich, ob nicht Matliurina und die der genannten Gattung am nächsten stehende
Erblichia als Sectionen zur grossen Gattung Turnera gezogen werden müssen, da letzteie
ebenfalls einen, wenn auch nicht zertheilten, Arillus besitzt und die übrigen Unterschiede
ziemlich unerheblich zu sein scheinen.
Umbelliferae.
246. H. Baillon. Sur l'inflorescence du Petagnia. (In Bulletin mensuel de la Soc. Linn. de
Paris 1878, p. 173—174 [No. 25].)
Obwohl zu den Umbelliferen gehüi'ig, scheint Petagnia saniculaefolla dicliotome
oder trichotom cymöse BUithenstäude zu besitzen. Am Grunde einer Dichotomie (oder Tricho-
tomie) der Infiorescenzzweige findet sich eine sitzende Blüthe, deren 1-fächeriges und 1-eiiges
Ovar verwachsen ist mit der Innenfläche einer Art sackförmigen ovoiden gerippten Recep-
taculums. Zwei oder drei der Rippen sind stärker, besonders in der unteren Hälfte, die
verwachsen ist mit den Blüthenstielen zweiter Ordnung. Diese endigen mit einer männlichen
Blüthe oder seltener mit einer Gruppe von Blüthen, die selbst wieder von einer centralen
weiblichen Blüthe und 2—3 peripherischen männlichen Blüthen gebildet wird. Was die
Insertion der Blüthenstiele zweiter Ordnung in der Mitte der vorspringenden Rippen des
Receptaculums anlangt, so kann man annehmen, dass dieselben „mitgerissen" worden seien
bis zur Mitte desselben, oder auch, dass sie bei der axilen Natur des Receptaculums wirklich
in dessen Mitte erst entspringen.
247. H. Baillon. Sur le genre Bonannia Guss. (In Bulletin mensuel de la Soc. Linn. de
Paris 1878, p. 185 [No. 12].)
Die bisher zweifelhafte Gattung Bonannia Guss. stellten Benth. und Hooker ohne
sie gesehen zu haben zwischen Schultzia und Säaus und bemerken, dass Gussone sie auch
als Lifjusticum resinosiim bezeichnete. DecandoUe bestimmte die Pflanze als Kundmannia
graeca und Jussieu bestätigt die Synonymte Gussones mit Ligusticum graecum apiifoUo
Tournef. Verf. untersuchte die Pflanzen aus Vaillant's und Jussieu's Sammlung und erklärt
sie für eine dem 31. athamanticum nahestehende 3Ieu7n-Art.
248. H. Baillon. Sur les Ammiopsis. (In Bulletin mensuel de la Soc. Linn. de Paris 1878,
p. 163 [No. 13J.)
Wie Cosson nachgewiesen, ist Ammiopsis nichts anderes als eine Bauens mit glatten
Früchten. Verf schliesst sich in der Benennung von Ammiopsis als Daueus Salzmanni dem
genannten Forscher an. Bei mehreren Daueus -Arten können übrigens die Borsten oder
Stacheln mehr oder weniger vollständig verschwinden.
249. H. Baillon. Sur le carpophore des Ombelliferes. (In Bulletin mensuel de la Soc.
Linn. de Paris 1878, p. 161-163 [No. 21].)
Behandelt die verschiedenen Ansichten über die Natur des Carpophors der Umbelli-
feren und wendet sich besonders gegen die von Duchartre. Hierauf wird die anatomische
Structur des Carpophors selbst, das Verhalten der Gefässbündel dazu, besprochen. Bei
den Umbelliferen mit entwickeltem Carpophor beobachtet man im Centrum desselben eine
HO Specielle Morphologie der Phanerogamen.
schmale Partie von Parenchym, die der Verf. als wenig entwickeltes Mark betrachtet. Das-
selbe ist aussen begrenzt von zwei (abnormer Weise bei Umbelliferen mit 3 Carpellen 3)
Gefässbündeln. Ausserdem können zwei sehr schmale Markstrahlen vorhanden sein, die
mit der Scheidewand der Ovarialfächer correspondiren. Ihr Parenchym verbindet das des
Markes mit einem ähnlichen Gewebe, das die Gefässbündel umgiebt. Längs dieser Parenchym-
schichte, wenn sie existirt, geht die Trennung der Mericarpien des Carpophors und seiner
zwei Theilo vor sich.
250. A. Gravis. Notice sur quelques faits teratologiques : Selinum carvifolia l. (In
Bulletin de la Soc. royale de Bot. de Belg., tom. XVI, p. 193—195 [No. 9GJ.)
Verf. beobachtete an einer Pflanze von Selinum carvifolia L. folgende Abnormitäten.
Die endständige Dolde war grün und dadurch von den übrigen, die weiss waren, deutlich
unterschieden. Die Verbildung beschränkte sich allgemein auf die weiblichen Organe, während
die übrigen Blüthentheile normal waren. Sie bestand meist darin, dass die beiden Früchtchen
in zwei lange, schmale, der Lauge nach gefaltete Blättchen verwandelt waren. Manchmal
besassen diese am Rand ein kleines Anhängsel, das dem Ovulum entsprach. In diesen Phallen
war der obere Theil des Blüthenstiels sehr verkürzt. Andere Blüthen zeigten geschlossene,
fruchtbare Carpelle, die bald ganz frei waren, bald mehr oder weniger tief in das Recep-
taculum eingesenkt waren. Diese Fälle sprechen dafür, dass auch hier wie bei den Vomacccn
die Axe eine Art Becher bildet, deren Wände mit dem Ovariam verwachsen.
251. Moynier de Villepoix. Recherches sur les canaux secreteurs du fruit des Ombelli-
feres. (In Ann. des Scienc. uatur. VI. Serie, Botan. tom. V, No. 1 — 3, p. 348—366
[No. 152].)
Wie schon von Müller und Van Tieghem nachgewiesen, ist der Ursprung der secret-
führenden Cauäle bei den Umbelliferen der nämliche wie bei den Coniferen, Araliaceen und
Terelmitliaceen. Dieselben werden gebildet, durcli Trennung der sie begrenzenden Zellen von
einander. Diese können sich theilen oder auch einfach bleiben, und sind in physiologischer
Beziehung deutlich von den umgebenden Gewebezellen verschieden. Verf. legt sich nun
die Frage vm', ob die Vittae der Umbelliferen -Früchte sich von den seccrnirenden Canäleu
in den übrigen Theilen der Umbelliferen unterscheiden oder ob sie demselben System an-
gehören, b'ür die letztere Ansicht sprechen die Form, die Functionen und der Ursprung
derselben. Ausser den Vittae, die dem innersten Theile des Pericarps angehören, begegnet
man bei fast allen Umbelliferen -Vriichten auf der äusseren Seite jedes Fibrovasalbnndels
den Hauptriefen entsprechend einem Canal. Dieser begleitet die Abzweigung des Gefäss-
bündels bis in die Petalen und verzweigt sich darin ebenso wie die Nerven derselben. Bei
Eryngium campeMre findet mau nur einen einzigen Canal in der Mitte eines jeden Kronen-
blattes entsprechend dem einzigen Nerven. — Die Vittae bilden sich schon in einem sehr
frühen Stadium des Ovariums aus, und bieten so dem Studium der Entwiekelung grosse
Schwierigkeiten. So zeigen sich die ersten Anfänge derselben bei PimjnueUa rotiaulifolia,
Carum carvi und Myrrhis odorata schon im frühesten Alter. Nur ein sehr junges Carpell
von Oenanthe crocata von 0.0007 ni Durchmesser zeigte noch keine Anfänge davon im Car-
pellarparenchyra. Nach dem verschiedenen Grade der Entwicklung in derselben Frucht
scheint der Zeitpunkt der Bildung etwas variiren zu können. Nichts destoweniger scheint
das Auftreten der Vittae gleichzeitig mit der Bildung des Pericarps zu beginnen. Alle
Umbelliferen -Früchte besitzen Vittae, auch Astrantia major und Scandix Pecten Veneris
die Collignon als derselben entbehrend bezeichnet. Conium maculatum sollte nach aligemeiner
Ansicht gar keine seccrnirenden C!anäle besitzen, nur Trecul glaubte in jungen Früchten
Vittae gesehen zu haben. Die genaue Untersuchung in verschiedenem Alter zeigte auch
hier das Vorhandensein. Dagegen verschwinden sie beim Reifen vollständig. Conium macu-
latum besitzt aber auch die die Gefässbündel begleitenden Canäle. Der Secretionsapparat der
Umbelliferen-Früchte wird also durch zwei Arten von Canälen gebildet. Es ist nun die
Frage, ob wir hier zwei verschiedene Systeme von ölführenden Canälen besitzen, oder ob
die Vittae und die Begleitcanäle nur Fortsetzungen von dem Stengel angehörenden Canälen
sind? Der Verf. konnte an den Früchten von Smyrnium. Olusatrum constatiren, dass die
Begleitcanäle mit den Gefässbündeln aus dem Stengel durch das Carpophor in die Hauptriefen
Specielle Blüthenmorph. u, Systematik der Angiospermen. — Dicotyledonen. m
eintreten. Die Vittae dagegen zeigen an der Basis der Frucht keine Communication mit
den die Riefengefässbündel oder den die Stengelgefässe begleitenden Canälen. In einer
früheren Arbeit hat Verf. das Vorhandensein von ölführenden Canälen im Fruchtträger
nachgewiesen, und zwar an der äusseren Seite der Gefässbündel bei Smyrnium Olttsatnim
und im Centrum des Organes innerhalb der Gefässbündel. Man sieht hier an Resten von um-
gebendem Markparenchym die Art der Bildung (dies scheint dem Verf. gleichzeitig ein Beweis
für die axile Natur des Carpophors). Ebenso fand Verf. bei Smyrnium Olusatrum in der
Raphe wohlentwickelte Canäle in den vier Ecken um das ernährende Gefässbündel. Man
könnte also unter dem Gesichtspunkt der Lage zwei Arten von Canälen in der Pflanze über-
haupt unterscheiden, solche, die dem Gefässsystem angehören, und andere, zerstreut im
Parenchym oder dem Mark (wie im Stengel) und vollständig unabhängig vom Gefässsystem.
Dafür spricht auch das Vorkommen von zweierlei Canälen im Stengel und den Blättern,
z. B. bei Eryngmm amethystinum sehen wir neben den die Gefässbündel begleitenden
Canälen andere isolirte von derselben Structur im Markparenchym, und bei Crithmum mari-
timum in den Blättern ausser solchen, die den Nerven entsprechen, andere, die gänzlich von
den Gcfässen unabhängig im Parenchym zwischen den subepidermidalen Zellen verlaufen.
Der Parallelismus dieser beiden Arten von Canälen scheint sich also nach des Verf. Ansicht
fortzusetzen bis in die Frucht: dafür spricht auch die Lagerung derselben zu einander in
den Carpellen, die ganz der in den Blättern entspriclit. Li Bezug auf die Begleitcanäle der
Gefässbündel in den Früchten ist noch Folgendes zu erwähnen. Im Allgemeinen wird jedes
Gefässbündel der Hauptriefen nur von einem einzigen Canal begleitet, und zwar auf seiner
äusseren Seite und sehr häufig etwas seitlich von der Medianlinie. So bei Ileracleum,
Bupleurum, Carum carvi, Myrrhis odorata, Smyrnium etc. Bei Scandix finden sich an
den beiden seitlichen Hauptriefen jedes Mericarps meist wenigstens 3 Begleitcanäle der
Gefässbündel, an den drei rückenständigen Riefen 1 - 2. Aehnlich, nur regelmässiger, ver-
hält es sich bei Erynyium amethystinum. Hier wird jedes Gefässbündel von zwei Canälen
begleitet, einem auf seiner äusseren Seite, der fast ganz von den Elementen des Bündels
umschlossen wird, und einem auf seiner inneren, der übrigens trotz seiner Trennung von
dem Bündel durch 1—2 Zellschichten doch zu demselben zu gehören scheint. Dasselbe
wiederholt sich, doch weniger constant bei Eryngium planum ur.d maritim^im, so dass diese
binäre Stellung Eigenthümlichkeit des Genus zu sein scheint. Bei der Frucht von Erynyium
campestre findet man ebenfalls 2 Canäle jedes Gefässbündel der Riefen begleiten, dagegen
ist der äussere immer mehr entwickelt und nicht in das Bündel eingeschlossen. — In
trockenen [Imhelliferen-Früchten findet man häufig auf Querschnitten bräunliche Membranen,
welche die Höhlung der Vittae in zwei oder drei Abschnitte theilen. Das Ausehen und die
Färbung ist die gleiche wie die der Wände der Vittae, sie brechen ähnlich das Licht. Ihre
Entstehung genau nachzuweisen ist übrigens ziemlich schwierig. Sie sind nicht zu ver-
wechseln mit vertrockneten Resten des harzigen Inhaltes der Canäle, die ebenfalls lamelleu-
artig aussehen können. Die Bildung könnte man sicli su denken, dass zwei solche Canäle
anfangs sehr benachbart waren und dass die gemeinschaftliche Wand, aus einer oder mehreren
secernirenden Zellen bestehend, später vertrocknete. Dafür spricht, dass die jugendlichen
Früchte von Carum carvi 7 Vittae besitzen, während bei der Reife nur G vorhanden sind.
In einem Falle war noch eine solche Membran in einem der Canäle vorhanden. Meist wird
sie wohl resorbirt. Was die queren Membranen betrifft, die man in allen Vittae auf Längs-
schnitten beobachtet, so hängen sie augenscheinlich mit den umgebenden Zellen zusammen.
Der Verf. glaubt, dass bei der Bildung der Canäle stellenweise die Zellen sich nicht trennen
und dass so diese cellulären Scheidewände zurückbleiben. Verf. bestätigt für eine grosse
Anzahl von Umhelliferen-Früchien die Angabe Trecul's über Heradeum und Ferula tingi-
tana, wonach die Vittae nach oben sich erst unter sich, dann mit den Begleitcanälen an der
Basis des Griffels in einem wahren Anastomosennetz vereinigen, um dann in gei'ingerer Zahl,
zu zwei oder drei in den Griffel zu treten. Noch höher verringert sich die Zahl durch Ver-
schmelzung bis auf einen einzigen. Dieselben sind bis zur Narbe zu verfolgen. Andere
Canäle biegen sich vor dem Eintreten in den Griifel um und scheinen sich an der Ober-
fläche des Stylopodiums zu öffnen, vielleicht um ihr Secret daselbst austreten zu lassen.
112 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
Dies ist der Fall bei Helosciadium nodiflorum. Ob die Griffelcanäle in die Narbe münden,
ist zweifelhaft. Der Verf. stellt daher nur als hypothetisch die Ansicht auf, dass diese Ver-
hältnisse für eine Analogie des secretorischen Systems im Stylopodium und Narbe gewisser
Früchte mit dem Drüsensystem , das die Nectarien bildet, in physiologischer Beziehung
sprechen. Im Uebrigen ist hiemit die P^inheit des secretorischen Systems durch die ganze
Pflanze nachgewiesen.
252. Moynier de Villepoix. Note sur la structure anatomique du fruit du Conium macu-
latum. (In Bull, de la Soc. bot. de France, t. XXV, 2, 1878, p. 166—168 [No. 153].)
Die mikroskopische Untersuchung ergiebt von innen nach aussen: 1. ein aus
polygonalen dünnwandigen Zellen bestehendes Eiweiss. Dieselben enthalten, wie bei vielen
Umbelliferen, Aleuronköruer. 2. Das Eiweiss ist aussen durch zwei charakteristische Zonen
begränzt, deren Zellen braun gefärbt sind. Die innerste besteht aus einer Schichte von
tafelförmigen, dünnwandigen Zellen, die mit körnigem Plasma gefüllt sind. Unmittelbar
darauf folgt eine Schichte grösserer Zellen (die sogenannten „kubischen" Zellen), deren
Innenwände sehr dick und braun gefärbt sind, die Querwände sowie die Aussenwände sind
dünner. Mit Kalilauge behandelt, werden sie dunkler, wie die innere Zelllage auch. Diese
kubischen Zellen werden als das Conicin enthaltend bezeichnet und lässt sich dies durch
Behandlung mit Goldchlorür nachweisen. Das reducirte Gold färbt unmittelbar die Zellen
■wie die Zellwände violett. Das Conicin findet sich hauptsächlich hier, doch ist es wohl auch
in anderen Theilen der Frucht vorhanden. Von dem eigentlichen Perikarp ist diese Zell-
schichte geschieden durch eine Zone von tafelförmigen verlängerten Zellen mit dünner
Wandung. 3. Das Perikarp, aus Parenchym bestehend, das die secretführenden Canäle ein-
schliesst. Diese, unregelmässig angeordnet, bilden einen ununterbrochenen Gürtel und
bestehen aus 4—5 secernirenden Zellen, die einen polygonalen Canal begräuzen. Dieselben
verschwinden bei der Keife vollständig. 2 — 3 Zellschichten des Parenchyms , das sich au
die Canäle aussen anschliesst, führen Stärke, das übrige Gewebe ist frei davon.
253. Regel. Angelica. (In Acta Horti Petropolitani, V, 2, 1878, p. 590 [No. 168].)
Sectio 1. Euanyelica. Endocarpium pericarpii stratis exterioribus adhaerens. Vallecullae
univittatae: A. montana Schleich., ])acliyi)tera Lallem., sylvestris L., saxatilis Turcz.,
dura C. Koch, ursina Rupr., refracta F. Schmidt.
Sectio IL Mesangelica. Endocarpium semini adhaerens, a pericarpii stratis exterioribus
dissolutum, vittis 4 instructum, quae valleculis oppositae sunt: A. ternata Regel et
Schmalh.
Sectio III. Arcliangelica. Endocarpium semini adhaerens, a pericarpii stratis exterioribus
dissolutum, vittis multis instructum: A. decurrens Ledeb., officinalis Hoffm. , songarica
Regel et Schmalh. n. sp.
Arcliangelica hat keinen Kelchrand (siehe Ledebour, der dafür offenbar den stark
welligen, meist etwas aufgerichteten Rand des Stylopodiums dafür genommen hat).
254. E. Regel. Fernla foetidlssima Rgl. et Schmalh. (In Gartenflora, 1878, S. 195—199,
mit Taf. 944 [No. 178].)
Enth. Beschreibung einer neuen Fcrula- Art aus Turkestan. Verf. hält es für
natürlicher, alle Ferula-Arten mit grossen, breiten Blattlappen als Gruppe der Asafoetida-
Pflanzen zusammenzustellen, als die von den Harzgängen der Frucht genommenen Charaktere
zu benützen, um diese Gruppe (Gatt. Scorodosina Bunge, Sectio Scorodosma G. Ferulae Boiss.)
zu sondern. Weiter bemerkt Verf., dass weder nach der Vertheilung der Vittae, noch
nach der Gestalt der Frucht Ferula, Borema und Peucedamim zu unterscheiden sind,
sondern viel natürlicher nach dem Blüthenstand, doch lassen auch diese Charaktere oft im
Stich und Ferida foetidiss. könnte fast mit dem gleichen Rechte zu Peucedanum gerechnet
werden. Daran schliesst sich eine kurze Aufzählung der dem Verf. bekannten Ferula-Arten
der Section Asa-foetida mit Beschreibungen.
255. Regel. Schrenkia Fisch, et Meyer. (In Acta Horti Petropolitani, V, 2, 1878, p. 606
[No. 173J.)
Von Bentham und Hooker mit Ifippomarathrum vereinigt, unterscheidet sich jedoch
„Iructu didymo, mericarpii subglobosi jugis 5 semicircularibua vix promineutibus, vittis
Specielle Blüthenmorph. u. Systematik der Angiospermen. - Dicotyledonen. 113
nullis". 3 neue Arten: S. involticrata, pungens und papillaris Regel et Schmalh. Songarei,
Turkestan.
256. Regel et Schmalhausen. Cachrys L. Uebersicht der russischen Arten. (In Acta
Horti Petropolitani, V, 2, 1878, p. GOl [No. 183].)
Sectio I. Eucachrys DC. Fructus costati v. ecostati laeves glabri.
a. Foliorum laciuiae oblougae v. obverse oblongae v. sublineares : C. odontalgica Pall.,
macrocarpa Ledeb., G. Rerderi Regel u. sp. , C, didyma Regel n. sp., alpina M. B.
Sectio II. Aegomarathrum DC. (ex parte) Fructus costis crassis papilloso-undulatis
glabris: C. crispa Fall., amplifoUa Ledb.
Sectio III. Dasycarpae. Fructus tomentosi: C. Korolkowi Regel et Schmalh. n. sp.,
eriantha DC.
257. Albertia. Regel et Schmalh. gen. nov. (In Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878,
p. 603 ]No. 186].)
Diese dem als Reisenden in Turkestan verdienten Dr. Albert Regel gewidmete
Gattung enthält 3 Species; ihre Diagnose lautet: Calycis margo 5-dentatus (v. nullus).
Petala ovata v. obcordata, acumine inflexo. Fructus a latere compressus. Mericarpia
5-juga; jugis alatis; alis margine crenato-dentatis v. paleaceodentatis, valleculisque verrucis
bellatis v. margaritaceis v. paleis plus minus dense vestitis, lateralibus marginantibus.
Valleculae commissuraque evittatae. Semen sulco exaratum. — Affinis Fleurospermi et
Aidacospermi, fructuum jugis crenato-dentatis verrucis vestitis, vittis nullis facile dignoscitur
(mit Abbildung).
258. Regel et Schmalhausen. Gonspectus specierum generis Carum Koch in Imperio Rosslco
crescentium. (Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878, p. 585-587 [No. 187|.)
A. Involucrum nuUum v. 1—2 phyllum.
a. Involucellum nullum: C. Carvi L., C. chaerophylloides n. sp.
b. Involucellum 1-4 phyllum: C. atrosanguineum Kar. et Kir., ü. lomatocarum Boisa.
c. Involucellum polyphyllum : C. heterophyllum n. sp., G. elegans Fenzl.
B. Involucrum et involucellum 4-polypliyllum.
a. Involucelli phylla late scarioso-marginata, uninervia. C. apiculatum Kar. et Kir.,
C. trichophyllum Schrenk., G. chaerophylloides n. sp., G. Sewerzoivi n. Sp.
b. Involucri involucellique phylla ovata, obtusissima, late scarioso-marginata, pluri-
nervia: G. bupleuroides Schrenk.
c. Involucri involucellique phylla subulata usque liueari-lanceolata, herbacea, im-
marginata v. vix scarioso-marginata : G. Bidbocastanum Linn., G. buriaticum Turcz.,
G. cylindriciim Boiss., G. setaceum Schrenk.
259. Regel et Schmalhausen. Ferula L. (In Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878, p. 591—593
[No. 185].)
Sectio I. Ferulae legitimae. Folioruni lobi v. foliola angusta, linearia v. lineari-lanceolata.
a. Vittae in valleculis solitariae. Calycis margo obsoletus: F. penninervis n. sp.
b. Vittae in valleculis solitariae. Calycis margo dentatus. F. haratavica n. sp., cera-
tophylla n. sp., Olgae Regel et Schmalh., Schair Borszcz.
c. Vittae in valleculis 2 - 5 : F. Karelini Bunge.
Sectio II. Asa foetida. Foliorum laciniae amplae lanceolatae usque ovatae.
A. Scorodosma Enge. Fructus vittis numerosis minutissimis oculo forte armato tantum
conspicuis v. subobsoletis instructus. F. foetida Bnge. , Asa foetida Boiss., alliacea
Boiss., rubricaulis Boiss.
B. Euferula. Mericarpia vittis vallccularum dorsalium 1 — 3 -jugis evittatis, commisura
6-vittata. Umbellae in uno eodem specimine aut omnes terminales pedunculatae, aut
centralis sessilis foeminea lateralibus e basi v. infra basin umbellae centralis egre-
dientibus pedunculatis polygamis: F. foetidissima Regel et Schmalh.
C. Ferulago. Mericarpii valleculae 4-5-vittatae; conimissura 12— 14-vittata, vittis
dorsalibus pericarpio tectis, commissuralibus superficialibus: F. kolcanica Regel et
Schmalh.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2, Abtb. 8
I j4 Specielle Morphologie der Phanerogamen.
D. Jtiga vittiata. Mericarpii valleculae jugaque univittata, vallecularum vitta diametro
longitudinali suo semini parallela, jugorum vitta diametro longitudinali in semine
perpendiculari: F. diversivütata Regel et Schmalh.
F,. Doremoides. Mericarpii valleculae 3 - 4- vittatae. Umbellae terminales pauciradiatae,
ambellulae laterales plus miuus numerosae breviter pedunculatae in racemum dis-
positae: F. Tschgurotoskiana Regel et Schmalh.
260, Regel et Schmalbausen. Hippomarathrum. (In Acta Horti Petropolitani V, 2, 1878,
p. 603 [No. 184].)
Die von Ledebour mit Cachrys vereinigte Gattung wurde von Boissier (fl. or. II,
p. 931) wieder hergestellt, da sie sich durch den deutlichen Kelch mit verhältnissmässig
grossen Zähnen von Cachrys und Prangos gut unterscheidet; ferner sind die fünf breiten
Rippen der Halbfrüchtchen von Hippomarathrum mit Warzen oder flügeiförmigen Aus-
wüchsen dicht bedeckt oder mit weitläufigen stehenden Borsten oder Stacheln versehen.
Cachrys ainplifolia wird von fl". crispum auseinandergehalten und die folgende üebersicht
der Arten Russisch-Asiens gegeben:
A. Folia ternatim dissecta.
fl. crispum Koch foliorum laciniis lineari-filiformibus, erecto patentibus, plus minus
elongatis, supra canaliculatis, infra carinatis. — fl. ampUfolium C. A. M. foliorum
segmentis laciniisque divaricatis, laciniis linearibus, brevibus, rigidis, supra canalicu-
latis, tri-pentagonis.
B. Folia pinnatisecto-multifida.
fl. Fedtschenkoi Regel et Schmalh. Foliorum tripin nati-sector um laciniis anguste
lineari-lanceolatis planis. — fl. saraivschaniciim Regel et Schmalh. Foliorum 4 — 5-
pinnatisectorum laciniis anguste linearibus, supra canaliculatis, infra convexis v.
Bubcarinatis.
Violaceae.
261. P. Bronaad. Viola Reichenbachiana Jord. (In Liste des plantes phan. et crypt. croiss.
spont. ä Saintes, in Actes de la Soc. Linn. de Bordeaux vol. XXXII, 1878 [No. 63].)
Viola Reichenbachiana Jord. wurde von Lavoux bei Rochemont in einer sehr
interessanten Form ohne Sporn gefunden.
i'. I 8 R AR Yl?'
^
V. Buch.
VERZEICHNISSE NEUER ARTEN DER
PHANEROGAMEN UND KRYPTOGAMEN.
A. Zusammenstellung der neuen und kritisch
besprochenen Arten und Varietäten der Crefäss-
kryptogamen und Phanerogamen.
Von A. Peter.
Literatur.
1. Acta Horti Petropolitani. Tomus V. fasc. 2. St. Petersburg 1878; enthält:-
E. Regel. Tentamen Rosaruin Monographiae, p. 285—398.
E. R. V. Trautvetter. Plantae caspico-caucasicae, a D^e G. Radde et A.
Becker anno 1876 lectae, p, 399-488.
Trautvetter. Flora riparia Kolymensis, p. 495-574.
E. Regel. Descriptiones plantarum novarum et minus cognitaruni, fasci-
culus 6, p. 575-646.
2. Actes de la Societe Linneenne de Bordeaux, Volume XXXU. Quatrieme serie :
tome II. Bordeaux 1878; enthält:
0. Debeaux. Contributions ä 1^ Flore de la Chine: Florule du Tche-foü
(province du Chan-tong), suite et fin, p. 19—74.
A. Clavaud. Sur le Bidens heterophylla Ort., p. 75-85.
A. Clavaud. Sur un hybride remarquable des Centaurea nigra et Calci-
trapa, p. 89—94.
P. Brunaud. Liste des plantes phanerogames et cryptogames croissant
spontanement ä Seintes (Chareiite-Inferieure) et dans les environs, p, 116
bis 170.
3. The American Journal of Science and Arts. Third series, vol. XV. (whole
number CXV.) No. 86, Febr. 1878; enthält:
S. Watson. The Poplars of North America, p. 135—136.
4. Anales de la Sociedad Cientifica Argentina. Julio de 1878. Entrega I.
Tomo VI. Buenos Aires 1878; enthält:
D. Parodi. Contribucion a la flora del Paraguay, Continuacion, p. 37—47.
5. Annales de la Societe botanique de Lyon, 6. annee. 1877—78; enthält:
Cariot. Note sur la flore des environs de Moutiers (Savoie) p. 11—21.
8*
116 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Chancy. R^cit de quelques herborisations autour de Cannes et de
Menton, p. 180—186.
G. Atti del Reale Institute Veneto dei Scienze, Lettere ed Arti, dal novembre
1876 all'ottobro 1877; tomo III. Serie 5. Venezia 1876 77; enthält:
V. Trevisan. Cheilosoria, nuovo genere di Polipodiacee platilomee,
p. 575-592.
7. H. Baillon. Histoire des plantes VI. Monographie des Myrtacees, Hypericacees,
Clusiacees, Lythrariacees, Onagrariacees et Balanophoracees. Paris 1877, p. 305 -523.
8. — Nouvelles observatious sur les Olinia. Paris 1878. 35 Seiten u. 1 Tafel.
9. 0. Beccari. Malesia, raccolta di osservazioni botaniche intorno alle
piante dell' Arcipelago Indo-Malese e Papuano, vol. I. fasc. III. Genova
1878 (p. 193-256, tab. 9-15)
10. Ed. Morreu. La Belgique horticole, Bd. 28, 1878, Jan.-März.
11. G. Bentham and F. v. Mueller. Flora Australiensis: a description of the plants
of the Australian Territory. Vol. VII. Roxburghiaceae to Filices. London 1878.
IIa. Botanical Gazette. Vol. III. 1878, No. 1; darin:
G. Engelniann. The Species of Isoetes of the Indian Territory, p. 1—2.
12. Curtis Botanical Magazine, Vol. XXXIV. Januar-September (1878), tab. 6337- 6385.
Vol. XXXV. (1878), tab. 6386—6402. (October-December).
13. A. de Bary et G. Kraus. Botanische Zeitung 1878. 36, Jahrgang; enthält:
H. G. Reichenbach. Ad Orchidographiam Japonicam Symbolae, p. 74 — 76.
Ahlburg. Ein neues japanisches Pflanzengenus, p. 113 — 114.
H. Wendland. Beiträge zur Kenntniss der Palmen, p. 114—118.
Radlkofer. Ueber den systematischen Werth symmetrischen Blüthen-
baues bei den Sapindaceen, p. 141—143.
0. Drude. Ueber die Verwandtschaft und systematische Bedeutung von
Ceroxylon Andicola, p. 184—190.
V. V. Borbäs. Kurze Bemerkungen über einige Thlaspi-Originalien,
p. 305—308.
P. Ascherson. Kleine phytographische Bemerkungen, p. 433-439.
Urban. Constanz der Arten und Formen in der Gattung Medicago,
p. 566-571.
14. Bulletin de l'Academie imperiale des sciences de St.-Petersbourg. Tome
XXIV; Petersburg 1878; darin:
Maximowicz. Diagnoses plantarum novarum asiaticarum, p. 26—89.
15. Bulletin de l'Academie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-
Arts de Belgique, 2. serie, tome 47, No. 1, Bruxelles.
15a. XXIIIe Bulletin de la Societ6 agricole, scientifique et litteraire des Pyre-
nees-Orientales, 1878 (nicht gesehen, nach Bull, de la Soc. botan. de France,
Revue bibliogr. 1878, p. 173-177); darin:
0. Debeaux. Recherches sur la flore des Pyrenees-Orieutales; Materiaux
pour servir ä l'etude mouographique des Rosiers qui croissent dans les Pyrenees-
Orientales; fascicule I.
0. Debeaux. Dasselbe, fascic. I. Plaine et littoral du Roussillon.
16. Bulletin de la Society botanique de France, tome XXV. Paris 1878; darin:
Townsend. Sur une nouvelle esp^ce de Veronica, p. 15—20, tab. 1.
E. Fournier. Sur quelques genres d'Agrostidees, p. 44—47.
A. Posada-Arango. Note sur quelques Palmiers de la Colorabie, p. 183
bis 185.
Ed. Bonnet. Notes sur quelques plantes du midi de la France, p. 205—210.
Rodriguez. Additions ä la flore de Minorque, p. 238—241.
Foucaud. Description d'un Thalictrum, p. 255.
X. Gillot. Note sur le Viola cryana, p. 255.
Literatur. 117
E. Bonnet. Revision des Hypericum de la section Holosepalum, p. 274
bis 282.
17. Bulletin de la Societö botanique de France. Tome XXV. 1878. Revue biblio-
graphique A. — E.; darin u. A.:
E. Malinvaud. Sur quelques Menthes des herbiers du Jardin botanique
de Bruxelles, p. 139—149.
18. Bulletin de la Sociale imperial des naturalistes de Moscou, publie sous la
Redaction du Docteur Renard. Anuee 1878. Moscou 1878; enthält:
F. V. Herder. Addenda et Emendanda ad plantas Raddeanas monopetalas,
p. 1-30.
Th. V. Heldreich. Ueber die Liliaceen-Gattung Leopoldia und ihre Arten,
p. 56-75.
Th. V. Herder. Emendanda ad plantes Severzovianas et Borszcovianas,
p. 395—396.
0. Clerc. Catalogus Florae Mosquensis, p. 161—200.
19. Bulletin de la Soeiete Royale de Botanique de Belgique. Tome XVI. Bruxelles
1877; erschienen 1877 und 1878.
20. Bulletin de la Soeiete Vaudoise des sciences naturelles. 2^ ser. — vol. XV.
No. 80, p. 337—549. (1878.)
21. Bulletin raensuel de la Soeiete d'Acclimatation 1878, No. 11; enthält:
A. et Ch. Riviere. Les Bambous.
22. Bulletin mensuel de la Soeiete Linneenne de Paris. (1878). No. 19—22,
p. 145—176; enthält:
H. Baillon. Sur une nouvelle Rhabarbe, p. 146—147.
— Sur les Ammiopsis, p. 163.
— Sur le Mathurina et son arille, p. 164—165.,
— Sur les charactferes qui distinguent les Haloragees comme famille,
p. 175—176.
— Sur un nouveau genre Payera, p. 178—179.
23. A. et C. de Candolle. Monographiae Phanerogamarum. Prodromi nunc con-
tinuatio nunc revisio. Vol. I. Smilaceae, Restiaceae, Meliaceae; p. 1—783,
tab. 1—9. Parisiis 1878.
24. Elwes. Monographia Liliacearum V.
25. Flora, Regensburg 1878; enthält:
0. Böckeier. Diagnosen theils neuer, theils ungenügend beschriebener
Cyperaceen, p, 167—170.
J. B. Keller. Eine vorläufige Bemerkung aus der Mai-Flora Oeterreich-
Ungarns, p. 205—207.
Scharlok. Eine kritische Primula aus der Schweiz, p. 207—208.
J, Behrens. Cerastium tetrapdrum Curtis nebst Bemerkungen über
die mikropetalen Cerastien der Gruppe Orthodon überhaupt,
p. 225—232.
M. Gandoger. Rosae novae Galliam austro-orientalem colentes, p. 369
bis 382, .392—400, 401-407, 422-432.
26. Martius, Flora Brasiliensis, Fase. 76, 1878, enthält:
Engler. Araceae.
27. Flora Brasiliensis. Fase. 77 (1878); enthält:
H. Graf v. Solms-Laubach. Rafflesiaceae, p. 117—126, tab. 27.
R. Caspary. Nymphaeaceae, p. 129—184, tab. 28—38.
28. Flora Brasiliensis. Fase. 78; enthält:
A. Cogniaux. Cucurbitaceae, p. 1-126, tab. 1—38.
29. Flora Brasiliensis. Fase. 79; enthält:
C. Doell. üramineae II: Stipaceae, Agrostideae, Arundinaceae, Pappo-
phoreae, Chlorideae, Avenaceae, Avenaceae, p. 1—160, tab. 1—43.
\IQ Verzeichnisse neuer Arten der Phauerogamen und Kryptogamen.
30. Flora Brasiliensis. Fase. 80; enthält:
A. Kanitz. Lobeliaceae, p. 129—158, tab. 39—45.
J. A. Schmidt. Plumbagineae et Plantagineae, p. 161 176, tab. 46, 47.
81. Flora Brasiliensis. Fase. 81; enthält:
J. Peyritseh. Erythroxylaceae, p. 125—180, lab. 23—32.
W. Eeichardt. Hypericaceae, p. 181-212, tab. 33—39.
L. Wittmack. Maregraviaceae, p. 213—258, tab. 40—51.
32. Floral Magazine 1878 (aus Gardener Chronicle 1878).
33. Flore des serres et des jardins de l'PJurope, annales generales d'horticulture.
Redacteur en chef: J. E. Planchen. Tome XXII, livraisons 7, 8, 9. Gand 1878.
p. 89—160, tab. 2315-2342.
34. Florist 1878.
35. A. Franchet et L. Savatier. Enumeratio plantarum in Japonia sponte
creseentium hueusque rite cognitarum etc. Parisiis 1875— 79, Vol. I. 1875.
36. Franchet et Savatier. Enumeratio etc. Vol. IL 1876.
37. The Gardener's Chronicle. A weekly illustrated Journal of Horticulture and allied
Subjeets. Vol. IX. 1878.
38. The Gardener's Chronicle. Vol. X. (new series), 1878.
39. Asa Gray. Synoptical Flora of North-America. Vol. II. part. I. Gamopetalae
after Compositae. New-York, May 1878, p. 1—402.
40. W. B. Hemsley. Diagnoses plantarum novarum vel minus cognitarum
Mexicanarum et Centrali-Americanarum. Pars 1, Polypetalae. London 1878.
41. J. D. Hooker. The Flora of British India, part. V. 1878, p. 241— 496, London.
42. Hooker's Icones Plantarum 1878.
43. Jahresbericht der k. Central-Thierarzneischule zu München 1877-1878;
Darin: C. 0. Harz. Die häufigsten Culturrassen des Riesenkürbis, Cucur-
bita maxima Duch., p. 141—156.
44. 25. Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur für
1877, Breslau 1878.
45. V. V. Janka. Descriptiones plantarum novarum; in Termesaetrajzi füzetek,
t. II. 1878 (nach Bull, de la See. bot. de France).
46. J. Linden et Ed. Andre. L'Illustration horticole, revue mensuelle des serres
et des jardins. 3e serie, 9^6 volume; annee 1878.
47. Lebl. Illustrirte Gartenzeitung. Eine monatliche Zeitschrift für Gartenbau,
Obstbau und Blumenzucht. Organ der Gartenbau-Gesellschaft Flora in Stuttgart
und des Württembergischen Gartenbauvereins. Stuttgart 1878 XXII. Jahrgang.
48. Journal de la Societe centrale d'Horticulture de France. 2e serie. tome 12.
Septembre 1878. Paris.
49. The Journal of Botany, british and foreign, edited by H. Trimen and S. Le
M. Moore. New series, vol. VII. 1878, p. 1—225; enthält:
H. F. Hance. Spicilegia Florae Sinensis. Diagnoses of New and Habitats of
Rare and hitherto unrecorded Chinese Plauts, p. 6—14, 103-114, 225-233.
W. Moyle Rogers. Notes on some South-East Devon plants, p. 15—24.
C. C. Babington. On Ranunculus tripartitus DC, p. 38.
J. G. Baker. On the Rediscovery of the Genus Eustephia of Cavanilles,
p. 39-40.
J, E. Leefe. On Salix Trevirani, p. 41-42.
M. Hartog. On the Floral Strueture and Affinities of Sapotaceae,
p. 65—71.
J. G. Baker. On two new Genera of Amaryllidaceae from Cape Colony,
p. 74—76.
— New Compositae from Monte Video, p. 77—78.
— An Enumeration and Classification of the Species of Hippeastrum,
p. 79-84.
Literatur. 1 1 9
C. Babington. Notes on Rubi, p. 85—86, p. 114-117, 142 145, 175-178,
207—209.
H. F. Hance. Note on the Genus Pygeum, p, 87.
W. P. Hiern. On a new Species of Gardenia from West Tropical Africa,
p, 97—98, tab. 195.
W. T. Thiselton Dyer. On the Dipterocarpeae of New Guinea, with
remarks on some other species, p. 98—103.
S. Le M. Moore. Alabastra diversa, pars secunda, p. 129—138, tab. 196.
— Further Note on Coinochlamys, p. 138—139.
J. G. Baker. A new Key to the Genera of Amaryllidaceae, p. 161—169.
F. V. Mueller. Observations on the genus Phyllachne, p. 173 — 174.
Extract from the Report of the Curator of the botanical Exchange Club
for 1876, p. 182-184, 212-218.
J. G. Baker. On the new Amaryllidaceae of the Welwitch and Schwein-
furth Expeditions, p. 193—197, tab. 197.
H. F. Hance. On some new Malayan Corylaceae, p. 198—201.
— On Lysimachia cuspidata Bl, and L. cuspidata Klatt, p. 234, 236.
J. G. Baker. A Synopsis of the Species of Diaphoranthema, p. 236—241.
A. W. Bennett. Conspectus Polygalarum Europaearum, p. 241—246.
A. Frauchet. Sur une nouvelle esp^ce de Sheareria, p. 257, tab. 198.
Reichenbach fil. A new species of Fritillaria, p. 262—263.
Fr. Stratton. On an Isle of Wight Gentian, p. 263-265.
H. Triraen. Note on the preceding communication, p. 265—266.
H. F. Hance. On Aristolochia lougifolia Champ., p. 289—290.
J. G. Baker. List of Balansa's Ferns of Paraguay, with descriptions of the
new species, p. 299.
F. Hance. Novae generis Shoreae species duae, p. 302-303.
Baker. Description of new and Httle-known LiHaceae, p. 321 — 326.
F. V. MueHer. Note on Stipa micrantha of Cavanilles, p. 327.
H. F. Hance. On a new IndianOak, with remarks on two other species, p. 327
bis 329.
D. Moore. On a new species of Isoetes fromireland, p. 853—355, tab. 199.
H. C. Field. Notes on New Zealand Ferns, p. 363.
50. The Journal of the Linnean Society. Yol XVI. No. 93. London 1877. No. 94
bis 97. London 1878; enthält:
John Ball. Spicilegium Florae Maroccanae, p. 281—742, tab. 9 — 28.
51. The Journal of the Linnean Society. Vol. XVIL No. 98-102, London 1878—79;
enthält in:
No. 98: J. B. Balfour. Observations on the Genus Pandanus with an
Enumeration of all Species etc., p. 33—67.
No. 98: J. Miers. On the Schoepfieae and Cervantesieae, distinct Tribes
of the Styraceae, p. 68—87, tab. 1—4.
No. 99: J. G. Baker. A Synopsis of Hypoxideae, p. 93—126.
No. 99: J. Miers. On some Genera of the Olacaceae, p, 126 — 141, tab. 5— 7.
No. 99: — On Marupa, a Genus of Simarubaceae, p. 148—152, tab. 9, 10.
No. 99: N. E. Brown. The Stapelieae of Thunberg's Herbarium, with
Descriptions of four new Genera of Stapelieae, p. 162—172, tab. 11—12.
No. 100: G. Bentham. Notes on Euphorbiaceae, p. 185—267.
No. 101: J. Miers. On the Symplocaceae, p. 283—306.
No. 102: — On some South-American Genera of uncertain Position, and
on others not recognized by Botanists, p. 333—343.
No. 102: M. T. Masters. Note on the Occurrence of a Restiaceous Plant
in Cochin China, p. 343-345.
120 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
No, 102: J. Miers. Notes on Moquilea, with the Descriptions of a new
Species, p. 371—375.
No. 102: J. G. Baker and S. Moore. A Contribution to the Flora of Nor-
thern China, p. 375, tab. 16.
52. A. Kerner. Monographia Pulmonariarum. Oeniponte 1878.
53. 0. Kuntze. Cinchona. Arten, Hybriden und Cultur der Chinabäurae. Monographische
Studie nach eigenen Beobachtungen in den Anpflanzungen auf Java und im Himalaya.
Leipzig 1878.
54. Linnaea. Ein Journal für die Botanik in ihrem ganzen Umfange. Bd. XLII. Heft 1
oder Beiträge zur Pflanzenkunde; neue Folge, Band VIII. Heft 1. Herausgegeben
von Dr. Aug. Garcke. Berlin 1878; enthält:
Solms-Laubach. Monographia Pandanacearum, ]). 1 — 110.
F. W. Klatt. Die Graphalien Amerika's, p. 111-144.
L. Holtz. Zur Flora Südrusslands, insbesondere des im Gouvernement Kiew
belegenen Kreises Uman, p. 145—192.
55. Meddelanden af Societas pro Fauna et Flora Fcnnica, 1878, II— IV. Haftet.
Helsingfors 1878. Nur das „tredje (III) Haftet", enthält:
Th. Saelan, Beskrifning öfver Hieracium linifolium n. sp., p. 164.
56. Meehan. Native Flowers of United States.
57. Memoires de I'Academie de Montpellier, section des sciences, t. IX. 1878;
Enthält: Duval-Jouve. Notes sur quelques plantes racoltees en 1877 dans
le dep. de l'Herault. 15 pag., c. tab.
58. Memoires de I'Academie des sciences, inscriptions et belles-lettres de
Toulouse; darin:
Timbal-Lagrave, Note sur l'Hieracium Laveruellei Timb. et de l'hybridite
dans ie genre Hieracium.
59. J. Miers. On the Apocynaceae of South America, with some preliminaly remarks
on the whole family. London and Edinburgh 1878.
60. Minneskrift, utgifven af kongl. Fysiografiska Sällskapet i Lund, med an-
ledning af dess hundraärsfest den 3. october 1878. Lund 1878; enthält:
S. Berggren. Nägra nya eller ofullständigt kända arter af nyzeeläudska
fanerogamer p. 1—33, tab. 1 — 7.
61. La Naturaleza. Periodico cientifico de la Sociedad Mexicana de Historia Natural.
Tomo in. Entrega 16—18, Mexico 1875; darin:
Mariano Bärcena. La Hauya elegans, p. 305—307, c. tab.
B. Seemann. La Nietoa mexicana, p. 343 — 346, c. tab.
62. La Naturaleza. Tom. IV. Entrega 1 sqq. Mexico 1877—78, darin:
J. Ibafiez. La Tlatlancuaya de Izücar de Matamores, p. 76—82, c. tab.
62a. Nouvelles Archives du Museum d'Histoire naturelle, 2«* serie, tome I.
Paris 1878, enthält:
M. J. Decaisne. Monographie des genres Ligustrum et Syringa, p. 1—45,
tab. 1-3.
63. Nuovo Giornale botanico italiano, diretto da T. Caruel. Vol. X. Heft 1, 2, 3.
Pisa 1878; p. 1-368.
64. C. F. Nyman. Conspectus PMorae Europaeae. I. Ranunculaceae — Poraaceae.
Oerebro 1878.
65. Oesterreichische botanische Zeitschrift. XXVIII. Jahrgang 1878.
66. D.Oliver. Flora of Tropical Africa. Vol. III. Umbelliferae to Ebenaceae. London 1877.
67. Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences. New series
vol. V, whole series vol. XIII. From May 1877 to May 1878. Boston 1878; enthält:
Asa Gray: Contributions to the Botany of North America, p. 361—374.
68. L. Radlkofer. Ueber die Sapindaceen Holläadisch-Indiens; in: Actes du
Congrfes international de botanistes etc. tenu ä Amsterdam en 1877. Separat
p. 1-103.
Literatur. 121
69. L. Radlkofer. Ueber Saj^indus und damit im Zusammenhang stehende
Pfanzen; in:
Sitzungsberichte der k. bayer. Akademie der Wissenschaften, Math.-phys. Classe 1878,
p. 221-408.
70. E. Regel. Gartenflora. Allgemeine Monatsschrift für deutsche, russische und
schweizerische Garten- und Blumenkunde etc. Stuttgart 1878 April, Mai, Juni, Juli,
Aug., Sept., Oct., Nov. p. 97—292, tab. 933-949.
71. H. G. Reichenbach fil. Xenia Orchidacea. Beiträge zur Kenntniss der Orchideen.
Band III, Heft 1, tab. 201—210. Leipzig 1878.
72. Report upon United States Geographical Surveys west of the lOQth meri-
dian; by M. Wheeler etc. Vol. VI. Botany. Washington 1878; darin:
Reports upon the botanical Collections made in porlions of Nevada, Utah,
California, Colorado, New Mexico and Arizona during the years 1871-1875 by
J. T. Rothrock.
73. Revue horticole 1878.
74. Revue des sciences naturelles, septembre 1878, tirage ä part en broch. in 8" de
22 pages. (Aus: Bull, de la Soc. bot. de France 1879, R. bibl. A-B.)
75. Schriften der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg.
XIX. Jahrgang 1878, Königsberg 1878—79; enthält:
Caspary. Isoetes echinospora Dur. in Preussen, p. 40—42.
Bericht über die 16. Versammlung des preuss. Botan. Vereins in Neustadt
(Westpreussen), p. 43—90.
Caspary. Eine Alströmer'sche Hängefichte, p. 153—158, tab. 5.
76. Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Mathe-
mat. - naturwissenschaftl. Klasse. LXXVI. Bd.; Jahrg. 1877, 1. Abtheilung. Wien
1878; enthält:
H. W. Reichardt. Beitrag zur Phanerogamenflora der hawaiischen
Inseln, p. 721-734.
77. Sitzungsberichte der königl. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften
in Prag, Jahrg. 1878; darin:
L. Celakovsky. Ueber neue Pflanzenbastarde der böhmischen Flora,
p. 11-22.
K. Knaf. Ueber zwei neue Epilobien-Bastarde der böhmischen Flora,
p. 22-25.
77a.Sitzungsberichte der mathematisch-physikalischen Classe der k. b.
Akademie der Wissenschaften zu München 1878; darin:
V. Schlagintweit- Sakünlünski. Die neuen Compositen des Herbarium
Schlagintweit und ihre Verbreitung, nach Bearbeitung der Familie von
Dr. F. W. Klatt, p. 73-98.
78. N. Terraciano, Quarta Relazione intorno alle Peregrinazioni botaniche
fatte nella provincia di Terra di Lavoro per disposizione della deputazione
provinziale. Caserta 1878.
79. A. Todaro. Hortus botanicus panormitanus. Tomus I, fasc. VII et VIII, 1877.
80. — Prodromus Monographiae generis Gossypii. Romae 1878.
81. — Relazione sulla Cultura dei Cotoni in Italia, seguita da una monografia del
genere Gossypium. Roma et Palermo 1877—1878, p. 1—287, tab. I XII.
82. Transactions and Proceedings of the Botanical Society. Vol. XIII, part. II.
Edinburgh 1878; darin:
J. T. Boswell. Description of Hieracium Dewari, a new species, p. 211— 216.
82a. Transactions and Proceedings ofthe NewZealand Institute 1874, Vol. VII,
Wellington 1875; enthält:
J. Buchanan. On the Flowering Plauts of the Chatham Islands, p. 331
bis 341, t. 12-15.
122 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Th. F. Cheeseman. Description of a new Species of Senecio, p. 348.
T. Kirk. Description of a new Species of Isoetes, p. 377, tab. 25.
82b. Dasselbe 1875, Vol. VIII. Wellington 1876; enthält:
T. F. Cheeseman. Description of a new species of Hymenophyllura
p. 330-331.
82c. Dasselbe 1877, Vol. X. Wellington 1878; enthält:
T. F. Cheeseman. Description of a new Species of Polypodiura, p. 356—357.
T. H. Potts. Notes on Ferns, p. 358—362.
T. Kirk. On the New Zealand Species of Phyllocladus, p. 378-383.
— A revised Arrangement of the New Zealand Species of Dacrydium,
with Descriptions of new Species, p. 383—391, tab. 18-22.
— Notice of the Occurrence of a Variety of Zostera nana Roth in New
Zealand, p. 392-393.
— Description of a new Species of Hymenophyllum, p. 394, tab. 21.
— On Hymenophyllum villosum Colenso, p. 395— 396*
— On Lindsaya viridis Colenso, p. 396—398.
— On Nephrodium decompositura Br. and N. glabellum A. Cunn.,
p. 398-400.
— Descriptions of New Plants, p. 419—421.
82d. Dasselbe 1878, Vol. XI. Wellington 1879; enthält:
D. Petrie. Description of a new Species of Coprosma, 426—427.
J. Buchanan. Description ofa new Species of Celmisia, p. 427— 428, tab. 18.
Hector. Notice on a new Species of Pomaderris, p. 428—429.
Colenso. A Description of two New Zealand Ferns, believed to be new to
Science, p. 429—431.
T. Kirk. Notes on Mr. Ilamilton's Collection of Okarito Plants,
p. 439-444.
— Description of a new Species of Lycopodium, p. 456—457, tab. 19, fig. B.
— Description of a new Species of Hymenophyllum, p. 457-458,
tab. 19, fig. A.
— Descriptions of New Plants, p. 463—466.
83. The Transactions of the Linnean Society of London. Vol. I, part. 5. Lon-
don 1878; darin:
J. G. Baker. Report on the Liliaceae, Iridaceae, Hypoxidaceae and
Haemodoraceae of Welwitsch's Angolan Herbarium, p. 245—273,
tab. 34-86.
84. James Veitch and Sons Catalogue of plants, including novelties for 1878.
85. Verhandlungen der k. k. zoologisch- botanischen Gesellschaft in Wien.
Jahrg. 1877, XXVII. Band. Wien 1878. Siehe Jahresbericht 1877.
86. Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien.
Jahrgang 1878, Band XXVIII. Wien 1879.
87. Verhandlungen des Botanischen Vereins der Provinz Brandenburg etc.
20. Jahrgang. Berlin 1878.
88. Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins von Hamburg-Altona
im Jahre 1877. Neue Folge IL Hambui-g 1878, p. 1—75; darin:
C. T. Timm: kritische und ergänzende Bemerkungen, die Hamburger
Flora betreffend, p. 22—71.
89. M. Willkomm et J. Lange. Prodromus Florae Hispanicae seu Synopsis metho-
dica omnium plantarum in Hispania sponte crescentium vel frequentius cultarum.
Voluminis III pars. 3. Stuttgart 1878, p. 513—736.
Kryptogamae vasculares. — Cyatbeaceae, Gleicheniaceae, Hymenophyllaceae etc. 123
Bemerkung. Die neuen Namen sind durch liegende Schrift hervorgehoben; die
kritisch besprochenen oder abgebildeten Arten und Varietäten haben aufrechte Schrift. —
Die fett gedruckten Zahlen geben die in dem Literaturverzeichnisse den Büchertiteln vor-
gedruckten Nummern an ; in den durch die fetten Nummern bezeichneten Schriften hat man
die Diagnose, Abbildung, Besprechung der zugehörigen Art oder Varietät zu suchen.
I. Kryptogamae vasculares.
Cyatheaceae.
Alsophila australis R. Br. var. ? nigrescens Benth. Neu-Süd- Wales : Lord Howe's
Island. 11 p. 711. — A. Colensoi. 49 p. 364.
Cyathea brevipinna Baker. Ncu-Süd-Wales : Lord Howe's Island. 11 p. 709. —
C. Cunninghami. 49 p. 364. — C. dealbata. 49 p. 364. - C. Macarthurii F. Muell. = Hemi-
telia Macarthurii F. Muell. Fragm. VIII. 176 = Cyathea Moorei Hook, et Bak. Syn. Filic.
453. Neu-Süd- Wales: Lord Howe'ß Island. 11 p. 708. — C. meduUaris. 49 p. 364. - C.
polyneuron Colenso. Neuseeland. 82, d p. 429.
Hemitelia Smithii. 49 p. 364.
Gleicheniaceae.
Gleichenia circinnata. 49 p. 363. — G. dicarpa. 49 p. 363. ~ G. flabellata
R. Br. var. tenera Benth. := G. tenera R. Br. Prodr. 161. Tasmanien. 11 p. 698.
Hymenophyllaceae.
Hymenophy llum, Bemerkungen über neuseeländische Arten. 49 p. 366. — Hymeno-
phyllum, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 617. — H. Cheesemani Baker. Neu-
seeland, nicht unter 500'. 82, b p. 330. — H. erecto-alatum Colenso. Neuseeland. 82, d
p. 431. — H. Malingii Mett. 82, C p. 359. -- H. montanum Kirk. Neuseeland. 82, C
p. 394, tab. 21 b. — R. riifescens Kirk. Neuseeland 2-3000'. 82, d p. 457, tab. 19, fig. A.
— H. villosum Colenso, Lond. Journ. of Bot. III. p. 35. 82, C p. 395.
Trichomanes, Bemerkungen zu neuseeländischen Arten. 49 p. 366. — Trichomanes,
Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 618. — T. japonicum Fr. et Sav. Nippen.
36 p. 207, 618.
Isoeteae.
Isoetes alpinus Kirk. Neuseeland: Nelson 3000'. 82, a p. 377, tab. 25. - J.
Biitleri Engelm. Nordamerika. 11, a p. 1. — J. echinospora Dur. 75 p. 40. J. lacustris
Dur. 75 p. 40. — J. Morel D. Moore. Irland. 49 p. 353, tab. 199.
Lycopodiaceae.
Lycopodium, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 614. — L. alpinum L.
var. nikoense Fr. et Sav. = L. nikoense Fr. et Sav. 36 p. 198, 613. ~ L. clavatum Linn.
var. fastigiatum Benth. = L. fastigiatum R. Br. Prodr. 165 ^= L. diffusum Spring, Monogr.
Lycop. IL 39, non R. Br. = L. clavatum var. magellanicum Hook. f. Fl. Tasm. II. 157.
Victoria; Tasmania. U p. 675. — L. nikoense Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 198, 613. — L.
ramulosum Kirk. Neuseeland. 82, d p. 456, tab. 19, fig. B.
Ophioglossaceae.
Botrychium, Notizen zu neuseeländischen Arten. 49 p. 373.
Ophioglossum, Bemerkung zu den neuseeländischen Arten. 49 p. 372.
Polypodiaceae.
Acrostichum (ElapJioglossum) tenerum Baker. Paraguay. 49 p. 302.
Adi.antum, Bemerkungen über neuseeländische Arten. 49 p. 367. — A, affine
Willd. var. intermedium Benth. Australien. 11 p, 725. — A. diaphanum Blume. 82, C
p. 860. — A. Laddemannianum. 84 p. 68, c. ic. 47 p. 265, tab. 36. — A. lunulatum Burm.
124 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
var. celebieum Andre. Celebes. 46 p. 154, tab. 329. — A. peruvianum Klotzsch, Linnaea
XVIII, 555. 46 p. 171, tab. 331. — Ä. Williamsn T. Moore. Peru, 12000'. 38 p. 45, fig. 4.
Aspidium, Notizen zu neuseeländischen Species. 49 p. 370. — Aspidium, Ueber-
sicht der japanesischen Arten. 36 p. 637. — A. aculeatum Sw. var. angiüare Eaton = A.
angulare Willd. Sp. pl. V, p. 257 = Polystichura angulare Presl. ; Moore, Nat. Print. British
Ferns t. 12 et 13. 72 p. 366. — A. aculeatum Sw. var. californicum Eaton = A. cali-
fornicum D. C. Eaton, Proc. Am. Acad. VI p. 555. 72 p. 336. — A. aculeatum Doli ß.
japonicum P'r. et Sav. Nippon, Parry-Insel. 36 p. 231. — A. apicale Baker = Nephrodium
apicale Baker Syn. Filic. 499. Neu -Süd -Wales. 11 p. 758. — A, callopsis Fr. et Sav.
Japan. 36 p. 240, 634. — A. cycadinum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 236, 630. — A.
Dickinsii Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 236, 629. — A. exaltatum Swartz var. longipinna
Benth. Nord-Australien. 11 p. 754. — A. lacerum Sw. a. ambigens Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 238. — A. lacerum Sw. ß. suhtripartitum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 238. — A. laxmn Fr.
et Sav. Nippon. 36 p. 237, 631. - A. Miqiielianum Maxim, in litt. =; Asplenium crenatum
Miq. Prol., p. 338. Japan. 36 p. 240, 634. — A. molle Swartz var. didymosorum Benth.
= Nephrodium didymosorum Bedd. Ferns Brit, Ind., t. 200. Australien. II p. 756. — A.
munitum Kaulf. var imbricans Eaton. Californien. 72 p. 335. — A. munitum Kaulf. var.
nudatum Eaton. Californien. 72 p. 335. — A. muticum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 240,
635. — A. Nevadense Eatou. Californien. 72 p. 332. — A. nipponicum Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 242, 636. — A. pohßepis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 236, 631. - A. i)roU-
ßcum Maxim, in litt. Japan. 36 p. 239, 632. — A, rigidum Swartz var. argutum Eaton.
= A. argutum Kaulfuss Enum. Fil. p. 242 = Lastrea rigida „larger and more developed"
Moore, Nat. Print. British Ferns = Nephrodium rigidum? var. Americanum Hooker British
Ferns t. 16; Sp. Fil. IV, p. 120. Californien bis Oregon und Nordwest-Mexico. 72 p. 333.
— A. Säbaei Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 239, 632. — A. senanense Fr. et Sav. Japan.
36 p. 241, 636. — A. spinulosum var. dilatatum Eaton. Oregon. 72 p. 334.
Asplenium, über neuseeländische Arten. 49 p. 370. — Asplenium, Uebersicht
der japanesischen Arten. 36 p. 625. — A. Adiantum nigrum L. var. Virgilii Ball =: A.
Virgilii Bory et Chaub. 50 p. 736. — A. Conilii Fr. et Sav. Nippon, Kiusiu. 36
p. 227, 623. — A. filix femiua Bernh. var. exile Eaton, Maine; New Hampshire. 72
p. 330. — A. filix femina Bernh. var. angustum Eaton = Aspidium angustum "Willd. =
Asplenium filix femiua var. Michauxii Metten.; D. C. Eaton in Botany of 40 th Parallel
p. 396 = Athyrium asplenioides var. angustum Moore, Index Fil. p. 179. Nordamerika.
72 p. 330. — A. filix femina Bernh. var. commune Eaton. 72 p. 331. — A. Hemionitis
multifidum T. Moore. Azoren. 37 p. 368. — A. japonicum Thunb. (3. reflexum Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 227. — A. lanceolatum Huds. var. obovatum Ball = A. obovatum Viv.
50 p. 736. — A. melanolepis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 226, 623. — * A. nipponicum
Mett. cc. minus 1. lanceolatum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 224. — A. nipponicum Mett.
a. minus 2. ovatum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 224. - A. nipponicum Mett. ß. uropteron
Miq. 1. incisum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 224. — A. nipponicum Mett. ß. uropteron
Miq. 2. dentatum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 224. — A. nipponicum Mett. y. longipes Fr.
et Sav. Japan. 36 p. 225. — A. obtusatum Forst, var. difforme Benth. = A. difforme
R. Br. Prodr. 151; Sieb, Syn. Filic. n. 119, Fl. Mixt. n. 267. Neu -Süd -Wales. 11 p. 747.
— A. obtusatum Forst, var. lucidum Benth. Neu -Süd -Wales: Lord Howe's Island. II
p. 747. — A. obtusatum frorst, var. incisum Benth. Neu-Süd- Wales : Lord Howe's Island.
11 p. 747. — A. Trichomanes. 56. - A. Vidalii Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 229, 625. —
A. yolioscense Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 225, 622.
Cheilanthes, neuseeländische Arten. 49 p. 368. — C. Brandtii Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 212, 620. — C. Krameri Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 212, 619. - C. recurvata
Baker. Paraguay. 49 p. 299. — ü. viscida Davenport. Californien. 72 p. 311.
Cheilosoria (gen. nov.) allosuroides Trevis. = Cheilanthes allosuroides Metten.
Cheil. p. 32. Mexico. 6 p. 579. — C. jnvensis Trevis. = Acrostichum javense Willd. Sp.
pl. V., p 126 (1810) = Cincinalis javansis Desv. in Berlin. Magaz. V, p. 329 (1810) =
Notholaena javensis Desv., in Annal. de la Soc. Linn. de Par. VI, p. 207 (1827) = Cheilanthes
Kryptogaraae vasculares. - Polypodiaceae. 125
moluccana Blume, JEnum. plant. Jav. II, p. 136 (1830) = Ch. javanica et hispidula Kunze
in Bot. Ztg. VI, p. 211, 212 = Ch. javensis Moore, Ind. Fil., p. 244 (1857). 6 p. 580. —
C. Kunzei Trevis. — Cheilanthes Kunzoi Metten., Cheil., p. 27. 6 p. 580. — Ch. tenuifolia
Trevis. = Tricbomanes tenuifolia Burm. Fl. Ind., p. 237 (1768) = Adiantum circutaefolium
Lamarck, Encycl. raöthod. I, p. 44 (1783) = Pteris nigra Retz, Observ. bot. VI, p. 39
(1791) = Adiantum tenuifolium Swartz in Schrad. Journ. II, p. 85 (1800) = Cheilanthes
tenuifolia Sw., Syn. Fil., p. 129, 232 (1806) = Cassebeera tenuifolia J. Smith in Hook. Journ.
of Bot, IV, p. 159 (1842). 6 p. 580.
Davallia, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 618. — D. fijiensis. 37
p. 440, fig. 76. — D. Forsteri. 49 p. 367. — D. tripinnata F. Muell. Queensland.
11 p. 717.
Dicksonia antarctica irregularis T. Moore. 37 p. 368. — D. fibrosa. 49 p. 366,
— D. lanata. 49 p. 365, 366. — D. squarrosa. 49 p. 365.
Doodia caudata. 49 p. 370. — D. media. 49 p. 370.
Eremopodium {gen. nov.) sundense Trevis. = Asplenium sundense Blume =
Micropodium sundense Metten. 6 p. 589. — E. vittaeforme Trevis. — Asplenium vittaeforme
Cav. = Micropodium vittaeforme J. Smith. 6 p. 589,
Grammitis Eeynoldsii F. Muell. = Notholaena Reynoidsii F. Muell. Fragm.
VIII, 175. Central-Australien. 11 p. 775.
Gymnogramme, Uebersicht der .japanesischen Arten. 36 p. 645. — G. alpina
Potts, Neuseeland, südliche Alpen 3000', 82, C p. 361. — G. Blumei Fi-, et Sav. = An-
throphium avenium Bl. Fil. Jav. tab. 37, fig. 2 = Polypodium avenium Mett. fil. hört.
Lips. p. 37 et Polypod. n. 220 tab. 3, fig. 20, 21; Miq. Prol., p. 334. Japan. 36 p. 348,
644. — G. leptophylla. 49 p. 372. — G. longqies Baker. Paraguay. 49 p. 301,
Hypolepis distans. 49 p. 368.
Lindsaea ensifolia Swartz var. heterophylJa Benth. Australien. U p. 722. —
L. linearis. 49 p. 367. — L. trichomanoides. 49 p. 367, L. viridis Colenso, Filices Nov.
Zeland. (1845) p. 14. 82, C p. 397.
Lomaria, Bemerkungen über neuseeländische Arten. 49 p. 369. — L. procera,
49 p. 365. -- L. Dalgairnsiae. 47 p. 49, tab. 8.
Microlepia birta cristata T. Moore. Südsee-Inseln. 37 p. 368, fig. 61. 84
p. 24, c, ic,
Nephrodium decompositum Brown. Prodr. Nov. Holl. p. 149. 49 p. 371. 82, c
p, 398. — N. glabellum A. Cunn. Comp. Bot. Mag. II p. 367. 82, C p. 398. — N. hispidum,
49 p. 371. — N. velutinum. 49 p. 371.
Nephrolepis Duffii Moore. Yorks-Insel. 37 p. 622, fig. 113. 84 p. 24, c. ic. —
N. Pluma Moore. Madagascar. 37 p. 588, fig. 108.
Notochlaena £atonsae Baker. Paraguay. 49 p. 301. — N. Hookeri Eaton. =
N. Candida var. quinquefido-palmata Hook. Sp. Fil. V. p. 111 = N. cretacea Eaton in Botany
of Mexic. Bonndary et Bulletin of the Torrey Botan. Club IV. p. 18, non Liebmaun. West-
Texas. Neu-Mexico. 72 p. 305, 308, tab. 30.
Pellaea falcata. 49 p. 368. ~ P. Ornithopus Hooker var. brachyptera Eaton
= Platyloma brachypterum et P. bellum T. Moore in The Gardener's Chronicle 1873 p, 141
et 213. Californien. 72 p. 323. — P, rotundifolia. 49 p. 368,
Platycerum Hillü T. Moore. Queensland. 38 p. 51, fig. 6; p, 429, fig. 74, 75,
Polypodium, Bemerkungen über neuseeländische Species. 49 p. 372, — Poly»
podium, Uebersicht der japauesischen Arten. 36 p. 643. — P. Kramen Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 244, 641. — P. Kratneri ß. incisum Fr. et Sav. Nippon, 36 p, 244. — P. Onoei
Fr. et Sav. Nippon, 36 p. 246, 642. — P. paraguayense Baker. Paraguay, 49 p. 301.
— P. (PhymatodesJ n. sp. Cheesem. Neuseeland 2200-2300'. 82,C p. 356.
Polystichum triangulum xiphioides T. Moore. 37 p. 369.
Pteris, Bemerkungen zu neuseeländischen Arten. 49 p. 368. — Pteris, Uebersicht
der japanesischen Arten. 36 p. 620. — P. arguta majuscula T. Moore. Azoren. 37 p. 369.
— P. arguta acuminaiisaima T. Moore. Azoren. 37 p. 369. — P. arguta polydactyla
126 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
T. Moore. Azoren. 37 p. 369, fig. 62. — P. arguta rotundata T. Moore. Azoren. 37
p. 369, fig. 63. — P. arguta StansfieUii T. Moore. Azoren. 37 p. 369, fig. 64. — P.
paradoxa Baker = Adiantum paradoxum R. Br. Prodr. 155; Lieb. Fl. Mixt. n. 269 =
Pellaea paradoxa Hook. Spec. Filic. IT. 135 t. 111, Syn. Filic. 152 = Platyloma Brownii
J. Sm.; Bail. Queens!. Ferns 36. Queensland; Neu-Süd- Wales. 11 p. 729. — P. tremula
angustifrons T. Moore. Azoren. 37 p. 369.
Sadleria cyatheoides Kaulf. 47 p. 122, tab. 18.
Toxopteris (gen. nov.) borneensis Trevis. = Gymnogramme borneensis Hook. =
Syngramme borneensis J. Smith. 6 p. 591. — T. cartilagidens Trevis. = Gymnogramme
cartilagidens Baker. 6 p. 591. — T. Lobbiana Trevis. = Gymnogramme Lobbiana Hook.
^ Syngramme Lobbiana J. Smith. 6 p. 591. — T.? subtrifoliata Trevis. = Gymnogramme
gubtrifoliata Hook. 6 p. 591.
Woodsia Brandtii Fr. et Sav. Japan. 36 p. 205, 616.
Woodwardia japonica Swartz syn. fil. 116. 36 p 217, 621. — W. Orientalis
Sw. syn. fil. 117, 315. 36 p. 216.
Salviniaceae.
Azolla japopica Fr. et Sav. Japan. 36 p. 195, 612. — A. pinnata R. Br.
(3. japonica Fr. et Sav. = A. japonica Fr. et Sav. 36 p. 195, 612.
Scliizaeaceae.
Schizaea bifida. 49 p. 372.
Selaginellaceae.
Selaginella, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 615. — S. nipponica
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 199, 615.
II. Gymnospermae.
Coniferae.
Abies grandis Lindl. var. densifolia Engelm. Amerika. 37 p. 300. — A. subal-
pina Engelm. var. fallax Engelm. Nordamerika. 37 p. 300.
Dacrydium Bidwülii (Hook. f. in litt.) Kirk. a. erecta Kirk. Neuseeland. 82, C
p. 389. — D. Bülivillii (3. redinafa Kirk. Neuseeland 2—8000'. 82, C p. 389. — D. Colen-
soi Hook. Icon. PI. t. 548. 82, C p. 390. — D. cupressinum Soland. in Forst. Plantis. Escul.
p. 80. 82, C p. 385. — D. intermedium Kirk. Neuseeland 1500—1590'. 82, C p. 386,
t. 20. — D. Kirkii F. Muell. in DC. Prodr. XVI, 2 p. 495. 82, C p. 390, tab. 19. - D. laxi-
folium Kook. f. or. debilis Kirk. Neuseeland 2—4000'. 82, C p. 388. - D. laxifoliura ß.
compacta Kirk. Neuseeland. 82, c p. 388. — D. westlandicum Kirk. ms.; Hook. f. Icon.
Plant, t. 1218. 82, C p. 387, tab. 18.
Juniperus phoenicea L. var. galbnlis moUibus Ball = J. lycia L. Südmarokko
1500 m, 50 p. 671.
Phyllocladus alpina Hook, f., Fl. N. Zeal. L p. 235, tab. 53. 82, C p. 382. -
P. glauca Carr. Coniferes p. 502. 82, c p. 380. — P. trichomanoides Don. in Lamb. Pin.
ed. 2. App. 82, C p. 381.
Picea excelsa Lk. var. viminalis Casp. = Pinus viminalis Alströmer, Abb. d. k.
schwed. Akad. d. Wissensch. (1777) Bd. 39, übersetzt von Kästner 1782, p. 294, tab. 8-9.
Ostpreussen. 75 p. 153, tab. 5.
Pinus arizonica Engelm. Südliches Arizona. 72 p. 260. — P. austriaca. 37
p. 275, fig. 49, 50. — P. flexilis James var. a. serrulata Engelm. Arizona. 72 p. 258.
~ P. flexilis James var. ß. macrocarpa Engelm. Californien. 72 p. 258. — P. flexilis
James var. y. reflexa Engelm. Südliches Arizona; Sanoita Valley. 72 p. 258. — P. insignis.
37 p. 108, fig. 22, 23. — P. koraiensis Sieb, et Zucc. Fl. Jap. IL p. 28, tab. 116. 35 p. 465.
— P. magnifica Murr. 37 p. 343, fig. 59. - P. nobilis Dougl. 37 p. 343, fig. 60. —
P. (Picea) Omorika Pan6ic. 13 p. 654. — P. parviflora Sieb, et Zucc. Flor. Jap. V, 2,
p. 27, t. 115. 35 p. 465. 38 p. 624, fig. 103. — P. Smithiana. 37 p. 789, fig. 135, 136.
— P. Thunbergii Parlat. in DC. Prodr. XVI, sect. post. p. 388. 35 p. 464.
Monocotyledoneae. — Amaryl lideae, Araceae. 127
Thuia Standishii Gordon, Pinetum ed. 2. p. 408 (1875). 38 p. 397.
Cycadeae.
Bowenia spectabilis Hook. var. serrulata. 70 p. 313, abgeb. p. 314.
Cycas Normanbyana. 47 p. 145, tab. 20. - C. siamensis Miq. in DC. Prodr. XVI,
2, p. 528. 38 p. 810.
Encephalartos acantha Mast. Südafrika. 38 p. 810. — E. Hildebrandtii A. Br.
et Bouchö. 37 p. 430. — E. Poggei Aschs. Afrika. 87 p. XXXV.
Macrozamia Mackenzii. 47 p. 49, tab. 9. — M. Pauli- Guilelmi F. Muell. =
M. plumosa Hort. Bull. 70 p. 211, abgeb. p. 211.
Zaraia? ampUfolia Hort. Bull. n. 1473. Neu Granada. 38 p. 810.
Gnetaceae.
Ephedra altissima Desf. var. nana? Ball. Südmarokko. 50 p. 669.
III. Monocotyledoneae.
Amaryllideae.
Agapanthus umbellatus var. Leichtlinii Baker. Cap. 38 p. 428.
Agave candelabrum Tod. 79 c. tab. — A. Goeppertiana Jacobi. 70 p. 326, abgeb.
p. 330. — A. dligophylla Baker. 38 p. 492. — A. paucifolia Baker. 37 p. 266. 38
p. 266, 492.
Amaryllis solandriflora Lindl. 70 p. 326, tab. 956. — A. solandriflora Lindl. S.
conspicua Knth. 70 p. 262, tab. 949.
Anoiganthus (gen. nov.) breviflorus Baker = Cyrtanthus breviflorus Harvey Thes.
t. 139. Cap. 49 p. 76. — A. luteus Baker = Cyrtantbus luteus Baker in Trimen's Journ.
1876 p. 66. Natal. 49 p. 77.
Apodolirion (gen. nov.) Bolusii Baker. Cap d. g. H., 4300'. 49 p. 75. — A.
Buclianani Baker = Cyphonema Bucbanani Baker in Trimen Journ. 1876, p. 66. Natal.
49 p. 75. — A. Mackenii Baker. Natal. 49 p. 75.
Bomarea Bredemeyeriana Herbert, Amaryll. 118. 33 p. 93, tab. 2316.
Bupbane angolensis Baker. Angola, 3800—5500'. 49 p. 197.
Callitbauma viridiflora Herb. var. Ehoesii Baker. 37 p. 756.
Crinum ammocharoides Baker. Nördl. Centralafrika. 49 p. 195. — C. hupha-
noides Welw. mss. Angola. 49 p. 196. — C. fimbriatulum Baker. Loanda. 49 p. 196.
— C. (Erigone) Macoivani Baker. Natal. 37 p. 298. 12 tab. 6381. — ü. pauciflorum
Baker. Nördl. Centralafrika. 49 p. 195. — C. vanillodorum Welw. mss. Angola, 1000 bis
2400'. 49 p. 196.
Cr ypto Stephan US (g. n.J densiflorus Welw. mss. Angola, 3800—5500'. 49
p. 193, tab. 197.
Cyrtanthus (MonellaJ Welwitseliii Hiern mss. Angola, 3800—5500'. 49 p. 197.
Eucharis Candida PI. et Linden. 70 p. 244, abgeb. p. 244.
Eustephia coccinea Cav. Icon. et Descript. Plant, vol. 3, p. 58. 49 p. 39.
Galanthus Clusii Fischer. 13 p. 414.
Griffinia ornata T. Moore in Gardn. Cbron. 1876 I, p. 266, fig. 47. 12 tab. 6367.
— Gr. ornata Ker. Brasilien. 47 p. 25, tab. 5.
Haemanthus (Biacles) albomaculatus Baker. Cap. 38 p. 202. — H. (Nerissa)
angolensis Welw. mss. Angola 1000—2400'. 49 p. 194. — H. (Diacles) Arnottii Baker.
Cap., prov. Colesberg. 38 p. 492. — H. cinnabarinus Decaisne. (vd. Floral-Magazine 1877;
Botan. Magazine tab. 5314; Flore des serres tab. 1195). 70 p. 243, abgel). p. 243. 47
p. 242, tab. 32. 84 p. 23, c. ic. — H. (Nerissa) fiUflorus Hiern. mss. Angola. 49 p. 194.
— H. (Diacles) Mrsutus Baker. Transvaal. 37 p. 756. — H. (Nerissa) Kalbreyeri Baker,
Guinea. 38 p. 202. — H. (Nerissa) Mannii Baker. Guinea. 12 tab. 6364. 70 p. 343,
abgeb. p. 842.
Hippeastrum .4»? (iersowi Baker = Habranthus Andersoni Herb., Kunth Enum V.
p. 499 (excl. var. 6). Uruguay. 49 p. 82. — H. andicolum Baker — Habranthus andicola
128 Veizeichüisse ueuer Arten der Phanerogamen und Kryptogameu.
Herb.; Kunth. Enum. V. p. 500. Chili. 49 p. 82. — H. andinum 'Q&k&v = Rhodophiala ?
andina Philippi, Desc. Nuev. Plant. (1873) p. 67. Chili. 49 p. 84. — H. Bagnoldi Baker
= Habranthus Bagnoldi Herb.; Kunth. Enum. V. p. 496 = H. iiunctatus Herb.; Kunth.
Enum. V. p. 495. Chili; Melocoton; Nord-Patagonien. 49 p. 83. — H. Berteroanum Baker
= Habranthus Berteroanus Philippi in Liiinaea 29 p. 66. Chili. 49 p. 83, — H. hicolor
Baker = bicolor Ruiz et Pav. Fl. Peruv. HI. p. 57 = Phycella ignea, cyrtanthoides, mag-
nitica, graciliflora, attenuata, brevituba et bicolor Kunth = P. angustifolia Philippi, Desc.
Nuev. Plant. (1873) p. 67. Chili. 49 p. 83. — H. &i/idim Baker. Uruguay; Südbrasilien. 49
p. 83. — H. cearense Baker := Habranthus cearensis Herb,; Kunth Enum. V. p. 500.
Brasilien: Ceara, Goyaz. 49 p. 82. — H. chilense Baker = Amaryllis chilensis R. et P.
Fl. Peruv. HI. p. 56 (non H. miniatum; vd. Kunth!) = Habranthus chilensis Herb.; Kunth
Enum. V, p. 497. Chile, Peru. 49 p. 82. — H. concolor Baker — Habranthus concolor
Lindl,; Kunth Enum. V. p. 500. Mexico. 49 p. 82. - H. franciscanum Baker = Zephy-
ranthes franciscana Herb. mss. Alagoas. 49 p. 82. — H. gracilifolium Baker = Habranthus
gracilifolius Herb.; Kunth Enum. V. p. 497. Uruguay. 49 p. 82. — H. Herbertianum
Baker = Phycella Herbertiana Lindl.; Kunth Enum. V. p. 513. Chili. 49 p. 83. — H.
Jamesoni Baker. Argentina. 49 p. 83. - H, Leopoldi Baker = Amaryllis Leopoldi Moore
in Gard. Chron. 1870, p. 733, fig. 140. Anden von Peru. 49 p. 84. — H. lineatmn Baker
= Habranthus lineatus Philippi Desc. Nuev. Plant. (1873j p, 66. Chili. 49 p. 82. — H.
modestum Baker = Rhodophiala modesta Philippi, Desc. Nuev. Plant (1873) p. 66. Chili.
49 p. 83, — //. montanum Baker = Habranthus montanus Philippi, Desc. Nuev. Plant.
(1873) p. 66. Chili, 49 p. 83. — H. montanum Baker = Rhodolirion montanum Philippi
in Linnaea 29, p. 65. Chili. 49 p. 84. — H. pardmum Baker = Amaryllis pardina Hook,
fil. in Bot. Mag. t. 5645, Anden von Peru. 49 p. 84. — II. phtjcelloides Baker = Habranthus
phycelloides Herb.; Kunth Enum. V. p. 492. Chili. 49 p. 83. — H. pratense Baker =
Habranthus pratensis Herb. ; Kunth Enum. V. p. 492 == H, speciosus Herb. ; Kunth Enum,
V, p. 492 = Amaryllis chilensis Hook, et Arn,, Bot, Beech, p, 47, non R, et P, = Rhodo-
phiala amarylloides Presl; Kunth Enum, V. p, 853? = R, Volckmanni Philippi, in Linnaea
33 p, 259 = R. laeta Philippi, Viag. Atacam. No, 369. Chili. 49 p. 84. — H. Rhodo-
lirion Baker = Rhodolirion andinum Philippi in Linnaea 29, p. 66. Chili. 49 p. 84. —
H. Roezli Baker = Amaryllis Roezli Regel, Gartenfl. 1874, p. 290, tab, 809. Anden von
Bolivia, 49 p. 85, — H. roseum Baker = Habranthus roseus Herb,; Kunth Enum. V.
p. 495 == H, pumilus Herb.; Kunth Enum. V. p. 499 == Zephyranthes purpurea Philippi
in Linnaea 29, p. 65. Chili. 49 p. 82. — H. sylvaticum Baker = Habranthus sylvaticus
Herb.; Kunth Enum, V, p, 498. Brasilien: Bahia, Ceara. 49 p. 81. ~ H. texanum Baker
=; Zephyranthes texana Herb.; Kunth Enum. V. p. 487 = Habranthus Andersoni var.
texanus Kunth Enum. V. p. 499. Texas. Neu- Mexico. 49 p. 82. — H. tubispathum
Baker = Amaryllis tubispatha L'Herit. Sert. Angl. p. 9 = Habranthus robustus Herb.;
Kunth Enum. V. p, 498. Buenos Ayres. 49 p. 82. — H. uniflorimi Baker = Rhodo-
phiala uniÜora Philippi, Viag. Desert. Atacara. No. 365. Atakama- Wüste. 49 p. 83. —
H. versicolor Baker = Habranthus versicolor Herb.; Kunth Enum. V. p, 498. Buenos
Ayres. 49 p. 82.
Ismen 8 tenuifolia Hook. f. Ecuador. 12 tab. 6397.
Kolpakowskia (gen. nov.) ixiolirioides Rgl. Turkestan. 1 p. 635. 70 p. 294,
tab. 953.
Lapiedra graciUs Baker. Nordmarokko. 50 p. 679,
Leperiza eucrosioides Baker. Ecuador, 38 p. 170.
Leucojum tingitanum Baker. Nordmarokko. 50 p, 678,
Araceae,
Adelonema erythropus Schott Prodr, 317. 26 p. 151, tab. 38.
Alocasia indica Schott, ß. variegata Engl. = Q. variegata C. Koch et Bouche in
Ind. sem. Hort. Berol. 1854, App. p. 5. = Arum punctatum Desf. Cat. Hort. Par. p. 385
= Philodendron? punctatum Kunth En, III. 48 = Arum cordifolium Bory Voy. d'Afrique
Monocotyledoneae. — Araceae. 129
1. 376, II. 67 = Colocasia Boryi Kunth En. III. 41. 26 p. 181. — A. macrorrhiza Schott
iu Oest. bot. Wochenbl. 1854, p. 409. 26 p. 182, tab. 46, 47.
Ainbrosinia Bassii Linn. Syst. veg. p. 689. 12 tab. 6360.
Amorphophallus Lacourei Lind, et Audre. Cochinchina: Insel Phu-quoc. 46
p. 90, tab. 316.
Anthurium bellum Schott in Oest. Bot. Zeitschr. 1859 p. 100. 26 p. 72, tab. 13,
fig. 1. — A. Bredemeyeri Schott in Oesterr. Bot. Wochenbl. 1857 p. 269, Prodr. 457. 26
p. 60, tab. 8. — A. Bredemeyeri Schott a. elongata Engl. Venezuela. 26 p. 60. — A.
Bredemeyeri Schott ß. lanceolata Engl. Columbia, Venezuela, Brasilien. 26 p. 60. — A.
coriaceum Endl. Gen. PI. 240. 26 p. 63, tab. 10. — A. Fraseri Engl. Ecuador. 26 p. 34.
— A. Gaudichaudiaiium Kunth a. cuneifoliiim Engl. r= A. Gaudichaudianum Kunth En.
III. 74; Schott Prodr. 459; Saunders Refug. t. 268. Brasilien: Insel St. Catharina. 26
p. 64. — A. Gaudichaudianum Kunth ß. Libomanum Engl. = A. Libonianum Linden et
Regel in Garteufl. 1867 p. 291 t. 558; id. Suppl. ad Ind. Sem. Hort. Petrop. 1866 (edit.
1867) p. 29. Brasilien. 26 p. 65. — A. Gaudichaudianum Kunth y. Chamissonis Engl. =
A. Chamissonis Schott in Oesterr. Bot. Wochenbl. 1857 p. 269, Prodr. 458. Brasilien. 26
p. 65. — A. gracile Lindl. var. FoUeaiuinum Engl. = A. Poiteauanum Kunth En. III. 68;
Schott Piodr. 453. Französisch Guiana. Brasilien: Paia. 26 p. 62. — A. Harrisii Endl.
a. Grahamiamtm Engl. = A. Harrisii Endl. Gen. 240; Schott Prodr. 455; Kunth En. III. 70;
Saunders Refug. t. 266 = Pothos Harrisii Graham in Edinb. Phil. Journ. Apr. 1826; Hook.
Exot. Flora t. 211; Lodd. Bot. Gab. t. 1301 = Anthurium erythropodum Miquel Delect.
Sem. Amstelodam. 1853 p. 8; Schott Prodr. 463. Südbrasilien. 26 p. 68, tab. 11. — A.
insigne Mast. =: ?Philodendron Holtonianum Mast, in Gard. Chron. 1876, fig. 73 nee Schott.
Neu-Granada. 37 p. 430. — A. longifolium Kunth var. elongatum Engl. Brasilien. 26
p. 67. — A. nymphaeifolium C. Koch et Bouche var. ovatum Engl. Venezuela. 26 p. 50.
— A. OU'ersianum Kunth a. Kimthianimi Engl. = A. Olfersianum Schott Prodr. 483;
Saunders Refug. t. 272 = A. oblongatum Schott msc. Brasilien: Rio de Janeiro. 26 p. 70,
tab. 12 et tab. 8, fig. 2. — A. Olfersianum Kunth ß. aciitangiilmn Engl. Brasilien: Rio
de Janeiro. 26 p. 70. — A. panduratum Mart. Observ. 3115. 26 p. 78, tab. 14, fig. 2. —
A. radicans C. Koch in Ind. Sem. Hort. Berol. 1854, App. p. 10. 26 p. 77, tab. 13. —
A. Eegnellianum Engl. Brasilien: S. Paulo. 26 p. 76. — A. Rudgeaiuim Schott iu Oesteir.
Bot. Wochenbl. 1855 p. 65; Prodr. 448. 26 p. 60, tab. 9. — A. Rudgeanum Schott, ß.
Frieciriclisthalii Engl. = A. Friedrichsthalii Schott in Oesterr. Bot. Wocbeiibl. 1855 p. 65,
Prodr. 447. Guatemala: Insel Cativo. 26 p. 61. — A. scandens (Auhl) Engl. =^ Draconthim
scandens Aubl. Guian. II. 386 = D. repens Descourt. Fl. Antill. VIL t. 499 = Pothos
violaceus Swartz Prodr. 32, Flor. Ind. I. 270 = Anthurium violaceum Schott Melet. 22;
Kunth En. III. 67. Tropisches Amerika. 26 p. 58. -— A. scnudeiis Engl. a. dolosum Engl.
= A. dolosum Schott in Oest. Bot. Zeitschr. 1858 p. 179, Prodr. 437. 26 p. 58. — A.
scandens Engl. ß. violaceum Engl. = A. violaceum Schott Prodr. 437; Saunders Refug.
tab. 257 = Pothos violaceus H. B. K. Nov. Gen. et Spec. I. 76 t. 19; Hook. Exot. Fl.
t. 55; Lodd. Bot. Gab. t. 632. 26 p. 58, tab. 7. — A. scandens Engl. y. leiicocarpiim
Engl. = A. leucocarpum Schott Piodr. 437 = A. violaceum ß. forma angustifolia Kunth
En. III. 68. 26 p. 59. — A. scandens Engl. Ö. rirgosmn Engl. = A. virgosum Schott
in Oesterr. Bot. Zeitschr. 1859 p. 100, Prodr. 438. 26 p. 59. — A. Schertzerianum Schott
var. Williamsi Lind, et Andre. 46 p. 40, tab. 306. — A. (SemaeophyllumJ trißdum Oliver
= Philodendron Holtonianum M. T. M. in Gard. Chron. 1876, IL p. 367 (nou Schott, Prodr.
Aroid. 287J = Anthurium trilobum Linden, Cat. 1877 ? (sine descript.). Patria? 12
tab. 6339. — A. triiiervium Kunth. var. Augiistinum Engl. = A. Augustinum C. Koch et
Lauche in Ind. Sem. Hort. Berol. 1855 App. p. 7 ; Schott Prodr. 488. Brasilien. 26 p. 75.
— A. variabile Kunth En. III. 81. 26 p. 81, tab. 15. — A. Veitcki Masters. Columbia.
70 p. 208, abgeb. p. 209. 47 p. 217, tab. 29. 84 p. 19, c. ic. — A. Warocqiieamim Veitch.
Neu-Granada. 84 p. 20, c. ic. — A. Warocqueammi Masters. Neu-Granada. 70 p. 210,
abgeb. p. 210. — A. Willdenowii Kunth. var. Pohlü Engl. Brasilien. 26 p 64.
Arisaemum, üebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 508. — A. angustatum
Butauiacliei- Jubiobbecicbl VI (187«) 2. AhtU. 9
130 Verzeichnisso neuer Arten der Phanerogaraen und Kryptogaraen,
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 6, 507. — A. SiloTcianum Fr. ot Sav. Japan: Sikok. 36
p. 6, 507.
Caladium bicolor Vent. 1. Vellozianum Engl. = C. Velloziauura Schott in Bon-
plandia 1859, p. 163, Prodr. 164 = Arum vermitoxicum Vell. Fl. Fluni. IX, t. 108 = Caladium
pusillum C. Koch in Belg. hört. X (1860), p. 169 = C. Purdieanum Schott in Oest. bot.
Zeitschr. 1859, p. 38, Prodr. 167 = C. Spruceanum Schott. 1. c, p. 38, Prodr. 167 = C.
firmulnm Schott, in Oest. bot. Wochenbl. 1854, p. 417, Prodr. 165. Brasilien: Para, Bahia,
Alto Amazonas. 26 p. 161. — C. bicolor Vent. 2. marginatum Engl. = C, marginatum C.
Koch in Ind. Sem. Hort. Berol. 1854, App., p. 6; Schott. Syn. 42, Prodr. 166. 26 p. 161.
— C. bicolor Vent. 3. rtibicundum Engl. = C. bicolor Vent. Hort. Cels. t. 30(1800); Kunth
En. III, 42 pr. p. ; Schott Syn. Ar. 54, Prodr. 172 em. Brasilien: Para. Hol!. Guiana. 26
p. IGl, tab. 41. — C. bicolor Vent. 9. Barraquinii Engl. = C. Barraquinii Hort. Chantin
in 111. bort. 1860, t. 257; Fl. des serres 2 ser., III. t. 1378. Brasilien: Para. 26 p. 162.
— C. bicolor Vent. 11. Brongjiiartii Engl. = G. Brongniartii Lem. in 111. hortic. 1858,
p. 58; Fl. des serres 1858, t. 1348/49, p. 104. Brasilien: Para. 26 p. 162. — C. bicolor
Vent. 13. pellucidnni Engl. = C. pellucidum DC. Quatrieme note sur les plant, d. Jard. d.
Geneve, p. 38; Schott. Syn. Ar. 53, Prodr. 171 pr. p. = C. bicolor (3. pellucidum Kunth
En. III. 42 = C. Thelemanni Hort. 26 p. 162. — C. bicolor Vent. 18. Chantmi Engl. --=
C. Chantini Lem. in 111. hört. 1858, t. 185, p. 58, Flore des serr., 2. t., ser. III, t. 1250/51;
Bot. Mag. t. 52, 55 = C. Cauaertii Hort. = C. amoenum Hort. = C. Martersteigianum
Hort. = C. punctatissimum Hort. = C. Haageanum Hort. Brasilien: Para. 26 p. 163. — C.
bicolor Vent. 19. Houlletü Engl. = C. HouUetii Lem. in 111. hört. 1858, p. 59 = C. Mooreanum
hört. Brasilien: Para. 26 p. 163. - 0. bicolor Vent. 23. Neumannii Engl. = C. Neumannii
Lem. 111. hört. 1858, p. 58; Fl. de serr. 2 ser. HL 1. 1352/53; Bot. Mag. t. 5199. Brasilien: Para.
26 p. 164. — C. bicolor Vent. 25. Verschaffeltii Engl. = C. Verschaffeltii Lem. 111. bort. 1858,
p. 59, t. 185; Fl. d. serr. 2. ser. III, p. 105; Bot. Mag., t. 5263. Brasilien: Para. 26
p. 164. — ü. bicolor Vent. 27. Wightü Engl. = C. Wightii Lem. Engl. Guiana. 26
p. 164. — C. bicolor Vent. 28. Perrierii Engl. = C. Perrierii Lem. in III. bort. 1861, p. 294.
Brasilien: Para. 26 p. 164. — C. bicolor Vent. 30. poecile Engl. = C. poecile Schott
Melet. I, 18, Syn. Ar. 52, Prodr. 171 ; Kunth En. III, 43 = C. pallidinervium Hort. Lauche.
Brasilien. 26 p- 164. — C. bicolor Vent. 31. argyrospüum Engl. = C. argyrospilum Lem.
111. bort. 1858, p. 59; Fl. d. serr. 2. ser, III, p. 105. Brasilien: Para. 26 p. 164. — C.
bicolor Vent. 33. macrophylltim Engl. = C. macrophyllum Lem. 111. hortic. 1862, t. 316 ==
C. griseo-argeuteum Hort. Brasilien : Para. 26 p. 165. — C. bicolor Vent. 36. Devosiamim
Engl. = C. Devosianum Lem. 111. hortic. 1862, t 322, fig. 1. = C. Wallisii Hort. = C.
Ottonis Hort. Brasilien: Para. 26 p. 165. — (J. bicolor Vent. 37. mirabile Engl. = C.
mirabile Hort. Verschaffelt.; Lem. 111. bort. 1863, t. 354. Brasilien: Para. 26 p. 165. — C.
bicolor Vent. 39, pictum H^ngl. = C. pictum DC. Quatrieme note sur les plant, du Jard. de
Geneve, p. 38; Schott Syn. Ar. 53, Prodr. 169 = C. bicolor Vent. y. pictum Kunth En.
in, 42. 26 p. 165. — C. picturatum C. Koch. 1. porphyroneuron Engl. = C. porphyroneuron
C. Koch Wochenschr. 1861, p. 8 = C. cupreum Hort. Paraens. ex Lem. in 111. hört. 1861,
t. 297, non C. Koch. = Alocasia porphyroneura Lem. 1. c. Brasilien: Para. 26 p. 166. —
G. picturatum Koch. 2. elegans Engl. 26 p. 166. — C. picturatum Koch 3. Lemaireanum
Engl. = C. Lemaireanum Barraquin in 111. hortic. 1862, t. 311 = C. picturatum d. albiuervium
et f. viridinervium C. Koch in Wochenschr. 1862, p. 135. Brasilien: Para. 26 p. 166. —
C. picturatum Koch. 4. Tronbefzkoyi Engl. = C, picturatum Troubetzkoyi Hort. Chantin; Fl.
d. serr. 2 ser. III, t. 1379 = C. picturatum Schott Prodr. 173 == C. Apunianum Hort.
Brasilien: Para. 26 p. 166. — C. picturatum C. Koch. 7, hastatiim Engl. = C. hastatum
Lem. 111, hört. 1858, Mise, p. 61. Bi'asilien: Para. 26 p. 107. — C. picturatum Koch.
8. Belleymii Engl. = C. Belleymii Hort. Chantin ex Lem. in 111. hört. 1860, t. 252; Fl. d.
serr. 2 ser., III, t. 1377. Brasilien: Para. 26 p. 167, tab. 42. — C. striatipes Schott Syn.
Ar. 51. 26 p. 158, tab. 40.
Chlorospatha fg. n.J Kolhü Engler. Südamerika. 70 p. 97, tab. 938.
Colocasia Antiquorum Schott. 1. typica Engl. =; Arum Colocasia Linn. Spec.
Monocotyledoneae. — Araceae. 131
PI. ed. IL 1368 (Catesb. Car. 2, t. 45, Col. Ecph. 2, t. 1; Rumph. Amb. V, t. 109); Roxb.
Fl. lud. III, 494; Wight Je. III, t. 786 = Arum peltatum var. a. Lam. Encycl. III, 13 =
Colocasia Antiquorum Schott. Melet. I, 18; Kunth En. III, 37. 26 p. 179. — C. Anti-
quorum Schott. 2. euchlora Engl. = C. euchlora C. Koch in Ind. Sem. Hort. Berol. 1854,
App., p. 4. = C. Antiquorum var. euchlora Schott Syn, 42. 26 p. 179. — C. Antiquorum
Schott. 3. Fontanesii Engl. = C. Fontanesii Schott in Oest. bot. Wochenbl. 1854, p. 409
= Arura colocasioides Desf. Cat. Hort. Par. 7 et 385 = Caladium colocasioides Brongn. in
Ann. Mus. Paris, III, p. 156, Kunth En. III, 43 = C. violaceum Hort. 26 p. 179. — C.
Antiquorum Schott. 4. esculenta Engl. = C. Antiquorum var. esculenta Schott Syn. 41,
Prodr. 138 = Arura esculentum Liun. Spec. cd. II, 1369 (Sloane Hist. Jam. I, t. 106, f. 1;
Rumph. Amb. V, t. 110, f. 1) = A. peltatum ß. Lam. Encycl. III, p. 13 = Colocasia esculenta
Schott Melet. I, 18; Kunth Enum. III. 37. 26 p. 180. — C. Antiquorum Schott.
5. nymphaeifolia Engl. := Caladium nymphaeifolium Vent. Hort. Cels. 30; Willd. Spec. IV,
488 (Rheed. XI, t. 22) =-- Arum nymphaeifolium Roxb. Fl. Ind. III, 495; Wight Je. III,
tab. 786. 26 p. 180. — C. Antiquorum Schott 6. acris Engl. = C. Antiquorum var. acris
Sehott. Syn. 41 = Caladium acre R. Brown Prodr. 336 = Colocasia acris Schott Melet. I,
18; Kunth En. III, 38. 26 p. 180.
Conophallus Konjak Schott ex Miq. Prol., p. 134 (Diagnose). 36 p. 7. — C.
titanum Beee. Sumatra. 10 p. 312.
Curmeria Wallisii Masters in Gard. Chron. 1877, p. 108, cum icone xylogr. 47
p. 97. tab. 14. 46 p. 24, tab. 303.
Cyrtosperma americanmn Engl. Franzoes. Guiana. 26 p. 97, tab. 22. — C.
Spruceanum Engl. = Echidnium Spruceanum Schott in Oest. Bot. Zeitschr. 1858, p. 350,
Prodr. 418. Brasilien: Alto Amazonas. 26 p. 98.
Dieffenbaehia Leopoldi. 37 p. 439, flg. 77. — D. Seguine Schott, form. 1.
viridis Engl. = D. Seguine Schott. Syn. Ar. 127, Prodr. 328 =-^ Caladium Seguinum Hook.
Exot. Bot., t. 1 = Dieffenbaehia Plumieri Schott in Oest. bot. Wochenbl. 1852, p. 69,
Syn. 127, Prodr. 330, fide Griseb. Fl. Brit. W.-Ind. Isl. 509 = D. neglecta Schott in Bou-
plandia VII (1859); p. 30, Prodr. 333, fide Griseb. 1. c. = D. Ventenatiana Schott in Bonpl.
VII, p. 30, Prodr. 330 = D. consobrina Schott Syn. 131, Prodr. 329 = D. Poeppigii Schott
Syn. 130, Prodr. 329 = D. Gollmeriana Schott in Oesterr. bot. Zeitschr. 1858, p. 387, Prodr. 328.
Antillen, Venezuela, Niederl. Guiana, Brasilien: Para, Alto Amazonas. 26 p. 154. —
D. Seguine Schott form. 2. Barraquiniana Engl. = D. Barraquiniana Verschaff, et Lemaire
in 111. hört. 1864, t. 387 = D. gigantea Versch, 1. c. 1866, t. 470, 471 = D. Verschaffelti Hort. 26
p. 154, tab. 39, flg. 1. — D. Seguine Schott form. 3. nobiJisEügl. = D. nobilis Hort. Versch.
Brasilien: Para. 26 p. 154. — D. Seguine Schott /brm. 4. cZecom Engl. = D. decora Hurt.
Verschaffelt. 26 p. 155. — D. Seguine Sehott form. 5. liturata Engl.= D. liturata Sehott in
Oesterr. bot. Wochenbl. 1852, p. 68, Syn. Ar. 129, Icon. Aroid., t. 28—30 = D. Wallisii Lind,
in 111. hört. 1870, t. 11 = D. variegata Hort. Brasilien: Para. 26 p. 155, tab. 39, fig. 2.
- D. Seguine Schott for^n. 6. lineata EngL — D. lineata C. Koch et Bouche in lud. Sem.
Hort. Berol. 1853 App., p. 4; Schott. Syn. Ar. 128, Prodr. 331; Walp. Ann. V, 894.
Venezuela. 26 p. 155. — D. Seguine Schott var. lingulata Engl. = D. lingulata (Mart.)
Schott Prodr. 334 = D. robusta C. Koch in Ind. Sem. Hort. Berol. 1853 et Ann. sc. nat.
4. ser. I, 344 = D. cognata Schott Syn. 130, Prodr. 334 = D. graudis Hort. Brasilien:
Para. Holland. Guiana. Martinique. 26 p. 155. — D. Seguine Schott, form- 7. irrorata Engl.
= D. irrorata (Mart.) Schott Prodr. 334 = D. Baumanui Hort. Brasilien: Para. 26 p. 155.
— D. Seguine Schott form. 8. conspurcata Engl. = D. conspurcata Schott in Seem. Journ.
of Bot. 1864, p. 52. Brasilien: Para. 26 p. 155. — D. picta Schott in Oest. bot.
Wochenbl. 1852, p. 68. 26 p. 155, tab. 39, fig. 3. — D. picta Schott />>rm. 1. Weirii Engl.
= D. Weirii Berkl. in Roy. Hortic. Soc. Transact. 1867, vol. I, pars 4. 26 p. 156. — D.
picta Schott form. 2. Antioquensis Engl. = D. Antioquensis Linden et Andre in 111. Hortic.
1876, t. 192. Neu-Grauada. 26 p. 156. — D. picta Schott form. 3. Brasiliensis Engl. =
D. Brasiliensis Veitch Catal. 1875, p. 12 cum ic. xyl. 26 p. 156. — D. picta Sehott.
form. 4. Bansei Engl. == D. Bausei Regel in Gartenfl. 1873, p. 49, 50 (= hybr. D. picta
9*
132 Verzeichnisse neuer Alten der Phanerogamen und Kryptogaraeü.
genuina -|- D. picta Weirii). 26 p. 156. — D. picta Schott form. 5. lancifölia Engl. = D.
lancilolia Linden et Andre in 111. hört. 1874, tab. 167. 26 p. 156. — D. picta Schott
form. 6. mirahilis Engl. = D. mirabilis Hort. Verschaff. 26 p. 156. — Ü. Shuttleworthiana
h. Bull. 38 p. 56, fig. 5. 70 p. 313, abgeb. p. 315.
Dracontium asperum C. Koch in Ender Ind. Ar. 44. 26 p. 105, tab. 24. —
D. (j'Kjas Engl. = Godwiiüa Gigas Seem. in Journ. of Bot. 1869, t. 96, 97; Bot. Mag.,
t. 6048. Nicaragua. 26 p. 105.
Heteropsis salicifolia Kuuth En. III. 60 (1841). 26 p. 30, tab. 6. — H. sali-
cifolia Kunth var. Biedeliana Engl. = H. Iliedeliana Schott in Oesterr. bot. Zeitschr. 1859,
p. 99, Prodi'. 375. Brasilien: Rio de Janeiro. 26 p. 30.
Hydro sme maxima Engler. Zanzibar. 13 p. 557.
Icharuni migustatum J. D. Hook, Syrien. 12 tab. 6355.
Massowia, besprochen. 38 p. 749. — M. Dechardi K. Koch. Neu- Granada.
38 p. 622. — 31. Gardner i K. Koch = Spathiphylluni Gardneri Schott = Anthurium
candidum Hort. 38 p. 622.
Monstera Maximiliani Engl. Brasilien: Bahia. 26 p. 93. — M. obliqua Walp.
Ann. 1849, p. 761. 26 p. 92, tab. 19, fig. 1. — M. obliqua Walp., var. expilata Schott (sp.).
26 p. 93, tab. 19, fig. 2. — M. pertusa De Vriese Hort. Spaarn. Bergens. 1839. 26 p. 93,
tab. 20, 21. M. Spruceana Engl. = Tornelia Spruceana Schott in Oesterr. Bot. Zeitschr.
1859, p. 40. Brasilien: Alto Amazonas. 26 p. 95.
Montrichardia arborescens Schott. Araceen Betreff, p. 4. 26 p. 107, tab. 25.
Philodendron bipinnatifidum Schott Melet. 20. 26 p. 148, tab. 35, 36. — P.
bipinnatifidum Scliott var. Lundii Engl. = P. Lundii Warming in Videnskab. Meddelels.
fra d. Naturhist. Foiening i Kjöbenhavn 1867 p. 128, 129 t. 4. Brasilien: S. Paulo. 26 p. 148.
— P. brasiliense Engl. Brasilien: Minas Geraes. 26 p. 148. — P. cannaefolium Mart. in
Flora 1831, p. 451. 26 p. 131, tab. 31. — P. ecordatum Schott, a. cuspidifolium Engl.
= P. cuspidifolium Mart. ex Schott Prodr. 243. Brasilien: Alto Amazonas. 26 p. 137.
— P. ecordatum Schott (3. Poiteauanum Engl. = P. Poiteauauum Schott Prodr. 242.
Französ. Guiana. 26 p. 137. — P. elongatiim Engl. = P. hastatum Schott Syn. Ar. 101,
Prodr. 279, non C. Koch. Brasilien. 26 p. 140. — P. eximium Schott in Oesterr. bot.
Wochenbl. 1853, p. 378. 26 p. 137, tab. 32. — P. Fenzlii Engl. Mexico. 26 p. 124. —
P. guttiferum Kunth |J. placidum Engl. = P. placidum Schott in Bonplandia 1859, p. 164,
Prodr. 228. Franz. Guiana. 26 p. 129. — P. guttiferum Kunth y. Martini Engl. = P.
Martini Schott 1. c, p. 29, Prodr. 225. Franz. Guiana. 26 ]). 130. — P. hastifolium C.
Koch et Sello (3. inops Engl. = P. inops Schott in Oesterr. bot. Zeitschr. 1859, p. 99,
Prodr. 278. Brasilien: Püo de Janeiro. 26 p. 143. - P. heterophyllum Poepp. var. elapho-
glossoides Engl. = P. elaphoglossoides Schott Syn. Ar. 80, Prodr. 237. Brasiheu: Alto
Amazonas. 26 p. 132. — P. Imbe Schott Melet. I. 19. 26 p. 141, tab. 33. — P. Karste-
nianum Schott var. callaefolium Engl, Martinique. 26 p. 114. -- P. laciniatam (Vell.)
Engl. := Dracontium laciniatum Vell. Fl. Fluni. IX. t. 120 =; Philodendron laciniosum Schott
Melet. I. 19 = Caladium pedatum Hook. Exot. Flor. t. 206 = Philodendron pedatum Kunth
En. III. 49; Schott Syn. Ar. 106, Prodr. 285 = P. quercifolium Hort. pr. p. = P, Ama-
zonicum Hort. Brasilien: Alto Amazonas, Rio de Janeiro. Holländisch Guiana. 26 p. 144.
— P. laciniatum (Vell.) Engl. var. palmatisectum Engl. Brasilien: Para. 26 p. 144. —
P. mexicanum Engl. Mexico. 26 p. 123. P. minarum Engl. Brasilien: Minas Geraes.
26 p. 146. - P. Ochrostemon Schott Prodr. 229. 26 p. 128, tab. 28, 29 fig. 2. — P, pan-
duraeforme Kunth En. III. 51. 26 p. 143, tab. 34, fig. 1. — P. pinnatilobiim (Schott)
Engl. Brasilien: Alto Amazonas. 26 p. 142. — P. Riedelianum Schott in Oesterr. bot.
Zeitschr. 1859, p. 98. 26 p. 129, tab. 30. — P. Selloum C. Koch in Bot. Zeitg. X. (1852)
277. 26 p. 149, tab. 37. — P. serpens D. Hook., Bot. Mag. 1878, tab. 6375. Neu-Granada.
12 tab. 6375. 48 p. 598. — P. Sonderianum Schott in Oesterr. bot. Wochenbl. 1857, p. 237.
26 p. 128, tab. 28, 29 fig. 1. - P. squamiferum Poepp. Nov. gen. et Spec. III. 87. 26
p. 144, tab. 34, fig. 2. ■- P. squamiferum Poepp. var. aceriferum P]ngl. = P. aceriferum
Schott in Gest. bot. Zeitschr. 1865, p. 71. Brasilien: Para. 26 p. 145. — P. Surinamense
Monocotyledoneae. — Araceae 133
Engl. = Elopium Surinaraense Schott in Oest. bot. Zeitg. 1865, p. 35. Holland. Guiana.
26 p 113. — P. tripartitum Schott var. tricuspidatum Engl. Costarica. 26 p. 124.
Pistia Stratiotes Linn. 26 p. 194, tab. ^^2. — P. Stratiotes Linn. a. cnneata Engl. =
P. Stratiotes L. Zeyl. p. 152, n. 322; Koxb. Corom. III. 63, t. 269, Fl. Ind. III. 131; Schieiden
in Bot. Ztg. 1838, n. 3, p. 19; Kunth Ji:n. III. 8; Klotzsch in Act. Acad. Berol. 1853.
p. 25 = P. crispata Blume in Rumphia I. 78; Hill Veg. Syst. XXIII. p. 32, t. 32, f. 1;
Kunth En. III. 8; Klotzsch 1. c. 25 = P. minor Blume 1. c. 78; Schieiden in Otto et
Dietrich Gartenztg. VI. 40; Kunth. En. III. 8; Klotzsch 1. c. 25 = P. Cumingii Klotzsch
1. c. p. 26. 26 p. 194. — P. Stratiotes Linn. ß. spathulata Engl. = P. spathulata Michx.
FL Am. bor. IL 162; Pursh Fl. Am. sept. I. 268; Kunth En. III. 9; Klotzsch 1. c. 28.
26 p. 194. — P. Stratiotes Linn. y. obcordata Engl. = P. obcordata Hook. Bot. Mag.
t. 4564; Planchen in FL d. serr. I. t. 625 = P. Leprieuri Blume 1. c. 79; Klotzsch 1. c. 26
= P. linguaeformis ß. Leprieuri Schieiden in Otto et Dietr. Gartenztg. VI. 20 = P. Afri-
cana Presl Epimel 240; Klotzsch 1. c. 27 = P. Natalensis Klotzsch L c. 26 = P. ama-
zonica Presl 1. c. 240; Klotzsch 1. c. 27 = P. occidentalis Blume 1. c. 79; Jacq. Am.
p. 234, t. 148; Liebm. om Mexicos Aroideer p. 3, n. 1; Descourt. Fl. Antill 7; Turp. Dict.
sc. nat. I 7; Kunth En. III. 8; Klotzsch 1. c. 27 = P. Brasiliensis Klotzsch 1. c. 28 =
P. Gardneri Klotzsch 1. c. 28 =: P. spathulata Schleideu 1. c. VI. p. 20, n. 7 (excl. syn. et
diagn.): Liebm om Mexicos Aroid. p. 4, n. 2 = P. Scheideniana Klotzsch 1. c. 28 = P.
Turpini C. Koch in Bot. Ztg. X. 377 = P. Texensis Klotzsch. 1. c. 28 = P. aegyptiaca
Schieiden 1. c. VI, 19; Klotzsch 1. c. 26 = P. obcordata Schieiden 1. c. 20 n. 9; Kunth En.
IL 9, excl. syn. = P. Stratiotes H. B. K. Nov. Gen. et Spec. I. 66; Hoikel 1. c. 41;
Weigelt PL Surin. exsicc. = Apiospermum obcordatum Klotzsch 1. c. 23 = Pistia com-
mutata Schieiden 1. c. 20 n. 8; Kunth En. HL 9, n. 8 := P. Horkeliana Miquel Symb. ad
fl. Surin. in Linnaea XVIII. 81 = P. Weigeltiana Presl Epimel. p. 240 =: Liranonesis
commutata Klotzsch 1. c. 24 = L. Friedrichsthaliana Klotzsch 1. c. 26 p. 194. — P. Stra-
tiotes Linn. 3. Imguiformis Engl. = P. linguaeformis Blume 1. c. 79; L. Nee in Anales de
ciencias naturales fasc. 13, p. 77; Kunth En. IH. 8; Klotzsch 1. c. 27 = P. aethiopica
Fenzl. mss.; Klotzsch 1. c. 26. 26 p. 19.5.
Pthodospatha oblonga Poepp. Nov. Gen. et Spec. III. (1845), p. 91. 26 p. 85,
tab. 17.
Spathicarpa sagittifolia Schott in Bonpl. 1858, p 124. 26 p. 191, tab. 51. —
S. sagittifolia Schott <x. Gardneri Eagl. = Sp. Gardneri Schott 1. c; Piodr. 343. Brasilien:
Piauhy. 26 p. 191. — S. sagittifolia Schott ß. platyspntha Engl. = Sp. platyspatha Schott
in Bonpl. 1862, p. 87. Brasilien: Bahia. 26 p. 192.
Spathiphyllum cannaeforvie (Curtis) Engl. = Pothos cannaeformis Curtis in
Bot. Mag. t. 603; Lodd. Bot. Gab. t. 471; Rudge PL Guian, t. 33; Kern. Hort. t. 416;
H. B. K. Nov. Gen. et Sp. I. 62 = P. odorata Anderson et Hort, antiq. fide Sims in Bot.
Mag. 1. c. = P. leucophaeus Poepp. in sched , ex Schott Aroid. = Monstera cannaefolia
Kunth En. III. 61 = Spathiphyllum cannaeToliura Schott Aroid. I. 1, t. 1 et Prodr. 424;
Regel Gartenfl. 1870, t. 640 = Leucochlamys callacea Poepp. Herb, olim = Spathiphyllum
candicans Poepp. Nov. Gen. et Spec. III. 85, t. 295 = Massowia connaefolia C. Koch in
Bot. Ztg. 1852, p. 278; C. Koch ex Ender Ind. Ar. 52 = Spathiphyllum Bonplandii
Schott in Oesterr. bot. Wochenbl. 1857, p. 158, Prodr. 432. Brasilien: Alto Amazonas.
Venezuela Engl. Guiana. 26 p. 83, tab 16, fig. 2. — S. Gardneri Schott Aroid. I. 2, t. 3.
26 p. 83, tab. 16, fig. 1. — S. Wallisi Rgl. Venezuela. 1 p. 640.
Staurostigma concinnum C. Koch cc. ScJwttiamim Engl. = Asterostigma concin-
num Schott in Oest. Bot. Wochenbl 1852, p. 674. Brasilien: Rio de Janeiro. 26 p. 184.
— St. concinnum C. Koch ß. Lavgsdorffil Engl. = Asterostigma Langsdorffii C. Koch in
Ind. Sem. Hort. Berol. 1854, App. p. 8. Brasilien : S. Paulo. 26 p. 184. ~ St. concinnum
C. Koch y. colubrinum Engl. = Asterostigma colubrinum Schott in Bonplandia X (1862)
p. 86. Brasilien: Rio de Janeiro, Minas Geracs. 26 p. 185. — St. concinnum S. lineolatum
Engl. = Asterostigma lineolatum Schott in Bonpl. 1. c. Brasilien: Rio de Janeiro, Minas
Geraes. 26 p. 185. — St. Luschnathianum C. Koch in Ender Ind. Ar., p. 88. 26 p. 185,
X34 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
tab. 48. — St. Eiedelianum Engl. = Rhopalostigma Eiedelianum Schott in Oesterr. bot.
Zeitschr, 1859, p. 39, Prodr. 390. Brasilien: Bahia. 26 p. 186. — S. vermitoxicum Engl.
= Asterostigma vermitoxicum Griseb. PI. Lorentz. p. 199. Argentina. 26 p. 183.
Stenospermatium Spruceauum Schott Gen. Ar. 70. 26 p. 88, tab. 18.
Syngonium affine Schott Syn. Ar. 67. 26 p. HO, tab. 26, 27. — S. Vellozianum
Schott d. latilobvm Engl. Brasilien: Rio de Janeiro. 26 p. HO.
Taccarum Weddelianum Brongn. et Schott Gen. Ar. t. 65. 26 p. 188, tab. 49.
Urospatha angustüoba Engl. Brasilien: Alte Amazonas. 26 p. 103, tab, 23,
fig. 1. — U. sagittaefolia Schott Aroid. I, 4. 26 p. 101, tab. 23, fig. 2.
Xanthosoma atrovirens C. Koch et Bouche y. appendiculatum Engl. = X. appen-
diculatum Schott in Oest. bot. Wochenbl. 1854 p. 418, Prodr. p. 190 = Caladium appen-
diculatum Hort. Brasilien: Para. 26 p. 174. — X. Guhense Engl. = Andrumycia Cubensis
Rieh, in Ram. de la Sagra bist. fis. de la Cuba II. 9 p. 282 t. 89; Schott Prodr. 341;
Griseb. Cat. Cub. p. 220 = Acontias Cubensis Schott in Bonpl. 1859 p. 163, Prodr. 194.
Cuba. 26 p. 171. — X. helleborifolium Schott ß. var'mjatum Engl. = X. variegatum Schott
in Oesterr. bot. Zeitschr. 1865 p. 33 = Arum foliis palmatis Plumier PI. Amer. V. p. 111,
t. 121, fig. 2 = Caladium variegatum Desf. Cat. Hort. Paris 7 et 385 = Acontias variegatus
Kunth En. III. 45; Schott Syn. 64, Prodr. 197. Venezuela, Columbia, Holl. Guiana, Peru.
26 p. 178. — X. Lindeni Engl. = Phyllotaenium Lindeni Andre in 111. hortic. XIX (1872),
p. 88. Neu- Granada. 26 p. 171. — X. Mafaffa Schott ß. blandum Engl. = X. blandum
Schott in Bonpl. X (1862) p. 346, Brasilien: Para. 26 p. 173. — X. Mafaff"a Schott y.
Poeppigii Engl. = X. Poeppigii Schott in Oest. bot. Wochenbl. 1854 p. 417, Syn. 57,
Prodr. 183 = X. subandinum Schott Syn. Ar. 60, Prodr. 189. Peru. 26 p. 173. — X.
pentaphyllum Engl. = Arum pentaphyllum Vell. Fl. Flum. IX. t. 104 = Acontias penta-
phyllus Schott Syn, 65, Prodr, 199. Südbrasilien. 26 p. 177. — X. platylobum Engl. =
Acontias platylobus Schott in Ann, Mus. Lugd. Bat. I. 279 = A. diversifolius Regel et
Linden in Gartenfl. 1866 p. 68. Brasilien: Minas Geraes. 26 p. 176, tab. 45. --- X. strio-
latum (Mart.) Schott Syn. Ar. 61. 26 p. 176, tab. 44. — X. violaceum Schott in Oest. bot.
Wochenbl. III. 370 (1853J. 26 p. 173, tab. 43.
Zomicarpa Riedeliana Schott Gen. Ar, t, 23, fig. 18-34. 26 p. 189, tab, 50.
Broraeliaceae.
Aecbmea cdlumnaris Ed. Andre. Neu- Granada. 46 p. 50, abgeb. p. 51. — A.
Fürstenbergii Morren. Porto Bahia. 10 p. 252. — A. Veitchi Hook. (cf. Botan. Mag.
t. 6329). 70 p. 283, abgeb. p. 282.
Allardtia Potockii Ant. Carolina. 65 p. 56, c. tab.
Ananassa, Monographie. 10 p. 144, fi". — xi. macrodontes E. Morren. 10 p. 140,
tab. 4, 5. — A. nmricata Beer = Bromelia muricata Aruda da Caraara Dissert. Plantas
que das linbo etc. Rio Janeiro 1810 p. 21 = Ananas murieatus Schubes. 10 p. 155. —
A. sagenaria Beer = A. bracteata Lindl. Bot. Reg. t. 1081 — Ananas sagenaria Schultes
= Bromelia sagenaria Arruda da Camara Dissert. Plant, que das linho etc. 1810 p. 13.
10 p. 156.
Auoplophytum strictum (Soland.) Beer Bromel 1857 p. 39. 10 p. 188, tab. 13.
49 p. 169, tab. 330.
Billbergia pallescens K. Koch et Bouche, App. Ind. semin. bort. Berol. anno 1856.
12 tab. 6342. — B. Satmdersi (Hort. Bull.) Morren = B. chlorosticta Hort. Saund.; Gardn.
Chron. sub Roy. Hort. Soc. 1871 p. 1425 col. 3; R. Hogg., the Gardeners Year-Book 1872
p. 79 (vd. Wochenschrift für Gärtnerei 1869 p. 166; Gardn. Chron. 17. Jan. 1874 p. 78;
Cat. plant. W. Bull. No. 96 (1874) p. 81; H. Dorabrain, the Floral Magazine 1874 tab. 106;
Hamburger Garten- und Blumenzeituug 1874 p. 244). Brasilien: Bahia. 10 p. 45, tab. 1, 2.
Canistrum eburneum Morren = Nidularium Lindeni Regel. 10 p. 207.
Caraguata Van Volxemi Andre. Neu-Granada, 2500-3000 met. 46 p. 139, tab. 326.
Chevalliera Veitchi E. Morren = Aecbmea Veitchi Baker in Bot. Mag. 1877,
tab. 6329. Neu-Granada. 10 p. 177, tab. 9. — C. Veitchi Morren. Neu-Granada (vd.
Belgique horticole 1878 p. 177 sqq.). 17 p. 113.
Monocotyledoneae. — Bromeliaceae, Bnrmanniaceae, Centrolepideae etc. 135
Massangea Lindeni Ed. Andre (an spec. nova, an M. musaicae varietas?). Peru,
Prov. Loreto. 46 p. 55, tab. 309.
Nidularium chlorostictiim Morren. 10 p. 207.
Puya edulis Morren. Brasilien: Rio Doce. 10 p. 354.
Schlumbergeria (gen. nov.J Boezli Morren. Peru 4 — 16000'. 10 p. 311.
Sodiroa (gen. nov.J caricifolia Andre. Columbia, 1480 Met. 46 p. 34, — S.
graminifolia Andre. Columbia, 1480 Met. 46 p. 34.
Tillandsia (Dlaphorantliema) anäicola Gill. mss. Anden von Mendoza. 49
p. 239. — T. brachycaulos Schlechtdl. in Linnaea XVIIJ 1844, p. 422. 10 p. 185, tab. 11.
— T. dianthoidea Rossi. 46 p. 122, tab. 322. — T. (Diaphorantheina) erecta Gillies mss.
Cordilleren bei Mendoza. 49 p. 239. — T. (Diaplioranthema) fusca Baker. „Obragillo"
(gesammelt bei der Wilkes Unit. Stat. Explor. Epedit.). 49 p. 240. — T. (Platystachys)
Gardneri Lindl. in Bot. Reg. 1842 sub t. 63. 38 p. 461. — T. (Diaphoranthcma) Güliesii
Baker = T. compressa Gillies mss., non Bertero. Cordilleren von Mendoza. 49 p. 240. —
T. (Platystachys) Karwinskyana Schultes fil. in Roeni. et Schult. Syst. Veg. VII, 2 p. 1209.
38 p. 460. — T. (Diaplioranthema) lanuginosa Gillies mss. Cordilleren von Mendoza. 49
p. 237. — T. narthecioides Presl.; Schultes fil. Syst. Veg. VII. p. 1204. 37 p. 8. — T.
(Allardtia) paucifolia Baker. Woher? 38 p. 748. — T. (Diaphoranthema) pusilla Gill.
mss. Mendoza. 49 p. 237. — T. (Diaplioranthema) rectangula Baker = T. propinqua
var. rectangula Griseb. in Lorentz PI. Argent. Exsicc. No. 126—127. Argentina: Cordoba.
49 p. 238. — T. (Diaphoranthema) rigida Gill. mss. 49 p. 239. — T. streptophylla Scheid-
weiler in Horticulteur beige III, 1836 p. 252 c. ic. xyl. 10 p. 296, tab 18, 19. — T.
(Diaphoranthema) tricholepis Baker. Anden von Bolivia, 2500— 2650 m. 49 p. 237. — T.
(Diaphoranthema) undulata Baker. Paraguay. 49 p. 240.
Vriesia viminalis Morren. Costa Rica. 10 p. 257, tab. 14, 15.
Burmanniaceae.
Bagnisia (gen. nov.) crocea Becc. Neu-Guinea. 9 p. 249.
Burmannia azurea Griff, not. 1851 p. 236, tab. 272, f. 1. 9 p. 242, tab. 15 '
fig. 1—3. — B. Geelvinkiana Becc. Neu-Guinea: Geelvink-Bay. 9 p. 244, tab. 15, fig. 5—7.
— B. longifolia Bccc. Borueo; Amboiua; Neu-Guinea. 9 p. 244, tab. 13, fig. 1—5. — B.
(Gonyanthes) lutescens Becc. Borneo. 9 p. 246. — B. selehica Becc. Südöstliche Halb-
insel von Celebes. 9 p. 243, tab. 15, fig. 4. — B. sphagnoides Becc. Borneo. 9 p. 246,
tab. 15, fig. 8 11. — B. tridentata Becc. Borueo. 9 p. 246. — B. tuber osa Becc. Borneo;
Neu-Guinea. 9 p. 245, tab. 14, fig. 1-4.
Geomitra (gen. nov.) elavigera Becc. Borneo. 9 p. 251, tab. 10, fig. 1. ~ G.
episcopalis Becc. Borneo. 9 p. 250, tab. 11, fig. 1--5.
Gymno Siphon borneense Becc. Borneo. 9 p. 241, tab. 14, fig. 5—9. — G.
papuamim Becc. Neu-Guinea. 9 p. 241,^ tab. 14, fig. 10 — 13.
Thismia Äseroe Becc. Singapore. 9 p. 252, tab. 10, fig. 2. — T. Nepfunis Becc.
Borneo. 9 p. 251, tab. 11, fig. 6. — T. ophiuris Becc. Borneo. 9 p. 252, tab. 10, fig. 3-4.
Centrolepideae.
Aphelia Drummondii Benth. = Brizula Drummondii Hieron. Centrol. 92. West-
Australien. 11 p. 201. — A. nutans Hook. f. West-Australien. U p. 200.
Centrolepis aristata Roem. et Schult, var. ? jpv/^mne« F. Muell. Tasmanien. 11
p. 206. — C. humillima F. Muell. West-Australien. 11 p. 203. — C. monogyna Benth. =
Alepyrum monogynum Hook. f. Fl. Tasm. II, 77, t. 138 = Aphelia monogyna Hieron.
Centrol. 94. Tasmanien. 11 p. 205. — C. strigosa Roem. et Schult, var. Patersoni Benth.
= Desvauxia Patersoni R. Br. Prodr. 252 ^ Centrolepis aemula Rudge in Trans. Linn.
Soc. X. 284 excl. fig. = C. Patersoni Roem. et Schult. Syst. I, 43; Hieron. Centrol. 100.
Australien: Port Jackson. 11 p. 208. — C. strigosa Roem. et Schult, var. tenuior Benth.
= Desvauxia tenuior R. Br. Prodr. 252 = Centrolepis tenuior Roem. et Schult. Syst. I, 43;
] 36 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Hook. f. Fl. Tasm. II. 76; Hieron. Centrol. 101. Neu -Süd -Wales; Victoria; Tasmania;
Süd-Australien. 11 p. 208.
Trithuria oecidentalis Benth, West- Australien. 11 p. 199.
Comraelynaceae.
Aneilema giganteum R. Br. var. gracilis Benth. Queensland. 11 p. 88. — A.
oliganthum Fr, et Sav. Nippon. 36 p. 94, 532.
Cartonema brachyantherwn Benth. Queensland. 11 p. 92.
Pollia crispata Benth. = Aneilema crispatum R. Br. Prodr. 270; Bauer Illustr.
Fl. Nouv. Holl. t. 6. Queensland; Nen-Süd- Wales. 11 p. 90. — P. macrophylla Benth. =
Aneilema macrophyllum R. Br. Prodr. 270. Queensland. U p. 90.
Corsiaceae.
Corsia (Corsiaceae in die Nähe der Burmanniaceae und Hypoxideae) Cgen. nov.)
ornata Becc. Neu-Guinea 400 m. 9 p. 239, tab. 9.
Cyperaceae.
Carex, Uobersicht der japanesischen Arten. 36 p. 585. C. ampJioraYr. eiSav.
Nippon. 36 p. 142, 566. — C. a2}hanavdraFv.etSav. Nippon. 36 p 137, 564. — C. aplia)in-
Icpis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 152, 580. — C. argyrolepis Maxim, in litt. Nippon. 36
p. 126, 553. — C. Bongardi Boott. ß. robusta Fr. et Sav. = C. Bongardi Fr. et Sav. Fnuni. II.
134. Japan. 36 p- 561. — C. caespitosa L. var. tristigmatica Trautv. Nordost-Sibirien.
1 p. 567. — C. chaetorrhiza Fr. et Sav. = C. curaica Fr. et Sav. Enum. I. 124, et proba-
biliter Maxim. Prim. 304 (nee Kunth teste Boeckl.) = C. chordorrhiza L. ß. major Boeckl.
in Linnaea XXXIX p. 54. Japan. 36 p. 552. — C. chaetorrhiza ß. stenostachys Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 552. — C. chlorantha R. Br. var. composita Benth. Australien. 11 p. 440.
— C. chrysölepis Fr. et Sav. Kiusiu. 36 p. 144, 571. - C. cirrhosa Berggr. Neuseeland.
60 p. 29, tab. 7, fig. 27—84. — C. comans Berggr. Neuserland. 60 p. 28, tab. 7, fig. 15—19.
— C. confertiflora Boott in Asa Gray Bot. Jap. 418. Yezo. 36 p. 578. — C. conica Boott.
ß. leucolepis Fr. et Sav. Japan. 36 p. 570. — C. curvicollis Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 580. — C. Dickinsii Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 153, 581. — C. dipsacea Berggr.
Neuseeland. 60 p. 28, tab. 7, fig. 8—14. — C. dispalatha Boott. ß. niigatensis Fr. et Sav.
Japan. 36 p. 580. — C. Duvaliana Fr. et Sav. = C. villosa Fr. et Sav.. Enum , non Boott.
Nippon. 36 p. 568 - C. elata Lowe.; Boott., 111. 69 t. 190. Madera. 25 p. 169. —
C. fibrillosa Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 137, 564. — C. ßicnlmis Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 137, 563. — C. ßijyes Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 148, 576. - ü. flavociispis Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 147, 574. — C. forficula Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 131, 557. —
G. glauca Scop. var. (vel spec. nov.?) attenuata Ball. Nordmarokko. 50 p. 706. — C.
glauca Scop. var. serrulata Ball. =: C. serrulata Biv. Sic. PI. Manip. IV. 9; Pari. Fl.
It. II. 180. Mittelmeergebiet. 50 p. 706. — C. Haasteana Bcklr. Neuseeland. 25 p. 168.
— C. haTconensis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 123, 550. — C. hirta L. for^n. refracta
Klinggr. Westpreussen. 65 p. 257. — C. homoiolepis Fr. et Sav. := C. setosa Fr. et Sav.,
non Boott. 36 p. 567. — C. Idzuraei Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 155, 583. — C. inversa
R. Br. var. major Benth. Queensland. U p. 438. C. kiotensis.. Fr. et Sav. Japan. 36
p. 128, 556. — ü. Krameri Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 124, 551. — C. macrocephala Willd.
var. longifoliata 0 Debeaux. Nord- und Ost-Asien; nördl. Amerika 2 p. 40. C. macro-
glossa Fr. et Sav. = C. cryptantra Fr. et Sav. in sched. Nippon. 36 p. 148, 576. — C.
maculata Boott. 111. tab, 26. 36 p. 572. — C. Moniziana Lowe mss.; Boott. 111. 174, t. 590.
Madera. 25 p. 167. — C. montaua L. ß. oxyandra Fr. et Sav. Nippon. 36 p 141, 565.
— C. Morrowii Boot. ß. virginea Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 145, 572. — C. Morrowii
Boot. y. niigatensis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 145, 572. — C. nervata Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 141, 566. - C. nikoensis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 132, 558. — ü.
Novae- Selandiae Bcklr. Neuseeland. 25 p. 169. — C. nutans Host. var. japonica Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 154, 582. — C. omiana Fr. et Sav. Nippon: prov. Omi. 36 p. 126,
554. — C. Onoei Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 551. — C. ontakensis Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 123, 550. - C. pachygyna Fr. et Sav. Sikok. 36 p. 133, 560. — C. panicea L.
Monocotyledoneae. — Cyperaceae. I37
form, refracia Kliuggr. Westpreussen. 65 p. 257. — C. paniculata Linii. var. suhdiaphana
Üeiith. Queensland. 11 p. 440. — C. papulosa Boott. in Asa Gray Bot. Jap. 418. 36
p. 575. — C. parcitiora Boott. Caric. nov. 145. 36 p. 575. — C. Pierrotii Miquel Prol.
jap. 80. 2 p. 76. — C. planata Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 126, 555. — C. platyrhyneha
Fr. et Sav, Nippon. 36 p. 154, 582. — C. poäogyna Fr. et Sav. Japan. 36 p. 131, 557.
— C. polyantha Fr. et Sav. Japan. 36 p. 128, 556. — C. praecox Jacq. ß. Vidalii Fr.
et Sav. (spec. distincta?). Nippon. 36 p. 141, 565. — C. pseudoconica Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 144, 570. — C. puberula Boot., die Gruppe derselben besprochen. 36 p. 138. —
C. pulcliella Berggr. Neuseeland. 60 p. 29, tab. 7, fig. 20 -26. — C. Beimi Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 133, 559. — C. Ringgoldeana Boott. ß. sknandra Fr. et Sav. Sikok. 36 p. 577.
— C. Bochebruni Fr. et Sav. Nippon. 36 p 126, 555. — C. Royleana N. a. E. 49 p. 233.
— C. satztimensis Fr. et Sav. Kiusiu. 36 p. 132, 558. — C. setosa Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 142, 567. — C. sikokiana Fr. et Sav. Sikok. 36 p. 146, 573. — C. stenantha Fr.
et Sav. Nippon, 5000'. 36 p. 146, 573. — C. stenostachys Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 142, 569. — C. strigosa Huds. 86 p. 87. — C. tenax Berggr. Neuseeland. 60 p. 27,
tab. 7. fig. 1-7. — C. Thunbergii Steud. ß. quinqtienervis Fr. et Sav. Japan 36 p. 129. —
C. Thunbergii Steud. y. platycarpa Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 129. — C. transversa Boot.
ß. dissociata Fr. et Sav. (spec. propr.?). Nippon. Sikok. 36 p 149. — C. irichostyles
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 152, 581. — C. tristachya Thunb. 49 p. 233. — C. villosa
Boot. ß. Wrighüi Fr. et Sav. Japan. 36 p. 567. — C. viridula Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 151, 579. — C. vulgaris Fries ß. niiyatensis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 129. —
C. xanthocarpa Degland. 49 p. 251.
Caustis rcstiacea F. Muell. Neu-Süd- Wales; Victoria. 11 p. 421.
Chaetospora albescens Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 122, 548. — C. japonica Fr.
et Sav. Nippon. 36 p. 122, 548.
Cladium (Baumea) C07)iplanatum Berggr. Neuseeland. 60 p. 23, tab. 6, fig. 1 — 5.
— C. glomeratum R. Br. rar. suhseptatum Benth. Victoria; Tasmanien. II p. 404. — C.
Gunnii Hook. f. 60 p. 24, tab. 6, fig. 6-11. — C. insulare Benth. Neu-Süd-Wales. 11 p. 403.
— C. laxum Benth. = Chapelliera laxa Nees in PI. Preiss. IL 76 = Baumea laxa, Boeckel.
in Linnaea XXXVII 1. 245. West- Australien. 11 p. 405. — C. Preissii F. Müll. = Baumea
Preissii Nees in PI. Preiss. IL 75; Boeckel. in Linnaea XXXVIII. 239 = C. latissimum F.
Muell. Fragm. IX. 15. West-Australien. 11 p. 405. — C. ripariuin Benth. = Chapelliera
riparia Nees in PI. Preiss. IL 76 = Baumea riparia Boeckel. in Linnaea XXXVIII. 246.
West-Australien. U p. 405. — C. schoenoides R. Br. rar. elongatum Benth. Queensland.
11 p. 407. — C. tetraquetrum Hook. f. var.? planifolmm Benth. Neu-Süd- Wales; Victoria.
11 p. 407. — C. vaginale Benth. West-Australien. U p. 408.
Cyathochaete avenacea Benth. = Carpha avenacea R. Br. Prodr. 230 = Rhyn-
chospora avenacea Spreng. Syst. I. 197 = Cyathochaeta diandra Nees in PI. Preiss. IL 86
(quoad plant. Preissiau , non synon.) = Tetralepis australis Steud. Syn. Glum. IL 159 =
Chaetospora avenacea F. Muell. Fragm. IX. 40. West- Australien. 11 p. 351. — C.
clandestiva Benth. = Carpha clandestina R. Br. Prodr. 231 = Rhynchospora clandestina
Spreng. Syst. I. 194 =: Chaetospora clandestina F. Muell. Fragm. IX. 40. West-Australien.
11 p. 351.
Cyperus, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 540. — C. Ärmstroiigii
Benth. Nord -Australien; Queensland. U p, 289. — C. Bowmanni F. Muell. Queensland.
11 p. 287. — C. complanatus Presl. ß. dimidiata Fr. et Sav, Nippon. 36 p. 536. — C.
conicus Boeckl. var. ramosus Benth. Australien. 11 p. 290. — C. dactylotes Benth. Nord-
Australien; Queensland. U p. 273. — C. (Eucyperus) difformis Linn. form, humilis 0.
Debeaux. 2 p. 31, — C. diphyllus Retz var. elatior Benth. Queensland, 11 p. 279. —
C. enervis R, Br, var. laxus Benth. Neu -England. II p. 266. — C. filipes Benth. Neu-
S(id-Wales. 11 p. 271. — C. Gilesii Benth. Central-Australien. 11 p. 274, — C. gracilis
R. Br. var.? rigidella Benth. Australien. U p. 266. — C. EaJconensis Fr. et Sav. Nippon,
36 p. 104, 538. — C. Iria Linn. var. flavescens Benth. Ceatral-Australien. 11 p. 276. —
C. Krameri Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 104, 538. — C. leiocaulon Benth. = Mariscus
138 Verzeichnisse neuer Arten der Phaiierogamen und Kryptogamen.
laevis R. Br. Prodr. 218. Queensland; Neu -Süd- Wales. 11 p. 297. — C. longus L. var.
badiiis Ball. = C. badius Desf. Fl. Atl. I. 45 tab. 7; Salzm. Exsicc. et plurim. auct.
Mittelmeergebiet, Ostindien. 50 p. 701. — C. nipponicus Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 102,
537. — C. orthostachi/us Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 106, 539. — C. paniciformis Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 103, 537. — C. polystachyus Rottb. var.? laxißora Benth. = C.
aquatilis F. Muell. Fragm. VIII. 270, non R. Br. Nord-Australien; Queensland. U p. 261.
— C. rotundus Linn. var. carinalis Benth. Australien. 11 p. 280. — C. rotundus Linn.
var. pallidus Benth. Australien. 11 p. 280. — C. (Pycreus) sanguinolentus Vahl Enum.
2, p. 351. 2 p. 29. — C. scahcr Benth. = Mariscus scaber R. Br. Prodr. 218. Nord-
Australien; Queensland. 11 p. 288. — C. (GalileaJ sinensis 0. Debeaux. Nord- u. Ostchina.
2 p. 28 (tome 31), tab. II. - C. squarrosus Linn. var. congestus Benth. Australien. 11
p. 268. — C. squarrosus Linn. rar. cylindraceus Benth. = C. aristatus F. Muell. Fragm.
Vlll. 261. Australien. U p. 268. — C. stcnostachyus Benth. West-Australien. 11 p. 280.
— C. (Eucyijcrns) subfiiscus 0. Debeaux = C. fuscus var. chinensis 0. Debx. olim. Nord-
china. 2 p. 30 (tome 31), tab. III, tig. 3. — C. subulatus R. Br. var. confertus Benth.
Süd-Australien. 11 p. 281 — C. tetraphyllus R. Br. var. monocex)halus Benth. Australien. 11
p. 269. — C. l'extori Miq. |3. laxa Fr. et Sav. = C. Krameri Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 539.
— C. irichostachys Benth. Queensland. 11 p. 297. — C. truncatus Turcz. Cat. Baic. Dah.
n. 1206 in Japan. 36 p. 105. — C. umbellatus Benth. var. laxißora Benth. Australien.
11 p. 289. — C. (DididiumJ Waivraeanuis Reichardt. Hawaiische Inseln: Oahu. 76 p. 732.
Elynanthus capillaceus Benth. = Chaetospora capillacca Hook. f. Fl. Tasm. IT.
81, t. 141, A. = C. capillaris F. Muell. Fragm. IX. 34. Victoria; Tasmanien; West-Austra-
lien? 11 p. 377.
Fimbristylis, Uebersicht der japanesischeu Arten. 36 p. 547. -- F. aestivalis
Valil var. ? macrostachya Benth. Australien. 11 p. 310. — F. harbata Benth. = Scirpus
barbatus Rottb.; Boeckl. in Liunaea XXXVI. 751 = Isolepis barbata R. Br. Prodr. 222;
Kunth, Eiium. IL 208; F. Muell. Fragm. IX. 7. Nord-Australien; Queensland; Neu-Süd-
Wales; Central-Australien; tropische Gegenden der alten Welt. 11 p. 321. — F, Brownii
Benth. = Abildgaardia vaginata R. Br. Prodr. 229. Nord-Australien. 11 p. 308. — F.
Dallachyi F. Muell. = Abildgaardia fimbristyloides F. Muell. Fragm. VIII. 273. Queensland.
11 p. 309. — F. dichotoma Vahl. 49 p. 112. - F. diphylla Vahl var. fjracilis Benth. =
F. gracilis R. Br. Prodr. 227 = F. Royeniana Nees (part.) , Hook. f. Fl. Tasm. Praef. 48.
Australien. 11 p. 312. — F. ferruginea Vahl var. foliata Benth. = F. arvensis Vahl;
Kunth, Enum. IL 237 = F. tristachya R. Br. Prodr. 226 = F. paucispicata F. Muell. Fragm.
I. 197. Australien. 11 p. 312. — F. leiocarpa Miquel Prol. jap. p. 76. 2 p. 36. — F.
leptodada Benth. Queensland. 11 p. 314. — F. leucocolea Benth. Nord- Australien. 11 p. 304.
— F. sxilmerocephala Benth. Nord- Australien; Queensland. 11 p. 306. — F. spirostachya
F. Muell. Nord-Australien. 11 p. 311. — F. Siauntoni 0. Debeaux et A. Franchct mss.
C1875); G. Staunton Plant, chin. exsicc. (1793), sub Scirpo .... Nord- und Ostchina. 2
p. 38 (tome 31), tab. III. fig. 1. — F. siiharistata Bunth. Nord-Australien. 11 p. 314. —
F. subhulbosa Benth. Queensland. 11 p. 305. — F. xyridis R. Br. var. rigidula Benth.
Australien: Fitzroy Island. 11 p. 307.
Gahnia ancistrophylla F. Muell. West -Australien. 11 p. 415. — G. aristuta
F. Muell. West- Australien. U p. 416. — G. decomposita Benth. = Cladium decompositum
R. Br. Prodr. 237 = Gahnia Preissii Nees in PI. Preiss. IL 87 = Cladium Preissii F. Muell.
Fragm. IX. 13. West- Australien. 11 p. 417. — G. deusia Benth. = Cladium deustum
R. Br. Prodr. 237; F. Muell. Fragm. IX. 14. Süd-Australien. 11 p. 416. - G. laviyera
Benth. = Cladium lanigerum R, Br. Prodr. 237; F. Muell. Fragm. IX. 14. Süd- und West-
Australien. U p. 415. - G. microstachya Benth. Neu-Süd-Wales; Victoria. 11 p. 414. —
G. polypliyUa Benth. West -Australien. 11 p. 415. G. psittacorum Labill. var. s. oxy-
lepis Benth. Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 419. — G. radula Benth. = Cladium
radula R. Br. Prodr. 237; F. Muell. Fragm. IX. 13 = Gahnia raelanocarpa Hook. fil. Fl.
Tasm. IL 97, non R. Br. Victoria; Tasmania. 11 p. 417. — G. trifida Labill. var. effusa
Benth. Australien. U p. 413.
Monocotyledoneae. ~ Cyperaceae. 139
Heleocharis acicularis R. Br. var. elongata Beiith. Australien. U p. 297. —
— H. acuta R. Br. var. pallens Benth. Australien. 11 p. 295. — H. atropurpurea Kuuth
var. setiformis Benth. Australien. U p. 297. — H. palustris b. longistachya Terrae.
Italien: Campanien. 78 p. 127.
Isolepis cartilaginea R. Br. var. rigiäa Berggr. Neuseeland 3000'. 60 p. 23. —
/. suhcucullata Berggr. Neuseeland. 60 p. 22, tab. 5, fig. 16—20.
Killingia monocephala L. var. leiolepis Fr. et Sav. Japan. 36 p. 108, 542. - K.
monocephala Linn. var. triceps 0. Debeaux = K. triceps Rottb. Gram. p. 14; Wight
Contr. bot. of Ind. 91; G. Staunt. Plant, chin. exsicc. (1793). China. 2 p. 33.
Lepidosperma angustatuni R. Br. var. ciirvispicula Benth. West-Australien.
II p. 39. - L. augustatum R. Br. var. ustidatum Benth. = L. ustulatum Steud. Syn. Glum.
II. 157. West-Australien. 11 p. 391. — L. carplwides F. Muell. = L. striatura F. Muell.
Fragm. IX. 27, non R. Br. Victoria, Süd- und West- Australien. 11 p. 400. - L. concavum
R. Br. var. pyramidatum Benth. Australien. 11 p. 390. — L. Driimmondii Benth. West-
Australien. 11 p. 392 — L. effusum Benth. West-Australien. 11 p. 387. — L. laterale
R. Br. var. angustum Benth. = L. longitudinale R. Br. Prodr. 234, non Labill. = L.
angustifolium Hook. f. Fl. Tasm. II. 92, t. 147 B. Australien. 11 p. 394. — L. laterale
R. Br. var. majus Benth. = L. tetragynum R. Br. Prodr. 234. Neu-Süd- Wales. 11 p. 394.
— L. leptopiliyUum Benth. West-Australien. 11 p. 398. — L. Icptostacliyiiin Benth. West-
Australien. 11 p. 397. — L. lineare R. Br. var.? deimuperatum Benth. Neu -England.
II p. 395. -- L. resinosum F. Muell. = Machaerina resinosa Nees in PI. Preiss. IL 82;
Boeckel. in Linnaea XXXVIII. 252 = Lepidosperma Sieberi Nees in PI. Preiss. II. 90, non
Kunth. West-Australien. 11 p. 393. — - L. rupestre Benth. West-Australien. 11 p. 388. -
L. tenue Benth. West-Australien. 11 p. 397.
Lipocarpha microcephala Steud. Syn. glum. 2, p. 130. 2 p. 33 (tome 31),
tab. III. fig. 2.
Mapania hypolytroides F. Müll. = Hypolytrum pandanophyllum F. Muell. Fragm.
IX. 16. Queensland. U p. 341.
Mesomelaena anceps Benth. = Chaetospora anceps R. Br. Prodr. 233 = C.
elongata Nees in PI. Preiss. II. 275 = Schoenus elongatus F. Muell. Fragm. IX. 30. West-
Australien. 11 p. 380. -- M. deicsta Benth. — Carpha deusta R. Br. Prodr. 230; Boeckel.
in Linnaea XXXVIIL 269 = Chaetospora deusta F. Muell. Fragm. IX. 39 = Rhynchospora
deusta Spreng. Syst. I. 195 = Desvauxia aristata Nees in Sieb. Agrostothec. n. 25. Queens-
land; Neu -Süd -Wales. 11 p. 379. — M. sphaerocephala Benth. = Chaetospora sphaero-
cephala R. Br. Prodr. 233; Boeckel. in Linnaea XXXVIIL 296; F. Muell. Fragm. IX.
33 = Gymnoschoenus sphaerocephalus Hook. f. Fl. Tasm. IL 83, t. 142 = Xyris laevis Nees
in Sieb. PI. Nov. Holl. n. 204 = Gymnoschoenus adustus Nees in Ann. Nat. Ilist. ser. 1,
VI. 47. Neu-Süd-Wales; Victoria; Tasmania. 11 p. 380.
Oreobolus strietus Berggr. Neuseeland. 60 p. 25, tab. 6, fig. 12—24.
Rhynchospora tenuifolia Benth. = R. lougisetis F. Muell. Fragm. IX. 17, non
R. Br. Nord-Australien; Queensland. U p. 350.
Schoenus breviculmis Benth. West- Australien. U p. 364. — S. brevisetis Benth.
= Chaetospora brevisetis R. Br. Prodr. 232. West-Australien. 11 p. 360. — S. brevisetis
var. subimberbis Benth. = Schoenus flaviculmis Nees in PI. Preiss. IL 81 (part.) ; F. Muell.
Fragm. IX. 30 = S. cygneus Nees 1. c, non Chaetospora cygnea Nees in Ann. Nat. Hist.
ser. 1, VI. 49. West-Australien. U p. 361. -- S. calostachyus Benth. = Chaetospora
calostachya R. Br. Prodr. 233. Queensland; Neu-Süd-Wales. U p. 368. — S. calostachyus
var. distans Benth. .-= Chaetospora distaus F. Muell. Fragm. IV. 35. West-Australien. 11
p. 368. — S. cowpressus Benth. = Chaetospora compressa Nees in PI. Preiss. IL 85;
Boeckel. in Linnaea XXXVIIL 291 ; F. Muell. Fragm. IX. 37. West-Australien. 11 p. 357.
— S. criientus Benth. = Chaetospora cruenta Nees in PI. Preiss. IL 85 ; Boeckel. in Linnaea
XXXVm. 293; F. Muell. Fragm. IX. 37. West-Australien. 11 p. 357. — S. curvifoUus
Benth. = Chaetospora curvifolia R. Br. Prodr. 232; Nees in PI. Preiss. IL 84; F. MuelL
Fragm. IX. 36 = Ch. aurata Nees in Ann. Nat. Hist. ser. 1, VI. 49. West -Australien.
140 Verzeichnisse neuer Arten der Phauerogamen und Kryptogamen.
11 p. 358. — »S' deformis R. Br. Herli. = Chaetospora deformis R. Br. Prodr. 232. Süd-
Australien. 11 p. 365. - S. Dnwimondii Beiith. = Chaetospora nitens var.? II. Br. Herb.
— C. microstachya Nees in PI. Preiss. II. 84; Boeckel. in Linnaea XXXVIII. 295; F. Muell.
Fragm. IX. 37 = Gymnochaete Drummondi Steud. Syn. Glum. II. 156. West-Australien.
11 p. 359. — S. luwiilis Benth. West-Australien. 11 p. 374. — S. indutus F. Muell. West-
Australien. 11 p. 372, — S. Moorei Benth. Neu-Süd-Wales. 11 p. 367. — S. midtiglumis
Benth. West-Australien. 11 p. 368. — S. nanus Benth. = Chaetospora nana Nees in PI.
Preiss. 11.85; Boeckel. in Linnaea XXXVIII. 298. West- Australien. U p. 364. — S. natans
Benth. West-Australien. U p. 375. — S. pedicellatus Benth. = Chaetospora pedicellata
R. Br. Prodr. 232 = Schoenus fascicularis Nees in PI. Preiss. II. 82, sed non planta in
Ann. Nat. Hist. ser. 1, VI. 48 descripta. West-Australien. U p. 369. — S. scabripes Benth.
Queensland. U p. 368. — S. setifolius Benth. West -Australien U p. 359. — S. subbid-
bosus Bentli. = Chaetospora brevisetis F. Muell. Fragm. IX. 37, non R. Br. = Elynanthus
capitatus Nees in Ann. Nat. Hist. ser. 1, VI. 48? West-Australien. 11 p. 358 — S. sub-
bulbosus var. junceus Benth. West- Australien. U p. 358. — S. tenellus Benth. West-
Australien. 11 p 375. — S. tenuissimus Benth. = Chaetospora tenuissima Hook. f. Fl.
Tasm. II. 81, t. 140 B.; F. Muell. Fragm. IX. 33. Neu-Süd-Wales; Victoria; Tasmanien.
11 p. 365. - S. turbinatus Benth. = Chaetospora turbinata R. Br. Prodr. 232; Boeckel. in
Linnaea XXXVIII. 293; F. Muell. Fragm. IX. 33; Sieb. Agrostoth. n. 31. Neu-Süd-Wales.
11 p. 359. — aS'. unispiculatus F. Muell. = Chaetospora deformis F. Muell. Fragm. IX. 39.
non R. Br. West-Australien. 11 p. 305. — S. vacillans Kirk. Neuseeland. 82, c p. 421.
— S. vaginatiis F. Muell. Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 371.
Scirpus, Uebersicht der japaiiesischen Arten. 36 p. 545. — S. arenarius Benth.
Victoria; West- Australien. 11 p. 325. — S. arenarius var.? setiformis Benth. West-
Australien. 11 p. 326. — S. attemmtus Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 110, 543. = S. brizoides
Benth. West -Australien, li p. 326. - S. cartilagiueus Spreng, var. alpina Benth. =
Isolepis alpina Hook. f. Fl. Tasm. II, 86, t. 143, B. = Scripus Gunnii Boeckl. in Linnaea
XXXVI, 493. Tasmanien. U p. 328. — S. cartilagiueus Spreng, var. propinqua Benth. =
Isolepis propinqua Nees in Ann. Nat. Hist. ser. 1, VI, 46, non R. Br. Australien. 11
p, 328. — S. crassiusculus Hook. f. = Isolepis crassiuscula Hook. f. Fl. Tasm. II, 86,
t. 143. Victoria; Tasmania. 11 p. 326. — S. Eriophorum Michx. var. nippovica ¥v. et
Sav. = S. Wichurai Boeckl. in Linnaea XXXVI, p. 729. Japan. 36 p. 545. — S. fluitans
Linn. var. microstachya Benth. Neu-Süd-Wales; Victoria; West -Australien. U p. 325.
— S. fluitans Linn. var. terreslris F. Muell. = Isolepis lenticularis Hook. f. Fl. Tasm. II,
86, t. 145, non R. Br. Australien. II p. 325. — S. halconensis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. HO, 544.
— S. humillimus Benth. ■= isolepis acaulis F. Muell. in Herb. Kew. ; Hook. f. Handb. N.
Zeal. Fl. 302 in obs., non Philippi. Nord- Australien. U p. 324. - S. inundatus Spreng.
var. floribundus Benth. Australien. U p. 330. — S. lineolatus Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 112, 545. — S. maritimus Linn. var. fliiviatilis Benth. = S. fluviatilis A. Gray; F'. Muell.
Fragm. IX, 8 Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 335. — S. mitratus Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 111, 544. — S. nodosus Rottb. var. macrostachya Benth. Australien. 11 p. 332. —
S. Onoei Fr. et Sav. Japan. 36 p. 111, 544. — S, ? Polichii Godr. et Gr. var. coriacea
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 13. — S. pungens Vahl var.? longisctis Benth. Süd-Australien.
11 p. 333. — S. pungens Vahl var. nanus Benth. Australien. 11 p. 333. — <S. yokoscensis
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 109, 543.
Scleria caricina Benth. = Diplacrum caricinum R. Br. Prodr. 241 ; Kunth Enum.
II, 360; Endl. Iconogr., t. 25, Boeckl. in Linnaea XXXVIII, 434 = D. tridentatum Brongn.
in Duperr. Voy. Bot., t. 26. Queensland. 11 p. 426. — S. fenestrata Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 122, 549. — S. lithosperraa Willd. var. linearis Benth. Queensland. U p. 430. —
S. Onoei Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 122, 549. — S. tesselata Willd. var. debilis Benth.
Australien. U p. 430.
Tricostularia fimhristyloides Benth. = Chaetospora fimbristyloides F. Muell.
Fragm. IX, 34. Nord-Australien. U p. 384. — T. paludosa Benth. = Chaetospora paludosa
R. Br. Prodr. 233 ; F. Muell. 1 ragm. IX, 35. Queensland; Neu-Süd-Wales. U p. 382. —
Monocotyledoneae. — t)ioscoreaceae, Eiiocauleae, Gramiueae. 141
T. pauciflora Benth. = Lepidosperma pauciflonim F. Muell. Fragra IX, 23. Victoria.
11 p. 383.
Uncinia Moseleyana Bcklr. Kerguelen. 25 p. 170.
Dioscoreaceae.
Dioscorea retusa. 47 p. 242, tab. 33. — D. ienuipes Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 48, 523.
Eriocauleae.
Eriocaulon Schultzii Benth. Nord-Australien. II p. 195.
Gramineae.
Aegilops, die französischen Arten besprochen. 57 p. ? — A. ovata L. h. quinque-
aristata Terrae. Italien: Campanien. 78 p. 131.
Aegopogon gerainifiorus H. B. K. Nov. Gen. et spec. IV, 133, tab. 43. 29 p. 46,
tab. 92, fig. 2.
Aeluropus laevis Trin. var. typica Trautv. Turkomanien. I p. 483. — A. laevis
Trin. var. dasyphyUa Trautv. Songarei. 1 p. 483.
Agropyruni iutermedium Host. 2 p. 32.
Agrostis aemula R. Br. suhsp. ß. spathacea Berggr. Neuseeland 2000-3000'.
60 p. 32, tab. 7, fig. 41—47. — A. castellana Boiss. et Reut. var. hispanica Ball = A.
hispanica Boiss. et Reut. Pug. 120; Willk. et Lge. Fl. Hisp. I, 53. Nordmarokko, Spanien.
50 p. 714. — A. compressa Doell. Brasilien: Rio de Janeiro. 29 p. 27, tab. 7, fig. 1. —
A. exarata Trin. var. microphylla Vasey = A. micropliylla Steud. Californien. 72 p. 377.
— A. montevidensis Spreng, in herb. Willd. et apud Nees Agr. bras. 403. 29 p. 28, tab. 7,
fig. 2. — A. montevidensis Spreng, cc. aristata Doell. = A. Montevidensis Nees 1. c.
Montevideo. 29 p. 29. — A. montevidensis Spreng, ß. submutica Doell. Brasilien: Rio de
Janeiro, Minas. 29 p. 29. — A. Muelleri Benth. == A. gelida F. Muell. in Trans. Vict.
Inst. 1855, 43, non Trin. = A. canina var. Hook. f. Handb. N. Zeal. Fl. 328, Victoria;
Neu-Seeland. U p. 576. — A. scabra Willd. var. elatior Benth. Neu-Süd-Wales; Victoria.
11 p. 576. — A. tarda Drude in Flora 1877, No. 18. (Diagnose). 17 p. 120.
Aira caespitosa L. var. montana Vasey. Utah, Colorado, Arizona. 72 p. 294.
Alopecurus (Eualopecurus Griseb.) danyanthus Trautv. = A. viginatus Trautv.
in Act. Hort. Petrop. II, 2, p. 596, non Fall. Tuschetien; Gr. Ararat. 1 p. 486. — A.
(Eualopecurus Griseb.) gracüis Trautv. Tuschetien. 1 p. 486.
Amphipogon strictus R. Br. var. gracüis Benth. =: A. gracilis Nees in PI. Preiss.
II, 101. Australien. U p, 598. — A. strictus R. Br. var. setifer Benth. Australien. 11
p. 598. — A. strictus R. Br. var. avenacetis Benth. = A. avenaceus R. Br. Prodr. 175.
Australien. 11 p. 598.
Andropogoneae japonicae, üebersicht. 36 p. 610. — Andropogon annulatus Forsk.
var. ? monostachya F. Muell. Nord-Australien. 11 p. 531. — A. annulatus I orsk. var ?
humilis Benth. Central-Australien. 11 p. 531. — A. brevifolius Sw. ß. pulla Fr. et Sav.
(spec. propr. ?); Japan. 36 p. 610. - A. lachnatherm Benth. — A. procerus F. Muell.
Fragm. Vlll, 124, non R. Br. Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 534. — A. Mariae
Fourn. Guadeloupe. 16 p. 226. — A. schoenanthus Roxb. Flor. ind. I, p. 279. 2 p. 49.
— A. sericeus R. Br. var. pjolystachyus Benth. Nord-Australien; Queensland. U p, 530.
Anthistiria membranacoa Lindl. var. trichopus Benth. Australien. U p. 544.
Aristida coerulescens Desf. var. ß. pumila Doell = A. pumila Decsne Ann. sc.
nat. 1835, p. 85. Chile. 29 p. 16. — A. complanata Trin. Act. Petrop. 1829, p. 85 et
1849 p. 115. 29 p. 15, tab. 3. — A. flaccida Trin. var. ß. unüjlumis Doell. Brasilien: Rio de
Janeiro. 29 p. 13. — A. implexa Trin. a. fertilis Doell. Brasilien: S. Paulo; Minas
Geraes. 29 p. 25. — A. implexa Trin. ß. sterilis Doell. Brasilien: S.Paulo; Minas Geraes.
29 p. 25. — A. leptopoda Benth. Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 562. — A. pallens
Cav. var. a. major Doell. Brasilien. 29 p. 14. — A. pallens Cav. var. ß. murina Doell
= A. muriua Cav. Je. et Descr. V, 44, tab. 469; Steudel Syn. 135 n. 36 =■ Chuetaria
142 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
pallens var. a. Nees Agrost. 380 = A. pallens t- murina Trin. Act. Petrop. 1849, p, 117.
Südamerika. 29 p. 14. — A. purpurea Nutt. var. longiseta Vasey (an spec. propr. ?) =
A. longiseta Steud. Colorado; Neu-Mexico. 72 p. 286. — A. ramosa R. Br. «ar. .? Uptathera
Benth. Australien. U p. 563. -- A. ramosa R. Br. var. compacta Benth. Australien. 11
p. 563. — A riparia Trin. Act. Petrop. 1836, p. 48, 1849, p. 25. 29 p. 24, tab. 6. —
A. setifolia II. B. K. var. a. parviflora'DoQW = A. Gardneriana Steud. Syn. 137 n. 59. Brasilien.
29 p. 22. — A. setifolia II. B. K. var. ß.fjrandiflora Doell = A. coarctata H. B. K. Nov. gen. et
spec. I, 122, Kunth Euum. I, 193; Roem. et Schult. Syst. Veg. II, 396; Steudel Syn. 137
n. 61. Brasilien: Goyaz. 29 p. 22. — A. subaequans Doell. Brasilien: S. Paulo. 29
p. 19, tab. 4. — A. tincta Trin. et Rupr. var. a. contractior Doell = Chaetaria torta Nees
Agrost. bras. 386 = Aristida torta Kunth Enum. 1, 190 n. 21; Trin. in Act. Petrop. 1849,
p. 111 et Spec. Gram. XVII, t. 316; Steudel Syn. 134 n. 28. Brasilien: Guiana. 29 p. 17.
— A. tincta Trin. et Rupr. var. ß. patida Doell = Chaetaria spadicea Nees 1. c. 385 =
Aristida spadicea Trin. 1. c. 1836, p. 43, non H. B. K. Nov. Gen. et Spec. I, 123 = A.
tincta Trin. 1. c. 1849, p. 111; Steudel Syn. 134 n. 27. Brasilien. Guiana. 29 p. 17. — A.
vagaiis Clav. var. gracillima Benth. Australien. 11 p. 563. — A. vagans Cav. var. compacta
Benth. Australien. 11 p. 563.
Arthraxon ciliare Beauv. var.? tenellus Benth. Queensland. U p. 524.
Arundinella anomala Steud. ß. oxyantlia Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 165, 597.
— A. Sclmlizii Benth. Nord-Australien. U p. 545.
Arundo Donax Linn. Sp. pl. ed. I, 81. 29 p. 47, tab. 13. — A. Donax Linn.
a. lanceolata DoeW. Brasilien: Rio de Janeiro. 29 p. 48. — A. Donax Linn, ß. angustifolia
Doell. Brasilien : Minas Geraes. 29 p. 48.
Astrebla (yen.nov.) pectinata F. Muell. = Danthonia pectinata Lindl. in Mitch.
Three Exped. II, 26. Nord- und Central-Anstralien; Queensland; Neu-Süd- Wales. 11 p. 602. —
A. triticoides F. Muell. = Danthonia triticoides Lindl. in Mitch. Trop. Austr. 365. Nord-
und Central-Australien; Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 602. — A. triticoides var. lappacea
Benth. = Danthonia lappacea Lindl. in Mitch. Three Exped. I, 313. Australien. 11 p. 603.
Avena hirsuta Roth Catal. bot. III, 19. 29 p. 99, tab. 29, tig. 1. — A. pratensis
Sadl. 65 p. 134 — A. qnadridentula Doell. Brasilien: Minas. 27 p. 100, tab. 29, fig. 2.
Bambuseae, Uebersicht der japanesischeu Arten. 36 p. 607.
Banibusa Chino Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 183, 607. — B. scnanensis Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 182, 606. — B. spinosa Roxb. 21 p. 666, fig. 21. - B. striata Roxb. =
B. verticillata Willd. 21 p. 075.
Bouteloua polystachya Benth. var. major? Vasey. Arizona. 72 p. 287.
Briza barbata Trin. Act. Petrop. 1831 p. 363. 29 p. 135, tab. 40. — B. elegam
Doell = Bromus brizoides Lam. 111. I. n. 1060 = ? Briza mucrouata Lam. = Calotheca
elegans P. B. Essay t. 17, fig. 7. excl. synon. Montevideo. 29 p. 135. — B. erecta Lamarck
lUustr. Gen. I. 187. 29 p. 131, tab. 39. — B. Necsii Doell = B. scabra Nees in herb.
Trin. et ap. Steud. Syn. 276 n. 191 partis nomine = Eragrostis Calotheca Trin. Act. Petrop.
1831 (VI, 1) p. 414; Kunth Enum. I. 340; Steud, Syn. 276 n. 191 = Briza Poa Nees ap.
Steud. Syn. 283 n. 11, partis nom. Brasilien. 29 p. 132. — B. Neesü cc. erecta Doell.
Brasilien. 29 p. 133. — B. Neesii ß, flaccida Doell. Brasilien. 29 p. 133. — B. Neesü
y. angustifolia Doell. Brasilien. 29 p, 133. — B. Neesii S. laeviuscida Doell. Brasilien.
29 p. 133. — B. triloba Nees ß. grandiflora Doell = Chascolytrum trilobum ß. simplex
Nees in herb. Berol. Brasilien, 29 p. 134. — ß. Uniolae Nees a. modestior Doell. Brasilien.
29 p. 131. — B. Uniolae Nees ß. rohustior Doell = Eragrostis Uniolae et Briza Uniolae
Nees. Brasilien. 29 p. 131.
Bromidium anomalmn Doell = Aira anomala Trin. in Linnaea X. 301; Steud.
Syn. 222 n. 59 = Koeleria rigidula Steud. Syn, 293 n. 17 et in Lechler Plant. Chil. n. 293.
Brasilien: Amazonas. Valdivia, 29 p. 103, tab, 30, fig. 2.
;. Bromus arenarius Labill. var. macrostachya Benth. Australien. 11 p. 661. — B.
hrachganthera Doell, Insel St. Catharina. 29 p, 110. — B. erectus Huds. ß. aideticus
Doell = B. auleticus Trin. in Nees Agrost. bras. 468 = B. erectus hirsutior Nees in
Monocotyledoneae. — Giamiiicae. 143
lierb. Berol. Montevideo. 29 p. 109, tab. 32 - B. ciectus Huds. y. laxus Doell = B.
laxus Hoiuem. Hort. Hafn. 954. 29 p. HO. — B. moUis L. var. ramoms Ball. Südniarokko
1200111. 50 p. 728. — B. variegatus MB. var. leiantha Trautv. Daghestan. 1 p. 482.
Calamagrostis, Uebersicht der japanesisdien Arten. 36 p. 601. — C. Bey-
richiana Nees in herb, sched. Brasilien. 29 p. 53, tab. 16. — C. canadensis L. var. robusta
Vasey. Colorado. 72 p. 285. - ü. compressa DoeW. ISrasilion: Rio de Janeiro. 29 p. 56.
-- C. hakonensis Fr. et Sav. Japan. 36 p. 168, 599. — C. hakoncnsis ß. argyraea Fr. et
Sav. Japan. 36 p. 168. - C. montevidensis Nees a. ampUflora Doell. Brasilien. 29 p. 54.
— C. montevidensis Nees ß. subcontracta Doell. Brasilien. 29 p. 54. — C. montevidensis
Nees. y. armata Doell. Brasilien. 29 p. 55. — G. nipponica Fr. et Sav. Nippen. 36
]). 168, 599. — C. riipestris Trin. in sched. Brasilien. 29 p. 53. — G. sciuroides Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 168, 600. - C. stricta Trin. var. rohusta Vasey. Colorado. 72 p. 285.
— C. stricta Trin. var. brevior Vasey. Colorado. 72 p. 285. — G. robusta Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 169, 600.
ChrysopogOü eJongatus Bonth. — Holcus elongatiis R. Br. Prodr. 200 = Andro-
pogon elongatus Spreng. Syst. I. 287; F. Muell. Fragm. VIII, 121. Nord-Australien; Queens-
land. 11 p. 538. — C. elongatus var. filipes Benth. Australien. 11 p. 539, — C. Gryllus
Trin. var. pallidus Benth. := Holcns pallidus R. Br. Prodr. 199 = Pollinia pallida Roem.
et Schult. Syst. II, 829 ^ Andropogon pallidus Kunth Enum. I, 505. Nord-Australien. 11
p. 537. — C. parviflortis Benth. = Holcus parviflorus R. Br. Prodr. 199 = Andropogon
micranthus Kunth Enum. I, 504 — Anatherum parviflorum Spreng. Syst. 1. 290 = Sorghum
parviflorum Boauv. Agrost. 132 = Holcus coerulescens Gaudich. in Freyc. Voy. Bot. 411
t. 27 = Andropogon violasceus Nees in Sieb. Agrostoth. n. 65; Steud. Syn. Glum. I, 396
= Clirysopogon violascens Trin. in Mem. Acad. Petersb. ser. 0, IL 319 = Andropogon mon-
tanus Roxb. ; Kunth Enum. I. 506; F. Muell. Fragm. VIII. 122 = Chrysopogon moiitanus
Trin. in Spreng. N. Entdeck. IL 93 et Mem. Acad. Petersb. ser. 6, IL 317. Nord-Australien;
Queensland; Neu-Süd-Wales ; Victoria. 11 p. 537. — 6'. parviflorus var. spicigcra Benth.
Australien. U p. 538.
Centrotheca lappacea Desv. var. biflora Benth. Australien 11 p. 641.
Chamaeraphis spinescens Poir. var. parvispicida Benth. = Paiiicum abortivum
R. Br. Prodr. 193 = Chamaeraphis abortiva Poir. Dict. Suppl. IL 189. Nord -Australien.
Queensland. 11 p. 499.
Chionachne cyatliopoda F. Muell. = Sclerachne cyathopoda F. Muell. Fragm.
VIII. 116. Nord-Australien; Queensland. 11 p. 510.
Chloris bahiensis Sfeud. Syn. 208 n. 62. 29 p. 69, tab. 19. — C. multiradiata
Höchst. 87 p. XXXII. — G. orthonoton Doell. Brasilien: Rio de Janeiro. 29 p. 64. —
G. pectiiiata Benth. Queensland; Central-Australien. U p. 612. — G. Stvartziana DoeW ~
C. petraea Sw. Prodr. 25 et P'lor. Ind. occ. I. 194; Mich. V\. bor. Am. I. 58; Jacq. Ecl.
t. 11; Trin. Gram, unifl. 230 ex parte; Steud. Syn. 2U7 n 59, uon Thunb. = ?? Cyuosurus
paspaloides Vahl Symb IL 21 t. 27; Willd. Spec. pl. I. 410 et Enum. pl. hört. Berol. 1028
= ? Agrostis complanata Ait. Hort. Kew. I. 96 = ? Eustachys petraea Desv. Journ. Bot.
I. 69; Roem. et Schult. Syst. veg. IL 613 ex parte; Nees ab Esenb. Agrost. bras. 419;
Kunth Enum. I. 262 n. 1. = Schultesia petraea Spreng. Pug. IL 17. Montevideo, Insel
St. Catharina, Westindien. 29 p. 68. -- C. ventricosa R. Br. var. tenuis Benth. Australien.
11 p. 613. - C. virgata Swartz Fl. Ind. occ. I. 203. 29 p. 65, tab. 18.
Ctenium chapadense Doell = Campulosus Chapadensis Trin. Spec. Gram. XXVI,
t. 303 = Campuloa Chapadensis Trin. in herb, sched. Brasilien: Minas. 29 p. 73. —
C. cirrosum Kunth Revis. gram. t. 136. 29 p. 72, tab. 20.
Cynodon ciliar is Benth. Central-Australien. 11 p. 610. — C. Dactylon Pers.
Syn. L 85. 29 p. 77, tab. 21, flg. 3. - C. Dactylon Pers. var. pidchellus F. Muell.
Australien. 11 p. 609.
Cynosurus echinatus Linn. sp. pl. ed. I. 72 n. 2. 29 p. 134, tab. 37.
Dactyloctenium mucronatum Willd. Enum. hört. Berol. IL 1029. 29 p. 87,
tab. 25.
144 "Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogaraen.
Danthonia car^7totdes F. Muell. Neu-Süd- Wales; Victoria. 11 p. 592. — 2). cenma
Doell. Brasilien. 29 p. 101. — D. montana Doell. Brasilien: Rio de Janeiro. 29 p. 101.
— D. pallida R. Br. var. ? subracemosa Benth. Australien. 11 p. 593. — D. pauciflora
K. Br. var. ? elongata Benth. Tasmanien. 11 p. 596. — D. pauciflora R. Br. rar. ? alpina
F. MucU. Victoria. 11 p. 596. — D. racemosa R. Br. var. obtusata F. Muell. Neu-Eng-
land. 11 p. 594. — D. racemosa R. Br. var. biaristata Benth. Neu-Süd- Wales; Victoria;
Tasmania; Süd-Australien. 11 p. 594. — D. racemosa R. Br. var. penicillata Benth. =
Arundo penicillata Labill. PI. Nov. Holl. I. 26, t. 34 = D. Gunniana Nees in Hook. Lond.
Journ. II. 416. Tasmanien. 11 p. 594. — D. racemosa R. Br. var. ? multiflora Benth.
Australien. U p. 594. — D. scabriflora Doell. Brasilien: Rio de Janeiro. 29 p 159. —
D. semiannularis R. Br. var. alpina Benth. Australien, 6—7000'. U p. 595. — D. tctmi-
folia Doell. Brasilien: Minas. 29 p. 102, tab. 30, fig. 1.
Deyeuxia aeijuata Benth. := Agrostis aequata Nees in Hook. Lond. Journ. II.
412; Hook. f. Fl. Tasm. II. 114, t. 159. Tasmanien. 11 p. 578. — D.? breviglunm Benth.
Neu-Süd-Wales. 11 p. 584. — J>. cylindrica Benth. = Agrostis cylindrica R. Br. Prodr.
171 = Pentapogon Drummondii Steud. Syn. Glum. I. 193. West-Australien. U p. 582. —
D. densa Benth. Victoria; Süd -Australien. 11 p. 582. — D. Drummondiana Benth. =
Dichelachne Drummondiana Steud. Syn. Glum. I. 120. West-Australien. 11 p. 580. — D.
Forsteri Kunth car. aristaia Benth. Australien. U p. 579. — D. Forsteri Kunth var.
Preissii Beiith. = Lachnagrostis Preissii Nees in PI Preiss. II. 97. West-Australien. 11
p. 579. — D. Forsteri Kunth var. laevUjlumis Benth. Neu-Süd-Wales; Victoria. U p. 579.
— D. fri(jida F. Muell. = Agrostis frigida F. Muell. Herb. Victoria; Tasmania. 11 p. 583.
— D. Gunniana Benth. = Echinopogon Gunnianus Nees in Hook. Lond. Journ. II. 413.
Tasmanien. U p. 584. — D. minor Benth. = Agrostis quadriseta var. minor s. A. minor
F. Muell. Herb. Victoria; Tasmania. 11 p. 582. — D. montana Benth. = Agrostis montana
R. Br. Prodr. 171; Hook. f. FI. Tasm. II. 116. Victoria; Tasmania; Süd-Australien. 11 p. 581.
— D. nivalis Benth. = Agrostis nivalis F. Muell. in Trans. Vict. Inst. 1855, 43. Victoria.
11 p. 583. — D. plebeja Benth. = Agrostis plebeja R. Br. Prodr. 172 = Didymochaeta
australis Steud. Syn. Glum. I. 185. Neu-Süd-Wales; Süd- und West-Australien. 11 p. 581.
— D. quadriseta Benth. = Avena quadriseta Labill. PI. Nov. Holl. I. 25, t. 32 =
Agrostis quadriseta R. Br. Prodr. 171; Trin. Spec. Gram. t. 33; Hook. f. Fl. Tasm. II. 114
= A, lobata R. I'>r. 1. c. = A. diaphora Trin. in Mem. Acad. Petersb., ser. 6, VI. 366 =
Bromidium quadrisetum Nees in Hook. Lond. Journ. IL 416 = B. lobatum Nees 1. c. 415.
Neu-Süd-Wales; Victoria; Tasmanien; Süd- und West-Australien. 11 p. 581. — JJ. scabra
Benth. = Agrostis scabra R. Br. Prodr. 172; Hook. f. Fl. Tasm. II. 116, t. 160 = A. rudis
Roera. et Schult. Syst. II. 360 = Calamagrostis rudis Steud. Syn. Glum. I. 192 = A. con-
tracta F. Müll. Herb.; Hook. f. 1. c. t. 161 = A. decipiens R. Br. Prodr. 172 = Ciniia
decipiens Kuutli Euum. 1.207. Queensland; Neu-Süd-Wales; Victoria; Tasmanien. 11 p. 583.
Diachyrum Griseb., kritisch besprochen. 16 p. 47.
D iarr hena ja2>0M/ca Fr. et Sav. = Ouoea japonica Fr. et Sav. Enum. IL 172.
36 p. 172, 603.
Dichelachne sciurea Hook. f. var. setifolia Benth. Australien. 11 p. 575.
Diplachne lolliformis F. Muell. = Fesluca s. Leptochloa loliiforrais F. Muell.
Fragm. VIII. 128. Queensland; Central-Australien. 11 p. 618. — D. Miielleri Benth. Nord-
und Central-Australien. U p. 619. — D. parviflora Benth. = Triodia parviflora R. Br.
Prodr. 182 — Festuca Brownii F. Muell. Fragm. VIII. 129. Nord -Australien. 11 p. 620.
— D. Simplex Doell = Bromus spicatus Nees ab Esenb. Agrost. bras. 471; Steud. Syn.
323 n. 70. Brasilien: Piauhy. 29 p. 97, tab. 28, fig. 2. — D. Simplex ß. uralepidea Doell.
Brasilien: Minas. 29 p. 98.
Ectrosia agrostoides Benth. Nord- und West-Australien. 11 p. 634. — E. leporina
R. Br. var. micrantha Benth. Nord-Australien. 11 p. 634. — E. SchuUzii Benth. Nord-
Australien. 11 p. 633.
Eleu sine indica Gärtn. fruct. et sem. I. 8. 29 p. 86, tab. 24. — E. indica Gärtn.
(J. condensatu Doell = Cynosurus coracanus Liuu. Sp, pl. ed. 2, p. 106, n. 9 = Eleusine
Monocotyledoneae. — Gramineae. 145
coracana Gärtn. fiuct. I. 8, t. 1, fig. 11; Lamk. Illustr. p. 203, n. 1122, tab. 48, fig. 1;
Kunth Enum. I. 273; Trin. spec. t. 70; Schreb. Gras. t. 35 = E. ttistachyos Lamk. 1. c.
n. 1123; Kunth Revis. I. 92 et Enum. I. 273 = E. rigida Spreng. Cur. post. 36 = E. oligo-
fetachya Link Hort. I. 60 = E. indica var. brachystachya Trin. Sp. pl. t. 72. Südbrasilien
und Montevideo. 29 p. 86.
Elionurus citreus Munro = Andropogon citreus R. Br. Prodr. 203. Queensland.
11 p. 5.0.
Klymus Caput Medusae L. var. crinitiis Ball = E. crinitus Schreb. Gram. 15,
tab. 24; Kunth Enum. I. 452. Südosteuropa, Orient, Nordafrika. 50 p. 732.
Er'agrostis acuminata Doell. Brasilien: Piauhy. 29 p. 153, — E. airoides Nees
ß. plurißora Doell = Poa microstachya Link Hort. Berol. 185 ex parte = Eragr. micro-
stachya Steud. Syu. 275, n. 171. Südbrasilien. 29 p. 137. — E. apiculata Doell. Brasilien:
Miuas. 29 p. 145. — E. articulata Nees ß. paucißora Doell. Brasilien. 29 p. 142. —
E. bahiensis Schult, a. laxinscula Doell. Brasilien. 29 p. 151. — E. bahiensis Schult.
ß. contmcta Doell. Brasilien. 29 p. 151. — E. barbata Trin. Act. Petrop. 1838, p. 7G.
29 p- 156, tab. 43. — E. hrizoidea Costa. Spanien; erwähnt in 17 p. 68. — E. Brownii
Nees var. interrupta Benth. = Poa interrupta R. Br. Prodr. 180 = Eragrostis interrupta
Steud. Syu. Gluni. L 279. Australien. 11 p. 647. E. Brownii Nees var. palens Benth.
Australien. 11 p. 647. — E. chaetophylla Steud. var. ? pauciflora Benth. Australien. 11
p. 649. - E. eriopoda Benth. Nord- Australien. 11 p. 648. — E. imbecilla Beuth. = Poa
imbecilla Forst, (uomen solum); Spreng. Mant. Fl. Hai. 33; Hook. f. Handb. N. Zeal. Fl.
337, nou R. Br. = P. Sprengelii Kunth Enum. L 363. Queensland. U p. 643. — E. inter-
rupta Lam. ß. parvißora Doell = Poa interrupta Koeuig in Roxb. Ind. L 337 p. p. =
P. Koeuigii Kunth Enum. I. 346, n. 136. Brasilien: Goyaz. 29 p. 158. — E. interrupta
Lam. y. Zaa;i//ora Doell = ? Poa brasiliensis Spreng. Syst. L 342. Brasilien: am Amazonas.
29 p. 158. — E. laeunaria F. Muell. Queensland; Neu-Süd- Wales; Süd-Australien. 11 p. 649.
— E. laniflora Benth. Neu-Süd-Wales; Central-Australien. 11 p. 648. — E. leptocarpa
Benth. Central-Australien; Queensland. U p. 644. — E. lucens Nees a. villosa Doell.
Brasilien. 29 p. 140. E. lucens Nees ß. glabrescens Doell. Brasilien: Minas. 29 p. 140.
— E. lucens Nees y. glabrata Doell. Brasilien: Minas. 29 p. 141, tab. 41. — E. may-
purensis Doell = Poa Maypurensis H. B. K. Nov. Gen. et Sp. 161; Kunth Revis. gr. t. 183,
Enum. I. 335 n. 71 = Eragr. Panamensis Presl Reliq. Haenk. 277 =: E. acicularis Trin.
Act. Petrop. 1S31, p. 406; Steud. Syu. 176 n. 187. Brasilien: Paranä, am Orinoko; Panama;
Mexico. 29 p. 153. — E. megalosperma F. Muell. Queensland. 11 p. 644. — E. mexicana
Link ß. pilosior Doell = E. mexicana ß. Nees Agr. bras. 503. Montevideo. 29 p. 143. —
E. mexicana Link y. pygmaea Doell. Montevideo. 29 p. 143. — E. perentds Doell.
Brasilien: Minas. 29 p. 144. ~ E. pilosa P. B. Essay, p. 71. 29 p. 141, tab. 42. —
E. pilosa P. Beauv. forma humilü 0. Debeaux. China. 2 p. 46. — E. poaeoides
P. B. ß. laxißora Doell. Brasilien. 29 p^ 149. — E. polytricha Nees a. glabrlor Doell
= E. polytricha a. Nees Agr. bras. 507. Brasilien. 29 p. 140. — E. polytricha
Nees ß. lürsutior Doell = E. polytricha ß. Nees Agr. bras. 507. Brasilien. 29 p. 140.
— E. psammodes Trin. ß. microstachya Doell ^= P. microstachya Link Hort. Berol.
I. 185 ex parte = Eragr. microstachya Link. 1. c. H. 294; Steud. Syn. 275, n. 171.
Montevideo. 29 p. 153. — E. reiitaus Nees cc. laxior Doell. Brasilien. 29 p. 148.
— E. reptaus Nees ß. coutrncta Doell. Brasilien: S. Cruz, Minas. 29 p. 148. — E.
reptans Nees y. pygmaea Doell. Brasilien: Bahia. 29 p. 149 — E. rufescens Schult.
a. interrupta Doell. Brasilien. 29 p 152. — E. rufescens Schult, ß. spiciramea Doell.
Brasilien. 29 p. 152. — E. rufescens Schult, y. subfasciculata Doell = Megastachya
Swainsoni Raddi Agr. bras. 52 = Eragr. inconstans **** et ***** Nees ab Esenb. Agr.
bras. 496. Brasilien: Pernambuco, Piauhy. 29 p. 152. — E. Sckultsii Benth. Nord-
Australien. 11 p. 646. — E. seminuda Trin. ß. pilosissima Doell. Brasilien: S. Paulo,
Minas. 29 p. 143. - E, seminuda Trin. y. glabrata Doell. Brasilien: S. Paulo, Minas.
29 p. 143, — E. stenostachya Steud. var. ? floribunda Benth. Nord-Australien. 11 p. 650.
— E. trichnphylla Benth. Süd- Australien. 11 p. 644. — E. Vahlii Nees cc. sejimcta Doell.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Ahtb. lU
146 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Brasilien. 29 p. 155. — E. Vahlii Nees ß. suhfasciciäata Doell = Eragr. compacta Steud.
Syn. 275, n. 177. Brasilien. 29 p. 155. — E. Vahlii Nees y. coarctata Doell = E. incon-
stans ß. * Nees ab Esenb. Agr. bras. 495. Brasilien: Bahia. 29 p. 155. — E. Vahlii Nees
d. polyantha Doell = E. Vahlii var. y. Nees Agr. bras. 500. Brasilien. 29 p. 155. —
E. variabilis Gaud. in Freycin. Voy. aut. du moude, p. 408. 76 p. 727.
Erianthus speciosus 0. Debaux. Nördl. und östl. China 1000— 1100 m. 2 p. 53.
Eriachne Armittii F. Muell. Nord-Australien. 11 p. 627. — E. ovata Nees var.
villosa Benth. West-Australien. 11 p. 631. — E. ovata Nees var. paliida Benth. Central-
Australien. 11 p. 631. — E. paliida F. Muell. Nord-Australien. U p. 631. — E scleran-
thoides F. Muell. var. elongata Benth. Australien. 11 p. 631. — E. setaeea Benth. Noid-
Australien. 11 p. 629. — E. stipacea F. Muell. var. SchuUziana Benth. = E. Schultziana
F. Muell Fragm. VIII. 137. Nord-Australien. 11 p. 627.
Er loch loa annulata Kunth var. acrotricha Benth. = Heiopus acrotrichus Steud.
Syn. Glum. I. 100. Neu-Süd-Wales. 11 p. 463.
Eutriana multiseta Nees Agrost. bras. 413. 29 p. 75, tab. 21, fig. 1.
Festuca amplißora Doell. Brasilien: Minas. 29 p. 116, tab. 34. — F. austriaca
Hackel. Niederösterreich. 65 p. 349. — F. ciliata Link ß. glahrescens Doell. Montevideo.
29 p. 114. — F. dactyloides Sm. Prodr. fl. gr. I. 61. 65 p. 191. — F. duriuscula Linn.
var. aristata Benth. Victoria; Süd-Australien. 11 p. 664. — F. duriuscula L. b. ciliata
Terrae. Italien: Campanien. 78 p. 131. — F. geniculata Willd. ß. inonandra Doell. Buenos
Ayres. 29 p. 113. — F. geniculata L. var. pumila Ball. West- und Südmarokko. 50
p. 727. — F. Myurus L. var. Broteri Ball — Vulpia Broteri Boiss. et Reut. Pug. 128 =
V. sciuroides var. longearistata Willk. et Lge. Fl. Hisp. I. 91. Mittelmeergebiet. 50 p. 726. —
F. Myurus L. var. sciuroides Ball = F. sciuroides Roth, Catal. Bot. II. 11 = F. bromoides
Kunth Enum. I. 396 et auct. plurim., non Linn. Mitteleuropa; Mittelmeergebiet. 50 p. 726. —
F. sandwicensis Reichardt. Hawaiische Inseln: Kauai. 76 p. 726. — F. Thurberi Vasey.
Colorado. 72 p. 292, tab. 29. — F. Uechtritziana Wiesb. Oesterreich. 65 p. 218. — F.
UlocJiaeta Doell = Vulpia Ulochaeta Nees ab Esenb. in Steud. Syn. 305 n. 45. Südbrasilien.
29 p. 115, tab. 33. — F. unilateralis Schrad. var. aristata Ball = F. tenuiflora Schrad.
Fl. Germ. I. 345; Kunth Enum. I. 395 = Nardurus unilateralis var. aristatus Boiss. Voy. Esp.
667 = Triticum Nardus DC. Fl. fr. III. 87. Mittelmeergebiet. 50 p. 726.
Glyceria dives F. Muell. = Festuca dives F. Muell. Fragm. III. 147, VIII. 129.
Victoria. 11 p. 659.
Gymnopogon laevis Nees ß. pluriflorus Doell. Brasilien. 29 p. 81. — G. pul-
lulans Doell. Brasilien: S. Paulo. 29 p. 82, tab. 23, flg. 1. — G. rigidus Doell. Brasilien
Minas. 29 p. 80.
Gynerium argenteum Nees Agr, bras. 462. 29 p. 49, tab. 14, 15.
Heterachne Brotvnii Benth. = Poa abortiva R. Br. Prodr. 181. Nord-Australien.
11 p. 635.
Hierochloe borealis R. et S. var. odorata Trautv. = H. borealis Griseb. in Ledeb.
Fl. ross. IV, p. 407. 1 p. 571. — H. redolens R. Br. var. ? submutica F. Muell. = H. sub-
mutica F. Muell. in Trans. Vict. Inst. 1855, 48. Australien. U p. 558. - H. redolens
R. Br. var. ? Fraseri Benth. = H. Fraseri Hook. f. Fl. Ant. I. 93 — H. borealis Hook. f.
Fl. Tasm. II. 108, vix Schrad. Australien. U p. 559.
Hole US lanatus L. var. tuberosus Ball = H. tuberosus Salzm. Exsicc. Nord-
marokko, Central-Spanien. 50 p. 708.
Imperata arundinacea Cyr. var. pedicellata 0. Debeaux = J. pedicellata Steud.
in Bot. Ztg. (1846) p. 22 et Syn. glum. I. p. 405; A. Gray Plant, jap. Perry exped. 329 =
J. Koenigii et J. Thumbergii Nees Fl. afric. austr. I. p. 89 ex Hooker = Saccharum spicatum
Thumbg. Fl. jap. 42. China. 2 p. 52.
Ischaemum arundinaceum F. Muell. Nord-Australien. 11 p. 519. — J. australe
R, Br. var. villosum Benth. = J. villosum R. Br. Prodr. 205 = Andropogon villiferus Steud.
Syn. Glum. I. 376. Nord-Australien. 11 p. 520. — J. decumhens Benth. Nord-Australien.
11 p. 521. — J. truncatiglumis F. Muell. Nord-Australien. U p. 518.
Monocotyledoneae. — Gramineae. 147
Koeleria perviollis Doell = Airochloa permoUis Link Hort. Berol. I. 160 et 12.j,
IL 276. Brasilien: Bahia. 29 p. 125. - K. phleoides Vill. var. submutica Ball. Süd-
marocco. 50 p 723.
Leptatherum japonicum Fr. et Sav. Nippou. 36 p. 190, 609.
Leptochloa filiformis Koem. et Schult, ß. remota Doell. 29 p. 93. — L. flori-
hunda Doell. Brasilien. 29 p. 89, tab. 26. — L. pohjstachya Benth. = Cynodon polystachyus
R. Br. Prodr. 187; F. Muell. Fragm. VIIL 113 = C. virgatus Nees in Steud. Syu. Glum.
L 213 = G. Neesii Thw. Enum. PI. Ceyl. 371. Nord-Australien; Queensland. 11 p. 617. —
L. virgata P. B. ß. mutica Doell = L mutica Steud. Syn. 208 n. 3. Brasilien: Para. 29 p. 91.
Lolium perenne L. var. italicum Ball = L. italicum A. Braun in Flora = L.
Boucheanum Kunth Enum. I. 436. 50 p. 730. — L. perenne L. var. rigidum Ball = L.
rigidum Gaud. = L. strictum Presl. 50 p. 730.
Lophatherum annulatiim Fr. et Sav. Japan, 4500'. 36 p. 180, 605.
Melica ciliata L. var. major Ball = M. Magnolii Gren. et Godr. Fl. fr. III. 550.
Mittelmeergebiet. 50 p. 722. - M. Cupani Guss. var. minor Ball =; M. humilis Boiss. Voy.
Esp. 662 tab. 177. Spanien; Atlas 1500 "2300m. 50 p. 723. - M. hi/aUna Doell. Insel
St. Catharina. 29 p. 127, tab. 38. - M. mutica Walt var. cjläbra Vasey. Arizona. 72
p. 289. - - M Onoei Fr. et Sav. Japan. 36 p. 603. — M. sarmentosa Nees a-. glabrior
Doell. Brasilien. 29 p 127. — M. sarmentosa Nees ß. pilosula Doell. Brasilien: Minas.
29 p. 127.
Microchloa setacea R. Br. Prodr. Fl. Nov. Holl. 208, edit. Neesii 64. 29 p. 76,
tab. 21, flg. 2.
Microlaena tasmanica Hook. f. = Diplax tasmanica Hook. f. P'l. Tasm. IL 105
t. 155 B. = Ehrharta diarrhena F. Muell. Fragm. VII. 89. Tasmanien. U p. 552. — M.
tasmanica Hook. f. var. subalpina F. Muell. Australien. 11 p. 553.
Molinia littoralis Host. Fl. austr. L 118 17 p. 109.
Monochaete (gen. nov.J fastigiata Doell = Gymnopogon fastigiatus Nees Agr.
bras. 430; KuntL Enum. I. 285; Steud. Syn. 217 = ? G. brevifolius Trin. Gram, unifl. et
sesq. 238. Brasilien: Minas Geraes. 29 p. 79, tab. 22.
Muehlenbergia diffusa Schreber Graeser t. 51. 29 p. 40, tab. 9. — M. gracilis
Trin. var. breviaristata Vasey. Colorado. 72 p. 284. — M. gracilis Trin. var. major Vasey.
Arizona. 72 p. 284. — M. silvatica T. et Gr. var. flexuosa Vasey (an spec. propr. ?). Neu-
Mexico. 72 p. 284.
Onoea (gen. nov.J japonica Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 178, 603.
Opbiurus corymbosus Gaertn. var.? pubescens Bentli. Australien. II p. 512.
Oplismenus crus-galli Kunth forma mutica 0. Deb. China. 2 p. 41.
Orthoclada rariflora P. B. Essay 69, tab. 14, fig. 9. 29 p. 117, tab. 35. — 0.
rariflora P. B. a. sesquitertia Doell = Orthoclada rariflora P. B. = Orthocladia raritiora
Nees = Orthoclada laxa Kunth = 0. rariflora Steud. Syn., p. 339 = Airoides laxa L. Gl.
Richard = Aira laxa L. Cl. Rieh. Brasilien. 29 p. 118. — 0. rariflora P. B. ß. sesquißora
Doell = Orthocladia laxa Nees, syn. Rieh. excl. = Panicum cannaefoliura Reichb. in sched.
:= 0. laxa Steud. 1. c, p. 339 excl. synon. Brasilien. 29 p. 118. - 0. rariflora P. B.
y. lanceolata Doell = Poa petiolata herb. Salzm. = Pharus pubescens herb. Willd.
Brasilien: Bahia. 29 p. 118.
Paniceae japonicae, Uebersicht. 36 p. 595.
Panicum Baileyi Benth. Queensland. 11 p. 471. — P. Buncei F, Muell. Queens-
land. 11 p. 487. - P. capillipes Benth. Nord-Australien. 11 p. 484. — P. (Miliaria)
Cynodon Reichardt. Hawaiische Inseln: Kauai. 76 p. 724. — P. divaricatissimum R. Br.
var. 1. glaberrimum Benth. Queensland. 11 p. 468. — P. divaricatissimum R. Br. var. 2.
normale Benth. Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 468. — P. divaricatissimum R. Br. var. 3.
ammophilum Benth. = P. ammophilum F. Muell. in Trans. Vict. Inst. 1855, 46. Neu-Süd-
Wales; Süd- Australien. 11 p. 468. — P. divaricatissimum R. Br. var. 4. radiatum Benth.
= P. radiatum R. Br. Prodr. 192. Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 468. - P. effusum
R. Br. var. convallium Benth. = P. convallium F. Muell. in Trans. Vict. Inst. 1855, 46.
10*
148 Verzeichnisse neuer Arten der Phaneroganien nnd Kryptogamen.
Neu-Süd- Wales; Victoria; Süd- und West-Australien. 11 p. 488. — P. flavidum Retz. var.
tenuior Benth. Queensland; Neu-Süd- Wales. 11 p. 474. — P. foliosum R. Br. var. ? Fetiveri
Benth. = P. Petiveri Triu. Spec. Gram., t. 176. Nord -Australien; Indien. U p. 481. —
P. Gilesii Benth. Central - Australien. 11 p. 477. — P. (Virgaria) Hacaiense Reichardt.
hawaiische Inseln: Oahu; Maui. 76 p. 723. — P. helopus Trin. var. glahrior Benth. Nord-
Australien. 11 p. 476. — F. laduinphi/Uum Benth. Queensland. 11 p. 486. — P. leucophaeum
H. B. K. var. monostachißim Benth. Australien. 11 p. 472. — F. macracthdum Benth.
Queensland. 11 p. 468. — F. majusculum F. Muell. Nord-Australien. U p. 482. — P.
marginatum 11. Br. var. majus Benth. Queensland. 11 p. 486. — P. marginatum R. Br.
var. stricttim Benth. = P. strictum R. Br. Prodr. 190; Trin. Spec. Gram. II, t. 179; Sieh.
Agrostoth. u. 71 et 90. Neu -Süd- Wales. 11 p. 486. — F. MitchelU Benth. Queensland;
Neu -Süd -Wales. 11 p. 489. — F. imchystach%js Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 162, 594. —
P. parvittorum U. Br. var. pilosa Benth. Australien. 11 p. 471. - P. pauciflorum R. Br.
var. fastigiatum Benth. Nord -Australien. U p. 483. — F. piligerum F. Muell. Nord-
Australien. 11 p. 477. — F. semitonsinn F. Muell. Nord- Australien. 11 p. 483. F.
stenostachyum Benth. Nord-Australien. U p. 470. — F. te7iuissimH)n Benth. Queensland.
11 p. 470. — F. trachyrhachis Benth. Nord -Australien, U p. 490. -*- F. trachyrhachis
var. tenuior Benth. Queensland. U p. 490.
Pappophorum alopecuroideum Vahl a. glahrum Dotdl. 29 p. 59. P. alope-
curoideum Vahl ^. pilosiusculmn Doell. Brasilien: Bahia. 29 p. 59. — P. mucronulatum
Nees Agrost. hras. 412. 29 p. 60, tab. 17.
Paspalu m brevifolium Flügge var. propinq^imm Benth. = P. propinquum R. Br.
Prodr. 193. Nord-Australien. U p. 461.
Perieilema brasiliannni Triu. Act. Petrop. 1845, p. 382. 29 p 42, tab. 10.
Pentapogon Billardieri R. Br. var. parviflorus Benth. Australien. 11 p. 573.
Phleum japonicum Fr. et Sav. = P. pratense Miq. Piol. p. 165. Japan. 36
p. 158, 593.
Phragmites giganteus J. Gay. 15, a.
Phyllostachys aiirea Hiviere = Bambusa aurea Hort. 21 p. 716, fig. 36, 37.
P. bambusoides Sieb, et Zucc. Abb. phys. Ak. d. Wiss. III, 3 p. 745, tab. 5, fig 3. 36
p. 605. — F. mitis Riviöre = Bambusa niitis Poir. = B. edulis. China. 21 p. 689, fig. 22,
23 — F. nigra Riviere ^= Bambusa nigra Lodd. Ostindien. 21 p. 709, fig. 33—35. — F.
Quilioi Riviere — Bambusa Quilioi Hort. Nord- Japan. 21 p. 697, fig. 24—27. - F.
ciridi-glaueescens Riviere = Bambusa viridi-glaucescens Carriere. Nordchina. 21 p. 700,
fig. 28— 31.
Poa, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 002. — P. caesia Sm. ? var.
rigida Vasey, Colorado 72 p. 290. — P. caespitosa Forst, var. australis Benth. ^^ P.
australis R. Br. Prodr. 179; Nees in Sieb. Agrostoth. n. 77 = P. Sieberiana Spreng. Syst.
Cur. Post. 35 = P. implexa Trin. in Mem. Acad. Pctersb. ser. 6, I. 388. Australien. 11
p. 653. — P. caespitosa Forst, rar. tenera Benth. = P. teiiera F. Muell. in Hook. f. Fl. Tasm.
II. 124, t. 164 = P. effusa Steud. Syu. Glum. I. 262. Neu-Süd- Wales; Victoria; Tasmanien.
II p. 653. ~ P. caespitosa Forst, var. pleheja Benth. = P. pleb(!ja R. Br.; Nees in PI.
Preiss. II. 105. Neu -Süd -Wales; West-Australien. U p. 652. — P. caespitosa Forst, var.
serpentum Benth. = P. serpentum Nees in PI. Preiss. II. 106. West-Australien. 11 p. 652. ~
P. caespitosa Forst, var. latifoUa Benth. Australien. 11 p. 652. — P. caespitosa Forst.
var. laevis Benth. = P. laevis R. Br.; Nees in PI. Preiss. li. 275 = P. alfinis Nees 1. c.
105. Australien. 11 p. 652. — P. caespitosa Forst, var. alpina F. Muell. Tasmanien.
11 p. 652. — P. caespitosa Forst, var. affinis Benth. = P. affinis R. Br. Oestliches Australien.
11 p. 652. — P. flexuosa var. occidentaUs Vasey. Colorado. 72 p. 290. — P. lanigera Nees a.
nudiuscula Doell = P. lanigera a. Kunth Enum. II. 1. 153. Südbrasilien. 29 p. 120. - P. lanigera
Nees ß. vaginata Doell = P. lanigera ß. Kunth Enum. IL t. 153. Montevideo. 29 p. 120.
— F. Maxivelli Benth. West-Australien. U p. 653. — F. Foidium Doell = Poidium
brasiliense Nees in Steud. Syn. 288 et in herb. Berol. Südbrasilien; Rio de Janeiro. 29
p. 119. — P. praecox Borb. 65 p. 135. — F. pusilla Berggr. Neuseeland. 60 p. 31,
Monocotyledoneae. — Gramineae, 149
tili) 7. fiff. 35 — 40. — P. rcdula Fr. ot Sav. Yezo. 36 p. 174, (j02. -- P. sclernphylla
T3i^.i-g>>r. = r. anccps Forst- var. s. alpiiia Hock. f. Haudb. N. Zeal. FL, p. 339. Neusee-
land 5000'. 60 p. 30. - P- umbrosa Triu. Act. Petrop. 1831, p. 386. 29 p. 121, tab. 36.
— T>. Wheeleri Vasey. Colorado. 72 p. 290, tab. 28, fig. 1—3.
Polliuia i\r*iC^lata Trin. var. minor Benth. Queensland. U p. 525. — P. fulva
Benth. = Saccharu-fli /ulvuni R. Br. Prodr. 203 = Erianthus fulvus Kunth Enum, I. 479;
F. Muell. Fragm. Vil'. 118. Queensland; Nord-, Süd- und West-Australien. 11 p. 526. —
P. japonica Miq. ß- monnstachya Fr. et Sav. Nippou. 36 p. 190, 608. — P. irritans
Benth. = Saco^arum irritans R. Br. Prodr. 203 = Eriantlius irritans Kunth Enum. 1.479;
F. Muell. F«igni- VIII, 118. Queensland. 11 p. 526. — P. irritans var.? viyriaiitlia Benih.
Nord-Aus'<:ralieii. 11 p. 526. — P. Mackinlayi F. Muell. = Erianthus villosus F. Muell.
FragBi. VIII, 118. Nord- Australien. U p, 527.
Polypogon elongatus H. B. K. Nov. gen. et spoc. I. 134. 29 p. 43, tab. 11. -
— P. monspelieiisis Linn. Spec. pl. ed. I. 61. 29 p. 44, tab. 12, fig. 1. — P. tenellus R.
Br. var. JJrummondii Benth. = P. Drummondii Steud. Syn. Gluni. I. 184. WeBt-Australien.
11 p. 547. — P. tenellus R. Br. var. Oläfieldii Benth. Australien. 11 p. 547.
Psaninsa australis P. Mab. 15a.
Rottboellia opliinroides Benth. = Ischaemum rottboellioides R. Br. Prodr. 205
= Andropogon rottboellioides Steud. Syn. Glum. I. 382; F. Muell. Fragm. VIII. 123 (excl.
Syn. Retz et Brongn.). Nor J-Australien ; Queensland. 11 p. 514.
Schenodorus Hookcrianu.'i Benth. = Festuca Hookeriana F. Muell. in Hook. f.
Fl. Tasni. IL 127 t. 165 = Poa Hookeriana F. Muell. Fragm. Vlil. 131. Victoria; Tas-
manien. 11 p. 656. — S. littoralis Boauv. var. triticoides Benth. = Festuca triticoides
Steud. Syn. Glum. I. 315. West-Australien. 11 p. 656. — S. scirpoideus Benth. =: Brizo-
pyrum scirpoideum Steud. Syn. Glum. I. 282 = Festuca scirpoidea F. Muell. Fragm, VIII.
129. West-Australien. U p. 655.
Schismus minutus R. et Seh. 65 p. 189, 254.
Setaria macrostachya H. B. K. var. ? SchuUzii Bunth. = Pennisetum Swartzii
F. Müll. Fragm. VIII. 110. Nord-Australien. 11 p. 493.
Sorghum intrans F. Muell. Nord-Australien. U p. 541.
Spartina brasiliensis Raddi Agrost. bras. 21. 29 p. 84, tab. 23, fig. 2.
Sporobolus R. Br.. kritisch besprochen. 16 p. 45. — S. Lindleyi Benth. = S.
pallidus Lindl. in Mitch. Trop. Austral. 187, non Nees = Vilfa Lindleyi Steud. Syn. Glum.
L 162 = S. subtilis F. Muell. Fragm. VIII, 140, non Kunth. Queensland; Neu-Süd- Wales;
Victoria, li p. 623. — S. pungens Schreb. var. gaditanus Ball = S. gaditanus Boiss. et
Reut. Pug. 125. Gades und Tanger. 50 p. 713. — S. virginicus Kunth var. ? palUda
Kunth. Nord-Australien; Queensland; Neu-Süd- Wales ; Süd-Australien. 11 p. 621.
Stipa compressa R. Br. var. lachnocolea Benth. Australien. U p. 567. — S. con-
sanguinca Trin. in Mem. de l'Acad. des sc. de St. Petersb. VI. ser. t. VII, 2 sc. natur.
p. 78 (Diagnose). 1 p. 485. - S. eriopus Öenth. West-Australien. U p. 570. — S. hemi-
pogon Benth. West-Australien. U p. 569. — S. intermedia Trin. et Rupr. Acta Petrop.
1849 p. 26. 29 p. 7, tab. 1, fig. 2. — S. micrantha Cavan. 49 p. 327. — S. papposa Nees
Agrost. bras. 377. 29 p. U, tab. 2. — S. pubescens R. Br. var. ? effusa Benth. West-
Australien. 11 p. 570. — S. pycnostachya Benth. West-Australien 11 p. 568, — S. scabra
Lindl. var. occidentaUs Benth. = S. flavescens Nees in PI. Preiss. U. 99, non Labill. = S.
tenuifolia et S. puberula Steud. Syn. Glum. I. 128. West-Australien. U p. 571. — S. scabra
Lindl. var. puhescens Benth. West-Australien. U p. 571. — S. scabra Lindl. var. elatior
Benth. Australien. 11 p. 571. — S. scabra Lindl. vor. sinai« Benth. West- Australien. 11 p. 571.
— S. scabra Lindl. var. harhata Benth. West-Australien. U p. 571. — S, semibarbata R.
Br. var. camp^jlachne Benth, = S. campylachne Nees in PI. Preiss. II. 99. Australien. 11
p. 569. — S. semibarbata R. Br. var. mollis Benth. = S. moUia R. Br. Prodr. 174. Australien.
11 p. 569. — S. setacea R. Br. var. ? latifolia Benth. Süd- Australien. 11 p. 568. — S.
tortilis Dest'. var. pubescens Ball. Südmarokko. 50 p. 711. — S. trichophylla Benth. West-
Australien. 11 p. 570.
150 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Tetrarrliena juncea R. Br. var. scabra Benth. = Ehrharta uniglumis F. Muell.
in Trans. Phil. Soc. Vict. I. 111. Victoria. U p. 554.
Tragus koelerioides Aschs. = T. occidentalis Nees Fi A.fr. austr. ill monogr.
Gramineae 1841 p. 72 ex p. = T. racemosus Nees 1. c. p. 73. Sü^frika. 87 p. XXX-
Triachyrum Höchst., kritisch besprochen. 16 p. 46.
Trichodium Michx., kritisch besprochen. 16 p. 44.
Triodia Cunninghamü Benth. Nord -Australien; Queensland. H p. 606. — T.
Mitchelli Benth. = T. pungens Lindl. in Mitch. Trop. Austr. 340, non R. Br. Queensland.
11 p. 606.
Triraphis ? microdon Benth. Neu -Süd -Wales. 11 p. 605. — T. aiollis R. Br.
var. huinilis Benth. Australien. U p. 604.
Trisetum alpestre Beauv. 72 p. 294, tab. 27, fig. 4-6. — T. flavescens P. B.
f. de2)aiipcrata Uechtr. Schlesien. 44 p. 186. - T. Wolfii Vasey. Rocky Mountains.
Colorado. 72 p. 294, tab. 27, fig. 1-3.
Tristachya chrysothrix Nees Agrost. bras. 460. 29 p. 105, tab. 31.
Triticum hordeaceum Coss. et Dur. mss. Südmarokko. 50 p. 730.
Urachne panicoides Trin. var. a. vulgaris Doell. Südamerika. 29 p. 4. — U. pani-
coides Trin. var. ß. brasiliensis Doell. Südamerika. 29 p 4. — U. setosa Trin. Act. Petrop.
1834 p. 124, 1849 p. 24. 29 p. 4, tab. 1. fig. 1.
Uralepis /Zacctd« Doell. Brasilien: Goyaz. 29 p. 95^ tab. 27. — U. virens Steud.
Syn. 248. 29 p. 95, tab. 28, fig. 1.
Vilfa Adans., kritisch besprochen. 16 p. 45. — V. aenea Trin. «. latifolia Doell.
Brasilien. 29 p. 34. — V. aenea Trin. ß. angustifoUa Doell = V. adusta Trin. Act. Petrop.
1845, p. 80. Brasilien. 29 p- 34. — V. ciliata Trin. a. grandiflora Doell = Sporobolus
ciliatus Presl Rel. Ilaenk. 242 partis noraine. Brasilien: Minas. 29 p. 39. == V. ciliata
Trin. ß. subfascicidata Doell = Sporobolus ciliatus Presl Rel. I. 242 partis nomine = Vilfa
ciliata Trin. Acta Petrop. 1845 p. 63; Steudel Syn. 155 n. 33 = V. Preslii Steudel 1. c.
Brasilien: S. Paulo. Panama. 29 p. 39. — V. ciliata Trin. y. parviflora Doell = Agrostis
villosa A. Spreng. Suppl. in Syst. Veg. ed. 16 p. 5 = Sporobolus villosus Kunth. Revis.
Gram. I, 68, Enum I. 127 = Vilfa villosa Rchb. sec. Trin. Spec. Gram. t. 252 = Hymenachne
Myurus Steudel Syn. 101, ex parte = Vilfa villifera Steudel Syn. 159 n. 82, exsicc. Host-
mann 266 a. = Triachyrum stachylanthum Aschers, in herb. Berolin. Surinam, beide
Indien. 29 p. 39. — V. minima Vasey. Colorado. 72 p. 282, tab. 27 fig. 7-9. — V.
tenacissima H. B. K. ß. crecto-patida Doell. Brasilien. 29 p. 36. — V. virgiuica P. B.
Essay 16. 29 p. 30, tab. 8 fig. 1.
Xerochloa laniflora Benth. = Anthistiria? laniflora F. Muell. in Herb. Hook.
Nord-Australien. 11 p. 502.
Zoysia macrostachya Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 187, 608.
Haemodoraceae.
Xerophyta capillaris Baker = Vellosia (Ophiothamna) capillaris Welw. herb.
Angola 3800 5500'. 83 p. 264, tab. 36, fig. 1. — X. squarrosa Bakav = Vellosia (Ophio-
thamna) squarrosa Welw. herb. Angola 83 p. 264. — X. stenopliglla Baker = Vellosia
(Ophiothamna) stenophylla Welw. herb. Angola. 83 p. 265. — X. velutina Baker =
Vellosia (Ophiothamna) velutina Welw. herb. Angola 2400—3800'. 83 p. 265.
Hydrocharicleae.
Ottelia alismoides Pers. Synops. I. p. 400 var. 36 p. 19.
Hypoxideae.
Curculigo gallabatensis Schweinf. var. major Baker := Gethyllis pilosa Schum.
et Thonn. Fl. Guin. 172. Nupe. 51 p. 123. - C. plicata Dryand var. Barberi Baker.
Cap der guten Hoffnung. 51 p. 123. — C. veratrifolia Baker = Hypoxis plicata Jacq.
Coli. Suppl. 55; Je. t. 367 non Linn. = H. veratrifolia Willd. Sp. Plant. II. 100; Roem. et
Schult., Syst. Veg. VII. 770 = Curculigo plicata ß., Ker in Bot. Reg. t. 345. Cap der
guten Hoffnung. 51 p. 123.
Monocotyledoneae. — Hypoxideae, Irideae. 151
Hypoxis alba Linn. fil. var. gracüis Baker = H. alba Lodd. Bot. Gab. t. 1074.
Cap der guten Hoffnung. 51 p. 102. - H. alba Linn, fil. var. Burkei Baker — H. alba y.
Thunb. Fl. Cap. edit. 2, 504. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 102. — H. Andrewsii Baker
= H. obliqua Andr. bot. Rep. t. 195, non Jacq. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 104. —
H. angolensis Baker. Angola. 83 p- 266. — H. angustifolia Lam. var. Buchanani Baker.
Natal. 51 p. 111. — H. argentea Harv. mss. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 110. — H.
canaliculaia Baker. Angola. 83 p. 265. — H. Cooperi Moore var. Forbesü Baker. Delagoa-
Bay. 51 p. 118. — H. eostata Baker. Orange-Staat. 51 p. 119. — H. cuanzensis Welw.
herb. Angola. 83 p. 265. — H. filiformis Baker. Cap der guten Hoffnung; Natal 5— 6000'.
51 p. 109. — H. Gerrardi Baker. Natal. 51 p. HO. — H. Jacquini Baker = H. villosa
Jacq. Collect. Suppl. 51, Je. t. 370 non Thunb. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 112. —
H. iridifolia Baker. Tropisches Südcentral- Afrika. 51 p. 117. — H. juncea Smith var.
Wrightii Baker. Cuba. 51 p. 106. — H. longifolia var. Thunhergii Baker. Cap der guten
Hoffnung. 51 p. 116. - H. membranacea Baker. Natal. 51 p. 106. — H. milloides Baker.
Natal 3500—4500'. 51 p. 105. — H. monanthos Baker. Angola. 83 p. 266, — H. parvula
Baker. Natal. 51 p. 113. — H. platypetala Baker. Natal. 51 p. 105. — H. polystachya
Welw. herb. Angola. 83 p. 266. — H. polystachya var. andongensis Baker. Angola:
Pungo Andongo. 51 p. 115- 83 p. 266. - H. rigidula Baker. Cap der guten Hoffnung.
51 p. 116. — H. rigidula var. pilosiüsima B&ker. Natal. 51 p. 117. — H. Schimperi Baker.
Abyssinien 8000'. 51 p. HO. — H. sericea Baker. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 111. —
H. sericea var. Dregei Baker. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 112. — H. sericea var.
flaccida Baker. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 112. - H. setosa Baker. Cap der guten
Hoffnung. 51 p. 113. — H. stellata L. var. 1. albiflora Baker. Cap der guten Hoffnung.
51 p. 101. - H. stellata L. var. 3. Gawleri Baker = H. stellata Bot. Mag. t. 662; DC. in
Red. Lil. t. 169; Andr. Bot. Rep. t. 101. Cap 51 p. 101.
Molineria crassifolia Baker. Sikkim. 51 p. 121. — M. Findlaysoniana Baker
= Curculigo Findlaysoniana Wall. Cat. 5162 = Hypoxis trichocarpa Wight Jcon. t. 2045;
Thwaites Enum. Zeyl. 323; Kurz in Ann. Mus-Lgd.-Bat. IV. 178 — H. latifolia, leptostachya,
pauciflora et brachystachya Wight Jcon. t. 2044—2046. Ost-Himalaya, Birma, Indien, Ceylon.
51 p. 121. — M. gracilis Kurz var. Jamesoni Baker. Central-Hiraalaya. 51 p. 121. — M.?
rhizophylla Baker = Hypoxis rhizophylla Baker Fl. Maur. 369. Seychellen. 51 p. 121.
Irideae.
Aristaea angolensis Baker. Angola 3800—5500'. 83 p. 270.
Crocus alatavicus Regel et Semenow, Enum. PI. Semenov. p. 111; Gartenfl. 1877,
p. 103, tab. 906, fig. 1. 37 p. 104. — C. alatavicus Rgl. et Schraalh. var. porphyreus Baker.
37 p. 234. -- C. alatavicus Rgl. et Schmalh. var. ochroleucus Baker. 37 p. 234. — C.
corsicus Vanucci. 38 p. 367. — C. etruscus Pari. Fl. Ital. III. p. 228. 12 tab. 6362. — C
minimus DC. 38 p. 368. — C. vernus grandiflorus Gay. 70 p. 212, abgeb. p. 212. — C. vit-
tatus Schloss. et Vuk. 65 p. 133.
Gladiolus andongensis Welw. herb. Angola, 24-3800'. 83 p. 269. — G. ango-
lensis Welw. herb. Angola. 83 p. 269. — G. bengticllensis Baker. Angola. 83 p. 268.
— G. brevicaulis Baker. Angola. 83 p. 267. — G. coerulescens Baker. Angola. 83
p. 267. — G. gregarius Welw. herb. Angola. 83 p. 268. — G. huillensis Welw. herb.
Angola. 83 p. 270. — G. laxiflorus Baker. Angola. 83 p. 268. - G. luridus Welw.
herb. Angola. 83 p. 267. - G. multiflorus Baker. Angola. 83 p. 269. — G. Welwitschii
Baker = G. splendens Welw. herb., non Baker in Trimen Journ. 1876, 333. Angola.
83 p. 268.
Keitia (g. nj (Tribus Galaxieae Baker) natalensis Regel. Natal. 1 p. 640.
70 p. 215.
Iris, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 522. — J. (Pogoniris) balkana
Janka, Adatok p. 173 = J. Chamaeiris var. balkana Baker in Gardn. Chron. 1876, p. 648.
(Diagn.) 38 p. 266. — J. cretensis Janka in Oesterr. botan. Zeitschr. 1868 p. 382. 12
tab. 6343. — J. Eulefeldi Rgl. Thianschan. 1 p. 633. 70 p. 325, tab. 955. — J. (Xiphion)
152 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
KolpakowsTiiana Rgl. Turkestan. I p. 634. 70 p. IGl, tab. 039. — J. minuta Fr. et Sav.
Japan. 36 p. 42, 521. — J. versicolor Linn. 56 t. 48. — J. ytiocnsis Fr. et Sav. Japan.
36 p. 43, 523.
Lapeyrousia äbyssinica Baker = Montbretia abyssinica ^. Br. Angola, 2400
bis 3800'. 83 p. 272. — L. cyanescens Baker. Angola. 83 p. 272. — X. fragrans Baker =
Psilosiphon fragrans Welw. herb. Angola. 83 p. 272. — L. lütoralis Baker. Angola. 83
p. 272. — L. odoratissima Baker = Psilosiphon odoratissimus Welw. herb. Angola. 83
p. 273, tab. 36, fig. 2, 3.
Marica brachypus Baker in Journ. Linn. Soc. vol. XVI, p. 150. 12 tab. 6380.
Moraea andong ensis Bcikei: Angola 2400—3800'. 83 p. 271. — M. Candelahrum
Baker. Angola 5200'. 83 p. 271. — M. glutinosa Baker. Angola. 83 p. 271. — M-
gracilis Baker. Angola 3800-5500'. 83 p. 272. — M. spithamaeu Baker. Angola. 83
p. 271. — M. textiUs Baker = Iridopsis textilis Welw. herb. Angola 3800-5500'. 83
p. 270. — M. Wehvitschii Baker. Angola. 83 p. 270.
Sisyrinchium arizonicum Rothr. 72 p. 22, 266, tab. 26.
Watsonia densiflora Baker in Trimen Journ. 1876 p. 336. 12 tab. 6400,
Xyphion filifolium Boiss. var. intermediuiii Baker mss. = X. lingitaniim Hook. ül.
in Bot. Mag. tab. 5981, non Boiss. et Reut, sab Iride. Nordmarokko. 50 p. 675. — X.
planifolium Miller in Gard. Dict. edit. 6. 12 tab. 6352.
Juncaceae.
Juncus, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 535. — J. actus L var. con-
globata Trautv. = J. acutus E. Meyer in Ledeb. Fl. ross. IV p. 234; C. A. Mey. Verz. d.
Pfl., welche 1829 und 1830 im Cauc, ges. w. p, 33. Baku. 1 p. 480. — J. acutus L. var.
lütoralis Trautv. =: J. littoralis C. A. Mey. 1. c. p. 34 = J. acuto-raaritimus ? E. Mey. in
Ledeb. Fl. ross. IV p. 234. Daghestan. 1 p. 480. - J. acutus Liun. var. sphaerocarpiis
Engelm. Californien. 72 p. 376. — J. alatus Fr. et Sav. Nippuu. 36 p. 98, 534. — J.
gracilis R. Br. var. humilis Benth. Australien. 11 p. 125. — J. Hancockii Hance.
Nordchina. 49 p. Hl. — J. homalocaulis F. Muell. = J. plebejus Steud. Syn. Glum, II.
307 aliorumque, non R. Br. Neu-Süd- Wales; Victoria. U p. 128. — J. Kramcri Fr. et Sav.
Nippon, 36 p. 99, 534. — J. Leschenaultii J. Gray ß. radicans Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 533. — J. papülosus Fr. et Sav. = J. japonicus olim in sched. Nippon. 36 p. 98, 533.
— J. planifolius R. Br. var. tenella Beuth. Australien. 11 p. 126.
Luzula longiflora Benth. Neu-Süd- Wales. 11 p. 123. — L. parviflora Desf. 17
p. 108. — L. rufescens Fisch, ß. brevipes Fr. et Sav. (spec. propr?). Japan. 36 p. 96.
Juncagineae.
Triglochin centrocarpa Hook. var. calcitrapa Benth. = T. calcitrapa Hook. Je.
PI. t. 731. Australien: Swan River. 11 p. 167. — T. procera R. Br. var. eleiithcrocarpa
Benth. West-Australien. U p. 168. — T. procera R. Br. var. dubia Benth. = T. dul)ium
R. Br. Prodr. 343. Australien. 11 p. 169.
Lapageriaceae.
Lapageria rosea superba. 37 p. 138, fig. 26.
Lilaeaceae. *)
Lilaea subulata H. B. K. 13 p. 495.
Liliaceae.
Acrospira (Asphodeleae gen. nov.J aspJiodeloides Welw. herb. Angola. 83 p. 255,
tab. 34, fig. 4-7.
Albuca (Pallastema) chlorantha Welw. herb. Angola. 83 p. 251. — Ä. (Pallasteina)
*) Verf. (G. Hieronymus in Cordoba, Argontina) betrachtet die l.ilnra xuhtilafa „als den einzigen Re-
präaentanten einer besonderen Familie, welche zu den .lutunffineen etwa in demselben Verhältniss stellen würde,
wie die Leiiinaceen zu den Arouleen, oder wie Ntijas , Zaiiniclirllia und Alttienia zu den eigentlichen
Polumeen, oder wie die Ceiitrolepidecn zu den Uestiaceert und Eriocauluceen , oder wie Euphorbia zu andern
Euphorbiaceen' '.
Monocntyledoneae. - T>iliaceae. 1 53
(jalcata Welw. herb. Angola. 83 p. 251. — A. juncifolia Baker in Gardn. Chron. 1876,
vol. I, p. 534. 12 tab, 6895. — A. (Falconera) monopliylla Baker = A. juncifolia Welw.
herb., non Baker in Gard. Chron. 1876, 534. Angola. 83 p. 251. — A. (Falkonera)
myogaloides Weiw. herb. Angola. 83 p. 250. — A. (Pallasiema) subspicata Baker. Angola.
83 p. 251.
Alliura, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 528. — A., sect. Codonoprasum,
Uebersicht der österreichisch-ungarischen Arten. 65 p. 154. — A. (sect. ScJwenoprasum,
subdivisio IL ß. cf. Megel, Allinm) Alberti Rgl. Turkestan. 1 p. 632. — A. angulosum
Linne Spec pl. ed. 1, p. 300 (1753). 65 p. 149. — A. (KhiziridiumJ angolense Baker.
Angola. 83 p. 262. — A. {Porrum) Buddhae 0. Deboaux. Nord-China. 2 p. 24. — A.
ericetorum Thore. 65 p. 151. — A. (sect. Molium, B. Utnbella capsuUfera; cfr. Regel,
Allium) Fetisoivi Rgl. Ost-Turkestan. 1 i>. 631. — A. Fmsii Kern. Siebenbürgen. 65
p. 155. — A. karataviense Rgl. All. n. 241. 70 p. 162, tab. 941. — A. montanum Schmidt.
65 p. 148. — A. nijtponicum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 76, 527. ~ A. ochroleucum W. K.
65 p. 150. — A. oleracenm L. 65 p. 151. — A. paniculatum L. Sp. pl. ed. II. p. 428. 65
p. 152. — A. paniculatum L. var. temiißorum Baker mss. = A. tenniflorum Ten. Fl. Nap. I.
165; Pari. Fl. It. II. 548; Kunth Enum. IV. 409. Italien, Sicilion, Südmarokko 1000 -1800 m.
50 p. 691. — A. (Porrum) pyrenaicum Costa et Vayr. Spanien; erwähnt m 17 p. 68. —
A. rotundum L. var. miiltiflora Trautv. = A. multiflorum Desf.; Regel Mon. gen. All.
p. 61. Daghestan. 1 p. 480. — A. schoenoprasoides Rgl. Turkestan: Wernoje. 1 p. 630.
— A. (sect. Schoenoprasum, subdivisio 2. B. b. cc. cfr. Regel, Allium) scmiretscheiishianinn
Rgl. Turkestan: Wernoje. 1 p. 630. — A. suaveolens Jacq. 65 p. 150. — A. subhirsutum
L. var. subvillosum Ball = A. subvillosum Salzm. in R. et Seh. Syst. VII. 1104; Willk. et
Lge. Fl. Hisp. 1.212. Nordmarokko, Spanien. 50 p. 691. — A. talassicumRgl. Turkestan:
Alatau. I p. 628. — A. (Rhyziridion) Tchefouense 0. Debeaux. Nordchina. 2 p. 25.
Aloe a7Hlopgensis Baker. Angola. 83 p. 263. — A. angolensis Baker. Angola. 83
p. 263. — A. Cooperi Baker in Gardn. Chron. 1874, p. 628. 12 tab. 6377. — A. littoralis
Baker. Loanda. 83 p. 263. — A. pahniformis Baker. Angola. 83 p. 263. — A. platy-
phylla Baker. Angola. 83 p. 264. — A. Schimperi Tod. 79, c. tab. — A. zchrina Baker.
Angola. 83 p. 264.
Anguillaria densiflora ßenth. West- Australien. 11 p. 29.
Anthericum (Phalangiiim) andongense Baker. Angola. 83 p. 257. — A. (Plia-
langium) arenarium Baker. Angola. 83 p. 259. — A. (Phalangium) benguellense Baker.
Angola. 83 p. 257. — A. (Phalangium) calyptrocarpum Baker. Angola. 83 p. 258. —
A. {Phalangium) dissitiflorum Baker. Angola. 83 p. 257. — A. Liliago L. var. baeticum
Ball = A. baeticum Boiss. Voy. Esp. 619 tab. 172. Süd- und Westmarokko. 50 p. 693. —
A. (Phalangium) limosum Baker. Angola. 83 p. 257. — A. (Dilanthes) rnolle Baker.
Angola. 83 p. 259. — A. (Phalangium) monophyllum Baker. Central-Afrika. 49 p. 324. —
A. (Trachyandra) Oatesii Baker. Tropisches Südost-Afrika. 49 p. 324. — A. (Phalangium)
orchideum Welw. herb. Angola. 83 p. 258. — A. (Phalangium) pterocaulon Welw. herb.
Angola. 83 p. 258. — A. (Trachyandra) pyrenicarpum Welw. herb. Angola. 83 p. 259.
— A. (Phalangium) superpositum Baker. Central-Afrika. 49 p. 324. — A. (Phalangium)
tenellum Welw. herb. Angola. 83 p. 256. — A. (Phalangium) ustulatum Welw. herb.
Angola. 83 p. 258. — A. yedoense Maxim, in litt. (sp. uov.?}. Japan. 36 p. 83, 529.
Asphodelus fistulosus L. var. tenuifoUus Ball = A. tenuifolius Cavan. in Anal.
Cienc. Nat. III. 46, tab. 27; Kunth Enum. IV. 558 = A. fistulosus Schousb. Gew. Marokk.
156; Lowe Cat. 35. Marokko. 50 p. 693.
Calochortus luteus Douglas. 56 t. 35.
Caesia vittata R. Br. var. chlorantha Benth. = C. chlorantha F. Muell. Fragm. I,
63; Baker in Journ. Linn. Soc. XV. 359. Nord- Australien; Queensland. 11 p. 47.
Chlorophytum andongense Baker. Angola. 83 p. 260. - C. ciliatum Baker.
Nördliches Central-Afrika. 49 p. 325. — C. debile Baker. Angola. 83 p. 260. — C. fili-
pendulum Baker. Angola. 83 p. 260. — C. lancifolium Welw. herb. Angola. 83 p. 260. —
C. longipes Baker. Nördliches Central-Afrika. 49 p. 325. — C. madagascariense Baker.
154 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogaraen und Kryptogamen.
Madagasoar. 49 p. 326. — C. micrantlwm Baker. Nördliches Central-Afrika. 49 p. 325. —
G. poli/rrhizon Baker. Zauzibar. 38 p. 396. — C. polystachys Baker. Nördliches Central-
Afrika. 49 p. 326 — C. pusillum Schweinf. PI. Afrik. Cent, exsicc. No. 2043. 49 p. 325.
— C. snffnitieosiim Baker. Tropisches Südost-Afrika. 49 p. 326.
Dasystachys fffen. nov., ÄsphodeleaeJ campanulata Baker = Campylandra dasy-
stachys Welw. herb. Angola. 83 p. 256, tab. 35, fig. 7—10. — D. colubrina Baker =
Anthericum ? colubrinum Welw. herb. Angola. 83 p. 256, tab. 35, fig. 1—6. — D. falcata
Baker = Anthericum ? falcatum Welw. herb. Angola. 83 p. 256. — D. pleiostachya
Baker = Anthericum ? pleiostacliyum Welw. herb. Angola. 83 p. 255.
Dianella laevis R. Br. vor. aspera Benth. = D. elegans F. Muell. PVagm. VI,
122, vix Kunth. Australien. 11 p. 15.
Dipcadi comosum Welw. heih. Angola. 83 p. 247, tab. 34 fig. 1 — 3. — D. fili-
foliuin Baker. Central-Afrika. 49 p. 322. — i). lanccolatum Baker. Central-Afrika. 49
p. 322. — D. lateritium Welw. herb. Angola. 83 p 247. — I). oxylobum Welw. herb.
Angola, 24 — 2800'. 83 p. 246. — D. serotinum L. var. fulvum Ball = Hyacinthus fulvus
Cavau. Anal. Cienc. Nat. III. 47 = Dipcadi fulvum Webb. Phyt. Canar. III. 340. 50 p. 688.
Drimiopsis perfoUata Baker. Zanzibar. 38 p. 364.
Eriospermura andongense Welw. herb. Angola. 83 p. 261. — E. flexuosum
Welw. herb. Angola. 83 p. 261. — E. ophioglossoides Welw. herb. Angola. 83 p. 262. —
E. paliidosum Welw. herb. Angola. 83 p. 261. — E. stenophyllum Welw. herb. Angola.
83 p. 261.
Eucomis amaryllidifolia Baker. Cap. 38 p. 492. — E. bicolor Baker. Natal.
38 p. 492.
Eustrephus latifoUus R. Br. vai\ angustifolia Benth. := E. angustifolius R. Br.
Prodr. 281 = Luzuriaga angustifolia Poir. Dict. Suppl. III. 535. Queensland; Neu-Süd-
Wales. 11 p. 18.
Funkia longipes Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 82, 529.
Fritillaria arniena Boiss. Diagu. VII. p. 106. 12 tab. 6365. — F. Boissieri
Costa = F. Meleagris Pourr., Costa antea non L. = F. hispanica Boiss. ex visu non Diagn.
Spanien; erwähnt in 17 p. 68. — F. Grayana Rchb. f. et Baker. Californien. 49 p. 263.
— F. Hookeri Baker in Journ. Linn. Soc. XIV p. 269. 12 tab. 6385. — F. obliqua Ker
in Bot. Mag. t. 857. 49 p. 323. — F. Rhodocanakis Orphan. in Atti Intern. Congr. Firenz.
1874 p. 214 (nomeu). 49 p. 323. — F. Sewerzowi Regel Enum. PL Sewerzov. III. p. 120
no. 1057. 12 tab. 6371.
Gagea minima L. 65 p. 126. — G. pratensis Pers. 65 p. 125. — G. stenopetala
Rchb. 65 p. 125. — G. succedanea Griseb. et Schenk. 65 p. 127.
Haworthia angolensis Baker. Angola. 83 p. 263. — H. erecta Haw. 37 p. 820,
fig. 140. - H. fasciata S. Dyk. Monogr. § 6 fig. 15. 37 p. 820, fig. 141. — H. fasciata S.
Dyck. var. major S. Dyck. Monogr. § 6, fig. 15 ß. 37 p. 820, fig. 143. — H. papulosa S.
Dyck. Monogr. § 6 fig. 4 37 p. 820, fig. 142. - H. rugosa S. Dyck. Monogr. § 6 fig. 3.
37 p. 820, fig. 145. - H. subulata S. Dyck. Mouogr. § 6 fig. 10. 37 p. 820, fig. 144.
Johnsonia lupulina R. Br. var. teretifoUa Benth. = J. teretifolia Endl. in PI.
Preiss. II. 40. West-Australien. 11 p. 68. — J. pubescens Lindl. var. filifolia F. Muell. =
J. mucronata Endl. in PI. Preiss. IL 40. Australien: Swan River. 11 p. 69.
Kniphofia andongensis Baker. Angola. 83 p. 246. — K. henguellensis Welw.
herb. Angola. 83 p. 246.
Lachenalia Wrightii Baker. Cap der guten Hoffnung. 49 p. 322.
Laxmannia brachyphylla F. Muell. West-Australien. 11 p. 66. — L. gracilis R.
Br. var. iUecebrosa? Benth. = L. illecebrosaReichb. f. Beitr. Syst. Pflanzenk. 72 ? Queens-
land. 11 p. 66. — L. grandiflora Lindl. var. paleacea Benth. = L. squarrosa Endl. in PI.
Preiss. II. 42, non Lindl. = L. paleacea F. Muell. P'ragm. I. 159. Australien. 11 p. 64.
Leopoldia curia Heldr. Griechenland. 18 p. 65. - L. graeca Heldr. = Belle-
valia graeca Heldr. in Sertul. pl. nov. flor. Hell. 4, 18 p. 67. — L. Holzmanni Heldr. =
Bellevalia Holzmanni Heldr. in Sertul, pl. nov. fl. Hell 4. Griechenland, Greta, Aegypten,
Monocütjledoneae. Liliaceae. 155
Istrien. 18 p. 65. - L. maritima Heldr. = Muscari maritima Desf. FI. Atl. I. 308. Nord-
afrika. 18 p. 66. — L. Pharmaciisana Heklr. Griechenland. 18 p. 66. — L Pinardi
Heldr. = Bellevalia Piuardi Boiss. in Diagn. pl. Or. Ser. I, 5, 62 et sub Muscari 1. c. 7,
110. 18 p. 69. — L. Sartoriana Heldr. Griechenland. 18 p. 66. — L. tenuiflora Heldr.
= Muscari tenuiflorum Tausch in Flora 1841, I. 234. 18 p- 70. — L. Theraea Heldr.
Insel Santorin (Thera). 18 p. 69. — L. trojana Heldr. Kleiuasien. 18 p. 68.
Lilium, üebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 526. — L. auratum Lindl. 24
abgebildet. — L. canadense Linn. 24 abgebildet. — L. cordifolium Thunb. in Trans. Linn.
Sog. II. p. 332. 24 abgebildet. 12 tab. 6337. L. elegans Thunb. 24 abgebildet. - L.
elegans Thunb. var. citrinum Baker Revis. of the genera and spec. of Tulipeae in Proc. Linn.
Sog. vol. XIV. (1874) p. 239-240. 33 p. 101, tab. 2319. - L. Glehni Fr. Schm. Fl. Sachal.
187. 36 p. 72. — L. japonicum Thunb Fl. Jap. 133. 36 p. 70. — L. hicidum Kellogg,
Proc. Calif. Acad. Sc. VI. p. 144. Oregon, Washington Terr. 38 p. 622. - L. maritimuin
Kellogg, Proc. Calif. Acad. Sc. VI. p. 140. Californien. 38 p. 622. - L. Martagon albi-
florum Vukot. Croatien. 65 p. 390. — L. medeoloides A. Gray ß. ohovata Fr. et Sav.
Japan. 36 p. 63. — L. j^hilippinense Veitcli. Luzon, 7000'. 84 p. 23, c. ic. — L.
speciosum Thunb. 24 abgebildet. — L. Thuubergianum Roem. et Schult, ß. venustum
Maxim, in litt. = L. venustum Hort. Berol. 1841 ex Kunth Enum. pl. IV. p. 265 = L.
bulbiferum ß. umbellatum Miq. Prol. 320. Japan. 36 p. 69. — L. Wallichianum Schultes
fil. 24 abgebildet. — L. Washingtonianum Kellogg. 24 abgebildet.
Massen ia calvata Baker. Cap der guten Hoffnung. 49 p- 321. — M. orientalis
Baker. Cap der guten Hoffnung. 49 p. 321.
Milligania Johnstoni F. Muell. Tasmanien. U p. 26. — 31. stylosa F. Muell.
Tasmanien. 11 p. 27.
Muscari, Gruppe Botryanthus, üebersicht aller Arten. 37 p. 799. — M. armeniacum
Hort. Leichtlin. 37 p. 798. — M. concinmmi Baker. Woher? 37 p. 799. — M. conicum
Baker. Campagna. 37 p. 799. — 31. dilutum Baker. Woher? 37 p. 798. — 31. Elwesii
Baker. Karlen 3000'. 37 p. 798. — M. micranthum Baker. Woher? 37 p. 799. - 31.
3lordoanum, Heldr. Corcyra. 65 p. 52. — M. pallens Fisch. 70 p. 212, abgeb. p. 213.
— M. paradoxum K, Koch in Linnaea XXII. p. 253. 37 p. 799. — M. Szovitzianum Baker.
Nordpersien, Kaukasus. 37 p. 799. — 31. (Bellevallia, Leopoldia) Weissü Freyn. Griechischer
Archipel: Insel Syra. 65 p. 87.
Ornithogalum (BeryUis) albovivens Baker. Cap der guten Hoffnung. 38 p. 364.
— 0. aurantiacum Baker. Cap. der guten Hoffnung. 38 p. 748. — 0. (BeryUis) benguel-
lense Baker. Angola. 83 p. 248. — 0. (BeryUis) cepaefolium Baker. Angola. 83 p. 248.
— 0. comosum L. var. atlanticum Baker mss. Südmarokko. 50 p. 688. — 0. exscapum
Ten. Fl. Nap. I. p. 175, tab. 34 (1811). 65 p. 48. -^ 0. (Ledebouriopsisj haivorthioides
Baker. Cap der guten Hoffnung. 49 p. 322. — 0. latifolium Linn. 65 p. 14. — 0. pyra-
midale Linn. 65 p. 14. — 0. pyrenaicam Linn. 65 p. 15. — 0. refractum W. K. Add.
ad Fl. Hung. p. 33. 65 p. 49. — 0. sphaerocarpum. Kern. = 0. pyrenaicum Jacq. Fl.
Austr. II. t. 103; Koch Syn. 617; Neilr. Fl. N. Oest. 156. 65 p. 15. - 0. stachyoides Ait.
65 p. 15. — 0. umbellatum L. 65 p. 46. — 0. Visianianum Tommas. 65 p. 219.
Sandersonia littonioides Welw. herb. Angola 24—3800'. 83 p. 262.
Sanseviera bracteata Baker. Angola. 83 p. 253.
Schizobasis (gen. nov.) angolensis Baker = Adenotheca aphylla Welw. herb.
Angola 2400—3800'. 83 p. 255.
Scilla (Ledebouria) arenaria Baker. Angola. 83 p. 249. — S. (Ledebouria)
bengueUensis Baker. Angola. 83 p. 249. — S. bifolia L. 65 p. 129. 70 p. 284, abgeb. p. 284.
— S. cernua Redoute. 70 p. 284, abgeb. 284. — S. cernua Red. var. grandiflora Trautv.
Achalzich. i p. 479. — S. (Ledebouria) congesta Baker. Angola. 83 p. 250. — S. (Lede-
bouria) flaccidula Baker. Angola. 83 p. 249. — S. (EusciUa) hispidula Baker. Angola.
83 p. 248. - S. (Ledebouria) laxiflora Baker. Angola. 83 p. 250. — S. pendula Baker,
Journ. Linn. Soc. XIII. p. 254. 37 p. 756. — S. (Ledebouria) platyphyUa Baker. Angola,
156 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
83 p. 250. - S. (Ledehonvia) pohjanlha Baker. Natal 37 p. 104. — S. (LedchouriaJ
polijphylla Baker. Angola. 83 p. 249. — S. (LedebouriaJ simkirum Baker. Angola. 83
p. 249. — S. spicata Baker. Central- Afrika. 49 p. 323.
Stypandra umbellata R. Br. var. Fraseri Baker. Neu-Süd-Wales. 11 p. 55.
Thysanothus multiflorus R. Br. var. prolifer Benth. = T. proliferus Lindl. Bot.
Reg. 1838 t. 8; Endl. in PI. Preiss. II. 38; Maund, Botanist, t. 187. West- Australien. 11
p. 38. — T. tuberosus R. Br. var. parviflora Benth. Australien: Neu-Englaud und Moreton
Bay. 11 p. 42.
Tovaria Rossii Baker. Nordchina. 51 p- 387.
Tulbachia aequinoctialis Welw. herb. Angola. 83 p. 246.
Tulbaghia Cameroni Baker. Taganyikasee. 49 p. 321.
Tulipa altaica Pall. 70 p. 194, tab. 942, a, e. — T. Fransoniana Pari., Fl.
Ital. II. p. 392. 37 p. 756. - T. ßect. B.** -|- cc; cfr. Regel, Tulipa) Kcsselriiuji Rgl.
Turkestan. 1 p. 637. — I. Koipakuwskiana Regel Descript. plant, nov. fasc. V. p. 50; in
Act. hört. Petrop. V. p. 266. 70 p. 293, tub. 951. 38 p. 202. — T. saxatilis Sieber, Plant.
Cret. exsicc. ex parte; Spreng. Syst. Veg. 11. p. 63. 12 tab. 6374. — T. triphyna Rgl.
Turkestan: Sairani-See. 1 p. 636. 70 p. 193, tab. 942, b, c, d.
ürginea (AlbucopsisJ chloraiitha Welw. herb. Angola. 83 p. 248. — U. (Alhu-
copsis) comosa Welw. herb. Angola. 83 p. 247. — U. (SquillaJ psilostachya Welw. herb.
Angola. 83 p. 247. — U. rUjidifolia Baker. Cap der guten Hoffnung. 49 p- 323.
Walleria angolensis Baker. Angola. 3800—5500'. 83 p. 262.
Wurrabea D;-»?Hwo«(la' Benth. West-Australiin. 11 p. 28. — W. pygmaea'BQnih..
West-Australien. U p. 28. — W. tenella Benth. West-Australien. 11 p. 28. — W. tubidosa
Benth. West-Australien, li p. 28.
Xeronema Moorei Br. et Gris., Bull. Soc. Bot. de France XI. p. 317; Illustr.
hört, n s. t. 297. 38 p. 8, fig. 3.
Marantaceae.
Calathea Lietzi E. Morr. in Belg. hört. 1875 p. 273 tab. 15—17, fig. 8 (folium
tantum sine descript.) [Diagnose.] 1 p. 638. 70 p. 99, tab. 935. — ü. medio-picta Rgl.
=: Maranta medio-picta h. Makoy. Brasilien. 1 p. 639. 70 p. 99, tab. 934.
Marauta eximia Regel. 70 p. 103. — M. oblongifolia Rgl. = M. compressa b.
Berol. nee A. Dittr. 70 p. 101.
Melanthaceae.
Bulbocodium ^ic?)Zen Rgl. Oestlicher Kaukasus. 1 p. 638. 70 p. 294, tab. 952.
Colchicum, Aufzählung der Arten. 38 p. 527. — C. Ritchii R. Br. im Reise-
bericht der Denham-Clapperton- Expedition vol. I. Botan. Appendix (1826) p. 241, 242.
13 p. 434.
Helionopsia grandißora Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 88, 529,
Tofieldia, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 531. — T. graciUs Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 89, 531. — T. stenaniha Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 530.
Veratrum album L. var. grandiflornm Maxim, in sched. Japan. 36 p. 91.
Najadeae.
Aponogeton monostachyos Liun. fil. 49 p. 111. Ä. elongatus F. Muell Nord-
Australien; Queensland; Neu-Süd-Wales. 11 p. 188.
Halophila s2)inulosa Benth . = Caulinia spinulosa R. Br. Prodr. 339. Queensland.
11 p. 183.
Lepilaena cylindrocarpa Benth. = Zannichellia cylindrocarpa Körnicke in Walp.
Ann. VI. 3 = Hexatheca australis Sond. mss. = L. Preissii F. Muell. Fragm. VIII. 217.
Victoria; Tasmauien: Südaustralien. 11 p. 180.
Potamogeton DrummondU Benth. Westaustralien. 11 p. 171. - P. japonicus
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 15.
Zostera nana Roth var. ilijtcZZeri Kirk = Z. Muelleri Irmisch. Neuseeland (Nord-
insel). 82, C p. 392.
71 p.
18. — A. Weddel-
71p.
22.
T.i5.
— A. Scottianum
Monocotyledoneae. — Orchideae. 157
Orchideae.
Acraea Mandonii Rchb. f. Bolivia: Prov. Larecaja, 2650 3700 m. 71 p. 18.
Aerides Houlletianum Rchb. fil. in Gardn. Chron. 1872 p. 1194. 71 p. 4, tab. 204.^
Aganisia Oliveriana Rchb. f. Brasilien. 37 p. 558.
Altensteinia calceata Rchb. f. Bolivia: Sorata 3400— 4400 m. 71 p. 19. — A.
gymnandra Rihh. f. Bolivia: Piov. Larecaja. 71 p. 18. — A. ivaequalis Uchh. f. Macasari
in Puna brava. 71 p. 19. — A. Mandonii Rchb. f. Bolivia: Sorata o300 -4400ra. 71p. 19.
— A. marginata Rchb. f. Bolivia: Prov. Larecaja 2650 -3600 m. 71 p. 20. — A. Mat-
thewsii Rchb. f. Periahuanca. 71 p. 19. — A. ixihtdona Rchb. f. Bolivia: Prov. Larecaja
3600— 4500m. 71 p. 19. — A. roatrata Rchb. f. Bolivia: Quito.
liana Rchb. f. Bolivia: Sorata 3400 m. 71 p. 19.
Amblostoma densuin Rchb. f. Bolivia: Sorata 2650 m.
Angraecum Hildebrandtii Rchb. f. Comoren. 37 p.
Rchl). f. Comoren. 38 p. 556.
Ansellia gigantea Rchb. f. in Linnaea XX (1847) p. 673. 37 p. 398.
Batemania lepida Rchb. f. Brasilien. 37 p. 588.
Bifrenaria melUcolor Rdib. f. Brasilien? 37 p. 622.
Bletia nipponica Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 511.
Bletilla striata Rchb. f. = Bletia hyacinthina R. Br. 13 p. 75. — Bl. striata
Rchb. f. var. Gebinae Rchb. f. = Bletia Gebinae Lindl. 13 p. 75,
Bolle a Lawrenciana Rchb. f. = Zygopetahim Lawrencianum Rchb. f. 38 p. 2G6.
Bulbophyllum khasyanum Griff. Not. 284. 38 p. 716. — B. ix^ychoon Rchb. f.
Assam. 38 p. 170. — ß. Seychellarum Rchb. fil. in Linnaea XLI (1876) p. 93. 71 p. 11,
tab. 207, fig. III, 10.
Calanthe (Lamellatac) aristidifera Rchl). f. Japan. 13 p. 74. — G. Sedem
fhyhr. = C. vestita -{- VeitchiiJ Rchb. f. 37 p. 168.
Catasetum sanguiueum Lindl. 37 p. 104. C. triodon Rchb. f., Otto, Hamb.
Gartenz. 1857, XIII, p. 313. 38 p. 460.
Cattleya Marstersoniae Seden (= hybr. C. Loddigesii x labiata). 38 p. 556.
Cephalanthera, Gruppe der loiigibracteata Bl., besprochen. 36 p. 36.
Coelia macrostachya Lindl. 73 p. 210.
Coelogyne corymbosa var. heteroglossa Rchb. f. 38 p. 8. — C. Ilookeriana Lindl.
Fol. Orchid. p. 14. 12 tab. 6388. — C. (Pleione) Wallichiana Lindl. 38 p. 556.
Colax jugosus Lindl. var. Rchb. f. 37 p. 725.
Comparettia raacroplectron Rchb. f. et Triana. 38 p. 524. — C speciosa Rchb. f.
38 p. 524.
Cymbidium affine Griff. Not. III., 3, saltem Lindl. Cout. n. 180. 38 p, 810. —
C. Leachianwm Rchb. f. Formosa. 38 p. 106. C. Parishii Rchb. f. Trans. Linn. See. XXX
p. 144. 38 p. 74.
Cypripedium Calceolus L. 70 p. 213, abgeb. p. 218. — C. cardiophyllum Fr.
et Sav. Nippon. 36 p. 39, 521. - C. concolor Bateman in Bot. Mag. tab 5513 (1865).
33 p. 107, tab. 2321. — C. Dayanum Rchb. fil. in Botan. Zeitg. 1862 p. 214. 71 p. 1,
tab. 201, 209 III. — C. Hinclcsiannm Rchb. f. = Selenipedium Hiiicksianum Cap. Darien.
37 p. 202. — C. Laivrencianum Rchb. f. 38 p. 748. — C. nitens (hybr. = C. insigne
Maulei x villosum) Rchb. fil. 37 p. 398. - - C. porphyreum (hybr. C. Schlimii x BoezliiJ
Rchb. f. = Selenipedium porphyreum Rchb. f. 37 p. 366. — C. selligerum h. Veitch.
(hybrid = C. barbatum -f- laevigatum). 84 p. 22, c. icon. 47 p. 193, tab. 26. 70 p. 241,
abgeb. p. 242.
Dactylostalix ringens Rchb. f. Japan. 13 p. 74.
Dendrobium d'Albertisii Rchb. f. Neu-Guinea. 37 p. 366. 38 p. 217, fig. 41; 588.
— D. Bensoniae. 38 p. 817, fig. *36. — D. Bensonae Rchb. f. var. xanthinum Rchb. f.
38 p. 45. — D. bigibbum Lindl. candidum Rchb. f. 37 p. 168. — D. bigibbum Lindl. var.
superbtim Rchb. f. 38 p. 748. - D. Brymerianum Rchb. f. in Gardn. Chron. 1875 II p. 823
158 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogaraen und Kryptogamen.
et 1876 p. 366. 12 tab. 6383. — D. Burbidgei Rchb. f. Insel Soudiac. 38 p. 300. —
D. f§ Dendrocoryne) chloropterum Rchb. fil. et S. Moore. Wo ? 49 p. 137, tab. 196. —
D. Dominyanuvi (hyhr. = D. nobile x LinawianumJ Rchb. f. 37 p. 202. — D. Goldiei
Rchb. f. 37 p. 652. — D. Johannis Rchb. f. Gardn. Chron. 1865 p. 890; Bot. Mag. tab. 5540.
37 p. 168. — D. Moorei F. Muell. Fragm. VII p. 29. 38 p. 139. — D. reptans Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 510. — D. Stricklandianum Rchb. fil. in Gardn. Chron. 1877, I, 749.
71 p. 7, tab. 206, fig. I, 1-4. — D. strongylanthum Rchb. f. Indien. 37 p. 462. — D.
suavissimum Rchb. fil. in Gardeners Chronicle 1874, 406. 71 p. 2, tab. 202. - D. super-
biens Rchb. f. Gardn. Chron. 1876, vol. VI, p. 516. 37 p. 40, fig. 9; 652. 32 tab. 294.
— D. undulatum R. Br. var. fimbrilabiiim Rchb. f. 37 p. 40. — D. Williamsianum Rchb. f.
Neu-Guinea. 37 p. 652.
Dendrochilum glumaceum Lindl. Bot. Reg. 1841, msc. p. 23, uo. 58. 36
p. 123, tab. 323.
Drakea elastica. 37 p. 213, fig. 39.
Epidendrum carfiZar/txi/iorwjM Rchb. f. Bolivia 3100 ni. 7i p. 24, —- E. Evelynae
Rchb. f. Bolivia: Sorata 1^700 -2900m. 71 p. 23. — E. microcharis Rchb. fil. in Gardn.
Chron. 1870 p. 1246. 71 p. 12, tab. 208, fig. II, 6-8. - E. odontospathum Rchb. f.
Bolivia 2700 m. 71 p. 23. — E oreonastes Rchb. f. Bolivia; Sor;ita 2650 m. 71 p. 22.
— E. Parkinsonianum Hook. Bot. Mag. t. 3778. 37 p. 724. — E. phyllocharis Rchb. fil.
(Euepidendra spathacea racemosa). Costa Rica. 71 p. 11, tab. 208, fig. I, 1—5. — E.
sanguineum Sw. Prodr. 124. 33 p. 89, tab. 2315. — E. scopulornm Rchb. f. Bolivia:
Sorata 3200 m. 71 p. 23. — E. Soratae Rchb. f. Bolivia: Sorata 2700-2900 m. 71 p. 24.
— E. Syringothyrsus Rchb. f. mss. in hört. Veitchiano et in Hook. f. Bot. Mag. Bolivia:
Sorata 2650-2700 m. 71 p. 22. — E. Wallisii Rchb. f. Gardn. Chron. 1875 II, p. 65.
37 p. 462.
Epipactis papulosa Fr. et Sav. Yezo. 36 p. 519.
Eria üorneri Rchb. f. (Hymeneria). Formosa. 38 p. 106. E. sphaerochila
Lindl, Contrib. Ind. Orch. in Journ. Proc. Linn. Soc. 1858. 38 p. 106.
Eulophia scripta Lindl. Gen. et Sp. Orch. 182. 38 p. 332.
Gomphichis valida Rchb. f. Bolivia: Sorata 3100-3300 m. 71 p. 20.
Goodyera lancifolia Fr. et Sav. Japan. 36 p. 520.
Grammatophylum EUisii Lindl. in Hook. Bot. Mag. 1860, 5179. 38 p. 333. —
G. pantherinum Rchb. f. Neu-Guinea. 37 p. 788.
Gymnadenia graminifolia Rchb. f. = Ponerorchis graminifolia Rchb. fil. Linnaea
XXV. 228; Xenia Orchidacea I. p. 20 tab. 8; IV. 18-21. 13 p. 75. — G. Keiskei Maxim.
in litt. Japan. 36 p. 30, 513. — G. Pinguicula Rchb. f. et S. Moore. China: Niugpo. 49
p. 135. — G. Vidalii Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 29, 512.
Habenaria cydochila Fr. et Sav. Japan. 36 p. 516. — H. leucostachys Rothr.
Arizona 7195'. 72 p. 265. — H. microstyllna Rchb. f. Bolivia: Prov. Larecaja, 2600—2800 m.
71 p. 17. — IL Paivaeana Rchb. f. Bolivia: Prov. Larecaja, 2650 -3200 m. 71 p. 17. —
H. plectomaniaca Rchb. f. et S. Moore. Tropisches Ostafrika. 49 p. 136. — H. simillima
Rchb. f. Bolivia: Prov. Larecaja 2650m. 71 p. 18. - H. styUtes Rchb. f. et S. Moore.
Tropisches Ostafrika. 49 p. 136.
Hartwegia gemma Rchb. f. 38 p. 8.
Jone paleacea Lindl. Fol. Orchid. Jone p. 2. 12 tab. 6344.
Jonopsis paniculata Lindl. in Bot. Reg. sub tab. 1904. 33 p. 143, tab. 2333.
Koellensteinia graminea Rchb. fil. in Bonpl. Oct. 15, 1856. 12 tab. 6338.
Laelia autumnalis Lind. 37 p. 430. — L. Dominyana (= hybrid Cattleya Dowiana
X forte Laelia elegans) Rchb. f. 38 p. 332. 32 tab. 325. — L. praestans Rchb. in Berliner
Allg. Gartenztg. 1857. p. 336. 10 p. 283. — L. pumila var. mirabilis Morren = Laelia
pumila var. Dayana Flor. Mag. 1877, tab. 249. 10 p. 279, tab. 17. — L. Veitchiuna
(= hybrid Cattleya labiata x Laelia crispa). 32 tab. '805.
Liparis Krameri Fr. et. Sav. Nippon. 36 p. 22, 509. — L. plicata Fr. et Sav.
Japan. 36 p. 22, 509.
Monocotyledoneae. — Orchideae. 159
Lissochilus Wakefieldi Rclib. fll. et S. Moore. Tropisches Ostafrika. 49 p. loG.
Listrostachys ringens Rchb. f. Cameroons. 38 p. 2GG. — L. Sedeni Rchb. f.
Tropisches Ostafrika. 37 p. 138.
Lycaste Wittigii Rchb. f. Brasilien. 38 p. 654.
Malaxis japomca Fr. et Sav. Nippen. .36 p. 22, 510.
Masdevallia abhr eviata Rchh. f. Woher? 38 p. 106. — M. hella 'Rchh. f. Neu-
Granada. 37 p. 725. — M. caloptera Rchb. f. Gardu. Chron. IV. p. 290. 37 p. 104. —
M. campyloglossa Rchb. f. 38 p. 588. — M. corniculata Rchb. f. Neu-Granada. 37 p. 72.
— M. Davisii Rchb. fil. iu Gardn. Chron. 1874, 710. 71 p. 3, tab 203. - M. Davisi Rchb. f.
Tropisches Amerika. 70 p. 207, abgeb. p. 208. - M. hypodiscus Rchb. f. Ino. 38 p. 234.
— M. ionocharis Rchb. f. Peru. 70 p. 207, abgeb. p. 208. - M. Peristeria Rchb. f.
Gard. Chron. 1874, p. 500. 46 p. 152, tab. 327. — M. poiysticta Rchb. fil. in Gardn. Chron.
1874, I. p. 338. 12 tab. 6368. - M. Shuttleworthii Rchb. fil. in Gardn. Chron. 1875, I.
p. 170 et 1876, II. p. 782. 12 tab. 6372. — M. Tuheana Rchb. f. Ecuador. 37 p. 234. —
M. valifera Rchb. f. Gardu. Chron. 1874, I. p. 406, II. p. 98. 38 p. 364.
Maxiilaria caloglossa Rchb. f. Neu-Granada? 38 p. 654. — M. grandiflora. 32
t. 322. — M. lepidota Lindl. 37 p. 168. — M. müiacea Rchb. f. Bolivia: Sorata 2650 m.
71 p. 22. — M. neophylla Rchb. f. Neu-Granada. 38 p. 588. — M. porphyrostele Rchb. f.
Gardn. Chron. 1873, p. 978. 37 p. 168.
Meiracylliura gamma Rchb. fil. in Gardn. Chron. 1869, p. 988. 71 p. 13, tab. 209,
fig. I, II, 1-9.
Microstylis montana Rothr. Arizona 9500'. 72 p. 264.
Mormodes luxatum Lindl. Bot. Reg. 1842. 38 p. 396.
Neodryas Rchb. f. (neue Diagnose) 71 p. 21. - N. Mandonü Uchh. f. Bolivia:
Sorata 3000-3200 m. 71 p. 21.
Odontoglossum Andersouianum tenue Rchb. f. 37 p. 508. — 0. angustatum
Lindl. 37 p. 138. — 0. Cervantesii La Llave var. majus Hort. Linden. 46 p. 75, tab. 313.
— 0. cirrhosum Lindl. Orchid. p. 211, No. 2. 46 p. 9, tab. 301. 70 p. 279, abgeb. p. 280.
84 p. 54, c. ic. 47 p. 122, tab. 17. 37 p. 181, fig. 33. — 0, cirrhosum Lindl. var. Klabo-
chorum Rchb. f. 37 p. 202. — 0. crispum Lindl. var. Mariae Andre. Anden von Bogota.
46 p. 137, tab. 325. — 0. cristatellum Rchb. f. 38 p. 716. — 0. Edivardi Rchb. f.
Ecuador. 38 p. 74. — 0. Jenningsianum (hybr. spont. ?) Rchb. f. 37 p. 366. — 0. limbatum
Rchb. f. var. violaceum Rchb. f. 37 p. 725.
Oncidium cruciatum Rchb. f. = 0. pubes var. flavescens Hook. Bot. Mag. 1842
t. 3926. 37 p. 138. — 0. cucuUatum Lindl. Sertum Orchid. sub tab. 21. 46 p. 27, tab.
305. — O. Kienastianum Rchb. f. Nord -Peru. 37 p. 558. — 0. Mandonii Rchb. f.
Bolivia: Sorata 2700— 3000 m. 71 p. 21. — 0. MilUanum Rchh. f. Neu-Granada. 38 p. 364.
— 0. Rogersi Hogg et Moore, Journ. of Hortic. and Cott. Gard. 1869, XLII. p. 522, c.
tab. xyl. 10 p. 172, tab. 6—7. - - 0. stipifatum Lindl. var. platyonyx Rchb. f. 37 p. 788.
Ophrydeae japonicae, Uebersicht. 36 p. 517.
Orchis ecalcarata Costa et Vayr. Sijanien; erwähnt in 17 p. 68. — 0. latifolia L.
var. Durandü Ball = 0. Durandii Boiss. et Reut. Pug. 111, Marokko 1000 m. Spanien.
50 p. 672.
Oruithidium strumatum Rchb. fil. iu Gardn. Chron. 1874, IL p. 772. 71 p. 10,
tab. 207, fig. II, 4—9.
Oreorchis gracilis Fr. et Sav. Japan: Sikok. 36 p. 27, 512.
Pachyphyllum pectinatum Rchb. f. Bolivia: Sorata 3100 m. 71 p. 22. — F.
Pseudo-Dichaea Rchh. i. Bolivia: Sorata 3200 ra. 71 p. 22.
Peristeria cerina Lindl 38 p. 139.
PeriStylus bracteatus Lind, forma major Maxim, in litt. Japan. 36 p. 31, 513.
Pescatorea bella Rchb. f. = Zygopetalum bellum Rchb. f. Neu-Granada? 37
p. 508. — P. Russeliana Rchb. f. = Zygopetalum Russelianum Rchb. f. 38 p. 524.
Phajus Dodgsoni. 32 t. 329. - P. maculatus Lindl. ß. minor Fr. et Sav. = Ph.
minor Bl. Mus. Bot. Lugd. Bot. II. p. 181. Japau. 36 p. 24.
160 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Phalaenopsis violacea Teijsm. var. Murtoniana Rchb. f. 38 p. 234.
Platauthera Florenti Fr. et Sav. Nippou. 36 p. 32, 514. — P. minor Rchh. f.
= Habenaria japonica minor Miq. Japan. 13 p. 75. — F. oreades a. brachycetdron Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 514. - P. oreades ß. macrocentron Fr. et. Sav. Nippon. 36 p. 514.
— P. Eeinii Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 32, 513.
Pleurothallis endostrachys Kchb. f. Costa Rica. 71 p. 16. - P. luctuosa Rchb.
fil. in Linnaea XLI. (1876), p. 49. 71 p. 15, tab. 210. fig. II, 10—17. - P. Leucopyraniis
Rchb. fil. in Linnaoa XLI. (1876), p. 47. 71 p. 14, tab. 210, fig. I, 1—9. - P. Mandonii
Rchb. f. Bolivia: Sorata 3300 m. 71 p. 24. — P. Weddelliana Rchb. f. Bolivia: Soiata
3300 m. 71 p. 24.
Pogonia ophioglossoides Nutt. 56 t. 37,
Polystachya pachyglossa Rchb. fil. in Linnaea XLI. (1876), p. 73. 71 p. 9, tab.
207, fig. I, 1-3.
Ponthieva Mandonii Rchb. f. Bolivia: Prov. Larecaja 2650m. 71 p. 18.
Pterostylis Baptistii Fitzgerald, Austral. Orchids I. c. tab. 12 tab. 6351. 37
p. 213, fig. 38.
Renanthera Mstriowica Rchb. f. 38 p. 74.
Restrepia prorepens Rchh. fil. Costa Rica. 71 p. 8, tab 206, fig. III, IV, 11—17.
— R. Reichenbachiana Endr. in Gardn. Chron. 1875, II. p. 356. 71 p. 7, tab. 206,
fig. II, 5-10.
Rhamphidia jVf^JOMiCrt Rchb. f. Japan. 13 p. 75.
Saccolabium mimus Rchb. f. Polynesien. 37 p. 266.
Sarcanthus Ilincksianus Rchb. f. 37 p. 73. — S. mirabihs Rchb. f. Burma?
38 p. 300.
Schomburgkia Lyonsii Lindl., Gardn. Chron. 1853 p. 615. 38 p. 396.
Sobralia siiaveolens Rchb. f. Central- Amerika. 37 p. 622.
Sophronitis purpurea Rchb. f. Brasilien. 37 p. 462.
Spathoglottis Petri Rchb. f. in Gardn. Chron. 1877, IL p. 392. 12 tab. 6354.
Stanhopea puUa Rchb. fil. in Gardn. Chron. 1877. 71 p. 5, tab. 205. -- S
tricornis Lindl. 38 p. 810.
Spiranthes cernua Richard. 56 t. 45. — S. cMorops Rchb. f. Bolivia: Sorata
2650 m. 71 p. 20. - S. Mandonii Rchb. f. Bolivia: Sorata 2650 2800m. 71 p. 21.
Thelymitra intermedia Berggi-. Neuseeland. 60 p. 21, tab. 5, fig. 21 24.
Thrixspermum japonicum Rchb. f. = Saccochilus japonicus Miq. Japan. 13 p. 75.
Uncifera heteroglossa Rchb. f. 38 p. 234.
Van da Bensoni Veitch et Reichb. f. in Gardn. Chron. 1867. 33 p. 131, tab. 2329.
- V. cristata Lindl. 37 p. 462. — V. undulata. Lindl. 37 p. 168.
Warscewiczella discolor Rchb. in Botan. Zeit. 1852 p. 636. 10 p. 183, tab. 10,
fig. 3. — W. marginata Rchb. in Bot. Ztg. 1852 p. 636, 765, 836, 10 p. 184, tab. 10, fig. 2.
- "W. velata Rchb. in Bonplandia IL 1854 p. 97. 10 p. 185, tab. 10, fig. 4. — M\ Waile-
siana E. Morren == Warrea Wailesiana Lindl. in Jnurn. Hort. Soc. IV. 1849 p. 264; Faxt.
Fl. Gard. I. 1850 p. 73, c. ic. xyl. 48; Allg. Gartenz. 1850 p. 328 = Zygopetalum Waile-
Bianum Rchb. in Müll. Ann. bot. VI. 1861 p. 656. 10 p. 183, tab. 10, fig. 1.
Zygopetalum expansum Rchh. f. Ecuador? 37 p. 168. — Z. obtusat um Rchh. f.
38 p. 300.
Palmae.
Acrocomia antioquiensis Pos.-Arango. Columbia. 16 p. 183.
Ceroxylon (Diagn.) 13 p. 187.
Chrysalidocarpus (y. n.) liitescens Wendl. = Areca indica, Hyophorbe indica,
H. lutescens, Areca borbonica, A. Dicksoni Hort. Madagascar oder Mascarenen. 13 p. 117.
Diodosperma fg. n.) Burity Wendl. Süd-Brasilien. 13 p. 118.
Daemonorops palembanicus. 47 p. 74, tab. 12.
Hyphaene compressa Wendl. Afrika. 13 p. 115.
Monocotyledoneae. — Palmae, Pandaneae. 161
Juania (g. n.J australe Drude = Ceroxylon australe Mart. Juan Fernandez.
13 p. 189.
Klopstockia (Diagn.) 13 p. 187.
Loxococcus rupicola Wendl. et Drude, Linnaea vol. 39 p. 185. 12 tab. 6358.
Martinezia Humb. [ueue Diagnose]. 16 p. 184. — M. caryotifolia Humb. et Ktb.
70 p. 245, .ibgeb. p. 245.
Ploenix rupicola Anderson. 46 p. 104, tab, 318. 47 p. 97, tab. 15.
Pritchardia grandis. 38 p. 283, fig. 53.
Ptychosperma laccospadix Bentb. = Laccospadix australasicus Wendl. et Drude
in Linnaea XXXIX. 206. Queensland. 11 p. 140.
Sagus amicarum Wendl. Freuudscbafts-Inseln. 13 p. 115.
Trithrinax Mart., besprochen. 70 p. 359. — T. Aeanthocoma Drude. Brasilien:
Rio Grande do Sul, 70 p. 361, tab. 959. 37 p. 660, fig. 121.
Pandaneae.
Freycinetia Arnotti Gaud. voy. de la Bonite tab. 36, 37 sine descr. (Diagn.).
Sandwich-Inseln. 54 p. 95. — F. celebka Solms. Celebes. 54 p. 1U3. — F. cylindracea
Solms. Neu-Caledonien. 54 p. 97. — F. graminifoUa Solms. Neu-Galedonien. 54 p. 90.
— F. pycnophylla Solms = F. angustifolia Kurz in Seem. Journ. Bot. 5 p. 134 ex parte.
Ceylon. 54 p. 91. — F. Sdieff'eri Solms. Java. 54 p. 98. — F. spectabilis Solms. Neu-
Caledonien. 54 p. 88. — F. sphaeroccphala Gaud. voy. de la Bon. tab. 52 absque descr.
(Diagn.). Philippinen. 54 p. 96. — F. teniiis Solms. Sumatra. 54 p. 87. — F. Victori-
perrea Solms = Victoriperrea impavida Gaud. in Dumont d'Urville voy. au pole sud et
dans rOc^anie sur l'Astrolabe et la Zelee. Bot. p. 111; Hombron et Jacquinot Monoc. t. 1.
54 p. 103. — F. de Vriesei Solms. Celebes und Halmaheiro (Djilolo). 54 p. 96. — F.
Walkeri Solms. Ceylon. 54 p- 92.
Pandanus acuminatus Balf. = Vinsonia acuminata Gaud. mss. Madagascar. 51
p. 40. — P. aragoensis Balf. = Barrotia aragoeusis Ad. Br. in Ann. Sc, Nat. ser. 6, I. 278.
t. 15, fig, 5. Neu-Caledonien. 51 p. 41. — P. Bagea Hort, Van Houtte. 70 p. 299. —
P, Boivini Solms. Insel Nossi-Be (Boivin n. 2021). 54 p. 26. — P. Balansae Balf. =
Barrotia Balansae Ad. Br. in Ann. sc. nat. ser. 6, I. 281, tab. 14, f. 3. Neu-Caledonien.
51 p. 42. — P. calathiphorus Balf. = Hombronia calathiphora Gaud. ; Hombr, et Jacq.
Voy. au Pole Sud, Monocot. t. III, Salomons-Inseln. 51 p. 42. — P. candelabrum P. de
Beauv. 70 p. 298. — P. caricosus Rumph. 73 p. 405, fig. 84. — P. caricosus Kurz. 70
p, 299. — P. ceramicus Rumph. 70 p. 298. — P. ceylanicus Solms = P. furcatus Thwaites
in sched.; Kurz in Seem. Journ. Bot. V. p. 102. Ceylon. 54 p. 16, — P. decumbens Balf,
=: Barrotia decumbens Ad, Br. in Ann, sc. nat. ser. 6, I. 285, tab. 15, f. 6. Neu-Caledouieu.
51 p. 44. — P. Forsteri Moore. 70 p. 298. — P. furcatus Roxbg. 70 p. 296, 298, abgeb,
p. 297. — P, Heudelotianus Balf. = Heterostigma Heudelotiauum Gaud. Atl. Bon. t. 25,
f. 15 — 31; Walp. Ann. I. 755; Ad, Br. in Ann. sc. nat. ser, 6, I. 291. Senegambien. 51
p. 49. — P. humilis Jacq, 70 p. 299. — P. javanicus Hort. 70 p. 299. — P. Korthalsli
Solms. Borneo. 54 p. 12. — P. Kurzianus Solms = P. humilis Kurz Journ. Bot. V,
p. 105, tab. 63; Miq. Fl, Ind. Bat. 3, p, 160 ex parte; Hasskarl Flora 1842 II. Beibl,
p. 13? = Jeanneretia littoralis Gaud. voy, de la Bon. t, 25, fig. 1 — 7? Java; Halraaheira;
Borneo; Ceram. 54 p, 4. — P. laevis Roxbg. 70 p. 300. — P. lagenacformis Balf. =
Sussea lagenaeformis Gaud. Atl. Bon. t, 25, f. 11 — 14; Walp. Ann. I. 755; Ad. Br. in Ann. Sc.
nat. ser. 6, 1. 291. 51 p, 50. — P. madagascariensis Balf. = Dorystigma madagascariense Gaud.
Atl. Bon. t. 31, f. 12—13; Walp. Ann. ]. 755; Ad. Br. in Ann. sc. nat. ser. 6, I. 291. Mada-
gascar, 51 p. 52. — P. microstigma Balf. := Sussea microstigma Gaud. Atl. Bon. t. 38; W^alp.
Ann. I. 755; Ad. Br. in Ann. Sc. nat. ser. 6, I. 291. Madagascar. 51 p. 53. — P. miUtaris
Balf. = Fisquetia militaris Gaud, Atl. Bon. t. 5, f. 2—7; Walp. Ann. I. 755; Ad, Br. in Ann. sc.
nat. ser. 6, I, 291. Singapore, 51 p. 53. — P, minor Solms. Ostindien; Khasia Mts. 4000'. 54
p. 18. — P, monodon Balf, = Barrotia monodon Gaud. Atl. Bon. t. 13, f. 15—24; Walp. Ann.
I. 754; Ad. Br. in Ann. sc. nat, ser. 6, 1. 291. Cochinchina. 51 p. 53. — P. Motleyanus Solms.
Botanischer Jahresbericht VI (1878j 2. Abth. 11
262 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogameii und Kryptogamen.
Borneo. 54 p. 21. P. nitidus Kurz. 70 p. 299. — P. oblongus Balf. = Bryantia (Lopho-
stignia) obloDga Ad. Br. in Ann. sc. nat. ser. 6, I. 288, t. 15, f. 8 = Pandanus Minda
Panch. in herb., non Vieill. Neu-Caledonien. 51 p. 54. — P. Pancheri Balf. = Barrotia
Pancheri Ad. Br. in Ann. sc. nat. ser. 6, I. 284, t. 14, f. 4 = Pandanus sphaerocephalus
Panch. mss. part. Neu-Caledonien. 51 p. 57. — P. Pancheri Brongn. 70 p. 299. — P.
peduuculatus R.-Br. 70 p. 299. — P. prostratus Balf. = P. conoideus Pet.-Th. in Bull,
sc. Soc. Phil. Paris (1808) 5; Kurz in Flora LH (1869), p. 454 exd. syn.; Balf. iil. in Baker
Fl. Maur. Seych. 398. Mauritius. 51 p. 59. P. pygmaeus Thouars. 70 p. 300. — P.
reflexus de Vriese. 70 p. 298. — P. sphaerocephalus Panch. mss. part. = Barrotia sphaero-
cephala Ad. ßr. in Ann. sc. nat. ser. 6, T. 284, t. 15, fig. 7. Neu-Caledonien. 51 p. 61. — •
P. Sussea Balf. = Sussea microcarpa Gaud. Atl. Bon. t. 25, f. 8-10. 51 p. 62. - P.
tetrodon Balf. = Barrotia Gaudichaudi Ad. Br. in Ann, sc. nat. ser. 6, I. 264 = B. tetrodon
Gaud. Atl. Bon. t. 13 f. 1-8; Walp. Ann, 1. 754; Ad. Br. 1. c. 291. 51 p. 63. - P. un-
(juifer J. D. Hook. Nordbengalen. 12 tab. 6347. - P. utilis L. 70 p. 298. — P. Veitchi Lern.
70 p. 299. — P. viscidus Panch. in herb. = Bryantia (Lophostigma) viscida Ad. Br. in
Ann. sc. nat. ser. 6, I. 287, t. 15, f. 9. Neu-Caledonien. 51 p. 65. - P. Tvanii Solms.
Malacca. 54 p. 20.
Pontederiaceae.
Monochoria plantaginea Kunth ß. cordifolia Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 95.
Restiaceae.
Anarthria scabra R. Br. Prodr. p. 249. 23 p. 311, tab. 5, fig. 7; tab. 2, fig. 7-15.
Askidiosperma capitatum Steud. Synops. 2 p. 257. 23 p. 304, tab. 5, fig. 5;
tab. 1, fig. 32-36.
Cannamois simplex Kunth Enum. 3 p. 448. 23 p. 363, tab. 3, fig. 33-41; tab. 5,
fig. 15.
Ceratocaryum fistulosum Mast, in Journ. Linn. Soc. 10 p. 274, tab. 8, E. 23
p. 391, tab. 4, fig. 16-20; tab. 5, fig. 18.
Ghaetauthus leptocarpoides R. Br. Prodr. p. 251. 23 p. 348, tab. 5, fig. 12;
tab. 3, fig. 15-21.
Dovea mucronata Mast, in Journ. Linn. Soc. 10 p. 251. 23 p. 308, tab. 5, fig. 6;
tab. 2, fig. 1—6.
Ecdeiocolea monostachya F. Muell. Fragm. Phyt. Austr. 8 p. 236. 23 p. 304,
tab. 5, fig. 4; tab. 1, fig. 25-31.
Elegia asperiflora Kunth Enum. 3 p. 474. 23 p. 355, tab. 5, fig. 14; tab. 3, fig.
29—32. — E. colenra Nees iu herb. var. Cap der guten Hoffnung 23 p. 358. — E. pro-
pinqua Kunth ß. equisetacca Mast. Cap der guten Hoffnung 23 p. 357.
Hypodiscus aristatus Nees ß. hicolor Mast. Cap der guten Hoffnung. 23 p. 381.
— H. Willdenovia Mast, in Journ. Linn. Soc. 10 p. 259. 23 p. 389, tab. 4, fig. 7—15; tab. 5,
fig. 17.
Hypolaena Benthami Mast. = Loxocarya virgata Benth. Fl. Austral. 7. ined.
Südwest-Australien. 23 p. 367. — H. densa Mast. = Calorophus densus Nees in Plant.
Preiss. 2 p. 67; Steud. Synops. 2 p. 265 = Loxocarya densa Benth. Fl. Austr. 7. ined. Süd-
west-Australien. 23 p. 366. — H. elongata Mast. =^ Hyp. longissima Benth. ¥\. Austral.
7 ined. ex parte = Calorophus elongatus Labill. PI. Nouv. Holl. 2 p. 78, t. 228 ex parte,
fig. 2, non fig. 1 = Calorophus elongatus F. Muell. Fragment. 8 p. 86 = Restio lateriflorus
R. Br. ex parte; Kunth Enum. 3 p. 419. Tasmanien. 23 p. 379. — H. fasciculata Mast.
= Restio fasciculatus R. Br. Prodr. p. 247; Kunth Enum. 3 p. 419 = Desmocladus Bruno-
nianus Nees in PI. Preiss. 2 p. 56; Steud. Synops. 2 p. 249; F. Muell. Fragment. 8 p. 98
= Loxocarya fasciculata Benth. Fl. Austral. 7 ined. Südwest-Australien. 23 p. 368, tab. 4,
fig. 1—6, tab. 5, fig. 16. — //. flexuosa Mast. = Restio flexuosus R. Br. Prodr. 247 =
Calorophus flexuosus Nees in PI. Preiss. 2 p. 68; Steud. Synops. 2 p. 265 = Loxocarya
flexuosa Benth. Fl. Austr. 7 ined. Südwest-Australien. 23 p. 365. — H. gracilUma Benth.
= Calostrophus gracillimus F. Muell. Fragm. VIH. 88 = Calorophus elongatus Nees in PI.
Monocotyledoneae. — Reatiaceae. - 163
Pieiss. II. 68 (quoad plant, occident.), non Labill. "West-Australien. 11 p. 239. — H. lateri-
flora Benth. = Restio lateriflorus R. Br. Prodr. 247 = Calostrophus lateriflorus F. Muell.
Fragni. VIII. 87 = Calorophus elongatus Labill. Fl. Nov. Holl. II. 78, t. 228 pari; Hook.
f. Fl. Tasm. II. 75 = Lepyrodia elongata Spreng. Syst. Cur. Post. 36 = Leptocarpus squar-
rosus et Restio crispatus Nees in Sieb. Agrost. n. 38, 39. Queensland; Neu -Süd -Wales;
Victoria; Tasmanien; Neu- Seeland. 11 p. 238. — H. laterißora Benth. mss. pro parte =
Restio lateriflorus R. Br. ex parte = Calostrophus lateriflorus F. Muell. Fragmenta 8 p. 87
= C. elongatus Hook. f. Fl. N. Zel. t. 267; Handb. N. Z. Fl. p. 295 et Flor. Tasm. 2 p. 75;
Nees in PI. Preiss. 2 p. 68, quoad pl. fem. (fide Muell.) = Restio crispatus Sieb. PI. Exs. n. 39
= Leptocarpus squarrosus Sieb. Exs. n. 38 = C. Sieberianus Steud. Synops. 2, 265. Oest-
liches und südliches Australien; Tasmanien. 23 p. 378 = H. longissima Benth. = Caloro-
phus elongatus Labill. PI. Nov. Holl. II. 78 part. = Calostroi^hus elongatus F. Muell. Fragm.
VIII. 86. Tasmanien. U p. 238. — H. pubeseens Mast. := Restio pubescens R. Br. Prodr.
p. 247 = Hypolaena pubescens Nees in Plant. Preiss. 2 p. 69 ex parte = Loxocarya pube-
scens Benth. in ¥\. Austral. 7 ined. West-Australien. 23 p. 365. — H. vestita Mast. =
Loxocarya vestita Benth. Fl. Austr. 7 ined. Südwest-Australien. 23 p. 367.
Lamprocaulos (gen. nov.J grandis Mast. = Restio grandis Spreng, ined. fide
Nees in Liunaea V. p. 660 = Elegia grandis Kunth Enum. 3 p. 475; Steud. Synops. 2
p. 262; Mast, in Journ. Linn. Soc. 10 p. 245 et tab. Cap der guten Hoffnung. 23 p. 349,
tab. 5, fig. 13; tab. 3, fig. 22—28. — L. Neesii Mast. = Elegia Neesii Mast, in Journ.
Linn. Soc. 10 p. 247 = Restio grandis var. |3. Nees in Linnaea V. p. 661. Cap der
guten Hoffnung. 23 p. 350.
Lepidobolus Preissianus Nees in Lehm. Plant. Preiss. 2 p. 66. 23 p. 347, tab. 5,
fig. 11; tab. 3, fig. 5—14.
Leptocarpus chüensis Mast. = Calopsis? chilensis Steud. Synops. 2. p. 258 =
Schoenodum chilense Gay, Fl. Chil. 6 p. 152. Chile. 23 p. 341, tab. 5, fig. 9; tab. 2, fig. 38—45.
— L. disjunctus Mast. Cochinchina: Insel Phu. 51 p. 344. — ]j. eriantlius Benth. =
L. aristatus F. Muell. Fragm. VIII. 91, non R. Br. West- Australien. 11 p. 235. — L.
peronatus Mast. ß. Jiirtellus Mast. = Calopsis hirtella Kunth Enum. 3 p. 426 ; Steud. Synops.
2 p. 258. Cap d. g. Hoffnung. 23 p. 334. — L. simplex Ach. ß. fasciciilatus Mart.: Hook.
fil. Fl. N. Zel. 1 tab. 61, B. Neuseeland. 23 p. 340. — L. ? Schultzii Benth. Nord-
Australien. II p. 237.
Lepyrodea hermaphrodita R. Br. Prodr. p. 248. 23 p. 229, tab. 5, fig. 1; tab. 1,
fig. 1 — 11. — L. interrupta F. Muell. var. flexuosa Benth, Victoria. 11 p. 217. — L.
monoica F. Muell. var. ? foliosa F. Muell. Australien. 11 p. 218. — L. Muetteri Benth.
= L. tasmanica F. Muell. Fragm. VIII. 75, non Hook. f. = L. stricta F. Muell. Herb.,
non R. Br. Victoria; Tasmanien; Süd-Australien. 11 p. 215. — L. tasmanica Hook. f. var.
laxa Benth. = L. paniculata F. Muell. 2^- Gen. Rep. 16 (nomen solura); Fragm. VIII. 73.
Victoria. 11 p. 217.
Loxocarya densa Benth, = CaForophus densus Nees in PI. Preiss. II. 67. West-
Australien. 11 p. 241. — L. fasciculata Benth. = Restio fasciculatus R. Br. Prodr. 247
= Desmocladus Brunonianus Nees in PI. Preiss. II. 56; F. Muell. Fragm. VIII. 98. West-
Australien. 11 p. 243. — L. flexuosa Benth. = Restio flexuosus R. Br, Prodr. 247 =
Calorophus flexuosus Nees in PI. Preiss. II. 68 = G, crispatus Nees 1. c. 67? excl. syn.
R. Br. West -Australien. 11 p. 243. — L. pubescens Benth. = Restio pubescens R. Br.
Prodr. 247 = Hypolaena pubescens Nees in PI. Preiss. II. 69 part. West -Australien. 11
p. 242. — L. vestita Benth, West- Australien. U p. 241. - L. virgata Benth. West-
Australien. 11 p. 242.
Lyginia barbata R. Br. ß. imberbis Mast. = L. imberbis R. Br. Prodr. p. 248;
Nees in Ann. Mag. Hist. Nat. (1841) p. 50 et in Plant. Preiss. 2 p. 61; Steud. Synops. 2
p. 257 = Schoenodon tenax Labill. Prodr. Fl. Nov. Holl. 2 p. 80 t. 29. Südwest-Australien.
23 p. 303, tab. 5, fig. 3; tab. 1, fig. 20 24.
Onychosepalum laxiflorum Steud. Synops. Glumac. 2, p. 249. 23 p. 345, tab. 5,
fig. 10; tab. 3, fig. 1-4.
11*
164 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Restio arcuatus Mast. Cap d. g. Hoffnung. 23 p 247. — R. chaunocoleus F.
Muell. Fragment. 8 p. 64. 23 p. 253, tab. 1, fig. 12-19. — R. compressus Rottboell
ß. major Mast. Cap. 23 p. 291. — B. Eleocharis Nees mss. Cap d. g. Hoffnung. 23
p. 266. — B. furcatus Nees in herb. Cap d. g. Hoffnung. 23 p. 275. — R. Garnottianus
Kunth ß. olic/ostachyus Mast. := R. bifidus var. ß. Nees in Liunaea 5 p. 636 = R. bifidi
forma gracilis Nees in herb. Cap d. g. Hoffnung. 23 p. 281. — R. Gaudichaudianus Kunth
ß. microstachys Mast. = R. microstachys Nees mss. in herb. var. Cap. 23 p. 247. —
B. ? gracilior F. Muell. West -Australien. 11 p. 226. - B. yracilior F. Muell. in herb.
Südwest -Australien. 23 p. 297. — B. leptocarpoides Benth. = R. deformis Nees in herb.
Lindl.; F. Muell. Fragm. VHI. 65, non R. Br. West -Australien. 11 p. 229. — B. lepto-
carpoides Benth. var. ? monostachya F. Muell. Australien. 11 p. 230. — B. Loxocarya
Mast. = Loxocarya cinerea R. Br. Prodr. p. 249; Kunth Enum. 3. p. 480; Steud. Synops.
2. p. 249; Benth. Fl. Aust. 7 iued. = Calorophus asper Nees in PI. Preiss. 2 p. 67 =
Hypolaena pubesceus Nees 1. c. ex parte, Südwest-Australien. 23 p. 272. — R. perplexus
Kunth var. gracilis Mast. [Cap d. g. H.] Zwellendam. 23 p; 286. - B. purpurascens
Nees mss. in herb. Cap d. g. H. 23 p. 283. - B. saroclados Mast. Cap d. g. Hoffnung.
23 p. 291. — R. subverticillatus Mast, in Journ. Linn. Soc. 8, p. 227. 23 p. 248, tab. 5, fig. 2.
Thamnochortus Burchellii Mast. Cap der guten Hoffnung. 23 p. 322, tab. 5,
fig. 8 a, b ; tab. 2, fig. 16—27. — T. caricinus Mast. Cap d. g. Hoffnung. 23 p. 327. —
Th. (§ Staberoha) cernuus Kunth Enum. 3 p. 439. 23 p. 325, tab. 5, fig. 8 c, d; tab. 2,
fig. 28-37, — T. fruticosus Bergius ß. glaber Mast. Cap d. g. Hoffnung. 23 p. 317. —
T. gracilis Mast. Cap d. g. Hoffnung. 23 p. 327.
Willdeuowia brevis Nees mss. in herb. Sonder. 23 p. 397. ■ W. humilis Neea
in herb. Cap d. g. Hoffnung. 23 p. 396. — W. Lucaeana Kunth, Enum. 3 p, 455. 23
p, 392, tab, 4, fig. 21 29; tab. 5, fig. 19.
Roxburghiaceae.
Roxburghia javanica Kunth var.'i Australiana Benth. Nord-Australien, Queens-
land. 11 p. 1.
Smilaceae.
Asparagopsis alba Kunth var. Pastorianus Ball = A, Pastorianus Webb, Phyt.
Canar. HI, tab. 229. Westmarokko, Canaren. 50 p. 696.
Asparagus angolensis Baker. Angola. 83 p. 254, — A. benguellensis Baker.
Angola. 83 p. 253. — A. deflexus Baker. Angola. 83 p. 254. - A. drepanophyllus Welw.
herb. Angola, 83 p. 254. — A. egtiisetoides Welw. herb. Angola. 83 p. 253. — A.
psilurus Welw. herb. Angola. 83 p. 253. — A. pubescens Baker. Angola. 83 p. 254. —
A. Sieboldi Maxim. Prim. amur. 287. 2 p. 21.
Disporum sessile Don y. stenophylla Fr. et Sav. Japan. 36 p. 52.
Dracaeua acaulis Baker. Angola 1000—2400'. 83 p. 252. — D. aurora Lind,
et Andre. Südsee. 46 p. 26, tab. 304. — D. Goldieana Hort. Bull. 1876. 46 p. 8, tab. 300.
47 p. 1, tab. 3. — D. interrupta Baker. Angola. 83 p. 252. — X>. monostachya Baker.
Angola. 83 p. 252. — I>. nitens Welw. herb. Angola. 83 p. 252. D. parviflora Baker.
Angola, 83 p. 252.
Funkia grandiflora. 38 p. 630, fig, 105,
Heterosmilax Borneensis A. DC. Borneo. 23 p. 42. — H. Gaudichaudiana
A, DC. = Smilax Telfaireana Wall, list, 3121, B., ex h, Finlays. et C. ex h. caicutt. (in h.
Franquev, A non adest) = S. Gaudichaudiana Kunth Enum. 5 p, 352; Benth. fl. Hongk.
p, 370 = S. Hongkongensis Seem. Bot. of Herald, p. 420 = Oligosmilax Gaudichaudiana
Seem. in Journ. of Bot. 1868 p. 258, t. 83. Hongkong, Südchina. 23 p. 44. - H. Gaudi-
chaudiana A. DC. ß. Hongkongensis A. DC. Hongkong, Südchina. 23 p. 45. — H. Indica
A, DC. Ostindien: Assam, Khasia, 23 p. 43. — E. Siimatrensis A. DC. Sumatra. 23 p, 42.
Periballanthus (gen. nov.J involucratus Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 524,
Rhipogonum Fawcettianum F. Muell. Neu-Süd-Walea. 11 p. 9,
Smilaciaa yesoensis Fr. et Sav. Japan, 36 p, 523.
Monocotyledoneae. — Smilaceae. J65
Smilax aeqtintorialis A. DC. = S. syphilitica var. aequatorialis Griseb. in Fl.
bras. V. 3 p. 20 = S. psendosyphilitica var. ß. Kunth Enum. 5 p. 190. Brasilien: Para,
am Amazonas, Minas Geraes. 23 p. 141. ~ S. angustiflora A. DC. Costa Rica. 23 p. 67.
— S. aspera Linn. d. ? nigra A. DC. = S. aspera nigro fructii Clus. Hisp. p. 218 et Eist. 1,
p. 113 cum fig. omnino S. asperae genuinae = S. nigra Willd. Sp. 4 p. 773, quoad syn.
Clusii (non Willd. herb, quae est S. aspera var. Mauritanica) ; Chaubard in Exped. de Moree
p. 179; Vis. Dalm. 1 p. 162; Griseb. spicil. fl. Rum. 2 p. 402; vix S. nigra Guss. Syn. fl.
sie. 2. p. 630. Mittelmeergebiet. 23 p. 165. — S aspera Linn. t- ochrocarpa A. DC. =
S. mauritanica ß. Poir. Dict. suppl. 6 p. 466. Algier. 23 p. 167. — S. aspera Linn.
7j. Perrottetiana A. DC. Ostindien: Neilgherries. 23 p. 167. — S. aspera Linn. &. maculata
A. DC. = S. maculata Roxb. Fl. ind. 3 p. 796; Wall, list 5113, B, C; Royl. 111. p. 384;
Kunth Enum. 5 p. 218; Wight Ic. t. 2059; Thwait. Enum. Ceyl. p. 338 = S. fulgens Wall.
list, n. 5122, in h. DC. et h. Böiss. = S. Nilagirensis Send. pl. exs. Hohen. Ind. or. n. 952,
in h. Boiss., h. Lenorm. et h. Mus. par. Indien; Ceylon. 23 p. 167, — S. aspericaulis
Wall. ß. Silletensis A. DC. = S. prolifera Wall, list 5124, H. in h. DC. et h. Del. excl.
specim. S. ovalifoliae (non 5124, H. in h. her.). Sillet. 23 p. 196. — S. Ässuniptionis
A. DC. Paraguay. 23 p. 132. - S. Benthamiana A. DC. = S. irrorata Benth. in pl.
exs. Sprue, n. 1839, non Mart. Brasilien: Rio Negro. 23 p. 114. — S. Blumei A. DC. =
S. perfoliata Blume Enum. p. 18, non Lour. Java; Tenasserim et Andaman. 23 p. 202.
— S. bona-nox Linn. suhsp. I. hederaefolia A. DC. = S. hederaefolia Kunth Enum. 5
p. 209 = S. paudurata? Rügel exs. Georgia, Virginia. 23 p. 77. — S. bona-nox Linn.
subsp. IL pandurata A. DC. Nordamerika: „Neu Aurelia", von Südcaroliua bis New Jersey.
23 p. 78. — S. bona-nox Linn. subsp. III. Wrightu A. DC. Ost-Texas, Louisiana, Mexico.
23 p. 78. — S. bona-nox Linn. subsp. IV. polydonta A. DC. Nordamerika. 23 p. 78. —
S. bona-nox Linn. subsp. IV. polydonta A. DC. a. Plukenetü A. DC. = S, Caroliniana etc.
Pluk. Alm. t. 111, f. 1. = S. bona-nox L. Sp. p. 1460 a. Carolina. 23 p. 78. — S. bona-
nox Linn. subsp. IV. polydonta A. DC. ß. rubens A. DC. = S. rubens (err. typ.?) Willd.
Enum. suppl. p. 67 (nomen solum) = S. rubens Willd. herb. fol. 18407; Wats. Dendrol.
2, t. 108. Nordamerika. 23 p. 78. — S. bona-nox Linn. subsp. IV. polydonta A. DC.
y. horrida A. DC. = S. horrida Desf. Cat. h. par. 1804 (nomen), ed. 3 p. 388; Poir. suppl. 5
p. 24 = S. variegata Walt. Car. p. 244? Nordamerika. 23 p. 78. — S. bona-nox Linn.
subsp. IV. polydonta A. DC. ä. Alpini A. DC. S. = S. aspera Bermudensis Pluk. Phyt. t. 110,
f. 6? = S. Bermudensis Nouv. Duh. 1, p. 241? = S. Alpini Willd. Enum. suppl. p. 67
(sol. nom.) et herb. fol. 18408; Kunth En. 5 p. 211 (excl. syn. et loc. nat. europ.) = S.
pseudosarsa Vis. cat. sem. h. pat. 1839, Liunaea 1840, Litt. p. 138, Orto bot. di Päd. 1842
p. 147. 23 p. 79. — S. bona-nox Linn. subsp. IV. polydonta A. DC. s. senticosa A. DC.
= S. senticosa Kunth En. 5 p. 209. Mexico. 23 p. 79. — S. bona-nox Linn. subsp. IV.
polydonta A. DC. ^ hastata A. DC. = S. Caroliniana etc. Pluk. Alm. t. 111, f. 3 = S.
bona-nox ß. Linn. Sp. p. 1460 = S. hastata Willd. Sp. 4 p. 782, herb. 18392. Nordamerika:
Carolina, Florida. 23 p. 79. - S. Borneensis A. DC. Borneo. 23 p. 202. — S. Botterii
A. DC. = S. medica? Botterii exs. n. 467 (specimen florif. , non alt.) = S. Domingensis
Hohen, pl. Schafifn. exs. 102 (non Willd.). Mexico. 23 p. 90. - S. Brasiliensis Spreng.
ß. tricapillaris A. DC. Brasilien: Minas Geraes. 23 p. 137. — S. Brasiliensis Spreng.
y. Grisebachii A. DC. = S. Brasiliensis Griseb. in F\. bras. 3 tab. 3 et pars descript.
Brasilien. 23 p. 137. — S. campestris Griseb. ß. rubiginosa A. DG. = S. rubiginosa, S.
montana et S. scalaris Griseb. in Fl. bras. v. 3, p. 14, 15 et 16 := S. campestris formae
div. ex Kunth Enum. 5. Südbragilien. 23 p. 133. — S. campestris Griseb. y. Spruceana
A. DC. Brasilien: Para. 23 p. 133. — S. campestris Griseb. d. marginulata A. DC. =
S. marginulata Griseb. in Fl. bras. v. 3 p. 16. Brasilien: Bahia. 23 p. 134. — S.
Canariensis Willd. ß. divaricata A. DC = S. divaricata h. Banks, fide Lemann in
lit. ad Wats, ; H. C. Watson in Hook. Lond. Journ. of Bot. 1844, p. 608 = S. Canariensis
Godman Azor., p. 227 pro parte. Azoren: Pico. 23 p. 72. — S. Candelariae A. DC,
Costa Rica; vielleicht auch Mexico. 23 p. 70, — S. Ceylanica Linn. ß. Penangensis A.
DC. Penang. 23 p. 191. — S. China Linn. ß. capitellata A. DC. 23 p. 47. — S. China
IQß Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Linn. y, Sebeana A. DC. = S. Sebeaua Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. 3 p. 149 = S. China
Maxim. DC. 10 p. 171 pro parte. Japan. 23 p. 47. — S. cissoides Griseb. ß. laeviuscula
A. DC. Brasilien : Alagoas, Ilha de S. Pedro. 23 p. 129. — S. cordifolia Willd. ß. Schiedeana
A. DC. := S. cordifolia var.? Schiede 984 alt. in h. ber. (non Cham, et Schi, in Linn.
6 p. 47) = S. Pseudo-China? Schiede 989 in h. her.; Cham, et Schi, in Linn. 6 p. 49 =
S. Schiedeana Kunth Enum. 5 p. 236. Mexico. 23 p. 84 — S. cordifolia AVilld. y. Papantlae
A. DC. = S. cordifolia e Papantlae sylvis Schiede n. 984 in h. ber.; Schiede et Deppe 88
in h. vind. = S. sylvatica (pro p.) Kunth Euum. 5 p. 236. Mexico. 23 p. 84. — S. corii-
folia A. DC. Brasilien: Minas Geraes. 23 p. 112. — S. Davidiana A. BC. China: Kiangsi.
23 p. 104. — S. densiflora A. DC. ß. Christmarensis A. DC, Mexico. 23 p. 89. - S.
Domingensis Willd. ß. Sayraeana A. DC. Cuba. 23 p. 101. — S. elastica Griseb. (3. acu-
leata A. DC. = S. elastica Griseb. in Fl. bras. v. 3 p. 22 pro parte. Brasilien. 23 p. 140.
— S. elegaas Wall. ß. major A. DC. Khasia. 23 p. 107. — S. extensa Wall. ß. ? confusa
A. DC. Penang. 23 p. 180. — S. febrifuga Kunth ß. Aequatoris A. DC. Ecuador. 23
p. 159. - S. Goudotiana A. DC. Madagascar, wahrscheinlich auch West- (?) Küste von
Afrika. 23 p. 173. — S. Goyasense A. DC. Brasilien: Goyaz. 23 p. 112. — S. Griffithii
A. DC. Birma? 23 p. 199. — S. Havanensis Jacq. a. vulgaris 1. dentata A. DC. Cuba,
Mexico, Brasilien. 23 p. 123. — S. Havanensis Jacq. a. vulgaris 2. ovata A. DC. = S.
ovata Nouv. Duham. 1 p. 242 = S. spinosa ovata Poir. Dict. 6 p. 467 = S. dentata ß.
Pers. = S. Havanensis Jacq. Amer. p. 262, t. 179, f. 102; Willd. herb. fol. 18390 et 18378,
pl. sin. Antillen. 23 'p. 124. — S. Helferi A. DC. = S. Luzonensis Presl Reliq. Haenk.
1 p. 131 et herb, präg.? Moalraein, Malayische Halbinsel, Philippinen: Luzon. 23 p. 176.
— S. Helferi A. DC. ß. Maingayana A. DC. Malayische Halbinsel. 23 p. 177. — S.
herbacea Linn. a. Si^nsii A. DC. = S. herbacea Sims. Bot. Mag. t. 1920; Mühlenb. in h.
Willd. fol. 8394; Willd. sp. 4 p. 782; Figurae Pluk. Alm. 225, f. 4 et Schk. Euch., t. 328.
Nordamerika. 23 p. 51. — S. herbacea Linn. ß. pedunailaris A. DC. ^ S. peduncularis
Willd. sp. 4, p. 786; Mühlenb. in h. Willd. fol. 18404; Kunth Enum. 5 p. 264; Hook. fl.
bor. am. 1, p. 173, t. 184 (ubi flos fem. sol.) r= S. inermis Walt. Car. p. 244? = S.
humilis Mill. Dict. n. 11? (ubi baccae rubrae dicuntur) = S. pulverulenta Michx. fl. bor.
am. 2 p. 238 = S. herbacea var. A. Gray Man. of bot. N. St. p. 463. Nordamerika:
Washington, Kentucky, Nordcarolina, Virginien, Ohio, Missouri ^ Wisconsin. 23 p. 51. —
S. herbacea Linn. y. lasioneuron A. DC. Nordamerika: am Saskatcbawan. 23 p. 52. —
S. herbacea Linn. 6. longifolia A. DC. = Wats. Dendr. 2. t. 110 (non Rieh.) = S. Wat-
souii Sweet (ex Steud.). 23 p. 52. — S. herbacea Linn. ^. ebracteolata A. DC. = S. herbacea
Maxim, in h. h. petr. quoad fol. 291. Japan. 23 p. 52. — S. Hilariana A. DC. Brasilien:
Minas Geraes, Rio de Janeiro. 23 p. 131. — S. Havanensis Jacq. a. vidgaris 3. Poiretii
A. DC. = S. spinosa Poir. Dict. 6 p. 467, non Mill. = S. Poiretii Kunth Enum. 5 p. 261.
Amerika. 23 p. 124. — S. Havanensis Jacq. ß. Porto-Eicensis A. DC. Porto Rico. 23
p. 124. — S. Javensis A. DC, ex Zipp. ined. in h. Lugd. bat. = Pseudo-China Amboinensis
Rumph. 5. p. 161. Java. 23 p. 175. — S. ilicifolia Kunth ß. suhlappacea A. DC. Cuba.
23 p. 125. — S. ludica Vitm. ß. Sisparensis A. DC. = S. laurifolia Hohen, pl. exs. Ind.
n. 1298 in h. Boiss. Indien. 23 p. 188. — S. invenusta Kunth ß. armata A. DC. Mexico. 23
p. 91. — S. Klotzschii Kunth ß. angiilosa A. DC. Java. 23 p. 189. - ?S. Eorthalsii A. DC.
Borneo. 23 p. 48. - S. Kraussiaua Meissn. ß. Dregei A. DC. Aussertropisches Südafrika.
23 p. 172. — S. Kraussiana Meissn. y. Morsaniana A. DC. = S. Morsaniana Kunth Enum..
5 p. 241. Sierra Leone. 23 p. 172. — S. Kraussiana Meissn. d\ Senegambiae A. DC.
Senegambien. 23 p. 172. — S. laevis Wall. ß. Op)hirensis A. DC. Sumatra: Berg Ophir.
23 p. 56. - S. laevis Wall. y. Parkü A. DC. China. 23 p. 57. — S. lanceaefolia Roxb.
ß. opaca A. DC. = S. lanceaefolia Seem. Bot. of Herald, p. 420, t. 99 (ubi fig. 6 corrig.);
Benth. Fl. Hougk. p. 370 quoad specim. Hong-kong. ; Wight 531 in h. kew. ; Hance 10088
(pro parte) in h. vind. Hongkong. 23 p. 57. — S. latifolia Br. ß. crassinervia A. DC. Ost-
Australien. 23 p. 182. — S. Lessertiana A. DC. Madagascar. 23 p. 173. — ? S. ligustri-
folia A. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 63. — S. macrophylla Roxb. ß. Cacharensis A. DC.
Cachar. 23 p. 194. — S. macrophylla Roxb. y. polycephala A. DC. Bengalen. 23 p. 194.
Moüocotyledoneae. — Smilaceae. 167
— S. macropoda A. DC. = S. procera Griseb. (pro parte) in Fl. bras. t. 3, p. 6 et in h.
vind. Brasilien. 23 p. 115. — S. medica Schlecht, et Cham. ß. braeteata A. DC. Mexico.
23 p 87. — S. megacarpa A. DC. Ost-Beugalen , Malayische Halbinsel. 23 p. 186. —
S. menispermoidea A. DC. = Smilax n. 7 Hook. f. et Thoms. in h. DC, h, berol. et h.
florent. Indien: Sikkim. 23 p. 108. — S. Mexicana Kunth ß. Costaricae A. DC. = S.
Costaricae Vatke in Linnaea 40 p. 223. Mexico, Costa Rica, Panama. 23 p. 117. — S.
micropoda A. DC. Assam, Birma. 23 p. 58. — S. Minarum A. DC. Brasilien: Minas
Geraes. 23 p. 113. - S. minutiflora A. DC. Ostbensjalen , Sikkim. 23 p. 109. - S.
modesta A. DC. West-Java, bis 4000'. 23 p. 185. — S. mollis Willd. ß. Pavoniana A.
DC. Mexico. 23 p. 68. — S. mollis Willd. y. acuminata A. DC. Orizaba. 23 p. 68. —
S. Moranensis Martens et Gal. ß. Schaffner iana A. DC. Mexico. 23 p. 88. - S. viyosotiflora
A. DC Java. 23 p. 65. — S. Myrtillus A. DC. Khasia, Ost -Bengalen, Bootan. 23
p. 106. — S. Nagcliana A. DC. Java. 23 p. 184. — S. ocreata A. DC. = S. sine nom.
et S. prolifera Wall, pro parte. Indien. 23 p. 191. — S. Oldhami Miq. ß. Ussuriensis
A. DC. = S. excelsa var. Ussuriensis Regel, Fl. Ussur. n. 500. Mandschurei. 23 p. 54.
— S. orthoptera A. DC. Ostindien: Khasia 3000', Assam. 23 p. 192. — S. ovalifolia
Roxb. ß. parvigloba A. DC. Ost-Bengalen. 23 p. 200. — S. ovalifolia Roxb. y. nervulosa
A. DC. Ceylon. 23 p. 200. — S. ovalifolia Roxb. d. pohjstemon A. DC. Birma. 23
p. 200. - S. ovata Pursh ß. Buckleyi A, DC. = S. ovata Buckley in h. Boiss. Carolina,
Georgia. 23 p. 81. — S. pallescens A. DC. Ostbengalen. 23 p. 198. S. Pegucma A.
DC. Pegu, 4-5000'. 23 p. 62. — S. Pekingensis A. DC. China: Peking. 23 p. 108. —
S. plurifurcata A. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 65. — S. pseudosyphilitica Kunth ß.
foliosa A. DC. Brasilien: Alagoas; französ. Guyana. 23 p. 157. — S. purpurata Forst.
a. Forsten A. DC. = S. purpurata Forst. Prodr. n. 373. 23 p. 64. — S. purpurata Forst.
ß. coneolor A. DC. Neu-Caledonien; Fichteninsel. 23 p. 64. — S. purpurata Forst, y.
BiUardieri A. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 65. — S. purpurata Forst. 8. retusa A. DC. =
S. orbiculata Vieill. exs. pro parte, non Labill. Neu-Caledonien. 23 p. 65. — S. quadrata
A. DC. Ostindien: Khasia. 23 p. 183. — S. Riedeliana A. DC. = S. phyllobola Griseb.
in Fl. bras. v. 3, p. 21 (quoad specim. Riedel.), non Mart. Brasilien: Prov. Rio Negro.
23 p. 141. — IS. riparia A. DC. China: Canton. 23 p. 55. — S. rotundifolia Linn. ß.
Missourensis A. DC. Missouri. 23 p. 75. - S. rotundifolia Linn. y. Californica A. DC.
Californien. 23 p. 75. — S. rotundifolia Linn. 8. Sprengelii A. DC. = S. quadrangularis
Engelm, exs. anno 1846 in h. ber. = S. Sprengelii Kunth Enum. 5 p. 205. Nordamerika. 23
p. 75. S. rotundifolia Linn. s. Engelvianniana A. DC. = S. lanceolata Engelm. anno 1846
in h. ber. (non L.) = S. Engelmanniana Kunth Eiium. 5 p. 221. Neu-Aurelia. 23 p. 76.
— S. rotundifolia Linn. ^ parviflora A. DC. Neu-Aurelia. 23 p. 76. — S. salicifolia Griseb.
ß. variegata A. DC. = S. longifolia fol. variegatis Lem. 111. hört. 14 f. 521, non S. longi-
folia Rieh. 23 p. 131. — S. salutaris Kunth ß. armata A. DC. Brasilien. Rio de Janeiro.
23 p. 128. — S. Santaremensis A. DC. = Sp. nova procerae affinis Benth. in pl, exs.
Spruce 124. Brasilien: Para. 23 p. 115. — S. Santaremensis ß. subarmata A. DC. Brasilien:
Amazonas. 23 p. 116. — S. scabriuscula Willd. (3. Fendleri A. DC. Venezuela. 23
p. 143. — S. Schlechtendalii Kunth ß. Lindeni A. DC. Mexico. 23 p. 102. - S. Schom-
burgkiana Kunth. ß. gracilis A. DC. = S. irrorata Hohen, in pl. exs. Kappler n, 1202 in
h. DC. et h. cadom; non ejusd. 1202 in h. h. petr. et h. Deless., nee Hohen, in pl. exs.
Hostm. = S. paniculata herb. Desvaux. Holl. Guyana, vielleicht auch franz. Guyana. 23
p. 156. — S. Schomburgkiana Kunth y. foliosa A. DC. = S. Schomburgkiana Wawra bot.
Ergebn. Reise Maxim. Brasil, p. 167. Brasilien: Bahia. 23 p. 156. — S. Selloana A. DC.
= S. phyllobola var. Griseb. olim in h. ber. = S. phyllobola ejusd. in Fl. bras. v. 3, p. 21
(quoad plant. Sello); Kunth Enum. 5 p. 191. Süd-Brasilien. 23 p. 154. — S. Singaporensis
A. DC. = S. calophylla Wall. 5131 in h. Rieh, nunc Franquev., pro parte. Singapore.
23 p. 177.— S. solanifolia A. DC. Insel S. Lucia; Trinidad. 23 p. 161. — S. Spruceana
A. DC. = S. papyracea Spruce exs. n. 1871 (non Duham.). Brasilien: Rio Negro, Bahia. 23
p. 153. — S. stenophylla A. DC. Brasilien: Minas Geraes. 23 p. 130. - S. subpuheseens
A. DC. Mexico. 23 p. 69. — S. Talbotiana A. DC. Guyana. 23 p. 152. — S. Thomsoniana
Ißg Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
A. DC. Khasia, 4000'; Ost-Bengalen. 23 p. 104. — 5^. Tijucensis A. DC. Brasilien: Rio
de Janeiro. 23 p. 94. — S. Tijucensis ß. Gardneriana A. DC. Berg Orgaos. 23 p. 94 —
S. Tijucensis y. Pohliana A. DC. = S. salicifolia Griseb. in h. vindob. (non h. monac),
Fl. bras. V, 3 p. 19, quoad specimen Pohlii. Brasilien. 23 p. 94, — S. Timorensis A.
DC. Timor. 23 p. 189. — S. undtilata A. DC. Brasilien. 23 p. 135. — S. Vitiensis A.
DC. = Pleiosmilax Vitiensis Seem. Fl. Vit., p. 310, t. 93. Fidjiinseln. 23 p. 204. — S.
Wagneriana A. DC. Panama: Chiriqui. 23 p. 143. — S. Wightii A. DC. = S. Zeylanica
Wight. Ic. t. 2057 et 2058 (non L.). Ostindien: Nilghiris, Khasia. 23 p. 174.
T riUiiUnm japonicum Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 56. 36 p. 525.
Typhaceae.
Sparganiura angustifolium R. Br. var. ? latifoUum Benth. Neu-Süd-Wales. 11 p. 161.
Typ ha minima Funck. 65 p. 285, 319.
Xerotideae.
Chamaexeros fgen. nov.) fimbriata Benth. = Xerotes fimbriata V. Muell. Fragm.
VIII. 211. West-Australien. II p. 111. — C. Scrra Benth. = Xerotes Serra Endl. in PI.
Preiss. 11. 49. West-Australien. U p. 110.
Xerotes caespitosa Benth. West -Australien. U p. 104. — X. Drummonäii F.
Muell. West- Australien. U p. 99. — X. elongata Benth. Queensland; Neu-Süd-Wales;
Süd- Australien. 11 p. 106. — X. glauca R. Br. var. occidcntalis Benth. West-Australien.
11 p. 106. — X. micrantha Endl. var. sororia F. Muell. Australien. 11 p. 103. - X.
purpurea Endl. var. capitata Benth. Australien. 11 p. 102.
Xyrideae.
Xyris complanata R. Br. var. bracteata Henth. Australien: Moreton Bay. 11
p. 77. — X. complanata R. Br. var. ? leptocaulis Benth. Australien. 11 p. 77. — X. gracilis
R. ßr. var. bracteata Benth. Australien, Tasmanien. 11 p. 79. — X. operculata Labill.
var. macr acephala Benth. Australien: Blue Mountains. 11 p. 80. — X. operculata Labill.
var. bracteata Benth. = X. bracteata R. Br. Prodr. 256. Australien: Port Jackson.
11 p. 80.
Zingiberaceae.
Alpin ia uutans Roscoe in Linn. Soc. Transact. VIII. p. 346. 33 p. 153, tab. 2339.
lY. Dicotyledoneae.
Acanthaceae.
Anisacanthus Thurberi A. Gray = Drejera Thurberi Torr. Bot. Mex. Bound. 124.
Südliches Neu-Mexico und Arizona. 39 p. 328. — A. Wrightii A. Gray = Drejera Wrightii
Torr. Bot. Mex. Bound. 124. Süd- und West-Texas. 39 p. 328.
Calophanes decumbens A. Gray = Calophanes oblongifolia Torr. Bot. Mex. Bound.
123, non Don. Texas bis Süd-Arizona. 39 p. 325. — ü. linearis A. Gray = Dipteracanthus
(Calophanes) linearis Torr, et Gray in PI. Lindh. I. 50 = C. ovata Benth. PI. Hartw. 89
(plant. Texan.); Nees in Linn. XVI 294 (nee Ruellia ovata Gav.) = C. oblongifolia var.
Texensis Nees 1. c; Torr. Bot. Mex. Bound. 122. Texas bis Neu-Mexico. 39 p. 325. —
C. oblongifolia Don var. angnsta A. Gray = Dipteracanthus linearis Chapm. FJ. 303.
Südliches Florida. 39 p. 324.
Carlowrightia fgen. nov., Justicieae) arizonica k. Gray. Arizona. 67 p. 364. -
C. linearifoUa A. Gray =*= Shaueria linearifolia Torr. Bot. Mex. Bound. 123 = Diantherae
sp. Benth. et Hook. Gen. n. 1114. Südwestl. Texas. 67 p. 364.
Coinochlamys (krit. Besprechung). 49 p. 138.
Crossandra guineensis Nees in DC. Prodr. XL 281. 12 tab. 6346.
Gates ia (gen. nov., Ir. Justicieae) laete-virens A. Gray = Justicia laete-virens
Buckley in Am. Journ. Science XIV. (1842), 176 = Rhytiglossa viridiflora Nees in DC.
Prodr. XI. 346 = „Justicia viridiflora« Buckley in Herb. Hook, (pro J. viridifolia) =
Dicotyledoneae. — Acanthaceae, Aizoaceae, Alsineae. I69
Dicliptera Halei Riddell, Cat. Fl. Ludov. 1852; Chapm. Fl. 305. Nord- Alabama und Süd-
Teunessee bis Ost-Texas. 67 p. 365.
Dianthera parviflora A. Gray = Drejera parviflora Buckley in Proc. Acad. Philad.
Dec. 1861. West-Texas. 39 p. 330. — D. parvifoUa A. Gray = Shaueria parvifolia Torr.
Bot. Mex. Bouud. 122. West-Texas bis Neu-Mexico. 39 p. 330.
Dicliptera brachiata Spreng, var. aUenuata A. Gray. Ost-Texas, Arkansas.
39 p. 331.
Justicia (§ Betonica) fittonioides S. Moore. Tropisches Ostafrika. 49 p. 134.—
J. Wrighüi A. Gray. West-Texas. 39 p. 329.
Ruellia acutangula Nees in Mart. Herb. Fl. Bras. n. 233; Flora 1838, II p. 61.
12 tab. 6382. — R. aruensis S. Moore. Aru-Inseln. 49 p. 134. — R. ciliosa Pursh var.
longiflora A. Gray = R. humilis Nutt. in Trans. Am. Phil. Soc. n. ser. V. 182 = Justicia
sine nom. Torr, in Ann. Lyc. N. Y. II. 235 = Dipteracanthus Drummondii Torr, et Gray
in PI. Lindh. I. 50 := D. noctiflorus Nees in DC. (plant. Texan. et var. humilis et D. ciliosus
var. hybridus part.). Louisiana, Arkansas, Texas. 39 p. 326. — R. ciliosa Pursh var.
hybrida A. Gray = R. hybrida Pursh, Fl. II. 420; Le Conte in Ann. Lyc. N. Y. II. 235
= R. strepens L. (Dill. Elth. t. 249 part.j = R. hirsuta Ell. Sk. IL 109 = Dipteracanthus
ciliosus var. hybridus part. et D. Mitchillianus Nees in DG. = D. strepens var. Dillenü Nees
1. c. Süd-Carolina bis Florida. 39 p. 326. R. ciliosa Pursh var. amhigua A. Gray =
Dipteracanthus ciliosus var. parvifiorus Nees in DC. Virginien u. Kentucky bis Alabama.
39 p. 326. — B. Drummondiana A. Gray = Dipteracanthus Drummondianus Nees in DC.
= D. Lindheimerianus Scheele in Linn. XXI, 764, 1848. Texas. 39 p. 326. — B. nocüflora
A. Gray =; R. tubiflora Le Conte in Ann. Lyc. N. Y. I, 142, non H. B. K. = Dipteracanthus
noctiflorus Nees in DC. part.; Chapm. Fl. 304. Georgien, West-Florida, Mississippi. 39 p. 326.
— B. Parryi A. Gray = Dipteracanthus sutfruticosus Torr., Bot. Mex. Bound. 122. Südwest-
Texas. 39 p. 326. — R. strepens L. var. dcistantha A. Gray = Dipteracanthus (Meio-
phanes) micranthus Engelm. et Gray, PI. Lindh. I. 49 = D. strepens var. strictus Nees in
DC. = Hygrophila Illinoieusis Wood in Bull. Torrey Club V, 41. Nordamerika. 39
p. 327. — R. tuberosa L. var. occidentalis A. Gray. West- u. Süd-Texas; „Californien"
(wahrscheinlich Arizona)^ 39 p. 325.
Siphonoglossa longiflora A. Gray =: Adhatoda? longiflora Torr. Bot. Mex.
Bound. 125. Süd-Arizona. 39 p. 328.
Stenandrium dulce Nees \mr. Floridanum A. Gray. Ost-Florida. 39 p. 327.
Toren ia Bailloni. 32 t. 331.
Aizoaceae.
Mesembryanthemum hirtum N. E. Br. Südafrika. 38 p. 138, fig. 19.
Alsineae.
AI sine tenuifolia Crntz. y. hybrida Willk. = A. hybrida Jord. Pug. p. 33 = A.
tenuifolia var. viscosa Boiss. Voy. bot. Esp. p. 98 = A. tenuifolia ß. viscida Gr. Godr. Fl.
Fr. p. 250 ex p. = A. tenuifolia var.? decumbens Kze. Chlor, n. 814 = Arenaria hybrida
Vill. Delph. III. p. 634, fig. 47. 89 p. 610.
Arenaria capitata Lam. (3. querioides Pourr. ined. in hb. Bout. (sub specie).
(Cut. Fl. Madr. p. 487; Amo Fl. iber. p. 158.) Spanien. 89 p. 626. — A. incrassata Lge.
ß. glabrescens Willk. = A. grandiflora Coss. ap. Bourg. pl. Hisp. exs. 1864 n. 2610. = A.
ßourgaeana Coss. ined. ap. Bourg. pl. Balear. exs., cf. Willk. Ind. pl. Balear. in Linnaea
ser. nov. tom. Vi. p. 117. Spanien: Altcastilien. 89 p. 624. — A. serpyllifolia L. ß. gracillima
Willk. = A. Lloydii var. gracillima Wk. Ic. tab. 63, B. = A. serpyllifolia var. prostrata
Wk. Sert. p. 29 = A. Cantabrica Amo, Fl. iber. in adnot. Spanien: Bilbao. 89 p. 620.
— A. setacea Thuill. var. atlantica Ball. Atlas 3100 m. 50 p. 366. A. tenuifolia L. var.
glandulosa Ball = A. viscidula Thuill. Par. 219. Mitteleuropa; gemässigtes Asien; Mittel-
meergebiet. 50 p. 365. — A. verua L. var. brachypetala Ball. Atlas 2500— 3000 m. 50
p. 367. — A. Vulcanoruvi Maxim. Nippon. 35 p. 52.
Cerastium filiforme Schi. 65 p. 23. — C. glutinosum Fr. y. gracillimum Willk.
170 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogaraen.
Spanien: GranaJa. 89 p. 633. — C. latifolium Linn. 65 p. 23. — C. semidecandrum L.
"? ß. arenarium Willk. = C. pentandrum Lose. Pard. Ser. inconf. ed. 2. p. 70, non L.
Spanien: Arragonien. 89 p. 632. — C. tetrandrum Curt. 25 p. 225. — C. uniflorum Mur.
65 p. 23. — C. vulgatum L. ß. glandulosum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 295.
Krascheninikowia Maximovicziana Fr. et Sav. Japan, 2000m. 36 p. 297.
Polycarpon alsinefolium Biv. var. leiospermum Ball. West- und Südmarokko.
50 p. 370.
Sagina Linnaei Presl ß. glaiuhilosa Lange hb. = S. Linnaei, forma minor? Lange
Pug. p 298. Spanien: Sierra de Guadarrama. 89 p. 603. — S. procumbens L. var. parvi-
flora Ball. Atlas 2500 -2600 m. 50 p. 367. — S. Keuteri Boiss. ß. pediincularis Willk.
= S. procumbens var. a. Echeand. hb. teste Loscos. Spanien : Arragonien. 89 p. 602.
Spergularia fimbriata Boiss. et Beut. var. condensata Ball. Westmarokko. 50
p. 368. — S. fimbriata Boiss. et Reut. var. tenue Ball. West- und Südmarokko. 50 p. 369.
— S. rubra L. var. sperguloides Ball. = Lepigonum sperguloides Fisch, et Meyer, Ind. Sem.
bort. Petrop. 1853 ex Kindb. Mon. Lep. 39. Westmarokko. 50 p. 369. — S. urUca Nym.
= Lepigonum medium Fr. 64 p. 122.
Stellaria graminea L. var hirta Trautv. Sibir. bor. p. 36. 1 p. 513. — S, media
Vill. var. trichocalyx Trautv. Daghestan. 1 p. 415. — S. nemorum L. var. japonica Fr.
et Sav. Japan. 36 p. 295. — S. pallida Pire f. brachypetalo Junger. Schlesien: Breslau.
44 p. 173. — S. uliginosa Murr. ß. iwdulata Fr. et Sav. = St. undulata Thunb. fl. Jap.
185. Japan. 35 p. 51. — S. urabrosa Opitz. 49 p. 183.
Amarantaceae.
Achyranthes galea Ibanez. Mexico. 62 p. 76, c. tab.
Chamissoa sp. Parodi. Paraguay. 4 p. 43.
Gomphrena correntina Va^roäi sp. nov? Corrientes. 4 p. 39. — G. nitida Rothr.
Südliches Arizona. 72 p. 233. — G. spec. Parodi. Paraguay. 4 p. 88.
Iresine? scandens Parodi. Paraguay. 4 p. 37.
Pfaffia sp. Parodi. Paraguay. 4 p. 41. — P. sp. Parodi. Paraguay. 4 p. 42.
Serturner a paraguayensis Parodi. Paraguay. 4 p. 40.
Amygdaleae.
Amygdalus communis var. s. persicoides Ser. in DC. Prodr. IL p. 531. 87
p. LH. — A. nana L. 70 p. 213, abgeb. p. 213.
M addenia jyedicellata Rook. i. Indien: Mishmi Hills. 41 p. 318.
Prunus, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 330. — P. armeniaca Linn.
var. dasycarpa Hook. f. 41 p. 313. — P. bracteata Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 329. —
P. communis Huds. var. insititia Hook. f. = P, insititia Linn. = P. bokhariensis et P,
aloocha Royle 111. 205 (nomina). West-Himalaya. 41 p. 315. — P. Jacquemontii Hook. f.
= Amygdalus humilis Edgew. in Trans. Linn. Soc. XX. 44, non Bunge. West-Himalaya,
9-12000'. 41 p. 314. - P. Jenkinsü Hook. f. et Thoms. in Herb. Ind. Or. (Cerasus).
Assam. 41 p. 317. P. incisa Thunb. fl. Jap. 202. 36 p. 327. — P. persica Celak. Prodr.
Fl. v. Böhm. III. p. 647. 13 p. 426. — P. punctata Hook. f. et T. in Herb. Ind. Or.
(Cerasus). 41 p. 317. — P. Satitonica P. Brunaud. Westfrankreich. 2 p. 124.
Fy ge um Andersorti Hook, l Bengalen 4000'. 41 p. 320. - P. brevifolium Hook. f.
Malacca. 41 p. 321. -- P. capitellatum Hook. f. Tenasserim. 41 p. 321. ~ P. Gardneri
Hook. f. = P. ? acuminatum Wight. Ic. t. 993 = P. zeylanicum Dalz. et Gibs. Bomb.
Flor. 89, excl. Synon., non Gaertn. Westliches Ostindien. 41 p. 321. — P glaberrivmtn
Hook. f. = P. acuminatum Hook. f. et Th. Herb. Ind. Or. Oestl. trop. Himalaya, Sikkim,
Khasia, Chittagong (3-5000'). 41 p. 319. — P. Griffithii Hook. f. Malacca. 41 p. 322.
— P. lanceolatum Hook. f. Singapore. 41 p. 319. — P. Maingayi Hook. f. Malacca.
41 p. 319. — P. montanum Hook. f. = Chrysobalanea arborescens R. Br. in Wall. Cat.
7507. Indien: Sikkim, Khasia 3-4000'. 41 p. 321. — P. polystachyum Book. L Malacca.
41 p. 320. — P. spec. Hance. 49 p. 87.
Dicotyledoneae. — Anacardiaceae, Anonaceae, Apocyneae, 171
Anacardiaceae.
ßhus oxyacantha Cavan, var. zizyphina Ball = R. zizyphina Tin. PI. Kar. Gen.
Sic. Pug. p. 8. Westmarokko. 50 p. 393. — R. oxyacantha Cavau. var. albida Ball = R.
albida Schousb. Gew. Mar. 128; DC. Prodr. II, 70 = R. oxyacantha Schousb. in Act. Soc.
Hafn.; DC. Prodr. II. 71, non Cav. = R. crataegiformis Pers. Syn. I. 362. Nordwest-Afrika.
50 p. 393.
Anonaceae.
Anaxagorea crassipetala Hemsl. Nicaragua. 40 p. 2.
Guatteria bibracteata Hemsl. = Anona? bibracteata Hook. Ic. PI. IV, t. 328
(char. emend.) Mexico. 40 p. 1. — G. Jurgensenii Hemsl. Mexico. 40 p. 1.
Apocyneae.
Acokanthera spectabilis Benth. in Gen. plant. II. p. 696. 12 p. 6369.
Ambellania cucumerina Spruce in Hook. Kew. Journ. V. 185 et 243. 59
p. 13, tab. l,b.
Amblyanthera Claussenii Miers = Echites Fluminensis var. Claussenii DC.
Prodr. VIII p. 452 = Amblyanthera Fluminensis var. Claussenii Muell. Fl. Bras. 26, p. 149.
Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 187, tab. 25. — Ä. hirsuta Miers = Echites hirsuta Velloz,
Fl. Flum. p. 113, Icon. III, tab. 44 (non R. et Seh., nee Stadelm. nee Hook.) = E. Flumi-
nensis DC. Prodr. VIH p. 452 = Amblyanthera Fluminensis (in parte) Muell. Fl. Bras. 26
p. 149. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 185. — A. ovata Miers. Bolivia? 59 p. 188.
Amsonia angustifolia Michx. var. Texana A. Gray. Texas. 39 p. 81.
Anacampta (gen. nov.J aeutissima Miers == Tabernaemontana acutissima Muell.
Fl. Bras. fasc. 26 p. 73. Inseln des Amazonenstroms. 59 p. 66. — Ä. angulata Miers =
Tabernaemontana angulata Mart.; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26, p. 72, tab. 23. Brasilien:
Para. 59 p. 65. — Ä. congesta Miers = Tabernaemontana congesta Benth. ms. = T.
rubrostriolata Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 71, tab. 21, fig. 1. Brasilien: Amazonas. 59
p. 65, tab. 9 b. — ^. hirtula Miers = Tabernaemontana hirtula Mart.; Muell. in Fl. Bras.
fasc. 26, p. 73, tab. 24. Brasilien. 59 p. 67. — A. longifolia Miers = Tabernaemontana
longifolia Benth. Hook. Journ. Bot. III. 243; DC. Prodr. VIII. p. 368. Guiana. 59 p. 66.
— A. submollis Miers = Tabernaemontana submollis Mart. et Muell. in Fl. Bras. fasc. 26,
p. 70, tab. 22. Brasilien: Amazonas. 59 p. 67.
Anartia (gen. nov.J flavescens Miers = Tabernaemontana flavescens R. et Seh.
Syst. IV. 797; DC. Prodr. VIII. p. 474 = Amblyanthera Bogotensis Muell. Linn. XXX. 452.
Ecuador. 59 p. 82. — A. flavicans Miers = Tabernaemontana äavicans R. et. Seh. Syst.
IV. 797; DC. Prodr. VIII. p. 375; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 77 (excl. synon.), tab. 25,
fig. 1 = T. laevigata Mart. Brasilien. 59 p. 82. - A. glabrata Miers = Tabernaemontana
glabrata Mart. ms. Brasilien. 59 p. 81. — A. Meyeri Miers = Tabernaemontana undulata
Mey. (non Vahl) Esseq. p. 135; DC. Prodrr VIII. p. 368 = Tab. Meyeri Don, Dict. IV. 89.
Guiana. 59 p. 80. — A. recurva Miers = Tabernaemontana recurva Saget ms. (non Roxb.).
Guiana. 59 p. 80, tab. 11 b. — A. Wulfschlaegelü Miers = Tabernaemontana Wulfschlaegelii,
Griseb. P'l. Br. W. Ind. p. 409. Jamaica. 59 p. 81.
Anechites adgliitinata Miers = Echites adglutinata Jacq. (non Burm.) Amer.
p. 31 tab. 23; DC. Prodr. VIH. p. 448 = E. circinalis Griseb. (non Sw.) Fl. Brit. W. Ind.
p, 414. Antillen. 59 p. 236. — A. asperuginis Miers = Echites asperuginis Sw. Prodr.
p. 52, Flor. Ind. Occid. I. p. 531; Griseb. PI. Wr. Cub. p. 519, Cat. PI. Wr. p. 170 n. 10
= E. circinalis Griseb. (non Sw.) var, adglutinata Fl. Br. W. Ind. p. 414 = E. lappulacea
var. asperuginis DC. Prodr. VIII. p. 448. Antillen: S. Domingo, Cuba. 59 p. 237. — A.
circinalis Miers = Echites circinalis Sw. Flor. Ind. Occid. I. p. 533; ejusd. Prodr. p. 52;
DC. Prodr. VIII. p. 466; Griseb. PI. Cub. p. 414 = E. adglutinata Griseb. (non Sw.) 1. c.
p. 414 = Haemadictyon circinalis Don Dict. IV. p. 83. Hispaniola, Jamaica. 59 p. 236,
tab. 33 b. — A. lappulacea Miers == Echites lappulacea Lam. Dict. IL p. 341 ; DC. Prodr.
VIII. p. 448 = Nerium caule volubili Plum. Amer. I, p. 19, tab. 26 (excl. syn.). S. Domingo.
59 p. 237. — A. revoluta Miers — Echites revoluta DC. Prodr. VIII. p. 457 = E. circi-.
172 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogaraen und Kryptogamen.
nalis (in parte) Muell. (non Sw.) in Flor. Bias. fasc. 26, p. 154. Brasilien: Ciiyaba. 59
p. 238. — A. Ihomasiana Miers = Echites circinalis var. Thomasiana DC. Prodr. VIII,
p. 466; Schlecht, (non Sw.) Linn. VI. 731. St. Thomas. 59 p. 237.
Angadenia (gen. nov.) Abnadensis Miers = Echites Almadensis Stadelm. Bot.
Zeitg. 1841, p. 28; DC. Prodr. VIII. p. 464 = Amblyanthera palustris var. Almadensis Muell.
in Fl. Bras. 26 p. 146. Brasilien: Bahia, Pernambuco. 59 p. 179. — A. Amazonica Miers
= Echites Amazonica Stadelm. Bot. Ztg. 1841, p. 50; DC. Prodr. VIII. p. 464 = E.
bicornis Spruce mss. = E. verrucosa R. et S. Syst. IV. 795 = Anisolobus Amazonicus
Muell. in Fl. Bras. 26 p. 114. Brasilien: Amazonas. 59 p. 175. — A. Berterii Miers =
Echites Berterii DC. Prodr. VIII. p. 447; Schlecht, in Linn. XXVI. p. 665 = Rhabdadenia
Berterii Muell. in Linn. XXX. p. 435. S. Domingo. 59 p. 180. — A. cognata Miers =
Anisolobus cognatus Muell. in Fl. Bras. 26 p. 113 = Echites cognata Stadelm. Bot. Ztg.
1841, p. 79; DC. Prodr. VIII. p. 470. Brasilien. 59 p. 176. — A. coriaeea Miers = Echites
coriacea Benth. (non Blume) in Hook. Journ. Rot. III. 249; DC. Prodr. VIII. p. 467 =
Odoutadenia coriacea Muell. Linn. XXX. 450 = 0. sylvestris Muell. (in parte) in Fl. Bras.
26 p. 117 (incl. tab. 35 a., fig 2 bis). Britisch Guiana. 59 p. 177. — A. Cubensis Miers =
Echites Cubensis Griseb. in Revis. PI. Cub. Cat. no. 1887. Cuba. 59 p. 182. — A. Cururu
Miers = Echites Cururu Mart. PI. Med. tab. 64; Stadelm. Bot. Ztg. 1841, p. 78, DC. Prodr.
VIII. p. 470 = Anisolobus Cururu Muell. in Fl. Bras. 26 p. 112, tab. 34 (excl. var.) = A.
Kappleri Miq. Stirp. Surin. p. 159. Brasilien: Amazonas. 59 p- 175. — A. elegans Miers
= Echites elegans Benth. in Hook. Journ. Bot. III. 249; DC. Prodr. VIII. p. 466 = Odou-
tadenia geminata Muell. (in parte) Fl. Bras. 26 p. 119. Brasilien: Amazonas. 59 p. 178.
— A. elUptica Miers. Brasilien. 59 p. 180. — A. geminata Miers = Echites geminata
R. et Seh. Syst. IV. p. 795; DC. Prodr. VIII. p. 475 = Odontadenia geminata Muell. (in
parte) in Fl. Bras. 26 p. 119. Brasilien. 59 p. 178. — A. grandifolia Miers = Echites
Cururu var. grandifolia Stadelm. Bot. Zeitg. 1841, p. 78; DC. Prodr. VIIL p. 470 = Aniso-
lobus Cururu var. grandifolius Muell. in Fl. Bras. 26 p. 113. Brasilien: Amazonas. 59
p. 175. — A. Havanensis Miers = Rhabdadenia Cubensis Muell. in Linn. XXX. p. 435.
Cuba. 59 p. 181. — A. hypoglauca Miers = Echites hypoglauca Stadelm. Bot. Ztg. 1841.
p. 123; DC. Prodr. VHI. 448 = Odontadenia hypoglauca Muell. (in parte) Fl. Bras. 26
p. 118. tab. 35 b. Brasilien: Bahia, Pernambuco. 59 p. 173. — A. latifoUa Miers =
Anisolobus Amazonicus var. latifolius Muell. in Fl. Bras. 26 p. 114 = Odontadenia sp.
Benth. mss. Brasihen. 59 p. 176. — A. Lindeniana Miers = Rhabdadenia Lindeniana
incl. var. angustifolia Muell. in Linn. XXX. p. 438. Cuba. 59 p. 180. — A. majuscula
Miers = Odontadenia hypoglauca Muell. (in parte) Fl. Bras. 26 p. 118, tab. 35 a., fig. 1.
Brasilien: Amazonas. 59 p. 174. — A. nitida Miers = Echites nitida Vahl, Ecl. II. 19.
Icou. tab. 13; DC. Prodr. VIII. p. 453 = Odontadenia nitida Muell. in Fl. Bras. 26 p. 118;
Griseb. Fl. Br. W. Ind. p. 416 = 0. cordata DC. 1. c. p. 360. Guiana. 59 p. 177. — Ä.
pandurata Miers = Echites pandurata DC. Prodr. VIII. p. 458 = Amblyanthera pandurata
Muell. in Linn. XXX. p. 448. Mexico. 59 p. 182. - A. Poeppigii Miers = Odontadenia
Poeppigii Muell. in Fl. Bras. 26 p. 119 = Echites bitiircata Poepp. mss. Brasilien: Ama-
zonas. 59 p. 179. — A. Prieurn Miers = Echites Prieurii DC. Prodr. VIII. p. 458 =
Amblyanthera Prieurii Muell. in Linn. XXX. p. 448. Französisch Guiana. 59 p. 182. —
A. pruinosa Miers. Brasilien: Piauhy. 59 p. 177, tab. 27 b. — A. reticulata Miers.
Brasilien: Goyaz, Maranhao. 59 p. 179. - A. Sagraei Miers = Echites Sagraei DC. Prodr.
VIII. p. 450; Griseb. Fl. Br. W. Ind. p. 415, 416 = Rhabdadenia Sagraei Muell. in Linn.
XXX. p. 435. Cuba. 59 p. 181. — A. Sprueei Miers = Anisolobus Sprucei Muell. in Fl.
Bras. 26 p. 114= Odontadenia sp. Benth. mss. Brasihen: Amazonas. 59 p. 176, tab. 27a.
— A. sylvestris Miers = Echites sylvestris DC. Prodr. Vi II. p. 464 = E. grandiflora Stadelm.
(non Meyer) Bot. Zeitg. 1841 p. 49 = Odoutadenia sylvestris Muell. (in parte) Fl. Bras.
26 p. 117 (excl. tab. 35 a, fig. 2). Brasilien. 59 p. 174. — A. Valemtielana Miers «=
Echites Valenzuelana Rieh. PI. Cub.; Griseb. in PI. Wright. Cub. p. 520 = Rhabdadenia
Wrightiana Muell. in Linn. XXX. p. 438. Cuba. 59 p. 181.
Anisolobus distinctiis Miers. Guiana. 59 p. 169. — Ä. öblongus Miers. Brasi-
Dicotyledoneae. — Apocyneae. I73
lien. 59 p. 169, tab. 26. - A. Pohlianus Miers = Echites Pohliaua Stadelm. Bot. Zeitg.
1841, p. 73; DG. Piodr. VIII. p. 470. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 171. — A. psidii-
folius Miers = Echites psidiifolia Mart., Stadelm. in Rcgb. Fl. (1841) Beibl. 46; DC. Prodr.
VIII. p. 453; Muell. in Fl. Bras. 26 p. 160. Brasilien: Babia. 59 p. 172. — A. pulclier-
rimits Miers = Ecbites pulcberrima Pohl in Icon. Sei. = Anisolobus Lebecarpus var. scan-
deus Muell. in Fl. Bras. 26 p. 112, tab. 33, fig. 2. Brasilien: Goyaz. 59 p. 171. — Ä.
rubidulus Miers. Guiana. 59 p. 173. — A. Zuccarinianus Miers = Ecbites Zuccarinianus
Stadelm, Bot. Ztg. 1841, p. 76; DC. Prodr. VIII. p. 471 = Anisolobus bebecarpus var.
erectus Muell. in Fl. Bras. 26 p. 112. Brasilien: Goyaz. 59 p. 171.
Apocynum androsaemifolium L. rar. pumilum A. Gray. Von Californien bis
Britisch Columbia. 39 p. 83.
Aptotheca (gen. nov.J corylifolia Miers = Forsterouia corylifolia Griseb. in Cat.
PI. Cub. p. 171 (1856) = Thyrsanthus corylifolius Griseb. in PI. Wr. Cub. part. II. 519
(1862;. Cuba. 59 p. 150, tab. 21 b.
Aspidosperma Gomezianum A. DC. 59 p. 21, tab. 3 a.
Bonafousia atteniiata Miers. Guiana. 59 p. 51. — B. Guyanensis Miers =
Taberuaemoiitana Guyanensis Muell. Linn. XXX. 404. Guiana. 59 p. 51. — B. latiflora
Miers = Peschiera latiflora Benth. ms. = Tabernaemontaua flavicans Muell. (non R. et Seh.)
in Fl. Bras. fasc. 26. p. 77. Brasilien: Amazonas. 59 p. 50. — B. obliqua Miers. Süd-
liches Venezuela. 59 p. 49. — B. oUongifolia Miers = Tabernaemontana oblongifolia DC.
Prodr. VIII. p. 368; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26, p. 74. Brasilien: Bahia. 59 p. 50. —
B. oUvacea Miers = Tabernaemontana olivacea Muell. in Fl. Bras. fasc. 26, p. 75. Nord-
brasilien. 59 p. 52. — B. Perottetii Miers = Tabernaemontana Perottetii DC. Prodr. VIII.
p. 362. Französisch Guiana. 59 p. 51. — B. polyneura Miers = Tabernaemontana rupi-
cola var. Sprucei Muell. in Fl. Bras. fasc. 26, p. 75. Brasilien: Amazonas. 59 p. 53. —
B. rariflora Miers = Tabernaemontana rupicola var. oblongifolia Muell. in Fl. Bras. fasc.
26 p. 74. Brasilien: Amazonas. 59 p. 53. — B. rupicola Miers = Tabernaemontana
rupicola Benth. in Hook. Journ. Bot. III. 243; DC. Prodr. VIII. p. 362; Muell. in Fl. Bras.
fasc. 26, p. 74. Brasilien: Amazonas. 59 p. 52. — B. undulata DC. Prodr. VIII. 359. 59
p. 48, tab. 6 b. — B. undulata DC. var. ovalifolia Miers. Guiana. 59 p. 49.
Ceratites amoena Soland. ms. in sched. 59 p. 18, tab. 1 c.
Chariomma (gen. nov.J Domingensis Miers = Echites Domingensis Sw. Prodr.
p. 52; Fl. Occid. I. 529; Jacq. Coli. I. p. 73; Icon. Rar. tab. 53; DC. Prodr. VIII. p. 452 =
E. heterophylla Gmel. Syst. I. 437 = ürechites Jamaicensis Griseb. Fl. Br. W. Ind. p. 416.
Antillen. 59 p. 112. — C. flava Miers = Dipladenia flava Hook. Bot. Mag. tab. 4702;
Muell. in Linn. XXX. 445; Walp. Ann. V. 496. Neu-Granada. 59 p. 113. — C. mucro-
mdata Miers. Insel St. Thomas. 59 p. 112. — C. nobüis Miers = Dipladenia nobilis Lemaire
Ann. Soc. Gand. III. 331, tab. 152; Vau Houtte, Fl. des Serres V. 437; Paxton Mag. Bot.
XVI. 66 c. ic; Walp. Ann. III. 44; Muell. Fl. Bras. fasc. 26 p. 130. Brasilien: St. Catha-
rina. 59 p. 113. — G. scandens Miers = Apocynum scaudens flore nerii albo Plum. Descr.
PI. Amer. p. 82, tab. 96. S. Domingo, Martinique. 59 p. 114. — C. surrecta Miers =
Echites suberecta Sw. (non Jacq.) Observ. p. 104; Andrews in Bot. Repos. tab. 187; Sims.
Bot. Reg. XXVIl. tab. 1064, var. ß.; Lunan, Hort. Jam. II. 144 = Nerium sarmentosum
(2) P. Browne, Jam. p. 180 — Neriandra suberecta DC. Prodr. VIII. 422 = Haemadictyon
suberectum Don Dict. IV. 23 = ürechites neriandra Griseb. Fl. Br. W. Ind. p. 415.
Antillen. 59 p. 111, tab. 15 b. — C. verticülata Miers = Apocynum scandens, amplissimo
flore luteo; Plumieria fol. ovato-oblongis, Plum. Amer. I. p. 21 tab. 29 = Nerium Oleander
Lunan (in parte) Hort. Jam. II. 181. Jamaica. 59 p. 113.
Codonemma fgen. nov.J crtZ?/ci'm(m Miers = Tabernaemontana calycina Spruce ms.
(non Wall.) = Tabern. Benthamiana (bis) Muell. in Fl. Bras. fasc. 26, p. 70. Brasilien:
Amazonas. 59 p. 73, tab. 8 b.— C. macrocalyx Miers = Tabernaemontana (Odontadenia)
macrocalyx Muell. in Linn. XXX. p. 403. Guiana. 59 p. 73.
Condylocarpou gracile Miers. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 28, tab. 4 b.
174 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen,
Cupirana (g. n.) Aulletiana Miers = Coupoui aquatica Aubl. PI. Guian. II. Suppl.
p. 17, tab. 377. Guiana. 59 p. 16, tab. 2. - C. Martiniayia Miers. Guiana. 59 p. 17.
Dipladenia illustris DC. Prodr. VIII. 483. 59 p. 153, tab. 22.
Echites .albiflora Miers = Peschiera? albiflora Miq. Stirp. Surin. Sei. p. 165;
Walp. Ann. III. p. 63. Surinam. 59 p. 204. — E. Andi7ia Miers = Amblyanthera Andina
Muell. Linn. XXX. p. 425. Neu-Granada: Anden von Quito. 59 p. 204. — E. Andrieuxii
Miers = Amblyanthera Andrieuxii Muell. Linn. XXX. p. 422. Mexico. 59 p. 206. — E.
hrachißoba Miers = Amblyanthera brachyloba Muell. Linn. XXX. p. 423. Peru. 59 p. 203.
— E. convolvulacea DC. Prodr. VIII. p. 451. 59 p. 195, tab. 29. — E. Karwhiskii Miers
= Amblyanthera Karwinskii Muell. Linn. XXX. p. 426. Südliches Mexico. 59 p. 206. — E.
longiflora Miers ^ E. umbellata var. longiflora Griseb. in PI. Cub. Wr. p. 520; Cat. PI.
Cub. no. 34. Cuba. 59 p. 194. - E. Mexicana Miers = Amblyanthera Mexicana Muell.
Linn. XXX. p. 424. Mexico. 59 p. 205. — E. obliqua Miers = E. umbellata H. B. K. (non
Jacq.) Gen. III. p. 212 (excl. syn.) = Apocynura obliquura Miller, Dict. no. 8. Antillen:
Cuba, Jamaica. 59 p. 193. - E. pallida Miers = E. sp. Benth. in PI. Hartweg. p. 120.
Ecuador. 59 p. 195.
Elytropus heterophyllus Miers = E. Chilensis Muell. (in parte) in Linn. XXX.
p. 440 = Echites heterophyllus Miquel in Linn. XXV. 653. Chile: prov. Valdivia. 59
p. 116. — E. ptarmicus Miers = Echites Chilensis Muell. (in parte) Linn. XXX. p. 440
= E. ptarmica Poepp. Gen. III. 69 tab. 278 = Vinca sternutatoria Poepp. ms. in herb.
Süd-Chile. 59 p. 115. — E. ptibescens Miers = Echites pubescens Hook, et Arn. (non R.
et Seh.) Bot. Beechy Voy. p. 34; Journ. Bot. L 286 = Elytropus Chilensis Muell. (in
parte) in Linn. XXX. 440. Chile. 59 p. 114, tab. 14, a. — E. spectabilis Miers = Echites
spectabilis Stadelm. Bot. Zeit. 1841, Beibl. 44; DC. Prodr. VIIL p. 462; Muell. in Flor.
Bras, fasc. 26 p. 153. Brasilien: Amazonas, 59 p. 116.
Eriadenia Cgen. nov.) obovata Miers. Peru. 59 p. 117, tab. 14, b.
Exothostemon contortuni Miers = Haemadictyon contortum Mart. et Gal. Bull.
Acad. Brux. XI. p. 360; Walp. Rep. VI. p. 473. Mexico. 59 p. 241. — E. sericemn Miera
= Prestonia sericea Mart. et Galeot Bull. Acad, Brux. XI p. 360; Walp. Rep. VL p, 473.
Mexico. 59 p. 241.
Forsteronia divaricata Miers. Brasilien. Rio de Janeiro. 59 p. 247. - F.
ovalifoUa Miers = Echites ovalifolia Poir. Dict. Suppl. H. p. 535 ; DC. Prodr. VIII. p. 473.
Antillen. 59 p. 248. — F. protensa Miers = F. acutifolia var. pubescens Muell. (non
A. DC.) in Fl, Bras. 26 p. 99. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p, 246. ~ F. refracta Muell.
Fl. Bras. fasc, 26 p. 97. 59 p. 244, tab. 35, b. — F. rotundiuseida Miers. Brasilien.
59 p. 248.
Geissospermum laeve Miers = Tabernaemontana laevis Vell. Fl. Flum. p. 105,
Icon. III. tab. 18; DC. Prodr. VIII. 375 = Geissospermum Vellosii Muell. in parte (non
Allem.) in Fl. Bras. fasc. 26 p. 90 tab. 28 quoad fructum. Brasilien: Rio de Janeiro. 59
p. 84. — G. Martianum Miers = Tabernaemontana cymosa Mart. ms. (non Jacq.). Brasilien:
Rio de Janeiro. 59 p. 84. — G. Solandri Miers = Wbeeleria alternifolia Soland. Prim.
Flor. Bras. p. 66. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 85, tab. 12, a. — G. Vellosii Fr.
Allemao, Trab. Soc. Vellos. tab. 7. 59 p. 83.
Haemadictyon caliginosum Miers. Peru. 59 p. 260. — H. denticulatum Miers
= Echites denticulata Vell. Fl. Flum. p. 110, Icon. IIL tab. 30; DC. Prodr. VIII p. 455
= Haem. macroneurum (in parte) Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 169. Brasilien: Rio de
Janeiro. 59 p. 257. — H. ovatum Miers = H. Gaudichaudii Muell. in parte (non DC.)
Flor. Bras. 26 p. 168 tab. 50 fig. 5. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 258, tab. 34.
Hancornea Gardneri Miers. Brasilien: Goyaz. 59 p. 12. — H. speciosa Gomez.
59 p. 12, tab. 1, a.
Homaladenia C9^^- nov.) brevifolia Miers = Dipladenia polymorpha var. brevi-
folia Muell. in Fl. Bras. 26 p. 122. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 165. — H. Unariae-
folia Miers = Dipladenia linariaefolia DC. Prodr. VIIL p. 482. Brasilien: Bahia. 59
p. 164, _ E. pastorum Miers = Dipladenia pastorum DC. Prodr. VIII. p. 482 = D. poly-
l)icotyledoneae. — Apocyneae. 175
morpha var. tenuifolia Muell. in Fl. Bras. 26 p. 121 = Echites pastorum Stadelin. Bot.
Ztg. 1841 p. 52. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 164. — H. peduncularis Miers = Dipla-
denia peduncularis DC. Prodr. VIII. p. 482 = D. polymorpha var. peduncularis Muell. in
Fl. Bras. 26 p. 122 = Echites peduncularis Stadelm. in Bot. Zeitg. p. 54. Brasilien: Minas
Geraes. 59 p. 165. — IL puberula Miers = Dipladenia tenuifolia var. puberula A. DC.
Prodr. VIIL p. 482 = D. polymorpha var. puberula Muell. in V\. Bras. 26 p. 121. Brasilien:
Goyaz, Piauhy. 59 p. 165. — H. tenuifolia Miers = Dipladenia tenuifolia DC. Prodr.
VIII. 482 = D. polymorpha var. tenuifolia Muell. Fl. Bras. 26 p. 121 = Echites tenuifolia
Mikan, Fl. Bras. fasc. 3; Stadelm. Bot. Ztg. 1841 p. 53. Brasilien: Rio de Janeiro, Minas
Geraes, Goyaz. 59 p. 164, tab. 24, a. — H vincaeflora Miers = Dipladenia vincaeflora
Van Houtte, Fl. des Serres IL p. 8, tab. 6; Walp. Rep. VI. p. 742 = D. polymorpha var.
peduncularis Muell. in Fl. Bras. 26 p. 122. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 165.
Lacmellia lucida Miers = Tabernaemontana? lucida H. H. K. VII. 209 =
Psychotria lucida R. et Seh. (non H. B. K.) Syst. IV. 189. Neu-Granada. 59 p. 14.
Laseguea antennacea Miers = Echites antennacea DC. Prodr. VIII. p. 456. Peru.
59 p. 251. — L. bicolor Miers = E. bicolor Miq. Stirp. Surin. Sei. p. 154; Walp. Ann. III.
p. 42. Surinam. 59 p. 251. — L. foliosa Miers = Amblyanthera foliosa Muell. in Linn.
XXX. p. 427. Mexico. 59 p. 253. — L. Jaegeri Miers = Urechites Jaegeri Muell. in
Linn. XXX. p. 443 Haiti. 59 p. 254. - L. latiuscida Miers. Cayenne. 59 p. 251, tab. 35, a.
— L. leptocar'pa Miers = Parsonsia leptocarpa Hook. Arn. Journ. Bot. I. p 287. Brasilien:
Rio Grande do Sul. 59 p. 254. — L. pubiflora Miers. Antillen: Jamaica. 59 p. 253. —
L. subspicata Miers = Echites subspicata Vahl Ecl. II. p. 18; DC. Prodr. VIII. p. 467.
Centralamerika. 59 p. 252. — L. vemistula Miers. Cayenne. 59 p. 252. — L. villosa
Miers. Centralamerika. 59 p. 250.
Macrosiphonia Berlanderi A. Gray = Echites macrosiphon Torr. Bot. Mex.
Bound. 158 t. 43. West-Texas, Mexico. 39 p. 83. - M. hrachysiplion A. Gray = Echites
brachysiphon Torr. Bot. Mex. Bound. 158. Südl. Neu -Mexico, Arizona. 39 p. 83. — M.
pinifolia Miers = M. verticillata var. pinifolia Muell. in Bras. fasc. 26 p. 141 = Echites
pinifolia St.-Hil. Mem. Mus. XII. 325; DC. Prodr. VIII. p. 471. Brasilien: Goyaz, Minas,
S. Paulo. 59 p. 131. — M. prostrata Miers = Echites multifolia Miers olim in Trav. II.
p. 531 = E. grandiflora Hook. var. minor Journ. Bot. I. 286. Argentina. 59 p. 131, tab. 17.
— M. Wrightü A. Gray. Westl. Texas. 39 p. 83.
Malouetia arborea Miers = Echites arborea Vell. Flor. Fhim. p. 114, Icon. III.
tab. 47 = Secondatia arborea Muell. in Flor. Bras. fasc. 26 p. 110 = Tabernaemontana
laeta DC. in parte (non Mart.) Prodr. VIII. 364. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 89. —
M. glandulifera Miers = M. tamaquarina var. Brasiliensis Muell. (non DC.) Fl. Bras. fasc. 26
p. 92. Venezuela. 59 p. 90, tab. 13, a. — M. Gmanensis Miers = M. tamarquarina var.
minor DC. Prodr. VIII. p. 379 = Cameraria Guianensis Aubl. PI. Guian. I. p. 262 = C.
lutea Lam. Dict. I. p. 573. Guiana. 59 p. 87. — 31. jasminoides Miers = Tabernae-
montana jasminoides H. B. K. III. 225; DC. Prodr. VIII. p. 379. Venezuela. 59 p. 92. —
M. lactiflua Miers = Tabernaemontana sp. Benth. Journ. Bot. III. 245; Schomb. Ann.
Nat. Hist. I. p. 64. 59 p. 88. — M. odorata Miers = Tabernaemontana odorata Vahl,
Ecl. II. p. 22 (excl. synon.); DC. Prodr. VIII. p. 379; Benth. Lond. Journ. Bot. III. 343.
Guiana. 59 p. 87. — M. tetrastachya Miers = Tabernaemontana tetrastachya H. B. K.
HI. 227; DC. Prodr. VIII. p. 368. Neu-Granada. 59 p. 92.
Manothrix (gen. nov.J nodosa Miers. Brasilien. 59 p. 30, tab. 5, b. — 31.
valida Miers. Brasilien. 59 p. 29, tab. 5, a,
Merizadenia (gen. nov.J amplifolia Miers = Tabernaemontana macrophylla Poir.
Dict. Suppl. V, p. 276 (non Muell.); DC. Prodr. VIII p. 374. Guiana. 59 p. 79, tab. 11, a.
— 31. arcuata Miers = Tabernaemontana arcuata R. et Pav. Flor. Per. 11. p. 22, tab. 143;
DC. Prodr. VIII. p. 363. Peru. 59 p. 79. — 31. Sananho Miers = Tabernaemontana
Sananho R. et P. Flor. Per. II, 22 tab. 144; DC. Prodr. VIII. p. 363. Peru. 59 p. 78.
Mesechites Ändrieuxii Miers = Amblyanthera Andrienxii Muell. in Linn. XXX.
p. 422. Mexico. 59 p. 235. -- 31. angustata Miers == Echites angustifolia Benth. (uon
176 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Poir.) Hook. Journ. Bot. III, p. 247. Britisch Guiana. 59 p. 231. — M. angustifolia Miers
= Echites angustifolia Poir. (non Benth.) Dict. Suppl. II, p. 537; DC. Prodr. VIII. p. 449;
Schi. Linn. XXVI p. 665. Antillen. 59 p. 230. — M. Brownei Miers = Echites torosa
var. Brownei DC. Prodr. VIII. p. 449; Muell. Linn XXX p. 44G = E. Brownei Griseb.
PL Cub. p. 414. Tropisches Amerika. 59 p. 232. — M. dichotoma Miers = Echites
dichotoma H. B. K. III. p. 217; DC. Prodr. VIII, p. 465. Quito. 59 p. 233. — 31. Gua-
yaquilensis Miers = Echites Guayaquilensis Benth. PI. Hartw. p. 119. Ecuador. 59 p. 233.
— M. Guianensis Miers = Echites Guianensis DC. Prodr. VIII, p. 458 = Amblyanthera
Guianensis Muell. in Linn. XXX. p. 448. Cayenne. 59 p. 235. — M. hastata Miers. Cuba.
59 p. 233. — M. hirtella Miers = Echites hirtella H. B. K. III p. 213 (non Benth); DC.
Prodr. VIII, p. 465. Neu-Granada. 59 p. 234. — G. hirtellula Miers = Echites hirtella
Benth. (non H. B. K.) PI. Hartw. p. 67. Mexico. 59 p. 234. — M. jasminiflora Miers =
Echites jasminiflora Mart. et Galeotti, Bull. Acad. Brux. XI p. 357; Walp. Rep. VI. p. 476.
Mexico. 59 p. 235. — M, lanceolata Miers = Nerium ioliis laiiceolatis Plum. Amer. I.
p. 20, tab. 27, fig. 1 = Echites repens DC. in parte (non Jacq.) Prodr. VIII. p. 449.
Tropisches Amerika. 59 p. 230. — M. linearifolia Miers = Echites linearifolia Ham. Prodr.
PI. Ind. Occid. p. 31 ; DC. Prodr. VIII. p. 449. Hispaniola. 59 p. 230. — M. myrtifolia
Muell. Linn. XXX. p. 445. 59 p. 232, tab. 33 a. — M. Oaxacana Miers = Echites Oaxa-
cana DC. Prodr. Vlll. p. 451; Benth. PI. Hartw. p. 350 sub No. 492 = Amblyanthera
Oaxacana Muell. in Linn. XXX. p. 447. Mexico. 59 p. 234. — M. repens Miers = Echites
repens Jacq. Amer. p. 33, tab. 28; Lam. Dict. II. p. 340; DC. Prodr. VIII. p. 449 (excl.
syn.); Schlecht. Linn. XXVI. p. 666; Griseb. Fl. Brit. W. Ind. p. 414. Antillen. 59 p. 229.
— M. rosea Miers — Echites rosea DC. Prodr. VIII. p. 450; Griseb. in PI. Cub. p. 520.
Cuba. 59 p. 232. — M. subcarnosa Miers := Echites subcarnosa Benth. Hook. Journ. Bot.
III. p. 247 = Maiidevilla subcarnosa Benth. et Hook. Gen. IL p. 727. Britisch Guiana.
59 p. 231. — M. torulosa Miers = Echites torulosa Linn. Sp. pl. (in parte) p. 307; Lam.
Dict. IL p. 339 (excl. syn. et tab. 174); Sw. Obs. p. 105; Griseb. Fl. Brit. W. Ind. p. 414
= E. torosa Jacq. Amer. p. 33 tab. 27; DC. Prodr. VIII. p. 449 = Griseb. 1. c p. 414 =
Amblyanthera torosa Muell. in Linn. XXX. p. 446. Antillen. 59 p. 229.
Micradenia acuminata Miers = Dipladenia acuminata Hook. Bot. Mag. tab. 4828;
Muell. in Fl. Bras. 26 p. 129. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 162. — M. atroviolacea
Miers = Echites atroviolacea Stadelm. Bot. Zeitg. 1841 p. 75; Gardn. Lond. Journ. Bot. I.
544 = Dipladenia atroviolacea DC. Prodr. VIII. p. 484; Muell. Flor. Bras. 26 p. 127.
Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 159. — M. atroviolacea var. ovata Miers ^== Echitea
atropurpurea Lindley, in Paxtuu Mag. Bot. (1842); Bot. Reg. XXIX. (1843) tab. 27; DC.
Prodr. VIIL p. 486. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 159. — M. crassinoda DC. Prodr. VIII.
486. 59 p. 158, tab. 23. — M. fragrans Miers = Echites fragrans Stadelm. Bot. Zeitg.
1841 p. 71 = Dipladenia fragrans DC. Prodr. VIU. p. 483; Muell. in Fl. Bras. 26 p. 130
tab. 39. Brasilien: Bahia. 59 p. 162. — M. hirsuüda Miers. Brasilien. 59 p. 160. — 31.
nodulosa Miers = Dipladenia crassinoda Lindley (non Gardner) Bot. Reg. XXX. tab. 64 =
D. Martiana var. glabra Muell. Fl. Bras. 26 p. 128. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 159. -
31. Biedelii Miers = Dipladenia Riedelii Muell. in Flor. Bras. 26 p. 131. Brasilien: Rio
de Janeiro. 59 p. 160. — M. Sellowii Miers = Dipladenia Sellowii Muell. in Fl. Bras. 26
p. 128. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 161. ~ 31. urophylla Miers = Dipladenia uro-
phylla Hook. Bot. Mag. tab. 4414; Muell. Fl. Bras. 26 p. 131. Brasilien: Rio de Janeiro.
59 p. 161.
Mitozus fgen. nov.J Blanchetn Miers = Echites Blanchetii DC. Prodr. VIII,
p. 448; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 157. Brasilien: Bahia. 59 p. 219. — 31. brach y-
stachyus Miers = Echites brachystachya Benth. Journ. Bot. III. p. 248 = Amblyanthera
versicolor var. ß. intermedia Muell. in Fl. Bras. 26 p. 146. Britisch Guiana. 59 p. 222. —
31. brevipes Miers = Echites brevipes Benth. in PI. Hartw. p. 216 = Mesechites brevipes
Muell. in Linn. XXX. p. 454. Neu-Granada. 59 p. 223. — M. concinnus Miers. Brasilien :
Alagoas. 59 p. 223. — 31. Cuyabetisis Miers = Echites Cuyabensis DC. Prodr. VIII.
p. 462 = Amblyanthera Cuiabensis Muell. in Flor. Bras. fasc. 26 p. 145. Cuyaba. 59
Dicotyledoneae. — Apocyneae. I77
p. 223. — M. discolor Miers = Ecliites discolor Moritz mss. Venezuela. 59 p. 224. —
M. exilis Miers = Amblyanthera funiformis var. pedunculata Muell. Fl. Bras. 26 p. 114.
Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 218, tab 31. — A. funiformis Miers := 'Echites funiformis
Vell. Fl. Flum. p. 109, Icon. III. tab. 29; DC. Prodr. VIII. p. 460 = Amblyanthera funi-
formis Muell. Fl. Blas. 26 p. 144. Brasilien: Inseln Ilha grande und S. Catharina. 59
p. 219. — M. gracilipes Miers = Anisolobus ? gracilipes Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 115
= Echites gracilipes Stadelm. Bot. Ztg. 1841 p. 22; DC. Prodr. Vllf. p. 455. Brasilien:
Minas Geraes. 59 p. 220. — M. Guanabaricus Miers — Echites Guanabarica Cäsar. Nov.
Stirp. PI. Rio Jan. No. 1483 = E, microphylla DC. (non Stadelm.) in parte, Prodr. VIII.
p. 459 = Amblyanthera funiformis Muell. Fl. Bras. 26 p. 144. (excl. syn. Velloz.), var.
microphylla (in parte) tab. 44, fig. 1. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 218. — M. Jamai-
eensis Miers. Jamaica. 59 p. 225. — M. leptophyllus Miers = Echites leptophylla DC.
Prodr. VIII. p. 455 = E. linearifolia Stadelm. (non Hamilt.) in Bot. Ztg. 1841 p. 18.
Brasilien: Bahia, Goyaz. 59 p. 220. — M. Mexicanus Miers = Prestonia Mexicana DC.
Prodr. VIII. p. 429. Mexico. 59 p. 225. -— M. microphyllns Miers = Echites microphylla
Stadelm. Bot. Ztg. 1841 p. 35; DC. Prodr. VIII p. 459. Brasilien: Bahia, S. Paulo. 59
p. 219. — M. i-ugosuft Miers = Echites rugosa Benth. Journ. Bot III. p. 248; DC. Prodr.
VIfl. p. 460 =^ Amblyanthera versicolor var. intermedia Muell. in Flor. Bras. fasc. 26
p. 146. Guiana. 59 p. 222 -- M. scabridulus Miers. Brasilien: Rio de Janeiro. 59
p. 224. — M. symphitocarpus Miers = Echites symphitocarpa Mey. Ess. p. 132; DC.
Prodr. VIII. p. 467; Griseb. Flor. Brit. W. Ind. p. 414 (sub Synechites). Guiana. 59 p. 222.
— M. tenellus Miers = Odontadenia angustifolia DC. Prodr. VIII. p. 360. Französisch
Guiana. 59 p. 220. — M. tenuicaulis Miers = Echites tenuicaulis Stadelm. Bot. Zeitg. 1841
p. 40; DC. Prodr. VIII. p. 462 = Amblyanthera versicolor var. olivacea Muell. in Fl. Bras. 26
p. 147. Brasilien: Bahia, Amazonas. 59 p. 221. — M. versicolor Miers = Echites versicolor
Stadelm. Bot. Zeitg. 1841 p. 38; DC. Prodr. VIII. p. 461 = Amblyanthera versicolor Muell.
(in parte) in Fl. Bras. 26 p. 146. Brasilien: Bahia, Cearä. 59 p. 221.
Odontadenia formosa Miers -— 0. grandiflora Miq. (non Mey.) Stirp. Surin. Sei.
p. 166; Walp. Ann. III. 35. Guiana. 59 p. 128. — 0. grandiflora Miers = 0. speciosa
Muell. (in parte) in Fl. Bras. fasc. 26 p. 117 = Haemadictyon grandiflorum DC. (non Griseb.)
Prodr. VIII. p. 426 = Echites grandiflora Mey. Esseq. p. 131 = E. insignis Spr. Syst. I.
632 = E. Meyeriana R. et Seh. = E. macrantha R. et Seh. Syst. IV. 793. Guiana. Panama.
Brasilien: Parä. 59 p. 127, tab. 16. — 0. Harrisii Miers ^ Dipladenia Harrisii Purdie,
in Hook. Bot. Mag. tab. 4825; Walp. Ann. V. 496 = D. Harrisonii Muell. Linn. XXX.
446. = Cycladenia Harrisonii Lemaire in Van Houtte, Illustr. hört. (1855) Miscel. p. 7 =
Odont. speciosa Griseb. (non Benth.) Fl. Br. W. Ind. p. 416. 59 p. 128.
Perictenia (gen. nov.) stipellaris Miers = Echites stipellaris Spruce mss. Peru.
59 p. 183, tab. 28.
Peschiera aeuminata Miers = Tabernaemontana acuminata Muell. in Linn. XXX.
p. 406. Bolivia. 59 p. 43. — P. affinis Miers = Tabernaemontana affinis Muell. in Flor.
Bras. fasc. 26 p. 83, tab. 26, fig. 1. Central-Biasilien. 59 p. 40. — P. albidiflora Miers.
Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 39. — P. australis Miers =^ Tabernaemontana australis
Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 84. Südbrasilien. 59 p. 46. ~ P. blanda Miers. Peru.
59 p. 44. — P. breviflora Miers = Tabernaemontana breviflora Muell. in Fl. Bras. fasc. 26
p. 79. Brasilien: Espirito Santo. 59 p. 45. — P. Catherinensis Miers = Tabernaemontana
Catherinensis Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 85; DC. Prodr. VIII. 365. Brasilien: S. Paulo.
59 p. 41. — P. concinna Miers. Peru. 59 p. 44. — P. cuspiidata Miers. Neu-Granada,
Magdalenenstrom. 59 p. 37. — P. fallax Miers = Tabernaemontana fallax Muell. in FI.
Bras. fasc. 26 p. 84. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 40. — P. florida Miers = Taber-
naemontana laeta var. puberiflora Muell. in Flor. Bras. fasc. 26 p. 79. Brasilien: Minas
Geraes. 59 p. 41. — P. fuchsiaefolia Miers = Tabernaemontana fuchsiaefolia A. DC.
Prodr. VIII. 365, 676 ; Muell. in Fl. Brasil, fasc. 26 p. 83 = T. collina Gardn. Lond. Journ.
Bot. I. 178. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 34, tab. 6, a. — P. Gaudichaudii Miers =
Tabernaemontana Gaudichaudii A. DC. Prodr. VIII. p. 365; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26
Botanischfcr Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 12
178 Verzeichnisse «euer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
p. 79. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 40. — P. gracülima Miers = Tabernaemontana
gracillima Muell. (non Benth.) in Fl. Bras. fasc. 26 p. 82. Brasilien: Rio de Janeiro. 59
p. 41. — P. gramüosa Miers. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 37. — P. heterophylla
Miers = Tabernaemontana heterophylla Vahl, Ecl. IL p. 22, Icon. tab. 14 (non A. DC.
nee Bth.); Muell. in Mart. Fl. Bras. fasc. 26 p. 76 (in parte). Guiana und Amazonas. 59
p. 38. — P. Hüariana Miers = Tabernaemontana Hilariana Muell. in Fl. Bras. fasc. 26
p. 85. Brasilien: S. Paulo. 59 p 41. — P. laeta Miers = Tabernaemontana laeta Mart.
in Hb. PI. Bras. p. 104; A. DC. Prodr. VIII. p. 364 (excl. syn."); Gardn. in Lond. Journ.
Bot. I, 179; Muell. in Flor. Bras. fasc. 26 p. 79; Mart. in Flor. Bras. fasc. 40 p. 183,
tab. 54, fig. 1. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 35. — P. lingulata Miers. Peru. 59
p. 42. — P? LinUi Miers = Tabernaemontana Liukii DC. Prodr. VIII. 364 = T. multi-
flora R. et Seh. Syst. IV. 431 (non Sm.) Brasilien. 59 p. 47. — P. litoralis Miers =
Tabernaemontana litoralis H. B. K. IE. 228; DC. Prodr. VIII. p. 363. Campeche. 59 p. 45.
— P. lorifera Miers. Guiana. 59 p. 47. — P. Lundii Miers = Tabernaemontana Lundii
DC. Prodr. VIII. p. 365; Muell. in Flor. Bras. fasc. 26 p. 81. Brasilien: Rio de Janeiro.
59 p. 36. — P. ocJiracea Miers = Tabernaemontana ochracea Spruce ms. = T. muricata
Muell. (non R. et Seh.) in FI. Bras. fasc. 26 p. 80 et 114, tab. 54, fig. 2. Brasilien:
Amazonas. 59 p. 42. — P. praeclara Miers. Caracas. 59 p. 47. — P. psychotriaefolia
Miers = Tabernaemontana psychotriaefolia H. B. K. III. 227; DC. Prodr. VIII. p. 366. Neu
Granada, Venezuela. 59 p. 42. — P. puberißora Miers. Peru. 59 p. 43. — P. Salzmanni
Miers = Tabernaemontana Salzmanni A. DC. Prodr. VIII. p. 362; Muell. in Fl. Bras.
fasc. 26 p. 78 = T. Rauwolfia A. DC. 1. c. p. 364. Brasilien: Bahia. 59 p. 40. — P.
Solandri Miers = Tabernaemontana cymosa Sol. (non Jacq.) Primit Fl. Bras. p. 72.
Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 46. — P. solanifolia Miers = Tabernaemontana solani-
folia DC. Prodr. VIII. p. 365; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 86. Brasilien: Bahia. 59
p. 46. — P. Spixiana Miers = Tabernaemontana Spixiana Mart.; Muell. in Fl. Bras.
fasc. 26 p. 78. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 36. — P. stenoloba Miers = Tabernae-
montana stenoloba Muell. in Linn. XXxX;. 407. Peru 59 p. 38. — P. umbrosa Miers =
Tabernaemontana umbrosa H. B. K. III. 226; DC. Prodr. VIII. p. 375. Venezuela. 59 p. 44.
Phrissocarpus fgen. nov.J ri^/idws Miers = Tabernaemontana macrophylla Muell.
(non Poir.), Mart. Fl. Bras. fasc. 26 p. 75 = Peschiera muricata Benth. (non A. DC).
Brasilien : Amazonas. 59 p. 72, tab. 9, a.
Pomphidea fgen. nov.J Swartziana Miers. Jamaica. 59 p. 19, tab. 1, d.
Prestonia Cearemis Miers. Brasilien: Cearä. 59 p. 148. -- P. laeta Miers.
Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 149. — P. megalagrion Miers = Haemadictyon mega-
lagrion Muell. in Fl. Bras. 26 p. 170 = Echites megagros Vell. Fl. Flum. p. 110, Icon. III.
tab. 33. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 149. — P. Seemanni Miers = P. tomentosa
Seem. (non R. Br.) in Bot. Her. p. 168. Panama. 59 p. 146. — P. tomentosa R. ßr.
Mem. Wern. Soc. I. 69. 59 p. 144, tab. 20, b.
Prestoniopsis Fendleri Miers = Dipladenia Fendleri Muell. Linn. XXX. 417.
Venezuela. 59 p. 168. — P. hirsuta Miers. Venezuela. 59 p. 167. — P. pubescens Muell.,
Bot. Ztg. 1860 p. 22, tab. 1 (in parte infer.) fig. 1—6. 59 p. 166, tab. 24, b. — P. venosa
Miers. Venezuela. 59 p. 167.
Rhabdadenia barbata Miers = Echites barbata Desv. Prodr. PI. Ind. Occid.
p. 416; DC. Prodr. VIII. p. 453 = Urechites barbata Muell. in Linn. XXX. 447 = Echites
(Urechites) barbata Griseb. Fl. Br. W. Ind. p. 416. Antillen. 59 p. 123. — R. campestris
Miers = Echites campestris Vell. Flor. Flum. p. 113, Icon. III. tab. 43; DC. Prodr. VIIL
476 = Amblyanthera campestris Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 149. Brasilien: Rio de
Janeiro. 59 p. 121. — JR. cordata Miers = Apocynum cordatum Miller Dict. n. 10; Houston,
Icon. n. 8, tab. 44, fig. 5, 10 et 11; DC. Prodr. VIIL p. 440 = Periploca scandens Miller
Dict. n. 10. Vera Cruz. 59 p. 122. — E. laxiflora Miers = Echites suberecta Griseb.
non Jacq. nee Sw.) in parte, PI. Cub. Wr. p. 520; Cat. PI. Cub. p. 171 n. 43; Revis. Cat.
PI. Cub. n. 1890. Antillen. 59 p. 120. — R.? lucida Miers = Echites lucida R. et Seh.
Syst. IV. 796; DC. Prodr. VIII. p. 475 = Odontadenia lucida Muell. in FI. Bras. fasc. 26
Dicotyledoneae. — Apocyneae. 179
p. 120 in adnot., et in Linn. XXX. p. 45b. Orinoco. 59 p. 123. — jR. madida Miers =
Echites madida Vell. Fl. Flum. 112, Icon. III. tab. 42; ÜC. Prodr. VIII. p. 474 = Ambly-
anthera madida Muell. in FI. Bras. fasc. 26 p. 150. Brasilien: südlicher Theil der Provinz
Rio de Janeiro. 59 p. 121 — B. nervosa Miers = Apocynum nervosum Miller Dict. (1768)
n. 9. = Echites (Laubertia) paludosa Griseb. (non Vahl) in Flor. Brit. W. Ind. p. 415.
Antillen und tropisches Amerika. 59 p. 122. — B. paludosa Miers = Echites paludosa
Vahl (non H. B. IC, nee Don, nee Griseb.), Eclog. II. p. 19, Icon. tab. 5; DC. Prodr. VIII.
p. 467. Nordbrasilien. 59 p. 119, tab. 15, a.
Rhaptocarpus (gen. nov.) apiculatus Miers = Echites coalita Muell. in parte
(non Vell, nee DC.) in Fl. Bras. 26 p. 155. Brasilien: Cearä. 59 p. 153. — B. coalüus
Miers = Echites coalita Vell. Fl. Flum. I. 112, Icon. III. tab. 40; DC. Prodr. VIII. p. 458;
Muell. (in parte) in Fl. Bras. 26 p. 155 (excl. tab. 50, fig. 4). Brasilien: Rio de Janeiro.
59 p. 152. — B. didyimis Miers = Echites didyma Vell. Fl. Flum. I. 109, Icon. III. tab. 27;
DC. Prodr. VIII. p. 468; Muell. in Fl. Bras. 26 p. 155. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 152.
— B. Martü Miers = Echites Martii Muell. in Fl. Bras. 26. p. 153. Brasilien: Bahia.
59 p. 152. — B. odoriferns Miers = Echites odorifera Vell. Fl. Flum. I. 109; Icon. III.
tab. 28; DC. Prodr. VIII. 468; Muell. in Fl. Bras. 26 p. 156. Brasilien: S. Paulo. 59
p. 151, tab. 21, a.
Rhodocalyx calycosus Miers = Echites calycosa Rieh. PI. Cub. p. 94; Griseb.
PL Wright. Cub. p. 520, in Cat. PI. Cub, p. 194 (sub Lasegua); Walp. Ann. V, 495. Cuba.
59 p. 140. ~ B. cinereus Miers = Echites cinerea Rieh. Fl. Cub. XI. p. 93; Walp. Ann. V.
p. 494. Cuba 59 p. 141. — B. coccineus Miers = Echites coccinea Hook. Arn. Jouru.
Bot. I. 286 = E. Hookeri DC. Prodr. VIII. p. 476; Muell. Fl. Bras. 26 p. 161 = Dipla-
denia coccinea Muell. 1. c. p. 132. Südbrasilien: Rio Grande. 59 p. 141. — B. crassifolius
Miers = Amblyanthera crassifolia Muell. in Fl. Bras. 26 p. 143 := Echites crassifolia
Spruce ms. Brasilien. 59 p. 139, tab. 20. a. — B. crassipes Miers = Echites crassipes
Rieh. Fl. Cub. XI. p. 91; Walp. Ann. V. p. 494. Cuba. 59 p. 140. — B. cuneifolins
Miers. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 142. — B. htjpoleucus Miers = Echites hypoleuca
Benth. PI. Hartw. p. 23 et 33; DC. Prodr. VIII. 472 = Macrosiphonia hypoleuca Muell.
Linn. XXX. 452. Mexico. 59 p. 140. — B. lanuginosus Miers = Echites lanuginosa Mart.
et Gall. Bull. Acad. Brux. XI. 357; Walp. Rep. VI. 477. Mexico. 59 p. 139. — jß. ovatus
Miers = Echites coccinea var. ß. ovata Hook. Arn. Journ. Bot. I. 286. Süd -Brasilien:
Rio Grande. 59 p. 141. — R. rotnndifolius Muell. Fl. Bras. 26 p. 173, tab. 51. 59 p. 138,
tab. 20, a. — B. suaveolens Miers = Echites (Macrosiphonia) suaveolens Mart. et Gall.
Bull. Acad. Brux. XI. 356; Walp. Rep. VI. 477. Mexico. 59 p. 139. — B. Tweedianus
Miers. Südbrasilien: Rio Grande. 59 p. 142.
Rhigospira (gen. nov.) paucifolia Miers = Tabernaemontana paucifolia Spruce;
Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 87. Brasilien: Amazonas. 59 p. 69. — B. qiiadr angularis
Miers = Ambellania quadrangularis Muell.- in Fl. Bras. fasc. 26 p. 18 = Hancornia macro-
phylla Spruce ms. Brasilien: Amazonas. 59 p. 68, tab. 10, a. — B. reticulata Miers =
Tabernaemontana reticulata DC. Prodr. VIII. p. 366; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 87,
tab. 27, fig. 2. Brasilien : Bahia. 59 p. 69. — B. sinuosa Miers = Tabernaemontana Sprucei
(in parte) Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 86. Brasilien: Amazonas. 59 p. 70. — B. Sprucei
Miers = Tabernaemontana Sprucei Muell. in Flor. Bras. fasc. 26 p. 86, tab. 27, fig. 1.
Brasilien: Amazonas. 59 p. 70. — B. ternstroemiacea Miers := Tabernaemontana? tern-
stroemiacea Muell. in Flor. Bras. fasc. 26 p. 88. Brasilien: Amazonas. 59 p. 71. — B.
venulosa Miers = Hancornia macrophylla Spruce. ms. = Ambellania macrophylla Muell.
in Fl.' Bras. fasc. 26 p. 18. Brasilien: Amazonas. 59 p. 68.
Robbia cestroides DC. Prodr. VIII. p. 445. 59 p. 107, tab. 12, b. — B. gossipina
Miers. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 108, tab. 12, c. — B. macrocarpa Miers =
Echites? macrocarpa Rieh, (non Wallich) Fl. Cub. p. 94; Walpers Ann. V. 495. Cuba.
59 p. 108.
Secondatia densiflora DC. Prodr. VIII. p. 445. 59 p. 226, tab. 32. — S. ferru-
12*
180 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
ginea Miers = Echites ferruginea Eich. Fl. Cub. XL p. 92; Walp. Ann. V. p. 494. Cuba.
59 p. 227.
Skytanthus hancorniaefolius Miers = Neriandra hancorniaefolia DC. Prodr. VUI.
p. 422; Deless. Icon. V. 22, tab. 50; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26, p. 63, tab. 50, fig. 1.
Biasilien: Bahia. 59 p. 109. — S. Uavanensis Miers = Neriandra Havanensis Muell. in
Linn. XXX. 401. Havana. 59 p. 110. — S. Martiamis Miers = Neriandra Martiana Muell.
in Fl. Bras. fasc. 26 p. 62 , tab. 18 = Habsbürghia comans Marl. PI. Bras. Medio. Brasilien.
59 p. 110.
Stemraadenia bella Miers. Mexico. 59 p. 77. — S. bignoniaeflora Miers = Echites
bignoniaefloia Schi, in Linn. XXVI. p. 372. Mexico. 59 p. 77. — S. Galeottiana Miers
= Odoutostignia Galeottianum Rieh, in Sagra, Hist. Cub. XI. 868, tab. 56; Walp. Ann. V.
478. Cuba. 59 p. 76. — S. grandiflora Miers = Tabernaemontaua grandiflora Jacq. Am.
p. 40, tab. 31 Cedit. 8») p. 51; Linn. Mant. p. 53; Lara. Dict. VII. 528; Illust. tab. 170,
fig. 2 (icon Jacq. rcduct.); DC. Prodr. VIIL p. 368; Benth. in Journ. Bot. IIL p. 243; in
Plant. Haitw. p. 167, no. 1275; Seem. Bot. Her. p. 167; Hook. Bot. Mag. tab. 3226. Car-
tagena, Panama, Guiana, Venezuela, Neu-Granada. 59 p. 75. — S. insignis Miers = Taber-
naemontana laurifolia Schott ms. (non Linn. nee Ker). Mexico. 59 p. 76, tab. 10 b.
Stipecoma macrocalyx Miers = Echites macrocalyx Muell. in Fl. Bras. 26 p. 160.
Brasilien: Bahia. 59 p. 136. — S. mucronata Miers = Echites peltata Muell. (in parte,
non Velloz) in Fl. Bras. 26 p. 159, tab. 53, fig. 2. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 135.
— S. ovata Miers. Brasilien. 59 p. 137, tab. 19. — S. parabolica Miers. Brasilien: S.
Paulo. 59 p. 137. - S. peltata Miers = Echites peltata Vell. Fl. Flum. p. 110, Icon. III.
tab. 32; DC. (in parte) Prodr. VIIL p. 465; Muell. (in parte) in Fl. Bras. 26 p. 159 (excl.
tab. 53, .fig. 2). Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 134. — S. plicata Miers = Echites
plicata DC. Prodr. VIIL p. 454 = E. peltata Muell. (uon Vell.) iu Fl. Bras. 26 p. 159.
Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 134. — S. pulchra Miers. Brasilien: Rio de Janeiro. 59
p. 135, tab. 18. — S. speciosa Miers. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 136.
Taberna cymosa Miers = Tabernaemontaua cymosa Jacq. (non Soland.) Amer. 39
tab. 181, fig. 14; DC. Prodr. VIIL 364. Cartagena. 59 p. 62, tab. 8 &. — T. discolor
Miers = Tabernaemontaua discolor Sw. Prodr. p. 62; Fl. Ind. Occid. p. 535; DC. Prodr.
VIIL p. 375; Lunan, Jam. IL 222; Griseb. Flor. Brit. W. Ind. p. 409. Antillen, 59 p. 62.
— T. disparifolia Miers. Peru. 59 p. 63. — ll disticha Miers = Tabernaemontana
disticha DC. Prodr. VIIL p. 362. Französisch Guiana. 59 p. 64. - T. laurina Miers =
Tabernaemontana laurifolia Ker (non Linn.) Bot. Reg. tab. 716; DC. Prodr. VIIL 363.
Antillen. 59 p. 63. — T. Foeppigii Miers = Tabernaemontana Poeppigii Muell. in Linn.
XXX. 405. Peru. 59 p. 63. - T. Biedelii Miers = Tabernaemontana Riedelii Muell. in
Fl. Bras. fasc. 26 p. 72. Brasilien: Amazonas. 59 p. 64.
Tabernaemontana Acapidcensis Miers = T. amygdaleaefolia Seem. (non Jacq.)
Bot. Her. p. 167. Mexico. 59 p. 57. — T. citrifolia Plum. Gen. p. 18, tab. 30. 59 p. 54,
tab. 7 a. — T. lanceolata Linn. in Hort. Clifi". p. 76 (excL syn.). 59 p. 55, tab. 7 b. — T.
occidentalis Miers. Peru. 59 p. 58.
Temnadenia (gen. nov.J annularis Miers -= Prestonia annularis G. Don. Dict. IV.
p. 84 = Echites annularis Linn. fil. Suppl. 166 = Haemadictyon? annulare DC. Prodr. VUI.
p. 428. Surinam. 59 p. 216. — T. bicrura Miers = Echites varia Muell. (non Stadelm.)
in Fl. Bras. 26 p. 157 (excl. var. purpurea et sulphurea), tab. 47. Brasilien: Rio de Janeiro
59 p. 208. — T. cordata Miers = Echites cordata DC. Prodr. VIH. p. 451. Mexico. 59
p, 212. — T. corrugidata Miers. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 215. — T. Franciscea
Miers = Echites Franciscea Lindl. (non Ilook.) Bot. Reg. XXXIII. tab. 34; DC. Prodr.
VIIL p. 452 = E. violacea Muell. (non Vell.) in Fl. Bras. 26 p. 158, tab. 50, fig. 3 = E.
varia Muell. (non Stadelm.) var. puri)urea 1. c. p. 158 = E. Maximiliana Stadelm. Bot. Ztg.
1841, p. 43; DC. Prodr. VIIL p. 462. Brasilien: Bahia. 59 p. 212. — T. glaucescens Miers
= Echites glaucescens Mart. et Gal. Acad. Brux. XL p. 358; Walp. Rep. VI. p. 476. Mexico.
59 p. 214. — T. lasiocarpa Miers = Echites lasiocarpa DC. Prodr. VIIL p. 463 (excl. 2
var.j. Brasilien: Cuyaba. 59 p. 210. — T. leptoloba Miers = Echites leptoloba Stadelm.
Dicotyledoneae. — Apocyneae. 181
Bot. Zeitg. 1841. Beibl. I. p. 157; DC. Prodr. VIII. p. 456. Brasilien. 59 p. 211. - T.
Lobhiana Miers =; Echites hirsuta Hook, (non Rieh., nee R. et P., nee Stadelm.) Bot. Mag.
tab. 3997 = E. lasiocarpa (in parte) inclus. var. Lobbiana DC. Prodr. VIII. p. 464. Brasi-
lien: Rio de Janeiro. 59 p. 209, tab. 30. — T. pallidiflora Miers = Echites Franciscea
Hook, (non Lindl.) var. pallidiflora Bot. Mag. 76, tab. 4547 = E. varia Muell. (non Stadelm.)
var. sulphurea Muell. in Fl. Bras. 26 p. 158. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 211. —
T. palustris Miers = Eehites palustris Salzmann = E. tomentosa var. laticordata DC. Prodr.
VIII. p. 463 = Amblyanthera palustris Muell. in Fl. Bras. 26 p. 145. Brasilien: Bahia.
59 p. 213. — T. parviflora Miers = Haemadictyon parviflorum Benth. PI. Hartw. p. 355.
Neu-Granada, 59 p. 215. — T. quinquangularis Miers = Echites quinquangularis Jacq.
Amer. p. 32, tab. 25; DC. Prodr. VIII. p. 468 = Pi'estonia quinquangularis Spr. Syst. 1.
p. 637. Carthagena. 59 p- 217. — T. Biedelü Miers = Haemadictyon Riedelii Muell. in
Fl. Bras. 26 p. 170. Brasilien: S. Paulo. 59 p. 216. — T. secundiflom Miers = Echites
secundiflora DC. Prodr. VIII. p. 457. Mexico. 59 p. 211. — T. semidigyna Miers = Echites
semidigyna Berg, in Abb. ülyssingen III. p. 588 c. icone; Gmelin Syst. Veg. IV. p. 436;
DC. Prodr. VIII. p. 474. Holländisch Guiana. 59 p. 213. — T. solanifolia Miers = Haema-
dictyon ? solauifolium Muell. in Fl. Bras. 26 p. 171, tab. 49. Brasilien: Rio de Janeiro, S.
Paulo. 59 p. 214. — T. stellaris Miers — Echites stellaris Lindl. Bot. Reg. tab. 1664;
DC. Prodr. VIII. p. 457 (excl. pl. Gardn. 1060) = E. varia Muell. var. rosea Muell. Fl.
Bras. 26 p. 158. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 210. — T. tenuiciila Miers. Brasilien:
Rio de Janeiro. 59 p. 216. — T. tomentosa Miers = Echites tomentosa Vahl, Symb. fasc.
III. p. 44, Icon. tab. 5; DC. Prodr. VIII. p. 463; Benth. Journ. Bot. III. p. 247 = Amblyan-
thera tomentosa Muell. in Linn. XXX. p. 450. Französisch Guiana. 59 p. 213. — T. vio-
lacea Miers =^ Echites violaeea Vell. (non Muell), Flora Fluni, p. 110, Icon. III. tab. 31;
DC. Prodr. VIII. p. 459; Stadelm. in Bot. Ztg. 1841, p. 34. Brasilien: Rio de Janeiro, S.
Paulo. 59 p. 208. — T. xanthostoma Miers = Eehites xauthostoma Stadelm. Bot. Zeitg.
1841, p. 55; DC. Prodr. VIII. p. 468 = Dipladenia xanthostoma Muell. in Fl. Bras. 26
p. 123 (exel. syn). Brasilien: S. Paulo. 59 p. 212.
Thevetia fgen. nov.J calophißla Miers. Venezuela. 59 p. 20, tab. 4a.
Tbyroma (gen. nov.) bicolor Miers = Aspidösperma bicolor Mart. Nov. Gen. I.
p. 60; A. DC. Prodr. I. p. 397; Muell. in Mart. Fl. Bras. fase. 26 p. 54. Brasilien:
Piauhy. 59 p. 25. — T. decipiens Miers = Aspidösperma deeipiens Muell. Linn. XXX. 398.
Venezuela. 59 p. 24. — T. Lhotzkgana Miers = Aspidösperma Lhotzkianum Muell. in Mart.
FI. Bras. fase. 26 p. 60. Brasilien: Minas Geraes. 59 p. 25. — T. nitida Miers = Aspi-
dösperma nitidum Benth. ms.; Muell. in Mart. Fl. Bras. fase. 26 p. 59. Brasilien: Ama-
zonas. 59 p. 24. — T. parvifolia Miers = Aspidösperma parvifolium A. DC. Prodr. I.
p. 398; Muell. in Mart. FL' Brasil, fasc. 26 p. 57, tab. 17. Brasilien: S. Paulo. 59 p. 25.
— T. polyneura Miers = Aspidösperma polyneurum Muell. in Mart. Fl. Bras. fasc. 26
p. 57. Brasilien : Rio de Janeiro. 59 p. 24. — T. Biedelü Miers = Aspidösperma Riedelii
Muell. in Mart. Fl. Bras. fase. 26 p. 56. Brasilien: S. Paulo. 59 p. 26. — T. Sellowii
Miers = Aspidösperma Sellowii Muell. in Mart. Fl. Bras. fasc. 26 p. 56. Süd -Brasilien.
59 p. 24. — T. sessiliflora Miers = Aspidösperma sessiliflorum Muell. Linn. XXX. 399;
Griseb. W. Ind. Fl. p. 411 = Hippoeratea neurocarpa Griseb. ms. Antillen. 59 p. 23,
tab. 3 b.
Thyrsanthus J.comci Miers = Apocynum Acouei Aubl. PI. Guian. I. p. 274, tab.
107 = A. apiculatum Lam. Dict. I. p. 214 = Forsteronia Acouei DC. Prodr. VIIL p. 437.
Guiana. 59 p. 98. — T. adenobasis Miers = Forsteronia adenobasis Muell. Linn. XXX. p. 412.
Guiana. 59 p. 96. — T. affinis Miers = Forsteronia affiuis Muell. in Fl. Bras. 26 p. 100,
tab. 30. Brasilien: Amazonas. 59 p. 101. - T. Aiibletianus Miers = Apocynum umbellatum
Aubl. PI. Guian. I. p. 275, tab. 108 =^ Forsteronia Schomburgkii var. umbellata DC. Prodr.
VIII. p. 438 = Thenardia umbellata Spreng. Syst. L 636; G. Don, Dict. IV. 80. Cayenne.
59 p. 98. — T. Benthamiana Miers = Forsteronia Benthamiana Muell. in Fl. Bras. fasc.
26 p. 106. Brasilien. 59 p. 95, — T. bracteatus Miers = Echites braeteata Vell. Fl.
Flum. p. 112, Icon. III. tab. 41 (non Kunth) = E. Velloziana DC. Prodr. VIIL p. 474 =
182 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen nnd Kryptogamen.
Forsteronia bracteata Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 \). 106-453. Brasilien: Rio de Janeiro.
59 p. 102, tab. 13, b. — T. Brasiliensis Miers = Forsteronia Brasiliensis DC. Prodr. VIII.
p. 436; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 102 = Echites torquata Gas. (?) PI. Bras. n. 1601.
Brasilien: Pernambuco. 59 p. 103. — T. corymUferus Miers = TIienardia? corymbosa Benth.
Hook. Journ. Bot. III. 246,= Forsteronia corymbosa Mey. Esseq. p. 134 excl. synon. (non.A. DC.
nee Griseb.) = F. Scbomburgkii DC. Prodr. VIII. p. 438 (non Benth.) = F. lancifolia
Muell. (in parte) Fl. Bras. fasc. 26 p. 106. Guiana. 59 p. 98. — T. corymbosus Miers =
Forsteronia corymbosa DC. (non INIoy.) Prodr. VIII p. 437; Griseb. Fl. Br. W. Ind. p. 412
= Echites corymbosa Jacq. Araer. p. 34 tab. 30; Sw. Obs. 105. Antillen. 59 p. 97. —
T. crebriflonis Miers. Brasilien : Rio de Janeiro. 59 p. 105. — T. difformis Miers = Echites
difformis Walth. Fl. Carol.; Pursh, Fl. Un. St. I. 178; Ellis, Sk. I. 312 = E. puberula
Mich. Fl. Bor. Amer. I. 120; Poir. Dict. Suppl. II. 537 = Forsteronia difformis DC. Prodr.
VIII. p. 437 = Secondatia difformis Benth. et Hook. Gen. II. 710. Carolina, Florida. 59
p. 99. — T. diospyrifolius Miers = Forsteronia diospyrifolia Muell. Linn. XXX. p. 415.
Britisch Guiana. 59 p. 96. — T. fasciculatus Miers = Tabernaemontaua fasciculata Poir.
Dict. VII. 531 ; DC. Prodr. VIII. p. 375. Cayenne. 59 p. 100. — T. glabrescens Miers =
Forsteronia glabrescens Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 102. Südbrasilien. 59 p. 102. —
T. Guyanensis Miers = Forsteronia Guyanensis Muell. Linn. XXX. 414. Englisch Guiana.
59 p. 97. — T. lanrifoUus Miers = Thenardia? laurifolia Benth. Hook. Journ. Bot. III.
246 = Forsteronia laurifolia DC. Prodr. VIII. p. 438; Muell. in Flor. Bras. fasc. 26 p. 106.
Brasilien : Amazonas. 59 p. 94. — T. Liisclmatii Miers = Forsteronia Luschnatii Muell. in
Fl, Bras. fasc. 26 p. 98. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 106. — T. macrophyllus Miers
= Forsteronia macrophylla Muelh Linn. XXX. 411 = Tabernaemontaua macrophylla Poir.
Dict. Suppl. V. 276; DC. Prodr. VIIL p. 374. Französisch Guiana. 59 p. 96. — T.
meridionalis Miers = Forsteronia meridionalis Muell. in P"l. Bras. fasc. 26 p. 98. Brasilien:
Rio Grande do Sul. 59 p. 106. — T. midtinervius Miers = P^orsteronia multinervia DC.
Prodr. Vni. p. 437; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 104 = Wheeleria oppositifolia Solander,
Prim. Fl. Bras. p. 66. Brasilien: Rio de Janeiro. 59 p. 103. — T. myrianthus Miers =
Forsteronia floribunda Muell. (non Meyer) in Fl. Bras. fasc. 26 p. 96. Brasilien: Minas
Geraes. 59 p. 105. — T. parvißorus Miers = Tabernaemontaua parviflora Poir. Dict. Suppl.
V. 276; DC. Prodr. VIIL p. 374. Südamerika. 59 p. 100. — 3. placidus Miers. Brasilien:
Alto Amazonas. 59 p. 101. — 1. ])opuUfoliiis Miers = Tabernaemontaua populifolia Poir.
Dict. Suppl. I. p. 276;''DC. Prodr. VIIL p. 374. Carolina, Georgia. 59 p. 99. — T.pubescens
Miers = Forsteronia pubescens DC. Prodr. VIIL p. 436; Muell. in Fl. Bras. fasc. 26
p. 104. Brasilien : Cearä. 59 p. 101. — T. pyriformis Miers. Antillen. 59 p. 100. — T.
rufus Miers = Forsteronia rufa Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 100, tab. 31. Brasilien. 59
p. 104. — T. sessilis Miers = Echites sessilis Vell. Fl. Flum. p. 111, Icon. III. tab. 35;
DC. Prodr. VIII p. 476 = Tabernaemontaua sessilis Vell. 1. c. p. 106 = Malouetia sessilis
Muell. in Fl. Bras. fasc. 26 p. 96. Brasilien. 59 p. 104. — T. spicatus Miers = Forsteronia
spicata Meyer, Esseq. p. 135; DC. Prodr. VIII p. 437 =: Echites spicata Jacq. Am. p. 34,
tab. 29 = Parsonsia spicata R. Br. Mem. VVern. Soc. I. p. 65. Cartagena. 59 p. 95.
Toxicophlaea Thunbergi Harv, in Hook. Lond. Journ. Bot. I. p. 24. 70 p. 161,
tab. 940.
Trachelospermum diffonne A. Gray = Echites difformis Walt. Car. 98; Bart.
Fl. Am. Sept. I. t. 10 = E. puberula Michx. Fl. L 120 = Forsteronia difformis A. DC.
Prodr. VIII. 437 = Secondatia Benth. et Hook. Gen. IL 270. Virginia bis Florida und
Texas. 39 p. 85.
Tylophora japonica Miq. a. atropurimrea Fr. et Sav. (spec. propr. ?) Nippon.
35 p. 320. — T. japonica Miq. (3. albiflora Fr. et Sav. (spec. propr. ?) Nippon. 35 p. 320.
I. TanaTcae Maxim, in litt. Japan. 35 p. 321.
Araliaceae.
Araliaceen, ihre Charaktere kritisch besprochen. 22 p. 179.
Acanthopanax, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 379. — J.. asperatum
Dicotyledoneae. — Araliaceae. 183
Fr. et Sav. Yezo. 36 p. 378. 35 p. 193. — A. japonicum Fr. et Sav, Nippon. 36
p. 377. — Ä. sciadophylloides Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 193. 36 p. 378. — A. trichodon
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 377.
Aralia brevifoUa March. Mexico. 15 p. 74. — A. tilicifolia. 47 p. 145, tab. 21.
— A. mandschurica. 38 p. 592, fig. 101. — A. nutans Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 376.
— A. Begeliana Marchai. Mexico. 15 p. 73. — A. soratensis March. Bolivia, 2600 m.
15 p. 75. — A. spinosa L. cc. glabrescens Fr. et Sav. Japan. 35 p. 191. — A. spinosa L.
ß. canescens Fr. et Sav. =^ A. canescens Sieb, et Zucc. Farn. nat. u. 419, Nippon.
35 p. 192.
Co emsmsia. Cgen. nov.J Warmingiana'M.&vcha}. Brasilien: Minas Geraes. 15 p. 95.
Cussonia angolensis Hiern = Sphaerodendron angolense Seem. in Journ. Bot.
1865, p. 34, t. 26 et Rev. Heder. 37, t. 1. Nieder-Guinea 2400-5500'. 66 p. 32.
Delarbrea (?) spectabilis Lind, et Andre = Aralia spectabilis Lind. Catal.; cf.
Illustr. hört. 1876, p. 72 (non A. filicifolia Hort.) = A. concinna Hort. Angl. Neu-Caledonien.
46 p. 76, tab. 314.
Dendropanax .? argenteus Hort. Bull. Brasilien. 37 p. 430.
Gilibertia (Dendropanax) .Langeana March. Mexico. 15 p. 79. — G. (Melo-
panax subgen. nov.J populifolia Marchai. Mexico. 15 p. 77.
Hedera Helix L. var. ovalifolia P. Brnnaud. West-Frankreich. 2 p. 127. — H.
Helix L. var. lancifolia P. Brunaud. West - Frankreich. 2 p. 127. — H. Helix L. var.
latifolia P. Brunaud. West -Frankreich. 2 p. 127. — H. Helix. L. var. erecta P. Brunaud.
West-Frankreich. 2 p. 128. — H. Helix L. var. rotundifolia P. Brunaud. West -Frank-
reich. 2 p. 128. — H. Helix L. var. multiflora P. Brunaud. West-Frankreich, 2 p. 128.
— H. Helix L. var. divaricata P. Brunaud. West-Frankreich. 2 p. 128,
Heptapleurum Baikiei Hiern = Astropanax Baikiei Seem. in Journ. Bot. 1865,
177 = Sciadophyllum Baikiei Seem. in Rev. Heder. 51. Ober-Guinea. 66 p. 30. -— H.
Barteri Hiern = Astropanax Barteri Seem. in Journ. Bot. 1865, 177 = Sciadophyllum
Barteri Seem. in Rev. Heder. 51. Ober-Guinea. 66 p. 30. — H. elatum Hiern = Para-
tropia elata Hook. f. in Journ. Linn. Soc. VH. 196 == Astropanax elatum Seem. in Journ.
Bot. 1865, 177 = Sciadophyllum elatum Seem. in Rev. Heder. 51. Ober-Guinea: Cameroons
7500'. 66 p. 30. — E. scandens Hiern. Ober-Guinea 4500'. 66 p. 30.
Oreopanax confusum Marchai. Ecuador. 15 p. 85. — 0. costaricense March.
Centralamerika, Costarica 9000', 15 p. 89. — 0. divulsum March, Peruanische Anden. 15
p. 90. — 0. flaccidum March. Mexico. 15 p. 84. — 0. geminatum March. Central-
Amerika. 15 p. 91. — 0. üicifoUum March. Bolivia 15 p. 82. — 0. Liebmanni March.
Mexico. 15 p. 87. — 0. Oerstedianum March. Central-Amerika 8—9000'. 15 p. 83. —
O. platyphyllum March. Mexico, 15 p. 88. — 0. Salvinii Hemsl. Guatemala 7000'.
40 p. 16. — 0. Seemannianum Marchai. Ecuador. 15 p. 80. — 0. Thibautii J, D. Hook,
= Aralia Thibautii Hort. Mexico. 12 tab. 6340.
Osmoxylon barbatum Becc. Kei-Inseln. 9 p. 197. — 0. earpophagarum Becc.
Aru-Inseln. 9 p. 196. — 0. GeelvinJcianum Becc. Geelvink-Bay. 9 p. 196, — 0. helle-
borinum Becc. Borneo. 9 p, 198. — 0. insidiator Becc. Neu-Guinea. 9 p. 195. — 0.
insigne Becc. = Trevesia insignis Miq. Ann. Mus. bot. Lugd.-bat. L p. 220; Seem. in Journ.
of Bot. 1866, p. 553 (pro parte?). 9 p. 195. — 0. moluccanum Becc. = Trevesia moluc-
cana Miq. Fl. Ind. bat. I, 1 p. 748 et Ann. Mus. bot. Lugd.-bat. I, p. 220 = Folium Polypi
etc. Rumph. Herb. Amb. IV. p. 101, tab. 43. 9 p. 195. — 0. novo-guineense Becc. =
Trevesia novo-guineense Scheff. PI, de la Nouv.-Guin. p. 26. 9 p. 197. — 0. Zippelianum
Becc, = Trevesia Zippeliana Miq. Ann. Mus. bot. Lugd.-bat. L p. 11. 9 p. 195,
Panax crassifolia Dcne et Planch. 82, a p. 336. — P, ferrug inetwi Biern. Abys-
sinien. 66 p. 28, — P. fulvmn Hiern. Ober-Guinea 1300', 66 p. 28. — P. spec. nov.?
Kirk. Neuseeland. 82, d p, 440,
Sciadophyllum Belangeri March, Martinique, 15 p. 92, — S. Karstenianum
March, Venezuela, 15 p, 93.
184 Verzeichnisse neuer Arten der Phauerogamen und Kryptogamen.
Aristolochiaceae.
Aristolochia Kaempferi Willd. a. longifolia Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 419.
36 p. 485. — A. Kaempferi Willd. (3. trüobata Fr. et Sav. Japan. 35 p. 419. 36 p. 485.
— A. lineata Duchartre Rev. hört. ser. 4, III (1854), p. 284, tab. 15. 35 p. 419. — A.
longifolia Champ. 49 p. 289. Ä. somaliensis Oliv. Somali-Land. 42 tab. 1273. — A.
trilobata Linn. 12 tab. 6387.
Acerates viridiflora Ell. var. linearis A. Gray Winnipeg-Thal bis Neu-Mexico.
39 p. 99.
Asclepiadeae.
Asclepias erosa Torr. var. obtusa Gray = A. leucophylla var. obtusa Gray, Bot.
Calif. I. 476. Californien. 39 p. 94. — A. incarnata L. var. longifolia A. Gray = A.
tuberosa Torr, in Pacif. R. Rep. VII. 18. Texas bis Neu-Mexico. 39 p. 91.
Asclepiodora viridis A. Gray var. angustior A. Gray = Anantherix paniculatus
var. angustior Engelm. ined. Texas. 39 p. 89.
Boucerosia ('§ PurisanthaJ incarnata N. E. Br. = Stapelia incarnata Linn.
Suppl. 171. Thunb. Fl. Gap. II. 167; Mass. Stap. 22 t. 34 = Podanthes incarnata Sweet,
Hort. Brit. 358 = Piarantbus incarnatus Don Gen. Syst. IV. 114; Dcne. in DC. Prodr. VIII.
650. Cap d. gut. HolTn. 51 p. 166, tab. 11, fig. 14-17. — B. (§ PurisanthaJ mammillaris
N. E. Br. = Stapelia mammillaris Linn. Mant. 216; Thunb. Fl. Cap. II. 166 = Pectinaria
mammillaris Sweet, Hort. Brit. 357 = Piarantbus mammillaris Don, Gen. Syst. IV. 114 =
Stapelia puUa Act. Hort. Kew. ed. 1, I, 310; Mass. Stap. 21 t. 31; Bot. Mag. t. 1648 =
S. (§ Pectinaria) mammillaris DC. Piodr. VIII. 663 = Piarantbus puUus R. Brown in
Wern. Soc. L 23; Haw. Syuops. 44; Benth. Gen. PI. 782; DC. Prodr. VIII, 650. Cap der
guten Hoffnung. 51 p. 165, tab. 11, fig. 5—13.
Brachystelma caudatum N. E. Br. = Stapelia caudata Thunb. Fl. Cap. II. 171
= Brachystelma crispum Grab. Phil. Journ. 1830, 170; Bot. Mag. 3016, Dcne. in DC. Prodr.
VIII, 647. Südafrika. 51 p. 169.
Cynanchum deltoideum Hance. 49 p. 110.
Diplocyatha Cd^n. nov.J ciliata N. E. Br. = Stapelia ciliata Thunb. Fl. Cap. II.
168, Mass. Stap. 9 t. 1 = Tromotriche ciliata Sweet, Hort. Brit. 358 = Podanthes ciliata
Don, Gen. Syst. IV. 118 = Stapelia § Podanthes Dcne. in DC. Prodr. VIII. 655. Cap der
guten Hoffnung. 51 p. 168, tab, 12, fig. 1—3.
Gouolobus biflorus Nutt. var. Wrightii A. Gray. Ost-Texas. 39 p. 105. — G.
laevis Micbx. var. macrophyllus A. Gray = G. macrophyllus Michx. Fl. II. 119 = G.
viridiüorus Nutt. Gen. I. 163 = G. Nuttallii Decaisue in DC. Prodr. VIII. 598 = G. tiliae-
folius Decaisne 1. c. 596 = G. grauulatus Scheele in Linn. XXI. 759 = Vincetoxicum
gonocarpos Walt. Car. 104 part. Virginia und Carolina bis Texas, Kentucky und Missouri.
39 p. 103. — G. obliquus R. Br. var. Shortü A. Gray. Kentucky. 39 p. 104.
Hoodia Bainii Dyer. Südafrika. 12 tab. 6348.
Huernia brevirostris N. E. Brown in Gardn. Chron. n. ser. VIL p. 780. 12
tab. 6379.
Huerniopsis (gen. nov.J decijiiens N. E. ßr. Südafrika. 51 p. 171, tab. 12,
fig. 9-13.
Philibertia linearis Gray var. hirtella A. Gray = Sarcostemma heterophyllum
var. hirtellum Gray, Bot. Calif. I. 478. Californien, Arizona. 39 p. 88. — P. linearis Gray
var. heterophylla A. Gray = Sarcostemma heterophyllum Engelra. in Torr. Pacif. R. Rep.
V. 363 et Bot. Mex. Bound. 161 (cum var.?); Gray, Bot. Calif. I. 478. Californien bis
Arizona. 39 p. 88.
Piarantbus R. Br., kritisch besprochen. 51 p. 163.
Sarcocodon (gen. nov.) spcciosus N. E. Br. Somaliland. 51 p. 170, tab. 12, fig. 4—8.
Stapelia hirsuta N. E. Br. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 166, tab. 11, fig. 18—23.
Trichocaulon (gen. nov.J flavum N. E. Br. Cap. 51 p. 165, tab. 11, fig. 2—4.
— T. piliferu7n N. E. Br. = Stapelia pilifera Linn. Suppl. 171; Thunb. Fl. Cap. U. 165;
Dicotyledoneae. — Asclepiadeae, Asperifoliaceae. 1S5
Mass. Stap. 17, t. 23 = S. (Gonostemon) pilifera DC. Prodr. VIII. 655 = Piaranthus pili-
ferus Sweet, Hort. Brit. 359. Cap der guten Hoffnung. 51 p. 164, lab. 11, fig. 1.
Vincetoxicum, Uebersicht der japanesischeu Arten. 36 p. 447. — V. acuminatum
Dcne. 49 p. HO. — V. aristolochioides Fr. et Sav. = Tylophora aristolochioides Miq.
Prol. p. 61. Japan. 36 p. 443. — V. ascyrifoUum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 441. — V.
Brandtii Fr. et Sav. Japan. 36 p. 440. 35 p. 318. — V. floribundum Fr. et Sav. = Tylo-
phora floribunda Miq. Prol. p. 60. Japan. 36 p. 444. — V. japonicum Morr. et Dcne.
Bull. Acad. Brux. 1836 p. 17. 35 p. 319. - F. Krameri Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 440.
35 p. 318. — V. mongolicum ß. Hancockianum Maxim. 49 p. HO. — V. multinerve Fr.
et Sav. Japan. 36 p. 441. 35 p. 319. — V. nikoeuse Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 445.
— V. palustre A. Gray = Ceropegia palustris Pursh, Fl. I. 184 = Lyonia maritima Ell.
Sk. I. 316 = Cynanchum angustifolium Nutt. Gen. I. 164 = Seutera maritima Decaisne in
DC. Prodr. VIII. 590 = Ampbistelma salinarum C. Wright in Griseb. Cat Gubens. 175.
Küste von Nord-Carolina bis Texas. 39 p. 102. — V. purpurascens Morr. et Dcne ß. albiflorum
Fr. et Sav. Japan. 36 p. 438. 35 p. 317. — F. rubelhim Fr. et Sav, Nippon. 36 p. 442.
— F. scoparium A. Gray = Cynanchum scoparium Nutt. in Am. Journ. Sc. V. (1822) 291
:= Cynoctonum? scoparium Champ. Fl. 367 = Amphistelma filiforme Griseb. Fl. W. Ind.
418 = A. ephedroides et graminifolium (wahrscheinl.) Griseb. Cat. Gubens. 174 = Metastelma
filiforme C. Wright, in Sauvalle, Fl. Cubana 120. Ost-Florida (Westindien, Mexico?). 39
p. 102. — F. Sieboldi Fr. et Sav. = Tylophora japonica Miq. Prol. p. 61. Japan. 36
p, 444. — V. sublanceolatum Maxim, ß. obtusula P'r. et Sav. Japan. 36 p. 443. — V.
sublanceolatum Maxim, y. albida l'r. et Sav. = Tylophora japonica ß. albiflora Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 443. — V. sublanceolatum Maxim, d. auriculata Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 443. — V. sublanceolatum Maxim, rj. Bicküisü Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 443. — F.
Tanakae Fr. et Sav. = Tylophora Tanakae Maxim, in litt. Japan. 35 p- 321. 36 p. 444. —
V. Vernyi Fr, et Sav. Nippon. 36 p. 438. — F. Wilfordi Fr. et Sav. = Cynoctonum Wilfordi
Maxim. = Eudotropis auriculata Fr. et Sav. Enum., non Decaisne nee Miq. Japan. 36 p. 445.
Asperifoliaceae.
Amsinckia lycopsoides Lehm. var. bracteosa A. Gray =^ Lithospermum lycop-
soides Lehm. Pug. IL 28 et in Hook. Fl. IL 89. Californien. 39 p. 198.
Bourreria Havanensis Miers var. radiüa A. Gray = B. radula Don, Syst. IV. 390;
Chapm. Fl. 329; Miers, Bot. Contrib. II. 230, 242 = B. virgata Griseb., non Swartz, ex
Miers. = Ehretia radula Poir. ex Miers. Florida. 39 p. 181.
Brachybotrys (g. n.) paridiformis Maxim. Mandschurei und Nordchina. 42
tab. 1254.
C er int he major Lam. var. gymnandra Ball = C. gymnantlra Gasparr. in Rend.
Accad. Sc. Nat. I. 72. Süditalieu; Nordafrika. 50 p. 577.
Golden ia Greggii A. Gray = Ptilocalyx Greggii Torr. Pacif. R. Rep. IL 170 t. 8.
New- York und Südwestgrenze von Texas. 39 p. 182.
Cynoglossum, Uebersicht der Section II (Lindelofia Lehm, in Harabg. Grtztg.
1850 p. 352) von Regel. 1 p. 623. — C. Howardi A. Gray. Rocky Mountains in Montana.
39 p. 188. — C. laeve A. Gray. Californien. 39 p. 188. — ü. macranthum Rgl. et Smirnow.
Turkestan. 1 p. 623.
Echiuospermum Lappula Lehm. var. anisacantha Trautv. := E. anisacanthum
Turcz. Fl. baic. dah. E, 1 p. 316; Ledeb. Fl. ross. IIL p. 156. 1 p. 461. — E. rupestre
Schrank ß. laeve Rgl. et Smirnow. Turkestan: Alatau. 1 p. 623.
Echiura alber eanum Naud. et Deb. Frankreich: Pyrenees-Orientales. 15, a. — E-
longifolium Del. var. maroccanum Ball. West- und Südmarokko, 50 p. 576. — E. pyre-
naicuni Linn. 16 p. 209.
Ehretia serrata Roxb. hört, Beng. 17 et Fl. Ind. (ed, 1832) I. p. 597. 35 p. 333.
Eritrichium barbigerum A. Gray. Süd - Californien bis Süd -Utah und Arizona.
39 p. 194. — E. holopterum A. Gray var. submolle A, Gray. Südliches Utah. 67 p. 374. —
E. micranthum Torr. var. lepidum A. Gray. Californien. 39 p. 193. - E. muriculatum
186 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
A. DC. var. amUguum A. Gray = E. muriculatuni Torr. Bot. Wilkes Exp. XVII. 416 t. 13;
Gray Proc. Am. Acad. X. 59 = E. angustifolium Watson, Bot. King. 241, non Torr. Cali-
fornien und Nevada bis Washington Terr. 39 p. 194.
Heliotropium europaeum Linn. 63 p. 227. — H. Bocconi Guss. 63 p. 227. —
H. brevifolium Wall. 49 p. 230.
Kuschakewiczia (gen. nov.J tiirkestanica Rgl. et Smirnov. Turkestan: Tasch-
kent, Karatau. 1 p. 626.
Lithospermuni arvense L. a. albiitn Rgl. = L. arvense L. 1 p. 621. — L.
arvense L. ß. caeruleiim Rgl. = L. Sibthorpianum Griseb. = L. incrassatum Guss. = L.
tenuiflorura L. - Cfr. Boiss. fl. Orient. IV. fasc. 1 p. 216, 217. 1 p. 622. — L. ZoUingeri
A. DG. 49 p. 13.
Macrot omia onosmoides Rgl. et Smirnow. Turkestan: Alatau. 1 p. 624.
Myosotidium nobile Hook. 82, a p. 338, tab. 12.
Myosotis Dumortieri Thielens, Bull. Soc. roy. de Bot. de Belgique VII. (1868)
p. 85-86. 13 p. 425. — M. lingulata Lehm. var. foliosa Ball. Nordmarokko. 50 p. 572.
Nonnea picta M. B. ß. caspica Rgl. = N. caspica G. Don gen. syst. IV. p. 336;
Ledb. fl. ross. JII. p. 110. 1 p. 621. - N. picta M. B. y. sordida Rgl. = N. sordida
Fisch, et Mey. ind. sem, h. Petrop. II. p. 43; Ledeb. fl. ross. III. p. 110. 1 p. 621.
Omphalodes Krameri Fr. et Sav. = 0. spec. nov. Maxim. Mel. biol. IX. p, 557.
Nippon. 36 p. 452. 35 p. 337.
Onosma stellulatum Waldst. et Kit. var. typica Trsiutv. = 0. stellulatum Ledeb.
Fl. ross. III. p. 123. 1 p. 460. - 0. stellulatum Waldst. et Kit. var. rigida Trautv. =
0. rigidum Ledeb. Fl. ross. III. p. 124 = 0. stellulatum var. ß., y et d. Stev. in Bull, de
Mose. 1851, IL p. 595. 1 p. 460.
Onosmodium Caroliniaiium DC. var. niolle A. Gray := 0. molle Michx. Fl. I. 133,
t, 15 = Gray, Man. ed. 5, 362 = Purshia mollis Lehm. Asper. 382. Illinois bis Saskatchewan,
Utah und Texas. 39 p. 206. — O. Thurberi A. Gray = Macromeria viridiflora Torr. Bot.
Mex. Bound. 139, non DC. Neu-Mexico, Arizona. 39 p. 205.
Pulmouaria affinis Jord. 52 p. 20, tab. 8, tab. 13, fig. 5. — P. angustifolia Linn.
fl. suec. 52 p. 3, tab. 1 ; tab. 13, fig. 1. — P. digenea Kern. (= mollissinia -f- officinalis).
Central- Ungarn. 52 p. 32. — P. hißrida Kern, (angustifolia -f officinalis). Tirol. 52
p. 31. — P. longifolia Bast. 52 p. 13, tab. 2, tab. 13, fig. 2. — P. mollissima Kern. =
P. angustifolia Besser Prim. Fl. Galic. Austr. L p. 150 (1809); Enum. pl. Volh. Podol. cet.
p. 9 No. 203 (1822); Sadler FI. com. Pest. ed. 2 p. 88 (1840) = P. mollis Bess. Enum.
p. 42 No. 1345; Ledeb. fl. altaic. I. p. 179; FI. Ross. III. p. 137; Seudtn. Bayr. Wald p. 290;
Du Mort. Monogr. Pulmon. p. 28 excl. syn.; Neilr. in Verh. zool.-bot. Ges. Wien XIX. p. 271
(1869); Kern, in Gest. bot. Zeitschr. XXIII. p. 181 (1873); Lehm. Monogr. Asperif. p. 276
(1818) p. p. = P. montana var. 3. Lejeune Rev. FI. Spa. p. 33. ? Centraleuropa bis West-
sibirien, zum baikalischen Sibirien und Davurien. 52 p. 47, tab. 3, tab. 13, fig. 11. — P.
montana Lej. 52 p. 42, tab. 5, tab. 13, fig. 12. — P. notha Kern. (= angustifolia -\- obscura).
Norddeutschland. 52 p. 32. — P. oblongata Schrad. {=^ montana -\- tuberosa). 52 p. 50.
- P. obscura Dumort. 52 p. 28, tab. 9, tab. 13, fig. 8. — P. officinalis Linn. 52 p. 24,
tab. 10, tab. 13, fig. 7. — P. ovalis Bast. (= affinis -f- longifolia). 52 p. 23. - P. rubra
Schott. 52 p. 40, tab. 12, tab. 13, fig. 10. — P. saccharata Mill. 52 p. 17, tab. 7, tab. 13,
fig. 3. — P. stiriaca Kern. = P. saccharata Koch Syn. p. 436 pro parte = P. angustifolia
Maly Fl. Stiriac. ed. 1 p. 90; Graf exsicc; Wulfen Fl. noric. p. 232 pro part. = P. ob-
longata Reichenb. FI. Germ, exsicc. No. 1539; Fleischm. Uebers. d. Fl. v. Krain 1844 =
P. mollis Maly Fl. Stir. ed. 2 p. 136. Ober- und Unter-Steiermark. Krain. Görz. 52 p. 36,
Üb. 4, tab. 13, fig. 9. — P. tuberosa Schrank. 52 p. 9, tab. 6, tab. 13, fig. 4. — P.
Vallarsae Kern. = P. officinalis Bertol. Fl. Ital. IL p. 310 p. part.; Seb. Maur. Fl. Rom.
Prodr. p. 91 No. 228; Tenore Fl. Nap. III. p. 185 = P. mollis Tenore in Syll. p. 84 No. 2.
Südtirol; Italien. 52 p. 33, tab. 11, tab. 13, fig. 6.
Rochelia leiocarpa Ledeb. a. typica Rgl. et Smirnow. Turkestan, 1 p. 626. —
Jl. leiocarpa Ledeb. ß. major Rgl. et Smirnow. Turkestan. 1 p. 626.
Dicotyledoneae. — Aurantiaceae, Balsamineae, Begoniaceae, Berberiileae etc. 187
Symphytum asperrimum Bieb. 49 p- 215.
Aurantiaceae.
Managa Aubl., kritisch besprochen. 51 p. 341.
Balsamineae.
Imp&tiens japonica Fr. et Sav, Nippon. 36 p. 310.
Begoniaceae.
Begoniä polypetala A. DC. Garden 1878 p. 531. Peru. 10 p. 354. — B. Veitchii
Hook. f. in Gard. Chron. 1867 p. 734 cum icone xylogr. 33 p. 119, tab. 2326.
Berberideae.
Berberis Bealei, Journ. of the Horticult. Soc. Lond. 1850 p. 20. 37 p. 306, fig. 53.
Leontice altaica Fall. 70 p. 284, abgeb. p. 284. — L. viicrorrhyricha S. Moore.
Nordchina. 51 p. 377, tab. 16, fig. 3 — 4. — L. rnicrorrhyncha var. venosa S. Moore. Nord-
chiua. 51 p. 378, tab. 16, fig. 5.
Betulaceae.
Alnus firma Sieb, et Zucc. ß. kirtella Fr. et Sav. Nippon. 35 p 457. 36 p. 502.
— A. maritima Nutt. 8. obtusata Fr. et Sav. Japan. 35 p. 458. 36 p. 502.
Betula alba L. ß. Tauschii Fr. et Sav. = B. alba subsp. IV. latifolia a. Tauschii
Regel in DC. Prodr. XVI. sect. post. p. 165 = B. alba var. japonica Miq. Prol. p. 68 =
B. alba Thunb. Fl. Jap. p. 76 = B. japonica Sieb. pl. Oecon. p. 25. Japan. 35 p. 455.
— B. exalata S. Moore. Nordchina 1000'. 51 p. 386, tab. 16, fig. 8-10.
Bignoniaceae.
Bignonia sambucina Kunth. 73 p. 50, c. tab.
Bombaceae.
Bombax mexicana Hemsl. Mexico. 40 p. 4.
Büttneriaceae.
Ayenia ovrtfa Hemsl. Mexico. 40 p. 4. — A. rotundifolia Hems]. Mexico. 40 p. 4.
Physodiura dubium Hemsl. Mexico. 40 p. 4.
Cacteae.
Mami Ilaria (Coryplmntha) chlorantha Engelra. Süd-Ütah. 72 p. 127.
Opuntia Rafinesquii Engelm. in P. R. Report p. 41, tab. XI. fig. 1—3. 33
p. 127, tab. 2328.
Calycantheae.
Chimonanthus fragrans Kaempfer. 37 p. 73, fig. 14.
Campanulaceae.
Adenophora, Uebersicht der japanesichen Arten. 36 p. 424. — Ä. divaricata
Fr. et Sav. Japan. 36 p. 423. — A. nikoensis Fr. et Sav. JS'ippon. 36 p. 423. 35
p. 279. — A. verticillata Fisch, a. sparsifolia Fr. et Sav. Japan. 35 p. 278. — A. verti-
cillata Fisch ß. crenata Fr. et Sav. Japan. 35 p. 278. — A. verticillata Fisch, a. verti-
cillata Fr. et Sav. Japan. 36 p. 422. — A. verticillata Fich. a. verticillafa 1. serriclata
Maxim, in sched. Japan. 36 p. 422. — A. verticillata Fisch, a. verticillata 2. incisa Fr.
et Sav. Japan. 36 p. 422. — A. verticillata Fisch, ß. oppositifolia Fr. et Sav. Japan.
36 p. 422. — A. verticillata Fisch, y. alternifolia 1. dentata Fr. et Sav. Japan. 36 p. 422.
— A. verticillata Fisch, y. alternifolia 2. crenata Fr. et Sav. Japan. 36 p. 422. — A. verti-
cillata Fisch. 8. brevidens Fr. et Sav. Japan. 36 p. 422. — A. verticillata Fich. b. cane-
scens Fr. et Sav. Japan. 36 p. 422. — A. polymorpha Ledeb. a. verticillata Fr. et Sav.
Japan. 36 p. 422. — A. polymorpha Ledeb. j3. alternifolia Fr. et Sav. Japan. 36 p. 422.
— A. polymorpha Ledeb. y. urticaefolia Fr. et Sav. Japan. 36 p. 422. — A. polymorpha
Ledeb. 8. calicina Fr. et Sav. Japan. 36 p. 422.
Campanula dichotoraa L. var. parviflora Ball = C. Kremeri Boiss. et Reut.
188 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Pug. 75. West- und Südmarokko. 50 p. 553. — C Floridana Watson in herb. Ost- und
Süd-Florida, Indian Rivier. 39 p. 13. — C. graniinifolia L. b. alhiflora Terrae. Italien:
Campanien, 78 p. 104. — C. lactifloia M. Bieh. var. pilosa Trautv. Kartalinien. 1 p. 454.
— C. macrostyla Boiss. et Heldr. Diagn. ser. I, 2 p. 65. 12 tab 6394. — C. viaroccana
Ball. Südmarokko bis 1600 m. 50 p. 554. — C. petrophila Rupr. in Bull, de l'Acad. de
St. P6tersb. XI. p. 212. 1 p 453. — C. Rapuuculus L. var. cahjce strigoso Ball — C.
verruculosa Link et Hffgg. Fl. Fort. II. 12, tab. 81. Mittelmeergebiet. 50 p. 554. — C.
sibirica L. var. typica Trautv. = C. sibirica Rupr. in Bull, de l'Acad. de St, Petersb. XI.
p. 217. 1 p 453. — C. sibirica L. var. caucasica Trautv. = C. caucasica M. Bieb. Fl.
taur. cauc. I. p. 156, III, p. 148; Roiss. Fl. or. III. p. 907. 1 p. 454. — C. simplex Stev.
var. süenifoUa Trautv. = C. silenifulia Fisch.; Ledeb. Fl. ross. II. p. 886 = C. Stevenii
var. silenifolia Regel in Bull, de Mose. 1867, III. p. 187. 1 p. 540.
Cephalostigma ramosissiniion Hemsl. = C. Perrottetii Hook. f. in Jouru. Linn.
Sog. VII. p. 204, non A. DC. Ober-Guinea 7000'. 66 p. 472.
Edrajanthus croaticus Kern. 65 p. 135.
Palraerclla debilis var. serrata Gray. 72 p. 367, tab. 16.
Platycodon grandiflorum A. DC. Campan. 125. 33 p. 141, tab. 2332.
Podanthura anthericoides Janka. Thracien; Serbien. 45.
Capparideae.
Capparis (Eiicapparis, corymbosaej flexicaulis Hance. Insel Hai-nan. 49 p. 225.
Oleome pungens Willd. 56 t. 38.
Gynandropsis coccinea Benth. in Plantae Hartwegianae p. 160 (No. 888). 46
p. 57, tab. 310.
Caprifoliaceae.
Abelia corymhosa Rgl. et Schmalh. Turkestan. I p. 608.
Diervilla grandiflora Sieb, et Zucc. Fl. jap. I. p. 71, tab. 31. 35 p. 203. — D.
Middendorfiana Traut, et Mey. var. Maximoiciczii S. Moore. Japan: Nikko. 49 p. 129.
Dipelta (gen. nov.J floribimda Maxim. China: Schensi. 14 p. 50.
Lonicera, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 390. — Uebersicht der ost-
asiatischen Arten. 14 p. 35 sqq. - - Uebersicht der tuikestanischen Arten. 1 p. 609. —
L. affinis Hook. var. pubescens Maxim. = L. mollissima Bl. ined. ^ L. hypoglauca Miq.
= L. Leschenaultii (non Wall.) Miq. Prol. 158. Japan. China: Formosa. 14 p. 37. —
L. AUmanni Rgl. et Schmalh. Turkestan. 1 p. 610. — L. Brandtii Fr. et Sav. Japan.
36 p. 385. — L. cerasina Maxim. Japan. 14 p. 41. — L. chrysantha Turcz. var. longipes
Maxim. China: Kansu. 14 p. 44. — L. coerulea L. var. tangutica Maxim. China: Kansu.
14 p. 48. - L. confusa DC. Prodr. IV. p. 333. 36 p. 383. — L. flexuosa Thunb. Act.
See. Linn. Lond. II. p. 330. 36 p. 384. — L. fragrantissima Lindl. in Paxt. Flower Garden
ni. 75, fig. 268. 37 p. 107, fig. 19, 21. - L. gracilipes Miq. Prol. p. 158. 36 p. 388. —
L. japonica Thunb. fl. Jap. p. 89. 36 p. 383. — L. linderifolia Maxim. Nippon. 14
p. 50. — L. Morrowii A. Gray Fl. Jap. p. 313. 36 p. 387. — L. nervosa Maxim. China:
Kansu. 14 p. 39. — L. Olgae Rgl. et Schmalh. Turkestan. 1 p. 609. — L. Periclymenum
L. var. hispanica Ball = L. hispanica Boiss. et Reut. Pug. 52; Walp. Ann. V. 95 = L.
Periclymenum Schousb. Gew. Marok. 74. Nordmarokko. 50 p. 482. — L. pilosa Maxim.
Nippon. 14 p. 47. — L. ramosissima Franch. et Sav. Japan. 14 p 47. 36 p. 389. — L.
reticulata Maxim. Nippon. 14 p. 40. — L. Senienovi Rgl. = L. hispida y. alpina Rgl. pl.
Semenov. n. 474 y. (Diagnose.) 1 p. 608. - L. Standishii Hort. 37 p. 107, fig. 20. —
L. syringantha Maxim. China: Kansu. 14 p. 49. — L. syringantha var. minor Maxim.
China: Kansu. 14 p. 50. — L. tangutica Maxim. China: Kansu. 14; p. 48. — L.
Tschonovskii Maxim. Nippon. 14 p. 39. — L. Vidalii P'r. et Sav. Japan. 36 p. 386.
Viburnum, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 382. — V. burejanum
Herd. = V. burejaeticum Herd. Burejagebirge. 18 p. 11. — Y. erosum Thnnh. u. punctata
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 380. — V. erosum Thunb. ß. furcipila Fr. et Sav. Nippon.
Dicotyledoneae. — Caprifoliaceae, CelastriDcae, Chenopodiaceae, Cistineae. 189
36 p. 380. — V. erosum Thunb. y. laeris Fr. et Sav. Nippon. 36 p 380. — V. Lantana
L. var. japonica t'r. et Sav. Yezo. 35 p. 199. 36 p. 380.
Weigelia hortensis nivea. 38 p. 80, fig. 10.
Celastrineae.
Celastrus kiusiana Fr. et Sav. Kiusiu. 36 p. 314. — C. senegalenais Lam.
var. europaeus Ball = C. europaeus Boiss. El. 46; Walp. Rep. I. 533 = Catha eiiropaea
Boiss. Voy. 127, tab. 33. Marokko. 50 p. 391.
Elaeodendron japonicum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 315.
Euonymus, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 313. — E. alatus Thunb.
y. cüiatodentata Fr et Sav. Japan. 36 p. 312. — E. parviflorus Hemsl. Nicaragua. 40
p. 6. — E. Vidalii Fr. et Sav. Japan. 36 p. 312.
Llavea integrifolia Hemsl. Mexico. 40 p. 6.
Maytenus tovarensis Radlk. = Schieckea Karsten in Bot. Zeitg. VI. 1848 p. 398.
Colonie Tovar. 69 p. 383.
Pachystigma Caubyi Gray. 56 t, 44.
Perrottetia ovata Hemsl. Mexico, 4000'. 40 p. 6.
Reinia (gen. nov.J racemosa Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 314.
Wimmeria confusa Hemsl. Mexico. 40 p. 6. — W. palliäa Radlk. = W. con-
color Benth. pl. Hartw. 1839 p. 9, non Schlecht.; Hook. Ic. IV. 1841 tab. 356 = W, con-
fusa Hemsl. Diagn. pl. nov. Mexic. etc. 1878 p. 6. Mexico. 69 p. 379. — W. persicifoUa
Radlk. Mexico. 69 p. 379. — W. pubescens Radlk. Mexico 69 p. 378. — W. serrulata
Radlk. = Dodonaea? serrulata DC. Prodr. I. 1824 p. 617; Don Gen. Syst. I. 1831 p. 674
n. 20; Steudel Nomencl. ed. II. 1840 p. 522; Schlecht, in Linnaea XVH. 1843 p. 639.
Monte Video? 69 p. 379.
Chenopodiaceae.
Atriplex littoralis L. 8. dilatata Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 387. — A. serpylli-
folium Bunge. Kirghiseiisteppe; Aralo — caspische Wüste. 1 p. 642. — A. Wolfii Wats.
72 p. 237, tab. 24.
Borsczowia [gen. nov.; Suedeae) aralo-caspica Bunge. Aral-Wüste. 1 p. 643.
Chenopodium acuminatum Willd. a. japonicum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 469.
35 p. 386.
Halimocnemis longifoUa Bunge. Turkestan: Taschkent. 1 p. 643. — H. Smir-
nowii Bunge. Turkestan. 1 p. 644.
Piptoptera {gen. nov.\ Anabaseae, Halimocnemideae, Halarchontos , Physandreae
Bunge Anabas. revis. p. 19 in Mem. Acad. Petersb. VII. ser. IV. No. U.J turkestanica Bunge.
Turkestan. 1 p. 645.
Salsola longifolia Forsk. var. veyticillnta Ball = S. verticillata Schousb. Gew.
Marok. 109. West- und Süd-Marokko. 50 p. 647.
Schoberia maritima C. A. Mey. var. asparagoides Fr. et Sav. (spec. propr.?)
Japan. 36 p. 470.
Chrysobalaneae.
Moquilea organensis Miers. „In moutibus Organensibus." 51 p. 374. — M.
platypus Hemsl. Panama, West-Columbia, Nicaragua. 40 p. 9.
Parinarium Aubl. et Auetor. alior. , besprochen. 51 p. 335. — P. dillenifolium
R. Br. 49 p. 25. — P. Helfer i Hook. f. = P. sumatranum Kurz, For. Flor. Brit. Burm.
I. 433, non Benth.? Tenasserim. 41 p. 311. — P. nüidum Hook. f. Malacca; Boineo.
41 p. 310. — P. oblongifolmm Hook. f. Malacca. 41 p. 309. — P. Wallichianum Wall,
in herb. suo. Singapore. 49 p. 102.
Cistineae.
Cistus glaucus Pourr. mscr. sec. Glos mem. sur Pourret et son bist, des Cistes =
190 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
C. Ledon Lam. Dict. II. p. 17; Gr. Godr. p. 166; Wk. Ic. p. 32 t. 88. Spanien: Madrid.
89 p. 709. — C. Monspeliensis L. ß. minor Willk. (Rchb. Ic. f. 4561). Spanien. 89 p. 708.
— C. nigricans Pourr. mscr. sec. Glos möm. sur Pourret etc. = C. longifolius Lam. Dict. II.
p. 17; Gr. Godr. p. 165; Wk. Ic. p. 33 t. 89 = C. laxus Ait. Hort. Kew. = Ledonia
heterophylla Spach. Hist. veg. VI. p. 77. Spanien? Südfrankreich. 89 p. 709. — C. varius
Pourr. mscr. sec. Glos m^m. sur Pourret et son hist. des Cistes = C. Pouzolzii Del. Cat.
h. Monsp. 1839; Gr. Godr. p. 163; Wk. Ic. p. 32, t. 87. Spanien: Barcelona. 89 p. 709.
Fumana glutinosa L. var. viridis Ball =: Helianthemum viride Ten. Pr. Fl. Neap.
p. 31. Nordmarokko. 50 p. 348.
Helianthemum asperum Lag. a. grandiflorum Wk. a. angustifolium Willk. (Lange
pl. exs. n. 36.) Spanien: Neucastilien, Valencia, Granada. 89 p. 733. — H. asperum
Lag. a. grandiflorum Wk. ß. latifoliwn Willk. Spanien: Valencia. 89 p. 734. — H.
glaucum Cav, var. stoechadifolium Ball = H. stoechadifolium Brot. Fl. Lus. IL 270 sub
Cisio; DC. Prodr. I. 279. Südmarokko. 50 p. 347. — H. guttatum L. var. incon-
spicuum Ball = H. inconspicuum Thib. in Pers. Syn. IL 77; DC. Prodr. I. 271. Spanische
Halbinsel; Nordmarokko. 50 p. 345. — H. halimifolium L. var. lasio - calycinum Ball =
H. lasio -calycinum Boiss. et Reut. Diagn. pl. or. ser. 2, I. 50 = H. hirsutissimum Willk.
Ic. et Descr. II. 67 tab. 106. Nordmarokko. 50 p. 344. — H. halimifolium L. var. sepalis
stellato-tomentosis Ball = H. multiflorum Salzm. exsicc; Willk. Ic. et Descr. IL 67 tab. 108.
Nordmarokko. 50 p. 344. — H. ledifolium W. a. macrocarjjum Wk. a. vulgare Willk.
Spanien. 89 p. 725. — H. ledifolium W. a. macrocarpum Wk. ß. dissitiflorum Willk.
Spanien. 89 p. 725. — H. ledifolium Wk. a. macrocarpum Wk. y. erianthum Willk. = H,
Niloticum ß. majus Guss. Spanien. 89 p. 725. — H. ledifolium Wk. b. micropetalum Coss.
a. racemosum Willk. Spanien. 89 p. 725. — H. ledifolium W. b. micropetalum Coss. ß. spicatum
Willk. Spanien. 89 p. 725. — H. niloticum L. var? pumilum Ball. Südmarokko. 50
p. 345. — H. pulverulentum Wk. a. album Wk. ß. velutinum Willk. = H. velutinum Jord.
Obs. III., t. 2, A. = H. calcareum Jard. Cat. Jord. bot. Gren. 1849. Spanien. 89 p. 729.
— H. pulverulentum Wk. a. album Wk. y. virescens Willk. = Cistus Appeuninus L. Cod.
3925 = C. piliferus Gmel. — Helianthemum Apenninum DC. Fl. Fr.; Bourg. pl. Hisp. exs.
n. 2115 := H. polifolium a. oblongifolium Koch. Syn. ed. IL p. 88 = H. confusum Sweet
t. 91 — H. controversum F. Schultz Fl. Palat. p. 60 et Fl. Gall. et Germ. exs. n. 1219.
Spanien. 89 p 729. — H. pulverulentum Wk. a. album Wk, d. glabrescens Willk. =
Cistus polifolius L. Cod. n. 3926 = Helianthemum polifolium DC. 1. c. et Sweet t. 88.
England, Frankreich, Italien. 89 p. 729. — H. salicifolium P. a. macrocarpum Wk. ß. trifo-
liatum Willk. (Wk. pl. Hisp. exs. 1845 n. 473; Bourg. pl. exs. n. 1076). Mittleres und
südliches Spanien. 89 p. 726. — H. umbellatum Mill. vnr. verticillatum Ball = Cistus
verticillatus Brot. Mittelmeergebiet. 50 p. 344. — H. virgatum Wk. ß. pulverulentum
Willk. = Cistus virgatus Desf. Fl. AtL I. p. 421, t. 109. Spanien: Catalonien. 89 p. 729.
— H. virgatum Desf. var. strictum Ball = H. strictum Cav. Ic. III. tab, 263, sub Cisto;
Pers. Syn. II. 79; DC. Prodr. I. 281 = H. virgatum var. Maroccanum Ball. mss. Spanische
Halbinsel; Nordwestafrika 50 p. 347.
Tuberaria globulariaefolia Willk. ß. minor W\\lk. Spanien: Galicien. 89 p. 720.
— T. globulariaefolia Willk. y. major Willk. Portugal: Algarve. 89 p. 720. — T. varia-
bilis Wk. a. vulgaris Willk. a. Milleri Willk. = Helianthemum guttatum Mill. Dict. n 18;
Rchb. Ic. f. 4526 = Cistus guttatus Lam. Enc. nou L. = Tuberaria variabilis genuina
Willk. Ic. t. 112, fig. 1, 2. Spanien. 89 p. 720. — T. variabilis Wk. a. vulgaris Wk.
ß. Linnaei Willk. = Cistus guttatus L. Sp. pl. 742 = Helianthemum eriocaulon Dun. ap.
DC. ; Sweet t. 30 = Tuberaria variabilis eriocaulon Wk. Ic. t. 112, f. 3, 4. Spanien. 89
p. 721. — T. variabilis Willk. a. vulgaris Willk. y. Cavanillesii Willk. = Cistus serratus
Cav. Ic. II. p. 57, t. 175 = C. acuminatus Viv. Fl. Ital. fragm. = Helianthemum guttatum ß.
Cavanillesii Dun. ap. DC. = H. Vivianii Poll. ap. Rchb. Ic. f. 4257 = Tuberaria variabilis
viscoso- puber ula Wk. Ic. Spanien: Valencia, Granada. 89 p. 721. — T. vulgaris Wk.
ß. lanafa Willk. Mittelmeerländer. 89 p. 719. — T. variabilis Wk. y. alpestris Willk.
Mittelmeerländer. 89 p. 720,
Dicotyledoneae. — Combretaceae, Compositae. 191
Clusiaceae.
Clusia guatemalensis Hemsl. Guatemala, 3800'. 40 p. 2. — C, Orizabae Hemsl,
Mexico. 40 p. 3.
Tovomita stylosa Hemsl. Panama. 40 p. 3.
Combretaceae.
Anogeissus latifolia Wall. var. gldbra Clarke. Ostindien. 41 p. 450. — A.
latifolia Wall var. villosa Clarke. Indien: Mysore. 41 p. 450. — A. latifolia Wall. var.
parvifolia Clarke. Ostindien. 41 p. 450.
Combretum chinense Roxb. var. ternatum Clarke = C. ternatum Wall. Cat. 4002.
41 p. 457. — C. chinense Roxb. var. Porterianum Clarke = C, Porterianum Wall. Cat. 4000.
41 p. 457. — C. pilosum Roxb. var. 2. spinescens Clarke. Ostindien. 41 p. 453. — G.
tetralophum C. B. Clarke. Malacca, Siam, Borneo. 41 p. 4f)4.
Illigera Miasiana Clarke. Khasia 2500-4000'. 41 p. 461. - J. Äum? Clarke.
Burma, Khasia, Tenasserim, Malacca. 41 p. 460.
Terminalia Arjuna Bedd. var. 2. angustifolia Clarke = Pentaptera angustifolia
Roxb., non Terminalia angustifolia Roxb. 41 p. 447. — T. Chebula Rotz var. 4. tomentella
Clarke = T. tomentella Kurz For. Fl. Brit. Burma I. 455. 41 p. 446. - T. Chebula Retz
var. 5. gangetica Clarke = T. gangetica Roxb. Hort. Beng. 33; Fl. Ind. II. 437. 41 p. 446,
— T. Chebula Retz var. 6. parviflora Clarke = T. parviflora ThAvaites Enum. 103 = T.
zeylanica Heurck und Muell. Arg. Obs. Bot. 220. 41 p. 446. — T. tomeutosa Bedd. var. 2.
crenulata Clarke = T. crenulata Roth Nov. Sp. 380; W. et A. Prodr. 314 = Pentaptera
crennlata Roxb. Hort. Beng. 34; Fl. Ind. II. 438; DC. Prodr. III. 15; Wall. Cat. 3978 =
P. macrocarpa Wall. Cat. 3982. 41 p. 448. — T. tomentosa Bedd. var. 3. coriacea Clarke
= T. coriacea W. et A. Prodr. 315 = Pentaptera coriacea Roxb. Hort. Beng. 34; Fl. Ind.
II. 438. 41 p. 448.
Compositae.
Abrotanella linearis Berggr. Neuseeland 3000'. 60 p. 14, tab. 3, fig. 28—38.
Achillea ligustica All. var. foliosa Ball. Südraarokko 16 — 1700 m. 50 p. 505.
— A. Eeichardtiana (= A. Clavennae -f- Clusiana) Beck. Oetscher. 86 p. 44.
Achyrocline batocana Oliver et Hiern. Südliches Centralafrika. 66 p- 339. —
A. eoquimiense Klatt = Gnaphalium coquimbense Philippi, Linnaea Vol. 29 No. 309. 54
p. 112. — A. glumacea Oliv, et Hiern = A. luzuloides Vatke in Linnaea XXXIX (1875)
p. 489 ex parte = Helichrysum glumaceum (?DC. Prodr. VI. p. 197) A. Rieh. Fl. Abyss.
I. 427. Senegambien?; Nil-Länder. 66 p. 340. — A. Äirto Klatt. Neu-Granada. 54 p. 113,
— A. Moritziana Klatt = Gnaphalium Moritzianum Schultz Bip. in herb. Berol.
Columbia; Neu-Granada. 54 p. 112. — A. sclerochlaena Schultz Bip. mss. in herb. Berol.;
Vatke in Linnaea XXXIX. (1875) p. 489 ^= Gnaphalium sclerochlaenum Schultz Bip. in
Schweinf. Beitr. Fl. Aethiop. p. 149 n. 778. Abyssinien. 66 p. 341. - A. Triana Klatt.
Neu-Granada. 54 p. 113. - A. ventosa Klatt = Gnaphalium ventosum Schultz Bip, in herb.
Berol. Mexico. 54 p. 112.
Actinea heterophylla Juss. 67 p. 374.
Actinella biennis A. Gray = wahrscheinlich A. Richardsonii var. canescens Eaton
in Watson, Bot. King. Südl. Utah und Arizona. 67 p. 373. — A. Brandegei (T. C. Porter)
A. Gray = A. grandiflora var. glabrata T. C. Porter, Fl. Colorado 76. Südl. Colorado,
11,500'. 67 p. 373.
Actin omeris squarrosa Nutt. 56 t. 39. — A. Wrightii Gray. 72 p. 162, tab. 8.
Ainsliaea cordifolia Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 264. 36 p. 416. — A. dissecta
Fr. et Sav. Japan. 35 p. 264. 36 p. 416. - A. glumacea Klatt. Oestliches Ostindien,
2800-4500'. 77, a p. 97.
Allardia mca«a Klatt. Tibet, 11,600 -13,500'. 77, a p. 88.
Amberboa moschata DC. var. glauca Trautv. = A. odorata florib. rubicundia
Ledeb. Fl. ross. II. p. 683 = A. odorata var. glauca DC. Prodr. VI. p. 560. 1 p. 446. —
192 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
A. moschata DC. var. suaveolens Trautv = A. odorata florib. flavis Ledeb. Fl. ross. ü.
p. 682 = A. odorata var. flava Trautv. in Act. Hort. Petrop. I, 2 p. 275 = A. odorata
var. ambracea et var. barbigera DC. Prodr, VI. p. 560 = Centaurea suaveolens Willd. Spec.
pl. III. p. 2279. I p. 445.
Anacyclus depressus Ball in Journ. Bot. 1873, 365. 50 p. 503, tab. 24. — A
radiatus Lois. var. ochroleuciis Ball. Westmarokko. 50 p. 504.
Anisopappus africanvs Oliv, et Hiern = Telekia africana Hook. f. in Journ.
Linn. Soc. VII. p. 201. Ober-Guinea 7000'; Nil-Länder. 66 p. 369.
Antennaria alpina R. ßr. var. pUiocephala Trautv. Nordost-Sibirien. 1 p. 537.
Anthemis Biebersteiniaua Boiss. a. Marschalliana Boiss. fl. or. III. p. 287. 70
p. 129, tab. 936. — A. heterophylla Coss. mss. sub Ormenis = Santolina scariosa Ball in
Journ. Bot. 1873, 365, Atlas 1000-2000 m. 50 p. 507. — A. tenuisecta Ball iu Journ.
Bot. 1873, 368. 50 p. 506, tab. 25.
Antithrixia angustifoUa Oliv, et Hiern = A. abyssinica Vatke in Linnaea XXXIX.
p. 493. non Beiith. et Hook. f. Abyssinien. 66 p. 356.
Apargia hispida Willd. h. Terrae. Italien: Campanien. 78 p. 102.
Aplopappus cervinus Wats. 72 p. 142. tab. 6.
Aplotaxis Bungei Benth. et Hook. Gen. pl. vol. 2 p. 472. 2 p. 74.
Arnica viscosa A. Gray. Mount Shasta, 8000'. 67 p. 374.
Artemisia, Uebersicbt der japanesischen Arten. 36 p. 403. — A. gilvescens Miq.
Prol. p. 107 [Diagu.] 36 p. 403. — Ä. kohatica Klatt. Nordwestliches Ostindien, 790
bis 1700'. 77, a p. 91. — A. parviflora Roxb. var.? Hauce. China, Canton. 49 p. 228.
— A. Rothrockii Gray. 72 p. 366, tab. 13. — A. Schlagintweitiana Klatt. Künliin,
15,500 — 16,000'. 77, a p. 90. — A. Stelleriana Bess. var. vesiculosa Fr. et Sav. Japan.
36 p. 402. — A. Thumbergiana Max. Melang. biolog. vol. 8, p. 528. 2 p. 74.
Aspilia abi/ssinica Oliv, et Hiern = Wirtgeuia abyssinica Schultz Bip. in Walp.
Rep. VI. p. 146. Abyssinien. 66 p. 379. — A. angustifoUa Oliv, et Hiern. Ober-Guinea.
66 p. 380. — A. helianthoides Oliv, et Hiern =: Coronocarpus helianthoides Schum. et
Thonn. PI. Guin. 393, non Benth. = C. Gayanus Benth. in Hook. Niger Fl. p. 434, excl.
syn. Ober- und Unter-Guinea. 66 p. 381 . — A. latifolia Oliv, et Hiern = Coronocarpus
helianthoides Benth. in Hook. Fl. Nigrit. p. 434, non Schum. et Thonn. Ober -Guinea;
Nil-Länder. 66 p. 379. — A. linearifolia Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 380. — A.
muUißora Oliv, et Hiern = Wirtgenia multifloia Fenzl in Flora 1844 p. 312. Nil-Länder.
66 p. 378. ~ A. rudis Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 380. — A. Schimperi Oliv, et
Hiern = Wirtgenia Schimperi Schultz Bip. in A. Rieh. Fl. Abyss. I. p. 412. Abyssinien;
Nubien. 66 p. 379. — A. Smithiana Oliv, et Hiern. Ober- und Unter-Guinea. 66 p. 380.
Aster, Uebersicbt der japauesischen Arten. 36 p. 398. ~ A. coloradoensis Gray,
72 p. 149, tab. 7, B. — A. dimorphophyllus Fr. et Sav Nippon. 35 p. 224. 36 p. 395.
— A. ericaefoliiis Rothr. in Botan. Gazette 1877. Arizona, Neu -Mexico. 72 p. 152. —
A. hispidus Thunb. cc. isochaeta Fr. et Sav. = Calimeris tatarica Lindl. in DC. Prodr, V.
p. 259 = C. biennis Ledeb. fl. Ross. IL p. 483 = Galatella Meyendorffii Regel Tent. fl.
üss. p. 81, tab. 5, fig. 2. Japan. 36 p. 396. — A. hispidus Thunb. ß. mesochaeta Fr. et
Sav. Kiusiu. 36 p. 396. — A. hispidus Thunb. y. heterochaeta Fr. et Sav. = Heteropappus
hispidus Less. Syn. p. 189. = H. subserratus et H. rigens Sieb, et Zucc. fam. nat. n. 626
et 627. Japan. 36 p. 396. — A. leiophyllus Fr. et Sav. Japan. 35 p. 223. 36 p. 395.
— A. (Machaeranlhera) Patter.soni A. Gray. Colorado Rocky -Mountains, 11,000'. 67
p. 372. - A. scaposus Klatt. Tibet, 10-13,000'. 77, a p. 84. — A. trinervius Roxb.
a. longifolia Fr. et Sav. Japan. 35 p. 222. — A. trinervius Roxb. ß. ovata Fr. et Sav.
Nippon; Yezo. 35 p. 222. — A. trinervius Roxb. y. adwsfa Maxim, in sched. Kiusiu. 35
p. 223. — A. trinervius Roxb. S. conyesta Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 223. — A. trinervius
Roxb. 6. angustifoUa Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 223. — A. (DiplopappusJ turbinatus
S. Moore. China. 49 p. 132.
Athrixia rosmarinifoUa Oliv, et Hiern = Klenzea rosmarinifolia Schultz Bip, in
Dicotyledoneae. — Compositae. 193
Hb. Schimp. Abyss. sec. I. n. 265, et Walp. Repert. II. n. 973. Abyssinien; Mosambique
10000'. 66 p. 355.
Bellis Bernardi Boiss. et Reut. Pug. plant, nov. Afric. bor. et Hisp. p. 56. 16
p. 207. — B. caeritlescens Coss. mss. Atlas 1800 —2400 met. 50 p. 495. — B. perennis L.
b. jyiisiUa Terrae. Italien : Campanien. 78 p. 97. — B. silvestris Cyr. var. pappulosa Ball.
= B. pappulosa Boiss. Voy. Esp. 303, tab. 91. Südspanien, Nordwestafrika. 50 p. 494.
Berkheya gorterioides Oliv, et Hiern. Tropisches Südafrika. 66 p 429.
Bidens heterophylla Ortega. 2 p. 86, tab. I.
Blepharispermum spinulostim Oliv, et Hiern. Unter-Guinea. 66 p. 335. — B.
zanguebaricum Oliv, et Hiern. Zanzibar, 300'. 66 p. 336.
Boltonia indica Benth. a. heterochaeta P'r. et Sav. Japan. 35 p. 226.
Bothriocliue /Sc7wmj9en Oliv, et Hiern; Benth. in Hook. Ic. PI. 1143. Abyssinien.
66 p. 266. — B. Schimperi var. tomentosa Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 266. — B.
Schimperi var. longipes Oliv, et Hiern. Nördliches Centralafrika. 66 p. 266.
Brach ycome mossamhicensis Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 305.
Brickellia longifolia Wats. 72 p. 140, tab. 5.
Calendula arvensis L. var. echinata Ball = C. echinata DC. Prodr. VI. 453.
West- und Süd-Marokko. 50 p. 516. — C. arvensis L. var. micrantha Ball. West- und Süd-
Marokko. 50 p. 516. — C. persica C. A. Mey. var. typica Trautv. = C. persica et C.
gracilis Ledeb. Fl. ross. II. p. 650. Baku, Turkomannien. 1 p. 445. — C. sufifruticosa Vahl
var. tomentosa Ball = C. tomentosa Desf. Fl. Atl. III. 305, tab. 245 = C, incana Willd.
Sp. pl. III. 2341; DC. Prodr. VI. 542. Nordmarokko. 50 p. 517.
Carduus chamaecephalus Oliv, et Hiern = Cnicus chamaecephalus Vatke in Liunaea
XXXIX (1875J, p. 511. Abyssinien, 8500'. 66 p. 434. — C. crispus L. (3. monocephala
Fr. et Sav. Japan. 35 p. 257. — C. pycnocephalus Jacq. var. tenuiflorus Ball = C. tenui-
florus Curt. Fl. Lond. VI. tab. 55. Südmarokko. 50 p. 521. — C. uncinatus M. B. var.
gymnocephala Trautv. Tuschetieu. 1 p. 448.
Carpesium macrocephalum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 405.
Carthamus coeruleus L. var. tingitanus Ball = C. tingitanus L.; Desf. Fl. Atl.
II. 256. Nord- und Südmarokko, 1700—2200 met. 50 p. 532. — C. lanatus L. var. elegans
Ball. Südmarokko. 50 p. 532.
Catananche coerulea L. var. tenuis Ba.\\. Südmarokko, 1500— 1700m. 50 p. 533.
Celmisia cordatifolia Buclian. Neuseeland. 82, d p. 427.
Centaurea Chamaerhaponticum Ball = Cynara acaulis L. ; Desf. Fl-. Atl. II. 249
tab. 223 = C. humilis luss. Gen. 173, non L. = Rhaponticum acaule DC. Prodr. VI. 664
= Serratula acaulis DC. Diss. Comp. 31 = Cestrinus carthamoides Cass. Dict. VIII. 24.
Nordafrika. 50 p. 526. — C. (§ Acrocentron) ehenoides Heldr. mss. Euboea. 49 p. 133.
— C. Fenzlii Reichardt, Verb, zool.-bot. Gesellsch. Wien 1863. 12 tab. 6392. — C. fragilia
Dur. var. integrifoUa Ball. Westmarokko; 50 p. 531. — C. hemiptera (= C. rhenana x
solstitialisj Borb. 65 p. 392. — C. Hochstctteri Oliv, et Hiern = Amberboa abyssinica
A. Rieb. FI. Abyss. I. p. 453 = A. Hochstetteri Buchinger in litt, ad Höchst. (Herb. Schimp.
Abyss. ed. Hoheuacker. A. D. 1851 n. 2183.) Nil -Länder, 5700—6000'. 66 p. 438. ~ G.
nigro (pratensi) 9 + Calcürapa g Clavaud. Frankreich. 2 p. 89, tab. II. — C. praecox Oliv,
et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 438 — C. pulcherrima Willd. var. concinna Trautv. = C.
concinna Trautv. in Act. Hort. Petr. II. 2, p. 553. 1 p. 446. — C. hymenolepis Trautv. var.
subintegra Trautv. Daghestau. 1 p. 447. — C, puUata L. var. minor Ball. Südmarokko.
50 p. 528. — C. rhizocephala Oliv, et Hiern. Nil -Länder. 66 p. 438. — C. salmantica L.
var. a. Clusii Ball = Microlonchus Clusii Spach in Ann. sc. nat. 3. ser. IV. 167; Willk.
et Lange Fl. Hisp. II. 167. Mittelmeergebiet. 50 p. 531. — C. salmantica L. var. ß. Lep-
tolonchus Ball = Microlonchus Leptolonchus Spach 1. c. Nordafrika. 50 p. 532. — - C. Seri-
dis L. var. auriculata Ball = C. auriculata Balb. in Pers. Syn. II. 91. Spanien. Sardinien.
Nordwestafrika. 50 p. 530. - C. somalensis Oliv, et Hiern. Nil-Länder, 6000', 66 p. 438.
— C. transalpina Schi. v. microchaetes Borb. Ungarn. 65 p. 364.
Chaetadelpha Wheeleri Gray. 72 p. 182, tab. 15.
Bosnischer Jahresbericht VI (1878 2. Abth. 13
194 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Chrysanthemum (D. Pyrethra) artemisiaefoUum Klatt. Tibet 8800-15500'.
77 a p. 88. — C. atlanticum Ball in Journ. Bot. 1873, 366. 50 p. 510, tab. 26.— C, Gayanum
Coss. et Dur. var. depressum'BM. Atlas 2200— 3000 m. 50 p. 510. — C. (Pyrethrum)
oreastrum Hance. Nordchina. 49 p. 108. — C. uliginosum. 38 p. 492, fig. 87. — G.
Webbianum Coss. ined. sub Pyrethrum. Südmarokko. 50 p. 509.
Chrysopsis Mariana Nutt. 56 p. 47. — C. villosa Nutt. var. Eutteri Rothr.
Arizona. 72 p. 142.
Cineraria abyssinica Schultz Bip. var. 1. longiradiata Oliv, et Hiern =: C. grandi-
flora Vatke in Liunaea XXXIX. (1875), p. 503. Abyssinien. 66 p. 404. — C. abyssinica
var. 2. Rothii Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66 p. 404.
Cirsium Csepeliense (= C. arvense x lanceolatum) Borb. Ungarn. 65 p. 392. —
C. eriophoro-lanceolatum Kitt. 1844. 65 p. 392, — C. grandiflorum Kittel, Taschenb. d. Fl.
Deutschi. II. p. 551. 65 p. 392. - C. intermedium Doell, Fl. Bad. II. p. 937. 65 p. 392.
— C. munitum M. B. var. hypopolia Trautv. Kachetien. 1 p, 448. — C. nolitangere Borb.
1877. 65 p. 392. - C. silvaticum Tausch in Flora 1829, I. Bd. Ergänzungsblätter p. 38.
13 p. 413. — C. streptacanthum Gand. 1875. 65 p. 392.
Cnicus, üebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 413. — C. comosus Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 409. — C. Hügendorfii Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 410. — C. japonicus
Maxim, s. Vulcani Fr. et Sav. Japan. 36 p. 412. - C. japonicus Maxim. J. obvallata Fr.
et Sav. Japan. 36 p. 412. — C. incomptus Maxim. 36 p. 410. — C. olit/ophyllus Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 412. — C. ovalifolius Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 412. — C. pexus
Maxim. 36 p. 410. — C. Beinü Fr. et Sav. Japan. 36 p. 413. — C. Schimperi Vatke
var. inermis Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66 p. 435. — C. Tandkae Fr. et Sav. Japan.
35 p. 259. 36 p. 411.
Conyza aUissima Naud. et Deb. Frankreich: Pyrenees-Orientales. 15 a. — G. claren-
ceana Oliv, et Hiern = Vernonia clarenceana Hook. f. in Journ. Linn. Soc. VI. p. 11. Ober-
Guinea 7500 — 8500'. 66 p. 316. — C. clarenceana var. ? abyssinica Oliv, et Hiern. Abys-
sinien. 66 p. 316. — C. Heudelotii Oliv, et Hiern = Pluchea subumbellata Klatt. in Ann.
Sc. Nat. ser. V. vol. XVIII. 369. Senegambien. 66 p. 317. — G. Kratisseana Rgl. et
Schmalh. Alatau 4-6000'. 1 p. 616. — G. (DimorphanthesJ Naudini Bonnet. Patria? 16
p. 208. — G. Newii Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 317. — G. persicaefolia Oliv, et Hiern
= Erigeron persicaefolium Benth. Fl. Nigrit. 430. Ober-Guinea. 66 p. 312. G. tigrensis
Oliv, et Hiern = Erigerou echioides Schultz Bip. (non Conyza echioides A. Rieh.) in
Schweinf. Beitr. Fl. Aethiop. p. 146 = Conyza variegata Schultz Bip. ß. pratensis et y. sil-
vestris Vatke in Linnaea XXXIX. p. 483, Abyssinien. 66 p. 316. — G. Vatkeana Oliv,
et Schimp. = C. macrorrhiza Vatke in Linnaea 1875, p. 483 part., non Schultz Bip. Nil-
Länder 5000'. 66 p. 314.
Coreopsis abyssinica Schultz Bip. var. glabrior Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66
p. 389, -- G. Barteri Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 390, — G. glaucescens Oliv, et
Hiern. Abyssinien. 66 p. 389. — G. guineensis Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 390.
— G. Kirkii Oliv, et Hiern. Mosambique 3000'. 66 p. 390. — ('. linearifolia Oliv, et Hiern,
Nil-Länder. 66 p. 390, — G. monticola Oliv, et Hiern = Verbesina (Prestinaria) monticola
Hook, f, in Journ. Linn. Soc. Lond. VII. p. 200. Ober-Guinea. 66 p. 390. — C. pachyloma
Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66 p. 391.
Crepis Huokeriana Oliv, et Hiern = Anisoramphus hypochaeroides Hook. f. iu
Journ. Linn. Soc. Lond. VII. p. 204, vix DC. Ober-Guinea 7000—13500'. 66 p. 450. —
— C. integra Miq. ß. platyphylla Fr. et Sav. Japan: Insel Parry. 35 p. 272. — G. Newii
Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 449. — C. taraxacifolia Thuill. var. stellata Ball = C.
stellata Ball in Journ. Bot. 1873. 371. Südmarokko. 50 p. 538.
Crupina brachypappa Jord., erwähnt in 17 p. 108.
Cupularia Gren. et Godr., kritisch besprochen. 22 p. 190.
Dendroseris macrophylla Don in Phil. Mag. 1832 p. 388. 12 tab. 6353.
Dicoma anomala Sond. forma 3. karaguensis Oliv, et Hiern — D, karaguensis
Dicotyledoneae. — Compositae. 195
Oliv, in Trans. Linn. Soc. Lond. XXIX. 103 t. 70, Nil -Länder: Cap. d. gut. Hoffu.
66 p. 443.
Dieteria coronopifolia Nutt. in Torr, et Gray, fl. of North Am. IL p. 99. 70
p. 226, tab. 947.
Diplopappus turkestaniciis Rgl. et Schmalh, Tianschan 8-1200'. Kokan.
I p. 615.
Elephantopus senegalensis Oliv, et Hiern = Synchodendron senegalense F. W.
Klatt in Ann. Sc. Nat. ser. V. vol. XVIII. p. 364. Senegambien. 66 p. 299.
Erigeron acer L. var. eloncjata Trautv. = E. elongatum Ledeb. Fl. ross. IL
p. 487 = E. alpinus var. pleiocephala Trautv. PI. Sibir. bor. p. 67. 1 p. 536. — E. (Sect.
IV. Heterochaeta Boiss. fl. or. III. 163) eriocephalus Rgl. et Schmalh. = E. acris var.
serotiua Herder pl. Semenov. n. 515. 1 p. 613. — E. miser A. Gray. Califoruien: Sierra
Nevada. 67 p. 372.
Erythrocephalum zainbesianum OWw . et Hiern. Mosambique, 3000'. 66 p. 441.
Eupatoriura africanuin Oliv, et Hiern. Nil-Länder: Mosambique 1200'. 66 p. 301.
— E. (CampulodiniumJ Arechavaletae Baker. Montevideo. 49 p. 78.
Garuleum album S. Moore. Südafrika: Kafferland. 49 p. 133.
Gnaphalium albescens Swartz. 54 p. 128. — G. americanum Mill. (Berlandier
No. 310). 54 p. 138. — G. antennarioides DC. 54 p. 133. — G. Berlandieri DC, be-
sprochen. 54 p. 116. - G. Berterianum DC. 54 p. 139. - G. brachypterum DC. 54
p. 127. — G. Californicum DC. 54 p. 126. — G. callilepis Schultz. Bip. 54 p. 126. —
G. canescens DC. 54 p. 127. — G. Chamissonis DC. 54 p. 139. — G. cheiranthifolium
Lam. 54 p. 114, 120. — G. conoideum Kuuth. 54 p. 124. ~ G. cymatoides Kunze. 54
p. 129. — G. decurrens Ines. 54 p. 119. — G. Domingense Lam. 54 p. 128. — G. dysodes
Spreng., besprochen. 54 p. 115. — G. Ehi-enbergianum C. H. Schultz-Bip. (Diagnose v.
Klatt.) 54 p. 127. — G. evacoides Schultz-Bip. (Diagnose.) 54 p. 142. — G. falcatum
Lam. 54 p. 139. — G. Gaudichaudianum DC. 54 p. 119. — 6r. glandulosum Klatt = G.
luteo-album var. ß. glandulosum Walpers. 54 p. 129. — G. helichrysoides Ball in Journ.
Bot. 1873, 364. 50 p. 499, tab. 23. — G. heteroides Klatt. Mexico. 54 p. 137. - G.
hirtum; besprochen. 54 p. 117. — G. illapelinum Philippi, Linnaea 33 p. 164 No. 889.
54 p. 126. — G. inornatum DC. 54 p. 118. — G. lacteum Meyeu et Walpers. 54 p. 142.
— G. Landbecki Philippi, Linnaea 33 p. 165, No. 892, besprochen. 54 p. 116. — G.
lanuginosum H. B. K. 54 p. 129. — G. lavandulaceum DC. 54 p. 133. — G. leptophyllum
DC. 54 p. 118. — G. luteo-album L. 54 p. 120. — G. margaritaceum L. y. angiistifoUum
Fr. etSav. = Antennaria Japonica Miq. Prol. p. 110. Japan. 35 p. 242. — G. Montevidense
Sprengel (Diagnose von Klatt.) 54 p. 121. — G. nanum H. B. K. 54 p. 128. — G. omittendum
Klatt. Patria? 54 p. 117, 123. - G. oxyphyllum DC. 54 p. 118. - G. palustre Nutt.
54 p. 143. ~ G. paniculatum Colla, besprochen. 54 p. 116. — G. pedunculatum Benth. et
Hook. 54 p. 142. - G. pellitum H. B. K. 54 p. 120. — G. Poeppigianum DC. 54 p. 119.
— G. polycephalum Michx. 54 p. 119. — G. pterocmdon Fr. et Sav. Japan. 36 p. 405.
— G. purpurascens DC. 54 p. 125. — G. purpureum Linn. 54 p. 136. — G. purpureum
L. var. swiplicicaule Klatt = G. simplicicaule Wild. 54 p. 140. — G. purpureum L. var.
spicatum Klatt = G. spicatum Lam. 54 p. 140. — G. purpureum L. var. americanum
Klatt = G. sphacelatum H. B. K. = G. americanum Mill. = G. Schomburgkii Schultz Bip.
54 p. 140. — G. purpureum L. var. Chamissonis Klatt = G. Chamissonis DC. 54 p. 140.
— G. radians Benth. 54 p. 141. — G. rhodanthum Schultz Bip. 54 p. 134, — G. Eiedelianum
Klatt = G. Gaudichaudianum Schultz Bip. non DC. 54 p. 115, 122. — G. rivulare Philippi
^= Gn. insulare Ph. (Diagnose von Klatt). 54 p. 121. — G. roseum H. B. K. 54 p. 125.
— G. Schraderi DC. 54 p. 125. — G. sedoides Klatt. Peru. 54 p. 135. - G. Seemannii
Schultz Bip. 54 p. 134. — G. semianiplexicaule DC. 54 p. 118. — G. Sieboldianum Fr.
et Sav. = Leontopodium japonicum Miq. Prol. p. 110. Japan. 35 p. 242. — G. simplici-
caule Wild. No. 15493. 54 p. 137. - G. spicatum Lam. 54 p. 136. — G. spiciforme
Schultz Bip. 54 p. 143. — G. stachydifolium Lam. 54 p. 136. — G. stachydifolium Lam.
var. falcatum Klatt = G. falcatum Lam. = G. alienum Hook, et Arn. in Hook. Journ. of
13*
1^96 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Bot. ni. p. 329. 54 p. 140. — G. stachydifolium Lam. var. Berterianum Klatt = G.
Berterianum DC. 54 p. 141. — G. stenoplu/llum Oliv, et Hiern = Anaxeton septentrionalis
Vatke in Oest. bot. Zeitschr. XX VI! (1877) p. 194. Mosarabique. 66 p. 344. — G.
stramineum H. B. K. 54 p. 118. — G. tenue, besprochen. 54 p. 117. - G. uliginosum
L. var. subnudiim Aschers. 44 p. 182. — G. vira-vira Mol. 54 p. 128. — G. viscosum,
besprochen. 54 p. 117. — G. yedoense Fr. et Sav. Japan. 36 p. 404.
Gongrothamnus Hildebrandtii Oliv, et Hiern = Vernonia (Lepidaploa) Hilde-
brandtii Vatke in Oesterr. bot. Zeitschr. 1875, p. 323. Insel Zanzibar. 66 p. 401. — G.
solidaginifolms Oliv, et Hiern ^ Vernonia solidaginifolia Bojer ex DC. Prodr. V. p. 30.
Insel Zanzibar. 66 p. 401.
Guizotia bidentoides Oliv, et Hiern. Mosarabique 500 — 3000'. 66 p. 386.
Guteiibergia ? macrocepfiala Oliv, et Hiern Ober-Guinea. 66 p. 264. — G. nigritana
Oliv, et Hiern. = Oiospermurn nigritanum Benth. Fl. Nigrit. 425. Ober-Guiaoa. 66 p. 264.
— G. nigritana var. scabra Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 264.
Gynura amplexicaulis Oliv, et Hiern. Nil-Länder. 66 p. 403.
Helen iura autumnale. 38 p. 724, fig. 123.
Heiich rysum gracilipes Oliv, et Hiern. Nil-Länder. 66 p. 348. - H. Newii
Oliv, et Hiern. Mosarabique. 66 p. 349. — H. Nimmoanum Oliv, et Hiern. Nil-Länder.
66 p. 347. - E. nitens Oliv, et Hiern. Mosarabique, 1000'. 66 p. 350. — H. Petersii
Oliv, et Hiern = H. Kirkii Vatke in Oesterr. bot. Zeitschr. XXVII (1877) 195, non 0. et H.
Mosarabique. 66 p. 349. — H. rosiilahim Oliv, et Hiern. Nil-Länder. 66 p. 347,
Hemizonia Wheeleri Gray. 72 p- 365, tab. 10.
Hieracium Bauhini x cymosum. 65 p. 135. — //. Dewari Bo.swell = H. strictum
Back. part. Schottland. 49 p. 213. 82 p. 211. — H. elatum Fr. rar. Hunyadense Borb.
Siebenbürgen. 65 p. 141. — H. eriophorura St. Ära, 58. — H. eriostachyum Borh. Croatien.
65 p. 141. — H. jacobaeaefolium Froel. 58. — H. japonicum Fr. et Sav. Japan. 36
p. 417. — H. juranura var.? stenanthum Borb. Siebenbürgen. 65 p. 141. — H. Krameri
Fr. et Sav. Japan. 35 p. 273. 36 p. 418. — H. Lavernellei (= hybr. H. eriophoruvi St.
j^ffi^ _|_ H, jacobaeaefolium Froel.) Tirab. Arcachon. 58. — H. linifolium Saelan in A.
Blytt, Norges Flora p. 662. = H. rigidum W. Nyl., Addit. ad Consp., P'l. Helsingf. (in
Notis. ur Sällsk. pro F. et Fl. Fenn, förhandl. H.) p. 208 (ex determ. Friesii) = H, lappouicum
var. vestituni Lindeb., Hier. Scand. exs. n. 84 = H. umbellatoides Sael. in litt. Finnland,
Schweden, Norwegen. 55 p. 164. - H. macranthum Teu. 65 p. 135. — H. praealtum Vill.
var. Bauhini Bess. 54 p. 173. — H, prostratum DC. 58. — H. violascens Borb. Croatien.
65 p, 141. — H. virescens Sonder. 88 p. 71. — H. Wolfgangianum Bess, v. sympodiale
(= H. echioides X macranthum) Borbas. Ungarn. 6 p. 392.
Inula glomerata Oliv, et Hiern, Mosarabique 3000'. 66 p. 359. — /. polycephala
Klatt Westlicher Himalaya 2-10600'. 77, a p. 85. — I. verrucosa Klatt. Westlicher
Himalaya 4—5500'. Tibet 11500-13500'. 77, a p. 86.
Iphiona rotundifolia Oliv, et Hiern. Nil-Länder. 66 p. 360.
Jurinea arachnoidea Bunge var. genuina Trautv. Daghestan. 1 p. 449 — J.
arachnoidea Bunge var. exuberans Trautv. Vorgebirge Chidotani zwischen Chewsurien und
Tuschetien. 1 p. 449. — J. depressa C. A. Mey. 1 p 450. — /. gnaphalioides Klatt. Nord-
westliches Ostindien 480—2500'. 77, a p. 97. — J. rosulata Klatt. Noidwestliches Ost-
indien 480-1500'. Westlicher Himalaya 5000-5300'. 77, a p. 96.
Ixeris debilis A. Gray ß. sinuata Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 270.
Lactuca Hochstetteri Schultz Bip. var. humilis Oliv, et Hiern = Lactuca humilis
Schultz Bip. in Herb. Schimp. Abyss. II. n. 1172 = Pyrhopappus hurailis A. Rieh. Fl.
Abyss. I. p. 463. Abyssiuien. 66 p. 454. — L. Schweinfurthii Oliv, et Hiern. Nil-Länder.
66 p. 452.
Laggera brevipes Oliv, et Hiern. Unter-Guinea; Mosarabique 3000'. 66 p. 327.
— L. divaricata Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 325. — L. oblonga Oliv, et Hiern.
Unter-Guinea. 66 p. 327. — L. squarrosa Oliv, et Hiern. Mosarabique. 66 p. 325.
Dicotyledoneae. — Compositae. 197
Laphamia megalocephala Wats. 72 p. 166, tab. 11. ~ L. Palmeri A. Gray.
Nordwest-Arizona. 67 p. 372.
Leontodon autumnalis h. var. atlanticus Ba\l. Südmarokko 2500m. 50 p- 543. —
L. helminthioides Coss. et Dur. ined. var, = L. hispanicus var. Ballii Benth. Siidmarokko
1400 m. 50 p. 544. — L. Bothii Ball = Thrincia Iiispida Roth Catal. Bot. I. 99; DC,
Prodr. VII. 100, non Fl. fr. = Colobium hispidum Roth in Roem. Arch. I. 38 = Thrincia
taraxacoides Gaud. Fl. Helv. V. 49, quoad var. a. = Leontodon iiudicaulis Soland. mss.
in Herb. Mus. Brit. pro parte (cf. Lowe Man. Fl. Mad. L 535) = Hyoseris arenaria Schousb.
Gew. Marok. 183 = Thrincia mauritanica Spreng. Syst. IIL 666 pro parte = Leontodon
australe Lara. Dict. IIL 531. Marokko. 50 p. 543. — L. Bothii var. major Ball; Boiss.
Voy. Esp. 378; Willk. et Lge. Fl. Hisp. II. 214 = var. microrhynchoides Ball mss. Süd-
und Westmarokko. 50 p. 543.
Leucampyx Newberryi Gray. 72 p. 175, tab. 12.
Leucanthemum platylepis Borbas. Croatisches I.ittorale. 65 p. 258. — L. vul-
gare Lam. form, breviradiata Uechtr. Schlesien. 44 p. 182.
Linosyris, Uebersicht der Arten des russischen Reiches. 1 p. 613. — L. Grimmii
Rgl. et Schmalh. Turkestan: Alatau. 1 p. 614, 615. — L. punctata Rgl. et Schmalh.
Turkestan. 1 p. 613,614.
Macroclinidium verticillatum Fr. et Sav. Japan. 35 p. 265. 36 p. 417.
Mallotopus japonicus Fr. et Sav. Japan, 36 p. 394.
Melanthera pungens Oliv, et Hiern. Nil-Länder. 66 p. 382.
Microglossa angolensis Oliv, et Hiern. Unter-Guinea. 66 p. 309.
Nabalus nipponicus Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 420. — N. ochroleucus Maxim,
in litt. Japan. 35 p. 274.
Notouia cüccinea Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66 p. 407. — N. Grantii Oliv, et
Hiern = Kleiuia ? sp. Speke, Nile Journ. App. 638. Mosambique. 66 p. 407. — N. Schwein-
furthii Oliv, et Hiern. Nil-Länder. 66 p. 407.
Odontoapermum iaa,ntimum h. var. microphylla? Ba,]\. Nordmarokko 50 p. 502.
Olearia angustifolia Hook. f. var. operina Buchan. = 0. operina Hook. f. Handb.
N. Zeal. Flora IL 731 = Eurybia operina Forst., F. Muell. Veg. Chatham Islands. 82, a
p. 336, tab. 15. — 0. oleifolia Kirk. Neuseeland 4—5000'. 82, d p. 463. — 0. semidentata
Decaisne. 82, d p. 336, tab. 14.
Onopordon Hex Janka. Macedonien. 45. — 0. Sibthorpianum Boiss. et Heldr.
var. viride Ball. Westmarokko. 50 p. 523.
Othonna Bainesii Oliv, et Hiern. Südliches Centralafrika? 66 p. 423.
Pertya scandens Schultz Bip. in Bonpl. X. p. 109, tab. 10. 35 p. 265.
Petasites fragrans. 37 p. 147, fig. 29.
Phagnalon rupestre L. calycinum Ball = P. calycinum Cav. sub. Conyza; DC.
Prodr. V. 397 = P. Bennettii Lowe mss. Madeira. Westmarokko. 50 p. 498.
Picridium tingitanum L. var. maritimwn Ball = P. ligulatum Vent. Malm, fide
DC. Prodr. VII. 182. Westmarokko. 50 p. 547. — P. tingitanum L. var. viaroccanum
Ball. Südmarokko. 50 p. 547.
Platycarpha carlinoides Oliv, et Hiern. Südliches Centralafrika? 66 p. 430.
Pluchea lanceolata Oliv, et Hiern = Berthelotia lanceolata DC. Prodr. V. p. 367;
Delessert, Icon. Select. Plant. IV. t. 21. Senegambien; Nordwest-Indien. 66 p. 329. — P.
sordida Oliv, et Hiern = Laggera sordida Vatke in Oesterr. bot. Zeitschr. 1875 p. 325.
Insel Zanzibar. 66 p. 328.
Prenanthes callosa Klatt. Tibet 7100—10900'. 77, a p. 98.
Psiadia incatia Oliv, et Hiern. Nil-Länder 3300-5300'. 66 p. 320.
Pulicaria odora var. L. macrocephala Ball. Westmarokko. 50 p. 501. — P.
fPterochaetaJ Sakhiana Klatt. Westliches Ostindien 150—180'. 77, a p. 87.
Pyrethrum mucronatum Rgl. et Schmalh. Turkestan: Karatau, Alatau 4600—6000';
Kokan. 1 p, 619. — P. roseum M. B. var. Adami Trautv. = P. roseum M. Bieb. ; Ledeb. Fl.
ross. IL p. 549. 1 p. 443. — P. roseum M. B. var. carneum Trautv. = P. carneum M. B. .
1
198 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
rri f •' (7
Ledeb. 1. c. p. 550. 1 p. 443. — P. transiliense Rgl. et Schmalh. = Tanacetum transiliense
Herd. pl. Semenow. n. 543 = Richteria pyrethroides Kar. et Kir. in Bull. Soc. Mose. 1842
p. 126; Ledeb. Fl. ross. III. 518; Herd. pl. Semenow. n. 527. 1 p. 618. — P. transiliense
Rgl. et Schmalh. a. iomentosum Rgl. et Schmalh. = Richteria pyrethroides Herd. 1. c. 1
p. 618. — P. transiliense Rgl. et Schmalh. ß. subsessile Rgl. et Schmalh. Turkestan. 1
p. 618. — P. transiliense Rgl. et Schmalh. y. subvillosum Rgl. et Schmalh. := P. tran-
siliense Herd. 1. c. 1 p. 618.
Pyrrhopappus Rothrockii Gray. 72 p. 181, tab. 14.
Raoulia apice-nigra Kirk. Neuseeland 5500—5600'. 82, d p. 464.
Rhaponticum pimgens Fr. et Sav. Nippen. 35 p. 263. 36 p. 415.
Rudbeckia columnaris Pursh var. pnlcherrima Rothr. ^= Lepachys columnaris
T. et Gr. ß. pulcherrima Don. 72 p. 160. — R. columnaris Pursh var. Tagetes Rothr. =
Lepachys columnaris T. et Gr. var. Tagetes Gray PI. Wright. I. p. 106. 72 p. 160.
Saussurea acaulis Klatt. Karakorum —17,000'. 77 a p. 91. — S. (Aplotaxis)
chenopodifolia Klatt. Tibet 7100—10,900'. 77, a p. 92. — S. (Theodora) glomerata Poir.
2 p. 75. - S. japonica DC. cc. typica P"r. et Sav. 36 p. 409. — S. japonica DC. ß. laevis
Fr. et Sav. Japan. 36 p. 409. — S. (hracteataej iodostegia Hance. Nordchina 49 p. 109.
— S. nikoensis Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 254. 36 p. 407. — S. Pnjolica Costa (zwischen
S. macrophylla Saut, und S. depressa Gren.). Spanien; erwähnt in 17 p. 67. — S- scaposa
Fr. et Sav. Japan. 36 p. 408. — S. (Aplotaxis) Schlag intweitii Klatt. Künlün, 13,800
bis 15,500'. 77, ap. 94. — S. (Aplotaxis) setifolia Klatt. Karakorum, 17,000'. 77, a
p. 95. - S. (Aplotaxis) stemniaphora Klatt. Tibet, 6900-7500'. 77, a p. 93.
Scorzonera deliciosa Guss. var. Tetuanensis Ball = S. Tetuanensis Webb mss.
in herb. Nordmarokko. 50 p. 551. — S. purpurea L. 75 p. 69. — S. tragopogonoides
Rgl. et Schmalh. Turkestan. 1 p. 635.
Senecio Biafrae Oliv, et Hiern = S. Bojeri Hook. f. in Journ. Linn. Soc. Lond.
VII. p. 202, non DC. Ober -Guinea. 2500—7500'. 66 p. 420. - S. campester DC. var.
aiirantiaca Trautv. = S. aurantiacus var. glabratus et var. tomentosus DC; Ledeb. Fl.
ross. II. p. 647. 1 p. 538. — S. campester DC. var. fulva Trautv. = Cineraria fulva Stev.
in Mem. de Mose. (edit. II.) IV. p. 104 = Senecio aurantiacus var. capitatus DC; Ledeb.
Fl. ross. II. p. 647. 1 p. 539. — S. campester DC var. longifolia Trautv. = S. brachy-
chaetusDC ; Ledeb. Fl. ross. IL p. 645. Tuschetien; Daghestan. 1 p. 445. — S. campester
DC. var. pyroglossa Trautv. = S. pyroglossus Kar. et Kir.; Ledeb. Fl. ross. II. p. 647 =
S. aurantiacus var. leiocarpa Boiss. Fl. or. III. p. 412. Tuschetien. 1 p. 445. — S. corono-
pifolius Desf. var. pinnatipartita Trautv. = S. subdentatus var. pinnatipartitus Bunge
Beitr. z, Kenntn. der Fl. Russl. p. 172 (348); Trautv. in Act. Hort. Petr. I, 2 p. 274. 1 p. 444.
— S. farfaraefolius Maxim, d. Tanalae Fr. et Sav. Japan. 36 p. 653. 35 p. 250. — S.
Forbesü Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 420. — S. frigidus Lessg. var. radiata Trautv.
Nordost-Sibirien. 1 p. 538. — S. frigidus Lessg. var. discoidea Trautv. Nordost-Sibirien. 1
p. 538. — S. gabonicus Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 421. — S. gallicus Chaix var. sonchi-
foliiis Ball. Südmarokko. 50 p. 514. — »S. Kleinioides Oliv, et Hiern = Notonia Kleinioides
Schultz Bip. in Schweinf. Fl. Aethiop. p. 151. Abyssinien. 66 p. 421. — S. Krameri Fr.
et Sav. Nippon. 35 p. 248. 36 p. 406. — S. lautus Forst, rar. radiolatus Buchan. = S.
radiolatus F. Muell. Veg. Chatham Isl. Chatham-Iuseln. 82, a p- 337. — S. leucanthemifolius
Poir. var. major Ball. Nordmarokko. 50 p. 514. — S. lividus L. var. pinguis Ball.
Atlas 3000 m. 50 p. 513. — S. longiflorus Oliv, et Hiern = Kleinia longiflora DC. Prodr.
VI. p. 337; Harv. Fl. Cap. III. p. 316., Abyssinien, 4—7500'; südliches Centralafrika;
Kalabari. 66 p. 421. — S. myrianthos Cheesem. Neuseeland. 82, a p. 348. — S. ochro-
carpus Oliv, et Hiern. Abyssinien, 8500'. 66 p. 416. — S. stenocephalus Maxim, ß.
comosa Fr. et Sav. Japan, cultiv. 35 p. 246. — S. subscandens Höchst, in Herb.
Schimper. Abyss. III. n. 1926. 12 tab. 6363. — 6'. subsessilis Oliv, et Hiern. Abyssinien,
8100—8500'. 66 p. 415. — S. Syneilesis Fr. et Sav. = Arnica palmata Thunb. Fl. Jap.
p. 319 = Sen. palmata Less. Syn. 392 nee Pall. neque Lapeyr. = Cacalia aconitifolia Miq.
Dicotyledoneae. — Compositae. I99
Prol. 113 non Bunge = Syneilesis palmata Maxim. M61. biol. IX. p. 299. Nippon. 35
p. 249. — S. Tedliei Oliv, et Hierii. Ober-Guinea. 66 p. 420. — S. vulgaris var. hiber-
nicus Boswell. 49 p. 252. — S. vulgaris L. var. Teneriffae Ball = S. Teneiifiae Seh. Bip.
Südmarokko, 2200 m. 50 p. 513.
Serratula caucasica Boiss. FI. or. III. p. 90. 1 p. 449.
Siegesbeckia abyssinica Oliv, et Hiern = S. orientalis (forma) Benth. et Hook,
f. Gen. pl. II. p. 359 — Limnogeuneton abyssinicum Schultz Bip. in Walp. Rep. VI. p. 147
= Chryphiospermum abyssinicum Schultz Bip. in Hb. Schimp. Abyss. II. n. 1059, et in
Walp. 1. c. Abyssinien. 66 p. 372.
Solidago Marshalli Rothr. Südliches Arizona. 72 p. 146. — S. valesiaca Bor.
in herb. Deseglise, erwähnt in 17 p. 108.
Sonchus Bipontiui Aschers, var.? pinnatifidus Oliv, et Hiern = Lactuca sp. T.
Thöms. in Speke, Journ., App. p. 638 = Microrhynchus sp. ? Oliv, in Trans. Linn. Soc.
Lond. XXIX. p. 104. Nil -Länder; Mosambique. 66 p. 458. -- S. Bipontini Aschs. var.?
exauriculatus Oliv, et Hiern. Nil-Länder; Zanzibar. 66 p. 459. — S. Brunneri Oliv, et
Hiern = Rhabdotheca Brunneri Webb in Hook. Niger Fl. p. 147 nota = Microrhynchus
Brunneri Walp. Ann. IL p. 976, Senegambien. 66 p. 459. — 8. prenanthoides Oliv, et
Hiern = Zollikoferia prenanthoides Höchst, in Herb. Kotsch. Nub. n. 427 = Rhabdotheca
prenanthoides Schultz Bip. iu Aschers. Enum. p. 286. Nil-Länder; nördliches Centralafrika.
66 p. 459. — S. rarifoliiis Oliv, et Hiern. Ober -Guinea; Mosambique. 66 p. 460. — S.
Schweinfurthü Oliv, et Hiern. Nördliches Centralafrika. 66 p. 458. — S. tenerrimus L.
var. maritimus Ball. Nord- und West -Marokko. 50 p. 548. — S. tenerrimus L. var.
tuberculatus Ball. Westmarokko. 50 p. 548. — S. tenerrimus L. var. arborescens Ball =
S. arborescens Salzm. Exsicc. Nordmarokko. 50 p. 549.
Sphaeranthus Kirkii Oliv, et Hiern. Zanzibar. 66 p. 333. — S. sphenocleoides
Oliv, et Hiern = S. microcephalus Vatke in Oesterr. bot. Zeitschr. 1875 p. 326, nee Willd.
Zanzibar. 66 p. 333. — S. Steetsii Oliv, et Hiern = S. angustifolius Schultz Bip. in Hb.
Schimp. Abyss. sect. H. n. 525, non DG. = Oligolepis angustifolia Steetz in Peters Mossamb.
Bot. p. 417. Nubien; Abyssinien; Zambesi? 66 p. 334.
Stenachaenium campestre Baker. Montevideo. 49 p. 79. — S. Eiedelii Baker.
Montevideo. 49 p 78.
Tanacetum Herderi Rgl. et Sehmalh. = T. tomentosum Herder in pl. Semenov.
n. 539. Turkestau: Alatau 8000'; Kokan 10—13,000'. 1 p. 619. — T. Scharnhorsti Rgl.
et Sehmalh. Tianscban. 1 p. 620.
Taraxacum vulgare Schrank var. corniculata Trautv. =: T. corniculatum DC.;
Ledeb. Fl. ross. II. p. 813. 1 p. 451. — T. vulgare Schrank var. Steveni Trautv. = T.
Steveni Ledeb. Fl. ross. IL p. 816. 1 p. 451.
Thelesperma subnudum Gray in Proc. Am. Acad. X. 72. 67 p. 373.
Tolpis barbata Gaertn. var. grandiflora Ball. Nordmarokko. 50 p. 535.
Townsendia BothrocMi Gray. "Colorado, 13,500'. 72 p. 148, tab. 7, a.
Tragopogon graminifolius Boiss. Fl. or. IU. p. 752. l p. 450. — T. porrifolius
L. b. pusillus Terrae. Italien: Campanien. 78 p. 102.
Triehanthemis Cgen. nov.J karataviensis Rgl. et Sehmalh. Karatau. 1 p. 617.
Tripleurospermum ambiguum Led. Fl. Alt. IV. p. 118. 35 p. 236, ;,.,
Tripteris Lordii Oliv, et Hiern. Nubien. 66 p. 424. — T. monocephala Oliv.
et Hiern. Mosambique. 66 p. 424.
Vernonia Bainesii Oliv, et Hiern. Südliches Centralafrika. 66 p. 272, — F.
Benthamiana Oliv, et Hiern = Gymnanthemum angustifolium Benth. Fl. Nigrit. 429. Sierra
Leone. 66 p. 282. — V. Biafrae Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 270. — V. Burtoni
Oliv, et Hiern. Unter -Guinea. 66 p. 281. — V. fastig lata Oliv, et Hiern. Südliches
Centralafrika. 66 p. 282. — V. filigera Oliv, et Hiern = V. hymenolepis Vatke in Linuaea
XXXIX. (1875) p. 477, non Rieh. Abyssinien, 8100—8200'. 66 p. 288. — V. firma Oliv,
et Hiern. Nil -Länder. 66 p. 290. — V. Francavillana Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66
p. 296. — V. frondosa Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 294. — V. g erber aeformis Oliv.
200 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
et Hiern. Nil-Länder. 66 p. 285. — V. infundibularis Oliv, et Hiern. Nil -Länder. 66
p. 285. — V. jugalis Oliv, et Hiern. Nördliches Ceatralafrika. 66 p. 270. - F. Kirkii
Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 274. — V. Kotschyana Seh. Bip. var. latifolia Oliv, et
Hiern. Nil -Länder. 66 p. 289. - V. Livingstoniana Oliv, et Hiern. Mosambique. 66
p. 295. — V. marginata Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 278. — F. Melleri Oliv, et
Hiern. Mosambique. 66 p. 282. — F. misera Oliv, et Hiern. unter -Guinea. 66 p. 278.
— F. Moramballae Oliv, et Hiern. Mosambique, 3000'. 66 p. 278. — F. mossambiquensis
Oliv, et Hiern = Ascaricida mossambiquensis Steetz in Peters Mossamb. Bot. 358 = V.
polymorpha Vatke cc. aduensis ex Vatke Oest. bot. Zeitschr. XXVH. (1877) p. 194. Mosam-
bique. 66 p. 292. — F. nigritiaiia Oliv, et Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 288. — F. obconica
Oliv, et Hiern. Südliches Centralafrika; Mosambique. 66 p. 286. — V. pterocauloi Baker.
Montevideo. 49 p. 77. — F. pteropoda Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 283. — F.
Bothii Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66 p. 293. - F. ScJnveinfiirthii Oliv, et Hiern. Nil-
Länder. 66 p. 285. — F. sMrensis Oliv, et Hiern. Mosambique. 66 p. 29L — F.
Steetziana Oliv, et Hiern = CrystallopoUen angustifolium Steetz in Peters Mossamb. Bot.
866, var. |3. chlorolepis Steetz 1. c. Mosambique. 66 p. 273. — F. theophrastifolia Schweinf.
Nil-Länder. 66 p. 294. -— F. tigrensis Oliv, et Hiern = V. polymorpha Vatke in Linnaea
XXXIX. (1875) p. 476, var. y. accedens et ? var. ß. ambigua Vatke 1. c. p. 477. Abyssinien.
66 p. 290. — F. uncinata Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66 p. 277. — F. inidulata Oliv,
et Hiern. Nil-Länder. Unter-Guinea. 66 p- 276.
Vicoa divaricata Oliv, et Hiern. Abyssinien. 66 p. 362.
Viguiera reticulata Wats. 72 p. 161, tab. 4, fig. 6—10.
Wedelia Menotriche Oliv, et Hiern =: Menotriche strigosa Steetz in Peters Mossamb.
Bot. p. 475. Mosambique. 66 p. 377.
Werneria africana Oliv, et Hiern = Senecio nanus Schultz Bip. in Herb. Schimp.
Abyss. IL n. 1265; A. Rieh. Fl. Abyss. I. p. 443, non Werneria nana C. B. Clarke Comp.
Ind. p. 210 (1876) = S. amoenus Schultz Bip. 1. c. IL 1307. Abyssinien. 66 p. 422.
Wyethia arizonica Gray. 72 p. 161, tab. 9.
Ximenesia encelioides Cav. var. oblongifolia Oliv, et Hiern. Ober-Guinea; Nil-
Länder. 66 p. 383. — X. encelioides Cav. var. cana Oliv, et Hiern. Nil-Länder. 66 p. 383.
Convolvulaceae.
Batatas paniculata. 38 p. 340, fig. 63.
Breweria aquatica A. Gray = Convolvulus aquaticus Walt. Car. 94; Ell. Sk. I.
250 = C. trichosauthes Michx. Fl. I. 137 part. = C. erianthus Willd. in Spreng. Syst. I.
610 = Styhsma aquatica Chapm. Fl. 346 = Bonamia aquatica Gray, Man. ed. 5, 376.
Nordcarolina bis Texas. 39 p. 217. — B. humistrata A. Gray = Convolvulus humistratus
Walt. Car. 94 = C. patens Desr. in Lam. Dict. III. 547 = C. trichosauthes Michx. Fl. I.
137 part. = C. Sherardi Pursh Fl. IL 730? = C. tenellus Lam. 111. I. 549; Ell. Sk. I.
250 = Evolvulus? Sherardi Choisy = Stylisma evolvuloides Choisy in DC. Prodr. IX. 450
part. = S. humistrata Chapm. Fl. 346 = Bonamia humistrata Gray, Man, ed. 5, 376.
Virginia bis Louisiana. 39 p. 217. — B. ovalifoUa A. Gray = Evolvulus? ovalifolius
Torr. Bot. Mex. Bouud. 150. Texas. 39 p. 217. — B. Pickeringü A. Gray = Convol-
vulus Pickeringii Torr.; M. A. Curtis in Bot. Journ. Nat. Hist. I. 129; Gray, Man. ed. 1,
349 = Stylisma evolvuloides var. angustifolia Choisy in DC. Prodr. IX. = S. Pickeringii
Gray, Man. ed. 2, 335; Chapm. Fl. 346 = Bonamia Pickeringii Gray. Mau. ed. 5, 376.
New Jersey bis Nordcarolina; Louisiana bis Texas; West-Illinois. 39 p. 217.
Convolvulus hermannioides A. Gray = C. Hermanniae Choisy in DC. Prodr. IX.
(plant. Texan.) ; Torr. Bot. Mex. Bound. 148, non L'Her. Texas. 39 p. 216. — C. longipes
Wats. 72 p. 205, tab. 20. — C. sabatius L. var. atlanticus Ball. Atlas, bis 2100 m. 50
p. 578. — C. sepium L. var. repens A. Gray = Conv. repens L. spec. I. 158 (pl. Gronov.,
excl. syn. Plum. et Rheede); Michx. Fl. = Calystegia sepium var. pubescens Gray, Man.
ed. 5, 376 = C. Catesbeiana Pursh Fl. II. 729; Choisy in DC. Prodr. IX. 433. Canada?
bis Texas und westlich bis Dakota und Neu-Mexico. 39 p. 215.
Dicotyledoneae. — Cornaceae, Crassulaceae. 201
Evolvulus Ärizonicus A. Gray = E. alsinoides Torr. Bot. Mex. Bound. 150 part.
= E. holosericeus var. obtusatus Torr. 1. c. part., excl. syn. Arizona. Neu-Mexico.
39 p. 218.
Ipomoea barbatisepala A. Gray. Texas. 39 p- 212. — J. cardiophylla A. Gray.
Texas. 39 p. 213. — I. coccinea L. var. hederifolia A. Gray = I. hederifolia L.; Meissn.
m ¥\. Bras. VII. t. 76, fig. 1 = 1. sanguinea Vahl, Symb. III. 33; Bot. Reg. t. 9; Bot.
Mag. t. 1769 = Quamoclit hederifolia Choisy. Westliches Texas bis Arizona. 39 p. 209. —
J. Lindheimeri A. Gray = I. heterophylla Torr. Bot. Mex. Bound. 149, non Ortega. West-
Texas bis Neu-Mexico. 39 p. 210. — I. Mexicana A. Gray = Convolvulus flore purpureo
etc. Dill. Elth. t. 83, fig, 96 = C. hederaceus L. part. = Ipomoea Nil var. diversifolia
Choisy in DG. Prodr. IX. 343, viz. = Pharbitis diversifolia Lindl. Bot. Reg. t. 1988 = I.
Nil Meissn. in Fl. Bras. VII. 228 part. et t. 79, fig. 1. Neu-Mexico, Arizona. 39 p. 210.
— I. Thurberi A. Gray. Arizona. 39 p. 212. — I. trifida Don var. Torreyana A. Gray
= I. commutata Torr. Bot. Mex. Bound. 149, non Roeni. et Schult. = 1. fastigiata ? Torr.
1. c, non Sweet. West- und Süd-Texas. 39 p. 212. — I. trifida Don var. Berlanderi A.
Gray. Texas. 39 p. 212. - I. Wrightii A. Gray. Texas. 39 p. 213.
Cornaceae.
Aucubaephyllum (gen. nov.j Lioukiense Ahlburg. Japan: Lioukiou. 13 p. 113.
17 p. 36.
Cornus mas L. 37 p. 399, fig. 68-
Crassulaceae.
Cotyledon (§ Echeveria) albiflora Hemsl. Mexico, 7000'. 40 p. 9. — C. Batesii
Hemsl. Mexico. 40 p. 9. — C. (§ Umbilicus) yaleottiana Hemsl. Mexico, 5-6000'. 40
p. 9. — C. hispanica L. var. Salzmanni Ball — Pistorinia Salzmanni Boiss. Voy. Esp.
tab. 63 B. = P. breviflora Boiss. Elench. 74 non Coss. = P. intermedia Boiss. et Reut.
Diagn. PI. Or. ser. 2, II. 60. Nordmarokko. 50 p. 451. — C. Jurgensenii Hemsl. Mexico.
40 p. 9. — C. malacophylla Ball var. japonica Fr. et Sav. Japan. 36 p. 365. — C. Orea-
des Clarke = Umbilicus Oreades Dcne. in Jacq. Voy. Bot. 62 (^U. luteus Ic. t. 73, sed sta-
mina non 10); H. f. und T. in Jouru. Linn. Soc. II. 91. 41 p. 416. — C. (§ Echeveria)
parviflora Hemsl. Mexico. 40 p. 9. — C. spathulata Clarke = Umbilicus spathulatus H.
f. und T. in Journ. Linn. Soc. II. 92. 41 p. 416.
Grammanthes chloraeflora DC. var. caesia Hook. Südafrika. 12 tab. 6401.
Kalanchoe floribunda W. et H. var. glabra Clarke = K. floribunda Thwaites
Enum. 129 = K. spathulata Wall. Cat. 7224 = Cotyledon heterophylla Roxb. Fl. Ind. II.
456 = C. corymbosa Herb. Rottl. 41 p. 415. — K. laciniata DC. var. 2. [sine nomine]
Clarke. Indien. 41 p. 415.
Sedum album L. var. glandtiUferum Ball. Südmarokko 900—1400 m. 50 p. 453.
— S. arboreum Mast. Woher? 38 p. 717. — S. asiaticum DC. var. Wallichianiim Clarke
= S. Wallichianum H. f. et T. in Journ. Linn. Soc. II. 100; Hook. Ic. PI. t. 604. 41 p. 419.
— S. Batesii Hemsl. Mexico. 40 p. 12. — S. Beyrichiaimm Mast. 38 p. 376. — S.
Botteri Hemsl. Mexico. 40 p. 10. — S. Bourgaei Hemsl. Mexico. 40 p. 11. — S. con-
fusum Hemsl. Mexico? 40 p. 10. — S. cupressoides Eemsl. Mexico, 7000'. 40 p. 11. —
S. dasyphyllum L. var. oblongifoUum Ball. Nordmarokko. 50 p. 452. - S. dendroideum
MoQ. et Sess. (char. emend.) [Diagn.]. 40 p. 10. — S. ebracteatum Moq. et Sess. (char.
emend.) [Diagn.]. 40 p. 11. — S. erythrostictum Miq. var. variegatum Mast. 38 p. 337. —
S. Greggii Hemsl. Mexico. 40 p. 12. — S. Griffithii Clarke = S. adenotrichum var. ß.
H. f. et T. in Journ. Linn. Soc. II. 101. 41 p. 421. — S. guatemalense Hemsl. Guatemala
8000'. 40 p. 11. — S. incertum Hemsl. Mexico. 40 p. 11. — S. Jullianum Boreau, Mon.
Sedum p. 10. 38 p. 303, fig. 61. — S. Liebmannianum Hemsl. Mexico 7500'. 40 p. 12.
— S. linearifolium Royle var. 2. pauciflorum Clarke. Himalaya. 41 p. 420. — S. maximum
Suter var. ternatum Mast. = Anacampseros ternata Jord. et Fourr. Ic. PI. Europ. t. 67.
«8 p. 336. — S. maximum Suter var. corsicum Mast. = Anacampseros corsicum Jord. et
202 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Fourr. Ic. PI. Europ. t. 81 = Sedum majus Hort. Hend. n. 239 = S. latifolium Hort.
Florence. 38 p. 336. — S. maxiraura Suter var. pachi/phyllum Mast. = Anacampseros
pachyphylla Jord. et Fourr. Ic. PI. Europ. t. 82. 38 p. 336. — S. maximum Suter var.
serotinum Mast. = Anacampseros serotina Jord. et Fourr. Ic. PI. Europ. t. 88. 38 p. 336.
— S. maximum Suter vm: assurgens Mast. ^^ Auacampseros assurgens Jord. et Fourr. Ic.
PI. Europ, t. 91. 38 p. 336. — S. maximum Suter var. tripliijllum Mast. = Anacampseros
triphylla Haw. Syn. p. III. 38 p. 336. - S. maximum Suter var. praeruptorum Mast. =
Anacampseros praeruptorum Jord. et Fourr, Ic. PI. Eur. t. 84. 38 p. 336. — S, maximum
Suter var. recurvum Mast. = Anacampseros recurva Jord. et Fourr. Ic. PI. Eur. t. 84. 38
p. 336. — S. maximum Suter var. haematodos Mill. Gartl. Dict. (sp.). 38 p. 336, fig. 62.
— S. Middendorfianum Maxim. Fl. Amur. p. 116. 1 p. 528. — S. miserum Lindl. Bot. Reg.
XXIV. Mise. p. 65. [Diagn.] 40 p. 12. — S. modestum Ball in Journ. Bot. 1873, 333.
50 p. 4-52, tab. 20. — S. moranense H. B K. nov. gen. et spec. VI. p. 44. [Diagn. J 40
p. 11. — S. multiceps Cosson et Dur., PI. Algier, select. exsicc. u. 116. 38 p. 717, fig. 120.
— S. napiferum Peyritsch in Linnaea XXX. p. 50. [Diagn,] 40 p. 12, — S. oxypetalum
H. B. K, nov. gen. et sp. VI. p. 45. [Diagn. J 40 p. 10. — S. praealtum DC. PI. rar. hört.
Bot. Genev. X. p. 21. [Diagn.] 40 p. 10. — S. pruinatum Brotero var. Forsterianum
Mast. = S. Forsterianum Smitli. Engl. Bot. t. 1802 = S. rupestre subsp. Forsterianum Symc,
Engl. Bot. ed. 3. vol. IV. p. 59, t. 807 = S. Forsteri Haworth — ? S. aureum Wirtgen,
Fl. Pr. Rhein. Prov. p. 184; Rosbach in Bull. Soc. Roy. Belg. t. 8 (1869), p. 350. 38 p. 658. —
S. pruinatum Brot. var. minus Mast. := S. rupestre var. minus Syme, Engl. Bot. IV. p. 59;
Hook. Stud. Flor. p. 144. England. 38 p. 658. - S. purpureum Ledeb. Fl. Ross. II. p. 181,
var. 35 p. 160. — S. reflexum Linn. var. cristatum Mast. = S. portlandicum Lobel Icon.
38 p. 658. — S. reflexum Linn. var. septangulare Mast. = S. septangulare Haworth, Synops.
PI. Succ. 1812, p. 116. 38 p. 658. — S. Rhodiola L. var. Imifolia Rgl. et Schmalh. Alatau.
1 p. 583, — S. Rhodiola DC. var. Tachiroei Fr. et Sav. Nippon. 36 p, 366. -^ S. spathuli-
folium Hook, Fl. Bor. Am. I. 227 (1833). 38 p. 376, fig. 68. — S. subtile Miq, w, öbovata
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 366, 367. — S. subtile Miq. (3. caespitosa Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 367. — S. Telephium Linn. var. repens Mast. = Anacampseros repens Jord. et Fourr.
Ic. PI. Europ. t. 99. 38 p. 303. — S. Telephium Linn. var. rubella Mast. = Anacamperos
rubella Jord. et Fourr. Ic. PI. Europ. t. 98. 38 p. 303. — S. Telephium Linn. var. Borderi
Mast. = Anacampseros Borderi Jord. et Fourr. Ic. PI. Europ. t. 96. 38 p. 303. — S. Tele-
phium Linn. var. lugdunensis Mast. = Anacampseros lugduneusis Jord. et Fourr. Ic. PI.
Europ. t. 94. 38 p. 303. — S. Telephium Linn. var. rhodanensis Mast. == Anacampseros
rhodanensis Jord. et Fourr. Ic. PI. Europ. t. 94. 38 p. 303. ~ S. Telephium Linn. var.
jyycnantha Mast. = Anacampseros pycnantha Jord. et Fourr. Ic. PI. Europ. t. 93. 38
p, 303. — S. tibeticum H. f, et T, var. Stracheyi Clarke = S. Stracheyi H, f, et T, in
Journ. Linn, Soc. II. 96, 41 p. 418. — S. tortuosum Herasl. Mexico, 40 p. 10. — S.
Wightmannianum Mast. = S. Whitmanni Hort. 38 p. 751. — S. AVrightii A. Gray, PI,
Wright. I. p. 76. [Diagn.] 40 p. 11.
Umbilicus panieulatus Rgl. et Schmalh. Kokan, 4 — 6300'; Turkestan, 4-6000'.
1 p. 583.
Crescentiaceae.
Minguartia Aubl., kritisch besprochen. 51 p- 338.
Senapea Aubl., kritisch besprochen. 51 p- 339.
Cruciferae.
Alyssum alpestre L. mr. serpyllifoliiim Ball = A. serpyllifolium Desf. Fl. Atl. II. 70.
Spanien, Nordafrika. 50 p. 320, — A. maritimum Lam. var. lepidoides Ball. Südmarokko.
50 p. 321. — A. strictum Willd. 1 p. 406. — A. Szovitsianum Fisch, et Mey. Ind. IV. sem.
Hort. Petrop. p. 31. 1 p. 406.
Arabis conringioides Ball, Journ. Bot. 1873, p. 297. 50 p. 319, tab. 11. - A.
decumbens Ball, Journ. Bot. 1873, p. 297. 50 p. 318, tab. 10. — A. Halleri L. var. sesa-
Dicotyledoneae. — Cruciferae. 203
nensis Fr. et Sav. Japan. 36 p. 279. — A. hirsuta L. var. silvatica Ball = A. silvatica
Lk. in Hoffm. Phyt. Bl. I. 50. 50 p. 319. - A. sagittata DC; erwähnt in 17 p. 108. —
A. sagittata DC. var. nipponica Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 34. — A. serrata Fr. et Sav.
Nippon. 35 p. 33. 36 p. 278. — A. Stelleri DC. var. japonica Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 278. — A. Stelleri DC. ß. stenocarpa Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 278. — A. Stelleri
DC. y. micrantha Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 278. — A. trichopoda Tiircz. in Bull, de
Mose. 1840, I. p. 63. 1 p. 505. — Ä. Yokoscensis Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 34. 36 p. 279.
Biscutella apula L. var. mierocarpa Ball — B. microcarpa DC. Prodr. I. 182.
West- und Süd-xMarokko. 50 p. 332.
Brassica adpressa Moencli var. lasiocarpa Ball = Sinapis heterophylla Lag. Cat.
Hort. Matr. 1816; DC. Prodr. 1. 220. Südmarokko, 1300 m. 50 p. 327 - B. coryneloha
Nym. = Corynelobus baeticus R. Roem. Syll. 198. Südspauien. 64 p. 47. — B. elata Ball
Journ. Bot. 1873, p. 298. 50 p. 326, tab. 12. — B. fruticulosa Cir. PI. rar. regn. neap II.
p. 7, t. 1. 16 p. 205. - B. rerayensis Ball, Journ. Bot. 1873, p. 298. 50 p. 326, tab. 13.
— B. 2 spec. nov.? Marokko. 50 p. 328.
Capsella rubella Reut. 20 p. 536.
Cardamine appendiculata Yv. et Sav. Nord-Japan. 36 p. 281. — C. bracteata S.
Moore = C. sylvatica Link. var. Regeliana „So Mokou". Japan: Oyaraa. 49 p. 130. —
C. calabrica Are. Calabria ulteriore 1000 m. 17 p. 152. — ü. chdidonioides S. Moore,
Japan: Nikko. 49 p. 130. — C. nipponica Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 281. — C. Schaffneri
Hook. f. mss. in herb. Kew. Mexico. 40 p. 2. — C. sesanensis Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 280. — C. silvatica Link. ß. flaccida Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 35. — C. Tanakae Fr.
et Sav. Japan. 35 p. 36. 36 p. 280.
Ceratocnemum rapistroides Coss. et Bai. in Bull. Soc. Bot. Fr. XX. 239. [Diagn.J
50 p. 335.
Diplotaxis tenuisiliqua Del. var. rupestris Ball. Südmarokko. 50 p. 330.
Dontostemon dentatus Bunge ß. glandidosus Maxim. Nippon. 35 p. 37.
Draba frigida Saut. I p. 507. — D. hirta L. I p. 508. — D. incana L. I p. 508.
Erysimum australe Gay var. grandiflorum Ball = E. grandifloruni Desf. Fl. Atl.
II. 85 = E. longifolium DC. Syst. H. 504, Prodr. L 199. Spanien. Nordafrika. 50 p. 324.
— E. Wheeleri Rothr. Arizona. 72 p. 64.
Eutrema hederaefolia Fr. et Sav. Nippon. Kiusiu. 36 p. 283.
Hesperis matronalis L. var. Meyeriana Trautv. ^ H. Steveniana C. A. Mey. En.
pl. cauc. p. 187 (non DC). Tuschetien; Daghestan. 1 p. 408.
Isatis tinctoria L. var. laetevirens Ball. Süd-Marokko 1100- 2000 m. 50 p. 334.
Malcolmia lacera L. var. patula Ball = M. patula DC. Syst. II. 444, Prodr. I.
187. Centrales Spanien, Westmarokko. 50 p. 322. — M. lacera L. var. Broussonnetii
Ball = M. Broussonnetii DC. Syst. II. 445, Prodr. I. 184; Deless. Icon. Sei. II. tab. 69.
West- und Süd-Marokko. 50 p. 323.
Nasturtium atlanticum Ball, Journ. Bot. 1873, p. 297. 50 p. 317, tab. 9. — N.
montanura Wall. ß. nipponicum Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 32. - N. palustre DC. a.
sinuata Fr. et Sav. Japan. 35 p. 32. — N. palustre DC. ß. dissecta Fr. et Sav. Japan.
35 p- 32. — N. Sikohianum Fr. et Sav. Sikok. 36 p. 277. — N. suhlyratum Fr. et Sav.
= N. montanum form. ex. Maxim. Mel. biol. IX. p. 11 = Cardamine sublyrata Miq. Prol. 5;
Franch. et Sav. Enum. I. p. 36. Japan. 36 p. 278.
Sinapis arvensis L. var. trivialis Trautv. „siliquis glabris". Daghestan. 1 p. 411.
Sisymbrium aureum Trautv. = Erysimum aureum M. Bieb.; Ledeb. Fl. ross. I.
p. 190; Boiss. Fl. or. L p. 190 = Erysimastrum aureum Rupr. Fl. Cauc. p. 76. 1 p. 409.
— S. ibericum Trautv. var. grandiflora Trautv. (sine diagnos.). Chewsurien. I p. 409. —
S. polyceratium b. eriocarpum Terrae. Italien: Campanien. 78 p. 67. — S. runcinatum
Lag. var. hirsutum Ball = S. hirsutum Ijag.; DC. Prodr. I. 194. Madrid. Südmarokko.
50 p. 324. — iS'. runcinatum Lag. Fl. Hisp. ined. Spanien: Murcia. Nordafrika. 50 p. 324,
Teesdalia nudicaulis R. Br. f. integrifoUa üechtr. Schlesien. 44 p. 178-
Thelypodium petiolatum Hemsl. Mexico. 40 p 2.
204 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Thlaspi affine Schott. 13 p. 308. — T. cochleariforme DC. Delessert. icon. select.
tom. II. t. 52. 13 p. 305. — T. commutatum Roch, exsicc. 13 p. 307. — T. Kovatsii
Heuflf. Enum. pl. Banat. Temes. 1858 = T. longeracemosum Schur. 13 p. 307. — T.
perfoliatum L. var. rotundifolivm Ball = T. rotundifolium Tin. PI. Rar. Sic. fasc. I. 46
= T. Tineanum H. de Pav. PI. Sic. exsicc. Südmarokko bis 3200 m. 50 p. 333.
Cucurbitaceae.
Abobra tenuifolia Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. II. 69. 28 p. 71, tab. 20.
Actinostemma lobatum var. japonica Maxim. = Mitrosicyos lobatus Maxim.
Prim. FI. Amur. p. 112, tab. 7 = Karivia longicirrba Miq. Prol. p. 12. Nippen. 35 p. 175.
Alsomitra hrasüiensis Cogn. Siidbrasilien. 28 p. 115. — A. pedatifoUa Cogn.
Brasilien: Alto Amazonas. 28 p. 116.
Anguria triphylla Miq. in Linnaea XIX. 136. 28 p- 40, tab. 10. — A. Warmingiana
Cogn. Diagn. Cucurli. fasc. I. 21. 28 p. 43, tab. 11. — A. Warmingiana ß. acutüoba Cogn.
Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 43.
Anisosperma Passiflora Manso Enum. subst. Brasil. 38. 28 p. 120, tab. 38.
Apodanthera argentea Cogn. Diag. Cucurb. fasc. 11.42. 28 p. 37, tab. 9. — A.
laciniosa Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. I. 12; fasc. II. 16, 39. 28 p. 36, tab. 8. — Ä. pedi-
secta Cogn. = Anguria pedisecta Nees et Mart. in Nov. Act. Nat. Cur. XII. 1 p. 10; DC.
Prodr. III. 319 (excl. syn.); Schlecht, in Linnaea XXIV. 718. Brasilien: Minas Geraes,
Bahia. 28 p. 36.
Cayaponia calycina Cogn. Brasilien: Alto Amazonas. Surinam. 28 p. 78. — C.
cor difolia Cogn. Brasilien: Minas Geraes, Rio de Janeiro. 28 p. 77, tab. 21. — 0. coriacea
Cogn. Nordbrasilien. 28 p. 79, tab. 22. — C. Fluminensis Cogn. = Bryonia Fluminensis
Vell. Fl. Flum. X. tab. 87; Roem. Syn. monogr. IL 37. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 76.
— C. Glaziovii Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 74. — C. hirsuta Cogn. Brasilien:
Rio de Janeiro. 28 p. 76. — C. pedata Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro, Minas Geraes.
28 p. 80, tab. 23. — Ü. pilosa Cogn. = Bryonia pilosa Vell. Fl. Flum. X. tab. 86; Roem.
Syn. Monogr. IL 34 = Cayap. diffusa Manso Enum. Subst. Brasil. 32; Mart. Syst. mat.
med. Brasil. 81; Walp. Repert. V. 765; Roem. 1. c. 48; J. Correa de Mello in Journ. Linn.
Soc. XL 256 = Dermophylla elliptica Manso 1. c. 32. Brasilien: Minas Geraes, Rio de
Janeiro. 28 p. 75. — C. ternata Cogn. = Bryonia teruata Vell. Fl. Flum. X. tab. 91;
Roem. Syn. Monogr. IL 41. Bi'asilien: S. Paulo, Rio de Janeiro. 28 p. 79. — C. tubulosa
Cogn. Brasilien: Para. 28 p. 78. — C. villosissima Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro.
28 p. 81, tab. 24.
Ceratosanthus Hilariana Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. IL 31. 28 p. 67, tab. 18.
Cucumis Anguria Linn. spec. 1446. 28 p. 16, tab. 2.
Cucurbita Pepo DC. 43 p. 143. - C. maxima Duch. 43 p. 143. — C. maxima
Duch. var. lignosa Harz. 43 p. 145. — C. maxima Duch. var. brasiliensis Naud. siibvar.
reticulata Harz. 43 p. 147. - C. maxima Duch. var. elliptica Harz. 43 p. 148. — C.
maxima Duch. var. gigantea Harz. 43 p. 149. — C. maxima Duch. var. eancroides Harz.
43 p. 149. — C. maxima Duch. var. leucoderma Harz. 43 p. 150. — C. maxima Duch,
var. platycycla Harz. 43 p. 151. — C. maxima Duch. var. castanoides Harz. 43 p. 151.
— C. maxima Duch. var. depressa Harz. 43 p. 152. — C. maxima Duch. var, corticata
Harz. 43 p 152.
Cucurbitella Duriaei Cogn. = Prasopepon Duriaei Naud. in Ann. sc. nat. 5. ser.
V. 27, tab. 2. Südbrasilien; Uraguay. 28 p. 70, tab. 19.
Cyclanthera Eichleri Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. IL 74. 28 p. 106, tab. 32, fig. 2.
— C. elegans Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. IL 70. 28 p. 102, tab. 32, fig. 1.
Echinocystis muricata Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. IL 88. 28 p. 98, tab. 30.
Elaterium amazonicum Mart. mss. 28 p. 100, tab. 31.
Feuillea albifiora Cogn. Brasilien: Bahia, Minas Geraes. 28 p. 118. — F.
deltoidea Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 119. — F. trilobata Linn. Spec.pl. ed. I.
1014. 28 p. 117, tab. 37. — F. trilobata L. ß. subintegrifoUa Cogn. Brasilien: Rio de
Bicotyledoneae. — Cucurbitaceae. 205
Janeiro. 28 p. 118. — F. trilobata L. y. tomentosa Cogn. = Fevillea tomentosa Gardn.
in Uook. Lond. Journ. Bot. II. 355. Brasilien: Rio de Janeiro, Minas Geraes. 28 p. 118.
— F. trilobata L. ö. longipedicellata Cogu. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 118. — F.
trilobata L. s. subuniflora Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 118.
Fevillea Moorei J. D. Hook. Guiana? 12 tab. 6356.
Gurauia CandoUeana Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. I. 42. 28 p. 61, tab. 15, fig. 2.
— G. Francavillana Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. I. 40; fasc. II. tab. 1, fig. 20. 28 p. 60, tab. 16.
— G. multiflora Cogn Diagn. Cucurb. fasc. I. 16. 28 p. 49, tab. 14. — G. ovata Cogn.
Diagn. Cucurb, fasc. I. 26, fasc. II. tub. 1, fig. 5, 28 p. 48, tab. 13. fig. 2."— G. Paulista
Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. I. 23. 28 p. 47, tab. 13, fig. 1. — G. silvatica Cogn. Diagn.
Cucurl). fasc. I. 25. 28 p. 46, tab. 12. — G. Spruceana Cogn. Diagn. Cucurb. fasc. I. 36.
28 p. 58, tab. 15, fig. 1. — G. tricuspidata (3. angustiloba Cogn. Brasilien: Baliia. 28 p. 56.
Helmoutia simplicifolia Cogn. Diagn. Cucurb fasc. I. 44. 28 p. 65, tab. 17.
Luffa operculata Cogn. — Momordica operculata Linu. spec. pl. 1433 = Cucumis
sepium Meyer Prim. Fl. Esseq. 278 = Momordica purgans Mart. Reise II. 546; Linnaea
V. Litt.-Ber. 40 = M.? quinquofida Hook, et Arn. Bot. Beech. 424 = Luffa purgans Mart.
Syst. mat. rned. Bras. 81, PI. med. et oec. Bras. ined. tab. 68; Naud. in Ann. sc. nat. 4 ser.
XII. 125 = L. quinquefida Seem. Bot. Herald. 285^^ Poppya operculata Roem. Syn. monogr.
II. 59 = Elaterium quinquefidum Hook, et Arn. Bot. Beech, 292. Brasilien. Neu-Grauada.
Central-Amerika. 28 p. 12, tab. 1.
Melancium campestre Naud. in Ann. sc. nat. 4 ser. XVI. 175. 28 p. 23, tab. 4,
fig. 1, - M. campestre Naud. ß. granclifolia Cognx. Brasilien: Minas Geraes. 28 p. 23,
tab. 4, fig. 2. — M. campestre Naud. y. intermedia Cognx. Brasilien: Minas Geraes.
28 p. 23. — M. campestre Naud. d. quinquefida Cognx. Süd - Brasilien. 28 p. 24,
tab. 4, fig. 3.
Melothria Cucumis Vel. Flor. Flum. L p. 29, tab. 70. 28 p 25, tab. 5, fig. 1.
— M. ßuminensis Gardn. ß. macropliißla Cogn. Brasilien : Miuas Geraes. 28 p. 28. —
M. fluminensis Gardn. y. micropliylla Cogn. Brasilien. 28 p. 28. — M. fluminensis Gardn.
<5. triangularis Cogn. Brasilien. 28 p. 28. — M. fluminensis Gardn. f. liydrocotylifolia Cogn.
Brasilien: Ceara. Englisch Guiana. 28 p. 28. — M. hirsuta Cogn. Brasilien: Minas Geraes. 28
p. 28, tab. 5, fig, 2. — M. punctatissima Cogn. Brasilien. 28 p. 29. — M. trilobata
Cogn. Surinam. 28 p. 26. — M. uliginosa Cogu. Brasilien: Rio Grande do Sul, S.Paulo,
28 p, 26. — 31. uliginosa ß. major Cogn. Brasilien. 28 p. 26. — M. Warmingii Cogn,
Brasilien: Minas Geraes. 28 p. 27,
Nietoa (gen. nov.) mexicana Seem. = Hanburya mexicana Seem. in Bonpl. VI.
(1858) p. 293, VII (1859), p. 2. Mexico. 61 p. 343 c. tab.
Perianthopodus amazonicus Cogn. = Sechium amazonicum Poepp. et Endl.
Nov. gen. ac spec. II, 57. Brasilien: Amazonas. 28 p. 96. — P. Espelina Manso Enum.
subst, Brasil. 28. 28 p. 95, tab. 29. — -P. Espelina Manso ß. longifulia Cogn. West-
Brasilien. 28 p. 95. - P. Weddellii Naud. ß. angustiloba Cogn. Brasilien: Minas Geraes.
28 p. 96.
Sechium edule Sw. Fl. Ind. occ, II. 1150. 28 p. 111, tab. 35.
Sicana odorifera Naud. in Ann. sc. nat. 4. ser. XVIII. 181, tab. 8. 28 p. 22, tab. 3.
Sicydium diffusum Cogn. Brasilien: Alto Amazonas. 28 p. 112. — S. gracile
Cogn. Brasilien. 28 p. 113, tab. 36, fig. 2. — S. monospermum Cogn. = Fevillea mono-
sperma Vell. Fl. Flum. X, tab. 103. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 114, tab. 36, fig. 1.
Sicyos fusiformis Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 108, tab. 34. — S.
Martii Cogn. Brasilien: Minas Geraes, Rio de Janeiro. 28 p. 109. — S. polyacanthos
Cogn. Brasilien: Goyaz, Miuas Geraes, Rio Grande do Sul, Buenos Ayres. 28 p. 107. —
S. quinquelobatus Cogn. Brasilien: S. Paulo. 28 p. 109. — S, W^armm^ü Cogn. Brasilien:
Minas Geraes. 28 p. 108, tab. 33.
Trianosperma angustiloba Cogn. Surinam. 28 p. 84. — T. diversifolia Cogn.
Brasilien: Minas Geraes. 28 p. 92, — T. diversifolia a. subintegrifolia Cogn. Brasilien: Minas
Geraes. 28 p. 93. — T. diversifolia ß. intermedia Cogn. Brasilien: Minas Geraes. 28
20G Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
p. 93. — T. diversifolia y. qiiinquepartita Cogn. = Bryonia piunatifida Vell. Fl. Flum.
Ic. X. tab. 90? = B. pinnatiloba Roem. Syn. Monogr. II. 40? Brasilien: Minas Geraes.
28 p. 93, tab. 28. — T. diversifolia S. microcarpa Cogn. Brasilien: Minas Geraes. 28
p. 93. — T. ficifolia Cogn. = T. Hilarianam Naud. in Ann. sc. nat. 5 ser. VI. 14 =
Bryonia bonariensis ficifolia Dill. Hort. Elth. 58, tab. 50 = B. ficifolia Lam. Encycl. meth.
Bot. I. 498; Willd. Sp. pl. IV. 622; Spreng. Syst. veget. III. 16; Ser. in DC. Prodr. IH.
308 = B. bonariensis Mill. Dict. Jard., edit. franc. II. 32, 34 (1785), Süd -Brasilien, S.
Paulo, Montevideo, Buenos Ayres. 26 p. 89. — T. ficifolia ß. rigida Cogn. Uraguay.
28 p. 90. — 1. ficifolia y. dissecla Cogü. Südl. Brasilien; Rio Grande do Sul. Montevideo.
28 p. 90. — T. florihimda Cogn. Brasilien: Minas Geraes, Rio de Janeiro. 28 p. 88, t. 26.
— T. gracillima Cogn. Brasilien: Minas Geraes. 28 p. 91. — T. Lhotzkyana Cogn.
Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 83. — T. Martiana Cogn. = T. ficifolia Mart. Syst. niat.
med. Brasil. 79 (excl. syn., non Cogn. — non Bryonia ficifolia Lam. nee B. bonariensis ficifolia
Dill.); Naud. in Ann. sc. nat. 4 ser. XVi. 190 = ?? Bryonia pinnatifida Vell. Fl. Flum. X,
tab. 90 = B. cordatifolia Manso Enum. subst. Bras. 34 = B. Tayuya Mart. in Linnaea XII.
Litt.-Ber. :86 et in Herb. Fl. Bras. n. 248 pro parte = ? Momordica cordatifolia Godoy
Torres in Patriota III, 71. Brasilien: Rio de Janeiro, S. Paulo, Rio Grande do Sul. 28
p. 87, tab. 25. — T. Martiana ß. acntiloha Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 88.
— T. Martiana y. tomentosa Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 88. — T. Piauhyensis
Cogn. Brasilien: Pianhy. 28 p. 83. — T. rigida Cogn. Französisch Guiana. 28 p. 94.
— T. setulosa Cogn. Brasilien. Rio de Janeiro. 28 p. 86. — T. Tayuya Mart. ß. pallida
Cogn. Brasilien: Bahia. 28 p. 86. — T. triangiilaris Cogn. Surinam. 28 p. 86. — T.
trifoliolatu Cogn. Brasilien: S. Paulo. 28 p. 93. — 1\ trilobata Cogn. Brasilien: Rio de
Janeiro. 28 p. 89, tab. 27.
Wilbrandia ebracteata Cogn. Brasilien. 28 p. 33. — W. hibiscoides Manso
Enum. 30. 28 p. 31, tab. 6. — W. hibiscoides Manso ß. angustiloha Cogn. Brasilien. 28
p. 32. — W. hibiscoides Manso y. parvifolia Cogn. Brasilien: Minas. 28 p. 32. — W.
hibiscoides Manso d. latiloba Cogn. Brasilien. 28 p. 32. — W. linearis Cogn. Süd-
Brasilien. 28 p. 34. — W. longibracteata Cogn. Brasilien: Rio de Janeiro. 28 p. 32. — •
W. verticillata Cogn. = Momordica fasciculata Vell. Fl. Flum. X, t. 96; Roem. Syn. Mon.
II. 55 := Wilb. Riedelii Manso Enum. p. 50 = W. drastica Mart. Syst. mat. med. Bras.
80; Naud. in An. sc. nat. 4. ser. XVI. 184 tab. 13; Wawra Maximil. Reise 55, tab. 51 = W.
scabra Mart. 1. c. 81 = W. fluminensisWawra in Oest. bot. Zeitschr. 1863, p. 109 = Anguria
aculeolata, Meyeniaua et Gaudiebaudiana Schlecht, in Linnaea XXIV. 748, 750, 753.
Brasilien. 28 p. 30. — W. villosa Cogn. Brasilien. 28 p. 34, tab. 7.
Dipsaceae.
Dipsacus fallax Simk. h. Taiischcri (= D. sublaciniatus x silvester) Borb. Ungarn.
65 p. 393. — Z>. setosus Hiern. Abyssinien. 66 p. 250.
Scabiosa fructescens Hiern. Abysinien. 66 p. 2.52. — S. maritima L. var. minor
Ball. Süd- und West-Marokko. 50 p. 492. — S. stellata L. var. monspeliensis Ball.
= S. monspeliensis Jacq. Mise. II. 320? Mittelmeergebiet. 50 p. 493.
Dipterocarpeae.
Anisoptera spec.nov. Dyer. Neu-Guinea. 49 p. 99.
Dryobalanops Schefferi Hance, Journ. of Botany 187G, p. 307, 308, 49 p. 101.
Hopea spec. nov. Dyer. Neu-Guinea. 49 p, 100. — H. philippinensis Dyer.
Philippinen. 49 p. 100.
Shorea Pierrei Hance. Cambodscha. 49 p. 302. — Sh. Schefferiana Hance.
Borueo. 49 p. 303. — S. sublacunosa Schefi". 49 p. 102.
Vateria Seychellarum Dyer in Baker Flor. Maur. and Seych. p. 526. 49 p. 103.
Vatica lanceaefoHa Bl. 49 p. 101. — V. papuanaDyer. Neu-Guinea. 49p, 100.
Droseraceae.
Drosera obovata M. et K. 77 p. 21. — D. peltata Sm. var. 2. lunata Clarke.
Indien. 41 p. 425. i
Dicotyledoneae. — Ebenaceae, Elatineae, Epacrideae, Ericaceae. 207
Parnassia oreophila Hauce. Nordchina. 49 p. 106. — P. palustris L. ß. alpina
Willk. Spanien: Sierra Nevada 8—9000'. 89 p. 703.
Ebenaceae.
Diospyros schi-tze Bunge Enum. chin. bor. no. 237. 2 p. 75.
Elatineae.
Elatine americana Arn. 67 p. 363. — E. brachysperma A. Gray. Illinois, Texas,
Califoruien. 67 p. 361, 363. — E. californica A. Gray. Californien: Sierra Nevada 5000'.
67 p. 361, 364. — E. paludosa Seub. a. hexandra Willk. = E. hexandra DC. Fl. Fr. V.
p. 609; ic. rarior. t. 43 f. 1; Rchb. Ic. pl. crit. V. t. 413. 89 p. 599. — E. paludosa Seub.
var. octandra Willk. = E. Hydropiper Schk. Handb., non L.; DC. Ic. rar. t. 43 f. 2 ^
E. major A. Br. 89 p. 599. — E. triandra Schkuhr. 67 p. 362.
Epacrideae.
Dracophyllum acerosum Berggr. Neuseeland. 60 p. 15. — D. uniflorum Hook,
f. Handb. N. Zeal. Fl. p. 182. 60 p. 15, tab. 4, fig. 1—11.
Leucopogon verticillaüis R. Br. Prodr. Fl. Nov. Holl. p. 541. 12 tab. 6366.
Ericaceae.
Andromeda ligustriua Muhl. var. pubescens A. Gray = A. frondosa Pursh, Fl. I,
295; Ell. Sk. I. 490 = A. paniculata var. foliosiflora Michx. Fl. I. 254 part. = Lyonia
frondosa Nutt. Gen. I. 266. Virginia? bis Georgia. 39 p. 33.
Agapetes amblijornidis Becc. Neu-Guinea: Arfak, 400 m. 9 p. 208. — A. meli-
phagidum Becc. Neu-Guinea. 9 p. 208. — A. Myzomelae Becc. Neu-Guinea, 2000 m.
9 p. 209.
Arbutus hybrida. 37 p. 211, fig. 37.
Arctostaphylos Clevelandi A. Gray. Californien. 39 p. 29. — A. Nevadensis
A. Gray = A. pungens var. Gray, Bot. Calif. T. 453. Californien: Sierra Nevada 8000
bis 10,000'. 39 p. 27. — A. pungens H. B. K. var. platypliylla A. Gray = A. glauca
Wats. Bot. King. 210 etc., non Lindl. = A pungens Gray, Bot. Calif. I. 453 part. Cali-
fornien bis Oregon, Nevada, Utah. 39 p. 28.
Azalea mollis Blume varietates. 46 p. 59, tab. 311 et p. 91, tab. 317.
Bryanthus empetriformis Gray var. intermedhis A. Gray = Menziesia intermedia
Hook. Fl. II. 40. Nördliche Rocky-Mountains 39 p. 37.
Cassandra calyculata Don var. angustifoUa A. Gray = Andromeda calyculata
var. angustifolia Ait. Kew. ed. 1, II, 70 = A. angustifolia Pursh, Fl. I. 291 = A. crispa
Desf. Cat.; Guimp., Otto et Hayne, Holz. t. 51. Nordamerika, Sibirien. 39 p. 35.
Diplycosia acuminata Becc. Borneo 700 m. 9 p. 212. — D. amboinensis Becc.
Amboina 1000 m. 9 p. 210. — D. consobrina Becc. Borneo 500 m. 9 p. 211. — D.
viacrophylla Becc. Borneo. 9 p. 212. — D. micropliylla Becc. Borneo. 9 p. 212. —
D. scabrida Becc, Borneo. 9 p. 211. — D. soror Becc. Neu-Guinea, 2000 m. 9 p. 210.
Dracophyllum scoparium Hook, f Flora Antarct. I. 47. 82, a p. 337.
Erica Spenceriana (hybrid) Hortulan. 33 p. 111, tab. 2323.
Eurygania ovata Hooker. Peru, 12 tab. 6393.
Gaultheria leucocarpa Bl. var. ß. papuanaBecc. Neu-Guinea, 2000 m, 9 p. 213.
— G. pyroloides Hook, f, et Thoms. in sched. herb. Ind.; Miq. Prol. p. 94. 36 p. 426.
Gaylussacia frondosa Torr, et Gray var. nana A. Gray. Florida. 39 p. 393.
— G. frondosa Torr, et Gray var. tomentosa A. Gray = Vaccinium tomentosura Pursh,
ined. Georgia, Ost-Florida. 39 p. 19.
Menziesia glabella A. Gray = M. globularis Hook. Fl, II. 41; Maxim. Rhod. As.
Gr. 7., non Salisb. = M. ferruginea Gray in Proc. Am. Acad. VIII. 393. Rocky Mountains,
49» - 56" N. Br. bis Washington-Territory u. Oregon. 39 p. 39.
Monotropa ja^jomca Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 428. 35 p. 297.
Pernettya ciliaris Don, DC. Prodr, VII. 587. 38 p. 89, flg. 12.
Pyrola chlorantha Sw. var. occidentalis A. Gray = P. occideutalis R. Br. in herb.
208 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Banks ; Don in Wern. Trans. V. 232 ■— Thelaia occidentalis Alefeld in Linnaea 28 p. 36
t. 1 f. 6. Alaska bis z. Kotzebues Sund; Rocky Mountains. 39 p. 47. — P. secunda L.
ß. borealis Celak. Asien, erwähnt in 13 p. 700.
Rhododendron arfakianum Becc. Neu-Guinea: Arfak. 9 p. 201. — R. calo-
phyllum Nntt. in Kew Garden Mise. vol. 5 p. 362. 33 p. 155, lab. 2340. -- B. Chapmanii
A. Gray = R. punctatum var. Chapm. Fl. 266. West-Florida. 39 p. 42. — R. durioni-
folium Becc. Borneo. 9 p. 202. -— B. hataniense Becc. Neu-Guiuea. 9 p. 202. — R.
Ko)wri Becc. Neu-Guinea: Arfak 2000 m. 9 p. 200. — -R. papuanum Becc. Neu-Guinea:
Arfak. 9 p. 201. — R. salicifolium Becc. Borneo. 9 p. 203. — R. stcbcordatum Becc.
Borneo lUOO m. 9 p. 204. — R. Taylor! Veitch. Floral Mag. 1877. 84 p. 81, c. ic. —
R. variolosum Becc. Borneo, 1500m. 9 p. 206. — R. velutinum Becc. Borneo, 700m.
9 p. 204. " R. viscosum Torr. var. gJaucum A. Gray = Azalea viscosa var. glauca Michx.
Fl. I. 150 = A. glauca Lam. 111. t. 110 = Rhod. glaucum Don, Syst. = Az. hispida Pursh
= Rhod. hispidum Pursh. Fl. N. et M. States = Az. scabra Lodd. etc. Neu-England bis
Virginia. 39 p. 41. — R. viscosum Torr. var. nitidum A. Gray = R. nitidum Torr. Fl.
N. and M. States = Azalea nitida Pursh; Lindl. Bot. Reg. t. 414, New York bis Virginia.
39 p. 41.
Tripctaleia paniculata Sieb, et Zucc. Abh. Bayr. Akad. III. p. 731, tab. 3. 35 p. 294.
Vacciuium caespitosum Michx, var. arbuscula A. Gray. Californien: Sierra
Nevada. 39 p. 24. — V. corymhosum L. vat: fuscatum A. Gray = V. fuscatum Ait. Hort.
Kew. ed. 1, II. Alabama und Florida bis Arkansas und Louisiana. 39 p. 23. — V. hata-
mense Becc. Neu-Guinea. 9 p. 210. — V. hirtum Thunb. ß. Sniallii Fr. et Sav. = V.
Smallii A. Gray Bot. Jap. p. 398. Japan. 35 p. 281. — V. Idsuroei Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 425. — V. longeracemosum Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 425. — V. Myrsinites Lam.
var. glaucum A. Gray. Neu- Orleans? bis Alabama etc. 39 p. 21. — V. paradisearum
Becc. Neu-Guinea, 2000 m. 9 p. 209. — V. virgatum Ait. var. tenellum A. Gray = V.
tenellum Ait. Kew. ed. 1, IL 12; Chapm. Fl. 260 = V. galezans Michx, Fl. I. 232 = V.
galiformis Smith in Rees. Cycl. Virginia bis Arkansas und südwärts. 39 p. 22. — V. vir-
gatum Ait, var. parvifolium A. Gray = V. myrtilloides Ell. Sk. I. 500, non Michx, nee
Hook. = V, EUiottii Chapm. Fl. 260. Südcarolina bis Arkansas und Louisiana, 39 p. 22.
Erythroxyleae.
Erythroxylum acutifolium Steud. msc. Holländisch Guiana. 31 p. 166. — E.
amazonicK Dl Peyr. Brasilien: Alto Amazonas. 31 p. 167. — E. ambiguum Peyr. Brasilien:
Rio de Janeiro. 31 p. 142. — E. aristigerum Peyr. Brasilien: Alto Amazonas. 31 p. 157.
— E. hahiense Peyr. Brasilien: Bahia. 31 p. 160. — E. betulaceum Mart. Erythr. p. 59
(339). 31 p. 132, tab. 23, fig. 1. — E. Bongardianum Meyer msc. Brasilien: Bahia. 31
p. 145. — E. Buxiis Peyr. Brasilien: Minas Geraes. 31 p. 137, tab. 25, fig. 2. — E. coe-
lophlebium Mart. Erythr. p. 116 (396), t. 1, fig. 14-15. 31 p. 153, tab. 27. — E. colum-
binum Mart. Erythr. p. 99 (379). 31 p. 163, tab. 29. — E. compressum Peyr. Brasilien:
Biihia, 31 p. 163. - E. Daphnites Mart. Erythr, p. 83 (363). 31 p. 148, tab. 26, fig. 1.
— E. distortum Mart. Erythr. p. 66 (346J, t. 1, fig. 17-19. 31 p. 138, tab, 25, fig. 1. -
E. divaricatmn Peyr. Englisch Guiana. 31 p. 146. — E. elUpticum Peyr. Brasilien : Rio
de Janeiro. 31 p. 145. — E. exaltatum Bong. msc. Brasilien: Rio de Janeiro. 31 p. 151.
— E. ficifolium Peyr. Brasilien: Rio de Jaueiro. 31 p. 169. — E. fimbriatum Peyr. Bra-
silien: Alto Amazonas. 31 p. 162. — E. Gaudichaudii Peyr. Brasilien: Rio de Janeiro.
31 p. 169. — E. glaucoeladum Peyr, = E. passeriuum glaucoclados Mart. msc. Brasilien.
31 p. 154. — E. gracilipes Feyr. Brasilien: Alto Amazonas. 31 p. Ibd. — E. grandifoUum
Peyr. Brasilien: Rio de Janeiro. 31 p. 161. — E. Grisebachii Peyr. Holländisch Guiana,
31 p. 161. — E. intermedium Peyr. Brasilien: Rio de Janeiro. 31 p. 151. — E. Kapp-
lerianum Peyr. Holländisch Guiana. 31 p. 159. — E. lancifolium Peyr. Brasilien: Rio
de Janeiro. 31 p. 144. — E. macrocnemium Mart. Erythr. p. 122 (402) , t. 1, fig. 13. 31
p. 175, tab. 32, fig. 2. - E. macrophyllum Cav. Diss. VIII. 401, t. 227, non Mart, 31 p. 176,
tab. 32, fig. 1. - E. Martii Peyr, = E, macrophyllum Mart. (non Cav.) Erythr. p. 89
Dicotyledoncae. — Erythroxyleae, Euphorbiaceae. 209
(369), t. 1, tig, 1—7. Brasilien: Bahia. 31 p. 160. — E. micranthum ßougard msc. Bra-
silien: Parä. 31 p. 164, tab. 30, fig. 1. -- E. microphyllum St. Hil. var. a. angustifolia
Peyr. = E. microphyllum var. a. St. Hil. Fl. Bras. mer. II. p. 100, t. 103 = E. micro-
phyllum angustifolium Mart. Erythr. p. 63 (643). Brasilien: S. Paulo. 31 p. 134. — E.
microphyllum St. Hil. rar. b. cuneifolia Peyr. = E. microphyllum var. ß. St. Hil. 1. c.
p. 101 ? = E. microphyllum cunoifolium Mart. 1. c. p. 63 (343). Brasilien: S. Paulo, Minas
Geraes. 31 p. 134. — E. microphyllum St. Hil. var. c. gonodadus Peyr. Brasilien: S.
Paulo, Minas Geraes. 31 p. 134. — E. microphyllum St. Hil. var. c. gonoclados Peyr.
form. serpiiUifolia Peyr. = E. microphyllum gonoclados Mart. I. c. p. 63 (343). Brasilien :
S. Paulo, Minas Geraes. 31 p. 134. — E. microphyllum St. Hil. var. d. amplifolia forma
cc. lucida squamata Peyr. Brasilien: S. Paulo, Minas Geraes. 31 p. 134. — E. micro-
phyllum St. Hil. var. d. amplifolia forma ß. lancifolia Peyr. ^ E. microphyllum amplifolium
subvar. ** Mart. 1. c. t. 3. Brasilien: S. Paulo, Minas Geraes. 31 p. 134. — E. micro-
phyllum St. Hil. var. d. amplifolia forma y. snherosa Peyr. Brasilien: S. Paulo; Minas
Geraes. 31 p. 134. — E. microphyllum St. Hil. var. d. amplifolia forma S. myrtilloides
Peyr. = E. microphyllum amplifolium subvar.* Mart. 1. c. Brasilien: S. Paulo, Minas
Getaös. 31 p. 134. — E. microphyllum St. Hil. var. d. amplifolia forma s. reticulata Peyr.
= E. microphyllum reticulatum Mart. 1. c. p. 64 (344). Brasilien: S. Paulo, Minas Geraes.
31 p. 134. — E. Mikanii Peyr. Brasilien: Rio de Janeiro. 31 p. 138. — E. Nummularia
Peyr. Brasilien: Bahia. 31 p. 133, tab. 23, fig. 3. — E. ovalifolium Peyr. Brasilien:
Minas Geraes, Rio de Jeneiro. 31 p. 135, tab. 24, fig. 2. — E. paraense Peyr. Brasilien:
Alto Amazonas. 31 p. 164, t. 30, fig. 3. — E. xmrvistipidatum Peyr. = E. vacciuiifolium
Mart. var. glauca, an spec. distincta? in Herb. Zuccarinii nunc Monacensi. Brasilien: Goyaz.
31 p. 136, tab. 23, fig. 2. — E. petiolatum Peyr. Brasilien: Rio de Janeiro. 31 p. 153. —
E. pulchrum St. Hil. Fl. Bras. mer. IL 94. 31 p. 155, tab. 28. — E. revolutum Mart. Erythr.
p. 71 (351). 31 p. 147, tab. 26, fig. 2. — E. Buizü Peyr. Guyaquil; Peru; Chile. 31
p. 152. — E. Schomburglcii Peyr. Englisch Guiaua. 31 p. 148. — E. Sprnceanum Peyr.
Brasilien: am Uaupes. 31 p. 160, tab. 30, fig. 2. — E. squamatum Swartz var. emarginata
Peyr. Guiana, Antillen. 31 p. 158. — E. strobilaceum Peyr. Brasilien: Minas Geraes.
31 p. 140. — E. testaceum Peyr. Brasilien: Alto Amazonas. Eucrlisch Guiana. 31 p. 170.
— E. tortuosum Mart. Erythr. p. 119 (399). 31 p. 172, tab. 31. — E. vacciniifolium Mart.
Erythr. p. 107 (387j t. 9. 31 p. 136, tab. 24, fig. 1. ~ J^. Warmingii Peyr. Brasilien.
Minas Geraes. 31 p. 140.
Euphorbiaceae,
Adenochlaena Silhetensis Benth. =^ Symphyllium Silhetense Baill. Silhet.
51 p. 228.
Argyrothamnia (Speranskia) cavtoncnsis Hancc. China: Canton, 49 p. 14.
Blachia calycina Benth. Jadien: Neilgherries. 51 p. 226. — B. denudata Bei\i\\.
Malabar. 51 p. 226. — B. FenUii ßenth^ := Codiaeum Pentzii Muell. Arg. China: prov.
Kwantung, Hainan. 51 p. 226. — B. reflexa Benth. Neilgherries. 51 p. 226.
Cr 0 ton corymbidostiü Engelm. = C. Liudhcimerianus Torrey Bot. Mex. Bound.
p. 194. 72 p. 242, — C. n^aculatus Katonii Veitch. 84 p. 21, c. ic. - C. Mooreanus. 47
p. 25, tab. 6. — C. Retinae. 84 p. 22, c. ic.
Baphniphjllum humile Maxim, in litt. (spec. nova?) Yezo. 36 p. 488. —
D sp. (D. Buergeri affinis). Japan. 36 p. 487. — D sp. (D. Teysmanni affin.
vol. D. glaucPäcens var., teste Maxim.) Japan. 36 p. 487. — D sp. (D. humilia
affin.). Japan. 36 p. 488. — D sp. (D. macropodi affin.). Japan. 36 p. 488,
Euphorbia, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 486. — E. medicaginea
Boiss. var. oblong ifolia Ball. Süd-Marokko. 50 p. 659. — E. Onoei Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 486. 35 p. 421. - E. Eochebrmri Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 485. 35 p. 421. -
E. virgata W. K. ß. latifolia Clerc. Russland. 18 p. 198,
Jatropha maci'orrhiza Benth, rar. septemfida Engelm. Arizona, südliches Neu-
Mexico. 72 p. 243.
Bolauischer Jahresbericht VI (1878) 2. Äbth. 14
210 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Morcurialis aniiua L. var. serratifolia Ball. Nord-Marokko. 50 p. 664.
Phyllanthus nivosus Hort Bull. 46 p. 172, tah. 332.
Toxicodendron aeutifolmm Benth. Britisch Caffraria. 51 p. 214.
Tritaxis Beddomi Benth. Ostindien. 51 p. 221. — T. Cumingii Benth. =
Trigonostcmon Cumingii Muell. Arg. Philippinen. 51 p. 221.
Fagaceae.
Castanea vulgaris Lamk. Dict. I. p. 708 in Japan. 35 p. 450.
Castanopsis (Callaeocarims) mitifica Hance. Insel Lingga (östl. von Sumatra).
49 p. 200. — C. (Callaeocarpus) Schefferiana Hance. Insel Lingga. 49 p. 200.
Quercus, üebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 500. — Q. aliena Blume
y. acutedentata Maxim, in litt. Japan. 35 p. 445. — Q. discocarpa Hance. 49 p. 201. —
Q. Griffithii Hook. f. et Th. 49 p- 328. — Q. (Cyclohalanus , EndeistocarpttsJ Kurzii
Hanco. Assam. 49 p. 328. — Q. pinnaUfida Fr. et Sav. Japan. 36 p. 497. 35 p. 445.
— Q. (Cydobalanus, Eucyclobalanus) Rajah Hance. Malayisclier Archipel. 49 p. 198. —
Q. (Pasania, Eupasania) rhioensis Hance. Malayischer Archipel: Rhio (Insel Bintang im
Osten der Insel Singapur). 49 p. 198. — Q. ruscinonesis Deb. Frankreich: Pyrenees-
Orientales. 17 p. 177. 15, a. — Q. (Pasania, Eiipasania) sci/phigera Hance. Insel Bangka.
49 p. 199. — Q. semiserrata Roxb. 49 p. 328. — Q. sessilifolia Bl. Mus. Lugd. Bat. I.
p. 305. 36 p. 498. — Q. undulata Torr. var. oUonyata Engelm. = Q. oblongifolia Torr.
Mex. Bound. 206, non Bot. Sitgr. 72 p. 250. — Q. Vihrayeana Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 498. 35 p. 449.
Ficoideae.
Tetragonia implexicoma Miq. var. chathamica F. Muell. Veg. Chath. Isl. (Diagnose.)
82, a p. 335.
Frankeniaceae.
Frankenia hirsuta L. var. velutinaBaW = F. velutina DC. Prodr. I. 3.50. West-
marokko. 50 p. 353. — F. pulverulenta L. 7ß. ancjustifolia Willk. = T. intermedia Csta.
Fl. Catal. p. 81 ex p. Spanien: Catalonien. 89 p. 692. — F. pulverulenta L. y. corymhosa
Willk. pl. Ilisp. exs. 1841. n. 1201. Spanien: Arragonien, Grunada. 89 p. 092.
Fumariaceae.
Corydalis, üebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 276. — C. (CapvoidesJ
adunca Maxim. China: Kansu. 14 p. 29. — C. adunca var. humüis Maxim. Südliche
Mongolei. 14 p. 29. - C. (Capnoides) dasyptera Usixim. China: Kansu 13,500'. 14 p. 28.
— C. (Capnoides) edulis Maxim. China. Hupe, Schensi, Süd -Kansu. 14 p. 30. ~ C.
Kolpaliowsläana Rgl. Turkestan. 1 p. 633. 70 p. 200, 261, tab. 948. — C. laxa Fr. et
Sav. Japan. 36 p. 274. — C. (Capnites) linartmdes Maxim. China: Kansu. 14 p. 27. —
C. (Capnites DC.) melanochlora Maxim. China: Ka^su. 14 p. 26. — C. pauciflora Pers.
var. pallidiflora Trautv. = Capnites pallidiflora Rupr. ¥1. Cauc. p. 58. I p. 404. — C.
racemosa Pers. Ench. II. p. 270. 36 p. 275. — C. (Capnoides) rosea Maxim, China:
Kansu. 14 p. 28. —- C. senanensis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 273. — C. (Capnoides)
streptocarpa Maxim. China: Kansu. 14 p. 30. — C. (Cajinites) trachycarpa Maxim.
China: Kansu. 14 p. 27. — C. Vernyi Fr. et Sav. Nippon. 30 p. 273. — C. Wilfordi
Regel var. japonica Fr. et Sav. (spec. propr.?) Japan. 36 p. 275.
Fumaria agraria Lag. var. atlantica BaW. Südmarokko. 50 p. 216. — F. agraria
Lag. var. data Ball = F. rupestris var. laxa Boiss. et Reut. Pug. p. 4.? Marokko. 50
p. 315. — F. capreolata L. var. condensata Ball. Südmarokko. 50 p. 315. — F. pallidi-
flora Jord. ; erwähnt in 17 p. 107. — F. saxicola Nym. = Platycapnos saxicola WiUk. Syll.
186. Südspanien. 64 p. 28.
Gentianeae.
Erythraea calycosa Buckley var. nana A. Gray. Südl. Utah u. Arizona. 39
p. 113. — E. calycosa Buckley var. Arizoniea A. Gray. Süd-Utah und Arizona. 39 p. 113.
— E. venusta Gray; Watson Bot. of California vol. 1. p. 479 = E. chironioides Torr, in
Dicotyledoneac. — Gentianeae, Geraniaceae, Gesneraceae. 211
Mex. Bound. Rep. 156 t. 42 excl. syn. = E. triantha Durrand in Pacif. R. R. Rep. vol. V.
p. 11 t. 9, noii Griseb. Californien. 12 tab. G396.
Eustoma Russelianum Griseb. vur. gracile A. Gray = E. gracile Engelm. in Fl.
Calif. Südl. Texas. 39 p. 116.
Gentiana Amarclla L. var. 49 p. 263, 265. — G. Amarella L. var. temm A.
Gray = G. tenuis Griseb. Gent, et in Hook. Fl. II. 63 t. 151. Am Mackenzie und Bärensee.
39 p. 118. — Gr. brevidens Fr. et Sav. Japan. 36 p. 449. 35 p. 323. — G. linearis Froel.
var. Imiceolata A. Gray =r G. rubricaulis Schwein, in Keating, Narr. Long. Exped. Mississippi.
Minnesota und Lake Superior; New York. 39 p. 123. — G. serrata Gunn. var. grandis
A. Gray = G. detousa Torr. Bot. Mex. Bound. 157. Südost -Arizona. 39 p. 117. — G.
WrifjJitii A. Gray = G. quiuqueflora Torr. Bot. Mex. Bound. 157. Südost- Arizona. 39 p. 118.
Halenia deflexa Griseb. var. Brentaniana A. Gray = H. Brentaniana Griseb.
Gent. 324; Hook. Fl. II. 67 t. 156. Newfoundlaud, Labrador. 39 p. 127. — H. Rothrockii
Gray. 72 p. 195, tab. 21.
Ophelia papulosa Fr. et Sav. Yezo. 36 p. 450. — 0. yesoensis Fr. et Sav.
Yezo. 36 p. 451.
Pleurogyne Carinthiaca Griseb. var. pusilla A. Gray = Swertia pusilla Pursh
Fl. I. 101 = Pleurogyne Purshii Steud. Nomencl. Labrador; New Hampshire : White Moun-
tains; Ost-Canada. 39 p. 124.
Sabbatia chloroides Pursh var. striata A. Gray = Chironia decandra Walt. Car. ?
Süd -Carolina ? Alabama, Florida, 39 p. 115. — S. gracilis Salisb. var. grandiflora A.
Gray. Ost-Florida. 39 p. 115.
Geraniaceae.
Erodium cicutarium L. var. bipinnatum Ball = Geranium bipinnatum Cav. Diss.
IV. 273 tab. 126 = G. numidicum Poir. Voy. II. 201 = G. aethiopicum Lam. Dict. II. 655
(errore quoad nom. specif.). Marokko. 50 p. 385. — E. cicutarium L. var. macidatmn
Ball = E. maculatum Salzm. Exsicc. = (verosim.) E. atomariuni Del. Ind. sem. h. Monspel.
1838. Nord-Marokko. 50 p. 385. — E. laciniatum Willd. var.? involucratnm Lange =
E. involucratum Kze. Chlor, p. 740; Willk. pl. haloph. p. 112; pl. exs. 1845 N. 625.
Spanien: Catalonien, Valenzia; südl. Prov. 89 p. 539. — E. moschatum L. var. dissectum Ball.
Süd-Marokko. 50 p. 387. — E. petraeum Willd. ß. crispum Lange = E. crispum Lapeyr.
Pyrenaeen. 89 p. 533, — E. petraeum Willd, y, Valentiniwi Lange = E. Valentinum
Boiss. et Reut. mscr. (ex sched. Leresch.) =: E. petraeum Bourg. exs. 1851 n. 1103. Ost-
Spanien. 89 p. 533. — E. primulaceum Lange ß. pumilum Lange = Geranium praecox
Cav. Diss, V. p. 272, tab. 126, fig, 2 = Erodium cicutarium ß. pusillum Kze. Chlor, p. 46.
Spanien. 89 p. 536. — E. sabulicola Lge ß. acaide Lange. Spanien. 89 p. 537.
Geranium, Uebersicht der Arten Japans. 36 p. 307. — G. japonictnn Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 305. — G. Krameri Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 306. — G. molle L.
ß. grandiflorum Lange = G. villosura Ten. Syll. p. 334 = G. stipulare Kze. Chlor, p. 53.
Spanien: Lion. 89 p. 528. — G. Onoei Fr. et Sav. Japan. 36 p. 303. — G. Beinii Fr.
et Sav. Nippon. 36 p. 304. — G. Robertianum L. var. glabrum Fr. et Sav. Japan. 36
p. 307. — G. rotundifolium L. var. folius palmatipartitis Ball. West-Marokko. 50 p. 383.
— G. silvaticum L. ß. vestitum Lge. Spanien, 89 p. 528. — G. siibargcnteum Lange =
G. cincreum Boiss. et Reut. Sched. pl. exs.; Lcresclie sched., non Cav. Nord-Spanien. 89
p. 525. — G. traversii Hook. fil. 82, a p. 334, tab. 13, fig. 2. — G. yedoense Fr. et Sav.
Yezo. 36 p. 305.
Pelargonium inquinans. 38 p. 204, fig. 38.
Gesneraceae.
Aphyllon fasciculatum Gray var. luteum A. Gray = Phelipaea lutea Parry in
Am. Naturalist "VIII. 214. Wyoming. 39 p. 312.
Besleria Iniray Hook. Dominique. 12 tab. 6341.
Eucodonia Ehrenbergü Haust,, abgeb. in Catalog Haage & Schmidt. 70 p. 146,
abgeb. p. 147.
14*
212 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Gesnera Donkelaari Lern., abgeb. in Catalog Haage & Schmidt. 70 p. 147,
abgeb. p. 147.
Gloxinia Mammouth von Houtte. 33 p. 113, tab. 2324.
Naegelia zebrina Rgl. 70 p. 283, abgeb. p. 283.
Ol- ob an che foetida Desf. var. comosa Ball. Südmarokko. 50 p. 604. — 0.
Hookeriana Ball. Südmarokko 1300 m. 50 p. 605. - 0. pruinosa Lap. var. speciosa Ball
= 0. speciosa DC. FI. fr. Suppl. 395; Reut, in DC. Prodr. XI. 19; non Walp. nee Dietr.
Südmarokko. 50 p. 605. — 0. Scabiosae Koch var. Cirsii Gillot in Annales de la Soc. bot.
de Lyon 1877. 17 p. 55. — 0. tetuanensis Ball r= 0. condensata Ball mss. olim, non
Moris. Noidmarokko. 50 p. 606.
Phelipaea (Cystanche Lk. et Hoffmsg.) trivalvis Trautv. Turkoraanien; Insel
Tschekclen. 1 p. 467.
Ramondia Myconi F. W. Schultz. 13 p. 427.
Pentaraphia floribunda. 73 (16. Januar).
Goodeniaceae.
Scaevola (Crossotoma) hainanensis Hance. Insel Hainau. 49 p. 229.
Hamamelideae.
Corylopsis glabrescens Fr. et Sav. Kiusiu. 36 p. 3G7.
Hamamelis japonica Sieb, et Zucc. Fam. uat. n. 392. 36 p. 368.
Halorageae.
Halorageae, kritisch besprochen. 22 p. 175.
Call it riebe verna L. cc. terrestris Fr. et Sav. 36 p. 369. 35 p. 165.
Serpicula zeylanica Arn, var. minor Clarke = S. indica Thwaites ß. minor No. 146
part, Ceylon. 41 p. 431.
Hydrophyllaceae.
Emmenanthe lutea A. Gray = Eutoca? lutea Hook, et Arn. Bot. Bcech. 373;
Hook. Ic. t. 354 = Miltitzia lutea A. DC. Prodr. IX. 296 = Emmenanthe parviflora Watson,
Bot. King. 257, non Gray. Oregon u. westl. Nevada bis Californien. 39 p. 170.
Nama Rothrockii Gray. 72 p. 369, tab. 18.
Phacelia Arizonica A. Gray. Süd- Arizona. 39 p. 394. — P. campanularia A.
Gray. Süd-Californien. 39 p. 164. — P. hispida A. Gray = P. ramosissima var. hispida
Gray Proc. Am. Acad. X. 319, Bot. Calif. I. 508. Westl. Californien. 39 p. 161. — P.
Mohavensis A. Gray. Südost-Californien. 39 p. 164. — P. Mohavensis A. Gray var. exilis
A. Gray. Californien, 39 p. 165. — P. pedicellata A. Gray. Nieder-Californien. 39 p. 160,
Hypericaceae.
Hypericum, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 301. — H. brasiliense
Choisy in DC. Prodr. I. 547. 31 p. 193, tab. 34. — H. brasiliense Choisy var. ß. angusti-
folium Reich. Brasilien. 31 p. 193. — H. brasiliense Choisy var. y. latifolium Reich. =
H. punctulatum St.-Hil. Fl. Bras. mer. I. p. 335. Brasilien, 31 p. 193. — H. coadunatura
Sm. var. ? atlanticum Ball. Süd-Marokko 1700 m. 50 p. 374. — H. commutatum Nolte
Nov. Fl. holsat. 69. 16 p. 276. — H. cordiforme St.-Hil. Fl. Bras. mer. I. 330. 31 p. 190,
tab. 33, fig. 2. H. corsicum Steud. Nom. 787. 16 p. 280. — H. Desetangsii Lamotte
Bull. Soc. bot. XXI. p. 121. 16 p. 277. — H. Desetangsii Lamotte ß. im per foratmn Bonnet.
= H. dubium Dub. Bot. gall. I. p. 96 part. = H. perforatum var. B. Merat Fl. par. 3o ed.
IL p. 434 = H. dubium Coss. et Germ. Fl. par. 1 ed. 64 = H. quadrangiilum Coss. et
Germ. 2 ed. 80. Belgien. Frankreich. Elsass. 16 p. 277. — //. halconense Fr. et Sav.
Japan. 36 p. 298. — H. japonicum Thunb. Fl. Jap. 29.5. 36 p. 300. — H. linariifolium
Vahl. 49 p. 17. — H. linearifolium Vahl ß. parnflorum Lange. Spanien: Galizien. 89
p. 594. - H. myrianthum Cham, et Schi, in Linnaea ill. 123. 31 p. 187, tab. 33, fig. 1.
~ H. oliganthum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 299. — H. polyanthemum Klotzsch. msc.
Südbrasilien. 31 p. 189. — H. quadrangulum Linn. sp. pl. ed. 1. p. 785. 16 p. 274. — H,
rigidum St.-Hil var. ß. hitmilc Reich. = ? H. doniulatum St. -IUI. Fl. Bras. mer. I. 336.
Brasilien: S. Paulo. 31 p. 189. — H. rufescens Klotzsch msc. Südbrasilieu. 31 p. 194. -
Dicotyledoneae. — Hycericaceae, Jasmineae, Icacineae, Ilicineae etc. 213
H. tetraptcrum Fries Nov. 235. 16 p. 279. — H. tetrapterum Fr. ß. rotnndifolium Willk.
Spanien: Nevada 6— 8000'. 89 p. 591. — i/. T7t)<«feer<;ü Fr. et Sav. = H. japonicuni Tluinb.
Fl. Jap. tab. 31 excl. descript. Nippon. Korea. 36 p. 300. — H. uiidulatum Schousb. ap,
Willd. Emini. 810. 16 p. 281. — H. uudulatura Schousb. (3. Baeticum Lange = H. Bae-
ticum Boiss. Voy. p. 114 tab. 34; Canipo exs. 1852 u. 24; Arno FI. iber. p. 21. Süd-
Spauien. 89 p. 591.
Vismia baccifera (L.) Reich. = Hypericum bacciferum Liiin. Syst. XIII ed. 582 et
Suppl. 344 (exe!, syuoi;. Maregrav.) = Vismia guttifera Pers. Syn. II. 86; Salzmann in
Turczan. Aniniadvers. in Bull. Soc. irap. des Nat. de Mose. XXXI. 2 p. 382. Guiana;
tropisches Brasilien. 31 p. 204. — F. baccifera var. ß. angustifolia Reich. Guiana; tropisches
Brasilien. 31 p. 204. - V. hrasiliensis Choisy var. ß. longifolia Reich. = V. longifolia St.-
Hil. Fl. Bras. mer. II. 826 t. 68; Spach Hist. veget. V. 350 = V. laccifera Mart. Reise in
Bras. II. 552 et Syst. Mat. med. Bras. 91 = V. Sellowiaua Klotzsch mso. Brasilien: Minas
Geraes, S. Paulo, Südbrasilien. 31 p. 198. — V. hrasiliensis Choisy var. y. ktsiantha Reich.
= V. lasiantha Klotzsch. msc. Siidbrasilien. 31 p. 198. — V. Cayenneiisis Pers. Syn. II.
86. 31 p. 199, tab. 36. - V. confertiflora Spruce in sched. Brasilien: Parä, Alto Ama-
zonas. 31 p. 205. - V. Japurensis Reich. Brasilien: Alto Amazonas. 31 p. 209, tab. 39.
— V. latifolia Choisy, Prodr. Monogr. Hyperic. .96 et in DC. Prodr. I. 543. 31 p. 208,
tab. 38. — V. latifolia Choisy var. reticulata Eeich. = V. reticulata Choisy Prodr. Monogr.
Hyper. 34 et in DC. Prodr. I. 542 — Hypericum reticulatum Poir. in Lara. Encycl. Supplem.
III. 694. Brasilien. 31 p. 208. — V. laxiflora Reich. Englisch Guiana. 31 p. 203. — F.
Martiana Reich. Brasilien. 3! p. 204, tab. 37. — V. micrantha Mart. Reise in Bras. II.
552. 31 p. 197, tab. 35. — F. o6^ws« Spruce in sched. Brasilien : Alto Amazonas. 31 p. 207.
Jasmineae.
Jasminum didymum Forst. Prodr. p. 3. 12 tab. 6349. — J. nudiflorum Lind!.
Journ. Linn. Soc. I. 153; Bot. Reg. 1846 t. 48. 37 p. 73, fig. 15.
Icacineae.
Gonocaryum affine Becc. Neu-Guinea. 9 p. 256.
Rhyticaryum niacrocarpum Becc. Neu-Guinea. 9 p. 256.
Ilicineae.
Hex discolor Hemsl. Mexico. 40 p. 5. — I. nummularia Fr. et Sav. Japan. 36
p. 311. — I. tolucana Hemsl. Mexico. 40 p. 5.
Juglandeae.
Engelhardtia polystachija Radlk. =: Sapindacea Cat. Kew. Hb. Griif. etc. 1865
u. 1020/3. 69 p. 385.
Juglans ailanthifolia. 73 p. 414, fig. 86.
L^ibiatae.
Ajuga, Uebersicht der japauesischen Arten. 36 p. 468. — A. decumbens Thunb.
ß. sinuata Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 382. 36 p. 466. — A. decumbens Thunb. y.
glahrescens Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 466. — A. grosseserrata Fr. et Sav. — A. japonica
ß. grosseserrata Fr. et Sav. 35 p. 383. 36 p. 467. — A. japonica Miq. ß. grossedcvtata
Fr. et Sav. Japan. 35 p. 383. — A. yesocnsis Maxim, in sched. Japan. 36 p. 467.
Ballota acetabulosa. 38 p. 588, fig. 100.
Betonica officinalis L. var. alger iensis Ball = B. algeriensis Noe in Bull. Soc.
Bot. Fr. II. 582. Nordmarokko. 50 p. 624.
Calamintha alpina L. var. parviflora Ball. Atlas 2200— 2800m. 50 p. 614. —
C. menthaefolia Hort. var. haetica Ball = C. Baetica Boiss. et Reut. Pug. 92. Spanien.
Portugal. Nord-Afrika. 50 p. 613.
Coleus pictus. 47 p. 169, tab. 23.
Collinsonia Canadensis L. var. punctata A. Gray =; C. serotina Walt. Car. 65
= C. punctata Ell. Sk. L 36. Carolina u. Georgia. 39 p. 351.
Dracocephalum sinense S. Moore. Nordchina. 51 p. 385, tab. 16, fig. 7.
214 Verzeichnisse neuer Arten der Phauerogamen und Kryptogameu.
Eremostachys laciniata Bunge in Ledeb. Fl. alt. I. p. 416. 33 p. 149, tab. 2338.
Hedeoma Drummondi Bentli. var. Reverclioni A. Gray. Texas. 39 p. 363. —
H. hyssopifolia Gray. 72 p. 221, tab. 17. — H. tlujmoiäes A. Gray = H. dentata var. nana
Torr. Bot. Mex. Bound. 130 = H. piperitaV Gray, Proc. Am. Acad. VIII. 366, nou Benth.
Oestlicbes Neu-Mexico bis Arizona. 39 p. 362. — H. thymoides A. Gray var. oblonyifolia
A. Gray = H. piperita var. oblongifolia Gray 1. c. Neu-Mexico und Arizona. 39 p. 362.
Lamium album L. var. harhatitm Fr. et Sav. =; L. barbatum Sieb, et Zncc. Farn,
nat. n. 540 = L. garganicum Thunb. Fl. Jap. p. 246 = L. petiolatum Miq. Prol. p. 45
(au EoyleV). Japan. 35 p. 380. - L. album L. var. parviflora? Ball. Süd-Marokko 1000
bis 1400 ni. 50 p. 628.
Lavandula multifida L. var. ahrotanoides Ball = L. abrotanoides Lam. Dict. III.
249; Benth. in DC. Prodr. XII. 146. Süd-Marokko. 50 p. 608. — L. multifida L. var.
intermedia Ball. West- und Süd-Marokko. 50 p. 608. — L tenuisecta Coss. mss. = L.
abrotanoides var. attenuata Ball in Journ. Bot. 1875, 174. Atlas 1400— 2200 m. 50 p. 609.
Leucas zeylanica R. Br. 49 p. 232.
Lycopus lucidus Turcz. ß. angustifolius Fr. et Sav. — L. lucidus forma angusti-
folia Miq. Prol. p. 37. Japan. 35 p. 367.
Marrubium vulgare L. var. hamata Trautv. Daghestan. 1 p. 471. — M. vulgare
L. var. arcnata Trautv. = M. vulgaris var. M. Bieb. Fl. taur. cauc. III. p. 401 — M. ani-
sodon C. Koch?; Walp. Annal. III. p. 263? Daghestan; Turkomanien; Songaroi. 1 p. 471.
Mentha atrovirens Hort. 17 p. 145. — M. canadeusis L. 17 p. 147. — M. candicans
Crantz. 17 p. 141. — M. cordifolia Op. 17 p. 142. — M. crenata Beck. 17 p. 145. —
M. Crepiniana Durand = M. gentilis ß. vesana Lej. Comp. fl. belg. II. p. 233. Belgien.
19 p. 115. — M. crispo-silvestris Spenn. 17 p. 142. — M. Cunninghamii Benth. 17 p. 149.
— M. deflexa Dumort. 17 p. 148. — M. dentata Moench. 17 p. 145. — M. fontana Opiz.
17 p. 149. - M. gentilis L. 17 p. 146. — M. gracilis R. Br. 17 p. 149. - M. hirta Willd.
17 p. 142. — M. Lloydii Bor. 17 p. 145. — M. Maximilianoa F. Seh. 17 p. 143. — M.
origanifolia Hort. 17 p. 145. — M. palustris Moench. 17 p. 145. — M. Pauliaua F. Seh.
17 p. 146. — M. Pimentum Nees. 17 p. 144. — M. pulchella Hort. 17 p. 145. — M.
Rothii Nees. 17 p. 148. — M. stachyoides Hort. 17 p. 147. — 31. Timija Coss. mss. SiUl-
marokko. 50 p. 609. — M. velutina Lej. herb. 17 p. 140. — M. viridula Hort. 17 p. 145.
— M. Wirtgeniana F. Seh. 17 p. 146.
Micromeria Brownei Benth.' var. 2)ilosiu^ciila A. Gray. Texas. 39 p. 359.
Monarda clinopodioides A. Gray = M. aristata Hook., Bot. Mag. t. 3526, uon
Nutt. = M. citriodora var. aristulata Gray Proc. Am. Acad. VIII. 369 part. Texas. 39 p. 375.
— M. fistulosa Linii. var. rubra A. Gray = M. purpurea Pursh Fl. I. 17, excl. syn. Bot.
Mag.? Alleghany Mountains. 39 p. 374. — M. fistulosa Liun. rar. media A. Gray = M. media
Willd. Euum. 32; Sweet Brit. Fl. Gard. t. 98 = M. purpurea Lodd., Gab. t. 1396. Alleghany
und südliche Rocky Mountains. 39 p. 374.
Moiiardella hypoleuca A. Gray. Südost-Californien. 39 p. 356. — M. Palmeri
A. Gray. Californien. 39 p. 357. — M. candicans Benth. var. exilis A. Gray. Südost-
Californien oder angrenzendes Arizona. 39 p. 358.
Nepeta cyauea Stev. var. Biebersteiniana Trautv. = N. incana M. Bieb. Fl. taur.-
cauc. II. p. 40. Daghestan. 1 p. 470. — N. cyanea Stev. var. Steceniana Trautv. = N.
cyanea Stev. in Mem. de Mose. III. p. 265 = N. incanae var. M. Bieb. Fl. taur. cauc. III.
p. 392. Daghestan. 1 p. 469. — N. (§ Macronepeta) Everardi S. Moore. China: Ningpo.
49 p. 135. — N. japonica Maxim. Mel. biol. IX. p. 448. 53 p. 373. — N. subsessilis
Maxim. Mel. biol. IX. p. 449. 35 p. 375. — N. subsessilis Maxim, ß. yesoensis Fr. et Sav.
(spec. propr. ?) Yezo. 36 p. 464. — N. urticaefolia S. Moore = Dracocephalum urticae-
folium Miq. Japan: Nikko. 49 p. 129.
Pliy sostegia Virginiana Beath. var. speciosa A. Gray = Dracocephalum speciosum
Sweet, Brit. Fl. Gard. t. 93 = Ph. imbricata Hook. Bot. Mag. t. 3386 (non Benth ). Texas.
39 p. 383. — P. Virginiana Benth. var. denticulata A. Gray = Dracocephalum denticulatum
Act. Kew. II. 317; Sims, Bot. Mag. t. 214. Nord- Amerika : mittlere atlantische Staaten.
Dicotyledoneae. — Labiatae. 215
39 p. 383. — P. Virgiiiiana Beuth. mr. obovata A. Gray = Dracocephalum obovatuui Ell,
Sk. II. 86. Georgien bis Arizoua. 39 p. 383.
Plectrauthus dubius Vahl in Benth. Lab. p. 711. 35 p. 361.
Prunella grandiflora Much. 16 p. 102.
Pycnanthemum Califoruicum Torr. var. glahellam A. Gray. Califoriiieu. 39
p. 355. — P. muticum Pers. var. pülosum A. Gray = P. pilosum Nutt. Gen. II. 33; Gray,
Bot. Calif. I. 592. Ohio bis Illinois und Arkansas. 39 p. 355. — P. Tullia Benth. lar.
dubium A. Gray = P. dubium Gray in Am. Journ. Sc. XLII. 44. Nord-Carolina. 39 p. 355.
Salvia angustifolia Cav. var. glabra A. Gray = S. azurea Torr. Bot. Mex. Bouud.
131 part, Südwest-Texas. 39 p. 369. — S. Arizonica A. Gray. Süd-Arizona, 9500'. 39
p. 370. — S. cacaliaefolia Benth. in DC. ProJr. XII. p. 348. 33 p. 99, tab. 2318. — S.
Chapmanö A. Gray = S. urticifolia var. major Chapm. Fl. 319. Mittleres Florida, .\labama.
39 p. 370. — S. japonica Thunb. ß. ternata Fr. et Sav. = prob. S. Fortunei Benth. Prodr.
XII p. 354 = S. diversifolia Miq. Prol. p. 40. Nippon. 36 p. 463. 35 p. 372 — S.
japonica Thunb. y. bipinnata Fr. et Sav. = S. japonica Thunb. Fl. Jap. 22 tab. 5 Japan.
36 p. 463. 35 p. 372. — S. japonica Thunb. Ö. pumila Fr. et Sav. Japan. 36 p. 463. 35
p. 372. — S. Maurorum Ball in Journ. Bot. 1875, 175. 50 p. 615, tab. 28 — S. nippouica
Miq. ß. cjlahrescens Fr. et Sav. Japan. 35 p 371. 36 p. 463.
Scutellaria brevifolia A. Gray = S. integrifolia var. brevifolia Gray in Cat. Coli.
Tex. Hall, no. 458. Texas. 39 p. 380. — S. Californica A. Gray = S. antirrhinoides vax*.
Californica Gray in Proc. Am. Acad. VIII. 396 et Bot. Calif. I. 603. Califoruicn. 39
p. 381. — S. indica L. ß. japonica Fr. et Sav. == S. japonica Morr. et Decn. in Ann. Sc.
uat. ser. 2 vol. II. p. 315. Japau. 35 p. 376. — S. indica L. var. japonica S. Moore = S.
japonica Morr. et Dne. China: Ningpo. 49 p. 138. — S. nippon ica Fr. et Sa,v. Nijipon. 36
p. 464. 35 p. 377. — S. parvula Michx. var. mollis A. Gray. Süd-Illinois. 39 p. 380. —
S. pilosa Michx. var. hirsiita A. Gray =^ S. hirsuta Short, Cat. PI. Kentucky. Kentucky.
39 p. 379. — S. saxatilis Riddell rar, arguta A. Gray ==; S. arguta Buckley in Am. Journ.
Sc. XLV. 175; Cliapm. Fl. "323 = S. saxatilis var.? pilosior Benth. in DC. Prodr. XII, 422
part. =^ S. Chamaedrys Schuttleworth in Ind. Sem. Lips. Carolina, Georgia. 39 p. 379. —
S. Tanakae Fr. et Sav. Japau. 36 p. 464.
Siderites Cossonia)ta Ball = S. Balansae Coss. in Bull. Soc. Bot. Fr. XX. 256,
uou Boiss. Diagn. pl. or. ser. 2. IV. 35. West- und Süd-Marokko 200—750 m. 50 p. 622.
Spacele calycina Benth. var. Wallacei A. Gray. Nord-Amerika. 39 p. 365.
Stachys aspera Michx. rar. glabra A. Gray = S. aunua "Walt. Car. 161, nou
L. == S. tenuifolia Willd. Spec. III. 100 = S. glabra Riddell, Cat. Ohio PI. Suppl. (1836),
16 = S. aspera var. glabrata Benth. in DC. Prodr. XII. = S. palustris var. glabra Gray,
Man. ed. 2, 317. Westl. New-York bis Illinois und südwärts. 39 p. 387. — S. ciliata
Dougl. var. pubens A. Gray = S. Riederi Cham, et Benth. Lab 539? = S. palustris var.
Torr, in Wilkes Exped. XVII. 408. Washington Terr. bis zum Fräser River. 39 p. 388. —
S. germanica L. var. cretica Ball = S. cretica L.; Willk. et Lge. Fl. Hisp. II. 440 = S.
cinerea Salzm. Exsicc. = S. heraclea Webb. Herb., non All. Nord-Marokko. 50 p. 624. —
S. hyssopifolia Michx. var. ambigua A. Gray. Georgia, Kentucky, Illinois. 39 p. 387. —
S. Maweana Ball. Süd-Marokko. 50 p. 626. 12 tab. 6389. — S. saxicola Coss. var. villo-
sissima Ball. Süd-Marokko, 50 p. 626.
Teurium Canadense L. var. angustatum A. Gray. Arizona. 39 p. 349. — T.
granatense Boiss. et Reut. rar. atlanticiim Ball. Süd-Marokko 1400 m. 50 p. 633. — T.
occidentale A. Gray. Nebraska bis Neu -Mexico, Arizona und Califoiuieu. 39 p. 349. —
T. Polium L. var. atlanticiim Ball, Süd -Marokko 1400 m. 50 p, 633. — T. Pseudo-
Scorodonia Desf. var. baeticum Ball — T. baeticum Boiss. et Rent, Pug. 98. Nord-Marokko,
50 p. 631.
Thymus ilerdensis Gonzalez (verwandt mit Th. Zygis). Spanien. 17 p. 67. —
T. lanceolatus Desf. var. crispus Ball = T. pallidus Coss. ross. Atlas 1400—1600 m. 50
p. 611. - T. maroccanus Ball in Journ. Bot. 1875, 174. 50 p. G12, t:ib. 27. — T. satu-
reioides Coss. var. pseudomasticUna Ball. Süd-Marokko 1100 m. 50 p. 611. — T. Serpyllum
216 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
L. in P>ankrcich, erwähnt in 17 p. 108. — T. Serpyllum L. var. aÜanUcus Ball. Atlas
2900 m. 50 p. 611.
Trichostema micrantJmm A. Gray. Californien. 39 p. 348.
Westringia longifolia R. Br. prodr. fl. Novae-Holl. p. 501. 70 p. 130, tab.
937, fig. b.
Laurineae.
Cinnamomum, Uebersicht der japanesischeu Arten. 36 p. 4:83.
Lindera, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 484. — L. ohtusa Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 483.
Litsaea pölyantha Benth. ined. (uomen). 49 p. 138.
Leguminosae.
Acacia concinna DC. var. rugata Baker = A. rugata Ham. in Wall. Cat. 5251.
41 p. 297. — A. Intsia Willd. var. caesia Baker = A. caesia W. et Arn. Prodr. 278 :=
A. Arar Ham, in Wall. Cat. 5249 = A. pseudo-intsia Miq. Fl. Ind. Bat. I. 12 = Mimosa
caesia Linn. ex parte; Roxb. Fl. Ind. II. 565 = M. tenuifolia Roxb. Hort. Beng. 41. 41
p. 297. — A. Intsia Willd. var. oxyphylla Baker = A. oxyphylla Grab, in Wall. Cat. 5252.
41 p. 297. — A. leucophlaea Willd. var. microcephala Baker = A. microphylla Grab, in
Wall. Cat. 5263 = A. densa Wall. Cat. 5262. 41 p. 294. — A. pennata Willd. var. 1.
canescens Baker = A. canescens Grab, in Wall. Cat. 5256 = A. caesia Wall. Cat. 5263
A. = A. amblycarpa Grab, in Wall. Cat. 5260= A. concinna Wall. Cat. 5250 D.? = A. tomen-
tella Zipp.; Miq. Fl. Ind. Bat. I. 13. 41 p. 298. — A. pennata Willd. var. 2. arrophiila
Bakei- = A. arropbula Don; Wall. Cat. 5257. 41 p. 298. — A. pennata Willd. var. 3.
pluricapitata Baker = A. pluricapitata Steud.; Benth. in Hook. Lond. Jonrn. Bot. 1842,
516 = A. polycephala Grab, in Wall. Cat. 5255 non DC. 41 p. 298. - A. WighUi Baker.
Ostindien. 41 p. 298.
Aeschynomene cristata Vatke. Zanzibar. 65 p. 215.
Afzelia? coriacea Baker = Intsia coriacea Maiugay mss. Malacca. 41 p. 275.
- ^4. palcmbanica Baker = Intsia palembanica Miq. Flor. Ind. Bat. Suppl. 289. Malacca;
Andamauen; Malayiscbe Inseln. 41 p. 275.
Albizzia myriopbylla Benth. var. foliolosa Baker = Acacia foliolosa Grab, in
Wall. Cat. 5241. Martaban. 41 p. 301. ~ A. peäicellata Baker. Malacca. 41 p. 299, —
A. procera Benth. var. elata Baker = Mimosa elata Roxb. Hort. Beng. 40; Fl. Ind. II.
546 = Acacia elata Grab, in Wall. Cat. 5233. Ostindien. 41 p. 299.
Alhagi canielorum Fisch, a. typica Rgl. et Schmalh. 1 p. 581. — A. cameloriim
Fisch, ß. canescens Rgl. et Schmalh. Turkestan. 1 p. 581.
Ammodendron Sieversii Fisch, var. Eichwaldi Trautv. = A. Eichwaldi Ledeb.
Fl. ross. I. p. 717; Eicbw. PI. nov. p. 37, tab. 33; Boiss. Fl. or. II. p. 627. 1 p. 428. -
— A. Sieversii Fisch, var. BaUozkii Trautv. = A. Zablozkii F. et Mey. in Bull, de Mose.
1839, II. p. 150 = A. Eichwaldi var. stenophylla Trautv. in Act. Hort. Petr. I. 1, p. 16.
1 p. 428. — A. Sieversii Fisch, var. Karelini Trautv. = A. Karelini Fisch, et Mey. in
Bull, de Mose. 1839, IL p. 150; Ledeb. Fl. ross. I. p. 717; Boiss. Fl. or. IL p. 627. 1 p. 428.
Anthyllis tricolor Vuk. 65 p. 287. — A. Vulueraria L. var. Dillemi Ball =^ A.
Dillenii Schult. Marokko 12— 1500 m. 50 p. 421.
Argyrolobium Linnaeanum Walp. var. fallax Ball = A. fallax Ball in Journ.
Bot. 1873, 302. Südmarokko 1400-2100 m. 50 p. 396.
k%iv?ig2L\\\% (Hemiphaca) alasdianusBnxige. Mongolei. 14 i>. 31. — A. alloclirous
A. Gray. Arizona. 67 p. 366. — A. Alopecurus Pall. var. maxima Trautv. = A. maximus
Willd. Sp. pl. III. p. 1258; Bunge Astr. I. p. 59, IL p. 97. 1 p. 424. - A. amphioxys
A. Gray = A. Shortianus var.? minor Gray, Astrag. Rev. in Proc. Am. Acad. VI. 211
magna pro parte = A. cyaaeus Watson in Am. Naturalist IX. 270 quoad coli. Parry, no.
46, 49. Süd -Utah und -New-Mexico, Nord-Arizona. 67 p. 366. — A. (InflatiJ artipes A.
Gray. Nordwest-Arizona. 67 p. 369. — A. (Hemiphraymium) chrysopterus Bunge. China :
Kansu. 14 p. 32. — A. confertiflorus A. Gray — A. flavus var. candicans Gray, Proc. Am.
Dicotyledoiieae. — Legiiminosae. 217
Acad. XII. 54. Utah. 67 p. 368. — A. (Inflati) Cusickii A. Gray. Westliches Oregon.
67 p. 370. — A. (Craccina) discolor Bunge. Mongolei. 14 p. 33. — A. dispermiis A. Gray.
Arizona. 67 p. 365. — A, Glaux L. var. rosfrata Ball. Siulmarokko 1300-2000 m. 50
p. 433. — A. humistratus A. Gray. Nordwestliches Arizona. 67 p. 369. — A. (Homalobi)
lancearius A. Gray. Nordwest-Arizona. 67 p. 370. — A. lanigerus Desf. var. glabrescens
Ball. Nordafrika. 50 p. 432. — A. maximus Willd. 1 p. 424 — A. Mokiacensis A. Gray.
Mokiak-Pass zwischen Utah und nordwestl. Arizona. 67 p. 367. — A. (Hemiphrcujmium)
monadelpJms Bunge. China: Kansu. 14 p. 32. — A. (LaguropsisJ Oehrias Bunge. Mongolei.
14 p. 33. — A. Preussii Gray var. laxiflorus A. Gray. Arizona. 67 p. 369. — A. proccrus
A. Gray. Südost-Nevada. 67 p. 369. — A. fHemiphragniiiimJ Przewalshii Bunge. China:
Kansu. 14 p. 32. — A. Beinii Ball. Atlas. 50 p. 432. — A. sabulonum A. Gray. Süd-
ost-Nevada. 67 p. 368. — A. scaposus A. Gray. Arizona. 67 p. 366. - A. (Hemiplirag-
mhimj skythropos Bunge. China: Kansu. 14 p. 31. — A. subcwerens A. Gray. Nord-
west-Arizona. 67 p. 366. — A. tetrapterus A. Gray. Südliches Utah. 67 p. 369. — A.
triquetrus A. Gray. Südost -Nevada. 67 p. 367. — A. xirsinus A. Gray. Südl. Central-
Utah. 67 p. 367. — A. (Craccina) variabilis Bunge. Mongolei. 14 p. 33. — A. viciae-
folius Lam. 1 p. 424.
Bauhinia Blancoi Baker = Phanera Blancoi Benth. PI. Jungh. 264. Slam;
Philippinen. 41 p. 278. ~ B. cornifolia Baker. Indien: Penang. 41 p. 278. — B. diver-
gens Baker. Birma. 41 p. 282. — B. ferruginea Roxb. var. 1. Griffithiana Baker =
Phanera Griffithiana Benth. PI. Jungh. 263. Malacca. 41 p. 283. - B. ferruginea Roxb.
var. 2. excelsa Baker = Phanera excelsa Blume; Miq. Fl. Ind. Bat. I. 62. Malacca. Ma-
layische Inseln. 41 p. 283. — B. glabrifoUa Baker = Phanera glabrifolia Benth. PI. Jungh.
263. Teuasserim. 41 p. 281. — B. glauca Wall. var. parvifolia Baker = B. parvifolia
Teysm. et Biuend. Singapore. 41 p. 283. — B. khasiana Baker. Indien: Khasia- Berge
1 — 3000'. 41 p. 281. — B. Lawii Benth. mss. = ? B. foveolata Dalz. in Journ. Linn. Soc.
XIII. p. 188. Concan. 41 p. 277. — B. malabarica Roxb. var. reniformis Baker = B. reni-
formis Royle mss. Nordwestliches Ostindien. 41 p. 277. — B. tmguiculata Baker. Siam.
41 p. 277.
Brongniartia foliolosa Benth . mss. in herb.. Kew. Mexico. 40 p. 7. — B.retusa
Benth. in herb. Kew. Mexico. 40 p. 8. — B. stipitata Hcmsl. Mexico. 40 p. 8.
Caesalpinia (§ Caesalpinaria) affinis Hemsl. Guatemala. 40 p. 8. — C. (§ Conl-
teria) gracilis Benth. mss. in herb. Kew. Mexico. 40 p. 9.
Calycotome villosa Poir. var. intermedia Ball = C. intermedia Salzm. Exsicc.
sub Cytiso; Presl Bot. Bemerk. 51; Walp. Ann. I. 223. Nordmarokko. 50 p. 398.
Cassia mimusoides Liim. var. 1. dimidiata Baker = C. dimidiata Roxb. Ilort.
Beng. 32 = Senna dimidiata Buch, in Roxb. Fl. Ind. II. 352. 41 p. 266. — C. mimusoides
Linn. var. 2. Wallickiana Baker = C. Wallichiana DC. Prodr. IL 505; Wall. Cat. 5320;
W. et A. Prodr. 292 = C. Leschenaultii Wall. Cat. 5325 = C. myriophylla Wall. Cat. 5326
= C. Telfairiana Wall. Cat. 5324; Bot. Mag. t. 5874. 41 p. 266. — C. mimusoides Linn.
var. 3. auricmna Baker = C. auricoma Grab, in Wall. Cat. 5322. 41 p. 266.
Cladastris amurensis Benth. et Hook. (3. VidalU Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 327.
Clitoria zansibarensis Vatke. Zanzibar. 65 p. 261.
Crotalaria e«irtr^i;ieZZrt Vatke. Ostafrika 4000'. 65 p. 199. - C. pseudoeriosema
Vatke. Zanzibar. 65 p. 198.
Cynometra ramifiora Linn. var. mimusoides Baker =: C. mimusoides Wall. Cat.
5817. 41 p. 267.
Cytisus baeticus Webb var. micrantlius Ball. Nordmarokko. 50 p. 402. — (J-
cincinnatus Ball. Südmarokko. 50 p. 404. — C. tridentatus L. var. lasiantha Ball = Genista
lasiantha Spach, Ann. sc. nat. ser. 3, III. 147. Nordmarokko, Südspauien. 50 p. 405.
Dalbergia brevicaudata Vatke. Insel Mombassa. 65 p. 264. — D. glomcrata
Hemsl. Mexico. 40 p. 8. — B. retusa Hemsl. Panama. 40 p. 8. — D. vaccimifolia Vatke.
Zanzibar. 65 p. 263.
Dalea ervoides Benth. mss. in herb. Kew. Mexico. 40 p. 6. — D. eysenhardtioi-
218 Verzeiclinisse neuer Arten der Plianerogamen und Kryptogamen.
des Hemsl. Mexico 4-7000'. 40 p. 6. -- D. flava Mart. et Gal. (diar. emeud.). [Diagn.]
40 p. 6. — I>. imi(jms Hemsl. Mexico. 40 p. 7. — D. mivicidifoUa Ileinsl. Mexico.
40 p. 7. — D. pulchella Moricand, pl. iiouv. d'Amer. p. 9, t. 7. (char. emeud.). [Diagnose.]
40 p. 7. — D. Schaffneri Hemsl. Mexico. 40 p. 7. — D. similis Hemsl. Mexico.
40 p. 7.
Derris brevipes Baker = D. Heyneana var. brevipes Benth. in Journ. Linn. Soc. IV.
Suppl. 110. Indien: Concan, Nilghiris, Mysore. 41 p. 244. — D. brevipes Baker var. coriacea
Benth. Indien : Nilghiris. 41 p. 244. — D. canarensis Baker = Pongamia canarensis Dalz.
in Hook. Kew. Journ. 11. 37 = Brachypterum canarense Dalz. et Gibs. Bomb. Fl. 76.
Indien: Concan. 41 p. 246. — D. dalbergioides Baker. Martaban, Tenasserim, Malacca,
Java. 41 p. 241. — D. Heyneana Benth. ^jar. paniciilata Baker = Pongamia paniculata
Wight, Herb. 920 == P. Heyneana W. et A, Prodr. 263. Westliches Ostindien. 41 p. 244.
— D. Maingayana Baker. Indien: Singapore. 41 p. 245. — D. platyptcra'B^kev. Indien:
Malabar. 41 p. 245. — 1). secunda Baker ^ Pongamia secuuda Grab, in Wall. Cat. 5890
= Amerimnum secundum Hamilt. mss. Assam. 41 p. 247. — D. vestita Baker. Malacca.
41 p. 242. — D. Wightii Baker. Westliches Ostindien. 41 p. 247,
Dialiuni laurinum Baker. Malacca. 41 p. 269. — B. Maingagi Baker. Singa-
pore. 41 p. 269. — B. patem Baker. Malacca. 41 p. 270. — B. platijsepalum Baker.
Malacca. 41 p. 270. — D. platysepalum Baker var. Walliclüi Baker = Connaracea? Wall.
Cat. 8534. Singapore; Malacca. 41 p. 270.
Dipelta (gen. nov.) turkestanica Rgl. et Schmalh. Turkestan: Karatau. 1 p. 579
c. icone.
Dorycuium rectum L. var. pauciflorum Ball. Siidmarokko. 50 p. 422.
Drepanocarpus mucroiiulatus Benth. mss. in herb. Kew. Mexico. 40 p. 8.
Flemingia (Iflemingiastrum) Lamontii Hance. China: Canton. 49 p. 10.
Genista ferox Desf. var. microphylla Ball, Nordafrika. 50 p. 399. — G. florida
L. var. maroccana Ball. Atlas 1000— 1500 m. 50 p. 400. - G. linifolia Linn. var. leuco-
carpa Rodr. Menorca. 16 p. 238. — G. monosperma Lam. var. Bovei Ball := Spartium
Bovei Spach; Ann. Sc. Nat. Ser. 2, XIX. 297. Nordmarokko. 50 p. 398. — G. monosperma
Lam. rar. Clusü Ball — Spartium Clusii Spach, Ann. sc. nat. ser. 2, XIX. 290, tab. 16,
fig. 3 = S. Webbii Spach 1. c. fig. 4. Nordafrika; Spanien. 50 p. 398.
Gleditschia japouica Miq. Prol. fl. Japon. p. 242. 35 p. 114.
Hedysarum daghestanicum Rupr. (Diagnose). 1 p. 427. -- H. Mackeuzii Richard-
son in Appendix to Franklin's Voy. ed. 2 p. 28. 12 tab. 6386. — H. Sibthorpü Nym. =
H. spinosissimum Sibth. Sm. fl. gr. VIII, 16, non Linn. 64 p. 197.
HipiJocrepis multisiliquosa L. car. major Ball = H. minor Munby, Fl. de l'Alg. 80;
Walp. Ann. I. 245. Südmarokko 1250 m. 50 p. 429.
Indigo fera argeutea L. var. brachycarpa Vatke. Somali-Land. 65 p. 213. — /.
palustris Vatke. Zanzibar. 65 p. 201. — I. sedgewickiana Vatke et Hildebi*. Somali-
Land 1200 m. 65 p. 202. — /. somalensis Vatke. Somali-Land. 65 p. 201. — /. tetra-
Sperma Schum. et Thonn. var. hexasperma Vatke. Zanzibar. 65 p. 200. — J. umbraiicola
Vatke. Somali-Land 1000-1800 m. 65 p. 202. — I. (Euindigofera, Finnatae) Wyn-
hergensis S. Moore. Südafrika. 49 p. 131.
Inga cynometroides Bedd. mss. = Calliaudra cynometroides Bcdd. Fl. Sylv. t. 317;
Benth. in Trans. Linn. Soc. XXX. 537. 41 p. 306.
Lathyrus Messerschmidii Fr. et Sav. = Orobus lathyroides L. et auct. omn.
Kiusiu; Nippon; Yezo. 35 p. 106. — L. paluster L. j3. oligophyllus Fr. et Sav. Kiusiu.
35 p. 106. — L. Tanakae Fr. et Sav. Japan. 35 p. 105. — L. tingitanus L. Sp. pl. II.
p. 1032. 33 p. 134, tab. 2330. — L. trachyspermus Webb mss.?; Bourg. pl. balear. exsicc.
uo. 783. [Diagnose.] 16 p. 239.
Lotononis maroccana Ball in Journ. Bot. 1873, 302. 50 p, 394, tab. 15.
Lotus arenarius Brot. var. Wcbhü Ball = L. dumetorum Webb mss. ined. et in
Bourgeau PI. Can. Süd- und Westmarokko. 50 p. 423.
Medicago (kritisch besprochen). 13 p, 566. — M. Helix Willd, var. a. laevis
Dicotyledoneae. — Leguminosae. 219
Ball = M. laevis Desf. Fl. All. II. 213; DC. Proclr. II. 174. Nord- und West-Marokko. 50
p. 412. ~ M. lajjpacea Desr. var. pentacycla Ball = M. peutacycla DC. Cat. IMoiisp.
124 et Prodr. II. 177. Mittelraeergebiet. 50 p. 415. — M. tribuloides Desr. var. longea-
ciäeataBaU. Nordniarokko. 50 p. 413.
Melilotus macrorrhizus W. K. 65 p. 62.
Millettia jJi'W/'oZi« Vatke. Afrika. 65 p. 215.
Mucuna comorensis Vatke. Comoren: Ins. Jolianna. 65 p. 262.
Onobrychis petraea Desf. var. spinosior Tr.iutv. Daghestau. 1 p. 427. — 0.
sativa Lam. rar. 2)sendosiipi)ia Ball. Nordmarokko. 50 p. 435.
Oiionis atlautica Ball iu Jouru. Bot. 187o, p. 304. 50 p. 408, tab. 17. - 0.
mitis Gniel. Fl. bad.-alsat.: erwäbnt iu 17 p. 108. — 0. mitissinia Liim. var. campanulata Rodr.
Menorca. 16 p. 238. — 0. pendula Desf. var. Broussonnetii Ball = 0. Broussonnetii DC.
Prodr. II. 161. Westmarokko. 50 p. 409. — 0. polypbylla Ball in Journ. Bot. 1873, 304.
50 p. 407, tab. 16, — 0. serrata Forsk. var. minor Ball. West- und Siidmarokko.
50 p. 410. '
Ormosia macrodisca Baker. Malacca. 41 p. 253. — 0. microsperma Baker.
Malacca. 41 p. 253. — 0. parvifoUa Baker = Macrotropis bancana Miq. Fl. Ind. Bat.
Suppl. 295? Malacca. 41 p. 253. — 0. venosa Baker. Malacca. 41 p. 254.
Orobus niger L. var. heterophyllus Uecbtr. Sclilesien. 44 p. 180.
Oxytropis lapponica Gaudiu. 13 p. 425. — 0. ocboteusis Bunge var. mitltiflora
Trautv. Nordost-Sibirien (mit Beschreibung). 1 p. 516.
Parryella filifolia Torr, et Gr. 72 p. 98, tab. 2 A.
Peltophora dasyrachis Kurz inss. = Caesalpinia dasyracbis Miq. Flor. Ind. Bat.
Suppl. 292 = C. Fiülaysouiana Grab, iu Wall. Cat. 5971. Malacca; Java; Sumatra.
41 p. 257.
Petalo Stern 011 tenuifoliui Gray. 72 p. 90, tab. 2 B.
Phaseolus radiatus Liuu. ß.? pcndida Fr. et Sav. Japau. 35 p. 111. — P.
radiatus Liiiu. y.? suhtrilobatus Fr. et Sav. Japan. 35 p. 111.
Pictetia microphylla Bentb. rass. in herb. Kew. Mexico. 40 p. 8.
Pithecolobium affme Baker. Malacca. 41 p. 304.
Psoralea deutata DC. var. calycibus villosis Ball = P. polystacliya Poir. Dict.
Suppl. IV. 587 ex DC. Prodr. Westmarokko. 50 p. 430.
Pterocarpus Hayesii Hemsl. Panama. 40 p. 8.
Pterolobium indicum A. Hieb. var. 2. macropteriun Baker = Kurz in Journ.
As. Soc. Beug. XIII. 2,71 spec. 41 p. 259.
Rhyuchosia (§ OrthodamimJ clivorum S. Moore. Subtropisches Südafrika.
49 p. 131.
Saraca cauliflora Baker. Malacca. 41 p. 272. — S. Lobbiana Baker. Martaban.
41 p. 272. — S. triandra Baker =^ Jouesia triandra Roxb. Fl. Ind. II. 220 = J. scandens
Roxb. 1. c. ? Tenasserim; Malacca; Siam; Sumatra. 41 p. 272.
Sewerzowia fycii. nov.J turTiestanica Rgl. et Schmalh. Turkestan. 1 p. 581,
c. icone.
Siüdora vdutina Baker. Malacca. 41 p. 269. — S. Wallichii Beiith. mr. 1.
siamemis Baker = S. siamensis Teysm. 41 p. 268. — S. Wallichii Beuth. var. 2. inter-
media Baker. Malacca. 41 p. 268.
Sophora acuminata Benth. mss. = Ormosia acuminata Wall. Cat. 5973. Ost-
indien. 41 p. 250. — S. moUis Grab. var. liydaspidis Baker. Punjab. 41 p. 251. - S.
Moorcroftiana Beuth. mss. = Astragalus Moorcroftianus Wall. Cat. 5933 = Caragana
Moorcroftiaua Beuth. in Royle 111. 198. West -Tibet; Ladak, Nubra-Thal 10—12000';
Kashmir; Kashgar. 41 p. 249. — S. tetraptera. 37 p. 728, fig. 126. — S. Wiyhtii Baker
== S. heptaphylla Wight Ic. t. 1155; Dalz. et Gibs. Bomb. 11. 79; Bedd. Fl. Sylv. 89 part.,
nou Liuu. Westliches Ostindien. 41 p. 250.
Swartzia (Series TounateaeJ amazonica S. Moore. Brasilien. 49 p. 132.
Tephrosia heterophylla Vatke. Afrika: Ahlberge 500m. 65 p. 214.
220 Verzeichnisse ueuer Arten der Piiauerogamen und Kryptogamen.
Teramnus labialis Spr. üar. somalensis Vatke. Somaliland 1200 m. 65 p- 261.
Thermopsis cliinensis Benth. mss. China. 49 p. 131.
Trifolium arvense var. Prcslicumm Ball = T. presliauum Boiss. Diagn. pl. or.
ser. 1, II. 25. Kleinasien; Nordafrika. 50 p. 417. — T. atlanticum Ball in Jouru. Bot.
1873, 305. 50 p. 418, tab. 18. — T. glouieratum L. var. condensatum Ball. Atlas 2400 bis
3000 m. 50 p. 419. — T. B.aynaldianum Pantoczek. Ungarn. 65 p. 382. — T. obscurum
Savi. 63 p. 10.
Ulex Boivini Webb var. inetjalorites Ball = Nepa megaloritcs Webb Ot. Hisp.
p. 30 tab. 25; Walp. Ann. IV. 467 = U. genistoides Salzni. Exsicc. pro p. Nordmarokko.
50 p. 402. — U. Boivini Webb var. Salzmanni Ball = Nepa Salzmanni Webb Ot. Hisp.
p. 31, tab. 26; Walp. Ann. IV. 468 = Ulex genistoides Lindl. Bot. Reg. tab. 1452; Salzm.
Exsicc. pro parte, non Brot, nee Clem. Nordmarokko. 50 p. 401.
Vicia bifoliölata ßodr. Menorca. 16 p. 239. — V. lutea L. var. nitida Ball.
West- und Süd-Marokko. 50 p. 439. — V. pseudosepiim Nym. Sicilieu. 64 p. 209. —
V. Tanakae Fr, et Sav. Japan. 35 p. 103. 36 p. 326. — V. venosa Maxim, a. Willde-
nowiana Fr. et Sav. := Orobus venosus et Willdenowianus Turcz. fl. Baic. dah. I. p. 352.
Japan. 36 p. 325. — V. venosa Maxim, y. capitata Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 325.
Vigua Benthami Vatke. Zanzibar, 65 p. 262.
Loasaceae.
Loasa vulcamca Ed. Andre. Aequatoriale Anden, West-Cordillcren, 1500— 1800 m.
46 p. 11, tab. 302. — L. Wallisi Ilortul. (Ortiga, foliis alternis DC. Prodr. III. 341.)
Columbia? 70 p. 357. tab. 958.
Petalouyx nitidus Wats. 72 p. 125, tab. 4, fig. 1—5.
Lobeliaceae.
CentropogOH Chamissonianus Kanitz = Lobelia umbellata Cham, in Linnaea VIII.
(1833) p. 321; an H. B. K. Nov. gen. et spec. III. (1818) p. 304? = L. Kunthiana Presl
Prodr. Monogr. Lob. (1836) p. 39 n. 54 (nomen solum) = Siphocampylus umbellatus y.
Chamissonianus A. DC. Prodr. VII, 2 (1839) p. 407 n. 53 y. Aequatoriales Brasilien. 30
p. 133. — C. Surinamensis Presl Prodr. Monogr. Lob. (1836) p. 48 n. 1. 30 p. 134, tab. 39.
Haynaldia exaltata var. ramosa Kanitz. Brasilien: S. Paulo. 30 p. 141. —
II. organensis var. ß. iiisifjnis K&n. Brasilien: Minas Geraes. 30 p. 143. — H. uranocoma
Kan. in Magyar növ. lap. I. 4. 30 p. 142, tab. 42.
Lobelia amoena Michx. var. ohtiisata A. Gray = L. amoena Chapm. Fl. part.
Mittl. Florida. 39 p. 4. — L. amoena Michx. var. (ßandnlifera A. Gray = L. glandulosa
A. DC. part. Süd -Virginia bis Florida und Alabama. 39 p. 4. — L. aquatica Cham, in
Linnaea VIII. (1833) p. 311. 30 p. 137, tab. 41, fig. 1. — L. cardinalis L. car. lexensis
Rothr. = L. Texensis Raf. 72 p. 182. — L. Cliffortiana L. var. Xalapensis A. Gray —
L. Xalapensis H. B. K. Florida. 39 p. 7. — L. Cliffortiana L. var. brachypoda A. öray
= L. Berlandieri Torr. Mex. Bound. 107, kaum A. DC. S.-W.-Texas. Mexico. 39 p. 7.
- L. DecTcenü Hemsl. = Tupa Deckenii Asch, in Bot Ztg. 1869 p. 71 = T. Kerstenii
Vatke in Linnaea XXXVIII. p. 725. Mosambique. 66 p. 466. — L. Gardneriana Kanitz.
Brasilien: Piauhy. 30 p- 138. — L. Giberroa Hemsl. = Tupa Schimperi Höchst, in Rieh.
Fl. Abyss. II. p. 10 t. 63. Abyssinien 8000-8300'. 66 p. 465. — L. laxiflora H. B. K.
var. angustifolia A. Gray = L. percicaefolia H. B. K., non Lara. = L. Cavanillesii Mart.,
Hook. Bot. Mag. t. 3600. Arizona. 39 p. 3. - L. leptostachys A. DC. var. parviflora
A. Gray = L. pallida Muhl.? Pennsylvanien. 39 p. 6. — L. leptostachys A. DC. var.
parviflora A. Gray — L. pallida Muhl.? Pennsylvanien. 39 p. 6. — L leptostachys A. DC.
var. hirtella A. Gr&j. Nordamerika: Missisippi. 39 p. 6. - L. 31ellcri Hemsl Mosambique.
66 p. 468. — L. nuda Hemsl. Mosambique. 66 p. 469. — L. nummularioides Cliam. iu
Linnaea VIIL (1833; p. i211. 30 p. 138, tab. 41, fig. 2. — L. paludosa Nutt. var. Floridana
A. Gray = L. Floridana Chapm. in Bot. Gazette III. 9 (Tebr. 1878) Florida, Louisiana.
39 p. 393. — L. lihmclwpetahnn Hemsl. = Rliynchopetalum montanum Fresen. in Bot.
Ztg. 1838 p. 603; Mus. Senckenb. III. p. 66 t. 4; DC. Prodr. VII. p. 396 = Tupa Rhyucho-
Dicotyledoneae. — Lorantliaceae, Lythraceae, Magnoliaceae, Malvaceae. 22 1
petalum Höchst. Hb. Schimp. Abyss. u. 1263; Rieh. Fl. Abyss. H. p. 9. Abyssinien 11,000
bis 13,000'. 66 p. 465. — L. trullifolia Hemsl. Mosambique. 66 p. 466.
Pratia hederacea Pres! Proilr. Monogr. Lob. (1836) p. 46 n. 1. 30 p. 135, tab. 40,
fio-. 1. — P. reniformis Kanitz = Lobelia reniforniis Cham, in Linnaea VHL (1833) p. 210;
A. DC. Prodr. VH, 2 p. 365 u. 46 = Rapuntium reniforme Presl Prodr. Monogr. Lob.
(1836) p. 15 n. 28. Brasilien. 30 p. 126, tab. 40, fig. 2.
Siphocampylus convolvulaceus G. Don Gen. Hist. HL 703. 30 p. 146, tab. 43.
— S. Eichleri Kanitz. Brasilien: Goyaz, S. Paulo. 30 p. 148. — S. imbricatus G. Don
Gen. Hist. IH. 703. 30 p. 149, tab. 44, fig. 1. - S. lycioides G. Don Gen. Hist. HI. 703.
30 p. 149, tab. 44, fig. 2. — S. verticillatus G. Don Gen. Hist. HL 703. 30 p. 150, tab. 45.
— S. Warmingii Kanitz. Brasilien: S. Paulo, Minas Geraes. 30 p. 148.
Loranthaceae.
Arceuthobium divaricatum Engelm. = A.campylopodum var. Engelm. PI. Lindh. 114
(auf Pinus edulis und monophyllos). Süd-Colorado durch Neu -Mexico bis Arizona. 72
p. 254. — A. BoiKjlasii Engelm. (auf Pseudotsuga Douglasii) Neu -Mexico bis Utah und
Nord-Arizona. 72 p. 253. — A. Douglasii var.? microcarpum Engelm. (auf Picea, Engel-
manui). Arizona. 72 p. 253. — A. occidentale Engelm. in Brewer et Wats. Fl. Calif.
vol. II. ined. (auf Pinus Sabiana). Californien. 72 p. 375.
Phoradendron flavescens Nutt. var. villosum Engelm. = P. villosum Nutt. 72 p. 252.
Lythraceae.
Antherylium nudiflorum Hemsl. Mexico. 40 p. 13.
Lythrum Boceonei Desegl. = Lysimachia trifolia spicata purpurea Bocc. = L.
Salicaria var. verticillata Coss. Germ.; erwähnt in 17 p. 109. — L. hyssopifolium L. var.
thymifolium Üall = L. thymifolium DC. Prodr. III. 81, forsan L. et auct. plurim., non
Moris., Fl. Sard. Mittelmeergebiet. 50 p. 457.
Peplis Portula L. 13 p. 656.
Thoreüa. (g.n.J Hance in Journ. of Botany 1877. Cochiachina 2900' üb; M. 17 p. 30.
Magnoliaceae.
Illicium religiosum. 37 p. 656, fig. 120.
M a g n 0 1 i a stellata Maxim . in Bull. Acad. Petersb. ; Mel. Biol. p. 506, t. 8. 12 tab. 6370.
Malvaceae.
Abutilou rosaeflorum. 38 p. 76, fig. 9.
Althaea micrantha Wiesb. Ungarn. 65 p. 71. — A. officinalis var. mollis Borbas.
Ungarn. 65 p. 136.
Gossypium arboreum Linn. sp. pl. ed. I. p. 693, ed. II. p. 975. 81 p. 176, tab. 1,
üg. nigra. — G. austräte F. Muell. fragm. phyt. Austr. I. p. 46 et III. p. 6. 81 p. 115,
tab. 10, fig. 3, a, b. — G. australe F. Muell. var. pedunculatum Tod. Queen Island. 81
p. 115, tab. 10, fig. 1, 2, 3. ~ G. brasiliense Macf. fi. jam. I. p. 77. 81 p. 265, tab. 9,
fig. 1 — 9, tab. 12, fig. 34. — G. brasiliense Tod. 80 p. 11. — G. caespitosum Tod. 80
p. 9. — G. Caoanillesianum Tod. 80 p. 8. — G. cernuum Tod. oss. cot. p. 31. 80 p. 8.
81 p. 160, tab. 11, fig. 5. — G. cernuum Tod. var. macranthum Tod. oss. cot. p. 31. 81
p. 160, tab. 11, fig. 6. — G. cernuum Tod. var. multiflorum Tod. oss. cot. p. 32. 81 p. 160,
tab. 11, fig. 7. — G. costulatum Tod. = Fugosia latifolia Bth. et Muell. fl. austr. I. p. 221;
C. Muell. in Walp. ann. bot. VII. p. 408. Nordwest-Australien. 81 p. 109. — G. Cuiming-
hamii Tod. = Hibiscus punctatus A. Cunn. herb. = Fugosia punctata Bth. et Muell. fl.
austr. I. p. 220; F. Muell. Fragm. phyt. Austr. VI. p. 169. Australien. 80 p. 7. 81
p. HO, tab. 10, f. 5. - G. Figaiei Tod. rel. cot. ann. 1864 p. 12. 80 p. 10. 81 p. 208,
tab. 12, fig. 33. — G. flaviflorum Tod. — Fugosia flaviflora F. Muell. fragm. phyt. Austr. V.
p. 44 et IX. p. 122. Nordwest -Australien. 81 p. 105, tab. 10, fig. 2. — G. fruticulosum
Tod. = G C. Turgenam? Mexico 1844 n. 198 in herb. Webb. Mexico. 80 p. 9. 81
p. 187, tab. 12, fig. 3. - G. glabratum Tod oss. cot. p. 69. 80 p. 10. 31 p. 221, tab. 11,
222 Verzeichnisse neuer Arten der Phaiierogamen und Kryptogamen.
fig. 26. — G-. herbaceuni Linn. sp. pl. ed. I. et syst. veg. ed. X. n. 1. 81 p. 131, tab. 4,
fig. a, b, c. et tab. XI, fig. 13. — G, herbacenm L. var. microcarpum Tod. oss. cot. p. 54.
81 p. 132, tab. 11, fig. 14. - G. herbaceum L. var. hirsutissimiun Tod. 81 p. 132, tab. 11,
flg. 15. — G. hirsutum Linn. sp. pl. ed. II. p. 975. 81 p. 210, tab. 11, fig. 19. — G. hir-
sutum Linn. var. album Tod. oss. cot. p. 74. 81 p. 211, tab. 11, fig. 21. — G. hirsutum Linn,
var. macrocarpum Tod. oss. cot. p. 74. 81 p. 211, tab. 11, fig. 25. — G. hirsutum Linn. var.
hardyanum Tod. oss. cot. p. 74. 81 p. 211, tab. 11, fig. 24. — G. hirsutum Linn. var.
rufum Tod. oss. cot. p. 74. 81 p. 211, tab. 11, fig. 22. — G. hirsutum L. var. glabratum
Tod. ind. sem. hört. bot. pan. ann. 1864 p. 31. 81 p. 212, tab. 11, fig. 20. — G. intermedium
Tod. oss. cot. p. 41. 80 p. 8. 81 p. 155, tab. 11, fig. 9. — Cr. intermedium Tod. var.
Royleanum Tod. = G. indicum Royl. cult. of cott. in Ind. p. 139 ex parte, tab. II. = G.
royleanum Tod. oss. cot. p. 40 et 41. 81 p. 155. — G. intermedium Tod. var.? japonicum
Tod. = G. album Hort, petrop. ex specim. a Maximovicz missis. Japan. 81 p. 155. — G.
Labillarderianum Tod. = Gossypium in Insula Waigin. Labill. in herb. Webb. Insel
Waigin. 80 p. U. 81 p. 258. — G. lanceolatiim Tod. = G. hirsutum var. Pari. sp. cot.
p, 4. Mexico. 80 p. 9. 81 p. 185, tab. 5, fig. dext. — G. macranthum Tod. = G. frutescens
annuum folio vitis ampliore quinquefido Pluk, alm. 172, tab. 188, fig. 2? = G. vitifolium
Cav. Damiatae et Rossettae in herb. Webb. ex herb. Desfontaines = G. vitifolium Del. fl.
aeg. p. 21. 80 p. 11. 81 p. 262. — G. maritimum Tod. oss. cot. p. 83. 80 p. 10. 81
p. 225, tab. 7, tab. 11, fig. 27. — G. maritimum Tod. var. jumeliauum Tod, oss. cot. p. 84.
81 p. 225, tab. 11, fig. 28, 29. — G. maritimum Tod. var. degeneratum Tod. oss. cot. p. 84.
81 p. 226, tab. 11, fig. 30. — G. maritimum var. polycarpum Tod. = G. maritimum var.
floribundum Tod. ind. sem. hört. bot. pan. anno 1877. 81 p. 226, tab. 8, tab. 12, fig. 31. —
G. mexicanum Tod, ind. sem. hört. bot. pan. ann. 1867 p. 20, 31. 80 p. 9. 81 p. 193,
tab. 6; tab. 12, fig. 32. — G. microcarpum Tod. rel. sui cot. colt. nell' anno 1864, p. 151. 79.
80 p. 9. 81 p. 181, tab. 11, fig. 16. — G. microcarpum Tod. var. rufum Tod. ind. sem.
hört. bot. pan. ann. 1864 p. 21 et 30. 81 p. 181, tab. 11, fig. 17. - G. microcarpum Tod.
var, luxurians Tod. ind. sem. hört, bot, pan. ann. 1864 p. 34. 81 p. 182, tab. 11, fig. 18.
— G. microcarpum Tod, var. hybridum Tod. 81 p. 182, ~ G. nankiug Meyen Reis. II,
p. 323. 81 p. 147, tab. 3, fig. nigra. — G, nanking Meyen var. fjrandiflorum Tod, = G.
nanking Tod, ind. sem, hört. bot. pan. anno 1866 p. 20 et 34 = G. indicum Cav. monad. diss.
VI. p. 314, tab. 169? an Lam.? = G. religiosum Hort, genuens. ann. 1864, non Linn. = G.
herbaceum Hort, monac. ann. 1875, non Linn. 81 p. 147, tab. 11, fig. 12; tab. 3, fig. colorata.
— G. neglectum Tod. oss. cot. p. 95. 80 p. 8. 81 p. 169, tab. 11, fig. 8. — G. neglectum
Tod. var. Eoxbiirghiamnn Tod. = G. herbaceum var. Dacca cotton Roxb. fl. ind. III. p. 184
= G. indicum var. Dacca cotton Royl. cult. of. cott. in India p. 140, 141 ex parte, tab. III.
fig, 3 = G, Roxburghii Tod. oss. cot. p. 45. 81 p. 169. — G. neglectum Tod. var. chinense?
Tod. = G. chinense Fisch, et Ott. ex Steudel. nom. bot. ed. II. p. 702? = G. Stauntonii
pl. sinenses ex itinere viatoris Brittannii Macartney Lambert decemb. 1836, in herb. Webb.
81 p. 170. — G. popullfoliiim Tod. Australien. 80 p. 7. — G. prostratum Thonn. et
Schum. var. rufescens Tod. Guinea. 81 p. 197. — G. racemosum Poir. dict. enc. supp. 2.
p. 370. 81 p. 268, tab. 9, a; tab. 12, flg. 35. — G. BhoriiTod. wo? 80 p. 10. 81 p. 242,
tab. 12, fig. 2. — G. Robinsoni F. Muell. fragm. phyt. Austr. IX. p. 126. 81 p. 113, tab. 10,
fig. 1. — G. roseum Tod. oss. cot. p. 22. 80 p. 8. 81 p. 164, tab. 11, fig. 1. — G. roseum
Tod. var. albißorum Tod. = G. albiflorum Tod. oss. cot. p. 26. 81 p. 164, tab. 2 et
tab. 11, fig. 2. — G. roseum Tod. var. glabratum Tod. — G. albiflorum var. glabratnm
Tod. oss. cot. p. 26. 81 p. 165, tab. 11, fig. 4. — G. roseum Tod. var. floribundum Tod.
= G, albiflorum var. floribundum Tod. oss, cot. p. 27. 81 p. 165, tab. 11, fig. 3. — G.
sanguineum Ilassk, cat. hört, bog, p. 200, 81 p. 179, tab. 1, fig. colorata. — G. Sturtii
F. Muell. fragm. phyt. Australiae III, p, 6 (1863); VI. p. 169, 251; IX. p. 127. 81 p. 117,
tab. 10, fig. 4. - G. thespesioides F. Muell. Austr. IX. p. 127. 81 p. 103, tab. 10, f. 0.
— G. Thurberi Tod, = Thurberia thespesioides Asa Gray plant, thurb. in mem. acad. art,
and science new series V. p. 308; Torr. bot. mex. Round. Sw. f. 6. Mexico. 80 p. 7.
81 p. 120. — G. vitifolium Lam. dict. enc. II. p. 135. 81 p. 251, tab. 12, fig. 1. — G.
Pioofyledonoae. ~ Malvaceae, Marcgraviaceae. 223
Wightianum Tod. oss. cot. p. 63. 80 p. 8. 81 p. 141, tab. 4, fig. 1-9, tab. 11, fig. 10.
~ G. Wigbtianum Tod. var. humile Tod. oss. cot. p. 63. 81 p. 142, tab. 11, fig. 11.
Hibiscus Denisonii. 47 p. 217, tab. 28. — H. syriacus albus. 38 p. 524, fig. 91.
Lavatera Cretica L. ?ß. stenophylla Willk. = Malva Mauritiana Willk. in litt.
= M. Willkommiana Scheele in Linnaea tora. XI. p. 570. Spanien: Malaga. 89 p. 581. —
L. cretica L. var. acutüoba Ball. West -Marokko. 50 p. 377. — L. Olbia var. hispida
Ball = L. hispida Desf. Fl. Atl. II. 118 tab. 171; DC. Prodr. I. 438. Westliches Mittelmeer-
gebiet. 50 p. 376. — L. triniestris L. var. malvaeforniis Ball. Süd-Marokko. 50 p. 376.
Malope malacoides L. var. stqmlacea Ball = M. stipulacea Cav. Anal. Cienc. Nat.
III. 74; DC. Prodr. I. 429. Nord- West- Afrika; Süd-Spanien. 50 p. 375.
Malva borealis Wallr. 1. snlnjlahra Clerc. Russland. 18 p. 199. — M. borealis
Wallr. 2. liirsuta Clerc. Russland. 18 p. 199. — M. moschata L. 8. geraniifolia Willk.
= M. geraniifolia J. Gay ap. Dr. pl. exs. Astur.; Bourg. pl. exs. 2625. Spanien: Astui'ien,
Galizien, Lion. 89 p. 575. — M. neglecta Wallr. f. hrachypetala Uechtr. Schlesien. 44
p. 179. — M. neglecta -j- inmlla Uechtr. = M. neglecta -\- rotundifolia Ritschi = M.
adulterina Wallr. 1840 = M. hybrida Celak. 187Ö, Schlesien. 44 p. 179, — M. rotundi-
folia L. var. ? intermedia Ball. West-Marokko. 50 p. 377.
V 2i\ or\\a. (§ CanceUaria) MalioijanalÄovxQTü. Brasilien. 10 p. 59, tab. 3. 47 p. 169,
tab. 22. - P. multiflora St.-Hil. Fl. Bras. merid. vol. I. p. 239 t. 47; Walp. Rep. vol. I.
p. 301. 12 tab. 6398.
Marcgraviaceae.
Marcgravia affinis Hemsl. Costa Rica. 40 p. 3. — M. caudata Tr. et Planch.
in Ann. sc. nat. IV. ser. XVII. 362. 31 p. 226, tab. 42, fig. 2. — M. coriacea Vahl Eclog.
II. 39. 31 p. 229, tab. 43, fig. 1. — M. crenata Poepp. msc. Peru. 31 p. 223, tab. 41, fig. 3.
— 31. Eichleriana Wittm. Brasilien: Alto Amazonas. 31 p. 230, tab. 43, fig. 2. — M. myrio-
stigma Tr. et Planch. in Ann. sc. nat. IV. ser. XVII. 369. 31 p. 224, tab. 41, fig. 1. —
M. nepenthoides Seem. Journ. Bot. VIII. (1870) p. 245. 40 p. 3. (Diagn.) — . M. nervosa
Tr. et PI. in Ann. sc. nat. 4 ser. XVII. 363. 31 p. 228, tab. 42, fig. 4. — M. oMongifolia
Pav. msc. in Herb. Berol. = M. macrocarpa Pav. msc. in Herb. Florent. Peru. 31 p. 223,
tab. 41, fig. 2. - M. oligantha Wright in Griseb. Catal. Plant. Gubens. 39. 31 p. 233,
tab. 43, fig. 3. — M. parviflora Rieh. msc. Guiana, Panama, Cocos-Inseln, Brasilien. 31
p. 227, tab. 42, fig. 3. — M. parviflora Rieh. var. ß. pedimculosa (Tr. et PI.) Wittm. =
M. jiedunculosa Tr. et PI. in Ann. sc. nat. 4 ser. XVH. 371. Guiana. Columbia. 31
p. 227. — M. parviflora Rieh. var. y. macrophylla Wittm. Brasilien: Alto Amazonas. 31
p. 228. — M, parviflora Rieh. var. S. Sprucei Wittm. Brasilien: Alto Amazonas. 31
p. 228. — M. picta Willd. Mag. Berol. 1808 p. 172. 31 p. 231, tab. 44, fig. 1. — M. polyantha
Delp. in Atti d. Soc. Ital. d. Sc. nat. di Milano XII. 182 et 210. 31 p. 224, tab. 40, fig. 1. —
M. polyantha Delp. var. ß., occidentalis Wittm. Peru; Mexico. 31 p. 224, tab. 40, fig. 1. —
M. rcctiflora Triana et Planch. in Ann. sc. nat. IV. ser. XVII. 364. 31 p. 221, tab. 40, fig. 2.
— M. rectiflora Tr. et PI. var. ß. macrophylla Wittm. Peru. 31 p. 222, tab. 40, fig. 2. —
M. rectiflora Tr. et PI. var. y. flagellaris (Poeppig.) Wittm. = M. flagellaris Poeppig. Herb,
sub n. 2026. Peru. 31 p. 222. — M. rectiflora Tr. et PI. var. s. Goudotiana Tr. et PI.
1. c. p. 366. 31 p. 222, tab. 40, fig. 2. — M. Trianae Baill. in Adansouia X. 244. 31
p. 232, tab. 44, fig. 2. — M. umbellata Linn. Spec. I. 503. 31 p. 225, tab. 42, fig. 1.
Norantea adamantium Camb. in St.-Hil. Fl. Bras. mer. II. 242 (312) t. 62. 31
p. 238, tab. 46, fig. 2. - N. anomala H. B. K. Nov. Gen. VII. 218, t. 647 bis. 31 p. 239,
tab. 48, fig. 3. — N. brasiliensis Choisy in DC. Prodr. I. 566. 31 p. 245, tab. 47, fig. 4. — N.
cacabifera G. Don Gen. Hist. I. 625. 31 p. 241, tab. 47, fig. 2. — N. cuneifolia Delp. in
Atti d. Soc. Ital. d. Sc. nat. di Milano XII. 182 et 206. 31 p. 237, tab. 45, fig. 2. — N.
Del2nniana ^Y\ttm. Brasilien: Minas Geraes. Peru. 31 p. 236, tab. 46, fig. 1. ~ N. Goya-
zensis Canibess. in St.-Hil. Fl. Bras. mer. I. 242 (313). 31 p. 244, tab. 48, fig. 1. — N.
Goyazensis Cambess. var. ß. sessilis Wittm. Brasilien. 31 p. 244. — N. Guianensis Aubl.
Guian. I. 554 t. 220. 31 p. 241, tab. 47, fig. 3. — N. Guianensis Aubl. var. ß. graeilis
^24 Verzeichnisse neuer Arten der Phauerogamen und Kryptogamen.
Wittiu. Brasilien: Alto Amazonas. 31 p. 242, — N. Jussiaei Tr. et Planch. in Ann. sc.
uat. 4 ser. XVII. 373 (sine descr.). 31 p. 246, tab. 48, fig. 2. — N. mixta Tr. et PI. in Ann, sc,
nat. 4 ser. XVII. 374. 31 p. 236, tab. 45, fig. 1. — N. oxystylis Baill. in Adansonia X. 243, 31
p, 240, tab. 47, fig. 1, — N. Paraensis Mart, var. ß. latifolia Wittm. Brasilien: Goyaz.
31 p. 243. — N. peduncularis Poepp. nisc Peru, Columbia: Iiisel Gorgona, 31 p. 238,
tab. 45, fig. 3.
Ruyschia clusiaefolia Jacq. Sei. Stirp, Amer, Hist, 75, t, 51, f. 2. 31 p, 248,
tab. 49, fig. 1. — R. spbaeradenia Delp. in Atti d, See, Ital. d. Sc. nat. di Milano XII.
180 et 195, 31 p. 249, tab. 49, fig. 2,
Souroubea crassipes Wittm, = S, auriculata var. t. Delp. in Atti d. Soc. Ital. d.
Sc. nat. di Milano XII. 199 = Ruyschia Peruviana Poepp. nisc, = R, crassipes Triana et
PI. in Ann, sc. nat, 4 ser, XVII, 378. Peru. Columbia 1200 m. 31 p. 254, — S. crassipes
var. ß. didyma Wittm. = Ruyschia didyma Poepp. msc. Peru. 31 p. 254, tab. 51, fig. 3.
— S. exauriculata Delp. in Atti d, Soc, Ital. d. Sc. nat. di Milano XII. 180 et 200. 31
p. 254, tab. 51, fig. 1. — S, Guianensis Aubl, Guian, I. 244, t, 97. 31 p. 251, tab. 50. —
S. Guianensis Aubl. aar. ß. Bahiemis Wittm, = R, Bahiensis Mart. Nov. Gen. III. 178.
Brasilien: Bahia. 31 p. 251. — S. Guianensis Aubl, var. y, Spixiana Wittm, = R. Spixiana
Mart. Nov. Gen. III. 177 t. 293, Brasilien: Para, 31 p, 252, — S. Guianensis Aubl, var.
d. Amazonica Wittm. = R, Amazonica Mart, Nov, Gen. III, 176 t. 292, Brasilien: Para,
Alto Amazonas, Ost-Columbia, 31 p, 252. — S. Guianensis Aubl. var. s. corallina Wittm.
= R. corallina Mart, Nov. Gen. III. 177 t, 294. Brasilien: Alto Amazonas, 31 p, 252, —
S. Guianensis Aubl, var. ^ lepidota Wittm. = R. lepidota Miq. Stirp. Surin. 94, t. 27 et in
Tijdschr. Nat. Gesch. en Phys. X. 83 et in Linnaea XVIII. 235. Surinam. Panama. 31 p. 252.
— S. Guianensis Aubl. var. r}. bicolor Wittm. = R. bicolor Benth. Bot. of Sulphur. 73
t. 29, Columbia: Insel Gorgona, Panama, 31 p, 252, — S, Guianensis Aubl, var. &. düatata
Wittm, = R, Amazonica var. dilatata Trian, et PI. in Ann. Sc, nat, 4, ser, XVII. 378.
Venezuela. 31 p. 252, tab, 50. — S, Guianensis Aubl, var. i. spectahüis Wittm, = R,
spectabilis Willd, msc. Venezuela; nördliches Bolivia. 31 p, 253, — S. Guianensis Aubl.
var. X. cylindrica Wittm. Brasilien, 31 p, 253, — S. pilophora Wittm. = S. pileata Delp.
in Atti d. Soc, Ital. d. Sc, nat, di Milano XII, 198 = Ruyschia pilophora Tr. et PI, in
Ann. sc. nat, 4. ser. XVII. 379, Columbia 1200 m, 31 p, 254, tab. 41, fig. 2.
Melastomaceae.
Acanthella, kritisch' besprochen. 8, mit Abbildung.
Blakea gracilis Hemsl, Costa Rica, 40 p. 13, — B. grandiflora Hemsl, Costa
Rica, 40 p, 13,
Pleroma Gayanum Triana in Trans, Linn, Soc, XXVIII, p. 46, 12 tab. 6345.
Rhexia virginica. 38 p, 276, fig, 49.
Sonerila tenera R. Br. 49 p, 107,
Meliaceae.
Aglaia angustifolia Miq. ß, JETors/ieWia«« C. DC. Java, 23 p, 917, — A, argentca
Bl. (3. latifolia C. DC. Sumatra. 23 p. 618. — A. argentea Bl. y. cordulata C. DC. Java.
23 p. 618, — A, lepantha Miq. ß. Borneemis C. DC. Borueo. 23 p, 604, — A. Llanosiana
C, DC, Philippinen, 23 p. 621. — A. minutiflora Bedd, ß. macropliylla C. DC. = A.
sexapetala Grifi'. notul. v. 4, p, 505 = A, edulis Hiern in Hook, Flor. Brit, Ind. pars 3,
p, 557 ex parte, Birma; Malaya, 23 p, 616, — A. mueromdata C, DC, Java, 23 p, 601.
— A. odorata Lour, Cochin, v. 1, p, 173. 23 p. 602, tab, 8, fig, 1. - A. odorata Lour.
(3. micropliyllma C. DC, China, 23 p. 602. — A. oUyanlha C. DC. Philippinen. 23 p. 603.
— A. Palenibanica Miq, ß. glabrior C. DC, Malacca, 23 p, 620. — A. pedicellaris C. DC.
Tenasserim; Andaman. 23 p, 607, - A, perviridis Hiern ß. SiUimiana C. DC. Sikkim.
23 p. 610. — A, Roxburghiana Bedd, ß. obtusa C, DC, Ceylon. 23 p, 605, — A, speciosa
Bl. ß. macrophylla C. DC, Java. 23 p. 614, - A. triclwstemon C, DC, Borneo. 23 p, 608,
— A. Tiirczaninoivii C. DC, = Neniedra ? species Turcz. in Bull. Acad. Mose. 1858, pars 1,
p. 410, Philippinen, 23 p. 623. - A, Wallichii Hiern ß. brachystachya C, DC. 23 p. 606,
Dicotyledoneae. — Meliaceae. 225
Amooru Baianseana C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 590. — A. Cumingiana C.
DC. Philippinen. 23 p. 580. - A granäifölia C. DC. = A. Aphanamixis Roem. et Schult.
Syst. V. 7, p. 1621; Miq. Flor. lud. Bat. v. 1, pars 2, p. 535 (non siipp.); in Ann. Mus.
Bot. V. 4, p. 34 = Aphanamixis grandifolia Bl. Bijdr. v. 1, p. 165. Java. 23 p. 581. —
A. grandifolia C. DC. (3. puhescens C. DC. Sumatra? 23 p. 581. — A. Moulmeiniana C. DC.
Moulmein. 23 p. 584. — A. Perrottetiana C. DC. Philippinen: Insel Samboagana. 23
p. 580. — A. Rohituka Wight et Arn. Prodr. v. 1, p. 119. 23 p. 581, tab. 7, fig. 7. —
A. Vieillardi C. DC. Neu-Caledonieu. 23 p. 591.
Azadirachta Iiulica A. Juss. Mem. Mal. p. 69. 23 p. 459, tab. 6, fig. 10.
Beddomea Iiidica Hook. fil. in Benth. et Hook. Gen. v. 1, p. 336. 23 p. 600,
tab. 7, fig. 12. ~ B. simplicifolia Bedd. y. parviflora C. DC. Hiuterindien. 23 p. 600. —
B. simplicifolia Bedd. d. racemosa C. DC. Hinterindien. 23 p. 600.
Cabralea glaberrima A. Juss. Mem. Mel. p. 118. 23 p. 471, tab. 6, fig. 12. —
C. macrophylla C. DC. ß. decomposita C. DC. Ostbrasilien. 23 p. 471. — C. pilosa C. DC.
ß. glabrior C. DC. „In Canta Gallo". 23 p. 475. — C. Poeppigii C. DC. „ad missionem
Tocache". 23 p. 471. — C. rubiginosa A. Juss. ß. multifida C. DC. Brasilien. 23 p. 478.
— C. rubiginosa A. Juss. y. j)Mida C. DC. Brasilien. 23 p. 478. — C. rubiginosa A. Juss.
8. affinis C. DC. = C. affiuis A. Juss., Mem. Mel. p. 117. Brasilien: Minas Geraes. 23
p. 478. — C. rubiginosa A. Juss. s. oligotricha C. DC. = C. oligotricha A. Juss. 1. c.
Brasilien: Minas Geraes. 23 p. 478. - C. rubiginosa A. Juss. ^ grandiflora C. DC. Bra-
silien. 23 p. 478. — C. Selloi C. DC. ß. parviflora C. DC. Ostbrasilien. 23 p. 474. —
C. Warmingiaua C. DC (3. coriacea C DC. Brasilien. 23 p. 476.
Carapa Guianensis Aubl. Guian. suppl. 33, tab. 387. 23 p. 718, tab. 9, fig. 2. —
C. Nicaraguensis C. DC. Nicaragua. 23 p. 717. — C. procera DC. ß. splendens C. DC.
= Zurloa splendens Tenn. Ind. sem. hört. Neap. 1851 ; Moris. et Delponte in Ann. sc. nat.
ser. 4, V. 2, p. 378; Walp. Ann. v. 4 p. 390; Cesati, de Zurloa in Att. della Real. Acad.
Nap. 1874, cum. tab. optimis. Senegal; trop. Afrika. 23 p. 717.
Cedrela australis F. Muell. Fragm. v. 1, p. 4. 23 p. 743, tab. 9, fig. 5. — C.
febrifuga Bl. ß. glabrior C. DC. Java. 23 p. 744. — C. fissilis Vell. Flor. Flum. v. 4;
tab. 68, Text p. 177. 23 p. 741, tab. 9, fig. 4. - C. fissilis Vell. ß. glabrior C. DC. = C.
fissilis Vell. ß. australis A. Juss.? in St. Hil. Flor. Bras. merid. v. 2, tab. 101. Brasilien:
Alto Amazonas. 23 p. 741. — C. glabra C. DC. = C. Toona DC. Prodr. v. 1. p. 624; A.
Juss. Mem. Mel. p. 103. Nepal. 23 p. 742. - G. microcarpa C. DC. Sikkim: 4—5000'.
23 p. 745. — C. montana Turcz. ß. Mexicana C. DC. Mexico. 23 p. 741. — C. Para-
guariensis Mart. ß. brachystachya C. DC. Brasilien. 23 p. 738. — C. Paraguariensis Mart.
y. muUijuga C. DC. „Camayma". 23 p. 738. — C. Toona Roxb. ß. grandiflora C. DC.
Neuholland. 23 p. 745.
Chisochiton barbatus C. DC. Java. 23 p. 536. — Ch. patens Bl. Bijdr. v. 1,
p. 169. 23 p. 528, tab. 7, fig. 5. - Ch. penduliflorus Hiern in Hook. Flor. Brit. Ind. pars
8, p. 550. 23 p. 536, tab. 7, fig. 4. — C: Vrieseanus C. DC. Java. 23 p. 532.
Chlor oxylon Swietenia DC. Prodr. v. 1, p. 625. 23 p. 748, tab. 9, fig. 7.
Chukrasia tabularis A. Juss. Mem. Mel. p. 141. 23 p. 726, tab. 8, fig. 9. — C.
tabularis A. Juss. ß. Malaccana C. DC. Malacca. 23 p. 727. — C. velutina Roem. ß.
macrocarpa C. DC. Sikkim. 23 p. 727.
Cipadessa fruticosa Bl. Bijdr. v. 1, p. 162. 23 p. 426, tab. 6, fig. 1.
Dasycoleum C'umin g ianum C. J)C. LuQon. 23 p. 541. — D. Philippinense Turcz.
in Bull. Sog. Mose. 1858, v. 1, p. 415. 23 p. 540, tab, 7, fig. 8. — D. Sarawäkanum C.
DC. Borneo. 23 p. 541.
Dysoxylum albicans Vieill. mss. in herb. Lenorm. Neu-Caledonien. 23 p. 522.
— D. alliaceum Blume ß. laxiflorum C. DC. = D. laxiflorum Bl. Bijdr. 1 p. 174; Miq.
Flor. Ind. Bat. 1 pars 2, p. 537 = D. alliaceum Miq. in Ann. Mus. Bot. 4, p. 22. Java.
23 p. 483. - D. arborescens Miq. ß. Timoriensis C. DC. Timor. 23 p. 490. -- B. Balan-
seanum C. DC. = Epicharis Baianseana Baill. Adaus. v. 11, p. 257. Neu-Caledonien. 23
p. 508. - D. Balanseanum C. DC. ß. j^edtmculata C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 509. —
Botanischer Jahreshevicht VI (1878) 2. Atith. 15
226 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
D. Beccariamim C. DC. Borneo. 23 p. 495. — D. BecMerianum D. DC. = D. Lesser-
tianum Bentli. Flor. Austr. v. 1, p. 382, var. pubescens. Neuholland. 23 p. 509. — D.
binectariferum Hook. f. ß. punctulatum C. DC. Ceylon. 23 p. 493. — D. binectariferum
Hook. f. y. coriacettm C. DC. Ceylon; Indien; Nilgherries. 23 p. 493. — D. Camalense
C. DC. Neu-Caledonien; Insel Lifu. 23 p. 505, tab. 7, fig. B. — D. chrysophylUnum
Vieill. mss. in herb. Leuorm. = D. rufesceiis Planch. et Seb. bois, p. 226. Neu-
Caledonien. 23 p. 524, — D. Cumingianum C. DC. = Haitighsea cauliflora Turcz. in
Bull. Mose. 1858, v, 1. p. 412. Philippinen. 23 p. 497. — D. cuneatum Hiern in Hook.
Flor. Brit. Ind. pars 3, p. 549. 23 p. 496, tab. 7. fig. 1. — D. cyrtobotryum Miq.
ß. Borveemis C. DC. Borneo. 23 p. 526. - D. Forsten C. DC. Inseln Namoka,
Rotterdam, Vavao; Neuholland. 23 p. 507. — D. Gatopense C. DC. Neu-Caledonien.
23 p. 524. — D. glabrmn C. DC. Java. 23 p. 483. — D. glomeratum Vieill. mss.
in heil). Lenorm. Neu-Caledonien. 23 p. 521. — D. Halmaheirae C. DC. = Aglaia
Halmaheirae Miq. Ann. Mus. Bot. 4, p. 58 = A. glabrata Teysm. et Binn. in Nat. Tijdschr.
Ned. Ind. 27, p. 43 = A. macrophylla eor. Jara. 23 p. 489. - D. Halmaheirae C. DC.
ß. subobovatum C. DC. Java. 23 p. 489. — D. Lenormandianum C. DC. Neu-Caledonien.
23 p. 512. D. Lessertianum Benth. ß. parvifoliolnm C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 507.
— D. Lobhii C. DC. Java. 23 p. 484. — D. macranthum C. DC. Neu-Caledonien. 23
p. 525. — D. macrostachyum C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 504. — D. Malabaricum
Bedd. mss. Indien. 23 p. 491. — D. Miquelianum C. DC. = D. costulatum Miq. forma
foliis alternis in Ann. Mus. Bot. 4, p. 21. Sumatra. 23 p. 488. — B. mimitißorum C. DC.
= Epicharis miiiutiflora Baill. Adans. 11 p. 258. Neu-Caledonien. 23 p. 487. — D. minuti-
florum C. DC. ß. parvifolium C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 487. - B. Nagelianum C.
DC. Java. 23 p. 504. B. mtidum C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 523. — B. nitiäum
C. DC. ß. angustifolium C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 523. — B. nitidttm C. DC. y. lan-
ceolatum C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 523. ~ B. nitidimi C. DC. d. obtusifoliolmn C. DC.
Neu-Caledonien. 23 p. 523. — D. nutans Miq. in Ann. Mus. Bot. v. 4, p. 17. 23 p. 520,
tab. 7, fig. 2. — B. pachypodum C. DC. = Epicharis pachypoda Baill. Adans. v. 11, p, 229.
Neu-Caledonien. 23 p. 516. — B. Pancheri C. DC. = Epicharis Pancheri Baill. Adans.
V. 11, p. 258 (excluso specira. Balansa n. 1433J. Neu-Caledonien. 23 p. 514. — B. Pan-
cheri C. DC. ß. siibsessilifolium C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 515. — B. parvifolium
C. DC. „prope Poila (Vieillard)". 23 p. 511. — D. procerum Hiern ß. integrum C. DC.
Sillet; Java. 23 p. 487. — D. procerum Hiern y. Motleyamtm C. DC. Borneo. 23 p. 487.
— B. Bichii C. DC. = D. alliaceum Seem. Flor. Viti p. 36, non Bl. = Didymochiton
Richii Asa Gray, W. St. exped. Bot. v. 1, p. 239, tab. 20. Fidji-Inscln. 23 p. 511. — B.
roseum C. DC. = Epicharis rosea Baill. Adans. v. 11, p. 260; C. DC. in Bull. Soc. Bot.
Fr. V. 22, p. 231, fig. 1 (embryo). Neu-Caledonien. 23 p. 514. — D. roseum C. DC.
ß. glabrum C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 514. - D. rut'um Benth. ß. glabrescens C. DC.
[Australien:] Rockhampton. 23 p. 519. — B. Schisochitoides C. DC. = Hartighsea Schi-
zochitoides Turcz. in Bull. Mose. 1858, v. 1, p. 412. Lugon. 23 p. 519. — B. Sckulzii
C. DC. Port Darwin. 23 p. 502. — D. spectabile C. DC. = Hartighsea spectabilis A.
Juss. Mem. Mel. p. 111; Hook. Icon. 3, tab. 616 = Trichilia spectabilis Forst. Prodr. p. 33.
Neuseeland. 23 p. 495. — B. Teysmannii C. DC. Java. 23 p. 510. — B. Turczanino%oii
C. DC. = Hartighsea e Philipp., Turcz. in Bull. Acad. Mose. 1858, v. 1. p. 412. Philippinen.
23 p. 501. — B. unijugum C. DC. Neu-Caledonien. 23 p. 507. — B. Vieillardi C. DC.
Neu-Caledonien. 23 p. 513. — C. Vrieseamim C. DC. Java, 23 p. 491.
Ekebergia Benguelensis Welw. mss. in herb. suo. Afrika. 23 p. 642. — E. fruti-
cosa C. DC. Afrika. 23 p. 644. — E. Ruppelliana Rieh. Flor. Abyss. I. p. 105. 23 p. 643,
tab. 8, fig. 4. — E. Senegalensis A. Juss. ß. parvifoliola C. DC. Afrika. 23 p. 642. —
E. Senegalensis A. Juss. y. coriacea C. DC. Afrika. 23 p. 642. — E. Wehvitschii Hiern
mss. in herb. Welw. Afrika. 23 p. 643.
Kleutheria microphylla C. DC. = Guarea? microphylla Hook. Icon. v. 2 tab.
129 = Schmardaea nobilis Karst. Flor. Columb. v. 1 p. 187, tab. 93. Peru; Venezuela
600-1500 met. 23 p. 725. — E. microphylla C. DC. 23 p. 725, tab. 8, fig. 12.
Dicotylecloneae. - Meliaceae. 227
Flindersia australis R. Br. Gen. rem. p. 63. — 23 p. 729, tab. 9, fig. 3. — l\
LeichJiardtü C. DC. Tropisches Ost-Australien. 23 p. 731.
Guarea Africana Welw. rass. „prope Bango-Aquita". 23 p. 577. — G. hijuga C.
DC. = G. Kegelii Turcz. in Bull. Acad. Mose. 1863, p. 589. Guatemala. 23 p. 5G7. —
G. filiformisC.DC. Peru; Mexico. 23 p. 566. — G. filiforniis ß. pollida C.DC. Nicaragua.
23 p, 566. — G. filifonnis y. cinerascens C. DC. Mexico. 23 p. 567. — G. fulva Tr. et
PI. ß. Mexicana C. DC. Mexico. 23 p. 575. — G. hirsuta C. DC. „Nova Hispania«. 23
p. 578. - G. Hoffmanniana C. DC. Costa Rica. 23 p 570. — G humüis Brotero in litt.
Portorico; Martinique; Süd- Amerika. 23 p. 563. — G. Kuuthiana A. Juss. ß. Halinii C,
DC. Martinique. 23 p. 562. - G. Kunthiana A. Juss. y. äemiflora C. DC. = G. densiflora
Poepp. Nov. gen. v. 3, p. 40 = G. Poeppigii Tr. et PI. Flor. Nov. Gran, in Ann. sc. nat.
ser. 5 v. 15 p. 371. „prope Maynas"; Peru. 23 p. 562. — G. Maynasiana C. DC. „In
Maynas alto (Poeppig)." 23 p. 550. — G. Poeppigii C. DC. „in Maynas". 23 p. 568.
— G. Pohlii C. DC. ß. glabrata C. DC. Brasilien. 23 p. 563. - G. pubiflora A. Juss.
ß. parvifolia C. DC. Brasilien: am Amazonas. 23 p. 551. — G. punctata C. DC. Peru.
23 p. 575. - G. purpurea C. DC. 23 p. 564. — G. rosea C. DC. in Mart. Flor. Bras.
fasc. 75, p. 186, tab. 64. 23 p. 546, tab. 7, fig. 6. — G. Euagea C. DC. = Ruagea
pubescens Karst. Flor. Columb. v. 2, p. 51, tab. 126; Tr. et Planch. Flor. Nov. Gran, in
Ann. sc. nat. ser. 5 v. 15, p. 367. Venezuela. 23 p. 577. — G. ScliomhurgTcii C. DC.
Britisch Guiana. 23 p. 565. - G. Trimme C. DC. Neu-Granada 1300 ra. 23 p. 578. — G.
trichilioides L. ß. brachy. stach ya C. DC. Brasilien ; Rio de Janeiro. 23 p. 544. - G. trichilioides L.
y. jj«?Zidrt C. DC. Ost-Cuba. 23 p. 544. — G. trichilioides L. S. pacliycarpa C. DC.
Brasilien: Para; Maranhaos. 23 p. 544. — G. trunciflora C. DC. „in Maynas alto". 23
p. 571. — G. tuberculata Vell. ß. suhcoriacea C. DC. Brasilien. 23 p. 555. — G. tuber-
culata Vell. y. purgans C. DC. Biasilien. 23 p. 555.
Hearnia Beccariana C. DC. Borneo. 23 p. 629. — H. Cumingiana C. DC, =
Aglaia Cumingiana Turcz. in Bull. Mose. 1858, p. 409. Philippinen. 23 p. 629. — H.
elliptica C. DC. = Aglaia elliptica Bl. Bijdr. v. 1, p. 171; Miq. Flor. Ind. Bat., v. 2, p. 543;
in Ann. Mus. bot. v. 4, p. 50 = A. ovata Teysm. et Binnend. in Nat. Tijdr. Ned. Ind. 27,
p. 43 (ex. Miq.) =: A. inaequalis Teysm. et Binnend. 1. c. p. 305; Miq. Flor. 1. c. p. 544.
Java. 23 p. 628. — H. glaucescens C. DC. = Aglaiopsis glaueescens Miq. in Ann. Mus. bot.
V. 4, p. 59. Amboina; Ternate. 23 p. 631. — H. glaucescens ß. Novaguineettsis C. DC.
= Aglaiopsis glaucescens Miq. ß. Novaguineensis Miq. 1. c. Neu -Guinea. 23 p. 632. —
H. lancifolia C. DC. = Milnea laneifolia Hook. fil. in Trans. Linn. Soc. v. 23, p. 165 =
Aglaiopsis lancifolia Miq. in Ann. nnis. bot. v. 4, p. 59. Borneo. 23 p. 630. — H. macro-
phylla C. DC. Molukken. 23 p. 631. — H. sapindina F. Muell. Fragm. v. 5, p. 56. 23
p. 630, tab. 8, fig. 2. — H. Sarawakana C. DC. Borneo. 23 p. 632. — H. villo.sa C. DC.
Borneo. 23 p. 632.
Heynea trijuga Roxb. Hort. Beng. p. 33. 23 p. 713, tab. 9, fig. 6. — H. trijuga
Roxb. ß. hijuga C. DC. Nepal. 23 p. 714. — H. trijuga Roxb. y. mnltijuga C. DC. Indien:
Penang. 23 p. 714. — H. trijuga Roxb. 8. pilosula C. DC. „Gallapura." 23 p. 714.
Khaya anthotheca C. DC. = Garretia anthotheca Welw. Apont, p. 587. „Golungo
alto.« 23 p. 721. — K. Senegaltnsis A. Juss. Mem. Mel., p. 98, tab. 10 n. 24. 23 p. 720,
tab. 8, fig 10.
Lansium Anamalayanum Bedd. in Trans. Linn. Soc. v. 25, p. 212. 23 p. 597,
tab. 7, fig 11.
Melia Azedarach Linn. Spcc. ed. 3, p. 550. 23 p. 451, tab. 6, fig. 9. — M.
Azedaraeh Linn. a. glabrior C. DC. = M. Azedarach L. = M. sempervirens Sw. = M.
dubia Willd. (herb.). 23 p. 452. — M. Azedarach L. ß. Äustralasica C. DC. = M. Australasica
A. Juss. Mem. Mel. Neu-Holland. 23 p. 452. — M. Azedarach L. y. squamulosa C. DC.
Cap der guten Hoft'nung, Ostindien, Nepal, Java. 23 p. 452. - M. Bambolo Welw. mss.
„Distr. «lalando alto". 23 p. 454. — M. Japonica Don ß. albicans C. DC. Japan.
23 p. 457.
Munronia pumila Wight, Icon., tab 91. 23 p. 448, tab. 6, fig. 8.
15*
228 Verzeichnisse murr Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Naregamia alata W. et Arn. Piodr. I, p. 117. 23 p. 447, tab. G, fig. 7. — N.
alata W. et Arn. (5. afrkana C. DC. Am Lutete. 23 p. 447.
Owenia acidula F, Muell. in Hook. Kew. Journ. v. 9, p. 304. 23 p. 594,
tab. 7, fig. 9.
Quivisia decandra Cav. Diss. 7 pl. 211. 23 p. 431, tab. 6, fig. 2. — Q. lanceolata
C. DC. = Turraea lanceolata Cav. Diss. 7, p. 361, tab. 205, %. 1; DC. Prodr. 1 p. 620 =
Calodryum tubiflorum Desv. in Ann. sc. nat. 1826 v. 9, p. 401, tab. 51; Walp. Rep. 1, p. 426;
A. Juss. iMem. Mel. p. 65; Roem. Syn. fasc. 1, p. 90. Mailagascar. 23 p. 433. — Q. rigida
C. DC. = Turraea rigida Vent. Choix pl. jard. cels., tab. 48; DC. Prodr. 1 p. 620; A. Juss.
Mem. Mel. p. 66; Baker Flor. Maur. p. 45 =Rutaea rigida Roem. Syn. fasc. 1, p. 94. Mauritius.
23 p. 433, tab. 6, fig. 3. — Q. Sieberi C. DC. Mauritius. 23 p. 430. — Q. tetramera
C. DC. = Turraea tetramera Beun. PI. Jav. rar. p. 184 = Scyphostigma ßennetii Roem.
syn. fasc. 1, p. 94. Madagascar. 23 p. 432.
Racaria Aubl., kritisch besprochen 51 p. 342.
Sandoricum Indicum Cav. Diss. 4 p. 359, tab. 202, 203. 23 p. 461, tab. 6, fig. 11.
Soymida febrifuga A. Juss. Mem. Mel. p. 99, tab. 11, u. 26. 23 p. 722, tab. 9, fig. 1.
Synoum Muelleri C. DC. Neu-Holland. 23 p. 593, tab. 7, fig 10.
Swietenia Mahagoni Linu. Sp. p. 548. 23 p. 723, tab. 8, fig. 11.
Trichilia acuminata C. DC. = Odontandra acuminata Kunth, Nov. gen. vol. 7,
p. 229; Tr. et Planch. Flor. Nov. Granat, in Ann. sc. nat. ser. 5, v. 15, p. 373. Bogota,
600 m. 23 p. 704. — T. alternans C. DC. Brasilien. 23 p. 700. — T. amplifoUa C. DC.
Peru? 23 p. 694. — T. appendiculata C. DC. = Odontandra appeudiculata Tr. et Plauch.
Flor. Nov. Granat, in Ann. sc. nat. ser. 5, v. 15, p. 375. Neu-Granada, 4000 m. 23 p. 696.
— T. hraehystacliya Klotz niss. Britisch Guiana. Surinam. 23 p. 650. — T. capitata
Klotzsch in Peters Mosamb. p. 120. 23 p. 707, tab. 8, fig. 7. — T. Casaretti C. DC.
ß. trifoliolata C. DC. Brasilien. 23 p. 682. — T. Casaretti C. DC. y. microphyllhm C.
DC. Brasilien: Rio de Janeiro. 23 p. 682. — T. Catigna A. Juss. in St. Hil. Flor. Bras.
V. 2, p. 53. 23 p 689, tab, 8, fig. 6. — T. Catigna A. Juss. ß. pilosior C. DC. Brasilien.
23 p. 690. - T. Catigna y. longifoliola C. DC. Brasilien. 23 p. 690. - T. Catigna A. Juss.
8. glabrior C. DC. Brasilien. 23 p. 690. — T. Catigna A. Juss. s. affinis C. DC. =
Trichilia affinis A. Juss. in St. -Hil. Flor. Bras. v. 2, p. 53 = Moschoxylum affine A. Juss.
1. c. Brasilien. 23 p. 690. — T. Catigna A. Juss. t- pallens C. DC Paraguay. 23 p. 690. —
T. Caucana C. DC. Neu-Granada, 1800 m. 23 p. 669. — T. Clausseni C. DC. ß. microcarpa
C. DC. Brasilien. 23 p. 671. — T. Corcovadensis C. DC. ß. puhescens C. DC. Brasilien.
23 p. 688. — T. Distini C. DC. Jamaica. 23 p. 698. — T. Dregei E. M. ß. oblonga C.
DC. = T. Dregeana ß. oblonga Harv. et Sond. Thes. Cap., tab. 76. 23 p. 658. — T
elegans A. Juss. ß. laUfoliola C. DC. Brasilien: Sao Paulo. 23 p. 680. — T. euneura C.
DC. Französisch Guiana. 23 p. 673. — T. Guayaquilensis C. DC. Guayaquil prov. Tafalla.
23 p. 682. — T. Guianensis Klotzsch. mss. Britisch Guiana. 23 p. 657. — T. Guianemis
Klotzsch ß. paroifolia C. DC. Britisch Guiana. 23 p. 657. — T. Havanensis Jacq.
ß. lanceolata C. DC. Miradores, Cordova; Costarica. 23 p. 677. — T. Havanensis Jacq.
y. multijuga C. DC. Bogota et Veragua. 23 p. 677. — T. Heudelotü Planch. in herb.
Kew. Senegambien ; Fernando Po ; Gabon. 23 p. 659. — T. Jamaicensis C. DC. Jamaica.
23 p. 678. - T. Jamaicensis ß. hrevifolia C. DC. 23 p. 679. — T. Karstenn C. DC.
Neu-Granada. 23 p. 704. — T. Karivinskyana C. DC. Mexico. 23 p. 663. — T. Lagoensis
C. DC. ß. pubescetis C. DC. Brasilien. 23 p. 672. — T. lanceolata C. DC. Ost-Peru. 23
. p. 698. - T. Maynasiana C. DC. „Mayiias", 23 p. 700. — T. montana Kuuth ß. Fend-
leriana C. DC. „Tovar." 23 p. 654. - T. Moritzii C. DC. Caracas. 23 p. 707. — T.
multiflora Casaretto, Nov. Stirp. Bras. dec. 2, p. 23. 23 p. 669, tab. 8, fig. 5. — T. Gerste-
diana C. DC. Nicaragua. 23 p. 677. — T. oligantha C. DC. Mexico. 23 p. 693. — T.
Peruviana C. DC. Peru, Chili. 23 p. 654. — T. Poepjngii C. DC. Maynas, Paramaribo.
23 p. 685. - - T. projyinqua C. DC. = Moschoxylum propinquuni Miq. Stirp. Surinam, p. 74.
Surinam; brit. Guiana. 23 p. 693. — T. propinqim ß. cinei'ascetis C. DC. Nicaragua. 23
p. 693. T. Purdiei 0. DC. Santa Martha. 23 p. 697. — T. riparia Mart mss. Brasilien:
Dicotyledoneae. — Meliaceae, Monimiaceae, Myricaceae, Myrsineae. 229
Bahia. 23 p. 687. T. Romimana C. DC. Britisch Guiana. 23 p. 070. — T. Buiziana
C. DC. Peru. 23 p. 702. - T. Schiedeana C. DC. Vera Cruz 23 p. 664. - T. Schom-
burgkii C. DC. Britisch Guiana. 23 p. 695. — T. siugularis C. DC. ß. parvifolia C. DC.
Brasilien. 23 p. 703. — T. strigulosa Welw mss. „Prov. Mudella." 23 p. 658. — T.
subsessüifolia C. DC. Franz Liuiana. 23 p. 685. — T. Surinamensis C. DC. = Moschoxyluni
SurinamenseMiq. Stirp. Suriu. p. 73. Surinam. 23 p. 679. — T. Tocacheana C. DC. = Moschoxyhun
pentandrura Poepp. Nov. Gen. v. 3 p. 39. „Maynas." Ost-Peru. 23 p. 701. — T. trachyantlia
C. DC. = Moschoxylum tiachyanthum Griseb. Cat. pl. Cub. p. 47; Plant. Wright. p. 169.
Cuba. 23 p. 697. - T. tuherculata C. DC. Panama. 23 p. 711. — T. verrucosa C. DC.
Columbia. 23 p. 695. — T. Warraingii C. DC. (3. macrophylla C. DC. Brasilien: liagoa
Santa. 23 p. 706. — T. Wawrana C. DC. Mexico. 23 p. 666. — T. Wawrana C. DC.
ß. Antülana C. DC. Santa Cruz. 23 p. 667. — T. Weddelii C. DC. ß. stylosa C. DC.
Brasilien: Minas Geraes. 23 p- 649. — T. Weddelii C. DC. y. parvifoUola C. DC. Brasilien.
23 p. 649. - T. WelwUschü C. DC. „Golungo alto.^' 23 p. 659. — T. Wehvitschii C.
DC. ß. grandiflora C. DC. „Golungo alto". 23 p. 660.
Turraea abyssinica Höchst, in Schimp. exsicc. n. 191. 23 p. 438, tab. 6, fig. 5.
— T. Brownii C. DC. = T. pubescens Benth. Flor, austr. 1 p. 379 pro i)arte. Australien.
23 p. 442. — T. floribunda Höchst, in Flora 27 p. 297. 23 p. 445. tab. 6, fig. 4. — T.
Indica C. DC. Concan. 23 p. 439. — T. Mombassana Hiern. mss. in herb. Brit. Mus.
Zanzibar. 23 p. 439. — T. obtusifolia Höchst, ß. microphi/lla C. DC. Süd-Afrika. 23
p. 440. — T. procera C. DC. „Insula Principis." 23 p. 444. -- T. Vogelii Hook. fil.
ß. scandens C. DC. 23 p. 444. - T. Zollingeri C. DC. Java. 23 p. 441.
Turraeanthus Maniiii Baill. in Adans. v. 11, p. 261. 23 p. 434, tab. 6, fig. 6.
Walsura Thwaitesii C. DC. Ceylon. 23 p. 635, tab. 8, fig. 3. — W. villosa
Wall. ß. Faulconeriana C. DC. Indien. 23 p. 636.
Monimiaceae.
Leviera montana Becc. Neu-Guinea, 1000—1500 m. 9 p. 193.
Myricaceae.
Myrica rubra Sieb, et Zucc. Farn. nat. n. 806. 35 p. 454.
Myrsineae.
Ardisia bracteata Baker. Ober-Guinea. 66 p. 495. — A. cijmosa Baker. Ober-
Guinea: Insel St. Thomas 2000'. 66 p. 495. - A. Oliveri Mast. Gard. Chron. 1877. 47
p. 217, tab. 30. 84 p. 20, c. ic.
Deherainia sraaragdiua Dcne. in Ann. Sc. nat. ser. 6 vol. III. p. 139 t. 12.
12 tab. 6373.
Embelia abyssinica Baker. Abyssinien. 66 p. 497. — E. guineensis Baker.
Ober-Guinea. 66 p. 496.
Maesa cordifoUa Baker. Ober-Guinea 2500'. 66 p. 492.
Myrsine chathamica F. Muell. (Diagnose.) 84, a p. 338. -- M. Olioeri J. D.
Hook. = Ardisia Oliveri Masters in Gard. Chron. 1877, II. p. 680. Costarica. 12 tab. 6357.
Myrtaceae.
Decasperraa paniculatum Kurz var. hhasiana Duthie. Khasia. 41 p. 470. —
D. paniculatum Kurz var. Findlaysoniana Duthie = Nelitris polymorpha Blume Mus.
Bot. I. 75 t. 60 = Hiraea Findlaysoniana Wall. Cat. 7263. Indien. 41 p. 470.
Eugenia anisosepala Duthie. Malacca. 41 p. 481. — E. areolata Duthie =
Syzygium areolatum DC. Prodr. III. 290; Mem. Myrt. t. 18. 41 p. 490. — E. Arnottiana
Wight var. Benthamiana Duthie = E. Benthamiana Wight mss. Indien: Nilgiri Mts. 41
p. 484. — E. assimilis Duthie = Syzygium assimile Thwaites Enum. 116. 41 p 493. —
E. Beddomei Dutliie. Indien: Tinnevelly Hills 5000'. 41 p. 476. — E. (Syzygitim) Bid-
lockH Hance. Insel Hai-nan. 49 p. 227. -- E. chlorantha Duthie = Syzygium rigidum
Wall. Cat. 3581, non DC, (Eug.j. Malacca, Singapore, Malayische Inseln. 41 p. 487. —
E. colorata Duthie. Malacca. 41 p. 492. — E. crenulata Duthie. Malacca. 41 p. 490. —
230 Verzeichnisse neuer Arten der Phauerogameu luul Kryiitogamen.
E. cuneata Duthie = Syzygium cuneatura Wall. Cat. 3598. 41 p. 495. — E. cijclophi/lla
Duthie = Syzygium cyclophyllum Thwaites mss. Ceylon. 41 p. 494. — E. cymosa Lam.
var. rostrata Duthie = E. rostrata Bedd. mss. Indien. 41 p. 482. — E. expansa Duthie
= Syzygium expansum Wall. Cat. 3567. 41 p. 491. — E. fdiformis Wall. mss. = Syzy-
gium filiforme Wall. Cat. 3580 = S. capillare Wall. Cat. 3578. 41 p. 478. - E. formosa
Wall. var. temifolia Duthie = E. ternifolia Roxb. Hort. Beng. 37, Fl. Ind. II. 489. 41
p. 471. -- E. frondosa Wall. ms. = Syzygium venosum DC. Prodr. III. 260; Mera. Myrt.
t. 17; W^all. Cat. 8590. 41 p. 490. - E. fusiformis Duthie. Maiaya. 41 p. 479. - E.
Garclneri Duthie = Syzygium Gardneri Thwaites Enum. 117. 41 p. 489. — E. grata
Duthie = Syzygium gratum Wall. Cat. 3586. 41 p. 486. — E. Griffithii Duthie. Malacca.
41 p. 481. — E. Helferi Duthie. Indien: Mergui, Singapore. 41 p. 480. — E. Jambos
Linn. var. divarieata Duthie. Indien: Penang. 41 p. 474. — E. javanica Lamk. var. Eox-
burghiana Duthie = E. Roxburghiana Wall. mss. = E. decora Wall. Cat. 3608. 41 p. 475.
— E. khasiana Duthie. Khasia. 41 p. 491. — E. laeta Ham. var. pauciflora Duthie =:
E. pauciflora Wight. 111. II. 15; Ic. t. 526 = Jambosa pauciflora Dalz. et Gibs. Bomb. Fl.
94 = E. Wightii Bedd. Fl. Sylv. Anal. Gen. CIX, 41 p. 479. — E. laevicaulis Duthie.
Malacca. 41 p. 492. — E. lepidocarpa Wall. var. minor Duthie. Maiaya. 41 p. 476. —
E. linearis Duthie = Syzygium lineare Wall. Cat. 3596. 41 p. 486. — E. lineata Duthie
= Myrtus lineatus Blume Bijd. 1087 = Clavimyrtus lineatus Blume Mus. Bot. I. 116 ^
Eugenia corymbosa Wall. Cat. 3566 F. = Jambosa lineata DC. Prodr. III. 287; Miq. Fl.
Ind. Bat. I, 1 p. 428. 41 p. 487. — E. lissophylla Duthie = Syzygium lissophyllum Thwaites
Enum. 117. 41 p. 488. — E. Maingagi Duthie. Maiaya. 41 p. 484. — E. malaccensis
Linn. var. pmyurea Duthie = E. purpurea Roxb. Hort. Beng. 37; Fl. Ind. II. 483; W^ght
III. II. 14; Ic. II. 549 = Jambosa purpurea Wall. Cat. 3610 = 3. domestica var. purpurea
Blume Mus. Bat. I. 92; Miq. Fl. Ind. Bat. I, 1 p. 411 = J. nigra Rumph. Amb. 125, t. 38,
f. 1.? 41 p. 472. - -■ E. micraiitha Duthie = Syzygium micrauthum Thwaites Enum. 117.
41 p. 483. — E. microcalyx Duthie. Malacca; Borneo? 41 p. 493. — E. nitida Duthie.
Malayische Halbinsel. 41 p. 496. — E. ohlongifolia Duthie. Malacca. 41 p. 491. — E.
oleoides Planch. et Lind, in Linden catal. de pl. exot. ann. 1855 p. 8 (nomen). 33 p. 123,
tab. 2327. — E. oUgantha Duthie = Syzygium oliganthum Thwaites Enum. 118. 41
p. 494. — E. olivifülia Duthie = Syzygium spathulatum Thwaites Enum. 118, non Berg.
(Eug.); Bedd. Fl. Sylv. Anal. Gen. CVIII. Ceylon. 41 p. 495. — E. papillosa Duthie.
Malayische Halbinsel. 41 p. 495. — E. pelliicida Duthie = E. contracta Wall. Cat. 3602;
Kurz in Joiuu. As. Soc. Bengal XL VI. p. II. 65; For. Fl. I. 481, non Poir. Indien: Martaban
bis Tenasserim. 41 p. 485. — E. pellucida Duthie var. contracta Duthie = Syzygium
contractum Wall. Cat. 3602, non Poir. in DC. Prodr. 259 (Eng.). 41 p. 485. — E. penan-
giana Duthie. Indien: Penang. 41 p. 486. — E. pendens Duthie. Malacca. 41 p. 475.
— E. puatidata Duthie. Malacca. 41 p. 495. — E. pyrifolia Duthie = Syzygium pyri-
folium Wall. Cat. 3584, non Desv.; DC. Prodr. III. 261; Korth. in Ned. Kruidk. I. 204;
Miq. Fl. Ind. Bat. I, 1 p. 457 = Calyptranthes pyrifolia Blume, Bijd. 1090. 41 p. 487. —
E. ruhricaulis Duthie = Jambosa rubricaulis Miq. Fl. Ind. Bat. I, 1 p. 432. 41 p. 487. —
E. Sclerophylla Duthie = Syzygium sclerophyllum Thwaites Enum. 118. 41 p. 494. —
E. scoparia Duthie = Syzygium scoparium Wall. Cat. 3594. 41 p. 489. E. släophda
Duthie. Indien: Penang. 41 p. 486. — E. subavenis Duthie = E. umbrosa Thwaites
Enum. 118 (Syz.), non Berg.; Bedd. Fl. Sylv. Anal. Gen. CVIIL Ceylon, 5-6000'. 41
p. 489. — E. subdeciissata Duthie = Syzygium subdecussatum Wall. Cat. 3589. 41 p. 491.
— E. Thumra Roxb. rar. ferriiginea Duthie = E. ferruginea Wight Ic. t. 554 = E. octo-
pctala Ham. 41 p. 482. — E. tumida Duthie. Malacca. 41 p. 487. — E. valdevenosa
Duthie = E. elliptica Wall. 3587 (Syz.), non Lam. nee Smith. Indien: Penang; Malacca.
41 p. 489. — E. venulosa Duthie = Syzygium venulosum Wall. Cat. 3585. 41 p. 490. -
E. verecmnla Duthie = Syzygium verecundum Wall. Cat. 3579. 41 p. 496. — E. Wallichii
Wight var. lanceaefolia Duthie = E. lanceaefolia Roxb. Hort. Beng. 37; Fl. Ind. II. 494.
41 p. 475.
Gustavia superba Berg. var. Salviniae Hemsl. Panama. 40 p. 12.
Dicotyledoneae. - Myrtaceae, Nepentheae, Nyctagiueae, Nymphaeaceae. 231
Melaleuca Leucadeudron Lina. var. minor Dutliie = M. minor Sm. in Rees.
Cycl. 23; DC. Prodr. III. 212; Wall. Cat. 3645; Blumo Mus. Bot. I. 67; Miq. Fl. Ind.
Bat. I, pars 1, 403 = M. Ca.jeputi Roxb. Fl. Ind. III. 394; W. et A. Prodr. 326; Miq.
1. c. 403 = M. Leucadendron Lam. Encycl. 641 = M. viridiflora Gaortn. Fruct. I. 173,
t. 35; DC. Prodr. 1. c; AVall. Cat. 3647 = M. saligna Blume Mus. Bot. I. 66 = M, Curain-
giana et lancifolia Turcz. in Bull. Soc. Mose. XX. 164 = Myrtus saligna Grael. Syst. 793 ;
Rumph. Herb. Amb. II. 76. 41 p. 465.
Psidium Guyava Linn. var. pyriferum Duthie = P. pyriferum Linn. 41 p. 468.
- P. Guyava Linn. var. pomiferinn Duthie = P. pomiferum Linn. 41 p. 468.
Rhodamnia trinerva Blume var. concolor Duthie = R. cinerea Griff. Notul. 653,
nou Jack.; Kurz in Journ. As. Soc. Beng. XL VI. (1877), 2 p. 63 = R. concolor Miq. Fl.
Ind. Bat. Suppl. I. 315 = Myrtus smilacifolia Wall. Cat. 3629. 41 p. 468. — R. trinervia
Blume var. spcctabiJis Duthie = R. spectabilis Blume Mus. Bot. I. 78; Miq. Fl. Ind. Bat.
Suppl. I. 479; Kurz in Journ. As. Soc. Beng. XL VI (1877) 2 p. 63 = R. cinerea Jack in
Mal. Mise. = Mouoxora spectabilis Wight 111. IL 12 t. 97*, f. 5 = R. Nageli Miq. 1. c. =
R. subtriflora et R. Muelleri Bl. 1. c. 79. 41 p. 468.
?Schizocalyx Pohlianus Berg. 7 p. 356.
Tristania bunnanuica Griff, mss.; Kurz in Journ. As. Soc. Beng. XL VI (1877)
pars II, p. 61; For. Fl. Frit. Burra. I, 474. „Tristaniae facie" Griff. Notul. 648 = Hyperi-
cinea micrantha Wall. Cat. 4829. 41 p. 466. — T. burmaunica Griff', var. tomentosa Duthie.
Teuasserim 4000'. 41 p. 466. — T. Maingayi Duthie. Malaya. 41 p. 467. — T. Wightiana
Griff, mss. = T. suniatraua Miq. Fl. Ind. Bat. Suppl. 308 = Hypericinea pimentifolia Wall.
Cat. 4828. 41 p. 466.
Nepeiitheae.
Nepenthes ampuUaria W. Jack, in Mal. Mise, ex Hook. Compan. to Bot. Mag. I.
p. 271. 33 p. 115, tab. 2325. — N. Courtii. 84 p. 24, c. ic. — N. intermedia. 84
p. 44, c. ic.
Nyctagineae.
Abrouia villosa Wats. 72 p. 226, tub. 23.
Nymphaeaceae.
Cabomba aquatica Aubl. Hist. des plantes de la Guiane franc. I. 321. 27 p. 138,
tab. 37, lig. 1 — 24. — C. caroliniana A. Gray, Ana. Lyc. nat. hist. New- York 1838, p. 46.
27 p. 139, tab. 38, fig. 11, 12. — C. Piauhieusis Gardn. in Hook. Icon. pl. VII, tab. 641
(1844). Ü7 p. 141, tab. 37, fig. 25—31. — C. Warmingii Casp. Brasilien: Minas Geraes.
27 p. 142, tab. 38, üg. 1—10.
Nymphaea Amazonum Mart. et Zucc. Abhandl. d. Münch. Akad. 1832, I. 363.
27 p. 165, tab. 35, fig. 3 — 15. — N. Amazonum Mart. et Zucc. forma a. GoudoUana Casp.
= N. Goudotiana Planch. Rev. hört. 16 Fevr. 1853. 27 p. 169. — N. ampla DC. var. 1.
Plumieri Planch. Ann. sc. nat. 1853 p. 44. 27 p. 157, tab. 28, fig. 1—6. — N. ampla DC.
var. 2. speciosa Casp. = N. speciosa Mart. et Zucc. Abb. d. math.-phys. Classe d. Münch.
Akad. I (1832) p. 368. = N. sinuata Salzm. msc. = N. ampla Ilooker Bot. Mag. 1849.
LXXV, t. 4469 excl. synon. = N. ampla ß. Ilookeri Planch. Ann. sc. nat. 1853, 45 excl.
syn. = N. ampla y. Salzmanni Planch. 1. c. = N. tropaeolifolia Lehm. = N. nervosa
Steudel msc. = N. Leiboldiana Lehm. Grosse und kleine Antillen, Südamerika von 19'*
N. Br. bis 23" S. Br. 27 p. 158, tab. 29, fig. 1-9, tab. 30, fig. 1. — N. ampla DC. var.
2. speciosa a. distans Cslsy). Brasilien: Rio de Janeiro; Maracaibo 27 p. 159. — N. ampla
DC. var. 2. speciosa b. superposita Casp. Brasilien: Rio de Janeiro. 27 p. 159. — N.
ampla DC. var. 2. speciosa c. approximata Casp. Antillen, Südamerika. 27 p. 159. —
N. ampla DC. var. 3. pulcheUa Casp. = N. pulchella DC. Syst. I. 51 (1821); Planch. Ann.
sc. nat. 1853, 46; Lehmann in Otto Hamburger Gart.- und Blumenztg. IX, 197 (ex parte)
= N. lineata Aug. St.-Hil. Voyage dans le district des diamans II. 425 (1833). Peru.
Brasilien: Rio de Janeiro. 27 p. 159, tab. 30, fig. 2-10. — N. bianda G. F. W. Meyer
J'rim. Fl. Essequib. (1818) 201. 27 p. 171, tab. 36, fig. 13—16. - N. bianda Meyer var.
232 Veizeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Fenzliana Casp. = N. Fenzliana Lehm. Amtl. Bericht tl. 29. Naturforscher- Versamml.
1852. Guatemala. 27 p. 173, tab. 36, fig. 9-12. - N. Gardneriana Planch. Rev. hortic.
1853, p. 5. 27 p. 175, tab. 33, fig. 4- 11. — N. Jamesoniana Planch. Rev. hortic. 16 Fevr.
1853, p. 5. 27 p. 173, tab. 32, fig. 1-9. — N. lasiophylla Mart. et Zucc. in Zucc. Plant,
nov. vel minus cuf^nit. etc. fasc. I., Abhandl. d. Münch. Akad. 1832, I. 364, s. 27 p. 170,
tab 34, fig. 1-7. - N. oxypetala Planch. Rev. hortic. 1853. 27 p. 178, tab. 31, fig. 1—8.
N. Rudgeana G. F. W. Meyer, Prim. Fl. Essequib. (1818) 198. 27 p 160, tab. 32, fig.
10-12; tab, 34, fig. 8-19; tab. 35, fig. 1, 2, 2a; tab. 38, fig. 13, 14. - N. stenaspidota
Casp. Brasilien; Goyaz. 27 p. 175, tab. 33, fig. 1—3; tab. 36, fig. 8. — iV^. tenuinenna
Casp. = N. pulchella Lehm. msc. in sched. herb Monac. Brasilien: Bahia. 27 p. 177,
tab. 36, fig. 1-7.
Victoria amazonica Planch. Rev. hortic. no. du 16 Fevr. 1853. 27 p. 152, tab.
38, fig. 17, 18. - V. cruziana d'Orbigny, Ann. sc. nat. II. ser. XIII. 57 (1840). 27 p. 150,
tab. 38, fig. 16. — V, regia Liudl. Bot. Reg. 1838. 27 p. 145, tab. 38, fig. 15.
Olacineae.
Arjona Cav., kritisch besprochen. 51 p. 129. — A. linearis Miers. Argeutina,
5380'. 51 p. 133. — A. rigida Miers = A. tuberosa Philippi in Linn. 33 p. 231 , non
Cav. Argentina. 51 p. 132, tab. 6.
Myoschilos R. et P., kritisch besprochen. 51 p. 127. — M. oblonga R. et P.
Prodr. p. 41, tab. 34. 51 p. 128, tab. 5.
Quinchamalium chilense Molina, Saggio (1782), edit. Brit. (1809) I, p. 123. 51
p. 135, tab. 7.
Schoepfia angulata Planch. mss. in herb. Kew. Mexico , 3000'. 40 p. 5. — S.
j)a)vifolia Planch. mss. in herb. Kew. Mexico. 40 p. 5. — S. cacciniiflura Planch. mss.
in herb. Kew. Guatemala. 7300'. 40 p. 5.
Oleaceae.
Fontanesia phillyraeoides Lab. var. chinensis 0. Debeaux. China. 2 p. 76.
Forestiera Neo-Mexicana Gray var. Arisonica A. Gray Arizona. 39 p. 76
Forsythia suspensa. 37 p. 468, fig. 80.
Fraxinus Americana L. var. microcarpa A. Gray ^ F. albicans Buckley in Proc.
Acad. Philad. 1862 part. = F. Curtissii Vasey, Cat. Trees U. S. 20. Alabama. 39 p. 75.
— F. Americana var. Texensis A. Gray = F. albicans Buckley in Proc. Acad. Philad.
1862 part. ^ F. pistaciaefolia E. Hall., List. PI. Tex. no. 527 = F. coriacea Watson in
Am. Nat. VIT, 302 pl. coli. Bigelow. Texas. 39 p. 75. — F. coriacea Wats. 72 p. 185,
tab. 22. — F. dipetala Hook, et Arn. var. hrachypiera A. Gray. Californien. 39 p. 74.
— F. longicuspis Sieb, et Zucc. Farn. nat. n. 570. 35 p. 310. — F. obovata Bl. Mus. Lugd.
Bat., p. 311 n. 719. 36 p. 434. — F. pistaciaefolia Torr. var. coriacea A. Gray = F. velutina
Torr, in Emory, Rep. 1848, 149 = F. coriacea Watson in Am. Nat. VII, 302 excl. pl. coli.
Bigelow. Arizona. 39 p. 74. — F. pistaciaefolia Torr, forma tomentosa Rothr. Arizona,
5000'. 72 p. 186. — F. viridis Michx. f. var. Berlamleriana A. Gray = F. Berlanderiana
DC. Prodr. VII, 278 ^ F. trialata Buckley, in Proc. Acad. Philad. 1862. Texas. Cuba?
39 p. 75.
Ligustrum brachystachyum Dcnc. China: prov. Kiu-Kiang. 62a p. 34. — L.
Calleri/annm Dcne. China. 62 a p. 35. — L. ceylanicmn Dcne. Ceylon. 62 a p 30. —
L. ciliatum Sieb. herb, ex Bl. Mus. Lugd. Bat., p. 312. 36 p. 436. — L. confmum Dcne.
Neilgherries, Khasia, Ost-Bengalen. 62ap. 24. - J>. Ouminfjianum Dcne. Manilla. 62 a p. 28.
— L. japonicum Thunb. fl. Jap., p 17, tab. 1. 36 p. 437. L. Ibota Sieb. Verb. Batav.
Genootsch. XII p. 36. 36 p. 436. — L. insrtlare Dcue. = L. insulense et Stauntoni Hort.
Vaterland? 62 a p. 24. — L. K^imaonense Dcne. Ilimalaya 3500', Kapkot Kumaon. 62a
p. 28. — L. medium Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 437. — L. mellosHm Dcne. Ost-Tibet.
62a p. 22. — L. myrsinites Dcne. Ostbengalen, Khasia 5—7000'. 62a p. 33. - L.
ohovatum Dcne. Pombay. 62 a p. 22. — L. sinense Locreiro, Fl. Cochin-t'hina XI.X, 4. ed.
38 p. 364, fig. 64. — L. sinense var. latifolium robustuni. 38 p. 752, fig. 125. — L,
Dicotyledoneae. — Oleaceae. Onagraceae, Oxaüdeae, Papaveraceae. 233
ihiheticum Dcne. Ost -Tibet. 62 a p. 21. L. Isclwnoskii Dcne. Japan: Nippon 62 a
p. 18. - L. IJoa-ursi Dcne. Ost-Bengalen, Khasia. 62 a p. 34. — L Walkeri DC. Ceylon.
62 a p. 27.
Syringa (Ligustrina) japouica Maxim. 62a p. ^-1, tab. 3. — S. (Ligustrina)
pekinensis Eupr. 62 a p. 13, tab. 2. — S. rotundifolia Dcne. Südöstliclie Mandschurei.
62 a p. 44.
Onagraceae.
Ciicaea enibescois Fr. et Sav. Nippou. 35 p. 170. 36 p. 370.
Epilobium purricholophum Fr. et Sav. Nippoii. 35 p.. 168. 36 p. 370. — E.
glandtdigerum Kuaf = E. i oseum x montauum. Böhmen. 77 p. 22. — E. Knafii Celak.
Prodr. Fl. Böhm. 77 p. 18. — E. parvitiorum a. triphyliim Borb. Ungarn. 65 p. 363.
— E parviflorumb. hungaricam Borb. Ungarn. 65 p. 363. — E. peradnatiim (E. aduatnm?
X hirsutum). Borbas. 65 p. 363. — E. phglloneina Knaf = E. palastre x obscurum.
Böhmen. 77 p. 24. - E. pseudotrigonum Borb. Oest. Bot. Zeitschr. 1877, p. 138. 65
p. 363. — E. sarmentosum Celak. =: E. parviflorum x palnstre. Böhmen. 77 p. 12. —
E. Schmidtianum Rostk. 77 p. 17. — E. semiadnatuin (E. adnatum x Lcumji) Borb. 65
p. 363. — E. tetragonum L. var.? tingitanum BaU = K. tingitanum Salzm. Exsicc. Nord-
Marokko. 50 p. 459.
Fuchsia (Species Mexicanae et Centrali-Americaine adhuc cognitae.) 40 p. 13. -
F. bacillaiis Lindl. Bot. Reg., t. 1480 (emend.) [Diagn.]. 40 p. 14. — F. fulgens DC.
Prodr. III, p. 39. (emend.) fDiaizn.]. 40 p. 14. F. intermedia Hemsl. Mexico lOOOO'.
40 p. 14. - F. microphylla H. B. K. (emend.) [Diagn. j. 40 p. 15. — F. sp. (? F. micro-
phgllae var.J Hemsl. Guatemala. 40 p. 15. - F. minimißora Hemsl. Süd- Mexico. 40
p. 14. — F. minuüflora Ilemsl. Süd- .Mexico 5000'. 40 p 15. — F. mixta Hemsl. Süd-
Mexico 10000'. 40 p. 15. — F. parviflora Zucc, uon TJndl. (emend.) [Diagn.]. 40 p. 15.
— F. splendens Zucc. (emend.) [Diagn. J. 40 p. 14. — F. thymifolia H. B. K. nov. gen.
et spec. VI, p. 104, t 535 (emend ) [Diagn.]. 40 p. 15.
Hauya Barcenae Hemsl. Mexico. 40 p. 13. - H. cornuta Eemsl. Guatemala
4950'. 40 p. 13. — H. elegans M05. et Sess. (char. ememl ) [Diagn.]. 61 p. 305, c. tab.
40 p. 13.
Lopezia insignis Hemsl. Mexico. 40 p. 16.
Trapa bispinosa Roxb. «. incisa Fr. et Sav. = T. incisa Sieb, et Zuec. Fam. uat.
n. 90 = T. natans Thunb. Fl. Jap. p. 65, ex Mix. Prol. p. 371, 264. Nippon. 35 p. 171.
— - T. natans. 38 p. 214, flg. 40.
Oxalideae.
Oxalis calliantha Fr. et Sav. Japan. 36 p. 310. 0. corniculata L. ß. minor
Lange. Cantabrien. 89 p. 520. — 0. japonica Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 308.
Papaveraceae.
Argemone hispida A. Gray, Plant. Fendl. p. 5; Walp. Ann. vol. II. p. 25. 12
tab. 6402.
Pap av er- Hybriden. 74. - P. dubium L. var. maroccanum Ball. Marokko. 50
p. 311. — P. Rhoeas L. b. macropliylliun Terrae. Italien: Campanien. 78 p. 65. — P.
somniferum L. var. setigerum Ball = P. setigerum DC. Fl. Fr. V. 585; DC. Prodr. I. 119.
Mediterrangebiet. 50 p 312.
Paronychieae.
Drymaria leptoclados Hemsl. Guatemala. 40 p. 2. — D. xerophylla A. Gray, PI
Wright. II. p. 18 in adnot. (Diagn.) 40 p. 2.
Herniaria annua Lag. var. virescens Ball = II. virescens Salzm. Exsicc; DC.
Prodr. III. 367. Westliches Mittelraeergebiet. 50 p. 639.
Paronychia argentea Lam. var. velutina Ball. Sfidmarokko. 50 p. 641. — P.
capitata L. var. nivea Ball = P. nivea DC. in Dict. Encyc V. 25 et Prodr. HI. 371. Süd-
234 Verzeichnisse neiiei- Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
marokko 1400 m. 50 p. 641. — P. capitata L. var. atlantica Ball. S;idmarokko 2000 bis
2900 m. 50 p. 641, — P. confertissima Parodi spec. uov.? Paraguay. 4 p. 44.
Passifloreae.
Passiflora Hahnii Mast, in Flor. Brasil, fasc. 55 p. 535. 38 p. 304, lig. 55. ~
P. hainanensis Hance. Insel Hai-nan. 49 p. 227.
Piperaceae.
Piper lepidotiim Parodi. Paraguay. 4 p. 45. P. paraguaijensis Parodi.
Paraguay. 4 p. 45. — P. Yoguarandi Parodi. Paraguay. 4 p. 44. - P. sp. 4. Parodi.
Paraguay. 4 p. 46, 47.
Plantagineae.
Plantago albicans L. var. (vel. subsp.J humilis Ball. Südmarokko 1500m. 50
p. 635. — P. asiatica Linn. sp. 163. 36 p. 469. — P. coriacca Cham, et Schi, in Linnaea I.
171. 30 p. 170, tab. 47. — P. Coronopus L. var. maroccana Ball. West- und Südmarokko.
50 p. 637. — P. crassipes Borb. Ungarn. 65 p. 392. — P. Hamiltoni Kirk. Neu-Seeland.
82, d p. 465. — P. japonica Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 469. 35 p. 384, — P. Lagopus
L. var. lusitanica Ball = P. lusitanica Desf. Fl. Atl. I. 135; Dcne. in DC. Prodr. XIII. 1
p. 716; Schousb. Gew-Marok. 48. Marokko. 50 p. 636. — P. Patagonica Jacq. var.
(jnaphalioides A. Gray = P. Lagopus Pursh, Fl. I. 99, non Linn. — P. Purshii Roem. et
Schult. Syst. III. 120 = P. gnaphalioides Xutt. Gen. L 109 = P. Hookeriana Fisch, et
Meyer, Ind. Sem. Petrop. 1838, 39. Nordamerika. 39 p. 391. — P. Selloi Schmidt. Brasilien.
30 p. 171. — P. triandra Berggr. Neuseeland. 60 p. 16, tab. 4, fig, 12—33, — P. Vir-
ginica Linn. car. longifolia A. Gray = P. purpurascens Nutt. in Trans. Am. Phil. Soc. n.
ser. V. 178 = P. occidentalis Decaisne in DC. Arkansas und Texas bis Süd-Arizona und
Mexico. 39 p. 392.
Plumbagineae.
Armeria gaditana Boiss. var. tingitana Ball = A. tingitana Boiss. et Reut. Pug.
102. Nordmarokko. 50 p. 5Ü0.
Plumbago scandens Linn. Spec. I. 215, 30 p. 165, tab. 46, fig. 2.
Statice Beaumieriana Coss. mss. Südmarokko. 50 p. 557. -- S. Brasiliensis
Boiss. in DC, Prodr. XII. 644. 30 p. 164, tab. 46, fig. 1. — S. Brasiliensis Boiss. var.
angustata A. Gray. Florida. 39 p. 54. — S. oriiata Ball = S. laeta Ball in Journ. Bot.
1875, 176, non Moris., Fl. Sard. III. 42. Südmarokko. 50 p. 559.
Polemoniaceae.
Colloraia aggregata T. C. Porter in Wheeler Rep. ined. = Gilia aggregata Spreng.
Nordamerika. 72 p. 198. 39 p. 394.
Gilia aggregata Spreng, var. attenuata A. Gray. Colorado. 39 p. 145. ~ G.
Brandegei Gray in Proc. Amer. Acad. vol. 11 p. 85. 12 tab. 6378. - G. Brandegei Gray
var. Lambornü A. Gray. Süd-Colorado. 39 p. 149. — G. debilis \Vats. 72 p. 199, tab. 19, A.
— G. demissa Gray. 72 p. 199, tab. 19, B. - G. latißura A. Uray = G. tenuifiura var.
latiflora Gray, Proc. Am. Acad. VIII. 278 et Bot. Calif. I. Californien. 39 p. 147. — G.
Lemmoni A. Gray. Sti lo;st-Californien. 39 p. 394. ~ G. micrantha Steud. var. longituha
A. Gray = G. longituba Benth. PL Hartw. 324. Nordamerika. 39 p. 139.
Phlox glabenima L. var. suffruticosa A. Gray = P. suffruticosa Willd. Enum.
200; Bot. Reg. t. 68 = P. nitida Pursh, Fl. II. 730= P. Carolina Sims. Bot. Mag. t. 1344;
Sweet, Brit. Fl. Gard. t. 190, non L. = P, triflora Michx. Fl. I. 143 ? = P. carnea Sims,
Bot. Mag. t. 2155 = P. Carolina var. nitida et var. pubeiula Benth. in DC. Georgia und
Tennessee bis Florida und Louisiana. 39 p. 130. — P. linearifolia A. Gray = P. speciosa
var. linearifolia Hook. Kew Journ. Bot. III. 289 pro max. part. — P. speciosa Liudl. Bot,
Reg. t. 1351; Benth. in DC. Nordamerika. 39 p, 133. - P. reptans Michx. 56 t. 46.
Pulemonium carneum A. Gray. Californien. 39 p. 151. — P. foliosissimmn A.
Qj..^y _ p_ coeruleuni var.? pterosperma Beuth. in DC. Prodr. IX, 317 = P. coeruleum
var. foliosissimum Gray, Proc. Am. Acad. VIII. 281. Rocky Mountains von Neu-Mexico,
Dicotyledoueae, — rolemoniaceae, Polygaleae, Polygoneae. 235
Colorado und Wyoming und westlich bis Utah und Idaho. 39 p. 151. - P. humile Willd.
rar. piüchelhun A. Gray = P. pulchellum Bunge in Ledeb. Fl. Alt. I. 233 et Ic. Ross. t. 20
= P. moschatuni Wormskiold = P. humile Lindl. Bot. Reg. t. 1304 = P. pulcherrimum
Hook. Bot. Mag. t. 2979. Xordamerika. 39 p. 151.
Polygaleae.
Brachytropis microphylJa (L.) Willk. = Polygala micropliylla L. Cod. u. 5149;
Brot. Fl. Lus. IL p. 30 et Phytogr. Lus. IL p. 214, t. 175; Lk. Hffgg. Fl. Port. I. t. 56;
Arno Fl. iber. p. 310 (excl. syn.); Willk. pl. Hisp. exs. 1845 n. 588; Bourg. pl. exs. n. 2591.
Spanien. 89 p. 552.
Polygala, Conspectus der europäischen Formen. 49 p. 241—246, 266-282. —
P. Baetica Willk. = P. Nicaeensis Willk. pl. Hisp. exs. 1845 p. 562, non Risso. Spanien:
Süden und Galizien. 89 p. 559. — P. Chamaebuxus Linn. ß. rhodoptera Ball ms. Süd-
alpen. 49 p. 281. •- P. comosa Schkuhr var. ß. garrodiana Jord. et Fourr. ms. Süd-
Frankreich. 49 p. 272. — P. eonferta A. W. Bennet. Mexico. 40 p. 2. - P. major Jacq.
var. ß. Boissieri Bennet = P. Boissieri Coss., Notes 100; Willk. et Lge., Fl. Hisp. IE. 559
(sp.) = P. rosea Boiss., Voy. in Esp. II. p. 81. Spanien: Sierra Nevada. 49 p. 274. —
P. major Jacq. var. y. baetica Bennett = P. baetica Willk. et Lge. Fl. Hisp. III. 559.
Süd-Portugal. 49 p. 274. — P. major Jacq. mr. d. tomentella Bennett = P. nicaeensis
var. tomentella Boiss. Fl. Or. I. 475 = P. pruinosa (in parte) Boiss. Diagn. ser. 1, L 8;
Griseb. Fl. Rum. I. 240. Attika, Nord-Euboea. 49 p. 274. — P. microphylla A, W.
Bennet. Mexico. 40 p. 2. — P. Beinü Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 292. — P. rosea Desf.
a. occidentalis Willk. = P. rosea geuuina Fontauesii et P. Nicaeensis Risso genuiua = P.
gypsophiloides Presl in hb. Prag. = P. vulgaris Desf. Fl. Atl. IL p. 128 teste Boiss. Voy.
bot. p. 81 n. 228 = P. Corsica Sieb. pl. exs. = P. saxatilis Poitenschl. in hb. Prag, non
Desf. Spanien, Südfrankreich, Corsica, Italien, Sicilien, Nordafrika, Azoren. 89 p. 558. - -
P. rosea Desf. ß. orientalis Willk. = P. Nicaeensis Bss. Fl. or. II. p. 475 = P. buxifolia
ß. pubescens Rchb. Ic. pl. crit. f. 51 (forma velutina = P. Nicaeensis ß. tomentella Bss. 1. c);
Heldr. Herb. Graec. norm. n. 274 et Herb. fl. Hellen, n. 71 = P. pruinosa Boiss. et Heldr.
pl. exs. e Graec. n. 2245. Dalmatien, Griechenland, Eubooa, Kleinasien. 89 p. 558. — P.
(Chamaebuxus) Vayredae Costa. Spanien; erwähnt in 17 p. 67. — P. vulgaris var. 7.
Carueliana Burn. ms. Italien. 49 p. 266.
Polygoneae.
Polygonum, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 477. — P. gymnopus
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 472. — P. Maackianum Regel Teut. fl. Ussur. p. 127, tab. 10,
fig. 1, 2. 35 p. 399. — P. polyneuron Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 471. — P. serrulatum
Lag. var. salicifolium Ball = P. salicifolium Delile, Fl. Eg. 12; Meisn. in DC. Prodr. XIV,
110 = P. Pseudohydropiper Salzm. Exsicc. Mittelmeeigebiet. 50 p. 653. — P. (§ BistortaJ
temiieaule Bisset et S. Moore. Japan: Nikko. 49 p. 135. — P. Thuubergii Sieb, et Zucc.
Fam. uat. u. 729. 35 p. 400. - P. Thuubergii Sieb, et Zucc. ß. radicans Fr. et Sav.
Nippon. 36 p. 475. — P. Thuubergii Sieb, et Zucc. y. hastato-triloba Maxim, in litt. = P.
hastato-trilobum Meisn. Monogr. p. 62. Nippon. 36 p. 475. — P. Thunbergii Sieb, et Zucc.
d. Maackiana Maxim, in litt. = P. Maackianum Regel. Nippou. 36 p. 475. — P. Wey-
richii Fr. Schmidt ß. alpinum Maxim, in litt. Japan. 35 p. 402.
Rheum hybridum var. Colinianum H. Bn. China. 22 p. 146.
Rumex Gmelini Turcz. Fl. baic. dah. IL 2 p. 53. 1 p. 554. — B. mpponicus Fr.
et Sav. Nippon. 36 p. 471.
Pomaceae.
Amelanchier vulgaris. 37 p. 792, fig. 137.
Cotoneaster bacillaris Wall. var. affinis Hook. f. = C. affinis Lindl. in Trans.
Linn. Soc. XIIL 101 ; Bot. Reg. sub t. 1229 = C. obtusa Wall. Cat. 659 part. = C. rosea
Edgw. in Trans. Linn. Soc. XX. 46 = Mespilus affinis Don Prodr. 238. Indien. 41 p. 385.
— C. bacillaris Wall. var. parvifolia Hook. f. Bhotau 7000'. 41 p. 385. C. microphylla
236 "\'erzpichnisse neuer Art'n der Phanerogamen und Kryptogameu.
Wall var. (jladalis Hook. f. — C. congesta Baker in Saunders Refug. I. t. 51. 41
p. 387.
Crataegus Clarkei Hook. f. Kashmir 8000'. 41 p. 383. - C. oxyacantha L. var.
foliis öbovato-cuneatis Ball. Nordniai okko. 50 p. 447.
Eriobotrya angiistissima Hook. f. Indien: Kliasia 5000'. 41 p. 372. - E.
beru/alensis Hook. f. = E. dubia Dcnc Mem. Fam. Pom. 145 part.; Kurz, For. Fl. Brit.
Burm. 443 = Mespilus bengalensis Roxb. Cat. Hort. Beng. 88; Fl. Ind. II. 510 = Photinia
dubia Wall. Cat. 668, 2, 3, 4 et E. Indien. 41 p. 371. E. latifolia Hook. f. Indien:
Moalmayne 5000'. 41 p. 370. — E. lonfjifolia Hook. f. = Photinia longifolia Dcnc Mem.
P'am. Pom. 142. Indien: Misbmi Hills. 41 p. 370. — E. peÜolata Rook. f. = E. elliptica
Herb. Ind. Or. Hook. f. etThoms.; Dcne. Mem. Fam. Pom. 145 part. Oestlicber Himalaya:
Sikkim 5-9000', Bhotan. 41 p. 370.
Photinia glabra Thunb. Fl. Jap. p. 205. 35 p. 141. — P. mollis Hook. f. Sikkim-
Himalaya. 41 p. 381. — P. Notoniana Wight et Arn. var. ceylanica Hook. f. Ceylon,
6—7000'; Java. 41 p. 381. — P. Notoniana Wight. et Arn. var. eiigenifolia Hook. f. =
P. eugonifolia Lindl. in Bot. Reg. sub t. 1956; Wall. Cat. 670 part. = P. micrantba Dcne.
Mem. Fam. Pom. 143. Indien: Khasia-Bcrge. 41 p. 381. - P. Notoniana Wight et Arn.
var. macrophylla Hook. f. Indien: Khasia Mts. 41 p. 381.
Pirus ferrxiginea Hook. f. — Sorbus sikkimensis var. ferrugiuea Wenzig in Liunaea
1874, 60. Bhotan. 41 p. 379. — P. heterophylla Rgl. et Schmalh. Turkestan. 1 p. 581.
— P. jajionica Sieb. ß. alpina Maxim, in sched. Kiusiu. 35 p. 139. — P. insignis Hook. f.
Sikkim-Himalaya, 8—11000'. 41 p. 377. — P. micrantha Fr. et Sav. Japan. 36 p. 351.
— P. nivalis Jarq., erwähnt in 17 p. 108. - - P. polijcarpa Hook. f. = Pyrus b. Herb. Ind.
Or. H. f. et. T. Indien: Khasia -Berge, 5 6000'. 41 p. 378. — P. sikkimensis Hook, f,
Sikkim-Himalaya, 7—10000'; Bhotan. 41 p. 373. — P. 'ITiompsoni King mss. Sikkim-Himalaya
8-10000'. 41 p 379. - P. Toringo Sitb. ß. iudsa Fr. et Sav. = P. ringo Sieb, ex Koch
Dendr. I. p. 210 pro parte. Nippon. 36 p. 350. 35 p. 139. — P. Toringo Sieb. y. inte-
yrifolia Fr. et Sav. = P. ringo Sieb. 1. c. pro parte. Nippon. 36 p. 350. 35 p. 139. —
P. Tsclionoskii Maxim, ß. Hogyii Fr. et Sav. (spec. propr.?). Japan. 36 p. 349. — P. vestita
Wall. var. Khasiaua Hook. f. = P. Aria L. ? Hook. f. et T. Herb. Ind. Or. Indien: Khasia,
5-6000'. 41 p. 375. - P. WaUichii Hook. f. = P. foliolosa Wall. Cat. 677 part. =
Sorbus foliosa Wenzig in Linnaea 1874, 75 excl. synon. Nepal, Sikkim 6500 — 9000'.
41 p. 376
Sorbus arioides Michalet exs. no. 76. 17 p. 108. — S. latifolia Pers. var. semitor-
)ni)ialis Borb. Ungarn. 65 p. 393.
Portulaceae.
Claytonia virginica L. 56 t. 40.
Primulaceae.
Anagallis linifolia L. var. niicrophylla Ball. Südniarokko, 2400m. 50 p. 562. —
A. linifolia L. var. collina Ball. = A. collina Schousb. Gew. Marok. 64; DC. Prodr. VIII.
70. Nord- und Westmarokko. 50 p. 562.
Androsace orhotensis Willd. 1 p. 544. — A. septentrionalis L. var. subülifera
A. Gray. Rocky Mountains; Californien. 39 p. 60
Dodecatheon Meadia L. var. brevifolium A. Gray = D. ellipticum Nutt. ex
Durand, PI. Pratt. in Journ. Acad. Philad. n. ser. II. 95 = D. integrifolium Benth. PI.
Hartw. 322. West-Talifornien, ähnliche Formen in Arkansas, Kentucky, Pennsylvanien.
39 p. 57. - D. Meadia L. var. lancifolium A. Gray - D. Jaffrayi Hort. Angl. Cali-
fornien, besonders Sierra Nevada. 39 p. 57. — D. Meadia L. var. alpinum A. Gray. Cali-
fornien: Sierra Nevada bis zu den Rocky Mountains. 39 ]>. 57. — D. Meadia L. var.macro-
earpum A. Gi-ay. West-Californien bis Alaska. 39 p. 57. — D. Meadia L. var. Intilobum
A. Gray = var. frigidum Watson part. = D. dentatum Hook. Fl. II. 119? Brit. Columbia
oder Washington Terr. bis Utah. 39 p. 58.
Primula, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 429. -- P. angustifolia Torr.
Dicotyledoneae. — Primulaceae, Proteaceae, Raflflesiaceae, Ranunculaceae. 237
var CusicUana A. Gray. Oregon. 39 p. 393. — P. cortusioides amoeua. 32 tab. 314. -
P. elatior Jacq. var. genuina Trautv. 1 p. 455. — P. japonica A. Gray in Memoirs of the
Anier. Acad. of Arts and Sciences 1858. tom. VI. p. 400. 25 p. 207. — P. iiitricata Gren.
17 p. 102. — P. Kerneri (=^ hi/hr. P. subauricula x villosa) Göbl et Stein. Steiermark.
65 p. 188. — P. longiflora All. fl. ped. p. 92, tab. 39, fig. 3. 70 p. 129, tab. 937, fig. a.
— P. (§ Änricidastrum) modesta Bisset et S. Moore. Japan: Nikko. 49 p. 134. - P.
Eeinii Fr. et Sav. Nippou. 36 p. 428. - P. sinensis Lindl. flore rubro Hort. 33 p. 145,
tab. 2334 et 2335, — P. sinensis Lindl. quadricolor Hort, 33 p. 145, tab. 2336 et 2337.
— P, suaveolens Bertol. 17 p. 101. - P. variabilis Goup. 17 p. 102.
Steironema lanceolatura Gray var. hijbridum A. Gray = Lysiniachia lanceolata
var. hybrida Gray Proc. Am. Acad. XH. 62 = L. hybiida Michx. Fl. I. 126 = L. hetero-
phylla EH., Nutt. etc. Nordamerika, nördl. und westl. Form. 39 p. 62. — St. lanceolatum
Gray var. angustifoUum A. Gray = Lysimachia angnstifolia Lam. 111. I. 440, non Michx.
= L. heterophylla Michx. Fl. I. 126 = L. qiiadriflora EH., vix Bot. Mag. Nordamerika,
südl. Form. 39 p. 62. — S. radicans A. Gray = Lysimachia radicaus Hook. Comp. Bot.
Mag. l. 177. West-Virginia bis Aikansas und Louisiana. 39 p. 61.
Proteaceae.
Grevillea ericifolia Br. Prot. Nov. Hell. p. 20. 12 tab. 6361.
Rafflesiaceae.
Apodanthes Caseariae Poit. Ann. sc, nat. I. ser. 3, 422. 27 p. 122, tab. 27,
fig, 20-25. 30, — A. Flacourtiae Karst. Linnaea XXVHL 413. 27 p. 123, tab. 27, fig. 28.
Pilostyles aethiopica Welw. et Hook. 27 p. 125, tab. 27, fig. 18—19. — P. Blan-
chetn R. Br. Linn. Transact. XIX. 247. 27 p. 125, tab. 27, fig. 1-10, 17. — P. Caulotreti
J. D. Hook, in DC. Prodr. XVII. 116. 27 p. 124, tab. 27, fig. 13-16. - P. Hausknechtii
Boiss. 27 p. 126, tab. 27, fig. 26, 27, 29. — P. Ingae J. D. Hook, in DC. Prodr. XVH, 116.
27 p. 125, tab. 27, fig. 11, 12.
Ranunculaceae.
Aconitum Napellus L, var. delphinifolia Regel in Bull, de Mose. 1861, III. p. 101.
(Diagnose.) 1 p. 503.
Adonis appenniua L. var. dahiirica Fr. et Sav. = A. amurensis Regel et Radde
PI. Hadd. Reis. I. p. 35, tab. 2, fig. 1, 2a. et b. Japan. 33 p. 266. — A. microcarpa
DC. var. dentata Ball = A. dentata Del. Fl. Eg. 111. 17; DC. Prodr. L 24. Syrien, Arabien,
Persien, Nordafrika. 50 p. 304.
Anemone Burseriana Scop. Fl. carn. I. 385. 17 p. 107. — A. caroliniana Walter.
56. A. nemorosa L. var. Bohinsoniana Hort. Edinburg. 70 p. 225, tab. 945. — A. (§
Anemonanthea) Eossii S. Moore. Nord-China. 51 p. 376, tab. 16, fig. 1—2.
Aquilegia, Synopsis der Arten. 38 p. 19 sqq. — A. vulgaris L. var. 10. Karelini
Baker. Alatau. 38 p. 76.
Caltha Guerangerii Bor. in Bill. Annot. 1856, p. 11; Fl. cent. Fr. ed. 3. IL p. 21.
19 p. 107. — C. Guerangerii Bor. ; erwähnt in 17 p. 107. — C. orthorhyncha Rupr. 1 p. 403.
— C. polypetala Höchst. 1 p. 403.
Cimicifuga racemosa. 38 p. 556, fig. 96,
Clematis grewiaeflora DC. Syst. Veg. I. p. 140. 12 tab. 6369. — C. hdkonensis
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 263. — C. Maximovicziana Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 261,
— C. patens varr. 36 p. 157; tab. 2341— 2342. - C. (ViticellaJ Str07iachii E&ncc. China,
prov. Kiang-su. 49 p. 103.
Delphinium cheilanthum Fisch, var. alhiflora Trautv. Nordost-Sibirien. I p. 503.
— D. halteratum Sibth. et Sm. var. cardiopetalum Ball = D. cardiopetalum DC'. Syst. I. 347.
Frankreich, Spanien, Nordafrika. 50 p. 310. 0, halteratum Sibth. et Sm. var. macro-
petalum Ball = D. macropetalum DC. Syst. 1. 350. West -Marokko. 50 p. 310. — D.
Loscosii Costa Ampi. p. 8. Spanien; erwähnt in 17 p. 67. — D. spec. nov.? Ball. Atlas,
2300-2.500 m. 50 p. 310
238 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Eranthis Keiskei Fr. et Sav. Japan. 36 p. 2Ö9. E. pinuatifida Maxim. Mel.
biol. IX. p. 605 in nota. 36 p. 269.
Isopyrum dicarpon Miq. Prol. Fl. Jap. 195. 36 p. 271. — I. stipulaceum Fr,
et Sav. Kiusiu. 36 p. 270.
N ige IIa arvensis L. var. Cossoniana Ball = N. hispanica var. parviflora Coss. PI.
crit. 49. Südfrankreich, Spanien, Nordafrika. 50 p. 308.
Paeonia oreogeton S. Moore. Nordchina. 51 p. 376.
Ranunculus albonaevus Joid. 17 p. 107. — R. aquatilis L. var. flaccida Tr&utv.
= R. flaccidus Pers. ; C. A. Mey. Beitr. z. Pfl.-Kunde d. Russ. Reichs. VI. p. 54 =; R. aqua-
tilis var. pantothrix Ledeb. Fl. ross. I. p. 27 ex parte. 1 p. 500. — R. brachiatus Schleich.
Cat. 1815. 17 p. 107. — R. bulbosus L. 17 p. 107. — R. bulbosus L. var. neapolitanus
Ball = R. Neapolitanus Ten. Syll. p. 272. Mittelmeergebiet. 50 p. 306. — R. bulbosus L.
var. ? gigantens Ball. Südniarokko. 50 p. 307. — R. chaeropliyllus L. sp. pl. 780. 65
p. 112. — R. Ficaria L. v. grandiflora Rob. 65 p. 109. - R. Ficaria L. var. intermecUus
Ball. Marokko. 50 p. 304. — R. garganicus Ten. 65 i>. 111. — R. gracilis DC. Prodr.
1. 27. 65 p. 111. — R. heucherifolius Presl. 65 p. 113. — R. Japonicus Thunb. Trans.
Linn. Soc. m. p. 337. 35 p. 7. 36 p. 266. — R. millefoliatus Vhl. 65 p. 110. — R.
neapolitanus Ten. 65 p. 113. — R. palustris L. var. macrophyllus Ball = R. macrophylkis
Desf. Fl. Atl. I. 437 = R. villosus Salzm. exsicc. nou DC. Nordafrika. 50 p. 306. —
R. Philonotis Retz. var. intermedius Ball = R. intermedius Poir. Dict. VI. 116? Mittol-
meergebiet. 50 p. 307. — R. rectus J. Bauh. Hist. III, 416, fig. 1. 17 p. 107. - R. reptu-
bundus Jord. Diagn. 83. 17 p. 107. - R. saxatilis ßalb. 65 p. 112. — R. sparsipilus Joid.
17 p. 107. — R. spicatus Desf. var. blepliaricarpos Ball = R. blepharicarpos Boiss. El. 5.
Südmarokko, Spanien. 50 p. 305. — B. Spreitzenhoftri Heldr. Corfu. 65 p. 50. — R.
spretus Jord. 17 p. 107. — B. Tachiroei Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 267. — R. tripar-
titus DC. 49 p. 38. - R. triphyllos Wallr. 49 p. 182. - B. Verngi ¥v. et Sav. Japan :
Nippon. 35 p. 8. 36 p. 266. — R. Zuccarinii Miq. Prol. Fl. Jap. 193. 36 p. 267.
Thalictrum, Abbildungen von Blüthentheilen vieler Arten. 19 tab. 1—6. — T.
üostae Timb.-Lagr. msc. = Tb. flavum v. cc. exstipellum et ß. columnare Costa = Th.
Simplex Lap. Südwest-Frankreich: Pyrenees-Orientales. 15 a. — T. (Enthalictrum micro-
aepala) Fortunei S. Moore. China: Ningpo. 49 p. 130. — T. lanatum Lecoyer. Mexico:
Oaxaca, 1000m, 19 p. 220, tab. 1, fig. 6, tab. 3, fig, 13 b., tab. 5, fig. 26. — T. Boche-
brtmianum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 264. — T. rufum Lecoyer = T. punduanum Wall.
Herb. Ind. Orient., Ilook. f. et Thoms. = T. reniforme Wall. = T. punduanum var. 2.
glandulosum Hook. f. Fl. Brit. Ind. p. 13. Khasia, 1300 m. 19 p. 227, tab. 3, fig, 24, tab. 0,
fig. 12, 37, 39. — T. Savatieri Faucaud, Catal. des pl. vasc du dep. de la Charente-Infer.
2. partie p. 45, no. 2. (Diagnose.) 16 p. 255, — T. squamiferum Lecoyer = T. vaginatum
Royle Him. Herb. n. 13 = T, isopyroides C, A. M.? Tibet, 5000m. 19 p. 229, tab. 3,
fig. 11, tab. 5, fig, 11. — T. strigillosum Hemsl. Mexico. 40 p. 1.
Resedaceae.
Astrocarpus Cochlea rifolins Nym. Südliches Portugal. 64 p. 70.
Reseda atteuuata Ball, Journ. Bot. 1873, 299. 50 p. 338, tab. 14, — R. lutea L.
var. mucronulata Ball. = R. mucronulata Tin. Cat. H. Panorm. 1828, p. 280. Südmarokko,
Iberische Halbinsel, Algier, Zantc. 50 p. 339. — R. Luteola L. var. crispata Ball = R.
crispata Link, Enum. pl. h. Bcrol. 1822, p. 8. Nordmarokko. 50 p. 311, — R. stricta
Pers, var. subsessüis ? Ball, Nordafrika. 50 p. 340.
Rhamnaceae.
Colletia cruciata. 37 p. 243, fig. 43.
Gouania frangulaefolia Radlk, (non Willd, IIb. od. Reiss.) = Triscecus f. Willd.
ed. R. et Seh. 69 p. 393.
Olinia, kritisch besprochen. 8, mit Abbild.
Pomaderris Taimii Hector. Neuseeland. 82, d p. 429.
Dicotyledoneao. — Rhamuacoae, Rhizophorouo, Rosaceae. 239
Rliamniis oleoides L. var. angustifolia Lange mss. in herb. Kew. Spanien.
Marokko. 50 p. 392. — R. oleoides L. var. amugäaUnus Ball = R. amygdalinus Desf.
Fl. Atl. I. 108; DC. Prodr. I. 25. Nord- Afrika. 50 p. 392. — B. picenensis Duv. -Jörne =
R. Clusii Loret et Barr., non Willd. Frankreich. 57. — Ji*. ('?J sjnnosus Henisl. Panama.
40 p. 6.
Sageretia riigosa Hauce. China: Caiiton. 49 p. 9.
Zizyphus guatemalensifi Hemsl. Guatemala. 40 p- 6.
Rhizophoreae.
Anisophyllea grandifolia Henslow. Indien: Penang. 41 p. 442.
Rosaceae.
Aichemilla indica Gard. var. sibthorpioides Hook. f. Ceylon. 41 p. 361.
Exochorda serratifolia S. Moore. Nord-China. 42 tab. 1255.
Fragaria indica Andr. ß. WalUchü Fr, et Sav. = F. Wallichiana Ser. in DC.
Prodr. II. p. 574. Japan. 35 p. 129. — F. vesca Linn. var. nuhicola Hook. f. := F. nubi-
cola Lindl. in Wall. Cat. 1238. 41 p. 344. — F. vesca Linn. var.? collina Rook, f. Indien.
41 p 344.
Geum intermedium Ehrh. 17 p. 55. — G. (Sieversia) Icaratavicum Rgl. et Schmalh.
Turkestan: Karatau-Gebirge. 1 p. 577. G. rivale b. hirsutum Terrae. Italien: Campanien.
78 p. 83. — G. Vidalii Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 335.
Horkelia purpurascens Watson. 72 p. 360, tab. 3, A.
Pleraginea, kritisch besprochen. 51 p. 333.
Potentilla, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 341. — P. argyrophylla
Wall. var. atrosanguinea Hook. f. = P. atrosanguinea Lodd. Bot. Gab. VIII. t. 786; Don
Prodr. 232; Lehm. Revis. Potentill. 150; Hook. Bot. Mag. t. 2689, Sweet, Brit. Fl. Gard.
t. 124 = P. Wallichiana Gouan in Wall. Cat. 1013. Indien. 41 p. 357. — P. argyrophylla
Wall. var. leucochroa Hook. f. = P. leucochroa Lindl. in Wall. Cat. 1019 = P. Caut-
leyana Royle 111. 207 t. 40 f. 1 = P. cataclines Lehm. Pugill. III. 37; Monog. Potent.
Suppl, It. 10; Revis. Potentill. 150 = P. vestita Klotzsch in Reis. Pr. Waldem. Bot. t. 14.
Kaschmir — Nepal 10—15,000'. 41 p. 357. — P. axiUiflora Hook. f. = Fragaria indica Wall.
Cat. 1236, 3 part. West-Himalaya, Kumaon. 41 p. 346. — P. chinensis Ser. u. micrantha
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 338. — P. chinensis Ser. |3. hirtella Fr. et Sav. Nippon. 36
p. 338. — P. chinensis Ser. y. concolor Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 338. — P. chinensis
Ser. d. linearüoba Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 339. — P. chinensis Ser. s. ramosa Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 339. — P. chinensis Ser. ^. isomera Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 339.
— P. Clarkei Hook. f. Kaschmir, 7000'. 41 p. 351. — P. Crgptotaeniae Maxim, in litt.
Nippon; Yezo. 35 p. 132. — P. eurviseta Hook. f. Kashmir, 12,000'. 41 p. 358. — P.
Bickinsii Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 337. — P. fragarioides L. (3. stolonifera Fr. et Sav.
= P. stolonifera Lehm. Ind. sem. hört. Hamb. 1831 = P. japonica Bl. Bijdr. 17 n. 1105;
Miq. Prol. p. 225 = P. fragiformis var. japonica Miq. Prol. p. 225. (teste Maxim.); an
A. Gray Bot. Jap. p. 387 in adnot. ? Japan. 35 p. 130. — P. fragarioides L. f. trilobata
Fr. et Sav. Kiusiu. 36 p. 337. — P. fruticosa Linn. var. glabrata Hook. f. Sikkim,
15,000. 41 p. 347. - P. fruticosa Linn. var. pumila Hook. f. = P. Lindenbergii Lehm,
in Otto Gart, und Blumenztg. VII. 339; Revis. Potentill. 14 t. 2. Indien. 41 p. 348. —
P. fruticosa Linn. var. Inglisii Hook. f. = P. Inglisii Royle 111. 207 t. 41; Lehm. Revis.
Potentill. 18. Indien: Kumaon und westliches Tibet, 14-15,000'. 41 p. 348. — P. fruticosa
Linn. rar. armerioides Hook. f. Grenzen von Sikkim und Tibet, 17—17,500'. 41 p. 348. --
P. fulgens Wall. var. intermedia Hook. f. Sikkim, 13,000'. 41 p. 350. — P. grandifiora L.
var. gelida Trautv. = P. fragarioides var. gelida Trautv. in Act. Hort. Petrop. IV. p. 136
= P. gelida C. A. Mey.; Ledeb. Fl. ross. II. p. 59. 1 p. 431. — P. grandifiora L. var.
quinata Trautv. Nordost- Sibirien. 1 p. 523. — P. Grifßlüi Hook. f. = Potentilla 15,
Herb. Ind. Or. H. f. et T. Indien: Bhotan, Sikkim, 6—14,000'. 41 p. 351. — P. Griffithn
Hook. f. var. 1. (sine nomine). Sikkim, 7—9000'. 41 p. 351. — P. Griffithii Hook. f.
var. 2. (sine nomine). Bhotan und Sikkim, 12-13,000'. 41 p. 351. - P. Kashmirica
240 Verzeichnisse neuer Arten der Plianerogamen und Kryptogamen.
Hook. f. Kashmir, 7500'. 41 p. 355. — P. Kerneri (P. argentea x recta od. var. pilosa)
Borbas. Ungarn. 65 p. 391. — P. Leschenaultiaiia Ser. var. hannehalensü Hook. f. *=
P. bannehalensis Camb. in Jacq. Voy. Bot. 52 t. 64; Lehm. Revis. Potentill. 41. Indien:
Kumaon bis Kaschmir, 6—12,000'. 41 p. 350. - P. microphylla Don var. achilleaefolia
Hook. f. Indien. 41 p. 353. — P. microphylla Don var. commutata Hook. f. = P. com-
mutata Lehm. Pugill. III. 16; Revis. Potentill. 65. Indien. 41 p. 353. — P. monanthos
Lindl. var. sibtiwrpioides Hook. f. Sikkim, 11 — 13,000'. 41 p. 358. P. multifida Liun.
var. glahrata Hook. f. Indien. 41 p. 354. — P. multifida Linn. var. Saundersiana Hook,
f. = P. Saundersiana Royle 111. 207 t. 41 f. 1; Lehm. Kevis. Potentill. 113. West-Tibet,
15 — 17,000'; Sibirien. 41 p. 354. - P. peduncularis Don var. obscura Hook. f. Indien:
Kumaon, 13,000'. 41 p. 352. -- P. peduncularis Don var. ClarMi Hook. f. Sikkim, 14000'.
41 p. 352. — P. perpusilla Hook. f. Himalaya, von Champura bis Kumaon, 12,000';
Sikkim, 16,000'. 41 p. 346. — P. recta L. var. hirta Trautv. = P. hirta L.; Ledeb. Fl.
ross. II. p. 46. 1 p. 431. - P. reptans Linn. var. minor Hook. f. Kashmir. 41 p. 356.
— P. reptans Linn. var. ? trifoliolata Hook. f. Kashmir. 41 p. 356. — P. ritfescens Fr.
et Sav. Nippon. 36 p. 340. — P. Sibbaldi Haller f. var. micrantha Hook. f. West-Tibet;
tibetanische Fiegion von Sikkim, 16,000'. 41 p. 346. P. supina Linn var. 1. (sine nomine)
Indien (Ebene). 41 p. 359. — P. supina Lin. var. 2. (sine nomine). Kashmir. 41 p. 360.
— P. trullifolia Rook. f. Sikkim-Himalaya, 16-17,000'. 41 p. 345, — P. Wheeleri Wats.
72 p. 360, tab. 3, B.
Poterium filiforme Hook. f. Sikkim-Himalaya, 11,500'. 41 p. 362. — P. verru-
cosum Ehienb. var. Macjnolii Ball = P. Magnolii Spach. Ann. sc. nat. ser. 3, V. 34 =
P. mauritanicum ß. Boiss. in Kel. Fl. Calp. 219. Marokko. 50 p. 444.
Pourthiaea arguta Dcne. var. 1. WaUichii Hook. f. ^ P. arguta Dcne. Mem. Fam.
Pom. 147. Indien, Birma. 41 p. 382. — P. arguta Dcne. var. 2. Hookeri Hook. f. = P.
Hookeri Dcne. Mem. Fam. Pom. 148. Indien: Sikkim; Khasia. 41 p. 382. — P. arguta
Dcne. var. 3. salicifolia Hook. f. = P. salicifolia Dcne. 1. c. 148. Indien. 41 p. 382. —
P. arguta Dcne. var. 4. memhranacea Hook. f. Indien: Khasia. 41 p. 382. — P. arguta
Dcne. var. 5. latifolia Hook. f. Birma. 41 p. 382. — P. arguta Dcne. var. 6. parvifolia
Hook. f. Indien: Khasia Mts. 41 p. 382.
Rosa, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 348. — E. accipitrina Deb.
Pyrenäen. 15, a. — R. acicularis Lindl. 19 p. 26. — R. acicularis Lindl. y. Doniana
Rgl. = R. Doniana Woods in Trans. Linn. Soc. XII. p. 185; Engl. bot. tab. 2601 = R.
armena Boiss. fl. Orient. IL 675. 1 p. 304. — R. acicularis Lindl. 8. Sahini Rgl. = R.
Sabini Woods in Trans. Liun. Soc. XII, 188; Engl. Bot. tab. 2594; Sm. engl. fl. II. 380;
Lindl. Ros. mon. p. 59. 1 p. 304. — B. actinophlaea Gdgr. Frankreich: Rhone, 2000'.
25 p. 394. — B. adenochlamyda Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 377. — E. adeno-
stephana Gdgr. Pyrenäen. 15, a. — R. alixensis Gdgr. Flore Lyonn. p. 85. 25 p. 432.
— E. alnorum Gdgr. Frankreich : Rhone. 25 p. 424. — R. alpina Linn. 19 p. 25. —
R. alpina L. S. plena Rgl. = R. alpina turbinata Desv. Journ. Bot. 1813, tab. 119; DC.
Prodr. IL 612; Koch syn. fl. germ. ed. IL p. 248 = R. venusta Waitz teste Wallr. = R.
Boursaulti hört. = R. turbinata inermis Redoute Ros. IL p. 93 cum tab. = R. aristata
Lapeyr. 1 p. 298. — R. alpina L. s. lagenaria Rgl. = R. lagenaria Vill. bist. pl. dauph.
III. 553 = R. Sanguisorbae majoris folio, fructu longo pendulo Dill. Elth. tab. 245, fig. 317.
1 p. 298. — R. alpina L. ^ seiosa Rgl. = R. davurica h. Haun. 1 p. 299. — R. alpina L.
rj. tetrapetala Rgl. = R. tetraphylla h. Haun. 1 p. 299. — E. alpinoidcs Desegl. Saleve
bei Genf. 17 p. 107. — R. anagallidifolia Seringe. 19 p. 28. — E. asclepiadea Gdgr.
Frankreich: Rhone. 2S p. 380. — E. aueiiparioides Gdgr. Pyrenäen. 15. a. — R. Banksiae
R. Br. 19 p. 29. — R. Banksiae R. Br. ß. microcarpa Rgl. = R. microcarpa Lindl. Ros.
mon. p. 130, tab. 18; Braam. icon. pl. chin. tab. 28 ed. Lindl. = R. fragariiflora Ser. in
DC. Prodr. II. 601. = R. cymosa Tratt. Ros. I. 87 = R. Zeyheriana Dehnh. in Revista
napolit. I. 3 p. 165. 1 p. 376. - R. Banksiae R. Br. ;;. plena Rgl. = R. Banksiae R. Br.
in Ait. hört. kew. ed. II. III. p. 258; Lindl. Ros. mon. p. 131. = R. inermis Roxb. teste
Lindl. 1. c. 1 p. 376. — E. barbata Gdgr. Pyrenäen. 15, a. — R- Beggeriana Schrenk
Dicotyledoneae. — Ilosaceae. 241
ß. gtaväulosa Rgl. Turkestan. 1 p. 370. — R. Beggeriana Schienk y. intermedia Rgl.
Kokan; China. 1 p. 370. — R. I'eggeriana Schreuk S. tianschanica Rgl. Turkestan: Tian-
Shan. 1 p. 370. — R. Beggeriana Schrenk s. Silverjhelmi Rgl. = R. Silverjhelmi Schrenk in
Bull. Ac. Petr. IL 195 = R. lacerans var. mitis Boiss. fl. or. II. 677 = R. mitis Boiss. et Buhse
Aufz. p. 84 = R. Lehmanniana Bnge. Reliq. Lehm. p. 287; Boiss. fl. or. IL p. 678. 1 p. 370.
— R. Beggeriana Schrenk t- anserinifolia Rgl. = R. anserinifolia Boiss. diagn. ser. I, fasc. 6,
p. 51; Ejusd. fl. or. IL 677 = R. Daenensis Boiss. in Höh. pl. exs. 1 p. 371. — R Beggeriana
Schrenk ?j. lacerans Rgl. = R. lacerans Boiss. et Buhse Aufz. p. 83; Boiss. fl. or. IL
p. 677 sub R. lacerans et R. lacerans obovata. 1 p. 371. — R. Beggeriana Schrenk
Q'.inermis'Rgl. Turkestan 5— 6000'. 1 p. 371. — E. bellojocensis Gägr. Frankreich: Rhone.
25 p. 374. — R. Blyttii Gdgr. Essai, p. 31. (Diagn.) 25 p. 403. — R. Borderi Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 401. — R. brachystephana Gdgr. Essai, p. 40 (nomen solum')
[Diagn.J 25 p. 432. — B. hnxifolia Gdgr. Frankreich: Rhone 1400'. 25 p. 426. —
B. californica Rgl. Californien. I p. 363. 19 p. 29. — B. caloäonia Gdgr. Frankreich:
Rhone 900'. 25 p. 376. — R. canina Linn. 19 p. 28. — R. canina L. y. coriifolia
Rgl. = R. coriifolia Fr, nov. fl. suec. ed. II, p. 147. 1 p. 336. — R. canina L. &. Orphanidis
Rgl. = R. Orphanidis Boiss. Diagn. ser. 2, fasc. 2, p. 50; Ejusd. fl. orient. IL p. 680. 1 p. 340.
— R. canina L. l. Montezumae Rgl. = R. Montezumae Humb. Bonpl. in Red. Res. I. 55 cum
tab. ; Lindl. Ros. mon., p. 96; DC. Prodr. II, 614. 1 p. 340. — R. canina L. var. subinermis
Ball. Südmarokko 12— 1500m. 50 p. 446. — B. capitellata Gdgr. Frankreich: Rhone
1400'. 25 p. 427. — B. cardiophora Gdgr. Frankreich : Rhone. 25 p. 400. — B. carna-
iula Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 372. — R. Carolina L. ß. inermls Rgl. = R. hud-
soniana Thory Prodr. mon. Ros., p. 62 = R. hudsoniana salicifolia Red. Ros. I. p. 65
cum tab. = R. evratina Bosc. dict.; Tratt. Ros. II, 183. = R. fraxinifolia Crep. in herb.
Petrop. = R. globosa Raf. Ros. Am. in Ann. sc. phys. V, p. 215; DC. Prodr. IL 610 =
"R. Sprengeliana Tratt. Ros. II, 163; DC. Prodr. IL 624 = R. virginica Sprgl. Nov. prov.
hört, acad., p. 36 n. 80. 1 p. 362. — R. caroliniana L. 56. — B. catalaunica Costa (ver-
wandt mit R. innocua Rip.). Spanien; erwähnt in 17 p. 67. — R. caucasica M. B. 19
p. 29. — B. candina Terrae. Italien: Campanien. 78 p. 84. — B. Characias Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 392. — R. cinnamomea Linn. 19 p. 28. - R. cinnamomea L.
s. Lindleyi Rgl. = R. laxa Lindl. mon., p. 18, tab. 3 = R. adeuophylla Willd. Enum. pl.
h. Berol., p. 546 = R. pyrenaica Guimpel d. Holzgew., tab. 93. 1 p. 326. — R. cinnamomea
L. ^ Sewerzoioi Rgl. Turkestan: Karatau. 1 p. 326. — R. cinnamomea L. /j. oxyodon
Rgl. = R. oxyodon Boiss. fl. or. II, p. 674. I p. 326. — R. cinnamomea h. &. Korolkotvi
Rgl. Khiwa, in Gärten. 1 p. 326. — R. cyanocalyx Gdgr. Essai, p. 31 (nomen solum) [Diagn.]
25 p. 399. — R. clypeolaria Gdgr. Flore Lyonn., p. 84. (Diagn.) 25 p. 394. - B. collaris
Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 429. — B. Companyoii Deb. Pyrenäen. 15 a. — B.
conyzoides Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 406. — B. corbariensisBeh. Pyrenäen. 15 a.
— B. eryptostylis Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 407. — R. damascena Mill. ß. hifera
Rgl. = R. bifera officinalis Red. Ros. I, p. 107, cum. tab. = R. bifera macrocarpa Red.
Ros. III, p. 9, cum. tab. = R. erubescens Andr. Ros. fasc. 30; Tratt. Ros. II, 6; DC.
Prodr. II, 624. 1 p. 380. — B. Debeauxü Gdgr. = R. Pouzini Aut. ex parte. Pyrenäen.
15 a. — R. Desvauxii Gdgr. Essai, p. 26. (Diagnose.) 25 p. 376. — jR. detonsa Deb.
Pyrenäen. 15 a. — B. dichrocarpa Gdgr. et Debeaux. Pyrenäen. 15 a. — B. dicliroopetala
Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 428. R. didoensis Boiss. 19 p. 27. — B. didymodonta
Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 398. — B. didymoxis Gdgr. et Deb. Pyrenäen. 15 a.
— B. dolabrifolia Gdgr. Frankreich : Rhone. 25 p. 394. — B. Bommartini Gdgr. Frank-
reich: Rhone. 25 p. 380. — B. dura Gdgr. Frankreich: Rhone 1800'. 25 p. 374. — R.
eglandulosa Gdgr. Essai, p. 33. 25 p. 424. — B. eUsophora Gdgr. Frankreich: Rhone.
25 p. 403. — R. elymaitica Boiss. et Hauskn. y. albicans Rgl. = R. albicans Godet in
Boiss. fl. or. II, 675. 1 p. 332. — B. erenwcharis Gdgr. Frankreich: Rhone 2400'. 25
p. 395. — R. eriogyna Gdgr. Essai, p. 31. (Diagn.) 25 p. 422. ~ B. evolvens Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 369. — B. Fedtschetikoana Rgl. Turkestan. 1 p. 314. — B.
Fedtschenkoana a. lageniformis Rgl. Kokan; Turkestan. 1 p. 315. — B. Fedtsclienkoana
rtotanischer Jahrosborirht VI (1878 2. Äbth. 16
242 Verzeichnisse neuer Arten der Phanorogamen und Kryptogamen.
ß. ovata Rgl. Kokan; Turkestan. 1 p. 315. — B. Fedtschenhoana y. pubescens Rgl.
Turkestaii. 1 p. 315. — li. Feätschenkoana 8. glandulosa Rgl. Turkestan. 1 p. 315. —
R. ferox M. B. 19 p. 29. — R. ferox M. B. (3. Boisseriana Rgl. = R. ferox Boiss. 1 p. 348.
— R. ferox M. B. y. asperrima Rgl. = R. asperrima Godet. 1 p. 348. — B. filispina
Deb. Pyrenäen. 15 a. - B. fragüis Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 379. — B. Galhanum
Gdgr. et Deb. Pyrenäuen. 15 a. — R. gallica Linn. a. immüa Rgl. 1 p. 351. — R. gallica
Linn. ß. tomentella Rgl. = R. verecuuda Waitz in Tratt. Ros., vol. I.; DC. Prodr. II, 621.
1 p. 352. — R. gallica Linn. y. plena Rgl. 1 p. 352. — R. gallica Linn. d. centifolia Rgl.
= R. centifolia Linn spec. ed. II, p. 704. 1 p. 354. — R. gallica Linn. s. miiscosa Rgl.
1 p. 354. — B. (jranitica Gdgr. Frankreich : Rhone 2200—2500'. 25 p. 373. — R. Guilloti
Gdgr. Essai, p. 26 (nomen solum) [Diagnose]. 25 p. 375. — B. heteroclita Gdgr. Frank-
reich: Rhone. 25 p. 428. — R. hiberuica Sm. var. Grovesii Baker. 49 p. 183. — R. hud-
soniana Red. cc. simplex Rgl. 1 p. 372. — R. hudsouiana Red. ß. ;plena Rgl. 1 p. 372. —
B. ianthinacantha Gdgr. Frankreich : Rhone, 25 p. 371. — R. indica Linn. sp. pl. 705.
35 p. 136. — R. indica Lindl. ß. borbonica Rgl. = R. borbonica bort.; Morr. Ann. de
Gand II, tab. 49 = R. indica multipetala Red. Ros. II, p. 35, cum tab. = R. indica cruenta
Red. Eos. I, p. 123, cum. tab. = R. ruga Lindl. Bot. Reg., tab. 1389 = R. L'Heriteriana
Red. Ros. 111, 21 = R. Rapa Red. Eos. II, p. 7, cum tab. 1 p. 358. — R. indica Lindl.
d. lutea Rgl. = R. indica Smithii Sweet fl. gard. ser. II, tab. 157 = R. pseud-indica Lindl.
Ros. mon., p. 132 = R. devoniensis Paxt. mag. of botany VIII, 160, cum. tab. I p. 359.
— R. indica Lindl. 8. Noisettiana Rgl. = R. Noisettiana Red. Ros., p. 77 cum tab.; Herb,
am. V, tab. 288; Savi fl. it. III, tab. 89 = R. Noissetiaua purpurea Red. Ros. III, p. 103
= R. indica nivea Sweet brit. fl. gard. ser. II, tab. 229. 1 p. 359. — B. intersita Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 424. — R. involucrata Roxb. 19 p. 27. — R. involucrata Roxb,
ß. Hardii Rgl. = R. Hardii Paxt. mag. X, p. 195 cum ic. = R. incaua Kit. in Schult. Oestr. Fl.
ed. 2, II,p. 70; Tratt. Ros. I, 135 = R. foetida Bast, suppl. 29; Red. Ros. I, p. 131 c. tab. =
R. mollis Sm. engl. bot. tab. 2459 = R. heterophylla Woods, in Act. Linn. XII, 195 =
R. velutina Clairv. man. d'herb. 163, DC. Prodr. II, 622. 1 p. 321. — B. ischnoclada Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 397. — B. ischnodendron Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 395.
-- R. Iwara Sieb. 19 p. 30. — R. Iwara Sieb. ß. yesoensis Fr. et Sav. (spec. propr. ?) Yezo.
36 p. 346. — B. labrellata Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 402. = B. lancaefolia Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 425. — R. laxa Retz. y. clinopJiT/lla Ugl. = R. clinophylla Red.
Ros. I, p. 43 c. ic. 1 p. 331. — R. laxa Retz. 8. alatavica Rgl. Turkestan: Alatau.
1 p. 331. - R, laxa Retz. s. haratavica Rgl. Turkestan: Karatau. 1 p. 331. — R. laxa
Retz. ^. Setversowi'Rg]. Turkestan: Karatau. l-p. 331.— B.lcntiscifolia Gdgr. Frankreich:
Rhone. 25 p. 371. — B. leptopliijUa Gdgr. Frankreich : Rhone. 25 p. 429.— R. leptopoda Gdgr.
apud Cottet in Bull. soc. Murit. du Valais (1873)111, p. 43 (nomen solum) [Diagn.]. 25 p.431.
— B. leptoriphaea Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 425. — B. leucoacantha Deb. Pyre-
näen. 15, a. — B. longituba Gdgr. et Deb. Pyrenäen. 15, a. — R. Luciae Franch. et
Rochebr. ß. fimbriata Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 344. 35 p. 135. — R. Luciae Fr. et R.
y. poteriifolia Fr. et Sav. Nippon. 36 p- 344. 35 p. 135. — R. Luciae Fr. et R. e.
crataegicarpa Fr. et. Sav. Nippon. 35 p. 135. 36 p. 345. — R. Luciae Fr. et R. ?y.
oligantha Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 135. 36 p. 345. — R. Luciae Fr. et R. &. yoko-
scensis Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 135. 36 p. 345. — R. Luciae Fr. et R. i. lidkonensis
Fr. et Sav. Japan. 35 p. 135. 36 p. 345. — R, lucida Ehrh. 19 p. 26. — B. lunata
Gdgr. Frankreich: Rhone 1100'. 25 p. 405. — R. lutea Mill. a. sulphurea Rgl. = R.
sulphurea Ait. hört. Kew. ed. II. tom. III. p. 258. 1 p. 316. — R. lutea Mill. ß. genuina
Rgl. = R. lutea Bot. Mag. tab. 363; Mill. dict. n. 11 (1759). 1 p. 316. — R. Lyellii
Lindl. a. tomentosa Rgl. Sikkim. 1 p, 364. — R. Lyellii Lindl. ß. Lindleyi Rgl. = R.
Lyellii Lindl. Ros. mon. p. 12, tab. 1. 1 p. 364. — R. macrophylla Lindl. var. Hoökeriana
Hook. f. = R. Hoökeriana Wall. Cat. 691, non Bertol. = R. torulosa Wall. mss. 41 p. 366.
— B. macrostigma Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 403. - B. mastoidea Gdgr. Frank-
reich: Rhone. 25 p. 375. — B. Maximovlcziana Rgl. Mandschurei. 1 p. 378. — B.
mespüiformis Deb. Pyrenäen. 15, a. — B. mesostema Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 393.
Dicotyledoneae. — Rosaceae. 243
— B. Mesto Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 428. — B. micradena Gdgr. Frankreich:
Rhone. 25 p. 396. — R. niicrantha Sm. 'var. atlcmtica Ball. Süd-Marokko. 50 p. 446. —
R. microcarpa Lindl. 49 p. 106. — B. microdon Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 371.
— R. microphylla Roxb. a. glabra Rgl. = R. niicrophylla Bot. Reg. tab. 919; Bot. Mag.
tab. 3490 = R. Roxburghii Tratt. Ros. II. 233. Cultivirt in Japan und China. 1 p. 322.
— R. microphylla Roxb. (3. hirtula Rgl. Nippon. 1 p. 322. — R. moschata Mill. 19 p. 29.
— R. moschata Mill. ß. plena Rgl. := R. moschata Jacq. frag. tab. 34, fig. 3; Ejusd. h.
Schönbr. III. tab. 280 = R. fraxinellifolia Andr. fig. 35; Tratt. Ros. II. p. 100. I p 365.
— R. Motelayi Gdgr. Essai p. 27 (nomen solum) [Diagn]. 25 p. 378. — R. multiflora
Thbrg. ß. plena Rgl. 1 p. 368. — R. multiflora Thunb. y. microphylla Fr. et Sav. Japan.
35 p. 134. 36 p. 344. R. multiflora Thunb. e. adenophora Fr. et Sav. Japan. 35
p. 135. 36 p. 344. — R. multiflora Thunb. r}. calva Fr. et Sav. Japan. 36 p. 344. 35
p. 135. — B. mutabllis Deb. = R. versicolor Timb.-Lagr., non Pourret. Pyrenäen. 15, a.
— B. myrsinites Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 426. — B. nervifolia Gdgr. et Deb.
Pyrenäen. 15, a. — B. nervulosa Gdgr. et Deb. Pyrenäen. 15, a. — B. nova Gdgr. Essai
p. 33. (Diagn.) 25 p. 423. - B. nudicaulis Gdgr. Frankreich: Iscre. 25 p. 398. ~ B.
niimmularioides Gdgr. Pyrenäen. 15, a. — jB. oculus-junonis Gdgr. Frankreich : Rhone
950'. 25 p. 381. — R. odoutoceras Gdgr. Essai p. 29 (nomen solum) [Diagn]. 25 p. 396.
— R. oncophylla Gdgr. p]ssai p. 32. (Diagn.) 25 p. 422. — B. oscillans Gdgr. Pyrenäen.
15, a. — R. papposa Gdgr. Flore Lyonn. p. 83, (Diagn.) 25 p. 381. — B. patellaris Gdgr.
Frankreich : Rhone. 25 p. 372. — B. patentiramea Deb. Pyrenäen. 15, a. - B. Pelleti
Deb. Pyrenäen. 15, a. — B. Penchinati Gdgr. Pyrenäen. 15, a. — B. perdurans Gdgr.
et Deb. Pyrenäen. 15, a. — B. perjrignanevsis Gdgr. et Deb. Pyrenäen. 15, a. — R.
pervaga Gdgr. apud Cottet in Bull. soc. Murith. du Valais 1873 III. p. 43 (nomen solum)
[Diagn]. 25 p. 430. — R. Peyronii Gdgr. Essai p. 32. (Diagn.) 25 p. 405. — B. phala-
crostema Gdgr. Frankreich. 25 p. 393. — R. pimpinellifolia Linn. 19 p. 27. — R. pim-
pinellifolia L. ß. spinös issima Rgl. = R. spinosissima L. Spec. 705. 1 p. 306. — B. plagio-
phylla Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 404. — R. platyacantha Schrenk. 19 p. 27. —
R. platyacantha Schrenk ß. densiflora Rgl. = R. pimpinellifolia Crep. in herb. Petrop.
Südliches altaisches Sibirien bis zur Mandschurei und China. 1 p. 312. — R. platyacantha
Schrenk y. cuneifoUa Rgl. Turkestan. 1 p. 312. — R. platyacantha Schrenk d. kokanica
Rgl. Turkestan; Kokan. 1 p. 313. — R. platyacantha Schrenk f. leucacantha Rgl. Kokan.
1 p. 313. — R. platyacantha Schrenk ^. variabilis Rgl. Turkestan. 1 p. 313. — B. prae-
cognita Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 405. — B. pseudo-campta Gdgr. P'rankreich :
Rhone. 25 p. 426. — B. pygnophijUa Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 378. — R. ramus-
culosa Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 404. — R. repens Scop. 19 p. 28. — R. repens
Scop. ß. friictu suhgloboso Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 370. — R. repens Scop. ß.
systyla Rgl. = R. systyla Bast, suppl. fl. Maine et Loire p. 31; Koch Syn. fl. germ. ed.
IL p. 254 = R. Clotildea Timb.-Lagr. m Crep. prim. Ros. fasc. I. p. 39; Idem in Bull.
Soc. bot. Belg. XV. 220 = R. leucochroa Desv. Journ. 1809 II. 316», IV. tab. 15 = R.
brevistyla leucochroa Red. Ros. I. p. 91 cum tab. = R. stylosa Desv. Journ. 1813 II. 113
tab. 14; Red. Ros. IIL p. 31 = R. collina Sm. engl. bot. tab. 1895 = R. immitis D^segl.
in Mem. Acad. Maine-Loir. XVIII. p. 17 = R. brevistyla DC. fl. fr. V. 537 = R. parvula
Sauze et Maill. cfr. Crep. Bull. Soc. bot. Belg. XV. 225 = R. modesta Rip. in Crep. prim.
Ros. fasc. I. p. 39 = R. virginea Rip. in Desegl. Journ. Bot. 1874, juin p. 1 ; Crep. in Bull.
Soc. bot. Belg. XV. p. 226 = R. stylosa ß. leucochroa h. Haun. = R. dibracteata DC.
Suppl. fl. fr. 537 = R. leucantha h. Haun. = R. prostrata DC. h. monsp. 138 suppl. 536;
Lindl. Ros. p. 118 = R. conspicua Boreau in Mem. Acad. Maine et Loire XII. 55; Crep.
in Bull. Soc. bot. Belg. XV. 213. 1 p. 345. — R. reversa Waldst. et Kit. 19 p. 27. — B.
rhipidotliamnos Gdgr. Frankreich : Rhone. 25 p. 'iS2. — B. rhodantJia Gägv. Frankreich:
Rhone. 25 p. 880. — B. rohusta Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 373. — B. rostellata
Gdgr. Frankreich: Rhone 900'. 25 p. 375. — R. rubiginosa Linn. 19 p. 28. — R. rubiginosa
Linn. y. Aucheri Rgl. = R. Aucheri Crep. prim. Ros. p. 123; Boiss. fl Orient. II. 687 =
R. rubiginosa triflora Red. Ros. I. p. 93 = R. villosa terebinthina Red. Ros. II. p. 71 cum
16*
244 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen nnd Kryptogamen.
tab. = R. terebinthina Tratt. Ros. I. 111. 1 p. 343. — R. rubiginosa L. ß. Willdenoviana
Rgl. = R. Willdenoviana DC. Prodr. II. 621; Ledeh. fl. ross. II. 77 = R. rigida Crep. in
Bull. Soc. bot. Belg. XI. p. 84 = R. rubiginosa inodora C'urt. fl. Lond. IV. tab. 117 =
R. agrestis Savi pl. Pis. I. 475; DC. Prodr. IL 623 = R. stipularis Mer. fl. par. 192
(fide Desv.) = R. arenaria MB. herb. = R. iberica M. B. fl. taur. cauc. III. 345 = R,
caryophyllacea Bess. enura. pl. volh. p. 19 = R. helvetiva Hall. fil. in Roem. arch. 6. 1 st.
2 pag. 6 = R. Billietii Puget cfr. Crepin in Bull. Soc. bot. Belg. XIII. p. 337 = R.
niyrtifolia Hall. fil. teste Lindl. Ros. p. 88 -- R. viniodora Kerner cfr. Crep. in Bull.
Soc. bot. Belg. XIII. p. 336 = R. sepium Thuill. fl. par. 252; Engl. bot. tab, 2653;
Nouv. Duh. VII. tab. n. 11, fig. 2 = R. inodora Agard. nov. 9; Crep. in herb, petrop.; Fries,
nov. fl. suec. 9; DC. Prodr. II. 617 = R. balsamica Bess. cat. h. Crem. 1811, suppl. 4,
p. 18 = R. phrygia Roiss. ann. sc. nat. ser, IV. tom. II. p. 249 = R. Klukii Bess. enuni.
p. 46 et 600 = R. elliptica Tausch in Tratt. Ros. II. 69; DC. Prodr. II. 625 = R. Isaurae
Tratt. Ros. II. 72 = R. sepium rosea Red. Ros. II pag. 61 cum tab, = R. sepium myrti-
folia Red. Ros. III. p. 51 cum tab. 1 p. 342. — R. rubiginosa Linn. 8. Sassnoiosh/aim
Rgl. Thian-Shan. 1 p. 343. — R. rubiginosa Linn. ^. sjnnulifoUa Rgl. = R. spinulifolia
Dematra in Thory prodr. mon. ros. p. 115 tab. 1 et 2; Koch Syn. ed. IL p. 250; Red. Ros.
III. p. 8, c. tab, 1 p. 348. - R. rubiginosa Linn. r). plena Rgl. = R. sepium flore multi-
plici Red. Ros. II. p. 107 cum tab. 1 p. 343. — R. rubrifolia Holuby. 25 p. 205. — R.
rubrifolia Vill. y. c/lmica Rgl. = R. rubrifolia Guimpel deutsche Holzgew. tab. 90; Red.
Ros. I. p. 31 c. tab.; Bot. Reg. tab. 430; Nouv. Duh. VIL tab. n. 10, fig. 1 = R. glauca
Desf. tab. 175; Vill. in Desv. Journ. Bot. 1809 IL 366 = R. glaucescens WulL in Roem.
Arch. III. 376 — R. corymhosa Bosc. dict.; Tratt. Ros. IL 209 = R. lucida h. Ilaun. 1
p. 360. — R. rubrifolia Vill. S. glandulosa Rgl, = R. glandulosa Bell, in Act. taur. 1790,
p. 230; Koch Syn. fl. germ. p. 250 = R. Reynieri Hall. fil. in Roem. Arch. I. 2, p. 7 =
R, glabrata Vest. in Tratt. Ros. IL 220 = R. Pierrei Songon in Verlot in Cat. dauph. p. 115;
Crep. in Bull. Soc. Bot. Belg. XV. p. 296 = R. inclinata Kerner msc. in Crep. jmm. in
Bull. Soc. bot. Belg. XIII. p. 332 = R. montana Murrith bot. val. p. 91; Chaix in Vill. fl.
dauph. L 346 = R. sylvatica Tausch in Fl. IL p. 464; Tratt. Ros. I. 58. 1 p. 361. —
R. rugosa Thunbg. Fl. Japon. p. 213. 38 p. 564, fig. 98. — R. rugosa Thunbg, ß. Tcamt-
schatica Rgl. = R. rugosa y. Lindleyana et d. Chamissoniana C. A. M. Zimmetr. p. 34 =
R. Kamtschatica Lindl. Ros. mon. p. 6; Bot. Reg. tab. 419; Bot. Mag, tab. 4149. 1 p. 310.
— R. rugosa Thunbg. d. nitens Rgl. = R. kamtschatica ß. nitens Lindl. in Bot. Reg. tab.
824. 1 p. 310. — B. Satyrus Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 425. - B. scleroxylon
Gdgr. Frankreich: Rhone. 25 p. 431. — B. scrupea Gdgr. Frankreich: Rhone. 25
p, 377. — R. semperflorens Curt. ß. longifoUa Rgl. = R. longifolia W. sp, IL 1079; Red,
Ros, p. 27 cum tab. 1 p. 356. — R. semperflorens Curt. d. Manetti Rgl. = R. Manetti
hört. 1 p. 357, — R. semperflorens Curt. s. viriäißora Rgl. = R. viridiflora bort. = R.
viridis Ann. sc. nat. IV. 9 tab. 1 et 2 = R, atropurpurea Brot. fl. lus. IL 488. 1 p. 357.
— R. sempervirens Linn. 19 p. 29, — R. sempervirens h. microphylla Terrae. Italien:
Campanien. 78 p. 84. — R. sempervirens L. ß. anemoniflora Rgl, = R, aneraoniflora For-
tune teste Lindl. in Journ. of Hort. Soc. IL p. 315. 1 p. 367. — R. sempervirens L. y,
äbyssinica Rgl. = R. abyssinica Brown, in Salts Abyss. app. ; Lindl. Ros. mon. p. 116,
tab. 13 = R. Schimperiana Höchst, mss. 1 p. 367. — R. sempervirens I;. S. microphylla
Rgl. = R, microphylla Desf, fl, atl. I, 401. 1 p. 367. — R. sericea Ldl. a. typica Rgl. 1
p. 314. — R. sericea Lindl. ß. tetrapetala Rgl, = R, sericea Royle 111. tab. 42, fig. 1 =
R. Wallichii Tratt. Ros. IL 193. 1 p. 314. — R. sericea Lindl. y. Hoolceri Rgl. = R. sericea
Hook. Bot. Mag. tal). 5200. 1 p. 314. — R. sericea Lindl. d. suhinermis Rgl. Turkestan;
>Sikkim; China: prov. Kansu. 1 p. 314. — B. Sieboldii Crepin in herb, Berol. Japan. 35
p. 136. — R. sinica Murr. 19 p. 28. — R. sinica Murr. ß. Braamiana Rgl. Icones pl.
chin. Bibliothecae Braamianae ed. Lindl. tab. 9. I p. 327. — R. sinica Murr. y. Lindleyi
Rgl. — R. bracteata Redoute Ros. I. p. 35 c. tab. = R. Lindleyana Tratt. Ros. IL p. 190.
1 p. 328. — R. sinica Murr. f. Fortuueana Bgl. R. Fnriuneana Lindl. et Paxt. fl. gard.
II, p. 71, fig, 171; Fl, des serres VU, p. 256 c. ic. l p. 828. — R. soongarica Bunge, 19
Dicotyledoneae. — Rosaceae. 245
p. 30. — R. songarica Bnge. ß. ptiberula Rgl. := R. Gebleriana ß. piiberula Trautv. pl.
Schreuk. iii Bull. Mosq. 1860, p. 530. 1 p. 377. — E. spicant Gdgr. Frankreich: Rhone,
1500-2000'. 25 Y>. 4^00. — B. spissa Qdgr. Frankreich : Rhöue. 25 p. S78. — E. stephano-
carpa Desegl. et Ripart. Pyrenäen. 15 a. — E. stictopoda Gdgr. Frankreich : Rhone. 25
p. 107. — R. stictosepala Gdgr. Essai p. 33 (uonien solum). (Diagu.) 25 p. 433. — R.
stilbopliylla Gdgr. Essai p. 39 (uomeu soliimj. (Diagu.) 25 p. 430. — E. strata Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 370. — E. strata Gdgr. ß. latifolia Gdgr. Frankreich: Rhone.
25 p. 370. — E. strictulenta Gdgr. Frankreich : Rhone. 25 p. 377. — E. styloidca Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 382. — R. subglabrata Gdgr. Essai p. 30 (nomen solum).
(Diagn.) 25 p. 397. -• R. subgracilis Gdgr. Essai p. 27 (nomen solum). (Diagn.) 25 p. 379.
E. subinermis Besser ined. in Herb. DG., non Chabert. 17 p. 107. — E. subsetosa Gdgr.
= R. micrantha DC. ex parte. Pyrenäen. 15 a. — E. tamnoides Gdgr. Frankreich:
Rhone. 25 p. 370. - E. Timbaliana Gdgr. et Deb. Pyrenäen. 15 a. — E. transitoria Gdgr.
Frankreich: Rhone. 25 p. 399. - R. trichopus Gdgr. Essai p. 30 (noraen solum). (Diagn.)
25 p. 397. — E. turkestanica Rgl. Turkestan. 1 p. 349. — R. villosa Linn. 19 p. 27. —
R. Woodsii Lindl. 19 p. 26.
Rubus adornatus Babingt. = R. atro-rubens Blox. 49 p. 178. — E. Andersoni
Hook. f. = Rubus Sp., Clarke in Journ. Linn. Soc. XV. 141. Sikkim-Himalaya, 7—8000'.
41 p. 333. — E. anteimifer Hook. t. Kashmir, 8500'. 41 p. 337. — R. Bagnallü Blox.
49 p. 175. — E. birmanicuü Hook. f. Birma. 41 p. 331. — R. Briggsii Blox. 49 p. 175.
— R. cavatifolius Muell. 49 p. 145. — E. Clarkei Hook. f. Kashmir, 9250'. 41 p. 337.
— R. crataegifolius Bunge Enum, pl. Chin. p. 98. 35 p. 124. - R. debilis Ball in Journ.
Bot. 1873, 332. 50 p. 443, tab. 19. — R. dumetorum var. concinnus. 49 p. 208. - R.
dumetorum var. iuteasus. 49 p. 209. — R. dumetorum var. ferox. 49 p. 209. - R. ellip-
ticus Smith var. denudata Hook. f. = R. rotunditolius Wall. Cat. 730 part. Indien: Kumaon,
Bhotan. 41 p. 337. — R. ellipticus Smith var. hirta Hook. f. =: R. hirtus Roxb. Hort.
Beng. 38; Fl. Ind. II. 518 = R. Wallichianus Wt. et Arn. Prodr. 298; Dalz. et Gibs. Bomb.
Flor. 89 ^ R. ellipticus Wall. Cat. 740 part. = R. affinis Madden mss. Himalaya und
westliche Ghats. 41 p. 336. — R. emersistylus Muell. 49 p. 175. — R. fissus Lindl. 49
p. 86. - R. foliosus Weihe. 49 p. 177. — R. fruticosus L. var. discolor Ball = R.
discolor Weihe et Nees, Rub. Germ. 46, tab. 20. Mittelmeergebiet. 50 p. 443. — R. fruti-
cosus Linn. var. discolor Hook. f. = R. discolor Weihe et Nees; Boiss. Fl. Or. II. 695.
41 p. 337. - R. fusco-ater Weihe. 49 p. 175. — R. fusco-ater Weihe a. Bagnallii Babingt.
= R. Bagnallii Blox. 49 p. 176. — R. fusco-ater Weihe ß. Briggsii Babingt. = R. Briggsii
Blox. 49 p. 176. — R. glandulosus Bell. 49 p. 207. — R. glandulosus ß. hirtus. 49 p. 207.
'- B. Griffithii Hook. f. Oestlicher Himalaya; Sikkim. 41 p. 327. — R. Guentheri Weihe.
49 p. 177. — E. Hakonensis Fr. et Sav. Nippen. 35 p. 124. 36 p. 333. — E. Hamiltoni
Hook. f. = R. pyrifolius Ham. in Herb. Wall., non Smith; Wall. Cat. 725 part. Bhotan,
5000'; Sikkim, 2~ 3000'; Assam. 41 p. 328. — R. heteroclitus. 49 p. 208. — E. horridulus
Hook. f. Indien: Bhotan, 7600'. 41 p. 341. — R. idaeus L. ^. exsucca Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 334. — R. imbricatus Hort. 49 p. 86. — E. insignis Hook. f. Bhotan; Khasia Mts.
2—3000'. 41 p. 329. — R. Koehleri Weihe. 49 p. 143. — R. Koehleri Weihe ß. infcstus
Babingt. „Surrey." 49 p. 143. — R, lasiocarpus Smith var. furfuraceiis Hook. f. = R.
furfuraceus Wall. Cat. 739. Ava. 41 p. 339. — R. lasiocarpus Smith var. pauciflorus
Hook. f. = R. pauciflorus Wall. Cat. 727; Lindl. in Bot. Reg. t. 854 = R. longifolius
Wall. mss. = R. Ischelus Herb. Ham. = R. distans Don Prodr. 256 (pinnatus 234). Indien.
41 p. 339. — R. lasiocarpus Smith var. inicranthus Hook. f. = R. niicranthus Don Prodr.
235. Nepal. 41 p. 339. — R. lasiocarpus Smith var. sericeus Hook. f. Indien: Kisclitwar.
41 p. 339. — R. lasiocarpus Smith var. viembranaceus Hook. f. Indien: Kumaon; Sikkim.
41 p. 339. — R. lasiocarpus Smith vir. rosaefolius Rook. f. Sikkim, 9 — 10000'. 41 p. 339.
— R. Leesii Babingt. 49 p. 85. — R. lineatus Reinw. var. 1. angustifolia Hook. f. Sikkim.
Himalaya, 6—9000'; Java. 41 p. 333. — R. lineatus Reinw. var. 2. glabrior Hook. f.
Mischmi. 41 p. 333. — E. morifolius Sieb. herb. Südliches Japan. 35 p 125. — R.
mucronulatus Bor. 49 p. 115. — R. mutabilis Genevier. 49 p. 144. — R. niveus Wall.
246 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
var. pedimculosus Hook. f. = R. peduuculosus Don Prodr. 234; Wall. Cat. 729. Nepal,
Sikkim. 41 p. 335. — R. niveusWaM. var. racemosus Hook. L Ostindien: Kasbmii-, Murree.
41 p. 335. — R. niveus Wall. var. hypargyrus Hook. f. = R. hypargyrus Edgew. in Trans.
Linn. Soc. XX. 45 = R. concolor Royle mss. Indien. 41 p. 335, — R. niveus Wall. var.
Aitchisoni Hook. f. Kashmir 7000'. 41 p. 335. — R. niveus Wall. var. microcarpa Hook.
f. Sikkim 9000'. 41 p. 335, — R. niveus Wall. var. concolor Hook. f. = R. concolor Wall,
Cat, 733. Indien: Kashmir bis Kumaon. 41 p. 335, — R. niveus Wall. var. Falconeri
Hook, f, Nordwest -Indien: Kishengunga. 41 p. 335. — R. nubigenus H, B. K. var. macro-
carpus Benth. Plant, Hartweg. p. 129 (als Art). 46 p. 73, tab. 312. — R. nutans W\all,
var. nepalensis Hook. f. Ost-Nepal 9000'. 41 p. 334. — R. oblicxaus Bloxam. 49 p. 143.
— R, palmatus Thunb. (3. remontifolia Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 334. — B. (Oppositi-
folü [sect. nov.JJ jiaradoxus S. Moore. China. 49 p. 132. — R. purpureus Bunge var.
siibinermis Hook. f. Indien: Kishtwar, Kashmir 8—10000'. 41 p. 338. — R. pygmaeus
Weihe, 49 p. 142. — R. pyramidalis Babingt. 49 p. 176. - R. Reuteri Merc, 49 p. 208.
— R, rubicolor Bloxam. 49 p. 116. — R. Salteri Babingt. 49 p. 114. — B. siklämensis
Hook, f, Sikkim-Himalaya 12-13000'. 41 p. 336. - R. suberectus Anders. 49 p. 86. —
B. TreuÜeri Hook. f. = Rubus no. 24 Hook. f. et Thoms. Herb. lud. Or. Sikkim 7—10000'.
41 p. 331. - R. triphyllus Thbg. ß. internuntiits Hance. China. 49 p. 105, — R, villi-
caulis W, et N, 49 p. 114.
Sibbaldia procumbens L. var. pilosior Trautv, = S. procumbens et S. parviäora
C. A. Mey. in Beitr. zur Pfl.-Kunde des Russ. R. VI, p. 44. Ossetien; Tuschetien. 1 p. 430.
— S. procumbens L. var. scmigldbra Trautv. = S. semighibra C. A. Mey. 1, c, Ossetien;
Achalzich. 1 p. 430,
Spiraea arcuata Hook, f. = S. canesceus var. glabra Herb. Ind. Or. Hook. f. et
Thoms. Sikkim-Himalaya 12—14000'. 41 p. 325. - S. crenata L. 1 p. 429. — S. micrantha
Hook. f. = S. callosa var. macrophylla Hook. f. et Thoms. Herb. Ind. Or. Himalaya:
Sikkim 6—8000', Bhotan 5800—10000', 41 p. 325. — S. nervosa Fr. et Sav. Nijjpon. 36
p. 331, — S. palmata var. elegans {= hybr, Spiraea palmata x Astilbe japonica), 34, März-
heft. 47 p. 25, tab. 4. — S. restita Wall, mss. = S. Kamtschatica Wall. Cat, 704, non
Pall. = S, Kamtschatica var. himalensis Liiidl. in Bot. Reg. 1841, t, 4, 41 p. 323.
Stophanandra Tanakae Fr. et Sav. = Neillia Tanakae Fr. et Sav. Enum. pl.
Jap. I. p. 121. 36 p. 332. — S. graciUs Fr. et Sav. Japan, 36 p, 333.
Rubiaceae.
Adina micr acephala Hiern = Nauclea microcephala Del. Cent. PI. Mei*. p. 67, n.
54 (1826); DC. Prodr. IV, p. 345; Schweinf. Beitr. Fl. Aethiop., p, 138, n, 708(1867), Nil-
Länder. 66 p. 40.
Ancylanthüs Bainesii Hiern, Südliches Centralafrika ? 66 p. IGO, — A. cine-
rascens Welw. Unter-Guinea 3500'. 66 p. 159. — A. ciatifolkis Welw. Unter-Guinea 3500',
66 p. 159. — A. fulgidiis Welw. Unter-Guinea 4-5000'. 66 p. 159.
Anthospermum pachyrrJmum Hiern = A. hirsutum A. Rieh. Fl. Abyss. I, p. 346,
non DC. Abyssinien. 66 p. 229.
Asperula aristata L. var. scabra Ball = A. scabra Presl, Del. Prag. 124; DC. Prodr.
IV. 584, non Link, Südmarokko 1500 m, 50 p, 488.
Bertiera aethiopica Hiern. Nil-Länder. 66 p, 83, — B. bracteolata Hiern. Sierra
Leone. 66 p. 84. — B. breviflora Hiern. Ober- Guinea. 66 p. 85. — B. laxa Hcnth.
var.? pcäicellata Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 85. — B. montana Hiern. Ober-Guinea:
Fernando Po 7000'. 66 p. 83. — B. subsessiles Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 83.
Bouvardia hirtella H. B. K. var. qiiaternifoUa Rothr. = B. quaternifolia DC.
Prodr. IV, p. 365. 72 p. 137.
Canthium acHtiflori(mE.\ern. Ober-Guinea. 66 p. 136. — C. Afzellianiim Hiern
= Pavetta parviflora Afzel. Remed. Guin. VII (1815) 47 = ?P. ?Sraeathmanni DC. Prodr.
IV, p. 492. Sierra Leone. 66 p. 142. — C. Barteri Hiern. Ober-Guinea. 66 p; 143. — ü.
caudatiflorumRierü. Sierra Leone. 66p. 137, C*. co«^eHse Hiern. Unter-Guinea. 66 p. 141,
Dicotyledoneae. — Rubiaceae. 247
— G. crassiim Schweinf. Nil-Läuder. 66 p. 145. — C. foetidiim Hiern. Südliches C'entral-
Afrika? 66 p. 142. — C. glabriflorum Uievn. Ober-Guinea lOOO'. &Q -p. 140. — C. glaucum
Hiern. Nil-Länder ; Mosambique. 66 p. 134. — C. gracile Hiern. Unter-Guinea 66 p. 139.
— C. Ileuddotü Hieru. Ober -Guinea. 66 p. 139. — C. lanciflorum Hiern. Südliches
Centralafrika. 66 p. 146. — C. UvUhtm Hiern. Mosambique 1800'. 66 p. 144. — C. Mannii
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 143. — C. ? multiflor um Hiern ^Vsychotvia. multiflora Thonuing
in Schum. Beskr. Guin. PI. p. 109. Ober- Guinea. 66 p. 144. — G. neglectum Hiern.
Abyssinien 7—8000'. 66 p. 135. - G. nervosum Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 143. — C.
niteus Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 135. — C. oligocarpum Hieru. Abyssinien, 7—8000'.
66 p. 138. ■— G. polycarpiim Schweinf. Nil-Länder. 66 p. 139. — G. riibens Hiern. Ober-
Guinea. 66 p. 142. — G. setiflorum Hiern. Mosambique. 66 p. 134. — G. setosum Hiern.
Ober-Guinea: Cameroous 2500'. 66 p. 141. — G. vanguerioideslliern. Ober-Guinea. 66 p. 446. —
G. Vatkeanum Hiern = Plectronia Schimperiana Vatke in Linnaea XI, p. 195 u. 12 (1876) ex
parte. Abyssinien. 7—8000'. 66 p. 136. — C. venosum Oliv, var.? piibescens Hiern. Ober-
Guinea. 66 p. 144. — C. zanzibaiicum Klotzsch var. glabristyle Hiern. Mosambique.
66 p. 139.
Carphaela Juss., kritisch besprochen. 22 p. 187. — G. angulata H. Bn. (Richanl,
Vohemar n. 88; Boivin n. 2444). 22 p. 188. — G. Kironäron H. Bn. (Perville, Ambongo
n. 601). 22 p. 188. — G. Pervilleana H. Bn. (Perville, Ambongo n. 588.) 22 p. 188.
Cephaelis clausa Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 225. — G. congensis Hiern. Unter-
Guinea. 66 p. 226. — G. coniuta Hiei'n. Ober-Guinea. 66 p. 224. — G. fuscescens Hiern.
Ober-Guinea. 66 p. 224. — G. laüfolia Hiern. Ober-Guinea, 66 p. 226. — G. rubescens
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 225. — G. spathacea Hiern. Ober-Guinea, 2000'. 66 p. 225.
— G. suaveolens Schweinf. Nil-Länder. 66 p. 224.
Cinchonsi HoivardiarHi 0. Kuutze, erwähnt in 13 p. 685. — G. Howardiana Kuntze.
53 p. 7, 25, 40', 76, 114. — G. Hotvardiam-Pahudiana Kuntze. 53 p. 14, 31, 118. — G.
Hoivardiani-Palmdiana var. media Kuutze. 53 p. 32, 118. — G. Iloivardiani-Pahudiana
cum Hoivardiana Kuntze. 53 p- 32, 118. — G. Howardiani-Pahudiana cum Pahudiana
Kuntze. 53 p. 33, 118. — G. Rowardiani-Pahudiani-Pavoniana Kuntze. 53 p. 35, 120.
— G. Howardiani-PaJiudiani-Pavonianl-WeddelUana Kuntze. 53 p. 36, 120. — G. Ilowar-
diani-Pahudiani-Weddelliana Kuntze. 53 p. 15, 32, 75, 119. — G. ([Hotvardiani-
PahudianaJ-HoicardianaJ-Weddelliana Kuntze. 53 p. 32, 119. — C. ([Hoicardiani-
PahudianaJ-PahudianaJ-CPalindiaiia-WcddelUana) Kuntze. 53 p. 15, 119. — G. ([Howar-
diani-Pahudiana]- Palmdiana) -Wcddclliana Kuntze. 53 p. 15, 119. — G. Howardiani-
Pavoniana Kuntze. 53 p. 29, 117. — G. Hoivardiani-Pavoniani-WeddeUiana Kuntze. 53
p. 32, 117. — G. (Howardiani-PavanianaJ-Weddelliana Kuntze. 53 p. 62, 117. — G.
Howardiana -(Pavoniani-WeddellianaJ Kuutze. 53 P- 76, 78, 117. — G. Howardiani-
WeddeUiana Kuntze. 53 p. 14, 30, 73, 115. — G. Hoivardiani-Weddelliana var. atro-
j)urpurea Kuntze. 53 p. 30, 115. — G. (Hoivardiani-Weddelliana)- Pahudiana Kuntze.
53 p. 15, 119. — C. Pahudiana How. 53 p^ 7, 25,41, 114. — C. Pahudiana How. var. lanceolata
Miq. 53 p. 8, 1 14. — G. Pahudiani-Pavoniana Kuntze. 53 p. 29, 1 19. — C. Pahudiani-Pavoniani-
Weddelliana Kuntze. 53 p. 33, 120. — G. Pahudiani-Pavoniani-Weddelliana var. Ledge-
riani-Hasskarliana Kuntze. 53 p- 35, 120. — G. Pahudiana-f Pavoniani-WeddellianaJ Kuntze.
53 p. 35, 78, 120. — G. fPahudiana-WeddellianaJ-Pavoniana Kuntze. 53 p. 34, 120. —
G. Paliudiani-Weddelliana Kuntze. 53 p. 12, 28, 117. — G. (Pahudiani-WeddelUana)-
Pahiidiana Kuntze. 53 p. 13, 118. — G. (PaJmdiani-WeddellianaJ-Weddelliana Kuntze.
53 p. 13, 118. — G. Pavoniana Kuntze. 53 p. 6, 24, 39, 113; erwähnt in 13 p. 685. —
G. Pavoniani-Weddelliana Kuntze. 53 p. 8, 25, 74. — C. Pavoniani-Weddelliana var.
Kingii Kuntze. 53 p. 26, 115. — C. Pavoniani-Weddelliana var. LedgerianaKuntze. 53 p. 9, 73,
100, 115. — G. Pavoniani-Weddelliana var. Moensii Kuntze. 53 p. 9, 116. — G. Pavo-
niani-Weddelliana var. Nagrahiensis Kuntze. 53 p. 8, 116. — G. Pavoniani-Weddelliana
var. officinalis (L.) Kuntze. 53 p. 8, 26, 73, 116. — G. Pavoniani-Weddelliana var.
Mtmg^wensis Kuntze. 53 P- 26, 116. — G. Pavoniani-Weddelliana var. sanguinea Kuntze.
53 p. 8, 116. — G. Pavoniani-Weddelliana var. acrobiculata [Eh. et B.) Kuntze. 53 p. 48,
248 Verzeichaisse neuer Arten der Phanerogameu und Kryptogamen.
116. — C. Weddelliana Kuutze. 53 p. 5, 28, 38, 73, 113; erwähnt in 13 p. 685, — C.
Weddelliana var. angustifolia Kuntze. 53 p. 5, 113. — C. Weddelliana var. obtusifölia
Kuntze. 53 p. 5, 113. — C. Weddelliana var. ruhrifolia Kuntze. 53 p. 5, 113. — C.
Weddelliana car. rubrivenata Kuntze. 53 p. 5, 113. -- C. Weddelliana var. multia-
crobiculata Kuntze. 53 p. 6, 113.
Coprosma arborea Kirk. Neuseeland. 82, c p. 420. — C. virescens Vetrie. Neu-
seeland. 82, d p. 426.
Coutarea Scherffiana Andre (spec. nov.?). Neu-Granada. 46 p. 120, tab. 321.
Craterispermum brachynematum Hiern. Ober- Guinea. 66 p. 161. — ü. ceri-
nanthum Hiern. Ober- Guinea. 66 p. 161. — C. montanum Hiern. Ober- Guinea. 66
p. 162. — C. Schweinfurthii Hiern. Nil-Länder. 66 p. 161.
Cremaspora? Thomsoni Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 126.
Cruckshanksia Hook, et Arn., kritisch besprochen. 22 p. 187.
Cuviera longiflora Hiern. Ober-Guinea, 2-3000'. 66 p. 157. — C. trilocularis
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 157.
Dictyandra involucrata Hiern ^= Leptactina involucrata Hook. f. Ic. PI. sub
t. 1092. Ober-Guinea. 66 p. 86.
Diodia Kirkii Hiern. Mosambique. 66 p. 230. — D. rubricosa Hiern. Sierra
Leone. 66 p. 231.
Dirichletia Klotzsch, kritisch besprochen. 22 p. 186. — D. glaucescens Hiern.
Nil-Länder. 66 p. 51.
Enterospermum Cgen. nov.) littorale Hiern. Mosambique. 66 p. 93.
Fadogia a</resiis Schweinf. Ober-Guinea; Nil-Länder. 66 p. 154. — F. ancylantha
iSchweinf. Nil-Länder. 66 p. 155. - J'. glaberrima Schweiuf. Nil-Länder. 66 p. 155. —
F. lactiflora Welw. ex Hook. f. mss. in herb. Kew. Unter-Guinea. 66 p. 156. — F. leuco-
phloea Schweinf. Nil-Länder. 66 p. 153. — F. stenophylla Welw. ex Hook, f. mss. in herb.
Kew. 66 p. 155.
Feretia ? canthioides Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 116.
Galium acuminatum Ball in Journ. Bot. 1873, 334. 50 p. 485, tab. 21. — G.
Apariiie L. var. hamatum Hiern ^ G. hamatum Höchst, in Hb. Schimp. Abyss. II. n. 675
(1842); A. Eich. Fl. Abyss. I, p. 345. Abyssinien. 66 p. 246. - G. Biafrae Hiern = G.
rotundifolium var. foliis acutioribus Hook. f. in Journ. Linn. Soc. Lond. VI, p. 11 et VII,
p. 197, non Linn. Ober-Guinea 7—12000'. 66 p. 245. — G. Burgaeanum Coss. var. niaroc-
canuni Ball in Journ. Bot. 1873, 335. 50 p. 486, tab. 22. — G. Centroniae Cariot. Savoyen.
5. — G. davuricum Turcz. cat. baic. n. 568. 1 p. 612. — G. erectum Huds. var. rigiduin
Ball := G. rigidum Vill, Dauph. II, 319, Mitteleuropa; Mittelmeergebiet. 50 p. 484. —
G. glomeratum Desf. car. campestre Ball = G. campestre Schousb. in Willd. Eiium. I, 152.
DC. Prodr. IV, 606. Südspanien; Nordwestafrika. 50 p. 487. — G. gracile Maxim. Mel.
Biol. IX, p. 261. 35 p. 214. — G. (lielbunium) viargaricoccum A. Gray. Californien. 67
p. 871, — G. MoUugo L. var. fluviflora Trautv. Tuschetien. 1 p. 439. — G. murale (Diagn.).
57. — G. Niewerthi Fr. et Sav. Japan. 36 p. 393. — G. Poiretianum Ball = Fiubia
laevis Poir. Voy. II, 111; DC. Prodr. IV, 589 non Thunb. Nordwest- Afrika. 50 p. 484. —
G.jjogonanthum Fr. et Sav. = G. trachyspermum ß. setuliflorum A. Gray, Bot. Jap , p. 393; Miq.
Prol., p. 276 = G. gracile Max. Mel. Biol. IX, p. 261 pro parte. Nippon. 35 p. 213. 36
p. 393. — G. silvestre Poll. var. atlanticum Ball = G. atlanticum Ball in Journ. Bot. 1873,
334. Atlas 2700 m. 50 p. 485. — G. stellariaefolium Fr. et Sav. Nippou. 35 p. 213, 36 p. 392.
Gardenia Abbeokutae Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 104. — G. Annae P. Wright
var. Moramballae Hiern. Mosambique. 66 p. 103. — G. assi^nilis Afzel. Sierra Leone.
66 p. 102. — G. fernandensis Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 105. — G. Jocia-tonantis Hiern
= Decameria Jovis-tonantis Welw. Apontamentos p. 579, nota 12. Unter-Guinea. 66 p. 101.
— G. Kalhreyeri Hiern. Ober-Guinea: Old Calabar. 49 p. 97, tal». 195. — G. konguensis
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 104. — G. Manganjac Hiern. Mosambique, 4000'. 66 p. 103.
— G. resiniflua Hiern Mosambique. 66 p. 102. — G. urcelliformis Schweinf. Nil-Länder.
66 p. 104. — Cr.? zanguebarica Hiern. Zanzibar. 66 p. 105.
Dicotyledoneac, — Rubiaceae. 249
Geophila Afzelii Hieru. Ober-Guinea. 66 p. 221. — G. involucrata Schweiuf.
Nördliches Ceiitral-Afrika ; Nil-Länder. 66 p. 222. — G. lancistlpula Hierii. Ober-Guinea.
66 p. 221. — G. uniflom Hiern. Ober-Guinea; Nil-Länder. 66 p- 221.
Grumilea or(('c«Zato Hiern. Ober-Guiuea. 66 p. 218. — G. KirMiUiein. Mosam-
bique. 66 p. 216. — G. macrocarpa Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 217. — G. micrantha
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 217. — G. sphaerocarpa Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 218. — -
G. succulenta Schweinf. Nil -Länder. 66 p. 216. — G. sulpliurca Schweinf. Nil-Länder.
66 p. 218. — G. venosa Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 217.
Heinsia densiflora Hiern. Zanzibar. 66 p. 81.
Hymenodictyon hiafranum Hiern. Ober-Guinea 4500'. 66 p. J2. — H. Kurria
Höchst, var. eloncjatum Schweinf. Nieder-Guinea; Niam-Niam-Land, 4000'. 66 p. 42.
Jackia Wall., kritisch besprochen. 22 p. 185.
Ixora brachysq)hon Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 165. — I. breviflora Hiern. Ober-
Guinea. 66 p. 165. — I. Duffii hört. Veitch. 84 p. 23, c. ic. 70 p. 344, abgeb. p. 343.
— I. foliosa Hiern, Ober -Guinea: Cameroous 5000'. 66 p. 166. — I. imindata Hieru.
Ober-Guinea. 66 p. 166. — I. ininutitlora Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 167, — I. modesta
Hiern. Ober- Guinea. 66 p. 167. — I. radiata Hiern. Ober- Guinea; Nil -Länder. 66
p. 163. — I. riparia Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 164. - 1. Soyauxii Hiern. Unter-Guinea.
66 p. 166. — 1. splendens. 34 t. 474. - I. Tliomsoni Hiern. Ober-Guinea. 66 p, 164.
Lamprothamnus (gen. nov.J zanguebaricus Hiei'n. Zanzibar, 66 p. 130,
Lasianthus africanus Hiern. Ober-Guiuea, 500'. 66 p. 228.
Leptactina heinsioides Hiern. Tagauyikasee. 66 p. 88.
Mitragyne mucrophylla Hiern = Nauclea stipulosa DC. Prodr. IV. p. 346 =
N. macrophylla Perr. et Lepr., non Roxb. nee Blum., ex DC. 1. c. = N. stipulacea G.
Don Gen. Syst. HL p. 469 = N. bracteosa Welw. Synops. Explicat. p. 48 n. 130 (1862)
= Stephegyne stipulata Beuth. et Hook. f. Gen. PI. H. p. 31. Ober- und Nieder-Guinea;
Nil-Länder. 66 p. 41.
Mitriostigma ? subpunctatiim Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 111.
Mussaenda ? heinsioides Hiern. Unter- Guinea. 66 p. 70. -— 31. ? platijphylla
Hiern. Nördliches Central-Afrika. 66 p. 70. — M. p)olita Hiern, Ober-Guinea, 66 p. 67,
— M. stenocarpa Hiern. Nördliches Central-Afrika. 66 p. 68.
Octodon setosum Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 242.
Oldenlaudia abyssinica Hiern = Hedyotis (Kohautia) abyssinica Höchst, in Hb.
Schimp. Abyss. HL n. 1902; A. Rieh. Fl. Abyss. L 363 = H. senegalensis A. Rieh. Fl.
Abyss. 1. p. 362, quoad specim. Schimp., excl. syn. Senegambien; Abyssinien. 66 p. 57. — 0.
alata Koen. 49 p. 12. - 0. Bojeri Hiern = Agathisanthemum Bojeri Klotzsch in Peters
Mossamb. p. 294 = A, Petersii Klotzsch 1. c. p. 295 = Hedyotis Bojeri Vatke in Oesterr. bot.
Zcitschr. XXV. p. 232 (1875). Mosambique; südl. Central-Afrika; Madagascar ; Comoren, 66
p. 53. -- 0. caespitosa Hiern = 0. herbacea? var. caespitosa Benth. in Hook. Niger Fl. p. 403.
Ober-Guiuea. 66 p. 61. — 0. decumbens Hiern = Hedyotis (Kohautia) decumbens Höchst,
in Flora 1844 p. 552; Sond. in Harv. and Sond. Fl. Cap. HI. p. 11 =^ H. (Kohautia?)
fugax Vatke in Oesterr. bot. Zeit. XXV. (1875) p. 232 = Kohautia longiflora E. Meyer ex
Sond. 1. c, non DC. Ober- und Nieder-Guinea; Mosambique. 66 p. 54. — 0. flosculosa
Hiern, Insel Zanzibar. 66 p. 60, — 0. glohosa Hiern = Agathisanthemum globosum
Klotzsch in Peters Mossamb. p. 294 = Hedyotis glohosa Höchst, in Hb. Schimp. Abyss. IL
n. 512; A. Rieh. Fl. Abyss. 1. p. 360. Abyssinien. 66 p 54. — 0. grandiflora Hiern =
Kohautia grandiflora DC. Prodr. IV. p. 430 =^ Hedyotis (Kohautia) Quartiniana A. Rieh,
I'l, Abyss. L p. 362. Ober-Guiuea; Nil-Länder. 66 p. 57. — 0. lancifolia Schweinf. =
Hedyotis lancifolia Schum. Beskr. Guin. PI. p. 72 = Hedyotis No. 2, Thoms. in Speke Journ.,
App. p. 636 = Oldenlandia (sp.) Oliv, in Trans. Linn. Soc. Loud. XXIX. p. 84. Ober-
Guinea; nördliches Central-Afrika; Nil-Länder. 66 p. 61. — 0. lasiocarpa Hiern = Ko-
hautia lasiocarpa Klotzsch in Peters Mossamb. p. 296. Mosambique. 66 p. 55. — 0.
monanthos Hiern = Hedyotis monantlios Höchst, in Hb. Schimp. Abyss. II. n. 1370; Rieh.
Fl. Abyss. I. 359. Abyssinien, 8400', 66 p. 60. — 0. noctiflom Hiern — Kohautia nocti-
250 Verzeichuisse neuer Arten der Phanerogameu und Kryptogamen.
flora Höchst, in Hb. Sclün)p. Abyss. II. n. 827 = Hedyotis granditlora A. Rieh. Fl. Abyss. I.
p. 363 excl. syn. DC. Abyssiuien, 5000'. 66 p. 57. -- 0. oUiisiloha Hiern, Mosambique.
66 p. 56. — 0. Peltospermum Hiern = Peltospermum paniculatum Benth. in Hook. Niger
Fl. p. 400 = Hedyotis sp. Benth. et Hook. f. Gen. pl. II. p. 57. Ober-Guinea. 66 p. 53.
— 0. rigida Hiern = Kohautia rigida Benth. in Hook. Niger Fl. p. 402. Nieder-Guinea.
66 p. 55. — 0. senegdlensis Hiern = Kohautia senegalensis Cham, et Schlecht, in Linnaea
IV. (1829) p. 156, Endl. Atakta Bot. t. 2o (1833) = Knoxia senegalensis Reichb. in Sieb.
Hb. Seneg. n. 9. Cfr. Kohautia stricta DC. Prodr. IV. p. 430 excl. syn. Ober -Guinea;
Nil-Länder. 66 p. 56. — 0. strumosa Hiern = Hedyotis (Kohautia) strumosa Höchst, in
Hb. Schimp. Abyss. III. n. 1867 (1844) = Kohautia strumosa Höchst, in Hb. Kotsch. Niibic.
n. 46. (1841); Rieh. Fl. Abyss. I. 364. Nil-Länder; Cap Verde-Iuseln. 66 p. 58. — 0.
tenimsima Hiern. Südliches Central- Afrika. 66 p. 61. — 0. wauensis Schweinf. Nil-
Länder. 66 p. 64.
Otomai-ia, dilatata Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 50. — 0. ZawceoZairt Hiern. Nieder-
Guinea. 66 p. 50.
Oxyanthus ^r((Ci7/s Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 109, — 0. viacropliyllus Schwe'mS.
Nil-Länder. 66 p. 110. — ü. ? platystylis Riern. Ober-Guiuea. 66 p. 109. — 0. rabriflorus
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 108. — 0.? Smithü Hiern. Unter-Guiena. 66 p. 107.— 0.?
Silicat HU Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 108. — 0. imüocularis Hiern. Ober-Guiuea. 66 p. HO.
Paederia Linn., kritisch besprochen. 22 p. 190. — P. tomentosa Bl. 49 p. 228.
Pavetta Baconia Hiern = Bacouia corymbosa DC. in Ann. Mus. Paris IX. (1807)
220; Benth. in Hook. Niger Fl. 413 = Verulamia corymbosa DC. in Lam. Encycl. Meth.
VIII. (1808) p. 543 = Ixora nitida Schum. et Thonn. Beskr. Guin. PI. p. 77 = P. geni-
paefolia Benth. in Hook. Niger Fl. 415, non Schum. Ober- und Unter-Guinea. 66 p. 176.
— P. Baconia var. y. ohlongifolia Hiern = Baconia sp. nov. Benth. in Hook. Niger Fl.
p. 413. Senegambien. 66 p. 176. — P. Baconia var. d. tomentella Hiern. Nil -Länder.
66 p. 176. — P. Baconia var. 8. nigrescens Hiern. Unter-Guinea. 66 p. 176. — F.
bidentata Hiern, Ober-Guinea. 66 p. 170. — P. brachycahjx Hiern. Ober -Guinea, 2000
bis 3000'. 66 p. 169. — P. crebrifolia Hiern. Zanzibar. 66 p. 172. — P. dolichosepala
Hiern. Unter-Guinea. 66 p. 174. — P. glaiicescens Hiern. Ober- Guinea. 66 p. 171. —
P. gracilipcs Hiern. Ober- Guinea. 66 p. 179. — P. hisjnda Hiern. Ober- Guinea. 66
p. 175. — P. HooTicriana Hiern = Bacouia montana Hook. f. in Journ. Linn. Soc. Lond.
VII. p. 196. Ober-Guinea, 7000'. 66 p. 176. — P. macrosepala Hiern. Mosambique. 66
p. 172. — P. Mannii Hiern. Ober-Guiuea. 66 p. 169. — P. mollis Afzel in herb., non
Br. Ober-Guiuea. 66 p. 174. — P. monticola Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 170. — P.
Oliveriana Hiern = Pavetta sp. T. Thoms. in Speke, Journ., App. p. 636 = Ixora abys-
sinica var., Oliv, in Trans. Linn. Soc. Lond. XXIX. 87. non Fresen. Nil-Länder. 66 p. 174.
— P. puberula Hiern. Ober-Guiuea. 66 p. 171. — P. rigida Hiern. Ober- Guinea. 66
p. 178. ~ P. subcatia Hiern. Nil-Länder. 66 p. 172.
Payera (gen. nov.) conspicua H. Bn. Madagascar, 22 p. 179.
Pentanisia Scinveinfurthii Hiern. Nil-Länder. 66 p. 131.
Pentas arvensis Hiern. Nil-Länder. 66 p. 47. — P. purpurea Oliv. var. grandi-
flora Hiern = Vignaldia Quartiniana var. graudiflora Schweinf. Beitr. Fl. Aethiop. p. 140
(1867). Abyssinien 7000'. 66 p. 47.
Polysphaeria lanceolata Hiern. Mosambique. 66 p 128. — P. lanceolata var.?
obtusior Hiern. Mosambique. 66 p- 128. — P. inaltiflora Hiern. Mosambique. 66 p. 127.
— P. parvifolia Hiern. Mosambique. 66 p. 128. — P. yarvifolia var. ? glabra Hiern.
Mosambique. 66 p. 128. — P. Schicein/urthii Hiern. Nil-Länder. 66 p. 128.
Pseudopyxis longituba Fr. et Sav. Japan. 36 p. 391.
Psilanthus? cbracteolatus Hiern. Ober-Guiuea. 66 p. 186. — P.? tetramerus
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 187.
Psychotria ahriipta Hiern. Mosambique. 66 p. 205. - P. Afzelii Hiern. Ober-
Guinea. 66 p. 205. - B. anetoclada Hiern. Ober -Guinea. 66 p. 206. — P. Änsellii
Hiern - Chasalia? laxiflora Benth. in Hook. Niger PU. 416 Ober-Guiuea. 66 p. 214. —
Dicotyledoueae. — Kubiaceae. 251
P. arborea Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 202. — P. Bentliamkma Hieni = Chasalia parvi-
dora Beath. in Hook. Niger Fl, 417. Ober-Guinea. 66 p. 204. -- P. bidentata Hieru =
Cephaelis bideutata Tluinb. ex Koera. et Schult. Syst. Veg. V. p. 214; Benth. iu Hooker,
Niger Fl. 421 ex parte. Ober-Guinea. 66 p. 209. — P. bifaria Hiern. Ober-Guinea. 66
p. 198. — P. brachyantha Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 196. — P. bracteosa Hieru. Ober-
Guinea. 66 p. 207. — P. Brassü Hieru. Ober-Guinea. 66 p. 204. — P. brunnea Schweinf.
Nördliches Centralafrika. 66 p. 201. — P. calva Hiern = PavettaV laevis Benth. in Hook.
Niger Fl. 415. Ober-Guinea. 66 p. 199. — P. eornnta Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 198. —
P. crispa Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 212. — P. cristata Hiern. Nil-Länder; Nördliches
Centralafrika. 66 p. 205. - P. foltosa Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 197. — P. (jabonica
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 201. — P. globosa Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 208. — P.
humilis Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 198. — P. infimcUbnlaris Hieru. Ober-Guinea. 66
p. 209, — P. insidens Hiern. Ober-Guinea 1000'. 66 p. 208. — P. Kirkii Hiern. Mosam-
bique 1000', 66 p. 206. — P. lonyuensis Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 200. — P. lepto-
Xiliylla Hieru — Pavetta? teuuifolia Benth. iu Hook. Niger Fl. 415. Ober-Guinea. 66 p. 200.
— P. longevaginalis Schweinf. Nördliches Centralafrika. 66 p. 201. — P. longistyUs Hiern,
Ober-Guinea, 66 p. 209. - P. lopJwclada Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 197, — - P, lucens
Hieru. Ober-Guinea. 66 p. 211. — P. Mannii Hieru. Ober-Guinea. 66 p, 197. — P.
inoiiticola Rievn. Ober-Guinea. 66 p. 199. — P. »««croHa/a Hiern. Nil-Länder. 66 p. 211.
— P, nigropunctata Hiern. Unter-Guinea. 66 p. 207. — P. pauridiantha Hiern. Ober-Guinea,
66 p. 196. — P, pumila Hiern. Mosambique, 66 p. 207, — P, recurva Hieru, Ober-
Guinea. 66 p. 206. — P. Scluveinfurthii Hieru. Nil-Länder. 66 p. 210. — P. sciadophora
Hieru. Ober-Guinea 4000'. 66 p. 202. — P, setacea Hieru, Ober-Guinea. 66 p. 197, —
P. Soyauxii Hiern. Unter -Guinea. 66 p. 213. — P. stictophylla Hiern. Ober- Guinea.
66 11. 212. — P. subherbacea Hieru. Ober-Guinea. 66 p. 208, — P. subniida Hiern. Ober-
Guinea, 66 p. 209. — P. siihobliqua Hieru, Ober-Guinea, 66 p. 206, — P, subpunclata
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 201. — P, trachystyla Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 213, —
P. virens Hierift Ober-Guinea. 66 p. 213. — P. zanibesiana Hiern, Mosambique. 66
p. 203, — P, zanyuebarica Hieru. Mosambique. 66 p. 214.
Randia? caudata Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 96 — B. gambka Hieru. Ober-
Guinea. 66 p. 96. — B. macrocarpa Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 97. — B. Munsae
Schweinf. Nördliches Centralafrika. 66 p. 99. — B. pallens Hiern. Ober-Guiuea 2000'.
66 p. 96. — B. rubens Hieru. Ober-Guinea. 66 p. 95.
Rogiera cordata. 73 p. 230.
Rondeletia odorata Jacq. var. breviflora J. D. Hook. Westindieu. 12 tab. 6350.
Rutidea decorticata Pliern. Ober-Guinea 2—3000'. 66 p. 190. — B. ferriiyinea
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 189. — B. fuscescens Hiern. Mosambique 2000', 66 p. 191.
— B. glabra Hieru. Ober-Guinea. 66 p. 190. - B. hispida Hiern. Ober-Guinea. 66
p. 189, — B. membranacea Hiern, Ober,- Guinea. 66 p. 190. — B. olenotricha Hiern =
R. parviflora Benth. in Hook. Niger Fl, p. 416 ex parte, nou DC. Ober-Guinea. Nördliches
Centralafrika. 66 p. 189. — B. rußpiUs Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 188. — B. Smithii
Hiern. Unter- Guinea. 66 p. 189.
Sabicea? caidißora Hiern. Ober-Guiuea. 66 p. 77. — S.? geantlia Hiern. Ober-
Guinea. 66 p. 78. — S. p'dosa Hiern. Ober-Guiuea. 66 p. 76. — S. 'i seyrcgata Hiern.
Ober-Guinea. 66 p. 77.
Siphomeris foetens Hiern. Mosambique. 66 p. 229.
Spermacoce fdiformis Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 234. — S. compressa Afzel.
in herb., nou R. Br. Ober-Guiuea. 66 p. 2d5. - S. ? philippensis Spr. 49 p. 107. — S.
Phyteuma Sckweinf. Nil -Lander. 66 p. 235. — S. senensis Hiern. = Diodia senensis
Klotsch in Peters Mossamb. Bot. p. 289. Mosambique. 66 p. 236. — S. tenuissima Schweinf.
Nil-Länder. 66 p. 234.
Stipularia eZZ<^jiiCrt Schweinf. Ober-Guinea; Nil-Länder. 66 p. 80. — S. gabonica
Hieru. Ober-Guinea. 66 p. 80.
Tarenna aiigolensis Hieru. Unter-Guinea. 66 p. 89. — T. conferta Hiern. =
252 Verzeichnisse neuer Arten der Phanertigamen und Kryptogamen.
Stylocoryne coiiferta Bentli. in Hook. Niger Fl. p. 389, Ober-Guineo. 66 p. 90. — T.
congensis Hiern. Untei'-Guinea: Congo. 66 p. 91. — T. grandiflora Hieru. = Stylocoryne
grandiflora Benth. in Hook. Niger Fl. p. 390. Ober-Guinea. 66 p. 91. - T. nigrescens
Hiern. = Coptospcrma nigrescens Jlook. f. in Benth. et Hook. Gen. pl. H. p. 87 quoad
tloros. Mosambique. 66 p. 92. — T. nilotica Hiern. Nil-Länder. 66 p. 90. — T. nitulula
Hiern. =^ Stylocoryne nitidula Benth. in Hook. Niger Fl. p. 390 n. 2. Sierra Leone. 66
p. 90. — T. nitidula var. Afzelii Hiern. Sierra Leone. 66 p. 91. — T. pcdliäida Hiern.
Ober-Guinea. 66 p. 91. — T. mossambicensis Hiern. Mosambique. 66 p. 89. — T. tetra-
mera Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 91.
Tricalysia hiafrana Hiern. Ober-Guinea 500'. 66 p. 122. — T.hracteata'iWQvxi.
Seneganibien. 66 p. 120. — T. huxifolia Hiern. Unter-Guinea. 66 p. 119. — T. coriacea
Hiern = Randia coriacea Benth. in Hook. Niger Fl. 387 = Diplocrater (sp.) Benth. et
Hook. f. Gen. pl. H. p. 96. Ober- und Unter-Guinea. 66 p. 120. — T. gahonica Hiern.
Ober-Guinea. 66 p. 122. — T. djurensis Schweinf. Nil-Länder. 66 p. 123. — T. KirTiii
Hiern. Mosambique. 66 p. 124. — T. micrantha Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 122. — T.
microphijUa Hiern. Insel Zanzibar. 66 p. 123. — T. niamniamensis Schweinf. := Rosea
(sp.) T. Thoms. in Speke, Journ. App. p. 636 = Tricalysia? (sp.) Oliv, in Trans. Linn.
Soc. Lond. XXIX. p. 89. Nil-Länder. 66 p. 123. — T. Nyassae Hiern. Mosambique:
Nyassa-See. 66 p. 121. — T. okelensis Hiern = Lasianthus okelensis Schweinf. in Herb.
Nil-Länder. 66 p. 122. — T. pallens Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 121. — T. reticidata
Hiern = Randia reticulata Benth. in Hook. Niger Fl. 386 = Diplocrater (sp.) Benth. et
Hook. f. Gen. pl. H. p. 96. Ober- und Unter-Guinea. 66 p. 121. — T. Sonderiana Hiern
= Kraussia coriacea Sonder in Linnaea XXIIL p. 54 (1850); Harv. et Sond. Fl. Cap. HL
p. 23. Mosambique; Natal. 66 p. 119. — 1\ .synnanthemB.\ern. Ober-Guinea. 66 p. 120.
Trichostachys aurea Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 227. — T. ciliata Eiern. Ober-
Guinea. 66 p. 227. — T. longifolia Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 227. — 2\ petiolata Hiern.
Ober-Guinea. 66 p. 227.
Uncaria rhynchophylla Miq. Cat. Mus. Lugd. Bat. Fl. Jap. p. 44. 35 p. 206;
Urophylluni Afzelii Hiern. Sierra Leone. 66 p. 73. — U. callicarpoides Hiern.
Ober-Guinea. 66 p. 72. — U. insulare Hieru. Ober-Guinea. 66 p. 73. — U. micranthitm
Hiern. Ober-Guinea. 66 p. 74. — U. paucinerve Hiern. Ober-Guinea 4000'. 66 p. 74. —
U. viridißorum Schweinf. Nördliches Centralafrika. 66 p. 74.
Vangueria concolor Hiern. Ober- Guinea. 66 p. 150. — V. edulis Vahl. var.
Bainesü Hiern. Südliches Centralafrika? Madagascar. 66 p. 148. — V. euonymoidcs
Schweinf. Nil-Länder; Ober- und Unter-Guinea. 66 p. 150. — F. membranacea Hiern.
Ober-Guinea. 66 p. 151. - V. pauciflora Schweinf. Nil-Länder. 66 p. 151. — V. tetra-
plujlla Schweinf. Nil- Länder. 66 p. 152. — V. umhellidata Hiern. Ober- Guinea. 66
p. 150. — V. velntina Hiern. Südliches Centralafrika; Mosambique 1900'. 66 p. 151.
Yirecia. angustifolia Eiern. Ober-Guinea. 66 p. 48. — V. setig er a Eiern. Ober-
Guinea. 66 p. 48.
Zygoon (gen. noo.) graveolens Hiern. Mosambique 500'. 66 p. 114.
Rutaceae.
Boronia elatior Veitch. 47 p. 121, tab. 16.
Canotia holacantha Torr. 72 p. 24, 81, tab. 1.
Erythrochitou Lindeni Hemsl. = Toxosiphou Lindeni Baill. Adansonia X.
p. 310. 40 p. 5.
Ruta Chalepensis L. a. angustifolia Willk. = R. angustifolia P. Syn. \. p 464;
Gr. Godr. Fl. Fr. I. p. 328; Amo Fl. iber. VL p,. 15; Rchb. Ic. H. Germ. V. f. 4813; Wk.
pl. exs. 1845 n. 1051; Bourg. pl. exs. n. 1715 = R. Chalej)ensis Vill. 89 p. 516. - R.
Chalepensis L. ß. bracteosa Willk. = R. bracteosa DC. Prodr. L p. 710; Gr. Godr. 1. c. ;
Amo 1. c; Rchb. Ic. 1. c. f. 4815; Wk. pl. exs. 1845 n. 497 = R. angustifolia Wk. Sert.
p. 35 et. pl. exs. 1850 n. 50 nee P. = R. Chalepensis Sibth. Sm. FL Graec. t. 368. 89 p. 516.
Bicotyledoneae. — Sabiaceae, Salicineae, Saniydaceae, Sapiudaceae. ^53
Sabiaceae.
Sabia Btdlockü Hance. China: Canton. 49 p. 9.
Salicineae.
Populus alba L. var. integrifolia Ball. Südmarokko 1400 m. 50 p. 668. — P.
balsamifera L. var.? californica Watson. Westl. Nordamerika. 3 p. 135,
Salix, Uebersicht der japanesischeii Arten. 36 p- 505. — S. hrachylepis Fr. et
Sav. Kiusiu. 36 p. 503. — S. eriocarpa Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 503. 35 p. 459. —
S. japonica Thunb. y. pygmaea Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 459. 36 p. 503. — S. viiilti-
iiervis Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 504. — S. nipponica Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 502.
35 p. 459. — S. nipponica §. microlepis Fr. et Sav. Japan: Yedo. 35 p. 459. — S. Heinii
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 503. 35 p. 459. — S. Trevirani Spreng. 49 p. 41. — S.
Wolfii Bebb. Colorado. 72 p. 241.
Samydaceae.
Pierrea (g. n.) Hance Journ. of Botany 1877. 17 p. 30.
Sapiudaceae.
Acer, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 322. — A. japonicum Thunb.
var. Sieholdiana Fr. et Sav. = A. Sioboklianum Miq. Prol. fl. Jap. p. 19. Japan. 36
p. 317. — Ä. parviflorum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 321. — A. pictum Thunb. fl. Jap.
p. 162. 36 p. 318. — A. polymorphum. 84 p. 98, c. fig. — A. polymorphum atropur-
pureum. 84 p. 98, c. fig. — A. polymorphum dissectum. 84 p. 98, c. fig. — A. poly-
morphum palmatifidum. 84 p. 98, c. fig. — A. polymorphum roseum marginatum. 84
p. 99, c. fig. — A. polymorphum sanguineum. 84 p. 99, c. fig. — A. purpurascens Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 320. — A. Visianii Nym. = A. raacropterum Vis. (non Guss.) Serbien.
64 p. 135.
Aesculus rubieuuda ßriotii. 73 p. 370. — A. turbinata Blumo Rhumph. III.
p. 195. 36 p. 316. 35 p. 86.
Alectrypn carinatum Radlk. (coli. Ueplanche n. 13, 284, 482; coli. Vieillard
n. 2381). Neu Caledonien, Ins. Lifu. 68 p. 47, 49. — A. connaium Radlk. = Nephelium
connatum F. Muell. 1859, 1875 = Sapindus cinereus Coli. Cunniugh. et Asa Gray 1854.
68 p. 48. — A. y coriaceum Radlk. := Nephelium coriaceum Benth. 1863. 68 p. 48. —
A. ferriigineum Radlk. = Spanoghea ferruginea Bl.-Miq. Neu-Guinea, Molukken. 68 p. 14.
— A. glabrum Radlk. = Spanoghea glabra Bl.-Miq. Timor. 68 p. 14. ~ A. laeve Radlk.
Australien: Neu -England. 68 p. 47, 49. — A. semicinereum Radlk. = Nephelium semici-
nereum F. Mueli. Fragm, IV. 1863—64 p. 158. = N. connati var. F. Muell. Fragm. läse.
70 (1875) p. 98. 68 p. 48. — A. serratum Radlk. 68 p. 48. — A. sphaerococcum Radlk.
68 p. 49. — A. suhcinereum Radlk. = Cupania subciuerea Asa Gi'ay 1854 part. = Spanoghea
nephelioides F. Muell. 1859 = Nepheliun> leiocarpum F. Muell. 1859, 1875; Benth. 1863.
68 p. 47, 92. — A. suhdentatum Radlk. = Nephelium subdentatum F. Muell. Hb. ed.
Benth. 1863. 68 p. 47. — A. tomentosum Radlk. = Nephelium tomentosum F. Muell, 1858.
68 p. 47.
A llophyl US ofimorp/iMS Radlk. ; Lobb n. 456. Java. 68 p. 56. — A. filiger Ksid\k.\
Lobb n. 472 = Schmidelia spicata DC, ap. Turcz. in Bull. Mose. 1858 p. 401. Java,
Singapore. 68 p. 56. — A. leptoeoccus Radlk.; Becc. it. sec. 24. Insel Key. 68 p. 56.
Aphania bifoliolata Radlk. = Nephelium bifoliolatum Thwaites = Sapindus bifo-
liolatus Hiern. 68 p. 21. — A. cuspidata Radlk. = Sapindus cuspidatus Bl.-Miq. Neu-
Guinea. 68 p. 6. — A. Danura Radlk. = Scytalia Danura Roxb. incl, Scyt. verticillata
Roxb. = Sapindus Danura Voigt et Hiern = Didymococcus Blume. 68 p. 21. — A.
longipes Badlk. Neu-Guinea. 68 p. 68. — A. microcarpa Radlk, = Sapindus microcarpus
Kurz. Slam. 68 p. 21. — A. paucijuga Radlk. = Otophora paucijuga Hiern in Hook.
Fl. Brit. Ind. I. 1875 p. 680. 68 p. 68. — A. rubra Radlk. = Scytalia rubra Roxb. =
Sapindus attenuatus Wallich. 68 p 21. — A. senegalensis 'Ra,d\k. = Sapindus senegalensis
Hook, in Niger Flora 1849 = Sap. guiueensis Don. 69 p 358. — A. senegaleusis Ra^llk.
254 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
= Sapindus senegalensis Juss. ed. Poirot 1804. = S. abyssinicns Fresenius. 68 p. 21. —
A. sphaerococca Radlk. ; Teysm. it. sec. 19. Neu-Guinea. 68 p. 21.
Aporrhiza Cg. n.) paniculata Radlk. Ceiitral-Afrika. 69 p. 339.
Arytera mifjustifoUa 'Radlk. Java. 65 p. 13, 44. - A. cliartacea 'Radlk.; Balansa
n. 147; Pancher n. 160. Neu-Caledonien. 68 p. 44, 45. — A. distylis Radlk. = Ratonia
distylis F. Mucll. Hb. ed. Benth. 18G3 = Nephelium distylis F. Muell. 1875. 68 p. 44. —
A. (?) Leichliardtii Radlk. = Euphoria Leichhardtii Benth. 1863. 68 p. 44. — A. miero-
phylla Radlk. = Nephelium microphyllum Benth. 1863. 68 p. 44. — A. pachyphylla
Radlk. Neu-Caledonicn. 68 p. 44, 45. — A. rufescem Radlk, = Zygolepis rufescens Turcz.
1848 = Ratonia Zygolepis Turcz. 1863. 68 p. 44.
Atalaya australis Radlk. = Sapindus (?) australis Benth. 1863. Australien: Cap
York. 69 p. 325, 327. — A. coriacea Radlk. Australien : Lord Howe's Island. 69 p. 326.
Blepharocarya (y. n.) F. Muell. in Fragm. Phyt. Austr. 11, erwähnt 49 p. 254.
Bridgesia spicata. 37 p. 652, fig. 119.
Bunophila lycioides Willd. et Schult, (descriptio). 69 p. 389.
Capura multijuga Hook. f. 68 p. 82.
Cardiospermum grandiflorura Sw. forma 2. eleyans Radlk. = C. elegans Kunth
1821 := C. Duarteanum Camb. 1825 = C. coluteoides K. ap. Camb. partim = C. inflatnm
Vell. 1825—27 = Paullinia enneaphylla, non Don, Turcz. 1858 p. 397 excl. Appun n. 140.
69 p. 260. — C. grandiflorum Sw. forma 3. hirsutum Radlk. = C. hirsutum Willd. 1799
= C. hispidum Kunth 1821 = Paullinia spez. Turcz. 1858 p. 398, coli. Jürgensen n. 926
= C. barbicaule Baker 1868. 69 p. 260. — C. integerrimum Radlk. Brasilien. 69 p. 260.
— C. Corinduni Linn. var. brachycarpum Radlk. Mexico. 69 p. 261. — C. (?) macro-
lophum Radlk. Venezuela. 69 p. 261. — C. (?) jjrocumhens Radlk. Brasilien. 69 p. 262.
— G. strictum Radlk. Brasilien. 69 p. 262.
Cossignia trifoUata Radlk. = Melicopsidium trifoliatum Baill. 13 p. 142.
Cotylodiscus (g. n.) stelecJiantlms Radlk. Madagascar. 69 p. 334.
Deinbollia borbonica Scheff. forma gJabrata Radlk. Mayotte; Zanzibar. 69
p. 369. — D. neglecta Radlk. Madagascar. 69 p. 368. — D. oblongifolia Radlk. = Rhus
oblongifolius E. Meyer 1835—37. 69 p. 369. — D. obovata Radlk. = D. laurifolia Baker
part. Nieder -Guinea. 69 p. 368. — D. Pervillei Radlk. — Heraigyrosa? Pervillei Bl.
Madagascar. 68 p. 40. 69 p. 275. 13 p. 143. — D. xanthocarpa Radlk. = Sapindus
xanthocarpus Klotzsch 1862. 69 p. 369.
Diatenopteryx (g. n.) sorbifolia Radlk. Brasilien. 69 p. 285.
Dilodendron (g. n.) bipimmtum Radlk. Brasilien: Minas Geraes. 69 p. 357.
Diploglottis australis Radlk, = Stadmannia australis Don = Cupania Cunning-
hami W. Hook. 69 p. 278.
Elattostachys (gen. nov.) Radlk. = 'Cupania apetala Labill. 1825. 68 p. 42. —
E. Bidwilli Radlk. = Cupania Bidwilli Benth. 1863. 68 p. 42. — E. duplicato-serrafa
Radlk. Sumatra? 68 p. 43. — E. falcata Radlk. = Cupania falcata Asa Gray 1854. 68
p. 42. — E. incisa Radlk. Hb. Baudouin n. 432. Neu-Caledonien. 68 p. 42. — E. nervosa
Radlk. = Cupania nervosa F. Muell. 1859. 68 p. 42. — E. verrucosa Radlk. = Cupania
mutabilis Miq. = C. verrucosa Bl. et C. distachya Bl. Java. Timor, Celebes. 68 p. 12, 43.
— E. vitiensis Radlk. = Cupania vitiensis Seem. 1861. 68 p. 42. — E. xylocarpn Radlk.
r= Cupania xylocarpa F. Muell. 1859. 68 p. 42. — E. Zippeliana Radlk. = Cupania
Zippeliana Bl.-Miq. Neu-Guinea, Celebes. 68 p. 12, 43.
Erioglossum membramfolium Radlk. Becc. it. sec. 29. Neu-Guinea. 68 p. 55.
Euphoria eloiujata Radlk.; Becc. 2459. Borneo. 68 p. 25. — E. malaiensis
Radlk. = Nephelium malayense Griff.; distrib. Kew. 999 = N. eriopetalura Miq. part.
Sumatra. 68 p. 7. — E. malaiensis Radlk. forma decalvata Radlk. Sumatra. 68 p. 71, 72,
Euphoriopsis (g. n.) longifolia Radlk. = Sapindus longifolius, non Vahl, Roxb.
Molukken, Neu-Guinea. 68 p. 58.
Glenniea wiijuga Radlk. =: Sapindus unijugus Thw. 1858. Ceylon. 69 p. 366.
Guioa acutifolia Radlk. = Cupania seniiglauca var. acutifolia F. Muell.; Becc. it.
Dicotyledoneao. — Sapindaceäe. 255
sec. 1' , 7", 7'". NeuGuinea. 68 p. 11. — G. bipiga Radlk. = Sapindacea Wall. Cat. n.
8094, auno 1847 = Cupania spec. Cat. Kew. n. 984 Hb. Griffith , 1865 =: C. pleuropteris,
iion Bl., Hiern var. bijuga 1875 = C. Griffitliiana Kurz part., quoad syn. C. pleuropt. Hiern
1875. 68 p. 38. — G. diplopetala Radlk. = Cupania regularis Bl. 1847 = C. diplopetala
Hassk. Flora XXV. 2. (1842) Heiblatt p. 39. Baiigka. 68 p. 87. — G. diplopetala Radlk.
forma rfe»tato Radlk. Sumatra. 68 p. 88. — G. /"wscrt Radlk. ; Hb. Baudouin n. 219. Neu-
Caledouien. 68 p. 40, 41. — G. fuscidula Radlk. = Cupania fuscidula Kurz 1872 = C.
spec. Cat. Kew. u. 993 Hb. Helfer, 1865. 68 p. 38. — G. glaiiea Radlk. = Dimereza glauca
Labill. 1825, 68 p. 38. — G. membranifoUa Radlk.; Becc. it. sec. 9. Neu -Guinea. 68
p. 40. — G. MivjaUlen Radlk. = Cupania Minjalilen Bl.-Miq. Java. 68 p. 10, 37. —
G. patentinervis Radlk. Araboina, Buru. 68 p. 40, 87. — G. Perrottetü Radlk. = Henii-
gyrosa Perrottetü Bl. 68 p. 39. 69 p. 276. 13 p. 143. — G. pleuropteris Radlk. = Cupania
pleuropteris Bl.-Miq. Borneo, Sumatra. 68 p. 10. — G. imhescens Radlk. = Sapindus pubes-
ceus Zoll, et Moritzi = Arytera Silaka Miq. Suppl. ^= Cupania pallidula Hiern. Java,
Sumatra. 68 p. 10. — G. pteropoda Radlk.; Becc. it. sec. 16. Neu-Guinea 68 p. 41. —
G. regularis Radlk. = Cupania regularis Bl.-Miq. = Arytera Karaug Miq. Suppl. = Ar.
niontana, non BL, Miq. Suppl. Sumatra, Borneo, Java, Celebes, Insel Key, Molukkeu. 68
p. 12, 41, 87. — G. rhoifolia Radlk. = Cupania rhoifolia Asa Gray 1854. 68 p. 38. —
Gr. rigidiuscidu Radlk.; Becc. it. sec. 8. Neu-Guinea. 68 p. 41. — G. semiglaitca Radlk.
= Arytera semiglauca F. Muell. 1859 = Nephelium semiglaucum F. Muell. 1863—1864 =
Cupania semiglauca F. Muell. Hb. ed. Benth. 1863; F. Muell. 1875. 68 p. 38. — G. squa-
))iosa Radlk. = Sapindus squamosus, non Roxb., Wallich Catal. n. 8097 anno 1847 = Cou-
naracea? Wall. Cat. n. 8550 = Cupania spec. Cat. Kew. n. 983, Hb. Helfer, 1865 = C.
glabrata, non Kurz, Hiern 1875 = C. Griffitliiana Kurz part. 1875. 68 p. 24, 38. — G.
subfalcata Radlk. = Cupania leutiscifoHa Gray, Bot. Wilkes Exped. I. 1854, p. 256, non
Pers. 68 p. 90. — G. venusta Radlk.; Becc. it. sec. 5. Neu-Guinea. 68 p. 40. — G.
villosa Radlk.; Coli. Vieillard n. 211. Neu-Caledonien. 68 p. 39, 40,
Haplocoelum (g. n.) inopleum Radlk. Zanzibar. 69 p. 337.
HarpuUia confusa Bl. 68 p. 50. — H, cupanioides Roxb. 68 p. 51, 94. — H.
imbricata Thw. 68 p. 51. — H. madagascariensis Radlk. = Cossignia madagascariensis
Baill. Adansonia XI. 1874 = Tina madagascariensis Herbar.; Baill. = Cupania madagas-
cariensis, non Don, Voigt (et Griffith.) Hort, suburb, Calcut. 1845 = Majidea zanguebai'ica
Kirk in Hook. Ic. XI. tab, 1097 (1871). 68 p. 53. 13 p. 142. 69 p. 273. - H. ramiflora
Radlk.; Becc. it. sec. 22. Insel Aru. 68 p. 54. — H. rupestris Bl. 68 p. 50.
Hebecoccus (g.n.J /e?TM(7«?e!<s Radlk. == Sapindus laurifolius. non Vahl, ZoUinger
PL jav. n, 3459 = Sap. montanus, non BL, Teysm. et Binn. Cat. Java. 68 p. 56. — H.
ferrvgineus Radlk. 68 p. 22, 68.
Heterodendron macrocalyx Radlk. Australien. 68 p, 49. — H. microcalyx
Radlk. Australien. 68 p. 49.
Jagera pseudo-rlms Radlk. = Cupania pseudo-rhus A. Richard (1834). 68 p. 37.
— J. serrata Radlk. = J. speciosa Bl.-Miq. Neu-Guinea, Buru, Amboina. 68 p. 36.
Lepiderema (g. n.J papnana Radlk. Papu-Inseln. 68 p. 99.
Lepidopetalum Jachianum Radlk, = Cupania Jackiana Hiern 1875. Nikobaren.
68 p. 45. — L. montanum Radlk. =: Arytera montana Bl.-Miq. I. p. 568, uon Miq, Suppl.
Sumatra. 68 p. 14,
Lepisanthes angustifolia Bl. 68 p. 33. — L. deficiens Radlk. = Sapindus ?
deficiens Wight et Arn, 1834 = Anomosanthes deficiens Bl, 1847 = Heniigyrosa deficiens
Bedd, 68 p. 35. 69 p. 276. 13 p. 143. — L. (?) eriolepis Radlk. Cuming n. 785. Phi-
lippinen, 68 p. 36. — L. heterolepis Bl. 68 p. 33. — L. f?J Jdrtella 'Radlk.; Becc. it. sec.
31. Neu-Guinea. 68 p. 35, — L. longifolia Radlk. = Hemigyrosa longifolia Hiern 1875.
68 p. 35. 69 p. 276. 13 p. 143. — L. pallens Radlk. = Scorododendron pallens Bl. 68
p. 10. — L. ? schizolepis Radlk. Manilla. 68 p. 87. L. tctraphiilJa Radlk. — Sapindus
tetraphyllus Vahl 1794 = Molinaea canescens Willd. 1799 = Cupania cauescens Pers. 1805
= Hemigyrosa canescens Bl. 1847. 68 p, 35, 69 p. 276. 13 p. 143.
256 Verzeichnisse neuer Arten der Phanorogamen und Kryptogamen.
Lychuodiscus (g. n.) reficwZafMS Radlk. West-Afrika: Fernando Po, 69 p. 333.
Melicocca lepidopetala Radlk. Chiquitos. 69 p. 344.
Miscliocarpus anodontus Radlk. = Schmidelia anodonta F. Muell. 1858—59 =
Ratonia anodonta Benth. 1863 = Cupauia anodonta F. Muell. 1861—62, 1875. 68 p. 43.
— M. exangulatus Radlk. = Ratonia exangulata F. Muell. 1863 — 64 =^ Cupania exangulata
F. Muell. 1875. 68 p. 43. — M. grandissimus Radlk. = Ratonia graudissima F. Muell.
1863—64 =^ Cupania grandissima F. Muell. 1875. 68 p. 43. - M. lachnocarpus Radlk.
= Ratonia lachnocarpa F. Muell. 1863—64 = Cupania lachnocaipa F. Muell. 1875. 68
p. 43. — M. pentapetalus Radlk. = Schleicliera pentapetala Roxi). 1814 = Cupania penta-
petala Hiern 1875. 68 p. 43. — M. pijriformis Radlk. = Schmidelia pyriformis F. Muell.
1858—59 = Ratonia pyriformis Benth. 1863 ::= Cupania pyriformis F. Muell. 1861—62,
1875. 68 p. 43.
Moulinsia cupanioides Camb. 69 p. 351.
Nephelium Beccarianmn Radlk.; Becc. 2103, 2279. Borneo. 68 p. 27. — N.
compressum Radlk.; Becc. 1268. Borneo. 68 p. 28. - N. daedaZe«»!- Radlk.; Becc. 2818.
Borneo. 68 p. 27. - N. eriopetalum Miq. 68 p. 26, 71. — N. ? fumatum Bl. 68 p. 25,
71. — N. Griffithianum Kurz. 68 p. 76. — N. hamulatum Radlk.; Maingay u, 453 part.
Malacca. 68 p. 78. — N. hypoleucum Kurz, Journ. Asiat. Soc. 1871, p. 50 excl. fruct.
68 p. 28, — iV. macropliyllum Radlk.; Becc, 2500. Borneo. 68 p. 27. — N. melanomis-
cttw Radlk.; Becc. u. 3918. Borneo. 68 p. 74. — N. multinerve RAdlk.; Becc. 2820. Borneo.
68 p. 27. — N. mutabile var. ? pallescens Hiern. 68 p. 75. — N. oplnoides Radlk ; Maingay
n. 453 part. Malacca. 68 p. 78. — iV^. rei/cMto^wjH Radlk.; Becc, 2819, Borneo. 68 p. 27. —
N. sufferrugineum H&dlk. Griffith. n. 1000. Malacca. 68 p. 77. — N. xantliioidcs Radlk.;
Becc. 2849. Borneo. 68 p. 27.
Otonephelium (gen. nov.J stipulaceum Radlk. = Nephelium stipulaceuni Bedd.
68 p. 71.
Otophora confinis BI. 68 p. 31. - O. cordigera Radlk. Becc. n. 3359. Borneo.
68 p. 85. -- 0.? paradoxa Blume, Rumphia IIJ, 1847, p. 146. 68 p. 83. — 0. ramiflora
Radlk. Borneo. 68 p. 32.
Pancovia turbinata Radlk. Guinea. 69 p. 270.
Parauephelium Miq. (Gttg. krit. bespr.). 68 p, 29, 81. — P. gibbosum Teysni.
68 p. 79.
Paullinia barbadensis C^on Jacq.) Gray in Bot. Wilkes Expedit. I, 1854, p. 248.
69 p, 224. — P. pinnata (non Linn.) Pasquale Catal. Hort. Neapol. 1867, p. 76. 69 p. 224,
— P, pinnata Linn. 69 p. 225. — P. weinmanniaefolia (non Mart.) Gray in Bot. Wilkes
Exped. I, 1854, p, 247. 69 p. 225.
Placodiscus (g. n.) turbinatus Radlk. Tropisches Westafrika. 69 p. 332.
Plagioscyphus (g. n.) caidiflorus Radlk. Madagascar. 69 p. 336.
Podonephelium concolor Radlk. (Coli. Vieillardn. 234, 780, 2395). Ncu-Calcdonien.
68 p. 50. - P. Homei Radlk. = Ratonia Homei Seem. 1865 = Pod. Deplanchei Baill. in
Adansonia 1874 — P. stipitatum Baill. in Flist. nat. d. plant. 1874. 68 p, 50,
Pometia acuminata Radlk. = Nephelium acuminatum Hook. f. Borneo. 68 p. 9.
— P. pinnata P'orster. 68 p. 30. — P. tomentosa Teysm. et Biun. 68 p. 30.
Porocystis (g. n.J touUcioides Radlk. Brasilien: Rio Negro. Britisch Guiana.
69 p. 354.
Pseudima (g. n.) frutcscens Radlk, = Sapindus frutescens Aubl. 1775 = Cupania
frutescons Martins 1838, vd. Congress zu Palermo 1875, Bericht Rom 1877 p. 24, 25 et
Nuov. Giorn. Bot. Ital. X. 1878 p. 107, 108. 68 p. 61.
Pseudonephelium fg. n.J fumatum Radlk. = Nephelium? fumatum Bl. 68 p. 71.
Rhysotoechia (gen. nov.J grandifolia Radlk. Borneo. 68 p. 62. — J?. Mortoniann
Radlk. = Cupania Mortoniana F. Muell. 68 p. 62. - li. rami/lom Radlk.; Becc. it. sec. 10,
Celebes, 68 p. 62.
Sapindns arborescens Aublet. 69 p. 324. — S. balicus Radlk. Holland. Indien:
Bali. 68 p. 20, 67. 69 p. 396. - S. cinereus Cunningh., Hb. Hook. 69 p. 339. - S.
Dicotyledoneae. — Sapindaceae. 257
Mukorossi + Barak? Radlk. 69 p. 395, — S. oahuensis Hillebr. (Diagnose.) 69 p. 401.
— S. Rarak DC. 68 p. 20.
Sarcopteryx (gen. nov.J coriacea Radlk. Waigiou. 68 p. 98. — S. Martyana
Radlk. = Cupania Martyana F. Muell. 1865 - 66, Australien. 68 p. 58. — S. melanophloea
Radlk,; Becc. it. sec. 15. Neu-Guinea. 68 p. 57. — S. squamosa Radlk. = Sapindus
squamosus Roxb., non Wall. Molukken. 68 p. 24, 57,
Serjania (?) californica Radlk. = Cardiospermum? sp. A. Gray, Enum. of Plauts
collect, by L. J, Xantus in Lower California, Proceed, of the Amer. Acad, of Arts and
Sciences V. 1862 p. 155 n. 19. Nieder-Galifornien: Cap S, Lucas, 69 p. 222. — S. decem-
striata Radlk. Argentina. 69 p. 223.
Smelophyllum fg. n.) capense Radlk. = Sapindus capensis Sond. in Fl. capens.
1859-60. Cap der guten Hoffnung. 69 p. 331,
Talisia acutifoUa Radlk. = Sapindus sp. Spruce PI. bras. 1855. Brasilien: Rio
Negro. 69 p, 349. — T. angustifolia 'Ra.älk. Brasilien: Goyaz. 69 p. 345. — T. carinata
Radlk. = T. guianensis, non Aubl, Camb. part. Guiana. 69 p. 348. — T. cerasina Radlk.
= Sapindus cerasiuus Benth. in Hook. Journ. Bot. HI. 1851 p. 197 = Sap. oblongus Benth.
ibid. p, 198, 69 p. 347, — T. clathrata Radlk, Brasilien. 69 p. 349. — T. coriacea Radlk.
Brasilien. 69 p. 346, — T. cupularis'Rsidlk. — Sapindus sp. Spruce PI, bras. 1851, Brasilien:
Rio Negro. 69 p. 350. — T. dasyclada Radlk. Brasilien. 69 p. 348. — T. esculenta Radlk,
= Sapindus esculentus St, Hil. 1824 = S. edulis Spach 1834 = ? „Cupania e coli, Brasil.
Clausseni 1840" Turcz. 1858 p, 405. 69 p, 345. — T. firma Radlk. = Sapindus? sp. Spruce
PI. bras. 1853. Brasilien. 69 p. 346. — T. hemidasya Radlk, = Sapindus surinamensis,
non Poir., Turcz. in Bull. Mose. 1858 p. 402. Surinam. 69 p. 349, — T. longifoUa Radlk.
= Cupania longifolia Benth. in Hook, Journ. Bot. H. 1850 p, 211, 69 p. 348. — T. macro-
phylla Radlk. = Cupania macrophylla Hart. Hb. Flor. bras. n. 483. 69 p. 347, - T. mega-
phylla Sagot in sched. Französ. Guiana. 69 p. 350. — T. multinervis Radlk. = Cupania
ßp. Spruce PI. bras. 1853. Brasilien: am Rio Uaupes. 69 p. 346. — T. oedipioda Radlk.
Brasilien. 69 p. 347. — T. olivaeformis Radlk. = Melicocca olivaeformis Kunth = Stad-
mannia olivaeformis Dietr. 1840. 69 p. 342. — T. pachycarpa Radlk. Französisch Guiana.
69 p. 350. — 2. pedicellaris Radlk. Fi anzösisch Guiana. 69 p. 342. — T. pilosula Sagot
in sched. Französisch Guiana. 69 p. 349. — T. pinnata Radlk. = Acladodea pinnata
Ruiz et Pav. Prodr. 1794 t, 29 = Talisia? Acladodea DC. Prodr. 1824, 69 p. 351. - 1.
praealta Radlk. Französisch Guiana, 69 p. 345. — T. pulverulenta Radlk, Französisch
Guiaua. 69 p, 342, — T. squarrosa Radlk. Britisch Guiana, 69 p. 346, — T. suhalhens
Radlk. = Cupania subalbens Mart. Herb. Fl. bras. n. 264. 69 p. 345. — T, sylvatica
Radlk. = Racaria sylvatica Aubl. 69 p. 341.
Thinouia compressa Radlk. Brasilien. 69 p, 282. T. mucronata Radlk,
Brasilien: S. Paulo, Minas Geraes, 69 p. 282, - T. ohliqua Radlk, = Paullinia obliqua
Ruiz et Pav. in sched.? Pauli, obliqua K.- ed. Trev. in Bot. Zeit. 1847 n, 23, cf. Radlk.
Mouogr. Serj, p. 54, Peru. 69 p. 282, — T. scaudens Tr, et PI. forma 2. racemosa Radlk.
= Paullinia racemosa Vell. Ic. IV, t, 29 = Thouinia macroptera Cäsar. 69 p. 282. —
T. scaudens Tr. et PI. forma 3. caudata Radlk. = Paullinia caudata Vell, Ic, IV. t. 31. 69
p, 282, — T. ternata Radlk. = Banisteria ternata Vell, 1825; Ic. IV., t. 159 = Serjania
spec. Mart. in P'l. bras. XXXI. p. 124. Brasilien: Minas Geraes. 69 p. 282. — T. ventri-
cosa Radlk, in Atti del Congr, internaz. bot. ten, in Firenze 1874 (1876) p, 61, 63, Brasilien;
S, Paulo, 69 p. 279, 282.
Thouinia canescens Radlk. = T. trifoliata, non Poit., Griseb. Cat. PI. Gubens,
p. 46 part, Cuba. 69 p. 281. — T. elUptica Radlk. = T, trifoliata, non Poit,, Griseb.
Cat. PL Gubens, p, 46, quoad „Rugel 312". Cuba. 69 p. 280, — T. patentinervis Radlk.
= T, nervosa Griseb. Cat, PI. Gubens, p. 46 part, Cuba. 69 p. 280, - T. punctata Radlk.
= T. trifoliata, non Poit,, Griseb, Cat. PI, Gubens, p. 46 part. Cuba. 69 p. 281, — T.
serrata Radlk, Mexico. 69 p. 280,
Thouinidium (gen. nov.J decandrum Radlk. = Thouinia decandra Humb. et
Bonpl. 1808. 69 p. 284. — T. oblongum Radlk. Mexico. 69 p. 284. - T. pinnatum
Botanischer Jahresbericht VI (1878j 2. Äbth. 17
258 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Radlk. = Thouinia pinnata Turpin 1804. 69 p. 283. — T. pulverulentum Kadlk. =
Thouinia pulverulenta Griseb. Cat. PI. Cub. 1864 p. 46. 69 p. 284.
Thraulococcus (g. n.J erectus Radllc. = Nepbelium erectum Thw. = Sapiudus
erectus Hiern. 68 p. 22. — T. simjüicifoUus Radlk. = Nephelium simplicifolium Thw. =
Sapindus Tbwaitesii Hiern. 68 p. 22.
Toechima fgen. nov.J Daemelianum Radlk. =r Cupania Daemeliana F. Muell.
1875. 68 p. 60. — T. erythrocarpum Radlk. = Cupania erythrocarpa F. Muell. Australien.
68 p. 60. — T. subteres Radlk.; Becc. it. sec. 17. Neu -Guinea. 68 p. 60. — T. tenax
Radlk. = Ratonia tenax Benth. 1863. 68 p. 60.
Toulicia bullata Radlk. = Paullinia sp. Spruce PI. bras. 1852. Brasilien: Rio
Negro. 69 p. 372. — T. crassifolia Radlk. Brasilien: Minas Geraes; Pernambuco. 69
p. 373. - F. elliptica Radlk. = Paullinia sp. Spruce PI. bras. 1852. Brasilien: Rio Negro.
69 p. 371. — T. laevigata Radlk. Brasilien: Rio de Janeiro. 69 p. 372. — T. pulvinata
Radlk. Französisch Guiana. 69 p. 371. — T. tomentosa Radlk. Brasilien: S. Paulo,
Minas Geraes. 69 p. 373.
Trigonachras fgeii. nov.J acuta Radlk. = Cupania acuta Hiern 1875. Malacca.
68 p. 46. — T. cuUrata Radlk. = Sapindus cultratus Turcz. 1858. Philippinen. 68 p. 46.
Tristira (g. n.J liarpullioides Radlk.; Becc. it. sec. 32. Molukken. 68 p. 63. —
T. triptera Radlk. = Melicocca triptera Blanco, Flora Filip. Ed. II. (1845) p. 203. 68 p. 63.
Urvillea dasycarpa Radlk. Mexico. 69 p. 265. — U. intermedia Radlk. Brasilien:
Bahia. 69 p. 263. — JJ. laevis Radlk. in Atti del Congresso internaz. botan. tenuto in
Firenze nell' anno 1874 (1876) p. 63. Brasilien: Minas Geraes. 69 p. 264. — U. stipitata
Radlk. Brasilien: Rio de Janeiro, Bahia, Mato Grosso. 69 p. 264. — U. ulmacea Kunth
forma 2. Bertcriana Radlk. = Koelreuteria spec. Pers. 1805 = K. triphylla Juss. Herb,
ed. Kunth 1821 = Serjania cirrhiflora Sieb. PI. Martinic. Suppl. n. 84 = U. triphylla Poir.
in Lam. 111. Gen. Suppl. 1823 p. 664 = ü. Berteriana DC. 1824. 69 p. 264. — ü. ulmacea
Kunth forma 3. incisa Radlk. St. Vinceüt; Cuba. 69 p. 264. — U. ulmacea Kunth forma 4.
lanceolata Radlk. = Serjania lanceolata Camb. 69 p. 264. — ü. villosa Radlk. Brasilien
Minas Geraes. 69 p. 265.
Xerospermum acuminatum Rsidlk. ; Becc. 3408. Borneo. 68 p. 25. — X. glabra-
tum Radlk. =: Sapindus glabratus Wall. Cat. (1847) n. 8095 = Cupania glabrata Kurz
Journ. As. Soc. 1872 p. 303. 68 p. 23. — X. laevigatum Radlk. = Sapindus? Griff., Cat.
Kew., 1865 n. IOO6/1. 68 p. 23. — X. laneeolatum Radlk. ; Becc. 1031. Borneo. 68 p. 7.
— X muricatum Radlk. = Nepbelium muricatum Griff., Cat. Kew. 1865 n. 1004. 68
p. 23, 69.
Sapotaceae.
Bumelia lanuginosa Pers. vm\ macrocarpa A. Gray = B. macrocarpa Nutt. Sylv.
III. 33. Georgia. 39 p. 68. — B. lycioides Gaertn. var. recUnata A. Gray = B. reclinata
Vent. Cboix. t. 22 = Sideroxylon reclinatum Michx. Fl. I. 122. Georgia, Ost- Florida.
39 p. 68.
Butyrospermum ? Kirkii Baker. Mosambique, 800'. 66 p. 505.
Chrysophyllum ? alnifolium Baker. Ober-Guinea. 66 p. 499. — C. pruni.
folium Baker. Ober-Guinea. 66 p. 499. — C. subnudum Baker. Ober-Guinea. 66 p. 499
Eicbleria fgen. nov.J albescens Hartog = Labourdonnaisia albescens Benth. =
Bassia albescens Griseb. in Cat. PI. Cub. 164. Cuba. 49 p. 72. — E. discolor Hartog =
Labourdonnaisia discolor Sond. in Linnaea 23, 73. Natal. 49 p. 72.
Imbricaria fragrans Baker. Ober-Guinea. 66 p. 509.
Mimusops cuneifolia Baker. Unter -Guinea. 66 p. 506. — M. KirUi Baker.
Mosambique. 66 p. 507. — 31. lacera Baker. Ober-Guinea. 66 p. 507. — M. Mochisia
Baker. Mosambique, südliches Central-Afrika. 66 p. 506. — M. muUinervis Baker. Ober-
Guinea. 66 p. 506.
Muriea (gen. novj albescens Hartog = Eichleria albescens Hartog, Journ. of Bot.
1878, p. 72 (vd. supra!) 49 p. 145. — M. discolor Hartog = Eichleria discolor Hartog,
Journ. of Bot. 1878 p. 72. (vd. supra 1) 49 p. 145.
Dicotyledoneae. — Sapotaceae, Sarraceniaceae, Saxifrageae. 259
Sideroxylon brevipes Baker. Mosatnbique. 66 p. 502. — S. densiflorum Baker.
Ober-Guinea. 66 p. 503. — S. diospyroides Baker. Zanzibar. 66 p. 502. — S. longi-
stylum Baker. Ober-Guinea. 66 p. 502. — S. revolutum Baker. Ober-Guinea. 66 p. 503.
Sarraceniaceae.
Sarracenia Drummondii var. alba. 38 p. 280, fig. 52. — S. purpurea 38 p. 624,
fig. 104.
Saxifrageae.
Boykiuia rotundifolia Parry. Californien. 67 p. 371.
Chrysosplenium, Uebersicbt der japanesischen Arten. 36 p. 363. — C. alterni-
folium L. ß. papulosa Fr. et Sav. (spec. propr.?). Nippon. 36 p. 355. — C. Dickinsü Fr.
et Sav. Nippon. 36 p. 357. — G. discolor Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 359. — C. echinu-
latum Fr. et Sav. Nippon. 36 p- 359. — C. Grayanum Maxim, ß. Dickinsü Fr. et Sav.
= C. Dickinsü Fr. et Sav. Enum. II. p. 357. 36 p. 650. — C. Grayanum Maxim, y. nip-
ponica Fr. et Sav. = C. nipponicum Fr. et Sav. Enum. IL p. 356. 36 p. 650. — G. macro-
stemon Maxim. Japan. 35 p. 148. 36 p. 358. — G. Maximovicsii Fr. et Sav. Nippon.
35 p. 148. 36 p. 358. — C. (Dialysplenium) multicaule Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 361. —
G. nipponicum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 356. — C. ramosum Maxim, fl. Amur. 121 et
M6I. biol. IX. p. 764 = C. yesoense Fr. et Sav. 36 p. 649. — G. (Dialysplenium) Vidalii
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 360. — C. yesoense Fr. et. Sav. = C. oppositifolium A. Gray
pl. Jap. p. 311 (non L.) = C. Kamtschatici affine A. Gray. Bot. Jap. p. 389; Fr. Schm.
fl. Sachal. p. 134. Yezo. 36 p. 355.
Deutzia mexicana Hemsl. Mexico. 40 p. 9.
Escallonia Philippiana Veitch, Gard. Chron. 1873, p. 947. 38 p. 108, fig. 13.
Hydrangea hortensis Smith ß. pubescens Fr. et Sav. Japan. 35 p. 151. — H.
hortensis Smith y. angustata Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 151. — H. petiolaris Sieb, et Zucc.
cc. ovalifolia Fr. et Sav. = H. petiolaris Sieb, et Zucc. Fl. jap. I. p. 106, tab. 54 = H.
scandens a. petiolaris Maxim. Revis. Hydr. p. 16. Japan. 35 p. 154. — H. petiolaris Sieb,
et Zucc. y. cordifoUa Fr. et Sav. Japan. 35 p. 154. — H. robusta Hook. f. et Th. var.
Griffithii Clarke. Oestliches Bhotan. 41 p. 404.
Neillia TanaTcae Franch. et Sav. Japan. 35 p. 121. 36 p. 332.
Philadelphus coronarius Liun, var. tonientosus Clarke = P. tomentosus Wall.
Cat. 3563; Royle 111. t. 4; H. f. et T. in Journ. Linn. Soc. II. 83 = P. triflorus Wall, et
P. nepalensis Lond. ex Maximov. in Mem. Acad. St. Petersb. No. 16, 36 = P. coronarius
Brand. For. Fl. 212. 41 p. 407.
Ribes Grossularia L. var. atlantica Ball. Atlas 2000— 3200m. 50 p. 449. — R.
heterotrichum C. A. Meyer a. typicum Rgl. et Schmalh. Tiirkestan; Thian-schan, 12000'.
1 p. 583. — R. heterotrichum C. A. Meyer (3. glabriusculum Rgl. et Schmalh. Alatau,
8000'. 1 p. 584. — R. heterotrichum C.-A. Meyer y. cuneatum Rgl. et Schmalh. Kokan.
1 p. 584. - R. rubrum Linn. var. intermedia Rgl. et Schmalh. Turkestan; Kokan. 1 p. 584.
— R. nigrum L. var. kolymensis Trautv. Nordost-Sibirien. 1 p. 528. — R. rubrum Linn.
var.? [sine nomine] Clarke. Indien 9500—11500'. 41 p. 411. — R. Wolfii Rothr. in Amer.
Naturalist. 1874. 72 p. 118.
Saxifraga Alberti Rgl. et Schmalh. Turkestan 8000'. 1 p. 584. — S. caespitosa
L. 70 p. 214, abgeb. p. 214. — S. cartilaginea Willd. var. major Trautv. Chewsurien.
1 p. 434. - S. crassifolia L. 70 p. 214, abgeb. p. 214. — S. flagellaris Willd. var. 2.
mucronulata Clarke = S. mucronulata Royle. 41 p. 397. — S. flagellaris Willd. var. 3.
stenophylla Clarke = S. stenophylla Royle. 41 p. 397. — S. fusca Maxim, ß. divaricata
Fr. et Sav. Yezo. 36 p. 354. — S. Hirculus Linn. var. 2. indica Clarke. Nord-Kashmir
bis Sikkim 11-17,000'. 41 p. 392. — S. Hirculus Linn. var. 3. hirculoides Clarke = S.
hirculoides Dcne in Jacq. Voy. Bot. t. 78. 41 p. 392. — S. Hirculus Linn. var. 4. subdioica
Clarke = S. Hirculus var. y. Hook. f. et Th. in Journ. Linn. Soc. IL 69. West- Tibet,
Lanak-Pass 15—17,000'. 41 p. 392. — S. Jacquemontiana Dcne. var. 2. Stella-aurea Clarke
= S. Stella-aurea H. f. et T. in Journ. Linn. Soc. II. 72. 41 p. 395. - S. Idsuraei Fr.
17*
260 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
et Sav. Japan. 36 p. 353. — S. Maweyana Baker in Gardn. Chron. 1871, p. 1355 c. ic.
xylogr. 12 tab. 6384. S. nivalis L. var. genuina Trautv. Nordost-Sibirien. 1 p. 529. —
S. nivalis L. var. elata Trautv. Nordost-Sibirien. 1 p. 530. — S. (Bergenia) Sehmidtii Rgl.
= S. thysanodes h. Haage et Schmidt. Wahrscheinlich Himalaya. 70 p. 225, tab. 946. —
S. (Hirculus) serpyllifolia Pursh. var. Pallasiana Engl. 49 p. 106.
Tanakaea Cgen. nov.J radicans Fr. et Sav. Japan. 36 p. 352. 35 p. 144.
Scrophulariaceae.
Antirrhinum hispanicum Chavanne Monogr. p. 83. 12 tab. 6391. — A. tortuosum
Bosc. var. calyce puhescente Ball. = A. majus var. angustifolium Willk. et Lge. Fl. Hisp.
II. 583. Nordmarokko. 50 p. 596.
Bungea trifida C. A. Meyer. 18 p. 395. — B. turhestanica Maxim. Turkestan.
18 p. 395.
Calceolaria flexuosa Ruiz et Pav. Fl. peruv. et chil. I. p. 17 tab. 26c. fig. 33
p. 137, tab. 2331.
Castilleja indivisa Engelm. mss.; Benth. in DC. Prodr. X. p. 530. 12 tab. 6376.
— C. Lemmoni A. Gray. Californien. 39 p. 297. — C. Lindheimeri A. Gray =: C. pur-
purea Gray in Am. Journ. Sc. ser. 2. XXXIII. 338, non Don et Benth. West-Texas. 39
p. 298. — C. linoides A. Gray. Nevada. 39 p. 299. — C. oblongifolia A. Gray. Cali-
fornien. 39 p. 296. — C. pallida Kunth var. Haydem A. Gray. Süd -Colorado: Sierra
Bianca. 39 p. 297. — C. stenantha A. Gray = C. affinis Benth. PI. Hartw. 329 part.
(no. 1897); Gray, Bot. Mex. Bound. 119 part. Californien. 39 p. 295. — C. viscidula A.
Gray. Nevada, 9000'. 39 p. 297.
Collinsia grandiflora Dougl. var. pusilla A. Gray. Californien bis Brit. Columbia.
39 p. 256. - C. Parryi A. Gray. Südost-Californien. 39 p. 257.
Cordylanthus canescens Gray var. Parryi A. Gray = C. Parryi Watson in Am.
Naturalist IX. 346. Südwestl. Utah. 39 p. 304.
Digitalis digenea (= ferruginea -f- viridifloraj Stein. 87 p. 80. — D. lutea L.
var. atlantica Ball. Südmarokko, 2000 m. 50 p. 599.
Dopatrium japonicum Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 345.
Euphrasia longiflora Kirk. Neuseeland. 82, d p. 440.
Gerardia grandiflora Benth. var. integriuscida A. Gray = G. serrata Torr., Benth.
in DC. Prodr. X. 520 = Dasystoma pubescens Benth. in D(;. West-Louisiana. 39 p. 291.
— G. pedicularia L. 56 t. 34. — G. purpurea L. var. paupercula A. Gray = G. purpurea
Sims, Bot. Mag. t. 2048; Hook. Fl. IL 204 = G. intermedia Porter in herb. Nordamerika.
39 p. 293. — G. setacea Walt. var. longifoUa A. Gray = G. longifolia Nutt. Trans. Am.
Phil. Soc. n. ser. V. 180 = G. filifolia var. longifolia Benth. in DC. Prodr. X. Arkansas.
39 p. 294.
Gratiola micrantha Fr. et Sav. Japan. 36 p. 456. — G. violacea Maxim, ß.
saginoides Fr. et Sav. = Ilysanthes (?) saginoides Fr. et Sav. 35 p. 316. 36 p. 456.
Herpestis chamaedroides H. B. K. var. peduncularis A. Gray = H. peduncularis
Benth. in Comp. Bot. Mag. i. 173. Texas. 39 p. 280.
Ilysanthes refracta Benth. var. saxicola A. Gray = Lindernia monticola Muh!
Cat. 61? = L. saxicola M. A. Curtis in Am. Journ. Sei. XLIV. 83 = Ilysanthes saxicola
Chapm. PI. 294. Südwestl. Nord- Carolina bis Ost-Florida. 39 p. 283. — I. saginoides
Fr, et Sav. Nippon. 36 p. 456. 35 p. 316.
Lathraea japonica Miq. Prol. p. 369. 36 p. 462. — L. Miqueliana Fr. et Sav.
Kiusiu. 36 p. 461.
Linaria (sect. Cymbalaria) fragilis Rodr. ined. = L. aequitriloba Rodr. Cat. Men.
non Dub. (Diagnose). Menorca. 16 p. 240. — L. Gangitis Duv.-Jouve. Frankreich. 57.
- L. heterophylla Desf. var. tingitana Ball = L. tingitana Boiss. et Reut. Pug 84. Nord-
Marokko. 50 p. 589. — L. oligotricha (= L. italica x vulgaris) Roxb. Ungarn. 65 p. 393.
Mazus rugosus Lour. ß. macranthus Fr. et Sav. Japan. 35 p. 344. — M. rugosus
Lour. y. rotundifoUa Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 344.
Dicotyledoneae. — Scrophulariaceae. 261
Melampyrum nemorosum L. var. japonicum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 460.
35 p. 352.
Mimulus Jamesii Torr, et Gray var. Texensis A.Gray = M. glabratus Bot. Mex.
Bound. 116 part. Texas. 39 p. 277. — M. raoschatus Dougl. var. longiflorus A. Gray.
Californien, Oregon. 39 p. 278.
Mohavea Cgen. nov.J viscida A. Gray. Südost-Californien und benachbartes Arizona.
39 p. 255.
Monochasma Cgen. nov.J Sheareri Maxim, ined. = Caryophyllea dubia Miq. Cat.
herb. Jap. p. 12 = Bungea Sheareri L. M. Moore in Trimen Journ. Bot. new ser. IV.
(1875) p. 229 var. ß. japonicum Maxim. Japan. 36 p. 458. — M. Sheareri ß. japonicum
Maxim. Japan. 36 p. 459.
Orthocarpus polystaehyus A. Gray. Nord-Californien. 39 p. 300. — 0. purpu-
rascens Benth. var. Palmeri A. Gray. Arizona. 39 p. 300.
Pentstemon azureus Benth. var. parvulus A. Gray. Nördl. Californien, 8000'.
39 p. 272. — P. azureus Benth. var. angustissimus A. Gray. Californien: Yosemite Valley.
39 p. 272. — P. azureus Benth. var. ambiguus A. Gray = P. heterophyllus Watson, Bot.
King. 222. Utah. 39 p. 272. — P. caespitosus Nutt. var. suffruticostis A. Gray. Utah.
39 p. 270, — P. Clevelandi A. Gray, Proc. Amer. Acad. Sciences XI. (1876) p. 94. 37
p. 9, fig. 1. — P. Fremonti Torr, et Gray var. subglaber A. Gray. Idaho. 39 p. 262. —
P. glaber Pursh var. alpinus Gray = P. alpinus Torr, in Ann. Lyc. N. Y. I. 35. Rocky
Mount. 39 p. 263. — P. Hallii Gray var. Arizonieus A. Gray. Arizona, 9500'. 39 p. 263.
— P. heterodoxus A. Gray = P. Fremontii A. Gray, Bot. Calif. I. 622, non Torr, et Gray.
Californien: Sierra Nevada. 39 p. 269. — P. humilis Nutt. var. brevifolius A. Gray =
P. humilis var.? Watson Bot. King. 220. Utah, 9—10,000'. 39 p. 267. — P. linarioides
Gray var. Sileri A. Gray =^ P. caespitosus var. Parry in Am. Naturalist IX. 346. Süd-
Utah. 39 p. 270. — P. Menziesii Hook. var. Neivberriji Gray = P. Newberryi Gray in
Pacif. R. Rep. VI. 82, t. 14 = P. Menziesii var. Robinsoni Masters in Gard. Chron. 1872
969, fig. 227. Californien: Sierra Nevada. 39 p. 259. — P. Parryi A. Gray =. P. puniceus
var.? Parryi Gray, Bot. Mex. Bound. 113. West-Arizona, Süd-Nevada, Süd-Utah. 39 p. 264.
— P. pumilus Nutt. var. Thompsoniae A. Gray. Süd-Utah. 39 p. 269. — P. pumilus Nutt.
var. incanus A. Gray. Südost - Nevada. 39 p. 269. — P. Bothrockii A. Gray. Südost-
Californien. 39 p. 260. — P. spectabilis. 37 p. 9, fig. 2. — P. Watsoni A. Gray = P.
Fremonti var. Parryi Gray in Watson, Bot. King. 218. West -Colorado, Utah bis Nevada,
Arizona. 39 p. 267.
Pedicularis, Conspectus aller Arten. 14 p. 51 sqq. — P. alaschanica Maxim.
Süd - Mongolei ; China: Kansu. 14 p. 59. — P. armata Maxim. China: Kansu. 14 p. 56.
— P. Ärtselaeri Maxim. Südöstliche Mongolei. 14 p. 84. — P. chinensis Maxim. China:
Kansu', Petschili. 14 p. 57. — P. cranölopha Maxim. China: Kansu. 14 p. 55. — P.
curvituha Maxim. China: Kansu. 14 p. 60. — - P. Klskei Fr. et Sav. Japan. 36 p. 459.
— P. Langsdorfii Fisch, var. lanata A. Gray = P. Langsdorfii var. Stev. Monogr. 49 t. 9
fig. 2 = P. lanata Willd. ex Cham, in Linn. II. 583; Bunge in Ledeb. = P. arctica R.
Br. App. Parry, 280, ex char. = P. hirsuta Benth. in DC. = P. Kanei Durand in Jour.
Acad. Philad. n. ser. IL 195. Arktisches Amerika und Asien. 39 p. 309. — P. lasiophrys
Maxim. China: Kansu. 14 p. 68. - P. mandschurica Maxim. Oestliche Mandschurei.
14 p. 79. - P. megalantha Don Prodr. fl. nep. p. 94. 70 p. 195, tab. 943. — P. mus-
cicoto Maxim. China: Kansu. 14 p. 54. — P. i)i?osfac%a Maxim. China: Kansu, 13,500'.
14 p. 64. — P. Przewalskii Maxim. China: Kansu. 14 p. 55. — P. resupinata Linn.
sp. 846. 35 p. 351. — P. rubens Steph. var. ja])onica Maxim, Nippen. 14 p. 79. —
P. rudts Maxim. Mongolei: Alaschan; China: Kansu. 14 p. 67. — P. scopularum K. Gta^j
= P. Sudetica var. Gray in Am. Journ. Sei. ser. 2. XXXIV. 251. Colorado-Rocky Moun-
tains, 12- 14,000'. 39 p. 308. — P. sudetica W. var. gtjmnocephala Trautv. Nordost-
Sibirien. 1 p. 550. — P. sudetica W. var. gymnostachya Trautv. Nordost-Sibirien. 1 p. 550.
— P. Tataiinowi Maxim. Nord -China. 14 p. 60. — P. ternata Maxim. Süd -Mongolei.
14 p. 64. — P. verticillata L. var. refraeta Maxim. Kiusiu. 14 p. 62. — P. verticillata
262 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
L. var. chinensis Maxim. China: Kansu. 14 p. 63. — P. yezoevsis Maxim. China: Kansu.
14 p. 69.
Scrophularia canina L. var. vel spec. nov.? (sine nom.). Süd -Marokko. 50
p. 598. — S. hispida Desf. var. vel spec. nov.? (sine nom.). Süd -Marokko. 50 p. 598.
— S. minima M. Bieb. 1 p. 462. — S. nodosa L. var. Marüandica A. Gray = S. Mari-
landica L. = S. lanceolata Pursh, Fl. II. 419. Nord-Amerika. 39 p. 258.
Synthyris pinnatifida Watson var. laciniata A. Gray. Utah, 11,700'. 39 p. 286.
-- S. rotundifolia A. Gray = S. reniformis Gray, Bot. Calif. I. 571 part. non Benth.
Oregon. 39 p. 285. — S. rotundifolia A. Gray var. cordata A. Gray = S. reniformis var.
cordata Gray 1. c. Californien. 39 p. 285.
Tetranema mexicanum Benth. in Bot. Reg. XXIX, 1843, tab. 52. 10 p. 275, tab. 16.
Toremia Bailloni Godefroy. Cochinchina. 46 p. 136, tab. 324. — I. Fournieri
J. Lind., Gartenfl. 1878 p. 33, tab. 927. Südost-Asien. 48 p. 600.
Vandelia pachypoda Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 457. 35 p. 346.
Verbascum Cossonianum Ball. Süd-Marokko. 50 p. 583. V. HooTterianum
Ball = V. nov. spec. ? Ball in Journ. Bot. 1875, 172. Süd-Marokko. 50 p. 584. — V.
speciosum. 65 p. 364.
Veronica anagalloides Guss. 44 p. 174. — V. aquatica var. dasypoda Uechtr.
= V. anagalloides var. dasypoda Uechtr. Jahresber. d. Schles. Gesellsch. 1874 p. 63. 44
p. 175. — F. arguteserrata Rgl. et Schmalh. Turkestan: Alatau. 1 p. 626. — V. Arm-
strongii Kirk. Neu -Seeland 3-6000'. 82, d p. 464. — F. chathamica Buch&n. = V.
Forsteri F. Muell. Veg. Chath. Isl. 46. Chatham-Insehi. 82, a p. 338, tab. 13, fig. 1. — F.
cordata Celak. Asien; erwähnt in 13 p. 700. — V. cuneifolia Don var. atlantica Ball = Y .
atlantica Ball in Journ. Bot. 1875, 174. Atlas 2200— 3000 m. 50 p. 599. — F. Cusickü A.
Gray. West-Oregon. 39 p. 288. — F. Zt7fflcwa Townsend. Wallis; Dauphine?; Pyrenäen. 16
p. 16, tab. 1. — F. Onoei Fr. et Sav. Japan. 36 p. 457. — V. petraea Stev. var. micro-
phylla Trautv. Daghestan. 1 p. 464. -- V. speciosa Cunningh. var. imperialis Bouchar-
lat. (Veronique imperiale) in Herincq. Revue des champs et des jardins ann. 1867 p. 33,
tab. 24. 33 p. 97, tab. 2317. — V. telephiifolia Vahl var. glabrata Trautv. = V. telephii-
folia DC. Prodr. X. p. 477; Ledeb. Fl. ross. III. p. 246. 1 p. 464. — V. telephiifolia Vahl
var. minuta Trautv. = V. minuta C. A. Mey. Verz. d. Pfl., welche 1829 und 1830 im Cauc.
einges. w. p. 105.; DC. Prodr. X. p. 476; Ledeb. Fl. ross. III. p. 245 = V. repens Radde
Ber. üb. d. biol. geogr. Unters, in d. Kaukasusländ. Jahrg. I. p. 158. 1 p. 464. — V.
Traversii Hook, f Handbook of New-Zealand Flora p. 208. 12 tab. 6390. — V. triloba
Opiz. 65 p. 217. — F. jedoensis Fr. et Sav. Japan. 36 p. 458. 35 p. 349.
Selagineae.
Gymnandra X^oroZfcom Rgl. et Schmalh. Turkestan: Alatau, 8— 11,000'. 1 p. 627.
Sileneae.
Dianthus brachyaiithus Bss. a. montona Willk. (Bss. Voy. bot. Esp. p. 85, t. 24,
fig. major; Wk. Ic. t. 5, ß—S, ^-«; Wk. pl. Hisp. exs. 1844 n. 188; Bourg. pl. exs. n.
1329, 2265 et 2388 = D. Hispanicus var. a. Ass. Syn., p. 53 teste Lose. Spanien. 89
p. 689. — D. brachyanthus Bss. ß. alpina Willk. = D. brachyanthus var. Tarraconensis Costa
Supl. p. 12. Spanien. 89 p. 689. — D. brachyanthus Bss. y. nivalis Willk. (Bss. Voy. bot.
Esp., t. 24, fig. minor; Wk. Ic. t. 5, B, s) = D. subacaulis Cut. Fl. Madrit., p. 170, etiam
Vill. Fl. Dauph. III, p. 597? cf. Bss. Voy., p. 86. Spanien. 89 p. 689. — D. Broteri
Bss. a. brachyphyllus Willk. = D. serrulatus ß. grandiflorus Bss. Voy., t. 23. Süd- und
Ostspanien. 89 p. 685. — D. Broteri Bss. ß. macrophyllus Willk. = D. Valentinus Wk.
Ic, p. 14. t. 7; Amo, Fl. Iber., p. 293 = D. Broteri var. dumetorum Wk. Pug. p. 140 =
D. superbus Wk. pl. Hisp. exs. 1850 n. 521; Asso Syn., etiam Cav. hb.? Süd- und Ost-
spanien. 89 p. 685. — D. Carthusianorum L. forma Scharlokii Caspary. Westpreussen.
75 p. 69. — D. congestus Bor., erwähnt in 17 p. 108. — D. Costae Willk. = D. ciliatus
Costa Fl. Catal.j p. 36, non Guss. Spanien: Catalaunien. 89 p. 683. — D. deltoideus L.
Dicotyledoneae. Sileneae, Simarubeae, Solaaaceae. 263
ß. glaucus Willk. =D. glaucus L. Cod. n. 3211; Rchb. Ic. f. 5041. 89 p. 680. - D. Fels-
manni (=■ granititus -\- ckinensis) Stein. 87 p. 80. — D, Helhvigii Celak. = D, Armeria
X deltoides. Böhmen. 77 p. 20. — D. Hispanicus Asso cc. borealis Willk. = D. Hispanicus
Asso Syn. stirp. Arag., p. 53, t. 3; Wk. Ic. t. 9, B.; Wk. pl. Hisp. exs. 1850 n. 305 =
D. pungens ß. Hispanicus DC. Prodr. I, p. 360. Spanien. 89 p. 690. — D. Hispanicus
Asso b. australis Willk. = D. Hispanicus Ass. Voy., p. 87; Willk. pl. exs. 1845, n. 1107
= D. pungens Wbb. It., p. 63 [non L. neq. alior.] et var. ß. minor exe. synon. Spanien.
89 p. 690. — D. Langeanus Willk. = D. Hispanicus var. occidentalis Wk. Ic, p. 78, t. 52,
B,; Bourg. pl. Hisp. exs. n. 2619, 2620. Spanien. 89 p. 690. - D. Lusitanicus Brot, var.?
Legionensis Willk. = D. attenuatus var. caule elongato Wk. ap. Lge. Pug., p. 801. Spanien :
Leon. 89 p. 684. — D. sinensis L. var. montana Trautv. = D. Seguierii var. montana
Boiss. Fl. or. I, p. 504. 1 p. 412.
Gypsophila capitata M. Bieb. Fl. taur. cauc. I, p. 321. 1 p. 413.
Lychnis Haageana (= hybr. L. fulgens Fisch. -|- L- Sieboldi van Houtte) Hortulan.;
Ch. Lern, in Illustr. hortic. tom. VI, tab. 193. 33 p. 109, tab. 2322.
Saponaria officinalis Linu. var. puberula Syme. 49 p. 183.
Silene acaulis L. ß. bryoidea Willk. = S. bryoidea Jord. Pug., p. 30; Wk. Ic,
t. 51, A. = S. acaulis Wk. Sert., p. 23 et pl. exs. 1850 n. 333. 89 p. 657. — S. acaulis
y. exscapa Willd. = S. exscapa All. Fl. Ped. II, p. 83, t. 79, f. 2 = S. acaulis y. pa/rviflora
Otth. ap. DC. Prodr. I, p. 365 == S. acaulis a. exscapa Rchb. Ic. f. 5084. 89 p. 658. —
S. Boryi Boiss. ß. Tejedensis Willk. = S. Tejedensis Boiss. El. n. 29 et Voy. bot. Esp.,
p. 94, t. 25, B. 89 p. 656. — S. commutata Guss. ß. longifolia Willk. Spanien. 89 p. 669. — S.
corrugata var. adusta Ball = S. adusta Ball in Journ. Bot. 1873, 301. Südraarokko. 50
p. 360. — S. divaricata Clem. ß. Wülkommiana Willk. = S. Willkommiana J. Gay ap.
Coss. Not. pl. crit. , p. 32 = L. ramosissima Willk. pl. Haloph. , p. 108, nee Desf. 89
p. 660. — S. gallica L. ß. Brandüi Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 47. 36 p. 293. — S. gallica
L. var. minor Ball = S. sardoa Moris.? Südmarokko. 50 p. 356. — S. gallica L. ß. Lusi-
tanica Willk. = S. Lusitanica L. Sp. pl.; Dill. h. Elth., p. 420, t. 311, f. 401 = S. gallica
ß. divaricata Gr. Godr. Fl. Fr. I, p. 266. 89 p. 647. — S. gallica L. y, Anglica Willk.
== S. Anglica L. 1. c ; Amo Fl. Iber. VI, p. 202 (excl. synon.); Dill. 1. c, t. 309, f. 398.
89 p. 647. — S. gallica L. 8. quinquevulnera Willk. = L. quinquevulnera L. 1. c; Rchb.
Ic. VI, f. 5054, ß. 89 p. 647. — S. hirsuta Lag. ß. sabuletorum Willk. = S. sabuletorum
Lk. ap. Spr. Nov. prov. 1813 = S. littoralis Plan. Fl. Gall., p. 123, non Pourr. nee Jord.
89 p- 648. — S. hirsuta Lag. var. tuberculata Ball. Nord- und Westmarokko. 50 p. 357.
— S. inflata Sm. y. glareosa Willk. = S. glareosa Jord. Pug. pl. nov. , p. 31 ; Wk. Ic.
p. 38, t. 22. 89 p. 668. — S inflata Sm. var. rubriflora Ball. Nordmarokko. 50 p. 356.
— S. mollissima L. var. gibraltarica Ball = S. tomentosa Otth. in DC. Prodr. I, 383 = S.
gibraltarica Boiss. El,, p. 29 et Voy. Esp., tab. 266; Rohrb. Sil. 227. Gibraltar; Nord-
marokko. 50 p. 361. — S. nocturna L. ß. brachypetala Willk. = S. brachypetala Rob.
Gast. ap. DC. Fl. Fr. V, p. 607; Rchb. Ic f. 5068; Willk. It., t. 50, B. 89 p. 648. — S.
nocturna L. y. permixta Willk. = S. permixta Jord. Pug. pl. nov., p. 12, pro sp. ; Willk.
pl. Hisp. exs. n, 928 = S. nocturna var. micrantha Willk. Ic. 1. c 89 p. 648. — S. petraea
Adams var. gymnocalycina Trautv. — S, angustifolia var. gymnocalycina Rupr. Fl. cauc,
p. 197. 1 p. 414. — S. psammitis Lk. ß. lasiostyla Willk. = S. lasiostyla Bss. Diagn. pl.
Orient. I, 8, p. 79; Wk. Ic. 1. c, p. 40, t. 26; Amo Fl Iber., p. 215; Bourg. pl. exs. n.
1337. 89 p. 651. — S. rhodopea Janka. Thracien. 45. — S. Ungeri Fenzl. 65 p. 27.
Simarubeae.
Hannoa Schweinfurthii Oliv. Tropisches Central- Afrika. 42 tab. 1256.
Marupa (gen. nov.) Francoana Miers ;= Odina Francoana Netto, Ann. sc. nat. 5.
ser. V, p. 85. Brasilien: JMinas Geraes. 51 p. 150, tab. 9. - M. paraensis Miera. Brasilien.
51 p. 151, tab. 10.
Solanaceae.
Chamaesaracha japonica Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 454. — C. nana A.
264 Verzeichnisse neuer Arten der Plianerogamen und Kryptogamen.
Gray = Saracha nana Gray, Proc. Am. Acad. X, 62. Californien: Sierra Nevada 5000'.
39 p. 233.
Capsicum anomalum Fr. et Sav. Japan. 36 p. 452.
Lycium Cooperi Gray var. pubiflora A. Gray. Californien: Mohave River. 39 p. 238.
Nicotiana Bigelovii Wats. var. Wallacei A. Gray. Californien. 39 p. 243. —
N. Clevelandi A. Gray. Californien. 39 p. 242. — N. noctiflora Hook. Bot. Mag., tab.
2785. 70 p. 357, tab. 957. — N. Palmen A. Gray. Nord -Arizona. 39 p. 242. — N.
suaveolens Lehm. Gen. Nicot. historia 1818, p. 43, no. 18. 10 p. 187, tab. 12.
Physalis angulata L. hört. Cliff., p. 62. 36 p. 453. — P. crassifolia Benth. var.
eardiophylla A. Gray = P. cardiophylla Torr. Bot. Mex. Bound. 153. Am Rio Colorado.
39 p. 235. — P. Fendleri Gray var. coräifolia A. Gray. Südliches Utah. 39 p. 395. —
P. Palmeri A. Gray. Südost- Californien. 39 p. 235. — P. Wrigtii A. Gray. Südwest-
Texas. 39 p. 234.
Salpichora Wrighüi A. Gray. Arizona. 39 p. 232.
Solanum Carolinense L. var. hirsutum A. Gray = S. hirsiitum Nutt. in Journ.
Acad. Philad. VII, 109 = S. pumilum Dunal Elth., t. 269. Georgia. 39 p. 230. — S.
melanocerasum Willd. Enum. 237. 17 p. 108. — S. nigrum L. var. Dülenii A. Gray (Dill.
Elth., fig. 355;= S. Dillenii Schult, Dunal; A. Braun, Ind. Sem. Hort. Berol. 1853. Florida
bis Süd-Amerika. 39 p. 228. — S. nigrum L. var. nodiflorum A. Gray = S. nodiflorum
Jacq. Ic. Rar., t. 326. Texas und Neu-Mexico bis Südamerika. 39 p. 228. — S. nigrum
L. var. humile Ball = S. humile Beruh, in Willd. Enum. 236. Marokko. 50 p. 580. — S.
nigrum L. var. suffruticosum Ball = S. suffruticosum Schousb. in Willd. Enum. 1236; Dunal
in DC. Prodr. XIII, 1 p. 53. Westmarokko. 50 p. 580. — S. tuberosum L, var. boreale A.
Gray = S. Fendleri Gray in Am. Journ. Sc. ser. 2, XXII, 285 ; Torr. Bot. Mex. Bound. 151.
Neu-Mexico. 39 p. 227.
Sterculiaceae.
Quararibea pterocalyx Hemsl. Panama. 40 p. 4.
Stylidiaceae.
Forster a Bidwillii Hook. f. 60 p. 9, tab. 2, fig. 1-19. — F. sedifolia Linn. f.
60 p. 9, tab. 2, fig. 20. - F. tenella Hook. f. 60 p. 8, tab. 2, fig. 21-39.
Oreostylidium (gen. nov.J subulatmn Bergg. = Stylidium? subulatum Hook. f.
Handb. N. Zeal. Fl., p. 168. Neuseeland. 60 p. 2, tab, 1, fig. 1—38.
Phyllachne (Forstera) subidata F. Muell. Neuseeland. 49 p. 174. — P. Colensoi
Hook. f. 60 p. 11, tab, 3, fig 1-27.
Styraceae.
Barberiana antillana Miers. Cuba. 51 p. 294. — B. celastrinea Miers — Sym-
plocos celastrinea Mart. in Fl. Bras. fasc. 17, p. 81 tab. 12. Brasilien: Minas Geraes. 51
p. 294. — B. crenata Miers = Epigenia crenata Velloz, Fl. Flum. p. 184 ; Icon. IV. tab. 138.
Brasilien: Rio de Janeiro. 51 p. 294. — B. cubensis Miers. Cuba. 51 p. 294. — B.
estrellensis Miers = Symplocos estrellensis Casaretto, Stirp. Bras. Decad. p. 32; DC.
Prodr. VIII. p. 673. Brasilien: Rio de Janeiro. 51 p. 293. - B. ramentacca Miers =
Symplocos ramentacea Mart. in Fl. Bras. fasc. 17 p. 33. Brasilien: Goyaz. 51 p. 294. — B.
rhamnifolia Miers = Symplocos rhamnifolia DC. Prodr. VIII. p. 253; Miq. in Fl. Bras.
fasc. 17 p. 33 — S. variabilis Mart. in Flor. Bras. fasc. 17 p. 30 tab. 11. lirasilien: Rio de
Janeiro, Bahia. 51 p. 293. - B. Siiruceana Miers = Symplocos sp. Benth. niss. Peru. 51
p. 295. — B. tetrandra Miers = Symplocos tetrandra Mart. in Syst. Med. Bras. p. 49;
Miq. in Fl. Bras. fasc. 17 p. 33 tab. 14. Brasilien. 51 p. 293.
Bobua arborea Miers = Symplocos arborea Brongn. et Gris. Ann. sc. nat. 5 ser.
VI. p. 248 = Chasseloupia arborea Vieill. in Bull. Soc. Linn. Normand. XIII, p. 429. Neu-
Caledonien. 51 p. 305. — B. atroviridis Miers = Symplocos spicata DC. (nou Roxb.j var.
atroviridis DC. Prodr. VIII. p. 234; in Wall, itiii. ined. Burma. 51 p. 304. — B. baptica
Miers = Symplocos baptica Brongn. et Gris. Ann. sc. nat. 5 ser. VI. p. 249 = Chasse-
loupia tinctoria Vieill. in Bull. Soc. Linn. Normand. VIII. p. 248. Neu-Caledonien. 51
Dicotyledoneae. — Styraceae. 265
p. 305. — B. caerulescens Miers = Symplocos caerulescens Brongn. et Gris. Ann. sc. nat.
5 ser. VI. p. 247 = Chasseloupia caerulescens Vieill. in Bull. Soc. Liun. Normand. XIII.
p. 430. Neu-Caledouien. 51 p. 305. — B. cerasifolia Miers = Symplocos cerasifolia DC.
Prodr. VIII. p. 257, ex Wall. Cat. 4434. Penang; Madras; Neilgherries. 51 p. 304. — B.
glaucescens Miers = Symplocos glaucescens Vieill. mss. = Chasseloupia lucida Vieill. in
Bull. Soc. Linn. Normand. XIII. p. 430. Neu-Caledouien. 51 p. 305. — B. gracilis Miers
= Symplocos gracilis Brongn. et Gris. Ann. sc. nat. 5. ser. VI. p. 250 = Chasseloupia
gracilis Vieill. in Bull. Soc. Liun. Normand. XIII. p. 431. Neu-Caledonien. 51 p. 305. —
B. japonica Miers = Symplocos japonica DC. Prodr. VIII. p. 255; Faxt, et Liudl. PI. Gard.
p. 61 tab. 32; Walp. Ann. III. p. 919 = S. lucida Sieb, et Zucc. (non Brongn. et Gris., nee.
DC.) Flor. Japon. p. 56 tab. 24. Japan. 51 p. 306. — B. Lenormandiana Miers = Sym-
plocos Lenormandiana Brongn. et Gris., Ann. sc. nat. ser. 5, VI. p. 247 =^ S. lanceaefolia
Brongn. mss. = Chasseloupia neo-caledonica Vieill. in Bull. Soc. Linn. Normand. XIII.
p. 248 (in parte). Neu-Caledonien. 51 p. 304. — B. lejytostachya Miers = Symplocos
leptostachya Sieb, et Zucc. Abh. Akad. Wisseusch. IV, 3 p. 134; Walp. Ann. I. p. 499.
Japan. 51 p. 306. — B. lucida Miers = Symplocos lucida Brongn. et Gris. Ann. sc. nat. 5. ser.
VI. p. 249 — Chasseloupia lucida Vieill. in Bull. Soc. Linn. Normand. XIII. p. 430 in parte.
Neu-Caledonien. 51 p. 305. — B. montana Miers = Symplocos montaua Brongn. et Gris. Ann.
sc. nat. 5. ser. VI. p. 250 = Chasseloupia montaua Vieill. in Bull. Soc. Linn. Normand.
XIII. p. 430 = C. microphylla Vieill. 1. c. p. 430. Neu-Caledonien. 51 p. 305. — B.
myrtacea Miers = Symplocos myrtacea Sieb, et Zucc. Abh. Akad. Wisseusch. IV. 3 p. 133;
Walp. Ann. I. p. 498. Japan. 51 p. 306. — B. nerüfoUa Miers = Symplocos neriifolia
Sieb, et Zucc. Abh. Akad. Wisseusch. IV., 3 p. 134; Walp. Ann. I. p. 499. Japan. 51
p. 306. — B. nitida Miers = Symplocos nitida Brongn. et Gris. Ann. sc. nat. 5. ser. VI.
p. 249. Neu-Caledonien. 51 p. 305. — B. oligostachya Miers = Symplocos spicata DC.
(non Roxb.) var. oligostachya DC. Prodr. VIII. p. 234 = Eugenia laurina Willd. in herb,
(non in syst. II. p. 967) ; Wall. Cat. 4416 c. nom. citat. 51 p. 304. — B. prunifolia Miers
= Symplocos prunifolia Sieb, et Zucc. Abh. Akad. Wisseusch. IV. 3 p. 133; Walp. Ann. I.
p. 498. Japan. 51 p. 306. — B. rotundifoUa Miers := Symplocos rotundifolia Brongn. et
Gris. Ann. sc. nat. 5 ser. VI. p. 248 = Chasseloupia nitida Vieill. mss.; Deplanche mss.
n. 60. Neu-Caledonien. 51 p. 305. — B. stravadioides Miers = Symplocos stravadioides
ßiongn. et Gris. Ann. Sc. nat. ser. 5, VI. p. 246 =: Chasseloupia neo-caledonica Vieill. in
Bull. Soc. Linn. Normand. XIII. p. 429 (in parte). Neu-Caledonien. 51 p. 304. -~ B.
Vieillardi Miers = Symplocos Vieillardi Brongn. et Gris., Ann. sc. nat. ser. 5, VI. p. 248
-= Chasseloupia caerulescens Vieill. mss. in parte. Neu-Caledonien. 51 p. 305.
Cervantesia, kritisch besprochen. 51 p. 78. — C. Kunthiana Baill. Adans. II.
p. 373, t. 11, m. p. 125. 51 p. 81, tab. 3.
Ciponima scaftriditZa Miers = Symplocos Cipouima DC. Prodr. VIII. 250 in parte,
non L'Herit. Guiana. 51 p. 288.
Jodina, kritisch besprochen. 51 p. 83. - J, cuneifolia Miers = Hex cuneifolia
Plum. in Icon. ined. V. t. 152; Plum. PI. Amer. edit. Burm. II. p. 109, tab. 118, fig. 2
(1757); Linn. Sp. pl. 181 (1762); Lam. (in parte) Dict. III. p. 148 (1789); Willd. Sp. pl.
L p. 712 (1797); DC. Prodr. IL p. 16 (1825). Argentina. 51 p. 84. — J. rhombifolia Hook.
et Arn, Bot. Mise. III. p. 171 (1833). 51 p. 85, tab. 4.
Lodhra acuta Miers = Symplocos acuta Thwaites Enum. p. 186. Ceylon. 51
p. 301. — L. apicalis Miers = Symplocos apicalis Thwaites Euum. p. 187. Ceylon. 51
p. 302. — L. attentiata Miers = Symplocos atteiiuata DC. (ex Wall. Cat. 4426) Prodr. VIII
p. 256. Silhet. 51 p. 299. — L. braetealis Miers = Symplocos bractealis Thwaites Euum.
p. 185. Ceylon. 51 p. 301. — L. caudata Miers = Symplocos caudata DC. (ex Wall. Cat.
4413) Prodr. VIII. p. 256; Kurz, FI. Brit. Burm. IL p. 147. Indien. 51 p. 300. — L. cordi-
folia Miers = Symplocos cordifolia Thwaites Enum. p. 187. Ceylon. 51 p. 301. L.
coronata Miers = Symplocos coronata Thwaites Enum. p. 187. Ceylon. 51 p. 302. — L.
crassifolia Miers = Symplocos japonica Benth. (non DC.) in Kew Journ. Bot. IV. p. 308.
Hongkong. 51 p. 302. — L. cucullata Miers = Symplocos obtusa var. cucuUata Thwaites
266 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Enum. p. 185. Ceylon. 51 p. 301. — L. ctmeata Miers = Symplocos cuneata Thwaites
Enum. p. 186. Ceylon. 51 p. 301. — L. elegans Miers = Symplocos elegans Thwaites
Enum. p. 185. Ceylon. 51 p. 301. -- L. ferruginea Miers = Symplocos ferruginea Roxb.
Flor. Ind. II. 542; G. Don Dict. IV. p. 2; DC. Prodr. VIII. p. 257 (excl. synon.). Silhet;
Penang. 51 p. 299. — L. ßoribunda Miers = Symplocos Samuntia var. floribunda DC.
Prodr. VIII. p. 253; G. Don (ex Wall. Cat. 4419) Dict. IV. p. 3. Nepal. 51 p. 299. —
L. foUosa Miers = Symplocos foliosa Wight. Icon. tab. 1234; Walp. Ann. I. p. 499. Neil-
gherries. 51 p. 300. — L. Gardneriana Miers = Symplocos Gardneriana Wight. Icon. tab.
1231, Spicil. II. tab. 144; Walp. Ann. I. p. 499, II. p. 16. Neilgherries. 51 p. 300. — L.
grandiflora Miers = Symplocos giandiflora DC. Prodr. VIII. p. 255 (ex Wall. Cat. 4421).
Indien; Khasia. 51 p. 299. — L. HamiUoniana Miers = Symplocos Hamiltoniana G. Don
Dict. IV. p. 3; DC. (ex Wall. Cat. 4420) Prodr. p. 254 = S. rigida Wall. Cat. 4422 sub
Decadia racemosa Ham. mss. Indien. 51 p. 299. — L. hirsuta Miers = Symplocos hirsuta
Wight. et Gardn. in herb.; Thwaites Enum. p. 185. Ceylon. 51 p. 301. — L. hispidula
Miers = Symplocos hispidula Thwaites Enum. p. 186. Ceylon. 51 p. 301. — L. javanica
Miers = Symplocos javanica Kurz in Flor. Brit. Burma II. 145. Burma (Tenasserim);
Malayische Inseln bis Java. 51 p. 302. — L. jucunda Miers = Symplocos jucunda Thwaites
Enum. p. 186. Ceylon. 51 p. 301. — L. laeta Miers = Symplocos laeta Thwaites Enum.
p. 184. Ceylon. 51 p. 301. — L. leucanthu Miers = Symplocos leucantha Kurz, Flor.
Brit. Burma II. 148. Irawadi. 51 p. 300. — L. leiostacliya Miers = Symplocos leiostachya
Kurz in Flor. Brit. Burma IL 144. Burma. 51 p. 300. — L. Lohn Miers = Symplocos
Lohu D. Don, Fh Nepal, p. 144; G. Don, Dict. IV. p. 2; DC. Prodr. VIU. p. 255 = S.
lucida Wall. Cat. 4414, non Brogu. et Griseb. Indien, Khasia. 51 p. 298. — L. lucida
Miers = Symplocos lucida DC. (non Brogu. et Gris., nee Sieb, et Zucc.) Prodr. VIII. p. 255;
G. Don Dict. IV, p. 3; Kurz in Flor. Brit. Burma II. p. 143. Silhet; Martaban. 51
p. 299. — L. macrophylla Miers = Symplocos macrophylla DC. (ex Wall. Cat. 4431)
Prodr. VIII. p. 257. Nepal. 51 p. 299. — L. marginalis Miers = Symplocos marginalis
Thwaites Enum. p. 187. Ceylon. 51 p. 301. — L. microcarpa Miers = Symplocos micro-
carpa Champion in Kew. Journ. Bot. IV. p. 303. Hongkong. 51 p. 302. — L. microphylla
Miers = Symplocos microphylla Wight. Icon. tab. 1232, Spicil. tab. 145; Walp. Ann. I.
p. 499. Neilgherries ; Ceylon. 51 p. 300. — L. monantJia Miers = Symplocos monantha
Wight. Icon. tab. 1236; Walp. Ann. I. p. 500. Courtallam. 51 p. 300. — L. nervosa Miera
= Symplocos nervosa DC. Prodr. VIII. p. 256; Wight. Icon. tab. 1235 = S. racemosa Wall,
(non Koxb.) in Cat. 4418. Nepal. 51 p. 299. — L. obovata Miers = Symplocos obovata
Wight. et Gardner in herb. = S. obtusa var. obovata Thwaites Enum. p. 185. Ceylon. 51
p. 301. — L. obtusa Miers = Symplocos obtusa DC. (ex Wall. Cat. 4424) Prodr. VIII.
p. 255; Wight. Icon. tab. 1233, Spicil. tab. 146; Walp. Ann. III. p. 16; Thwaites Enum.
p. 185 excl. synon. Indien; Ceylon. 51 p. 300. — L. oxyphylla Miers = Symplocos oxy-
phylla DC. (ex Wall. Cat. 4430) Prodr. VIII. p. 256. Silhet; Khasia. 51 p. 300. - L.
pedicellata Miers = Symplocos pedicellata Kurz, Flor. Brit. Burma II. 147. Martaban. 51
p. 300. — L. polycarpa Miers = Symplocos polycarpa G. Don Dict. IV. p. 3, ex Wall.
Cat. 4423; DC. Prodr. VIII. p. 255; Kurz, Flor. Brit. Burma IL p. 146. Khasia; Martaban.
51 p. 301. — L. polystachya Miers = Symplocos polystachya DC. (ex Wall. Cat. 4428)
Prodr. VIII. p. 254. Indien. 51 p. 300. — L. pulchra Miers = Symplocos pulchra Wight.
Icon. tab. 1230, Spicil. tab. 145; Walp. Ann. I. p. 499. Indien. 51 p. 300. — L. pyrifolia
Miers = Symplocos pyrifolia G. Don Dict. IV. p. 3 ex Wall. Cat. 4415; DC. Prodr. VIII.
p. 256 = S. obtusa Thwaites (non DC.) var. obovata Enum. p. 185. Ceylon. 51 p. 299.
— L. racemosa Miers = Symplocos racemosa Roxb. Flor. Ind. IL p. 539; G. Don, Dict.
IV. p. 3; DC. Prodr. Vm. p. 255 = S. theaefolia D. Don, Fl. Nepal, p. 144; G. Don L c.
p. 2; Kurz in Fl. Brit. Burma IL p. 144. Bengalen; Burma. 51 p. 298. — L. ramosissima
Miers = Symplocos ramosissima G. Don. Dict. IV. p. 3; DC. Prodr. VIII. p. 257. NepaL
51 p. 299. — L. ribes Miers = Symplocos ribes Jungh. et Vriese, PL Nov. Ind. ßatav. L
p. 11; Walp. Ann. VL p. 458. Java. 51 p. 302. — L. rubiginosa Miers = Symplocos
rubiginosa DC. (ex Wall. Cat. 4432) Prodr. VIU. p. 257. Penang; Ceylon. 51 p. 299. —
Dicotyledoneae. — Styraceae. 267
L. rufescens Miers = Symplocos rufescens Thwaites Enura. p. 184. Ceylon. 51 p. 301. —
L. Samuntia Miers = Symplocos Samuntia D. Don, Fl. Nepal, p. 145; G. Don, Dict. IV.
p. 2 (excl. synon); DC. Prodr. VIII. p. 255. Indien; Malacca. 51 p. 298. — L. spieata
Miers = Symplocos spieata Roxb. Flor. Ind. III. p. 541; DC. Prodr. VIII. p. 254 (excl.
(synon. et var. ß.); Wight lUustr. p. 11, tab. 150; Thwaites Enum. p. 184; Kurz in Fl. Brit.
Burma IL p. 146. Madras; Martaban; Neilgherries. 51 p. 298. — L. sulcata Miers =
Symplocos sulcata Kurz in Flor. Brit. Burma. II. 145. Martabau. 51 p. 300. — L. Ver-
huelli Miers = Symplocos Verhuelli Jungh. et Vriese, PI. Nov. Ind. Batav. I. p. 12; Walp.
Rep. VI. p. 458. Sumatra; Java. 51 p. 302. — L. xanthophylla Miers = Symplocos xau-
thophylla Jungh. et Vriese, PI. Nov. Ind. Batav. I. p. 11; Walp. Ann. VI. p. 458. Java.
51 p. 302.
Palura pendula Miers = Symplocos pendula R. W^right, Icon. IV. tab. 1237; Thw.
Enum. p. 184. Indien; Ceylon. 51 p. 297. — P. sinica Miers = Symplocos sinica Ker, Bot.
Reg. tab. 710; G. Don, Dict. IV. p. 3 c. icon.; DC. Prodr. VllL p. 258 = Myrtus chinensis
Lour. Coch. I. p. 383. China. 51 p. 297.
Praealstonia (gen. nov.J arechea Miers = Symplocos arechea L'Herit. Liun.
Trans. I. p. 176; V^illd. Sp. pl. III. p. 1435; Bonpl. PI. Aequin. 1. p. 197; G. Don, Dict. IV.
p. 2; DC. Prodr. VIII. p. 250. Peru. 51 p. 291. - P. cernua Miers := Symplocos cernua
Bonpl. (non Benth.) PI. Aequin. I. p. 138 tab. 53; H. B. K. III. p, 257; DC. Prodr. VIII.
p. 248; Miq. in Fl. Bras. fasc. 17 p. 34. Neu-Granada. 51 p. 292. — P. coccinea Miers
= Symplocos coccinea Bonpl. PI. Aequin. I. p, 85 tab. 52; H. B. K. III. p. 258; DC-
Prodr. VIII. p. 249. Mexico. 51 p. 291. - P. coriacea Miers = Symplocos coriacea DC*
Prodr. VIII. p. 248; Miq. in Fl. Bras. fasc. 17 p. 34. Peru. 51 p. 292. — P. Matthewsn
Miers = Symplocos Matthewsii DC. Prodr. VIII. p. 250. Peru. 51 p. 292. — P. mucro-
nata Miers = Symplocos mucronata Bonpl. PI. Aequin. I. p. 196; H. B. K. III. p. 261;
DC. Prodr. p. 258. Neu-Granada. 51 p. 292. — P. nuda Miers := Symplocos nuda Bonpl.
PI. Aequin. I. p. 195; H. B. K. III. p. 260; DC. Prodr. p. 248. Neu-Granada. 51 p. 292.
— P. octopetala Miers — Symplocos octopetala Sw. Prodr. p. 106; Flor. Ind. Occ. III.
p. 1287; V^illd. Sp. pl. III. p. 1456; Pers. Syn. II. p. 74; DC. Prodr. VIU. p. 249; Lunan,
Hort. Jam. IL p. 221. Jamaika. 51 p. 291. — P. parmfoUa Miers = Symplocos parvifolia
Benth. in PI. Hartw. p. 140; Walp. Rep. VL p. 459. Ecuador. 51 p. 292. — P. reflexa
Miers = Symplocos reflexa DC. Prodr. VIII. p. 248. Peru. 51 p. 292. — P. rufescens
Miers = Symplocos rufescens Bonpl. PI. Aequin. I. p. 259 ; DC. Prodr. VIII. p. 248. Neu-
Granada. 51 p. 292. — P. serrulata Miers = Symplocos serrulata Bonpl. PI. Aequin.
I. p. 190, tab. 54; H. B. K. IIL p. 258; DC. Prodr. VIIL p. 248. Neu-Granada. 51
p. 292. — P. theaeformis Miers = Alstonia theaeformis Linn. Suppl. p. 264; Lam. Dict. I.
p. 95 = Symplocos Alstonia L'Herit. Linn. Trans. I. p. 176; Willd. Spec. PI. III. p. 1436;
Bonpl. PI. Aequin. I. p. 181 tab. 51; H. B. K. IIL p. 257; Pers. Syn. IL p. 74; DC. Prodr. VIIL
p. 247. Neu-Granada. 51 p. 291. - P. Jomentosa Miers = Symplocos tomentosa Bonpl.
PI. Aequin. L p. 195; H. B. K. III. p. 260; DC. Prodr. VIIL p. 249. Neu-Granada. 51 p. 292.
Protohopea Cgen. nov.) cernua Miers = Symplocos cernua Benth. (non Bonpl.)
in PI. Hartw. p. 78 = Sympl. Hartwegi A. DC. Prodr. VIIL p. 252. Guatemala. 51 p. 290.
— P. tinctoria Miers = Hopea tinctoria Linn. Mant. I. p. 105; Syst. Veg. ed. 14 p. 609
et auct. plurim. = Symplocos tinctoria Willd. Sp. pl. III. p. 1436; L'Herit., Linn. Trans. I.
p. 176; DC. Prodr. VIIL p. 254. Nordamerika. 51 p. 290.
Schoepfia, kritisch besprochen. 51 p. 70. — S. arborescens Roem. et Schult.
Syst. V. p. 160. 51 p. 71, tab. l.
Schoepfiopsis fgen. nov.J acuminata Miers = Schoepfia acuminata Wall. Cat.
486; DC. Prodr. IV. 320; G. Don Dict. IIL 432. Nepal; Khasia. 51 p. 77, tab. 2. - S.
chinensis Miers = Schoepfia chinensis Gardn. et Champ. Kew. Journ. Bot. I. 308, III. 328;
Walp. Ann. L 181. Honkong. 51 p. 77. — S. fragrans Miers = Schoepfia fragrans Wall,
in Roxb. Fl. Ind. IL p. 188; Tentam. p. 18 tab. 9; D. Don FI. Nepal, p. 145; G. Don
Dict. m. p. 432; DC. Prodr. IV. p. 320. Nepal; Khasia 3-5000'. 51 p. 76. — S. jas-
minodora Miers = Schoepfia jasminodora Sieb, et Zucc. in Abh. math.-phys. Cl. Münoh.
268 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Akad. IV. 8, Abth. 3 p. 135 no. 457; Blume, Mus. Lugd.-Bat. I. p. 175; Walp. Ann. I.
960. Japan. 51 p. 77.
Symplocos, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 433. — 5^. Berterü Miers
= S. martinicensis var. Berterü DC. Prodr. VIH, 250. Mexico. 51 p. 286. — S. cratae-
goides Don. var. pallida Fr, et Sav. 36 p. 433. — S. decora Hance var. angustifolia S.
Moore. China: Ningpo. 49 p. 138. — S. pallida Fr. et Sav. Japan. 35 p. 308.
Tamariscineae.
Tamarix Korolkotvi Rgl. et Schraalh. Chiwa. 1 p. 582. — T, polystachya Ledeb.
var. cerifera Rgl. et Schmalh. Turkestan. 1 p. 582.
Ternstroeraiaceae,
Camellia Sasanqua Thunb. a. latifolia Fr. et Sav. Kiusiu. 35 p. 60. — S.
Sasanqua Thunb. ß. angustifolia Fr. et Sav. Japan. 35 p. 60. — C. Sasanqua Thunb.
y. longifolia Fr, et Sav. Kiusiu. 35 p. 61. — C. Sasanqua Thunb. S. lanceolata Fr. et
Sav. Kiusiu. 35 p. 61. — C. Sasanqua Thunb. s. obtusifolia Fr. et Sav. Kiusiu. 35 p. 61.
Eurya japonica Thunb. Fl. jap. 191, fol. 25. 35 p. 57.
Gordonia parviflora Hmsl. Mexico. 40 p. 4.
Lettsomia Chalmersii Hance. China: prov. Canton. 49 p. 230.
Saurauja lati])etala Remal. Mexico. 40 p. 4. — S. oreophilla Hemsl. Guatemala
10500'. 40 p. 3. — S. pauciserrata Hemsl. Guatemala. 40 p. 3. — S. scabrida Hemsl.
Mexico. 40 p, 3.
Thymelaeaceae.
Daphne Laureola L. var.? hosmariensis Ball. Nordmarokko. 50 p. 653.
Kelleria villosa Berggr. Neuseeland. 60 p. 18, tab. 5, fig. 1 — 15.
Passerina virgata Desf. var. Broassonnctii Ball. Atlas 1400m. 50 p. 654.
Wikstroemia Monnula Hance. China: Canton. 49 p. 13. — W.pauciflora¥v.
et Sav. Nippon. 35 p. 406. 36 p. 481.
Tiliaceae.
Hasseltia pyramidalis Hemsl. Mexico; Honduras. 40 p. 4.
Tilia caucasica Rupr. Fl. cauc, p. 253. 1 p. 417. — F. Mandschurica Rupr. et
Maxim. Prim. fl. Amur., p. 62. 35 p. 67.
Turneraceae.
Mathurina penduliflora. 22 p. 164.
Ulmaceae.
Zelkowa? stipulacea Franch. et Sav. Nippon. 36 p. 489. 35 p. 430.
Umbelliferae.
Aciphylla traversii F. Muell.. (Diagnose.) 82, a p. 335.
Albertia (gen. nov.J comnmtata Rgl. et Schmalh. = Aulacospermum anomalum
Kar. et Kir. Enum. pl. song. n. 392; Herder pl. Semenov. n. 468 ex parte [Diagn.]. 1 p. 604.
— A. margaritifera Rgl. et Schmalh. Turkestan; Kokan. 1 p. 605, c. ic.
Ammi majus L. var. knwis Ball, verosim. = A. Broussonnetii DC. Prodr. IV, 13.
West- und Südmarokko. 50 p. 468.
Angelica L. sect. I, Euangelica Rgl. et Schmalh. (dazu: A. montana Schleich.,
A. pachyptera Lallem. , A. silvestris L. , A. saxatilis Turcz., A. dura C. Koch, A. ursina
Rupr., A. refracta F. Schmidt). 1 p. 590. Angelica L. sect. II. Mesangelica Rgl. et Schmalh.
(dazu: A. tornata Rgl. et Schmalh.). i p. 590. — Angelica L. sect. III. Archangelica Rgl.
et Schmalh. (dazu: A. decurrens Ledeb., A. officinalis Hoffm., A. songarica Rgl. et Schmalh.).
1 p. 590. — A. Florenti Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 188. - A. pxibescens Maxim. Japan :
Kiusiu, Nippon. 14 p. 34 — A. (sect. IIT. Archangelica) songarica Rgl. et Schraalh. =
Archangelica decurrens Ledeb. (3. alpina Herder in pl. Semenov. n. 452 [Diagn.]. 1 p. 590.
— A. songarica u. ovalifolia Rgl. et Schmalh. Turkestan 8000'. 1 p. 591. — A. songarica
ß. rotundifolia Rgl. et Schmalh. Kokan 8—12000'. 1 p. 591.
Dicotyledoneae. — ümbelliferae. 269
Anthriscus sylvestris Hoffm. var. leuocarpa Trautv. = A. sylvestris Aut. plur.;
Ledeb. Fl. ross. II, p. 346. Tuschetien. 1 p. 437. — A. sylvestris Hoffm. var. nemorosa
Trautv. = A. nemorosa Spr. ; Ledeb. Fl. ross. II, p. 347. Daghestan ; Tuschetien. 1 p. 437,
Archangelica inaequalis Maxim, in litt, Japan. 35 p. 188,
Asteriscium flexuosum Hemsl, Mexico. 40 p. 16.
Astrantia croatica Tommas. Croatien, 65 p, 389, — A. major L, var, illyrica
Borb. 65 p, 392, — A, minor der Schweiz. 17 p. 108.
Bonannia Guss., kritisch besprochen. 22 p. 185,
Bupleurum oblongifolium Ball. Südmarokko 1400m. 50 p. 466.
Cachrys L., üebersicht der Arten des Russischen Reiches, 1 p. 601. — C. didyma
Rgl, = C. odontalgica Herder pl. Semenov, n, 465. 1 p. 601, — C. didyma Rgl. ß. glabra
Rgl. „foliis glabris". Aral-Wüste. 1 p. 602. — C. Herderi Rgl. = C macrocarpa Herder
pl. Semenov. n. 466. 1 p. 601. — C. Korolkowi Rgl. et Schmalh, Chiwa, 1 p. 602.
Car um Koch (üebersicht der Arten des Russischen Reiches von Regel und Schmalh.).
1 p. 585. — C, atrosanguineum Kar. et Kir, ß. alpestre Rgl. et Schmalh. = C. indicum
ß. alpestre Herder in pl. Semenov. n. 433. 1 p. 586. — C. atrosanguineum Kar. et Kir.
y. kokanicum Rgl. et Schmalh. Kokan. 1 p. 586. — C. chaerophylloides Rgl. et Schmalh.
Turkestan; Kokan. 1 p. 585. — C. heterophyllum Rgl, et Schmalh, Kokan. I p. 586. —
C. Lomatocarum Boiss. Fl, er. II, p. 879. 1 p. 435. — C. Sewerzowi Rgl. = C, bupleu-
roides Herd, pl, Semenow. n. 432 ex parte. Turkestan: Karatau. l p. 588. — G. Tanakae
Fr, et Sav, = Chamaele? Tanakae Fr. et Sav, Enum, I, p. 185. 35 p, 185. 36 p. 371.
Caucalis infesta L. var. neglecta Ball = Torilis neglecta Schultes Syst. II, 484; DC,
Prodr. IV, 218, Nordmarokko. 50 p. 478. — C. leptophylla L. var. heterocarpa Ball. West-
marokko. 50 p. 478. — C. nodosa L. var. heterocarpa Ball. Westmarokko. 50 p, 478.
Chamaele? Tanakae Franch, et Sav. Japan. 35 p. 185. 36 p. 371. — C. tenera
Miq. Prol. p. 247. 36 p. 374.
Conopodium (Scaligeria sect. II. Elaeostica) allioides 'Rgl. et Schmalh. Turkestan,
6-7000', 1 p. 588.
Daucus Gingidium L. var. Jiispidus Ball =: D. hispidus Desf. Fl. Atl. I. 243,
tab. 63; DC. Prodr. IV. 217; Schousb. Gew. Marok. 117. West- und Süd?-Marokko. 50
p. 477. — D. Golickianus Rgl. et Schmalh. Turkestan: am Flusse Syr-Darja. 1 p. 599.
— D. Salzmanni Cosson. 22 p. 163,
Deverra juncea Ball. Süd-Marokko. 50 p. 468. — D. (sect. II. Pithuranthus
Viv, cfr, DC, Prodr. IV. 144) Korolkowi Rgl. et Schmalh, Chiwa, cultiv, 1 p. 589.
Diplolophium zambesianum Hiern. Südliches Central-Afrika, 3000'. 66 p. 18.
Elaeoselinum huinile Ball. Süd-Marokko. 50 p. 479.
Ferula L. (Üebersicht der Arten). 1 p. 591. — F. ceratophylla Rgl. et Schmalh.
Turkestan, 5000', 1 p. 595. — F. (Jtigivittatae) diver sivittata Rgl. et Schmalh. Turkestan.
70 p. 198, tab. 944, fig. 11, 12. — F. (Euferula) foetidissima Rgl. et Schmalh. Turkestan.
1 p. 593. 70 p. 195, lab. 944, fig. 1—8, 15, 16. — F. karatavica Rgl. et Schmalh. Tur-
kestan: Karatau. 1 p. 594. - F. (Ferulago) kokanica Rgl. et Schmalh. Kokand. 70
p. 198, tab. 944, fig, 9, 10. — F. penninervis Rgl. et Schmalh. Turkestan: Karatau, Alatau
4—6000'. 1 p. 591. — F. Schair Borszcz. in Mem. Ac. Petrop. ser. VH, tom. HI. Abhandl.
n. 8 p. 37, tab. 7. 1 p. 596. — F. (Doremoides) Tschzurowskiana Rgl. et Schmalh. Kokand,
70 p. 199, tab. 944, fig. 13, 14. 1 p. 593,
Heracleum Chorodanum DC, var. albiflora Trautv. Tuschetien. 1 p. 437. —
H. Chorodanum DC. var. rosea Trautv. = H. roseum Stev, in Mem. de Mose. III. p. 260.
Tuschetien. 1 p. 437. — H. Moellendorffii Hance. Nördl. China. 49 p. 12.
Hippomarathrum, üebersicht der Arten in Russisch-Asien. 1 p. 603.
Lefeburia brachystyla Hiern. Nil-Länder, 3,800'. 66 p. 23.
Myrrhis ? chaerophylloides Hance. China: Insel Silver- Island. 49 p. 108.
Oenanthe stolonifera DC. a. japonica Maxim, in sched. = 0. laciniata ZoUing.
Syst. Verz. p. 139 ex Miq. Cat, Fl. Jap. p. 41 = Dasyloma japonicum Miq, Prol. p. 247.
Eiusiu, 35 p, 185.
270 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
Oreomyrrhis (?) graciUpes Henosl. Mexico. 40 p. 16. — 0. (?) planipetala Hemsl.
Mexico. 40 p. 16.
Pastinaca dasycarpa Rgl. et Schmalh. Turkestan, 8000'. 1 p. 598.
Peucedanum altum Hiern. Abyssiuien. 8700'. 66 p. 20. — P. fraxinifolium
Hiern. Nieder-Guinea; Nil-Länder 6—7000'; Mosambique 3000'. 66 p. 22. — P. fraxini-
folium var. ß. petiolulata Hiern = Steganotaenia araliacea Höchst, var. a; A. Rieh. Fl.
Abyss. I. 328. Abyssinien. 66 p. 22. — P. Grantii Kingston. Nil-Länder. 66 p. 21. —
] .Icarataviense Rgl. et Schmalh. Turkestan: Karatau. 1 p. 598. — P. fSect. Eupeuce-
danum Boiss. fl. or. II. 1014) Renardi Rgl. et Schmalh. Turkestan, 8000'. 1 p, 586. —
P. silaifolium Hiern. Abyssinien, 8200'. 66 p. 20.
Pimpinella bubonoides Brot. var. villosa Ball = P. villosa Schousb. Gew. Marok.
125; DC. Prodr. IV. 121. Marokko. 50 p. 471. — P. ? calicina Maxim. Japan. 35 p. 182.
— P. Gymnosciadium Hiern == Gymnosciadium pimpinelloides Höchst. Flora 1844, 20.
Abyssinien. 66 p. 14. — P. nigra Willd. 88 p. 53. — P. serra Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 372.
Pozoa pallida Kirk. Neu-Seeland 2—3000'. 82, c p. 419.
Sanicula lamelligera Hance. China: Canton. 49 p. 11.
Schrenkia involucrata Rgl. et Schmalh. Songarei; Turkestan. 1 p. 606. — S.
papillaris Rgl. et Schmalh. Turkestan: Karatau. I p. 607, 608. - S. pungens Rgl. et
Schmalh. Turkestan: Karatau. 1 p. 607.
Seseli Libanotis Koch Umbell. p. 111. 35 p. 183. — S. purpurascens Janka.
Thracien. 45. — S. Tachiraei Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 373.
Torilis Borszezowi Rgl. et Schmalh. Ust-Uert; Wüste zwischen Taschkent und
dem Flusse Syr-Darja. 1 p. 600.
Urticaceae.
Artocarpus exsculpta Hort. Bull. 38 p. 84, fig. 11.
Boehmeria platanifolia Fr. et Sav. Nippon. 35 p. 440.
Broussonetia Billiardi, 73 p. 375.
Elatostema, Uebersicht der japanesischen Arten. 36 p. 496. — E. densiflorum
Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 494. 35 p. 439. — E. involucratum Fr. et Sav. Japan. 36
p. 495. 36 p. 439. — E. umbellatum Bl. Mus. Lugd. Bat. II, tab. 19. 36 p. 493.
Fatoua japonica Bl. 49 p. 232.
Ficus nipponica Fr. et Sav. Nippon. 36 p. 491. 35 p. 436.
Garrya elliptica. 37 p. 169, fig. 30.
Humulus Lupulus L, var. cordifolius Maxim, in sched. Japan. 36 p. 489.
Pilea strangiilata Fr. et Sav. Japan. 35 p. 438.
Urtica Breweri Wats. 72 p. 239, tab. 25.
Valerianeae.
Valerianella cymbicarpa C. A. Meyer ind. cauc. p. 49. 1 p. 612.
Verbenaceae.
Callicarpa purpurea Juss. Ann. mus. VII. p. 69. 35 p. 358.
Verbena bracteosa Michx. var. brevibracteata A. Gray. West-Texas bis Arizona.
39 p. 336. — V. canescens H. B. K. var. Neo-Mexicana A. Gray = V. officinalis var.
hirsuta Torr. Bot. Mex. Bound. 28. Neu- Mexico. 39 p. 337. — F. Wrightii A. Gray.
Texas, Neu -Mexico. 39 p. 337. — V. xutha Lehm, forma viridior Bruhin. Wisconsin.
86 p. 637.
Violaceae.
Hymenanthera latifolia Endl. var. chathamica F. Muell. Veg. Chath. Isl.
(Diagnose.) 82, a p. 334.
Viola, Conspectus der japanesischen Arten. 36 p. 291. — F. caespitosa Lange
= V. tricolor var. Coss. iu Bourg. exs. 1863 n. 2392. Spanien. 89 p. 701. — V. canina
L.; erwähnt in 17 p. 108. — V. canina L. y. lucorum Willk. = V. lucorum Rchb. Ic. Fl.
Germ. III. fig. 4501, d. Spanien : Castilien. 89 p. 698. — F. Conilii Fr. et Sav. Nippon.
Dicotyledoneae. — Violaceae, Vitaceae, Zanthoxyleae. 271
36 p. 285. — V. cornuta L. ß. parvistipula Lauge. Spanien. 89 p. 700. — V. cornuta L.
y. micrantha Lange. Spanien: Aragonien, Castilien. 89 p. 700. — V. Cryana Gillot = V.
Rothomagensis var. glabra Ch. Royer in herb, et in litt. 16 p. 255. — F. esterellensis
Chanay. 5. — V. Grayi Fr. et Sav. = V. silvatica var. imberbis A. Gray. Bot. Jap. p. 342.
= V. Riviniana Fr. et Sav. Enum. L p. 43, non Reichb. Nippon. 36 p. 288. — F. hirtipes
S. Moore. Nord -China. 51 p. 379, tab. 16, fig. 6. — V. japonica Langsd. a. typica Fr.
et Sav. Japan. 36 p. 287. — V. japonica Langsd. ß. stibaequiloha Fr. et Sav. Japan.
36 p. 287. — V. japonica Langsd. y. decumbens Fr. et Sav. Kiusiu. 36 p. 287. — V.
japonica Langsd. 8, pusilla Fr. et Sav. Japan. 36 p. 287. — V. incisa Turcz. cc. acuminata
Fr. et Sav. Japan. 36 p. 284. — V. incisa Turcz. ß. multifida Fr. et Sav. Japan. 36
p. 284. — V. lactea Sm. b. intermedia Wats. 49 p. 182. — F. longepedunculata Fr. et
Sav. Nippon. 36 p. 286. — V. odorata L. var.? scotopTiylla Willk. = V, scotophylla
Jord. Spanien: Süden. 89 p. 69G. — V. Patrinii DC. u. triangularis Fr. et Sav. Japan.
35 p. 41. 36 p. 285. — V. Provostii Bor,; erwähnt in 17 p. 108. — V. pubescens Ait.
var. brevistipulata Fr. et Sav. Japan. 36 p. 288. — F. pycnophylla Fr. et Sav. Nippon.
36 p. 285. — V. sagittata Ait. 56 t. 33. — V. sciaphila Koch. 65 p. 217. — "V. Selkirkii
Gold, in Edinb. Phil. Journ. VL 36 p. 284. — V. silvatica Fries, y. pygmaea Willk. =
V. silvestris Wk. exs. 1850 n. 9 et 388. Spanien. 89 p. 697. — V. Steveui Fauconnet,
erwähnt in 17 p. 108, — F. (NomimiumJ stolonifera Rodr. (spec. nov. ?) Menorca. 16
p. 238. — F. Tezensis Ball = V. modesta Ball in Journ. Bot, 1873, 300, non Fzl. 111.
PI. Taur. p. 41. Süd-Marokko, 2400 m. 50 p. 350. ~ F. Thibaudieri Fr. et Sav. Japan.
35 p, 43. 36 p. 290. — V. vicina Martr.; erwähnt in 17 p. 108.
Vitaceae.
Vitis (krit. Besprechung der Miquel'schen Eintheilung). 49 p. 104. — V. gongy-
lodes. 50 p. 306, abgeb. tab. 15. — F. (Cissus, MonosUgma) papillata Hance. Insel
Hai-nan. 49 p. 226.
Zanthoxyleae.
Ptelea parvifolia A. Gray mss. in hb. Kew. Mexico. 40 p. 5.
Verzeichniss der neuen Gattungen.
Acrospira Welw. Liliaceae p. 152. — Albertia Regel et Schmalh. Umbelli-
ferae p. 268. — Anacampt a Miers. Apocyneae p. 171. — Anartia Miers. Apo-
cyneae p. 171. — Angadenia Miers. Apocyneae p. 172. — Anoiganthus Baker.
Amaryllideae p. 127. — Apodolirion Baker. Amaryllideae p. 127. — Aporrhiza
Radlk. Sapindaceae p. 254. — Aptotheca Miers. Apocyneae p. 173. — Astrebla
F. Muell. Gramineae p. 142. — Auc-ubaephyllum Ahlbg. Cornaceae p. 201. —
Bagnisia Becc. Burmanniaceae p. 135. — Blepharocarya F. Muell. Sapindaceae
p. 254. — Borsczowia Bunge. Chenopodiaceae p. 189. — Brachybotrys Maxim.
Asperifoliaceae p. 185. — Carlowrightia A. Gray. Acanthaceae p. 168. — Cha-
maexeros Beuth. Xerotideae p. 168. — Chariomma Miers. Apocyneae p. 173. —
Cheilosoria Trevis. Polypodiaceae p. 124. — Chlorospatha Engler. Araceae
p. 130. — Chrysalidocarpus Wendl. Palmae p. 160. — Codonemma Miers. Apo-
cyneae p. 174. — Coemansia March. Araliaceae p. 183. — Corsia Becc. Corsiaceae
p. 136. — Corsiaceae Becc. p. 136. — Cotylodiscus Radlk. Sapindaceae p. 254. —
Cryptostephanus Welw. Amaryllideae p. 127. — Cupirana Miers. Apocyneae
p. 174. — Dasystachys Baker. Liliaceae p. 154. — Diatenopteryx Radlk. Sapin-
daceae p. 254. — Dilodendron Radlk. Sapindaceae p. 254. — Diodosperma Wendl.
Palmae p. 160. — Dipelta Maxim. Caprifoliaceae p. 188. — Dipelta Regel et Schmalh.
Leguminosae p. 218. — Diplocyatha N. E. Br. Asclepiadeae p. 184. - Eichleria Hartog.
Sapotaceae p. 258. — Elattostachys Radlk. Sapindaceae p. 254. — Enterospermum
Hiern. Rubiaceae p. 248. — Eremopodium Trevis. Polypodiaceae p. 125. — Eria-
272 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
denia Miers. Apocyneae p. 174. — Euphoriopsis Radlk. Sapindaceae p. 254. —
Gatesia A. Gray. Acanthaceae p. 168. — Geomitra Becc. Burmanniaceae p. 135. —
Haplocoelum Eadlk. Sapindaceae p. 255. — Hebecoccus Radlk. Sapindaceae p. 255.
— Homaladenia Miers. Apocyneae p. 174. - Huerniopsis N. E. Br. Asclepiadeae
p. 184. — Juania Drude. Palmae p. IGl. — Keitia Regel. Irideae p. 151. —
Kolpakowskia Regel. Amaryllideae p. 128. — Kuschakewiczia Regel et Smirnow.
Asperifoliaccae p. 186. — Lamprocaulos Mast. Restiaceae p. 163. — Lamprothamnus
Hiern. Rubiaceae p. 249. — Lepiderema Radlk. Sapindaceae p. 255. — Lilaeaceae
Hieronym. p. 152. — Lychnodis'cus Radlk. Sapindaceae p. 256. — Mauothrix Miers.
Apocyneae p. 175. ~ Marupa Miers. Simarubeae p. 263. — Melopanax Marchai.
Araliaceae p. 183. — Merizadenia Miers. Apocyneae p. 185. — Mitzozua Miers.
Apocyneae p. 176. — Mohavea A, Gray. Scrophulariaceae p. 261. — Monochaete Doell
Gramineae p. 147. — Monochasma Maxim. Scrophulariaceae p. 261. — Muriea Hartog.
Sapotaceae p. 258. — Nietoa Seem. Cucurbitaceae p. 205. — Onoea Fr. et Sav. Gra-
mineae p. 147. — Oreostylidium Berggr. Sterculiaceae p. 264. — Otonephelium
Radlk. Sapindaceae p. 256. — Payera H. Bn. Rubiaceae p. 250. — Periballanthus
Fr. et Sav. Smilaceae p. 164. — Perictenia Miers. Apocyneae p. 177. — Phrisso-
carpus Miers. Apocyneae p. 178. Pierrea Hance. Samydaceae p. 253. — Piptoptera
Bunge. Chenopodiaceae p. 189. — Placodiscus Radlk. Sapindaceae p. 256. — Plagio-
scyphus Radlk. Sapindaceae p. 256. — Pomphidea Miers. Apocyneae p. 178. — Poro-
cystis Radlk. Sapindaceae p. 256. -— Praealstonia Miers. Styraceae p. 267. — Pro-
tohopea Miers. Styraceae p. 267. — Pseudima Radlk. Sapindaceae p. 256. — Pseu-
donephelium Radlk. Sapindaceae p. 256. — Reinia Fr. et Sav. Celastrineae p. 189.
Rhaptocarpus Miers. Apocyneae p. 179. — Rhigospira Miers. Apocyneae p. 179. —
Rhysotoechia Radlk. Sapindaceae p. 256. — Sarcocodon N. E. Br. Asclepiadeae
p. 184. — Sarcopteryx Radlk. Sapindaceae p. 257. -- Schizobasis Baker. Liliaceae
p. 155. Schlumbergeria Morren. Bromeliaceae p. 135. — Schoepfiopsis Miers.
Styraceae p. 267. — Sewerzowia Regel et Schmalh. Legumiuosae p. 219. — Smelo-
phyllum Radlk. Sapindaceae p. 257. — Sodiroa Andre. Bromeliaceae p. 135. — Tanakea
Fr. et Sav. Saxifragaceae p. 260. Temnadenia Miers. Apocyneae p. 180. — The-
vetia Miers. Apocyneae p. 181. — Thoretia Hance. Lythraceae p. 221. — Thouinidium
Radlk. Sapindaceae p. 257. — Thraulococcus Radlk. Sapindaceae p. 258. — Thyroma
Miers. Apocyneae p. 181. — Toechiraa Radlk. Sapindaceae p. 258. — Toxopteris
Trevis. Polypodiaceae p. 126. -- Trichanthemis Regel et Schmalh. Compositae p. 199.
— Trichocaulon N. E. Br. Asclepiadeae p. 184. - Trigonachras Radlk. Sapindaceae
p. 258. — Tristira Radlk. Sapindaceae p. 258. — Zygoon Hiern. Rubiaceae p. 252
B. Algen.
Referent: Askenasy.
(Zu den mit einem f bezeichneten sind Abbildungen gegeben.)
Verzeichnis s der benutzten Arbeiten.
1. Archer. New Species of Closterium. Quart. Journal of micr. sc. Vol. XVUI.
S. 214.
2. Ardissone. Rhodomelaceae Italicae. Atti soc. Critt. Ital. Vol. I. Milano 1878.
3. Ardissone e Strafforello. Enum. delle Alghe di Liguria. Milano 1878.
4. Berthold. Ueber Verzweigung einiger Süsswasseralgen. Nova acta Ac. Leop.
Carol. Bd. XL. S. 169.
5. Borzi. Note alla morphol. delle Alghe ficocromaceae. Nuovo giom. bot.
Vol. X.
6. Derselbe. Nachtrag dazu. Flora 1878.
Verzeichniss der benutzten Arbeiten. Algen. 273
6b. Cohn. Ueber Rivularia fluitans ad int. Hedwigia 1878.
7. Delponte. Specimeu Desmidiac. subalp. Mem. Accad, di Torino s. II. t. XXX.
8. Falkenberg. Meeresalgen des Golfs von Neapel. Mittheil, der zool. Stat. 1 Bd.
2 Heft.
9. Derselbe. Ueber Discosporangium. Mittheilung, der zool. Stat. 1. Bd. 1. Heft.
10. Gobi. Algeu des weissen Meeres. Mem. Acad. de St. Petersb. VE. Ser. T. XXVI.
11. Hauck. Beiträge zur Kenntniss der adriatischeu Algeu. Oest. bot. Ztg. 1877
und 1878.
12. Kirchner. Die Algen Schlesiens. II. Bd. I.Hälfte der Cryptogamen-Flora Schle-
siens von F. Cohn. Breslau J. U. Kern 1878.
13. Kühn. Ueber Phyllosiphon Arisari. Bot. Ztg. 1879, S. 322.
14. Nordstedt. Algae aquae dulcis Insul. Sandwicensium.
15. Derselbe. Algologiske smasaker. Bot. Notis. 1878.
16. Piccone. Florula algol. della Sardegna. Nuovo giorn. bot. X. p. 289.
17. Rabenhorst. Algen Europas. Dec. 253-257.
18. Derselbe. Einige neue Pilze und Algen. Hedwigia 1878, S. 113.
19. Derselbe. Mceresalgen der Aucklands-Inseln. Hedwigia 1878, S. 65.
20. Schmitz. Grüne Algen aus dem Golf von Athen. (Sitzungsber. der Naturf.-
Ges. von Halle 1878.
21. Derselbe. Ueber Halosphaera. Mitth. d. zool. Stat. von Neapel. Heft 1, 1878.
22. Soliiis-Laubach. Sur le Janczewskia. Mem. de la soc. de Cherbourg. T. XXI. 1877.
23. Szymanski. Ueber parasitische Algen. Inaugural. Dissert. Breslau 1878.
24. Thuret. Etudes Phycologiques. Paris 1878.
25. Wittrock und Nordstedt. Algae aquae dulc. exsicc. praec. scandinav.
fasc. 3 und 4. Upsala 1878.
26. Wittrock. Oedogonieae Americanae. Botan. Notis 1878, S. 133.
27. Wollny. Einige neue Meeresalgeu. Hedwigia 1878, S. 65.
28. Zanardini. Phyceae Papuanae. Nuovo giorn. bot. ital. 1878. vol. X. p. 34.
29. Zeller. Algae brasilienses. Vidensk. Medels. Kopenhagen 1878.
Dictyotaceae.
Dictyota adnata Zan. Neu Guinea 28. — J>. nigrescens Zan. Neu Guinea 28.
Phaeozoosporeae.
Aglaozonia chilosa Flkbg. Neapel 8. — f Discosporangium subtile Flkbg.
Neapel 9. — Edocarxnis Glasiotvii Zeller. Brasil. 29. — f Encoeliutn bullosum minuUim
Wollny. Helgol. 27. — f ^Myrionema Lichtensternii Hauck. Italien 11. — Stictyosiphon
charoides Zeller. Brasil. 29.
Florideae.
Bostrychia simpliciuscida Zan. Neu Guin. 28. — Ceratodictyon spongiosum nov.
gen. et spec. Zan. Neu Guin. 28. — Basya rigidida Ardiss. Ital. 2. — Endosiphonia
spimdigera nov. gen. et spec. Zan. Neu Guin. 28. — Eucheuma crassum Zan. Neu Guin. 28.
— Gigartina Kroneana Rabh. Auckl. Ins. 19. — G. Notarisii Piccone. Sardinien 16.
— Grateloupia Kroneana Rabh. Auckl. Ins. 19. — f Janczetvshia verrucaeformis Solms.
Neapel 22. — f Litlwthamnion crispatum Hauck. Adria 11. — Martensia Beccariana
Zan. Neu Guin. 28. — f Melobesia Thureti Boruet. Frankr. 24. — f Polysiphonia sericea
Hauck. Adria 11. — f P. Ehunensis Thur. Frankr. 24. — Spongites verruculosa Zell.
Brasil. 29.
Gharaceae.
Nitella Glaziowii Zell. Brasil. 29. — N. haivaiensis Nordst. Sandw.-Ins. 14.
Chlorosporeae.
Acetahularia denudata Zan. Neu Guin. 28. — Aegagropila Uformis Wittr.
Schweden 25. — Anadyomene aruensis Zan. Neu Guin. 28. — Bryopsis spinescens Zeller.
Botanischer Jahresbericht VI. (1878 2. Abth. 18
274 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Krv]itogamen.
Brasil. 29. — Caiderpa pluniulifera Zan. Neu Guin. 28. — f Chaetopeltis orhiculariB
Berthold. Deutschi. 4. — Chlor ochytrhim Knyanum Szym. Deutschi. 23. — Chloroplegma
papuanum Zan. Neu Guin. 28. — Cladophora cmcklandica Rabh. Auckl. Ins. 19. —
t Cl. longiarticulata Nordst. Sandw.-Ins. 14. — Cl. vaucherioides Wolle, Pensylv. 17.
— Codium ovale Zan. Neu Guinea 28. — Conferva Glazioivii Zeller. Brasil. 29. —
f Draparnaldia macroclada Nordst. Sandw.-Ins. 14. — Endoclonium chroolepi forme Szym.
Deutschi. 23. — Enteromorpha quaternaria Ahlner. Schweden 25. — f Halosphaera
viridis Schmitz. Neapel 21. — f Herposteiron globosum Nordst. Saudw.-Ins. 14. -- Neo-
meris? sphaerica Zan. Neu Guin. 28. — Oedogonium alternans Kirchn. Deutschi. 12. —
Oe. bathmidosporum Nordst. Schweden 15. -- Oe. crenulato-costatum Wittr. Pensylv. 26.
— Oe. foveolatum Wittr. Ind. occ. 26. — f Oe. globosum Nordst. Sandw.-Ins. 14. —
Oe. laetivirens Wittr. Brasil. 29. — f Oe. longicolle Nordst. Sandw.-Ins. 14. — Oe.
mexicanum Wittr. Mexico 26. — Oe. oboviforme Wittr. Mexico 26. — f Oe. pachy-
dermatosporum Nordst. Sandw.-Ins. 14. — Oe. Pithophorae Wittr, Ind. occ. 26. — Oe.
punctatiim Wittr. Mexico 26. — Oe. xmsillum Kirchn. Deutschi. 12. — Oe. Wariningianunr
Wittr. Brasil. 26. — Oe. Wolleanmn Wittr. Pensylv. 26. — Falmella crustacea Zau.
Neu Guin. 28. — P. fuscata Zan. Neu Guin. 28. f PeriplegmaUim Hiniaiühaliae
Wollny. Helgol. 27. — f Phycoseris asciformis Wollny. Helgol. 27. — f Ph. ascif. ramosa
WoUny. Helgol. 27. — f -P^*- clavaeformis Wollny. Helgol, 27. Pliyllosiphon Arisari
Kirchn. 13. — f Pitliophora affinis Nordst. Sandw.-Ins. 14. ~ Bhizoclonium rigidum
Gobi. Weisses Meer 10. — Siphonoeladus Psyttaliensis Schm. Athen 20. — S. WiUbergi
Schmitz. Mittelmeer 20. — Spongodendrum crassum gen. et sp. nov. Zan. Neu Guin 28.
— Sp. dichotomum Zan. Neu Guin. 28. — f Stigeoclonium faretum Berth. Deutsch!. 4.
— Striivea tenuis Zan. Neu Guin. 28. — Valonia opuntioides Zan, Neu Guin. 28. —
Vaticheria sphaerospora "Nordst. Schweden 45.
GoDJugatae.
Calocylindrus Cohnii Kirchn. Deutschi. 12. — f Closterium bicurvatuni Delponte
Piemont. 7. — f Cl. Brebissonii Delp. Piem. 7. — f Cl. candianum Delp. Piem. 7. —
f Cl. capillare Delp. Piem. 7. — f Cl. complanatum Delp. Piem. 7. — f Cl. crasstim
Delp. Piem. 7. — f Cl. ensis Delp. Piem. 7. — f Cl. flaccidum Delp. Piem. 7. — f Cl.
hirudo Delp. Piem. 7. — Cl. mediolaere Archer. 1. Irl. — f Cl. refractum Delp. Piem. 7. —
Cosmarium alatum Kirchn. Deutschi. 12. ~ f C. anceps Delp. Piem. 7. — f C, anisochon-
drum Nordst. Sandw.-Ins. 14. — f C. annulatum Delp. Piem. 7. — f C. attantoidettm
Delp. Piem. 7. — f C. candianum Delp. Piem. 7. — f C Clepsydra Delp. Piem. 7. —
t C. constrictum Delp. Piem. 7. — C. eontradutn Kirchn. Deutschi. 12. — f C. deltoideum
Delp. Piem. 7. — f C. depauperatum Nordst. Saudw.-Ins. 19. — f C. ellipticum Delp.
Piem. 7. — \ C. erosnm Delp. Piem. 7. - f C. euastroides Defp. Piem. 7. — C. fontigenum
Nordst. Schweden 25. — f C. intermedium Delp. Piem. 7. — f C. laticollum Delp. Piem. 7. ~
t C. Lundelii Delp. Piem. 7, — f 0. mimitum Delp. Piem. 7. — f C. Nordstedtii Delp.
Piem. 7. — 1f C. orthogonum Delp. Piem. 7. — -f C. panduratutn Delp. Piem. 7. — C.
pseudoprotuberans Kirchn. Deutsch). 12. — •}■ C Scenedesmus Delp. Piem. 7. — f C. sub-
globosum Nordst. Saudw.-Ins. 14. — C. subtumidum Nordst. Schweden. 25. — f C. sulcatum
Nordst. Saudw.-Ins. 14. — \ C. tetracanthum Delp. Piem. 7. — f C. trigemmatum Delp. Piem.
7. — Desmidium caelatum Kirchn. Deutschi. 12. — f Dysphynctium ellipticum Delp. Piem.
7. — t Z). grande Delp. Piem. 7. — f D. subrotundum Delp. 7. — f D. tesselatiim Delp.
Piem. 7. — f D. turgidum Delp. Piem. 7. — f Micraslerias adscexdens Nordst. Sandw.-
Ins. 14. — M. Rabenhorsüi Kirchn. Deutschi. 12. — f Peniiim pusillum Delp. Piem. 7.
— Pleurocarpus columbinus Wolle 17. — f Pleurotaenium Ärcheri Delp. Piem. 7. —
t PI. baculum Delp. Piem. 7. — f PI. Ehrenbergii Delp. Piem. 7. — f PI. minutum
Delp. Piem. 7. — f P^- rectum Delp. Piem. 7. — f PI. Woodii Delp. Piem. 7. — f Sjyiro-
taenia gracilis Delp. Piem. 7. — f Sp. rectispira Delp. Piem. 7. — f Staurastrum acanthoide?
Delp. Piem. 7. — f St. candianum Delp. Piem. 7. — f St. complanatum Delp. Piem 7.
— f St. contortum Delp. Piem. 7. — f St. crenulatum Delp. Piem. 7. — f St. intricatum
VerzfiichnisR der benutzten Arbeiten. Flechten. 275
Delp. Piem. 7. — f St. lanatum Delp. Piem. 7. — f St. ManfeUtii Delp. Piem. 7. —
t St. oblongum Delp. Piem. 7. — St. papHlosum Kirchn. 12. — f bt. pileafum Delp. Piem.
7. — t St. refractum Delp Piem. 7. — f St. robustum Delp. Piem. 7. — f St. scorpioideum
Dplp. Piem. 7. — f St. senticosum Delp. Piem. 7. — f 'S'*- subscabrum Nordst, Sandw.-Ins.
14. — t St. subtile Nordst. Sandw.-Ins. 14. — f St. ventricosuni Delp. Piem. 7. — f Xanthi-
dium convergens Delp. Piem. 7. — X. hirsutum Kirchn. Deutschi. 12. — Zygogonium
crassissirmim Ard et Straff, Italien 3. — ■\ Zygnema spontaneum Nordst. Sandw.-Ins. 14.
Phycochromaceae.
Ancibaina anisococca Borzi Italien 5. — Ä. stülicidiorum Borzi Italien 6. — Aulo-
sira (laxa) nov. gen. Kirchn. Deutschi. 12. — f Chamaesiphon curvatus Nordst. Sandw.-
Ins. 14, — Chrysontigma (cincinnatum) Kirchn. nov, gen. Deutschi. 12. — Coleosporium
Goeppertiaman Kirchn. nov. gen. et sp. Deutschi. 12. - Glaucothrix putealis Kirchn. nov.
gen. et sp Deutschi. 12 — Gloeocapsa Zanardinii Hauck.jAdria 11. — Hilsia (tenuissimaj
nov. gen. Kirch. Deutschi. 12. — Isocysiis infusionum Borzi nov. gen. et sp. Ital. 6. — I.
messanensis Borzi H. 5. — I. monilifornns Borzi H. 6. — I. spermosiroides Borzi H. 6. —
f Lophopodium sandwicense Nordst. Sandw.-Ins. 14. — f Lyngbya (Symploca) Catenellae
Hauck. Adria 11. — Lyngbya spongiosa Zan. Neu- Guinea 28. — L. viridissima Zan.
Neu-Guinea 28. — Merismopoedium chondroideum Wittr. Schweden 25. — Nostoc Delpini
Borzi Italien 5. ~ Oscillaria pelagica? Palkbg. Neapel 8. — Phormidium bryophilum
Rabh. Guadeloupe 18. ~ Rivularia flidtans Colin, flos aquae Gobi Europa fo6 — f Scy-
tonema pulvinatum Nordst. Sandw.-Ins. 14. — Sc. WeJwitschü Rabh, Angola 18. — Sphae-
rozyga truncicola Borzi Italien 5, — f Spiridina miniata Hauck. Adria 11. — Stigonema
zonotrichoides Nordst. Schweden 25.
C. Flecliten.
Referent: E. Siahl.
Verzeichniss der Arbeiten, in welchen neue Arten aufgestellt worden sind.
1. Nylander, W. Addenda nova ad Lichenographiam europaeam Cont. XXX.
2. Müller, J. Lichcnologische Beiträge VII.
3. Richard, 0. J. Catalogue des Lichens des Deux-Sevres.
4. Nylander, W. Circa Lichenes Corsicanos adnotationes.
5. Arnold. Lichenologische Ausflüge in Tirol XVIII u. XIX.
6. Hazslinsky. A new Liehen (Belonia).
7. Lojka, H. Beiträge zur Flechtenflora Ungarns,
8. Grönland. Lichenes samlede i Grönland.
9. Nylander, W. Symbolae quaedam ad Lichenographiam Sahariensera.
10. Krempelhuber, A. v. Lichenes collecti in republica argentina a doct. Lorentz et
Hieronymus.
Arthonia caesiolivens Nyl. Eu. 1. — Arthopyrenia Guineti Müll. arg. Schweiz 2.
Belonia herculana (Nyl i Hazl. 6. — Bilimbia mucida Rehm. Ungarn 7.
Calicium pictavicuni. Frankr. aut.? 3. — Collcmopsis coracodisa Nyl. Eur. 1. —
G. numidella Nyl. Sah. 9.
Endocarpon contumescens, E. rtifopallens Nyl, Sah. 9. — Endococcus microphorus
Nyl. Eur. 3.
Graphis gracillima, G. obuncula Krph. Argent. 10.
Heppia crispatiäa, obscuratula, psammophila Nyl. Sah. 9.
Lecanora Lamyi Rieh. Eur. 3. — L, immersata Nyl. 1. — L. hypomelaena^ lividi'
fusca, xanthaspis Krph. Arg. 10. — L. albocaesia, circummunita, glaucocarpoides, incolor,
interfulgem Nyl. Sah. 9. — Lecidea subdecipiens Nyl. Sah. 9. — L. maculuns, rueseola,
18*
276 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
fascocervina, crocina, alutacea Krph. Arg. 10. — L. deccptoria, suhclüorotica, glaiicomela,
litliophilopsis^ ericina Nyl. Corsica 4. — L. hadio-pallens, insiratida, dediiiasceiis, clirt/so-
teichiza, conioptiza, tldopholüa, demurginata, rusticdla Nyl. Eur. 1. L. decolor Arn.
Exs. 679. — Lecidea nivaria Arn. Tir. 5. — Lecidella brunneola Rehm. Ungarn 7.
Mycoporum perminimum Nyl. Sah. 9.
Omplialaria Urunciäa Nyl. Sah. 9. — OjjegrapJia xanthodes Nyl. Eur. 1. — 0.
diaphoroides Nyl. Cors. 4.
Parmelia aptata Krph. Himal. 10. — P. taractica, leucopis, Urugensis, versiformis,
Argentina, Lorenizii Krph. Argent. 10. — Pertusaria decussnta, melanostoma Krph.
Argeut. 10. — Physcia obscura var. combinata Krph. Argent. 10. — Pgcnothelia apnda
Nyl. Eur. 1.
Bamalina graeca Müll. Java. 2.
Scutula consociata Rehm. Ungarn. 7. — Stictina Heppinna Müll. .Tava 2 —
Syneclioblastus galactinus Müll. Neu-Holl. 2.
Urceolaria bispora Krph. Arg. 10. — Usnea Hieronymi Krpli. Arg. 10.
Verrucaria hasilica, vernicosa, thelocarpoides Krph. Argent. 10. — V. subinunibrata
elachistopliora Nyl. Eur. 1. — F. perumbrata, extabescens Nyl. Sah. 9. - V. (LepiorhaphisJ
Kentrospora Brauth. Grönland. 8.
D. Pilze.
Referent: J. Schröter.
Verzeichniss der citirten Schriften.
1. Botanische Zeitung 1878.
2. Flora 1878.
3. Hedwigia 1878.
4. Verhandlungen des Botanischen Vereins der Provinz Brandenhurg 1878.
5. Berichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft in Chemnitz 1878.
6. Dingler's Polytechnisches Journal Bd. 230. 1878.
7. Rabenhorst. Fungi europaei exsiccati. Cent. 25.
8. Oesterreichische botanische Zeitung 1878.
9. Wiener landwirthschaftliche Zeitung 1878.
10. Sitzungsberichte der k. Akademie der Wissenschaften zu Wien. 1878.
11. Pamietnika Akademii Umiejetrosci w Krakowie. Wydz III, T. IV.
12. V. Thümen. Mycotheca universalis.
13. v. Thümen, Herbarium mycologicum oeconoüiicum.
14. Comptes rend. hebd. des seances de l'Academie des Sciences. 1878.
15. Anuales des seieuces naturelles. 1878.
16. Bulletin de la societe botanique de France. 1878.
17. C. C. Gillet. Les Champignons qui croissent en France. Paris 1878.
18. The annals and magazine of natural history. 1878.
19. Grevillea 1878.
20. The Gardener's cbronicle. 1878.
21. Bulletin of the Torrey botanical club. 1878,
22. M, C. Cooke. Mycographia seu icones fungorum.
23. Nederl. Kruidkund. Archief, 2 R. Bd. III.
24. Bulletin de la Sog, Imp. des Naturalistes de Moscou. 1878.
25. Mededel. of Societas pro fauna et fiora feunica. 1878.
26. P. A. Karsten. Mycologia fennica IV. Helsingfors 1878.
27. Nuovo giornale botanico italiano. 1878.
28. Michelia. Bd. I.
Pilze. — Myxomycetes. Phycomycetes. 277
29. Atti della R. Academia dei Lincei vol. IL ser. 3.
30. Archivio triennale del laboratorio di bot. crittog. di Pavia. Vol. III.
31. Aiinuario della R. scuola d'Agricultura di Portici. 1878.
82. Rivista di viticoltura ed enologia, 1878 Bd, I.
33. Journal;^ de sciencias mathematicas physicas e naturales. Lisboa 1878.
34. Bulletin of the Bussey Institution. 1878.
35. Annais of tlie New York Academy of Sciences. Vol. 1.
36. P. G. Lorentz. La Vegetation del Nordestade de la provincia de Entre Rios. Buenos
Aires. 1878.
87. Ravenel. North American fungi.
I. Myxomycetes.
1. Fuligo sinmlans Karsten (26, S. 108). Forma prioris (F. septica [L ]) excorticatae sat
similis sed sporis oliscurioribus (violaceo-atris vel fere atris), et majoribus (diam 9—16,
plerumque 10 mmm) diversus. — Supra folia Vaccinii Vit. Jd. — Finnland.
2. Perichaena BostafinsMi Karsten (26, S. 130). Sporangia sparsa vel subgregaria, sessilia,
sphaeroidea, e flavescenti spadicea, nitida. Capillitium haud evolutum. Sporae sphaeroi-
deae, laeves vel suhlaeves, obscure vel atro-fuscae, sub micr. fuscidulae, majores et minores,
diam. 10 — 27 mmm. — Supra muscos foliaque putrida. — Finnland.
3. Cormivia cmomala Karsten (26, S. 131). Sporangia sparsa vel gregaria, sessilia, sub-
sphaeroidea, sordide ochracea, nitidiuscula, circiter 1.5 mm lata. Tubuli capillitii 4—6 mm
crassi, cylindracei, apicibus numerosis, liberis, truncatis, saepe clavato-inflatis terminati,
protuberantiis crebris elevatis circulos sistentibus. Sporae sphaeroideae, laeves, sordide
ochraceae, s. m. diliitissime fiavescentes. diam. 6 — 7 mmm. — Ad lignum et corticem
Pini. — Finnland.
4. OlUjonema aeneum Karst. (26, S. 131). Sporangia densissime stipata saepeque venuloso-
confluentia, raro sparsa, orbicularia vel mutna pressione angulata, applanata, nitida,
metallica, cuprea vel viresccntia vel subolivacea. Tubuli capillitii liberi, protuberantiis
circulos sparsos sistentibus, 2— 3 mmm crassi. Sporae sphaeroideae, verrucosae, ferru-
giuascente vel helvolo-ochraceae, fiavescentes (s. m.), diam 12 mmm. — In ligno pineo. —
Finnland.
6. Trichia proximclln Karst. (26, S. 139). Sporangia stipitata, sessilia, sphaeroidea, saepe
irregulariter subspbaeroidea, dilute sordide ochracea, leviter nitentia, circiter 0.4 mm.
Elateres cylindraceae, flavae, (s. m.), 4 -5 mmm crassae, rarissime furcatae, apiculo
obliquo, laevi, diametrum elaterum aequante vel paullo longiori. Taeniolae spirales 3,
4 prominulae, interstitiis iis vix duplo latioribus. Sporae sphaeroideae, verrucosae, ochra-
ceae s. ferrugineo-ochraceae , s. m. flavidae, diam. 12— 14 mmm. — In ligno arborum
froudosarum. — Firmland,
II. Phycoinycetes.
a. Chytridiacei.
6. Diplochytrium Tomaschek (10) S. Ref. über Pilze No. 164.
7. Chytridmm luxurians Tomaschek (10) S. Ref. über Pilze No. 164.
5. Synchytrinm glohosum Passerini (7, No. 2419). Sporae globosae, membrana exteriore
luteo-fusca, laevi, inferiore alba: Gallae hemisphaericae epiphyllae. Ad folia TrifoUi
pratensis. — Italien.
d.s. papülatum Farlow (34, S. 233). Dauersporen 0.065-0.075 : 0.04— 0.05 mm, 1 — 3 in
einer Zelle, bräunlich, Epispor rauh; Epidermiszelle nach aussen in einen länglich-
ovalen, birnförmigen Sack verlängert, oberfläch, in stumpfe Warzen erhoben; Zoosporaugien
bräunlich, sehr zahlreich, in kugligen Zellen. Auf Erodium cimtarium. — Californien.
10. S. plantaginenvi Saccardo et Spegazzini (28, S. 243). Tuberculis amphigenis inde dense
gregariis, granuliformibus, initio ochraceo-rufis, dein nigricantibus, sporangiis (?) sphaericis
278 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogameu und Kryptogamen.
110—130 micr. diam. flavo-ochraceis , anhisto-tunicatis, guttulis oleosis flavicantilms
magnitudine variis foetis. In foliis Plantaginis lanceolatae. — Italien.
11. Polyphagus parasiticiis Nowakowski (11 Sep, Abdr. S. 16, Tf. X, f. 101—107).
12. P. endogenus Nowakowski (11. Sep. Abdr. S. 17, Tf. X, f. 108—114).
1). Saprolegniei.
13. Lagenidium Babenhorstü Zopf (4, S. 79). S. d. Referat No. 166, über Pilze.
c. Mucoracei.
1^. Spivellus viacrocarpus Karst. (26, S. 73). Hyphae s. stipites sporangii ferae simplices
erectae, albae, pellucidae, circiter 1 cm longae. Sporangia sphaeroidea, demum atra,
diam. 120-150mmm. Sporae fusoideo-elongatae, saepe inaequilaterales , dilute flaves-
centea sub micr,, longit. 39 — 65mmm; crassit. 12— 18mmm. — In pileis Agarici galeri-
culati. — Finnland.
IIL Ustilagineae.
15. Ustilago Schiveinfurthiana Thum (19, S. 103). U. ovaria floresque toto replectens
et demum minime deformans; sporis plus minusve glubosis, epidermide tenui, sublaevi, vix
subgranulosula, fuscis, solitariis, 10— 12 mm in diam., raro etiam 8 mm diam., occurrunt.
— In spicis Imperatae cylindricae. — Aegypten.
16. Z7. (?) Urbani P. Magn. (4, S. 52) = Protomyces graminicola Sacc.
17. U. Thü7nenü Fischer von Waldheim (3, S. 40). Sporenmasse braun, zusammenhängend.
Sporen sehr verschieden gestaltet; rund (von 6— 8Mik.), oval (8 — 10:6) meistens ab-
gestutzt-oval oder -eiförmig (10—12 : 6 — 8 Mik.), gekrümmt, bohnenförmig oder birnförmig
(bis 14 Mik. lang, 6 breit) oder unregelmässig abgestutzt und gekrümmt, hellolivenbraun;
Episporium mit sehr zahlreichen, dichtgestellten und theilweise zusammenfliessenden,
papillösen, kaum hervorragenden Verdickungen. — In den unreifen Früchten von Carex
procera Kth. — Argentinien.
18. Sorosporium Aschersonii Ule (4, S. 3). Sporenmasse fest, rostbraun, Sporenballen oval
75 -180 Mik. breit, 1.60 155 Mik. lang aus über 100 Sporen zusammengesetzt, Theilsporen
abgeplattet kuglig oder polyedrisch 10 -17 Mik. Durchm. — Am Grunde der Stengel von
Helichrysum arenarium L. — Brandenburg.
19.5. Magnusii Ule (4, S. 4). Sporenmasse gelbbraun, Sporen fast farblos, Sporenballen
und Sporen um etwa ein Drittel grösser als bei S. Aschers. — An Stengeln von
Gnaphalium luteo album. — Brandenburg.
20. lületia Fischeri Karst. (26, S. 10, 183.) Sori membranula cinerascenti semper tecti,
atri. Sporae sphaeroideae vel subsphaeroideae, fuscae (s. m), diam circiter 14 mmm,
aut longit. circiter 16 mmm, crassit. circiter 12 mmm. — In ovariis Carieis canescentis.
— Finnland.
21. Entyloma fiocelliim Schröter (7, No. 2495). Entyloma-Spoven kuglig, 13 — 16 Mik.
im Durchm. oder elliptisch 14—15:16—17. Membran doppelt, Epispor 1—5 Mik. dick,
kastanienbraun, ohne gallertartige Hülle, in jungen P'lecken auf der lebenden Pflanze
spärlich Sporidien bildend, die büschlig auf der Unterseite des Blattes vorbrechen.
Sporidien cylindrisch, mit abgerundeten Enden, gebogen, 13-17 : 2—3 Mik. Bildet kreis-
förmige oder längliche 3 — 6 Mik. lange, anfangs bräunliche, später schwärzliche Flecken.
Auf den Blättern von Papaver Rhoeas L. — Baden.
22. i,'. bicolor Zopf (7, No. 2496). In Papaveris Rhoeadis foliis. — Berlin (ohne Diagn.j.
23. Urocysiis prinudicola P. Magn. (4, S. 53). Sporenpulver schwarz, den bauchig an-
geschwollenen Fruchtknoten erfüllend, Sori 24.4—48 (durchschnittlich 34) Mik. im Durchm.,
meist 3—6 centrale Zellen, von kleineren peripherischen umgeben, die indess in ihrer
Grösse von den centralen Zellen nicht sehr entfernt sind. — In den Fruchtknoten von
Primula farinosa L. — Gotland.
24. Thecaphora Ammophilae Oudemans (1 , S. 739). Epidermide et hypodermate ruptis,
pulvis evacuatur aterrimus, subtilissimus, qui, microscopii ope examinatus, Sporarum
monati-ai couglomerationes tales quales Thecaphora generi propriae sunt. Glomeruli juniores
Pilze. — üstilagineae Uredineae. 279
ex duabus, provectiores e quatuor, maturi ex octo cellulis compositi sunt, tali modo
collocatis, quasi corpus quoddam sphaericum septis unico, duobus vel tribus in partes
aequales divideres. Facies externa (liberal cellularum convexa, papulosa, caetereae laeves
et flavae ideoque arctissime inter se cohaerentes. Color cellularum translucentium dilute
t'uligino^ns. Dianieter glomerulorum variat inter millimetri partes millesimas 18 et 25,
spororum inter p. m. 10 et 13. ~ In Ammophüa arenaria parasitica pustulas format
Bemiglobosuh supra foliorum faciem superiorem eminentes et V2~"*/i iiiiH ^^ diametro
metientes. — Niederlande.
IV. Uredineae.
25. Uromyces Desmodii Cooke (3, S. 39). Hypopbylla. Öoris punctiformibus, atrobrunneis,
gregariis, epidermide cinctis. Pseudosporis ellipticis, supra truncatis, rubro- brunneis,
leniter asperulis. Stipite elougato , hyalino 0.03 : 0.02 mm stipes 0.06 —0.07 mm. — Auf
Blättern von Desmodium canescens. — S. Carolina.
26. U. Desmodii Thüm. (21, 12 No. 946, S. 215). U. acervulis amphigenis, in pagina
superiore, sparsis, minutis, in pagina inferiore dense gregariis, plerumque confluentibus,
velutiuis, atro-fuscis; sporis ellipsoideis vel globoso-ellipticis, vertice subobtuso. epidermide
crasso, deuse verruculoso, verriiculis minutis, vertice pallidiore, ferrugineis, 24— 30 mm
long., 15— 18 mm crass., longepedicellatis, pedicellis hyalinis, flexuosis, 56— 74 mm long.,
inaequalibus , superne subincrassatis , vel in spora dilatatis ; parapbysibus nullis. — In
Desmodii ciliaris foliis. — S. Carolina.
27. U. intricata Cooke (19, S. 3). Epipbylla, soris compactis, couvexis, purpureo-brunneis ;
sporis ovatis, 0 035 ; 0.025 mm, glabris, laete brunneis; pedicellis elongatis hyalinis, O.Ol mm
long, intertextis, infia attenuatis. — Auf Gayophytum ramosissimum. — Californien.
28. U. Phacae Thümen (24, S. 13). Fuugus stylosporiferus: üredo acervulis linearibus,
immersis, epidermide crasse-toroso cinctis, ferrugineo-fuscis, parvis, saepe fere absconditis,
densis, plerumque cauliucolis ; sporis plus minusve globosis, episporio laevi, tenui, fuscis,
20 -26 mm diam. — Fung. teleutosp. : Ur. acervulis TJredinis similibus, brunneis, pauUo
majoribus, semper caulincolis; sporis ellipsoideis vel globoso-ellipticis, vertice rotundatis'
basi minime angustatis, fuscis, episporio tenui, laevi, pedicello brevissimo, hyalino, sub-
conico, imposito, 3 — 4 mm long., 24— 26 mm long., 18 mm crass. — In Phacae sp. caulibus
et fol. — Sibirien.
29. U. Schanginiae Thüm. (19, S. 103). U. acervulis maximis, caulincolis, erumpentibus vel
protuberautibus , confluentibus, badiis, bullas concavas formans; sporis globosis vel sub-
oblongo-globosis, vix verruculosis, epidermide tenui, vertice non incrassato, 24— 26 mm
diam., ochraceo-fuscis; pedicellis longis subrectis, in umbilico dilatatis, basi angustissime
apicatis, 50mm long., superne 8- 10mm, iuferue 3 — 4mm grass., hyalinis; parapbysibus
nullis. — In Schanginiae baccatae caulibus vivis. — Aegypten.
30. U. tomentella Cooke (37, No. 52, 19, S. 138). Amphigenis; soris ellipticis, subconfluen-
tibus, atro-brunneis, sparsis; sporis ovatis, castaneo-briinneis, pedicellis elongatis, hyalinis,
supra crassis, infra attenuatis (0.032 : 0.022 pedicel 0.06 mm). — Auf einer unbekannten
Pflanze (Potentilla?). — Californien.
31. Piiccinia alsophila Saccardo (28, S. 241). Acervulis hypophyllis, alte pulvinatis, com-
pactis, nigricantibus; uredosporis in teleutosporis ovato-ellipsoideis, 40—45:25, utrinque
rotundatis, constricto 1-septatis, tunica laevi, vertice leniter incrassata, 2-nucleatis, fuligineis,
pedicellis fiiliformibus, praelongis, 80—90 : 5—6, aequalibus, hyalinis. — In foliis Frankeniae
pulverulentae.
32. P. Campiilosi Thümen (21, S. 215). P. acervulis amphigenis, oblongis, liberis, pulvinatis,
aterrimis, sporis ovatis, utrinque obtuso.rotundatis, medio vix vel non constrictis, longi-
pedicellatis, fuscis, 36— 40 mm long., 22—24 mm crass.; pedicello tenui, tortuoso, hyalino,
48 mm longo, parapbysibus solitariis, hyalinis, sporidio fere aequantibus. — In Campulosi
■monostachyae foliis. — Nordamerika.
33. P. Claytoniae Thümen (24, S. 12). P. acervulis hypophyllis vel raro etiam amphigenis,
sparsis, mediis, primum tectis, demum liberis et cuticula disrumpenti cinctis, badiia in
280 Verzeichnisse neuer Arten der Plianerogamen und Kryptogamen.
macula pallida indeterminata; sporis late ellipsoideis vel oblongo-ovatis, sessilibus, vertice
rotundatis, basi minime subacutatis, medio non constrictis, homogeneis, pallide fuscis,
episporio laevi, tenuissimo, 24— 28 mm long., 18— 21 mm crass. ; parapTiysibus nullis. —
Ad. fol. Glaytoniae arcticae Adans. — Sibirien.
34. P. eonclusa Thümen (33). P. acervulis amphigenis, gregariis, maximis, semper epidermide
tectis, subpunctulato-elevatis , cllipticis vel sacpe confluentibus, nitido fusco-plumbeis,
fusco subciuctis; sporis clavatis, medio incrassatis, sessilibus, vertice rotundatis, basi
angustatis vel inpseudopedicello acutatis, episporio laevi, tenui, intus homogenis, dilute
fuscidulis, 60 mm long., 20 mm crass.; paraphysibus nullis. — Ad folia Cijperi lowji L.
— Portugal.
35. P. Ellisiana Thümen (21, S. 215). P. acervulis hypophyllis, gregariis, plus minusve
lineariformibus , seriatis, elevatis, atrofuscis, liberis; sporis ellipsoideis vel subclavato-
ellipticis, septatis, medio vix constrictis, vertice rotundatis, incrassatis, apice rotundatis,
ab pedicello separatis, episporio dissepimeutoque crasso, obscuriore, 30 — 40 mm long.,
18—23 mm crass,, fuscis; pedicello subrecto, aequali 18— 22 mm longo, pallidissime fusco;
paraphysibus nullis. — In Adropoginis virginiani L. foliis. — New Jersey.
36. P. Fuirenae Cooke (37, No. 54, 19, S. 137). Soris elh'pticis, atro-brunneis, compactis;
pseudosporis lanceolatis, obtusis, rubro-brunneis; pedicellis incrassatis, hyalinis (0.08 :
0.015 mm). Auf Halmen von Fuirena sqnamosa. — S. Carolina.
37. P. gigantea Karst. (26, S. 42). Sori in caulibus compacti per epidermidem erumpentes
eaque fissa cincti, crassissimi elevati , rugosi , obscure fusci ; vulgo oblongati , 1 cm usque
longi circiter 4 mm lati, in foliis suborbiculares , liberi , rugosi vel laeves multo minores.
Teleutosporae fusoideo-elongatae, vertice valde incrassatae, ad septum constrictae, deorsum
in pedicellum, sporam aequantum attenüatae, subflavae (s. m.), laeves, longit. 43— 55mmm
crassit. 10— 14mmm. — In caulibus emort. Epilohii angustifoUi. — Finnland.
38. P. Harhiessi Vize (19, S. 11). Acervulis parvis, oblongis, fuscis, demum erumpentibus
epidermide cinctis, stipite parvo fultis; sporidiis oblongis, brunneis, in medio paeue aequaliter
septatis , 0.05 mm long. , 0.025 mm crass. Auf Zweigen von Zygodesmia. — Californien.
39. P. minussensis Thümen (24, S. 9). P. acervulis minutis, deiise gregariis, hypophyllis,
liberis, fuscis, orbiculatis, saepe epidermide cinctis, sine macula; sporis ovoideis, vertice
rotundatis, non incrassatis, medio septatis et plerumque non constrictis, fuscis, saepe
irregularibus depravatisve, episporio tenuissimo, laevi, basi in pedicello caduco brevissimo,
hyalino subangustatis , 26— 30mm long., 16— 20mm crass. — Ad folia Mulgedinis
sibirici Less. — Sibirien.
40. P. Pedicularis Thümen (24, S. 10). P. acervulis epiphjdlis, maximis, gregariis, liberis,
disciformibus, inquinantibus, epidermide expallesceute cinctis, castaneo-fuscis, sine macula;
sporis plus minusve clavatis, vertice subobtusatis , basi angustatis, medio constrictis,
homogeneis, pallide fuscis, episporio tenui, aequali, subundulato, pedicellis brevibus,
conicis, sursum sensim acutatis, hyalinis, 30 — 33mm long., 14— 16 mm crass.; paraphysibus
nullis. — Ad folia Pedicularis sp. — Sibirien.
41. P. Phlomidis Thümen (24, S. 11). P. acervulis epiphyllis, dense gregariis, parvulis,
primum epidermide tectis, dein liberis cuticula, disrumpenti cinctis, fuscis, sine macula;
sporis plus minusve ellipsoideis vel late ovatis, medio minime constrictis, subsessilibus
vel cum pedicello brevissimo hyalino, episporio tenui, laevi, aequali, 30— 35 mm long.,
20— 22 mm crass., paraphysibus nullis. — Ad Phlomidis tuberosue L. fol. — Sibirien.
42. P. Ptarmicae Karst. (26, S. 41). Sori maculae expallenti insidentia, per plurimos
dense sociati, liberi, plani, atrofusci, exigui, forma varii. Teleutosporae clavatae, vertice
incrassatae, vulgo late apiculatae, deorsum in pedicellum crassiusculum , sporam fere
aequantem pedetentim attenüatae, ad septum leviter constrictae, flavidae (s. m.), episporio
apicali crasso laetius obscuriusque colorato, longit. 44— 50 mmm, crassit. 22— 24mmm. —
In fol. Achilleae Ptarmicae. — Finnland.
43. P. Samsureae Thümen (24, S. 9). P. acervulis amphigenis, magnis, orbiculatis, liberis,
inquinantibus, atro- fuscis, sine ordine dispositis et sine maculis; sporis clavatis, vertice
rotundatis, basi minime in pedicello angustatis, fuscis, medio sub-vel non constrictis,
Pilze. — Uredineae. 281
episporio tenui, laevi, 38— 44 mm long., cellula superiore 24— 27 mm crass., cellula
inferiore, 20 -22 mm crass.; saepe in cellulis utrisque nucleus magnus, pallidus adest;
pedicello brevissimo, hyalino, caduco. — In Saussureae glomeratae Poir., fol. — Sibirien.
44. P. splendem Vize. (19, S. 11). Amphigena, magnis acervis formanübus densas maculas
cinctas fibra, sporidiis brunneis, medio vix constrictis, obtusis, 0.05:0.035mm long. —
Auf Zwiebel. — Californien.
45. P. Solani Coöke (19, S. 61). Caulicola. Soris atris, minimis, linearibus, subtus tomento
insidentibus; pseudosporis ellipticis, leniter constrictis, fuscis (0.035— 0.03 : 0.018— 0.02 mm),
pedicellis gracilibus, elongatis, hyalinis. — Auf Stengeln von Solanum. — Indien.
40. P. striata Cooke (19, S. 3). Epiphylla. Soris bullatis, pulverulentis, ovatis, purpureo-
brunneis; sporis biglobosis, constrictis, asperulis, verrucis in lineas parallelas dispositis;
pedicellis subobsoletis. Auf einer unbekannten Wasserpflanze. — Californien.
47, P. Urospernii Tbüm. (12, No. 1127). P. acervulis amphigenis, gregariis, interdum con-
fluentibus, mediis, primo epidermide tectis, dein liberatis, atro-fuscis, subinquinautibua ;
sporis aut ellipticis aut ovoideo-globosis aut subglobosulis, medio non constrictis vel
minime subconflexulis, vertice basique rotundatis, episporio laevi, tenui, aequali, obscure
fuscis diaphanis, 32— 38mm long., 24 -28 mm crass., sessilibus vel brevissime stipitatis.
— Ad folia Urospernii Deleschampsii Desf. — Sicilia.
47a. Cutotnyces Tbümen n. g. (33). Sporis simplicibus, plus minusve globosis, seraper binis,
saepe ut in Puccinia cobaerentibus et opiiiate jungentis vel etiam saepe motis et alter
super aterum sactis, semper in asco vel cuto gelatinöse, hyalino includentibus, numquam
liberis.
47b, C. Asphoäeli = Puccinia Asphodelia Duby.
AS. Coleosporium apocyanaceum Cooke (3, S. 38). Hypopbyllum flavum. Soria sparsis,
orbicularibus epidermide tectis. Pseudosporis subglobosis, asperulis, in hypbis clavatis
enatis demum constrictis, dein sporis concatenatis, aurantiacis, 0.03— 0.035 : 0.025 mm. —
Auf Blättern von Amsonia ciliata. — S. Carolina.
49. C. cimicifugatum Thümen (24, S. 17). C. acervulis hypophyllis, gregariis, aurantiacis,
firmis, saepe confluentibus, planis, mediis in parte expallente, in pagina superiore flaves-
cente; sporis ellipsoideis, concatenatis, utrinque rotundatis, pallide flavis, 30mm long,,
20mm crass., catenulis plerumque tetrasporis; paraphysibus nuUis. — Ad Cimicifugae
foetidae L. fol. — Sibirien.
50. ü. Solidaginis Thümea (21, S. 216). C. acervulis hypo-raro etiam epiphyllis, gregariis,
pulveraceis, minutis, taudem confluentibus, inquinantibus, applanatis fulvis; sporis in
catenulis conjuuctis, catenulis erectis, sporidiis plus minus ellipticis vel globoso-ellipsoideis,
24—30 mm long., 20 m crass., episporio distincto, crasso, granuloso-verruculoso, 2—3 mm
crasso, hyalino, nucleo flavo, utrinque rotundatis vel ab umbilico applanatis. — In
Solidaginis pid)erulae foliis vivis. — New York.
hl. Melampsora Alni Th.\\mexx (24, S. 21).^ Fungus stylosporiferus : Uredo acervulis hypo-
phyllis, sparsis, interdum confluentibus, dilute aurantiaco-flavis, parvulis, planis, sine macula ;
sporis cylindrico-clavatis vel cylindricis vel oblongis, utrinque rotundatis vel saepe obtuse
rotundatis, concatenatis, dilute lutescentibus vel achrois, episporio tenui, aequali, sub-
verruculoso vel fere laevi, 40 mm long., 3 crass., catenulis quatuor-sexsporis. — KA Alni
viridis DC. fol. — Sibirien.
52. iJf. Medusae Thum. (21, S. 216, 12, No. 1137). Fung. stylosp.: Acervulis gregariis,
amphigenis, minutis, aurantiacis, liberis, pro maxima parte in foliorum pagina superiore ;
sporis ovoideis vel globoso-ovoideis, basi angustata-obtusa, apice late obtusa episporio
laevi, tenui, protoplasmate granuloso, 20-22 mm long., 14— 16 mm crass,; paraphysibus
nuUis. — Fung. teleutosp. vix a M. popuUna differt, — In Populi angulatae Act. fol.
— Carolina.
53. M. Liquidambaris Cooke (37, No. 47, 19, S. 138J. Epiphylla, castaneo-brunnea, maculae-
formis; sporis subclavatis, lateraliter compressis, supra couvexis, infra obtusis, rubro-
brunneis; 0.04:0.012 mm. — Auf Blättern von Liguidavibar. — Florida.
54. Thecospora Myrtillina Karsten (26, S. 59). II. Sori hypophylli, maculae flavescenti
282 Verzeichnisse neuer Arten der Phaiierogamen und Kryptogaracn.
solitarie, vel gtegatim insidentes pseudo-sporangio demum poro pertuso, flavi, puncti-
forines. Stylosporae ovoideae vel angulato-sphaeroideae, verruculosae, diam. 18 — 21 aut
longit. 24 ramm, crassit. 18 mnim. - - In foliis Myrtillae uUginosae. — Finnland.
Ib.Cronartvim gentianeum Thüm. (12, No. 1139). Fung. stylosp.: Acervulis hypophyllis.
prominulo-globosis . subinduratis, gregariis, pallide aurantiacis in macula subexpallida,
irregul., in pagina superioro vix visibil.; sporis globosis vel ellipticis, hyaliuis, siniplici-
bus, episporio subcrasso, subechinulato, intus granulosis, 20 mm long., 12— 15 mm crass.
— P'ung. teleutospor.: In capitulo erecto, firmo, fusco conjuncto, sporis globosis vel
ovoideis fuscis, laevibus, simplicibus, 8 — 12 mm diam. — In Gentianae asclepiadeae fol.
— Carniolia.
56. Uredo AUsmatis Thümen (24, S. 14). U. pustulas solitarlas vel raro confluentes, sine
ordine in nervo medio vel rarissime etiam in pagina inferiore folii distributas, pliimbeas,
primo epidermide tectas, demum disrumpentes, ellipsoideas formans; sporis globosis vel
ovoideo globosis, episporio tenui, laevi, fuscis, 30— 45mm diam. — In foliis Älismatis
Plantaginis. — Sibirien.
57. U. aterrima Thümen (2, S. 855). U. acervulis amphigenis, gregariis, submagnis, quasi
patellaeformibus, primo epidermide tectis, demum cito liberis, concavis, pulveraceis,
aterrimis; sporis exacte globosis, episporio laevi, tenui, brunneis, 24— 32 mm diam, —
Ad. Ipomoeae argyreoides Chois. fol. — Prom. bonae spei.
58. U. CepJialandrae Thümen (2, S. 355). Uredo acervulis hypophyllis, sparsis, liberis,
parvis, orbiculatis, detergibilibus, ferrugineis, epidermide cinctis; sporis pyriformibus vel
ellipsoideis, utrinqiie, subacutatis angustatisve vel raro vertice rotundatis, simplicibuS;
episporio laevi, subcrasso, dilute griseo-fuscidis, 36—42 : 18- 26 Mik. — Ad. Cephalandrae
quinqi(eIobae fol. viv. — Promout. bonae spei. — Fortasse Pucciniae Cephalandrae Thüm.
Fungus stylosporiferus.
69. ü". Citri Cooks (19, S. 138). Epipliyllum; soris minutis, flavis, epidermide cinctis;
sporis ovatis vel subglobosis, leniter asperulis, luteis (0.02— 0 025: 0.015 mm). — Auf
Blättern von Machira aurantiuca, — S. Carolina.
60. U. Dori/cnopsis Thümen (33). U. acervulis amphigenis, parvulis, sparsis, liberis,
orbiculati.s, epidermide cinctis, fuscis; sporis exacte globosis, fuscidulis, episporio
laevi, subtenui, 30 mm diam. — Fortasse Uromycetis sp. fung. stylosperiferus. — In
Doryaiopsidis Gerardi Boiss fol. — Portugal.
61. U. Pelargomi Thümen (2. No. 955, S. 355). U. acervulis hypophyllis, gregariis, con-
centrice dispositis, mediis, pbmi.s, primo epidermide tectis, ruf'o - fuscis, in macula inde-
terminata, vixexpallescente; sporis aut solitariis aut concatenatis catenulis quadri-sexsporis,
rectis, globosis vel ellipticis, saepe basi, verticeque apicibus minimis impositis, hyalinis
episporio tenui, laevi, 9— 10 mm long., 7—9 mm crass. In fol. viv. Pelargomi alchemilloidis.
Prom. bonae spei.
62. U. Schanginiae Thüm. (19, S. 109). U. acervulis magnis vel plerumque confluentibus,
saepe folias baccasve toto occupans, liberis, subinquinantibus, concavis. rubiginosis; sporis
ovoideis vel ovato- globosis, episporio laevi, subtenui, aequali, luteo-luscis vel dilute
rhabarbarinis, intus subgrumulosis, 20- 24 mm long., 16— 20 mm crass. — Ad folia
baccaque viva Schanginiae haccatae. - Aegypten (Fortasse Uromijcetis Schanyiniae
Thüm. fungus stylosporiferus).
63. U. Vitis Thüm. (21, S. 216). U. acervulis hypophyllis, dense gregariis, nonnunquam in
maculis fuscis sed plerumque sine maculis, in foliorum pagina superiore maculas parvas.
stramineas formans, hemisphaericis, solitariis, nunquam confluentibus, duris, pallide
aurautiaco-fiavis (tamen in speciminibus exsiccatis) minutis, solidis; sporis guttulaeformibus
aut globosis. 15 mm diam., aut ovatis, 20 mm long., 14 mm crass., aut ellipsoideis, 22 mm
long., 12-15 mm crass., subpedicellatis, basi propagullatis, dilutissime lutescentibus,
episporio laevi, crasso, inaequali, plerumque vertice crassissimo. — In foliis Vitis vvni-
ferae L. — S. Carolina.
64. Trichdbasi» Crotoni» Cooke (19, S. 187). Amphigeuae, sori» minutis, subrotundis,
Pilxe. ~ Dredineae. 283
epidermide cinctis, fuscis, pseudosporis globosis vel ovatis, verruculosis 0.028— 0.03 mm
diam. — Auf Blättern von Croton procumbens. — Californieu.
65. T. Lynchii Berkeley (18, S. 26). Maculis parvis pallidis; sporis sparsis raro confluen-
tibus; pseudosporis flavis obovatis pulclieriime echinulatis stipite brevi. — Ai\{ Spiranthes
von Trinidad.
66. Caeoma Martianoffianum Thümen (24, S. 15). C acervulis liypophyllis , aut solitariis
aut longe confluentibus , pustulatis, orbiculatis , elevatis, flavis vel aurantiacis, subfirmis,
sine macula sed in pagina superiore maculam indeterminatam, fuscani formans; sporis
irregnlaribns, aut ellipsoideis aut quadrangulis aut polyedris, achrois, episporio tenui,
verruculoso, verruculis minimis, gregariis, plerumque 25 mm long., 20 ram crass. — Fortasse
melius Coleosporii sp. — In fol. Delphinü Intermedü DC. — Sibirien.
67. Ü. Phillyreae Thüm. et Bagnis (12, No, 1142) = TJredo Phillyrcae Cooke. Fung. brit.
Ser. I, No. 592.
68. C. Uhnariae Thümen (24, S. 15). C. acervulis plerumque nervös sequentibus, longis,
fere plicaeformibus, elevatis, magnis, pallide aurantiacis, hypophyllis, sine macula, sed in
pagina superiore maculam indeterminatam stramineam formans ; sporis globosis, interdum
fere catenulatis, hyalinis, episporio tenui, sublaevi, vel subundulato, circa 20mm diam.
Ad. Spiraeae Uhnariae L. fol. viva.
6^.Aecidium Amorphae Cooke (37, No. 39, 19, S. 137). Maculis epiphyllis, orbicularibus,
fuscis; peridiis paucis, congestis, sporis ovalibus, leniter aspcrulis, luteis (0.03 und 0.02 mm).
Auf Blättern von Amorpha. — S. Carolina.
70.^. Astragali Thüm. (12, No. 1117, 24, S. 79). Ae. pseudoperidiis hypophyllis,
dense gregariis, minutis, oibiculatis, pallide luteis, ore laevi, subcrasso, integro, pallidiore;
sporis irregulariter globosis vel rotundato polygonis, achrois in speciminibus siccis, epis-
porio laevi, tonuissimo, plerumque 16 mm diam, — In Astragali melilotoidis Pall. fol.
viv. — Sibiria occid.
71. A. Dracunculi Thümen (24, S. 7). Ae. pseudoperidiis hyphophyllis vel raro etiam
amphigenis in macula rubiginosa-fusca, indeterrainata, nou marginata, soros parvos
formans, densis, elevatis, magnis, pallide lutescentibus, ore subcrenulato, pallidiore; sporis
globosis vel late elh'psoideis, achrois, episporio tenui, laevi, 16—18 mm diam. — Ad folia
viva Artemisiae DracancuU L, — Sibirien.
72.^. Gayopliyti Vize (19, S. 12). Hypophyllum, cupulis coccineis irregulariter dispositis,
gregariis vel solitariis, pcimo epidermide tectis demum liberis; sporidiis irregulariter
globosis vel polygonis, 1—4 nucleis coccineis. — Auf Blättern von Gayophijtum. —
Californien.
73. A. Ipomoeae Thümen (2, S. 354). Ae. acervulis sparsis, submaguis, divergentibus ; cupulis
primo tectis, dein ore laevi apertis, flavo bruuneis vel ochroleucis, parvis, subelevatis;
sporis globosis vel polygonis, episporio crasso, laevi, 18—24 mm diam. hyalinis. — In fol,
Ipomoeae argyreoides Chois. — Prom.-bonae spei.
74. J.. Loranthi Thüm. (36, S. 101). Aec. tumores maximas, usque ad 1.5 cm diametro
tuberascentes, ramulincuJas, fabaef'ormes vel subglobosas vel hemisphaericas formans,
pseudoperidiis densissimo gregariis, magnis, cupulaeformibus, flavidis, ore sublaevi, erecto,
tenui, sporis globosis vel ovoideo globosis, magnis, episporio subcrasso, laevi, achrois
30 36 mm diam, — In ramulis vivis Loranthi iiruguensis H, A. — Argentinien,
75. A. inimissense Thümen (24, S. 8). Ae. pseudoperidiis hypophyllis, raro etiam in pagina
superiore, sine macula, plerumque in circulo dispositis vel orbiculate nervös circumdantibus,
orchraceis, mediis, ore sublaevi, concolori; sporis irregulariter globosis, episporio tenui,
verruculoso, cum verruculis minimis, multis. dilute flavescentibus, circa 20— 28 mm diam.
— Ad folia Mulgedii sp, - Sibirien.
16. A. Pulmonariae Thümen (24, S. 8). Ae. pseudoperidiis hypophyllis, gregariis, mediis,
in macula indeterminata, lutescenti, in pagina superiore maculam orbiculatam, ochraceam
formans, flavescentibus, ore sublaevi ; sporis globosis, achrois, intus grumulosis, episporio
tenui, laevi, 16-20 mm diam. - In Pulmonaria offic. — Schlesien. -In Pulmonaria
mollis. — Sibirien.
284 Verzeichnisse neuer Arten der Phaneroganicn und Kryptogamen.
77. A. Sonchi Karsten (26, S. 43). Priori (Aec. Tussilmjinis) simillimum, sed oranibus partibus
minus, ampliigenum. — In foliis Sonchi littoralis. — Finnland.
78.^. urceolatum Cooke (19, S. Gl). Epiphyllura vel caulicolum, deformans. Peridiis con-
gestis, cylindrico-urceolatis, suh-sulphureis. Sporis aurantiacis, ovatis, 0.025—0.03 : 0.02 mm.
— Auf Thalictriim. — Indien.
79. Eoestelia hyalina Cooke (3, S. 38). Epiphylla vel amphigena. Maculis rufis. Soris
convexis brunneis. Pseudoperidiis cylindrico-acuminatis, longitudinaliter et unilateraliter
dehisceutibus. Sporis globosis, aurantiacis, 0.02— 0.022 mm. Auf Blättern von CVatoer/tts.
— S. Carolina.
80. Peridermium Ephedrae Cooke (35, S. 182) = Per. Pini var. minor B. et C.
V. Basidiomycetes.
1. Tremellaceae»
81. Tremella Myricae ß. et Cooke (19, S, 133). Caespitosa, rotundata 1. congloraerata,
denuim plicata, fuligineo-grisea, exsiccata nigresccnS; obsolete punctata, basidiis globosis.
— Auf Rinde von Myrica und Persea. — Ilorida.
82. Exidea Friesiana Karsten (12, No. 1111). E. efi'usa, plana, subundulata, sicca, laevius-
cula, nitida, tenuiscula, nigi-a, hinc inde minuta papulosa, subtus cinerea, uuda, laeviuscula.
Ad 5 — 10 mm effusa et 1 — 2 lin crassa. — Supra corticem Piceae vulgaris. — Fennia.
83. Dacrymyces vermiformis B. et Br. (18, S. 25, Taf. III, f. 1). Minuta grisea vermiformis;
sporophoris globosis (4 spor.); sporis globosis pallide fuscis. — Auf faulendem Holz. —
England.
2. Hymeiiomycetes.
a. Thelephoreae. Clavarieae.
8L Exohasidium Ledi Karsten (19, S. 65). Receptaculum effusum , parencbymati foliorum
innatum, in pagina superiori maculam flavescenti-pallidam efficiens, in iuferiori hymenium
flavescens, albopulverulentum explicans, orbiculare, ellipsoideum vel oblongatum, sparsum,
raro confluens, latit. 1—4 mm. Sporae fusoideo-elongatae rectae lougit. 4 — 0 nimm crassit.
circiter 1 mmm. — In foliis Ledi palustris. — Fennia.
8h. Corticium, carneum Berk. et Cooke (19, S. 1, 35, S. 179). Effusum, membranaceum,
ochraeeo-carneum, ambitu albo-fibrillosum; bymenio tenui, subcarueo, glabro, laevi,
siccitate rimoso. — Auf Piuus contorta. — Californien, — Auf Holz. — Texas.
86.6'. punctiilatum Cooke (37, No. 128, 19, S. 132). Persistenter niveum, effusum, tenue,
indeterminatum, subtus ambituque albo-fioccosum ; bymenio primum punctulato, demum
glabro, laevi; sporis globosis (0.006 mm diam.). — Auf Kiefern, Spänen, Laub u. s. w.
— S. Carolina.
87. C. subrepandum B. et Cooke (19, S. 81). Subcoriaceum, primo pezizoideum, orbiculare,
demum applanato-coufluentum; bymenio marginato, subocbraceo, sicco rimoso; margine
libero. — Auf faulendem Holze. — New Jersey.
88. C. tessidatum Cooke (37, No. 127, 19, S. 132). Effusum, membranaceum, molle, can-
didum, subtus ambituque laxe albo-fibrillosum; bymenio laevi, glabro, pallide ochraceo,
siccitate tesselato-partito (sporis ovalibus). — Auf Kiefernrinde. — S. Carolina.
89. Stereum (Aptis) Boltonü Saccardo (28, S. 239). Pileis effusis, reflexisque, saepius aggre-
gatis, ochraceo-fuscis, tomentosis, margine albicante, undulato ; bymenio sordide ochraceo-
cinereo, minutissime velutino, deuique rimuloso; bymenii setulis cylindraceis, obtusiusculis
1—2 cellularibus, 50 -100 : 5—6, ferrugineis; sporis oblongo-ovoideis, 6—8 : 3—4, hyalinis.
— In truncis emortuis. — Italien.
90.6'. lateritium Kalcbbrenner (33). Concbato reflexum, subliberum, suberoso-coriaceum,
rigidum, lobato-subimbricatum, zonatum, strigoso hirsutum et passim setis strictis decum-
bentibus vestitum, lateritius, in margine dilutius, carneum; hymenium i)apillosum, prui-
nosum, carneo-rubellum, ad margiuem subaurantiacum. Substantia intermedia alba, —
Ad ramos et truncos. — Portugal.
91. S. modestum Kalcbbrenner (24, S. 34). Mesopus, coriaceo-membranaceum, pileo infundi-
Pilze. — Basidiomycetes. 285
bulitbrmi, 3 centim. lato, glabro, nitido, rufo-fusco, urobrino fasciato et insuper radiatim
striato; hynienio subtiliter lineato, pruinoso, rubello-cinereo; stipito pollicari, fistuloso,
tenui, subaequali, albo; Stratum iutermedium pertenue, album. — Ad terram. — Sibirien.
22.Cyp}iella albo-earnea Quelet (16, S. 290, Tf. III, f. 13). Becher häutig, krugförmig
(1 — 2 mm), wollig, schnee weiss. Hymenium rosenroth. Sporen länglich -pflaumenförmig
(O.Ol mmj feinstachlig. — Auf Eschenzweigen. — Frankreich.
93. C. Bananae Cooke (19, S. 132). Fuliginea, digitaliformis, postice porrecto-pendula, glabra
marginc integre; disco niveo, rugoso; sporis linearibus, ohtusis, curvulis (0.01—0.0)2:
0.0025 mm). — Auf Blättern von Musa. — Florida.
94. C conmluta QookQ (35, S. 179). Zerstreut, becherförmig, später flach, 1— 2 mm breit,
Rand häutig, eingerollt, aussen weiss, innen fleischfarben. Sporen oblong 0.007 mm lang.
— Auf Stämmen. - Texas.
95. Solenia exigtia Saccardo (28, S. 117). Dense gregaria argillaceo-lutescens; tubulis
cylindricis ^2 ™ill- altis, exilibus, adscendentibus, v. subobliquis, intus obscurioribus
extus ob hyphas continuas, 3 diam., patenti-recurvas apice saepe hyalino-inflatas velutinis;
sporis ... In ligao putr. in caldario Palmarum. — Berol.
QG. Typhula graciUima White (18, S. 25.) Alba stipite gracillimo curvo glabro; clavula
elongata. — Auf verschiedenen Kräutern. — England.
97. Clndoderris minima B. et Br. (18, S. 29). Alba; e basi stipitiformi vel obsoleta oriunda
resupinata; pileo tomentoso; hymenio e costis ramosis radiata. — England.
98. Ciavaria dichotoma Godey (17, S. 766). Rasenweise, weiss, Aeste dichotom, verlängert,
gebogen, divergirend, etwas zusammengedrückt, an der Spize stumpf und abgerundet oder
zuweilen verbreitert zusammengedrückt. — Unter Buchen. — I rankreich.
99. C molaris Berk. (19, S. 5.) Erumpens, coccinea, apice verrucosa 1. cristata. — Auf
abgest. Zweigen ven Magnolia glauca. — N. Jersey.
100. C. (Ilamaria leucosp.) teniiissima Saccardo (28, S. 436). Minima (vix 1 cent. alta)
tota amoene violacea, carnosula; trunculis tiliformibus brevibus, repetito dichotoma
ramosis, ramulis patule ascendentibus, tiliformibus apice acutiusculis; basidiis copiosissimis
cylindraceo-clavatis, 15 : 4 — 6; sporis diu basidiis inclusis dein in sterigmatibus brevissimis
acrogenis, perfecte globosis, minute 1 guttulatis, 2 micr. d. hyalinis. — Italien.
b. Hydneae. Polyporeae.
101. Odontia jonquillea Quelet (16, S. 290). Ausgebreitet, zart, filzig, jonquillefarben, weiss
beraudet. Hymenium aus kleinen von hyalinen Seidenhaaren wimperig-befransten Papillen
gebildet. Sporen elliptisch (0.007 mm) granulirt, gelblich. — Auf trockenen Aesten
(Eiche, Ahorn). — J'rankreich.
102. Hydnum chlorinu in Cooke (^19, S. 1). Totum resupinatum, ceraceum, chlorinum, aculeis
inaequalibus, elongatisve, acutis, apicibus pallidis, hinc illic confertis. — Auf Ahorn.
— California.
103.//. Ellisiaymm Thiimen (2, S. 177). E Resupinatis. H. sublutescente-albidum, subiculo
eifuso, tenui, farinaceo, crustato-adnatum, ambitu late obliterato, fere arachnoideo, can-
dido, aculeis densissime confertis, subgranuliformibus, brevibus, laevibus, obtusis, obliquis.
— In ligno Cupressi tlmjoidis L. — New Jersey.
104. ü. (Resupinatum) Floridanum Berk. et Cooke (19, S. 131). Fragile, subiculo albo,
byssoideo; hymenio ceraceo, aurantio-rubro; aculeis subulatis, apice pallidis; margine
albido. — Auf Zweigen. — Florida.
105. H. (Resupinatum) limonicolor B. et Br. (18, S. 24). Adnatum laete citrinum; aculeis
confertis acutis brevibus; mycelio candido parco 1. obsoleto. — Unter Kiefernadcln. —
England.
106. £r. melilotinum Quelet (16, S. 290). Korkartig unter einem seidenartigen Filze, sehr
dick, grau, später olivenbraun, am Rande lilafarben oder weiss. Fleisch hart, grau,
violett, im Stiele schwarz werdend, von starkem und anhaltendem Geruch nach Trigonella
foenum graecum. Stacheln kurz, grau, mit weissen Spitzen. Sporen kuglig (0.006 mm),
stachlig nnd gelblich-weiss. — In sandigen Wäldern bei Paris.
286 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
107. JGT. (BesupinatumJ multiforme B. et Br. (18, S. 24). Ochroleucum primitus laeve
corticiiforme , demum hie illic fertile; acnleis congestis acutissimis, deinde pallidis fim-
briatis; contextu floccoso-farinaceo. — England.
108. H. tnbiforme Gillet (17, S. 717). Hut wenig fleiscJiig, gebrechlich, flach gewölbt, ziemlich
regelmässig, glatt, trocken, gell)lich oder nankingfarben, mehr odi r weniger, tief genabelt,
später in der Mitte bald von einer Oeffnung durchbohrt, welche mit dem Inneren des
Stieles commuiiicirt, Durchm. 2 -3cm. Stacheln lang, ungleich, spitz, gelblich. Stiel
am Scheitel etwas verschmälert, weisslich oder gelblich-weiss, anfangs von einem weissen
Marke erfüllt, welches bald verschwindet und ihn seiner ganzen Länge nach hohl lässt,
4— 5cm lang. Fleisch weisslich oder gelblich. Geschmack anfangs mild, später etwas
scharf, Geruch schwach pilzartig. - In Gebüsch. — Frankreich.
109. Irpex citrinus Rabenhorst (8, S. 113). I. sessilis, resupinatus, laete et amoene citrinus;
pileo subspongioso, tomentoso. distincte zonato, margine acuto, recto, leniter sinuato-
undulato; dentibus compressis, latiusculis, subfoliaceis, sublanceolatis, oblique snriatis,
basi connexis, apice attenuatis trnncatisve integris vel inciso-laciniatis vel inciso-denti-
culatis; sporis minutis, globosis vel subglobosis, achrois, hyalinis, glabris. — An Rinde
von Acacia campylacantha Höchst. — Matamma (Gallabat).
110. Porothelium confiimm B. et Br. (18, S. 24). Arcte adnatum pallidum; margine tenuissimo
arachnoideo; contextu primum floccoso-pulverulento; verrucis minoribus. — England.
111. P. Keithii B. et Br. (18, S. 24). Arcte adnatum umbrinellum; ambitu tenuissimo
primum subgelatinoso; verrucis brevibus demum coUapsis, centro gelatinosis. England.
112. P. Stevensoni B. et Br. (18, S. 23). Contextu crassiusculo gelatinoso; margine sub-
stuppeo deglubente; bymenii verrucis distinctis, interstitiis glaberrimis; globulo apicali
diaphano limpido luteo. - England.
113. Merulius laeticolor B. et Br. (18, S. 23). Totus effusus adnatus laete aurantiacus;
margine tomentoso albo; hymenio e laevi plicato-rugoso; plicis distantibus. — England.
lli. Daedalea ochracea Kalcbbrenner (2, S. 354). D. pileo suberoso, dimidiato-sessili,
planiusculo, adpresse tomentosa, ad marginem sulcis paucis exarato, ochraceo-ferrugineo,
vetustiore valde dilatato (8 — 12 cm) excrescentius deformato, grumoso-furfuraceo, intus
ligneo pallidus vel ex parte ochraceo-fuscescens ; sinulis angustis, intricatis, saepe laceris
dentatisque, passim elongatis, ligneo pallidis, ore ochraceis. - Ad truncos arborum
frondosorum. — Promont bonae spei.
115. Daedalea rhaharbarina B. et Cooke (19, S. 130). Pileo reniformi, umbrino, zonato,
sulcato, tomentoso; margine obtuso, aureo-fulvo; contextu rhabarbarino; hymenio
ochraceo-flavo; poris demum sinuatis; dissepimentis rigidis, leniter puberulis. — Auf
Kieferstöcken. — Florida.
116. Polyporus pset(do2:)ergameneus Timm. (12, No. 1102). P. pileo sericeo, subzonato,
albido, zonis pallidissime ochraceis, margine obscuriore; poris seriatis in laminulis
tenuissimis, dentatis productis, fusco-atris. — Ad truncos arb. frond. — Amer. sept.
117. P. tubarius Quelet (16, S. 289). Stiel dünn, faserig, wollig, ocherfarben. Hut fleischig,
schwammig, dünn, gewölbt (0.02m), genabelt, später trompetenförmig, rehbraun mit
einem schwachen grauen Flaum, am Rande wimperig gefranst. Poren herablaufend,
sehr zart, eckig gezähnt, weiss, später blass, Sporen (0.008-— 9 mm) pflaumentörmig,
punktirt, weiss. — Auf Wurzeln von Haidekraut. — Frankreich.
118. P. (BesupinatuK) Alabamae B. et Cooke (37, No. 110, 19, S. 130). Effusus, deter-
minatus, lobatus, albus, exsiccate ochraceus, margineque albofloccoso; poris minoribus,
subrotundis. — Auf Myrica cerifera. — Florida.
119. P. (EesiipinatusJ arrjillaceus Cooke (19, S. 1). Totus resupinatus, e mycelio tenui
albo oriundus; margine albo, hymenio argillaceo; poris angulatis, inaequalibus, elongatis,
laceratis; sporis globosis, 0.008 mm. — Auf Eichen und Pinus Lamhertimw. - California.
120. P. (Besupinatus) dryinns B. et Cooke (37, No. 111, 19, S. 130). Efi"usus, innatus,
albidus, demum ochraceus; mycelio floccoso, albo; poris quandoque subrotundis
quandoque angulatis et inaequalibus, in Stratum persistens constipatis; dissepimentii
tenuibus, — Auf Eichenzweigen. — S. Carolina.
Pilze. - Ba«idioniyceteg. 287
121. P. (IResupinatuftJ tenellus B. et Cooke (19, S. 81). Totns resupinatiis, albus, demum
ochraceus, tenuissimus pulveraceus; margiiie byssino. albo: poris angulatis inaequalibus,
brevibus, ad centrum confertis. Auf Kiefernrinde. — New Jersey.
122. P. (Inodermei) Feathermanvi Ravenel (37, No. 6, 19, S. 130). Pileo rigido, coiiaceo,
setis crnssis vestito, convexo-plano, nigrescente umbrino; poris rotundis, rainutis, disse-
pimentis tenuibus, hymenio concolore. — Florida.
123. P. fMexopnsJ rhinozeriis Cooke (21, S. IcO). Hut 7—9 Zoll breit, gestreift, gezahnt,
nicht Vi Zoll dick; Stamm 8 Zoll laug, ^/g Zoll dick, lackirt; aus einer harten sclerotium-
artigen Basis von 3 Zoll Durchm. entspringend. Poren klein, rund, regelmässig. —
Penang.
124. P. (Merisma) Elisii Berk (19, S. 4). Pileo convexo, reniforme, carnoso-lento, sulphureo,
in verrucis ferrinaceis concoloribus rupto, stipite brevi, velutino, reticulato; poris parvis,
angulatis, brevibus, decurrentibus. - New Jersey. '
125. Boletus Boudieri Quelet (16, S. 289, Taf. III, f. 3). Stiel zart, weiss, am Scheitel
citrongelb und mit blutrothen Granulationen übersäet. Hut gewölbt (0.1m), glatt,
schleimig, weiss, später bräunlich mit citrongelbem Rande. Fleisch feucht, mild, weiss,
später citrongelb. Röhren kurz (O.Ol), weit, buchtig, Calendula -gelb, später rehbraun,
so wie der Stiel von einem milchigen, später harzigen und gleichfarbigen Safte erfüllt.
Sporen elliptisch, schmal (O.Ol mm), ocherfarben. — Unter Kiefern. — Frankreich.
126. J5. clavicularis Gillet (17, S. 644). Hut convex, später flach convex, olivenbräunlich,
an den Rändern, welche scharf sind und über die Poren hinausreichen, gelblich,
Durchm. 5 — Sem. Poren klein, rundlich, unregelmässig, rötblich (sie halten sich im
Umfang lange gelb); Röhren angeheftet, um den Stiel keinen leeren Raum lassend, beim
Bruch blau oder grün werdend. Stiel am Scheitel verdünnt, unmerklich von oben nach
unten verdickt und mit einer grossen unregelmäsoigen, unten abgerundeten Keule endend;
unter den Röhren gelb, 1 — 2cm tiefer röthlich, nach unten zu dunkler werdend, fein
punktirt, unten oft deutlich gestreift. Fleisch gelb, schnell blau werdend, später
schmutzig grün. Geschmack nicht sehr angenehm, fast geruchlos. -- In Eichenwäldern.
— Frankreich.
127. JB. tesselatus Gillet (17, S. 636). Hut gewölbt, gefeldert, blassroth, hraun oder rötblich
olivenbraun, in den Zwischenräumen der Felder weiss, Durchm. 4 -6 cm. Poren klein,
rundlich, gelblichweiss, Röhren angeheftet, gelblich. Stiel lang, nach oben und unten
verschmälert, gleichsam spindelförmig, blass und mit kleinen gleichfarbigen oder etwas
dunkleren Schuppen besetzt. Fleisch weiss, schwach blau oder röthlich werdend, weich,
bald zerfetzt. — In Wäldern. -— Frankreich.
128. B. testaceiis Gillet (17, S. 644). Hut gewölbt, später flach gewölbt, ziegelroth, im
Umfange gelb. Durchm. 8 - 10 cm und mehr. Poren klein, rund, schön gelb; Röhren
gelb, bei Berührung mit der Luft grün- werdend. Siiel stark, gelb, unter den Röhren
gelb genetzt, tiefer roth oder purpurfarben genetzt, Länge veränderlich. Fleisch
dunkelgelb, schnell grün werdend, zuletzt schmutzig braunröthlich , am Grunde braun-
roth. — Unter Gras. — Frankreich.
c. Agariceae.
129. Agar icus Eroneanus Rabenhorst (3, S. 114). Ag. caespitoso fascicularis, fuscus. Pileo
campanulato- convexo, umbonato-nudo, glabro, laevigato, membranaceo, medio parum
carnoso, ad marginem membranaceo, acuto, integro, inflexo, leviter sulcato-striato;
lamellis distantibus, bifidis vel (aetate provecta) repetito bifidis, paullum decurrentibus,
integerrimis, pallide fuscis; stipite subaequicrasso (ad basim leniter incrassato et connato),
6 cm longo 4— 5 mm, basi ad 6 mm crasso, solido, fusco, adulto longitudinaliter striatulo;
sporis ovalibus, 10 : 15, dilute coloratis. — Auckland.
130. J.. (Mycena) cinerellus Karsten (25, S. 180). Pileus membranaceus , campanulatus,
rarius demum expansus, totus striatus, cinerasceus vel cinereo-pallidus, 1— 2cm latus,
circiter 1 cm altus. Stipeg filiformis, subfragilis, nudus, basi arrhizo, fibrilloso, hyalino-
288 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
vel cinereo-albus, 5— 10 cm longus, vix 2 mm crassus. Lamellae late adnato-decurrentes,
arcuatae, distantes, cinerascente-albidae. Odor fariuae recentis gravissimus. - Finnland.
131.^. (Mf/cenaJ Meliigena B. et Cke. (37, No 3, 19, S. 129). Pileo tenui, rufo-violaceo,
hemisphaerico, margine sulcato, stipiteque brevi, furfurello; lamellis adnatis, deute
decurrente, concoloribus, sporis subglobosis. — Auf Rinden. S. Carolina.
132. J.. (PleurotusJ pidmonarieUus Karsten (25, S. 172). Pileus horizontalis, convexulus,
reniformis, strigosulus, laevis, lutescens, Strato superiori s, interniedio crassogelatinoso,
5 cm loiigus, 6 cm latus. Stipes conoideus, brevissimus (1 mm longus), lateralis. Lamellae
plano-decurrentes, simplices, confertae, uiolles, albidae dein lutescentes. — In truuco
Alni (ßutinosae. — Finnland.
133.^. (PleurotusJ Severini Comes (31, S. 92, Taf. XIV, f. 5—8). Ag. candidus, e velutino
glabrescens, pileo mcmbranaceo, orbiculari, margine integro, inflexo; stipite brevi, incurvo,
demum laterali, rarius evanescente, basi villo denso praedito; lamellis decurrentibus,
simplicibus, inaequalibus, linearibns. — Neapel.
134. J. (Clüocyle) apulm Comes (31, S. 89, Taf. XIV, f. 1-3). Ag. pallide alutaceus,
pileo carnosulo, convexo, obtuso, sericello, hygrophano: stipite farcto, tenaci, aequali,
apice albo-farinaceo. squamulisque fulvis asperulato; lamellis subdecurrentibus, disttiutibus,
inaequalibus, ex albido cinnamomeis. — Auf der Erde. — Neapel. — Sporen weiss,
4-8 : 4 Mik.
135. A. (Clitociihc) subviscifer Karsten (25, S. 171). Pileus carnosus, tenuis, e convexo planus,
gubinde demum depressus, orbicularis vel subrepandus, laevis, glaber, viscidus, albidus,
expallens, 3 -4cm latus. Stipes cavus, aequalis, flocculoso-furfuraceus, albido -pallens,
4 — 7 cm longus, 5 mm circiter crassus. Lamellae longe decurrentes, distantes, venoso-
connexae, albido-pallentes. Sporae ellii)soideae , byaliuae, eguttulatae, 6-8:3—4. -
Odor et sapor haud notabilis. — Finnland.
136.^. (Nolanea) fiilvo-strigosus B. et Br. (18, S. 19). Pileo conico griseo ruguloso; stipite
tenui furfuraceo - squamuloso , basi strigis lateritiis hispido; lamellis adnatis griseis,
— England.
137. J.. (GlitopihisJ lentulus Karsten (25, S. 172). Pileus carnosus, mollis, piano- depressus,
regularis vel saepius irregularis, sericellus, udus subviscidus, albus vel albidus, 3— 5 cm
latus. Stipes solidus , aequalis, flexuosus, pallidus, 4-6 cm longus, 0.5 — 1cm crassus.
Lamellae decurrentes, confertissimae, angustae, pallidae. Sporae subangulato-spbaeroideae,
diara. 2 — 4mmm. Odor farinae recentis debilis. — Locis muscosis. — Finnland.
138. A, (Naucoria) miserrimiis Karsten (25, S. 185). Pileus planus, umbonatus, subsulcato-
striatus, dein fissus, albicans (siccus), glaber, circiter 1cm latus; stipes aequalis, basi
apiceque leniter incrassatus, fistulosus, strictus, nudus, albidus, 1 — 5 cm longus; lamellae
adfixae, distantes, latae, ventricosae, subocbraceae. — Finnland.
139. J^. ((JrepidotusJ Phülipsii B. et Br. (18, S. 21). Pumilus umbrinellus; pileo obliquo
striato glabro; stipite basiincurvo solido; lamellis angustis ventricosis, breviter adnatis.
— England.
140. J.. (Inocyhe) abjectus Karsten (25, S. 172). Pileus carnosulus, e subcarapanulato s.
convexo expansus, laevis, fuscescens, albo-fibrosus, disco spuamoso-fibroso , 1—2.5 cm
latus. Stipes solidus, aequalis, sat tenax, pallidus, albo-floccosus, apice albo-pruinosus,
3— 4 cm longus, vix 3 mm crassus. Lamellae adnatae, subdistantes, latae, antice ventri-
cosae, pallide cinnamomeo - olivasceutes. Sporae ellipsoideae , flavidae 10 13:5—7. -
Finnland.
141. J.. (Rebeloma) dclectus Karsten (25, S. 184J. Pileus subcarnosus, e convexo planus,
vix depressus, vix umbonatus, laevis, fibrilloso-squamosus, sordide fulvo-vel rufo-melleus,
siccus dilute cinnamomeo-rufescens, circiter 5 cm latus ; stipes solidus, aequalis, curvulus,
sordide lutescens vel subpallidus, albido -fibrillosus, apice subnudus, 3— 5 cm longus,
5 mm crassus; lamellae emarginatae, confertae, ventricosae pallide melleae, dein sub-
olivascente melleae, demum fuscae, acie flocculoso-crenulatae pallidiore. — Finnland.
142. Mycena atrino-marginata Gillet (17, S. 266). Hut häutig, halbkugelig, später glockig,
Stumpf oder schwach höckerig, bis zu der glatten Spitze furchig gestreift, glatt, am
Pilze. — Basidiomycetes. 289
Rande gezähnt, blass oder citronengelb, etwa 1 cm breit. Lamellen entsprechend breit,
angeheftet, blass, mit citrongelben Rändern. Stiel am Grunde verdickt und zottig,
oben weiss, unten röthlicb-weiss, innen silber-weiss. — Auf Eschenfriichten. — Frankreich.
143. M. coprinoides Karsten (19, S. 63;. Pileus menibranaceus, obovoiüeus, obtusus sulcatus,
pilosellus, gilvo-pallidus. Stipes fistulosus, apice inccassatus, pilosus flocculosoque
pruinellus, basi strigosus, hyalino-albus. Lamellae aduatae, liberae, subconfertae,
discretae, albae. — In rimis corticis Salicis Capreae. — Fennia.
144. M. ßavipes Quelet (17, S. 282). Hut häutig, glockenförmig, durchscheinend, glatt,
im trocknen Zustande faltig gestreift, rosenroth oder violett, in der Mitte braun
werdend, Durchm. 1—2 c. Lamellen entferntstehend, mit einem Bogen angeheftet, aderig
verbunden, rosenroth, später scharlachroth. Stiel zähe, glänzend, durchscheinend,
geib, am Grunde zottig, etwa 2 cm lang. Geruch rettigartig. — An Baumstämmen.
— Frankreich.
145. iW. fusco-marginata Godey (17, S. 266). Hut wenig fleischig, glockenförmig, stumpf,
matt, blass lederbraun, beim Trocknen weisslich werdend, Durchm. etwa 1 cm. Lamellen
entfernt stehend, dick, frei, breit, blass, mit braun oder purpurfarbnem Rande. Stiel
sehr steif, fast fleischig, voll, glatt, glänzend, braun, am Scheitel blass, am Grunde zottig.
Sporen oval, Cystiden zahlreich, lang zugespitzt. — Zwischen Gräsern. — Frankreich.
UQ.Collyhia cinnamomaefolia Gillet (17, S. 328). Hut wenig fleischig, gewölbt, Ränder
stark eingebogen, in der Mitte, welche ziemlich oft einen kleinen Höcker trägt,
eingedrückt, kahl und glatt, gelblich-weiss, die Mitte etwas dunkler oder rothbräunlich,
Durchm. 3— 5 cm. Lamellen zahlreich, bogig, wellig, am Scheitel spitz, am Grunde
breit und ausgeraudet, am Stiele durch einen kleinen Zahn angeheftet, anfangs blass,
bald blass -zimmtfarben. Stiel röhrig, glatt, zusammengedrückt, braun -röthlich, am
Scheitel heller, am Grunde mit weisslichen Wurzelfasern, 6—10 cm lang. Fleisch weiss,
in den zwei untern Dritteln des Stieles röthlichbraun. Geruch nicht unangenehm. —
In Gehölz auf Blättern. Frankreich. —
147. C. foetidissima Gillet (17, S. 323). Hut zart, fast häutig, convex, im Centrum höckerig,
Ränder herabgeschlagen, wellig verbogen; Oberfläche glatt, gelblich-weiss, Durchm.
3— 4 cm. Lamellen weiss oder weisslich, wenig zahlreich, zart, an der Schneide reichlich
und regelmässig wellig, am Randende spitz, am Grunde abgerundet und breiter, durch
einen sehr kleinen Bogen angeheftet. Stiel hohl, am Scheitel verdickt, glatt und kahl,
weiss oder weisslich, immer länger als der Duchmesser des Hutes. Fleisch weiss,
elastisch. Geruch unerträglich stinkend (wie Phallus impudicus). — Zwischen Moos
und Gras. - Frankreich.
148. C. lutaeifolia Gillet (17, S. 328). Hut ziemlich wenig fleischig, gewölbt, bald flach,
Ränder gelappt, unregelmässig, kahl und glatt, rothbraun oder zimmtfarben, abblassend
und weiss oder weisslich werdend, Durchm. 3—5 cm. Lamellen schön schwefelgelb,
sehr zahlreich, frei, am Grunde abgerundet, am Scheitel spitzig. Stiel röhrig, gleich
dick, dem Hute gleichfarben , kahl, fast gleich lang wie der Durchmesser des Hutes.
Fleisch des Hutes weiss, des Stieles rothbraun. Geruchlos, Geschmack pilzartig. —
In Gebüsch. — Frankreich.
1A9. Pleurottis Battarrae Quelet (16, S. 287). Stiel excentrisch, gebogen, nach der Basis
verschmälert, zottig, weiss. Hut genabelt, später becherförmig (0,03—5), weich und
weiss; Rand dünn, eingerollt, oft blassgrau und mit sehr kleinen braunen, hinfälligen
Schuppen besetzt. Fleisch zähe, gebrechlich, weiss, mit feinem Mehlgeruch. Lamellen
herablaufend, schmal, rahmweiss. Sporen cylindrisch- elliptisch (0.012), weiss. Rasen-
förmig, holzbewohnend. — Frankreich.
150. P. imdens Quelet (16, S. 287, Taf. III, f. 10). Becherförmig (0.005-10), von einem
kurzen (1— 2mm) centralen Stiele getragen, fleischig, lederartig, unter der Loupe
flaumig, wässerig, weiss, später scharlachroth, Lamellen strahlenförmig, zart, gebogen,
weiss mit leichtem Amethystschimmer. Sporen elliptisch (O.Ol) ; schmal und weiss. —
Auf trockenen Weidenzweigen. — Frankreich.
151. Clitocybe insignis Gillet (17, S. 163). Hut fleischig, anfangs kugelförmig, später gewölbt
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 19
290 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
und zuletzt eben, Ränder mehr oder weniger wellig und umgeschlagen, Mitte zu einem
starken, stumpfen, unregelmässigen Höcker erhoben, in welchem eine merkliche Ein-
senkung besteht; Oberfläche glatt, mit einer leicht abziehbaren Oberhaut; die Farbe ist
schön rothbraun, auf der Scheibe mehr oder weniger dunkel-rostbraun, Durchm. 8-10 cm.
Lamellen sehr gedrängt, zart, an beiden Enden verschmälert und ein wenig herablaufend
(die kleinsten sind zahlreich und am Grunde abgerundet); alle sind schön weiss. Stiel
voll, fest, 5— 6 cm lang, 10— 15 mm dick, glatt, dem Hute gleichfarben, aber viel heller,
cyliadrisch, gleich dick, am unteren Ende abgerundet. Fleisch weiss, fest, ziemlich
elastisch, am Stiele, welcher Neigung, sich zu drelien hat, faserig. Geruch schwach
spermatisch. Geschmack unangenehm. Sporen oval, mit einem Oeltropfen. - Auf der
Erde, unter Tannen, zwischen Gras. — Frankreich.
152. C. lenticulosa Gillet (17, S. 144). Hut fleischig, eben, eingedrückt genabelt, zuletzt
trichterförmig, trocken, röthlich-ocherfarben, am Rande zuweilen dunkler, bedeckt,
besonders am Rande mit kleinen, in zwei parallelen Reilien gestellten, Höckern, Durchm.
7— 8cm. Lamellen sehr zahlreich, lang herablaufond , weiss, später fleischfärben, am
Rande zuletzt dem Hute gleichfarben. Stiel voll, fest, fast gleich dick, fleischig, blasser
als der Hut, 5— 6cm lang, gegen 1 cm dick. Fleisch fest, faserig, schmutzig-fleisch-
farben. — Unter Buchen. — Frankreich.
153. C. ochracea Gillet (17, S. 173). Hut dünnfleischig, fast häutig, unregelmässig, mit einem
Höcker, fast wässerig, glcichmässig ocherfarben oder blass- lederbraun und besonders
am eingerollten Rande mit einem weissen und seidenglänzenden Staube bedeckt,
Durchm. 2 — 3 cm oder etwas mehr. Lamellen entfernt stehend, dick, bogig, unregel-
mässig, herablaufeud, weisslich oder blass. Stiel voll, oft excentrisch, an der Spitze
und am Grunde verdickt, etwas dunkler als der Hut, an der Spitze nackt, unten mit
Fasern, 4 - 6 cm lang, 3 — 5 mm dick. Fleisch weiss, weich, geruchlos. — Zwischen
Mosen, — Frankreich.
154. C. papülata Gillet (17, S. 168). Hut wenig fleischig, fast häutig, gewölbt, später flach,
mit einem kleinen beständigeai braunen Höcker, glatt, wässerig, am Rande schwach
gestreift, hell roth- braun, Durchm. 1 — 2cm. Lamellen blass, zahlreich, angeheftet,
zahnförmig herablaufend. Stiel röhrig, verbogen, fast gleich dick oder an dem mit
einem weissen Staube bedeCkteu Grunde verdickt, am Scheitel dem Hute gleichfarben,
5—6 cm lang und länger, geruchlos. — Unter Kiefern. — Frankreich.
155. C. pulla Gillet (17, S. 149). Hut fleischig-häufig, niedergedrückt, später trichterförmig,
glatt, wässerig, im trockenen Zustande glcichmässig isabellfarbig, feucht, braun mit
schwärzlichem oder schwarzbraunem Rande, aber am Ende mit einer weissen flaumigen
Linie. Durchm. 2 — 4 cm. Lamellen linienförmig, herablaufeud, aderig verbunden,
manchmal zweispaltig und selbst verzweigt, dick, zahlreich, ziemlich dunkel aschfarben
mit lilafarbnem Anflug, trocken schmutzig- weiss oder dem Hute fast gleichfarben.
Stiel voll, später hohlj am Grunde aufgetrieben, durch weisse glänzende Fasern
netzförmig gefasert, dem Hute gleichfarben. Fleisch blass oder schmutzig aschfarben,
gerucb- und geschmacklos. — Frankreich.
156. C. radicellata Godey (17, S. 171). Hut wenig fleischig, gewölbt genabelt, manchmal
ungleich, purpnrbraun und gleichsam bedeckt, mit einem aschfarbenen Flaum, Durclim.
1 — 2 cm oder etwas mehr. Lamellen ziemlich zahlreich, dick, augewachsen-herablaufend,
ein wenig wellig, anfangs blass, später gelblich-aschgrau. Stiel voll, zähe, elastisch, fast
glcichmässig dick oder oben ein wenig verdickt, gekrümmt, den Lamellen gleichfarben,
aber am Grunde, welcher mit einer grossen Zahl kleiner verzweigter Wurzeln vorsehen
ist, mit weissem Staub bedeckt, 2 — 4 cm lang, 1 — 2 mm dick. Fleisch gelblich-weiss. —
Unter Tannen. — Frankreich (Calvados).
Ibl.Tricholoma lilacinum Gillet (17, S. 113). Hut fleischig, kugelförmig, später gewölbt,
zuletzt ausgebreitet, Ränder nach unten eingerollt, in der Mitte mit starkem, von einer
Einsenkung umgebenem Höcker, hell lilafarben, seidenhaarig, 1 — 2cm breit. Lamellen
ziemlich zahlreich, dem Hute gleichfarben, ziemlich breit und am fast freien Grunde ab-
gerundet, am Scheitel spitz. Stiel fest, gleichdick, voll, später röhrig, hell violett, am
Pilze. — Basidiomycetes. 291
Grunde etwas blasser oder weisslicb, 2—3 cm lang. Fleisch fest, aussen lilafarben, innen
weiss. Geruch und Geschmack nicht besonders. — Frankreich.
158. Armillaria Crouanii de Guernisac (17, S. SO). Hut wenig fleischig, anfangs eiförmig,
später ausgebreitet mit mehr oder weniger eingeschlagenen Rändern, mattweiss, Scheibe
bräunlich, Durchmesser 5 cm. Lamellen frei, gerade, weiss, fein gezähnelt, nicht den
Rand des Pilzes erreichend. Stiel weiss, hohl, am Gipfel und am Grunde verdickt
Ring schmal, schief aufsteigend. Fleisch weiss, Sporen eiförmig, gekörnelt. — Frankreich.
159. Ägaricus (Armülaria) haematites B. et Br. (18, S. 18). Pileo hemisphaerico jecorino
sicco hispidulo; stipite concolori deorsum incrassato, solido; annulo spongioso; lamellis
breviter decurreutibus. — England.
160. Armillaria innetorum Gillet (17, S. 79). Hut fleischig, anfangs gewölbt, später eben,
warzenförmig, gekörnt, blass oder gelblichVeiss, Scheitel rothbraun, mit rothbraunen,
von der Mitte nach dem Rande zu blasser werdenden Schuppen bedeckt, Durchm. 4
bis 5 cm. Lamellen zahlreich, breit, blass, angewachsen, herablaufend, zuletzt am Grunde
ausgebuchtet und zahnförmig herablaufend. Stiel voll, später hohl, fest, elastisch, gleich
dick, aussen faserig, dem Hute gleichfarben, unter den Lamellen mehlig, unterhalb des
Ringes mit ziemlich dunkeln roth braunen Schüppchen besetzt, 5 6 cm lang, etwa 5
bis 6 mm dick. Ring weiss, ausgebreitet, schuppig, wie der Stiel, Fleisch weiss, Geruch
und Geschmack bieten nichts Besonderes. Sporen rundlich, klein. - Unter Kiefern und
Tannen. Frankreich.
161. Lepiota Brehissoni Godey (17, S. 64). Hut am Scheitel etwas fleischig, häutig, vom
Rande bis zur Mitte gestreift oder gefurcht, anfangs oval, später ausgebreitet und
schwach warzenförmig, Warzen zuletzt ganz verschwindend, Ränder ziemlich oft zer-
schlitzt, in der Mitte braun oder bräunlich, sonst überall weisslich, aber mit in der
Mitte bräunlichen, am Rande weisslichen Schupppeu besetzt, 1 -2 cm Durchm. Lamellen
frei, entfernt stehend, weiss, gezähnelt. Stiel röhrig, unten etwas aufgetrieben, glatt,
sillierweiss, unterhalb des Ringes flaumig, 4— 5 cm und mehr lang, 2 -3 mm dick. Fleisch
weiss, Geruch unbedeutend. — In Wäldern. — Frankreich.
162. i. carneifolia Gillet (17, S. 63). Hut dickfleischig, flach gewölbt, in der Mitte stark
und stumpf gebuckelt, braun oder purpurbraun, Rand merklich die Lamellen über-
ragend, anfangs glatt aber bald spaltet sich die Oberhaut und bildet kleine Körnchen,
welche aus büschligen Haaren zusammengesetzt zu sein scheinen, Durchm. 3 — 4cm.
■ Lamellen fleischfarben, sehr zahlreich, bauchig, am Scheitel spitz, am Grunde abgerundet,
um den Stiel einen ziemlich breiten leeren Zwischenraum lassend. Stiel weiss, voll, am
Grunde verdickt, faserig, etwa 3 cm lang, 5 6 mm dick. Ring weit, weiss, anfangs an-
geheftet, aber bald frei werdend. Fleisch weiss, weich, dick. — An Grabenrändern,
Wegen. — Frankreich.
163. L. densifolia Gillet (17, S. 68). Hut fleischig, gewölbt, stumpf, weiss, von einer Ober-
haut bedeckt, welche sich bald in faserige, gleichfarbige, anliegende Schuppen spaltet,
Durchm. 3— 4cm oder mehr. Lamellen sebr zahlreich, dünn, am Randende breiter,
weiss. Stiel hohl, vom Grunde nach der Spitze zu verschmälert, weiss, glänzend, etwa
7— 8 cm lang, 5— 6 mm breit. Ring weiss berandet, beweglich, ziemlich ähnlich dem
von L. Procera. Fleisch weiss, ziemlich fest. — An Grabenböschung. — Frankreich.
164. L. Morien Gillet (17, S. 62). Hut ziemlich wenig fleischig, anfangs halbkugelig, später
kugelig, convex, schwach genabelt, weiss, glänzend, mit rothbraunen Schüppchen, welche
nach dem Rande zu kleiner werden, in der Mitte mit glattem Nabel, 1—2 cm im Durchm.
Lamellen zahlreich, frei, weiss, an der Schneide gezahnt, vom Stiele abstehend. Stiel
röhrig, faserig, weiss, glatt, glänzend, 3— 4cm hoch, fast gleichdick, oben erweitert,
unterhalb des Ringes spinnwebig, bei Berührung roth werdend. Schleier weit, kaum am
Stiele anhaftend, am Hutrande fetzig hängen bleibend. Fleisch weiss, zart. Mit stark
ausgesprochenem Pilzgeruch und Geschmack. Sporen klein, eiförmig, 0.005 ra. — Zwischen
Kräutern. — Frankreich.
165. L. strohiliformis Gillet (17, S. 68). Hut fleischig, gewölbt, mit unregelmässigen, welligen
nach unten umgeschlagenen , später ausgebreiteten Rändern , bedeckt mit starken
19*
292 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
braunen, eckigen und pyramidalen Schuppen, wenn der Hut sich entfaltet, entfernen
sich diese Schuppen mehr oder weniger von einander, indem sie ihre weisse Basis
sehen lassen, und dem Pilze das Ansehen eines Kieferzapfens geben, Durchni. 6-8 cm.
Lamellen blass, sehr zahlreich, frei, ziemlich schmal, 2— 3-reihig, fein gezähnelt, am
abgerundeten Grunde breiter, am Scheitel spitzig. Stiel stark, cylindrisch , hohl, am
Grunde ein wenig verschmälert, weiss oder weisslich, 6—7 cm lang, Ring häutig, weiss
wenig beständig. Fleisch fest, weiss. Geruch stark, aber nicht unangenehm, Geschmack
pilzartig. — Frankreich.
166. Amanita Godeyi Gillet (17, S. 51). Hut fleischig, dünn, anfangs eiförmig, später glockig,
zuletzt mehr oder weniger ausgebreitet, am Rande häutig und leicht gefurcht, lachs-
oder lederfarben, mehr oder weniger hell lederfarben, 3— 4 c. Lamellen zahlreich, frei,
blass, nach hinten verschmälert, am Grunde aderig. Stiel röhrig, oben etwas verschmälert
(manchmal im oberen Drittel mit herabhängenden Fetzen, einem zerschlitzten Ringe
ähnlich), Sporen länglich, elliptisch, 0.015— 0.018m. Basidien gross, bauchig. — Auf
blosser Erde im Frühling. — Frankreich.
\61.Eccilia rusticoides QiWüi (17, S. 425). Hut häutig, gewölbt, eingedrückt, gestreift, glatt,
wässerig, braun, trocken, isabellfarben, etwa 1 cm breit. Lamellen entfernt stehend,
dick, herablaufend, gefurcht, an der Schneide bogenförmig, rothbraun, Stiel voll, zart,
gleichfarben. Fleisch braun. Sporen gross, eckig. — Zwischen Moos. — Frankreich.
16Q. Leptonia Kervernn de Guernisac (17, S. 413). Hut wenig fleischig, flach gewölbt, im
Centrum eingedrückt, an den Rändern regelmässig oder wellig, schuppig -flockig, roth-
braun, 2-5 cm breit. Lamellen anfangs weiss, später fleischfarben, abgerundet, bauchig.
Stiel weiss, cylindrisch oder zusammengedrückt, und dann an jeder Seite mit einer
tiefen Furche, röhrig, mit spinnwebartigen Fasern erfüllt, mit sehr feinen Schuppen
besetzt, an dem wolligen Grunde verdickt, etwa 6cm lang. Fleisch weiss, sehr zart.
— In sumpfigen Gegenden. — Frankreich.
169. L. parasitica Quelet (16, S. 287, Taf. HI, f. 6). Fein haarig, filzig, schneeweiss. Stiel
dünn, gebogen, am Scheitel verdickt. Hut häutig, durchscheinend, flach gewölbt (5 bis
7 mm), leicht genabelt Lamellen buchtig, bauchig, weiss, später rosenroth. Sporen
5-eckig (0.012 m), mit Oeltropfen, rosenroth. — Auf Cantharellus cibarius. — PYankreich.
170. Clitopilus concentricus Gillet (17, S. 407). Hut fleischig, zart, gewölbt, leicht genabelt,
später in der Mitte merklich eingediückt, Ränder wellig, glatt, etwas seidenglänzend,
in der Mitte grau oder rothbräuulich, am Rande weisslich, besonders in der Mitte und
im Alter mit braunen, unterbrochenen, concenti'ischen Linien besetzt, Durchm. 5 — 6 cm
und mehr. Lamellen zahlreich, zart, herablaufend, aschgrau oder röthlichgrau. Stiel
voll, oben und unten etwas verdickt, kahl, blass rothbräunlich, 3—4 cm lang, am Grunde
weissfilzig. Fleisch weiss, feucht, rötblichbraun, Sporen schmutzig-rosenroth. — Zwischen
Laub, besonders von Buchen. — Frankreich.
171. Entoloma venosus Gillet (17, S. 403). Hut fast häutig, gewölbt, leicht höckerig, braun
oder bräunlich, im trockenen Zustande schillernd und seidenglänzend, feucht dunkel,
besonders am Scheitel, Durchm. 3-4 cm. Lamellen frei, breit, mit sehr deutlichen
Querleisten, schmutzig grauroth. Stiel eher lang als kurz, sehr gebrechlich, sich in der
Richtung der Fasern in Streifen theilend, röhrig, faserig gestreift, am Scheitel ziemlich
regelmässig leicht schuppig. Geruch stark, mehlartig.
172. Phiteus Godeyi Gillet (17, S. 395). Hut wenig fleischig, am Rande zart, glockig, später
ausgebreitet, bucklig, unregelmässig, sehr glatt, runzlig, an den Rändern gestreift, leicht
klebrig, in jugendlichem Alter graubraun, manchmal grünlich gefärbt, im Alter gelb-
braun, Durchm. 3— 4 cm. Lamellen frei, breit, dick, etwas entfernt stehend, adrig ver-
bunden, bauchig, wässrig, wei.ss, später schmutzig röthlich. Stiel hohl, am Grunde gerade
oder gekrümmt, weiss oder grauweiss, glänzend, faserig gestreift, gleichmässig dick,
manchmal zusammengedrückt und gedreht, 3—4 cm lang. Fleisch im trockenen Zustand
weiss, feucht, grau-röthlich, geruch- und geschmacklos. Auf Strohdächern und Holz-
abfällen. — Frankreich.
nd. Naucoria scutellina Quelet (16, S. 287, Taf. HI, fig. 5). Stiel gebogen, kurz (2— 3 mm),
Pilze. — Basidioniycetes. 293
zottig, gleichfarben, Hut flach gewölbt (3— 5 mm), am Scheitel mit einer kleinen Spitze,
durchscheinend, spinn-vvebig, furchig -gestreift, weisslich, später ocherfarben. Lamellen
schmal, angew.ichseii, gezähnt, weiss, später bräunlich oder rothbraun. Sporen elliptisch
(0.007), länglich, rothbraun. — Auf trockenen Grashalmen. — Frankreich.
m.Galera pubesceni^ Gillet (17, S. 553). Hut fast häutig, glockig -kugelförmig, genetzt-
fächrig, wie mit glänzenden Atomen und mit sehr feinem Filze bedeckt, ocherfarben
oder braun, wässrig, feucht, am Rande gestreift. Lamellen linienförmig, oben angeheftet,
am Grunde adrig, die kürzern sehr schmal; ocherfarben, später rostbraun. Stiel lang
(manchmal 15— 18 cm), faserig, steif, gleich dick, röhrig, mit ähnlichem Flaum bedeckt,
wie der Hut, und gestreift. — Auf iMist, an Wegen. — Frankreich.
\lh.G. viscidula Karsten (19, S. 63). Pileus campanulatus, striatus, viscidus, subochraceus,
6 -8mm latus. Stipes aequalis, ferruginascens , sursum pallidior, deorsum obscurior,
albo-flocculosus, circiter 3 cm latus, 1mm crassus. Lamellae adnatae, distantes, ex
albido ferruginascentes. Sporae sphaeroideo-ellipsoideae, dilutissime flavescentes (sub
lente), longit. 6—7 mmm, crassit. 3 — 6 mmm. — In culmis graminum. — Fennia.
176. Crepidotus pallescens Quelet (16, S. 287, Tf. HI, f. 9). Stiel gekrümmt, nach der Basis
verschmälert, zottig, weiss. Hut convex, genabelt (5 mm), häutig, filzig, weiss, eiue
leichte citrongelbe Färbung annehmend. Lamellen ausgerandet, zahnförmig herablaufend,
rahmweiss, später gelbbraun. Sporen pflaumförmig (0.007 mm), gelbbraun. — Auf ab-
gefallenen Zweigen. — Frankreich.
m.Inocybe Godeyi Gillet (17, S. 517). Hut fleischig, stumpf kegelförmig, später glockig,
Ränder etwas eingerollt, schuppig und faserig zerschlitzt, anfangs schmutzig -gelblich,
bald röthlich ocherfarben, Durchm. 3 — 5cm. Lamellen frei, zahlreich, blass oliven-
braun. Scheide weissflockig. Stiel voll, gleich dick oder am Grunde schwach verdickt,
am Scheitel leicht flockig, dem Hute gleich gefärbt , aber oben blasser. Fleisch weiss,
mehr oder weniger roth werdend. Geruch stark, unangenehm. Sporen glatt, bohnen-
förmig. — In Gebüsch. — Frankreich.
178. Pholiota phragmatophylla Guernisac (17, S. 433). Hut fleischig, gewölbt, breit gebuckelt
und um den Buckel eingedrückt, Ränder zart, anfangs eingekrümmt, später ausgebreitet,
in der Jugend kastanienbraun, später heller, Durchm. 2— 3 cm. Lamellen zahlreich,
gerade, an beiden Enden verschmälert, sehr fein gezahnt, durch zahlreiche Adern ver-
bunden, angewachsen und herablaufend, anfangs schmutzig -weiss, später rostbraun.
Stiel bräunlich, schuppig, gleich dick, 2—3 cm lang, etwa 1 cm dick. Ring ausdauernd,
weisslich, häutig. Fleisch weisslich, das des Stieles mit dem des Huts verschmelzend.
Sporen rostbraun. — Am Grunde von Baumstämmen. — Frankreich.
Locellina Gillet (17, S. 428). Mit einer Volva versehen, welche am Scheitel zerreisst,
am Grunde permanent bleibt, knollenförmig; Ring spinnwebartig; Sporen braun.
179. L. Alexandri Gillet (17, S. 429). Hut fleischig, im Umfange dünn, gewölbt mit einem
Höcker, kahl, glatt, klebrig, ledergelb, in der Mitte dunkler, Durchm. 2 — 3 cm. Ober-
haut dick, leicht abziehbar (an den Rändern hängen zahlreiche zimmtbraune Fäden,
Reste des Schleiers, herab). Lamellen ziemlich zahlreich, horizontal, angeheftet und
selbst mit einem kleinen Zahne herablaufend, 4— 5 mm breit, bräunlich -fleischfarben,
an der Schneide heller, die kürzeren am Grunde schief abgerundet. Stiel röhr ig, gleich
dick oder unten ein wenig verdickt, gebogen, weiss oder weisslich, besonders am Scheitel,
faserig gestreift, 1— 2 cm, unterhalb der Lamellen mit einem sehr deutlichen zimmt-
braunen Schleier, an dem knolligen Grunde mit einer unregelmässigen an den Rändern
zerschlitzten, weisslichen, sich ebenso wie der Stiel bei Druck bräunenden Scheide.
Fleisch weiss, unter der Hutoberfläche rothbraun. Geschmack und Geruch nicht merklich.
Sporen braun, länglichrund. — Unter Buchen. — Frankreich.
180. Pratella flavescens Gillet (17, S. 564). Hut fleischig, anfangs kuglig, später gewölbt
trocken, glänzend, wie sammtartig, anfangs weisslich, aber sich bald zum grössten Theil
gelb oder braungelb färbend, Durchm. 5 — 7 cm und mehr. Haut leicht abziehbar. Lamellen
zahlreich, frei, ziemlich breit, fein, gezähnelt, schmutzig weiss, später bräunlich. Stiel
hohl, aber in der Jugend mit sparsamem Mark erfüllt, von unten nach oben verschmälert,
294 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
unten mit einem kreiseiförmigen Knollen, weiss, aber besonders auf einer Seite bräunlich
gelb gefärbt. Ring häutig, ziemlich flüchtig, unten gelb, besonders im Umfange. Fleisch
weiss, fest. Geruch und Geschmack fast fehlend. Sporen oval, braun, — Zwischen
Tannennadeln. — Frankreich.
181. P. rtibella Gillet (17, S, 565). Hut fleischig, anfangs gewölbt oder gewölbt-kegelförmig,
später flachgewölbt, stumpf, höckerig, mit rothen oder röthlichen Schuppen bedeckt,
besonders in der rothbraunen Mitte; gegen den Band verliert sich diese Färbung all-
mählig, sie ist hier blassröthlich oder selbst weisslich. Durchm. 4— 5 cm. Lamellen
zahlreich, frei, fein, gewölbt, anfangs weiss, später blass und röthlich-braun, am Scheitel
ein wenig breiter. Stiel hohl, aussen knorplig, weiss, nackt, glatt und kahl, am Grunde
zu einem abgerundeten Knollen angeschwollen, meist seitenständig, am Scheitel verdünnt.
Ring sehr zart, einfach, schnell verschwindend, weiss. Fleisch weiss, fast geruch- und
geschmaklos. Sporen eiförmig, schwarzbraun. — Unter Tannen. — Fi-aukreich.
1S2. Psalliota Beriiardii Quelet (16, S. 288, Tf. III, f. 12). Fleischig, unter der Lupe
filzig, weiss. Stiel voll, eiförmig, rübenartig, dick (0.04— 5m), am Scheitel gestreift;
Ring häutig, oben gestreift. Hut sehr dick, gewölbt (0.1— 2 m), spaltig-gefeldert, weiss,
grau werdend. Fleisch hart, ekelerregend, sehr weiss, an der Luft eine purpurrothe,
später bräunliche Färbung annehmend. Lamellen frei, abgerundet, grau -fleischfarben,
später braungelb. Sporen elliptisch, fast kuglig (0.008), mit Oeltropfen. — Im Dünen-
saude der Meeresküste, heerdeuweisse. — Frankreich.
183. Hypholoma sylcestre Gillet (17, S. 568). Hut fleischig, zart, konisch, später ausgebreitet,
stumpf, anfangs weiss, später bald mit grossen, faserigen, angedrückten braunen oder
schwärzlichen Schuppen bedeckt, Ränder anfangs mit Resten des Schleiers, Durchm.
5— 7cm. Lamellen zahlreich, am Grunde breiter, am Scheitel spitz, fein gezähnelt,
angeheftet, anfangs grauroth, später bräunlich. Stiel röhrig, cylindrisch, gebogen, glatt,
weiss, manchmal am Scheitel roseuroth, am Grunde gelblich gefärbt, 7— 10 cm lang,
etwa 1cm dick. Fleisch weiss, fast geruch- und geschmacklos. — Büschelweise in
Wäldern. — Frankreich.
184. H. transversum Gillet (17, S. 571). Hut fleischig, gewölbt, später flach, stumpf, höckerig,
die Ränder kurz nach unten umgeschlagen, glatt, am Rande hell ziegelroth, in der Mitte
dunkler, Durchm. 5— 8 cm. Lamellen wenig zahlreich, schmal, an beiden Enden ver-
schmälert, herablaufend und. mit Ausnahme am Grunde, durch zahlreiche und starke
Adern verbunden; Farbe gelblich. Stiel voll, fest, glatt, von oben nach unten ver-
schmälert, oben blass, am spitzen Grunde rostbraun, 8 — 10cm lang, etwa 1cm dick.
Fleisch fest, am Hute weiss, am Stiele blass. — Im Gehölz. - Frankreich.
185. Stropharia aculeata Gillet (17, S. 580). Hut fleischig, halbkuglig, später flach, oliven-
braun, mit feinen braunen Schuppen bedeckt, die in der Mitte aufgerichtet sind, Durchm.
5 -7 cm. Lamellen zahlreich, bauchig angeheftet, weiss, später rosenroth, zuletzt purpur-
braun, weissberandet. Stiel röhrig, gekrümmt, weiss, am Grunde aufgetrieben und mit
abstehenden, bräunlichen Schuppen besetzt. Ring weiss, zart, oft an den Rändern des
Hutes anhaftend. Fleisch gebrechlich, dünn und weiss. — Rasenweise auf alten Pappel-
stöcken. — Frankreich.
186. St. ccqrillacea Gillet (17, S. 581). Hut fleischig, zart, konisch-glockig, sehr fein gefurcht,
rothbraun, in der Mitte dunkler und besonders am Rande mit langen weissen oder weiss-
lichen Fäden besetzt, Durchm. 1—2 cm oder etwas mehr. Lamellen zahlreich angeheftet,
convex, an der Schneide gezähnelt, bräunhch-schwarz. Stiel steif, am Giunde etwas
verdickt, hohl, gebrechlich, weisslich, mit kleinen gleichfarbigen Schuppen besetzt, die
um so merklicher werden, je weiter sie nach unten stehen, 4—6 cm lang, 2—4 mm dickl
Ring sehr flüchtig, weiss, fein gestreift und zuletzt rothbrauu. Geruch schwach knoblauch-
artig. — Auf Kohlenplätzen. — Frankreich.
187. St. siilcatula Gillet (17, S. 580). Hut wenig fleischig, anfangs halbkuglig, später gewölbt,
faltig-gefurcht, besonders in der Jugend mit röthlichen oberflächlichen Schuppen besetzt,
welche später fast ganz verschwinden, später an den Rändern ein wenig gestreift, weisslich,
am Scheitel leicht röthlich gefärbt, Durchm. 3— 5 cm. Haut leicht abziehbar, in der
Pilze. — Basicliomycetes. 295
Mitte anhaftend. Lamellen zahlreich, angeheftet, grau; s^mter schwach bräunlich gefärbt,
endlich röthlich-rauciibraun; au der Schneide immer fein gezähnelt. Stiel röhiig, gleich
dick, lang, unterhalb des Ringes gestreift, oberhalb feiuschuppig, weiss, am Grunde
wurzelnd, stark wollig. Ring weiss, zart, flüchtig. Fleisch weisslich. Geruch pilzartig,
geschma:klos. Sporen oval, bräunlich-schwarz. — Unter Tannen. — Frankreich.
188. PsatlDjra Jnnreata Quelet (16, S. 288, Tf. III, f. 8). Stiel röhrenförmig, weich, oben
bestäubt, flockig, grau. Hut gewölbt, warzenförmig (0.01—2 m), glatt, kaum klebrig,
graubraun, am Rande mit einem doppelten flockigen, weissen Schleier. Lamellen an-
gewachsen, etwas herablaufeud , breit, blass, später grau- violett. Sporen (0.008m)
eiförmig, lilafiirben. — Auf abgestorbenen Blättern. — Frankreich.
18d. Hi/gropJwrus bicolor Karsten (25, S. 178). Pileus carnosus, disco compacto, margine
tenui, convexo-planus, demum saepe depressus, glaber, laevis, albus vel albidus, 5- 7 cm
latus. Stipes solidus, deorsum attenuatus, flexuosus, laevis. glabrescens, albus vel albidus,
8- 10 cm longus, apice 5— 8mm crassus. Lamellae longo decunentes, distantes, distinctae,
arcuatae, crassae, luteae vel subcitrinae. Sporae sphaeroideo-ellipsoideae. 10:6. —
Finnland.
190. Ä difformis Karsten (19, S. 64). Pileus membranaceus , e piano -convexo versiformis,
subumbihcatus, glaber, subinde demum rivuloso-squamulosLis; laevis, aquose albidus,
siccus, niveus, 1 — 4 cm latus. Stipes e farcto cavus, aequalis, haud raro superne aut
inferne inflatus, undulatus, glaber aut demum pallescens, teuax, 2— 5 cm altus, 2— 7 mm
crassus. Lamellae adnatae, distantes, crassiusculae, albae, demum albo-pruinosae. Sporae
sphaeroideae, echinulatae, hyalinae, diam. 8 — 9 ramm. — Fennia.
191. H. foetens Phillips (19, S. 74, Tf. 121, f. B.). Foetens, fragilis, pileo atro-brunneo, sub-
carnoso, a convexo applanescente, glabro, demum diffracto-squamuloso; stipite farcto,
nitido, deorsum attenuato, pallidiore; lamellis decurrentibus, distantibus, crassiusculis,
pileo subconcoloribus aut pallidioribus, sub glauco-pruinosis. — Auf dem Boden zwischen
Gras. — England.
192. H. pulverulentus B. et Br. (18, S. 22). Purvus: pileo viscoso pulvinato candido; margine
involuto tomentoso; stipite subaequali farcto, ima basi attenuato, toto roseo-pulverulento-
punctato; lamellis crassis decurrentibus acie obtusis albidis. — England.
\QB. Marasmius homhycirhiza B. et Cooke (19, S. 129). Pileo membranaceo, couvexulo,
pallido, margine striato, stipite fistuloso, albido, superne glabro, inferue elongato radicato,
albo-floccoso; lamellis adnatis albis. — Auf alten Magnolia-Za.^iQix. — Florida.
194. ilf. floscalus Quelet (16, S. 289, Tf. III, f. 4). Stiel gekrümmt, haarförmig, röhrig, kurz
(2 - 3 mm), am Grunde sehr fein stachlig, braun, am Scheitel verdickt und weiss. Hut
sehr zart (4- 5 mm), genabelt, gerippt, glatt, durchscheinend, glänzend weiss. Lamellen
angewachsen, entfern tstehend, breit, dick und weiss. Sporen thränenförmig (0.01mm).
Auf trockenen Gräsern. — Frankreich.
195. 31. semisquarrosus B. et Cooke (37, Ko. 106, 19, S. 129.) Pileo carnosulo, e convexo-
plano, obtuso, albido, margine striato, stipite cavo, badio-fusco, supra glabro, substriato,
infra floccoso-squarroso, leniter incrassato; lamellis adnexis, subconfertis , albidis. —
Auf Laub. — Florida.
196. Pamis Flabellulum Saccardo et Spagazzini (28, S. 861). Pileo dimidiato, flabellato,
1 Cent. d. membranaceo -tenacello, subsquamuloso , margine acutiusculo, in basim breve
stipitiformi- attenuato, vivo albo dein cerino; lamellis crebris angustis integris dimidia-
tisque, distinctis, in basim decurrentibus, acie integra; trama hymenia anastomotico-fila-
mentosa. basidiis subclavatis 20 : 5; sporis in basidiis diu inclusis, sphaeroideis, 2V3 -3^4
diam. levibus, hyalinis. In culmis putresc. Arundinis Donacis. — Italien.
197. Lentinus lusitaniciis Kalchl)renner (33). Fascicularis, carnoso-lentus. Pileus obliquus,
haud compactus, 3 - 4 cm longus et latus, depressus, sublobatus, subtiliter tomentosulus,
passim deuudatus, alutaceus. Stipes brevis, excentricus, immo sublaterahs, solidus,
laevis, glaber, concolor. Lamellae conferlae, utrinque attenuatae, decurrentes, creberrime
anastomosantes et subporosae, serrato incisae, albae. — Ad truncos. — Portugal.
198. Lcpista Alexandri Gillet (17, S. 196). Hut fleischig, anfangs gewölbt, bald flach und
296 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogaraen.
selbst in der Mitte etwas concav; Ränder anfangs eingerollt und immer mehr oder weniger
eingedrückt, gewöhnlich regelmässig, manchmal jedoch schwach wellig; Oberfläche glatt,
rauh anzufühlen, feucht klebrig, trocken glänzend, wie lackirt, gleichmässig grau, Durchm.
4 6 cm, manchmal mehr. Lamellen zahlreich, weit herablaufend, an beiden Enden spitz,
5— 6 mm breit, röthlich -weiss, die kürzeren am Ende abgerundet und selbst ein wenig
ausgeschweift; zwischen zwei vollständigen zählt man gewöhnlich sieben unvollständige
Lamellen, die randständigeu sehr klein; alle diese Lamellen trennen sich beim Eintrocknen
sehr leicht vom Hymenophorium, Stiel kurz (4— 5 cm), dick (1— 2 cm), an dem ab-
gerundeten Grunde verdickt, schwach filzig und unten mit einem weissen Flaum. Fleisch
schwammig, fast geschmacklos, Geruch schwach holzartig. Sporen weiss, sehr klein,
oval abgerundet, unregelmässig. — Unter Kiefern und Tannen. — Frankreich.
199. Russula punctata Gillet (17, S. 245). Hut fleischig, an den Rändern dünn, gewölbt,
später flach und niedergedrückt, klebrig, besonders bei feuchtem Wetter, am Rande
gestreift, besonders im Alter, schön roth, in der Mitte dunkler und mit vielen schwarzen
oder röthlichen Punkten oder vielmehr kleinen Höckern bedeckt, die im Alter fast weiss
werden; Durchm. 5— 6cm. Lamellen ziemlich zahlreich, leicht angeheftet, convex,
gelblich - weiss , manchmal mit röthlicher Schneide. Stiel voll, dem Hute gleichfarben,
nur am Grunde weiss und verdünnt, 3—4 cm lang, 1 cm dick. Fleisch weiss, unter der
Hutoberhaut röhtlich. Geruchlos, Geschmack mild. Sporen gelblich weiss. — Frankreich.
200. B. serotina Quelet (16, S. 289, Tf. IV, f. 11). Stiel dünn, unter der Loupe fein behaart
und weiss. Hut kugelig, später abgeflacht (0.02 — 3 m), purpur- oder olivenbraun, mit
einem weissen, flockig -flaumigen Schleier überzogen; Rand zart lilafarben, blau, mit
einer weissen Linie umzogen. — An alten Stämmen. — Frankreich.
201. Laetarius Terrei B. et Br. (^18, S. 22). Caespitosus; pileo corrugato depresso badio;
stipite basi incrassato pileo concolori aurantiaco-tomentoso cavo; lamellis decurrentibus
pallidis; odore glycino. — England.
202. L. velutimis Bertillon (17, S. 20). Hut breit, Scheiben niedergedrückt, zuletzt trichter-
förmig, weiss, mit schwachem filzigem Ueberzuge, sammtartig, weich anzufühlen, aus
kurzen aufrechten und gedrängten Zellen zusammengesetzt; Hut dick, leicht abziehbar;
Durchm. 20— 30 cm und mehr. Lamellen ziemlich breit (4— 5 cm) und ziemlich entfernt
stehend, ungleich, meist einfach, aderig, gestreift, weiss, mit gelb gemischt. Stiel dick,
kurz (3 — 4 cm dick und hoch), nach unten etwas verdünnt, weiss und filzig wie der Hut.
Fleisch fest, weiss, schwach gelblich, 24 Stunden nach dem Bruche ocherfarben werdend.
Milch weiss, reichlich und süss, kaum etwas zusammenziehend. Geruch unangenehm.
— Unter Eichen. — Frankreich.
203. Cortinarius arenarius Quelet (16, S. 288). Stiel faserig-schwammig, hohl, wurzelnd,
atlasglänzend, citrongelb. Hut fleischig, convex (0.05 mm), bereift, rehbraun, mit gelbem
Schleier. Fleisch weich, schwefelgelb, mild. Lamellen angewachsen herablaufend, schmal,
blassbraun mit ochcrfarbener Schneide. Sporen pflaumenförmig (0.008 mm), gelbbraun.
— Unter Pinus maritmus in den Meeresdünen. — Frankreich.
204. C. cohabitans Karsten (25, S. 176). Pileus carnosus, e convexo mox explanatus, vix vel
subumbonatus, primitus subumbrinus, dein aquose cinnamomeus, rufescens, disco obscu-
riori, tandem nigricante, udus, vix hygrophanus, circiter 5 cm latus. Stipes aequalis,
solidus, primo extus iutusque dilute violascens, expallens, e velo albicante adpresse floc-
culosus annulatusque, circiter 11 cm longus, I — 3 cm crassus. Lamellae ex adnato
emargiuatae, subdistantes, latae, primitus violascentes, mox dilute purpurascentes, demum
aquose cinnamomeae et rufo-maculatae. Sporae subellipsoideae, subflavae 8 — 9:5.
205. C. consobrinus Karsten (25, S. 175). Pileus carnosus, couvexo-planus , laevis, glaber,
primitus circa marginem e velo albofloccosus, viscidus, ferrugineo-fulvus, carne alba,
6 - 9 cm latus. Stipes solidus, rectus vel saepius flexuosus, aequalis vel basi atteuuatus,
floccosus albus, apice subinde extus intusque dilute coerulescens, 8 — 12 cm longus,
1.5 — 2 cm crassus. Lamellae adnato-emarginatae, confertae, subserratae, e coerulescenti
albido-emarginatae, confertae, subserratae, e coerulescente glbido-cinnamomeae. Sporae
ellipsoideae, utrinque attenuatae, dilute flavescentes, 9—10:4—5. — Finnland.
Pilze. — Basidiomycetei. 297
206. C. Coökei Qiielet (16, S. 288). Klein, jonquille-gelb, mit einem wolligen, helleren und
glänzenden Schleier bekleidet. Stiel dünn, gebogen, voll, mit flockigen und ringförmigen
Wülsten besetzt, Hut konisch-warzenförmig (O.Ol— 2 m), faserig-wollig. Lamellen an-
gewachsen, violett-rostbraun. Sporen pflaumenförmig (0.007 mm), braun. — In sumpfigen
Wäldern. — Frankreich.
207. C. crocolUus Qiielet (16, S. 288). Stiel voll, später hohl und am Grunde umgeschlagen,
gebrechlich, faserig, weiss, später citronengelb, am Scheitel atlasglänzend und unterhalb
eines häutigen, sehr zarten Ringes mit Fäden oder wolligen Zonen geschmückt. Schleier
weiss und flüchttg. Hut fleischig, gewölbt (0.1m), schleimig, jonquillefarben , auf der
Scheibe mit leichten safrangelben Flecken gesprenkelt. Fleisch weich, weiss, später,
citronengelb, bitter. Lamellen hakig, wellig, helllila, später lehmfarben mit weissem
Rande. Sporen pflaumenförmig (0.012) gekörnt, citronengelb. — In Birkenwäldern. —
Frankreich.
208. C fallax Quelet (16, S. 289). Stiel dünn, gebogen, röhrig, seidenglänzend, milchweiss,
oberhalb eines schmalen, weissen und flüchtigen Ringes blasslila, atlasglänzend. Hut
fast häutig, glockig-gewölbt (O.Ol — 15 m), ocherfarben, gelblich verblassend. Fleisch
weiss. Lamellen angewachsen, ocherfarben, blass. Sporen elliptisch (0.008 mm), punktirt,
gelb. — In Wäldern, heerdenweise. — Frankreich.
209. C. subglutinosus Karsten (25, S. 185). Pileus carnosus e convexo explanatus, laevis,
glaber subglutinosus, fulvescente luteus aut lutescens 6 cm vel ultra latus; stipes solidus
attenuatus, albus, primo e velo albo floccosus, e glutine luteo-cingulatus, 8— lOcmaltus.
Lamellae adnatae, confertae, subserrulatae, primitus caesiae vel coerulescentes. Sporae
subsphaeroideo-ellipsoideae flavae 10—13 : 6—8 mm. — Finnland.
210. C. venustus Karsten (19, S. 64). Pileus carnosus tenuis, convexus, obtusus, sericeus, dein
disco innato-squamulosus testaceo-pallens. Stipes aequalis, cavus, fibrillosus, violaceus.
Lamellae adnatae distantes, angustae, ochraceae, demum croceo-ochraceae. — Fennia.
211. Copriniis conditus Godey (17, S. 612). Hut kuglig, später eiförmig, weiss oder gelblich,
gestreift, kleiig oder leicht schimmernd, behaart. Lamellen ziemlich dick, weiss, an-
gewachsen. Stiel mehr oder weniger verlängert, hohl, gebrechlich, cylindrisch, glänzend,
kleiig; er erreicht zur Zeit des Zerfliessens 20 bis 25 cm Höhe. — Im Innern von
Kuhmist.
212. C. cothurnatus Godey (17, S. 605). Hut sehr zart, konisch-glockig, später ausgebreitet,
mit dickem Kleienbelag, später umgeschlagen, genabelt und unregelmässig zerschlitzt,
schmutzig weiss, rothbräunlich oder fleischfarben, Scheibe gleichgefärbt. Lamellen frei,
fast lanzettlich, zahlreich, weiss, später fleischfarben, zuletzt schwärzlich. Stiel dünn,
röhrig, oben verdünnt, weiss, schuppig, am Grunde in einer faserig -schuppigen weissen
Scheide, o— 4 cm lang, 2 -4 mm dick. — Auf Kuhmist. — Frankreich.
213. C. evanidus Godey (17, S. 614). Hut sehr zart, eiförmig, keulenförmig, später glockig,
strahlig gefaltet, weisslich, schwachkleiig, mit erhabener glatter braungefleckter Scheibe,
Durchm. 3 — 4mm. Lamellen ziemlich entferntstehend, frei, schwärzlich. Stiel ver-
schmälert, durchscheinend, weiss, mit feinem gleichfarbigen zottigen Ueberzuge. —
Auf Kuhmist. — Frankreich.
214. C. Godeyi Gillet (17, S. 610). Hut sehr zart, anfangs ei - kugelförmig , furchig gerippt,
ganz kahl) bald ausgebreitet und zurückgekrümmt, bei trockenem Wetter mehr ein-
trocknend als zerfliessend, durchscheinend, Scheibe ocherfarben, Durchm. 3 4mm.
Lamellen entfernt stehend (12-15), gleichlang, frei, dem Hute gleichfarben. Stiel
schwach verdünnt, durchscheinend, unten mit kleinen weissen Flocken besetzt. Sporen
wenig zahlreich, oval. — Auf der Erde von Blumentöpfen und Mistbeeten. — Frankreich.
215. C. inarnoenus Karsten (19, S. 63). Pileus teneirimus, demum expansus, furfure denso
micaceo obrutus, cinereo-albus, disco subfusco. 2.5 cm latus. Stipes subaequalis, hyalinus,
albus, sericellus, 7 cm longus, 1.5mm crassus. Lamellae collario e stipite remotae,
nigrae. Sporae ellipsoideae, fuscae (s. 1.) impellucidae, longit 7— llmmm crassit
4— 6mmm. — Fennia.
216. C. Lamottei Gillet (17, S. 603). Hut häutig, konisch, später glockig, manchmal der
298 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamcn und Kryptogamen.
Länge nach gespalten, oberflächliche Schuppen, auf der Scheibe etwas fleischig, überall
anders glatt; glatt, glänzend, röthlich- oder bräunlich weiss, Durchm. 2 — 3 cm, Höhe
3—4 cm. Lamellen frei, bauchig, weiss, später purpurroth, an der Schneide mit weissem
Staube bedeckt, bald kahl, braun werdend, bei trockenem Wetter nicht zertiiessend,
sondern verwelkend, der Hut dann braun werdend. Stiel weiss, röhrig, nach oben ver-
schmälert, unten die fädigen Spuren eines Ringes tragend. Sporen oval mit einem Längs-
streifen. - Auf misthaltiger PJrde. — Frankreich.
217. C. scauroides Godey (17, S. 609). Hut sehr zart, oval, glockig, gestreift, flockig schuppig,
anfangs weiss, später purpurfarben und bald schwarz, die Scheibe gelblich. Lamellen
frei, ein wenig entfernt, purpurfarben, später schwarz. Stiel ziemlich gleichdick, hohl,
glatt, am Grunde mit einem beraudeten Knollen, anfangs silberweiss, nach oben ver-
schmälert und schwarz werdend. Sporen dick, oval. — In Gärten. — Frankreich.
218. C. tuberosus Quelet (16, S. 289, Taf. HI, fig. 2). Stiel fast fadenförmig, gebogen,
zottig, weiss hyalin, aus einem schwarzbraunen Knollen entspringend. Hut häutig,
elliptisch (3—5 mm), gestreift, pulverig, weiss, grau werdend. Schleier aus körnig-nadel-
förmigen hyalinen Bläschen gebildet. Sporen elliptisch (0.012), schwarz. — Auf Pflanzen-
abfällen und Mist. — Frankreich.
219. G. velox Godey (17, S. 614). Hut sehr zart, oval, keulenförmig, grau, bald ausgespannt,
gestreift, furchig gefaltet, mit einer kleiigen Linie zwischen den Falten, Scheibe eben-
falls mit einem grauen kleiigen Belag. Lamellen zart, angeheftet, grau, später schwarz.
Stiel verschmälert, bedeckt, besonders unten, mit einem kurzen und weisslichen Flecken-
belage, fast durchscheinend, am Grunde mit strahligen Fasern. — Auf Kuhmist. —
Frankreich.
3, Gaster omycetes.
22Q. Gautiera villosa Quelet (16, S. 290, Taf. HI, fig. 7). Abgerundet, bucklig, grubig
durchbohrt, körnig, filzig, gelb oder kastanienbraun, mit einer etwas verzweigten
grauen Wurzel. Gleba dünn, gallertig, lederartig, grau, von buchtigen und labyrinthförmig
anastomosirenden , nach aussen geöffneten Zellen (1— 2 mm) durchhöhlt. Hymenium
unter der Loupe samnitartig, bräunlich-satranfarben. Sporen zu 2, ellii)tiscli (0.02 mm),
gefaltet, am Scheitel niedergedrückt, am Grunde warzig, hellgelb. Geruch wie Boletus
luridus. — In Nadelwäldern. — Schweiz und Thüringen.
221. Lycoperdon tabellatum Kalchbrenner (24, S. 35). Peridium superne globosum, coria-
ceum, rigidum, glabrum, pallidum, in tabellas peutagonas rimose dehiscens-inferue abiens
in stij)item glabrum, ventricosum, sursum deorsumve attenuatum; gleba verticaliter secta
rotunda, violaceo-fusca; capillitium molle, e filis creberrimis, longis, curvatis ramosis
contextum; sporae globosae, verruculosae, mediocres, 8 mm diam., violaceae, sine stipi-
tello deciduae. -- In campis siccis. — Sibirien.
222. Tulostoma ohesum C. et E. (19, S. 82, Taf. 100, fig. 24). Stipite brevi nudo, deorsum
leniter incrassato, obeso; peridii ore rotundo, obtuso, integro (?). Capillitio fusco, laevi.
Sporis globosis, laevibus. — New Jersey.
223. Geeister Orientalis Hazslinszky (19, S. 108, Taf. 98, fig. 9—15). Inneres Peridium fast
kuglig, dunkelbraun, der tiefgefurchte kegelförmige Schnabel ebenfalls dunkelbraun, mit
zweiröhrigem Stiele. Die äussere Röhre zerreisst wie bei G. Bryantii, worauf sich die
innere Röhre verlängert, bis sie die Länge des inneren Peridiums erreicht. Er ist
constant gelblich-weiss, staubig. Der grössere Theil der äusseren Röhre bleibt als Ring
am Grunde des inneren Peridiums, der kleine Theil als Scheide am Grunde des Stieles.
Das äussere Peridium ist pergaraentartig, es spaltet sich in 5—6 halblanzettliche, spitze
Lappen. Die innere Fläche ist anfangs schmutzig grau-braun, zuletzt hell kastanien-
braun. Capillitium und Sporen sind dunkelbraun , die Sporen warzig, 0.004 mm dick.
— Siebenbürgen. **•»
224:. Simhl um j)ilidiatinn Ernst (19, S. 119). Peridium subglobosum, 15 mm altum, irregula-
riter circumscissum et apice in lobulos 3 inaequales partitum, album, pedunculatiim non
arcte includens, basi radicibus paucis terrae adhaerens; pedunculus cilindricus 5 cm
Pilze. — Ascomycetes. 299
altus, longitrorsum rimosus albus utrinque attenuatus ; receptaculum 15 mm latum 8 altum
forma segmenti sphaerici quod „calotte" vocant, peduiiculo paulo crassius , profunde
reticulatum, fasciis transverse striatis et margine denticulatis lateritiis; massa sporigera
maculas implente atrovirescente sporulas non visas. Odor foetidissimus. — Caracas.
YI. Ascomycetes.
1. Discomycetes.
a. Stictideae.
22b. Aiicomyces Quercus Cooke (37, No. 721, 19, S. 142). Bullatum. Maculis fuscia,
orbicularibus; ascis clavatis; sporidiis numerosis, ovalibus hyaliiiis (0.005 mm). — Auf
Blättern von Quercus cinerea. — S. Carolina.
226. Taphrina? candicans Saccardo (28, S. 118). Caespitulis hypopbyllis, applanatis, velutiuis,
candicantibus ; ascis fasciculatis sessilibus cylindraceo- clavatis, 75:12, apice obtusis
truncatisve basi obtuse attenuatis, tunica apice integra, diu granulöse -farctis, dein
obscure polysporis; sporidiis globosis ovatisve, 5—6:4—5, saepe initio in catenulaa
3—4 sporas junctis, dein recedentibus, hyalinis. — In foliis viv. Teucrii Chamaedryos.
— Tergestum.
227. Stictis minima Saccardo et Spegazzini (28, S. 421). Ascomatibus immersis, minimis, vix
\o~^ls ™ill' diam., margine exiguo integro albicante, excipulo laxe parencbymatico
fuscidulo matricem circum circa breve atroinquinante, disco infosso dilutissime roseo;
ascis cylindricis, 160—190:5—61/2, breve stipitatis, paraphysibus filiformibus, 1 micr. er.
continuis byalinis. — In caule Lamii Orvalae. — Italien.
228. St. (XylograpliaJ linearis Cooke et Ellis. (19, S. 7). Lirellaeformis , sparsa,
brunnea, disco testaceo. Ascis clavatis. Sporidiis fusoideis, triseptatis, hyalinis,
0.015:0.006 mm. — Auf entrindeter Eiche und Vaccinium. — N. Jersey.
229. Propolis tumidula Karsten (34, S. 186). Apothecia spara, primitus tecta, dein epi-
dermidem superpositam in lacinias plerumque 4 trianguläres rumpentia . eisdemque
cincta, angulato-rotundata, convexa, sicca planiuscula, epithecio pallido vel fuscescente
pallido, nudato, latit. circiter 1 mm. Asci cylindracei, jodo haud tincti, longit. 100 -110 mmm,
crassit. 12 mmm. Sporae 8-nae, distichae, elongatae, vulgo curvulae, eguttulatae, simplices,
hyalinae, longit. 23 28 mmm, crassit. 5.5- 6 mmm. Paraphyses filiformes, numerosae,
crassit. 1.5 mmm. — In rumnlis Salicis. — Finnland.
b. Helvelleae.
2o0. Peziza Boltonii Quelet (16, S. 290). Becher halbkugelig, später schneckenförmig,
(0.02—5), feucht, gebrechlich, violett, abblassend, mit grossen dunkelviolctten, körnigen
Flocken übersäet. Hymenium oft aderig, purpurviolett oder bräunlich. Sporen (0.018 mm)
elliptisch, mit feinen eingedrückten Punkten. — Auf Kohle. — Frankreich.
231. P. congrex Karsten (25, S. 186). Apothecia conferta, tenuiuscula, sessilia, e concavo
planiuscula, orbicularia, mutua pressione flexuosa, glabra, aurantio-lutea, latit. circiter
5 mm. Asci cylindracei, jodo haud tincti, longit. 160 -170 mmm, crassit. 14— 15 mmm.
Sporae 8-nae, oblique monostichae ellipsoideae, utrinque atteuuatae vel subacutatae,
uniguttulatae, granulato-asperulae, hyalinae, longit. 22— 24 mmm, crassit. 11— 12 mmm.
Paraphyses filiformes simplices, inarticulatae, crassit. circiter 2 mmm, apice clavato
crassit. 4—6 mmm. — Supra terram. — Finnland.
232. P. Jieterospora Schulzer (8, S. 320). S. Ref. Pilze No. 73.
233. P. olivacea Quelet (16, S. 291). Becher M'achsartig (O.Ol m), durchscheinend, pulverig,
olivenbraun. Hymenium olivenbraun, später hell olivenfarben. Sporen länglich elhptisch
(0.02) mit 2 Oeltropfen. •— Auf Humus. — Fiankreich.
234. P. lioumeguerii Karsten (19, S. 64). Apothecia gregaria, sessilia, carnosa, orbicularia,
plana nuda, aurantio-lutea, extus margineque distincto, membranaceo, tenui erecto
pallidiora, latit. 3- 4 mm. Asci cylindracei longit. circiter 240 mmm (pars sporifera
138 mmm), crassit. circiter 12 mmm. Sporae 8-nae, monostichae, fusoideo-oblongatae,
2 - guttulatae , laeves, hyalinae, longit. 24— 27 mmm, crassit. 9 mmm. Paraphyses sat
300 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogameu.
Dumerosae, simplices, apice curvatae, clavatae, dilute aurantio-fulvae, ope jodi coerules-
centes. — Supra teriam humosam. — Fennia.
235. P, (MolUsia) aqiiifoliae C. et E. (19, S. 91). Foliicola, sparsa, subaurantia, ceracea.
Cupulis sessilibus, concavis, margine iucurvo, ad basim fibrillis albis radiaiitibus affixis.
Ascis cylindracis. Sporidiis arcte ovalibus, hyalinis 0.007—0.01 : 0.0025. Paraphysibus
vix distiiictis. — Auf Blättern von Hex opaca. — New Jersey.
236. P. (MolUsia) nstericola C. et E. (19, S. 90). Sparsa, mollis. Cupulis demum applanatis, '
extus atrobrunneis; disco aquoso. Ascis cylindraceo-clavatis, sporidiis liuearibus, leuiter
curvulis, O.Ol mm long. Paraphysibus filiformibus. — Auf ^sier-Stengeln. — New Jersey.
237. P. (MolUsia) introvirida Cooke et Ellis (19, S. 7). Gregaria. Cupulis atro-brunneis,
punctiformibus, ^/amm; disco fuligineo, vel subolivaceo. Acis cylindrico-clavatis.
Sporidiis elongato-ovatis, 0.007 : 0.003 mm. Paraphysibus filiformibus, supra, et gelatiua,
viridis. — Auf Holz. — New Jersey.
238. P. (MolUsia) melichros Cooke (19, S. 47). Sparsa, sessilis. Cupulis minimis (vix ^j^ mm)
mellicoloribus , demum applanatis, extus sachariuo-granulatis; margine leniter elevato;
ascis cylindraceis; sporidiis subellipticis (0.005 mm long.); paraphysibus filiformibus.—
Auf Rinde. — Alabama.
239. P. (MolUsia) Oenotherae C. et E. (19, S. 90). Sparsa, ochraceo albida. Cupulis
demum expansis, margine elevato, flexuoso. Ascis cylindraceis, sporidiis linearibus,
rectis, obtusis, 0.008 mm long. Paraphysibus filiformibus. — Auf Stengeln von üenothera.
— New Jersey.
240. P. (MolUsia) paulojnincta Cooke et Ellis (19, S. 7). Gregaria. Cupulis atrobrunneis,
minimis 0.25mm, demum applanatis; disco cinereo. Ascis cylindraceis. Sporidiis
linearibus, 0.005 : 0.001 mm. — Auf Ahornrinde.
241. P. (MolUsia) regalis C. et E. (19, S. 91). Sparsa, miniata. Cupulis sessilibus, sub-
hemisphaericis, demum expansis. Margine elevato, albocrenato. Ascis cylindraceo-clavatis.
Sporidiis linearibus, rectis. 0.007 mm longis. Paraphysibus superne globoso-clavatis. —
Auf Aepfelrinde.
242. P. (MolUsia) tenella Cooke et Ellis (19, S. 40). Hypophylla, sparsa. Cupulis tenuibus,
hemisphaericis, demum applanatis (0.15— 0.2mm) pallide corneis; margine albidis;
ascis clavatis; sporidiis linearibus, rectis (0.005 mm). — Auf Wedeln von Osmunda. —
New Jersey.
243. P. (Dasyscypha) acerina Cooke et Ellis (19, S. 40). Hypophylla, sparsa, punctiformis;
cupulis sessilibus, tenuibus, fuscis (Vsmm); margine albopileatis; ascis subclavatis;
sporidiis linearibus (0.006 mm). — Auf Ahornblättern. — New Jersey.
244. P. (Dasyscypha) albocitrina Cooke (19, S. 47). Stipitata, villosa, alba. Cupulis turbinatis,
demum 'expansis^ (2/4 mm), stipite brevi, disco citrino; ascis cylindraceis; sporidiis
linearibus, rectis 0.01mm; paraphysibus acuminatis. — Auf Faccmiw/»- Blättern. —
Georgia.
245. P. (Dasyscypha) alboviridis Cooke (19, S. 47). Sparsa, sessilis, villosa. Cupulis hemis-
phaericis, aerugineo-villosis (V2— ^/i moi); margine albido, disco ochraceo, concavo
ascis cylindraceis; sporidiis linearibus, obtusis, rectis (0.008— O.Ol mm); paraphysibus
filiformibus; pilis asperulis, septatis, virido-tinctis. — Auf entrindeter Myrica. —
S. Carolina.
2^6. P. (Dasy. Stip.) crucifera Phillips (19, Bd. X, S. 397). Sehr klein, gesellig, gestielt,
weiss, Becher anfangs kugelig, später ausgebreitet, mit kurzen, septirteu, weissen Haaren
bekleidet, deren keulenförmige Spitzen mit kreuzförmigen Crystallen gekrönt sind;
Stiel ziemlich lang, am Grunde zottig; Schläuche cyliudrisch- keulenförmig, 8-sporig;
Sporen cylindrisch oder schmal-spindelförmig; grau, 0.006—0.008 : 0.001 mm; Paraphyseu
so breit und länger als die Schläuche, scharf zugespitzt. — Auf Myrica. England.
247. P. (Dasyscypha) epixantha Cooke (19, S. 3). Stipitata, brunnea, extus floccosa; cupula
cyathiformis, 1mm, disco pallidiore; ascis cylindraceis; sporidiis linearibus, 0.01mm.;
paraphysibus fusif ormibus ; utrinque acutis. — Auf Zweigen von Quercus. — Californieu.
Pilze. — Ascomycetes. 30l
248. P. (Basyscyplm) öbscura Cooke (19, S. 3). Sessilis, sparsa, atro-fuliginosa, cupula
pubescens, demum applanata, margine elevato, disco aquoso-cinereo, ^2""! ™ni) ^scis
cylindraceis; sporidiis linearibus, O.Ol mm; paraphysibus filiformibus. — Auf Zweigen von
Quercus. — Californien.
249. P. (DasyscyphaeJ scabro-villosa Phillips (19, S. 22). Heerdenweise, gestielt; Scheibe
gelblich-weiss ; Becher äusserlich mit ziemlich langen, rauhen, weissen Haaren bekleidet,
die oft von einem Köpfchen eckiger Körnchen überragt werden; Schläuche cylindrisch ;
Sporen zu 8, spindelförmig, 0.015- 0.021 : 0.002— 0.003 mm; Paraphysen breit, am
Scheitel spitz, die Schläuche an Länge übertreffend. — Auf Bubus nuthanus. —
Calitornien.
250. P. (DasyscyphaeJ setigera Phillips (19, S. 22). Heerdenweise, sitzend, schmal, concav,
äusserlich mit braunen, septirten, starren Haaren bekleidet; Scheiben bräunlich-fleisch-
farben; Schläuche keulenförmig, Sporen zu 8, oblong, 0.016:0.0035mm, Paraphysen
breit, die Schläuche an Länge übertreffend, am Scheitel zugespitzt. — Auf abgestorbenen
Stengeln einer Aralia. — Californien.
251. P. (Dasyscypha) soJfatem Cooke et Ellis (19, S. 7). Sparsa. Cupulis hemisphaericis,
citrinis, subtus papillato-affixis, tomentosis, pilis asperulis, granulato-capitatis. Ascis
cylindraceis. Sporidiis linearibus, 0.008 mm long. Paraphysibus filiformibus. — Auf
Kiefernadeln. - N. Jersey.
252. P. (Dasyscypha) theiodea Cooke et Ellis (19, S. 7). Sparsa, gilva. Cupulis sub-
globosis, dein hemisphaericis, leniter tomentosis pulvere sulfureo ubique conspersis.
Ascis cylindraceis. Sporidiis globosis, 0.003 mm diam. — Auf entrindeter Bltus venenala.
N. Jersey.
253. P. (Humaria) gemmea Phillips (19, S. 21). Heerdenweise, schmal, sitzend, fleischig,
anfangs fast kreiseiförmig, später ausgebreitet, Scheibe blutroth ; aussen blassroth, glatt;
Schläuche cylindrisch; Sporen zu 8, kuglig, glatt, hyalin, 0.008:0.009 mm; Paraphysen
fadenförmig, am Scheitel 1—4 mal verzweigt. — Auf faulenden Nadeln von Sequoia
semperviretis. — Californien.
254. P. (HymenoscyiJhae) alutipes Phillips (19, S. 23). Heerdenweise, gestielt, tiichterförmig,
später flach, strohfarben, schwarzraudig; Stiel fest,, lang, dünn und biegsam oder kurz,
an seiner Verbindung mit dem runzlicheu Becher schwach verdickt, gleichfarbig;
Schläuche keulenförmig, breit; Sporen zu 8, länglich-eiförmig, vielkernig; 0.018—0.02:
0.005 - 0.008 mm ; Paraphysen fadenförmig, am Scheitel dicker, zusammenhängend,
schwach gefärbt. — Auf faulenden Nadeln von Libocedrus deciirrens. — Californien.
255. P. (Hymenoscypha) fumosella C. et E. (19, S. 91). Stipitata, minuta, fumosa. Cupulis
clavatis, demum apertis, cyathiformibus, margine discoque pallido; stipite sursum in
cupulis expansa. Ascis cylindraceo clavatis. Sporidiis linearibus, rectis, vel curvulis
O.Ol mm long. Paraphysibus filiformibus. — Auf Tannennadeln. — New Jersey.
256. P. (Cupulnrib) funerata Cooke (19, S. 119). Immersa. Cupulis campanulaeformibus,
fuscis, margine reflexis, subcrenatis vel sublobatis, tenuis, fragilis; ascis cylindraceis;
sporidiis ellipticis (0.015-0.018 : 0.005 mm). — Auf Sand. — Florida.
257. P. (Ciqndaris) secreta Phillips (19, S. 21), Heerdenweise, sitzend oder kurz gestielt,
von mittlerer Grösse, lachsfarben, coucav, am Grunde gefurcht; Rand dünn, gekerbt;
Schläuche cylindrisch; Sporen zu 8, ellyptisch, glatt, farblos, 0.016— 0.018 : 0.009— O.Ol mm;
Paraphysen fadenförmig. — Auf Erde. — Californien.
258. P. (Cupulares) sitb-iirceolata Phillips (19, S. 21). Heerdenweise, gestielt, schmal,
anfangs krugförmig-glockig, später coucav, glatt, blass orangefarben oder blass lohbraun;
Rand dünn, gekerbt; Stiel kurz, ziemlich dick; Schläuche cylindrisch; Sporen zu 8,
länglich eiförmig, 0.015 : 0.008 mm, glatt, hyalin; Paraphysen fadenförmig, zahlreich. —
Auf Erde. — Californien.
259. P. (SarcoscyphaJ anqmllacea Limminghe (22, S. 214, Tf. 100, f. 863). Cupula hemi-
sphaerica, demum applanata, carnosa, disco carneo-rubro, extus margineque brunneo-
piloso. Ascis cylindraceis. Sporidiis ellipticis, asperulis. Paraphysibus superne clavatis.
- Auf Erde. — Frankreich. - Becher 1/2— 1 Zoll br.; Sporen 0.022:0.012 mm,
302 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
260. P. (Sacrosci/pha) fossulae Limmiiighe (22, S. 212, Tf. 19, f. 359) Setniimmersa, albida.
Cupulis hemisphaericis, margine connivente (1cm br.), extus pilis flexuosis tennibus
septatis obsita. Ascis cylindraceis. Sporidiis late fusoideis, binucleatis, laevibus,
0.025:0.011 — 0.012 mm. Paraphysibus supra leniter incrassatis. — Franltreich.
261. P. (SacroscyphaeJ sequoiae Phillips (19, S. 22). Heerdenweise, sitzend, von mittlerer
Grösse, concav, fleischig, äiisserlich mit einer dichten Hülle von braunen septirten, ver-
flochtenen Haaren bekleidet, die gegen den Rand hin dicker und steifer sind; Scheiben
rüthlich fleischfarben; Schläuche cyliudrisch; Sporen zu 8, eiförmig, glatt, hyalin,
0.017 — 0.02 : 0.012—0.013 mm; Paraphysen linienförmig, einfach, oben schwach verdickt.
— Auf Zweigen von Sequoia gigantea. — Californien.
262. P. CCocMeataJ pleurofa Phillips (22, S. 208, Tf. 97, f. 351). Cupula expansa 1 Zoll
und mehr breit, subcochleata, umbrina, extus pallidior, uno latere elongata. Ascis
cylindraceis. Sporidiis, ellipticis, utrinque subattenuatis , scabris, 0.015:0.008 mm.
Paraphysibus septatis, supra clavatis, brunneo-tinctis. — Auf Kuhmist. — England.
263. P. (Peziciila Tul.) Hermiviera Rabenhorst (3, S. 116). Gregaria plus minus approxi-
mata vel sparsa, sessilis, nuda, glabra, ceraceo-carnosa, vix Cm. lata, sicca plana vel
concaviuscula, humectata convexiuscula ; epithecio aurantio-luteo, non nunquam expalles-
cente, margine tumidulo integerrimo dilutiore; hymenio acliroo, jodo non tincto; ascis
breviclavatis, paraphysibus filiformibus intermixtis, octosporis; sporisoldougo-fiisiformibus,
recte vel oblique monostichis (passim subdistichis) diametro 3 m ca. duplo longioribus,
achrois hyalinis, medio spurie uniseptatis. — Auf abgestorbenen Blättern, Moos u. s. w.
— Gouadeloup.
264. P. (Durella) mauriatra C. et E. (19, S. 91). Subgregaria atra. Cupulis demum appla-
natis, discoideis, vel ellipticis, margine elevatis. Ascis cylindraceis; sporidiis globosis,
minutis 0.003 mm diam. Paraphysibus filiformibus, hyaliuis. — Auf entrindeter Andro-
meda. — New Jersey.
265. Mollisia hypnina Quelet (16, S. 291). Becher wachsartig (1mm), bereift, blass jon-
quillenfarben. Hymenium flach, goldgelb. Sporen kuglig (0 003—4), mit einem Oel-
tropfeu und fein-stachlig. — Auf Hypnum. — Frankreich.
26Q. Niptera Grappensis Saccardö (28, S. 442). Ascomatibus ceraceo-tenacellis erurapenti
superficialibus, gregariis, sessilibus, scutellaribus , brunueis, disco margineque breve
fibrilloso pallidioribus, ^/4— 1^4 null d., contextu excipuli minute celluloso fuligineo,
marginis subradiante dilutiore; ascis cylindraceis, breve stipitatis, apice tunica integra,
rotundatis, 70 80:12 — 13, paraphysibus bacillaribus obvallatis, octosporis; sporidiis
distichis, oblougo-cylindraceis, inaequilateralibus, 15— 17:5, utrinque rotundatis, 3-nucleatis,
simulateque 1 septatis, hyalinis. = In caulibus Myrliidis odoratae. — Italien.
267. N. stictella Saccardö et Spegazzini (28, S. 425). Ascomatibus gregariis, initio peridermio
velatis dein erumpentibus, denique prorsus superficialibus, scutellatis, undulatis, sessilibus,
ceraceis, siccis contortis, disco concaviusculo sordide lutescente; excipuli contextu paren-
chymatico ad marginem prosenchymatico fuligineo; ascis cylindraceo-clavatis, brevissime
noduloso-stipitatis, 55—65 : 6 — 7, paraphysibus bacillaribus obvallatis, octosporis; sporidiis
oblique mcmostichis v. distichis, oblongo-cylindraceis. clavulatisve, 8 — 14 :2— 3, granulosis,
hyalinis. — In ramulis Alni incanae. — Italien.
2QS.Phialea ciliata Quelet (16, S. 291). Stiel fadenförmig (O.Ol— 2 m), glatt, braun. Becher
(2— 4mm) grau, durch pfriemliche braune Zähne gowimpert. Sporen spindelförmig
(0.015), oft gekrümmt. — Auf Kräuter Stengeln. — Frankreich.
2ß9. Humaria chartarum Quelet (16, S. 291). Becher eiförmig, später flach (0.003 -5 m),
pulverig, braun, auf einem spinnwebartigen weissen Mycelium sitzend. Hymenium röthlich
ocherfarben. Sporen elliptisch (0.013 mm) hyalin. Auf altem Papier. Frankreich.
270. i?. sublivida Saccardö et Spegazzini (28, S. 443). Ascomatibus scuttellaribus, 5— 8mill.
d., extus breve denseque ferrugineo-vclutinis, disco applanato e cinereo albido; setulis e
basi incrassata cuspidatis, septatis, 150 — 300 : 10, ochraceis; ascis cylindraceis, mediocriter
stipitatis, 200—250:15, apice tunica integra, rotundatis, paraphysibus bacillari-clavatis,
Pilze. Ascomycetes. 303
septulatis hyalinis obvallatis, octosporis; sporidiis monostichis, ellipsoideis 18—22: 12—14,
levibus, 2-guttatis, hyalinis. Ad terram uliginosum. — Italien.
271. Pyronema araneosinn Spegazzini (28, S. 237). Cupulis gregariis, sessilibiis, in sicco
patellari applanatis. udis sphaeroideis, dilute auiantiacis, undique pilis pallidis araneosis
vestitis byssoque tenui albido insidentibus; contextu celluloso tenui membranacoo, flavo-
fuscidulo; setulis flliformi-cuspidatis crebris, 110—120:8, fumose hyalinis, l-celiularibus,
crassiuscule tunicatis; ascis crasse cylindraceo-fnsoideis, deorsum longe atteniiato-stipi-
tatis, apice primo rotundatis, dein dehiscentiae causa truncatis, 160-180:26 — 30, para-
physibus tiliformibus, clavulatis, septulatis obvallatis, octosporis; sporidiis in ascoruni
parte superiore plerumque distichis, sphaericis v, sphaeroideis levibus farctis, hyalinis»
15:14—15. In stercore humano et canino. — Italien.
272. Laclmea fimhriata Quelet (16, S. 291). Becher wachsartig, zart, gebrechlich, halbkuglig,
später ausgebreitet und geschvi^eift (0.01m), gekörnt, durchscheinend, filzig, am Rande
zerschlitzt, rehbraun. Hymenium grau, später lila, purpur- oder strohfarben. Sporen
elliptisch (0.015). — Auf Erde. — Frankreich.
273.x. lüspida Quelet (16, S. 291). Becher dick, kuglig, später becherförmig (O.Ol) und
gestielt, fleischig, gebrechlich, weiss, später schmutzig gelb, mit borstenförmigen und
verzweigten, oft zu Schuppen verwachsenen Haaren besetzt. Hymenium opalfarben.
Sporen länglich elliptisch (0.015) hyalin. — Auf Sumpfboden in Wäldern. — Frankreich.
21i.L. macrocliaeta Spegazzini (28, S. 428). Asci cylindracei, 50— 55 : 4^/2 — 5 V4, ;ipice
rotundati, paraphysati, octospori; sporidia fusoidea utrinque acutiuscula, 7— 10: IV2— 2V2>
2-guttolata, hyalina. Ascomata spadiceo-fusca, setulis flliformibus, flexuosis, 100 — 200:
3_4^ septatis olivaceo-fuligiueis vestita. — In sarmentis Vitis viniferae. — Italien.
275. Erinella aurorina Quelet (16, S. 291). Becher flach (1 mm), feinhaarig und scharlach-
roth, ebenso wie der haarförmige Stiel (3 — 4 mm). Hymenium Scharlach - orangerotb.
Sporen spindelig-uadelförmig (0.008 mm). — Auf verfaulten Kräuterstengeln. — P'rankreich.
21%. Hyalopeziza carneola '&AQ,c3.v&o {2S ^ S. 253). Gregaria, brevissime stipitata, pallida,
disco concaviusculo carneo v. subaurantiaco , usque ^,'2 mill. diam., extus-, praecipue
margine, velutina, pilis apice subincrassatis , subhyalinis; ascis cylindraceis, 40:5, bre-
vissime stipitatis, 8-sporis, paraphysibus (?) cylindraceis, sursum cuspidatis, 70—80:6
obvallatis; sporidiis minutissimis, cylindraceis v. clavulatis, rectis curvulisve, 5 — 6:1,
hyalinis. In foliis Moliniae coendeae. — Italien.
277. Helotiuin arunditiellumSsiCCSirdo et Spegazzini (28, S. 426). Ascomatibus gregariis
minutissimis, sessilibus, concaviusculis, i/^ mill. d. pallidis, extus tomentello-furfuraceis,
disco sordide luteolo; ascis cylindraceo-clavatis, 40:5 — 6, breve crassiuscule stipitatis,
apice obtusiusculis, paraphysibus bacillaribus, guttulatis, octosporis; sporidiis distichis
V. oblique monostichis, cylindraceo-oblongis utrinque rotundatis, curvulis, 8— 10 : l'/j — 2,
2-gv;ttulatis, hyalinis. — In vaginis Arundinis Donaeis. — Italien.
278. Belomdium hysteriinnn Saccardo et Spßgazzini (12, No. 920). B. cupulis membranaceo-
subcarbonaceis, undique pilis rainutis e parem elongatis donatis, tumidis, discum cinereum
ostendentibus, in sicco clausis atque quondam Hysterium simulantibus; ascis cylindraceo-
clavatis, vix stipitatis, paraphysibus vertice clavulatis obvallatis, 85— 95mm long.,
13mm crass: sporidiis hyalinis, fusoideis, curvulis, plasmate quadripartito donatis sed
non septatis, distichis, rarius monostichis, 24mm long,, 5mm crass.; seta excipuli basi
atra snbcarbonacea, vertice tantum fuliginea, 45— 110mm long., 4— 5mm crass. — In
culmis Moliniae cocruleae. — Italien.
279. Velutaria aeruginosa Saccardo et Spegazzini (28, S. 443). Ascomatibus sparsis, aggre-
gatisque, scutellaribus subsessiMbus, V2— % ™ill- d., extus breve ochraceo-puberulis,
disco concaviusculo concolore dein fusco - olivaceo ; ascis cylindraceis, mediocriter rotun-
datis, 125—130:12, paraphysibus bacilaribus, septulatis, apice clavula fusoidea,
15—22:5—8, crasse chlorino- guttata terminatis obvallatis, octosporis; sporidiis
monostichis ellipsoideis, 12—14:7—8, 2-guttulatis nubilosisque , initio hyalinis tandem
fumosis. — In sarmentis Vitis viniferae. — Italien.
280. Calloria rubicunda Saccardo et Spegazzini (28, S. 429). Ascomatibus gregariis, sub-
304 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
superficialibus, patellato-disciformibus, V3 Va roü^- diam., ceraceo-mollibus, disco
convexiusculn, miiiute marginatis, ambitu circulari v. subundulato, amoene et vivide
rubicundis, udis nonnihil expallentibus; contextu excipuli teuui laxeque parenchymatico
roseo; ascis cylindraceo-clavatis, breve ciasscque stipitatis, 38:7, apice rotundatis,
paraphysibus bacillaribus obvallatis, octosporis; sporidiis distichis v. inordinatis oblongo-
cylindraceis, 7 10:1^2-2, subclavulatis, interdum miaute 2-guttulalis, hyalinis. — In
foliis Hellebori viridis. — Italien.
281. Ascoholns (Ascophanus) raripilus Phillips (19, S. 23). Heerdenweise oder dichtgedrängt,
sehr klein, sitzend, glatt, anfangs kugelig, später halbkugelig; Scheiben coavex, blass,
dottergelb, sparsam äusi^erlich mit wenigen, blassen, septirten, geraden Haaren bekleidet;
Schläuche breit keulenförmig; Sporen zu 8, eiförmig, hyalin, 0.025 : 0.014 mm; Paraphysen
lineal; einfach, an der Spitze keulenförmig. - Auf Kuhdünger. — Californien.
2S2. Äscophanus amethysteus Qiielet (16, S. 291). Kugelig- linsenförmig (0.3 — 4 min), zart,
glatt, unter der Lupe gekörnt, durchscheinend, hyalin -rosenroth. Sporen elliptisch
(0.012), hyalin mit rosenrothem Schimmer. — Auf Kuhmi.st. — Frankreich.
2^^. Saccoholus Hansenianus Spegazzini (28, S. 284). Ascomatibus primo conoideis,
durissimis, flavo-viricUilis, vertice atrovinoso. dein applanatis undique flavo-viridulis sed
disco ob ascos exsilientes branneo-puuctato; asci< amplis saccatis elliptico-fusoideis,
deorsum brevissime stipitatis, apice truncatis, 180—210:67—75, basidiis cylindraceis,
vix clavulatis, 40—45:10—12, suiTultis, paraphysibus filiformibus viridulis obvallatis;
glomerulis sporidiorum elliptico-ovatis 85—90:30, sacculo crassissimo inclusis; sporidiis
ovato-ellipsoideis, inaequilateralibus, utrinque rotundato- truncatis, 35—40:25, primo
opace violaceis, dein intense fuligineis. — In fimo vaccino et equino. — Italien.
284. Pyrenopeziza acicola Saccardo et Spegazzini (28, S. 423). Ascomatibus sparsis erumpenti-
superficialibus, totis atris, duriusculis, V4 ™ilJ- d. concaviusculis; contextu obsolete
celluloso, ad marginem radiante ochraceo; ascis cylindricis brevissime stipitatis, para-
physatis, 40-45:6, octosporis; sporidiis oblique monostichis bacillari- clavulatis,
7— 8^2 ■ 1 — 1^2? curvulis, hyalinis. — In acubus Pini sylvestris. — Italien.
285. P. ? castanea Saccardo (28, S. 422). Ascomatibus gregariis superficialibus sessilibus,
1/3 — ^/g mil. diam., concavis, obtuse marginatis siccis non contractis, hyphis repeutibus
basi cinctis, excipuli contextu parenchymatico ad marginem prosenchymatico; ascis
cylindraceo-clavatis, breve stipitatis, 70—80:9—10, apice rotundatis, paraphysibus
filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis distichis fusoideis rectis, curvulisve. 15:4,
(spurie?) septatis, non constrictis, hyalinis. — In ligno Castaneae vescae. — Italien.
286. P. hysterina Saccardo (28, S. 254). Cupulis erumpeutibus, scutellaribus, sessilibus,
1/4 — ^/a mill. diam., glabris, subcoriaceis , siccis compresso-clausis, udis apertis, nigris,
disco cinerascente ; excipulo solidiusculo, fuligineo, parenchymatico, ad marginem prosen-
chymatico; ascis cylindraceis, apice rotundatis, 70:10, breve stipitatis, paraphysibus
filiformibus obvallatis, 8-sporis; sporidiis sub-fusoideis, curvulis, 18:4, saepius 4-guttu-
latis, hyalinis. — In culmis Moliniae coeruleae. — Italien.
287. P. pusilla Saccardo et Spegazzini (28, S. 423). Ascomatibus gregariis, initio epidermide
subvelatis, sphaeroideis, dein semierumpentibus, scutellaribus, vix 7-» mill. diam., ubique
atris; parce hiantibus; contextu excipuli minute parenchymatico, circa marginem
prosenchymatico, olivaceo-fuligineo; ascis subclavatis, breve stipitatis, 55—65:7, obsolete
paraphysatis, octosporis; sporidiis oblique monostichis, ovato-oblongis, 8— 10 :3^/2-4V2j
guttulatis hyalinis. — In caule Menthae. — Italien.
288. P. Morthieri Saccardo (28, S. 357). Maculis foliorum arescendo ochraceo-fulvis, amplis;
cupulis hypophyllis hinc inde gregariis, piano -scutellaribus, adnato- sessilibus, vix ^lo
mill. diam., glabris, madore disco apertis, flavo-fulvis, pellucidis; contextu excipuli
parenchymatico, margine subprosenchymatico; ascis cylindraceo- clavulatis, 45:7, sub-
sessilibus, paraphysibus filiformibus apice aduncis, obvallatis, octosporis; sporidiis
distichis, cylindraceo-clavatis, 7 — 10:2—2^/4 quandoque curvulis, hyalinis. — In foliis
Eubi glandulosi. — Schweiz.
Fbillipsiella Cooke nov. gen, (19, S. 48). Primo globosa, pertusa, demum applanata,
Pilze. — Ascomycetes. 305
velo membranaceo tecta, excipulo membranaceo; ascis saccatis ; sporidiis hyalinis, absque
parapliysibus.
28d. Ph. atra Cooke. Epiphylla, punctiformis, atra; disco fuligineo; sporidiis ellipticis,
biseriatis, hyalinis (0.013 : 0.004). — Auf Blättern von Quercus virens. — Georgia.
Pirottaea Saccardo n. gen. (28, S. 424). Ascomata superficialia , v. erumpenti super-
ficialia sessilia, scutellata, siibcarbonacea, nigra, setulis rigidis vestita. Asci octospori,
sporidiis oblougatis, coutinuis, hyalinis.
290. P. veneta Saccardo et Spegazzini (daselbst). Ascomatibus subsuperficialibus, gregariis,
scutellatis, sessilibus, ^j^ — ^lr, mi\l. diam., aterrimis, in sicco subclausis, setulis cuspidatis,
40-50:5, parce septatis, obscure fuligineis (ad marginem crebrioribus) vestitis; excipuli
contextu distincte parenchymatico , atro, cellulis facile secedeutibus; ascis cylindraceo-
clavatis, 40—45:8, apice obtusiusculis, subsessilibus, paraphysibus bacillaribus obvallatis,
octosporis; sporidiis cylindraceis, utrinque rotundatis, 14 — 15:2 — 2'/2j 2-guttulatis,
hyalinis. — In caule Hellebori viridis. — Italien.
291. Pocillum americanum Cooke (19, S. 47). Hypophyllum, sparsum. Cupulis cyathi-
formibus, iufra in stipitem brevem atteuuatis, fuligineis; margine pallidiore; ascis
clavatis; sporidiis cylindrico-clavatis, triseptatis, leniter curvulis (0.038—0.045: 0.004 cm);
parapliysibus filiformibus. — Auf Blättern von Quercus virens. — Georgien.
292. Embolus Clavus Saccardo et Spegazzini (28, S. 418). Gregarius v. sparsus totus niger;
ascomatibus obconico-leuticularibus, planis v. convexulis, non v. vix marginatis % — ^/s
mill. diam., stipite cyliudraceo ^/4 mill. longo atro fultis; contextu excipuli miuute
pai'enchymatico , subcoriaceo, stipitis prosenchymatico fibröse; ascis cylindraceis,
70-85 : 5— 6'/2, breve stipitatis, apice tunica integra truncatis; sporidiis recte v. oblique
monostichis oblonge -ellipsoideis, 12—15:5, olivaceo-fulgineis. — In ligno Castaneae
vescae. — Italien.
Embolidium Saccardo nov. gen. (28, S. 418). Ascoma prorsus Emboli. Asci paraphysati,
octospori. Sporidia didyma fusca.
293. E. Italicum Saccardo et Spegazzini. Ascomatibus gregariis in ligno dealbato super-
ficialibus, totis nigris, lenticularibus, convexulis, ^4 ™ill' latis, stipite liliformi vix 1 mill.
Igo. nigro fultis; stipitis contextu prosenchymatico, excipuli parenchymatico fuligineo,
subcoriaceo; ascis cylindricis brevissime stipitatis, 58 — 62:4^/2—5, apice abrupte
obtusiuscule attenuatis, tunica incrassata, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis;
sporidiis monostichis ovato-oblongis, 7 — 8:3—4, 1-septatis leniter constrictis, primo
dilute olivaceis, dein olivaceo-fuligineis. — In ligno fagineo. — Italien.
Fleischhackia Rabenhorst n. g. (4, S. 114). Stroma ab initio expansum, crustaceo-
coriaceum, laeve, superficie hymenio ceraceo ascigero tectum. Asci cylindracei subclavati
paraphysibus filiformibus parcis intermixti. Sporae simplices octonae.
294. JP. rhimioides Rabenhorst irregulariter expansa, subdisciformis, lacunoso - rugulosa,
passim subzonata, fusco-atra, glabra; hypothecio fulvo-fuscescente, non mutabili; ascis
ami)lis, cyliudraceo clavatis, achrois, hyalinis, jodo imprimis apicem versus coerules-
centibus, octosporis; sporis ellipsoideis, uniseriatis, plerumque biguttatis, 20—23 : 13—15.
— Auf Kiefernplanken. — Thüringen.
295. Geoglossnm pistillare' Berkeley et Cooke (22, S. 206, Taf. 96, f. 348). Glabrum,
rufescens, contiguum, siccum; clavula compressa. Stipite laevi, concolore. Ascis clavatis.
Sporidiis arcte fusiformibus, sub-curvatis, hyalinis 0.035 : 0.004 mm paraphysibus linearibus.
— Ver. Staaten Nordamerika's.
296. Gr. tremellosum Cooke (22, S. 206, Taf. 96, f. 347). Glabrum, tremellosum, atrum
contiguum, clavula subcompressa, cava. Stipite laevi, glutinoso, concolore. Ascis
clavatis. Sporidiis fusiformibus, rectis vel curvulis, hyalinis, 0.03— 0.032 : 0.005 mm.
Paraphysibus linearibus. — Schottland.
297. G. umbratile Saccardo (28, S. 444). Sparsum v. gregariuni, elongato clavatum, 3 4 cent.
altum., 2—3 mill. crassum, glabrum, leve exsiccando longitudinaliter striatum, nigrum;
ascis cylindraceis brevissime stipitatis, 160 : 20, apice obtusatis, parapliysibus bacillaribus
4micr. er., apice vehementer circinatis, dilute fuligineis obvallatis, octosporis; sporidiis
Botanischer Jahresbericht VI (1878 2. Abth. 20
306 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
2-3-stichis, bacillari-fusoideis, v. ctavulatis, 80:5, curvulis 7-septatis non constrictis
fuligineis. - In uliginosis. — Italien.
298. Helvella Friesiana Cooke (22, S. 195, Taf. 92, f. 333). Pileo deflexo, lobato, adnato,
castaneo. Stipite sublaevi, villoso concolore. Ascis cylindraceis. Sporidiis ellipticis,
binucleatis, 0.02—0.023 : 0.008—0.01 mm. Paraphysibus pyriformi-clavatis, brunneis. —
Scandinavia.
299. if. guepinioides Berkeley et Cooke (22, S. 198, Taf. ^3, f. 337). Pileo integro, deflexo,
libero, ochraceo. Stipite elongato, aequali, laevi cavo, albido. Ascis cylindraceis.
Sporidiis ellipticis, 0.02 : 0.011 mm. Paraphysibus clavatis. — England.
300. Gyromitra Tasmanica Berkeley et Cooke (22, S. 193, Taf. 90, fig. 331}. Pileo lobato,
libero, deflexo, reticulato-venoio, badio, subtus pallidiore. Stipite elongato, deorsum in-
crassato cavo, albido. Ascis cylindraceis. Sporidiis arcte ellipticis 0.03 : 0.09 — O.Ol mm.
Paraphysibus supra incrassatis. brunneis. — Tasmania.
301. Mordiella Smithicuia Cooke (22, S. 184, Taf. 83). Pileo subgloboso, fusco, basi adnato,
costis irregularibus, undulatis, crassis; areolis polymorphis, profundis, imo fundo cellu-
loso-plicatis; stipite magno, elato, basi incrassato, cavo, supra attenuato glabro, incar-
nato, Ascis cylindra; eis. Sporidiis ellipticis, laevibus 0.0175— 0.02 : 0.008 — 0.011 mm.
Bis 12 Zoll hoch, 7 Zoll breit. — England.
c. Cenaiigieae.
302. Patellaria ahietina Cooke (19, S. 4). Sparsa, atra. Cupulis orbicularibus, applanatis,
0.4— 0.6mm, margine vixelevatis; ascis clavatis; sporidiis fusoideis, hyalinis, 0.01:0.002mm,
paraphysibus supra brunneis, connatis, gelatina hyraenea olivacea. — Auf entrindeter
Abies Douglasü. ~ Califoruien.
303. Patellaria cyanea Cooke (35, S. 183). Zerstreut, dunkelblau, fast schwarz. Becher ver-
flacht, kreisförmig (' 2 — 1mm), convex. Schläuche keulenförmig, sitzend. Sporen keulen-
förmig oder spindelförmig, mit 3—5 Scheidewänden, an den Scheidewänden ziemlich
stark eingeschnürt (0 03:0.007 mm), die Zellen mit Kernen versehen. Parapbysen
keulenförmig, einfach oder gegabelt, an den Spitzen dunkelblau. — Auf Kräuterstengeln.
- Texas.
304. P. Gnaphaliana C. et E. (19, S. 91). Sparsa, vel subgregaria. Cupulis demum con-
vexis, extus margineque atro brunneis, disco pallide fuligineo. Ascis clavatis. Sporidiis
ovalibus 0.008:0.005. Paraphysibus linearibus, furcatis. — Auf Stengeln von Gnapha-
lium decurrens. — New Jersey.
305. Dermatea ßavo-cinerea Phillips (19, S. 23). Heerdenweise, sitzend, anfangs halbkuglig,
später ausgebreitet; Scheibe gelb oder bläulich -aschgrau. Rand mit kurzen braunen
Haaren gefranst, aussen nussbraun. Schläuche keulenförmig; Sporen zu 8, spindel-
förmig, gerade oder gekrümint, 2-theilig oder mit 3 Kernen, O.Ol —0 02 : 0.004—0.006 mm;
Parapbysen zahlreich, sehr dünn.
306. Cenangium Sequoiae Plowright (19, S. 23). Heerdenweise, kreiseiförmig, schwarz, Rand
zusammengebogen; Scheibe schwarz, blass, innen grau; Schläuche breit, keulenförmig;
Sporen zu 8, eiförmig oder länglich eiförmig, einfach oder 3-getheilt, ohne Kern, 0.025
bis 0.03 : 0.007— 0.015 mm; Parapbysen dünn, verzweigt. — Auf Sequoia yigantea. —
Californien.
d. Pliacidieae.
307. Trochila prominula Saccardo et Spegazzini (28 , S. 420). Ascomatibus laxe gregariis
innatis, dein, epidermide operculatim disrupta, erumpenti prominulis, patellulatis, con-
caviusculis, atris, ^J^ mill diam. , margine rectiusculo; excipuli coutextu laxe parenchy-
matico, fuligineo; ascis clavatis, 65—70:10—12, breve sensim stipitatis, apice obtusatis,
paraphysibus filiformibus apice subincrassatis, obvallatis, octosporis; sporidiis distichis,
ovoideo-suboblongis, 18—20:6, utrinque obtusiusculis rectis curvulisve, crasse 2-guttatis,
hyalinis. — In foliis Juniperx Sabinae. — Italien.
308. Phacidiiim Pyrolae Karsten (19 S. 64). Spermogonia sparsa, epiphylla, immersa, epi-
dermide lacerata tecta, vix 0.5 mm lata. Spermatia cylincliacea , utrinque obtusa, recta,
Pilze. — Ascomycetea. 307
hyalina, simplicia, longit. 13 — 16inmm, crassit. 2— 2.5mmm. — Ad folia sicca Pyrolae
roUmdifoliae. — Feiiuia.
309. P/j. sphaeroidetan Coolie et Ellis (19, S. 7). Gregarium, sphaeroideum , cinereum, in
laciuias 4—5 obtusas dehiscens, disco cineieo. Ascis clavatis. Sporidiis fusiformibus,
hyalinis, 0.02 : 0.006 mm. Paraphysibus filiformibus. — Auf Blättern von Hex glabra.
— New Jersey.
S\0. Stegia dumeti Saccardo et Spegazzini (28, S. 420). Ascomatibus disciformibus, immersis
dein epidermide operculatim disrupta parum emergentibus, subciuereis, margine denique
paululum elevato pallidiore, ascis cylindraceo- clavatis 50—60:7—8, breve stipitatis,
initio apice cuspidatis, mox cuspide amissa, obtusiusculis, pseudoparaphysibus cylindraceo-
cuspidatis obvallatis; sporidiis octouis (an quandoque pluribus?) cylindraceis , 6—7:1,
rectiusculis , utrinque obtusiusculis, byaliuis. — In sarmentis Bubi fniticosi. — Italien.
311. Ehytisma arlniti Pbillips (19, S. 13). Hypophylla, innata, in maculis rugosis atris irre-
gularibus confluens, dirumpens, iu rotundis flexuosis fissuris, disco brunueo, atro; ascis
latis sub-clavatis, sporidiis filiformibus. — Auf Arhiitus-BläiiGrn. — Californien.
B12. Ehytisma Aiistini Cooke (19, S. 48), Tenue, convexum, atrum, nitidum, rugulosum
binc illic fertile; ascis clavatis; sporidiis ellipticis, byaliuis (0.02:0.01mm). — Auf
Blättern. — Florida.
e. Hysterieae.
313. Hysterium formosum Cooke (19, S. 3). Sparsum, elevatum, ellipticum, opacum leniter
striatum; ascis cylindraceis; sporidiis uniserialibus, ellipticis, ad medium constrictis,
triseptatis, cellulis divisis, brunneis, 0.023— 0.025 : 0.012 mm. — Auf Pmws cowiorta und
Juniperus occidentalis. — Californien.
314. H. puiaminum Cooke (19, S. 48). Gregarium vel sparsum, atrum. Peritbeciis ellipticis,
obtusis, labiis rigescentibus ; ascis clavatis; sporidiis biseriatis, ellipticis, triseptatis, hinc
illic divisis, fuscis (0.025:0.012 mm). — Auf Pfirsicb-Kernen. — S. Carolina.
315. n. stictoideum Cooke et Ellis (19, S. 7). Innatum, lanceolatum, ore apertum, disco
fusco. Ascis clavatis. Sporidiis ellipticis, 3— 5 -septatis, merenchymatis, byaliuis
0.02-0.025 :0.008 mm. — Auf entrindeter Eicbe. — N. Jersey.
316. ü. (Glonium') medium Cooke (35, S. 183). Peritbecien elliptisch oder verlängert, an
beiden Enden stumpf, oben abgeflacht, schwarz, dicht gedrängt stehend, manchmal zu-
sammenfliessend. Schläuche cyliadrisch. Sporen oval, zuletzt einmal septirt, farblos.
(0.008-0.01 :0.004 mm). — Auf entrindeter Berchemia. — Texas.
317. ü, (Gloniopsis) microfhecium Saccardo et Spegazzini (28, S. 4143. Peritbeciis hinc inde
in partibus matricis dealbatis gregariis, parallelis, innato-erumpentibus anguste linearibus
1/2-3/4 mill. longis, ^/iq mill. crassis, rimulo percursis; contextu cellulari atrocyaneo,
molliusculo; ascis fasciculatis , oblongis v. obpyriformibus nunc 20:15 nunc 30:10,
brevissime stipitatis, apice tunica incrassato rotundatis, aparaphysatis, octosporis; spori-
diis di- vel tristichis oblongis v. subclavulatis, utrinque obtusiusculis, 12 — 15:4—5,
rectis v. vix inaequilateralibus, initio 4-nucleatis, dein 3 -septatis non v. vix constrictis,
hyalinis. — In culmis Arundinis Donacis. — Italien.
318. Lophidium tJiyridioides Saccardo et Spegazzini (28, S. 412), Peritbeciis laxe gregariis
ligno superficie late atro-inquiuante fere omnino immersis, vix ^2 miH- diam., e globoso
ellipsoideis, carbouaceis, aterrimis, supra obtuse rotundatis, ostiolo lineari vix mani-
festo denique longo rimose dehiscente; ascis crasse cylindraceis 140— 150 : 28— 30, brevis-
sime incurvo-stipitatis, apice rotundatis, octosporis; sporidiis distichis, cylindraceo-oblongis,
36—40: 12—14, rectis v. curvulis, utrinque rotundatis, initio cribrose guttulatis hyalinis,
dein flavidis, tandem distinctissime 10— 13-septato-muriformibus, ad septa leniter con-
strictis, olivaceo-fuscis. — In ramis Quereus sessiliflorae. — Italien.
2* Pyrenomycetes.
a. Perisporieae.
319. Eurotium Oryzae Ahlberg (6). S, No. 88 der Referate über Pilze.
320. Äj}iosporium ? Melampyri Saccardo (28, S. 243). Peritbeciis hypophyllis, gregariis,
20*
308 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
sphaericis, diam. 35—45 micr., superficialibus, rugnlosis, nitidulis, nigris, hyphis parcis
hyalinis septulafis basi cinctis, nucleo....; perithecii contextu parenchymatico fuligineo.
— In foliis Melampijri arvensis. — Italien.
%2\. ksterina clavuUgera Cooke (37, No. 76, 19, S. 142). Mycelio atrobrunneo, conidiis
elÜpticis, bruiineis, albo-fasciatis, septatis, medio constrictis. pedicellis ebrngatis, hyalinis;
peritheciis scutulatis; ascis subglobosis, ad basim apiculatis; sporidiis ellipticis (vix
maturis). — Auf Blättern von Vaccinmm. — Florida.
822. J.. cuticulosa Cooke (19, S. 49), Sparsa, orbicularis, atro-brunneis. Peritheciis pelli-
culosis, applanatis; mycelio obsoleto; ascis globosis (0.025 mm); sporidiis ellipticis, uni-
septatis, utriuque rotundatis, subconstrictis, hyalinis (0 Ol : 0.005). — Auf Blättern von
Hex opaca. — Darien.
323. -dl. sphaeroascus Thümen (2, S. 356). A. mycelio vel stromate tenui, plus minusve
orbiculato, stellato-dendritico, nigro; hyphis inaequalibus, griseo-fuscis, repentibus, longis,
ramosis; peritheciis minutis, numerosis, granuloso-puuctiformibus; ascis exacte sphaericis,
episporio crassissirao, laevi, quadrisporis, hyalinis vel flavescentibus, 35 mm diam; sporis
ellipticis, utrinque rotundatis, bicellularibiis, medio constrictis, dilute flavidis demum
fuscidulis, pellucidis 20mm long., 12mm crass. ~ Ad Capparidis Gneinzii fol. viva.
— Kaffraria.
S24:. Meliola Mitchellae Cooke (37, No. 88, 19, S. 143). Peritheciis globosis, laevibus; floccis
erectis, simplicibus; sporidiis elongato-ellipticis, 4-septatis, brunneis; hyphis couidiiferis
septatis, brunneis, apice hyalinis, conidiis lanceolatis vel clavatis, triseptatis, hyalinis,
fuscis (0.02 0.025:0.004 mm). Auf Blättern von Mitchella repens. — Florida.
Magnusia Saccardo n. gen. (28 S. 123). Perithecia e globoso horizontaliter oblonga,
membranaceo-carbonacea, astoma, glabra, basi filamentis paucis apice circinatis cincta.
Asci . . . diffluentes. Sporidia continua, olivacea.
325. M. nitida Saccardo. Peritheciis superficialibus, horizontaliter oblongis V4~~V3 lg->
aterrimis, uitidissimis, astomis, contextu minute sed distincte celluloso, fuligineo, basi
filamentis 6 — 8, plerumque geminatis, perithecio paulo longioribus, apice exquisite cir-
cinatis, fuligineis cinctis; sporidiis ellipsoideis, minutis, 4—5:3^/2, lutescenti-olivaceis,
guttulam hyalinam iucludentibus. — In ligno pineo. — Berlin.
Saccardia Cooke gen. nov. (19, S. 49). Mycelium arachnoideum, plerumque evanidum;
conceptacula globosa; sporangiis globoso-ovatis, 8-sporis repleta; sporis ellipticis, poly-
blastis; appendiculae nuliae, aut cum mycelio intertextae.
326.5. quercina Cooke. Hypophylla. Mycelio evanido; conceptaculis gregariis vel sparsis;
sporangiis globoso -ovaiis, 8-sporis repleta; sporis ellipticis, hyalinis, merenchymatis
0.02 : O.Ol mm. — Auf Blättern von Quercus virens. — Darien, Georgien.
b. Sphaeriaceae.
d27. Sphaeria arctostaphylos Plow, (19, S. 73). Perithecien unregelmässig, von ungleicher
Grösse, abgeflacht, fast rund, zusammenfallend, oberflächlich; Ostiola fast fehlend;
Schläuche keulig- birnenförmig, 0.07 : 0.015— 0.02 mm; Sporen einfach, eiförmig, etwas
gekrümmt, farblos, 0.015 0.018 : 0.004— 0 005 mm. — Auf nacktem Holz von Arcto-
staphylos glaucus. — Californien.
828. &. Baptidae Cooke (37, No. 200, 19, S. 145). Sparsa vel subgregaria; peritheciis,
depressis epidermide nigiofacta tectis; ascis obclavatis; sporidiis elongato-ellipticis,
binucleatis (0.014 : 0.004 mm). — Auf Stengeln von Baptisia perfoliata. — S. Carolina.
829.5. confertifisima Plow. (19, S. 73). Perithecien sehr klein, dicht gehäuft in Flecken,
im Umfange mehr zerstreut, zusammengedrückt, fast kugelig. Schläuche cylindiisch,
0.01 — 0.008:0 01—0.015; Sporen 2reihig, einfach septirt, farblos, schwach, ungleich,
0.0015 — 0.002 : 0.005 mm. — Auf Zapfen von Sequoia aempervirens. — Calitoruien.
330 S. conflicta Cooke (19, S. 13). Epiphylla, maculis rotundatis, brunneis; peritheciis in
centto gregariis; ascis clavatis; sporidiis tiliformibus, nucleatis, 0.06 mm long. — Auf
Blättern von Quercus. — Calitornieu.
331. S. gelsemiata Cooke (19, S. 145). Tecta, sparsa vel subgregaria; peritheciis subglobosis,
Pilze. — Ascomycetes. 309
prominiilis; ostiolis papillatis; ascis clavatis; sporidiis breviter lanceolatis, hyalinis
(0.03- 0.035: 0.01-0.012 m). — Auf Zweigen von Gelsemium. - S. Carolina.
332.5. helicopliüa Cooke (19, S. 145). Sparsa, in hyphis Helicomae nidulans; peritheciis
subglobosis; ascis elongatis, cylindricis, sporidiis fusiformibus, multinucleatis, demum
multiseptatis, luteolis (0 06— 0.07 : 0.006 mm). — Auf Holz. — S. Carolina.
3S3.S. intevspersa Cooke (19, S. 146). Sparsa; peritheciis globosis, prominulis, brunneis,,
ostiolis papillatis; ascis clavato-cylindraceis; sporidiis biseriatis, fusiformibus, T-septatis,
laete brunneis, primo nucleatis. — Auf Zea Mays. — Florida.
334. /S. megalocarpa Flow. (19, S. 73, Taf. 120, f. 1). Perithecien oberflächlich, sehr gross,
3mm Durchm., kuuelig, matt schwarz, schwach rauh, im Alter runzlig werdend;
Ostiolum sehr klein, kaum vorragend, von einem helleren Hofe umgeben; Schläuche
cylindrisch oder keulenförmig, 0 07 -0.13 : 0 01— 0.015 mm; Sporen dunkelbraun, oval, in
der Jugend farblos, 2kernig, 0.012— 0 015 : 0.003— 0.005 mm; Paraphysen zahlreich,
verbogen. — Auf abgestorbener Ahornrinde. — Califdrnien.
335. S. palmacea Cooke (19, S 12). Immersa, tecta; peritheciis minimis, subglobosis; ascis
cylindraceis; sporidiis ellipticis, uniseriatis, constrictis, brunneis, 0.013:0.006 mm. —
Auf Palmenblättern. — Califnrnien.
SS6. S, palmetta Cooke (19, S. 53). Tecta, subprominula; ostiolis erumpentibus. Ascis
cylindraceis vel clavatis. Sporidiis lanceolatis, obtusis, 4-nucleatis, demum 3-septatis,
leniter constrictis, hyalinis (0.03:0.007 mm). — Auf Sabal. — Darien.
337. S. propaqata Plow. (19, S. 73). Perithecien in Linien, vorbrechend, später oberflächlich,
von mittlerer Grösse, manchmal zusammenfliessend; Ostiola deutlich, warzenförmig;
Schläuche cylindrisch, 0 05— 0.06 : 0.008 — 0.011 mm; Sporen 8, farblos, wursttörmig,
0.008-0.01:0.002-0.003. — Auf R( bensetzlingen. - Califnrnien.
338. S. rimularum Cooke (19, S. 146). Tecta; peritheciis globosis, in lineas breves congestis,
superne cuticula in rimas lineares fissuratis; ascis clavatis; sporidiis fusoideis, hyalinis,
5-septatis, constrictis, nucleatis (0.04—0.05 : 0 006 mm). — Auf Rohr. — Florida.
339. Ä. Sabalensis Cooke (19, S. 53). Tecta, numerosa. Peritheciis punctiformibus, atro-
brunneis. Ascis clavatis. Sporidiis biseriatis, arcte fusiformibus, utrinque filiformi-
atteuuatis, hyalinis, rectis vel curvulis-nucleatis, dein 1 — 3 septatis (0.05 : 0.005 mm). —
Auf Sabal. — Darien.
340. S. Seqiioiae Plow (19, S. 73). Pykniden ziemlich gross, heerden weise, halb eingesenkt,
Sporen farblos, oval, zweikernig, 0.003—0.004 mk — Perithecien ziemlich gross, ein-
gesenkt, später fast vorbrechend, auf verblassten Flecken sitzend; Schläuche cylindrisch;
Sporen farblos, undeutlich dreiseptirt, schwach ungleichmässig, die obere Hälfte breiter,
0.025—0 03:0.008-0.01. — Auf Rinde von Sequoia gigantea. - Californien.
341.(5. Stevensoni B. et Br. (18, S. 30). Peritheciis sparsis, hie illic congestis, ovatis
sursum attenuatis; ascis gracilibus; sporidiis uniseriatis, anguste ellypticis, 2 — 3 nucleatis.
— Auf Holz. -- England.
342.5'. siistenta Plow. (19, S. 73). Perithecien eingesenkt, Ostiola zwischen den gebleichten
Fasern der Nährsubstanz vorbrechend; Schläuche cylindrisch, 0.15 : 0.015 — 0.010; Sporen
eiförmig, dunkelbraun, später schwarz, 0.02 0.025 : O.Ol — 0.011 mm. — Auf gebleichten
Stämmen von Ai ctostaphglos. — Californien.
343.5'. Viseana Cooke (19, S. 12). Caulicola, sparsa; peritheciis atris, prominulis, ascis
clavatis; sporidiis biseriatis, subellipticis, uniseptatis, hyalino luteolis, 0.03:0.01mm. —
Auf Stengeln von Latliyrus venosa. — Californien.
344.5. yuccaegena Cooke (19, S. 12). Gregaria, tecta; peritheciis prominulis, ascis cylindra-
ceis; sporidiis uniseriatis, ellipticis, uniseptatis, constrictis, brunneis, 0.028:0.01mm.
Auf Yucca. — Californien.
345. S. (ObtectaeJ aulica C. et E. (19, S. 95, Taf. 100. f. 34). Tecta, subsparsa. Peritheciis
globosis, atris, prominulis, papillatis. Ascis clavatis. Sporidiis biseriatis, lanceolaiis,
5-septatis, constrictis, cellulis nucleatis, hyalinis 0.035—0.04:0009. — Auf Zweigen von
Lonicera. — New Jersey.
346. 5. (OUectae) biglobosa Cooke et Ellis (19, S. 9). Epidermide nigrofacta tecta. Peri-
3JQ Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
theciis depressis. Ascis cylindraceis. Sporidiis uuiseriatis, ellipticis, uniseptatis, forte
constrictis, hyalinis, 0.014 : 0.007 mm, cellulis globosis. — Auf Sassafras. — New Jersey.
347. Ä. (OUectae) castanella Cooke et EUis (19, S. 10). Peritheciis epidermide lacerata
tectis, hinc illic grcgariis. Ascis clavatis. Sporidiis biseriatis, 0.016 : 0.003 mm, cylindricis,
uniseptatis, hyalinis. Auf Zweigen von Casianea. — New Jersey.
348.5'. (ObtectaeJ distributa Cooke et EUis (19, S. 41). Sparsa. Peritheciis atris, promi-
nulis, epidermide nigrofacta tectis; ascis ckvatis; sporidiis biseriatis, lanceolatis, utriuque
rotundatis, triseptatis, medio constrictis, brunneis (0.028:0.009mm). — Auf dünnen
Zweigen von Desmodium. - New Jersey.
349. /S. (ObtectaeJ erratica C. et E. (19, S. 95, Taf. 100, f. 35). Gregaria, subcongesta.
Peritheciis globoso- depressis, atris, demum erumpentibus, hinc illic coufertis. Ascis
clavatis. Sporidiis biseriatis, ellipticis, simplicibus, hyalinis, 0.025—0.026:0.0125. —
Auf Eosa, Lonicera und Solidago. - New Jersey.
350. Ä. (ObtectaeJ ßispora Cooke et Ellis (19, S. 10). Sparsa. Peritheciis subprominulis,
epidermide cinereo tectis. Ascis cylindraceis. Sporidiis filiformibus, 0.13 mm long. —
Auf Äwwtoic-Zweigen. — New Jersey.
351. S. (ObtectaeJ fissicida C. et E. (19, S. 94, Taf. 100, f. 32). Tecta, epidermide elongata-
üssurata. Peritheciis globosis, atris. Ostiolis obtusis, erumpentibus. Ascis pyriformibus.
Sporidiis allantoideis, minutis, hyalinis, 0.008 mm long. — Auf Bosa. — New Jersey.
352. /S. (ObtectaeJ pertacta Cooke (35, S. 186). Anfangs bedeckt. Perithecien kugelig,
schwarz, zuletzt oben frei, durch Längsspalten der Cuticula, die gewöhnlich linienweise
gestellt sind. Schläuche keulenförmig, sitzend. Sporen zweireihig, elliptisch, an beiden
Enden zugespitzt, farblos (0.02—0.023 : O.Ol mm). - Auf abgefallenen Zweigen. — Texas.
353. *S. (ObtectaeJ phomopsis Cooke et EUis (19, S. 41). Peritheciis numerosis, minimis,
membranaceis, brunneis, subapplanatis , epidermide tectis; ascis clavatis; sporidiis navi-
culoideis, hyalinis, nucleatis (0.012—0.014 : 0.006 mm). — Auf Zweigen von Desmodium.
— New Jersey.
354. S. (ObtectaeJ segna C. et E. (19, S. 95, Taf. 100, f. 33). Tecta. Peritheciis gregariis,
cortice elevatis, perforatis. Ascis cylindraceo - clavatis. Sporidiis biseriatis, arcte
ellipticis, uniseptatis, constrictis, hyalinis 0.015:0.007. — Auf Zweigen von Nyssa. —
— New Jersey.
355. S. (ObtectaeJ squamata Cooke et Ellis (19, S. 10). Sparsa, tecta. Peritheciis globoso-
depressis, demum epidermide lacerato-cinctis. Ascis amplis, saccatis. Sporidiis
lanceolatis, triseptatis, hyalinis, 0.025 : 0.006 mm. — Auf Tannenzweigen. — New Jersey.
356. S. (ObtectaeJ sublanosa Cooke (19, S. 41). Sporen hyalin, cylindrisch oder fast spindel-
förmig, stumpf, gerade oder schwach gekrümmt (0.035 : 0,005 mm), in der Mitte schwach
eingeschnürt, mit Kernen versehen, zuletzt mit 3 schwachen Scheidewänden. — Auf
alten Zweigen von Andromeda. — New Jersey.
357. S. (ObtectaeJ Tephrosiae Cooke et Ellis (19, S. 10). Sparsa primo tecta, demum apice
nuda. Ascis cylindraceis. Sporidiis uniseriatis, arcte lanceolatis, 1— 3 septatis, fuscis,
0.03 : 0.006 mm. — Auf Tephrosia virginiana. — New Jersey.
358. /S. (CaidicoJaeJ anthelmintica Cooke (19, S. 53). Sparsa, tecta, parce elevata; ostiolis
punctiformibus, epidermide pertusis. Ascis cylindraceis. Sporidiis fusiformibus, triseptatis,
fusceolis, leniter constrictis (0.03:0.007 mm). — Auf Chenopodium anthelminticum. —
S. Carolina.
359. S. (CaulicolaeJ Bdkoniae Cooke et Ellis (19, S. 10). Sparsa. Peritheciis membranaceis,
brunneis, subglobosis, epidermide tectis. Ascis clavatis. Sporidiis biseriatis, lanceolatis,
rectis vel curvulis 3-septatis, pallide fuscis, 0.03 : 0.005 mm. — Auf Stengeln von Bokonia.
— New Jersey.
360. (Sf. (CaulicolaeJ cousessa C. et E. (19, S. 95, Taf. 100, f. 37). Peritheciis globosis, atris,
nitidis, papillatis, primum epidermide tectis, demum denudatis. Ascis cylindraceis.
Sporidiis uniseriatis, arcte lanceolatis, triseptatis, brunneis, leniter constrictis,
0.02—0.022 : 0.005. — Auf Stengeln von Helianthus. — New Jersey.
361. (S. (CaulicolaeJ Ludivigiae Cooke (3, S. 39). Gregaria. Perithecia tecta epidermide
Pilze. — Asconiycetes. 311
nigrofacta, elevata. Ascis clavatis. Sporidiis ellipticis, vel pyriformibus, continuis,
hyaliüis, biseriatis 0.025 : O.Ol mm. — Auf SteEgelu von Ludtvigia. — S. Carolina.
362. Ä (Oulmicolae) sticUsim-a C. et E. (19, S. 96, Taf, 100, f. 36). Tecta, cuticula
nigrofacta, sparsa. Peritbeciis serai-immersis, poro late pertusis. Ascis cylindraceis
Sporidiis filiformibus, continuis. — Auf abgestorbenem Gras. — New Jersey.
363. S. (Canlhcolae) subexserta Cooke et Ellis (19, S. 42). Sparsa, tecta. Peritbeciis atris;
ostiolis, elongatis, obtusis, exsertis; ascis subclavatis; sporidiis arcte ellipticis, biseriatis,
uniseptatis, byalinis (0.012 — 0.014 : 0.005 mm). — kni Mulgedium. — New Jersey.
364. S. (Caulicolae) torulaespora Cooke (35, S. 186). Heerdeuweise, Peritbecien schwarz,
von stumpf-kegelförmiger Gestalt, am Grunde abgeflacbt, zuletzt frei. Sporen lineal,
vielfacb septirt, braun, einigen Torulaformen gleichend, an den Scheidewänden schwach
eingeschnürt (0.08 : 0.004 mm). — Auf Kräuterstengeln. — Texas.
365. S. (Caulicolae) uvaespora Cooke (35, S. 187J. Heerdeuweise, von der Cuticula bedeckt.
Peritbecien fast kugelig, ziemlich klein und nicht zahlreich, braun, am Scheitel durch-
bohrt. Schläuche keulenförmig. Sporen kurz keulenförmig, farblos, in ihrer Form
Traubenkernen ähnlich (0.012— 0.015 : 0.005 mm). — Auf Y«cca-Stengeln. — Texas.
366. S. fSubtectaeJ hispliaerica Cooke et Ellis (19, S. 41). Semi-immersa, sparsa. Peri-
tbeciis atris, papillatis; hinc illic gregariis, ascis cylindraceis; sporidiis uniseriatis,
ellipticis, uniseptatis, medio constrictis, brunneis (0.012:0.007 mm). — Auf entrindeten
Apfelzweigen. — New Jersey.
367. Ä. fSuptectae) subcutanea Cooke et Ellis (19, S. 41). Semi-immersa, sparsa. Peri-
tbeciis atris, papillatis; ascis clavatis; sporidiis fusiformibus, rectis vel curvulis,
5-septatis, medio constrictis, byalinis (0.04 : 0.005 mm). — Auf entrindeten Birnenzweigen.
— New Jersey.
368. /S. (ImmersaeJ botttlaespora Cooke (35, 3. 186). Gesellig, eingesenkt. Peritbecien
schwarz, seitlich zusammengedrückt, am Scheitel durchbohrt. Schläuche sackförmig.
Sporen cylindrisch, gerade oder schwach gekrümmt, an beiden Enden stumpf, zwei-
theilig, obere Zellen doppelt so lang als die unteren, an der Scheidewand eingeschnürt,
bräunlich (0.07—0.08:0.012). — Auf alten Eichenplanken. — Texas.
369.5. (Immersae) caminata C. et E. (19, S. 94, Taf. 100, f. 30). Immmersa peritbeciis
subglobosis, atris, sparsis, vel subgregariis in collum elongatum productis. Ascis cylindra-
ceis. Sporidiis uniseriatis, ellipticis brunneis, 0.012 : 0.006. — Auf entrindeten Acer. —
New Jersey.
370. S. ( ImmersaeJ inusta Cooke (19, S. 53). Sparsa, immersa, nigrofacta; ostiolo albido. Ascis
cylindraceis. Sporidiis uniseriatis ellipticis, triseptatis, brunneis (0.015— 0.018: 0.008 mm).
— Auf Juniperus. — Darien.
371. iS. (ImmersaeJ picacea Cooke et Ellis (19, S. 9). Peritbeciis globosis, subgregariis, in
maculas nigrofactas immersis. Ascis cylindraceis. Sporidiis uniseriatis, cylindraceis,
obtusis, rectis, fuscis, 0.016 : 0 004 mm. — Auf entrindetem Vaccinium. — New Jersey.
372. (S. (Immersae) Texensis Cooke (35, S. 186). üeber grauen oder gebleichten Flecken
verstreut. Peritbecien fast kugelig, in das geschwärzte Holz eingesenkt, kaum vorragend.
Schläuche cylindrisch. Sporen lanzettlich, zweitheilig, farblos (0.015:0.006 mm). — Auf
alten Eichenplanken. -• Texas.
373.6'. (ImmersaeJ tumulata Cooke (19, S. 4). Immersa. Peritheccis subglobosis, atris,
ostiolis erumpentibus; ascis cylindraceis; sporidiis sublanceolatis, obtusus , uniseptatis,
atro-brunneis, utrinque hyalino-apiculatis, 0.035—0 04 :0.012 mm. — A^if Holz von Pinus
contorta. — Californien.
374. S. (Denudatae) atriella C. et E. (19, S. 94, Taf. 100, f. 29). Peritbeciis gregariis,
atris, globosis, papillatis. Ascis cylindraceo- clavatis. Sporidiis biseriatis, lanceolatis,
triseptatis, medio constrictis, cellulis nucleatis, byalinis, lenit^r flexuosis, 0.03—0.032 : 0.006.
— Auf Holz von Acer. New Jersey.
375.6'. (DenudataeJ cariosa C. et E, (19, S. 94, Taf. lOO, f. 28). Peritbeciis atris, sub-
globosis, papillatis, opacis, subgregariis, vel sparsis. Ascis cylindraceo-clavatis. Sporidiis
312 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamon.
biseriatis, lanceolatis, obtusis, leniter triseptatis, hyalinis, 0.02—0.022:0.0055. — Auf
Eichenrinde. — New Jersey.
376. S. (Vülosae) decastyla Cooke (19, S. 52). Peritheciis sparsis, globosis, minimis, villosis.
Ascis cylindrico-clavatis. Sporidiis fusiformibus , nucleatis, demum 5-septatis, hyalinis
(0.03 : 0.005 mm). — Auf Eichen. — Darien,
377. S. (Vülosae) xylariaespora C. et E. (19, S. 94, Taf. 100, f. 27). Peritheciis gregariis,
atris, velutiuis, globoso-compressis, papillatis. Ascis cylindraceis. Sporidiis ellipticis,
utrinque attenuatis, brunneis, uninucleatis, 0.016—0.018:0.006. — Auf entrindeter
Ändromeda. — New Jersey.
378. S. (Bysp,) parvicapsa Cooke (19, S. 52). Peritheciis minimis, in byssum floccosam,
atro-bruniieam insidentibus. Ascis clavato-cylindricis. Sporidiis ellipticis, triseptatis,
brunneis (0.012 0.014:0.006 mm). — Auf Balken. - S. Carolina.
379.5. (PertusaeJ alhocincta Cooke et Ellis (19, S. 9). Sparsa. Pericitheciis hemisphaericis,
atris, mycelio albo cinctis, poro pertusis. Ascis clavatis. Sporidiis lanceolatis, utrinque
obtusis, triseptatis, subconstrictis, hyalinis, 0.03— 0.033 : 0.012 mm. - Auf Kiefern und
Cedernholz. — New Jersey.
380.5'. (PleosporaJ Sambuci Plow. (19, S. 74). Perithecien wie bei S.herbarum; Schläuche
cylindrisch, 0.08 : O.Ol mm; Sporen eiförmig, mit 3 Querscheidewäuden und unvollkommenen
Läugsscheidewäüden, blassgelb, 0.012— 0.014: 0.004-0.005 mm. — Auf Sambucus. —
Californien.
381.5. (DiaportheJ BaccJiaridis Cooke (19, S. 53). Sparsa, punctiformis, cuticula tecta
ostiolis brcvibns, erumpentibus. Ascis clavatis. Sporidiis fusiformibus, quadi'inucleatis
(0.018-0.02 :0.003 mm). — Aui Baccharis. — Darieu.
382.5. (Biaportlie) Desmodiana C. et E. (19, S. 93). Gregaria, tecta. Peritheciis serai-
immersis. Ostiolis erumpentibus, obtusis, atris. Ascis clavatis. Sporidiis lanceolatis,
quadrinucloatis, hyalinis, 0.018 mm long. — Auf Stengeln von Desmodium. - New Jersey.
383.5. (Diaporthe) Phaseolorum C. et E. (19, S. 93, Taf. 100, f. 39). Gregaria, tecta.
Peritheciis globosis, immersis, minimis. Ostiolis spinaeformibus , atris, erumpentibus.
Ascis clavatis. Sporidiis lanceolatis, quadrinucleatis , 0.016 mm long. — Auf Bohnen-
stengeln. — New Jersey.
384.5. (Thyridium) ambleia Cooke et Ellis (19, S. 10). Sparsa. Peritheciis atris, sub-
prominulis, tectis. Ascis clavato-cylindricis. Sporidiis late lanceolatis, vel ellipticis,
centro constrictis, merenchymatis, fuscis, 0.025:0.01mm. — Auf Carya und Azalea. —
New Jersey.
a. Sphaerelleae. Pleosporeae.
385. SpJiaerella Adonis Saccardo (28, S. 122). Peritheciis laxe gregariis, punctiformibus,
globulosis, papillulatis, 80—100 micr. diam. , innato- erumpentibus; contextu distincte
parenchymatico, solidiusculo, fuligineo; ascis cylindraceo-fusoideis, 80 — 90:15, breve
crasse stipitatis. aparaphysatis , octosporis, apice tunica integra, rotundatis; sporidiis
distichis elongato-fusoideis, 28-30:4^2 5, rectis curvulisve utrinque obtuse attenuatis,
1-septatis, non constrictis, hyalinis. — In foliis Ädonidis vernalis. — Brandenburg.
386.5. amudata Cooke (37, Cent. III, 19, S. 146). Sparsa, immersa; peritheciis depressis
atris, subannulatis ; ascis clavatis; sporidiis ellipticis, demum uniseptatis (0.008 : 0.003 mm).
— Auf abgestorbenen Blättern von Magnolia. — S. Carolina.
387.5. Bellona Saccardo (28, S. 244). Maculis arescendo dealbatis, sinuosis, epiphyllis;
peritheciis panctiformibus remotiusculis, lenticularibus, pertusis; ascis oblongo -clavatis
apice rotundatis, 60: 15, aparaphysatis, 8-sporis; sporidiis distichis inaequaliter didymis;
utrinque obtusiuscuUs 18—20 : 6— 6^/2, 4-guttulatis hyalinis. — In foliis Pyri communis.
— Italien.
388.5. Bhauria Cooke (19, S. 118). Gregaria, hypopbylla. Peritheciis minutis, puncti-
formibus, atro- brunneis, obtusis, poro pertusis; ascis cylindraceis; sporidiis ovalibus
uniseptatis, leniter constrictis, hyalinis, 0.007 : 0.003 mm cellulis nucleatis. — Auf Blättern
von Simplocos spicata. — Indien.
Pilze. — Ascomycetes. 313
389. S. Bumeliae Cooke (19, S. 54). EpipLylla. Peritheciis atris, semi-immersis, in maculis
suborbicularibus, nigrofactis congestis. Ascis clavato-cylindraceis. Sporidiis ellipticis,
uniseptatis (0.012 : 0.004 mm). — Auf Blättern von Bumelia. — Darien.
390. Ä. Catesbeyi Cooke (19, S. 53). Hypophylla immersa. Peritheciis sparsis, saepe
2-4 congestis, cuticula tectis, demum fissuratis. Ascis clavatis. Sporidiis lanceolatis.
uniseptatis (0.02— 0.022 : 0.004 mm). — Auf Blättern von Quercus Catesbeyi. — Darien.
391. S. cerasina Cooke (19, S. 54). Hypophylla. Peritheciis atris, semiimmersis, in maculis
suhorbicularibus, congestis. Ascis cyliudraceis. Sporidiis arcte ellipticis, uniseptatis
(O.Ol : 0.0025 mm). — Auf Blättern von Cerasus lauro-cerasxis. — Nordamerika.
392. Ä. coeZ/«a Saccardo et Spegazzini (28, S. 379). Peritheciis in foliis totis dealbatis
gregariis amphigenis, sed plerumque epiphyllis; peritheciis innato-erumpentibus, leuti-
formibus, 200micr. diam. , pertusis, coutextu membranaceo exquisite parenchymatico;
ascis cylindraceo-clavatis 45-50:10—11, brevissime uoduloso-stipitatis, aparaphysatis,
octosporis; sporidiis distichis, oblongis, 13:5, constricto 1-septatis, loculo superiore
crassiore, hyalinis. — In foliis Lonicerae Xylostei. — Italien.
393. S. comeclens Passerini (7, No. 2439). Perithecia minima atra, in maculis exaridis, dis-
coideis vel irregularibus : asci clavati, basi attenuata stipitati 8-spori; Sporae distichae,
fusiformes, simplices, hyalinae, triguttulatae. Perithecia perplura sporis oblongis, simpli-
cibus, ad apices rotundatis, hyalinis foeta, Coniothyrium referunt. - Ad folia viva Uhni
campestris, — Italien.
394.5. Dahliae Cooke et Ellis (19, S. 42). Sparsa. Peritheciis membranaceis , brunneis,
epidermide tectis, poro pertusis; ascis clavatis; sporidiis biseriatis, ellipticis, uniseptatis,
hyalinis (0.012 : 0.004 mm). — Auf Stengeln von DaJilia mit Vermicularia. — N. Jersey.
395. S. elatior Saccardo et Spegazzini (28, S. 379). Peritheciis sparsis, hypophyllis, globoso-
conoideis, subprominulis, \5mill. diam.; coutextu parenchymatico densiusculo, fuligineo-
ascis obclavatis, brevissime stipitatis, 80—90:23, apice tuuica integra obtusatis, apara-
physatis, octosporis; sporidiis distichis et parte inferiore subtristichis oblongis sub-
clavulatisque, 25— 30:8— 9, rectis curvulisve, 1-septatis, vix constrictis, 4-guttulatis, dein
2-nucleatis, hyalinis. — In foliis Liriodendri Tulipiferae. — Italien.
396. S. exiitans Cooke (35, S. 187). Flecken sehr klein, dunkelbraun. Perithecien sparsam,
eingesenkt, zuletzt die Oberhaut in kleinen, deckeiförmigen Splittern abwerfend.
Schläuche cylindrisch-keulenförmig; Sporen verlängert, ellyptisch, ungleich septirt, farblos
(0.012 : 0 004 mm). — An der Blattoberfläche von Persea. — Texas.
397.5. GauUheriae Cooke et Peck. (19, S. 42). Epiphylla. Maculis orbicularibus, albidis,
purpureo-cinctis ; peritheciis punctiformibus , circinatis; ascis clavatis; sporidiis lanceo-
latis, biseriatis, uniseptatis, 0.015 0.018:0.004mm. — Auf Blättern von Gaultheria.
— New Jersey.
398. /S. glaucescens Cooke (19, S. 54). Hypophylla. Peritheciis semiimmersis, in maculis
orbicularibus, miuimis congestis. Ascis clavatis (0.03:0.01mm). Sporidiis ellipticis
(0.006 : 0.003). — Auf Blättern von Acer rubrum. — S. Carolina.
399. S. gJauca Cooke (3, S. 39j. Epiphylla. Maculis pallidis, suhorbicularibus, roseo-cinctis.
Peritheciis semi-immersis, subglobosis, brunneis. Ascis clavatis. Sporidiis breviter lanceo-
latis, uniseptatis, hyalinis. 0.012— 0.014 : 0.004 mm. — Auf Blättern von Magnolia
glauca. — S. Carolina.
400. S. ImpatienUs Peck et Clinton (12, No. 963). S. hypophylla, peritheciis minutis, nigris,
innatis, prominulis aut ad maculas irreguläres angulatas subconfluentes venulis limitatas
collectis; ascis subcylindraceis, saepe curvatis et sursum angustatis; sporis biseriatis,
uniseptatis, oblongis, hyalinis. 0.0004-0.0005 unc. longis, rarius quadrinucleatis, inferiore
cellula plerumque angustiore. — Ad folia Impatientis fulvae. — Nordamerika.
401.5'. Karsteniana Spegazzini (28, S. 229). Peritheciis superficialibus, v. basi tantum
immersis, lenticularibus 80-100 micr. diam., membranaceis, ostiolo impresso pertusisi
fuligineis, circa ostiolum nigricantibus; ascis oblongo-fusoideis, deorsum incrassatis
70—75 : 20, subsessilibus, vertice acutiuscule rotundatis crasseque tunicatis, aparaphysatis,
314 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
octosporis; sporidiis di-polystichis, fusoideis, 20—25:8, constricto 1-septatis, utrinque
acutiusculis, 2— 4-guttulatis, hyalinis. — In Charta stercorata. — Italien.
402.6'. Leersiae Passerini (12, No. 965). Perithecia sparsa, punctiformia , atra, depressa,
poro simplici pertusa; asci oblongi, recti vel curvi, apice saepius attenuati, octospori,
sporae oblique uniseriatae vel distichae, oblongo fusiformes, subinaequilaterales, quadri-
guttulatae, inter guttulas obscure tenuissime septatae, hyalinae. — Ad Leersiae oryzoidis
fol. — Italien.
403. S. nemorosa Saccardo et Spegazziui (28, S. 378). Maculis in foliis sordide ochraceis,
fusco-cinctis, obtuse angulosis; peritheciis epipliyllis paucis, punctiformibus, lenticulari-
bus, lOOmicr. diam., poro 25 micr. diam. pertusis; contextu parenchymatico dilute fusco-
olivaceo; ascis oblougo-clavatis, 40—45:13 — 14, subsessilibus, apice truncatis, apara-
physatis, octosporis; sporidiis distichis, biconicis, 14:5, 1-septatis, non constrictis,
4-guttulatis V. 2-nucleatis, hyalinis. — In foliis Orohi verni. — Italien.
404. S. nyssaecola Cooke (3, S. 40). Hypophylla. Peritheciis uumerosissimis, semiimmersis,
brunneis, punctiformibus. Ascis clavatis. Sporidiis minutis (immaturis). Asci 0.02— 0.025 mm.
— Auf Blättern von Nyssa multiflora. - S. Carolina.
405. S. paulula Cooke (37, Cent. III, 19, S. 146). Sparsa; peritheciis minutis, globosis,
sem.iliberis (0 07 mm diam.), ascis clavatis (0.02 mm), sporidiis ellipticis, demum uniseptatis
(0.005 mm long.). — Auf Zea Mays. — Florida.
406. S. Pittospori Cooke (19, S. 53). Gregaria. Peritheciis atris, semi-immersis, in maculis
angulatis, veni-limitatis, congestis. Ascis clavato-cylindraceis. Sporidiis ellipticis, uni-
septatis, utrinque rotundatis, leniter constrictis (0.01:0.004 mm). — Auf Blättern von
Pittosporum. — S. Carolina.
407.5. Pomi Passer ini (7, No. 2443). Epiphylla; peritheciis minutis in maculis exiguis
fuscis gregariis vel subsparsis, primo tectis, dein ostiolo atro obtuse erumpcntibus; ascis
ovato-oblougis superne angustioribus membrana tenuissima evanida: sporis oblongo-ovatis
extreme altero latiore, medio tenuissime septatis, loculis inaequalibus guttulatis. — Ad
folia Pin Mali. — Italien.
408. S. Bavenelii Cooke (39, S. 53). Hypophylla, tota pagina occupans. Peritheciis minimis,
vix conspicuis, brunneis. Ascis clavatis. Sporidiis ellipticis, uniseptatis, superne leniter
incrassatis (0.008 : 0.004 mm). — Auf Eichenblättern. — S. Carolina.
409.6. Salicinearum Passerini (7, No. 2444 u. 2445). Perithecia amphigena punctiformia,
atra in macula exarida sparsa; asci subcylindracei, breves, recti vel curvuli, 8-spori;
sporis biserialibus fusiformibus 3 -septatis flavidis. — Ad folia viva Populi nigrae et
Salicis albae. — Italien.
410.6. sylvatica Saccardo et Spegazzini (28, S. 380). Maculis in foliis nullis obsoletisve;
peritheciis dense et late gregariis, plerumque epiphyllis, lenticularibus, punctiformibus,
poro pertusis; ascis cyliudraceis breve stipitatis, 50—55 : 10, apice rotundatis, aparaphysatis,
8-sporis; sporidiis distichis oblongo-clavulatis 12 — 14:4, rectis, valde constrictis, 1-septatis,
loculo superiore crassiore, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Scabiosae sylmticae. — Italien.
411. 6. Taxi Cooke (20, IX, S. 277). Peritheciis gregariis, nitidis, prominulis, ascis cylindrato-
clavatis; sporis uniseriatis, ellipticis, uniseptatis, hyalinis. — Auf Taxus. — England.
412. 6. topographica Saccardo et Spegazziui (28, S. 380). Peritheciis hypophyllis, hinc inde
dense disseminatis, punctiformibus, poro pertusis, VioDii'l- d., contextu subcarbonaceo,
atro, ascis cylindraceo-clavatis, 70-75:8—10, breve stipitatis; apice tunica incrassata
integra rotundatis, aparaphysatis, octosporis; sporidiis 2— Sstichis, elongato - fusoideis,
28—30:3^/2—4, curvulis, 1-septatis vix constrictis, utrinque acutiusculis, hyalinis. — In
foliis Sorbi torminalis. — Italien.
413.6. umbrosa Saccardo (28, S. 378). Maculis in foliis arescendo candicantibus, vagis;
peritheciis paucis epiphyllis, punctiformibus, lenticularibus, 100 micr. diam., poro pertusis;
contextu laxe parenchymatico, ochraceo, ascis cylindraceo-clavatis 40 : 10, breve stipitatis,
apice rotundatis, octosporis, aparaphysatis; sporidiis distichis oblongo -fusoideis, rectis,
14 — 15 : 4, constricto-1-septatis, 2-nucleatis, hyalinis. — In foliis Galeopsidis versicoloris.
— Italien.
Pilze. — Ascomycetes. 315
414. S. verna Saccardo et Spegazzini (28, S. 379). Peritheciis dense et late gregariis, hypo-
phyllis, puuctiformibus , lenticulaiibus, lOOmicr. diam. , poro pertusis; ascis crasse
cylindraceis, breve stipitatis, 45—50:13, 8-sporis; sporidiis oblougo-clavatis , 22:5,
lenissime constrictis, byalinis. — In foliis Forsythiae viridissimae. — Italien.
415. S. Wisteriae Cooke (19, S. 54). Punctiformis, sparsa. Peritbeciis semi-immersis, atris,
minimis. Ascis clavatis. Sporidiia ellipticis, imiseptatis (0.008:0.003 mm). — Auf
Blättern von Wisteria sinensis. — S. Carolina.
416. S. Zeae Saccardo (28 , S, 377). Maculis in foliis adhuc vivis irregularibus arescendo
candicautibus , ocbraceo-marginatis; peritheciis in media macula gregariis numerosis
punctiforraibus lenticularibus, pertusis, 120— 130micr. diam. ; contextu laxe parenchymatico ;
ascis cylindraceo-clavatis, deorsura acutatis, apice obtusiusculis, 80:14, octospoiis, apara-
pbysatis; sporidiis disticbis, oblonge -fusoideis, constricto 1-septatis, curvulis, utrinque
obtusiusculis, 20 : 7—8, loculo superiore paulo crassiore, 4-(raro-pluri-)guttulatis byalinis.
— In foliis Zeae giganteae. — Italien.
ill.Stigmatea al^mia Speggazzini (12, No. 1057). St. peritheciis superficialibus , sub-
carbonaceis, e globoso conoideis, atris, 250— 300 mm diam; ascis elliptico-clavatis, breve
et crassiuscule stipitatis, aparaphysatis, tenue tunicatis, octosporis, 70— 80mm long.,
30 mm crass.; sporis distichis vel tristichis, byalinis, uuiseptatis, raedio valde constrictis,
loculo inferiore minore et guttulis duis magnis donato, 25— 30mm long., 10— 11 mm
crass. — Ad folia Jimiperi communis. — Italien.
418.»?. arundinariae Cooke (19, S. 50). Epiphylla, gregaria. Peritheciis subglobosis vel
depressis, opacis, atris, astomis, superficialibus: ascis clavatis; sporidiis fusoideis,
4-nucleatis, demum triseptatis, byalinis (0.026— 0.03 : 0.008— O.Ol mm). — Auf ^mn-
dinaria. — Darien, Georgien.
419. S. gregaria Cooke (35, S. 187). Auf der Blattoberseite. Peritbecien beerdenweise,
hervorbrechend, schwarz, kuglig, ziemlich glänzend. Schläuche cylindriscb, Sporen fast
kuglig, farblos (0.01-0.012 : 0.009 mm). — Auf unbekannten Blättern. — Texas.
420. Microthyrium grande Nssl. (7 , No. 2464). Receptacula clypeiformia , depressa , ceutro
unibilicato, fragilia, atra; disco pallido, ascis lato clavatis HO— 130 Igs., 20— 30lts.,
sporidiis farctis, oblonge clavatis, didymis, medio valde constrictis, 24— 28 Igs., 9 Its.
fuscidulis. — Ad üalami sp. — Calcutta.
421. M. minutissimum Tbümen (12, No. 962). M. peritheciis epipbyllis, sparsis, minutissimis,
scutiformibus, epidermide perforantibus, membranaceis, adpressis, atris; ascis sessilibus,
pyriformibus, apice incrassatis, 27 mm long., 12— 14 mm crass., byalinis; sporis cylindra-
ceis, utrinque obtusis, bicellularibus, tri-vel quadrinucleatis, bi-vel triseriatis, 9 mm long.,
2.5— 3mm crass., byalinis; parapbysibus nullis. — In Eriobotryae japonicae foliis.
— Italien.
422. Micropeltis conferta Cooke (19, S. 118). Peritheciis conicis, dimidiatis, atris, nitidis, in
maculis minimis confertis; ascis clavatis; sporidiis ellipticis vel clavatis, brunneis,
0.012—0.014:0.005. — Auf Blättern von Simplocos sj^icata. — Indien.
A2d. M. orbicularis (19, S. 118). Peritbeciis dimidiatis, convexulis, atris, nitidis in maculis
orbicularibus circinatis; ascis cylindraceis; sporidiis ellipticis, byalinis. — Auf Blättern
von Symplocos spicata. — Indien.
Sphaerulina Saccardo n. gen. (23, S. 399). Perithecia et asci Sphaerellae. Sporidia
cylindracea v, oblongata, 3-pluriseptata, byalina. Sph. myriadea (DC.) = Sphaeria
myriadea DC. Sp)h. intermixta (B. et Br.) = Sphaeria intermixta B. et Br,
Cookella Saccardo n. gen. (28, S. 407). Perithecia applauata, membranacea, subsuper-
ficialia, astema. Asci globoso-ellipsoidei, aparaphysati, octospori. Sporidia muriformia,
colorata.
424. G. microscopica Saccardo (das.). Peritheciis puuctiformibus , gregariis, superficialibus,
dimidiato-applauatis, ambitu irregularibus, astomis; contextu tenerriramo celluloso, dilu-
tissime fuligineo; ascis copiosis coacervatis, iuitio sphaeroideis, dein ellipsoideis, 40—45:
30—35, sessilibus apparapbysatis, octosporis; sporidiis tristichis, oblongis, 20—24:8 — 11,
316 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
utrinque rotundatis, 3-septato-muriformibus, ad septa leniter constrictis, ochraceo-fuligiueis.
— In foliis Quercus lieduncxüatae. — Italien.
425. Laestadia Fe«cto Saccardo et Spegazzini (28, S. 351). Peritheciis sparsis, foliorum
parenchymate immersis, denique epidermidem operculatim dirumpentibus, e globoso lenti-
cularibus, nitidulis, 120—150 micr. diam., atris, ostiolo minutissimo papillulato, contextu
dense purencbymatico , fuligiueo; ascis lata cylindraceis v. cylindraceo-clavatis, breve
attenuato stipitatis, 48 — 55:12—13, apice tunica incrassata perforataque rotundatis,
aparaphysatis , octospons; sporidiis distichis v. inordinate tristichis, oblonge -fusoideis,
14—16:4—5, anguste limoniiformibus, utrinque obtusiusculis, rare leniter inaequi-
lateralibus, neu v. utrinque minute 1-guttulatis, hyalinis. — In foliis Platani ocei-
dentalis dejectis. — Italien.
426. Physalospora ? Koehneana Saccardo. Ästragali Lasch. (28, S. 122). Peritheciis gregariis
subcutaneis, tectis dein epiderinide fissa semi-erumpentibus, aterrimmis, globoso -leuti-
cularibus, Vs — Ve J^^^l^- diam., contextu distincte celluloso fuligineo, ostiolo minutissimo
papillato; ascis cylindraceis quandoque cylindraceo-fusoideis, 100:15—20, subsessilibus,
apice, lumine leniter coarctato, obtusatis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis;
sporidiis monostichis v. subdistichis, rarius transverse positis, ellipsoideis, 14—16:8,
Strato mucoso hyaline diu obvolutis, granuloso, hyalinis. — In foliis languidis Astragali.
— Brandenburg.
427. P. euganea Saccardo (28, S. 245). Peritheciis dense gregariis, subcutaneis, globoso-
depressis, 130-150 micr. diam., pertusis; contextu parenchymatico fuligineo; ascis
cylindraceo-clavatis, 80—100: 17 — 18, apice tunica iutegra, rotundatis, brevissirae crasse
stipitatis, aparaphysatis, 8-sporis; sporidiis distichis oblongo-fusoidcis, utrinque obtusius-
culis, 20 — 25:8, leniter curvulis, initio stiato tenui mucoso obductis, intus granulosis,
hyalinis. — In ramulis Spartii juncei. — Italien.
428. P. fallaciosa Saccardo (28, S. 121). Peritheciis sparsis gregariisque innato-erumpentibus,
e globoso lenticularibus 150 micr. diam., aterrimis papillatis, contextu distincte fuligineo;
ascis cylindraceo-clavatis breve crassiuscule stipitatis, 75 — 85:12 — 15, apice, lumine
initio leniter coarctato obtusis, paraphysibus filiformibus, evanidis obvallatis, octosporis ;
sporidiis distichis v. oblique monostichis, ovato-oblongis, 15— 18:5'/2— 7, rectis curvulisve
utrinque obtusiusculis, strato exiguo gelatinoso primitus obvolutis, granulosis, hyalinis.
— In foliis Aletridis et Musae in horto bot. Leroliiiensi.
429. P. minutula Saccardo et Spegazzini (28 , S. 369). Peritheciis hinc inde gregariis , epi-
dermide velatis, punctiformibus, globoso -lenticularibus, 150— 160 micr. diam., ostiolo
20 micr. diam., pcrtuso, vix papillato; perithecii contectu parenchymatico, atro, coriaceo-
membranaceo;' ascis cylindraceo-clavatis, 60:10 — 12, breve noduloso- stipitatis, apice
tunica iutegra obtusatis, aparaphysatis, octosporis; sporidiis distichis, ovoideo-naviculari-
bus, 12—16:4—6, 1— 2 guttulatis, hyalinis. — In caulibus Euphorbiae Cgparissiae.
— Italien.
430. Apiospora punctum Saccardo et Spegazzini (28, S. 329). Peritheciis gregariis, distinctis,
foliorum parenchymate immersis, epidermide circum circa brevissime nigrificata velatis,
breve obtuse papillulatis; contextu perithecii parenchymatico fuligineo; ascis cylindraceo-
clavatis, 80 : 18, breve oblique stipitatis, apice rotundatis, lumine apice paulum coarctato,
paraphysibus filiformibus guttulatis, obvallatis, octosporis; sporidiis oblique monostichis
V. distichis, oblongo-clavatis, deorsum attenuato-curvulis, prope basim (spurie?) 1-septatis,
inaequaliter 2-nucleatis, hyalinis. — In foliis putr. MoUniae et Dactylis. — Italien.
451. Didgmospliaeria pidchella Saccardo et Spegazzini (28, S. 375). Peritheciis globulosis,
ultra ^/o mill. diam., papillatis initio subcutaneis; ascis cylindraceis, 100 — 150:10-13
apice obtusis, lumine truncato minuteque 1-foveolato, paraphysibus filiformibus obvallatis,
octosporis; sporidiis monostichis v. partim distichis, oblongis, constricto 1-septatis 20:8,
olivaceo-fuligineis. — In ramulis Aceris Negundinis. - Italien.
432. D. (Didymella) lophospnra Saccardo et Spegazzini (28, S. 376). Peritheciis dense
gregariis, epiphyllis, cuticula velatis, prominulis globulosis, vix papillatis, ^•f^ mill diam.,
contextu parenchymatico solidiusculo, fuligineo; ascis crasse clavatis, 65-75:12, p. s.
Pilze. — Ascomycetes. 317
50:12, deorsum tenuiter stipitatis, paraphysibus filiformibus copiosis obvallatis, octo-
sporis; sporidiis disticliis, cj'liiidraceo-fusoideis, 16—17:5 — 6, rectis curviilisve, medio
distincte constrictis, 1-septatis, utrinque obtusatis atque appendicula obtusa latiuscula
subpenicillata auctis, 4-guttulatis, hyalinis. — In frondis Pteridis Äquilinae. — Italien.
433. D. (Didymella) culmigena Saccardo (28, S. 377). Peritheciis laxe seriatim gregariis,
innato prominulis, globuloso-lentiformibus, 90 — 110 micr. diam., poro 20 micr. diam,
pertusis, basi saepe hyphulis ramosis fuligineis cinctis; contextu rufo-fuligineo paren-
cbymatico; ascis cylindraceo-clavatis, 55 — 65 : 8 — 10, breviter stipitatis, apice tunica
integra rotundatis, paraphysibus crassiusculis (spuriis?) obvallatis, octosporis; sporidiis
disticbis, fusoideis, curvatis 15—17:3^2—4^2) utrinque acutiusculis, initio varie guttu-
latis, dein plasmate bipartito spurieque 1-septatis, non constrictis, byalinis. — In culmis
Sorghi. — Italien.
iSL Leptosphaeria anarithmoides Saccardo et Spegazzini (28, S. 395). Peritheciis laxe
gregariis -innatis, depresso-globulosis, nigris, diam. V8"~Vfi ^iH'? ostiolo vix papillato
erumpente; contextu peritbecii parenchymatico, fuligineo; ascis cylindraceo-clavatis,
80 — 90:15 — 20, breve noduloso- stipitatis, apice rotundatis, paraphysibus filiformibus
septulatis obvallatis, octosporis; sporidiis disticbis, oblongo- fusoideis, 20—25:7—8,
utrinque obtusiusculis, curvulis, medio constrictis, 1-septatis, 4-nucleatis (verisimiliter
denique 3-septatis) hyalinis. — In foliis graminum. — Italien.
435.x. anceps Saccardo (28, S. 120). Peritheciis sparsis, subcutaneis, prominulis, globoso-
lenticularibus, punctiformibus. 150 mik. diam., ostiolo impresso pertuso; peritbecii con-
textu distincte parenchymatico fuligineo; ascis cylindraceis brevissime nodoso- stipitatis,
50 — 55:8, apice tunica integra obtusiusculis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octo-
sporis; sporidiis disticbis v. oblique monostichis, oblongo fusoideis, 15 — 16:3^2, rectis
curvulisve, 3-septatis, ad septa non constrictis, utrinque obtusiusculis flavo-olivaceis. —
In ramis Eibis nigri — Berlin.
486. L. anthoplnla Saccardo et Spegazzini (28, S. 396). Peritheciis sparsis gregariis ve sub-
superficialibus, globoso-conoideis, papillatis, nigris, ^/g mill d.; contextu parencbymatico
circa ostiolum deusiore, fuligineo; ascis cylindraceo-clavatis, 100:12—13, apice rotun-
datis, brevi-stipitatis, paraphysatis, octosporis; sporidiis disticbis fusoideis, rectis, cur-
vulisve, 23—26:5—6, 3-septatis ad septa leniter constrictis, loculo secundo vix protu-
berante, melleis. — In anthodio Carlinae acaulis. — Italien.
437. i. apogon Saccardo et Spegazzini (28, S. 398J. Peritheciis sparsis, epidermide velatis,
globoso-leuticularibus, 150 micr. diam. vix papillulatis, poro pertusis; contextu tenui-
membranaceo, fuligineo ; ascis oblongis, subsessilibus, utrinque obtusiusculis, lumine apice
vix angustato, paraphysibus obsoletis; sporidiis disticbis oblongo -subfusoideis, rectius-
culis, 22 — 25 : 5— 5'/2, 3-septatis, ad septum medium leniter constrictis, guttulatis, oliva-
ceis, utrinque obtusis. — In calamis Sch-pi Höloschoeni. — Italien.
438. JL. Cerlettii Spegazzini (28, S. 398). , Asci cylindraceo-clavati, paraphysati octospori.
Sporidia disticba, fusoidea, deorsum acutiora, 35- 37: 10, 5 septata, mellea. Peritbecia
ostiolo setulosa. — In sarmentis Vitis cordifoliae. — Italien.
439. L. Cumana Saccardo et Spegazzini (28, S. 334). Maculis nullis peritheciis laxe seriatis
innatis, vix erumpentibus, globoso-depressis , ^/s circ. mill. diam. , pertusis; contextu
parenchymatico fuligineo; ascis oblongo-cylindraceis, subsessilibus 60— 70 : 12 — 15, apice
tunica integra, rotundatis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis sub-
tristichis, fusoideis, curvulis. 20 - 22 : 5, 3-septatis ad septa leniter constrictis, 4- (v. pluri-)
guttulatis, hyalinis. — In foliis Caricum. — Italien.
440. jL. (Leptosphaerella) Diana Saccardo et Spegazzini (28, S. 398). Maculis nullis obso-
letisve; peritheciis sparsis, bypophyllis, epidermide subvelatis, lenticularious, 80—90 micr.
diam., pertusis; ascis oblongo-fusoideis, subsessilibus, 45— 50 : 12, paraphysibus obsoletis,
octosporis; sporidiis subtristichis, fusoideis, curvulis, 4-septatis, loculo secundo leniter
crassiore, 18—22:4—5, utrinque obtusiusculis, olivaceis. — Inioln^ Aceris Negundinis
— Italien.
441. i. graminum Saccardo (28, S. 119J. Peritbeciis sparsis punctiformibus, V10—V12 ^iU«
318 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
diam., globulosis, innato-erumpentibus papillulatis, contextu perithecii distincte paren-
chymatico fuligineo; ascis cylindraceo-clavatis, brevissime crasse stipitatis, 50-60: 12—15,
apice tunica integra obtusiusculis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis; spori-
diis distichis oblonge -fusoideis, 15-16:4, rectiusculis, diu 4-nucleatis, dein 3-septatis,
non constrictis, hyalinis. — In foliis Calamagrostidis. ~ Berlin.
442. L. granäispora Saccardo (28, S. 341). Peritheciis gregariis innate-crumpentibus, globu-
losis, 1/5 mill. diam., vertice breve papillatis, nigris; ascis clavato-fusoideis apice obtusis
basi breve crasso- stipitatis, 90:20, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis;
sporidiis distichis, fusoideis, 45:8—9, curvulis, utrinque acutiusculis, 9 — 10 septatis,
10—11 guttulatis, hyalinis. — In foliis Typhae latifoUae. — Italien.
443. L. (LeptosphaerellaJ hehetica Saccardo et Spegazzini (28, S. 399). Peritheciis in foliis
arescendo cinerascentibus laxe gregariis punctiformibus, lenticularibus 80—100 micr
diam., poro pertusis, contextu parenchymatico, membranaceo griseo-fusco ; ascis crasse
obclavato-cylindraceis, 45—55:11, apice rotundatis, breve crasse et oblique stipitatis,
aparaphysatis , octosporis; sporidiis distichis, ovato-oblongis, rectis, 10— 12 : 3^2— 4'/2)
utrinque rotundatis, 4-locularibus, dilute olivaceo-fuligineis, loculis extirais pallidioribus,
mediis quandoque minute guttulatis. — In foliis Selaginellae helveticae. — Italien.
444. L. hiemalis Saccardo et Spegazzini (28, S. 395). Peritheciis sparsis globoso-depressis,
1/5— Vj) mill. d., innato erumpentibus, ostiolo breve conoideo, contextu donse parenchy-
matico, subcarbonaceo, atro; ascis cylindraceo-clavatis, 100 — 110:15, apice rotundatis,
breve stipitatis paraphysibus filiformibus guttulatis obvallatis; sporidiis distichis, oblongo-
fusoideis, 25—26:7, rectis curvulisve, utrinque obtuse acutatis, 3-septatis (raro 4—5-
septatis) ad septum medium leniter constrictis, crasse 4 — 6-guttulatis, dilute cinereo-fuscis.
— In caulibus Eq^iiseti hiemalis. — Italien.
445. i. (XeptosphaerellaJ marginalis Saccardo (28, S. 244). Foliicola; raaculis oblongis-
linearibnsve marginalibus, candidis, fusco-Iimbatis ; peritheciis plerumque epiphyllis, puncti-
formibus, lenticularibus, lOOmikr. diam., ochraceo-fuligiueis, laxe cellulosis, poro amplo
pertusis; ascis cylindraceo-clavatis, 60:10, breve noduloso - stipitatis , apice rotuntatis,
paraphysibus filiformibus spuriis obvallatis, 8-sporis ; sporidiis distichis oblongo-fusoideis,
leniter curvis, utrinque obtusiusculis, 20 : 4—5, 3-septatis, ad septum medium constrictis,
e hyalino viridulis. — In foliis Älbizsiae Julihrissin. — Italien.
446.x. massariella Saccardo et Spegazzini (28, S. 393). Peritheciis gregariis cortice nidu-
lantibus, globulosis, ^/s mill. d. , coriaceo-membranaceis. nigris, ostiolo breve papillato
vix erumpente; ascis cylindricis 130—150:9—12, apice tunica integra rotundatis, breve
stipitatis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis oblongis, rectis,
20 : 8, utrinque obtusissime rotundatis, 3-septatis, ad septum medium constrictis, minute
guttulatis, lutescenti-fuligineis, tandem ex ostiolo protrusis matricemque circumcirca
pulveraceo-atro-inquinantibus. — In ramulis Ulini camp. — Italien.
447. i. oreophila Saccardo (26, S. 120). Peritheciis sparsis v. gregariis epidermide tumi-
dula dein fissa, velatis, globoso-Ienticularibus, breve sed distincte papillatis, diam 250
micr., basi hyphis parcis fuligineis cinctis, contextu membranaceo distincte parenchy-
matico fuligineo; ascis cylindraceo-clavatis, 60—70:12, breve crasseque stipitatis, para-
physibus filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis distichis, in ascis diu perraanentibus,
cylindraceo- fusoideis, 28—30:4, utrinque obtusiusculis, curvulis, 5-locularibus, loculo
secundo superiore leniter crassiore, 5-guttulatis , olivaceis. — In caul. emort, Tofieldiae
calyculatae. — Oesterr. Alpen.
448. i. platycarpa Saccardo (28, S. 342). Peritheciis gregariis sublenticularibus, basi
applanatis, breve papillatis, ^'5 mill. latis, nigris, cortice nidulantibus, 80:10 — 11. dein
suberumpentibus; ascis cylindraceo-clavatis, brevissime stipitatis; paraphysibus filiformibus
obvallatis, octosporis; sporidiis distichis, oblongis, curvulis, 20 : 6 — 6 V2, utrinque acutius-
culis, 3-septatis, ad septa leniter constrictis, minute pluriguttulatis, olivaceis. — In
ramulis Corni sanguineae. — Italien.
449. L. pyrenopezizoides Saccardo et Spegazzini (28, S. 394). Peritheciis sparsis crumpenti-
superficialibus, globuloso depressis, ^/g mill. diam., papillulatis, denique cupulato-collapsis,
Pilze. — Ascomycetes. 319
nigris; contextulaxe parenchymatico, olivaceo-fusco, circa ostiolum lOmicr. latum densiore;
ascis cylindraceo-clavatis, 70—75 : b brevissime noduloso-stipitatis, apice lumine coarctato,
subtruncatis, octosporis; sporidiis subdistichis , fusoideis, curvulis, 20—25:4, loculo
secimdo leniter incrassato, dilute flavis. — In sarmentis Clematidis Vitalbae. — Italien.
450. i. Seealis Haberlandt (9, No. 21). Perithecien kurz kegelförmig, flaschenförmig oder
kuglig mit kurzem zitzonförmigen Ansätze, 0.1—0.4 Mm. im Durchm. Schläucbe
zu 150—280 in einem Perithecium, keulenförmig, 0.1 -0 2 mm lang, 8 sporig. Sporen
spindelförmig, an beiden Enden zugespitzt, 30 mik. loDg, 4 breit, 5 -8 zellig, gelblich.
— Auf Seeale cereale.
451. i. sicula Saccardo et Beltrani (28, S. 397). Peritheciis inter fibras innato-erumpentibus,
gregariis, globoso-depressis, V2 mül- diam. ostiolo breve papillato, dein umbilicato-
collapsis, contextu parenchymatico densiusculo, atro-fuligineo; ascis cylindraceo-clavatis
deorsum breve attenuato - stipitatis nodulosisque , apice tunica integra rotundatis,
99-110 : 15, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis distichis v. oblique
monostichis, cylindraceo-clavatis, deorsum acutioribus, 24-26:6—7, curvulis, 4-septatis,
septo submedio lenissime constrictis, 5-guttulatislutesconti-olivaceis. — In trunco Opuntiae
Fici indicae. — Italien.
ib2. Pleospora Gilletiana Saccardo (28 S. 357). Peritheciis gregariis, epidermide tumidula
velatis, e globoso depressis, 1/2 nii^- diam., nigris, vix papillatis, basi hyphis filiformibus
cöpiosis, fuligineis ciuctis, ceteium glabris; contextu laxe parenchymatico, fuligineo;
ascis cylindraceis 130 : 13—15, subsessilibus, apice rotundatis ibique lumine truncato in-
tegro, paraphysibus (ubi adsunt) brevissimis obvallatis, octosporis; sporidiis oblique
monostichis oblongo-ovoideis, medio plerumque leniter constrictis, utrinque obtusiusculis,
25 28 : 12—13, initio hyalinis 1-septatis, dein 7-septatis denseque muriformibus cribrose
guttulatis, flavis tandem melleis. — In raraulis Genistae. — Frankreich.
A5S.Pl. lanucjimsa Saccardo (28, S. 121). Peritheciis tectis gregariis globoso-compressis,
majusculis, V,— V? mill. diam., extiis undique breve griseo-lanuginosis , pilis ramosis in-
tricatis continuis fuscidulis; ostiolo punctiformi papillato, epidermidem vix perforante ;
perithecii contextu distincte celluloso, fuligineo; ascis cylindraceo-clavatis, mediocriter
noduloso-stipitatis, apice tunica integra rotundatis, 140—150:16—18, paraphysibus nullis
genuinis, octosporis; sporidiis distichis oblongo fusoideis rectis curvulisve, 30—36:8,
5-6 septatis ad septa tandem leniter constrictis, septis longitudinalibus 1— 3, 1-seriatis,
dilute melleis. — In vagiuis grarainum. — Brandenburg.
454. PL pallida Saccardo et Spegazzini (28, S. 232). Peritheciis sparsis, primo tectis dein
erumpenti-superficialibus, lenticularibus, diam. 150— 200micr., ostiolo minuto subimpresso;
contextu laxe parenchymatico fuligineo, circa ostiolum obscuriore; ascis obclavatis
70—110:35—55, sursum attenuato -rotundatis, subsessilibus, vertice crasse tunicatis,
aparaphysatis, octosporis; sporidiis elliptico fusoideis, 45 — 50:20, distichis v. subtristi-
chis 5-septato-muriformibus, ad septa vix constrictis, loculis guttulatis, dilutissime ochra-
ceis. - Ad folia putrida Plantaginis lanceolatae fimo obvoluta. — Italien.
455. PI. polyphragmia Saccardo (28, S. 120). Peritheciis laxe gregariis, tandem erumpenti-
superticialibus , e globoso depressis, collabescendo umbilicatis, majusculis, diam. ^I^—Vz
miil., ostiolo papillato, minutissimo, initio undique laxe pilosellis, tandem calvescentibus,
pilis. subtortuosis septulatis, opace fuligineis, sursum pallidioribus; ascis clavatis, breve
crasse stipitatis, 150 : 30, apice rotundatis, paraphysibus filiformibus obvallatis,' octosporis;
sporidiis distichis, ovato-oblongis, 35—40:15—18, utrinque rotundatis sed polo superiore,
obtusiore, 13—15 septatis, denseque muriformibus, ad septa lenissime (ad medium distinc-
tius) constrictis, fuligineis. — In caulibus herbarum. — Tirol.
456. PL Spegazziniana Saccardo (28. S. 347). Peritheciis gregariis cortice nidulantibus,
globulosis, V4 niill- diam. breve papillatis nigris, contextu coriaceo, minute parenchy-
matico, atro; ascis cylindraceo-clavatis, breve stipitatis, apice rotundatis, 150:30, para-
physibus nullis visis; sporidiis inordinate distichis, ovato-oblongis, 38—40 : 20 — 22, utrinque
obtusiusculis, sursum crassioribus, 7-septatis, longitudinaliter, 2 — 3 -septatis, ad septa,
praecipue medium, constrictis, olivaceis. — In ramulis Catalpae syringifoliae. — Italien.
320 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
467. PI. straminis Saccardo et Spegazzini (28, S. 407). Peritheciis laxe gregariis, innato
erumpentibus, globulosis, papillatis, Va ^^^^' diam., basi hyphis anastomosantibus fuli-
gineis parce vestitis ; contextu membranaceo, parcnchymatico fuligineo; ascis cylindraceis
V. subclavatis, brevissime crasse stipitatis, apice rotundatis, 140—150:25—30, para-
physibus filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis distichis oblongo-fusoideis, utrinque
obtusiusculis medio constrictis, 40—45:16 — 18, 9— 11 septatis crebreque muriformibus,
primo flavis, dein olivaceis, tandem fuligineis. — In vaginis Triticorum. — Italien.
458.pl oligomera Saccardo et Spegazzini (28, S. 408). Peritheciis laxe gregariis innato-
erumpentibus, dein subsuperficialibus, globoso-depressis, V4~V3 ™ill- diam., atronitidulis,
obtuse papillatis, dein umbilicato-collapsis; contextu laxe celluloso, parenchymatico,
fuligineo; ascis cylindraceis, apice lumine integro rotundatis, brevissime stipitatis,
90—100: 15 — 16, paraphysatis, octosporis; sporidiis oblique monostichis oblongo-ovoideis,
20—22:9 11, 3-septatis, ad septa leniter constrictis, septis lougitudinalibus 1-serialibus,
flavis dein fuligineis. — In caule putri Süenes. - Italien.
459. Anthostomella italica Saccardo et Spegazzini (28, S. 328). Peritheciis gregariis foliorum
parenchymate immersis, epidermide vix perforata et circum circa breve nigrificata velatis,
globoso-depressis, 1/5 mill. diam., brevissime papillatis; ascis cylindraceis, breve stipitatis,
80 — 90 : 10, paraphysibus (spuriis ?) crassiusculis, pluri guttulatis, obvallatis, octosporis ;
sporidiis oblique mouostichis, obovatis, curvulis, 18 22 : 6— 7, 2-guttulatis, fuligineis,
cauda hyaliua 1V2~2 obtusiuscula basi auctis. — In foliis putr, Sacchari stricti nee
non JBambusae. — Italien.
iQO. BhaphidopJwra maritima Saccardo (28, S. 118j. Peritheciis gregariis, foliorum paren-
chymate immersis, globosis, diam. I/3 mill. uigris, contextu distincte celluloso fuligineo,
ostiolis cpidermidem perforantibus, brevissimis, truncatis ; ascis cylindricis, 140—180 : 10—12
apice obtuse rotundatis, basi breve attenuato- stipitatis, paraphysibus nuUis, Ssporis;
spoiidiis filiformibus, ascos subaequantibus, 15— 18-septatis, tandem in articulos cylindri-
cos 15—20:2 utrinque truncatos 1-septatos, perfecte hyalines secendeotibus. — In foliis
Zostcrae marinae. — Sylt in Schleswig.
461. Linospora elata Saccardo et Spegazzini (28, S. 405). Peritheciis sparsis, stromate
nuUo exceptis plerumque epiphyllis, innato -prominentibus, globoso conicis, 1/5 mill. er.,
ostiolo acuminato, longiusculo; contextu subcarbonaceo , atro; ascis bacillaribus, fasci-
culatis, 45-55:21/2, aparaphysatis; sporidiis (immaturis) filiformibus, exilissimis, ascum
subaequantibus. — In foliis üorni Sanguineae. — Italien.
462. 1>. Tremulae Morth (12, No. 1154} = Limospora popuUna (Pers).
463. Gnomoma dlni Plow. (19, S. 74, Tf. 129, f. 4). Parasitisch, Perithecium sehr klein,
in Haufen, in die Blattsubstanz eingegraben; Ostiola verlängert, an der Spitze schwach
verdünnt; Schläuche länglich-eiförmig, 0.035— 0.04 : O.Ol— 0.015 mm. Sporen 8, farblos,
gekrümmt, einmal septirt, kernhaltig, 0.022—0.025:0.003—0.004. — Auf lebenden
Almis-MläXiQxn. — Californieu.
ß. Sphaerieae. Masserieae.
464. Lasiosphaeria hispidula Saccardo et Spegazzini (28, S. 406). Peritheciis sparsis, super-
ficialibus, globulosis, atris vix ^13 mill. d. pertusis epapillatis, setulis lougis, septatis,
100 — 180:3—4, fuligineis undique vestitis, basique hyphis ramosis, cinctis, contextu
carbonaceo atro; ascis cylindraceo-clavatis, breve stipitatis, 80 — 85:8-9, apice tunica
integra attenuato-rotundatis, aparaphysatis, octosporis; sporidiis distichis v. subtristichis,
bacillari-fusoideis, curvulis, utrinque obtusiusculis 35 - 45 : 2 '/2— 8^/2, plasmate inaequaliter
5— 6-partito, non constrictis, hyalinis. — In culmis graminum minorum. — Italien.
465. i. pijgmaea Saccardo et Spegazzini (28, S. 406). Peritheciis laxe gregariis, super-
ficialibus, globoso -conoideis, Via^Vio ™ill- diam., punctiformibus, setulis obtusiuscuhs,
50 — 70:5—6, eseptatis, fuligineis undique laxiuscule vestitis; perithecii contextu tenui-
membranaceo, olivaceo-fuligineo, ascis crasse cylindraceis, brevissime stipitatis 80—85:
15 — 16, apice tunica integra rotundatis, paraphysibus filiformibus asco longioribus
obvallatis octosporis; sporidiis tristichis bacillaribus, 50—60:4 4^/2, utrinque ob-
Pilze. — Ascomycetes. 321
tusiusculis, 10 11-septatis, loculis 1— 2-guttulatis, hyalinis. — In culmis Triticonm.
— Italien.
466. i. sulphurella Saccardo (28, S. 440). Peritheciis gregariis, aclnato - superficialibus e
globoso-conoideis, Vj -^/s mill. diam., bysso velutino sulphureo, circumcirca breve descen-
dente, vestitis, ostiolo breve papillato, nigro; contextu celluloso flavo-virente, ostioli
densiore radiante fuligiueo; ascis cylindraceis, breve stipitatis, apice lumine crenulato,
attenuato-truncatis, 180:15—18, parapbysibus guttulatis obvallatis, octosporis; sporidiis
vermicularibus, curvatis, 60:4—5, utrinque rotundatis, caudaque filiformi 25—30 longa
auctis, 4— 5-nucleatis, hyalinis, rarius apice ovoideo-inflatis. — In trunco Rohinlae.
— Italien.
467. Bertia üalica Saccardo et Spegazzini (28, S. 404). Peritheciis gregariis, superficialibus et
facile secedentibus, globosis, majusculis, ^2 mill. diam., vertice obtusis, undique et per-
spicue rugoso-tuberculatis, uigris, subopacis, nucleo nigro, contextu coriaceo-molliusculo,
distincte laxe parenchymatico fuligineo; ascis elongato-clavatis, 145:28, apice obtusius-
culis, breve crasseque stipitatis octosporis, parapbysibus nullis visis; sporidiis distichis
32—35:12 — 14 oblongis v. subfusoideis, medio saepe constrictis, 1-septatisque, utrinque
obtusiusculis, 2-guttulatis v. granulosis, hyalinis. — In cortice Juniperi communis.
— Italien.
468. Zyc/noella dolieliospora Saccardo (28, S. 401). Peritheciis dense gregariis, superficialibus,
globosis, carbouaceis, nigris '/e o^iH- ^i breve papillatis; ascis cylindraceo-clavatis, modice
stipitatis, apice tunica integra rotundatis, parapbysibus septulatis obvallatis, octosporis;
sporidiis 2 — 3-stichis, anguste fusoideis, curvulis, utrinque acutiusculis, 35— 40 : 5 — 6'i25
7— 9-septatis, 8— 10-guttulatis ad septa non v. leniter constrictis, hyalinis. — In ligno
quercino. — Italien.
469. Z. nematasca Saccardo et Spegazzini (28, S. 401). Peritheciis sparsis, ligno subimmersis
V. fere immersis, Va^ill- diam., globulosis, atro-nitentibus , ostiolo conoideo-emergente ;
ascis anguste cylindricis, 150 — 200:10 — 11, quandoque tortuosis, apice rotundatis, breve
stipitatis, parapbysibus filiformibus guttulatis obvallatis, octosporis ; sporidiis monostichis,
cylindraceis utrinque abrupte acutatis, 80—35 : 7 - 8, rectis, 8— 9-septatis, ad septa sub-
constrictis, loculis 3— 4-guttulatis, hyalinis. — In ramulis Fraxini Orni. — Italien.
470. Veiituria riparia Saccardo a. int. (28, S.382). Peritheciis superficialibus, globosis, ater-
rimis, ^/iq — ^/g niiH- diam, subastomis, setulis 4— 6 :3— 4 fuligineis laxe vestitis contextu
subcarbonaceo, atro. — In caulibus Equiseti hyemalis. — Italien.
471. V. Sequoiae Plow. (19, S. 74, Tf. 120, f. 3). Perithecien ungleich, zerstreut, oben
borstig; Schläuche cylindrisch, 0.07:0.01mm; Sporen 8, linear, etwas ungleich gross,
schwach 3-septirt, farblos. — Auf Nadeln von Sequoia gigantea. — Californion.
472. V. Spegazziniana Cooke (28, S. 440). Peritheciis laxe gregariis, superficialibus, globu-
losis, senio umbilicato-collapsis, Vio— '/s "lill- d-, ostiolo impresso pertusis, undique setulis
divergentibus, acutis, basiincrassatis, 40:3'/2 — 4, 1-celIularibus, atris vestitis; contextu
perithecii miaute celluloso fuligineo; ascis cylindraceo-clavatis breve stipitatis, apice
rotundatis, 35 — 40 : 5V2 — 65 aparaphysatis , octosporis; sporidiis distichis v. oblique
monostichis, cylindraceo- fusoideis, 10 — 11:3, constricto 1-septatis, hyalinis. — In
sarmentis Vitis viniferae. — Italien.
473. Amphispliaeria ericeti Saccardo et Spegazzini (28, S. 374). Pei'itheciis sparsis v. sub-
gregariis, superficialibus, basi ligno insculptis, couoideis, ^/a mill. diam., quandoque
subcompressis, nigris, nitidissimis, ostiolo obtuse rotundato vix pervio; contextu-carbonaceo,
denso; ascis cylindraceis, 85—100:15, apice, lumine angusto, rotundato, breve crassi-
uscule stipitatis, parapbysibus filiformibus, saepe ramulosis obvallatis octosporis;
sporidiis oblique monostichis v. distichis, bicouicis, media constrictis , 18 — 20 : 7 8, 2 m
indistincte 4-nucleatis, Strato mucoso obductis, hyalinis. — In ramis Callttnae vulgaris.
— Italien.
474. A. Passerinii Saccardo et Spegazzini (28, S. 375). Peritheciis sparsis, initio peridermio
tumidulo velatis, dein eo secedente superficialibus, ligno nigrificato perforatis, globoso-
depressis, majusculis ^l2—^kmi]\. diam., obtuse papillatis, perforatis, contextu carbo-
Botanifjcher Jahresbericht VI (1878 2. Abth. 21
322 Verzeichcisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
naceo atro; ascis cylindricis deorsum attenuato-stiiiitatis p. s. 150—180:10—11, stipite
50—60 Igo., apice rotuiidato, obturaculo jodo inteuse coerulcscente, paraphysibus copiosis
guttulatis obvallatis, octosporis; sporidiis monostichis, oblongo-didymis, 22— 23 : 8— 9,
leniter constrictis, initio hyaliuis, dein roseo-fuscis, denique fuligineis, 2-guttulatis vel
2 nucleatis. — In ramis Ulicis europaei. — Italien.
475. Trichosphaeria nohilis Saccardo et Spegazziui (28 , S. 247). Pcritheciis superficialibus,
sparsis gregariisque globosis, conico-papillatis, nigris, setulis filiformibus, obtusiusculis,
rigidulis, continuis, fuligineis sursum pallidioribus undique vestitis; ascis cylindraceis,
breviuscule subiioduloso-stipitatis, apice rotundatis, 70—80:8—10, aparaphysatis, tetra-
sporis; sporidiis rectis v. oblique monosticbis, ellipsoideis, utrinque obtusis, 2-guttulatis,
14—17 : 8, e byalino chlorinis. — In fragmentis Lauri nohilis. — Italien.
4nQ. Enclmosphaeria Caput Medtisae Saccardo et Spegazzini (28, S. 405). Peritheciis,
sparsis, in ramulis infuscatis superficialibus, globosis ^i,— ^3 mü'- diani., ostiolo obsoleto,
fuscis, undique setis divergeutibus, rigidulis, parce septatis, 80—250:8—10 (in basi)
atro-fuligineis, sursum attenuatis pallidioribus laxe vestitis ; contextu laxe parencbymatico
fuligineo; ascis cylindricis, 90—110:7 8, brevissime noduloso-stipitatis, apice, lumiiie
integro, rotundatis, paraphysatis, octosporis; sporidiis distichis, fusoideis, curvulis utrinque
obtusiusculis, 20— 25; 3— 4, initio 4 — 6-nucleatis, dein tenuiter 5-septatis, loculo sub-
intermedio crassiore, hyalinis. In ramulis Gatalpae syringifoUae. — Italien.
4,77. Melanomma acutum Saccardo (28, S. 402). Peritheciis laxe gregariis, ligno basi
insculptis v. subsuperficialibus, ^/s mill. diani., carbonaceis, atronitidulis, acute et lou-
giuscule papillatis; ascis cylindraceo-clavatis, 90 — 100:18, crasse stipitatis apice, tunica
integra, rotundatis, paraphysibus filiformibus asco longioribus obvallatis; sporidiis
distichis, oblougis, 24—26:8, utrinque obtusiusculis, 3-septatis, ad septum medium
constrictis, articulis saepius 2-gutt-ulatis, olivaceo - fuligineis. — In ligno Mori albae.
— Italien.
478. M. eerathopliorum Saccardo et Spegazzini (28 , S. 403). Peritheciis late densiuscule
disseminatis, globosis, ^'3 mill. d., semiinfossis, atris, carbonaceis in ostiolum crassiuscule
conico-cylindraceum perithecium aequans v. excedens, sensim productis ; ascis cylindraceo-
clavatis, brevi- stipitatis, apice obtusiusculis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octo-
sporis; sporidiis oblique monostichis, oblongis, 13-14: 3V2— 4, lenissime curvulis, utrinque
acutiusculis, 3-septatis, ad septa vix constrictis, fuligineis. — In culmis Arundinis
Donacis. — Italien.
479. Jf. duhiosum Saccardo (28, S. 403). Peritheciis gregariis sparsisve subsuperficialibus,
e basi applanata globoso-conoideis, '/2 ^^^^^- diam., subcarbonaceis, nigris, ostiolo depresso
papillato obtuso dein pertuso; ascis crasse clavatis, 100—110:18—20, breve crasse
stipitatis apice, lumine coarctato, rotundatis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octo-
sporis; sporidiis distichis oblongis, utrinque rotundati«, 28 — 30:10—12, roetis v. inacque
lateialibus, 3-septatis, ad sopta (praecipue medium) constrictis, 4-guttulatis , fuligineis
loculis mediis obscurioribus. — In trunculis Glohidariae cordifoliae et 3Iedicaginis
lupulinae. — Italien.
480. M. medium Saccardo et Spegazzini (28, S. 402). Peritheciis gregariis sparsisque cortice
secedente, superficialibus, globosis, V;j mill. diäm., ostiolo conoideo obtuso, deinpartuso;
ascis cylindraceo-clavatis, breve stipitatis, 80—90:10—12, apice, lumine leniter coarctato,
rotundatis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis subdistichis, oblongis,
utrinqe obtusis, 22—25:6—7, rectis curvulisve, 3-septatis, ad septa leniter constrictis,
4 - (raro pluri-) guttulatis, dilute fuligineis, guttulis hyalinis. — In ramis Aceris Ncgun-
dinis. — Italien.
481. M. Sylvanum Saccardo et Spegazzini (28, S. 403). Peritheciis laxe sparsis subsuper-
ficialibus V. basi ligno infossis, globulosis, Viinill- d., obtuso papillatis perforatisquc,
denique sub-cupulatis, contextu subcarbonaceo atro; ascis clavato-cylindraccis, 90—100 : 12,
brevi stipitatis, apice rotundatis, paraphysibus filiformibus guttulatis obvallatis, octo-
sporis; sporidiis distichis oblongo-clavulatis, 25—30:6—7, rectis, utrinque obtusiusculis,
loculo secundo subcrassiore, obsolete guttulatis dilute fuscis, — In trabe abietina. — Italien.
Pilze. — Ascoraycetes. 323
482. Ceratostoma fallax Cooke et Saccardo (19, S. 8). Peritheciis superficialibus laxe gre-
gariis, globoso-depressis, 0.25 mm diam., in ostioliim filiforme subflexuosura, usque 1 mill.
long., productis. Peritliecii contextu parenchymatico, aterrimo. Conidiis (?) perithecium
conspergentibiis globoso-angulosis, 0.015 — 0.025 mm diam., aterrimis, quandoque-hyalino
punctatis. Spermatiis intra peritbecium, orientibus minimis oblongis, 0.004 : 0.001 — 0.0015,
copiosissimis hyalinis saepe in glomerulis, subglobosis, pluribus coalitis; ascosporis (?).
— Auf Kiefernbrettern. — New Jersey.
483. C. graphioides Saccardo (28 , S. 246). Peritbeciis superficialibus , binc inde dense
aggregatis, maculasque atras velutinas sistentibus, globosis, in rostrum cylindraceum,
250—300:30, apice fimbriatum productis, basi bypbulis cinctis; perithecii contextu
distiiicte parencbymatico, tenui, melleo-fuligineo; ascis ovoideis, 20:15 sessilibus, raox
evanidis, aparapbysatis , 8-sporis; sporidiis conglobatis spbaeroideo-fuligineis, nucleato-
farctis, non guttulatis, denique protrusis et perithecia conspergentibus. — In ligno
Juglandis regiae. — Italien.
484. C Jani-collinum Saccardo et Spegazzini (28, S. 246). Peritbeciis superficialibus, gre-
gariis, globulosis, atris, basi bypbis byaliuis cinctis, in rostrum cylindraceum 300—350 : 30,
apice longe et hyaline - penicillatum productis; contextu peritbecii parencbymatico,
rostri prosencbymatico rufo-fuligineo; ascis obovatis, 55:35, subsessilibus; sporidiis e
globoso cuboideis 7—8 diam., fuliginets. — In caule putri fLappae). — Italien.
Ceratostomella Saccardo nov. gen. (28, S. 370), Perithecia et asci Cerastomatis Sporidia
coutinna, hyalina.
485. C. vestita Saccardo. Peritheciis sparsis, subsuperficialibus, globulosis, Vs — Vz ™J^1- diam.,
pilis tortuosis. septulatis, 200—250: 3, laxe vestitis, in ostiolum cylindraceum denudatum,
perithecium subaequans desinentibus; contextu distincte parencbymatico fuligineo; ascis
cylindricis, 50—55:4, apice obtusis, breve stipitatis ap»iraphysatis , octosporis, sporidiis
monostichis ellipsoideis, 6 :3'/2— 4, saepe inaequilateralibus distincte 2-guttulatis, hyalinis,
— In ligno fagineo. — Italien. (In diese Gattung gehört auch Spfiaeria cirrliosa Pers.)
486. Enclmoa floecosa (Fr. ?) Karsten (34, S. 187). Perithecia sparsa aut conferta, interdum
seriatim aggregata, ut videtur, primitus peridermio tecta, dein denudata, sphaeroidea,
basi collapsa et glabra, tomento araneoso fusco vel umbrino obtecta, vix papillata,
laevia, tenuia, latit. 0.2— 0.3mm. Asci clavati, ope jodi haud caerulescentes, longit.
30— 36 mmm, crassit, 8— 9mmm. Sporae 8-nae, tristichae, elongatae vel cyliudraceae.
481 . Eriosphaeria oenotria Saccardo et Spegazzini (28, S. 348). Peritheciis sparsis, globu-
losis, superficialibus, ^/^—^j^mill. diam., obtusiuscule papillatis, pilis rigidulis, septulatis,
fuligineis, undique sed laxe vestitis; ascis cylindraceis, apice rotundatis, deorsum crassius-
cule breveque stipitatis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis mono-
stichis V. subdistichis, oblonge -ellipsoideis, 1-septatis, leniter constrictis, pallide roseo-
fuscidulis, — In cortice Vüis viniferae. — Italien.
488. Teichospora anceps Saccardo (28, S. 247). Peritheciis ligno adnatis, corticeque initio
velatis, dein secedente liberatis, binc inde aggregatis, globosis V2~% '"i'l- diam., distincte
obtusiuscule papillatis, atris, nitidulis, solidiusculis; ascis cylindricis breve stipitatis, apice
rotundatis, 120: 10, paraphysibus filiformibus obvallatis 8-sporis; sporidiis oblique mono-
stichis, oblongo-ellipsoideis, utrinque acutiusculis, rectis, 18—20:8 — 9, 3-septatis, muri-
formibusque, ad septum medium constrictis, fuligineis, — In ramulis emortuis Cytisi
radiati. — Italien.
489. T. oxystoma Saccardo et Spegazzini (28, S. 350), Peritheciis laxe gregariis, super-
ficialibus, globulosis, 1/3— ^/2 mill. diam., in ostiolum longiusculum cylindraceo-conicum
abeuntibus; ascis cylindricis, 180—200:15—16, brevissime stipitatis, paraphysibus fili-
formibus obvallatis; octosporis; sporidiis monostichis, fusoideis, quandoque subiuaequi-
lateralibus, utrinque acutiusculis, 8— 10-septato muriformibus, fuligineis. — In ligno ViUs
Viniferae. — Italien.
490. T. pezizoides Saccardo et Spegazzini (28, S. 350). Peritheciis sparsis v. subgregariis,
superficialibus, primo globosis dein coUabescendo patellaribus, diam. 250— 300micr,,
minutissime rugulosis, atris, ostiolo exiguo papillato; contextu perithecii molliusculo,
21*
324 Verzeichnisse neuer Arten der Plianerogameu und Kryptogamen.
parenchymatico, atro-fuligineo; ascis cylindraceis deorsum breveattenuato-stipitatisbasique
uodulosis, -apice rotundatis , tunica incrassuta, 110—115:10, parapliysibus filiformibus
asco paulo longioribus obvallatis, 8-spons; sporidiis oblique monostichis oblongo-ellipsoi-
deis, 18 — 24:6—7, utrinque obtusiusculis, 3-septatis, parceque muriformibus, ad septa
coustrictis, olivaceo-fuligineis, loculis extimis plerumque pallidioribus. — In cortice
Eobiniae Psciidacaciae. — Italien.
491. T. sarmentica Saccardo et Spegazziui (28, S. 349). Peritheciis erumpenti-superficialibus,
laxe gregariis globoso-depressis, ^JzrüiW. diam, , breve obtuse papillatis nigris; ascis
cyliudraceo clavatis, apice rotundatis, crassiuscule stipitatis, aparapbysatis (?), octosporis;
sporidiis oblique monostichis, ovato-oblongis, utriuque obtusis, 16 18:8 — 9, 5-septato-
muriformibus , fuligineis. — luter fibras corticales sarmentorum Clematidis Väalbae.
— Italien.
492. T. Sylvana Saccardo et Spegazzini (28, S. 349). Peritheciis superficialibus hinc inde
gregariis globulosis, Vs — '/^ Ji^H- diam., obtuse papillatis; ascis cylindraceo-clavatis apice
rotundatis, brevissime stipitatis, paraphysatis , octosporis; sporidiis oblique monostichis
V. subdistichis, ellipsoideo-oblongis, 28—35:16-20 constricto-didymis, 8 — 11-septato
muriformibus, initio cribrose guttulatis, fuligineis. — In trunco Vitis viniferae. — Italien.
493. Bosellinia amplnspliaerloides Saccardo et Spegazzini (28, S. 352). Peritheciis sparsis,
basi cortice insculptis, rarius semi-immersis, globosis, ^4— ■'/'a mill. diam., atris, carbona-
ceis, ostiolo conico papillato; ascis cylindraceis, 90-120:10—12, apice rotundatis,
deorsum brevissime attenuato- stipitatis, paraphysibus filiformibus guttulatis obvallatis,
octosporis; sporidiis recte v. oblique monostichis, ellipsoideis v. oblongo-ellipsoideis,
20—22:10, utriuque obtusiusculis, quandoque inaequilateralibus, nou v. 1— 2-guttulatis,
olivaceo-fuligineis, subopacis. — In cortice Populonua. — Italien.
494. jR. aiicklandica Rabeuhorst (3, S. 115). Stromate conflueuti expanso, subtomentoso-
paunoso, nigricante, perithecia plus rainusve obtegeute; peritheciis solitariis subsparsis,
opacoatris, ostiolo subconico prominulo nitidulo, nucleo griseo-albo; ascis linearibus
brevistipitatis, paraphysibus linearibus ascos superantibus obvallatis; sporis ovato-sub-
fusiformibus , uniseriatis rectis, utroque polo acute acuminatis, guttulatis, fuscis, 22^
lougis, 10-12 latis. — Auf Rinde. — Auckland.
495. E. cliordicola Saccardo (28, S. 372). Peritheciis sparsis, subsuperficialibus globoso-
conoideis, ^/2 mill. diam., levibus, nigris, papillatis, circa ostiolum setulis 25—30:3,
eseptatis, aterrimis oruatis; perithecii contextu parenchymatico fuligineo; ascis cylin-
dricis, 80 — 90:8, apice rotundatis, breve stipitatis paraphysibus filiformibus obvallatis,
octosporis; sporidiis oblique monostichis, ellipsoideis, 8—10:6-7, fuligineis, eguttulatis.
— In Chorda putrescente. — Italien.
496. E. rliomhispora Saccardo (28, S. 372). Peritheciis subsuperficialibus, sparsis, globulosis,
^/2 mill. diam., breve papillatis, levibus, carbonaceis, nigris, contextu prosenchymatico
fuligineo; ascis. .. resorptis; sporidiis rhomboideo-limouiiformibus, utrinque acutiusculis,
25:16—18, minute (ut videtur) asperulis, crasse 1-guttulatis, opace fuligineis. — In
üi/pero esculento. — Italien.
497. E. Winteriana Spegazzini (28. S. 228). Peritheciis superficialibus v. basi tantum
immersis, subglobosis, ostiolo parvulo conoideo, undique glabris, 200— 250 micr. diam.;
contextu subcarbonaceo atro-fusco; ascis cylindraceis, vertice rotundatis, 140:10 — 14
(p. s. 80-90:10 — 14, stip. 50 — 60 Igo.) basi attenuato-stipitatis, paraphysibus subclavu-
latis obvallatis, octosporis; sporidiis oblique monostichis, ellipsoideis v. saepius sub-
navicularibus, 12—14:7 — 8, utriuque rotundatis, opace atro-fuligineis , guttulatis. — lu
fimo oviuo. — Italien.
id8. Sordaria californica Plow. (19, S. 72, Tf. 120, f. 2). Perithecien sehr gross, mit
dunkelbraunem Filz überzogen, oberflächlich, gehäuft oder zerstreut, etwa 1mm hoch;
Ostiolum kahl, runzlig, oft in parallele S.reifen gespalten ; Sporen clliptisch-spiudelfüruiig,
am unteren Ende abgestutzt mit einem Anhängsel 0.03— 0.035: 0.015-0.018 mm.
Schläuche 0.2— 0.3 mm long. — Auf Kuhdünger. — Califoruien.
499. /S. leucotricha Spegazzini (28, S. 225). Peritheciis gregariis, supeificialibus , globosis,
Pilze. — Ascomycetes. 325
250 — 350micr. diam., pilis longissimis, remote scptatis, 3— 4micr. er., oblongo-hyalinis
obvolutis; ostiolo vix prominulo late pertuso; contextu tenui-membranaceo, parenchy-
matico, flavo-fuscidulo; ascis cylindraceis apice obtuse rotundatis, brcve stipitatis,
210—220:20—25, aparaphysatis, octosporis; sporidiis oblique monostichis subspbaericis
V. ellipsoideis, 30—32:18—28, late fuligineis, crasse subliyalino 1-nucleatis, caudaque
conica saepe curvula, 7—8:5 auctis. — In ramulis T[)ntri(i\s Samluci nigrae. — Italien.
500. S. minima Saccardo et Spegazzini (28, S. 373). Peritheciis subsuperficialibus e globoso
conoideis, 100 — 150 micr. d., levibus, glabris, nigris, ostiolo obtuse papillato; perithecii
contextu tenui, minute areolato, fuligineo; ascis cylindraceis breve stipitatis, apice rotun-
dato-truncatis, 50—58:5 — 6, paraphysibus nuUis visis, octosporis; sporidiis oblique
monostichis ovoideis v. subellipsoideis, 8:4, fuligineis (eguttulatis visis). — In fimo
vaccino. — Italien.
501. S. zycjospora Spegazzini (28, S. 227). Peritheciis gregariis supcrficialibus, v, basi fimo
insculptis, ovato-pyriformibus 400—450 alt., 200— 220 er., in collum breve truncatum
desinentibus, undique byphis fuligineis, 3 micr. er. non septatis strigose vestitis; contextu
parenchymatico atro-fuligineo; ascis cylindraceis, 300:40, deorsum longiuscule attenuato-
stipitatis, vertice obtuse rotundatis, crassiuseule tunicatis, paraphysibus filiformibus ob-
vallatis, duodecimsporis; sporidiis distichis, ovato-ellipsoideis, basi truncatulis, 40:20—25,
opace fuligineis, interdum 1— 2-guttulatis, filamento longissimo, 70—100:5 — 6, hyalino,
vermiculari, subtortuoso, per paria longitudinaliter eonnexis. — In fimo vaccino. —
Italien.
502. Sporormia anibigua Niessl (8, S. 97). Peritheciis plus minus gregariis, semiimmersia
demum saepe subliberis, ovoideis vel subglobosis, ostiolo eonico brevi sed saepe elongato
subcylindraceo, membranaceo-carnosis, atris glabris (200— 280 diam.); ascis clavatis in
stipitem attenuatis, 165 — 220lgs., 16— 181ts.; sporidiis superne farcte 2 — 3-stichis, in-
ferne 2-1-stichis fusiformibus, seu utrinque attenuate- rotundatis, rectis curvatisve
4-cellularibus, saturate fuseis 35—40 longis, 7-8 Its.; articulis mediis plus minus ob-
longis 7—9 Igs., terminalibus obovatis vel obeonicis parum longioribus. . Paraphyses
numerosae ascos superantes, laxe ramosae, guttulatae. — Mähreu.
503. Sp. commutata Niessl (8, S. 164). Peritheciis sparsis, erumpentibus, depresse globosis,
minutis (220—250 diam.), carnose membranaceis , atris, glabris, ostiolo papillaeformi ;
ascis ex oblongo clavatis, stipite brevi abrupto, 140 — 180 Igs., 18 — 21 Its.; sporidiis
superne stipate 3-stichis, inferne 1—2 stichis, rectis vel parum eurvatis, subclavatis, seu
articulis in apicem latioribus, valde obtuse rotundatis, fuseo-atris, subopacis 50—60 Igs.,
8—10 Its., 7— 8-vel 9-cellularibus plus minus facile secedentibus; articulis mediis rotun-
datis 5 — 8 Igs., terminalibus parum longioribus. Paraphyses dense stipitae paulum supe-
rantes, articulatae. — Mähren.
504. Sp. corynespora Niessl (8, S. 166). Peritheciis sparsis vel hinc inde eaespitosis immersis,
globosis vel ovoideis, majusculis (320-— 400 diam.) atris glabris, carnosis ostiolo exiguo
papillaeformi vel brevissime eonico; ascis distinctissime clavatis, inferne attenuatis,
stipite elongato, 140 — 180 (pars spor.) Igs., (stip. 70— 100), 24—26 Its.; sporidiis dense
stipatis 2— 4-stichis, rectis vel leviter eurvatis, parum clavatis, utrinque valde obtuse
rotundatis, saturate fuseis, 45—60 Igs,, 10—12 Its., 8-cellularibus; articulis plus minus
cohaerentibus, mediis brevibus, rotundatis, tertio maximo. Paraphyses crassae, baccilli-
gerae, guttulatae, superantes, laxe ramosae. — Mähren.
500, Sp. gigaspora Spegazzini (28, S. 231). Peritheciis penitus immersis, majusculis, in
ostiolum brevissimum truneatumque matricis superficiem attingens desinentibus; ascis
cylindraceis deorsum breve attenuato stipitatis 210 — 230 : 45-50, apice obtuse rotundat'S,
paraphysibus septato-torulosis erassis obvallatis, octosporis ;| sporidiis distichis v. mono-
stichis, cylindraceis, 95—100:22—25, primo flavis dein opace fuligineis, Strato hyalino
crassissimo obvolutis, tetrameris, in articulos, 25—30 : 20—25 subcuboideos, extimos vero
conoideos mox secedentibus. — In fimo ovino. — Italien.
506. Sp. grandispora Spegazzini (28, S. 230). Peritheciis immersis v. semiimmersis, globo-
sis, ostiolo minuto conoideo instructis; ascis cylindraceis, stipitatis, totis 180 — 200:30—35,
326 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogameu.
stipite 35—40 ]go. apice rotundatis, crassiuscule tuuicatia, aparaphysatis, octosporis;
sporidiis distichis v. oblique monostichis, cyliudraceis, 60—65:12-15, tetrameris, opace
fuligineis strato hyaline crassiusculo obductis, mox in articulos subcuboideos, 15 : 12 — 15
secedentibus. — In fimo ovino. — Italien.
607.82). insignis Niessl (8, S. 107). Perithcciis sparsis, immeris, subglobosis, majusculis
(280— 330diam.) carnosis, atro-fuscis, glabris, ostiolo conico vel cylindrice-elongato, ascis
oblonge-clavatis in stipitem brevem attenuatis 200—225 Igs. , 40—45 Its. ; sporidiis sub-
parallelc stipatis, superue 5—6-, inferne 2— 3-stichis, valde elongatis, cyliudraceis vel
subfusiformibus, seu utrinque parum attenuatis, atrofuscis, subopacis 105 — 120 Igs.,
14—15 Its., 8-cellularibus; aiticulis facile secedentibus, mediis subaequilaterale-cyliudra-
ceis vel paulum longioribus, truucatis. Paraphyses longe superantes, guttulatae, laxe
ramosae. — An Hasen koth. — Mähren.
508. Äi>. Uporina Niessl (8, S. 96). Peritheciis plus minus gregariis, immersis, globosis»
ostiolo conico vel subcylindraceo (200— 230 diam.), membranacee-carnosis, atris glabris;
ascis elongate-clavatis in stipitem brevem attenuatis, 90—120 Igs. (stip. 10 — 15), 10—12
Its.; sporidiis imbricate 2— 3-stichis fusiforme - cyliudraceis , rectis curvatisve, utrinque
attenuate-rotuudatis, saturate fuscis subopacis, 27— 29 Igs., 4— 5 Its., 4-cellularibus facile
secedentibus; articulis mediis cylindraceis 6 — 7 Igs., terminalibus obovatis vel obconoideis
paulo longioribus. Paraphyses bacilligerae valde superantes, guttulatae, laxe ramosae. —
Mähreu.
509. Sp. pascua Niessl (8, 165). Peritheciis plus minus gregariis, immersis, strato crustoso
tenui aterrimo (Stroma ?j tectis, subglobosis, parum depressis, miuutis (180 220 diam.)
atris membranacee-carnosis, glabris, ostiolo minuto papillueformi, ascis subtubulosis, vel
deorsum latioribus, stipite abrupto interdum elougato 120—150 Igs., 18 — 21 Its.; spori-
diis subparallele-imbricate ordinatis, cylindraceis, rectis articulo quart. parum superante,
utrinque late rotundatis, fusco-atris subopacis 33—40 Igs., 7— 9 Its, 8-cellularibus; arti-
culis, plus minus solide cohaerentibus, mediis quasi compressis brevioribus. Paraphyses
parum superantes, coalitae ramulosae. — Mähren.
510. Sp. ticlnensis Pirotta (27, S. 157, Tf. VI, f. 1 10). Mycelium arachnoideum effusum
e filis albis primum continuis, simplicibus, dein ramosis et frequenter septatis, hyalinis
1-guttulatis oleosis parce farctis compositum; conidia in apice hypharum nata, demum
secedentia, uumerosa hyalina, simplicia, ovoidea v. leviter fusiformia, 2 mk. latidudine,
4 mk. longitudine aequautia; perithecia absque uUo ordine si)arsa, discreta v. adproxi-
mata, in ligno fere putrido semiimmersa, hemisphaerico-conica, vertice conico -papillata,
atra, dein poro rotundato conspicuo hyautia; pyrenii membrana crassiuscula, opaca,
saturate fuscescens, e stratis compluribus cellularum iudistinctarum composita; nucleus
primo gelatinosus, albidus, dein saturate fuligiueus; paraphyses uumerosissimae, flacci-
dae, gelatinosae, ramosae, hyalinae, continuae (non septatae), ascorum apicem superantes;
asci e basi stipitiformi attenuata adscedentes, recti, 1. cylindrico-clavati, in media parte
maximi, apice obtusiusculi octospori, 108 120 mk. (pars spor.) longi, 20 lati; sporae in
fasciculum asci vacuitatem occupaiis collectae, immaturae cyliudricae, diaphanae, maturae
moniliformes ex articulis omnibus, terminalibus longioribus, ovato-obtusiusculis exclusis,
subrotuudis subcubicisve, fuscis, parce trauslucidis compositae, octoraerae, muco hyalino
nullo involutae, 40-44rak. lougae, 8 mik. latae. — In liguo populneo putrescenti.
— Italien.
511. Massaria alpina Saccardo et Spegazzini (28, S. 440). Peritheciis laxe gregariis, cortice
nidulantibus, globosis, ^g^i^l- d. subcarbonaceis, nigris, ostiolo breve conoideo, parum
emergente, quandoque irregulariter dehiscente; ascis cylindricis, 170:12, brevissime
stipitatis, apice, lumine leniter coarctato, rotundatis, paraphysatis, octosporis; sporidiis
monostichis, fusoideis, rectis curvulisve, utrinque acutiusculis, 35 : 9, coustricto 3-septatis,
4-guttulatis, olivaceo- fuligineis, senio longitudinaliter striatulis, strato mucoso, hyalino
crasso obvolutis. In ramis Alni viridis. - Italien.
512. M. penicillata Saccardo (28, S. 404). Peritheciis laxe gregariis, subcutanes, prominulis
globosis, ^/gmill. diam., ostiolo breve conoideo, setulis cseptatis fuligineis, 50:3, sub-
Pilze. — Ascomycetes. 327
penicillatis ornato ; perithecii contextu subcarbonaceo, distincte parenchymatico, fuligineo ;
ascis cylinclraceis , brevissime stipitatis apice, lumiue integro, rotundatis , 90:15, para-
physibus filifoi'mibus obvallatis, octosporis; sporidiis distichis v. oblique monosticbis,
oblongo-fusoideis, 20:8, 3-septatis, ad septum medium constrictis , rectis, utriuque, ob-
tusiusculis, Strato mucoso obvolutis, loculis 1— 2-guttulatis, hyaliuis. — In ramulia
Cytisi nigricantis. — Italien.
y. Lophiostomeae.
613. LopMostoma De.imazierii Saccardo et Spegazzini (28, S. 411). Peritheciis gregarüs
liguo V. cortice penitus iufossis v. semiimmersis, globosis, */4— ^/gmill. diam., carbonaceis,
nigris, ostiolo anguste lineari, truncato; ascis cylindraceis, 170—180: 15, apice, lumine
obsolete 1-foveolato, rotundatis, breve stipitatis, parapliysibus tiliformibus obvallatis,
octosporis; sporidiis oblique monosticbis oblonge -füsoideis, 35—40:10—12, 3-septatig,
ad septum medium constrictis, ochraceo-fuligineis, minute dense verruculosis stratoque
hyalino obvolutis. — In ramulis Bhamni catharfici. — Italien.
514. i. iniermedium Saccardo (28, S. 332). Peritheciis cortice nidulantibus, lignoque
insculptis, gregarüs, globulosis, diam. 1/3 mill, ostiolo emergente compresso, truncato;
ascis clavatis breve stipitatis, 80:12, i^araphysibus tiliformibus obvallatis, octosporis;
sporidiis oblique monosticbis v. distichis, fusoideis, curvatis, 30—32 : 4^2 - 5> 7-septatis,
loculo hitermedio paulo crassiore, 8-guttulatis, olivaceis, utriuque apiculo acuto
hyalino auctis. — In caulibus Labiatarum. — Italien.
515. X. MOÖiZe Saccardo (28, S. 333). Peritheciis gregarüs cortice nidulantibus, globosis,
V, — 7* "'i^l- diam., nigris; ostiolo compresso truncato integro, emergente; ascis cylin-
draceo-clavatis breve stipitatis, p. sporif. 70—80:15, paraphysatis, octosporis; sporidiis
oblique monosticbis v. distichis, oblongo-fusoideis, 20—25:8-9, quandoque curvulis
7-septato-murit'ormibus, ad septa leniter constrictis, fuligineis. — In ramis corticatis
Lauri nobilis. — Italien.
516. £. pulveraceum Saccardo (28, S. 336). Peritheciis gregarüs ligno penitus v. semi
immersis, globulosis, V4~'/3öiill- ostiolo compresso, truncato, emergente; ascis clavatis
brevissime stipitatis, 80:10—12, apice rotundatis, paraphysibus fiiiformibus obvallatis,
octosporis; sporidiis distichis, fusoideo-biconicis. 18 — 20 : 41/2 — 5 curvulis, constricto-
1-septatis , 4-guttulatis , hyalinis, utriuque appendiculis brevibus, acutis praeditis. — In
ligno querciuo. — Italien.
r)17.l7. vicinellmn Saccardo (28, S. 335). Peritheciis gregarüs ligno immersis, majusculis,
^/a—^ 4 mill. diam., nigris, globosis, ostiolo compresso obtuso, emergente, integro; ascis
clavato-cylindraceis, deorsum attenuatis, apice obtusis, paraphysibus fiiiformibus obvallatis
octosporis; sporidiis distichis fusoideis, utrinque attenuatis minuteque appendiculatis,
fuligineis curvis, constricto-1-septatis, minute varie guttulatis (rarissime loculis spurie
1-septatisj. — In ligno abietino. — Italien.
518. Lopliiotrema massarioides Saccardo (28, S. 412). Peritheciis laxe gregarüs, cortice nidulan-
tibus, erumpentibusque, globulosis, ^j^ mül. diam., ostiolo crassiuscule compresso, truncato,
• rimoso; ascis cylindraceo- clavatis, 150:18-20, breviuscule noduloso- stipitatis, apice
rotundatis, paraphysibus fiiiformibus asco-brevioribus obvallatis, octosporis; sporidiis
distichis , elongato-fusoideis, utrinque acutatis, 45 : 8—9, Strato hyalino obvolutis, rectis
V. curvulis, 8—9 cuboideo-nucleatis vel tandem tenuiter septatis, hyaliuis. — In ramulis
Ailanthi glanäulosae. — Italien.
519. ly. Winteri Saccardo (28, S. 358). Peritheciis sparsis gregariisve, cortice nidulantibus
lignoque adnatis, globulosis, V2 ™11- d., ostiolo emergente compresso sed angusto et
acutiusculo; ascis clavatis s. clavato-cylindraceis, 100—110:15—17, apice rotundatis,
breve stipitatis, paraphysibus copiosis fiiiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis
monostichis vel p.p. distichis, fusoideis, curvulis, 28— 34 : 7^2— S'/ar obstusiusculis
5-septatis, ad septa leniter constrictis, typice hyaliuis, 6-guttulatis, utrinque, appendicula
longiuscula crassa hyalina, mox decidua auctis. — In ramulis emortuis Helianthemi.
— Schweiz.
520. Schisostoma qiierceti Saccardo et Spegazzini (28, S. 410j. Peritheciis globulosis (in
328 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
cortice libro) immersis v. semiimmersis, Vs loi^l- ^- nigris subcarbonaceis, ostiolo miiiuto,
compresso; ascis cylindraceis, 110—130:12, brevissime noduloso-stipitatis, apice, lumine
coarctato, obtusatis, paraphysibus filiformibus obvallatis, octosporis; sporidiis recte v.
obliciue mouosticbis, biconico-oblongis, constricto-1-septatis, 24—28 : 8—12, pluriguttulatis,
hyalinis. — In cortice querciuo. — Italien.
d. Cncurbitarieae.
521. Cucurbitaria Caraganae Karsten (12, No. 1066, 25, S. 1821. Peritbecia stromate subcom-
pacto, atrofusco insideutia, in caespites suborbiculares vel saepius oblongatos seu lanci-
formes, transversim per periderraium erumpentes, magnitudiue varios, plurima
densissime stipata, spbaeroidea vel pressione mutua difformia, umbilicata, ostiolo
minutissimo, pleruinque papillato, sublaevia, fusco-atra, majuscula. Asci e basi tenuata
cyliudracei, longit. 200—240 mmm, crassit. circiter 16 mmm. Sporae 8-nae, mouostichae,
ellipsoideae vel oblongatae, saepe curvulae, utrinque attenuatae, 7-septatae, accedente
septulo longitudinali uno, demum subfuscae, longit 24— 36 mmm, crassit. 9— 12 mmm.
Paraphyses filiformes, circiter 1 mmm crassae. — In ramis Caraganae arborescentis
nee neu Elaeagni macrophylli. Finnland.
522. C. maeilenta Cooke (19, S. 4). Caespitulis minimis, erumpentibus; peritheciis atris,
papillatis, sub-uitidis, sicco collapsis, ascis cylindraceis; sporidiis uniseriatis, ellipticis,
utrinque attenuatis, binucleatis, 0.015:0.006 mm. — Auf Abies und Libocedrus. —
Califoruieu.
523.6'. radicalis Cooke (19, S. 51). Pustulis variis, erumpeutibus valsoideis, prominulis;
peritheciis atris, ovatis, papillatis, opacis; ascis clavatis; sporidiis linearibus, leniter
curvulis, obtusis (0.008 mm). — Auf Eichenwurzeln. — S. Carolina.
524. Gibbera moricarpa Cooke (19, S. 51). Pustulis erumpentibus. Peritheciis convexo-
applanatis, atris opacis, minute velutinis, demum subglabris; ascis late clavatis; sporidiis
numerosis, linearibus, curvulis, obtusis (0.008— O.Ol mm long.). — Auf Myrica. —
Darien, Georgia.
Thümenia Rehm n. gen. (12, No. 971). Peritbecia aggregata, minima, ex matrice
uigerrima oriunda, dein elevata, conoideo-subpapillata, apice vix pertusa', nigerrima,
corticem sub qua matrix habitat, in plagis bysteriformibus plerumque verticaliter
diffindentia itaque lirellas aterrimas peritheciis prominentibus seu elevatis praebentia.
Asci clavati, longo stipitati, crassi, inprimis vertice incrassati; sporidia disticha, octo,
obtuso-rhomboidea, uni-tri-magninucleata, unicellulares. Paraphyses paucae, ramosae,
articulatae. Jodo addito apex ascorum uon coerulescit.
525. Th. Wisteriae Rehm. Ascis 150 mm long., 16 - 18 mm crass., sporis 18 -21 mm long.,
8 mm crass. — In ramulis emortuis Wisteriae chinensis. — Nordamerika.
s. Nectrieae. Hypocrieae.
526. Nectriella aurea Sacardo et Spegazzini (28, S. 409). Peritheciis superficialibus hinc
inde dense congregatis, nitide aureis, globulosis vix papillatis, ^jg—^l^mill. d. denique
collabescendo profunde cujjulatis; coiitextu tenui laxiuscule areolato circa ostiolum
radiante; ascis fusoideis facillime diffluentibus; sporidiis oblongis v. subfusoideis, rectis,
14—15:4, utrinque obtusiusculis, 2— 4-guttulatis, hyalinis (nonnullis e germinatione
filigeris visis). — In cortice Ulnii campestris. — Italien.
b27. N. jucimdula Saccardo et Spegazzini (28, S. 409). Peritheciis superficialibus, dense
gregariis, minutissimis, nitide cinabarinis, e globoso conoideis , breve papillatis, Vs^Ve
mill. d., contextu laxe areolato, rubente; ascis cylindraceo-clavulatis 35 - 40 : 5 — 6, apice
obtusiusculis, breve crassiuscule stipitatis, aparaphysatis , octosporis; sporidiis distichis
V. oblique monostichis, fusoideis, rectis curvulisve 10—12:2—3, utrinque acutiusculis,
plerumque 2-guttulatis, hyalinis. — In culmis Arundims Donaeis. — Italien.
h2%. Nectria aureofulva Cooke et Ellis (19, S. 8). Caespitosa, aureofulva, glabra, subnitens.
Ascis cylindraceis. Sporidiis uniseriatis, ellipticis, uniseptatis, vix constrictis hyalinis,
0.012 : 0.005 mm. — Auf ilf«(7wo^/a-Riude, — N. Jersey.
529. iS^ depauperata Cooke (19, S. 50). Peritheciis globosis, coccineis, vix papillatis, 1—3
PiJze. — Ascomycetes. 329
iü stroma (Fusarium YuccaeJ nidulantibus ; ascis clavatis ; sporidiis ellipticis, uniseptatis
(O.Ol : 0.0035 mm) ; stylosporis fusiformibus , ciirvulis , utrinque acutis (0.025 : 0.003 mm).
— Auf Yucca aloifolia. — S. Carolina.
530. iV. nigrescens Cooke (19, S. 50). ■ Caespitosa, rubra, demum nigrescens, glabra; ostiolo
papillaeformi ; ascis cylindraceis; sporidiis elongato-ellipticis, uniseptatis (0.18 : 0.006 mm);
stylosporis in stromate gerentibus, aliis ovatis bruuneis (0.005 : 0.003 mm), aliis linearibus
(0.006 : 0.002 mm), hyalinis. — Auf Gleditschia. — S. Carolina.
531. iV. Pezicula Spegazzini (28, S. 232). Peritbeciis gregariis, innato-erumpentibus, primo
sphaeroideis, taudem umbilicato-pezizoideis, rubro-aurantiacis, extus praecipue basi hyphis
conidiophoris vestitis, 200 250micr. diam., ostiolo latiuscule pertuso; contextu tenuiter
celluloso, roseo, byphis strigoso-anastomosautibus , 3 — 4 micr. er. rubro-fuscis, hinc inde
adsurgentibus atque couidia ellipsoidea 5 — 7:3 hyalina 2 -guttulata gerentibus; ascis
cylindraceis 55 65:7— 8^/2 deorsum breve attenuato-stipitatis, sub apice initio (more
generis) coarctatis, dein trimcatis, aparaphysatis, octosporis; sporidiis distichis v. rare
oblique monostichis, 1-septatis, ad septum non v. vix constrictis, utrinque acutiusculis,
12 — 14:3^/2-4, 4-guttulatis, hyalinis. — In cbarta stercorata. — Italien.
532. N. rubicarpa Cooke (19, S. 50). Caespitosa, rubra. Peritheciis globosis, vix papillatis,
obtuse verrucoso-rugosis; ascis cylindraceis; sporidiis uniseriatis, ellipticis, uniseptatis,
constrictis (0.012 : 0.007 mm), cellulis sub-globosis. — Auf Gelsemium. — S. Carolina.
Hyponectria Saccardo nov. gen. (28, S. 250). Perithecia simplicia, tecta, contextu
nectriaceo molli, laxe parencliymatico. Asci octospori, initio sub apice (more nectriaceo)
leuiter coarctati. Sporidia ovata v. oblonga, continua, hyalina. — H. Buxi = Sphaeria
Buxi DC.
533. Hyijonectria flavo-nitens Saccardo et Speggazini (28, S. 441). Peritheciis dense gregariis,
epidermide pellucida velatis, globoso-lenticularibus, Vio— Vs^i^^- ^- breve papillatis,
amoene flavis, contextu parenchymatico pallide flavo; ascis cylindraceo-fusoideis, breve
stipitatis, 45— 50:5— 6^2) apice, lumine sub unifoveolato , coarctato-rotundatis, apara-
physatis octosporis, sporidiis distichis ovato-oblongis utrinque obtusiusculis 12—14 : 3* 2—4
contiuuis, intus grauulosis, hyalinis. — In sarmentis Bubi caesü. — Italien.
534. Colonectria macrospora Saccardo et Spegazzini (28, S. 251). Peritheciis sparsis, erum-
pentibus, y. semierumpeutibus, fibrisque corticalibus obvelatis, globoso-conoideis, vertice
subtruncatis , croceo-aurantiacis; contextu moUiusculo, parenchymatico concolore; ascis
elongato-clavatis, apice rotundatis lumineque initio coarctato, deorsum attenuato-stipitatis,
p. s. 110—120:30, paraphysibus filiformibus obvallatis, 8-sporis; sporidiis di-tristichis,
fusofdeis, 30—65:12—15, leniter curvis, 7 - 8-septatis, ad septum medium leniter
constrictis, grosse 8- 9-guttulatis, hyalinis. — In cortice Vitis vin. — Italien.
535. C. minuscula Saccardo et Spegazzini (28, S. 251). Peritheciis globosis, subsuperficialibus,
hyaliuo-roseis, '/s ™ill- diam. Basi hyphulis parcis vestitis, ostiolo crassiusculo, truncato,
pertuso; ascis fusoideo-cylindraceis, sub apice initio contractis, basi attenuatis, 40:7-8,
aparaphysatis, tetrasporis; sporidiis fusoideis v. subclavatis, utrinque obtusiusculis
curvulis, 15—16 : 3— 372? 4-nucleatis (v. granulosis) hyalinis. — In foliis Cnjptomeriae
japonicae. — Italien.
536. PJeonectria beroUnensis Saccardo (28, S. 123). Peritheciis erumpenti-superficialibus, in
caespitulos pulvinatos aggregatis e globoso depressis, diam. 1/2— Vs™!! mox umbilicato-
scutellaribus, lateritio-rubris, contextu laxe celluloso, rubesceute, ostiolo impresso; ascis
cylindraceis, subsessilibus, 90—100 : 10, apice coarctato-truncatis, paraphysibus genuinis
nullis, 8-sporis; sporidiis monostichis ovato-oblongis, 18-20:8, utrinque obtusiusculis»
tenuiter 7-septato-muriformibus, non constrictis, miuute guttulatis, hyalinis. — In ramis
Bibis aurei? — Berlin.
Cesatiella Saccardo nov. gen. (28, S. 250). Perithecia ligno immersa, molliuscula,
succinea, stromate obsoleto limitata, globosa, papillata. Asci paraphysati, octospori.
Sporidia majuscula fusoidea, falcata, pluriseptata, hyalina.
537. C. australis Saccardo et Spegazzini (28, S. 250). Peritheciis immersis, globosis, 72^111.
diam., ostiolo brevissimo ligni superficiem vix infuscatam attingente; contextu perithecii
330 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
obsolete celluloso, moUiusculo, succineo, dein collabente; ascis cyliodraceis, breve stipi-
tatis, 75—105:12, apice acutiuscule rotuudatis, tunica integra, parapbysibus fili-
formibus guttulatis obvallatis, 8-sporis; sporidiis distichis, fusoideis arcte falcatis,
40-45:5, utrinque obtusiusculis, distincte 3-septatis, non constrictis, hyalinis. — In
ramis eraortuis Oleae eiiropaeae. — Italien.
558.Hypocrea clilorina Cooke (19, S. 49). Applanata, discoidea, elliptica, vel elongata,
argillacea, intus citrina. Peritheciis immersis, brunneis; ostiolis punctiformibus; ascis
clavatis; sporidiis biseriatis, elongato-ellipticis, 4-nucleatis, demum triseptatis. — Auf
Hickory. — Darieu.
539. il. oUvacea C. et E. (19, S. 92, Tf. 100, f. 25). Carnosa, convexa, elliptica vel irre-
gularis, olivacea, primum flavido-tomentosa, ostiolis subpromiuulis. Ascis cylindraceis.
Sporidiis IG, subglobosis, hyalinis, 0.003mm diam,, — Auf alten Kieferupianken. —
New Jersey.
biO. Cordyceps larvicola Quelet (16, S. 291, Tf. III, f. 1). Köpfchen länglich elliptisch
(0.005—6), fleischig, safranbraun, mit purpurbraunen Punkten. Stiel gebogen, dünn,
atlasglänzend, weiss, rosenroth gestreift. Perithecien eiförmig, klein, purpurbraun.
Sporen kettenförmig (0.5 mm), ausserhalb der Schläuche in Sporidien (0.008 mm) zer-
fallend, die aus drei Kügelchen gebildet sind. — An einem Baumstamm auf einer
unbestimmten Larve. - Elsässischer Jura.
541.(7. Menesteridis Mueller et Berkeley (20, X). Stiel dünn, nach oben verdünnt, mit
elliptischer röthlicher Keule, die von den Mündungen der Perithecien weiss punktirt,
anfangs bestäubt. Stiel % Zoll, Keule V4 Zoll lang. — Auf Menesteris laticolUs. —
Australien.
542. ühaethomium calvescens Saccardo (28, S. 123). Peritheciis superficialibus e basi applanata
globulosis, diam. ^4— ^,'5 mill. aterrimis, contextu distincte celluloso, fuligineo, breve
sparse pilosellis; ascis . . . (diffluentibus?); sporidiis ellipsoideo-limoniformibus (h. e.
utrinque breve obtuse apiculatis), 10—14:5 S'/a, pluriguttulatis , fulvo-ferrugiueis. —
In ligno pineo. — Berlin.
543. Ch. olivaceum C. et E. (19, S. 96, Tf. 100, f. 38). Virido-flavum, vel olivaceum. Peri-
theciis gregariis, subglobosis, pilis flexuosis ornatis. Sporidiis subglobosis, utrinque
acuminatis, brunneis, 0.17 : 0.10. — Auf faulenden Stengeln von Erigeron. — New Jersey.
544. Ch. stercoreum Spegazzini (28, S. 222). Peritheciis dense gregariis v. hinc inde sparsis,
superficialibus v. subimmersis, ovoideo-pyriformibus, undique setis strigosis, ad verticem
longioribus atque densioribus vestitis, perithecii contextu laxe paronchyraatico fuligineo;
setis basi bulboso=incrassatis, primitus ubique muriculatis dein laevibus, remote septulatis,
fuligineis sursum pallidioribus; ascis oblongo-ellipsoideis, apice acutato-rotundatis, deorsum
stipitato-attenuatis, part. sporif. 60—70 : 16 — 22, stipite 40- 50 : 7—8, octosporis; sporidiis
limoniiformibus utrinque acutiusculis, primitus 8-9:6—7, tandem 15:10, jugiter hya-
linis, luce refracta centro dilutissime chlorino-nucleatis, laevibus. — In stercore canino.
— Italien.
^. Dothidieae.
Mb.Dothiäea ilicis Cooke (35, S. 187). Heerdenweise, vorbrechend. Pusteln ellyi)tisch,
schwarz, Zellen im Stroma eingeschlossen, Schläuche keulenförmig. Sporen ellyptisch,
manchmal nach beiden Enden schwach verdünnt, einfach, farblos (0.03:0.01). — Auf
Rinde von Hex opaca. — Texas.
54:6. PJiT/Uachora sijlvatica Saccardo et Spegazzini (28, S. 410). Stromatibus ovatis ob-
longisve brevibus, 1/2—^/4 Qi'H- longis, tumidulis, atro- fuligineis, subcoriaceis; nucleis
globulosis laxiusculis, ostiolis 25 micr. diam. cellulis radiantibus pallidis extructo; ascis
cylindraceo-clavatis, breve noJuloso-stipitatis, 90-95 : 15, parapbysibus filiformibus guttu-
latis obvallatis, octosporis; sporidiis subdistichis ovato-oblongis, quandoque inaequi-
lateralibus, 17—18:8, utrinque obtusiusculis, granulosis guttulatisve , hyalinis. — In
foliis Festucae duriusculae. — Italien.
Ml . Eurytheca nionspeliensis de Seynes (16, S. 87). S. Ref. No 205 über Pilze.
Pilze. - Ascorajxetes. 331
6i8. Melogramma Acer Is Cooke et Ellis (19, S. 8). Irregulariter erumpens. Peritheciis
coufluentibus, subdepressis, atris. Ascis clavatis. Sporidiis longe ellipticis, subcurvulis,
brunneis, 0.035 — 0.04 : 0.015 mm. — Auf Zweigen von Acer.
r}. Valseae.
549. Valsa conscripta Cooke et Ellis (19, S. 8). Epidermide tecta, Peritheciis subglobosis,
ostiolo demum in fissuras liueas erumpentibus. Ascis clavatis. Sporidiis cylindricis,
obtusis curvulis, hyalinis, 0.02:0.04 mm. — Auf Zweigen von üarya uud Comptonia.
— New Jersey.
550. V. ylandulosa Cooke (19, S. 52). Pustulis epidermide tectis, ostiolis couvergentibus,
erumpentibus, uigris uec stellatis. Ascis clavatis (0.03:0.01mm). Sporidiis minimis,
spermatoideis (0.005 mm long). — Auf Ailanthus. — S. Carolina.
551. V. juniperiim Cooke (87, No. 193, 19, S. 44). Pustulis epidermide tectis, disco farina-
ceo, pallido; peritheciis atris, paucis, ostiolis elongatis, cylindricis, leniter striatis; ascis
subclavatis; sporidiis linearibus, obtusis, hyalinis (0.008 mm). — AnfJuniperus virginiana.
— S. Carolina.
552. V. laurina Cooke et Ellis (19, S. 9). Pustulis convexis ; ostiolis convergentibus. Ascis
clavatis. Sporidiis cyhudricis, utrinque obtusis, curvulis, hyalinis, 0.02 : 0.004 mm. —
Auf Zweigen von Sassafras. - New Jersey.
553. F. Myricae Cooke et Ellis (19, S. 8). Peritheciis globosis, linea nigra varia circum-
scriptis, ostiolis cylindricis, in disco piano atro subpuuctis. Ascis cyliudrico- clavatis.
Sporidiis minutis, allautoideis, 0.01 — 0.012 mm long. — Auf Myrica. — New Jersey.
554. V. Nyssa'e Cooke (19, S. 145, 37, No. 194). Pustulis cortice tectis (mit Stylosporeu) ;
peritheciis ovatis, in Collum longum attenuatis, atris; ascis clavatis; sporidiis linearibus
curvulis, hyalinis (0.008 mm). — Auf Nyssa. — S. Carolina.
555. V. obtecta Cooke et Ellis (19, S. 9). Pustulis minimis, ovatis. Peritheciis 3— 5-globosis;
ostiolo supra attenuatis, erumpentibus. Sporidiis allautoideis, 0.014 — 0.015:0.0035 mm.
— Auf Clethra alnifolia. — New Jersey.
556. V. parasitica Cooke et Ellis (19, S. 9). Circinata. Peritheciis globosis, parvulis,
decumbeutibus, ostiolo elongatis, subflexuosis, supra fuscis. Ascis clavatis. Sporidiis
allautoideis, minimis (0.006 mm long.). — Auf alter Massaria Sudans. — New Jersey.
557. V. paiiperata C. et E. (19, S. 93). Gregaria, tecta, erumpens. Peritheciis 2—3 in
pustulis minutis congregatis, atris. Ostiohs magniusculis. Ascis clavatis. Sporidiis
allautoideis, hyalinis, confertis, 0.015 mm long., cum stylosporis immixtis. — Auf Zweigen
von Acer. — New Jersey.
558. V. personata Cooke et Ellis (19, S. 9). Pustulis variis, tectis. Peritheciis in ligno
immersis, uigrocinctis. Ascis clavatis. Sporidiis lanceolatis, uniseptatis, quadrinucleatis.
0.025 ' 0.0028 : 0.006 mm. — • Kui Bohinia pseudacacia. — New Jersey.
559. V. pulchelloidea C. et E. (19, S. 92). Peritheciis globosis, decumbeutibus, in circulum
dispositis. Ostiolis elongatis convergentibus. Ascis clavatis. Sporidiis minutis, allan-
toideis, hyalinis 0,005 — 0.006 mm long. — Auf Eichenrinde. — New Jersey.
560. V. rluiiphüa Cooke et Ellis (19, S. 9). Pustulis orbicularibus. Peritheciis globosis,
congestis; ostiolis in disco brunneo, dein atro, erumpentibus. Ascis clavatis. Sporidiis
hyalinis, allautoideis, circa O.Ol mm long. — Auf jRlms venenata. — New Jersey.
561. V. sabalina Cooke (19, S. 52). Tecta, promiuula. Pustulis in maculis elongatis nigri-
cantibus insidentibus ; ostiolis convergentibus, emergentibus. Ascis clavatis. Sporidiis
linearibus, obtusis, curvulis (0.008 — 0.009 mm long.). — Auf Sabal. — Darien.
562. F. ventricosa C. et E. (19, S. 93). Convexa, gregaria. Pustulis cortice tectis, ostiolis
congestis, leniter sulcatis. Peritheciis paucis, magnis, nigro cinctis. Ascis clavatis.
Sporidiis allantoideis, fuscidulis O.Ol mm long. Auf Rinde von Ailanthus. — N. Jersey.
563. F. (Euvalsa) punica Saccardo et Spegazzini (28, S. 367). Acervulis sparsis cortice
nidulantibus, e peritheciis paucis, laxe cohaerentibus monostichis efformatis; peritheciis
globosis ^4 niill. diam., nigris, nitidis, ostiolis cylindraceis perithecium subaequantibus,
modice convergentibus, erumpeutibusque; perithecii coutextu sinuose parenchymatico
fuligineo; ascis cylindraceis; sessilibus, 45—80:8, utriuque obtusiusculis, aparaphysatis,
332 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
octosporis; sporidiis distichis botuliformibus, 12—14:3, utrinque obtusis 1-gnttulatisque
perfecte hyalinis. — In ratnulis Punicae Granati. — Italien,
f 64. V. (Diaporthe) pattlula Cooke et Ellis (19, S. 9). Pustulis minimis, epidermide tectis.
Peritheciis subglobosis, ostiolis brevibus erumpentibus. Ascis clavatis. Sporidiis arcte
fusiformibus , quadrinucleatis, 0.016-0.018 mm long. — Auf Zweigen von Nijssa. —
New Jersey.
hQb.Eutypa micropimcta Cooke (19, S. 144, 37, No. 187). Effusa, atra, undulata, peritheciis
minimis; ostiolis punctiformibus, dense stipatis, vix elevatis, nee sulcatis, convexulis;
sporidiis allantoideis, hyaliuis, minutis. — Auf Querctts. — Florida.
Eutyopsis Karsten gen. nov. (25, S. 182). Asci paraphysibus numerosis, filiformibus,
flexuosis gracillimis obvallati. Cetera Eutypae Tul. Ex. Eut x>araUcla (Fr.).
EuUhemia Karsten gen. nov. (25, S. 182). Stroma subpulviuatum, subcorneum, tubercu-
latum, superficiali-innatum, nudum, atrum. Asci cylindraceo-clavati. Sporae distichae,
simplices, elongatae, hyalinae. Paraphyses filiformes. Ex. KuUhemia moriformis
(Ach.) Karst.
566. Diaporthe Baveneliana Thümen (2, S. 178). D. stromate tenui, subeffuso; peritheciis
gregariis, mediis, primo tectis demum epidermide perforantibus cinctisve, orbiculato vel
elliptico prominentibus, in stromate nidulantibus, globosis, ostiolis subpapillatis, nucleo
sordido-albescente; ascis fusiformibus vel longe ellipticis, tenerrimis, subcurvatis, utrinque
acutatis, basi angustatis, hyalinis, octosporis, 60 mm long., 8—9 mm crass., sporis distichis,
plerumque bicellaribus, ad septas non constrictis, cellulis aequalibus, longe ellipsoideis,
utrinque obtusis, quatrinucleatis , nucleis parvulis, hyalinis, 12mm long., 4mm crass.;
paraphysibus numerosissimis , brevibus, flexuosis, septatis, apice obtusis, simplicibus
hyalinis. — Ad Quercus alhae L. ramulos. — S. Carolina.
567. D. (Eaportlie) abdita Saccardo et Spegazzini (28, S. 391). Stromate ramos corticatos
late ambiente et superficiem parum iufuscante, linea nigra tortuosa per lignum immu-
tatum excurrente limitato; peritheciis ligno immersis, globulosis, majusculis, V2 ™ill'
diam., ostiolis peridermium perforantibus, et vix superantibus , obtusis; ascis clavato-
cylindraceis, 70—80 : 10, apice rotundatis, breve crasseque stipitatis, aparaphysatis, octo-
sporis; sporidiis distichis oblongo-didyrais, 15:5, utrinque obtusiusculis, 4-guttulatis,
hyalinis. — In ramis Meliae Acedarach. — Italien.
568. D. CEu.J Aucuhae Saccardo Fung. ven. ser. V, 201. Status spermog. Status ascophorus
(28, S. 390) : Stromate ramulos, cortice relaxato, hinc inde ambiente, lineaque nigra in ligni
superficie et profunditate excurrente limitato; peritheciis globulosis, gregariis, ^3 Diill.
diam., ligno infossis, ostioloque vix emergente; ascis fusoideis, 45—48:7—8, apara-
physatis, octosporis; sporidiis distichis, oblongo- fusoideis, 14— 16 : 3— 3^2, constricto
1-septatis, 4-guttulatis, hyalinis. — In ramis Aucuhae japonicae. — Italien.
569. Diaporthe CEu.J castrensis Saccardo et Spegazzini (28, S. 388). Stromate ramulos
decorticatos longe lateque ambiente et superficie atroinquinante; peritheciis globulosis
% mill. diam., ligno infossis, gregariis, ostiolis nunc punctiformibus nunc breve exertis;
ascis fusoideis 60—70:10, aparaphysatis, octosporis; sporidiis distichis, fusoideis, 1-sep-
tatis, lenissime constrictis, 15— 17 : 3V2— 4^/2, 4-guttulatis, hyalinis. — In ramulis Cap-
paridis rupestris. — Italien.
570. D. (Eu.) culta Saccardo et Spegazzini (28, S. 389). Stromate ramos primo corticatos
late ambiente, dein cortice secesso, ligni superficiem infuscante v. nigrificante; peritheciis
ligno, lineola nigra obsoleta circumscripto, infossis , globulosis, V3 ™^1- d. ostiolis cylin-
draceis peridermium primo perforantibus, parumque excedentibus; ascis cylindraceo-
fusoideis, obtusiusculis, 40-50:5, aparaphysatis, octosporis; sporidiis distichis oblongis,
constricto 1-septatis, utrinque acutiusculis, 4-guttulatis, hyalinis. — In sarmentis Jasmini
officinalis. — Italien.
571. i>. (Eu.) (jloriosa Saccardo et Spegazzini (28, S. 390). Stromate foliorum superficiei
plagulas oblongas vel irreguläres, parvas, atronitentes hinc inde afficiente; peritheciis
parenchymato infossis, Vs ™ill- diam., globosis, ostiolo acutiusculo parum excedente;
ascis clavato- fusoideis 50:8—10, apice lumine bifoveolato, aparaphysatis, octosporis;
Pilze. — Ascomycetes. 333
sporidiis distichis, rectiuscnlis, oblongo-fusoideis, 12—15:3—4, medio constrictis, obso-
leteque septatis, 4-guttulatis, byaliuis. — In foliis Yiiccae gloriosae. — Italien.
572. D. (Ell.) indica Saccardo et Spegazzini (28 , S. 391). Stromate caules corticatos late
ambiente atque parum infuscante, linea nigra j)er lignum flexuoso excurrente limitato;
peritheciis ligno infossis, globulosis, vix 1/2 mill. diam. , ostiolis corticem perforantibiis,,
parumque excedentibus; ascis fusoideis, 45— 50 : 8 — 9, aparaphysatis, octosporis; sporidiis
disticbis, obloiigis, l-i--15:4, utrinque obtusiusculis, constricto 1-septatis, 2— 4-guttulatis,
hyaliüis. — In caulibus Tagetmn. — Italien.
573. D. (Eu.) meridionalis Saccardo (28, S. 387). Stromate ramos corticatos varie ambiente,
lineaque tortuosa nigra per lignum excurrente limitato; peritbeciis globulosis, ligno
infossis , ^/^ mill. diam. , ostiolo peridermium perforante vix emergeute ; ascis fusoideis,
55:10, aparapbysatis , octosporis; sporidiis disticbis oblongo-fusoideis, medio leniter
constrictis, 15:4^2 5, 1-septatis 4-guttulatis, hyalinis. — In ramis Paliuri aculeati.
— Italien.
574. Z>. (Ell.) minuscula Saccardo et Spegazzini (28, S. 387). Stromate longo et late caules
decorticatos ambiente eosque superficie atro-inquinante; peritbeciis globosis, 1/4 mill. diam.,
ligno infossis, ostiolo perforante, octosporis; sporidiis fusoideis, constricto 1-septatis,
13 — 15:3-4, 4-guttulatis, byaliuis. — In caule üampanulae Trachelii. — Italien.
675. D. (Ell.) Neapolitana Saccardo (28, S. 389). Stromate longa et late ramulos
decorticatos ambiente et superficie atro-inquinante; peritbeciis gregariis, ligno infossis,
globoso-depressis, \ mill. diam., ostiolis conico-cylindraceis, V2 QiJll- longis, emergentibus,
apice obtusiusculis; ascis fusoideis, deorsum acutioribus, 50—60:10—12, aparapbysatis,
octosporis; sporidiis disticbis, oblongo-fusoideis, medio constrictis, 12-15:3— 4 '/z
utrinque obtusiusculis, 4-guttulatis, byalinis. — In ramis Mesembryanthemi acinacifoUL
— Italien.
576. Z>. (Eu.) orientalis Saccardo et Spegazzini (28, S. 391). Stromate ramis corticatos
decorticatosque late ambiente, eosque varie infuscante, linea nigra per lignum vane
excurrente limitato; peritbeciis gregariis, ligno immeris, ^^ mill. diam., globulosis, ostiolo
apice rotundato , vix emergente, ascis fusoideis, apice obtusioribus , 45 — 50:7, apara-
pbysatis, octosporis; sporidiis disticbis v. oblique monosticbis, fusoideis, 15— 17:2'/2— 3?
medio constrictis, 1-septatis, 4-guttulatis, septulis spuriis 2 accedentibus byalinis. — In
ramis 3Iori albae. — Italien.
bll.D. (Eu.) petiolorum Saccardo et Spegazzini (28, S. 388). Stromate petiolis plagulis
oblongas nigras binc inde afficiente, lineaque nigra intus limitato; peritheciis ligno
infossis gregariis, globulosis, 'l^miW. diam., ostiolo cylindraceo perforante et parum
exerto; ascis fusoideis, 50 — 55:6—7, aparapbysatis, octosporis; sporidiis disticbis,
oblongis, 12-14:3—372, constricto 1-septatis, 2— 4-guttulatis, byalinis. — In petiolis
Catalpae syringif. — Italien.
578. D. (Eu.) pratensis Saccardo et Spegazzini (28, S. 389). Stromate caules corticatos v.
decorticatos late ambiente et atroinquinante ; peritbeciis ligno immersis, globulosis,
^/g — 1/2 mill. diam., laxe gregariis, ostiolis cylindraceis, nunc vix, nunc breve emergentibus;
ascis clavato- fusoideis, apice obtusioribus, 35—40:672—7*2 aparapbysatis, octosporis;
sporidiis disticbis v. oblique monosticbis, ovato- oblongis, 14—15:3—4, constricto-
1- septatis, uutriuque obtusiusculis, 4-guttulatis, byalinis. — In caulibus Medicaginis
lupulinae. — Italien.
579. D. (Eu.) scandens Saccardo et Spegazzini (28, S. 389). Stromate caules arcte corticatos
late ambiente, superficiemque nitide nigrificante; peritheciis ligno intus dealbato lineolaque
nigra circumscripto infossis, globulosis, ^l^—^jsmill. extantibus; ascis fusoideo-clavatis,
40— 50 : 6— 6V2, sessilibus, aparapbysatis, octosporis; sporidiis disticbis v. oblique mono-
sticbis oblongo-fusoideis utrinque obtusiusculis constricto 1-septatis, 4-guttulatis,
byalinis. — In sarmentis Tami communis. — Italien.
580. D. (Tetrastagon) aggeruvi Saccardo et Spegazzini (28, S. 387). Stromate ramulos
corticatos bmc inde ambiente et superficie nigrificante; peritbeciis gregariis globulosis,
Vs mill. diam., cortice nidulantibus, ostiolo breve papillato, epidermidem parum excedente ;
334 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogaraen und Kryptogamen.
ascis fusoideis, utrinque obtusiusculis, 50—60:7, aparaphysatis , octosporis; sporidiia
distichis fusoideis, saepe curvulis, medio constricto septatis, 14—16:3—4, 4-guttulatis,
hyalinis. — In eaulibus Loti corniciilati. — Italien.
581. D. (Tetrastag Oll) maculosa Saccardo et Spegazzini (28, S. 383). Stromate hinc inde
caules corticatos breviter ambiente, hisque plagulas minutas versiformes, nigras
efficiente; peritheciis corticolis globoso-depressis, '/s— V4 ™^^^- diam., linea nigra stromatica
ciicumdatis ; ostiolis breve rostellatis; ascis crasse fusoideis, 40—45:10—12, apice
obtusiore, lumineque 2-foveolato, aparapbysatis, 8-sporis; sporidiis 2— 3-stichis, oblongo-
fusoideis, rectis 10—11:3-4, 4-guttulatis, spurie 1-septatis, non constrictis, hyalinis.
— In eaulibus Bumicis obtusifolii. — Italien.
b82. D. CTetrastagovJ mazmntloides Saccardo et Spegazzini (28, S. 385). Stromate cauli
corticato plagulas minutas nigricautes hinc inde afticiente sed vix penetrante ; peritheciis
in quaque plagula paucis, subcutaneis, prorainentibus, globosis, V3 miU- diani. papillatis;
ascis fusoideo-clavatis, basi acutioribus, 50—60:7—8, lumine apice 2-foveolato, apara-
physatis, octosporis; sporidiis distichis, fusoideis, utrinque obtusiusculis, 10—12:3-372»
saepius curvulis, 4-guttulatis, spurie 1-septatis, non v. vix constrictis, hyalinis. — In
caule Galii sylvatici. — Italien.
583. D. (Tetrastagon) nobilis Saccardo et Spegazzini (28, S. 386). Stromate ramos corticatos
late ambiente et infuscante, linea nigra tortuosa intra lignum limitato; peritheciis
gregariis, majuscuhs corticolis ^^mill. diam., ostiolo vix emergente papillato; ascis
clavato-fusoideis, utrinque obtusiusculis, 50 : 7, aparaphysatis, 8-sporis; sporidiis oblique
1-stichis, fusoideis, rectis, constricto 1-septatis, 13—16:4, 4-guttulatis, hyalinis, initio
appendicula utrinque auctis. — In ramis Lauri nobilis. — Italien.
584. D. (Tetrastagon) oblita Saccardo et Spegazzini (28, S. 386). Stromate ramos corticatos
varie ambiente et nonnumquam infuscante, linea stromatica infra vix limitato; peritheciis
corticolis, basi vero ligno infossis, globulosis, V4i^ilh diam., ostiolis breve rostellatis,
parum excedentibus ; ascis fusoideis deorsum acutioribus, 45—50:8, aparaphysatis, octo-
sporis; sporidiis fusoideis; utrinque obtusiusculis 12— 14 : 4 — 5, rectis, 1-septatis, leuiter
constrictis, 4-guttulatis, hyalinis. — In ramis Artemisiae camphoratae — Italien.
585. D. (Tetrastagon) occidentalis Saccardo et Spegazzini (28, S. 385). Stromate ramos
corticatos late ambiente et parum infuscante intra lignum linea nigra flexuosa limitato,
peritheciis gregariis globulosis cortice nidulantibus v. ligno basi infossis, peridermium
excedentibus; ascis clavato-fusoideis, 45 — 55:7 — 8, aparaphysatis, octosporis, sporidiis
distichis v. oblique monostichis, 12—14 : 3—4, ovato-oblougis, medio conspicue constrictis,
septatisque, utrinque obtusiusculis, 4-guttulatis, hyalinis. — In ramis Gleditschiac Tria-
canthi. - Italien.
586. D. (Tetrastagon) sarmenticia Saccardo (28, S. 386). Stromate caulis late ambiente,
at superficie vix manifeste, intra lignum vero zona nigra tortuosa excurrente circum-
scripto, peritheciis gregariis, globulosis, ^3 mill. diam., in cortice nidulantibus v. basi
ligno insculptis ostiolis epidermidem nounihil excedentibus; ascis oblonge -fusoideis,
45:7—8, utrinque obtusiusculis, aparaphysatis, octosporis; sporidiis inordinate distichis,
oblongis, 10 : 4—5, constricto 1-septatis, utrinque subacutis, 4-guttulatis, hyalinis, Strato
mucoso initio obvolutis. - In sarmentis Humuli Lupidi. — Italien.
587. D. (Tetrastagon) Sopliorae Saccardo F. ven. ser V. 202 (stat. spermog.). Status
ascopliorus (28, S. 384). Stromate ramos corticatos late ambiente coloreque nigro et
cinereo inficiente, linea nigra inti'a lignum excurrente limitato, peritheciis gregariis
globulosis ^3 mill. diam., cortice nidulantibus, ostiolis peridermium parum excedentibus
obtusiusculis; ascis fusoideis, 50—60:8—10, aparaphysatis, 8-sporis, sporidiis distichis
V. oblique monostichis, fusoideis, 12 — 15 : 5—6, constricto 1-septatis, 4-guttulatis, hj^alinis.
— In ramulis Sophorae japonicae. — Italien.
588. D. (Tetrastagon) spissa Saccardo et Spegazzini (28, S, 385). Stromate obsolete nuUove,
peritheciis dense gregariis, corticolis, globulosis, V3 mill. diam., ostiolis breve excedentibus,
rostellatis; ascis fusoideis, utrinque obtusiusculis, 40-45:7—8, aparaphysatis, octo-
sporis; sporidiis distichis v. oblique monostichis, fusoideis curvulis 10—11:372» «ledio
Pilze. — Äscomycetes. 335
coiistrictis, utrinque obtusiusculis, 4-guttulatis, hyalinis. — Id ramulis Catälpae syringi-
foliae. — Italien.
589. D. (Tetrastagon) venctn Saccardo et Spegazzini (28, S. 383). Stromate ramulos
corticatos hinc inde ambiente et varie marmorante, linea stromatica endoxyla nuUa;
peritheciis cortice iiidulantibus, globulosis, V4™ill- diam., ostiolo papillato peridermium
vix excedente; ascis fu?oideis, aparaphysatis , octosporis; sporidiis disticbis, oblongis
13 — 17:3, constricto 1-septatis, 'curvulis, 4-guttulatis, hyalinis. — In ramis Oleae
europaeae. — Italien.
590. D. (? SclerostromaJ Bystricula Saccardo et Spegazzini (28, S. 392). Stromate nullo
manifesto; peritheciis hinc inde in acervulos minutos aggregatis v. subsparsis, cortice
nidulantibus globulosis, ^2 nii^l- diam. nigris, peridermio secedenti adhaerentibus et basi
dein cupulato-coUapsis, ostiolis peridermium fasciculatim perforantibus , capillaceis,
'/2mill. long.; contextu perithecii distincte parenchymatico rufo-fuligineo; ascis fusoideis,
utrinque acutis, 40 45:6—7, lumine bifoveolato, aparaphysatis, octosporis; sporidiis
oblique monostichis v. disticbis, fusoideis rectiusculis, spurie 1-septatis 4 (v. pluri)
guttulatis, 12-14:21/2, hyalinis, initio utrinque appendiculatis, dein muticis. — In
cortice Aceris campestris. — Italien.
591. D. (SclerostromaJ NiessUi Saccardo (28, S. 391). Acervulis gregariis cortice nidu-
lantibus, intus et extus nigris disco subcirculari, ostiolis numerosis parum emergentibus
punctulato, epidermide rupta arcte cincto ; peritheciis minutis, 1/3 mill. diam., monostichis,
globulosis, nigris intus et extus, collis cylindraceis convergentibus, zona stromatica nigra
per corticem et lignnm excurrente, acervulos varie circum scribente; ascis fusoideis,
subsessilibus, 70—75 : 8—10, lumine apice bifoveolato, octosporis, aparaphysatis; sporidiis
disticbis v. oblique monostichis, fusoideis, rectis curvulisve, 15:3—4, utrinque acutius-
culis, 4-guttulatis, simulateque 1- (v. raro 3-) septatis, non v. lenissime medio constrictis.
— In cortice Aceris PseudopJatani. — Italien.
692. Thyridimn inaclielhm Saccardo et Spegazzini (28, S. 249). Stromate eutypeo effuso,
ligni superficiem nigrificante; peritheciis ligno iramersis globosis, diam. V3— ^/2 miH-i
nigris , ostiolo minuto vix prominente ; contextu • perithecii laxiuscule parenchymatico,
fuligineo; asc|s, cylindraceis, 100:15—16, apice rotundatis, breve crasse stipitatis, para-
physibus longioribus, filiformibus obvallatis, tetrasporis; sporidiis recte v. suboblique
monostichis, oblonge -ellipsoideis, 30-38:15 — 18, utrinque rotundatis, initio 1-septatis
olivaceis, dein 6-8-septatis, denseque muriformibus , ad septa non constrictis, multi-
guttulatis, fuligineis. — In ligno Catälpae syringifoliae. — Italien.
593. Dit02}clla Vizeana Saccardo et Spegazzini (28, S. 248) = Nectria caulina Cookc.
Peritheciis gregariis globoso-depressis, V*— Va ™ill- diam., epidermide saepe cinerascente,
dein fissa velatis, nigris; ostiolo exiguo obtuso; perithecii contextu distincte parenchy- .
matico, atro-fuligineo ; ascis cylindraceo-clavatis, breviuscule stipitatis, 110—115:15-18,
apice crassiuscule tuuicatis, obtuseque rotundatis, aparaphysatis, polysporis; sporidiis
(30—50) polystichis, fusoideis, utrinque obtusiusculis, rectis v. leniter inaequilateralibus,
15—18:41/2—51/2, pluriguttulatis v. nubilosis e hyalino dilute olivaceis. — In ramulis
Buxi sempervirentis. — Italien.
594:. Anthostoma italicum Saccardo et Spegazzini (28, S. 326). Stromate superficiale hinc
inde varie effuso, nigricante; peritheciis gregariis cauli decorticato immerso-prominulis,
globoso-depressis, * 3—1/2 miH- diam., papillatis, nigris; ascis cylindraceis, 80—100 : 8—10,
breve stipitatis, apice obtusis, lumineque sub-trifoveolato, paraphysibus filiformibus ob-
vallatis, octosporis; sporidiis ovato- oblongis, 25:7—8, curvulis, 2-(raro 1-) guttulatis,
utrinque brevissime hyalino -apiculatis, fuligineis. — In caulibus herbarum majorum. —
Italien.
595. «kl. urophorum Saccardo et Spegazzini (28, S. 327). Stromate superficiale im lignum
breve penetrante, albicaute, perithecia singula v. pauca ambiente, subcirculare, minuto;
peritheciis ligno immersis, globulosis, ^J* mill. diam. nigris, ostiolo breve papillato parum
emergente; ascis cylindraceis 100-110 : 8, breve stipitatis, apice, lumine integro, obtusis,
paraphysibus guttulatis obvallatis, octosporis ; sporidiis oblongo-ovoideis, 15— 22:5— 6V2,
336 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
utrinque acutiusculis, 2-guttiilatis, fuligineis, basi apiculo hyalino, raro sub-lobulato auctis.
— In ligno decorticato (Ulmi?J, — Italien.
ri96. Valsaria Saceardiana Spegazzini (28, S. 393). Stroniate lignum decorticatum late am-
biente atque superficie atro-inquinante, perithccüs gregariis, ligno infossis ,, globosis,
^^niill. diam., ostiolo rotundato, pertuso vix emergeiite; ascis cylindricis, noduloso-stipi-
tatis, apice lumine integro, obtusiusculis, p. s. 120—140:7-8, stipite 50:5—6, pseudo-
paraphysibus guttulatis, obvallatis, octosporis; sporidiis monostichis oblongis, subfiisoideis,
18—22:5—6, constricto 1-septatis, utrinque obtusiusculis, 2 v. saepius 4 nucleatis, iii-
deque simulate 3-septatis, dilute olivaceis. — In ligno Lauri nobilis. — Italien.
697. Melanconis sigmoideum C. et E. (19, S. 92, Tf. 100, f. 26). Pustulis elevatis, erum-
pentibus, atris, discoideis, coryneoideis, stylosporis sigmoideis, 3— 5-septatis, brunneis
brfiviter stipitatis. Peritheciis 3—5, congestis, ostiolis attenuatis, couvergentibus. Ascis
clavatis, magnis. Sporidiis lauceolatis, utrinque obtusis, 5 — 7-septatis, brunueis,
0.055—0.065:0.012. — Auf Quercus tinctoria und Q. ilicifolia. — New Jersey.
&. Diatrypeae.
598. Calospliaeria taediosa Saccardo (28, S. 368). Peritheciis in acervulos depresse coiioi-
deos epidermide tumidula velatos hinc inde congregatis, globulosis, ^/g mill. diam., nigris
furfure corticali fulvo saepe adspersis, tandem basi concavo-collabescentibus ; ostiolis cylin
draceis, perithecium subaequantibus, in disculum minutum nigrum epidermidem perforan-
tem oblique convergentibus; ascis clavatis, apice tunica crassa integra obtusis, trunca-
tisque, basi breve sed acute attenuatis, 80—90:14—16, paraphysibus crasse filiformibus,
septatis asco duplo longioribus obvallatis; sporidiis octonis, di-tristichis, aegre matures-
centibus, botuliformibus , curvis, utrinque rotundatis, 16—20:2 — 3, granulosis, hyalinis,
corpusculis spermatioideis botuliformibus copiosissimis, perexilibus, 3—4 : '/2— ^/g» hyalinis
undique obrutis. — In Älni incanae et glutinosae ramis. — Italien.
b99. Diatrype coramblycola B. et Br. (18, S. 29). Pustulis elongatis bullatis; ostiolis pro-
minulis asperatis; sporidiis fusiformibus 3 — 4 nucleatis, 0.00035 long. — Auf Kohl-
strunken. — England.
600. D. discostoma Cooke (37, Cent. III, 19, S. 144). Elongato -effiisum, nigrum, ostiolis
vix elevatis, discoideis, applanatis; ascis clavatis; sporidiis minimis, linearibus, curvulis
(0.006 mm). — Auf Carpinus. — S. Carolina.
601.7). exutans Cooke (35, S. 185). Breit ausgebreitet, schwarz, unter der Cuticula gebildet,
welche bald abgeworfen wird. Mündungen punktförmig, niedergedrückt. Schläuche
cylindrisch. Sjioren elliptisch, an beiden Enden verschmälert, braun, mit einem Kern
(0.014 : 0.008 mm). — Auf Rinden. — Texas.
602. J). Mac-Owaniana Thümen (2, S. 356). D. stromate orbiculare, elevato-subdisciformi,
convexo, erumpente, epidermide subcincto, aterrirao, intus, homogeno albo; ostiolis
crasso-punctiformibus, atris, rotundatis; peritheciis numerosis, subglobosis; ascis gracili-
bus, cylindricis, subcurvatis, apice basive angustatis, hyalinis, 8-sporis, longissime stipi-
tatis, 32 -36 mm long., 6 mm crass.; sporis cylindricis, utrinque rotundatis, binucleatis,
simplicibus, arcuatis, hyalinis vel dilute flavescentibus, 5 7 mm long., 1.5 2 mm crass.;
paraphysibus numerosissimis, cylindricis, simplicibus, apice acutato, hyalinis. — In ramulis
Cassineos capensis — Prom. bonae spei.
603. D. rhuina Cooke et Ellis (19, S. 8). Stroma effussum, ambitu et magnitudine maxime
varium. Peritheciis globosis, in ligno etiolato immersis, ostiolis cylindricis, exsertis.
Ascis cylindrico-clavatis. Sporidiis fusiformibus, leniter curvulis, nucleatis, demum 1 — 5-
septatis, 0.04 : 0.004 mm. — Auf Rhus venenata. — New Jersey.
601. Z). rumpens Cooke (35, S. 185). Elliptisch, etwas gewölbt, zuletzt die Cuticula ab-
stossend, deren Trümmer am Rande anhaften bleiben. Mündungen kaum vorstehend.
Schläuche cylindrisch. Sporen breit mandelförmig, dunkelbraun, undurchsichtig (0.015 :
0.009 mm). — Auf Rinden. — Texas.
605.2). tenuissima Cooke (37, Cent. III, 19, S. 144). Tenuissimum, effusum, cinereum; ostiolis
minutis, punctiformibus, vix elevatis; ascis subcylindraceis ; sporidiis Hnearibus, vix cur-
vulis, hyalinis (0.007 mm). — Auf Rinde von Persea. — S. Carolina.
Pilze. — Ascomycetes. 337
606. X». (Biatnjpella) irregtüaris C. et E. (19, S. 92), Erumpens, angulata, convexa, nigres-
cens, intus subconcolar, ostiolis prominulis , sulcatis. Ascis clavatis, longe stipitatis.
Sporidiis iiumerosissimis , allautoideis, flaveolis, 0.008 mm long. — Auf Zweigen von
Pyriis communis. — New Jersey,
607. D. (Diatrypeüa) opaca Cooke (35, S,^ 185), Hervorbrechend, fast kreisförmig, dunkel-
braun. Mündungen niedergedrückt, gefurcht, kaum bemerklich. Schläuche keulenförmig,
unten stark verschmälert. Sporen wurstförmig, sehr zahlreich, in Menge gelblich, —
Auf Hex opaca.
i. Xylarieae.
ß08. Hypoxylon culmorim Cooke (19, S, 51). Parvum, convexum, ellipsoideum, atrum,
nitidum, Ostiolo papillaeformi. Ascis cylindraceis, Sporidiis naviculoideis, curvulis,
nucleatis, brunneis (0.015— 0 018 : 0.006 mm). — Kni Anmdinaria. — Darien, Georgia,
609, iZ, stigmateiim Cooke (19, S. 4). Effusum, nigrum, incrustans, ex ostiolis prominulis
papillosum; ascis linearibus; sporidiis lauceolatis, brunneis, 0.028:0.008 mm, rectis vel
leniter curvulis. — Auf Eichenrinden. — Californien.
610. Xylaria (Xylodactyla) Ärhuscula Saccardo (28, S. 249). Gregaria, fasciculata, arbus-
culiformis, atra; stipitibus gracilibus, cent, l'/2 -^272 alt., mill. IV2— 2 er., adscenden-
tibus, tomentosis; clavulis conidiophoris attenuatis, saepe compressis, apice albicantibus
(^conidiis nondum visis), clavulis pyrenophoris teretibus, apice breviter sed acute cuspi-
datis, V2~l cent. long., 1 — l'/amill- cl., initio longitudinaliter cinereo-rivulosis, tandem,
ob perithecia, depresse tuberculatis; peritheciis globosis immersis, vix V2 rniH- diam,
papillulatis; ascis cylindraceis longiuscule stipitatis, aparaphysatis, 8-sporis; sporidiis
oblique monostichis, oblongo-fusoideis, 14—16:5—7, curvulis, 1— 2-guttatis, initio hya-
linis, dein cinereis, tandem atro-fuligineis. — In Orcliideis in caldariis, — Italien.
V.. Sphaeropsideae, Hyphomycetes etc.
Gll. Arthrohotryum robustum Cooke et EUis (19, S, 1). Sparsum, atrum, Stipite robusto,
brevi, compacto; caiMtulo globoso. Sporis pyriformibus 1—2 septatis, brunneis, 0.03:
O.Ol mm. — Auf Ahornrinde. — N, Jersey.
612. AscocJiijta ampelina Saccardo (28, S. 168), Maculis vagis angulosis arescendo candi-
cantibus, fuseo-marginatis, epiphyllis; peritheciis sparsis punctiformibus lenticularibus,
70micr, diam., pertusis; spermatiis ex oblongo fusoideis, 10:3, 1-septatis non constrictis,
dilute olivaceis (rarissime 12— 15: 8— 3V25 2— 3 septatis). — Yar. cladogena: peritheciis
majoribus, 150 -- 200 micr, diam.; spermatiis quoque paulo longioribus, 15:3. — In fol,
et sarmentis Vitis viniferae. — Italien.
613. J.. Äristolochiae Saccardo (28, S. 165). Maculis amphigenis, subcircularibus, arescendo
denigratis, margine saturatiori; peritheciis sparsis, remotis, punctiformibus, 60— 70 diam.,
lenticularii)us, pertusis, contextu tenui-parenchymatico, luteo-fusco; spermatiis ellipsoideo-
oblongis, 7—9 : 3—3^/2, utriuque rotunclatis, rectis curvulisve, 1-septatis, vix constrictis,
hyalinis. — In foliis Aristüochiae Clemaütis. — Italien.
614.^. Aucuhae Saccardo et Spegazzini (28, S. 167). Maculis nullis; peritheciis gregariis
subgloboso-lenticularibus, initio tectis, 250 micr. diam., prominulis, pertusis, contextu
parenchymatico fuligineo; sijermatiis fusoideo-oblongis, 8 — 12:2 21/,, 1-septatis, nou v.
vix constrictis,. nubilose hyalinis, — In foliis Aucubae japonicae. — Italien.
615. J., buxina Saccardo (28, S. 169). Maculis indeterminatis arescendo expallentibus ;
peritheciis sparsis, punctiformibus; spermatiis ovato- fusoideis 8:21/2, 1-septatis, non
constrictis, dilute olivaceis. — In foliis Buxi sempervirentis. — Italien.
616. J.. Calycanthi Saccardo et Spegazzini (28, S. 162). Maculis arescendo albicantibus
variis; peritheciis gregariis lenticularibus, punctiformibus, 200 micr. diam., pertusis,
atris; spermatiis oblongis v. oblongo-ellipsoideis, 11 — 14 :2'|2— 3, utrinque obtusiusculis,
1-septatis, non constrictis, hyalinis v, nubilosis. — In foliis Calycantlu floridi. — Italien,
617.^. Calystegiae Saccardo (28, S. 165). Maculis vagis irregularibus, arescendo brunneis
concentrice subzonatisi, margine saturatiori; peritheciis sparsis epiphyllis punctiformibus
lenticularibus, 90—100 micr, diam., pertusis, laxe cellulosis; spermatiis oblongis v. sub-
Bütanischer Jahresbericht VI, (1878) 2. Abth. 22
338 Verzeichnisse ueuer Arten der Pliauerogamen und Kryptogamen.
clavatis, 7—8:3, utrinque obtusiusculis, 1-septatis, non v. vix coiistrictis, hyalinis. —
In foliis Calystegiae sepium. — Italien.
618. J.. carpinea Saccardo (28, S. 170). Maculis subcircularibus sinuosisve, arcsceudo ocbra-
ceis, margine subcoucolori; poritheciis sparsis, raris, puuctiformibus , lenticularibus,
100 micr. diam., pertusis; spermatiis oblongo-fusoideis, 10—11:21/2, 1-septatis, non con-
Btrictis, dilute olivaceis. — In foliis üarpini Betuli. — Italien.
619. A. Chlorae Saccardo et Spegazzini (28, S. 163). Maculis variis arescendo expallentibus;
peritbeciis sparsis, globoso-leuticularibus, 100—200 micr. diam., subastomis; contextu
laxe parenchymatico dilute fuligineo; spermatiis oblongo-fusoideis 10 - 18 : 2—3, l-septatis,
leniter constrictis, utrinque acutiusculis, hyalinis. — In Mus Chlorae perfoliatae. ~ Italien.
620.^. cornicola Saccardo (28, S. 169). Maculis subcircularibus arescendo dealbatis rufo-
cinctis; peritbeciis puuctiformibus, lenticularibus, 80 micr. diam., pertusis; spermatiis ob-
longo-ellipsoideis, 7— 12: 31/2— 4, 1-septatis, non constrictis, dilute olivaceis. — In foliis
Corni sanguineae. — Italien.
621. J., Coryli Saccardo et Spegazzini (28, S. 162), Maculis variis v. subcircularibus ares-
cendo albicantibus; peritbeciis lenticularibus, 200 micr. diam., pertusis, fuscis ; spermatiis
oblongo-ellipsoideis v. subcylindraceis, 10:2^2, 1-septatis, non constrictis, rectis curvu-
lisve, byaUnis. — In foliis Coryli Avellanae. — Italien.
622. Ä. Daturae Saccardo (28, S. 163). Maculis subcircularibus, sinuosis, arescendo albicantibus,
margine lato ocbraceo cinctis ; peritbeciis gregariis epipbyllis, quandoque subconceutricis,
e globoso lenticularibus, innato prominulis 100 micr. diam.; spermatiis cylindraceo-ob-
longis, utrinque rotundatis, 7—8:3, 1-septatis, vix constrictis, hyalinis. — In foliis
Daturae Stramonii. — Italien.
623.^. Elaterii Saccardo (28, S. 166). Maculis vagis, arescendo pallide argillaceis, fusco
cinctis; peritbeciis gregariis velatis, sublenticukribus, 100— 110 micr. diam. lato pertusis,
initio (imperfectis) fulventibus, dein nigricantibus; spermatiis cylindraceo-oblougis,
20—22 : 4, utrinque rotundatis, rectis curvulisve, 1-septatis, non v. vix constrictis, hyalinis.
In foliis Momordicae Elaterii. — Italien.
624. A. Emcri Saccardo (28, S. 163). Maculis saepius marginalibus, arescendo sordide albis,
rufo-cinctis ; peritbeciis sparsis amphigenis, puuctiformibus, lenticularibus, 110— 120 micr.
diam., pertusis, contextu minute parenchymatico fuligineo; spermatiis oblongo-ellipsoideis,
9 — 15:3 — 4, utrinque rotundatis, 1-septatis, leniter constrictis, hyalinis. — In foliis
Coronillae Emeri. — Italien.
625.-4. Erythronii Saccardo et Spegazzini (28, S. 163). Maculis albescentibus, indeterminatis;
peritbeciis puuctiformibus, lenticularibus, pertusis; 150 — 180 micr. diam.; contextu
parenchymatico, dilute fuligineo; spermatiis oblongo-fusoideis, 14—18:4—5, utrinque
acutiusculis, 1-septatis vix constrictis, byaliuis. — In foliis Erythronii Dentis can. — Italien.
626. .4. Frag ariae ßacca.räo (28, S. 169). Maculis arescendo dealbatis, atro-sanguineo-
marginatis, subcircularibus ; peritbeciis e globoso lenticularibus 100 micr. diam., latiusculc
pertusis; contextu tenui parenchymatico subochraceo, circa porum conspicue incrassato,
spermatiis oblongo-fusoideis, rectis, 12—15:3—4, 1-septatis, non constrictis, dilute
olivaceis. — In foliis Fragariae chiloensis. — Italien.
627. A. graminicola Saccardo (28, S. 127). Maculis exijallentibus v. obsoletis, poritheciis
gregariis, punctiformibus lenticularibus 100 micr. diam., pertusis, contextu distincte
parenchymatico fuligineo; spermatiis ovato-fusoideis, 10—12:4, rectis, 1-septatis,
2-nucleatis, hyalinis. — In foliis Arrhenatlieri. — Berlin.
628. A. Ischaemi Saccardo (28, S. 164), Maculis indeterminatis expallentibus; peritbeciis puncti-
formibus, globulosis, innatis; spermatiis ellipsoideis v. ovoideis, 10:472, 1-septatis, non
constrictis, 2-guttnlatis, hyalinis. — In foliis culmisquc Antropogonis ischaemi. — Italien.
629.^. Lamiorum Saccardo (28, S. 170). Maculis versiformibus amphigenis, arescendo
dilute ochraceis, margine paulo saturatiore; peritbeciis punctiformibus, lenticularibus,
50 -70 micr. diam., pertusis; spermatiis bacillari-fusoideis, utrinque acutiusculis,
9—11:2—28/4, 1-septatis, non constrictis, e hyalino chlorinis. ~ In foliis Lamii albi.
— Italien.
Pilze. — Ascomycetes. 339
030. J.. Lantanae Saccardo (28, S. 162). Maculis subcircularibus sinuosisve arescendo
dealbatis, anguste fusco-margiuaiis; peritheciis punctiformibus, epiphyllis sparsis, pertusis,
spermatiis anguste fusoideis, 11:2, 1-septatis, non constrictis, hyalinis. — In foliis
Viburni Lantanae. — Italien.
ß31. A. Lüjusiri Saccardo et Spegazzini (28, S. 165). Maciilis versiformibus, arescendo sub-
ochraceis; peritheciis lenticularibus, punctiformibus, 200micr. diam., olivaceo-fuscis; sper-
matiis ovoideis, v. oblongo-ellipsoideis, utrinque rotundatis, interdum curvulis, 1-septatis,
ad septum leniter constrictis, 8—10 : 2—3, hyalinis. — In foliis Ligustri vulgaris. — Italien,
632.^. limhalis Saccardo (28, S. 161). Maculis vagis, saepe marginalibus, arescendo
candidis, zona nigrescente cinctis; peritheciis lenticularibus, pertusis; spermatiis oblongo-
cyliudraceis, 15 : 2, utrinque obtusiusculis, 1-septatis, vix constrictis, 4-guttulatis, hyalinis.
— In foliis Buxi sempervirentis. — Italien.
633.^. malvicoJa Saccardo (28, S. 161). Maculis subcircularibus, sinuosisve arescendo
dealbatis, vix marginatis; peritheciis sparsis punctiformibus lenticularibus, pertusis;
spermatiis breve cylindraceis, utrinque rotundatis, 20:4, 1-septatis, leniter constrictis,
minute 4-guttulatis, hyalinis. — In foliis Malvae sylvestris. — Italien,
634. J.. Marchantiae Saccardo et Spegazzini (28, S. 167). Maculis obsoletis; peritheciis
punctiformibus, lenticularibus, 90 — lOOmicr. diam., plerumque seriatim digestis, erum-
pentibus, distincte celluloso-contextis, olivaceo fuligineis; spermatiis obloogis, 18—15 : 3—4,
constricto 1-septatis, loculo altero plerumque paulo crassiore, 2-guttulatis, hyalinis. —
In fronde Marcliantiae. — Italien.
635,4. metulaespora B. et Br. (18, S. 30). Maculis orbicularibus fuscis, peritheciis minutis
pallidis, sporis metulaeformibus. — Auf Eschenblättern. — England.
636.4. Oleanäri Saccardo et Spegazzini (28, S. 162). Maculis albis fusco cinctis; peritheciis
sparsis amphigenis, lenticularibus, 200micr. diam., pertusis, dilute fuligineis; spermatiis
fusoideo -oblongis , 11—15:2—2^2) 1-septatis, non v. vix constrictis, nubilosis hyalinis,
— In foliis Nerii Oleandri. — Italien.
637.4. Orni Saccardo et Spegazzini (28, S, 167). Maculis nullis v. obsoletis; peritheciis
amphigenis, globoso-lenticularibus, 200micr, diam.,' pertusis, prominulis; spermatiis ovato-
fusoideis, 10— 11:2— 2V2 1-septatis, non v. rarius leniter constrictis, nubilose hyalinis.
In foliis Orni. — Italien.
638,4. Orohi Saccardo (28, S. 161). Maculis arescendo dealbatis, sinuosis, fusco -cinctis;
peritheciis punctiformibus, lenticularibus, 100 diam., late pertusis; spermatiis constricto-
bilocularibus, oblongis, utrinque obtusis, 15—16:41/2 — 6, guttulatis hyalinis. — In foliis
Orobi verni. — Italien.
639.4. Paliuri Saccardo (28, S. 166). Maculis variis, latis, arescendo fusco -ochraceis, vix
marginatis; peritheciis epiphyllis, sparsis, punctiformibus, initio epidermide velatis,
lenticularibus, lOOmicr. diam,, latiusciile pertusis, laxe collulosis, fuligineis; spermatiis
oblongis, utrinque obtuse rotundatis, 7—9 : 3—372) 1-septatis, leniter constrictis, obsolete
guttulatis, hyalinis. — In foliis Paliuri acnleati. — Italien,
640,4. Phaseolorum Saccardo (28, S. 164). Maculis indeterminatis, arescendo ochraceis;
peritheciis epiphyllis globoso-lenticularibus, 100 diam., pertusis spermatiis oblongis con-
strictis 1-septatis, 10 : 3, 2-guttulatis, hyalinis, — In foliis Phaseoli vulgaris. — Italien.
641.4. Pliilaäelphi Saccardo et Spegazzini (28, S. 165). Maculis subcircularibus, arescendo
ochraceis; peritheciis punctiformibus, 200 micr. diam., quandoque subconcentrice dispositis
pertusis; spermatiis constricto-didymis, utrinque rotundatis, 8— 11 : 4— 4'/2, hyalinis. —
In foliis Philaäelphi coronarii. — Italien.
042. 4. pliysalina Saccardo (28, S. 164). Maculae ochraceae variae; spermatia cylindraceo-
oblonga, constricto 1-septata, 25—28:8, 2— 4-guttulata, hyalina.
643.4, Plantaginis Saccardo et Spegazzini (28, S. 166). Maculis variis arescendo brunneis
peritheciis gregariis, lenticulari • umbilicatis , 100— 150micr. diam., latiuscule pertusis
laxe celluloso-contextis, olivaceo -fuligineis; spermatiis oblongis v. subellipsoideis
7— 12:2'/2— 3, utrinque obtusis, saepe curvulis, 1-septatis, non constrictis, 2-guttulatis
hyalinis. — In foliis Plantaginis mnjoris. — Italien.
22*
840 Verzeichnisse neuer Arten der Phaiierogamen und Kryptogamen.
644.^. populina Saccardo (28, S. 168). Maculis variis, angulosis, arescendo candidis,
atrociuctis; peritheciis punctiformibus , sparsis; spermatiis cylindraceo - fusoideis,
10—11:1^^—2, rectis, 1-septatis, nou v. vix constrictis, e hyalino olivaceis. — In foliis
Populi nigrae. — Italien.
645. J.. Potentillarum Saccardo (28, S. 170). Maculis versiformibus epiphyllis arescendo
candicautibus, atro-sanguineo-marginatis ; peritheciis punctiformibus, leuticularibus; sper-
matiis fusoideo-cylindraceis, utrinque obtusiusculis, 10:3, 1-septatis, non constrictis
chlorinis. — In foliis Potentillae rcptantis. — Italien.
646. J.. Quercus Saccardo et Spegazzini (28, S. 162). Maculis versiformibus arescendo
albicantibus; peritheciis sublenticularibus, punctiformibus, 80— 90micr. diaiii.; spermatiis
oblongo-ellipsoideis, 7 — 12:3 — 41/2, utrinque obtusis, 1-septatis, ad septum plus niinusve
constrictis, hyalinis. — In foliis quercinis. — Italien.
647. Ä. Bobiniae Saccardo et Spegazzini (23, S. 163). Maculis arescendo dealbatis, tenuiter
fusco- marginal is; peritheciis sparsis punctiformibus, leuticularibus, ISOmicr. diam.,
pertusis, spermatiis oblongo-ellipsoideis, 10—15 : 5—6, 1-septatis, non constrictis, hyalinis.
— In foliis Robiniae Pseud-Äcaciae. — Italien.
648. .4. rosicola Saccardo (28, S. 164). Maculis subcircularibus arescendo dealbatis, rufo-
marginatis, epiphyllis; peritheciis punctiformibus, leuticularibus, pertusis; spermatiis
oblongis V. breve fusoideis, 8—10:3, 1-septatis, uon constrictis, utrinque 1 -guttulatis,
hyalinis. — In fol. Bosae muscosae. — Italien.
649.-4. Sambuci Saccardo (28, S. 168). Maculis vagis arescendo candicautibus; peritheciis
parvis, punctiformibus, pertusis; spermatiis fusoideis, 15—18:3 — 3^2? 1-septatis, non
constrictis, olivaceis. — In foliis Sambuci nigrae. — Italien.
650. A. Siliquastri Passerini (7, No. 24473- Perithecia sparsa, exigua, epidermidem minute
pustulatim sublevautia, membranacea, fusca, sporae parvulae, oblongo ellipticae, medio
septatae, vix constrictae, hyaliuae. — Ad legumiues Cercis Siliquastri. — Italien.
651. J.. sorghina Saccardo (28, S. 167). Maculis longitudinaliter oblongis arescendo fuscis,
sanguineo-marginatis; peritheciis dense gregariis, globoso-depressis, papillulatis, pro genere
majusculis; spermatiis oblongo-ellipsoideis, 20:8, 1-septatis, leniter constrictis, minute
pluriguttulatis, hyalinis. -■ In foliis Sorghi vulgaris. — Italien.
652. J.. Tecomae Saccardo (28, S. 168). Maculis indeterminatis candicautibus, cladogeuis;
peritheciis gregariis punctiformibus globoso-lenticularibus, 90—100 diam. pertusis, iuitio
epidermide velatis, dein erumpentibus; spermatiis breve fusoideis, 8— 10:2'/2— 3, rectis
curvulisve, 1-septatis, non constrictis diiute olivaceis. — lu ramulis Tecomae radicantis.
— Italien.
653. A. Tini Saccardo (28, S. 170). Maculis vagis arescendo ochraceis, margine subconcolori,
peritheciis sparsis, paucis, punctiformibus, leuticularibus 60— TOmicr. diam., pertusis,
contextu laxe tenui-celluloso, ferrugiueo; spermatiis fusoideis 6—10:3, 1-septatis, non
V. vix constrictis, diiute olivaceis, 1-rarissime, 2-septatis. — In foliis Viburni Tini.
— Italien.
654. J.. ulmella Saccardo (28, S. 159). Maculis hypophyllis arescendo expallentibus, margine
coucolori; peritheciis sparsis, paucis, punctiformibus, leuticularibus, pertusis; spermatiis
breve fusoideis, rectis, 8—10:3, 1-septatis, non v. vix constrictis, diiute olivaceis. —
In foliis Ulmi campestris. — Italien.
655. A. Verbasci Saccardo et Spegazzini (28, S. 166). Maculis arescendo sordide ochraceis,
vagis, margine concolore; peritheciis saepius epiphyllis, lenticularibus, diam. micr.
150—200, pertusis, cellulis diiute fuligineis sinuosis contextis; spermatiis ovato-oblongis,
15—18:5 — 5V2> constricto 1-septatis, rectis v. leniter curvulis, 4-guttulatis, hyalinis. —
In foliis Verbetsei phlomoidis. — Italien.
656. J.. Violae Saccardo et Spegazzini (28, S. 163). Maculis arescendo dealbatis, variis;
peritheciis gregariis, globoso-lenticularibus, 180— 200 micr. diam., pertusis contextu
parenchymatico , circa ostiolum condensato, fuligineo; spermatiis breve fusoideis,
15 — 18 : 3^2—4, 1-septatis, non constrictis hyalinis. — In foliis Violae odoratae. — Italien,
657.^. Weigeliae Saccardo (28, S. 170). Maculis epiphyllis, angulosis, arescendo candi-
Pilze. — Ascomycetes, 341
cantibus; peritheciis iniuctiformibiis, lenticularibus, 100— 150 micr. diam., pertusis,
contextu minute-parenchymatico, dilute fuligineo; spei'matiis oblongis, 12—14:3—4,
1-septatis, subconstrictis , minute 4-guttulatis, chlorinis. — In foliis Weigeliae roseae.
~ Italien.
658.^. zeina Saccardo (28, S. 165). Maculis longitudinaliter oblongis sanguineis, margine
subconcolori; peritheciis gregariis, punctiformibns, lenticularibus, pertusis; contextu
laxiuscule parenchymatico, fuligineo; spermatiis oblonge- ellipsoideis; IS:?'/^, utrinque
rotundatis, 1-septatis, leniter constrictis, crasse 2-nucleatis, byalinis. — In foliis Zeae
Maydis. — Italien.
659. Asteroma Martianoffianum Thümen (24, S. 43). A. fibrillis aterrimis, nitidis, in foliorum
nervis congestis et delineationem dendriticam formans, explanato-effusis, hypo-raro etiam
epipbyllis; peritheciis numerosis , plerumque sublinearibus, sparsis; sporis cylindraceo-
ellipticis, utrinque rotundatis, byalinis simplicibus, 5 mm long., 2 mm crass. — Ad Mulgedii
sibirici fol. — Sibirien.
6{)0. Bactridium acutum B. et White (18, S. 26, Tf. III, f. 2). Caudidum, parasiticum;
floccis deorsum attenuatis, apice acutis 1 — 8-septatis; articulo penultimo tumido. — Auf
dem Hymenium von Peziza cocMeata. — England.
Basidiella Cooke (19, S. 118). Hyphae clavatae, fasciculatae, superne spiculis brevibus
adspersae; sporis subglobosis, asperulis, in massa conglobatis.
661. J5. sphaerocarpa Cooke Effusa, fuliginosa. Hyphae breviter clavatae, fasciculatae;
sporis globosis, asperulis, fuligineis, 0.004 mm. — Auf Wurzeln von Gloriosa superha.
— Indien.
662. Botrytis atro-ftimosa C. et E. (19, S. 40, Tf. 99, f. 22). Etfusum, atro-fuligineum,
lanosum. Hyphis brevibus, f urcatis , fuscidulis , leniter septatis. Sporis numerosissimis,
ellipticis, minutis, fuscis, 0.004 : 0.0025. — Auf faulendem Eichenholz. — New Jersey.
663. B. coccotricha Saccardo (28, S. 270) = Coccotrichum dichotomum Preuss.
664.5. nehularis C. et E. (19, S. 89, Tf. 99, f. 23). Effusum, fuligineum. Hyphis
fasciculatis, rectis, sursum valde ramulosis , septatis; ramulis furcatis, byalinis. Sporis
globosis, minutissimis, fuscis, 0.003 mm diam. — Auf faulenden Blättern. — New Jersey.
665. Campsotriclmm simplem Cooke (19, S. 34). Atrum maculaeforme. Floccis simplicibus,
brunneis, asperulis, sursum cirrhosis; sporis cylindraceis, rectis vel curvulis (0.02mm
long.). — Auf Blättern von Platanus. — S. Carolina.
666. Caxmodium axillatum Cooke (3, S. 40). Atrum, velutium, in axillis nervarum obsitis.
Peridiis elongatis, setiformibus, sursum attenuatis. Mycelio moniliformi. — An Blättero
von Gatalpa cordifolia. — S. Carolina.
667. C. Mesnierianum Thümen (33). C. pagina superiore foliorum plus minusve crustam
solubilibam, crassam , atram, consistentam, obducens; mycelio toruloideo, articulis plus
minus globosis, 6— 11 mm diam., concatenatis, fuscis, hyphis erectis; sporis fusiformibus,
utrinque acutatis, quadriseptatis, hyaliiüs, 14— 16 mm long., 3.5 mm crass., raro etiam sporae
immixtae bicellulares, ovoideae, utrinque rotundatae obtusatae, fuscae. — In foliis Rakeae
salignae R.Br. — Portugal.
668. Cercos2)ora aeruginosa Cooke (3, S. 39). Macula irregularis, suborbicularis, fusca.
Hyphis aeruginosis, dense fasciculatis, brevibus. Sporis cylindraceis, sursum attenuatis,
3— 5-septatis, 0.06 : 0.0035 mm. Hyphae 0.035 mm long. — Auf Blättern von Ehamnus.
— S. Carolina.
669. C. althaeina Saccardo (28, S. 269). Maculis amphigenis angulosis, brunneis, hyphis
fasciculatis filiformibus, 40:5 (rarius usque 100 Igs.) pauciseptatis, fusco-olivaceis,
conidiis in hypharum apicibus cylindraceo-obclavatis, v. anguste fusoideis, rectiusculis,
40—50:5, 2— 4-septatis, apice obtusiusculis , byalinis. — In foliis Älthaeae roseae.
— Italien.
670.(7. Calendulae Sa.cc?iräo (28, S. 267). Maculis amphigenis subcircularibus arescendo
expallentibus, olivaceo-cinctis; hyphis caespitulosis , brevibus, crassis, 40—65:6—7,
subseptatis, sursum nodulosis, fuligineis; conidiis obclavato-bacillaribus, 5— 7-septatis,
65-80:31/2— 4^2, byalinis. — In foliis Calendulae officinalis. — Italien.
342 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
671. C calicarpae Cooke (37, No. 64, 19, S. 140).' Epipliylla; maculis vix determinatis,
fuscis; hyphis brevibus, fuscis subsimplicibus, septatis, sporis cylindraceis, vix attenuatis,
4— 5-septatis (0.06—0.07 mm). — Auf Blättern von Callicarpa. — Florida.
672.(7. Carlinae Saccardo (28, S. 269). Maculis nullis v. obsoletis; caespitulis hypopbyllis,
gregariis, olivaceis; hyphis fasciculato-effusis, simplicibus, cylindraceis, nodulosis, 100 : 4,
septulatis, olivaceo-fuligineis; conidiis cylindraceo-obclavatis, rectiusculis , breviusculis,
50 — 60:4, 4 — 6-septatis, olivaceis. — lu foliis Carlinae vulgaris. — Italien.
673. C. cerasella Saccardo (28, S. 266). Maculis subrotundatis, epiphyllis e brunneo pallidis ;
hyphis fasciculatis erectis, distincte brevi-ramulosis, 30—40 : 3, subcontinuis, guttulatis, fuli-
gineis, basi in ganglium stromaticum coalitis; conidiis bacillari-obclavatis, 40—60:3—4,
rectiusculis, guttulatis vel spurie 1 — 3-septatis, pallide fuligineis. — In foliis Cerasorum.
— Italien.
674. C Cistinearum Saccardo (28, S. 268). Maculis plerumque epiphyllis subcircularibus,
griseis, rufo-purpureo-maginatis; caespitulis punctiformibus, gregariis hyphis fasciculatis
cylindrageis, sublevibus, 35—45:5, apice rotundatis, septulatis dilute fuligineis; conidiis
elongato fusoideis, rectiusculis 10— 15 : 4, initio continuis, tandem 2— 3-septatis, utriuque
obtusiusculis, hyalinis. — In foliis Heliantliemi vulgaris. — Italien.
675. C. Diodeae Cooke (19, S. 34). Macuhs orbicularfbus, fuscis. Hyphis paucis, erectis septatis,
fuscis; sporis cylindraceis, gracilibus, hyalinis (0.05:0.003mm). — Auf Blättern von
Diodea. — S. Carolina.
676. C. Galegae Saccardo (28, S. 267). Maculis oblongis, arescendo dealbatis, f usco-cinctis ;
hyphis caespitulosis cylindraceis hinc inde gibbosis, 30—35:3^—4, remote septatis
dilute fuligineis; conidiis bacillari-fusoideis , 60—90:4, ciu'vulis, apice obtuse attenuatis,
pluriseptatis, hyalinis. — In fohis Galegae officinalis. — Italien.
677. C. Gnaphaliacea Cooke (35, S. 182). Auf beiden Biattseiten, Fäden huschelig, einfach,
in rundliche braune Flecke zusammengestellt. Sporen dick, lineal 3—5 mal septirt,
farblos (0.04—0.07 : 0.005). — Auf Blättern von Gnaplialium. — Texas.
678. ü. inquinaus Cooke (19, S. 12). Amphigena, atra; hyphis fasciculatis, brevibus fuli-
gineis; sporis abbreviatis, obclavatis robustis, 1 — 3-septatis, fuligineis, 0.03-0.07 :0.006mm.
Auf Blättern von Gymnocarims. — Californien.
679. C. Lupini Cooke (3, S. 39). Epiphylla, fuliginosa, in maculis suborbicularibus obsita.
Hyphis ramulosis, septatis. Sporis cylindraceis rectis, 3— 5-septatis, vix attenuatis hyalinis,
0.05— 0.07 : 0.003 mm. — Auf Blättern von Lupinus diffusus. — S. Carolina.
680. ü. Ntjmphaeacea C. et E. (19, S. 89). Epiphylla. Maculis, olivaceis, suborbicularibus.
Hyphis dense fasciculatis, gracilibus, hyalinis. Sporis linearibus, multe-septatis, hyalinis,
0.08—0.09 long. — Auf Blättern von Nymphaea odorata. — New Jersey.
681. C. occidentalis Cooke (3, S. 39). Epiphylla, fuliginosa, in maculis suborbicularibus
enata. Hyphis brevibus, dense fasciculatis, septatis brunneis. Sporis cyliudraceo clavatis,
sursum attenuatis, hyalinis, multiseptatis, 0.1 — 0.12 mm. — Auf Blättern von Gassia
occidentalis. — S. Carolina.
682. C. oUvascens Saccardo (28, S. 268). Maculis hypophyllis, fuscidulis; caespitulis gregariis,
griseo-olivaceis; hyphis fasciculatis, tiliformibus, 200:5, rectiu.sculis . e latere denticulos
conidiophoros parce gerentibus, pluriseptatis, olivaceis; conidiis acicularibus , sursum
cuspidatis, 130—150:4-472, basi subtruncatis, pluri-(8— 12-)septatis, hyalinis. — In
foliis Aristolochiae Clematitis et Phaseoli vulgaris. — Italien.
683. C. p)ci'^itoleucum Saccardo (28, S. 268). Maculis foliorum epiphyllis sinuosis arescendo
candicantibus , fusco-cinctis; caespituhs dense gregariis, albis; hyphis laxe fasciculatis,
tiliformibus, assurgentibus , parce septatis, 50—60:3^/2 apicem versus denticulatis,
hyalinis ; conidiis e denticulis oriundis, acicularibus, sursum cuspidatis rectis curvulisve,
3— 4- septatis, 60 — 80:3-3^2 hyalinis. - In foliis Plantaginis lanceolatae. — Italien.
684. C Plantaginis Saccardo (28, S. 267). Maculis amphigenis, arescendo fuscescentibus,
variis; hyphis hinc inde fasciculatis, cylindraceis, septatis, 40—50:3, olivaceis; conidiis
obclavato - acicularibus , sursum acute cuspidatis, usque 200:4^2, pluri-(20-)septatis
— In foliis Plantaginis lanceolatae. — Italien.
Pilze. — Ascomycetes. 343
685. C. polißricha Cooke (19, S. 35). Hypophylla. Maculis latis, fuligineis; hyphis erectis,
sparsis, multi-septatis, articulis subquadratis , toruloideis, brunneis, sporis obclavatir,
biseptatis (0.03 -0.05 mm long.). — Auf Blättern von Quercus virens. — S. Carolina.
686. C. piilvinula Cooke et EUis (19, S, 40). Punctiformis , hypophylla hyphis brevissimis,
in caespitibus dense congestis, suholi vaeeis; sporis cylindricis, leniter 1— 2-septatis,
hyalinis. — Auf Ilex-BVcittern. — New Jersey.
687. C. purxnn-ea Cooke (19, S. 84). Epiphylla. Maculis latis, variis, purpureo- brunneis;
caespitulis erumpentibus, hyphis caespitosis, fuligineis, cylindraceis, 2— 3-septatis, pallide
fuscis (0.05 - 0.06 : 0.006 mm), — Auf Blättern von Persea. — Georgia.
688. C Bhuina C. et E. (19, S. 89). Maculis brunneis, suborbicularibus , amphigenis.
Hyphis simplicibus vel vurvatis, hyalinis brevibus. Sporis cylindraceis, sursum attenuatis,
septatis, hyalinis. — Auf Blättern von Ehus glabra. — New Jersey.
689. C. rosaecola Passerini (12, No. 108). Caespituli epiphylli in macula fusco-rufa, centro
expallescente, aggregati, punctiformes , hyphae fasciculatae, fuscidulae, breves, integrae,
rectae vel subflexuosae; sporae elongato-subclavatae, hyphas subaequantes, hyalinae,
simpUces vel obscure septatae. — In Rosarum cultarum foliis vivis. — Italien.
G90. (J. rubella Cooke (19, S. 34). Amphigena. Maculis effusis, rubris; hyphis in Strato lanoso
brunneo enatis; subfasciculatis ; sporis cylindraceis, supra attenuatis, hyalinis, 1—2-
septatis (0.03— 0.05 mm). — Auf Eriogemmi tomentosum. — S. Carolina.
691. C, sphaeriaeformis Cooke (19, No. 63, S. 140). Amphigena; maculis fuligineis; hyphis
fasciculatis , brevibus, fuligineis, simplicibus; sporis linearibus, supra attenuatis, multi-
septatis (0.06-0.08 mra long.). — Auf Blättern (Ulmus?) — Florida.
692. G. Spiraeae Thümen (8, S. 196). C. acervulis amphigenis, mediis, fuscis, planis, liberis,
gregariis vel solitariis in macula amphigena irregularia, fusca, magna, saepe, confluentia,
distincte purpureo-brunnea anguste limitata; hyphis sublongis, erectis, simplicibus, con-
tinuis, hyalinis, tenuibus; sporis louge cylindraceis vel anguste filiformibus, subinae-
qualibus, utrinque subacutatis, simplicibus, rectis vel subarcuatis, 26— 34 mm long.,
3 - 3.5 crass., hyalinis saepe nucleatis. — Ad folia Spiraeae opulifoliae. — Oesterreich.
693. C. Thalictri Thümen (33). C. caespitibus hypophyllis, dense gregariis, elevatis, oliva-
ceis in macula coerulea vel purpureo-violacea, irregularia, saepe confluentia, vix exarida,
superne obscure fusca, hyphis brevibus, pauciseptatis, erectis, subrectis, vix crassis,
inaequalibus, dilute griseo-fuscis, 6— 7mm crassis; sporis longissime anguste clavatis,
quinqueseptatis , ad septas miuime constrictis, vertice rotundato-subdilatatis , basi angu-
statis, pallidissime griseis vel achrois 90 mm long., 10 mm crass. — Ad folia Thalictri
glaucae Desf. — Portugal.
694. C tinea Saccardo (28, S. 268). Maculis amphigenis, fuligineis; caespitulis sparsis,
punctiformibus, e basi stromatica pulvinata cellulosa, intense fuliginea orinudis; hyphis
filiformibus dense fasciculatis, strictis, coiitinuis, 20—50:3, hyaliuo-fuscidulis; conidiis
bacillaribus, curvulis, 50: 3—3 '/2, apice obtusiusculis, pluriguttulatis, fumose hyalinis. —
In foliis Vibiirni Tini. — Italien.
695. C Yuecae Cooke (19, S. 35). Maculis ellipticis, brunneis. Caespitulis erumpentibus;
hyphis brevissimis, fasciculatis, fuligineis; sporis cylindricis, sursum attenuatis, fuscis
l~3-sept.atis (O.Ol- 0.08mm). — Auf Tucca-BMtern. — Georgia.
696. CeutJiospora CooTcei Thümen (2, S. 181). C. peritheciis obsoletis, amphigenis sed plerumque
hypophyllis, pustulas minutissimas, dense gregarias subprominentes, atras, hemi-
sphaericas formans; sporis cylindraceis, utrinque rotundatis vel vertice minime acutatis,
simplicibus, anucleatis, hyalinis, 15mm long., 4 mm crass. — Ad Cerasi carolinianae
Mchx. fol. — S. Carolina.
^^7. Chaetomella andropogonis Cooke et EUis (19, S. .6). Sparsa. Peritheciis brunneis,
0.2 mm diam., pilis rigidis erectis ornatis. Sporis ovatis 0.006 : 0.005 mm hyalinis. —
Auf Blättern von Anäropogon. — N. Jersey.
698. C. brachyspora Saccardo et Spegazzini (28, S. 260). Peritheciis sparsis, superficialibua
e globoso depressis, vix 1/2 miH. diam., astomis, nigris, uudique setulis rigidulis, parce
aeptatis, 100-150:8— 10, fuscis, sursum pallidioribus apiceque obtusiusculis, vestitis;
344 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
contextu perithecii laxiuscule parenchymatico fusco; spermatiis ovato-oblongis; utriuque
rotuudatis v. subtruncatis , 5—6:3, obsolete 2-guttulatis , olivaceis, o strato proligero
celluloso, subhyalino immediate orinudis. — In cortice Catalpae syringifoliae. — Italien.
Chaetophoma Cooke n. gen. (19, S. 25). Peiithecia membranacea, miuutissima, super-
ficialia, intra hyphis intricatis plerumque nidulantia, spermatiis minimis, contiuuis, hyalinis
saepe ovalibus vel ellipsoideis.
699. Ch. anthelmintica Cooke (17, S. 26, Tf. 119, f. 5). Epiphylla, atro-fuliginea. Hyphis
byssoideis repentibus, brunneis, ramulosis, ramulis conidiiferis erectis, clado-sporoideis.
Peritheciis globosis - depi'essis , bruuneis (O.Ol mm). Sporis arcte ellipticis, obtusis,
hyalinis (0.007 : 0.003 mm). — Auf Blättern von Chcnopodium anthehninticum. —
S. Carolina.
700. C/t. Catalpae Cooke (7, S. 26, Tf. 118, f. 4). Hypophylla, effusa, brunnea. Hyphis
byssoideis repentibus, flexuosis, ramulis paucis. Peritheciis globosis, brunneis
(0.04— 0.05mm). Sporis subovatis, hyalinis (0.002:0.0015 mm). — Auf abgestorbenen
Blättern von Catalpa cordifolia. — S. Carolina.
701. Ch. Catesbeyi Cooke (7, S. 25, Tf. 118, f. 2). Phoma Catesbeyi Thüm. — Hypophylla
fusca. Hyphis byssoideis, ramosis, intricatis, brunneis, repentibus. Peritheciis gregariis,
foliorum paginam inf oriorem toto occupans, subglobosis, fuscis (0.025— 0.03 mm). Sporis
sub-ovato globosis, hyalinis (0.0015 mm). — Auf Blättern von Quercus Catesbeyi. —
S. Carolina.
702. Ch. Cycadis Cooke (7, S. 26, Tf. 119, f. 6). Hypophylla, maculaeformis, sparsa, brunnea.
Hyphis byssoideis ramosis, repentibus, ramulis conidiiferis assurgentibus, macrosporidiis.
Peritheciis lagenaeformibus, superne attenuatis, fuscis (0.015:0.09). Sporis ellipticis,
hyalinis (0.005 : 0.003 mm). — Auf Blättern von Cycas. - S. Carolina.
103. Ch. ilicifolia Cooke (7, S. 25, Tf. 118, f. 3). Hypophylla, fuliginea, maculaeformis.
Hyphis byssinis ramulosis, intricatis, brunneis ramulis adscendentibus, cladosporideis.
Peritheciis brunueis, globosis (0.07mm diam.), sparsis. Sporis ellipticis, vel ovalibus,
hyalinis (0.004 : 0.0025 mm). — Auf Blättern von Hex opaca. — S. Carolina.
704. C/j. quercifolia Cooke (7, S. 25, Tf. 118, f. 1). Hypophylla, effusa, fuliginea. Hyphis
byssoideis repentibus, flexuosis, furcatis, intricatis, brunneis. Peritheciis globosis, fuscis
(0.03— 0.04mm diam.), gregariis vel sparsis. Sporis minimis, ovatis, hyalinis. — Auf
Blättern von Quercus nigra. — S. Carolina.
705. Chalara acuaria C. et E. (S. 89, Tf. 99, f. 20). Effusa atra. Hyphis rectis, ampuUae-
formibus, fuligineis. Articulis supra connatis, hyalinis, cylindraceis, brevibus, dissilien-
tibus. — Auf Tannennadeln. — New Jersey.
706. Cladosporium atriellmn Cooke (19, S. 139). Effusum, atrum, velutinum; floccis tenuibus,
flexuosis, hinc illic nodulosis; sporiis 1— 3-septatis, olivaceo-fuscis (0.015 -0.025: 0.005 mm).
Auf faulenden Früchten von Yucca aloifolia. — S. Carolina.
107. C. molle Cooke (19, S. 139). Maculis atris, vel fuliginosis; caespitulis olivaceis; floccis
fasciculatis, flexuosis, fuscidulis, ramosis, septatis, tenuibus; sporis paucis, 1— 3-septatis,
ovatis vel subcylindraceis. — Auf Blättern von Äsclepias. — S. Carolina.
108. C. tenuissimum Cooke (19, S. 140, Cent. III.) Olivaceo-fuliginea; floccis elongatis,
ramosis, flexuosis, septatis, fulvis; sporis numerosissimis, ovatis vel ellipticis, primo con-
catenatis (0.008 : 0.004 - 0.02 : 0.005 mm), — Auf Zea Mays. — S. Carolina.
709. C. strictum Saccardo (28, S. 271). Hyphis gregariis, rectis, 300—320:6—7, basi bul-
billosis, remote septatis, fusco-olivaceis, sursum pallidioribus. apice obtusiusculis; conidiis
prope hypharum apicem insertis, in catenulas longiusculas, saepe ramulosas connexis,
didymis (rarissime biseptatis), 12 15:6, fusco-olivaceis. - In caulibus herbarum.
— Italien.
710. Cladobotryum Thümenii Saccardo (28 , S. 272). Hyphis dense aggregatis , maculas in
foliis sordide albas, effusas efformantibus assurgentibus, tenuiter remoteque septatis, albo-
byalinis, repetito-subverticillato-ramosis ; conidiis in v. sub ramulorum apice insertis et
ab hoc aegre secedentibus, obovatis, 8—10 : 4 - 5, continuis, hyalinis. — In foliis Quercus
pedunculatae. — Böhmen.
Pilze. — Ascomycetes. 345
711. Coniothyrium ampelimm Cooke (19, S. 134), Sparsum. Peritheciis miuutis, incon-
spicuis, brunneis, membranaceis, hemisphaericis; sporis ovatis, hyalinis (0.004 :0.003mm).
Auf Blättern von Vitis aestivalis. — S. Caroliaa.
712. C. arunäinaceum Saccardo (28, S. 203). Peritheciis gregariis erumpentibus, globulosis,
papillatis, atris; contextu parenchymatico fuligineo ; spermatiis ovoideo-oblongis, 4—4^2:
27,-3, 1- 2-guttulatis, olivaceis, sterigmatibus filiformibus, brevibus, 10— 15:272 suffultis.
— In culmis Ärundinis Bonacis. — Italien.
713. C. australe Saccardo (28, S. 206). Peritheciis cortice nidulantibus, epidermidem pustu-
latim breve elevantibus, e fibris corticalibus mutatis conflatis (ergo spuriis?), ochraceis;
spermatiis oblongis, 12:7, basi cuneatis, apice inaequaliter obtusis, 3-pluriguttulatis e
luteo pallide ochraceis, in basidiis brevibus, fasciculatis acrogenis. — In ramulis Paliuri
aeuleati. — Italien.
714. C. caespitulosum Saccardo (28, S. 206). Dothideoides; peritheciis globulosis papillulatis,
erumpentibus, in caespitulos dense aggregatis et e mutua pressione saepe angulosis, atris ;
contextu laxe celluloso ferrugineo; spermatiis e globoso ovoideis saepius basi subapicu-
latis, 8—9:6—8, e hyaline dilute flavidis. — In ramulis Tamaricis gallicae. — Italien.
715. G. conoideum Saccardo (28, S. 203). Peritheciis sparsis hemisphaerico-conoideis, minutis,
initio epidermide vclatis dein erumpeuti-superficialibus , atris, nitidulis; spermatiis ellip-
soideo-globulosis, 3'/2:2V25 1-guttulatis, luteolis. — In caule putri Ängelicae süvestris
— Italien.
716. C. epimyces Saccardo et Spegazzini (28, S. 206). Peritheciis sparsis, gregariisque,
globoso -lenticularibus, 150— 200 micr. diam, , initio -erumpentibus, pertusis; spermatiis
oblongo-ovoideis, obtuseque angulosis, 4—6:272 — 3, 1— 2-guttulatis olivaceo-fuscidulis,
— In cute Polypori squamosi. — Italien.
717. G. fusciduhim Saccardo (28, S. 205). Peritheciis gregariis, in fibris ligneis nidulantibus,
erurapentibusque, globulosis, atris; spermatiis e globoso ovoideis, 4—5:3-4, 1-guttulatis,
olivaceis. — In ramis decort. Sambuci. — Italien.
718. C. insitivum Saccardo (28, S. 206). Peritheciis (genuinis?) in acervulos conioideos sub-
aggregatis, tectis, saepe difformibus, aterrimis, nigrofarctis ; spermatiis oblonge- ovatis
472—7:272 — 3^/2, olivaceo-fuligineis, in basidiis brevissimis acrogenis. — In ramulis
Gleditschiae , Alhissiae, Berber idis, Bhamni catli., Uhni camp, et Ailanthi. — Italien.
710. C. lineare Thümen (2, S. 180). C. caespitibus linearibus, secundum nervis dispositis,
atris, inquinantibus ; peritheciis 20— 25 mm diam., globosis, fusco-lutescentibus, episporio
laevi, granuloso; sporis ellipsoideis, utrinque rotundatis, sine nucleo, hyalinis, interdum
minime acutatis, 6 mm long., 3— 4 mm crass. — In Gynerii argentei culmis. — S. Carolina,
720. C. Parietariae Saccardo et Spegazzini (28, S. 204). Peritheciis cotice secedente super-
ficialibus, subhcmisphaericis, 200—300 micr. diam., umbilicatis, carbonaceis; spermatiis
ovoideo-globulosis, 4—5:2 — 372, lutescenti-olivaceis. — In radicibus Parietariae offöci-
nalis. — Italien.
721. G. Pinastri Oud. (23). Perithecia membranacea, subtilissima, atra, sub microscopio
■ saturate violacea, e cellulis minutissimis composita, irregulariter erumpentia, sparsa vel
caespitose crescentia hinc vario modo compressa. Pulpa achroma e sporis mucilagine
conjunctis conflata. Sporae minimae, ovales, utrinque obtusae, continuae, 0.003 mill.
longae 0.0015 mill. latae. — Ad squamas strobilorum maturorum. Pini Pinastri e
pineto quodam Neerlandico m. Martio, a°. 1877. Occupat utramque faciem squamarum
imo et scutorum.
722. G. Platani Saccardo (28, S. 206). Peritheciis globulosis subcutaueis, vix erumpentibus,
nucleo farcto atro; spermatiis oblongo-ovoideis, 3:1V2, olivaceis, basidiis cylindraceis
simplicibus ramulosisque fultis. — In ramis corticatis Platani orientalis. — Italien.
723.6'. Saponariae Saccardo et Spegazzini (28, S. 204). Peritheciis globuloso-lenticularibus ;
200 micr. diam., contextu parenchymatico circa porum latiusculum densiore, fuligineo;
spermatiis brevissime cylindraceis, utrinque obtusis, 4—472:2, e hyaline pallide fuli-
gineis. — In caulibus Saponariae officinalis. — Italien.
724. G. scapisedum Saccardo et Spegazzini (28, S. 204). Peritheciis globuloso-lenticularibus,
346 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
initio epidermide velatis, 200— 250micr. diam. , anguste pertusis; contextu parenchy-
matico fuligiueo; spermatiis globoso-ovoideis, 2—3 : l'/i— 2, pallide fuligineis. — In scapis
Plantag inis lanceolatae. — Italien.
725, Crijptosporium acicolum Thümen (2, S, 178). C. peritheciis parvulis gregariis, plus
minusve lineari dispositis, tectis, punctiformibus , subglobosis, atris; sporis cyliudricis,
curvato-luuulatis, utrinque suhangulatis, rotundatis, simplicibus, numerosissimis, pallide
fusco-griseis, 27 mm long., 3.5— 4 mm crass. — In Pini variabilis Lamf. fol. —
S. Carolina.
726, C. Calami Rabenhorst (7, No. 2854a.). In foliis Calami. — Calcutta (ohne Diagn.).
727, C. epiphyllmn Cooke et Ellis (19, S. 37). Maculis orbicularibus, fuscis. Pustulis 1—3,
obscuriore, couvexis; sporis fusoideis, lunatis, hyalinis, utrinque acutis (0.03 mm long.).
— Auf alten Blättern von Castanea. — N. Jersey,
728, C. Lonicerae C. et E. (19, S. 83, Tf. 99, f. 2). Subgregaria, tecta, epidermide elongata,
fissurata; perithecia distiucta, atra; sporis cyliudraceis, arcuatis, utrinque obtusis, hyalinis.
0.025 mm long. — Auf Zweigen von Lonicera. — New Jersey.
729, C lupini Cooke (19, S, 2), Sparsum, tectum, minutum; sporis lunatis, utrinque acutis,
continuis, hyalinis, 0.03 : 0.004 mm. — Auf Liqnnen-Siengel}i. — Californien,
730, C Nyssae Cooke et Ellis (19, S, 37). Erumpens. Pustulis tectis, demum epidermide
laceratis, atris; sporis lanceolatis, hyalinis, uucleatis, rectis (0.02—0.022 : 0.005), — Auf
Zweigen von Nyssa. — N, Jersey.
731, C, Solidacjinis C. et E. (19, S. 83, Tf. 99, f. 1). Gregaria, exigua, brunnea, tecta.
Peritheciis subapplanatis, pertusis. Sporis numerosissimis, arcte fusiformibus, utrinque
acutis, leniter curvulis, hyalinis, 0.03— 0.035mm long, — Auf (SaZick</o- Stengeln. —
New Jersey.
732, Cylindriiim pallidum Thümen (2, S. 183), C. acervulis hypophyllis, sparsis, minutis,
pulveraceis, detergibilibus , pallide flavis, laxis; sporis catenulatis, variis subglobosis,
cymbaeformibus vel elliptico- cyliudraceis, medio cum nucleo maximo, saepe utrinque
acutatis sed etiam saepe obtusis, achrois, 8— 10mm long., 5— 6 mm crass.; catenulis
brevibus bi-sexsporis. — Ad folia Quercus stellatae. — S. Carolina.
733, Cylindrosporium Füipmdulae Thümen (8, S. 146). C. caespitibus hypophyllis, diver-
gentibus, tenuissimis, pallidissime ochraceis, sine maculis; sporis cylindraceis , longis,
curvatis, utrinque acutatis, aequalibus, obscure bi-quinqueseptatis, nucleatis, 30—35 micr,
long., 2—3 crass., hyalinis. — In foliis Spiraeae Füipendulae. — Oesterreich.
IM.Cytispora Metrosideri Eabenhorst (3, S, 115). Hypophylla; perithecia 5—6 connata,
in foliorum parencbymate nidulautia, epidermide tecta, demum nuda; disco albido,
cirrhis tenuibus luteolo-pallidis, spermatiis bacilliformibus , leniter curvatis, achrois, ad
6 fi longis. — Auf Metrosideros-Blättera. — Auckland.
735, Dactylium cervirmm B. et Br. (18, S, 28). Elfusum , pallide cervinum ; floccis ramosis
articulatis sporis obovatis uniseptatis deorsum apiculatis, — Auf Cytisus Laburniim. —
England,
ISG.Darluca angusta Cooke (27, S. 26). Sporis subfusiformibus , rectis v. curvulis, multi-
nucleatis, pallide olivaceis, 0.03 : 0.003. — In Typlia.
T61. 1). fiUspora Cooke (27, S, 25). Sporis filiformibus, multinucleatis, flaveolis, 0.06 : 0,002.
— Ad Typhum.
738. D. graeiUiina Cooke (27, S, 26). Sporis linearibus, rectis, multinucleatis, 0.03:0,002.
— In foliis Caricis.
739. D. melaspora Berkeley (27, S. 26). Pustulis prominulis nigris, sporis oblongis binu-
cleatis, cirrhis nigris 0.072 : 0.005. - In culmis Sacchari officinarnm. — Australia.
740. Dendryphium Arundinariae Cooke (19, S, 35). Atrum, effusum. Hypliis erectis, opacis
simplicibus, vel sursum breviter furcatis, ad basi incrassatis, corticatis; sporis clavatis,
concatenatis, brunneis, 4— 10-septatis, coustrictis (0.06— 0.08 : 0,01— 0.012 mm). — Auf
Arundinaria. — Georgia.
741. D. Ellisü Cooke (19, S, 7). Tcnue eflusum. Hyphis erectis, opacis, supra breviter
Pilze. — Ascomycetes. 347
ramosis. Sporis cylindraceis, 2— 5-septatis, 2— 3-coücatenatis, 0.03— 0.06 : O.Ol nws,
brunneis. — Auf Lindeuholz. — N. Jersey.
7i2.De2}asea Batatas Thümen (2, S. 181). D. maculas dealbatas vel fuscescentes, plus
minusve orbiculatas, aridas, dilabentes, dilute fusco margiuatas, 2 — 6 mm diam. formans ;
peritheciis epipbyllis vel etiam ampliigeiiis, spaisis, prominentibus, punctiformibus, plus
minusve globosis, atris; sporis minutis, breviter cylindraceis, utriuque obtusis, biuucleatis,
hyalinis, 6—8 mm long., 3 mm crass. — In Batatas edulis fol. viv. — S. Carolina.
743. D. Ehyncliosiae Thümen (2, S. 182). D. peritheciis minimis, epiphyllis, sparsis immersis,
globosis, atris in macula brunneo-fusca, obscure marginata, irregularia; sporis minimis,
fusiformibus, uniseptatis, utrinque acutatis, hyalinis, 9 mm long., 3 mm crass. — In foliis
vivis Ehyncliosiae reniformis DC. ~ S. Carolina.
Desmazierella Cri6 Cnon Libert; 14, S. 770). Pycuidibus subsphaericis atris. Stylo-
sporis fuscis subfuscisve, irregulariter sphaericis, crassitudine 0.003—0.006 mm, loculatis,
B-eiliatis. Loculis approximatis, uniguttulatis.
Ad folia Jonidiorum prope omnium in nova Caledonia.
Dichomera Cooke n. gen. (27, S. 24). S. Ref. über Pilze 210.
lU.Dicoccum inquinans Saccardo (28, S. 264). Effusum atrum, superficiale ; couidiis cyliu-
draceo clavatis, apice rotundatis, basi truucatis, 16—20:4—5, medio 1-septatis, nou
constrictis, fuligineis, stipite brevissimo hyalino (ex mycelio obsoleto) suflfultis, denique
matricem lata atro-inquinantibus. — In libro Populi italicae. — Italien.
745. Dinemaspormm bicristatum Cooke (37, No. 144, 19, S. 135). Erumpens. Receptaculis
brunneo-atris, sparsis, pilis rigidulis obsitis; disco pallido-cinereo ; sporis linearibus,
brevibus, bicristatis (0.012-0.014 mm long.). — Auf Zea Mays. — S. Carolina.
746. D. minimum C. et E. (19, S. 83). Sparsa, exigua, atra. Pilis rigidis, septatis, erectis.
Disco vix conspicuo. Sporis linearibus, curvulis, nucleatis, utrinque ciliatis 0.02 mm long.
— Auf Blättern von Andropogon. — New Jersey.
747. D. patellum Cooke et Ellis (19, S. 38). Sparsum. Peritheciis demum superficialibus,
atris, cupulaeformibus; margine incurvatis, extus flexuoso-pilosis ; sporis fusiformibus,
curvulis, utrinque attenuatis, 3— 4-uucleatis (0.025 : 0.03 mm long., sine appendiculis). —
Auf Kräuterstengeln. - New Jersey.
748. Diplodia agcwes Rabenhorst (7 , No. 2434). Auf Agave americana. — Calcutta. —
(Ohne Diagnose.)
749. D. Ailanthi Cooke (37, No. 150, 19, S. 134). Erumpens. Peritheciis in pustulis con-
gestis, epidermide cinctis ; sporis ellipticis, uniseptatis, nee constrictis, brunneis (0.025— 0.028:
O.Ol mm). — Auf Ailanthus fjlandulosa. — S. Carolina.
7 (>0. D. ampelina Cooke (37, No. 149, 19, S. 134). Erumpens, subgregaria. Peritheciis
atris, primum tectis, demum liberis, hinc illic congestis, obturbiuatis , leniter rugosis;
sporis ellipticis, nee contrictis, uniseptatis, brunneis (0.025— 0.028 : 0.021 mm). — Auf
Rinden von Vitis. — S. Carolina.
751. Z). asdepiadea C. et E. (19, S. 84). Gregaria. Peritheciis globosis, atris, papillatis,
laevibus, primo tectis, demum denudatis. Sporis ellipticis, brunneis. 0.020—0.022 : O.Ol.
— Auf Stengeln von Asclepias. — New Jersey.
7Ö2.D. Calami Niessl (7, No. 2435). Stylosporis oblongis, obtusis, 8— lOfi Its., medio uni-
septatis, fuscis. — Ad folia Calami Masters. — Calcutta.
753. D. Üastaneae Saccardo (28, S. 255). Peritheciis gregariis, lignicolis, superficialibus,
globulosis, papillulatis atris; stylosporis oblongis constricto 1-septatis, 18—20:9 — 10,
fuligineis. — Var. corticola: peritheciis subtectis, corticolis. — In ramis Castaneae vescae.
— Italien.
754.1). cupressina Cooke (19, S. 33). Sparsa, Peritheciis atris, globosis, sub-superficialibus,
minute papillatis; sporis ellipticis, brunneis, uniseptatis, constrictis (0.01:0.005 mm).
Auf Nadeln von Juniperus. Georgia.
75.6. D. cyanogena Spegazzini (32). Peritheciis solitariis in maculis brunneis oblongisque
insidentibus (150—180) subsphaericis vel lenticularibus , ostiolo impresso perforatis;
contextu perithecii laxe celluloso-parenchymatico, laete cyanescens; stylosporis sterig-
348 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kiyptogamen.
matibus hyalinis, cylindraceis (15—25:2—3) suffultis elliptico quandoque continuis vel
1-guttulatis, quaudoque protoplasmate bipartito spurie 1-septatis, atque ad septum con-
strictis (18—20:10), chlorinis vel dilute roseo-fuligineis. — Ad baccas exsiccatas Vitis
viniferae. — Italien.
756. D. clecorticata C. et E. (19, S. 85). Subgregaria. Peritheciis breviter bysteriiformibus,
atris, in fibrillis insidentibus; sporis ellipticis, forte coustrictis , brunneis, 0 02 — 0.025:
0.012 — 0.015. — Auf entrindeten Sassafras. - New Jersey.
767. D. embryopteris Cooke (19, S. 117). Gregaria. Peritheciis atris, erumpentibus, poro-
pertusis; sporis ellipticis, uniseptatis, brunneis (nee constrictis) 0.025—0.028:0.011. —
Auf Früchten von Embryopteris gltiUnifera. — Indien.
758. Z>. fulvella Cooke (19, S. 33). Sparsa. Peritheciis immersis, tectis, ostiolo abreviatis,
erumpentibus; sporis ellipticis, brunneis, uniseptatis, nee constrictis (0.03:0.014 mm). —
Auf Rinde von Platanus. — S. Carolina.
759. D. hibiscina Cooke et EUis (19, S. 5). Peritheciis atris, depressis, epidcrmide cinctis,
sparsis, vel congestis. Sporis ellipticis, vix constrictis, brunneis, inaequalibus, 0.025—0.03:
0.012 mm. — Auf Zweigen von Hibiscus. — New Jersey.
760. D. hyalospora Cooke et Ellis (19, S. 5). Peritheciis tectis, minimis, punctiformibus,
membranaceis. Sporis elougato-ellipticis, subconstrictis, hyalinis, 0.02—0.026 : 0.009 mm,
hinc illic biseptatis. — Auf Stengeln von Clienopodium. — New Jersey.
761. D. maura C. et E. (19, S. 89). Gregaria. Peritheciis globosis, atris, tectis, demum
eijidermide stellato-fissuratis ; sporis ellipticis, bruuneis, uniseptatis, 0.025:0.01. — Auf
Zweigen von Pyrus communis. — New Jersey. •
762. D. moricola C. et E. (19, S. 84). Semi-immersa. Peritheciis atris, globosis, papillatis;
sporis ellipticis, brunneis, 0.018—0.022 : O.Ol, endochromatis divisis. — Auf entrindetem
Morus. — New Jersey.
7Qd. D. ]juncti2}etiolae Cooke (19, S. 134). Tecta. Peritheciis globosis, prominulis, atris,
sparsis; ostiolis painllatis; sporis ellipticis, nee constrictis, brunneis (0.03 : O.Ol mm). —
Auf Blattstielen von Maynolia grandiflora. — S. Carolina.
764. J). radicina Cooke et Ellis (19, S. 5). Erumpens, gregaria. Peritheciis atris, elevatis,
subglobosis. Sporis ellipticis, nee constrictis, brumieis, 0.03 : O.Ol — 0.012 mm. — Auf
Wurzeln von Maclura. — New Jersey.
765. D. Bavenelii Cooke (19, S. 44). Hypophylla. Gregaria, vel sparsa; peritheciis atris,
convexis, semi- immersis; sporis elongato - ellipticis, brunueis (0.02:0.008 mm), — Auf
Blättern von Maynolia. — S. Carolina.
766. I>, rubicola Saccardo (28, S. 256). Peritheciis gregariis, globosis, exquisite papillatis,
nigris, initio tectis, dein erumpentibus; stylosporis obovatis, 25—28:12, diu continuis,
olivaceo-fuligineis , basidiis filiformibus , 10 — 12:3, hyalinis suffultis. — In ramis Bubi
fruticosi. — Italien.
767. D. syriaca Saccardo (28, S. 255). Peritheciis plerumque caespituloso-aggregatis, tectis,
dein, epidermide fissa, semi-erumpentibus, globoso-depressis, obtuse papillatis, nigerrimis,
corticeque nigricante exceptis ; contextu crassiusculo sed laxe pareuchymatico, fuligineo ;
stylosporis oblongis, initio stipitellatis. continuis, 25:10—11 nubilose hyalinis. taudem
constrictis, 1-septatis, 20—24 : 8—10, fuscis. — In ramis Hibisci syriaci. — Italien.
768. D. Tecomae Cooke (19, S. 134). Erumpens, demum libera. Peritheciis globosis, vel
pyriformibus, atris, sparsis; sporis ellipticis, uniseptatis, nee constrictis, utrinque uucleatis,
atrobrunneis (0.03 : 0.012 mm). — Auf Holz von Tecoma radicans. — S. Carolina.
769. D. Ulicis Saccardo et Spegazzini (28, S. 353). Peritheciis gregariis subcutaneis, dein
erumpentibus, globosis Vs ™ill- diam., brevissime papillatis, stylosporis ovoideis v. ellip-
soideis utrinque obtusiusculis, plerumque continuis, 20 — 25:10 -11, olivaceo-fuligineis,
saepius 1— 2-guttulatis, basidiis filiformibus, 5:1, hyalinis fultis. — In ramulis Ulieis
enroxxiei. — Italien.
770. D. Virginiana Cooke (37, No. 151, 19, S. 135). Sparsa, tecta. Peritheciis minimis,
supra perforatis; sporis ellipticis, uniseptatis, nee constrictis, brunneis (0.02—0.025:
O.Ol mm). — Auf Juniperus Virginiana. — S. Carolina.
Pilze. — Ascomycetes. 349
771. Diseella angulata Cooke (35, S. 180). Gesellig, von der Epidermis bedeckt, die in
unregelmässige eckige Spalten zersi^littert, Sporen lang spindelförmig, farblos (0.02 :
0.004 mm). — Auf Baumstumpfen. — Texas.
772. D. anomala Cooke (19, S. 11). Pustulis sparsis, orbicularibus, atris, epidermide tectis;
sporis fusiformibus, endochromate bipartito, hyalinis, 0.07:0,01mm. — Auf Yucca
draconis. — Californien.
773. Z>. leguminum Cooke (35, S. 180, 37, No. 152, 19, S. 135). Pustulis punctiformibus,
demum confluentibus, in maculis irregularibus dispositis; sporis ellipticis, hyalinis,
utrinque obtusis (0.012— 0.015 : 0.006 mm). — Auf Hülsen von Prosopis. — Texas.
774. D. Flatani Oud. (23). Perithecia in ramis junioribus mortuis sub peridermate in
Strato corticali externo nidulantia, tandem prominula et, peridermate supra verticem
eorum rupto, sporas suas emittentia. Ipsae sporae achromae, continuae, ovales vel
ovatae, majores quam in D. microsperma, minores quam in D. platyspora.
Lougitudo sporarum in D. Platani 0.007 -0.012 mill.
„ „ „ D. platyspora 0,03 — 0.035 „
LaUtudo „ „ D. Platani 0.0035—0.007 „
„ „ „ D. platyspora 0.0125 „
In ramis Platani orientalis.
775. Discosia Podisomae Cooke et Ellis (19, S. 6). Sparsa. Peritbeciis convexis, minimis,
opacis. Sporis cylindraceis, curvulis, triseptatis, 0.025 - 0.028 mm long., utrinque aristatis.
— Auf altem Podisoma macropus. — New Jersey.
Dochmolopha Cooke n. gen. (27, S. 25), S. Ref. No. 216.
776. Epicoccum Menispermi Passerini (7, No. 2463). Hypophyllum, in raacula cinereo-fusca
expansa; acervuli sparsi atri, sporae globosae fusco-pellucidae, reticulatae, scabrae,
stipite aequali. — Ad folia Menispermi canadensis. — Italien.
77ßa.. Myxotrichum foliicolum Niessl. (7, No. 2465). Auf Bombax Malaharicum Calcutta
(ohne Diagn.).
777. Fumago (Capnodii?) fungicola Saccardo (28, S. 131). Caespitulis applanätis, maculi-
formibus, indeterminatis velutinis ex olivaceo fuligineis; hypbis in gauglia varie dense
connexis; articulis globuloso-cuboideis, 15 — 20 micr. diam., 1— 4-cellularibus, olivaceo-
fuligineis; conidiis oblongo-cylindraceis utrinque rotundatis, 15—25:5—8, medium versus
subconstrictis, plasmate bipartito. hyalinis. — In Polyporo sulphureo. ~ Berlin.
778. Fusarium diplosporum Cooke et Ellis (19, S. 38). Roseum, pulvinatum. Sporis aliis
fusiformibus, utrinque acutis, arcuatis, nucleatis, demum leniter 3-septatis (0.04mm
long.), aliis ellipticis, uniseptatis (0.018:0.008 mm). — Auf Kartoffelstengeln. —
New Jersey.
779. jP. rostratum Spegazzini (28, S. 223). Acervulis minutis versiformibus , 80 — 100 micr.
diam., superficialibus, dilute flavido-roseis; conidiis in sterigmatibus brevissimis (10 - 15:
2— 2 'ja) simplicibus ex hyphis repentibus fasciculatim oriuudis, acrogenis, fusoideis,
2— 3-septatis, non constrictis, 30—40:41/2—6, loculo imo valde elongato rostriformi, e
hyaline dilute aurantiacis. (An Sordariae humanae Fckl. Status magroconidicus ?). -
In storcore humano. — Italien.
780. F. Yuccae Cooke (19, S. 34). Auf Yucca aloifolia. — S. Carolina. (Ohne Diagn.)
7Sl. Fusicladiitm fasciculatum C. et E. (19, S. 80). Atrum, maculaeforme , vel effusuni.
Hyphis fasciculatis , erectis, flexuosis, subnodulosis, septatis, brunneis. Sporis breviter
fusoideis, hyalinis (0.0125:0.006). — Auf Blättern und Stengeln von Euphorbia. —
New Jersey.
782. Fusidium Eavenelianum Thümen (2, S. 183). F. caespitibus hypophyllis, sparsis vel
solitariis, mediis vel minutis, pulveraceis, detergibilibus, determinatis, albidis, sine macula
sed in pagina superiore maculas minimas, rubre fuscas formans; sporis fusiformibus,
rectis vel subcurvulatis, utrinque subobtuso-acutatis, medio plerumque uniseptatis, ad
septas non constrictis, hyalinis, 20— 24 mm long., 3.5 — 4.5 mm crass. ; sterigmatibus
brevissimis, hyalinis, filiformibus. — Ad Desmodii lineati DC. folia viva. — S. Carolina.
783. Fiisisporium azedaracliinum Thümen (2, S. 183). F. acervulis verrucaeformibus, elevatis,
350 Verzeichnisse neuer Arten der Pbanerogamen und Kryptogamon.
orbiculatis, saepe coufluentibus, magnis, carneis ; hyphis tenuibus, ramosis, densis, interdum
septatis, byaltnis; sporidiis fusiformibus , curvatis, vel curvulatis, utrinque acutatis,
biseptatis, byalinis, 18— 20 mm long., 4 mm crass. — In Mcliae Azedaracliis L. fructibus.
— S. Carolina.
784. F. eerealis Cooke (19, S. 139). Caespitulis pallidisj floccis brcvibus; sporis fusiformibus,
curvatis, acutis, 3— 5-septatis, constrictis, byalinis (0.05 -0.07:0.008mm). — Auf Zea
Mays. — Florida.
785.2^. leguminum Cooke (19, S. 139). Sparsum, pallidum; pustulis subglobosis, floccis
brevibus, subsimplicibus; sporis fusiformibus, utrinque acutis, arcuatis, byalinis, demum
triseptatis (0.03 : 0.04 mm long.). ~ Auf Hülsen von Acacia. — S. Carolina.
786. F. Limoni Briosi. S. No. 107 der Referate über Pilze.
787. F. palUdo-roseum Cooke (19, S. 139). Eifusum, pallidum; floccis byalinis, ramosis;
sporis fusiformibus, utrinque acutis, rectis vel curvulis, byalinis (0.04— 0.05: 0.005 mm).
— Auf Chenopodmm anthelminticum. — S. Carolina.
788. Gloeosporium affine Saccardo (28, S. 129). Maculis arescendo dealbatis variis; acer-
vulis sparsis, saepe epiphyllis. iuitio epidermide nigricante velatis, dein cirrbose erum-
peutibus; conidiis cylindraceo-oblongis, utrinque rotundatis, 14 — 20:4—6, nubilosis,
byalinis; basidiis filiformibus fultis. — In foliis Hoyae, Vanülae etc. In caldariis. —
Padua, Dresden.
789. G. alinnum Saccardo (28, S. 130). Maculis nullis; acervulis hypophyllis, epidermide
tumidula velatis, variis, sordide albis; conidiis oblongo-cylindraceis, utrinque obtusius-
culis, 14—15:3 — 4, curvulis, quandoque versus medium teuuiter constrictis, saepius,
2-nucleatis, byalinis, basidiis brevibus oblongis fultis. — In foliis Arctostaphyli alpini
— Tirol.
790. G^. Angelicae Cooke (19, S. 34). Maculis fuscis, variis; acervulis gregariis, rotundatis,
vix prominulis; sporis cylindrico-clavatis, nucleatis, demum biseptatis, byalinis (0.04 — 0.06:
0.008 mm). — Auf Blättern von Arcliangelica. — S. Carolina.
791. C. Aqiülegiae Thümen (24, S. 5). Gl. acervulis ampbigeuis, piano -subdisciformibus,
griseo- fuscis, mediis, dense gregariis in macula arescendo fusco-ocbroleuca, latissime
fusco marginata; sporis simplicibus, ellipticis, utrinque obtusatis 12 —15 mm long., 5 mm
crass., achrois. — Ad Aqitilegiae glanäulosae Fiscb. fol. viv. — Sibirien.
792. G. erassipes Spegazzini (32). Maculis magnis subcircularibus, saepe totam suporficiem
baccarum occupantibus et ob epidermidem atque strata cellularum corticalium arescentia,
colore griseo - fuligineo margine subatro donatis; acervulis subepiderraicis, primo appla-
natis dein subcouicis atque vertice epidermidem perforantibus plus vel minus dense
gregariis (150 — 250 micr.); conidiis proteiformibus ellipticis vel subnavicularibus, quan-
doque continuis non vel uniguttulatis, quandoque, protoplasmate bipartito spurie uni-
scptatis visis (20—30:7—8), acrogenis in sterigmatibus crassissimis continuis, rarius
1— 2-septulatis, granulosis, Strato pulvinato proligero insidentibus (40-50:5—65)
sporidiis, sterigmatibus, cellulis basilaribus omnibus byalinis. — Ad baccas Vitis viniferae.
— Italien.
793. G. Hendersonii B. et Br. (18, S. 26). Hypopbyllum, sparsum; gelatiua placentiformi ;
sporis oblongis; nucleo colorato. — Auf Orangenblättern. — England.
794. G. Kurzeamiin Nssl. (7, No. 2471). Pailide lutescens, conidiis oblongis, continuis, 4—6 fi
long., 2—3 lat., byalinis. — Näbrpflanze unbestimmt. — Calcutta.
795. G. Lindemutliianum Saccardo et Magnus (28, S. 129). Maculis epicarpicis, subrotundis,
arescendo infuscatis, initio rufo-cinctis ; acervulis sordide albis ia media macula epider-
midem pustulatim inflantibus dein erumpentibus; sporopboris fasciculatis , cyliadraceis,
45—55 lg., simplicibus; conidiis acrogenis, oblongis rectis curvulisve utrinque subrotun-
datis, 16—19:4^/2—572» intus granulosis, byalinis. — In leguminibus vivis Phaseoli
vulgaris. — Rbeinpreussen.
796. G. macropus Saccardo (28, S. 217). A Gl. affine recedit basidiis filiformibus multo
longioribus, uempe 40—60:272—4, quandoque sub - ramulosis visis; conidiis oblongis,
curvulis, 15—20 : 4—5, granulosis, byalinis. — In foliis Hoyae carnosae. — Italien.
Pilze. — Ascomycetes. 351
797. G. Orni SsLCO&räo (28, S. 219). Maculis variis arescendo subochraceis fusco-cinctis;
acervulis subcircularibus epidermide (pseudo-peritlieciis) nigrificata, dein rimose (?)
dehiscente velatis; couidiis oblongis utriuque acutatis, 7—8:3, stipitellatis , ad medium
subconstrictis-, 2-nucleatis, hyalinis. — In foliis Fraxini Orni. — Italien.
798. G. phaeosorum Saccardo (28 , S. 360). Acervulis ramulicolis , gregariis epidermide
velatis, globosis v. oblongis, ^4 mill. diam., nigricantibus , tandem irregulariter erum-
pentibus: conidiis fusoideis majusculis, 25—28:8, ravo oblongis, chlorino-hyalinis granu-
losis, basidiis filiformibus, brevibus, quandoque fuscatis fultis. — In sarmentis Biibonim,
— Frankreich.
799. G. Thomasianum Saccardo (28, S. 129). Maculis parvis subcircularibus , ampbigenis,
rufis; acervulis in media macula erumpentibus, albidis; conidiis ex ovato oblongis
utrinque rotundatis, constricto-didymis, 25—30:12—15, quandoque loculo uno laterali
accedente, rarius conidiis duobus confluentibus , 2— 4-guttulatis hyalinis, basidiis crassis
oblongis, conidium subaequantibus, fultis. — In foliis Evomjmi latifolii. — Salz-
kammergut.
800. G. tineum Saccardo (28, S. 219). Maculis arescendo pallidis, variis; acervulis hypo-
phyllis, subochraceis, epidermide velatis; conidiis cylindraceis curvatis, 20 — 25 : 2^/2 — 3'/2,
guttulatis hyalinis, basidiis filiformibus 15 Igs., fuscidulis suffultis. — In foliis Vibiirni
Tini. — Italien.
801. 6r. truncatulum Saccardo (28, S. 221). Maculis arescendo ochraceis, variis; acervulis
gregariis hypophyllis e rotundo angulosis, fulventibus vix prominulis conidiis obovoideis,
8—10:4—5, 1-septatis, loculo superiore crassiore, inferiore truncato, viridulis. — In
foliis Äceris negunclinis. — Italien.
802. G. tuljerenlarioides Saccardo (28, S. 130). Maculis nullis; acervulis minutissimis,
gregariis, epidermide velatis dein erumpentibus, carneolis; strato proligero crassiusculo
6 cellulis subrotundo-angulosis, crasse 1— 2-nucleatis, dilute ochraceis conflato ; basidiis
cylindraceis simplicibus v. breve verticillato-ramulosis, apice incrassatis vel rarius atte-
nuatis remote septatis, hyalinis; conidiis in apice basidiorum v, ramulorum acrogenis
ovato-oblongis, 12—15:5—8, continuis, rectis curyulisve hyalinis. Conidia solitaria in
ramulis subcapitata in apice basidiorum. — In foliis Eibis aurei. — Berlin.
803. G. violae B. et Br. (18, S. 26). Maculis pallidis demum albis; pustulis paucissimis vel
solitariis, sporis aurantiacis in matricem effusis. — Auf Veilchenblättern. — England,
804. Gymnosporium Donacis Rabenhorst (7, No. 2453). In foliis languescentibus Arundinis
Donacis. — Calcutta. (Ohne Diagn.)
80b. Hadotrichum ? Populi Saccardo (28, S. 264). Acervulis punctiformibus, gregariis,
ambitu inaequalibus, atris, in maculis foliorum dealbatis, epiphyllis, subsuperficialibus;
Strato proligero e cellulis ol)longis dense stipatis olivaceo-fuligineis sursum saepe acutatis
conflato; conidiis e globoso ovoideis 4—5 : 3, subhyalinis, parcissimis. — In foliis Populi
nigrae. — Italien.
80Q.Haplaria fiisca Cooke (37, No. 169, 19, S, 141). Effusa, lanosa, fusco-ferruginea.
Hyphis congestis, erectis, simplicibus, septatis; sporis hinc illic conspersis, globosis,
fuscis, minutis (circa 0.003 mm). — Auf Zweigen von Quercus. — S. Carolina.
807. Helmintlwsporimi arctesporum Cooke et EUis (19, S. 88, Tf. 99, f. 17). Tenue effusum,
atrum. Hyphis rectis, elongatis, gracilibus, septatis, atro-brunneis. Sporis cylindraceis,
utrinque obtusis, 3— 5-septatis, brunneis, 0.03—0.035:0.005. —Auf Fctccmmm-Zweigen.
— N. Jersey.
808. H. asterinum Cooke (37, No. 163, 19, S. 141). Asteroideum, atro - olivaceum. Floccis
erectis, simplicibus, rigidulis, septatis; sporis paucis, clavatis, 3-4-septatis, fuscis
(0.05— 0,06:0.008 mm). — Auf Liquidambar. — Florida.
809. iT. diplodioides Thümen (33). H. acervulis dense gregariis, subimmersis, plus minusve
linearibus, parvis atris, setis rigidis tectis, hyphis longis, gracillimis, acutatis; simplici-
bus, interdum septatis, aequalibus, fasciculatis , fuscis; sporis paucis, ellipsoideis,
utrinque rotundatis, badio - fuscis , obscure uniseptatis, 16 mm long., 6 mm crass. — In
Allii neapolitani Cyr. scapis. — Portugal.
352 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
810. fl. donacinum Thüm. (12, No. 1166). H, acervnlis epiphyllis, indeterminatis, tenuibus,
detergibilibus, divergentibus, sordide griseis; byphis numerosis, subfasciculatis, tcimibus,
continuis, simplicibus, multiarticulatis, subrectis vel curvulatis, griseis; sporis anguste-
ellipsoideis, uuiseptatis, utrinque acutatis, dilute cinereo-griseis , 7— 8 mm long.', 5 mm
crass. — Ad fol. Donacis arundinaceae. — Graecia.
811. Ä Hi/dropiperis Thümen (2, S. 180, 12 No. 1087). H. caespitibus hypopbyllis,
plerumque foliam totam occupans, velutinis, elTusis, tenuibus, olivaceis, densis; byphis
erectis, subrectis, simplicibus, uon vel vix septatis, tenuibus, brevibus, dilute fuscis;
sporis longe clavatis, subcurvatis, apice dilatatis, vertice augustatis, subacutatis,
6— 10 -septatis ad septas neu constrictis, cum nucleo hyalino unico in cellulis omnibus
dilute fuscis, 50— 60 mm long., 8— 10mm crass. — Ad Polygoni Hydropiperis fulia.
— Nordamerika.
812.//. inconspicuum C. et E. (19, S. 88, Tf. 99, f. 19), Tenuissime effusum. Hyphis
elongatis, septatis, nodulosis, pallide brunneis. Sporis lanceolatis, 3— 5-septatis; epis-
porio tenui, 0.08—0.12 : 0.02. — Auf Zea Mays. — New Jersey.
81^.11. per sistens Cooke (19, S. 88). Atrum, effusum. Hyphis rigidis, erectis, septatis,
opacis. Sporis fusiformibus, nee secedentibus, 5-septatis, brunneis 0,06:0.015. — Auf
entrindetem Acer. — New Jersey.
814. iZ". Sorghi Cooke (37, No. 167, 19, S. 141). Tenue effusum, uigrum. Floccis flexuosis,
supra diaphanis, paucis; sporis lanceolatis, utrinque obtusis, 3 7 -septatis (0.05 — 0.07:
0.02 mm). — Auf Halmen von Sorghum. — S. Carolina,
815. H. suhcaudattwi Cooke (19, S. 141). Effusum, nigerrimum. Floccis erectis, simplicibus,
opacis, rigidis, crassis; sporis clavatis, infra longe attenuatis, 5 -7- septatis, e mycelio
productis. — Auf Zweigen. — S. Carolina.
816. iZ, subopacmn C. et E. (19, S, 88J, Effusum, atrum. Hyphis rectis, ad basin sub-
bulbosis, atro-brunneis, ad apicem hyalinis. Sporis cylindraceis, utrinque obtusis 8 — 10-
septatis, bruuneis, demum opacis, 0.045:0.01. Auf Kahnia. — New Jersey.
817 . Hendersonia acericola Saccardo (28, S. 216). Maculis subcircularibus, subochraceis,
peritheciis lenticularibus, 80 micr. diam., pallide melleis; stylosporis oblougis, 8 — 10:4,
utrinque obtusiusculis , chlorinis, basidiis brevissimis suffultis. — In foliis Aceris cam-
pestris. — Italien.
818. 7i, AIcides Saccardo (28, S. 215). Maculis foliorum arescendo candicantibus, fusco-
ciuctis, subcircularibus; peritheciis epiphyllis puuctiformibus, atris; stylosporis oblongo-
ellipsoideis, utrinque rotundatis, 11:6—7, a-septatis, ad septa nonnihil constrictis,
fuligineis. — In foliis Populi nigrae. — Italien.
819. /f. anomala Cooke et Ellis (19, S. 5). Erumpens. Peritheciis elongatis, atris, Sporis
ellipticis, triseptatis, brunneis; cellulis ultimis hyalinis, quandoque divisis 0,02 : O.Ol mm,
— Auf Zweigen von Teplirosia Virginiana. — New Jersey.
820. //. arenaria Saccardo (28, S. 124). Peritheciis gregariis subcutaneis dein crumpentibus,
globoso lenticularibus, V+ — Vs i^i'^- diam, minutissime papillatis , quandoque subhysterii-
formibus, atris, contextu minute sed distincte celluloso, ochraceo-fuligineo; stylosporis
cylindraceis rectis curvulisve utrinque obtusiusculis, 30— 35 : 3 '/a— 4, plasmate 4-partite,
3-septatisque, hyalinis. — In culmis Elymi arenarii. — Schweden.
821. IZ. Arundinis Cooke (27, S. 19). Sporis ovatis, ellipticis, vel elongatis, 1— 3-septatis,
polymorphis, flaveolis, 0.015—0.12 : 0.006. — Ad Arundinem Bonacem.
822. H. atramentaria Schröter (7, No. 2437). Perithecien kuglig, etwa 150 Mik. im Durchm.,
in die Blattsubstanz eingesenkt, mit kurzen Mündungen vortretend, in grösserer Zahl
einem mattschwärzlichen, elliptischen oder länglichen, unregelmässig gestalteten Stroma
von 1 —3 mm. Länge und 1—2 mm. Breite eingesenkt. Stromata reichlich über der
Blattfläche und Blattscheiden verbreitet, oft zwei oder mehrere zusammenfliessend, —
Stylosporen lanzettlich, eiförmig oder spindelförmig, nach oben etwas verschmälert,
14— 18 : 4.5— 5.5 Mik., ungetheilt; Membran dunkelolivenbraun; Inhalt mit 3— 6 grossen
Oeltropfen; Sporenstiele bis 60 Mik. lang, dick, farblos, gallertartig aufquellend. — Auf
Glyceria fluitans und Gl. aqiiatica. — Baden.
Pilze. — Ascomycetes. 353
823. H. (Cliromosporae) celtifolia Cooke (27, S. 22). Sporis clavatis, triseptatis, fuscis,
0.015-0.025:0.009. — Ad folia Celtidis. — Nordamerika.
824. 11. Coronillae Saccardo et Spegazzini (28 , S. 208). Peritheciis sparsis v. aggregatis,
erumpentibus, olivaceo - nigris , globulosis, papillatis, denique umbilicatis; stylosporis
oblongis, utrinque rotundatis, rectis curvulisve, 15— 18 : 6— 8, 3— 5-septato-muriformibus,
rarius ad septa constrictis, dilute fuligineis. — In ramulis Coronillae Emeri. — Italien.
825.17. corylaria Saccardo (28, S. 216). Maculis amplis variis, arescendo subochraeeis,
brunueo-ciuctis; peritheciis punctiformibus, nigris; stylosporis obovatis, deorsum
acutiusculis apice subrotuudatis, 12:7, 3-septatis, ad septa nou (sed paulum tandem
ad medios loculos) constrictis, dilute fuligineis. — In foliis Coryli Avellanae. — Italien.
820. //. crastophila Saccardo (28, S. 211). Peritheciis sparsis innato-erumpentibus, globulosis,
papillatis, atris. 1. Phragmiiis commwwis : stylosporis bacillari - fusoideis , utrinque
rotundatis, 35:572, 7— 8-septatis, eguttulatis, fuligineis. 2. Cynodontis Dactyli : stjlos-
poris similibus 35 : 4. — In eorumdem culinis. — Italien.
827. //. (CJiromosporaeJ culmicola Cooke (27, S. 23). Sporis breviter lanceolatis, triseptatis,
fuscis, 0.015 : 0.005. — Ad Ammophüam et PhragniiUdem.
828. IL culmicola Saccardo (28, S. 210). = H. suhseriata Sacc. F. v. ser. V., p. 207, non Dmz.
829. iT. Cydoniae C. et E. (19, S. 85, Tf. 99, f. 5). Epiphylla. Peritheciis minutis, atris
in maculis pallidis congestis; sporis subfusiformibus, triseptatis brunneis, 0.015— Ö.018 :
0.006—0.007. — Auf Blättern von Cydonia. New Jersey.
830. H. Donacis Saccardo (28, S. 211). Peritheciis inuato- erumpentibus, reniote gregariis
e globoso longitudinaliter compressis, ostiolo brevissimo, obtuso ; contextu minute paren-
chymatico-fuligineo; stylosporis cylindraceis , utrinque obtuse rotundatis, 15 — 18:5,
3-septatis, ad septa vix constrictis, fuligineis. — In culmis Änmdinis Donacis. — Italien,
831.1/. Dulcamarae Saccardo (28, S. 215). Maculis arescendo dealbatis, subcircularibus,
peritheciis punctiformibus, paucis lenticularibus , atris; stylosporis cylindraceis, 14:4,
rectiusculis, 3-septatis, non constrictis, olivaceis. — In foliis Solani Didcamarae. — Italien.
832. H. epicalamia Cooke (27, S. 19). Sporis subfusiformibus, obtusis, triseptatis, 0.03 : 0.005.
— Ad culmos Ärundinis.
833. H. ( Massar ioideae) epileuca Cooke et Ellis (27, S. 24). Sporis late lanceolatis, 5-septatis,
bruuueis, 0.08:0.02—0.022, — Ad ramulos Mori. — Amer. Bor.
834. H. fissurata Cooke (19, S. 33). Gregaria, Peritheciis in lineäs erumpentibus, epidermide
fissuratis; sporis arcte ellipticis, bruuueis, triseptatis (0.012:0.0045 mm). — Auf Rinde
von Ficus. — Georgia.
835. Ä fructigena Saccardo (28, S. 212). Peritheciis sparsis, erumpentibus e globoso
depressis, papillulatis , contextu minute parenchymatico dilute fuligineo, stylosporis
cylindraceis iuitio stipitellatis 23—25 : 6, 3-septatis , ad septa leniter constrictis, minute
guttulatis, dilute fuligineis, stipitibus stylospora brevioribus, — In ramis Cerasi. — Italien,
830. H. /"Msarioic^es Saccardo (28, S. 213). Peritheciis e peridermio dealbato erumpenti-
superficialibus atris, globulosis vel (collabescendo?) subcupularibus, epapillatis; stylosporis
in basidiis ramosis furcatisve acrogenis, fusiformibus , 35—38:4—5, subiuaequalibus,
curvulis, 3— 5-septatis, pallide fuligineo -olivaceis, loculis extimis hyaliuis, — In cortice
Bobiniae Pseudacaciae. — Italien,
837. IZ. (ChromosporaeJ glabra Cooke (27, S. 21). Sporis leniter fusiformibus, triseptatis,
fuscis 0.015 : 0.0065. — In ramis Ehois glabrae.
838.11. graminella Saccardo (28, S. 218). Peritheciis gregariis, erumpentibus, globoso-
papillatis, atris, contextu parenchymatico -fuligineo; stylosporis cylindraceis utrinque
obtusiusculis, 18—20:3-3^2 (jugiter), 4— 6-guttulatis, hyaliuis. — In culmis graminum
inferiorum. — Italien.
839. If. Heraclei Saccardo (28, S. 213). Peritheciis sparsis, subcutaneo- erumpentibus,
globosis, majusculis, papillatis, atris; stylosporis cylindraceis, utrinque rotundatis,
20—22 : 5, rectiusculis, iuitio 4-guttulatis, dein 3-septatis, non constrictis, olivaceo-lutes-
centibus. — In caulibus Heraclei Splwndylii. Italien.
840.11. ichthyospora Saccardo (28, S, 124). Peritheciis gregariis epidermide velatis, dein
Botauiecher Jahresbericht VI (1878) 3. Abth. 23
354 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
erumpentibus , globuloso-applanatis, 1/3— V4mill. diam., breviter papillatis, contextu
distincte celluloso fuligineo, solidiusculo ; stylosporis oblongis 15—18:3^25 3-septatis,
non constrictis e hyalino dilute olivaceis in stipitem sensim attenuatis ideoque subpisci-
formibus, stipite filiformi 30—35 Igo., basi ^/^micr. crasso, hyalino. — In caulibus
Umbelliferarum. — Berlin.
841. JT. incrustans Saccardo (28, S. 208). Peritheciis cortice nidulantibus, sparsis v. saepius
aggregatis, globosis, papillulatis, atris, pachydermaticis ; stylosporis ovoideis initio
continuis guttulatis, flavo-lutescentibus dein 3-septato-muriformibus, 15—17:8, ad septa
non V. vix constrictis, opace fuligineis. — In ramis Bhois typhinae. — Italien.
842. Ä intermixta Cooke (27, S. 19). Sporis fusoideo -elongatis, 7-septatis, flavidis,
0.05 : 0.0035. — Ad caules Milii multiflori.
843. H. Isehaemi Saccardo (28, S. 210). Peritheciis gregariis v. longitudinaliter caespitulosis
erumpentibus globulosis, papillatis; contextu parenchymatico, atro; stylosporis cylindraceis
V. oblongatis, 12:4 initio 4 -guttulatis, dein 1-septatis, tandem 3-septatis, ad septa non
constrictis, hyalinis. — In culmis Andropogonis Isehaemi. — Italien.
SU. H. (ChromosporaeJ Lirellae Cooke (27, S. 20). Sporis clavato-ellipticis, triseptatis,
brunneis, 0.015—0.018 : 0.008. — Ad caules Spiraeae ülmariae.
845. £f. magna Cooke (35, S. 180). Hervorbrechend, in linieuförmige Reihen geordnet,
Perithecien schwarz, annähernd kuglig, zuweilen zusammengewachsen, wie Botliidea,
unregelmässig aufreisend. Sporen cylindrisch, stumpf, 3— 5-theilig (0,06—0.065 mm lug.).
— Auf Kräuterstengeln. — Texas.
846. jS. ( Massar ioideae) magnata Berkeley et Cooke (27, S. 24). Sporis elongato ellipticis,
multinucleatis, dein 5-septatis, brunneis, 0.04-0.045:0.018. — Ad ramulos decorticatos.
— Ungarn.
847. ÜT. Magnoliae Saccardo (28, S. 216). Maculis arescendo candicantibus , irregularibus,
brunneo-marginatis; peritheciis remote - sparsis , punctiformibus, globoso-lenticularibus,
diam. löOmicr., pertusis; stylosporis oblonge fusoideis, 12-15:3-3^2» utrinque
acutiusculis, 3-septatis, non v. paululum ad septum medium constrictis, dilute olivaceis.
— In foliis Magnoliae grandiflorae. — Italien.
848. Ä microscopica Rabenhorst (7, No. 2436). IL peritheciis minutissimis, sparsis; stylos-
poris clavate-fusiformibus, lutescentibus nucleos 4— 5-foventibus, 9— 11 fi Igs., 2 latis. —
In Äpluda mutica. — Calcutta.
849. Ä Mori Saccardo (28, S. 208). Peritheciis erumpentibus, gregariis v. aggregatis,
globulosis, breviter papillatis, aterrimis; contextu parenchymatico fusco, stylosporis
oblonge -ovoideis, 22:10, quandoque inaequalibus, 3— 5-septato-muriformibus, ad septa
non constrictis, fuligineis. — In ramis Mori albae. — Italien.
850. H. (GTiromosporae) navicula Cooke (27, S. 20) = H. nobile Berk. et Cook. nee. Mont.
851. H. paludosa Saccardo et Spegazzini (28, S. 353). Peritheciis gregariis in parenchymate
foliorum immersis amphigenis, circa ostiolum epidermidi haerentibus, globosis, 100—120
micr. diam., papillulatis, vix denique erumpentibus, contextu membranaceo indistincte
parenchymatico, fusco; stylosporis fusoideis, utrinque acutiusculis, rectis curvulisve,
50—60:9—10, 8— 10-septatis, ad septa non v. vix constrictis, grosse 9— 11 -guttulatis,
hyalinis. — In foliis Caricis ripariae. — Italien.
852. iZ. pulchella Saccardo (28, S. 213) = H. macrospora Sacc. Mycol. veu. 199, non H.
m. Bk. et Br. Peritheciis innato-prominulis, globulosis, breviter papillatis, atris.
Stylosporis luteolis vel olivaceis, 7— 11-septatis, 30— 45 : 4'/2— 6. — In ramis Sambuci
nigrae, Galiorum, Saponariae, Xylostei, Lychnidis dioicae. — Italien.
853. if. piira Saccardo (28, S. 211). Peritheciis remote gregariis subcutaneis globoso-
depressis, papillulatis, atris; stylosporis ovato- oblongis, initio stipitellatis, continuis,
hyalinis, dein 2-(raro 3-)septati8, 16—18 : 7, loculis extimis subhyalinis medio v. mediis
fuligineis, ad septa vix constrictis. — In caule Lilii candidi. — Italien.
854. fl". quercina Saccardo (28, S. 213). Peritheciis ligno immersis, globulosis, atris; stylo-
sporis cylindraceo-oblongis, utrinque rotundatis, 16—18:3^2—4, rectis v. leniter cur vis,
Pilze. — Ascomycetes. 355
initio continuis guttulatis, dein 3-septatis, non constrictis, olivaceo-fuscis, denique
e perithecio expulsis lignumque olivaceo-foedantibus. — In ligno quercino, — Italien.
855. H. (Chromosporae) rliamnicola Cooke (27, S. 21). Sporis elongato ellipticis, triseptatis,
fuscis, 0.02 : 0.009. — In ramis Frangulae.
856. H. riparia Saccardo (28, S. 124). Peritheciis gregariis, tectis, globoso - lenticularibus,
punctiformibus, 80— lOOmicr. diam. pertusis; contextu celluloso laxiusculo, ochaceo-
fuligineo, stylosporis cylindraceis , 40—45:3^2—4, curvulis, utrinque obtuse leniter
attenuatis, 6— 7-septatis, saepius 7— 8-guttulatis, flavidis, basidiis fasciculatis filiformibus
sursum attenuatis, 20—30:2—3, hyalinis, fultis. — In foliis Caricis ripariae. —
Brandenburg.
857. fif. rubieola Saccardo (28, S. 209). Peritheciis sparsis, globulosis, minutis, erumpenti-
bus; stylosporis oblongo-ovoideis v. subangulosis, utrinque rotundatis, 12-14:6,
3_4.septato-muriformibus, ad septa non constrictis, fuligineis, initio vero continuis et
breviter stipitatis. — In ramulis Bubi fniticosi. — Italien.
858. H. rupestris Saccardo et Spegazzini (28, S. 215). Maculis amphigenis subcircularibus,
sinuosisque, arescendo candidis, fulvo-elevato-marginatis ; peritheciis lenticularibus, puncti-
formibus, 100— llOmicr. diam., late pertusis, contextu tenui membranaceo, celluloso,
dilute fuligineo; stylosporis, oblongo-fusoideis, 17— 22:4^/2—6, curvulis, 3-septatis, ad
septum medium constrictis, dilute olivaceis. — In foliis Capparidis mpestris. — Italien.
859. H. (Ghromosporae) Saccardiana Cooke (27, S. 21) = H. macrospora Sacc. Myc. Venet.
non B. et Br.
860.-0". Suseganensis Saccardo et Spegazzini (28, S. 209). Foliicola; maculis albis sinuatis;
peritheciis globoso -lenticularibus, amphigenis, 100 — 150micr. diam,, pertusis, contextu
parenchymatico, atro-fusco; stylosporis ovoideis, inaequalibus, 15—20 : 8—10, 2 — 4-septati3
muriformibusque, fuligineis. — In foliis Capparidis rupestris. — Italien.
861. ff. Tecomae Saccardo (28, S. 212). Peritheciis (genuinis?) epidermide tumidula et
nigrificata velatis, globosis, breviter papillatis; stylosporis ovato-oblongis , rectis v. cur-
vulis, 8—11 : 5, initio continuis stipiteque brevissimo conico hyaline fultis, dein S-septatis,
non constrictis, dilute fuligineis. — In ramis Tecomae radicantis. — Italien.
862. H. tliyoides C. et E. (19, S. 85, Tf. 99, f. 4). Sparsa, epiphylla. Peritheciis subglobosis,
atris, papillatis, superficialibus ; sporis lanceolatis, 5-septatis, brunneis 0.025:0.009. —
Auf Cupressus tliyoides. — New Jersey.
863. fl. Tini Saccardo (28, S. 209). Peritheciis foliicolis, punctiformibus, innato-erumpenti-
bus, globulosis, nigris ; stylosporis initio stipitellatis, 12 : 7, 3-septato-muriformibus, dilute
fuligineis. — In foliis Viburni Tini. — Italien.
864. J7. Tnflc«wi7tt Saccardo (28, S. 207). Peritheciis erumpentibus, saepe caespitulosis
globosis, papillatis, nigris; stylosporis oblongis, 20 : 8, 4— 5-septato-muriformibus, fuligineis.
— In ramis Gleditschiae Triacanthi. — Italien.
865.1?. trimera Cooke (27, S. 19). Sporis elongato-ellipticis , biseptatis, 0.022:0.0065. Ad
Juncum maritimum.
866. H. ( Massar ioideae) ulmicola Cooke (27, S. 24). Sporis ellipticis, triseptatis, constrictis,
brunneis, 0.05 : 0.02. — Ad ramulos Ulmi.
867. H. (Massarioideae) unica Cooke (27, S. 24). Sporis late lanceolatis, medio constrictis,
3— 6-nucleatis, demum 1 — 5-septatis, hyalinis, ocellatis, interdum cristatis, 0.04—0.05 : 0.02.
— Ad lignum.
Sß8. Hymenula Calami Rabenhorst (7, No. 2454b.). In foliis üalami. — Calcutta. (Ohne
Diagnose.)
869. IZ. fumosa C. et E. (19, S. 87). Epiphylla, erumpens, demum suborbicularis , griseo-
fumosa, subgelatinosa. Sporis cylindraceis, obtusis, rectis, hyalinis, 0.014 — 0.015 long.
— Auf Pmt«s-Nadeln. — New Jersey.
BIO. Illosporium coccinellmn Cooke (19, S. 138.) Sparsum, coccineo-roseum, minutum
globosum; hyphis parce ramulosis. — Auf Kieferplanken. — S. Carolina.
871.1. maculicola Saccardo (28, S. 263). Maculis foliorum variis, arescentibus ; acervulis
e globoso conoideis, gregariis, superficialibus, 500 micr. altis 200 er. pallide roseis
23*
356 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
verruculosis , ex hyphis varie ramosis denseque intricatis, pluriarticulatis , guttulatis,
dilutissime roseis, conflatis; conidiis (cellulis apiculibus?) ovoideis, 8 — 12:4—6, con-
tinuis, quandoque spurie 1-septatis, hyalino-roseis, in hypharum apice nunc conica nunc
filiformi acrogeuis. — In maculis arescentibus foliorum plantarum variarum. — Italien.
872.1. pallidum Cooke (19, S. 138). Sparsura, pruinosum, subglobosum, dein applanatum,
pallido-carneum ; hyphis intertextis, parce ramulosis, flexuosis. — Auf Zea Mays. —
S. Carolina.
873. Isana filamentosa Saccardo (28, S. 132). Albida sparsa v. subgregaria; filamentis
saepius fasciculatim oriuudis, anguste bacillaribus, rectis curvatisve 1— li/2mill. altis,
ex hyphis filiformibus hyalinis hinc inde breviter squarruloso-exeuntibus conflatis, sur-
sumque ubique basidia conidiophora cylindraceo-conica, 10—11:3^/2, hyalina exerenti-
bus; conidiis oblongo-ovoideis, 5—8:2^/2 — 3^2 hyalinis nubilosis. — In caulibus putridia
Solani sp. in horto botanico Berolinensi.
874. Jsanopsis griseola Saccardo (28, S. 273). Maculis ochraceis, hypophyllis; fasciculis
stipitiformibus dense gregariis, 200 : 30—40, fuscidulis, ex hyphis filiformibus, continuis,
dense stipatis conflatis, apiceque griseo-capitatis; conidiis ex hypharum apicibus patulis
V. reflexis sublevibus oriundis, dense conglobatis, cylindraceo-fusoideis, curvulis, 50—60:
7—8, 1 — 3-septatis, non v. vix constrictis, griseis. — In foliis Phaseoli vulgaris.
— ItaUen.
Kalchbrenneria Schulzer n. gen. (8, S. 394). S. Ref. No. 73 über Pilze.
875. K. Ozonium Schulzer. Daselbst.
876. K. Maydis Schulzer. Daselbst.
877. Leptostroma durissimum Cooke (19, S. 32). Gregaria. Peiitheciis atris, scutatis, irre-
gularibus, vel confluentibus , durissimis; sporis linearibus, obtusis (0.008 mm long.). —
Auf Kiefernnadeln. — S. Carolina.
878.x. petiolonim Cooke et Ellis (19, S. 37). Sparsa, orbicularis, scutellata, nigra; sporis
minimis, linearibus, rectis, hyalinis (0.005 mm long.). — Auf Blattstielen von AilantJms.
— New Jersey.
679. L. Srtiilacis Cooke (3, S. 37). Gregaria, atra. Peritheciis scuttelaeformibus , orbi-
cularibus, opacis, subrugosis. Sporis ovatis, minutis, hyalinis, 0.004 : 0.0025 mm. — Auf
Smilax laurifolia. — S. Carolina.
880. Leptothyrium carpopliilum Passerini (12, No. 1081). Maculae subdiscoideae vel con-
fluentes, fusco-atrae; perithecia sparsa, atra, couico-depressa, basi circumscissa secedentia;
sporae elongato-fusiformes , curvae vel flexuosae, intus nucleolatae, integrae vel obscure
septatae, hyalinae. — In fructibus Pyri communis. — Italien.
881.x. dryinum Saccardo (28, S. 202). Peritheciis punctiformibus , diam. 50— 80micr.,
superficialibus, scutiformi-applanatis, atris e ceilulis fibrosis radiantibus, circum circa
fimbriatis compositis, medio dehiscentibus; spermatiis ratione perithecii majusculis, ovoi-
deis, 10 — 12:7, minute pluriguttulatis , fuscidulis. — In foliis Quercus pediinculatae.
— Italien.
882. Macroplodia samhucina Cooke (19, S. 2). Gregaria, atra, erumpens. Peritheciis sub-
membranaceis, papillatis; sporis subglobosis, brunneis, O.Ol :0.008 mm. — Aui Sambttcus.
Californien.
883. Macrosporium atrichum Cooke et Ellis (19, S. 39). Tenue effusum, griseum. Hyphis
obsoletis; sporis ovatis, vel ellipticis, 2— 3-septatis, hinc illic divisis, laete- brunneis
(0.02— 0.03: 0.01-0.015 mm). — Auf Xac<«/co-Stengeln. — New Jersey.
884. ikf. cassiaecolum Thümen (13, No. 582). M. caespitibus late effusis, plus minusve
legumiuam toto occupans, confluentibus, laxis, tenuibus, nigro-olivaceis; hyphis longis,
ramulosis, erectis, breviaiticulatis , subrectis vel subarcuatis, tenuibus, fuscis; sporis
clavatis vertice dilatato-rotundatis, basi angustatis, pluriseptatis, ad septas minima con-
strictis, brevipedicellatis. — Auf reifen Schoten von Cassia occidentalis L. — S. Carolina.
885. M. caudatum C. et E. (19, S. 87, Tf. 99, f. 14). Effusum, atrum, tenue. Hyphis
flexuosis, sparsis, nodulosis. Sporis clavatis, multiseptatis, pallide brunueis, stipite
Pilze. — Ascomycetes. 357
elongatis tenuibus, hyalinis, 0.05—0.07:0.02—0.025. — Auf Stengeln von Fhyiolacca
und Lactiica. — New Jersey.
886. 31. compactum Cooke (35, S. 182). Schwarz, in Form einer festen Kruste ausgebreitet,
Fäden bündeiförmig, braun, septirt, unverzweigt. Sporen oval, an den Enden stumpf,
der Länge und Quere nach in zahlreiche Zellen getheilt, uussbraun (0.02—0.03 :
0.012— 0.014 mm). — Auf Stengeln von Ricinus. — Texas.
887. ilf. Floridanum Cooke (19, S. 146). Effusum, fuliginea. Floccis elongatis, tenuibus,
nodulosis, septatis; sporis clavatis, demum ovalibus, cellulosis, brunneis, cellulis ultimis
palliore (0.03 : 0.015 mm). — Auf Hülsen von Glotiditim Florideum. — Florida.
888. M. hihiscinuni Thümen (12, No. 979). M. acervulis magnis, late effusis, velutinis, sub-
inquiuantibus , tenuibus, obscure olivaceo-fuscis; hyphis sublongis, plus minus erectis,
ramosis, subaequalibus, longe articulatis, minime flexuosis, fuscis; sporis longe clavatis,
8— 14-septatis, ad septas constrictis, vertice rotundatis, basi in pedicello longo curvulato
augustatis, griseo-fuscis, subdiaphanis, 60— 80 mm long., 16— 20 mm crass. (cum pedicello),
pcdicellis sursum incrassatis, pallidioribus. Ad Hibisci esculenti caules eraortuoa. —
N. America.
889. M. inquinans Cooke et Ellis (19, S. 39). Effusum, atrura, velutinum. Hyphis brevibus,
simplicibus; sporis^fuligineis, clavatis, hetero - divisis, fortissime constrictis 0.04—0.05:
0.015—0.02 mm , cellulis subglobosis. — Auf Stengeln von Lucttica. — N. Jersey.
890. M. Iridis C. et E. (19 , S. 87). Punctiformis, vel tenue effusum. Hyphis robustia
septatis, flexuosis. Sporis truncatis, multicellulosis, pallide brunneis, 0.03—0.035:
0.015—0.02. — Auf Iris-Blättern. — New Jersey.
891. M. legumiiium Cooke (19, S. 140). Tenue effusum, fuligineum. Hyphis brevibus, paucis,
nodulosis; sporis elongato-ellipticis, cellulosis, brunneis; pedicellis hyalinis, tenuibus,
secedeutibus (0.05 : 0.015 mm). — Auf Hülsen von Cassia occidentalis. — S. Carolina.
892. M. leptotriclmm C. et E. (19, S. 87). Tenue effusum, griseum. Hyphis gracilibus,
flexuosis, nodulosis, deorsum atro-brunneis, sursum subhyalinis. Sporis clavatis multi-
septatis, 0.05 : 0.015. — Auf Kiefernholz. — New Jersey.
893. M. Lorentsianum Thüm. (36, S. 102). M. caespitibus maximis, late effusis, confluentibus,
maculas saepe 20—25 centim. latas formaus, pulveraceis, subinquinantibus, subcrassis,
non limitatis, cinereo atris. Hyphis erectis, paucis, tenuissimis, interdum articulatis,
pauciramosis, rectis, fuscis, sporis clavatis, vertice dilatato-rotundatis, basi augustatis;
quadri- vel septem-septatis, ad septas constrictis, brevipedicellatis , obscure fuscis, mag-
nitudinis incertae, 24— 40mm long., 6— 15 mm crass., pedicellis caducis, brevissimis,
5—7 mm long.
894. M. Maydis C. et E. (19, S. 87). Tenuissime effusum. Hyphis elongatis, gracilibus,
subnodulosis, supra hyalinis. Sporis clavatis, pallide brunneis, multi-septatis, 0.06—0.08 :
0.02. — Auf Blättern von Zea Mays. — New Jersey.
895. M. Ncrii Cooke (19, S. 35). Effusum, -atrum, velutinum. Hyphis repentibus dichotomis ;
ramulis assurgentibus ; sporis clavatis, stipitatis, multicellulosis, fuligineis. — Auf Olean-
derblättern. — Georgia.
896. M. nigrellum C. et E. (19, S. 87). Late effusum , atrum , velutinum. Hyphis septatis
flexuosis, brunneis, supra pallidiore. Sporis clavatis, brunneis, multiseptatis, 0.06:
0.018—0.02. — Auf Baumrinden. — New Jersey.
897. M. suhglöbosim Cke. et Rav. (19, S. 140). Effusum, olivaceum. Floccis paucis, repen-
tibus, nodulosis; sporis subglobosis, vel subpyriformibus, muriformibus, olivaceo-fuscis
(0.02—0.03 : 0.02 mm). — Auf Eichenblättern. — S. Carolina.
^m. Melanconium (?) grande C. et E. (19, S. 86, Tf. 99, f. 11). Pustulis uigris, sparsis,
epidermide cinctis, vix prominulis; sporis magnis, obtuse lanceolatis, brunneis, con-
tinuis, 0.055-0.065:0.018-0.02. — Auf Buchenrinde. — New York.
899. M. palmarum Cooke (19, S. 33). Pustulis erumpentibus, convexis, atris, centro pallidis;
sporis ovatis; atro-brunneis (0.012:0.01 mm). — Auf Sabal. — Georgia.
900. Melasmia punctata Thümen (8, S. 194, 12, No. 988. M. peritheciis epi-raro etiam hypo-
phyllis, plus minus orbiculatis, planis, atris, rugulosis, tandem confluentibus, solitariis
358 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
sed soros gregarios formans, in macula subarida, flavescentia, amphigena, irregularia,
magna non cincta plus minus concentrice dispositis; sporls cylindraceis, rectis simplicibus,
utrinque truncatis, hyalinis, 4.5— 7mm long., 1.5mm crass., numerosis. — Ad Äceris
campestris folia. — Oesterreich. — Rliytismatis punctatis Pers. fungus spermog.
901. Menispora glauco-nigra Cooke et Ellis (19, S. 39). Effusa, atro-brunnea, subvelutina,
Hyphis erectis, tenuibus, septatis, fuscis, supra hyalinis; sporis acrogenis, fasciculatis,
cylindricis, curvulis, utrinque rotundatis, hyalinis (0.02 : 0.004 mm). — Auf abgestorbener
Magnolia. — New Jersey.
Milesia White n. gen. (18, S. 27). Peridium incarceratum reticulatum, basi inter cellulas
matricis radicans; sporae obovatae echinulatae per ostiolum minutum demum emissae.
902. M. Polygoni White (3, Tf. III, f. 3). Auf Polygonum viviparum. — England.
903. 3IortMera Thümenii Cooke (2, S. 181). M. pcritheciis numerosis, epiphyllis vel inter-
dum etiam amphigenis, applanatis, orbiculatis rugulosis, saepe confluentibus, atris in
macula parva, fusca ; sporis illis Blorthierae Mespili Fuck. similibus sed loculis superio-
ribus 14mm long., 9mm crass., loculis inferioribus 8 mm long., ciliis omnibus aequi-
longis, 9— 12mm long., hyalinis. — Ad folia viva Grataegi glandulosae et Crataegi
flavi aut. — S. Carolina.
OOi. Mystrosporium consors Thüm. (12, No. 1172). M. acervuli* amphigenis, laxis, late
effusis, gregariis, obliteratis, pulveraceis, atris; hyphis multiramosis , suberectis, sub-
tortuosis, crassis, septatis, fuscis; sporis plus minusve ellipsoideis , multiseptatis , longi-
tudinaliter transversaliterque septatis, ad sept. constrictis, utrinque acutato-angustatis,
brevi-pedicellatis, griseis, subdiaphanis, 30 — 38 mm long., 16 — 18 mm crass.; sporis
junioribus ovalibus, uni-triseptatis, pallidioribus. — Ad folia Gynerii argentei. —
Carolina austr.
905. M, orbieulare Cooke et Ellis (19, S. 40). Hypophyllum, orbiculare, atrum. Sporis
clavatis, 5 — 7-septatis, hinc illic divisis, fuligineis (0.04 : 0.02 mm), in stipitibus septatis,
longe productis. — Auf Blättern von Hex. — New Jersey.
906. 3Iyxormia convexula Cooke et Ellis (19, S. 6). Erumpens, atro-brunnea. Pustulis
orbicularibus , convexis, intus olivaceis, sporis concatenatis, minimis, ellipticis, hyalinis,
0.007 : 0.004 mm. — An Zweigen von Bobinia. — New Jersey.
907. Myxosporium ? aberrans Saccardo (28, S. 128). Nucleis gregariis, subcutaneis dein
erurapentibus, varie sinuosis sordide roseis ; spermatiis e Strato prolifero ochraceo fasci-
culatim oriundis, stipitatis, ovato fusoideis, rectis curvulisve 1- septatis, saepius con-
strictis, 15—16:3—4, e hyalino dilutissime roseis, basidiis cylindraceo-conoideis paulo
longioribus. — In cortice fÄesculi?J. — Berlin.
908. Oidium Abehnoschi Thüm. (19, S. 102). 0. caespitulis late eifusis, epiphyllis, arachnoi-
deis, tenuibus, gregariis, grumulosis, albicautibus, subdetergibilibus ; hyphis brevissimis e
mycelio septante erectis, solitariis; simplicibus, non septatis, tenuibus, hyalinis; sporis
magnis, ovoideis, episporio tenuissirao, laevi, granulosulis, utrinque rotundatis, raro sub-
acutatis, 24— 28mm long, 14— 18 mm crass. hyalinis. — In Abehnoschi moschati fol.
vivis. — Aegypten.
909. 0. Driimmondii Thüm. (12, No. 1177). 0. caespitibus amphigenis, pulveraceis, late
effusis, laxis, e pallide roseo griseo-albidis, indeterminatis , tenuibus, subdetergibilibus,
hyphis erectis, brevibus, rectis, ramosis, crassis, non (an semper?) septatis, hyalinis,
diaphanis, apice obtuso; sporis longe ellipticis vel fere late elliptico-cylindraceis, utrinque
rotundatis, obtusis, hyalinis, pellucidis, 20— 24 mm long., 14— 16 mm crass. — Ad fol.
Fhlogis Drummondii Hook. — Carolina austr.
910. 0. Ladaniferi Thuemen (33). 0. caespitibus epiphyllis, late effusis, arachnoideis, laxis,
tenuissimis, albidis, plus minusve confluentibus; hyphis brevibus, erectis, rectis, sub-
crassis, apice sursum dilatatis, simplicibus, non septatis, achrois ; sporis late cylindricis,
vel irregulariter parallelogrammis, utrinque obtuso -subrotundatis inaequilateralibus,
hyalinis, 30 mm long., 13 mm crass. — Ad folia viva Cisti Ladaniferi L. — Portugal.
911.0. Lippiae Thuem. (19, S. 103). 0. utraque paginas foliorum obducens indumento
denso grisco-albicante; hyphis brevissimis, simplicibus, raro ramosis, non septatis,
Pilze. — Ascomycetes. 359
inaequalibus, hyalinia, tenuibus laevibus; sporis valde variis; ellipsoideis, cum apicibus
utrinque acutatis, ovoideis vel longe clavato - ovatis , uniseptatis, utrinque rotundatis,
pallidissime griseis, solitariis, plerumque 4— 10mm long., 4 — 7 mm crass. — Ad folia
Viva Lippiae nodiflorae. — Aegypten.
912. 0. Euborum Rabenhorst (7, 2473). Conidien länglich eiförmig (gestreckt) , bis 35 mk
lang und fast constant, 18—31 im Querdurchmesser, farblos, mit wolkig getrübtem Inhalt.
— In foliis Bubi Idaei. — Sachsen.
913. 0. quercinum Thuemen (33). 0. caespitibus laxis, epiphyllis, raro amphigenis, tenuissimis,
radiatim effusis, candidis, solitariis vel raro confiuentibus , magnis, hyphis erectis, sub-
arcuatis, simplicibus, raro septatis, vertice aequali-obtusis, hyalinis; sporis regulariter
ellipsoideis, utrinque rotundatis, achrois, episporio teuui, 26mm long., 13mm crass. —
Ad folia Quercus racemosae Lam. — Portugal
914:. PenieüUum atrobrunneum Cooke (37, No. 59, 19, S. 139). Elongato-effusum, atro-
brunneum; hyphis erectis, sparse ramosis, septatis, apice bi-vel tri-furcatis; sporis
elongato-ellipticis (0.008—0.01 : 0.004 mm). — Auf Blättern von Musa. — Florida.
915. P. repens Cooke et EUis (19, S. 6). Argillaceum, effusum. Hyphis repentibus, intricatis;
ramis adscendentibus, ramulis patentibus, brevibus, quandoque furcatis; capitulis
bifurcatis, hyalinis; sporis globosis. — Auf faulender Magnolia. — New Jersey.
916. Periconia papyrogcna Saccardo (28, S. 273). Effusa velutina, maculiformis, aterrima;
hyphis gregariis assurgentibus filiformibus, 80 : 3, parce septatis, fuscis basi dilutioribus,
apice sporophora oblonge -cyliudracea, brevia, subpenicillatim gerentibus; conidiis in
apice sporophorura acrogenis, perfecte sphaericis, 3^2— 4micr. diam. , nigricantibus,
pellucido 1-guttulatis. — In charta bibula. — Italien.
917. P. smilacina Thuemen (33). P. acervulis tenuissimis, atris, velutinosis, delicatulis,
penicilliformibus; hyphis erectis, sparsis, rigidis, subulatis, tenuibus, fuscis, septatis;
sporis ovatis utrinque acutatis vel ellipsoideo-globosis, utrinque rotundatis, badiis 6—8
mm long., 4—5 mm crass. — In ramulis Smilacis nigrae W. — Portugal.
918. Pestalozzia brevipes Cooke (19, S. 135). Sparsa minuta, tecta, apice perforata; sporis
sessilibus, ellipticis, biseptatis, pallide fuscis, 3— 4-cristati3 (0.018:0.0075 mm). — Auf
Blattstielen von Aralia spinosa. — Florida.
919. P. clavata C. et E. (19, S. 85, Tf. 99, f. 7). Pustulis punctiformibus , congestis vel
circinatis, e macula pallida fusco-cincta oriundis; sporis subclavatis, tricellulatis , tri-
cristatis; pedicellis hyalinis, distinctis. — Auf Blättern von Sniilax. — New Jersey.
920. P. sessilis Saccardo (28, S. 261). Maculis parvis angulosis albicantibus, rufo-cinctis;
peritheciis epiphyllis. innatis, epidermide velatis, dein circumscissa pertusis, lenticularibus,
sporis sessilibus, oblongis, 9—11:3^/2, 1-septatis, leniter constrictis, dilute olivaceis,
setis teruis, 14 : 1, hyalinis apice coronatis. — In foliis Bubi caesii. — Italien.
921. P. Tliümeniana Spegazzini (32). Acervulis oblonge - depressis , primo epidermidem
tumefacientibus , dein longitudinaliter -«rumpentibus (200—230:60—90); conidiis cunei-
formibus deorsum attenuatis, ex hyphis repentibus, fuligineis, septulatis (3—4) oriundis,
quinquelocularibus , dilute olivaceis, loculis duobus extimis vix pallidioribus , omnibua
plus vel minus guttulatis (35—36:6—8) pedicello versiforme ac varia longitudine
(5 — 10:2^2 — 3) hyphis suffultis, loculo supremo inaequilaterali cimbaeformi, duobus
rostellis crassiusculis, hyalinis (15 : 1— IV3) donato, uno e vertice, altero e latere oriundis.
— In baccis Vitis viniferae. — Italien.
922. P. unicornis Cooke et Ellis (19, S. 6). Pustulis lirellae formibus, atris. Sporis cylin-
dricis, 5 -septatis, brunneis; cellulis ultimis hyalinis, superne unicornutis, inferne longe
Btipitatis, 0.035 : 0.008 mm. — Auf Cedernholz. — New Jersey.
923. P. uvicola Spegazzini (32). Acervulis e globoso subconoideis vel depressis, subepidermicis
erumpentibus et epidermide lacerata circum circa parum dealbicata cinctis (150—210);
conidiis fusiformibus quinquelocularibus, loculis tribus mediis dilute olivaceo- fuscis,
quandoque guttulatis, duo extimis hyalinis (35 long., 8—10 lat.); inferiore pedunculum
conidium subaequans gerenti (25—30:1), superiore tribus rostellis vel ciliis (8—10:1)
donato. — In baccis Vitis viniferae. — Italien.
360 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
924. PJilyctaena Smüaeis Cooke (35, S. 180). Von der Cuticula bedeckt, sehr klein, braun,
zu dichten Flecken zusammengestellt, schwach vortretend. Sporen fadenförmig, an
einem Ende gekrümmt, am anderen gerade (0.02—0.025 mm lang). — Auf Smilax. — Texas.
925. P/ioma aculeorum Saccs^vdo [28, 8.358). Peritheciis gregariis, punctiformibus, Vio-Vs
conoideis, nigris, initio epidermide velatis; spermatiis cylindraceo-oblongis, saepe
curvulis, 3—4:1, obsolete 2-guttulatis, hyalinis, basidiis fusoideis crassiusculis suffultis.
— In aculeis Bosarum. — Frankreich.
926. Ph. acuum C. et E. (19, S. 83). Sparsa. Peritheciis minutis, atris, prominulis, primura
tectis. Sporis linearibus, rectis vel curvulis, utrinque obtusis, hyalinis, O.Ol long. —
Auf Kiefernnadeln. — New Jersey.
927. Ph. ailanthinum Thümen (12, No. 989). Ph. peritheciis gregariis, epidermide per-
forantibus, coacervatis, elevatis, liberis, atro-fuscis; sporis globosis vel globoso-ellipticis,
numerosissimis, simplicibus, anucleatis, 3— 5 mm long., 2.5— 3 mm crass., achrois. — In
Aüanthi glandulosae ramulis. — Oesterreich.
928. Ph. Asparagi Saccardo (28, S. 257). Spermog. Diaporthis Asparacji Nke. Peritheciis
gregariis, epidermide velatis, globoso-depressis; spermatiis oblongis, 7—8:3, 2-guttulati3,
hyalinis; basidiis nullis visis. — In caulibus Asparagi off. — Italien.
929. P/j. asphodelinum Thümen (33). Phoma peritheciis sparsis, pro ratione mediis, sub-
immersis, conicis, atris, obsolete angustissime fusco cinctis; sporis ellipticis, utrinque
rotundatis, anucleatis, simplicibus, achrois, 4— 6 mm long., 2— 3.5 mm crass. — In
Asphodeli fistulosi L. capsulis. — Portugal.
930. Ph. Berberidis Saccardo (28 , S. 259) Stat. spermog. Cucurbitariae Berberidis (Pers.).
Peritheciis subsuperficialibus, aggregatis, globoso-conoideis, vertice breve setulosis, verru-
culosis, nigris; spermatiis oblongis, tenuissimis, 3 — 4:V2 — Vii hyalinis, in basidiis
ramulosis acrogenis. — In ramis emortuis Berberidis vulgaris. — Italien.
931. P/t. ? cassubica Saccardo (28, S. 125). Peritheciis gregariis epidermide velatis dein
semi-erumpentibus, astomis longitudinaliter oblongis, subcarbouaceis, aterrimis; spermatiis
cylindraceis, 18—20 : 2, utrinque obtusiusculis, curvulis rectisve, 1-septatis, non constrictis,
hyalinis, basidiis dense fasciculatis , 50—60:3, filiformibus , guttulatis, hyalinis. — In
caule Viciae cassubicae. — Brandenburg.
932. Ph. Catesbeyi Thümen (2, S. 179). Ph. peritheciis minutissimis, eximie dense gregariis,
foliorum paginam inforiorcm toto occupans, obtegeus et conforme fusco tiugens, acuto-
ellipticis, laevibus, griseo-fuscis; sporis miuutissimis, globosis, vel subovato- globosis,
anucleatis, 1 — 1.5 mm diam., hyalinis, sterigmatibus brevissimis, filiformibus, hyalinis. —
In Quercus Catesbeyi foliis. — S. Carolina.
953. Ph. Causcorae Rabenhorst (7, No. 2458). Spermatiis oblonge fusiformibus guttulatis,
5 — 7 ft longis, 2 ft latis, hyalinis. — In Causcora decussata. — Calcutta.
934. Ph. circumscrijHiim Cooke (19, S. 32). Maculis exaridis, brunneis-cinctis. Peritheciia
atris, nitidis; sporis ellipticis, hyalinis (0.007:0.0025 mm). — Auf Blättern von Bumelia.
— Georgia.
935. P/(. dendriticiwi Thümen (2, S. 179). Ph. peritheciis epiphyllis numerosissimis, dense
gregariis, maculas magnas, fuscas, plus minusve orbiculatas, saepe confluentes dendri-
ticas, stramineo marginatas formans, hemisphaericis, prominulis, nitidis, fuscis; sporis
cylindraceis, rectis, simplicibus, anucleatis utrinque subobtusis, hyalinis, 4mm long.,
1.5 mm crass. — Ad fol. Quercus nigrae. — S. Carolina.
936. Ph. difforjyiis Saccardo (28, S. 125). Peritheciis gregariis erumpenti-superficialibus, epixylis,
e globoso conoideis difformibusque, V4 — ^k ™>11- diam., varie breve papillatis, aterrimis,
subcarbouaceis; spermatiis ellipsoideis, 2^/2—3:2, hyalinis in basidiis fasciculatis crassi-
uscule filiformibus acrogenis. — In ligno putri. — Berlin.
937. Ph. Diospyri Saccardo (28, S. 258). Peritheciis gregariis v. subaggregatis , subsuper-
ficialibus v. semiimmersis, globoso -papillatis, nigris, contextu parenchymatico sub-
carbonaceo; spermatiis fusoideis, 7—8:2, rectis v. leniter curvis, 2-guttulatis, hyalinis,
basidiis fasciculatis filiformibus, simplicibus, ramulosisve, 18—20 : 1^/^, hyalinis, e strato
proligero subochraceo orientibus. — In ramis Diospyri Loti. — Italien.
Pilze. — Ascomycetes. 361
938. Pli. diplodiella Spegazzini (32). Maculae dilutae cinerascentes, raargiüibus subfuligineae
rotundatae vel irregulariter oblongae (magn. 2-8 mill.) ceutro pimctis atri3 densiusculis
ornatae. Perithecia gregaria, subepidermica, e globoso lenticularia, ostioio impresso
pertusa, tenui membranacea, fuliginea (100-150 diam.). Spermatia elliptica vel ovoidea,
quandoque subnavicularia. fuliginea, 1 vel 2 guttulis praedita, utrinque obtusiu^cula
(7-11:5), sterigmatibus byalinis, filiformibus suffulta. — In baccis maturis Vißs
viniferae. — Italien.
030. Ph. Elaeagni Saccardo (28, S. 354). Peritheciis amphigenis, inuato-erumpentibus,
globosis, 130micr. diam., papillulatis , nigris; spermatiis elliptico-cylindraceis, 8—11:3,
minute 2— 3-guttulatis, byalinis; basiidiis filiformibus, 20—25:1, curvulis suffultis. —
In foliis Elaeagni reflexi. — Italien.
940. PÄ. enteroleucum Saccardo (28, S. 358). Peritbeciis hinc inde acervulatis, peridermio
tectis, dein erumpeutibus, globulosis V* miH- diam. vix papillatis, diu nucleo albo farctis;
spermatiis ovoideo-oblongis, 4:1^2, eguttulatis, byalinis (basidiis nullis visis). — In
ramulis Pyri. — Frankreich.
941. P7i. glandulosum Cooke (37, No. 142, 19, S. 133). Sparsum vel subgregarium. Peri-
theciis epidermide nigrofacto - tectis , sporis ellipticis, byalinis (0.008 mm long.). — Auf
Blattstielen von Ailanthus glandulosa. — S. Carolina.
942. Ph. graviinella Saccardo (28, S. 127). Peritheciis gregariis subcutaneis globoso-depressis
i'g_i/jinill. diam., atris, ostioio obtusiusculo brevi perforante, contextu perithecii distincte
laxiuscule celluloso, fuligineo; spermatiis ovato-fusoideis, utrinque acutiusculis , rectis,
15—18 : 4, byalinis. — In foliis Calci magrostidis. — Helgoland.
943. P/t. hysterii forme Cooke (35, S. ISO). Heerdenweise. Perithecien verLängert, so dass
sie einem Hysterium gleichen, am Grunde abgeflacht. Sporen elliptisch, zweikernig
(O.Ol — 0.012 mm long.), farblos. — Auf Kräuterstengeln. — Texas.
944. Ph. Jasionis Thümen (33). Ph. peritheciis gregariis, minutis, globosis, atris in caulium
partibus aridis vel in pagina inferiore foliorum flavescentia-aridis; sporis fere globosis
vel globoso-ovoideis, acbrois, anucleatis, 3— 4 mm diam. — In Jasmiis montanae L.
foliis caulibusque. — Portugal.
945. P/i. Jasmini Thümen (33). Ph. peritheciis dense gregariis, minutis, globosis, atris in
macula irregularia, arescendo albicante, fusco cincta, magna, plerumque confluentia;
sporis ellipsoideis- globosis, utrinque rotundatis, byalinis, enucleatis, numerosissimis,
fuscescentibus 6— 8 mm diam. — In Jasmini officinalis L. ramulis. — Portugal.
946. Ph. innumeraUle Thümen (2, S. 180, 12, No. 1079). Ph. peritheciis hypophyllis, numero-
sissimis, dense gregariis, maculas maximas, saepe confluentes, griseo-fuscas formans,
globosis, minutis, iramersis, granulosis, fusco-atris; sporis cylindricis, utrinque subrotun-
datis, plerumque anucleatis, simplicibus byalinis, 2— 3 mm long., 1.5 mm crass. — Ad
Querciis stellatae fol. — Nordamerika.
Oil.Ph. labens Saccardo (28, S. 125). Peritheciis gregariis superficialibus, ^liiniW, diam.,
globosis vix papillatis, membranaceo-molliusculis, dein collabescendo excavatis, fuligineo-
atris; spermatiis cylindraceis 4:1, lenissime curvulis; byalinis, basidiis filiformibus, fas-
ciculatis spermatio duplo longioribus ex Strato proligero celluloso fuligineo oriundis fultis.
— In libro Robiniae. — Berlin.
948. Ph. LeUsegi Saccardo (28, S. 257). Spermog. Diaporthis Lebiseyi (Dmz.). Peritheciis
gregariis, epidermide velatis, globoso-depressis, atris ; spermatiis ovato-fusoideis, 8—10 : 3,
2-guttatis, byalinis, basidiis filiformibus -sesquilongioribus fultis. — In ramis Aceris
Negundinis. — Italien.
949. P7i. leucospila Passerini (7, No. 2459). Perithecia minuta, depressa, atra, in macula
exigua albicante epiphylla. Sporae parvulae, oblonge ellipticae, nucleolis polaribus
obscuris. — Ad folia Sorbi hybridae. — Italien.
950. Ph. Lonicerae Cooke (19, S. 83). Sparsa, erumpens. Peritheciis prominulis, atris, valde
tectis; sporis ellipticis, binucleatis, byalinis, O.Ol— 0.012 mm long., — Auf Lonicera. —
New Jersey.
951. P/i. minutissimum, Cooke (19, S. 32). Maculis irregularibus, nigricantibus. Peritheciis
362 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
semiimmersis, atris, punctiformibus, congestis; sporis minimis (0.004 : 0.002 mm). — Auf
Blättern von Liatris odoratissima. — S. Carolina.
952. Ph. Nyssaecarpa Cooke (19, S. 32). Sparsum. Peritheciis epidermide tectis, vix pro-
minulis; sporis ellipticis, hyalinis (0.007:0.003 mm). — Auf Früchten von Nijssa. —
S. Carolina.
953. P/z. ohra Cooke (3, S. 37). Gregaria, tecta. Peritheciis parvulis, globosis, maculas
effusas efformantibus. Sporis ellipticis, binucleatis, O.Ol— 0.012 : 0.0035— 0.004 mm. —
Auf Hibiscus esculentus. — S. Carolina.
954. Ph. Ornühogali Thümen (2, S. 358). Phoma peritheciis dense gregariis colonias irre-
guläres, magnas formans, subparvis, semiimmersis, liberis, globoso depressis, fusco-nitidis ;
sporis numerosis, ellipticis vel cylindrico-ovoideis, vertice rotundato-dilatatis, apice
angustatis et subobtuso-acutatulis, simplicibus, binucleatis, achrois, 4—5 mm long., 1.5 mm
crass. — Ad caules Ornühogali altissimi L. Prom bonae spei.
955. Ph. Potonieana Saccardo (28, S. 126). Peritheciis gregariis v, hinc inde in caespitulos
parvos aggregatis, erumpentibus , globulosis vix papillatis, aterrimis, contextu celluloso
fuligineo; spermatiis ovato-ellipsoideis, 8—10:4, hyalinis e Strato proligero immediate
oriundis. — In ramulis corticatis. - Berlin.
956. Ph. pinea Saccardo (28, S. 126). Peritheciis dense gregariis superficialibus epixylis,
globulosis vix papillatis, 80— 150 raicr. diam., aterrimis; spermatiis cylindraceis utrinque
acutatis, curvulis, 5:1, hyalinis. — In libro Pini sylvestris. — Berlin.
957. Ph. pithya Saccardo (28, S. 126). Peritheciis sparsis subcutaneis, dein semierumpentibus,
globulosis, vix papillatis, ^/gmill. diara., contextu celluloso solidiusculo fuligineo; sper-
matiis fusoideis plerumque rectis, 9—11:2^/2—3^/2, initio 2-guttulatis, hyalinis. — In
ramulis Pini sylvestris. — Berlin.
958. Ph. populeum Saccardo (28, S. 358). Botryosphaerioides ; peritheciis hinc inde aggre-
gatis, inuato-erumpentibus, globulosis, minutis, nigris, vix papillatis; spermatiis obovoideis,
10:7, apice rotundatis, nubilosis, hyalinis, basidiis nullis visis. — In ramis Populi
fastiyiatae. — Frankreich.
959. P/i. protracta Saccardo (28, S. 259). Peritheciis in acervulos elongatos, subparallelos
digestis, erumpentibus, globulosis, papillatis, aterrimis; spermatiis minutis, oblongis,
4:1^/4, hyalinis, basidiis filiformibus fasciculatis, hyalinis, 25:1^2 suflfultis. — In ramis
Äceris catnpestris. — Italien.
960. Ph. Psoraleae Cooke (19, S. 32). Peritheciis atris, punctiformibus, in maculis angulatis
congestis (potius Sphaerellae spermogoniis); sporis minimis (0.005:0.002 mm). — Auf
Blättern von Psoralea. — S. Carolina.
961. P/t. Pulviscula Saccardo (28, S. 259). Peritheciis subsuperficialibus epixylis, gregariis,
subglobosis, papillulatis , diam. lOOmicr. contextu miuute parenchymatico fuligineo;
spermatiis oblongis, minutissimis, 4:1—1^2) hyalinis, basidiis 5:2, sursum attenuatis
suffultis. — In ligno udo salicino? — Italien.
962. Ph. punctulatum Cooke (19, S. 133, 37, No. 19). Subgregarium. Peritheciis epidermide
nigrofacta tectis, centro albo-punctatis; sporis ellipticis, binucleatis (0.012 mm long.). —
Auf ie^Mmmosen-Stengeln. — Florida.
963. Ph. resecans Saccardo (28, S. 257). Spermog. Biaporthis resecantis Nke, Peritheciis
subcutaneis, globoso-depressis, gregariis; spermatiis oblongo-ovatis, 10:3. rectis, 2-guttu-
latis, hyalinis, basidiis filiformibus, hamatis, 30:1^2» suffultis. — In ramis Syringae
vulgaris. — Italien.
964. Ph. rudis Saccardo (28, S. 257). Spermog. Biaporthis rudis (Fr). Peritheciis gregariis
epidermide primitus velatis, globoso-depressis; spermatiis oblongo-cylindraceis, 6—7:2,
2-guttulatis, hyalinis, basidiis filiformibus fultis. — In ramulis Cytisi Laburni. — Italien.
965. Phoma salsa Saccardo (28, S. 126). Peritheciis gregariis punctiformibus epidermide
velatis erumpentibusque, globoso-depressis, lOOmicr, diam., pertusis, contextu distincte
celluloso ochraceo-fuligineis; spermatiis cylindraceis lenissime curvis, 4:1, utrinque
rotundatis, 1-guttulatis, hyalinis. — Auf Salsola Kali. — Berlin.
966. Ph. Sparta Saccardo (28, S. 359). Peritheciis gregariis, cortice velatis, dein, ipso secesso,
Pilze. — Ascomycetes. 363
superficialibus , basi ligno insculptis , oblongis , quandoque subbysteriiformibus, Va iriiU-
long., Vscrass., nigris, ostiolo saepe rimose dehiscente; sperraatiis fusoideis 10—11:
2—2^2, 2-guttulatis, hyalinis, basidiis filiformibus , curvis, 20—22:1^/2—2, suflfultis. —
In trunco Spartii. — Frankreich.
967. P/t. Strelitsiae Thümen (33). Ph, peritheciis epiphyllis, dense gregariis, fere linearii-
formi dispositis in partibus maximis, irregularibus , cinereis, primo epidermide tectis
demum ostiolo minutissimo conico pertusis, atris, globosis, parvis; sporis minutis, ellip-
ticis vel globosis, 1—5 mm diam., achrois. — Ad folia Strelüziae Angiistae Thumb. —
Portugal.
C68. P/i. tamariscinum Thümen (12, No. 991). Ph. peritheciis subglobosis, semi immersis,
erumpentibus, gregariis, minutis, atris; sporis minimis, cylindraceis, rectis vel minime
curvatis, utrinque obtusatis, sine nucleo, vitreis, 5— 6 mm long., 1— 1.5 mm crass. — In
Tamariscis galUcae ramulis. — Oesterreich.
969. Fh. Visci Saccardo (28, S. 125). Peritheciis in maculis foliorum arescendo flavicantibus
aggregatis epidermide velatis dein erumpentibus, subglobosis papillatis, atris, diam.
1/4— ^/jmill., solidiusculis ; spermatiis oblongo-ovatis, rectis, 5 : 2V2J 2-guttulatis, hyalinis
— In foliis Visci albi. — Wien.
970. PÄ. vix visibile Thümen (2, S. 179). Ph. peritheciis eximie minutis, hypophyllis, dense
gregariis, occultis, subglobosis, vix prominulis, atris ; sporis minutis, hyalinis, ellipsoideis,
utrinque rotundatis, simplicibus, anucleatis, sterigmatibus minimis, 2.5 mm long., 1.5 mm
crass. — Ad folia Quercus steJlatae. — S. Carolina.
971. Ph. xanthinum Saccardo (28, S. 359). Peritheciis gregariis, epidermide, tumidula
velatis, globoso-depressis, y^—^j^miW. diam., ostiolo exiguo erumpente, contextu laxe
parenchymatico fuligineo; spermatiis cylindraceis v. cylindraceo-oblongis, utrinque obtusis,
curvulis, 15:4—6, 2— 3-guttulaiis, siugulis subhyalinis, coacervatis luteolis, basidiis ob-
soletis. — In caule putrescente Delpliinii. — Frankreich.
912. Fh. Yuceae Cooke (19? S. 32). Sparsum tectum. Peritheciis prominulis, papillatis;
sporis ellipticis hyalinis utrinque nucleatis (0.009 : 0.003 mm). — Auf Yucca. —
S. Carolina.
973. Fhyllosticta Acetosae Saccardo (28, S. 151). Maculis subcircularibus ferrugineo-fuscis;
peritheciis epiphyllis, punctiformibus, lenticularibus, gregariis, pertusis; spermatiis
oblongis V. breve cylindraceis utrinque obtusis, 4—5:2, 2-guttulatis, hyalinis. — In
foliis Eumicis Acetosae. — Italien.
974:. Fh. aescuKcola Saccardo (28, S. 134). Maculis vagis irregularibus arescendo candidis
fusco-cinctis , epiphyllis v. petiolicolis; peritheciis punctiformibus sparsis; spermatiis
tenuissimis oblongis v. breve fusoideis, 4:^/4, hyalinis. — In foliis petiolisque Aesculi
Hippocastani. — Italien.
975. Fh. Ailanthi Saccardo (28, S. 148). "Maculis latiusculis, irregularibus, arescendo pallide
ochraceis, rufo-cinctis; peritheciis remotiusculis, punctiformibus, e globoso lenticularibus
50— 60 micr. diam., pertusis, laxe cellulosis; spermatiis oblongo-ovoideis, 7—10:4, hya-
linis. — In foliis Aikmthi glandulosi. — Italien.
976. Fh. Ajugae Saccardo et Spegazzini (28, S. 130). Maculis versiformibus , latiusculis
arescendo dilute ochraceis, fusco-ciuctis; peritheciis sparsis globulosis prominulis,
90— 100 micr. diam., pertusis; contextu laxe parenchymatico fuligineo ; spermatiis ovato-
ellipsoideis, 7—8:3, rectis cuvulisve, hyalinis, quandoque 2-guttulatis. — In foliis
Ajugae reptantis. — Italien.
977. Fh. Aleides Saccardo (28, S. 135). Maculis sinuosis, arescendo albidis, fusco cinctis;
peritheciis sparsis punctiformibus; spermatiis ovoideis utrinque obtuse subattenuatis,
1-guttulatisque, 5 : 3, hyalinis. — In foliis Fopuli albae. — Italien.
978. P7i. AUsmatis Saccardo et Spegazzini (28, S. 144). Maculis latis, arescendo albican-
tibus, fuligineo-cinctis; peritheciis gregariis, sublenticularibus , nigricantibus; spermatiis
oblongo-ellipsoideis, 8:31/2, utrinque rotundatis, hyalinis. — In foliis AUsmatis Flan-
taginis. — Italien.
979. Ph. althaeitia Saccardo (28, S. 143). Maculis sinuosis arescendo expallentibus, anguste
364 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
fusco-marginatis; peritheciis sparsis punctiformibus , lenticularibus , 90-diam., pertusis.
laxiuscule ocliraceo-cellulosis; spermatiis oblongo-ovoideis, 6 — 7:3—4, rariua curvulis,
2-guttulatis, hyalinis. — In foliis AUhaeae roseae — Italien.
980. Pä. Ärunci Saccardo (28, S. 143). Maculis arescendo dealbatis, ampbigenis, circulari-
angulosis, saepius fusco-cinctis; peritheciis lenticularibus, punctiformibus, late pertusis
ovoideo-oblongis, 5 : 3/4, hyalinis. — In foliis Spireae Ärunci. — Italien.
981. P7^. Auciibae Saccordo et Spegazziui (28, S. 153). Maculis obsoletis v. nullis; peritheciis
gregariis subcuticularibus , punctiformibus, 80— 90micr. diam. , prominulis, anguste per-
tusis; spermatiis oblongis, utrinq^ue obtusiusculis, 2^/2 — 3:^/4—1, hyalinis. — In foliis
Äucubae japonicae. — Italien.
982. Ph. hetulina Saccardo (28, S. 154). Maculis nullis; peritheciis ei)iphy]lis hinc iude dense
maculiformiter aggregatis, innato -prominulis, globoso- lenticularibus atris; spermatiis
botuliformibus miuutis, 4—6 : 1— P/i, curvulis, hyalinis. — In foliis Betulae alhae. —
Italien.
983. P/i. buxina Saccardo (28, S. 137). Maculis vagis arescendo expallentibus; peritheciis
sparsis, punctiformibus; spermatiis oblongo-ellipsoideis minutissimis, 4: 1^2» utrinque
1-guttulatis, hyalinis. — In foliis Buxt sempervirentis. — Italien.
984. P/i. Calycanthi Saccardo et Spegazzini (28, S. 139). Maculis versiformibus, arescendo
caudicautibus ; peritheciis amphigenis, lenticularibus 150micr. diam., latiuscule pertusis,
contextu laxe celluloso subochraceo; spermatiis ellipsoideis, 7—9: 5—6, hyalinis. — In
foliis Calycanthi praecocis. — Italien.
985. P/i. Calystegiae SsiCcarAo {28, S. 141). Maculis subcircularibus arescendo ciiierascentibus
albisve, brunueo-marginatis; peritheciis sparsis, punctiformibus, lenticularibus, 80 micr.
diam,, pertusis, minute pareuchymatico ; spermatiis oblongo-ovoideis, 4—5 : 2^2—3, hyalinis.
— In foliis Calystegiae sepium. — Italien.
986. Ph. Campanulae Saccardo et Spegazzini (28, S. 151). Maculis variis fulvo-ochraceis,
fusco-cinctis; peritheciis epiphyllis, sparsis, lenticularibus, 150 micr. diam., pertusis, laxe
cellulosis; spermatiis ovoideis 8: 41/2 -5, subinaequalibus, dilute olivaceis. — In foliis
Campanulae Trachelii. — Italien.
987. Ph. Capparidis Saccardo et Spegazzini (28, S. 139). Maculis amphigenis variis ares-
cendo dealbatis, margine elevato ochraceo cinctis; p6ritheciis sparsis lenticularibus
100 micr. diam, pertusis, minute parenchymaticis , fuligineis; spermatiis oblongo-ovoideis
inaequalibus, 8—12:3—41/2, hyalinis. — In foliis Capparidis rupestris. — Italien.
988. Pft. capsulicola Saccardo et Spegazzini (28, S. 152). Maculis obsoletis; peritheciis
gregariis, punctiformibus, lenticularibus, 70 : 100, pertusis; contextu pareuchymatico dilute
fuligineo; spermatiis ovoideis, curvulis, 7-11:3—4^2, 1— 2-guttulatis, hyalinis. — In
capsulis Nicotianae Tabaci. — Italien.
989. Ph. carpinea Saccardo (28, S. 158). Maculis subcircularibus, sinuosisve majusculis,
arescendo dilute ochraceis, brunneo-margiuatis; peritheciis sparsis, punctiformibus, per-
tusis; spermatiis e globoso ovoideis, 4 : 3, e hyaliuo olivaceis. — In foliis Carpini Betidi.
— Italien.
990. P/t. Cathartici Saccardo (28, S. 146). Maculis subcircularibus arescendo ochraceis,
fusco-rufo marginatis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus pertusis; spermatiis
ovato-fusoideis 10 : 4, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Ehamni cathartici. — Italien.
991. Ph. corylaria Saccardo (23, S. 158). Maculis vagis, sinuosis, arescendo pallide ochraceis,
brunneo marginatis; peritheciis remote sparsis punctiformibus, hemisphaericis, promi-
nulis, diam. 80 micr. , pertusis, contextu minute celluloso; spermatiis ovato- oblongis,
4— 4'/2 : 2, dilute olivaceis. — In foliis Goryli Avellanae. — Italien.
992. Ph. Coryli Saccardo et Spegazzini (28, S. 138). Maculis variis sordide albicantibus;
peritheciis lenticularibus, 100—150 micr. diam., pertusis, contextu parenchymatico luteo-
fuligineo; spermatiis ellipsoideis, 7 8:2— SVai utrinque rotundatis, 2-guttulatis, hyalinis
— In foliis Coryli Avellanae. — Italien.
993. Ph. crastophila Saccardo (28, S. 153), Maculis obsoletis v. sordide ochraceis; peritheciis
late sed laxiuscule gregariis globoso lenticularibus, innato prominulis, atris, spermatiis
l
Pilze. — Ascomycetes. 365
oblongis, 5 - 6 : 2, rectis, utrinque obtusiusculis, 2-guttulati8, hyalinis. — la foliis Setariae
rerticillatac. — Italien.
994. P7(. Ciicurbitacearum Saccardo (28, S. 145). Maculis epiphyllis v. amphigenis, variis,
arescendo sordide albicantibus; peritheciis punctiformibus, 80— lOOmicr. diarn., lenti-
cularibuS;, pertusis; spcrmatiis oblongis, 5 — 6:2^/2, utriuque obtusiusculis, curvulis,
2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Cucurbitae Peponis. — Italien.
995. P/t. cytisella Saccardo (28, S. 137). Maculis epiphyllis, angulosis, arescendo dealbatis,
fusco-cinctis ; peritheciis punctiformibus, sparsis, pertusis; spermatiis ex oblongo ovoideis,
5 : 3, eguttulatis, hyalinis. — In foliis Cytisi nigricantis. — Italien.
996. P/i.. ? fZi'scoj's Saccardo et Spegazzini (28, S. 154). Maculis obsoletis; peritheciis densi-
uscule gregariis, amphigenis, punctiformibus, lenticularibus atris, 80 — 120micr. diam.,
pertusis, basi saepius setulam unicam vel paucas aciculares, 80 — 100:3, septulatas fuli-
gineas gerentibus; coutextu parenchymatico minuto; spermatiis cylindraceis 20—25:
4—4^/2, utrinque rotundatis, rectis v. curvulis, guttulatis v. nubilosis, hyalinis. — In foliis
Eumicis Acetosae. — Italien.
dQl.PJi. Dulcamarae Saccardo (28, S. 160). Maculis versiformibus , saepe marginalibus,
arescendo brunneis; peritheciis epiphyllis sparsis lenticularibus, punctiformibus,
80— 90 micr. diam., pertusis; spermatiis globoso-ellipsoideis, inaequalibus, 5 — 6:3,
e hyaline chlorinis. — In foliis Solani Dulcamarae. — Italien.
998, Ph. Ehrhartii Saccardo (28, S. 140). Maculis arescendo dealbatis, sinuosis, sanguineo-
marginatis; peritheciis epiphyllis, punctiformibus, remote sparsis, lenticularibus; sper-
matiis oblongo-ovoideis, 4 — 5 : 3, hyalinis. In foliis Scrophulariae Ehrhartii. — Italien.
999. Ph. Einmedii Saccardo (28, S. 149). Maculis majusculis irregularibus, ochraceis, rufo-
cinctis; peritheciis sparsis, punctiformibus, pertusis; spermatiis oblongo -ellipsoideis,
6:1^/2—2, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Einmedii alpini. — Italien.
1000. P/t. Erythraeae Saccardo et Spegazzini (28, S. 152). Maculis nullis; peritheciis per
totum folium flavescens remote sparsis, globoso-lenticularibus, prominulis, atris; spermatiis
oblongo-ellipsoideis, 7—10:21/2 — 3, medio saepe leniter contractis, 2-guttulatis, hyalinis.
— In foliis Erythraeae Centaurii. — Italien. /
1001. PÄ. evonymella Saccardo (28, S. 138). Maculis minutis angulosis ex olivaceo ex-
pallentibus; peritheciis dense gregariis, punctiformibus, globulosis, latiuscule pertusis,
prominulis, solidiusculis ; spermatiis tenuissimis, cylindraceis, rectiusculis , utrinque
rotundatis, 4:^/2—^4, hyalinis. — In foliis Euonymi europad. — Italien.
1002. P/t. Euonymi Saccardo (28, S. 155). Maculis minutis angulosis, arescendo candidis,
anguste fusco-cinctis; peritheciis sparsis, punctiformibus, diam. 100 micr., lenticularibus
pertusis; spermatiis oblongis, saepius inaequilateralibus, utrinque obtusis, 4—5:3^/2—4,
obsolete 2-guttulatis, chlorinis. — In foliis Euonymi europaei. — Italien.
1003. Ph. Earfarae Saccardo (28, S. 144). .. Maculis epiphyllis irregularibus, arescendo albi-
cantibus, zona elevata atropurpurea cinctis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus,
80 micr. diam.; spermatiis ellipsoideis v. ovoideis, 5—6:3, 2-guttulatis, hyalinis. — In
foliis Tussilaginis Earfarae. — Italien.
1004. Ph. Eilipendulae Saccardo (28, S. 145). Maculis epiphyllis, subcircularibus, arescendo
dealbatis atrosanguineo-marginatis; peritheciis sparsis punctiformibus, 80— 90 micr. diam.,
lenticularibus pertusis, contextu miuute parenchymatico ; spermatiis cylindraceo-oblongis,
4 : 2, 2-nucleatis, hyalinis. — In foliis Spiraeae Eilipendulae. — Italien.
1005. P/t. Eilipendulae Saccardo et Spegazzini (28, S. 150). Maculis arescendo fuligineis,
subcircularibus; peritheciis gregariis, globoso-lenticularibus, 200—250 micr. diam., solidi-
usculis, latiuscule pertusis; spermatiis oblongo-ellipsoideis, 5-6:2—2^/2, rectis curvu-
lisque, nubilose hyalinis. — In fol. Spiraeae Filipendulae. — Italien.
1006. P/t. Forsythiae Saccardo (28, S. 147). Maculis subcircularibus, arescendo ochraceis,
vix marginatis; peritheciis epiphyllis, arescendo ochraceis, vix marginatis; peritheciis
epiphyllis, saepe concentrice dispositis, lenticularibus, pertusis, 150— 180 micr. diam.,
iuitio velatis, fulvis; spermatiis ovoideis 5-7:2^/2 — 3, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis
Forsythiae suspensae. — Italien.
36ß Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
1007. Ph. Gäleopsiäis Saccardo (28, S. 150). Maculis arescendo dilute ochraceis versiformibus,
margine concolori; peritheciis minutissimis, lenticularibus , GOmicr. diain., pertusis;
spermatiis oblongis, saepe inaequilateralibus , utrinque rotundatis, 4 : 3, 2-guttulatis,
hyalinis. — In foliis Galeopsidis versicdloris. — Italien.
1008. P/i. G^ZecTiomae Saccardo (28, S. 151). Maculis variis sinuosis arescendo brunneis;
peritbeciis sparsis, punctiformibus, lenticularibus, pertusis; spermatiis oblougis utrinque
rotundatis, 7:3—3^/2, rectis v. curvulis, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Glechomae
hederaceae. — Italien.
1009. Ph. Gomphrenae Saccardo et Spegazzini (28, S. 151). Maculis vagis, latis, amphigenis
arescendo lutescentibus, fusco-cinctis ; peritheciis sparsis punctiformibus, lenticularibus,
pertusis. contextu laxe parenchymatico fuligineo; spermatiis oblongo-ellipsoideis, 7-8:3,
hyalinis. — In foliis Gomphrenae globosae. — Italien.
1010. Ph. Grosstilariae Saccardo (28, S. 136). Maculis subcircularibus sinuosisve, arescendo
griseis albicantibusve, fusco-marginatis; peritheciis punctiformibus sparsis; spermatiis
ovoideis v. ellipsoideis 5-6:3, hyalinis. — In foliis Bibis Grossulariae. — Italien,
1011. Pä. Helehorella Saccardo (28, S. 143). Maculis arescendo candidis, nitidis, variis,
saepe angulosis, atromarginatis, plerumque epiphyllis; peritheciis lenticularibus latiuscule
hiantibus, punctiformibus; spermatiis oblongo-ovoideis, utrinque acutiusculis , 7:3, 2-
guttulatis, hyalinis. — In foliis Hellebori viridis. — Italien.
1012. Ph. Humuli Saccardo et Spegazzini (28, S. 144). Maculis variis arescendo dealbatis;
peritheciis punctiformibus, lenticularibus, 80 — 90 micr. diam., anguste pertusis, tenuiter
membranaceis flavo-fuligineis; spermatiis oblongis, 6—9:4 — 5, utrinque rotundatis,
rectis, curvulisve, 1— 2— 3-guttulatis, hyalinis. — In foliis Humuli Lupuli — Italien.
1013. Pä. Jacobaea Saccardo (28, S. 149). Maculis vagis, obtuse angulatis, arescendo
ochraceis; peritheciis punctiformibus, remotis; spermatiis ovoideis v. breviter oblongis,
5 : 2, guttulatis, hyalinis. — In foliis Senecionis Jacobaeae. — Italien.
1014. P/t. Jasmini Saccardo (28, S. 138). Maculis subcircularibus, arescendo candidis,
tenuiter ochraceo-marginatis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus, sparsis; sper-
matiis oblongis utrinque acutiusculis, 5:3, obsolete 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis
Jasmini officinalis. — Italien.
1015. Ph. juglandina Saccardo (28, S. 155). Maculis vagis, arescendo dealbatis fusco-
cinctis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus; spermatiis ovoideis, minutissimis, 4 : 2,
e hyalinis olivaceis. — In foliis Juglandis regiae. — Italien.
1016. P/j. laburnicola Saccardo (28, S. 152). Maculis nuUis; peritheciis hinc inde congre-
gatis, lenticularibus, diam. 60 — 70 micr.; pertusis; spermatiis oblongo-cylindraceis, 3 — 5 : 1,
hyalinis. — In fol. Cytisi Laburni, — Italien.
1017. Ph. Lamii Saccardo (28, S. 142). Maculis vagis latiusculis, arescendo dealbatis, zona
plus V. minus lata ochracea cinctis; peritheciis remote sparsis, punctiformibus, pertusis,
laxiuscule cellularibus , lutescentibus, spermatiis oblongis, utrinque obtusiusculis,
1-guttulatisque, 7:3, hyalinis, basidiis filiformibus acuminatis 5:2 suffultis. — In foliis
Lamii Orvalae et L. albi. — Italien.
1018, P/t. Lappae Saccardo (28, S. 151). Maculis subcircularibus, sinuosisque arescendo
griseo-brunneis , saturatius marginatis; peritheciis remotiusculis, punctiformibus, lenti-
cularibus, 70 micr. diam,, contextu lutescenti; spermatiis ovoideo- oblougis v. subreni-
formibus, 6 : 3, hyalinis, — In foliis Lappae minoris. — Italien.
1019. Pä. Laserpitii Saccardo (28, S, 145). Maculis epiphyllis, minutis, griseo-albicantibus ;
peritheciis sparsis punctiformibus, 90— 100 micr. diam., lenticularibus, pertusis; sper-
matiis ellipsoideo- oblongis, 4 — 5:2^/2—2^/4, rectis, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis
Laserpitii latifolii. — Italien.
1020. P/t. Laurella Saccardo (28, S, 157). Maculis latis sinuosis arescendo expallentibus,
fusco-cinctis; peritheciis sparsis, punctiformibus, pertusis; spermatiis subsphaeroideis ,
minutis, 4 : 3, fuscidulis. — In foliis Lauri nobilis. — Italien.
1021. Ph. Laurocerasi Saccardo et Spegazzini (28, S. 153). Maculis obsoletis v. subcir-
cularibus oandicantibus; peritheciis saepe subconcentrice dispositis, punctiformibus
Pilze. — Ascomycetes. 367
prominulis, olivaceo-fuscis ; spermatiis oblongo-cylindraceis, utrinque rotundatis, raro ad
medium subconstrictis, 8—10:3—4, saepe 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Fruni
Laurecerasi. — Italien.
1022. Ph. ligustrina Saccardo et Spegazzini (28, S. 160). Maculis versiformibus, arescendo
sordide lutescentibus; peritheciis gregariis, olivaceo-fuscis, lenticularibus 150—200 micr.
diam., pertusis; spermatiis globoso-ovoideis, 4 — 6:3—4, pallide olivaceis. — In foliis
Ligustri vulgaris. — Italien,
1023. P/j. Ligustri Saccardo (28, S. 134). Maculis arescendo expallentibus, variis fusco-
cinctis; peritheciis epipbyllis, lenticularibus, pertusis, 60 -diam., spermatiis ovoideis,
6—7:2^/2—3, 2-guttulatis, hyalinis, initio basidiis aequilongis suffultis. — In foliis
Ligustri vulgaris. — Italien.
1024. Pä. liliicola Saccardo (28, S. 152). Maculis nullis; peritheciis hinc inde congregatis,
amphigenis, punctiformibus, globulosis. pertusis ; spermatiis, ovoideis, 10 : 3, 2-guttulatis,
hyalinis. — In fol. Lilii candidi. — Italien.
1025. Ph. lutetiana Saccardo (28, S. 1593- Maculis subcircularibus arescendo pallide ochraceis,
anguste castaneo-cinctis ; peritheciis sparsis, punctiformibus, pertusis; spermatiis ovoideis
5 : 4, e hyalino olivaceis. — In foliis Clrcaeae lutetianae. — Italien.
1026. Pä. Magnoliae Saccardo (28, S. 139). Maculis plerumque epiphyllis versiformibus,
arescendo dealbatis, non marginatis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus, raris;
spermatiis oblongis, utrinque rotundatis, 4:1^/2—2, hyalinis. — In foliis Magnoliae
grandiflorae. — Italien.
1021. Ph. Mahoniae Saccardo et Spegazzini (28, S. 153). Maculis obsoletis; peritheciis
sparsis, lenticularibus, punctiformibus, 200 micr. diam., poro angusto pertusis, ochraceo-
fuligineis; spermatiis ellipsoideis v. subrotundis, utrinque obtusiusculis, 4—6:3—4,
hyalinis. — In foliis Mahoyiiae aquifolii. — Italien.
1028. Ph. Marchantiae Saccardo (28, S. 144). Maculis vagis epiphyllis arescendo dealbatis,
fusco cinctis; peritheciis punctiformibus atris, lenticularibus, 70— 80 micr. diam., per-
tusis; spermatiis oblongo-cylindraceis, 5:1, curvulis rectisve, 2-guttulatis, hyalinis. —
In fronde Marchantiae. — Italien.
1029. Ph. Mespili Saccardo (28, S. 159). Maculis subcircularibus, arescendo ochraceis, rufo-
cinctis ; peritheciis sparsis punctiformibus, lenticularibus, pertusis, laxe cellulosis lutes-
centibus ; spermatiis oblongis utrinque rotundatis, 4:3, olivaceis. — In foliis Mesjpili
germanicae. — Italien.
1030. Pä. micropuncta Cooke (35, S. 181). Auf der Blattoberseite. Perithecien schwarz,
halb eingesenkt, in unregelmässigen braunen Flecken zusammengehäuft. Sporen lineal,
mit einem Kern (0.025—0.03 mm lang). — Auf Blättern von Magnolia grandiflora.
— Texas.
1031. Ph. Myricae Cooke (37, No. 154, 19, S. 136). Maculis suborbicularibus, rubro-brunneis;
peritheciis minimis, tectis, in maculis nidulantibus; sporis minutis, arcte ovalibus,
hyalinis (0.007 mm). — Auf Blättern von Myrica cerifera. — S. Carolina.
1032. P/t. Negundinis Saccardo et Spegazzini (28, S. 149). Maculis variis arescendo fulvo-
rufescentibus; peritheciis sparsis punctiformibus, lenticularibus, 100 — 120 micr. diam.,
latiuscule pertusis, contextu latiuscule parenchymatico , dilute fuligineo; spermatiis
ellipsoideis, 6 — 7:3—4, obsolete 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Negundinis fraxini-
foliae. — Italien.
1083. PÄ. nervisequa Saccardo (28, S. 160). Maculis nullis v. obsoletis; peritheciis secus
foliorum nervös digestis, innato- prominulis, applanatis, oblongis 120— ISOlgs., 801ts.,
minute pertusis; contextu, parenchymatico densiusculo fuligineo; spermatiis oblongo-
cylindraceis, 8 — 10:3^/2, leniter curvulis rectisve, utrinque obtusiusculis, eguttulatis,
e hyalino dilutissime olivaceis. — In foliis Calystegiae sepium. — Italien.
1034. Ph. Opuli Saccardo (28, S. 176). Maculis angulato-sinuosis arescendo dilute ochraceis
fusco-marginatis; peritheciis punctiformibus remote sparsis lenticularibus, 60 micr. diam.,
pertusis; spermatiis oblongis, utrinque rotundatis, 1-guttulatisque, 7—7^2 = 2^2» hyalinis.
— In foliis Viburni Opuli. — Italien.
368 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
1035. Ph. Opuntiae Saccardo et Spegazzini (28, S. 156). Maculis epipbyllis variis arescendo
caudidis, margiue subelevato lutescenti cinctis; peritheciis gregariis, lenticularibus,
löOmicr. diam., pertusis, laxe cellulosis fuligineis; spermatiis ovoideis, 5—8:3—3^2)
curvulis rectisve, dilute olivaceis. — In cladodiis Opuntiae Ficus indicae. — Italien.
1036. Ph. orobina Saccardo (28, S. 149). Maculis sinuosis, variis, dilute ochraceis, brunneo-
cinctis; peritheciis punctiformibus, pertusis; spermatiis ovoideis, 3:1, 2-guttulatis,
hyalinis. — In foliis Orbi verni. — Italien.
1037. P/t. Oxalidis Saccardo (28, S. 142). Maculis variis arescendo candicantibus, fuligineo-
marginatis; peritheciis sparsis, paucis, punctiformibus, globoso- lenticularibus, pertusis
laxe cellulosis; spermatiis e globoso ovoideis, 4:3, hyalinis. — In foliis Oxalklis
Acetosellae. — Italien.
1038. Vli. Paeoniae Saccardo et Spegazzini (28, S, 160). Maculis obsoletis; peritheciis sparsis
punctiformibus globulosis, prominulis, 200micr. diam., pertusis, laxiuscule cellulosis;
spermatiis ovoideis, 10 : 5, quandoque obsolete 2-guttulatis, dilute olivaceis. — In foliis
Paeoniae corallinae. — Italien.
1039. P/i. PrtwZo?üwiae Saccardo (28, S. 148). Maculis variis sinuosis, confluentibusque, ares-
cendo ochraceis, saturatius marginatis, peritheciis epipbyllis punctiformibus, gregariis,
lenticularibus; spermatiis oblongis, minutissimis 3:1^2 hyalinis. — In fol. Paulowniae
imperialis. — Italien.
1040. Ph. Persicae Saccardo (28, S. 147). Maculis subcircularibus_arescendo dilute fuligineis
sanguineo-marginatis, quandoque concentrice subzonatis; peritheciis remotiusculis, puncti-
formibus lenticulari-conoideis, prominulis, 80— 100 micr. diam., pertusis, laxiuscule
cellulosis; lutescenti -fuligineis, spermatiis oblongis, interdum curvulis, 6—7:3^2—4,
2-guttulatis, hyalinis. — In pag. sup. fol. Persicae vulgaris. — Italien.
1041. P/t. Pharbitis Saccardo (28, S. 144). Maculis arescendo expallcntibus fusco- cinctis,
variis; peritheciis parcis, amphigenis, lentiformibus, 100 micr. diam. pertusis; spermatiis
oblougis interdum curvuliis, 6 : 2 — 3, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Pharbitis hispidae.
— Italien.
\0i2. Ph. phaseolina Saccardo (28, S. 149). Maculis amplis, vagis, arescendo ochraceis,
peritheciis sparsis lenticularibus, 70 micr. diam., pertusis; spermatiis ovoideo- oblongis,
6 : 2^2, rectis, rarius inaequilateralibus, hyalinis. — In foliis Phaseoli vulgaris. — Italien.
1043. P/t. phaseolorum Saccardo et Spegazzini (28, S. 160). Maculis versiformibus amplis
arescendo ochraceis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus, 100 micr. diam.
pertusis, fuligineis; spermatiis ovoideo-oblongis, rectis, curvulisve, 5—6 : 3-— 3V2, chlorino-
olivaceis. — In foliis Phaseoli vulgaris. — Italien.
1044. Ph. Photiniae Saccardo (28, S. 156). Maculis subcircularibns irregularibusve epipbyllis,
arescendo candidis, atro-rufo -marginatis; peritheciis lenticularibus, 60— 70 micr. diam.,
latiuscule pertusis, contextu validiusculo; spermatiis minutissimis ovoideo-oblongis,
2— 3V2 : %— 1, eguttulatis e hyaline olivaceis. — In foliis Photiniae serrulatae. — Italien.
1045. P/t. jj/toiimcoZa Saccardo (28, S. 157). Maculis vagis majusculis, arescendo candi-
cantibus, rufo- marginatis; peritheciis remotiusculis, punctiformibus lenticularibus,
140 — 150 micr. diam., latiuscule celluloso subochraceo; spermatiis ovoideis, 5—6 : 3 — 3^2»
dilute fuligineis. — In foliis Photiniae serrulatae. — Italien.
1046. Ph. Physaleos Saccardo (28, S. 150). Maculis subcircularibns arescendo ochraceis,
brunneo marginatis; peritheciis punctiformibus, remotiusculis, lenticularibus, 80 micr.
diam., pertusis, contextu subferrugineo , minute celluloso; spermatiis oblongo-ovoideis,
7 — 8:31/2—4, crassiuscule 2-guttulat)S, hyalinis, — In foliis Physaleos Alkekengi.
— Italien.
1047. Ph. Plantaginis Saccardo (28, S. 140). Maculis subcircularibus, arescendo dcalbatis;
peritheciis sparsis punctiformibus e globoso lenticularibus, diam. 60 -80 micr., pertusis;
spermatiis oblongo-ovoideis, ovoideisve, 5 : 2, hyalinis. — In foliis Plantaginis mujoris.
— Italien.
1048. Ph. Platani Saccardo et Spegazzini (28. S. 153). Maculi^ obsoletis ; peritheciis sparsis,
Pilze. — Ascomycetes. 369
punctiformibus, lenticularibus, luteolis; spcrmatiis ovoideo-oblongis, 5- 6 : 1—1 M2 »linute
guttulatis, nubilose hyalinis. — In fol. Platani orientalis. — Italien.
1049. P/i. Platanoidis Saccardo (28, S. 360). Maculis subnuUis, peritheciis minutissimis.
hypophyllis, hinc iude maculiformiter aggregatis, vix 70— 80 micr. diam., poro pertusis ;
spermatiis oblongis, perexilibus, 3 : ^/j, hyalinis. — In foliis Äceris Platanoidis. —
Frankreich.
1050. P/i. Polygonorum Saccardo (28, S. 141). Maculis subcircularibus aresceudo dealbatis
amoene sanguineo-ciuctis; peritheciis punctiformibus, reraotiusculis ; spermatiis e globoso
ovoideis, 4:2—2^/2, hyalinis. — In foliis Polygoni Persicariae. — Italien.
1051. P/t. populea Saccardo (28, S. 135). Maculis irregularibus, sinuosis, arescendo candican-
tibus, fusco-marginatis; peritheciis remotis, punctiformibus, lenticularibus, prominulis,
pertusis; spermatiis breve cylindraceis , 3^2 -^a» quandoque medio subcoustrictis sed
continuis, utriuque rotundatis et ininute 1-guttulatis, hyalinis. — In foliis Populi albae.
— Italien.
1052. P/t. Portulacae Saccardo et Spegazzini (28, S. 145). Maculis subcircularibus, arescendo
dealbatis, margine elevato fuscescente; peritheciis lenticularibus, punctiformibus,
50— 60 micr. diam. pertusis; spermatiis ovoideis, 4 — 5:3, 2-guttulatis , hyalinis. — In
foliis Portulacae oleraceae. — Italien.
1053. Ph. potentillae Saccardo (28, S. 139). Maculis subcircularibus, angulosisve arescendo
dealbatis, anguste fusco-marginatis; peritheciis remotis, punctiformibus, pertusis; sper-
matiis cylindraceo-botuliformibus, 5 : 3/^, curvulis hyalinis. — In Potentillae reptantis fol.
— Italien.
1054. Ph. profusa Saccardo (28, S. 260). Maculis plerumque epiphyllis, aresceudo obsolete
candicantibus , confluentibus, demumque totam fere paginam occupantibus; peritheciis
deusiuscule et aequaliter gregariis, punctiformibus, globoso -lenticularibus, 100 micr.
diam., pertusis spermatiis oblongis, 4—5:2, utrinque obtuse rotundatis, obsolete
2-guttulatis, hyaUnis. — In foliis Cirsii araclmoidei. — Italien.
1055. P/t. prunicola (Opiz.?) Saccardo (28, S. 157). Maculis subcircularibus epiphyllis,
arescendo sordide brunneis v. ochraceis margine subconcolore; peritheciis sparsis, puncti-
formibus, pertusis; spermatiis ovoideis v. ellipsoideis, 5:3, e hyalino olivaceis. — lu
fol. Primi domesticac. — Italien.
1056. Ph. Pseudoplatani Saccardo (28, S. 136). Maculis sinuosis arescendo dealbatis, brunueo
cinctis; peritheciis lenticularibus, 60 micr. diam., laxiusculeferrugineoparenchymaticis,
pertusis ; spermatiis oblongis v. breve cylindraceis, 5—6 : 3, eguttulatis, hyalinis. — In
foliis Aceris Pseudoplatani. — Italien.
1067. Ph. punica Saccardo et Spegazzini (28, S. 156). Maculis parvis epiphyllis, subcircu-
laribus sinuosis, arescendo candicantibus rufo-marginatis; peritheciis punctiformibus,
sparsis, lenticularibus, diam. 80 — 140 micr., pertusis, contextu parenchymatico densius-
culo fuligineo; spermatiis ellipsoideis 6—7:3, dilute olivaceis. — In foliis Pimicae
Granati. — Italien.
1058. Ph. pyricola Saccardo et Spegazzini (28, S. 153). Maculis obsoletis; peritheciis in-
ordinate sparsis, lentiformibus, prominulis, hypophyllis, 150 micr. diam., atris; spermatiis
ovoideis v. ovoideo-oblongis, 2—2\'2:^li—l, hyalinis. — In foliis Pyri communis. —
Italien.
10b9. Ph. pyrina Saccardo (28. S. 134). Maculis arescendo candicantibus, variis; peritheciis
plerumque epiphyllis, punctiformibus, lenticularibus, pertusis, 100—130 diam., contextu
laxe celluloso ferrugiueo; spermatiis ovoideis v. ellypsoideis 4 — 5:2 — 2^2 hyalinis. —
In foliis Pyri communis. — Italien.
1060. Ph. Quercus Saccardo et Spegazzini (28, S. 138). Maculis variis, subrotundisve, ares-
cendo albicantibus; peritheciis punctiformibus, lenticularibus, 200 micr. diam., latiuscule
pertusis, olivaceo-fuligineis; spermatiis ellipsoideis, rectis curvulisve, 7— 9 : 2^2"^,
obsolete 1— 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis quercinis. — Italien.
1061. P/i. Quercus Ilicis Saccardo (28, S. 155). Maculis epiphyllis subrotundo -sinuosis,
arescendo candicantibus, linea atro-rufa distincte marginatis ; peritheciis gregariis puncti-
Botamschcr Jahresbericht VI (1878 2. Abth. 24
370 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
formibus, lenticularibus, epidermide velatis; spermatiis ellipsoideo-oblongis, 5 : 4, luteolis.
— In foliis Quercus Tlicis. — Italien.
1062. PÄ. Banunculi Saccardo et Spegazzini (28, S. 150). Maculis vagis, fuligineis; peii-
tbeciis hemisphaerico- lenticularibus, prominulis, pertusis; spermatiis ovoideis, miuutis,
5—6 : 3—372) hyalinis. — In foliis Banunculi repentis. — Italien.
1063. PÄ. rhamnigena Saccardo (28, S. 156). Maculis subcircularibus arescendo sordide
albis, fusco-marginatis ; peritheciis epipbyllis dense gregariis punctiformibus, prominulis,
atris; spermatiis ovoideo-oblongis; 4'/2— 5:3, 2-guttulatis, fuscidulo-olivaceis. — In
fol. Bhamni cathartici. — Italien.
1064. Ph. Bdbiniae Saccardo (28, S. 146). Maculis vagis irregularibus rufescentibus, margine
subconcolori; peritheciis punctiformibus raris; spermatiis ovoideis, 4 : 3 , granulosis,
hyalinis. — In foliis Bobiniae Pseudacaciae. — Italien.
1065. Ph. Saponariae (Fckl. ?) Saccardo (28, S, 154). Maculis nullis v. obsoletis, peritheciis
epiphyllis, hinc inde maculifoi'miter densissime aggregatis, punctiformibus, globuloso-
prominulis, SOmicr. diam. , pertusis, aterrimis; spermatiis tenuissimis cylindraceis
rectiusculis, 4 ; '■,'2, hyalinis. — In foliis Saponariae officinalis. — Italien.
1066. P/i. Scropliulariae Saccardo (28, S. 159). Maculis vagis ochraceis, margine subcon-
colori; peritheciis punctiformibus sparsis; spermatiis ellipsoideis utrinque obtusis, 5:3,
e hyaline fuscidulis. — In foliis Serophulariae nodosae. — Italien.
1067. Ph. scrophularinea Saccardo (28, S. 141). Maculis minutis angulosis, arescendo candi-
cantibus, late rufo-cinctis ; peritheciis punctiformibus, lenticularibus, 90— lOOmicr. diam.,
sparsis; spermatiis oblongis, rectis curvulisve miuutissimis, 3 — 4:1, utrinque rotundatis,
hyalinis. — In foliis Serophulariae nodosae. — Italien.
1068. Ph. Siliquastri Saccardo et Spegazzini (28, S. 148). Maculis versiformibus, arescendo
rufescentibus; peritheciis amphigenis, sparsis, prominulis, umbilicatis, anguste pertusis,
120— 150micr. diam., ex olivaceo luteolis; spermatiis ovoideis oblongisve, obtusiusculis,
6 — 7 : 8 - 4, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Cercidis Siliquastri. — Italien.
1069. Pä. Sonchi Saccardo (28, S. 141). Maculis arescendo dealbatis non marginatis, variis;
peritheciis paucis punctiformibus, lenticularibus ; pertusis, 100 micr. diam,; spermatiis
oblongo-ovoideis T—T^U'^^hi J^ectis curvulisve, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis
Sonchi oleracei. — Italien.
1070. P7t. sorghina Saccardo (28, S. 140). Maculis sinuosis variis expallentibus, zona
sanguinea cinctis; peritheciis punctiformibus, sparsis, pertusis; spermatiis ellipsoideis
utrinque rotundatis, 5 : 2, 2-guttulatis, hyalinis. — In foliis Sorghi vulgaris. — Italien.
1071. P7i, syriaca Saccardo (28, S. 136). Maculis sinuosis variis arescendo dealbatis late
fusco-cinctis ; peritheciis remotiusculis, puuctiformibus, lenticularibus, 50 micr. diam.,
pertusis; spermatiis ovoideis v. subellipsoideis, 7:3—4, hyalinis. — In foliis Hibisci
syriaci. — Italien.
1072. P/i. Tami Saccardo (28, S. 142). Maculis subcircularibus oblongisve arescendo ex-
pallentibus rufo- marginatis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus, pertusis, laxe
ochraceo-parenchymaticis; spermatiis oblongo-cylindraceis, 7—8 : 3—4, ad medium quan-
doque subconstrictis (sed continuis) utrinque rotundatis et l-guttulatis, hyalinis. — In
foliis Tami communis. — Italien.
1073. Ph. Teeomae Saccardo (28, S. 148). Maculis versiformibus, arescendo fulvo-ochraccis;
peritheciis sparsis lenticularibus, 90 — 100 micr. diam., pertusis, contextu latiuscule
fuligineo; spermatiis oblongo-ovoideis 8:3—372? 2-guttulatis, hyalinis, basidiis aequi-
longis filiformibus fultis. — In foliis Teeomae radieantis. — Italien.
1074. P/i. Teiicrii Ssiccardo et Spegazzini (28, S. 144). Maculis variis arescendo albido-
griseis; peritheciis gregariis, punctiformibus, lenticularibus, late pertusis, contextu
distincte parenchymatico olivascente; spermatiis cylindraceis, minutissirais, 4—5: 1 — l'/^,
quandoque curvulis, hyalinis. — In foliis Teucrii Chamaedryos. Italien.
1075. P/i. TiZiae Saccardo et Spegazzini (28, S. 158). Maculis versiformibus arescendo
dilute ochraceis fuligineo marginatis; peritheciis sparsis; lenticularibus, 120 micr. diam.
Pilze, — Ascomycetes. 371
pertusis contextu parenchymatico laxo, subolivaceo; spermatiis ellipsoideis utrinque
obtusis, 5—6:3, dilute chlorinis. — In foliis Tüiae europaeae, — Italien.
1076. Ph. tinea Saccardo (28, S. 135). Maculis subcircularibus v. irregularibus arescendo
dealbatis; peritheciis punctiformibus applanatis, ^j^miW. diam., pertusis; spermatiis
minutissimis ex ovato oblongis 4—5:1, hyalinis. — In foliis Vibiirni Tini. — Italien.
1077. Ph. Tormentillae Saccardo (28, S. 159). Maculis pallide ochraceis irregularibus,
margine subconcolori; peritheciis punctiformibus, lenticularibus , sparsis; spermatiis
breve ellipsoideis minutissimis, 3:2V2, e byalino fuscidulis. — In foliis Tormentillae
erectae. — Italien.
1078. Ph. Toxicodendri Thümen (2, S. 180). Pb. peritheciis epiphyllis, sparsis vel solitariis,
mediis, hemisphaerico-orbiculatis, nigris in macula parva, rubro-fusca, irrcgularia vel
orbiculata, atro-rubra cincta; sporis minutissimis, ellipticis, simplicibus, anucleatis,
utrinque rotundatis, hyalinis, 1.5mm long., 1mm crass. — Ad Ehois Toxicodendri
folia. — S. Carolina.
1079. Ph. Tropaeöli Saccardo et Spegazzini (28, S. 152). Maculis obsoletis; peritheciis
gregariis, punctiformibus, epidermide prominula velatis, globoso-lenticularibus, 200 micr,
diam., pertusis; contextu laxiuscule celluloso late fuligineo ; spermatiis ovoideo-oblongis,
6—10 : 8—4, subinaequalibus, nubilose-hyaliiiis. — In foliis Tropaeoli majoris. — Italien.
1080. P/t. ulmicola Saccardo (28, S. 158). Maculis vagis, majusculis, arescendo ochraceis,
margine concolori; peritheciis gregariis punctiformibus, 70 -80 micr. diam., lenticulari-
bus, pertusis; spermatiis oblonge -ellipsoideis, 6:3, e hyaline olivaceis. — In foliis
ühni campestris. — Italien.
1081. P/i. Urticae Saccardo (28, S. 141). Maculis subcircularibus sinuosisque, arescendo
dealbatis; peritheciis sparsis, punctiformibus, lenticularibus, 60 micr. diam., pertusis,
contextu densiuscule parenchymatico; spermatiis oblonge -ovoideis, 5 — 6 : SVj hyalinis.
— In foliis Urticae dioicae. — Italien.
1082. Ph. 'vesicatoria Thümen (2, S. 181). Ph. peritheciis epiphyllis, sparsis, globosis, semi-
immersis, mediis, atris, ostiolatis in macula magna, exarida, vesiculosa , griseo-fusca,
purpureo-limitata ; sporis minutissimis, ellipsoideo-cylindricis, utrinque rotundatis, rectis,
hyalinis, simplicibus, diaphanis, 2.5 mm long., 1.5 mm crass. — Ad folia viva Querciis
cinereae. — S. Carolina.
1083. P7i. VincBtoxici Saccardo (28, S. 156). Maculis epiphyllis variis sinuosis, arescendo
dealbatis margine tenui rufescente; peritheciis sparsis punctiformibus lenticularibus;
spermatiis ellipsoideis , 5—6:3— 3V2j quandoque inaequilateralibus , olivaceis. — In
foliis Cynanchi Vincetoxiei, — Italien,
1084:. Ph. viticola Saccardo et Spegazzini (28, S. 155). Maculis vagis sinuosis, arescendo
candidis, anguste fusco - cinctis , epiphyllis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus,
pertusis; spermatiis ellipsoideis, 5: 21^2, eguttulatis, e hyaline olivaceis. — In foliis
Vitis viniferae. - Italien.
1085. P7t. Weigeliae Saccardo et Spegazzini (28, S, 139). Maculis variis arescendo candidis;
peritheciis sparsis lenticularibus; 150— 200 micr, diam., pertusis, contextu minuto paren-
chimatico, atro; spermatiis oblonge -ellipsoideis inaequalibus, 2-guttulatis, 6—8:3,
hyalinis. — In foliis Weigeliae roseae. — Italien.
108Q. Polyactis streptothrix Cooke et Ellis (19, S. 39). Fuliginea, effusa. Hyphis repen-
tibus, ramosis; ramis assurgentibus, divisis, intricatis, crenulato-flexuosis; capitulis breviter
ramulosis, ramulis rotundatis; sporis globosis (0.018 mm) in apicibus congestis. — Auf
Blättern von Orontium. — New, Jersey,
1087. Protomyces carpogenus Saccardo (28, S. 118). Sporis in acervulos applanatos epider-
mide velatos, varie extensos, lateritio-roseos dense aggregatis, globulosis v. globoso-
ovoideis quandoque obsolete angulosis, 18—20 micr, diam. vel 25 : 30, pallide ochraceo-
roseis, nubilosis, episporio concolori 1 micr. crasso. — In coviicQ'Cucurhitae. — Lübeck.
1088. P. Comari Berkeley et White (18, S. 27). Pustulis fuscis; sporis in cellulis tumidis
matricis ternis vel solitariis. Spor. 0.001— 0.0012 Zoll lang. — Auf Comarum palustre.
— England.
24*
372 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
1089. P. fallax Saccardo (28, S. 118). Foliicola, epidermide tectus, gregarius; sporis globosis
16—20 micr. diara., laevissimis, guttulatis v. 1-nucleatis, initio hyalinis, tunica ^1^—2 micr.
crassa, dilutissime fusca, tandem sporis totis fuscidulis. — In foliis Pini silvestris.
— Berolini.
1090. P. Martianoffianiis Thümen (24, S. 2). Pr. acervulis minimis, subpustulatis, numerosis,
dense gregariis in maculis orbiculatis, indeterminatis, non marginatis hypopliyllis, fusco
ochraceis, sub epidermide nidulantibus, in pagina superiore maculara aurantiaco-fuscam
non limitatam formans; sporis irregulariter globosis vel elliptico- globosis, episporio
tenui, laevi, pallidissime flavcscentibus, intus granulosis, plerumque 16 mra. diam, — In
Potamogetonis natantis L. foliis vivis. — Sibirien.
1091. Bamularia Prismatocarpi (Oud.) (23). Caespites densissirae stipati totam faciem
inferiorem foliorum tomenti subgrisei ad instar obtegunt. Hhyphae conidiiferae in
quoque caespite numerosae, brevissimae, achromae. Ipsa conidia variae formae (ovalia,
oblonga, ovata), et magnitudinis (longa 0.012—0.023 niill. , lata 0.0045— 0.008 mill.),
achroma, indivisa, soluta una extremitate pristinae conjunctionis cicatrice insignia,
altera integra, rotundata. — In fol. Prismatocarpi Speculi.
1092. Bamularia Desmodii Cooke (3, S. 39). Caespitulis suborbicularibus, vel confluentibus.
Hyphis brevibus, sporis lanceolatis, vel cylindraceis , utrinque obtusis, demum uni-
septatis, hyalinis. 0.02—0.025 : 0.005 mm. — Auf BLättern von Desmodium ciliare. —
S. Carolina.
1093. B. Martianoffiana Thümen (24, S. 3). R. caespitibus tenuibus, laxis, candidis, effusis
in macula magna, fusco-violacea, subexarida, hypophylla, irregulari, non vel indistincte
obscure marginata; hyphis subrectis, simplicibus, achrois, tenuibus; sporis cylindraceis,
vix hypharum longitudiuis, raro subarcuatulis, utrinque rotundatis, medio septatis,
hyalinis, 10—20, plerumque 16 mm long., 3.5— 4 mm crass. — In Potentillae strigosae
Led. fol. viv. — Sibirien.
1094. B. Primulae Thümen (8, S. 147). R, caespitibus hypophyllis, laxis, tenuibus, candidis
in macula magna, straminea, centro flavo-fuscida, exarida; hyphis brevibus, erectis,
interdum ramosis, continuis, longe articulatis, hyalinis ; sporis cylindricis vel elliptico-
cylindricis, utrinque subacutatis, rectis, simplicibus, rarissime uniseptatis, 10—20:5,
hyalinis, — Ad folia Primulae elatioris. — Oesterreich.
1095. B. sphaeroidea Saccardo (28, S. 130). Caespitulis erumpenti-superficialibus applanatis,
albis, velutinis, hypophyllis; hyphis fasciculatis filiformibus, 40—50: 3, tortuosis, sursum
remote denticulatis, hyalinis; conidiis ex denticulis oriuudis, globulosis 8 — 9 micr. diam.,
rarius 8 : 7, basi brevissime obsolete apiculatis, hyalinis. — In pagina inferiore foliorum
Loti cornicidati. — Berlin.
1096. Sacidium Symploci Cooke (19, S. 32). Epiphyllum. Peritheciis punctiformibus atris,
scutatis, gregariis; sporis subglobosis, hyalinis (0.004:0.003 mm). — Auf Blättern von
Symplocos tinctoria. — S. Carolina.
\Q^1 . Scliinzia cypericola P. Magn. (4, S. 54). Mycel die Zellen durchbrechend und hier
büschlig verzweigt. Sporen an den Enden der Mycelfäden gebildet länglich elliptisch
16—20 Mik. lang, 10—14 Mik. breit, hellgelblich; Epispor mit kleinen, vertieften Maschen
bezeichnet. — In den Wurzeln von Cyperus flavescens. — Bei Berlin.
1098. Sclerotium Desmodii Thümen (2, S. 184, 12, No. 1098), S, hypophyllum vel caulin-
colum, crustas diversas, aut nervisequas lineares, aut punctiformes aut majores, con-
fluentes, suborbiculatas, opacas, pauci-elevatas, subrugulosas, nigras formans; intus
homogenum. — Ad folia viva Desmodii rotundifolii. — Nordamerika.
1099. S. mycetopliagnum Saccardo (28, S. 274). Tuberculis (myceliis) minutissimis, globulosis,
100 — 130 micr. diam., undique clausis Agaricorum lamellas totas denique et creberrime
occupantibus, vinoso-rufis, intus pallidioribus, cellulisque dense conglobatis, ex anguloso
globosis 7 — 8 micr. diam. inter se aegre secedentibus, hyalinis foetis. — In lamellis
Coprini Digitalis quem deformat.
UOO. Septocylindrium Maqnusianum Saccardo (28, S. 130). Caespitulis erumpenti-super-
ficialibus sordide albis in partibus foliorum rubentibus leniterque corrugatis amphigenis,
Pilze. — Ascomycetes. 373
Bubvelutinis ; conidiis ex articula basilari leniter inflato orientibus, catenulatim digestis,
cylindraceis, 20—25 : 4, utriuque obtusiusculis, medio l-septatis, non constrictis hyalinis.
— In foliis Trientalis euro2)aeae. — Pommern.
1101. Septonema rüde Saccardo (28, S. 270). Effusum, atrum, velutinum; conidiis ex mycelio
obsolete oriundis oblongo-fusoideis, 40—45:10-12, utrinque truncatis, rectis v. leniter
inaequilateralibus, 6 — 8-septatis, non constrictis, atro-fuligineis, in cateuulas erectas,
rigidulas moniliformes vertice saepius (e conidio rudimentali) subhyalino - apiculatas
degestis. — In ligno pyrino. — Italien.
1102. S. toruloidea Cooke et Ellis (19, S. 6). Atra, effusa, velutina, Sporis 3— 4-septatis,
constrictis, brunneis, 0.025 mm long., in hyphis simplicibus concatenatis. — Auf Kiefern-
planken. — New Jersey.
1103. Septoria Äcanthi Thümen (33). S. peritheciis epiphyllis, sparsis, parvulis, globosulis,
in macula albido-arescentia, orbiculata, dilacerata, latissime brunneo-concentrico-zonato
cinctis; sporis cylindraceis, simplicibus (an semper), subcoronulatis, utriuque subacutatis,
hyalinis, 20 mm long., 2 mm crass. — In Äcanthi mollis L. foliis vivis. — Portugal.
1104. iS. Adenophorae Thümen (24, S. 46). S. peritheciis epiphyllis, gregariis, conicis atris,
subprominulis in macula griseo-exarida, parva, fusco-violaceo late cincta; sporis cyliu-
draceo - fusiformibus , subarcuatulis, utrinque acutatis, tri - quadriseptatis , hyalinis,
42— 48mm long., 4mm crass. — Ad Adenophorae trincuspidatae DC. foliis vivis. —
Sibirien.
1105. S. aegopodina Saccardo (28, S. 185). Maculis epiphyllis, minutissimis, angulosis ares-
cendo dealbatis, rufo-marginatis; peritheciis sparsis punctiformibus, lenticularibus,
VOmicr. diam , pertusis; spermatiis filiformibus, exilibus, 25:1^4 leniter curvis, minute
pluri-guttulatis, hyalinis. — In foliis Aegopodii Podagrariae. — Italien.
1106. S. affirvis Saccardo (28, S. 194j. Maculis linearibus, longitudinalibus , arescendo deal-
batis, rufo-cinctis ; peritheciis lenticularibus, punctiformibus, 200micr. diam., latiuscule
pertusis, nigricantibus ; spermatiis bacillaribus, subflexuosis, 25—30:2-272, utrinque
obtusiusculis, 4— 5-septatis, non constrictis, e hyaline dilutissime chlorinis. — In foliia
Brachypodü pinnati. — Italien.
1107. 5f. alismatella Saccardo (28, S. 196). Maculis nullis v. indeterminatis ; peritheciis
caulogenis e globoso depressis, subcutaneis, diam. 70 micr., pertusis; spermatiis bacil-
laribus, rectiusculis, 15 : 1, utrinque acutatis, eguttulatis, hyalinis. — In caule Älismatis
Flantaginis. — Italien.
1108. S. Alm Saccardo (28, S. 177). Maculis subcircularibus, arescendo ochraceis, epiphyllis,
peritheciis sparsis, punctiformibus; spermatiis bacillaribus, subclavulatisve, 30 — 35:
IV2— 2^2, remote guttulatis, hyalinis. — In foliis Alni glutinosae. — Italien.
1109.5'. alnigena Saccardo (28, S. 179). Maculis nullis; peritheciis punctiformibus hinc inde
densiuscule congregatis, lenticularibus, atris; spermatiis breve filiformibus, curvulis,
utrinque acutiusculis, 20 : ^Z^, continuis hyalinis. — In foliis Alni glutinosae. — Italien.
1110. S. anaxaea Saccardo (28, S. 189). Maculis vagis epiphyllis ex ochraceo fuligineis,
quandoque flavo-ciuctis; peritheciis punctiformibus, globoso-lenticularibus, 80— 90 micr.
diam., pertusis; spermatiis bacillaribus, curvulis, utrinque obtusiusculis, 50— 70:3^;^,
minute pluriguttulatis , v. obsolete septatis, hyalinis. — In foliis Senecionis praealti.
— Italien.
1111. S. Arabidis Saccardo (28, S. 192). Maculis nullis; peritheciis in foliis arescendo
subochraceis sparsis, gregariisque punctiformibus, prominulis ostiolo latiuscule pertusis;
spermatiis filiformibus, curvulis v. flexuosis, 35—40:2, obsolete septatis, continuis,
utrinque acutiusculis, hyalinis, denique in cirrhum protrusis. — In foliis Arabidis
ciliatae. — Italien.
1112. /S. argyraea Saccardo (28, S. 127). Maculis aresceudo ochraceis variis saepe fusco-
cinctis; peritheciis punctiformibus lenticularibus gregariis, Vio""Vi2 ^^^^- diam., pertusis;
spermatiis cylindraceis, rectiusculis v. tortuosis, 20-30:21/2—3, utrinque obtusiusculis,
hyalinis, dein in cirrhos breves carneolos protrusis. ~ In foliis Elaeagni argenteae.
— Venedig,
374 Verzeichnisse neuer Arten der Phauerogamen und Kryi^togamen.
1113. Ä. Äristolochiae Saccardo (28, S. 191), Maculis nullis; peritheciis hypophyllis, gre-
gariis, punctiformibus, lenticularibus, 90 micr. diam., anguste pertusis; spermatiis bacil-
lari-clavulatis, curvulis, 15 20 : 1%— 2, eguttulatis, hyalinis. — In foliis Äristolochiae
Cleinatiüs. — Italien.
IIIL S. Ännoraciae SsiCca.rdo (28, S. 187). Maculis irregularibus, arescendo ochraceis;
peritheciis punctiformibus, in centro maculae aggregatis, diam. 60 micr., poro pertusis;
spermatiis bacillaribus, curvulis, 15 — 20:2—2^2, utrinque obtusiusculis, 1 — 3-septatis
minuteque guttulatis, hyalinis. — In foliis Armoraciae rusticanae. — Italien.
1115. S. arundinacea Saccardo (28, S. 195). Maculis oblongis, amphigenis, sordide ochraceis,
fusco cinctis; peritheciis gregariis, inuatis, e globoso lenticularibus, V? mill. diam.,
nucleo albo, contextu exquisite laxe celluloso, fuhgineo; spermatiis bacillaribus, 60—70 :
5 — 6, curvulis, utrinque vix attenuatis, rotundatis, 6 — 7-septatis, non v. lenissime con-
, strictis, prope septa guttulas minutas foventibus, e hyalino dilute olivaceis. — In foliis
Phragmitis communis. — Italien.
1116. /S. Asari Saccardo (28, S, 181). Maculis epiphyllis e rotundo angulosis arescendo
dealbatis, nigro-cinctis; peritheciis parcis punctiformibus atris; spermatiis cyliudraceo-
fusoideis, 14:1^4 lenissime curvis, contiuuis v. 1-septatis, hyalinis. — In foliis Asari
europaei. — Italien.
1117. /S. asclepiadea Saccardo (28, S. 193). Maculis nullis v. obsoletis; peritheciis amphi-
genis dense gregariis, globoso lenticularibus, prominulis, punctiformibus, atris; sper-
matiis bacillari-fusoideis, 18— 20:2'/2— 3, curvulis, utrinque obtuse attenuatis, obsolete
1-septatis, non constrictis, hyalinis. — In foliis Cynanchi Vincetoxici et Marsdeniae
erectae. — Italien.
1118. /S. ascochytoides Saccardo (28, S. 178). Maculis subcircularibus, oblongisve, arescendo
dilute ochraceo-fulvescentibus, atrosanguineo-marginatis ; peritheciis epiphyllis, gregariis,
lenticularibus, punctiformibus, distiucte pertusis, ochraceis; spermatiis cylindraceis v.
subfusoideis, 18—20:272 — 3, 1-septatis, ad septum leniter constrictis, utrinque obtu-
siuscuhs, minute 4-guttulatis, hyalinis. — In foliis Spiraeae decumhentis. — Italien.
1119. *5'. Baptisiae Cooke (3, S. 38). Epiphylla. Maculis suborbicularibus, purpurascentibus,
Peritheciis parce inspersis immersis. Sporis linearibus, rectis vel curvulis, nucleatis,
0.04 -0.05 mm. — Auf Blättern von Baptisia perfoliata. — S. Carolina.
1120. Ä. Berheridis Niessl (28, S. 178). Maculis arescendo fuscidulis, zona atro-purpurea
cinctis, subcircularibus, epiphyllis; peritheciis aggregatis e globoso lenticularibus, poro
pertusis; spermatiis filiformi-clavatis, hinc acutis, illinc obtusis 45:2^2, pluriguttülatis
hyalinis. — In foliis Berheridis vulgaris, — Italien.
1121. S. Bromi Saccardo (28, S. 194). Maculis obsoletis expallentibus, elongatis; peritheciis
copiosis glüboso-lenticularibus, pertusis; spermatiis filiformi-clavulatis, hinc acutis, illinc
obtusis, 50—60:2, leniter curvis minute pluriguttülatis, hyalinis. — In foliis Bromi
mollis. — Italien.
1122. Ä Bumeliae Saccardo (28, S. 180). Maculis nullis v. obsoletis; peritheciis plerumque
hypophyllis, hinc inde maculiformiter dense congregatis, globoso lenticularibus, promi-
nulis 70 — 100 micr. diam., pertusis; spermatiis fusoideo- bacillaribus, 10—15:1^4—2,
rectis curvulisve, 2-nucleatis (simulate 1-septatis) hyalinis. — In foliis Bumeliae lycioidis.
— Italien.
1123. S. Calcitrapae Thümen (33). S. peritheciis gregariis, caulicolis, minimis, punctiformibus,
globosulis, pseudomaculas irreguläres, nebulosas, indeterminatas, parvas, plus minusque
liueariformes formans; sporis cylindraceo-fusoideis , utrinque, subrotundatis, arcuatis,
simplicibus vel obscure biseptatis, hyalinis, 14— 18 mm long., 2 mm crass. — In caulibus
Centranthi Calcitrapae L, — Portugal.
1124. »S'. Calycantln Saccardo et Spegazzini (28, S. 176). Maculis arescendo subochraceis;
peritheciis punctiformibus, dense gregariis, quandoque subconcentrice digestis, amphi-
genis, 100 -150 micr. diam.; spermatiis cylindraceis, utrinque leniter attenuatis, 15—25 :
11/2-2^/4, medio 1-septatis raroque subconstrictis, rectis curvulisve, hyalinis. — In foliis
Cdlycanthi floridi. — Italien.
PiJze. — Ascomycetes, 375
1125. S. Capparidis Saccardo (28, S. 185). Maculis amphigenis e circulari angulosis, arescendo
pallide ochraceis, quandoque elevatis; peritheciis gregariis punctiformibus, atris, globoso-
lenticularibus , 40— 50 micr. diam. poro obsoleto; spermatiis filiformi - bacillaribus,
15—20:1—11/2, fasciculatis , rectis, curvulis v. tortuosis, saepe miüute guttulatis, hya-
linis, — In foliis Capparidis rupestris. — Italien.
1126.5'. Caprifolü Saccardo (28, S. 174). Maculis indeterminatis, expallentibus, cladogenis;
peritbeciis punctiformibus, initio epidermide velatis; spermatiis filiformibus utrinque
attenuatis, 35:1^/4, obsolete septatis, hyalinis. — In sarmentis Lonicerae Caprifoliae.
— Italien.
1127. »S. caricicdla Saccardo (28, S. 196). Maculis subcircularibus , variis arescendo deal-
batis latiuscule brunneo-marginatis; peritheciis punctiformibus, atris; spermatiis cylin-
draceis, utrinque obtusis, 50:4, leniter curvis, 7 — 8-septulatis, minuteque guttulatis e
hyaliuo dilute flavidulis. — In foliis Caricis ripariae. — Italien.
1128.5. Catalpae Saccardo (28, S. 179). Maculis nullis v. obsoletis; peritheciis puncti-
formibus hinc inde maculiformiter dense congregatis, lenticularibus, 60—70 micr. diam.,
atris, pertusis; spermatiis bacillaribus, 10— 15:l'/2? curvulis, utrinque obtusiusculis,
continuis , eguttulatis , hyalinis. — In capsulis Catalpae syringifoliae. — Italien.
1129. 5^. caulkola Saccardo (28, S. 192). Maculis albicantibus v. obsoletis; peritheciis
sparsis, minutis e globoso lentiformibus, epidermide tandem leniter rupta velatis, atris,
latiuscule pertusis; spermatiis bacillari-fusoideis, sursum clavulatis, falcatis, 40 : 2V2,
hyalinis, sterigmatibus brevibus, crassiusculis fultis. — In caulibus Scabiosae gramini-
foliae. — Italien.
1130. S. cerealis Passerini (13, S. 602). Perithecia in maculas discoideas, flavidas, dein albido
exaridas dense sparsa, punctiformia , atra; sporidia longissima, tenuissima, Integra,
crebre nucleolata, hyalina. — An welkenden Primordialblättern von Triticum vulgare.
— Italien.
1131. S. Chionantlii Cooke (3, S. 38). Hypophylla. Peritheciis aeruginosis, membranaceis,
semi immersis, numerosissimis, punctiformibus. Sporis linearibus, brevibus, obtusis
hyalinis, 0.008 mm. — Auf Blättern von ChionantJms virginicus. — S. Carolina.
1132./?. Chlorae Saccardo et Spegazziui (28, S. 192). Maculis obsoletis v. vage albescen-
tibus; peritheciis gregariis, punctiformibus, globulosis, prorainulis, subastomis, coutextu
densiuscule parenchymatico nigricante; spermatiis filiformibus flexuosis, 35—40:1,
4— 6-septulatis, hyalinis. — In foliis caulibusque Chlorae perfoliata. — Italien.
1133. >?. Corni maris Saccardo (28, S. 178). Maculis amplis, irregularibus , saepe margina-
libus, fuscis, zoua saturatiore cinctis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus pertusis ;
spermatiis bacillaribus, curvulis, 15— 30 : l^/.^— 3, utrinque obtusis, initio pluriguttulatis
dein 3— 4 -septatis, hyalinis, in cirrhos albidos protrusis. — In foliis Corni maris.
— Italien.
1134. S. Cymlalariae Saccardo et Spegazzini (28, S. 190). Maculis subcircularibus fusces-
ceutibus; peritheciis gregariis punctiformibus lenticularibus, lata pertusis, contextu
parenchymatico fuligineo solidiusculo ; spermatiis filiformibus subflexuosis, 20—85:
2V2— 3, utrinque obtusiusculis, pluriguttulatis, obsolete septulatis, hyalinis. — In foliis
Linariae Cynibalariae. — Italien.
1135.5. dianthicola Saccardo (28, S. 191). Maculis nullis; peritheciis hinc inde dense con-
gregatis, punctiformibus, atris; spermatiis bacillaribus, 15—20:1, continuis eguttulatis,
hyalinis. — In foliis Dianthi harhati. — Italien.
1136.5'. Dipsaci Schiedermayr (7, No. 2460). Peritheciis minutissimis (120 micr. longis,
80 micr. crassis) gregariis, ovato globosis, rugoso-reticulatis, fusco-atris, maculae exaridae
sordide-albescenti immersis , ostiolo prominulo ; spermatiis longissimis (60—80 micr.
longis , 2 micr latis) curvatis filiformibus hyalinis. — In foliis Dipsaci Fullonum.
— Ungarn.
1137. /S. Dioscoreae Cooke (3, S. 38). Ei^iphylla. Maculis brunneis orbicularibus, margine
obscurioribus. Peritheciis membranaceis, brunneis, semi-immersis. Sporis arcte ellip-
ticis, hyalinis , 0.008—0.01 : 0.003 mm. ~ Auf Blättern von Dioscorea. — S. Carolina.
376 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
1138. *S. donacina Saccardo (28, S. 195). Maculis nuUis v. obsolete expallentibus ; peritheciis
sparsis, innato-erumpentibus, e globoso depres.is, i/^mill. diam., ostiolo exiguo, contextu
minute parencbymatico ; spermatiis dense f asciculatis , filiformibus, 65—80:1^2» vehe-
menter curvatis, utrinque obtusiusculis, obsolete 6 — 10-guttulato-septuIatis, hyaliuis. —
In caulis Ärundinis Donacis. — Italien.
1139.5'. Donacis Passerini (7, No. 2952; 12, No. 1184; 13, No. 607). Perithecia puncti-
formia atra, in maculis parvulis exaridis albicantibus sparsa vel seriata: Sporae fusi-
formes integrae saepius curvae hyalinae. — Ad folia viva Ärundinis Donacis. — Italien.
1140. S. Dracocephali Thümen (24, S. 45). S. peritheciis epi-raro etiam hypophyllis, minu-
tissiniis, dense gregariis, subglobosis, emersis, fuscis in macula plus minusve orbiculata,
exarido-albescente, media, griseo-fusco marginata, solitaria; sporis cyliudrico-fusiformibus
utrinque angustato-acutatis, minirae arcuatis, triseptatis, 80 mm long., 2 — 2.5 mm crass.,
achrois. — Ad Dracocephali sp. folia. — Sibirien.
1141. /S. elaeospora Saccardo (28, S. 178). Maculis vagis arescendo ochracels v. brunneis
niargine saturatiore cinctis; peritheciis epiphyllis, sparsis, innato-prominulis, puncti-
formibus, lenticularibus , lOOmicr. diam. pertusis, laxe cellulosis, ochraceo-fuligineis;
spermatiis bacillari-fusoideis, rectis v. leniter curvulis, 25:3, utrinque obtusiusculis,
3- (raro 4-) septatis e hyalino olivaceis. — In fol. Fraxini Orni. — Italien.
1142.5'. Emeri Saccardo (28, S. 173). Maculis arescendo dealbatis, fusco- cinctis, variis;
peritheciis paucis punctiformibus , lenticularibus, pertusis; spermatiis filiformibus,
utrinque acutatis , curvulis, 20 : ^l^ , continuis , hyalinis. — In foliis Coronillae Emeri
— Italien.
1143.5, epicarpii Thümen (13, No. 635). S. peritheciis gregariis vel solitariis, mediis, sine
ordiue dispositis, punctiformi orbiculatis, minime elevatis vel subplanis, subimmersis.
nitido-atris in macula determinata, primo orbiculata demum valde irregularia, fusco-
grisea, nigro anguste marginata ; sporis fusoideo-cylindricis, utrinque subobtuso-acutius-
culis, subrectis vel arcuatis, interdum lunulatis, obsolete bi-triseptatis, pluriuucleatis
hyalinis, 22mm long., 4— 5mm crass. — Auf dem Epicarpium grüner Wallnüsse. —
N. Oesterreich.
1144. 5^. Epipactidis Saccardo (28, S. 197). Maculis oblongis. arescendo albicantibus; peri-
theciis lenticularibus , aris, pertusis; spermatiis cylindraceo-bacillaribus, 28 — 30:2,
utrinque obtuse attenuatis, curvatis, 4— 6-guttulatis, hyalinis. — In foliis Epipactidum.
— Italien.
1145. 5^. Erythronii Saccardo et Spegazzini (28, S. 197). Maculis subcircularibus sinuosisque,
albicantibus; peritheciis gregariis, punctiformibus, lenticularibus, prominulis,;80— lOOmcr.
diam., subastomis; contextu minute parencbymatico subochraceo; spermatiis filiformibus,
subtortuosis, 45 — 50:4, utrinque acutiusculis, pluriguttulatis obsoleteque septulatis,
hyalinis. — In foliis Erythronii Dentis Canis. — Italien.
1146.5. ftdvescens Saccardo (28, S. 191). Maculis amphigenis versiformibus , confluentibus,
fulvo-melleis , margine sinuoso concolori; peritheciis amphigenis, globuloso-prominulis.
punctiformibus, ochraceis; spermatiis bacillaribus, 50—60: 3, dense fasciculatis, utrinque
obtusiusculis, leniter curvatis, 3— 5 -septulatis hyalinis. — In foliis Latliyri sylvestris.
— Italien.
1147. S. Gilletiana Saccardo (28, S. 359). Maculis nullis; peritheciis (sparsis) hypophyllis,
hinc inde gregariis 100— llOmicr. diam. epidermide tumidula tectis; spermatiis e strato
proligero crassiusculo fasciculatim oriundis , filiformibus curvulis v. tortuosis , 30—45 :
1^/4—2, utrinque obtusiusculis, 3-septatis, hyalinis. — In foliis nondum emortuis Casta-
neae vescae. — Frankreich.
1148.5. Globulariae Saccardo (28, S. 182). Maculis arescendo griseo- albicantibus, subcir-
cularibus, epiphyllis; peritheciis parcis, lenticularibus, 50— 60micr. diam., pertusis,
dein subsuperficialibus ; spermatiis filiformibus, 20—24 : ^li~l, rectis curvulisve, obsolete
guttulatis, hyaliuis. — In foliis Globulariae vulgaris. — Italien.
1149. S. Gratiolae Saccardo et Spegazzini (28, S. 185). Maculis versiformibus, arescendo
fulventibus, margine concolori; peritheciis epiphyllis punctiformibus, lenticularibus, pro-
Pilze. — Ascomycetes. 377
minulis, 80—100 micr. diam., pertusis; contextu parenchymatico-sinuoso, circa ostiolum
densiore; spermatiis bacillaribus , curvulis, 20—22:1, obsolete guttulatis, hyalinis. —
lu foliis Gratiolae officinalis. —- Italien.
1150. /S. Grylli Sacc&rdo (28, S. 195). Maculis obsoletis, expallentibus ; peritheciis inordinate
sparsis, globoso lenticularibus, punctiformibus, atris; spermatiis filiforrnibus, longissimis,
75—85: 1, utrinque obtusiusculis, eguttulatis, hyalinis. — In iolns Anclrojjogonis GryUi.
— Italien.
1161. S.Hihisci Saccardo (28, S. 173). Maculis arescendo dealbatis, fuscocinctis , subcircu-
laribus, irregularibusque, peritheciis punctiformibus, lenticularibus, 50 — GO micr. diam.,
poro latiusculo pertusis; spermatiis bacillaribus leniter curvatis, 15—20:2—2^/2, con-
tinuis, hyalinis. — In foliis Hibisci syriaci. — Italien.
1152. (S. Hoyae Saccardo (28, S. 172). Maculis forma variis arescendo eburneis, fusco-
cinctis; peritheciis lenticularibus, pertusis, diam. 60— 70, contextu parenchymatico, fuli-
gineo; spermatiis cyliudraceis v. clavulatis, 20— 25 : 1— l''^, continuis v. obsolete sep-
tatis, hyalinis. — In foliis Hoyae carnosae. — Italien.
1153. /S. hydrophüa Saccardo et Spegazzini (28, S. 185). Maculis nullis, peritheciis clado-
genis, sparsis, punctiformibus, 120-150 micr. diam., lenticularibus, pertusis, contextu
laxiuscule parenchymatico, fuligineo; spermatiis bacillaribus utrinque atteuuatis, 90:3,
curvatis, pluriguttulatis hyalinis , basidiis filiformibus brevibus suffultis. — In caulibus
Alismatis Plantaginis. — Italien.
llbi.S. üicifolia C. et E. (19, S. 85). Peritheciis punctiformibus, atris, semiimmersis, e
macula pallida fusco-cincta oriundis; sporis minutissimis, hyalinis. — Auf IZex-Blättern.
— New Jersey.
1155. S. imperialis Saccardo (28, S. 174). Maculis cladogenis, oblongis expallentibus; peri-
theciis gregariis, punctiformibus, sublcnticularibus, e globoso depressis, 30 diam., ostiolo
lato pertusis, contextu parenchymatico fuligineo; spermatiis cylindraceis utrinque acuti-
usculis, curvatis, 16 — 18 : 2, continuis hyalinis. — In ramulis Pauloivniae imperialis. —
Italien.
1156, /S. Inulae Saccardo et Spegazzini (28, S. 190). Maculis variis arescendo brunneo
rufescentibus; peritheciis centralibus puuctiformibus 100—120 micr. diam., lenticu-
laribus pertusis, laxiuscule fuligineo -contextis, spermatiis bacillaribus, 30—50:3—4,
subflexuosis, utrinque rotundatis, obsolete 1-septatis, hyalinis. — In foliis Inulae sali-
cinae. — Italien.
1157. S. Lactucae Passerini (13, S. 609). Maculae ferrugineae, irreguläres, angulosae, totam
folii laminam mox adurentes; perithecia minima, punctiformia, sparsa; sporae filiformes,
integrae, rectae vel curvulae hyalinae. — An Blättern von Lactuca sativa. — Italien.
1158. S. Lapparum Saccardo (28, S. 184). Maculis .epiphyllis e circulari angulosis, minutis,
initio fuligineis, tandem candicantibus; peritheciis sparsis, lenticularibus, 80 — 100 micr.
diam., punctiformibus, pertusis; spermatiis bacillaribus, curvatis, 25 : 1—1 '/i, continuis,
hyalinis. — In foliis Lappae minoris. — Italien.
1159. S. Leucanthemi Saccardo et Spegazzini (28, S. 191). Maculis subcircularibus, sinuo-
sisque, fuscescenti-ochraceis, denique areola centrali alba; peritheciis sparsis, puncti-
formibus lenticularibus 200—300 micr. diam., latiuscule pertusis, contextu laxiuscule
parenchymaticis pallide fuligineo; spermatiis filiformibus, curvulis flexuosisve, 100—130:
4—5, crassiuscule pluriguttulatis, obsolete septatis, hyalinis. — In foliis C hrysanthemi
Leucanthemi. — Italien.
1160.5'. Leycesteriae Saccardo et Spegazzini (28, S. 177). Maculis subcircularibus sinuo-
sisque, ochraceis, brunneo-cinctis ; peritheciis laxe gregariis, amphigenis punctiformibus,
lenticularibus 100—200 micr. diam. pertusis, contextu teuui-membranaceo, celluloso,
dilute olivaceo; spermatiis cylindraceis, curvulis, 25 30:3—4, 1-septatis, quandoque
constrictis, obsolete 2— 4-guttulatis, hyalinis. — In foliis Leycesteriae formosae. — Italien.
1161. /S. Ludwigiae Cooke (19, S. 33). Epiphylla. Maculis exaridis, rubro-cinctis; peri-
theciis paucis, punctiformibus (5— 8) gregariis; sporis linearibus, obtusis, multinucleatis
flexuosis, hyalinis (0.04 mm long.). — Auf Blättern von Ludwigia. — S. Carolina.
378 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamon.
1162.5. MelUtidis Saccardo et Spegazzini (28, S. 182), Maculis vagis arescendo dealbatis,
fuligineo-cinctis; peritlieciis epiphyllis, punctiformibus, subprominulis, pertusis; sper-
matiis cylindraceo-bacillaribus, rectiusculis, 20—30:2, distiiicte 3-septatis, hyalinis. —
In foliis MelUtidis 3IelissopJiylli. — Italien.
1163. Ä. Mespili Saccardo (28, S. 177). Maculis arescendo subochraceis, rufocinctis, variis;
peritheciis punctiformibus; spermatiis bacillaribus curvulis, 30—35:1, continuis, hya-
linis, — In foliis Mespili germanicae. — Italien,
1164. Ä. Nebula Saccardo (28, S. 193). Maculis nullis v. obsolete cinerascentibus, iude-
terminatis; peritheciis late densiuscule gregariis, punctiformibus, lenticularibus,
50-60micr. diam. , i^ertusis, atris; spermatiis bacillaribus, curvulis, 15:1, obsolete
1-septatis, hyalinis. — In caulibus Heradei Sphondylii. — Italien.
1165. Ä nigrella Saccardo (28, S, 194). Maculis obsoletis; peritheciis hiiic inde dense
agregatis areolasque atras elongatas efficientibus , punctiformibus, lenticularibus,
60— 80micr. diam,, pertusis; spermatiis bacillaribus, curvulis, 12 — 15:1^/4, utrinque
obtusiusculis, continuis, eguttulatis, hyalinis. — In caulibus Lychnidis äioicae. — Italien.
1166. S. orobina Saccardo (28, S. 187). Maculis irregularibus arescendo subochraceis, atro-
cinctis; peritheciis remotis, punctiformibus, lenticularibus poro pertusis; spermatiis fili-
formibus, flexuosis, 30 : 3/^, eguttulatis, hyalinis. —
S. orobicola. Maculis et peritheciis similibus; spermatiis bacillaribus, 60—70:2-3,
rectiusculis, utrinque obtusis, obsolete septulatis, hyalinis. — In foliis Orobi verni. —
Italien,
1167.5..^ persica Saccardo (28, S, 174), Maculis nullis v. expallentibus indeterminatis,
cladogeuis; peritheciis oblonge -lenticularibus inaequalibus, gregariis, tectis dein pro-
minulis, minutis, atris, pertusis hyphis filiformibus conidiophoris cinctis; conidiis in
hypharum apice acrogenis ovoideis, 10:4, 2-guttulatis, hyalinis; spermatiis fusoideis,
saepe curvulis l-(rarius 2-3-)septatis, ad septa constrictis, 13—18:2—2^2, hyalinis. —
In ramulis Persicae viügaris. — Italien,
1168. S. Phlocis Saccardo et Spegazzini (28, S, 184), Maculis subcircularibus minutis albis,
laxe fuligineo-rufo-marginatis; peritheciis sparsis paucis, punctiformibus, lenticularibus,
150 — 200micr, diam., pertusis laxe ochraceo-parenchymaticis"; spermatiis bacillaribus
flexuosis, 40- 60 : 1—2, tenuiter 1 - 3-septatis, hyalinis. — In foliis Phloccis xmniculatae.
— Italien,
1169. /S, 2:>7iOJH«toicZes Saccardo (28, S. 175.) Maculis expallentibus, indeterminatis, cladogeuis;
peritheciis hinc inde gregariis, subtectis, e globoso lenticularibus, 100 micr. diam.,
pertusis; spermatiis bacillaribus rectis curvulisve, utrinque obtusis, 15— 25:1 — l'/a,
pluriguttulatis, hyalinis, — In ramulis Genistae tinctoriae. — Italien,
1170. /S, Phragmitis Saccardo (28, S, 195), Maculis subovatis, arescendo dealbatis, fusco-
marginatis; peritheciis punctiformibus, lenticularibus, atris; spermatiis cylindraceis,
utrinque attenuatis, 20 — 30:1V2— 2, curvulis, miuute guttulatis, — In foliis Phrag-
mitis communis. — Italien.
1171, Ä. Phyteumatum Saccardo (28, S, 127). Maculis indeterminatis expallentibus; peri-
theciis dense gregariis, initio epidermide velatis e globoso lenticularibus, 80— 100 micr,
diam., poro pertusis, contextu parenchymatico solidiusculo fuligineo; spermatiis fili-
formibus rectis curvulisve, 40-45:1, vix guttulatis, continuis, hyalinis. — In foliis
Phyteumatum. — Wien.
\\12.S. xnthyophila Saccardo (28, S. 175). Maculis albicantibus v. obsoletis; peritheciis
sparsis miuutissimis erumpenti-superficialibus e globoso angulosis, atronitidis, denique
coUapsis; spermatiis bacillari-fusoideis, falcatis, 30 : 3—4, pluriguttulatis, hyalinis, sterig-
matibus filiformibus, 30 : 1 fultis. — In cortice ramorum Abietis. -- Italien.
in^.S. iüatanifolia Cuoke (3, S. 38). Hypophylla. Peritheciis numerosissimis , minutis,
brunneis, semiimmersis , totam superficiem occupantibus, Sporis immaturis. — Auf
Blättern von Platanus occidentalis. — S. Carolina,
1174, S.? pleosporoides Saccardo (28, S, 128), Maculis nullis; peritheciis sparsis cladogeuis,
epidermide velatis, globoso-depressis, V2 diüI- diam., ostiolo papillato brevi; perithecii
Pilze. — Ascomycetes. 379
contextu celluloso fuligineo, spermatiis filiformibus, rectis curvulisve, 40-50:1 — l^/a»
contiuuis, obsolete guttulatis, hyalinis. — In caulibus Gel urbani. — Berlin.
1175. jS'. Poae Oud. (23), Perithecia sparsa, miuutissima. Sporae achromae, 1-septatae,
lanceolatae, 0.012 mill. longae, 0.0023 mill. latae. — In caulib. sie. Poae nemoralis.
1176. Ä. Podocarpi Thümen (2, S. 357). S. peritheciis solitariis, prominulis, semiimmersis,
globosulis, sabmagnis, nigris, in macula irregularia, cinereo-exarida, angustissime fusco-
marginata; sporis numerosis, cyliudraceis vel ellipsoideo-cylindricis, utrinque rotundatis
et njinime angustatis, rectis, uniseptatis vel simplicibus, achrois, 5—7 mm long.,
1.5—2.5 mm crass. — Ad Podocarpi Thunbergii fol. viv. Prom. bonae spei.
1177. S. Pulmonariae Saccardo (28, S. 180). Maculis subcircularibus, atro-fuscis, quandoque
coucentrice subplicatis; peritheciis (spuriis?) punctiformibus , late pertusis, sparsis;
spermatiis cylindraceis , vehementer curvatis, 30—32:2, utrinque obtusiusculis , pluri-
guttulatis, hyalinis. — In foliis Pulmonariae officinalis. — Italien.
1178. Ä. Bavenelii Thümen (12, No. 1089). S. peritheciis hypophyllis, magnis, prominulis,
aureis, patellaeforraibus , irregularibus in macula parva, purpurea; sporis longis, fusi-
formibus, lunulato-curvatis, 4-septatis, 40— 50mm long., 4mm crass. in cirrhis aureis
prominentibus. — In Cerasi caroUnianae foliis. — N. Amerika.
1179. (S'. rliamnigena Saccardo (28, S. 180). Maculis uuUis; peritheciis hypophyllis, hinc
inde dense gregariis, punctiformibus, prominulis, uigris; contextu parenchymatico fuli-
gineo; spermatiis bacillaribus, 20-25: l^/2~2, utrinque rotundatis, curvulis, obsolete
guttulatis, hyalinis. — In foliis Ehanini cathartici. — Italien.
1180. /S. J?osae arvensis Saccardo (28, S. 176). Maculae pallidiores, fusco-cinctae ; spermatia
acicularia, 50-60:2'/2— 3, obsolete 4—5 septata, hyalina. AiQ.ms Sept. Bosae Desm.
— In foliis Eosae arvensis. — Italien.
1181. S. Scirpi Saccardo (28, S. 196). Maculis iudeterminatis expallentibus; peritheciis
gregariis punctiformibus, atris; spermatiis bacillaribus 38—40:3—3^/2, utrinque obtu-
siusculis, curvulis, 3-septatis, hyalinis. — In calamis Sctrjji lacustris. — Italien.
1182.5". Scolopendrii Saccardo (28, S. 197). Maculis iudeterminatis arescendo ochraceo-
rufescentibus obsoletisve; peritheciis hinc inde aggregatis, punctiformibus, lenticularibus,
50 - 80 micr. diam., anguste pertusis; contextu denso, atro-olivaceo; spermatiis fili-
formibus, rectis curvulisve, 24— 28: 1^/2 — 2, utrinque obtusiusculis, guttulatis hyalinis.
— In fronde Scolopendrii officin. — Italien.
1183. S. Solidaginis Thümen (2, S. 180). S. peritheciis hypophyllis, subgregariis vel soli-
tariis, interdum etiam coufluentibus , conico-globosis, prominentibus, elevatis, atris in
macula minima, indeterminata, subpallida, in pagiiia superiore maculas parvas, griseas,
late purpureo cinctas formans; sporis fusiformibus, utrinque subacutatis, rectis, nume-
rosis, medio uniseptatis, ad septas non constrictis, binucleatis, hyalinis, 15 mm long.,
4 mm crass. — Ad Solidaginis pube.rulae foliis. — S. Carolina.
llSi. S. Sonchi Saccardo (28, S. 183). Maculis oblongis viridi-griseis , obsoletis, cladogenis,
rarius hypo- et epiphyllis; peritheciis remotiuscule gregariis, lenticularibus inuato-
prominulis, 110 micr. diam., late pertusis; contextu laxiuscule cellulari, subochraceo;
spermatiis cylindraceo- bacillaribus, saepe flexuosis, utrinque obtusiusculis, 20— 24 :
1^/2 — 2, minute pluriguttulatis, hyalinis. — In caulibus foliisque SoncM oleracei. — Italien.
1185. /S. Sonchifoliae Cooke (3, No. 31, S. 38J. Epiphylla. Maculis orbicularibus, vel-
elongatis, brunneis. Sporis linearibus rectis vel curvulis, hyalinis, 0.02mm. — Auf
Blättern von Sonchus asper. — S. Carolina.
1186. Ä succisicola Saccardo (28, S. 191). Maculis indeterminatis obsoletis; peritheciis
sparsis epiphyllis, punctiformibus, atris; spermatiis filiformibus, 20:V2 5 minute 5—6
guttulatis, hyalinis. — In pag. sup. foliorum Succisae pratensis. — Italien.
1187. S. Syringae Saccardo et Spegazzini (28, S. 176). Maculis amphigenis versiformibus,
dilute ochraceo-lutescentibus, saturatius marginatis; peritheciis sparsis punctiformibus,
lenticularibus 100—120 micr. diam., latiuscule pertusis, contextu laxe parenchymatico
subochraceo ; spermatiis cylindraceo-bacillaribus, 14—18 : 2^2, utrinque rotundatis, rectis
curvulisve, obsolete 1-septatis, hyalinis. - In foliis Syringae vulgaris. — Italien.
380 Verzeichnisse neuer Arten der Phauerogamen und Kryptogamen.
1188. Ä Teucrii Saccardo (28, S. 184). Maculis subcircularibus, parvis, arescendo candi-
cantibus, fusco marginatis; peritheciis epiphyllis, lenticularibus, punctiformibus, 90micr.
diam., pertusis; spermatiis bacillaribus, curvulis, utrinque obtusiusculis, 35:2, obsolete
pluriguttulatis, hyalinis. — In foliis Teucrii Chamaedryos. — Italien.
1189. (S. Tunicae Saccardo (28, S. 193). Maculis nullis; peritheciis gregariis, lenticulari-
promiuulis, punctiformibus, 60 -70 micr. diam., pertusis; spermatiis bacillaribus, 15 - 18 :
lVa~l^/4> curvulis, tenuiter 1 — 3-septatis, hyalinis. — In caulibus Tunicae Saxifragae.
— Italien.
1190. S. VitaTbae Saccardo (28, S. 193). Maculis oblongis, obsolete dealbatis, indeterminatis;
peritheciis gregariis, punctiformibus, diam 70—80 micr., lenticularibus, pertusis; sper-
matiis bacillari-fusoideis, 12—15 : 3, rectis curvulisve, 2-nucleatis, simulateque 1-septatis,
non V. vix constrictis hyalinis. — lu caulibus vivis Clematiclis Vitalbae. — Italien.
1191. (S. Zizyphi Saccardo (28, S. 173). Maculis arescendo albicantibus v. pallide ochraceis,
fusco-marginatis, angulosis; peritheciis sparsis lenticularibus, punctiformibus, pertusis;
spermatiis filiformibus , 15:1, leniter curvulis hyalinis. — In foliis Zizyphi vulgaris.
— Italien.
1192. Septosporium Lupini Thüm. (2, S. 182; 12, No, 1171). S. caespitibus amphigenis,
magnis, late effusis, indeterminatis, irregularibus, viride-olivaceis, tenuibus; hyphis,
brevibus, flexuosis, continuis, subramosis, rectis, tenuibus, inaequalibus, dilute cinereis ;
sporis fusiformibus, minime curvatis vel rectis, utrinque angustato-subacutatis, sex-
septemseptatis, ad sept. noü constrictis, 60— 66mm long., 4— 5mm crass., dilute sub-
flavido-griseis, pellucidis. — Ad Lupini difusi Nutt. fol. — Carolina austr.
1193. Sphaeronema cornetitn C. et E. (19, S. 84). Sparsa, Cornea. Peritheciis cylindraceis,
centro turgidis, apice rotundatis. Sporis linearibus, rectis, hyalinis, minutis. — Auf
Stengeln von Oenothera. — New Jersey.
1194. Sph. Microperae Cooke (19, S. 33). Peritheciis in pustulis Microperae nidulautibus,
elongatis, supra attenuatis, rectis vel curvulis, atris; sporis ar et e fusiformibus, curvulis,
continuis, hyalinis (0.04 mm long.). — Georgia.
1195. Sph. subcorticale C, et E. (191, S. 83). Gregaria, hinc illic seriata. Peritheciis cylin-
draceis atrobrunneis, apice obtusis. Sporis globosis, hyalinis, 0.035mm diam. — An
Eichenrinde. — New Jersey.
1196. Sphaeropsis AmpeJopsidis C. et E. (19, S. 84, T. 99, f. 8). Gregaria tecta Peritheciis
subglobosis, atris, cortice elevatis, papillatis. Sporis lanceolatis, vel subellipticis,
utriuque rotundatis, hyalinis, 0.03 - 0.035 : 0.012. — Auf Zweigen von Ampelopsis quin-
quefolia. — New Jersey.
1197. Sph. Baptisiae Thümen (2, S. 178). S. peritheciis mediis, semiimmersis, gregariis,
erumpeutibus, epidermide cinctis, depresso globosis; sporis ellipsoideis, utrinque rotun-
datis, simplicibus, 4.5— 5 mm long., 2.5— 3.5 mm crass, griseo - ochraceis , pellucidis. —
In Baptisiae perfolitae R. Br. ramulis. — S. Carolina.
1198. 6jj/t. dethraecolum C. et E. (19, S. 84). Erumpens, subseriata. Peritheciis sub-
globosis, atris, cortice elougato-fissuratis. Sporis ellipticis, brunneis. 0.022:0.01.
— An Zweigen von Clethra. — New Jersey.
1199. Sph Cydoniae C. et E. (19, S. 84). Epiphylla. Peritheciis immersis, punctiformibus,
in uiacula rubro-brunnea, insidentibus. Sporis ellipticis, bruuneis 0.02—0.022 : 0.009 mm.
— Auf Cydonia-BliäiiiQicn. — New Jersey.
1200. Sph. cyraca Cooke et EUis (19, S. 5). Peritheciis cougestis, in pustulis miuimis con-
flueutibus, epidermide cinctis, nee papillatis, dothidioideis. Sporis ellipticis, obtusis,
brunneis, 0.025—0.03 : 0.012 mm, — Auf Artemisia-^iQngeln. — New Jersey.
1201. Sph. glandidosa Cooke (3, S. 38). Pulvinulis erumpeutibus, diatrypaeformibus, multi-
cellulosis, atris, elougato-fissuratis. Sporis lauceolatis vel clavatis, hyalinis, 0.03 : 0.006 mm.
— Auf Rinde von ClUanthiis glandulosa. — S, Carolina.
1202. Sph. Gleditschiae Cooke (57, No. 145; 19, S. 134). Subgregaria, erumpens. Peritheciis
atris, saepe 2 — 4 congestis, supra obtusis vel depressis, sporis arcte ellipticis, hyalinis
(0.015 : 0.003 mm). — Auf Hülsen von Gleditschia. — S. Carolina.
Pilze. — Ascomycetes. 381
1203. Sj^h. Janiphae Thümen (2, S. 179; 12, No. 1191). S. peritheciis subcarbonaceis, phomae-
formibus, dense gregariis, numerosissimis, oblongis, vel elliptico - orbiculatis , subplanis,
pro ratione magnis, nigris; sporis ellipsoideis, utrinque obtuso-rotundatis, simplicibus,
hyalinis, bi-trinucleatis, nucleis magnis, sterigmatibus brevibus, fasciculatis , hyaliuis,
filiformibus. 12 mm long., 4—5 mm crass. — Ad Jatropliae Janipliae L. caules emort.
— Carolina austr.
\2{i4:.Sph. lanceolatum Cooke et Ellis (19, S. 38). Sparsum, epidermide nigrofacta tectura.
Peritheciis brunneis submembranaceis, poro pertusis; sporis lanceolatis, hyalinis, rectis,
granulis repletis (0.03 : 0.007 mm).
1205. Sph. Maclurae Cooke (37, No. 146; 19, S. 134). Gregaria, erumpens, in lineas dis-
posita. Peritheciis atris, 2— 4-congestis , intus albis ; sporis ellipticis, demum brunucis,
leniter striatis (0.018—0 02 : O.Ol). — Auf Maclura aurantiaca. — S. Carolina.
\2QQ. Sph. nervisequum Cooke (19, S. 33). Peritheciis atris, hysteriiformibus, sparsis; sporis
ellipticis, hyalinis (0.01—0.012 : 0.005 mm). — Auf Blättern von Quercus Catesbeyi. —
S. Carolina.
1207. Sph. petiolata Cooke (37, No. 147; 19, S. 134). Sparsa, tecta. Peritheciis subglobosis,
prorainulis, apice perforatis; sporis ellipticis, hyalinis (0.012 -0.015 : 0.066 mm). —
Auf Blattstielen von Fiatanus. — S. Carolina.
1208. Sph. Sassafras Cooke et Ellis (19, S. 5). Peritheciis papillaeformibus, epidermide
cinctis. Sporis elongato-ellipticis, 0.03—0.035 : 0.012 mm, brunneis. — Auf Rinde von
Sassafras. — New Jersey.
1209. Sph. pinastri Cooke et Ellis (19, S. 5). Peritheciis papillaeformibus, epidermide cinctis,
hinc illic subgregariis. Sporis elongato-ellipticis, brunneis, 0.03 : 0.012 vel 0.035—0.04 :
0.015 mm. — Auf Kiefern. — New Jersey.
1210. /S2)eiVa cistma Thümen (33). S. maculas effusas, tenuissimas, velutino-nigras, irre-
guläres formans; sporis compresso-globosulis, concatenatis vel plerumque in glomerulos
plus minusve clavatos et difficile elisatos congestis, fuscis, saepe in centrö cum nucleo
concolori, maximo, 5.5 — 6.5mm diam. — Ad ramulos Cisti ladaniferil,. — Portugal.
1211. Sp. pimciulata Cooke et Ellis (19, S. 6). Punetiformis, atra. Pustulis minimis, erum-
pentibus. Sporis subellipticis , applanatis, cellulis quadriseriatis , fuscis, 0.025—0.03:
0.015—0.018 mm. — Auf Vaccinium. — New Jersey.
1212. Sporidesmium capsularum Thümen (2, S. 182). S. acervulis minutis, dense gregariis,
pauci-elevatis, subconicis, saepe confluentibus, atris; sporis variis; aut subglobosis,
quadri-sexseptatis, aut clavatis, octo-duodecim septatis aut ovato - clavatis, bi-quadri-
septatis, magnitudine diversissima, 10— 20 mm diam., sine pedicello, partibus sporarum
plus minus globosis, fuscis vel obscure fusco-lutescentibus, impellucidis. — In Catalpae
bignonioidis capsulis. — S. Carolina.
1213. S. Celastri Thümen (2, S. 357). S."~ maculas numerosas, magnas, irreguläres, pulvera-
ceas, fere detergibiles , adpressas, planas, cinereo fuscas, formans; hyphis brevibus,
inaequalibus, simplicibus, continuis, griseis; sporis clavatis,. bi-quinqueseptatis, ad^eptag
minime constrictulis, apice basive rotundato-angustatis, cinereo-fuscescentibus vel fuscis
25— 38mm long., 6— 9mm crass., longe pedicellatis, pedicellis cylindraceis, sursum
sensim subdilatatis. — In spinis Celastri huzifolii L. Prom. bonae spei.
1214. »S. glomeridosiim Saccardo (28, S. 131). Caespitulis saepe in Stratum latiuscule ex-
tensum congregatis, atro-fuligineis, subvelutinis; hyphis repentibus filiformibus IV2 micr.
crass., tortuosis, dilute fuligineis, hinc inde sporophora brevissima concoloria emit-
tentibus; conidiis in apice sporophorum insertis, oblongo-cylindraceis, curvulis, 35 45,
8—10, utrinque praecipue apice rotundatis, 6— 7-septatis, vix constrictis, 7— 8-guttu-
latis, fuligineis. — In foliis Juniperi communis. — Brandenburg.
1215. (S. induratum Cooke (19, S. 11). Effusum, atrum; sporis subglobosis, irregularibus,
induratis, opacis, e cellulis angulatis compositis. — Auf Blättern von Arctostapliylos.
— Californien.
1216. S. irreguläre Cooke (37, No. 158; 19, S. 136). Effusum, atrum, tenue; sporis multi-
382 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
formibus, elongatis vel clavatis, multicellulosis, brunneis. — Auf Stengeln von Eupa-
torium. — S. Carolina.
1217. /S. larvatum C. et E. (19, S. 86, Tf. 99, f. 12). Effusum, atrum; sporis cylindraceis,
multiseptatis, constrictis, toruloideis, brunneis, 0.04—0.08:0.01—0.012. — Auf Ceder
planken. — New Jersey.
1218. /S. mundulum Cooke (35, S. 181). In schwarzen Polstern ausgebreitet. Sporen fast
eiförmig, zellig, dunkelbraun, fast undurchsichtig. Die Sporen hängen eine Zeit lang
kettenförmig zusammen, die unterste in eine Art von kurzem Stiel verlängert (0.015:
O.Ol mm). — Auf Eichenklötzen. — Texas.
1219. 5'. obclavatum Cooke (19, S. 137). Tenue effusum, nigrum; sporis obclavatis, elongatis,
multiseptatis, brunueis (0.06 — 0.12 : O.Ol mm). — Auf Stengeln von Sniilax. — Florida.
1220. S. punctiphyllum Cooke (37, No. 159; 19, S. 137). Hypophyllum; pustulis puncti-
formibus, atris; sporis ovatis, simplico-catenatis, cellulosis, brunneis (0.02 — 0.03:
0.012 — 0.018 mm). — Auf Blättern von MagnoUa. — S. Carolina.
1221. /S. sphaeriforme Cooke (37, No. 161, 19, S. 137). Aterrimum; pustulis hemisphaericis,
sphaeriaeformibus, dense gregariis; sporis ovatis, e 3— 5 cellulis compositis, opacis
(0.012-0.015 :0.01mm). — Auf Stämmen. — Florida.
1222. (S. spiraeacohim Cooke (37, No. 157; 19, S. 136). Epiphyllum, fuligineum, maculae-
forme; sporis multiformibus , irregularibus, cellulosis, brunneis. — Auf Blättern von
Spiraea. — S. Carolina.
1223. Ä. toruloides Cooke (19, S. 34). Effusum, atrum, mycelio brunneo repente; sporis
erectis, simplicibus vel furcatis, cylindraceis, utrinque leniter atteuuatis, multiseptatis
(0.07—0.15 : O.Ol mm), articulis subquadratis. — Auf Holz. — Florida.
1224. S. translucens Cooke (19, S. 34). Effusum, fuligineum, tenue. Sporis rectis, simplici-
bus, vel furcatis, cylindricis, hinc illic leuiter constrictis, multi- cellulosis, pallide fuli-
giueis, subdiaphanis (0.1—0.15 : 0.02 — 0.025 mm). — Auf Kiefernklötzen. — S. Carolina.
1225.5^. velutinum Cooke (37, No. 162, 19, S. 137). Effusum, atrum, velutinum; sporis
ovatis, e cellulis subglobosis compositis, infi'a clavato-pedicellatis (0.02—0.025:
0.012— 0,014mm). — Auf Holz von Persea. — Florida.
1226. Sporotrichum malagense Thümen (12, No, 1173, 13, No. 630). S. caespitulis vel acer-
vulis gregariis, saepe confluentibus, magnis, lanosis, distinctis, elevatis vel plus minus
hemisphaerico-orbiculatis, molle-laxis; aureis demum sordide lateritiis; hyphis brevibus,
dense intricatis, non septatis, hyalinis, tenuissimis; sporis uumcrosissimis, globosis,
iuspersis, pellucidis, dilute flavescentibus vel subhyaliuis, plerumque subconglohatis vel
etiam solitariis, 1—1.5 mm diam, — Auf Malaga-Cibebeu. — N, Oesterreich.
1227. Staurochaeta memhranacea Cooke (19, S. 33). Gregaria. Peritheciis applauatis
(0.08 mm), membranaceis, fuscis, supra hyphis septatis, furcatis, radiantibus ornatis;
sporis ovalibus (0.012:0.01mm), hyaliuo-f uscis , vix coloratis. — Auf alten Eicheu-
gallen. — S. Carolina.
1225. Stemphylium ? Magnusianuin SsiCCAräo (28, S. 132), Caespitulis applanatis maculi-
formibus, indeterminatis, compactiusculis, fusco-rufescentibus ; hyphis filiformibus vage
ramosis, continuis, lutescentibus; conidiis subglobosis 20 — 30micr. diam. e cellulis
pluribus reticulato-contextis, amoene rufescentibus. — In cortice Alni viridis. — Tirol.
1229. St. ramiilosum Saccardo (28, S. 360). Effusum, velutinum, atrum, hyphis ascenden-
tibus, filiformibus, elatis, Va °iill- ^Itis, 10— 13micr. crassis, deorsum leniter incrassatis,
apice simpliciter v. repetite breve ramulosis, ubique crebre articulatis, intense fuligineis,
articulis 2-guttulatis; conidiis ex apice hypharum oriundis oblongis v. obpyriformibus,
35—50 : 18, 5 — 7-septato-muriformibus, cribrose guttulatis, fuligineis. — In caule putres-
cente Apii Petroselini. — Frankreich.
1230. Stigmella Visianiea Saccardo (28, S. 352). Acervulis hypophyllis, hinc inde gregariis
erumpenti-superficialibus, applanatis atro-olivaceis, subvelutinis; conidiis e Strato proli-
gero celluloso fuligineo oriundis oblongo-ovoideis, utrinque obtusiusculis 20— 32 : 8— 10,
3- (raro 4-) septatis, parceque muriformibus , ad septa vix, ad medium distincte con-
Pilze. — Ascomycetes. 3S3
strictis, saepe guttulatis, olivaceo-fuligineis, basidiis brevissimis byalinis crassiusculis
suffultis. — In foliis Platani orientalis. — Italien.
1251. St ilbu7n didymum Cooke (19, S. 34). Stipite fuligineo, glabro, basi incrassato; capi-
tulis ovatis, pallidis, sporis clongato-ellipticis, uniseptatis, fuscis (0.012—0.015 : 0.005mm).
— Auf Rinde von Platanus. — S. Carolina.
1232.5'^. glaucum Cooke (19, S. 46). Stipite cylindrico, griseo-albo; capitulo concolore,
globoso; sporis subglobosis, byalinis (0.004 mm). — Auf Myrica. — Georgia.
1233. »Si. orhiculare B. et Br. (18, S. 28, Tf. 3, f. 4). Album; plantulis sparsis gregariis
e macula alba pulverulenta oriundis; stipite cylindrico tomentoso apice quandoque
velo lacerato ornato ; capitulo globoso ; sporis oblongis minutis. — Auf Lindbladia
effusa. — England.
1234. Si. Stevensoni B. et Br. (18, S. 27). Sparsum; stipite brevissimo nigro ; capitulo niveo
globoso; sporis minutissimis globosis. — England.
1255. Stysanus microsporus Saccardo (28, S. 274). Gregarius, e griseo fuscus; stipitibus
filiformibus ex liyphis pluribus subcontinuis , fuligineis, coalitis efformatis sursum cla-
vato-spicatis; conidiis ex hypbarum apice secedente catenulatim oriundis, subglobosis,
2—3:2, eguttulatis, byalinis. — In trunco Bobiniae Pseudacaciae. — Italien.
1236. Torula bigemina Cooke et Ellis (19, S. 38). Brunuea, tenue effusa. Floccis multi-
septatis (7—9), aequalibus, fuscis, binis conjunctis, articulis quadratis, persistentibus.
— Auf faulendem Holz. — N. Jersey.
1237. T. Caraganae Thümen (24, S. 4). T. ramos late ambiens et crustam effusam, tenuem,
nitido-atram formaus; sporis e globoso-ellipticis, concatenulatis, griseo-fuscis, saepe ad
polos acutatis, 4 — 7 mm. diam. — In Caraganae arborescentis cortice. — Sibirien.
1238. T. diversa Cooke (19, S. 33). Atra, pulvinata. Hypbis repentibus ramosis; sporis
concatenatis, erectis, variis, demum leniter asperulis, articulis subglobosis (0.006— O.Olmm
diam.). — Auf Blättern von Agave. — Georgia.
1239. r. hyalimda Saccardo (28,. S. 265). Effusa alba, aracbnoidea; hypbis repentibus,
ramosis, continuis, hinc inde ramulos fertiles erectos, 20—30:2, emittentibus; conidiis
concatenatis, oblongis v. breve cylindraceis, utrinque obtusis, 4—6:1^/4—2, byalinis. —
In Capnodio Footii parasitica. — Italien.
1240. T. insularis Thümen (2, S. 182). T. caespitibus late effusis, hypophyllis, irregularibus,
indeterminatis, laxis, subvirescenti-griseis, pulveraceis, saepe confluentibus vel paginam
inferiorem plus minus toto occupans; sporis concatenatis vel etiam raro conglobatis,
plus minus globosis, laevibus, anucleatis, dilute bruuneis, 3— 4 mm diam. — Ad Quercus
einer eae fol. — S. Carolina.
1241. T, (Antennariae) LecMeriana Saccardo (28, S. 131). Caespitulis applanatis, mem-
branaceis, fuligineo-atris, quandoque totam foliorum paginam occupautibus, denique (ut
Capnodia) secedentibus ; hyphis filifortaibus repentibus remote septRtis, circ. 8 er.
tortuosis, ramulosis; conidiis in catenulas cylindraceas sursum acutatas, parce ramosas
digestis, rotundato-cuboideis utrinque planis, diam. 15 - 20 micr. nitide fuligineis. — In
foliis vivis Myricae Lechlerianae. — Chili.
1242. 2^. maculans Cooke (19, S. 35). Late effusa, atra. Hyphis paucis repentibus; sporis
in ramulis brevibus concatenatis, articulis dissilientibus, subglobosis (0.004 mm diam.).
— Auf YMCCrt-Blättern. — Darien.
1243. T. microsora Thümen (2, S. 182). T. acervulis dense gregariis minutissimis, puncti-
formibus, subconico- globosis, vix promiuulis nigris; sporis plus minusve regulariter
globosis, saepe parce compressis, moniliformibus, catenulis subbrevibus, quam plurimum
decemsporis, olivaceo- fuscis, 6 — 8mm. diam. — Ad caules emort. Amsoniae angusti-
foliae. — S. Carolina.
1244. T. perjptmKrt Saccardo (28, S. 265). Caespitulis minutis candidis, confluentibusque;
conidiis globulosis tenuissimis ca. Vs micr. diam., in catenulas elongatas digestis, byalinis.
— In foliis variis. — Italien.
1245. T. sphaeriaeformis Cooke et Ellis (19, S. 38). Sphaeriaeformis, sparsa. Floccis fasci-
384 Verzeichnisse neuer Arten der Phanerogamen und Kryptogamen.
culatis, multiseptatis, hyalinis; articulis subglobosis, counatis. — Auf Eichenklötzen. —
New Jersey.
124G. 2'. vinosella Saccardo (28, S. 265). Caespitulis pulvinatis, isabellino-viuosis, minutis,
conidiis globosis v. subcuboideis, 2—2^2 micr- diam, 1-guttulatis , e roseo- hyalinis, in
catenulas plus v. minus elongatas digestis. -- In Polyporo Pede Caprae. — Italien.
1247. Trimmatostroma americana Thümen (2, S. 183). T. acervulis gregariis, concavis,
mediis, tautum confluentibus , orbiculatis, atris, inquinantibus ; sporis minusve curvu-
latis vel subrectis, basi angustatis, vertice rotuudatis, tri - septemseptatis , ad septas
subconstrictis, brunneis, cellulis terminalibus pallidioribus 20— 25mm long., 4— 5mm
crass. — Ad Salicis discoloris ramulis. New York.
1248. Vermiciüaria Cucurbitae Cooke (3, S. 38j. Peritheeiis globosis, membranaceis , gre-
gariis, hinc illic circiuatis, pilis rigidis brunneis obsitis. Sporis aliis linearibus, minutis,
0.015:0.003 mm, aliis lanceolatis acuminatis, triseptatis, hyalinis, 0.05:0.005 mm. —
Auf Kürbisseu. — S. Carolina.
1249. V. rcetispora Cooke (19, S. 135). Peritheeiis sparsis, minimis, tectis, membranaceis,
supra setis rigidis septatis ornatis; sporis linearibus, obtusis, hyalinis (0.02 : 0.003 mm).
Auf Blattstielen von Melia. — S. Carolina.
1250. F. venturioidea C. et E. (19, S. 83). Gregaria. Peritheeiis primum tectis, demum
detectis, subglobosis, brunneis, supra pilis atris rigidis ornatis. Sporis fusiformibus,
curvatis, hyalinis, nucleatis, 0.03 — 0.035 long. — Auf Stengeln von Lactuca elongata.
— New Jersey.
1251. Volutella flexuosa C. et E. (19, S. 86^. Suhglobosa, fulva, sparsa; hyphis elongatis,
flexuosis. septatis; sporis cylindraceis, obtusis, hyalinis. 0.018—0.02:0.003. — Auf
alten Blättern von Salvia. — New Jersey.
1252. Zygodesmus bicolor Cooke et Ellis (19, S. 6). Effusus, centro fuligineus, ambitu luteo-
fuscus. Hyphis sterilibus furcatis, croceis, fertilibus flexuosis, fuligineis, hinc illic
papillatis. Sporis globosis, echinulatis, 0.009 mm. — Auf Ceder-Rinden. — New Jersey.
1253. Z. laevisporus Cooke (37, No. 58; 19, S. 139). Ochraceo-fulvus, late eifusus, pannosus;
hyphis repentibus, sparse ramosis, septatis; sporis globosis, laevibus (0.01mm). •— Auf
Rinde von Magnolia. — N.-Amerika.
E. Schizomycetes.
Ascococcus mesenterioides Cienkowski. S. Ref. No. 22 über Schizomyceten.
Leuconostoc n. gen. v. Thieghem. S. Ref. No. 24 über Schizomyceten.
L. mesentQ^-ioides = Ascococcus mes. Cienk.
VI. Buch.
PALAEONTOLOGIE. GEOGRAPHIE.
Allgewendete Botanik. Krankheiten.
Phytopalaeontologie.
Referent: Herrn. Theod. Geyler.
Verzcichniss der berücksichtigten Arbeiten und Referate. 0
1. Andrae. Verhaudl. des Natnrhist. Vereins für preuss. Rheinlande und Westphalen,
1-877, Bd. 34, S. 27. (Ueber eine Alge aus der belgischen Steinkohle.) — N. Jahrb.
f. Min. 1878, S. 5.50. Ref. — Bot. Jahresber. V. S. 786.
2. — Verljandl. des Naturhistor. Vereins f. preuss. Rheinlaude und Westphalen 1878.
Bd. 35, S. 13-14. (Ueber einige Farne der Steinkohlenflora.) — (Cfr. S. 405.)
3. Baily, Wm. Hellier. Proceed of the R. Irish Ac. Vol. II, Ser. II, p. 46. (On fossils
of the Upper Old Red Sandstoue of Kiltorkan Hill, in the county of Kilkeny.) —
(Cfr. S, 400.)
4. Bigsby, John J. Thesaurus Devonico-Carbonicus. The fauna and flora of the Devonian
and Carboniferous Periods. London 1878. 4^ 447 Seiten. — Americ. Juuru.
1878. XVI. p. 72. Ref. — Geol. Magaz. 1878, S. 320. Ref. - N. Jahrb. f. Min.
1878, S. 773-775. Ref. - (Cfr. S. 399.)
5. Biuney, E. W. Proceed. of the Literary and Philos. Soc. of Manchester, 16. Oct. 1877.
(Steinkohle von Puertollauo.) - N.'' Jahrb. f. Min. 1879. S. 205. Ref. — (Cfr. S. 407.)
6. — Proceed. of the Literary and Philos. Soc. of Manchester, 22. Jan. 1878. (Silur von
Laxey.) - N. Jahrb. f. Min. 1879, S. 206. Ref. - (Cfr. S. 397.)
7. Boulay, Abbe. Le Terrain houillier du Nord de la France et ses vegetaux fossiles
1876. (Geolog. Record for 1876. London 1878, p. 302. Ref. — Vgl. Bot.
Jahresber. V. S. 886. - (Cfr. S. 406.)
8. Butterworth, John. Ovenden Naturalist's Society 1876, Ser. II. Vol. 1, No. 10,
p. 151—153. (Coal plants.) — Geolog. Record for 1876. London 1878, p. 302.
Ref. — Cfr. S. 407.)
9. — Harclwicke's Science Gossip. 1876, p. 243-244 mit 4 Holzschnitten. (Rambles
after fossil plants.) ~ Geolog. Record. for 1876. London 1878, p. 302. Ref.
— (Cfr. S. 407.)
* Die bei den einzelnen Titeln unter 0fr. S. angelührten Zahlen geben die Seiten an, auf welchen sich
die zugehörigen Referate befinden. — Bei Arbeiten, welche sthun in einem früheren Jahrgänge des Bot. Jahres-
berichtes besprochen wurden, ist auf das früiieie Referat verwiesen. — Etwaige Nachträge und Ergänzungen
folgen im nächsten Jahrgange.
Botanischer Jahresbericht VI. (1878 2. Abth. 25
386 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaenntologie.
10. Callaway, C. Geolog. Magaz. 1878, S. 271 u. f. (On the Correlations of the lower
Heklerberg group of New- York.) — (Cfr. S. 398.)
11. Caminero, J. Bot. Com. map. Geolog. Espau. 1876, T. III, p. 245— 250. (Formacion
huUera de PuertoUano.) — Geolog. Record. for 1876, London 1878, p. 333. Ref.
— (Cfr. S. 407.)
12. deCandolle, Alph. Archives des Scienc phys. et natur. 1875, T. LIV, p. 399
(Besitzt die jetzige Flora einen allgemeinen, ihr eigenthümlichen Charakter?) —
0. Drude in Behm, geograph. Jahrb. 1878, VII, S. 188. Ref. — Bot. Jahres-
bericht III. No. 8.
13. Capellini, G. 11 calcare di Leitha, il Sarmatiano e gli strati a Congerie nei monti di
Livorno, di Castellina maritima, di Miemo e di Monte Catini. Roma 1S78.
(Memorie della Classe di Scienze fisiche, matematiche e naturali Vol. II.) —
(Cfr, S. 446.)
14. Car ruthers, Will. Proceed. Geolog, Assoc. 1875, Vol. IV, No. 4 p. 278-281
(Note on the flora of the Gault, with Description of a New Pine Cone.) — Geolog.
Record for 1876. London 1878, p. 353. Ref. - (Cfr. S. 428.)
15. — Proceed, of the Geolog. Assoc. 1875. Vol, 4, No. 5, p. 318, 319. (On the flora of
the London Clay of Sheppey). — Geolog. Record for 1876. London 1878, p. 353.
Ref. — (Cfr. S. 432.)
16. — Proceed. of Geolog. Assoc. 1877, Vol. V, 8''. 35 Seiten (fossil plants and their
testimony to the doctrine of Evolution.) ~ N. Jahrb. f. Min, 1878, p, 329. Ref,
- (Cfr, S. 448.)
17. - Qiiarterly Journ. of Geolog. See. London 1878, Vol. XXXIII, p. 402 (Descriptions
of a new species of Araucarites from the Coralline Oolithe of Malton.) — N.
Jalirb. f. Min. 1878, S. 671. Ref. — (Cfr. S. 423.)
18. — In the Geology of Sussex; or the Geology and Fossils of the tertiary and creta-
ceous formations of Sussex; by Fred, Dixon, revised and augmented by T.
Rupert Jones, 1878. New Edition. — Geolog. Magaz. 1878, S. 521. Ref. —
(Ctr, S, 428, 432.)
19. Castel, Carlos. Ann. Soc. Espau. de bist, nat, VII, Madrid 1878. (Una Conifere
del Trias). — (Cfr. S. 416.)
20. Claypole, E. W. On the occurrence of a tree-like fossil plant, Glyptodendron, in the
Upper Silurian (Clinton-) Rocks of Ohio. Americ. Journ. 1878, Vol, XV, p. 302
bis 304. — Geolog. Magaz, 1878, S. 558—564, mit Holzschnitt, — N. Jahrb. f.
Miu. 1878, S, 551, Ref, - (Cfr. S. 397, 398, 399.)
21. Conwentz, Herm. N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 800 813, mit 2 Tafeln. - Schriften
der Naturf. Gesellschaft in Danzig 1878, IV. Bd. 3. Heft. (Ueber ein tertiäres
Vorkommen cypressenartiger Hölzer bei Calistoga in Califoruien. — (Cfr. S. 440.)
22. Mc Coy. Geolog, Survoy of Victoria No. IV, Report of Progress, (Oberdevon von
Gippsland,) — Geolog, Record for 1876. London 1878, p. 284. Ref. — Bot.
Jahresber, V, S. 784,
23. Crediier, H, Zeitschrift der deutsch, geolog, Ges, 1878, XXX, 4. S. 615, Taf. 23 u. 24.
(Das Oligocän des Leipziger Kreises). — (Cfr, S. 434.)
24. Crepin, Francois. Guide du Botaniste en Belgique 1878. — Verhandl. des natur-
historischen Vereins f. preuss. Rheinlande und Westphalen 1878, Bd. 35. Sitzungs-
berichte S. 174. Ref. — (Cfr. S. 396, 397, 399, 400, 401, 406, 409, 423, 428, 432,
446, 448.)
25. Crie, Louis. Annales des Sciences Geologiques 1877, Bd. IX, 72 Seiten mit 15 Tafeln,
(Recherches sur la Vegetation de l'Ouest de la France ä Pepoque tertiaire.) —
(Cfr, S, 396, 422, 423, 428, 432, 437,)
2G. Dana. J. D, Americ. Journ. 1876, Ser. 3, Vol. XI, p. 497, 498. (Age of Angiospermqus
plants referred to the Cretaceous.) — Geolog. Record for 1876. London 1878,
p. 302. Ref. — (Cfr. S. 428.)
27. Dawson, J, W, Quarterly Journal 1877, p. 836— 842, (Note on a Speciraen of Diplo-
Verzeichniss der berücksichtigten Arbeiten und Referate. 387
xylon from the Coal-formatiou of Nova Scotia.) — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 556.
Ref. — Bot. Jahresber. V, S. 801.
28. Dawson, J. W. Canad. Nat. Vol. VIII, No. 7, Febr. 1878. (Notes on some Scottish
Devonian plants.) — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 556. Ref. — (Cfr. S. 399.)
29. DuDcan, Martin. Geolog. Magaz. 1876. March No. 141, p. 132, 133. — Quarterly
Journ. of Geolog. Soc. 1876, XXXII, p. 205- 211 mit 1 Tafel. (On some unicellular
Algae parasitic within Silurian and Tertiary Corals ) — Geolog. Record for 1876.
London 1878, p. 302. Ref. - Bot. Jahresber. IV, No. 15.
30. Engelhard, Hermann. Sitzungsberichte der Isis zu Dresden 1876, Heft III u. IV
1876 (über Braunkohlenpflanzen von Bockwitz bei Borna). — 0. Drude in Behm,
Geograph. Jahrb. 1878, VII, S. 185. Ref. - Bot. Jahresber. IV, No. 16.
31. — Sitzungsberichte der Isis zu Dresden 1876, Heft" III u. IV (über Tertiärpflanzen
von Stedten bei Halle an der Saale). — 0. Drude in Behm, Geograph. Jahrb.
1878, VII, S. 185. Ref. - Bot. Jahresber. IV, 665, 666. — V. 812.
32. — Sitzungsber. der Isis zu Dresden 1877, Heft I. (Tertiärpflanzen von Kunzendorf
bei Sagan in Schlesien.) - 0. Drude in Behm, Geograph. Jahrb. 1878, VII,
S. 185. Ref. — Bot. Jahresber. IV, S. 666.
33. — Nova Acta der K. K. Leop. Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher 1876,
Bd. XXXVIII, No. 4, S 341 440, mit 12 Tafeln. (Tertiärpflanzen aus dem
Leitmeritzer Mittelgebirge.) — Verhandl. der K. K. geolog. R.-A. 1878, No. 7,
S. 159—160. Ref. — 0. Drude in Behm, Geograph. Jahrb. 1878, VII, S. 185.
Ref. — Geolog. Record. for 1876. London 1878, p. 302, Ref. ~ Bot. Jahresb.
IV, No. 19.
34 — Nova Acta der K. K. Leop. Carol. Deutschen Akademie der Naturforscher 1877
Bd. XXXIX, No. 7, 66 Seiten mit 5 Tafeln. (Ueber die fossilen Pflanzen des Süss-
wassersandsteines von Tschernowitz; ein neuer Beitrag zur Kenntniss der fossilen
Pflanzen Bölimens.) - N. Jahrb. für Min. 1878, S. 970-971. Ref. -^ Verhandl.
d. K. K. geolog. R.-A. 1878, No. 7, S. 160. Ref. ~ Bot. Jahresber. V, S. 812.
35. — Sitzungsber. der Isis zu Dresden 1878, No. 3. (Ueber die Tertiärflora des Klein-
Purberges bei Tschernowitz.), — (Cfr. S. 435 )
36. V. Ettingshausen, Constantin. Denkschriften der mathematisch-naturwissenschaft-
lichen Classe der Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien 1877, Bd. XXXVII,
56 Seiten mit 17 Tafeln. (Die fossile Flora von Sagor in Krain. II. Theil.) —
Verhandl. der K. K. geolog, R,-A. 1878, No. 4, S. 96. Ref. — Bot. Jahresber.
V, S. 813.
37. — Denkschriften der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kais. Akademie
der Wissenschaften zu Wien 1877, 16 Seiten mit 10 Tafeln in Lichtdruck. (Bei-
träge zur Erforschung der Phylogenie der Pflanzenarten.) — Verhandl. der k. k.
geolog. R.-A. 1877, S. 216. — Botan. Zeit. 1878, S. 141. Ref. — 0. Drude in
Behm, geogr. Jahrb. 1878, VII, S. 183, 184. Ref. — Bot. Jahresber. V, S. 821.
38. Fagg, T. J. C. und Engelmann, G. Proceed. Acad. Scienc. St. Louis 1876, Vol. III,
p. 201, 202. (Notes on a Fragment of Coniferous Wood in Chert from the Oolitic
Onondaga Limestone — Devonian — of Louisiana, Pike County.) — Geolog.
Record for 1876. London 1878, p. 302. Ref.
39. Fairchild, Herman L. Annales of the New York Acad. of Science Vol. I, No. 2, 3,
p], 3 — 9. (^On the variations of the decorticated Leaf-scars of certain Sigillariae.)
- Americ. Journ. 1878, Vol. 15, p. 218. Ref. ~ (Cfr. S. 410)
40. — Annales of the New York Academie of Science, Vol. 1, No. 2—3, PI. 3-9. (On
the Variation of Leaf-scars of Lepidodendron aculeatum Sternb.) — Americ. Journ.
1878, Vol. XV, p 218. Ref. — N. Jahrb. f. Min. 1878, S 556, 557. Ref. —
Vgl. Bot. Jahresber. V, S. 801. - (Cfr. S. 410.)
41. — Annales of the New York Acad. of Science, Vol. I, No. 5, p. 129, PI. 10. (On the
gtructure of Lepidodendron and Sigillaria No. 3. On the identity of certain supposed
25*
388 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
species of Sigillaria with Sig. lepidodendrifolia Bgt.) — Amoric. Journ. 1878,
Vol. XVI, p. 151. Ref. — (Cfr. S. 411.)
42. Feistmantel, Ottocar, Palaeontographica 1875/76, Bd. 23, p. 1-156, mit Taf. 1—25,
p, 173—316, mit Taf. SO— 67. (Die Versteinerungen der böhmischen Koblen-
ablageruDgen.) — Geolog. Record for 1876. London 1878, p. 302. Ref. — Bot.
Jahresber. IV, No. 21.
43. — Records of the Geolog. Survey of India 1876, No. 2. (Ueber das Alter einiger
fossilen Floren in Indien.) — Geolog. Record for 1876. London 1878, p. 147.
Ref. — Bot. Jahresber. IV, No. 27.
44. — Geolog. Magaz. 1876, S. 481—491. (Ou the Gondwana Series of Indica, as a
probable representation of the Jura-Triassic Epoch in Europe.) — Geolog. Record
1878 p. 147, 148. Ref. — Bot. Jahresber. IV, No. 33.
45. — Palaeontographica 1876, mit 6 Taf. (Paläontologische Beiträge I. über die indischen
Cycadeengattuugen Ptilophyllum Morr. und Dictyozamitcs Oldh.j. — (Cfr. S. 424,
425, 426.)
46. - Journ. Asiatic Soc. of Bengal. 1876 VoL XLV, P. II, p. 329, PI. 15-21. (On
some fossil plants from the Damuda Series in the Raniganj Coalfield.) — Geolog.
Record 1878, p. 304. Ref. — (Cfr. S. 424.)
47. — Mem. of the Geolog. Survey of India. Palaeontographica Indica Ser. XI, 1. Cal-
cutta 1876. 80 Seiten und 12 Tafeln. (Jurassic — Oolitic — Flora of Kach.) —
Geolog. Record 1878, p. 303, Ref. — Bot. Jahresber. IV, p. 6G0. - V, No 40.
48. — Ueber das Verhältniss gewisser fossiler Floren und Landfaunen unter einander und
zu den gleichzeitigen Meeresfaunen in Indien, Afrika und Australien. 1877. 8^.
38 Seiten mit 1 Karte. - N, Jahrb. f. Min. 1878, S, 669-670. - Vergl. auch
Bot. Jahresber. V, S. 896,
49. — Palaeontographica 1877, mit 3 Tafeln. (Paläontologische Beiträge II. iiber die
Gattung Willianisonia Carr. in Indien.) — Vgl. auch bot. Jahresber. V, S. 810.
(Cfr, S, 425, 426.)
50. — Mem. of the Geolog. Survey of India. Palaeontographica Indica Ser. IX, 2. 1873.
40, HO Seiten mit 12 Tafeln, p. 57-162 und PI, 36-47, (Jurassic-Liassic-Flora
of the Rajmahal-Group, in the Rajmahal-Hills, i — N, Jahrb. f. Min. 1878, p. 557.
Ref. - (Cfr. S. 424.)
61. — Palaeontographica 1878, p, 55—84, mit 10 Taf. (Paläontologische Beiträge III,
Paläozoische und mesozoische Flora des östlichen Australiens.) — (Cfr. S. 400, 401,
407, 426.)
52. — Geolog. Magaz, 1878. (Cycadaceous plants of the Damudas.) - (Cfr. S. 424.)
53. — Geolog, Magaz. 1879, November p. 485—492. (Notes on the fossil Flora of Eastern
Australia Tasmania). - Vgl. No. 51. -- (Cfr. S. 400, 401, 407, 426)
54. Fliehe, P. Compt. reudus 1876. L T. 82, p. 979-982. '(Faune et flore des tour-
bieres de la Champagne.) — Geolog. Record 1878, p. 276. Ref. — 0. Drude
in Behm, Geograph. Jahrb. 1878, VII, S, 186, Ref, - Bot. Jahresber, IV, No, 35.
55. Geinitz, H, Bruno, Palaeontographica 1876, 16 Seiten mit 2 Taf, (Ueber Rhätische
Pflanzen- und Thierreste in den Argentinischen Provinzen la Ilioja, San Juan und
Mendoza.) — Geolog, Record 1878, p, 304, Ref, - Bot. Jahresber. IV, 655, —
V, No. 48.
56. Geyler , K. Th. Palaeontographica 1875 mit 2 Taf. (über fossile Pflanzen von Borneo) —
P. Magnus in Sitzungsber. des Botan. Vereins d. Provinz Brandenburg, 29, Nov. 1878.
Ref. — Senoner, Cronaca Scientifica 1878, p. 166. Ref. — Bot. Jahresb. III, No. 36,
57. — Palaeontographica 1876 mit 2 Taf. (über fossile Pflanzen aus den obertärtiären Ab-
lagerungen Siciliens). — Geolog. Record 1878, p. 304. Ref. — Bot. Jahresber. III,
566, V, No. 49.
58. — Palaeontographica 1877 mit 5 Taf, (über fossile Pflanzen aus der Juraformation
Japans). — Kanitz in Ungar, botan, Zeitschr, Nov. 1878, p. 177, 178, Ref. —
Bot. Jahresber, V, p, 810,
Verzeichniss der berücksichtigten Arbeiten und Referate. 389
59. Geyler, K. Th. Jahresbericht der Senkenberg, naturf. Ges. 1877/78 p. 53—70 (über
einige paläoutologische Fragen, insbesondere die Juraformation Nordostasiens). —
Senoner in Cronaca Scieutifica 1878, p. 165. Ref. — (Vgl. S. 449.)
GO. Göppert, H. R. N. Jahrb. f. Min. 1878, p. 501—507 Cübor die quantitativen Ver-
hältnisse des Bernsteins). — (Cfr. S. 434.)
61. — Originalbericht aus der Schlesischen Zeitung No. 450 vom 15. Oct. 1878 (über die
wissenschaftliche Bedeutung der Breslauer Ausstellung im September 1878).
— (Cfr. S. 405, 409, 435.)
61a. — Die Steinkohle auf der Breslauer Ausstellung, 4. Sept. 1878.
61b. ~ Die Braunkohle auf der Breslauer Ausstellung, 4. Sept. 1878.
62. Grad, Charles. Recherches sur la formation des charbons feuilletes interglaciaires
de la Suisse. Colmar 1877. — Verhandlungen d. k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 2,
S. 46. Ref. - (Cfr. S. 448.)
63. Grand Eury, M. F. Cyrille. Memoires pres^ntes ä l'Academie des Sciences de
rinstitut National de France 1877. Tome XXIV, No. 1, 628 Seiten mit 38 Taf.
(Memoire sur la flore Carbouifere du Departement de la Loire et du Centre de la
France.) — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 544—550. Ref. — Vgl. Bot. Jahresber. V,
S. 786, 803. - (Cfr. S. 398.)
64. Grote, A. R. und Pitt, W. H. Bullet. Buffalo Soc. Nat. Sei. 1876, January p. 88.
(New Fucoid from the Water-lime Group — Lower Helderberg — of Western New
York). — Geolog. Record 1878, p. 304. Ref. - Bot. Jahresber. IV, No. 42
65. Hantcken, M. , Ritter v. Prudnik. Die Kohlenfiötze und der Kohlenbergbau in
den Ländern der Ungarischen Krone, im Auftrage des königl. ungarischen Mini-
steriums für Agricultur u. s. w. verfasst; in deutscher Uebersetzung; Budapest 1878;
354 Seiten mit 4 Karten, 1 Tafel mit Profilen und mit 67 Figuren in Zinkotypie.
~ (Cfr. S. 449.)
66. Heer, Oswald. Kon. Svenska Vetenskaps Akademiens Handlingar Bd. 14, No. 5,
p. 1 -141, Taf. 1—32. (Beiträge zur fossilen Flora Spitzbergens, gegründet auf
die Sammlungen der schwedischen Expedition 1872/73.) — Geolog. Record 1878,
p. 305. Ref. - Bot. Jahresber. II, No. 62, 63, 65.
67. — Flora fossilis arctica, 4. Band, Zürich 1877, mit 65 Tafeln. 4". — Geolog. Record
1878, p. 305. Ref. — Americ. Journal 1878. XVI, p. 152. Ref. - Bot. Jahresber. IV.
640 u. f.; V, No. 62.
68. — Flora fossilis arctica, 5. Band, Zürich 1878. 4", mit 45 Tafeln. — Verhandl. der
k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 16, S. 368-369. Ref. - (Cfr. S. 407, 423, 428.)
69. — Geolog. Magaz. 1877, S. 571—573. (Notes on fossil plants discovered in Grinnell-
Land, English northern Polar Expedition.) — Quarterly Journ. of the Geolog.
Soc. 1878, p. 66. — Vgl. Flora fossilis arctica, Bd. V, No. 1. — Bot. Jahresber. V,
S. 814. (Cfr. S. 437.)
70. — Memoires de l'Academie Imperiale des Sciences de St. Petersbourg, VII. Serie,
Tome XXV, No. 6; 58 Seiten mit 15 Taf. (Beiträge zur fossilen Flora Sibiriens und
des Amurlandes.) — Vgl. Flora fossilis arctica, Bd. V, No. 2. — (Cfr. S. 423, 428, 438.)
71. — Memoires de l'Academie Imperiale des Sciences de St. Petersbourg, VII. Serie,
Tome XXV, No. 7; 61 Seiten mit 15 Taf. (Primitiae florae fossilis Sachalinensis;
Miocene Flora der Insel Sachalin.) — Vgl. Flora fossilis arctica Bd. V, No. 3. —
(Cfr. S. 438, 446.)
72. — Kongl. Svenska Vetenskaps Academiens Handlingar Bd. 15, No. 4. (Beiträge zur
miocänen Flora von Sachalin) 11 Seiten mit 4 Tafeln. — Vgl. flora fossilis arctica,
Bd. V, No. 4. — (Cfr. S. 438.)
73. — Kongl. Svenska Vetenskaps Academiens Handlingar, Bd. 15, No. 3; 5 Seiten mit
1 Taf. (über fossile Pflanzen von Nowaja Semlja). — Vgl. Flora fossilis arctica,
Bd. V, No. 5. - (Cfr. S. 407.)
74. - Flora fossilis Helvetiae, Lief. III (Pflanzen des Jura, der Kreide u. des Eocen) 1877 mit
26 Taf. — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 219-221. Ref. - Bot. Jahresber. V, S. 808, 811
390 Palaeontologie. Geographie. — PhytopaUieontologie.
75. Heer, Oswald. Jahrb. cI. k. ungar. Geolog. R.-A. 1876, Bd. V, 18 Seiten mit 4 Tafeln,
(Ueber permische Pflanzen von Fünfkirchen in Ungarn.) — Geolog. Record 1878,
p. 304. Ref. — Botan. Jahresber. IV, p. 652, V, No. 65.
76. — Denkschriften der Schweizer naturforsch. Ges. 1876, Bd. XXVII. (Ueber fossile
Früchte aus der Oase Chargeh.) — Geolog. Rcccord 1878, p. 306. Ref. — Bot.
Jahresber. IV, üo. 48.
77. Johnson, M. Hawkins. Journal of the Queckett Microscop. Club 1876, Vol. IV,
p. 159-160. - Geolog. Record. 1878, p. 306. Ref. — (Cfr. S. 432.)
78. Junghann, Otto. Verhandl. der k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 17, S. 377-379.
(Neue Untersuchungen über die geologischen Verhältnisse der Gräfin Lauragrube
im Königshüttener Sattel in Oberschlesien.) — (Cfr. ö. 404.)
79. Kinahan, G. H. Geolog. Magaz. 1878, S. 398—400. (Land plants in the Irish
Siluriaus.) — (Cfr. S. 397.)
80. Kolb, Franz. Verhandl. der k. k. geolog. R.-A. 1878, S. 335. (Bericht über die
Ablagerung des Grund- und Plattelkohlenflötzes in Tremosna bei Pilsen. —
(Cfr. S. 406.)
81. Kosmann, Bernhard. Zeitschrift des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen
Vereins 1878. Die neuereu geoguostischen und paläontologischen Aufschlüsse auf
der Königsgrube bei Königshütte.) — Vergl. Verhandl. der k. k. geolog. R.-A.
1878, No. 17, S. 379, 380. — (Cfr. S. 404.)
82. Kuntze, Otto. Die Schutzmittel der Pflanzen gegen Thiere und Wetterungunst
und die Frage vom salzfreien Urmeer 1877; Gratisbeilage zur Botan. Zeitung,
152 Seiten. - N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 335. Ref. — Bot. Jahresber. V, S. 804.
83. — Kosmos II. Jahrgang, Heft 7, S. 33-46 und ofteuer Brief S. 249, 250. (Das salz-
freie Urmeer und seine Consequenzen für den Darwinismus.) — (Cfr. S. 848.)
84. Kuäta, J. Verhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 16, S. 354-358. (Der Brand-
schiefer von Herrendorf bei Rakonitz.) — (Cfr. S, 409.)
85. — Verhandl. d. k. k. geolog, R.-A. 1878, No. 17, S. 380-385. (Zur Kenntniss der
Steinkohlenflora des Rakouitzer Beckens.) — Cfr. S. 406.)
86. Lebour, G. A. Lindley und Huttou, Illustrations of fossil plants 1877, BJ. IV,
mit 64 Taf. — Geolog. Magaz. 1878, S. 319. — (Cfr. S. 451.)
87. — Catalogue of the Hutton CoUection of fossil plants, including a Synoptical list of
the Chief Carboniferous Species not in the CoUection 1878. — Geolog. Magaz. 1878,
S. 410. Ref. — (Cfr. S, 451.)
88. Lesquerreux, Leo, in F. V, Hayden. Report of the United States geological
Survey of the Territories; Contributions to the fossil flora of the Western Tei-ri-
tories; Part. I the cretaceous Flora 1874, Vol. VI, 136 Seiten und 30 Taf. — 0.
Drude in Behm Geograph. Jahrb. 1878, VII, S. 187. Ref. — Bot. Jahresber. II, No. 78.
89. — Report of the Indiana Geological Survey for 1875. (Algen im Untersilur.) —
N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 108. Ref. - Bot. Jahresb. IV. No. 61.
90. — in F. v. Hayden, U. S. Geological and Geographica! Survey of the Territories 1876.
Bullet. No. 5. (A review of the fossil flora of North America.) — Geolog. Record
1878, p. 306. Ref. — Bot. Jahresber. IV, No. 56. — (Cfr. S. 396, 397, 399, 422, 424.)
91. — in F. V. Hayden, Annual Report of the U. S. Geolog, and Geographica! Survey
1876. L On the tertiary Flora p. 275—315, IL on the cretaceous Flora p. 316
bis 365, mit 8 Taf. — Geolog. Record 1878, p. 307. Ref. — Bot. Jahresber. IV,
No. 58, 59.
92. — Bullet. U. S. Geolog. Survey of the Territories 1876. Ser. 2 No. 5, p. 363—389.
(On some new species of fossil plants from the Lignitic formations.) — Geolog.
Record 1878, p. 307. Ref. — (Cfr. S. 441.)
93. — Bullet, ü. S. Geolog. Survey of the Territories 1870. Ser. 2 No. 5, p. 391—400.
(New species of fossil plants from the Cretaceous formation of the Dacotah Group.)
— Noticed in Geograph. Magaz. Vol. IE, p. 152-155, — Geolog. Record 1878,
p. 307. Ref. ~ (Cfr. S. 428.)
Verzeichniss der berücksichtigten Arbeiten und Referate. 39I
94. Lesquerreux, Leo. Proceed. of the Americ. Philos. Soc. 1877, Vol. XVII, No. 100,
p. 163, Taf. 4. (Land plants, discovered in the Silur Rocks.) — Americ. Jüurn.
1878, Vol. XV, p. 149 und 219. Ref. — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 5.50, 551.
Ref. — Vgl. Bot. Jahresber. V, S. 784. — (Cfr. S. 397.)
95. - Proceed. of the Americ. Philos. Soc. 1877, Vol. XVII, No. 100, p. 173, PI. 4 fig. 9.
(A species of Fungus discovered in the shales of the Darlington Goal bed at
Cannelton, in Beaver county, Pennsylvania). — N. Jahrb. f. Miu. 1878, S. 550.
Ref. — Vergl. Bot. Jahresb. V, 790. - (Cfr. S. 409.)
96. — Memoirs of Comparative Zoology at Harvard College. Cambridge 1878, Vol. VI,
No. 2; 56 Seiten mit 10 Taf. (Report on the fossil plants of the auriferous Grave.
Deposits of the Sierra Nevada.) — American Journ. 1878 Vol. XV, p. 396. Ref.
— N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 668-669. Ref. — Vergl. Botan. Jahresb. V, S. 817,
— (Cfr. S. 446.)
97. — in F. V. Ha y den, Report of the U. S. Geolog. Survey of the Territories 1878,
Vol. VII. 40. 366 Seiten mit 65 Taf. (Coutributions to the fossil flora of the
Western Territories; Part. II. The Tertiary Flora.) — N. Jahrb. f. Miu. 1878,
S. 965-967. Ref. — Stur in Verband], der k. k. Geolog. RA. No. 16, p. 366-368.
Ref. — (Cfr. S. 441.)
98. — in F. V. Hayden, U. S. Geolog, and Geograph. Survey of the Territories 1878,
4", mit 26 Taf. (Illustrations of Cretaceous aud Tertiary plauts of the Western
Territories of the United ö^.ates.) — N. Jahrb. f. Miu. 1878, S. 967. Ref.
(Cfr. S. 428, 441.)
99. — Americ. Philos. Soc. Febr. 1878. (Cordaites with flowers from the coal region of
Pennsylvania.) - Americ. Journ. 1878, Vol. XV, p. 317. (Cfr. S. 415.)
100. L ortet uud Chantre. Ai'chiv. Museum d'Hist. Naturelle de Lyon 1876, Vol. I.
(Etudes pateontologiques dans le Bassin du Rhone. Periode quarternaire.) —
(Cfr. S. 448.)
101. Ludwig, Rud. Bulletin de la Soc. Jmperiale des Naturalistes de Moscou 1876, No. 1.
(Fossile Pflanzen aus der Steinkohleuformation im Lande der Don'schen Kosaken.)
Geolog. Record 1878, p. 307, 308. Ref. — Bot. Jahresber. IV, No. 62.
102. Malaise, M. C. Bulletin Soc. Linu. Bruxelles 1876, T. V, p. 41—46 u. f. (La
paleontologie vegetale de la Belgique.) — Geolog. Record 1878, p. 308. Ref.
— (Cfr. S. 451.)
103. — Rapport in Bullet, de l'Academie Royale de Belgique 1877, II. Ser., V. XLIII,
p. 720—729. (üeber Saporta und Marion, Revision de la Flore Heersienne
de Gelinden.) — (Cfr. S. 429.)
104. Martins, Charles. Memoires de l'Academie des Sciences de Montpellier 1877.
T. IX, p. 87 — 122. (Sur l'origine paleontologique des arbres, arbustes et avbris-
seaux indigeaes du midi de la "France sensibles au froid les hivers rigoureux.)
— (Cfr. S. 449.)
105. Meyn, L. Zeitschrift d. Deutsch, geolog. Ges. 1876 Bd. XXVIII, Heft 2, S. 199-202.
(Ueber das verkieselte Couiferenholz des norddeutschen Diluviums und dessen Ur-
sprung.) — Geolog. Record 1878, p. 308. Ref. — (Cfr S. 448.)
106. V. Müller, Ferdinand. In A. Liversidge, Fossiliferous siliceous deposit from the
Richmond river, N. S. W. 1876, p. 3, mit 1 Taf. (Description of fossil fruits in
siliceous deposid, Richmond river.) — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 776. Ref. —
Botan. Jahresber. IV, No. 67.
107. — Annual Report of the departement of miues, New South Wales for the year 1876.
Sydney 1877. (Descriptive uotes on the tertiary Flora of New South Wales.) —
N. Jahrb. f. Miu. 1878, S. 775, Ref. — Bot. Jahresber. V, S. 817.
108. — Reports of the Miniug Surveyors and Registrars for the Quarter ended 31»» March
1878 mit Taf. XIV. (Observations on new vegetable fossils of the auriferous drifts-
continued.) — (Cfr. S. 447.)
109. — Reports of the Mining Surveyors and Registrars for the Quarter ended SOst Sept.
392 Palaeontologie. Geograi^hie. — Phytopalaeontologie.
1878 mit Taf. XV. (Obseivations on new vegetable fossils of the aurifeious drifts-
continued.) — (Cfr. S. 447.)
110. Nathorst, A. G. Botaniska Notiser 1875, p. llG-123, p. 180-189; 1876,
p. 25—28, p. 60—61. (Om frontidens växter.) — Geolog. Record 1878, p. 308.
Ref.
111. — Öfvers. af K. Vetenskaps Akad. Förhaudlingar 1876 No. 1, p. 29-41. (Aumärk-
uingar om den fossila flora vid Bjuf i Skäue.) — Geolog. Record 1878, p. 308.
Ref. - Bot. Jahresber. IV, No. 70. - (Cfr. S. 410, 418.)
112. — K. Svenska Vetenskaps Akad. Haadliugar 1876, Bd. XIV, No. 3, 82 Seiten mit
16 Taf.; auch in deutscher Uebersetziing 1878. (Bidrag tili Sveriges fossila flora ;
über einige rhätische Pflanzen von Pälsjö in Schonen.) — Bot. Jahresber. IV,
No. 68. - (Cfr. S. 418.)
113. — Kongl. Vetenskaps Akademieus Handliugar 1878 Bd. 16, No. 7, 53 Seiten mit
8 Tafeln. 4'*. (Bidrag tili Sveriges fossila flora II. Floran vid Höganäs och
Helsingborg.) — (Cfr. S. 416.)
114. — Sveriges Geologiska Uudersökuing, Stockholm 1878. 4". 52 Seiten mit 10 Taf.
(Om Floran i Skänes kolförande Bildniugar. I. Floran vid Bjuf.). — N. Jahrb.
f. Min. 1878, S. 971. Ref. — (Cfr. S. 416.)
115. — Öfversigt af Kongl. Vetenskaps Akademiens Förhaudlingar Stockholm 1878, No. 3,
p. 81, Tab. 5. (Om Gingko? creuata Brauns sp. frän Sandstenen vid Seiustedt
nära Braunschweig.) — (Cfr. S. 421.)
117. Newberry, J. S. The Geology in Capt. J. N. Macombs Report of the exploriug
expedition from Santa Fe, New Mexico, to the juuction of the Grand and Green
Rivers of the Great Colorado of the West, in 1859, 1876, p. 137 mit 6 Tafeln.
(Description of the Carbouiferous and Triassic fossilis coUected ou the San Juan
Exploring Expedition iu 1859.) — Geolog. Record 1878, p, 309. Ref. —
(Cfr. S. 416.)
118. Nicholson, H. Alleyne. Geolog. Magaz. 1878 Dec. II, Vol. V, No. 1, p. 1-13.
(Recent progress in Palaeontology.) — (Cfr. S. 445.)
119. Peach, C. W. The Quart. Journal of the Geolog. Soc. 1878. Vol. XXXIV. p. 131.
PI. 7, 8. (On the Circinnate Vernation, Fructification and Varieties of Sphenopteris
affinis and on Staphylopteris? Peachii of Etheridge and Balfour.) — Verhandl.
d. k. k. geolog. R.-A. 1878, Nr. 11, S. 259, 260. Ref. — (Cfr. S. 401.)
120. Peruzzi, G. Nuovo Giornale Botan. Ital. 1876, Vol. VIII, p. 63-77. (Descrizione
di alcune Filliti dclla Lignite del Casino.) — Geolog. Record. 1878, p. 309. Ref.
— (Cfr. S. 437.)
121. Raffelt, R. Verhandlungen d. k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 16, S. 359-360. (Eine
neue Fundstätte für Tertiärpflanzen im Leitmeritzer Mittelgebirge.) — (Cfr. S. 435.)
122. Renault, M. B. Ann. des Sciences Natur. Botan. 1876, Tome IV, p. 276-311, mit
3 Taf. (Nouvelles recherches sur la structure des Sphenophyllum et leurs affinites
botaniques.) — Verhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 5, S. 111-112. Ref.
— L. c. 1878, No. 15, p. 327-328. Ref. - N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 205. Ref.
— Bot. Jahresber. V, S. 798—800.
123. — Comptes rendus 1878, T. 87, p. 114—116. (Structure de la tige des Sigillaires.)
— (Cfr. S. 411.)
124. — Comptes rendus 1878, T. 87, p. 414-416. (Structure comparee des tiges des Lepi-
dodendrous et des Sigillaires ) — (Cfr. S. 410.)
125. — Comptes rendus 1878, T. 87, p. 538—541. (Structure et affinites botaniques des
Cordaites.) — (Cfr. S. 415.)
126. — Recherches sur la structure et les affinites botaniques des Vegetaux silifies recu-
eillis aux environs d'Autun et de St. Etienne. Autun 1878, I""«"- partie, mit 30 Taf.,
gr. 80. — (Cfr. S. 409.)
127. Romanowsky, G. Materialien zur Geologie von Turkestan. I. Geologische und
paläoutologische Uebersicht des nord-westlicheu Thian-Schan und des süd-östlichen
Verzeichniss der berücksichtigten Arbeiten und Referate. 393
Tlieiles der Turanischen Niederung. St. Petersburg 1878. 4". 1G7 Seiten, mit
30 lithograpbirten Tafeln (Russisch). (Die fossilen Pflanzen des nord- westlichen
Thian-Schan und des süd-östlichen Theiles der Turanischen Niederung. — (Cfr.
S. 398, 422.)
128. De Saporta, G., und Marion A. F. Archives du Museum d'Histoire naturelle de
Lyon 1876, Vol. I, mit 17 Taf. (Recherches sur les vegetaux fossiles de Mexi-
mieux, precedees d'une iutroduction stratigraphique par A. Falsan.) — Geolog.
Record. 1878, p. 310. Ref. — 0. Drude in Behm, Geogr. Jahrb. 1878, VII,
S. 184-185. Ref. — Bot. Jahresber. IV, No. 78. — (Cfr. S. 485, 446.)
129. — Memoires couronnes et M6moires des Savants Etrangers, publica par l'Academie
R. de Belgique 1878. 4». T. XLI. 112 Seiten, mit 114 Taf. (Revision de la flore
Heersieuue de Gelinden.) — (Cfr. S. 429.)
130. de Saporta, Gast. Revue Scient. de la France et de l'Etranger 1876, T. XI, p. 33
bis 38, p. 64—68 (les associations vegetales fossiles dans leurs rapports avec la
nature physique des depöts quo les renferment). — Geolog. Record. 1878, p. 309.
Ref. — (Cfr. S. 451.)
131. - - Comptes rendiis 1877, T. 85, p. 561 563. (Decouverte de plantes fossiles tertiairea
dans le voisinage immediat du pole nord.) — 0. Drude in Behm, Geogr. Jahrb.
1878, VII, S. 187. Ref. - Bot. Jahresber. V, S. 815.
132. — Compt. rendus 1877, 1, Tome 84. (Preliminaires d'une etude des Chenes Europöens
vivants et fossiles sompares); p. 244—247 (defiuition des races actuelles); p. 287
bis 291 (donnees paleontologiques); 0. Drude in Behm, Geogr. Jahrb. 1878, VII,
S. 184. Ref. — Bot. Jahresber. V, S. 822.
133. — Annal. des Sciences Geologiques 1877, Bd. IX, p. 73-100, Taf. 1 (les Vegetaux
fossiles de l'etage Rhetien en Scanie; nach Arbeiten von A. G. Nathorst zu-
sammengestellt). — (;Cfr. S. 418.)
134. — Comptes rendus 1878, T. 86, p. 746—749. (Observations sur la nature des vege-
taux reunis dans le groupe des Noeggerathia ; I. generalites et type du Noeggerathia
foliosa Sterub.) — (Cfr. S. 412.)
135. — Comptes rendus 1878, T. 86, p. 80^-804. (Observations sur la nature etc. des
Noeggerathia; IL types du Noeggerathia fiabellata Lindl. und Hutt et de N. cyclop-
teroides Göpp.) — (Cfr. S. 413.)
136. — Comptes rendus 1878, T. 86, p. 869—873. (Observations sur la nature etc. des
Noeggerathia; III. type des Noeggerathia expansa et cuneifolia de Brougniart.)
— (Cfr. S. 413.)
137. — Comptes rendus 1878, Tome 87, p. 393 - 395. (Sur le nouveau groupe paleozoique
des Dolerophyllees.) - (Cfr. S. 413.)
138. — Comptes rendus 1878, Tome 87, p. 767—771, mit Abbildung. (Sur une nouvelle
decouverte de plantes terrestres Silurienncs, dans les schistes ardoisiers d' Angers.)
— (Cfr. S. 396.)
139. Schenk, Aug. Botan. Zeit. 1876, No. 34, S. 529— 540'(über Fruchtstände fossiler
Equisetineen. I. Aunularia). — Geolog. Record 1878, p. 310. Ref. — 0. Drude
in Behm, Geogr. Jahrb. 1878, VII, S. 182, 183. Ref. — Bot. Jahresber. IV, S. 642.
140. — Botan. Zeitg. 1876, No. 40, S. 625—640. (Fruchtstände fossiler Equisetineen.
II. Sphenophyllum Bgt.). — Geolog. Record 1878, p. 310. Ref. - 0. Drude in
Behm, Geogr. Jahrb. 1878, VII, S. 182, 183. Ref. — Bot. Jahresber. IV, S. 642.
141. Schmalhausen, J. Bulletin de l'Academie Imper. des Sciences Natur, de St. Peters-
bourg 1876, Tome IX. März, p. 661—666. (Vorläufiger Bericht über die Resultate
der mikroskopischen Untersuchungen der Futterreste eines sibirischen Rhinoceros
antiquitatis u. s. tichorrhinus.) — Geolog. Record. 1878, p. 310. Ref. - Botan.
Jahresber. IV, S. 671.
142. - Bullet, de l'Academie Imper. des Sciences Natur, de St. Petersbourg 1876, T. IX.
März, p. 625—645, mit 4 Taf. (Die Pflanzenreste der Ursastufe im Flussgeschiebe
394 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeoiitologie.
des Ogur in Ost -Sibirien.) — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 103. Ref. — Geolog.
Record. 1878, p. 310. Ref. — Bot. Jahresber. IV, 8. 636.
143. Schmalhausen, J. Bulletin de l'Academie Imper. des Sciences Natur, de St. Peters-
bourg 1878, T. X, p. 733—756, mit 2 Taf. (ein fernerer Beitrag zur Kenutniss der
Ursastufe Ost-Sibiriens). — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 775. Ref. - (Cfr. S. 400.)
144. — Arbeiten der St. Petersburger Gesellschaft der Naturforscher 1877, Bd. VIII, S. 114
bis 115. ProtocoU der Sitzung; russisch (versteinertes Holz aus Mangyschlak). —
(Cfr. S. 453.)
145. Schütze. Verhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 10, S. 209. (Ueber das angeb-
liche Vorkommen von Sphenopteris distans in Manebach.) — (Cfr. S. 405.)
146. Spratt, T. A. B. Geolog. Magaz. 1877, Vol IV, p. 330. (Remarks on the Goal
bearing Deposits uear Erekli, the ancient Heraclea.) — N. Jahrb. f. Min. 1878,
S. 557. Ref. — Bot. Jahresb. V, S. 796.
147. Staub, Mor, Im Organ der Ungarischen geolog. Ges. 1878, No. 3 und 4, 10 Seiten;
ungarisch. (Nehäny szo a mecsek-hegyseg harmadkori täjkeperöl; einige Worte über
das tertiäre Landschaftsbild des Mecseker Gebirges.) — (Cfr. p. 437.)
148. Sterzel, J. T. N. Jahrb. f. Min. 1876, S. 369-385, mit 2 Taf. und 1 Holzschnitt
(Taeniopterideen aus dem Rothliegenden von Chemnitz -Hilbersdorf). — Geolog,
Record 1878, p. 311. — Bot. Jahresber. IV, No. 94.
149. - N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 729-733. (Brief an Geinitz.) - (Cfr. S. 408.)
150. — Zeitschrift der Deutschen geolog. Ges. 1878, S. 417-426, mit 1 Taf. (Ueber Palaeo-
julus Dyadicus Gein. und Scolecopteris elegans Zenk.). — (Cfr. S. 408.)
151. — Bericht über die Section Hohenstein, S. 57 u. f. — (Cfr. S. 408.)
152. Stoehr, Emil. Vortrag in der Sitzung der Münchener anthropologischen Gesellschaft
am 26, Mai 1878. (Ueber den neuesten Bronzefuud in Bologna und über das Vor-
kommen des Bernsteins in der Emilia in prähistorischer Zeit.) — (Cfr. S. 434.)
153. Stuckeuberg, A, Arbeiten der St. Petersburger Gesellschaft der Naturforscher 1878,
Bd. IX, p. 447-492; russisch. (Devonisches Bassin des Europäischen Russlands.
I. Systematisches Verzeichniss der Thiere und Pflanzen mit Angaben über die ver-
ticale und horizontale Verbreitung der einzelnen Arten.) — (Cfr. S. 399.)
154. Stur, Dionys. Abhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1875, VIII, 1. 106 Seiten, mit
17 Taf. (Die Culmflura des Mährisch-schlesischen Dachschiefers.) — Americ. Journ.
1878, Vol. XV, S. 398. Ref. — Bot. Jahresber. — (Cfr. S. 402.)
155. — Abhandl. der k. k. geolog. R.-A. "Wien 1877, VIII, 2. 4». (Beiträge zur Kenntniss
der Flora der Vor weit, Bd. I, 2, die Culraflora der Ostrauer und Waldenburger
Schichten.) — Vgl. Stur in Verhandl. der k. k. geolog. R.-A, 1878, No. 2, S. 38
bis 45. — N. Jahrb. f. Min. 1878, S. 551. Ref. — Verhandl. des Naturhistor.
Vereins d preuss. Rheinlande und West.phalcns 1878, Bd. 35, Correspondenzblatt
S. 88. Ref. — Americ. Journ. 1878, Tome XV, p, 398, Ref. — (Cfr. S. 402.)
156. — Verhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 5, S. 111-112. (Beiträge zur Kenntniss
der Flora der Vorwelt; a. Sphenophyllum.) — (Cfr. S. 410.)
157. ~ Verhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, S. 196. — Vgl. auch Jahrbuch der k. k.
geolog. R.-A., Bd. XXVIII, 2. (Geologische Verhältnisse des Jemnikschachtcs der
Steinkohlenbau - Gesellschaft Humboldt bei Schlan im Kladnoer Becken.) -- (Cfr.
S. 406.)
158. — Verhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 11, S. 219—224. (Beiträge zur Kenntniss
der Culm- und Carbonflora in Russland.) — (Cfr. S. 404, 407.) •
159. — Verhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, S. 229. (Reiseskizzen aus Oberschlesien;
über die Oberschlesische Kohlenformation.) — (Cfr. S. 404, 405.)
160. — Verhandl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 15, S. 329—334. (Zur Kenntniss der
Noeggerathia foliosa Sternb. aus den Radnitzer Schichten des oberen Carbon in
Mittel-Böhmen.) — (Cfr. S. 414.)
}61. — Verhandl. der k. k. geolog. R.-A. 1878, No. 15, p. 327-328. (Sphenophyllum als
Ast auf einem Asterophylliten.) — (Cfr. S. 410.)
Verzeichniss der berücksichtigteu Arbeiten und Keferate. — Nachtrag. 395
162. Täte, Ralph (und J. F. Blake). The Yorkshire Lias. London 1876, p. 474, 475.
(Pflanzen aus dem Lias). — Geolog. Record 1878, p. 311. Ref. — (Cfr. S. 422.)
163. Toula, Franz. Sitzungsberichte d. k. Akademie der Wissenschaften, Bd. LXXV.
Mai 1877, S. 1 — 82, mit geolog. Kartenskizze und 8 Taf. (Geologische Unter-
suchungen im westlichen Theile des Balkan und in den angrenzenden Gebieten.)
— (Cfr. S. 405.)
164. — Verhaudl. d. k. k. geolog. R.-A. 1878, S. 301-304. (Neue Ansichten über die
systematische Stellung der Dactyloporiden.) — (Cfr. S. 451.)
165. de Tromelin, Gaston, und Lebesconte, Paul. Comptes rendus Assoc. Franc.
1875, p. 118. (Silurische Pflanzen des westlichen Frankreichs.) — Geolog. Record
1878, p. 295. Ref. - (Cfr. S. 396.)
166. T Upper, J. L. Rep. Rugby School Nat. Hist. Soc. for 1875, p. 50-56, mit 1 Taf.
(Cruziana semiplicata.) — Geolog. Record 1878, p. 311. Ref. — (Cfr. S. 396.)
167. Vine, G. R. In Hardwickes Science Gossip 1876, No. 143, p. 247, 248. (On the
Discovery of Macrospores in Carboniferous Sandstone.) — Geolog. Record 1878,
p. 311. Ref. (Cfr. S. 407.)
168. Visiani, Roberto. Memoire dell' Istituto Veneto 1875, Vol. XVIIL (Di alcuni
generi di plante fossili.) — (Cfr. S. 412.)
169. Wallace, Samuel J. Brief in Americ. Journ. 1878, p. 396. (Memorandum of a
fossil wood from the Keokuk formation, Keokuk, Jowa.) — (Cfr. S. 401.)
170. Weiss, Ch. E. Abhandl. zur geolog. Specialkarte von Preussen und den thüringischen
Staaten, Bd. II, Heft 1, Berlin 1876, 149 Seiten, mit 19 Taf. (Beiträge zur fossilen
Flora'. Steinkohlencalamarien mit besonderer Berücksichtigung ihrer Fructification )
— Geolog. Record 1878, p. 311. Ref. — Bot. Jahresber. IV, S. 642.
171. — Verhandl. d. Deutschen geolog. Ges. 1876. Julisitzung S. 626—627. (Ueber die
Flora des Rothliegenden von Wünschendorf bei Lauban in der preussischen Ober-
lausitz.) — Geolog. Record 1878, p. 311. Ref. — Bot. Jahresber. IV, S. 652.
172. — Zeitschr. der Deutschen geolog. Ges. 1877, S. 252—257. (Ueber Entwickelung der
fossilen Floren in den geologischen Porioden.) — 0. Drude in Behm, Geogr.
Jahrb. 1878, VII, S. 182. Ref. — Bot. Jahresber. V, S. 819.
173. White, C. A. Rep. Geolog. Survey W. of 100 tii- Meridian, in charge of Lieutenant
Wheeler, Vol. IV, Part. I, Palaeontology p. 219, PI. XXI. (Report uppon the
invertebrate fossils collected in portion of Nevada, Utah, Colorado, Mexico and
Arizona, by Parties of the Expeditions of 1871 — 1874.) — Geolog. Record 1878,
p. 365. Re"f. — (Cfr. S. 396.)
174. Williamson, W. C. Ann. and Magaz. of Natur. History 1876, p. 268—273. (On
the Organization of Fossil plants on the Coal-measures. Part. VIII. Ferns and
Gymnospermous stems and seeds.) — Geolog. Record 1878, p. 311. Ref. — Bot.
Jahresber. IV, 641 u. f. V, S. 800 u. f.
175. Zeiller, R. Explicatious de la carte geologique de la P'rance, IV. Atlas, Folio. 1878.
Second Partie Taf. CLIX— CLXXVI. (Vegetaux fossiles du terrain houillier.) —
(Cfr. S. 406.)
176. de Zigno, Achille. Memoire dell' Academia di Scienze in Padova 7 Juglio 1878.
(Sulla distribuzione geologica e geografica delle Conifere fossili.) — (Cfr. S. 451.)
177. Zincken, C. F. Die Fortschritte der Geologie der Tertiärkohle, Kreidekohle, Jura-
kohle und Triaskohle oder Ergänzungen zur Physiographie der Braunkohle. Leipzig
1878. 8". 188 Seiten. — (Cfr. S. 449.)
178. Zwanziger, G. A. Jahrb. des Naturhistor. Laudesmuseums von Kärnthen 1878,
S. 1—99, mit 28 Taf. (Beiträge zur Miocänflora von Liescha in Kärnthen.) —
(Cfr. S. 428.)
Nachtrag.
179. v. Röhl, E. Verhandl. der K. K. geolog. R.-A. 1878, No. 10, S. 213. (Flora der
Zeche Carlingen bei St. Avold in Lothringen.) — (Cfr. S. 405.)
396 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
180. Selwyn, Alfred, R. C. Geolog. Survey of Canada. Report of progress 1874/75.
Montreal 1876. — Americ. Journ. 1876, Vol. XII, p. 218. Ref. — (Cfr. S. 4U7.)
181. Grüner, L. Bullet, de la Soc. Gcolog. de France 1877, Tome V, p. 214-225. (Sur
la divisiou des terrains houilliers eu ötage basee sur les Plantes fossiles d'apres
M. Grand-Eury.) — (Cfr. S. 398.)
182. V. Schröckinger, J. Verliandl. der k. k. geolog. R.-A. 1878, No, 17, S. 387-390.
(Zwei neue Harze aus Mähreu.) — (Cfr. S. 429.)
I. Primäre Formationen.
A. Aelteste Formationen.
1. Vorsilurisclie Schichten.
Crepin (24) führt aus der Cambrischen Formation in Belgien folgende
gewöhnlich zu den AUjen gerechnete, z. Th. sehr zweifelhafte Foi^men auf: Oldhamia radiata
(bei Grand-Halleux), Eopliyton Linneanum (bei Stavelot; sehr zweifelhafter Rest), üauler-
pites cactoides (bei Lierneux und Verleumont, wohl thierischen Ursprungs), und die gleich-
falls als zweifelhafte Pflanzeuspuren zu bezeichnenden Bytotrephis gracilis, Russophycus
pudicus und Ghondrites sp. auf.
Lesquerreux (90) glaubt, dass der Graphit der primitiven Gesteine wahr-
scheinlich von Diatomeen und Desmidiaceen herstamme.
White (.173). Aus den Primordial Rocks von Nordwest-Amerika werden als
pflanzliche Reste die neuen Arten: Cruziana Linnarsoni und Cr. ? longifolia White
aufgeführt.
Tupper (166) beschreibt aus den Ablagerungen von Bangor die Cruziana semipli-
cata Salter?
2. Silurische Formation»
TromeÜB und Lebesconte (165), beschrieben aus der Silur formation des west-
lichen Frankreichs, neben thierischen Resten auch folgende pflanzliche: Bysophycus
Armoricanus, Butotrepliis Sionensis und Fucoides Bossei Trom. et Lebesc. novae spec.
Crie (25). Die Landvegetation beginnt im westlichen Frankreich im Mittel-
silur, also noch vor der Devoupei'iode, welche früherhin allgemein als die Wiege der Land-
flora angesehen wurde. In den Ablagerungen von Angers im Niveau von Calymene Tristani
wurde ein zu den Ncuropterideen gehörender Farn, Eopteris Andegaviensis Sap. nach-
gewiesen, welcher vielfach an die Gattungen Cyclopteris und Palaeopteris erinnert, welche
im Oberdevon und Untercarbon auftreten.
Saporta (138). Vor einigen Jahren wurden in den Schistes ardoisiers von
Angers im Horizonte von Calymene Trütani ein Farn, Eopteris Morierei Sap,, von Prof.
Moriere beobachtet. Vgl. No. 25 und Bot. Jahresber. V, S. 784.
Vor Kurzem fand Crie einen zweiten Farnabdruck mit gemeinschaftlicher Rhachis
und 7 Paar opponirter, etwa verkehrteiförmiger mit breiter Basis festsitzender Blättchen.
Der Farn ähnelt vielfach der Gattung Cardiopteris, welche im Oberdevon und Untercarbon
verbreitet ist (besonders der C. polymorplia Göpp. aus dem Kohlenkalk von Schlesien),
unterscheidet sich aber sofort durch das Vorkommen secundärer Segmente oder öhrchen-
förmiger Anhängsel, welche mit den Blattpaaren alterniren. Diese Segmente sind am unteren
Theile des Rhachis isolirt, verdanken aber weiter nach oben der Verdoppelung der Blatt-
basis bei den Fiedern ihren Ursprung. — Aehnliche Erscheinungen treten zwar auch bei
Cardiopteris dissecta Göpp. hervor, doch ist der neu entdeckte Farn von Angers, welcher
als Eopteris Criei Sap. bezeichnet wird, davon deutlich unterschieden. Die Gattung Eopteris
bildet die Voreltern der in Devon und Uutercarbon auftretenden Cardiopteris- und Cyclop-
fens-Arten.
Zu diesen 2 Farnen gesellt sich in jüngster Zeit ein neuer Fund, hei welchem nach
Cr 16 an der Rhachis breit nierenförmige Blätter festsitzen.
Primäre Formationen. — Aelteste Formationen. 397
Crepin (24) giebt für die Silurformation Belgiens nur unbestimmte Spuren an,
vielleicht thierischen Ursprungs. So in den Quarziten von Stricbon die Alge'f Licrophyciis
elongatus Coem. und in den Quarziten von Roux die Alge'? Bytotrejiliis flexuosa.
Kinahan (79). Während die auf dem Continent und in Nordamerika gefundenem
Silurpflanzen die Aufmerksamkeit der Paläontologen auf sich ziehen, scheinen die bereits vor
25 Jahren in Irland entdeckten Reste von Silurpflanzen fast ganz in Vergessenheit gerathen
zu sein. Der Verf. macht auf diese pflanzenführenden Schichten Irlands, welche vielleicht
jenen amerik^^,! sehen etc. äquivalent sind, von Neuem aufmerksam.
Binney (6). In der Drift von Laxey (Insel Man) wurde ein dem unteren Silur ent-
stammendes Geschiebe entdeckt, welches einen dem Psilophyton cornutum Lesq. sehr ähn-
lichen Pflanzenrest enthält. Derselbe wird Ps. Monense Binney genannt. Ps. cornutum
Lesq. stammt aus der unteren Helderberg-Gruppe in Michigan.
Claypole (20J. Von den Lebanon-beds, Ohio (Untersilui), beschrieb Les-
querreux 1874 Reste einer Sigülaria-artigen Pflanze, mit welcher Bestimmung sich jedoch
Newberry nicht einverstanden erklärte. Diese Reste benannte Lesquerreux 1877 mit
Protostigma sigiUarioides Lesq. und betrachtete sie auch fernerhin als Landpflanze. —
Ferner beschreibt Lesquerreux noch aus der Cincinnati-Gruppe (Untersilur} Splieno-
pliyllum primaerum und Psilophyton gracillimum; letzteres ist jedoch vielleicht identisch
mit den schon früher bekannten Graptolithus ahnormis Hall, aus der Quebek- Gruppe von
Canada. Zu dieser Unsicherheit in der Bestimmung kommt noch der Umstand , dass zu
damaliger Zeit die ganze jetzige Cincinnatigruppe durch den Ozean bedeckt war, dass also
eine Ablagerung von Landpflanzen an dem zuletzt bezeichneten Orte sehr viel Unwahrschein-
lichkeit hat.
Anders verhält es sich mit einem Pflanzenrest, welchen der Student Leven Siler
in der Nachbarschaft von Eaton, Preble Co., Ohio, fand, an der Basis der Clinton-
gruppe (Obersilur), wenig oberhalb der Schichten der Cincinnati-Gruppe (Untersilur), da.
hier zwischen Unter- und Obersilur bereits trockenes Land emporgestiegen war. Dieser
Pflanzenrest erinnert vielfach an Lepidodendron, z. B. L. tetragonum Sternb. , aber auch
an Sigilloria u. s. w. Er wurde als Glyptodendron Eatonense Clayp. nov. gen, et spec.
bezeichnet.
Glyptodendron Clayp. nov. gen.: „Baumartig; Stamm cylindrisch; Oberflache mit
parallelen Furchen, welche in entgegengesetzter Richtung spiralig um den Stamm verlaufend
sich kreuzen und rhomboidale Areolen bilden. Der untere Theil der Areole wahrscheinlich
die Blattspur vorstellend. Blätter, Früchte u. s. w. unbekannt." — Nach Dawson soll
dieses Stammstück mit Lepidodendron tetragonum Sternb. und Bergeria nahe verwandt sein
und lässt daher wohl auf eine Aehnlichkeit mit Protostigma sigiUarioides Lesq. schlicssen.
In Europa sind die Silurpflanzen gleichfalls spärlich. Pachytheca Hooker (Sporangien
von Lycopodiaceeu oder vielleicht? Algenreste) finden sich in den Lud low bonebed,
welches etwa dem Unterhelderberg von Michigan (Obersilur) entspricht. Die Sagenaria
(Lepidodendron) von Lobenstein und die Reste von Hostin in Böhmen (Hostinella
ßigsby^ haben ein ähnliches Alter. Ferner fanden sich einige Pflanzenreste im Obersilur
vom Harz und bei Angers im Unter- und Mittelsilur ein Farn: Eopteris Andegaviensis
Sap. (s. früher). Schliesslich erwähnt Murchison 1859 auch Spuren von Landpflanzen im
Untersilur von Schottland.
Dagegen ist Eopliyton Torell (aus dem Cambrischen System) nach Dawson als
Pflanze sehr zweifelhaft; es findet sich auch in Neufoundland und Nova Scotia. Eophyton
explanatum Hicks aus dem unteren Arening- (Llandeilo -) Felsen von Wales ist etwas ver-
schieden und erinnert an Nematoxylon s^us dem Devon; vielleicht ist es aber ebenfalls gar
keine Pflanze.
Lesquerreux (89, 90, 94). Fucoiden zeigen sich zuert im Untersilur, und Land-
pflanzen in der Cincinnatigruppe (Mittelsilur). Aus Untersilur von Indiana beschreibt der
Verf. 3 Algen, welche zu Palaeoplujms Hall., Asther ophycus und Conostichus (Ref. m N.
Jahrb. f. Min. 1878) gehören (89; vgl. Bot. Jahresber. IV, No. 61). Von den wenigen
aus Nordamerika bekannten Resten von Silurpflanzeu erwähnt der Verf. von Lyco-
398
Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
podiaceen: PsiJophyton gracillimum Lesq. n. sp. aus der Cincinnatigruppe (Untersilur) von
Covington, gegenüber Cincinnati und Ps. cornutum Lesq. n. sp. aus der unteren Helderberg-
gruppe (Obersilur) von Michigan; von Calamarien : Annularia Roeningeri Lesq. n. sp. aus
dem Helderbergsandstein von Michigan und Sphenopliyllum primaevum Lesq. n. sp, aus der
Cincinnatigruppe bei Cincinnati (94; vgl. Bot. Jahresber. V, S. 784).
Callaway (10). Ueber den Niagara Rocks (äquivalent den Wenlock Series in
England) lagert in Nordamerika die untere Helderberggruppe (äquivalent den Ludlow Rocks
in p]ngland). Darüber folgt dann die obere Helderberggruppe und schliesslich die Hamilton-
schichten. In der unteren Helderberggruppe ist Caidopteris^ Psaronius, Lepidoäendron und
Sigillaria vertreten, von welchen Caulopteris und Lepidoäendron auch im oberen Helder-
berg -wieder erscheinen.
Grote und Pitt (64). Ueber ButotrepMs Lesquerreuxi Grote und Pitt aus der
Water-lime-Gruppe (Unterhelderberg) von New- York, vergl. Bot. Jahresber. IV, No. 42.
Claypole (20) führt an, dass Dawson 1861 aus dem Gaspe Limestone (Unter-
helderberg) Psüo2)hytoti princeps Daws. erwähnt. Hierzu entdeckte 1877 Roeninger noch
die Reste von 2 weiteren Landpflanzen, welche Lesquerreux als Psilopliyton cornutum
Lesq. und Annularia Roeningeri Lesq. bezeichnete. Vergl. No. 6.
Romanowsky (127). Im westlichen Theile des Kreises Wernsje am Thian-Schan
fanden sich in einem dunkelgrünen Sandsteine zugleich mit Trilobiten die Reste von Fncoides?
spec. Die Schichten gehören zum Silur. Ba talin.
B. Carbon-Formationen
(incl. Devon und Dyas).
Grand Eury (63). Die Pflanzeneiuschlüsse sind für die Stratigraphie der Steinkohlen-
formation von ganz besonderer Wichtigkeit, da die thierischen Reste theils sehr selten sich
zeigen, theils auch seit der Devonperiode bis hinauf zur Dyas wenig variiren. Dagegen sind
die Pflanzen weit verbreitet und lassen sich auch in den verschiedenen Schichten in verticaler
Richtung verschiedene Typen unterscheiden. Die Ablagerung der Schichten erfolgte überall
in derselben Ordnung und fand dieselbe gleichzeitig unter den Einflüssen desselben Klima's
statt, wie die Uebereinstimmung der Typen im höchsten Norden, in Europa, Asien, Nord-
amerika, wie in Australien oder Südafrika beweist.
In dem zweiten Theile von Grand Eury's grossem Werke (bezüglich des ersten
Theiles vgl. Bot. Jahresber. V, S. 786 und 803) werden eine Menge von Fundorten in den
verschiedensten Theileu Europa's, sowie die Fundorte in Frankreich hinsichtlich ihrer Flora
näher besprochen; zunächst aber die verschiedenen Perioden in ihrer chronologischen Folge
und nach den successiven Veränderungen in ihrer Landflora eingehender charakterisirt. Es
ist unmöglich, die Menge von den hier mitgetheilten Beobachtungen in einem Referate zu-
sammenzufassen, und möge hier nur die allgemeine von Grand Eury aufgestellte Uebersicht
der ganzen Formation mitgetheilt werden mit einigen zugehörigen Plünderten :
Dyasperiode
Obere
Steinkohle
Mittlere
Steinkohle
Untere
Steinkuhle
Zechstein;
Oberes Rothliegende;
Mittleres Rothliegende;
Unteres Rothliegende;
Terrain supra-houillier;
Terrain houiller superieur;
(Eigentliche obere Steinkohle);
Terrain houillier sous-superier:
Terrain houillier supra-moyen;
Terrain houillier moyen;
(Eigentliche mittl. Steinkohle);
Terrain infra-houillier;
' Jüngste Grauwacke;
Culm;
Kohlenkalkstein;
Russland (Kupferschiefer).
Vogesen.
Ottendorf (Böhmen), Bert (Frankreich).
Antun, Schemnitz.
Ottweiler (Saar-Rheingebict).
Ufeld (Harz), Rossitz (Mähren);
Manebach (Thüringen) etc.
Geislautern, Pilsen, Cevennen.
Chomle (Böhmen), Planitz (Sachsen) u. s. w.
Duttweiler, Swina, Beimez (Spanien).
Hängender Zug in Schlesien u. s. w.
Liegender Zug; Oldham. Hattingen.
Berghaupten, Landshiit, Burnt- Island.
Dachschiefer von Mähren, Vogesen u. s w.
Falkenberg (Schlesien); Queensland.
Primäre Formationen. — Carbonformationen. 399
Obere Stufe: Kilkenny, Coudroz, Saalfeld.
. Mittlere Stufe; Scbottland, Gaspesandstein in Cauada.
peuo e J Uj3,^gj,g Stufe; Spiriferensandstein am Rhein.
Devon-
1. Devon; Ursastufe.
Bigsby (4). Dem Thesaurus Siluricus des "Verf. von 1867, in w^elchem derselbe
7753 Arten von Thieren und Pflanzen aufführt, ist 1878 der Thesaurus Devonico-Car-
bonicus gefolgt. Hier werden etwa 5600 devonische und etwa 8700 carbonische Arten
von Pflanzen und Thieren namhaft gemacht, zusammen aus dem Devou und dem Carbon von
Europa uud Nordamerika 13524 Arten. Von diesen finden sich au Pflanzen in Amerika 693,
in Europa aber 1571 Arten. Unter den 287 Pflanzenarteu der Devonperiode sind hierbei
nur 5 Arten, unter den 2247 carbonischen Arten aber 144 (oder, wenn man 21 zweifelhafte
Typen noch hinzuzählt, sogar 165) Arten, welche für Europa und Nordamerika gemein-
sam sind.
Crepia (24). In der unteren Abtheilung des Devon finden sich in Belgien bei
Herbeumont Fucoiden und Spuren animalischen Ursprungs, welche man früher als Chondrites
beschrieben hat. In den Schichten von Burnot zeigen sich zahlreiche, aber leider wegen
schlechter Erhaltung meist unbestimmbare Pflanzenabdrücke. Nur südlich von Fooz-Wepion
erscheinen im Thale der Maas u. s. w. in einem Sandsteine schön erhaltene Abdrücke von
Stämmen und Zweigen des Lepidoäenäron Gaspianum. In den Schichten von Rouveroy
wurden schliesslich neben dem genannten Lepidode^idron noch Füicites, und Naninne neben
Lepidodendron Gaspianum noch Bornia transitionis beobachtet.
DawsOQ (28). Nach Jack und Etheridge sind im Devon von Schottland
bekannt die Gattungen Calamites, Lepidodendron, Lycopodües, Psilophytum, ÄrtJirostigma,
Arehaeopteris, Caulopteris, Pcdaeopitys, Äraucarioxylon {Dadoxylon Ung.) und Stigmaria.
Der Verf. fügt hier noch Psilophyton Ihomsoni hinzu, von welchem er junge noch ein-
gerollte Zweige abbildet. Von dieser Lycopodiaceen-Gattuag giebt er die folgende Diagnose:
„Stamm dichotom, mit rudimentären fast pfriemenförmigen Blättern, welche an den
Enden und an fertilen Zweigen oft abfallen und an entrindeten Stämmen nur durch punkt-
förmige Narben angedeutet werden. Junge Zweige eingerollt. Rhizom cylindrisch mit ring-
förmigen Wurzelnarben. Innere Structur des Stammes: eine Axe mit Treppengefässen in
einem unvollkommenen holzigen Gewebe und mit einer zelligen Rinde bedeckt, welche bald
nach aussen hin dichter wird. Frucht eine nackte sackförmige Sporenkapsel, paar- oder
büschelweise, endständig oder seitlich."
Zum Vergleich bildet Dawson Lycopodites 3Iilleri Salter ab.
Stuckenberg (153). Aus dem devonischen Bassin des Europäischen Russ-
lands sind unter den Pflanzenresten fast ausschliesslich Algen beobachtet worden. Die
Reste von höher organisirten Formen kommen in Russland, soweit es bekannt ist, nur am
Flusse Ssjas und bei Torgel in Livland vor, aber sie sind nicht genau bestimmt. Von den
Algen, welche theils in Sand-, theils in Mergelschichten sich vorfinden und sich nur selten
bestimmen lassen, sind folgende genauer bekannt: Caulerpites pennakis Eichw. (in Livland
bei Kokenhusen, bei T»«hudowo, Pleskau), Aulacopliycus sidcatus Eichw. (bei Torgel in
Livland), Drepanophijeus spec. (Livland), Chondrites foliosiis Eichw. (am Flusse Ssjas),
Torclüiammera? spec. (Livland), Leihlinia? spec. (Livland). Batalin.
Lesquerreux (90). Lycopodiaceen finden sich in Nordamerika an der Basis des
Devon und Äraucarien in der Chemungperiode. I'arije (Neuropterideen) kommen vor vom
Devon bis zum Subcarboniferous. Von Lycopodiaceen verschwindet die älteste Gattung
Lepidodendron auch zuerst; Sigdlaria ist jüngeren Ursprungs und erhält sich auch länger
(in Europa bis zur unteren Dyas). Calamites findet sich vom Oberdevon bis Dyas.
Claypole (20). In Nordamerika wurden schon vor der Carbonzeit aus den Gat-
tungen Lepidodendron und Sigillaria beobachtet: Lepidodendron (Sigillaria) Vanuxemi
Göpp. 1835 aus der Chemunggruppe, Sigillaria simplicitas Vanux. .1842 aus der Catskill-
gruppe, Lepidodendron (Sigillaria) Chemungensc Hall. 1843 aus der Chemunggruppe, Lepi-
dodendron primaevum Rogers 1858 aus der Hamiltougruppe , Lepidodendron Gaspianum
400 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie,
Dawson 1859 aus der Catskillgruppe , Sigillaria ;palpehra Daws. 1860 aus dem Devon von
Akron, t)hio.
Feistmantel (51 , 53) , Mc Coy (22). Eine Reihe von Ablagerungen , welche sich in
Australien finden, gehören nach Feistmantel zum Devou (oder bilden einen Uebergang
von Devon zur Ursastufe). In Queensland finden diese Schichten bei Mount Wyat,
Canoona und Broken River u. s. w. und entsprechend wieder in Neu-Süd-Wales in den
Lagern von Goonoo-Goonoo am Peel- River und Back Creek, am Barington River u. s. \r.
An diesen Fundorten zeigen sich Lepidodendron nothum (Ung.) Carr. und Cyclostigma spec.
(51, 53). — In dem Devon von Victoria sind in den Iguana Creek Saudsteinen von
Gippsland Sphenopteris Iguanensis Mc Coy, Aneimites Iguanensis Mc Coy, Arcliaeopteris
Hoioitti Mc Coy und Cordaites australis Mc Coy beobachtet worden. (53, 22.j
Crepin (24). In der oberen Abtheilung des Devon wurden in Belgien in dem
rothcn Gesteine von Mazy (Provinz Namur), welches wahrsclieinlich zu den Kalken von
P'rasne zu rechnen ist, Schizopteris primaeva beobachtet. - In den Schichten von Condroz
zeigen sich in mehreren Lagern zahlreiche organische Reste, welche leider sehr fragmen
tarisch erhalten sind, jedoch wohl mit den bei fivieux beobachteten Arten übereinstimmen.
An letzterem Orte wurden beobachtet die charakteristischen Species : Palaeoptcris Hibernica
var. minor, Sphenopteris flaccida, Triphyllopteris elerjnns, Bhacophyton condrusorum und
Lepidodendron nothum. Bhacophyton allein liefert wohl die grössere Hälfte sämmtlicher
organischen Reste; Pcüaeopteris und Sphenopteris sind sehr gewöhnlicli, Tri^jhyllopteris und
Lepidodendron dagegen selten. — Im Thale der Ourthe finden sich gleichfalls pflanzliche
Reste, wahrscheinlich von Bornia transitionis ; bei Feluy (Hainaut) Palaeopteris Hibernica.
— Thierische Spuren, welche zahlreich in den Schichten von Condroz vorkommen, hat man
früher fälschlich für Chondrites-Arten angesehen.
Baily (3). Die grünlichen Sandsteine von Kiltorkan in Irland (yellow sandstone)
werden gewöhnlich und besonders nach den darin enthaltenen Fischresten zu den oberen
devonischen Ablagerungen gezählt, während Heer dieselben nach den darin eingeschlossenen
Pflanzenresten als ältestes Glied der Carbowzeit betrachtet; wie ja auch anderwärts fossile
Flora und Fauna ein und derselben Localität verschiedene Deutungen zulassen. — Die
Pflanzenreste sind prächtig erhalten. Die häufigste Pflanze ist Palaeopteris Hibernica
Forbes sp. ; viel seltener sind 2 andere Farne Sphenopteris HooTceri und Sph. Humphresiana.
Ziemlich häufig kommen auch Pflanzenroste vor, welche frülier als Sagenaria VeUheimiana,
von Schimper aber später als besondere Art Sag. Bailyana Schimp. bezeichnet wurden.
Der obere Theil ihrer Zweige stimmt nach Baily mit Cyclostigma mimitum Haugbton überein
und gehören zu ihr wahrscheinlich noch Stigmaria -Ähnliche Wurzeln und zapfenartige
Lepidostrohen. Nächst jener Palaeopteris ist Cyclostigma Kiltorkense Haughton sp. dort
die gewöhnlichste Pflanze und ist nach Baily vielleicht Lepidodendron Griffähsü Bgt. als
das obere E]nde dieser Pflanze zu betrachten.
Schmalhausen (142) über die Pflanzenreste der Ursastufe im Flussgeschiebe des
Ogur in Ostsibirien, vgl. Bot. Jahresber. IV, S. 636.
Schmalhausen (143). Weitere Fundorte der Ursastufe wurden in Ostsibirien
beobachtet. Aus dem südlichen Theile des Jenisseiskischeu Gouvernements wurden z. B.
von der Mündung des Flusses Trifonowa in den Jenissei an das geologische Museum der
Akademie eingesendet: Lepidodendron Veltheimianinn (in der Knorria- und in der Lepi-
dodendron-Yovm)., L. Wiilcianum, Cyclostigma Kiltorkense und Spuren von Stigmaria. —
Aehnliche Reste wurden auch am Flusse Abakan, einem Zuflüsse des Jenissei, besonders am
Berge Issyk bei 53" n. Br. und ebenso am Flusse Beja und am See von Beisk gefunden.
Am Berge Issyk finden sich, in dem helleren oberen Saudsteine einige wenige Pflanzenab-
drücke, von welchen Cordnites-Blsitter, Farnwedelstiele und Aaste der Bornia radiata unter-
schieden werden können. Dagegen sind in den durch Steinkohlenbrand roth gebrannten
Thonschiefern prächtige Wedelstücke von Triphyllopteris , zierliche herzförmige Blättchen
von Neuropteris., ferner Sphenopteris, Cordaites, Früchtchen und Stengelstücke von Bornia
radiata. — Am See von Beisk und am Flusse Beja wurde Lepidodendron Veltheimianum,
am Flusse Maidaschi Knorria und Cordaites beobachtet.
Primäre Formationen. — Carbonformationen. 401
Sämmtliche Localitäten scheinen der Ursastufe anzugehören und wurden im Ganzen
folgende 11 Species unterschieden: Bornia radiata Schimp., Tripliyllopteris Lopatini Schmalh.
uov. sp. (Issyk), Neiiropteris cardiopteroides Schmalh. uov. sp. (Issyk), FUicites Ogurensis
Schmalh. nov. sp. (Trifonowa), Sphenopteris sp., Lepidodendron Veltheimianum Sternb. in
Lepidodendron- und Knorria-Form, L. Wiikianum Heer, Cyclosticjma Kütorkense Haught.,
Cordaites -Blättev, Cydocarpus drupaeformis Schmalhaus. nov. sp. (Frucht eines cycadeen-
artigen Gewächses; am Issyk), Samaropsis oblonga Schmalh. n. sp. (erinnert au Welwitschia;
ist wohl die Frucht einer Cord« iies-ähnlichen Pflanze; am Issyk).
Schon im Voraus sei hier des Referates in Verhandl. d. k. k. geolog. R. A. S. 217
und 218 gedacht, in welchem Stur bemerkt: Triphyllopteris Lopatini entspricht etwa der
Archaeopteris Tscliermaki im Culra, Neuropteris cardiopteroides steht in der Mitte zwischen
Cardiopteris frondosa Göpp. sp. und G. Hochstetteri Ett. sp., Sphenopteris spec. erinnert
an Adiantides antiquus Ett. und A. Machaneki Stur, welche im Culm - Dachschiefer
häufig sind.
2. Unter -Carbon; Culm.
Crepin (24). In Belgien zeigen sich in der unteren Etage des Carbon im
Kalksteine von Dinant zahlreiche Abdrücke, welche wohl zu den Fncoidni gehören; in der
mittleren Etage bei Samson und in der Nähe von Mons treten Abdrücke von Bornia
transitionis auf.
Peach (119). Von Interesse ist Staphylopteris? Peachii Ether. und Balf. aus dem
unteren Carbon (Calciferous Sandstone Series) von West Herraand bei "West Calder nahe
Edinburgh (entsprechend den Posidonomyeuschichten). Der Verf. vergleicht die als „flower
like parts" abgebildeten Formen dieser Art mit dem von Dion. Stur im Culm von Alten-
dorf entdeckten „Fruchtstande" eines Farn, der Cälymmotheca minor Stur, sowie auch mit
den von Lesquerreux als Staphylopteris asteroides Lesq. beschriebenen Formen aus der
Steinkohlenformation von Illinois.
Nach Stur (vgl. Ref. in Verhandl. d. k. k, geolog. R. A. 1878) stimmt jedoch
Staphylopteris Peachii keineswegs mit Cälymmotheca überein, sondern erinnert an Calathiops
Beinertiana Goepp. (Psilop)hyton rohustius Feistm.) aus dem Culm von Rothwaltersdorf in
Schlesien, so dass der Name Calathiops Peachii passender wäre. - Staphylopteris asteroides
Lesq. ist nach Stur auf 2 Arten (resp. 2 Gattungen) zu vertheilen; entgegen der Meinung
von Carruthers hat nach Stur Cälymmotheca keine Aehnlichkeit mit dem Indusium der
Hymenophylleen, da bei Cälymmotheca das fadenförmige Receptaculum gänzlich fehlt.
Auch der Ansicht von Geinitz (vgl. Ref. in N. Jahrber. f. Min. 1879, S. 204, 205)
sei hier bereits gedacht, dass Staphylopteris ? Peachii in Bezug auf das Genus wenigstens
sich wohl passender an dyadische Pflanzenreste anschliesse; so insbesondere an Voltzia
Hungarica Heer. Der von Peach abgebildete Fruchtstand würde recht gut demjenigen von
Voltzia oder noch besser vielleicht demjenigen von Schützia Gein. entsprechen.
Wallace (169). Von den untercarbonischen Schichten von Keokuk, Jowa, in
Nordamerika, wird der Fund fossilen Holzes erwähnt.
Feistmantel (51, 53). Der Verf. bespricht (51, 53) nach Abdrücken, welche er von
Clarke erhielt, die untere Abtheilung der australischen Kohlenformation. Es
werden von Gippsland (Victoria), Smithscreek bei Arowa und Port Stefens (Neu-Süd- Wales),
welche vielleicht zur Ursastufe gehören, folgende Arten erwähnt: Sphenophylliim sp., Bha-
copteris Fr. inaeqiiilatera Göpp., Eh. intermedia Feistm. nov. sp., Gyclostigma australe
Feistm. n. sp., Lepidodendron australe Mc Coy, L. cfr. dichotomum Sternb., L. rimosum
Corda. — Aus Fundorten von Neu-Süd- Wales (am Stony Creek, bei Greta, Onvil Creek, M.
Wingeu u. s. w.), aus den Glossopteris ßeds von Queensland und Jerusalembassin in Tas-
manien, wo die Pflanzen im Verein mit marinen thierischen Resten vorkommen, werden
namhaft gemacht : Glossopteris Broivniana Bgt. und Var. , Gl. primaeva Feistm. nov. sp.,
Gl. Clarkei Feistm. nov. sp., Phyllotheca sp., Noeggerathia sp., Pecopteris odontopteroides
Morr. (Thimtfeldia), P. australis Morr. und Zeugop)hyllites clongatus Morr,
Auch in 53 erwähnt der Verf. nochmals die nördlichen Ivohlenfelder in Queens-
Botauischer Jahresbericht VI (1878 . 2. Abth. 26
402 Palaeontologie. Geographie. Phytopolaoontologie.
land mit Glossopteris, Schisopteris, Pecopteris u. s. w. Sie entsprechen wahrscheinlich den
unteren Goal measures von Neu-Süd-Wales. — Diese letzteren sind in N.-S.-Wales unter-
lagert von den unteren marinen Lagern und überdeckt von den oberen marineu Schichten.
Sie enthalten bei Onvil Creek, Greta, Harper's Hill, Rix's Creek, Stony Creek u. s. w. neben
Phyllotlieea verschiedene Glossopteris- Arten, Noeggerathiopsis und auch eine Ännularia,
Ä. australis Feistm. Die Fundorte bei Arowa, Port Stephens und Smith Creek führen:
Calamites radiatus Bgt., Splienophyllum sp. , Bhacopteris cfr. inaequüatera Göpp. und
andere, Arehaeopteris sp., Cyelostigma australe Feistm., Lepidodendron VolJcmanniamim
Sternb. , L. Veltheimianiim Sternb. u. s. w. und Arten von Glossopteris. — Schliesslich
werden aus dem Carbon von Gippsland in Victoria die Avon River Sandsteine mit Lepi-
dodendron australe Mc. Coy benannt.
Stur (154). Die Culmflora des Mährisch -schlesischen Dachschiefers, vergl. Botan.
Jahresber. III, No. 73.
Stur (155.) In diesem zweiten Beitrage zur Kenntniss der vorweltlichen Flora,
insbesondere des Culm's, stellt der Verf. in der Uebersicht die säramtlichen Arten des
Mährisch-schlesischen Dachschiefers (= D.), der Ostrauer (= 0.) und der
Waldenburger (= W.) Schichten neben einander. Im Folgenden möge bei den einzelnen
Arten durch die oben angeführten Zeichen das Vorkommen angegeben werden.
1. Algen (Fucaccen): Drepanophijcus Machaneki Stur (D.) und Physophycus
Ändreei Stur n. sp. (0.). Letzterer erinnert in Grösse, Form und Structur an das triadische
Wiizocorallium Jenense Zenk.
2. Protoequisetaceen Stur: Hierher die Gattung EleiitJieropJiyllum Stur n. gen.
mit dem Typus E. mirabile (Sternb.) Stur (W.) = Equisetites mirabilis Sternb. und Equi-
setum Schützeanum 0. Feistm. Eine zweite sehr nahe stehende Form wurde auch im
Dachschiefer beobachtet.
Eleutherophyllum Stur nov. gen. „Caulis cylindricus tenuissime corticatus,
articulatus, vaginatus, cylindro vasorum centrali praeditus, partim fructifer, partim sterilis;
vaginae breves erectae foliosae; folia basi lata articulo adnata, margine libera; cylindrus
vasorum caulem Sphenophylli referens, 2 mm circiter latus, articulatus, sulcatus, ex articulis
vasa plus minus horizontaliter et radiatim centrifuga in ortu simplicia dein furcata aut
dichotome divisa, mediana basin foliorum aut ramorum tuberculos petentia, emittens; spo-
rangia vaginae fertilis in foliorum laminae interioris ceutro sita."
3. Calamiteen. Der systematischen Aufzählung der Culm -Calamarien geht eine
sehr ausführhche Schilderung der Morphologie und der verschiedenen Fruchtstände voraus.
Die Arten selbst sind: Ärchaeocalamites radiatus (Bgt.) Stur (D. 0. W.; = Calamites radiatus
Bgt., C. transitionis Göpp.) ; Calamites ramifer Stur (0. W.}, C. Ilaueri Stur (0.) C. cistii-
formis Stur (0. W.), C. approximatiformis Stur (0.), C. approximatus Bgt. ex p. (0.), C.
Ostraviensis Stur (0. W.), C. ramosus Artis (0.); Splienophyllum tenerrinum Ett. mscr.
(0. W.) und Sph. dichotomum Germ, und Kaulf. (0; = Hotidaria dichotoma).
4. Polypodiaceen: a. Acrostichaceen: Diplothmema Stur nov. gen. Hierher
zählen Arten aus den Gattungen Sphenopteris , Pecopteris, Aspidites und Ilymcnophyllmn;
der jetzt lebende Nachkomme von Diplotlimema ist in der winzigen Phipidopteris peltata
J. Sw. zu suchen. Diplothmema Stur n. gen. „Caudex epigaeus, cylindricus, subtihor
vel crassus, trichomatorum cicatriculis obtectus vel longitudinaliter striatulus, ecarinatus vel
obsolete aut et evidenter carinatus, ad carinas saepe alatas transverse rugosus; petioli in
caudice spiraliter dispositi, distantes, articulati, superne canaliculati, inferne linca prominente
notati, longitudinaliter striolati medio transverse rugosi vel laeves aut trichomatosi , nudi,
apice in duos ramos sub angulo 30—175 graduum divergentes, strictos vel geniculatos, plus
minus elongatos, furcati; folii lamina ambitu non raro formara semilunae dorso petiolatac
referens, nude petiolata in duas sectiones plus minusve divergentes, katadrome auctas, inter
se symmetrice 1—5 pinnatisectas s. pinnatifidas secta; lamina sectionum in lacinulas lineares
1. lanceolatas aut et cuneatas plus minus subrotundas, rarius in scgmenta pinnatipartita 1.
pinnatilobata divisa, fructificatio folii fructiferi paginam inferiorem sectionis mcdiae intcgrae,
ambitu subrotundae (in folio fcrtili tantum evolutae?) occupans." Die Arten sind: D. piaten-
Primäre Formationen — Carbonformationen. 403
tissimmn Ett. sp. (D. 0.; = Bhodea patentissima Ett.), D. Schützei Stur (0. W,), D. elegans
Bgt. sp. (0. W.; = S^ihenopteris elegans Bgt.), D. subgenicidaUttn Stur (0. W.), D. Ilaueri
Stur (D.), D- Ettingsliauseni Stur (D.), D. distans (Sternb.) Stur (D. 0. W.; = Sphenop-
teris distans Sternb.), T). diclcsonioides Göpp. sp. (W; = Aspidites dicksonioides Göpp.),
B. Scliönhiechti Stur (W.), D. foUolatmn Stur (D.), D. cfr. Schillingsii Andr. sp. (W.;
= Sphenopteris Schillingsii Andrae), D. cfr. latifolium Bgt. sp. (0.), B. Mlädeki Stur
(0.), B. cfr. Gersdorfii Göpp. sp. (W.; =: Hymenophyllites Gersdorffii Göii-p.). — b. Cya-
theen: Die grösste aus 14 Arten bestehende Gattung ist Calymmotheca Stur, deren Diagnose
folgende ist. Calymmotheca Stur: „Folii plerumque gigantei, petiolus sympodialiter
divisus; fructificatio probabiliter in apice et ambitu folii solummodo sita, indusiata; iiidusium
coriaceum, primitus clausum, in valvulas circiter 4—6 simplices vel apice profunde fissas
rumpens." Die Arten sind: C. ScJiimperi (Goepp.) Stur (D.), C. Haueri Stur (T>.), C.
minor Stur (D.), C. Kiowitzensis Stur (D.), C. Falkenhaini Stur (D.), C. Stangeri Stur
(0. W.), C. divaricata Goepp. sp. (D. 0. W. ; = CheilanUtes divaricatiis Goepp.), C. lAnlcii
Goepp. sp. (0. W.; = Gleichenltes Linldi Göpp. und CheilanUtes microlobus Goepp.), C.
Larischi Stur (0.), C. Moraviea Ett. sp. (D. 0. ; = Bhodea Moravica Ett.), C. suhtrifida
Stur (W.), C. Schlehani Stur (0.), C. striatula Stur (D.), C. Bothschildii Stur (0.); die
Blätter von C. Stangeri und C. Larischi sind hierbei z. B. wenigstens meterbreit und zwei
Meter lang, der Blattstiel aber 3 Centimeter dick. — Zu deu Cyatheen gehören noch Thyr-
sopteris schistorum Stur (D.) und Cyatheites cfr. Silesiacus Goepp. sp. (0.). — c. Hymeno-
phylleen: Hymenophyllum Waldenhurgense Stur (W.). Bhodea filifera Stur (D.), Bh.
Machanelei Ett. sp. (D.), Bh. Hochstctteri Stur (D.), Bh. gigantea Stur (D.), Bh. Stachei
Stur (0. W.). — d. Pterideen: Adiantides tenuifolius Goepp. sp. (D.; = Gyclopteris
tenuifolius Goepp.), A. antiquus Ett. sp. (D.), A. Machaneki Stur (D.), A. oblongifolkis
Goepp. (W.), üycadopteris antiqua Stur (D.). — e. Neuropterideen: Cardiopteris frondosa
Goepp. (D.), C Hochstetteri Ett. sp. (D.) und Cardiopteris spec. in deu Waldenburger
Schichten, Neuropteris antecedens Stur (D.), N. Schlehani Stur (0.), N. Bluhoschi Stur
(0.), Archaeopteris TschermaTci Stur (D.), A. Bawsonü Stur (D. 0.), A. cfr. Virletii
Bgt. sp. (D.; = Sphenopteris Virletii Stur), A. dissecta Goepp. sp. (D.), A. lyra Stur
(D.), A. pachyrrhachis Stur (D.).
5. Osmundaceen: Todea Lipoldi Stur (D. 0,).
6. Marattiaceen. a. Angiopterideae: Senftenhergia aspcra Bgt. sp. (0,; =
Pecopteris aspera Bgt), S. Larischi Stur {0.). — b. Oligocarpieae: OUgocarpia Gocpperti
Ett. sp. (D.), 0. quercifolia Goepp. sp. (0. W.; = Symenophyllites quercifolius Goepp.),
0. Bartoneci Stur (0.), Aphlebiocarpus Schützei Stur (W.).
7. Ophioglosseen: Bhaeopteris pianicidifera Stur (D.), Bh. Machaneki Stur (D.),
Bh. flahellifera Stur (D.), Bh. transitionis Stur (D. W.).
8. Lepidodendreen: Lcpiäodendron Veltheimianiim Sternbg. (D. 0. W.), L.
Bhodeanum Stur (0. W.), L. Volkmannianum Sternbg. (0. W.), L. acuminatum Goepp.
Die an Ij. Vcltheimiannm oft beobachteten grossen schildförmigen Narben, welche meist
für Astnarben gehalten wurden, werden als Bulbillennarben bezeichnet, ähnlich wie jetzt
bei Lygopodium Selago und L. lucidum. Sagenaria und Lepidodendron werden vereinigt
und hierauf auch Lepidophloios , Lomatophloios , Ulodendron, Halonia und Cyclocladia
zurückgeführt. Eine der wichtigsten Arten des Culm ist das vielgestaltige, weit verbreitete
Lepidodendron Veltheimianum , mit welchem (nach Geinitz mit Unrecht) auch Knorria
imbricata Sternbg. und andere vereinigt werden.
9. Sigillarieen: Sigillaria Eugenii Stur (0.), S. antecedens Stur (0.), S. cfr.
undulata Göpp. (0.) und eine vierte zweifelhafte Art, ebenfalls aus den Ostrauer Schichten.
— Stigmaria inaequalis Gopp., im Dachschiefer und namentlich in den Ostrauer Schichten
weit verbreitet.
10. Coniferen: Walchia antecedens Stur. (D.), Pinites antecedens Stur (D.) —
Schliesslich eine Frucht von unsicherer Stellung: Bhahdocarpus conchaeformis Göpp. (D.).
Die in Ostrau- Waldenburger Schichten gefundenen Ai'teu werden beschrieben und
• 26*
404 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
auf zahlreichen Tafeln abgebildet. Den zweiten Theil bilden Mittheilungen über die
Lagerungsverhältnisse.
Star (159). Der Verf. giebt Mittheilungen über die Flora des Ratibor-Rybniker
Revieres in Oberschlesien (=R.) und über die Flora der sogenannten Sattelflöze {= S.),
welche sich von Zabrze über Königshütte, Laurahütte bis Rosdzin hinziehen. Beide Floren,
sowie ein Theil des Heinitzschachtes bei Beuthen, gehören den Ostrauer Schichten und
werden in Folgendem übersichtlich zusammengestellt. Archaeocalamües radiatus Bgt. sp.
(R. S.), Calamites ramifer Stur (R. S.), C. cistiiformis Stur (S.), C. ostravieiisis Stur (R. S.),
Spliennphylliim tenerrimum Ett. (R. S.), Diplothmema distans Sternb. sp. (R.), D. afßne Lindl.
und Hutt. (R.), D. cfr. latifolium Bgt. ex p. (S.), CalymmotJieca Stangeri Stur (R. S.), G.
Larischi Stur (R.), C. divaricata Göpp. sp. (R.), ü. Linkii Göpp. sp. (S.), C cfr. Schleliani
Stur (S.), Cyatheides cfr. Silesiacus Göpp. (S.), Neuropteris Schleliani Stur (S.), N. Dhilioschi
Stur (S.), Senftenbergia aspera Bgt. sp. (R.), Lexyidodendron Veltheimianum Sternbg. (R. S.),
L. Ehodeanum Sternbg. (R. S.), Sigillaria antecedens Stur (R. S.), S. Voltzii Bgt. (R. S.),
S. spec. (R.), S. Eugenii Stur (S.), Stigmaria inaeqimlis Göpp. (R. S.)
Jonghann (78) führt eine Reihe von Pflanzen für 4 Horizonte der Flora des Königs-
hüttener Sattels in Ober Schlesien auf. In einer Lage von Thoneisenstein und Schiefer
enthaltenden Kalksteinschicht (= 1), in sandigem feinkörnigem Thonschiefer (= 2), auf
einem anderen Horizonte in Schiefer eingebettet (= 3) und auf einem Horizonte zwischen
Gerliard- und Blecherflötz (= 4) finden sich folgende Arten: Archaeocalamües radiatus
Bgt. sp. (2, 3; in 2 auch mit beblätterten Aesten), Calamites cistiiformis Stur (1, 3), C.
Ostraviensis Stur (3), Asterophyllites sp. (2), Sphenophylhwi tenerrimum Ett. (2), Diplothmema
cfr. latifolium Bgt. ex p. (2, 3, 4), D. dicksonioides Göpp. sp. (2), B. distans Sternbg. sp.
(2, 3), Calymmotheca Stangeri Stur (2, 3), C. cfr. Bothschildii Stur (2, sehr kleinblättrig),
C. Linkii Göpp. sp. (3), C. Schlehani Stur (3), Cyatheites cfr. Silesiacus Göpp. (3), Neu-
ropteris Schlehani Stur (2, 3, 4), N. Bluhoschi Stur (2, 3), N. spec. (2), Senftenbergia
cfr. Larischi Stur (2), Aphlebia spec. (2), Lepidodendron (Lepidostrohus) Veltheimianum
Sternb, (2, 3, 4; bei 2 massenhaft in der oberen Abtheilung des Schiefers, bei 4 massenhaft
in grossen Stämmen), L. Ehodeanum Sternbg. (4), Lepidophyllum sp. (bei 2 sehr häufig),
Stigmaria inaequalis Göpp. (2), Cordaites sp. (4), Gardiocarpon sp. (2), Trigonocarpon sp. (4).
Kosmann (81) erwähnt aus der Königsgrube bei Königshütte in Oberschlesien:
Archaeocalamites radiatus Bgt. sp., Sphenophyllum tenerrimum Ett. und Gahjmmotheca
cfr. Larischi Stur.
Stur (158) untersuchte eine Anzahl von Pflanzenresten aus sehr verschiedenen der
Carbonformation zuzählenden Fundorten in Russland, welche ihm Valerien v. Möller
zur Ansicht zugesendet hatte. Davon verweisen folgende mit Sicherheit oder zum Theil
mit Wahrscheinlichkeit auf die Ostrauer Schichten: Ukrainsk, Charkow (= 1), Kirchdorf
Petrowskojo, Charkow (= 2), Kirchdorf Upenskoje bei Lugau, Ekaterinoslaw (= 3), Dorf
Brodt am Flusse Issek (= 4), Bezirk Ilimsk (= 5), am Flusse Koswa, Gubaschiuskaja
Pristav (= 6), Bezirk von Utkinsk (= 7), am Flusse Bulanasch, einem Zuflüsse des Irbit
(= 8), 4 Werst nördlich vom Flusse Bobrowka, einem Zuflüsse des Irbit (= 9). Die von
den genannten Localitäten angeführten Arten sind: Calamites ramifer Stur (1, 2), G. Ostra-
viensis Stur (2), C. approximatiformis Stur (2, 3), G. approximatus Bgt. exp. (2), Diploth-
mema cfr. rutaefolium Eichw. (4), Gardiopteris cfr. nana Eichw. ex p. (4), lihodea cfr.
Stachei Stur (5, 9), Adiantides cfr. tcnuifolius Göpp. (5), unbestimmbare Farnstiele (4),
Lepidodendron Veltheimianum Sternbg. (1, 2, 5, 9), L. Volkmannianum Sternbg. (4, 5, 8),
Stigmaria inaeqiialis Göpp. (6, 9), unbestimmbare Trümmer (7).
Die Ostrau-Waldenburger Schichten (oberer Culm) finden sich also in Russland
im Kohlenbassin am Douetz: in Ukrainsk, bei Petrowskoje und bei Uspeuskoje; am West-
abhange des Ural: bei Brodt, im Bezirke Ilimsk, im Gubaschiuskaja Pristav und im Bezirke
Utkinsk; am. Ostabhange des Ural: am Flusse Bubanasch und am Flusse Bobrowka.
Unterer Culm, welcher dem mährisch- schlesischen Dachschiefer entspricht, scheint in
Russland zw fehlen. Nimmt mau hierzu die Ablagerung der Schwadowitzer und Schatzlarer
Primäre Formationen. — Carbonformationen. 405
Schichten (siehe später) im Kohlenbassin am Donetz, so findet sich in Südrussland eine
ähnliche Gliederung, wie im bömisch-schlesischen Steinkohlenbecken.
Toula (163). In dem von Süd nach Nord verlaufenden Thalstücke des Isker im
westlichen Theile des Balkan herrschen Thonschiefer der Steinkohlenformation (Culm-
s Chief er) vor, welche unter den rothen Sandsteinen zu Tage treten. Am Iskrec enthalten
die zwischengelagerten Sandsteinschichten folgende Pflanzenreste : Arclmeocalamites radiatus,
Cardiopteris polymorplia, Neuroptci'is antecedens, Stigmaria inaequalis und Lepidodendron
Veltheimiantim.
3. Eigentliche Steinkohle.
Andrae (2). Ein Bruchstück der Pecopteris nervosa Bgt. von Saarbrücken beweist,
dass dieser Farn einen fussförmig getheilten (also nicht dreifach gefiederten, wie man bisher
annahm) Wedel besass; ein VerhiUtniss, wie es bei der lebenden Hemionüis pedata Sw.
noch vorkommt. Ucber das Parenchym der P'iederendigung ragt noch 3— 4 mm weit der
Fortsatz der Mittelrippe hinaus, so dass diese einer Stachelspitze gleicht. Hierdurch unter-
scheidet sich die Art von P. Sauverii Bgt., welche stumpfe Endlappeu besitzt. Auch mit
P. muricata Bgt. hat die P. nervosa m der Nervatur grosse Aehnlichkeit, doch ist der
Wedel dort doppelt gefiedert.
V. Röhl (179) sandte an die k. k. geologische Reichsanstalt eine Sammlung von
Steinkohlenpflanzen aus St. Avold in Lothringen. Diese enthielt folgende Arten: Cala-
mites Cistii Bgt., Bruckmannia-Aehvc, Asterophyllites sp., Diplothviema latifolmm Bgt. sp.,
D. mimmiilarium Andrae nicht Gutb., D. palmatum Schimp., Aster otheca cfr. marattiotheca
Grand Eury, Hawlea abbreviata Bgt. sp. , Olkjocarpia arfjuta Bgt. sp., Phthinophyllum
Avoldense Stur nov. sp., Neuropteris tenuifolia Bgt., Cordaites sp., C. cfr. intermedius Gr.
Eury, Poacordaites cfr. linearis Gr. Eury, Lepidodendron Goepperti Prcsl., Lepidophyllum
sp., Sigtllaria (Steinkern und Blätter), Stigmaria ficaides Sternbg. (grossnarbig).
Die Flora verweist als Aequivalent auf die Saarbrückener Schichten. Als
Leitfossil ist besonders Neuropteris tenuifolia Bgt. zu betrachten. Die neue Art Phthino-
phyllum Avoll ense Stur schliesst sich durch seine Fructification eng an Pht. debile
Stur sp. an.
Schütze (145). Nach dem Verf. findet sich in den oberen Steinkohlenschichten
von Manebach in Thüringen die Sphenopteris distans Sternbg. keinenfalls. Wohl aber
können nach Geinitz die seit langer Zeit unzugänglichen Schichten an der Massenmühle,
welche sich unterhalb der kohlenführenden Schichten befinden, diese Pflanze enthalten haben*
Vielleicht also, dass diesen Schichten, welche dem Culm zugehören, Sphenopteris distans
und S. elegans entstammen, welche beiden Schlotheim 1822 unter der Bezeichnung Filicites
bermudensiformis und F. adiantoides Schloth. abbildete. Von den Kammerberg-Manebacher
Pflanzen sind nach E. E, Schraid folgende Arten im Jenaer Museum enthalten: Neuropteris
aeutifolia Bgt., N. auriciilata Bgt., N. cingulata Göpp. , Cyatheites Schlotheimii Göpp.,
C. Candolleaniis Göpp., C. Miltoni Art., C. arborescens Schloth., C, oreopteridis Göpp.,
Alethopteris Pluckeneti Schloth. A. aquilina Göpp., A. decurrens Bgt., A. pteroides Bgt.,
üdontopteris obtusa Bgt., nymenophyllites spinosa Göpp., Cordaites principalis Göpp.
Cardiocarpus Cordai Bgt., Schisopteris Lactuca Presl., Adiantides giganteus Göpp., Cala-
mites Suchowi Bgt., C. Cistii Bgt., C. approximatus Bgt., C. cannaeformis Schloth., Astero-
phyllites equisetiformis Germ., Sphenophyllum angustifolium Germ., S. Thonii Mahr,
Annularia longifolia Bgt., A. carinata Sternbg., Selaginites Erdmanni Germ.
Goeppert (61, 61a.) erwähnt gelegentlich der Breslauer Ausstellung im Sept. 1878
der Pfunde von 15 Arten Sigillarien, ferner von Stigmarien, Lepidodendreen, Calamarien
mit Stämmen von 1—4 Fuss im Durchmesser, Baumfarnen u. s. w. aus der Steinkohle
Schlesiens.
Stur (159). Aus dem Hangenden der Sattelflötze (= S.) in Oberschlesien wurden
an 19 Localitäten über 40 Pflanzenarten gesammelt, welche mit Ausnahme von 2—8 auch
in der obersten Flötzgruppe der Ostrauer Schichten vorkommenden Formen, auf die Carbon-
üora der Schatzlarer Schichten verweisen. Demselben Horizonte gehört auch die Flora des
406 Palaeoutologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
Nicolaier Reviers (= N.) an. Die aufgeführteu Arten sind: Calamües Suckowü Bgt.
(S. N.), C. Cistii Bgt. (S. IST.), C. approximatus Bgt. ex p. (S.), C. Schützei Stur (S. N.),
C. Schatzlarensis Stur (S.), C. Sachsei Stur (N.), G. ramosus Artis (N.), Vollcmannia-Aehre
(S.), -4nnM/arm-Blattquirle (S.), A. minima Stur (N.), AsterophylUtes sp. (S.), Spheno-
lihyUum sp. (N.), S. diehotomum Germ, (S. N.), Diplothmema latifoUum Bgt. sp. (S. N.),
D. nervosim Bgt. sp. (S. N.), D. oUusilohum Bgt. sp. (S. N.), D. cfr. denticulatum Bgt.
sp, (N.), D. ScMotheimii Bgt. (N.), Z>. Schatzlarense Stur (N,), D. sphenophylUfolium
Stur (N.), Z). genicidatum Germ. Kaulf. sp. (S.), D, furcatum Bgt. sp, (S. N.), D. nnmmii-
larium Andrae nicht Gutb. (S. N.), Z). Zobelii Göpp. sp., Calymmotheca nov. sp. (N.), C.
Coemansii Andrae (N.), C. Sacjisei Stur n. sp. (S. N.), Cyatheites Silesiacus Güpp. (S. N.),
Schizopteris pinnata Grand Eury (N.), Hawlea crassirrliachis Stur (S. N ) , Senftenbergia
opModermatica Göpp. sp. (S.), 6\ tracliyrrliacJtis Göpp, sp. (S. N.), Oligocarpia cfr. rotundi-
folia Audrae sp. (S.), 0. Essinyhii Andrae sp. (S.), O. Äsclienborni Stur n. sp. (ß.), 0.
Schiverini Stur u. sp, (S.) 0. pulcherrima Stur (N.), O. crenata Lindl. und Hutt. sp. (S. N,)
O. Karwinensis Stur (S,), 0, grypiopliylla Göpp. sp. (S. N.j, ÄlctJwpteris loticMtica Bgt.
(S.), MegapliytuDi sp. (N.), Neuropteris cfr. acutifoUa Bgt. (S.), iV", cfr. auriculata Bgt,
(N,), iV. gigantea Sternb, (S. N.), iV, conjugata Göpp, (S.), iV, cfr. heterophylla Bgt, (S.),
.K", tenuifolia Bgt, (S, 'N.), iV. cfr. Sclilehani Stur (S.), Alethopteris Davreiixi Bgt, (N.),
J., Grandini Bgt. (N.), Lonchopteris Böhli Andrae (N,), i, rugosa Bgt. (S, N.), i. Baurii
Andrae (S.), Cardiocarpon sp. (Fruchtstand; in S,), Artisia transversa Stur (N,), Lepido-
dendron Phlegmaria Sternb. = Lepidophloios actiminatus (S, N,), X, Goepperti Presl.
(S. N.), Lepidostrobus sp. (N.), Siglllaria n. sp. (N.), S. cfr, lepidodendrifoUa Bgt. (N,),
Ä, cfr, contractu Gold, (N.), ä, Bavreuxii Bgt. (N.), /S. elegans Bgt, (S.), S. cfr. Bournaisii
Bgt, (S. N.), /S. Horovshyi Stur (S.), (S. elongata minor Bgt. (S. N.), /S. elongata major
(N.), Sigillariaestrobus sp. (K), Stigmaria ficoides Sternb. (N.), Cordaites sp. (N.) und
Poa-(7orftoiies-Stamm. (N.).
Feistmantel (42) über die Versteinerungen der böhmischen Kohlen ab lagerungen
vgl. Bot, Jahresber- IV, No, 21,
Kusta (85), Aus der Steinkohlenflora des Rakonitzer Beckens führt Stur
1860 53 Arten, Geinitz 1865 27 Arten, K. Feistmantel 1872 36 Arten und 0. Feist-
mantel 1872 80 Arten auf. Zu diesen gesellt Kusta an für den Fundort neuen Ai'ten
noch folgende 9 hinzu: Annidaria radiata Bgt., Sphenopteris murieata Bgt., Neuropteris
angustifolia Bgt., Alethopteris longifoUa Göpp., A. MantelU Göpp., Bergeria rhomhica
Presl, Sigillaria ornata Bgt. und S. tesselata Bgt. — Noch sind als neu 3 Bhacopteris-
Arten zu erwähnen, welche jedoch noch nicht näher bestimmt werden konnten.
Stur (157) und Kolb (80). Nach Stur (157) wurden im Kladnoer Hauptflötze
auch bei lemnik Schichten mit Bacillarites prohlematicus Feistm, nachgewiesen. Auch das
sogenannte Grundflöz von Tremosna bei Pilsen enthält nach Kolb dieses Fossil (80) und
entspricht also dem oberen Raduitzor Flötz, zumal dasselbe im Hangenden die Radnitzer
Flora des Haugendschiefers führt.
Heer (74) über Steinkohlenpflanzender Schweiz vgl. Bot. Jahresber. IV, No. 49.
Crepin (24). Die obere Etage der Steinkohlenformation umfasst in Belgien
die beiden Becken von Hainaut und von Lüttich, welche zahlreiche Pflanzenabdrücke
enthalten.
Andrae (l) über eine Alge aus der belgischen Steinkohle vgl. Bot, Jahresb.
V, S. 786.
Zeiller (175). Auf 17 Tafeln gross Folio sind Pflanzen aus dem Rotliliegenden,
Carbon und dem Culm Frankreichs dargestellt. Der zugehörige Text erläutert die
Pflanzen, die Formation und den Fundort. Unter den Arten sind besonders bemerkens-
werth an Carbonpflanzen Sphenophyllxim nov. spec, ferner Sph. Thonü Mahr, Neuropteris
heterophylla Bgt., Dictyopteris sub Brongniarti Gr, Eury, Calamodendron cruciatum Stur,
Poa Cordaites microstachys Gold, sp,, Cordaites angulostriatus Gr. Eury, Dicranophyllum
Gallicum Gr. Eury u. s. w.
Boulay (7). Von Lepidodendron wird ein neues Genus Ehytidodendron getrennt
Primäre Formationeu. — Ca^boDtormationen. 407
welches sich dui-ch die sehr schmale elliptische Blattbasis charakterisirt. Arten von Cala-
modadiis, Sphenopteris, Nepliropteris , Pecopteris, Aletliopieris ^ Sigillaria u. s. w. werden
angeführt. — Vgl. auch Bot. Jahresber. V, S. 786.
Grand Eury (63) über die Carbonflora des Loirebeckens siehe Bot. Jahresber. V,
S. 786, 803. - Vgl. auch Graner (181).
Caminero (11) bespricht die Steinkohleuformation von Puertollano in
Spanien. (Nicht gesehen.)
Binney (5), Bei einem Versuche auf Steinkohlen bei Puertollano, in der
Nähe von Ciudad Real, Provinz la Mancha in Spanien, fanden sich SUjülaria reniformisy
Lepidodendron sp. und Neuropjteris sp., welche auf productive Steinkohle verweisen.
Butterworth (8, 9) liefert die Beschreibung eines noch mit der Rinde versehenen
Calamiten nebst Bemerkungen über andere Steinkohleupflauzeu Englands (8), sowie
die Schilderung eines Bruchstückes aus den Steinkohleugruben von Halifax, welches mit
Makrosporeu erfüllt ist (9).
Vine (167). In einem Stcinkohlensandsteine bei Wincobauk Hill, Sheffield, in
England finden sich GalamUen-Stämme; Lepidodendron- artige Pflanzen sind selten und
die Macrosporen erst vor Kurzem aufgefunden worden.
Ludwig (101) über fossile Pflanzen aus der Steinkohleuformation im Lande
der Don'schen Kosaken, Vgl. Bot. Jahresber. IV, No. 62.
Stur (158). Neben den vom Verf. untersuchten Culmpflanzen aus Russland fanden
sich auch solche aus der eigentlichen Steinkohle. In dem Becken am Donetz finden
sich die 3 Fundorte: Lugan, Ekaterinoslaw (= 1), Ekaterinenskaja Stanitza, Ekaterinoslaw
(= 2) und das Kirchdorf Gorodischte bei Slavianoserbsk (= 3). Die Pflanzen an den beiden
ersten Fundorten entsprechen den Schwadowitzer, diejenigen des dritten Fundortes den Schatz-
larer Schichten. Die Pflanzen selbst sind: Calamites cfr. Suckowi Bgt. (1), Bruchmannia-
Aehre (2), Volkmannia-Ast (2), Sphenopliyllum spec. (2), Neuropteris glgantea Sternb. (3),
Odontopteris cfr. macrophylla Göpp. (3), Glockeria marattioides Göpp. (1), Haiolea nov.
sp. (1), Lepidodendron Phlegmaria Sternb. (3). — Es findet sich also in Russland in den
Schado witzer und den Schatzlarer Schichten am Donetz das untere Carbon vertreten;
dagegen ist oberes Carbon in Russland ausser am Altai noch nicht nachgewiesen.
Spratt (146) über eine Steinkohldnablagerung bei Ereckli in Kleinasien,
vgl. Bot. Jahresber. V, S. 796.
Heer (66) über Steinkohlenpflanzen von Robertsthale in der Recherche Bay
auf Spitzbergen vgl. Bot. Jahresber. II, No. 62, 63, 65.
Heer (68, 73). Eine Anzahl von fossilen Pflanzen, welche Prof. Nordenskjöld
im Sommer 1875 am Gäusecap in Nowaja Semlja sammelte, gehören zu Cordaties-ähnlicheu
Formen, welche sowohl in der productiven Steinkohle, als auch in der Dyas vorkommen.
Es werden 4 Arten dieser langblättrigen parallelnervigen Blätter, darunter der in Europa
weit verbreitete Cordaites palmaeformis Göpp, sp., aufgezählt.
Selwyn (180). lieber den Mascarene Series auf Neubraunschweig, welche
Obersilurpetrefacten enthalten, lagert eine 600' mächtige Gruppe mit Resten von Cordaites,
einer grossen Cyclopteris, einer Sphenopteris und einem Carpolithes. Daneben finden sich
Farnstämme.
Feistmantel (51, 53). Die oberen Goal measures in Australien lagern ober-
halb der marinen Fauna. Es sind die sogenannten Newcastle beds in Neu-Süd-Wales (und ?
Queensland) bei Blackman's swamp, Bowenfels, Guutawang, Mudgee, Illawara, Mulubimba,
Newcastle, WoUongong u. s. w. Hierher gehört der grösste Theil der australischen Kohleu-
fo rmation. Mc Coy hielt diese Lager für oolithisch, R. Etheridge für mesozoisch, W.
B. Clarke erklärt sie für paläozoisch (echte Kohlenformation), 0. Feistmantel hält sie
für etwas jünger als die unteren Coal measures. Neben Urosthenes australis Dan. enthalten
die Lager zahlreiche Pflanzeureste. Diese sind: Pliyllotheca australis Bgt., Vertebraria
australis Mc Coy, Sphenopteris lobifolia Morr., S. alata Bgt. sp., S. hastata Mc Coy, S.
Germana Mc Coy, S. plumosa Mc Coy, S. flexuosa Mc Coy, Thinnfeldia odontopteroides
Morr. sp., Odontopteris microphylla Mc Coy, 0. ovata Ung., Pecopteris ? tenuifolia Mc
408 Palaeontologie. Geographie. — Pliytopalaeontologie.
Coy, Glossopteris Browniana Bgt., G. linearis Mc Coy, G. amiitla Dana, G. reticiilmn Dana,
G. elongata Dana, G. cor data Dana, G. taeniopteroides 0. Feistm. n. sp., G. Wilkinsoni
0. Feistm. n. sp., G. parallela 0. Feistm. n. sp. , Gangamopteris angustifolia Mc Coy, G.
ClarTceana 0. Feistm. n. sp., Caulopteris ? Adamsl 0. Feistm. n. sp. , Zengophyllites elon-
gatus Morr., Noeggerathia (Zamia) spatliulata Dana, N. spec, N. media Dana, Brachy-
pliyllum ? australe 0. Feistm. n, sp., C'om/'eren-Schuppen. — Besonders zahlreich sind die
Glossopteris-B,e5te. Die Noeggerathia-Bliitter werden neuerdings (53) auch als Noeggera-
tliiopsis bezeichnet.
4. Dyas.
Sterzel (151). Auf Section Hohensteiu in Sachsen sind in der oberen Stufe
des mittleren Rothliegenden im Beharrlichkeitsschachte von Gi'üna folgende Pflanzen-
reste gefunden worden: Annularia loiigifolia Bgt., Sphcnophyllum oblutiyifoUmn Germ.
(Geinitz führte früher noch S. emarginatum auf), Sphenop)teris crislata Bgt. sp., S.
nummularia Gutb., Cyatheites arhorescens Schloth. sp., C. dentatus Bgt. sp., Aletliopteris
aquilina Schloth. sp., SigUlaria Brardii Bgt. var., subcßiadrata Weiss, S. alternans Sternb.
sp., S. intermedia Bgt. sp. = S. Geinitzii Schimp. (von Geinitz wird noch S. elegans
Bgt. = S. tesselata Bgt. aufgeführt), Cordaites palmaeformis Göpp. sp. — Mit Ausnahme
von Sphenopteris nummularia Gutb, und SigUlaria intermedia Bgt. sp., welche bis jetzt
nur in der Steinkohle beobachtet wurde, finden sich sämmtliche anderen Arten sowohl in
der Steinkohle, als auch (wenn auch seltener) in der Dyas. Die Flora hat also einen vor-
wiegend carbonischen Charakter, da ^/g der Arten sowohl im Carbon als in der Dyas vor-
kommen, '/g aber blos im Carbon gefunden wurde. Dennoch ist aus geologischen Gründen
diese Flora nicht der Steinkohlenformation, sondern der oberen Abtheilung des mittleren
Rothliegenden einzureihen. Steinkohlenpflanzen werden im Rothliegendeu (meist im unteren,
doch hin und wieder auch in der mittleren Abtheilung) und zwar flötzebildend im Erz-
gebirgischen Becken öfters gefunden, so im Lugauer Kohlenrevier.
Sterzel (149). Bei Untersuchung von Sigillarien -Resten von Güna (Sect. Höhen-
Stein) in Sachsen betrachtet der Verf. SigUlaria Menardi Bgt. und S. Preuiana A. Römer
als dem Formenkreise von S. Brardii Bgt. angehörend. S. Menardi Bgt. wird als S.
Brardii var. subq^uadrata Weiss, ein Exemplar von »S'. Preuiana von Poppenberg bei
Ilfeld als S. Brardii var. approximata Sterzel bezeichnet; als dritter Typus wird noch S.
Brardii var. transversa Weiss aufgeführt.
Sterzel (148) über die Taeniopterideen aus dem Roth liegenden von Chemnitz-
Hilbersdorf in Sachsen vgl. Bot. Jahresber. IV, No. 94.
Sterzel (149, 150) erklärte die von Geinitz 1872 als Palaeojulus Dyadicus Gein.
beschriebenen organischen Reste aus dem Rothliegenden von Chemnitz für Farn-
blättchen. Ausser der oft colossalen Menge dieser neben einander liegenden Reste (Sterzel
fand auf 1 qcm bis 10 sogenannte Palaeojtden) unterstützt diese Erklärung auch der Um-
stand, dass zuweilen scheinbar 2 jener wurmartigen Körper dicht und parallel neben einander
liegen und sich zu einem Blättchen mit deutlichem Mittelnerv, einfachen oder einmal
gegabelten Seitennerveu und abwärts unigerollten Rändern und Spitzen gestalten. Die
einfachen Palaeojtden entsprechen den aus dem Gestein hervortretenden Blatthälften. Hinter
den eingerollten Blatträndern finden sich die deutlichsten Sporangien im Längs- und im
Querschnitt der Blättchen, Die Sporangien sind eilanzettlich und zu mehreren auf gemein-
schaftlichen Stielchen zu einem Sorus vereinigt. Alles dies stimmt vollständig mit Scole-
copteris elegans Zenk. nach Strasburgers Darstellung überein. Auch ist bis jetzt bei
dieser Menge von Exemplaren nie Kopf oder Hiuterende des Körpers gefunden worden.
Vor Allem haben auch diese Körper auf dem Querschnitt die Gestalt einer 3 und kommen
in den P«Zaeoj»Ze«-Plattcn zwischen diesen sogenannten Tausendfüssen zerstreut auch jene
oben erwähnten verkieselten Blättcheu mit rückwärts umgerolltem Rande und deutlicher
Nervatur vor. Auch findet sich nirgends auf diesen Platten spiralige oder kuglige Zu-
sammenrollung des Körpers oder die bei den lebenden Myriapoden sichtbare Aneinander-
lagerung der Ringe.
Primäre Formationen. — Carbonformationen. 409
Sterzel fasst seine Schlüsse in folgender Weise zusammen:
1. Ein fossiler thierischer Rest mit den für Palaeojulus Dyadicus Gein. angegebenen
Merkmalen existirt nicht.
2. Palaeojulus Dyadicus Gein. ist die Hälfte eines Farnblättchens,
3. Dieser Farn gehört zu den Marattiaceen und stimmt mit Scolecopteris elegans
Zenk. (die Platte mit Scolecopteris, welche Strasburger untersuchte, wurde verglichen)
überein.
4. Scolecopteris elegans Zenk. gehört dem Rothliegenden an.
5. Das Jenaer Scolecopteris -Exem-plar stammt wahrscheinlich aus dem mittleren
Rüthliegenden von Altendorf bei Chemnitz.
In einer Nachschrift spricht sich Geinitz (149) dahin aus, dass Falaeojulus Dya-
dicus Gein. und Scolecopteris elegans Zenk. nicht zu ideutificiren wären. Neben jenen
Resten fänden sich Fiederchen, welche der Sphenopteris Gützoldi Gutb. oder Cyatheites
arhorescens Schloth. ähnelten, sowie Fruchthäufchen von Gestalt der Pecopteris mertensioides
Gutb., welche der Scolecopteris angehören möchten. Auch Sterzel giebt an, dass sich auf
jenen Platten neben den besprocheneu Resten Sphenopteris-SLrtige Zweige, ConJ/'eren-Nadeln
und Stengelfragmente vorfinden.
Weiss (171) über die Flora des Rothliegenden von Wünschendorf bei Lauban
in der preussischen Oberlausitz vgl. Bot. Jahresber. IV, S. 652.
Göppert (61, 61a) erwähnt eines 4m hohen und Im dicken, 100 Ctr. schweren
Araucaritenstammes, Araucarites Rhodeanns, von Neurode in Schlesien.
Kusta (84). Das Herren dorfer Flötz bei Rakonitz gehört zu demselben
geologischen Niveau, wie die nördlicher liegenden, in ähnlicher Weise von Brandschiefer
überlagerten Flötze dos Rakonitzer und Schlauer Beckens, welche jetzt allgemein zu dem
Rothliegenden gerechnet werden. Die Flora enthält folgende Arten : Calamites approxi-
matus Bgt., C. cannaeformis Schloth., Aster opliyllites longifolius Bgt., Annularia spheno-
phylloides Zenk., Sphenophyllum Sclilotheimü Bgt., Cyatheites arhorescens Göpp., Sigillaria
tesselata Bgt., Stigmaria ficoides Bgt., Araucarites carbonarius Göpp., A. Schrollianus
Göpp., Carpolithes. — Die Versteinerungen sind undeutlich erhalten und mit Ausnahme
von Stigmaria ficoides Bgt. spärlich.
Heer (75) über permische Pflanzen von Fünfkircheu in Ungarn vgl. Bot.
Jahresber. IV, S. 652, V, No. 65.
Crepin (24). In der Dyas Belgiens ist bis jetzt noch kein Abdruck gefunden
worden.
5. Pflauzeiigruppen aus der Carbouformation, insbesondere der
eigentlichen Steinkohle.
Lesquerreux (95). Der unter der Rinde von Sigillaria spec. gefundene Körper,
welcher der Aphlehia tenuiloha Sternb. nicht unähnlich ist, wird von Lesquerreux als
Bhizornorpha Sigillaria Lesq. n. sp. zu den Pilzen gestellt. Die Diagnose ist: „Von einer
flachen, unregelmässig gestalteten, rundlichen oder länglichen Ausbreitung zweigen sich ein-
fache oder gabelnde, zum Theil anastomosirende, keulenförmige Verzweigungen aus, welche
sich nach ihrem stumpfen Ende hin verflachen." — Geinitz weist auf die Aehnlichkeit mit
Bohrgängen von Insecten hin.
Renault (126). Die Societe Etienne hat es übernommen, die werthvoUen Arbeiten
Renault's über die anatomische Structur der zu Autun und St. Etienne gefundenen ver-
kieselten Pflanzenreste, welche bis jetzt an verschiedenen Orten zerstreut waren, vereint
herauszugeben. Dieser erste Theil enthält nach einleitenden Worten über das Wesen der
Verkieselung von Pflanzenresteu : 1. über Annularia und Asterophyllites; 2. über Zygopteris,
Botryopteris und Anachoropteris ; 3. über Lycopodien und Sphenophyllum. — Der zweite
Theil wird Myelopteris, Sigillaria elegans j S. sjnnulosa, die Calamodendreen und Gym-
nospermen behandeln.
Ref. über diese verschiedenen Arbeiten Renault's finden sich in den früheren
Jahrgängen des Bot. Jahresberichts.
410 Palaeoutologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
Nathorst (111). Enthält Betrachtimgeu und Bemerkungen über die Arbeiten,
welche in neuerer Zeit über AsterophylUtes , Calamites und Lepidodendron erhalten sind.
(Nicht gesehen.)
Weiss (170) über die Steinkohleu-OaZawanew mit besonderer Berücksichtigung der
Fructification vgl. Bot. Jahresber. IV, S. 642,
Schenk (139) über Anmäaria vgl. Bot. Jahresber. IV, S. 642.
Schenk (140) über Sphenophyllum vgl. Bot. Jahresber. IV, S. 642.
Renault (122) über die Structur von Sphenophyllum und dessen botanische Ver-
wandtschaften vgl. Bot. Jahresber. V, S. 798-800.
Stur (156). Gelegentlich der Besprechung der Renault 'sehen Arbeit nhQx Spheno-
phylluiu bemerkt Stur, dass Reniult an SphenoplDjllnm den wichtigsten Charakter des
lebenden i'^ifiseittj»- Stengels und des Crtüamarioi- Stammes überhaupt, die 3 Internodial-
quirle sowohl am Stengel als auch an der Fruchtähre von SpheHOphyllum nachgewiesen
habe. Es müsse also Sphenophyllum nicht für eine Lycopodiacee, sondern für eine (^ala-
marie erklärt werden. Der solide Stengel bringe keinen Einwand. Auch die Aeste lebender
Equiseten zeigen sehr häufig, wie bei Sphenophyllum, keine Centralhöhle. Ein Querschnitt
z. B. durch den vierkantigen Ast von Eqiiisetum arvense sieht ganz anders aus, als ein
solcher durch den hohlen Stengel und zeigt Analogieen mit dem Querschnitte von Spheno-
phyllum. Es kann also letzteres immerhin als Ast zu dem gehöhlten Ca^awirtrie«- Stengel
in Beziehung stehen.
Stur (161) theilt mit, dass es ihm gelungen sei, auf einer Schieferplatte wohl-
erhaltene, sogar Fruchtähren tragende Reste von Sphenophyllum als Aeste einer Astero-
phylUtes herauszupräparireu. Es würde demnach Sphenophyllum nicht als besonderes
Genus, sondern als der Makrosporen tragende Ast eines AsterophylUtes, bezüglich eines
Calamiten aufzufassen sein. Die an jenem Exemplar beobachteten Blätter entsprechen nach
Stur dem Sphenophyllum dichotomum Kaulf.
Williamson (174) über die Structur von Farnen aus der englischen Steinkohle
vgl. Bot. Jahresber. IV, S. 641, V, S. 800.
Fairchild (39, 40) über die Veränderlichkeit der Blattnarben bei Sigillaria und
Lepidodendron aculeatum Sternb. vgl. Bot. Jahresber. V, S. 801. — Die Variabilität dieser
Blaltnarben wird durch das Alter, durch verschieden rasches Wachsthum, die Lage am
Stamme, die Art der Entrindung u. s. w. bedingt und war die Ursache für Aufstellung
zahlreicher Arten. Diese Variationen werden nachgewiesen au Siyillaria reniformis Bgt.
(= S. discoidea Lesq.), »S*. laeviyata Bgt. und ferner an Lepidodendron ohtusum Lesq., L.
distans Lesq., L. carinatum Lesq., L. conicum Lesq., L. obscurum Lesq. und L. mamil-
latum Lesq.
Renault (124). Nach der Stammstructur von Siyillaria clegans erklärte Br ongniart
die Sigillarien für Verwandte der Cycadcen; nach den Zapfen mit Makro- und Mikrosporcn,
welche neben Siyillarien-Resten gefunden werden, sah Goldenberg dieselben, ähnlich wie
die Lepidodendreen, für Kryptogamen an.
Bei Lepidodendron Ehodumnense Ren. ist der Holzcylinder oft sehr stark entwickelt,
so dass in Zweigen und Stämmen von gewissem Durchmesser das Mark ganz fehlt. An
Stelle des Markes finden sich dann Treppengefässe. Bei L, Hareourtü ist dagegen der
Holzcylinder nur wenig entwickelt und umgiebt ein centrales Mark. Bei einem dritten noch
unbeschriebenen Typus endlich besteht das Holz bloss aus einem Kranze neben einander
liegender, das Mark umgebender Gefässbündel ; von hier entspringen die Blattspurstränge.
Auch bei den zwei ersten Typen finden sich übrigens die unter einander anastomosirenden
Gefässbündel, von welchen die Blattspurstränge entspringen, au der Peripherie. Die Blatt-
spurstränge zeigen auf dem Querschnitte ein horizontales, in der Mitte verdicktes Band oder
einen mit der Oefiuung nach oben gerichteten Bogen. Der mittlere Theil ist von gestreiften
Gefässen eingenommen ; an der Peripherie sind die Zellen schmäler. Bei diesen drei Typen
von Lepidodendron ist die Rinde stark ausgebildet; bald in der Korkpartie (beim ersten
Typus) oder bald im Rindenparenchyra (beim zweiten und dritten Typus).
Bei den Sigillarien (Leiodermariees, Favulariees) ist das Mark voji getrennten,
Primäre Formatioueu. — Carbouformationeu. 411
kreuzweise gestellten Gefässbüudeln und weiter nach aussen von einem flolzcylinder um-
geben. Diese Gefässbüudel zeigen nach innen weite Treppengefässe, nach aussen aber enge
Treppen- und Spiralgefässe. Von hier entspringen dann jene in das Blatt übergehende
Stränge, welche in ihrer ganzen Länge aus zwei getrennten Portionen bestehen, während
bei den Cycacleen eine solche Trennung nur im Blatte stattfindet. Der Holzcylinder, welcher
die Gefässbündel von aussen her umgiebt, besteht aus gestreiften Fasern, welche durch
primäre und secundäre Markstrahleu geschieden werden. Die Rinde, besonders die Kork-
partie, wächst späterhin sehr bedeutend.
Die Lepidoäendron-ÄYten vergrössern also ihren Durchmesser nur durch das Wachs-
thum der Rinde. Wenn der Holzcylinder, wie bei L. Harcourtii oder L. Bhodumnense
Ren., sich verdickt, so ist das Wachsthum ein centripetales und von kurzer Dauer. Ausser-
halb des Ursprungs der Blattspurstränge ist keine zelleubildeude Zone zu finden, die Stränge
selbst entsprechen in ihrer Structur lebenden Gefässkryptogamen. Die Lepidodendron-Arien
sind demgemäss Gefässkryptogamen, wie auch ihre Fructification (Lepidostrobus) mit Makro-
und Mikrosporen beweist; sie nähern sich den Heterosporeu Lijcopodiaceen.
Bei den Sigillarien findet sich dagegen ausserhalb der Zone, wo die Blattspurstränge
entspringen, ein zellenbildendes Gewebe, welches einer dicken, von Markstrahlen durchsetzten
Holzschicht Entstehung giebt. Das exogene Wachsthum in Holz und Rinde weist also
die Sigillarien zu den Dicotyledonen, die doppelten Blattstränge in die Nähe der Cycadecn.
Fairchild (41). Nach dem Verf. sind wahrscheinlich folgende Arten von Sigillaria,
welche gewöhnlich neben einander getroffen werden, nur Varietäten der einen Art S. lepi-
dodendrifolia Bgt., nämlich: S. rhomboidea Bgt., S. oUiqua Brgt., S. sculpta Lesq., S. Brardii
Bgt., S. Menardi Bgt. (vgl. hier auch Sterzel No. 1491, S. Serlii Bgt. und S. Defranci Bgt.
Vielleicht sind später auch S. stcllata Lesq. und S. spinulosa hiermit zu vereinigen.
Renault (123). Die ächten Sigillarien zerfallen nach der Structur der Rinde und
der Stellung der Blattnarben in die 4 Gattungen:
1. Clathraria Bgt., Rinde glatt, Narben zusammenstossend.
2. Leiodermaria Goldbg., Rinde glatt, Narben getrennt.
3. Faciüaria Sternbg., Rinde cannelii't, Narben zusammenstossend.
4. Ehytidolepis Sternbg., Rinde cannelirt, Narben getrennt.
Verkieselte Stämme von Sigillarien, welche theils mit glatter, theils mit cannelirter
Rinde bei Autun gefunden wurden, zeigen die in den beiden Gruppen verschiedene Structur
derselben. Bei S. elegans ist die Korkpartie aus regelmässigem zusammenhängendem Gewebe
gebildet, während S. spinulosa an gleicher Stelle zahlreiche Maschen zeigt, welche im Innern
mit cubischen Zellen erfüllt sind. Ein Rindenfragment von S. Saullii Bgt. (Gattung Ehyti-
dolepis) verhält sich wie S. elegans, doch sind die Korkzellen etwas mehr verlängert und
werden in gewisser Tiefe unterhalb der Oberfläche prosenchymatisch.
Einige Fragmeute von S. spinulosa und S. elegans waren noch mit Blättern ver-
sehen. — Bei S. Spimdosa ist das Blatt von einem medianen Gefässbündel der Länge nach
durchzogen, welches auf dem Querschnitt von bogenartiger Gestalt sich darstellt, die Con-
cavität nach oben gerichtet. In der Mitte finden sich hier Spiralzellen, umschlossen von
2 parallelen Bändern. Das Bündel ist schliesslich noch umgeben von einer Scheide ver-
längerter Zellen und noch weiter nach Aussen zeigen sich rectanguläre (mehr lang als breite)
Zellen mit getüpfelten Membranen. — Die Blätter von S. elegans sind ähnlich gebaut, doch
theilt sich das Medianbündel an der breitesten Stelle der Blattspreite in 2 trianguläre
Bündel, deren Spitze nach aussen gerichtet ist. Die Structur erinnert an gewisse Cycadecn,
In der Korkpartie sind bei S. spinulosa die 2 Bänder am Gefässbündel nocli
getrennt; in dem darunter liegenden Parenchym sind dieselben schon verbunden und von
triangulärer Gestalt, die Spitze des Triangels nach Aussen gerichtet. Das Bündel selbst ist
hier ebenfalls von einer Scheide verlängerter Zellen umgeben, durchläuft den Holzcylinder
und legt sich an eines der Bündel an, welche rings um das Mark der Sigillarien verlaufen.
Bei den wahren Sigillarien. sind diese Bündel isolirt und verschmelzen nicht zu einem das
Mark umgebenden Cylinder.
Die Diploxyleen (hierher Diploxylon cycadeoideum Corda und Anabathra pulcher-
412 Palaeontülogie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
rima Witham u. s. w. besitzen einen zusammenhängenden Ring ohne trennendes Zellgewebe.
Ausser diesem inneren Ringe entwickeln sich bisweilen im Marke selbst einige Gefilssbündel,
wie hei Sigillaria vasctdaris Binney. Medullosa stellata Cotta zeigt im Stamme mehrere
deutliche concentrische Holzrin-^e, welche ein stark ausgebildetes Mark umgeben. Hier ent-
wickeln sich oft strahlenartige Holzpartieen, wie bei manchen lebenden üycadeen, ohne dass
jedoch die Bündel zu einem Ringe zusammentreten, wie bei den SUjülarieen und Diploxyleen.
Der Typus von Medullosa stellata Cotta würde sich enger an die lebenden Cycadeen an-
lehnen. Diese 4 Familien, welche jedoch nicht allein die Gruppe der Sigillarincen bilden,
würden sich nach ihren Charakteren demnach so gruppiren:
Zwei Holzcylinder, der äussere / Im Marke Gefässbündel : Sigillaria vascularis Binney.
mit Markstrahlen, der innere j
aus Treppengefässen zusammen- \ Im Marke fehlen die Gefäss^
gesetzt, ohne Markstrahlen. ( büudel: Diploxyleen (Corda).
„. . . TT 1 1- 1 •. f Kin Kreis von isolirten Gefass- „. .„ . „
Em einziger Holzcylmder mit L^^^^^j bellen gestreift, ^'O^ana Bgi.
Marksti'ahlen und gestreifter ) ^ ^ , ' , '
j .- r ^. tr T 1 i ( Gefiissbuudel zerstreut, ohne
oder getuptelter Verdickung der j . ,,. . . , ti^t i 77 ^ n ^ r< j.^
„ „ , / ringförmige Anordnung; Medullosa stellata Cotta.
Zellmembranen. f r, ,, ,. .
\ Zellen getüpfelt.
DawsoQ (27) über den Bau eines Diploxylon aus der Steinkohle von Neu -Schott-
land (vgl. Bot. Jahresber. V, S. 801).
Saporta (134), vgl. auch Visiani (168). Die Gattung Noeggerathia wurde 1823
von Sternberg auf die in Böhmen entdeckte N. foliosa gegründet. Brongniart acceptirte
1845 das Genus und vereinigte damit noch N. flahellata Lindl. und Hutt., JV. expansa und
-ZV. cuneifoUa, sowie Poacites spec. Er stellte die Gattung zu den Cycadeen und vermuthete
unter Schizopteris und Ehacopliyllum die zugehörigen Fructificatiousapparate. Poacites
wurde seitdem von Grand Eury als Cordaites getrennt und zur eigenen Familie erhoben.
Jetzt zählt man 4 Typen von Noeggerathia: 1. N. foliosa Sternbg., 2. A'. flahellata Lindl.
Hutt., 3. N. cyclopteroides Göpp., 4. N. expansa Bgt. und N. cuneifolia Bgt. Jede dieser
Typen steht nach Saporta für sich allein.
Für Schimper ist N. foliosa der Typus dieser Cycadineen-GaUmig, während die
von ihm getrennten Psygmojjhyllum- Arten von fraglicher Stellung sind. — Visiani unter-
scheidet verschiedene Formen, welche sich direct an JV". foliosa anschliessen. Die Nocggera-
thia-Arten, welche anderwärts in Europa und in den arctischen Regionen beschrieben wurden,
trennt er von den ächten Noeggeratkien, welche auf das Mittelcarbon von Radnitz in
Böhmen beschränkt sind. Die Blattlage ist aufrecht imbricativ. — Grand Eury weist
1877 das Fehlen der ächten Noeggeruthien im Bassin der Loire nach und unterscheidet mit
Schimper die Formen von Fsygmophylloides und Fsygmophylliim und gründet unter dem
Namen der Doleropteriden eine Farngruppe von abweichendem Habitus. Diese Gruppe ist
vielleicht mit Fsygmophyllmn aus der Dyas von Russland zu vereinigen.
Nach Saporta müssen mit iV. foliosa Sternb. auch N. Haidingeri Vis. und N.
Senoneri Vis. vereinigt werden. Exemplare von N. foliosa Sternb. und von N. rhomboidalis
Vis. wurden von Saporta untersucht. Form, Nervation und Insertion der Blätter stimmt
mit derjenigen der Cycadeen; die Insertion ist die bei Zaniia oder Ceratozamia beobachtete.
— Die Blättchen von N. foliosa sind von sehr zahlreichen, feinen, parallelen, sich gabeln-
den Nerven (wie bei Zamia) durchzogen; das Fiederende ist verbreitert und mit gewim-
pertem Rande versehen, wie bei Zamia in der Jetztwelt oder den Sphenozamites-Avien der
Juraperiode. Visiani giebt für die lebenden Cycadeen die eingerollte Blattlage, für die
fossilen Noeggerathien die aufrecht imbricative Vernation als charakteristisch an. Doch
findet sich die letztere auch bei Macrozamia io der Jetztwelt und bei Fodozamites und
Otozamites in der Juraperiode.
Noeggerathia foliosa ist als der ächte Typus der Cycadeen in der Steinkohle zu
betrachten. Neuerdings hat nun Grand Eury zu Montchanin (Saone- et- Loire) in der
oberen Steinkohle ein Pterophyllum entdeckt. Es scheint also, dass letztere Gattung, welche
Primäre Formationen. — Carbonformationen. 413
durch den Keuper bis Rhät und Lias erhalten bleibt, später die aussterbende Gattung
Noeggu'athia ersetzt.
Saporta (135). Wie schon Visiani bemerkt, gleicht Noeggerailiia flahellata lAndX.
und Hutt. weniger einem gefiederten Blatte, als vielmehr einem mit einfachen Blättern be-
setzten Zweige. Damit stimmt auch die allmälig verschmälerte Blattbasis. Die dichotom
sich theilenden zarten Nerven verweisen ausserdem auf die Gruppe, welche Salishuria adian-
tifolia Sm. in der Jetztwelt allein vertritt. Gingl:opliyllum Grasseti Sap. aus der Dyas
von Lodeve bestätigt diese Ansicht, wie beblätterte Zweige und isolirte Blätter es zeigen.
Der allmälig verschmälerte Blattstiel, die sich successiv gabeluden Nerven finden sich auch
in den übrigen fossilen Gattungen der Salishurieen, wie bei Dicranophyllum , IVichopitys
und Baicra. Von Baiera sind auch die männlichen und weiblichen Fructificationsorgane
bekannt, welche sich kaum von denen d.er Salisburia unterscheiden; die Blätter sind jedoch
hier nicht ganz oder eingeschnitten 21appig, sondern tief in dichotome Lappen, welche parallel
verlaufende Randbegreuzung besitzen, zerspalten. Baiera zeigt sich kaum vor der Trias
und ist hauptsächlich im Rhät vertreten. Doch zeigt ein isolirtes Blatt aus der Dyas von
Kaminsk, welches im Museum von Paris als Noeggerathia flabellata bezeichnet ist, schon
den Uebergang zu Baiera.
Der Typus von Noeggerathia cyclopteroides Göpp. ist sehr selten und nach Göppert
nur ein einziges von demselben abgebildetes Exemplar aus der Dyas von Hermannsdorf
in Böhmen gefunden worden. Die verkehrteiförmigen Blätter sind an der Basis von etwa
20 Nerven durchzogen, welche sich allmälig dichotom theilen. Es könnte unentschieden
bleiben, ob diese Blätter den Cryptogamcn oder Phanerogamcn zuzählen, wenn nicht Knospen
mit solchen Blättern im Dyassandsteiue von Russlaud gefunden worden wären, bei welchen
die Blattstellung der Formel ^/^ folgt. Die Nervatur imd die lederige Beschafienheit der
Blätter nähert diese Pflanze den Cycadeen und Cordaiteen, ebenso die Grösse der Knospen,
während die convolutive Vernation bei Dammara und Podocarpus sich wieder findet. Das
neue Genus Dolerophyllmn Sap. ist wohl als ein ausgestorbenes paläozoisches Gymno-
spertncn-Geüus zu betrachten.
Saporta erwähnt schliesslich noch eine gymnosperme Pflanze aus der Dyas von
Lodeve, welche vielleicht Phyllodienzweige besessen hat, ähnlich vfie jetzt Phyllocladus, und
welche ebenfalls eine gewisse Verwandtschaft mit Dolerophyllum erkennen lässt.
Saporta (137) studirte mit Renault eine grosse Zahl neuer Funde des Dolero-
phyllmn, welche ihm z. Th. Grand Eury zugesendet hatte, und gelangte zu folgenden
Resultaten: die Dolerophyllum- Artea stellen nicht blos eine ganze Gattung, sondern eine
Gruppe (resp. Ordnung) von Gewächsen vor, welche sich von den Salisbiirieen der Stein-
kohle (GingkophyllumJ und von den Cordaiteen unterscheiden. Mit letzteren zeigen jedoch
einige neuerdings von Lesquerreux entdeckte amerikanische Formen Verbindung.
Die Blätter der Dolerophylleen (sie sind unter Cardiopteris , Cyclopteris, Nephrop-
teris, Aphlcbia beschrieben worden) zeigen eine ganz eigenthümliche Structur. Sie sind
einfach, sitzend, breit eiförmig oder rundlich und an der Basis geöhrelt, von derber Consi-
stenz und mit knorpligem Rande. Zahlreiche Nerven theilen sich dichotom zu verschiedenen
Malen und strahlen nach dem Rande zu aus. Die Epidermis ist dick: die Blätter werden
von zahlreichen Gummikanälen durchzogen, welche die Gefässbündel begleiten und einhüllen.
Aehnlich aber viel weniger zahlreich finden sich Gummikanäle auch in den Blättern von
Cordaites. — Die Blattuarben müssen gerundet oder transversal elliptisch sein. Aehnliche
Narben finden sich an Stämmen, welche bisher zu Calamodendreen gerechnet wurden.
Vielleicht, dass "ein Zusammenhang zwischen diesen Blättern und Stämmen durch spätere
Beobachtungen nachgewiesen wird.
Die Reproductionsorgane wurden von Renault beobachtet und obgleich sie viel-
fach von denen der Phanerogamen abweichen, erinnern sie doch an die Pollonkörner, welche
in der Pollenkammer paläozoischer Gymiiospermen gefunden wurden. — So ist in den
Dolerophylleen wieder ein neuer phanerogamer Prototyp gefunden, welcher durch die Cor-
daiteen au die Cycadeen sich anlehnt.
Saporta (136). Von den 4 Typen von Noeggerathia ist also der erste der älteste
414 Palacontologie. Geogmphie. — Phytopalaoontologie.
der ganzen Gruppe, eine Cycaäee; der zweite eine Salisburiee (Gincßophyllum); der dritte
ein ausgestorbenes Gymnospervien-QiG%c\\\Qc]ii. Es bleibt jetzt noch der vierte Typus übrig,
welcher bis jetzt nur iu dem Dyassandsteine von Russland (am Ural) gefunden wurde.
Die Untersuchung von Noeggerafhia expama und N. cuneifoUa ergab die Existenz
von noch 2—3 sich hier anschliessenden Formen. Mit Ausnahme einer Form aus den
Gruben von Malamosinskoi sind die übrigen ansehnlich gross und so meist nur in Bruch-
stücken erhalten. Die Blattsegmente sind stets keilförmig, die in Fächerform ausgebreiteten
Lappen meist dichotom oder auch trichotom u. s. w. sich theilend. Die Nervatur zeigt
bestimmten Charakter; von einem Hauptaste entspringen unter spitzem Winkel Seitennerven,
welche sich wiederholt dichotom theilen und ihre letzten Aeste in die Fransen oder Lappen
des Randes entsenden. Bei iV^. ctmeifoUa sind die Segmente schmal und lang, in alterniren-
den Einschnitten sich theilend, bei N. expausa sind sie breiter, mehr in Fächerform aus-
gebreitet, und finden sich unterhalb der Bifurcationsstelle an der Rachis ohrförmige, mehr
minder deutlich opponirte Anhängsel.
Diese Eigenschaften deuten vor Allem auf Farne, besonders auf die Gruppe der
Sphenopteridcen, und hier wieder auf Eremopteris Schimp. aus der Dyas von Lodeve als
nahen Verwandten, so dass diese (3) Arten vom Ural, welche als PsygmophyUum-Arien zu-
sammeugefasst werden, mit Eremopteris sich zu einer besonderen Gruppe zu vereinigen
scheinen. In der Jetztwelt besitzen ähnlichen Typus etwa einige Asplenimn-kTi%n {A.
furcatum Thunb.), oder einige Sehimeaceen {Aneimia villosa HBK., A. udiantifolia Sw.).
Die kleinere Form aus den Gruben von Malamosinskoi schliesst sich dagegen viel-
leicht besser an die FarJcerieen {Ceratopteris Bgt. und Parlceria Hook.) an, mit deren sterilen
Organen sie Aehnlichkeit besitzt imd zwar auch in der Anastomosenbilduug der Seiten-
nerven. Wie bei dem fossilen Blatte von Malamosinskoi findet sich auch bei den unter-
getauchten Blättern der lebenden Ceratopteris gelegentlich Dichotomie des Hauptnerven
oder Blattstieles beim Eintritt der Lamina. Die Species von Malamosinskoi bezeichnet der
Verf. als Dichoneuron Hookeri Sap. nov. sp.
Die unter NoeggeratMa früher zusammengestellten Formen sichtet Saporta,
wie folgt:
L Crytogamae.
1. Filices: Fsygniophylhim expansum (Bgt.) Schimp, (Dyas von Russland); Ps.
euneifolium (Bgt.) Schimp. (Dyas von Russland); Ps. Santagoulourense Sap. nov, sp. (Dyas
von Russland); Dichoneuron Sap. nov. gen, (wahrscheinlich an die Parkerieen sich an-
schliessend) mit D. Hookeri Sap. n. sp. (Dyas von Russland).
n. Gymnospermae.
L Oycadeae: NoeggeratMa foUosa Sterub, (Mittel-Carbon von Böhmen); N. rhom-
hoidalis Vis, (Mittel-Carbon von Böhmen).
2. Suhconiferae: Bolerophyllum Goepperti (Eichw.) Sap. (Dyas von Russland und
Böhmen).
3. Salisburieae: Ginglophylhtm flabellafum (Lindl. und Hutt.) Sap. (im Carbon
Ton England); G. Grasseti Sap, (Dyas von Lodeve); G. Kamcmkianum Sap, (Dyas von
Russland).
Stur (160) untersuchte den Fruchtstand von NoeggeratMa foliosa Sternbg. nach
Exemplaren von demselben Fundorte, von welchem auch Geinitz das von ihm beschriebene
Stück erhalten hatte. Nach Stur ist die Fructification der N. foUosa eine blattständige
die Spitze der Blätter einnehmende Aehre. Die Fruchtblätter sind metamorphosirte
Blattabschnitte erster Ordnung ; sie tragen auf ihrer äusseren unteren P'läche die „Früchte"
welche in der Zahl 17 gewöhnlich vorhanden eine merkwürdig regelmässige symmetrische
Anordnung auf den Fruchtblättern wahrnehmen lassen. Die „Früchte" sind eiförmige Körper
von etwa 4 mm Länge und 3 mm Dicke, welche nach Unten in einen kurzen Stiel verjüngt,
an den Fruchtblättern nach Art der Gattung Bhabdocarpns haften. Wären diese „Früchte"
erwiesenermassen Samen, so würde N. foliosa trotz aller übrigen Verschiedenheiten als
Vorläufer der lebenden Cycadeen zu betrachten und am besten als eigne Familie der Noeg-
Primäre Formationen. — Carbonformationen. 415
gerathieae Bgt. zwischen Farne und Cycadeen einzuschieben sein. Star glaubt jedoch diese
„Früchte" besser als Sporangien auffassen zu müssen und betrachtet die N. foliosa als
einen Farnen und zwar als eine Ophioglossee.
Renault (125). Nach Grand Eury und Lesquerreux hat die Gattung Cordaites
bedeutenden Antheil an der Bildung der Steinkohle. Ungeheure Wälder, fast blos aus Cor-
daites zusammengesetzt, bedeckten den etwas über Wasser emporgehobenen Boden zur Zeit
der mittleren und oberen Steinkohle. Durch die grossen, oft über 1 m langen Blätter und
die ausserordentlich starke Rindenentwickolung waren sie für die Steinkohlenbildung beson-
ders werthvoU. — Dank den Bemühungen Grand Eury 's wurden Pfianzenreste mit Cor-
daites unzweifelhaft vereinigt, welche früher zu ganz anderen Familien gerechnet wurden,
wie z. B. Flabellaria horassifolia Sternbg., verschiedene Blätter von Noeggerathien, Pinites,
Araucarites Branälingi, Artisia, AnthoUthes-Arten u. g. w.
Im Centrum des Holzcyliiulcrs findet sich ein umfangreiches Mark (Artisia)^ welches
sich in den mittleren Partieen in Lamellen spaltet, dagegen am Rande einen zusammen-
hängenden C'yliuder bildet. Dieser besteht aus prismatischen oder rundlichen, in verticalen
oder concentrischen Reihen gestellten, mit Tüpfeln versehenen Zellen. - Das Holz besteht
aus 2 getrennten Zonen. Die innere wird gebildet aus spiralig, netzig oder streifenförmig
verdickten Zellen; die äussere aus Holzfasern mit behöften Tüpfeln. Letztere sind oft
spaltenförmig oder von elliptischer Gestalt. Die Holzfasern variiren in abwechselnden Lagen
in der Dicke von V35~V25 Millimeter, was auf eine Veränderlichkeit hinsichtlich der Wachs-
thumserscheinungen hinweist. Nur die Seitenwände zeigen 2—3 Reihen Tüpfeln. — Die
primären Markstrahlen sind meist 1 — 2 Zelllagen dick und 10—16 hoch; die secundären
sind meist einfach und 1 — 5 Zellen hoch.
Bei den jungen Zweigen besteht die Rinde innen aus dickem Parenchym, nach
Aussen dagegen aus einem Zellgewebe, welches von Bändern verlängerter dickwandiger
Zellen (Pseudoliber) durchzogen ist. Letzteres wird ausserhalb von der Epidermis begrenzt ;
nach Innen finden sich 1 — 2 Harzkanäle. — Bei älteren Zweigen, wo die Rinde bisweilen
12—15 mm Dicke erreicht, ist das von jenen Bändern verlängerter Zellen durchzogene
Gewebe oft verschwunden oder in Kohle verwandelt. Weiter nach Innen zeigt sich eine oft
sehr dicke Lage von Parenchym, welches in der innersten Partie von Bündeln von Holz-
zellen (bois cortical), welche aber der Rinde angehören, durchzogen ist. Letztere sind durch
Markstrahlen von einander geschieden.
Die Blätter von Cordaites unterscheiden sich von denen der Poaeordaites- und
DorycordaiteS' Arten durch das abgerundete Ende und die Nervatur. Die Epidermis der
oberen Seite besteht aus einer Lage meist stark verdickter Zellen; unter diesen zeigen sich
Pallisadenzellen überall da, wo keine Nerven auftreten. Auf der unteren Seite findet sich
unter der Ei)idermis ein lockeres, interstitienreiches Gewebe rundlicher Zellen, in welches
die Spaltöffnungen münden. Zwischen dieser unteren und oberen Epidermislage findet sich
das von den Gefässbündeln durchzogene Parenchym. Diese Gefässbündel bestehen aus zwei
Theilen. Der obere trianguläre ist mit der Spitze nach unten gerichtet und zeigt meist
Spiralfasern und Treppengefässe; der untere bogenförmige besteht aus getüpfelten Gefässen.
Das Bündel selbst ist unten und oben von einem Lager verlängerter und verdickter Zellen
(Hypoderm) begrenzt, welche beiden Bänder (Lager) durch bogenförmig angeordnete pris-
matische Zellen zu einer Art Gefässbündelscheide verbunden sind.
Die Cordaiteen stehen also zunächst den Cycadeen, zu welchen bereits die Sigil-
larieen gerechnet werden und welche in der Steiukohlenpcriode eine ausserordentlich starke
Entwickelung gezeigt haben.
Lesquerreux (99). Mr. Lesley theilt einen Brief von Lesquerreux mit über die
Entdeckung der Blüthen von Cordaites durch Mr. Mansfield in den Kohlenminen bei
Darlington, Beavcr Co., Pennsylvania. Mansfield fand verschiedene Arten mit Blättern und
Blüthen und darunter auch einen neuen Typus, welcher Grand Eury unbekannt ist.
Wiiliamson (174) über Structur der Gym^tospermen, insbesondere deren Samen vgl.
Bot. Jahresber. IV, S. 651; V, S. 802.
416 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
II. Secundäre Formationen.
A, Trias.
Heer (74) übir die Pflanzenreste in der Triasformation der Schweiz vgl. Bot.
Jahresber. V, S. 807.
Castel (19) bestimmte einen Pflanzenabdruck aus dem Bundsandstein von Campillo
(Guadalajara) in Spanien als Älbertia elliptica Schimp. (Haidingera elUptica Endl.).
Newberry (117) zählt aus New Mexico besonders aus der Trias eine Anzahl
fossiler Pflanzen auf, von welchen die folgenden 11 (triassischen) Arten neu sind: Aletliopteris
Whüneyi, Cmnptopteris Bemondi, Pecopteris Mexicana, Taenioptcris clegans, T. glossop-
teroides, Jeanpaulia radiata, Otozamites Macombi, Potozamites crassifolia, Ptcro])hyllwm
fragile, Pt. robustum, Zamites occidentalis Newb. nov. sp.
ß. Jurassische Formationen.
1. Khät.
Nathorst (113) über die rhätische Flora von Pälsjö in Schonen vergl. Bot. Jahres-
ber. IV, Nr. 68.
Nathorst (114). Die ältere Flora von Höganäs in Schonen findet sich nebst
Kohlen in einem den unteren Flötzen angehörenden bituminösen Schiefer. Die erste Nachricht
über fossile Pflanzen von Höganäs gab 1823 Sven Nilsson; diese Pflanzen wurden von
Agardh 1823 in einem besonderen Aufsatze beschrieben. Es werden hier neben einem
Zoopythen auch Meeresalgen, wie Caulerpa, Sargassum^ Ämphibolites aufgeführt. Weitere
und in mancher Beziehung von Agardh abweichende Mittheilungen gab 1828 Brongniart.
Nilson berichtete 1831 abermals über die Flora von Höganäs und wies auf das unbestrittene
Vorkommen von Nadelbäumen hin. Agardh's Zoophyten und die Gattung Caulerpa setzte
er mit Lycopodium Phlegmaria , Ämphibolites mit Potamophyllites in Verbindung und
betrachtete überhaupt alle bei Höganäs gefundene Pflanzenreste als zu Landpflanzen
gehörend. Längere Zeit fehlen weitere Veröffentlichungen über diese fossile Flora , bis
endlich Lundgren in einem 80' über den niederen Flötzen befindlichen grau - schwarzen
Schiefer Pflanzenreste entdeckte, welche als Cyparissidium septentrionale bestimmt wurden.
Dieselben Coniferen fand 1876 auch Nathorst wieder und eine der jüngeren Flora
entsprechende Vegetation. Die Schiefer mit ihrer bezüglichen Vegetation , sowie Pflanzen
führende Thoneisensteinknollen finden sich also auf verschiedenem Niveau.
Das untere bei Höganäs vorkommende Flötz hat mit der P'lora von Bjuf. (vergl.
No. 115, sowie Bot. Jahresber. IV, No. 70) folgende Arten gemeinsam: Schisoneura
Hoerensis, Sagenopteris undulata, Anomosamites minor, Cyparissidum septentrionale,
Podozamites? poaeformis. Auch von den in den Thoneisensteinknollen vorkommenden Arten
finden sich etwa % bei Bjuf. Fasst man die beiden Schichten zusammen, so finden sich
(nach Abzug von 2 unbestimmten Carpolithen) bei Höganäs ol Arten und von diesen sind
allein 22 den beiden Fundorten Höganäs und Bjuf. gemeinsam. Jedoch finden sich z. B. von
den Gattungen Thimifeldia und Taenioptcris und von den Coniferen bei Bjul. viel mehr
Arten vertreten , als bei Höganäs. Folgende Gewächse gehören zur älteren Flora von
Höganäs (es bezeichnet 1. die Arten aus dem schwarzen Schiefer; 2. diejenigen aus den
Thoneisensteinknollen; diejenigen, welche auch in der jüngeren Flora von Höganäs vorkommen,
sind mit 3; die auch bei Bjuf. gefundenen mit 4 bezeichnet):
Calamarien: Schizoneura Hoerensis. His. sp. (1 häufig; 2, 3, 4).
Rhizocarpeeu: Sagenopteris rhoifolia Presl (2, 4), S. undulata Nath. (1, 4).
Filices: Pecopteris Angclini Nath. n. sp. (1), P. spec. (2j, Lepidopterls Ottonis
Göpp. sp. (2, 4), Camptopteris spiralis Nath. (2, häufig; 4), Dictyophyllum obtusilobum
Braun sp. (2, 4), D. aciitilobum Braun sp. (2,3, hier ganz gemein; 4), D. obsoletum
Nath.? (2, 4), D. Carlsoni Nath. (1, 2, 4), 1). exile Brauns sp. (2, 4), Clathroptcris
platyphylla Göpp. sp. (2, 8, 4) , Antrophyopsis Nilssoni Nath. (2, 4) , A. obovata Nath.
n. sp. (1).
Secundäre Formationen. — Jurassische Formationen. 417
Cycadeen: Nüssonia polymorplia Schenk (2,4), Pterophyllum aequale Bgt.
(3, 4), Anomozamites gracilis Nath. (2, 4), A. minor Bgt. sp. (1, 2, 4), Ptüommites
Nilssoni Nath. n. sp. (1, 2), Ft. Heerii Nath, (2, 4), Pt. fallax Nath. (2, 4), Pt. latior
Nath. n. sp. (1) > Otozamites Nilssoni Nath. n. sp. (2, wird später S. 53 in einer nach-
träglichen Bemerkung als Adiantides Nilsso)ii 'Na.ih. n. sp. zu den Farnen gestellt); Podo-
zamites ßanceolatus) minor Heer sp. (1, 3, 4), P. Agardhianus Bgt. sp. (1, 3, 4), P.
Schetikii Heer (1), P. poaeformis Nath. (1, 4).
Coniferen: Cyparissidium septentrionale Agardh. sp. (1, hier häufig, 2, 4),
Palissya Bratmii Endl. (1, 4).
Schliesslich CarpoUthes spec. (1), C. spec. (2), C. septentrionalis Agardh sp. (1).
Von den 2 Coniferen von Höganäs ist Cyparissidium septentrionale so häufig und
allgemein in den älteren Schichten verbreitet , dass sie wohl in der nächsten Umgebung
gewachsen sein muss. Dagegen tritt sie bei Bjuf. seltener auf. Dasselbe gilt auch von
Schizoneura Hoerensis. Dagegen fehlt wieder bei Höganäs Baiera , welche bei Bjuf. sehr
häufig sich zeigt , gänzlich. Der bei Höganäs gewöhnliche Ptilozamites Nilssoni fehlt bei
Bjuf gleichfalls. Ueberhaupt hat Höganäs nur ^/s der bei Bjuf vorkommenden Arten
aufzuweisen, welche Verscliiedenheit wohl mit auf die TJngleichlieit des Bodens zurückgeführt
werden kann. Dictyophyllnvi und Sagenopteris, welche beide auf , umpfigen Boden hinweisen
und bei Bjuf in Menge vorkommen, sind bei Höganäs das erstere seltener, das zweite sogar
höchst selten.
Die pflanzenführenden Lager bei Bjuf scheinen sich theils in dem stillen Gewässer
eines Landsees abgesetzt zu haben , theils in die Mündung eines Flusses vom Lande her
geführt worden zu sein; weiteres Material lieferten die Sumpf- und Strandgewächse. In
den Schichten von Höganäs finden sich meist Pflanzen von höheren Standorten , nicht
Sumpf- und Strandgewächse. Besonders zahlreich sind hier die Reste von Gyparisidium,
welches gesellig gewachsen zu sein scheint, während die Cycadeen von mehr offenen Plätzen
stammen. Die Hauptelemente beider Floren stimmen ziemlich mit einander überein und
treten bei Höganäs nur wenig neue Arten auf. So z. B. Pecopteris Angelini mit einem
mehr tropischen Typus, welcher an Aspidium incisum Sw. oder A. ripariiim Morr. und
fast noch mehr an Phegopteris decussata Mett. von Martinique erinnert, Cyparissidium
mit seiner zweigestaltigen Blattform ist sonst nur aus der Kreide bekannt. — Die älteren
Ablagerungen von Höganäs gehören zum Rhät, denn von 11 Arten, welche ausserhalb
Schwedens vorkommen, zeigen sich alle 11 im Rhät uud nur 3 im Infralias.
Die zweite Abtheilung der Arbeit handelt von der jüngeren Flora von Höganäs und
Helsingborg. Durch Angelin und Nilsson, sowie 1876 durch Nathorst wurden bei
Höganäs aus der jüngeren Flora fossile Pflanzen gesammelt und den Museen von Stockholm
und Kopenhagen einverleibt; in Stockholm fanden sich auch Pflanzen mit der Etiquette
Helsingborg. Zwischen diesen beiden Fundorten herrscht grosse Uebereinstimmung in der
Flora; unter 20 Arten sind 13-15 gemeinsam. Mit der älteren Flora von Höganäs stimmt
die jüngere blos in 6 Arten überein, darunter findet sich Dictyophylliim. acuUlobum und
Podozamites Aga,rdhianus , welche beide in der älteren Flora nur je mit einem Exemplar
beobachtet wurdei>, in der jüngeren dagegen gewöhnlich sind. Mit Bjuf hat die jüngere
Flora 7, mit Pälsjö 4 — 5, mit Stabbarp 4 — 6, mit Hoer 4 — 7 Arten gemeinsam. Die Flora
von Bjuf und die ältere Flora von Höganäs gehören zu den ältesten Bildungen uud schliesst
sich hier auch die von Hoer an. Daneben stehen die jüngere Flora von Höganäs und Helsing-
borg, sowie die von Pälsjö und Stabbarp, an welche sich eng die Flora von Sofiero anlehnt.
Diese fossile Flora bestand zu gewisser Zeit aus mindestens zwei durch einander gemischten
Hauptelementcn , theils Sumpfgewächsen , theils Trockenlandpflanzen. Zu den erstereu
gehört die Flora von Pälsjö; ob die Verschiedenheit dieser Flora mit der von Stabbarp dem
Alter der Formation oder physikalischen Verhältnissen beizumessen ist , bleibt hierbei
unentschieden. Auch ist nicht zu entscheiden, ob vielleicht die Flora von Helsingborg oder
die jüngere Flora von Höganäs etwas älter ist. Unter den ausländischen Fundorten zeigt
die rhätische Formation von Franken die grösste Uebereinstimmung, denn von den 11
ausserhalb Schwedens vorkommenden Arten finden sich hier 10; allein von den 12 Kiypto-
Botaniscber Jahresbericht VI (1878) 2. Abtli. 27
,418 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologio.
gamen wurden 9 auch in Frauken beohachtet. Es liegt also diese Flora noch innerhalb
der rhätischen Formation.
Die der jüngeren Flora von Högauäs (= 1) und Helsingborg (= 2) angehörenden
Arten sind folgende:
Equisetaceen: Schizoneura Hoerensis His, sp. (1 und 2 häufig), Equisetum
Münsteri Sternb. sp. (1 und 2 häufig).
Filices: Cladoplilebis (Nehhensis) Heerii Nath. (1, 2), Gl (Nehhensis) Roesserti
Presl. (2), Acrostichites Göppertiamis Munst. (1, 2?), Polypodites? Angelini Nath. (1, 2),
Dictyophyllum acutilobum Braun sp. (1, 2, gewöhnlich), D. Münsteri Göpp. sp. (1, 2), D.
Dunkeri Nath. n. sp. (1, 2?), Thaumatopteris Schenlcn Nath. n. sp, (1, 2), Clatliroptcris
platyphylla Göpp. sp. (1, 2), Marattiopsis Münsteri Göpp. sp. (1, 2).
Cycadeen: Pterophyllmn aeqiiale Bgt. (1), Podozamites (lanceolatiis) minor
Schenk sp. (1,2), P. Agardhianus Bgt. sp. (bei 1 und 2 häufig) , Androstrobus borealis
Nath. nov. sp. (1, 2).
Taxineen: Taxites longifolius Nath. (bei 1 und 2 gewöhnlich), Baiera marginata
Nath. n. sp. (2), Carpolitlies cinctus Nath. n. sp. (1).
Pandaneen: Kaidacarpum Suecicum Nath. n. sp. (1).
Unter den 20 Arten sind einige wenige neu. Von Interesse ist das Vorkommen
von Equisetum Münsteri, ferner die Acrostichee Acrostichites Goeppertiunus mit fertilem
Wedel und das zur gleichen Gruppe gehörende Dictyophyllum, bei welchem die Sporangien
unterseits über das ganze Blatt ausgebreitet sind, während die Blattform an Polypodieen
erinnert. Marattiopsis Münsteri führte Schi mp er schon früher auch für Iloer an. Unter
den Taxineen ist Baiera marginata als neue Art bemerkenswerth , während das gefundene
Holz ebenfalls nur von Taxineen stammt. Schliesslich ist Kaidacarpum Suecicum zu
erwähnen, welche Gattung Heer zu den Pandaneen rechnet.
Nathorst (lll) über die Rhätische Flora von Bjuf in Schonen, vergl. Bot.
Jahresber. IV, No. 70. — Vergl. auch No. 115 des laufenden Jahrganges.
Nathorst (112) erwähnt, dass die Rhätische Flora von Schonen bereits in 95
Arten ') bekannt geworden und als die reichste unter allen ähnlichen Floren zu betrachten ist.
Folgende Arten werden aus der Flora von Bjuf. (vergl. No. 112) beschrieben und abgebildet:
Confervites sp. , der Pilz Xylomites irregularis Göpp. sp.; die Calamarie Schizoneura
Hoerensis His. sp.; die 3 Rhizocarpeen: Sagenopteris undulata n. sp., S. dentata Nath. n.
sp., S. rhoifolia Presl.; unter 36 Farnen werden genannt: Cladoplilebis Nebbensis Bgt.,
Lepidopteris Ottonis Göpp. sp. , Camptopteris serrata Kurr , Dictyophyllum obtusilobum
Braun sp., D. exilis Braun sp., Clathropteris platyphylla Göpp. sp., Taeniopteris gigantea
Schenk, T. tenuinervis Braun sp. , Thinnfeldia saligna Schenk, Th. rhomboidalisf Ett.,
Th. decurrens Schenk; unter 36 Cycadeen werden namhaft gemacht: Ptilozaniites Blasi
Brauns sp., Anomozamites minor Bgt. sp. , A. marginatiis Ung. sp. , Pteropliyllum aeqiiale
Bgt. sp. , Podozamites distans Presl. sp. , P. gramineus Heer, Nilssonia 2)olymorpha?
Schenk, N. acuminata Göpp. u. s. w.; von 15 Coniferen: 3 Baiera- Arten , Czekanoivslcia
rigida Heer; ferner eine monocotyle Pflanze: Aroides? Erdmanni Nath. n. sp. und von
unsicherer Stellung: Dasyphyllum rigidum Nath. n. sp. •
Saporta (133) fasst in diesem Aufsatze die Resultate, insbesondere von Nathorst's
Arbeiten über die Rhätische Flora in Schonen zusammen. — Den Uebergang von dem
pflanzenarmen Buntsandstein und Muschelkalk zu dem Rhät oder Infralias wird durch den
Keupcr vermittelt , welcher besonders in Franken und Württemberg reich an Pflanzen auf-
tritt. Mit der unteren Trias hat der Keuper Frankens gemeinsam die grossen Equiseteti,
wie Equisetum arenaceum Jag., E. platyodon Schenk, sowie Schizoneura und Spirangium,
welche beiden Gattungen auch später noch auftreten; mit dem Rhät verknüpfen ihn
Danaeopsis, Camptopteris und zahlreiche Cycadeen. Im Keuper herrscht noch Pterophyllum,
1) Nach Lundgren sind aus Rh.ät und I.ias Schönens, besonders d.urch Nathorst's neuere
Arbeiten 150 Pflaiizenarten bekannt geworden. Vergl. Lundgren, Studien über die Fauna der Steinliohlen
führenden Formationen im nordwestl. Sclionen, 57 Seiten mit Taf. in Kongl, Fyaiografiska sällkapets Minueskrift,
linnd 1878. - Kef. in N. .Fahrb. f. Min. 1879, p. 972 u. f.
Secundäre Formationen. — Jurassische Formationen, 419
welches im Rhät theilweise schon durch die anderen C;(/ca(?een- Gattungen Nilssonia, Oto-
zamites und Podommites vertreten wird. Die 2 letztgenannten Cycadeen-Gattungen, zugleich
mit Anomozamites, die Coniferen Baiera und Salisburia, die Gefässkryptogaraen Sagenopteris,
Diciyoplirßlum, Tha7imntopteris , Phlehopteris u. s. w. charakterisiren später den Jura und
gehen hinauf bis zum Wealden , so dass trotz der übrigen Verknüpfungen der Rhät sich
doch enger an den Jura anschliesst und gewissermassen die Basis der Juraformation bildet.
Die Trias ist in gewisser Weise als die Vorstufe jener Epoche zu betrachten,
welche sich bis zum Erscheinen der Dicotyleäonen erstreckt, und hierdurch erhält der Rhät
als Uebergangsglied besonderes Interesse. Saport a führt aus dem Rhät von Franken nach
Schenk 's Untersuchungen folgende 24 Gattungen und 30 Arten als besonders charakteristisch
auf; Equisetum Münster i Sternb. , Cladoplilebis Eoesserti Göpp. , Sagenopteris rhoifolia
Presl., Thaumatopteris Bratmiana Popp , Th. Münsteri Göpp., Bictijophyllum ohtusilohum
Schenk , D. acutüobum Schenk , Clathropteris Münsteriana Schenk , Ändriana Baruthina
Fr. Braun, Laccopteris elegans Presl., L. Münsteri Schenk, Giitbiera angustiloba Presl.,
Marattiopsis Münsteri Schimp., Taeniopteris stenoneura Schenk, Thinnfeldia rhomboidalis
Ett. , Th. ohlusa Schenk , Ctcnopteris cycadea Bgt. , Nilssonia polymorpha Schenk , Ano-
mozamites inconstane Schimp. , Podozamites distans Presl. , CtenopJiyllum Braunianum
Göpp. , Otozamites brevifolius Fr. Braun , O. latior Sap. , Cycadites rectangularis Brauns,
Palissia Braunii Endl., Schizolepis Braunii Schenk, Clieirolepis Münsteri Schimp,,
Baiera Münsteriana Heer, B. taeniata Heer, Salisburia crenata (Brauns) Sap. Von diesen
finden sich viele Gattungen auch in Frankreich, z. Th. in denselben Arten, wieder wie z. B.
Equisetum, Clathropteris, Taeniopteris, Gtenopteris, Marattiopsis, Thinnfeldia, Otozamites,
Cycadites, Cheirolepis, während die in Franken häufigen Gattungen Laccopteris , Gutbiera,
Nilssonia, Anomozamites, Podozamites, Palissya, Schizolepis und Baiera dort fehlen.
Dagegen werden wiederum die in Frankreich vorkommenden Gattungen Brachyphyllum
und Pachyphyllum, welche hier bis in den oberen Oolith emporsteigen, in Franken vergebens
gesucht.
Die infraliasische Ablagerung von Schonen an der Südspitze Schwedens erstreckt
sich gegenüber der Insel Bornholm von Höganäs und Helsingborg bis Ystadt. Auch findet
sich östlich von Helsingborg, mitten im Festlande bei Hoer an der Grenze des im Norden
den Rhät begrenzenden Silurbandes ein pflanzenführender Sandstein, dessen P'ossilien Nilson,
Brongniart und später (1845) Schimper untersuchten. Das System von Höganäs und
der Sandstein von Helsingborg gehören nach Hebert wegen der 19 dort gefundenen
Mollusken zum unteren Thcile der Infralias, zum Horizonte der Avicida contorta, während
der Sandstein von Hoer , welcher ganz molluskenfrei ist , in den Pflanzen mit dem kaum
höher liegenden unteren Liassandstein von Coburg und Hettanges, der Zone des Ammonites
angulatus, übereinstimmt. Die Pflanzeureste finden sich theils im Sandsteine, theils in mit
jenem mehrmals wechsellagernden kohligen Schiefern; ersterer enthält Landflora, letztere führen
Pflanzen, welche am Rande eines sumpfigen See's wuchsen. Die Sandsteine von Helsingborg
und Hoer stimmen daher in der Flora mehr mit den französischen Ablagerungen der Lozere,
Säone und Loire, sowie der Mosel, während die Schieferflora von Pälsjö in Schweden besser
dem Rhät von Franken entsi)richt.
Der Sandstein von Hoer zeigt, wie auch die französischen Fundorte, reichlich
Clathropteris, Marattiopsis (M. Hoerensis Schimp.^ und Taeniopteris- Arten, welche bei
Pälsjö in Schonen fehlen. Bei Pälsjö ist nach Ctcnopteris cycadea Bgt. selten, welche im
weissen Sandsteine von Hettanges, sowie im Sandsteine von Helsingborg in Gesellschaft von
Cheirolepis patens Schenk reichliche Spuren zurückgelassen hat. Alle diese Formen finden
sich auch in Franken wieder , ebenso wie* Nilssonia , welche bis jetzt in P'rankreich noch
nicht beobachtet wurde. Nilssonia kommt bei Iloer zugleich mit Podozamites distans vor.
— Bei Helsingborg bildet der Sandstein eine Schicht von 4' Mächtigkeit, in welcher neben
den Schalen von Meeresthieren auch Holz und Blattabdrücke von Gutbiera, Sagenopteris,
Laccopteris u. s. w. vorkommen. Dieser Mühlendsandstein ist von schiefrigem Sandsteine
und Blätterthonen überlagert, in welchen sich eisenhaltige Thonknollen und in diesen häufig
Reste von Spirangium., Käferdecken u. s. w. befinden. Unter jenem Sandsteine zeigen sich
27*
420 Palaeoiitologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
hie und da ebenfalls geschichtete Sandsteine mit reichen Pflanzenresten, besonders von
Sagenopteris und Baiera.
Im Winter 1872/73 entdeckte F oll in mitten in den bituminösen Schiefern jene
Pflanzenreichen Lager von Pälsjö, welche in den geschichteten Sandsteinen eine linsenförmige
Zone zu bilden scheinen. Viele von den hier beobachteten Blättern sind ausgezeichnet
schön erhalten. Sie haben an Ort und Stelle gelebt , wie z. B. Bictyophyllum , Nüssonia,
Podozamites, und zwar wahrscheinlich im Sumpfe selbst. Etwas entfernter scheinen Anomo-
zamites, Gutbiera und Sagenopteris vorgekommen zu sein, denn deren Reste sind seltener
und weniger gut erhalten. Auf ähnliche Verhältnisse lassen die mittelmässig erhaltenen
Zapfen von Schizolepis (die Blätter sind hier häufig), das Fehlen der beblätterten Zweige
von Sweclenborgia und die äusserst seltenen Holzreste der Acicitlarieen (ConiferenJ
schliesseu. Sehr reichlich sind in den Schiefern von Schonen Dictyopliyllum , Nüssonia,
Podozamites distans und hie und da auch die Blätter von Schizolepis vertreten, so dass
die übrigen Pflanzenreste dazwischen gestreut scheinen. In den schwarzen bituminösen
Schiefern schliessen gewisse Schichten Nilssonia , andere Podozamites , Schizolepis , Bhizo-
mopteris oder Dictyophyllnm ein. Doch ist hiei-in keine Regelmässigkeit ersichtlich. Nur
finden sich die Lager mit Nilssonia bisweilen unter jenen mit Rhizomopteris und
unmittelbar über jenen letzteren Dictyophyllnm. — Von den 26 Arten von Pälsjö finden
sich 11 auch anderwärts, als in Schweden, und von diesen 11 sind 5 ausschliesslich rhätisch,
4 dem Rhät und Infralias gemeinsam, 2 aber infialiasisch. Auch sind 2 Arten von Schonen
wohl weiter nichts als locale Formen von in Franken ebenfalls vorkommenden Arten.
Während der ganzen Juraperiode ist die artenarme Flora aus Gefässkryptogamen,
Cycadeen und Coniferen (Acicularieen) zusammensetzt, während die seltenen Reste von
Yuccites, welche übrigens bei Pälsjö fehlen, auch auf Monocotyledonen hinweisen.
Equisetaceen haben bei Pälsjö kaum Spuren zurückgelassen, dagegen sind Farne
und Marsiliaceen reichlich vertreten. An Ort und Stelle wuchsen die grossen eingerollten
Wedel von SpirojHeris und die dichotom sich vertheilenden kriechenden Rhizome von lihizo-
mopteris. Diese sind, und zwar nur oberseits in regelmässigen Abständen mit den Narben der
abgefallenen Blätter bezeichnet, während die untere Seite mit Würzelchen im Bodeu befestigt war.
Hierzu gehörten wahrscheinlich die Blätter von Dictyophyllnm. Die grossen Blätter von
Dictyophyllum NiUsoni wurden von einem starken, nach oben in 9 Segmente sich spaltenden
Stiele getragen. Das mit coniplicirtem Nerven verlaufe versehene Blatt trug auf der ganzen
Unterseite die mit einem Ringe versehenen Sporangieu. Dictyophyllum gehört zu den
Polypodiaccen und steht neben Clathropteris und Drynaria, doch ist hier in der Jctztwelt
die schildförmige Vcrtheilung des Blattes unbekannt. Die jetzigen Dry}iaria- Arten leben
auf absterbenden Baumstümpfen, die Dictyopliyllen aber waren ohne Zweifel Sumpfpflanzen,
welche einen dichten Teppich über die überschwemmten Flächen ausbreiteten und nach Art
von Nymphaea etwa die Battsp reiten über Wasser erhoben. Der Typus von D. Nilssoni
erhält sich bis zum Oolith von Scarborough, wo er durch D. rugosum Lindl. und Hutt.
ersetzt wird. Bemerkenswerth ist das damals häufige, jetzt so seltene Vorkommen von
fussförmig gelappten Blättern, wie sie sich ausser bei Dictyophylla)ii auch bei Clathropteris,
Laccopteris und Andriana zeigen. — Nathorst zieht neuerdings Sagenopteris zu den
Marsiliaceen. Diese Gattung fehlt in Frankreich , charakterisirt aber den Oolith von
Scarborough und denjenigen der venetianischen Alpen, wie auch den Rliät Frankens und
Schönens. Neben den Blättern finden sich in Pälsjö auch Marsiliaceen-Friichte. Die Früchte
von Pälsjö sind hierbei etwas grösser als diejenigen aus dem Oolith Englands (von
Sagenopteris Philippsii), sie sind eiförmig, zweiklappig aufspringend und enthalten rundliche
Sporen,
Was die Cycadeen betrifft, so wird Nilssonia als naher Verwandter von Anomo-
zamites durch Nathorst hierher gezogen. Die Blätter der Nilssonia sind auch nach
Saporta weder so zart, noch so gleichmässig in der Oberfläche, als die der Farne, und
erinnern an den fremdartigen Typus von Stangeria aus Südostafrika; die Eindrücke, welche
Schenk als Spuren von Sporangien betrachtete, können vielleicht von kleinen Blattpilzen
\\, dergl. herrühren. Nilssonia wird im Oolith durch Anomozamites comptus ersetzt. —
Secundäre Formationen. — Jurassische Formationen. 421
Podosamites dUtans aus dem Rliät hat im Oolith gleichfalls einen Vertreter durch P.
lanceolatus. Es ist diess eine Sumpfcycadee, wahrscheinlich mit etwas knollenartigem Stamme,
von kleinem Wüchse, ähnlich vielleicht der jetzt in Carolina und Florida lebenden Zamia
pitmüaL. Häufig werden Adventivknospen beobachtet; die B\ä,ttchen von Podosamites fielen
sehr leicht ab. — Durch Na t hör st wurde von Tincarp auch eine Cycadeenfrucht beschrieben,
welche sich wohl auf Podosamites distans bezieht ; eine zapfenartige Iiiflorescenz, an deren
Axe die Carpellblätter festsitzen, mit eiförmig stumpfem Samen. Zamiostrohus stenorrhachis
Nath. ist von Z. Poncelcti Sap. aus der Sandsteinzone des Ammonites angulatus von Arlon
verschieden und setzt Nathorst seine Pflanze in enge Verbindung mit Carpolitlies striolatus
Heer aus dem Oolith des Cap Boheman in Spitzbergen , weniger mit Beania Carr. ; auch
mit der weiblichen Blüthe von Zamia besitzt sie Verwandtschaft.
Merkwürdigerweise Weise finden sich weder die Cycadeen, noch auch die üoniferen
von Pälsjö in den gleichaltrigen Schichten von P'rankreich wieder. — Von den Comferen
zeigen sich in Pälsjö besonders Palissya, Schizolepis und Sioedenborgia; 'die beiden ersten
kommen auch im Rhät von Franken vor, die letztere ist dem Rhät von Schonen eigenthüm-
lich. Alle 3 liebten, wie jetzt Taxodium und Glyptostrobus, sumpfige Standorte: sie gehören
sämmtlich zur Gruppe der Taxodineen, zu welcher jetzt die Gattungen Sequoia, Arthrotaxis,
Cryptomeria. Taxodium und Glyptostrohus zählen. Diese Tribus war in der Trias durch
Voltsia vertreten, für welche im Keuper Glyptolepidiiim, im Rhät von Frankreich (Mende),
Franken und wohl auch in Schweden Cheirolepis eintritt. Die Zweige von Cheirolepis
wurden von Schenk früher ols Brachypliyllum affine und Br. Blünsteri bezeichnet; eine
Zapfenform, welche Schimper beschrieb, gehört vielleicht auch hierher. — Palissya
Braimi kommt wohl auch bei Pälsjö, wie in Franken vor. Die Zapfen zeigen, je nachdem
dis Schuppen von unten oder oben gesehen werden, verschiedene Ansichten. Insbesondere
die unteren Sc]iu])penblätter eines Zapfens zeigen 3 — 4 seitliche Lappen, an welchen die
Samen befestigt waren. — Schizolepis, welches in Franken durch S. Braimii vertreten ist,
zählt bei Pälsjö *S. Follini Nath. Die ährenförmigen langcylindrischen Zapfen sind in den
Schiefern mit langlinearen, einnervigen Blättern in Gesellschaft, welche wohl, wie jetzt bei
Cedrus, büschelweise gestanden haben mögen. — Die. Zapfen von Sivedenhorgia cryptome-
rioides erinnern etwas an die Gattung Cryptomeria der Jetzwelt oder auch an Glyptolepidium
des Keupers. Wie Sclüzolepis schliesst sich auch Swedenborgia durch die genagelten, nach
oben verbreiterten, in 4—5 Segmente zertheilten Bracteen eng an Voltsia an. Nach
Nathorst trugen die Schuppen \on Stcedenb arg ia nur je einen eiförmigen, mit knorpligem
Rande verseheneu Samen; nach Saporta vielleicht 2—3 Samen, etwa wie bei Voltsia.
Wälirend die Taxodineen von Pälsjö sich gut an bekannte Formen anschliessen,
sind die Abietineen sehr eigenartig. Hier zeigen sich wohl die ersten Spuren dieser Gruppe ;
später im unteren Oolith des Cap Boheman auf Spitzbergen und von Irkutsk in Sibirien
finden sich gleichfalls unzweifelhafte Spuren von Abietineen, so dass die Wiege dieser Gruppe
im Norden zu suchen ist; wie ja auch jetzt noch die wahren Abietineen (ausgenommen etwa
Pinus WIerkusii auf den Gebirgen von JavaJ in der nördlichen Hemisphäre zu suchen sind.
Pinus Lundgreni Nath. von Pälsjö erinnert an Abies, Pinus und Cedrus zugleich; die
Samen sind klein, ein männlicher Zapfen mag zu dieser Species gehören. Pinus Nilssoni
Nath. mit grösseren Samen gleicht mehr den ächten Pi«?<s- Formen; Blätter und Zapfen
sind unbekannt und ist vielleicht Camptophyllum als weibliche Knospe zu betrachten.
Die länglichen, aus zahlreichen mit linearem Anhängsel versehenen Schuppen gebildeten,
Zapfen von Camptophyllum gleichen etwa den Fructificationsorganen der jetzt auf Japan
beschränkten Pseudolarix Kaempferi.
Nathorst (115). In seiner Beschreibung der Pfianzenreste, welche zur rhätischen
Formation von Seinstedt bei Braunschweig gehören, hat Brauns eine Art, welche
er Cycloptcris crenata Brauns nennt. In der paläontologischen Sammlung des Reichsmuseums
zu Stockholm findet sich ein Exemplar, welches wahrscheinlich von Angel in bei Seinstedt
gesammelt wurde und zu der genannten Species gehört. Der Verf. sucht zu beweisen,
dass Cycloptcris crenata Brauns in Wirklicldieit kein Farnkraut ist, sondern zur Gattung
Ginglco gehört, meint aber, dass man vorsichtiger Weise ein ? dem Gattungsnamen beifügen
422 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
müsse. Die Pflanze hat übrigens mit Psigmophißlum (einer mit Gingko verwandten Gattung)
einige Aehnlichkeit, was jedoch mehr als zufällig betrachtet werden muss. Die fragliche
Pflanze wird also richtiger als Gingko ? crenata (Brauns) Nath. zu bezeichnen sein. — Die
Abhandlung ist von 1 Tafel begleitet. Wittrock.
Romanowsky (127J über fossile Pflanzen, welche sich am Flusse Pilitschi in der
Nähe von Kuldscha in einem der rhätischeu Formation zuzählenden Sandsteine be-
finden, wie Eqiiisctum arcnaceum Jag., Schisolejns FolUni Nath., Spinmgium Gileivi Rom.
n. sp. (vergl. die allgemeine Uebersicht unter Lias).
Lesquerreux (90). Die Rieh mond- Kohle in No,rdamerika ist unterjurassisch
oder rhätisch; die Flora besteht aus Cycadeen, Coniferen, Farnen und Eqaisetum.
Geinitz (55) über rhätische Pflanzen in der Argentinischen Republik
(vgl. Bot. Jahresber. IV, S. 655).
2. Lias»
Heer (74) über die Liasflora der Schweiz (vgl. Bot. Jahresber. V, S. 808. Auf
der gleichen Seite sind auch die wenigen Arten aus dem Schweizer Rhät erwähnt).
Crie (25). In der Liasformation der Normandie (Frankreich) wurden Algacites-
Arten aufgefunden, welche etwa den heutigen Corallinen entsprechen; auch ist ein Cycadeen-
Rest CPlatylepis micromyela) bekannt geworden.
Täte (162). Aus dem Lias von Yorkshire (England) werden 7 Pflauzenformeu
erwähnt, von welchen 2 unbestimmbar waren, 2 andere aber, nämlich NulUporites furcillatua
Täte und Chordophyllites cicatricosus Täte als neue Aigenspecies beschrieben werden.
Romanowsky (127). In diesem mehr geologischen und zoopaläontologischen Werke
sind die Pflanzenreste aufgezählt, welche vom Verf. und dem Bergingenieur Muschketow
im nordwestlichen Thian-Schan und in dem südöstlichen Theile der Turanischen
Niederung während der Jahre 1874/76 gefunden worden sind. Die neuen Species sind
ausführlich beschrieben und alle gefundenen (sogar früher bekannten) Arten genau abgebildet.
Die Zahl der beobachteten und im Werke aufgezählten Arten ist nicht gross. Sie gehören
meist zum Jura (Lias), zur oberen Trias (Rhät) und nur 1 Art (Fucoides?) zu der
silurischen P'ormation. Pflanzen, welche zur dyadischen oder zur Steinkohleuformatiou
gehören könnten, wurden nicht gefunden. Die besten Abdrücke, welche auch desswegen
vorwiegend abgebildet wurden, stammen aus den Tatarinowschen Braunkohlenlagern im
Karatau. Bis jetzt wurden beobachtet: Fucoides ? im dunkelgrünen Sandsteine, im west-
lichen Theile des Kreises Wernsje mit Trilohiten; Equisetam arenaceum Jag. am Flusse
Pilitschi in der Nähe von Kuldscha, in gelblichen Sandsteinen (Rhät. Formation); E. Lahu-
senii Rom. sp. n. (verwandt mit E. laterale Phill., von welchem es sich jedoch durch ver-
wachsene Blättchen der Scheide und einen scharf gefurchten und dickeren Stengel unter-
scheidet) wurde im dunkeln mergeligen Kalksteine des Tatarinow'scheu Braunkohlenlagers
im Karataugebirge beobachtet; E. Günihelii Schenk im Kohlenschiefer des Tatariuow'schen
Kohlenlagers; Sehizoneura sp. in kalkigem Sandsteine und im Thonschiefer des Karatau
und an verschiedenen Stellen des Syr-Darja- Gebietes; Thyrsopteris Orientalin Newb. in
kalkigem Thonschiefer, welcher die Braunkohlen im Karatau begleitet; JDicranopteris
Boemeri Schenk im grauen Sandsteine an den östlichen Abhängen des Karatau, in der Nähe
von Isyndybulak; Asplenium Whitbyense Bgt. kommt oft in sandig-thouigen Ablagerungen
des Tatarinow'scheu Braunkohlenlagers im Karatau vor; A. Tatar inowi 'Rom. n. sp. (nähert
sich dem A. Whitbyense Bgt. und A. tenue Bgt., von welchen es sich jedoch leicht durch
den wellenförmig gebogenen Nerv der Fiederchen, durch grössere Verwachsung der letzteren
unter einander, durch das starke Hervortreten des Nerven u. s. w. unterscheidet), findet
sich auch im Tatarinow'scheu Kohlenlager; Olcandridium vittatum Bgt. im schwarzen
Schiefer des Karatau mit anderen Farnkräutern; Fodosamites lanceolatus Lindl. Ilutt. (in
den Varietäten P. lanceolatus latifolius Braun, F. lanceolatus longifolius Braun, und P.
lanceolatus micronervis Rom. var. nov.) in den Tatariuow'schen Lagern und viel im Syr-
Darja- Gebiete verbreitet; Cycadites longifolius Nath. mit den vorigen; Palissya sp. im
Kohlenschiefer der Uiham'schen Braunkohlenlager des Herrn Perwusch in in den Gebirgen
Secundäre Formationen. — Jurassische Formationen. 423
Karschaiiin-Tau, NO. von Taschkeud, zusammen mit Thi/rsopteris orientalis Newb., Schizo-
lepis Follini Nath. in Sandsteinen am Flusse Pilitschi; Spirangium Gileivi Rom. n. sp.
(unterscheidet sich von Sp. Quenstedti durch 10—12 Spiralen, welche 2— 2,5 mm breit sind),
wurde vom Bergingenieur Muschketow in den unteren Sandsteinen von Kuldscha mit
Equisetum Jaegeri gefunden. Batalin.
3* Jura,
Heer (74) über die Juraflora der Schweiz (vergl. Bot. Jahresber. V, S. 808).
Crepin (24:). Im Jura von Belgieu sind bis jetzt nur einige wenige Pflanzen-
reste gefunden worden.
Crie (25) erwähnt von der Oolithflora des westlichen Frankreichs Folgendes.
Auf dem hügligen Gestade von Marne rs zeigten sich Gruppen von Cycadeen, zwischen
welche hie und da das elegante Laub der Lomatopteris sich mischte. Die Farne hatten
einen tropischen Charakter und erinnerten vielfach an die lebenden Che ilanthes- Arteü. Die
Cycadites ähnelten den jetzt in Asien oder Afrika lebenden C«/cas-Arten mit dicker Rhachis
und lederigen einnervigen Fiederu. Die Zamites entsprechen etwa der australischen Gattung
Macrozamia. Auch Oto.amites lehnte sich an Zamites an. Splienozamites war verwandt mit
Encepludartos. Damals war Mamers das Land der Cycadeen. Die hier beobachteten Arten
sind: der Farn Lornatopteris Desnoyersii Sap,; die Cycadeen Otozamites graphiciis Schimp.;
O. Be'chei Bgt., 0. microphyllus Bgt., 0. marginatus Sap., 0. Beglei Sap., 0. Mamertina
Crie, 0. lagotis Bgt., Sphenozamites Brongniarti Sap., Cycadites Delessei Sap., C. Sapor-
tana Crie, Zamites Mamertina Crie; schliesslich die Coniferen Brachyphyllmn Milne-Ed-
loardsii Crie. — In Dep. Calvados fand sich eine Species von Platyle2ns, welche an das
lebende Dioon erinnert.
Carruthers (17). Der als J.rai(canfes jff?«Kesfom Carr. aus dem Oolith von Malton
(England) beschriebene Zapfen gehört der Abtheilung Colymhea des Genus an, von welcher
2 Arten in Südamerika, 1 in Australien und 1 in Neucaledonien vorkommt. Derselben
Abtheilung schliesseu sich ferner an die fossilen Araucarites sphaerocarpus aus dem ünter-
oolith von Brutou und Ä. Pippingfordensis aus dem Wealden von Pippingford.
Heer (66, 67) über arktische Floren aus der Juraperiode: von der Insel
Andö bei Norwegen (67), vom Cap Boheman am Eisfjord in Spitzbergen (66, 67), von
Ostsibirien und dem Amur gebiete (67), vgl. Bot. Jahresber. II, No. 62 (VI, No. 66)
und IV, p. 640 (VI, No. 67).
Heer (68, 70). Die nachstehend erwähnten Pflanzen wurden 1876 von Nicolai
Härtung im Jura des Gouvernement Irkutzk (Sibirien) bei Ust-Balei und Tapka
gesammelt; darunter sind 3 neue Arten und 1 neue Gattung. Von Tapka waren bisher nur
einige Farne bekannt, während Anomozamites Lindleyanus Schimp. und Podozamites ensi-
formis Heer von dort gefunden worden, pie Arten sind an Farnen Thyrsopteris Murrayana
Bgt. sp., Sphenopteris Baicalensis Heer, S. Trautscholdi Heer, S. gracillima Heer, Aspilenium
Whithyense Bgt. sp. , A. Petruschinense Heer; die Lycopodiaceen Lycopodites tenerrimus
Heer, L. Baicalensis Heer n. sp. ; die Equiseten Phyllotheca Sibirica Heer; die Cycadeen
Anomozamites Lindleyanus Schimp., Podozamites lanceolatns Lindl. sp., P. ensiformis Heer;
die Coniferen Phoenicopsis angustifolia Heer, Gingko Sibirica mit männlichen Blüthenständen,
Trichopitys setacea Heer, CzeJcanoivshia rigida Heer, Carpolithes Hartungi Heer n. sp. ; die
Monocotyledone Vallisnerites Jurassicus Heer n. sp. von Ust-Balei.
Vallisnerites Heer nov. gen. „Folia elongata, liuearia, nervis longitudinalibus
densis, parallelis, nervillis transversus reticulatis".
Heer (68, 70). Im Sommer 1875 sammelte Czekanowski an verschiedenen Stellen
im Flussgebiete der Lena (Sibirien) fossile Pflanzen im Jura; so am Felsen Naschim (66V4"'
n. Br.), am Felsen Ingyr Kaja (663/^0 n. Br.), bei Bulun (ca. 702/3® n. Br.) und bei Ajakit
(ca. 710 n. Bj..). D^r reichste Fundort unter diesen ist Ajakit mit 18 Arten, von welchen
12 auch im braunen Jura von Ust-Balei und dem Amurlande, 5 auch am Cap Boheman in
Spitzbergen und 3 auf Andö bei Norwegen gefunden wurden. Der häufigste Baum ist hier
Podozamites lanceolatns, neben welchem auch P. gramineus nicht selten vorkommt. Ferner
424 Palaeontologie Geographie. — I'liytopalaeuutologie.
Nilssonia orientalis (ähnlich der N. polymorpha aus dem Rhät) und N. comtula (ähnlich
der N. compta aus dem Oolith Englands) und die Coniferengattungen : Phoenicojjsis, Baiera
und Ginglio. Von Gingho Sibirica Heer wurden, wie in TIst-Balei, auch hier die männlichen
Blüthenstände gefunden. — Von Bulun sind 6 Arten hekannt. Die anderen Fundstelleu sind
sehr arm. Ajakit und Bulun gehören unzweifelhaft zum braunen Jura. Im Ganzen
wurden die folgenden 27 Arten beobachtet, von welchen 18 aus dem braunen Jura bekannt,
die 9 andern aber eigeuthünilich sind: die Farne IHcksonia arctica Heer n. ^p., D. gracilis
Heer, D. borealis Heer n. sp., D. aeutiloba'? Heer, Adiantides Nympharum Heer, Asplenium
Wliitbyense Bgt. sp. ; die Rhizocarpee liMzocarpites singularis Heer n. sp. ; Equisctmn
spec; die Cycadeen Cycadües Sibiriens Heer n. sp., C. (jraminem Heer?, Anomozamites
angulatus Heer, Nilsso)iia orientalis Heer n. sp., N. comtula Heer n. sp., Podozamites
lanceulatus Lindl. (mit den Var. genuinus, intermedius , Eichioaldi und minor Heer), P.
gramineus Heer, P. angustifolius Eichw. sp., Carpolithes Buhmensis Heer u. sp.; die Coni-
feren Phoenicopsis angustifolia Heer, Ph. speciosa Heer?, Gingko Huttoni Strnb. sp,, G.
Sibirica Heer, G. integriuscula Heer, Baiera pnlcliella Heer, B. angiistiloba Heer n. sp.,
Czekanowskia rigida Heer, Cz. setacea Heer, Pinus Nordenskioeldi Heer.
Rhizocarpites Heer nov. gen. „Sporocarpia pedunculata, rotundata, unilocularia,
folia subulata".
Geyler (58) über Jurapflanzen Japan's vgl. Bot. Jahresber. V, S. 810.
Lesquerreux C90). Aechte Juraflora ist in Nordamerika noch nicht beobachtet
worden.
0. Trias- und Juraformation in Ostindien und Australien,
resp. Südafrika.
Feistmantel (43) über das Alter einiger fossilen Floren in Indien vgl. Bot.
Jahresber. IV, No. 27.
Feistmantel (44) über die Gondwanagruppe in Indien und ihre Aequivalente
im Jura von Europa vgl. Bot. Jahresber. IV, No. 33.
Feistmantel (47) über die Oolith flora von Kach in Ostindien vgl. Bot,
Jahresber, IV, S, 660.
Feistmantel (45, 46, 52) führt als Hauptfossilien für die Damoodahgruppe in
Indien (Buntsandstein) an: Scliizoneura Gondwanensis Feistm. , Splienopliyllum Trizygia
Ung., Banaeopteris danaeoides Royle und Mc. Clell., Glossopteris Bgt. (sehr häufig), Gan-
gamopteris Mc. Coy (G. cyclopteroides Feistm.J, Neuropteris valida (einfach gefiedert) und
Voltzia spec. Die äquivalente Talchirgruppe in Bengalen ist arm au Versteinerungen;
am häufigsten ist noch Gangamopteris cyclopteroides Feistm. (45). — Von dem Raniganj
Coalfield der Damoodahgruppe (46) werden aufgeführt : Splienophyllum Trizygia (Royle)
Ung., Schizoneitra Gondivanensis Feistm., Vcrtebraria Indica Royle, Sphenopteris polymorpha
Feistm. n. sp., Alethopteris Lindleyana Royle, A. efr. Whitbyensis Göpp. , A. pläegopte-
roides Feistm. n. sp., Macrotaeniopteris danaeoides Royle sp., Palaeovitlaria Kurzi Feistm.
n, sp., Belemnopteris Wood-Masoniana Feistm. n. sp., Gangamopteris Whittiana Feistm.
n. sp., Glossopteris angustifolia Bgt., Gl. communis Feistm. n. sp,, Sagenopteris polyphylla
Feistm, n. sp. , Actinopteris Bengalensis Feistm. n. sp. Neue Gattungen sind; Palaeo-
vittaria und Belemnopteris Feistm. nov. gen. — In einem Briefe an Geinitz (52)
giebt der Verf, verschiedene Mittheilungen und Berichtigungen über die in der Damoodah-
gruppe vorkommenden Cycadeen: Noeggeratliia'i Hislopi, Zamia Burdwanensis Mc, Clell
u. s. w., sowie über Glossopjteris.
Feistmantei (45) für die Panchetgruppe in Ostindien (Keuper) werden als
Hauptfossilien angeführt: Scliizoneura Gondwanensis Feist., Pecopteris concinna Presl und
Cyclopteris pachyrrhachis Göpp.
Feistmantel (50). Aus der Liasflora der Rajmahalberge (Rajmahalgruppe)
werden unter einigen 50 Arten 8 namhaft gemacht, welche auch im Rhät vorkommen. —
Nicht gesehen.
Secundäre Formationen. — Trias- und Juraformation etc. 425
Feistmantel (45, 49). Als Hauptfossilien für die Liasflora der Rajmahal-
scliichten in Ostindien werden (45) genannt: grosse Taenmpteris- Arten, Äletliopteris Indica
Oldh. u. Morr. sp., Asplenites macrocarpus Oldh. u. Morr., Gleichenites Bindrahunensis
Schimp., Thinnfddia Ett., Fteroplußlum Bgt. (grosse Blätter in Menge), Otozamites cfr.
hrevifolius Bgt., Bictyozamites Indiens Feistm. , Cycadites Bgt. (die wahre Form) und
Palissya. — In No, 49 werden aus der Rajmahalgruppe folgende Arten näher bezeichnet:
Equisetum Bojmaltalense Schimp., Splienoptens arguta Lindl. u. Hutt., Bicksonia Bindrn-
bunensis Feistm., Hymenophyllites Bunburyanus Old. u. Morr. sp., Sphenopteris Hislopi
Oldh. u. Morr., S. memhranosa Feistm., Cydopteris Oldhami Feistm., Thinnfeldia Indica
Feistm., Äletliopteris Indica Oldh. u. Morr., Asplenites macrocarpus Oldh. u. Morr.,
Pecopteris lobata Oldh. u. Morr., Gleiclienia Bindrabunensis Schimp., Anyiopteridium Mc.
Clellandi (Oldh. u. Morr.) Schimp., A. spatlmlatum (Mc. Clell.) Schimp., A. ensis (Oldh. u.
Morr.) Schimp., Macrotaeniopteris lata Oldh., M. crassinervis Feistm., M. ovata Schimp.,
M. Morrisii Oldh. ex parte, Banaeopsis Bajhamalensis Feistm., Pterophyllum distans
Morr, Pt. Carterianum Oldh., Pt. Morrisianum Oldh., Pt. Bajmahalevse Morr., Pt. fissum
Feistm., Zamites proximus Feistm. , Ptilophyllum acutifoUttm Morr. nebst Varietäten , Pt.
üutchense Morr. , Otozamites Bengalensis Schimp. , 0. abbreviatns Feistm. , 0. Oldhami
Feistm., Bictyozamites Indicus Feistm., Cycadites confertus Morr., C. Rajmahalensis Oldh.,
Williamsonia cfr. gigas Carr., W. microps Feistm., Cycadinocarptis Rajmahalensis Feistm.,
Palissya Indica Feistm., P. conferta Feistm., Cheirolepis gracilis Feistm., üunninghamites
dubiosus Feistm., Echinostrobus Bajmahalensis Feistm.
Aus der Rajmalialflora von Golapili (Godavari-District bei EUore, S.O.Küste von
Indien) werden (49) folgende Arten erwähnt: Äletliopteris Indica Oldh. u. Morr., Asplenites
macrocarpus (Oldh. u. Morr.) Feistm., Gleichenites Bindrahunensis Schimp., Angiopteridium
(Taeniopteris) spathidatum (Mc. Clell.) Schimp., A. ensis (Oldh. u. Morr.) Schimp., Ptero-
phyllum Morrisianum Oldh., Pt. Carterianum Oldh., Bictyozamites Indicus Feistm,, Wil-
liamsonia cfr. gigas Carr., Palissya conferta (Oldh. u. Morr.) Feistm. , P. Indiea Feistm.,
Echinostrobus sp , Araucarites sp.
Feistmantel (45, 49). Als Hauptfossilien für die Kachhschichten in Ostindien
(unter Oolith) werden (45) angeführt: Taeniopteris vittata Bgt., Äletliopteris Whitbycnsis
Göpp., Pecopteris cfr. Kurrayana Bgt., Ptilophyllum Morr., Otozamites cfr. Goldiaei Bgt.,
Zamites lanceolatus Morr., Brachyphyllum mamillare Lindl., Thuites expansus Bgt., Pachy-
phyllum divaricatum Schimp. u. s. w, — Für die Flora der Kachhschichten werden (49)
überhaupt folgende Arten genannt: Ghondrites dichotomus Morr., Oleandridium vittatum
Bgt., Taeniopteris dcnsinervis 0. Feistm., Äletliopteris Whitbyensis Göpp., Pecopteris
tenerrima Feistm., Pachypteris specifica Feistm., P. brevipinnata Feistm., Actinopteris?
Schenk, Farnstamm und Farustengel; Ptilophyllum Cutchense Morr. nebst Varietäten, Pt.
acutifolium Morr., Pt. brachyphyllum Fei§tm., Otozamites contiguus Feistm., 0. imbricatus
Feistm., 0. cfr. Goldiaei Bgt., Cycadites Cutchensis Feistm., Williamsonia Blanfordi Feistm.,
Cycadolepis pilosa B'eistm., Palissya Indica Feistm., P. Boojoorensis Feistm., P. cfr.
Taxites laxus Phill., Pachyphyllum cfr. divaricatum (Bunb. sp.) Feistm,, Echinostrobus
expansus Schimp., Araucarites Cutchensis Feistm., Coniferenstamm.
Die Flora, welche aus einem etwas tieferen Horizonte bei Nurha stammt, besteht
(49) aus: Sphenopteris arguta Lindl. und Hutt., Äletliopteris Whitbyensis Göpp,, Oto-
zamites contiguus 0. Feistm. und Araucarites Cutchensis Feistm.
Die Flora der sogenannten Jabalpür-Gruppe, welche mit Kachh dem Oolit zu-
zählt, enthält folgende Arten: Sphenopteris arguta Liudl. u, Hutt., Cyclopteris lobata Feistm.,
Äletliopteris Medlicottiana Oldh., A. Whitbyensis Göpp., Pecopteris cfr. Murrayana Bgt.,
Macrotaeniopteris Satpürensis Feistm., Sagenopteris Phillipsü Bgt. u. Phill., Podozamites
lanceolatus Lindl. u. Hutt., P. Hacketi Feistm., P. spathulatus Feistm., Otozamites Hislopi
Oldh., 0. cfr. gracilis Kurr. sp., Otozamites sp., Ptilophyllum acutifolium Morr., William-
sonia cfr. gigas Carr., Palissya Indica Feistm., P. Jabalpiir ensis Feistm., Brachyphyllum
mamillare Lindl, u. Hutt., Echinosiropus sp., E. expansus Schimp., Araucarites Cutcliensis
Feistm.
426 Palaeoutologie. Geographie. — Pliytopalaeontologie.
Die älteren kohlenfülir enden Schichten Indiens (Gondwana Series von Medlicott
genannt) zerfallen also nach dem Verf. in die folgenden Hauptgruppcu :
1. Buutsandsteiu : Damoodah- und Talchirgruppe.
2. Keuper; Panchetgruppe.
3. Lias: Rajmahalgruppe; Golapili.
4. Oolith: Kachh- und Jahalpürgruppe; Nurha.
Auch die Flora der Sreepermatürgruppe gehört zur oberen Abtheiluug der
Gondwanaseries (49).
Der Verf. nimmt (49) an, dass die acht jurassischen Schichten der Uitenhage-Group
am Sunday und Zwartkop-River in Südafrika, welche nach den Untersuchungen von Bai n,
Sharp e und Täte ihren marineu Resten zufolge den Great Oolithe repräsentirt, wohl den
(oberen) Kachhschichten analog sind, da viele dieser südafrikanischen Formen gerade iu der
höchsten Gruppe (Umiagruppe) nicht selten sind. „Wir können fasst mit Gewissheit sagen,
dass während der Zeit, wo die Kachh -Jabalpürflora vegetirte, eine Landverbindung mit
Europa hergestellt sein musste, was schon während der früheren Epoche, wo die Rajmahal-
Series (Lias) abgelagert wurden, der Fall war, und zwar dies durch Persieu, Kaukasien,
Russland, Banat u. s. w. bis nach Yorkshire. — Zur See war während der früheren Periode
in Kachh eine Verbindung mit dem europäischen Jurameere, zu welchem noch später eine
Verbindung mit dem südafrikanischen Jurasee kommen musste."
Feistmantel (48) über das Verhältniss fossiler Floren u. s. w. in Indien. Afrika
und Australien, sowie über das Vorkommen von Glossopterls vgl. Bot. Jahresber. V, S. 806.
Feistmantel (45). In den der jurassischen Formation Indiens angehörigen Schichten
(Lias und Oolith) finden sich neben anderen Cycaäeen die zwei für Indien charakteristischen
Gattungen Ptiloi)liyllum und Dicti/ozamites.
Ptilophyllum Morr. (1837), welches in Indien eine ziemlich grosse geographische
Verbreitung besitzt in den Rajmahal-Series, findet sich auch in der Kachh- resp. Jubulpore-
gruijpe noch immer häufig. Nach Ausscheidung der 3 Arten von Ptilophylluni, d. h. der
Palaeozamia Bengalensis Oldh. , P. Bengalensis var. obttisa und P. brevifoUa Braun sp.,
welche 3 Arten zu Otozamites zu ziehen sind, führt J'eistmantel folgende 3 Arten als
zu Ptüophyllmii gehörig auf:
1. Pt. acutifolium Morr. (hierher P. tenerrimum Feistm.).
2. Pt. Cutcliense Morr. (hierher Pt. minimum Feistm., Pt. distans Feistm. und
Pt. eurvifolium Feistm.).
3. Pt. hrevilatipliyllmn Feistm.
Von der Gattung Dictyozamites Oldh. wird als einzige Art Bictyozamites (Bicty-
opterisj Indiens 0. Feistm. aufgeführt.
Feistmantel (49). Wie Bictyozamites und Ptilophyllum gehört auch die Cyeadeen-
Gattung Williamsonia den oberen Gondwana-Series an.
Williamsonia Carr. Wie in England wurden auch in Indien P'ruchtorgaue dieser
Gattung beobachtet und zwar sowohl aus der Kachh -Jahalpürgruppe, als auch aus den
tieferen Rajmahälschichten. Folgende Arten fanden sich in Fruchtorganen:
1. W. Blanfordi Feistm. (Kachhgruppe).
2. W. cfr. gigas Carr. (Jabalpür- und Rajmahalgruppe; Bindrabum und Golapili).
3. W. microps Feistm. (Rajmahalgruppe).
In den Rajmahäl-Series Indiens sind auch Stämme von W. gigas (Lindl. u. Hutt.)
Carr. beobachtet worden, — Williamsonia findet sich in Indien im Oolith und Lias, in
England nur in ersterem.
Feistmantel (51, 53) bespricht die mesozoischen Ablagerungen in Australien.
I. Queensland (53). Die kohlenführeuden mesozoischen Lager {Taeniopteris-
Coal-measures) von Brisbane, den Tivoligruben, nahe Ipswich u. s. w. in Queensland, welche
Carruthers beschreibt, enthalten: Pecopteris (ThinnfeldiaJ odontopteroides (Morr.) Feistm.,
Taeniopteris Daintreei Carr., Cyclopteris cuneata Carr., Sphenopteris elongata Carr., Cardio-
carpiim nustrale Carr. — Unter den von Clarke aus der Umgebung von Talgai über-
sendeten Pflanzen fand ferner Feistmantel: die Originalform von laeniopteris Mc Coy,
Secuudäre P'onnatioueu. — Trias- uuJ Juraformation etc. 427
Sagenopteris rhoifoUa Presl und Otozamites cfr. Manäelslohi Kurr. — Diese Taeniopteris-
beds sind aequivalent den oberen mesozoischen Scliicbten von Neu-Süd-Wales, Victoria
und Tasmania, für welche der Verf. (51) im Allgemeiueu folgende Arten aufführt: Phyllo-
Iheca austmlis Mo Coy, Thimifclclia odontopteroides Morr. sp., Pecopteris cmstralis Morr.,
Taeniopteris Daintreei Mc Coy, Sagenopteris lasmanica Feistm. n. sp., Zamites elUpticus
Mc Coy, Z. BarUyi Mc Coy, Z. longifolius Mc Coy.
II Neu-Süd-Wales (51, 53). A. Wiauamatta- und Hawkesbury-beds in Neu-
Süd-Wales, welche bald als mesozoisch, bald als Supra-Carbouiferous bezeichnet werden. Die
Wianamatta-beds sind vertreten bei Clark's Hill, Paramatta u. s. w., die Hawkesbury-beds
bei Cockatoo- Island, Mt. Victoria u. s. f. Sie enthalten (nel)en Fischen) an Pflauzen:
Chcirolepis granulatus Eg., Myriolepis Clarlcei Eg., Phyllotlieca Hookeri, Sphenoptcris sp.,
Thinnfeldia odontopteroides Morr. sp., Odontopteris spec, 0. microphylla Mc Coy, Pecopteris
tenuifolia Mc Coy, Gleichenia spec, Taeniopteris Wianamattae Feistm. n. sp. — Thinn-
feldia (Pecopteris) odontopteroides Morr. sp. steigt nicht tiefer als bis in die Hawkesbury-beds,
also nicht bis in die oberpaläozoischen Newcastle-beds hinab. Die beiden Ablagerungen
werden von Feistmautel (51) für wahrscheinlich triassisch gehalten.
B. Die mesozoischen Lager am Clarence-River in Neu-Süd-Wales mit Taeniopteris
Daintreei Mc Coy und Aletliopteris australis Morr. entsprechen den oberen mesozoischen
Schichten in Victoria und Tasmanien und den Taeniopteris-beds in Queensland.
III. Victoria (51, 53). A. Die unteren mesozoischen Bacchus Marsh Sand-
stones von Victoria (W. N. W. von Melbourne), die sogenannten Gangamopteris-heiis sind
durch das Vorkommen von 4 Arten dieser Gattung ausgezeichnet, durch G. angustifoUa
Mc Coy, G. spatludala Mc Coy, G. ohliqua Mc Coy und G. longifolia. Die Gattung
Gangamopteris ist mit Glossopteris nahe verwandt, doch fehlt bei ihr die Mittelrippe,
Gangamopteris angustifoUa Mc Coy findet sich auch in den oberen Coal measures, den
sogenannten Newcastle beds in Neu-Süd-Wales.
ß. Die oberen mesozoischen Schichten von Victoria (53) sind aufgeschlossen
bei Barrabool- Hills, Bellarine, Cape Paterson, Coleraine (Wannou River) und enthalten
Phyllotheca australis Bgt., Aletliopteris australis Morr., Taeniopteris Daintreei Mc Coy und
3 Zamites- (z. Th. Podozamites-^Avtea. Sie sind aequivalent den mesozoischen Lagern von
Queensland, Neu-Süd-Wales und Tasmanien.
IV. Tasmania (53). Graf Strzeleki beschreibt mesozoische Schichten in Tas-
manien an den Spring Hill's Jerusalem's Basin, welche Pecopteris (Aletliopteris) australis
Morr., P. odontopteroides Morr. und Zeugopliyllites elongatus Morr. enthalten. Diese
früher für paläozoisch angesehenen Lager wurden später als mesozoisch erkannt. Auch Crepin
führt neben Pecopteris odontopteroides von Jerusalem's Basin in Tasmanien auch Sphenoptcris
elongata Carr. au, welches von Queensland aus mesozoischen Schichten bekannt war.
Am Schlüsse von No. 53 giebt der Verf. eine Uebersicht über die in den paläo-
zoischen und mesozoischen Schichten Australiens gefundenen Pflanzen. Es mögen hier nur
diejenigen Arten genannt werden, welche in den frühereu Referaten noch nicht erwähnt
wurden. Neben 4 Fischarten werden an Pflanzen erwähnt: Phyllotheca, Vertebraria,
Calamites, Annularia und Sphenophyllum mit je 1 Art; Sphenoptcris 8 (6 im Carbon, 1 im
Devon und 1 in mesozoischen Schichten), Aneimites 1, Archaeopteris 2 (darunter A. Wil-
Jcinsoni Feistm.), Ehacopteris 4 (darunter Bh. cfr. Roemeri Feistm. und Rh. septentrionalis
Feistm.), Thinnfeldia \, Odontopteris 1, Cyclopteris 1, Aletliopteris 1, Pecopteris 1,
Gleichenia 1 (6rZ. dubia Feistm.), Taeniopteris 1, Macrotaeniopteris 1, Glossopteris mit
12 Arten (darunter Gl. elegans Feistm.; die Gattung Glossopteris findet sich in Australien
und Indien, in Afrika in den Karoo-beds; nach Trau tschold auch eine Art im Jura von
Russland), Gangamopteris 4, Sagenopteris 2 Arten; Lepidodendron 4—5, Cyclostigma 1
Art; Otozamites 1, Noeggerathiopsis 3 Arten (darunter N. prisca Feistm.; die neue Gattung
Noeggerathiopsis 0, Feistm. 1878 wurde auf Noeggerathia -ähnliche Blätter begründet.
Schon Göppert beschreibt verwandte Blattformen vom Altai. Diese Blätter aus der Flora
vom Altai, welche mit derjenigen der oberen Tunguska von Schmalhauseu dem Jura zu-
gerechnet wird, beschreibt der letztere als Riplozamites Schmalh., Biptozamites und Noeg-
428 Palacoütologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
gerathiopsis sind nahe verwandt oder vielleicht identisch), Zeurfophyllites 1, Cordaites 1,
Zamites 3 Arten; Brachnphyllum und Cardiocarpon mit je 1 Art.
Am Schlüsse von No. 53 stellt der Verf. noch folgende 5 Sätze auf:
1. Die Tasmania-beds (Jerusalem's Basin) sind äquivalent (paläontologisch genommen)
mit den oberen mesozoischen Kohlen von Queensland, Neu- Süd-Wales und Victoria.
2. Phyllotheca, welche in Europa und Sibirien jurassisch ist, zeigt sich in Australien
noch in paläozoischen, in Victoria in obermesozoischen Schichten.
Glossopteris ist in Australien paläozoisch, in Indien und Russland jurassisch.
4. Noeggerathiopsis 0. Feistm. beginnt in Australien in paläozoischen Schichten
und im Jura von Sibirien durch Ripto zamites Schmalh. vertreten.
5. Die Untercarbonflora von Neu-Süd-Wales ist für die Keuntniss der geographischen
Verbreitung dieser Flora sehr wichtig.
D. Kreide.
(Vgl. auch Saporta und Marion, No. 129.)
Dana (26). Handelt über das Alter der zur Kreideformation gerechueteu ««r/io-
spermen Gewächse.
Crepin (24). In der Kreide vouHainaut in Belgien finden sich in den Thouen
von la Louviere sehr schöne Coniferenzapfen von Finus Omalii, P. Briarti, P. Gorneti,
P. Andraei, P. gibbosa, P. Heeri, P. depressa und P. ToilUezi, sowie Reste der Cycadeen-
species Cycadites Schachti- ferner bei Anderlues die Abdrücke von 2 Sequoia- Arten, und
bei Bracquegnies Stämme von Cupressinoxylon. — In der Kreide von Maastricht wurde
in früherer Zeit ein sehr grosser CupressinoxylonSt&mm gefunden.
Crie (25). In den Kreideschichten von Mans im westlichen Frankreich wurden bis
jetzt folgende Pflanzen beobachtet: Osmunda spec, Zamiostrobus Guerangeri Bgt., Armi-
cariles cretacea, und an dicotylen Resten: Phyllües Cenomanensis Crie, Ph. angustus Crie,
Carpolithcs Sarthacensis Crie.
Carruthers (18) bearbeitet die Kreidepflanzeu von Sussex (England). — Nicht
gesehen.
Carruthers (14) giebt von einem neuen Coniferenzapfen, Pinus Pricei Carr. aus dem
Gault von Folkestoue (England) Beschreibung und Abbildung.
Heer (66, 67) über die Kreideflora am Cap Staratschin (Spitzbergen), vergl.
Bot. Jahresber. II, No. 62. - IV, S. 640 u. f.
Heer (68, 70). In einer Tundra am Flusse Atyrkan in Sibirien bei 711/4° «• ^r.
fand Czekanowski einige wenige Pflanzeureste, von welchen eine Peeopteris striata ?
Sternb. mit einem Farnkraut übereinzustimmen scheint, welches aus dem Grünsand von
Sahla bei Regensburg und aus dem Cenoman von Sachsen und Grönland bekannt ist. Die
übrigen Pflanzenreste sind neu oder mangelhaft erhalten, daher die Formation in ihrer
geologischen Stellung nicht mit Sicherheit festzusetzen ist. Es sind folgende 7 Arten (I'arne)
gefunden worden: JDicksonia microphylla Heer n, sp., Peeopteris striata ? Sternb., P. lati-
loba Heer.n. sp., P. Atyrkanensis Heer n. sp., Peeopteris spec, Dictyopliyllum sp. und
Taeniopteris spec.
Heer (74) über fossile Früchte aus der Oase Chargeh (Innerafrika), vgl. Bot.
Jahresber. IV, No. 48.
Lesquerreas (88, 91) über die Flora der Dacota-Gruppe (Kreide) in Nord,
amerika, vgl. Bot. Jahresber. II, No. 78. — IV, No. 58, 59.
Lesquerreux (98). Aus der Dacot ah- Gruppe werden folgende neue Arten be-
schrieben (vergl. auch 88 und 91): Sequoia co)idita, Inolepis?, Myrka cretacea, TJryo-
phyllum (Quercus) latifolium, Dr. salicifolium, Populus aristolochioides, Ficiis distorta-
Laurus proteaefolia, Andromeda acuminata, Hex strangulata, Aristolochites, Aralia tripar-
tita, A. Saportana, A. concreta, A. semiorhienlata, A. Toicneri, Hedera Schimperi, Am-
pclophyllum uov. gen. mit A. firmum und A. attenuatum, Cissites Ueerii, C. acuminatus,
Credneria ? macrophylla, Protophyllum ? trilobatum, Menispermites ovalis. — Nebst an-
Tertiäre Formationen. — Eocän bis Tongrische Stufe. 429
deren Arten sind einige der hier angeführten Species auch in Ann. Rep. U. S. Geol. Survey
Terr. for 1874, S. 316—365 schon abgebildet und beschrieben worden.
V. Schröckinger (182) berichtet über die physikalischen Eigenschaften und die
chemische Zusammensetzung der 2 neuen fossilen Harze, welche aus einem in der Kreide-
formation eingelagerten Kohlenflötze bei Mährisch -Trübau (Mähreu) gefunden wurden.
Dieselben werden als Muckit und Neudrofit bezeichnet.
III. Tertiäre Formationen.
A. Eocän bis Tongrische Stnfe.
Saporta und Marion (129), vgl. Malaise (103). Zu den schon 1873 von Saporta
und Marion aus den Mergeln in der Nähe von Gelinden (Belgien) beschriebenen 27
Pflanzenarten wurden durch eine Sammlung des Grafen von Looz-Corswarem viele neue
Species hinzugefiigt , so dass die Zahl der jetzt aus diesen Schichten (flandrische Stufe)
bekannten Arten auf ca. 60 sich beläuft. Bemerkenswerth erscheint bei dieser Flora das
gleichzeitige Vorkommen von Meeres- und Landpflanzen , das Vorherrschen der CupuUferen
mit ächten Quercns, die Verwandtschaft von Dryophyllum mit Caatanea, die zahlreichen
Laurineen, die auch bei Sczanne gefundenen Vihurnum, Aralia und Celastrineen im Verein
mit einer Urticacee, Dilleniacee und vielleicht auch einer Cycadee. Mit Kreidefloren zeigt
diese an der Basis der Tertiärperiode befindliche Flora manche Aehnlichkeit, aber auch
viele Verschiedenheiten.
Die Flora der Dacotagruppe (Kreide) iu Nordamerika besteht vorwiegend aus
Dicotyledonen mit grossen Blättern. In dieser Kreideflora sind Farne und Coniferen selten.
So finden sich hier z. B. Gleichenia Kurriana Heer (welche auch in der Kreide von Moletein
vorkommt), und Gl. Nordenskioeldi Heer (auch in der Kreide von Grönland), ferner Sequoia
formosa Lesq. mit Zapfen und eine Pm;fs-Art, welche der Piims Queustedti Heer ähnelt.
Von wichtigen Typen, welche ähnlich wie bei Gelinden sich auch in der Dacotaflora finden,
führt Saporta 5 auf, nämlich: 1. Äraliaceen mit 3 — 4 5-lappigen Blättern (hierhergehören
auch die von I^esquerreux zu Sassafras gezogenen 3 lappigen Blätter); von^S lappigen
Blättern findet sich in Europa z. B. Aralia formosa Heer aus Moletein, welche in Gelinden
durch A. Looziana ersetzt wiid. — 2. Die Blätter von Aspidiophylluni und ProtojjhyUum
Lesq., welche an Crcdneriä erinnern; Protophyllum gehört \k\leicht zu den Hamamelideen.
— 3. Menispermitcs Lesq., welches den Menispermaceen-Ty^n^ vertritt. — 4. MagnoUa
und wolil auch Liriodendron. — 5. Ampclideen, vertreten durch Cissites Harlierianus , C.
affinis und Ü. cyclopliylla Lesq.
Ferner erinnern unter den CupuUferen des Dryophyllum (QuercusJ, latifolium Lesq.
an eine Ai-t von Gelinden, Dr. primordiale Lesq. an Castanea, Fagus polydada Lesq. an
die in Europa noch lebende Fagus silvaUca. Unter den Laurineen sind auffällig Persea
Sternbcrgii Lesq. und Cinnamomum (Daphnogene cretacea Lesq.), unter den Ampelideen
Hedera Scliimperi Lesq., E. platanoides Lesq. und Avrpelopliyllum attenuatum Lesq., unter
den Celastrineen Gelastropliyllmn ensifolium (letzterer Typus auch in der oberen Kreide
von Europa und iu dem unteren Eocen von Gelinden). Alnites petiolatus und Populites
cimeatus Lesq. aus der Dacotagruppe erinnert endlich an Viburnum von Gelinden. In
Folgendem sind die correspondirenden Arten der Dacotagruppe, der Flora von Gelinden und
von Sezanne übersichtlich zusammengestellt:
Dacotagruppe Gelinden Sezanne
Ptcropihyllum ? Haydeni Lesq.
Dryophyllum latifolium Lesq.
„ primordiale Lesq.
Persea SternbergU Lesq.
DapJmogene cretacea Lesq.
Viburnum spec. nov.
Aralia tripartita Lesq.
„ Saportana Lesq.
Zamites Eocenicus Sap. u. Mar.
Querciis diylodon S. u. M.
Dryoph. Dewalquei S. u. M.
Persea palaeomorplia S. u. M.
Cinnamomum Sezannense Wat.
Viburnum vitifolium S. u. M.
Aralia Looziana Sap. u. Mar.
Persea Delessei Sap.
C. Sezannense Wat.
Vih. giganteum Sap.
430
Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
Äralia cretacea Lesq.
Hedera Schimperi Lesq.
Cissües Harkerianus Lesq.
■ „ affivis Lesq.
Hamamelites Kansaseamis Lesq.
Magnolia alternans Heer.
„ Capellinii Heer.
Menispermites ovalis Lesq.
Sterculia linear üoha Lesq.
Celastrophyllum cnsifoUum Lesq.
Hed. minor S. u. M.
Harn. Gelindenensis S. u. M.
Hed. prisca Sap.
Cissus primaeva Sap.
Magn. maequalis Sap.
Cocculus Kanii S. u. M.
Sierc. Lahrusca Ung.
CcZ. Benedenii Sap. u. Mar.
Die Kreidefloren Europa's und Nordamerika's besitzen manche verwandte Formen.
So unterschieden die Verf. in dem Gardonien du Pin, Dep. Gard (unteres Cenoman) Comp-
tonia sp., Myrica sp. ? und Äralia sp., welche letztere der Äralia qiiinquepartifa Lesq.
aus der Dacotagruppe und einer Art aus dem Cenoman von Prag nahe kommt. Glypto-
ströbus gracillimus Lesq. ist mit Frenelites Reichii Ett. zu identiflciren und verknüpft die
Cenomanfloreu der beiden Contingeute noch enger. — In dem Cenoman von Prag in Böhmen
finden sich dieselben dominirenden Typen, wie in Amerika. Zahlreiche Äraliacecn, wie
z. B. Äralia Koivalevskiana Sap. und Mar. ähnlich der Ä. Hercules Sap. von Armissan)
Hedera primordialis Sap. (verwandt mit H. Helix L.) ; ferner Credneria venulosa Sap. u.
Mar. (verwandt mit Protopliyllmn nwA. Äspidiophyllurtr^; Menispermaceen; Magnolia Ceno-
manensis Sap. u. Mar. von Prag nähert sich der M. speciosa Heer aus Moletein ; Hymcnaea
primigenia Sap. vertritt den Typus der tropischen Leguminosen (CaesalpiniecnJ. Ferner
finden sich im Cenoman von Prag noch Blätter, welche au Laurus proteacfolia Lesq. der
Dacotagruppe, an Proteoides daphnogenoides Heer von Nebraska und an Myrtophyllwn
Geinitsii Heer von Moletein sich anschliessen, während eine Grewiopsis an Grewiopsis
sidaefolia Sap. und Gr. anisomera Sap. von Sezanne erinnert.
Der Charakter der Flora von Prag, der Dacotagruppe und der meisten gleichaltrigen
Floren, sowie der von Gelinden beruht in dem Vorherrschen gewisser polykarper Familien
(wie Magnoliaceen, Menispermaceen, Nymphaeaceen, Helleboreen), ferner der Äraliaceen
und des Typus von Credneria. Doch schliesst sich die Dacotafiora besser an die von
Gelinden an, als die Flora von Prag. Es scheint der Grund hierfür in lokalen Verhältnissen
zu liegen; die Flora von Prag stammt nämlich aus einer Ebene, die von Gelinden aber aus
einer holzreicheu bergigen Gegend. — Enger mit der Flora von Gelinden ist noch die west-
phälische Kreideflora verknüpft. So erinnert Quercus Wilmsii Hos. an eine Art von Gelin-
den, so Qu. longifoUa und Qu. cuneata an Dryophyllum Detvalquei. Fhyllitcs quinque-
nervis und Pli. multinervis Hos. entspricht der Gattung Pistia, welche die Verf. in der
oberen Kreide des Süsswasscrbockeus von Fuveau in der Provence nachwiesen.
Die Verf. geben eine Uebersicht der 61 Arten aus der Flora von Gelinden und
ihrer nächsten Verwandten in Eocen, Miocen, Pliocen und in der Jetzwelt, nachdem die
folgenden neuen oder besser erkannten Arten beschrieben wurden: die Farne Benitzia
minima Sap. u. Mar., Äneimia palaeogaea S. u. M., Osmunda Eocenica S. u. M.; die
Cycadee Zamites Palaeocenicus S. u. M.; die Cupressinee Chamaecyparis Belgica S. u. M.;
die Gramineen Poacites latissimus S. u. M.; die Najadeen Posiäonia perforata S. u. M. ;
Zostera nodosa S. u. M.; die üupuUferen Quercus Loozii S u. M. ; Qu. arciloha S. u. M.;
Qu. diplodon S. u. M., Qu. odontophylla S. u. M., Qu. palaeodrys S. u. M.; Qu. parce-
serrata S. u. M., Pasianopsis retinervis S. u. M., P. sinuatus S. u. M., P. (Dryophyllum)
vittatus S. u. M., Drijophyllum Dewalquei S. u. M., Dr. taxinerve S u. M. , Dr. Curti-
cellense Wat.; die fragliche Urticacee Mac CUntoclcia Heersiensis Sap. u. Mar., die Sali-
eineen Salix longinqua S. u. M., S. 3IalaiseiS. u. M.; die Laurineen Cinnamomum Sezan-
nense Wat., ü. ellii)soideum S. u. M., Phocbe? tetr anthera cea Schimp., Persea pialaeomorpha
S. u. M., P. Heersiensis S. u. M., Oreodaplme apicifoUa S. u. M., Litsaea expansa S. u.
M., L. elatinervis S. u. M., L. ? vihurnoides S. u. M., Laurus Omalit S. u. M., Daplinogene
longinqua S. u. M., die Caprifoliaccen Viburnum vitifoUum S. u. M. , V. arcinervium
S. u. M.; die Äraliaceen Hedera Malaisei S. u. M., Äralia Looziana S. u. M., Ä. arguti-
Tertiäre Formatiouon. — Eocän bis Tongrisclie Stufe, 431
dens S, u. M., Ä. demersa S. u M., Ä. iMeboneura S. u. M., A. transversinervia S. u. M.,
A. spinescens S. u. M. ; die Ampelidee Cissites lacerus S. u. M. : die Haniamelidee Hama-
melites Gelindenensis S. u. M.; die Rammculacee Deioalquea Gelindenensis S. u. M. ; die
Menispermaceen Cocculus Kanii Heer, C. Dwnonti S. u. M. ; die Düleniacee Dülenia
palaeoeenia S. u. M. ; die Sterciiliacee Sterculia Labrusca Ung. ; die Celastrineen Celastro-
phyllum Belgicum S. u. M., C. Dewalqiieanum S. u. M., C. Crepini S. u. M., C. repandum
S. u. M., C. retictilatum S. u. M., C. Benedeni S. u. M„ C. serratum S. u. M.; die Bliam-
nacee Zizyphus remotidens S. u. M. ; die Myrtacee MyrtopliyJlHm cryptoneuron S. u. M.;
schliesslich CarpoUthes svlcatifrons S. u. M. und C. delineatus S. u. M. von unsicherer
Stellung.
Die 59 Species (nach Abzug der 2 Carpolithen) vertheilen sich auf 20 Familien.
Davon zählen die Cupuliferen 12, die Laurineen 11, Araliaceen und Celastrineen je 7,
Farne 3, Najadeen, Salicineen und Menispermaceen je 2 Arten , die übrigen je 1 Art. In
Hinsicht auf die Zahl der Abdrücke treten die Laurineen weit hinter die Cupuliferen zurück;
sehr zahlreich dagegen tritt die Dewalqnea Gelindenensis auf. — Das Material, welches die
in einem tiefen, ruhigen Becken abgesetzten Pflanzenreste von Gelinden umhüllt, wurde von
Kreideablagerung durch fiiessendes Wasser zugeführt. Den weissen Kreidetheilchen wurde
dann etwas Thon zugesetzt. Die Blätter selbst sind meist horizontal ausgebreitet, bisweilen
etwas gefaltet, wie es auch bei Cercis antiqua Sap. aus dem Gypse von Aix vorkommt. —
Auch Meerespflanzen finden sich, von denen die eine, Posidonia, die Nachbarschaft eines
Meeres mit beweglichem Wasser erfordert, die lebende Posidonia Caidini Kön. z. B. würde
in unreinem Wasser absterben. Die Pflanzen wurden wohl durch die rückströmenden
Gewässer in das Becken geführt, in welchem die übrigen sämmtlich auf waldige Berggegenden
deutenden Reste sich ablagerten.
Eine Menge von Familien , welche anderwärts in Eocen sich finden , fehlen bei
Gelinden ; auch die Farne sind selten. Ancimia und Osmunda wachsen entlaug den Flüssen
im Schatten der Wälder. Die einzige Conifere, ChamaecyxMris Belgica, nähert sich einer
Art, der Cliamaecyparis pisifera Sieb. u. Zucc, welche jetzt in Japan ausgedehnte Wälder
bildet. Die Cupuhferen und Laurineen von Gelinden sind wesentlich Waldbäume. Noch
jetzt findet sich ähnliche Flora in Mexiko, am Himalaya oder in Japan wieder. Osmunda
Eocenica, Cliamaecyparis Belgica, Quercus palaeodrys, Viburnum vitifolium u. s. w. finden
nahe Verwandte in der jetzigen Flora, von Japan, nämlich: Osmunda Japonica Thunb.,
Cliamaecyparis pisifera Sieb, und Zucc, Quercus dentata Thunb., Viburnum macrophyllum
Thunb. u. s. w. Die meisten Laurineen, besonders Litsaea, mehrere Araliaceen. Mac
Clintockia, Dillenia palaeocenica , Menispermen deuten mehr auf das südliche Asien. An
Afrika erinnern Salix longinqtia, die vielen Celastrineen, Zizyphus ; an Amerika knüpfen in
gewisser Beziehung an Aneimia palaeogaea und Persea gratissima; an Europa endlich
Osmunda Eocenica (welche der lebenden 0. rcyalis entspricht), Quercus Loozi, DroyphyUum
Dewalquei, Laurus Omalii, Hedera Mcdaisei. Den letzteren entsprechen in der jetzigen
europäischen Flora Quercus pseudo-Suber Sante, Castanea vulgaris Lam., Lauriis nobilis L.
und Hedera Helix L.
Durch eine weitere Uebersicht werden auch eine Anzahl Pflanzenarten von Gelinden
mit Typen aus dem unteren Miocen der Polarländer in Verbindung gesetzt. Diese Verbin-
dung wurde später im Mittel- und Ober -Eocen durch den fast afrikanischen Charakter der
durch magere, lederige und spitzige Blätter sich auszeichnenden Vegetation unterbrochen. Als
noch später das Klima wieder feuchter und kälter wurde, wanderten die Typen, welche
während Eocen und Oligocen Europa verlassen hatten, von dem hohen Norden her wieder
in Europa ein und siedelten sich die Gewächse der Gebirge in der Ebene an. Diese Gewächse
dominirteu noch während der Pliocenzeit in Europa, später wanderten sie z. Th. wieder aus
und finden sich jetzt in Asien und Amerika , besonders aber in Japan noch vertreten. —
Dagegen traten die meisten Laurineen, Araliaceen, Celastrineen nicht in der arktischen Flora
auf. Manche bewohnten Europa vom Paläocen bis zum Ende des Miocen oder auch bis
E*liocen. So dauerten Cinnamomum lanceolatum und C. polymorphum vom Eocen bis zum
Ende des Miocen in Europa aus. Persea polymorplia von Gelinden wird in Manosque
432 Palaeoutologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
(Tongrien) durch P. superba Sap., in Oeningen durch P. Bramiii Heer vertreten. Litsaea
expansa vou Gelinden entspricht der L. magnifica Sap. von Armissan; Laurus Omalii von
Gelinden ist im Sandsteine der Sarthe durch L. Forbesii Heer, später durch L. primi-
genia Ung. und jetzt durch L. nobilis L. in Europa ersetzt worden. Sterculia Labrusca
Ung. fand sich von Gelinden bis in's Pliocen von Europa hinein. Die Erneuerung der Flora
in den verschiedenen tertiären Perioden war demnach nur eine theilweise und allmälige.
Die jetzige Flora hat ihre Ahnen in dieser alten Species zu suchen.
Im Anfang der Eocenzeit scheint das Klima von Ceutraleuropa weniger warm gewesen
zu sein; später im Ober- und Mitteleocen bis Oligocen wurde dasselbe afrikanisch und es
zeigten sich 2 Jahreszeiten, eine warme trockene und eine regenreiche. Während der aqui-
tanischen Periode begann eine neue Umwälzung, wie die zahlreichen Süsswasserablagerungen
von damals zeigen. Mit der Feuchtigkeit trat aber auch zugleich eine Erniedrigung der
Temperatur ein.
Heer (74) über dieEocenablagerungen der Schweiz vgl. Botan. Jahresber.
V, S. 811.
Crepin (24) erwähnt neben den untereocenen Mergeln von Limburg in der Nähe von
Gelinden noch einige andere belgische Fundorte von eocenen Pflanzenresten. So finden
sich einige, jedoch unbestimmbare, Reste im Sandstein bei Carnieres; Abdrücke von Caidi-
nites (Zostera) in thonigem Gesteine bei Trazegnies ; im Sande von Brüssel u. f. Früchte
und verkieselte Stammstücke Aon Nipadites, Spuren von paultiiites (Zostera) und Stämme,
Zapfen und kleine Zweige von Coniferen.
Carruthers (18) über die tertiäre Flora von Sus sex (England). — Nicht gesehen.
Johnson (77). In Pyrit verwandeltes Holz aus dem Londonthone wurde mit
concentrirter Salpetersäure behandelt und zeigte dann deutlich die Hulzstructur.
Carruthers (15). Die Ablagerungen auf Isle of Wight und zu Bournemouth
(England) enthalten im weissen Pfeifenthone eingebettet Blattrcste, welche zu einer ähn-
lichen Flora, wie des die Londonthones, gehören. Diese enthält Früchte, zwischen welchen
die Blätter fehlen.
Crie (25). Die eocenen Sandsteine, welche hauptsächlich in den Umgebungen von
Mans und Angers im westlichen Frankreich abgeJagert sind, sind durch Sabalites
Andegamensis Sap. charakterisirt; in ihnen sind iiahlreiche Pflanzeureste eingebettet.
Unmittelbar über den Kreidethonen sind die quarzigen, weissen oder weisslichgelben Sande
fossilfrei , in den oberen Schichten aber reich an Fossilien (Pflanzen). Diese oberen Sand-
steine sind von feinem Korue, besonders in der Nähe von Fye; bisweilen finden sich Chara-
Reste in ihnen. Sie wurden früher mit Unrecht zum Miocen gezogen; Hebert hält sie
für gleichaltrig mit den Sauden voik Beauchamp.
Die Flora von Mans und Angers war eine Waldflora. Es herrschten die Ci(pidlferen
(besonders grosse Quercineen von asiatischem oder amerikanischem Typus) und 3Iijriccen,
ferner Laurineen von tropischem Typus (ähnlich der Gattung NectandraJ , Diuspyros von
der afrikanischen Section Eoijcna, Ficiis und Bumclia von trojiisch amerikanischem Typus.
Dann kamen Myrsineen von abessiuischem Tyjjus, Celastrineen und besonders Rubiaceen
/Früchte ähnlich der Gattung MorindaJ, Tiliaccen von tropischem Typus und Früchte
ähnlich dem australischen Genus Crowea. Diese letztgenannten Familien bestätigen den
tropischen Charakter jener Flora. Dazu kommen noch Apocyneen (Alsionia und EchUcsJ,
Ancimia und die prächtigen SaftaZ-Arten, welche mit einem Gürtel die Ufer umgaben. Nirgends
sind die Palmen zahlreicher gefunden worden, als gerade hier, so dass Saporta glaubt,
Sabalites habe sich von dort nach Osten und Süden über Ceutraleuropa ausgebreitet. An
den Ufern des alten See's stiegen mit Araucarien bedeckte Hügel auf; kleine, von Oleander
und Andromeda u. s w. umsäumte Ströme flössen in den See. Zierliche Farne entfalteten
ihre Blätter im Schutze der Bäume und Gebüsche; hie und da führten eisenhaltige Quellen
dem See die abgefallenen Blatter zu.
Da aber, wo jetzt der Flecken Fye steht, erhoben sich auf höheren Bergen immer-
grüne Wälder von Podocarpus, welche von 2 Arten gebildet wurden. Die eine besass lauge,
breit lineare Blätter und erinnert an die jetzt in Neapel vorkommende P. neriifolia, die
Tertiäre Formationen. — Eocän bis Tongrische Stufe. 433
andere zeigte kleinere Blätter, an welchen nocli die Spaltöffnungen nachgewiesen werden
konnten, und entspricht in der Jetztwelt der Podocarpus Novae Caledoniae. Diese Wälder
erstreckten sich meilenweit von Fye aus. Neben Podocarpus fanden sich damals in Fy6
Eichen mit breiten, eiförmigen, lederigen Blättern, wie z. B. Quercus Cenomanensis Sap.
und Qu. Criei Sap., letztere von japanischem Typus. An den steinigen Abhängen sprossten
kleine Myrsineen; neben dem Podocarpus Suesso)iensis und P. Fyeensis findet sich Myrsine
Fyeensis (verwandt mit der lebenden M. virgata VieuU. von Neu-Caledonien), also ähnlich
wie jetzt noch in Neu Caledonien die Myrsine virgata neben Podocarpus Novae Caledoniae
VieuU. zu wachsen pflegt. Andromeda-A.xiQn, Cliaraceen, Poacites und Reste von wasser-
liebenden Monocotyledonen deuten auf feuchten Standort. — Auch bei Soissons scheint nach
Watelet ähnliche Vegetation gewesen zu sein.
Den Charakter der Vegetation bestimmten damals hauptsächlich: 1. die Cupuliferen
und Myriceen, welche zweifellos vorherrschen ; 2. Palmen, von welchen Sabal noch nirgends
SU häufig gefunden wurde; 3. die Apocyneen mit Nerium und Apocynophyllum; 4. die
Conifereti mit Podocarpus. Bemerkenswerth sind die beobachteten Früchte von Diospyros
senesceits {EhcnaceenJ , der Bnbiacee Morinda Brongniarti , der liutacee CarpoUthes
Saportana und der Tiliaceen Apeibopsis Decaisneana und CarpoUthes Duchartrei. Neben
den vorherrschenden Typen sind ferner erwähnenswerth die Myrsineen, Sapotaceen., Farne,
Celastrineen und Anacardiaccen.
Die Flora von Maus und Angers ist von jener, welche Saporta aus dem Sandstein
von Sezanne beschreibt , bedeutend verschieden. Während in Sezanne grosse umfangreiche
Blätter auftreten, deuten die hier vorkommenden schmalen lederigen Blätter auf ein trockeneres
und wärmeres Klima. Während in Manosque und Armissan tropische und gemässigte
Typen durch einander gemischt sind, ist die Flora der Sarthe (Maus und AngersJ frei von Formen
der gemässigten Zone und nähert sich durch ihren tropischen Charakter unzM'eifelhaft den
Floren des Monte Bolca, von Skopau in Sachsen und von Alumbay in England. — Die
mittlere Temperatur mag damals etwa 25" C. betragen haben, so wie jetzt etwa in Calcutta
oder in der Habanna. Es scheinen damals 2 Jahreszeiten existirt zu haben : 1. die kältere
und trockene, während welcher die Früchte von Podocarpus und Crowea reiften; 2. die
nasse, während welcher die Blüthen der Ehenaceen , Laurineen, Myrsineen, Myriceen , die
fleischrothen Trauben von Andromeäa, die purpurfarbigen Corollen von Bumelia und Nerium
sich entfalteten.
Die an neuen Formen sehr reiche Flora besteht aus folgenden Arten: Chara
Fyeensis Crie n. sp.; den Schizaeaceen Aneimia Kaulfussii Heer, A. dissociata Sa,^. u. sp.,
A. Cenomanensis Crie n. sp., Lygodium Fyeense Crie n. sp.; der Pohjpodiacee Asplenium
Cenomanense Crie u. sp.; den Gramineen Bamhusa Cenomanensis Crie n. sp , B. Fyeensis
Crie n. sp., Poacites Sargeensis Crie n. sp. und P. Fyeensis Crie n. sp. (gemein) ; den Palmen
Sabalites Andegaviensis Schimp. (häufig), /§. Chatiniana Crie n. sp., Flabellaria Saportana
Crie n. sp. , Fl. Sargeensis Crie n. sp. , Palmacites Fyeensis Crie n. sp.; den Coniferen
Araucarites Boginei Sap. n. sp., Podocarpus Sucssoniensis Wat. (ganz gemein), P. Fyeensis
Crie n. sp.; den Myriceen aemula (Heer) Sap. (häufig), 31. exilis Sap.; den Quercineen mit
gauzrandigen , elliptischen oder lanzettlich linearen Blättern: Quercus Cenomanensis Sap.
n. sp., Q,u- Cricii Sap. n. sp., Qu. Lamherti\Ndii. (alle 3 vom Typus Q;u. imhricaria}A\chx.;
die erstgenannte Art häufig) und Quercus taeniata Sap. n. sp. (gemein) , Qu. Heberti Crie
n. sp. (häufig), beide vom Typus der Qu. Phellos L. , schliesslich Qu. palacodrymeja Sap.
n. sp. mit spitzig gezahnten, kastanienähnlichen Blättern von asiatischem Typus; der Moree
Ficus Giebeln Heer; den Laurineen Laurus Forbcsii de la Harpe, und L. Decaisneana
Heer; der Bubiacec Morinda Brongniarti Crie n. sp. (^die Früchte dieser sehr gemeinen Art
wurden in den verschiedensten Entwickelungstadien angetroffen, die Blätter sind unbekannt) ;
den Apocyneen Nerium SartJiacense Sap. n. sp. (gemein), FcJiitonium punctatum Crie n. sp.,
F. Sargeense Crie n. sp., Apocynophyllum Cenomanense Crie u. sp. (gemein); den Myrsineen
Myrsine formosa Heer, M. Fyeensis Crie n. sp.; der Sapotacee Bumelia Cenomanensis
Crie n. sp.; den Ebenaceen Liiospyros senescens Sap. n. sp. (die Blätter sind selten,
die Fruchtkelche ganz gemein; die Dtospi/ros- Fruchtkelche des Sarthegebietes sind
Botaniseber Jaliiesbericht VI (1878) 2. Abth. 2$
434 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
meist fünftheilig und nähern sich so den afrikanischen Diospyros- Arten; sie sind bald
runzlig, bald glatt) , D. Pavacensis Crie n. sp. , D. Sarthacensis Crie n. Sp. , D. lacerata
Crie n. sp.; der Ericacee Ändromeda dermatopliißla Sap. n. sp. (häufig); der Celastrinee
Celastrus Cenomanensis Crie n. sp. ; den Tiliaceen Apeibopsis Decaisneana Crie n, sp.
(mit kugeligen Früchten von der Grösse einer Nuss, häufig) und CarpoUthes Duchartrei
Crie n. sp. (vielleich zu Corchorus gehörig); der Anacardiacee Anacardites Fyeensis Crie
n. sp.; und schliesslich den Blättern und Früchten von fraglicher Stellang Phi/lUtes
marginatuSj Ph. pennatiis, P. pusillus, CarpoUthes Saportana (häufig), C. hians, C. quin-
qtielocularis, C. stellata, C. Fyeensis und C. striata Crie n. sp.
Schon früher hatten Heer und Brongniart aus dem Sandsteine des Sarthegebiets
9 Arten beschrieben, durch diese neue Untersuchung steigt die Zahl der bekannten Arten
über 50. Die Apetalen und Gamopetalen dominiren; überraschend aber ist die Häufigkeit
der Palmen und die zahlreichen Früchte von Morinda, Apeibopsis u. s. w. In anderen
Localitäten von etwa gleichem Alter ist die Vertheilung der Familien etwas verschieden.
Während im Sarthegebiete Quercineen und Palmen vorherrschen, nehmen die Sandsteine
von Soissons, auf der Insel Wight und zu Aix in der Provence die Leguminosen den ersten
Kang ein. Andrerseits zeigen sich aber auch verbindende Glieder, so z. B. mit dem Sand-
steine von Soissons durch Podocarjms Stiessoniensis Wat. , Qttercus Lamherti Wat., Qu.
Heberti Crie und Araucarites Bocjinei Sap., mit dem weissen Thone von Alumbai durch
Asplenimn Martinsi Heer und Laurus Forbesii de la Harpe, mit Skopau in Sachsen durch
Myriea (Bryandroides) aemula Heer, Myrsine formosa Heer, Fictis Giebelii Heer, Morinda
Brongniarti Crie , Diospyros senescens Sap. , Quercus palaeodrymeja Sap. und Apo-
cynophyllum nerUfoliiim Sap., mit der Gypsflora von Aix durch Quercus üriei Sap., Qu.
Cenomanensis Sap., Laurus Forbesii de la Harpe und Myriea exilis Sap.
Die Sandsteine des Sarthegebietes haben das Alter der Sandsteine von Beauchamp
und sind gegen die mittlere Eocenperiode hin entstanden.
Engelhardt (31) über Tertiärpfianzen von Stedten bei Halle (Tongrische
Stufe) vergl. Bot. Jahresber. IV, S. 6G5, 666. — V, S. 812.
Geyler (56) über fossile Pflanzen von Borneo, vergl. Bot. Jahresber. III, No. 36.
Göppert (,60) giebt interessante Schätzungen und Mittheilungen über die seit langer
Zeit gewonnenen Mengen des Bernsteins in der nördlichen Hemisphäre (z. B. in der
Ostsee, der sog. blauen Erde des Samlandes, in der norddeutschen Ebene, an der Nordsee
— an den Küsten von Westjütland jährlich 3 bis 4000 Pfund — , in Polen, Litthauen, Sibirien,
Nordamerika, am nördlichen Eismeere u. s. w.). In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ertrag in Preussen sehr gesteigert , so dass jetzt jährlich etwa 200,000 bis 250,000 Pfund
gewonnen werden. Schon frühzeitig wurde der Bernstein in Menge durch den Handel
nach Italien geführt. Die etruskischen oder celtisch-etruskischen Gräber- enthalten reichliche
Massen in Schnüren u. s. w. Auch in Jütland und Schlesien wurden solche Gräber gefunden.
Bezüglich der Harzproduction werden in Vergleich zu der Bernstein liefernden
Pflanze gezogen , z. B. Larix Fiiropaea DC. , Pinus nigricans Höss, die harzreichste der
jetzt lebenden Coniferen, die Dammara australis (da, wo früher solche Kauriwälder
gestanden haben, werden jetzt noch Stücke von 100 Pfund und darüber gefunden), die
Copal liefernde Pflanze Ostafrika's (vielleicht ist es Trachylobium Mochambicum Klotzsch),
welche früher in jetzt baumlosen Gegenden in Menge gestanden hat, u. s, w.
Stöhr (152). In der sogenannten Emilia, welche Parma, Modena und die Komagna
umfasst, finden sich in den Gräbern der prähistorischen Zeit viele Bernsteinreste, welche
besonders häufig zu Perlen verarbeitet sind. Die röthliche , hyacinthrothe bis braune
Färbung dieser Bernsteinfünde schliesst eine Einführung des hellgelben Bernsteins des
Nordens zu jener Zeit aus und ist der Verf., wie auch Capellini, der Ansicht, dass diese
Funde dem röthlich gefärbten Bernsteine, wie er in den Appeninen gefunden wird, zugehören.
B. Aquitanisclie bis zum Ende des Miocäns.
Credner (23) gliedert die Oligocänschichten des Leipziger Kreises in Sachsen
folgendermassen :
Tertiäre Formationen. — Aquitanische bis zum Ende des Miocäns. 435
Oberoligocän : Weisse Quarzsande und Kiese ; plastische Thone mit Braunkohlen.
{Oberer Meeressand.
Septarienthon.
Unterer Meeressand,
f Stufe der Braunkohlenflötze.
Unteroligocän: j g^^^^ ^^^^ Knollengesteine.
Die Stufe der Braunkohlenflötze ist an ihrer südöstlichen Grenze noch vielfach durch
Erosionsthäler zerschnitten, weiterhin aher (z. B. bei Borna, Lausigk und Fuchshain fast
nur noch durch inselartige Porphyr- und Grauwackenhügel durchbrochen. Diese Stufe
enthält 2 Braunkohlenflötze von sehr wechselnder Mächtigkeit, welche nach dem Verf. vor-
wiegend aus Resten von Seqiioia üouttsiae Heer, Falmacites Daemonorops Heer und Betula
Salzhausenensis Ludw. bestehen. — In Thonen, welche zur Stufe der Knollengesteine
gehören, wurden bei Göhren 37 Pflanzenarten gefunden. Nach diesen rechnet Engelhardt
die Ablagerung dem unteren Thcile der Mainzer Stufe (Untermiocän) hinzu Nach Credner
aber gehören nach den Lagerungsverhältnissen und den im Hangenden befindlichen marinen
Fossilien (letztere sind nicht so leicht, wie die Süsswasserfauna und Landfauna oder die
Pflanzenwelt durch locale , klimatische oder Höhenverhältnisse beeinflusst) jene Schichten
dem Unteroligocän an.
Engelhardt (30) über die Flora von Bockwitz bei Borna (Mainzer Stufe), vergl.
Bot. Jahresber. IV, No. 16.
Engelhardt (32) über die Flora von Kunzendorf bei Sagan in Schlesien, vergl.
Bot. Jahresber. IV, S. 666.
Göppert (61, 61b.). Aus der Braunkohle von Schlesien werden Blattabdrücke
von Striese und Schossnitz, sowie Querschnitte durch 6- bis 800jährige Stämme von Cupressino-
xylon Protolarix und C. ponderosum erwähnt. Der Stamm von C. Protolarix von Saarau
hielt 12 m im Umkreis.
Engelhardt (34, 35) über die Tertiärpflanzen des Süsswassersandsteines von
Tschernowitz und des Kleinpurberges von Tschernowitz vgl. Bot. Jahresber. V, S. 812.
Raffelt (121) erwähnt pflanzenführende Schichten vom sogenannten frischen Brünnel
bei Kundraditz nahe Leitmeritz, welche folgende Tertiärpflanzen enthalten: Libocedrus
salicornioidcs Endl. sp., Betula prisca Ett. , Carpinus pyramidalis Gaud., Ulmus Bronni
üng. (Blätter und Frucht), Ahius castaneaefolia Ung., Acer trilobatum A. Br. (Blätter und
Frucht), Ä. crenatifolium Ett., Planera Ungeri Ett., Cinnamomtim polymorphum AI. Br.
sp., cfr. Fieus asarifolia Ett., Carya Bilinica Ett., cfr. Acacia coriacea Ett. Ferner noch
Dalbergia sp., Quercus sp., Phragmites sp. u. s. w. Am häufigsten zeigte sich Cinnamomum;
häufig waren auch Acer, Betula, Carpinus und Ulmus.
Engelhardt (33) über die Tertiärpflanzen aus dem Leitmeritzer Mittelgebirge
vergl. Bot. Jahresber. V, No. 19.
Saporta und Marion (128) erwähnen von Bilin in Böhmen die neue Art Torreya
Bilinica Sap. u. Mar. n. sp.
V. Ettingshausen (36) über die fossile Flora von Sagor in Krain vgl. Bot.
Jahresber. V, S. 813.
Zwanziger (178). Im Hangenden der Braunkohlenwerke von Liescha bei
Prevali in Kärnthen finden sich mocäne Pflanzonreste , von welchen 1855 schon Unger
11 Species anführte. Diese Anzahl vermehrte Zwanziger 1873 bis auf 16 (von welchen
jedoch Sabal major wegfällt) und wurde die Zahl später von 15 auf 18 erhöht. Stur
stellte hierzu noch 2 Dilleniaceeii {Sclmmaclieria Weberniana und Dillenia Lipoldi Stur)
auf , welche jedoch wahrscheinlich nur grosse Blätter von Castanea atavia Ung. sind.
Weitere Beobachtungen des Verf. geben die Zahl der sicheren Arten auf 16 und werden
diese durch die neuesten Entdeckungen bis auf 36 vermehrt.
Die neogenen Tertiärablagerungen von Liescha füllen ein langgestrecktes Becken,
welches von Liescha oberhalb Prevali im südlichen Kärnthen bis Altenmarkt und Siele in
Steiermark streift und 14 km lang und 1 km breit ist. In Folge von Verschiebungen bildet
das Hauptbecken wieder mehrere durch geringere Kohlenmächtigkeit zusammenhängende
28*
436 Palaeontologie. Geographie, — Pliytopalaeontologie.
Einzelbassins. Die Mächtigkeit beträgt am nördlichen Flügel im Durchschnitt 6 m und
hält in gleicher Stärke bis zur Muldentiefste und noch darüber nach Süden an; am auf-
steigenden südlichen Flügel sinkt sie dagegen auf 1/2 m und weniger herab und ist nicht
mehr bauwürdig. Die Kohle selbst ist theils matt, theils glänzend und besitzt schieferigen
oder auch muschligen Bruch. Neben ihr findet sich ein weisses oder braunes Erzharz,
Hardit genannt. Der Bergbau erstreckt sich auf 2 km Entfernung-; 13 W. Centner Kohle
sind äquivalent einer Klafter weichen Scheitholzes. Oberhalb der Kohlentiötze findet sich
grauer Hangendthon mit in der Regel gut erhaltenen PÜanzenresten ; die meisten Abdrücke
stammen aus dem Marienschachte.
Es wurden folgende Arten gefunden: Pteris Prevaliensis Zwanz. n. sp., Pt. Oenin-
gensis Ung. , Seqiioia Langsdorfii (Bgt.) Heer, Taxodium distichmn miocenum Heer sehr
häufig, Glyptosirobus Enropaeus Heer, Sabal Haeringiana (Ung.) Schimp., Myrica sp. ?,
Alniis Prasili Ung., Carpinus grandis Ung. pr. p. (sehr häufig), Coryhis Mc. Qttarrii
(Forbes) Heer, Faguf< Dencalionis Ung., Castanea Ungeri Heer, (^uercus salicinn Sap.,
Qu. deuterogona Ung., Salix varians Göi^p., Planera Uvgeri Ett., Ulmus prisea Ung.,
Ficus multinervis Eeer, F. tiliaefolia (AI. Br.) Heer (sehr häufig), J*^ichs spec. , Arto-
carpidium serratifolium Ett., die Monimiacee Hedycarya Kuropaea Ung., Nyssa Vertumni
Ung. (= Anona lignitum Ung., eine Nyssacee), Laurua Lalages Ung., L. princeps Heer,
Persea Heliadum Ung., die Ebenacee Diosjjyros brachysepala AI, Br., Cornus oblongifolia
Zwanz., die Tiliacee Greivia crenata (Ung.) Heer, Acer otopteris Göpp., Sapindus falci-
folius AI. Br., Bhamnus Bossmaessleri Ung., Eh. Gaudini Heer, Juglans acuminata AI,
Br., die Euphorbiaceen Acalypha Precaliensis Ung. und eiu unbestimmbares Blatt.
Taxodium distichum miocenum, Carpinus grandis und Ficus tiliaefolia haben in
überwiegender Menge den miocänen Urwald von Liescha gebildet, die anderen Arten dagegen
sind selten. Taxodium und Ficus scheinen hierbei mehr in der (sumpfigen) Ebene, Car-
pinus an den Gehängen gestanden zu haben. An diesen höheren Standorten fanden sich
wohl auch Glyptosirobus, Alnus, Corylus, Fagus, Quercus, Salix, Planera, Ulmus, Cornus,
lihamnus, Acer und Pteris Oeningensis, während in der wärmeren Tiefebene an den Ufern
der Flüsse Sabal und Nyssa grünten und Ficus tiliaefolia an etwas trockeneren Stellen.
In dieser Zone wuchsen auf Laurus, Persea und wohl auch Castanea, Artocarpidium,
Hedycarya, Diospyros, Greivia, Sapindus, Acalypha und Pteris Prevaliensis. — Es treten
hier also zwei Haupttypen der Vegetation entgegen, der eine von nordamerikanischem oder
europäischem Charakter (gemässigte Zone) mit einer mittleren Jahrestemperatur von ca.
7—9° C. ; der andere von subtropischem Charakter.
Sonderbar ist das Fehlen von Blattpilzen, Equiseten u. s, w. Von Monocotyledonen
findet sich nur eine Sabal- Art. Ebenso fehlt Pinus, Populus, Proteaceen, Myrtaccen,
Leguminosen u. s. f. Dagegen herrschen vor die Cupidiferen mit 7, die Moreen mit 4, die
Lorbeeren mit 3 Arten. Von den 36 Arten von Liescha haben 11 europäischen (darunter 9
nordeuropäischen), 3 asiatischen, 2 afrikanischen, 9 amerikanischen und 1 australisclien
Charakter. Bezüglich der Tracht vertreten 2 Arten die P'arnform, 1 die Fächerpalnie,
2 die Nadelholzform, 6 die steifblättrige ganzrandige Lorbeerform, 1 die Weidenform, 22 die
Cupuliferen oder sommergrünen LaubhöJzer (davon 2 die Eschenform). Grewia und Ficus
tiliaefolia vertreten die Malvenform. Kleinblättrige Laubformen fehlen; die meist grossen
üppigen Blätter deuten auf nährstofi^reichen Boden. Die Reste haben, wie es scheint, einer
miocänen Kieselfiora angehört. Die Pflanzen, welche die Blätter lieferten, sind an Ort und
Stelle gewachsen.
Liescha lag nach des Verf. Ansicht am Nordufer einer Bucht des Pannonischen
Meeres nicht weit von der Berührungsstelle von Wasser und Land. Damals bildete Europa
noch eine Halbinsel von Nordamerika und erst später stiegen Alpen und Caucasus zu Ende
der Tertiärzeit empor. Die bedeutenden gologischen Katastrophen, welche über Europa
hereinbrachen, vernichteten den früheren Charakter der Tertiärflora, während in Amerika,
welches der Ueberfluthung durch das Meer u. s. w. nicht ausgesetzt war, dieser Charakter
erhalten blieb.
Den Schluss der Arbeit bildet ein Verzeichniss der Arten und ihrer anderweitigen
Tertiare Formationen. — Aquitanische bis zum Ende des Miocäns. 437
Verbreitunar, sowie der Verwandten in der Jetztwelt. — Liescha hat gemeinsam mit Bilin 10
Arten, mit Sotzka 7, mit Gleichenberg und Köflach je 6, mit Radoboj Kumi und Schossnitz
je 5 u. s. w., mit der Schweiz 17, mit Italien 16, mit der Wetterau und den Nordpolar-
ländern je 12. — Die mittlere Jahreswärme betrug damals etwa 18-20" C. (jetzt nur 7,4" C),
also entsprechend ungefähr dem Klima von Savaunah in Neugeorgien.
Staub (147). Die fossile Flora des Mecseker Gebirges im Comitate Baranya
in Ungarn enthält 36 Arten, welche sich auf 23 Classen vertheilen. Die meisten gehören
zu den Legumhwsen und zwar ausser Acacia Parsclilugiana Ung. , Cassia lignitum üng.
und ü. ambigua Ung. noch die 2 neuen Arten Physolohinm Ettingshaiisemi und Pterocarpus
Hofmamü Staub nov. sp. — Unter den 4 Cinnamomu m - Kvien waren am häufigsten C.
Sclteuchzeri Heer vertreten, ferner zeigten sich C. pohjmorphum AI. Br., C. lanceolatum
Ung. und C. Bossmässleri Ung. — Von Cupuliferen wurden bestimmt Fagus Feroniae
Ung., Querctis mediterranen Ung. und Qu. Boeckliü Staub, nov. sp. — Aus der Gruppe
der Bhamneen fanden sich vor Blmmnus Eridani Ung. und Zizyphiis paradisiaca Ung,
mit dem Parasiten Xylomites Zizyplii Ung. — Auch Diospyros paradisiaca Ett. und ü.
palaeogaea Ett. sind hier durch ihre Früchte vertreten. — Ferner sind noch zu erwähnen :
Santalum salicinum Ung., Myrica lignitum Ung. sp., Planera Ungeri Ett., Populus latior
AI. Br., Dryandroides hakeaefolia Ung., Myrsine dorypliora Ung., Ailantlius Confucii Ung.,
Andromeda protogaea Ung. (diese behaftet mit Sphaeria interpungens Heer), endlich Ficus
Haynaldi Staub nov. sp. — Von Monocotyledoneu werden namhaft gemacht: Arundo
Göpperti Heer, lypha latissima AI. Br., Poacites aequalis Ett. und Cyperites spec. ;
endlich werden von den Gymnospermen aufgeführt: Pinus taedaeformis Ung., P. liepios
Ung., Glyptostrobus Europaeus Bgt. sp. und Epliedrites Sotzhianus Ung.
Von diesen 36 Arten kommen 13 auch in der fossilen Flora von Radoboj wieder,
11 bei Sotzka, 10 bei Kutschlin, 9 bei Häring und Parschlug, 8 bei Priesen, 7 bei Erdöbenye,
6 bei Wien und Sobrussan, 5 bei Szantö, Monte Promina und im Thale von Schichow, 4 bei
Thalheim, im Zsilythale, bei Dömös und Swoszowicze, 3 hei Preschen, 2 bei Tallya, Heiligen-
kreutz und Luschitz, 1 bei Szakadat, Hlinik und Kostenblatt; 20 Arten endlich finden sich
auch in der tertiären Flora der Schweiz. Die systematische Beschreibung der hier an-
geführten Arten wird im Jahrb. der kgl. Ungar, geolog. Anstalt erscheinen. Staub.
Crie (24). Im schwarzen miocänen Sande von Diest bei Anvers (Antwerpen) in
Belgien fand sich ein nicht näher bestimmter Coniferenstamm.
Peruzzi (120). Es werden aus den Ligniten von Casino in Italien 28 Arten
beschrieben, von welchen eine Seqtwia-Avt für neu erklärt wird. — Nicht gesehen.
Heer (66, 67) über miocäne Pflanzen von Spitzbergen, Cap Lyell, Scott Gletscher
und Cap Heer vgl. Bot. Jahresber. II, No. 62; IV, S. 640; V, No. 62.
Beer (69). Die miocäne Flora des Grinell-Landes stützt sich auf die von
Capitän H. W. Feil den und Dr. E. Moss in der Nähe des Cap Murchison gesammelten
Pflanzen. Grinell-Laud findet sich bei 80° 46' n. Br. und 64" 45' westl. L. In einer
Schlucht in der Nähe des Cap Murchison wurde ein 25—30' mächtiges Kohlenlager entdeckt,
welches von schwarzen Schiefern und grauen Sandsteinen überdeckt ist. Die Grundlage
bilden discordant gelagerte azoische Gneissschichten, welche die Hauptmasse des Grinell-
Landes ausmachen. Die Braunkohle ist Pechglanzkohle und reich an Kohlenstoff.
Die Pflanzenabdrücke aus den schwarzen Schiefern gehören 30 Arten an, von welchen
20 schon aus den miocänen Ablagerungen der arktischen Zone bekannt sind, und zwar 19
aus Spitzbergen (76—79" n. Br.), 9 von Grönland (70—71" n. Br.) und 2 Arten von Ost-
grönland von der Sabine-Insel. Es scbliesst sich die Flora also eng an die von Spitzbergen,
ferner aber auch an die von Grönland an. Mit der miocänen Flora Europa's hat sie 7 Arten
gemeinsam, mit Nordamerika (Aljaska und Canada) und ebenso mit Asien (Sacchelin) je
4 Arten. — Die Flora ist miocän, nicht eocän, wie Belt und Gardner es wollen. Sie
lässt auf ein grosses Torfmoor schliessen, in welchem sich wahrscheinlich ein kleiner See
befand. Auf dessen Grunde breiteten sich die Rhizome der Nymphaea arctica aus, während
die schlammigen Ufer von Rohr, von Birken, Pappeln, Taxodium distichum und den steif-
blättrigen Feildenien (einer neuen Taxineen -Ga.ttung) umgeben wurden. Die trockeneren
438 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
Hügelketten bewohnten Pinus Feüdeniana Heer, P, imlaris Heer, P. Abies L. u. s, w.
zusammen mit Ulmus, Tilia, Vihurnum und Corylus. Die Flora in der Nahe des Poles
war also damals an den verschiedenen Punkten eine ziemlich gleichartige. — Vgl. auch Bot.
Jahresher. V, S. 814, 815,
Heer (70) schildert die Ablagerungen vom Tschirimyi- Felsen an der Lena (in
Sibirien), deren Flora nicht tiefer als bis zur Kreide gestellt werden kann, in welcher aber
die Taxodien sogar auf Miocen deuten. Es mögen diese Schichten von fraglicher Stellung
hier mit besprochen werden. Czekanowski sammelte am genannten Orte 9 Arten, darunter
allein 3 Taxodmm- Ar teu: Taxodium gracile (sehr häufig), T. distichum miocenum und T.
Tinajorum (diese auch in Aljaska und Spitzbergen); ferner eine feinblättrige Seqtwia-Ait
(ähnlich der S. fastigiata aus der oberen Kreide) und Ginglco reniformis u. s. w., sowie
3 Dicotyledonen. Die Arten sind : Asplenium CseJcanowskianutn Heer n. sp. ; Gingko reni-
formis Heer n. sp., Taxodium distichum miocenum Heer, T. Tinajorum Heer, T. gracile
Heer n. sp., Sequoia Sibirica Heer n. sp , Po^ulus arctica Heer?, die Bhavniacee Paliurus
Colombi Heer und Phyllites sp.
Nahe dem Dorfe Simonova (Gouvernement Jenisseisk) in Südsibirien entdeckte
Lopatine bei 56° n. Br. miocäne Pflanzenreste in Mergelablagerungen. Von den 18 Arten
sind 8 schon anderwärts bekannt. Glyjjtostrohus, Platanus, Cornus und Diospyros hracliy-
sepala reichen während der Miocänperiodc von Mitteleuropa bis in die arctische Zone. Zu
diesen weit verbreiteten Formen gesellen sich hier: Acer Sibiricum (verwandt mit dem
miocänen A. brachyphyllum Heer und dem in Nordamerika lebenden Acer nigrum Michx),
Eucalyptus Sibirica (verwandt mit neuholländischen Arten), Pinus Lopatini (verwandt mit
Cedrus Deodara) , Aralia Baeriana (verwandt mit Oreopanax und DendropanaxJ u. s. w.
und die eigenthümlichen Formen MyrfopJiyllum boreale und Aralia Tscliulymensis. — Von
den 18 Arten entsprechen 8 amerikanischen Typen (eine davon ist tropisch); die anderen
suchen jetzt ihre nächsten Verwandten in Asien und Australien. Die 18 Arten sind : Glypto-
strohus Ungeri Heer, Pinus (Cedrus) Lopatini Heer n. sp. , Pinus spec. (eine Fichte);
Potamogeton sp. ; Platanus Guillelmae Göpp., Diospyros bracliysepala AI. Br., I). anceps
Heer, Cornus rliamnifolia 0. Web. , Aralia TscJiidymensis Heer n. sp. , A. Baeriana Heer
n. sp. , Nyssa Vertumni Ung. , Nympliaeites tener Heer n. sp. , Eucalyptus Sibirica Heer
n. sp., MyrtopJiyllum boreale Heer n. sp., Metrosideros calophyllum Heer n. sp. Acer Sibi-
ricum Heer n. sp., Hex stenophylla Heer, J. Schmidtiana Heer n. sp.
An der unteren Bureja im Amurlande fand Schmidt miocäne Pflanzen, von
welchen besonders 2 Pappelarten und Taxodium sehr häufig sind. Es wurden folgende
Arten beobachtet: Taxodium distichum miocenum Heer, Popidus arctica Heer. P. Richard-
soni Heer, Betula sp., Laurus Schmidtiana Heer n. sp., Diospyros sp.
In der Mandschurei am Meerbusen Petra Welikawo (an der Grenze von Korea)
bei 43° n. Br. und am Kengka-See bei 45° n. Br. fand Fr. Schmidt tertiäre Ablagerungen,
in welchen besonders die beiden in Amerika jetzt einheimischen Nadelhölzer Taxodium und
Sequoia vertreten sind. Es werden namhaft gemacht: Osmunda Heeri Gaud. , Taxodium
distichum mioceaum Heer, Sequoia Langsdorffii angustifolia Heer, Pinus spec, P. podo-
sperma Heer n. sp., Popidus sp., Planera Ungeri Ett., Acer sp., Hex Schmidtiana Heer
n. sp., Bliamnus acuminatifolius 0. Web.?, Legiiminosites Mandschuricus Heer n. sp.
Heer (71, 72). Die lange schmale Insel Sachalin erstreckt sich von 46° bis 54°
n. ßr. längs der Nordostküste Asiens und wird im Westen von schwer zugänglichen, 2 — 4000'
hohen Gebirgen durchzogen. Hier lagert über krystallinischen Gesteinen und Basalten Kreide
und Tertiär; die Tertiärschichten sind theils auf dem Festlande entstanden (Miocen), theils
Meeresablageruugen (Pliocen). Miocene Braunkohlen wurden von Fr. Schmidt und G lehn
an vielen Stellen der Westküste gefunden. Die 4' mächtigen Kohlenschichten von Dui und
am Najassi wurden ausgebeutet; die die Kohlen umgebenden Sandsteine und Schiefer ent-
halten fossile Pflanzen. Bei Dui und bei dem etwas nördlicher liegenden Myratsch wurden
zahlreiche Reste gefunden. Die Lager finden sich etwa 51° n. Br,
Schon früher waren von Furuhjelm 19 Arten und von A. F, Andrea bei Ser-
turnai bei 49° 33' n, Br. fossile Pflanzen auf Sachalin gefunden worden; letztere waren -4Zm<s
Tertiäre Formationen. — Aquitanische bis zum Ende des Miocäns. 439
Kefersteinii, Salix varians und Acer sp. Früchte und Sumpfgewächse sind in dieser fossilen
Flora selten, Wasserpflanzen fehlen ganz. Heer führt in der vorliegenden Arbeit für
Sachalin 74 Arten auf; von diesen kommen 28 auf Port-Dui, 59 auf Myratsch und 3 auf
Sertunai; 15 davon sind für Dui und Myratsch gemeinsam, Salix varians findet sich nur bei
Sertunai. Von diesen 74 Arten sind 31 neu, 43 aber stimmen mit bekannten miocenen
Pflanzen. So hat Sachalin gemeinsam mit der arctischen Zone 27, mit der baltischen Flora
14, mit der Schweiz 25, mit Aljaska 18 und 21 Arten mit Nordamerika. — Schmidt und
Glehn fanden auf Sachalin 559 lebende Blüthenpflanzeu und von diesen kommen 188 auch
in der Schweiz vor. Es theilt also die Schweiz 32 % seiner lebenden und ca. 34 % der
miocenen Phancrof/amen. Diese arctischen Arten bilden jetzt auf Sachalin 31 "/o, zur
Miocenzeit aber 36 ^Jq, waren also damals etwas stärker repräsentirt.
Mit der miocenen Flora des asiatischen Festlandes steht die von Sachalin durch
Popnlus arctica, laxodimn distichum, Seqaoia Langsdorfii und Planera Ungeri in Ver-
bindung; auch in Kamtschatka finden sich die 3 auf Sachalin vorkommenden Arten: Taxo-
dium distichum, Alnus Kefersteinii und Juglans acuminata. Dagegen befinden sich unter
den 18 von Simonowa in Sibirien bekannten Pflanzen keine auf Sachalin vorkommenden
Typen. In dem südwestlichen russischen Asien , in der Kirgisensteppe bei 84" 40' Länge
und 49" 45' n. Br. , östlich von Orenburg, sind von Abich 11 Arten beobachtet worden,
von denen Taxodium distichum, Carpinus grandis und Fagus Äntipofi auch auf Sachalin
vorkommen; es stimmen also diese Orenburger Pflanzen besser mit Sachalin überein, als die
von Simonowa. Endlich sah Heer Pflanzenreste, welche Czerski am Ufer des Baikalsee's
sammelte, und darunter Abdrücke, welche auf Carpinus zu verweisen scheinen, und daneben
schöne Früchte von cfr. Trapa borealis Heer, bekannt aus den miocenen Mergeln von Aljaska.
Die paar anderen Fundorte aus dem Innern von Sibirien haben bis jetzt nur wenig Material
zur Vergleichung geliefert. — Dagegen stimmen von den 56 Arten von Aljaska allein 18 mit
Sachalin; darunter Populus latior, Salix Lavateri, Fagus Äntipofi, Ulmus plurinervia,
Juglans nigella und Celastrus borealis. Es dürfte zur miocenen Zeit wohl eine Land-
verbindung zwischen Asien und Nordamerika existirt haben. Da Süsswasserpflanzen , wie
z. B. Trapa borealis, sich in den Ablagerungen finden, muss damals das Land höher gelegen
haben ; die dort weit verbreiteten marinen pliocenen Ablagerungen deuten auf ein Sinken
während der Pliocenzeit, bis später diese Schichten wieder über das Niveau gehoben wurden.
In der jetzigen I^lora herrschen bei Dui (auf Sachalin) in den Niederungen und
Thalschluchten Laubholzwaldung, an den Berghalden und Gebirgsrücken aber Nadelholz vor,
welches letztere bei 1500' ü. M. schon in Zwergform auftritt. In einer interessanten Tabelle
stellt der Verf. eine Reihe wichtiger Pflanzenfamilien bezüglich der Zahl der Arten für die
lebende und miocene Flora Sachalin's zusammen. In dieser Uebersicht bezeichnet in den
Parenthesen die erste Stelle die auf ganz Sachalin, die Stelle 2 die bei Dui jetzt vor-
kommenden , die Stelle 3 die auf Sachalin beobachteten miocenen Arten der betreffenden
Familie. Cycadeaceae ( — . — . 2.), Taxineae (1. 1. 1.), Cupressineae (2. 1. 1.}, Taxodieae
(— . — . 3.), Äbietineae (5. 4. — .), Salicineae (11. 6. 8.), Myricaceae (1. — . 4.), Betulaceae
(6. 3. 5.), Cupuliferae (1. — . 7.), Ulmaceae (2, 1. 4.), Juglandeae {—. — . 2.), Daphnoideae
(1. 1. 1.), Laurineae ( — . — . 1.), Empetraceae (1. 1. — .), Caprifoliaceae (10. 7. 2.), Vac-
cinieae (7. 7. — .) , Ericaceae (10. 4. — .) , Oleaceae 2. 1. — .) , Diapensiaceae (1. — . — .),
Äraliaceae (6. 3. 2.), Ampelideae (1. — . 1.), Magnoliaceae ( — . — . 2.), Bammculaceae
(1. 1. — .), Schizandraceae (1. 1. — .) , Bibesiaceae (3, 2. — .), Cunoniaceae (2. — . — .),
Tiliaceae (3. 1. 1.), Sterculiaceae {—. — . 1.), Acerineae (2. 2. 3.), Sapindaceae (—.—.3.),
Celastrineae (5. 2, 1.), Ilicineae (2. 1. — .), Bhamnaceae (— . — , 2.), Anaeardiaceae (1. — . — .),
Zanthoxyleae (2. — . — .), Amygdaleae (4. 1. 2.), Bosaceae lignosae (11. 7. — .), Pomaceae
(4. 4. 1.), Leguminosae lignosae ( — . — . 8.).
Die Familie der Cycadeen fehlt gegenwärtig auf Sachalin und tritt erst wieder mit
Cycas im südlichen Japan, während im Miocen zwei Nilssoniu-Arten (ein auffallender Typus
aus Jura und Rhät) sich zeigen. Dagegen unterscheidet sieh die miocene Gingko adian-
toides kaum von der jetzt in Japan und China lebenden Art. Die jetzt ausgestorbenen
Taxodieen waren im Miocen auf Sachalin durch 2 Sequoien und ein Taxodium vertreten;
440 Palaeontologie. Geographie. -- Pliytöpalaeontologie.
dagegen fehlen wieder die fossilen Äbietineen. Die Physiognomie der miocenen und der
lebenden Coniforen-Wälder muss daher auf Sachalin ein gnnz verschiedener sein. — Ebenso
finden sich in den Laubholzwaldungen der beiden Perioden grosse Verschiedenheiten. Zur
Miocenzeit existirten bei Dui z. B. zahlreiche Ciqjuliferen . welche jetzt dort ganz aus-
gestorben sind. Gleicherweise fehlen der jetzigen Flora von Dui die miocenen Familien der
Mi/ricaceen, Juglnnäeen, Laurineen, Magnoliaceen, Ampelideen, Sterculiaceen, Sapindaceen,
Bliamneen und der holzigen Leguminosen,
Schon in der Miocänzeit standen die Isothermen in der Gegend am Beringmeer
tiefer als in Europa. Obgleich z. B. die Flora des Samlandes und von Rixhöft um ö'^
nördlicher liegen als die von Dui, zeigt die erstere doch einen mehr südlichen Charakter
und die arctischeu Pflanzen bilden in ihr nur etwa 23 °Iq. — In der Miocänzeit war die
Flora von Asien und Nordamerika viel gleichartiger. Durch Senkung im Pliocän entstand
die Trennung der beiden Erdtheile, sowie das Beringmeer, und im Westen von Nordamerika
gingen die alten Arten unter, während einige dieser alten Typen im östlichen Asien und im
östlichen Amerika erhalten blieben. Das westliche Nordamerika aber erhielt seine neue
Vegetation nach der Gletscherzeit aus dem Süden.
Von den 74 Arten der Insel Sachalin können 41 mit lebenden Formen verglichen
werden, so z. B. Sequoia Langsdorffii, GingTto adiantioides, Populns latior, Salix varians,
Carpinus grandis, Corylus Mac Quarrii, Ulmiis Braunii, Planera Ungeri, Acer trilohatum,
Viburnum Schmidtianum u. s. w. , ja Taxodium disticlmm stimmt völlig mit der uocli
lebenden Art. Von diesen 41 Arten zeigen noch lebende Verwandte 25 in Asien (davon 10
ausschliesslich in Asien, 15 in Ostasien, 9 in Japan), 20 in Amerika (davon 16 ausschliesslich)
und 13, welche zugleich in Europa und Asien vorkommen. Die miocäne Flora von Sachalin
besitzt also ein entschieden asiatisch-amerikanisches Gepräge. -- Eigenthümlich ist es, dass
hier 2 Nilssonien, N. serotina und N. pygmaea, sowie Gingko adiantoides von rhätischem
und jurassischem Typus, neben Popidus arctica u. s. w. vorkommen.
Es werden folgende Arten genannt: Asplenium Glehnianum Heer n. sp., Sphenop-
tenis appendiculata Heer n. sp. , Aspidium Meyeri Heer , Pteris amissa Heer n. sp. ;
Osmunda Torellii Heer; die Cycadeen Nilssonia serotina und N. pygmaea Heer n. sp. ;
Gingho adiantoides Ung. sp.; Taxodium disticlmm miocenum Heer, Sequoia Langsdorffii
Bgt. sp., S. Sternbergii Göii^. s\^.; Thuites Ehreuswärdiüeer', Phragmites s\i., Poacito sp.;
Smilax grandifolia Ung. ; Populus latior AI. Br. , P. Zaddaclii Heer , P. glandulifera
Heer, P. arctica Heer, P. Gaudini Heer, Salix sp., S. varians Göpp., S. Lavateri Heer;
Myrica lignitum Ung. sp., M. solida Heer n. sp. , M. Brylkiniana Heer n. sp., M. tenui-
folia Heer n. sp. ; Alnus Kefersteinii Göpp. sp. , Betula xmsca Ett. , B. elUptica Sap., B.
Brongniarti Ett., B. Sachalinensis Heer n. sp. ; Corylus Mac Quarrii Forbes sp., Carpinus
grandis Ung. , Fagus Antipofi Heer , Castanea Ungeri Heer , Quercus Aizoon Heer , Qu.
Drymeja Ung.?, Qu. Olafseni Heer; Ulmus plurinervialJug., U. Braunii Heer, U. appen-
diculata Heer n. sp. , Planera Ungeri Ett.; Juglans acuminata AI. Br. , J. nigella Heer;
Cinnamomum Scheuchzeri Heer; Dapkne persooniaeformis 0.- Web.; Viburnum Schmidtianum
und V. spinulosum Heer n. sp.; Heder a Mac Clurii Heer; Cornus Studeri Heer; Cissus
spectdbilis und C. insularis Heer n. sp.; Magnolia sp. , M. Nordenskioeldi Heer; Tilia
Sachalinensis Heer n. sp.; StercuUa Glehniana Heer n. sp.; Acer trilobatum Sternbg. sp.,
A. Sachalinense und A. ambiguum Heer n. sp.; die Sapindaceen Sapindus defunctus,
Koelreuteria? serrata und Ciqmnia longipes Eeev n. sp.; Celastrus borealis Heer; Paliurus
Colombi Heer und Ehamnus imnctatus Heer n. sp.; Prunus serrulata und Pr. calophylla
Heer n. sp.; Crataegus!^ Furuhjelmi Heer; Sophora? Schmidtiana Heer n. sp. , Cassia
lignitum Ung., Gleditschia Duiensis Heer n. sp. ; und die fraglichen Arten Phyllites acumi-
natus und Carpolithes rosiratus Heer n. sp.; letzterer vielleicht eine Cyperaceen- (Carex?)
Frucht.
C. Nordamerikanische Tertiärformation.
Lesquerreux (90, 91) über die nordamerikanische Tertiärformation, vergl.
Bot. Jahresber. IV, No. 56, 58, 59.
Tertiäre Formationen. — Nortlamerikanische Tertiiirformation. 441
lesquerreux (92) Von den Bitter Creek Series (Wyoming) werden folgende
neue Arten von Terticärpflanzen beschrieben: Leuna? bullata, Fucuslignitum, Selaginella?
falcata, Sequoia biformis, Widdringtonia complanata, Laurtis (Persea) praestans, Viburnum
rotimdifoUum , Trapa? microphylla , Bhus membranacea , Quercus coynpetens und Dryo-
phgUum crenatum Lesq. nov. spec. — Nach den Pflanzenresten wird Point of rocks zu dem
Miocen gezählt, wenn auch einige Formen an Eocen oder an Kreide erinnern. Schliesslich
werden noch 32 neue Arten von verschiedenen Localitäteu beschrieben.
Lesquerreux (97). Die grossen Liguitlager in Nordamerika westlich vom
Missouri besitzen eine ungeheure Ausdehnung und entsenden ihre Ausläufer über das
südliche Coloradobecken hinaus bis Neu -Mexiko, nöidlich aber bis in das britische Terri-
torium. Cretaceische Thierreste finden sich nicht in der Lignitgruppe von Colorado
und ebensowenig in der nördlicheren Zone, welche als Fort- Union-Gruppe bezeichnet
wird. Nur bei der Bitter-Kreek- Gruppe tritt tertiäre Flora und cretaceische Flora gleich-
zeitig auf.
Die Pflanzenarten, welche meist schon in verschiedenen früheren Arbeiten beschrieben
wurden, mögen hier noch einmal übersichtlich zusammengestellt werden. Es sind folgende
329 Species : Sphaeria lapidea Lesq. (auf Holz), S. Myricae Lesq (auf Myrica Torreyi
und M. nigricans) , S. rJiytismoides Lesq. (auf Caidinites sparganioides) , Sclerotium
rubellmn Lesq. (auf Cyperus'); Opegrapha antiqua Lesq.; Halymenites striatus Lesq., H.
major Lesq., H. minor Fisch. Oost. , Delesseria fulva, Caulerpites incrassatus , Chondrites
suhsimplex, Ch. bulbosiis und Fuchs lignittimljesq. ; Hypnum HaydeniiJjesq.; Lycopodium
prominens, Selaginella Berthoudi, S. falcata und S. laciniata Lesq. ; Sphenopteris Lalcesii
Lesq. (= S. Eocenica Ett.), S. membranacea Lesq., S. nigricans Lesq., Hymenopliyllnm
confusum Lesq. . Pteris pseudopennaeformis Lesq. , Ft. subsimplex Lesq. , Woodwardia
latiloba Lesq. (nebst Var. minor) , Diplazium Mülleri ? Lastrea (Goniopteris) Goldiana
Lesq., L. (Goniopt.) intermedia Lesq., L. (Goniopt.) pohjpodioides? Ett., Gymnogramma
Gardneri, G. Haydenii, Osmunda (Pteris^ affinis, Lygodium neuropteroides, 1/. Marvinei,
L. Dentoni und L. compactum Lesq.; Salvinia cyclophylla, S. Älleni und S. attenuata
Lesq.; Equisetum Haydenii Lesq., E. laevigatum Lesq., E. Wyomingense Lesq. und E.
limosum? Linn.; die Cycadee Zamiostrobus? mirdbilis Lesq.; Widdringtonia complanata
Lesq., Taxodium disticlium miocenum Heer, Glyptostrobus Europaeus Heer;' Sequoia affinis
Lesq., S. Langsdorffii Bgt. , S. angustifolia Lesq., S. Heerii Lesq., S. brevifolia Heer, S.
longifolia Lesq. , S. acuminata Lesq. n. sp. , S. biformis Lesq. , Abietites dubius und A.
setiger Lesq., Pinus palacostrobus Ett.; Salisburia polymorpha Lesq.; Ariindo Goepperti
Münst., A. reperta Lesq., A.? obtiisa Lesq., Phragmites Oeningensis AI. Br., P. Alaskana
Heer; Cyperus Chavanensis Heer, Carex Berthoudi Lesq., Smilax grandifolia Ung.,
Zingiberites dubius Lesq.; Musophyllum complicatum Lesq.; die Hydrocliaridee Ottelia
Americana Lesq. ; die Najadeen CauUnites sparganioides und C fecundus Lesq. , Lemna
scutata Daws.; die Araceen Pistia corrugata Lesq. und Acorus brachystacliys Heer;
Flabellaria Zinkeni? Heer , El. Eocenica Lesq. , Sabalites Grayanus Lesq. , S. Campbelli
Newby, S. fructifer Lesq. n. sp. , Geonomites Goldianus Lesq. , G. Scliimperi Lesq. n. sp
G. tenuirrhachis Lesq. n. sp. (= Flabellaria tenuirrhachis Ung. Lesq.) , G. TJngeri Lesq.
n. sp. , Palmocarpon compositum Lesq. , P. Mexicanum Lesq. , P. commune Lesq. , P.
truncatum Lesq. n. sp. , P. corrugatum Lesq. n. sp. und P. subcylindricum Lesq. n. sp.;
Myrica Torreyi Lesq., M. acuminata Ung., M. Copeana Lesq., M. undulata? Heer, M.
nigricans Lesq. , M. Bolanderi Lesq. , M. Ludwigii Schirap, (= M. longifolia Ludwig),
ferner die zur Abtheilung Comptonia gehörigen Arten M. latiloba Heer var. acutiloba, M.
partita Lesq., M. Brongniarti Ett, M. insignis luesq., 31. Lessiyii? hesq.; lietula Vogdesii
I^esq. , B. gracilis? Ludwig, B. Goepperti Lesq., B. Stevensoni Lesq., Alnus Kefersteinii
Göpp., Alnites inaequilateralis liesq.; Car pinus grandis Vng., Corylus Mac Quarrii (Forhes)
Heer, Fagus Feroniae Ung., Quercus neriifolia AI. Br., Qu. straminea Lesq., Qu. chlorophylla
Ung., Qu. cinereoides Lesq. n. sp., Qu. Valdensis Heer, Qu. Godeti? Heer, Qu- Cleburni Lesq.,
Qu. fraxinifolia Lesq., Qu. Ellisiana Lesq., Qu. Pealei Lesq., Qu. Haidingeri Ett., Qu. Drtjmeja
Ung., Qu. Haydenii Lesq., Qu. acrodon Lesq., Qu. viburnifolia Lesq., Qu. Platania Heer,
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442 Palaeontologie. Geographie. — Pliytopalaeontologie.
Qu, negundoides Lesq., Qu. angustiloba AI. Br. , Dryophyllum crenatum, Dr. subfalcatum
und Castanea intermedia Lesq.; Salix integra Göpp. , *S'. media Heer, S. angusta AI. Br.,
S. elongata 0. Web. , Populus latior AI. Br. var. cordifoUa , P. suhrotundata Lesq. , P.
melanaria Heer, P.melaiiarioides Lesq., P. üiigeri Lesq. n. sp. , P. laevigata Lesq., P.
Zaddachi Heer , P. Bichardsoni Heer , P. miitabiUs var. ot;a^/s Heer , P. arctica Heer, P.
decipiens Lesq., P. monodon Lesq.; Platanus Guülelmae Göpp. , Fl. aceroides Göpp., PI.
Baynoldsii Newhy, PI. rhomboidea Lesq.; Ulmus tenuinervis Lesq., PI. longifolia Lesq., PL
Ungeri Ett. ; Ficus lanceolata Heer, F. Jgnx Uug. , F. multinervis Heer , F. oblanceolata
Herr, F. arenacea, F. Ungeri, F. irregularis, F. uncata, F. Haydenii, F. ovalis Lesq., F.
Dalmatica Ett., F. spectabiUs , F.? Smithsoniana , F. occidentalis , F. planicostata Lesq.
(nebst den beiden Varietäten laUfoUa und Guldiana) , F. tiliaefolia AI. Br. , F. pseudo-
populus, F. Wyomingiana, I. subtruncata, F. auricidata Lesq. und F. asarifoUa Ett.;
die Polygonee Coccoloba laevigata Lesq.; die Nyctaginee Pisonia racemosa Lesq.; die
Proteacee Lomatia microphylla Lesq.; Laurus socialis Lesq. n. sp. , L. primigenia üng.,
L. ocoteoides Lesq. n. sp. , L. praestans Lesq. , X. Utahensis Lesq n. sp. , L. Brossiana
Lesq., Tetranthera sessiliflora Lesq., Cinnamomum? lanceolatum Ung., C. affine Lesq., C.
Scheuchzeri Heer, C. polymorphum AI. Br. und Daplmogene Anglica? Heer; Viburmim
marginatum, V. platanoides, V. rotundifolium, V. dichotomum Lesq., V. Whymperi Heer,
V. Lakesii Lesq., F. anceps Lesq. n. sp., F. Goldiannm Lesq. n. sp., F. solitarium Lesq.
n. sp. ; Fraxinus denticulata Heer , Fr. praedicta Heer , Fr. Focenica Lesq. n. sp. , Fr.
Brownellii Lesq. n. sp. ; die Ebenaceen Diospyros ficoidca Lesq., D. brachysepala AI. Br.,
JD. Copeana Lesq., D. Wodani Ung.; Andromeda Grayana Keer, Vacdnium reticulatum?
AI. Br. ; Aralia gracilis und A. notata Lesq.; die Ampelideen Cissiis laevigata, C. parro-
tiaefolia, C. lobato-crenata Lesq., C. tricuspidata Heer, Vitis Olriki Heer, F. sparsa Lesq.
n. sp. , Ampelopsis tertiaria Lesq. ; Cornus suborbifera Lesq. n. sp. , C. impressa Lesq.,
C. Studeri? Heer , C. rhamnifolia 0. Web.; die Nyssacee Nyssa lanceolata Lesq.
die Saxifragacee Callicoma microphylla? Ett.; Magnolia Lesleyana, M. tenuinervis,
M. Hilgardiana Lesq., M. attenuata 0. Web.; die Anonacee Asimina Focenica
Lesq.; Nelumbium Lakesii und N. tenuifolium Lesq.; die Büttneriaceen Dombeyopsis
trivialis Lesq., D. platanoides Lesq. n. sp. , D. obtusa Lesq., X>. grandifolia Ung.;
die Tiliaceen Gretviopsis Saportana und Gr. tenuifolia Lesq. n. sp., Gr. Cleburni Lesq.,
Apeibopisisf discolor Heer, Acer trilobatum var, productum AI. Br. , A. inaequidentaium
Lesq. n. sp., Sapindus caudatus Lesq., S. stellar iaefolius Lesq. n. sp. , S. angustifolius, S.
coriaceus, S. Dentoni und S. obtusifolius Lesq., Staphylea acuminata Lesq.; Celastrinites
artocarpidioides Lesq. und C. laevigatus Lesq. n. sp., Hex Wyomingiana Lesq. n. sp., I.?
affinis Lesq., I. subdenticulata Lesq., I. dissimilis Lesq. n. sp.; Paliurus üolombi Heer,
P. Florissanti Lesq., P. zizyplioides Lesq., Zizyplms distortus Lesq., Z. MeeMi Lesq., Z.
hyperboreus? Heer, Z. fibrillosus Lesq., Z. cinnamomoides Lesq., Bhamnus multinervis AI.
Br., Bh. alaternoides Heer, Bh. rectinervis Heer, Bli. inaequalis Lesq., Bh. ? discolor Lesq.,
Bh. Cleburni, Bh. Goldianus, Bh. obovatiis , Bh. intermedius , Bh. salicifoUus und Bh.
Bossmässleri Lesq.; Juglans denticulata Heer, J. rhamnoides, J. Leconteana, J. rugosa,
J. thermalis , J. Schimperi und J. alkalina Lesq., Carya antiqiiorum Newby, Pterocarya
Americana Lesq., Bhus Fvansii Lesq., Bh. membranacea Lesq., Bh. pseudo-Meriani Lesq,
n. sp., Bh. rosaefolia und Bh. Haydenii Lesq.; Zanthoxylon juglandinum? AI, Br. (Ailan-
thus fehlt in den Kocky mountaius Ligniten, dagegen finden sich im Oregon Samen); Trapa?
microphylla Lesq., Eucalyptus Haeringiana? Ett., Euc? Americana Lesq., Crataegtis?
inaeguidentata Lesq. n. sp., Podogonium Amerieanum Lesq. n. sp., Cassia concinna ? Heer,
Acacia septentrionalis Lesq., Mlmosites UnearifoUus Lesq. , Leguminosites cassioides Lesq.
n. sp., L.? arachioidej Lesq.; schliesslich die ira,g]icheü Avtea Phyllites sapindiformis Lesq.
n. sp. , Carpites lineatus? Newby, C. spiralis Lesq., C. coccidoides Heer (nebst Varietät
major), C. ligatus Lesq und die neuen Arten C. oviformis, C. triangidosus , C. costatus,
C. coffeaeformis, C. myricarum. C. rostellatus, C. glumaeformis, C. rostratus, C. laurineus,
C. Utahensis, C. verrucosus, C. minutulus, C. Viburni, C. rhomboidalis , C. bursaeformis,
C. Pealei und C. valvatus Lesq. n. sp. — Bei Besprechung des Alters der verschiedenen
Tertiäre Furmatiouen. — Nordumerikanische Tertiärformation. 443
Lignitgruppen ist auch eine übersichtliche Tafel über die in der Great lignitic beds gefun-
deneu Tertiärarten und ihrer Vertheilung beigefügt. Es werden die folgenden 4 Hauptgruppen
unterschieden :
I. Untere Lignitgruppe; sie wird vom Verf. als untereocän betrachtet. Zu den
hauptsächlichsten Localitäten zählen hier: Raten mountains, Placiere, Canon, City, Golden,
Marshall's, Erio, Sand Creek, Henry's Fork, Fort Ellis, Spring Canon, Black Buttes, Alkali
Station, Point of Rocks , Yellowstone Lake. Von den 32G Arten der gesammten Tertiär-
formation kommen allein in dieser Gruppe 200 Arten vor, und von diesen sind z. B.
57 Golden, 41 Black Buttes und 17 Point of Rocks eigenthümlich. Colorado und Wyoming
(hierher auch Bitter Creek) sind in den unteren Lignit-Series gleichaltrig und stimmen z, B.
in 26 Species überein.
In allen Fundorten ist Halymenües major sehr häufig, welcher auch schon in der Kreide
vorkommt. Sequoia Langsdorffii ist hier noch selten, dagegen in der 4. Gruppe häufig.
Häufig sind auch Flabellaria Zinkeni, Populus mutabilis, Ficus uncata, F. Uliaefolia;
ferner kommen vor Cirmamomum affine, Cissus parrotiaefoUa, C. lobato-crenata, Bhammis
rectinervis, Juglans Lecontcana, J. rugosa u. s. w. Alle diese finden sich (im Ganzen
16 Arten) auch im höheren Tertiär von Nordamerika und Europa. — Die Flora der ganzen
Gruppe hat ausgesprochenen tertiären Typus; neben 124 tertiären Arten zeigen sich nur
6 cretaceische Typen. Halymenites major spricht ebenso für Kreide, wie für Tertiär; von
8 europäischen Delesseria-AviQü finden sich ebenfalls 7 im Eocen. Die Selagindlen erinnern
mehr an die lebende P'lora, denn an tiefere Schichten. Von den Farnen sind Sphenopteris
Läkesii, S. memhranacea, S. nigricans und Gymnogramma Gardneri eocene Typen; Hymeno-
phyllum, Pteris, Woodwardia, Biplazium, Lastrea, Gymnogramma aus den unteren Ligniteu
erinnern ebenfalls an Miocän und nicht an die Kreide. Dagegen findet sich allerdings unter
den Üoniferen die Gattung Sequoia mit 5 Arten, welche sowohl in der Kreide, als auch im
Tertiär weit verbreitet ist. Auch die zahlreichen dicotylen Pflanzenreste sprechen meist für
Eocen oder unteres Miocän, andere dagegen sind weiter verbreitet oder der Formation
eigenthümlich.
Von besonderem Interesse ist die Flora von Point of Rocks. Von den 30 hier
aufgeführten erinnern 3 (besonders Lemna scutataj an das untere Canadische Tertiär.
Neben jenen älteren Typen erscheint in Canada auch eine Flora von miocänem Charakter,
denn die von Dawson aus Porcupiue Creek beschriebenen 17 Arten entsprechen der
3. Gruppe in Colorado. Auch Dawson bemerkt, dass die Tertiärpflanzen von Canada mit
denen von Fort Union, vom Mackenzie- River und aus dem europäischen Miocän viele Ver-
wandtschaft besitzen, fügt aber hinzu, dass die unteren Schichten dieser Formation Eeptilien
von mesozoischem Typus, Baculites und Inoceramus enthalten, sowie eine Flora, welche der-
jenigen der Dacotah-Gruppe und von Vancouver-Island entsprechen. Die Formation möchte
nach Dawson der Basis des Eocän angehören. — Dawson scheint jedoch nach Les-
querreux' Ansicht die beiden canadischen Tertiärfloren, die obere mit miocänem Typus
und die untere mit zahlreichen Palmen, Ficus u. s. w. nicht genügend von einander getrennt
zu haben. Auch zeigt die letztere bei näherer Betrachtung keine Analogieen mit der creta-
ceischen Dacotah-Flora.
Vergleicht man z. B. die 17 bei Porcupine Creek gefundenen Arten mit den 17 durch
Heer nach Richardson's Sammlung bekannt gewordenen Species, so findet sich viele
Uebereiustimmung. So sind nach Dawson die 17 Arten vom Porcupine Creek folgende
Fquisetmn cfr. arcticiim Heer, Glyptostrobus Europaeus Heer, Sequoia Langsdorffii Bgt.,
Thuja interrupta Newb., Phragmites? sp., Scirpus sp., Populus Bichardsoni Heer, Corylus
rostrata Ait., C. Americana Walt., Biospyros sp., Ehamnus concinnus Newby, Carya anti-
quorum Newhy, J. cinerea? (oder J. BilinicaUüg.), Viburnmn pubescens 'Puvsh. Die Flora
von Mackenzie besteht dagegen nach Heer aus: Glyptostrobus Europaeus Heer, Sequoia
Langsdorffii Bgt., Pinus sp., Smilax Franllini Heer, Populus Bichardsoni Heer, P. arctica
Heer, P. Hookeri Heer, Salix Bheana Reer, Betula sp., Corylus Mac Quarii Heer, Quercus
Olafseni Heer, Platanus aceroides Göpp., Hedera Mac Clurii Heer, Pterospermites dentatus
Heer, Phyllites aroideus Heer, Antholithes amissus Heer und Carpolithes seminulus Heer.
444 P;ilaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
— Die wenigen Arten aus den unteren Ligniten von Canada zeigen keine Kreideformen und
wurden von Dawson auch zum Tertiär gezogen; es sind Equisetum Farlntorn Heer, Lemna
sctitata Daws., Scirpus sp., Salix Rheana? Heer, Sapindus affinis, Wiamnus sp., Aesculus
antiquus Daws., Trapa borealis Daws , Carpolithes sp.
Von den. anderen bei Point of Rocks vorkommenden Pflanzen entsprechen 4 Kicide-
formen. So Pistia corrugata, welche der P. Mazelü Sap. aus der oberen Kreide von
Fuveau (Frankreich) verwandt, jedoch specifisch sehr verschieden ist; ferner S. longifoUa
und S. biformis, welche Scquoia-Arten aus der Kreide entsprechen, und Sahalites Grayaniis,
welcher Typus schon in der oberen Kreide (z. B. der Provence), aber auch im Eocän auf-
tritt. Palmen wurden in der oberen Kreide übrigens auch in Deutschland und von Schwein-
furth in der Oase von Chargeh, westlich von Theben, 25*^ n. Br. beobachtet. Von fo.«silen
Palmen sind jedoch nur sehr wenige Reste in der Kreide, die meisten dagegen im Eocän und
Oligocän gefunden worden; und ist daher die Flora der unteren Lignite wegen der zahl-
reichen Palmenreste dem Eocän einzureihen. Auch die Gattung Dryopliyllum tritt zuerst
in der Kreide von Belgien z. B. (2 Arten auch in der Dacotahgruppe), viel reichlicher aber
noch im Eocän (je 4 Arten im Paleocän von Gelinden und bei Sezanne) auf. Es verweisen
also alle diese Reste am besten auf Eocän, was auch die rein untereocänen Typen von
Ficus planicostata , Viburnum marginatum, Populus melanarioides , Greiviopsis Clubnrni
bestätigen. Die 30 bei Point of Rocks beobachteten Arten sind: Fiicus lignitum, Salvinia
attenuata, Selaginella laciniata, S. falcata, Sequoia brevifoUa, S. longifolia, S. biformis,
Widdringtonia complanata^ Pistia corrugata^ Lemna scutata, Ottelia Ämericana, Sabalites
Graijanus, Dryopliyllum subfalcatuvi, Dr. crenatiim, Populus melanaria, P. melanarioides,
Ficus asarifoUa, F. Dalmatica, F. j)lanicostata, F. tiliaefolia, F. irregularis, Trapa micro-
phylla, Laurus praestans, Viburnum rotimdifolium , V. Whymperi, V. marginatum, Dios-
pyros brachysepala, Grewiopsis Cleburni, Uhus membranacea und Juglans rhamnoides.
Mit der Flora von Point of Rocks ist auch die von Black Buttes durch 9 identische
Arten (= Vs) verknüpft. Bei beiden finden sich ältere und jüngere Typen (aus Paleocän,
Obereocän, Oligocän und Miocän) durch einander gemischt. Doch weist die ganze Physio-
gnomie dieser Floren auf Untereocän hin. Bemerkenswerth ist hier zugleich die Ueberein-
stimmung dieser beiden Floren, trotzdem die Black-Buttes-Flora erst viel später abgelagert
•wurde, wie das die zahlreichen dicken Schichten, welche zwischen den beiden Floren sich
befinden, beweisen.
n. Evanstone-Gruppe; ist wahrscheinlich Obereocän. Diese Flora hat einen
eigenthümlichen Charakter, da unter 34 Arten allein 20 nur hier gefunden M'urden. Von
Laurineen treten allein schon 5 Species auf, daneben auch das weit verbreitete laxodium
distichum miocenum Heer , Populus arctica Heer u. s. w. Mit Gruppe HI hat Evanston
gemeinsam: Betida Stevensoni, Alnus Kefersteinii, Populus subrotundata, Ficus tiliaefolia,
mit Gruppe IV: Bims Evansii; mit Gruppe I: Populus miitabilis, Ficus tiliaefolia, Cissus
lobato-crenata , Eliumnus rectinervis ? , Juglans rugosa und J. Leconteana u. s. w. In der
Evauston-Gruppe verschwinden schon die Palmen; doch sind nach Cope hier die Reste von
eocänen Wirbelthieren gefunden worden, so dass sie wohl dem Obereocän zugerechnet
werden dürfte. — Die Hauptfundorte sind: Evanston, Mouut Brosse, Troublesome Crcek,
Bridger's Pass.
III. Carbon-Gruppe; entspricht dem Unter- oder Mittelmiocän von Europa.
Die hauptsächlichsten Fundstellen sind : Carbon, Rock Creek, Washakie, Medicine Bow, Fort
Fettermaun (8 Meilen südöstlich von Green River Station). Die 37 Pflauzenarten haben
einen entschieden mitteleocäuen Charakter und erinnern an die Flora von Aljaska, Grön-
land, Spitzbergen oder Europa. So durch Acorus bracliystacliys (auch in Spitzbergen),
Corylus Mac Quarrii (Aljaska, Grönland), Populus decipiens (Aljaska), Paliurus Colombi
(Aljaska), Platanus aceroides und PI. Guillelmae (Europa), Taxodium disticlmin miocenum
u. s. w. Mit Gruppe I hat diese Flora gemeinsam: Halymenites major, Ficus tiliaefolia,
F. uncata, Cinnamomum affine; mit Gruppe II: Ficus tiliaefolia, Poptdus subrotundata,
P. arctica, Alnus Kefersteinii, Betula Stevensoni; mit Gruppe IV: Poptdus arctica, Alnus
Tertiäre Formationen. — Nordameiikanische Tertiärformation. 445
Kefersteinii, Acorus bracliystachys , Jnglans denticttlata, Acer trüobatum (welche auch
anderwärts im Miocän vorkommen), sowie Equisettim Haydenii und Cissus parrotiaefolia.
IV. Green-River-Gruppe; ist als obermiocän (unterpliocän) zu betrachten.
Die Gruppe zerfällt in 2 Etagen und besitzt ähnlicherweise miocäue Typen wie Populus
arctica. ISaJix media, Ficus lanceolata, Alnus Kefersteinii, Acorus bracliystachys u. s. w.
In beiden Etagen sehr häufig ist Planera longifolia; auch ist das Vorherrschen von Salvinia
Myrica und Safindus charakteristisch. Diese Flora weist auf ein Klima hin, wie es jetzt in
der Mittelzone von Nordamerika (in Ohio und Nordalabarna) sich findet. Die Green-River-
Gruppe liegt über der Wahaskie- oder productiven Lignitgruppe.
a. Die unteren Green River-Gruppe ist vertreten bei Barrell's Springs, Green
River Station oberhalb Fish beds, Sage Creek. Die Flora hat mit Gruppe I. gemeinsam:
Phraymites Oeninyensis, Plir. Alaskana; Salix anyusta und Juglans Schimperi zeigen sich
hier gleichfalls; mit Gruppe II ist gemeinsam: Poinäus arctica, Ficus pseudo-pojnüus^
Jiiylans denticulata ; mit Gruppe III: Popidns arctica und Cissus parrotiaefolia. Die auch
im euroi)äischen Miocän vorkommenden Arten Arimdo Goepperti, Quercus Haidingeri,
Popidiis Zaddachi, Ficus nmltincrvis finden sich in Nordamerika nur in dieser Gruppe;
eigenthümlich sind Equisetum Wyoiningense, Arundo reperta, Ficus arenacea und Euca-
lyptus Americana. Myrica nigricans und M. Bolanderi erinnern an Typen höherer
Schichten; llcx affinis und Ampelopsis tertiaria (diese vielleicht mit der lebenden A. quin-
quefolia identisch) an die jetzige P'lora.
b. Die obere Green River -Gruppe besitzt einen noch jüngeren Charakter; sie
ist vertreten bei Floiissant, Castello's Ranch, Elko und an der Mündung des White River.
Diese Flora hat mit Gruppe I gemeinsam : Sequoia Langsdorffii, Acorus brachystachys und
Podogonium, alles obermiocäne Typen; mit Gruppe II die weitverbreiteten Taxodium disti-
chum, Acorus brachystachys, Alnus Kefersteinii und Acer trilobatum. Mit dem europäischen
Obermiocän übereinstimmend finden sich in dieser Etage: Glyptostrobus Europaeus, Pinus
Palaeostrobus , Myrica acuminata, M. undulata, M. Ludwigii, M. latiloba, üarpinus
grandis, Fagus Feroniae, Quercus Drymeja, Castanea intermedia, Salix elongata, Populus
Richardsoni, Planeri Ungeri, Ficus Jynx, Fraxinus praedicta, Vaccinium reticulatum..
Eigenthümlich für Nordamerika sind dagegen 2 Salvinia- kviQu, Sequoia angustifolia und
Pterocarya Americana. Auch mit der Pliocänflora von Californien finden sich gemeinsame
Typen in Ulmus tenuinervis und Acer aequidentatiim; mit der Jetztwelt in Hypnum Hay-
denii, Equisetum limosum und Staphylea acuminata.
Nach Stur (vergl. das Referat in Verh. d. k. k. geolog. R. A. 1878) sind übrigens
nur 8 amerikanische Arten mit österreichischen übereinstimmend, nämlich:
Gruppe I— IV in Amerika; in Oesterreich.
1. Smilax grandifolia üng.
2. Alnus Kefersteinii Göpp.
3. Carpinus pyramidalis Göpp.
4. Planera Ungeri Ett.
5. Ficus Dalmatica Ett.
6. „ tiliaefolia AI. Br.
7. Cinnamomum affine Lesq.
8. Callicoma microphylla Ett.
Die amerikanischen Lignite mögen also zur Zeit der Ablagerung der Monte-Promina-Schichten
begonnen und bis in den Anfang der sarmatischen Stufen gedauert haben.
Nicholson (118) giebt eine Uebersicht über die Fortschritte auf paläontologischem
Gebiete unter Anführung der vorzüglichsten Werke. Speciell wird auch der Fort Union-
oder Grat Lignite Series gedacht, in deren oberen Schichten jene Masse von dicotylen
Blattresten sich findet, welche auf Tertiär hinweist, während die unteren Schicliten Meeres-
thiere und den Charakter der Kreideformation erkennen lassen. Während Heer, Les-
quer reux und Dana mehr Gewicht auf die Pflanzen legen, halten Meek, Hayden,
Cope, Stevenson, Newberry die thierischen Reste massgebender für die Bestimmung
des Alteis der Formation.
I III
Bilin.
II
Bilin.
IV \
Mediterran- und sarmatische Stufe.
IV
Mediterran- und sarmatische Stul'e.
I
Monte Promina.
I II III
in allen Stufen.
I
Monte Promina.
III
Bilin.
446 Palaeontoiogie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
D. Pliocän.
Crepin (24). Im Pliocän Belgiens wurde noch keine Spur eines Pflanzenrestes
gefunden.
Saporta und Marion (128; vergl. auch Bot. Jahresber. lY, No. 78). Die Flora
von Meximieux in Südfrankreich hat einen ausgesprochenen pliocänen Charakter und
ist derjenige des italienischen Sansino sehr ähnlich. Im Ganzen wurden 32 Arten aufgeführt,
welche theils Miocäiitypen , theils ausschliesslich Pliocän-Arten , theils lebende Species sind.
Verwandtschaft findet sich mit den Floren von Nordamerika, der Mittelmeerländer und der
Canarischen Inseln. Mit lebenden Arten identisch oder von denselben nur wenig verschieden
sind z B AcUantum reniforme, Woodwardia radicans, Torreya nucifera, Quercus prae-
cursor, Poptdus alba, Apollonias Canariemis, Persea Carolinensis, Nerium Oleander,
Diospyros protolotus, Viburnum pseudo- linus, V. rugosmn, Biixus pliocenica, Acer
laettim, A. latifolium, A. opulifolium, Hex Canariensis. I, Falsani. — Als neue Arten
werden aufgeführt: Dax^lme princeps, Diospyros protolotus, Anona Lorteti, Buxus pliocenica
Sap. u. Mar. n. sp., Punica Planclioni Sap. u. Mar. n. sp. (früher als Varietät von P.
Granatum L. angesehen), Jiiglans minor Sap. u. Mar, n. sp. (frülier Carya minor Sap.),
— Die Flora von Vaquieres ist eine littorale Flora, die von Meximieux eine Flora des
Mittelgebirges.
Capellini (13) führt aus den Liatomeen führenden Schiefern des Gab bro (Sar ma-
lische Stufe) in Italien folgende, noch leicht zu vermehrende Zahl von Arten fossiler
Pflanzen auf: Pteris Oeningensis üng., Liboccdrus salicornioides üug, sp., Taxodium
dubium Sternb., Glyptostrobus Europaeus Bgt. sp., Sequoia Langsdorffii Bgt. sp., Pinus
taedaeformis üng. sp., P. saturni ? (= P. riyios) Ung., Ephedrites SotzManus üng,,
Smilax obtusangida Heer, Populus latior AI. Br. (Varietät), Alnus nostratum Ung., Car-
pinus grandis Ung., Quercus etymodrys var. Mass., Fagus castaneaefolia Sism., Planera
Ungeri Ett., Ficus lanceolatus Heer, Platanus aceroides Göpp., Laurus sp., Oreodaphns
Heerii Sism., Cinnamomum spectabile Heer, C.polymorplmm AI. Br. sp., C. Bossmässleri Heer,
C. lanceolatum Ung., Bryandra acutiloba Sternh., Bryandroides laevigata Heer, Myrsine ?
sp., Liriodendron Procaccinii Ung., Acer trilobatum. Sternb. sp., Bhamnus Declieni 0. Weh.,
Juglans acuminata A. Br., Pterocarya denticulata 0. Web., Engelhardtia Brongniarii.
Geyler (57) über Pflanzen aus den schwefelführenden Schichten Siciliens
(vergl. Bot. Jahresber. III, S. 566.)
Heer (71). Zwei Blattreste, welche Glehn zugleich mit pliocänen Muscheln in
einem Kalksteine bei Tunaitscha nahe der Südspitze von der Insel Sachalin sammelte, sind
wohl zu Acer und Paliurm zu ziehen.
Lesquerreux (90; vergl. auch Bot. Jahresber. V, S. 817). Aus den Gold führen-
den Schichten der Sierra Nevada in Californien werden folgende 50 Arten auf-
geführt: Sabalites Californicus, Betula aerpialis, Fagus Antipofi Heer, F. pscudoferruginea,
Quercus elaenoides, Qu. convexa, Qu. Nevadensis, Qu. Boweniana, Qu. distincta, Qu.
Goepperti, Qu. Voyana, Qu. pseudolyrata, Castaneopsis chrysophylloides, Salix ÜaUfornica,
S. elUptica, Populus Zaddachi Heer, Platanus appcndiculata, PL dissecta, Liquidambar
Californicum , Ulmus Californica, U. pscudofulva, U. afßitis, Ficus sordida, F. tiliae-
folia AI. Br., F. microphylla, Persea Pseudo - Carolinensis , Aralia Whitneyi, A. ? Zad-
daclii Heer, A. angustiloba, Cornus ovalis, C. Kelloggii, Magnolia lanceolata, M. Californica
Acer aequidentatum, A. Bolanderi, Hex prunifolia, Zizyplius microp)hyllus, Z. piperoides
Bhus typliinoides, Bh. Boweniana , Bh. mixta, Bli. myricaefolia, Bh. mctopioides , Bh.
dispersa, Zanthoxylon diversifolium , Juglans Californica, J. Oregonica, J. laurinea, J.
egregia und Cercocarpus antiquus Lesq. n. spec. — Ausser Fagus Antipofi Heer, Populus
Zaddachi Heer, Ficus tiliaefolia AI. Br. und Aralia Zaddachi Heer sind sämmtliche Arten
neu von Lesquerreux aufgestellt.
Conwentz (21). Im Napathale Californiens findet sich ^^uf dem Wege von
Calistoga nach Santa Rosa ein versteinerter Wald. Ueber 100 Stämme sind entblösst, viele
andere vom Tufle bedeckt. Die Ablagerung ist nach Marsh wahrscheinlich pliocän,
Tertiäre Formationen. — Pliocän. 447
Marsh mass einen Stamm von 19,2 Meter Länge, welcher am oberen Ende noch 2,1 Meter
dick war; auch Wurzehi waren sichtbar. — Durch John Holtz erhielt der Verf. Proben
von einem Stamme von 22 Meter Länge und 3,4 Meter Dicke, welcher über 1000 Jahre alt
geschätzt wird, sowie auch Stücke von einem kleineren Stamme.
Die Proben zeigten nur das Holz und Hessen die Jahresringe deutlich erkennen.
Sie waren z. Th. schon lange der Atmosphäre ausgesetzt gewesen, wie das Vorkommen
einer fructificirenden Flechte,Sarcogyne privigna Ach., zeigte. Das Fehlen der Gefässe, die
2-reihigen Markstrahleu verweisen auf eine Conifere. Die Prosenchymzellen des Holzes
waren auf dem Querschnitte 4-eckig; die inneren dünnwandigen Zellen eines Jahresringes
gingen allraälig in die dickwandigen äusseren Zellen über. Au der radialen Wand fanden
sich meist 2 Reihen grosser in gleicher Höhe gestellter Tüpfel. Zahlreiche Harzzellreihen
durchziehen den Stamm in verticaler Richtung, während die Harzgänge fehlen. — Die
Markstrahlen sind meist 2-reihig und durchsetzen in geringer Entfernung den Holzkörper;
Harzgänge fehlen auch hier.
Der Bau des Holzes verweist auf Cupressinoxylon Goepp., selbst die 2-reihigen
Markstrahlen würden dem nicht widersprechen. Von Abies trennen die mehr als 1-reihigen
Tüpfel und zahlreichen Harzzellen ; von Araucaria die gleich hoch und nicht spiralig
gestellten Tüpfel; \on Taxus der Mangel an spiraligen Verdickungen. Von den beiden noch
in Californien wachsenden Cupressineen Wellingtonia und Taxodium ist das letztere nächst
verwandt. Der Verf. nennt das fossile Holz Cupressinoxylon taxodioides Conw. n. sp; es
ist vom lebenden Taxodiuni nur durch die 2-reihigen Markstrahlen unterschieden. — Auch
anderwärts in Californien wurden versteinerte Stämme entdeckt.
V. Müller C106) über Pflanzen aus dem Pliocän vom Richmond River in Neu-
Süd-Wales vgl. bot. Jahresber. IV, No. 67.
V. Müller (107J über fossile Früchte aus dem Oberpliocän von Neu Süd -Wal es
vgl. Bot. Jahresber. V, S. 817.
V. Müller (109, 110) beschreibt eine Anzahl neuer Fruchtformen aus den gold-
führenden pliocänen Schichten in Victoria. Es sind folgende:
Tricoilocaryon F. v. Müll. nov. gen. „Frucht hart, kugelförmig, an beiden Enden
etwas zugespitzt, S-fächrig, nicht aufspringend; Höhlungen eng, parallel der Peripherie.
Samen einzeln in jeder Zelle, eiförmig, etwas zusammengedrückt, glatt, spitz zulaufend." —
Die Frucht gehört vielleicht zu den Sapindaceen, da sie Verwandtschaft mit Hemigyrosa
Blume oder Glenniea Benth. und Hook, zeigt. — Tr. Barnardi v. Müll. n. sp. im Pliocän
nahe Gulgong, tief unter Basalt.
Eisothecaryon F. v. Müll. nov. gen. „Frucht beinhart, kugel- oder eiförmig,
leicht zusammengedrückt, aussen runzlig, nicht aufspringend oder bei der Reife am Gipfel
leicht zweiklappig; Längsscheidewand von einer Seite bis zur Mitte der Höhlung reichend, in
dem Centrum verdickt. Samen unbekannt." — Aehnelt sehr der noch jetzt in Ostaustralien
lebenden Gattung Villaresia. — Eis. semiseptatum v. Müll. n. sp. im Oberpliocän von Gulgong.
lUicites F. v. Müll. nov. gen. „Frucht sternartig ausgebreitet, aus 6 — 8 Carpellen
bestehend. Diese, ausstrahlend, sind an ihrer Basis verwachsen, gegen den Gipfel hin frei
und allmählig zugespitzt ; beinahe flach an der Unterseite, sehr convex an der Oberseite und
hier der Länge nach aufspringend, aussen runzlig oder gestreift und etwas körnig. Scheitel
der Axe ausgehöhlt. Samen unbekannt." — Verwandt mit Illicium unter den Magnoliaceen,
von welchen fossil bisher nur die beiden Gattungen Magnolia und Liriodendron bekannt
wurden. — J. astrocarpa v. Müll. n. sp.
Pleiacron F. v. Müll. nov. gen. „Frucht klein, beinhart, eiförmig, glatt, abgestutzt
am Gipfel, mit 4 oder 6 zahnartigen leichten Vorsprüngen endend, 4- oder 6-fächerig, nicht
aufspringend. Samen einzeln in jedem Fache, elliptisch - keulenförmig , das schmälere Ende
aufwärts gerichtet." — PI. elaeliocarpon v. Müll. n. sp.
Pentacoila F. v. Müll. nov. gen. „Frucht beinhart, zusammengedrückt -kugel-
förmig, nicht aufspringend, leicht rauh ausserseits, 5-fächerig. Samen einzeln in jedem Fache,
eiförmig, zusammengedrückt." — Ist nächst verwandt mit Tricoilocaryon v. Müll. — PenUi'
coila Gulgonensis v. Müll. n. sp.
448 Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
Phymatocaryon birnlve v. Müll. n. sp. unterscheidet sich von Ph. angulare v,
Müll, durch die 2-fächerige Frucht und hat Verwaudtschalt mit Pittosi^orum und Celastrus.
lY. Quartäre und quintäre Ablagerungen.
Meyn (105). An fossilem Coniterenholze aus dem norddeutschen Diluvium
war das Innere ganz mit Kieselerde erfdllt, während die Zellmembranen zerstört worden
waren. Es stammt dasselbe wahrscheinlich aus dem Miocän und ist im Diluvium nur ab-
gelagert worden, denn ein in ähnlicher Weise verkieselter Baumstamm wurde in der Braun-
kohle von Malliss in Mecklenburg gefunden.
Grad (62). Die schon längere Zeit bekannten Diluvialkohlen von Utznach,
Wetzikon und Dürnten in der Schweiz rühren nach dem Verf. von Torfmooren her. Zwischen
den Resten verschiedener Moosarten finden sich hier auch Reste von Pinus Ahies, P.
silvestris, P. larix, Taxus baccata, Betula alba, Quercus Bobiir, Acer pseudoplatavus,
Corylus Avellana, Trapa natans, Pliraymites communis u. s. w.
Lortet und Chantre (100). Die in den quarternären Schichten des Rhone-
bassins abgelagerten Pflanzen entsprechen sämmtlich lebenden Arten.
Crepin (24). In den quartären Schichten bei Romsee (Provinz Lüttich) in Belgien
finden sich Blattabdrücke, Zweige, Zapfen u. s. w., welche noch nicht bestimmt worden sind
und die vielleicht auch zur Tertiärflora gehören können. — Von Ablagerungen der Neuzeit
werden erwähnt die Torfe im blauen Thone von Ostende, welche meist Reste dort noch
lebender Pflanzen enthalten, daneben aber auch einige Arten, welche jetzt anderwärts in
Europa vorkommen. Die neu entstandenen Tuffe umschliessen die Reste von dort noch
existirenden Arten.
Fliehe (54) über die Flora der Torfmoore der Champagne vgl. Bot. Jahres-
bericht IV, No. 35.
V. Anhang.
de Candolle (12j über den Charakter der jetzigen Flora vgl. Bot. Jahresber. III, No. 8.
Weiss (172) über die Entwickelung der fossilen Floren vgl. Bot. Jahresber. V, S. 819.
Carrathers (Ifi). In zwei Vorträgen werden paläontologische Fragen besprochen.
Im ersten Vortrage wird die Erhaltung, das Vorkommen und das Eintheilungsprincip der
fossilen Pflanzen erörtert. Im zweiten Vortrage aber wird zu beweisen gesucht, dass die
Phytopaläontologie der Evolutionstheorie nicht günstig ist. Algen und Pilze werden
zuerst bestanden haben; im Devon treten schon die ersten Gefässkryptogamen auf. Die
ersten Gymnospermen sind ebenso hoch organisirt, als jetzt, ebenso die im Untercarbon
beginnenden Monocotyledonen. In der oberen Kreide finden sich schon alle drei Gruppen
der Dicotyledonen neben einander, während der Theorie nach die Apetalen zuerst auftreten
müssten. Salix polaris hat sich seit der präglacialen Zeit (Fundort bei Cromer) bis jetzt
unverändert erhalten, was gleichfalls der Theorie widerspricht.
Kuntze (82, 83; vgl. Bot. Jahresber. V, S. 804). Der Verf. kommt auf seine früher
aufgestellte Ansicht von dem salzfreien Urmeere zurück und sucht dieselbe näher zu
begründen. Er betrachtet die Steinkohlenflora als eine Wasserflora, als eine ausschliesslich
schwimmende, selbst die Bäume nicht ausgenommen. Für die Sigillarien und Lepidodeiidreen
bildeten die Stigmarien die Schwimmorgane, welche bei den verwandten Lycopodien und
Selaginellen dicht beblättert sind, aber auch für sich als Vorläufer der Kohlenbäurae bestehen
können. Die Bildung der Flötze durch Anschwemmen ist eine unhaltbare Hypothese, aber
die Kohlenvegetation kann auch nicht als eine Sumpfflora betrachtet werden. Dagegen
sprechen die oft zahlreich sich wiederholenden Kohlenschichten und Sedimentbildungen. Die
schwimmenden Bäume sind an Ort und Stelle z. Th. in aufrechter Stellung untergesunken.
Solche Vegetation konnte nach dem Verf. nur in einem salzfreien Urmeere gedeihen und
wurde später durch den sich steigernden Salzgehalt vernichtet. Dagegen ist die Braun-
kohleuflora eine Sumpfflora.
In dem an die Redaction gerichteten Briefe tritt ferner Kuntze einigen von der
Redaction beim Drucke des besprochenen Aufsatzes aufgestellten Einwürfen entgegen. —
Tertiäre Formationen. Anhang. 449
Hiermit sind auch einige Bemerkungen zu vergleichen, welche von Kuntze in seiner Arbeit
„über Verwandtschaft von Algen mit Phanerogamen (in Flora 1879, 22 Seiten mit 1 Tafel)
gelegentlich gemacht werden.
Zincken (177). Die hier gegebenen Ergänzungen schliessen sich an das Hauptwerk
„Die Physiographie der Braunkohlen 18G7" und die ersten Nachträge hierzu von 1871 an
und beziehen sich gleicherweise auf die Eigenschaften und Arten der Braunkohlen, ihre Ent-
stehung und ihre Begleiter, sowie auf die Fundorte in den verschiedensten Theilen Europa's.
Mit Ausnahme der Steinkohle sind sie nach ihrem relativen Alter zusammen- gestellt und sind
die Vegetationsverhältnisse während der Tertiärzeit eingehender berücksichtigt worden.
Hantcken (65). In Ungarn und dessen Nebeuläuderii finden sich von der produc-
tiven Steinkohle bis zum jüngsten Tertiär abbauwürdige Flötze. — Die productive Stein-
kohlenformation ist nur wenig entwickelt (im Banat und zwar zu Uzbanya bei Eibeu-
thal und zu Szekul bei Resicza). — Die Liasf ormation ist dagegen sehr hervorragend
und bildet die Basis eines so grossartigen Bergbaues im südlichen Ungarn und Siebenbürgen,
wie anderwärts in Europa etwa die ältere productive Steinkohle. Das wichtigste Gebiet ist
Füufkirchen (lieferte 187G: 3il7205 M. C.) und die drei Gebiete im Banat: Steierdorf-Anina
(lieferte 1876: 1544;j00 M. C), Doman-Rcsicza (lieferte 1876: 614177 M. C.) und Berszaszka;
in Siebenbürgen liegt Neustadt-Törzburg , doch ist dieses weniger wichtig. — Die Kreide-
formatiou, welche etwa der alpinen Gosauformation im Alter entspricht, ist weniger
bedeutend. Die Flötze von Ajka im nordwestlichen Theile des Bakony lieferten 1876:
418766 M. C. Kohle. — Die Tertiärformationeu sind sehr ausgebildet. So finden sich Eocäne
Kohlen besonders bei Gran im mittelungarischen Gebirge; hier betrug 1876 die Production
671440 M, C. Das Hauptflötz hat eine Mächtigkeit von 7.5 m. — Oligocäne Kohlen
sind ausserordentlich entwickelt im Zsilythale in Siebenbürgen; hier haben die 25 Flötze
zusammen eine Mächtigkeit von 61.33 m und betrug 1876 die Production 1411950 M. C. —
Neogene Kohlen zeigen sich besonders in der unteren Mediterranstufe. Hierhergehören
die reichen Flötze im südlichen Theile des mitteluugarischen Gebirges bei Salgö-Tarjän und
die von Brennberg bei Oedenburg. Im mittleren und oberen Neogen (sarmatische und
pontische Stufe) ist nur wenig Kohle vorhanden.
Geyler (59). Es werden hier eine Anzahl von Fragen kurz besprochen, welche
besonderes Interesse für die Paläontologie bieten. So erwähnt der Verf. eine Anzahl von
Fällen, in welchen thierische und pflanzliche Reste auf ein verschiedenes Alter der bezüglichen
Formation hindeuten, die Umwandlung der beiden organischen Reiche also nicht immer den
gleichen Schritt eingehalten hat. Ferner werden nach den Resultaten der Arbeiten Heer's,
Saporta's und Anderer Mittheilungen gegeben über das erste Auftreten und die Lebensdauer
einiger theils ausgestorbener, theils noch existirender Typen von Gruppen oder Ordnungen
des Gewächsreiches, z. B. der Farne (Mamtüaceen, GMclieniaceen) , Lycopodiaceen , Cola-
marien, Cycadeen, Salishurieen, Sequoia und Taxodium, Dicotyledonen. Während in
Europa in der Tertiärzeit die Vegetation bedeutende Umänderungen erlitt, blieb deren
Physiognomie in den Tropen, wie es scheint, seit dem Beginne der Tertiärperiode mehr
oder minder stabil, wie die auf Java, Sumatra und Borneo beobachteten Tertiärpflanzen
andeuten. Einzelne Typen von eigenthümlichem Habitus tauchen plötzlich in Menge auf,
um dann wieder zu verschwinden, wie z. B Detcalquea in der Flora von Gelinden oder
Credneria im Quadersandsteine. Letztere wird mit Saport a und Marion als Vorläufer
der Columnifcren hingestellt, da sie zum Theil an Tiliaceen, zum Theil auch an Malvaceen
z. B. grossblättrige Hihiscus erinnert; ähnlich wie auch Sphenophyllum theils an Lyco-
podiaceen, theils an Calamarien sich anlehnt.
Die wichtigsten Arbeiten über die jurassisclien Formationen werden sodann aufgeführt
und die kleine Juraflora Japans vorzüglich mit jeuer von Heer beschriebenen Juraflora Ost-
sibiriens und des Amurgebietes in Vei'gleichung gesetzt. Bei beiden machen sich schon locale
Eigenthümlichkeiten bcmerkliar. Schliesslich wird noch die Vermischung von Typen, welche
jetzt in verschiedenen Ländern vertheilt, in der Tertiärflora besprochen und als Beispiel liierfür
die von S a p 0 r t a und M a r i 0 n geschilderte Pliocänflora von Meximieux in Frankreich hingestellt.
Martins (104; vgl. auch Bot. Jahresber. IV, S. 700, V, S. 895). Eine Reihe von
BotaDischer Jahrosbencht VI (1878) 2. Abth. 29
450
Palaeontologie. Geographie. — Phytopalaeontologie.
Pflanzentypen, welche noch jetzt in Südfrankreich existiren, haben ihre Voreltern in früheren
Perioden zu suchen. Diese sind in kälteren Wintern auch dem Erfrieren leicliter ausgesetzt.
Der Verf. giebt folgende interessante Nebeneinanderstellung von Typen, walche sich vom
Tertiär bis in die Jetztwelt erhalten haben. Vgl. A. Engler, Versuch einer Entwickelungs-
geschichte etc. 1879.
Lebend :
Ceratonia SiUqua L.
Ostrya carpinifolia Scop.
Nerium Oleander L.
Chamaerops humilis L.
Myrtus communis L.
Laurus nohilis L. (auch in
quarternären Tuffen von
Montpellier)
Laurus Canariensis Webb.
Punica Granatum L.
Olea Europaea L.
Ficus Carica L. (auch in
quarternären Tuffen von
Toskana, Montpellier und
Fontaiuebleau)
Coriaria myrtifolia L.
Smilax aspera L. und var.
Mauritanica; erstere auch
im Diluvium v. Toskana,
letztere in vulkanischen
Tuffen am Vesuv.
Pistacia Lentiscus L.
Pistacia Terebinthus L.
Viburnum Tinus L. (auch
in quarternären Tuffen v.
Toskana).
Querciis Hex L. (auch in
quarternären Tuffen von
Toskana).
Vitis vinifera L. (auch in
quarternären Tuffen von
Italien und Montpellier)
Pliocän :
N.
Oleander L.
(Meximieux, Lyon)
M. Veneris Gaud.
(Toskana)
L. assimilis Sap.
(Sezanne)
L. Canariensis Webb.
(Meximieux, Lyon)
P. Planclioni S. u. M.
(Meximieux, Lyon)
F. pseudo- Tinus
Sap. (Meximieux)
Qu.
praecitrsor Sap.
(Meximieux)
Miocän:
C. emarginata A. Br.
(Oeningen, Locle)
C. vetiista Sap. (Aix).
0. teuer rima Sap.
(Saint Zacharie, Var.)
0. carpinifolia Scop.
(Ardeche)
Ch. Helvetica Heer
(Utznach, Bollingen)
M. atavn Sap.
Armissan, Narbonne
0. Feroniae Ett.
(Kutschlin)
0. Noti üng. (Kumi)
C. longaeva Sap.
Armissan, Narbonne
Sm. Garguieri Sap.
(Marseille)
P. Oligocenica Mar.
(Ronzon, Haute
Loire)
P. Miocenica Sap.
Armissan, Narbonne
Eocän:
N. Sarthaccnse Crie
(la Sarthe)
L. primigenia Ung.
Tertiäre Formationen. Anhang. 451
Saporta (130). Bei Beurtheilung der fossilen Floren einer Epoche ist der Einfluss
des bezüglichen Standortes nicht bei Seite zu lassen. So wird die Flora eines bituminösen
Schiefers, welche an feuchten morastigen Stellen gebildet wurde, andere Arten enthalten
müssen, als solche, welche auf höher gelegenen Orten entstand. So ähneln sich z. B. die
Floren des Rhät in Schonen und in Franken, des Oolith von Yorkshire und Spitzbergen,
des Wealden in Norddeutschland u. s. w. Ablagerungen von Pflanzen fanden statt in ruhigen
Seen, Flüssen, Buchten, Sümpfen, warmen Quellen oder vulkanischen Tuffen, in welch
letzteren die Flora der Hochlande sich findet. Eine Reihe von Pflanzen, besonders aus
dem Tertiär, werden für diese Beziehungen als Belegstücke aufgeführt.
Malaise (102) giebt eine Uebersicht über die in Belgien gefundenen fossilen
Pflanzen. Nicht gesehen.
Lebour (86). Eine Reihe interessanter, aber früher unveröffentlicht gebliebener
Abbildungen von fossilen englischen Pflanzen werden hier von Lebour aus dem Nachlasse
von Lindley und Hut ton nebst dem zugehörigen Texte herausgegeben. Sie bilden den
vierten Band zu der „Fossil- Flora" von Lindley und Hutton und stellen meist Stein-
kohlenpflanzen dar, welche zu Neiiropteris, Pecopteris, Sphenopteris, Sigillaria, Lepiäoden-
dron, CalamUes u. s. w. gehören.
Lebour (87). Der von Lebour herausgegebene Catalog der Hut ton 'sehen Samm-
lung enthält meist Carbonpflanzen (als Ergänzung werden auch die nicht in der Collection
enthaltenen Arten genannt), neben einigen triassischen und jurassischen Species.
Duncan (29) über Palaeoaclüya penetrans Duncan (vgl. Bot. Jahresber. IV, No. 15).
Toula (164). Bei Untersuchung eigenthümlicher cylindrischer Körper aus Kalk-
mergeln der unteren Kreidefoi-mation, welche Toula aus der Gegend von Pirot mitgebracht
hatte, fand Zittel die überraschendste Uebereinstimmung des ästigen Stockes von Cymo-
polia barbata Lamx mit den an einander gereihten GHedern von DacUjlopora. Obgleich
der Name Dactylopora Lamx älter ist als jener Lamouroux, so dürfte doch nach Zittel 's
Ansicht der letztere zur Beibehaltung zu empfehlen sein, da Dactylopora sich nur auf Frag-
mente bezieht.
Sodann bespricht Toula die Arbeit von Munier-Chalmas über die Siphonees
verticillees (vgl. Bot. Jahresber. V, No. 77) und schliesst daran noch folgende Bemerkungen.
Haploporella Gümb. ist von Munier-Chalmas als Larvaria mit Cymopolia Lamx. ver-
einigt; Petrascula Gümb. aus dem oberen Corallien fehlt bei Munier-Chalmas oder ist
bei einem der neuen Namen enthalten. Auch Gyroporella GüTob. fehlt bei Munier-Chal-
mas, obgleich diese Gattung für die alpinen Formationen besonders charakteristisch ist und
nach Stäche schon in der Dyas des Gailthaler Gebirges auftritt. Auch führte Gümbel
1871 Diplopora Schafhäutl unter den Nulliporen des Pflanzenreichs auf und stellte sie erst
1872 als Gyroporella unter die Nulliporen des Thierreichs; möglicherweise ist sie jedoch
von Munier-Chalmas als Gimbelina bezeichnet worden.
Die Deutung der Dactyloporiden als Kalkalgen hat auch für die Bildungsgeschichte
mancher Gesteine Interesse. Die Corallinen sind in den heutigen Meeren Seichtwasser-
bewohner, es werden also die Gesteine, an deren Bildung sich Dactyloporiden betheiligt
haben, in seichtem Wasser entstanden sein. Dadyloporiden aber, und besonders Gyro-
porellen, sind für die Bildung alpiner Kalkmassen (Schleerndolomit, Wettersteinkalk) höchst
wichtig und würde hierdurch der von Richthofen aufgestellten, von Mojsisovics ver-
tretenen Corallenrifftheorie eine weitere Stütze gegeben. Wie heute die Nulliporenrasen in
der Brandungszone, die verzweigten Kalkalgen aber an weniger exponirten seichten Stellen
der Südseeriffe überaus üppig gedeihen, so dürften in der Vorzeit auch die Gyroporellen-
Stöckchen in seichtem Wasser vegetirt haben.
Zigno (176). Die Coniferen, welche in fossilem Zustande so häufig gefunden werden,
sind auch jetzt noch weit über die Erde verbreitet. — Die Abietineen sind hauptsächlich
Bewohner der nördlichen Hemisphäre; nur 3 Species überschreiten don Aequator, nämlich
Pinus Merhisii (Borneo), P. insularis (Timor) und P. Pinaster (St. Helena bei 16° s. Br.).
Im Norden breiten sie sich bis 70" n. Br, und gedeihen hier in der Ebene, während sie
weiter südlich die Gebirge bewohnen. Die nördlichsten Vertreter sind in Nordamerika
29*
452 Palaeontologie. Geographie. — Pliytopahieontologie.
Pinus Banhsiana, P. nigra uud Lurix microcarpa; in Europa und Asien Pinus süvestris,
P. Cembra und Larix Sibirica. — Die Ärancarieen bewohnen die südliche Halbkugel und
breiten sich bis zum 50" s. Br. aus, wo die mit Schnee bedeckten Berge Patagoniens von
Äraucaria imbricata überzogen werden. — Die Ciqjressineen haben die weiteste geographische
Verbreitung. Juniperus nana geht in Sibirien, Kamtschatka und Grönland bis zum 70"
n. Br., Lihocedrus tetragona und Fitzroya Patagonica bis zum 50° s. Br. — Die Taxineen
erreichen in Nordamerika ihre nördliche Grenze mit Taxus Canadensis, in Europa mit T.
baccata bei 62° n. Br. , während auf der südlichen Halbkugel Phyllocladus sich bis nach
Tasmanien uud Neuseeland verbreitet, also so weit als die Ärancarieen. — Die Podocarpeen
gehen mit Nageia und dem japanischen Podocarpus bis 45'^ n. Br., südlich aber mit Podo-
carpus Patagonicus ebenfalls soweit als die Äraucarieen. — Die Gnetaceen verbreiten sich in
Europa, Asien und Amerika bis 42'' n. Br. und in Ephedra Americana in Chili bis 41° s. Br.
Alle diese Gruppen haben auch ihre fossilen Vertreter und diejenigen, welche auch
in der Jetztwelt am zahlreichsten auftreten, wie die Abietineen, Äraucarieen und Cupres-
sineen, sind es auch im fossilen Zustande. Die Taxineen zeigen ihre ersten Spuren im Devon
erscheinen wieder in der Trias, Oolith, Kreide, fehlen im Anfang des Tertiär, um von Miocäu
bis jetzt wieder aufzutreten. Die Podocarpeen erscheinen zuerst in der Lias und finden sich
auch im Eocän, Miocäu und später wieder. Die Gnetaceen zeigen sich nur in einem fossilen
Genus im Miocän.
Von den Formen, welche Pinus, Äraucaria, Thuja, Taxus verwandt sind, zeigen
sich die ersten Spuren in paläozoischen Schichten. In der Dyas zeigen sich Walchia, TJll-
mannia, Vnltzia, Fuchselia, von welchen die beiden ersteren hier aussterben, die 2 anderen
in die Trias hiuübertreten. Nun erscheinen Albcrtia, Glyptolepis , Cheirolepis , Schizolepis,
Palissya, Cunninghamites, Widdringtonites, begleitet von Pinites, Araucarites , Taxodium
und Thuites. Während Älbertia, Voltzia, F'uchselia, Cheirolepis und Schizolepis bald aus-
sterben, treten die anderen in die folgenden Perioden über. In Lias und Jura treten zuerst
auf Podocarpus, Pachyp)hyUum, BrachypJiyllum, Arthrotaxis, Orjiptomcrites, Eehinostrobus,
Frenelopsis und unter den wenig zahlreichen Coniferen des Wealdenthones die neuen
Gattungen Dammarites und Sx^henolepis. Zu dieser Zeit verschwinden Pachyphyllum und
Palissya, sowie Arthrotaxis, welche letztere jedoch in der Jetztzeit wieder erscheint. In
der Kreide vermehren sich die Coniferen durch die neuen Gattungen Sequoia, Torreya,
Salisburia und Geinitzia; Geinitzia jedoch und das im Lias entstandene Brachyphyllum
sterben bald aus.
Von den ältesten Perioden werden die Verwandtschaften der fossilen Coniferen mit
den jetzt lebenden mmer ausgesprochener, bis in der Tertiärperiode alle Genera der lebenden
Flora entsprechen. Einige Typen haben sich mehr minder charakteristisch bis in die Jetzt-
welt erhalten, andere sind dagegen ausgestorben. Einige der jetzt lebenden Gattungen sind
in fossilem Zustande bis jetzt unbekannt, wie z. B. Sciadopltys, Betinospora und Nageia in
Japan , Diselma und Michrocachrys in Tasmanien , OctoUnis in Australien , F''itzroya und
Saxe-Gothaea in Patagonien, Gnetum in Guiana, Brasilien und dem Indischen Archipel,
Wehvitschia in Westafrika.
Von den jetztlebenden Coniferen bewohnen folgende Gattungen die tropischen und
subtropischen Regionen: Sequoia, Äraucaria, Arthrotaxis, Dammara, Glyptostrobus, Liho-
cedrus, Biota, Widdringtonia, Salisburia, Torreya und Podocarpus. Von diesen zeigt sich
in der Kreide und Miocän von Europa, Spitzbergen und Grönland bei 70° n. Br. Scquoia
(jetzt in Californien). Auraearia lebte während der Kreidezeit in Grönland (jetzt in Brasilien,
Chili, Patagonien, Neuholland, Neu-Caledonien), Arthrotaxis im Oolith von Europa (jetzt in
Tasmanien), Dammara mit einer Art im Wealdeu Englands (jetzt auf den indischen Inseln},
sowie in 2 Arten in der englischen Kreide; Glyijtostrubus (jetzt in China) tritt mit einer
Art in der Kreide Grönlands, mit 1 Art im Miocän Frankreichs, mit 1 in ganz Europa und
Nordamerika, mit 1 Art in Grönland auf. Libocedrus (jetzt in Californien, Chili, Pata-
gonien, Neuseeland) findet sich im Miocän von Europa und Grönland, Biota (jetzt in China
und Jai)an) zeigt sich im Miocäu von Europa und Grönland, Widdringtonia (jetzt in Süd-
afrika und auf Madagascar), findet sich im Wealden, Kreide und Miocän von Europa und
Tertiäre Formationen. Anhang. 453
der Kreide von Grönland, Sallshuria (jetzt in China und Japan) zeigt sich in der Kreide
von Grünland im Miocän und Pliocän von Europa und Grönland. Torreya (besitzt jetzt je
1 Art in Japan, in Florida und in Californien) tritt in der Kreide von Grönland auf, Podo-
carpus (jetzt in Japan, Indische Inseln, Australien, Tasmanien, Neuseeland, Brasilien, Peru,
Columbia, Chili, Patagonien) erscheint mit 1 Art im Lias des Banats, 1 im Eocän des Monte
Bolca und 3 Arten im Miocän von Deutschland und Italien.
Hieraus werden beistehende Schlüsse gezogen:
1. In der lebenden, wie in der fossilen Flora herrschen Abietineen, Armicarieen und
Cupressineen.
2. Einige Gattungen behielten seit der mesozoischen Zeit bis jetzt ihren Charakter.
3. Einige fossile starben vorher aus, andere lebende besitzen in der Vorwelt keine
Vertreter.
4. Einige Gattungen erscheinen in verschiedenen Perioden, zeigen sich aber nicht
in den zwischenliegeuden Schichten.
Fossile Genera, welche jetzt in südlichen Regionen und in den Tropen leben, fanden
8ich damals bis TO«' n. Br. und einige dieser Gattungen existirteu damals sowohl in Südeuropa
und in Grönland. Es beweist dies die Existenz einer grösseren und gleichmässiger ver-
theilten Wärme.
Den Schluss bildet eine ausführliche üebersicht der fossilen Genera und ihrer Ver-
theilung in den verschiedenen Perioden. Es werden 61 Gattungen aufgezählt, von welchen
18 den Abietineen, 14 den Araucarieen, 22 den Cupressineen, 5 den Taxineen, je 1 den
Podocarpeen und Gnetaceen angehören. Es finden sich im Devon 5, im Carbon 10, in der
Dyas 8, im Buntsandstein 6, im Muschelkalk 2, im Keuper G, im Rhät 4, im Lias 13, im
Oolith 14, im Wealden 8, in der Kreide 19, im Eocän 13, im Miocän 24, im Pliocän 12, in
quaternären Schichten 4 fossile OonZ/eren-Gattungen laut dieser Üebersicht aufgezählt.
V. Ettingshausen (37) über die Phylogenie der fossilen Pm«(s- Arten vgl. Bot.
Jahresber. V, S. 821.
Schmalhausen (144) berichtet über ein versteinertes von Mangyschlak am Kaspi-
Bchen See, welches dort von Goebel gefunden wurde. Die Structur dieses Holzes ist folgende:
Es ist ein Co» //ere« -Holz; Harzgänge und Harzzellen fehlen; auf den Holzzellen ist nur eine
Reihe von kleinen behöften Tüpfeln vorhanden. Die Zellen der Markstrahlen sind auf den
zu den Holzzellen gerichteten Wänden mit grossen schiefen Tüpfeln versehen, je einer
auf der Breite der Holzzellen. Vom Holze von Pinus silvestris unterscheidet sich dieses
fossile Holz durch vollständiges Fehlen der Harzgänge und durch das Mangeln der gezähnten
Verdickungen auf den Wänden der äussersten Zellreihen bei der Mehrzahl der Markstrahlen.
In dieser Beziehung steht dieses Holz am nächsten dem japanischen Holze von Sciadopitys
verticillata Sieb. u. Zucc. Nach der Analogie kann man das fossile Holz als Sciadopity
oxylon benennen. Dieser Typus von Holzbildung war früher mehr verbreitet, als es gegen-
wärtig der P all ist. — Lignitstücke aus dem Dorfe Murajewo (Gouvernement Rjasan) haben
denselben Bau. Ba talin.
Saporta (132) über die lebenden und fossilen Quercus- Arten Europa's vgl. Bot.
Jahresber. V, S. 822.
Schmaihausen (141) über die Futterreste eines sibirischen Wiinoceros antiq;uitaUs
V, ticliorrhinus vgl. Bot. Jahresber. IV, S. 671.
Berichtigung. Von No. 108—115 im Autorenregister sind die im Ref. ver-
weisenden Nummern stets um 1 höher. Es heisst also:
Im Autoreuregister im Ref. Seite
V. Müller 108, 109 109, 110 447
Nathorst 110 Hl 410
„ 111 112 418 (410 ist eu streichen)
„ 112 113 416
„ 113 114 416
„ 114 115 418
115 116 421
454 Allgemeine Pflanzengeographie.
Pflanzengeographie.
Referent: F, Kurtz.
I. Allgemeine Pflanzengeographie.
üebersicht der besprochenen Arbeiten.
I. Arbeiten allgemeinen Inhalts.
1. Caudolle, A. de. Constitution daus le regne vegetal de groupes pliysiologiques appli-
cables ä la geographie ancienne et moderne. (Ref. S. 456 )
2. Einfluss des Substrats auf die Vegetation,
2. Haynald, L. De distributione geographica Castaneae in Huugaria. (Ref. S. 462.)
3. Candülle, A. de. Lettre ä Mr. Caruel, servant d'introduction au memoire de Monsgr.
Haynald sur les stations du CLätaignier. i^Ref. S. 463.)
4. Staub, M. A gesztenyefa elöjövetelere Yonatkozo adatok. Daten über das Vorkommen
des Kastanienbaumes. (Ref. S. 463.)
5. Borbäs, V. von. üeber das Vorkommen der Kastanie bei Budapest. (Ref. S. 463.)
6. Hoffmann, H. Culturversuclie. (Ref. S. 463.)
3. Einfluss der Temperatur auf die Vegetation.
7. Naudin, Gh., et L.Radlkofer. Recberches au sujetdes influences que les cbaugements
de climats exercent sur les plantes. (Ref. S. 464.)
8. Candolle, A. de. Sur l'existence de races pbysiologiques dans les especes vegetales 4
l'etat spontane. (Ref. S. 465.)
9. Scbübeler, F. C. Nogle af de Aendringer, som Planterne undergaa ved at dyrkes paa
en böj nordlij Bredegrad. üeber einige der Veränderungen, welche die Pflanzen
erleiden, wenn sie unter einem hohen nördlichen Breitengrade cultivirt werden.
(Ref. S. 465.)
10. Bonnier, G., et Ch. Flahault. Sur les variations qui se produisent avec la latitude
dans une meme espece vegetale. (Ref. S. 466.)
11. Duchartre. Bemerkung zu der vorangehenden Mittheilung. (Ref. S. 467.)
12. Flahault, Ch. Antwort auf Duchartre's Bemerkung. (Ref. S. 467.)
13. Pellat, A. Sur quelques variations que presentent les vegetaux avec l'altitude.
(Ref. S. 467.)
14. Schaff er, F. Die Abhängigkeit der Blüthenentwickelung von der Temperatur.
(Ref. S. 467.)
15. Regel, E. von. üeber den Winter 1877/78 in Petersburg. (Ref. S. 468.)
16. Scharrer. üeber den Winter 1877—1878 und das Frühjahr 1878 in Tiflis. (Ref. S. 468.)
17. Regel, E. von. üeber das Frühjahr 1878 in Petersburg. (Ref. S. 468.)
17a. — üeber den Herbst 1878 im Kaukasus. (Kef. S. 468.)
18. Arnell, A. Om Vegetationens utveckling i Sverige ären 1873—75. üeber die Ent-
wickelung der Vegetation in Schweden in den Jahren 1873—1875. (Ref. S. 468.)
19. Wittrock, V. B. Om Decemberfloran vid üpsala 1877. üeber die Decemberflora bei
Upsala im Jahre 1877. (Ref. S. 469.)
20. Zetterstedt, J. Den tidiga vären 1878. Der frühzeitige Frühling 1878. (Ref, S. 469.)
.21. Hamilton, Count G. M. üeber im Winter 1877—1878 bei Stockholm blühende
Pflanzen. (Ref. S. 469.)
22. Mac Nab, J. Open-Aü- Vegetation at the Royal Botanic Garden, Edinburgh, 1876—1877.
(Ref. S. 469.)
23. — Dasselbe für 1877—1878. (Ref. S. 470.)
24. — Effects produced on Vegetation by the recent Sunless Summers. (Ref. S. 470.)
25. Campbell, J. üeber im Januar 1880 bei Ledaig, Argyllshire, blühende Pflanzen.
(Ref. S. 470.)
26. — Orchis mascula L. Anfang April bei Ledaig blühend. (Ref. S. 470.)
Uebersicht der besproclienen Arbeiten. 455
27. Mac Nab, J. Effects of the late Moist Autumn on certain Plants. (Ref. S. 470.)
28. — On the Fruitless State of Hollies. (Ref. S. 470.)
29. — Holly in Flower at Christmas. (Ref. S. 471.)
30. Dalziel. üeber Hex Aquifolium L. (Ref. S. 471.)
31. Duun. üeber Hex Aquifolium L. (Ref. S. 471.)
32. Mac Nab, J. Note on the Fruiting of Holly. (Ref. S. 471.)
33. Ascherson, P. üeber im Januar 1878 bei Potsdam blühende Pflanzen. (Ref. S. 471.)
34. Bolle, C. üeber im Januar 1878 bei Berlin blühende Pflanzen. (Ref. S. 471.)
34a. Magnus, P. üeber im Winter 1877 — 1878 bei Berlin blühende Mahouia Aquifolium
Nutt. (Ref. S. 471.)
35. Ascherson, P. Bemerkung zum Vorangehenden. (Ref. S. 471.)
36. Jakobasch, E. Im September 1878 bei Berlin blühender Cytisus Laburnum L.
(Ref. S. 472.)
37. Paeske, F. Im September 1878 bei Reetz blühende Pflanzen. (Ref. S, 472.)
38. Ascherson, P. üeber im December 1878 bei Coburg blühendes Colchicum autumnale L,
(Ref. S. 472.)
39. Bolle, C. Bemerkung zum Vorhergehenden. (Ref. S. 472.)
40. Paasch, üeber die ungleichzeitige Laubentwickelung au verschiedeneu Zweigen einer
Linde in Berlin. (Ref. S. 472.)
41. Zeller, W. Beobachtungen über die Wirkung der Frühfröste am 26. u. 27. September
und am 10. October 1877 im botanischen Garten zu Marburg. (Ref. S. 472.)
42. ürban, E. Phaenologische Beobachtungen aus Freistadt in Ober-Oesterreich. Jahr
1876. (Ref. S. 473.)
43. Strobl, F. Blütheukalender vo#Linz, aus zwölfjährigen Beobachtungen abgeleitet.
(Ref. S. 473.)
44. Staub, M. Az 1877 evben Magyarorszägbau tett phytophaenologiai eszleleteknek
összeällitäsa. Zusammenstellung der in Ungarn im Jahre 1877 ausgeführten phyto-
phaenologischen Beobachtungen. (Ref. S. 473.)
45. Kunszt, J. October vege feie Losonczon masodszor viritö növenyek. Pflanzen, welche
bei Losoncz gegen Ende October zum zweiten Male blühten. (Ref. S. 473.)
46. Bouteiller, F. et Ch. Contejean. Observations relatives ä certains phönomönes
periodiques effectuees dans le pays de Montbeliard. (Ref. S. 473.)
4. Einfluss der atmosphärischen Electricität aaf die Pflanzen.
47. G ran de au, L. De l'influence de l'electricite atmospherique sur la nutrition des plantes.
48. Berthelot. Remarques concernant l'influence de l'electricite atmospherique ä. fälble
tension sur la Vegetation.
49. Grandeau, L. De l'influence de l'electricite atmospherique sur la Vegetation.
50. — De l'influence de l'electricite atmospherique sur la fructification des vegetaux.
(Ref. über die No. 47-50 S. 474.)
5. Geschichte und Verbreitung der Culturgewächse.
51. Braun, A. üeber die im kgl. Museum zu Berlin aufbewahrten Pflanzenreste aus alt-
ägyptischen Gräbern. (Ref. S. 474.)
51a. Caruso, G. Studj sull' ülivo. (Ref. S. 476.)
52. Teza, E. Dei nomi dell' Olivo. Lettera al Prof. G. Caruso. (Ref. S. 476.)
53. Rein, J. Zur Geschichte der Verbreitung des Tabaks und des Mais in Ost -Asien.
(Ref. S. 476.)
54. Satow, E. The Introduction of Tobacco into Japan. (Ref. S. 477.)
55. Todaro, A. Relazione sulla Cultura dei Cotoni in Italia, seguita da una Monografia
del Genere Gossypium. (Ref. S. 477.)
56. Gray, Asa. Bemerkung zu der vorangehenden Arbeit. (Ref. S. 477.)
57. Tornabene, F. Coltura delle Opunzie della Provincia di Catania. (Ref. S. 477.)
58. Cazzuola, F. II Pistacchio, il Terebiuto ed il Lentisco. (Ref. S. 478.)
59. Garrett, R. üeber ein Exemplar von Eucalyptus viminalis. (Ref. S. 478.)
456 Allgemeine Pflanzengeographie.
60. Bertoloni, A. Esperienza pratica sopra alcune specie d'Eucalipti e sopra una grami-
nacea cultivata per la prima volta nel Bolognese. (Ref. S. 478.)
61. Kellogg, A. Different Varieties of Eucalyptus, and their Characteristics. (Ref. S. 478.)
62. Schomburgk, R. Note on the Economical Value of the various species of South
Australian Eucalyptus. (Ref. S. 478.)
63. Marc, F. Az indiai s6ja-bab, Soja hispida Mnch. (Ref. S. 478.)
64. Kunszt, J. A peanut. Egy del amerikai növenynyel tett honositäsi kiserlet Losonczon.
(Ref. S. 478.)
65. Hoffmann, H. Areale von Culturpflanzen als Freilandpflanzen. Ein Beitrag zur
Pflanzengeographie und vergleichenden Klimatologie. (Ref. S. 478.)
66. Scharrer. Ueber die Verbreitung des Oelbaums in Transkaukasien. (Ref. S. 478.)
6. Beziehungen der jetzigen Vegetation zu früheren geologischen Epochen.
67. Gray, As a. Forest Geography and Archaeology. (Ref. S. 479.)
68. White, C. A. Note on the Reestablishment of Forests in Jowa now in progress.
(Ref. S. 486.)
69. Ascherson, P. Ueber Populus euphratica Oliv. (Ref. S. 487.)
70. Saporta, G. de. Sur le climat des environs de Paris ä l'epoque du diluviura gris, h
propos de la decouverte du Laurier dans les tufs quaternaires dela Celle. (Ref. S. 487.)
71. Treichel, A. Ueber die zeitliche Aufeinanderfolge von Kiefer- und Buchenwäldern
in Preussen. (Ref. S. 488.)
7. Nachrichten über besonders grosse Bäume.
72. Seidel, F. Die mächtigste Rüster Deutschlands. (Ref. S. 488.)
73.- Hutchison, R. of Carlowrie. Note on the Eider Tree (Sambucus nigra), grown
on the Ochils, Pertshire. (Ref. S. 488.)
74. Goeppert, H. R. Ueber die sogenannte Auferstehungs-Linde in Anuaberg im König-
reich Sachsen. (Ref. S. 489.)
75. Ueber den Tod des „Grand Bourbon" genannten Orangenbaumes zu Versailles.
(Ref. S. 489.)
76. Gardener's Chronicle. (Ref. S. 489.)
77. K. Koch. Ueber die Rose von Hildesheim. (Ref. S. 489.)
1, Arbeiten allgemeinen Inhalts.
1. A. de CandoIIe. Constitution dans le regne vegetal de groupes physiologiques appli-
cables ä la geographie ancienne et moderne. (Biblioth. univers. etrevue suisse; arch,
des sc. phys. et nat., nouv. per. T. L., Geneve 1874, p. 5—42.)
Bisher gruppirte man die Pflanzen entweder nach ihren systematischen Charakteren
in P^amilien, Gattungen, Arten, oder man vereinigte sie nach ihrer geographischen Verbreitung
zu „natürlichen Floren". Beide Arten der Eintheilung genügen indess nicht, wenn man die
geographische Verbreitung der Pflanzen früherer Epochen studirt, und Verf. fragte sich des-
halb, ob es nicht gerade für diese Untersuchungen vortheilhafter wäre, die Gewächse nach
ihrem Verhalten gegen die jeweiligen äusseren Bedingungen in physiologisch begründete
Gruppen zu bringen. Seine Abhandlung zerfällt in drei Theile: in dem ersten bespricht er
die von ihm vorgeschlagene physiologische Eintheilung, in dem zweiten schildert er die
Verbreitung der physiologischen Gruppen auf der nördlichen Halbkugel seit dem Beginn der
Tertiärperiode, und im dritten Abschnitt giebt er die Geschichte dieser Gruppen.
Nach ihrem Verhalten zur Feuchtigkeit und zur Wärme kann man nach A. DC.
ziemlich leicht die Pflanzen in fünf Abtheilungen bringen, die ungefähr mit geographischen
Bezirken zusammenfallen, und von denen vier sich je auf der nördlichen und der südlichen
Hemisphäre wiederholen. Ausserdem könnte man noch eine sechste Abtheilung unterscheiden,
doch umfasst diese nur wenige Pflanzen, die unter ganz exceptionellen Verhältnissen (in
heissen Quellen) leben. Die fünf Gruppen sind:
1. Megathermen (Hydromegathermen ist noch bezeichnender, doch ist das Wort
(Fortsetzung auf S. 458.)
Arbeiten allgemeinen Inhalts.
457
N.
Br.
Tertiär
Eocän
Uut.
Mittl.
Ob.
Miocäu
Unt.
Ob.
Pliocän
Q u a t e r 11 ä r
Glacial 1 Recent.
N.
Br.
90.
85.
80.
75.
70.
65.
60.
68»
55.
50.
45.
40.
35.
30.
25.
20.
15.
10.
Sheppey
Boica
{A + C)
Spitzbergen
? iC + D)
Island
(C + D)
Danzig
(C)
? Soisaonnais
(-1),
Chiavon, Sal-
cedo (.1 + C)
MoBod,
Paudäze
(.4 + C)
Aix
(.4 + C)
Süd- ■■•...
frank-
reich (C)
Oeningen,
Piemont
(C)
Südfrank-
reich {C)
Meximi-
eux (C)
Sau
Jorge (? C)
Spitz-
bergen (E)
Südschweden,
Dänemark
(E)
Cromer (D,E)
Mecklenburg
(E)
Düruteu,
ütznach ( D),
Schwerzen-
bach (f.)
Südfrankreicli
(O
E.
85.
E.
80.
E.
75.
E.
70.
B.
D.
D.
Can-nstadt
D.
D.
C + B.
C^B.
B.
B
n.
A.
90.
65.
60.
55.
50.
45.
40.
35.
25.
A.
53"
20.
15.
10.
A — megatherm; B = xerophil; C = mesotherm; D =mikrotherm; ^7= hekistotherm.
458 Allgemeine Pflanzengeographie.
(Fortsetzung von S. 456.)
zu lang); dies sind Pflanzen, welche heut zwischen den Wendekreisen (bis zum 30. Grade
nördl. und südl. Breite ungefähr) in den Ebenen und mitunter auch in heissen und feuchten
Thälern vorkommen. Sie verlangen eine mittlere Temperatur, die nicht unter 20" C. herab-
geht, und reichlichen Regen. In früheren Epochen der Erdgeschichte waren die Megathermen
ungleich verbreiteter, seit dem Eocän jedoch haben sie sich immer mehr in die Aequatorial-
zone zurückgezogen. Ihre botanischen Charaktere sind äusserst verschieden, grössere üeber-
einstimmung herrscht in ihren Vegetationsorganen. Es sind meist Holzpflanzen (auch Lianen)
mit immergrünen grossen Blättern; Stauden und Kräuter — besonders einjährige — sind
selten, dagegen finden sich in den von ihnen gebildeten Wäldern viele Epiphyten. Die
charakteristischsten Familien sind die Änonaceen, Menisjjermaceen , Buettneriaceen, Tern-
stroemiaceen, Guttiferen, Sapindaceen, Dipterocarpeen , Sapotaceen, Apoci/neen , Äristo-
lochiaceen, Begoniaceen, Piperaceen, Myrsineen und ferner eine grosse Zahl von Legumi-
nosen, Bubiacecn, Eupliorhiaceen und Ovchidacecn, welch' letztere Familien indess auch
Vertreter in anderen Gruppen haben.
2. Xerophilen. Die Gewächse dieser Kategorie verlangen ebenfalls viel Wärme,
wie die Megathermen, lieben aber die Trockenheit. Sie finden sich heut in den heissen
und trockenen Gegenden zwischen dem 20. und 25. und dem 30. bis 35. Breitengrade zu
beiden Seiten des Aequators, d. h. in den Gebieten von Mexico bis Texas und Californien,
vom Senegal bis Arabien und zum Indus, in fast ganz Australien, am Cap, in den trockenen
Regionen der Argentina, Chile's, Peru's, der Anden, Brasiliens, im Mittelmeergebiet, in
Vorderindien, in China. Sie sind heut verbreiteter als die Megathermen, während man im
Tertiär von Xerophilen nicht wohl sprechen kann. Zu den Xerophilen gehören viele Com-
positen, Labiaten, Borragineen, Lüiaceen, Palmen, Myrtaceen, Asclepiadeen, Eiiphorhiaceen.
Ihre typischsten Familien sind die Zygophylleen, Cacteen, Ficoideen, Cycadeen, Proteaceen.
Sie enthalten wenig grosse Bäume und wenig annuelle, aber viel ausdauernde Pflanzen mit
Zwiebeln oder Pfahlwurzeln oder Sträucher mit dickem Stamm. Succulente Pflanzen sind
sehr häufig (Euphorhiaceen, Ficoideen, Cacteen). Die Blätter sind häufig schmal, derb, grau
gefärbt, sie dauern aus oder fallen in der Zeit der grössten Trockenheit.
3. Mesothermen. Diese Gruppe verlangt eine massige mittlere Jahrestemperatur
(15—20" C.) und eine massige Feuchtigkeitsmenge. Die Mesothermen bilden heut die grosse
Menge der Gewächse in dem Mediterrangebiet^ in den niedrigeren Gegenden des nördlichen
Indiens, China's und Japans, Califoruieos, der südlichen Vereinigten Staaten, der Azoren und
Madera's, Chile's, der Argentina, Tasmaniens und Neuseelands. Auch zwischen den Wende-
kreisen kommen sie in den niedrigeren Lagen der Gebirge vor. Zu den Mesothermen gehören
viele immergrüne Holzgewächse, wie auch ein- und zweijährige Arten, und sie bieten eine fast
eben so grosse Verschiedenheit in Familien, Gattungen und Arten wie die Megathermen.
Ihre wichtigsten Familien sind die Laurineen, Jiiglandaceen, Ebenaceen, Myricaceen, May-
noliaceen, Äcerineen, Hippocastaneen, Campanulaceen, Cistaceen, PhiladclpJiaceen, Hyperi-
caceen und ferner gehören hierher viele Leguminosen, Compositen, Cupidiferen, Labiaten,
Cruciferen u. s. w. — Die Mesothermen waren im Tertiär sehr verbreitet; sie fanden sich
nördlich bis Spitzbergen und Island (und Grönland) und waren in Mitteleuropa mit Mega-
thermen vergesellschaftet. Auf ihre damalige allgemeine Verbreitung ist die Uebereinstimmung
zwischen den Floren Japans und des Atlantischen Nordamerika's, sowie die zwischen der
Vegetation Madera's und der des Mittelmeergebietes zurückzuführen (vergl. Ref. 67, S. 479).
— Man könnte die Mesothermen noch weiter in drei Kategorien theilen : in solche, welche die
Kälte fürchten, solche, welche die Trockenheit meiden, und dritte, welche eine geringe Sommer-
wärme nicht oder nicht gut ertragen können.
4. Mikrothermen. Die Pflanzen dieser Gruppen bewohnen Gegenden mit einer
mittleren Jahrestemperatur von 14" bis 0'' C. Sie brauchen wenig Sommerwärme und sind
ziemlich hart gegen Winterkälte. Hierlier gehören die Pflanzen, welche Europa von den
Cevennen und den Alpen an nordwärts bis zum Nordkap bewohnen, die Gewächse Asiens
vom Kaukasus und Himalaya bis zum 65" n. Br. , Nordamerika's vom 38.— 40. bis zum
ßO.— 65. n. Br., die Pflanzen Südchile's bis zum Cap Hörn, die Floren der Falklandsinseln,
Arbeiten allgemeinen Inhalts. 459
der Kerguelen, der Campbill- (und Aucklands-) Inseln und der Gebirge Neuseelands. —
Da Vertreter der Familien, vrelche die Mikrothermen bilden, auch in anderen Kategorien
sich finden, ist es überflüssig, die Hauptfamilieu der Mikrothermen hier aufzuführen. Nur
Bei bemerkt, dass diese Gruppe vorwiegend aus Stauden, sommergrüuen Ilolzgewächsen
und Coniferen besteht. In ihren Wäldern ist gewöhnlich eine Art vorherrschend. Das Gebiet,
welches die Mikrothermen jetzt auf der nördlichen Halbkugel einnehmen, wurde in der
Tertiärepoche von Mesotherraen und Megathermen bewohnt, und als die Mikrothermen ihre
heutige Verbreitung erlaugt, wurden sie durch die Eiszeit aus ihrem Gebiet verdrängt, in
welches sie nach der Glacialepochc wieder zurückkehrten.
5. Hekistothermen. Diese Kategorie umfasst die heutigen arktischen und ant-
arktischen Pflanzen, die sich mit der kleinsten Wärmemenge begnügen und längere Zeit
hindurch einen mehr oder minder grossen Lichtmangel ertragen können. Die Hekistothermen
sind heut wenig zahlreich (ungefähr 3000-4000 Arten) und besitzen keine ihnen eigenthüm-
liche Familie; besonders zahlreich sind in ihnen vertreten die Moose, Flechten, Gramineen,
Juncaceen, Cyperaceen, Gruciferen, Scroßhidariaceen, Compositen, Carijophyllaceen, Bosaceen,
Saxifragaceen. Auch einige Coniferen können als hekistotherm betrachtet werden.
Die fünf physiologischen Gruppen, welche bisher besprochen wurden, folgen geo-
graphisch in der Richtung von einem Pol zum andern — wenn man von den Gebirgen und
anderen besonderen Oertlichkeiten absieht — in folgender Weise aufeinander:
Hekistothermen der nördlichen Halbkugel.
Mikrothermen » » »
Mesothermen „ „ „
Xerophilen » » »
Megathermen
Xerophilen „ südlichen „
Mesothermen « « h
Mikrothermen » » »
Hekistothermen „ „ „
Zu einer letzten Gruppe, die indess heut keineflei geographische Umgrenzung mehr
hat, kann man die Pflanzen zusammenfassen, die eine sehr hohe Temperatur, z. B. ein jähr-
liches Mittel von mehr als 30° C. verlangen. Diese kann man Megistothermen nennen.
Die Megistothermen müssen besonders in den ältesten geologischen Epochen vorhanden
gewesen sein (in Anbetracht der damals herrschenden hohen Temperatur). Wahrscheinlich
waren es einfache Formen von grosser allgemeiner Verbreitung, deren Nachfolger die Algen,
Farne, Lycopodiaceen und Equisetaceen der Steinkohle waren, „und es ist möglich, dass
gewisse Arten der (geologisch) ältesten und heissesten Inseln unserer Epoche unverändert
von ihnen abstammen" (S. 16). — Heute gehören zu den Megistothermen die Algen der
heissen Quellen, doch stammen diese jedenfalls nicht von den Megistothermen der Primär-
epochen ab, sondern sind wahrscheinlich aus Formen entstanden, die ursprünglich in kälterem
Wasser lebten, wie schon aus der localen Beschaftenheit der Thermalquellen hervorgeht.
Verf. bespricht hierauf die Thatsache, dass seine physiologischen Gruppen durchaus
nicht mit systematischen Abtheilungen zusammenfallen, und weist unter Anführung zahl-
reicher Beispiele nach, dass nicht nur die Familien einer grösseren Abtheilung des Gewächs-
reiches, sondern auch die Gattungen einer Familie und die oft recht nahe verwandten Arten
einer Gattung zu verschiedenen der von ihm aufgestellten Gruppen gehören. Und ebenso-
wenig wie aus der systematischen Zusammengehörigkeit lässt sich aus dem Bau der Pflanzen
ein Schluss auf ihr Verhalten gegen äussere Einflüsse ziehen, wie Verf. des Näheren aus-
führt. A. DC. glaubt nun, dass es keinen directcn Zusammenhang, wie zwischen Ursache
und Wirkung, zwischen den systematischen (morphologischen und anatomischen) Charakteren
einerseits und dem physiologischen Verhalten der Pflanzen andererseits giebt, und nimmt an,
dass diese beiden Kategorien von Eigenschaften von einem gemeinsamen, beide beeinflussenden
Moment abhängen — der Erblichkeit, der Vererbung. Wie zahlreidie, zum Theil durch
Jahrhunderte fortgesetzte Culturversuche dargethan haben, ist es viel schwerer, physiologische,
auf das Klima bezügliche Varietäten zu erhalten, als Abänderungen der systematischen
460 Allgemeine Pflanzengeographie.
Charaktere (Form der Blätter, Beschaffenheit und Farbe der Bliithen u, s. w.) herbeizuführen.
So cultivirt man seit Jahrhunderten die Dattelpalme (Thoenix dactylifera L.J in Griechen-
land und in Italien, ohne Stämme zu erhalten, die reife Früchte bringen. Jedenfalls geht
aus den Culturversuchen hervor, dass die physiologischen Eigenschaften dauernder sind als
die morphologischen. Um Veränderungen der ersteren zu constatiren, muss man längere
Zeiträume als unsere gegenwärtige Epoche in Betracht ziehen. Nach A. DC. ändern sich
die physiologischen Eigenschaften der Pflanzen langsam mit den äusseren Bedingungen, wenn
diese nicht tödtlich für die betreffenden Pflanzen sind. Am Schlüsse dieses ersten Abschnitts
seiner Arbeit weisst Verf. noch einmal darauf hin, dass zwischen seinen physiologischen
Gruppen uud der geograpliischen Verbreitung der Pflanzen ein gewisser Zusammenhang
besteht, er erinnert an die Erfahrungen der Gärtner, die eine neue Pflanze je nach dem Vater-
lande, aus dem sie stammt, behandeln, und fährt fort : „Die Vererbung und ihre Anomalien,
sowie die Zuchtwahl müssen demnach eine gewisse Uebereinstimmung zwischen den physio-
logischen Eigenschaften und den Klimaten, d. h. zwischen den physiologischen Gruppen und
den Abtheilungen der Pflanzengeographie hervorbringen." Dass man diese Uebereinstimmung
nicht überall gewahrt, ist den ungenügenden Unterscheidungen pflanzengeographischer Werke
zuzuschreiben, welche Standorte aus verschiedenen Meereshöhen zusammenwerfen oder poli-
tische statt physischer Grenzen benutzen. — A. DC. schliesst diesen Abschnitt: „Die Un-
möglichkeit, wirkliche und rein geographische Gruppen aufzustellen, und der Umstand, dass das
Klima jeder Region von Epoche zu Epoche gewechselt hat, spricht zu Gunsten meiner phy-
siologischen Gruppen. Ihre Dauer ist eine viel grössere als die der Klimate jeder Region;
sie ist viel grösser als die der Pflanzeuformen , obwohl zweifellos die äusseren Bedingungen,
indem sie gewisse Modificationen begünstigen, während sie für andere schädlich werden,
schliesslich sowohl die Formen wie die physiologischen Eigenschaften modeln."
In der zweiten Abtheilung seiner Abhandlung erläutert A. DC. die weiterhin mit-
getheilte Tabelle und zieht aus den in ihr niedergelegten Resultaten einige Schlüsse. Die
Tabelle stellt die Verbreitung der physiologischen Gruppen in Nord- und Mitteleuropa seit
dem Beginn der Tertiärzeit dar. (Ref. hat dieselbe insofern etwas anders wiedergegeben,
als er statt der von A. DC. in seiner Tabelle ausschliesslich benutzten Buchstaben und
Zahlen die Namen der einzelnen Fundstellen in die Tabelle eintrug und durch eingeklammerte
Buchstaben hinter denselben die physiologische Natur ihrer Flora bezeichnete. Bei A. DO.
deuten die Buchstaben ebenfalls die physiologische Beschaffenheit der Pflanzen an, während
der Zahlenindex den Fundort angiebt; so bedeutet z. B. „A^" eine megatherme Flora, die
in den Gypsen von Aix gefunden worden, „A*^" eine solche, die in den Lagern von Sheppey
bei London sich erhalten findet. In der durch diese Bezeichnungsweise etwas lang gewor-
denen Erklärung der Buchstaben und Zeichen DC.'s finden sich auch die literarischen Nach-
weise, die der Raumersi^arniss wegen hier nicht aufgenommen werden konnten.) Dass der
Verf. seine Untersuchungen nicht auch auf Nordamerika und Ostasien ausdehnte, hat seinen
Grund einmal darin, dass die Gleichzeitigkeit der in Nordamerika und in Ostasien unter-
schiedenen geologischen Epochen mit den für Europa festgestellten schwer nachzuweisen ist,
und dass ferner die Kenntniss der fossilen Floren ausserhalb Europa's bisher keine befrie-
digende ist. — Was nun die Tabelle betrifft, so geben die horizontalen Linien die Breiten-
grade an, während die senkrechten Colonnen die aufeinander folgenden geologischen For-
mationen vorstellen. In jede Colonne sind nach den Breitengraden die einzelnen fossilen
Floren eingetragen und dabei bemerkt, ob sie megathermen, mesothermen u. s. w. Charakters
gewesen sind. Zu welcher physiologischen Gruppe eine fossile Species gehörte, ergiebt sich
zunächst, wenigstens annähernd, aus dem Gesammtcharakter der Flora, zu der sie gehörten,
und ferner aus dem Vergleich mit analogen lebenden Arten. Aus diesen Untersuchungen,
wie aus der Vertheilung der von Heer (üeber das Klima und die Vegetation des Tertiärlandes,
Flor. tert. Helv. Vol. III.) erwähnten 162 tertiären Gattungen von Farnen und Phanerogamen,
die noch jetzt lebende Vertreter haben, nach physiologischen Gruppen, geht Folgendes hervor:
„Eine Verschiedenheit der Klimate existirte bereits zur Tertiärzeit. Die Abnahme der
Temperatur nach der Breite war wahrscheinlich veränderlich und kann nicht genau an-
gegeben werden, aber es gab eine Abnahme der Temperatur, da die Klimate vor Allem von
Arbeiten allgemeinen Inhalts. 461
astronomisclien Ursachen abhängen und man ausserdem in fossilen Floren derselben For-
mation, aber aus zwei benachbarten Ländern, von denen das eine nördlich vom andern lag,
Unterschiede in der Zusammensetzung constatirt hat, die den heut durch das Klima bedingten
Unterschieden analog sind." Heer hat zuerst auf die Verschiedenheit des Klimas der
Tertiärzeit hingewiesen und als wenigstens seit dem Beginn des Tertiär geltend kann man
den Satz aufstellen: „Wenn zwei fossile Floren oder Faunen sehr ähnlich sind,
aber unter von einander entfernten Breitengraden liegen (wie z. ß. Mittel-
europa und Spitzbergen), so können diese Floren oder Faunen nicht gleich-
zeitig gelebt haben." Die nördlicher gelegene muss die ältere sein, da die Temperatur
durch die Zeiten hindurch sich vermindert hat, besonders während der Tertiärzeit.
Unter ungefähr gleichen Breitengraden können zwei identische fossile Floren gleich-
zeitige sein, wenn sie ferner in ungefähr gleicher Meereshöhe lebten und nicht ausserordentlich
entfernt von einander waren. In der Tertiärepoche gab es jedenfalls, wie gegenwärtig, ver-
schiedene Floren in Europa und in China, in Californien und in Pennsilvanien, in Chile und
Buenos-Ayres u. s. w., obgleich die Länder unter gleichen Breiten liegen. So können ver-
schiedene Floren mitunter gleichzeitige gewesen sein, ebenso wie ähnliche Floren
mitunter zu verschiedeneu Zeiten gelebt haben. (Vgl. B. J. III. 1875, S. 609 No. 67 und
B. J. V., S. 479 No. 67.)
Im dritten und letzten Abschnitt „Geschichte der physiologischen Gruppen" erläutert
A. DC. die in der Tabelle zur Anschauung gebrachten Thatsachcn und vergleicht sie mit
den heutigen Verhältnissen. — A. DC. nimmt au, dass die Megathermen, welche heut —
wie schon früher erwähnt — fast ausschliesslich iuteitropical sind, auch in früheren Epochen
schon in der Aequatorialregion gelebt haben. Für diese Annahme sprechen sowohl die wenigen
fossilen Floren, die man bisher in den Tropen aufgefunden (Verf. führt Java und die Antillen
an; seitdem hat Heer fossile Pflanzen von Sumatra [Abb. d. Schweizer, palaeontol. Ges.
Bd. I, 1874J und Geyler einige, wahrscheinlich eocäne, Pflauzenabdrücke von Borneo [Cassel
1875] beschrieben, die ebenfalls, wie die von Göppert bekannt gemachten javanischen Pflauzen-
reste einen rein indischen Charakter zeigen; Ref.), als auch die fossilen Faunen Brasiliens,
Indiens u. s. w. In der Tertiärzeit fanden sich Megathermen im Eocän und im unteren
Miocän, doch meist mit Mesothermen gemischt und kaum ein Viertel der einzelnen P'Ioren
bildend; nur in den Sauden des Soissonnais und in Sheppey finden sie sich in grösserer
Quote. Wahrscheinlich reichte diese tropische Vegetation noch weiter nach Norden, bis zum
57. oder 58." n. Br. (falls das Festland sich so weit erstreckte); zieht man von 58" n. Br.
im Eocän eine Diagonale zum 23'^ n. Br. in der Gegenwart, so giebt diese Linie für jede
Formation die nördliche Grenze der Megathermen an.
Die Xerophilen existirten zur Tertiärzeit wahrscheinlich mit Mesothermen gemischt
im mittleren Europa; die Gattungen Smüax, Zizyphus u. s. w. deuten auf ihr damaliges
Vorhandensein, doch dürften sie nicht sehr zahlreich gewesen sein (auf höchstens ^4 schätzt
sie A. DC). Die üeberreste tertiärer Xerophilen dürften in Arabien, Aegypten und am
Senegal gefunden werden. Das Saharameer schloss sie damals vom mediterranen Afrika aus.
Die Mesothermen, heut auf das Gebiet zwischen dem 33. und 44.« n. Br. zusammen-
gedrängt, herrschten vor der Eiszeit bis Spitzbergen, in dessen miocäner Flora sie über-
wiegen (neben ihnen kamen dort Mikrothermen vor). Im Gletscliergebiet der Alpen scheinen
sie durch die Glacialepoche nicht gelitten zu haben; in den zum Theil mit der Eiszeit coaetanen
Tuffen und Travertinen der Provence und Italiens finden sich nur Mesothermen gemischt mit
sehr wenigen Xerophilen, und zwar herrschen bereits Arten der heutigen Mediterranflora vor
(zur Erklärung dieses Vorhandenseins einer mesothermen Vegetation erinnert Verf. an die
Gletscher Neuseelands, an deren unterem Theil u. A. Baumfarne wachsen).
Die Mikrothermen, welche heute die Zone zwischen dem 44. und dem 70." n. Br.
bewohnen, bildeten die zwischen zwei Glacialepochen eingeschalteten Wälder von Cromer
in Norfolk und von Wetzikon und Utznach in der Schweiz. Ueber diesen Wäldern finden
sich Hekistothermen, auf welche in der Neuzeit wieder Mikrothermen folgten. A. DC. meint,
dass die Mikrothermen (vielleicht auch die Mesothermen) während des Eocäns bis zum Pol
gereicht haben könnten, wenn es daselbst Festland gab.
462 Allgemeine Pflanzengeographie.
Die Hekistothermen, nördlich der vorigen Kategorien und auf den Gebirgen sich
findend, rückten während der Glacialepoche in die Ebene vor, indem sie den Moränen, dem
schmelzenden Schnee folgten und hie und da Oasen bildeten ähnlich dem Jardin am Mer
de Glace. Schwerlich haben sie schon im Miocän oder gar im Eocän gelebt, man könnte
sie in diesen Epochen höchstens auf eventuellen Gebirgen in der Nähe des Nordpols ver-
muthen. Abgesehen von dieser Annahme dürften diese Pflanzen viel später, sich von den
Mikrothermen abzweigend, entstanden sein, und zwar einmal in den Polarregionen und dann
in den Pyrenäen, den Alpen u. s. w., falls diese Gebirge schon ihre heutige Höhe besassen.
Von der allgemein angenommenen Ansicht ausgehend, dass ursprünglich überall auf
der Erde dieselbe Temperatur (und zwar eine ziemlich hohe) herrschte, nimmt A. DC. an,
dass anfänglich auch nur eine Kategorie von Pflanzen, die Megistothermen, existirt habe,
die heute nur noch durch wenige in Thermalquellen lebende Arten vertreten ist. Von diesen
würden die noch verhältnissmässig wenig diiferenzirten Pflanzen der Steinkohlenzeit ab-
stammen, die megatherra oder zum Theil auch mesotherm waren und unter denen auch
schon Formen gewesen sein dürften, die die lange Dämmerung der Polarnächte ertragen
konnten (Farne, vielleicht auch gewisse Coniferen).
Mit zunehmender Abkühlung der Erdoberfläche verschwanden die Megistothermen,
während Megathermen und Mesothermen überlebten. Was während des ungeheuren Zeit-
abschnitts der secundäreu Formationen geschah, ist ziemlich dunkel; als die Tertiärzeit begann,
beherrschten die Megathermen die vorhandene Erdoberfläche ungefähr bis zum 58^ n. Br.
Von ihnen haben sich dann allmählich die anderen physiologisclien Gruppen abgezweigt, die
sich nordwärts und auf den Gebirgen in dem Maasse verbreiteten, als durch die zunehmende
Temperaturabnahme die alten Einwohner, die Megathermen , vci trieben wurden. „Ceci est
l'eipression simple et saus theorie des faits" schliesst A. DC. den betreffenden Absatz.
Die Entstehung einer physiologischen Gruppe aus der andern erklärt A. DC. durch
dieselben Momente, welche nach Darwin die Differenzirung der Arten bewirkten (wie dies
auch schon weiter oben angedeutet worden ist). Danach ging die Bildung der physiologischen
Gruppen, die alle aus einer, den Megistothermen, entstanden sind, sehr langsam und allmählich
vor sich (wie dies auch schon weiter oben angedeutet wurde); Thatsachen, die für diese
Ansicht sprechen , finden sich in Sapoita's Premier Supplement aux Etud. sur la veg, du
sud-est de la France ä l'epoque tertiaire (Ann. sc. nat. 5. ser. Bot. vol. XV, 1872).
Die Betrachtung der Vertheilung der physiologischen Gruppen während der Tertiär-
zeit führt dazu, zweierlei Arten von Floren zu unterscheiden: sesshafte, die stets in dem-
selben Gebiet existirten (zu diesen gehören die intertropicalen Floren), und andere, die mehr
oder weniger nomadenhaft waren, wie die arktischen und antarktischen Floren, sowie die
der jetzigen gemässigten Regionen. Nach dem Migrationsgesetz von M. Wagner (die
Darwinische Theorie und das Migratiousgesetz der Organismen, Leipzig 1868), dem zufolge
Wanderungen zur Hervorbringung und Consolidirung neuer Formen nothwendig sind, müssten
demnach die Mikrothermen und die Hekistothermen zahlreicher sein als die Megathermen.
In Wirklichkeit ist das Gegentheil der Fall, wie Verf. ziffermässig darlegt. Er sagt: „Es ist
augenscheinlich, dass eine Entwickelung auf demselben Platz, unter wenig veränderlichen
und selten schädlichen Bedingungen, wie diejenige der Megathermen, ergiebiger war als Ver-
änderungen des Klima's und als Wanderungen." Verf. schliesst: „Ainsi, des deux conditions
qui ont ete souvent mises en Opposition comme iufluant sur les evolutions, le temps et les
changements de climat, c'est le temps qui a le plus de valeur. Rien ne prouve qu'il soit en
lui-meme une cause de Variation, mais il accumule celles qui arrivent, et il ne nuit pas,
comme les changements le fönt toujours, quelquefois meme d'uue fa^on desastreuse."
2. Einfluss des Substrats auf die Vegetation.
2. L Haynald. De distributione geographica Castaneae in Hungaria scripsit L. H., Archi-
episcopus Colocensis. (Nuovo Giorn. Botan. Italiano Vol. X, 1878, p. 229.)
Die Arbeit ist ein lateinisches Resume aus dem ungarischen Original, welches im
„Magyar növenytani Lapok" (herausgegeben von Kanitz) erschien (vgl. B. J. V. 1877, S. 891,
No. 46). 0. Pen zig.
Einfluss des Substrats auf die Vegetation. 463
3. Alph. de Candolle. Lettre a Mr. Carael, servant d'introduction au memoire de Monsgr.
Haynald sur les stations du Chätaignier. (Nuovo Giorn. Bot. Italiaao Vol. X, 1878,
p. 228).
Giebt eine kur^e, einleitende Betracbtung zu der Haynald'scben Arbeit. 0. Penzig.
4. M. Staub. A gesztenyefa elöjövetelere vonatkozö adatok. Daten über das Vorkommen
des Kastanienbaumes. (Magyar növenytani Lapok. Klausenburg 1878, II. Jabrg.,
S. 71 [Ungariscb].)
Nacb der Mittbeilung B. v. Inkey's findet man bei Karosbereny südlich von Kanizsa
ganze Kastanienwäldchen auf Löss; J. Stürzenbaum sah auf den nördlichen Abhängen der
Bohoncer Berge bei Güns auf Thouglimmerschiefer ein Wäldchen; in einem Garten sah er
einen Baum, dessen Umfang er wenigstens auf zwei Meter schätzt. (S. B. J. V. 1877,
S. 891-892). Verf. macht hier auch auf die Abhandlung von Th. Fuchs: Die mediterrane
Flora in ihrer Abhängigkeit von der Bodenunterlage (Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wiss. Wien
LXXXI. Bd., I. Heft) aufmerksam. Staub.
5. V. Borbäs (Az orsz. közept. tanaregylet közlönye. Org. d. ung. Landes -Mittelschul-
lehrervereins. Budapest 1878/79, XII. Jahrg. S. 188 [Ungarisch])
fand bei Budapest eine am Baume keimende Kastanie und da der von ihm beobachtete
Baum zwischen Obstbäumen steht, bestreitet er Staub's Ansicht bezüglich der geographischen
Verbreitung der Kastanie. (Vgl. B. J. V. 1877, S. 892.) Staub.
6. H. Hoffmann. Culturversuche. (Bot. Zeitg. 1878, Sp. 273—286, 289 -299, mit Taf. IX.)
(Vgl. B. J. V. 1877, S. 878, No. 8.)
Verf. bespricht Aethusa Cynapiiiin L. forma pygmaea (nicht beständig), Atropa
Belladonna L. forma lutea (nach 10 Jahren Rückschlag in die schwarzfrüchtige Form),
Avena sativa L. forma aristata (erwies sich durch 12 Jahre constant), Brassica oleracea L.
in verschiedenen Varietäten, die sich als nicht beständig erwiesen, Fragaria vesca L. forma
monoplußla (trug sehr selten einzelne zwei- oder dreizählige Blätter), Medicago Helix W.
(Drehung der Früchte fast durchgehend beständig; Verf. sah auch Früchte, die theils rechts,
theils links gedreht waren), Mercurialis annua L. (Verf. untersuchte den Einfluss der
frühereu oder späteren Befruchtung und den des Alters, der Samen auf die Vertheilung der
Geschlechter, jedoch ohne befriedigende Resultate; seine Versuche scheinen dafür zu sprechen,
dass — wie es nach Lindley auch bei Melonen sein soll — ältere Samen mehr weibliche
Pflanzen liefern), Papavcr hybridum L. (Blüthen, die sich selbst befruchteten und deren
calyptraartig geschlossene Corolle erst spät abfiel — erinnert an Vitis, die Samen waren gut;
ferner sah Verf. an einigen Pflanzen Bracteen am Blüthenstiel, die an Popaver bracteatum
erinnerten); Persica vulgaris DC. (glatte — Nectarinen — und flaumhaarige Früchte an
demselben Zweige; Safranpfirsich aus Samen erzogen in den Fruchtmerkmalen constant);
Polygonmn awpliiliumlj. (vgl. das vorjährige Referat; 1877 beobachtete H. Schwimm- und
Luftblätter an demselben Spross) ; Prunella grandiflora Jacq., Prumis avium L. (gelbe süsse
Kirsche aus Samen erzogen schlug in die gemeine rothe Maikirsche zurück); Pyrethrum
Parthenium foliis aureis (blieb von 1872 — 1877 constant), Zinnia elegans
In zwei besonderen Abschnitten behandelt Verf. „Thermische Bedürfnisse und Acco-
modation" der Pflanzen, und die „Lebensdauer der Perennes". Im ersteren Abschnitt berichtet
er über von ihm angestellte analoge Versuche, wie sie A. de Candolle (vgl. Ref. No. 8,
S. 465) und Naudin und Radlkofer (vgl. S. 464, No. 7) ausgeführt haben; Hofi'mann kam
zu keinem befriedigenden Resultat (seine Versuchspflanzen waren Anagallis arvensis L.
forma coerulea, forma rosea^ forma plioenicea; Papaver dubiiim L., P. Ehoeas L., Silene
gallica L., Linum usitatissimiim L., Salvia Horminum L.). — Unter der Ueberschrift :
„Lebensdauer der Perennes" giebt Verf. eine Liste von 62 ausdauernden Gewächsen, die er
bei seinen langjährigen Culturen beobachtet hat. Er hoffte durch seine lange fortgesetzten
Beobachtungen einiges Licht über diesen Gegenstand zu erhalten, doch entsprach das Resultat
nicht seinen Erwartungen, „denn es zeigte sich, dass fast alle diese Pflanzen sich verjüngt
und unterirdisch vermehrt hatten, so dass es nach mehreren Jahren in vielen Fällen sehr
zweifelhaft war, ob und wie viel vom alten Stock noch existirte". — Bis auf einige wenige
sind die aufgeführten Pflanzen in Deutschland heimisch; manche wurden in 3, 4 und mehr
464 Allgemeine Pflanzengeographie.
(bis 8) Plantagen beoLachtet. Um einige Zahlen anzuführen, sei bemerkt, dass Verf. für
Actaea spicata L. ein Alter von 21 Jahren fand, für Cypripedium Calceoliis L, 18 Jahre,
für Diantims Carthusianormn L, 12, Doronicum Pardalianclies 16, Geranium macrorhizon
22, Hyacintlms orientalis L. wenigstens 50 (nach R. A. Fabricius in Arnsburg bei Giessen),
für Lunaria rediviva L. 24, für Plantago maritima L. 14 Jahre u. s. w.
3. Einfluss der Temperatur auf die Vegetation.
7. Ch. Naudin et L. Radlkofer. Recherches au sujet des influences que les changements
de climats exercent sur les plantes. (Ann. sc. nat. VI. Ser., Botanique T. IV. 1876,
p. 79-88.)
In dieser Mittheilung (die 1876 dem Ref. seltsamer Weise entgangen war) theilt
Naudin die Resultate mit, die eine Reihe gleichzeitig von ihm in Collioure (Ostpyrenäeu)
und von Radlkofer in München angestellter Culturversuche ergaben. Es handelte sich darum,
zu untersuchen, ob die Acclimatisationsgabe, welche als eine allgemein angenommene Eigen-
schaft der Cerealien gilt (vgl. B. J. IL 1874, S. 1135—1137; B. J. III. 1875, S. 585—589;
B. J. IV. 1876, S. 678-680; B. J. V. 1877, S. 879, No. 11 und die von Marie-Davy im
Journ. d'Agriculture pratique, August 1876, mitgetheilten Beobachtungen E. Tisserand's),
sich auch bei wildwachsenden Pflanzen findet, die nicht wie die C4etreidearten , eine ausser-
ordentlich lange Domestication hinter sich haben. Als Versuchspflanzen dienten Sonclms
oleraceus L., Capsella Bursa pastoris (L.) Mnch., Calendula arveufsis L., Solanum nigrum L.,
Malva silvestris L , Daucus Carota L. (die wilde Form), Plantago major L. und Eehium
vulgare L. In München und in Collioure wurden je ein Beet mit einheimischen Samen und
ein anderes mit Samen von dem anderen Beobachtungsorte besät und die meteorologischen
Einflüsse genau beachtet In Collioure fand die Aussaat am 15. Februar 1876 statt und
der Versuch wurde am 20. Juni abgebrochen, in München erfolgte die Aussaat am 4. Mai,
und der Versuch endigte (durch Fröste) am 31. October. Collioure (vgl. B. J. V. 1877,
S. 881 — 882) hat eine mittlere Jahrestemperatur von 14.98'', die Münchens beträgt 5.79°.
Mehrfache Umstände lassen die Versuche als nicht durchweg gelungene erscheinen; zu allen
nicht zu vermeidenden Zufälligkeiten kam der Umstand, dass die Pflanzen in München an
einer so günstigen Stelle, unter so ausgiebigem künstlichem oder natürlichem Schutz sich
befanden, dass die Wäimesumme von 2716°, welche während des Experimentes in München
registrirt wurde, die in Collioure den Pflanzen zugekommene Wärme (1728") um 988" über-
steigt — ein gewiss nicht normales Verhältniss.
Aus den so beschaffenen, an einer nicht gerade grossen Zahl von Pflanzen ange-
stellten Versuchen, deren Resultate für jede Art genau angegeben werden, glaubt Naudin
schliessen zu können:
1. Dass die verhältnissmässig nördliche Herstammung eines Samens nicht nothwendig
eine grössere Frühzeitigkeit der Entwickelung (ein früheres Keimen) für die aus ihm hervor-
gehende Pflanze bedinge als für ein in einem heisseren Klima gereiftes Samenkorn, und
dass folglich die an den Cerealien beobachtete Thatsache nicht ohne Weiteres verallgemeinert
werden darf.
2. Dass Pflanzen, die aus in einem wärmeren Klima geernteten Samen gekeimt, in
diesem selben Khma viel schneller und kräftiger wachsen können, als aus einem kälteren
Klima stammende Pflanzen (dies zeigten Sonclms oleraceus, Capsella Bursa pastoris und
Solanum nigrum in Collioure).
3. Dass bei gewissen Arten auch das Gegentheil eintreten kann, d. h. dass die im
kälteren Lande gereiften Samen viel stärkere und kräftigere Pflanzen geben können, wenn
sie in einem heisseren Laude gesät werden, als die in diesem letzteren gesammelten Samen
(wie es Calendula arvensis und Malva rotundifolia in Collioure zeigten).
4. Dass das Verpflanzen von Samen oder von Pflanzen, sei es von Norden nach
Süden, oder von Süden nach Norden, beträchtliche Abänderungen in der Entwickelung der-
selben hervorbringen kann, indem es die Beschaffenheit ihres Wuchses („vigucur") bald
verstärkt, bald vermindert, wie man es in so aufi'allender Weise an Calendula arvensis und
Einfluss der Temperatur auf die Vegetation. 465
an Malva rotundifolia sowohl in den Culturen von München, als auch in denen von
Collioure sah.
5. Endlich, dass aus dem südlicheren Gebiet bezogene Samen, im nördlicheren Lande
gesät, in diesem viel kräftigere und entwickeltere Pflanzen geben als in ihrem eigenen Lande,
wenn in letzterem ihre Aussaat verzögert worden ist. Dies zeigen uns die aus Collioure
stammenden Samen von Calendula arvensis und Daucus Carota L., die in München bessere
Resultate als in Collioure gaben. Das Gegeutheil hätte seh zeigen können, wenn in der
letztgenannten Localität die Samen im Herbst gesät worden wären, statt am Ende des Winters.
Schliesslich bespricht Verf. noch die ausserordentlichen Schwierigkeiten, welche sich
den Untersuchungen entgegenstellen , die darauf gerichtet sind, den Einfluss der umgebenden
Medien auf die Entwickelung der Pflanzen klarzulegen, und betont, dass man trotz diesen
Schwierigkeiten im Verfolg solcher Versuche nicht aufhören dürfe.
8. Ä. de CandoUe. Sur l'existence de races physiologiques dans les especes vegetales
ä l'etat spontane. (Archives des sc. phys. et nat. de Geneve, nouv. per. T. LXI. 1878
p. 5—15.)
Verf. erinnert daran, dass er ganz ähnliche Untersuchungen unternommen, wie die
von Naudin und Radlkofer ausgeführten, und dass seine Resultate, die in abgekürzter Form
sich im Bull, de la Soc. Bot. de France Vol. XIX. p. 177 finden, ausgeführter aber in der
oben genannten Zeitschrift (Juni 1872) enthalten sind, durch irgend einen Zufall von den
beiden letztgenannten Autoreu nicht genannt werden. Er bespricht kurz seine damals an-
gestellten Versuche, erörtert dann die Beobachtungen Naudiu's und Radlkofer's und knüpft
hieran einige theoretische Erörterungen.
A. DC. hatte 1872 von 12 in Europa weiter verbreiteten Arten Samen aus Edinburg,
Moskau, Montpellier und Palermo bezogen und diese unter ganz gleichen Bedingungen in
Genf {Seneclo vulgaris L. wurde auch in Florenz gesät, durch Pariatore) gepflanzt. Durch
Nichtkeimen einiger Arten und Umstände anderer Art blieben indess von den 12 Versuchs-
pflanzen nur 2 zum Vergleich übrig; Senecio vulgaris L. und Trifolium repens L. In Genf
blühten die aus Edinburg und Moskau stammenden Pflanzen des Senecio stets früher als die
Individuen von Montpelher und von Palermo, in Florenz dagegen kamen sie gleichzeitig mit
den Pflanzen von Montpellier, während Palermo stets zurückblieb. Das Trifolium von
Moskau war in zwei Aussaaten von der Pflanze von Palermo habituell sehr verschieden.
Während letzteres hoch, kräftig und grossblättrig war und hätte gemäht werden können,
blieb der aus Norden stammende Klee so klein und niedrig, als wäre er unter Fusstritten
an der Laudstrasse erwachsen. — Verf. erörtert nun die Resultate Naudin's und Radlkofer's,
von denen er nur die an Calendula^ Sonchus, Solanum und Daucus gemachten gelten lässt
und mit den von ihm an Senecio und Trifolium beobachteten Erscheinungen in eine Tabelle
zusammenfasst. Aus diesen 6 Fällen geht nach A. DC. hervor:
1. Dass Samen derselben Art, die aus von einander entfernten Ländern stammen,
wenn sie nebeneinander, unter den gleichen äusseren Einflüssen gesät werden, nicht Pflanzen
geben, die sich in durchaus ähnlicher Weise entwickeln.
2. Dass bei gewissen Arten trotz der Aehnlichkeit ihrer äusseren Formen die Ver-
schiedenheiten in der Entwickelung („diversite de Vegetation") nach den Herkunftsarten der
Samen schärfer ausgeprägt sind als bei anderen.
Solche durch langsamere oder beschleunigtere Entwickelung sich unterscheidende
Formen derselben Art bezeichnete Verf. schon früher (vgl. Ref. No. 1) als physiologische
Rassen. Mitunter sind diese Formen auch äusserlich etwas unterscheidbar, wenn man auch
keine neuen Arten oder Varietäten aus ihnen machen kann.
Verf. bespricht schliesslich noch die Ursachen, welche mit mehr oder weniger Wahr-
scheinlichkeit zur Bildung physiologischer Rassen beigetragen haben.
9. F. C. Schübeier. Nogle af de Aendringer, som Planterne undergaa ved at dyrkes paa
en höj nordlig Bredegrad. Ueber einige der Veränderungen, welche die Pflanzen
erleiden, wenn sie unter einem hohen, nördlichen Breitegrade cultivirt werden.
(Nyt Magazin for Naturvidenskaberne Bd. 24, p. 310; Christiana 1878.)
Als Resultate der Untersuchungen stellen sich folgende heraus:
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 30
466 Allgemeine Pflaiizengeographie.
Die unter hohen Breitegraden gereiften Samen sind grösser und von grösserem
specifischem Gewicht als die von einem südlicheren Punkte stammenden von derselben Species.
Die Pflanzen im hohen Norden haben durchschnittlich grössere Blätter als anderswo ;
Verf. meint hierin eine Wirkung des lange andauernden Tages zu sehen. Zum Beleg
werden Abbildungen von 17 Blattphotographien gegeben; sie zeigen die normale Grösse
der Blätter bei Pflanzen, welche bei Christiana, Horten und auf Inderöen wachsen.
Verf. hat beobachtet, dass Weizen, welchen er von Bessarabien und Ohio bekommen
hatte, von Jahr zu Jahr immer dunkler gefärbte Körner gaben ; dasselbe war auch der Fall
mit Mais, Erbsen, Bohnen und Vicia Faba; die ursprüngliche, hellere Farbe der eingesandten
Samen wurde stets dunkler. Samen, welche von Pflanzen, die bei Christiania gereift waren,
nach Drontheim geschickt wurden, erhielten auch dort eine so dunkle Farbe, dass man fast
nicht glauben sollte, sie seien von derselben Varietät, wie die Mutterpflanzen. Umgekehrte
Versuche, die Roedelius in Breslau mit den dunkler gewordenen Samen von Norwegen
gemacht hat, zeigten, dass (schon nach Verlauf eines Jahres) die ursprüngliche, helle Farbe
wieder eintrat.
Verf. hat bemerkt, dass Blumen und Blumentheile von verschiedenen Zierpflanzen
(z. B. Linum granäiflorum) in Norwegen eine prachtvollere Farbe und eine bedeutendere
Grösse als in Mitteleuropa erreichen. Er meint, dass auch hier der andauernde Tag als
wirksamste Ursache bezeichnet werden muss. V, Poulsen.
10. G. Bonnier et Ch. Flahault. Sur les variations qui se produisent avec la latitade
dans une meme espece vegetale. (Bull. Soc. bot. de France XXV. 1878, p. 300—306.)
Auf Grund einer Reihe einschläglicher Beobachtungen, die Verf, in Skandinavien
gemacht, discutirt G. Bonnier die Ursachen, welche es bedingen, dass dieselben Pflanzenarten
unter höheren Breiten andere Dimensionen, anders gefärbte Blätter, intensivere Blüthenfarben
und grössere, an essentiellen Oelen reichere Samen zeigen (vgl. B. J. V. 1877, S. 879,
No. 11). Er erwähnt die bezüglichen Beobachtungen Grisebach's in Norwegen und
Ch. Martins' in Lappland, sowie die zahlreichen Angaben Schübeler's (in seinem Buche : die
Pflanzenwelt Norwegens; vgl. B. J. IV. 1876, S. 985 No. 30) und theilt dann eigene
Beobachtungen mit, welche das Intensiverwerden der Blüthenfarben mit zunehmender
Breite bei 19 xVrten bestätigen. Auch von den Farben einiger Früchte (bei Cotoneaster
vulgaris Liudl., Bubus saxatüis L. , Fragaria vesca L. und Vaccinium Vitis idaea L.)
gilt diese Beobachtung. Ferner wird angegeben, dass die Bäume in Norwegen dichteren
Schatten geben, als in Frankreich, und dass die Blätter bedeutend grösser und von frischerem
Grün als in Frankreich sind (von Prunus Padus L., Populus tremida L., Ulmus montana
Sm. und Salix Caprea L. werden die Dimensionen der Blätter angegeben); auch die
Blätter einiger Stauden und Sträucher zeigten diesen Charakter, der im Allgemeinen sich
je ausgebildeter zeigt, je weiter man nach Norden vorrückt. Auch wurde beobachtet, dass
die Ausscheidung zuckerhaltigen Saftes mit den Breitengraden zunimmt, und dass manche
Pflanzen, die bei Paris fast keinen Nectar besitzen, in Norwegen beträchtliche Mengen
desselben abscheiden und auch von Hymenopteren besucht werden, was in Frankreich nicht
constatirt wurde (als solche Pflanzen werden angeführt Hicracium Püosella L., Camjmnula
rotundifolia L., Geiim urbamim L. und Potentilla Tormentilla Nestl.).
Die erwähnten Modificationen treten weniger bei zunehmender Höhe, als bei zu-
nehmender Breite hervor. Nur die reichlichere Abscheidung von Nectar ist auch bei zu-
nehmender Höhe evident.
Schübeier sieht die Ursache der erwähnten Eigenthümlichkeitcu der nordischen
Pflanzen in der längeren täglichen Wirkungszeit der Sonne in höheren Breiten. Grisebach
sah dagegen in diesen Eigenthümlichkeitcu nur eine Anpassung der Pflanzen an die gegebenen
äusseren Verhältnisse. Verf. widerlegt Grisebach zum Theil; er meint, wenn Grisebach
Recht hätte mit seinem Satze (Veg. der Erde I, S. 50): „in demselben Verhältniss nun, wie
wegen der zunehmenden Dauer des Winters die Insccten selten werden und ihre Mitwirkung
bei der Befruchtung der Pflanzen daher ungewisseren Zufällen unterliegt, sehen wir auch die
Blumen grösser und die Färbung reicher werden", so müssten die Pflanzen der Hochalpen
leuchtendere Blüthenfarben haben, als die Pflanzen Skandinaviens, da in den Alpen Insekten
Einfluss der Temperatur auf die Vegetation. 467
weniger häufig, als in den niederen Strichen Norwegens und Schwedens sind — es findet
aber das Gegentheil statt. Auch erklärt Grisehach's Annahme nicht die Thatsache, dass
Samen aus südlicheren Breiten in Norwegen gesäet gleich im ersten Jahre intensiver gefärbte
Blüthen als in ihrer Heimath tragen.
Verf. sieht in den erwähnten Eigenschaften nur eine Folge der verlängerten täglichen
Wirkung des Sonnenlichts, mit der die Assimilation des Kohlenstoifs durch die Pflanzen in
directem Verhältniss steht. Er hat die durchschnittliche Dauer der täglichen Beleuchtung
während des Sommers (15. Mai bis 30. Juli) für verschiedene Orte berechnet und die mit
zunehmender Breite schnell ansteigende Curve danach coiistruirt, indem er die geographische
Lage der Orte auf der Abscisseu- und die Beleuchtungszeiten auf der Ordiuateuaxe auftrug.
Die Grundlagen der Curve sind folgende:
Bordeaux .
45»
n.
Br. 14.54 Stunden ti
iglicher Beleuchtung
Amiens . .
50»
«
„ 15.45
»
n
»
Kopenhagen
55"
»
„ 16.34
n
n
t>
Christiania .
60"
n
17.44
n
n
»
Tornea . .
65°
))
19.41
n
»
»
Lappland
68°
30'
»
„ ca. 24
!)
n
))
Die Mittheilung schliesst : „Or toutes les variations que nous avons signalees suivent
une marche croissante analogue; elles sont precisement proportiouelles ä la duree de
l'eclairement."
Im Anschluss an diesen Vortrag bemerkt
11. Duchartre (ibid. loco p. 306):
Je höher man in den Alpen steigt, desto kleiner werden die Holzgewächse, ohne
dass ihre Belaubung eine merkliche Verstärkung zeige, und fi'agt, wie Flahault seine
Beobachtungen in Norwegen erkläre.
12. Flahault (ebenda)
erwidert, dass die Schweden das zwerghafte Wachsthura der Holzgewächse unter
hohen Breiten den strengen und langen Wintern zuschreiben, während die auffallende Grösse
der Blätter sich durch die intensivere, wenn auch kürzere Wachsthumsperiode erklärt.
13. A. Pellat. Sur quelques variations que presentent les vegetaux avec l'altitude.
(Ibid. loco p. 307—308.)
Verf. theilt in einem Schreiben an G. Bonnier einige Beobachtungen mit, die er über
das Intensiverwerden der Blüthenfarbeu mit zunehmender Höhe, sowie über die mit der Höhe
gleichfalls zunehmende oder überhaupt erst auftretende Bekleidung der Pflanzen mit einem
flaumigen Ueberzug oder mit Haaren etc. in der Auvergne und in der Daupliine angestellt
hat. Die Beobachtungen beziehen sich immer auf dieselbe Art und erstrecken sich auf
ungefähr 20 Species.
14. F. Schaffer. Die Abhängigkeit der . Blüthenentwickelnng von der Temperatur. In-
augural- Dissertation, Bern 1878. (Nicht gesehen; nach der Besprechung im „Natur-
forscher", Jahrg. XII. 1879, S. 17.)
Schaffer hat für 16 Pflanzen aus der Gegend von Pruntrut, für welchen Ort phäno-
logische Beobachtungen und Temperaturmessungen von 1869 bis 1870 vorlagen, die Terapera-
turmittel und die Temperaturmaxima für die einzelnen Vegetationsphasen berechnet, und
zieht aus seinen Untersuchungen den Schluss, dass beide Methoden mit der Wirklichkeit
nicht übereinstimmende Resultate liefern. Folgendes ist eine Zusammenstellung der Haupt-
punkte seiner Abhandlung:
1. Die Summen der Wärme (oder die Mittel derselben), welche von einem bestimmten
Zeitpunkt an bis zur Blüthenentwickelung auf die Pflanze einwirkt, können wenigstens für
unsere klimatischen Verhältnisse der Zeit nicht proportional gesetzt werden. Die Summen
der Insolationsmaxima sowohl, als auch die Mitteltemperatureu für Blüthenentwickelung sind
somit nicht als constant zu betrachten, wenn sie auch in einzelnen Fällen auffallende Ueber-
einstimmung zeigen.
2. Die einzelnen Vegetationserscheinungen sind ebensowohl von einer Menge anderer
Factoren abhängig, als von der Wärme, und die gleiche Temperatur selbst kann nicht nur
30*
468 Allgemeine Pflanzengeographie.
auf verschiedene Pflanzen, sondern auch auf einen gleichförmigen Process ein und derselben
Pflanzen verschieden wirken.
3. Die Temperatursummen, deren die Pflanze zu ihrer Blüthenentwickelung bedarf,
sind im Allgemeinen in Pruntrut (im schweizerischen Jura) höher als in Mitteldeutschland und
scheinen daher mit der relativen Höhe ihres Standortes zuzunehmen.
4. Die monatlichen Summen der Insolationsmaxima für die Zeit vom Jahresanfang
bis zur Blüthenentwickelung verändern sich in beinahe gleicher Weise, wie die Summen der
positiven Tagesmittel.
5. Die Abweichungen der jährlich wiederkehrenden Blüthenzeiten betragen öfters
einen Monat und mehr und lassen sich selten durch die Temperaturverhältnisse genau
begründen.
6. Die bisherigen Versuche, das Wärmebedürfniss der Pflanzen bei ihrer Blüthen-
entwickelung in einfachen numerischen Ausdrücken darzustellen, beruhen auf hypothetischer
Basis und die dabei für einzelne Fälle gefundenen, übereinstimmenden Resultate berechtigen
nicht zu allgemeinen Schlüssen.
15. E. V. Regel
theilt mit, dass der Winter 1877—1878 in Petersburg ausserordentlich mild war; nur
einmal fiel das Thermometer auf — 20" R. Die verhältnissmässig kältesten Nächte (— 10 bis
— 13" R.) waren zu Anfang März (neuen Styls). Am 26. März (7. Aprilj blühte das erste
Schneeglöcken (Galanthus nivalis L., var. Becloutei Hort.) auf, 6 Tage früher als gewöhnlich.
Dieses Schüeeglöckchen ist stets in Petersburg die erste aller Frühlingsblumen (Regel's Garten-
flora, Jahrg. XXVII. 1878, S. 160).
16. Scharrer. üeber den Winter 1877-1878 und das Frühjahr 1878 in Tiflis. (Regel's
Gartenflora Jahrg. XXVII. 1878, S. 191-192 und 223-224.)
Auf den ungemein regenreichen October 1877 folgte Schnee und Kälte bis — 13" R., die
bis Februar 1878 anhielt; dann wurde es gelinder, Fröste kamen nicht mehr vor, desto
mehr aber heftige Nordweststürme, die grossen Schaden anrichteten. Viele Pflanzen (darunter
Olea europaea L.) gingen, wenn nicht geschützt, im Winde zu Grunde. Von Ende März
bis Mitte Mai fiel sehr viel Regen, der im Verein mit der warmen Temperatur die Vegetation
„unglaublich" beförderte.
17. E. V. Regel
theilt mit (ebenda S. 191 und 224), dass das Frühjahr 1878 auch in Petersburg
exceptionell gewesen. Zuerst war die Vegetation Peterburg's ungefähr einen Monat hinter
der von Tiflis zurück, dann aber folgte täglich Regen bei abwechselnd kaltem und warmem
Wetter und die Vegetation entwickelte sich so üppig, wie Regel sie noch nicht gesehen.
17a. Ebenda (S. 388) wird augegeben, dass der Herbst im Kaukasus so heiss und trocken
war, dass das Laub vor Trockenheit abfiel. In Petersburg war der Herbst so warm, wie
es seit 23 Jahren nicht beobachtet worden. Am 21. November waren Nachts noch 4° R.
und waren nur einige leichte Fröste von höchstens — 1" R. vorgekommen. Erst mit dem
12. December fiel andauernde Kälte von 0" bis — 4" R. ein. In Petersburg waren im November
und December die Wiesen noch grün, die Bellis blühten auf dem Rasen, und von Garten-
pflanzen blühten Fluox, Colchicum und Astern noch im Freien.
18. H. Arnell. Om Vegetationens utveckling i Sverige ären 1873—75. Die Entwickelung
der Vegetation in Schweden 1873—1875. (Jahresschrift der Universität Upsala 1878,
Mathematik und Naturwissenschaft I. ; 84 Seiten, 8"° , mit 3 Karten und 3 Diagrammen.)
Verf. legt hierin die Resultate seiner Studien über die 1873—75 in Schweden gemachten
30,000 phänologischen Beobachtungen nieder. Diese lassen sicli nur schwierig referireu,
weil eine grosse Menge davon tabellarisch aufgeführt sind, und müssen wir deshalb auf die
Originalabhandlung verweisen. Der Verf. ist zu dem Resultate gelangt, dass man daran
nicht zweifeln kann, dass die Entwickelung der Vegetation in Schweden in diesem Jahr-
hundert durchschnittlich später eintrifft, als im vorhergehenden, und dass diese Verspätung
wahrscheinlich schon während mehrerer Jahrhunderte vor sich gegangen ist. Es sei doch
aber auch wahrscheinlich, dass diese Verspätung ihren Höbepunkt schon erreicht hat im ersten
Decennium dieses Jahrhunderts, und somit eine Periode angefangen hat, worin die Entwickelung
Einfluss der Temperatur auf die Vegetation. 469
wieder früher eintritt. Um dieses sicher festzustellen, müssen aber erst neue Untersuchungen
vorgenommen werden. V. Poulsen.
19. V. B. Wittrock. Om Decemberfloran vid üpsala 1877. Ueber die Decemberflora bei
üpsala im Jahre 1877. (Botaniska notiser 1878.)
Im December 1877 hatte man in Schweden ein besonders mildes Wetter, weshalb
Verf. die Gelegenheit benutzte, um die üpsala umgebende Flora in diesen Tagen genauer zu
beobachten. Nach einer meteorologischen Einleitung, wesentlich nach Docent Hambergs
Mittheilungen, giebt Verf. folgende Liste der blühend gefundenen Pflanzen:
Matricaria inodora, Chamomilla, discoidea; Anthemis tinctoria; Senecio vulgaris,
viscosus; yUago montana; Tragopogon pratense; Crepis tectormn; Taraxacium officinale.
Galium Aparine. Nonnea rosea; Anchusa officinalis; Asperugo procitmbens; Lamium
alhum, purpureum, amplexicaide. Veronica agrestis. Anthrisciis silvestris; Pastinaca sativa
Aethusa Cyuapium, Carum Carvie Fumaria officinalis. Sinapis arvensis; Sisymhrium Sophia
officinale', Erysimum cheirantlioides; Hesperis matronalis; Alliaria officinalis; Capsella
hursa pastoris; Thlaspi arvense; Draba verna. Malva borealis; Erodium Cicutarium;
Viola tricolor, ß, arvensis. Stellaria media, graminea; Ccrastium vidgatum; Arenaria
serpyllifolia; Potentilla argentea; Geum urhammi, 3Iedicago lupulina; MelUotus albus.
Trifolium hybridum, pratense. Euphorbia Helioscopia, Peplns. Scleranthus annmis;
Herniaria glabra. Polygomim avicidare. Urtica urens. Blitum virgatum. Poa annua;
Avena elatior; Phleum pratense; Seeale cereale.
Ausserdem wurden folgende Arten, nicht blühend, doch aber mit sehr entwickelten
Knospen, angetroffen: Campanula rapuncidoides , Blitum Bonus Henricus, Calamintha
Acinos, Dactylis glomerata, Avena sativa. V. Poulsen.
20. J. Zetterstedt. Den tidiga vären 1878. Der früh eingetroffene Frühling 1878.
(Botaniska notiser 1878, p. 81.)
Am 30. April 1878 machte Verf. eine Excursion bei Jönköping und fand nach-
stehende Pflanzen in voller Blüthe:
Carex praecox, ericetorum; Luzula pilosa, campestris; Anemone nemerosa, Caltha
palustris; Viola tricolor, palustris, canina; Banunciüus auricomus; Taraxacum officinale;
Pulsatilla vulgaris; Senecio vulgaris; Myosotis hispida; Lamium intermedium; Stellaria
media; Arabis thaliana; Tussilago Farfara; Draba verna; Anemone Hepatica, — ausser
den sonst so früh blühenden Pflanzenarten, wie Corylus, Alnus, Salix aurita, cinerea, Baplme
Mezerewn u. A. V. Poulsen.
21. Count G. M. Hamilton (Hedeusberg, Schweden)
theilt mit (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh XIII. Part II. p. LVI), dass der
Winter 1877 in Schweden — bei Stockholm — durch Maugel au Schnee und Frost einer-
seits, dagegen durch Regen andrerseits ausgezeichnet sei und führt eine Anzahl Pflanzen an,
die am 7. December 1877 bei Stockholm blühend beobachtet wurden (Veronica agrestis,
Phleum pratense L., Alopecurus geniculatus L., Viola tricolor L., Baphaniis satirus u. A.
22. J. Mac Nab. Open-Air Vegetation at the Royal Botanic Garden, Edinburgh. (Trans,
and Proc. Bot. Soc. Edinburgh, Vol. XIII. Part, I. 1877, p. 55-67. [Vgl. B. J. IV.
1876, S. 681, No. 12].)
Der Winter 1876-1877 war einerseits durch ein Uebermass von Wind und Regen,
dagegen durch wenig Schnee und Frost bemerkenswerth. Durch die ungünstigen Temperatur
Verhältnisse der Monate März— Juni jedoch wurde das Frühjahr 1877 ein sehr verspätetes.
Von August 1876 bis Januar 1877 fiel mehr Regen als in vielen vorangehenden Jahren um
diese Zeit beobachtet wurde, und es war eine Folge dieser überreichlichen Feuchtigkeit,
dass viele Zwiebelgewächse, die in dem viel kälteren Januar 1876 geblüht hatten, 1877 um
diese Zeit keine Blüthen entwickelten. Die verhältnissmässige Milde des Frühwinters hatte
zur Folge, dass viele Herbstpflanzen bis in den Winter hinein blühten, während andererseits
eine Anzahl Frühlingspflanzen ungenfein früh erschienen. — Während der trockene und
verhältnissmässig warme Februar 1877 die Vegetation in merkbarer Weise förderte, zerstörte
die kalte Witterung des März, April und Mai nicht nur die Fortschritte des Februar zum
Theil wieder, sondern verlangsamte auch den Vegetationsprocess im Allgemeinen so bedeutend,
470 Allgemeine PflanzengeograiDhie.
dass die Verspätung durchschnittlich drei Wochen betrug. Der verhältnissmässig angenehme,
wenn auch nicht besonders warme Juni vermochte nicht, den Pflanzenwuchs entsi^rechend
zu fördern, und so kam es, dass Weizen, Koggen uud Gerste am 12. Juli bei Edinburgh noch
nicht in Blüthe waren.
23. J. Mac Nab. Open-Air Vegetation at the Royal Botanic Garden, Edinburgh. (Ibidem
loco. Vol. XIII. Part. IL 1878, p. 278-290.)
Der Winter 1877—1878 war ein durchweg milder; im Herbst und Frühwinter war
die Temperatur derartig, dass viele Pflanzen später als gewöhnlich blühten; so hatten die
Rosen am 31. Januar 1878 im Freien noch Blüthen, und zwar zum Theil sehr schön
entwickelte (an einigen nahe der See gelegenen Orten). Dieser Umstand, dass zwischen der
Sommer- uud Herbstvegetation 1877 und der Frühjahrsentwickelung 1878 keine irgend
nennenswerthe Ruhepause eintrat, veranlasste, dass viele Pflanzen, die im Sommer und Herbst
1877 reichlich geblüht und gefruchtet hatten, im Jahre 1878 wenig oder keine Blüthen
trugen, und eine weitere Folge dieser Erschöpfung war, dass das Frühjahr trotz der durch-
weg günstigen Witterungsverhältnisse ein etwas verspätetes war. So waren die laubabwerfeu-
den Bäume im Juni, wenn sie sich auch früher als im vorhergehenden Jahre entwickelten,
doch um 10 Tage gegen die normale Blüthezeit zurück und die meisten hatten im Juni 1878
ihr Laub noch nicht ganz entwickelt. — Der Bericht ist, wie die früheren, mit Tabellen
der hervorragenderen, in jedem Monat blühend beobachteten Pflanzen uud mit vergleichen-
den Temperaturtabellen versehen.
Erwähnung verdient noch das Verhalten eines Exemplars von Sorbiis domestica L.
des Ediuburgher Gartens. Der Baum theilt sich in zwei Hauptäste, die abwechsehid in den
aufeinanderfolgenden Jahren blühen. Während im Jahre 1877 die westliche Hälfte, der west-
liche Ast, mit Blüthen und Früchten bedeckt war, zeigte 1878 nur die östliche Hälfte Blüthen,
aber nur in geringer Zahl.
24. J. Mac Nab. Effects produced on Vegetation by the recent Sunless Summers. (Ibidem
loco Vol. XIII. Part. II, p. 54-56.)
Verf. schildert eingehend die Folgen, welche das feuchte Wetter der Sommer 1876
und 1877 auf die Vegetation, speciell auf die fruchttragenden Bäume und Sträucher, aus-
geübt hat. Einmal wurden sehr viele Blüthen durch die Nässe in ihrer Entwickelung ver-
hindert und dann zeigte sich, dass die Früchte, welche zur Reife kamen, an Geschmack
und Aroma gegen die trocknerer Sommer zurückstanden. Mac Nab giebt noch Einzelnheiten
über den Einfluss der Nässe auf verschiedene Bäume und Sträucher des Gartens, sowie auf
perennirende Krautpflanzen an uud bemerkt, dass auch die Entwickelung der verschiedenen
Laubbäumen eigenthümlichen Herbstfärbungen durch die Feuchtigkeit verhindert wird.
25. J. Campbell (ibid. loco p. 62)
sendet Pflanzen, die am 24. Januar 1878 bei Ledaig, Argyllshire, im Freien geblüht
haben (gegen 15 Arten; fast alle Gartenpflanzen).
26. Derselbe (1. c. p. 64)
fand Orchis mascula L. in der ersten Woche des April bei Ledaig in Argyllshire
in voller Blüthe.
27. J. Mac Nab. Effects of the late Moist Autumn on certain Plauts. (Trans, and Proc.
Bot. Soc. Edinburgh, Vol. XIIL Part. I. 1877, p. 8, 9.)
Verf. bespricht den Einfluss des sonnenlosen und regnerischen Herbstes und Winters
1876 auf gewisse Gartenpflanzen, die im Freien gezogen, und dann im Winter im Warmhaus
getrieben werden, um sie zur Blüthe zu bringen (Rhododendron NobleantimJ. Winter 1876
bis 1877 brachten die getriebenen Pflanzen nur wenig Blüthen, weil ihre im Herbst angelegten
Blüthenknospen nicht genügend entwickelt waren.
28. J. Mac Nab. On the Fruitless State of Hollies. (Ibid. loco p..5— 6.)
Mac Nab bemerkt, dass 1876 die Sträucher von Hex Äquifolium L. in den drei
Grafschaften Lothian sehr wenig Früchte — im Vergleich zu früheren Jahren — getragen.
Wenn er auch diese Erscheinung nicht genügend erklären kann, so meint er doch, dass
vielleicht der Frost des April 1876 hierbei von Einfluss gewesen sein könne. Einige der
JZex-Sträucher hatten schon 1875 wenig Beeren gebracht.
Einfluss der Temperatur auf die Vegetation. 471
29. J. Mac Nab. Holly in Flower at Christmas. (Ibid. loc. p. 7—8.)
Unter den Mittheilnngen, die dem Verf. auf Grund der eben mitgetheilten Notiz zu-
gingen, geht hervor, dass das geringe Fruchten des Hex AquifoUum L. 1876 in Schottland
allgemein bemerkt wurde. Nur in einigen Gegenden des Hochlandes (Trossacks, Loch Katrine,
Lochard in Aberfoyle) trugen die Stechpalmen reichlich Früchte. Der Grund, dass die
meisten Beeren der Stechpalmen im Herbst 1876 wegen der grossen Feuchtigkeit grün ab-
gefallen wären, trifft nicht für alle Orte zu. In Ranelagh bei Dublin waren die Stechpalmen
zu Weihnachten mit Blüthen bedeckt, was Mac Nab dem Umstände zuschreibt, dass die ersten
Blütheu dort am 14. April durch Kälte zu Grunde gegangen waren.
30. Mrs. Dalziel (ibid. loc, p. 9)
theilt mit, dass I. AquifoUum L. bei Lochard eine reiche Menge Beeren getragen haben.
31. Dunn (ibid. loc.)
berichtet dasselbe von Drumlaurig Dumfriesshire.
32. J. Mac Nab. Note on the Fruiting of Holly. (Ibid. loc. p. 19.)
Im Mai 1877 waren die Stechpalmen allgemein — wie es scheint — sehr reich an
Knospen, welchen Umstand Verf. geneigt ist dem allgemeinen Fehlschlagen der Früchte im
Vorjahre zuzuschreiben. — Dann bespricht Verf. die Diöcie der in den Gärten cultivirten
Ilex-Arten und Varietäten und giebt eine von Johnston ihm mitgetheilte Liste derselben."
33. P. Ascherson (Verh. Bot. Ver. Brandenburg XX, 1878; Sitzungsber. ö. 33, und Sitzungsber.
d. Ges. naturforsch. Freunde zu Berlin 1878, S. 10 — 11}
theilt mit, dass G. Egeliug am 1. Januar 1878 bei Potsdam Viola odorata L. und
Eosa damascena Mill. in Blüthe fand, und am 6. Januar Aspcrugo xirocumhens L. blühend
und mit jungen Früchten beobachtete. Von letzterer Pflanze hatte sich also bei der milden
Temperatur des November und Anfang December 1877 (vgl. B. J. V. 1877, S. 885 bis 887,
No. 23—27) eine zweite Generation entwickelt, eine bemerkenswerthere Erscheinung als
das jeden Winter in frostfreien Intervallen zu beobachtende Auftreten einjähriger Pflanzen,
die sich bei geeigneter Temperatur das ganze Jahr hindurch aussäen, wie Senecio vulgaris L.,
Capsella Bursa 2)astoris (L.) Mnch. oder Veronica persica Poir. (auch F. agrestis L., Ref.).
34. C. Bolle bemerkt (ebenda)
dass auf der Insel Scharfenberg im Tegeler See bei Berlin Jasminum nvdiflorum
Lindl. , Malionia japonica (Thunbg.) DC. und Daphne Mezereum L. dem Aufblühen nahe
seien (am 25. Januar 1878).
34a. P. Magnus (ebenda S. 33-34)
berichtet, dass am 31. December 1877 auf der Pfaueninsel bei Potsdam Herr Reuter
einen Blüthenstand von Malionia AquifoUum (Pursch) Nutt. sammelte, an dem die unteren
Blüthen der obersten Seitentrauben aufgeblüht waren. Dasselbe beobachtete Vortr. am
13. Januar 1878 an den ungefähr 2 m hohen Sträuchern von Malionia AquifoUum Nutt.
des Berliner botanischen Gartens. Wie Vortr. bemerkt, unterscheiden sich diese winter-
blühenden Exemplare sehr auffallend von den im Frühling aufblühenden dadurch, dass die
Axen der aufblühenden Trauben gestaucht bleiben und dadurch die Trauben sitzend er-
scheinen. Und während im Frühjahr alle Blüthen einer Traube sich ziemlich gleichzeitig
zu entfalten pflegen, blühen sie im Winter einzeln und langsam, von unten anfangend, auf,
wobei die Gipfelknospe zwischen den seitlichen Trauben, die im Frühjahr während der
Blüthe oder kurz nach derselben auszutreiben pflegt, gänzlich ruhend bleibt. Vortr. schliesst:
„so sehen wir auch hier, wie bei Cornus sanguinea L. , Bibes alpinum L. u. A. (vgl. B.
J. V. 1877, S. 886, No. 26), dass die Processe, die durch die Frühlingswärme gleichzeitig
hervorgerufen werden, bei der vorzeitigen Zuführung der Wärme getrennt verlaufen und
nur die am weitesten entwickelten Organe, in diesem Falle die seitlichen, in den Achseln der
Niederblätter (?Ref.) stehenden Blüthentrauben, in ihrer Entwiekelung gefördert werden."
Hieran anknüpfend bemerkt (ebenda S. 34)
35. P. Ascherson,
dass er im Herbst 1876 von Frenzel Blüthenstände von Syringa vulgaris L. aus
der Rheinprovinz erhalten, deren Internodien gleichfalls unentwickelt geblieben waren (Verh.
Bot, Ver. Brandenburg 1876, S. 2).
472 Allgemeine Pflauzengeographie.
36. E. Jakobascli
theilt mit, dass er am 27. Sept. 1878 Cyüsus Labiirnum L. am Ostbahnhof zu
Berlin in voller Blüthe gefunden (Verh. Bot. Ver. d. Prov. Brandenburg XX. 1878, Sitzungs-
bericht S. 92).
37. F. Paeske (ebenda)
bemerkt, dass er im Sept. 1878 bei Reetz, Mark Brandenburg, blühende Apfel-
bäume und blühende Viola oäorata L. beobachtet.
38. P. Ascherson (Ebenda, Sitzungsber. S. 134—135)
legt blühendes Colchicum autunmalc L. vor, welches E. Ule Mitte Deccmber 1878
auf den Itzwiesen bei Coburg gesammelt. Es hatte viel kleinere Blüthen und schmälere
Perigonabschnitte als die Normalform und erinnerte an die mitunter abnormer Weise im
Frühjahr blühenden Exemplare, die F. Hoffmann ihres abweichenden Aussehens halber als
C. vernale beschrieben hat. Vortr. meint, dass die vorgelegten Pflanzen bei normaler
Witterung erst im Frühjahr geblüht haben würden.
39. C. Bolle (ebenda)
bemerkt hierzu, dass die jetzt in Gärten häufige Form des Colchicum autumnale L.
mit gefüllten Blüthen stets bis in den Deceraber hinein blühe.
40. Pansch (Sitzungsber. d. Ges. naturforsch. Freunde zu Berlin, 1878, S. 109)
macht auf eine Linde [Tilia platyphißla Scop.) am Leipziger Platz zu Berlin auf-
merksam, welche bereits ziemlich entwickelte Blätter besitzt, wenn die Knospen der Nachbar-
bäume eben erst grüne Spitzen hervortreiben. Ferner aber eilen an diesem Baume selbst
einzelne Zweige den anderen in der Vegetation weit voran und haben bereits weit entwickelte
Blätter, wenn das Laub der anderen Zweige sich eben erst entfaltet. Diese voraneilenden
Zweige werfen ihr Laub auch früher ab und belauben sich im Herbst zum zweiten Mal,
wo dann ihr junges gelbgrünes Laub zwischen den dunkelgrünen, alten Blättern sehr auf-
fallend ist. An eine Inoculation der betreffenden Zweige ist nicht wohl zu denken; auch
kann die Exposition derselben hierbei keine Rolle spielen, da die sich früher belaubenden
Zweige nach allen Richtungen hin stehen. Etwas ähnliches beobachtete Vortr. an einer
Larix decidtia Mill. und machte darüber der Gesellschaft im März 1870 Mittheilung
(Sitzungsber. 1870, S. 40).
41. W. Zeller. Beobachtungen über die Wirkung der Frühfröste am 26. und 27. September
nnd am 10. October 1877 im botanischen Garten zu Marburg. (Regel's Gartenflora,
Jahrg. XXVIL 1878, S. 77-84.)
Im Auftrage Professor Wigand's, des Directors des Marburger botanischen Gartens,
beobachtete W. Zeller, Inspector des genannten Instituts, eingehend die Wirkungen, welche
die Frühfröste des 26. und 27. September und des 10. October 1877 auf die Vegetation des
Marburger Gartens hervorbrachten. An den beiden Septembertagen sank das Thermometer
auf - 30 R., am 10. October auf - 3.5« R.
Verf. theilt nun mit, welche Wirkungen die Fröste auf die einzelnen Abtheilungen
der Gartenpflanzen (Freilandgehölze, Kalthauspflanzen etc.) ausübten; sehr dankenswerth
ist es, dass die im Freien befindlichen Kalthauspflanzen nach ihren Vaterländern (Neu-
holland, Cap, Mediterrangebiet, China und Japan, Mexico und Südamerika) angeordnet sind.
Von den Beobachtungen Zeller's mögen folgende hier erwähnt werden: Au den September-
tagen erfroren die Blätter (auch die Früchte) von Juglans re(jia L. vollständig, die von
Acer Fseudo-2)latanus L. nur theilweise; ferner erfroren die jüngeren Blätter von Tilia
europaea und Fraxinus excelsior L. und var. aurea hört., während die var. pendula,
sowie F. americana und andere fremde Arten nicht litten, die var. pendula behielt ihr
Laub sogar noch nach dem Frost vom 10. October (— 3.5''R.). Auch die Blätter von
Myricaria germanica Desv. erfroren theilweise; die jüngeren und die exponirten Blätter,
sowie die Trauben von Vitis vinifera L. und von F. vulpina erfroren ganz. Von Medi-
terranpflanzen litten nur Myrtus communis L., Ceratonia Siliqua L., Neriiim Oleander L.
und Ficiis Cariea L., während Gliamaerops humilis L., Olea europaea L., Lanrus nohilis L.,
Arhutus ünedo L. und sämmtliche Cistus-, Erica- und Pistacia- Arten nicht angegriffen
wurden. Von einheimischen Farnen erfroren die Wedel von Struthiopteris germanica
Einfluss der Temperatur auf die Vegetation. 1 473
Willd., Osmimda recjolis L., Pteris aqniUna L., Asplenum fiUx femina und 'singe andere,
nicht genauer beobachtete.
EticalypUis glohulus' Labill, verlor sogar am 19. October bei — 4" l. nur die
jüngeren Blätter. 1
Zeller bemerkt: „Vergleichen wir das Verhalten der Topfgewächse mit dem Ver-
halten der P'reilandpflanzen, so ist in die Augen springend, dass die Mehrzahl unerer Topf-
gewächse, namentlich die immergrünen Holzgewächse warmer Länder, sich viel wlerstands-
fähiger bewiesen haben als die krautartigen Pflanzen, selbst aus viel kälterenKlimaten,
und sogar als die einheimischen Bäume mit einjährigem Laub."
42. E. ürban. Phaenologische Beobachtungen aus Freistadt in OberOesterreich. ahr 1876.
(VIII. Jahresber. d. Ver. f. Naturkunde in Oesterreich ob der Euns zu Linz, 177, 4 S.)
Fortsetzung der schon früher berichteten Beobachtungen (vgl. B. J. IV. 187», S. 685,
No. 23). Im Jahre 1876 hat Verf. ungefähr 130 Arten in den Kreis seiner Beolachtung
gezogen.
43. F. Strobl. Blüthen- Kalender von Linz, aus zwölfjährigen Beobachtungen abgleitet.
(Ebenda, 16 Seiten.)
Verf., der seit 20 Jahren in Linz lebt, giebt von 357 Phanerogamen (unter lenen
einige cultivirte sind) die Daten ihres Aufblühens in den Jahren 1855, 1859, 1860,1863,
1864, 1865, 1866, 1867, 1868, 1869, 1875 und 1876 und das hieraus berechnete Durchschitts-
datum an, doch sind nicht alle Pflanzen in jedem Jahr beobachtet worden. Zu eingen
Arten sind auch Standortsbemerkungen hinzugefügt. \
Veronica agrcstis L. blühte während des ganzen milden und schneefreien Winerg
1876—1877.
44. M. Staub. Az 1877. evben Magyarorszägban tett phytophaenologiai eszleleteknik
összeällitäsa, Zusammenstellung der in Ungarn im Jahre 1877 ausgeführten phyt»-
phaenologischen Beobachtungen. (Jahrb. d. kgl. ungar. Centralanstalt für MoteorologB
und Erdmagnetismus. VII. Band, Jahrg. 1877 [erschienen 1879J. Ungarisch und Deutsch.
Separatabdr. von 41 S. Quart.)
Im Jahre 1877 M-urden an 19 Stationen phytophaenologische Beobachtungen angestellt,
unter denen Cj-Tätra-Füred (beim Bade Schmecks) neu ist. Den Anfang des vorliegenden
Berichtes bilden Nachträge zu den Beobachtungen von Ärva-Väralja (1874—1876) und
Hermannstadt (1875-1876: vgl. B. J. V. 1877, S. 885, No. 21). Als Resultat der ver-
schiedenen Beobachtungen ergab sich (vgl. B. J. V. 1877, S. 884, No. 18):
1. Die Laubentwickelung trat im Vergleich zum Jahre 1876 im Monat
April überall später ein; diese Verspätung beträgt bei Unghvär 19, bei
Erlau 0.28 Tage; nur bei Gospic trat dieselbe um 4.34 Tage früher ein. Im
Mai tritt überall ohne Ausnahme Verspätung ein. Am grössten ist dieselbe
bei Fünfkirchen, nämlich 36.5, am geringsten, nämlich 13 Tage, bei Gospi6.
2. Die Blüthezeit trat im Februar und an einigen Stationen (Unghvär,
Oravicza, Särospatak, Pilis-Jeuö, Bakonybel) auch im März früher ein; aber
vom April angefangen wie auch in den folgenden Monaten verspätete sie
sich überall.
45. J. Kunszt, Oktober vege feie Losonezon mäsodszor viritö növenyek. Pflanzen,
welche bei Losoncz gegen Ende October zum zweiten Male blühten. (Magyar Növenytani
Lapok. Klausenburg 1878, II. Jahrg., S. 177 [Ungarisch].)
Spartium seoparium, Traclescantia erecta, Vinea minor blühten reichlich zum
zweiten Male. Staub.
iQ, F. Bouteiller et Ch. Contejean. Observations relatives ä certains phenomenes perio-
diques effectuees dans le pays de Montbeliard. (Extr. des Mem. de la Soc. d'emulatiou
de Montbeliard, tir. k part. in 8" de 38 pp. Montbeliard 1878. [Nicht gesehen: nach
der Rev. bibliogr. du Bull. Soc. bot. de France, XXV. 1878, p. 231].)
Die im Titel gemachte Mittheilung ist wesentlich meteorologischen Inhalts, doch
enthält sie auch durch mehrere Jahre hindurch an verschiedenen Pflanzen gemachte phaeno-
logische Beobachtungen, die an wilden und cultivirten Arten an zwei verschiedeneu Orten,
474 Allgemeine Pflanzengeographie,
Montbeliarc und Mandeure, parallel gemacht wurden. Mandeure liegt am Fuss der Vor-
stufen des .ara und ist mehr rauher Witterung ausgesetzt, hat aber einen wärmeren Bodeu
als Montbf'iard.
4. Einfliss der atmosphärischen Electricität auf die Pflanzen.
47. L. Gradeau. De l'influence de l'electricite atmospherique sur la nutrition des plantes.
(Comit. reud. de l'acad. des sciences de Paris Tome 87. 1878, p. 60—62.)
48. Berttelot. Remarques concernant l'influence de relectricite atmospherique ä fälble
tensin sur la Vegetation. (Ibid. loc. p. 92—94.)
49. L. Gandeau. De l'influence de l'electricite atmospherique sur la Vegetation. (Ibid.
loc.J. 265-267.)
50. L. (randeau. De l'influence de l'electricite atmospherique sur la fructiflcation des
veptaux. (Ibid. loc. p. 939—940.)
Aus den genannten verschiedenen Mittheilnngen , über die das Genauere in dem
Kefera über Physiologie nachzusuchen ist, wäre Folgendes mitzutheilen:
Aus Versuchen, die iu den Jahren 1877 und 1878 theils vom Verf. selbst, theils
von j. Leclerc, Director des Laboratoriums der Soc. des Agricult. de France in Mettray
augeteilt wurden (als Versuchspflanzen dienten Zea Mai/s L., Nicotiana Tahacum L. und
Tritcum [„ble Chiddam"]), geht einmal hervor, dass die atmosphärische Electricität ganz
bedatend auf die Assimilation der Pflanzen einwirkt, und dass sie ferner die Blütheu- und
Fruchtbildung in hohem Grade begünstigt (die dem Einfluss der Electricität durch Fara-
daj sehe Käfige entzogenen Pflanzen waren 50— 60% leichter als die derselben ausgesetzten).
Berthelot (a. a. 0.) weist darauf hin, dass er bereits den günstigen Einfluss schwacher
eliCtrischer Spannungen im Allgemeinen, wie auch den der atmosphärischen Electricität
aif die Vegetationsvorgänge im Speciellen nachgewiesen (Ann. de Chim. et de Phys. Ser. V,
7. 10—12), und meint, dass weniger in der Bildung von Stickstoffverbinduugen, wie man
lisher angenommen, als vielmehr iu der directen Einwirkung der atmosphärischen Elec-
tricität auf die Pflanzen das Essentielle ihrer Wirkung zu suchen sei.
Aus einer anderen Reihe von Versuchen, die Grandeau angestellt, geht hervor,
dass unter grossen Bäumen, im Walde, u. s. w. die electrische Spannung der Luft fast = 0
ist, während gleichzeitig einige Meter von dem betreffenden Baume entfernt bedeutende
Electricitätsmengen in der Luft nachgewiesen wurden, lieber die Folgerungen, welche sich
aus diesen noch zu wiederholenden Versuchen ziehen lassen, wird Verf. später berichten.
5. Geschichte und Verbreitung der Culturgewächse.
51. A. Braun, lieber die im Egl. Museum zu Berlin aufbewahrten Pflanzenreste aus alt-
ägyptischen Gräbern. Vortrag, gehalten in der Sitzung der Berliner Anthropologischen
Gesellschaft am 12. April 1871. Nach dem Tode A. Braun's herausgegeben von
P. Asch er so n und P. Magnus. (Zeitschrift für Ethnologie; Berlin, Bd. IX. 1877,
S. 289-310.)
Die vorliegende Mittheilung enthält den seitens der Herausgeber mit Anmerkungen
versehenen Vortrag A. Braun's, wie sich derselbe nach der stenographischen Niederschrift
und den nachgelassenen Notizen des Vortr. wieder herstellen Hess. Die Herausgeber beab-
sichtigen ferner, ein systematisches Verzeichniss aller derjenigen Pflanzen aufzustellen, von
denen man Reste iu altägyptischen Bauten gefunden hat, oder deren Vorhandensein im alten
Aegypten sonst nachgewiesen worden ist.
Aus dem Vortrage A. Braun's, wie er nun vorliegt, möge Folgendes erwähnt werden.
0. Heer hatte gefunden, dass der in den Pfahlbauten gefundene Lein nicht zu dem jetzt
allgemein cultivirten Linum iisitatissimum (L. » Mill., sondern zu dem im ganzen Medi-
terrangebiet sowie in Frankreich und England wildwachsenden Linum angustifolium Huds.
gehöre. Da Heer aus verschiedeneu Gründen geneigt ist, für die Pfahlbautencultur einen
afrikanischen Ursprung anzunehmen, war es von Interesse, zu untersuchen, welche Leinart
im alten Aegypten angebaut wurde. Von den drei (nicht einmal hinsichtlich ihres Her-
kommens zweifellosen) Leinsamen des ägyptischen Museums zu Berlin gehörte einer zu
Geschichte und Verbreitung der Culturgewächse. 475
Linum angusUfolimn Huds. , die beiden andern zu L. humile Mill. (= L. lisitatissimiim
var. crepitans Schübl. und Martens). Letzteres ist die einzige Art, welche in Abessinieu
cultivirt wird; Ehrenberg, Boissier und P. Ascherson fanden sie auch in Aegypteu angebaut,
wo L. usitatissimum (L.) Mill, wohl überhaupt erst in allerneuester Zeit cultivirt wird.
L. angustifoliiim Huds. ist aus dem heutigen Aegypten nicht bekannt, wohl aber aus der
Cyrenaica und aus Palästina. Es wäre daher immerhin nicht unmöglich, dass der im alten
Aegypten cultivirte Lein Linum humile war, umsomehr, als das von Unger (Sitzungsber. d.
Wiener Akad , math.-naturw. Klasse, LIV. Bd. S. 47) in einem Ziegelstein gefundene Kapsel-
fragmeut ebensogut zu L. humile gehören kann, als zu L. usitatissimum, zu dem er es stellt.
Es folgt nun eine Beschreibung der im Berliner Museum aufbewahrten Pflanzenreste,
sowie die Besprechung einiger Literaturangaben, aus denen nur das hervorgehoben werden
soll, was sich bisher noch nicht in der Literatur erwähnt findet.
lieber den Papyrus und sein ehemaliges Vorkommen im unteren Aegypten vergleiche
man die B. J. IV. 1876, S. G89 No. 38 und S. 691 No. 39 gegebenen Referate. — Cypenis
esculentus L., die Erdmandel, wurde, wie noch heute, schon im alten Aegypten angebaut.
Die Knollen im Museum erinnern, wie auch die heut in Aegypten gezogenen Rhizome, mehr
an die wilde Form des C. esculentus , die als besondere Art mehrfach beschrieben wurde
(als Cyperus aureus Ten. und als C. melanorrhizus Del.) und sowohl in Aegypten, als auch
sonst im Mittelmeergebiet vorkommt.
Vom Oelbaum (Oka europaea L.) hat man bisher in den ägyptischen Gräbern noch
keine Früchte gefunden, wohl aber Ruthenbündel aus Oelbaumzweigen und Todtenkränze
aus Oelbaumblättern.
Die Wachholderbeeren der Passalacqua'schen Sammlung, welche Kunth von Juni-
perus phoenicea L. ableitete (Passalacqua Cat. p. 228; Ann. sc. nat. VIIL 1826, p. 423),
können eben so gut von Juniperus excelsa M. B. abstammen.
Die Nachrichten über religiöse Verehrung des Balanites , welche Unger (a. a. 0.
Bd. XXXVin. S. 126—127) zusammengestellt, beziehen sich wohl grösstentheils nicht auf
diesen, sondern auf Ficus Sycomorus L. (Die von Kunth a. a. 0. zweifelhaft als Pomeranze
aufgeführte Frucht hat sich bei ihrer Durchschneidung als eine Feige der Sykomore erwiesen;
Kunth selbst zweifelte an seiner Bestimmung, weil er die historischen Nachrichten über die
erst im Mittelalter in das Mittelmeergebiet erfolgte Einführung von Citrus Aurantium L.
kannte.)
Die von Kunth als Mimusops Elengi L. bestimmten Früchte, die Unger irrthümlich zu
Cordia Myxa L. zog, gehören nicht zu dem in Indien heimischen Baume, den Kunth angiebt,
sondern zu der in Abessinieu und im tropischen Afrika heimischen Art 31. Kümmel Höchst.
Aus dem Umstände, dass die Blätter dieses Baumes, die P. Ascherson in der Sammlung des
Leidener Museums erkannte, zu Todtenkränzen benutzt wurden, ist wohl zu schliessen, dass
dieser jetzt in Aegypten (wie Papyrus und Nelumbium) fehlende Baum früher dort an-
gepflanzt wurde (nach einer Mittheilung des Conservators in Leiden , Mr. Pleyte , gehören
die mit Mimusoj^s-Krknzen geschmückten Mumien späteren Epochen, z. Th. erst der römisch-
griechischen Zeit an; in den Blumenresten dieser Kränze erkannte Ascherson Äeacia nilotica
Del., Chrysanthemum coronarium L. [findet sich heute nur bei Alexandrien, wurde aber
möglicherweise in Blumengärten gezogen], Centaurea sp.; auch Blüthenblätter von Nymphaea-
Arten kommen vor).
Die Samen einer Cucurbitacee der Passalacqua'schen Sammlung, welche Kunth nicht
näher bestimmt hat, gehören unzweifelhaft der Wassermelone {Citrulus vulgaris Schrad.)
an. Die Constatirung dieser Pflanze im alten Aegypten ist um so wichtiger, als sich in
neuerer Zeit als sicher herausgestellt hat, dass die Wassermelone in Afrika ihre Heimath
hat. Man hat im oberen Nilgebiet und in verschiedenen Gegenden West- und Südafrika's
wildwachsende Wassermelonen gefunden, deren kleinere und weniger saftreiche Früchte
nach kurzer Cultur alle Eigenschaften der gebauten Wassermelone annehmen, wie de
Pruyssenaere berichtet (vgl. das betr. Ref. unter: „aussereuropäische Floren"). Es ist mithin
kaum zu bezweifeln, dass die Wassermelone zuerst in Aegypten cultivirt wurde und sich von
da nach Vorder-Asien, Süd- und Südost-Europa verbreitete. Nach Ascherson ist im IV. Buch
470 Allgemeine Pflanzengeographie.
Mose Cap. 5 Vers 11 unter dem von Luther irrthümlich mit dem Wort „Pfeben" (der aus
dem lateinischen Pepo entstandeneu Bezeichnung einer Kürbisart) wiedergegebenen hebräischen
„abattichim" (arabisch noch heute „battich") die Wassermelone zu verstehen, und er ist
ferner überzeugt davon, dass das von den LXX. an dieser Stelle gebrauchte Wort „nsnovas"
ebenfalls Wassermelonen bedeutet (das an derselben Stelle von Luther mit „Kürbis" wieder-
gegebene „Kischtilm", Sing. „Kischü" lautet im heutigen Arabisch „qittä,", mit welchen Namen
heute eine Form von Cucumis saUviis L. bezeichnet wird, während Prosper Alpinus [ob
irrthümlich? — oder hat sich der Sprachgebrauch geändert?] hierunter die Cucumis Chate
L., eine Abart der C. Melo L., versteht).
Balanites aegypUaca Del., der heute in Aegyptcn nur sehr vereinzelt, und, Qo^ör
vielleicht ausgenommen, nirgends wild vorkommt, besass im alten Aegypten jedenfalls eine
grössere Verbreitung, wie aus dem mehrfachen Vorkommen seiner Fruchtkerne in den
Gräbern hervorgeht.
Kunth hatte die Weinbeeren der Passalacqua'schen Sammlung als Vitis vinifera L.
var. monoi^yrena bezeichnet. Die Beeren aus dem Berliner Museum, welche untersucht
wurden, enthielten jedoch drei Samen, die in der Gestalt von gleich grossen Kernen heutiger
Weinbeeren etwas verschieden sind.
Unbestimmt gebliebene Früchte der Passalacqua'schen Sammlung erwiesen sich als
die eines Sapindus, und zwar nach Radlkofer's Bestimmung als die des S. trifoliatus L. (zu
dem nach Hiern und Radlkofer auch S. emarginatus Vahl und S. laurifolius Vahl zu ziehen
sind). Die Früchte dieses ostindischen Baumes dienen in ihrem Vaterlande, sowie in Persien
und dem übrigen Westasien zum Waschen des Kopfes, der Haare, und auch zur Reinigung
feinerer Kleidungsstücke, und wurden noch von Forskäl, Delile und Corinaldi in den Arznei-
läden Kairo's gefunden. Es ist wohl denkbar, dass die alten Aegypter, deren Handels-
verbindungen mit Indien nicht zu bezweifeln sind, bereits, wie ihre Nachkommen noch heute,
diese Drogue aus Ostindien erhielten und zu ähnlichen Zwecken benutzten.
Die von Kunth (Ann. sc. uat. VHL 1876, p. 422) erwähnten Blüthenköpfe von
Äcacia Farnesiana L. gehören sicher nicht dieser, wahrscheinlich aus dem tropischen Amerika
stammenden Art an (vgl. B. J, IV. 1876, S. 1088 No. 6), sondern zu A. nilotica Del.
Schliesslich macht Ascherson noch Mittheilungen über die Cultur von Älliuvi-Arten
(Blattreste und einige Zwiebelchen einer nicht näher zu bestimmenden Art fanden sich in der
Passalacqua'schen Sammlung) im alten Aegypten und erwähnt, dass er in einem Felsengrabe
der Oase Dachel Zweige des Giftstrauches Calotropis procera R. Br. gefunden. Im Floren-
tiner Museum werden auch die Früchte dieser Pflanze aufbewahrt.
51a. G. Caruso. Studj sull' Ulivo. (L'Italia Agricola 1878, fasc. XLHI. p. 197—203.)
Im ersten Capitel wird die Verbreitung des Olivenbauraes in den Mittelmeerländern
und die Entwickelung seiner Cultur historisch besprochen, mit Zurückgehen auf die antiken
Autoren.
Das zweite Capitel behandelt die Frage, ob der „oleastro" (die bekannte Varietät
Olea Oleastrnni), in den Mittelmeerländern heimisch, oder ob er ein entarteter Abkömmling
der zur Cultur eingeführten, werthvollen Varietäten sei. Verf. entscheidet sich, zumeist auf
literarische Notizen gestützt, für die erstere Annahme, und trennt die verwilderten Oliven-
bäume als „olivastri" streng von der einheimischen Stammart. 0. Pen zig.
52. E. Teza. Dei nomi dell' Olivo. Lettera al Prof. G. Caruso. (Pisa 1878. - 12 pag. in 8».)
Enthält eine Zusammenstellung der Namen, welche der Oelbaum bei verschiedenen
Völkern gehabt hat. 0. Pen zig.
53 J. Rein. Zur Geschichte der Verbreitung des Tabaks und des Mais in Ost -Asien.
(Petermann's geogr. Mittheil. lb7S, S. 215—217.)
A. de Candolle hat (Geogr. botan. raisonnee) ausgeführt, dass Mais und Tabak erst
nach Entdeckung der Neuen Welt auch in Asien bekannt wurden; dagegen hatte v. Siebold
in einer de Candolle entgangenen Schrift (Verhandel. van het Batav. Genotsch. XII. deel,
Batavia 1830) behauptet, dass der Mais schon seit alter Zeit in Japan cultivirt werde.
Gegen diese Meinung und für de Candolle's Ansicht sprechen nach Rein folgende Umstände :
Der Mais hat in Japan nie eine grosse Rolle gespielt, ist nie ein wichtiges Nahrungsmittel
Geschichte und Verbreitung der Culturgewäcbse. 477
für die Bevölkerung gewesen; seine Cultur, wenn auch über das ganze Land verbreitet, ist
nirgends von irgendwie bedeutender Ausdehnung, sondern bleibt meist auf die Ränder der
Grundstücke oder auf einige Beete beschränkt. Ferner kennt man in Japan nur zwei
Varietäten des Mais (an Stelle der vielen in Amerika vorkommenden Formen) und sodann
weisen auch alle japanischen Namen des Mais auf eine fremde Einführung von China aus
oder durch die Portugiesen hin; er heisst nämlich japanisch: T6-morokoshi (China-Mohren-
hirse), T6-Kibi (China-Hirse) oder Nanban-Kibi (Hirse der südlichen Barbaren). Unter den
südlichen Barbaren (Nanbau) verstanden die Japanen die Portugiesen und in zweiter Linie
Spanier, nicht Holländer oder Engländer. (Auf Formosa heisst der Mais: „Fan-meh" =
fremdes Getreide, und 1869 wies Mayers in No. 6 der Chinese Notes and Queries nach, dass
der Mais durch Portugiesen und Spanier nach China kam).
Ueber die Einführung des Tabaks in Japan hat E. Satow (s. weiter unten) eine
sehr interessante und verdienstvolle Studie veröfteatlicht, aus der hervorgeht, dass v. Siebold's
Angabe richtig ist, nach welcher der Tabak 1605 durch Portugiesen nach Japan gebracht
worden ist. Auch historische Berichte weisen auf die Einführung des Tabaks (japanisch:
Tabako) durch die Portugiesen hin, was wieder weiter ausgeführt wird.
Auch in Japan wurde das Bauchen und Anpflanzen des Tabaks anfangs (1612) durch
Gesetz verboten, aber eben so wirkungslos, wie in Europa. — Satow giebt noch an, dass
Nicotiana cliinensis Fisch., die in China und Japan cultivirte Tabakpflanze, nur eine Abart
von Nicotiana Tabaciim L. ist.
54. E. Satow. The Introduction of Tobacco into Japan. (Japan Weekly Mail, Nov. 17,
1877. [Nicht gesehen; in der vorangehend referirten Mittheilung Rein's angeführt]).
55. A. Todaro. Relazione sulla Cultura dei Cotoni in Italia, seguita da una Monograüa
dei Genere Gossypium. (Roma, 1878, 287 pag. in 4°; mit einem chromolith. Atlas in
Folio, XII Tafeln).
Die besonders im illustrativen Theil sehr reich ausgestattete, von der Regierung
herausgegebene Arbeit zerfällt, wie der Titel sagt, in zwei Theile. Im ersten wird ein
kurzer historischer Rückblick auf die Geschichte der Baumwollencultur im Allgemeinen
gegeben, die Einführung und Entwickelung derselben in Italien ausführlich geschildert und
Bericht erstattet über verschiedene Cultivationsversuche , die im botanischen Garten zu
Palermo an verschiedenen Arten und Varietäten augestellt worden sind. Ueber den zweiten
Theil vgl. Ref. No. 163 auf S. 73 des II. Theiles, 0. Penzig.
56. A. Gray
bemerkt zu Todaro's Arbeit (Silliman's American Journ. III. Ser. Vol. XVI. 1878,
p. 403): Der Verf. vereinigt Thurheria (als Gossypium Thurheri Tod.) mit der Section
Eugossypium und Theile von Fugosia und von Sturtia mit anderen Sectionen. „The author,
indefatigable as he has been in compilation, was not aware of the Identification of Thurheria
with the obscure old genns Ingenhousia; but L triloba is the same plant."
F. Kurtz.
57. F. Tornabene. Coltura delle Opunzie della Provincia di Catania. (Catauia 1878,
27 pp. in 80.)
Beschreibung der drei in der Provinz Catania (Sicilien) allgemein cultivirten Cacteen-
arten, Opimtia ficiis indica Mill. , Op. Amiclca Ten. und 0. Ddlenii Haw. und ihrer
Varietäten. Die Art der Cultivation, das erforderliche Terrain und Clima werden angegeben,
und der mannichfaltige Gebrauch dargestellt, den die Eingeborenen von den verschiedenen
Theilen jener Arten machen. Sie werden zu Hecken und Schutzwehren augepflauzt; die
Früchte der beiden ersten Arten werden frisch und getrocknet gegessen, die von 0. Dillcnii
zur Rothfärbung vegetabilischer Gewebe gebraucht. Die Alcohol-Gewinnuug aus den Früchten
ist als unlohuend wieder aufgegeben.
Die Glieder der Cactusstauden werden zum Theil vom Vieh gefressen, oder als
Dünger verwandt. — Der Verf. schliesst mit einigen Notizen über die morphologische Ent-
wickelung und die teratologischen Eigenthümlichkeiten der besprochenen Arten, bespricht
die Pfropfungsversuche mit anderen Cacteengattungen auf jene, und giebt eine kurze
Beschreibung ihrer gewöhnlichsten Krankheiten, 0. Penzig.
478 Allgemeine Pflanzengeographie.
58. F. Cazzuola. II Pistacchio, il Terebinto ed il Lentisco. (Bollettino della R. Societä
Toscana di Orticultura. Anno III, No. 1, p. 10 — 16.)
Die vier theils in Italien heimischen, theils cultivirten Arten der Gattung Pistacia,
P. vera L., P. Terehinthus L., P. atlantica Desf. und P. Lentiscus L. werden in populärer
Weise besproclien, ihr Aeusseros, ihre Verwendung, die resp. Cultur und die Geschichte
ihrer Einführung in Italien beschrieben. 0. Penzig.
59. Rob. Garrett. Ueber ein Exemplar von Eucalyptus viminalis. (Transact. and Proc.
Bot. Soc. Edinburgh XII. Append. p. XLIV.)
Zu Wliittinghame, East Lothian, wächst ein Exemplar einer Varietät von Eucalyptus
viminalis im Freien. Dasselbe wurde um 1846 aus Samen gezogen, war 1861 gegen 25'
hoch, fror dann vollständig ab und wurde 9' über dem Boden abgesägt. Nach längerer Frist
schlug der alte Stumpf sowohl am Grunde als an der Spitze wieder aus. 1876 war der
Baum 48—50' hoch, der alte Hauptstamm hatte einen Umfang von 7' 10", der stärkste neue
Trieb von 4' 10". W. 0. Focke.
60. A. Bertoloni. Esperienza pratica sopra alcune specie d'Eucalipti e sopra una grami-
nacea cultivata per la prima volta nel ßolognese. (Rendiconto dell' Accad. delle
Scienze dell' Istit. di Bologna. 21. März 1878.)
Aus den Experimenten, welche im Winter 1877/78 zu Bologna mit Eucalyptus
globulus Labill., E. Gumiii Hook, und E. populifolia Desf. angestellt worden, erhellt, dass
die erstgenannte Art am widerstandsfähigsten gegen Kälte ist; bei einer niedrigeren Tem-
peratur jedoch, als — 4" oder — ö^R. leidet auch sie ernstlich, hat also nur für die Orte
mit höherer Minimaltemperatur eine Zukunft.
Die in Bologna angestellten Cultivationsversuche mit der Graminee Gymnothrix
latifolia Schult, haben ein sehr günstiges Resultat ergeben, und es wird der Anbau dieser
(auch ornamental zu verwendenden) Pflanzen an sterilen Orten dringend empfohlen.
0. Penzig.
61. A. Kellogg. Different Varieties of Eucalyptus, and their Characteristics. (Proceed.
of the California Acad. of Sciences, Vol. VI. 1875, San Francisco 1876, p. 30 — 38.)
In einem Briefe an Ellwood Cooper in Santa Barbara, Cal., theilt Kellogg Notizen
über die Beschaffenheit des Holzes u. s. w. von über mehr als 50 Eucalyptus- KviGn
mit. Wie aus den einleitenden Worten des Schreibens hervorgeht, hat man in Californien
vielfach Versuche mit Eucalyptus -Hölzern als Wasserbaumaterial gemacht. So bemerkt
Kellogg, dass das Holz der Yarrah {E. rostrata Schldl.) von Teredo navälis nicht ange-
griffen werde, ebenso wie das Holz von Sahal Palmetto R. et S. — E. globulus Labill. wird
bei Santa Barbara viel angepflanzt.
62. R. Schomburgk. Note on the Economical Value of the various species of South
Australian Eucalyptus. (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh Vol. XII., Part. IL,
1878, p. LXV-LXVI.)
Kurze Angaben über die Brauchbarkeit des Holzes und veischiedener Producte der
Eucalyptus -Arten Südaustraliens. Besonders werden die Eigenschaften des Holzes von 10
verschiedenen Arten besprochen.
63. F. Marc. Az indiai söja-bab. Soja hispida Münch. (Termeszettudomänyi Közlöny.
Org. d. k. ung. naturw. Ges. Budapest 1878, X. Bd., S. 32. [Ungarisch].)
Culturversuche mit dieser Pflanze bewähren sich in Ungarn vortreflflich. Staub.
64. J. Kunszt. A peanut. Egy del amerikai növenynyel tett honositasi kiserlet Losonczon.
(Termeszet. Pop. naturw. Zeitschrift, Budapest 1878, X. Jahrg., S. 6—1]. [Ungarisch].)
Culturversuche mit Arachis hypogaea L., in Losonez angestellt, hatten Erfolg.
Staub.
65. H. Hoffmann. Areale von Culturpflanzen als Freilandpflanzen. Ein Beitrag zur Pflanzen-
geographie und vergleichenden Klimatologie. (Regers Gartenflora, Jahrg. XXVII. 1878
S. 131—137, mit drei Uebersichtskarten.)
Verf. bespricht: Pinus halepensis Mill., P. Pinaster Soland. und P. Pinea L.
66. Scharrer
giebt zu Hoffmann's Mittheilungen über die Verbreitung des Oelbaums (vgl. B.
Beziehungen der jetzigen Vegetation zu früheren geologischen Epoaen. 479
J. V. 1877, S. 895, No. 60 und 61) noch einige Orte in Transkaukasien ai, wo derselbe
sich findet (in Sakatal am Südflusse des Daghestan, im Alsasanthale in Eirdanachi bei
Tignach [angepflanzt]). Im Suchumischen Kreise kommt er bei Kelassori, beiPitzunda und
an anderen Orten vor, wie es scheint, verwildert. Seine Früchte sind daselbst ehr klein und
bitter (Regel's Gartenflora, Jahrg. XXVII, 1878, S. 126).
6. Beziehungen der jetzigen Vegetation zn frtilieren gelogischen
Epochen.
67. Asa Gray. Forest Geography and Archaeology : a Lecture deliverel before the
Harvard University Natural History Society, April 18, 188. (Silliman's
American Journ. of Sc. and Arts, Third Series, Vol. XVI. 1878, p. 85-94Lincl 183—196).
Obwohl die vorliegende Mittheilung mehrere Gebiete berührt, die unter verschie-
denen Capiteln im Jahresbericht besprochen zu werden pflegen , hält Ref. ei doch der Ein-
heitlichkeit und Uebersichtlichkeit wegen für geboten, Asa Gray's Vortrag in Mo zu referiren
und an den anderen Orten anf dieses Referat zu verweisen.
A, Gray spricht über die Waldgebiete der nördlichen gemässigtii Zone, deren
heutige Verbreitung und Zusammensetzung er auf geologischem und paläontoogischem Wege
zu erklären sucht. Nachdem Vortr. die heutige Verbreitung der Wälder in len Vereinigten
Staaten besprochen und untersucht, wie weit das Klima auf dieselbe von Enfluss gewesen,
schildert er die Zusammensetzung der beiden hauptsächlichsten Waldgebiete ier Vereinigten
Staaten (d. h. des atlantischen und des pacifischen), hierbei noch das Waldgebit Europa's und
die mandschurisch-japanische Waldregion in den Kreis seiner Betrachtung ziäend, und hebt
die verschiedenartigen Beziehungen hervor, welche zwischen diesen vier Wildgebieten be-
stehen. Aus den Schlüssen, welche die Untersuchung ergiebt, aus einem Ver^eich derselben
mit der Vegetation der jüngeren Tertiärzeit, sowie aus den Wirkungen :1er Eiszeit auf
die Verbreitung der Pflanzen erklärt dann Vortr. die Verschiedenheiten, wiche uns heute
in der Verbreitung und in der Zusammensetzung der genannten vier Waldgebiett entgegentreten,
Ref. hält es für angezeigt, Asa Gray's inhaltsreichen Vortrag etwas ausführlich zu
besprechen, da derselbe einmal eine wesentliche Erweiterung und Ergänzmg der schon
früher von A. Gray und auch von Grisebach vertretenen Anschauungen bidet, und weil
zweitens ähnliche wie die in ihm ausgesprochenen Ansichten und Erkläruigsweisen jetzt
anfangen, immer mehr in den Vordergrund zu treten.
Die Vereinigten Staaten besitzen huuptsächlich drei Waldbezirke. In der Reihen-
folge von Osten nach Westen durchkreuzt man zunächst den atlantischen Wild, an Grösse
und Baumreichthum der zweitgrösste der nördlichen gemässigten Zone; an ter Grenze der
Staaten des rechten Mississippiufers erreicht man den Ostrand der Prairiei, welche nur
längs der Wasserläufe Baumwuchs zeigen und nach Westen zu immer sterihr werden. In
den Rocky Mts. tritt dann wieder Wald auf, aber nur in schm.alen Striclieu ind Beständen.
Das „Grosse Becken" ist baumlos; die dasselbe durchziehenden Bergzüge lesitzen nur in
ihren Schluchten und an höheren Abhängen Baumwuchs, der indess nar aus kbinen niedrigen
Bäumen besteht. Die Sierra Nevada ist dagegen auf ihren beiden Abhängen bewaldet; ihr
Westabhaug trägt den in mancher Beziehung merkwürdigsten und edelsten Wald der Welt,
hervorragend sowohl durch die grosse Zahl der ihn zusammensetzenden immergrünen Bäume
als durch die Gestalt und Grösse derselben (hier ist der einzige Bezirk der Sequoia gigantea
Torrey). Dieser Wald reicht vom 36" n. Br. bis in die Breite des Puget-Sounds (jenseit
49*^ n. Br.). Das Thal von Californien ist fast waldlos; die Coast-Ranges ilagegen sind von
einem Walde bedeckt, der dem der Sierra Nevada an Eigenthümlichkeit und Schönheit nicht
nachsteht; er ist die Heimath der zweiten Sequoia, des Redwoods (& sempervircns Endl.),
die, wenn auch nicht ganz so gross, doch die S. gicjantea Torr, an Schönheit übertrifft
und ungleich häufiger als letztere ist. Viele Holzgewächse, die in der u'ockneren Sierra nur
als Strauch erscheinen, sind in den Coast- Ranges baumartig entwickelt. Im Norden von
Californien verschmelzen die beiden bis dahin getrennten Wälder der Sierra und der Küsten-
kette mit einander und bilden einen Waldgürtel, der längs des Stillen Oceans durch Oregon,
480
Allgemeine Pflanzengeograpbie.
Washington Territory und Britisch - Columliia bis nach Alaska sich erstreckt. Der Wald
der Rocky-Mt. ist durch eine ungefähr 100 Meilen breite Strecke, die aus sterilen, alkalischen
Plateaus im Testen, mehr aus Grasebenen im Osten besteht, in einen nördlichen und einen
südlichen Th^l getrennt (durch die Lücke geht die Union Pacific Railroad). Der südliche
Theil ist gängich isolirt, während der nördliche, breitere und ausgedehntere Complex au und
jenseits der Nirdgrenze der Vereinigten Staaten sich hier und da mit dem pacifischen Walde
vereinigt, und Im Britischen Territorium nach Osten hin ein schmales Verbindungsglied nach
den uordwestl hen Ausläufern des atlantischen Waldgebietes aussendet.
Was ie klimatischen und meteorologischen Verhältnisse betrifft, so sind die der
Osthälfte der Vereinigten Staaten von denen des pacifischen Gebiets sehr verschieden.
Während an dr atlantischen Küste eine kalte, aus der Baffiusbay kommende Strömung sich
entlang zieht iid der strenge Winter der Oststaaten den Vegetatiousprocess sechs Monate
hindurch unteßricht, bringt der kurze milde Winter Californiens keinen Stillstand in den
Vegetationsproessen hervor. Hauptregenlieferant der Oststaaten ist der Mexikanische Golf.
Durch die lierschenden südlichen und südwestlichen Windrichtungen werden indess nur das
Thal des Missigippi und die östlich von demselben liegenden Regionen ausreichend mit Regen
versehen, wähijnd das Prairiengebiet nur wenig erhält. Am regenreichsten sind die Nord-
ostufer des Gofs, hier fallen jährlich 56" Regen, und in Florida 40—60", während das
jährliche Mitte! der Oststaaten 47" beträgt. Von den Küsten aus nimmt die Regenmenge
nach Norden liid Westen allmählich ab und beträgt im Gebiet der Grossen Seen und im
oberen Mississ^pithal noch 35", am Westrand der Prairien 20" und in den Rocky Mts.
12—20". Im (bten ist der Regen über das ganze Jahr vertheilt und seine Hauptraenge fällt
nicht in den Vinter; in Neu-England ist Sommer- und Winterregeu ungefähr gleich; in
Florida und Aabama dagegen ist der Sommerregen ungefähr einhalb mal so gross als der
Winterregen (in sehr günstiges Verhältniss; in Florida fallen von den 40—60" jährlichen
Regens 20 — 26! im Sommer und 6 — 10" im Winter).
In jedf Beziehung unregelmässiger ist die Vertheilung der Niederschläge im Gebiet
des pacifischen Waldes. Das südliche Drittel dieser Region hat fast keinen Regen; der
mittlere Theil hat weniger Niederschläge als die niedrigste Jahresquote im atlantischen
Nordamerika feträgt und nur der Norden hat im Mittel ungefähr so viel wie die Oststaaten.
Das regenreiclfte Gebiet des Westens ist die Küste nördlich vom 45** n. Br. Am Puget-
Sound (jenseiti des. 49° n. Br.) beträgt die jährliche Regenmenge 80", an der Nordgrenze
von Califoriiiei 70"; von hier nimmt sie nach Süden zu rapide ab; bei San Francisco
finden wir nooi 20" und bei San Diego nur noch 8". Während ferner, wie vorhin erwähnt,
im Osten die Hauptmenge des Regens im Sommer fällt, und die jährlichen Niederschlags-
mengen von dii Kästen nach dem Innern zu allmählich abnehmen, findet sich im pacifischen
Gebiete Somm^regeu nur im Norden, und auch da nur spärlich (von den 70 80" jährlichem
Regen nördliqi des 45'' n. ßr. fallen 40 — 44" im Winter und nur 2-12" im Sommer) und
der Winterresen sinkt von 44" an der Nordgronze Californiens auf 4'' noch ehe man die
Südgrenze bei San Diego erreicht hat. Auch räumlich sind die Niederschlagsmengen sehr
ungleich vertliilt. Die regenreiche Zone des Westens ist auf den schmalen Strich zwischen
dem Ocean ujid den Cascade -Mts. beschränkt; östlich der letzteren vermindert sich der
jährliche Regtnfall von 80 auf IG ', der Winterregen von 44 und 40 auf 8 und 4" und der
Sommerregen von 12 und 4 auf 2 und l". Dies erklärt, weshalb die Cascade-Mts. dichten
Wald im Westei von Baumlosigkeit im Osten trennen. Aehuliche Verhältnisse herrschen
auch weiter südlich und erklären, warum der californische Wald südwärts auf 2 Linien
beschränkt ist: längg der Coast-Range und längs dem Westabhange der Sierra Nevada. Der
mangelnde Somnerregen wird indess zum Theil durch die feuchtigkeitsbeladenen Seewinde
ersetzt, die jeden Sommernachmittag die Coast-Range in Dunst und Nebel hüllen. Soweit
diese Nebel reichen, kommt auch das Redwood (Sequoia seiirpcrvirenfi Eudl.) vor, südlich
von Monterey, wo die Sommernebel sich verringern und nur wenig Winterregen vorhanden
ist, fehlt die Seqiioia und Wald tritt nur noch an günstigen Stellen auf. Die an der Küste
Californiens das ganze Jahr hindurch herrschenden Seewinde (im Sommer Nordwest-, im
Winter Südwestwinde) verlieren ihre Feuchtigkeit an den Wänden der Coast-Range und
Beziehungen der jetzigen Vegetation zu früheren geologischen Epochen. 481
treten fast trocken in das Thal von Califoruien ein, dem sie eher noch Wasser entziehen.
Die geringe Regenmenge und ihre Vertheilung erklärt nun zwar die Art der Vertheilung
des Waldes in Californien und die geringe Ausdehnung desselben, lässt es aber um so
wunderbarer erscheinen, dass gerade hier die grössten Bäume der Welt (von den Sequoien
abgesehen noch Rieseubäume von Piniis, Äbies und Picea) wachsen. Andrerseits kann man
die ungeheuere Eutwickelung des Waldes au der Küste von Oregon nicht allein dem aller-
dings grossen Regenfall daselbst zuschreiben, der ausserdem fast ganz Winterregen ist (in
Oregon trägt der Acre mehr Holz als sonst irgendwo in Nordamerika, oder vielleicht als
sonst irgendwo in der Welt). Die Sierra Nevada, obgleich im Sommer regenlos (abgesehen von
loealen Hagel- und^Schneefällen). ist zwischen 3—9000' mit mächtigem Nadelwalde bekleidet;
hier findet sich die Sequoia gigantea Torr., in einem Walde ebenfalls riesiger Stämme von
Pinus Lambertiana Dougl., P. ponderosa Dougl., P. Douglasii Lamb. u. s. w. Im Winter
erhält die Sierra bedeutende Niederschläge , deren Grösse iudess nicht genauer bekannt ist
und die zum grossen Theil aus Schnee bestehen, von dem mitunter 50 — 60' in einem Winter
fallen. lu der Sierra ist mit dem Winter ein Stillstand in der Vegetation verbunden; ihrer
bedeutenden Höhe wegen wirkt sie als Coudensator und empfängt die letzten Feuchtigkeits-
spuren der pacifischeu Winde (die Coast-Range ist 7 - 8000, die Sierra 11—14,000' hoch).
Von den Rocky Mts. ist nur zu sagen , dass der jährliche Regenfall (meist Schnee,
wenig Sommerregenj 10—12" beträgt. Die Waldbäume sind nicht gross und wenig zahl-
reich an Arten. Die meisten Species sind mit Arten des pacifischen Waldes identisch ; nur im
Norden treten einige atlantische Typen auf; die wenigen den Rocky Mts. eigenthümlichen
Arten finden sich besonders im Süden und gehören zu den Typen des mexikanischen Plateaus.
Die Baumlosigkeit des l'rairieugebiets (dessen Westrand weniger als 20" jährlichen
Regen hat) erklärt sich aus der Trockenheit desselben; wie aus den Regeukarten hervor-
geht, fällt die Westgrenze des atlantischen Waldes ungefähr mit der Grenze von 24 c" Jahres-
niederschlag zusammen (ausgenommen im Gebiet der Grossen Seen, dessen höhere Breite
wohl den geringereu Regenfall compensirt).
Genügender oder ungenügender Regen ist indess nicht allein für die An- oder
Abwesenheit von Wald bedingend, wie sich einmal an dem angeführten Verhalten der Sierra
Nevada zeigt, andererseits sich aber auch darin ausspricht, dass mitten im Waldgebiet
inselartig sich die Prairien von Jowa und Hlinois ausdehnen, welche während des ganzen
Jahres Regen haben und mehr Niederschläge erhalten, als die Sierra Nevada. Diese Prairien
innerhalb des Waldgebietes sind jedenfalls verschieden von denen ausserhalb desselben; da
indess beide Prairiengebiete in Jowa und Nebraska in einander übergehen, so ist wahr-
scheinlich, dass doch dieselben bedingenden Ursachen auf beide gewirkt haben mögen —
und zwar mehr, als Whitney zugeben will. Letzterer erklärt die Baumlosigkeit der Prairien
aus der ausserordentlichen Feinheit und Mächtigkeit des sie gewöhnlich bildenden Bodens;
Lesquereux vindicirt gleichfalls dem Boden^ einen Einfluss, aber in anderem Sinne. Shaler
schreibt regelmässig wiederholten grossen Bränden die Entstehung der Prairien zu (eine
Ansicht, die von Whitney und Lesquereux zurückgewiesen wird), und will in Kentucky Beob-
achtungen gemacht haben, aus denen hervorgeht, dass Waldland durch Brände in Prairie
verwandelt worden, und dass die Prairie nach dem Aufhören der Brände sich wieder in Wald
zurückverwandelte. Asa Gray meint, dass die heutige Westgreaze des atlantischen Waldes
nicht seine natürliche sei und dass dieselbe sehr wohl durch regelmässig von den Indianern
wiederholte Brände nach Osten verschoben sein könnte.
Nachdem Verf. kurz darauf hingewiesen, dass allen Wäldern der nördlichen gemässigten
Zone gewisse Typen und Gattungen gemeinsam sind [Pinus, Picea, Larix, Juniperus,
Quercus, Betula, Salix, Popaliis, Acer, Fraxinus etc.), geht er zu einer Vergleichung der
Bestandtheile des atlantischen und des pacifischen Waldes über. Die Mehrzahl der charakte-
ristischen" Bäume des atlantischen Waldes fehlen dem pacifischen Gebiet; so die Gattungen:
Magnolia, Liriodendron, Asimina, Tilia, Gleditschia, Eobiina (baumartige Leguminosen
fehlen überhaupt), Nyssa, Liquidamhar , Oxydendrum, Kalmia, Diospyros, Bumelin , Hex,
Catalpa, Sassafras, Ulmus, Celtis, Morus , Planer a, Maclura, Carya, Fagus, Castanea,
Carpinus; Acer ist im pacifischen Walde nur schwach vertreten, ferner giebt es keine baum-
Butauisclier JaUrosbeiicbt VI (187S) 2. AbtU. 31
482
Allgemeine Pflanzengeograpliie.
artige Pninus-Art, nur eine baumartige Fraxiniis und nur eine Betula (im Norden). Von
den atlantischen Coniferen indess fehlt im Westen nur Taxodium distichiim Rieh. Die
fehlenden Laubhölzer sind in Oregon und Californien nicht oder beinahe durch nichts ersetzt;
für Knlmia tritt die Madroua (Arbutus Blenziesii Pursch) auf, für Persea carolinensis Nees
erscheint Oreodaphne califortiica Necs. In den Gattungen, welche dem atlantischen und
dem pacifischen Gebiet gemeinsam sind, tritt letzteres in der Artenzahl weit zurück; so
bei Acer (im Westen nicht halb so viel wie im Osten) Fraxinus, Popidus, Juglans, Betula,
Quercus (nicht halb so viel pacifische wie atlantische Arten). Der atlantische Wald hat Gß
Gattungen mit 155 Arten, der pacifische auf ungefälir gleichem Areal 31 Gattungen mit 78
Arten (es wurden nur wirklich baumartige Gewächse gezählt; der subtropische Osten sowie
die Keys of Florida wurden ausgeschlossen, ebenso 1—2 Bäume Arizonas; Pimis, Larix,
Abies, Picea und Thuja wurden als besondere Genera betrachtet, dagegen Chamaecyparis
mit Cupressus vereinigt). Unter diesen sind im atlantischen Gebiet an Coniferen 11
Gattungen mit 25 Arten, im pacifischen 12 Gattungen mit 44 Arten. Nur den Coniferen
verdankt der californische Wald den gewaltigen Eindruck, den er hervorbringt; Laubholz
findet sich im pacifischen Walde nur eingesprengt oder tritt nur in den Thälern und in der
Ebene als zerstreuter Baumwuchs auf. Im Osten dagegen dominiren die Laubhölzer (A. Gray
weist hier auf den landschaftlichen Contrast zwischen den „spiry evergreens" Californiens
und den „round-headed trees" des Mississippithaies hin). Besser als die.angeführten Zahlen
geben die folgenden Diagramme die hervorgehobenen Verschiedenheiten an (die kurze Seite
entspricht der Zahl der Gattungen, die lange der Zahl der Species).
66 — 155
11-26
81 -78
12 — 44
66 - 168
19 — 45
33-
85
t— «
1
1. 2. 3. 4.
1. Der atlantische Wald Nordamerika's. 3. Der japanisch-mandschurische Wald.
2. Der pacifische Wald Nordamerika's. 4. Der europäische Wald.
Die kleineren Rechtecke veranschaulichen den Bruchthcil an Coniferen eines jeden
der vier Waldgebiete. Von den in jedem Rechteck befindlichen Zahlen giebt die erste
die Zahl der Gattungen, die zweite die der Arten der in der betreifenden Region vor-
kommenden Bäume an.
Zu besserem Vergleich hat A. Gray die in derselben Weise construirten Dia-
gramme des europäischen und des mandschurisch -japanischen Waldgebietes beigefügt (zu
letzterem rechnet A. Gray Japan , die östliche Mandschurei und die anstossenden Theile
China's). Europa zählt an Waldbüumen 33 Genera mit 85 Species, während das viel kleinere
ostasiatische Gebiet 66 Gattungen mit 168 Arten besitzt. Europa hat 7 Coniferengattungen
mit 17 Arten, das mandschurisch -japanische Gebiet 19 Genera mit 45 Species; letzteres
hat in toto zweimal soviel Gattungen und fast zweimal soviel Arten als Europa und an
Coniferen hat es mehr Gattungen als Europa Arten hat.
Beziehungen der jetzigen Vegetation zu früheren geologischen Epochen. 483
Was die Verwandtschaftsverhältnisse der genannten vier Waldregioneu betrifft, so
haben zunächst die je zwei Bezirke, welche demselben Coutinentalcomplexe angehören, eine
Anzahl Sträucher und eine beträchtlichere Anzahl Kräuter mit einander gemeinsam (die
arktisch-alpinen Pflanzen ausgeschlossen). Aehnliche Beziehungen finden sich ferner zwischen
Europa und dem atlantischen Nordamerika, zwischen Nordostasien uud dem nordpacifischen
Amerika, und — wie A. Gray schon früher') nachgewiesen — zwischen Nordostasien und
dem atlantischen Amerika. Unter den Bäumen herrscht dagegen nur geringe Verwandtschaft,
In Nordamerika gehen Juniperus virginiana L. und Populus tremuloides Michx. durch den
ganzen Continent; allerdings treten sie im Westen kaum noch baumartig auf. Wahrscheinlich
finden sich noch ein oder zwei ähnliche Fälle in den nördlichen Regionen der nordameri-
kanischen Waldgebiete, Ferner haben Abies canadensis Michx. und Taxus Floridana Nutt.
äusserst ähnliche Arten im Westen (im Uebrigen werden sich wohl alle Taxus -Arten der
nördlichen Hemisphäre nur als Formen einer polymorphen Art ausweisen). Aehnlich verhält
es sich mit der Betula alba L. Europa's und der Birke Neu-England's und Canada's, und
ferner mit Castaiiea, die in den atlantischen Staaten Nordamerika's vorkommt und dann in
Japan wieder einen Partner hat. Auf der andern Seite verbindet Pinus (Abies Dougl.)
Menziesii Lamb. das pacifische Nordamerika (sie kommt in Oregon und, in einer eigen-
thümlichen Form, in den Rocky Mts. vor) mit Nordostasien, wo sie sich gleichfalls findet.
Aus den bisher geschilderten Thatsachen leitet A. Gray folgende Fragen ab:
1. Warum ist der pacifische Wald so reich (und in gewisser Beziehung hierin allein
dastehend) an Coniferen, und zugleich so arm an laubabwerfenden Bäumen?
2. Woher kommt es, dass gerade Californien die beiden Sequoia- kvian besitzt, die
ebenso beschränkt in ihrem Vorkommen, als isolirt in ihren Charakteren sind? (Die nächsten
Verwandten von Seqiioia sind ebenfalls systematisch alleinstehend und von localisirtem
Vorkommen und bestehen meist nur aus Gattungen mit je einer Art; so ist Taxodium auf
die atlantischen Staaten und das Plateau von Mexico beschränkt, die anderen Verwandten
der Seqiioia auf China und Japan).
3. Weswegen sind die Arten dieser sechs miteinander verwandten Gattungen (Cunning-
liamia, Sciadopitys, Sequoia, Cryptomeria , Glyptostrobus, Taxodium) , die alle auch in
Europa wachsen können, in Wirklichkeit in ihrem Vorkommen beschränkt, die eine Gattung
auf den Osten, die andere auf den Westen Nordamerika's, und die übrigen auf einen kleinen
Bezirk Ostasiens?
4. Warum besitzen diese Theile der Welt (Ostasien und Californien) die grösste An-
zahl von Coniferentypen ?
5. Woher kommt es, dass Nordostasien in verhältnissmässig geringem Raum nicht
nur die meisten Coniferen, sondei*n überhaupt eine grössere Anzahl von Baumarten als irgend
ein anderer Theil der nördlichen gemässigten Zone besitzt? Wie erklärt es sich, dass sein
einziger ihm nahekommender Rival das atlantische Nordamerika ist, dass Europa und das
pacifische Nordamerika verhältnissmässig so arm sind und dass der pacifische Wald, der
ärmste an Laubbäumen, doch so reich an Coniferen ist?
Ein ScJiritt vorwärts zur wenigstens theilweisen Lösung dieser Fragen ist zunächst
zu vergleichen, welche Züge das atlantische Nordamerika mit dem ostasiatischen Gebiet
gemeinsam hat. Es kann im Uebrigen vorausbemerkt werden, dass der auffallende
Reichthum dieser beiden Regionen sich als das Normale ergiebt, und dass nicht ihre Fülle,
sondern das Fehlen gewisser p-ormen in Europa und in Oregon und Californien der Er-
klärung bedarf. Zunächst ist zu bemerken, dass die meisten der Gattungen des atlantischen
Nordamerika's, welche weiter oben als in dem pacifischen Gebiet fehlend aufgeführt wurden,
sich in, wenn auch nicht identischen, so doch sehr ähnlichen Arten in dem mandschurisch-
japanischen Walde wiederfinden. Einige dieser atlantischen Typen treten auch in Europa
auf, die meisten aber nicht. Noch auffallender wird die Uebereinstimmuiig der Flora Nord-
ostasiens mit der der atlantischen Staaten Nordamerika's, wenn man die Kräuter und Sträucher
mit in Betracht zieht. P'ast alle die Gattungen und Arten, welche man als für das atlantische
') Appendi« to the Adress to the American Association for the Advancement of Science, 1872 (vgl. B.
J. II. 1874, S. 1156 No. 154) und Mem. Anier. Acad. New Series Vol. VI, p. 424 fif. (Eef.j.
31*
484 Allgemeine Pflanzengeograpliie.
Nordamerika charakteristisch ansah, haben Analoga in Japan oder China, theils als iden-
tische Arten (besonders krautartige Pflanzen), theils in sehr ähnlichen Species (vicarirende
Formen), theils als einzige Arten besonderer Gattungen oder besonderer generischer Gruppen,
wie dies A. Gray schon früher ausgeführt hat. Nur sehr wenige der atlantischen Typen
haben kein Gegenpart in Asien.
Es ist ein jetzt allgemein angenommener Satz, dass die Vegetation eines Landes,
besonders der Baumwuchs desselben , der Ausdruck des Klima's des betreffenden Gebietes
ist. Das heutige Klima Europa's erklärt aber nicht seine Armuth au Waldbäumen, denn
bekanntlich gedeihen in Europa alle — oder fast alle — Bäume der nördlichen gemässigten
Zone, besonders die amerikanischen, japanischen und sibirischen Arten, während z. B. in
den üststaaten Nordamerika's kaum e i n Baum der pacifischen Küste gedeiht. Die Arniuth
des europäischen Waldes beruht auf dem P'ehlen der Typen, welche vorhin als Charakteristica
des atlantischen Waldes von Nordamerika angeführt wurden; er besitzt keine Magnolia,
Liriodendron , Asimina, Negundo^ Gleditschia, Mohinia^ Gymnocladus, Cladrastis {Cercis,
der kaum europäisch sein dürfte, ist, wie die californische Art, nur ein Strauch), Nijssa,
Liquidambar , keine baumartigen Ericaceen vom Typus der Leucothoe und der Kalmia,
keine Bumelia, Catalpa, Sassafras, Madura, Carya, Juglans, kein Analogon der Abies
canadensis Michx., keine Thuja, Taxndium, Torreya. Von ostasiatischen Typen fehlen
ihm z. B. Aüanthns, ferner Gingko und eine Menge anderer Coniferentypen. Und dabei
besitzt Europa durchaus keinen Typus, der ihm eigenthümlich ist, der nicht auch in Amerika
oder in Ostasien vorkäme.
Eine bemerkenswerthe Thatsache ist nun aber, dass die meisten der eben genannten
Gattungen während der jüngeren Tertiärzeit in Europa vorhanden waren, und zwar zum
Theil in noch heut lebenden Arten. Jedenfalls war der miocäne Wald Europa's dem heutigen
Walde des atlantischen Nordamerika's sehr ähnlich. Während der Glacialperiode ver-
schwanden die atlantischen Typen aus Europa, indem sie entweder die Eiszeit nicht über-
lebten , oder nach dem Wiedereintreten einer milderen Temperatur nicht zu ihren alten
Standorten zurückkehrten. Diese Annahme erklärt die Armuth des heutigen europäischen
Waldes in sehr einfacher Weise. Ehe wir nun untersuchen, warum diese Bäume, unter
denen sich z. B. auch Taxodium und mehrere Arten von Sequoia befanden, in Europa
ausstarben, während sie in Amerika und Asien überlebten, wäre festzustellen, wie sie nach
Europa gekommen sind. Unter den Sequoien sind zwei Arten, welche den lebenden Sequoia
sempervirens Endl. und S. gigantea Torr, so ähnlich sind, dass man in ihnen die directen
Vorfahren der beiden californischen Riesenbäume sehen würde, wenn die betreffenden Petre-
facten in Californien gefunden wären. (An dieser Stelle erläutert A. Gray kurz die heutigen
Anschauungen über Verwandtschaft, Descendenz und Verbreitung der Pflanzen, die An-
nahme eines einzigen Entstehungscentrums für nahe verwandte Arten, wenn dieselben auch
durch Zeit oder Raum oder durch beides noch so weit von einander getrennt sind u. s. w.)-
Zunächst ist noch anzuführen, dass zwar nur wenige Bäume, wohl ab'r eine recht
beträchtliche Zahl von Sträucheru und Kräutern durch die ganze nördliche gemässigte Zone
verbreitet sind ; andere finden sich zugleich in Europa und Ostasien, einige wie^ler in Europa
und dem atlantischen Nordamerika, einige in den nordamerikauischen Oststaaten und in
Ostasien, und (merkwürdiger Weise) nur wenige kommen zugleich in Ostasien und im paci-
fischen Nordamerika vor. ') Diese Verbreituugserscheinungen sind durch heut noch wirkende
Ursachen — Thätigkeit der Vögel, der Strömungen, des Windes u. s. w. — sicher nicht
zu erklären. Dagegen sieht A. Gray den Grund zur Erklärung dieser Erscheinungen in
der ehemaligen Beschaffenheit der nördlichen circumpolaren Zone. Die Configuration der
Länder um den Nordpol erleichterte es einer Art ungemein, sich allseitig auszubreiten, und
wir finden ja auch heut i'ings um den Pol — wenigstens in der überwiegenden Mehrzahl —
dieselben Species. Auch mag früher eine andere Vertheilung des Landes eine allseitige Ver-
breitung noch mehr begünstigt haben. Der Schlüssel zur Erklärung der heutigen Vertheilung
der Pflanzen in der nördlichen gemässigten Zone war gefunden, als man nachgewiesen, dass
') A'gl. A. Gray: Sfatislic8 of the Fli)ra of the Northern United States, 1856, und die beiden weiter
oben citirten Abhandlungen desselben Verfassers (Bef.J.
Beziehungen der jetzigen Vegetation zu früheren geologischen Epochen. 485
in der jüngeren Tertiärzeit von Grönland über Island und Spitzbergen bis Kamtschatka ein
Klima geherrscht, und dass dort Wälder gewesen, wie sie jetzt in den atlantischen Staaten
Nordamerika's und in Californien vorlianden sind (dies hatte A. Gray als Hypothese lange
veröffentlicht, ehe die palaeontologischen Funde seine Ansicht bewahrheiteten). In Grönland
wuchsen damals unter anderen Arten Magiiolia, Sassafras, Carya. Liquidambar, Nyssa?,
Taxodium distichum Rieh., mehrere Arten von Sequoia, ferner von ostasiatischen Typen
u. A. drei Arten von Gingko, von denen die eine der einzigen lebenden Art, der G. biloba
Thnbg., sehr ähnlich ist; ausserdem kamen dort Arten von Acer, Populus, Betula, Tilia etc.
vor. Man kann daher mit Sicherheit sagen, dass die heutigen Bäume der gemässigten
Zone von Norden stammen, und mit grosser Wahrscheinlichkeit annehmen, dass einige der
fossilen Pflanzen die directen Vorfahren der directen entsprechenden Arten sind, und man
kann dies umsomehr, als z. Th. dieselben fossilen Arten sowohl in Europa als auch in
Amerika gefunden worden sind.
Das eben Mitgetheilte erklärt auch, wie dieselben, oder sehr nahe verwandte Bäume
über weit getrennte Erdtheile sich verbreiten konnten. Von der circumpolaren Region, ihrer
ursprünglichen Heimath, wurden diese Bäume von der Eiszeit weiter nach Süden in die
vom Pol aus divergirenden Continente hineingedrängt, und nahmen schliesslich die Regionen
ein, wo wir sie (oder ihre Nachkommen) heut finden. Während dieser Zeit bildeten sich
in Tümpeln u. s. w. die Deposita, welche als „miocän" bezeichnet werden und in welchen
uns der amerikanische Charakter der ehemaligen Flora von Europa entgegentritt. Die wegen
der in ihnen enthaltenen Pflanzenabdrücke ebenfalls als „miocän" bezeichneten Ablagerungen
im mittleren und südlichen Europa werden von den Geologen mit Unrecht als gleichzeitig
mit den Miocänschichten Grönlands betrachtet. Die erwähnten Deposita Südeuropa's bildeten
nach A. Gray sich erst zu einer Zeit, als Grönland wahrscheinlich fast das Klima hatte,
welches heut dort herrscht. Also nicht die niederen, sondern die hohen Breiten sind als
Ursprungsort unserer heutigen Flora anzusehen und die gegenwärtige arktische Flora ist
am richtigsten als Derivativum der Pflanzenwelt der temperirten Zone zu betrachten.
Die Flora, welche von der Eiszeit nach Süden gedrängt, die heutige nördliche tempe-
rirte Zone einnahm, war ursprünglich so homogen als es die circumpolare Flora heute ist.
Mit der zunehmenden Differentiation der klimatischen Verhältnisse in den einzelnen Conti-
nenten nnd an den verschiedenen Küsten derselben veränderte sich die Flora, wenn sie auch
ihren gemeinsamen Grundcharakter beibehielt, doch in dem Grade, dass die uns heut in
ihren verschiedenen Abtheilungen entgegentretenden Verschiedenheiten zu erklären sind. Da
im Allgemeinen die Gestalt der Erdtheile, das System der Winde und der oceanischen
Strömungen in der nördlichen gemässigten Zone seit sehr früher Zeit annähernd so beschaffen
waren wie heut, so werden Arten, welche kalte Winter und heisse Sommer ertragen können,
sich an den Ostseiten der Continente (atlantische Staaten, japanisch-mandschurisches Gebiet)
gesammelt und weiter entwickelt haben, während Pflanzen, denen ein milder Winter und eine
längere Vegetationsperiode zusagt, mehr die Westhälften der Continente vorgezogen haben, und
endlich werden Pflanzen, die eine gewisse Trockenheit verlangen, das Innere der Continente
oder Regionen ohne Sommerregen vorziehen, „so that, if the same thousand species were
thrust promiscuously into these several districts, and carried slowly onward in the way
supposed, they would inevitably be sifted in such a manner that the survival of the fittest
for each district might explain the present diversity". Ferner können auch geologische
Ereignisse auf die Verbreitung der Pflanzen eingewirkt haben. Solchen geologischen
Wechselfällen schreibt A. Gray den Verlust der amerikanischen Typen des europäischen
Tertiärwaldes zu, und zwar sucht er in folgenden drei Umständen die Ursachen dieses
Verlustes:
1. Europa, das nach Süden nur bis zum 40*^ n. Br. sich erstreckt, lag ganz im
Bereiche der Eiszeitvergletscherung.
2. Europa's Hauptgebirgszug geht von Westen nach Osten (Pyrenäen — Kaukasus) ,
und besass selbst Gletscher, so dass die vor der grossen nordischen Eiswelle flüchtende
Flora zwischen zwei Gletscherbezirke eingeklemmt wurde, wobei ein grosser Theil des
Waldes vernichtet worden sein muss.
486 Allgemeine Pflanzengeographie.
5. Den Pflanzen südlich des grossen Ostwestgebirges schnitt das Mittelmeer die
Rückzugslinie ab, und wenn auch manche Bäume hier und an der atlantischen Küste ihre
Existenz fristeten, so mögen doch hier Magnolia, Liquidambar , Taxodium, Seqtioia und
Carya etc. zu Grunde gegangen sein. Ein Entkommen vor dem Eise nach Osten war an-
scheinend auch nicht gut möglich, da das Mittelmeer mit dem Kaspischen und dem Sibirischen
Meere zusammenhing (nach Nordenskiöld reichte das Meer südlich von Europa vom Atlanti-
schen Ocean durch die Sahara und durch Innerasien bis zum Stillen Ocean). Europa war damals
wahrscheinlich in einer ähnlichen Lage wie es heut Grönland ist, mit dem Europa damals
oder früher zusammengehangen haben mag. Grönland zeigt die Spuren seiner vollständigen
Vergletscherung in der ausserordentlichen Aermlichkeit seiner Flora und in der Abwesenheit
von Pflanzen, welche sein südlicher, den Polarkreis um 6 Breitengrade nach Süden über-
schreitender Theil wohl besitzen könnte. Seiner Lage nach könnte Südgrönland sehr wohl
auch Bäume haben, aber seit der Zerstörung seines Baumwuchses durch das Eis ist den
Bäumen kein Weg zur Rückkehr offen gewesen.
Günstigere Verhältnisse herrschten in Nordamerika. Einmal laufen seine Bergketten
von Norden nach Süden, und dann erstreckt sich der Continent viel weiter südwärts als
Europa und bot der südwärts vorrückenden Flora kein Hinderniss. Die Vergletscherung
erstreckte sich an der atlantischen Küste ungefähr bis zum 40. ** n. Br., im Mississippithal
lag ihre Südgrenze (zweifellos wegen der grösseren Trockenheit und der höheren Sommer-
temperatur) noch weiter nördlich, und gab es nur in den Rocky Mts. locale Gletscher;
auch fanden seitdem keine grösseren geologischen Episoden, nie vulkanische Ausbrüche oder
dergl. statt.
Der ausserordentliche Reichthum des nordostasiatischen Waldgebietes ist vielleicht
durch das Vorherrschen besonders günstiger Bedingungen vor und nach der Eiszeit zu
erklären. Die japanischen Inseln, denen die meisten Nachkommen des circumpolaren Miocän-
waldes angehören, mögen durch ihre Lage, ihre grosse Ausdehnung von Norden nach Süden,
ihre mannichfache Oberflächengestaltung, die Nähe des grossen pacifischen Golfstroms und
die annähernd gleiche Vertheilung des Regens durch das ganze Jahr, besonders für die
Erhaltung und Eutwickelung einer schon ursprünglich reichen Erbschaft geeignet gewesen sein.
Bemerkenswerth und paradox ist der Fall des pacifischen Waldes. Kr ist der
einzige Zufluchtsort des charakteristischsten und weit verbreitetsten Conifcrentypus der
Miocänzeit, der Sequoien , und ist nächst Japan am reichsten an Coniferentypen. In
seinen goldführenden Sauden finden sich ferner Spuren, nach denen Californien wahr-
scheinlich bis zum Beginn der Eiszeit Arten von Magnolia, Fagus, Castanea, Liqui-
dambar, Ulmns und andere Bäume besass, die ihm jetzt fehlen, obwohl sie heut im atlan-
tischen Nordamerika und in Japan vorkommen, i) Dies, das Fehlen der gewöhnlichen Laub-
waldtypen und die grosse Entwickelung der Nadelhölzer, genügend erklären zu wollen,
würde zu blosen Vermuthungen führen; Vieles mag einer späteren Vergletschcrung zu-
geschrieben werden, wie J. D. Hooker 2) will; Etwas können auch die ungeheuren Lavaergüsse
hierbei mitgewirkt haben, welche unmittelbar vor der Glacialperiode das pacifische Wald-
gebiet theilweise tief bedeckten. Auch die Schmalheit des californischen Waldgürtels, der
M-angel an Sommerregen und die ungleiche und unsichere Vertheilung des Winterregen i
mögen hierbei in Betracht kommen.
Die sich hierbei ergebenden Fragen zu erörtern, sind wir nicht im Stande. „I have
done," schliesst A. Gray seinen Vortrag, „all that 1 could hope to do in one lecture if I
have distinctly shown that the races of trees, like the races of men, have come down to us
through a pre-historic (or pre-naturalhistoric) period; and that the explanation of the
present condition is to be sought in the past, and traccd in vestiges, and remaius, and sur-
vivals; that for the vegetable kingdom also there is a veritable Archaeology."
68. C. A. White. Note on the Reestablishment of Forests in Jowa now in progress. (Silli-
man's American Journ. III. Ser., Vol. XVI. 187Ö, p. 328.)
In seinem Vortrag über „Forest Geography and Archaeology (vgl. das vorangehende
*) Vgl. B. J. V. 1877, S. 817.
') Royal lustitutiou of Great Britain, Sitzung yom 12. April 1878.
Beziehungen der jetzigen Vegetation zu früheren geologischen Epochen. 487
Eef.) hatte A. Gray gesagt: „the difficulty of re-foresting bleak New England coasts, which
were originally well wooded, is well kuown. It is equally, but probably not more difficult
to establish forest on an Jowa piairie with proper selection of trees." Prof. White, der in
demselben Journal, Vol. I, p. 129—132, die Resultate mehrjähriger diesbezüglicher Beobach-
tungen mittheilt, die er in Jowa und dessen Nachbarstaaten angestellt, bemerkt nun, dass
in den Prairien Jowa's alle in den Waldbezirken dieses Gebiets heimischen Bäume, sowohl
aus Samen gezogene als verpflanzte, kräftig treiben. Ueberall wo die jährlichen Brand-
stiftungen verhindert und sonst dem Gedeihen der Bäume keine Schwierigkeiten bereitet
wurden, haben dieselben mit grosser Schnelligkeit die Prairie in Besitz genommen und in
dichten Wald verwandelt, und der Waldbestand Jowa's ist — theils durch natürliche
Ausbreitung, theils durch künstliche Vermehrung - fortwährend im Wachsen begriffen. Die
Anlagen von Baumpflanzungen sind so leicht zu machen und gedeihen so sicher, dass „an
Jowa farmer grows bis forest with tho same certainty and facility that he does bis corn
and wheat". Im Uebrigen theilt Verf. Asa Gray's Ansicht, dass die heutige Westgrenze
des atlantischen Waldes nicht die natürliche, ursprüngliche ist, sondern dass diese durch
verschiedene Umstände (jährlich wiederkehrende Brände u. s. w.) weiter nach Osten gerückt
worden ist.
69. P. Ascherson. lieber Populus euphratica Oliv. (Verb, d. Bot. Vereins d. Prov. Branden-
burg XX. 1878, Sitzungsber. S. 36-38,)
Im Verfolg der in letzter Zeit erschieneneu Mittheilungeu über Populus euphratica
Oliv. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1119, No. 69 und B. J. V. 1877, S. 890, No. 44; aus
Versehen ist das letztere Referat nicht unter das Kapitel: Beziehungen der jetzigen
Vegetation zu früheren geologischen Epochen, wohin es gehört, gestellt worden), legt
Vortr. den Aufsatz Staub's (B. J. V. a. a. 0.), sowie die in demselben erwähnte Ab-
handlung Kremer's vor, und bringt ferner einen in der Februarnummer des Magyar Növeny-
tany Lapok von Staub in der Uebersetzung mitgetheilten Brief Heers sowie einen anderen
Brief desselben, den er selbst erhalten, theilweise zur Verlesung. Aus den beiden
Schreiben geht hervor, dass Heer jetzt die lobende Populus euphratica Oliv, von der fossilen
P. mutabilis Heer nicht specifisch verschieden erachtet, da die Drüsen der Blattoberseite,
die bei der lebenden Art schon sehr klein sind, wohl schwerlich bei den fossilen Blättern
erhalten blieben und die von Heer auf die Beschaffenheit der Früchte und der Frucht-
standsspindel gegründeten Unterschiede von Ascherson als hinfällig nachgewiesen worden.
Heer meint, es kann sich fragen: „ob der Name „euphratica" für eine Pflanze beibehalten
werden kann, welche von Italien bis nach Nordgrönland verbreitet war; jedenfalls wäre der
Name mutabilis bezeichnender, und die lebenden und fossilen könnten dann als P. mutabilis
euphratica^ und P. mutabilis miocena unterschieden werden". P. mutabilis Heer kam auch
in Samland (Preussen) vor (Heer, Miocene baltische Flora S. 65, T. XVII., XXL, XXIV.). —
Heer erwähnt noch, dass seine P. retusa von Cap Lyell, Spitzbergen (Foss. arktische Flora
IV. Taf. XIV. f. 6, 7), der P. pruinosa Schrenk, die etwas grössere Drüsen als P. euphra-
tica Oliv, hat, sehr ähnlich ist, dass aber die Abdrücke der P. retusa Heer ebenfalls keine
Drüsen erkennen lassen.
70. G. de Saporta. Sur le climat des environs de Paris ä l'epoque du dilavium gris, h,
propos de la decouverte du Laurier dans les tufs quaternaires de la Celle, (Assoc.
frauQ. pour l'avancement des sciences, congres de Clermont-Ferrand, 1876; tir. ä part.
in 8" de 14 pp, avec une planche. Nicht gesehen; nach der Revue bibliogr. des Bull.
Soc. Bot. France XXV. 1878, p. 11—12.)
Die Localität de la Celle liegt bei Moret (Seine -et -Marne); ihre Tuffe werden von
Saporta zum unteren Diluvium (diluvium gris) gerechnet, und zwar setzt er sie zwischen
die Schichten von Renne (als untere) und von Saint -Brest in die Zeit, in der neben Arten
von Elephas und Rhinoceros nur die älteste Menschenrasse (race de Sait-Acheul) in der
Gegend zwischen Loire und Somme, dem Ocean und dem Rhein sich ausbreitete. Aus den
Tuffen de la Celle zählt Saporta 17 Pflanzen auf, unter denen sich Laurus nobilis L.
var. canariensis (L. canariensis Webb.), Ficus Carica L., Buxus sempervirens L.,
Evonymus latifolius L. und Cercis Siliquastrum L, finden, alles Arten, die heut nicht mehr
488 Allgemeine Pflanzengeographie.
spontan bei Paris vorkommen. Hieraus, sowie ans der Anwesenheit von Acer Pseuclopla-
tanns L. und anderen Pflanzen , die heut nicht unter südlichem Himmel fortkommen
Bchliesst Saporta, dass das damalige Klima der Gegend von Paris milde Winter besessen und
verhältnissmässig feucht gewesen sei. Eine Mischung mehr nordischer mit südlichen Typen,
die überraschend an das Gattungsgemisch in den Tuffen de la Celle erinnerte, fand Verf. an
den Ufern der grossen Quelle Fontaine-l'Ev^que bei Montmoillan (Var), am rechten Ufer des
Verden. Saporta meint, dass 'zur Zeit des unteren Diluviums die Temperatur bei Paris
nicht unter 8° C. gesunken sei. Mittelfrankreich besass also damals nicht , wie man ano-p-
nommen ein Klima wie es heut Grönland oder Spitzhergen zeigt.
71. A. Treichel (Verh. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsher. S. 90—91)
theilt mit, dass sich R. Caspari gegen seine Ansicht über die Verdrängung der Kiefer
durch die Rothbuchc in der Gegend von Paleschken (vgl. B. J. IV. 1876, S. 699, No. 47)
ausgesprochen und führt u. A. an, als für seine Ansicht sprechend, dass Fagus silvatica L.
noch nicht in den Torfbrüchen gefunden sei, in denen er Reste von Eiche, Birke und Kiefer
gefunden. Caspari hat in seinem Brief an Treichel auch die Verbreitung der Rothbuche in
Preussen besprochen, die daselbst östlich bis zu dem kleinen Flusse Frisching und dem
Zehlabach am Frischen Haff geht, darüber hinaus aber nur noch vereinzelt (z. B. bei Neu-
häuser bei Pillau) vorkommt.
7. Nachrichten über besonders grosse Bäume.
72. C. F. Seidel. Die mächtigste Rüster Deutschlands. (Sitzungsber. d. Naturwiss. Ges.
Isis in Dresden, Jahrg. 1878, S. 44-47.)
Auf dem Dorfplatze von Schimsheim, einem im Grossherzogthum Hessen (eine Stunde
von Wörstadt, zunächst der Bahnstation Armsheim) gelegenen Dorfes steht eine Feldulme
{Ulmus campestris L.), die „Schirasheimer EfFe" genannt, welche nach den vom Verf. im Juli 1875
vorgenommenen Messungen folgende Grössenverhältnisse besitzt: Der Umfang des Stammes
beträgt am Boden 15.07m, in Im Höhe 13.19m, bei 2m 10.38m, der untere Durchmesser
also 4.80 m. Der Stamm ist bis zur Höhe von 3.5 m astlos und bei 5 m in zwei mächtige Aeste
getheilt, während von einem dritten Hauptaste nur noch Spuren vorhanden sind. Die Aeste
sind, wie der Stamm, hohl, doch ist der Baum noch sehr gesund und kräftig und besitzt eine
üppige Krone. Seine Gesaramthöhe beträgt ungefähr 100 m. Historische Nachrichten über
diesen Baumriesen fehlen leider ganz. Das Alter des Baumes beträgt nach den Berechnungen
des Verf. mindestens 447 Jahre, doch kann er auch leicht an 600 Jahre zählen. Der Mittheilung
ist ein Holzschnitt beigegeben, welcher den untersten Theii der Schimsheimer Rüster nach
einer vom Verf. aufgenommenen Zeichnung darstellt. Dieser Baum, der aller Wahrschein-
lichkeit nach die stärkste Rüster des Continents ist, wird übrigens weder von Schieiden,
noch von Rossmässler, Göppert oder Mielck erwähnt. - In seinem Bericht über die Schims-
heimer Efi"e erwähnt Verf. noch mehrerer anderer gewaltiger Bäume, die er ebenfalls im
Juli 1875 neu gemessen hat , so die Liude zu Staffelstein in Baiern ( Stammnmfang in 1 m
Höhe 18.15 m), die Linde zu Neustadt a. d. Linde (Stammumfang bei 1 m = 11 m) und die
Ulme vor dem Städtchen Göllheim in der Pfalz, welche das Denkmal zur Erinnerung an den
bei Göllheim erfolgten Tod Adolfs von Nassau beschattet (sie ist indess nur auf 400 Jahre
zu schätzen).
73. R. Hutchison of Carlowrie. Note on the Eider Tree (Sambucus nigra), grown on the
Ochils, Pertshire. (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh Vol. XIII. Part. I. 1877,
p. H-m.)
Der genannte Baum wuchs auf dem Berge Innerdownie (2004') bei dem Gute
Glendevon, in einer Meereshöhe von ungefähr 1000', auf lehmig-thonigem, feuchtem Boden.
Er war 30' hoch, besass eine schöne runde Krone und einen Stamm von 12' Höhe. In 1'
Höhe über dem Bodiin mass er 3' 2", bei 5' Höhe 2' IOV2" ™ Umfang. Er zeigte 42
Jahresringe, als er 1873 gefällt wurde.
Von den von Loudon (Arboretum II. p. 1030) aufgeführten grossen Hollunderbäumen
übertrifft nur einer den eben besprochenen in Umfang und Grösse (Florence Court, Fer-
managh, Ireland; 50' hoch, Durchmesser des Stammes 2' 4", der der Krone 30').
Nachrichten über besonders grosse Bäume. 489
74. H. R. Göppert. üeber die sogenannte Auferstehungslinde in Annaberg im Königreich
Sachsen. (Regel's Gartenflora Jahrg. XXVII. 1878. S. 264-267, mit Tafel 950.)
Der gewaltige Baum, den Göppert hier bespricht, ist iu dessen „Riesen des Pflanzen-
reichs" (Virchow und Holtzendorff's Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vor-
träge 18G9) nicht aufgeführt. Die Auferstehungslinde ist eine Tilia grandifolia Ehrh. und
befindet sich auf dem städtischen Kirchhof zu Annaberg, der Heimath der Spitzenklöppelei.
Der Stamm misst bei 1 m Höhe über dem Boden, in welcher 6 flügeiförmige Aeste von ihm
ausgehen, 6.84 m im Umfang. Innerhalb der 6 Aeste, die bis 1 m stark sind und ein Laubdach
von 70—75 m Umfang bilden, erhebt sich erst der eigentliche Hauptstamm, der über den 6
untersten Aesten 4.1m, wenig höher 3.20 m Umfang hat. Von hier aus erhebt er sich in
gleicher Stärke noch 5 m und theilt sich dann in 3 Aeste, deren grösster reichlich 2 m im
Umfang misst. In einer Höhe von 9- 10 m theilt sich der Baum in zahlreiche Aeste, die
eine Pyramide von 25— 26 m im Umfang bilden. Die horizontal vom Stamm abgehenden 6
unteren Aeste mit ihren Auszweigungen wurden schon 1693 durch Holzsäulen gestützt; jetzt
werden sie von 13 steinernen und 9 hölzernen Pfeilern getragen. Das eigenthümliche Wachs-
thum des Baumes glaubt Göppert damit zu erklären, dass man die Linde mit besonderer
Beachtung der Seitenäste und unter Vernachlässigung (oder anfänglicher Beseitigung) des
Hauptstammes in Laubenform gezogen habe. Der Name „Auferstehungslinde" hängt mit
einer Erzählung zusammen, nach welcher der Baum verkehrt, mit der Wurzel in der Luft,
eingepflanzt sein soll, um durch sein Weiterwachsen unter diesen schwierigen Verhältnissen
einen Ungläubigen von Gottes Macht und der Wirklichkeit einer einstigen Auferstehung zu
tiberzeugen. Die Linde soll am 16. October 1519 gepflanzt worden sein, und wird einem Alter
von 350 Jahren durch ihre Wachsthumsverhältnisse nicht widersprochen.
Göppert erwähnt bei dieser Gelegenheit noch drei andere Linden aus dem König-
reich Sachsen, die durch ihre Wachsthumsverhältnisse bemerkenswerth sind. Die eine steht
im Garten des Schlosses Augustenburg bei Schellenberg und hat einen Umfang von 7.35 und
eine Höhe von 23 m; ehe sie vom Blitz getroffen wurde, sollen ihre von 68 Säulen getragenen
Aeste einen Raum von 100 m Umfang beschattet haben. — Die andere Linde befindet sich
auf dem Kirchhof des Dorfes Kaditz bei Dresden und ist wohl eine der stärksten Linden
Norddeuschlands; sie hat 13 m Umfang und eine bis 3.5 m breite Aushöhlung, deren innere
Wände mit Rinde bekleidet sind. Die dritte Linde steht beim Pfarrhof des Dorfes Rammenau
bei Königsbrück, dem Geburtsort J. G. Fichte's; sie hat 1 m über dem Boden 12 m Umfang
und ist wahrscheinlich über 1000 Jahre alt.
75. Pariser Journale theilen mit, dass der „Grand Bourbon" genannte, 445 Jahre alt
gewordene schönste, grösste und fruchtbarste Orangenbaum in der Orangerie zu Versailles
gestorben ist (Regel's Gartenflora XXVI. 1877, S. 156).
76. Gardener's Chronicle.
Wie schon früher erwähnt, werden Jn jedem Jahrgang dieser Zeitschrift zahlreiche
alte in Grossbritannien befindliche Bäume abgebildet und beschrieben.
77. K. Koch. Ueber die Rose von Hildesheim. (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877,
Sitzungsber. S. 14—15.)
Die berühmte Rose am Dom zu Hildesheim gehört zu Eosa canina L. Sie hat ein
Alter von mindestens 11 Jahrhunderten. Der Stamm hat einen Durchmesser von 10 Zoll;
einige Zoll oberhalb seines Austritts aus der fünf Fuss dicken Mauer der Apsis (gerade über
dem Strauch wurde der Altar erbaut, unter welchem man für den Stamm einen leeren Raum
Hess) theilt sich der Stamm in 4 Hauptäste, deren stärkster l^/^ Zoll Durchmesser hat; der
jüngste entstand erst 1839. Die Aeste und Zweige ranken an einem Gitter empor und
bedecken einen Raum von 20' Höhe und 30' Länge; Ende April pflegt der Stock zu treiben
und dann Ende Mai oder Anfang Juni in voller Blüthe zu stehen. Er bringt auch regel-
mässig P'rüchte.
490 Specielle Pflanzengeographie.
II. Specielle Pflanzengeographie.^)
1. Arbeiten, welche sich zugleich auf Europa und auf andere Welt-
theile beziehen.
Verzeichniss der beprochenen Arbeiten.
1. Aschersou, P. Typha minima oder Laxmanni? (Ref. No. 6, S. 501.)
2. Baker, J. G. A Synopsis of the known furms of Aquilegia. (Ref. No. 11, S. 50.3.)
2a. Boeckeler, 0. Diagnosen theils neuer, theils ungenügend bekannter Cyperaceeu.
(Ref. No. 3a., S. 499.)
3. Dyer, W. T. Tliiseltou. Lecture on Plaut-Distribution as a Field for Geographical
Research. (Ref. No. 1, S. 490.)
4. G'risebach, A. La Vegetation du globe, traduit et annote par P, de Tchihatchef.
fRef. No. 2, S. 496.)
5. Heldreich, Th. von. lieber die Liiiaceen-Gattung Leopoldia und ihre Arten. (Ref.
No. 5, S. 502.)
6. Hinterhuber, J. Ueber Typha minima Hoppe. (Ref. No. 7, S. 502.)
7. Knapp, J. A. Zur Verbreitung der Veronica graudis Fisch. (Ref. No. 10, S. 503.)
8. Malin vaud, E. Sur quelques Menthes des herbiers du jardin botauique de Bruxelles.
(Ref. No. 9, S. 502.)
9. Maw, G. A. A Six Week's Botanical Tour in the Levant. (Ref. No. 3, S. 498.)
10. Micheli, Marc. Tableau de la distribution geographique des Alismacees. (Ref.
No. 4, S. 500.)
11. Perard, A. Classification du genre Mentha. (Ref. No. 8, S. 502.)
12. Regel, E. Tentamen Rosarum Mouographiae. (Ref. No. 12, S. 504.)
1. W. T. Thiseiton-Dyer. Lecture on Plant ■ Distribution as a Field for Geographical
Research. (Proc. R. Geogr. Soc. London, Vol. XXH. 1877-1878, p. 412—445.)
Wenn Thiselton - Dyer durch seinen V^-trag einerseits auch die Mitglieder der
Londoner Geographischen Gesellschaft anregen wollte, die noch vorhandenen Lücken in
unserer Kcnntniss der heutigen Florengebiete ausfüllen zu helfen (als besonders erforschungs-
bedürftig hebt Redner Inner -China, die südostasiatische Inselvi'elt zum grossen Theil, San
Domingo etc. hervor), so liegt das Hauptinteresse seiner Mittheilungen doch in dem Bestrel)en,
die heutigen Vegetationsgebiete nicht nur nach vorwiegend klimatischen Gründen, wie es
Grisebach gethan, zu erklären, sondern auch das geologische und genealogische Moment
hierbei zur Geltung zu bringen. Das Referat über diesen Vortrag hätte daher besser seinen
Platz in der allgemeinen Pflanzengeographie unter dem Capitel: „Beziehungen der jetzigen
Vegetation zu früheren geologischen Epochen'- gefunden.
Zu dem erwähnten Zv/eck sieht Vortr, von den Florengebieten ab, wie sie Grisebach
aufgestellt und wie sie jetzt allgemein mit mehr oder weniger nöthigen oder unnöthigen
Veränderungen angenommen werden, und theilt die Erde in folgende Gebiete, die er
jedoch nicht als durchaus sachlich begründete, sondern als rein zu seinem Vortragszweck
angenommene hinstellt:
L Das nördliche Florengebiet.
1. Das arktisch-alpine Florengebiet.
2. Das gemässigte oder Uebergangsflorengebiet („intermediate Flora" Beutham's; das
Waldgebiet des alten und des neuen Continents, sowie das Steppen- und das Prärien-
gebiet Grisebach's umfassend).
3. .Das Mittelmeer-Kaukasusgebiet.
n. Das südliche Florengebiet.
1. Das australische Florengebiet.
2. Das südafrikanische Florengebiet.
•) Umfasst die Literatur der Jahre 1877 uud 1878.
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Arbeiten, welche sich zugleich auf Europa und auf andere Welttheile beziehen. 49 1
3. Das gemässigte südamerikanische Gebiet.
4. Das antarktisch-alpiue Florengebiet.
III. Das tropische Florengebiet.
1. Das asiatische Tropengebiet.
2. Das amerikanische Tropengebiet.
3. Das afrikanische Tropeugebiet.
Als Grenzen der drei Ilauptgebiete werden die Wendekreise angenommen.
I. Die nördliche Flora. Diese Flora nimmt heut das ausgedehnteste Gebiet
ein, und war, wie aus den palaeontologischen Funden hervorzugehen scheint, vor der Glacial-
epoche und vor der Trennung der Gebiete der Alten und der Neuen Welt, von noch grösserer
Gleichförmigkeit als dies heute der Fall ist. Lesquereux fand die Typen der heutigen
Holzpflanzen in den Kreidebiklungen und, weit mehr entwickelt und zahlreicher, in dem
Tertiär Nordamerikas und schliesst daraus, dass die heutige nordamerikanische Flora auch
amerikanischen Ursprungs ist. Denselben Charakter zeigte die Miocänflora Europas; doch
ist hier, wie im westlichen Nordamerika dieser Charakter fast ganz verschwunden, während
die „miocäne Facies" im östlichen Nordamerika und in Ostasien erhalten blieb (vgl. Ref.
No. 67, S. 479). Oliver zeigte indess, dass man, in der Alten Welt von Japan durch
Nordchina, den Himalaya entlang, durch Persien und die kaukasisch -mediterrane Region
nach Westen gehend, die letzten Nachzügler der Miocänflora antrifft in Chamaerops,
Platanus, Liquidambar , Ptcrocarya, Juglans etc.; von Arten, die gegenwärtig zugleich
in Nordamerika, Japan und dem Himalaya vorkommen, wären Aralia qidnquefoUa, Phryma
leptostachya und TnUiiim ereclum zu nennen.
In der Vertheilung der verschiedenen Vegetationstypen innerhalb des riesigen
Gebiets der nordischen Flora spielen selbstverständlich physikalische Bedingungen eine grosse
Rolle. Wie schon erwähnt, kann man schärfer unterscheiden:
I. 1. Die arktisch-alpine Flora. Dieselbe ist als ein Derivat der nordischen
Flora zu betrachten, angepasst an äusserst kurze Sommer und lange Ruhepausen ia dem
Vegetationsprocess. Die arktische P'lore erstreckt sich nordwärts soweit, als man bis jetzt
überhaupt vorgedrungen ist. Nares' Expedition fand am 30. Mai auf Ward Iluut's Island
(83" 5') Pcipaver alpinum L., Saxifraga (vermuthlich oppositifolia L., Ref.) und kleine Rasen
eines Grases. In dem Winterquartier der „Alert" (82^ 25') bedeckte am 29. Juli der reiche
purpurne Teppich der Saxifraga opimsitifolia L. den Gi'und; nach ungefähr 10 Tagen
folgten ihm leuchtend gelbe Banmiculus und Draba, Papaver alpinum L. , „mountain
Avens" und „a small yellow Saxifraga^K Die Vegetation der Südabhänge von Bellot's Island
(81° 4') ist nach G. Nares beraerkenswerth reich: 6 Arten von Saxifraga waren allgemein
verbreitet und eine schöne Hesperis mit lila Blüthen (wohl eine Parrya, Ref.) erreichte
8 — 10' Höhe ; ziemlich grosse Strecken waren mit Androsace scptentrionalis L. bedeckt und
eine einzige Art Farn (wohl Cystopteris fragilis Bern. var. groenlandica Kuhn, Ref.) wuchs
massenhaft unter dem Schutz der Felsen.
Nach J. D. Hooker ist der Charakter dieser Flora (vgl. das betreffende Ref. unter
arktische Floren) rein grönländisch und zeigt mit dem polaren Amerika im Westen und
Spitzbergen im Osten nicht mehr Verwandtschaft als Grönland selbst. Im Uebrigen bestätigt
auch die Nares'sche Expedition die Erfahrung, dass in der arktischen Region weniger
südlichere Breitengrade, als das Zusammentreffen günstiger localer Umstände die Entwickelung
der Vegetation bedingen und begünstigen.
I. 2. Die gemässigte oder Uebergangsflora. Wie schon erwähnt, ist der
miocäne Charakter dieser Flora in der Alten Welt bis auf Ostasien vollständig verschwunden.
Die jetzt existireude Vegetation ist wahrscheinlich nahezu gänzlich postglacial und östlichen
Ursprungs. Von Querctis Eobur findet man in den tertiären Ablagerungen Europa's keine
Spur und ist ihr Ausgangspunkt mehr östlich zu suchen (A. Gray, Darwiniana, p. 186—189).
Mehrere Vegetationswellen rollten so von Osten nach Westen ; die durch die Eiche vertretene
ist jetzt im Verschwinden, während die neuere, durch die Buche [Fagus silvatica L.) reprä-
sentirte, jetzt vorherrscht. In der Neuen Welt fällt die ausserordentliche Verschiedenheit der
pacifischen und der atlantischen Flora Nordamerika's auf (vgl. Asa Gray, Ref. No. 67, S. 479).
492 Specielle Pflanzengeographie.
J. D. Hookcr hat gezeigt (Roy. Instit. April 1878), dass die grossen allgemeineren Charakter-
züge der Vegetation in Nordamerika parallel den Bergzügen, also von Norden nach Süden,
verlaufen. Er hat ferner die Annahme wahrscheinlich gemacht, dass, als im östlichen Nord-
amerika die Miocänflora durch die Glacialcpoche südwärts bis nach Mexico gedrängt worden
war, die Thälcr längs des Stillen Oceans noch eiserfüllt waren, während im Osten die
Miocänflora schon wieder nordwärts ging, so dass die ganze Rückwanderung nach Osten
abgelenkt wurde. Als dann die westlichen Thäler frei von Eis wurden, konnten sie nur
eine Vegetation von mehr südlichem, mexicanischem Typus erhalten.
I. 3. Die mediterran-kaukasische Flora ist durch ihren ausserordentlichen
Artenreichthum ausgezeichnet (sie umfasst ^/^ der europäischen Floren). Sowohl die ungemein
grosse Zahl, als auch die theilweis ausserordentlich beschränkten Verbreitungsgebiete ihrer
Arten weisen darauf hin, dass diese Flora von hohem Alter ist, und es ist kein Zweifel,
dass das Mittelmeerbecken seit dem Miocän ein Erhaltungscentrum gewesen ist. Neriuni
Oleander L. soll nach Martins in noch älteren Schichten gefunden sein und Quercus Hex
L. ist sehr wahrscheinlich der lebende Nachkomme einer miocänen Art {Quercus mediterranea
üng., Ref.; A. Gray, Darwiniana, p. 189.) Dass die Mediterran Vegetation bei einem kälteren
Klima sich weiter nach Süden ausdehnte, als es jetzt die afrikanisch - .arabischen Wüsten
gestatten, dafür spricht das Vorkommender charakteristischen Mittelmeergattung yl(Zenocar;jM.s
auf dem Kilima Njaro und den Cameroons in einer identischen Art (Hook, in Journ. Linn.
Soc. XIV. p. 144). Oestlich reicht die Mediterranflora bis Scinde und einige ihrer specifischen
Typen treten nach langer Unterbrechung wieder in Nordostcbina auf, darunter Liquidambar
und Pistacia, die beide auch in Mexico vorkommen {Pistacia ist sonst in der Neuen Welt
nicht bekannt). Wie Verf. bemerkt, spielte Mexico eine ähnliche Rolle wie das Mediterran-
gebiet, und sehr wahrscheinlich werden weitere Nachforschungen daselbst noch manche
Reste der alten Miocänflora der nördlichen Hemisphäre nachweisen (als solche Typen sind z.B.
auch die beiden indisch-chinesischen Gattungen Deutsia und Abelia zu betrachten, die sonst
in der Neuen Welt unbekannt sind).
II. Die südliche Flora unterscheidet sich von der nördlichen wesentlich dadurch,
dass sie nicht wie diese durchgreifende allgemeinere Züge, weitverbreitete Gattungen und Arten
oder Gruppen sehr nahe mit einander verwandter Arten besitzt. Ihre Florenelemente sind auf
weit von einander getrennte Gebiete vertheilt und durch lange Isolation sehr verschiinlen-
artig entwickelt, so dass Analogien zwischen den Componcnten der einzelnen Floren nur im
Vergleich umfassenderer Gruppen zu suchen snid. Nicht in durchgehenden, allgemeinen
Zügen zeigt sich hier die Verwandtschaft (wie in der nördlichen Flora), sondern in der
Gegenwart absonderlicher Typen, wie sie die Familien der Bestiaceae, Proteaceae, Ericaceae
und Mutisiaceae darbieten. Dann aber trägt die südliche Flora den Stempel höheren
Alters, im Vergleich zur Flora des Nordens. Zu ihr gehört die Mehrzahl der lebenden
Cycadeen, einer in Europa im Gross-Oolith praedominireuden Pflanzengruppe, und alle
lebenden Arten von Äraucaria, einer Gattung, die seit dem Jura nördlich vom Aequator
erloschen ist {Äraucaria kommt in Australien und dem extratropischen Südamerika vor).
Zu diesen archaischen Typen ist wohl auch die südafrikanische Wehuitschia zu rechnen.
II. 1. Die australische Flora. Diese, heut zu den am gründlichsten bearbei-
teten Floren gehörig, lässt aus der Eigenthümlichkeit und Isolirtheit ihrer Bestandtheile
auf ein hohes Alter schliessen und man hat genügenden Grund anzunehmen, dass sie schon
während der ganzen Tertiärepoche annähernd in ihrer heutigen Beschaffenheit existirt hat
(vgl. Hooker : on the Flora of Australia p. CI über das Vorkommen der Banksia erici-
folia in den Laven der Vulkane Südaustraliens, wo diese Pflanze noch heut zu den vcrbreitetsten
gehört). Verf. meint, man könne sogar Gründe dafür beibringen, dass die gegenwärtige
Flora Australiens mindestens von so hohem Alter wie die Kreidezeit Europas sei und dass
der Gedanke nicht ohne Weiteres von der Hand zu weisen sei, dass der Grundstock der
australischen Flora sowohl wie der der Fauna aus der nördlichen Hemisphäre stamme,
wenn nicht aus Europa selbst (Hooker, on the Flora of Australia p. CII meint, dass eine
solche Wanderung nach Süden auch das Vorkommen südaustralischer Gattungen auf dem
Kini Balu in Borneo erklären würde). In diesem Falle wäre Australien das Erhaltungs-,
Arbeiten, welche sich zugleich auf Europa und auf andere Weltthoile beziehen. 493
nicht das Entstehungsceutrum einer Vegetation von uraltem, wenn auch jetzt wesentlich
modificirteni Typus, die in anderen Theileu der Erde vor neueren kräftigeren Formen
gewichen ist.
Zu der australischen Region ist nach dem bisher Bekannten (vgl. Th. Dyer unter
„ausscreuropäische Floren": on the Diperocarpeae of New-Guinea) auch Neu-Guinea zu
rechnen, sowie die Inselreihe, welche, mit den Salomonsinseln beginnend, sich nach Neu-
seeland erstreckt. Die östlich von dieser Linie liegenden Inselgruppen haben einen
wesentlich ostasiatischen Charakter und kaum einen australischen Zug. Doch gieht es hier sehr
auffallende Einzelheiten. So fehlen in Neuseeland, dessen meiste Gattungen auch in
Australien (V4 davon sonst nirgends weiter) vorkommen, mit die charakteristischsten Gattungen
der Flora des australischen Festlandes {Eucalyptus^ Acacia^ Casuarma und die grossen
Proteaceen-Gattuhgen). Da nicht anzunehmen ist, dass Neuseeland diese Typen einst
besessen und später verloren habe, so ist man zu der Annahme genöthigt, dass eine Trennung
der australischen Flora in der Weise stattgefunden hat, dass die tropischen und subtropischen
Typen auf einer oder auf mehreren der grossen Inseln, in die der ursprünglich vorhandene
Continent zerfiel, ein Erhaltungscentrura fanden, während ein anderer Theil der Flora,
fähig, sich einem kühleren Klima anzupassen, mit der antarktischen Vegetation verschmolz..
Diese, so ergänzt, wurde die gemeinsame Quelle, von welcher aus Südaustralien, Neuseeland
und, wie gezeigt werden wird, das extratropische Südamerika theilweise wenigstens besiedelt
wurden. — Ein ähnliches Problem bietet die Gegenwart einer Anzahl Genera des tropischen
Indiens im tropischen und im östlichen subtropischen Australien, während keine einzige
charakteristisch australische Gattung auf der Halbinsel Indien gefunden wurde (?Ref.; vgl.
B. J. IV. 1876 S. 1114, No. 57). Hier muss man, sehr hypothetisch allerdings, zu der An-
nahme einer Insel greifen, die, ursprünglich mit Indien verbunden und von diesem mit
Pflanzen besiedelt, von Asien getrennt wurde, ehe sie mit Australien in Connex kam und
so den Uebergang indischer Typen vermittelte.
II. 2. Die südafrikanische Flora ist nach Bentham (Linn. See. Presidential
Addr. 18G9 p. 25) im Verhältniss zu ihrem Umfange vielleicht die reichste an Arten und
innerhalb ihrer engen Grenzen bemerkenswerth reich, gegliedert. Mit der australischen
PTora zeigt sie nur in einigen Gruppen höherer Ordnung {Proteaceae, Eestiaceac) Verwandt-
schaft. Nach Norden hat die Capflora zwei bemerkenswerthe Fortsetzungen. Die eine
besteht in einer Anzahl strauchiger Leguminosen und Arten von Erica , Lobelia und
Gladiolus in Westeuropa und Nordafrika, die nach Bentham (1. c.) mehr mit entsprechenden
Species vom Cap als unter sich verwandt sind, die andere findet sich in Ostafrika am
Kilima Njaro, dessen subalpine Vegetation ausgesprochen südafrikanisch ist. Dieser Umstand,
sowie das Vorkommen einiger i^rJca-Species in Natal sprechen für J. D. Hookers Ansicht,
dass die Cap Vegetation einst längs der ostafrikanischen Gebirge sich bis nach Abessinien
erstreckte, ebenso wie die Identität mit abussinischen Arten der auf den Cameroons
gefundenen südafrikanischen Pflanzen die Annahme begünstigen, dass letztere von Abessinien
her ihren Ausgang nahmen.
II. 3. Die Flora des gemässigten Südamerika wird nordwärts durch die
andine Flora fortgesetzt und manche ihrer charakteristischen Gattungen kommen alpin bis
zur Breite des Golfs vou Mexico vor. Westlich reicht diese Flora bis Neuseeland, dessen
Vegetation zu Vs zu südamerikanischen Gattungen gehört (darunter Fuchsia, Calceolaria) ;
nach Osten hin sind einige merkwürdige Verwandtschaften mit Südafrika auffallend (Muti-
siaceae, eine liestiaceae: Leptocarpus chilensis Mast.}. Was das Verhältniss der extra-
tropischen Floren Nord- und Südamerika's betrifft, so haben Bentham (1. c.) und Asa Gray
(Darwiniana p. 218—219) die Verwandtschaft derselben hervorgehoben. Thiselton-Dyer hält,
besonders auf die inzwischen erschienene Botany of California sich stützend, diese beiden F'loren
für im Wesentlichen von einander verschieden, doch haben beide — zweifellos während der
Glacialepoche — Ausläufer ausgesendet, und hierbei überwiegen die Wanderungen von Norden
nach Süden bedeutend (wie auch in der Alten Welt); es giebt viel mehr Genera, deren
Verbreitungscentra nördlich vom Aequator liegen und die Ausläufer nach Süden gesandt
haben, als das Umgekehrte der Fall ist. Besonders auffallend sind noch die Gattungen,
494 Specielle Pflanzengeographie.
die durch einzelne Arten in Mexico, Südamerika und Südafrika vertreten sind, wie Meno-
dora, Melasma und Älectra.
II. 4. Die antarktisch-alpine Flora schliesst sich am besten an die süd-
amerikanische an. Im Grossen und Ganzen besteht sie aus localen Arten weitverbreiteter
nordischer Gattungen, wie Carex, Poa, Eanu]iculns, zu denen alpine Typen ausgesprochen
südlich gemässigter Gattungpo kommen, die ebenfalls den einzelnen Gebieten (Inselgruppen)
eigenthümlich sind. Die Falklandsinseln und Südgeorgien haben dieselbe Flora wie die
Feuerlandsinseln; Marion Island und die Crozets haben eine Vegetation, die mit der des
1G50 resp. 1200 Miles entfernten Kerguelen-Island nahezu identisch ist (vgl. Moseley, über
das Vorkommen der Pringlea auf allen dreien , Journ. Linn. Soc. XV. p. 485) , Kerguelen
Island hat fünf Arten mit Feuerland und sechs mit Südamerika und mit Neuseeland gemein;
Lyallia KergueJensis ist mit der andinen Gattung Pycnophyllum verwandt^ Äcaena hat ihr
Ilauptverbreitungsgebiet in Chile und einzelne Vertreter in Californien und auf den Sandwich-
inseln; Cotula plumosa kommt auch auf den Aucklands- und Campbeilsinseln vor und
Uncinia compacta wächst auch auf den Bergen Tasmaniens und Neuseelands. — Die
übrigen antarktischen Inseln besitzen ein südafrikanisches Element, das auf Tristan
d'Acunha, Nightingale und den Inaccessible Islands mit feuerländischen, auf Amsterdam
und St. Paul mit Kerguelentypen gemischt ist.
III. Die tropische Flora. Die Schwierigkeiten, zu einigen, wenn auch ganz
allgemeinen Schlüssen über den Ursprung und die Verbreitung der Tropenflora zu gelangen,
sind sehr gross. Nach Bentham (1. c. p. 24) zeigen die Tropenfloren Amerikas und Asiens
Verwandschaften nur in einigen Gruppen höheren Grades, in natürlichen Ordnungen und
umfassenden Gattungen die kleineren Gattungen (und auch viele der grösseren) sowie die
Arten sind durchaus verschieden. — Doch spricht das Vorhandensein eines so charakteristischen
Typus wie der der Guttiferae (die nirgends in die gemässigte Zone hineinreichen) in den
Tropen der Alten und der Neuen Welt dafür, dass zu einer entlegenen Zeit die Tropenflora
ein gemeinsames Verbreitungscentrum hatte. Wenn Land und Wasser aber — wie wir
berechtigt sind anzunehmen — schon damals ähnlich wie beut vertheilt waren, so kann
eine latitudinale Ausbreitung der Tropenflora nur in der nördlichen Hemisphäre vor sich
gegangen sein; die tropische Vegetation muss also damals eine viel mehr nach Norden zu
reichende Verbreitung besessen haben als heut , und hierfür sprechen ja auch die eocänen
Funde. Darwin meinte sogar, dass die gegenwärtige Tropenflora nur aus den vermischten
und rcducirten Resten zweier subtropischer Floren bestehe, die jetzt den Raum einnehmen,
welchen eine ältere, jetzt verschwundene Aequatorialflora besessen (Origin of Species, IV.
Ed. p. 447).
Wenn indess auch ein gemeinsamer Ursprung der Tropenfloren anzunehmen ist,
so ist aus der ungemeinen Verschiedenartigkeit in der Entwickelung und Zusammensetzung
der einzelnen tropischen Vegetationsgebiete einerseits, sowie aus der Verbreitung grösserer
Gruppen (Palmen, Compositen) andererseits zu schliessen, dass die Verbreitung der einzelnen
tropischen Florenelemente von einem gemeinsamen Centrum aus sehr weit zurückzudatiren ist.
III. 1. Die asiatische Tropen flora umfasst Ostindien, einen grossen Theil
Chinas, Südjapan und den malayischen Archipel (Neu- Guinea wahrscheinlich nicht). Die
allgemeinen Verwandtschaftsverhältnisse der indischen Flora sind in der Einleitung zu Hooker
und Thomson's Flora Indica dargelegt worden; hervorzuheben ist indess der merkliche Unter-
schied zwischen der Vegetation des grösseren Theils der hindostanischen Halbinsel und der
Flora der im Norden und Nordosten derselben gelegenen Gebiete. Während letztere, ebenso
wie Malabar und Ceylon den malayischen Vegetationscharakter zeigen, besitzt das Hochland
von Ilindostan ausgesprochene Beziehungen zu Afrika, und zwar zeigt sich diese Ver-
wandtschaft nicht nur in der Verbreitung gewisser Wüstenpflanzen von Afrika durch Süd-
arabien und Persien, sondern auch in manchen Zügen der Tropenfloren SüJindiens und des
tropischen Afrij\a, wie z. B. in dem beiden gemeinsamen Fehlen von Qiierciis und Finus.
Eine Erklärung dieser Thatsachen kann vielleicht in dem Umstände gefunden werden, dass
Hindostan während der Eocänperiode eine Insel bildete, welche von dem übrigen Asien
durch einen sich westwärts bis Europa erstreckenden Meeresarm getrennt war. Längs des
Arbeiten, welche sich zugleich auf Europa und auf andere Welttheile beziehen. 495
nördlichen Ufers dieses Meeresarmes dehnte sich nördlich bis zum 55." u. Br. gehend die indo-
malayische Flora aus, von der Neriion Oleander L. in Europa vielleicht ein überlebender
Rest ist. Was die Erklärung der Anwesenheit indo-malayischer Typen auf der Küste Mala-
bars und auf Ceylon betrifft, so kann man sich wohl der Ansicht anschhessen, die Wallace
über ähnliche zoologische Vorkommnisse geäussert hat (Proc. Roy. Geogr. Soc. XXI. p. 519.)
Der asiatische Charakter der polynesischen Floren geht aus der einen Thatsache
schon genügend hervor, dass alle in Polynesien vorkommenden Meliaceen-kriQü nach C. de
Candolle mit einer Ausnahme zu Gattungen gehören, die auf der einen oder der anderen
der indischen Halbinseln vertreten sind.
Vortr. weist darauf hin, wie ausserordentlich beschränkt unsere Kenntnisse der
chinesischen Flora sind, und wie gerade China für jeden Sammler ein ausgiebiges Feld
dankenswerther Thätigkeit darbietet. Unter jeder noch so wenig umfangreichen Sammlung
aus China sind immer bemerkenswerthe Neuheiten enthalten ; so fand sich in der von Shearer
bei Kiu-kiang gemachten Collection eine neue Art von Liriodciidron, während man bisher
diese Gattung für ausschliesslich nordamei'ikanisch hielt. So weit unser Wissen reicht, ist
die chinesische Flora nahe mit der japanesischen verwandt, und enthält ausserdem einen
starken Zusatz nordindischer und Himalayatypen. Jedenfalls ist der cultivirte Theestrauch
China's identisch mit der in Assam wildwachsend gefundenen Art, wenn letztere auch im
Habitus u. s. w. sich als geographische Varietät zu erkennen giebt (die wilde Pflanze des
chinesischen Theestrauchs scheint in unseren Herbarien nicht vorhanden zu sein). Die Flora
von Yünan ist, wie S. Kurz nach J. Anderson's Sammlungen feststellte, eine östliche Fortsetzung
der indischen, die Arten waren von ausgesprochenem Khasya-Charakter und meist schon bekannt
(Journ. of Bot. 1873, p. 193). Przewalsky fand ferner die bewaldeten Berge von Kansu,
östlich vom Kuku-Noor, mit roth- weiss- und lilablühenden Rhododendren bedeckt, und
sammelte daselbst das auch im Himalaya vorkommende Bheum spiciforme. Im Nordosten
geht die chinesische Flora allmählich in die des gemässigten Nordasiens über; in Südchina
ist dagegen das Auftreten indo-malayischer Typen wohl anzunehmen; Hance sagt, dass die
Gräser Südchina's mit denen von Ceylon nahe verwandt seien (Journ. of Bot. 1878, p. 8);
derselbe constatirte auch die Anwesenheit einiger nord- und ostaustralischer Formen in China
(vgl. ß. J. IV, 1876, S. 1114, No. 57.)
III. 2. Die amerikanische Tropenflora ist noch zu wenig bekannt, um eine
auch nur annähernde Analyse derselben zu gestatten. Wallace folgert aus zoologischen That-
sachen (Proc. Roy. Geogr. Soc. XXI. p. 532), dass Südamerika während der ganzen Tertiär-
epoche isolirt gewesen sei, dass es dagegen in der Secnndärperiode oder zu Anfang des
Eocän mit dem nördlichen Coutineut zusammengehangen habe. Die botanischen Thatsachen
stimmen im Ganzen hiermit überein. Sowohl die Resultate indess, welche Bentham durch
Vergleich der Compositae der Alten und der Neuen Welt erhalten (vgl. B. J. II. 1874, S. 1120,
No. 90), als auch das Vorkommen derselben Gattungen einer so typisch tropischen Familie,
wie der Ternstroemiaceen (von 32 Gattungen sind 5: Ternstroemia, Cleyera, Saurauja,
Ärchytaea und Laplacea sowohl im südamerikanischen, als im indisch-malayischen Tropen-
gebiet vertreten; Gordonia besitzt in Nordamerika 2, in dem indisch -malayischen Gebiet
gegen 8 Arten) in Asien und Amerika, glaubt Verf. durch seine schon vorhin erwähnte
Annahme erklären zu können, dass früher ein latitudinaler Verkehr zwischen Asien und
Amerika in der nördlichen Hemisphäre stattgefunden. Was die Meliaceen anbetrifft, so
machen es die Untersuchungen C. de Candolle's wahrscheinlich, dass dieselben ihren Weg
von Asien aus westwärts nach Amerika genommen haben (nicht ostwärts, über die polyne-
sischen Inseln hinweg).
III. 3. Die afrikanische Tropenflora ist ebenfalls nur sehr ungenügend bekannt;
Bentham hält sie für sehr alt (Journ. Linu. Soc. XIII. p. 492). Sie enthält sowohl asiatische
als amerikanische Elemente, und letztere erscheinen im Innern Afrika's unter Umständen,
dass man nicht an eine Einführung wie bei Arten, die an beiden Ufern des Atlantischen
Oceans vorkommen, denken kann, sondern auch hier auf einen gemeinsamen Ursprung dieser
Afrika und Amerika gemeinschaftlichen Gattungen denken muss. Vielleicht ist das amerikanische
Element — wie Bentham anzunehmen scheint — nicht von Westen, sondern eher von Osten,
496 Specielle Pflanzengeographie.
mit asiatischen Formen zugleich, nach Afrika gekommen. Für diese Anschauung sprechen
die Verbreitungsverliältnisse der Gattungen Schmidelia und Mammea. Tricliüia dagegen
kommt im tropischen Amerika und Afrika, aber nicht in Asien vor. (Verf. erwähnt noch
das weitverbreitete Vorkommen derselben Arten in der Alten Welt, wie Asparagits raeemosus
und Ghlorophytuvi laxum in Afrika, Asien und Australien, der Gloriosa siipcrba in Central-
afrika und dem Himalaya; von Adansonia kommt die eine Art in Afrika und Asien, die
andere in Australien vor.) — Madagaskars Flora ist nahe mit der afrikanischen verwandt,
doch enthält sie, wie die Maskarenen, auch indo-malayische Typen, unter denen besonders
Nepenthes und die bis Afrika gehenden Dipterocarpaceae zu nennen sind. Diese westliche
Ausbreitung des indo-malayischeu Floreuelements zu erklären, ist schon vorhin auf Wallace
hingedeutet worden, und vielleicht hat bei diesem Austausch indo-malayischer und afrikanischer
Formen auch der von Wallace angenommene grössere Landcomplex im westlichen Indischen
Ocean, als dessen Ueherreste Wallace die Inseln daselbst betrachtet, eine Rolle gespielt.
Als Hauptergebnisse seiner Untersuchung stellt Vortr. Folgendes hin: „Ich fühle
mich zu der Meinung getrieben, dass die nördliche Hemisphäre in der Entwickelung und
Verbreitung neuer Pflanzenformen stets die bei weitem wichtigste Rolle gespielt hat, oder
in anderen Worten, dass eine grössere Anzahl Pflanzen von Norden nach Süden, als in
umgekehrter Richtung gewandert sind." „At any rate all the great assemblages of plants
which we call floras seera to admit of being traced back at some time in their history to
the northern hemisphere" (vgl. auch Wallace, Geogr. Distrib. of Animals, II. p. 544),
In der Steinkohlenzeit scheint das Maximum der Vegetation auf der uördliclien
Halbkugel existirt zu haben; charakteristische Typi n dieser Zeit findet man ferner in Brasilien
(Plant and Carruthers, Geol. Mag. 1869) und in Australien (Clarke, Journ. Geol. Soc. London IV.
p. 60). — In der jurassischen Zeit lebten in Europa Cijcadeen, Araucaria und Pandaneen,
Formen, die heut auf die südliche Halbkugel beschränkt oder daselbst vorwiegend vertreten
sind. Die gegenwärtige Vertheilung der Cycadeen ist ungefähr so, wie sie erwartet werden
kann, wenn man annimmt, dass verschiedene Zweige der Familie allmählich den verschiedenen
Erdtheilen folgend, von Norden nach Süden wanderten (wie Verf. näher ausführt); Arau-
caria ist mit ihren beiden Sectionen nur in Australien und den umliegenden Inseln vertreten,
während die südamerikanischen Arten alle zu einer Section gehören; es ist daher anzunehmen,
dass letztere von Australien herstammen. Jedenfalls sind sie nur die üeberbleibsel der
jurassischen Flora, und es ist bemerkeuswerth, dass die Jurabildungen Indiens ganz ahnliche
Araucarien-¥oxvaeü geliefert haben, wie der Unteroolith Yorkshires, die Stonesfield-Schiefer
und Solenhofen (Mem. Geol. Survey of India, Ser. II. 3, p. 19; Ser. XI, 2, p. 16, 17; Th.
Dyer in Geol. Mag. 1872). Eine so weite Verbreitung derselben Vegetationsformen setzt
eine noch grössere Uebereinstimmung des Klinia's an so entlegenen Punkten voraus, und
diese Gleichmässigkeit der Temperatur begünstigte die Ausbreitung der Blüthenpflanzen, die,
wenigstens in Europa, in der Kreidezeit auftraten. Die Identification von Kreidepflanzen
mit jetzt in Südafrika und Australien lebenden Gattungen hält Vortr., wie auch Bentham,
für verfehlt. Dagegen glaubt er, dass in der Kreidezeit die Verbreitung jeuer alteu P'lora
stattfand, deren Ueherreste heut über die südliche Hemisphäre zerstreut sind, und er nimmt
an, dass die Elemente dieser alten Flora eher unter verschiedenen Meridianen von Norden nach
Süden wanderten, als dass sie von einem grossen südlichen Continent aus verbreitet wurden.
Vortr. bespricht noch kurz die Aufeinanderfolge der einzelneu Vegetationsphaseu
der Erde, erinnert an Darwin's Erklärung des Umstandes, dass nordische Formen weiter
verbreitet sind als südliche (Origin of species, IV. ed., p. 452) und betrachtet schliesslich
noch, wie weit seine Resultate mit den Thatsachen der Verbreitung der Thiere überein-
stimmen.
2. A. Grisebach, La Vegetation du globe, d'apres sa disposition suivant les climats;
esquisse d'une geographie comparee des plantes. Traduit de l'allemand avec
l'autorisatiou et le concours de l'auteur par P. de Tchihatchef, avec
des annotations du traducteur. 2 vols. in 8"., Paris, 1875-1877. (Nach der Revue
bibliügr. du Bull. soc. bot. France XXIV. 1877, p. 221-225.)
Wie Beketofif seiner russischen üebersetzung des Grisebach'schen Werkes mehrfache
Arbeiten, welche sich zugleich auf Europa und auf andere Welttheile beziehen. 497
Zusätze und Verbesserungen hinzugefügt hatte (vgl. B. J. II. 1874, S. 1125 No. 91), so hat
auch Tchihatchef seine Uebertraguiig in's Französische durch Noten bereichert, die theils
von ihm, theils von Anderen herrühren und den Zweck haben, Grisebach's Werk auf das
Laufende der inzwischen erschienenen Arbeiten zu bringen , theils aber auch dasselbe in
wesentlichen Punkten verändern und berichtigen. Die Zusätze der er.sten Kategorie findet der
Besitzer der deutschen Ausgabe von Grisebach's Vegetation der Erde grösstentheils in den
Jahrgängen des Bot. Jahresberichts und sind diese daher im Folgenden nicht aufgeführt;
erwähnenswerth sind dagegen folgende Zusätze:
Im I. Bande: Tchihatchef: über die Einschleppung fremder Pflanzen und die
durch sie bewirkte Veränderung der Floren (S. 304); über die Verbreitung gewisser Cultur-
pflanzen in Kleinasien (S. 424 ff.); über die Zerstörung der Wälder (S. 450); über die
Trennung Griechenlands von Kleinasien in der Miocänzeit (S. 520) ; über die Veränderungen
des Aralsee-Beckens (S. 509); über das Klima und die Producte des Chanates von Kbiwa
(S. 579); über die Salzwüsten Persieus (S. 602); über die Urographie Hochasiens (S. 609);
über Przewalsky's Keise in China und die Flora des Thian-Schan (S. 662); über den Stein-
kohleureichthum China's (S. 734) und die Culturen dieses Landes (S. 737).
Im II. Bande finden sich unter Anderem folgende Zusätze: über die botanischen
Resultate von Beccari's Reisen (S. 78); über den Ursprung der warmen Winde in den Alpen
und über den Bau der Sahara (S. 118); über die Hj^drographie Inuer-Afrika's (S. 167);
über die Culturen am oberen Nil (S. 200) ; über die Kryptogamenvegetation Abessiniens
(S. 208); über die geographische Verbreitung des Kaffeebaumes (S. 219); über das Vater-
land der Kartoffel (S. 650); über die Zerstörung der Chinabäume (S. 654); über den geolo-
gischen Bau der Pampas (S. 680); über die Vegetation Patagoniens (S. 682); über Klima
und Charakter der Magelhaensküsten (S. 724); über die Madreporeuiuseln (S. 748); über
Flora und Fauna der Azoren (S. 754); über den geologischen Bau Islands (S. 769).
Besonders wichtig ist eine dem letzten Bande beigegebene Untersuchung Tchiha-
tchefs: Considerations geologiques sur les iles oceaniques. Verf. fand nämlich,
dass nicht wie a priori zu erwarten war, die geologisch ältesten Inseln durch besondere
Originalität ihrer Fauna und Flora ausgezeichnet sind , sondern dass gerade die geologisch
jüngsten Archipele eine besonders reich gegliederte, eigenthümliche Thier- und Pflanzen-
welt besitzen. Ausserdem zeigte sich, während man erwarten sollte gerade auf den den
Continenten am nächsten liegenden Inselgruppen die ungünstigsten Bedingungen für die
Conservirung besonderer Formen zu finden, dass bei der Mehrzahl der oceanischen Archipele
gerade das Gegentheil der Fall ist.
Ausser Tchihatchef haben noch Beiträge geliefert:
N. Doümet-Adanson. Ueber die Flora von Tunis; er theilt das Gebiet in drei
Regionen: die Region der Berge und höheren Hügel, die Wüsten- und die Littoralregion.
Die Flora von Tunis umfasst gegenwärtig 1100 Arten, von denen 160 von Doümet-Adanson
gefunden wurden (darunter Äcacia tortiUs Hayne).
E. Cosson hat die Vegetation der Cyreuaica und Tripolii^aniens geschildert.
Marocco ist jetzt im Herbar Cosson's durch 2380 Arten und Abarten vertreten, doch werden
durch den neuen Zuwachs die Verwandtschaftsverhältnisse sowie die procentische Zusammen-
setzung der maroccanischeu Flora nicht sehr verändert.
E. Fournier hat im XV. Capitel eine Mittheilung über die Flora Nicaragua's
nach den Sammlungen P. Levy's gegeben und einen Anbang über die Verbreitung der
Pflanzen Mexico's. Er unterscheidet fünf Vegetationszonen in Mexico:
Die Littoralzone, den Tropenwald (Cultur des Cacao, der Bananen, der Vanille
u. s. w., enthält wenig specifisch mexicanische Typen) mit umfassend.
Die Savannenzone (in dieser die Zuckerrohr-, Reis- und Baumwollculturen).
Die gemässigte Zone oder Region der Melastomataceen, die nach der
Beschaffenheit ihrer Eichenarten in eine untere (Eichen mit immergrünem Laube) und
eine obere (laubabwerfende Eichen) Region zerfällt und in welcher die Cultur der Orangen
betrieben wird.
Die Zone der Agaven, in der Cacteen und Compositen vorherrschen und der
Mais das Ilauptgetreide ist; und
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2, Abth. 32
498 Specielle Pflanzengeographie.
die obere Zone, in der die Baumvegetation am Orizaba bei 4800ni Höhe erlischt.
Fournier giebt die Hauptzüge dieser Regionen an und bemerkt, dass dieselben allraählig in
einander übergehen.
E. Andre hat Zusätze zu den Capiteln XVH. und XX. von Grisebach's Werk ver-
fasst, in denen er die Vegetation Neu-Granada's und der Anden behandelt. Andre modificirt
wesentlich die seit Humboldt geltenden Anschauungen über die Pflanzenzonen der genannten
Region und wird seine Resultate demnächst in einem besonderen Werk veröffentlichen.
E. Bureau hat Mittheilungeu über die Flora Neu-Caledoniens gemacht.
Ein Beitrag Parlatore's: Etudes sur la geographie botanique de l'Italie konnte
wegen des Todes des Verf. nicht mehr aufgenommen werden und wird als besondere Ab-
handlung erscheinen (vgl. das Referat darüber unter Italien).
3, G. Maw. A Six Weeks Botanical Tour in the Levant. (Trans, and Proc. Bot. Soc.
Edinburgh, Vol. XHI. Part I. 1877, p. GS -88.)
Verf. verliess London am 27. März 1877 und begab sich viajMont-Cenis nach Brindisi,
besuchte Corfu, ging über Patras und Korinth nach Athen, von wo aus er eine Excursion
nach dem Hymettus machte, begab sich dann nach Syra und, ohne in Konstantinopel zu
landen, nach Brussa, von wo aus er den bithynischen Olymp bestieg, hielt sich dann in
Konstantinopel auf, besuchte Smyrna und Ephesus und kam am 9. Mai über Marseille
reisend wieder in Dover an. üeber die Flora der von ihm berührten Gegenden wäre aus
seinem Bericht Folgendes mitzutheilen:
In der Flora von Corfu bilden die Zwiebelgewächse einen hervorragenden Bestand-
theil. Crocus Boryi J. Gay war an allen höheren Lagen in Unzahl vorhanden, doch schien es
ihm nicht, dass noch eine andere Art von Crocus auf der Insel vorkommt (auf der nach Herbert
7 Species wachsen sollen). Die auf den benachbarten Inseln Santa Maura, Cephalonia und
Zante vorkommenden Arten, C. cancellatus Herb., C. Boryianus, C. hadriaticus Herb, und
C. sativus L. (?, G. Maw) blühen im Herbst.
Ueber die Korinthen (Hauptsitz des Korinthen-Handels ist Patras) .bemerkt Verf.,
dass dieselben nur auf einem ziemlich beschränkten Gebiet mit Erfolg cultivirt werden
(Nord- und Nordwestküste von Morea, Zante, Kephalonia, Santa Maura; Corfu nicht mehr),
weil sie an anderen Orten eine Tendenz zeigen, wieder in eine samentragende Form zurück-
zuschlagen (einzelne samenenthaltende Beeren treten hin und wieder auch an sonst voll-
kommenen Korinthentrauben auf). So wurde ein Versuch, die Korinthen bei Livorno an-
zupflanzen, dadurch völlig vereitelt, dass die Korinthenreben in 3—4 Jahren in eine samen-
tragende Form zurückgegangen waren, Verf. theilt noch Weiteres über Cultur, Ernte u. s. w.
der Korinthen mit; erwähnt sei noch, dass 187G Morea 71,000 und die Jonischen Inseln
15,500 Tonnen Korinthen producirten.
Im botanischen Garten zu Athen waren mehrere Beete Crocus sativus L. mit reifen
Früchten bede^.kt, die gut ausgebildete Samen enthielten. Früchte sind bei der genannten Art
äusserst selten. Die Pflanzen des Athener Gartens schienen von einer Culturform abzustammen.
Auf den Cycladen kommen bemerkenswerthe Fälle von auf nur kleine Gebiete
beschränkten Arten vor. So findet sich Früillaria Ehrharti Boiss. et Orph. , die auf Syra
gemein ist, sonst nirgeßd, ebenso wie der von Elwes daselbst 1874 entdeckte Crocus Crewei,
C. Fholaegandrus, ist auf die Insel beschränkt, nach der er benannt ist, und Fritillaria Ehodo-
Icanakis wächst nur auf der kleinen Insel Hydra. Syra producirt — bei ungemein unfrucht-
barem, dürrem Aussehen — grosse Mengen Gemüse und führt davon, besonders grosse
Bohnen (^Vicia Faba L. ?), für 40,000 L. Sterl. aus (meist nach Konstantinopel).
Am bithynischem Olymp unterscheidet Verf. folgende Vegetationszonen (vgl. dazu
Grisebach's Angaben in Veg. der Erde I. S. 356, Ref.):
1. Zone der Kastanie {Castania sa.Uva Mill.).
2. Zone der blattabwerfenden Eicheu und der Hasel {Quercus ßpec. deciduae et
Corylus).
3. Zone der Buche {Carpinns Betulus L.).
4. Zone der Nadelhölzer, zwei Arten (Pj«ms Picea und P. Laricio nach Grise-
bach a. a, 0.).
5. Zone der Juniperus.
Arbeiten, welche sich zugleich auf Europa und auf andere Welttheile beziehen. 499
6. Der schneebedeckte Gipfel.
Die auf dem griechischen Archipel vorherrschenden immergrünen Eichen fehlen am
Olympus fast ganz (der überhaupt wenig immergrüne Sträucher, BajiiJme pontica L.,
Laurus nobilis L., hat), sie werden durch laubabwerfende Arten ersetzt. Zwiebelgewächse
sind in bemerkenswerther Menge vorhanden (7—8 Arten von Ornitliogalum , 2—3 Arten
von Gagea, Galanthus, 6—7 Species von Crocus). Von 4—500' war Crocus aerius in
Blüthe (zum Theil im Schnee), der weiter unten, in der PmMS- Region, mit C. gargaricus
zusammen wächst. Fritülaria pontica Wahlenbg. findet sich bis 4000' fast überall. Zwischen
3500-4000' herrscht der grösste Blüthenreichthum. Das Plateau, auf welchem sich der
kegelförmige Gipfel erhebt (ca. 5500', Grenze der Pimis) ist verhältnissmässig steril ; zwischen
den Schneeflecken wuchs nur ein niedriger Juniperus, Crocus aerius und eine kleine Gagea-
Die Blätter von Ärctostaphylis Um ursi (L.) Spr., welche auf den Abhängen des
Olymps sehr verbreitet ist, werden seit einigen Jahren gesammelt und schon als regelmässiger
Handelsartikel, die Oka zu 30-60 Piastern, als „Brussathee" verkauft.
Von Smyrna aus machte Verf. eine mehrtägige Excursion nach dem Taktalie- und
Nymph Dagh (ungefähr 5000' hoch). Unter den Pflanzen, welche er hierbei beobachtete,
sind zu nennen: Tulipa undulatifolia (auch bei Smyrna und Bujah verbreitet), und ferner
folgende Arten, welche er auf dem Gipfel des Nymph Dagh (4600') fand: Manunculus
demissus DC., Chionodoxa Forbesii (in grosser Menge) und Galanthus Elivesü (von Elwes
in den Manissa-Bergen entdeckt).
3a. 0. Boeckeler. Diagnosen theils neuer, theils ungenügend bekannter Cyperaceen.
(Flora 1878, S. 28-31, 33-41, 138-144, 167-170.)
Aus der europäischen Flora bespricht Verf. folgende Arten und Formen : EeleocMris
amphibia Durieu, aus der Nachbarschaft der H. tortilis Schult. (Frankreich, Alluvium der
Gironde); Eriopliorum callithrix Cham. (Lappland); Carex ambigua Link (C. oedipostyla
Duv.-Jouve), am nächsten der C. LinUi Schk. verwandt, im Habitus der C. radicalis Boott.
und der C. SteudeUi et äff. ähnlich (Schk. fig. 117; Südfrankreich, Portugal); C. olbiensis
Jord. (C ardoiniana de Not. teste Bertol.), der C. oligocarpa Schk. verwandt („Gallia,
Hyeres, Corsica"); C. pilulifera L. var. vaginata Bcklr. (C. trachyantha Dorner, C. trans-
sylvanica alior.; Rodna in Siebenbürgen).
I'erner stellt derselbe folgende neue Arten und Formen auf: Cyperus semiochr accus,
dem C. exaltatus am nächsten stehend (Thal von Mexico); C. Schaff neri, den C. caracasanus
und C. camphoratus verwandt (Thal von Mexico); 0. Owanii, aus der Verwandtschaft des
C. purpurascens Vahl (Cap); C uiiißorus Torr. ß. dicarpus (Texas); C. scaber, mit C.
Ehrenbergianus verwandt (Nov. Holland, or.) ; Heleocharis Hildebrandtii, der H. Bothiana
nahestehend (Sansibar, Hildebrandt No. 1063); H. chlorocarpa, mit H. Thomsoni Bcklr.
und H. ochrostachys Steud. nahe verwandt (Khasia: H. gracilis Hook, et Thoms. Herb. Ind.
or. pro p.; unter derselben Bezeichnung haben im Herb. Ind. or. Hook, und Thoms. noch
die beiden obengenannten Arten, und Hook. H. mucromdata ß. minor Nees, sowie unter
H. gracilis ß gracillima die H. Hookeri Boeckl. vertheilt); H. acuminata Nees ß. tenerrima
Boeckl. (Texas, leg. Beil.); H. palustris ß. mucromdata Boeckl. (if. acuta R. Br. Prodr. ed.
Nees. p. 84; Australia, N.-Zelandia) ; Fimbristylis {Trichclostylis 'Da.]z.) f?/^itate Boeckl., neben
F. Martii zu stellen (Malabar, Concan); Chaetospora hexandra, mit C. circinalis und C.
flexuosa Sehr, verwandt (Cap); Mac Owan pl. austr.-afr. No. 1864); Scleria DUlonii, der S.
lateriflora Boeckl. im Habitus etwas ähnlich {S. foliosa Hb. Dill, et Pet. — an etiam
Richardi? — pro parte [c. S. foliosa Höchst, intermixta] ; Abessinia, prope Chire); Carex
Schaffneri, aus der Verwandtschaft der C. pyrenaica Wahlbg. und C. caduca Boott (Thal
von Mexico); C. Bolliana, der Gruppe der C. triceps Michx. nahestehend (Texas); Cyperus
(PycreusJ Hahnianus, neben C. Afzelii zu stellen (Martinique; Hahn No. 700); C. curvifoUus,
zwischen C. gracilis R. Br. und C. enervis R. Br. zu bringen (Concepcion dcl Uruguay,
P. Lorentz, Fl. Entr., No. 867); C. entrerianus, aus der Verwandtschaft des C. reßexus
Vahl uud C. Luztda Rottb. (Concepcion del Uruguay; P. Lorentz ohne No.); C. Baenitzi,
mit C. fraternus Kth. und C. Tabina Steud. verwandt (Concepcion del Uruguay; P. Lorentz,
Fl. Entr., No. 139); Exocaria C. Moore nomen in sched. (nov. gen. Hypolytrearum post
Platylepidem insereud.); E. sclerioides (C. Moore) Boeckl. (Cladium sei. Fr. v, Muell,
32*
500 Si^ecielle Pflanzengeographie.
Fragm, LXXII. ; Neuholland: Liverpool piain); H. macrophyllum (San Domingo, leg.
Mayerhoff); Baumea Deplanchei, mit B. laxa, riparia, iridifolia verwandt (Neu-Caledonien;
Herb. Deplanche, No. 1426); Schoenus macrocephalus (Südafrika, Burchell, No. 6913);
Carex Haasteana, in die Nachbarschaft der C. fusco-atra Boeckl. und der C. Graeffeana
Boeckl. gehörig (Neuseeland); ü. Novae Selandiae (siel), mit C /^aya verwandt (Neuseeland,
Haast. leg.); Uncinia Moseleyana, der U. compacta R. Br. am nächsten stehend (Kerguelen).
Von schon bekannten Arten werden folgende besprochen: Cyperus enervis R. Br.
(Nov. Holland or.), C. concinnus R. Br. (Nov. Holland), Hypolytrum macroceplialum Kuuth.,
hinter H. fuscum Nees einzuordnen (Molucken; ob auch auf Java?); Bhynchospora sderioides
Hook, et Arn., mit B. aristata, B. Moritziana und B. thyrsoidea verwandt (Sandwichs-
Inseln: Oahu); Cyperus tetraphyllus R. Br,, am nächsten dem C. elegans Vahl stehend
(Neuholland); Scirpus frondosus Bänke et Sol. mss. fide Hook. {Isolepis spiralis Rieh.,
Desmoschoenus sp. Hook. Fl. Nov. Zel., Anthrophyllum Urvülei Steud.), dem Habitus nach
neben S. Holoschoenus zu bringen (Neuseeland) ; Carex Moniziana Lowe, mit C. divisa und
C. Zo?>a/n verwandt (Madera); C elaiu Lowe, am nächsten der G. Coriana Schk. stehend (Madera).
4. Marc Micheli. Tableau de la distribution geographique des Alismacees. (Verhandl.
der Schweiz. Naturf. Ges. in Bern im August 1878, 61. Jahresversammlung, S. 108 —109.)
Zu den Alismaceen zieht Verf. auch die Butomaceae (als Tribus), schliesst dagegen
nach Bentham's Vorgang in der Flora Australiensis die Juncayinaceen von ihnen aus. In dieser
Umgrenzung gehören zu den Alismaceen ungefähr 50 Arten, die zum grössten Theil den
nicht gut gegeneinander abzugrenzenden Gattungen AUsma und Sagittaria angehören. Die
Alismaceen fehlen in den arktischen Regionen, in Polynesien und auf den meisten Inseln
des Atlantischen und des Stillen Oceans. Bemerkenswerth sind folgende Thatsachen:
1. Die ausserordentliche Verbreitung einzelner Arten: su kommt AUsma Flantago L.
in der ganzen gemässigten Zone unter allen Längengraden, und in Australien vor; Sagittaria
sagittifolia L. findet sich in der ganzen nördlichen gemässigten Zone und geht in Amerika
bis unter den Wendekreis; S. guyanensis H. B. findet sich in der Tropenzoue Asiens,
Amerika's und Afrika's; 2. die sehr kleine Zahl wirklich localer Species ; 3. das Vorhanden-
sein derselben Art an weit entlegenen Orten; so kommt z. B. AUsma parnassifolium L. in
zwei sich ausserordentlich nahestehenden Formen in Europa, in Ostindien und in Australien
vor, ohne dass irgend eine Zwischenstation bekannt wäre.
Von den 51 bekannten Arten leben 23 nur in den Tropen; 14 in den Tropen oder den
wärmeren gemässigten Zonen ; 14 sind den gemässigten Zonen beider Hemisphären eigenthümlich.
Amerika besitzt 35 Species, Asien nur 10, Europa und Afrika je 9, Australien 6.
5. Th. von Heldreich, üeber die Liliaceen-Gattung Leopoldia und ihre Arten. (Bull. soc.
imp. des naturalistes de Moscou LIIl. 1878, p. 56—75.)
Zu dem auf S. 35 unter No. 54 (specielle Blüthenmorphologie und Systematik der
Angiospermen) befindlichen Referat seien noch die geographische Verbreitung der Arten
hinzugefügt und dabei zugleich einige nicht ganz richtige Autorencitate verbessert:
1. Lcopoldia comosa [Hyacinthus L.) Pari. Mittel- und Südeuropa, Nordafrika.
2. L. Holzmanni {Bellevalia \\c\A.v . olim) Heldr, Istrien, am Berge Stinka; häufig
in Attika; auf Salamis, Greta, Aegypten (bei Alexandria).
3. L. curia Heldr. n. sp. Turcobuni bei Athen.
4. L. Sartoriana Heldr. n. sp. In der unteren Region des Parnes bei Athen in
2000' Höhe bei Tatoi mit L. Holzmanni zusammen.
5. L. Pharmacusana Heldr. n. sp. Auf Megali Kyrä in der Meerenge von Salamis.
6. L. maritima [Muscari Desf.) Pari. Bei Karthago (Desf.); bei Frankokastron
auf Greta.
7. L. Calanäriniana Pari. Bei Florenz, bei Pola in Istrien.
8. L. graeca {Bellevalia Heldr. olim) Heldr. Achaja, bei Megaspilaeon.
9. L. Weissii Freyn in litt. 1877 (Muscari \Leopoldia\ an nov. sp.? Reuter in
E. Weiss „Beitrag zur Flora von Griechenland und Greta 1869"). Auf Amorgo und Syra
(Cycladen).
10. X, Gussonii Pari. {Muscari maritimnm Guss. Fl. Sic, Bertol. Fl. Ital. non
Desf.). Sicilien, Syra.
Arlieiten, welche sich zugleich auf Europa und auf andere Welttheile beziehen. 501
11. L. Trojana Heldr. n. sp. Troas.
12. L. Pinardi (^Bellevalia BoisB., Muscari BoisB.) P&rl. Santorin; westliches Klein-
asien (Troas, Carlen).
13. L. Theraea Heldr. n. sp. Santorin.
14. L. tenuiflora (Muscari Tausch) Heldr. Mitteldeutschland, Böhmen, Oesterreich,
ßithynien (Brussa).
15. L. Neumayrii Heldr. n. sp. Auf der Spitze des Berges Ghiona in der Phthiotis
von M. NeuDiayr gefunden.
16. L. Cupaniana [Muscari Gerb, et Tarant.) Pari. Sicilien. Eine zweifelhafte
Art, die der L. Pliarmacusana Heldr. sehr nahe verwandt zu sein scheint.
17. X. constricta {ISIuscari Tausch) Heldr. Im Prager botanischen Garten erzogen,
Vaterland unbekannt. Zweifelhafte Art.
18. L. pyramidalis {Muscari Tausch) Heldr. In Corsica von Sieber gesammelt.
Danach kommen von Leopoldia vor:
in Spanien (nur L. comosa) ... 1 Art
in Frankreich (dieselbe) .... 1 „
in Deutschland 2 Arten
in Oesterreich-Ungarn 4 „
in Italien 5 y,
in Griechenland (incl. Greta) ... 12 „
in Kleinasien 4 „
in Nordafrika 3 „
Die Leopoldien waren schon den Alten bekannt und ihre Zwiebeln wurden damals,
wie auch noch heute, vom Volk gegessen. Nach Heldreich unterliegt es keinem Zweifel,
dass unter den Bolßog des Theophrast und den verschiedenen Bolßog des Dioscorides die
Zwiebeln der Leopoldien zu verstehen sind, wie mau denn auch heute noch diese Zwiebeln
BoXßoL oder BogßoL (albanesisch vovvoX) nennt.
6. P. Ascherson. Typha minima oder Laxmanni? (Oesterr. bot. Zeitschr. 1889, S. 285—287.)
Ledebour hat in seiner Flora Kossica (IV. p. 3) den 1801 publicirten Namen Typha
Laxmanni Lepechin für die Art vorangestellt, welche in Deutchland allgemein unter der
Bezeichnung T. minima bekannt ist, indem er annahm, dass letzterer Name erst 1805 in
Willd. Spec. pl. IV. p. 198 mit einer Beschreibung veröffentlicht worden sei, wenn die Pflanze
auch schon früher mit dieser Benennung in einer Sammlung ausgegeben worden war
(Hoppe pl. rar. Cent. III). Ascherson macht nun darauf aufmerksam, dass die betreifende
Pflanze schon 1794 in Hoppe's „Botanischem Taschenbuch für die Anfänger dieser Wissenschaft
und der Apothekerkunst auf das Jahr 1794", S. 118 u. S. 181 von H. C. Funck mit diesem
Namen aufgeführt, und auf S. 187—188 von Hoppe mit einer dieselbe charakterisirenden
Phrase versehen worden ist. Unter anderem hebt Hoppe hervor, dass „nur Linne" diese
Pflanze als Abart {T. angustifolia ß) angeben konnte. Ascherson schlägt nun vor, da auch
Funck seine Autorität „F." zu der Benennung an von ihm herstammenden getrockneten
Exemplaren der Typha minima im Berliner Herbar hinzugefügt hat, nach der von ihm in
Bot. Zeit. 1867, S. 317 aufgestellten Ansicht die Pflanze „T. minima Funck (Hoppe)",
ebenso wie die genau in derselben Weise publicirte Euphrasia salisburgensis Funck
(Hoppe) zu schreiben.
7. J. Hinterhuber. üeber Typha minima Hoppe. (Oesterr. bot. Zeitschr. 1878, S. 319.)
Hinterhuber bemerkt, dass bereits in Braun's Flora von Salzburg 1797 eine lateinische
und deutsche Beschreibung der gedachten Pflanze stehe unter der Bezeichnung: Typha minima
Hoppe Bot. Taschenb. 1794, S. 187; T. palustris minor Cass. B. P. 20, Am Schluss
einer das Artrecht der Typha minima besprechenden Anmerkung wird dann gesagt: „Herr
Funk, Entdecker dieser Pflanze, wird sie seinem Versprechen und Vorbehalte gemäss seiner
Zeit noch näher bestimmen".
8. A. Perard. Classification du genre Mentha. (Bull, de la soc. d'emulation du departement
de l'Allier, tome XIV. 1877, 457-516.)
Nicht gesehen; citirt nach dem Bull, soc, bot, France XXV, 1878, p. 141, Annot. 5.
502 Specielle Pflanzeugeographie.
9. E. Malinvaad. Sur quelques Menthes des herbiers du jardin botanique de Bruxelles.
(Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 139-149.)
1. Mentlia velutina Lej. (M. dulcissima Dum.) ist nicht, wie Koch (Syn. Ed. II)
annimmt, eine Form der M. silvestris L. , sondern eine Bastardform von M. süvestris L.
und M. rotundifolia L. — Dagegen gehören M. candicans, 31. Brittingeri etc. zu M.
silvestris L. und nicht zu 31. viridis L. , zu der sie Greuier und Godron (Fl. de Fr. II.
p. 649 — 650) als var. canescens bringen.
2. 31. candicans Crantz (Stirp. austr. p. 330) ist nichts als 31. silvestris L.
3. 31. crispo-silvestris Spenu. ist synonym mit 31. Lamarckii Ten. (Syll. p. 283)
und unterscheidet sich von 31. cordifolia Op. (31. crispa Koch et autor. mult.^ nur durch
ihre Pubescenz. Sie hat den Blüthenstand der 31. silvestris, kann daher nicht, wie es
Perard (Cat. plant, de Montlu^on) gethan, als var. crispa zu Jf. rotundifolia L. gezogen werden.
4. 31. cordifolia Op. (31. crispa Koch et mult. aut.) ist von Perard (1. c.) fälschlich
zu 31. viridis L. gebracht worden, während sie, wie allgemein angenommen, zum Formen-
kreis der 31. piiperita gehört.
5. 31. liirta Willd. (Wirtg. herb. Menth, rhen. ed. 3 No. 45) gehört, wie schon
Koch angab, als Varietät zur M. nepetoides Lej. Boreau hat unrichtiger Weise Zwischen-
formen zwischen 31. sativa L. und 31. aqiiatica L., deren Blüthenstand durch das Ver-
kümmern der oberen Laubblätter und die genäherten Blüthenquirle ein ährenförmiges Aus-
sehen erhalten {31. sativa var. pseudostacliya Malinv.), zu 31. hirta Willd. gebracht. Ebenso
unrichtig verfuhr Boreau, als er Mittelformen zwischen 31. sativa und 31. aquatica zur 31.
canescens Roth zog, die zum Kreise der 3'I. silvestris L. gehört.
6. 31. 3Iaximilianea F. Seh. ist, wie auch die kaum von ihr verschiedene 31.
Schiiltzii Bout. ein Bastard zwischen 31. aquatica und 31. rotundifolia. Perard (Classific. du
genre 3Ientha) hat, die nahe Verwandtschaft beider verkennend, sie zwei verschiedenen
Sectionen zugetheilt.
7. 31. Pimentum Nees, eine Form der 31. piperita Huds. (non L.), die Nees selbst
(Bluff, et Fingerh. Comp. Fl. Germ, et II, 1837) wieder einzog, wird von Perard fälschlich
aufrecht erhalten und in eine andere Section als die 31. piperita Huds. gebracht.
8. N. Lloydii Bor. gehört zum Subgenus Trichomentha , nicht zu Eumentha, wie
Perard angiebt.
9. 31. palustris Mnch,, 31. crenata Beck., 31. atrovirens, origanifolia, pulchella
und viridula Host, gehören zu den Sativae, nicht zu den Ärvenses, zu denen sie Perard bringt.
10. 31. dentata Mnch. {31. ciliata Op.), ist schon allein durch ihre irausen Blätter
von 31. cardiaca Ger. verschieden, mit der sie Perard in Vergleich bringt.
11. 3Ientha gentilis L. unterscheidet sich von den übrigen Vcrticillatae stets durch
ihren am Grunde kahlen Kelch und die innen glatte Corolle. Hierauf nicht achtend, hat
man (auch Grenier et Godron) vielfach kleinblüthige, glabrescente Formen der 3f. arvensis
und 31. sativa für 31. gentilis gehalten. Die meisten für letztere in Frankreich angegebenen
Standorte beruhen auf irrthümlicheu Bestimmungen (Gaudefroy fand dagegen im August
1878 bei dem Dorf de la Graviere, Arrondiss. Murat, Cantal, bei 1200 m. Höhe, die
wirkliche 31. gentilis, nach Malinv. der erste sichere Fundort der Art im Centrum Frank-
reichs). Ausgenommen 31. rubra Sm., die hier und da, aber stets als Gartenflüchtling,
gefunden wird, sind die Varietäten der 31. gentilis in Frankreich ausserordentlich selten.
12. Die nach der Beschaffenheit ihrer Kelche 1874 von Malinvaud aufgestellten,
Sativastrum und Arvensastrum genannten beiden Sectionen nennt Perard Gentiles verae
und Pseudo-gentiles, doch stellt er 31. Wirtgeniana F. Seh. und 31. gracilis (Sole Menth,
brit. tab. 16.) irrthümlich zu den Gentilis verae, und 31. cardiaca Ger. ebenfalls irrthümlich
zu den Pseudo-gentiles.
13. M. stachyoides Host, ist nur eine Form der 31. mollis und 31. Scordiastrum
Seh., und gehört wie diese in die Section „Schultzae" Pei'ard's (= Ai'venses spuriae Malinv.).
15. 31. Eothii Nees ist von der von Perard mit diesem Namen belegten Pflanze
sehr verschieden.
16. 31. deflexa Dum. ist eine einfache Form der 31. arvensis L. , und gehört nicht,
wie Perard will, zur M. origanifolia Host, (einer Sativa).
Arbeiten, welche sich zugleich auf Europa und auf audere Welttheile beziehen. 503
17. M. fontana Opiz ist nach einem Weihe'schen Exemplar im Herb. Lejeune von
der Pflanze, welche Perard unter diesem Namen versteht, verschieden.
18. Perard hat in seiner „Classification du genre Mentha" M. graeilis R. Br. und
M. Cunninghamii (beide von Benth. zu Micromeria gebracht) als Arten von Mentha beibe-
halten , bei welcher Gattung zu bleiben sie weniger Recht haben als Mentha Pulegium L.
(vgl. auch S. 72, No. 158).
10. J. A. Knapp. Zur Verbreitung der Veronica grandis Fisch. (Oesterr. bot. Zeitschr.
1877, S. 362-366.)
Verf. stellte fest, dass Veronica Bachofenü Heuff. (1835) identisch mit der viel
früher (1821) beschriebeneu Veronica grandis F. E. L. Fischer ist, und schildert eingehend
die systematischen Schicksale dieser Pflanze, deren Synouymie sich schliesslich als folgende
herausstellt:
Veronica grandis F. E. L. Fischer ex C. Sprengel, Neue Entdeckungen II. (1821),
S. 122-123.
Veronica crenulata c. grandis H. G. L. Reichenbach Fl. germ. (1830-1832), S. 371.
Veronica BacJiofenii J. Heuffel in Flora XVIII. 1 (1835) S. 253.
Veronica media Baumg. exsicc. A. Grisebach et Schenk Arch. f. Naturgeschichte
XVIII. 1 (1852") (nou quoad descr, in Transs. I. S. 17) et P. Sigerus exsicc. teste Fuss
Verhandl. und Mitth. des Siebenbürg. Ver. f. Naturwissenschaft XIII. (1862), S. 146,
non Schrad.
Veronica longifoUa ß. Turcz. Bull, de la soc. de nat. de Moscou XXIV (1851),
p. 312-313.
Veronica Koenitzeri Hort, et V. grandis Schleich, (rectius Fisch.) sec. H. G. Reicheu-
bach Je. Fl. Germ. XIX. (1862), p. 45.
Je. H. G. Reichenbach 1. c. (1862), t. 90.
Exsicc. Heuffel. et Wierzb. Plant, rar. Hung. et Transs. Fase. VI. (autor non
vidit); M. Fuss Herb. norm. Fl. Transs. Cent. I. No. 55 (autor non vidit); C. Baenitz
Herb. Eur. No. 1983 (leg. J. Barth). Die Pflanze wächst auf Felsen, an felsigen Abhängen,
besonders gern an den Lehnen, welche das Rinnsal der Bergbäche begleiten. Auf Glim-
merschiefer, Kalk, Sandstein und Syenit, in der unteren Bergregion.
Geogr. Verbreitung. Ungarn (Bihariagebirge), Banat, Siebenbürgen, Rumänien,
Galizien und Bukowina (nicht sicher nachgewiesen), Sibirien, Amurländer, Mandschurei (an
der Küste; C. Wilford exsicc. 1859.)
11. J. S. Baker. A Synopsis of the known forms of Aquilegia. (The Gardener's Chronicle,
N. S. Vol. X. 1877, p. 19-20, 76, 111, 203.)
Zu dem auf S. 88 unter No. 96 gegebenen Referat ist noch Folgendes hinzuzufügen:
Wie Baker bemerkt, hat er die drei Gruppen Micranthae, Mesantliae und Ma-
cranthae nur „for horticultural purposes" aufgestellt. Die Arten jeder dieser drei Gruppen
werden in Species der Alten und solche' der Neuen Welt getrennt. Bei jeder Art wird die
Synonymie und die geographische Verbreitung angegeben.
Aquilegia Ottonis Orphau. kann Verf. von A. Amaliae Heldr. nicht unterscheiden ;
Nyman (Comp. Fl. Eur. I, p. 19) zieht ebenfalls beide Arten zusammen, stellt aber den
Namen A. Ottonis voran (beide Bezeichnungen wurden gleichzeitig publicirt). — Die Arbeit,
welcher Zimmeter, ein Schüler Kerner's, über die europäischen Arten der Gattung Aquilegia
veröffentlicht hat (vgl. B. J. III. 1875, S. 631, No. 18), hat Baker nicht gekannt; daselbst
ist Näheres über die Synonymie der Aquilegia Kitaihelii Schott (J.. viscosa W. et K.) zu
finden. Auch das Vorkommen der A. glandulosa Fisch, in Europa (Ostungarn, Siebenbürgen,
Bukowina) ist ihm entgangen, ebenso wie die Existenz der A. sulpliurea Zimmeter {A. aurea
Janka [non Roezl =: A. flavescens S. Watson var.]) im östlichen Macedonien (Perim Dagh).
Von amerikanischen Arten ist A. Jonesii Parry nicht aufgeführt. Den Schluss der Ueber-
sicht bildet ein alphabetisches Verzeichniss der aufgeführten Arten und ihrer Synonyme.
Die geographische Verbreitung giebt der Verf. wie folgt an:
Europäische Arten (10): A. EinseleanaF. Schltz., wscosa Gouan, thalictrifolia
Schott, pyrenaica DC, Bertolonii Schott, Amaliae Heldr., vulgaris L., sulphurea Zimm.
(Ref.), glandulosa Fisch. (Ref.), alpina L.
504 Specielle Pflanzeugeographie. — Europa.
Sibirische Arten (7): A. parviflora Ledeb., lactiflora Kar. et Kir. , viridißora
Fall., leptoceras F. et M., vulgaris L., sibirica Lam., glandulosa Fisch.
Japanische Arten (2): A. Buergeriana Sieb, et Zucc, flabellata Sieb, et Zucc.
Himalayis che Arten (4): A. ptibiflora Wall , glauca Lindl., Mooreroftiana Wall.,
fragrans Benth.
Nord amerikanische Arten (7): A. brevistyla Hook., canadensis L., flavescens
S. Wats., formosa Fisch., chrysantha A. Gray, caerulea James, Jonesii Parr. (Ref.).
Centralamerikanische Arten: A. Skinneri Hook. (Guatemala).
— Aquilegia glaucophylla Stcud. aus Chile (leg. Lechler) ist nur daselbst ein-
geschleppte A. vulgaris L.
12. E.Regel. Tentamen Rosarum Monographiae. (Actahort.Petropolit.V, 1878, p. 285 398.)
Vgl. die Pieferate im B. J. V. 1877, S. 461, No. 150 und No. 151.
2. Europa.*)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten.
(Die hinter den Titeln stehenden Nummern sind die laufenden Nummern der in geographischer
Reihenfolge angeordneten Referate.)
1. Abeleven, Th. H. A. J. Lyst von nieuwe Indigenen, die in Nederland entdekt zyn.
(Ref. No. 355, S. 655.)
2. Andree, A. Ueber das Vorkommen von Ranunculus reptans L. am Steinhuder Meer.
(Ref. No. 207, S. 598.)
3. Arcangeli, G. Nota sul Trifolium obscurum Savi. (Ref. No. 663, S. 731.)
4. — Ancora sopra la Medicago Bonarotiana. (Ref. No. 664, S. 732.)
5. — Cardamine calabrica n. spec. (Ref. No. 658, S. 730.)
6. Archer, Briggs, T. R. Some notes on the Flora of the extreme South of Devon.
(Ref. No. 389, S. 666.)
7. — On the roses of the neighbourhood of Plyraouth. (Ref. No. 390, S. 667.)
8. Arnaud. Quelques observations sur le Gladiolus Guepini Koch. (Ref. No. 474, S. 681.)
9. Arndt, A. Dianthus Felsmanni Stein (D. graniticus x chinensis) u. Digitalis digenea
Stein (D. ferruginea x viridiflora). (Ref. No. 7, S. 527.)
10. Arndt, C. üeber die Unterschiede von Nuphar luteum L. und Nuphar pumilum Sm.
(Ref. No. 128, S. 572.)
11. — Bryonia dioica Jacq. in Mecklenburg. (Ref. No. 129, S. 572.)
12. — Ueber seltenere Pflanzen der mecklenburgischen Flora. (Ref. No. 130, S. 572.)
13. Artigue, H. Plantes recueillies ä Budos. (Ref. No. 530, S. 695.)
14. Artzt, A. Crocus vernus All. var. grandiflorus Gay im sächsischen Erzgebirge. (Ref.
No. 189, S. 594.)
15. Arvet-Touvet, C. Supplement k la Monographie des Pilosella et des Hieracium du
Dauphine, suivi de l'analyse de quelques autres plantes. (Ref. No. 600, S. 705.)
16. — Siehe Faure.
17 Ascherson, P. Ueber Ophvys exaltata Ten. (Ref. No. 653, S. 730.)
18. — Ueber Dianthus Gremblichii Aschs. (Ref. No. 31, S. 539.)
19. — Ueber verschiedene Dianthushybriden. (Ref. No. 29, S. 538.)
20. — Ueber Trifolium pratense L. ß. pedicellatum Knaf. (Ref. No. 38, S. 547.)
21. — Seltenere Pflanzen der Mark Brandenburg. (Ref. No. 136, S. 573.)
22. — Ueber Standorte seltener Pflanzen der märkischen Flora, (Ref, No, 135, S, 573.)
23. — Ueber einige in die märkische Flora eingeschleppte Pflanzen. (Ref. No. 137, S. 573.)
*) Die KreuzbeziehuDgeu zwischen den einzelnen Florengebieten Europas finden sich ara Ende dieses
Abschnitts. Betreffs der Gebiete „Sl^andinavien", „Deutschland", „Frankreich", ,, Iberische Halbinsel", „Balkan-
halbinsel" und ,,Karpathenländer" sind die Nachträge zu vergleichen. Die verschleppten und verwilderten Pflanzen
sind nicht zu einem besonderen Verzeichniss vereinigt, sondern unter den einzelnen Florenbezirken erwähnt worden.
Alphabetisches Verzeichuiss der besprocheneu Arbeiten. 505
24. Aschers on, P. Seltenere Pflanzen aus der Altmark. (Ref. No. 153, S. 577.)
25. — Cyperus congestus Vahl in der Mark Brandenburg. (Ref. No. 146, S. 575.)
26. — Sisyrinchium Bermudiana L. in der Provinz Brandenburg. (Ref. No. 171, S. 581.)
27. — Muscari comosum Mill. in der Niederlausitz. (Ref. No. 144, S. 575.)
28. — Ueber weissblühende Fritillaria Meleagris L. bei Potsdam. (Ref. No. 148, S. 576.)
29. — Ueber Standorte von Galium rotundifolium L., Carex chordorrhiza Ehrh. und Ülex
europaeus L. in Brandenburg. (Ref. No. 145, S. 575.)
30. — Elatine triandra Schk. bei Luckau. (Ref. No. 169, S. 580.)
31. — Ueber das Vorkommen von Carlina acaulis L. und Juncus bufonius L. b. hybridus
in Brandenburg. (Ref. No. 139, S. 574.)
32. — Eriophorum alpinum L. am Brocken. (Ref. No. 201, S. 596; No. 203, S. 596.)
33. — Carex hordeistichos Vill. bei Bingen. (Ref. No. 246, S. 614.)
34. — Seltenere Pflanzen aus der Flora Süd-Mährens. (Ref. No. 267, S. 621.)
35. — und E. Koehne. Bericht über die Frühjahrsversammlung des Bot. Vereins für
die Provinz Brandenburg im Jahre 1877 zu Oderberg. (Ref. No. 140, S. 575.)
36. — Bericht über die 28. Hauptversammlung des Bot. Vereins für die Provinz Branden-
burg 1878. (Ref. No. 125, S. 570.)
37. — et A. Kanitz. Catalogus Cormophytorum et Anthophytorum Serbiae, Bosniae,
Hercegovinae, Montis Scodri, Albaniae hucusque cognitorum. (Ref. No. 718, S. 752.)
38. Babington, C. C. Carex ericetorum Poll. in England. (Ref. No. 420, S. 671.)
39. — Ueber das Vorkommen von Arenaria norvegica Gunn. auf den Orkney's. (Ref.
No. 443, S. 674.)
40. — On Ranunculus tripartitus DC. (Ref. No. 386, S. 664.)
41. — Standorte der Alchemilla conjuncta Bab. in Grossbritannien. (Ref. No. 448, S. 675.)
42. — Euphorbia pilosa L. bei Bath. (Ref. No. 395, S. 668.)
43. — Notes on Rubi, I— V. (Ref. No. 386, S. 662.)
44. — Standorte der grüublüthigen Form der Scrophularia nodosa in England. (Ref. No. 376,
S. 661.)
45. — List of plants observed near Cromer in the autumu of 1875 and 1876. (Ref. No. 423,
S. 672.)
46. — Baguall, J. E. The Distribution of the Genus Rosa through Warwickshire. (Ref.
No. 429, S. 673.)
47. — Notes on Sutton Park (bei Birmingham). (Ref. No. 430, ö. 673.)
48. Bail. Zur Flora von Danzig. (Ref. No. 102, S. 565.)
49. — und C. Lützow. Zur Flora von Preussen. (Ref. No. 112 u. 113, S. 568.)
50. Balfour, A. G. Notes on the Localities for Erica vagans L. in Scotland. (Ref. No. 447,
S. 675.)
51. Balfour, J. B. Salix Sadleri and Carex frigida in Aberdeenshire (Scotland). (Ref.
No. 455, S. 676.)
52. Barrington, R. M. Plants of Ireland. (Ref. No. 459, S. 677.)
53. Barros Gomes, B. Notice sur les arbres forestiers du Portugal. (Ref. No. 643,
S. 725.)
54. Barth, J. Ephedra monostachya L. in Siebenbürgen. (Ref. No. 814, S. 797.)
55. Barthel und Herweg. Pflanzen von Neustadt (Preussen). (Ref. No. 115, S. 568.)
55a. Becke, F. Neue Fundorte aus der Flora Niederösterreichs. (Ref. No, 283, S. 626.)
55b. — Beiträge zur Flora Niederösterreichs. (Ref. No. 283, S. 625.)
56. Beck, G. Floristische Notizen aus Niederösterreich. (Ref. No. 285, S. 627.)
57. — Beitrag zur Flora des Böhmerwaldes. (Ref. No. 262, S. 619.)
58. — Achillea Reichardtiana n. hybr. (Ref. No. 304, S. 631.)
59. Becker, A. Reise nach Krasnowodsk und Daghestan. (Ref. No. 846, S. 815.)
60. Becker, G. Ueber Cenlaurea Jacea L. und deren Formen. (Ref. No..,238, S. 612.)
61. — Ueber Limodorum abortivum Sw. und Epipodium Gmelini Rieh. (Ref. No. 243,
S. 613.)
62. — Die Gefässkryptogamen der Rheinlande. (Ref. No. 233, S. 611.)
506 Specielle Püauzeugeographie. — Europa.
63. Becker, G. Seiteuere Pflanzen aus dem Gebiet der rheinischen Flora. (Ref. No. 237,
S. 612, No. 241, S. 612.)
61. — Centaurea nigrescens Willd. in der Rheinprovinz. (Ref. No. 235, S. 611.)
65. — Aspidium aculeatum Sw. in der Rheinprovinz. (Ref. No. 234, S. 611; No. 236, S. 612.)
66. Beckhaus. Siehe Wilms.
66a. Behrens, W. J. Cerastium tetrandrum Curt. nebst Bemerkungen über die mikro-
petalen Cerastien der Gruppe Orthodon überhaupt. (Ref. No. 27, S. 536.)
67. Beiträge zur Flora von Beziers. (Ref. No. 610, S. 709.)
68. Bennett, A. W. Conspectus Polygalarum Europaearum. (Ref. No. 34, S. 544.)
69. — Review of the British species and subspecies of Polygala. (Ref. No. 382, S. 661.)
70. — Carex ericetorum PoU. in England. (Ref. No. 421, S. 671.)
71. Berge, R. Beiträge zur Flora von Zwickau. (Ref. No. 187, S. 593.)
72. Berber, E. Catalogue des plantes vasculairea qui croissent spontanement dan« le
departement des Vosges. (Ref. No. 489, S. 685.)
73. Bericht des Botanischen Vereins in Landshut 1876. (Ref. No. 258, S. 616.)
74. Bernbeck. Chlora perfoliata L. und Himantoglossum hircinum Spr. von Germers-
heim a./Rhein. (Ref. No. 228, S. 608.)
75. Bianca, G. Monografia agraria del Territorio d'Avola in Sicilia. (Ref. No. 686, S. 743.)
76. Bicchi. La Flora Lucchese, di fronte alla flora generale d'Italia ed alle flore speciali
della Toscana e della Sicilia. (Ref. No. 669, S. 733.)
77. Billiet. Rapport sur l'herborisation faite le 1 et 2 juin, de Bastia ä Saint -Florent
par le Mont Pigno, et de Saint -Florent ä Bastia par Oletta et Olmetto di Tuda.
(Ref. No. 627, S. 716.)
78. Blau, 0. Reisen in Bosnien und der Herzegowina. (Ref. No. 719, S. 753.)
79. Blow, T. B. Rosa mollis Sm. in Hertshire. (Ref. No. 411, S. 670.)
80. — Report for 1876 of the Botanical Locality Record Club. (Ref. No. 371, S. 659.)
81. Bolle, C. Ueber zwei Formen von Sorbus latifolia (Thuill.) Pers. (Ref. No. 36,
S. 547.)
82. — Rhus Toxicodendron L. var. radicans L. im Tegeler Forst. (Ref. No. 164, S. 580.)
83. — Seltenere Pflanzen aus der Berliner Flora. (Ref. No. 157, S. 579.)
84. ~ Ueber Pinus (Picea) Omorika Panciö. (Ref. No. 722, S. 754.)
85. — Die Omorikafichte, ein neuer europäischer Waldbaum. (Ref. No. 724, S. 754.)
86. — Uebergang der Linaria acutangula Ten. in L. Cymbalaria Mill. (Ref. No. 656, S. 735.)
87. Bonnet, E. Revision des Hypericum de la section Holosepalum Spach. (Ref. No. 25,
S. 534.)
88. — Note sur les Ephedra de la flore frangaise. (Ref. No. 469, S. 679.)
89. — Etüde sur le genre Deschampsia P. B. et sur quelques especes frangaises appar-
tenant ä ce genre. (Ref. No. 470, S. 680.)
90. — Notes sur quelques plantes du Midi de la France. (Ref. No. 616, S. 710.)
91. — Note sur la decouverte du Lycopodium Selago L. dans le departement de Seine-et
Oise. (Ref. No. 496, S. 686.)
92. — et Delacour. Marrubium Vaillantii Coss. et Germ, bei Fontainebleau. (Ref. No. 498,
S. 687.)
93. Borbäs, V. v. Beiträge zur systematischen Kenntniss der gelbblüthigen Dianthus-Ärten
und einiger ihrer nächsten Verwandten. (Ref. No. 32, S. 539.)
94. - Ueber Nelkeuhybriden. (Ref. No. 33, S. 543.)
95. — Inula adriatica (J. subhirta x squarrosa). (Ref. No. 312, S. 632.)
96. — Symbolae ad Floram aestivam insularum Arbe et Veglia. (Ref. No. 693, S. 746.)
97. — Kritik von L. Menyhärth's: Die Vegetation der Umgebung von Kalocsa. (Ref. No. 799,
S. 792.)
98. — Eine neue Poa in der Flora Ungarns. (Ref. No. 810, S. 796.)
99. — Ueber verschiedene neu zu benennende Pflanzen. (Ref. No. 755, S. 780.)
100. — Floristische Mittheilungen aus meinen botanischen Forschungen. (Ref. No. 750,
S. 777.)
Alphabetisches Verzeichuiss der besprocheneu Arbeiten. 507
101. Borbäs, V. V, Dianthus Levieri Borbäs. (Ref. No. 660, S. 731.)
102. — Ueber einige Hieracienformen Ungarns. (Ref. No. 763, S. 783.)
103. — Bisher unbekannte Roripahybriden. (Ref. No. 765, S. 784.)
104. — Untersuchungen über ungarische Arabisarten und andere Cruciferen. (Ref. No. 766,
S. 784.)
105. — Die Farnkräuter im Herbarium des Erzbischofs Dr. L. Haynald. (Ref. No. 756,
S. 780.)
106. - Ueber Pflanzen Oesterreichs. (Ref. No. 11, S. 529.)
107. — Kurze Bemerkungen über einige Thlapsi-Origiaalien. (Ref. No. 764, S. 784.)
108. — De Iridibus nonnuUis, praecipue Hungaricis. (Ref. No. 759, S. 782.)
109. — Floristische Notizen aus Ungarn. (Ref. No. 743, S. 775; No. 811, S. 796.)
110. — Mittheilungen vorzüglich aus der Flora des Pester Comitats. (Ref. No. 792, S. 789.)
111. — Floristische Notizen aus der Umgegend von Budapest. (Ref. No. 793, S. 790;
No. 795, S. 790.)
112. - Die Verbindungsbahn und die Flora von Budapest. (Ref. No. 796, S. 790.)
113. — Ueber Verhascum blattariforme etc. (Ref. No. 794, S. 790.)
114. — Excursionen auf den Inseln Arbe und Veglia. (Ref. No. 694, S. 746.)
115. — Ueber Pflanzen aus der Gegend von Fiume. (Ref. No. 696, S. 747.)
116. — Athamautha Haynaldi Borbäs et Uechtr. nov. spec. (Ref. No. 703, S. 749.)
117. — Ueber Astrantia saniculaefolia. (Ref. No. 716, S. 752.)
118. — Kleine phytographische Notizen. (Ref. No. 742, S. 775.)
119. — Ueber Pflanzen gesammelt 1878 in Siebenbürgen. (Ref. No. 812, S. 796.)
120. — Floristische Mittheilungen. (Ref. No. 748, S. 776.)
121. — Floristische Beiträge. (Ref. No. 749, S. 776.)
122. — Ueber Leucauthemum platylepis. (Ref. No. 695, S. 747.)
123. — Ueber Pflanzen aus dem Pester Comitat. (Ref. No. 794, S. 790.)
124. — Einzelne Pflanzen aus der Flora Ungarns und des Littorale. (Ref. No. 747, S. 776.)
125. — Phytographische Notizen. (Ref. No. 746, S. 776.)
126. — Ueber ungarische und kroatische Pflanzen. (Ref. No. 745, S. 775.)
127. — Zur Flora von Ungarn und Croatien. (Ref. No. 744, S. 775.)
128. — Ueber die Flora von Vesztö im Bekeser Comitat. (Ref. No. 805, S. 796.)
129. — Im Interesse einer neuen Umbellifere. (Ref. No. 717, S. 752.)
129a. — Können verschiedene Pflanzen denselben Namen führen? (Ref. No. 827, S. 801.)
130. Bossler. Flora der Gefässpflanzen in Elsass-Lothringen. (Ref. No. 248, S. 614.)
131. Boswell, J. T. Description of Hieracium Dewari, a new Species. (Ref. No. 446,
S. 674.)
132. Bothar, D. Zur Flora von Korytnica in den Karpathen. (Ref. No. 786, S. 788.)
133. Boulay. Revision de la flore des departements du nord de la France. 1. fasc. (Ref.
No. 484, S. 684.)
134. Boulger, G. S. Remarks on the distribution of the Perfoliate Penny-Cress (Thlaspi
perfoliatum L.) in Britain. (Ref. No. 377, S. 661.)
135. Boullu. Kritik von Gandoger's Essai sur une nouvelle Classification des Roses de
l'Europe, de l'Orient et du basin mediterraneen. (Ref. No. 483, S. 684.)
136. — Angelica pyrenaea Spr. am Pilat. (Ref. No. 505, S. 688.)
187. — Crataegus oxyacautha L. mit gelben Früchten. (Ref. No. 575, S. 701.)
138. — Aquilegia atrata Koch bei der Grande Chartreuse. (Ref. No. 588, S. 702.)
139. - Asplenum Halleri R. Br. bei Grenoble. (Ref. No. 582, S. 702.)
140. — Compte rendu d'une excursion ä Taillefer (Isere). (Ref. No. 596, S. 705.)
141. — Pflanzen aus der Flora von Lyon. (Ref. No. 545, S. 697.)
142. — Deux plantes nouvelles de la Corse. (Ref. No. 623, S. 712.)
143. — Rapport sur l'herborisation faite ä l'etang de Biguglia le 30 mai 1877. (Ref. No. 626,
S. 715.)
144. — Compte-rendu des herborisatious d'Ajaccio. (Ref. No. 631, S. 719.)
145. — et Saint-Lager. Ranunculus lugdunensis Jord. bei Ivigny. (Ref. No. 571, S. 701.)
146. — Cusin et Vivian-Morel. Ueber Tulipa praecox bei Lyon. (Ref. No. 558, S. 699.)
508 Specielle Pflans^engeographie. — Europa.
147. Boiivet. Observations sur quelques plantes nouvelles de Maine-et-Loire. (Ref. No. 516,
S. 689.)
148. Boiirnouf, Ch. Plantes trouvees aux environs de Corte, et qui ne figurent pas dans
le catalogue de M. de Marsilly. (Ref. No. 624, S. 712.)
149. — Sur rherborisation faite au Monte Rotondo le 7 juin 1877. (Ref. No. 630, S. 718.)
150. Bouvier, L. Flore des Alpes de la Suisse et de la Savoie. (Ref. No. 329, S. 648.)
151. Boyd of Ormiston, W. B. Notes on an Excursiou to tbe District of Kingussie
with the Scottisb Alpine Botanical Club, in Aug. 1877. (Ref. No. 452. S. 675.)
152. Bras. Catalogue des plantes vasculaires de l'Aveyron. (Ref. No. 522, S. 692.)
152a. — Lettre sur une herborisation ä Saint-Florent, Corse. (Ref. No. 628, S. 716.)
153. Braun, A. Ueber Pinus (Picea) Omorika Pancic. (Ref. No. 721, S. 754.)
154. Briard. Sibthorpia europaea L. bei Bouillon. (Ref. No. 366, Ö. 658.)
155. Britten, J. Botany of North Wales and List of its rare plauts. (Ref. No. 435, S. 673.)
156. — Flora of Lake Lancashire. (Ref. No. 441, S. 674.)
157. — Polygala calcarea in Buckingbamshire. (Ref. No. 417, S. 671.)
158. — Barbarea striata and vulgaris in Middlesex. (Ref. No. 414, S. 670.)
159. Brochon, H. Excursion botanique ä Saugon. (Ref. No. 531, S. 695.)
160. — Bupleurum aristatum Bartl. in der Gironde. (Ref. No. 537, S. 696.)
161. — Erica mediterranea L. in Südfrankreich. (Ref. No. 538, S. 696.)
162. Bruges Flower, Th. Plauts of Glamorganshire. (Ref. No. 434, S. 673.)
163. Brun. Guide du Botaniste et du Coleopterologue au Mont Viso. (Ref. No. 599, S. 705.)
164. Brunaud, P. Liste des plantes phanerogames et cryptogames croissant spontanement
h Salutes (Charente-Iuferieure) et dans ses environs. (Ref. No. 518, S. 690.)
165. Bryhn, N. Ueber einige bei Christiania zufällig eingeführte Pflanzen. (Ref. No. 69,
S. 555.)
166. Bubani, P. Dunalia, edita anno 1878. (Ref. No. 615, S. 709.)
167. Buchenau, F. Ueber den Querschnitt der Kapsel der deutschen Juncus- Arten. (Ref.
No. 79, S. 560.)
168. — Flora von Bremen. (Ref. No. 208, S. 598.)
169. - Zur Flora von Spiekeroge. (Ref. No. 212, S. 602.)
170. — Zur Flora von Borkum. (Ref. No. 211, S. 601.)
171. — Zur Flora von Rehburg. (Ref. No. 206, S. 597.)
172. — Statistische Vergleichungen in Betreff der Flora von Bremen. (Ref. No. 209, S. 599.)
173. — Ueber den quergebäuderten Juncus effusus L. (Ref. No. 210, S. 601.)
174. Buchinger. Modifications survenues dans la Flore d'Alsace. (Ref. No. 251, S. 615.)
175. — Ueber Symphytum bulbosum L. im Elsass. (Ref. No. 250, S. 615.)
176. B(uchinger). Pflanzeneinwanderung. (Ref. No. 252, S. 615.)
177. Bureau. Ueber die Erica-Arten der Bretagne. (Ref. No. 503, S. 688.)
178. Caflisch, F. Excursionsflora für das südöstliche Deutschland. (Ref. No. 76, S. 557.)
179. Campbell, J. Orobanche rubra Sm. bei Ledaig, Oban (Schottland]. (Ref. No. 449,
S. 675.)
180. Carret. Nouvelle localite de l'Erica vagans dans le Lyonnais. (Ref. No. 568, S. 700.)
181. — Orchis Simia x militaris bei Neyron (Ain). (Ref. No. 560, S. 699.)
182. Caspary, R. Bericht über seine Excursionen im Jahre 1876. (Ref. No. 104, S. 565.)
183. — Bericht über seine Excursionen im Jahre 1877. (Ref. No. 109, S. 567.)
184. — Bericht über seine Excursionen im Westen des Kreises Bereut. (Ref. No. 91, S. 563.)
185. — Linnaea borealis L. am Kurischen Haff. (Ref. No. 103, S. 565.)
186. — Isoetes echinospora Durieu in Preussen. (Ref. No. 105, S. 566.)
187. — Pinus viminalis Alströmer (Picea excelsa Link var. viminalis Casp.) bei Gerdauen
in Preussen. (Ref. No. 120, S. 569.)
188. Celakovsky, L. Botanische Notizen, meist die böhmische Flora betreffend. (Ref.
No. 261, S. 617.)
189. — Ueber neue Pflauzenbastarde der böhmischen Flora. (Ref. No. 264, S. 620.)
190. — Nochmals über Melilotus macrorrhizus W. Kit. (Ref. No. 40, S. 548.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 509
191. Cesati, V., G. Passerini e G. Gibelli. Compendio della Flora Italiana. Fasc.21,22.
(Ref. No. 648, S. 728.)
192. Chaurion. Nouvelle localite du Carcx Buxbaumii Wahlb., decouverte pres de l'Ar-
gentiere (Rhone). (Ref. No. 557, S. 699.)
193. — Mitthciluiigeu über die Flora von Argcntiere. (Ref. No. 557a., S. 699.)
193a. — Ambrosia tenuifolia Spr. im Beaujolais. (Ref. No. 556, S. 699.)
193b. Chapellier, J. Ch. Excursions botaiiques aux etangs des Breuillots et des Aulnouses.
(Ref. No. 490, S. 68fi.)
194. Chastaingt, G. Tableau de la Vegetation des environs d'Aubin (Aveyron). (Ref.
No. 523, S. 693.)
194a. — Additions au tableau de la Vegetation des environs d'Aubin (Aveyron). (Ref. No. 524,
S. 694.)
195. Chatin. Carex cyperoides L. und Scirpus mucronatus L. in Lothringen. (Ref. No. 491,
S. 686.)
196. — Ueber Pflanzen der Umgegend von Poitiers. (Ref. No. 513, S. 689.)
197. — Ueber Pflanzen der Umgegend von Paris. (Ref. No. 499, S. 687.)
197a. Christ, H. Im Jahre 1876 beobachtete Rosenformen. (Ref. No. 35, S. 545.)
198. Clavaud, A. Sur le Bidens heterophyllus Ort. (Ref. No. 535, S. 696.)
199. — Sur un hybride remarquable des Centanrea nigra et Calcitrapa. (Ref. No. 536, S. 696.)
200. — Observations sur l'Agropyrum intcrmedium et en general sur les plantes recucillies
ä la Fete linneene du l^r juillet 1877. (Ref. No. 529, S. 695.)
201. — Les Salix alba, fragilis et Russeliana. (Ref. No. 19, S. 532.)
201a. — Observations sur le Lathyrus asphodeloides G. G. et le Lathyrus canescens G. G.
(Ref. No. 533, S. 695.)
202. Clos, D. Les Plantes de Saint-Jean-de-Luz. (Ref. No. 620, S. 712.)
203. Cocconi, G. Nuovo contributo alla Flora della provincia di Bologna. (Ref. No. 668,
S. 732.)
204. Comb er, Th. Geographical Statistics of the Extra - British European Flora. (Ref.
No. 2, S. 526.)
205. Conwentz, H. Pflanzen von der Westerplatte bei Danzig. (Ref. No. 84, S. 561.)
205a. — Oelhafen's Elenchus plantarum circa Dantiscum nascentium. Ein Beitrag zur
Geschichte der Danziger Flora. (Ref. No. 122, S. 569.)
206. Costa, A. C. Suplemento al Catälogo razonado de plantas fanerögamas de CataluBa.
(Ref. No. 633, S. 721.)
207. Coutagne, G. Gagea arvensis Schult, bei Couzon. (Ref. No. 559, S. 699)
208. Craig-Christie, A. Rare Scotch plants. (Ref. No. 445, S. 674.)
209. — Neue Standorte in Schottland. (Ref. No. 451, S. 675.)
210. — Agrimonia odorata Mill. in Stirliiigshire (Schottland). (Ref. No. 4.52, S. 675.)
211. Crepiu, F. Guide du Botaniste eit Belgique. (Ref. No. 359, S. 658.)
212. Crespigny, Eyre Ch. de. A new London Flora. (Ref. No. 405, S. 669.)
213. Csäto, J. Bemerkenswerthere Erscheinungen in der Flora der Umgebung von Nagy-
Enyed. (Ref. No. 815, S. 797.)
214. Culmann. Viola badensis Wiesb. und Trifolium alpinum L. flore albo bei Zürich.
(Ref. No. 334, S. 650.)
215. Cusin, L. Note sur les Trefles de la section Chronosemium. (Ref. No. 37, S. 547.)
216. — Ueber Polygala oxyptera Rchb. (Ref. No. 507, S. 688.)
217. — Note sur des Sagines et un Polygala recoltes au Pilat. (Ref. No. 508, S. 688.)
217a. — Herborisation sur les coteaux de Neyron k Miribel. (Ref. No. 550, S. 698.)
217b. — Comptes rendus des herborisations a Sathonay et ä Saint -Romain- au -Mont-d'Or.
(Ref. No. 552, No. 698.)
217c. - Note sur la florule adventice de la Tete-d'Or pres Lyon. (Ref. No. 579, S. 701.)
217d. — Rapport sur le compte-rendu d'une excursion au Mout Jura de F. Lacroix. (Ref.
No. 585, S. 702.)
218. — Herborisation ä la Grande- Chartreuse 1877. (Ref. No. 586, S. 792.)
219. — Crataegus Oxyacantha L. mit orangerothen Früchten. (Ref. No. 574, S. 701.)
510 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
220. Cusin. Ueber Gagea bohemica Schult, in Frankreich. (Ref. No. 512, S. 689.)
221. Cypers, V. V. Die kleine Schneegrube im Riesengebirge. (Ref. No. 178, S. 590.)
222. Dalla Torre, K. von. Beiträge zur Phyto- und Zoostatik des Egerlandes. (Ref.
No. 262a., S. 619.)
223. D. L. Ueber Xauthium spinosum L. (Ref. No. 762, S. 783.)
224. David, Ph., J. Foucaud et P. Vincent. Catalogue des plantes vasculaires qui
croissent spontanemeut dans le departement de la Chareute-Inferieure. (Ref. No. 517,
S. 689.)
225. Debeaux. Sur le dimorphisnie des feuilles du Symphytum officinale L. selon l'epoque
de la floraison. (Ref. No. 21, S. 532.)
225a. — Recherches sur la Acre des Pyrenees-Orientales. (Ref. No. 618, S. 711.)
226. — Liste de quelques plantes nouvelles pour la Flore de France et de plantes non
signalees dans les Pyrenees-Orientales. (Ref. No. 617, S. 711.)
227. — Standorte von Sisymbrium nanum DC. und Erica mediterranca L. var. occidentalis
in Südfrankroich. (Ref. No. 614, S. 709.)
228. Dedecek, J. Ausflug auf den Jeschken und den Milleschauer in Nordböhnien. (Ref.
No. 263, S. 620.)
229. Delacour, Th. Siehe E. Bonuet.
230. Deseglise, A. Notes et observations sur quelques plantes de France et de Suisse.
(Ref. No. 331, S. 649.)
231. — Description de quelques plantes rares et critiques de France et de Suisse. (Ref.
No. 332, S. 650.)
232. — Florula genevensis advena. (Ref. No. 333, S. 650.)
233. — Description d'un Rosier nouveau pour la flore frangaise. (Ref. No. 482, S. 684.)
234. Desjardins. Plantes nouvelles et nouvelles localites pour quelques plantes rares des
environs de Toulouse. (Ref. No. 526, S. 649.)
235. Desor. Bemerkungen zu A. de Candolle's Schrift sur les causes de l'inegale distri-
bution des plantes rares dans la chaiue des Alpes. (Ref. No. 326, S. 646.)
236. Dickson, A. Isoetes echinospora Dur. aus Aberdeenshire (Schottland). (Ref. No. 454,
S. 676.)
237. Ding 1er, H. Das Rhodopegebirge in der europäischen Türkei und seine Vegetation,
(Ref. No. 729, S. 757.)
238. — Lathraea rhodopea nov. spec. (Ref. No. 730, S. 759.)
239. Dison Iverus, J. E. Beschreibung der Phanerogamen und Thallogamen Westman-
lands. (Ref. No. 66, S. 555.)
240. Donckier de Donceel. Rudbeckia digitata in Belgien. (Ref. No. 365, S. 657.)
241. Druce, G. C. Zur Flora von Northamptonshire. (Ref. No. 426, S. 672.)
242. — Remarks on some Casual Plauts of Northamptonshire. (Ref. No. 428, S. 673.)
243. — Northamptonshire Plauts. (Ref. No. 425, S. 672.)
244. — Rosa mollis Sm. und andere Rosenformen in Northamptonshire. (Ref. No. 427, S. 672.)
245. — Guernsey Plauts. (Ref. No. 502, S. 687.)
246. — Notes on a Botanical Excursion in North- Wales. (Ref. No. 436, S. 673.)
246a. Drude, 0. Agrostis tarda n. sp., ein Bürger der Alpenflora. (Ref. No. 321, S. 645.)
247. Dufft. Dianthus Dufftii Hauskn. (D. deltoides x Carthusianorum) bei Rudolstadt.
(Ref. No. 193, S. 595.)
248. Duftschmidt. Die Flora von Oberösterreich, II. Bd., 2. Heft. (Ref. No. 692, S. 628.)
249. Dulignon-Desgranges. Ueber Pflanzen, gesammelt bei Verthueil in Medoc. (Ref.
No. 527, S. 694.)
250. Durand, Th. Catalogue de la flore liegeoise. (Ref. No. 360, S. 658.)
251. — Note sur quelques plantes nouvelles ou rares pour la flore liegeoise. (Ref. No. 361,
S. 658.)
252. — Vegetation de la Vallee de la Vesdre. (Ref. No. 362, S. 657.)
253. Duval-Jouve, J. Notes sur quelques plantes recoltees en 1877, dans le departement
de l'Herault. (Ref. No. 608, S. 707.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 511
254. Ecorchard. Flore regionale de toutes les plantes qui croissent spontanement ou
qui sont generalement cultivees en pleine terre dans les environs de Parig etc.
(Ref. No. 465, S. 678.)
255. E geling. Eriophorura alpinum L. am Brocken. (Ref. No. 200, S. 590.)
256. — Ueber Nachrichten von dem Vorkommen des Eriophorum alpinum L. am Brocken.
(Ref. No. 202, S. 596.)
257. Eggert. Pflanzen von Jenkau (Preussen). (Ref. No. 114, S. 568.)
257a. Eloi de Vicq. Les plantes interessantes de la vallee de la Bresle. (Ref. No. 485,
S. 685.)
258. Engeisthaler, H. Neue Pflanzenstandorte in Niederösterreich. (Ref. No. 288,
S. 628.)
259. Ernstsen. Bericht über eine Excursion zum Lammefjord und Vejrhöj (im nördl.
Seeland). (Ref. No. 54, S. 553.)
260. Errera, L. Anemone ranunculoides L. und Corydalis solida Sm. bei Brüssel. (Ref.
No. 367, S. 658.)
261. Evers. Bemerkungen zur Flora von Thüringen. (Ref. No. 199, S. 596.)
261a. — Excursion ä la grotte des Demoiselles (Hörault). (Ref. No. 609, S. 708.)
262. Extracts from the Report of the Curator of the Botanical Exchange Club for 1876,
(Ref. No. 370, S. 658.)
263. Faure, Arvet-Touvet und Chaboisseau. Ueber Standorte von Pleurospermum
austriacum Hoffm. und Potentilla delphinensis G. G. in Frankreich. (Ref. No. 569,
S. 701.)
264. Favrat, L. Note sur les Achillea hybrides. (Ref. No. 349, S. 652.)
265. Fawcett, W. Lathyrus hirsutus L. in Kent. (Ref. No. 404, S. 669.)
266. Fehlner, K. Seltenere Pflanzen aus der Gegend vou St.-Egid in Nieder Österreich.
(Ref. No. 287, S. 627.)
267. Ferchl, J. Flora von Reichenhall. (Ref. No. 260, S. 617.)
268. Ferry, R. Atlas des Fougeres de l'Alsace et de la Lorraine. (Ref. No. 249, S. 615.)
269. Fick, E. Neue Pflanzenformeu aus Schlesien. (Ref. No. 183, S. 592.)
270. Fiedler. Medicago maculata Willd. und M. denticulata Ur b. bei Mittelwalde (Schlesien).
(Ref. No. 184, S. 592.)
271. Fisch, C, und E. Krause. Notizen zur mecklenburgischen Flora. (Ref. No. 126,
S. 571.)
272. Fischer, L. Flora von Bern. 4. Aufl. (Ref. No. 330, S. 648.)
273. Flahault. Obione pedunculata Moq. in Nordfrankreich. (Ref. No. 486, S. 685.)
274. Fliehe, P. De la Vegetation des tourbieres dans les environs de Troyes. (Ref. No. 494,
S. 686.)
275. Focke, W. 0. Synopsis Ruborum Germaniae. (Ref. No. 81, S. 560.)
276. — Meine Brombeerstudien. (Ref. No. 80, S. 560.)
277. — On some hybrid Brambles. (Ref. No. 384, S. 664.)
278. — Rubus foliosus Sprengelii. (Ref. No. 217, S. 606.)
279. — Ueber einen Polygala-Bastard bei Kalksburg in Oesterreich. (Ref. No. 291, S. 028.)
280. Förster. Flora excursoria des Regierungsbezirks Aachen etc. (Ref. No. 232, S. 610.)
281. Foucaud, J. Siehe Ph. David.
282. Fournier, E. Nectaroscordon siculum (Ucr.) Lindl. in Frankreich. (Ref. No. 515,
S. 689.)
283. Franchet, A. Etudes sur les Verbascum de la France et de l'Europe centrale.
(Ref. No. 22, S. 533.)
284. Freyn, J. Bellevalia (Hyacinthus) Hackelii n. spec. (Ref. No. 644, S. 726.)
285. — Muscari Weissii n. spec. (Ref. No. 735, S. 766.)
286. — Colchicum Jankae n. spec. (Ref. No. 697, S. 748.)
287. — Onithogalum Visianianum Tommas. (Ref. No. 698, S. 748.)
288. — Ueber Ranunculus neapolitanus Ten. (Ref. No. 316, S. 634.)
289. — Verbascum tomentosulum (V. Chaixii x sinuatum). (Ref. No. 315, S. 633.)
290. - Die Flora von Süd-Istrien. (Ref. No. 317, S. 634.)
512 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
291. Freyn, J. Ueber eiuige Pflanzen, besonders der österr.-ungar. Flora. (Ref. No. 10,
S. 528.)
292. Gacogne. Compte-rendu d'une excursion ä Paris. (Ref. No. 594, S. 704.)
293. — Excursion d'un botaniste dans la valle superieure de Barcelonette. (Ref. No. 598,
S. 705.)
293a. Gandoger, M. Decades plantarum novarum praesertim ad floram Europae spectantes.
Fasciculus secundus. (Ref. No. 3, S. 526.)
293b. — Rosae novae Galliam austro-orientalem colentes. (Ref. No. 578, S. 701.)
294. Garcke, A. Flora von Deutschland, 13. Aufl. (Ref. No. 73, S. 556.)
295. Gautier, G. Ueber die Flora von Leucate. (Ref. No. 613, S. 709.)
296. — Siehe Timbal-Lagrave.
297. Gibelli, G. Siehe V. Cesati.
298. Gillot, X. Note sur une Grobanche recoltee ä Teuay (Ain). (Ref. No. 567, S. 700.)
299. — Note sur le Geum intermedium Ehrh. ä propos de sa decouverte autour de la
Chapelle de Mazieres (Ain). (Ref. No. 577, S. 701.)
300. — Note sur la flore du plateau d'Antully. (Ref. No. 510, S, 688.)
301. — Rapport sur une excursion faite ä Orezza et au Monte Santo-Pietro les l^r et
2 Juin 1877. (Ref. No. 629, S. 716.)
302. — Note sur le Viola Cryana. (Ref. No. 480, S. 683.)
303. — Rapport sur l'herborisation faite par la societe botanique de France ä Erbalunga
1877 et sur quelques autres herborisations aux environs de Bastia. (Ref. No, 625,
S. 712.)
304. Giraudias, L. Enumeration des plantes phanerogames et des fougöres observees
dans le canton de Limogne (Lot). (Ref. No. 525, S. 694.)
305. Godet, C, H. Rosa nova italica, (Ref. No. 662, S. 731.)
306. Godron, A. Nouvelles observations sur les Primula de la section Primulastrum.
(Ref. No. 23, S. 533.)
307. — Sur deux formes remarquables d'une plante voisine du Papaver Rboeas L. (Ref.
No. 479, S. 683.)
308. — Note sur le Sorbus latifolia Pers. (Ref. No. 681, S. 683.1
309. Goiran, A. Nota di fitographia et di patologia vegetale. (Ref. No. 665, S. 732.)
310. Gonnermann. Salvia Aethiopis L. in Hessen. (Ref. No. 197, S. 595.)
311. Grabowski. Pflanzen von Marienburg (Preussen). (Ref. No. 99, S. 564.)
312. Gray, A. Ueber eine Form des Scirpus supinus L. (Ref. No. 17, S. 531.)
313. Gremblich, J. Cirsium heterophyllum x rivulare und Epipogium Gmelini Rieh, in
Tirol. (Ref. No. 320, S. 645.)
314. — Ein neuer Senecio aus der Verwandtschaft der S. lyratifolius Rchb. (Ref. No. 323,
S. 646.)
315. Gremli, A. Excursionsflora für die Schweiz. 3, Aufl, (Ref, No. 327, S. 646,)
816, Grenier, Standorte einiger Pflanzen in Südfrankreich, (Ref, No. 544, S, 697.)
317. Grönlund, Chr, Naturverhältnisse Islands, mit besonderer Rücksicht auf die land-
schaftliche Bedeutung der Moosvegetation, (Ref. No, 42, S. 549.)
318. Groves, E, Contribuzioue alla Flora della Terra d'Otranto. (Ref. No. 676, S, 734.)
319. Groves, H, Rosa sepium Thuill. bei Puttenham, Surrey. (Rev. No, 406, S, 670,)
320. Groves, H, und J, Ohara connivens A. Br. bei Gosport. (Ref. No. 396, S. 668.)
321. G üb 1er. Oxalis libyca bei Toulon. (Ref. No. 602, S. 706.)
322. Guichard. Excursion botanique ä la Pape 1877, (Ref. No, 555, S. 699.)
323. — Myosurus minimus L. bei Sathonay (Südfrankreich). (Ref. No. 553, S. 699.)
324. — Excursion ä Tassin (Lyon), (Ref, No. 546, S. 697.)
325. Guillard. Corallorrhiza innata R. Br. oberhalb der Chartreuse d'Arvieres, (Ref,
No. 542, S, 697,)
326. Guillaume. Gnaphalium norvegicum Gunn, im Schweizer Jura. (Ref, No. 339, S. 650.)
327. Guitteau, Additious ä la Flore du departement de la Vienne. (Ref, No, 514, S, 689.)
328. Hackel, E. Ueber Janka's Aveuaceae europaeae, (Ref, No. 14, S, 530.)
329. — Festuca austriaca n, spec, i^Ref. No. 289, S. 628.)
Alphabetisclies Verzeicliniss der besprochenen Arbeiten. 513
330. Hackel, E. Ueber das Vorkommen von Asphodelus tenuifolius Cav. in Spanien,
(Ref. No. 639, S. 724.)
330a. — Ueber einige Gräser Spaniens und Portugals. (Ref. No. 638, S. 722.)
331. — Ueber ein Gras mit mebrgestaltiger Deckspelze. (Ref. No. 637, S. 722.)
332. — Zwei kritische Gräser der griechischen Flora. (Ref. No. 734, S. 765.)
333. — DiagDOses Graminum novorum vel minus cognitorum quae in itinere hispanico-
lusitanico 1876 legit et descripsit. (Ref. No. 636, S. 721.)
334. — Zur Kenntniss der ungarischen Festuca-Arten. (Ref. No. 758, S. 781.)
335. Halacsy, E. v. Achillea Jaborneggi (Clavenae-moschata) nov. hybr. (Ref. No. 322,
S. 645.)
336. Hallier, E. Taschenbuch der Deutschen und Schweizer Flora. (Ref. No. 72, S. 555.)
337. Hampe. Seltenere Pflanzen aus der Umgegend von Helmstädt. (Ref. No. 204, S. 596.)
338. Hanusz. Prairie im Czongräder Comitate. (Ref. No. 804, S. 793.)
339. Haussknecht, C. Bemerkungen zu Carex nemorosa Rebentisch. (Ref. No. 15,
S. 530.)
340. — Bemerkungen über einige Fumarien. (Ref. No. 641, S. 725.)
341. Heckel, W., und Winter, H. Eine Excursion in der Umgegend von Brandenburg
a./Havel. (Ref. No. 151, S. 576.)
342. Hein. Gräserfiora von Nord- und Mitteldeutschland. (Ref. No. 78, S. 560.)
343. Heldreich, Th. Die Pflanzen der attischen Ebene. (Ref. No. 731, S. 756.)
344. _ Catalogus systematicus Herbarii Theodori G. Orphanidis etc. fasc. primus. (Ref.
No. 732, S. 765.)
345. _ Ueber Silene Ungeri Fenzl. (Ref. No. 736, S. 766.)
346. — Zwei Pflanzenarten von den Jonischen Inseln. (Ref. No. 738, S. 766.)
347. — Pflanzeugeographische Notizen über drei neue Arten der europäischen Flora. (Ref.
No. 733, S. 765.)
348. Hemsley. Centaurea Jacea L. in Sussex. (Ref. No. 398, S. 669.)
349. Hennedy, R. The Clydesdale Flora. (Ref. No. 450, S. 675.)
350. Hervier-Basson, J. Mentha subcordata Callay und M. palatina Schultz am Pilat.
(Ref. No. 506, S. 688.)
351. Herweg. Siehe Barthel.
352. Hibsch, J. E. Beiträge zur Flora von Niederösterreich. (Ref. No. 277, S. 624.)
353. Hillhouse, W. Bedfordshire Plant List for 1876. (Ref. No. 424, S. 672.)
354. Hinterhuber. Die Flora des Schafljerges bei St. Wolfgang. (Ref. No. 300, S. 630.)
355. Hirc, K. Reiseskizzeu aus der Liska und von den Plisvica-Seen (Kroatien). (Ref.
No. 707, S. 750.)
356. — Beschreibung der Gegend Ponikve. (Ref. No. 705, S. 750.)
357. — Beschreibung des Monte Maggiore in Istrien. (Ref. No. 687, S. 743.)
358. — Veliki Tuhobic. (Ref. No. 708, S. 750.)
359. Hödl, C. Beiträge zur Erforschung der Flora von Stadt Steyer und Umgebung.
(Ref. No. 293, S. 628.)
360. Hoff mann, F. Ueber ein Vorkommen von Rubus Idaeus L. integrifolius. (Ref.
No. 162, S. 580.)
361. — und Potonie, H. Verschiedene seltenere Pflanzen aus der Flora der Mark
Brandenburg. (Ref. No. 141, S. 575.)
362. Holtmann. Neue Pflanzenstandorte in Westfalen. (Ref. No. 222, S. 607.)
S63. Holuby, J. Ueber einige Cultur- und Wandergewächse der Flora des Trencsiner
Ccmitates. (Ref. No. 783, S. 787.)
364. — Ueber einige aus dem südlichen Trencsiner Comitate verschwindende Pflanzen.
(Ref. No. 782, S. 787.)
365. — Cannabis sativa L. monoica. (Ref. No. 760, S. 783.)
366. — Ueber das Vorkommen von Corallorrhiza innata R. Br. im Trencsiner Comitate.
(Ref. No. 781, S. 787.)
367. — Die Beckover Hügel. (Ref. No. 778, S. 786)
368. — Beitrag zur Flora des Neutraer Comitates. (Ref. No. 774, S. 786.)
Botauischör Jahresbericht VI (1878) 2. AbtU. 33
514 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
369. Holuby, J. Chaeturus Marrubiastrum Rclib. im Trencsiner Comitat. (Ref. No. 777,
S. 786.)
370. Hooker, J. D. The Student's Flora of the British Islands. (Ref. No. 369, S. 658.)
371. Hülsen, R. Ueber seltenere Pflanzen der Umgegend vonWrietzen. (Ref. No. 142, S. 575.)
872. Hult. Bidrag tili Kännedomen om Vegetationen i Södra Savolaks. (Ref. No. 833, S. 803.)
373. Humbert, F. Essai monographique sur les Roses du bassin de la Moselle, (Ref.
(Ref. No. 493, S. 686.)
874. Humnicki, V. Catalogue des Plantes vasculaires des environs de Luxeuil (Haute-
Saone). (Ref. No. 540, S. 697.)
375. — Supplement au catalogue des plautes vasculaires de Luxueuil. (Ref. No. 541, S. 697.)
376. Hunt, G. E. Note on the Botany of Cheshire. (Ref. No. 439, S. 674.)
377. Jacquart, R. P. Observations sur la topographie et la flore de la Vallee d'Aix-les-
Bains. (Ref. No. 589, S. 702.)
378. — Sur les Polypodium serratum et cambricum. (Ref. No. 468, S. 679.)
379. Jahn, C. L. Einige seltenere Pflanzen aus der Berliner Flora. (Ref. No. 163, 8. 580.)
380. Jakobasch, E. Seltenere Pflanzen der Brandenburger Flora. (Ref. No. 143, S. 575.)
381. — Seltenere Pflanzen aus der Flora des Kreises Liebenwerda (Brandenburg). (Ref.
No. 168, S. 580.)
381a. Jakobi, H. Pflanzenstandorte im westlichen Erzgebirge. (Ref. No. 188, S. 593.)
382. Janka, V. von. Descriptiones plantarum novarum. (Ref. No. 728, S. 757.)
382a. ~ Avenaceae europaeae. (Ref. No. 13, S. 530.)
383. — Bemerkungen über verschiedene Pflanzen. (Ref. No, 6, S. 527.)
384. — Bemerkungen zum „Prodromus florae hispanicae" von Willkomm und Lange.
(Ref. No. 642, S. 725.)
385. — Növenytani kiränduläsok Törökorszdgban. Botanische Ausflüge in der Türkei.
(Ref. No. 726, S. 755.)
386. — Generis Iris species novae. (Ref. No. 625, S 730; No. 727, S. 756.)
386a. — Centaurea Sadleriana Janka. (Ref. No. 761, S. 783.)
387. — Ketüj növenyfaj. (Ref. No. 740, S. 774.)
388. — Notizen zu einigen Cardamiue-Arten. (Ref. No. 767, S. 785.)
389. Jatta, A. Ricordo botanico del Gran Sasso d'Italia. (Ref. No. 673, S. 734.)
390. Jeanbernat. Siehe Timbal-Lagrave.
391. Jenner, J. H. A. Sibthorpia europaea L. in Sussex. (Ref. No. 399, S, 669.)
392. - Zur Flora von Sussex. (Ref. No. 403, S. 669.)
393. Junger, E. Notizen aus alten botanischen Büchern. (Ref. No. 5, S. 526.)
394. Jvanfi, B. Siehe B. Kovacsics.
395. Kanitz, A. Erwiederung. (Ref. No. 828, S. 802.)
396. — F. Donau-Bulgarien und der Balkan. (Ref. No. 725, S. 755.)
396a. — Siehe P. Ascherson.
397. Kar seh. Flora der Provinz Westfalen. 4. Aufl. (Ref. No. 218, S. 607.)
398. — Ulex europaeus L. in Westfalen. (Ref. No. 227, S. 608.)
899. Ka uff mann, N. Catalogus Florae Mosquensis. (Ref. No. 839, S. 807.)
399a. Keller, J. B. Eine vorläufige Mittheilung aus der Mai -Flora Oesterreich-UngaruB.
(Ref. No. 779, S. 787.)
399b. — Einiges über Rosen. (Ref. No. 780, S. 787.)
400. Keller, L. Chlora perfoliata L. am Neusiedler-See. (Ref. No. 779, S. 785.)
401. Kempf, H. Zur Flora von Wien. (Ref. No. 278, S. 624.)
402. — Zur Flora von Steiermark und Kärnthen. (Ref. No. 301, S. 630.)
403. Kern er, A. Monographia Pulmonariarum. (Ref. No. 20, S. 532.)
403a. — Die Vegetationsverhältnisse des mittleren und östlichen Ungarns und angrenzen-
den Siebenbürgens. (Ref. No. 739, S. 767.)
404. Kindberg, N. C. Beschreibung der Phanerogamen und Gefässkryptogamen Schwedens.
(Ref. No. 58, S. 553.)
405. Klebs, G. Bericht über seine Excursionen im Kreise Heilsberg 1877. (Ref. No. 108,
S. 567.)
Alphabetisches Verzeichniss der bespi'ochenen Ai-beiten. 515
406. Klinggräff, C. J. v. Zur Pflanzengeographie des nördlichen und arktischen Europas.
(Ref. No. 4, S. 526.)
407. — Carex panicea L. und C. hirta L. forma refracta. (Ref. No. 121, S. 569.)
408. Knaf, K. Ueber zwei neue Epilobienbastarde der böhmischen Flora. (Ref. No. 265,
S. 620.)
409. Knapp, J. A. Ueber das Vorkommen von Ajuga pyramidalis L., Crocus vernus All.
und Fumaria officinalis L. in Ungarn. (Ref. No. 751, S. 779.)
410. - Ueber Menyhärth's Flora von Kalocsa. (Ref. No. 800, S. 792.)
411. Koch, C. Ueber Pinus (Picea) Omorika Pan6ic. (Ref. No. 723, S. 754.)
412. Koehne, E. Siehe P. Ascherson.
413. Körnicke. Ueber das Vorkommen von Orobanche minor Sutt. auf Luzerne. (Ref.
No. 239, S. 612.)
414. Kolben heyer, K. Crocus vernus All. in der Nähe von Kesmark. (Ref. No. 752,
S. 779.)
415. Kovacsics, B., und Ivanfi, B. Kurze Schilderung der Flora von Somorja. (Ref.
No. 773, S. 786.)
416. Kräpelin, C. Excursionsflora für Nord- und Mitteldeutschland. (Ref. No. 75,
S. 557.)
417. Kr am er, F. Ergänzungen zur Phanerogamenflora von Chemnitz. (Ref. No. 186,
S. 593.)
418. Krause, E. Ueber eine Form von Stellaria nemorum L. bei Malchin in Mecklenburg.
(Ref. No. 132, S. 572.)
419. — Siehe C. Fisch.
420. Kreuzpcintner, J. B. Notizen zur Flora Münchens. (Ref. No. 259, S. 616.)
421. Kriloff, P. Material für die Flora des Gouvernements Wjatka. (Ref. No. 840,
S. 808.)
422. — Material zur Flora des Gouvernements Perm. (Ref. No. 842, S. 808.)
423. — Vorläufiger Bericht über eine botanische Excursion in das Gouvernement Perm.
(Ref. No. 841, S. 808.)
424. — Siehe J. Schelh
425. Kühn. Pflanzen aus den Kreisen Goldap, Darkehmen, Insterburg und Stallupönen.
(Ref. No. 95, S. 563; No. 111, S. 568.)
426. Kugy, J. Der Mangert in den Julischen Alpen. (Ref. No. 307, S. 631.)
427. — Bemerkungen zur Triestiner Flora. (Ref. No. 811, S. 632.)
428. — Botanische Excursionen in die südkroatischen Berge. (Ref. No, 709, S. 750.)
429. Kunszt, J. Die Flora des oberen Neograder Comitates. (Ref. No. 784, S. 787.)
430. — Die Lilienflora der Umgebung von Losoncz. (Ref. No. 785, S. 788.)
431. L. D, Xanthium spinosum L. in Ungarn. (Ref. No. 762, S. 783.)
432. Lackowitz, W. Flora von Berlin und der Provinz Brandenburg. 3. Aufl.
(Ref. No. 155, S. 579.)
433. Lacroix. Elodea canadensis (Rieh, et Michx.) Casp. zwischen Macon und Bourg.
(Ref. No. 561, S, 699.)
434. — Goodyera repens R. Br. in der Grande-Chartreuse. (Ref. No. 587, S. 702.)
435. Laguna, M. Coniferas y Ameutaceas Espanolas. (Ref. No. 635, S. 721.)
436. Lamotte, M. Sur le Scirpus lacustris L. et S, Taberuaemontani Gmel. (Ref. No. 16,
S. 530.)
437. Lange, J. Florae Danicae iconum fasciculus XLIX. (Ref. No. 48, S. 550.)
438. — Bemerkungen zu dem 49. Heft der Flora danica. Ref. No. 49, S. 551.)
439. — Berichte über Excursionen nach Skarritsö (auf Seeland), Falster und Lailand.
(Ref. No. 55, S. 553.)
440. — und E. Rostrup. Die dänischen Futterpflanzen. (Ref. No. 57, S. 553.)
441. — Siehe Mortenseu.
442. — Siehe Willkomm.
443. Lannes. Astragalus austriacus Jacq. bei Condamine und A. alopecuroides L, bei
Boussoli^re. (Ref. No. 597, S. 705.)
33*
516 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
444. Larsson, L. M. Uebersicht der wichtigeren phanerogamen Pflanzengattungen
Schwedens. (Ref. No. 59, S. 553.)
445. Länder Lindsay, W. Recent Contributions to the Flora of Iceland. (Ref. No. 43,
S. 549.)
446. Lavall^e, A. Arboretum Segrezianum , Enumeration des arbres et arbrisseaux cul-
tives ä Segrez (Seine-et-Oise). (Ref. No. 495, S. 686.)
447. Leefe, J. E. On Salix Trevirani Spreng. (Ref. No. 374, S. 660.)
448. Lees. F. A. Carex capillaris L. in West-Yorkshire. (Ref. No. 440, S. 674.)
449. Lefevre, L. V. Examen de l'essai sur les Rubus normands de M. Malebranche,
suivi de la liste des especes de Ronces croissant spontanement dans le departe-
ment de la Seine-Inferieure. (Ref. No. 501, S. 687.)
450. Legrand, A. Note sur les Gagea saxatilis Koch et G. bohemica Schult. (Ref. No. 471,
S. 680.)
451. Le Monnier. Elodea canadensis Casp. bei Nancy. (Ref. No. 492, S. 686.)
452. Leresche, L. Les especes douteuses pour la Flore suisse. (Ref. No. 328, S. 647.)
453. Levier, E. Androsaces Mathildae, species italica nova. (Ref. No. 657, S. 730.)
454. Lindeberg, G. J. Die Hieracien Scandinaviens. (Ref. No. 46, S. 550.)
455. Lloyd, J. Flore de l'ouest de la France; herborisations de 1876—77. (Ref. No. 466,
S. 678.)
456. Lojacono, M. Contributi alla Flora di Sicilia. (Ref. No. 678, S. 735.)
457. — Le Isole Eolie e la loro vegetazione. (Ref. No. 677, S. 735.)
458. Lombard-Dumas, A. Observations sur quelques plantes nouvelles ou critiques de
la Flore du Gard. (Ref. No. 603, S. 706.)
459. — Seuebiera pinnatifida DC. bei Sommiferes (Dep. du Gard). (Ref. No. 606, S. 706.)
460. Lorinser, G. Botanisches Excursionsbuch für die deutsch-östeiTeichischen Länder
und das angrenzende Gebiet. 4. Aufl. (Ref. No, 77, S. 559.)
461. Ludwig, F. Galeopsis-Bastarde bei Greiz. (Ref. No. 192, S. 595.)
462. Lützow. Siehe Bail.
463. Lund, A. W. Ueber die Rubi der Gruppe Fruticosi, welche in der Umgegend von
Westerwik (im östlichen Schweden) vorkommen. (Ref. No. 67, S. 555.)
664. Mabille. Excursions botaniques en Corse. (Ref. No. 621, S. 712.)
465. — Statice contortiramea n. spec. auf Corsica. (Ref. No. 622, S. 712.)
466. Magnin, A. Note sur la Vegetation du rebord meridional du plateau de la Dombes.
(Ref. No. 549, S. 693.)
467. — Rapport sur l'herborisation faite ä Charbonnieres le 21. mai 1876. (Ref. No. 547,
S. 697.)
468. — Pterotheca nemausensis Cass. bei Lyon. (Ref. No. 563, S. 699.)
469. — Artemisia virgata Jordan und Chlorocrepis staticefolia Griseb. in Südfrankreich.
(Ref. No. 554, S. 699.)
470. — Bemerkungen über Gagea saxatilis Koch und G. bohemica Schult. (Ref. No. 473,
S. 681.)
471. — Berteroa incaua (L.) DC. aus dem Departement d'AUier und Gagea saxatilis
Koch von Gannat. (Ref. No. 511, S. 689.)
472. — Ranunculus hederaceus L. bei Lyon. (Ref. No. 540, S. 701.)
473. — Bemerkungen über einige Polygala-Arten des Mout Pilat. (Ref. No. 509, S. 688.)
474. Magnus, P. Ueber Dianthus barbatus x superbus. (Ref. No. 30, S. 539.)
475. ~ Ueber eine Form der Anemone nemorosa L. bei Berlin. (Ref. No. 161, S. 579.)
476. — Ranunculus bulbosus L. mit gefüllten Blüthen bei Potsdam. (Ref. No. 149, S. 576.)
477. Makowsky, A. Neue Standorte der mährischen Flora. (Ref. No. 269, S. 621.)
478. — Eine Excursion in die mährisch-ungarischen Karpatheu. (Ref. No. 270, S. 621.)
479. Malinvaud, E. Sur quelques Menthes rares on nouvelles pour la Flore fran^aise.
(Ref. No. 477, S. 682.)
480. — Menthae exsiccatae praesertira gallicae. (Ref. No. 478, S. 682.)
481. — Ueber das Vorkommen von Trifolium elegans Savi, T. maritimum Huds. und
Melilotus sulcata Desf. in Frankreich. (Ref. No. 488, S. 685.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 517
482. Malinvaud, E. Sur un echantillon h pedoncules bracteoles du Tilia graudiolia Ehrh.
(Ref. No. 661, S. 731.)
483. Marc, F. Pflanzenacclimatisationsversuche im Budapester Thiergarten. (Ref. No. 797,
S. 790.)
484. Marck, v. d. Neue Pflanzenstandorte in Westfalen. (Ref. No. 223, S. 607.)
485. Marchai. Rubus saxatilis L. in den Ardennen. (Ref. No. 368, S. 658.)
486. Marchesetti, C. Alcune monstruositä della Flora Illirica. (Ref. No. 702, S. 749.)
487. Mares et Vigineix. Catalogue raisonne des plantes vasculaires des iles Bal^ares.
(Ref. No. 646, S. 727.)
488. Mariauo de la Paz Graells. Les Spartes, les Jones, les Palmiers et les Pites.
(Ref. No. 634, S. 721.)
489. Märki, A. Flora von Sarkad. (Ref. No. 806, S. 798.)
490. Martin, B. Corydalis fabacea Pers. im Departement du Gard. (Ref. No. 604, S. 706.)
491. Mas6, D. Fr. Atto di Unione tra le piante maschili delle Valli del Tartaro
e le piaute femminile del Lago superiore di Mantova della Stratiotes Aloides L.
(Ref. No. 667, S. 732.)
492. Matcovich, P. Ueber die Flora von Fiume. (Ref. No. 689, S. 743.)
493. Matz, A. Beitrag zur Flora der nordöstlichen Altmark mit besonderer Berück-
sichtigung der Umgegend von Seehausen. (Ref. No. 152, S. 576.)
494. Mc Nab, W. R. On an abnormal plant of Primula veris Jacq. (Ref. No. 464,
S. 678.)
495. Mehu. Ueber die Campanula caespitosa von Hauteville. (Ref. No. 564, S. 700.)
496. Meinshausen, V. F. Flora ingrica oder Aufzählung und Beschreibung der
Blüthenpflanzen und Gefässkryptogamen des Gouvernements St. Petersburg.
(Ref. No. 837, S. 804.)
497. Mejer, L. Nachtrag zur Flora von Hannover. (Ref. No. 205, S. 597.)
498. Melsheimer, M. Seltenere Pflanzen bei Linz im Kreise Neuwied. (Ref. No. 240,
S. 612.)
499. Melville, J. C. Flora of Harrow. (Ref. No. 412, S. 670.)
500. Manier et Viaud-Grand-Marais. Un Matthiola nouveau pour la flore frangaise.
(Ref. No. 519, S. 691.)
501. — Siehe Viaud-Grand-Marais.
502. Menyharth, L. Die Vegetation der Umgebung von Kalocsa. (Ref. No. 798, S. 791.)
503. — Die Waldstein-Kitaibel'schen Melilotus-Arten. (Ref. No. 39, S. 548.)
604. — Melilotus macrorrhizus W. K. (non Celakovsky). (Ref. No. 41, S. 548.)
505. — Erwiederung an Knapp. (Ref. No. 801, S. 793.)
506. — Ueber Lythrum Hyssopifolia L. (3. Kerneri Janka. (Ref. No. 803, S. 793.)
507. M eurer. Knautia neglecta nov. spec. in Thüringen. (Ref. No. 198, S. 596.)
508. Montresor, W. Fundorte einiger seltener Pflanzen im Gouvernement Kiew.
(Ref. No. 844, S. 815.)
509. Moore, A. G. Najas flexilis Rostk. et Schm. in Kerry (Irland). (Ref. No. 463, S. 678.)
510. — D. Isoetes setacea Del. in Wicklow (Irland). (Ref. No. 460, S. 677.)
511. — On a few species of Isoetes from Ireland. (Ref. No. 461, S. 677.)
512. — D. and A. G. Catalogue of the flowering Plauts and Ferns of Dublin and Wicklow.
(Ref. No. 458, S. 677.)
513. Morogues. Observations sur les Chenes. (Ref. No. 476, S. 682.)
514. Mortensen, H., und Lange, J. Uebersicht über die in den Jahren 1872—78. in
Dänemark gefundenen selteneren oder für die dänische Flora neuen Arten.
(Ref. No. 50, S. 552.)
515. — Bericht über die Excursion nach Bramsnäs (Seeland), Langeland und Thorseng.
(Ref. No. 56, S. 553.)
516. — Eine Form von Calamintha Acinos Clairv. bei Verthueil (Medoc). (Ref No. 528,
S. 695.)
517. — Ueber eine Excursion nach Saugon. (Ref. No. 532, S. 695.)
51g Specielle Pflanzeiigeographie. — Europa.
518. Moteley. Siehe Ramey, E.
519. Mouillefarine. Notes d'herborisations pour 1878. (Ref. No. 487, S. 685.)
520. Mouillefert, P. Plantes rares de la region de Paris relativement communes sur le
domaine de l'ecole de Grigaon. (Ref. No. 497, S. 687.)
621. Moyle-Rogers, W. Notes on some South-East Devon plants. (Ref. No. 388, S. 665.)
522. — Notes on a few North Devon plants. (Ref. No. 391, S. 667.)
523. Müller, M. F. Carex strigosa Huds. (C. leptostachys Ehrh.) bei Wien. (Ref. No. 279,
S. 624.)
524. — W. 0. Tafeln zur Bestimmung der in Deutschland, Oesterreich, der Schweiz und
Italien vorkommenden Pflanzen. (Ref. No, 71, S. 555.)
525. Nie kl es, N. Coup d'oeil sur la Vegetation de l'Arrondissement de Schlettstadt.
(Ref. No. 253, S. 615.)
526. Nicotra, L. Prodomus Florae Messanensis. (Ref. No. 681, S. 736.)
527. — Tassonomia dei dicotiledoni seguita nel Prodrome della Flora di Messina.
(Ref. No. 649, S. 729.)
•528. — Alcune osservazioni fatte nella flora di Messina. (Ref. No. 682, S. 736.)
529. — Ranunculacearum Messanensium conspectus e prodromo florae messanensis quam-
primum edituro. (Ref. No. 683, S. 736.)
529a. Niederländische Phanerogamen. (Ref. No. 356, S. 655.)
530. Nördlinger. Ueber das Vorkommen von Veronica montana L. in Württemberg.
(Ref. No. 255, S. 616.)
531. Nordstedt, 0. Ueber Pinus Abies L. var. virgata und ihr Vorkommen in Schweden.
(Ref. No. 60, S. 553.)
532. Norrlin. Symbolae ad Floram Ladogensi-Karelicam. (Ref. No. 831, S. 802.)
533. Note estratte dei cataloghi di semi di Orti Botanici Italiani. (Ref. No. 675, S. 734.)
534. Nyman, C. F. Conspectus Florae Europaeae', I. Ranunculaceae-Pomaceae. Oerebro
1878, IL Pomaceae-Bicornes, 1879. (Ref. No. 1, S. 526.)
535. Oborny, A. Beiträge zur Flora von Mähren. (Ref. No. 268, S. 621.)
536. — Ueber Pflanzen der mährischen Flora. (Ref. No. 271, S. 622.)
537. — Mittheilungen über neue Funde bei Znaim. (Ref. No. 273, S. 622.)
538. — Die Flora des Znaimer Kreises. (Ref. No. 276, S. 622.)
539. Obrist, J. Saxifraga Forsteri Stein (S. caesia x mutata). (Ref. No. 325, S. 646.)
540. Onody, B. Ueber die landwirthschaftlichen Pflanzen Khiwa's und über die mit
ihnen unternommenen Acclimatisationsversuche in Ungarn. (Ref. No. 821, S. 798.)
540a. Ophioglossum lusitanicum L. in Irland (Ref. No, 462, S. 678.)
541. Oudemans, C. A. J. A. Over het Crithmum maritimum der Nederlandsche
schryvers. (Ref. No. 358, S. 655.)
542. — De ontwikkeling onzer kennis aangaande de Flora von Nederland; II. III.
(Ref. No. 353 u. 354, S. 654.)
543. Paeske, F. Beitrag zur Flora von Rügen. (Ref. No. 124, S. 570.)
544. — Weitere Nachträge zur Arnswalder Flora. (Ref. No. 138, S. 574.)
545. Paglia, E. Saggio di studi natural! sul territorio Mantovano. (Ref. No. 666, S. 732.)
546. Pan6ic, J. Eine neue Conifere in den östlichen Alpen (Pinus Omorika Panci6).
(Ref. No. 720, S. 754.)
547. Pantocsek. Ueber Teucrium Scorodonia L. in Ungarn. (Ref. No. 776, S. 786.)
548. — Trifolium Haynaldianum n. spec. (Ref. No. 769, S. 785.)
549. — Crepis sibirica L. bei Tavarnok. (Ref. No. 775, S. 786.)
550. Pariatore, P. Etudes sur la Geographie botanique de l'Italie. (Ref. No. 651, S. 729.)
551. Parradon. Anarrhinum bellidifolium Desf. und Epilobium rosmarinifolium Haenke
im Dep. du Gard. (Ref. No. 605, S. 706.)
552. Pasquale, G. A. Noticie botaniche relative alle provincie meridionali d'Italia pal
1878. (Ref. No. 674, S. 734.)
553. Pasquale, G. A. und F. Compendio di Botanica ordinata specialmente alla conocenza
delle piante utili piu communi. (Ref. No. 650, S. 729.)
Alphabetisches Verzeichuiss der besprocheueu Arbeiten. 519
554. Passeriiii, G. Siehe Cesati.
555. Perroud. Rapport sur une herborisation dans le Valais et dans la Savoie. (Ref. No. 345,
S. 651.)
556. — Recit d'une herborisation au Mont Cönis et au Mont Iseran, du 25. juillet au
3. aoüt 1875. (Ref. No. 592, S. 704.)
557. Petersen, 0. G. Eine Excursion zur Insel Hesselöe (im Kattegatt). (Ref. No. 53,
S. 553.)
558. — Notiz über die dänischen Bromus- und Poa-Arten. (Ref. No. 51, S. 552.)
559. Petter. Anemone Pulsatilla-pratensis bei Kalksburg in Niederösterreich. (Ref. No. 281,
S. 625.)
560. Phillips, W. Katalog der Farne und der mit ihnen verwandten Familien Shropshire's
(Ref. No. 432, S. 673.)
561. — Shropshire Plauts. (Ref. No. 433, S. 673.)
562. Picard, E. Flore de la dent de Lanfon. (Ref. No. 593, S. 704.)
563. Pittoni, S. C. v. üeber das Vorkommen von Gnaphalium Leontopodium L. in den
Julischeu Alpen. (Ref. No. 309, S. 632.)
564. Porcius, F. Enumeratio plautarum phanerogamicarum districtus quondam Naszo-
diensis. (Ref. No. 818, S. 798.)
565. — Berichtigung einiger von Baumgarten zweifelhaft geschriebener Bergnamen
(Ref. No. 819, S. 798.)
566. Potoni6, H. Einige seltenere Pflanzen aus der Berliner Flora. (Ref. No. 156, S. 579.)
567. — Siehe Ho ff mann.
568. Prätorius. Für Conitz neue oder seltene Pflanzen. (Ref. No. 85, S. 562; No. 98,
S. 564; No. 118, S. 569.)
569. Prahl, P. Isoetes lacustris L. und Littorella lacustris ß. isoetoides Ble. im Hastruper
See in Schleswig-Holstein. (Ref. No. 216, S. 606.)
569a. Prantl, K. Ueber das Vorkommen der Cuscuta Gronovii im Mainthal e. (Ref.
No. 257, S. 616.)
570. Preston, T. A. Flore of Marlborough. (Ref. No. 392, S. 668.)
671. Preuschoff, J. Die Flora des grossen Marieuburger Werders. (Ref. No. 89, S. 562;
No. 92, S. 563; No. 101, S. 564.)
572. Pryor, R. A. On Bobart's green Scrophularia. (Ref. No. 357, S. 660.)
573. — On Carum Bulbocastanum Koch in Buckinghamshire. (Ref. No. 415, S. 670.)
574. — Buxus sempervirens L, in Buckinghamshire. (Ref. No. 416, S. 671.)
675. — Cardamine amara L. in Hertfordshire. (Ref. No. 410, S. 670.)
676. Purchas, W. H. On Rubus Purchasii Blox. (Ref. No. 383a., S. 664.)
577. Purkyne. Ueber Picea excelsa var. chlorocarpa und var. erythrocarpa. (Ref. No. 12,
S. 529.)
578. Ramey, E. und Moteley. Eine Form von Aster Tripolium L. bei Bordeaux.
(Ref. No. 634, S. 696.)
679. Rauscher, R. Eine Excursion nach Kirchdorf und Micheldorf in Oberösterreich.
Ref. No. 296, S. 629.)
680. — Pflanzen aus der Gegend von Linz. (Ref. No. 295, S. 629.)
581. Reguis, J. M. Nomenclature franco-provengale des plantes qui ci'oissent spontan^-
ment dans notre pays ou qui y sont l'objet de grandes cultures. (Ref. No. 601,
S. 706.)
682. Reichardt, H. W. Elodea canadensis Casp. bei Krakau. (Ref. No. 820, S. 798.)
583. — Ueber einige seltenere Phanerogamen der niederösterreichischen Flora. (Ref. No. 286,
S. 627.)
583a. — Pinus Neilreichiana. Ein noch unbeschriebener Coniferenbastard. (Ref. No. 279a.,
S. 625.)
583b. - Orchis Heinzeliana. Eine neue Orchideenhybride. (Ref. No. 280, S. 625.)
684. Reichenbach, H. G. Ueber einen merkwürdigen Campanula- Bastard aus Tirol,
(Ref. No. 319, S. 645.)
520 Specieüe Pflanzengeographic. Europa.
585. Reitenbach. Weissblühendes Geranium pratense L. von Gumbiunen. (Ref. No. 83,
S. 561.)
586. Retzdorff, W. Ueber die Flora des Kreises Deutsch-Krone. (Ref. No. 96, S. 563.)
587. Revel. Notes et observations sur quelques plantes rares litigieuses, nouvelles on peu
connues du sud-ouest de la France. (Ref. No. 467, S. 679.)
588. Richter, K. Beitrag zur Flora Niederösterreichs. (Ref. No. 284a., S. 627.)
589. — Neue Fundorte aus der Flora von Niedeiösterreich. (Ref. No. 284, S. 626.)
590. Rigo, G. Relazione botanica del viaggio exquito du Porta e Rigo nelle province
meridionali d'Italia. (Ref. No. 672, S. 734.)
591. RodriguezyFimenias. Additions ä, la Flore de Minorque. (Ref. No. 647, S. 727.)
592. Roper. Zur Flora von Sussex. (Ref. No. 402, S. 669.)
593. — Neu aufgefundene Pflanzen im District von Eastbourne. (Ref. No. 401, S. 669.)
594. Rosbach. Mittheilung über Rosa gallica L. und Asperula galioides M. B. (Ref. No. 242,
S. 613.)
595. — Neue Fundstellen seltener Pflanzen in der Umgegend von Trier. (Ref. No. 244,
S. 613.)
596. Rosenbohm. Bericht über die im Jahre 1876 von ihm im Kreise Heilsberg an-
gestellten Excursionen. (Ref. No. 97, S. 564.)
597. — Bericht über Excursionen im Kreise Heilsberg vor nnd nach der Belaubung.
(Ref. No. 88, S. 562.)
598. — Ueber seine Excursionen bei Graudenz. (Ref. No. 117, S. 568.)
599. Ross, G. On the Flora of Mull. (Ref. No. 457, S. 676.)
599a. Rossi, L. Das kroatische Littorale vom botanischen Gesichtspunkte. (Ref. No. 690,
S. 743.)
600. Rostrup, E. Siehe Lange.
601. Roth, E. Matricaria discoidea DC. und Sisyrinchium Bermudiana L. var. anceps
(Cav.) A. Gr. bei Hamburg. (Ref. No. 214, S. 605.)
602. Rottenbach. Seltenere Pflanzen von Thüringen. (Ref. No. 195, S. 595.)
603. Roux. Ulex europaeus L. bei Massarmes (Südfrankreich). (Ref. No. 607, S. 706.)
604. — Compte-rendu de l'herborisation ä Tassin et Charbonnieres 1877. (Ref. No. 548,
S. 698.)
605. Rouy, G. Sur la presence de l'Heliotropium curassavicum L. et du Paronychia echi-
nata Lam. dans l'Ile de la Sidriöre de Fitou. (Ref. No. 612, S. 709.)
606. Rudzky, A. Siehe P. Werecha.
607. Ruhmer, G. Bericht über seine Untersuchung des Kreises Deutsch-Krone 1877 und
über den Anfang der Untersuchung des Kreises Flatow 1877. (Ref. No. 107, S. 566.)
608. — Seltenere Pflanzen der Berliner Flora. (Ref. No. 147, S. ■576.)
609. — Carex pulicaris L. bei Köpenick. (Ref. No. 159, S. 579.)
610. — Seltenere Pflanzen aus Thüringen. (Ref. No. 194, S. 595.)
611. Sadler, J. Notes on the Alpine Flora of Ben Nevis (Invernessshire). (Ref. No. 456,
S. 676.)
612. Saelan. Beskrifning öfver Hieracium linifolium n. sp. (Ref. No. 835, S. 804.)
613. Saint-Lager. Hutchinsia petraea R. Br. bei Lyon. (Ref. No. 551, S. 698.)
614. — Catalogue de la Flore du bassin du Rhone. (Ref. No. 539, S. 696.)
615. — Arabis brassicaeformis Wallr. oberhalb der Chartreuse d'Arvieres. (Ref. No. 443,
S. 697.)
616. — Bemerkungen über Gagea saxatilis Koch und G. bohemica Schult. (Ref. No. 472,
S. 681.)
617. — Rapport sur une herborisation de Beaufort aux Mottets. (Ref. No. 590, S. 703.)
618. — Pterotheca nemausensis Cass. bei Lyon. (Ref. No. 562, S. 699.)
619. — Considerations sur la Vegetation du Valais. (Ref. No. 344, S. 651.)
620. — Ueber das Vorkommen von Ranunculus cyclophyllus Jord. und R. lugdunensis Jord.
(Ref. No. 573, S. 701.)
621. — Siehe Boullu.
Alphabetisches Vevzeichniss der besprochenen Arbeiten. 521
622. Saporta, G. de. Preliminaires d'une etude des ebenes europeens vivants et fossiles
compares, definition des races actuelles. (Ref. No. 18, S. 531.)
623. Sargnon. Rapport sur l'herborisation des Mottets ä Martigny. (Ref. No. 591, S. 703.)
624. — Berteroa incana DC. bei Meyzieu (Isere). (Ref. No. 583, S. 702.)
624a. Sauter, A. Blüthen von Prunus Padus L. in Büscheln. (Ref. No. 298, S. 629.)
625. Scharlok. Ueber Scorzonera piirpurea L. (3. rosea W. K. und eine Form von Dian-
thus Carthusianorum L. (Ref. No. 110, S. 567)
625a. — Eine kritische Primula aus der Schweiz. (Ref. No. 351, S, 653.)
626. Schell, Jul. Verzeichniss der phanerogamen Pflanzen der Umgebung von Talizi
(Gouvernement Perm). (Ref. No. 843, S. 814.)
627. — und P. Kriloff. Catalog der Pflanzen, welche 1874 im Petschora-Lande und an
den Timan- Gebirgen von A. Stuckenberg und E. Pelzam gesammelt worden
sind. (Ref. No. 830, S. 802.)
628. Scheutz, N. Pflanzengeographische Beiträge aus Skandinavien. (Ref. No. 45, S. 550.)
629. — Uebersicht der Rosenarten Schwedens und Norwegens. (Ref. No. 47, S. 550.)
630. Schindler, H. Gladiolus imbricatus L. in Mähren. (Ref. No. 275, S. 622.)
631. Schlumberger. Stachys palustri-germanica. (Ref. No. 500, S. 687.)
632. Schmidt, J. J. H. Beitrag zu einem Standortsverzeichniss der Phanerogamen des
südöstlichen Holsteins. (Ref. No. 215, S. 605 )
633. Schneider, L. Flora von Magdeburg, 2. Theil. (Ref. No. 154, S 577.)
634. Schüz, E. Atropa Belladonna L. var. lutea und ihr Atropingehalt. (Ref. No. 254,
S. 615.)
635. Schultz, A. Juncus tenuis Willd. und Thlaspi alpestre L. in der Niederlausitss,
(Ref. No. 170, S. 581.)
636. Schunck, L. Botanische Notizen über die Umgebung des Kanalthaies in Kärnthen.
(Ref. No. 305, S. 631.)
637. — Sommerflora des Val d'Agordo uud Val di Fassa in Tirol. (Ref. No. 3l8, S. 644.)
638. Schur, F. Phytographische Mittheilungen über. Pflanzenformen aus verschiedenen
Florengebieteu des österreichischen Kaiserstaates. (Ref. No. 9, S. 527.)
639. Schwaiger, L. Bestimmung der Weidenarten Bayerns nach den Blättern. (Ret
No. 256, S. 616.)
640. Schwoeder, A. Artemisia austriaca Jacq. var. orientalis (Willd.) Led. bei Eiben-
schütz in Mähren. (Ref. No. 272, S. 622.)
641. Seehaus, C. Mittheilungen aus der Flora Stettins. (Ref. No. 123, S. 669.)
642. Seth, K. A. Th. Pflanzengeographische Beiträge zur Flora Medelpads (in Schweden).
(Ref. No. 68, S. 555.)
643. Seydler. Ueber seine Excursionen in den Kreisen Braunsberg, Heiligenbeil, Fried-
land und Preussisch-HoUand im Jahre 1877. (Ref. No. 116, S. 568.)
644. — Bericht über Excursionen im Kreise Heilsberg. (Ref. No. 87, S. 562.)
645. — Bericht über seine Excursionen in den Kreisen Braunsberg, Elbing und Fisch-
hausen. (Ref. No. 100, S. 564.)
646. Simkovics, L. Drei für Ungarn neue Veilchen. (Ref. No. 768, S. 785.)
647. — Meine Reise im Banater und Hunyader Comitate im Jahre 1874. (Ref. No. 807,
S. 793.)
648. — Daten zur Flora der Umgebung von Klausenburg und Torda. (Ref. No. 817,
S. 797.)
649. — Ueber einige Pflanzen der Tokaj-Hegyallya. (Ref. No. 788, S. 788.)
650. — Alnus barbata C. A. Meyer bei Eperies. (Ref. No. 789, S. 788.)
651. — Notizen über die Flora von Budapest und dessen Umgebung. (Ref. No. 790, S. 788.)
652. — Descriptiones plantarum novarum. (Ref. No. 741, S. 774.)
653. Smith, A. M. Flora von Fiume. (Ref. No. 699, S. 748.)
654. Solla, R. F. Hochsommerflora der Umgebung von Görz. (Ref. No. 308, S. 631.)
655. Sowinsky. Verzeichniss der phanerogamen Pflanzen, welche in der Umgebung von
Korostischew (im Gouv. Kiew) gesammelt worden sind. (Ref. No. 845, S. 815.)
522 Si)ecielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
-656. Spiess, K. Orchis vallesiaca n. spec. (Ref. No. 347, S. 652.)
657. Spreitzenhofer, G. C. Beitrag zur Flora der Jonischen Inseln. (Ref. No, 773, S. 766.)
658. Staub, M. Berichtigungen zum Referate No. 27 auf S. 676 im Bot. Jahresber. IV.
1876. (Ref. No. 310, S. 632.)
659. — Die Verbreitung der Vegetation am Monte Maggiore in Istrien. (Ref. No. 313,
S. 633.)
660. — Die floristischen Verhältnisse Fiume's uucl dessen nächster Umgebung. (Ref. No. 691,
S. 744.)
661. — Die Crocus-Arten von Fiume. (Ref. No. 700, S. 749.)
662. — lieber das Vorkommen von Crocus vernus AU. und Fumaria officinalis L. in
Ungarn. (Ref. No. 753, S. 779.)
662a. — Berichtigung. (Ref. No. 824, S. 801.)
663. Stein, B. Ueber verschiedene Pflanzenbastarde aus dem botanischen Garten zu Inns-
bruck. (Ref. No. 8, S. 527.)
664. — Saxifraga Forsteri Stein (S. caesia x mutata). (Ref. No. 24, S. 534; No. 324, S. 646.)
665. - Drei Cerastien. (Ref. No. 28, S. 537.)
666. — Primula Kerneri Göbl. et Stein (P. sub-Auricula x villosa). (Ref. No. 302, S. 630.)
667. Stenzel, G. Ueber das Vorkommen des Knieholzes im Isergebirge. (Ref. No. 181,
S. 591.)
668. — Orobanche minor Sutt. bei Wurzelsdorf an der Iser. (Ref. No. 182, S. 592.)
669. — Ueber das Vorkommen von Aspidium Braunii Spenn. im Isergebirge. (Ref. No. 180,
S. 590.)
670. — Mittheilungen über Bad Ustron in den Beskiden. (Ref. No. 179, S. 590.)
671. Stienen. Vaccinium Myrtillus L. mit weissen Früchten. (Ref. No. 220, S. 607.)
672. Straehler, A. Die Weiden Sprembergs. (Ref. No. 172, S. 581.)
673. — Salix repeus L. var. Rieseana. (Ref. No. 173, S. 581.)
674. — Zweiter Nachtrag zur Phanerogaraen- und Kryptogamen-Flora von Görbersdorf
in Schlesien. (Ref. No. 177, S. 589.)
675. Stratton, F. On an Isle of Wight Gentian. (Ref. No. 393, S. 668.)
676. Strobl, G. Die Flora der Nebroden, mit Bezug auf die Flora ganz Siciliens. (Ref.
No. 685, S. 736.)
677. — Ueber die sicilianischen Arten der Gattung Ranunculus mit verdickten Wurzel-
fasern. (Ref. No. 680, S. 735.)
678. — Studien über italienische Veilchen. (Ref. No. 659, S. 730.)
679. Struck, C. Galium rotuudifolium L. in Mecklenburg. (Ref. No. 131, S. 572.)
680. Sydow, P. Pulsatilla patens x vernalis Lasch und Hieracium aurantiacum L. nebst
var. Hinterhuberi Seh. Bip. in Pommern. (Ref. No. 133, S. 572.)
681. — Seltenere Pflanzen aus der Flora von Callies in Pommern. (Ref. No. 134, S. 573.)
682. — Inula britannica L. var. discoidea Tausch bei Berlin. (Ref. No. 160, S. 579.)
683. — Nymphaea semiaperta Klinggr. bei Grossbeeren. (Ref. No. 166, S. 580.)
684. — Arabis Gerardi Bess. bei Zossen. (Ref. No. 165, S. 580.)
684a. — Pflanzen von Spremberg. (Ref. No. 174, S. 582.)
685. Teissonnier. Sur la Flore de la Grand'-Croix. (Ref. No. 565, S. 700.)
686. — Note sur la distribution des Digitales dans la Vallee du Gier. (Ref. No. 566,
S. 700.)
687. Terraciano, N. Quarta relazione intorno alle peregrinazioni botaniche fatte nella
provincia di Terra di Lavoro. (Ref. No. 671, S. 733.)
688. — Osservazioni sulla Vegetazione dei Dintorni di Caserta per l'anno 1877. (Ref. No. 670,
S. 733.)
689. — Nota intorno ad una nuova varietä di Calystegia silvatica. (Ref. No. 655, S. 730.)
690. Therry. Crataegus Oxyacantha L. mit gelbrothen Früchten. (Ref. No. 576, S. 701.)
691. Thompson, J. F., Fräser and Lees. Anthoxanthum Puelii Leo. et Lam. in
Staffordshire. (Ref. No. 431, S. 673.)
692. Thümen, F. v. Eine neue österreichische Tilia. (Ref. No. 290, S. 628.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 523
693. Tillet. Excursions botaniques en Dauphine. (Kef. No. 584, S. 702.)
694. — Excursions botaniques en Dauphine. Souvenirs de la Grande-Chartreuse (Isere).
(Ref. No. 595, S. 704.)
695. Timbal-Lagrave, E. Notes sur le Narcissus glaucifolius Pourret et sur le Cracca
plumosa. (Ref. No. 611, S. 709.)
696. Timbal-Lagrave, E., Gautier et Jeanbernat. Du Ligularia sibirica Cass. dans
les Pyrenees. (Ref. No. 619, S. 711.)
697. Timm. Kritische und ergänzende Bemerkungen die Hamburger Flora betreffend.
(Ref. No. 213, S. 602.)
698. Todaro, A. Sopra una nuova specie di Serapias. (Ref. No. 654, S. 730.)
699. _ Se le querce conosciute in commercio coi nomi di „farnia" e di „rovere« nascono
in Sicilia. (Ref. No. 679, S. 735.)
700. Toepfer, A. lieber eine Form von Equisetum hiemale L. von Brandenburg. (Ref.
No. 150, S. 576.)
701. Tomaschek. Silene dichotoma Ehrh. bei Brunn. (Ref. No. 274, S. 622.)
702. Torbar, J. Ausflug auf die Berge Kiek bei Ogulin und Plisivica bei Korenica
(Croatien). (Ref. No. 706, S. 750.)
703. Tosse. Aspidium cristatum (L.) Sw. in Westfalen. (Ref. No. 221, S. 607.)
704. Townsend. Sur une uouvelle espöce de Veronica. (Ref. No. 350, S. 653.)
705. — Bemerkungen über Lavatera silvestris Brot, auf den Scilly-Iuseln. (Ref. No. 380, S. 661.)
706. — On some species of Cerastium. (Ref. No. 26, S. 535.)
706a. Trevelyan, W. C. lieber Carex ericetorum Poll. in England. (Ref. No. 419, S. 671.)
707. Treichel. Zur Flora von Westpreusseu. (Ref. No. 119, S. 569.)
708. Trimen, H. Ohara fragifera Dur. as a british plant. (Ref. No. 373, S. 660.)
709. — Lavatera silvestris Brot, in Britain. (Ref. No. 381, S. 661.)
710. — Lavatera silvestris Brot, in the Scilly Isles. (Ref. No. 379, S. 661.)
711. — Note on the communication of F. Stratton: On an Isle of Wight Gentian. (Ref.
No. 394, S. 668.)
712. — Juncus Gerardi Loisl. and Carex divisa Huds. in Middlesex. (Ref. No. 413, S. 670.)
713. — lieber die Verbreitung von Arum italicum Mill. und A. maculatum L, in England.
(Ref. No. 387, S. 665.)
714. — Carex digitata L. in Derby shire und C. ornithopoda Willd. in West-Yorkshire.
(Ref. No. 438, S. 674.)
715. — Note on the Vegetation of Cromer, Norfolk. (Ref. No. 422, S. 671.)
716. — A new Casual (Baeria platycarpa A. Gr.) in Nord-Wales. (Ref. No. 437, S. 673.)
717. — Ranunculus tripartitus DC. in Cornwall. (Ref. No. 385, S. 664.)
718. — Blysmus compressus Panz. in Herfordshire. (Ref. No. 409, S. 670.)
719. Tripet, F. Sur la flore de l'Islande et les plantes rapportees de cette contree par
M. P. de Rougemont. (Ref. No. 44, S. 550.)
720. — Aufzählung der von P. de Rougemont im nördlichen Norwegen gesammelten
Pflanzen. (Ref. No. 70, S. 550.)
721. — Dryas octopetala L. am Chasseral. (Ref. No. 336, S. 650.)
722. — Einige seltene Pflanzen vom St, Bernhard. (Ref. No. 337, S. 650.)
723. — Orobanche flava Mart. vom Jura. (Ref. No. 338, S. 650.)
724. — Sur la Stellaria Frieseana Ser. et l'Astragalus leontinus Wulf. (Ref. No. 335, S. 650.)
725. — Tulipa silvestris L. im Jura. (Ref. No. 341, S. 651.)
726. — Scorzonera humilis L. und Prunella alba Pall. im Jura. (Ref. No. 340, S. 650.)
727. — Rhododendron hirsutum L. im Jura. (Ref. No. 342, S. 651.)
728. - Galanthus nivalis L. im Jura. (Ref. No. 343, S. 651.)
729. Trutz er. Flora von Kaiserslautern. (Ref. No. 247, S. 614.)
730. Uechtritz, R. v. Botanische Mittheilungen. (Ref. No. 266, S. 620.)
731. — Die wichtigeren Ergebnisse der Erforschung der schlesischen Phanerogamenflora
im Jahre 1877. (Ref. Wo. 175, S. 582.)
732. — Die wichtigeren Ergebnisse der Erforschung der schlesischen Phanerogamenflora
im Jahre 1878. (Ref. No. 176, S. 586.)
524 Specielle PflauzcngeograpLie. — Europa.
733. Uechtritz, R. v. Ueber Lolium subulatum Vis. (Ref. No. 314, S. 633.)
734. Ule, E. Festuca rigida (L.) Kth. bei Berlin. (Ref. No. 158, S. 579.)
735. Urbau, E. Zur Flora von Freistadt in Oberösterreicb. (Ref. No. 294, S. 629.)
736. Urban, J. Zur Flora von Teupitz. (Ref. No. 167, S. 580.)
737. Vanderbaeghen,H. Spirantbes spiralis fL.) C. Kocb bei Gent. (Ref No. 364, S. 657.)
788. Vetter. Notice sur la Capsella rubella Reut. (Ref. No. 352, S. 654.)
739. Viaud-Grand-Marais et Menier. Herborisations ä l'Ile d'Yeu. (Ref, No. 520,
S. 691.)
739a. — Excursions botaniques ä, l'Ile d'Yeu en aoftt 1876 et mal 1877. (Ref. No. 521, S. 692.)
740. — Siehe Menier.
741. Vignieix. Siehe Maräs.
742. Vincent, P. Siehe P. David.
743. Virga. Notizie storiche e topografiche d'Isnello e del 8uo territorio. (Ref. No. 684, S. 736.)
744. Visiani, R. de. Florae Dalmaticae supplementum alterum. (Ref. No. 688, S. 743.)
745. Vivian-Morel. Campanula rhomboidalis L. am Pilat. (Ref. No. 504, S. 688.)
746. — Ueber das Vorkommen der Jordan'schen Arten des Ranunculus monspeliacus L.
(Ref. No. 572, S. 701.)
747. — Asplenium Halleri L. bei Villeurbanne (Lyon). (Ref. No. 581, S. 702.)
748. — Ueber die Formen von Orchis papilionacea L. (Ref. No. 475, S. 681.)
749. — Herborisation ä Decines. (Ref. No. 580, S. 701.)
750. Vogel, H. Flora von Penig und Umgegend. (Ref. No. 190, S. 594.)
751. — Die Gefässkryptogamen, Laub- und Lebermoose der Umgegend von Peuig. (Ref.
No. 191, S. 595.)
752. Voss, W. Zur Chronik der Pflanzenwanderungen. (Ref. No. 306, S. 631.)
753. Vukotinoviö, L. v. Beiträge zur Geologie und Flora Croatiens. (Ref. No. 713, S. 751.)
754. — Ueber neue und wenig bekannte Pflanzen Croatiens. (Ref. No. 714, S. 751.)
755. — Beiträge zur Flora Croatiens. (Ref. No. 715, S. 751.)
756. — Ueber Crocus vittatus Schloss. et Vukot. (Ref. No. 701, S. 749.)
757. — Ueber Anthyllis tricolor Vuk. (Ref. No. 704, S. 749.)
758. - Zur Flora von Croatien. (Ref. No. 711, S. 750.)
759. — Neue Pflanzen und Erläuterung einiger zweifelhaften. (Ref. No. 710, S. 750.)
760. - Zur Flora von Croatien. (Ref. No. 712, S. 751.)
761. VSTacker. Carex muricata L. b. nemorosa Garcke bei Marienwerder. (Ref. No. 86,
S. 562.)
762. Wainio, E. Kasvistonsuhteista Pohjais-Suomen ja Veuäjän-Karlajan rajaseuduilla.
(Ref. No. 834, S. 803.)
763. — Florula Tavastiae orieiitalis. (Ref. No. 832, S. 803.)
764. Wallace, A. R. Scilla autumnalis L. in Essex. (Ref. No. 408, S. 667.)
765. Walraven, A. Lyst von voutplanten in Zeeland. (Ref. No. 357, S. 655.)
765a. Walz, L. Delphinium fissum W. K. bei Klausenburg. (Ref. No. 816, S. 797.)
766. War ren, J. L. Luzula campestris (L.) DC. in Kensington Gardens. (Ref. No. 407, S. 670.)
767. — Notes on some Sussex plants. (Ref. No. 397, S. 668.)
768. Wart mann, B. Ivapflanze und Ivaproducte. (Ref. No. 348, S. 652.)
769. Weaver, J. Notice of the Flora of Karting, West-Sussex. (Ref. No. 400, S. 669.)
770. Webb, F. M. Notes upon some Plants in the British Herbarium at the Royal
Botanical Garden, Edinburgh. (Ref. No. 372, S. 659.)
771. — Note on Barbarea intermedia Boreau as a Native of Britain. (Ref. No. 378, S. 661.)
772. — Carex encetorum Poll. in England. (Ref. No. 418, S. 671.)
773. — Ueber das Vorkommen von Arenaria norwegica Gunn. auf den Orkney's. (Ref.No. 442,
S. 674.)
774. Weidemann. Salvia Aethiopis L. in Hessen. (Ref. No. 196, S. 595.)
775. Weidenholzer, J. Cochlearia officinalis L. und Senecio paludosus L. in Ober-
österreich. (Ref. No. 297, S. 629.)
775a. Weiss. Pflanzen von Caymen und Neukuhren (Preussen). (Ref. No. 90, S. 563.)
776. Werecha, P., und A. Rudzky. Literatur der russischen Forstwirthschaft: I. Syste-
Alphabetisches Verzeichniss der besprocheuen Arbeiten. 525
matisches Verzeichniss von einzelnen in russischer Sprache bis 1878 erschienenen
Werken. (Ref. No. 829, S. 802.)
777. Wesmael, A. Compte rendu de la XVI e herborisation generale de la Societe royale
de botanique de Belgique (1877). (Ref. No. 363, S. 657.)
778. Westerland, C. A. lieber die schwedischen Arten der Gattung Atriplex. (Ref. No. 61,
S. 554.)
779. Wetschky. Zur Flora des nördlichen Ungarn. (Ref. No. 787, S. 788.)
780. Wiesbaur, J. Neue Standorte seltener Pflanzen im Erzherzogthum Niederösterreich.
(Ref. No. 280a., S. 625.)
781. — Beiträge zur Flora Niederösterreichs. (Ref. No. 282, S. 625.)
782. — Zwei für Oesterreich neue Veilchen. (Ref. No. 299, S. 630.)
783. — Ueber Veilcheuformen aus Untersteiermark. (Ref. No. 303, S. 031.) .
784. — Lythrum bibracteatum Salzm. von Budapest. (Ret. No. 791, S. 789.)
785. — Ophioglossum vulgatum L. in Ungarn. (Ref. No. 757, S. 781.)
786. - Zur Flora des Zala'er Comitats. (Ref. No. 771, S. 785.)
787. — Ueber eine Althaea-Art aus dem Zala'er Comitat. (Ref. No. 732, S. 786.)
788. — Zur Flora von Kalocsa. (Ref. No. 802, S. 793.)
789. Willebrand. Standorte einiger seltener Pflanzen in Mecklenbusg. (Ref. No. 127,
S. 572.)
790. Wilms. Repertorium der Erforschung der Flora Wesfalens im Jahre 1878, betreffend
die für das Gebiet neuen Pflanzen oder neuen Staudorte etc. (Ref. No. 230, S. 608.)
791. — Ueber das Vorkommen von Equisetum pratense Ehrh. in Westfalen. (Ref. No. 219,
S. 607.)
792. — Ophrys apifera Huds. bei Münster. (Ref. No. 225, S. 608.)
793. — Die Platanthera-Formen der Umgegend von Münster. (Ref. No. 226, S. 608.)
794. — Collomia grandiflora Dougl. in Westfalen. (Ref. No. 229, S. 608.)
795. — und Beck haus. Mittheilungen aus der westfälischen Flora. (Ref. No. 224, S. 607;
No. 231, S. 610.)
796. Willkomm, M., et Lange, J. Prodromus Florae Hispaniae seu Synopsis methodica
omnium plantarum in Hispania sponte nascentium vel frequentius cultarum quae
innotuerunt autoribus. (Ref. No. 632, S. 719.)
797. — Spanien und die Balearen. (Ref. No. 645, S. 726.)
798. Winkler. Literatur und Pflanzenverzeichniss der Flora baltica. (Ref. No. 838,
S. 806.)
799. — M. Zwei hybride spanische Pflanzen. (Ref. No. 640, S. 725.)
800. Winslow, A. P. Die Weiden- und Rosenflora der Umgegend von Gothenburg. (Ref.
No. 65, S. 554.)
801. — Potamogeton trichoides Cham, et Schlecht, bei Gothenburg gefunden. (Ref. No. 64,
S. 554.)
802. Winter, F. Beiträge zur Flora des Saargebiets. (Ref. No. 245, S. 614.)
803. — H. Siehe W. Heckel.
803a. Witt, L. Pflanzen von Löbau (Preussen). (Ref. No. 94, S. 563.)
804. Wolff, G. Verzeichniss einiger in der Umgebung Tordas seltener vorkommender
Pflanzen. (Ref. No. 813, S. 796.)
805. Wünsche, 0. Schulflora von Deutschland. 2. Aufl. (Ref. No. 74, S. 556.)
806. — Excursionsflora für das Königreich Sachsen und die angrenzenden Gegenden.
3. Aufl. (Ref. No. 185, S. 592.)
807. Zabel. Botrychium simplex Hitch. in der Schweiz. (Ref. No. 346, S. 652.)
808. Zahrtmanu. Eine Excursion in der Umgegend von Taastrup See (Jütland). (Ref.
No. 52, S. 552.)
809. Zetterstedt, J. E. Die Vegetation der Insel Vising im Vettern. (Ref. No. 63,
S. 554.)
810. — Carex Schreberi Schrk. und Polystichum Oreopteris DC. auf Vising. (Ref. No. 62,
S. 554.)
526 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
A. Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, beziehungsweise
nicht auf ein specielles Florengebiet beziehen.
1. C. F. Nyman. Conspectas Florae Europaeae. I. Ranunculaceae-Pomaceae. Oerebro 1878,
240 pp. in 8". IL Fomaceae-Bicornes. 1879, p. 241—493.
Unter anderem Titel, in anderem Format und in anderer tj'pographischer Anordnung
liegt Nyman's neue Bearbeitung seiner vortrefflichen Sylloge Fl. Eur. vor, von der bis jetzt
2 Hefte (1878 und 1879) erschienen sind.
Ausser der gewaltigen Literatur, welche durchzuarbeiten war, war es dem Verf.
vergönnt, die Herbarien Cosson's und Boissier's zu benutzen, beide für die Flora, besonders
von Südeuropa, sehr wichtig und reich an Typen.
Das Schema des Werkes hat in dem Conspectus einige wesentliche und durchweg
anzuerkennende Aenderungen erfahren. Zunächst ist das wenig gebräuchliche Fries'sche
System mit der Anordnung de Candolle's vertauscht worden; die „Subspecies" (petites
especes) sind unter den Arten im weiteren, alten Sinne ohne Nummern untergebracht worden
und durch kleineren Druck, sowie durch einen Stern hervorgehoben. Von Varietäten sind
nur die erheblicheren, von einzelnen Autoren auch als Arten betrachteten aufgenommen und
durch einen dem Namen vorgedruckten Strich kenntlich gemacht worden. Synonyme sind
weniger citirt, als in der Sylloge; nur die für die Geschichte der einzelnen Arten wichtigen
Namen wurden berücksichtigt; ferner wurde der Ort der Veröffentlichung nur bei den Arten
angegeben, welche in der Sylloge noch fehlten. Als eine glückliche Neuerung ist ferner zu
bezeichnen, dass Verf. eine grössere Anzahl (über 50) Exsiccatensammlungen bei den einzelnen
Arten citirt hat. — Ausser den europäischen Pflanzen haben auch eine Anzahl weitver-
breiteter Ausländer in dem Conspectus Erwähnung gefunden.
Dass auch die neueren monographischen und floristischen Arbeiten (Bunge, Astra-
galus; Engler, Saxifraga; Fries, Hieracium; Crepin, Deseglise, Bosa; Focke, Bubus u. s. w. ;
Verf. citirt ferner als besonders wichtige Quellenwerke noch Willkomm et Lange Prodr. Fl. Hisp.
und Boissier Flor. Orient.) Berücksichtigung fanden, ist selbstverständlich, doch vertrat Verf.
bei der Benutzung dieser Arbeiten mehr den floristischen Standpunkt, d. h. er bewahrte
einer grösseren Zahl von Formen das Artrecht, denen es die Monographen abgesprochen
hatten (vgl. z. B. Medicago, Saxifraga).
Durch ein merkwürdiges Versehen ist Herniaria glabra L. nicht in den Conspectus
aufgenommen worden.
2. Th. Comber. Geographica! Statistics of the Extra-British European Flora.
Diese Abhandlung, über welche bereits früher referirt wurde (vgl. B. J. HI. 1875,
S. 617—622), findet sich auch im Journ. of Botany 1877, S. 22—26, 115-117, 148—151,
183—185, 210—212 abgedruckt.
3. M. Gandoger. Decades plantarum novarum, praesertim ad floram Earopae spectantes.
Fasciculus II. (Extr. du XXe Bull, de la soc. agric, scientif. et litter. des Pyrenees-
Orientales in 8'^ de 46 pp., 1876; nach der Revue bibliogr. du Bull, soc. bot. France
XXIV. 1877, p. 204 - 205.)
Enthält nur neue Namen für längst bekannte europäische Pflanzen. Den Schluss
dieser Arbeit bilden einige Verbesserungen zu dem I. Fasciculus und ein luhaltsverzeichniss.
4. C. J. von Klinggräff. Zur Pflanzengeographie des nördlichen und arktischen Europa's.
Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Marienwerder 1878, 117 S. in 8".
Diese zweite Auflage von Klinggräff's Arbeit, die bei ihrem ersten Erscheinen aus-
führlich besprochen wurde (B. J. lU. 1875, S. G22— 624), enthält einige in der ei-sten Fassung
nur kurz berührte Punkte mehr ausgeführt, bringt Ergänzungen und Berichtigungen u. s. w.,
enthält aber nichts, wodurch die in der ersten Auflage niedergelegten pflanzeugeographischen
Anschauungen geändert werden.
5. E. Junger. Notizen aus alten hotanischen Büchern. (Bot. Zeitg. 1878, Sp. 366-368,
413-415, 424-427, 441-442.)
Aus den ihrem Inhalt nach sehr verschiedenen Mittheilungen wäre Folgendes an-
zuführen :
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 527
Carex setifoUa Godr. (Mem. de la soc. d'^mulation du Doubs 1854) kann diesen
Namen nicht behalten, da es eine ältere C. setifoUa Kunze giebt (Suppl. der Riedgräser zu
Schkuhr's Riedgr. I. Bd., 3 Lief., 1842, t. 26).
Cirsium silvaticum Tausch (Ergänzungsbl. zu Flora, Bd. I, 1829, S, 38) hat den
Vorrang vor C. nemoräle Rchb. (Fl. excurs. 286) , obgleich Tausch selbst seinen erst-
gegebenen Namen in Flora 1834, S. 516, in C. lancedlatuin ß. caniim veränderte. Das C.
2yalustri-eriopJioru)n , welches C. H. Schultz-Bip. , ohne die letztere Bezeichnung Tausch's
zu kennen, auf die Diagnose des C. silvaticum Tausch stiftete (Flora 1849, S. 546), ist ein-
fach zu streichen.
Als einen von Ascherson (der übrigens nur die Dianthus-Ba.sia,rdie Mitteleuropa's
berücksichtigte) übersehenen Dianthus-BastsiYd führt Verf. D. monspessulanus x arragonensis
Timb.-Lagr. an.
Als Synonym zu Festiica loUacea Huds. ist nach Junger Tiolium festucoiäes Raspail
(Annal. des sc. d'observ. No. 2, Mai 1829, p. 238} zu betrachten.
Zu Oxytropis lapponica dürfte Gay, und nicht Gaudin als Autor zu setzen sein,
wie aus Flora 1827, S. 30 erhellt.
Verf. erinnert daran, dass schon vor Celakowsky (Prodr. der Flora von Böhmen,
in. Theil; vgl. B. J. IL 1874, S. 1046, No. 79), Batsch in einer in Vergessenheit gerathenen
Schrift (Beyträge und Entwürfe zur pragmatischen Geschichte der drey Natur-Reiche nach
ihren Verwandschaften, 1801), von der nur ein Probeheft erschien (Batsch starb 1802), die
Gattung Amygdalus mit Prunus vereinigt hat (aber gänzlich, nicht theilweise, wie Cela-
kowsky) und auch den Namen Amygdalus persica L. in Prunus persica umänderte, zu dem
also Batsch als Autor zu setzen ist (der ferner A. nana L. in P. tenella, A. pumila L. in
P. Pumilio und A. communis L. in P. Amygdalus umtaufte).
6. Janka
bemerkt, dass er seinen Ecliinops globifer bei Karlsburg in Siebenbürgen wieder
aufgefunden. — In seinem Garten in Szt. Gothärd blühte Anclmsa thessala Boiss. et Sprun.^
eine von A Spruneri und A. stylosa total verschiedene Pflanze, die bisher noch nicht in
Blüthe bekannt war. — Pedicularis Tenoreana Porta, Rigo et Huber 1877 ist wohl identisch
mit P. petiolaris Ten. Syll., wo es wohl statt „caule 6—8 pedali", „6—8 pollicari" heissen
soll. — Silaus peucedanoides ist von Foeniculiim officinale nicht im mindesten verschieden
und muss die Pflanze jetzt Foeniculum peucedanoides Benth. et Hook, heissen, da diese
Autoren zuerst Silaus mit Foeniculum vereinigt haben (Oesterreich. bot. Zeitschr, 1878,
S. 378—379).
7. A. Arndt
legt zwei Bastarde vor, die er dem Inspector des botanischen Gartens zu Innsbruck,
B. Stein, verdankt: Diantlius Felsmanni Stein (D. graniticus x cliinensis) und Digitalis
digenea Stein fD. ferruginea x viridiflora). Ueber den Ursprung der beiden Bastarde
wird nichts mitgetheilt. (Yerhandl. Bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 80.)
8. B. Stein
führt folgende Bastarde an, die sich im botanischen Garten zu Innsbruck gebildet
haben: Diantims Carthusianorum L. x D. tymplwesteus Heldr. et Sart. (-D. Obristii
Stein); Geum urianum x montanum x rivale; Verhascum olympicum x Tliapsus. Von
Trautmann in Nikolausdorf (Schlesien) erhielt Stein eine Achillea tomentosa x pyrenaica,
die in Trautmaun's Garten entstanden und von Stein Achillea Trautmanni genannt wird,
sowie eine Saxifraga umbrosa x Aisoon. (Oesterr. bot. Zeitschr. 1878, S. 243.)
9. F. Schur. Phytographische Mittheilungen über Pflanzenformen aus verschiedenen
Florengebieten des österreichischen Kaiserstaates. (Verh. d. Naturf. Ver. in Brunn,
XV. Bd., n. Heft, 1876 L1877], 200 S.)
Verf. theilt seine Beobachtungen über Pflanzenformen Siebenbürgens, Ungarns,
Oesterreichs und Mährens (besonders aus der Flora von Brunn) mit, sich dabei (wie
immer! Ref.) „strenge an die vorliegenden Exemplare haltend". Auf den 200 Seiten werden
zahlreiche, zum grossen Theil neu aufgestellte Arten, Varietäten und Formen aus den
Familien Ranunculaceae - Pomaceae (nach de Candolle'scher Reihenfolge) beschrieben: die
528 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
überwiegende Mehrzahl derselben hat nicht mehr Werth als z. B. Gandoger'sche „Arten".
Es hat daher auch keinen Zweck, die einzelnen Schur'schen Formen u. g. w. hier zu
besprechen.
10. J. Freyn. Ueber einige Pflanzen, besonders der österreichisch -ungarischen Flora.
(Oesterr. bot. Zeitschr. 1877, S. 26—28, 52-55.)
Die vorliegende Mittheilung bildet die Fortsetzung der im B. J. IV. 1876, S. 976,
No. 2 besprochenen Abhandlung Freyns.
16. Quercus Pseudosuher Santi viagg montum. 156 ffide Grisebach et Tommasini
in litt.). Q. Silber Koch Syn. Ed. HI, p. 5541 non L. ex loco! Q. Hex ß: suberosa Vis.
Fl. dalm. I, p. 208! — Verf. hat drei Jahre hindurch Q. Pseiidosuber Sa.nti und Q. llexh.
nebeneinander (in Istrien) beobachtet und giebt folgende Unterschiede zwischen beiden an:
Q. Pseudosuber ist nicht immergrün sensu stricto; nie ist noch altes Laub am
Baum vorhanden, wenn die Kätzchen aufblühen. Bei Q. Hex L. dagegen bleibt
das Laub zwei Jahre, mitunter auch zwei und ein halbes Jahr am Stamm; gewöhnlich
aber fallen die zwei Jahre alt gewordenen Blätter bei Q. Hex zur Zeit des
Aufblühens der Kätzchen ab. Die Blätter von Q. Pseudosuber sind viel dünner und
zarter, in Consistenz und Bedeckung (durch Haare) viel constanter („von grosser Unver-
änderlichkeit") als die von Q. Hex und schliesslich ist zu erwähnen, dass (obwohl bei beiden
in Frage stehenden Eichen sowohl der Fruchtbecher, als die Eichel an Gestalt und Grösse
— oft an demselben Baum — ungemein wechselt) bei Q. Pseudosuber der immer gerade
hervorgestreckte scharfe Rand der Cupula von den Schuppen überragt wird und je nach
der Länge der letzteren, von aussen gesehen, gezähnt bis beinahe geschlitzt erscheint; ausser-
dem ist das Innere der Cupula mit verhältnissmässig dünnstehenden, seidigen, dicht angedrückten
Haaren ausgekleidet. Bei ^. Hex dagegen ist der Rand der Cupula allermeist nach innen
umgebogen und erscheint daher wulstig, ausserdem ist der Rand der viel kleineren Schuppen
wegen nur gezähnelt; die Innenwand des Bechers ist aber immer dicht abstehend behaart.
— Auf dem Stamm und den älteren Aesten von Q. Pseudosuber erreicht die Korkschicht
'bis 5cm Stärke, während Q. Hex stets eine glatte, graue, nie schwammig- korkige
Rinde hat.
Q. Pseudosuber bildet in Istrien nie grössere Bestände; meist kommt sie, ein 8-12 m
hoher Baum mit stark verbogenem Stamm und dichter, kugliger Krone, in den Laubwaldungen
eingesprengt bis 110 m Seehöhe vor. ^. Hex sieht ihr als Baum ähnlich , tritt aber meist
als Küstenvegetation in dichten strauchigen Beständen auf. Beide Arten reifen ihre Eicheln
im ersten Jahre, Q. Pseudosuber im October und November, Q. Hex im December bis
Februar (A. de CandoUe's Angabe, dass die Eicheln der Q. Pseudosuber erst im zweiten
Jahr völlig reifen, trifft wenigstens für die istrische Pflanze nicht zu). Q. Suber L. , nur
dem südwestlichen Europa angehörend, unterscheidet sich von Q. Pseudosuber hauptsächlich
durch die Cupularschuppen, die bei ihr am unteren Theil der Cupula fe3t anliegen und oben
einwärts gebogen sind, während Q. Pseudosuher breitere und lockerer sitzende, mitunter
ganz squarrose Schuppen besitzt.
17. Salix Reichardti Kern. {S. Caprea x cinerea Celak. Prodr. Böhm. S. 1411)
fand Verf. an der Strasse von Altsohl nach Biirs im Sohler Comitat und hält sie, soweit sie
im Walde daselbst wächst, für wild; S. cinerea L. ist daselbst sehr häufig, S. Caprea L.
weniger. In seinen „Beitr. zur Flora Oberungarns" hatte Verf. diese Hybride mit zu S.
Caprea L. gezogen.
18. Orchis Gennarii Rchb. fil. ic. germ. XIV. p. 172, tab. 168! CO. pieta- rubra).
Freyn fand diesen Bastard, den Krasan schon bei Görz constatirt (Kerner in derselben
Zeitschr. XIX, S. 224) bei Pola, Medolino und bei Pomer in Istrien. Während Ascherson
(ebenda XV. S. 70) und Kerner (a. a. 0.) 0. Gennarii Rchb. fil. für eine 0. Morio x
papilionacea halten, erklärt Freyn sie für eine O. picta x rubra, und zwar, weil in Süd-
istrien 0. Morio L. und 0. papilionacea L. durch die genannten beiden Formen oder Unter-
arten (über ihren systematischen Werth will sich Verf. nicht bestimmt äussern) vertreten
Bind. 0. picta Lois. ist von 0. Morio L. nur durch relative Merkmale (halb so grosse
Blüthen in geringerer Zahl, lange Sporne, Habitus fast wie bei 0. qiiadripunctata Ten.;
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 529
Visiani [dalm. suppl. p. 37] und Tomniasioni [Vegetazione di Veglia p. 80] halten sie für
eine eigene Art) verschieden.
Orchis rubra Jacq. wird von Koch und Willkomm einfach als Synonym zu (>. papi-
lionacea L. gezogen. Nach Reichenbach, dem sich Visiani (Fl. dalm. I. p. 169) anschliesst,
ist 0. papiUonacca L. eine spanisch -portugiesische Pflanze, und von O. rubra Jacq. ver-
schieden.
Nach den Unterschieden, die Gussoue (Enum. luarim. p. 318) in der Gestalt des
Labellums zwischen 0. rubra Jacq. und 0. papümiacea L. angiebt, hält es Freyn, der selbst
spanische Exemplare verglich, für das natürlichste, 0. rubra als Varietät zu 0. papilio-
nacea L. zu ziehen, und zwar würde sie mit der rar. a. parviflora Willk. (Prodr. Fl. Hisp.
I, p. 165) zusammenfallen, während 0. papilionacea L. vera der var. (3. grandiflora Boiss.
entspräche.
Die Unterschiede zwischen 0. picta Lois., 0. Gennarii Rchb. und 0. rubra Jacq.
sind in einer Tabelle zusammengestellt. Ausser der typischen Form unterscheidet Freyn
noch zwei andere Formen: ß. pseudoriibra (0. subpicta x rubraj = 0. Gennarii ß. pseudo-
papilionacea Freyn exsicc. 1875, die mehr der 0. rubra ähnelt (am Hügel „Corniale" bei
Pola), und y. pseudopicta (superpicta x rubraj, die einen Rückschlag zur 0. picta dar-
stellt (Kaiserwald bei Pola).
Freya fand, trotz der in zahlreichen Farbenvarietäten vorkommenden 0. picta Lois.,
nur purpurn oder violettpurpurn blühende 0. Gennarii (unter 100 Exemplaren war nur ein
fast fleischfarbenes); er meint deshalb, „dass die die Befruchtung vermittelnden Insecten
nur die dunkelblühenden Formen der 0. picta aufsuchen, oder dass die Befruchtung der
hellblüthigen (oft weit zahlreicheren) Exemplare mit Pollen der 0. rubra und umgekehrt
unmöglich ist, oder wenigstens nur in den seltensten Fällen gelingt".
II. Borbas. lieber Pflanzen Oesterreichs. (Oesterr. Bot. Zeitg. 1877, S. 75.)
Borbäs fand Thesium temdfolium Saut, im Kaiserthal bei Kufstein; T/t, Farnassi DC.
(Visocica) und Th. pratense (Plesevica bei Korenica), beide daselbst neu, in Kroatien;
Carduus encheleus (Aschers, et Hüter) Borb. bei Fuzine, bei Li6 und am Velebit; diese
Pflanze ist, wie auch Sedum dasijphyllum L. für Kroatien neu. Auf Veglia beobachtete
Verf. die für diese Insel neue Micromeria graeca (L.) und Hieracium Tommasinii Rchb.
fil. Ic. t. 208 links! — Ferner giebt Borbäs noch Unterscheidungsmerkmale zwischen
Echinops Eitro L. und E. ruthenicus M. B. (die Blätter des letzteren sfjid am Rande
zwischen den Lappen und grösseren Zähneu dornig gewimpert [wie bei E. banaticus Roch.],
die des erstereu nicht; auch in der Länge der Involcuralborsten sind sie verschieden).
12. V. Purkyne. Ueber zwei in Mitteleuropa wachsende Fichtenformen. Picea excelsa
var. chlorocarpa, die grünzapfige und Picea excelsa var. erythrocarpa, die rothzapfige
Fichte. (Allg. Forst- und Jagdzeitung 1877, S. 1—10.)
Es ist bekannt, dass die Fichte (Picea excelsa) in der Färbung, Grösse und Gestalt
der männlichen und weiblichen Blüthenorgane sehr variabel ist, ähnlich etwa wie die gemeine
Kiefer, Pinns silvestris. Verf. hat sich der Mühe unterzogen, die Merkmale festzustellen,
welche constant die grünzapfige Varietät von der rothzapfigen unterscheiden. Sie bestehen
1. in der Grösse der Antheren; die rothzapfige hat immer grössere Antheren als die grün-
zapfige. 2. Die rothzapfige hat gelbe, die grünzapfige röthliche Färbung der Antheren,
3. Die rothzapfige Form hat im Herbste kleine, eiförmige, weibliche Zapfenknospen, die
Knospenschuppen sind glänzend gelbbrauu; die grünzapfige Form hat dagegen doppelt so
grosse, fast kuglige Zapfenknospen, deren Schuppen blauweiss bereift sind. 4. Zur Blüthe-
zeit zeigt die rothzapfige Form carminviolette, die grünzapfige Form zinnoberrothe Färbung
der weiblichen Blüthen mit einem Stich ins Gelbe; später geht diese Farbe ins Grünliche
über mit einem Anflug von Zinnober, 5. Die rothzapfige Form hat geringere Grösse der
Fruchtschuppen, Samenknospen und Stülpschuppen. 6. Die Zellen aller Oberhautgebilde,
also der Zapfenoberhaut, der Kuospenschuppenoberhaut, der Zweigrinde, des Korkes der
Stammrinde sind bei der rothzapfigen Form relativ sehr stark verdickt und nur halb so
gross als bei der grünzapfigen Form. 7. Die rothzapfige Form hat eine grössere Anzahl
kleinerer Zapfeascüuppen, welche au der Basis weniger dick sind als bei der anderen Form.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 34
530 Specielle PflaTizengeograj)hie. — Europa.
8. Im August ist die Zapfenfarbe bei der einen Form dunkel violett, bei der anderen hell-
grün, bei ersterer bräunt sich der Zapfen früher und reift eher als bei der zweiten Form,
deren Zapfen heller gelbbraun oder hellrostbraun werden. 9. Die Samen der erythrocarpa
haben einen kürzeren, breiteren, rothbraunen Flügel, ein dickeres, kürzeres Korn. 10. Die
Spaltöifnungen auf den Nadeln der ersten Form sind nahe aneinander stehend, auf denen
der chlor ocarpa dagegen entfernt. 11. Die Knospen aller Bäume von erythrocarpa sind
kleiner, spitzer, glänzend gelbbraun etc., während die der chlorocarpa gross, rundlich sind
und viele grosse, nicht glänzende, häufig bläulich bereifte äussere Schuppen zeigen. Auch
in der Form der Kuospenschuppen sollten constaute Unterschiede liegen, 12. Die Nadel-
kissen zeigen den auffallendsten Unterschied, bei erythrocarpa sind sie kurz, wenig vor-
stehend und stehen gedrängter in linksläufigen Spiralen, während sie bei chlorocarpa in lange
Schnäbel ausgezogen, sehr abstehend und weniger dicht gedrängt in rechtsläufigen Spiralen
stehen. R. Hartig.
13, V. von Janka, Avenaceae europeae, (Termeszetrajzi Füzetek I. 1877, p. 95—105.)
(Vgl. Ref. in ß. J. V. 1875, S. 405, No. 23.) Zu bedauern ist, dass Janka auch
hier, wie schon früher, das Resultat seiner Studien in die knappste Form bringt, in die einer
Clavis analytica. Ueber die Gründe, welche ihn bewogen, so viele Gattungen aufrecht zu
erhalten, die sonst allgemein nur noch als Sectionen galten, erfährt man nichts. Noch mehr
zu bedauern ist, dass über die Verbreitung der einzelnen Arten gar nichts raitgetheilt wird.
Die Synonymie ist auch nur theilweise gegeben. So ausserordentlich verdienstvoll die Arbeit
ist, so hätte es doch nur einer kleinen Mühe des Autors bedurft, sie noch bedeutend werth-
voller zu machen.
14, E. Hackel. üeber Janka's Avenaceae europeae. (Oesterreich. bot. Zeitschr. 1877,
S. 215-216.)
Hackel bemerkt, dass Ärrhenatherurn P. de Beauv. als Gattung durchaus unhaltbar
sei. Aira lendigera Lag. brachte Hackel gleichzeitig mit Janka zur Gattung Molineria
(ebenda S. 120). Bei Periballia ist die Unfruchtbarkeit der unteren Blüthenstandwirtel
kein durchgreifendes Gattungsmerkmal. Aira multiculmis Dum. und A. elegans Gaud., die
Janka nicht abtrennt, betrachtet Hackel als eigene Arten. Corynephorus, den Janka nicht
mit in seine Arbeit einbezog, betrachtet Verf. mit Duval-Jouve nur für eine Sectiou von
Aira. Die Section Avenastrum ist von Janka nach Hackel's competentem Urtheil „vor-
züglich", sehr "sorgfältig sind die Trisetum-kvien bearbeitet worden.
15, C. Haussknecbt. Bemerkungen zu Carex nemorosa Rebentisch (Oesterr. bot. Zeitschr.
1877, S. 153—156.)
Verf. meint, mit demselben Recht, mit dem man Carex mitricata L. in C. äivulsa
Good., C. contigua Hoppe', C. Paireii Schultz, C. Leersii und C. Chaberti F. Schultz
gespalten, mit demselben Recht muss auch C. nemorosa Rebentisch wieder als Art restituirt
werden. Er bespricht ihre Unterschiede von C. vulpina L. und stellt dieselben tabellarisch
zusammen, in dieser Tabelle auch noch den Bastard C. contigua x nemorosa (eine Ver-
dünnung von C. muricata x vulpina Lasch) mitberücksichtigend.
G. nemorosa Rebent. wurde vom Verf. beobachtet am Ettersberg bei Weimar (in
Thüringen ist sie nach Haussknecht häufiger als C, vulpina L.); in Syrien, Mesopotamien
und Assyrien fand Verf. nur C nemorosa Rebent.
G. contigua x nemorosa sah Haussknecht an verschiedenen Orten um Weimar
(Stotternheim etc.), von Minden (leg. Weihe), aus England (leg. H. C. Watson), und von
den „Luganei'schen Hügeln" (leg. Tappeiner; soll wohl „Euganei'schen" heissen).
16, M. Lamotte. Sur les Scirpus lacustris L. et S, Tabernaemontani Gmel, (Assoc.
frang. pour l'avancement des sc, Clermont-Ferrand 1876; nach der Revue bibliogr. du
Bull. Soc. bot. France XXIV. 1877, p. 73.)
Verf. unterscheidet Scii-pus lacustris L. und S. Tabernaemontani Gmel. als besondere
Arten und hebt die Unterschiede beider hervor, wie sich dieselben z. B. auch in Ascherson's
Flora der Provinz Brandenburg S. 751—52 angegeben finden. Zu erwähnen ist der Unter-
schied in den Samen: diejenigen von S. lacustris sind glänzend, verkehrteiförmig -dreickig
(„obovales-subtrigones") , die des S. Tabernaemontani sind dagegen „obovales bombes en
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 531
dessus. legerement couvexes en dessous", glatt, aber nicht glänzend, und etwas kleiner als
die des S. laeustris (2,5mm lang, 1,5mm breit: S. lacustris dagegen hat Samen, die 3 mm
lang und 2 mm breit sind).
17. Asa Gray
macht auf eine Form des Scirpus supinus L. aufmerksam, welche einzelne nahezu
grundständige Blüthen in den Achseln der untersten Scheidenblätter trägt. In Amerika ist
diese Form weit verbreitet, und die einzelnen, mit sehr langen Griffeln versehenen Blüthen
erscheinen Ende Sommer an fast allen kleinen Stöcken, während sie stärkeren Pflanzen oft
fehlen. Asa Gray hat auch an ostindischem Scirpus supinus Spuren solcher Blüthen gefunden,
von europäischen Pflanzen dagegen kennt er sie noch nicht. (Journ. of Bot. 1878, p. 346.)
18. G. de Saporta. Frelimlnaires d'une etude des ebenes earopeens vivants et fossiles
compares; definitlon les races actuelles. (Compt. rend. de l'acad. des sciences de
Paris, Tome 84, 1877, p. 244-247.) Vgl. B. J. V. 1877.
Verf. untersuchte die europäischen Eichen, besonders die in Südfrankreich vor-
kommenden Arten, um nach Feststellung ihrer specitischen Charaktere die fossilen Eichen
besser bestimmen zu können. Er fand, dass der Artbegriff hier ein sehr shhwankender,
schwer festzustellender sei, und dass er sich fast stets Reihen von coordinirten Rassen
gegenüber fand, die miteinander durch üebergangsformen verbunden waren und die eben so
schwer einzeln zu beschreiben, als unter eine Formel zu bringen sind. Einzelne dieser
Rassen unterscheiden sich von den bestumgrenzten Arten nur durch das geringere, oft sehr
schwache, aber stets festzustellende Intervall, welches sie von einander trennt, und solche
Rassen sind stets zu berücksichtigen, wenn sie bestimmt umgrenzte, geographische Areale
bewohnen, obgleich auch hier an den Grenzen ihrer Areale Uebergänge zu benachbarten
Rassen auftreten können, wie überhaupt dergleichen Grenzen leicht verwischt werden können :
einmal durch die Kreuzung, dann aber auch durch die Wirkung der Polymorphie. Diese
Misch- und üebergangsformen sind zum Theil unfruchtbar, zum Theil nur unvollkommen
fruchtbar, theilweise aber auch vollkommen fruchtbar und giebt es gerade hier noch viel zu
untersuchen.
Verf. folgt dem Eintheilungsprincip Kotschy's, dessen Ursprung auf eine Abhandlung
J. Gay's (Ann. sc. uat. IV. Ser. T. VI. p. 233 etc.) zurückzuführen ist und von den Systemen
Oersted's und A. de Candolle's sich darin entfernt, dass alle immergrünen Eichen in ihm
zu einer Gruppe ( Chlor ohalanus) vereint sind. Saporta unterscheidet folgende drei Gruppen:
I. Eulepidobalamis (Sect. Eulepidohalanus Oerst.; Sect. Rohur et Gallifera J. Gay).
II. Chlor ohalanus (Sect. Suber, Heterophyllos et Coccifera J. Gay; Cerris Sect. Suber et
Ilicoideae und Lepidobalanus Sect. Hex emend. Oerst.).
III. Cerris oder Crinobalamis (Cerris J. Gay; Cerris Sect. I. Oerst.).
Auch zwischen diesen drei Gruppen treten einzelne Uebergänge auf.
Die beiden Sectionen Eobur und Gallifera bilden nach Saporta's Ansicht eigentlich
nur zwei, in eine grosse Zahl von Secundärformen getheilte Arten, von denen die einen nur
locale oder zufällige Verschiedenheiten sind, während die andern nach ihrer geographischen
Verbreitung und der relativen Constanz ihrer Charaktere als schon seit langer Zeit fixirte
Rassen zu betrachten sind (so z. B. Quercus Mirbeckii Dur., Q. lusitanica Webb., Q. infec-
toria L.). — Rohur kann mau in zwei Subtypen mit folgenden Formen theilen;
IQ. pedunculata Ehrh.
Q. sessiliflora Sm.
Q. pubeseens Willd.
2. Q. Toza Bosc, Q. Farnetto Ten.
Q. pubeseens Willd. muss man in Frankreich als südliche Rasse zu Q. Rohur stellen.
Kommt sie mit anderen Formen zusammen , so treten Uebergänge auf, von denen Saporta
folgende beobachtet hat:
Q. pubescens-sessilißora (Thäler der Haute-Provence).
Q. pubeseens -pedunculata (Q. appennina L.; Bouches du Rhone, wo Q. pedunculata
kürzlich eingeführt worden).
Q. pedunculata-sessiliflora (Cantal).
34*
532 Specielle Pflauzengeographie. — Europa.
Q. Toza-peäunculata (Sarthe, wo Q. Toza die Nordgrenze erreicht).
Saporta glaubt, dass es auch zwischen Q. puhescens und Q. Hex sterile Mittel-
formen giebt.
Die meisten üebergaugsformen giebt es aber in der Section ühlorobalanus; in der
Provence lassen sich nach dem Verf. zwischen Q. Hex und Q. coccifera folgende 0 Rassen
unterscheiden, von denen die 3 ersten einjährige Fruchtreife wie Q. Hex haben, die 3 andern
zweijährige, wie P. coccifera :
Q. Hex L.
a. temiis.
ß. glabrata {Q. Auzendi e. p.).
y. üici-coccifera (durch einjährige P'rucht von Q. coccifera verschieden).
d. Auzendi (Q. Auzendi, quoad specimina maturatioue bienni praedita).
e. pachycarpa.
7]. leptomorpha.
Die Form f. pachycarjia scheint ein Compromiss zwischen Q. Hex L. und Q. occir
dentalis Gay zu bezeichnen; rj. leptomorpha erinnert durch ihre Cupulae an Q. persica
Jaub. et Sp. und 8. Auzendi ist der Q, Fenzlii Kotschy ähnlich, so zwar, dass diese letztere
sich zwischen Saporta's Formen 8. und «. einschiebt.
Eben so klar ist der allmählige üebergang von Q. Hex zu Q. Suber L. ; hier unter-
scheidet Saporta folgende P'ormen:
Q. Hex L.
a. ilico-Suber transiens.
ß. ilico-Suber microcarpa.
y. ilico-Suber biennis.
8. Suber oecidentalis (_Q. occidentalis J. Gay).
s. Suber variabilis (^. Suber Kotschy Eichen T. 24).
Tj. Suber trividlia (Q. Suber aut.).
&. Q. Suber fayifolia (§. Suber L. x pseudo-Suler- SanWi — Von Frejus).
Die Gruppe Crinobalanus ist in der Provence durch Q. Cerris L. und Q. pseudo-
Suber Santi vertreten (letztere mit halblederigem , subperennirendem Laube). Q. pseiido-
Suber kommt nur in wenigen Exemplaren bei Frejus und bei Grasse vor, doch lassen sich
auch hier zwei Formen unterscheiden; die eine (von Peiuiblod) hat ein- und zweijährig
reifende Früchte an demselben Zweig, die andere (von Frejus) hat Blätter, welche sie der
Q. crenata Lam, (Encyci. meth.) nähern, die Turner von Gibraltar mitbrachte.
19. A. Clavaud. Les Salix alba, fragilis et Russeliana. (Actes soc Linn. de Bordeaux
XXXI. 1877, p. 308-309.)
Nach dem Verf. kann mau die genannten drei Weiden folgendermassen unter-
scheiden: S. alba hat keine Vorblätter in der Knospe, S. fragilis und S. Busseliana
dagegen haben unmittelbar innerhalb der Knospenschuppeii Vorblätter, die sich durch ihre
Farbe, Consistenz und Hinfälligkeit von den anderen Blättern unterscheiden. Die Vorblätter
der S. fragilis sind gleichförmig rosa gefärbt und fallen eben so leicht wie die sie einhüllenden
Schuppen ab; S. Russeliana dagegen hat gelbe oder weisslichgelbe Vorblätter, die noch
einige Zeit nach dem Abfallen der Schuppen persistiren (bis zu einigen Wochen) und sogar
dabei noch etwas zu wachsen scheinen. Ferner sind bei S. alba die Haare der Blütheu-
tragblätter („ecailles florales") kürzer als das Tragblatt breit ist, bei S. Eusseliana und S.
fragilis dagegen sind besonders die Haare am Rande des Tragblattes verlängert und viel
länger als das Tragblatt breit ist. Einen sehr constanten Unterschied bildet die Beschaffenheit
der Blatt- und Kuospenkissen, welche bei S. alba viel weniger hervorspringend als bei deu
beiden anderen sind.
20. A. Kerner. Monographia Palmonariorum. Oeniponte 1878, pp. cum 13 tab.
Referat S. 53, No. 95.
21. 0. Debeaax. Sur le Dimorphisme des feailles du Symphytum officinale L. selon l'epoque
de sa floraisOD. (Actes soc. Linn. de Bordeaux XXXI. p. LVII— LVIU.)
Im mittleren Europa, z. B. auch in Nord- und Mittelfrankreich, hat Symphytum
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 533
officinale L. nur eine Blüthezeit im Jahr und man unterscheidet ausser der gewöhnlichen
Form mit sehr breiten unteren Blättern noch eine schmalblättrige Varietät. Debeaux hat
nun bei Perpigaan seit fünf Jahren beobachtet, dass Symphytum officinale L. daselbst
zweimal im Jahre blüht (1.— 15. April und 1.- 15. September) und dass derselbe Stock
in den beiden Blüthezeiten verschiedene Blattform zeigt. Während die Frühlingstriebe nur
schmallanzettliche Blätter tragen, haben dip Flerbsttriebe breit ovallanzettliche Grund- und
lanzettliche Stengelblätter. Verf. bespricht ferner einige hierhergehörige Angaben früherer
Autoren (der erwähnte Dimorphismus war bisher unbekannt) und giebt schliesslich folgende
Uebersicht der Formen von Symphytum officinale L.
1. Pflanze mit einmaliger Jahresblüthe.
Forma A genuina; Symphytum officinale L. et auct. Gall.
a. ochroleucum DC. „CoroUis ochroleucis foliis longo decurrentibus , inferioribus
radicalibusque ovato-lance«latis, superioribus fioralibusque lanceolatis."
ß. purpureum Pers. CoroUis roseis, purpureis coerulescentibusve.
y. lanceolatum Weinm. Foliis inferioribus longe petiolatis, plus minus anguste
lanceolatis.
2. Pflanze mit zweimaliger Jahresblüthe.
Forma B vernalis 0. Debeaux Mss 1877.
CoroUis ochroleucis; foliis omnibus anguste lanceolatis; floret 1—15 die mensia
Aprilis, circa Perpignan.
Forma C autumnalis 0. Debeaux Mss. 1877.
CoroUis ochroleucis ; foliis radicalibus late ovali-lanceolatis, superioribus cauliuisque
lanceolatis; floret 1—15 die mensis Septembris, circa Perpignan Galliae.
22. A. Franchet. Etudes sur les Verbascum de la France et de l'Europe centrale. (Bull,
de la SOG. archeol., scientif. et litt, du Vendömois, 1874—76; tir. a part in 8'^ de 131 pp.;
nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXIV. 1877, p. 164—165.)
Die Monographie Francbet's umfasst den grössten Theil der Area geographica der
Gattung Verbascum und berücksichtigt ferner die zahlreichen exotischen Arten, welche
am Purt-Juvenal und an den „lavoirs" von Marseille eingebürgert sind. Verf. benutzt als
Haupteintheilungsprincip , wie Bentham, die Beschaffenheit der Antheren, doch hat er im
Einzelneu Manches geändert. In seine Classification der Gattung Verbascum hat Verf. bis
auf ungefähr 20 zu ungenügend bekannte alle bisher beschriebenen Arten aufgenommen.
Darauf folgt die ausführliche Beschreibung der Arten, mit gründlicher Berücksichtigung der
Synonymie und der Variationen jeder Art. Jedenfalls ist Franchet ein Gegner des Jordanismus;
so umfaFst Verbascum Thapsusli. bei ihm folgende Arten: V. montanum ^chY3.(\,, elongatum
Willd., alatiim Lam., densiflorum PolL, crassifolium Schenk., indicum Wall., pallidum Nees,
neglectum Guss. , Schraderi Mey., planta^ineum Moris und canescens Jord. — Als neue
Arten werden aufgestellt V. Delileanum und V. Touchyanum, beide vom Port-Juvenal.
Den Schluss des Werkes bildet ein Register der Artnamen und der Synonyme.
23. A. Godron. Nouvelles observations sur les Primula de la section Primulastrum.
(Extr. des Mem. de l'Academie de Stanislas pour 1877; tir. ä part in S'^ de 22 pp.
Nancy 1878; nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 101—104.)
Frimula suaveolens Bertol., zu der P. Tommasimi G. G. als Synonym gehört (vgl.
Kerner, B. J. III. 1875, S. 701, ISTo. 231), unterscheidet sich von P. officinalis (L.) Jacq. durch die
weissfilzige Unterseite der Blätter und ist keine legitime Art. Auch ist sie nicht eine specifische
Form des Südens, denn Godron fand sie um Nancy in jungem Buschholz an den Südabhängen
des Jura. — P. intricata Gren. hält Verf. für eine alpine Form der P. elatior (L.) Jacq.
Godron beschreibt ferner einige Formen der P. nariabilis Goup. (P. officinali-grandiflora ;
P. grandifloro-officinalis unterscheidet sich von dieser sehr gut schon von der ersten Gene-
ration an, vgl. Godron nouv. etudes sur les hybr. des Primida grandiflora et officinalis,
Nancy, 1874) und Hybriden zwischen P. grandißora und P. elatior. Verf. meint, dass man
bisher noch keine Bastarde zwischen P. officinalis und P. elatior beobachtet zu haben
scheint.
534 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
24. B. Stein. Saxiffaga Forsteri Stein (S. caesia x mutata.) (Oesterr. bot. Zeitschr. 1877,
S. 291.)
Der im Titel genannte Bastard, eine schöne Pflanze mit hellrosa (lachsrosa) Blüthen,
fand sich auf der Alpenanlage A. Forster's in Augsburg zwischen den Eltern, dürfte indess
in den Alpen, wo die Elteriiarten mitunter zusammen auftreten, auch gefunden werden.
25. E. Bonnet. Revision des Hypericum de la section Holosepalum Spach. (Bull. soc. bot.
France XXV. 1878, p. 274-282.)
Dem auf S. 71 unter No. 153 gegebenen Referat ist noch Folgendes hinzuzufügen:
Von jeder der vom Verf. als Arten betrachteten Formen wird eine ausführliche Beschreibung
gegeben, ihre Unterschiede von den verwandten Arten besprochen und die Synonyme, Ab-
bildungen und Exsiccata ausführlich citirt, sowie die geographische Verbreitung angegeben.
1. Hypericum quadrangulum L. Sp. ed. I. p. 785, Amoen. 8, p. 322. Verf. theilt
über die Benennung und Auffassung dieser Pflanze die Ansicht von Fries, nach welcher die
in den niederen Gegenden Schwedens und in Norddeutschland verbreitete Pflanze mit stumpfen
Sepalen und vier wenig hervorspringenden Kanten am Stengel der Typus des Linne'schen
H. quadrangulum ist. Diese mehr nordische Pflanze findet sich in Frankreich nur in
den höheren Gebirgen (Vogesen, Alpen, Jura, Bugey, Cevennen, Mont Pilat, Lozere, Aveyron
und Tarn, Pyrenäen), doch hat man sie öfters mit H. commutatum Nolte und H. Desetangsii
Lamotte verwechselt.
2. Hypericum commutatum Nolte (Nov. Fl. holsat. p. 69), von dem dem Verf.
Originale vom Autor vorlagen, ist nach Bonnet ein Bastard zwischen H. perforatum L. und
H. quadrangidum L. (H. perforato-quadrangidum). Für diese Ansicht sprechen ausser den
systematischen Merkmalen auch das (seltene) Vorkommen in einzelnen Exemplaren zwischen
den beiden Stammarten. Nach Lamotte kommt diese Pflanze auch zwischen dem grossen
und dem kleinen Puy de Dome vor (H. quadrangulum ß. hybridum Lee. et Lam.).
3. H. Desetangsii Lam. (Bull. Soc. bot. de France XXL p. 121 ; Prodr. 165) sensu
latiori, nennt Verf. eine Form, die zwischen H. quadrangulum L. und H. tetrapterum Fries
in der Mitte steht (es hat die Sepala von H. tetrapterum Fr. und die schwachen Steiigel-
kanteu des H. quadrangulum L.). Doch hält Bonnet sie für keinen Bastard dieser beiden
Arten, da H. Desetangsii häufig an Orten vorkommt, wo nie H. quadrangulum L. beob-
achtet worden; ausserdem sind die Kapseln stets mit keimfähigen Samen gefüllt (was bei
H. commutatum Nolte nicht der Fall ist). Die in Rede stehende Form wurde zuerst von
Bellynck (Fl. Namur. 1865) als H. inter medium beschrieben; da aber Steudel mit dieser
Bezeichnung schon 1842 eine abessyuische Art (Schimp. It. No. 1062 und 1509; Rieh. Tent.
I. p. 95) belegt, so muss die europäische den nächst älteren Namen, den Lamotte ihr gab,
führen. Verf. unterscheidet zwei Varietäten, deren Synonymie und Verbreitung sich folgender-
massen ergiebt:
a. genuinum : Blätter mit nicht durchscheinender Netzaderung, ausserordentlich fein
punktirt (die Punkte sind auf den oberen Blättern sehr zahlreich, auf den unteren weniger
häufig oder selbst sehr spärlich); Sepala schmal, spitzlanzettförmig, subulat. — H. Desc-
tangsii hsimotte I.e.; H. intermedium Bellynck I.e. (non Steudel) ; H. perforato-tetrapterum
Michal in Mem, Soc. emul. Doubs 1854, p. 27 (ex specim. autor.!), H. quadrangulum Deset.
in M6m. Soc. agric. Aube 1841, p. 24 (non L.); H. tetrapterum (3. intermedium Coss.
et Germ.; H. medium Martr.-Don.? (non Petermann) et H. commutatum Martr.-Don.
(non Nolte) Fl. tarn. L p. 132 (teste Lamotte); H. Linnaeanum Callay olim in Greu. Fl.
jurass. p. 154.
ß. imperforatum: Blätter nicht durchsichtig punktirt, Secundärnerven durchscheinend
netzaderig; Sepala ungleich, häufig sind zwei viel kürzer, stumpflich, ganzrandig oder
oben ausgefressen, die anderen viel schmaler, zugespitzt, pfricmförmig oder „denticules". —
H. dubium Duby Bot. gall. L p. 96 partim (ex herb. DC.!); H. perforatum var. B, Merat
Fl. par. 3« ed. IL p. 434; H. dubium Coss. et Germ. Fl. par. l^ ed. p. 64; H. quadran-
gulum Coss. et Germ. 2« ed. p. 80; H. quadrangulum Breb. Fl. Norm., Lloyd Fl. de l'Ouest
et auct. mult. (non L.).
Exsicc: Lej. et Court. Choix497; Thiel, et Dev. Kichxia 307; Soc. Dauph. No. 1998
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 535
Vorkorameu: Gehölze und feuchte Stellen .in Belgien, Frankreich und wahr-
scheinlich in ganz Mitteleuropa. Die var. ß. ist viel verbreiteter als die var. a., und wurde von
Buchinger auch im Elsass beobachtet.
4. H. tetrapteruni Fries Nov. 235 (H. qiiadrangulum L. Syst. Ed, XIV. p. 701
[excl. syn].)
5. H. corsicum Steud. Nom. p. 787. — Diese von Corsica, Spanien und Kreta
bekannte Pflanze ist nach Bonnet nicht, wie von Boissier geschehen, als var. zu H. tetrap-
teruni Fries zu ziehen, wenn sie auch mit diesem mehr Aehnlichkeit als mit H. humifusum L.
hat, in dessen Nähe Gren. et Godr. sie brachten.
6. H. undnlatum Schousb. apud Willd. Enum. p. 810. Auf die Untersuchung von
Originalen gestützt, zieht Bonnet folgende Namen als Synonyme zu H. undul,atumS>cho\isb.:
H. dubium Desf. in herb, (non Leers); H. quadrangiilum Colm, Gallic. p. 10 (non L.);
H. quadrangulum a. undulatum DG. Prodr. I. p. 528; H. neapolitamini Ten. Hort. neap.
App. 1829, No. 13; Guss. Syn. IL p. 379; //. qiiadrangidum ß. neapolitmmm Ten. Syll.
p. 385; H. haeticum Boiss. Voy. p. 144; H. deeipiens Wats. in Hook. Jouru. of Bot. 2,
Ser. III. p. 588. (Die Abbildungen und Exsiccata dieser Art aufzuführen ist nicht nöthig,
da beide aus der Synonymie zu erschliessen sind.)
Verbreitung: England (Devonshire, Cornwall), Spanien, Portugal, Süditalien,
Sicilien, Algerien (ex Desf), Marocco, Madera, Ackeren.
Lowe (P^l. of Madeira p. 80 und 590) vereinigt H. undulatum Schousb. mit H.
tetrapteruni, doch scheint dies dem Verf. zu weit gegangen (Bertoloni — Fl. Ital. III.
p. 312 — stellte ebenfalls H. neapoUtamim Ten. als Synonym zu H. tetrapterwm Fr.).
7. U. humifusum L. Diese brave Art bietet einem Nichtjordanisten auch nicht
den kleinsten Anhalt, um „etwas Systematik" mit ihr zu treiben.
Schliesslich bemerkt Bonnet noch, dass das H. maculatum All., welches DC. als
var. y. zu H. quadrangulum bringt (Prodr. I, p. 548), nach der Abbildung in der Fl. pedemont.
(IL tab. 83, fig. 1) zu einer Form des jH. Eicheri Vill. gehört. — H. tetraptero-perforatum
Michalet ist, wie dieser selbst zugegeben, nur eine Form des H. perforatum L. (Bot. du
Jura p. 120), Eine der von Reichenbach (Fig. 5178 und 5170) als H. qtiadr.-tetrapt. und
H. perfor.-tetrapt. abgebildeten Pflanzen scheint dem Verf. das H. Desetangsii zu sein.
(Letztere Pflanze erhielt Bonnet aus Deutschland durch Baenitz, doch giebt er den genaueren
Fundort nicht an.)
26, F. Townsend. On some species of Cerastium. (Journ. of Bot. 1877, p. 33—37.)
Greuier gab iu einem Supplement zu seiner „Flore de la Chaine Jurassique"
folgende Synonymie von Cerastium pumilum Gurt , die er auch näher erläuterte:
Cerastium pumilum Gurt. Fl. Lond. 2, tab. 92 (1778); Babingt. Ann. and Mag. of
Nat. Hist., Jan. 1859, p, 20—25; et Bull. S. B. Fr, 1859, p. 70; Rchb. Je. Germ., Vol. V.
tab. 228, fig. 4969; C. glutinosum Fries Fl. Hall. 78 (1817), et Nov. ed. I, p. 51 (1817) et
ed. n. p. 132 (1828), et Herb. norm. Fase. 4, No. 54 (non H, B. K.); C. ohscurum Chaub.
Fl. Agen. 180, tab. IV (1821); C. semidecandrum Pers. Syn, L p. 521 (1805), non Linn,;
Loisl. Fl, Gall, ed. I. p. 271 (1806); C. alsinoides Loisl. in Pers. 1. c, et Fl, Gall. ed, I.
p. 271 (1806) et ed. IL p. 323; C. gracile L. Duf. in DC. Prodr. I. p. 415 (1824); C.
Grenieri Schultz! Cent, I, No. 16, et Introd. p. 6 (1836).
cc. geiuiinum. Pflanze dunkelgrün; Deckblätter krautig.
ß. pallens. Pflanze hellgrün; Deckblätter mit schmalem, trockenem, häutigem Rande,
G. pallens Schultz Cent. I. No, 16; Introd. p, 6.
y. litigiosum. Petala zweimal so lang wie der Kelch. C. litigiosum De Lens in Loisl.
Fl. Gall. Ed. IL Vol. I. p. 323; C. Lensei Schultz Arch. 24, et Cent. I. No. 17.
S. intermediiwi. Diese ist wie var. a., aber mit vier- und fünfzähligen Blüthen an
derselben Pflanze.
Die Beschreibung, welche Grenier a, a. 0. von seinem C. pumilum giebt, passt
nach Ansicht des Verf. sowohl auf G. xmmilum Gurt., wie auch auf G. tetrandrmn Gurt,,
bis auf den Charakter der Kelchblätter, von denen Grenier sagt: Sepala krautig, oder mit
häutigem Rande, während weder C. tetrandrum Gurt., noch (J. pumilum Gurt, ganz krautige
535 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
Kelchblätter haben. Dass Grenier die genannten beiden Arten nicht getrennt bat, geht unter
Anderem auch daraus hervor, dass er in der Note über C. pumilum Curt. sagt, die Diagnosen
des C. ghitinosum und des C. pumilum in der FJore de France müssen — als dieselbe Art
behandelnd — vereinigt werden, während das C. xmmilum der Fl, de Fr. in Wirklichkeit zu
C. tetrandritm Curt. gehört. Nach ToMUsend ist die als d. intermcäium aufgeführte Form
von Bordeaux das C. alsinoides Lois. und Pers., gehört aber nicht zu C. pumilum, sondern
zu C. tetrandrum Curt., von dem es die erste der zwei von Lloyd (Fl. de la Loire -Inf.
p. 45) unterschiedenen Formen darstellt. Auch die var. a. Grenier's gehört zu C. tetrandrum,
so dass für C. pumilum nur die Formen ß. pallens und y. litigiosum bleiheu.
Auch Gussone's Beschreibung seines C. alsinoides (^u^^]. ad Fl. Sic. Prodr. p. 140)
passt ausgezeichnet auf C. tetrandrum Curt., ebenso wie Persoon's (Syn. PI. p, 521) und
Loiseleur's (Fl. Gall. Ed. IL p. 324) Diagnosen von C. alsinoides.
Bei Torquay kommt C. piumilum Curt. masseuhaft vor, sowohl an der See, als
auch weiter landeinwärts, aber ausschliesslich auf Kalk, während das mehr die Nähe der
See liebende C. tetrandrum sowohl auf Sanu, als auch auf Kalk vorkommt. C. pumilum
ist nach Townsend eine ausgesprochene Kalkpflanze, was auch alle Angaben über sein Vor-
kommen in England bestätigen, ausgenommen der von Babingtoa (Ann. Nat. Hist. Ser. III.
Vol. III. p. 22) bei Lizart Point, Cornwall, angegebene Fundort. An derselben Stelle ver-
einigt Babington ü. pumilum Curt., C. glutinosum Fries, C. öbseurum Chaub. und C. litigiosum
Lens zu einer Art, von der er angiebt, dass sie auf trockenem, sandigem und auf Kalkboden vor-
komme. Nach Townsend muss man iudess zwei Formen, wenn nicht Subspecies unterscheiden :
1. C. pumilum Curt., die englische Pflanze dunkelgrün, oft purpurn überflogen. Hierher
gehört auch C. alsinoides Lois. a. obscurum Godron, Fl. de Lorraine I. p. 110 (C
obscurum Chaub.). Kommt auf Kalk vor.
2. C. glutinosum Fries; von dieser Form sagt P^ries: „herba flavesceuti-viridis, siccata
lutescens", und nennt als Vorkommen „in collihus apricis arenosis sterilissimis". Zu
dieser Form dürfte nach Townsend auch das ü. alsinoides Lois. ß. pallens Godr. 1. c.
gehört;n, trotz des von Godron hervorgehobenen Unterschieds in der Beschafteuheit
der Samen (Godr. kit wahrscheinlich keine Exemplare des C. glutinosum Fr. gesehen).
Exemplare des C. litigiosum De Lens vom Bois de Boulogne zeigen genau diu
Charaktere des C. glutinosum Fries, andere Pflanzen aus Frankreich, von Kalk- und Serpentin-
felsen (die letzteren von Fr. Schultz als C. petraeum unterschieden), entsprechen genau dem
englischen ('. immilum Curt. (mit dem auch C. pumilum ß. viscarium Rchb. Fl.Germ. Excurs.
No. 4969 (Deutsche Fl. Tab. CCXXVIII) identisch ist. Boreau [VI. du Centre, p. 111) stellt
das C. petraeum F. Schltz. zu seinem C. obscurum.
Das Cerastium pumilum Grenier's würde demnach enthalten C. tetrandrum Curt.
(= var. a. und var d.), und C. glutinosum Fr. (= var. ß. und vai*. y.); das wirkliche
C. pumilum (^\xrt. ist entweder nur unvollkommen (unter«) oder gar nicht darin enthalten.
Verf. bespricht dann noch die Unterschiede zwischen C. pumilum Curt., C. tetrandrum
Curt. und G. glutinosum Fries. Erstere beiden Arten hat er an der Südküste Englands
studirt, von C. glutinosum Fr., welches aus England bisher noch nicht bekannt zu sein
scheint, konnte er nur Herbarexemplare vergleichen.
27. W. J. Behrens. Cerastium tetrandrum Curt. nebst Bemerkungen über die mikropetalen
Cerastien der Gruppe Orthodon überhaupt. (Flora 1878, S. 225—232.)
Vgl. Ref. 104 auf S. 56, Cerastium tetrandrum Curt. findet sich nach den vom
Verf. citirten Angaben au der Westküste Frankreichs, an den Küsten Englands, Hollands,
der Nordseeküste Deutschlands und auf den Inseln der Nordsee. Behrens giebt eine
vervollständigte Diagnose der Art, bespricht ihre Synonymie und macht folgende, die Biologie
derselben betreiFende Mittheilnug. Ausser mit C. semidecandrum L. wächst auf Spiekerooge,
wo Verf. die Pflanze lebend beobachtete, C. tctraiidruni noch häufig mit Cochlearia danica L.
zusammen. Alle drei Pflanzen blühen gleichzeitig, und zeigt sich zwischen den Blüthen
des C. tetrandrum und der Cochlearia nicht nur eine ungemein grosse äusserliche
Aehnlichkeit , die auf gleicher Zahl und Grösse (durch Messungen festgestellt) der Kelch-
und Blumenblätter beruht, sondern es fanden sich unter den in der Vier- und Fünfzahl
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 537
in ilu-en Theilen ziemlich varürenilen Biüthen des C. tetrandnun eine ganze Reihe derselben,
welche wie die Cochlearia tetradynaniisch waren.
Verf. führt nun weiter die allerdings noch nicht hinreichend durch Thatsachen
belegte, aber doch sehr wahrscheinliche Ansicht aus, dass diese ungemeine Aehnlichkeit
der Blütheu des Cerastium mit denen der Cochlearia eine im Kampf um's Dasein erworbene
Adaptation des ersteren sei, „damit etwa die Strandinsecten, welche die Pollenübertragung bei
Cochlearia übernehmen, durch das sehr ähnliche Aussehen getäuscht, auch bei dem Cerastium
dieses wichtige Geschäft vollführten", und dass, wenn diese Ansicht richtig sei, „wir hier einen
durch den Kampf um die Existenz hervorgebrachten, äusserst interessanten Fall von „Mimicry"
im Pflanzenreiche haben, wie ein zweiter, ähnlicher, vielleicht auch nicht beobachtet wurde,
für welchen wir aber im Thierreiche eine beträchtliche Reihe von Analogien finden können".
Die schon von Buchenau (Abhaudl. d. Naturwiss. Ver. zu Bremen IV. S. 225)
angeregte Frage, ob die verschiedenen fünfzähligen Variationen des C. tetrandrum Bastarde
mit C. semidecandriun oder Uebergangsformen zu demselben seien, würde dann im
letzteren Sinne zu beantworten sein, und es läge dann wieder ein Beispiel jener Anpassungen
vor, welche Darwin in seinem Werk: Die Befruchtung der Orchideen (übers, von Carus, 1877 j
S. 245 bespricht.
Verf. macht dann noch einige Bemerkungen über die Variabilität der mikropetalen
C. hrachycephalmn Desp., C. glomeratum Thuill. und C. semidecandrum L, von denen indess
nichts als bemerkenswerth anzuführen ist.
28. B. Stein. Drei Cerastien. i^Oestcrr. bot. Zeitschr. 1878 S. 18—27).
Das Cerastium latifoUum L., wie es Koch in seiner Syn. Ed. 11. auffasst, zerlegt
Stein in drei Arten, deren jede auch schon als solche von ihrem ursprüngliclien Beschreiber
betrachtet worden war. Die Synonymie dieser drei Arten lässt sich aus Stein's Mittheilungen
folgendermassen zusammenfassen:
1. Cerastium latifoUum L. Spec. 1. (1753) p. 439. (■. latifoUum L. a.legitimiim
Hegetschw. und (J. (jlaucum Hegetschw. (Reisen in dem Gebirgsstocke zwischen Glarus und
Graubündten u. s. w., 1819-1822); C. latifoUum L. (3. glahriusculum Koch Syn. (?) und
y. (jrandifolium Koch Syn. (excl. syn. Gaudin et Hegetschw.).
2. C. uitiflorum Murith, le guide botanique dans le Vahüs etc. 1810. — C. lati-
foUum L. y. intermediiun Hegetschw. 1. c. (= (lexuosum Hegetschw. Fl. Helv.) und S.
suhacaule Hegetschw. 1. c. ; C. glaciale (Gaud. ined.) Ser. in DC. Prodr. I. ; C. latifoUum
Jacq. Collect. I. tab. 20. et. autor. suec. non L. [\n Schweden kommt C. latifoUum L. nach
Stein überhaupt nicht vor).
3. Cerastium filiforme Schleich. Cat. 1815 (sine diagn.), Ser. in DC. Prodr. I.
1824. ~ C. pedunculatum Gaud. in litt, 1814, Fl. Helv. III. 1828, p. 249.
Die Unterschiede dieser drei Arten werden genau und eingehend erörtert und die
wichtigsten folgendermassen zusammengefasst:
Cerastium latifoUum L.
Blätter: eiförmig und ei-
förmig-elliptisch, brüchig,
starr, blau-grün.
C 0 r 0 1 1 e : weit beckenförmig
geöffnet, den Kelch um mehr
als das Doppelte überrat^end.
Kapsel: aus breit-eiförmi-
ger Basis in einen breiten
Cylinder vorgezogen, oben
schief, mehr als doppelt so
lang als der Kelch.
Kapselstiel: so lang als
die Kapsel.
Samen: gross, rundlich-nie-
renförmig, kastanienbraun.
uniflorum Mur.
eilauzettlich , weich, grasgrün.
weit beckenförmig geöffnet, den
Kelch nie um das Doppelte
überragend.
aus eiförmiger Basis in einen
schmalen Cylinder vorgezogen,
oben meist schief, doppelt so
lang als der Kelch,
doppelt so lang als die Kapsel.
mittelgross, fast kreisrund, hell-
gelbbraun.
filiforme Schi., Ser.
längiich-lanzettlich, brüchig,
starr, gras-grün.
klebrig, den Kelch nur wenig
überragend.
cylindrisch, gerade IV2 i^ial
so lang als der Kelch.
zwei- bis th'eimal so lang als
die Kapsel.
klein, rundlich -nierenförmig,
hell-gelbbraun.
538 Specielle Pflanzengeographic. — Europa.
In der Blüthezeit sind die drei Arten um je 14 Tage auseinander, und zwar blüht
G. filiforme Schleich., Ser. zuerst und C. latifoUiun L. zuletzt.
Die geographische Verbreitung der drei Cerastien-F ovmQa ist nach dem Material,
welches Stein vorlag, folgende:
C. latifolium L.: Calabrien (Mte PoUino bei Reggio), Piemont, Savoyen, Schweiz,
Tirol, Oberösterreich, Karpathen.
C. Kiiiflorum Mur.: Schweiz, Tirol, Oberösterreich, Steiermark, Karpathen, Norwegen
(Dovrej.
(7. /??//brwe Schleich., Ser.: Schweiz, Tirol (auf dem Habicht, auf dem es Stein von
„Roth nach Celakovsky" gesammelt angiebt, hat es auch Ref. beobachtet). — C. latifolium
L. kommt vorwiegend, wenn nicht ausschliesslich auf Kalk und Dolomit vor, während
ü. imifloriim und C. filiforme ebenso ausschliesslich auf Schieferboden gefunden werden.
Aus diesem Grunde kommt C. latifolium kaum jemals gesellig mit einer der beiden anderen
Arten vor.
Mehr oder weniger verwandt mit den besprochenen drei Arten, wenn auch von den-
selben gut unterschieden, sind C. pyrenaicum Gay, C. Uthospermifolium Fisch., C. subtri-
florum Rchb. (alle dem G. latifolium L. ähnlich): G. mixtum Huter ist nach dem Autor
eine Hybride von G. latifolium und G. carinthiacum Vest, wie auch das Stein vorgelegene
Exemplar bestätigt.
G. uniflorum Mur. ist von den ihm sehr ähnlichen kahleren Formen des G. alpinum L.
durch die häutig berandeten Deckblätter des letzteren zu unterscheiden.
G. filiforme Schleich., Ser. erinnert an schmächtige Formen des G. carinthiacum
Vest. G. maximiim L. und Ü. ohtusifoUum Kar. et Kir. , die Celakovsky als nahe Ver-
wandte des G. filiforme bezeichnet, stehen nach Stein in keinem Aclinlichkeitsverhültniss
zu diesem.
29. P. Ascherson. üeber einen In der Berliner Flora kürzlich aufgefundenen Bastard von
Dianthas superbus L. und Dianthus barbatus L. (Sitzungsber. d. Ges. naturforsch.
Fr. zu Berlin, 1878, S. 177- 182; im Auszuge raitgetheilt in den Sitzungsber. d. bot.
Vereins der Prov. Brandenburg XIX. 1877, S. 87 und S. 94; vgl. auch B. J. V. 1877
S. 435, No. 90.)
Gelegentlich der Besprechung des im Titel genannten Nelkenbastards ergänzt Vortr.
das ein Jahr vorher von ihm veröffentlichte Verzeichniss mitteleuropäischer Dianthus-
Hybriden (vgl. B. J. IV. 1876, S. 988, No. 36). Das a. a. 0. gegebene Referat ist demnach
zu vervollständigen wie folgt:
3. Dianthus Hellwigii Borb. kommt auch in Thüringen vor. Zwischen die No. 5
und No. 6 des früheren Referates sind folgende Bastarde einzuschalten:
5^. D. spurius Kerner (Gartliusianorum x inoäorus). Sonnenburger Hügel bei Inns-
bruck. (Vgl. B. J. VI. 1876, S. 1053, No. 257.) - (2>. inodorus (L.) Kern. ==
D. Garyophijllas e. inodorus L. = D. silvestris Wulf.)
52- D. Vukotinovicii Borb. (croaticus x caryophylloides). Am Berge O^trc bei Samobor
in Croatien. (Vgl. B. J. VI. 1876, S. 1053, No. 257.) - {D. croaticus Borb. 1. c.
ist eine dem D. Garthusianorum L. sehr nahestehende Form; D. caryophylloides
Rchb. = D. virgineus Jacq. non L. ist eine in den nordöstlichen Küstenländern
des Adriatischen Meeres sehr verbreitete Subspecies des D. inodorus.)
53. D. saxatilis {Seyuierii x monspessulanus) Pers. Syn. I. p. 494, D. silvatico-
monspessulanus und D. monspcssulano - silvaticus Godr. et Gren. Fl. de Fr. I.
p. 240—241. Auvergue.
64. D. GremhJichii Aschs. (chinensis x GaryophyllusJ. Sitzungsber. d. Bot. Vereins
Brandenburg XVIII. 1876, Dec. Entstand spontan im Klostergarlen zu Hall in
Tirol, wo ihn Pater J. Gremblich entdeckte. Von diesem Bastard werden die
ihn von den Eltern unterscheidenden Merkmale tabellarisch einander gegenüber-
gestellt.
by D. fallax Kerner (alpinus x deltoides). Dies ist die Pflanze, welche Kerner früher
(vgl. B. J. VI. 1876, S. 988, No. 36) für D. alpinus L. hielt und in der Cultur in
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 539
D. deltoides zurückschlagen sah, woraus er folgerte, dass D. alpiniis L. nur fine
Hochgebirgsform des D. deltoides sei. Oesterreichische Alpen.
Hybriden Ursprungs verdächtig sind : D. FiscJieri Spr. von Moskau, der von Ledebour
(F\. ross. I. p. 277) zu D. Seguierii Vill. gezogen wurde, indessen ein Bastaud von D. col-
linus W. et K. mit einer Federnelke (D. arenariiis L. oder D. supcrhus L.) sein dürfte.
D. controversns Gaud. Fl. Helv. excl. syn. Hoppei (D. Sternbergii Schleich, non
Hoppe, D. Seguierii d. controversa Kochj Syn.) dürfte ein Bastard des D. Seguierii mit
irgend einer Federnelke sein. Ob Schleicher's Pflanze mit der von Koch aus Samen
gezogenen Pflanze (ein Umstand, der durchaus nicht gegen ihren hybriden Ursprung
spricht) identisch ist, müsste durch Untersuchung der Originale entschieden werden.
D. Levieri Borb. vom Monte Cuccioli bei Florenz (vgl. B. J. VI. 1878, S. 1049,
No. 245) scheint nach des Autor's Angaben auch ein Bastard zu sein.
Vortr. weist darauf hin, dass jdie Liste der Nelkeubastarde „die auch in anderen
Gattungen häufig gemachte Erfahrung bestätigt, dass die sexuelle Affinität der einzelnen
Arten, d. h. die Geneigtheit, hybride Verbindungen einzugehen, keineswegs mit der taxono-
mischen, wie sie sich in der Uebereinstimmung der Merkmale ausspricht, Hand in Hand
geht", und führt dies weiter aus. Eine besondere Neigung zu Bastardbildungeu haben D.
barbatus und D. superbas^ so dass, obwohl beide in der Natur ihrer Standsortsbedingungen
wegen nicht häufig zusammen kommen, man die Hybride D. barbatus x superbus schon
von 5 Standorten kennt. Zu den im B. J. IV. 1876, S. 989 aufgeführten Fundorten kommt
noch hinzu : grosse W^iese bei der Station Finkenkrug unweit Spandau, wo Oberlehrer Arndt
diese Nelke im Juni 1877 fand, und ferner Freiburg i. Br. am Fusse des Schlossberges
(P. Magnus 1866). Ferner ist zu bemerken, dass D. Courtoisii Rchb. (von Courtois au
Felsen bei Host en Coudroz im Gebiete der B'lora von Spa gefunden), den Lejeune erst für
D. asper Willd. (eine Form des D. Seguierii Vill.). dann für einen D. asper x superbus,
und schliesslich (in litt, ad Rchb., Fl. excurs. p. 806, No. 5025, Ic Fl. Germ. VI. t. CCLV,
fig. 5025) für einen D. barbatus x superbus hielt, nach dem Vergleich der Abbildung Rclib.
und eines im Berliner Herbar befindlichen Exemplars höchst wahrscheinlich (wohl sicher)
hierher gehört. In allen dem Vortr. genauer bekannten Phallen war D. barbatus der Vater.
30. P. Magnus (ebenda S. 182-183)
bemerkt, dass die Standortsverhältnisse in Freiburg i. Br. es wahrscheinlich machen,
dass bei der dort gefundenen Bastardnelke D. superbus der Vater gewesen sei, und meint:
„ihm scheint es, als ob das "N'orkommen der Mutterpflanze in nur wenigen Exemplaren die
Erzeugung von Bastarden begünstige, da durch diesen Umstand die Vereitelung der hybriden
Befruchtung durch hinzukommenden eigenen Pollen erschwert werde".
31. P. Ascherson
theilt eine ihm von P. Julius Gremblich gesandte Gegenüberstellung der Charaktere
von Dianthus chinensis L., D. Caryophylliis L. und einem Bastard zwischen diesen beiden
Arten mit. Letzteren nennt er zu Ehren des Entdeckers, der ihn im Klostergarten zu Hall
in Tirol fand, D. Greniblichii (Verhandl. d. Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber.
S. 28-29). Vgl. No. 29.
32. V. von Borbäs. Beiträge zur systematischen Kenntniss der gelbblüthigen Dianthus-
arten und einiger ihrer nächsten Verwandten. Aus den mathemat. und uaturwiss.
Mittheil, der Ungar. Akad. d. Wissensch., redig. von Prof. Dr. J. von Szabü, XIII. Bd.,
No. VI, 1876, S. 187—216, übersetzt. (Verhandl. des Bot. Ver. Brandenburg, XIX.
1877, S. 1-29.)
Die Nelken, welche Verf. in dieser Mittheilung behandelt, hat er zum Theil schon
an anderen Orten besprochen und wird auf die betreifenden Referate hiermit verwiesen
(B. J. IV. 1876, S. 573, No. 176; S. 983 No. 16, 17, 18; S. 1049 No. 245; S. 1050
No. 247; S. 1051 in No. 252; S. 1053 No. 257). Im Speciellen ist die vorliegende Arbeit
Borbäs' eine ausführliche Erläuterung des im B. J. IV, S. 573, No. 176 und S. 983 No. 16
referirten Conspectus Dianthorum dubiorum et eis affinium, und endigt mit demselben, aber
erweiterten und zum Theil umgearbeiteten Conspectus. Wegen dieses Umstaudes, und da
flieh ferner in das ß. J. IV. S. 573 befindliche Referat erhebliche, sinnstörende Druckfehler
540 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
eingeschlichen haben, hält Ref. es für geboten, den Conspectus noch einmal in seiner neueren
Form zu geben und zu demselben aus dem Text einige Bemerkungen hinzuzufügen.
1. Der gelbe ßlüthenfarbstoff des reingelben Bianthus Knappii Aschs. et Kanitz
und des D. cinnabannus Spruun. besteht aus gelben Körnern, die sich im Wasser leicht
lösen. In den Zellen des letzteren findet sich noch eine schnell ausströmende farbige Flüssig-
keit, welche den Fetalen ihre Zinnoberfarbe verleiht. Gelbe Körner finden sich auch in den
Zellen der Unterseite der rothblühenden D. liburnicus Bartl. (nicht „Bartl. et Wendl.",
wie aus Bartliiig's Fl d. österr. Küstenländer, S. 51 [veröffentlicht in Bartl. und Wend-
land's Beitr. zur Botanik, IL] hervorgeht) und D. BalhisH Ser. Die Petala des rosenroth-
blühenden D. caryophylloides Rchb. (grössere Littoralform des D. silvestris Wulf) enthalten
dagegen keine gelben Körner (Borbäs stellte diese Untersuchungen an getrockneten
Blütheu an),
2. D. cinnabarinns Sprun. hat Kelchschuppen mit grüner, krautartiger, selten trockener
Granne, gehört also nicht gut an die Spitze von Boissier's Carthusiani (Boiss. Fl. or. L
p. 50) mit trockeuhäutigen Kelchschuppen. Man müsste demnach entweder die Mediterran-
arten D. liburnicus Bartl., D. Balbisü Ser. und D. ferrugineus L. hinter den mit schmaleren,
grünbegrannten Kelchschuppen versehenen D. viscidus Bory et Chaub. in Boissier's System
(1. c. p. 509) einreihen, oder mau theilt die breitschuppige Gruppe, je nachdem ob die
Grannen der Kelchschuppen grün, krautig oder ganz trockenhäutig siud, in eine Ferruginei-
Gruppe (hierher auch I). capitahts Pall. und D. Cibrarius Clem.) und in eine Carthusiani-
Gruppe.
3. Der mit grünbegrannten Kelchschuppen versehene D. Guliae Janka ist mit D.
Carthusianorum L. (wie Janka meint) gar nicht verwandt; viel näher steht er dem D.
ciunabarinus Sprun. und mit D. ferrugineus L. ist er identisch, wie Borbäs ausführlich
nachweist. „Am wahrscheinlichsten gehören D. cinnabarinus Sprun., D. ferrugineus L. und
vielleicht der spanische D. ferrugineus Mill." (den Willkomm indessen nicht kenntl „zu
einem Stamme, welcher aber in verschiedenen Ländern einen abweichenden Charaktea
angenommen hat."
4. D. Knappii Aschs. et Kanitz gehört nicht als Varietät zu D. liburnicus Bartl.,
wie I'aiitocsek meint (vgl. B. J. L 1873, S. 052, No. 170), sondern als eigene Art zu den
ächten Carthusiani, während D. libnnücus Bartl. in die Ferruginei-Gvnpiye (s. oben) gehört.
Die unterscheidenden Merkmale werden in einer lateinischen Gegenüberstellung der beiden
Arten ausführlich erörtert.
5. Das oberste Blattpaar der blühenden Triebe ist nach Ansicht des Verf. schon
zu den Hüllblättern zu rechnen, aus denen der Blüthenstand mehr oder weniger hervorragt.
6. Bianthus rosulatus Borb. (vgl. B. J. IV. S. 1050, No. 247) ist synonym mit B.
Vulturius Guss. et Ten., der als eigene Art aufzufassen ist und von dem Verf. eine aus-
führliche lateinische Beschreibung giebt.
7. Aus Linne's Diagnose seines B. monspessulamis (Codex Linnean. No. 3214) muth-
masst Borbäs, dass L. auch den B. Seguierii Chaix unter seinen B. mouspessulanus mit-
einbegriffen hat , dem er „squaraae calycis apice fuscescentes" zuschreibt, die nach
Borb. für den D. Seguierii Chaix charakteristisch sind.
8. B. glabriusculm (Vis.) Borb. (D. collinus ß. glabriusculus Vis. add. p. 221)
fand Verf. zwischen Grebenäc und Duplaj im Temeser Comitat; ausserdem kommt sie noch
in Bergwäldern bei Magyar-Bago (Com. Alb. infer. ; leg. v. Csatö) vor.
Zu bedauern ist, dass Verf. nicht die geographische Verbreitung der einzelnen Arten
in die folgende Tabelle aufgenommen hat.
Folia fasciculis supposita suprema herbacea, caulinis acqualia, minora tantum et
angustiora; aristae squaraarum foliaceae; vaginae foliares latitudine foliorum breviores vel
aequales. (Bentati Boiss. fl. or. I, p. 480.) . . . A.
Folia cajiitulis supposita suprema caulinis inaequalia, in squamas membranaceas
scariosas vel coriaceas mutata, in aristam viridera vel scariosam terminata {Carthusiani
Boiss. 1. c); vaginae foliares latitudine foliorum longiores, raro ei aequales B.
A. Inflorescentia trifasciculata, rami interdum brevissimi, inde fasciculi in capitulum contracti;
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 54 1
involucri phylla exteriora calyces, saepe flores quoque excedentia; squamae calycem
aequantes; herbae laete virides. a.
Inflorescentia dichotoma, raro trifasciculata, vel ob ramos breviores fasciculata; foHa
dichotomiae infima a floribus valde remota, in fasciculis contractis tantum eos aequantia
vel superantia; squamae calyci dimidio aequales, uonnuUae saepe (sed uunquam omnes)
etiam longiores. c.
a. Caulis basi prostratus, repeus (conf. Kit. add. ad fl. huug., p. 222), folia sterilia (saepe
supra subtusque pilis sparsis scabra) emittens; caulis a basi aequaliter foliosus,
adscendens, folia lanceolata, venosa, phylla involucri exteriora reflexo-patentia . . . b.
Radix lignosa, crassa, multiccps, caules plures erectos emittens; prolibus sterilibus
sub anthesi carens; lamiua foliorura infimorum ad squamas reducta (conf. Tausch,
Flora 1831, 1. p. 215), superiorum longa, linearis, saepius lineari-lanceolata, 5—7 nervis;
nervi paralleli, in apice tantum couvergentes et marginales evanescentes ; involucri
phylla erecta vel pateutia = -D. trifasciculatus Kit. (D. lancifolius Tausch).
b. Folia lanceolata vel oblongo- lanceolata quam reliquorum latiora (conf. Reichenb. fl.
excurs., p. 804), acuta; flores trifasciculati , fasciculi pedunculati, squamae oblougae
cum calycibus virides vel teuuiter rubentes, aristae erecto-patentes vel patentes, strictae
(conf. Griseb. iter hung.) = D. barhatus L.
Folia lanceolata, oblongo -vel lineari-lanceolata, quam in priore angustiora; flores
trifasciculati quidem, sed ob pedunculos brevissimos fasciculi in capitulum densiflorum
contracti; squamae ovales cum calycibus intense atrorubentes, aristae a basi patentissima
flexuosae (Griseb. 1. c), reflexae. D. comfachis W.Kit, (var. ?).
c. Herbae laete virides, ex caudiculis subterraneis aut humifusis caules annotinos et sub
anthesi proles breves insequenti anno floridas emittentes (conf. Mert. et Koch
Deutschlands Flora III. 119); flores speciosi, lamina petalorura inciso-dentata unguem
subaequans. d.
Radix caules erectos vel ascendentes emittens, prolibus brevibus destituta; flores
minores, lamina simpliciter dentata ungue duplo brevior. e.
d. Folia anguste linearia, trinervia, longe acuminata, glabra, margine scabra, basin
versus parum angustata; squamae patentes elliptico-lanceolatae, margine subtiliter
ciliatae, in aristam longam, scabridam, striatam, calycem dimidium superantem, non
raro dentibus aequalem attenuatae; calyx apice angustatus, dentibus longe acuminatis
(Grenier et Godr. fl. de France I. p. 232) =: D. Seguierii Chaix. 1789 {D. asper
Willd. 1809).
Folia latiora, subcarnosa, linearia 3—5 nervia, apice obtusiuscula, margine laevia,
basin versus longe attenuata, squamae erectae aut adpressae (Koch synops.), ellipticae
vel obovatae, eas D. silvestris aemulantes, fuscae, margine non ciliatae, laeves, abruptim
aristatae, tertiae vel dimidiae calycis parti aequales; calyx aequaliter amplus, quam
in praecedente brevior, dentibus acutis (conf. Greu. et Godr. 1. c.) = D. silvaticus
Hoppe {JJ. Seguierii Rchb. non Chaix).
e. Herba glauca; caulis hirsutus; folia lineari-lanceolata, acuminata, basi adeo angustata,
ut medio saepe duplo latiora sint, supra et subtus margineque scabra; inflorescentia
in fasciculos dichotomos vel solitarios, raro trifasciculatos coutracta; fasciculi pauci-
flori; squamae ovatae vel obovatae cum aristis calyci dimidio aequales = D. colUnus
W. Kit. (J). Seguierii auct. Hung.).
Herba viridis, caulis glaber, laevis; folia lineari-lanceolata, margine raro tantum
scabra, basiu versus minus contracta, a medio circa longe et sensim acuminata;
inflorescentia dichotoma, patens, flores ob ramos Ultimos breviores approxiraati
quidem, sed non fasciculati; squamae ovatae, sensim in apicem lanceolato-subulatum
attenuatae calyci dimidio aequales vel longiores; calycis dentes acuminati = D.
glabriuseulus (Kit. Add, var.) Borb. (2). Caucoseus Sims. [?]).
B. Flores sulphurei vel cinnabarini subtus flavicantes vel sulphurei, subtus ferruginei. f.
Flores purpurei (subtus raro tantum flavidi) vel sanguinei. h.
f. Aristae cum squamis scariosae; herba glaucescens , scabra, vaginae foliares latitudini
542 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
foliorum lineaii-lanceolatorum et basin versus parum attenuatorum aequales vel paulo
tautum longiores; squamae iufloresccntiac pauciflorae tenues, obloiigae in aristam
calycem aequantem vel paulo tantum breviorem abruptim terminatae; petala sulphurea.
= D. Knappii Aschers, et Kan.
Aristae uti tota herba virides, vaginae foliares latitudine foliorum linearium 3— 4-plo
longiores; squamae pallidae, coriaceae, calyce dimidio breviores vel paulo tantum
longiores. g.
g. Squamae late obovatae, apicc obtusae retusaeque, abruptim aristatae, tertiam calycis
partem vel dimidiam obtegentes ; petala majora, intus cinnabarina, subtus flavida (conf.
Boiss. fl. or. I. p. 511) = X). cinnaharinns Spruu.
Squamae obovatae vel obovato-cuneiformes, seusim acuminatae, calyci dimidio
aequales vel paulo longiores ; petala minora sulphurea, subtus haud raro rufa, medio
apice nonnuuquam magis emarginata = D. ferrwjinens L. (D. Guliae Janka).
h. Squamae cum aristis viridibus dentes calycis aequantes, involucri phylla exteriora
longiora, saepe flores quoquc excedentia. i.
Squamae dimidium calycem aequantes; involucri phylla exteriora tantum bina flores
excedentia; haec foliis caulinis magis similia, parte inferiore tantum in squamas
oblongas dilatata. Herbae pruinosae, vel glaucescentes, pruinä detritä virentes. 1.
Squamae cum involucri phyllis submembranaceae, brunneo-scariosae, oblongae vel
obovato-oblongae, abrupte aristatae; aristae phyllorum (iis aequilongae) calycis tubum
subaequantes vel excedentes, squamarum vero bis duplo triplove breviores calycem
dimidium tantum aequantes vel vix superantes; petala contigua, rotundato-cuneiformia;
laminapurpurea, calycis longitudinem subaequans; herba virens = Z). Cartlmsianorum L,
i. Herba laete viridis; radix crassa, lignosa, caules plures erectos, quadrangulos laeves
emittens, quorum folia inferiora sub anthesi emarcescentia, interdum, praecipue basi
stirpis junioris, prolibus novellis praedita. Vaginae foliorum, margine scaberrimorum
basin versus attenuatorum latitudine parum vel saepissime duplo longiores; capitula
pauciflora vel flores saepius in fasciculos geminos, breviter peduuculatos congesti,
multiflori vel ob pedunculos brevissimos dense capitati; squamae oblongae, coriaceae,
pallidae vel virentes vel (ut in B. Cibrario Clem.) purpurascentes , seusim in aristam
attenuatae. D. libm-nicus Bartl.
Herbae intense glaucae, caules sub anthesi a basi foliosi; folia basi haud attenuata,
margine minus scabra vel laevia, vaginae foliares latitudine 3— 4-plo longiores. k.
k. Herba rhizomate longo (sec. cl. Levier), proles, si adsuut, basin caulium annotinorum
ornantes, quarum folia caulinis duplo angustiora; anguli caulis tetragoni saepe parum
scabri; internodia inferiora breviora, inde foliis caeteris multo longioribus arctius
obtecta; folia linearia, lineari-lauceolata, internodiis inferioribus plus duplo longiora,
nervis 5 crassioribus, interjectis tenuioribus, margine tenuiter scabrida, longe et sensim
acuminata; flores dense capitati, interdum paniculati; squamae coriacae pallidae,
oblongae, saepius oblongo-obcordatae, margine membranacae, uudulatae. = D. Balbisii
Seringe (non Gris., Neilr. etc. ; D. lüjmticus Willd. herb. I D. liburnicus Gr. et Godr.,
Huet exsicc! e dicione Telonensi Galliae).
Herba rosulas in caudicuhs brcvioribus longioribusque dense caespitosas emittens;
folia fere omnia aequilata; auguste linearia, rigida, triuervia, margine laevia, sursum
internodiis caulis cylindrici, a basi aequaliter foliosi breviora; inflorescentia 6—9
flora; squamae oblongae, scariosae; flores, quam in praecedente minores, pallide pur-
purascentes; habitus D. pinifoUi Sibth. et Sm. = D. vuUurius Guss. et Tenore.
(D. rosulatns Borb, D. liburnicus Porta et Rigo exsicc! ex Apulia.)
1. Herba prolibus destituta; lamina foliorum infimorum in squamas reducta (conf.
D. collinum W. Kit.) caetera lineari-lanceolata, supra subtusque scabriuscula, margine
scaberrima; vaginae foliares latitudine plus duplo longiores; inflorescentia capitata
vel caule apice bifido fasciculata, 2 — ü flora; squamae late ellipticae, scariosae,
margine membranaceae, in aristam 2mm longam abruptim terminatae, calycem
dimidium tegentes; dentes calycis interdum obtusiusculi mucronati, saepius acuti vel
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 543
acuminati; unguis petalorum purpurascentiuui lamina 3— 4longior. =^ D. memhrana-
ceiis Borb. (D. collinus x pohjmorphus [?]).
Herbae basi prolibus brevibus praeditae; vaginae foliares latitudine 3— 5plo lon-
giores. m.
m. Herba dense caespitosa; radix caudiculos tenuiores, sub anthesi foliis emarcidis, apice
autem prolibus onustos vel in caules annotiuos abeuntes emitteus. Folia sterilia cau-
liuis fere aequilata, scabrida, margiue scabra; caules tetragoni inferne scabri; folia
linearia, sensim sed longe acuminata, 5 — 9 nervia, nervis alternatim crassioribus; capi-
tulum 2 — 12 florum, rarius biternatum pcdimculis brevissimis; iuvolucri phylla bina
exteriora viridia, basi interdum neu dilatata; iuteriora plana, fusca, obovata, obovato-,
interdum subobcordato-oblonga, medio striata, scabra, abruptim aristata, dentibus
calycis aequilouga ; squamae forma his similes , sed breviores , calyci dimidio tantum
aequales, breviter aristatae, vel intimis imposito apice triangulari acuto, breviter raucro-
nato, vel mutico, cum phyllis post authesin patentes vel saepe reflexae ; dentes calycis
fusco-atri acuti vel obtusiusculi; petala purpurea vel sauguinea. lamina trapczoideo-
cuneiformis (Gris. 1. c.) ungue 2 — 3plo brevior := B. hanatieiis Heuff. var. (nou
Gris., Boiss. [=: D. giganteus D'Urv.J uec Kern, [qui idem ac Z). diutinus Rchb.] nee
Kit. [= D. trifascicidatus Kit.J D. Carthusianorum b) latifoUiis Gris. nou Willd.
D. vaginatus Rchb. fil. 501S! uon CLaix apud Willd. D reßexus Neilr. var.)
Radix crassa et lignosa caules erectos vel adscendentes et proles foliis anguste, saepe
angustissime linearibus caulinis multo angustioribus praeditas emitteus; herbae spe-
ciosae, altae, robustiores caulibus cyliudricis; foliis latioribus, linearibus vel liueari-
lauceolatis, 5— I3nerviis, nervis alternatim crassioribus; squamae post authesiu haud
reflexae. n.
n. Flores in capitulum terminale pauci-vel densiflorum aut biternatum aggregati; involucri
phylla exteriora biua viridia, interiora late oblonga, fasciculos amplectentia, laevia
coriacea fuscescentia, saepe pruinosa sensim in apicem herbaceum calyces, . saepe flores
quoque excedentem attenuata; squamae fuscae vel purpureae, ovatae, acutae,
muticae vel breviter mucrouatae, calyce dimidio breviores; dentes calycis atro-
pui'purei longe acuminati; lamina petalorum obovata sauguinea, ungue 2—3 brevior
= D. giganteus D'ürv. (D. Balbisii Gris., Neilr., Schur etc. non Seringe; D. bana-
ticus Gris. Iter hung., Boiss. fl. or. I. 515 non Heuif.; D. atrorubens Jacq. ic. rar.
t. 467; D. biternatus Schur t. Janka in sched. Herb. Kern.; B. pruinosus Janka
non Boiss.; D. propinqims Schur, D. glaiicophyllus Rchb., Wierzb.)
Vagina foliorum supremorum (ut in D. capitato Fall.) in limbum ampliata; flores
densissime vel biternato-capitati ; involucri phylla late obovato-cuneiformia, fasciculos
minus amplectentia, medio striata, caeterum laevia, abruptim in apicem herbaceum
aut scariosum, calyci aequalem terminata, cum squamis fusca, quae tarnen breviter
aristatae, calyce duplo breviores; dentes calycis purpureo-fusci acuminati, lamina peta-
lorum obovata sauguinea, ungue triplo brevior = D. giganteiformis Borb. (crescit
ad Versetz Comitatus Temesiensis). Forma inter D. giganteum D'ürv. et D. Bana-
ticum (Heuff. var.) intermedia, quasi transitoria.
33. V. von Borbäs. Nelkenhybriden. (Oesterr. bot. Zeitschr. 1877, S. 378 379.)
Diantims decrescens nennt Borbäs eine Form, die A. Piccone bei Albissola mariua
(Ligur. occid.) sammelte und die Borbäs für einen D. deltoides x Segiiierü hält.
D. Gizellae wird vom Verf. eine Nelke genannt, die in den Gärten von Vesztö
(Bekeser Comitat) vorkommt und ein Bastard von D. Caryophyllus L. mit D. barbatus L.
oder vielleicht D. latifolius Willd. zu sein scheint.
Von D. latifolius Willd. herb. No. 8511! (D. barbatus x chinensis?) beschreibt
Verf. eine Anzahl Varietäten (var. variegatus, incisus, imberulus), die er in einem Garten
zu Vesztö beobachtete, wo diese Nelke unter dem Namen „török szegfü" (türkische Nelke)
gepflanzt wird. Vielleicht gehören hierher die Seringe'schen Varietäten des B. barbatus in
DC. Prodr. I. p. 356, doch kann eine genügende Vergleichuug wegen der ungenügenden
Diagnosen Seringe's nicht vorgenommen werden.
544 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
34. A. W. Bennet, Conspectus Polygalarum Europaearum, (Journ. of Bot. 1878, p. 241—246,
266-282.)
Verf., der bereits eine üebersicht der britisclicu Poh/gala-Formeü gegeben hat
(vgl. das Ref. unter „Britische Inseln"), steHt hier die europäischen Arten (20) zusammen.
Vor ihm hatte H. G. Reichenbach fil. in den Je. Fl. Germ, et Helv. Vol. XVIII. (1858) eine
Üebersicht der Arten gegeben, Dumortier hat in Bull. Soc. roy. de Bot. de Belgique Vol. VII.
1868 die west- und mitteleuropäischen Arten aufgezählt und Caruel veröffentlichte einen sehr
guten Conspectus der italienischen Arten im Xuov. Giorn. Bot. Ital. Vol. I. 1869.
Von den 20 europäischen Arten gehören 13 zu einer specifisch europäischen Gruppe
oder Untergattung; von den übrigen 7 Species sind 5 einer besonders in Asien verbreiteten
Gruppe angehörig, während die beiden letzten Arten mehr monotypischer Natur sind und
von einigen Autoren als von Polygala generisch verschieden betrachtet werden.
Bisher hat man die an 300 Arten umfassende Gattung noch nicht in genügend
charakterisirte Untergruppen eingetheilt. Die kleineren Gruppen Reichenbach's und
Caruel's können grösstentheils angenommen werden, dagegen ist Dumortier's System ein
durchaus verfehltes, besonders seine Gruppe Opposiüfoliae (in der Neuen ^^'elt dagegen
kann man alle Arten mit wirtelig gestellten Laubblättern sehr gut in eine natürliche Gruppe
bringen, wie Verf. dies auch für die brasilianischen Arten in der Fl. Bras, gethan hat; die
Polygalae verticillatae sind übrigens durchaus auf die Neue Welt beschränkt).
Die Eintheilung Bennet's (welche nur die europäischen Arten umfasst), ist unter
No. 187 auf S. 85—86 wiedergegeben, doch hat der Ref. es daselbst leider versäumt, durch
Angabe der Autoren der Sectionen und der einzelnen Arten der Clavis eine grössere Brauch-
barkeit und einen höheren Werth zu geben.
Die einzelnen Sectionen und Arten sind mit lateinischen Diagnosen versehen, denen
ausführliche Bemerkungen systematischen und pflanzengeographischen Inhalts folgen. Die
Synonymie ist ziemlich vollständig gegeben. Da Bennet in mehreren Punkten von den
im selben Jahre erschienenen Uebersichten europäischer Foh/fjala-Avten abweicht, welche
Willkomm im EI. Bande des Prodr. Fl. Hisp. und Nymanu in seinem Consp. Fl, Eur.
gegeben, so soll hier auf einige Einzelheiten aufmerksam gemacht werden.
Folygala depressa Wender, wird von Bennet, wie auch von Willkomm und Babington
als Varietät zu P. vulgaris L. gezogen; ebenfalls als Varietäten dieser Art betrachtet Verf.
P. cüiata Lebel (was schon Boswell Syme, Willkomm und Babington thaten) und P. angusti-
folia Lange; als sehr bemerkeuswerthe Form ist die var. Carueliana (Burnat sp. Ms.) Benn.
zu erwähnen, die von Burnat zwischen Carrara und Colonnata fand. P. Lejeunii Bor., die
Nynian a. a, 0, als Subspecies von P. eomosa Schk. betrachtet, zieht Verf. als Synonym zu
P. amara L.; P. Morisiana Rchb. fil. wird zu P, amara L. var. alpesfris DC. (P. alpestris
Rchb.) gezogen. P. forojulensis Kern, wird als Art aufgeführt (wird von Nyraan gar nicht
erwähnt). P. nicaeensis Risse wird als von P. rosea Desf. verschiedene Art betrachtet, und
als Area geographica von ihr angegeben: in montosis montanis Galliae meridionalis, Italiaeque
borealis et littorum adriaticae, necnon in Marocco; die von Boissier für Südosteuropa und
Kleinasion angegebenen Fundorte beziehen sich alle auf P. major Jacq. , wie auch wahr-
scheinlich die von Koch, und die von P. nicaeensis Risso var. tomcntella Boiss. (= P.
pruinosa Boiss. e. p.) in Griechenland. Zu P. major Jacq, citirt Bennet als Synonym: P. nicae-
ensis Boiss. Fl. Or. I, p. 475, non Risso, und zieht hierher als Varietäten P. Boissieri Coss.
(Sierra Nevada), P. baetica Wk. et Lge. und als var. tomcntella die P. nicaeensis var, tomcn-
tella Boiss, aus Griechenland und Euboea. — P. anaiolica Boiss., die Nyman nicht erwähnt,
wird als in der Krim und in Bosnien vorkommend unter die europäischen Pohjgala-Arten
aufgenommen. — Die wirkliche P. rosea Desf., DC. („Willk. et Lge. Prodr. Fl. Hisp. III.
p. 558 [?]") kommt nur im südlichen Spanien (sehr selten!) und in Algerien vor; Reichen-
bach's Abbildung (t. MCCCL fig. 1) stellt P. nicaeensis Risso vor, mit der auch Gren. et
Godr. und Woods P. rosea confundirt haben. — Die ausserordentlich verwickelte Synonymie
der P. sibirica h. (eine der am weitesten verbreiteten Arten: Siebenbürgen, Mittel- und Süd-
russland, Nord- und Mittelasien, Japan, gamässigtes und subtropisches Indien bis Ceylon^
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein siiec. Gebiet beziehen. 545
tropisches und gemässigtes Australien) ist nach Bennet folgende : Polygdla sibirica L. ; F.
japonica Houtt.; P. culgaris Thunbg. non Linn.; P. eleyans Wall. Cat. 4186; P. Loureiri
Card, et Champ.; P. myrsinites Royle, 111. t. 19 A. ; P. Khasiana Hassk.; P. monopetala
Camb. in Jacquem. Voy. Bot.; P. spec. 3, Griff. Not. IV. 337; P. veronica F. Muell. PI.
Vict. I. 184; P. tenuifolia (var.) Willd.; P. Heyniana (var.) Wall. Cat. 4184; P. macro-
lophos (var.) Hassk.; P. glomerata (var.) Thw. Enum. 400 (non Lour.); P. peäunculosa
Thw. Enum. 400. Das Vorkommen der P. sibirica L. in Siebenbürgen, wo J. Barth sie 1866
am „hohen Berge" bei Schölten unweit Langenthai bei Blasendorf, Unteralbenser Comitat,
entdeckte (vgl. Verhandl. und Mitth. d. siebenbürg. Ver. f. Naturwissenschaften, Jahrg. XXL),
ist Bennet nicht bekannt gewesen; Nymau giebt im Conspect. Fl. Eur. L p. 84 unrichtig
„Hung." statt „Transsilv." an. Ref.)
35. H. Christ. Im Jahr 1876 beobachtete Rosenformen. (Flora 1877 S. 401-407, 428-432,
442-448.)
Unter obigem Titel bespricht Verf. eine Anzahl Rosensendungen, welche ihm aus
verschiedenen Theilen Europa's zugegangen sind.
L Rosen aus der Umgegend von Znaim in Mähren, von A. Oborny gesammelt.
Das Gebiet der Flora von Znaim scheint zu den an Rosenformen reichsten Gegenden Mit-
teleuropa's zu gehören. Bosa micrantJia Sm., eine vorwiegend westliche Art, scheint bei
Znaim ihre Ostgrenze zu erreichen. — Das reichliche Vorkommen der B. turbinata Ait.
zwischen Naschetiz und Mühlfrann betrachtet Verf. ebenso wie das Auftreten der jR. Eg-
lanteria L. im Wallis und in Piemont als Reste alter Cultur oder als Verschleppungen. —
S. BoreyMana Bess. (B. gallico x obtusifoUa) ist von B. alba L. „fast nur noch durch die
röthliche Blüthenfarbe" zu unterscheiden. — Von B. Beuten God. kommt bei Znaim auch
die bisher nur bei Würzburg beobachtete forma Sanäbergeri Christ, Rosen d. Schw. S. 166
(= B. aciphylla Rau) vor, und ferner der „reizende Bastard" B. gallico X Beuten complicata
(vgl. B. J. in, 1875 S. 633 No. 22, XII).
Neu ist B. tomentella f. Oborny ana Christ, die noch mehr als die L sclerophylla
Scheutz sich den Sepiaceen nähert. Sie scheint in Mähren verbreitet zu sein. Alle Rosen
von Znaim sind von gedrungenem Wuchs und tiefer Färbung und lassen auf ein klimatisch
sehr eigenthümliches Gebiet schliessen.
Haussknecht fand die bisher nur aus Südrussland, dem Banat und Schlesien
bekannte B. dumetorum Thuill. f. uncinella Besser auch bei Frankenhausen in Thüringen
(bis jetzt der westlichste Standort.)
II. Zabel sammelte im Willroder Wald bei Erfurt u. A. einen neuen Bastard:
B. Beuteri X gallica umbrosa, und B. AndrzeiowsMi Steven. Derselbe fand B. micrantha
Sm. bei Meensen unweit Minden (wohl das nördlichste Vorkommen auf dem Continent);
ferner beobachtete er B. Beuteri God, auch bei Wolgast in Pommern (von Baenitz auch bei
Königsberg gefunden).
III. Rosen, von Hippes am Königsstein in Sachsen gesammelt.
IV. Baenitz fand bei Königsberg B. cinnamomeo X pomifera Christ (E. Baenitzii
in litt), im Rossgarten.
B. rubiginosa L. f. silesiaca Christ wurde beobachtet: Wolkenbrust bei Läng-
waltersdorf (Straehler), und weniger stark ausgeprägt im Willroder Wald bei Erfurt (Zabel)
und bei Hetschburg bei Berka (Hausskuechtj.
V. Von Haussknecht am Mittelrhein bei Lorch und von Fries bei Grünstadt in der
Rheinpfalz gesammelte Exemplare zeigten, dass R. Jundzilliana keine gute Art, sondern
nur eine extreme Form der B. tracliypliylla Rau ist! Haussknecht fand a. a. 0. ferner B.
Beuteri God. f. doJeritica Christ (besonders bei Nollingen).
VI. Rosen bei Kreuznach von Geysenheiner gesammelt bestätigen das
ürtheil über Jundzill's Rose; derselbe fand ebenda die von Fries auch in der Pfalz gesammelte
B. pimpiyieUifolio X rubiginosa und B. gallico X arvensis.
VII. Fries iänd bei Loosweiler unweit Grünstadt (Rheinpfalz) die typische B. hibernica
Sm. in bedeutender Anzahl. Derselbe beweist ferner, dass die von Christ (Rosen der Schweiz
S. 104) als B. tomentoso X sepium aufgeführte Rose von Waldmoor nicht hybrid, sondern
Botanischer Jahresbericht VI (1878_) 2. Abth, 35
546 Specielle Pflaüzengeograi)Lie. — Europa.
eine dem dortigen Koblenkalkgebirge eigentbiimliche Form ist, die Christ nun R. tomentosa
f. anthracitica nennt (die in R. d. Scliw. 103 beschriebene Form ist dagegen wirklich
M. tomentoso X sepium, „mit mimicry der anthracitica^'). Fries hat ferner dargethan,
dass die von Christ in der Flora 1874 (vgl. B. J. IL 1874 S. 1031 No. 9) aufgestellte
f. hirta der B. caryophnüacea wirklich nicht haltbar sei, worin der Autor ihm beistimmt.
Nach Fries kommen in der Pfalz von M. caryoplnjllacea nur zwei Hauptforraen vor:
Frieseana (R. d. Schw. 125) mit der calva (Flora 187-4) und typica mit taraspensis (beide
in R. d. Schw. 124).
VIII. Wie von Fries bei Grünstadt und Dürkheim gesammelte Exemplare zeigen, ist
M. myriacxintha DC. von B. pimpinellifhlia L. nicht specifisch zu trennen; die Ueber-
gangsform von der myriacantha DC. zur typischen B. pimpinellifolia L. ist die B.
Bipartii Desegl.
IX. Die vom Verf. früher (vgl. B. J. III. 1875, S. 633, No. 22) über die von Rapin bei
Chesieres gesammelten Rosen geäusserten Ansichten werden von Favrat bestätigt (vgl. auch
Rapin in Bull. Soc. roy, de bot. de Belg. 75). Derselbe fand B. spiniilifolia Dematra am Coudre im
waadtläudischen Jura (Schneider fand dieselbe Art am südlichen Fuss der llasenmatt im
Solothurner Jura und Fries am Albis). — Fries fand die bisher nur aus dem Canton Schaff-
hausen bekannte , jetzt B. trachyphylla aspircticola Gremli zu nennende B. JundziUiana
aspreticola im Bachthal bei Wald, Canton Zürich, Favrat fand am Simplon eine dort ver-
breitete Zwergform der B. pomifera Herrm., deren Früchte durch wenige (4—6) sehr starke,
gekrümmte, gelbe, glänzende Stacheln ausgezeichnet sind; Christ nennt diese Form f. cornuta.
Ebenda kommt ein Bastard dieser Form vor: B. pomifera cornuta ^ coriifolia, der B.
Semproniana ähnlich, der „die wenigen, aber enormen Stacheln der Früchte deutlich zeigt"
(undeutlich können enorme Stacheln doch nicht seinlj.
Die B. anoplantha Chr. R. d. Schw. 87 ist nach Favrat = B. pomifero x cinna-
momea. Derselbe fand ferner B. rubrifolio X Beuten in den Alpen von Gryon, Canton
Waadt.
X. Scheutz fand die im Wallis beobachtete B. mollissima Fr. f. spinescens Christ
auch in Schweden. Lindberg sammelte bei JMosterön in Norwegen B. pimpinellifoUo x
mollissima, die von der juiassischen B. dichroa Lerch. nur wenig verschieden ist. B. pomifera
Herrm. kommt auch in Schweden (Schonen) und Dänemark (Helsingör) vor.
XI. 0. Debeaux sandte von Perpignan B. Buscinonensis Gren. et Desegl. und B.
Broteri Tratt. Nach Christ's Meinung gehören diese beiden Arten aber nicht zu den
Sempervireutes der Synstylae, wohin sie Crepin (Prim. I. p. 12, 36) stellt, sondern zu einer
von Christ „hidicae" genannten Grujipe, deren Typus B. moschata Mill. ist und zu der
ferner B. abyssinica Höchst., B. Brunoniana Wall., B. damascena Mill., Ait. und gewiss
auch B. Nastarana Hausskn. gehören; B. damascena, die sich etwas vom Typus der Gruppe
entfernt, hält Verf. für eine B. moschata x (jMica. B. ruscinonensis und B. Broteri
lassen sich nach Christ kaum als F'ormen von der echten B. moschata des Himalaya trennen
und sind in den Ostpyrenäen gewiss nicht als wilde, sondern „als laugst eingefülirte und
nunmehr angesiedelte" Pflanzen zu betrachten (ähnlich wie B. bifera Persoon [B. semper-
florens auct.] , eine neben B. indica und B. bengalensis gehörige Art , im Dep. du Rhone
verbreitet ist, und in Gärten auch bei Basel vorkommt). - B. Gandogeriana Debeaux
dagegen gehört als merkwürdige Form zu den mediterranen Sempervireutes.
XII. Caldesi schilderte sempervirente Rosen von Faenza, besonders viele P'ormen
zwischen B. arvensis und B. scandens.
XIII. Levier und Forsyth Major sammelten in den Abruzzen und im Appennin von
Pistoja. Bei letzterem Ort fand Forsyth Major die für Mittelitalien neue B. coriifolia
Fries (zusammen mit Bhododendron ferrugineum L.), die ebenso wie B. tomentosa Sm.
wohl in Toscana ihre Südgrenze findet. Neu ist jB. sejmim Ihuill. f. Forsythii von Zori.
— Levier fand bei Massa d'AIbe am Monte Veliiio B. Beiiteri Godet f. Marsica (Godet)
Christ, eine südliclie Form, die daselbst zugleich mit Pinus Fumilio Hacnke (P. mayellensis
Schouw) vorkommt.
XIV. Unter den von G. Strobl in den Nebroden gesammelten Rosen sind besonders
Arbeiten, welche sich auf mehrere Länder, bezw. nicht auf ein spec. Gebiet beziehen. 547
die drei zu den Orientales Boiss. gehörigen Arten B. glutinosa Sibth. et Sm. f. siciila
Christ, li. nehrodensis Guss. und B. Hcckeliana Tratt. erwähnenswerth.
XV. E. Burnat sammelte in den Seealpen unter anderem B. rubiginosa L. f. eriocalyx
Christ, eine neue Form.
36. C. Bolle
meint, dass möglicherweise unter Sorhus latifolia (Thuill.) Pers. zwei Formen
verstanden werden ; die ursprüngliche, im Walde von Fontainebleau zahlreich vorkommende
Form, die vielleicht eine eigene Art darstellt, und der in Thüringen beobachtete Bastard
von S. Aria (L.) Crutz. und 5'. tormmalis (L.) Crntz., der der l'tianze von Fontainebleau
allerdings ausserordentlich ähnlich sieht. Die Früchte, welche S. latifolia (Thuill.) Peis.
in diesem Jahre bei ihm getragen, sind denen von S. torminalis (L.) Crntz. vollkommen
identisch. (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 140.)
37. L Cusin et Saint-Lager. Note sur les Treues de la sectioa Chronosemium. (Ann.
SOG. bot. Lyon IV. p. 177-181.)
L. Cusin giebt die Synonymie der in der Flora von Lyon vorkommenden Arten der
Scction Chronosemium wie folgt, hierbei von der Nomenclatur in Verlot's Catalogue de la
Flore du Dauphine ausgehend (T. filiforme L. fehlt bei Lyon, wenngleich im Herbarium
der Stadt ein 1850 von Estachy sehr wahrscheinlich bei Lyon gesammeltes Exemplar
derselben vorliegt):
1. Trifolium minus Reih. — T. filiforme Coss. et Germ. Fl. de Paris, DC. (non L.);
T. procumhens Gren. et Godr.
2. T. Schreheri Jord. — T. procumhens Schreb., Coss. et Germ.; T. minus Cariot.
3. T. campestre Schreb. — T. procumhens Cariot; T. procumhens var. majus Gren. et Godr.
4. T. patens Schreb. — T. parisicnse DC, Coss. et Germ.; T. aureum Thuill.
5. T. aureum Poll. — T. agrarium Schreb., Coss. et Germ., Cariot.
Safnt-Lager bemerkt hierzu, dass die von Cusin mitgetheihe Synonymie der
gelbblühenden Kleearten nicht von Verlot, sondern von Puel (Bull. soc. bot. France IIL
1856) herstamme, der mit Perard (Bull. soc. bot. France XV. 1868) und Grenier (Flore
jurassique 1864) die Synonymie dieser schwierigen Grup.pe entwirrt habe. Diese drei Autoren
stimmen in folgenden Punkten überein:
1. Trifolium filiforme L. Hierzu gehört als Synonym T. micrantlium Viv. (und
Koch Syn.) (Saint-Lager's Wunsch, Viviani's Namen voranzustellen, weil Linne's Bezeichnung
auf verschiedene Pflanzen angewendet worden ist, wird hofientlich nicht allgemeine Aner-
kennung finden, weil, wenn diese Richtung Boden gewänne, das Chaos in der Synonymie, das
Paradies der Namenfabrikanten, wieder in Flor käme. Ref.).
2. T. minus Reih, war Linne unbekannt; hierher gehört T. procumhens Gren. et
Godr., non L.
3. T. procumhens L. {T. campestre Schreb., T. agrarium u. majus Gren. et
Godr.). Plier möchte St. Lager Schreber's Benennung voranstellen, da die anderen Bezeich-
nungen „peuvent donner Heu ä une equivoque".
4. T. Schreheri Jord. (T. agrarium ß. minus Gren. et Godr.; T. procumhens ß.
pumilum Gren.).
5. T. agrarium L. Für diesen Namen, der auch auf T. campestre Schreb.
angewendet worden, möchte St. Lager den späteren Namen T. aureum Poll. brauchen. —
(T. campestre Schreh. und T. Schreheri Jord. sind nach Nyman's Consp. Fl. Eur. folgender-
massen unterzubringen:
T. procumhens L. (T. agrarium Poll.)
var. cc. majus Gren. et Godr. = T. campestre Schreb.
var. ß. minus Gren. et Godr. = T. Schreheri Jord. Ref.).
38. P. Aschersoß. üeber Trifolium pratense L ß. pediceilatum Enaf. (Verhandl. Bot. Ver.
Brandenburg XX. 1878, S. 110 112.)
A. Braun fand im Juni 1839 am Rande des Hardtwaldes bei Karlsruhe eine durch
ihre Biüthencharaktere auffallende Form von Trifolium p)ratense L., die in seinem Herbar
ausserdem noch vom Hochrain bei Eggenstein unweit Karlsruhe (Dr. Schmidt) und von
35*
548 Specielle Pflanzengoograplne, — Europa.
Jagolsheim und Rappoldsweiler im Elsass (Dr. Mühlenbeck) vorliegt. Wie Ascherson
feststellte, ist diese Form, die auch Koch (Syn. Fl. Germ. Ed. II, p. 177) erwähnt, identisch
mit der von J. Knaf bei Komotau in Böhmen ziemlich zahlreich beobachteten und (Lotos
1854, S. 237) unter dem Namen Trifolium hrachystylos zum Vertreter einer neuen
Section Heteranthos gemachten Pflanze. Knaf hat später (in Celakovsky, Prodromus der
Flora von Böhmen, S. 669) seine Art eingezogen und als ß. i^edicellatum zu T. pratense
L. gestellt. — Bei dieser Form „ist der oft einzelne pseudoteiminale Blüthenstand nicht
wie beim typischen T. pratense, über den beiden obersten zusammengerückten Laub-
blättern sitzend, sondern von einem Internodium getragen, dessen Länge die des Blüthen-
standes mitunter um das Mehrfache übertrifft. Die einzelnen Blüthen sind nicht, wie sonst
bei der Section Lagopiis, sitzend, sojidcrn deutlich gestielt, und ihre sonst stets unter-
drückten Tragblätter wenigstens an den unteren Blüthen öfter als kleine Hochblättchen
entwickelt". Die Corolla ist stets kürzer als der untere längere Kelchzipfel und bleicher,
mehr schmutzig lila, als bei T. pratense. Der Griffel ist etwa so lang (oder kürzer, Knaf)
•wie die Staubblättei'. Jedenfalls ist die var. pedicellata eine monströse Form, und nicht
etwa ein Bastard, wie A. Braun und Knaf anfänglich vermutheten. — Eine von Wilms an
der Saline Königsborn bei Unna und im botanischen Garten zu Münster i./W. betrachtete
Form des T. pratense (Verhandl. Naturhist. Ver. Rheinl. und Westf. IX. 1852, S. 582)
gehört nicht wie A. Braun (sched. in herb.) vermuthete, zu der besprochenen Varietät,
sondern ist, wie Ascherson an einem Originalexemplar constatirte, eine andere Monstrosität.
39. L. Menyhärth. Die Waldstein -Kitaibel'schen Melilotus-Arten. (Oesterr. bot. Zeitschr.
1877 S. 231=236, 258—270, 299—804^.
40. L. Celakovsky. Nochmals Melilotus macrorrhizus W, Kit. (Oesterr. bot. Zeitschr. 1877
S. 367-378, 405-411).
41. L Menyhärth. Melilotus macrorrhizus (W. K.) non Celakovsky. (Oesterr. bot. Zeitschr.
1878 S. 62-64).
In der Oesterreichischen botanischen Zeitschrift 1870 S. 50—54 hatte Celakovsky auf
Grund des Waldstein'scheu Herbars erklärt, dass Melilotus macrorrhizus (W K) Pers.
nur eine schmalblättrige Form des M. dentatus (W. K.) Pers. sei, und dass
M. pdluster (W. K.) Spr. zu M. altissimus Tbuill. gehöre.
In derselben Zeitschrift, 1877 S. 78—79, äussert sich Celakovsky, besonders auf
Waldstein und Kitaibel's Abbildung des M. macrorrhizus (PI. rar. Hung. I. tab. 26)
sich stützend, dass diese Art „eine wunderliche Mischart" aus M. dentatus und
M. altissimus Tbuill, sei.
In dem unter No. 38 oben citirten Aufsatz sucht nun Menyhärth in mehr wort-
reicher als klarer Darstellung nachzuweisen, dass M. macrorrhizus (W. K.), M, paluster
(W. K.) und M. dentatus {yf. K.) wohl unterschieden sind — ob als Arten oder
Formen, dass will er nicht entscheiden. Er sagt, dass die Originale des M.
macrorrhizus (W. K.) Kitaibel's im Herbar zu Budapest eine von M. paluster (W. K.)
nur schwer zu unterscheidende Pflanze darstellen, die aber mit M. dentatus (W. K.) fast
gar keine specifische Aehnlichkeit haben, und sagt am Ende einer langen Vergleichung
der beiden Kitaibel'schen Pflanzen: „übrigens liegt die Vermuthung, M. paluster sei eine
Wasserform von M. macrorrhizus, sehr nahe". (Die Darstellung^ welche P. Ascherson in
seiner Flora der Provinz Brandenburg, 1864 S. 141—142, von den drei Kitaibel'schen
Pflanzen gegeben, und die mit der Auffassung Menyharth's, soweit diese zu erkennen,
übereinzustimmen scheint, ist Letzterem unbekannter geblieben; er sagt auch gelegentlich:
M. macrorrhizus fehlt in Norddeutschland.)
Der M. paluster der meisten Autoren ist nach Menyhärth ebenso wie M. macror-
rhizus derselben, der M. altissimus Tbuill., den die Autoren in zwei Formen gespalten.
Die Form, welche für Aeo. M. paluster (W. K.) gehalten wurde, nennt Menyhärth: f. pseudo-
paluster.
Die geographische Verbreitung der in Rede stehenden Pflanzen giebt Menyhärth
wie folgt: M. altissimus Tbuill. Das Hauptgebiet ist: Nordfrankreich, Süddeutschland,
Westösterreich ; nördlich geht diese Art bis Schweden, nordwestlich bis England, südwestlich
Island. 549
durch Frankreich und Spanien. Sie findet sich auch in der Schweiz, Italien, Südösterreich,
Galizien, ist in Ungarn (fehlt ganz im ungarisehen Tiefland) selten, oder fehlt.
M. linearis Cav., am nächsten mit M. paliister verwandt, wenn nicht mit demselben
identisch, ist bisher nur aus Spanien bekannt.
M. macrorrlüzus (W. K.) Pers. und M. iKÜuster (W. K.) Pers. kommen vor im
ungarischen Tieflaude auf den massig salzhaltigen, steppenartigen Wiesen der Donau- und
Theissebene (auf der Csepeliusel bei Budapest, bei Kalocsa, bei Tiszabeö) , im Banat, in
Siebenbürgen (Torda, Kolos, Maros-Ujvär), in Serbien, bei Wien, bei Fiume und bei
Montpellier C-^^- p(duster).
M. dentatus (W. K.) Pers. findet sich nach Menyharth am meisten in Norddeutsch-
land und in Böhmen verbreitet; in Ungarn ist er seltener. Verf. citirt ferner die Area
geographica, welche Boissier in Fl. Orient, von dieser Art angiebt.
Celakovsky sagt in seiner Mittheilung (No. 39) nach ausführlicheren Erörterungen :
„In Anbetracht der Originalien des Kitaibel'schen Herbars und des Um-
standes, dass die Beschreibung (nicht die Abbildung) der Blätter nur auf
M. altissimus passt, ist zugegeben, dass ursprünglich unter dem Namen
Trifolium macrorrhizum eine Form des 31. altissimus mit dicker Wurzel gemeint
war. „Wegen des völligen Nichtbeachtens der Behaarung der Hülsen
seitens Waldstein's und Kitaibels und der fiir 31. altissimus unrichtigen
Darstellung der Blätter ist es indess nicht ausgeschlossen, dass die
genannten Autoren auch den 31. dentatus var. angnstifolius unter ihrem 31. ma-
crorrlüzus mitverstanden." Ferner ist Celakovsky der Ansicht, dass 31. paluster von
31. altissimus Thuill. specifisch nicht zu trennen sei.
Die letzte Mittheilung Menyhärth's enthält ausser der Versicherung, dass die
Pflanze, welche W. et K. auf ihrer Tafel (PI. rar. I. tab. 26) als 31. macrorrhizus dar-
gestellt haben, und die Celakovsky für ein Zwitterwesen hält, wirklich um Kalocsa vor-
komme — nichts Bemerkenswerthes. (Resultat des ganzen Federkrieges: wir. wissen über
die Waldstein-Kitaibel'scheu Meliloten noch immer nichts Gewisses, kennen ihr Verhältniss
zu den übrigen, — grösstentheils ebenfalls noch recht dunkeln — europäischen Arten
nicht, sind über ihre geographische Verbreitung durchaus noch nicht klar. — Und dann:
was will die Kerner'sche Schule, z. B. Menyharth in seiner unter No. 38 angeführten Arbeit
und B. Stein in seinen „drei Cerastien", mit ihren übertriebenen Angriffen auf W. D.
J. Koch? L. Menyharth S. J. sollte besser, ehe er Koch in einer Sache angreift, in der er
selbst mindestens keine Klarheit geschaffen, wenigstens eines von Letzterem lernen: sich
klar und verständlich auszudrücken. Ref.).
B. Island.
42. Chr. Grönland. Islandske Naturforhald med särligt Hensyn til Mosväxtens Betydning
for Landskabet. (Naturverhältnisse Islands mit besonderer Rücksicht auf
die landschaftliche Bedeutung der Moosvegetation.) (Tidsskr. f. popul.
Fremstillinger af Naturvidenskaben, Kopenhagen 1877.)
Obgleich als populäre Abhandlung geschrieben verdient diese Arbeit doch hier
erwähnt zu werden, da besonders die Angaben über die Moosvegetation Islands ganz auf
eigenen Beobachtungen beruhen. Verf. schildert die durch verschiedene gesellschaftlich
lebende Moose hervortretenden mannigfaltigen Farbentöne der Landschaft etc. Früher hat er
in derselben Zeitschrift die Vegetation Islands im Allgemeinen geschildert. Warming.
43. W. Lander Lindsay. Recent Contribulions to the Flora of Iceland. (Trans, and Proc.
Bot. Soc. Edinburgh Vol. XIII. Part. L 1877, p. 17-22.)
Verf., der 1861 eine „Flora of Iceland" (Edinburgh New Philos. Journ. July 1861)
veröffentlicht, auf die 1871 C. C. Babington's „Revision of the Flora of Iceland" (Journ,
Linn. Soc. 1871) und 1874-1875 Grönlund's „Beiträge zur Kenntniss der Flora von Island"
(vgl. B. J. IV. 1875, S. 637, No. 26) folgten, erhielt seit 1870 mehrere Pflanzensammlungea
von Jon Arnason in Reykjavik zugeschickt, die mehrere Studenten des Colleges daselbst im
südwestlichen Island gemacht haben. — Verf. publicirt diese Beiträge (unter denen nur
550 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Potentüla aurea L., Plantago maritima L. und Equisetum pratense Ebrli. als von Babington
nicht erwähnt hervorzuheben sind) „in order to the encouragement of botanical students in
Iceland itself". L. Lindsay hält es für höchst wünschenswerth, dass von Europa — speciell
von England — aus der noch unbekannte Norden, Osten und Süden sowie das Innere des
Landes erforscht werde. — Die Aufzählung unifasst 105 Arten, von denen nur 9 den britischen
Inseln fehlen,
44. F, Tripet. Sur la flore de l'Islande et les plantes rapportees de cette contree par
M. Th. de Rougemont. (Bull. Soc. des sc. nat. de Neuchätel Tome XI. 1. Gab. 1877,
p. 148-151.)
Verf. bespricht im Allgemeinen die Flora von Island und die über dieselbe in letzter
Zeit erschienenen Mittheilungen und giebt dann eiue Aufzählung der von Kougemont
gesammelten 45 Arten (Moose und Flechten eingeschlossen), von denen Euphrasia minima
Schleicher zu erwähnen ist. Die nicht in der Schweiz vorkommenden Arten hat Verf. in
seinem Verzeichniss durch einen Stern ausgezeichnet. Die Zelienkryptogamen hat Dr. Morthier
bestimmt.
C. Skandinavien.
45. N. Scheutz. Spridda växtgeografiska Bidrag. (Vereinzelte pflanzengeographische
Beiträge.) (Aus Botaniska Notiser 1876, p. 145.)
Einige fioristische Notizen aus Smäland, Oeland, Bleking, Skäne und Norwegen; ist
eine Aufzählung einiger daselbst gesammelten, selteneren Pflanzen aus den Abtheilungen der
Phanerogamen, Farne und Moose. V. Poulsen.
46. C. J. Lindeberg, Skandinaviens Hieracier beskrifna af C. J. L. Die Hieracien Skandi-
naviens. Stockholm 1877. (Schwedisch.)
Wird nicht referirt, als einen Theil der bald erscheinenden 11. Auflage von Hart-
mann's „Handbok i Skandinaviens Flora" ausmachend. Veit Wittrock.
47. N. J. Scheutz. Oefversigt af Sveriges och Norges Rosa- arter. üebersicht der Rosen-
arten Schwedens und Norwegens. (Botaniska Notiser 1877, p. 1—14 und 44—51.)
Der bekannte Rhodologe hat hier eine praktisch verwendbare Synopsis der Rosen-
formen Skandinaviens geliefert. Er nimmt folgende Arten und Formen auf: innerhalb der
Gruppe Caninae: B. canina L. mit den Formen a. nitida Fr., ß. opaca Fr., y. andegavensis
(Bast.), d. Acharii (Billb.), £. senticosa (Ach.), ^. mitis Schz.; JR. Beuten God. mit den
Formen a. gennina Gren., ß. imponens (Rip.), y. cabalUcensis (Pug.), 8. stibcanina Christ;
B. dumetoruvi Thuill. mit der Form (3. platyphylla (Rau) ; jB. coriifolia Fr. mit den Formen
a. genuina Crep., ß. puhescens A. Blytt, y. Bovernieriana Crep., 8. subcolUna Clirist. ; B.
abietina Gren. \a,r. pyctiocepJiala Christ.; B. clivorum Schz. (als Subspecies) ; B. tomentella
Lern, mit den Formen a. genuina Schz., ß. concinna (Lagg. et Pug.), y. hallandica Schz.,
8. scahrata Crep.; B. sclcrophylla Schz.; innerhalb der Grup])e Buhiglnosae: B. rubiginosa
L, mit der Form ß. horrida J. Lge., jB. inodora Fr.; innerhalb der Gruppe Vlllosae: B.
pomifera Herrm.; B. mollissima Fr. mit den Formen cc. typica Christ, ß. glabrata Fries,
y. spinescens Christ; B. fallax A. Blytt (als Subspecies); B. venusta Schz.; B. Sclieiitzii
Christ (als Subspecies); B. tomentosa Smith; B. Friesii Schz.; B. innbelliflora Sw. ; B,
commutata Schz.; innerhalb der Gruppe Cinnamomeae: B. cinnamomea L. ; B. carelica Fr.;
innerhalb der Gruppe Pivipinellifoliae: B. pimpinellifoUa L. mit der Hybride B. pimpi-
nelUfoUo-rubiginosa Christ. Veit Wittock.
1. Dänemark.
48. Florae Banicae iconum fasciculus XLIX. edit. loan. Lange, Havniae MDCCCLXXVII.
Abbildungen und Diagnosen folgender Arten: 2881 Älopecurus nigricans Ilornem.,
2882 Glyceria conferta Fries, 2883 G. vilfoidca (And.) Th. Fries, 2884 Poa abbreviata R,
Brown, 2885 P. tricJwpoda Lge., 288G Potamogeton Zizii Mert. et Koch, 2887 P. poly-
gonifolins Pourr., 2888 P. dccipiens Nolte, 2889 P. rutilus Wolfg., 2890 P. trichoides Cham.,
2891 Polemonium humile Willd., 2592 Bibes Schlechtendahlii Lge., 2893 Cuscula Trifolii
Skaudiuavion. — Dänomark. 55I
Bab., 2894 JBlitum botryoides (Sm.) Drej., 2895 Cariwi Carvi L. var. atronihens Lge.,
2896 Rimex thyrsoideus Desf. , 2897 Einlohium lineare Mühleub., 2898 E. pubescens var.
ramosissima Lge., 2899 E. hirsutum ß. micranthiim Lge., 2900 E. purpureu7n B'ries, 2901
Cliamaeneriiim latifolium ß. ambiguum Th. Fries et Lge., 2902 Ch. latifoUnm y. tenui-
florum Th. Fries et Lge., 2903 Alsine propinqua Richards., 2904 Rubus silvaticus Whe. et
N. E., 2905 E. slesvicensis Lge., 2906 Rosa inodora Fr., 2907 JB. pomifera Herrm., 2908
Geum pallidum C. A. Mey., 2909 Batrachium sdlsuginosum Dmrt., 2910 Euphrasia offici-
nulis var. latifolia (Pursh.), 2911 Aräbis hirsuta Scop. var. glabra (L.), 2912 Draba
muralis L., 2913 Hieracium Rilosella var. intricata Lge., 2914 H. Blyttianum Fr., 2915
Lappa tomentosa var, denudata Lge., 2916 Betula verrucosa var. arbuscula Fr. et B.
verrucosa var. dalecarlica (L), 2917 B. odorata var. parvifolia Wimm. , 2918 B. odorata
var. tortuosa (Ledeb.) Regel, 2919 Salix daphnoides Vill., 2920 Salix sarmentacea var.
rotiindifolia And., 2921 Woodsia glahella R. Br. et W. hyperborea R. Br., 2922 Botry-
chium matricariaefoliuin A. ßr. et B. lanceolatwm (Gmel.) Ängstr., 2923 Equisetuni scir-
poides Michx., 2924 E. arvense var. decumbens G. F. W. Mey., 2925 E. limosum (L.) a.
Linnaeanum Doell., 2926 E. limosum (L.) polystacliyon Brückner. Warming.
49. Joh. Lange. Bemerkninger ved det 49. Hafte af Flora danica. Bemerkungen zu dem
49. Hefte der Flora danica. (Dänisch mit frauzösiscliem Resum \ iu „Oversigt over det
kgl. danske Videnskabernes Selsk. Forhandl. 1877", S. 72-87.)
Dieses Heft ist das erste des Schlussbandes vom ganzen Werke ; frühestens im Jahre
1883 wird das Werk abgeschlossen werden. In diesem Hefte sind 41 Phanerogamen und
31 Cryi^togamen abgebildet, von denen 25 nicht früher abgebildet waren ; 14 Arten sind von
Grönland, 4 von Island. Folgende werden hier näher besprochen. Alopecurus nigricans
Hörn., synonym ist ohne Zweifel A. ruthenicus Weinm., aber A. ventricosus Pers. bezeichnet
wohl eine Form von A. 2)ratensis. Glyceria conferta Fr. ist wahrscheinlich nicht von
G. (Scleroclüoa) Borreri Bab. verschieden. Poa abbreviata R. Br. ist jetzt auch aus Spitz-
bergen und Grönland bekannt. Poa trichopoda Lge., syn. P. arctica ß. bei Buchenau, von
dem Franz -Joseph's Fjord; sie ist von P. flexuosa entschieden verschieden, da sie keine
Stolonen hat wie diese, sie weicht auch von dieser wie von P. arctica ab durch eine verlängerte
verschlitzte Ligula, während P. flexuosa eine kurze abgerundete hat, durch 1-2 haarfeine,
rauhe, abwärts gebogene Rispenzweige und eilanzettliche, 2-blüthige Aehrchen, während diese
2—5 glatte, horizontal abstehende Zweige und eiförmige, 2— 4-blüthige Aehrchen hat. Von
P. laxa ist sie noch mehr verschieden, indem diese breitere, weichere, flache Blätter und
eine zusammengedrängte Rispe hat mit aufrechten glatten Zweigen und 3— 4-blüthigen
Aehrchen. Nach dem Drucke des Textes entdeckte Verf., dass der Name trichopoda schon
von Boissier benutzt worden war, er schlägt dann P. capiUipes vor. — Potamogeton
rutilus WoUg. zum ersten Male 1866 in Dänemark gefunden (Bornholm); die zwei unterhalb
der lüflorescenz stehenden Blätter haben v^erschiedene Form ; das unteiste ist grün und spitz,
das obere bräunlich, stumpfer; ist dieser Charakter constant? — Polemonium humile Willd.
(= P. Ricliardsoni, P. xnilcliellum etc.), weit verbreitet in der arktischen Zone, um Baf-
finsbay nicht gefunden; von P. caerulemn ist sie gewiss verschieden. — Ribes ScJilechten-
dahlii Lge., jetzt auch auf Boruholm gefunden; hat zwei Formen — eine mit röthlichen
Blüthen (=^ R. petraeum Engl. Bot. Tab. 705), eine andere mit grünlichen; sie ist aber
von R. petraeum verschieden, welches eine südeuropäische Bergpflanze ist, könnte indess
möglicherweise mit R. spicatum Huds. identisch sein (Engl. bot. 1290). — Rumex thyr-
soideus Desf. der bisher in Dänemark mit R. Acetosa verwechselt wurde, ist daselbst sehr
verbreitet; letzterer blüht im Juni, jener etwa 4 Wochen später, dieser findet sich auf den
Wiesen, jener an Wegrändern, Feldern etc. — Epilobium purpureum Fr., Bestimmung von
Fries revidirt; ist von den zwei bekannten Localitäten wieder verschwunden; die dänischen
Exemplare haben kleinere Kronblätter als die schwedischen oder gar keine, und eine zu-
letzt 4-theilige Narbe. — Chamaenerium latifolium ß. ambiguum steht zwischen Ch, lati-
folium und angustifolium , wahrscheinlich ein Hybrid. E. intermedium von Wormskjold
ist eine niedrige Form von Ch. angustifolium ; das Ch. latifolium ß. ambiguum ist vielleicht
mit E. opacum Lehm, identisch, — Aisina propinqua Richards, verbindet A. verna Barth
552 Sppcielle Pflanzengeographie. — Europa.
uud A. ruhella Wahlenb., sie ist bald glatt, bald drüsig behaart. — Geum pallidum G. A.
Meyer hat sich durch Sameiiaussaat vermehrt uud charakteristisch gehalten. — Batrachium
salsuginosuni Dmrt. ist von B. trichophyllum (Chaix) uud B. marinum (Fr.) wohl unter-
schieden. — JEuphrasia officinalis var. latifolia Pursch; ist sie eine besondere Art? oder
eine Var. von E. officinalis? Früher hat Verf. sie als E. arctica beschrieben = E. officin.
ß. tatarica Tr. in Prodr. DC. = E. latifolia P. — Salix sarmentacea ß. rotiinäifolia And.
ist von S. Jierbacea verschieden und keine Hybridform wie Andersson durch den Namen
S. liastato-herbacea anzugeben scheint; S. liastata fehlt in Island, woher das gezeichnete
Exemplar ist. — Equisetiwi arvense ß. decumliens Mey. ist jährlich reichlich fructificirend
gefunden. War min g.
50. H. Mortensen und Job. Lange. Oversigt over de v. Aarane 1872—78 i Danmark fundne
sjaeldne eller for den danske Flora nye Arter. (Bot. Tidsskrift 3 R., 2 Ed., S. 171.)
Ein systematisch geordnetes Verzeichniss der in den genannten Jahren in Dänemark
gefundenen selteneren oder für die dänische Flora neuen Arten. Es giebt leider kein Resume
oder Zusammenstellung der gemachten Entdeckungen, so dass ein weiteres Referat uumög-
lich ist. Warming.
51. 0. G. Petersen. En Notits om vore indenlandske Bromus- og Poaarten. Eine Notiz
über die dänischen Bromus- und Poaarten. (Botanisk Tidsskrift, III. Reihe, 2. Bd.,
S. 43-47.)
Bromus im selben Umfange wie in Lange's Handbuch der dänischen Flora. Folgende
3 der 6 in Dänemark vorkommenden Arten B. secalinus L. , B. arvensis L. , B, molUs L.
sind gut unterschiedene; B. hordeaceus L. ist eine Varietät von B. mollis; B. race-
mosus L. und B. eommutahis Schrad. sind wahrscheinlich nur die äussersten Glieder der
Reihe, unter welcher B. mollis L. auftreten kann. Mehrere Verf. vereinen B. commutatus
und racemosus ohne B. mollis mitzunehmen, was unnatürlich ist. Die palea superior bietet
wesentliche Merkmale; bei B. secalinus trägt sie verhältnissmässig sehr kurze und dicke
Haare, bei B. arvensis sehr lange und dünne; bei den anderen Formen sind sie etwas
dünner und fast doppelt so lang als bei B. secalinus, aber deutlich dicker als bei arvensis.
Die Spitze der pal. sup. hat bei B. secalinus einen rechtwinkeligen Ausschnitt mit dicken
spitzen Haaren, welche nicht bei den anderen vorkommen, deren Spitze unregelniässig
ausgebuchtet ist. Der Umriss der pal. sup. ist bei B. arvensis viel schmaler im Verhältniss
zur Länge als bei den übrigen; der eingebogene Theil ist bei B. secalinus uud arvensis
bedeutend grösser als bei den übrigen, und die wirklichen Ränder laufen fast parallel von
der Mitte bis zur Spitze. — Die palea sup. giebt auch anderswo gute Unterschiede für die
Arten, z. B. bei Poa. P. hulhosa zeichnet sich durch ihre kleine, regelmässig ovale p. sup.
aus , die Länge verhält sich zur Breite wie 3:1, bei die übrigen dänischen dagegen wie
5V2 : 1 (P' annua, nemoralis, trivialis, pratensis, compressa). P. annua lässt sich auch
nach der Form der p. sup. erkennen, indem diese gegen die Spitze sich stark verschmälert;
ferner hat sie auf den Kielen lange Haare, während die anderen Arten Zähne haben;
P. pratensis hat ziemlich grosse, von einander getrennte, P. trivialis ausserordentlich
kleine, dicht gestellte Zähne; P. nemoralis ist ähnlich , aber die Zähne sind doch grösser,
namentlich nach abwärts; mit dieser stimmt P. compressa, aber die Zähne reichen weiter
nach abwärts, in etwa ^j^ der Länge der palea, während sie bei den beiden anderen nur
etwa zur Mitte reichen. P. bulhosa nähert sich P. pratensis in diesem Verhältniss, ist aber
in Form und Grösse bedeutend verschieden. P. fertilis Host, und P. nemoralis lassen sich
in der p. sup. nicht unterscheiden; und P. costata Schum. stimmt mit P. pratensis ganz
überein; P. sudctica Hänke ist in diesem Punkte auch nicht von P. pratensis zu trennen.
Warming.
52. Zahrtmann. En botanisk Excursion vagnen omkring Taastrup So. Eine Excursion in
der Umgegend von Taastrup See. (Botanisk Tidsskrift III R., 2 Bd., p. 16—25.3
Beschreibung einer Gegend in Jütland zwischen Skanderborg und Aarhus. Lässt
sich nicht referiren. Mehrere durch Kleesamen eingeführte Pflanzen kommen vor: Melilotus
alba, officinalis und arvensis Berteroa incana, Cerastium arvense, Trifolium agrarium und
Skandinavien. — Dtänemark, Scliweden. 553
lußmäiim. Bis 100 Exemplare der in dieser Provinz seltenen Sorbus Seandica wurden in
einem Walde gefunden, wahrscheinlich doch von einem gepflanzten Exemplare abstammend.
Warming,
53. 0. G. Petersen. En Excursion til Hesselöen. Eine Excarsion znr Insel Hesselöen.
(Botanisk Tidsskrift, III R., 2 Bd., S. 48-52.)
Verzeichniss der während eines zweitägigen Aufenthaltes auf der kleinen Insel
Hesselöe im Kattegat gefundenen 181 Phanerogamen. Warming.
54. Ernstsen. Bericht über eine vom Kopenhagener Botanischen Vereine unternommene
Excursion zum Lammefjord und Vejrhöj (im nördlichen Seeland). (Botanisk Tidsskrift,
III R., Bd. I, p. 185-186.)
Beschreibung der Vegetationsverhältnisse, besonders des trocken gelegten Lammefjord
und Erwähnung der in Dänemark seltenen, hier gefundenen Pflanzen. Warming.
55. Job. Lange. Bericht über die Excursion des Kopenhagener Botanischen Vereins nach
Skarritsö (Seeland) und nach Falster und Lolland. (Botanisk Tidsskrift, III. R., Bd. I.
S. 175—179.)
Bericht über die auf diesen zwei Excursionen gefundenen selteneren Pflanzen. In
einem Garten sah man ein Exemplar von Tilia grandifolia Ehrh., dessen zur Erde herab-
hängende Zweige überall Wurzel geschlagen und Colouien von jungen Bäumen gebildet hatten.
Warming.
56. H. Mortensen. Bericht über die Excursion des Kopenhagener Botanischen Vereins nach
Bramsnäs (Seeland) und nach den Inseln Langeland und Thorseng. (Botanisk Tidskrift
III. R., Bd. I. S. 179-185.)
Uebersicht der für die betreffenden Gegenden neuen und seltenen Pflanzen, mit
Bemerkungen über die Vegetation im Allgemeinen, Warming.
57. Joh. Lange und Emil Rostrup. De danske Foderurter. Die dänischen Futterpflanzen.
384 Seiten. Kopenhagen 1877, Verlag von Schubothe.
Diese Arbeit ist eine vierte, eigentlich ganz veränderte Ausgabe des von Salomon
Drejer seiner Zeit ausgearbeiteten Werkes, in welcher Rostrup die allgemeine systematische
Eintheilung und die Gräser, Lange die übtigen Futterkräuter bearbeitet hat. Das Buch
hat folgenden Inhalt: Einleitung (das natürliche und Linne's System; Bestimmung und Auf-
bewahrung der Pflanzen, sammt deren Vorkommen und Verbreitung); die dänischen Futter-
pflanzen nach den natürlichen Familien geordnet ; alle wichtigen Arten , welche erwähnt
werden, sind kurz beschrieben; es ist eine vollständige Anleitung zur Bestimmung derselben
gegeben; zugleich ist die landwirthschaftliche Bedeutung jeder Art als Futterpflanze, ihr
Vorkommen etc. angegeben. Für die Gräser sind zahlreiche Abbildungen mitgegeben, die
Früchte, Aehrchen u. A. darstellend. Warming.
2. Schweden.
58. N. C. Kindberg. Svensk Flora. Beskrifning öfver Sveriges Fanerogamer och Orm-
bunkar. Schwedische Flora. Beschreibung der Phanerogamen und Gefässkryptogamen
Schwedens. Norrköping 1877. (Schwedisch.)
Ein für den Schulgebrauch bestimmtes Handbuch in der Phanerogamen- und
Gefäss kryptogamen-FIora Schwedens, mit kurzen Diagnosen. Die Pflanzen sind nach dem
Linne'schen Systeme geordnet. Veit Wittrock.
59. L. M. Larson. Oefversigt af Sveriges vigtigare Fanerogama Vaxtslägten ordnade efter
Friesiska systemet. Uebersicht der wichtigeren phanerogamen Pflanzengattungen
Schwedens, nach dem Fries'schen Systeme geordnet. Karlstad. 1877. (Schwedisch.)
Der Inhalt wird vom Titel hinreichend angegeben. Das Buch ist ausschliesslich
für die Schulen bestimmt. Veit Wittrock.
60. 0. Nordstedt. Nägra ord om Pinus Abies L. var. virgata och dess förekomst i Sverige.
Einige Worte über Pinus Abies L. var. virgata und ihr Vorkommen in Schweden.
(Botaniska Notiser 1877, pag. 84—87.)
Nachdem der Verf. nach Caspary den Unterschied zwischen Picea vulgaris var.
554 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
mminalis und Picea vnlc/aris var. virgata erörtert, erwähnt er, class er var. virgata unweit
Jönköpiug gefunden, und dass S. Berggren sie bei Killeberg in Schonen beobachtet.
In der Abhandlung F. C. Schübelers „Die Pflanzenwelt Norwegens" wird eine Ab-
bildung (S. 162) einer Picea-Form mitgetheilt, die nach dem Verf. var. virgata Casp.
ist. Die var. viininalis Casp. ist nach dem Werke „Die Pflanzenwelt Norwegens" auch in
Norwegen gefunden. In Schweden ist sie schon längst von vielen Orten bekannt.
Veit Wittrock.
61. C. A. Westerland, üeber die Gattung Atriplex. (Linnaea, N. Folge Bd. VI. 1876,
S. 135-175, Taf. 1-4).
Ein Referat über diese die schwedischen Arten von Atriplex behandelnde Arbeit
findet sich in B. J. IV. 1876, S. 572, No. 174.
62. J, E. Zetterstedt. Carex Schreberi och Polystichum Oreopteris funna pä Wisingsö.
Carex Schreberi und Polystichum Oreopteris auf Wisingsö gefunden. (Botaniska
Notiser 1877, pag 103-105.)
Auf der Insel Wisingsö im See Wettern hat der Verf. Carex Schreberi Schrank
und Polystichum Oreopteris (Ehrh.) DC. beobachtet. Er hält dafür, dass das dortige Vor-
kommen dieser Pflanzen darauf hindeutet, es hätte einst ein milderes Klima auf der Insel
geherrscht. Zuletzt spricht der Verf. aus und begründet seine Ansichten über den
Werth genauer Localfloren. Veit Wittrock.
63. E. Zetterstedt. Vegetationen pä Visingsö. Die Vegetation der Insel Vising im
Wettern. (Aus: Bibang tili kgl. svenska Vetensk.- Akadem. handlingar, Bd. 5, No. 7.
1878, Stockholm.)
Nach einer kurzen Einleitung, worin der Verf. die Geschichte der Insel, welche auf
Sandstein und Thonschiefer ruht und grösstentheils aus Thonerde besteht (auf der Südseite
ist auch Sand) und keine Granitfelsen, wohl aber kleinere, en'atische Blöcke besitzt,
erzählt, beginnt eine sehr ausführliche Aufzählung der bisher angetroffenen Pflanzen, wo-
rauf wir hier schlechterdings verweisen müssen. 752 Species sind angeführt; sie gehören
allen Ilauptabtheilungen des Pflanzenreichs mit Ausnahme der Pilze, welche nicht erwähnt
sind; ebenso wenig werden die Characeen besprochen.
Beigefügt ist ein Bericht über eine botanische Excursion, welche Prof. E. Fries
und Dr. Forsander auf der Insel im Jahre 1817 gemacht haben. V. Penisen.
64. A. F. Winslow. Potamogeton trichoides Cham. u. Schlecht, bei Göteborg gefunden.
(Botan. Notiser: 1878, pag. 180.)
Genannte Pflanze ist vom Verf. bei Göteborg gefunden, und zwar zum ersten Male
auf der skandinavischen Halbinsel. Verf. giebt eine Diagnose und meint, dass diese Art, welche
in einem wegen Eisenbahnbaues gegrabenen Kanäle plötzlich erschien, vielleicht in früheren
Zeiten hier gewesen ist, aber wieder verschwunden; die Samen seien nun wieder zum Vor-
schein gekommen und haben gekeimt.
Diese Species ist in Schleswig und auf der Insel Falster gefunden', sowie auch an
einigen Stellen in Norddeutschland.
65. A. P. WiDslow. Göteborgstraktens Salix- och Rosa-flora. I. Die Weiden- und Rosen-
flora der Umgegend von Gothenburg. I. (Botaniska Notiser 1877, p. 174—182.)
In dem vorliegenden ersten Theile der Abhandlung erörtert der Verf. nur die
Weideuflora. Er erwähnt, dass die S. aurita- cinerea- (capreaJ-repens-Gvw^-pe durch zahl-
reiche Formen repräsentirt ist. Nachdem er einige Varietäten erörtert, in welchen S. aurita,
S. cinerea und S. repens hier auftreten, erwähnt er als innerhalb des Gebietes gefunden
folgende Hybriden: S. aurita-repens Wimm., S. repens-caprea Lasch, 8. repens'cinerea
Wimm., S. liitescens Kern., S. Etichardtii Kern., S. laurina Sm., S. capreola Kern, und S.
cinerea- repens -viminalis Anders. Es werden über die Mehrzahl derselben beleuchtende
Bemerkungen geliefert. Von Salix Beichardtii wurde nur ein männliches Individuum gefunden;
von den übrigen dagegen ausschliesslich weibliche Individuen. Bei S. Eeichardtii wurde das
interessante Verhältniss beobachtet, dass die am kräftigsten entwickelten Triebe Laubblätter
von zwei verschiedenen Formen besassen; die unteren waren länglich-lanzettlich (denjenigen
Skandinavien. — Schweden, Norwegen. 555
der S. cinerea ß. angustifolia Doli, älmlich), die oberen breit eirund (denjenigen gewisser
Formen von S. caprea ähnlich). Veit Wittrock.
Gü. J. E. Dison Iverus. Beskrivning öfver Westmanlands Fanerogamer och Thallogamer.
Beschreibung der Phanerogamen und Thallogamen Westmanlands. Upsala 1877.
(Schwedisch.)
Eine hauptsächlich für den Schulgebrauch bestimmte Provinzialflora. 839 Phanero-
gamen und 37 Gefässkryptogamen werden für das Gebiet augegi'ben. Folgende neue (?)
Varietäten werden benannt und kurz beschrieben: Triticum repens var. siiicoernlea, Plan-
tacjo major v. püosa und v. minima, Chenopodium album v. simplex , Bumex crispus v.
monococca, Batrachium sceleratum v. ptjgmaea, CapseUa hursa pastoris v. integrifolia, Carda-
mine pratensis v. pleniflora, Gerayiium silvaticmn v. albiflora, Pohjgala vulgaris v.rosea,
Lathijrus pratensis v. glabra, Vicia sepium v. albiflora, V. angustifolia v. albiflora, Lap-
sana communis v. glabrata, Bidens tripartita v. simplex, Betula glutinosa v. microphylla
und BotrycMum Lunaria v. major. Die Pflanzen sind nach dem Linne'schen Systeme
geordnet. Veit Wittrock.
67. A. W. Lund. Om Westervikstraktens Björnhallonarter. üeber die Rubi der Gruppe
Fruticosi, welche in der Umgegend von Westerwik vorkommen. (Arsbcrättelse jemte
inbjudning tili ärsexamen vid Westerviks pä reallinieu högre elementarläroverk den 8
och 9 juni 1877. Linköping 1877.)
Eine kleine Monographie der ostschweJischen Bubi Fruticosi. 12 früher bekannte
Arten werden ausführlich beschrieben. Eine neue Species (Subspecies ?) B. mitigatus, in die
Nähe von B. horridus Hartm. gehörig, wird aufgestellt. Veit Wittrock.
G8. R. A. Th. Seth. Växtgeografiska bidrag tili Medelpads Flora. Pflanzengeographische
Beiträge zur Flora Medeipads. (Botauiska Notiser 1877, pag. 82-84.)
Enthält ein Verzeichniss der Phanerogamen , Gefässkryptogamen und Moose, die
theils früher nicht innerhalb des Gebietes beobachtet worden, theils dort selten sind.
Veit Wittrock.
3. Norwegen.
09. N. Bryhn. Om nogle ved Kristiania tilfaldig indförte Planter. Ueber einige bei
Chrisliania zufällig eingeführte Pflanzen. (Nyt Magazin for Naturvidenskaberne
23'i6 Bind. Christiania 1877.)
Eine Aufzählung von 47, bei Christiania vom Verf. in den Jahren 1874, 75 und 76
beobachteten fremden Phanerogamen. Von Camelina sativa Reich. , Diplotaxis temdfolia
DC, Chenopodium Vulvaria L., Phalaris canariensis L., Sisgmbriiun pannonicum Jacq.,
Cannabis sativa L. , Senebiera Coronopus Poir. und Malva crispa L. wird angenommen,
dass sie sich einbürgern werden. Veit Wittrock.
70. F. Tripet (Bull. Soc. des sc. nat. de, Neuchätel T. XI. 2. Cah. 1878 p. 339 341)
zählt ungefähr 80 Pflanzen auf, die Ph. de Rougemont im nördlichen Norwegen
(meist bei Hammerfest) gesammelt. Die Zellenkryptogamen (Flechten) hat Dr. Morthier
bestimmt.
D. Deutsches Florengelbiet
(incl. Schweiz und österreichische Kronländer diesseits der Leitha ausser
Galizieu, Bukowina und Dalmatien).
1. Arbeiten, die sieh auf mehrere deutsehe Länder beziehen.
71. W. 0. Müller. Tafeln zur Bestimmung der in Deutschland, Oesterreich, der Schv?eiz
und Italien wildwachsenden, sowie in Anlagen cultivirten Pflanzen, nebst erläuterndem
Text in systematischer Ordnung; mit zahlreichen Abbildungen, nach der Natur auf
Stein gezeichnet. Leipzig 1876. — Nicht gesehen.
72. E. Ballier. Taschenbuch der deutschen und schweizer Flora, enthaltend die
genauer bekannten Phanerogamen und Gefässkryptogamen nach dem
natürlichen System geordnet, mit einem vorangehenden Schlüssel zur
556 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Aufsuchung der natürlichen Familien; nach der Originalausgabe von
Dr. W. D. J. Koch und mit werthvollen Beiträgen aus dessen Nachlass
versehen, dem gegenwärtigen Staudpunkt der Botanik gemäss gänzlich
umgearbeitet. XVI. 802 S., in 12°, Leipzig 1878.
Wer sich genauer über die Art unterrichten will, in welcher Hallier Koch's Taschenbuch
bearbeitet hat, der sei auf P. Ascherson's eingehende und ausführliche Besprechung in der
Botanischen Zeitung (1878, Sp. 728—735 und 743—752) verwiesen. Hier genügt es, das
Endurtheil Ascherson's anzuführen: Hallier hat es verstanden, „das beste Buch seiner Zeit
in das fehlerhafteste und unzuverlässigste unter den heute vorhandenen umzuarbeiten".
73. A. Garcke. Flora von Deutschland. Zum Gebrauche auf Excursionen, in Schulen und
beim Selbstunterricht bearbeitet. Dreizehnte Auflage der Flora von Nord-
und Mitteldeutschland, erweitert für das Gebiet des Deutschen Reiches.
Berlin 1878, XCVI. 516 S. in 8».
Garcke's Flora von Nord- und Mitteldeutschland, deren zwölfte Auflage im B. J.
ni. 1875 (S. 638, No. 33) besprochen wurde, liegt in erweiterter Fassung vor; ausser dem
früher berücksichtigten Gebiet begreift sie jetzt noch Süddeutschland und die Reichslande
in sich. Der Inhalt des Buches entspricht indess insofern nicht genau dem Titel desselben,
als das alpine Florenelement der süddeutschen Alpen (das Algäu, die Bayrischen und ein
Theil der Salzburger Alpen) nicht in denselben aufgenommen wurde — aus welchen
Gründen wird nicht gesagt. Diese „wenigen, nur auf den Bayrischen Alpen vorkommenden
Arten" (wie es in der Vorrede heisst) belaufen sich auf über 170 Arten im alten Sinne,
von denen eine grosse Anzahl schon auf den bayrischen Vorbergen, an der Benediktenwand,
im Isarthal von Tölz an u. s. w. dem von Norden kommenden Botaniker auffallen. Nun
bildet zwar Caflisch's Flora des südöstlichen Deutschlands eine treffliche Ergänzung zu
Garcke's Buch, da sie gerade die von diesem nur unvollständig berücksichtigten Gebiete
ausführlich behandelt, doch ist zu erwarten, dass eine weitere Auflage der Flora Garcke's
wirklich das sein wird, was ihr Titel verspricht: eine Beschreibung aller im Gebiet des
Deutschen Reichs wild wachsender Pflanzen.
Die Einrichtung des Buches ist dieselbe geblieben; die neuen Standorte aus Bayern,
Württemberg, Baden, Elsass und Lothringen sind durch denselben vorangestellte fettgedruckte
Abkürzungen der betreffenden Landesnamen hervorgehoben und sämmtliche neu in das
Buch aufgenommene Arten durch ein vorgedrucktes Zeichen kenntüch gemacht worden.
Ausser durch die Eintragung neuer Fundorte von älteren Pflanzen aus dem nördlichen und
mittleren Gebiet ist die Flora noch dadurch verbessert worden, dass die Gattungen Salix, Piilmo-
naria (nach Kerner) und Eubus (nach W. 0. Focke) eine neue Bearbeitung erfahren haben.
74. 0. Wünsche. Schulflora von Deutschland. Nach der analytischen Methode bearbeitet.
Die Phanerogamen. Zweite Auflage. Leipzig 1877, LX. 412 S., in 8".
Das Buch soll „den Anfänger auf möglicht schnelle, sichere und zugleich angenehme
Weise in das Reich der deutschen Pflanzen einführen". Wenn daher einerseits möglichste
Auswahl leicht festzustellender Charaktere geboten war, so hat Verf. doch versucht, auch
mehr wissenschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden, die Gattungen und Arten nach
ihrer natürlichen Verwandtschaft zu ordnen und wissenschaftlich gefasste Diagnosen und bei
schwierigeren Familien auch wissenschaftliche Gattungsübersichten zu geben.
Das nach der analytischen Methode gearbeitete Werk umfasst Deutschland, Böhmen,
Mähren und den grösseren Theil des Erzherzogthums Oesterreich und enthält alle in diesem
Gebiet wild wachsenden und häufiger angebauten Pflanzen bis auf die nur auf wenige
Standorte beschränkten Seltenheiten. In der zweiten Auflage fanden noch die Zierpflanzen,
namentlich die Ziergehölze besondere Berücksichtigung; dieselben sind durch kleineren
Druck hervorgehoben. Die Anordnung der Pflanzengruppen ist im Wesentlichen die von
K. Prantl in seinem Lehrbuch der Botanik befolgte. Standorte werden nur allgemein an-
gegeben; die Namengebung entspricht den moderneren Anschauungen, die deutschen Pflanzen-
namen sind mit Benutzung des Grassmann'schen Buches (Deutsche Pflanzennamen, Stettin
1870) kritisch behandelt worden.
Deutsches Florengebiet. — Arbeiten, die sich auf mehrere deutsche Länder beziehen. 557
Der Inhalt des Buches gliedert sich in Uebersichten und Tabellen zum Bestimmen
der Familien nach dem natürlichen und nach dem Linne'scheu System, dann folgt eine
Uebersicht einiger nach den Blüthentheilen schwierig zu bestimmenden Land- und Wasser-
pflanzen, eine Tabelle zum Bestimmen der Holzgewächse nach dem Laube, die Beschreibung
der Gattungen und Aj-ten und eine kurze Erklärung der hauptsächlichsten Kunstausdrücke.
Den Beschluss machen Register der deutscheu und lateinischen Pflanzennamen.
75. C. Kraepelin. Excursionsflora für Nord- und Mitteldeutschland. Ein Taschenbuch
zum Bestimmen der im Gebiete einheimischen und häufiger cultivirten
Gefässpflanzen für Schüler und Laien. Mit über 400 in den Text gedruckten
Holzschnitten. Leipzig 1877, IV. 336 S., in kl. 8".
Von einem etwas radicaleren Standpunkt als Wünsche ausgehend, hat Verf., um die
Anleitung zum Bestimmen der Pflanzen in den Unterrichtsstunden auf ein Minimum zu
beschränken, „den Versuch gewagt, mit möglichster Vermeidung aller schwierigen Unter-
scheidungsmerkmale und -- er gesteht es frei — mit Hintansetzung aller sogenannten
„Wissenschaftlichkeit" ein Tabellenwerk zu schaffen, mit dessen Hilfe auch der Schüler
jüngeren Alters nach kurzer Orientirung die heimathlicheu Gefässpflanzen allein
und ohne Hilfe eines Lehrmeisters zu bestimmen vermag!"
Auf diesen Zweck hin ist das ganze Buch durchgeführt; es enthält eine „durchaus
elementar und systemlos angelegte" Gattungstabelle, sehr seltene Arten wurden ausgelassen
und der Art- sowie der Gattungsbegriff zu Gunsten kräftigerer Unterschiede nicht allzu
streng genommen; Autorennamen werden nur da genannt, wo ihre Auslassung Zweifel
hervorrufen könnte.
Den Anfang macht eine von E, Kraepelin verfasste Erklärung der im Texte
gebrauchten botanischen Kunstausdrücke, deren Verständniss durch zahlreiche kleine Holz-
schnitte erleichtert wird (das ganze Buch enthält solche kU-ine Illustrationen, die zum Theil
vom Verf. herrühren und auch meist ihrem Zweck entsprechen), dann folgt eine dichotome
Tabelle zum Bestimmen der Gattungen, in der bei den einzelnen Gattungen auf die folgende
Tabelle zum Bestimmen der Arten hingewiesen wird. Die um Leipzig wachsenden Pflanzen
sind durch fetteren Druck , die nur ausserhalb Sachsens vorkommenden durch einen Stern
ausgezeichnet. Die Standortsangaben sind ganz allgemein gehalten.
76. F. Caflisch. Excursionsflora für das südöstliche Deutschland. Ein Taschenbuch
zum Bestimmen der in den nördlichen Kalkalpen, der Donauhochebene,
dem schwäbischen und fränkischen Jura und dem baierischen Walde
vorkommenden Phanerogamen oder Samenpflanzen. Augsburg 1878, XLVIII.
374 S. in 8". Zweite, mit einem Nachtrag versehene Auflage ebenda, 1881; XLVI.
388 S. in 8».
Für das im Titel bezeichnete Gebiet ist seit Schnizlein's längst vergriffener Flora
von Bayern keine Flora mehr erschienen (das Buch von Besnard ist nur ein alphabetisches
Verzeichniss der Pflanzen mit Standortsangaben ohne Diagnosen). Neben dem Zweck, ein
Mittel zum Bestimmen der Pflanzen zu liefern, verfolgte Verf. die Absicht, ein möglichst
richtiges Bild von der Vertheilung der einzelnen Arten durch das Gebiet zu geben, wobei
er sich zum Theil auf vortreffliche Vorarbeiten (es sei nur an die Schriften Sendtner's
erinnert) stützen konnte. Er selbst ist seit einer Reihe von Jahren bestrebt gewesen, das
betreffende Material zu sammeln, wobei er von zahlreichen Correspondenten unterstützt wurde.
Neben dem systematischen ist daher der pflanzengeographische Theil so sorgfältig und —
trotz aller Kürze — ausführlich behandelt worden , wie es auch in neueren Floren immer
noch äusserst selten ist. Was das Systematische betrifft, so sind die Familien- und Gattungs-
schlüssel nach dem Linne'schen System aufgestellt; ausserdem aber findet man eine Ueber-
sicht der Familien nach dem natürlichen System nach Ascherson, Frank und Anderen, in
der die Blüthenformeln nach Eichler gegeben sind (eine durchaus anzuerkennende Neuerung);
in dem beschreibenden Theil sind die Familien nach de CandoUe geordnet; in der Termino-
logie schloss sich Verf. fast ganz der in Ascherson's Flora der Mark Brandenburg angewendeten
an; neben der lateinischen Nomenclatur, die durchweg den neueren Ansichten entspricht
558 Specielle PflanzengeograiJliie. — Europa.
ist auch den deutsclien Pflanzennamen besondere Aufmerksamkeit (mit Zugrundelegung der
Grassmau'schen Principien) geschenkt worden.
In der Einleitung wird in allgemeinen Zügen die Beschaffenheit des in der Flora
behandelten Gebietes geschildert. Politisch mnfasst das Areal der Exeursionsflora die süd-
lichen Theile von Bayern und Württemberg und das ehemalige Fürstenthuni Hoheiizollern,
orographisch zerfällt es in vier unter sich scharf abgegrenzte und auch in ihrer Ve^^eiation
verschiedene Gebiete.
1. Die nördlichen Kalkalpen, soweit sie zu Bayern gehören. Dieselben
zerfallen in drei Theile: dieAlgäuer Alpen mit dem Bregeuzer Wald, die sich vom
Bodensee bis zum Lech erstrecken; ihre höclisten Gipfel erreichen 2G30m; sie sind weniger
hoch als die beiden östlichen Theile, ihre Thäler jedoch sind die höchsten der nördliclien
Alpen (das Bett der Hier bei Obersdorf und das des Lech bei Füssen liegen ca. 820 ra
über dem Meere). — Die Bayrischen Alpen liegen zwischen den Thälern des Lech
und des Inn; siezeigen die höchsten Erhebungen der ganzen Kette (Zugspitze 2932 m).
Die zwischen Inn und Salzach gelegenen Salzburger Alpen steigen in ihrem deutscheu
Antheil bis zu 2740 m (Watzmann) auf. Das Massiv der drei Stöcke besteht aus den Dolo-
miten und Kalken der Trias (die im Allgemeinen die höchsten Kämme und Zacken
bilden), an die sich jurassische Kalke, Sandsteine und Mergelschiefer anschliessen (die leicht-
verwitterndeu Mergelschiefer liefern hauptsächlich den Untergrund der Thalmulden, der kräuter-
reichen Almen, besonders im Algäu). Die Donauhochebene steigt am Nordfuss der Kalkalpen
fasst bis zur oberen Grenze der Quercus pedimculata Ehrh. empor, nur am Bodensee
senken sich die Ausläufer des Bregenzer Waldes bis zur Zone der Weincultur hinab. Die
obere Grenze der Buche {Fagus silvatica L.) des wichtigsten Vertreters des Laubwaldes,
bildet bei 1418m im Mittel die obere Grenze der Bergregion; auf diese folgt die Vor-
alpenrcgion, welche bis zur oberen Grenze der Fichte (Picea excelsa lik., Pimis Abiesh.)
sich erstreckt (bei 1725 m ; im Text S. .3G5 steht bis 1820 m). Den Beschluss nach oben
macht die Alpenregion mit ihrem Wechsel von krüppeligem Gesträuch, grünen Matten
und kahlen Felsmassen.
2. Die Donau hochebene, im Süden von den Alpen, im Norden von der Donau
begrenzt, senkt sich in der Richtung von Südwest nach Nordost und erreicht ihren tiefsten
Punkt unterhalb Passau (283 m). Auch hier zeigt die Vegetation in den verschiedenen Höhen-
lagen bedeutende Unterschiede, indem zwischen 525 und 550 m Meereshöhe zahlreiche Flach-
landsbewohner, besonders Ruderalpfianzen , ihre Höhengrenze finden. Man kaua hiernach
zwei Stufen der Donauhochebene unterscheiden, die durch die Linie Memmingen -Münchon-
Braunau von einander getrennt werden. Die untere, der Donau zunächst liegende Stufe
bietet, besonders in ihrem nordöstlichen Theil, die günstigsten Bedingungen für den Getreidebau:
in der oberen Stufe, der Peissenbergzone Sendtner's, tritt die Cerealiencultur mehr zurück
und Wald und Wiese herrschen vor. Die Molassebildungen dieser Region erheben sich in
einzelnen isolirten Bergen bis zu über 1000 m Höhe (Peissenberg, Auei berg, Schwarze Grat
bei Jsny). Diesen letzteren ausgenommen ist die Vegetation dieser Berge nur wenig von der
der benachbarten Alpen beeinflusst. Sehr ausgesprochen ist dagegen ein solcher Einfluss
in den Erosionsthälern der Alpenflüsse. Für die Thalsohlen sind besonders die Formationen
der Haidewiesen und Wiesenmoore charakteristisch, während auf den die Thäler ein-
fassenden, relativ niederen Hügelketten, deren Vegetation zu der Pflanzendecke der Thal-
sohle den grössten Contrast bietet, zahlreiche Seebecken und Hochmoorbildungen sich finden.
Während die Höhen meist aus kalkarmem Löss und sandigem oder glimmerreichem Thon
gebildet werden, bestehen die Thalebenen aus kalkreichen Geröllmasson, die oft nur von
einer dünnen Humusschicht bedeckt sind. Das Donauthal zeigt den alpinen Einfluss nur
noch schwach, doch besitzt es durch seine tiefere Lage und andere Umstände, besonders
auch durch die Nähe der dasselbe nördlich begrenzenden Bergziige manche Eigenthümlichkeit
in seiner Pflanzendecke. Ausserdem ist es der Weg für von Osten her einwandernde Pflanzen.
3. Der Jura erreicht im Schwäbischen Jura oder der Rauhen Alp bis über 1000m
Höhe , während der Fränkische Jura nur bis zu 650 m sich erhebt. Wenn man auch im
Allgemeinen weiss, dass die Höhengreuzen der Pflanzen im Jura niedriger liegen als in den
Deutsches Florengebiet. — Arbeiten, die sich auf mehrere deutsche Länder beKiohen. 559
Alpen . so fehlen doch noch genauere Messungen , um eine verticale Gliederung desselben
vorzunehmen, die ausserdem auch durch seine geringe relative Höhe erschwert ist.
4. Der Bayrische Wald, zum hercynischen System gehörig, erreicht in seinen
Gipfeln (Arber, Rachel, Susen) 1475m. Er besteht hauptsächlich aus Granit und Gneiss,
wahrend an seinem Fusse secundäre und tertiäre Schichten abgelagert sind. Diese, bis zu
500 m ansteigend , bilden die untere Stufe , während das darüber sich erhebende ürgebirge
die höhere Stufe repräsentirt. Die Höhengrenzen der Pflanzen sind hier noch mehr herab-
gedrückt als im Jura; nach Sendtner liegt die obere Grenze der Holzgewächse hier um
220 m , die der krautigen Gewächse um ca. 145 m tiefer als in den Alpen.
Zwischen dem Schwäbischen und Fränkischen Jura, und zwischen diesem und dem
Bayrischen Wald dehnen sich die zum Keuper gehörigen HügellanJschaften Mittelfrankens
und der Oberpfalz aus, sandige Striche mit kümmerlichen Kieferwäldern, zahlreichen Weihern
und trägefliessenden Gewässern, deren Flora nur durch ihren grösseren Reichthum an Sand-
und Wasserpflanzen ausgezeichnet ist.
Die verschiedenen Gebiete mit ihren Unterstufen, welche eben aufgezählt wurden,
sind durch besondere Abkürzungen bezeichnet (z. B. A. = nördliche Kalkalpen, AA. =:
Algäuer Alpen, BA. — Bayrische Alpen, SA. = Salzburger Alpen; Aj. = Bergregion bis
1418 m, Aj. Voralpenregion, 1418 — 1725 m u. s. w.), mit denen bei jeder Pflanze ihre hori-
zontale und ihre verticale Verbreitung durch das Gebiet bezeichnet wird. Neben diesen
generellen Angaben werden dann noch specielle Fundortsbezeichnungen gegeben.
Ausser den im Gebiet wild vorkommenden Pflanzen sind noch die angebauten Gewächse
und eine Anzahl der verbreitelston Zieri)flanzen in die Flora aufgenommen. Von vielen
Arten, besonders von Culturpflanzen, werden die Höhengrenzen angegeben, die sehr deutlich
demonstriren, wie verschieden die Höhengrenzen in den Alpen und im Bayrischen Walde
sind; so geht Ävena sativa L. in den Alpen bis zu 1170m, im Bayrischen Walde ist der
Anbau desselben schon bei 850 m unsicher ; für den Roggen sind die entsprechenden Zahlen
1130 und 1100m; Solanum tuberosum L. geht bis 1135m, Prunus Avium L. bis 1100m,
P. cerasus L. 480 m (P, Paclus L. bis 1425 m), Pirus Malus L. bis 1010 m, P. com-
munis L. bis 974 m, u. s. w. Zu bedauern ist, dass Verf. nicht auch die Gefässkryptogamen
in den Bereich seiner Arbeit gezogen hat; im Ganzen werden etwas über 1860 Arten aus
dem Gebiet aufgezählt.
Der Nachtrag zur zweiten Auflage enthält eine Anzahl seit dem Erscheinen der
ersten Auflage beobachteter für das Gebiet neuer Species, eine sich an Chrisi's Rosen der
Schweiz anschliessende Umarbeitung der Rosen, zahlreiche neue Standorte, die für die geo-
graphische Verbreitung der betreff'enden Arten wichtig sind, und eine Anzahl Pflanzen, welche
um Augsburg, Mering und München als sporadische Vorkommnisse beobachtet wurden.
Zu erwähnen ist noch ein Thesium. alpinum L. ß. canescens Kugler, dessen Stengel,
Blätter und Blüthentheile mit einem feinen, ^flockigen Ueberzug versehen sind (Algäuer Alpen :
am Aggenstein und am Grat des Falkensteins von Kugler beobachtet).
77. G. Lorinser. Botanisches Excursionsbuch für die deutsch-österreichischen Länder und
das angrenzende Gebiet. Nach der analytischen Methode bearbeitet. Vierte
Auflage, durchgesehen und ergänzt von F. W. Lorinser. Wien 1878, CXVI.
565 S. in kl. S».
Das Buch enthält nach de Candolle's System geordnet die Pflanzen des im Titel
angegebenen Gebiets nach der dichotomen Manier aufgeführt; Standorte weixlen nur in
seltenen Fällen, und dann nur allgemein (Tirol, Istrieii u. s. w.) angegeben. Voran geht
eine Uebersicht des Linne'schen Systems, ein Gattungsschlüssel nach Linne, eine analytische
Uebersicht der Ordnungen nach de Candolle und ein Versuch des Herausgebers, die Gefäss-
pflanzen nach den Fruchtknoten und Eichen in die Ordnungen einzutheilen. In der Be-
schreibung der Arten geht jeder Familie ein analytischer Gattungsschlüssel voran. Besondere
Aufmerksamkeit hat der Herausgeber den deutschen Pflanzennamen gewidmet, soweit sich solche
von der ältesten Zeit au erhalten haben. In der 16 Seiten langen Einleitung giebt er eine Ueber-
sicht der wichtigsten Pflanzennamen, welche mit der altdeutschen Mythologie in Zusammenhang
stehen und ordnet dieselben nach den Gottheiten, denen die betreflfeuden Pflanzen geweiht
560 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
waren (der in der Einleitung vorkommende Ausdruck „Asengötter" ist nicht gerade glücklich,
auch solche Versehen im Autorenregister wie Adolf de CaudoUo, Bentheim, Dubois statt
Duby, Thrincius neben Triuius siud bei einer folgenden Autlage besser zu vermeiden).
78. H. Hein. Gräserflora von Nord- und Mitteldeutschland. Eine genaue Beschreibung
der Gattungen und Arten der im obengenannten Gebiete vorkommenden
Gramineen, Cyperaceen und Juncaceen, mit ganz besonderer Berück-
sichtigung der Synonymen und Bemerkungen über den Werth der ein-
zelnen Arten für die Landwirthschaf t. Nebst einem Anhange, enthaltend
Beschreibung der werthvollsten Kleearten und Futterkräuter und An-
leitung zur vernunftmässigen Wiesen- und Weidencultur, geeignete Zu-
sammenstellungen von Grassamenmischungen zurBesamung vonWiesen
und Weiden, Böschungen von Eisenbahndämmen, Parks, Bleichplätzen,
Rasenflächen in Ziergärten, Anleitung zur vernünftigen Anlage und Er-
haltung solcher Rasenflächen, eine Zusammenstellung derjenigen Gras-
arten der deutschen Flora, welche für die Bouquetfabrikation besonders
beachtenswerth sind und Hinweis auf die vom Verf. dieses Werkes heraus-
gegebenen Unterrichtsmittel. Ein Hilfs- und Nachschlagebuch für Gutsbesitzer,
Forst- und Landwirthe, Samenhändler, Kunst- und Handelsgärtner, Gartenbesitzer, Natur-
freunde, Lehrer und Schüler. Weimar, 1877; VII. 420 S. in 8".
79. F. Buchenau. Ueber den üuerschnitt der Kapsel der deutschen Juncusarten. (Flora
1877, S. 86-90, 97-104.)
Ref. in B. J. V. 1877, S. 406, No. 26.
80. W. 0. Pocke. Meine Brombeerstudien. (Oesterr. bot. Zeitschr. 1877, S. 325—333.)
81. W. 0. Focke. Synopsis Ruborum Germaniae. Die deutschen Brombeerarten ausführlich
beschrieben und erläutert. (Herausgegeben vom Naturwissenschaftlichen Vereine zu
Bremen. Bremen 1877; V. 434 S. in 80.)
In dem Aufsatz in der österreichischen botanischen Zeitschrift giebt Focke einen
Ueberblick der Gedanken und Fragen, welche ihn bewogen, zwanzig Jahre dem Studium
der Gattung Bubus zu widmen. Nachdem er die Anschauungen antidarwinistischer Autoren
über polymorphe Arten besprochen, wobei er besonders auf Jordan's und Wigand's Arbeiten
eingeht, und dargethan, dass die von den Vertretern dieser Richtung gegen die Varia-
bilität der Arten im Grunde für eine solche sprechen, zeigt er, dass gerade das eingehende
systematische Studium formenreicher Arten vom Standpunkt der Evolutionstheorie aus eine
wichtige Aufgabe ist, die eher und sicherer als Speculation im Stande ist, uns über den
genetischen Zusammenhang der organischen Wesen zu belehren.
Ueber die Frucht seiner Studien, die Synopsis Ruborum Germaniae, ist im B. J. V.
1877, S. 454—460 ein Ueberblick gegeben, so gut er sich eben über eine solche Arbeit
geben lässt, von der Engler a. a. 0. sehr richtig sagt: Wer sich mit den Brombeeren ein-
gehender beschäftigen will, kann das Werk nicht entbehren, und wer sich für die Species-
frage interessirt, muss es studiren. Es sei nur noch bemerkt, dass Engler a. a. 0. die
üebersicht der neun Grundtypen der deutschen Brombeeren nach der auf S. 27—28 der
Synopsis befindlichen Darstellung wiedergegeben hat; ebenda, auf S. 70— 71, in einer etwas
ausführlicheren Darstellung, hat Focke indess den B. graUis als Nebenform zu seiner neuen
Sammelart B. fortis gezogen, so dass als die 9 Grundtypen, wie sie auch in der österr.
bot. Zeit. a. a. 0. wiedergegeben sind, folgende Formen und Formenkreise gelten:
1. Drei echte Arten mit regulärem Pollen: Bubus caesius L., B. totnentosus
Borkh., B. idmifolius Schott (= B. amoenus et B. discolor aut. mult.).
2. Drei Sammelarten: B. fruticosus L. (Grui^pe der Suberecti), B. fortisFocke
n. sp. collect, (umfasst B. macrostetnon , hifrons^ villicauUs) ^ B. glandalosus Bell. spec.
collect. (Gruppe der Glandulosi).
3. Drei repräsentative Arten (Vertreter einer nach verschiedenen Seiten hin
entwickelten Artgruppe): B. vestitus Wh. et N., B. Ärrhenü Lange, B. rudis Wh. et N.
In der österr. bot. Zeitschr. sagt Focke: Es liegt der Gedanke nahe, dass die
Mittelformen grösstentheils Bastarde sind, und zum Theil ist dies auch unzweifelhaft der
Deutsches Florengebiet. — Ost- und Westpreussen. 561
Fall. Aber die grosse Mehrzahl der Mittelformen ist fruchtbar und samenbeständig.
Es giebt nun zwar mehr Hybriden mit constanter Fortpflanzungsfähigkeit, als mau glaubt,
indess kann man über die Natur dieser Brom beerformeu so lange nicht sicher urtheilen, als
die experimentelle Grundlage fehlt. „Der Eindruck, den ich persönlich von der Sache
gewonnen habe," fährt Fockefort, „ist allerdings der, dass sich bei Eubus und in vielen
anderen Gattungen sehr häutig aus den Abkömmlingen von Bastarden constante fruchtbare
Typen bilden , die sich ganz wie selbstständige Arten erhalten. Ich bin auch der Meinung,
dass Ragenkreuzung überhaupt eine wichtige Rolle bei der Artenbildung spielt und dass
es zwischen Racenkreuzung und Artenkreuzung keine scharfe Grenze giebt. Es liegt nahe,
bei den Brombeeren alle Arten mit mischliürnigem Blüthenstaub für Blendarten oder Arten
hybriden Ursprungs zu erklären. Allein man findet dann in vielen Fällen keine Stamm-
a'rten mehr vor, da sich Typen wie die Suherecti, Vestiti, Glandulosi unmöglich von den
wenigen Arten mit gleichkörnigem Pollen ableiten lassen."
Ueber die Verbreitung der deutschen Brombeeren wäre Folgendes zu sagen (Syn.
p. 31—33): Nach Osten zu nimmt die Artenzahl bedeutend ab; im äussersten Nordosten kommen
nur B. caesius L., E. suberectiis Anders, und vielleicht B. fissus Lindl. und eine Form der
CorylifoUi sepincoli vor. In der Nähe der Buchengrenze treten dann B. pUcatus W. et N.
■ und B. Bellardi W. et N. auf, an der Seeküste noch B. SprengeUi Whe. und eine Form
des B. pyramidalis Kaltenb. Westlich der Weichsel kommen B. thyrsanlhus Focke
{B. thyrsoideus Wimm. e. p.), B. vüUcaulis Koehl., B. süesiacus Whe. und B. Badula Whe.
hinzu, zu denen zwischen OJer und Elbe noch einige andere Arten treten. Jedoch erst
in Holstein und westlich der Elbe wird der Formenreichthum grösser , der nach Westen zu
immer mehr zunimmt und in den Rheingegenden und am Nordabhang der Alpen sein Maxi-
mum erreicht.
Als südliche Formen kann man B. tomentosiis Borkh. und B. bifrons Vest bezeichnen,
deren Grenze in Deutschland von Westen nach Osten läuft. Westliche, die Grenze Deutsch-
lands nur wenig überschreitende Typen sind dagegen B. ulmifolius Schott und B. Lejemni
W. et N. Auch die meisten anderen Arten, die in Ostdeutschland fehlen, sind wohl als
westliche Typen aufzufassen; manche derselben gehen indess längs der Ostseeküste weiter
nach Osten, als z. ß. Erica Tetralix L. und Hex AquifoUum L., so z. B. B. rudis W. et N.,
B. vestitus W. et N. und besonders jR. SprengeUi Whe. Als östliche Form kann man
allenfalls B. silesiacus Whe. und vielleicht noch B. thyrsanthus Focke bezeichnen. Deutlicher
tritt der nordische Charakter bei einigen Arten (B. fissus Lindl., und weniger ausgesprochen
bei B. plicatus W. et N.) hervor. B. Schleichen Whe. fehlt im Nordosten und im Süd-
westen und bewohnt einen breiten Strich von der Nordsee bis Oberschlesien und anscheinend
bis nach Ungarn (ähnlich verhält sich auch B. glaucovirens Maass). — Im Anschluss hieran
zählt Verf. noch diejenigen deutschen Arten auf, deren Vorkommen auch in der Schweiz,
Belgien und England sicher bekannt ist.
2. Ost- und Westpreussen.
82. Bericht über die 14. Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Rasten-
burg am 4. October 1875. (Schriften der physikal.-ökouom. Ges. zu Königsberg, XVII.
Jahrg., 1876, S. 1— 36.j
83. ReitenbachPllcken
beobachtete in Gumbinnen an der Pissa Germiium pratense L. Acre albo , welches
daselbst häufig vorkommt (S. 9).
84. B. Conwentz
fand auf dem Ballastplatz an der Westerplatte bei Danzig zwei seltenere Hospitanten :
Salicornia herbacea L. und Schoberia maritima Mey., letztere ziemlich häufig. Die im
Jahre 1874 ebenda entdeckte Ambrosia artemisiaefolia L. wurde auch 1875 in zahlreichen
Exemplaren beobachtet (vgl. B. J. IL 1874, S. 1036, No. 27). Plantago ramosa (Gil.)
Aschers. (P, arenaria W. et K.) verbreitet sich immer mehr; Vortr. fand ihn bei Braust und
schon früher bei Marienburg. Auch Salsola Kali L. und Xanthium italicum Mor. gehen
immer mehr landeinwärts; erstere wurde bei Praust und beide bei Langcnau gefunden (S. 9—10).
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abtb. 36
562 Specielle Pflanzengeograpbie. — Europa.
85. Prätorias
sendet für die Gegend von Conitz neue oder seltenere Pflanzen von
neuen Fundorten ein; neu sind: Epipactis Jatifolia All. (var. viridans?), Steimctis annua
Nees (am Eisenbahndamm) und Valerianella Auriciäa DC. (vereinzelt in einem Kleefelde).
Von Bildungsabweichungen sind zu erwähnen: Eammcidus aeer L. mit gefüllten Blüthen,
Polygoniim Bistorta L. mit proliferirendcm, rispenartigen, sehr reichblüthigen Blüthenstande,
Campamda glomerata L. mit einzelnstehenden, lauggestielteu Blüthen, Gentiana Fncumo-
nanthe L. mit verwachsenen Staubbeuteln in allen Blüthen. Ferner wurden weissblühende
Calluna vulgaris Salisb. und Jasione montana L. beobachtet.
86. Wacker
fand Carex nmricata L. ß. nemorosa Garcke {C. nemorosa Lumnitz. spec.) in grossen
dichten Rasen bei Jerszewo im Rehofer Forst bei Marienwerder. Derselbe beobachtete bei
Bonn und beim Hintersee bei Stnhm Carex acnUformis Curt. (C. paltidosa Good.) häufig
mit nur zwei Narben an den Früchten (dasselbe beobachtete Caspary ftn Exemplaren der-
selben Art von Brauusberg).
87. Seydler
berichtet über seine im August 1875 im Kreise Heilsberg unter-
nommenen Excursionen (in Tagebuchform). Taxus baccata L. wurde an vier Stellen
in dem Kreise beobachtet, wenn auch meist in jüngeren und wenig zahlreichen Exemplaren.
In den Brüchen ist Viola epipsila Ledeb. verbreitet. (Auch in der Gegend von Lomp
werden die Blätter von Calla palustris L. zu Schweinefutter benutzt; als Bienenpflanze
wird Asclepias Cornuti Decne. {A. syriaca L.] gepflanzt.) Im Langen Bruch bei Lomp beob-
achtete Vortr. mehrere 10 — 12 Fuss hohe Exemplare von Picea excelsa L. mit abgerundetem
Gipfel und bis zur Erde herunter hängenden Zweigen. Mumex maximus Schreb. findet sich
an mehreren Stellen im Gebiet. In Torfgräben des Lattenbruchs bei Wernegitten kommt
ütricularia minor L. vor. Auf einem Acker bei Peterhagen sah Vortr. das in Ostpreussen
seltene Geranium wolle L.; im Erlenbruch zwischen Nerfken und Schönwiese bedeckt
Elssholzia Patrinii (Lepech.) Garcke mit Impatiens Noli längere L. in grösster Menge
den Boden; in der Schlucht des Nerf kener Waldes kommt Aconitum variegatum L. vor
(S. 11-19).
88. Rosenbohm
spricht über seine für den botanischen Verein vor und nach der Be-
laubung im Kreise Heilsberg unternommenen Excursionen, die er der kalten
Witterung wegen erst Mitte Mai beginnen konnte. Der vom Vortr. besonders untersuchte nord-
östliche Theil des Kreises ist überwiegend sandig und trocken; die Wälder bestehen haupt-
sächlich aus Picea excelsa Lk. und Piniis silvestris L. und sind reich an Sümpfen; sonst ist der
Waldbodendürr (die von Seydler untersuchten Striche zeigten dagegen überwiegend in Baumwuchs
und Krautvegetation Laubwaldcharakter). Im Lackmühler Walde bei Bischofstein findet sich
ebenfalls Taxus baccaia L. Sonst wären noch zu nennen : Gagea minima Schult. (Weg von
Bischofstein über Schulen und Thegsten nach Kiewitten und bei letzterem Ort), Piatanthera
montana Rchb. fll. (zwischen Lauterbagen und Mathildenhof), P. viridis Lindl. (an mehreren
Stellen um Kiewitten), Stratiodes Aloides L. (beim Dostsee, Schönwiesener Wald), Listera
cordata R. Br. (Schönwiesener Wald). Bei Kiewitten fand sich Vicia monantha (L.) Koch
in Hafer- und Roggenfeldern. Samhucus nigra L. ist sehr selten im Gebiet, ungemein häufig
ist dagegen Evonymus verrucosus L. (S. 19—25).
89. Preaschoff
spricht über die Flora des grossenMarienburger Werders(S.30— 33). Unter
dem „Marienburger Werder" versteht Vortr. das Dreieck zwischen der Montaner Spitze, der
Nogat und der Weichsel, soweit dasselbe nicht eine abflusslose Niederung ist (4 Meilen an
der Nogat und 5 Meilen an der Weichsel abwärts von der Montaner Spitze). Der Werder
bildet eine nach allen Seiten sanft abfallende Ebene, die aus humusreichem, durchlassendem
Lehm- und Thonboden besteht, aber an einigen Stellen durch Dammbiüche und üeber-
schwemmungen übersandet ist. Der ganze Werder ist sehr sorgfältig cultivirt, besitzt daher
eine relativ arme Flora (nicht ganz 500 Arten; Vortr. glaubt, dass höchstens noch 100 dazu-
Deutsches Florengebiet. — Ost- und Westpreussen. 563
kommen dürften). Wald findet sich nur an der Montauer Spitze (Laubwald), sonst finden
sich nur hin und wieder einzelne Bäume von ülmus, Quereus, Älnus incana DC. und A. glu-
tinosa Gärtn., Populus tremida L. und Firnis süvestris L. als Reste ehemaligen Waldes.
Vorherrschende, mitunter bedeutende Höhe und Dicke erreichende Bäume sind auf dem
Werder Salix alba L. und S. fragilis L. Bemerkenswerthere Pflanzen sind Teucrium
Scordium L. (bei Schönau und bei Schadwalde in Menge, in der Provinz sonst selten),
Gentiana Cruciata L. (zwischen Eichwald und Leske). (S. 30—33.)
90. Weiss
legt Pflanzen von Caymen und Neu-Kuhren vor (S. 34), darunter Poa sudetica
Haenke, Digitalis grandiflora Lam., Lathyrus maerorrhizus Wimm,
91. Caspary
berichtet über seine Excursionen im Westen des Kreises Berent zu
Pfingsten und im August 1875. Im Herbst hat Vortr. daselbst über 70 Seen befahren.
Die Gegend ist sandig (öfters Flugsand) und nur zum Anbau der Kiefer geeignet. Zu erwähnen
sind: Chara stelligcra Bauer (Wdzydze-See bei Przytarnia, Kreis Conitz); Nu-phar pumilum
Sm. (Torfsee Czerny und in drei anderen Seen bei Jastrczembie , Kreis Berent); Nuphar
luteum X puniilum Casp. im torfigen „Sechen" bei Sietzenhütte ohne die Eltern zahlreich,
in einem See bei Jastrczembie und wahrscheinlich im See Czarny bei Lubjahnen). — Am
Alleabhang bei Wehlau, nach Schön-Nuhr zu, beobachtete Vortr. Libanotis montana Crntz.
(die auch im Heilsberger Kreise von Seydler gesehen wurde). — In den Sitzungsberichten
desselben Jahres (S. 6—7) berichtet Caspary ausführlicher über die Beschaffenheit des west-
lichen Bereuter Kreises und über die Anstrengungen, denselben mit Pinus silvestris L. zu
bewalden.
92. J. Preuschoff. Die Flora des grossen Marienburger Werders. I. Theil. Verzeichniss
aller von demselben im grossen Marienburger Werder in den Jahren 1870 bis ein-
schliesslich 1875 beobachteten Pflanzen. (Ebenda, Jahrg. XVII. 1876, S. 37-46.)
lieber das Allgemeine der Flora des Marienburger Werders ist unter No, 89 referirt
worden. Das Verzeichniss bietet sonst nichts Erwähnenswerthes.
93. Bericht über die 15. Versammlung des preussischen botanischen Vereins za Königs-
berg i. Pr. (Ebenda, Jahrg. XVIII. 1877, S. 49—99.)
94. L. Witt
legt Pflanzen aus der Gegend von Löbau vor, darunter Cimicifuga foetida L.,
Oröbanclie elatior Sutt. und Cypripedium Calceolus L. (bei ßriesen im Walde von Nielub
beobachtet), S. 57.
95. Kühn
hat Pflanzen aus den Kreisen Goldap und Darkehmen eingeschickt, darunter Platan-
tJiera viridis Lindl. (Pelludszen, Kr. Goldap), Lepidium campestre R. Br. (Schlucht vor dem
Gudwallener Thor bei Darkehmen), Cuculfalus baccifer L. (Merlinischkener Schlucht bei
Darkehmen). S. 58-59.
96. Bericht von W. Retzdorff über die Flora des Kreises Deutsch-Krone (S. 62—74.).
Verf. durchforschte den Kreis Deutsch-Krone, ein Gebiet von nahezu 39 Q Meilen,
von Ende April bis Mitte September 1876. Der Kreis ist im Allgemeinen gut angebaut,
besitzt verhältnissmässig nur wenig Laub- und Kiefernwald und einige Seen. Für sandige
Strecken (zum Theil Flugsand) sind Bianthus arenurius L. und Gypsophila fastigiata L.
charakteristisch. An schattigen und feuchten Stellen sind neben den typischen Laubwald-
und Sumpfpflanzen besonders die verschiedenen Piroto- Arten (ausser P. media Sw.),
Andromeda und ChimopJiila verbreitet (ebenso im Kreise Heilsberg); Circaea alpina L,
findet sich mehrfach und in Sümpfen ist Stratiotes nicht selten. Von anderen Pflanzen
wäre noch zu nennen Tliesium ebradeatum Hayne (an mehreren Orten), Pulmomaria offici-
nalis X angustifolia (im Walde Klotzow bei Deutsch-Krone), Isatis tinctoria L. (bei Appel-
werder), und Aquilegia vulgaris L. (Umgegend von Tütz). In dem „Klotzow" genannten
Stadtwald von Deutsch-Krone findet sich ein Exemplar der Quereus pedunc\üata Ehrh., die
„dicke Eiche" genannt, welches Im über dem Boden etwa 6m Umfang besitzt. Das in
dem Kreise nicht häufige Viscum album L. beobachtete Vortr. auf: Pinus silvestris L.
36*
564 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Popullis monüifera Ait., Bettila verrucosa Ehrh. und Sorbus Aucuparia L. Der Auf-
zählung der einzelnen Excursionen hat Vortr. eine kurze Schilderung des Vegetations-
oharakters der 7 hauptsächlichsten Punkte, von denen aus er seine Wanderungen unternahm,
vorausgeschickt.
97. Bericht Rosenbohm's über die 1876 von ihm im Kreise Heilsberg angestellten Excar-
sionen. (S. 74-84.)
Vortr. untersuchte von Ende April bis Anfang September besonders den noch nie
durchforschten nordwestlichen Theil des Kreises, in dem besonders der zur Hälfte sumpfige
Gutstadter Forst und die daran stossenden Seen der Untersuchung werth schienen. Der
übrige Waldboden ist sandig und hat stellenweise einen Haidecharakter. Von Bäumen
herrschen Pinus silvestris L. und Picea excelsa Lk. vor, stellenweis finden sich Carinnus
Betulus L., Betula verrucosa Ehrh., Alnus glutinosa Gärtn., Quercus pedunculata Ehrh.
und Sorbus Aucuparia L.
Verbreitet im Gebiete sind von nicht gemeinen Arten Gagea lutea Schult., G. minima
Schult-, Hiernchloa australis R. et S., Chaerophyllum hirsutum L. , G. aromaticum L.;
mehrfach wurden ferner beobachtet Bosa tomentosa Sm., Thalictrum aquilegifolium L.,
Melilotus macrorrhizus Pers., Atriplex hortense L., Stellaria Frieseana Ser., Arahis Gerardi
Bess.; sonst wären noch zu erwähnen Libanotis wo»/««« Crtz. f Berge bei Heilsberg), Carex
pauciflora Lghtf. fam Potar-See im Sphagnetum), Luzula sudetica Prsl. 8. pallesccns (Bess.)
(Wald am Potar-See), Aquilegia vulgaris L. (Forst bei Launau), Taxus baccata L. (See-
berge bei Launau; ein Strauch), Campanula rotundifolia L. mit getrennten Petalen (zwischen
Sperlings und Liewenberg), Cicuta virosa L. var. tenuifolia (Froel.) Garcke (am Potar-See
im Sphagnetum), Elsshols.ia Patrinii (Lep.) Garcke (im Schmolaiuen, verwildert), Aconitum
variegatum L. (zwischen Neuhof und Pomehren); Viscum album L. sah Vortr. auf Tilia
parvifolia Ehrh. und auf Salix alba L.
98. Praetorius
legt Pflanzen aus der Gegend von Conitz vor (S. 84— 85), darunter Eiera-
dum Pilosella x praealtum (Insel im Muskendorfer See; det. Patze), Erysimum odoratum
Ehrh. (auf einem Kleeacker eingeschleppt), eine Anzahl Pflanzen mit weissen Bliithen, die
sonst andere Farben besitzen, darunter Coronaria flos Cuculi (L.) A. Br. und Centaurea
Cyanus L. mit dunkelrothen Blüthen.
99. Grabowski (S. 86)
fand bei Marienburg unter Anderem Cuscuta lupuliformis Krocker und PotentiUa
norwegica L., letztere bisher noch nicht bei Marienburg beobachtet.
100. Seydler
berichtet über die von ihm von Mitte April bis Ende August 1876 in
den Kreisen Braunsberg, Elbing und Fischhausen in der Umgegend von
Cranz gemachten Excursionen (S. 86-89). Er fand Luzula angustifolia Garcke
in den „Heiligen Hallen" (Buchenwald) bei Panklau, Carex ligerica Gay bei Tolkemit,
Bubus Cliamaemorus L. im Fichtenhain und auf der Haide bei Cranz, stellenweis in Menge,
aber meist nur Kraut, Agrimonia odorata Mill. am Weg von Cranz nach Rosehnen und bei
Wosegau, Sambucus Ebidus L. (Plantage, ob wild?), Senecio erucifoUus L., am Wege nach
Rosehnen; Elaeagnus angustifolia L. ist auf den Dünen und in der Plantage bei Cranz
verwildert.
101. Preuschoff
spricht über die weitere Untersuchung des Marienburger Werders
(S. 91—93). Der Wald der Montaner Spitze besteht aus Quercus, Ulmus, Populus, Carpinus,
Tilia, Fraxinus, Acer, Betula, Alnus, Salix, Mespilus, Corylus, Cornus, Bhamnus; der
Boden ist dicht mit Bubus caesius L. und mit Uumidus überzogen. Bemerkenswerth sind
einige riesige Exemplare von Populus alba L. und P. nigra L. (nach Caspary's Messungen ist
eine V Populus alba L. etwa 120' hoch , in der Krone 31 Schritt breit und 3' über dem
Boden 20' 5" 2'" im Umfang messend; die stärkste P. nigra L. besitzt in 3' Höhe über
dem Boden 28' 5" 8'" Umfang, ihr Gipfel ist vom Blitz abgeschlagen; ein anderer Baum
ist 120' hoch und hat in der genannten Höhe 25' 3" 8'" Umfang; Caspary weist entschieden
Deutsches Florengebiet. — Ost- und Westpreussen. 565
die Auffassung zurück, nach der P. nigra L. nur eine Abart der P. italiea Mnch. sein soll;
P. nigra ist in Preussen entschieden wild und kommt daselbst nach Caspary's Beobachtungen
nur in Flussthälcrn (Weichsel, Ferse, Ossa) vor. Viola persicifolia Schk. var. elatior (Fr.)
Aschers, ist im Montaner Walde häufig; Teucrinm Scordium L. wurde auch bei Werners-
dorf gefunden. Vortr. legt noch Lepidium latifolium L. von der Westerplatte bei
Danzig vor.
102. Bail (S. 93-943
theilt mit, dass Tornier Echinopliora spinosa L. auf der Westerplatte gefunden;
dass er selbst die seit mehr als 14 Jahren in der Umgegend von Danzig nicht mehr blühend
gefundene Frinmla farinosa h. auf der Saspe in Blüthe gefunden und dass Gronmeyer
auf einer Wiese bei der Saspe den für die Flora Danzig's neuen Gladiolus imbricatiis L.
entdeckt habe. Ferner hat derselbe beobachtet, dass die Blätter von typischem Eanimculus
auricomus L., nachdem die Bäume, welche den Standort desselben beschattet haben, gefällt
worden waren, vollkommen die Gestalt der Blätter des R. acer L. annahmen, so dass nur
die Früchte den B. auricomus L. erkennen Hessen. Klinggräff hatte solche Formen für
B. acer x auricomus bezeichnet, eine Ansicht, die nach dem Mitgetheilten nicht mehr
haltbar ist (warum sollte nicht auch durch Kreuzung der genannten beiden Arten eine
ähnliche Veränderung des B. auricomus eintreten? Ref.).
103. Caspary
legt Convolmdus arvensis L. mit fünftheiliger Blumenkrone vor, die Hammer
bei Rothenen gesammelt und Linnaea borealis Gron., von Paris im Walde von Kinten am
Kurischen Haff gefunden (S. 95-96).
104. Derselbe
berichtet über seine diesjährigen Excursionen in den Kreisen
Bereut und Cartaus (S. 96—98). Zu erwähnen sind: Nuphar pumilum Sm. (See bei
Schiedlitz, Kr. Bereut; See Kua, Kr. Cartaus), Ajuga reptans C. (zwischen Alt- und Neu-
Bukowiece, bisher waren in dem Gebiet zwischen Ferse, Weichel, Leba und Ostsee nur A.
genevensis L. und A. pyramidalis L. beobachtet worden), Scirpus paiiciflorus Lghtf. (See
Gostkowo, Kr. Cartaus), Potentilla norvegica L. (Insel im See von Ostrowitt). Littorella
lacustris L. fand Vortr. an 8 neuen Fundorten (davon 7 im Kr. Cartaus; bisher waren in
Preussen 6 bekannt), Isoetes lacustris L. , bisher in Preussen von 7 Stellen bekannt, fand
Caspary im Kreise Cartaus an 11 neuen Stellen und Lobelia Dortmanna L., bisher von
4 Orten in Preussen angegeben, an 15 Stellen im Cartauscr und an einer im Bereuter
Kreise. Lobelia Dertmanna L. findet sich sonst im nördlichen Russland, Schweden und
Norwegen bis zu 64*^ n. Br. , in Norddeutschland, Dänemark, Holland, Belgien, Gross-
britannien und in Nordamerika, aber nicht im asiatischen Russland. Caspary fährt
dann fort (S. 97): „Zur Eiszeit war das ganze europäische Gebiet, in dem sie vorkommt,
mit Wasser oder Eis bedeckt. Die Eiszeit wäre für Nordeuropa unmöglich gewesen, wenn
der Golfstrom damals schon vorhanden gewesen wäre; sein Fehleu setzte eine Landverbindung
zwischen Nordamerika und Nordwesteuropa voraus, es scheint möglich und wahrscheinlich,
dass mit dem Aufhören der Eiszeit von Nordamerika aus die Pflanze über jene auch
allmählig verschwindende Landverbindung nach Europa eingewandert ist. Es weist somit
nicht nur die Bernsteiuflora, sondern, wie es scheint, auch die jetzige nach Nordamerika."
Unter den Moosen, welche Vortr. in den Seen des westlichen Cartauser Kreises meist in
beträchtlicher Tiefe gesammelt, und die W. P. Schimper bestimmte, waren zwei interessante
Funde: Conomitrium julianum Mtgne., eine bisher in Europa noch nicht in Seen beobachtete
Art, wurde in einer Form gefunden, welche ganz derjenigen gleicht, welche in den südlichen
Vereinigten Staaten in den Seen der Swamps vorkommt, und eine neue Fontinalis von
amerikanischem Typus: Fontinalis microphylla Schimp. n. sp. (letztere im See Czarny
bei Kowalle und im See Choina, das Conomitrium im Se Niemino bei Liszniewo). — Im
See Mansch kommen Cliara stelligera Bauer und Ch. jubata A. Br. vor. Matricaria
discoidea DC, von Caspary 1859 zuerst bei Königsberg beobachtet, breitet sich immer
mehr aus (Kapornsche bei Moditten, Löwenhagen und Warnicken bei Königsberg). — Einen
im Krebsberger See und im See von Stresau bei Schönek, Kreis Berent, sowie im Grossen
566 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
und kleinen Dlugi und im See Skrczinka bei Podjass, Kreis Cartaus beobachteten Potamogeton
hat Vortr. als P. crispus x praelongus erkannt und giebt eine Beschreibung derselben. Der
Pollen besteht aus lauter leeren, verknitterten Körnern ohne Fovilla; die Pflanze trägt in
Folge dessen keine Frucht, vermehrt sich aber vegetativ sehr beträchtlich. Die überwinternden
Sprosse haben häutige, nicht hornige Blätter.
105. R. Caspary. Isoetes echinospora Durieu in Preussen. (Ebenda, Jahrg. XIX. 1878,
S. 40-42.)
Verf. entdeckte im August 1877 den für Preussen neuen Isoetes ecliinospora Durieu
in dem kleinen Torfsee Wook bei Wahlendorf (Niepoczlowicz) im Südosten des Kreises
Neustadt, nachdem er bei der Untersuchung von mehr als 500 preussischen Seen vergeblich
nach demselben gesucht hatte. Caspary giebt ausführlich die Unterschiede zwischen
I. echinospora und I. lacustris L. an, schildert die geographische Verbreitung der erst-
genannten Art und nennt folgende Standorte, an denen er selbst I. ec/w'nosjjora beobachtet:
Vogesen: Lac de Gerardmer, mit I. lacustris zusammen.
Lappland: Gädviksträsk bei Luleä mit I. lacustris; Rönneholmsviken bei Luleä;
Hertsöträsk bei Luleä; im Särkijärvi bei Karesuando, im See von Vuolerim. Das Fehlen
des Isoetes lacustris L. an den letztgenannten vier Standorten scheint A. Braun's Vermuthung,
dass im höchsten Norden J. echinospora Dur. allein vorkomme, zu bestätigen.
Von den 22 Seen Preussens, in denen I. lacustris L. vorkommt, ist nur der See
von Dirschau östlich von der Weichsel gelegen (345 Fuss über dem Meer), die 21 west-
preussisehen Seen liegen nach Caspary 's Schätzung zwischen 4—500 Fuss über dem Meere.
Der Umstand nun, dass weder I. lacustris L., noch die häufig denselben begleitenden Lohelia
Dortmanna L. und Myriophyllum alternißorum DC. in Preussen in Seen gefunden werden,
die in geringerer Meereshöhe liegen, legt den Gedanken nahe, „dass die hohe Lage des
Bereuter, Cartauser und zum Theil des Neustadter und Danziger Kreises schon an sich
einen Einfluss auf die Pflanzenverbreitung ausübt und das Dasein jener nordischen Pflanzen
veranlasst".
106. Bericht über die 16. Versammlung des prenssischen botanischen Vereins in Neustadt.
(Ebenda, Jahrg. XIX. 1878, S. 43-90.)
107. Bericht G. Ruhmer's über seine Untersuchung des Kreises Deutsch-Krone 1877 und
den Anfang der Untersuchung des Kreises Flatow 1877. (S. 49—58.)
Zu den häufigsten Pflanzen des Kreises Deutsch-Krone geliören Artemisia Absinthium
L., Anthemis Cotula .h, und Hyoscyamus niger L., die selten in Dorfstrassen oder um
Gehöfte fehlen. Nasturtium officinale R. Br., das hier seine Ostgrenze erreicht, ist stellen-
weise verbreitet. Von anderwärts häufigen Pflanzen sind als hier selten bemerkenswerth:
Veronica heder ifolia L., Papaver Ehoeas L., Malva silvestris L., Achillea Ptarmica L.
und Verbascum thapsiforme Sehr. (F. Thapsus L. ist häufig). Auf unfruchtbaren Strichen
werden mit lohnendem Erfolge angebaut: Lujnnus angustifolius L., Anthyllis VulnerariaL.,
Avena strigosa Schreb.
Ausser vielen Pflanzen, die wenn auch an und für sich bemerkenswerth, doch für
den Kreis schon mehrfach angegeben sind, fand Vortr. unter Anderem: Veronica Tourne-
fortii Gmel. (bei Schloppe und bei Zippuow), Potentilla cinerea x opaca (am Pletzsee),
Helleborus viridis L. (Alt-Lobitz, verwildert und zu Vieh-Fontanellen angebaut), Pulsatilla
pratensis x vernalis und P. patens x vernalis (im Klotzow bei Deutsch-Krone), Astra-
galus Cicer L. (Zabelsmühl), Centaurea Cyanus L. mit duukelvioletten Blütheu (Hasenberg),
Vicia monantha (L.) Koch (bei Jastrow in Folge früheren Anbaues zahlreich verwildert),
Campanida persicifolia L. var. eriocarpa (bei Jastrow an der Küddow), Scirpus caespitosus L.
(zahlreich in der Teufelshaide bei Zippnow), Circaea intermedia Ehrh. (Buchwald bei Machlin),
Utricularia intermedia Hayne (Ziegenfliess bei Machlin), Juncus effusus x glaucus (J".
diffusus Hoppe; Böskow), Potamogeton rutilus Wolf, (an der Döberitz bei Stabitz), Corri-
giola littoralis L. (Holzverladeplatz bei Königsfort: neu für die Provinz Preussen), Malva
neglecta x rotundifolia (Freudenfier), Stachys silvatica x palustris (Drätzsee bei Appel-
werder), Drosera anglica x rotundifolia {D. obovata M. et K.; Koppelwerder bei Appel-
werder), Cladium Mariscus R. Br. (.Katzsee bei Friedlandj, Juncus ohtusiflorus Ehrh. (I'liess
Deutsches Florengebiet. — Ost- und Westpreussen. 567
bei Gollin), Chenopodinm Botrys L. (in Schönow verwildert), Phegppteris Eobertianum A. Br.
(Grenzfliess bei Schönow, neu für die Provinz Preussen), Oxytropis pilosa DC. (Plötzenfliesa
bei Schönow). Mehrfach wurden gesellen: Litliospermum arvense L. flore violaceo, Senecio
vernalis x vulgaris, Vaccinium idiginosum L., Lolium remotum Schrk., Potentilla
norvegica L., Verbasctim nignim x Thapsus.
In Filehne ist Xanthiiini ripariiim Lasch verwildert.
Um Flatow beobachtete Verf.: Juncus effusus x glaucus, Astragalus Cicer L.,
Potentilla norvegica L., Malva silvestris L. (fehlt im Kroner Kreis), Laserpitium latifolium L.,
Eiiniex maximus Schreb.
108. G. Elebs. Bericht über seine Excarsionen im Kreise Heilsberg im Jahre 1877.
(S, 59-68.)
Verf. untersuchte den südöstlichen, südlichen und westlichen Thcil des Kreises, soweit
diese noch nicht untersucht waren. Die botanische Erforschung dos Kreises ist damit bis
auf die Seen desselben abgeschlossen. Erwähnenswerth ist: im sogenannten „Lindenwäldchen"
bei Komalmen finden sich schöne alte Rothbuchen (Fagus sUvatica L.), von denen ein ungefähr
75—80' hohes Exemplar in 3' Höhe über dem Boden 3.o6 m Umfang besitzt. Zwischen
Benern und Freimarkt in dem Walde „Kropitten" fand Verf. ein Exemplar der Schlangen-
fichte {Picea excelsa Lk. ß. virgata Casp.), eine dadurch ausgezeichnete Form, dass die
Aeste dritten und höheren Grades fast vollständig fehlen, die zweiten Grades nur spärlich
sind, während die des ersten Grades ungemein lang sind und tief herabhängen; das Exemplar
ist 15' hoch und besitzt 3' über dem Boden 2.2 cm Umfang. In der Gegend um Komalmen
ist Senecio Jacobaea L. ein überaus lästiges Unkraut und vertritt hier den weiter im Westen
so gemeinen Senecio vernalis W. et K., der bei Komalmen nur spärlich auftritt. Zwischen
Gronau und Altkirch wurde Cirsium oleraceum L. var. amarantinum Lang beobachtet.
Der Buchwalder Forst bei Münsterberg enthält zahlreiche Rothbuchen von 5, 6 und bis 8'
Umfang (neben Eichen). Sanguisorha officinaUs L. im Wehlauer Kreise und sonst in der
Provinz häufig, sah Verf. nur einmal auf den Passarge -Wiesen bei Elditten; Campayiida
latifolia L. (Passargeabhänge um Kalkstein). Mehrfach wurden gesehen Vaccinium uliginosum
L., Empetrum nigrum L., Chaeropliyllum hirsiUmn L., Ch. aromaticiim L. , PlatantJiera
viridis Lindl. (verschwindet im Südwesten des Kreises, wo schwerer Lehmboden auftritt),
Banuncidus cassubicus L., Stellaria Frieseana Ser., Thalictrum aquilegifolium L., Digitalis
ambigua Murr., Viola mirabilis L. (auch sonst im Heilsberger Kreise beobachtet). —
Viscum album L. wurde u. A. auf Populus tremula L. bemerkt.
109. Caspary
berichtet über seine im Jahre 1877 in den Kreisen Cartaus, Berent,
Neustadt und Heiligenbeil unternommenen Excursionen (S. 68-69). Er fand
u. A. im Kreise Cartaus: Potamogeton rutilus Wolfg. (See Kosilienka bei Michuczyn),
Nuphar luteum x pumiliim Casp. (See Karpionki bei Wahlendorf), Scirpus caesjntosus h.
und Erica Tetralix L. (Belauf Stanischali u. s. w. , Oberförsterei Mirchau; hier der süd-
lichste Fundort der Erica in Preussen), Litorella, Lobelia Dortmanna L., Isoetes lacustris L.
und Myriophyllum alterniflorum DC. sind in mehreren neuen Seen des Gebietes gefunden
worden; Isoetes ecliinospora Dur. (See Wook bei Wahlendorf; vgl. Ref. No. 105); Carex
pauciflora Lightf. (neu für Westpreussen: Sphagnetum im Belauf Hagen, Oberförsterei
Mirchau), Cladium Mariscus R. Br. (See Bialla bei Wahlendorf), Vicia lathyroides L. (bei
Skorczewen, neu für den Kreis), Alisma Plantage L. var. graminifolia (Ehr.) Aschers.
(Radaunensee, unter dem Wasserspiegel blühend).
110. Scharlok. Ueber Scorzonera purpurea L. und S. rosea W. et E. and über eine Form
des Dianthus Carthusianorum L. (S. 69—71).
Nach den Charakteren der Achaenen gehört die bei Graudenz vorkommende Pflanze
nicht zu Scorzonera purpurea L., sondern zu S. rosea W. et K., und sollten darauf hin
die betreffenden Arten überhaupt genauer untersucht werden.
Mit Rosenbohm zusammen fand Scharlok Ende October 1876 bei Graudenz eine
Form des Dianthus Carthusianorum L. mit proliferirenden und viviparen Biüthenständen.
In einem Blüthenstande wurden 8—18—36—41—79 Blütben gezählt. Borbäs erklärte die
5(j8 Specielle Pflanzengeographie. Europa.
Pflanze für eine proliferirende Herbstform. Scharlok meint, dass man nicht gut eine Herbst-
form in der Nelke sehen könne, da „alle Blüthenstände deutlich dreitheilig in den
verschiedensten Abänderungen gegliedert sind" und die Prolification sich schon beim Beginn
der Blüthezeit zeigte. Weiteres bleibt abzuwarten.
111. Kühn
schickte Pflanzen aus den; Kreisen Darkehmen, Goldap, Insterburg
und Stallupönen (S. 71 — 72), darunter Carex pmieiflora Lightf. (Jauteckener Bruch)
Irifdlium spadiceum Schreb. (von Flick bei Koponatschen gefunden).
112. Bau
legt eine Anzahl Pflanzen vor (S. 73—74), darunter Salvinia natans Willd., die,
sicher von Elbing her eingeführt, im September 1877 zum ersten Mal auf der Weichsel bei
Dauzig (beim Ganskrug) auftrat. Unweit davon, bei der Heubude, wurde Xanthhim spinosum
L. gefunden; X. italicum Mor. breitet sich immer mehr aus (Zoppot, zusammen mit Bumex
iicranicus Besser; Neufahrwasser, Langenau). Echinosphora spinosa L. blühte auch 1877,
hat aber trotz des günstigen Herbstes 1876 (am 10. October stand ein Gerstenfeld am
Hagelsberg in Aehreu) keine Früchte gereift. Derselbe legt ferner Elatine Älsinastrum L,
und Juncus Tenageia Ehrh. von Graudenz (leg. Scharlok et Reichel) Listera cordata R.
Br. von Wordel bei Bohnsack (von Boss gefunden) und u. A. Erica Tetralix L. von
Wahlendorf, Kreis Neustadt, vor (von Lützow gesammelt).
113. C. Lützow
bemerkt hierzu (S. 74), dass Erica Tetralix L. um Wahlendorf und iu den an-
grenzenden Theilen Pommerns ziemlich häufig vorzukommen scheine.
114. Eggert
legt Pflanzen von Jenkau vor (S. 74), darunter Androsaces septentrionalis L. und
Epimedium alpinum L. , das bei Jenkau in einem schattigen Graben schon seit 30 Jahren
völlig verwildert ist.
115. Barthel and Herweg
zeigen Pflanzen von Neustadt (S. 75), darunter Campanida latifoUa L. und
Aspidium montanum (Vogl.) Aschers. (Barthel hat 1869 ein Schulprogramm : die Doldenpflanzen
der nächsten Umgebung von Neustadt, geschrieben).
116. Seydler. Bericht über seine 1877 in den Kreisen Braunsberg, Heiligenbeil, Friedland
a. d. A. und Preussisch-Holland unternommenen Excursionen. (S. 75—76.)
Zu erwähnen: Eanuncidw^ cassuhicus h. (Mühlhausen, Bauernwald), Dianthus
Armeria x deltoides (Rodelshöfen), Linnaea horealis Gron. (Rossener Wald bei Braunsberg),
Calliopsis tinctoria Lk. (am Alleufer bei Schippenbeil verwildert), Salix livida Wahlenb.
(Pellener Wald bei Zinten), Stnithiopteris germanica Willd. (in Menge an der Beek
zwischen Rauteuberg und der Baude bei Frauenburg).
117. Rosenbohm. Bericht über seine Excursionen bei Graudenz 1877. (S. 76—81.)
Bemerkenswerthere Funde: Pidsatilla patens x vernalis und F. patens x pratensis
(Stadtwald bei Graudenz), Androsaces septentrionalis L. (Wolfsheide bei Graudenz), Sorhiis
torminalis Crntz. (ein 40' hoher Baum von 1' Durchmesser in 3' Höhe über dem Boden im
Mendritzer Wald, ebenda viele jüngere Bäume; auch in der Festungsplantage von Graudenz),
Phegopteris Eobcrtianum A. Br. (Festungsmauern von Graudenz; neu für Preussen, zu
derselben Zeit auch von Ruhmer [Ref. No. 117J gefunden), Erysimum hieraciifolium L.
(Parsken), Silene conica L. (Rondsencr Wäldchen, verwildert), Nonnea pulla DC. (bei
Graudenz), Linaria Cymbalaria Mill. (Festungsmauern von Graudenz; in der Festungsplantage
ist HenierocaUis fidva L. seit vielen Jahren verwildert); Luzxda pallescens Bess. (Lienitzer
Wald), Potentilla mixta Nolte (Lienitzer Moor), Cimicifuga foetida L. und Juncus Tenageia
Ehrh. (See von Robakowo), Aster Amellus L. (Festungsplautage von Graudenz); mehrfach
wurden beobachtet: Viola mirahilis h., Dianthus Cartliusianorum 1j. forma, Scharlokii Cas-p.
(vgl. Ref No. 110), Eryngium planum L., Oxytropis pilosa DC., Libanotis montana Crtz.,
Aquilegia vulgaris L., Crepis praemorsa Tausch, Echinospermum Lappula Lehm., Campanula
sibirica L., Lactuca Scariola L.
Deutsches Florengebiet. ~ Ost- und Westpreussen. 569
118. Praetorius
fand bei Conitz u. A. (S. 81—82): Süene dichotoma Ehrh. (zahlreich auf einem Klee-
acker eingeschleppt) und Linnaea borealis Gron. (alter Standort bei Hoheiikamp) mit vier-
blüthiger Inflorescenz ; über die Gabel des Blüthenpaares setzt sich die Hauptaxe einen Zoll lang
fort, trägt zwei sehr kleine lanzettliche Hochblätter und in der Achsel jedes noch eine Blüthe;
die Hochblätter des unteren Paares sind den Laubblättern an Gestalt ähnlich. Derselbe beob-
achtete ferner LysimacUa thyrsiflora L. mit einem Blüthenstand der von L. vulgaris L.
119. A. Treichet Zur Flora von Westpreussen. (Schriften der naturf. Ges. in Danzig,
IV. Bd., 3. Heft, S. 23-24.)
120. R. Caspary. Eine Alströmer'sche Hängefichte (Pinus viminalis Alströmer, Picea
excelsa Link var. viminalis Casp.) im Gneisenauer Wäldchen bei Gerdauen. (Ebenda,
Jahrg. XIX. 1878, S. 153-158, Taf. V.)
Ausführliche, von einer Habituszeichnung begleitete Beschreibung eines 60' hohen
Exemplars der Hängefichte, das in dem Wäldchen des Vorwerks Gneisenau bei Kinderhof
im Kreise Gerdauen von G. Achilles entdeckt wurde. Das Eigenthümliche der Hängefichten
besteht darin, dass die Aeste 2., 3. bis 5. Grades sehr dünn sind und lang peitschen- oder
stiickförmig herabhängen (bis zu 10' Länge erreichend; vgl. C. Alströmer in den Abhandl.
der schwed. Akad. der Wissenschaften Band XXXIX. 1777 und Caspary in den Schriften
der Königsberger physikal.- Ökonom. Ges. XIV. 1873, S. 116 ff., wo auch die Unterschiede
der Hängefichte von der Schlangenfichte, Picea excelsa Link var. virgata [Jacques] Caspary,
dargelegt sind, die K. Koch in seiner Dendrologie miteinander verwechselt hat). Die Hänge-
fichte von Gneisenau ist 3' über dem Boden ungefähr 11 Zoll dick und ist wohl gegen
60 Jahre alt; ihre Zweige zweiter Ordnung werden bis fast 7' lang und (bei 21 bis 25 Jahres-
ringen) nur 4- -10 mm dick; die Jahresringe der hängenden Aeste sind undeutlich oder gar
nicht kenntlich entwickelt. Die Mehrzahl der untersuchten 16 Zapfen zeigte seltene Stellungs-
verhältnisse (darunter »/ig, »/jg, 8/39). — Vgl. S. 553 No. 60.
121. C. J. von Rlinggräff. Carex panicea und hirta L, forma refracta. (Oesterr. bot.
Zeitschr. 1878, S. 257—258.)
Auf nassen torfigen Wiesen des Gutes Paleschken bei Stuhm in Westpreussen
beobachtete Verf. seit Jahren, und zwar meist in demselben Rasen mit normalen Inflorescenzen
an Carex panicea L, und C. hirta L. var. hirtaeforniis Pers. Halme, deren oberer Theil
mehr oder weniger zurückgebrochen war. Der zurückgebrochene macht mit dem unteren
senkrechten Theil einen spitzen, rechten oder stumpfen Winkel und umfasst entweder nur
die männlichen Aehrchen, oder auch das oberste oder die beiden obersten (bei C. panicea
mitunter auch alle) weibliche Aehrchen. Die Refraction ist bleibend, während sie bei C.
sparsiflora Steud. (mit der C. panicea L. forma refracta einige Aehnlichkeit hat) nur während
der Blüthezeit vorhanden ist und nur das männliche Aehrchen umfasst. — Von Insecten-
stichen rührt diese Refraction nicht her, auch reifen die zurückgebrochenen weiblichen
Aehrchen ihre Früchte ganz normal.
122. H. Conwentz. Oelhafen's Elencbus plantarum circa Dantiscum nascentium. Ein
Beitrag zur Geschichte der Danziger Flora. (Schriften d. naturf. Ges. in
Danzig, N. Folge, Bd. IV. Heft 2, 1877, 33 S. in 8".)
Verf. schildert den Zustand der Botanik zur Zeit Oelhafens (1604-1643), bespricht
eingehend dessen im Titel genanntes Werk, dass trotz einiger Mängel ein für seine Zeit sehr
verdienstliches war und vor Allem eine Anzahl weiterer Veröffentlichungen über die Danziger
Flora hervorrief, und giebt dann eine nach Familien geordnete Aufzählung der von Oelhafen
genannten 323 höheren Pflanzen, die heutigen Namen derselben voranstellend. Weiter
schildert er in kurzen Zügen die fernere Entwickelung der Danziger Floristik und giebt am
Schluss eine tabellarische Uebersicht, in welcher Stärke die einzelnen natürlichen Familien
bei Oelhafen (1643), Reyger (1768) und Weiss (1825) vertreten sind.
3. Baltisches Gebiet.
(Pommern und Mecklenburg.)
123. C. Seehaus
macht einige Mittheilungen über die Flora Stettins (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg
570 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
XX. 1878, S. XXXVII. und Sitzungsber. S. 107-109). Eanuneulus acer L. xsly. pseudo-
lanuginosus Ble. kennt Seehaus hei Stettin seit 5—6 Jahren, und zwar von einer Wiese bei
der Oberwiek und auf quelligem Boden an der Poelitzer Chaussee in der Nähe des Julo,
wo man auch die Uebergänge in die typische Form des B. acer L. verfolgen kann. Die
var. pseudolanuc/inosus Ble. scheint ein Product feuchter Staudorte zu sein, da sie auf
trockenerem Boden iu die Normalform zurückgeht. — An den Schillersdorfer Eichbergen
beobachtete Vortr. unter anderem Anthemis arvensis x tinctoria, Astragalus danicus Retz.
Juncus atratus Krock., J. Tenageia Ehrh., Chrysanthemum corymhosum L., Thesium inter-
medium Schrad., Euphrasia lutea L. (die Abhänge völlig überkleidend}, Seseli annuum L.,
Peucedanum Cervaria (L.) Cuss., Cerastium triviale Link var. nemorale üechtr. (wie im
Schrei bei Garz) uud Linaria Elatine (L.) Mill. (auf Aeckern); an einem Fusssteige wurde
Dianthus harbatus L. beobachtet. — Geraniiim i^yrenaicuni L. hat sich in den Gräben an der
Poelitzer Chaussee bei Stettin seit einiger Zeit ungemein vermehrt. — Marquardt entdeckte
in der Stettiner Gegend Helminthia echioides (L.) Gärtn. und Ambrosia artemisiaefolia L.
(auf einer Brache bei Hökendorf).
124. F. Paeske. Beitrag zur Flora von Rügen mit besonderer Berücksichtigung der
nächsten Umgebung von Putbus. (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, S. 75—87.)
Das Verzoichniss des Verf. bildet eine Ergänzung zu Marssou's Flora von Neu-
Vorpommern und Rügen; es enthält eine grössere Anzahl überwiegend von dem Verf. beob-
achteter Standorte und einige für die Flora von Rügen neue Arten. Aus der näheren
Umgebung von Putbus sind auch bereits anderweitig veröffentlichte Standorte mit auf-
genommen, so dass das Verzeichniss eine Art Wegweiser zu allen bemerkenswerthen Stand-
orten um Putbus ist. Neu für die Flora von Rügen sind: Trifolium hybridumli. (Chaussee
zur Goora); Vicia villosa L. (Aecker bei Lauterbach); Asperula arvensis L. (_bei Putbus;
da die Pflanze in der Ukermark und in Mecklenburg vorkommt, dürfte sie auf Rügen ver-
breiteter sein; es existireu ältere Angaben von Fischer uud Baumgar dt, doch sind dieselben
in neuerer Zeit nicht mehr bestätigt worden) ; Campanula latifolia x Trachelimn (Putbuser
Park); Senecio vernalis x vulgaris (zwischen Bergen und der Lietzower Fähre); Lamiiim
maculaium L. (Putbuser Jägerhaus, ob eingeschleppt?); Luzula albida DC. var. rubella
Hoppe (Wildpark und iu den Fichten zwischen Neuendorf und Wreechen, spärlich) ; Allium
carinatum L. (diese Pflanze, deren Vorkommen auf Rügen — bei Mönchgut — von Baumgardt
angegeben, aber von Marsson bezweifelt wurde, fand Verf. im Putbuser Park „unter Gebüsch
hinter dem Küchengarten"). — Von verwilderten Pflanzen wären zu nennen: Oenothera biennis L.
(Wiudmühlenberg bei Putbus); Telelcia cordifolia DC, Scutellaria altissima L., Ornithogalum
nutans L., 0. umbellatum L. und Arum maculatiim L. : alle im Park von Putbus beobachtet.
0. umbellatum L. findet sich auch zwischen Stubbenkaramer und Lohme und zwischen dem
Berger Holz und der Putbuser Windmühle; au letzterer Stelle kommt auch Muscari race-
mosum (L.) DC. vor. Crepis setosa Hall. fil. kommt bei Neuendorf vor.
125. P. Äscherson und E- Eoehne. Bericht über die achtundzwanzigste Hauptversammlung
des botanischen Vereins der Provinz Brandenburg zu Neubrandenburg am 2. Juni 1878.
(Verhandl. XX. 1878, S. I-XLI.)
Von den Pflanzen, welche auf den mit der im Titel genannten Versammlung ver-
bunden gewesenen Excursionen gesammelt wurden, seien hier folgende als für das bal-
tische Gebiet bemerkeuswerth genannt. Koppel entdeckte bei Fürstenberg einen neuen
Standort von Galium rotundifolium L., welche Art in Norddeutschland bisher nur von
Stettin bekannt war. Von den auf den Tolleuseewiesen bei Neubrandeuburg beobachteten
Pflanzen sind neben Betida humilis Schrk., uach deren reichlichem Vorkommen ein Theil
dieser Wiesen „Birkbusch wiesen" heisst, noch anzuführen: Orchis incarnata L. et var.
ochroleuca Wüstuei, Liparis Loeselii (L ) Rieh., Scir^nis pauciflorus Lightf., Glyceria
plicata Fr. und Ophrys muscifera Huds. Im Mühlenthal bei Neubrandenburg waren
bemerkeuswerth Banuncidus lanuginosus L., Vicia silvatica L., Fhyteuma spicatum L.,
Fragaria moschata Duch. und Sisymhrium officinale L. var. leiocarpum DC. (bei Warne-
münde ist nach Äscherson diese Varietät häufiger als die Stammform). E. Loew fand im
April bei Neubrandeuburg einen Bastard von Narcissus poeticus L. mit N. Pseudonarcissus L.
Deutsches Florengebiet. — Baltisches Gebiet. 571
verwildert. Dieser Bastard ist in Gärten nicht selten und wird als N. bicolor oder als
JV". incomparabilis bezeichnet. Von dem wilden N. imcomparabilis Mill., der nach Godron
und Grenier eine selbständige, südlicher als N. Pseudonarcissus L. vorkommende Art ist,
schien die Neubrandenburger Pflanze allerdings einigermasseu abzuweichen.
Bromus tectorum L. ist bei Neubrandenburg (Belvedcre) noch sehr häufig, während
es an der Ostsee, in der Nähe von Rostock, nur noch sehr vereinzelt auftritt und an der
Nordsee und auf den britischen Inseln völlig fehlt (oder nur vorübergehend eingeschleppt
ist). Von den im Nemerower Holz am Tollensee am „Hohen Ufer" gefundenen Pflanzen
seien genannt Cerastium caespitosum Gil. var. nemorale v. Uechtr., Carex virens Lam.
[ü. Pairaei F. Schulz), Viola mirabilis L. und Sorbus torminalis L.
126. C. Fisch und E. Krause. Notizen zur mecklenburgischen, speciell der Rostocker Flora.
(Arch. d. Ver. d. Freunde d. Naturgesch. in Mecklenburg XXXII. Jahrg., 1878,
S. 96 - 103.)
Die Verf. pflichten der Ansicht BoU's bei, dass die 4 BatracMum-Formen Mecklen-
burgs alle zu einer Art gehören; sie beobachteten noch speciell, wie Banunculus fluitcms
Lam. ß. Bachü Wirtgen je nach dem Wasserstande seinen Habitus verändert.
Diplotaris muralis DC. kommt auf der neuen Ballaststelle bei Warnemünde ziemlich
häufig vor [D. tenuifolia DC. ist bei Warnemünde vollständig eingebürgert).
Malva moschata L. kommt bei Tessin vor und dürfte weiter verbreitet sein. Die
Verf. vermuthen in Folge hiervon, dass M. Alcea L. ß. Dethardingii Lk. ein Bastard
zwischen beiden sein könnte. 31. rotundifolia L. ist jetzt bei Rostock und bei Warne-
münde nicht mehr zu finden, an letzterem Ort kam sie früher vor.
Geranium pyrenaicum L. ist bei Rostock völlig eingebürgert.
Epüobium obsmrum (Schreb.) Rchb., eine für Mecklenburg neue Art, findet sich in
einigen Gärten im Gebiet der alten Festungswerke von Rostock, wo sie auch früher schon
gefunden zu sein scheint.
Illecebruni vertieUlatiim L. ist im nördlichen Mecklenburg noch nicht wild beobachtet,
bei Fresendorf ist es jedenfalls eingeschleppt.
Galinsoga parviflora Cav. gehört in und um Rostock zu den gemeinsten Pflanzen.
Hex Aquifolium L. kommt in der Müritzer Haide mehrfach vor, auch in Formen,
die sich den Formen lieterophyllm Rchb. und senescens Gaud. nähern.
Die Form des Verbascum nigrum L. mit weisser Staubfadenwolle und kleinerer,
heller gefärbter Corolle ohne rothe Flecken am Grunde, von der Ascherson es unentschieden
Hess, ob sie ein Bastard mit V. Lychnitis L. sei oder noch zu V. nigrum L. gehöre
(Fl. d. Prov. Brandenburg S. 464), ist nach den Verf. zu letzteren zu stellen, da bei
Rostock, wo die erwähnte Form sich gleichfalls findet, V. Lychnitis L. gar nicht vorkommt.
Linaria spuria (L.) Mill. kommt bei Warnemünde mehrfach verwildert vor.
Lamium purpureo-maculatam Boll (bei Kösterbeck nicht selten) gehört entschieden
zu dem Formenkreise des L. vulgatum Benth. o:. rubrum.
Die Stacliys ambigua BoU's vom Pfeifenteich bei Rostock wird wohl zu der bei
Rostock häufigen S. palustris ß. pseud-ambigtia Meyer gehören.
Die Primula elatior Jacq. der Rostocker Flora (bei Doberan) steht im Geruch der
P. officinalis L. nicht nach. — P. acaulis Jacq. ist im Heiligen-Damm-Holz nicht selten;
dieselbe erreicht hier, soweit bekannt, ihre Ostgrenze.
Atriplex Babingtonii Woods, die P. Magnus am Heiligen Damm fand, ist weder
dort noch bei Warnemünde mehr aufgefunden worden. Dagegen kommt A. calotheea Fries
an letztgenanntem Orte vor. Die Verf. halten nach mehrjährigen Beobachtungen diese
Pflanze für eine der vielen Formen des A. hastatum L., wie dies schon Ascherson (a. a. 0.
S. 578) vermuthete. A. hastatum L. var. Bollei Ascherson bildet einen schönen Uebergaug
vom Typus zu A. calotheea Fr. A. roseum L. ist in der Umgegend. von Warnemünde
(Heilige See bei Moorhof) sicher wild.
Von Taxus baccata L. stehen bei Rostock zwei alte Exemplare; das eine bildet
eine Gruppe von 9 Stämmen, die wohl als die überlebenden Aeste eines grossen Stammes
zu betrachten sind; der dickste dieser Stämme hat in 0.75m Höhe über dem Boden noch
572 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
1 m Umfang, die höchste Höhe beträgt etwa 6m; um die Hauptgruppe herum stehen viele
kleinere Büsche und der ganze Complex hat über 40 m Umfang. Der andere Baum steht
auf dem Hofe des Pächters Hallier zu Mönkhagen; 0.96 m über dem Boden hat er 2.91m
Umfang, in 1.7m Höhe geht der erste Zweig von 1.5 m Umfang ab, der zweite dicht
darüber stehende Zweig hat 1.15m Umfang; bei 2.21m Höhe misst die Peripherie des
Stammes noch 1.71 m. Die Höhe des Baumes beträgt 10 m , der Durchmesser der Krone
ca. 9 m. Der Stamm ist hohl ; das Exemplar ist weiblich und sein Alter berechnet sich auf
ungefähr 1500 Jabre (das vorher erwähnte Exemplar ist männlich).
Phalaris canariensis L. ist bei Rostock völlig eingebürgert und pflanzt sich durcli
Samen fort.
127. Willebrand
fand Nupliar pumilum Sm. im Frauensee bei Weberin, einem für Mecklenburg
neuen Standort, Am Ufer des See's wuchs u. A. auch Juncus alpimis Vill. In dem nahen
Viersce fehlt Niqihar immilmn Sm. Am Viersee, im Röthsee bei Wendorf und im langen
See bei Gädebehn kommt üladium mariscus (L.) R. Br. vor. (Ebenda, XXXI. Jahrg.,
1877, S. 162.)
128. C. Arndt
bemerkt im Anschluss hieran, dass die als Unterscheidungsmerkmal von Nuphar
luteum L. angegebenen angedrückten Haare, welche der Unterseite der Blätter von N. pumilum
Sm. einen seidenartigen Glanz verleihen sollen, nicht immer vorhanden sind. Statt derselben
finden sich mitunter einzelne stärkere, fast anliegende Haare, wie an den Pflanzen aus dem
Frauensee und aus dem Languitzer See in Mecklenburg. (Ebenda, S. 162-163.)
129. C. Arndt
fand Bnjonia dioica Jacq. , bisher in Mecklenburg nur aus der Gegend zwischen
Gnoien, Sülz und Tessin bekannt, im Sommer 1877 bei Feldberg im äussersten Osten des
Landes, wo sie in Hecken und im Gebüsch recht häufig ist. Diese Pflanze fehlt in Pommern
und Rügen, findet sich dagegen in der Mark Brandenburg bei Perleberg und ferner bei
Lübeck und Hamburg (ebenda S, 164).
130. Derselbe
bemerkt, dass der von Kraepelin erwähnte, durch seine reiche Flora ausgezeichnete
See (vgl. B. J. IV. 1876, S. 990 No. 40) nicht der Sprochnitz, sondern der „Faule See" der
Karten ist, in der Umgegend „der Weitendorf er See" (bei Feldberg) genannt. Arndt fand
daselbst noch Linaria minor Desf. — Unter den von Reinke und Kraepelin angeführten
Pflanzen sind neu für das Herzogthum Mecklenburg: Elatine hydropiper L., E. alsinastrum L.,
Vicia monantha (L.) Koch, Blyriophijllum alternißorum DC., Gnaphalium luteo-album L.,
Potamogeton triclwides Cham, et Schld. und (zugleich für ganz Mecklenburg) Carex
cyperoides L. (Ebenda, S. 163—164.)
131. C. Struck. Galium rotundifolium L. in Mecklenburg. (Ebenda, XXXII. Jahrg. 1878,
S. 124-125.)
Enthält neben der schon in No. 127 erwähnten Thatsache noch die Bemerkung, dass
dieser vereinzelte Fundort von Galium rotundifolium L. in Mecklenburg (von Stettin ist
dasselbe nach Garcke schon lange bekannt) dem vereinzelten Vorkommen der Anacamptis
pyramidalis Rieh, bei Remplin und des Herminium monorcliis R. Br. bei Malchin analog
sei. — Weiter wird bemerkt, dass Peters Ajuga pyramidalis L. 1877 im Zechower Laubholz
zwischen Neustrelitz und Rollenhagen entdeckt hat.
132. E. Krause
beobachtete im Juni 1876 im Kalen'schen Holz bei Malchin in Mecklenburg eine
kahle Form der Stellaria nemorum L., die sich ausserdem durch schmalere Petala aus-
zeichnete. Die gewöhnliche Form kam an der Stelle nicht vor (Verhandl. bot. Ver.
Brandenburg XX. 1878, Sitzuugsber. S. 114).
133. P. Sydow
fand Pulsatilla patens x vernalis Lasch in der Wildforther und Hassendorfer Forst
bei Callieg in Pommern, wo dieser Bastard nicht selten ist. — Auf dem torfigen Grunde des
vor mehreren Jahren entwässerten Kargen- Sees fand derselbe Hieracium aurantiacum L.
Deutsches Florengebict. — Märkisches Gebiet. 573
und die var. Hinterhuberi (C. H. Schltz. Bip. in zahlloser Menge. An eine Verwilderung an
diesem Standort ist nicht zu denken (ist aus Hinterpommern schon bekannt, Ref.). (Verhandl.
bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 38.)
134. P. Sydow
zeigt aus der Flora von Callies in Pommern eine Anzahl Pflanzen, unter denen
bemerkenswerth sind Malva neglecta x rotundifolia (Dorfstrassen von GutsJorf und Danzig);
Stachys silvatica x palustris (Aecker bei Gutsdorf); Veronica scutellata L. var. pilosa
Vahl (spec, V. parmularia Poit. et Turp. ; Bladersee bei Gutsdorf ; Lehmgruben bei Denzig).
4. Märkisches Gebiet.
(Provinz Brandenburg, Altmark, Magdeburg.)
135. P. Ascherson
legt Arenaria leptoclados Guss (vgl. Uechtritz in B. J. IV. 1876 S. 994 No. 68)
von mehreren Orten der Mark (Berlin, Grünthal, Friesack, Burg bei Magdeburg) vor. —
Sisymhrium officinale (L.) Scop. var. leiocarpum DG. (vgl. Uechtritz a. a. 0.) fand Vortr.
am Görlitzer Bahnhof bei Berlin, wo E. Ule mehi-ere eingeschleppte Gräser beobachtet hat
(Festuca rigida [L.] Kunth, Anthoxanthum Puelii Lee. et Lam, Alopecurus agrestis L.).
Das Sisymhrium hat Vortr. und A. Matz noch bei Nauen, Freien walde a. 0. und bei Alt-
Döbern gefunden. Derselbe legte ferner folgende seltnere oder interessante Funde aus der
Mark vor: ein Exemplar von Papaver Bhoeas L., das F. W. Schmidt bei Oderberg gefunden,
welches aus einer Wurzel Stengel mit rothen , blassrothen und weissen Blüthen getrieben
hatte (P. Magnus erwähnt Aehnliches von mehreren anderen Pflanzen); Cirsium rivulare
X palustre (Conraden unweit Beetz, leg. F. Paeske); Dianthus superhus x barbatus
(Finkenkrug, leg. Arndt). (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber.
S. 86-87 und S. 94.) Vgl. Ref. S. 538, No. 29.
136. P. Ascherson
legt folgende seltenere Pflanzen der Mark von neuen Fundorten vor: Bupleiirum
tenuissimum L. (Oderwiesen bei Frankfurt, leg. E. Ule; hier wie bei Naumburg am Bober
auf einem salzfreien Fundort, vielleicht durch Hochwasser herabgeschwemmt); Aspidium
lobatum (Huds.) Sw. und A. Lonchitis (L.) Sw. (Kleine Heide bei Prenzlau, von Grantzow
gesammelt; das Vorkommen von A. Loncliiüs Sw., einem Hochgebirgsfarn in der Mark,
bedarf hinsichtlich der Ursprünglichkeit noch weiterer Prüfung; 1859 wurden dem Vortr.
die anscheinend frisch angepflanzten Stocke dieser Pflanze bei Eberswalde gezeigt); bei
Hindenburg beobachtete A. Grantzow Stachys ambigua Sw. (palustris x silvatica), Ornitlio-
galum BoucManum (Kth.) Aschs. (Kirchhof von H.), Oenothera grandißora Ait. (Chaussee-
gräben von Birkenhain; bisher nur bei Oderberg von H. Lange gefunden), Vaccaria
segetalis (Neck.) Garcke und Asperula arvensis L. (neuerdings eingeschleppt, auf Aeckern
reichlich), Campanula latifolia L. (Gebüsche bei der Hiudeuburger Mühle, neu für die
Uckermark) und Carex Boenninghauseniana Rchb. (panniculata x remota; am Bambus-
graben zwischen Hindenburg und Pinnow). Carex Boenninghausiana Rchb. ist neu für
die Provinz Brandenburg. (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsbericht
S. 145-146.)
137. P. Ascherson
legt (Verhandl. bot, Ver. Brandenburg XX. 1878, S. XXVIII-XXXIII) eine Anzahl
in die märkische Flora eingeschleppter Pflanzen vor, die C. Warnstorf bei Neu-Ruppiu
(R.) und Sommerfeld (S.), und C. Bradtke an letzterem Ort gesammelt haben. Die Pflanzen
von S. sind sämmtlich, die von R. grossentheils mit Wollabfällen in der Nähe von Tuch-
fabriken ausgesäet worden und stammen aus Südafrika und aus Süd- und Südost-
europa. Letztere sind wohl zum Theil nicht direct, sondern aus Südamerika eingeschleppt, wohin
dieselben erst aus ihrer ursprünglichen Heimath gelangt sind und sich dann dort mehr
als in Europa ausgebreitet haben. Mit Sicherheit hat dies J. Urban von den stachelfrüchtigen
Medicago-Arien (bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 77 ff.) nachgewiesen.
Die betreffenden Pflanzen sind: Sisymbrium Sinapistrum Crntz. (S., Juli 1877); diese in
574 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Südosteuropa verbreitete Art ist in der Mark nur bei Frankfurt a, 0. völlig eingebürgert,
wenn nicht einheimisch , und wurde in neuerer Zeit an ziemlich zahlreichen Fundorten
eingeschleppt beobachtet, so bei Berlin an mehreren (vom Verf. aufgeführten) Orten, bei
Spandau, bei Grünberg in Schlesien (50. Jahresber. d. Schles. Ges., S. 164). Aus älterer
Zeit liegt nur die Angabe: Kälberwerder bei Potsdam (Fiutelmann) vor. — Erodium
moscliatum (L.) L'Her. (S., Herbst 1876), Südeuropa. — Medicago hispida (Gaertn.) Urb.
v. denticidata (Willd.) Urb. und 31. Aschersoniana Urb. (beide bei S., 1877; vgl. B. J. II.
1874, S. 1118, No. 87). — Asperula orientalis Boiss. et Hohenacker (R., auf einem Runkel-
rübenfelde, Sept. 1877), offenbar Gartenflüchtling wie bei Oderberg (vgl. B. J. III. 1875,
S. 600, No. 68). — Stachys germanica L. (S., 1876). — Amarantus melancliolicus L. 8.
parvifoliiis Moq. Tand. (R. 1874; S. 1874, 1876); dem Vortr. ist es sehr zweifelhaft, ob
diese Form wirklich zu A. melancliolicus L. gehört. — Panicum verticillatum L. (S., 1876);
dies kosmopolitische Gras ist im Gebiet mehrfach als Gartenunkraut und an Zäunen
eingebürgert, bei Sommerfeld dürfte es indess, wie Stachys germanica L. aus weiter Entfernung
eingeschleppt sein. — Tragus Berteroauus R. et S. {T. occidoitalis Nees, Lappago racetnosa
ß. erecta Kth.; L. phleoides Fig. et De Not.; S., 1876); Nilländer, Arabien, Südafrika,
tropisches Amerika. Ohne Zweifel vom Cap eingeschleppt. — Tragus koelerioides Aschs.
n. sp. (T. occidentalis Nees Fl. Afr. austr. ill. monogr. I, Gramineae 1841 p. 72, ex p., T.
racemosus Nees 1. c. p. 73!). Eine neue, 1876 bei Sommerfeld eingeschleppt beobachtete
Art, die aus Südafrika stammt und in ihrer Tracht an Koeleria cristata (L.) Pers. erinnert
(vgl. das betreffende Referat unter „aussereuropäischen Floren"). — Chloris tnultiradiata
Höchst. (S., 1876); Abessinien, Capverden, tropisches und Südafrika. — Bromus (Gera'
tochloa) unioloides Willd. (S., 1876); Südafrika, wärmeres Amerika. Diese seit längerer
Zeit als Futtergras empfohlene Art wurde schon 1866 bei Sommerfeld beobachtet; auch bei
Eberswalde und bei Berlin hat man dieses Gras gefunden.
138. F. Paeske. Weitere Nachträge zur Arnswalder Flora. (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg,
XX. 1878, S. 70-74.)
Vgl. B. J. IV. 1876, S. 990, No. 42. — Die var. leiocarpum DC. ist um Reetz und
Conraden häufiger als das typische Sisymbrium officinale L. — Silene conica L. ist an den
sandigen Abhängen des Ihnathals und der demselben benachbarten Berge verbreitet und
tritt stellenweise in Unmengen auf; sie blüht Ende Juli noch einmal, indem aus den alten
Stöcken, die bereits die Samen haben fallen lassen, sich neue Triebe entwickeln, deren
Samen Anfang September reifen. — Campamda latifolia L. (Nautikower Fliess bei der
Bergmühle; Hohle Grund); C. persicifolia L. var. eriocarpa M. et K. (bei der Bergmühle
nicht selten). — Cirsium oleraceuni x acaide (Glambecker Wiese bei Conraden, in zahlreichen
Formen). — Elodea canadensis (Rieh.) Casp. (in vielen Laudseen jetzt sehr häufig). —
Juncus hufonius L. var. hybridus Brot, (unterhalb der Conradener Weinberge). — Glyceria
plicata Fries (Gräben der Reetzer Stadtgärten und des Conradener Parks). — Carlina
acaidis L. findet sich bei Reetz an den aus Findlingsblöcken zusammengesetzten, oft bis
4m breiten und bis Im hohen Grenzrainen, sowie an ähnlichen Wegeinfassungen und an
Hünengräbern; auf steinfreiem Boden hat Verf. sie nie beobachtet. — Es werden noch eine
Reihe verwilderter Pflanzen aus der Reetz - Conradener Gegend genannt; so ist Amorpha
fruticosa L. bei Conraden am Schinderberg als Unterholz seit Jahren verwildert.
139, F.'Ascherson
bemerkt, dass Carlina acauUs L., eine in Mitteleuropa sonst verbreitete, in der
norddeutschen Tiefebene aber nur östlich von der Oder vorkommende Pflanze die östliche
Grenze der Provinz Brandenburg zu umgehen scheint. Die Fundorte bei Grünberg in
Schlesien, Paradies bei Meseritz und Tütz in W^estpreussen liegen indess nahe der Grenze
des Gebiets; innerhalb der märkischen Flora kommt Carlina acaidis L. nur noch an zwei
nahe gelegenen Punkten unweit der Südostgrenze (Triebel, zwischen der Stadt und Kemnitz
am linken Laukaufer sehr sparsam; am Neisseufer zwischen Särche und Zelz). — Juncus
hufonius L. b. hybridus (Brot, spec.) ist bisher in der Mark nur bei Rathenow (Milow am
Wege nach Marquede; R. Hülsen) gefunden worden (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg XX.
1878, Sitzungsber. S. 88-89).
Deutsches Florengebiet. — Märkisches Gebiet. 575
140. P. Ascherson und E. Eoehne. Bericht über die Frühjahrsversammlung des botanischen
Vereins der Provinz Brandenburg zu Oderberg in der Mark am 27. Mai 1877.
(Verhandl. XIX. 1877, S. I-XVII.)
Zu erwähnen ist, dass Pirus torminalis (L.) Crntz. von H. Lange noch an zwei
Stellen hei Oderberg gefunden wurde, so dass nun vier Standorte dieser seltenen Art bei
Oderberg bekannt sind. — Auf dem Päblitzwerder im Paarsteiner See v?urden ebenfalls
einige Sträucher der Pirus torminalis Crntz. und ferner Montia minor Gmel. gefunden
(vgl. B. J. III. 1875, S. 641 No. 52 und 53 und B. J. IV. 1876, S. 991 No. 45 und 46).
141. F. Hoffmann und H. Potonie
fanden zwischen Chorin und Oderberg Pirus communis L. var. glabra Koch. —
Potonie beobachtete die kahlere Form von Lajypula Myosotis Mnch. (Echinospermum
squarrosum Rchb.) beim Lehrter Bahnhof bei Berlin, und im Thiergarten Carex leporina L.
var. argyroglochin (Hörnern.). Zwischen Lübbenau und Alt-Zauche sammelte derselbe im
Juni 1878 Banunculus fluitans Lam. , Viola persicifolia Schk. em. var. stagnina (Kit.),
Barbarea stricta Andrz., Carex Buxbaumii Wahlbg., C. acutiformis Ehrh. var. Kochiana
(DC.) {Verhandl. bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 116; vgl. B. J. IV.
1876, S. 993, No. 64.)
142. R. Hülsen
zählt einige Pflanzen auf, die er September 1876 in der Gegend von Wrietzen
gesammelt. Dsirunier yvuren Geranimn pyrenaicum h. (in Schulzendorf, verwildert), Bromus
erectus Huds. (Schulzendorf; ob einheimisch?); Campanula rapunculus L., Erigeron Hülsenii
Vatke (E. acer x canadensisj, Geranium dissectum L. und G. columbinmn L., Hierucium
aurantiacum L. (vollständig verwildert) und H. aurantiacum x Pilosella ; die letztgenannten
Arten wurden alle in Ihlow beobachtet. (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877,
Sitzungsber. S. 17.)
143. £. Jakobasch
legt vor: Sorbus torminalis L. vom Bollersdorfer Plateau bei Bukow, Malva
moschata L. vom Lichtenberger Felde bei Berlin (diese eingeschleppte Pflanze wurde von
C. L. Jahn bei Weissensee bei Berlin und von E. Loew bei Oderberg beobachtet) und
Anthemis ruthenica M. B. von Boxhagen. (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg XX. 1878,
Sitzungsber. S. 80-81.)
144. P. Ascherson
theilt mit, dass Muscari comosum Mill. , bisher im Gebiet nur vom Bocks-Wellen-
berge bei Alvensleben bekannt, nach Mittheilung von A. Busch bei Lieberose (sandige
Ackerränder bei der Baroldsmühle) vorkommen soll. Da das Muscari in der oberlausitzischen
Ebene an ähnlichen Standorten vorkommt, ist es nicht unmöghch, dass es auch in der
Niederlausitz wildwachsend sich findet. Im Herbarium G. Bauer liegen übrigens Exemplare
der fraglichen Art, die Dräger 1833 in der BerHner Flora gesammelt hat. (Verhandl. bot.
Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 86.)
145. P. Ascherson
legt Galium rotundifoliiim L. vom Pfefferteich bei Neu-Ruppin vor, wo es von
C. Warnstorf gefunden wurde (vgl. S. 572, No. 133). Derselbe fand ebenda am Gänsepfuhl
Carex chordorrhiza Ehrh.; dies ist der vierte Standort dieser Art im Gebiet, wogegen der
in der Jungfernhaide bei Berlin verschwunden ist. — F. Leidoldt fand Ulex europaeus L.
zwischen dem Wiesenburger Park und Bahnhof Kalotsche (vermuthlich verwildert). (Verhandl.
bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 82.)
146. P. Ascherson
legt einen Cyperus vor, den C. Warnstorf im October 1874 hinter einer Fabrik am
Seeufer bei Neu-Ruppin gefunden und den 0. Boeckeler als den namentlich in Südafrika
verbreiteten C. congestus Vahl erkannte. Diese Art könnte, mit südafrikanischer Wolle
eingeschleppt sein, doch ist es auch möglich, dass sie ein Gartenflüchtling ist. — Nach
Boeckeler (Linuaea XXXVI. S. 348) hat Noe den C. congestus Vahl bei Coustantinopel,
und Rabenhorst ihn 1847 bei Tursi in der Basilicata (Unteritalien) gesammelt. (Verhandl.
bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsbericht S. 109, 110.)
576 Specielle Pflanzengeograpliie. - Europa.
147. G. Ruhmer
fand Solanum miniatum Bernh. bei Nieder-Neuendorf unweit Spandau. — Derselbe
legte Corispermum hyssopifolium L, vor, das am Bahnhof Schöneberg im Herbst 1876 in
Menge auftrat (ist nach Vortr. vermuthlich von Darmstadt eingeschleppt, wo es seit 1850
verwildert ist). R. Philipp fand bei Schöaeberg Achülea nobilis L. (Verhandl. bot. Ver.
Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber S. 9.)
148. P. Ascherson
legt weissblühende Fritillaria Meleagris L. von dem bei Potsdam bekannt gewordenen
Standort dieser Pflanze vor (vgl. B. J. IV. 1876, S. 993, No. 60). C. John hat die weiss-
blühende Form daselbst schon vor mehr als 50 Jahren gesammelt. — Der Standort stimmt
völlig mit dem Fundort bei Oestgeest in der Nähe von Leiden überein, den Vortr. im April
1877 besucht hat, und zweifelt er nicht, dass Fritillaria Meleagris L. bei Potsdam wild ist.
(Verhandl. bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 80.)
149. P. Magnus
legt Ranunculus bulbosus L. mit gefüllten Bliithen vor, den Krumbholtz bei Potsdam
gefunden. Die Blüthenaxe hat in diesem Falle nach den Kelchblättern nur Fetalen in
unbegrenzter Folge angelegt. (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber.
S. 62-63.)
150. A. Töpfer
legt Formen von Equisetum hiemale L. von Brandenburg vor, die einen Uebergang
zwischen den Formen genuinum und Schleicher i Milde zu bilden scheinen. (Verhandl. bot.
Ver. Brandenburg XIX. 1877, S. 37-38.)
151. W. Heckel und H. Winter. Eine Excursion in der Umgegend von Brandenburg a. d. H.
(Verhandl. bot. Ver. XX. 1878, S. 65-69.)
Auf dieser am 4. Aug. 1878 hauptsächlich den Laub- und Lebermoosen gewidmeten
Excursion, welche von Wusterwitz (2 Meilen von Brandenburg entfernte Eisenbahnstation)
über das Dorf Moser, Radkrug und Neue Krug nach Brandenburg ging, wurden von höheren
Pflanzen folgende bemerkenswertheren gefunden: Juncus alpinus Vill. (in einer nassen Sand-
grube bei Wusterwitz mit Juncus capitatus Weig. und Radiola muUiflora [Lam.] Aschers.);
Scabiosa suaveolens Desf. (bei Moser, kommt bei Brandenburg an mehreren, von den Verf.
aufgeführten Orten vor; im Park am Gördensee wurde sie auch -weissblühend beobachtet);
Juncus obtusiflorus Ehrh.. (zv/ischen Moser und Radkrug); Chimophila umbellata (h.) lifutt.
(Wald vor dem Radkrug); Melampyrum cristatum L. (Neue Mühle).
152. A. Matz. Beitrag zur Flora der nordöstlichen Altmark mit besonderer Berücksich-
tigung der Umgegend von Seehausen. (Verhandl. bot. Ver. Brandenburg, XIX. 1878,
S. 42-57.)
Ausser seinen eigenen Beobachtungen hat der Verfasser noch die Mittheilungen
des Dr. Franke in Seehausen und des Inspectors W. Lauche in seine Liste auf-
genommen. Die bemerkenswerthesten Pflanzen, die er selbst fand, und deren Existenz in
der Altmark oder der Mark nicht hinreichend verbürgt war, sind Cicendia fiUformis (L.)
Delabre, Thesium ebracteatum Hayne und besonders Ulex europaeus L. (vgl. B. J. IV. 1876,
S. 993, No. 63). Mehrere Striche der nordöstlichen Altmark, besonders nach der hannover-
schen Grenze zu, sind noch nicht oder noch nicht genügend durchforscht. Die Namen der
Arten, von welchen die aufgefundenen Standorte nicht in Ascherson's Flora der Mark
Brandenburg erwähnt sind, sind durch gesperrten Druck ausgezeichnet. Hierunter tindeo
sich ausser den schon erwähnten Pflanzen Erysimum strictum Fl. Wett. (Wittenberge),
Cucubalus baccifer L. (an mehreren Orten bei Seehausen); Lathyrus tuberosus L. (stellen-
weise sehr häufig; „die essbaren Knollen schmecken wie grüne Erbsschoten'*); L. Nissolia L.
wurde auch in neuerer Zeit beobachtet (Gruden, leg. Franke); CalUtriehe ver na L. e. p.
var. minima Ho2)pe spec. (C. radicans Vortenschl.; ausgetrocknete Schlammstellen in einer
jungen Kiefernschonung beim Bahnhof, zusammen mit lladiola multißora [Lam.] Aschs.,
Peplis Portala L., Corrigiola Uttoralis L., Limosella aquatica L , Juncus capitatus Weig.,
Rhynchospora alba (L.) Vahl, Lycopodium. inundatum L.; Erica Tetralix h. (auf feuchten
Walüstellen und auf kurzgrasigen moorigen Triften nicht gerade selten); Osmunda regalis L.
Deutsches Florengebiet. — Märkisches Gebiet. 577
(Behrend'sche Hausländer , Behrend'sches Holz) ; As2ndium montanum (Vogler) Aschs.
(Losse'sche Hausländer).
153. P. Ascherson
legt einige von W. Lauche vor etwa 25 Jahren in der Altmark gesammelte
Pflanzen vor, von denen Nupliar pumüum (Timm) Sm. (im Aland gefunden) für die Mark neu
ist. Bemerkenswerth sind ferner noch IJieracium sabaudum L. und Fihdaria globulifera L.
Lathyrus Nissolia L. und Hordeutn secalinum Schreb., die bisher nördlich von Magdeburg
(resp. Burg) nicht bekannt waren, haben sich ohne Zweifel im Eibgebiet stromabwärts ver-
breitet. (Verhandl. Bot. Vereins Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S, 80.j
154. L.Schneider. Flora von Magdeburg. Zweiter Theil: Beschreibung der Gefäss-
pflanzen des P^lorengebiets von Magdeburg, Bernbuig und Zerbst. Mit
einer Uebersicht der Boden- und Vegetationsverhältnisse. Für höhere
Schulen und zum Selbstunterricht bearbeitet. Berlin 1877, XIV. 60—353 S. in S".
In dem nun vorliegenden zweiten Theil seines Buches über die Flora von Magde-
burg (über den ersten Theil vgl. B. J. II. 1874, S. 1037— 38 unter No. 32 und 33) beschreibt
Verf. die in seinem ungefähr 100 Qadratmcilen umfassenden Gebiet wildwachsenden und
daselbst im Grossen cultivirten Gewächse, 1265 Arten (abgesehen von den nicht mitgezählten
verwildei ten Arten und den Zierpflanzen, die ebenfalls aufgenommen und durch kleineren Druck
hervorgehoben sind, ebenso werden einige Pflanzen aufgeführt, die zwar bisher noch nicht im
Gebiet aufgefunden wurden, deren Vorkommen aber daselbst wahrscheinlich ist). In der
Anordnung der bamilieu und in der Nomenclatur folgt Verf. mit geringen Abweichungen
der Syu. Fl. Germ, et Helv. J. D. Koch's; die neuere Nonienclatur ist nach Garcke's
Flora von Nord- und Mitteldeutschland gegeben worden. Sehr genau ist die Blüthezeit
angegeben, indem durch Punkte vor oder hinter den Monatszahlen bezeichnet wird, ob der
Anfang oder das Ende des Monats gemeint ist, die Monatszahl ohne Punkt bezeichnet die
Mitte des Monats. Ebenso ist sehr eingehend das Vorkommen der Pflanzen nach der Art
des Untergrundes sowohl (Alluvium, Diluvium, Flötzgebirge), als nach ihrer Vei'breitung
berücksichtigt worden; der Verf. selbst hat sich seit 1849 mit wenigen Unterbrechungen mit
der Flora des Gebiets beschäftigt und wurde von einer Anzahl Freunde in seinen Bemühungen
unterstützt; ausserdem fand er besonders in Ascherson's Flora der Mark Brandenburg, der
Altmark und des Herzogthums Magdeburg eine vorzügliche Vorarbeit, die allerdings in dem
systematischen Theil nicht so benutzt wurde, wie es wohl zu wünschen gewesen wäre. —
Die aus dem Lateinischen und Griechischen stammenden Gattungsnamen sind, wo dies in
genügender Weise geschehen konnte, kurz erläutert worden.
In der Einleitung (19 S.) werden der Umfang des Gebiets sowie seine Boden- und
Vegetationsverhältnisse geschildert und ein kurzer Abriss der dasselbe behandelnden
floristischen Werke gegeben.
Durch seine geographische Lage und durch die Beschaffenheit seines Bodens ist das
Magdeburger Florengebiet als ein vermittelndes Glied zwischen den Floren Ost- und West-,
sowie Nord- und Mitteldeutschlands anzusehen. Fast seine ganze westliche Hälfte wird von
den Abdachungen und Verbergen des Harzes eingenommen, die von der Grauwacke an alle
Formationen bis zum Tertiär hinauf umfassen (besonders verbreitet sind Buntsandstein und
Muschelkalk, in welch' letzterem sich die Steinsalzlager von Stassfurt finden). Alle diese
Gebirgsschichten treten indess nur selten zu Tage, vielfach sind sie von diluvialem Lehm
und Sand bedeckt; die Höhenzüge des Gebietes erreichen 480 bis 600 Fuss Meereshöhe
(der höchste Punkt ist die 638' hohe Domburg im Hakelj. Das übrige Gebiet besteht aus
Schwemmland, das mitunter den anstehenden Fels nur wenig mächtig bedeckt (so z. B. in
der durch ihre Fruchtbarkeit berühmten Magdeburger Börde, dem Sitz der Zuckerrüben-
cultur) und je nach seinem Gehalt au Kalk, Tlion, Sand, eine wechselnde Zusammensetzung
und Fruchtbarkeit zeigt, doch ist im Allgemeinen das Alluvium fruchtbar und reiht sich in
dieser Beziehung zunächst dem Kalkflötzgebiet an, während das Diluvium, in dem magere
sandige Hochflächen (die höchsten Punkte des Diluviums erreichen 365' Dollberg bei
Dolle — und 356' — Landsberg bei Lüderitz) vorherrschen, an Ertragsfähigkeit hinter dem
Alluvium und dem Kalkflötz (Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper und deren Verwitterungs-
Botauiaclier Jahresbericht VI (1878) 2. Äbth. 37
578 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
producta) zurücksteht. Das Alluvium ist besonders in den weiten Niederungen der Elbe,
Saale und Bode entwickelt und besteht aus humusreichem Thon („Schlick") oder ver-
schiedenen Gemischen von Sand, Thon und Humus. Moorboden findet sich besonders im
Alluvium und Diluvium, ist wenig verbreitet im Saudflötzgebirge und fehlt fast ganz im
Kalkflötz.
In einem zweiten Abschnitt werden die hydrographischen Verhältnisse des durch
Wasserreichthum ausgezeichneten Gebietes erläutert (stehende Gewässer sind übrigens selten).
Der folgende Abschnitt enthält eine Schilderung des Vegetationscharakters der
Magdeburger Flora. Bei dem fast durchgehend culturfähigen Boden hat der Ackerbau
fortwährend zugenommen und die einheimischen Gewächse auf die Gehänge und Kuppen der
Höhenzüge, die Steilufer einiger Plüsse, wie der Saale, Wipper, Bever und Olve, und auf die
mit nordischem Geröll bedeckten Hügel beschränkt. Nur an diesen Orten findet sich noch
Wald und Weide ; Wiesen begleiten meist nur in schmalen Streifen die Flussläufe im Flötz-
gebiet. Die Weiden nehmen nur einen verhältnissmässig sehr kleinen Raum ein; sie finden
sich ausser an den oben genannten Stelleu des Flötzgebietes noch im Diluvium. Der Wald
ist besonders im nördlichen (weniger im südlichen) Flötzgebiet und im nördlichen Diluvium
verbreitet; er besteht vorwiegend aus Laubholz {Quercus peduncidata Ehrh., Fagus silvU'
tica L., Betula alba L.) und zeichnet sich durch grossen Pflanzeureichthum aus ; Nadelholz
fehlt meist gänzlich, nur im Diluvium, im Sandflutzgebiet und auch im Alluvium bilden
Pinus silvestris L. und P. Ahies L. {^Ficea excelsa Link) reine oder gemischte Bestände.
Die Wiesencultur ist im nördlichen Flötzgebiet und im Schwemmland von einiger Bedeutung,
den grössten Raum aber nimmt der Ackerbau ein, dessen gewinnbringendster Zweig, der
Gemüse- und Gartenbau, im Plötzgebiet besonders bei Magdeburg, Calbe, Barby und Bern-
burg, im Diluvium bei Zerbst, Burg und NeuhalJensleben gepflegt wird.
Der folgende Abschnitt „Verbreitung der Pflauzenarten" behandelt die pflanzen-
geographischen Verhältnisse, die bei der vermitteluden Rolle, welche das Magdeburger Gebiet
innehat, manches Interessante bieten (wie schon erwähnt wurde). (Grundlegend für die
in diesem Abschnitt behandelten Verhältnisse sind die — übrigens vom Verf. nicht erwähnten
— Arbeiten Ascherson's in der Linnaea (XXVI. 1853, XXVIIl. 1856 und XXIX. 1857-58)
und in den Verhandl. des Bot. Ver. d. Provinz Brandenburg (Bd. I. 1859), in denen man
ausführlich das Material findet, welches der folgenden Darstellung zu Grunde liegt). So
gehören ausschliesslich dem Kalkflötzgebiet a,n Bapistnon per enne AH., Caucalis daucoides 1j.,
Nonnea pidla DC, Senecio campestris DC, während die ebendaselbst vorkommenden Arten
Galium tricorne With., Adonis aestivalis L. und Fumaria Vaülantii Lois. mitunter auch
im Diluvium auftreten. Sehr charakteristisch sind ferner die ausgesprochenen Halophyten
der Salzgegenden von Stassfurt, Hecklingeu, Sülldorf, Salze und Schönebeck: Salicornia
herbacea L., Chenopodina maritima Moq. und Ohione peduncidata Moq. Der zwischen
dem Kalk- und dem Sandflötz gelegene, aus thouhaltigen Sandsteinen des Bonebed und Lias
bestehende mittlere Höhenzug hat mit dem Kalkflötz gemeinsam u. A. Adonis vernalis L.,
Bupleurum falcatum L., Gentiana ciliata L. , Frunella grandiflora Jacq. und Asarum
europaeum L. (alle sonst nicht weiter im Gebiet beobachtet); charakteristisch für ihn und
das Saudflötzgebiet sind besonders Galium saxatile L. und Trientalis europaea L. (beide
nicht weiter im Gebiet gefunden), ihm allein eigenthümlich sind Lysimachia nemorumL.
und Cirsium eriojjJwrum Scop. Für das Saudflötzgebiet sind als Charakterpflanzen zu nennen
Frimula elatior Jacq. und Phyteuma spricatum L. var. niyrum (Schmidt) Aschers. Im
Diluvium herrschen die Sandpflanzen vor, doch besitzt es einige Arten, die sonst nicht
weiterim Gebiet vorkommen und von denen besonders Biscutella laevigata L. , 1 hesium
alpinum L. und auch Montia rirularis Gmel. hervorzuheben sind. Im Alluvium sind
besonders die Thäler der Elbe, Saale und Bode durch mehrere eigenthümliche Pflanzen
ausgezeichnet; so findet sich u A. Aster salignus Willd. an allen drei Plüssen, Brassica
nigra (L.) Koch, Cephalaria pilosa (L.) Gren., Carex nutans Host (und Elodea canadensis
Casp.) nur in den Thälern der Elbe und der Saale, Petasites tomentosus (Ehrh.) DC.,
Aster parviflorus Nees, Senecio sarracenicus L., Scutellaria hastifolia L. und Euphorbia
platyphyllos L. nur an den Ufern der Elbe und Bode. Ausschliesslich im Alluvium
Deutsches Florengebiet. — Märkisches Gebiet. 579
der Elbe finden sich Clematis recta Ij., Nasturtium austriaeum Crntz., N. pyrenaicum (L.)
R. Br., Cardamine parviflora L., Erysimum strictum Fl. Wett., Draba muralis L., Lathyrus
NissoUa L., Oenothcra muricata L. ; Sedum purpurascens Koch , Xanthium italicum Mor.,
Allium Schoenopratum L., Hierochloa odorata Wahlbg. , Arabis Halleri L., Thlaspi
alpestre L , Scilla bifolia L.. Equisetum pratense Ehrh. Nur im Alluvium der Saale kommen
vor Cuscuta luptdifonnis Krock. jund Fritillaria Meleagris L., uud das Bodethal ist im
Gebiet der einzige Standort von Archangelica sativa Bess. Noch ist zu erwähnen, dass
Gagea spathacea Salisb. sich nur im Norden des Gebietes findet, während eine nicht geringe
Anzahl Pflanzen nur im Süden des Gebietes vorkommen. Von letzteren erreichen daselbst
ihre Nordgrenze für Deutschland: Biscutella laevigata L., Lathyrus NissoUa L., Fodo-
spermum laciniatum DC, Gentiana ciliata L. , Linaria spuria Mill., Salvia silvestris L.,
Ajuga Chamaepitys Schreb. , Androsaces elongatum L., Euphorbia platyphyllos L. und
Sclerochloa dura P. B. Weiter werden in diesem Abschnitt noch kurz die Pflanzen nach ihren
physikalischen Standortsbedingungen (Wasserpflanzen, Sumpfpflanzen, Waldpflanzen u. s. w.)
besprochen.
Auf die Einleitung folgt ein Schlüssel zu den Gattungen nach dem Linne'schcn
System und darauf eine Uebersicht der Ordnungen des natürlichen Systems. In die Besehreibung
der Pflanzen selbst sind sowohl die Charaktere der grösseren Abtheilungen, als auch die der
Ordnungen und Unterordnungen, die bereits in dem I. allgemeinen Theil behandelt waren,
noch einmal mit aufgenommen.
Den Schluss bilden Verzeichnisse der lateinischen Gattungs- und Art- sowie der
deutschen Pflanzennamen.
156. W. Lackowitz. Flora von Berlin nnd der Provinz Brandenburg. Anleitung, die
in der Umgebung von Berlin und bis zu den Grenzen der Provinz Branden-
burg wildwachsenden und häufiger cultivirten Pflanzen auf eine leichte
und sichere Weise durch eigene Untersuchung zu bestimmen. Dritte
Auflage. Berlin 1877; XXIV. 253 S. in kl. 8".
156. H. Potonie
beobachtete Capsella bursa pastoris (L.) Mnch, var. apetala Schlechtend. an mehreren
Orten bei Berlin (Thiergarten, Hippodrom, Rummelsburg, Weissensee u. s. w.); Lepidium
virginicum L. fand sich am Schneckenberg im Tliiergarten unter Sherardia arvensis L.
In der Jungfernhaide fand Vortr. Carex panicea L. mit oben männlichen und unten weiblichen
Aehren (in der Möckernitz), Iris sibirica L. (am Schiessplatz), Lappida Myosotis Mnch. (am
Canal). Im Grunewald sammelten Vortr. und Fr. Hoffmann Anthcmis mixta L. (Rhin-
meistersee) und Graphephorum arundinaceum (Liljebl.) Aschs. (Wansee). (Verhandl. Bot,
Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 115—116.)
157. C. Bolle
fand unter Stöcken von AspiUnuin Filix femina (L.) Beruh, in der Tegeler Forst
bei Berlin eine der var. pruinosum Moore nahestehende Form mit lebhaft purpurbraun
gefärbter Rachis. Ebenda wurde Solanum Bulcamara L. flore albo beobachtet. (Verhandl.
Bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 63.)
158. E. üle
legt Festuca rigida (L.) Kth. vom Rollkrug bei Berlin (Hasenhaide) vor, wo er
dieselbe verwildert fand. (Ebenda S. 63.)
159. G. Rahmer
fand Carex pidicaris L. am Rande der Wuhlewiesen zwischen Köpenick und Kauls-
dorf. (Ebenda S. 60.)
160. P. Sydow
fand bei Berlin Inula britannica L. var. discoidea Tausch (bei Wilmersdorf).
(Ebenda S. 83.)
161. P. Magnus
fand im Schönhauser Park bei Berlin am 8. Mai 1878 fruchtende Exemplare der
Anemone nemorosa L., an denen die petaloiden Perigonblätter sitzen geblieben waren, analog dem
Verhalten der Blüthen von Helleborus, deren Kelchblätter normal persistiren. (Ebenda S. 60 -61.)
37*
580 Specielle Pflanzengeographie, - Europa.
162. F. Hoffmann
fand in einem Garten in Charlottenburg bei Berlin Eubus Jdaeus L. integrifolius
(12. Leesü Bab.), den E. Krause auch in den Barnstorfer Tannen bei Rostock gesammelt
hat. Auch bei Bromberg ist diese Form neuerdings beobachtet worden. (Verhandl. Bot.
Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzuugsber. S. 115—1160
163. C. L. Jahn
zeigt eine Anzahl seltener, z. Th. erst neuerdings eingeschleppter Arten aus der
Berliner Flora vor. Bei Eckartsberg beobachtete er, zum Theil schon seit mehreren Jahren:
Sisymbrium pannonicum Jacq., S. Loeselü L., PotentUla Norvegica L., Lapjmla Myosotis
Mnch., Bromus squarrosus L. und er vermuthet, dass diese Pflanzen mit ungarischem Roggen
eingeführt sind. Auf den ehemaligen Schöneberger Wiesen hinter Bellevue fand Vortr-
Sisymbrium pannonicum Jacq., Lepidium campestre (L.) R. Br., Fotentilla supina L., P.
pilosa Willd., Foenicum ofßcinale All., Lappula Myosotis Mnch., Salix purpurea x cinerea
beobachtete Vortr. zwischen Treptow und Rixdoif, S. cinerea x aurita und S. arbiiscula L.
(letztere angepflanzt) zwischen Schöneberg und "Wilmersdorf. (Ebenda, XIX. 1877, Sitzungs-
bericht S. 87.)
164. C. Bolle
theilt mit, dass BJius Toxicodendron L. var. radicans L. im Tegeler P"'orst völlig
verwildert ist. (Ebenda, XX. 1878, Sitzungsber. S. 83.)
165. P. Sydow
fand Ardbis Gerardi Bess. , eine für die Berliner Flora neue Art, sehr zahlreich
bei Rangsdorf unweit Zossen, wo sie mit Pirola rotundifoliah. zusammen vorkommt, (Ebenda,
Sitzungsber. S. 63.)
166. Derselbe
hat NympJiaea semiaperta Klinggr. bei Genshagen unweit Gross -Beeren gefunden.
(Ebenda, XIX. 1877, Sitzungsber. S. 93.)
167. J. ürban. Zur Flora von Teupitz. (Verhandl. Bot Ver. Brandenburg XX. 1878,
S. 51-64.)
Teupitz liegt im Südosten von Berlin am Ufer des nach ihm benannten Sees.
Soweit am Ufer des Sees sich Sümpfe erstrecken und die Bergabhänge unter dem Einfluss
der von dem Wasserspiegel aufsteigenden Feuchtigkeit stehen, findet sich eine ziemlich reiche
und mannigfaltige Vegetation; ausserhalb der Einflüsse des Sees dagegen herrscht trostloser
Sand, auf dem die Kiefern kaum gedeihen und der Boden streckenweise nur von Cladonia
überzogen oder auch ganz kahl ist. Verf. führt die butanisch am meisten ausgezeichneten
Orte des Gebiets auf, nennt die Beobachter, welche vor und mit ihm bei Teupitz gesammelt,
und stellt in einem Verzeichuiss die weniger häufigen und seltenen Pflanzen zusammen.
Einige kritische lormen sind von P. Ascherson begutachtet worden. Zu erwähnen sind
folgende Pflanzen: Helianthemitm guttatum (L.) Mill. (an der Strasse zwischen Halbe und
Teupitz von Doli schon 1875 beobachtet); Drosera obovata M. et K. (Teupitzer Wiesen
nach Schwerin zu unter D. rotundifolia L. und 1). anglica Huds.; am Briesensee, allein);
Epilobiutn obscurum (Schreb.) Rchb. (Klingespring südlich vom Tornowsee); Fotumogeton
alpinns Halb. (Teich bei der Egsdorfer 2^1 üble. Graben zwischen Neuendorf und den Kalt-
wasserteichen); Orchis mcarnata L. var. ochroleuca Wüstnei (Teupitzer Wiesen, nach Schwerin
zu), neu für die Mark, die Exemplare waren 50— 80 cm hoch; Graphephorum arundinaceum
(Liljebl.) Aschs. (Egsdorfer Horst und auch sonst am Teupitzsee).
168. E. Jakobasch
erwähnt aus dem „das Ländchen" genannten östlichen Theil des Kreises Lieben-
werda von seltneren Pflanzen Potamogetun poligonifolius Pouir. , Älisma 77ata7is L. var.
sparganifolium Fr., Trapa natans L. u. s. w. (Ebenda, XX. 1878, Sitzungsber. S. 81.)
169. P. Ascherson
entdeckte am 30. Juni 1878 Elatine triandra Schk._ am Ufer des grossen Borns-
dorfer Teiches bei Luckau. Da die älteren Angaben über das Vorkommen dieser Pflanze
im märkischen Gebiet sehr zweifelhaft sind, ist das Vorkommen in der Niederlausitz der
Deutsches Florengebiet. — Märkisches Gebiet. 581
einzig sichere Standort der seltenen Elatine in der Mark Brandenburg. (Ebenda,
S. 68.)
170. A. Schultz
hat Juncus tenuis Willd. bei der Pieskowatschmühle unweit Kalau entdeckt. Der-
selbe fand Thlaspi alpestre L. an zwei Stellen in Finsterwalde. Diese Pflanze, im gebirgigen
Theil des Königreichs Sachsen sowie im Dresdener Niederlande allgemein verbreitet, war
bisher aus der Mark Brandenburg noch nicht bekannt und ist ihr Fundort bei Finsterwalde
als äusserster nördlicher Vorposten ihres sächsischen Verbreitungsbezirkes zu betrachten.
(^Ebenda, XIX., 1877, Verhandl. S. IL, Sitzungsber. S. 29.)
171. P. Ascherson
theilt mit, dass A.Schultz SisyrincTiium Berrnudiana h. auf Moorwiesen zwischen
Finsterwalde und Drösigk gefunden habe. Lehrer Hahnow hatte diese Pflanze schon 1871
an einem andern Standort bei Finsterwalde beobachtet. Vortr. bemerkt, dass diese in
Gärten keineswegs häufige nordamerikanische Iridacee auf dem Continent an mehreren
Punkten verwildert sei, so bei Hamburg (vgl. S. 605, No. 214), Hannover, Verden, Hassefeld,
Wernigerode, Budweis. In Irland (Galway) ist sie so vollkommen eingebürgert, dass manche
Beobachter sie daselbst für einheimisch hielten. (Ebenda S. 138.)
172. A. Straehler. Die Weiden Sprembergs. Ein Beitrag zur Flora der Nieder-
lausitz, (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, S. 1—16.)
Verf. erhielt von L. H. Riese seit Jahren umfangreiche Sendungen von Salix-Arten
und veröflFentiicht in dieser Mittheilung die zum Theil sehr seltenen Funde, welche Riese fn
der Spreraberger Gegend gemacht hat, dabei die vielfachen Formen und Bastarde eingehend
besprechend (Verf. folgt in seiner Darstellung der von Wimmer in seinen Salices europaeae
gegebenen Auffassung und Umgrenzung der Arten und Formen). Zu erwähnen sind:
Salix cinerea x viminalis Wimm. $ (Strauch am Spreedamm, Kantdorfer Seite beim
Kossackbrunnen), ein in Ascherson's Flora der Mark nicht aufgeführter Bastard ; S. cinerea
X repens Wimm. 9 (Wiesen bei Slamen), eine seltene Form; S. aurila x viminalis Wimm. $
(Buchholzwiese), bei Ascherson a. a. 0. nicht erwähnt; S. aurita x purpurea Wimm. 5
und $ (im Wilhelmsthal und beim Kosack'schen Brünnen die var. glaucescens Wimm., bei
Slamen die var. cinerascens Wimm.; letztere bei Ascherson als noch nicht in der Mark
beobachtet aufgeführt); S, aurita x cinerea Wimm. $ und cT (Wilhelmsthal, in den Kuthen,
Slamener Wiesen); S. Caprea x aurita Wimm. 9 (Slamener Wiesen, am Damm , Tratten-
dorf); S. Caprea x cinerea Wimm. $ (Lohr's Wiese; in Ascherson's Flora fehlend), S. holo-
sericea Willd. $ und 6 (am Spreeufer), die S. holosericea L. von Spremberg soll nach dem
Verf. eine S. cinerea x aurita x repens sein. Von S. repens L. kommen im Spremberger
Gebiet sehr zahlreiche Formen vor, die Verf. nach Koch 's Anordnung aufführt und unter
denen er eine als forma, Eieseana Straehler, 9, auszeichnet (vgl. Ref. No. 173). S.finmar'
chica Willd., die Wimmer für eine S. myrtilloides x repens erklärt, zieht Verf. ebenfalls
als Form zu S. repens L. — S. repens x purpurea Wimm. 9 und 6 kommt beim Dorf
Roitz in vielen Formen vor (auch dieser Bastard ist bisher für die Mark noch nicht
angegeben).
173. A. Straehler. Salix repens L. var. Rieseana i. (Oesterreichische Bot. Zeitschr.
1877, S. 373-374).
Eine Form mit selbst an den Sommertrieben sehr kleinen Blättern, die kaum 1 cm
„im Durchmesser" haben und ovalrundlich sind. Die unteren Blätter sind ohne Spitze,
abgerundet, die mittleren nnd oberen gegen dieselbe ziemlich tief herzförmig eingeschnitten;
oberseits sind die Blätter schmutziggrün, flaumig behaart, uuterseits dicht seidenhaarig
filzig. Nebenblätter fehlen. — Von L. H. Riese bei Reut-a bei Spremberg (Niederlausitz)
in einem kleinen 1/2 m hohen Strauch unter den Formen der var. argentea Sm., var. leiocarpa
Koch und aurita x repens Wimm. gesammelt. Der Tracht nach steht die var. Eieseana der
var. argentea nahe, ihrer kahlen Kapseln wegen dagegen der var. leiocarpa. Das Auszeichnendste
aber sind die an der Spitze herzförmig eingeschnittenen Blätter, da S. repens gewöhnlich an
der Spitze spitze, oder mit einer zurückgekrümmten Spitze versehene Blätter hat.
582 Specielle Pflcanzengeographie. — Europa.
174, P. Sydow
legt vor: Anthemis tinctoria L. var. dlscoidea, Eosa riibiginosa L. var. urnhellata
Leers und Salix repens L. var. Bieseana Straehler (vgl. das vorangehende Ref.), von Riese
bei Spremberg gesammelt (Verhandl. Bot. Ver. XX. 1878, Sitzuugsber. S. 39).
5. ProTinz Schlesien,
175. R. V. Uechtritz. Die wichtigeren Ergebnisse der Erforschung der schlesischen Phane-
rogamenflora im Jahre 1877. (.55. Jabresber. der Schles. Ges. für vaterländ. Cultur,
1877, S. 172—187.)
A. Für das gesammte Gebiet neue Species oder Varietäten.
Caltha palustris L. var. C. radicans Forster. Diese bisher aus dem Norden Europa's
bekannte, im Habitus an Ficaria ranunculoides Rth. erinnernde Varietät wurde von Fick
in einem Waldgrabeu bei Deutsch-Hammer gefunden.
Als forma brachypetala Junger ined. wird eine Form der Stellaria pallida Pir6
bezeichnet, welche sehr kurze weissliche oder grünliche Fetalen besitzt. Die gegen Ende
des Frühjahrs sich entwickelnden Blüthen sind iudess wieder apetal (Breslau: am Lehmdamm).
S. brachypetala Bor., die nach vom Autor erhaltenen Fruchtexemplaren zu urtheilen
ebenfalls zu S. jyallida gehört, scheint ausser in der Frucht auch in der Länge der Fetalen
^twas von der Breslauer Fflanze abzuweichen.
Trifolium hybridum L. var. j)arviflorum Celak. Prodr. (T. elegans aut. germ. partim
non Savi) kommt um Breslau hier und da vereinzelt vor.
Hippocrepis cotnosa L. wurde bei Oppeln (Oderdamm bei Boguschütz) von E. Ule
gefunden. Da der nächste sichere Standort dieser Kalkpflanze erst im Trencsiner Comitat
in Nordwest-Ungarn sich befindet (für Böhmen und Mähren ist ihr Vorkommen zweifelhaft),
so ist das Vorkommen bei Oppeln nicht ohne Weiteres als ein spontanes zu betrachten.
Eupatorium cannäbinum L. var. indivisum DC. Fl. fr. (Breslau: Torfmoore bei
Nimkau, in Gebüschen nicht selten).
Cuscuta racemosa Mart. var. chiliana Engelm. (Jauer: auf Luzerne bei Bremberg).
Veronica anagalloides Guss. vera. Schon 1874 (vgl. B. J. H. 1874, S. 1039, No. 45) gab
Uechtritz an, dass die schlesische Fflanze, welche er für V. anagalloides Guss. hielt, von
dem südeuropäischen Typus in der Kapselform verschieden sei. Weitere Studien über-
zeugten ihn, dass in Schlesien drei gleichwerthige und ausreichend charakterisirte Rassen
der Veronica Anagallis L. vorkommen:
1. V. Anagallis L. s. Str. Blätter relativ breit, Fruchttraube wegen der zuletzt
unter ziemlich spitzen Winkeln abstehenden Blüthenstiele gedrungen erscheinend,
Kelchabschnitte lang und schmal, Blumenkronen ziemlich gross, bläulich-lila; Kapseln
deutlich ausgerandet, rundlich -oval bis fast kreisrundlich, bei der Reife ebeusolang
als die Kelchzipfel oder etwas kürzer. Die untersten Blätter, oft auch die
der Seitensprosse sind — im Gegensatz zu denen der beiden anderen Rassen —
deutlich gestielt. Diese Form, zu der, wie schon Kerner (Veg.-Verh. d. mittl. und
östl. Ungarns) bemerkt, die F. Anagallidi-Beccabimga Neilr. gehört, kommt der
F. Beceabiinga L. am nächsten. V. anagalliformis Boreau ist eine drüsige Form
der F. Anagallis L.
2. F. aquatica Bernh. (über den Begr. d. Fflanzenart, S. 66). Im Habitus und in
der Grösse und Gestalt der Kapseln der vorigen ähnlich, doch sind letztere, besonders
bei kleineren Individuen, mehr breit- und kurzelliptisch. Fruchttrauben wegen der
zuletzt mehr oder weniger horizontal abstehenden Blüthenstiele locker; Kronen
beträchtlich kleiner, blassröthlich, nie bläulich ; Kelchabschnitte kürzer, etwas breiter
und stumpfer als bei der vorigen Form, deutlich kürzer als die reife, meist etwas
weniger deutlich ausgerandetp Kapsel. Indument sehr veränderlich; es gieht Formen,
deren Inflorcscenz so dicht drüsig ist wie bei F. anagalloides Guss. und wiederum (an
manchen Stellen ausschliesslich) völlig kahle Exemplare. Ferner giebt es schmal- und
breitblättrige Formen, doch sind im Allgemeinen die Blätter länger und zugleich
entschieden spitzer als die der F. Anagallis L. s. Str. Die kleineren, schmalblättrigen
Deutsches Florengebiet. — Provinz Schlesien. 583
Formen dieser Rasse hielt Uechtritz, wie auch Reuss, für die V. anagalloides Guss.,
und Ersterer bezeichnete eine Form mit am Grunde kurzzottigem Stengel (B. J. II,
1874, S. 1039, No. 45) als V. anagalloides Guss. var. dasypoda Uechtr. ; jetzt ist
diese var. zu F. aqttatica Bernh. zu stellen.
Bei Breslau wurde V. aquatica Bernh. am Ohlauufer bei der Margarethenmühle
gefunden. Die var. dasypoda Uechtr. ist bekannt von Breslau (Feldgräben zwischen
Klettendorf und Zweibrot; bei Broeke; am Margarcthendamm) und von Grünberg
(Hellerig). — Als Synonyme gehören hierher:
F. Anagallis ß. villosa Bunge in Ledeb. Fl. alt., F. Anagallis ß Neilr,, F.
Anag. y. rosea Ducomm., F. Anag. var. glandulifera Celak. in Oest. Bot. Zeitschr,
1877, und gewiss auch F. Anag. var. pseudoanagalloides Gren. fl. de la chalne
jurass. Auch F. salina Schur scheint eine der zahlreichen Formen dieser Rasse,
die nach Bernhardi und Ledebour (1. c. I. p. 38) sich als culturconstant erwiesen.
3. F. anagalloides Guss. ( F. Anagallis a. limosa Neilr.) „ist eine sehr ausgezeichnete
Species, die sofort durch Form und Kleinheit der Kapseln und die Blüthenfarbe
kenntlich wird". Die lockere Fruchttraube, die Kleinheit der Kronen, sowie die
Länge der Kapseln hat sie mit F. aquatica gemeinsam, doch sind letztere fast doppelt
kleiner und schmaler, von länglich -elliptischer Form, zugleich vorn kaum aus-
geraudet und die Kelchzipfel sind merklich schmäler. Die Kronen sind — wie auch
bei der französischen Pflanze — constant weiss und bläulich gescheckt, nie blau
oder rosa. Die Blätter sind stets schmal und langgespitzt, gewöhnlich gewunden
oder an der Spitze bogig zuruckgekrünimt, nicht selten auch ziemlich scharf gesägt.
Die Hauptaxe ist bei kräftigeren Exemplaren oft schon vom Grunde an mit abstehenden
blühenden Zweigen versehen; die Drüsenbekleidung fehlt der Inflorescenz nie und
erstreckt sich oft bis an die Basis des oberirdischen Stengels.
Breslau: in Ausstichen und Tümpeln bei'm Reich'schen Hospital in der Schweid-
nitzer Vorstadt in Menge, mit spärlicher F. Anagallis L.
Während F. Anagallis L. und F. aquatica Bernh. gleicbmässig in Europa
vertheilt und nicht selten zu sein scheinen, ist F. anagalloides Guss. eine mehr südliche
Pflanze, die vom Orient, Kaukasus, Südrussland durch das südliche Europa bis Spanien,
Südwest- und Centralfrankreich verbreitet ist ; ferner geht sie von Siebenbürgen durch Ungarn,
Niederösterreich und Mähren bis Schlesien; weiter nördlich hat man sie noch nicht
beobachtet.
Bumex maximus Schreb., Liegnitz: am Rinnständer und seinem Ausfluss, in der
Nähe von R. Hydrolapathum Huds. (Gerhardt). Wurde schon früher von Albertini von
verschiedenen Stellen bei Sprottau angegeben. — B. Patientia L. fand Dresler bei Löwen-
berg (Kalkofen bei Ober-Görisseiffen).
Polygonum minus x mite Wilms kommt bei Breslau vor (vereinzelt unter den
Eltern am Winterhafen). — P. damibiale Kerner ist in der Oderniederung bei Breslau ver-
breitet, namentlich an dem sandigen und schlammigen Ufer der Oder selbst. Wimmer
führt diese Form als P. lapathifolium ß. nodosum forma e, und später als P. lapathifolium
S. prostratum auf. Die Pflanze ist veränderlicher, als dies nach Kerner's Beschreibung zu
erwarten ist; bei Breslau kommen Mittelformen zwischen P. danubiale Kern, und P. nodosum
Pers. vor, ob dies Bastarde oder Uebergangsformen sind, bleibt noch zu entscheiden.
Alnus incana DC. var. argentata Norrlin (Fl. Karel.-oneg.), eine von A. incana
ß. Mrsuta Ledeb. {A. hirsuta Turcz.) hauptsächlich durch die spitzen Blätter verschiedene
Form, wurde in einem feuchten Hölzchen zwischen Zweibrot und Blankenau bei Breslau
gefunden.
Salix viminalis X repens Lasch $ (Carlowitz bei Breslau).
Hemeroeallis fulva L. fand L. Becker entfernt von menschlichen Wohnungen auf
Sumpfwiesen des Primkenauer Bruches zwischen Beuthen und Nieder-Zauche.
B. Neue Erwerbungen für die Breslauer Flora.
Cerastium semidecandrum L. var. abortivum Coss. et Germ. (Kirchhof bei Ransern,
584 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
nicht seiton mit der Stammart), früher schon von üechtritz am Weinberge bei Leubus und
am Breiten Berge bei Striegau. und von Limpricht bei Schlawa beobachtet.
Potamogeton praelongus Wulf., Tümpel zwischen der Stadt und dem Strauchwehr,
und im Wintirhafen bei Breslau,
Ausserdem wurde noch eine Anzahl verwilderter oder eingeschleppter Pflanzen bei
Breslau beobachtet: Clematis Vitalba L. (bei Scheitnig), Erysimum Orientale R. Br.,
Lepidium perfoliatum L. und Hibiscus Trionuni L.
C. Neue Fundorte.
Ausser neuen Fundorten von schon im vorjährigen Bericht besprochenen Pflanzen,
•wie Sisymbriuni officinale Scop. ß. leiocarpum DC. , Ononis hircina Jacq. var. spinescens
Ledeb. und Arenaria leptoclados Guss. wären noch folgende Einzelnheiten mitzuthoilen:
l\anunc\äus scleratus L. mit Schwimmblättern, früher schon bei Dürrgoy unweit
Breslau einmal beobachtet, wurde 1877 in einem Bach bei Klein-Tschansch gefunden.
Von Cardamine trifolia L., einer erst im Gebiet der Glatzer Neisse bei Ottmachau
und andrerseits an der Raczahola in den westgali zischen Beskiden (Rehmann) auftretenden
Art wurde ein vereinzeltes Vorkommen bei Rybnik (Forstrevier hinter Paruschowitz) von
Fritze beobachtet.
Eeseda lutea L, ist (eingeschleppt) beobachtet worden bei Neustadt in Oberschlesien
(schon 1874 von Ansorge gesehen), auf Luzernefeldern um Hertwigswaldau bei Jauer und
um Kleinburg bei Breslau.
Diantims Armeria x deUoides Hellw. (D. Hellwigii Borb.) kommt bei Breslau
zwischen Ransern und der Masselwitzer Fähre vor; vereinzelt tindet er sich auch unweit
der Neuen Welt vor Hundsfeld.
Silene dicJiotoma Ehrh. wurde von Kabath an einem zweiten Standort im Gebiet
(Strassengraben zwischen Wäldchen und Bohrau) gefunden.
Sagina apetala L., eine für das Riesengebirge neue Pflanze, beobachtete Fick auf
Aeckern am Helikon bei Hirschberg.
Elatine Tiexandra DC , bisher nur aus Oberschlesien und der schlesischen Lausitz
bekannt, wurde auf Schlamm an Gräben und Ausstichen der Teiche zwischen Warmbrunn
und Giersdorf zahlreich von Fick entdeckt; dies ist der erste niederschlesische Standort.
Malta neglecta x pusilla Uechtr. {31. neglecta x rotxmdifolia Ritschi., M. alul-
terina Wallr. 1840; 31. liyhrida Celak. 1875) fand Ansorge bei Ransern unweit Breslau.
Galega officinalis L. ist bei'm Breslauer Wasserhebewerk und am Siebenhufen bei
Jauer verwildert.
Frimus Padus L. var. petraea (Tausch spec.) Uechtr. (vgl. B. J. IV. 1876, No. 68,
S. 997) wurde von Fick am Grossen Teich im Riesengebirge gefunden.
Von einer Anzahl Rosen werden neue Fundorte mitgetheilt.
Epilobium Dodonaei Vill. , das Fick zahlreich auf Kies der Lomnitz bei Arnsdorf
(Hirschberg) fand, ist neu für die P'lora des Riesengebirges und war westlich der Weistritz
im Sudetenzuge bisher noch nicht bekannt. — Epilobium roseum x virgatum Krause
{E. hrachiatum Celak.) kommt im Dorf Straupitz bei Hirschberg vor. — E. scaturiginum
Wimm. scheint an der kleinen Lomnitz im Riesengebirge (bei 1400 m), wo es mit E.alsine-
folium Vill. gemeinschaftlich vorkommt, wirklich in E. palustre L. überzugehen.
Pohjcarpum tetraphyllmn L. fil. kommt bei Breslau („auf Gemüsefeldern bei
Hüben und Lehmgruben") mit Eragrostis minor Host eingeschleppt vor.
Das von Gerhardt von Klein-Beckern bei Lieguitz angegebene Chaerophyllmn
aureum L. erwies sich als zu Anthriscus silvei^tris Hofl'm. gehörig. ChaeropßiyUmn aiiremnli.
kommt überhaupt im Gebiet nicht vor und die in Hallier's Taschenbuch (s. N. 72j unter
diesem Namen aufgeführte Pflanze wird wohl zu dem in Schlesien häufigen Anthriscus
alpestris W. et Grab, gehören.
Petroselinum sativum Hoflfm. ist an den Oderabhängen bei Marienau unweit Breslau
nicht selten.
Asperula rivalis Sibth. et Sm. (A. Aparine M. B.) kommt spärlich am Fuss des
Josephinenberges bei Breslau vor.
Deutsches Florengebiet. — Provinz Schlesien. 585
Äster frutetorum Wimm. Breslau: Oderufer hinter Ransern (Ansorge).
GaUnsoga parviflora Cav. Bei Siemianowitz und Laurahütte (Unverricht) verwildert.
Budheckia laciniata L. ist am Boberufer im Sattler bei Hirschberg und am Lomnitz-
nfer in Erdmannsdorf verwildert (Fick).
Gnaphaliuin uliginosum L. var. subnudum Aschers, kommt an mehreren Stellen
am Oderufer bei Breslau vor. Mitunter ist die Hauptaxe mehr oder weniger verkürzt oder
bis fast auf die kopfige Inflorescenz reducirt, während die Seitenzweige nach allen Seiten
niederliegen und der Pflanze ein vielstengeliges Aussehen verleihen. Das G. jnlulare Wahlbg.
Fl. läpp, ist, wie aus Abbildung, Beschreibung und aus Originalexemplaren hervorgeht,
eines der vielen Bindeglieder zwischen der var. subnuda Aschers, und dem Typus. Dass
das wahre G. nudum Ehrh. auch mit bekleideten Früchten vorkommt, sagt schon Marsson
(Fl. V. Neu-Vorpommeru), der solche Formen auch von Magdeburg sah; Uechtritz besitzt
diese Form von Angern in Niederösterreich (leg. Matz).
Als Leucanthemum vulgare Lam. forma breviradiata bezeichnet Uechtritz Exemplare,
bei denen die Strahlblüthcn nur um etwa Vs länger als die inneren Hüllblätter sind. Von
Fr. W. Scholz bei Friedland gesammelt.
Von mehreren CWusrnm-Bastarden werden neue Standorte angegeben.
Das um Rybnik nicht seltene Hieracium suecicum Fr. kommt auch im Niwka'er
Wald bei Myslowitz, schon auf polnischem Gebiete vor (G. Schneider).
G. asclejnadea L. f. albiflora fand Languer bei Krummhübel.
Am Kleinen Teich im Riesengebirge fand F. W. Scholz Trientalis europaea L.
floribus roseis.
Lysimachia punctata L. ist im Walde zwischen Arnsdorf und der Aunakapelle
sparsam verwildert (Fick).
Fick fand auch 1877 Androsaces elongatum L. bei Friedland wieder, so dass der
dortige Fundort als ein bleibender gelten kann.
Kochia scoparia Schrad. wurde in einzelnen Exemplaren bei Breslau am Oderthor-
bahnhof und hinter dem Centralbahnhof verwildert gefunden.
Populus canescens Sm. wurde mit den Eltern zwischen Rothkretscham und dem
Wolfswiukel bei Breslau und ferner bei Liegnitz beobachtet.
Alnus pubescens Tausch kommt zwischen den Eltern bei Breslau zwischen Kletten-
dorf und Zweibrot vor.
Elodea canadensis (Rieh., Mich.) Casp. ist im Alluvium um Breslau äusserst
verbreitet und verdrängt stellenweise die zarteren einheimischem Arten von Potamogeton,
Caulinia fragilis u. s. w. Auch in der .Weistritzuiederung um Cauth ist sie nicht selten.
Typha angustifolia L. mit vollkommen laubartig entwickelten, die gesammte In-
florescenz umgebenden und die männliche Aehre weit überragenden, 60— 80cm Hüllblatte
des weiblichen Blüthenstandes wurde in mehreren Exemplaren unter der Normalform in
einem Sumpfe bei Breslau gefunden.
Carex paniculata x renwta Schwarzer (0. Boenninghauseniana Weihe) fand
Schöbel bei Brinnitz bei Kupp in Oberschlesien. Die dortige Pflanze zeigte au demselben
Stock ganz einfache, und andere am Grunde stark zusammengesetzte Inflorescenzen. —
C. leporina L. var. argyroglochin Hornem. und die forma capitata Sonda kommen bei
Emanuelssegen östlich von Kattowitz vor (G. Schneider).
Hierochloa australis R. et S. soll nach Albertini, der diese Pflanze zuerst in
Schlesien entdeckte, ausser am Harteberg bei Frankenstein noch am Fauberge bei Wartha
vorkommen (in einem fiir W. et Grab Flor. Siles. bestimmten Manuscript angegeben).
G. Schneider in Kattowitz hat auch 1877 seine Untersuchungen der benachbarten
polnischen und westgalizischen Grenzdistricte fortgesetzt; von den Pflanzen, welche von
Uechtritz aus diesen Gebieten nennt, wärein zu erwähnen :
Hieracium suecicum Fr. (Niwka bei Modrzejow, gegenüber Myslowitz); Geranium
phaeum L., Potentilla norvegica L., Galium SchuUesii Vest, Omphalodes verna Mnch.
(diese um Zagorze bei Bedzin ; die Omphalodes häutig verwildert) ; Pulsatilla patens Mill.,
Utricularia intermedia Rajne, Libanotis sibiricaKoch, Colchicum autumnaleh. (umBoleslaw);
586 " Specielle Pflanzengeographie. — Europa,
Eanunculus cassubicus L., Dentaria glandulosa W. K., Galanthus nivalis L. (Weichsel-
wald bei Brzezinka unweit Oswiecim, der Galanthus auch auf der schlesischcn Seite bei
Jedlin unweit Ntni-Berun). Herniaria hirsuta L. wurde an mehreren Stellen gefunden.
176. R. von üechtritz. Dasselbe für das Jahr 1878. (Ebenda, 56. Jahresber., S. 154-178.)
A. Für das Gebiet neue Pflanzen.
Delphinium Orientale Gay ist bei Breslau an der alten Oder bei der Hundsfelder
Brücke vereinzelt in verwildertem Zustand aufgefunden worden.
Nasturtium ausiriacum x silvestre Neilr. wurde bei Scheitnig unweit Breslau in
einer Form beobachtet, die am meisten dem N. armoracioides Tausch entspricht.
Erpsimum crcpidifoUum Pichb. , eine schon in Böhmen, seltener im Königreich
Sachsen einheimische Art, wurde bei Breslau zwischen dem zoologischen Garten und dem
Scheitniger Park verwildert von Ziesche schon seit mehreren Jahren beobachtet. Ferner wurden
um Breslau folgende eingeschleppte Cruciferen beobachtet: Brassica nigra Koch, Sinapis
alba L. var. glabrata Doli, Hirsch/eldia adpressa Mönch (letztere mit Luzerne eingeführt).
Silene gallica L. var. quinquevulnera (L.) fand Fiebig am Röchlizer Thierbusch
bei Goldberg verwildert.
Bosa titrbinata Ait. Bei Neuhammer bei Modlau verwildert (L. Becker).
Eosa alpina x glauca Uechtr. {E. alpina x Eeuteri Christ, E. salaevensis auct.
partim); von Straehler am Hofeberge bei Langwaltersdorf entdeckt und als E. salaevensis
forma sudetica mitgetheilt.
Carduus hamulosus Ehrh. findet sich, vermuthlich mit ungarischem Getreide ein-
geschleppt, ziemlich zahlreich an der alten Oder vor der Hundsfelder Brücke bei Breslau.
Für die genannte Art der Einführung spricht auch das Vorkommen des Delphinium Orientale
Gay. daselbst.
Galinsoga brachystephana Reg. (Scheitnig bei Breslau, mit G. parviflora Cav.
verwildert).
Crcpis rhoeadifolia M. B. wurde von Fick auf Kalkfeldern bei Gogolin gefunden;
höchstwahrscheinlich gehört hierzu auch die Pflanze von Neutitschein, welche Sapetza als
C. foetida angegeben hat.
liieracium Pilosella L. var. intricata J. Lange (!) fand Hellwig im Rohrbusch bei
Grünberg.
Linaria striata DC. fand F. W. Scholtz auf einer alten Mauer bei Altwasser verwildert.
Veronica austriaca L. (V. dentata Schmidt) wurde von Sintenis Mai 1878 auf
Waldhügeln vor Kottwiz bei Breslau gefunden. Dieses Vorkommen füllt eine auffällige
Lücke in der Gesammtverbreituug dieser Art aus, die einerseits angeblich in Thüringen,
dann sicher bei Prag in Böhmen, im südlichen Mähren und im Trencsiner Comitat sich
findet, und dann wieder in Galizien (schon bei Krakau), Polen, bei Thorn und im nördlichen
Theil der Provinz Posen (nach Ritschl's mündlicher Angabe bei Posen selbst) auftritt.
Üechtritz meint, dass man wohl mit Recht V. austriaca L. mit V. Teuer ium L. vereinigt,
wie dies schon Celakovsky gethan. Er fand es schwer, zwischen F. austriaca und der an
demselben Standort (wie auch am Kupferberg bei Dankwitz) vorkommenden F. Teucrium
L. b. minor Schrad. (F. T. var. heterophylla Roch. Bauat. fig. 43!) eine feste Grenze zu finden.
Mentha rotundifolia L. fand Gerhardt bei Liegnitz (beim Bahnhof Vorderheide).
Nachdem diese Art an zwei Stellen im Sternberger Kreise der östlichen Mark Brandenburg
gefunden und Rostatinski (Fl. Polon. Prodr.) sie auch von Warschau angiebt, wäre es wohl
möglich, dass sie auch in Schlesien einheimisch sei. Die Angabe in W. et Grab. Fl. Sil. IL
p. 400 bezieht sich jedenfalls nur auf verwilderte Exemplare.
Eupjhorbia falcata L. entdeckte Schöbel im Herbst 1877 in Menge auf kalkhaltigen
Stoppelfeldern bei Oppeln, am Wege nach Kempa. Diese in Böhmen, Mähren, dem Trencsiner
Comitat und auch im südlicheren Theil des Königreichs Polen vorkommende Pflanze war für
Oberschlesien nicht ganz unerwartet. — E. virgata W. et K. fand Ziesche bei Lichtenwerde
unweit Freudenthal in Oesterreich-Schlesien. Bei Hohenelbe in Böhmen, wo J. Kablik diese
Art fand, war dieselbe wohl nur eingeschleppt.
Epipactis microphylla Sw. wurde von Jakisch im Buchenwalde bei Gross -Stein
Deutsches Florengebiet. — Provinz Schlesien. 587
unweit Gogolin Juni 1878 (mit Cephalanthera rubra Rieh, und Cephalanthera pallens Rieh.)
entdeckt. Sie kommt demnächst vor in Mähren, im Comitat Trencsin, und (nach Herbich)
am Fuss der westgalizischen Karpathen und dann in Thüringen und — ebenso vereinzelt
wie in Schlesien — bei Melssow in der Uckermark.
Colchicum mitumnale L. f. vernalis [G. vernale Hoffm.) sah Wetschky reichlich auf
feuchten Wiesen am Fusse der Lissa-Hora.
Carex indiformis C. A. Mey. wurde schon 1871 von Fick bei Nimptsch (zahlreich
in einer waldigen Felsschlucht uuter der Tartarenschanze bei Priestram auf Gneiss) bei
Gelegenheit der Entdeckung der Carex MicheUi Host gefunden, aber erst neuerdings sicher
erkannt und 1878 wiedergesaramelt. Diese nordeuropäisch-asiatische Art ist in Mitteleuropa
höchst selten (Castell Andraz im südöstlichen Tirol, am Rollberge bei Nimes in Böhmen,
am Drevenyk im südlichen Zipser Comitat und in Siebenbürgen) und mit der werthvollste
Fund, der 1878 in Schlesien gemacht worden ist.
Als Hierochloa odorata Wahlenbg. var. effusa m. bezeichnet üechtritz eine Form
mit stark entwickelter, fast 3 dem langer, flatteriger, an der Spitze überhängender Rispe,
deren haarfeine Verzweigungen unten bis über 1 dem lang werden ; Aehrchen einzeln oder
zu zweien. Breslau: Zwischen Gross-Tschansch und Althof-Nass zwischen der gewöhnlichen
Form, und bei Kottwitz (hier schon 1853 gesammelt).
Fhleum fallax Janka, eine vielleicht von P. alpinum L. nicht gut specifisch zn
trennende Form, kommt auf grasigen Stellen der Gebirgswälder am Stazowka, unfern der
Barania, in den schlesischen Beskiden bei ungefähr 800 m Höhe vor, und wurde hier schon
1857 von üechtritz gefunden. Janka selbst unterschied diese Form zuerst im westlichen
Siebenbürgen, fand sie aber auch im Appeimin bei Pistoja.
Melica nutavs L. var. pallida Uechtr., eine Form, deren Hüllspelzen auf dem Rücken
einfarbig grau und nur am Rande, namentlich gegen den Grund bin mit einem meist nur
Bchmalen, violettbraunen Streifen versehen oder seltener völlig grün sind, findet sich nicht
häufig im Laubwald zwischen Arnoldsmühl und Leuthen bei Breslau. Diese Form ist nicht
mit der südeuropäischen 31. picta C. Koch [M. nutans var. viridiflora Fl. ross.) zu verwechseln.
B. Neue Standorte seltener Pflanzen.
Eanunculus aquatüis L. kommt in der typischen Form noch am Ausfluss des
Kleinen Teichs im Riesengebirge, in ca. 1150m Höhe, vor (Junger); Caltlia palustris L.
var. C. radicans Forst, (vgl. das vorangehende Ref.) wurde von Fick auch noch zwischen
Königshuld und Trenczin bei Üppeln (in einem schattigen Waldgraben) entdeckt, und scheint
daher in den Waldgegenden des rechten Oderufers weiter verbreitet zu sein.
Cardamine amara L. var. multijiiga Uechtr. (C. Opicii Presl.) f. glahra Uechtr.,
die früher nur aus dem Rieseugebirge bekannt war, wurde von Bachmann im Gesenke an
Quellen im Grossen Kessel, zusammen mit der behaarten Form (C amara y. umhrosa W.
et Gr. = y. suhalpina Koch) gesammelt."
Sisymlirium Sinapistrum Crntz. , Erucastrum Pollichii Seh. et Sp. und Bunias
Orientalis L. wurden bei Breslau verwildert aufgefunden, Biplotaxis tenuifolia DC. dagegen
bei Borganie unweit Meltkau. Ferner findet sich Iberis amara L. in vereinzelten Exemplaren
verwildert im ausgetrockneten Flussbett der Oppa, oberhalb Würbeuthal im Gesenke. Eine
andere Iberis, die Verf. für die I. arvatica Jord. halten möchte, fand Hellwig 1878 in
Menge bei Grünberg verwildert (früher auch an der Alten Oder bei Breslau beobachtet).
I. arvatica Jord. findet sich sonst nach Üechtritz im westlicheren Mitteleuropa: östliches
Frankreich, Schweiz (Winterthur, Brot-dessous im Ct. Neuenburg) und im Rheingebiet
(Gaualgesheim bei Bingen, von Sehlickura als I. amara gesendet).
Viola mirabilis L. kommt auch im höheren Gebirge vor, wenn auch selten : Kiesberg
im Rieseiigrund (Fick) ; im Gesenke bei Waidenburg am Wege nach der Gabel (Bachmann).
Bianthus Armeria x deltoides Hellw. (Z>. Hellwi(jii Borb.). Hofenwald bei Pirnig,
Kreis Grünberg; in Menge unter den Eltern (Hellwig, vgl. das vorangehende Ref.).
Silene conica L. wurde von Hellwig 1878 an dem Standort wiedergefunden, an dem
er sie 1872 entdeckt hatte (zwischen Polnisch-Nettkow und Rothenburg a. 0.); sie scheint
588 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
dort also, wie an manchen Stellen iu Brandenburg und Posen bleibend angesiedelt. — S.
Ärmeria L. fand Bachmann im Gesenke oberhalb Thomasdorf zahlreich verwildert.
Cerastium semidecanärum L. var. abortivum Coss. et Germ, fand Hellwig auch
bei Grünberg (Weite Mühle; vgl. das vorangehende Ref ).
Malva Mauritiana L., die Uechtritz schon früher bei Breslau beobachtet, fand
Knebel um Rosenthal verwildert.
Hibiscus Trionum L. fand Hellwig bei Grünberg verwildert.
lieber den Formenkreis des Trifolum arvense L. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 995,
No. 68) bemerkt Verf. im Gegensatz zu Lamotte (Prodr. de la Fl. du Plateau centr. de
la Fr. I. p. 200), dass nur T. rubellum Jord. zum Typus des T. clegans Loisl. zu rechnen
sei. T. gracile Loisl. hält üechtr. nicht mehr für eine eigene Art. — Das T. hyhridum var.
prostratum Send, wurde auch bei Breslau (Hundsfeld) und von Hellwig bei Grünberg (Bauernsee
bei Pirnig; hier in einer Rückschlagsform zum Typus) gefunden.
Laihi/rus montanus Beruh, erreicht im Riesengebirge bei ca. 680 m (Hummel über
Agnetendorf) sein höchstes Vorkommen im Gebiet.
Bosa spimilifolia Dem. f. Uechtriziana Straehler wurde von F. Pax auf der „Kippe"
bei Schatzlar im böhmischen Riesengebirge gefunden. — Von einer weiteren Anzahl Rosen
werden neue Standorte mitgetheilt.
Für Ejnlobium Lamyi F. Schultz wurde bei Liegnitz bei den Dohnauer Bergen
von Gerhardt ein zweiter Standort im Gebiet entdeckt.
Polijcarpon tetraphylhwi L. fil. findet sich, ebenfalls mit Eragrostis minor Host,
auf Stoppelfeldern hinter Herdain bei Breslau (vgl. das vorangehende Ref.).
Pcucedanum Cervaria Cuss., in der Ebene und den niederen Vorbergen sehr ver-
breitet, aber im nordwestlichen Landestheil höchst selten und in der schlesischen Lausitz
ganz fehlend, wurde von Hellwig bei Grünberg gefunden (bei Wittgenau).
Eupatorium caimahinum L. var. üidivision DC. wurde vereinzelt, ohne die Stamm-
form bei Breslau zwischen Pöpel und Zimpel beobachtet (vgl. das vorangehende Ref.).
Aster frutetorum Wimm. wurde bei Breslau an der Oder gefunden.
Ebenda ist Budbeckia laciniata L. verwildert, die ferner Siutenis im Stadtwalde von
Leobschütz fand. — B. hirta L. ist seit einigen Jahren bei Parchwitz verwildert.
Solidago serotina Ait. findet sich bei Brieg zu beiden Seiten der Oder in Menge
eingebürgert.
Ärtemisia AbsyntMum L, scheint bei Leobschütz (Saliswalde, Huhlberg bei Bratsch)
wildwachsend zu sein (Sintenis).
Chrysanthemum segetum L. ist auf Feldern, besonders Kartoffelfeldern, um Kottwitz
bei Breslau ein bleibendes, lästiges Unkraut geworden.
Senecis vulgaris x vernalis Ritschi wurde bei Bielitz in Oosterreich-Schlesien, bei
Scheitnig bei Breslau und — ziemlich verbreitet — bei Grünberg beobachtet. In letzterer
Gegend scheinen ausser dem genannten Bastard auch Formen des S. vulgaris L. mit Zuugen-
blüthen aufzutreten.
Cirsiwn praemorsum Michl (sub Cnico)\ Leobschütz: bei Babitz und Schönbrunn
(Sintenis).
Hicracium stygium Uechtr. wurde im Gesenke von A. Latzel am Hockschar und am
Leiterberg, von Freyn auf dem Steinberge über Altendorf und im Kleinen Kessel, seltener
auf der Kleinen Haide gefunden. — H. nigritum Uechtr. beobacliteten Bachmann und Freyn
im Gesenke am Fuhrmaimsstein und auf der Kleinen Haide, sowie im Kleinen Kessel, am
Grossen Hiischkamm, am Wiesenberge und am Steinberge über Altendorf. — H. Wimmeri
Uechtr. sah Fick am Brunnenberg (Ostabhang) im Riesengebirge. — H. chlor ocephalum
Wimm. (if. palHdifoliiim Knaf non Jord.) kommt nicht nur im Riesengebirge, sondern auch
im Gesenke vor (Uechtritz. im Grossen Kessel von Bachmann, Freyn und Latzel gefunden).
Ebenso fand sich das bisher nur aus dem Riesengebirge bekannte H. albinum Fr. im Grossen
Kessel des Gesenkes.
Vaccinium intermedimn Ruthe. Haide bei Kaltdorf, Kr. Sprottau (W. Schöpke).
Nieandra physaloides Gärtn. fand Hellwig bei Grünberg verwildert.
Deutsches Florengebiet. — Provinz Schlesien. 589
Veronica Änagallis L. var. V. anagalliformis Boreau (vgl. das vorangehende Ref.)
kommt auch bei Breslau vor (zwischen Oltaschin und Wessig mit dem Typus, oberhalb der
Kuudschütz-Bettleruer Brücke mit V. aquatica Beruh.). — V. aquatica Beruh, wurde ausser
bei Breslau auch bei Oberglogau gefunden , ebenda die var. dasypoda. — V. anagalloides
Guss. wurde bei Breslau am allen Standort 1878 in Menge wieder gefunden und an einem
neuen constatirt.
Die seit 1852 am Josephineuberge nicht mehr wiedergefundene Orobanche arenaria
Borkh. wurde au einem neuen Punkt für die Breslauer Flora gefunden: Sauberg bei Ransern
(Bachmaun).
Thesium ebracteatum Hayne wurde von Hellwig an den Wittgenauer Bergen bei
Grünberg entdeckt. Diese Art war in Schlesien nur von Oppeln und von Fiosenberg bekannt.
In dem waldreichen Nordwesten ist ihre geringe Verbreitung um so auffälliger, als sie
durch die ganze nordostdeutsche Tiefebene vcrtheilt ist und schon bei Sommerfeld und
Guben häufiger auftritt.
Alnun autumnulis Hartig wurde bei Jauer (Hessberg: Gerhardt) und bei Leobschütz
(Stadtwald: Sinteuis) beobachtet. In der Harthe bei Neuland, unweit Löwenberg, scheint
auch ein Bastard dieser Art mit A. glutinosa Gärtn. vorzukommen.
Elodea canadensis (Rieh, et Mich.) Casp. ist in Tümpeln bei Muchowiec unweit
Kattowitz ausgepflanzt worden.
Epipogon aphyUus Sw. ist am Hessberge bei Jauer von Hochhäusler und über den
Baberhäusern im Riesengebirge von Speer gefunden worden.
An letzterem Standort und in Grasgärten in Agnetendorf findet sich Narcissus
Pseudonarcissus L. verwildert.
Allium vineale L. var. capstäiferum Lge. (A. descendens Koch Syn. ed. I., non L.)
ist seit längerer Zeit um Breslau (Oderufer bei der Lessingbrücke, an der Alten Oder bei
der Hundsfelder Brücke) nicht selten.
Carex arenaria L., eine für Oberschlesien neue Pflanze, obwohl aus dem angrenzen-
den galizischen Przemsza- und Weichselgebiete längst bekannt, fand Unverricht in derPodlenze
bei Imidin (Myslowitz).
Hierochloa australis R. et Seh. wurde im Juni 1878 von Fick am Giersdorfer Berge
bei Wartha zahlreich gefunden. Dieser Ort ist jedenfalls der „Fauberg" Albertini's (vgl.
das vorangehende Ref.).
Von den diesjährigen Funden G. Schneider's in dem polnisch-galizischen Grenzgebiet
(vgl. das vorangehende Ref.) sind zu erwähnen: Boäu gallica L. (bei Oswiecim), Orchis
Mario L. leucrium Botrgs L., I>:op)ijnun thalictroides L., Evonymm verrucosa Scop. (um
Zagörze bei Bedziu; die Orchis im ganzen unteren Przemsza -Gebiet nur hier), Veronica
Teucrium L., Gentiana ciliata L. (sehr selten), Biipleurum longifoliiim L., Aconitum varie-
gatmn L., Pulsatilla patens x vernalis Lasch, unter den Eltern (bei Boleslaw) ; und Veronica
longifolia L., sowie Orobanche elatior Sutt. (0. stigmatodes Wimm.) bei Sielce (letztere
auf einem Lupineufelde).
177. A. Straehler. Zweiter Nachtrag rar Phanerogamen- und Gefässkryptogamenflora
von Goerbersdorf im Kreise Waldenburg in Schlesien. (Verhandl. Bot. Ver. Branden-
burg XIX. 1877, S. 30-41.)
Die erste Mittbeilung des Verf. ist B. J. III. 1875, S. 644, No. 57 besprochen
worden. Folgende Formen sind in früheren Ref. (vgl. noch B. J. III. 1875, S.641, No. 54
und B. J. IV. 1876, S. 994, No. 68) nicht erwähnt worden:
-Rosa alpina L. var. laevis Ser. Buchberg gegen Rheimswaldau zu; blüht 8 — 12
Tage später als die tar. pyrenaica Gouan. — Von JR. venusta Scheutz, die bei Görbersdorf
den Schatten der Bestände im Allgemeinen meidet, lassen sich daselbst zwei Formen unter-
scheiden: forma ap?-ica Uechtr. und forma MMi6rosrt Straehler, letztere von der andern durch
geringere Pubescens und zartere Consistenz der Blätter verschieden. — Von der schon in
einer Form (f. speciosa Uechtr.j von Goerbersdorf bekannten B. spinulifolia Demalra wird
eine f. Uechtritziana Straehl. beschrieben, die lederartige Blätter und birnförmige Früchte hat,
sie kommt unter den von Christ (Rosen der Schweiz) beschriebenen Formen der f. demidata
590 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Grenier am nächsten. — Straehler erklärt die schon früher (B. J. III. a. a. 0.) erwähnte B.
vestita God. f. Straehleri Uechtr. für eine B. alpina x vemista, und lässt unentschieden,
welcher Verbindung die B. spinulifolia von Goerbersdorf entspricht, die von Uechtritz
(B. J. III. S. 642} für eine B. alpina x venusta erklärt worden ist. — B. rvlnginosah.
f. comosa Rip. am Buchberg; als f. silesiaca Christ in litt, wird eine laxere, kahlere Form
bezeichnet (Wolkenbrust gegen Langwaltersdorf). — Von B. Beuteri Godet finden sich bei
Goerbersdorf ausser der schon von dort bekannten f. complicata Christ auch noch die
f. typica Chr. und die f. subcanina Chr. (letztere schon von mehreren Orten in Schlesien
bekannt; vgl. B. J. III. S. 642). — Von B. canina L. wurden bei Goerbersdorf die Formen
f. lutetiana Lem. und f. dumalis Bechst. beobachtet. — Zu den einzelnen Arten werden
vom Verf. mehr oder minder ausführliche Bemerkungen gemacht.
178. V. V. Cypers. Die Kleine Schneegrobe im Riesengebirge. Eine pflanzengeo-
graphische Skizze. (Ber. d. Naturwissenschaftl. Ver. an der k. k. technischen
Hochschule in Wien, IL 1877, S. 40-46.)
Enthält eine Aufzählung der aus der Kleinen Schneegrube im Riesengebirge
bekannten Laubmoose und Phanerogamen. Wie von den letzteren sich die bekannten Selten-
heiten: Saxifraga hryoides L., S. muscoides Wulf., S. nivalis L., Androsaces obtusifolia All.,
und Woodsia hyperborea R. Br. sich nur an dem die westliche Wand der Grube durch-
setzenden Basaltgang, nicht auch auf dem die ganze Schueegrube bildenden Granitit finden,
so giebt es auch unter den Laubmoosen eine Anzahl nur auf dem Basalt vorkommender
Arten und Formen (14), denen sich dann solche anschliessen, die nur auf dem Granitit
wachsen, und andere, die auf beiden Gesteinen sich finden.
Verf. fragt, ob man das ausschliessliche Vorkommen der angeführten Pflanzen auf
dem Basalt der leichteren Zersetzbarkeit des letzteren (gegenüber dem weniger leicht von
den Atmosphärilien angreifbaren Granitit) oder seinem grossen Kalkgehalt zuschreiben soll,
und erwähnt die Ansichten, welche man zur Erklärung des Vorkommens der nordischen
und alpinen Pflanzen im Riesenbirge geäussert hat (Christ, über die Verbreitung der
Pflanzen der alpinen Region der europäischen Alpenkette; Celakovsky, über die Pflanzen-
formationen und Vegetationsformeu Böhmens, Lotos, XVI.}, ohne indess selbst Neues vor-
zubringen.
179. G- Stenzel. Mittheilangen über Bad Östron in den Beskiden, (54. Jahresber. d. Schles.
Ges. für Vaterland. Cultur 1875, S. 103—105.)
Aspidlum Braunii Speun. {A. angulare Kit.) ist um Ustron sehr verbreitet. Verf.
beobachtete, duss „je grösser die Blätter an älteren Stöcken werden, desto mehr trägt ihr
oberer Theil den ausgeprägten Charakter von Ä. lobatum Sw.", was er des Genaueren
ausführt. Nach seiner Ansicht ist die Form von A. angulare Kit., welche Milde (Nov. Act.
Ac. Caes. L. C. XXVI. II. p. 501) als var. subtripinnatum beschrieb, mit der von ihm bei
Ustron gefundenen Mittelform identisch, obwohl Milde die von Stenzel beobachtete Ver-
schiedenheit zwischen dem unteren und dem oberen Wedeltheil nicht hervorhebt. Nach dem
Verf. besitzen die untersten 6—7 Fiederpaare grösserer Wedel den Charakter des A. angulare,
die oberen — gegen 30 — den von A. lobatum. Auch in der Art des Ueberwinterns hält
diese Form die Mitte zwischen dem im Winter völlig absterbenden A. Braunii und dem
im zweiten Jahr noch vei'hältnissmässig frischen dunkelgrünen A. lobatum.
Ferner erwähnt der Verf. , dass das von Milde aufgestellte (und auch vom Verf. in der
Kryptogamenflora von Schlesien benutzte) Merkmal, nach welchem die zur Gruppe des
A. aculeatum gehörigen Arten nur 4 Gefässbündel im Blattstiel enthalten sollen, nicht zu-
trifft: sowohl bei A. Braunii als auch bei A. lobatum finden sich häufig 5 Gefässstränge.
Schliesslich ist noch hervorzuheben, dass Aspletium alpestre (Hoppe) Mett. um
Ustron nicht vorkommt, obwohl die Meereshöhe und andere Bedingungen ihm völlig
entsprechende sind.
180. G. Stenzel. lieber das Torkommen von Äspidium Braunii Spenn. im Isergebirge.
(55. Jahresber. d. Schles. Ges. für vaterländ. Cultur, 1877, S. 170-172.)
Äspidium Braunii Spenn. (J.. angulare Kit.) ist bisher in Schlesien bekannt aus
Deutsches Florengebiet. - - Provinz Schlesien. 591
dem südöstlichen Theil der Sudeten (vgl. das vorangehende Ref.), aus dem Teschen'schen
Gebirge, wo es verbreitet, und aus dem Gesenke, wo es noch häufig ist; ganz vereinzelt
wurde es noch gefunden im Kiessengrunde unter dem Glatzer Schueeberg (Plosel) und an
der Hohen Eule (v. Uechtritz). Dann tritt es ziemlich sparsam wieder im Eibsandsteingebirge
im Wehlener und im Uttewalder Grunde auf. Verf. entdeckte nun im Sommer 1877 A. Braunn
Spenn. in dem zwischen dem schlesischen und dem Eibthalbezirk fast genau in der Mitte
liegenden Isergebirge , wo der Farn im Thale des Schwarzbach's beim „Wasserfall" und am
linken Ufer des Wegebaches im Dresslergrund — sehr sparsam, je 1 bis 2 Stöcke — gefunden
wurde. An dem Stocke im Schwarzbachthal waren die vorjährigen Blätter alle abgestorben
und die diesjährigen zeigten keinerlei Uebereinstimmung mit Ä. lobatinn Sw. , wie
dies Verf. bei Ustron an grossen Wedeln von A. Brannii beobachtet hatte. A. lobatum
Sw., das von der Eule bis in die Vorberge des Riesengebirges (wenn auch nur stellen-
weise) verbreitet ist und auch auf der böhmischen Seite (Teufelsberg bei Harrachsdorf,
Farnberg bei Wurzelsdorf, am Keuligten Buchbergj häufig ist, scheint dem Nordsaum des
Isergebirges ganz zu fehlen.
Verf. hatte nach der Art des Vorkommens auf dem kalkreichen Karpathensandstein
bei Ustron geglaubt, in A. Brannii eine durch den genannten Kalkreichthum bedingte
Staudortsform zu sehen; die Fundorte im Isergebirge liegen aber auf Granit. Gemeinsam
ist ihnen indessen mit denen bei Ustron der mit Fichten und Tannen gemischte Buchenwald
mit tiefem, schwarzen Boden. Ausserdem liebt A. Braunii Speun. wie auch A. lobatum
steile, feuchte Abhänge. Vielleicht kann mau — meint Verf. — in diesen Standorts-
bedingungen eine Erklärung seines unterbrochenen Verbreitungsbezirkes finden.
181. G. Stenzel. üeber das Vorkommen des Knieholzes im Isergebirge. (55. Jahresber.
der Schles. Ges. für vaterländ. tultur, 1877, S. 159—170.)
Schon lauge nimmt das isolirte Vorkommen des Knieholzes [Pinus Puniilio Haeuke)
auf den Iserwiesen im Isergebirge das Interesse der Pflanzengeographen in Anspruch.
Während nämlich die untere Grenze des Knieholzes im Riesengebirge durchschnittlich bei
1150 m liegt (nur an wenigen Stellen geht Pinus Pumilio Haeuke daselbst bis IIÖO m herab),
bildet dasselbe auf den Iserwiesen (wo auch Belula nana L. und JuniperHS nana W. vor-
kommen) zwischen 750 - 800 m ausgedehnte Bestände. — Verf. besuchte im Sommer 1877
vom Bad Liebwerda aus mehrfach den Nordrand des Isergebirges und entdeckte dabei
an mehreren Punkten Knieholzbestände, welche das vereinzelte Vorkommen desselben auf
den Iserwiesen mit dem Verbreitungsbezirk des Knieholzes im Riesengebirge verbinden.
Stenzel fand Bestände der Pinus Pumilio auf einer Sumpfwiese an den Quellen der Weissen
Wittig (bei ungefähr 950 m), am Südwestfuss des Siehhübeis (ca. 1000 m), auf einem Rücken,
der sich vom südlichen Rollberge gegen die Tschianwiese hinzieht (etwas über 1000 m; hier
erreichten die Knieholzbüsche 3 m und vielleicht mehr Höhe) und auf den Felsen des
Siehhübeis (1120 m, wenig niedriger als die Gipfel der Tafelfichte und des Heufuders, welche
wie der ganze hohe Isetkamm kein Knieholz tragen, während sie an Höhe die untere Grenze
des Knieholzes im Isergebirge erreichen). Wenn durch diese Vorkommnisse das bisher ganz
vereinzelte Vorkommen des Knieholzes auf den Iserwiesen seinen auffallenden Charakter
verliert, so bleibt doch noch die Frage zu lösen, warum Pinus Pumilio in dem weiten
Gebiet des Isergebirges nur auf so wenigen beschränkten Stellen gefunden wird. Verf. meint,
dass innerhalb seines natürlichen Verbreitungsbezirkes das Vorkommen des Knieholzes durch
die Bodenbeschaffenheit bedingt sei, es kommt nämlich -nur auf tiefem Sumpfmoor vor.
Versumpfte ein Fichtenwald (wie dies u. A. auf der Iserwiese beobachtet werden kann, wo
unter dem Knieholzbestand im Torf die modernden Reste mächtiger Fichtenstämme liegen),
so siedelte sich auf dem Moor Knieholz an; umgekehrt mag auf Knieholzmooren, die durch
Abzugsgräben trocken gelegt werden, oder an trockueren Standorten, an denen das Knieholz
sich durch Samenanflug verbreitet hat (wie auf dem Felsen des Siehhübeis und am Roll-
berge), allmählig die Fichte wieder günstigere Bedingungen finden und das Knieholz ver-
drängen. Für diese Ansicht scheint auch ein Vorkommen im Riesengebirge zu sprechen,
wo sich auf dem breiten Rücken des Mittelberges unter der Schwarzen Koppe ein tiefes
Moor mit Knieholz bestanden findet, während der hoch darüber liegende, mit dünner Erd-
592 Specielle PflanzengeograpLie. — Europa.
Schicht bedeckte Kamm des Forstberges vom Tafelstein bis über die Mitte hinaus mit ver-
krüppelten Fichten bewachsen ist.
Schliesslich erörtert Verf. die Frage, ob P. Pumilio als eine Standortsvarietät
der P. silvestris L., die durch Vererbung in eine beständige Rasse — oder Art — über-
gegangen ist, anzusehen sei. Er meint, es sei nicht unmöglich, dass sich aus der P. silvestris
auf den niedriger gelegenen Mooren (Moosebruch bei Reiwieseu im Gesenke, Seefelder bei
Reinerz, Grosse See an der Heuscheuer, alle um 750 m hoch gelegen, sowie auf dem Tommen-
dorfer Moor bei Bunzlau, und bei Kohlfurt, beide ca. 180 m hoch gelegen, und endlich auf
dem 350 m hoch gelegenen Lomnitzer Moor) die baumartige, aufrechte P. uliginosa Neum.
sich entwickelt habe, wähi-end bei den Witterungsverhältnissen auf den Hochgebirgsmooren
nur das strauchiörniige Knieholz sich bilden konnte. Letzteres hat sich dann nach Ansicht
des Verf. durch Samenanflug nach dem Isergebirge verbreitet, während auf den mit den
Isergebirgsmooren in gleicher Höhe befindlichen Mooren der Grafschaft Glatz und des
Gesenkes, die weitab von allen Knieholzbeständen liegen, sich die P. uliginosa Neum. ent-
wickelte (am Rande der Seefelder sah Verf. allerdings Muorkiefern, die von hochgewachsenem
Knieholz kaum zu untsrscheiden waren). — Wenig günstig dieser Annahme ist der Umstand,
dass P. silvestris nur bis in die untere Bergregion geht und von der unteren Knieholzgrenze
durch einen beträchtlichen Zwischenraum getrennt ist. Beiträge zur Lösung dieser Frage
dürften aus der Untersuchung der Moore sich ergeben, welche Moorkiefern oder Knieholz
tragen oder trugen; diese Untersuchungen würden auch die Aufeinanderfolge der ver-
schiedenen Arten erhellen.
Aus der Arbeit Stenzel's wäre sonst noch zu erwähnen: Jnniiierits nana Willd.
wurde ebenfalls an mehreren neuen Standorten auf dem westlichen Theil der Isergebirgs-
hochfläche (westlich der oberen Wittig und der Schwarzen Dosse) gefunden. In einem
Fichtenwald bei der Tschianwiese wurde Aspleniim alpestre Mett. mit über 5' langen Wedeln
beobachtet. — An den Quellen der Weissen Wittig (ca. 1020 m) blühte Drosera rotundi-
folia L. in grösster Ueppigkeit (ob dieselbe sich in noch grösseren Höhen findet?); unter
den Torfmoosen war daselbst Sphaynum papillosum Lindb verbreitet (bei dem „Taubenhaus"
fanden sich S. speetabile Schimp. und S. laxifolium C. Müll.).
182. G. Stenzel
fand Orobanche minor Sutt. auf einem Kleefelde bei Wurzeldorf an der Iser.
(55. Jahresber. der Schles. Gesellsch. für vaterländische Cultur 1877, S. 117 und S. 188.)
183. E. Fick
fand die vor 30 Jahren dort entdeckte, dann nicht mehr beobachtete Potentilla sterilis
(L.J Garcke im Walde zwischen Lückermitz und Schlottau, Kreis Trebnitz (der östlichste
Standort der Pflanze in Mitteldeutschland). Im Walde von Katholisch -Hammer entdeckte
derselbe Caltha palustris L. var. radicans Forster, die bisher nur aus Skandinavien und
Schottland bekannt war (vgl. No. 175). (Oesterr. Bot, Zeitschr. 1878, S. 208, 209.)
184. Fiedler
legt Medicago maculata Willd. und M. denticulata Urb. von einem Felde von
Mittel walde vor, auf dem früher Lupinen gebaut wurden, deren Same aus Erfurt bezogen
war. (55. Ber. d. schles. Gesellsch. für vaterländ. Cultur 1877, S. 148.)
6. Obersächsisches Gebiet.
(Preuss. Oberlausitz, Königreich Sachsen, Provinz Sachsen find. Anhalt]
östlich der Saale.)
185. 0. Wünsche. Excursionsflora für das Königreich Sachsen and die angrenzenden Ge-
genden. Nach der analytischen Methode bearbeitet. Die Phanerogamen. Dritte
Auflage. Leipzig 1878; LXIV. 420 S. in 8«.
Das vorliegende W^erk, dessen I. Auflage 1869 und dessen II. 1874 erschienen, ist
mit derselben Tendenz und durcligehends genau nach demselben Schema gearbeitet, wie des
Verf. Schulflora von Deutschland, die auf S. 556 unter No. 74 besprochen worden ist, nur
mit dem Unterschiede, dass statt der in letzterer nnr allgemein angegebenen Standorte
hier bei den weniger häufigen oder seltenen Pflanzen genaue Standortsangaben gemacht
Deutsches Florengebiet. ~ Obersächsisches Gebiet. 593
werden. Die Zierpflanzen haben, wie in der Schulflora, auch hier Aufnahme gefunden
und sind durch kleineren Druck von den indigenen Species unterschieden. — Der Verf. hat
es sich angelegen sein lassen, sein Buch in den verschiedenen Auflagen dem jemaligen Stande
der Floristik und Systematik gemäss zu vervollständigen und zu verbessern, wobei er von
verschiedenen Seiten unterstützt wurde. In der III. Auflage ist die Gattung ßubus nach
Focke's Monographie bearbeitet worden, auch ist die in der P^xcursionsflora gegebene lieber-
sieht der Coniferengattungen nach anderen Gesichtspunkten aufgestellt worden als der in
der ein Jahr älteren Schulflora befindliche Schlüssel.
186. F. Kramer. Ergänzungen zur Phanerogamenflora von Chemnitz. (VI. Ber. d. Naturw.
Gesellsch. zu Chemnitz, 1878, S. 71—88.)
Die „Phanerogamenflora von Chemnitz und Umgegend" des Verf. ist im B. J. IV. 1876,
S. 999, No. 70, besprochen worden. Verf. betont in der Einleitung zu seinen Nachträgen,
dass man in einem so reich bevölkerten Gebiet wie die Gegend von Chemnitz auch das
kleinste Stück Land nutzbar zu machen sucht. So hat man mehrfach die kleinen Bauern-
wälder, den Busch ausgerodet, den Torf abgestochen, die Wiesen drainirt und die Teiche
in Wiesen oder Felder verwandelt. Hierbei sind manche Pflanzen ihrer Existensbedingungen
beraubt worden und verschwunden, wie Goodyera repens R. Br. und Fyrola uniflora L.
mit dem Bauernwald im Crimmitschauer Walde, Viola idiginosa Schrad. bei Altmittweida
und Eriophorum gracile Koch am Zeisigwald. Neu für das Gebiet sind dagegen : Corydalis
lutea DC. (Mittweida, Eiusiedel), Dentaria enneaphyllos L. {Schweizerwald bei Mittweida),
Erysimum Orientale R. Br. (Kassberg), Drosera intermedia Hayne (Zeisigwald nach Wiesa
zu), Montia rivularis Gmel. (Ursprung, Reichenbrand), Eudbeckia laciniata L. (Nieder-
lichtenau, verwildert), Linaria minor Desf. (im botanischen Garten in Chemnitz als Unkraut;
Kassberg), Triglochin palustre L. (Hilberdorf), Epipactis palustris Crntz. (Ebersdorf),
Ornithogalum nutans L. (bei Erfenschlag verwildert), AlUum oleraceiiin L. (Augustusburg),
Carex Hornschuchiana Hoppe (Altmittweida, Klalfenbach). — Sonst wären als bemerkenswerth
noch anzuführen: Gcranium rotundifoliumh. (Niederwiesa), Trifolium spadiceumh. (Zeisig-
wald, Schönau, Ebersdorf), Meum athamanticum Jacq. (Wiesa), Lonicera nigra L. (Alten-
dorf, Lichteuwalde , Markersdort), Senecio Fuchsii Gmel. (Jagdschenke, ßeichenbrandt),
Centaurea phrygia L. (zwischen Altenhaiu und dem Harrassprunge), Scorzonera hispanica L.
(bei Niederwiesa verwildert), Mimulus guttatus DC. (an der Zwönitz in Einsiedel ver-
wildert), Narcissus Fseudo- Narcissus L. (an der Zschopau bei Lichtenwald 1878 wieder
gefunden).
187. R. Berge. Beiträge zur Flora von Zwickau. Auf Grund botanischer Excur-
ßionen in den Jahren 1876 und 1877 zusammengestellt. (Jahresber. d. Ver.
für Naturk. zu Zwickau, 1877 S. 39—51 ; 1878 S. 17—30.)
Die überwiegende Mehrzahl der „Beiträge" hat Wünsche geliefert, und sind die
im Jahrgang 1877 der Zwickauer Jahresberichte publicirten auch, soweit sie seltenere Pflanzen
betreffen, in Wünsche's Flora (vgl. No. 185) aufgenommen worden. Nachzutragen wäre:
Mülva moschata L. (im Königswalde, leg. Wünsche).
Von den im Jahrgang 1878 gemachten Mittheilungeu wären zu nennen: Linaria
Cymbalaria Mill. (in Schneeberg an einer Mauer verwildert), Eeseda lutea L. (in Kainsdorf
bei der Marienhütte verwildert), Bosa Beuteri Good. f. myriodonta Christ (Wieseuburg:
bei Schönau) und B. corüfolia Fries f. frutetorum Bess. (ebenda). Bosa Beuteri und B.
coriifolia sind noch nicht aus Sachsen bekannt. Durch diese Fuude wird einmal das Gebiet
der E. coriifolia weiter nach Westen vorgeschoben, und ferner eine Verbindung zwischen
dem schlesischen und dem thüringischen Vorkommen der B. Beuteri hergestellt.
188. H. Jakobi. Pflanzenstandorte im westlichen Erzgebirge. (Mitth. d. Naturwiss. Ver. zu
Schneeberg. 1. Heft, Schneeberg 1878, S. 31—48.)
Das berücksichtigte Gebiet wird ungefähr bezeichnet durch die Nord-Südlinie
Fichtelberg- Hartenstein und durch die West-Ostlinie Rothenkirchen-Grünhaiu und gehört
mit zu den botanisch am wenigsten bekannten Gegenden des Erzgebirges; was bisher über
dasselbe bekannt ist, findet sich in den Arbeiten Wünsche's zusammengefasst.
Die aufgeführten Pflanzen sind in erster Reihe nach der Art des Standortes (in
Botauischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 88
594 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Haide-, Hecken-, Berg- und Waldpflanzen, Feld-, Rain-, "Wiesenpflanzen u. s. w.), und erat
in zweiter nach den natürlichen Familien geordnet. Die Gramineen wurden nicht berück-
sichtigt, von Kryptogamen fanden nur die Gefässkryptogamen Aufnahme.
Die wichtigeren Angaben sind auch in Wünsche's Flora von Sachsen aufgenommen.
Zu erwähnen wäre: Äspidium Braunii Seh. et Sp. (Kleines Bockauthal) ; Mdlva moschata L.
(wahrscheinlich verwildert bei Antonsthal und Spitzleithe bei Blauenthal, am Flossgraben
bei der Auer Strasse); Eammculus aconüifolius L. (Muldenthal bei Niederschlema und
Stein, Schönhaider Hammer, Rittersgrün, Flossgrabeu und Weg dahin in Oberschlema) ;
Corydalis lutea DC. (Auersberg; an dem Standort in Schneeberg nur noch in zwei Exem-
plaren); Thlaspi alpestre L. ist Charakterpflanze auf dem Gebirgskamm zwischen Platten
und Gottesgab, Blauenthal, Bockauthal; auch rings um Schneeberg gemein; Polemoniiim
coeruleum L. (verwildert bei Antonsthal und bei Oberschlema); Empetrum nigrum L,
(Torfstich bei Weiter's Glashütte).
Im Allgemeinen sagt Verf. von der Flora des bezeichneten Gebiets: In den tieferen
Gegenden ist die Flora verhältnissmässig ärmlich und ziemlich gleichartig; am interessantesten
ist noch das Granifgebiet mit seineu Thälern: Muldethal, Bockauthal und deren Seitenthäler. Ein
verbindendes Glied zwischen Gebirge und Vorland und zugleich der botanisch interessanteste
Theil des Gebiets ist der Flossgraben, welcher Pflanzentypen des höheren Gebirges bis in die
mittleren und unteren Theile des betrachteten Gebiets getragen. Aehnlich verhält sich die Mulde.
Am gleichartigsten ist die Sumpfvegetation und vom geringsten Interesse ist die Wiesenflora.
189. A. Artzt
fand zwischen Marienberg und Drehbach , im sächsischen Erzgebirge (bei Nieder-
Drehbach) in einer Meereshöhe von ca. 480 m Crocus vernus All. var. grandiflorus Gay
massenhaft auf Wiesen und in lichten Laubholzgesträuchen verwildert. G. vernus, der an
der betreffenden Stelle völlig eingebürgert ist, war bisher noch nicht in Sachsen verwildert
gefunden worden. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 178—179.)
190. H. Vogel. Flora von Penig und Umgegend. (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XIX.
1877, S. 79—106.)
Die vorliegende Arbeit führt die im Umkreise von zwei Stunden um Penig wachsenden
Phanerogamen nach ihrer Verbreitung und mit ihren Standorten auf (nur bei wenigen , für
ganz Sachsen seltenen Arten ist die genannte Grenze überschritten worden). Bei seiner Auf-
zählung konnte Verf. auch die Aufzeichnungen des Apothekers Handtke und des Apothekers
Löschke benutzen. Zu erwähnen wäre:
Picea excelsa Link bildet hauptsächlich die Nadelwälder des Gebiets. — Carex
hrizoides L. ist im Gebiet, namentlich im Muldethale ziemlich häufig. — Hierochloa australis
R. et S., an den Pferdeställen bei Rochsburg. — Lolium remottim Schrk. bei Thierbach
und bei Rochsburg. — Tulipa silvestris L. , Rochsburger Schlossberg. — Leucojum
vernum L., bei Schlagwitz, am Rochlitzer Berg ; L. aestivum L., bei Seifersdorf. — Digitalis
ambigua Murr., am Muldeufer und an den Pferdeställen bei Rochsburg. — Melittis Melis-
sophyllmnh., Rochlitzer Berg. — Galium Cmciatah., im Muldethal verbreitet; G. rottmdi-
folium L., bei Limbach; G. silvaticum L. und G. silvestre Poll. sind häufig. — Lonicera
nigra L., bei Limbach. — Phyteuma spicatum L. , im Muldethal, überwiegend die
Form ß. nigrum Schmidt. — Centaurea pseudophrygia C. A. Mey., an mehreren Orten. —
Cirsium heterophyllum All. wurde an der Mulde bei „Amerika" von 1856—1872 beobachtet,
ist aber jetzt verschwunden ; wird indess noch für Langenleuba und für Eschefeld an-
gegeben; C. canum M. B. wird bei Penig angegeben. — AnagalUs tenella L. „bei Geithain
im Pfaffenbusch Fl. sax., wohl kaum mehr vorhanden" (wohl überhaupt daselbst nicht
vorgekommen, Ref.). — Nasttirtium aneeps DG., an der Mulde bei Thierbach. —
Chaerophpyllum aureum L. , an der Mulde bei Rochsbuz'g; C. lürsutum L., an der Mulde;
eil. aromaticinn L., zwischen Penig und Thierbach bei Reisewitz. — Ein wohl 900 Jahre
alter Stamm von Hedera Helix L. findet sich an der Mauer des Rochsburger Schlosses. —
Sedum purpureum Lk. , Altzschillen; bis vor Kurzem auch bei Penig. Trifolium ochro-
leucumh.uüd T. striatum L. kommen bei „Amerika" vor, aber spärlich; T. spadicemn h.,
bei Penig.
Deutsches Florengebiet. — Obersächsisches Gebiet. 595
191. H. Vogel. Die Gefässkryptogamen, Lanb- and Lebermoose der Umgegend von Penig.
(Jahresber. d. Vor. für Naturk. zu Zwickau 1877, S. 52-69.)
Von den Gefässkryptogamen wären anzuführen: Aspidium lobatum Sw. (im Brause-
loche), und Woodsia üvensis R. Br. (an den Pferdeställen bei Rochsburg).
7. Hercynisches Gebiet.
(Thüringen und Harz östlich bis zur Saale, Regierungsbezirk Cassel, der
nördlich davon gelegene gebirgige Theil des Wesergebietes und
Braunschweig.)
192. F. Ludwig
hat bei Greiz folgende Galeopsis-B&stSLväe beobachtet: G. ochroleuca x laUfolia =
G. Haussknechtii Ludw. und G. ochroleuca x G. angustifoUa = G. Wirtgenü Ludw., letzterer
schon von Wirtgen in der Rheinprovina beobachtet. (Verb. d. Bot. Ver. Brandenburg XIX.
1877, Sitzungsber. S. 117.)
193. Dufft
fand bei Rudolstadt Dianthus Dufftii Hausskn. (:= D. äeltoides x Carthusianorutn).
(Verhandl. d. Bot. "Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 39.)
194. G. Ruhmer
fand um Bad Liebenstein und bei Barchfeld a. d. Werra in Thüringen folgende
bemerkenswerthere Pflanzen: Anthemis tinctoria x arvensis (bei Hexensteiubach); Verbascum
nigrum x Lyclmitis (ebenda und am Altenstein; au beiden Standorten war die in jener Gegend
ausschliesslich vorkommende weissblühende Form von V. Lyclmitis L. an dem Bastard
betheiligt) ; auf den Werrawiesen bei Barchfeld beobachtete derselbe : Verbascum nigrum L.
var. lanatum (Schrad. spec), Cirsium oleraceum x palustre in zwei Formen, C. oleraceum
X acaule (in einer dem dort noch nicht gefundenen C. oleraceum x bulbosutn ähnlichen
Form). Dann ist noch zu nennen: Carduus nutans x crispus (Altenbreitungen), Potentilla
canescens Bess. (Felsen der alten Burg Liebenstein). Bei Freiburg a. U. fand Vortr.
Orchis militaris x fusea, den wirklichen, nicht mit O. fusca Jacq. var. stenoloba Coss.
et Germ. (= 0. hybrida Boenn.) zu verwechselnden Bastard. (Verhandl. d. Bot. Vereins
Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 8—9.)
195. H. Rottenbach
schreibt, dass SclieucTizeria palustris L. nicht auf dem Petersee bei Ruppers wächst
wie Garcke angiebt, wenigstens hat er sie daselbst nie gefunden. Dagegen kommt diese
Art in dem 20 Minuten vom Petersee entfernten, in der Richtung nach Meiniugeu zu liegenden
Moor bei Stedtlingen vor (in den Torfmooren der Hohen Rhön wächst ScJieuclizeria in
Meuge). Im Stedtlinger Moor wächst ferner auch Malaxis paludosa Sw. und auf dem
Rüdersberg bei Stedtlingen fand Rottenbach Stachys alpina L. Das Vorkommen dieser
letzteren Pflanze in Thüringen ist Schön-heit, Garcke und Vogel nicht bekannt gewesen,
ebenso wie das genannte Vorkommen der Malaxis. (Verhandl. d. Bot. Ver. Brandenburg,
XX. 1878, Sitzungsber. S. 101—102.)
196. G. Weidemann. Salvia Aethiopis L. (Bot. Zeit. 1877, Sp. 758.)
Verf. fand im August 1877 Salvia Aethiopis L. an dem bekannten Standort bei
Ruine Bielstein im Höllenthal am Fuss des Meissners in Hessen nur in ungefähr 20 jungen
Exemplaren, während sie 1868 und 1869 noch den ganzen Abhang oberhalb der Höllenmühle
daselbst bedeckte. Oberlehrer Eichler in Eschwege theilte dem Verf. mit, dass S. Aethiopis L.
an der Gobert bei Neurode unweit Eschwege vorkomme, und fand Verf. sie daselbst „in
so üppiger Fülle auf Muschelkalk als Untergrund, wie er sie nie auf der Grauwacke am
Bielstein gesehen hatte." Nach Oberlehrer Eichler zeigt sich die Pflanze seit ungefähr
15 Jahren bei Neurode und ist seiner Ansicht nach wahrscheinlich durch Vögel dahin ver-
schleppt. Diese Mittheilung rief die folgende hervor:
197. Gonnermann. lieber Salvia Aethiopis L. (Bot. Zeit. 1878, Sp. 207-208.)
Verf. war 1834—1836 in Eschwege als Apotheker thätig und verpflanzte in
Gemeinschaft mit einem Dr. Schreiber Anfang Juni 1836 einige 30 junge Pflanzen der
Salvia Aethiopis L. auf den Muschelkalk an der Gobert bei Neurode, wo die Pflanzen auch
38*
596 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
gediehen. Die heutigen Pflanzen an diesem Standort sind also aller Wahrscheinlichkeit nach
nur Nachkömmlinge jener alten Colonie.
198. Meurer. Knautia neglecta. (Oesterr, Bot. Zeitschr. 1877, S. 366-367.)
Mit diesem Namen bezeichnet Verf. eine Form , die er im Spätsommer 1877 um
Kudolstadt beobachtete und die nach seiner Ansicht weder zu Knautia longifolia Koch noch
zu K. arvensis Coult. var. glandulifera Koch Syn. gehören kann. Im Habitus ähnelt die
betreffende Form bald der K. arvensis Coult., bald der Ä'. longifolia Koch; sie ist aus-
gezeichnet durch Stengel, die besonders oberwärts flaumig bis filzig und von langen Haaren
oder vielmehr Borsten steifhaarig sind und abwärts bis zur Hälfte, oder noch weiter, mehr oder
weniger mit Drüsen besetzt sind. In der Regel ist der untere Theil , seltener der ganze
Stengel von Zwiebelhaareu steifhaarig und zottig. Auch die Blätter sind beiderseits ähnlich
behaart und am Rande von kurzen und langen Haaren wimperig. Diese drüsigen Formen
waren um Rudolstadt vorherrschend, während drüsenlose Exemplare fast als Ausnahmen
erschienen (wenigstens wurde dies im Spätherbst beobachtet).
199. Evers
bemerkt zur Flora Thüringens, dass nicht er, wie irrthümlich in Baenitz' Prospect
für 1877 angegeben wird, sondern Wallroth und S t ö\tin g Arabis alpinaL. in den Gyps-
bergen bei Ellrich am Harz entdeckt haben. An ihrem ursprünglichen Standort ist die Pflanze
sehr gefährdet, doch hat Verf. zwei neue Standorte derselben entdeckt. Ferner theilt Verf.
mit, dass Schambach im Oberharz einen neuen Standort der Linnaea horcalis Gron. fand, die
bisher nur aus dem Schneeloch am Brocken im Harz bekannt war. Verf. entdeckte 1876
das bisher in Thüringen noch nicht bekannte ümplialodes scorpioides Schrk. an einer Stelle
des Kyffhäusergebirges. Schliesslich theilt er noch mit, dass in seinem Garten Fotentilla
hybrida Wallr. (aus dem Windehäuser Wald stammend) keimfähigen Samen getragen, durch
den sich die Pflanze weiter im Garten verbreitet hat. (Oesterreich. Bot. Zeitschrift 1878,
S. 37-38.)
200. G. Egeling
legt EriopJwriim alpinum L. vor, das er im Juli 1877 am Südabhang des Brockens
sehr zahlreich gefunden. (Verhandl. des Bot. Vereins Brandenburg. XX, 1878, Sitzungs-
bericht S. 41.)
201. P. Ascherson
bemerkt (ebenda), dass diese Pflanze schon von Weis im vorigen Jahrhundert
daselbst gefunden sei, und dass sie, soviel ihm bekannt, zuletzt von Wallroth 1811 daselbst
beobachtet worden sei.
202. G. Egeling
giebt auf S. 136 derselben Sitzungsberichte eine Uebersicht der früheren Nachrichten
über das Vorkommen des Eriophorum alpinum L. am Brocken, und E. Hampe macht
ebenda S. 137 erläuternde Anmerkungen zur Geschichte des gedachten Vorkommens. Nach
Hampe ist der Standort, den Egeling fand, ein ganz neuer, von dem früher angegebenen
wohl eine halbe Stunde entfernt.
203. P. Ascherson. Kleine pbytographische Bemerkungen. 15. Eriophorom alpinum L.
am Brocken. (Bot. Zeit. 1878, Sp. 433-434.)
Das charakteristisch arktisch - alpine Eriophorum alpinum L. wurde schon von
Wallroth (Linnaea XIV. 1840, S. 3G), und dann von Koch und Garcke als am Brocken
vorkommend angegeben. E. Hampe hatte dieses Vorkommen stets bezweifelt und gemeint,
dass eine einährige Form des E. gracile Koch für E. alpinum L. gehalten worden sei.
G. Egeling entdeckte indess im Juli 1877 eine Stelle an der Südseite des Brockens, an der
das echte E. alpinum L. — wie die dem Verf. gesendeten Exemplare beweisen — recht
reichlich vorhanden ist.
204. E. Hampe
fand üentaurea nigra L. an mehreren Orten bei Helmstedt (über das Vorkommen
von Centuurea nigra L. in dieser Gegend vgl. B. J. IV. 1876, S. 1173, No. 120). Auf den
Feldern daselbst ist Cochlcaria Armoracia L. ein sehr gemeines Unkraut; ebenso findet
sich Oxalis stricta L, in Menge, während 0. corniculata L. ganz zu fehlen scheint. Veronica
Deutsches Florengebiet. — Niedersächsisches Gebiet, 597
Tournefortii Gmel. ist auf Aeckern häufiger als V. polita Fr. und V. agrcstis L. In feuchten
Wäldern ist Lappa nemorosa (Lej.) Körn, nicht selten. (Verband], d. Bot. Ver. Branden-
burg XX. 1878, Sitzungsber, S. 100-101.)
8. Niedorsächsisches Gebiet.
(Hannoversche Ebene, Oldenburg, Bremen, Hamburg, Lübeck, Schleswig-
Holstein.)
205. L. Mejer. Nachtrag zar Flora von Hannover. (XXVII. und XXVIII. Jahresber. d.
Naturhist. Ges. zu Hannover, 1878, S. 30-35.)
lieber des Verf. Flora von Hannover vgl. B. J. III. 1875, S. 651, No. 74. In die
hier mitgetheilten Nachträge sind die Beobachtungen Bucheuau's über die Flora von Reh-
burg, Bemerkungen Grisebachs über Erhard'sche Staudorte u. s. w. aufgenommen und die im
südwestlichen Theil des Gebietes gefundenen Ir'MfcMA- Arten nach Banning (Mindener Schul-
programra 1874) aufgezählt. Neu für das Gebiet sind:
BatracMmn confusum Godr. (Lehrte, leg. Nöldeke), Lepidium ruderäle L. (am
Lindener Bahnhof eingebürgert), Ilutchinsia petraea R. Br. (Iberg im Süntel), Elatine
Hydropiper L. (bei Engesen leg. Ehrhard; Steiuhuder Meer), E.TiexandraDC. (Steinhuder
Meer; E. Aisinastrum L. ist zu streichen), Cytisus capitatus Jacq. (zwischen Bad und Stadt
Rehburg verwildert, Buchenau), Sympjhoricarpus racemosus Michx. (au der Fischerstrasse
und bei der Limmer Kunst verwildert), Taraxaciim erythrospermum Wilms (Hünenburg im
Süntel), Hieracium praealtiim Vill. var. c. H. Bauhini (Lüdersser Berg), Sciitellaria minor L.
(Mastbruch bei Rehburg leg. Buchenau), Elodea canadensis (Rieh., Mich.) Casp. (im Georgen-
garten ausgepflanzt), Anthericum ramosum L. (von Dieckhoff am Wege vom Warmbücher Moor
nach dem Steuerndiel wieder aufgefunden), Juncus raiiariiis Perr. et Song, (bei den Salinen
nicht häufig), Festuca elatior x Lolimn italicum Mejer (zwischen Havelsee und Marien-
werder vom Verf. in einem Halm aufgefunden). — Lolium perenne x italicum verbreitet
sich immer mehr und ist überall da mit Sicherheit zu erwarten, wo beide Stammarten neben-
einander vorkommen. — Colchicum atdumnale L. ist 1877 und 1878 wieder an der alten
Leine hinter den Georgengärteu erschienen. Diese Pflanze wurde ferner noch gefunden bei
Kirchrode, an der Celler Chaussee und auf einem Moor hinter Vahrenwald, ausserdem
wurde sie auf einer Wiese bei Eldagsen beobachtet, wo man früher Colchicum nie beobachtet
hat. Colchicum erreicht — wie Viscum — bei Hannover „auf das auffälligste" die
Nordgrenze.
206. F. Bachenan. Notizen über Rehburg. B. Zur Flora von Rehburg. (Abhandl. des
Naturwiss. Ver. zu Bremen Bd. V. Heft 3, 1877, S. 483—486.)
Verf. führt, seine frühere Mittheilung über die Flora von Rehburg (vgl. B. J. IV.
1876, S. 1004 No. 85) ergänzend, einige Angaben über das Steinhuder Meer und seine
Umgebung an, die sich in den Nachtrügen zu G. v. Holle, Flora von Hannover I. 1862
(mehr ist nicht erschienen) finden (S. 191—197). Andree theilte ihm ferner mit, dass er
nicht, wie in Mejers Flora von Hannover steht, Elatine Aisinastrum L. im Steinhuder Meer
gefunden habe, sondern E. Hydropiper L.; es liegen übrigens Anzeichen vor, die dafür
sprechen, dass vielleicht auch E. triandra Schk. im Steinhuder Meer vorkomme. Derselbe
machte ferner Mittheilungen über Eanunculus reptans L. (vgl. No. 207). Ueber dieselbe Art
theilte ihm J. Schraalhausen mit, dass Regel in Petersburg den B. reptans L. in der Cultur
sich in B. llammula L. habe verwandeln sehen, auch kommen bei Petersburg oft Mittel-
formen zwischen beiden Pflanzen vor. Ein von Buchenau im Steiuhuder Meer gesammeltes
Sparganium könnte zu dem jetzt auch bei Bremen gefundenen S. affine Schnitzl. gehören
(vgl. B. J. IV. 1876, S. 1004, No. 83). Ferner nennt Schmalhausen eine Anzahl Pflanzen,
die er zwischen Hagenburg und Rehburg beobachtete. G. Braun theilt einige beim Steinhuder
Meer gemachte Beobachtungeu mit und schickte eine Anzahl Pflanzen an Buchenau , die er
am Hagenburger Canal und von da bis zum Erlenbruch von Winzlar gefunden, darunter
Vaccinium uliginosum L., Utricularia sp. (wahrscheinlich neglecta Lehm.), und Carex
nutans Host (wegen der unentwickelten Früchte nicht ganz sichere Bestimmung).
598 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
207. A. Andree. üeber Ranunculus reptans L. Vorkommen am Steinhuäer Meer
und Artenrecht. (XXVI. Jahresber. d. Naturhist. Ges. zu Hannover, 1877, S. 53—57.)
Verf. hat am Steinhuder Meer alle erdenklichen Uebergänge des typischen Eammculus
Flammxüa L. in den typischen B. reptans L. beobachtet und schildert eingehend, wie sich mit
der wechselnden Beschaffenheit des Standorts letzterer aus ersterem entwickelt. Er sagt: „Wir
sehen, wie die Pflanze auf festem, fruchtbarem und feuchtem Boden normal entwickelt, einen
Straffen, kräftigen Wuchs zeigt; der Stengel ist am Grunde aufsteigend und wurzelnd, zuweilen
knieförmig gebogen, mit lanzettlichen bis eiförmigen entfernt sägezähnigen Blättern. Je
magerer einerseits und je nasser andererseits der Boden ist, desto zarter wird die Pflanze
in allen vegetativen Organen; je loser der Boden, sei es nun Moorbrei, oder beweglicher
Sand, desto mehr neigt sich die Pflanze dem Boden zu, wird kriechend, wurzelnd, um
Halt zu gewinnen." Die Mittelforraen etwa als Bastarde deuten zu wollen, ist völlig
unzulässig, umsomehr, als Pollen und Früchte stets völlig normal entwickelt sind. (Der
Standort bei Prenzlau, den der Verf. in die Trierer Gegend verlegt, bezieht sich auf das
Prenzlau in der Mark Brandenburg. Ref.)
208. F. Buchenau. Flora von Bremen. Zum Gebrauch in Schulen und auf Ei-
cursionen bearbeitet. Mit 20 in den Text gedruckten Abbildungen. Bremen 1877;
VIII. 292 S. in S", — Zweite vermehrte und berichtigte Auflage. Mit 40 in den
Text gedruckten Abbildungen. Bremen 1879, VIII. 312 S. in 8".
Das Buch ist besonders für den Gebrauch in Schulen und auf Excursionen bestimmt
und demgemäss eingerichtet. In der Vorrede zur ersten Auflage giebt Verf. eine kurze
Notiz über die Geschichte der Bremer Floristik (nächst der Flora Bremensis von 1855 ist
fast Alles, was auf die Flora Bremens Bezug hat, in den Abhandl. des Naturwiss. Vereins
zu Bremen niedergelegt), nennt die Schriften, welche er benutzte, und die Mitarbeiter, die
ihn unterstützten ; unter den letzteren ist vor Allem W. 0. Focke zu nennen, einer der Mit-
verfasser der Flora Bremensis.
Die Diagnosen sind dem heutigen Standpunkt der Systematik entsprechend abgefasst
und wird der Schüler durch eine morphologische Einleitung, die in der II. Auflage wesentlich
ausgedehnt ist, in vortrefflicher Weise in das Verständniss der Systematik und ihrer Termino-
logie eingeführt. Bei der Angabe des Vorkommens der einzelnen Arten wurde weniger
beabsichtigt, ausführliche Fundortsregister zu geben, als auf die Vertheilung der Pflanzen
nach der Beschaffenheit des Untergrundes aufmerksam zu machen, der sich bei Bremen
hauptsächlich in fünf Kategorien gliedert: Geest, Vorgeest, Dünen, Moor und Marsch, doch
werden bei weniger häufigen Pflanzen die speciellen Fundorte genannt. — Die Aussprache
der lateinischen Namen ist durch Accentuirung der betonten Sylben angegeben (manche seiner
Anschauungen hierüber hat Verf. in der 11. Auflage zurückgenommen) ; den deutschen Pflauzen-
namen ist auch besonders darin Rechnung getragen, dass die volksthümlichen Bezeich-
nungen, soweit sie allgemeiner üblich sind, neben jenen sogenannten deutschen Pflanzen-
namen Aufnahme gefunden haben, die nur der Botaniker, und auch dieser nicht immer kennt,
(weil ea eben „gemachte" sind, wie z. B. „Baldgreis" für Senecio u. s. w.).
In den Körper der Flora haben zwar auch die wichtigsten Culturpflanzen Aufnahme
gefunden, doch hat Verf., um das Bild der endemischen Vegetation nicht zu trüben, die-
selben in Anmerkungen verwiesen und durch kleineren Druck ausgezeichnet. In anderen
Anmerkungen wird ferner auf morphologisch oder anderweit interessante Punkte, sowie auf
irgendwie zweifelhafte Pflanzen des Gebiets hingewiesen; weitere Noten, ebenfalls durch
besonderen Druck kenntlich gemacht, behandeln Einzelheiten besonders schwieriger Gattungen
wie Bubus, Rumex, Salix.
An Stelle des Gattungsschlüssels nach Linne hat Verf. einen Schlüssel nach dem
natürlichen System gesetzt, der in eine Clavis zur Bestimmung der Hauptgruppen und Klassen
und in vier weitere zur Eruirung der Familien (für die Eleuthernpetalae ^ Gamox>etalae,
Monocotyledones und Gymnospermae') zerfällt (der Streit, ob das Linne'sche oder das
natürliche System zu dem gedachten Zweck vorzuziehen sei, ist nach Ansicht des Ref. ein
rein akademischer, da das natürliche System, sowie es zerschlüsselt wird, an Künstlichkeit
dem Linne'schen nicht nachsteht). Den grösseren Familien ist noch eine üebersicht der
Deutsches Florengebiet. — Niedersächsisches Gebiet. 599
Gattungen nach der natürlichen Anordnung beigegeben. Die Keihenfolge der Familien ist
die von Koch und Garcke angewendete.
Die in der II. Auflage auf das Doppelte ihrer ursprünglichen Anzahl gebrachten
kleinen Holzschnitte, welche besonders schwierigere Familien illustriren, bringen neben dem
Habitus der betrefifendcu Pflanzen noch Details des Blütheii- und Fruchtbaues zur Anschauung,
Auf die morphologische Einleitung folgt eine Uebersicht des Linne'schen Systems,
eine Anordnung der Familien der Bremer Flora nach dem natürlichen System, wie es von
A. W. Eichler aufgefasst wird, dann die Tabellen zum Bestimmen der Familien und endlich
die Beschreibung der Arten. Den Schluss des Werkes bildet ein Verzeichniss der lateinischen
Pflauzeunamen.
Der Name des Verf. macht es überflüssig besonders hervorzuheben, dass die Jlora
von Bremen mit Gründlichkeit und Sorgfalt bearbeitet ist; wenn Ref. einen Wunsch hätte,
so wäre es der, dass Verf. eine kurze Vegetationsskizze des Bremenser Gebietes seinem
Werk einverleibt hätte — trotz der Gründe die, wie er in der im folgenden Referat
besprochenen Arbeit ausführt, vorläufig noch gegen eine solche Schilderung sprechen (einmal
muss doch angefangen werden!).
Folgende Arten sind seit dem ersten Erscheinen des Buches zu dem Bestände der
Flora von Bremen hinzugekommen (Oirsium lanceolatum Scop. ist in der I. Auflage aus
Versehen ausgelassen worden) : Bammculus süvaticus Thuill. (Lehmkuhlenbusch bei Delmen-
horst) Batrachium hololeiicum (Lloyd) Garcke (Haidetümpel auf der Westernhaide beiRolling-
hausen); Leontodon Jiispidus h. (Huder Pastoreij ; Hyjpericum elodes L. (Neuenkooper Moor
bei Hude; in Oldenburg mehrfach); Pirola secunda L. (Lindschlag bei Bassum, Stenumer
Tannen); Scutellaria minor L. (um Bassum mehrfach); Salix aurita x cinerea (am Weser-
deich bei Arbergen ; wahrscheinlich viel weiter verbreitet) ; Carex muricata L. (auf Wiesen
und begrasten Stellen im neuen Lande); Dianfhus Armeria L. (bei St. Magnus, dem Ver-
schwinden nahe). Bei Festuca ovina L. werden die nach Hackel zu unterscheidenden Formen
aufgeführt. — Zu streichen ist aus der Liste der Bremer Pflanzen: Verbascum thajosiforme
Schrad., das Verf. zu V. phlomoides L. zieht.
209. F. Buchenau. Statistische Vergleichungen in Betreff der Flora von Bremen. (Abhandl.
herausgegeben vom Naturw. Ver. zu Bremen, V. Bd. Heft 3, Bremen 1877 ; S. 467—478.)
Mit Zugrundelegung der I. Auflage seiner im vorangehenden Ref. besprochenen
Flora von Bremen vergleicht Verf. letztere in Bezug auf die Vertretung der Hauptgruppen
der höheren Gewächse mit den Floren Hannovers, Hamburgs, Braunschweigs , der Land-
drostei Stade, Oldenburgs, der Mark Brandenburg und Norddeutschlauds (nach Garcke's
Umgrenzung), nachdem er die einzelnen seinem Vergleich zu Grunde liegenden floristischen
Werke gemäss den Anschauungen redigirte, die ihn bei der Abfassung seiner Flora
von Bremen leiteten. Die Flora von Bremen repräsentirt in der Umgrenzung des Verf.,
der die Seestrandsvegetation ausschloss, die Pflanzenwelt der nordwestdeutschen Tiefebene
in fast völliger Reiuheit. Verf. hat nur die wirklich einheimischen Gewächse, sowie
diejenigen Unkräuter und Ruderalpflanzen in seine Liste .aufgenommen, welche sich als
beständige Bürger der Bremer Flora erwiesen haben. Er nennt bei dieser Gelegenheit eine
Anzahl Pflanzen, welche vorübergehend oder vor längerer Zeit bei Bremen beobachtet wurden,
über deren jetziges Vorhandensein aber nichts Sicheres bekannt ist; darunter befinden sich
u. A. Trifolium spadiceum L. und Vicia villosa Roth (vgl. No. 213, S. 602).
Im Vergleich mit der Vegetation des Bremer Gebiets „zeigt sich bei der Flora von
Hamburg der Einfluss der pflanzenreicheren Elbe und der mannigfacher als die Umgegend
von Bremen gegliederten Bodenformation, sowie des grösseren Wasserreichthums auf das
Deutlichste; in den Floren von Hannover und Braunschweig macht sich schon die Flora
des mitteldeutschen Hügellandes und der hie und da schon anstehenden festeren Gesteine
(bei Braunschweig auch der Einfluss des Harzes) geltend. Die Mark Brandenburg und
Norddeutschland aber sind bereits weitere Gebiete, in denen die Vegetationsverhältnisse
immer mannigfaltiger werden. Merkwürdig ist dagegen die grosse Uebereinstimmung der
Flora unserer Stadt mit der des gesammten, 98^/2 Quadratmeilen grossen Herzogthums
Oldenburg. Die 77 Pflanzenarten, welche nach meiner Aufzählung das letztere mehr zählt,
600
Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
als die Umgebung unserer Stadt, gehören der bei weitem grössten Zahl nach dem Seestrande,
der Insel Wangerooge und der nach den Mittheilungen L. Meyer's sehr Pflanzenreichen
Umgebung von Neuonkirchen (bei diesem Orte tritt Kreide zu Tage !) an — In
nahezu derselben Weise stimmt die Flora der Landdrostei Stade (vgl. B. J. III. 1875,
S. 651, No. 72) mit der unserigen überein; das Plus von 96 Arten gehört zum grössten
Theil der Eibflora und der Flora des Küstenstriches an. Diese drei Zahlengruppen (für
Bremen, Stade und Oldenburg) beweisen also ohne Weiteres die ausserordentliche Gleich-
förmigkeit der Flora in dem Gebiete zwischen der Unterelbe und der Ems."
Leider gestattet der Raum es nicht, in extenso die Tabellen wiederzugeben, in
welchen für die weiter oben genannten Florengebiete die Anzahl der Familien und der
in jeder Familie enthaltenen Zahl von Arten angegeben ist. Es muss genügen, hier folgende
Daten mitzutheilen:
a
a
(D
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a
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Monocotyledonen • • ^
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Kryptogamen. . . . g^™'
76
575
15
200
2
2
6
28
83
764
16
248
3
4
6
37
85
746
16
262
2
3
8
32
86
753
16
258
2
2
7
27
78
643
17
227
2
2
7
29
78
623
15
230
2
2
6
27
87
903
17
306
2
3
7
39
93
1542
18
458
3
8
9
58
_ r, Fam.
Im Ganzen . . „
Spec.
99
805
108
1053
111
1043
111
1040
104
901
101
882
113
1251
123
2066
Norddeutschland
100
einzelnen Floren
Dicotyledonen .
Monocotyledonen
Gymnospermen .
Kryptogamen .
In Procenten — die Gesammtzahl der norddeutschen Gewächse = 100 gesetzt —
enthält die Flora von:
Bremen Hannover Hamburg Braunachweig Stada Oldenburg Mark
38.96 50.48 55.48 50.34 43.61 42.69 60.55
Nach den Hauptgruppen des Gewächsreiches setzen sich die
procentisch zusammen:
Br. Hann. Hbg. Brnschw. Stade Old. Mark Nordd.
71.43 72.55 71.52 72.40 71.36 70.64 72.18 74.64
24.84 23.55 25.12 24.81 25.19 26.08 24.46 22.17
0.25 0.38 0.29 0.19 0.22 0.22 0.24 0.39
3.48 3.51 3.07 2.60 3.22 3.06 3.12 2.81
Nach Weglassung der von den verschiedenen Schriftstellern sehr verschieden
behandelten Gattung Eubus erhält mau folgende Zahlen:
'•Dicotyledonen . . 553 749 728 735 615 607 887 1506
Sämmtl. Gefässpfl. 783 1038 1025 1022 873 866 1235 2030
Wie aus diesen Zahlen hervorgeht, ist die Flora von Bremen eine ganz ungewöhnlich
arme, die im Durchschnitt von denen der drei in Vergleich gezogenen Stadtgebiete um je
240 Arten zurücksteht. Von der Gesammtzahl der Pflanzen Norddeutschlands besitzt sie nur
2/5, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass die Flora von Norddeutschland auch die
Pflanzen der Sudeten, dos Harzes, der mitteldeutschen Gebirge und des Rheingebietes um-
fasst (wenn Verf. indess annimmt, dass die norddeutsche Tiefebene nur 1000 Arten enthält,
BO ist dies nach Ansicht des Ref. entschieden zu niedrig gegriffen; die Mark Brandenburg
allein enthält nach des Verf. Anschauung und Angabe 1251 Arten).
Schliesslich führt Verf. eine Anzahl Familien an, in denen die Bremer Flora der der
Deutsches Florengebiet. — Niedersächsisches Gebiet. 601
Naclibargebiete überlegen ist. Hieraus wäre zu erwähnen, dass von bei Bremen vorkom-
menden Arten Drosera lotigifölia Hayne und Sedicm reflexum L. bei Braunschweig fehlen;
Campanula persicifoUa L. und C. patula L. in Oldenburg nicht vorkommen (wo aber
Wahlenbergia hederacea Kchb. auftritt); Arctotaphylos fehlt in Oldenburg, |bei Hannover
und bei Braunschweig ; Utricularia neglecta Lehm, und U. intermedia Hayne sind von Hannover
(letztere auch aus Oldenburg) nicht bekannt, U. minor L. ist für Braunschweig zweifel-
haft; Thesium ebracteatum Hayne fehlt bei Hannover und in Oldenburg (wo auch Aristolochia
Clematitis L. nicht vorkommt); Elodea canadensis (Rieh., Michx.) Casp, ist in die Gebiete
von Braunschweig und Hannover noch nicht eingewandert; auf Sparganium affine Schnizl.
ist in den Nachbargebieten Bremens zu achten; Ophioglossum vulgatum L. ist in Oldenburg
noch nicht beobachtet worden.
210. F. Bachenau. Ueber den quergebänderten Juncus effasus l. (Abhandl. d. Naturwiss.
Ver. zu Bremen, Bd. V. Heft 4, 1878, S. 648-C49.)
In Gardener's Chronicle vom 31. März 1877 findet sich eine Gruppe Laubblätter
eines Juncus dargestellt, die zahlreiche und unregelmässige, ringförmige, gelbe Bänder besitzen
und unwillkürlich an Stachelschweinborsten erinnern. Die in der genannten Zeitschrift our
zweifelhaft bestimmte Pflanze, welche von Japan über Amerika eingeführt sein soll, gehört
nach Buchenau wohl zweifellos zu J. effusus L.
Ganz dieselbe Form fand W. 0. Focke im Juni 1874 auf einem neu angelegten
Moordamm auf einer Excursion von Bremen nach Haus Fuchtel bei Vechta. Die gelben
Ringe erwiesen sich als eine echte Panachirung, welche sich vielleicht durch irgend einen
Standortseinfluss gebildet hatte. — Verf. weist noch auf den J. effusus vittatus mit eigelben, den
Blatträndern entsprechenden Streifen hin, welchen er in Bot. Zeit. 1867, S. 315, beschrieben hat.
211. F. Buchenau. Zur Flora von Borkum. (Abhandl. des Naturw. Vereins zu Bremen,
Bd. V, Heft 3, 1877, S. 511-522.)
Seit der letzten Publication des Verf. über die Flora der ostfriesischen Inseln (vgl.
B. J. III. 1875, S. 649, No. 71) sind auf Borkum ausser von ihm selbst auch von Anderen
Beobachtungen angestellt worden, als deren hauptsächlichstes Resultat folgende Einzelnheiten
mitzutheilen wären:
Tlialictrum flavum L. (auf einer engbegrenzten Stelle der Binnenwiese, unweit
Upholm; sonst weder von den ost- noch von den westfriesischen Inseln bekannt); Eanun-
culus PUlonotis Ehrh. (ist auf der Binnenwiese verbreitet und dürfte besser als indigen,
nicht als Ruderalpflanze betrachtet werden); Draba vernäh, (häufig); Melandryum album,
Garcke; Cerastium tetrandrum Curt. (vgl. S. 536, No. 27); Eosa canina L. (ein alter
Strauch auf dem Ostland); Gallum saxatile L. (Nordrand der Kiebitzdelle, dürfte weiter
verbreitet sein); Monotropa glabra Roth (Dodemannsdelle, auf den Dünen; durch dieses
Vorkommen erhält auch die früher angezweifelte Angabe Mertens — Mert. und Koch, Flora
Deutschlands, III. S. 92 — , dass M. glabra Roth auf Norderney vorkomme, eine andere Be-
deutung; wahrscheinlich tritt die Pflanze nicht jedes Jahr über die Erdoberfläche); Myosotis
intermedia Lk., M. versicolor Pers. (offenbar nur Ruderalpflanzen); Pedieularis silvaticali.
(bisher übersehen, obgleich häufiger als P. palustris L.); Utricularia intermedia Hayne?
(Kiebitzdelle, wurde nur steril gefunden); Pingiiicula vulgaris L. (an mehreren Stellen);
Empetrmn nigrum L. (Kiebitzdelle); Orchis Morio L. (auf den Wiesen der Hauptinsel und
des Ostlandes häufig; kommt mit purpurnen, fleischfarbenen und weissen Blüthen vor ; erster
Standort auf den ostfriesischen Inseln, nach Holkema auf Texel, Ameland und Terschelling
häufig); Ornitliogälum umbellatum L. (in Gärten vielfach); Carex canescensh. (an Gräben
der Wiesen auf dem Weg zur Kiebitzdelle; da der Standort auf Wangerooge sicher lange
zerstört ist, so ist das Vorkommen auf Baltrum das einzige auf den ostfriesischen Inseln;
wird von Holkema nicht für die holländischen Inseln angegeben) ; Ävena caryophyllea Wigg.
(bisher sicher nur von Wangerooge bekannt); Hordeum miirinum L. (Ruderalpflanze, nicht
selten); Juniperus communis L. (ein Exemplar in der Dodemannsdelle, wohl sicher von
einem Vogel eingeschleppt, gehört der Inselflora ursprünglich nicht an); Botrychium Lunana
Sw. (Kiebitzdelle, nicht selten); Ophioglossum vulgatum L. (bei Upholm an einer Stelle,
deren geographische Orientirung genau derjenigen der Binnenwiesen von Langeoog entspricht,
602 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
auf welcher vorzugsweise Ophioglossum wächst) ; Polypodium vulgare L. (eine kleine Form) ;
von Equisetum limosum L. var. uliginosum Mühlenberg beobachtete Verf. Pfingsten 1876
eine Form, welche in Tümpeln und auf feuchten Grasplätzen auf dem Ostlande, am Wege
nach den Höfen, in 15 bis 30cm hohen sterilen Stengeln wuchs, die dadurch auffallend
waren, dass sie nur 6 — 8 Scheidenzähne besassen, während der var. uliginosum allgemein,
9—11 Zähne zugeschrieben werden und die typische Form deren 15—20, ja bis 30 besitzt.
Dieses Vorkommen war bisher noch in keiner Beschreibung berücksichtigt worden und
muss deshalb zu der Diagnose der var. uliginosum, wie sie z, B. Milde giebt, der Zusatz
gemacht werden: vaginis plerumque 9—11, raro 6 — 8 dentatis. — Von Laubmoosen wurden
ala für die Insel neu beobachtet: Mnium affine Schwägr. und Hypnum intermedium Lindl,
Von älteren Angaben, oder von Pflanzen, deren Vorkommen auf Baltrum zu erwarten
wäre, sind bisher noch nicht gefunden resp. wiedergefunden: Nasturtium officinale R. Br.,
Cochlearia offieinalis L., Rosa pimpinellifolia DC, Torilis Anthriscus Gmel., Succissa
pratensis Mnch, (sind beide irrthümlich angegeben worden}, Ächillea Ftarmica L., Linaria
vulgaris Mill., Veronica Chamaedrys L., Scutellaria galericulata L., Älisma Plantago L.,
Lemna polyrrhiza L., Acorus Calamus L,
212. F. Buchenau. Zur Flora von Spiekerooge. (Ebenda S. 523—524.)
Unter den Pflanzen, welche W. J. Behrens im Mai 1875 auf Spiekerooge gesammelt,
hebt Buchenau hervor: Banunculus aeer L. (in der Nähe von Culturen), Draba verna L.,
Stenopliragma (Sisymbrium G&yJ, Thalianum Celak,, Bellis perennis L., Myosotis caespitosa
Schultz, Bmnex Acetosa L. — Auch einige Laubmoose und Flechten werden aufgeführt.
213. C. T. Timm. Kritische und ergänzende Bemerkungen, die Hamburger Flora betreffend.
(Verhandl. d. Naturw. Vereins von Hamburg -Altoua im Jahre 1877 [Neue Folge H.],
S. 22—71 und im Jahre 1878 [Neue Folge HL], S. 22-75.)
Verf. giebt in seinen Mittheilungen Ergänzungen und Berichtigungen zu den bisher
über die Flora Hamburgs erschienenen Publicatiouen (Sonder, Flora Hamburgensis , 1851;
Laban, Anleitung zum Selbstbestimmen der bei Hamburg wildwachsenden Pflanzen; Sonder,
Verzeichniss von Pflanzen der Hamburger Gegend in der Festschrift zur Naturforscherver-
sammlung in Hamburg 1876). Folgende Einzelnheiten wären hervorzuheben:
Clematis Vitalba L. (Othmarschener und Nienstädtener Eibuferabhänge) hält Timm
nach der Natur ihres Vorkommens für wild bei Hamburg, sie als einen versprengten Posten
der mitteldeutschen Flora betrachtend.
Anemone nemorosa L. fand Verf. im Niendorfer Holz mit blauen Blüthen (von
Reicheubach auch bei Dresden beobachtet und in seiner Flora von Sachsen als var. d.
coerulea bezeichnet).
Corydalis clammlata DC. kommt auch im Kanzlershof bei Harburg, im tiefsten
Waldesschatten, vor.
Sisymbrium pannonieum Jacq. hat sich an mehreren Stellen (Hammerbrook, Aussen-
alster, Sternschanze) eingebürgert.
Lepidium latifolium L. ist am Abhang des Nienstädtener Eibufers verwildert und
bildet ein förmliches Dickicht.
Drosera anglica Huds. scheint den Hochmooren ganz zu fehlen; sie wächst im
Eppendorfer Moor und im Moor unterhalb Hausbruch.
Holosteum umbellatum L. ist bei Hamburg eine seltene Pflanze (vom Verf. nur
zweimal beobachtet).
Stellaria crassifolia L. wurde' vom Verf und von Wahnschaff im Borsteler Moor
1876 gefunden,
Malva moschata L. hat sich an mehreren Orten völlig eingebürgert (Deich am
Ochsenwerder, hier ausschliesslich weissblühend; bei Barmbeck, seit 1842; bei Hörn).
Melilotns parviflor^ts Desf. ist bei Hamburg mehrfach verwildert (Steinwerder, Kleine
und Grosse Grasbrook, Aussenalster, Borgfelde).
Trifolium elegans Sav. von Hamburg (Millernthordamm , Hammerbrook u. s. w.)
scheint wohl zu der von Uechtritz (S. 582, No. 175) erwähnten Form des T. hybridum L.
au gehören (Ref.). — T. spadiceum L. wurde vom Verf. vor etwa 20 Jahren bei Volksdorf
Deutsches Florengebiet. — Niedersächsisches Gebiet. 603
entdeckt (auf umgebrochenem Moorland mit Arnica montana L, zusammen); Sonder führt
diese Art auch in seinem Verzeichniss von 1876 an.
Spiraea opulifolia L. ist beim Mühleukamp seit längerer Zeit verwildert.
Bosa coriifolia Fries hat Verf. bisher in der Besenhorst nicht finden können.
Amelanchier vulgaris Mnch. ist hinter dem „Borsteler Jäger" verwildert.
Epilobium colliniim Gmel. ist zwischen Friedrichsruh und Trittau (mit Phegopteris
polypoäioides F6e und Aspidium montanum Aschs.) nicht selten und kommt ferner bei
Rittscher und im Niendorfer Holz vor. — E. obscurum (Schreb.) Rchb. wurde vom Verf.
nur an einer feuchten Stelle der Trittauer Kirchhofsmauer und in einer quelligen Vertiefung
hinter Blankenese beobachtet.
Myriophyllum alternifloriiin DC. scheint aus dem Graben neben der Schiessbahn
im Eppendorfer Moor, wo Verf. es mehrere Jahre und zum Theil reichlich fand, wieder
verschwunden zu sein.
Sedum album L. scheint sich bei Harvestehude, Lockstedt und Rittscher völlig ein-
gebürgert zu haben.
Bei Hamburg kommt von Sedum reflexum L. em. nur die var rupestre (L. spec.) vor.
Cicuta virosa L. var. tenuifoUa (Froel. spec.) findet sich im Borsteler Moor.
Cornus stölonifera Michx. hat sich am Eibufer völlig eingebürgert, während C. mas
L. auf Gärten und Anlagen beschränkt ist.
Viburnum Lantana L. hat sich am Eibufer vor Teufelsbrück angesiedelt.
Lonicera Peridymenum L. f. quercifolia Ait. findet sich bei Hamburg mehrfach
(Borsteler Tannen, Hinschenfelder und Niendorfer Holz u. s. w.) — L. Xylosteum L, hält
Verf. bei Teufelsbrück für wild; ebenda kommt L. tatarica L. verwildert vor.
Aster leucantliemus Desf. ist am Eibufer hinter Rittscher und an der Bille bei
Reinbeck verwildert. — A. parmflonis Nees wurde auch an mehreren Stellen beobachtet,
— A. salicifolius Scholl, wächst bei Harburg und auf Wilhelmsburg.
Stenactis annua (L.) Nees ist an mehreren Punkten verwildert.
Solidago serotina Ait. ist am Eibstrand hinter Teufelsbrück in grosser Menge verwildert.
Während Xanthiion Strumarium L. (und X. Strumariiim x üalicum) vom Verf. nur
einmal gesammelt wurden, tritt X. üalicum Mor. fast jedes Jahr bei Hamburg auf, jedoch
seine Standorte wechselnd. Auch X. spinosum L. wurde schon vorübergehend beobachtet.
Galinsoga parviflora Cav. gehört um Hamburg zu den verbreitetsten Unkräutern.
Matricaria discoidea DG. (^Chrysanthemum suaveolens [Pursch] Aschs.) hat sich
seit Jahren in und um Othmarschen völlig eingebürgert.
Senecio sarracenicus L. „scheint bei Hamburg nicht (oder doch nicht viel) weiter
elbaufwärts zu gehen als Ebbe und Fluth reichen".
Cirsium arvense (L.) Scop. var. setosum (M. B.) wurde bei Borgfelde und auf
Baggerland „am langen Zuge" beobachtet.
Achyrophorus maculatus (L.) Scftp. kommt vor den Bahrenfelder und an den
Tannen von Lurup mit der auf Haidestrecken um Hamburg verbreiteten Scorzonera humilis L.
zusammen vor; auch in dem Kiefernwald zwischen Geesthacht und Krümmel fand Verf. diese
bei Hamburg seltene Art.
Ledum. palustre L. wurde 1867 im Borsteler Moor in nur einem Exemplar
beobachtet; es scheint, dass dies der Rest eines durch Torfstich ausgerotteten, grösseren
ehemaligen Bestandes var. Hex Aquifolium L., eine bei Hamburg ziemlich gewöhnliche
Pflanze, findet sich auf dem „Hahnheider Berg" in besonders stattlichen, hohen Exemplaren.
Cuscuta lupuliformis Krock. kommt bei Boizenburg auf Salix viminalis L. und
auf Bubus caesius L., bei Lauenburg auf letzterem und auf S. amygdalina L. era. vor.
Ein Solanum mit rothen Beeren, das Verf. bei Hamburg fand (zwischen der Lager-
strasse und der Verbindungsbahn), ist wegen der nur schwachen Behaarung seiner Stengel
und Blätter wohl nicht zu Solanum nigrum L. b. alatum Mnch. (S. miniatum Bernh.) zu
stellen, sondern dürfte eher das S. rubrum Mill. sein, zu dem auch ein von Laban in
St. Pauli gesammeltes rothfrüchtiges Solanum zu stellen wäre. S. miniatum, Bernh. würde
dann, wie auch Sonder annimmt, der Hamburger Flora fehlen.
604 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Nicandra physaloides (L.) Gärtn. ist nicht selten verwildert anzutreffen.
f'erbascum Blattaria L. hat sich seit Jahren auf den Deichen an verschiedenen
Stellen gezeigt und erhalten.
Veronica Tournefortii Gmel. scheint sich um Hamburg immer mehr auszubreiten
und werden für dieselbe eine grosse Anzahl Fundorte genannt. Sie ist häufiger als F.
opaca Fr. und V. polita Fr.
Lamiiim intermedium Fr. hat Verf, nur einmal in einem Exemplar beobachtet
(Volksdorf); dagegen ist L. dissectum With. bei Hamburg kaum selten zu nennen (auch Stachys
arvensis L. ist bei Hamburg nicht gerade selten).
Utricularia neglecta Lehm, wurde nur einmal im Eppendorfer Moor, mit den drei
anderen ütricularien zusammen, gefunden. U. intermedia Hayne kommt nur dort vor,
im Borsteler Moor ist sie zweifelhaft.
CenUmculus minimus L. wurde vom Verf. auf dem Grunde eines fast ausgetrockneten
Wasserlochs am Winterhuder Alsterufer moosartig dicht zusammengewachsen gefunden.
Glaux maritima L. fand Verf. nur am Ostseestrande; in den Marschwiesen von
Wedel bis zur Hetlinger Schanze sah er nie eine Salzpflanze.
B. Hydrolapatlmm x aquaticus (E. maximus Schreb.) fand Verf. hinter Grevenhof
(1855) und beim „tollen Ort" am Köhlbrand.
Euphorbia Cyparissias L. scheint im Hamburger Gebiet nur bei Harburg vorzu-
kommen (Overbeck).
Betula populifolia Ait. ist bei Nienstädten verwildert, wo Verf. fruchttragende
Sträucher fand.
Myrica Oale L., eine verbreitete Pflanze der Hamburger Flora, fehlt in vielen
Mooren, besonders den reinen Haidemooren, so in dem Borsteler, Stellinger, Eidelstedter Moor
(überhaupt in den hochliegenden Mooren der Grafschaft Pinneberg).
Im Eggerstedter Moor fand Verf. eine niedrige Form der Salix aurita L., an
welcher die Blätter der neuen Triebe beiderseits filzig behaart und am Rande scharf gesägt
sind, so dass die Pflanze von Weitem wie die f. argentea ,Sm. der S. repens L. aussah. —
S. viminalis x caprea {S. Smitkiana Willd. herb. 18214) ist bei Hamburg nicht allzu
selten; Verf. sah sie bei Nienstedten, Teufelsbrück, Diebsteich und am Alsterufer bei
Wellingsbüttel (hier die Abart virescens Send. Fl. Hamburg.; der in diesem Werk an-
gegebene Standort von Eimsbüttel ist zu streichen).
Poimlus alba x tremula („P. canescens Koch, ob. Sra. ?") kommt in strauchigen
Exemplaren bei Teufelsbrück und bei Nienstedten vor. — Schliesslich seien noch eine An-
zahl Pflanzen genannt, die theils der Hamburger Flora auffallender Weise überhaupt
fehlen, oder die früher daselbst vorkamen, jetzt seit Jahren aber nicht mehr beobachtet
worden sind, oder deren Vorkommen im Bereich der Hamburger Flora von vornherein
zweifelhaft war. Die Gründe, wesshalb Verf. manche Art aus der Liste der Hamburger
Pflanzen streicht, hat derselbe in seinen Mittheilungen ausführlich angegeben. Demnach fehlen
im Hamburger Florengebiet:
Banunculns polyanthemos L., Arabis hirsuta (L.) Scop., A. arenosa (L.) Scop., Carda-
mine hirsuta L., Cochlearia officinalis L., Viola liirta L., F. epipsila Ledeb., Spergidaria salina
Pres], Hypericum hirsutum L., Geranium pliaeum L., Genista germanica L., Vicia villosaL.,
Fragaria colUna Ehrh. (von Sonder „hinter Escheburg" angegeben), Potentilla verna L.,
P. o^mca L., Sanguisorba minor Scop., Isnardia palustris L., Saxifraga Hirculus L.
(vor mehr als 10 Jahren von Kohlenmeyer hinter Nicnhöfen beobachtet, aber nicht wieder-
gefunden), Viscum albiim L. (findet sich zunächst bei Ludwigslust auf Eobinia Psenda-
cacia L. und Populus nigra L.), Galium silvestre Pol!,, Inida Conyza DC, Filago gallica L.,
Chondrilla juncea L. , Crepis biennis L. , Hieraciiim Auricula L., Ledum palustre L.,
Chimophila umbellata (L.) Nutt. (scheint in der Hahnhaide nicht mehr vorzukommen),
Asperugo procumbens L., Veronica prostrata L., Melampyrum arvense L., M. nemorosum L.,
Ajuga genevensis L,, Primiüa officinalis (L.), Jacq. (P. elatior [L.j Jacq. kommt dagegen
im Hamburger Gebiet vor); Samolus Valerandi L., Glaux maritima L., Daphne Mezereum L.,
Deutsches Florengebiet. — Niedersächsisches Gebiet. 605
Thesium intermedium Schrad., Äsarum europaeiim L. (fehlt auch in Mecklenburg, Lübeck,
Schleswig und fast in ganz Holstein) und Parietaria officinalis L. var. erecta M. et K.
214. E. Roth
legt Matricaria discoidea DC. und Sisyrinchium Bermudiana L. var. anceps (Cav.)
A. Gray von Hamburg vor. Letzteres ist im Eppendorfer Moor daselbst seit einer Reihe
von Jahren völlig verwildert. (Verhandl. d. Bot. Vereins Brandenburg XIX. 1877, Sitzungs-
bericht S. 137.) — Vgl. S. 581, No. 171.
215. J. J. H. Schmidt. Beitrag za einem Standortsverzeichniss der Phanerogamen des süd-
östlichen Holsteins. (Schriften d. Naturwissenschaftl. Ver. für Schleswig -Holstein,
Bd. m. Heft 1, 1878, S. 55-101.)
Das vorliegende Verzeichniss umfasst die Pflanzen, welche vom Verf. im Lauf der
letzten 12 Jahre im Gebiet des "Warder -Sees und in der Umgegend von Segeberg gefunden
worden sind; nur in wenigen Fällen ging Verf. über dieses Gebiet hinaus.
Verf. macht noch darauf aufmerksam, dass im Ihlsee bei Klein-Niendorf in den
Jahren mit hohem Wasserstande (wie 1872 und 1873) Lohelia Dortmanna L. in ungeheuren
Mengen vorkommt, während gleichzeitig Corrigiola littoralis L. und Littorella lacustris L.
fast gänzlich fehlen; bei mittlerem Wasserstande (1875) war die Lohelia nur in wenigen
Exemplaren vorhanden und verschwand bei niedrigem Wasserstande (1876) fast ganz, während
Corrigiola und Littorella in umgekehrtem Verhältniss mit dem Fallen des Wassers häufiger
wurden. Aus der 788 Arten umfassenden Liste wäre Folgendes hervorzuheben:
Batrachium hololeucum (Lloyd) Garcke (Torfgraben bei Strenglin).
Banunculus reptans L. (Ihlsee bei Kl.-Niendorf) ; B. sardous Crntz. (Lehmäcker bei
Strenglin); B. polyanthemus L. (Gehölze bei Strenglin und Wensin). — Helleborus viridis L.
(im Traventhaler Park verwildert).
Fumaria capreolata L. (Kirchhofsmauer in Pronstorf). — Corydalis pumila Host
(Gebüsch bei Strenglin, mit C. cava Schwg. et K. zusammen).
Cardamine parviflora L. (Traventhal, sehr selten auf feuchten Wiesen). — Dentaria
hulhifera L. (sehr selten in den Kahlen bei Strenglin).
Polygala depressa Wender. (Schackendorfer Moor; auch bei Hamburg!).
Saponaria officinalis L. (Segeberg, Röuuau, Strenglin).
Spergula pentandrali. (nicht selten; Strenglin, Rönuau, u. s. w.). — Holosteum umhel-
latum L. (bei Segeberg zwischen dem Grossen See und der Neustädter Chaussee). — Stellaria
uliginosa Murr, (nicht häufig, Strenglin). ~ Cerastium glutinosum Fries (in Gärten häufig).
Elatine Hydropiper L. und E. hexandra DC. (im Ihlsee).
Malva rotundifolia li. (überall in Dörfern und an Zäunen) ; M.AlceaL. (Segeberg,
Garbeck, Wensin, Strenglin).
Hypericum commutatum Nolte (Oholz bei Strenglin); H. liirsutum L. (Segeberg, selten).
Geranium phaeum L. (Park bei Traventhal, verwildert); G. rotundifolium L. (selten;
lehmige Aecker bei Dieckhof bei Strenglin).
Trifolium striatum L. (zwischen Klein-Niendorf und Schackendorf).
Geum intermedium Ehrh. (Eckmühl bei Strenglin). — Fragaria collina Ehrh.
(nicht häufig; Klein-Rönnau, Strenglin).
Pirus communis L. (in Knicks häufig verwildert); P. Malus L. (in Knicks und
Holzungen häutig).
Epilobinm obscurum Rchb. {E. virgatum Fries) (in der Eckmühle bei Strenglin). —
OenotJiera biennis L. (nicht selten).
Myriopliyllum alterniflorum DC. (Ihlsee bei Niendorf).
Bryonia dioica Jacq. (Segeberg, selten).
Corrigiola littoralis L. (Ihlsee).
Sedum purpurascens Koch (selten. Warder).
Chrysosplenium oppositifolium L. (Kückels, Wühren bei Strenglin).
Ästrantia major L. und Bupleunim rotundifolium L. sind bei Segeberg verwildert.
Archangelica officinalis Hoffm. (selten; Strenglin, Traventhal). — Libanotis montana Crtz.
(selten; am Grossen See und hinter Bellevue bei Segeberg, bei Röunau).
606 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
Linnaea horealis Gron. soll bei Kückels vorkommen. — Lonicera Peridyinenum L.
und L. Xylosteum L. sind in Hecken und Gebüschen nicht selten.
Galium silvaticum L. (selten; Gebüsche an der Trave).
Hieracium aurantiacum L. (zwischen Segeberg und Klein -Rönnau). — Senecio
nemorensis L. (Gebüsche am Segeberger See ?}. — Astei- salicifolius Scholler (A. salignus
Willd.; am Grossen See bei Segeberg). — Chrysanthemum segetum L. (stellenweis häufig,
so bei Klein-Niendorf). — Centanrea Scabiosa L., die bei Hamburg kaum noch zu finden ist,
ist im Segeberg-Wardergebiet häufig; C. lihrygia L. (Segeberg).
Lohelia Dortmanna L. (Ihlsee).
Viscum alhum L. (auf Birken bei Heidmühlen; zwischen Neumünster und Segeberg).
Campanula latifolia L. (selten; Gehölze bei Pronstorf).
Pirola rotundifoUa L. (selten; Park bei Borstel).
Limnanthemum nymphaeoides hk. (sehr selten; in der Trave zwischen Krems und
Gross-Rönnau),
Myosotis silvatica Hoffm. (in den Kahlen bei Strenglin).
Linaria Elatine Mill. (sehr selten; Lehmacker bei Strenglin); L. Cymhalaria Mill.
(Judenkirchhof in Segeberg). — Melampyrum nemorosumh. (nicht selten; fehlt bei Hamburg).
Galeopsis ochroleuca Lam. (auf sandigen Aeckern gemein). — Stachys arvensis L.
(ziemlich häufig; Segeberg, Strenglin).
Utricularia neglecta Lehm, (sehr selten; Schackendorfer Moor, ebenda U. minor L.,
die auch am Klüth-See vorkommt); U. intermedia Hayne (sehr selten; bei Strenglin).
Lysimachia nemorum L. (häufig bei Pronstorf, Strenglin, Wensin u. s. w. — Primula
officinalis Jacq. (sehr selten; Warder?, Wensin; fehlt bei Hamburg).
Bumex maximus Schreb. (mehrfach an der Trave).
Euphorbia palustris L. (sehr selten; Wiese bei Traventhal).
Die häufigsten Waldbäume sind Fagus silvatica L. , Quercus pedunculata Ehrh.
{Q. sessiliflora Sm. ist seltener), Carpinus Betulus L., Alnus glutinosa Gärtn., Pinus Abies L.
(Picea excelsa Lk.^.
Arum maculatum L. ist in feuchten Wäldern und Gebüschen häufig.
Piatanthera chlorantha Cust. (in Wäldern und Gebüschen häufig).
Tulipa silvestris L. (Traventhal, niemals blühend beobachtet). — Gagea spathacea
Schult. (Wühren — ebenda auch G. minima Schult. — und Eckmühle bei Strenglin). —
Muscari botryoides Mill. ist bei der Mönchmühle bei Segeberg verwildert.
Juncus filiformis L. und J. obtusiflorus Ehrh. finden sich bei Strenglin.
Rhynchospora fusca R. et S. (Strenglin; B. alba ist häufiger). — Schoenus nigricans
L. (Strenglin). — Scirpus caespitosus L. (Klüthsee). — Carex supina Wahlenbg. (Abhang
bei Högersdorf, selten).
Festuca silvatica Vill. (Laubwälder bei Strenglin). — Elymus europaeus L. (in
den Kahlen und im Oholze bei Strenglin).
Scandix Pecten L. (kalkige Aecker, selten; Stipsdorf, am Gypsberg in Segeberg).
216. P. Prahl
theilt mit (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 89), dass er
Isoetes lacustris L. im Hostruper See an mehreren Stelleu , namentlich am südlichen und
südöstlichen Ufer auf sandigem und grobkiesigem Boden in grosser Menge gefunden habe.
Die Pflanze wächst in kleinen Gruppen von 10 — 30 Exemplaren zusammen. Bei zunehmender
Tiefe werden die Blätter bis 14 cm lang. An seichteren Stellen wächst sie mit Littorella
lacustris L. ß. isoetoides Ble. zusammen (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1001, No. 77).
217. W. 0. Focke. Rubus foliosus x Sprengelii. (Abhandl. d. Naturwissenschaftl. Ver. zu
Bremen, Bd. V. Heft 3, 1877, S. 510.)
Den in der üeberschrift genannten Bastard fand Verf. bei der Silbermühle unweit
Hörn im Fürstenthum Lippe -Detmold. Die Blüthen gleichen bis auf die etwas längeren
Staubfäden denen des B. Sprengelii, der Blüthenstand fast ganz dem des B. foliosus. Die Blüthen-
Btände waren zum Theil ganz unfruchtbar, zum Theil hatten sie gut entwickelte Früchte.
Deutsches Florengebiet. — Niederrheinisches Gebiet. 607
Bastarde des B. Sprengelii sind wenigstens in Deutschland selten, solche des B. foliosut
sind noch wenig beachtet worden.
Bei Detmold und Hörn, am Abhang des Teutoburger Waldes, sind B. vestitus W.
et N. und B. infestus W. et N. die herrschenden Brombeerarten; sonst kommt u. A. auch
JR. hadius Focke (am Velmer Stoot) vor.
9. Niederrheinisclies Oebiet.
(Rheinprovinz nördlich der Mosel, Westfalen westlich vom Teutoburger
Walde.)
218. Karsch. Flora der Provinz Westfalen. Ein Taschenbuch zu botanischen
Excursionen, für Schulen und zum Selbstbestimmen bearbeitet. Vierte,
vermehrte und verbesserte Auflage, Münster 1878; LX. 334 in kl. 8".
Die III. Auflage dieses Buches ist im B. J. III. 1875, S. 653, No. 76 besprochen
worden. In die neue Auflage sind ausser den seither entdeckten neuen Bürgern der west-
fälischen Flora noch eine grössere Zahl allgemein verbreiteter Zierpflanzen aufgenommen
worden. Die in der oben citirten Besprechung angeführten Mängel sind bis auf einen
(Statice Limonium L. wird als Gartenpflanze vom Seestrande angeführt) alle in die IV. Auflage
hiuübergenommen worden, und auch mit den Vaterländern der neu aufgenommenen Pflanzen
sieht es mitunter merkwürdig aus : so werden Cytisus nigricans L. und Coronilla Emerus L.
als Pflanzen Südeuropa's angeführt. Man sieht, dass Verf. nicht einmal Garcke's Flora
benutzt — vermuthlich, um nur Originales zu bieten.
VI. Jahresbericht des Westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft and Kanst
pro 1877. Jahresbericht der botanischen Section. (S. 119—143.)
219. Wilms
theilt mit (S. 122), äass ■Eqicisetuni pratense "Ehrh. durch Urbarmachung des Bodens
wahrscheinlich an dem von Wienkamp entdeckten Standort (bei der Eisenbahnbrücke über
die Werse, einziger Fundort in Westfalen) verschwunden sei. In der Rheinprovinz fehlt
diese Art nach Becker gänzlich.
220. Stienen
fand (S. 123) Vaccinium Myrtillus L. mit weissen Früchten in ziemlicher Menge
bei Ostbevern. Diese Form kommt nach DC. bei Malmedy, nach Suflfrian unweit der Lahn-
quelle bei Siegen und nach Beckhaus im Lippe'schen bei Veldrom vor.
221. Tosse
hat das für Wesfalen seltene Äspidium cristatum Sw. an dem von Busch entdeckten
Standort (Röhrhoffs'scher Bruch bei Scholen, Gemeinde Buer) wieder aufgefunden (S. 124).
222. Holtmann
theilt neue Pflanzenstandorte mit, ebenso
223. V. d. Marck (S. 125).
224. Wilms und Beckhaus. Mittheilungen aus dem Provinzlalherbarlum, (S. 128—143.)
(Vgl. B. J. IV. 1876, S. 1005-1006, No. 90 und 91.) — Helianthenmm vulgare
Gärtn. findet sich nur im östlichen und südlichen gebirgigen Theil des Gebietes, besonders
auf Kalkboden, es fehlt im Flachlande von Münster und der Grafschaft Mark gänzlich. —
Von Viola hirta L., V. odorata L., V. Biviniana Rchb. , V. canina L. und V. tricolor L.
werden zahlreiche Formen unterschieden. Bei V. hirta L. wurden öfters Formen beobachtet,
welche in der Blattform, Behaarung und Ausläuferbildung sich der F. odorata L. so nähern,
dass schliesslich nur der Wohlgeruch der letzteren als Unterscheidungsmerkmal übrig bleibt;
bei Höxter, wo beide Arten zusammen vorkommen, finden auch häufig Bastardbildungen
zwischen ihnen statt (ebenda finden sich auch V. canina x silvestris und V. silvestris x
canina). V. odorata L. y. rubra (mit kupferrothen Blüthen und gewimperten Nebenblättern)
findet sich zahlreich bei Höxter (Weg zu den Weserklippen bei P'orst). Von V. canina L.
werden zwei Hauptformen unterschieden: I, vulgaris (mit kleinen häutigen Nebenblättern)
und II late stipulata (mit grossen blattartigen., fast fiedrig eingeschnittenen Nebenblättern,
grösseren, hellblauen Kronblättern u. s. w. ; dies ist die F. stricta aut. gallic), die in mehrere,
zum Theil neu aufgestellte Unterformen zerfallen. F. arenaria DG. ist für Westfalen zu
streichen; die Pflanze von Emmerich (Rheinprovinz) ist nach Herrenkohl F. canina L. ß-
608 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
ericetorum Schrad.; auch V. stricta Hörnern, fehlt in Westfalen. F. biflora L. findet sich
an der „Pieister Legge" unweit Kamsbeck im Arnsbergischen. Von F. tricolor L. unter-
scheiden Wilms und Beckhaus ebenfalls mehrere, von ihnen benannte Formen. F. lutea L.
findet sich auf Galmeiboden bei Blaukerode, Kreis Warburg. — Dianthus üarthusianorum L.
ist für Westfalen selten (nur zweimal bei Höxter gefunden), wenn nicht zweifelhaft; D.
caesius Sm. wurde bisher nur an der südöstlichen Grenze, am Bielstein und am Hosenstein
bei Wildungen, beobachtet. Cucuhalus hacciferus L. kommt nur an der Westgrenze des
Gebiets vor (Fort Blücher bei Wesel und zwischen Wesel und Diersfort) und gehört streng
genommen der Flora Westfalens nicht an. — Silene conica L. ist im Westen des Gebiets,
bei Dorsten und zwischen Wesel und Keetz, verwildert; S. gallica L. ist dagegen auf
Aeckern schon ziemlich verbreitet; S. nutans L. fehlt in den Wäldern der westlichen und
nordwestlichen Ebene, während sie sonst stellenweise sogar häufig ist. — Melandrynm
rubro x album findet sich bei Höxter (Ilschegrund) und Münster (an der Werse, Handorf
gegenüber). — Lychnis coronaria L. ist in der Nähe der Kirche zu Handorf verwildert. —
Sagina suhulata Wimm. (Gray?) ist für Westfalen zu streichen (von Lingen und Meppen
angegeben). — Spergula pentandra L. ist in Westfalen noch nicht sicher nachgewiesen. —
Alsine verna (L.) Barth ist nur vom Silberberg bei Osnabrück bekannt. — Cerastium
brachypetalum Desp. ist nur an mehreren Stelleu bei Höxter und bei Holzminden gefunden.
— Elatine Hydropiper L. und E. Alsinastrum L. sind vorläufig für Westfalen zu streichen ;
wahrscheinlich ist nur das Vorkommen der ersteren Art an dem von Bönninghausen
angegebenen Standort: Meer zwischen Anholt und Rees, da Fleddermann E. Hydropiper L.
in dem benachbarten Theil der Niederlande (bei Utrecht) gesammelt hat.
(Im V. Bericht des Provinzialvereins finden sich auf S. 103 — 104 noch eine Anzahl
Standortsangaben, auf die im IV. Bande des Jahresberichts nicht aufmerksam gemacht
worden ist ; so fand Westhoff Anacamptis pyramidalis Rieh, bei Münster an der Kreuzung
der westfälischen Bahn mit der Grevener Chaussee; Wilms beobachtete Psamma arenaria
R. et S. auf Sanddünen der Haiden zwischen Haltern und Dülmen, sowie zwischen Emsdetten
und Rheine; Beckhaus fand Crepis succisaefolia Tausch bei Astenberg.)
VII. Jahresbericht des Westfälischen Provinzial- Vereins für Wissenschaft und Kanst
pro 1878. Jahresbericht der botanischen Section. (S. 145—194.)
225. Wilms sen.
theilt mit (S. 151), dass Reiss Ophrys apifera Huds. bei Nienberge unweit Münster,
einem neuen Standorte, gefunden.
226. Derselbe
bespricht die Platanthera-Formen der Umgegend von Münster (S. 152—153) und
kommt zu dem Schluss, dass man drei Arten: 0. bifolia Rchb. (= P. pervia Peterm.?),
P, montana Rchb. (P, chlorantha Cust.) und P. solstitialis Bönningh. zu unterscheiden
habe. Da diese drei Namen aus verschiedenen Gründen dem Vortr. auf die entsprechenden
Pflanzen nicht gut zu passen scheinen, so erwirbt er sich ein unläugbares Verdienst um die
Vermehrung unseres Synouymenschatzes, indem er für die drei Pflanzen (in der oben gegebenen
Folge) die Namen : P. Eeichenbachiana, F. Custeriana und P. Bönninghausiana vorschlägt.
227. Karsch
legte (S. 155) Ulex europaeus L., von Bertelsmann am Suerberg bei Melle
gesammelt, vor.
228. Bernbeck
sendete Chlora perfoliata L. und Himanthoglossum hircinum Spr. von Germersheim am
Rhein. Der Same der ersteren soll stromabwärts aus der Schweiz eingewandert sein. (S. 155.)
229. Wilms sen.
theilt mit, dass Collomia grandiflora Dougl. im Flusskies der Ahr von Neuenahr
an völlig verwildert sei.
230. Wilms sen. Repertoriam der Erforschung der Flora Westfalens im Jahre 1878,
betreffend die für das Gebiet neuen Pflanzen oder neue Standorte von seltneren
Arten, Varietäten und Hybriden, (ö. 161—170.)
Banunculus polyanthemos x bulbosus Beckhaus und E. bulbosus = polyanthemos
Deutsches PUoreugebiet. -- Niederrheiiiisches Gebiet. QQ\)
Beckh. fand der Autor bei Höxter am Weinberge unter den Stammarten; ebenda am
Ziegenberg fand derselbe B. bulbosus + repens Beckh.
Lepidium Draba L. wurde bei Freudenberg, am Wege hinter der Burg, beobachtet
(neu für das Gebiet), Sisymhrium Loeselü L. , L. pannonicuvi Jacq., Erysimum hieraci-
folium L., JE. repandum L., E. Orientale R. Br. und Myagrum perfoliatum L. sind bei
Hattingen auf Schutt verwildert; von diesen sind die als 2, 3, 4 und 6 aufgeführten Arten
neu für das Gebiet. — JBiinias orientalis L., ebenfalls neu für das Gebiet, findet sich
bei Horst, Mühle an der Ruhr verwildert.
Die im vorhergehenden Referat als Viola lutea Sm. aufgeführte Pflanze vom Gal-
meiboden bei Blankenrode hat sich als F. grandiflora Vill. herausgestellt.
Prunus spinosa x insititia Beckh. fand der Autor am Ziegenberg bei Höxter in
der Nähe der Stammarten („Blüthen wie bei P. insititia, aber die Stiele sehr kurz, alle
einzeln, aber gehäuft stehend; trägt nie Früchte").
Epilohium parvifloro x motitanum Beckh. (Höxter, Weinberg), E. tetragono x
montanum Beckh. (Höxter, Steiukrug).
Myriophiillum alternifloruvi DC. kommt massenhaft bei Bevergern in Wiesengräben
vor; bei Münster ist es bei den Pannenkotten verschwunden, aber beim Jägerhäuschen
wieder aufgefunden.
Tillaea muscosa L. ist bei Haltern fast ganz verschwunden.
Etidbeckia laciniata L. ist auf einer Wiese bei Bevergern in ziemlicher Menge
verwildert. — Als Taraxacum officinale Web. ß foliatum Wilms wird eine kräftige Form
bezeichnet, deren bis 2' hohe Schäfte mit 2 bis 3 schmalen, zerschlitzten Blättern besetzt
sind. — Crepis taraxacifolia Thuill. ist bei Höxter an vielen Stellen häufig. Ebenda fand
Beckhaus C. taraxacifolia x biennis Beckh. — Hieracium aurantiacum L. ist am Eisen-
bahndamm vor dem Stimmriger Thor vielfach verwildert; H. rigidum Hartm. (Höxter, beim
Steinkrug).
Nonnea rosea F. et M. ist auf einem Runkelrübenacker bei Opherdicke unweit
Unna verwildert.
Lobelia urens L. und Nieandra pJiysaloides Gärtn. sind bei Waldenscheid verwildert
gefunden worden. Ebenda (Severinghauser Busch) kommt Veronica Tourneforiii Gmel.
vor. — Teucrium Botrys L. findet sich bei Lippborg, Kreis Beckum.
Plantago ramosa (Gil.) Aschers. , für Westfalen neu , fand sich bei Hattingen auf
Schutt (wohl eingeschleppt).
Bumex pratensis M. et K. kommt bei Höxter und bei Herdecke (beim Zweibrücker
Hof) vor.
Elodea canadensis (Rieh, et Michx.) Casp., in Westfalen bisher nicht beobachtet,
wurde in der Ruhr oberhalb Steele gefunden.
Ophris apifera Huds. kommt bei .Münster (Nienberge). Leugerich und Höxter (am
Dielenberg) vor.
Epipogon aphyllus Sw. findet sich in Menge auf Bucheuwurzeln im Suthmer Wald
bei Rheder unweit Brakel.
Narcissus Pseudonarcissus L. ist bei Münster (jenseit der Weserbrücke am Wege
nach Wolbeck) in Menge beobachtet worden.
Colchicum autumnale L. wird angegeben von Wattenscheid (Ueckendorf) und Hamm
(Wiese bei Pelkum, hier reichlich).
Glyceria plicata Fries (mit einer forma bracliystacliys Beckh.) findet sich im Bruch
unter dem Ziegenberge bei Höxter. — Festuca sciuroides Rth. (auf der Feldmarke Witt-
bräuke bis Hohensyburg, in grosser Menge) ist neu für Westfalen. — Triticum villosum Bieb. (?)
ist bei der Seelbacher Mühle (im Siegen'schen) wahrscheinlich mit fremdem Korn eingeführt.
Polystichum cristatum Roth ist an dem verloren gewesenen Standort zwischen Euer
und Dorsten wieder aufgefunden worden. — Asplenum Adiantum nigrmn L., eine für West-
falen neue Art, wurde an fast unzugänglichen Felsen der Hohensyburg gefunden. — Scolo-
p)endrum vulgare Sm. kommt in alten Steinbrüchen zwischen der Funkenburg und Hohen-
syburg und im Hönnethal unterhalb Klusenstein vor.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 39
ßlQ Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
231. Wilms and Beckhaus. Mittheilungen aus den Provinzialherbarien. (S. 170—193.)
Malva moschata L. ist durch den ganzen gebirgigen südöstlichen Theil des Gebietes
bis Altastenberg verbreitet und meist häufiger als M. Alcea L. (es werden zahlreiche Fund-
orte angegeben). M. crispa L. ist bei Höxter, Lüdenscheid (in der Schönebeck), bei
Höntrup und in Krukel, sowie bei Barop verwildert. 31. rotiinäifoUa L. kommt in West-
falen nur bei Herrentiup und Wöbbel im Lippe'schen vor. — Lavatera ihurinßiaca L. ist
schon seit 50 Jahren vom Brückenfelde bei Höxter bekannt (könnte den Localverhältnissen
nach wild sein, ist aber wohl durch die Weser angespült).
Hypericum perforatum L. y. aiujustifolium DC. {H. veronense Schrk.) findet
sich meist auf Kalkboden, bei Höxter, Tecklenburg (im Strubberg), Lengerich (bei Höxter
und Münster [Nienberge] auch die var. d. microphyllmn Boenngh. = H. nanum Gren.). H.
quadrangulum x perforatum Beckh. fand der Autor vereinzelt im Rothen Grund bei Höxter.
Acer dasycarpum Ehrh. ist in den Wäldern an der unteren Lenne bei Altena
angepflanzt.
Geranium macrorrhizum L. ist in Homberg (an der Stadtmauer) verwildert.
G. pliaeum L. dürfte an allen westfälischen Standorten nicht ursprünglich wild, sondern
aus Gärten verwildert sein (Münster, Dülmen, Dortmund, bei Berghofen häufig, Bielefeld,
Paderborn, Höxter, mehrfach im Lippe'schen). G. pyrenaicum L. hat sich völlig eingebürgert
bei Münster (Schlossgarten), Tecklenburg (bei der Ruine), Drensteinfurt, Bielefeld, Herford,
Höxter, Paderborn. G. rotundifoVmm L. kommt in Westfalen überhaupt nicht vor; die
angeblichen Standorte desselben basiren auf falscher Bestimmung.
Oxalis Acetosella L. ß. violacea Reh. mit grossen, röthlichblauen Petalen findet
sich bei Hiltrup, Freudeuberg, Minden und im Lippe'schen (auch auf Rügen an der Stubben-
kammer, Ref.).
Buta graveolens L. ist bei Vlotho am Winterberg und bei Fürstenberg am Statt-
hagen verwildert.
Staphylea pinnata L. findet sich in Bergwaldungen auf Kalkboden (Siegen am
Siegberg; bei Herborn, Nienberge und Handorf bei Münster; ob nur verwildert?)
Genistet germanica L. fehlt im nördlichen und westlichen Gebiet oder ist daselbst
sehr vereinzelt, während G. anglica L. ebendort seine Hauptverbreitung hat. — Meäicago
arahica All. ist bei Hattingen verwildert. 31. minima Bart, ist aus Westfalen noch nicht
bekannt. — 3IdiJotus dentatus Pers. kommt nach Beckhaus nicht bei Dissen vor und ist
deshalb für Westfalen zu streichen. 31. gracilis DC. ist seit einigen Jahren auf dem Ziegen-
berg bei Höxter (vermuthlich durch Lupinencultur eingeschleppt) verwildert. — Trifolium
incarnatum L. scheint bei Höxter (bei Brenkhausen) eingebürgert. Von T. liybridum L. wird
eine var. ß. elegans Reichb. non Savi erwähnt, die meist in dürren Berggegenden vorkonmit
und vielleicht mit dem T. hyhridum L. var. parviflorum Celak. identisch ist. T. spadiceum
L. findet sich in Westfalen nur bei Brilon (Gebirgsbach der Lutmeke), Siegen (Buschheller
Thal zwischen Burbach und Lippe) und nahe dem Gebiet auf allen über 1000' hohen
Wiesen des Westerwaids. — Astragalus Cicer L. ist bei Aliles, wo ihn Jüngst angab, nicht
mehr gefunden worden. — Coronilla montana Scop. kommt auch im Hessischen bei Zieren-
berg (nahe dem Standort bei Höxter) vor. — Ornithopus ehracteatus Brot, ist bei Brackwede
unweit Bielefeld an Wegen verwildert. — Vicia diimetoriim L. ist für Westfalen zweifelhaft.
Vicia sepium L. var. s. leucantha Wilms et Beckh. (mit ganz schneeweissen Blüthen)
wurde bei Höxter, Münster und Tecklenburg gefunden, V. 2}isifor}nis L. fehlt in Westfalen,
ebenso die als daselbst vorkommend genannten Lathyrus plalyphyllus Retz. , L. hetero-
pliyllus L. und L. latifolius L.
232. Förster. Flora excursoria des Regierungsbezirks Aachen, sowie der angrenzenden
Gebiete der belgischen und holländischen Provinz Limburg. Phanerogamen und
Gefässkryptogamen. Nebst Uebersicht der geognostischen, der oro- und hydro-
graphischen Verhältnisse dieses Florengebietes. Aachen 1878, XXX. 468 S. in 8°.
(Nicht gesehen; nach der Besprechung H. W. Reichardt's in der Oesterr. Bot, Zeitschr.
1878, S. 410.).
Das Buch Förster's ist nach Reichardt den besseren Werken seiner Art zuzuzählen.
Deutsches Florengebiet. — Nieclerrheimsches Gebiet. 611
In der Einleitung bespricht der Verf. die geognostischen, oro- und hydrographischen
Verhältnisse des Gebiets. Der specielle Theil zeugt von fleissiger Specialforschung und
rationeller Benutzung der neueren fioristischen Literatur. Wenn auch Verf. im Allgemeinen
den Arthegriif in herkömmlicher Weise fasste, so fand er es doch geboten, 50 neue Bubus-
Arten aufzustellen. Die Orc7i«7ee)?-Gattung Sturmia Rchb. taufte er in Antholiparis um,
233. G.Becker. Die Gefässkryptogamen der Rheinlande. Arten, nebst deren Formen,
mit kritischen Bemerkungen. (Verb. d. Naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande
und Westfalens, 34. Jahrg., S. 54-117.)
Verf. hat seiner Beschreibung der rheinischen Gefässkryptogamen die Milde'sche
Eintheilung zu Grunde gelegt. Zu erwähnen wäre:
Blechnum Spicant Roth d. serratmn Becker. Sterile Wedel wie bei der normalen
Form, „aber mit fiederig eingeschnittener Spitze; Fiedern an der Basis stumpfbuchtig
gekerbt -gezähnt, nach oben mit derben, vorwärts gerichteten, aus breiter Basis fast drei-
eckigen; kurzen, zugespitzten Zähnen besetzt; Rand der Fiedern flach, nicht umgerollt.
Laub weich, krautartig (von Bochkoltz in einem moorigen Walde zwischen Homburg und
Waldmoor in der Pfalz gefunden)".
Scolopendrium vulgare Symons erreicht im Neanderthal bei Düsseldorf die Nordgrenze.
Von Asplenum Buta muraria L. wird eine Form b. calcareum Becker unterschieden,
deren einfach oder doppelt gefiederte Wedel wenige, meist gegenständige Fiedern haben,
die entweder aus drei verschmolzenen Fiedeichen bestehen und dann herzuierenförmig sind,
oder (die untersten) gleichgestaltete, sitzende Fiedern und dreilappige, gestielte Endfiedern
haben; diese niedrig bleibende P'orm fructificirt auf der ganzen Unterseite der Fiedern
(häufig an Dolomitfelsen bei Gerolstein, wo auch die Form microphyllmn Wallr. und die auch
sonst noch im Gebiet — Spicherer Berg, bei Trier, im Brohlthal und an anderen Stellen der
Eifel — vorkommende Form elatum Lang [A. multicaule PrcslJ sich finden).
Aspidium cristatum Sw. kommt in der Rheinprovinz nur bei Siegburg und bei Wahn
in Sümpfen vor; an letzterem Orte wurde auch das A.spinulosum x cristatum Milde (^. Boottii
Tuckerm.) beobachtet, während bei Siegburg A. cristatum x spinulosiim Milde sich findet.
Die Form intemipta Milde von Osmunda regalis L. ist bisher noch nicht im
Rheiugebiet beobachtet worden.
Equisetinn arvense L. c. campestrc C. F. Schultz (var. serotiniim F. W. Meyer),
das Milde von Bonn angiebt (dieser Standoit bedarf der Bestätigung), wurde von Lischke
auf dem Dattenberg bei Linz in ziemlicher Menge unter der gewöhnlichen Form aufgefunden.
Das E. Telmateja Fhrh. ß. con forme Reg. et Schmitz Fl. honnens. ist, wie aus dem Original
in Wirtgen's rheinischem Herbar hervorgeht, die von A. Braun als f. frondescens bezeichnete
Abänderung des fertilen Stengels. — Das Vorkommen von E. pratense Ehrh. an der Nette-
quelle bei Lederbuch (Wirtgen) und bei Duchroth im Nahethal (Bogenhard) ist sehr
zweifelhaft. E. arvense x limosum Lasclf (i?. Ziior«7e Kühlewein), eine für das Rhein-
gebiet neue Pflanze, wurde von Lischke am Ufer der Wupper bei Leichlingen in ziemlicher
Anzahl aufgefunden. E. ramosissimum Desf., von Sebastian -Engers bei Coblenz schon
lange bekannt, ist oberhalb Bingen an Bahndämmen und in sandigen Kiefernwaldungen häufig.
Im Ganzen werden aus dem ungefähr im Nahethal seine Südgrenze erreichenden
Gebiet 44 Arten und sehr zahlreiche Formen aufgeführt. Das Vorkommen der Selaginella
helvetica Spr. (auf dem Hohen Veen) wird nicht erwähnt.
234. G. Becker (Correspondenzblatt d. Naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande und Westfalens
1877, S. 105-110)
bespricht die im niederrheinischeu Gebiet vorkommenden Formen von Aspidium
aculeatum Sw. und bemerkt dabei, dass die von Koch in seiner Synopsis angegebenen
Fundorte nur dann in richtiger Beziehung zu den von ihm aufgeführten Formen stehen,
wenn man letztere folgeudermassen ordnet: «. viägare'D'öW., ß. Swartsiainim Koch, y. angiüare
Kit., S. subiripinnatum Koch, s. Braunii Doli.
235. Derselbe
macht schliesslich (ebenda) die Mittheilung, dass C. Andrä Centatirea nigrescens
Willd. bei Linz gefunden hat.
39*
612 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
236. Derselbe
macht (VerhaiuU. d. Naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande und Westfalens, 34. Jahrg.,
1877, Sitzungsber. S. 331) die Mittheilung, dass Kronenberg das Aspidium aculeatmn Sw.
bei Leichlingen unweit Solingen gefunden hat, und zwar zwischen feuchtem Sandsteingeröll
an der Wupper. Die Wedel sind oberseits bläulich-dunkelgrün, unterseits bleichgrün.
237. Derselbe
legte eine für die Provinz neue Hieracium-Fovm vor. Die Pflanze, welche sich im
Gerolle der Sandsteinfelsen bei Bollendorf an der Sauer (auf preuss. Gebiet) Ende September
in voller Blüthe fand, wurde von Grisebach als U. virescens Sonder bestimmt, eine Form
des H. horeale Fr. (Fries zieht Sonder's Pflanze zu H. tridentatmn Fr.) Diese Form
war vor ungefähr 30 Jahren von Sonder bei Hamburg und später bei Kiel und Ratzeburg
gefunden worden, weitere Standorte kannte man bisher nicht. (Verh. d. Naturhist. Ver. d.
preuss. Rheinlande und Westfalens, 34. Jahrg., 1877, Sitzungsber. S. 331—332.)
238. G. Becker. Centaurea Jacea L. und deren Formen. (Verh. d. Naturhist. Ver. d. preuss.
Rheinlande und Westfalens, 34. Jahrg., 1878, Corr.-Bl. S. 69—74.)
Verf. unterscheidet, hierin einer Anregung A. Braun's folgend, vier Hauptformen
(Koch hatte in seiner Synopsis 6 Formen aufgestellt):
1. yenuina Koch. Bierher gehört auch, als Synonym der C. angustifolla Schrank,
die zuerst von Fr. Schultz, fälschlich als G. amara bezeichnete, schmalblättrige Form, welche
in Rheinhessen, bei Kreuznach, Bingen, Siegburg u. s. w. vorkommt, und auch von Dosch
und Scriba als C. amara in ihre Flora von Hessen aufgenommen wurde. Die C. amara Fr.
Schultz scheint mit C. serotina Boreau und G. amara Thuill. (non L.) identisch zu sein.
2. lacera Koch. Zerfällt in die Formen vulgaris und anguatifolia; die Form der
letzteren mit sterilen Strahlenblüthen ist G. decipiens Reichb., die ohne Strahlenblüthen G.
deci[nens Thuill.
3. commutata Koch (C nigrescens aut. germ. non Willd.) ist nicht immer von der
Form lacera scharf zu unterscheiden. Typisch entwickelte commutata sieht der G. nigra L. sehr
ähnlich, die sich iudess schon durch den Pappus von ^j^ der Fruchtlänge unterscheidet.
4. pratensis Thuill. Im Rheingebiet nicht sehr verbreitet; sicher bekannt nur von
Wiuningen, Kempen und Bollendorf an der Sauer.
Die besten Merkmale zur Unterscheidung der Formen liegen in der von Koch schon
benutzten Beschaffenheit der HüUschuppen; die Gestalt der Blätter, die Bekleidung mit
Haaren, der Habitus wechseln zu sehr mit der Natur des Standorts. Nach den Beobachtungen
des Verf. ist nicht zu verkennen, dass C. Jacca L. auf Kalkboden stets heller gefärbte
Hüllschuppenauhängsel hat als auf kalkfreiem Substrat.
239. J. Körnicke
theilt mit, dass 1877 Orobanche minor Sutt., sonst auf Trifolium pratense L. sehr
häufig, auch auf Medicago sativa L. gefunden sei (z. B. von Bertkau bei Mehlem). Auf
der Luzerne kommt gewöhnlich 0. riibens Wallr. vor. (Vei'handl. des Naturhist. Ver. d.
preuss. Rheiulande und Westfalens, Jahrg. 34, 1877, Sitzungsber. S. 330.)
240. M. Melsheimer
fand bei Linz im Sommer 1878 folgende im Kreise Neuwied noch nicht beobachtete
Pflanzen: Tordylium maximum L., Grepis setosa Hall, (auf Luzernefeldern). Helminthia
echioides Gärtn. (mit der vorigen) und Salsola Kali L. (von Steinhaus 1866 bei Andernach
häufig beobachtet). (Verhandl. des Naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande und Westfalens,
34. Jahrg., 1877, Corr.-Bl. S. 101).
241. G. Becker
legt folgende seltenere Pflanzen aus dem Gebiet der rheinischen Flora vor und
bespricht dieselben: Lysimachia thyrsiflora L., bisher in der Rheinprovinz nur von Goch
bekannt, wurde von Feuth 1878 bei Geldern gefunden (fehlt in Belgien und Luxemburg und
tritt erst wieder in Holland, besonders im Friesischen auf); Juncus capitatus Weig., mit
Sicherheit bisher nur von Saarbrücken angegeben, von v. Traut bei Traar (Crefeld) 1878
entdeckt. Ferner legte derselbe mehrere Formen des Equisetum Telmateja Ehrh. aus dem
Marieuforst bei Godesberg vor, darunter die sehr seltene Form serotina A. Br. mit den
Deutsches Florengebiet. — Niederrheinisches Gebiet. 613
Modificationen macrostachya, microstachya und prolifera (ebenda, 35. Jahrg. 1878, Sitzungs-
berichte S. 146-148).
242. Rosbach. Mittheilung über Rosa gallica L. und Asperula galioides M. R. (Verhandl.
d. Naturhist. Ver. d. preuss. Rheiulande und Westfalens, 34. Jahrg. 1877, Corr.-Bl.
S. 118.)
Erstgenannte Pflanze, eine neue Bürgerin der rheinischen Flora, fand Verf. auf der
Muschelkalkhöhe zwischen Wasserliesch und Reinig einerseits und Taweru andererseits
(2 Stunden von Trier), wo sie eine Fläche von 50—60 Hektaren inne hat und sicher als
wild zu betrachten ist. Die Rose kommt sowohl im Walde, als auch zwischen Kalkgeröll und
sogar auf Aeckern vor; sie findet sich auf dem Reiniger und auch auf dem Rosenberge.
Derselbe theilt mit, dass Asperula galioides M. B. um Bitburg nicht selten ist,
wie Koster beobachtet hat. Die Asperula ist für den Regierungsbeziik Trier neu.
243. G, Recker. Ueber Limodorum abortivum Sw, und Epipogium Gmelini Rieh. (Verhandl.
d. Naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlaude und Westfalens, 35, Jahrg. 1878, S. 361—368,
Taf. VII., und Corr.-Bl. S. 105-106.)
Limodorum abortivum Sw. wurde im Sommer 1878 bei Trier an einem neuen
Fundort (Abhang an der Aachener Landstrasse, in sandig lehmigem festen Boden des rothen Sand-
steins) gefunden. Verf. bespricht besonders eingehend die bisher nicht genügend beschriebenen
und abgebildeten unterirdischen Theile der Pflanze, die auf Taf. VII. dargestellt sind. Mit
Unrecht bezweifelt er den Saprophytismus der Pflanze, deren Fortpflanzung ausser durch
Samen noch durch Achselknospen der Blütheuschaftschuppcn und durch unterirdisch angelegte
Knospen erfolgt. Dass Limodorum abortivum Sw. früher im Rahlinger Roeder gefunden
(was Verf. bezweifelt), geht aus A. Dietrich's Plor. Regu. Boruss. I. 1833, No. 72 hervor
(vgl. F. Dietrich in Sitzuugsber. d. Bot. Ver. d. Provinz Brandenburg XXI. 1879, S. 52—53;
über die Befruchtungsverhcältnisse vgl. B. J. V. 1877, S. 474, No. 46).
Epipogium Gmelini Rieh., mehrfach in der Rheinprovinz beobachtet (Kammerwald
bei Vianden, Obermendiger Forst, Laacher Kopf am Laacher See), wurde am Laacber Kopf
1878 wieder aufgefunden. Aus den geweihartigen Verzweigungen der Grundaxe entwickeln
sich an den Spitzen Knospen, die in dünne, fadenförmige, fleischige Ausläufer auswachsen,
welche bis 0.30 m lang werden , an den Interuodien kleine Schuppenblätter tragen und sich
zu neuen Individuen entwickeln können; einmal beobachtete Verf. am Ende eines 0.15m
langen Ausläufers eine Blüthe (die Blüthen von Epipogium stehen auf nicht gedrehten
Fruchtknoten, so dass das Labellum nach oben liegt).
244. H. Rosbach. Neue Fundstellen seltener Pflanzen, welche in den letzten Jahren in
der Umgebung von Trier entdeckt wurden. (Flora 1878, S. 125—127.)
Verf. führt 14 seltenere Pflanzen der Flora von Trier auf, über deren Auffindung
z. Tb. schon früher berichtet wurde (vgl. B. J. III. 1875, S. 654, No. 80; B. J. IV. 1876,
S. 1007, No. 93 c. und S. 1021, No. 151). Zu erwähnen ist: Bosa gallica L. {nicht pumila
Jacq. und L. fil.) wurde auf dem Muschelkalk des zwischen Reinig und Tawern gelegenen
(ungefähr 1045' über dem Meer) Kapellen- und Roseiiberg gefunden, woselbst sie über eine
bedeutende Strecke verbreitet ist und einheimisch zu sein scheint. — Asperula galioides
M. B, wurde von Koster auf Muschelkalk zwischen Erdorf an der Kyll und Bitburg entdeckt
(Verf. bestätigte den Fundort). — Amarantus retroflexus L. hat sich seit einigen Jahren
an Wegen und Ackerrändern bei Euren und Conz gezeigt. — Euphorbia amygdaloides L.,
vom Verf. schon früher am Oberkopf bei Bolleudorf an der Sauer gefunden, kommt auch
zwischen Reissdorf an der Sauer und Hösdorf an der Our vor. — Die in Koch Syn. Ed. IL
p. 976 als Aspidium acideatum ß. Stvartzianum Koch forma subtripinnatum Koch bezeichnete
Pflanze fand Verf. zusammen mit A. acideatum Sw. und A. angulare Kit. an einem feuchten,
felsigen Waldabhange auf der Luxemburger Quadersandsteinformation unterhalb Dielingen an
der Sauer. Nach Rosbach ist die forma sid)tripinnatum identisch mit Tenore's A. hastulatum,
von dem ihm ein Originalexemplar vorlag; doch meint er, dass A. aculeatum Sw., A. angulare
Kit. und A. hastulatum Ten. nur Formen einer Art sind. Die Zusammenziehung von A.
angtdare Kit. mit A. Braunii Spenn., welche auch Milde vorgenommen, tann Verf. nicht
billigen.
614 Specielle Pflauzeugeographie. — Europa.
245. F. Winter. Beiträge zur Flora des Saargebiets. (Verhandl. d. Naturhist. Ver. d.
preuss. Rheinlande und Westfalens, 34. Jahrg. 1877, S. 197-202.)
Die Mittheilung enthält eine Aufzählung der im Saargebiet vom Verf. beobachteten
Euhus-A.vten, und zwar ist es dem Verf. mit Hülfe des Rubologen P. J. Müller, nach dessen
System die Aufzählung geordnet ist, gelungen, bereits 52 Arten in dem genannten Gebiet
aufzufinden. Bei den einzelnen Arten werden Bemerkungen über ihre Verbreitung und ihre
Blüthezeit gemacht, sowie auf einzelne besonders wichtige Charaktere derselben hingewiesen.
Sechs der aufgeführten 52 Arten sind nicht von P. J. Müller benannt worden.
10. Oberrheinisclies Gebiet.
(Baden, Elsass - Lothringen, bayerische Pfalz, Grossherzogthum Hessen,
Nassau, Rheinprovinz südlich der Mosel.)
246. F. Ascherson
theilt mit, dass A. Vigener 1876 Carex JiordeisticJios Vill. am Gaualgesheimer Berg
bei Bingen entdeckt hat. Dieser Fundort schliesst sich einerseits an das Vorkommen in der
Wetterau, andererseits an das in Rheinhessen zwischen Alzei und Wörrstadt an. (Verhandl.
Bo.t. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 113.)
247. E. Trutzer. Flora von Kaiserslautern. Ein Verzeichniss aller bis jetzt um
Kaiserslautern beobachteten Gefässpflanzen mit kurzer Angabe und
Charakteristik ihrer Stand orte r. Mit einer Specialkarte der Umgebung von
Kaiserslautern. (XXXIV. und XXXV. Jahresbericht d. Pollichia, Dürckheim a. d.
Haardt, 1877, 58 S.)
Das Verzeichniss hat hauptsächlich den Zweck, den gegenwärtigen Zustand der Flora
von Kaiserslautern im Vergleich zu den älteren Angaben über dieselbe festzustellen, welche
sich in F. Schultz' Flora der Pfalz finden. Verf. hat deshalb alle die Pflanzen, welche er
selbst in loco gesehen, in dem Verzeichniss durch einen Stern ausgezeichnet. Bei den
selteneren Arten werden genaue Fundortsbezeichnungen gegeben und durch Hinweis auf
die Specialkarte genauer bezeichnet. Zu erwähnen wäre: Arum maculatum'L. ist im Hagel-
grund angepflanzt; Daphne Cneorum L. findet sich im CTrubenthälchen bei Mölschbach;
Aconitum Lycoctonum L. ist an mehreren Stellen verschwunden; wahrscheinlich ist sein
Vorkommen noch bei Hoheneckeii und Mölschbach; Xanthium spinosum L. fand sich hin
und wieder bei Kaiserslautern verwildert; Hieracium aurantiacum L. kommt beim Blech-
hammer und auf den Wiesen oberhalb des Weihers und am Harzofen vor (ist im Allge-
meinen sehr selten); Wahlcnbergia hederacea Rchb. ist zwischen Blechhammer und Vogelwog
verschwunden,, wächst aber noch in Menge auf der Quellsumpfwiese des Vogelwog, bei
Neue Letzbach und im Aschbacher Thal; Hex Aquifolium L. ist in den Wäldern sehr
selten (Stüterloch, Waldleiniugen); Arctostaphylos Uva ursi Spr. ist überall, wo er früher
wuchs, verschwunden; Andromeda polifolia L. kommt sehr selten vor (Kindsbach, auf den
Moosinselu im Schernauer Weiher in Menge).
248. L. Bossler. Flora der Gefässpflanzen in Elsass-Lothringen. Als Taschenbuch für
botanische Excursionen bearbeitet. Strassburg i. E., 1877; 386 S. in kl. 8".
Um für die fast vergriffenen Arbeiten Kirschleger's einen Ersatz zu bieten, unternahm
Verf. die Bearbeitung seines Buches. Wie er selbst in der Vorrede und indirect auch in
seiner Erwiderung auf die Kritik Buchinger's (Bot. Zeit. 1878, Sp. 382—383; Buchinger's
Recension ebenda Sp. 20G - 207) angiebt, konnte er sich nur wenig auf eigene Anschauung
stützen, sondern war auf die Arbeiten Kirschleger's, Waldner's, Gelshorn's u. s. w. ange-
wiesen, so dass der Vorwurf der Kritik, er habe einmal rein literarisch sein Buch verfasst
und habe dabei aus Mangel an eigenen Erfahrungen hinsichtlich der Flora des von ihm
behandelten Gebiets nicht einmal mit der nöthigen Kritik verfahren können, nicht ungerecht-
fertigt ist (ausser Buchinger hat noch F. Frey Bossler's Buch in der Flora 1878, S. 191,
und in der Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 176 — 178 besprochen). Zu dem von Buchinger
gerügten Auslassen von Isoetes lacustris L. und I. echinospora Dur. kommen noch nach
des Verf. eigener Angabe von wichtigeren Pflanzen, die ebenfalls fehlen, Calepina Corvini
Desv. und Asplenum alpestre Mett.
Deutsches Florengebiet. — Württemberg. 615
Bei der Anordnung des Stoffes, die im Grossen und Ganzen nach de Candolle's System
vorgenommen ist, wurde „mehr auf Uebersichtlicbkeit und Verständlichkeit als auf strenge
Wissenschaftlichkeit" Rücksicht genommen. Der Artbeschreibung geht eine Uebersicht des
Linne'schen Systems und ein Gattungsschlüssel nach Linne voran; den Beschluss macht ein
Verzeichniss der lateinischen Familien- und Gattungsnamen.
249. R. Ferry. Atlas des Fougeres de l'Alsace et de la Lorraine. (Bull, de la soc. philom.
vosgienne, 3e annee, 1877—78, p. 28—37, avec 18 planches; nach der Revue bibliogr.
du Bull. soc. bot. de France XXV. 1878, p. 131.)
Bisher ist ausser dem Text nur erst ein Theil des Atlas erschienen, welcher 19
Farne aus der Umgegend von Saint-Die darstellt. Im Text werden nur einige Bemerkungen
über die Charaktere und das Vorkommen der einzelneu Arten gemacht. Die Tafeln zeigen
die dargestellten Farne iu weissem Druck auf dunklem Grunde.
250. Bachinger
theilt mit (Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 198—199), dass im Mai 1877
in einem Weinberg bei Weissenburg (Elsass) ein Symphijtum gefunden wurde, iu welchem
er das S. hulhosum C. Schimper erkannte, eine Pflanze, die in Deutschland nur von Heidel-
berg, für Frankreich nur aus Corsika bekannt war.
251. Buchinger. Modifications survenues dans la Flore d'Älsace. (Bull. soc. bot, de France
XXY. 1878, p. 6-7.)
Die Reguliruug des Rheinlaufes, durch welche das Flussbett des Rheines um 1 bis
2 m vertieft wurde, hat durch die in Folge hiervon eintretende Abnahme des Grundwassers
auf die Flora der sumpfigen Wiesen östlich von Strassburg einen erheblichen Einfluss aus-
geübt. So befindet sich jetzt an der Stelle, wo früher Scirpus Buvalii Hoppe wuchs, ein
Kornfeld, und auch sonst sind viele Arten verschwunden. Dagegen ist Hirschfeldia adpressa
Mnch. am Glacis von Strassburg sehr häufig und Erucastrum ohtusangulum Rchb., das früher
nur sehr vereinzelt vorkam, ist bei der Citadelle in grosser Zahl vorhanden. Campanida
jpatula L., bisher nur von zwei beschränkten Localitäten in den Vogesen bekannt, wurde
vom Verf. bei Robertsau gefunden und bei Eckbolsheim entdeckte derselbe das seit einigen
fünfzig Jahren nicht mehr gesehene Sedum Fabaria Koch. Auf der „Ile des Epis" zwischen
Strassburg und Kehl fand Verf. neben Epüohiuvi rosmarinifolium Haenke Oenotliera murieata
L. und Arahis arenosa Scop. Bei der Brücke des kleinen Rheins hat sich Xanthium
spinosum L. seit einigen Jahren eingebürgert, von den Pflanzen dagegen, welche durch den
Krieg 1870—1871 eingeführt wurden, scheint sich nur Lepidkim perfoliatum L. zu halten,
das bei Mundolsheim und bei Colmar gefunden wurde und sich nach Ripart's Mittheilung
auch bei Bourges erhalten hat, während die grosse Mehrzahl der eingeschleppten Pflanzen,
z. B. in der Sologne und bei Paris wieder verschwunden sind.
252. B(uchinger). Pflanzeneinwanderung. (Flora 1877, S. 128.)
Behandelt ebenfalls die Eiuschl^ppung des Lepidium perfoliatum L. Bei Mundols-
heim war das deutsche Hauptquartier.
253. N. Nickles. Coup d'oeil sur la Vegetation de l'arrondissement de Schietstadt.
(Extr. des Bull. Soc. d'hist. nat. de Colmar, 16^ et 17« Annee, 74 pp. in 8".)
(Nicht gesehen; erwähnt in der Bot. Zeit. 1877 Sp. 262.)
11. Württemiberg.
(Incl. Hohenzollern.)
254. E. Schüz. Atropa Belladonna L. var. lutea Schüz, und ihr Atropingehalt (Württem-
bergische Naturwiss. Jahreshefte, XXXIII. Jahrg., 1. und 2. Heft, Stuttgart 1877,
S. 291-293.)
Von einem steilen Bergabhang der sogenannten Brandhalde am linken Ufer der
Nagold oberhalb des Weilers Ernstmühl, zwischen Hirschau und Liebenzeil verpflanzte Verf.
1852 einen Stock von Atropa Belladonna L. mit grünlich gelben Blüthen und Früchten,
den einzigen, den er überhaupt fand, in seinen Garten, wo diese Varietät sich bis jetzt
erhalten hat. Nach 1874 angestellten Untersuchungen enthält diese Form eben so viel Atropin
QIQ Specielle Pflan«engeographie. — Europa.
wie die nornialgefärbte. An anderen Orten scheint diese Form der Tollkirsche mit gelb-
grünen Blüthen noch nicht beobachtet worden zu sein.
255. Nördlinger. Ueber das Vorkommen von Veronica montana L. (Württemberg. Naturwiss.
Jahreshefte, Jahrg. XXXIIL, Heft 1 und 2, 1877, S. 294.)
Die in der II. Auflage der Flora Württembergs (1865) als selten bezeichnete Veronica
montana L. ist dies nicht in so hohem Grade, wie dort angenommen wird. Sie findet sich
auf nassen, weichen Stellen, besonders auf Wegen in recht schattigen Buchen-, Tannen-
und Fichtenwaldungen, und zwar fast immer in Gesellschaft der LijsimacMa nemorum L.
So fand sie Verf. in allen Laubholzbeständen des Schurwaldes von Manolzweiler bis Adelberg
und Plüderhausen und, weniger häufig, auf der Alb im Förstel bei Kapfenburg, im Auf-
häuser Wald und im Mosbach bei Beuren; auch im Schwarzwalde kommt sie auf der
württembergischen und auf der badischen Seite vor (z. B. bei Pfalzgrafenweiler).
12. Bayern.
(Excl. Pfalz.)
256. L. Schwaiger. Bestimmung der Weidenarten Bayerns nach den Blättern. (V. Ber.
d. Bot. Ver. in Landshut, Bayern, 1870—1877, S. 111-118.)
Um das Bestimmen der Weiden auch im Sommer und Herbst, wo sie meist die
Kätzchen verloren haben, zu ermöglichen, hat Verf. mit Zugrundelegung von Wimmers
Salices Europaeae einen Schlüssel ausgearbeitet, in dem die Blattformen, besonders nach
ihren Längen- und Breitendimensionen als Hauptunterscheidungsmerkmale dienen. Auf ab-
weichende Fälle ist in Anmerkungen aufmerksam gemacht und schliesslich wird eine kurze,
nach den allgemeinen Standorten geordnete Uebersicht der behandelten 24 Weidenarten
gegeben (Bastarde sind nicht berücksichtigt). — Salix viminalis L. , die nach Kranz und
Dompierre bei München fehlen soll, kommt daselbst in den Isarauen vom Maximilianeum
gegen Bogenhausen zu und weiter abwärts gegen Föhring hin in männlichen und weiblichen
Sträuchern vor.
257. K. Prantl. Ueber das Vorkommen der Cuscuta Gronovii W. im Mainthale. (Flora
1878, S. 15-16.)
In den Mainauen bei Miltenberg beobachteten Wastl und Fuchs eine Cuscuta auf
Weiden, die nach Prantl's Bestimmung die amerikanische C. Gronovii W. ist. Auch einige
Stunden weiter stromaufwärts, bei Wertheim, hat sich diese Art schon seit längerer Zeit
eingebürgert. Wie die Pflanze an die genannten Stellen gekommen, weiss man nicht (im
botanischen Garten zu Proskau in Schlesien ist C. Gronovii ebenfalls eingebürgert).
258. Zur Flora von Landshut. (II. Bericht d. Botan. Ver. in Landshut, Bayern, über die
Vereinsjahre 1876-1877, S. XV— XVL)
Neu für die Flora sind: Brachi/podium silvaticum R. et S. (bei Lurzenhof); Aster
parviflo^-us Nees (an der Isar bei der Schiessstätte verwildert); Eriicastrum Pollichü
Schimp. et Spenn. (Moosburg, Kitzinger Insel bei Laudshut); Famaria Vaillanti Lois.
(Landshuter Kirchhof, von Molendo zuerst gesehen; im Regierungsgarten). Wieder auf-
gefunden wurden Thrincia liirta Roth, Bromus arvensis L., Teucrium Botrijs L. ;
schhesslich werden noch von einer Anzahl seltener Arten neue Fundorte mitgetheilt.
259. J. B. Kreazpointner. Notizen zur Flora Münchens. (Flora 1867, S. 286-288; 1878,
S. 173-174.)
Vgl. B. J. IV. 1876, S. 1167, No. 3. Auch im Jahre 1876 wurden bei den Lager-
häusern von Thalkirchen zahlreiche neu eingeschleppte Pflanzen beobachtet. Verf. zählt
83 Arten auf. Von den 84 Species, welche im Vorjahre beobachtet wurden, fanden sich
58 auch 1877 wieder, einige in reichlicher Anzahl, während 26 Arten (die aufgeführt werden)
verschwunden waren. Caucalis daucoides L., C. miiricata Bisch, und Torilis neglecta
R. et S. scheinen sicli besonders auszubreiten; letztere Pflanze wurde auch bei Passau
beobachtet. Am Muffatwehr fand sich Xanthiuni spinosum L. (mit X. Strumarium L.). —
Ferner theilt Verf. noch mit, dass Hiendlmayr Adonis flammea Jacq, und Dianihns
atrorubens L. auf der Garchingerhaide gefunden hat.
Im Jahre 1877 wurden an der nämlichen Stelle (bei Thalkirchen) noch 47 Arten
Deutsches Florengebiet. — Bayern. Böhmen. 617
beobachtet, so dass innerhalb dreier Jahre daselbst über 200 Species gesammelt worden sind.
Unter den Funden von 1877 war (wenn auch mehr in morphologischer Hinsicht) besonders
eine monströse Form von Crepis virens Vill. bemerkenswerth , an der „das Calathium in
eine Umbella verwandelt war, wobei jeder Pedunciilus nur eine Blüthe trug".
Auch auf den Composthaufen beim Freibad bei München, welche den Strassenmist
eines grossen Theiles der Stadt enthalten, fand Hiendlmayr einige merkwürdige Einwanderer,
so: Cahile maritima Scop., Ämarantkus silvestris Desf, , Salsola Kali L. var. mixta Koch,
Blitum rubrum Rchb. var. acuminatum Koch, Ätriplex laciniata L. var. diffusa Ten.
Kreuzpointner fand an der Isar beim Aumeister massenhaft Solidago lanceolata Ait.
Bei Schieissheim erfüllt Eloäca canadensis (Rieh., Michx.) Casp. bereits einige
Canäle. Wie die Pflanze, die bisher aus Süddeutschland noch nicht angegeben war, dorthin
gekommen, weiss man nicht.
260. J. Ferchl. Flora von Reichenhall. (VI. Ber. des Bot. Ver. in Landshut, Bayern,
1876-1877, S. 1-96.)
Das Gebiet der Flora von Reichenhall, wie es der Verf. begrenzt, umfasst den Land-
gerichtsbeairk gleichen Namens, welcher aus einem grossen, von Südost gegen Nordwest von der
Saalach durchschnittenen Thal und aus mehreren Seiteiithälern gebildet wird und gegen 4.16 Q
Meilen Oberfläche besitzt. Der niedrigste Punkt des Gebiets liegt bei 423 m, der höchste
(das Schottmalhorn in der Reitalpe) bei 2045 m. Das Hochgebirge besteht aus Kalk und
Dolomit (der Keuperformation angehörig), die Vorberge aus den Grünsandsteinen der oberen
Kreide. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 4-7.9"R. (Frühling -|-7.7''R., Sommer
4-15.20R., Herbst -f-8.2''R., Winter +0.6''R.) und gedeihen im Thal, z. B. bei Reicheuhall
(463 m. s. m.) die edleren Obstarten sehr gut.
Die Pflanzen des Gebiets, welche auch in Caflisch's Flora (vgl. S. 557, No. 76) ein-
begriffen sind, werden nach dem natürlichen System aufgeführt und sind denselben u. A. auch
die ortsüblichen Bezeichnungen hinzugefügt worden; Cultur- und Gartenpflanzen wurden
nicht aufgenommen.
Viele der Standortsangaben wurden den Aufzeichnungen F. A. Ferchl's entnommen.
Zu erwähnen ist: Paeonia coralUna Retz. , die „auf dem Kugelbach am Saume
eines Buchwaldes" bei Reichenhall vorkam, ist daselbst fast gänzlich ausgerottet und in
Gärten verpflanzt worden. — Hesperis matronalis L. findet sich in der Kirchbergau bei
Reichenhall. — Ob die Viola alba Bess. (Rain bei Nonn) wirklich die Besser'sche Pflanze
oder nicht eher die weissblüthige Form der V. odorata L. ist? (Caflisch führt sie nicht
auf). — Geranium aconitifolium L'Her. soll früher auf dem Kugelbach vorgekommen sein,
wurde aber in neuerer Zeit nicht mehr gefunden. — Prunus Padus L. kommt im Gebiet
auch mit weissen Früchten vor. — Saxifraga punctata L. wurde beim Brunneuhause Fager
zu Karlsteiu verwildert beobachtet. — Viscum album L. soll im Gebiet auch auf Eichen vor-
kommen. — Galimn helveticum Weig. findet sich auf Kies an der Saalache bei Reichenhall. —
Gnaphalium margaritaceum L. ist in der „Kassierau" bei Reichenhall verwildert. — Rud-
hechia laciniata L. ist in Steinbrüchen bei Karlstein eingebürgert. — Von Carlina vulgaris
L. fand Mühlfeld auf der unteren Schlegelalpe am Latteaberg 1876 eine Form mit etwas
längeren, stachellosen und fast ganzraudigeu Blättern. — Bhododendron intermedium Tausch
kommt auf der Reitalpe vor. — Coralliorrhiza innata R. Br. findet sich in Ijitzelbach. —
Epipactis microphylla Sw. wurde im Kirschholz bei St. Zeno beobachtet (von Caflisch nicht
genannt). -— Lilium hidhiferum L. wächst auf dem Kirchbergbichel bei Reichenhall. —
Hemerocallis fulva L. findet sich in der P'rohnau (beim Reiterhause). — Carex Persoonii
Sieb, wächst in Pfützen auf der Reitalpe. — Phalaris canariensis L. hat sich bei Schnitteii-
bach und bei Reichenhall eingebürgert. — Poa pallescetis Koch kommt am Kesselbach bei
Reichenhall vor.
13. Böhmen,
261. L. Celakovsky. Botanische Notizen, meist die böhmische Flora betreffend. (Oesterr.
Bot. Zeitschr. 1877, S. 77 81, 126-129, 165-167.)
1. Trifolium macrorrhizum W. Kit. (vgl. S. 548, No. 41.)
618 Specielle Pflanzengeographie. Europa.
2. Cytisus austriaciis L., vor vielen Jahren von Mann und Maly bei Melnik gesammelt
und auch von Tausch seinerzeit ausgegeben, war in neuerer Zeit nicht mehr in Böhmen
beobachtet worden; 1875 wurde die Art neu von Pospichal bei Eozdalovic gesammelt (wo
Verf. selbst sie 1876 sah), und 1876 von Polük und Rosicky bei Vsetat , ein paar Stunden
östlich von Melnik, constatirt. Auf Kerner's Karte in der Abhandlung über Tubocytisus
geht die Westgrenze des C. austriaciis L. darnach jedenfalls zu weit nach Nordwesten über
Melnik hinaus,
3. Zu Cerastlum pedunculatiim Gaud. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1016, No. 132, und
B. J. VI. 1878,. S. 537, No. 28) bemerkt Verf., dass schon Brügger in seinen Beiträgen zur
Flora Tirols (1860) dasselbe als Art von C. latifollmn L. trennt, aber ferner auch C. glaciale
als selbstständige Species betrachtet. Ferner bespricht Verf. die Unterschiede, welche in
den Kapselzähnen und den Samen von C. latifolium L. und G. pedimculatum liegen.
4. Hespcris runcinata W. Kit, bisher nur von Podebrad und von Jungbunzlau
bekannt, fand Verf. massenhaft auf dem Berge Chotuc bei Krinec, und meiut, dass dieselbe
vielleicht specifisch von H. matronalis L. zu trennen sei, ebenso wie Erysimuin Meracifoliuni
L. {E. strictum Fl. Wett.) von E. durum Prcsl (letzteres ist wahrscheinlich nicht mit E,
virgatum Roth identisch).
5. Pastiuaca urens Req. , die Verf. schon 1873 in Böhmen beobachtet und auf
ihren Artwerth hin untersucht hatte (vgl. B. J. I. 1873, S. 630, No. 68), fand er 1876 in
Südböhmen zahlreich an drei Stellen, bei Nepomuk unter dem Grünen Berge beim Dorfe
Kloster, bei Platuä und bei Pisek. An den beiden ersten Orten wuchs sie im Baumschatteu,
bei Pisek kommt sie auf Grasflecken im Geröll am Ufer der Wotava, an einem sonnigen Orte,
vor. Dedecek scheint sie auch bei Kralovic an der Säzava gesehen zu haben. Celakovsky
hält P. urens Req. für eine „gute, eigenthümliche Rasse", die übrigens mit stielrunden,
gestreiften, bis etwas kantigem Stengel variirt, und zu der als Synonyme gehören: P. opaca
Beruh, (hieher auch das um Agen — Lot-et-Garonne — gesammelte Exemplar in F. Schultz,
Herb. norm. n. 282), das die Form mit stielrundlichem, gestreiften Stengel darstellt, und
zu dem „P. urens Gren. et Godr. pro parte, non Req." als Synonym citirt wird (Godr.
scheint nur die Form mit stielrundem Stengel gekannt zu haben), P. tereticaulis Boreau,
P. sativa L. ß. arvensis Pers. (auch P. tereüuscida Boiss. [P. latifoUa Ledeb. nee DC]
gehört wahrscheinlich „als eine von der P. 02)aca verschiedene Rasse" zu P. sativa L.).
P. opaca ist eine südliche Rasse, die in Böhmen ihre Nordgrenze erreicht und in ihrer Ver-
breitung Analogien mit Änthemis montana L. und Ihesiitm rostratnm M. et K. zeigt. Sie
findet sich zerstreut durch Mittel- und Südfrankreich, die südwestliche Schweiz, Italien, Tirol,
Istrien, Kroatien, Dalmatien, Slavouien, Banat, Siebenbürgen, Macedouien und den Peloponnes.
6. Änthemis montana L. wurde von Poläk und Rosicky an einem neuen Standorte
(bei Zloseju unweit Weltrus in der Elbeniederung, im Kiefernwald auf Saudboden und auf
der angrenzenden Haide massenhaft) entdeckt.
7. Bidens radiatus Thuill. ist eine häufige Charakterpflanze der Teiche des ganzen
südlichen und südwestlichen Böhmens.
8. Als Veronica Anayallis var. glanduUfera bezeichnet Verf. eine Pflanze, die er
in Menge bei Neu-Bydzov (Jicin-Köuiggrätz) an einem ausgetrockneten Graben zusammen
mit der spärlich vertretenen Normalform fand und die Sitensky auch bei dem Basaltbcrge
Zebin beobachtete. Sie unterscheidet sich durch kleinere, blasslila-röthliche Blüthen und
drüsige Inflorescenzstiele (die Kelche und Kapseln sind meist kahl) von der Normalform.
Ein Exemplar zeigte die grösseren himmelblauen Blüthen der Normalform ; Verf. vermuthet
hierin einen Bastard, Mofür auch die fehlgeschlageneu Früchte sprachen. Die wie bei der
Normalform gestalteten Kapseln und breite, umfassende Blätter unterscheiden die böhmische
Pflanze von der var. anagalloides Guss., während die schlesischc V. anagalloides in der
Mitte zwischen der böhmischen und der Gussone'schen Form steht (vgl. S. 582, No. 175).
9. Jitncus sjihaerocarpus Nees, eine für Böhmen neue Form, wurde von Dedecek
bei Hahry, nördlich von Prag, mit J. bufonitis L. zusammen gefunden. Die Ansicht Neilreich's,
der J. sphaerocarpus mit J. Tenageia Ehrh. vereinigte, hält Verf. für unrichtig.
10. Scheuchzeria pialustris L., bei dem Erscheinen des I. Heftes von Celakovsky's
Deutsches Florengebiet. — Böhmen. 619
Prodromus der Flora Böhmens noch nicht sicher aus diesem Gebiet bekannt, ist seither
gefunden worden, und zwar südlich von Gross- Aupa am Fuss des Riesengebirges (von Vogel
und Braudeis), und bei Platz in Südostbühmen. An ersterem Orte (bei den Auerwiesbauden
und auf der Mooswiese unter den Schwarzen Bauden) hat sie Sitensky wiedergefunden, an
dem Standort bei Platz beobachtete sie Verf. 1875 selbst.
11. Potamogeton zosteraefolms Schum. ist vorläufig aus der Flora Böhmens zu
streichen. Die für diese Art gehaltene Pflanze von Brandeis gehörte zu P. acutifolius Lk.,
von dem P. zosteraefolms überhaupt nicht specifisch zu trennen sein dürfte, wie schon
Wimmer gemeint.
12. Potamogeton Zizii M. et Koch wurde allgemein — und auch vom Verf. — als
robuste Form des P. gramineus L. betrachtet, nur Ascherson (Fl. d. Mark Brandenburg,
S. 660) brachte P. Zizü zu P. lucens L. Celakovsky stimmt letzterem Autor nun bei
und bemerkt, dass die Nervatur der Blätter des P. Zizü mehr den Typus des P. hicens zeigt,
bei dem die Längsnerven durch gegabelte und häufig anastomosirende Quernerven verbunden
sind, während die Längsnerven der Blätter von P. gramineus nur durch einfache, schiefe
Queradern miteinander verbunden sind.
13. Bromus commutatus Schrad., den Verf. in seinem „Prodromus" nicht aufgeführt,
ist bei Prag häufig und kommt auch anderweit (z. B. bei Saaz und Krumau) vor.
2G2. G. Beck. Beitrag zur Flora des Böhmerwaldes. (Verhandl. der Zool.-Botan, Ges. zu
Wien, XXVIIL 1878, S. 33-36.)
Verf. zählt eine Anzahl Pflanzen auf, welche er im Juli und August 1877 im
Böhmerwald und um Marienbad beobachtete. Bemerkenswerth sind: Lgcopodiiim complanatmn
L. var. Chamaecyjparissus (A. Br.) Aschers., eine bisher für Böhmen nicht sicher nachgewiesene
Form (am Wege von Eisenstein nach Hurkenthal, auf der Nordseite des Fallbaums unweit
der Leturnerhütten), Phleum alpinum L. (Kuppe des Mittagsberges bei Stubenbach), Lolium
remotum Schrk. (Leinfelder bei Berg-Reichenstein), Listera cor data R. Br. (Mittagsberg
unterhalb des Stubenbacher See's), Taxus baccata L. (am Kubany bei Winterberg, wahr-
scheinlich wild), Pinus Mughus Scop. (Felsgipfel des Rachel in Bayern), P. uliginosa Neum.
(am Teufelssee bei Eisenstein), von P. Ceiiibra L. befindet sich ein cultivirtes Exemplar in
St. Thomas (Wittingshausen), von dem ein Wäldchen auf dem Kubany und mehrere
Anpflanzungen um St. Thomas abstammen, Doronicum austriacum Jacq. (häufig auf der
bayerischen Seite des Rachel; ebenda ist auch Willemetia apargioides Less. häufig), Mulgediwn
alpinum Lcss. (am Kubany, im Filzhübelwalde bei Marienbad).
262a. K. von Dalla Torre. Beiträge zur Phyto- und Zoostatik des Egerlandes. (Jahresber.
d. Naturhist. Ver. „Lotos" für 1877; Prag, 1878; S. 7—90.)
Der botanische Theil dieser Arbeit, welcher S. 7 — 90 umfasst, enthält eine Auf-
zählung der Gefässpflanzen , welche der Verf. im Egergebiet gesammelt, und ergänzt Cela-
kovsky's Pi'odromus der Flora von Böhmen in dieser Beziehung, in welchem gerade das
nordwestliche Böhmen fast gar nicht berücksichtigt wird. In sein 1832 Arten enthaltendes
Verzeichniss hat Verf. auch die gewöhnlichsten Cultur- und Zierpflanzen aufgenommen, die
letzteren sind mit kleinerem Druck und in Anmerkungen gegeben und nicht mitgezählt; in der
Reihenfolge und Nomenclatur schliesst Verf. sich an Celakovsky an. Bei den einzelnen Arten
werden die Volksuamen, die genaueren Standorte und die Blüthezeit angeführt.
Zu erwähnen wären: Melica ciliata L. (selten und einzeln: Königswart); Festiica
silvatica Huds. (Stein und Müllerl, Loretto; nicht häufig); Scirpus ovatus Rth. (selten; im
ausgetrockneten Reisiger Teich); Allium acutangulum Schrad. (Königswart, sehr selten);
Euphorbia virgata W. K. (Franzensbad, Pograth); E. Latliyris L. (im Kaisergarten ver-
vyildert); Xanthium spinosum L. (Eger, spärlich und unsicher); Crepis foetidaL. (Königs-
wart); Hieracium Schmidtii Tausch (auf Thonglimmerschiefer am Schustersprung, selten);
SoncJius palustris L. (an der Eger, sehr selten); Aster parviflorus Nees (bei Romberg
und Schiada verwildert); Anthcmis austriaca Jacq. (sehr selten und einzeln, bei Pograth);
Cirsium eriophorum Scop. (Kammerhof); C. lieterophyllmi All. (selten; Romberg, Kulm);
C. canum x acaule (C. WinUerianum; bei Stein); Oentiana verna L. (Schwanen wiese,
Franzensbad; selten und einzeln); Veronica Tournefortii Gmel. (Acker am Romberg);
620 SiDecielle Pflanzengeographie. — Europa.
Utrlcularia neglecta Lehm. (Tümpel und Gräbeu, nicht selten: Kammerhof, Liebenstein,
Franzensbad) ; Ledum pahistre L. (einmal in der Soor bei Franzensbad gefunden) ; Fumaria
rostellata Knaf (gemein), F. Vaülantii Lois., F. Schleichen Soy.-Will. (beide auf Acker-
und Gartenboden, letztere seltener); Cardaniine enneaphylla Ij. (selten; hinter Siechenhaus) ;
Viola hiflora L. (im Park von Königsberg, selten); Geranium pyrenaicum L. (auf Bahn-
dämmen); Vitis vinifera L. setzt im Gebiet von Eger keine Früchte au ; Biipleurum rotun-
difolium L. (einzeln in Getreidefeldern); B. falcatum L. (am Ostbahndamra an einer Stelle
massenhaft); Torilis infesta {T. helvetica Gmel.; am Bahnhof bei Eger) ; Cytisus capitatus L.
(selten und einzeln: St. Anna, Maria-Kulm); Oxytropis pilosa DC. (am Ostbahndamm sehr
selten und einzeln).
Verf. benutzte als Quelle für Standortsangaben noch ein Manuscript von C. Jackscli in
Prag und nahm ferner die von Celakovsky von Franzensbad angegebenen Pflanzen auf. —
Scherzhaft sind Druckfehler, wie ,,Arecineae" statt „Acerineae," und „Bohinia P send- Acorus".
263. J. Dedecek Ein kurzer Ausflug auf den Jeschken und Mileschauer in Nordböbmen.
(Oesterr, Bot. Zeitschr. 1878, S. 322—330.)
Aus dieser fast ausschliesslich den Kryptogamen gewidmeten Mittheilung ist nur zu
erwähnen, dass "Verf. auf dem Gipfel des Jeschken (ca. 1080 m s. m.) Matricaria Chamomilla
L. var. discoidea fand, die aus Bölimen noch nicht bekannt zu sein scheint.
264. L Celakovsky. üeber neue Pflanzenbastarde der böhmischen Flora. (Sitzungsber. d.
kgl. böhmischen Ges. d. Wissensch. in Prag, Jahrg. 1878, S. 11—22.)
Das vom Verf. früher beschriebene Epilobium aggregatum (vgl. B. J. I, 1873,
S. 630, No. 67) fand derselbe 1873 auch im Aupagrunde im Riesengebirge. Bei Chejnow unweit
Täbor entdeckte Verf. 1877 eine Pflanze, die er E. sarmentosnvi nennt und für ein E. parvi-
florum X palustre (eine schon von Lasch bei Driesen gefundene Combination) hält; habituell
erinnert die Pflanze an E. obscurum Rchb. (E. virgatmn Fr.). Es folgt darauf eine ausführ-
liche Vergleichung der Pflanze mit den Eltern und ferner weiden analytische Eiuzelnheiten
des Blüthen- und Fruchtbaues durch Holzschnitte veranschaulicht. Eine von Poläk am Fuss
des Mileschauer gesammelte Pflanze scheint gleichfalls E. sarmentosiim zu sein. — An
demselben Standort bei Chejnow fand sich auch das E. Knafii Gel. (E. roseum x parvifloriimj.
Celakovsky jun, fand Diauthus Armeria x deltoides im Haine von Prevor an der
Elbe (zwischen Meluik und Brandeis). Verf. beschreibt den Bastard und nennt ihn D,
Helliüigii, dabei übersehend, dass schon Borbas ihn mit diesem Namen belegt hat (vgl. S. 538,
No, 29). D. armeriastrum Wolfn. gehört, wie aus Originalexemplaren hervorgeht, nicht
hierher, sondern ist entweder eine eigene südliche Art oder eine Rasse von D. Armeria L.
Die bisher aus Böhmen noch nicht bekannte Drosera ohovata M. et Koch constatirte
Verf. im Thal von Schommers bei Neuhaus und bei Platz (Läsenicer Thiergarten bei
St. Margareth). Er bespricht die Pflanze näher und sieht in derselben, wie Schiede, Lasch,
Godron, Ascherson und Garke, einen Bastard zwischen D. anglica Huds. und B. rotundifolia L.
265. K. Knaf. lieber zwei neue Epilobien-Bastarde der böhmischen Flora. (Ebenda S.22— 25.)
1. Epilobium glandullgeritm n. hybr. (E. roseum x montanumj fand Verf. bei
Petsch im Erzgebirge zwischen den Eltern. Der Bastard tritt in zwei Formen auf: die eine
nähert sich im Habitus mehr dem E. roseum Retz. und wird als var. o^oaca bezeichnet, die
andere steht dem E. montanum L. näher und wird als var. lacvis unterschieden.
Ebenfalls bei Petsch (in Strassengräben) und auch unter den Eltern fand Verf.
E. phyllonema nov. hybr. (E. palustre x obscurum), das im Habitus dem E. palustre L,, in
der Farbe und Bezahuung der Blätter jedoch, sowie in der Farbe und Grösse der Blüthen
dem E. obscurum Rchb. sich nähert. Dieser Bastard kommt nach Krause auch in Schlesien
vor; das E. glanduligcrum hat Lasch in Brandenburg, und zwar auch wie Knaf, in zwei
Formen gefunden.
14. Mähren und Oesterreichisch-Schlesien.
266. R. V. üechtritz. Botanische Mittheilungen. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 413-414.)
Soweit die in dieser Mittheilung besprochenen Pflanzen auch in Schlesien vorkommen,
ist über dieselben bereits in No. 175 berichtet worden. Die von Üechtritz unterschiedenen
Deutsches Florengebiet. — Mähren und Oesterreichisch-Schlesien. . 621
drei Eassen der Veronica Anagallis L. (vgl. No. 175, S. 582) wurden von Ansorge auch in
Südmähren in einem ausgetrockneten Salzsumpf zwischen Neuhof und Mautnitz unweit Auspitz
gefunden. Derselbe fand in einer Waldschlucht zwischen Nicolcic und Auspitz den für
Deutsch-Oesterreich neuen Cytisus albus Hacq. (C. leucanthus W. et K.) in Menge. Südlüch.
von Bisenz beobachtete derselbe Centaurea stenolepis Kerner, deren Vorkommen in Süd-
mähren schon Oborny constatirt hatte. In Südmähren kommt ausser dem echten Galium
silvaticum L. (Florianiberg bei Bisenz, Caskowitzer Wald bei Klobouk, bei Nikolcic; leg.
Ansorge) auch G. Schultesii Vest vor (wie auch in Böhmen und Schlesien.)
Das mehr südliche Galium laevigatum L. ((r. aristatum L.) tritt, analog dem Ver-
halten von Carex haldensis L., Luzula nivea DC, Centaurea arnara L. stellenweise atich
iu den Vorbergen der bayrischen Alpen und im angrenzenden Nordtirol wieder auf (Bayern:
zwischen Audorf und Bayrischzoll, Leitzachthal oberhalb Jedling bei Miesbach, bei Schliorsee
im Cementschieferbruch; Tirol: zwischen Kufstein und Eyberg).
267. P. Ascherson
legt folgende bemerkenswerthe Pflanzen aus der Flora Südmährens vor, die B. Ansorge
im Juli 1877 und Juni 1878 gesammelt: Hesperis rimcinata W. K., Cramhe Tataria Sebeök,
Diantlius plumarius L., Ai'cnaria grandiflora All.. Cerastium caespitosum Gil. var. nemorale
Uechtr. f. angustifolium (Laubwald au der March bei der Bisenzer Fähre), Dictamnus
albus L. , Genista procumbens W. K. , Cytisus albus Hacq. (C. Leucanthus W. K. ; um
Nikolcic bei Auspitz an mehreren Orten; neu für das Gebiet von Koch's Syn. FL Germ.),
PotentiUa patula W. K., Galium Wirtgeni F. Schultz (Wiese bei Neuhof unweit Auspitz),
Achillea asplenifolia Vent. {A. crustata Roch.), Crepis rigida W. K,, Kochia prostrata
(L.) Schrad., Atriplex tataricum L. (A. laciniata Koch Syn.), Miiscari tenuiflorum TaujJch.
(Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S. 135.)
268. A. Oborny. Beiträge zur Flora von Mähren. (Oesterreich. Botan. Zeitschrift 1877,
S. 134-137.)
Enthält eine Aufzählung der von Znaim und Frain in Südmähren, Waltersdorf im
Odergebiete, dem Mährischen Gesenke und von Brunn bekannten Rosenformen, nach von
Christ revidirten Bestimmungen (vgl. auch S. 545, No, 85). Zu erwähnen ist Bosa lutea MilL
var. punicea Mill. (= jR. bicolor Jacq.; verwildert im Leskathale bei Znaim und im
Brataner Revier bei Brunn, hier fern von jeder Cultur); B. alpina L. f. pyrenaica Gouam
(im ganzen Hochgesenke häufig, ferner um Adamsthal, um Oslavan und Namiest) ; B. turbinata
Ait. (zwischen Naschetitz und Mühlfraun bei Znaim in grosser Menge verwildert; völlig
aufgeblühte Exemplare sah Verf. nie); verbreitet in der Gegend von Znaim ist B. gallica
L. f. austriaca Crntz.
269. A. Makowsky
berichtet über neue Standorte der Mährischen Flora (Verb. d. Naturf. Ver. in Brüna,
XV. 1876 [1877], S. 29.)
Das vom Verf. in seiner Flora des Brünner Kreises (I. Band der eben citirten Ver-
handlungen) unter No. 955 Thlaspi montanmn L. genannte Täschelkraut ist T. alpestreli.;
ausser an den dort genannten Orten (zwischen Blansko und Kathrein, Nikolsburg. Mährisch-
Trübau) kommt es noch vor am Hutbuschberge bei M.-Trübau, bei Neutitschein, bei Weiss-
kirchen und bei Znaim. T. montanum L. ist demnach aus der Brünner Flora zu
streichen. — Opliioglossum vulgatum L., das aus Mähren noch nicht angegeben ist, wurde
von Niessncr auf Waldwiesen bei Oberdörfel unweit Abtsdorf 1875 zahlreich gefunden.
270. A. Makowsky
spricht über eine Excursion in die Mährisch-Ungarischen Karpathen (ebenda Bd. XV.
1876 [ed. 1877], S. 34 - 36.)
Vortr. bestieg von Javornik aus durch das Hauptthal des Welkabaches (über
Philippsthal) die Kleine und die Grosse Javorzina. Auf Bergwiesen oberhalb Philippsthal
waren bemerkenswerth : Clematis recta L., Iris variegata L. , Polygala major Jacq.,,
Astragalus danicus Retz., Veronica austriaca L. , Scorzonera hispanica L.; der Wald
besteht aus Fagus silvatica L., Abies pectinata'DC. {Pinus Picea L.) und eingesprengten
Beständen von Larix decidua Mill. An der Waldgrenze tritt auch der Bergahorn {Acer
622 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Pseuäoplatanus L.), meist nur in Buscliform, auf, der für die Beskiden sehr bezeichnend ist
und nach dessen slavischem Namen „Javor" die höheren Striche des Gebirges auch „Javorniken"
genannt werden, wie der Name „Javornik" überhaupt häufig wiederkehrt. Auf dem Gipfel
der Grossen Javorzina (ca. 978 ra) sind vorherrschend Nardus stricta L, und Gnaphalium
dioicumh. Sonst sind zu nennen: Phi/teiima orhiculare L., Chaerophyllum aromatieum L,,
Bolrychium Lunaria Sw., OrcMs mascula L. var. speciosa Koch und 0. gJöbosa L.
271. A. Oborny. Ueber Pflanzen der mährischen Flora. (Ebenda. XV. S. 45—47.)
Neu für Mähren sind folgende Arten und Formen: Senecio Fuchsü Gmel. (Ullers-
dorf), Cirsium oleraceo-lieteropliyllum Naeg. (Grosser Kessel des Gesenkes); Clematis
Vitalba L. var. crenata Jord. , Fumaria rostellata Knaf, NasturUum aneeps DC., Arabis
TurritaL. YSiT. lasiocar pa Uechtr., Verbascum speciosmn Schrad., V. Sclwttianum Schrad.,
V. Lijchnitidi'Speciosum Oborny, V. specioso-phlomoides Oborny, Centaiirea solstitialis L.
(die letztgenannten alle von Znaim).
In Nordmähren fand Verf. als neu für Mähren Hieracium stygiimi Uechtr. und
B. boreale Fr. var. cliloroceplmlum Uechtr., bei Znaim H. laevigatum Griseb. Ferner
worden noch eine Anzahl für Mähren neuer Rosenformen aufgeführt.
Unter von Schwoeder gesammelten Pflanzen war Centaiirea stenölepis Kern, (um
Namiest), die an der mährischen Grenze bei Mistelbach und Raabs schon bekannt war.
Dann ist noch zu erwähnen Hieracium graniticum Schltz. Bip. var. muUisetum Uechtr.,
das nun von Znaim, Frayn und von Namiest bis Schwarzkirchen bekannt ist.
272. A. Schwoeder
fand bei Eibenschütz eine Artemisia, die nach J. Czizok A. austriaca Jacq. var.
Orientalis (Willd.) Ledeb. ist. Diese Pflanze, welche auch in Galizien (von Buschak gesammelt
im Herb. Schur) vorkommt, ist für Mähren neu. (Verb. d. Naturf. Ver. in Brunn XV. 1876
[1877J, S. 47.)
273. A. Oborny
macht Mittheilungen über neue Funde bei Znaim (ebenda Bd. XVI. 1877, S. 32—33),
unter denen besonders bemerkenswerth sind: Trifolium striatum L., T. parviflormn Ehrh.,
Avena tenuis Mnch. , Tulipa silvestris L. (bei Ungarschitz) , Ecliinops sphaerocephalus L.
(bei der Traussnitzmühle und bei Neuhäusel an der Thaya), Fumaria rostellata Knaf (für
Mähren neu), F. Schleicheri Soy.-Will. (auch bei Brüun von Makowsky gesammelt), Nasturtium
aneeps DC. (bei Naschetitz). — A. Juda fand in Sümpfen längs der Eisenbahn bei Schimitz (bei
Brunn) den seit Jahren in der Brünuer Flora vermissten Eanimculns Lingua L. wieder auf.
274. A. Tomaschek
fand Silene dichotoma Ehrh. im Sommer 1877 auf dem „Rotlien Berge" bei Brunn,
oberhalb der Steinbrücke am rechten Schwarzawaufer. Die Pflanze ist für Mähren neu.
(Verhandl. d. Naturforsch. Ver. in Brüun XVI. Bd. 1877, S. 36.)
275. H. Schindler
fand Gladiolus imbricatus L. häufig auf Wiesen bei Stefanau unweit Gewitsch in
Mähren. (Ebenda Bd. XVII. 1878, S. 37.)
276. A. Oborny. Die Flora des Znaimer Kreises. Nach pflanzengeographisclien
Principien zusammengestellt. (Ebenda, Bd. XVII. 1878, S. 105—304.)
Verf. rundete sein Gebiet durch Hinzunahme kleiner Theile des Brünner und Iglauer
Kreises dermassen ab, dass seine Aufzählung mehr als eine Flora des mittleren und unteren
Thayagebietes erscheint. Es wurden nur Pflanzen aufgenommen, die der Verf. entweder selbst
beobachtet, oder von denen er Exemplare gesehen; ausserdem wurden nur noch einige ältere
Angaben berücksichtigt, die aus pflanzengeographischen Gründen nicht wohl anzuzweifeln sind.
Bei der Abfassung seiner Arbeit wurde Verf. von R. von Uechtritz sowohl durch
Mittheilungen über die Flora Znaims als auch durch Rath bei Auffassung kritischer Arten
unterstützt. Bei der Bearbeitung der Gattung Bosa hatte Verf. sich des Beistandes von
H. Christ, bei Eubus dessen von W. 0. Focke zu erfreuen, während die Äeraci« »«-Gruppe
der nioselloiden von Peter in München bestimmt wurde.
In der Einleitung bespricht Verf. kurz die Geschichte der Botanik des Znaimer
Kreises, führt die betreftende Litteratur an und schildert sodann die physikalische Beschaffenheit
Deutsches Florengebiet. — Mäbien und Oesterreichisch-Scblesien. 623
des nahezu 63 □ Meilen umfassenden Gebiets. Im Norden grenzt dasselbe an den Iglauer
und Brünner Kreis, im Osten bildet die Oslava von Oslavan bis Eibeuschitz, von hier bis
Musebau die Iglava, und von Miiscbau bis zur Landesgrenze die Thaya die Grenze. Die
Südgrenze fällt nahezu mit der niederösterreicbischen Laudesgreuze zusammen ; im Westen
stösst das Gebiet an den Iglauer Kreis und wird daselbst von der Mährischen Thaya begrenzt.
— In einem weiteren Abschnitt wird die Hydrographie des Gebiets (die Läufe der Thaya,
Iglava, Schwarzava, soweit sie in dem Znaimer Kreis liegen) behandelt; als Standorte sind
besonders die Teiche wichtig, die sich in grösserer Anzahl bei Namiest (über 20, mit
600 Joch Oberfläche) und bei Trebitsch finden (hier wächst Nymplmea semiaperta Klinggr.,
die bei Namiest fehlt). Ausgedehnte Sümpfe fehlen fast gänzlich; kleinere Sumpfstrecken
finden sich in den erwähnten Teichgebieten; bei Namiest beherbergen dieselben neben einer
Reihe von Cypcraceen noch Secluni vülosiim L. und Mcnyantlies trifoliata L. und bei
Trebitsch ausserdem noch Viola ixüustHs L. und Drosera rottindifoUa L.
Orographisch zerfällt das Gebiet in ein Plateauland (das böhmisch-mährische Plateau),
das, mehr als zwei Drittel des Gebiets bedeckend, den Norden und Westen desselben einnimmt
und in einzelnen Kuppen bis zu 2000' ansteigt und, nach Osten sich senkend, als 550 — GOO' hohe
Umrandung das Thaya-Schwarzava-Becken umschliesst. In diesem letzteren liegt das nahezu
5 □ Meilen umfassende Hügelland der Polau-Nikolsburger Berge (aus drei Reihen isolirter
Berge gebildet), zu denen auch der ganz isolirte Staatzer Berg in Niederösterreich zu zählen
ist; die höchsten Punkte des bewaldeten, von Süd nach Nord streichenden Hauptziiges dieser
Hügel sind der Kleutnitzer Rosenstein (1446'), der Kesselberg (1452') und der Maydenstein
(1728'). Zwischen dem Rande des böhmisch -mährischen Plateaus und den Polauer Bergen
dehnt sich das ungefähr 10— 12 ;^Meilen umfassende Thaya-Schwarzava-Becken aus, das
weiter in das Becken der unteren March und in das Wienerbecken sich fortsetzt.
Die mittlere Jahrestemperatur von Znaim und Grussbach beträgt etwas mehr als
9^0., die von Schelletau (bei nahezu ISOO' Seehöhe) nahezu 6^0.; die mittleren Jahres-
niederschläge betrugen pro 1874 in Znaim 34.42 mm und für Grussbach im Mittel aus den
Jahren 1874—1879 85.26 mm. Verf theilt ferner die mittleren Daten der Laub- und Blüthen-
entwickelung einer Anzahl Holz- und Krautgewächse mit, wie sich dieselben aus achtjährigen
Beobachtungen (1871 — 1878) ergeben haben.
Das Plateau im Westen des Gebiets besteht vorwiegend aus grauem Gneiss, der
indess an vielen Stellen von Diluvialgebilden (Löss, Sand, Schotter) überlagert oder von
Granit, Syenit, Serpentin, Granulit, Hornblende- oder Glimmerschiefer unterbrochen wird.
Krystalliuischer Kalk ist selten. Am Rande des Plateaus treten Sediraentgebilde (flötz-
führende Sandsteine des Carbon , Schiefer und Sandsteine des Rothliegenden und marine
Tegel- und Sandsteinbildungen) auf. Die dürren und bewaldeten Hügel, sowie die Steil-
wände des grauen Gneiss sind durch eine Reihe seltener Pflanzen ausgezeichnet, wie Cinici-
fugo foetida L., Thalictrum Jaccjuinianmli Koch, Aconitum Anthora L., Arahis brassicae-
/brm^s Wallr., Echium rubrum Jacq., Echinops spliaerocephalus L., Hieracium ecliioides Lumn.
und H. cymosum L. (charakteristisch für die dürren Hügel um Znaim und Mühlfraun),
Iris variegata L., Laduca stricta W. K., Triticum parviflornm Ehrh. Auf dem Glimmer-
schiefer und den öfter mit ihm zusammen auftretenden Thonschiefer wachsen u. A. Ver-
bascum speciosum Schrad. und Arabis sagittata DC. (bei Schloss Neuhäusel), Phyteuma
orbiciüare L. , Gentiana germanica Willd. , Aconitum variegatum L. und Buplithalmtim
salicifolium L. (bei Hardegg). Ausschliesslich auf den Serpentin bei Mohelno beschränkt
sind Gymnogramme Marantae Mett. und Asplemmi Serpentini Tausch. Der Granit im
Thayathale bei Znaim (er findet sich auch sonst noch im Gebiet) ist durch die Arten
Hieracium graniticum Schultz Bip., H. Schmidtii Tausch var. crinigerum Tausch, H. fragile
Jord., H. stiriacum Kern, und eine Anzahl Rosen (darunter B. tracliyphylla Rau) aus-
gezeichnet. Der Hauptstock der Polauer Berge besteht aus Kalken des Weissen Jura;
er ist durch das Vorkommen einer Reihe Kalkpflanzen, die sonst im Gebiete fehlen, und
durch das reichlichere Auftreten der Orchideen bemerkenswerth. Unter den Bestandtheilen
des Flachlandes dominirt der Tertiärsand; neben ihm kommen noch vor Tegel, Leithakalk,
Löss, Alluvial- und Diluvialgerölle und Sand.
624 Specielle Pflauzengeograpliie. — Europa.
In dem Verzeicliniss der Arten folgte Verf. fast ganz der Anordnung Celakovsky's
(im Prodr. der Fl. von Böhmen), nur fasst er den Artbegriff etwas enger als dieser, sich
mehr an Kerner anschliessend.
Aufnahme fanden alle im Gebiet -wildwachsenden oder verwilderten Arten (1335 Ge-
fässpflanzen) und die im Grossen angebauten Gewächse (letztere wurden nicht nummerirt).
Bei einzelnen Arten werden zahlreiche Formen unterschieden und die Verbreitung der
Pflanzen im Gebiet wird genau augegeben.
Die vorherrschenden Waldbäume sind Pintis silvestiis L. , die im Hügelland der
gemeinste Baum ist und mitunter in schönen Beständen auftritt; im nördlichen Gebiete
erscheint neben ihr Picea excelsa Link, während im Süden Carpinus Betulus L. prädo-
minirt. Neben diesen sind zu nennen Fayus siloatica L, (im Süden selten), Quercus sessili-
flora Sm., Q. pedunculata Ehrh. (häufiger als die vorige; Q. pubescens Willd. ist nicht so
häufig und Q. Cerris L. ist selten und sicher nur von der Grenze — Hojawald, Muschau,
Feldsberger Forsten — bekannt), JJlrnus effusa Willd. und U. campestris L.
Neu für das Gebiet wurden aufgefunden Turgenia latifolia Hoffm. (um Znaim, ein
Flüchtling aus Ungarn, der in dem benachbarten Niederösterreich häufiger ist) und Wein-
gärtneria canescens Bernh. (bisher nur auf den Anhöhen zwischen Znaim, Deutsch-Konitz,
Kaidling und Tasswitz, jedoch ziemlich häufig).
Den Schluss der Arbeit bildet ein Verzeichniss von Arten, deren Vorkommen bei
Znaim zwar von früheren Autoren augegeben wird, die aber daselbst in der letzten Zeit
nicht mehr beobachtet wurden (zum Theil beruhen diese Angaben auf falschen Bestimmungen).
15. Olber- und NiederösterreicU.
277. J. E. Hibsch. Beiträge zur Flora von Niederösterreich. (Oesterr, Bot. Zeitschr. 1877,
S. 358-360.)
Verf. will durch seine „Beiträge" die Wanderungen mancher Pflanzen in Nieder-
österreich illustriren. So breitet sich das südotseuropäische, vor dreissig Jahren diesseits der
Leitha äusserst seltene Lepidium perfoUatum L. um Wien immer mehr aus und findet sich
im Osten, Süden und Nordwesten (auf der Türkenschanze) der Stadt. Zu erwähnen sind: Vicia
lutea L. (Wiesen im Prater; vgl. B. J. IV. 1876, S. 1182, No. 311), V. granJißora Scop. (im
Prater; bei Baden in einem Kleefelde sehr häufig), Erodium ciconiiim (L.) Willd. (an einem
Eisenbahudamm bei Unteriaa ; neu für Niederösterreich , vermuthlich mit der Bahn ein-
geschleppt; ihre nächsten Standorte sind bei Füred am Plattensee, bei Ofen), Draha nemo-
rosa L. (1873 bei Grammat-Neusiedel, 1877 auf dem Laaer Berge gefunden), Änchiisa üalica
Retz. (1874 im Prater entdeckt, 1877 ebenda und an der Schwechat bei Baden beobachtet),
Salvia austriaca L. (hat sich seit 1874 im Prater erhalten und vermehrt), Carex ornitho-
poda Willd, (findet sich in den Donauauen bei Lang-Enzersdorf in grosser Menge; sie ist
offenbar aus den Alpen herabgeschwemmt und soll auch auf der Insel Habern bei Pressburg
vorkommen); das vom Wechsel und vom Hochkar bekannte Lycopodium alpinum L. wurde
auch auf der Voralpe gefunden ; Cypripedium Calccolus L. ist an der Nordseite des Sonnen-
wendsteins von 2500—3500' sehr häufig. — Die grössere Zahl der eingeschleppten Pflanzen
stammt aus Ungarn, und zwar meist aus den an Niederösterreich angrenzenden Comitaten,
so Myagrum perfoUatum L., Glaucium corniculatuni (L.) Curt., Phelipaea arenaria Walp ,
Dipsacus pilosus L., Hordeum maritimum L., Triticum cristatum Schreb., Festuca Myurus
Ehrh., Avena pratensis L., Alopecurus agrestis L.
278. H. Kempf. Zur Flora von Wien. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 412—413.)
Verf. theilt für eine Anzahl seltener Pflanzen Standorte mit, die er 187G und 1877
aufgefunden.
279. M. F. Müller. Carex strigosa Hudson (C. leptostachys Ehrh.) gefunden bei Wien.
( Verband], der Zool.-Bot. Ges. zu Wien XXV IH. 1878, S. 37—38.)
Vortr. fand die für Niederösterreich neue Carex strigosa Huds. an dem bewaldeten
Berge zwischen Hainbach und Steinbach an mehreren Orten, zusammen mit den für die
Sandsteinberge des Wiener Waldes charakteristischen Carex longifulia Host, montana L.,
pendula Huds., piluUfera L., reinota L., muricata L., silvatica Huds., dioulsa Good. - In
Deutsches Florengebiet. — Ober- und Niederösterreich. 625
Cisleithanien kennt man C. strigosa bisher nur vom Nicolaiberg bei Cilli; in Transleithanien
wurde sie an mehreren Orten constatiit.
279a. H. W. Reichardt. Pinus Neilreichiana (P. silvestri-laricio Neilr.). Ein noch
unbeschriebener Coniferenbastard. (Verhaiidl. d. Zool.-Bot. Ges. in Wien,
XXVI. 1876, S. 461-463.)
Der von Neilreich in seinen Nachträgen zu Maly's Enumeratio S. 68 unter der
Bezeichnung P. silvestri-Laricio aufgeführte, aber nicht beschriebene Baum wird vom Verf.
unter dem Namen P. Neilreichiana in einer lateinischen Diagnose und einer ausführlicheren
deutschen Beschreibung publicirt. Der ungefähr 60 — 70 Jahre alte , 20 m hohe und am
Grund 1.6 m Umfang besitzende Baum steht bei Grossau unweit Vöslau, in einem aus Pinus
silvestris L. und P. Laricio Poir. gemischten lichten Walde. Sein Habitus gleicht dem der
P. silvestris, sonst hält er in seinen Merkmalen genau die Mitte zwischen den Eltern. Die
Samen schlagen in der Regel fehl, kaum 3— 4''/o derselben sind gut entwickelt. Nach Ansicht
des Verf. ist P. NcilreicMana eine P. silvestris (^ x P. Laricio $.
280, H. W. Reichardt. Orchis Heinzeüana (0. conopseo-maculata). Eine neue Orchideen-
hybride. (Ebenda S. 464—465.)
Der genannte, bisher noch nicht beschriebene Bastard wurde von L. Heinzel
Juni 1875 auf dem Schneeberge (zwischen der Heuplagge imd der Bockgrube) in Gesellschaft
der Eltern gefunden. Verf. giebt eine ausführliche lateinische Beschreibung desselben. Im
Habitus nähert sich 0. Heinzeliana mehr der Gymiiadenia conopea R. Br. , an die auch
die Blätter erinnern, während in der Blüthe der Einfluss der 0. maciilata L. mehr hervortritt,
besonders in der Zeichnung der Lippe und in der Beschaffenheit der Befruchtungsorgane.
280a. J. Wiesbaur
fand Thesimn limnile Vahl und Samolus Valerandi L. bei Ebreichsdorf, Aster canus
W. et K. bei Münchendorf und Geranium sibiricum L. auf dem rechten Leithaufer bei Zillings-
dorf (schon daselbst beobachtet; Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 379 u. 413).
281. K. Petter
fand Anemone Piilsatilla - pratensis auf einem sonnigen Felsen bei Kalksburg in
Niederösterreich am 13. Mai 1877. Von der Pflanze wird eine Beschreibung gegeben.
(Verhandl. der Zool.-Bot. Ges. in Wien, Bd. XXVH. 1877, S. 28.)
282. J. Wiesbaur. Fioristische Beiträge. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 217- 219.)
Verf. fand zwischen Laxenburg und Münchendorf Veronica triloha Opiz (eine Form
der V. hederifulia L.), die er indess weder nach Koch noch Neilreich sicher bestimmen
konnte. Erst Celakovsky und Menyhärth (Flora von Kalocsa) entrissen ihn seiner Verlegenheit,
die genannte schwierige Form unterzubringen.
Derselbe fand Viola sciaphila Koch, eine von Menyhärth a. a. 0. nicht genannte
Art, im Park von Kalocsa. In Oberösterreich scheint F. sciaphila dagegen zu fehlen; die
von Brittinger vom Freinberge bei Linz unter diesem Namen ausgegebene Pflanze ist F.
permixta Jord. und das Vorkommen bei Steyr ist zweifelhaft geworden. — F. permixta
beobachtete Verf. bei Lambach, Guuskirchen und Almegg.
Bei Kalksburg fand der Verf. Galium Wirtcjeni Fr. Schultz, eine für die dortige Flora
neue Art, die sich von G. verum L. u. A. durch ihre viel frühere Blüthezeit auszeichnet.
Unter dem Namen Festuca XJeclitritziana beschreibt Verf. schliesslich ein Gras,
das bei Kalksburg nicht selten ist und zwischen i . elatior L. und F. arundinacea Schreb.
steht. Nach Uechtritz gehört diese Form, wenn sie nicht selbstständig ist, eher als aus-
gezeichnete Varietät zu F. arundinacea.
283, F. Becke. Beiträge zur Flora Hiederösterreichs, (Verhandl. d. Zool.-Bot. Ges. in
Wien, XXVL 1876, S. 466—467.)
Aspidiiim aculeatum Doli (Domgraben bei Weidlingbach, auf Sandstein); Carex
ornithopodioides Hausm. (auf der Heukuppe der Raxalpe); Ornithogalum narhonense L.
(beim Haschhof gegen Weidling zu); Plantago maritima L. (3. dentata Schult. (Ruine
Mödling); Carduus nulanti-defloratus Doli, C. acantlioides-nutans Koch (beide im Atlit/graben
bei Schottwien); Cirsium rivulari-oleraceum Rchb. (Stuppachgrabeu bei Gloggnitz);
C. palustri-oleraceum Näg. (Weissenbachgraben bei Gloggnitz) ; Hieracium villoso-saxatile
Botanischer Jahresbericht VI (1878 2. Abth. 40
626 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Petter (am Nordabhang des Sonnwendsteins, unter den Eltern) ; Saxifraga mutata L. (Aussichts-
punkt der Voralpei; Lepidium perfoliatum L. (Aecker an der Türkenschanze nach Döbling
zu; ebenda Sisymhriuin pannonicum Jacq.); Silene dichotoma Ehrh. (Tiirkenschanze).
283a. Becks. Neue Fundorte aus der Flora Niederösterreichs. (Ebenda Bd. XXVII. 1877,
S. 846-851.)
Verf. sammelte in der Umgebung 'von Weidling bei Klosterneuburg und in den
niederösterreicliischen Alpen. Neu für Niederösterreich ist Carex ornithopodioides Hausm.,
die Verf. auf der Raxalpe fand ; er sieht in dieser Art nur die hochalpine Form der 0. ortri-
thopoda Willd. Perner sind zu nennen: Orchis variegato-ustulata Kern, (im Rothgraben
und im mittleren Weidlingthale bei Weidling in verschiedenen Formen); 0. fusco-militaris
(0. purpures-müitaris Keraer in derselben Zeitschrift, XV. 1865, S. 210; 0. hyhrida
Boenningh.; mehrfach im Rothgraben bei Weidling, war bisher in Niederöstereich noch
nicht gelünden); Salix cinereo- nigricans (als solche deutet Verf. vorläufig eine weibliche
Weide von Sumpfwiesen bei Neustadt); Thesium humile Vahl (Langenzersdorf am Donau-
ufer); Cirsium Erisithali-oleraceum Naeg., (Schwarzathal oberhalb der Singerin); C. palustri-
EristhaUs Naeg. (Höllenthal oberhalb des Kaiserbruunens); Hieracium villoso-saxatile
Petter (Raxalpe, in zwei Formen, die in ihren Blättern den Formen angustifolium und
porrifolium des H. saxatile entsprechen, in deren Nähe sie auch gefunden wurden) ; Mentha
aquatico-silvestris Meyer (am Kierlingbach bei Amalienhof); Caucalis miiricata Bischoff
(beim Haschhof zwischen Weidling und Kierling mit Eammcidus tuber cidatus DC);
Lepidium perfoliatum L. (massenhaft auf dem Bahnhof von Nussdorf eingeschleppt); Sorbus
Chamaemesjnlus Crntz. (auf der Heuplagge des Schneeberges in grosser Menge); Cytisus
nigricans L. wurde im Juui 1876 auf dem Bisamberge mit seitenständigen Blüthen und mit
Anlagen seitenständiger Trauben „an den heurigen Trieben" beobachtet; „es kann also
auch diese Art unter Umständen zweimal blühen; wahrscheinlich waren hierauf die Mai-
fröste des genannten Jahres von Einfluss".
284. R. Richter, Neue Fundorte aus der Flora von Niederösterreich. (Ebenda Bd. XXVI.
1876, S. 468-474.)
Die vom Verf. aufgeführten Standorte sind weder in Neilreich's Plora von Nieder-
österreich, noch in den Nachträgen dazu enthalten. Besonders sammelte Verf. in der Um-
gegend von Gloggnitz. Zu nennen wären: Asplenum alpestre Mett. (vgl. das folgende Ref.);
Festuca Myurus Ehrh. (auf dem Gebirgszuge zwischen dem Schottwioier und dem Schwarza-
thal von Klamm und Küt bis auf dem Gloggnitzer Schlossberg in grosser Menge, ebenso auf
dem Gahus zwischen Gloggnitz und Payerbach; dieses Gras breitet sich immer mehr aus,
wie in den folgenden Jahren constatirt wurde); Lolium linicolum A. Br. (Leinfelder bei
Payerbach und auf den Gfölläckern zwischen Gloggnitz und Schlögelmühle); Lilium bulhi-
fermn L. (im Atlitzgraben beim Viaduct über die Kalte Rinne; in der Stuppacher Au an der
Schwarza unterhalb Gloggnitz); Iris sibirica L. (Bürgerwiesen bei Gloggnitz, häufig); Epi-
pactis microphylla Sw. (am Saurüssel bei der Ziegenhöhle; am Weg von St. Christoph auf
die Kleine Gahnswiese); Taxus baccata L. (Hofwald bei Schottwien, ziemlich häufig); Poly-
gonum tataricum L. (bei Gloggnitz, Breitenstein und Schottwien verwildert); Galinsoga
parvißora Cav. (zwischen Payerbach und Schlögelmühle häufig verwildert) ; Tanacetum
Parthenium Schultz Bip. (in Holzschlägen auf dem Kothstein bei Payerbach, hier nach Ansicht
des Verf. sicher wild ; Schlossberg von Kranichberg) ; Cirsium paliistri-oleraceum Nag. und
C. cano-rivulare Sieg, (bei Heufeld nächst Gloggnitz; letzteres auch bei Reichenau) ; C. Eri-
sithali-palustre Näg. (Weg von der ßodenwicse am Gahns zum Lackerbodeu); Lactuca
quercina L. (vgl. das folgende Ref.); Mentha aquatico-silvestris Meyer (bei Gloggnitz: Meier-
hof, Weissenbachj ; Physalis AlkekingiL. (Schmitsberg zwischen Gloggnitz und Payerbach);
Verbascitm phlomoidi-orientale Neür. (Schlossherg von Wartenstein); Orobanche coerulescens
Steph. (Haglersberg am Neusiedlersee, in grosser Menge) ; 0. ll'ucrii Schulz (Wartensteiner
Schlossberg, Raachberg bei Gloggnitz, Abhang des Saurüssels gegen Reichenau); Loranthus
europaeus L. (bei Gloggnitz: Schmitsberg; Heufeld; auf der sogenannten hundertjährigen
Eiche bei Reichenau); Lepidium perfoliatum Ij. (an der Strasse von Gloggnitz nach Schlögel-
mühl, sehr spärlich) ; Alsine fasciculata M. et K. (folgt dem Laufe der Eisenbahn bis gegen
Deutsches Florengebiet. — Ober- und Niederösterreich. 627
Klamm; Gloggnitzer Schlossberg); Silene conica L. (vgl. das folgende Ref.); Oxalis strida L.
(Gloggnitzer Schlossgarten, beim Mühlhof bei Payerbach, hier 1873 in ungeheurer Menge);
Trifolium minus Sm. (beim Viaduct über den Apfaltersgraben bei Gloggnitz).
284a. K. Richter. Beitrag zur Flora Niederösterreicbs. (Ebenda Bd. XXVII. 1877, S. 851—856.)
Das vom Verf. in derselben Zeitschrift (1876, S. 468) als Asplenum alpestre Mett.
bestimmte Farnkraut erwies sich als Aspidiiim spinulosmn Schk.
Von Carex capillaris L. fand Verf. im Geflötz der Raxalpe eine Form mit 20-25 cm
hohem Halm und mehreren zerstreut stehenden weiblichen Aehren, die in der Tracht
ungemein der G. tenuis Host ähnelt. Verf. setzt hinzu: „vielleicht eine Uebergangsform?".
Epipactis microphylla Sw. (am Heuwege des Gans; scheint daselbst an den Abhängen gegen
das Schwarzathal hin und wieder vorzukommen). — Kochia seoparia Schrad. wurde von
Becke bei Weidling, von Richter bei Wiener Neustadt, um Natschbach, um Neunkirchen und
bei Apfaltersbach bei Gloggnitz gefunden; sie war wahrscheinhch an allen drei Orten
ursprünglich gebaut. — Poli/gonum tataricmn L. ist um Gloggnitz in der Nähe von Buch-
weizenfeldern sehr oft verwildert. — Solidago gigantea L., eine in dortiger Gegend nirgend
cultivirte Pflanze, ist an der Schwarza im Höllenthale bei Reichenau verwildert gefunden
worden. — Die Lactuca quercina von Laxenburg (dieselbe Zeitschrift 1876, S. 471) erwies
sich als L. Scariola L. — Girsium cano-rivulare Sieg. (Edlach bei Reichenau); Garduus
nutanti-defloratus Doli (oberes Höllenthal bei Reichenau). — Mentha aquatico-silvestris
Meyer (Saubachgraben bei Pottschach unweit Gloggnitz). — Banuncidus hybridus Biria
wurde am Saugraben des Schneeberges in sehr grossen, reichblüthigen Exemplaren gefunden,
deren untere Blätter einen gesägten Rand wie B. Thora L. zeigten. — Älyssum saxatile L.,
Bunias Orientalis L. und Isatis tinctoria L. sind auf dem Weltausstellungsplatz bei Wien
eingeschleppt worden. — Die Angabe der Silene conica L. im Gloggnitzer Schlossgarten
(a. a. 0. 1876, S. 474) beruhte auf falscher Bestimmung. — Lavathera thuringiaca L.
(Weingartenränder zwischen Stuppach und Berglach bei Gloggnitz).
285. G. Beck. Floristische Notizen aus Niederösterreich. (Ebenda S. 856—858.)
Scilla bifolia L. (Birkenhain bei Wilfersdorf; am Vogelsang des Kahlengebirges mit
dreifacher Blüthenfarbe; kräftige Exemplare zeigten bis 1 cm lange hellblau gefärbte Deck-
blätter an den Blüthenstielen; Richter sah an üppigen Exemplaren im Prater 2 mm lange
Deckblätter); Stenactis bellidiflora A. Br. wurde von F. Becke und G. Beck an ver-
schiedenen Stellen beobachtet; Veronica triphyllos L. flore albo (auf der Türkenschanze bei
Wien, wo überhaupt zahlreiche Pflanzen mit abweichend weisser Blüthenfarbe vorkommen);
Bifora radians L. (vereinzelt in Weingärten bei Gersthof); Viola odorata L. ß. acutifolia
Neilr. (mit gescheckten ßlüthen im Walde auf dem Cobenzl) ; Hypericum calycinum L. (im
Park des Tasshofes bei Altenmarkt verwildert).
286. H. W. Reichardt. Ueber einige seltenere Phanerogamen der niederösterreichischen
Flora. (Ebenda S. 858.)
Pinus Neilreichiana Reichardt (P. silvestri-Laricio Neilr.), von diesem Bastard
wurde ein zweiter Baum beim Heidlhof unweit Yöslau gefunden; Verbascum Hausmanni
Celak. (F. orientaU-Lyclmitis Hausm.), dieser bisher noch nicht aus Niederösterreich bekannte
Bastard findet sich mit den Eltern an mehreren Orten um Baden; Älsine setacea M. etK.,
Sorbus latifolia Pers., Ononis Golumnae All. und Coronilla vaginalis Lam. sind um Vöslau
nicht allzu selten oder sogar allgemeiner verbreitet.
287. K. Fehlner
nennt folgende seltenere Pflanzen aus der Gegend von St. Egid a. Neuwald in
Niederösterreich; Banunculus anemonoidesZ3^x\hv. kommt fast auf allen sonnigen, etwas felsigen
oder mit Haidekraut bewachsenen Abhängen, und keineswegs selten, vor. Folgende seltenere
Arten sind in Kreutzer's Flora von Wien nicht für die Gegend von St. Egid angegeben:
Garex mucronata All., Gorallorrhiza innata R. Br., Festuca Scheuchseri Gaud., F. Halleri
AU., Malaxis monophyllos Sw., Tommasinia verticillaris Bert., Poa hybrida Gaud. (in
Kreutzer's Flora als P. sudetica Haenke aufgeführt), Saxifraga Burseriana L., Spiranthes
autumnalis Rieh., Trisetum alpestre Beauv. Galinsoga parviflora Cav. ist bei St. Egid sehr
gemein (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 346).
40*
628 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
288. H. Engelthaler. Neue Pflanzenstandorte in Niederösterreich. (Verhandl. d. Zool.-
Bot. Ges. zu Wien XXVHI. 1878, S. 41.)
Corthiisa Matthioli L., von Kotschy 1858 auf der Raxalpe (im unteren Scheibwalde
gegen den Kloben zu) wieder aufgefunden , wurde vom Verf. 1877 daselbst an einem zweiten
Standort (im Ubelthal) entdeckt. Ebenda kam die auf der Raxalpe seltene Ätragene
alpina L. in üppigen Exemplaren vor. - Saxifraga Burseriana L., bisher in Nieder-
österreich nur vom Schneeberg (Saugraben) und vom Hochkar bekannt, fand Verf. auf dem
Kaltenstein (im sogenannten Hollenstein nächst der Preiu) in grosser Menge. — Potentüla
caulescens L. kommt schon zwischen Vöslau und Merkenstein, südlich vom Sooser-
Liudkogl vor.
289. E. Hackel. Festuca austriaca n. sp. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 849-354.)
Mit dem Namen Festuca austriaca belegt Verf. die F. heterophtjlla ß. mutica Neilr.
(Flora von Niederösterreich S. 75), ein Gras, das in seiner Inflorescenz der F. heterophylla
ähnlich sieht, aber im anatomischen Bau seines Blattes, wie sich derselbe im Querschnitt
desselben zeigt, nur der F. rubra L. und der F. violacea Gaud. sehr nahe steht. Die Art
wird von den europäischen Arten der Festucae auriculatae am höchsten (nicht unter 60 cm);
sie hat einen dicken, starreu Halm und sehr feine Blätter ; ferner entspringen die Rispenäste
aus den unteren Knoten der lockeren und zarten Inflorescenz zu scheinbar 2 und 3, bisweilen
auch zu 4 (d. h. die Primärzweige haben basale Secundärzweige, und diese wieder basale
Tertiärzweige), ein Charakter, in dem F. austriaca ziemlich allein dasteht. Bisher fand
mau die Art bei St. Polten (Radelberg, Mechters), Melk und auf dem Geisberg bei Perch-
toldsdorf. Sie blüiit Ende Mai und Anfang Juni, während F. heterophylla an denselben
Orten nie vor dem 20. Juni blühend gefunden wurde. F. austriaca Hackel wächst gesellig
in lichten Nadel- oder Mischwäldern mit leichtem Boden, und zwar wurde sie auf Horn-
blendeschiefer, mergeligem Sandstein und auf Kalk beobachtet. Sie kommt mit F. durius-
cula, rubra, heterophylla uud ovina zusammen vor, doch ist noch keinerlei Mittelform
gefunden worden. — Einige Holzschnitte stellen die Querschniite der F. austriaca, F.
duriuscula und F. ovina dar. (E. Hackel bestrebt sich, die zuerst von Duval-Jouve an-
gewendete Methode der anatomischen Unterschiede auf die Gräser Europas anzuwenden, und
ist zunächst mit einer Monographie der Gattung Festuca beschäftigt. — Vgl. seine Arbeit
über die ungarischea J'^esiwca-Arten unter Ungarn.)
290. F. V. Thtimen. Eine neue österreichische Tilia. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 333-334.)
Tilia tomentosa Mnch. var. obliqua nennt Verf. eine Form der Silberlinde, deren
Blätter ähnlich wie bei Ultnus am Grunde schief sind. Verf. fand diese Form in einer
Allee bei Klosterneuburg in einem Exemplare. Nach K. Koch's brieflicher Mittheilung an
Thümen findet sich diese Form auch im Berliner botanischen Garten und ist möglicher-
weise mit der Tilia petiolaris DC. aus dem Garten zu Odessa identisch. K. Koch meint
ferner, dass T. mandschurica Maxim, sicher von T. tomentosa Mnch. nicht verschieden ist.
291. W. 0. Focke
sieht in einer von Wiesbaur bei Kalksburg gesammelten und als Polygala amaella
Crtz. f. rubriflora bestimmten Polygala einen Bastard von P. major Jacq. mit einer der
Unterarten der P. amara L. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 104—105).
292. J. Duftschmid. Die Flora von Oberösterreich. II. Band, 2. Heft. (XXXVI. Ber. über
das Museum Fraacisco-Caroliuum nebst der 30. Lieferung der Beitr. zur Landeskunde
von Oesterreich ob der Ens. Linz 1878.)
Der vorliegende Abschnitt von Duftschmid's Flora (vgl. B. J, IV. 1876, S. 1011,
No. 108 und B. J. II. 1874, S. 1048, No. 85) enthält die Familien Chenopodiaceue bis
Valerianaceae.
293. C. Hödl. Beiträge zur Erforschung der Flora von Stadt Steyr and Umgebung (auf
Grundlage des Gh. Brittiuger'schen Werkchens: „Flora von Ober-
österrreich", Wien 1862). (VIH. Jahresber. d. Ver. f. Naturkunde in Oesterreich
ob der Ens zu Linz, 1877; 17 S.)
Das Gebiet, welches Verf. 1874—1876 durchforschte, liegt um Steyr herum und hat
Deutsches Florengebiet. — Ober- und Niederösterreich. 629
einen Durchmesser von ungefähr 1^/.^ Meilen. Es zerfällt in eine schmale Sandstein- und
eine breitere Kalkzone und wird von der Ens und der Steyr durchschnitten, die mit ihrem
Geröll eine grosse Zahl alpiner Pflanzen angeschwemmt haben. Ausser den Ufergel änden
der beiden Flüsse ist noch der Damberg bei Dambach durch eine eigenthümliche Flora aus-
gezeichnet. Das berücksichtigte Gebiet enthält nach Schätzung des Verf. etwas über 1200
höhere Pflanzen (Farne, Bärlappe und Schachtelhalme einbegriffen), die Varietäten nicht
gerechnet.
In der vorliegenden Mittheilung führt Verf 151 Arten, Bastarde und Varietäten auf,
die in der im Titel citirten Schrift von Brittinger nicht für Steyr angegeben werden; im
3. Abschnitt seiner Arbeit nennt Verf. die noch jetzt im Gebiet vorhandenen alpinen, theil-
weise sehr seltenen Arten, welche schon Brittinger a. a. 0. für Steyr aufführt, sowie die
von demselben beobachteten eingeschleppten und verwilderten Pflanzen, soweit dieselben noch
jetzt vorhanden sind. In einem weiteren Abschnitt nennt Verf. die Arten, welche nach
Brittinger bei Steyr wachsen, die aber Verf. nicht finden konnte; der 5. Theil bringt
Berichtigungen zu den Beobachtungen Zimmeter's (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1011, No. 109)
und Kukula's und zum Schluss bespricht Verf. die Häufigkeit des Vorkommens einiger
Arten und nennt eine Anzahl Pflanzen, die bei Steyr im Aussterben begriffen sind,
(d. h. durch Gärtner oder „nnausgebackene" Botaniker ausgerottet werden). Von Einzel-
heiten wären raitzutheilen : Ein vom Verf als Cirsiimi oleraceo-lanceolatnm gedeuteter Ba-
stard wurde zwischen den Eltern (Holzschlag neben dem Schoiber) aufgefunden (derselbe
scheint mit C. oleraceo-lanceolatum Wimm. nicht identisch zu sein, welch' letzteres Verf nicht
gekannt zu haben scheint) ; eine andere Form die Verf. ebenfalls als Blendling von C. olera-
ceum und C. lanceölatum deuten möchte, fand sich beim „Aisterer" ; ein Cirsium palustri-
arvense entdeckte Verf am Damberge (ebenda auch zwei als C. arvensi-palustre bezeich-
nete Formen). — Centaurea Jacea-paniculata (Maria Winkling, zwischen den Eltern). —
Das Verbascum nigro-Thapsus des Verf scheint nicht dieselbe Pflanze, welche Wirtgen
mit diesem Namen bezeichnete. — Epüobium palustri-trigonum (Graben am Bahndamm
Ennsdorf-Ramingsteg). — Podospermum Jacquinianum Koch a. multlceps , von Neilreich
als in Oberösterreich fehlend bezeichnet und auch von Brittinger nicht erwähnt , ist jeden-
falls mit der Eisenbahn aus Niederösterreich eingewandert (Bahnbrücke über den Raming-
bach). — Cirsium oleraceo-arvense Näg. wird beschrieben und als Hauptmerkmal die
stark hervortretende Kielung der Hüllschuppen erwähnt (bei Roseneck , mit den Eltern) ;
C. palustri-oleraceiim Näg. ist um Steyr nicht selten. — Rumex Steinü Beck. (Sandgrube
unterm Wirth im Feld). — Dianthus Seguierii Vill. (Felsenhang bei Sand).
294. E. ürban. Zur Flora von Freistadt in Oberösterreich. (Verh. der Zool.-Bot. Ges. in
Wien, XXVIII. 1878, S. 16.)
Verf bespricht das Vorkommen von Crocus verniis All., Leucojum vernum L. und
Carpintis Betulus L. zwischen Gutau und Reichenstein bei Freistadt.
295. R. Rauscher
führt einige Pflanzen an, die er im Sommer 1877 bei St. Georgen an der Gusen
(unweit Linz) gesammelt (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 426).
296. R. Rauscher
nennt die Pflanzen, die er im Sommer 1878 bei Kirchdorf und Micheldorf in Ober-
österreich gefunden. (Ebenda, 1878, S. 309—310.) Darunter war das daselbst verwilderte
Gnaphalinm margaritaceum L.
297. J. Weidenholzer
theilt mit, dass er CocJüearia officinaUs L. , welche von Neilreich als in Ober-
österreich fehlend angegeben wird, am Rande des Mühlbaches bei der Spiegelmühle unweit
Ueberaggern und bei Osternberg unweit Raushofen gefunden (österreichisch-bayrische Grenze).
— Senecio paludosus L. fand er sehr häufig am östlichen Ufer des Zeller See's bei Mondsee
(Verh. d. Zool.-Bot. Ges. in Wien, XXVH. Bd. 1877, S. 29).
298. A. Sauter. Bluthen von Prunus Padus L. in Büscheln. (Flora 1878, S. 144.)
Mitte November 1876 blühte ein am Grunde geknickter, noch beblätterter Ast einer
an 20' hohen Traubenkirsche mit vielen Büscheln kurzgestielter vollkommener Blüthen
g30 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
an dem schattigen unteren Gehänge des Imbcrgs bei Salzburg in 1300' Meereshöhe. Sonst
war der Baum entblättert.
299. J. Wiesbaur. Zwei für Oberösterreich neue Veilchen. (Oesterr. Bot. Zeitschr, 1877,
S. 149-153.)
In den Herbarien Rauscher's und J. Duftschmid's (letzteres jetzt im Besitz des
Mus. Francisco-Carolin. in Linz) fand Verf. die Viola scotophylla Jord. (F. nigricans
Schur), meist als V. alba Bess. oder als V. odorata L. albiflora bestimmt, von folgenden
Orten: Linz (Vereinsgarten, Füchslwakll), Salzburg (Maria-Plain), Trient (ai Bolleri), Hain-
burger Berge , Pötzleinsdorf bei Wien. — Verf. vermuthet, dass diese Art von Lyon durch
den ganzen Alpenzug bis Siebenbürgen verbreitet sei. Ein im Herb. Duftschmid mit der
Bezeichnung V. Thessala Boiss. befindliches Veilchen, welches Spruner am Kephissos sammelte,
erwies sich gleichfalls als zu V. scotoxuliylla Jord. gehörig. — Viola alba Bess. scheint nicht
so häufig zu sein wie die Jordau'sche Art; Verf. kennt sie in Oestcrreich-Ungarn nur von
Kalksburg, Baden und Hainburg bei Wien, von Kaisersteinbruch im Leithagebirge , von
Neudorf a. d. March (Pressburger Comitat) , aus Siebenbürgen und Kroatien — und ferner
noch aus der Schweiz. Im Zalaer Comitat fand er nur V. scotophylla albiflora und (auf
dem Csäfordihegy) V. liirta x scotophylla. Zwischen F. alba jiuä V. scotophylla scheinen
auch Bastarde vorzukommen, die sich von den Eltern durch ihre Unfruchtbarkeit zu unter-
scheiden scheinen.
Viola permixta Jord. (F. hirta x odorata; an F. odorato-hirta Reichb.?) wurde
von Rauscher im Füchslwald bei Linz gefunden; Duftschmid scheint sie in derselben
Gegend (bei Schloss Hagen) gesammelt zu haben. Dieser Bastard kommt noch vor bei
Kalksburg, bei St. Andx'ae im Lavantthale (Ünter-Kärnthen) und bei Pressburg. — V. per-
mixta Jord. ist nach den mit ihr angestellten Culturversuchen zu schliessen, stets unfruchtbar,
wie dies nach Ansicht des Verf. alle Veilchenbastarde aus der Gruppe der F. odorata und
F, hirta zu sein pflegen. Ebenso gehen nach demselben aus Verbindungen wohlriechender
mit geruchlosen Arten nur geruchlose oder äusserst schwach riechende Mischarten hervor.
300. R. Hinterhuber. Die Flora des Schafberges bei St. Wolfgang. (XXXVL Ber. über
d. Museum Francisco-Carolin, etc., Linz 1878, 8 S.)
Eine im Styl eines Excursionsberichtes gehaltene allgemeine Schilderung der Vege-
tation des zwischen Wolfgangsee und Mondsee gelegenen Schaf berges, in welcher die für
die einzelnen Punkte und Regionen des genannten Gebirgsstockes, der sich durch eine
besonders reiche Flora auszeichnet, charakteristischen Arten genannt werden. Alliiim
Victoriaiis L. und Imperatoria Ostnähiiim L., die an der Südseite des Berges vorkommen
sollen, hat Verf. nie am Schaf berg beobachtet. Im letzten Herbst (1877 ?) wurden bei
einer Gemsjagd an einer fast unzugänglichen Stelle oberhalb des Granitzer Linaria alpina
Mill. und Empetrum nigrum L. entdeckt.
16. Steiermark und Kärnthen.
301. H. Kempf. Zar Flora von Steiermark und Kärnthen. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878,
S. 369-372.)
Nichts erwähnenswerthes.
802. B. Stein. Primula Kerneri Göbl et Stein (P. subauricula x villosa. (Oesterr. Bot.
Zeitschr. 1878, S. 188—189.)
Der im Titel genannte Bastard wurde von Peheim am Eisenhut bei Turrach in
Steiermark, zusammen mit P. Goeblii Kern. (P. Äuricula x villosa) gefunden, von der sich
P. Kerneri durch den gänzlichen Mangel des Mehlstaubes und durch kürzere breitere Blätter
unterscheidet. Verf. beschreibt die neue Kreuzung und bespricht ferner ihre Unterschiede
von P. Portae Hut, (subauricula x oenensis) und P. Arctotis Kern, (subauricula x hirsutaj.
Verf. ■ vermuthet, dass sowohl P. Kerneri als auch P. Goeblii am Eisenhut in verschiedenen
Farben vorkommen, ähnlich wie P. pubescens Jacq. im Gschnitzthal mit rein weissen, gelblich-
weissen, rothen, gelbröthlichen , braunröthlichen und bis fast kafleebraunen Blüthen vor-
kommt , deren Schlund weiss , gelblich oder gelb ist (vgl. B. J. IV. 1876, S. 691, No. 42)^
P. pubescens zeigt also zum Theil Farben, die keiner der Eltern besitzt.
Deutsches Florengebiet. — Krain, österr, Litorale und Istrien. 631
303. J. Wiesbaur
berichtet über folgende Veilchenformen aus Faal am Nordabhang des Bachergebirges
in Untersteiermark: Viola odorata L., V. alba Besser, V. scotophylla Jord., V. muUicaulis
Jord. (odorata x scotophylla): zweifelhaft ist vorläufig das Vorkommen von F. hadensis
Wiesb. (alba x hirta oder scotojßiylla x hirtaj und V. permixta Jord. (Oesterr. Bot.
Zeitschr. 1878, S. 143.)
304, G. Beck. Achillea Reichardtiana n. hybr. (A. Clavennae ■ Clusiana). (Verhaudl. der
Zool.-Bot. Ges. zu Wien XXVIII, 1878, S. 43-44.)
Die genannte Hybride wurde vom Verf. im August 1878 auf dem südlichen Theile
des Oetscher in Steiermark gefunden, sie hält zwischen den Eltern genau die Mitte; von
A. Clavennae hat sie das Indument, den robusteren Wuchs und die im ümriss keilförmigen
Blätter, an A. Clusiana Tausch erinnern die doppelt fiedertheiligen Blätter, der Blüthenstand
und die Gestalt der Blüthen. Von A. Injbrida Gaud., der A. Beiclmrdtiana in der Tracht
ähnlich sieht, unterscheidet sich letztere durch die mehrzipfligen Fiedern, von A. atrata L.
(die übrigens !am Oetscher nicht vorkommt), durch ihren stärkeren Bau und das graue
Indument.
S05. S. Schunck. Botanische Notizen über die Umgebung des Kanalthales in Kärnthen.
(Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 304-306, 379-382.)
Verf. führt die Pflanzen auf, welche er an verschiedenen Punkten des Kanalthales
gesammelt hat. Zu nennen sind: Saxifraga caesia x squarrosa (Ufer des Luscharibaches
bei Saifnitz und Wolfsbach am Königsberg); Banunculus carinthiacus Hoppe (Kastreinwand;
Geröllhalden des Luschariberges) ; Aremonia agrimonioides Neck, (am Weissenbach im Römer-
thal); Banunculus montanus x carinthiacus (waldige Gehänge des Römerthals); Peuce-
danum raiblense Koch findet sich bei der Mauth Raibl, am gegenüberliegenden Gailitzufer,
auf der Raiblerscharte , auf den Geröllriesen des Königsberges , über der Vitriolwand des-
selben Berges bis gegen die Andraeiklamm und in einzelnen Exemplaren an der Flitscher
Klause; Thlaspi cepeaefolium Koch (ebenda); Hieracium illyricum Fr. und H. flexuosum
W. K. (Königsberg, erst eres auch auf dem Predilpass); Campanula Zoysii Wulf. (Kästreinwand);
Saxifraga tenella Y^nM. (ebenda); Saxifraga petraea L. (ebenda); Mcdicago minima Bd^xi.
(auf dem Predilpass bei 4000') ; Astrantia carinthiaca Hoppe (ebenda). Paederota Bonarota
L. und P. Ageria L. kommen mehrfach vor.
17. Krain, österreichisches Litorale und Istrien.
306. W. Voss. Zur Chronik der Pflanzenwanderungen. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 168-170.)
Unter demselben Titel berichtete A. Kerner in derselben Zeitschrift 1871 über die
Einführung und Verbreitung der BudbecMa laciniata L. in Mitteleuropa. Im nächsten Jahre
besprach Schur ebenda deren Ausbreitung in der Wiener Ebene, bei Pressburg und bei
Hermannstadt. 1876 fand Verf. die Budbeckia auch in Krain, und zwar bei Laibach, wo
sie an den Abhängen des Schischkaberges , auf dem Laibacher Moor und bei Brunndorf
in ziemlicher Menge vorkommt. Die Pflanze findet sich sowohl auf Kalk, als auch auf
carbonischen eisenschüssigen Thonen und Glimmerschiefern; zuerst wurde sie für Krain von
Fleischmaun (Uebersicht der Flora Krains, 1844) als in botanischen und anderen Gärten
cultivirt angegeben. Im Freien dürfte sie seit höchstens 10 Jahren zu beobachten sein.
307. J. Kugy. Der Mangert in den Julischen Alpen. (Oesterr. Bot. Zeitschrift 1877,
S. 239—242.)
Nichts erwähnenswerthes.
308. R. F. Solla. Hochsommerflora der Umgebung von Görz. Nördliche Umgebung.
(Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 264-271, 301—304, 331—334.) Oestliche und
westliche Umgebung. (Ebenda S. 399—405.)
Verf. schildert in einzelnen Excursionsberichten die Flora, welche man in
den Monaten August und September um Görz findet, und will seinen Bericht, der bis
jetzt nur einen Theil des betreffenden Gebiets umfasst, später auch auf weitere Striche
desselben ausdehnen. Von Einzelnheiten wären folgende zu erwähnen: Aus den Früchten
632 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.'
des zu diesem Zwecke angebauten Cornus sanguinea L. wird Brennöl gepresst; Carex
vulgaris und C. nmralis sollen am Fuss der Mauern von Salcano (einem Dorf bei Görz),
„vom Staube der Strasse bedeckt", wachsen (C. muralis ist jedenfalls neu; für C. vulgaris
ist der angegebene Standort gewiss recht ungewöhnlich); Holosteum umhellatum L. hat
Verf. um Salcano nie gefunden; Campanula fyramidalis L. ist in der Umgegend von
Görz recht verbreitet; auf Seite 270 führt Verf. eine Anzahl Pflawzenals auf dem Sveta
Gora (Heilige Berg) „verwildert" an, die grösstentheils daselbst sicher wild sind, darunter
wieder Carex vulgaris, Cynodon Dactijlon Pers.', Andropogon Gryllus L. u. s. w.; am
Südabhang des Valentiniberges findet sich in einem Wäldchen Aspidium iLonchitis Sw.
„unerklärlicher Herkunft"; auf den kahlen Höhen desselben Berges wachsen unter Anderem:
Allium saxatile M. B., Peucedanum Schottü Bess. var. petraenm Noe, Micropus
erectus L.; Tommasinia verticillaris Bert. , die schon von Koch als bei Görz vorkommend
angegeben wird, konnte Verf. daselbst nirgends finden; Aethiisa Cynapium L. wurde
nur amMonte Gabria und einmal am Ufer des Isonzo in wenigen dürftigen Exemplaren
beobachtet; Atragene alpina L. findet sich am Mersawetz, der überhaupt eine Vegetation
von alpinem und sub;)lpinem Charakter zeigt; so wuchsen da noch Paederota Ageria L.,
Astrantia carniolica Wulf., Senecio ahrotamfolius L. , Aspidium Lonchüis Sw. Ficus
Carica L. giebt Verf. als „wild" bei Görz an; unter den vom Isonzo herabgespülten Alpen-
pflanzen befindet sich auch Campanula carnica Schiede; Veronica Touriiefortii Gmel. ist
bei Görz ein gemeines Unkraut. Im Allgemeinen bietet die Flora des Hügellandes um Görz
ein Gemisch von Typen der Krainer Alpen und von mediterranen Pflanzen des Littoral-
gebiets dar.
309. J. C. V. Pittoni
theilt mit, dass Gnaplialium Leontopodium L. in den südlichen Ausläufern der
Julischen Alpen, im Tarnovanergebirge und den Krainerischen Voralpen in einer Höhe von
4—5000' ungemein häufig ist. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 424.)
310. M. Staub. Berichtigungen zum Referate No. 27 auf S. 686 in Just's Botanischem
Jahresbericht, IV. Jahrgang, 1876. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 234 236.)
Verf. weist eine Anzahl kritischer Bemerkungen zurück, die der Referent, V. v. Borbäs,
im B. J. IV. a. a. 0. gemacht, und die ihren Ursprung darin haben, dass Borbäs ein Anhänger
und Förderer der „petites especes" ist, während Staub den Artbegrifi" weiter auffasst. Nach
Borbäs sind: AnthylUs Vulneraria bei Staub = A. tricolor Vuk.; Ornithogalum narbonense
und pyrenaicum = 0. stachyoides Schult, (vgl, hierüber das Ref. über A. Kerner's: die
Vegetations Verhältnisse des östlichen Ungarns, unter „Karpatenländer"); Silene inflata =
S. Tenoreana Colla; Verbascum Blattaria =^ V. repandum Wi\U.; Colchicum autmnnale =
C. Kochii Pari, und Sahia pratensis = S. Bertolonii Vis. — Staub hält durchgehends an
seinen Bestimmungen fest und bemerkt noch, dass Borbäs in seinem sonst getreuen Bericht
den Abschnitt nicht berücksichtigt habe, in welchem Staub die Wärmecapacität des Kalk-
bodens von Fiume und deren Einfluss auf den Verlauf der Vegetationserscheinuugen
behandelt hat.
311. J. Kugy
fand bei Puzzole, vier Stunden von Pirano, Viscum Oxycedri DC. auf Juniperus
communis L. — Galanthus Imperati Bert, ist nach Kugy nur eine üppige Varietät des
G. nivalis L. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 146.)
312. V. V. Borbäs. Inula adriatica (I. subhirta x squarrosa). (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 187-188.)
Verf. giebt eine lateinische Beschreibung des schon früher (vgl. B. J. IV. 1876,
S. 1013 No. 125) von ihm bekannt gemachten Bastards, den er zwischen den Eltern auf
begrasten steinigen Stellen oberhalb Vidklau auf Veglia gefunden. Unter Lnda squarrosa L.
versteht Verf. die am österreichisch-ungarischen Littorale allgemein verbreitete Pflanze, welche
auch Visiani (Fl. dalm. IL p. 62) und Boissier (Fl. or. III. p. 188) mit diesem Namen
belegen. Im Habitus gleicht der Bastard der Inula squarrosa L., in der Einköpfigkeit und
anderen Merkmalen der I. hirta L.
Deutsches Florengebiet. — Krain, österr. Litorale und Istrien. 633
313. M. Staub. A Vegetatio elterjedese Monte Maggiore es Környeken Istriäban. (Ter-
meszetrajzi Füzetek I. 1877, p. 105-109, 171 — 175; deutsche Inhaltsangabe S. 200—202.)
Verf. besuchte die Umgegend des Monte Maggiore in Istrien Ende März, Mitte Mai
und Ende Juli bis Anfang August 1875; am 2. August bestieg er den 4444' (nach des
Verf. 's barometrischer Messung 4374.7' = 1384.3 m) hohen Berg. Die häufigsten Pflanzen,
welche Verf. im März in der Umgegend des Berges beobachtete, sind Euphorbia Ci/parissias L.
und Helleborus viridis L. Auf den Höhen zwischen Castua und Pohri ist die vorherrschende
Pflanze Juniperus Oxycedrus L. §. macrocarpa (Sibth. et Sm.) ; vereinzelt kommt hier Veronica
Toiirnefortii Gmel. vor.
Mitte Mai war das Vegetationsbild der Gegend zwischen Fiume und Castua nicht
viel anders als im März. Neben Helleborus viridis L. in Früchten trat nur Euphorbia
Cyparissias L. in gleicher Masse auf; von den Höhen von Castua ist Orcliis acuminata Desf.
zu erwähnen, die auch bei Castua selbst vorkommt; in einer Schlucht bei diesem Ort findet
sich die hier seltene Corydalis ochroleuca Koch. Von Castua bis Volosca stimmt die Flora
mit der von Fiume ziemlich überein.
Am Aufstieg zum Monte Maggiore (von Volosca aus) sind als südliche Typen (neben
vielen Pflanzen Mitteleuropas) zu nennen Aristolochia pallida Willd., die in dieser Gegend
verbreitet ist, Bellis silvestris Cyrill. , Euphorbia fragifera Jan. Die untere Grenze von
Castanea sativa Mill. liegt bei 400 m, ihre obere Grenze (889 m) fällt mit der unteren Grenze
von Fagus silvatica L. zusammen, die bis zum Gipfel des Berges hinaufgeht (nach Heuffel —
in Willkomm's Forstl. Flora von Deutschland und Oesterreich, S. 375 — liegt die untere
Grenze der Buche in Istrien bei 487 m, die obere bei 1559.2m; doch glaubt Verf., dass
seine Angaben nicht anzuzweifeln sind, er fügt hinzu: „es ist nur noch ein Punkt bekannt,
wo die untere Grenze der Buche bei 816 m liegt, nämlich der Col di Tenda"). In der
Umgegend von Vale Utzka (1010 m) fand Verf. unter Anderem Plantago argentea Chaix,
Primula Tommasinii Gren. et Godr. und Celtis aiistralis L.
Ende Juli und Anfang August beobachtete Verf. bei Castua u. A. Stachys suberenata
Vis. var. fragilis Vis. Am 2. August bestieg er von Matuglie aus den Monte Maggiore;
bei 427 m erreiclite Paliurus aculeatus Lam., bei 536 m Tunica Saxifraga Lam. und bei
683 m Scolymus hispanicus L. die obere Grenze ihres Vorkommens. Am Wege zum Gipfel
fanden sich innerhalb der Buchenregion u. A. Sorbus Äria Crntz., Cirsium eriophorum
Scop. , Ädenostyles alpina Doli a. viridis Doli; ausserhalb der Buchenregion fanden
sich u. A. Globidaria cordifolia L., Verbascicm Orientale M. B., Sesleria elongata
Host; die kahle Spitze des Berges bot nur einige Zwergexemplare von Globularia
cordifolia L., G. vulgaris L. und Veronica spicata L.; auf dem Kamm wurden noch
bemerkt Sempervirum tectorum L. und Sediim sexangidare L. — Beim Abstieg fand
Verf. auf dem östlichen Abhänge u. A. (im Buchenwald und auf den Wiesen): Senecio
nebrodensis L., S. abrotanifolius L., Cyclamen europaeum L., Cirsium pannonicum Gaud.,
Lonicera dlpigena L. , Gentiana lutea L. und Rosa alpina L. -pimpinellifolia Lam. (nach
Uechtritz eine Mittelform, die zwischen B. gentilis Stbg. und B. reversa W. K. steht; die
Frucht nähert sich der der B. alpina L., Form und Bekleidung der Blätter deuten auf
B. pimpinellifolia Lam.).
314. Uechtritz
theilt mit, dass Lolium subiäatum Vis. (1842) von Pola „der Hauptsache nach" mit
L. lepturoides Boiss. (1853) = Bottboellia loUacea Bory et Chaub. identisch sein dürfte.
(Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 72-73.)
315. J. Freyn. x Verbascura tomento.sulam n. hybr. (V. Chaixii x sinoatum). (Oesterr.
Bot. Zeitschr. 1877, S. 397-399.)
Die genannte Hybride fand Verf. sehr vereinzelt unter Verbascum Chaixii Vill. bei
Pola in Südistrien (auf Grasplätzen bei der Batterie Corniale). In der Tracht ähnelt V. tomen-
tosidum dem V. Chaixii^ hat aber u. A. das gelbliche Indument des V. sinuatum. Die Corolle
ist manchmal rein gelb, gewöhnlich aber am Sclilunde mit einem an den Adern etwas vor-
gezogenen violetten Ring versehen.
634 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
316. Freyn
theilt mit, dass die Originalexemplare des Bammciilus neapolitamis Ten. im Herbar
des botanischen Gartens zu Neapel wirklich mit E. Tommasinii Kchb. identisch sind. Der
Widerspruch zwischen Beschreibung und Abbildung des B. neapolitanus erklärt sich nach
Freyn dadurch, dass durch eine Confusion ein ebenfalls im Herb. Ten. enthaltenes Exemplar von
B. lanuginosus L. (von Schleicher gesammelt) abgebildet wurde (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 72).
317. J. Freyn. Die Flora von Süd-Istrien. (Verhaudl. d. Zool.-Bot. Ges. in Wien, Bd. XXVH.
1877, S. 241-285.)
Der Theil Istriens, dessen Flora von Freyn untersucht wurde, gehört schon voll-
ständig dem Gebiet der Mediterranflora an; die wenigen nördlichen Typen unter seinen
Pflanzen sind selten und treten sehr zurück. Seine Nordgrenze bildet ungefähr der 45.'' n. Br.;
ausser dem festen Lande zog Verf. noch die Brionischen Inseln, sowie die Inselgruppen von
Pola, Veruda und Medolino in den Bereich seiner Arbeit.
Südistrien ist Hügelland, das im Innern bis zu 170m ansteigt, durchgehend aus
dem bisweilen dolomitisch werdenden Kreidekalk der Karstformation besteht und der Thal-
bildungeu fast gänzlich ermangelt. Die Wasserläufe sind meist unterirdisch, an den wenigen
Stellen, wo sie zu Tage treten, finden sich die wenigen feuchten Wiesen des Gebiets (im
Valle Eancon, und der Prato grande bei Pola) und an den Stellen, wo sie ins Meer fliessen,
existirt eine sehr untergeordnete Sumpf- oder Brackwasserformation. Der Kalk giebt beim
Verwittern einen sehr fruchtbaren Boden, doch bringt das Land in Folge des Wassermangels
und der ungenügenden Culturmethoden nicht solche Ernten hervor, wie es bei besserer
Bebauung wohl möglich wäre. Weniger günstig für die Vegetation ist die sogenannte „rothe
Erde" (terra rossa), eine lehmartige Bildung, die besonders für den westlichen und den
südlichen Theil Istriens („das rothe Istrien") charakteristisch ist, zu 70 ^'q aus Kieselsäure
und ferner hauptsächlich aus verschiedenen Metalloxyden besteht. Diese im feuchten Zustand
knetbare Erde ist sehr undurchlässig und erhärtet in der Sonnenhitze fast steinartig,
dabei grosse Bisse erhaltend. Die von der terra rossa -bedeckten Striche gehören zu den
ödesten und pflanzenärmsten des Gebiets, auf denen in der vorgerückteren Jahreszeit nur
distelartige Gewächse und spärliche Gräser gedeihen.
Was das Klima betriift, so hat Südistrien vor Triest und Fiume den Vorzug des
Seeklimas voraus; nie kommen solche Temperaturminima vor, wie an den genannten beiden
Orten, und desshalb gedeihen in der Nähe des Meeres eine ganze Anzahl Pflanzen, welche
der rauhen Winter wegen nicht weiter landeinwärts gehen können. Die mittlere Jahres-
temperatur von Pola beträgt 14.8" C. Mit dem Eintreten der Sommerhitze erlöscht das
vegetative Leben der meisten Gewächse und die Ruhezeit tritt ein ; nur gewisse Pflanzen,
welche während des Winters und Frühjahrs Nährstoffe in sich aufgespeichert haben, fangen im
Hochsommer an zu blühen. Häufig sind dies monokarpische Gewächse, welche zwei Jahre
zu ihrer Entwickelung brauchen (Compositen, Labiaten, Euphorbia nicaeensis All.). Im Herbst
erwacht das Pflanzenleben von Neuem: einjährige Pflanzen, besonders Gräser, beginnen zu
keimen und überziehen unter den fahlen Resten der abgestorbenen Vegetation den Boden mit
frischem Grün und zugleich entfaltet sich hier und da ein Blumeuteppich wie im Frühjahr:
„Mitte November ist auch diese Epoche vorbei und die nun folgende Zeit ist fast aus-
schliesslich dem Keimen und der ersten Entwickelung gewidmet. Nur wenige Pflanzen blühen im
Winter, wie Juniperus Oxycedrus L., /. macrocarpa S. et Sm., Buscus aculeatush. und andere.
Die Bora, welche die Vegetation von Triest und Fiume wesentlich beeinflusst, macht
sich in Südistrien wenig bemerkbar, dagegen übt hier der Südostwind, der Scirocco, theilweise
einen schädlichen Einfluss auf die Pflanzen aus, wenn er auch im Allgemeinen als Regen-
bringer von grösstem Nutzen ist. Sein Salzgehalt ist nämlich so bedeutend, dass bei
längerem Wehen die Incrustation der Pflanzen leicht durch den Geschmack nachzuweisen
ist, dass bei vielen Gewächsen die Blätter, Blüthen und Zweigspitzen erkranken oder
absterben, und dass manche Sträucher nur auf der vom Winde abgekehrten Seite normale
Zweige entwickeln, während jene, die dem Scirocco ausgesetzt sind, verkrüppeln, wodurch
eigenthümliche, wie durch Schnitt gebildete Formen entstehen.
Wie schon erwähnt, gehört Südistrien vollkommen zur Mediterranflora und die
Deutsches Florengebiet. — Kraiii, österr. Litorale und Istrien.
635
Pflanzen nördlicherer Gegenden treten nur als Bergpflanzen auf; sie sind selten und finden
sich hauptsächlich im nordöstlichen Theile des Gebiets, ausnahmsweise kommen sie auch
auf den feuchten Wiesen weiter im Süden vor. Besonders charakteristisch für Südistrien ist
die Vegetation der immergrünen Gesträuche (Macchieu), welche die Küste als breiter Gürtel
umsäumend, bis zu 110 m Seehöhe ansteigt, am üppigsten jedoch zwischen 50 und 70 m Seehöhe
entwickelt ist. Die Macchien bestehen theils aus immergrünen Gesträuchen {Myrtaceen, Laura-
ceen u. s. w.), theils aus Arten, die weiter im Norden laubabwerfend, hier aber mehr oder
weniger immergrün sind (Ligustrum vulgare L., verschiedene Arten von Bubus). Die
Zusammeuseztung der Macchien ist eine sehr wechselnde; mitunter herrschen einige Arten
vor, seltener überwiegt eine einzige Art, wie Phyllyrea zwischen Canale und Porto di
Veruda, Erica oberhalb Veruda, Cistiis monspeliensis L. im Val Sacrogiiiano, Myrtus im
Val di Fiori, Buxus am Monte Foibau, Juniperus Oxycedrus L. zwischen Pola und
Medolino, Quercus Hex L. an vielen Stellen der Küste.
Neben den immergrünen Gebüschen finden sich eine Anzahl Bäume und Sträucher
mit periodischer Belaubung, die nach dem Innern Istriens zu und in höheren Lagen immer
mehr vorherrschen und den Charakter der Macchien verwischen, „an deren Stelle eine
gewöhnliche Buschvegetation tritt, welche nur hier und da durch lichte Wälder aus behaart-
blättrigen Eichen ersetzt wird". Diese Wälder sind nie so dicht, dass darunter die Boden-
vegetation leidet; sie haben ein sehr dichtes Unterholz, als dessen charakteristische Formen
Buscus aculeatus L. und Klettersträucher zu nennen sind, die besonders in Lichtungen und
an den Waldrändern häutiger auftreten (Smilax, Bosa sempervirens L., Lonicera etrusa
Savi, Hedera, Vitis, Asparagm, ClematisJ. — Ausser in dem zahlreichen Auftreten immer-
grüner Gehölze documeutirt sich der mediterrane Florencharakter Südistriens in der grossen
Anzahl strauchiger und in der noch beträchtlicheren Menge einjähriger, respective mono-
karpischer Gewächse. Unter den 1086 Arten der Flora Süd-Istriens finden sich 106 (9.8%)
Bäume und Sträucher, 458 (42.2 o/q) ausdauernde und 522 (48 "/o) monokarpische Gewächse.
Die artenreichsten Familien sind folgende:
Familiae:
^
2J.
o
Zusammen
Gramina
Papilionaceae ....
Compositae
Labiatae
Cruciferae
Umbelliferae
Liliaceae
Bammeulaceae ....
Cyperaceae
Orcliidaceae
Bosaceae
Scroplmlariaceae . . .
Chenopodiaceae ....
Bubiaceae
Borraginaceae ....
Euphorbiaceae ....
Silenaceae
Alsinaceae
Polygonaceae
Cupuliferae
Juncaceae
Plantaginaceae ....
Geraniaceae
9
3
6
3
11
2
1
13
58
25
49
31
8
13
34
15
23
25
10
7
2
10
6
9
11
1
1
10
7
1
67
88
67
9
36
29
12
1
1
15
16
9
13
9
7
16
12
3
5
10
125
122
119
46
44
42
34
30
24
23
22
22
20
19
19
19
18
17
13
13
13
12 ,
11
636 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Die übrigen in der Flora Südistriens vertretenen Familien (78; im Ganzen sind 101
Familien an der Zusammensetzung der südistrischen Vegetation betheiligt) haben unter 10
Arten und 25 sind nur durch je eine Art vertreten. Zu der Tabelle ist noch zu bemerken, dass
Pflanzen, welche |> uud ^j. vorkommen, zu den letzteren gezählt wurden, sowie dass die-
jenigen Arten, welche 2). und © wechseln, sowie alle O zu den monokarpischen Gewächsen
unter O gerechnet sind. In einer Anmerkung vergleicht Verf. die Flora Südistriens mit
der der Küste von Granada, wie sie Grisebach im I. Bande seiner Vegetation der Erde
(S. 572) dargestellt hat. Die artenreichsten Gattungen Südistriens sind folgende: Trifolium
(31), Rammculus, Vicia, Euphorbia und Carex (je 16), Bromus (15), Medicago und Ällium
(je 14), Lathyrus (13) und Plantago (12). (Die eingeklammerten Zahlen geben die
Species an.)
Die wichtigsten Culturpflanzen des Gebiets sind in erster Linie der Wein (liefert
indess wegen der schlechten Cultur- und Bereitungsmethoden nur ein mittelmässiges Product),
Oelbaum, Mais und Weizen ; in zweiter Linie kommen Gerste, Roggen, Bohnen und sonstige
Hülsenfrüchte, Gemüse, und von Obstbäumen Feigen, Mandeln, und allenfalls noch Kirschen,
Haselnüsse und Aprikosen in Betracht. Der Weizen wird je nach dem Eintritt der Herbst-
regen im November oder December gesäet und von Mitte Juni bis Mitte Juli geerntet, seine
Vegetationsdauer beträgt im Mittel in Südistrien 238 Tage, von denen 78 als Zeit der Winter-
ruhe abzuziehen sind (in Rom braucht der Weizen 242 Tage, auf Malta dagegen, wo keine
Winterkälte seine Entwickelung unterbricht, nur 164 Tage; Grisebach a. a. 0. S. 267).
Mehr als mit Italien, besonders mit dessen östlicher Hälfte stimmt Istrien in
klimatologischer Beziehung mit Dalmatien überein, was auch darin seinen Ausdruck findet,
dass, während von Italien nur einzelne sporadische Einwanderungen nach Istrien stattfanden
(Verf. beobachtete selbst die durch das Meer erfolgte Anspülung und spätere Entwickelung
und Ausbreitung der Samen von Euphorbia Peplis L.), der Zusammenhang mit Dalmatien
durch ungefähr 40 Arten dargethan wird, die weiter westlich nicht mehr vorkommen. Diese
Zahl wird noch beträchtlich erhöht, wenn man jene Arten dazu rechnet, welche Istrien mit
Süditalien gemeinsam besitzt und welche dort oder in Sicilien ihre Westgrenze erreichen. In
Südistrien erreicht sicher keine der daselbst vorkommenden Pflanzen ihre Ostgrenze ; die wenigen,
von denen dies so scheint, sind sicher jedenfalls nur in Dalmatien übersehen worden. — Von
endemischen Arten ist in Südistrien kaum etwas zu nennen, theils sind dieselben anderswo
vielleicht nur übersehen worden, wie Trifolium Binsolettii Steud. et Höchst, und Orobanche
Beichardiae Freyn, oder sie kommen auch an anderen Stellen Istriens vor, wie Coryddlis
acaulis Pers., (Osero), Mclilotus Tommasinii Jord., Taraxacum tenuifolium Hoppe, Quercus
Tommasinü Kotschy und Ophrys Tommasinii Vis. Auf Istrien, Kroatien und Dalmatien
sind folgende Arten beschränkt: Vianthus sanguineus Vis., Rhamniis intermedia Steud. et
Höchst., Ärtemisia Biasolettiana Vis., Centaurea cristata Barth, Picris laciniata Schk., Hie-
racium adriaticmn Näg., Vincetoxicimi fuscatum Rchb., Linaria lasiopoda Freyn, L. litto-
ralis Beruh., Orobanche livida Sendtn., Odontites Kochü Vis., Thymus dalmaticus Freyn,
Calamintha subnuda (?) Host, Plantago Weldeni Vis., Colchicum Kochii Pari. (Croatien,
Veglia), Agropyrum elongatum Freyn et Tommas., Lolium subulatum Vis. und Aegilops
uniaristata Vis. — 117 Arten finden in Südistrien (bis zum Canal von Leme) ihre Nordgrenze ; die-
selben sind in dem Verzeichniss der Flora durch einen Stern hervorgehoben worden. Die Süd-
grenze erreichen in Südistrien fast alle jene Pflanzen nördlicherer Gegenden, welche daselbst
selten oder nur von einzelnen Standorten bekannt sind. Aufiallend ist das Vorkommen von
Asperula odorata L. und Saxifraga bulbifera L. im Kaiserwald bei Pola; beide Arten
treten erst wieder in entfernteren Bergregionen auf, und es ist nicht leicht zu erklären, wie
sie mitten unter die südliche Vegetation gerathen sind, da die Annahme menschlichen
Hinzuthuns durch nichts begründet erscheint.
In dem nun fcdgenden „geschichtlichen Ueberblick" erzählt Verf. die Geschichte der
südistrischen Botanik von Johann Bauhin an bis auf unsere Zeit. Die hauptsächlichsten
Namen, welche mit der Kenntniss der Vegetation Istriens verknüpft sind, sind Zanichelli,
Biasoletto^ M. Tommasini. Die Grundlage der Arbeit Freyn's bilden die Sammlungen, welche
Tomraasini theils selbst in Istrien gemacht, theils von dort erhielt, und die genauen
Deutsches Florengebiet. — Krain, österr. Litorale und Istrien. 637
Kataloge, welche er darüber geführt. Ueber die Pflanzen von Pola hat L. Neugebauer
nach Wawra's Sammlungen ein Verzeichniss publicirt (vgl. B. J. III. 1875, S. 659, No. 102).
Das von Freyn mit eingehender Kritik und viel — vielleicht zuviel — Acumen auf-
gestellte Verzeichniss der Pflanzen Südistriens folgt in seiner Anordnung der Synopsis Koch's,
zu dem es eine Ergänzung bilden soll. Ausser den sehr genauen Standortsangaben werden
bei den einzelnen Arten auch ihre verticale Verbreitung (in Metern), ihre Blüthezeit und —
so weit dies sicher geschehen konnte — der für das Gebiet erste Beobachter der Art angegeben.
Bei sehr vielen Arten werden zum Theil sehr ausführliche kritische Bemerkungen über
ihre Abgrenzung von verwandten Species, ihre Synonymie, ihre Verbreitung u. s. w. gemacht,
so dass Freyn's Arbeit einen sehr werthvoUen Beitrag zur besseren Kenutniss der Mediterrau-
flora bildet. Manche seiner Resultate hat Verf. schon früher veröffentlicht und ist über
dieselben in B. J. III. 1875, S. 630 No. 17, B. J. IV. 1876, S. 976 No. 2, S. 1013 No. 122
und 123 (siehe auch im vorliegenden Bande S. 523 No. 10) berichtet worden. Folgende
Einzelheiten mögen hier noch hervorgehoben werden:
Ädonis microcarjja DC, bisher für Adonis aestivalis L. gehalten (auf Brachäckern,
in Getreidesaaten, wie Ä. autumnalis L. gemein). — Banunculus oiihioglossifolius Vill,
(Valle Rancon, Prato grande bei Pola); B. flabellatus Desf. (bei Pomer, Triften von der
Kapelle Madonna degli Olmi gegen Promontore, sehr zahlreich); B. cliaerophijllus L. spec.
(um die Kapelle Madonna degli Olmi, früher als die vorangehende Art blühend); B.
neapolitanus Ten. (überall gemein und meist sehr häufig; dies ist der E. To»?masOTM Rchb.,
jR. velutinus Koch non Ten.) ; B. velutinus Ten. (Kaiserwald bei Pola, Valle Rancon, Prato
grande, zwischen Pomer und Medolino, Monte Turco, Batterie Corniale). — Delphinium
ConsoUda L. ß. ptibescens Freyn mss. (-D. paniculatum Host, Koch non Lam.; gemein).
Papaver apulmu Ten, (selten; Prato grande bei Sikic); P. Bhoeas L. ß. intermedium
Freyn ined. (P. intermedium Beck., Guss. En. Inar. p. 7; P. Bhoeas L. ß. strigosum Vis.
Fl. dalm. III. 100 ex syn.; Monte Collsi bei Pola).
Lepidium perfoliatum L. (Eisenbahndämme bei Pola, jedenfalls nur eingeschleppt);
L. rudemle L. (bei Stiguaao, ebenfalls wohl nur eingeschleppt); Capsella rubella Reut,
unterscheidet sich von C. Bursa pastoris Much. nur durch concav gegen die Basis
verschmälerte Schötchen, während die der letzteren couvex verschmälert sind (gemein; die
Form ß. ruiicinata Freyn, foliis runcinatis, seltener); Äethionema saxatile R. Bv. ß. gracile
(Boiss. spec.) Freyn ined. (felsige Abhänge am Quarnero, am Canale Bado und im Valle
Bado; von Rossi auch bei Martinscica in Kroatien gesammelt; A. hanaticum Janka von
Mehadia [leg. Borbäs] gehört auch hierher).
Von Cistus villosus L. (ampl.) Vis. 1. c. III. p. 148! Boiss. Fl. or. I. p. 438 excl.
var. ß. (C. creticus Koch non L., Vis.) unterscheidet Freyn a. verus Freyn ined. (C villosus
L.) und ß. incanus (L. spec.) P"'reyn ined.; letztere ist die in Südistrien allgemein verbreitete
Form, welche bis zu 110 m Höhe sich erhebt (erstere ist sicher constatirt nur bei Veruda,
zwischen Peroi und Fasana, bei Pavici und auf den beiden Brioni). C. creticus L. Tod. Fl. sie.
exsicc. n. 1028 (C. villosus L. ß, creticus Boiss.) ist von C. villosus L. durch mehrfache
Merkmale verschieden, dagegen gehört C. creticus Vis. (non L. ,«Koch) zu C. garganicus
Ten. C. creticus L. (zu dem auch C. corsicus Jord. zu stellen ist) fehlt in Istrien, kommt
aber in Dalmatieu vor (Traste, leg. Studniczka).
Von der in Südistrien sehr verbreiteten Viola scotophylla Jord. (F. Delinhardtii
Ten.? V. hirta Neugebauer in Oesterr. Bot. Zeitschr. XXV. S. 238 non L.) unterscheidet
Freyn folgende Formen: rosea Fr. ined., virescens (Jord. spec.) Fr. ined., acuta Fr. ined.
und brevifolia P'r. ined. ; ebenso unterscheidet er eine F. odorata L. ß. lüspidula Fr. ined.
mit dicht rückwärts abstehend steifhaarigen Pedunculi (kommt auch in Böhmen —
Deutschbrod, leg. Schwarzel — und Ungarn — Johannisberg bei Ofen — vor); zu F.
austriaca A. et J. Kerner ß. brevifolia Fr. mss. zieht Verf. F. sepincola Jord. als Synonym,
von derselben Art unterscheidet er noch eine y. pubescens Fr. ined.
Von Polygala nicaeensis Risso trennt Verf. die Formen ß. caerulea, und y. ochroletica
Fr. ined. mit gelblich- oder röthlichweissen Blüthen (auf einem Hügel zwischen Valle Banden
und Valle Rancon massenhaft) ; P. vulgaris L. ß. virescens Fr. ined., eine schlaffe, armblüthige
638 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Form mit weissen oder grünlichweissen Fetalen und weiss berandeten, grünen Sepalen kommt
in Gebüschen von Pteris und Cistus bei Punta Merlera bei Medolino vor.
Dianthus veliitinus Guss. ist in Südistrien verbreitet.
Spergula nodosa L. , von Biasoletto für das Gebiet angegeben, kommt daselbst
nicht vor. — Cerastium inimünm Curt. (C. ghitinosum ß. pallens Koch; um Pola gemein
und auch weiter nordwärts nicht selten; Verf. bemerkt: „eine Vereinigung von C. pumilum
mit C. ohscurum ist unnatürlich, wenn man nicht auch C. semidecandrum mit einbezieht").
Linum angustifolium Huds. ß. cribrosiim (Rchb. spec. teste Tommasini in litt.) Fr.
ined. (wie die Hauptform verbreitet) ; y. maximum Fr. ined. (bis 1 m hoch , Tracht des L.
usüatissimum L., vielstengelig; im Kaiserwald bei Pola).
Äbiitilon Ävicennae Gärtn. (Valle Rancon, Prato grande).
Von Hypericum perfoliatum L. unterscheidet Verf. (3. latifolium (H. ciUatum ß.
latifolimn Guss. En. Inarim. p. 63) und y. angustifolium Fr. ined., beide im Kaiserwalde
bei Pola nicht selten.
Acer ohtusatum Kit. [Ä. opiäifolium ß. tomentosum Koch, A. optdifolium ß. obtusatum
Vis. 1. c, III. p. 221) kommt selten bei Dignano und Marzana vor und ist von A. opulifolium
durch anderen Umriss der Blätter, sowie dadurch verschieden, dass diese unten in den
Nervenachseln bräunliche, dichte Haarbüschel tragen.
Melia Azedarach L. wird in Pola als Alleebaum und in Parkanlagen häufig
angepflanzt, ebenso Ailanthus glandulosa Desf. und Evonymus japonicus Thunbg.
Zu BJiamnus intermedia Steud. et Höchst, (vgl. B. J. IV. 1876, S. 977 No. 9) ist
nachti'äglich zu bemerken, dass derselbe — die Pflanze von Istrien — Samen mit klaffender
Rückenfurche hat, nicht mit geschlossener, wie Jordan und Koch sagen. Ist Jordan's
Angabe richtig, dass der echte Rh. infectoria L. Samen mit klaffender Rückeufurche hat,
so gehören B. intermedia Steud. et Höchst., sowie B. adriatica Jord. und B. infectoria
Koch (ex loco, non ex descriptione) als Synonyme zu Bh. infectoria L. Hat dagegen Koch
und die Mehrzahl der Autoren recht, welche dem B. infectoria L. Samen mit geschlossener
Rückenfurche zuschreiben, so ist jR. intermedia umsomehr eine eigene Art.
Cytisus sagittalis M. K. kam früher (nach Zanichelli) bei Pola vor, jetzt ist er
nicht mehr beobachtet. — Lupinus terniis Forsk. findet sich auf Aeckern bei Marzana
„gebaut oder eingeschleppt". — Ononis antiquorum L. ß. albiflora Fr. exsicc. (Stoje Musil,
Kaiserwald). — Zu dem, was Freyn über Medicago orbicularis L. und M. marginata Willd.
sagt, ist zu bemerken, dass die echte M. marginata Willd. in Istrien gar nicht vorkommt.
Verf. nahm eine Form der M. orbicularis für die Wildenow'sche Pflanze, welch' letztere
sich in der That in der von den Autoren angegebenen Weise von M. orbicularis unter-
scheidet. — Der Melilotus parviflorus Istriens und des Quarnero, wie auch Koch's ist
nach Freyn und Tommasini nicht die Pflanze Desfontaine's, sondern der M. Tommasinii Jord.,
den Visiani (Fl. dalm. suppl. p. 143) als Synonym zu M. parviflorus Desf. citirt. —
Trifolium pratense L. ß. austräte Freyn mscr. wird die istrische Form benannt, die vom
Typus durch einzeln stehende Köpfchen und stärkere Bekleidung mit Zottenhaareu abweicht
(in Gebüschen, Wäldern, tn den Macchien überall, aber nirgends häufig); T. tenuiflorum Ten.
(zwischen Villa Mrak und Stignanoj scheint nur eine robuste Form des im Gebiet gemeinen
T. striatum L. zu sein; T. Biasolettü Steud. et Höchst. (T. prostratum Biasol.), eine im
Gebiet verbreitete Pflanze, ist weder mit T. repens L., noch mit T. nigrescens Viv., zu dem
es Boissier (Fl. or. H. p. 143) fraglich bringt, etwas zu vereinigen, — Astragalus sesameus
L. (Koch Syn. Ed. III. p. 161) war entschieden nur eingeschleppt und findet sich jetzt nicht
mehr. — Vicia varia Host, Boiss. ( V. polyphylla Biasol. non Desf.) ist eine von V. villosa
Roth var. glabrescens, wohin sie Koch bringt, specifisch verschiedene Pflanze der Mittelmeer-
flora, die nördlich der Alpen nicht vorzukommen scheint; V. macrocarpa Morris ist in
Getreidesaaten um Pola nicht selten; ebenda* und bei Dignano kommt auch V. Consentini
Guss. vor (F. cor data Fr. exsicc. non Wulf, nee alior.; F. torulosa Jord. gehört nicht
hierzu, sondern zu F. sativa L.). — Pisum elatius M. B. in Koch Syn. p. p. der Flora
Istriens gehört zu P. biflorum Raf. (P. arvense Bertol. Fl. ital. VIT. p. 419 pro parte).
P. elatius Boiss. und Fl. de France ist die echte Art, P. elatius Boreau ist nur rothblühendes
Deutsches Florengebiet. — Krain, österr. Litorale und Istrien. 639
P. sativum L. Zu dem echten P. elatius M. B. gehören als Synonyme: P. arvense Fl.
graec. non L. (ex Boiss.), Vis. Fl. dalm. part.; P. Tuffetii Less. Fl. rochf.; P. granulatum
Lloyd Fl. de l'Ouest, Boreau Fl. du plat. centr. de la Fr. p. 176. - P. arvense L., Koch Syn.
p. 172, Bertol. Fl. it. VII. p. 317 (excl. Syn. Koch, Raf.), Kittel Taschenb. 1288 ! unterscheidet
sich von P. Uflorum durch die in der Hülse hart aneinander gepressten, marmorirten, nicht
gestrichelten, stark seitlich zusammengedrüchten Samen ; P. saiwio» L. hat einfarbige Samen
und meist weisse Blüthen. — Lathyrus angulatus L. kommt in Südistrien nicht vor, oder
war einmal eingeschleppt; L. angulatus Spreizenhofer ist L. spliaericus Retz; L. latifolius
L. ß. lanceolatus Fr. exsicc. 1876 (i. ensifolius Fr. exsicc. 1874, 1875, neu Badaro) ist im
Gebiet verbreitet. — Albizsia Julibnssin Benth. ist um Pola als Alleebaum und auch sonst
häufiger angepflanzt.
Von Bubus villieaulis Köhler, Garcke Fl. von Nord- und Mitteldeutschland S. 119,
beschreibt Verf. eine ß. trifoliolatus (Kaiserwald bei Pola), und von B. amoenus Portenschi,
die Formen ß. gracüis Fr. exsicc. 1875 (um Pola, bei Rovigno), y. decalvans Fr. exs. 1875
Kaiserwald bei Pola, gehört vielleicht zu B. discolor W. et N.) , d. bifrons (Vest) Fr. (im
Kaiserwald häufig, am spätesten blühend). — Potentilla aiistralis Krasan, die der P. opaca L.
„vielleicht zu nahe verwandt" ist, kommt in Südistrien zerstreut vor ; Verf. besitzt sie auch
von Schaffhausen in der Schweiz (leg. Favrat als P. ojmca) und von Budapest.
Als Epilobkmi Tournefortii Michalet fide Haussknecht (-E. tctragonum Neug.! in
Oesterr. Bot. Zeitschr. XXV. S. 267 und Freyn exsicc. ! non L.) bezeichnet Verf. eine Pflanze
von Rovigno und vom Prato grande bei Pola, die von E. Tournefortii Boiss. Fl. or. II.
p. 748 zwar etwas abweicht, aber mit ihm die gefurchten Samen gemeinsam hat, durch
welche beide von dem glattsamigen E. tctragonum L. unterschieden sind. E. virgatum
ß. majus Lange in Prodr. Fl. Hisp. III. p. 186! gehört nicht hierher, auch nicht zu der
grossblüthigen Form des E. Tournefortii Boiss., und dürfte deshalb neu zu beschreiben sein.
Myrtus communis L. ß. leucocarpa Ten., eine seltene Form, kommt an einigen
Stellen (Fort Max; Scoglio Madonna del deserto, nordwärts vom Monte Justina) im Gebiet
und ferner bei Nabresina vor. — Eucalyptus globulus Labill. .gedeiht nur an trockenen
Standorten und hat bisher bei Pola noch nicht geblüht.
Cucurbita Citrullus L. ist bei Pola und Dignano hier und da verwildert.
Eryngium campiestre L., das sich in der südlichen Form {E. virens Lk.) an steinigen
Orten und auf einigen der Insel findet, tritt zunächst erst wieder bei Grado und Aquileja
auf. — Das Seseli montanum Koch p. p. Istriens ist S. Tommasinii Rchb. fil. (ex loco),
Boiss. Fl. or. II. p. 9651, Neilr. Veg. Croat. p. 150—1511, eine mit S. montanum L. sehr
nahe verwandte Art, die im Gebiete gemein ist, mit S. tortuosum L. aber, mit der sie Rchb.
vergleicht, gar nichts zu thun hat. — Ferulago galbanifera Koch kommt nur bei Marzana
vor ; seine südliche Vegetationslinie verläuft ähnlich wie die von Helleborus, nur mehr west-
östlich (nicht von NW nach SO) gerichtet.^ — Daucus maximus Desf. kommt im Kaiserwald
bei Pola und bei Rovigno vor und ist jedenfalls weiter verbreitet.
Äsperula cynancliica L. ß. scahrida Freyn. exsicc. 1876 (Ä. cynanchica Vis. Fl.
dalm. III. p. 11! excl. var.; A. canescens Fr. exsicc. olim., non Vis.) ist in Südistrien und
auf den Inseln sehr verbreitet. Die Synonymie der A. aristata L. fil. gestaltet sich nach
Freyn folgendermassen :
Äsperula aristata L. fil.
1. Laevis Lange in Prodr. Fl. Hisp. IL p. 302.
a. brachysipJion Lange 1. c. (J.. canescens y. glabra Koch Syn. Ed. III. p. 281 =
der A. canescens Marchesetti's von Veglia) ;
ß. macrosiplion Lange 1. c. (J.. longiflora W. K. vera, Tod. Fl. sie. exsicc. No. 13071
Porta et Rigo Exsicc. ital. No. 469; A. cynancliica ß. longiflora Vis. Fl.
dalm. IIL p. 11 !)
2. Scabra Lunge 1. c.
a. glabrescens Lange (dieser Form nähert sich die A. canescens ß. semiglabra Koch
Syn. Ed. III. p. 281!)
ß. pubescens Lange (J., canescens a. hirta Koch; A. cynanchica y. canescens Vis.
640 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
]. c. = Ä. eanescens Vis. 1. c. tab. 25, fig. 2!; Ä. scabra Presl, Strobl exsicc). Von
diesen Formen ist jedoch Ä. loncjiflora Koch {A. montana Rchb.) verschieden.
Das Galium palustre Südistriens gehört nach dem Verf. zu G. debile Desv. (im
Gebiet an feuchten oder schattigen Stelleu, nicht gemein; die vom Verf. für G. Iaevigatu7n L.
gehaltene Pflanze ist G. Schultesii Vest (bisher nur an einer Stelle im Kaiserwald}; das
G. lucidum Koch gehört, soweit es die Pflanze aus Istrien betrifft, zu G. ricjidum Vill.
((?. erecturn ß. lucidum Vis. Fl. dalm. III. p. 6 excl. syn. plur.}; diese Pflanze ist am Meeres-
strande und in den Macchien gemein und kommt in kahlen und behaarten Formen vor.
Von Trichera collina Nyman {Scabiosa arvensis ß. colUna Vis.) unterscheidet Verf.
eine ß. foliosa Fr. exsicc. (kommt häufiger vor, auch auf Lossin am Monte Ossero).
Evax pygmaea Pers. ist im südlichsten Theil des Gebietes und auf den Inseln
Fenera und S. Marina stellenweise häufig. — Bidens tripartita L. , in Istrien nicht selten,
kommt bei Pola nur einzeln und jedenfalls verschleppt vor. - Die Artemisia camphorata
Koch (non Vill.) stellt Verf. zu A. incanescens Jord. (im Gebiet stellenweise in Menge); A.
Abrotanum L. (Schuttplätze bei Pola) ist jedenfalls nur Gartenflüchtling. — Achillea
punctata Ten. ex parte, Koch, ist nicht mit A. odorata L. identisch, wie Fenzl (Boiss. Fl.
or. III. p. 256!) meint, sondern durch die gezähnten Blattspindeln und das Fehlen der Aus-
läufer von ihr verschieden. — Die für Anthemis austriaca Jacq. und A. ruthenica gehaltenen
Pflanzen gehören alle zu A. arvensis ß. incrassata Boiss. — Tyrimtms leucographus Cass.
kommt bei Galesano, Fasana, am Monte Clivo und am Monte Daniele bei Pola vor (selten; die
weissen Flecken der Blätter sind zur Blüthezeit meist schon undeutlich). — Carduus aci-
cularis Bert., der von C pycnocephalus Jacq. in ■ verschiedenen Punkten abweicht, wurde
vom Verf. bei Canfanaro gefunden und könnte im Gebiet wohl vorkommen. — Centaurea
Weldeniana Rchb. ist nur die aufrechte, verzweigte Form der C. amara L. — Hedypnois
tubaeformis Ten. dürfte von H. cretica Willd. kaum specifisch verschieden sein (letztere im
Gebiet verbreitet).— Leontodon crispus Vill. (L. saxatilis Rchb.) ist im (^ebiet, besonders
an den Küsten, gemein; die Angaben über das Vorkommen desselben in Siebenbürgen uud
im Banat beziehen sich auf L. asper Rchb., zu dem auch L. crispus Neilr. Diagn. S. 76!
und Aufz. Ung. S. 131! gehören. Dagegen ist L. asper aus den Synonymen ^e^ L. saxatilis
ß. Vis. Fl. dalm. IL p. 104 zu streichen. — Taraxacum tenuifolium Hoppe (T. pnlustre Fr.
exsicc. p. p.) ist dem T. ofßcinale s. lividum Koch allzunahe verwandt und dürfte besser
als Form zu diesem gebracht werden (Valle Rancon , beim Arsenal nächst Pola) ; zu der
Form lividum, die auch im V. Rancon, am Prato grande und am Prato Vincuran vorkommt,
bemerkt Verf., dass die gezähnt- und getheiltblättrigeu Formen derselben und der var.
taraxacoides Koch unmöglich als Bastarde anzusehen seien, da alsdann an vielen Standorten
mehr Bastarde als Stamuiarten vorkämen. — Lagoseris bifida Koch Syn. Ed. I. p. 435!
(Trichocrepis bifi,da Vis. Fl. dalm. II. p. 115, tab. 50, fig. 3; Pterotheca vemausensis Koch
Syn. Ed. III. p. 373 non Cass.) unterscheidet sich von L. nemausensis Koch durch die auf
der Innenseite mit drei häutigen Flügeln versehenen randständigen Achaenen, die bei L.
bifida nur gerippt sind. Letztere ist eine östliche Pflanze, die in Dalmatien und Istrien (im
Gebiet verbreitet) ihre Westgrenze erreicht; L. nemausensis ist auf das westliche Europa
beschränkt, wo sie öfter mit Crepis recognita verwechselt wird. — Biasoletto's Angabe des
Vorkommens der Crepis lacera Ten. bei Dignano beruht jedenfalls auf einem Irrthum. —
Mieracium adriaticum Naeg. in litt. 1874, eine Piloselloide, die auch am Slavnik! bei Triest
und bei Spalato (leg. Studniczka) vorkommt, wird ausführlich beschrieben ; in Istrien kommt
sie in der Umgegend von Pola an steinigen unfruchtbaren Plätzen mehrfach vor ; Verf.
beschreibt eine ß. rumosissimum Fr. exsicc. 1876! derselben, die an H. Pavichii Heuff.
erinnert (am Monte Vernale und im Kaiserwald bei Pola); von H. florentimun All., einer
im Gebiet gemeinen Pflanze, unterscheidet Verf. eine ß. subglabrum Fr. exsicc. 1876
(Gebüsche bei Sikic) ; von H. barbatum Tausch , Fries Epicr. p. 129 ! kommt um Pola eine
Form vor, die Verf. ß scabrum Fr. ined. nennt und die durch weniger zahlreiche oder
fast fehlende Sternhaare, viel reichlichere Haare, tiefer gezähnte Blätter und fast fehlende
Zottenhaare ausgezeichnet ist, ausserdem ist sie oft viel robuster als der Typus und wird
bis mannshoch; der Typus kommt in Laubwäldern uud Gebüschen, aber selten, vor.
Deutsches Florengebiet. — Krain, österr, Litorale und Istrien. 641
Xanthium spinosum L. ist im Gebiet verbreitet und oft ein äusserst lästiges Unkraut.
Campannla Erinus L. kommt bei Pola nicht mehr vor; G. Rapunculus L. ß.
verruculosa Fr. ined., eine durch dichtwarzige Kelche ausgezeichnete Form, ist auf buschigen
Hügeln sowie in den Macchien gemein und kommt auch auf einigen Inseln vor. — Specularia
falcata A. DC. kommt im Gebiet nicht vor.
Verf. giebt eine Clavis der europäischen PJiylUrea-Arten nach Bertoloni's Begrenzung,
erörtert die Unterschiede derselben und kommt zu der Ansicht, dass vor Allem P. stricta
Bert, von P. latifolia L. (Bertol. Fl. it. I. p. 42!, P. media Koch Syn. p. 417! ex loco
non L.) nicht zu trennen sei und dass „man nicht umhin kann, die Ansicht Caruel's zu
beachten, der alle europäischen Steinlinden als P. vulgaris Car. in eine einzige Art zusammen-
zieht". P. latifolia L ist in Südistrien mit Erica arborea L. einer der Hauptbestandtheile
der Macchien und bildet mitunter undurchdringliche Gestrüppe.
Vi}icetoricum fmcatum Boiss. Fl. or. scheint von der gleichnamigen Pflanze Istrieus
verschieden zu sein.
Erythraea Centaurium Pers. ß. pallens !>. exsicc. 1876 mit bleichröthlichen oder
beinahe weissen Blüthen kommt am Prato giande vor; E. temiißora Link, et Hffm.
unterscheidet sich von allen europäischen Arten der Section Eu- Erythraea Griseb. durch
Kapseln, die nur so lang oder selbst etwas kürzer als der Kelch sind (auf sonnigen Plätzen
stellenweis häufig; blüht, eben so oft roth als weiss); E. Meyeri Bunge von Sarepta scheint
eher hierher, als zu E. piilcheUa Hörn, zu gehören, sie unterscheidet sich von E. tenuiflora
nur durch länger gestielte Blüthen.
Als Cuscuta palaestina Boiss. Fl. or. IV. p. 116 bezeichnet Verf. fraglich eine sehr
kleine Blüthenköpfchen besitzende Cuscuta, die auf niederen Kräutern (Potentilla, Uro-
spermum, Thymus, Leguminosen) selten und zerstreut vorkommt und fügt hinzu: „Die
Unterschiede von C. alba Presl = C. Epithymmn d. micrantha Boiss. 1. c. sind mir nicht klar."
Alkanna tinctoria Tausch, welche Biasoletto von Südistrien angiebt, kommt daselbst
nicht vor. — Onosma arenarium W. K. var. (?) linyulatum Freyn unterscheidet sich von
der typischen Form durch zweijährige (?) Dauer, fast sitzende Fruchtkelcbe und durch
Antheren, welche so lang und deutlich schmäler als der freie Theil der Staubfäden sind;
die Var. bewohnt die unfruchtbarsten steinigen Triften und Dolinenränder zwischen
Dignano und S. Quirino, Canfanaro und Villa di Rovigno. 0. vaudense Gremli steht der
istrischen Form nahe. — Mit Echium littoreum Guss. wird Biasoletto wohl E. pustulatum
L. gemeint haben.
Solanum citrullifolium A. Br. ist bei Pola mehrfach verwildert.
Zu Linaria conimutata Beruh., Rchb. ic. crit. (1831) gehören als Synonyme: L.
commutata Koch Syn. (ex descr. et loco!). Lange Prdr. Fl. hisp. IL p. 559!; L. graeca
Rchb. ic. germ. (ex loco!) et fide Tommasin. in sched. !, Gren. Fl. de Fr. II. p. 575!, Guss.
Enum. luarim. p. 236 tab. IX. fig. 2d.— f.!, Chavannes monogr. 1833; L. caulirhisa Del.
testibus Gren. et Lange; L. Elatine j3. commutata Vis» PT. dalm. II. p. 161! (wo die Samen
aber irrthümlicher Weis „alveolata" statt „tuberculata" genannt werden); Antirrhinum
Elatine Bertol. Fl. ital. VI. p. 342! p. p. L. commutata Beruh, findet sich in Süd'"s;rien
auf steinigen Grasplätzen der Macchien und des Meeresstrandes, sowie auf mehreren Inseln
mehrfach, kommt aber nie auf Culturboden vor. Die Pflanzen von Sicilien (Madonie-
Gebirge) und von den Balearen weichen nur unerheblich von der Pflanze Istriens ab. Von
L. Prestandreae Tin., zu der Gussone a. a. 0. L. commutata fraglich als var. c glabrata
gebracht hat, weicht dieselbe in mehrfachen Punkten ab; L. Prestandreae ist einjährig, hat
kleinere Blüthen mit fast geradem Sporn, viel grössere Kapseln und tief und unregelmässig
netzig-löcherige Samen. — L. lasiopoda Freyn in litt, ad Uechtr. wird eine in Südistrien
gemeine, einjährige Art genannt, die Visiani als L. Elatine y. lasiopoda unterschieden
hatte, und von der Verf. noch eine var. ß. major Fr. ined. aufstellt; L. lasiopoda ist
sowohl mit L. spiiria Mill, als auch mit L. Elatine Mill. verwandt, am nächsten steht sie aber
der L. crinita P. Mabille rech, sur les pl. de la Corse fasc. I. p. 30, die von ihr nur durch viel
kleinere Blüthen und stark bogenförmig gekrümmte Sporne „doch auffallend" verschieden ist.
— Veronica Tournefortii Gmel. findet sich selten an Wegen, in Weingärten, in den Ortschaften.
Botauiacher Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 41
642 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Orobanche Eeichardiae Fr. ined, kommt auf Levano grande auf Reichardia picroides
Koth schmarotzend vor ; sie ist mit 0. Picridis F. W. Schltz. und mit der folgenden Art ver-
wandt; 0. livida Sendtn. in herb. Tommasin. ex Vis. et fide Tommas. in litt. (0. minor ß.
adenostyla Vis. Fl. dalm. IL p. 179! et suppl. p. 84!, 0. minor Tomm. in Oesterr. Bot.
Zeitschir. XXIII. S. 226! und Biasoletto in Flora 1879!) kommt auf den sonnigsten,
unfruchtbarsten Hügeln auf Reliclwysum angustifolium DC. vor und ist in Südistriea die
gemeinste Orobanche; 0. Carotae Desmoul. ? non 0. iuinor ß. flavescens Gren. 1. c. II.
p. 641! nennt Verf. eine Art, die auf Daucus Carola L. und deren var. maritima stellen-
weise in Menge vorkommt; dieselbe findet sich auf dem Festlande immer in Gesellschaft
der 0. Picridis, der sie, wie auch der 0. Reichardiae und der 0. livida gefährlich nahe
verwandt ist. — Phelipaea Muteli Reut, (auf Trifolium nigrescens Viv., Vicia cordata Wulf,
u. s. w.) kommt zwischen Dignaiio und Fasana und auf den Inseln Franz und Fenera vor
(Orobanche ramosa Bias. in Flora 1829 non L.).
Die von Koch Euphrasia serotina genannte Pflanze soll von M serotina Lam.
verschieden sein und wird als Odontites KocJiii (F. W. Schltz.) Freyn aufgeführt (an
feuchten Stellen der Wiesen- und Waldränder, in Hecken, an Gräben; stellenweise).
Das Origanum vulgare ß. prismaticum Vis. Fl. dalm. II. p. 191 zieht Verf. zu
der Form mit verlängerten Aehrchen des 0. hirtum Link, die er ß. prismaticum nennt;
diese, meist weissblüthige Form ist an der Küsteuregion viel häufiger als die mit kurzen
Aehren (und meist rosenrothen Blüthen). - Unter dem Namen Thymus dalmaticus (Rchb.)
Freyn ined. fasst Verf. die Formen zusammen, welche man bezeichnet hat als: T. Serpijllum
d. dalmaticus Rchb. fil. ex Vis. suppl. p. 86!; T. Serpyllum y. angustifolius Vis. Fl. dalm.
IL p. 192!, T. angustifolius Tonimas. Veglia p. 51! et mscr.! non alior.; T. acicularis ^oe
exsicc. e Dalmatia non W. K. (im Gebiet sehr verbreitet, auch auf fast allen Inseln); am
nächsten steht T. dalmaticus dem T. Chaubardi Boiss. et Heldr., der „nur durch rundum
gleichmässig behaarte Stengel und die nur bis zum dritten Theile gespaltene Oberlippe abweicht".
Acanthus apinosus Host kam früher aut dem Scoglio degli Olivi vor und ist vielleicht
auf einer der Inseln wieder aufzufinden; Ä. spinosissimus Pers. kommt nahe der Mündung
des Canals von Leme gegen Orsera hin vor (Tommasini).
Statice cancellata Beruh, ß. suberecta Fr. exs. (S. minuta Tommas. in Oesterr.
Bot. Zeitschr. XXIH. S. 226!) ist nur eine üppige Form, die wohl überall mit dem Typus
vorkommt.
Plantago Bertolonii Gr. et Godr. ist wohl nur die mediterrane Form des P. media
L. — P. Weldeni Vis. ist vielleicht nur eine Varietät des P. Coronopus L.
Rumex acetosa L. ß. hirtuhis Fr. herb, hat kurzhaarige Blätter (beiderseits), Blatt-
stiele und untere Stengeltheile (zerstreut bei Marzana und Dignano).
Celtis australis L. kommt in Hecken und Zäunen anscheinend wild vor; in den
Ortschaften giebt es ansehnliche (gepflanzte) Bäume dieser Art.
Die Eichen hat Verf. besonders studirt und giebt eine üebersicht derselben,
besonders nach der Entwickelung, Dauer und Beschaffenheit der Blätter und der Bildung
der Cupula. Er unterscheidet als Arten (neben den gewöhnlich als solchen anerkannten):
Q. Steinii Heuff., Q. laciniosa Boreau, Q. Virgiliana Ten., Q. Tommasinii Kotschy {Q.
puhescens ß. intermedia Vis. Suppl. p. 45!); von Q. Hex L., die die ganze Küste mit einem breiten
Gebüschgürtel umsäumt, unterscheidet Verf. 6 Formen, indess ohne ihnen Namen zu geben.
Jimiperus virginiana L. und Cupressus sempercirens L., besonders letztere, werden
vielfach gepflanzt.
Verf. giebt eine kleine Tabelle, um die Meerphanerogamen auch in sterilem Zustande
zu erkennen.
Ophrijs cornuta Steven (Vis. Fl. dalm. I. p. 177!) kommt sehr selten in den
Macchien beim Pulvermagazin Aguzzo vor.
Verf. meint nach dem Vergleich des istrischen Crocus variegatus Hoppe (im Gebiet
auf Bergwiesen, stellenweis häufig) mit serbischen, südrussischen und ungarischen Exemplaren,
dass derselbe von C. reticulatus M. B. wohl nicht specifisch zu trennen sei. — Iris tuberosa
L. wurde 1877 von Wawra bei Pola entdeckt (Monte Lorenzo, Kaiserwald, Rizziwald, spärlich).
Deutsches Florengebiet. — Krain, österr. Litorale und Istrien. 643
NarcissKs Tazetta Vis. ist von dem Narcissiis Tasetta L., wie er auf den Inseln
bei Südistrien, mitunter in grosser Menge vorkommt, durch folia canaliculata verschieden. —
Galanthus nivalis L. wurde bisher nur bei Dignano („ai Moliu") und bei Carnizza gefunden.
lieber die Synonymie der Ornithogahim-Formen: 0. collinum Guss. (im Gebiet
die seltenste Art), 0. divergens Boreau (0. umhellatum Vis. Fl. dalm. I. p. 155 ex descr.,
non L. ; in Südistrien stellenweise in grosser Menget, 0. refractum W. K. (hierzu citirt
Freyu: Koch Syn. Ed. III. p. 618!, 0. exscapum Vis. Suppl. p. 34 p. p.! non Ten.; auf
Liizernefeldern und Grasplätzen stellenweise in grosser Meugej vgl. das Ref. über A. Kerner,
die Vegetationsverhältnisse des östlichen Ungarns u. s. w. — Das auf Lossin von Öendtner
gefundene und höchst wahrscheinlich auch in Südistrien vorkommende Allimn fnscum
W. K. (über dessen, sowie verschiedener anderer AUien Benennung die erwähnte Abhandlung
Kerner's zu vergleichen ist) ist nur in den Blättern von Ä. longispathum Red. zu
unterscheiden (letzteres ist in Istrien verbreitet, findet sich in Südistrien indess nur bei
Altura und am Monte Turco bei Pola); Ä. fusciim Vis. Fl. dalm. I. p. 139 gehört jedenfalls
zu A. lomjispatTium; A. pnllens L. (vix Koch, an Vis.?) kommt sehr selten, (mit Vorliebe
in Paliur US -Hecken) bei Gaselano, Tasana und Pola vor; die Pflanze steht am nächsten
dem A. Phalereum Heldr. et Sart. (B. J. IV. 1876, S. 1055 No. 264), welches durch
aufsteigende, nie aufrechte Schäfte und kleinere Verhältnisse in der Inflorescenz abweicht
(also wohl nicht specifisch verschieden ist, Ref.). — Muscari coniosum Tausch wird
auf gelockertem Boden grösser und vielblüthiger (15 — 20cm hoch, so am Scoglio Veruda
in Menge) und gleicht dann dem Muscari Holzmanni (Heldr.) vollkommen, das (getrocknet)
nur durch den kürzeren, armblüthigeren Schopf der unfruchtbaren Blüthen verschieden
erscheint; am Scoglio Franz kommt ferner eine Form vor, welche Verf. für das M. Calan-
drinianum Pari., Kerner in Ocsterr. Bot. Zeitschr. XIX. S. 366! hält.
Colchicuvi arenarium Gren. et Godr. Fl. de Fr. III. p. 170—171 ! scheint mit C. Kocliii
Pari, identisch oder sehr nahe verwandt zu sein; jedenfalls muss der ältere Name C. longi-
foliiim Castagne wieder hergestellt werden und entweder nur für die südfrauzösische und
spanische oder auch für die istrische Art gebraucht werden.
Junciis insulanus Viv. wird vom Verf. als Art aufgeführt (im Gebiet nur bei Punta
Aguzzo und bei Sikic) und die Vermuthung ausgesprochen, dass J. ranarius Perr. et Song.
mit ihm identisch zu sein scheine.
Zu Carex virens Lam. Garcke (im Gebiet verbreitet) citirt Verf.: C. divulsa Good.
non Koch (= C. giiestphalica Boenn., Koch fide Hausskn.l), C. Chaberti F. Schultz (= C
divulsa Koch non Good. fide Hauskn. 1, C. litigosa Chaub.), C. Pairaei F. Schultz und
C. contigua Hoppe (vgl. S. 530 No. 15).
Von Setaria verticillata P. ß. und von S. anibigua Guss. unterscheidet der Verf.
je eine ß. latifolia. Godron's Ansicht, dass S. ambigua höchst wahrscheinlich ein Bastard
von S. verticillata und S. viridis sei, theilt Verf. nicht, vielmehr meint er, dass es näher
läge, S. ambigua mit S. verticillata zu vereinigen, deren Blüthenbau sie besitzt. — Phalaris
hrachystachi/s Tod. Fl. sie. exsicc. No. 1368! ist nur P. canariensis L.; erstere Art kommt
in Südistrien zerstreut in Getreidesaaten vor. — Als Anthoxanthum odoratum L, y. villosis-
simum Freyn exsicc. 1876 wird eine fraglich als zwei- oder mehrjährig aufgeführte Form von
den Inseln Fenolego, S Marina und Fenera beschrieben, die vollkommen das Aussehen des
einjährigen und ausserdem durch die Gestalt der oberen Klappe charakterisirten A. ovatum
Lag. hat und vielleicht mit A. amarum Brot, zusammenfällt (die in Willk. et Lange Prodr.
Fl. Hisp. aus Versehen unter die Annuae gestellt worden ist). Mit A. villosum Dum. ist
sie nicht identisch. — Phleum echinatuni Host, welches Biasoletto auf Brioni angiebt,
kommt weder dort noch sonst im Gebiete mehr vor. — Agrostis alba L. £. convoluta Freyn
ined. {A. frondosa Ten., Vis. Fl. dalm. I. p. 56 !) ist eine Form mit steifen, fast stechenden,
am Rande eingerollten Blättern, deren Querschnitt halbstielrund ist (im Juucetum am Ost-
rande des Canale di Veruda); die bisher als A. vulgaris Siufgeiührte, sehr verbreitete Pflanze
Südistriens gehört zu A. olivetormn Godr. et Gren. , während A. vulgaris With. im Gebiet
fehlt. — Stipa Tirsa Stev. ist mit schwedischen Exemplaren der S. pennata L. bis auf eine
kleine Differenz in der Länge der Früchte vollkommen identisch; sollte wirklich die fran-
41*
644 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
zösische Pflanze von der schwedischen abweichen, so müsste die südliche Pflanze einen neuen
Namen erhalten, während S. Tirsa Stev. ein Synonym von S. yennata L. ist. In den Alpen-
ländern kommen indess üebergänge zwischen der sogenannten S. Tirsa und der S. pennata
gallica vor. — Ampelodesmos tenax Lk. ist auf S. Girolamo durch die Anlage von Stein-
brüchen ausgerottet worden. — Die in Südistrien verbreitete Koeleria nennt Verf. K. cras-
sipes Lange; nach Porta et Rigo Exs. ital. No. 47S! wäre diese mit K. splendens Presl
identisch, welcher Name dann voranzustehen hätte ; die von Kerner in Oesterr. Bot. Zeitschr.
XVII. S. 8 K. australis genannte Pflanze aus Südistrien führt Verf. als ß. velutina Fr.
ined. auf. — Lamarckia aurea Moench ist bei Pola, wenn Biasoletto's Bestimmung richtig
war, nur vorübergehend vorgekommen. — Aira elegans Gaud. (Ä. capiUaris Host) ist im
Gebiet häufig, während A. caryophyllea L. fehlt, zu der zweigrannigen Form (ß. hiaristata
Godr.), die auch allenthalben vorkommt, gehören als Synonyme A. amhigua De Not. und
A. eleguntissima Schur Sert. No. 3110. — In dem Gebiet kommen von Melica vor M. nebro-
densis Pari, (die gemeinste Art), 31. Magnolä Godr. et Gren. (bei Persi, Stignano und im
Valle Zouohi) und M. nutans L. (nur im Valle Bado); 31. transsüvanica Schur = 31.
3Iagnolii Janka in Linnaea 1859 non Godr. et Gren. scheint dem Verf. sowohl von M.
ciliata L. als von M. MagnoUi Godr. et Gren. specifisch verschieden. — Poa attica Boiss.
et Heldr. (P. silvicola Guss.; P. trivialis Sendtner, Tommasini, non L.) ist um Persi und
vom Walde Siaua an südwärts bis Medolino gemein und stellenweise ungemein häufig. —
Von Bromus molUformis Lloyd, einem im Gebiet verbreiteten Gras, unterscheidet Verf. eine
var. glabrescens Fr. exsicc. 1876 mit kahlen Aehrchen [B. molUformis unterscheidet sich
von B. mollis nur in den Grannen der ausgereiften Aehrchen!). — Bromus rigidus Roth,
Koch (im Gebiet und auf den Inseln verbreitet) scheint von B. madritensis L. nur im Bau
der Rispe verschieden zu sein, welche bei B. madritensis L. wegen der (immer?) einzeln
stehenden, ein Aehrchen tragenden Rispenäste fast traubig ist, während bei B. rigidus bis
zu 6 ungleich lange Rispenäste in den unteren Wirtein stehen. Die Ansicht Godron's
über B. rigidus Roth (Fl. de Fr. IIL p. 584!) ist auf die Pflanze Istriens durchaus nicht
anwendbar. — Das Triticum rigidum Host (Ascherson in Oesterr. Bot. Zeitschr. XV.
S. 284) führt Verf. als Agropyrum elongatum Freyn et Tommas. auf. — Hordeum pseudo-
murinum Tapp, in Koch Syn. ist in Südistrien (auch auf Scoglio Franz und Veruda) ver-
breitet und stellenweise sehr häufig; als^lpeiiform des H. murinum L., wie Kittel (Taschen-
buch S. 152!) meint, kann es also nicht angesehen werden; übrigens würde der Name U.
leporinum Lk. (Linnaea IX. S. 133) die Priorität haben, wenn er mit H. pseudo- murinum
Tapp, wirklich identisch ist. — Lolium siculum Pari, ist unter Getreidesaaten beobachtet
worden (sehr selten; Val di Cane bei Pola, Klippen von Levano piccolo, auch bei Rovigno!
und unterhalb Fort Asino auf der Insel Lossin!); L. strictum Presl ist stellenweise im
Gebiet und auf den Inseln sehr häufig; L. subulatum Vis. ist dagegen sehr selten und
nur auf den Meeresstrand beschränkt. — Aegilops uniaristata Vis. kommt stellenweise in
Menge vor (vgl. S. 633, No. 314). Es braucht kaum bemerkt zu werden, dass von den schon
in Koch's Synopsis aus Südistrien aufgeführten Arten viele neue Staudorte angegeben werden.
Als Anhang hat Tommasini eine Aufzählung aller aus dem Gebiet bekannten Laub-
moose (60) noch den Bestimmungen 0. Sendtner's, W, Schimper's und J. Juratzka's gegeben
(S. 486—490, ist von dem Moosreferenten 1877 übersehen worden). Tommasiui bemerkt, dass
die ausserordentlich geringe Zahl von Moosen (60 gegen 320 im Küstenland mit Einschluss
von Görz und dem benachbarten Alpenzuge; die Phanerogamen stehen 1086 in Südistrien
gegen 2350 Arten im Küstengebiet mit Görz) dem Umstände zuzuschreiben sei, dass die
Laubwälder fast noch gar nicht bryologisch untersucht sind. In einem Nachtrag macht
Freyn noch geschwinde von der im Gebiet verbreiteten brillanten Art Arenaria leptoclados
Guss. eine var. ß. crassifolia Freyn ined. (auf einigen Inseln am Meere).
18. Tirol und Vorarlberg.
819. S. Scbanck. Sommerflora des Yal d'Ägordo und Val di Fassa im Ladiner Lande.
(Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 334-339.)
Verf. führt die Pflanzen an, welche er und E. Pospihal im oberen Gebiet der Flüsse
Deutsches Florengebiet. — Tirol und Vorarlberg. 645
Cordevole und Avisio gemacht haben. Zu erwähnen sind: I. Val d'Agordo. Leontodon
Berinii Kth. (Geröll der Piave bei Belluno); Pirus communis L. var. Pollveria (bei Agordo);
Tommasinia verticillaris Bert. (Lage d'Alleghe bei Cencenighe); Galium pumilum Lam.,
Sempervirum Braunii Funk, S. Funkü Braun, Allium saxatile M. B., Hieracium sabinum
Seb. et Maur., Mosa glandulosa Bell, x spimdifolia Dem., Scabiosa ucranica L. var.
(Weg durch die Klamm zum Passo di Feddiija, 1970 m). II. Val di Fassa. Androsaces
obtusifolia All. x lactea L. , Saxifraga moschata Wulf var. atropurpurea (Strub.) Engler
(Seiseralm-Plateau, 1450 m); Campanula 3Io7-ettiana Uchh., Valeriana saliunca A]\. (Rosen-
garten); Artemisia spicata Wulf., Primula Floerkeana Schrad., Saxifraga tenella Wulf.
Valeriana saliunca All. (Monzoniberg im Pozzothal); Orchis Traunsteineri Saut. (Monte
Viesena im P'leimserthal).
319. H. G. Reichenbach, lieber einen merkwürdigen Campanula-Bastard aus Tirol. (Flora
1877, S. 30-31; Bot. Zeit. 1877, Sp. 47-48.)
Von Hausmann fand im Sommer 1873 au der Seiser-Alpe eine etwa drei Zoll hohe
Pflanze, die ihrem Habitus nach als „eine Campanula mit Michauxia-BlnÜiG"' bezeichnet
werden kann, wie Keichenbach bemerkt. Reichenbach sieht in diesem Unicum, von dem
er eine lateinische Beschreibung giebt, einen Bastard zwischen Campanula barbata L. und
Phyteuma hemisphaericum L., und benennt ihn zu Ehren des Entdeckers Campanulu Haus-
manni Rchb. fil. (C. barbata x Phyteuma hemisphaericum). (Vgl auch B. J. V, 1877,
S. 430, No. 78.) — (E. Junger weist mit Bezug auf Campanula Hausmanni Rchb. fil.
auf Treviranus Verm. Sehr. IV. S. 127, und Phys. d. Gew. II. S. 416 hin, wo vou einem
Bastard zwischen C. diver gens Willd. und Phyteuma betonicaefolium Vill. die Rede ist, der
indess dem Verf. später zweifelhaft wurde).
320. J. Gremblich
fand bei Brandenburg Cirsium heterophyllum x rivulare, einen nach Treuinfels
(vgl. B. J. IIL 1875, S. 660 No. 103) noch nicht bekannten Bastard. In derselben
Gegend (Scheunachbrunuen) sah Gremblich Epipogium Gmelini Rieh. (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1877, S. 319).
321. 0. Drude. Agrostis tarda n. sp., ein Bürger der Alpenflora. (Flora 1877, S. 273-280,
Taf. VI.)
Mit obigem, der späten Blüthezeit entnommenem Namen belegte Bartling in seinem
Herbar ein Gras, welches er 1869 und 1872 bei Bozen und bei Siegmundskron gesammelt.
Drude giebt eine ausführliche Beschreibung desselben und vergleicht es mit den fünf anderen
deutschen Arten, von allen Blüthen Analysen auf Taf. VI. hinzufügend. Agrostis tarda
Barth (Drude selbst giebt Barth als Autor an) ist ein perennirendes , rasenbildendes Gras
mit kurzen, 2 — 3 cm hohen Ausläufern und 2— 4 dm hohen Blüthenschäften. Es wird von
Drude zur Section Euagrostis gestellt und hält eigentlich die Mitte zwischen dieser und
Trichodium ein; es besitzt die flachen Blätter und die grannenlose Glumella (so nennt Drude
die Palea inferior, die übrigens bei A. tarda nicht immer graunenlos ist) von Euagrostis,
und die Nervatur der Palea inferior (4 Nerven) von Trichodium, ausserdem ist eine Borste
als Rudiment einer oberen Blüthe vorhanden. Für am nächsten verwandt mit A. tarda möchte
Verf. die A. exarata Trin. (Sitka, Oregon, Chile) halten.
In einer Anmerkung sagt Drude, dass von den von Trinius (Gramina agrostid.
p. 353) unter die Abtheilung 3: valvula superior ovarium paullo superans, c. aristatae
gestellten Arten nur A. mucronata Presl dorthin zu gehören scheine, während A. alpina
Scop. und A. setacea Bart, unter die Abtheilung 2: „valvula superior nana" c. aristatae
gehören (neben A. canina L., mit der sie auch in den borstlich eingerollten Blättern über-
einstimmen).
322. E. von Haläcsy. Achillea Jaborneggi (A. Clavenae x moschata). (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1877, S. 45.)
Der in der Ueberschrift genannte Bastard wurde von Jabornegg 1875 auf alpinen
Triften des Gössnitzeck (von der Leiter über das Gössnitzeck in die Gössnitz, am südlichen
Gehänge) in der Glocknergruppe auf Urkalk, in der Höhe von 7500' entdeckt. In der Tracht
erinnert die Pflanze mehr an Achillea moschata Wulf; im Indument und der Gestalt der
646 Specielle Pflanzeugeographie. — Europa.
Blattzipfel an A. Clavenae L., deren Geruch sie auch besass. A. moschata Wulf, ist
ürgebirgs-, A. Clavenae L. Kalkpflanze.
323. J. Gremblich. Ein neuer Senecio aus der Verwandtschaft des S. lyratifolius Rchb.
("VI. Ber. d. Bot. Ver. in Landshut, Bayern, 1876—1877, S. 141-147.)
Schon Grenili hatte in seiner Excursionsflora der Schweiz (I. Aufl., S. 204) die
Vermuthung ausgesprochen, dass Senecio Jijratifolius Rchb. {Cineraria alpina Gaud.) ein
Bastard zwischen S. cordatus Koch und S. Jacobaea L. oder S. erucifolius L. sei.
Verf., dem von verschiedenen Standorten ein Material von 200 theils wilden, theils
im Garten cultivirten Exemplaren vorlag, bemerkt, dass unter dem Namen S. lyratifolius
Rchb. zwei Pllanzen gehen: S. cordatus x erucifolius (dies ist der S. lyratifolius Rchb.,
dessen Achaenen alle fein behaart sind), und S. cordatus x Jacobaea. Letzteren nennt
Verf. zu Ehren S. Reisachs, der diese Combination bei Bühlbach und Heiterwang im
Ausserfern beobachtete, S. Beisachii, und giebt an, dass bei diesem die Achaenen der
Scheibenblüthen rauhhaarig, die der Strahlblüthen dagegen kahl sind. Von der Dauer
der Pflanzen lassen sich keine sicheren Unterschiede herleiten.
S. Beisachii scheint verbreiteter als S. lyratifolius zu sein; er findet sich in Tirol
fast im ganzen Ausserfern von Lahn bis Vils, auch in Reutte, und scheint stellenweise
häufiger als die Stammpflanzen, ferner bei Ellmen am Lech, in Bayern bei Garmisch (von
hier von Sendtner als S. lyratifolius angegeben), bei Partenkirchen, zwischen Fall und
Achenkirchen, auf Altmähdern im Gnadenwald ; aus der Schweiz ist er bekannt von Mar-
bach und scheint noch sonst daselbst verbreitet zu sein. S. lyratifolius Rchb. ist dem
Verf. nur aus dem schweizerischen Rheinthale bekannt.
Zum Schluss giebt Verf. eine lateinische Diagnose des S. Beisachii und bemerkt
noch, dass S. exaltatus Gandog. von S. erucifolius L. nicht specifisch zu trennen sei.
324. B. Stein. Saxifraga Förster! Stein (S. caesia x mutata). (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1877, S. 291.)
325. J. Obrist. Saxifraga Forsteri Stein. (Ebenda, S. 415.)
Unter obigem Namen beschreibt Stein eine Hybride die auf der Alpenanlage
0. Forster's in Augsburg sich gebildet hatte.
Im Anfang November 1877 fand J. Obrist einen Stock, der mit der im Innsbrucker
botanischen Garten cultivirten Forster'schen Originalpflanze auf das Genaueste überein-
stimmte, in der Solsteinkette bei Innsbruck (in einem Graben unter der „Frau Hitt"
oberhalb der Höttinger Alpe in 700 m Meereshöhe) , und zwar unter den Eltern. — Eine
Schilderung des Habitus geben weder Stein noch Obrist; die Blätter sind denen der
S. mutata ähnlich, die Blüthen sind hellfleischroth (lachsrosa).
19. Schweiz.
326. Desor. Bemerkungen zu A. de Candolle's Schrift: sur les causes de l'inegale distri-
bution des plantes rares dans la chaine des Alpes. (Bull. Soc. des sc. nat. de
Neuchätel T. X. 3. Cah. 1876, p. 333—334.)
Desor meint, dass die Ausführungen de Candolle's (vgl. B. J. III. 1875, S. 663
No. 106) zwar Licht auf manche Punkte der beregten Frage werfen, dieselbe im Allgemeinen
aber nicht zu lösen im Stande sind. A. de Candolle spricht nur von Alpenpflanzen sensu
stricto und Desor fragt nun: „Comment expliquer dans cette hypothese l'arrivee des plantes
communes qui se trouvent k la fois sur les flaues des Alpes, sur les croupes du Jura et
suf les collines de la plaine suisse?" Diese Pflanzen konnten weder aus Deutschland noch
aus Frankreich kommen, denn dort herrschte ein arktisches Klima, und es fragt sich nun,
wo diese Flora ihren Ursprung nahm und wohin sich dieselbe während der Herrschaft der
Gletscher zurückgezogen hatte oder ob sie von Neuem geschaffen worden, nachdem sie
einmal durch das Eis unterdrückt worden war.
327. A. Gremli. Excursionsflora für die Schweiz. Nach der analytischen
Methode bearbeitet. (3. verbesserte Auflage; Aarau 1878, XVI. 456 S. in 8".)
Die zweite Auflage dieses Buches wurde im B. J. II. 1874, S. 1053 unter No. 115
besprochen; der daselbst getadelte Umstand, dass die Synonyme mit fetter Schrift, die
Deutsches Florengebiet. — Schweiz. 647
angenommenen Namen aber nur cursiv gedruckt waren, ist in der neuen Auflage dahin
geändert, dass die adoptirten Benennungen fett, die Synonyme in Antiqua gedruckt sind.
Von inzwischen neu hinzugekommenen Funden nennt Verf. in der Vorrede selbst (ausser
verschiedenen Eosa- und Eubus- Arten und einer Reihe von Bastardon): Bammcnlns
aduncus Gr. et Godr. (Wallis), E. pohjanthemus L. (Chur), Fumaria Schleichen Soy.-Will.
(Graubündten im Münsterthal; Wallis: Nicolaithal, Saas; Jura: Pruntrut), Seniperviviim
Gaudini Christ (Zwischenbergen im Wallis), Peucedanum migustifolium Rchb. (Tessin,
oberhalb Lugano und Bironico [Herb. Schleich.]), Galiiim saxatile L. (Chur; andere
Fundorte scheinen zweifelhaft) , Hieracium Sendtneri Näg. (Chur) , Pedicularis cenisia
Gaud. (Grosser St. Bernhand, hierzu scheint nach der Beschi'eibung auch P. Letournetixii
Persont. vom Montblanc zu gehören), Agropyrum biflorum Rchb. (Wallis, bei Visp),
Botrychium simplex Hitchc. (vgl. No. 346), B. lanceolatum Angstr. (im Oberengadin bei
Pontresina [Herb. Boissier, nach einer bandschriftlichen Notiz Milde's]).
Im Ganzen werden 697 Gattungen mit 2609 Arten aufgeführt; die Culturpflanzen
sind mitgezählt, doch durch ein vorgesetztes Kreuz ausgezeichnet, während ein Aster iscus
Arten anzeigt, welche entweder nicht in der Schweiz heimisch, oder für dieselbe zweifelhaft,
oder aber hybrider Natur sind.
Ausser der Verbreitung nach den einzelnen Cantonen (mit Anführung der speciellen
Standoite bei selteneren Arten) wird von jeder Art auch ihre verticale Verbreitung an-
gegeben.
Die Einleitung enthält eine kurze Darstellung der morphologischen Vorbegriffe und
Uebersichten des Linneischen und der Hauptabtheilungen des natürlichen Systems. Darauf
folgt eine Tabelle zum Bestimmen der Gattungen nach Linne und dann die analytische
Beschreibung der Arten. Den Schluss machen ein Anhang, der die Pflanzen aufzählt, welche
angeblich in der Schweiz vorkommen, sich aber erst ausserhalb derselben finden oder über-
haupt zweifelhaft sind, und Verzeichnisse der lateinischen Gattungs- und der deutschen
Pflanzennamen.
328. L Leresche. Les especes douteoses poor la Flore suisse. (Actes de la soc. helv.
des sc. nat. renn, ä Bex aoüt 1877, 60'' sessiou, p. 264 -270.)
Mit Zugrundelegung der Flora Helvetica Gaudin's führt Verf. diejenigen Pflanzen
auf, welche seiner Ansicht nach nicht zu den Bürgern der Schweizer Flora gehören. Es sollen
hier nur die erwähnt werden, welche in der HI. Auflage von Gremli's Flora (vgl. No. 327,
nicht in das Verzeichniss der irgendwie zweifelhaften Arten aufgenommen sind:
1. Arten, die nie in der Schweiz existirt haben („especes fabulenses"). —
Äira praecox L. (vermuthlich eine Verwechselung mit Trisetum Gaudintamim Boiss.),
Sisijmbrium bursifolium L. (ist S. pinnaiifidum DC), Corrigiöla liitoralis L. (war bei
Vevey von Tardent angepflanzt und findet sich nicht mehr).
2. Arten, die früher in der Schweiz lebten, nun aber verschwunden
sind. — Dies sind meist Sumpfpflanzen; Verf. nennt Butomus umbeUatus L. , Sium inun-
datum Lara., Malaxis paludosa Sw. (im Studenmoos bei Einsiedeln durch die Kartoifel-
kultur ausgerottet); Verf. nennt noch eine Anzahl anderer Sumpfpflanzen, die in der
Schweiz immer seltener werden. Von anderen Pflanzen sind an früheren sicheren Stand-
orten nicht mehr zu finden: Sedum anopetalum DC. (Chamblande) , und Satureja graeca
Benth. (Gandria).
3. Pflanzen, welche nicht in der Schweiz, aber dicht ausserhalb
ihrer Grenzen vorkommen. — Unter dieser Rubrik führt Verf. zunächst einige
Pflanzen an, welche man für Genf oder Basel angegeben, die sich aber erst am Mont
Saleve oder im Elsass finden. Ferner nennt er: Aegylops cylindrica Host, Astragalus
alopecuroides L. (aus dem Thal von Aosta), und Saxifraga Vandellii Sternb. aus der
Gegend von Como (diese wird indess von Gremli aufgeführt).
4. Pflanzen, deren Heimathberechtigung in der Schweiz zweifelhaft
ist. Als solche werden genannt Avena tenuis Mnch., Chamagrostis minima Borkh., Carex
laevigata Sm., C. cyperoides L., Sonchus palustris L., Centaurea cineraria L., Inula
648 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Helenium L., Alisma natans L., Angelica Archangelica L., Asphodelus luteus L., Bu-
pleurum pyrenaicum Goiian, Anemone silvestris L., Adonis autumnalis L.
5. Eingeschleppte Arten. Hierher rechnet Verf. eine Anzahl mit Getreide
oder mit anderen Cultursamen eingeschleppte Arten, Gartenflüchtlinge u. s. w.
6. Durch die Cultur eingebürgerte Arten. Wenn Verf. auch dafür ist,
Pflanzen, die für die Landschaft so wesentlich sind wie die Cerealien, die Fruchtbäume etc.,
in die Floren aufzunehmen, so hält er es doch für missbräuchlich , Arten wie Arundo
Donax L. , Lavandula Spica L., Helianthus annuus L. dem Körper der Flora Helvetica
einzuverleiben.
329. L. Bouvier. Flore des Alpes dela Suisse et de la Savoie, l Vol. in 8"; Paris, 1878.
(Nicht gesehen, nach der Anzeige in Arch. des sc. phys. et nat. de Geneve T. LXI.
1878, p. 372.)
Das vorliegende, durchweg französisch geschriebene Buch hat den Zweck, den
zahlreichen alljährlich die Schweiz und Savoyen besuchenden „Botanophilen" ein Mittel zu
gewähren, die Pflanzen dieser Länder zu bestimmen. Die Diagnosen der Gattungen und
Arten sind nach einer vergleichenden Methode geordnet , die der Verf. mit A. de Candolle
vereinhart hat und die im Uebrigen in den guten neueren Floren verschiedener Länder an-
gewendet wurde. Verf. giebt neben der allgemeinen Verbreitung der Arten häufig die
besonderen Fundorte derselben in Savoyen an, wo er selbst viel beobachtet hat. Am
Ende des Buches findet sich eine Erklärung der in demselben vorkommenden technischen
Ausdrücke.
330. L. Fischer. Flora von Bern. Systematische Uebersicht der in der Gegend
von Bern wildwachsenden und allgemein cultivirten Phanerogamen und
Gefässkryptogamen. Vierte, verbesserte Auflage, mit einer Karte. Bern, 1878;
XXX. 298 S. in kl. 8°.
Die von demselben Verf. herausgegebene Flora des Berner Oberlandes wurde in
B. J. HL 1875, S. 665 No. 109 besprochen; in der vorliegenden Arbeit ist dagegen eine
Beschreibung der im flachsten Theil des Cantons Bern vorkommenden Pflanzen enthalten.
Das Gebiet umfasst den Amtsbezirk Bern und der Abrundung wegen noch Theile
der angrenzenden Aemter. Die geologische Unterlage besteht fast durchgängig aus Molasse-
sandstein der, indess vielfach, besonders in den Niederungen von Diluvialgebilden und von
Gletscherschutt überdeckt ist; nur im Süden tritt hin und wieder Nagelfluh zu Tage, die
indess erst am Fuss der Alpen zusammenhängendere Lagen bildet. Die höchste Erhebung
des Gebiets ist die aus einer südlich von Bern gelegenen, von vielen Thälern und Schluchten
durchzogenen Hügelmasse sich erhebende Bütscheleck (1058 m); weitere Erhebungen sind der
Frienisberg im Nordwesten, und ein weitläufiges Hügelland, welches im Nordosten vom
Bantiger bis zur Emme sich erstreckt und an das sich, durch ein breites Thal getrennt,
südlich der Hürnberg anschliesst.
Was die einzelnen Vegetationsbezirke betrifft, so kommen Bergwiesen und Weiden
nur vereinzelt und in geringer Ausdehnung vor. Bei ihrer verhältnissmässig tiefen Lage
zeigen dieselben nur wenig Eigenthümliches und nur an ihren höchsten Punkten finden sich
einzelne subalpine Species. Sümpfe und Torfmoore zeigen eine durch viele charakteristische
Arten ausgezeichnete Pflanzendecke, doch nimmt der Reichthum dieser Standorte durch
die eifrig betriebenen Entsunipfungsarbeiten immer mehr ab (besonders hervorzuheben sind
das Seihofenmoos, die Umgebungen des Moosseedorfsees, das Münchenbuchseemoos und das
Walkringmoos, sowie der kleine Lobsiegensee bei Seedorf). Auf den kiesigen, mit Weiden-
und Erlengebüschen bestandenen Flussufern finden sich verschiedene aus den höheren
Lagen herabgeschwemmte Alpenpflanzen, so besonders am linken Ufer der Aare von Kiesen
bis Seihofen, einzeln kommen alpine Arten vor bei Aarburg und Lyss und ferner an den
Ufern der Emme, Schwarzwasser, Lense und Saane. Die Vegetation der Wälder ist im
Allgemeinen ziemlich einförmig; nur in feuchten Schluchten, an waldigen Abhängen findet
sich mehr Mannigfaltigkeit (z. B. im Schwarzwasserthal mit seinen Nebenthälern, an der
Ostseite des Bantiger, an der Aare unterhalb Bern und am Nordabsturz des Belpberges). Die
teilen Felspartien bei Burgdorf und Thorberg, sowie die durch Verwitterung entstandenen
Deutsches Florengebiet. — Schweiz. 649
Schuttgehänge unterhalb Gümmenen und im Schwarzwasserthal bieten mehrere eigenthüm-
liche Pflanzen. Ueber die Vegetation des culti vir ten Landes ist nichts Besonderes zu sagen.
Die Zahl der vom Verf. aufgenommenen Species (abgesehen von 40 nur vorübergehend
auftretenden Arten) beträgt 1057, wobei zu bemerken ist, dass Verf. nur selbst gesehene
oder sicher verbürgte Species aufnahm. Von diesen kommen 125 nur verwildert oder
cultivirt vor; von den 932 einheimischen Arten sind 904 Phanerogamen (672 Dicotyledonen,
226 Monocotyledonen, 6 Gymnospermen). Von subalpinen oder alpinen Pflanzen besitzt die
Berner Flora ca. 50.
In der systematischen Anordnung sowie in der ISTomenclatur schliesst sich Verf. im
Allgemeinen an Koch's Synopsis und Garcke's Flora (diese ist besonders für die Synonymie
benutzt worden) an. Die Beschreibungen entsprechen den heutigen Anforderungen und haben
dabei dem Verf. u. A. die Arbeiten von Aschersou, Doli, Grenier, Irmisch, Milde, Schnizlein,
Wydler geleitet. Die etymologischen Erklärungen sind wesentlich nach den Werken
Martin's (Deutsche Pflanzennamen) und Wittstein's, sowie nach Ascherson's Flora der Mark
Biandenburg gegeben. Die ausschliesslich localen deutschen Bezeichnungen sind in Klammern
eingeschlossen.
Auf die Einleitung folgt eine Tabelle zur Bestimmung der Familien und Gattungen
nach dem Linne'schen System und an diese schliesst sich die Beschreibung der Pflanzen.
Jeder Familie geht ein dichotomer Schlüssel zur Bestimmung der Gattungen voraus; die
Fundorte werden bei den selteneren Arten genau angegeben, Ziergewächse werden in
Anmerkungen erwähnt. Vielfach wird in den Beschreibungen der Arten auch der morpho-
logische Aufbau derselben genauer geschildert (z. B. bei Adoxa, Hepatica) oder zur
Diagnostik benutzt (wie bei Viola). Den Schluss bilden Verzeichnisse der lateinischen
Gattungs- und P'amiliennamen, sowie der deutschen Pflanzenbeuennungen.
Die Karte ist ein Abdruck der Section Bern aus der topographischen Karte der
Schweiz von G. H. Dufour.
331. A. Deseglise. Notes et observatioDS sur quelques plantes de France et de Suisse.
(Feuilles des jeunes naturalistes, 8« Auuee Nos. 85, 86; tir. ä part in S'^ de 11 pp.;
nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 107-108.)
Verf. bespricht folgende Pflanzen, die er für eigene Arten hält: Anemone Burseriana
Scop. Fl. carn. 1. 385 [A. baldensis Lam., A. myrrhidifolia Vill. var. A., A. alpina DC.
var. ß., Pulsatilla Burseriana Rchb. Exe. excl. var. (?.); Bammculus rectus J. Bauh. (Hist.
III. 416 f. 1), B reptahundus Jord., B. spretus Jord., B. albonaevus Jord., B. hracMatus
Schleich, Cat. 1815 (B. hulhosus Gaud. var. ß., B. bulbosus var. macrorrhizus Godr. Fl.
lorr. I. p. 23), B. sparsipilus Jord. (dies ist der B. buTbosiis der Floren von Paris, Bulliard
Herb. fr. t. 27, Roemer Fl. d'Eur. fasc. XL); Caltha Guerangerii Bor.
Fumaria pallidiflora Jord.
Vier mit Arabis saffittata DC. verwandte Arten; Lepidimn Draba L. (geographische
Verbreitung derselben).
Viola Steveni Fauconnet non Bess. (diese Pflanze aus dem unteren Wallis ist die
F. Beraudü Bor. [F. suavis Beraud non Bieb.]), V. canina L. varr., F. vieina Martr.-
Don., V. Provostii Bor.
Biantlius congestus Bor. (D. Carthusianorum G. G. var. ß.).
Ononis mitis Gmel. Fl. bad.-alsat. (0. spinosa var. mitis L. Sp. 1006; 0. hircina
Gaud. non Jacq., 0. altissima Rap. non Lam.).
Pirus nivalis Jacq. (P. salvifolia DC.), Sorbus ario'ides Michalet exsicc. No. 76.
Crupina bracliypappa Jord. (C. vulgaris Fauconnet).
Die Artengruppe des Thymus Serpyllum L. (Rel. Maill. no. 1553); der wirkliche
T. Serpyllum L. scheint nach Ansicht des Verf. in Frankreich zu fehlen.
Solidago valesiaca Bor. in Herb. Desegl.
U. (sie! ob Urtica? Cariot's Buch fehlt mir, Ref.) hispidula Cariot (Etüde des
fl. IL p. 505) vom Montanvert, Mont Saleve, aus dem Canton Freiburg und aus den Pyrenäen.
Astrantia minor der Schweizer Botaniker ist „die var. macrodonta DC. an species
propria?".
650 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Solanum vielanocerasum Willd. Enum. p, 237 (S. nigruni var. pterocaulon Gren.
Fl. jurass. p. 541, S. pterocaulon Mut. non Dun.).
Luzula parviflora Desv. betrachtet Verf. als eine von L. spadicea DC. verschiedene Art.
332. A. Deseglise. Description de quelques plantes rares et critiques de France et de Suisse.
Broch. in 8" de 12 pp. sans lieu ni date. (Nach der Revue bibliogr. du Bull. sog. bot.
France XXV. 1878, p. 108-109.)
Auch in dieser Mittheilung beschäftigt sich Verf. mit Arten, welche Boreau oder
Jordan aufgestellt haben und die Verf. theils bei Genf oder in Hochsavoyen, theils in den
Departements Cher oder Calvados (bei Lisieuxl gesammelt hat. Besonders studirt er die
Formen von Lythrum Salkaria L., von denen er L. Botconi n. sp. {Lysimachia trifolia
spicata piirpurea Bocc, L. SaUcaria var. verticillata Coss. Germ.) als Art abtrennt. Ferner
bespricht er mehrere Arten von Pulmonaria, 10 Arten von Mentha (darunter die M.
longistacliya Timb.-Lagr. apud Malinvaud Menth, cxsicc. no. 12) und M. cinerascens Timb.-
Lagr. in litt., und Molinia liUoralis Host Fl. austr. I. p. 118 {M. coendea var. altissima
Lee. et Lam.).
388. A. Deseglise. Florula genevensis advena. (Bull, de la soc. roy. de bot. de Belgique
XVI. 1877-78, p. 235-244.)
Verf. führt 49 Pflanzen auf, die er in den Jahren 1873—1877 in der Umgegend
von Genf gesammelt und die nach seiner Ansicht grössteutheils durch den Menschen daselbst
eingeschleppt worden sind. Viele der genannten Arten sind schon anderweitig als Eindringlinge
beobachtet worden (wie Stenactis anmia Nees, Nicandra physaloides Gärtn., Phalaris
canariensis L. u. s. w. ); die meisten Mitglieder der Genfer Flora advena entstammen dem
Mediterrangebiet; auffallend ist das Vorkommen von Tetragonia expansa Ait.
Von jeder Art wird genau der Ort ihrer Publication und ihre geographische
Verbreitung angegeben und bei mehreren ist ihr Auftreten und ihre Verbreitung in Europa
geschildert. Unter Ämaranthus sanguineus L. findet sich eine Racapitulation des Streites
zwischen Boreau und Moquin-Tandon über die Schreibweisen Amarantlius und Amarantus,
334. Culmann
fand bei Zürich Viola badensis Wiesb, (= V. alba x hirta Wiesb.) und Irifolium
alpinum L. flore albo (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XX. 1878, Sitzungsber. S, 39).
335. A. Tripet. Sur la Stellaria Frieseana et l'Astragalus leontinus. (Bull. Soc. des sc.
nat. de Neuchätel T. X. 1. Cah., 1875, p. 3.) Nicht gesehen.
336. Tripet
theilt mit (Bull. Soc. des sc. nat. de Neuchätel Tome X. 3. Cah., 1876, p. 244),
dass Sire aus Chaumont Dryas octopetala L. 1875 am Chasseral gefunden, wo dieselbe seit
vielen Jahren nicht mehr beobachtet worden war.
337. Derselbe
legt (ebenda p. 277—279) einige seltene Pflanzen vor, die er im Juli 1874 am Sanct
Bernhard gefunden, darunter Barbarea augustana Boiss. (-B. intermedia Boreau; Cantine
du Valais, Pradaz, letzterer Ort auf der italienischen Seite), Ehaponticum scariosum Lam.
(Südabhang); Tragopogon crocifoliiis L. (St. Remy, Aosta), diese Pflanze soll nach Tavernier
bei der Cantine du Valais vorkommen, ist aber daselbst nacli Muret und E. Favre nicht
vorhanden und dürfte demnach überhaupt in der Schweiz fehlen; Pediciilaris fasciculata
Schleich. (Val Ferret, beim Col Fenetre) und ein neues Hieraciiim, H. Muriihiamim E.
Favre ined. (= H. penninuni Rap. ined.), eine Art, die dem H. glanduliferum Hoppe
nahesteht und von der eine von E. Favre herrührende Beschreibung mitgetheilt wird.
338. Derselbe
zeigt (ebenda p. 353) Exemplare von Orobanche flava Mart., die bisher von dem
Jura noch nicht bekannt war. Sie wurde von F. de Rougemont im Juli 1874 bei la Combe-
Boisse auf Adenostyles alpina Bl. et F. gefunden.
339. Dr. Guillaume
legt (ebenda T. XI. 1. Cah. 1877, p. 2—4) ein Exemplar von Gnaphalium nor-
vegicum Gunn. vor, welches ihm Dr. Lerch in Couvet mit einer Notiz gesandt hatte, aus der
hervorgeht, dass diese Art, deren Existenz im Schweizer Jura von Godet, Rapin, Reuter,
Deutsches Florengebiet. — Schweiz. 651
Grenier und Gremli angezweifelt oder verneint worden, von Lerch im August 1876 am
Chasseron in so grosser Zahl gefunden wurde, dass der Gedanke einer Einführung völlig
ausgeschlossen ist.
340. F. Tripet
zeigt an (ebenda p. 40), dass U. Grezet Scorzonera humilis L. auf den Wiesen
zwischen Les Rondes und Vers -chez-les- Brandt bei Verrieres gefunden. Diese Art wird
sonst aus dem Vallee de Joux und von einigen anderen Orten der Schweiz fRheinthal, Uetliberg
bei Zürich) angegeben. — H. Evard fand Prunella alba Fall, im Bois du Päquier zwischen
Cernier und Fontainemelon. Godet hat diese Pflanze an mehreren Stellen im Jura angegeben,
doch ist sie auf dem Nordabhang des Jura häufiger als im Canton Neuchätel.
341. Derselbe
bespricht (ebenda p. 147) die Standorte der im Neuchäteler Jura seltenen Tulipa
süvestris L., die z. B. bei Engollon nicht alle Jahre zur Blüthe kommt.
342. Derselbe
(ebenda 2. Cah. 1878, p. 284) zeigt einen Zweig von Bhodoäendron Mrsutum L.,
der auf dem Nordabhang des Chasseral gesammelt worden. Die Pflanze, welche von keinem
Punkt des Jura bisher bekannt war, ist daselbst sicher nur angepflanzt worden (wie Verf.
in einer Nachschrift mittheilt, wurde der Strauch 1878 von einem „amateur" ausgerissen
und nach St. Junier gebracht).
343. Derselbe
theilt mit (ebenda p. 295—296), dass Galanthus nivalis L. in einem Gebüsch bei
Fontaine-Andree unweit Neuchätel entdeckt worden ist, wo sie in grosser Menge und
anscheinend wild mit Polypodium vulgare L. zusammen vorkommt.
344. Saint-Lager. Considerations sur la Vegetation du Valais. (Ann. soc. bot. Lyon IV.
p. 140-143.)
Verf. giebt eine allgemeine Schilderung der physischen Beschaifenheit des Rhonethals
oberhalb des Genfersee's, schildert kurz die vier Vegetationszonen desselben, weist darauf hin,
dass im unteren Rbönethal (besonders zwischen Martigny und Sierre) eine viel höhere Durch-
schnittstemperatur als in den anderen Thälern der Schweiz, Savoyens und der nördlichen
Dauphine herrscht, eine Temperatur, die an die von Gap erinnert und die Einbürgerung von
Opimtia vulgaris Mill., Punica, Laurus nobilis L., Telephium Imperati L., EJius Cotinus L.,
Ficus Carica L. ermöglicht habe. Er führt ferner noch eine Reihe Pflanzen an, deren An-
wesenheit im unteren Wallis für das milde Klima desselben spricht, macht auf die alpinen
Pflanzen von Saas und Zermatt aufmerksam, welche den französischen Alpen fehlen (Ästra-
galus exscapus L., Linnaea borealis Gron., Ononis altissima Lam. (?), Potentilla thuringiaca
Bernh., Saxifraga Seguieri Spr., Senecio uniflorus All., Hieracium alpicola Schi., ÄcMllea
hybriäa Gaud,, Onosma helveticum Boiss., Androsaces Chamaejasme Host, Soldanella
pusilla Baumg., Rhododendron hirsutum h., Pleurogyne carinthiaca Griseb., Poa concinna
Gaud., Ävena Cavanillesii Koch [vgl. B. J, IV. 1876, S. 1018 No. 139J und Phlenm com-
mutatum Gaud.) und citirt die Pflanzen, welche in Frankreich nur in den Alpen und in Savoyen
sich finden (Sesleria disticlia Pers. scheint in Frankreich nur in den Pyrenäen vorzu-
kommen) und über die er in derselben Zeitschrift (3« Annee No. 1 p. 4) gesprochen hat.
Schliesslich bespricht Verf. noch kurz die Vertheilung der Pflanzen im Wallis nach der
Natur des Substrats (ob Kalk etc.).
345. Perroud. Rapport sur une herborisation dans le Valais et dans la Savoie. (Ann.
soc. bot. Lyon V. p. 127—151.)
Verf. machte im August 1876 eine Excursion von Visp nach Zermatt, dessen Um-
gegend er untersuchte, ging dann über den Grossen Bernhard nach Pre-Saint-Didier, von wo er
den Cramont besuchte, gelangte durch das Vallee de la Thuile, den kleinen Bernhard und
das Vallon du Reclus mich Bourg- St. -Maurice, von wo er sich über die Sennereien de la
Thiopaz nach Thermignou und schliesslich nach Modane begab, um nach Lyon zurückzu-
kehren. Aus den sehr sorgfältig notirten Funden sind folgende hervorzuheben: in dem
engen Thale hinter Taesch fand sich Lencobryum dioicum Debat, eine neue Art, die
.Saint-Lager entdeckte, Dianthus atrorubens All. (am Ufer der Visp vor Zermatt; nach
652 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Gremli ist dies nicht die Allioni'sche Pflanze, sondern D. atrorubens GaMä. = D. vaginatus
Chaix), Cardamine thalictroides All. (Abhang unter dem Riffelhaus; wird in Gremli's
Flora nicht erwähnt, Ref.), Achillea liyhrida Gaud. (am Weg vom Riffelhaus zum
Schwarzsee), Anärosaces glacialis Schleich, var. pedimculata St-La-ger , eine Form mit sehr
langen Blüthenstielen, die der Autor 1875 am Furggengletscher am Fuss des Hornli bei'm
Riffelhaus gefunden, konnte Perroud 1876 nicht wiederfinden.
Au dieser Stelle schaltet Verf. in seinen Excursionsbericht eine Aufzählung der
Pflanzenein, welche Saint- Lager ein Jahr zuvor im Saasthal gefunden; von diesen wären
zu nennen: Draba Thomasii Koch (zwischen Saas und Fee, am Kapellenwege), Cirsium
spinosissimo x heteroplußlum G. G. (zwischen Saas und Allmagel, 1679 m), Epüohium
dlpinum L. (zwischen Zermeigern und Mattmark, 2129m), Achillea hyhrida Gaud. (am
Schwarzberg).
Im weiteren Verlauf der eigenen Reise wurden beobachtet: Gentiana Kochiana
Perr. et Song, (Vorberge der Chenaletta, am Grossen St. Bernhard; später wurde diese
Pflanze auch am Cramont gefunden), Viola Zoi/sii Wulf, (am Aufstieg der Chenaletta), Linaria
italica Trev. (Bassin de la Vacherie zwischen dem Grossen St. Bernhard und St.-Remy),
Silene vallesia L., (am Cramont; diese sonst nur auf Granitgesteinen vorkommende Pflanze
findet sich auf dem Liaskalk des Cramont; vielleicht enthält derselbe, wie der Mont
Ventoux, auf dem auch S. vallesia L. vorkommt, ebenfalls Sandsteinbänke oder Kicsel-
knolleu), Cynosurns echinatus L. (an der Strasse zwischen Planay und Pralognan).
346. H. Zabel. Botrychium Simplex Hitch. in der Schweiz. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 91—93.)
In einem Rasen der Selaginella spinulosa A. Br. , welcher bei Engelberg, sechs
Stunden südlirh vom Vierwaldstädter See von einem Bekannten des Verf. aufgenommen
worden, fand letzterer Botrychium simplcx Hitchc. forma incisum Milde. Möglicherweise
ist die Fundortsangabe eine irrige, da ein sehr scharfsichtiger schweizer Botaniker die
Pflanze an der angegebenen Stelle nicht auffinden konnte. (Gremli hat diese Art als bei
Eugelberg vorkommend in die III. Auflage seiner Excui sionsflora aufgenommen.)
347. K. Spiess
bezeichnet als Orchis vallesiaca vorläufig eine Pflanze, die er auf einer Excursion
von Vouvry im ünterwallis zum Mout-Gramont in einem Exemplare auffand. Der
Habitus war der der 0. globosa, doch waren die Blüthen wohlriechend und „freudig dunkel-
purpurroth". Verf. vermuthet in seiner 0. vallesiaca eine Orchis globosa x Gymnadenia
conopea. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, 352—353.)
348. B. Wartmann. Ivapflanze und Ivaproducte. (Ber. über d. Thätigk. d. St. Gallischen
Naturw. Ges. während d. Vereinsjahres 1876-1877; St. Gallen 1878, S. 194-210.)
Verf. giebt eine Zusammenstellung der über Achillea moschata L. , die Ivapflanze,
bekannten Daten, welche seit Mitte der sechsziger Jahre eine immer grössere Wichtigkeit durch
die aus ihr hergestellten Präparate (Ivabitter, Ivawein, Creme d'Iva) erlangt hat. So hat
der Apotheker Bernhard in Samaden, der bedeutendste Darsteller von Ivapräparaten , im
Jahre 1877 1500 Kilo frisches Kraut verarbeitet und ungefähr 12000 Liter der verschiedenen
Getränke verkauft. Verf. bespricht das Vorkommen der Achillea moschata L, (sie ist
Urgebirgspflanze, wie Nägeli, Varietätenbildung im Pflanzenreiche, Sitzungsber. d. K. Bayr.
Akad. d. Wiss. 1865, Bd. IL, besonders nachgewiesen), ihre Verbreitung (findet sich nur in
7 Cantonen nach Rhiner's tabellarischer Flora der Schweizercantone) und ihre chemischen
Eigenschaften, und giebt historische Daten, aus denen hervorgeht, dass die Iva schon im
16. Jahrhundert als Arzneipflanze angesehen war.
Die untere Grenze des Vorkommens der A. moschata L. liegt bei 1500 m ; sie geht
aufwärts bis zum ewigen Schnee und wurde in Bündten noch bei 2700 und am Oberaar-
gletscher von Lindt noch bei 3400 m gefunden.
349. L. Favrat. Note snr les Achillea hybrides. (Bull, de la soc. vaudoise des sc. nat.
2e Ser. Vol. XV. No. 78, 1877, p. 14—15.)
In der Schweiz hat man bisher fünf J.c/w7Zea-Bastarde gefunden: Achillea nana x
Deutsches Florengebiet. — Schweiz. 653
macrophylla, A. moscJiata x viacrophylla, A. atrata x macrophylla , A. atrata x nana
und A. moschata x nana.
Von vier weiteren Achülea-Hyhriden , die für die Schweiz zweifelhaft sind, glaubt
Verf. A. MUlefolium x moschata im Eginenthal gefunden zu haben, und A. setacea x
tomentosa fand Schleicher in seinem Garten zwischen den Eltern ; A. setacea x nobilis wird
sich ohne Zweifel im unteren Wallis finden, wo auch A. tomentosa L. vorkommt.
Die drei Hybriden der A. macrophylla L. waren lange strittig, oder vielmehr
man sah in ihnen nur zwei vei'schiedeue Pflanzen; Gaudin's A. valesiaca Sut. ist A. nana
X macrophylla, seine A. Thomasiana Hall. fil. scheint dagegen A. moschata x macro-
phylla und A. atrata x macrophylla zu umfassen. — Koch's A. valesiaca ist dagegen nach
der Beschreibung A. moschata x. nana, und seine A. Thomasiana Hall. fil. ist sicher
A. atrata x macrophylla.
Ohne von Ascherson's und Kerner's beziighchen Mittheilungen (vgl. B. J. I. 1873,
S. 614, No. 9 und 10) Kenntniss zu haben, hatte Verf. schon lange die Synonyme dieser
Bastarde folgendermassen festgestellt:
A. nana x macrophylla = A. valesiaca Sut., Gaud., non Koch.
A, moschata x macrophylla = A. asplenifolia Ser.; A. Lereschii Schultz Bip.;
A. valesiaca Koch, non Sut.
A. atrata x macrophylla = A. montana Schleicher, A. Thomasiana Hall. fil.
Das Schleicher'sche Herbar war bei diesen Untersuchungen nur von geringer
Hilfe, da die Mehrzahl seiner Hybriden cultivirte sind und die Synouymie derselben
verwirrt ist.
A. nana x macrophylla , die Verf. am Rhonegletscher wieder aufgefunden , war
daselbst lange nicht mehr beobachtet worden.
350. Towusend. Sur une nouvelle espece de Voronica. (Bull. soc. bot. France XXV. 1878,
p. 15—21, avec une table.)
Unter dem Namen Veronica lilaeina beschreibt Verf. sehr eingehend eine Pflanze,
die mit V. belUdioides L. sehr nahe verwandt ist. Sie unterscheidet sich von derselben
hauptsächlich durch höheren Wuchs, Blätter mit uuregelmässig gesägtem Rande, hochldatt-
artige („bracteiformia") oberste Stengelblätter, unregelmässig 4— 6theiligen Kelch, blass
rosigviolette, 4— 5theilige Corolle, weisse Antheren, längliche, oder eiförmig längliche,
gestutzte, ausgerandete Kapseln und grosse (3 — 7 cm lange), dichtbeblätterte Stolonen. Die
ganze Pflanze ist durch Gliederhaare drüsig-zottig.
Verf. fand diese Form ziemlich häufig auf der Belalpe (1920—2300 m) und auf dem
Gipfel des Riederhorns (2410 m) im Wallis. Ausserdem kommt sie noch vor (wie Verf.
besonders im Herb. Kew coustatirte) in den Pyrenäen, woher Verf. Exemplare von Cam-
bredases, Pic du Midi, Port de Paillieres, Bagneres und Esquierry (?) sah. Aus der Diagnose,
welche Villars (Hist. pl. Dauph. IL p. U)- von F. belUdioides L. giebt, könnte man ver-
muthen, dass diese Art in der Dauphine überhaupt durch V. lilaeina Townsend ersetzt
wird, doch sah Verf. von dort nur ein sehr ärmliches Exemplar (von Galibier), das wahr-
scheinlich zu seiner Art gehört.
Rchb. Ic. Fl. germ. et helv. tab. MDCCXVI. 4 et 5 und Krocker Fl. Siles. (1787)
tab. 2 A. stellen die echte V. belUdioides L. vor; die Abbildungen Haller's und Sturm's
sind dagegen etwas zweifelhaft.
Die vom Verf. gezeichnete Tafel giebt ein Habitusbild der V. lilaeina in natürlicher
Grösse, einen Fruchtstengel der V. belUdioides, und ferner Eiiizelnheiten des Blüthen- und
Fruchtbaues beider Pflanzen.
351. Scharlok. Eine kritische Primula aus der Schweiz. (Flora 1878, S. 207-208.)
Verf. fand im Spätsommer 1875 auf der St. Beatenberger Alp zwischen der Küh-
matte und dem Gemmenalphorn die Blattrosette einer Frimula, welche er in seinen Garten
zu Graudenz verpflanzte. Dort blühte die Primel 1876 und 1877 und erwies sich als eine
durch irgend einen Zufall auf die Alp gekommene Primulu japonica A. Gray. Verf. ver-
glich seine Pflanze mit Gray's Diagnose und fand einige von derselben abweichende Punkte,
über die auf S. 87 unter No. 194 berichtet ist.
654 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
352. J. Vetter. Notice sor la Capsella rubella Reut. (Bull, de la soc. vandoise des sc.
nat. 2e Ser. Vol. XV. No. 80, 1878, p. 536.)
Verf. verpflanzte vor ungefähr 12 Jahren Capsella rubella Reut, von Montreux nach
Aubonne, wo sich dieselbe im Laufe der Jahre sehr ausbreitete und, vielfach mit C. Bursa
pastoris Mnch. untermischt wachsend, doch stets von dieser auf den ersten Blick unter-
schieden werden konnte. Frühjahr 1878 beobachtete Verf. Bastarde der genannten beiden
Arten (G. Bursa pastoris x rubella)^ die in Grösse und Farbe der Corolle genau die Mitte
hielten, meist viel grösser als die Eltern waren und sterile Schötchen trugen. Aus dem
Umstände der Bastardbilduug folgert Verf., dass C. rubella Reut, als gute Art anzusehen sei
(vgl, S. 634, ly'o. 317).
E, Niederländisclies Florengebiet.
1. Königreich der Niederlande.
353. C. A. J. A. Oudemans. De ontwikkeling onzer kennis aangaande de Flora van Neder-
land, uit de bronnen geschetst en kritisch toegelicht, I & II. (Nederlaudsch kruid-
kundig Archief, 2de serie, Dl. II. p. 214-391.)
Des Verf. umfangreiche und höchst schätzenswerthe Arbeit füllt eine grosse Lücke
in der niederländischen botanischen Literatur aus, da bis jetzt nur in ein paar kleinen Auf-
sätzen von Bergsma und Miquel kurze Andeutungen über frühere floristische V^erke
gemacht sind. Oudemans hat sich zum Ziel gestellt, Alles, was je über niederländische
Pflanzen geschrieben, so viel wie möglich ganz oder im Auszug mitzutheilcn, weiter das
gesammelte Material kritisch zu beleuchten und schliesslich eine übersichtliche Darstellung
des Entwickelungsganges unserer Kenntniss der niederländisclien Flora zu liefern.
Der erste Theil umfasst ein ausführliches chronologisches Verzeichniss aller Werke,
die in einiger Beziehung zu der Flora der Niederlande stehen.
Im zweiten Theil behandelt der Verf. in extenso die Arbeiten von Dodonaeus, de
Lobel, Junius, Charles de l'Escluse (Clusius war vou 1593 bis 1609 Professor an der Uni-
versität Leiden) und Gaspard Pelletier (Doctor medicinae in Middelburg in der Provinz
Zeeland). Der Verf. führt an, welche der in den Niederlanden wildwachsenden Pflanzen
von diesen Schriftstellern in jedem ihrer Werke aufgezählt sind.
Es leuchtet wohl ein, dass über eine Arbeit wie die Oudeman's nicht im Einzelnen
referirt werden kann. Folgendes sei ihr entnommen:
In den bis 1616 erschienenen Werken von Dodonaeus sind 52 in den Niederlanden
indigene Species angeführt; die nach seinem Tode erschienenen Auflagen enthalten deren noch
23 andere. De Lobel nennt 35 niederländische Indigenae, von denen 9 nicht in den Werken
von Dodonaeus enthalten sind. Junius ist der Erste, der etwas über Pilze aus den Nieder-
landen veröfi'entlicht hat (1564); Phallus impudicus wurde von ihm in den Dünen auf-
gefunden. Sehr lange hat man gemeint, der von Junius beschriebene Phallus sei nicht
P. impudicus, sondern eine ganz besondere Art; 1848 hat jedoch Molkenboer die Unrichtigkeit
dieser Meinung dargethan (s. auch de Bary in Bot. Zeit. 1864).
In seinem „Rariorum Plantarum historia" führt Clusius nur 10 niederländische
Pflanzen an, und darunter 3 Species, die nicht von Dodonaeus und Lobelius erwähnt waren.
Endlich citirt Pelletier in seinen 1610 erschienenen „Plantarum Synonymia" 1745
Pflanzen als von ihm in der Provinz Zeeland entdeckt. Aus den Nachforschungen Oudemans'
geht hervor, dass etwa 660 dieser Species als damals in Zeeland wildwachsend zu betrachten
sind. Treub.
354. C. A. J. A. Oudemans. De ontwikkeling onzer kennis aangaande de Flora van Neder-
land. (Nederl. kruidk. Archief, 2e Reihe, Bd. III. 1. Heft, S. 1-75.)
Der unermfidliche Verf., der sich schon vielfach die Niederländische Flora verdient
gemacht, veröfi'entlicht hier den dritten Theil seiner geschichtlichen Studien diese Flora
betreffend. Die Arbeiten von Houdius, Knyf und Vorstius finden hier ihre Besprechung.
Petri Houdii Dapcs inemptae, of de Moufe-Schans Tot Leyden 1621. —
In diesem Werke werden von Houdius auf dichterische Art etwa 60 wildwachsende Pflanzen
Niederländisclies Florengebiet, — Königreich der Niederlande. 655
beschrieben; 5 davon wurden zum ersten Male in den Niederlanden aufgefunden; dabei sind,
nach Oudemans- Samhucm nigra var. leucocarpa und Physalis Älkekengi, die man bis
jetzt nie wieder gefunden hat.
G. J. Knyf, doctoris medici: Goylandiae Libri duo, seu, Vera ejnsdem Eegiouis
descriptio historia rerumque memorabilium in ea exactarum Arastelodami A" 1621. —
Diese Arbeit, in Pritzel's Thesaurus nicht erwähnt, enthält ein Verzeichniss von 195 ein-
heimischen Pflanzen, in lateinischen Versen beschrieben. Vor Knyf nicht angeführt sind
hierunter: Ornitliopus perpusülus, Comarum palustre, Valerianella olitoria, Crepis biennis,
Calluna vulgaris, Eydroeharis Morsus canae.
Adolf van Voorst (Vorstius) wurde 1624 zum Director des botanischen Gartens
in Leiden ernannt. Fünfmal: KiP.S, 1636, 1643, 1649, 1658, veröffentlichte er einen Katalog
der Pflanzen dieses Gartens; jedesmal hängte er ein Verzeichniss der in der Umgegend von
Leiden wildwachsenden Pflanzen an. Vorstius zählt 300 Pflanzen auf, worunter 43 von
den älteren Floristen nicht angeführt werden.
Es leuchtet ein, dass die genaue Ideutificirung der Pflanzen mit den Linneischen
Beschreibungen dem Verf. einer Arbeit, wie diese, eine ungeheure Mühe kosten muss.
Treub.
355. Th, H. A. J. Abeleven. Lyst von nieuwe Indigenen die .... in Nederland ontdekt
zyn. (Nederlandsch kruidkundig Archief 2^6 serie, Dl. II, p. 196 — 213.)
Man verdankt dem H. Abeleven, Secretär des Niederländischen Botanischen Vereins,
eine vollständige Supplementarliste zum Prodiomus Florae Batavae Vol. I. Das Verzeichniss
enthält alle seit 1854 in den Niederlanden neu entdeckten Phanerogamen. Selbstverständlich
kann das ganze Verzeichniss hier nicht aufgenommen werden, um so mehr als schon in
den vorigen Jahrgängen des Jahresberichtes mehrere unserer neuen Indigenen erwähnt
sind; die letzt entdeckten noch rächt angefühlten Arten sind folgende:
Arabis Gerardi Bess., Trifolium scabrum L., Ornitliopus compressus L., Potentilla
albo-sterilis Gicke., Äster puniceus Ait., Barkhausia seiosa DC, Ambrosia artemisiae-
folia L., Carex limosa L., Loliiim multißorum Link.
Abeleven giebt am Ende seines Verzeichnisses einige Pflanzen an, die mit Unrecht
im Prodromus Florae Batavae angeführt sind, weil sie nicht in dem niederländischen Gebiet
vorkommen; es sind:
Saponaria Vaccaria L., Trifolium filiforme L., Filago spathulata Presl, Doronicum
scorpioides W., Isoetes lacustris L. Treub.
356. Neue in den Niederlanden indigene Phanerogamen. (Nederl. kruidk. Archief, 2e Reihe,
Bd. III. 1. Heft.)
Die folgenden Pflanzenformen, alle von H. J. Kok Ankersmit aufgefunden, sind als
neue Indigenae zu betrachten:
Senecio sylvaticus L. var. denticidatus , Utricularia neglecta Lehm., Juneus con-
glomeratus L. var. effusus. Treub.
357. A. Walraven. Lyst van voutplanten in Zeeland. (Nederl. Kruidg. Archief, 2 Reihe,
Bd. III, 1. Heft, S. 108-141.)
Dieses Verzeichniss Zeeländischer Gefässpflanzen hat selbstverständlich fast nur
locales Interesse; unter den angeführten Pflanzen finden sich keine für die Niederlande neue
Arten. Treub.
358. C. A. J. A. Oudemans. Over het Crithmum maritimum der Nederlandsche schryvers.
(Versl. en Mededeel. Koninkl. Akad. von Wet. Afd. Natuurk., 2de reeks DI. XII.)
Der Prodromus Florae Batavae (1850) enthält Crithmum maritimum als für Zee-
land einheimische Pflanze, nach den Andeutungen von de Gorter und Boerhaave. Das
Vorkommen einer solchen Pflanze an einer sandigen Küste wäre ziemlich sonderbar; auch
ist es Niemand gelungen, die Pflanze in Zeeland wieder zu finden.
In diesem Aufsatze beweist Oudemans, dass weder de Gorter noch Boerhauve
selber Crithmum maritimum aufgefunden haben. Sie haben die Pflanze nur als zu den
Indigenen gehörig betrachtet, auf Grund einer falschen Interpretirung einer dichterischen
Beschreibung von Houdiua (1621).
656 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
;
Die vom Verf. vorgenommene Nachspürung ergiebt, dass Crithmum maritimum nicht
nur jetzt nicht in den Niederlanden einheimisch ist, sondern es auch niemals war; die
schwer verständliche Beschreibung von Houdius betrifft Aster Tri]iolium L.
2. Belgien.
359. F. Crepin. Guide du Botaniste en Belgique (plantes Vivantes et fossiles). Bruxelles
1878; 495 pp., in 8^. (Nicht gesehen; nach dem Bull. soc. roy. de bot. de Belgique
XVI. 1878, p. 159.)
Verf. behandelt in seinem Buch das Studium der Botanik im Allgemeinen, bespricht die
systematische Botanik, Excursioneu, das Sammeln und Präpariren von Pflanzen die botanische
Literatur, die Anatomie, Morphologie und Physiologie der Pflanzen, Pflanzengeographie
und botanische Bibliographie. Ebenso werden die entsprechenden Kapitel der Phyto-
palaeoutologie abgehandelt. In einem zweiten Theil des Buches schildert Verf. die Entwickelung
der Botanik in Belgien, bespricht den botanischen Unterricht in diesem Lande, die botanischen
Gärten, Museen, wissenschaftlichen Gesellschaften, Bibliotheken und die Piivatsammlungen
von Pflanzen. Ferner enthält der zweite Theil eine Pflanzengeographie Belgiens, einen
Katalog der in Belgien gefundenen fossilen Pflanzen, Excursiousberichte über verschiedene
Gegenden des Landes, eine Aufzählung der wichtigsten pflanzenführenden Schichten Belgiens
und eine allgemeine Bibliographie der belgischen Botanik (vgl. auch A. Gray's Besprechung
in Sillimau's Am. Journ. Iil. Ser. Vol. 15, 1878, p. 224).
360. Th. Durand. Catalogue de la flore liegeoise. (Bull, de la Federation des Soc. d'Horti-
culture de Belgique, anne 1877 ; nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV.
1878, p. 177.)
In dem Katalog werden 1012 einheimische Pflanzen aufgezählt; 211 von früheren
Autoren aufgeführte Arten wurden aus verschiedenen Gründen weggelassen. Die Standoi'te,
unter denen viele bisher unbekannt waren, sind nach den von Crepin aufgestellten Regionen
geordnet. Formen, deren Artrecht nicht ganz unangefochten ist, und die Verf. als „Rassen"
bezeichnet, werden in dem Katalog nicht mitgezählt und sind durch Cursivschrift liervor-
gehoben. Als solche Rassen betrachtet Verf. z.B. Ihalictrum nigricans Jacq., Banunculns
nemorosus DC, Hypericum intermedium Bellynck, also Formen, die andere Botaniker, ohne
Jordanisten zu sein, noch als Arten zulassen würden.
361. Th. Durand. Note sur quelques plantes nouvelles ou rares pour la flore liegeoise.
(Bull, de la soc. roy. de bot. de Belgique, XVI. 1877-1878, p. 104-118.)
Seit 1876 ist die Flora Lüttich's um 13 Arten und 29 Rassen vermehrt worden.
Viele dieser Arten sind Formen, welche Autoren wie Boreau, Jordan u. s. w. unterschieden
haben. Unter den für das Gebiet von Lüttich neuen Pflanzen sind hervorzuheben: Arenaria
leptoclados Guss. (Ile Moncin, Herstal); Chelidonium laciniatum Mill. (Mery), Alyssum
incanuniL., erst seit drei Jahren in der Provinz Lüttich bekannt, breitet sich immer
mehr aus zu den schon bekannten 11 Fundorten kommen hinzu: Huy, Ile Moncin
Vise ; Cochlearia officinalis L. wurde schon 1874 von Morren bei Moresnet beige im
Bassin de la Gueule gefunden (Belgique hortic. 1874, p. 176; 1875, p. 207). Verf.,
sah die Pflanze 1875 an ihrem Standort und ist von ihrem Indigenat überzeugt (übrigens
wird C. officinalis L. schon von Lejeune „au bord des ruisseau de Dison" und von
Tiuaut „ä Habay" angegeben); Medicago minima Bartul., diese zuerst 1824 von Michel
bei Nessonvaux gefundene Pflanze war für das Gebiet zweifelhaft geworden, Donckier fand
sie bei Embourg (Ourthe) wieder auf; Vicia Bobartii Forster (Prayon); Scleranthus
perennis L. (bei Lüttich; wird von Lejeune bei Maestricht und „in arenosis totius Belgii"
angegeben, doch war noch kein sicherer Fundort bisher bekannt) ; von neuen Bubiis-Formea
werden genannt: B. ecliinopliora Müll., B. spinosissimus Müll., B. villicaulis Kohl., B.
thyrsoideus Wimm., B. argentatus Müll., B. praetervisus Rip.; Fragaria vesca L. var.,
petiolulata Crep. (Gofiontaine); Bosa dimorpha Bess. (diese seltene Rose, von Crepin von
Waulsort [Namur] angegeben, wurde von Donckier und Durand bei Avistere [Esneux]
gefunden); B. globularis Franchet (Lixhe, Comblain-la-Tour); B. andegavensis Bast.
(Brialmont); ferner werden für eine Anzahl schon bekannter Rosen neue Standorte (nach
Niederländisches Florengebiet. — Belgien. 657
Donckier) angegeben; Ägrimonia stipularis Dum. (Glons); Epilohium Lamyi Schultz (Ile
Moucin); Heradeum angustatmn Bor. (Tawes); Veronica acinifolia L. (FraipontJ; Mentha
incana Sm. (Vise); Lamium incisum Willd. (Lüttich, ä la Boverie, zahlreich); Artemisia
pontica L. (St. -Andre, Bassin de la Berwinne) ; Doronicum Pardalianches L. scheint im Bassin
der Vesdre allgemeiner verbreitet zu sein. Bouhon fand sie an einem neuen Standort bei
Petit - Recain ; Xanthium spinosum L. {Angleur, Aguesses; trägt in Belgien selten reife
Früchte); Ornithogalum anc/ustifolium Bor. (Flere: Cornesse); Anthericiim ramosum L.,
von Lejeune für Verviers angegeben, war seit ungefähr vierzig Jahren nicht mehr in der
Provinz Lüttich gefunden worden; Morren fand sie bei Aywaille wieder auf, wo sie sehr
zahlreich ist; Muscari comosum L., von Lejeune einst zwischen Theux und Louveigne gefunden,
wurde von Forir auch bei Lüttich entdeckt; Sparganium simplex Huds. var. fluitans Fries
(in der Mehaigne bei Braives).
362. Th. Durand. Vegetation de U Vallee de la Vesdre. (Feuille des jeunes naturalistes
No. 82, 1877.)
363. A. Wesmael. Compte-rendu de la XVI^ herborisation generalo de la Societe royale
de botanique de Belgique (1877). (Bulh de la soc. XVL 1877--1878, p. 171-184.)
Der Ausflug der belgischen Botaniker war nach Mous gerichtet, dessen Umgebungen
vom 23. bis 26. Juni 1877 durchforscht wurden. Mehrfach finden sich auf dem kalkigen
Boden Reseda lutea L., Lactuca perennis L. , Tamus communis L., Endijmion non
scriptus Garcke. An den Abhängen eines Thaies vor Ciply wurden beobachtet: EcJiium
Wierzbickü Haberl., Festnca rigida Kunth, Specularia hybrida A. DC. Im Gehölz von Ciply
wuchsen Vmca minor L. und Arum maculatum L. In der Umgebung desselben Ortes
wurde Lepidium Draba L. und später in der Jahreszeit von Wesmael Adonis flammeus Jacq.
gesammelt. Weiter sind zu nennen: Hellebor us viridis L. und Sedum aureum Wirtg. (Gehölz
von Asquillies); Carum Bulbocastanum Koch, Orobanche minor Sutt., Barlxliausia foetida DC.
(bei Nouvelles); Medicago denticulata Willd. wächst in Menge vor Montignies-sur-Roc; ebenda
kommt Buxus sempervirens L. in einigen Exemplaren vor (sicher nur verwildert), und in
dem nach dem Ort genannten Thal fand man Veronica montana L., Lysimachia nemorum L.,
Orobanche Bapum Thuill u. s. w. In den Steinbrüchen und in den Gebüschen längs der
Strasse nach Autreppe wurden beobachtet Picris hieracioides L., Euphorbia amygdaloides
L. , Hypericum hirsiitum L., Malva moschata L. Im Bois d'Angres wurden die daselbst
von Leiievre entdeckten Seltenheiten Luzula Forsteri DC. und Carex depauperata Good.
unter der Führung des Entdeckeis gesammelt; ebenda fand sich Tamus communis L.,
Geranium phaeum L, — In den Steinbrüchen der Kreide bei Obourg sind Phleum Boehmeri
Wib., Medicago minima Bart, und Reseda ^utea L. sehr häufig; in dem Bois de Saint-
Macaire, dessen Untergrund in der einen Hälfte aus Kreide, in der andern aus Sand
besteht, macht sich der Unterschied zwischen Kalk- und Kieselflora in frappanter Weise
geltend, ausser bereits genannten Pflanzen wäre von dort anzuführen Anthericum ramosum L.
Unter den Pflanzen, welche die Umgebung der Teiche von Saint- Denis bot, wären zu
nennen Equisetum maximum Lam. , Rosa tomentosa Sm., Erica Tetralix h., Bryonia
dioica Jacq., Hlecebrum verticiüatum L. Das Camp de Casteau hat ganz den silicicolen
Florencharakter der Campine, es wuchsen hier Scirpus caespitosus L., Erica Tetralix L.,
Genista anglica L. , Polygala depressa Wender., Galiiim saxatile L., Hypericum Elodes
L. u. s. w. Die bei Obourg vorkommende Festuca bromoides Aut. wurde von Wesmael
daselbst später aufgefunden. Bei einer Mühle bei Jemappes (oder Jemmapes?) hatte sich
u. A. Sisymbrium Loeselii\ L. eingebürgert. Auf den Torfwiesen bei Douvrain wurde Juncus
oUusiflorus Ehrh. beobachtet.
364. H. Vanderhaeghen
fand Spiranthes spiralis C. Koch in ziemlicher Menge auf einer trockenen Wiese bei
St. Denis-Westrem unweit Gent. Bisher war diese Orchidee im westlichen Belgien nur von
Lokeren bekannt. (Bull, de la soc. roy. de bot. de Belgique XVL 1877 - 1878, p. 58.)
365. Donckier de Donceel
fand Budbeckia digitata Mill. in grosser Menge an Gräben bei Grobbendonck unweit
Heerenhals. (Bull, de la soc. roy. de bot. de Belgique XVI. 1877—78, p. 157.)
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 42
658 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
366. Briard
fand an den Ufern der Semois bei Bouillon einen entwurzelten Rasen der Sibthorpia
europaea L. Obwohl in jenem Gebiet schon mehrere atlantische Typen gefunden wurden
(^Lepidium Smithii Hook, bei Bouillon, Hypericum linearifoliiim Vahl bei Kevin, und
Hymenophyllum tunbridgense L. bei Laroche — ehemals!), so liegt der Verdacht sehr nahe,
dass die Sibthorpia bei Bouillon nicht wild, sondern der Cultur entflohen ist. (Bull, de la
soc. roy. de bot. de Belgique XVI. 1877-1878, p. 169—170.)
367. L. Errera
fand im Park von Brüssel die in der dortigen Gegend wenig verbreiteten Arten
Anemone ranunculoides L. und Corydalis solida Sm., zwei Pflanzen die auch sonst häufig
zusammen vorkommen. (Bull, de la soc. roy. de bot. de Belgique] XVI. 1877—1878,
p. 160-161.)
368. Marchai
fand Eubus saxatilis L. reichlich bei Ebly unweit Neufchateau in den Ardennen,
wo er ihn schon seit Jahren beobachtete. (Bull, de la soc. roy. de bot. de Belgique, XVI.
1877—1878, p. 58-59.)
F. Britische Inseln.
369. J. D. Hooker. The Student's Flora of the British Islands. II. Edition. London 1878,
540 p. in 8°. (Nicht gesehen, nach H. Trimen's Besprechung im Journ. of Bot. 1878,
p. 306-308.)
In die zweite Auflage seiner Flora hat Hooker die in den seit ihrem ersten
Erscheinen verflossenen acht Jahren neu aufgefundenen Arten aufgenommen und eine leichte
Revision des Textes vorgenommen. Sonst ist Alles unverändert aus der ersten in die zweite
Auflage herüber genommen worden — sogar ein grosser Theil der Druckfehler. Unter
den Fehlern und Irrthümern, die Trimen hervorhebt, sind einige recht bedenklicher
Natur. Trotzdem schliesst Trimen: in spite of its many errors, one must still regard it as
the most comprehensive and compact, and in some respects the best, book of its class."
370. Extracts from the Report of the Curator of the Botanical Exchange Club for 1876.
(Journ. of Bot. 1878, p. 182-184, 212—218, 251-253.)
Stellaria umbrosa Opitz (S. Elisabethae F. Schultz) hält J. T, Boswell für eine
gute Subspecies, die sich von der typischen S. media Cyr. einmal durch über und über
warzige Samen, und ferner durch den Umstand unterscheidet, dass sie nicht wie S. media
so lange blühende Triebe entwickelt, bis der Frost es verbietet, sondern dass sieim Herbst
nicht blühende Schosse treibt, die den Winter überdauern und erst im Frühjahr zur Blüthe
gelangen, wie Verf. im Garten constatirte.
J. G. Baker beschreibt von Rosa hibernica Sm. eine var. Grovesii (Barnes Common,
Surrey, leg. H. et J. Groves), die B. hibernica glabra mit JB. canina vars. sub-cristata,
Schultzii und Hailstoni verbindet.
Eosa virginea Rip. in Deseglise (non Extr. de l'Enumeration des Rosiers, Journ.
Bot. 1874, p. 167) Cat. Rais. No. 28, p. 57, wurde von H. Groves bei Horsebridge in South-
Hautshire gefunden. Eine Rose, die Archer Briggs bei Gawton, Beer Ferris, South-Devon
beobachtete, stimmt bis auf die behaarten Griffel mit Grove's Exemplaren vollkommen überein.
W. Moyle Rogers sammelte Oennnthe pimpinelloides L. auf Klippen bei Sidmouth,
South-Devon und bei Teftont, South-Wiltshire (erster Fundort in Wiltshire).
Arctium nemorosum Lej. wurde von S. H. Stewart bei JMagheramorne unweit Lame,
County Antrim, in Irland gefunden; dies ist das erste sichere Vorkommen der genannten
Pflanze in Irland.
Crepis nicaeensis Balb. wurde von T. J. Foggitt bei Harlow Hill, unweit Harrogate,
Mid West-Yorkshire gefunden. Diese mit Gras- oder Kleesamen eingeführte Pflanze scheint
sich immer mehr auszubreiten; A. Brotherston fand sie am Nordufer des Tweed nahe
Spring Hall, Roxburgh, und Archer Briggs sah sie bei Plymouth.
üeber Hieracium Detoari Boswell n. sp. vgl. S. 674, No. 446.
Atriplex sinuata Hoff, fand J. L. Warren an der Küste von Brighton, wo dieselbe
Britische Inseln. 659
(G. Coppard's Gap, Westsussex) mit Schififsballast aus Kussland eingeführt ist, wie Warren
an Ort und Stelle erfuhr.
Eine von E. G. Varenne bei Kelvedon , Essex , als Bumex süvestris Wallr. ein-
geschickte Pflanze hält Boswell für einen Bastard von B, ohtusifolius L. und B. nemorosus
Schrad. (oder conglomeratus Murr.).
T. Drummond fand B. ohtusifolius Auct. var. silvestris Wallr. am Ufer des Forth
zwischen Causeway Head und Cambuskenneth, Clackmannan Co,
A. Brotherston theilt mit, dass Potamogeton nitens Web. an verschiedenen Stellen
des Tweed und des Teviot in den Counties Roxburgh, Berwick und Northumberland sehr
verbreitet ist und sehr im Aussehen variirt.
S. A. Stewart fand Zanniehellia pohjcarpa Nolte massenhaft in Brackwassergräben
bei Belfast, Ireland. Die Pflanze von den Orkneyinseln (vgl. B. J, IV. 1876, No. 154,
S, 1021 — 1023), ist sicherlich die var. tenuissima Fries.
Trichonema Columnae Reichb. kommt an dem Standorte in Devon (Dawlish Warren)
noch reichlich vor.
Hodgson fand Carex Boenninghauseniana Weihe bei Eskolt unweit Whitehaven.
Carex aquatilis Wahl. b. Watsoni wurde von G. Hörn an den Ufern des Thurso
Rivers, Castliness, und am Clyde bei Kenmure (oberhalb Glasgow) beobachtet.
J. T. Boswell fand in einem Sumpf bei Piggar, Swanbister, Orphir, Orkney im
August 1875 Carex xanthocarpa Degl. {G. fulva var. steriUs E. B. Ed. III, Vol. X. p. 153;
C. fulva Koch et auct. plur. non Sm.; vgl. B. J. IV. 1876, S. 1025 No. 166 und S. 1037
No. 225), eine Pflanze, die bisher von den britischen Inseln noch nicht bekannt war. Die
Pflanze kam daselbst zusammen mit C. flava L. und C, fulva Good. (C. Hornschuchiana
Hoppe) vor, und hält Boswell sie für ein Kreuzungsproduct derselben. In der Cultur blieb
sie durch zwei Jahre (wie dies schon Boreau constatirt) unverändert, trug aber nicht einen
reifen Samen. Im Allgemeinen stimmt die Pflanze mehr mit C. fulva Good. als mit C. flava
L. übereiu, sowohl im Habitus als in ihren sonstigen Merkmalen,
Alopecurus fulvus Sm. wurde bei Vale Bridge Common unweit Hayward's Heath,
East Sussex gefunden. Der erste Fundort dieses Grases in East Sussex.
Senecio vulgaris L. var. hibernicus Boswell von Cork ist, wie der Autor selbst
angiebt, eine Form von S. vernalis W. et K., der in Irland eingeschleppt ist. Die Strahl-
blüthen rollen sich des Abends zurück,, was von dieser Art noch nirgend erwähnt ist (vgl.
Vatke in Verh. Bot. Ver. Brandenburg XIV. S. 48; Ref.), aber auch bei S. incrassatus
Lowe, S. coronopifolius Desf. und S'. leucanthetnifolius Poir. vorkommt.
Mentha cardiaca Baker wurde von H. Bromwich bei Hasley Common, Warwickshire
gefunden. Dies ist der erste wilde Fundort der genannten Pflanze, der zu J. T. Boswell's
Kenntniss kam.
Statice bahusiensis Fries wurde von H. S, Fisher und R. Brown am Mersey bei
Bromborough gefunden, wo sie reichlich mit spärlicher S. Limonium L. zusammen wächst.
Die Art ist für Cheshire neu.
J. T. Boswell bespricht die Pflanzen, welche er früher als Symphytum asperrimum
Bieb. zusammenfasste (verwildert bei Bath, bei Yurlgrave, Derbyshire); ein Theil davon
scheint zu S. uplandicum Nym, zu gehören. Einheimisch ist keine dieser beiden Arten in
England.
371. T. ß. Blow. Report for 1876 of the Botanical Locality Record Club. (Nicht gesehen;
nach dem Journ. of Bot. 1877, p. 287—288.)
Enthält ausser zahlreichen neuen Standorten eine Aufzählung der Pflanzen, welche
G. Ross auf Mull beobachtet (vgl. S. 676 No. 457).
372. F. M. Webb. Notes upon some Plants in the British Herbarium at the Royal Botanic
Garden, Edinburgh. (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh, Vol. XIII. Part I.
p. 88 114.)
Verf. hat das in der üeberschrift genannte Herbarium neu geordnet und giebt in
der vorliegenden Mittheilung historische, floristische und kritische Notizen über in demselben
enthaltene Pflanzen, von denen folgende Einzelheiten erwähnt sein mögen:
42*
660 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
Diavthus caesius L. in Balfour and Sadler's Flora of Edinburgh gehört zu D.
plumarius L., von dem er eine kleine Form darstellt. — Der von Lochend (Edinburgh)
angegeliene Sonchus palustris L. gehört zu S. arvensis L. — Trotzdem Veronica Tourne-
fortn Gm, ( V. Buxbaumii Ten.) schon 1836 und 1839 in der Gegend von Edinburgh
gesammelt worden (Inverkeithing), ist dieselbe heute dort noch nicht häufig zu nennen. —
Bumex rupestris Le Gall (vgl. B. J. III. 1875, S. 672 No. 137 und 138) wurde schon 1839
von Balfoar bei Babbicombe unweit Exeter gefunden. — Die von der Edinb. Bot. Soc.
als Carex axillaris Good. vertheilte Pflanze gehört zu C. Boenninghausiana Weihe;
C. axillaris Good. scheint in Schottland nicht vorzukommen. — Ueber Carex ericetorum
Poll. vgl. S. 671, No. 418-421.
373. H. Trimen. Ohara fragifera Durieu as a British plant. (Journ. of Bot. 1877,
p. 353-355, Tab. 192.)
J. Ralfs fand im Frühsommer 1877 in einem Torftümpel bei Chy-an-hal unweit
Penzance, Cornwall eine Chara, die Babington als Gh. fragifera Durieu erkannte. Eine
viel kleinere und zartere Form derselben Art fand Ralfs in einem Teich auf den Lizard
Downs und bei Tresco auf den Scilly-Inseln (auch eine von H. E. Fox bei Marazion,
Cornwall gesammelte Chara scheint hierher zu gehören). Verf. giebt eine Beschreibung
und Abbildung (die erste, welche von dieser Art publicirt wird) der Ch. fragifera Dur.,
und b' spricht ihre Synoymie und Verbreitung. Ch. fragifera ist auf Westfrankreich
(Landes, Gironde, Loire- Inf erieure, Loire- et -Cher, Deux-Sevres, Vienne, Haute- Vieune,
Ille-et-Vilaine, Finistere, C6tes-du-Nord) wo sie östlich nicht bis Paris zu gehen scheint,
die Scilly-Inseln und Südwestengland beschränkt. — Verf. empfiehlt als wünschenswerth
Untersuchungen darüber, ob die Bulbillen unter Umständen von allen CViara-Arten producirt
werden, oder ob sie auf gewisse Arten beschränkt sind.
374. J. E. Leefe. Od Salix Trevirani Spreng. (Journ. of Bot. 1878, p. 41—43.)
Fräser fand an einem Bruch bei Bilbiook in Staffordshire eine Weide, die Boswell
für Salix Trevirani Spr. bestimmte und die Fräser als an dem Fundorte wild ansieht. Es
findet sich daselbst nur ein baumartiger Strauch von 15' Höhe und eine junge Pflanze.
Die Weide von Bilbrook ist identisch mit einer Form, die Verf. als S. fusca aus
Woburn Abbey erhielt (dieser Name ist der Pflanze entschieden durch Versehen gegeben
worden) und stimmt ferner überein mit der von Wimmer unter No. 250 ausgegebenen
/?. viminalis x triandra J" (in Wimmer's Sal. Europ, p. 140 ist diese Form S. triandra-
viminalis genannt). P'erner steht eine von L. Darnall gesendete androgyne Form der S.
Trevirani von Billbiook nahe. — Verf. hält nun S. Trevirani Spr. für den männlichen
Baum der S. hippophaefnlia Thuill., die nach ihm viel Verwandtschaft mit der Gruppe der
S. triandra, dagegen kaum eine mit der der Viminales hat.
375. R. A. Pryor On Bobart's green Scrophularia. (Journ. of Bot. 1877, p. 238-239.)
Bobart beschreibt in der U. Ausgabe von Ray's Synopsis eine Scrophularia mit
ganz grünen Blüthen, die später auch von Blackstone gesammelt wurde (Spec. Bot. p. 91).
Seitdem scheint sie nicht mehr in England beobachtet worden zu sein. Wie Verf. an
authentischen Exemplaren in den Herbarien des Oxford Garden und des British Museum
gesehen, ist diese Form eine Varietät der Scrophularia nodosa L. (zu der sie auch Smith,
Fl. Biit. Vol. IL p. 663, gestellt).
Verf. fand nun Ende Sommer 1876 dieselbe Pflanze bei Richmansworth, nicht weit
von der Stelle, wo sie einst Blackstone aufgenommen (zwischen Harefield und Chalfont
St. Peters) und giebt eine ausführliche Beschreibung derselben. Die Blüthen sind mitunter,
von der Normalform abweichend, glockenförmig mit fast gleichen Zipfeln gestaltet. Die
Kapseln, welche beobachtet wurden, waren bis zu einem Zoll lang, oben offen, mit laubartigen
Klajtpen und mit einer Reihe laubblattartiger Bildungen gefüllt. Ob auch keimfähige Samen
ausgebildet werden, hat Verf. nicht festgestellt. Vielleicht ist daher Bobart's Pflanze —
für welche Verf. eventuell die Bezeichnung S. nodosa L. var. Bohai-tii vorschlägt — eher
eine Monstruosität als eine wirkliche Varietät. — (Eine Form der S. nodosa L. mit gelb-
grünen Blüthen beobachtete P. Ascherson bei Karlsbad; vgl. die Fl. d. Mark Brandenburg
des genannten Autors S. 467; Ref.)
Britische Inseln. ggl
In einer Fussnote macht Verf. darauf aufmerksam, dass S. umhrosa Dum. (1827)
den Vorzug vor der Bezeichnung S. Ehrharti Steven (1840) habe.
376. C C. Babington
führt von der grünblüthigen Form der Scrophularia nodosa L. mehrere Standorte
(Tenby; Caernarvon; Tralee, Kerry) an, an denen er diese Form, die er auch stets in
seinem „Manual" erwähnt hat, selbst beobachtete (Journ. of Bot. 1877, p. 369).
377. G. S. Boulger. Remarks on the Distribution of the Perfoliate Penny-Cress (Thlaspi
perfoliatum L.) in Britain. (Journ, Linn. See. London, Botany, Vol. XVI. 1878,
p. 183-186.)
Thlaspi perfoliatum L. hat in England nur ein sehr beschränktes Vorkommen,
wie schon H. C. Watson in der Cybele britannica angiebt; es findet sich nur in Oxfordshire
und Gloucestershire und ist eine „rnpestral" Pflanze, wie H. C. Waston sagt, die nicht auf
Kalkwiesen vorkommt, wie J. D. Hooker in seiner „Students Flora" angiebt, sondern auf Kalk-
geröll wächst.
Verf. bespricht eingehend ihre Verbreitung und die auf dieselbe bezüglichen Angaben
und erwähnt, dass er sie auch in Wiltshire (in unmittelbarer Nähe der schon bekannten
Fundorte) gefunden. Die Pflanze wächst zwischen 360 und 500' Seehöhe.
378. F. M. Webb. Note on Barbarea intermedia Boreau, as a Native of Britain. (Trans,
and Proc, Bot. Soc. Edinburgh Vol. XIII. Part II. 1878, p. LVII.)
379. H. Trimen. Lavatera silvestris Brot, in the Scilly Isles. (Journ. of Bot. 1877, p, 16.)
Curnow fand Juli 1873 und Juli 1876 auf einem wüsten Platze bei Hugh Town
auf den Scilly -Inseln in grosser Menge eine Pflanze, die nach H. C. Watson's Bestimmung
Lavatera silvestris Brot. ist. Der Entdecker meint, möglicherweise vertrete diese Art
gänzlich die ihr habituell sehr ähnliche Malva silvestris L. auf den Inseln, deren Vorkommen
daselbst von F, Townsend (Journ. of Bot. 1864, p, 108} als „common" angegeben wird.
Es ist jedoch noch genauer festzustellen, ob die Art ihres Vorkommens auf den Scilly-Inseln
für ihr Indigenat daselbst spricht.
380. F. Townsend
bemerkt, dass die 1863 von ihm auf den Scilly-Inseln bei Hugh Town häufig gefundene
Pflanze die wirkliche Malva silvestris L. sei und dass, wenn er auch damals die Lavatera
übersehen haben sollte, doch 12 Jahre genügend seien, um das relativ zahlreiche Vorkommen
einer eingeschleppten Pflanze zu erklären. Jedenfalls bedarf das Indigenat der Lavatera
daselbst noch weiterer Beweise (Ibid. loco p. 56).
S81. H. Trimen. Lavatera silvestris Brot, in Britain. (Journ.ofBot. 1877, p. 257 -259; tab. 191.)
Eine Beschreibung und Abbildung der Lavatera silvestris Brot., welche nach
lebenden Exemplaren gemacht wurden, die Curnow auf den Scilly-Inseln gesammelt und an
Trimen geschickt hat. Aus dem Auftreten der Pflanze auf den Scilly-Inseln (S. Mary,
S. Agnes und Tresco) und auf der Küste von Cornwall, wo sie bei Penzauce in wenigen
Exemplaren gefunden wurde, geht hervor, dass Lavatera silvestris Brot, an beiden Locali-
täten nur eingeschleppt worden ist, wenn es auch nicht unmöglich ist, dass sie auf den
englischen Küstenstrichen des Westens einheimisch sein könnte.
Der Hauptverbreitungsbezirk der Pflanze ist Portugal und die benachbarten Theile
Spaniens ; ferner ist sie ausserordentlich bäufig auf Madeira und kommt noch vor auf den
Azoren, den Canaren und auf der afrikanischen Küste bei Mogador,
Lavatera cretica L., mit welcher die französischen Botaniker L. silvestris Brot,
vereinigen, hält Trimen für eine besondere Art, als deren Verbreitungsbezirk er angiebt:
Mittelmeerküsten von Frankreich, Italien, Syrien, Aegypten, Algerien und Corsika,
Sicilien, Greta (Willkomm zieht in Willk. et Lange Prodr. Fl Hisp. Vol. III, p. 581 L.
silvestris Brot, als Synonym zu L. cretica L. und citirt als Verbreitungsgebiet: Lusit.,
Balear,, Gall. austr,, Cors,, Sard., Sicil., Dalm., Graec, Greta, Syr., Palaest,, Aegypt., Afr.
boreal , Canar. ; Ref.),
882. A. W. Bennett. Review of the British species and subspecies of Folygala. (Journ.
of Bot. 1877, p. 168-174, Tab. 189 und 199.)
Verf. unterscheidet die drei in Grossbritannien vorkommenden Arten (P. vulgaris L.,
652 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
P. cdlcarea F. Schltz. und P. amara L.) in dem Umfang, wie sie in Babington's Man. of
Brit. Bot. unterschieden sind, bespricht ihre Verbreitung auf den englischen Inseln und in
Europa und erläutert ihre Synonymie. Für Polygala austriaca Crntz. stellt er den Namen
P. amara L. voran und bemerkt dazu: „I thouroughly agree with Dr. Hooker in identifying
the English (Kentish) plant with the typical form of Linnaeus' P. amara, as exemplified
in the Linnean herbarium, and I cannot distinguish from this Crantz' P. austriaca, under
which it has generally been ranged." Auf Tab. 189 sind die Sepala (die „Flügel"), das
Pistill und die Samen der englischen Arten und Varietäten abgebildet, auf Tab. 190 findet
sich eine Zeichnung der Polygala vulgaris L var. grandiflora Bab. , einer bisher nur am
Ben Bulben, Co. Sligo, Ireland, gefundene Form (eine ähnliche Pflanze wurde von Petit in
den Ostpyrenäen gesammelt, wie Verf. in Herb. Brit. Mus. fand), die sich durch grössere,
dickere Blätter mit umgerollten Rändern und grosse dunkelblaue Blüthen von der Normal-
form unterscheidet. Der Wuchs und die lederigen Blätter der var. grandiflora erinnern an
P. Chamaebuxus L. (vgl. auch das Referat in ß. J. V. 1877, S. 445 No. 122; daselbst
muss es heissen unter 1. var. 2 „Wenderoth" statt Wendenth., unter 1. var. 5 „Bab.";
unter 2. „huxifolia" und unter 3. var. 1 „austriaca" statt „anchiaca"; Ref.)
383. C C Babington. Notes on Rubi. I.— V. (Journ. of Bot. 1S78, p. 85-87, 114-117,
142—145, 175-178, 207-209.)
1. Eubus Leesii Bab. kann nach Ansicht des Autors von B. Idaeus L. nicht
specifisch getrennt werden. An Exemplaren, die H. Bromwich 1875 in einem Moor bei
Woodloes unweit Warwick gesammelt, haben die Schösslinge meist einfache, dreilappige
Blätter, doch kommen auch einige dreizählige an ihnen vor. Focke hat auch keimfähige
Samen von B. Leesii erhalten, wie er Babington mittheilte. Durch ein Versehen ist auf
tab. 2981 des Suppl. Engl. Bot. das Endblättchen mit einem zu langen Stiel gezeichnet;
der B. Idaeus c. anomalus Arrhen. (Fl. Dan. Snppl. tab. 138) entspricht dagegen ganz
dem B. Leesii Bab. Nach Ansicht des Verf. bat Host (PI. Austr. H. p. 28) nicht, wie
Arrhenius meint, B. Leesii oder eine ähnliche Form im Auge gehabt.
2. Der B. suberectus Anders, von Moira Reservoir, Leicestershire in A. Bloxam's
„Set of British Rubi" ist der genaue B. fissus Lindl. ; ein von Lindley selbst als B. fissus
bezeichnetes Exemplar von Leighton stimmt genau mit dem B. suberectus Bloxam's überein,
der übrigens von dem B. fissus des „Set's" in Nichts verschieden ist. Durch diesen Um-
stand sind die von Babington für die genannten beiden Arten in seinen „Rubi", p. 53
und 57 auf die Autorhät Bloxam's hin angegebenen Counties zweifelhaft geworden. —
B. microacanthos Kalt. ! in Wirtg. Herb. Rub. Ed. H. No. 51 und in Boulay's Ronces vosg.
No. 121 gehören zu B. suberectus Anders.
3. B. ramosus Bloxam (Plymouth, Birmingham) ist von B. imbricanus Hort nicht
verschieden und muss der letztere Name, als der ältere, vorangestellt werden.
4. Die von Babington unter dem Namen B. Salteri vereinigten 2 Arten: B. calvatus
Blox. und B. silvaticus W. et N. sind noch immer nicht genügend aufgeklärt. Das, was Bloxam
in dem Set unter diesem Namen angegeben, gehört zu B. calvatus. Die vom Verf. in seinen
„Rubi" zu B. Salteri citirten Synonyme Borean's und Genevier's sind zu streichen. Die
von Baker bei Thirsk gesammelte, von Genevier B. piletostachys genannte Pflanze ist eher
B. atrocaulis Müll, (in Geuev. Rub. Loire), dagegen scheint die Pflanze in Wirtg. Herb,
Rub. Ed. I. Fase. I. No. 143 nicht hierher zu "gehören.
5. B. vüliaulis var. derasus Blox. und B. Bakeri Blox. Ms. gehören zu B. villi-
caiilis var. derasus Bab. Rubi p. 145; dies ist der B. vulgaris Lindl. Syn. ed. L (non
Focke Rub. Germ.). Hierher gehört ferner als stachligere Form B. Warrenü Blox. Ms.
(Knutsfort Heath, Cheshire ; Douglas auf Man). Jetzt muss man B. Bakeri und B. Warrenü
als B. villicaulis ß. adscitus (=: ß. derasus Bab. 1. c.) nennen, da B. derasus Müll, mehr
zu B. Bellardi W. et N. zu gehören scheint.
6. Von den Formen, die Babington in seinen „Rubi" unter B. mucronulatus Bor.
gestellt, gehören, wie er jetzt augiebt, B. leucanthemus Mull, neben B. vestitus, wie Genevier
(Ronces Loir.) angegeben, und B. amphichloros Müll, zu B. macropliyllus forma umbrosus
Bab. (von Baker bei Langley Lead Mine gefunden). Die von Warren in einigen Districten
Britische Inseln. 663
Cheshire's gefundene und B. festivus Wirtg. genannte Brombeere (die E. Lees auch in
Hardshill Wood, Warwickshire gefunden) gehört dagegen zu B. mucronulatus Bor.
7. B. ruhicolor Blox. ist wahrscheinlich der B. eriibescens Wirtg. Ed. I. No. 92,
aber nicht No. 32 der Ed. IL, obgleich Wirtgen und Focke beide Nummern für identisch halten.
8. Der englische B. pygmaeus Weihe ist nach Babington die typische Pflanze, zu
der auch B. praeruptorum Boulay (Ronces Vosg., p. 97 sp. 78) gehört.
9. E. Koehleri Bloxam's ist B. palUdus Weihe; die von Babington unter diesem
Namen verstandene Pflanze gehört nicht zu B. mutabilis, wie Genevier meint; der B. muta-
Ulis des Letzteren ist dagegen dem B. scaher W. et N. der „Rubi" nahestehend.
10. Ein von Baker bei St. Ann's Hill, Surrey gesammelter Bubus, den Bloxam für
B. folioms (Bab. ? an W. et N.? Ref.), Genevier für B. melanoxylon erklärte, gehört nach
Babington zu seinem B.. Koehleri ß. infestus, B, melanoxylon gehört iu die Nähe des B.
mucronulatus Bor.
IL Eine bei Plymouth häufig vorkommende und als B. obliquus bezeichnete Pflanze
gehört zu B. mutabilis Gen. (= 0. obliquus Blox. non Wirtg.), den Verf. zwischen seine
B. diversifolius und J^. Lejeunii stellt, und von dem er eine Beschreibung giebt. B. diversi-
folius Lindl. Bab. gehört nicht zu den Caesii, wie Geuevier, Baker und Focke annehmen
(Letzterer hat einen Theil des B. diversifolius Bab. als B. myriacanthus Focke beschrieben,
scheint also die typische Pflanze Lindley's für verschieden von der betreffenden Form
Babiugtou's zu halten, obgleich er dies nicht erwähnt [1871J).
12. B. cavatifolius Müll, wurde von A. Ley bei Trellech, IMonmouthshire gefunden,
wenigstens stimmt die englische Pflanze, von der Verf. eine Beschreibung giebt, mit Boulay's
Beschreibung (1. c. pp. 67, 132, sp. 49) und französischen Exemplaren gut überein. Focke
erwähnt diese Art in seiner Synopsis nicht.
18. Neben oder zu B. fusco-ater Weihe ist B, emersistylus Müll, zu stellen. Von
diesem kommen in England zwei Formen vor: a. B. BagnalUi (Blox. spec. ms. in Set
of Brit. Rub. 1876) Bab. (an verschiedenen Stellen in Warwickshire) und ß. Briggsii (Blox.
spec. in Journ. of Bot. VII. p. 33, t. 88) Bab. (Henfield, Sussex; Bickley Vale, Devon).
14. B. pyramidalis Bab. (sehr verbreitet um Plymouth) kann nach Focke diesen
Namen wegen des älteren B. pyramidalis Kaltenb. nicht führen und wird wahrscheinlich
B. longithyrsiger Lees genannt werden müssen, doch wird diese Frage noch näher vom
Verf. untersucht werden.
15. Die von Babington, Genevier u. A. als B, Guentheri bezeichnete Pflanze ist,
wie schon Areschoug und Focke meinten, nicht die von Weihe mit diesem Namen belegte
östliche Pflanze (= B. glandulosus Günther PI. exsicc. Sil.), sondern der B. saltuum Focke, zu
dem auch B. cinerascens Bor. zu stellen ist.
16. Die von Bloxam unter den Namen B. foUosus und B. atro-rubens aus-
gegebenen Pflanzen kann Verf. nicht als speciflsch verschieden erachten. Der B.foliosus
Blox. scheint dem B. execatus Müll, älmlicher, als dem B. foliosus Weihe, stimmt aber
nicht mit B. chlorothyrsus Focke überein, zu welchem Focke den englischen B. foliosus
mit einigem Zweifel gestellt hat. B. calvatus Blox., den Focke auch zu seinem B. chloro-
thyrsus bringt, gehört nach Babington zu einer ganz anderen Section. Der B. atro-rubens
Blox. ist anscheinend der B. adornatus Müll, und stimmt gut mit den von Wirtgen aus-
gegebenen Exemplaren überein. Nach Bahington's Meinung ist B, exsecatus Müll. (R.
foliosus Blox.) als eine Form des B. adornatus Müll, zu betrachten.
17. B. rotundifolius Blox. (iJ. deflexidens Boulay) gehört nach Ansicht des Verf.
als segregate Species zu B. glandulosus Bell, (bei Bromsgrove Lickey von Bagnall gesammelt).
18. Das, was Babington, Bloxam und Lees früher als B. fuscus W. et N. bezeichneten,
entspricht nicht dieser Art, sondern dem B. hirtus W. et N., den Babington als ß. hirtus zu
B. glandulosus Bell, stellt. Als Synonym zu dieser Varietät gehört B. flaccidiflorus MülL
B. Beuteri Merc. ist nur eine Form des B. hirtus und wurde in England bei Seilack
und im Penyard Park, Hertfordshire von Purchas, zwischen Thirsk und Topcliff, Yorkshire,
von Baker (als jR. rudis vertheilt) und bei Banchory in Schottland von J. Sim gefunden.
19. Der von Bloxam in dem „Set" ausgegebene B. heteroclitus ist nicht die
664 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Pflanze, welche Wirtgen und Müller unter diesem Namen verstanden; am nächsten ist
Bloxam's Pflanze (wie auch die von Bagiiall in New Park bei Middleton, Warwickshire
gesammelte) mit R. villicaulis ß. adscitus verwandt.
21. Die als B. Purchasii Blox. ined. und R. dumetorum var. intermedius Warr.
ausgegebenen Pflanzen Bloxam's sind nicht näher zu bestimmen und unterzubringen.
22. Die als R. dumetorum var. concinnus in Bloxam's Sammlung ausgegebene
Pflanze ist, wie Babington schon in seinen „Rubi" feststellte, synonym mit R. corylifolius
Sm. y. purpureus Bab.
23. R. diversifoUus Lindl. begreift in sich die Formen, welche Warren als B.
dumetorum S. diversifoUus und s. intensus beschrieben hat. Letzterer ist identisch mit
dem B. Iwrrefactus Müll, und zu ihm gehören auch wahrscheinlich die Pflanzen, welche
Bloxam als B. dumetorum var. intensus und var. ferox ausgegeben hat.
383a. W. H. Purchas. On Rubus Purchasii Blox. (Journ. of. Bot. 1878, p. 805—306.)
Verf. bemerkt, dass die von Bloxam nach ihm benannte Pflanze bei der Overhurst
Farm, Kirchspiel Alstonfield gesammelt worden ist, und dass Bloxam sie als am meisten
mit B. glandulosus Bell, subvar. dentatus Bab. verwandt erklärte, während J. L. Warrenn sie
fraglich zu B. fusco-ater stellen wollte. Darauf gab ihr Bloxam den provisorischen Namen,
da die Pflanze nach seiner Ansicht mit B. fusco-ater nichts zu thun hat.
384. W. 0. Pocke. On some hybrid Brambles. (Journ. of Bot. 1877, p. 367-369.)
Diese Mittheilung bildet eine kleine Ergänzung zu der auf S. 560—561 besprochenen
Synopsis Ruborum Germaniae Focke's, und gehörte besser dorthin, als an diese Stelle.
Unter den Rubi fruticosi unterschied Focke u. A. folgende drei nahe miteinander
verwandte Arten: B. bifrons Vest, B. villicaulis Koehl. und B. gratus Focke (Gruppe der
Villicaides ; alle drei sind samenbeständig). Letztere Art findet sich häufig im nord-
westlichen Deutschland und wahrscheinlich auch in den Niederlanden und in Belgien; B.
bifrons Vest ist von Oesterreich durch Süddeutschland, die Schweiz und einen grossen Theil
von Frankreich verbreitet; jB. villicaulis Koehl. bewohnt fast ganz Deutschland, Nord-
frankreich, England und Südskandiuavien.
Focke fand nun, dass wenn er B. gratus mit dem Pollen des B. bifrons befruchtete,
er Pflanzen erhielt, die in keiner Weise von B. villicaulis zu unterscheiden waren und
auch vollkommen entwickelte Früchte trugen.
Nun ist die Frage: kann man annehmen, dass der so weit verbreitete B. villicaulis
ein Bastard der beiden anderen, räumlich jetzt von einander getrennten Arten ist, ein
Bastard, der ausserdem sich weiter verbreitet hat als seine Eltern?
Man könnte auch annehmen, dass die genannten drei Brombeeren nur Formen einer
Art sind, als deren Typus B. villicaulis zu betrachten wäre, während B. gratus und B.
bifrons als gut charakterisirte Unterarten gelten können, deren Kreuzungsproducte wieder
dem Normaltypus (d. h. dem B. villicaulis) sich nähern. Doch ist letztere Annahme weniger
plausibel als die zuerst geäusserte, da B. villicaulis zu wenig variabel ist und zwischen ihm
und den beiden anderen Arten keinerlei Zwischenglieder existiren, welche darauf hindeuten,
dass er mit B. gratus und B. bifrons zu einer Art gehöre. Dagegen spricht auch das
Resultat der Kreuzung von B. tomentosus Borkh. und B. vestitus W. et N. dafür, dass wir
in R. villicaulis einen zu einer constanten Rasse gewordenen Bastard zu sehen haben.
Bastarde, die Focke von R. Idaeus L. und R. Bellardi W. et N. durch Befruchtung
mit Pollen von R. caesius L. erhielt, waren völlig steril; die Hybriden des B. Idaeus
entsprachen den wild gefundenen Kreuzungen, die als B. idaeoides, B. caesio- Idaeus etc.
beschrieben worden sind.
B. Leesii Bab., den bereits Willdenow 1811 (Berliner Baumz. Ed. 11. S. 409) als
E. obtusifolius beschrieb, hat seine Eigenthümlichkeiten auch an Samenpflanzen gezeigt
(keimfähige Samen dieser Form sind sehr selten).
1. England.
385. H. Trimen. Ranunculns tripartitns DC. (Journ. of Bot. 1877, p. 209—210.)
Ein von R. V. Tellam bei Roche unweit St. Austeil (Cornwall) in tiefen Teichen
Britische Inseln. — England. 665
gesammelter Wasserranunkel scheint zu dieser Art zu gehören, die durch wohlausgebildete
untergetauchte Blätter von Rammculus intermedius Knaf (dem man in Englaud gewöhnlich
den Namen B. tripartitus DC. beilegte) verschieden ist. Diese Art dürfte im Westen
Englands nicht selten sein (Cunnack fand sie bei Point Lizard). Ebenso sollte man im
westlichen England auf B. tripartitus DC. var. submersus und auf B. hololeucus Lloyd achten.
386. C. C. Babington. On Ranunculas tripartitus DC- (Journ. of Bot. 1878, p. 38-39.)
Die Pflanze, welche man in England früher für Banuncidiis tripartitus DC. hielt,
und die sich auch unter diesem Namen in dem Suppl. to English Bot. (tab. 2946) dargestellt
findet, ist, wie Hiern zuerst nachwies, der B. intermedius Knaf. H. und J. Groves fanden
den echten B. tripartitus DC. April 1877 bei Setley, Brockenhurst (Hampshire). In den
Teichen bei Koche (vgl. das vorangehende Ref.) kommt ausser dem B. tripartitus auch B.
intermedius Knaf vor.
Manche der von den Autoren angegebenen Fundorte des B. tripartitus DC. sind
zweifelhaft, da man diese Art ausser mit der Knaf'schen Pflanze auch mit B. Jiololeucus
Lloyd verwechselt hat; sichere Exemplare sah Verf. von La Mothe-St.-Heray (Billot Exs.),
Nantes (leg. Lloyd), Angers, Maine-et-Loire, Portugal (Welwitsch No. 663).
Verf. giebt schliesslich eine Beschreibung der fraglichen Art und giebt die Syuonymie
derselben, wie folgt: B. tripartitus DC. Ic. PI. Gall. rar. p. 15 tab. 49; Koch in Sturm
Deutschi. Fl. 67, 12; Rchb. Ic. Fl. Germ. III. t. 2, fig. 4574; Billot Fl. Gall. et Germ,
exsicc. 2403 (sp.); Lloyd FI. de l'Ouest de la Fr. Ed. IIL p. 5; Boreau FI. du Centre
Ed. III. p. 9.
387. H. Trimeo
theilt mit (Journ. of Bot. 1878, p. 248), dass nach J. Ralfs' Untersuchungen das an
mehreren Orten West-Cornwalls vorkommende Ärum A. italicum Mill. ist. Ralfs fand es bei
Penzance, bei Trereife, und an drei oder vier Stellen zwischen Leland und St. Ives. Arum
maculatum L. kommt auch in demselben District, wenn auch nicht au denselben Orten vor, doch
hat Ralfs die genauere Verbreitung beider Arten noch nicht feststellen können. Im Allgemeinen
zieht Ä. italicum schattigere Staudorte vor. Auf Jersey und Guernsey scheint Ä. italicum
Mill. die einzige Art zu sein (vgl. Journ. of Bot. 1871, p. 200.)
388. W. Moyle Rogers. Notes on some South-East Devon plants. (Journal of Botany 1873,
p. 15-25.)
Verf. berichtet über die Pflanzen, welche er innerhalb eines Jahres um Trusham,
einem Kirchdorf zwischen Exeter und Dartmoore, gesammelt. Der Charakter der Flora .von
Trusham ist ein semimaritimer, obgleich die Haidon- Hills das Dorf von dem neun Miles
entfernten Canal trennen. Der Boden gehört vorwiegend zum Carbon, hier und da tritt
Grünsteiu und Kalk auf, und der Bezirk von Bovey Tracey besteht aus Ligniten und thönigen
Ablagerungen.
1. Inlandsgebiet. Banunculus parviflorus Ij. ist ausserordentlich verbreitet und
bildet mit seinem, den grössteu Theil des Jahres frischgrünen Laub einen besonderen Zug
in der Flora; auch an der Küste von Südost -Devon ist er verbreitet (Sidmouth, Budleigh
Salterton, Dawlish Warren).
Cardamine impatiens L. („Teign Lane" bei Trusham; von Ashton schon bekannt);
Barharea intermedia Boreau (um Trusham, Ashton und Christowe ziemlich häufig, B. praecox
R. Br. ist ebenfalls verbreitet). ^
Sagina subulata Wimm. (Haidon Hills, Bovey Heatfield; im Gebiet sonst nur von
Dawlish Warren und Peak Hill bei Sidmouth bekannt).
Hypericum linariifoUum Vahl (auf Felsen bei Trusham und Christowe, wird bis
über 18" hoch: von Ravenshaw bei Dunsford Bridge angegeben).
Geranium lucidum L. ist ausserordentlich häufig und bringt einen besonderen Zug
in das Vegetationsbild hinein; G. Bobertianum L. var. modestum (Christowe).
Oxalis corniculata L. ist um Trusham so verbreitet und kommt an Standorten vor
(Dünen etc.), die es dem Verf. für indigen erscheinen lassen.
Trifolium subterraneum L. (in Südost-Devon, besonders um Trusham, sehr verbreitet);
666 Specielle Pflanzewgeographie. — Europa.
T, glomeratum L, (auf steinigen Brachen bei Trnsham); T. suffocatum L. (bei Trusham,
Chudleigh Rocks) ; Lotus angustissimis L. (ist in den Kirchspielen von Trusham, Ashton und
Hennock sehr verbreitet, kommt mitunter mit den genannten seltenen Trifolium- Arten zusammen
vor und geht bis 12 Miles landeinwärts); Ornitlwpus ferpusilhis L. und Sedum anglicum
Huds. mit Trifolium glomeratttm L., T. striatum L. oder T. arvense L. sind die fast nie
fehlenden Begleiter der Teesdalea nudicaulis R. Br., zu denen oft noch Corydalis claviculata
DC. hinzukommt; Lathyrus Nissolia L. (Trusham; buschiger, felsiger Grund am Teign).
PotentiUa procumbens Sibth. (Kirchspiel von Trusham, Chudleigh, Ashton, nicht
selten): P. argentea L, (bei Trusham, nicht selten auf steinigen, bebuschten Hügeln und in den
Ecken steiniger Felder, wie Dianthus Armeria L. ; bisher aus Devoushire nicht angegeben).
Epilobium lanceolatum S. et M. (Trusham, Hennock, Christowe, Bovey Tracey,
bei Exeter).
CallitricJie obtusangula Le Gall. (Ashton Parish, in einem tiefen Pfuhl am Teign;
bei Chudleigh Bridge).
Galium tricorne With. (bebaute Felder bei Trusham and Ashton; ob mit Saatgut
eingeführt ?).
Valerianella carinata Lois. (bei Bovey Tracey).
Primula officinalis L. und Plantago media L. scheinen im Gebiet zu fehlen.
Eumex pulcher L. (häufig bei Trusham und auf den Chudleigh Rocks).
Gastridium lendigerum Gaud. (bei Trusham, und zahlreicher auf einer Haide
zwischen Trusham und Ashton) ; Agrostis setacea Curtis ist im ganzen Gebiet häufig, dagegen
scheinen Avena piibescens L. und A. pratensis L. zu fehlen.
Asplenum septentrionale Hüll (Felsen zwischen Chudleigh und Dartmoor) ; Aspidium
angulare Kit. ist im Gebiet verbreitet, während A. aculeatum Sw. spärlich in den Kirchspielen
Hennock und Dunchideock sich findet.
2. Küstengebiet. Diplotaxis tenuifolia DC. (einige Pflanzen bei Exmouth Harbour).
Cerastium semidecandrum L. (ausserordentlich häufig bei Dawlish Warren und
Budleigh Salterton; auch auf Salcombe Hill, Sidmouth; prädominirend ist C. tetrandriim
Curt., während C. pumilum Gurt., welches Townsend für Torquay angiebt, vom Verf. nicht
gefunden wurde).
Medicago maculata Sibth. ist in Südost-Devonshire verbreitet; Trigonella ornitlio-
podioides DC. (Seaton, Dawlish Warren); Vicia bithynica L. et var. angustifolia (Salcombe
Beach; zwischen Exmouth und Strait Point, zwischen letzterem und Lympstone).
Lithospermum purpureo-coeruleum L. (Salcombe Beach).
Salicornia radicans Sm. (Dawlish Warren; aus Süd-Devonshire und — wie es
scheint — auch aus Cornwall noch nicht angegeben).
Elymus arenarins L. und Euphorbia Peplis L., die in der Flora Devonieusis von
Exmouth angegeben werden, konnte Verf. weder dort, noch in Dawlish Warren finden.
Verf. nennt noch eine Reihe seltener Pflanzen, die zwar in die Topogr. Bot.
aufgenommen sind, aber bisher einer genaueren Bestätigung ihres Vorkommens in Süd-
Devonshire entbehrten.
389. T. R. Archer Briggs. Some notes on the Flora of the extreme South of Devon.
(Journ. of Bot. 1878, p. 292—299.)
Verf. machte mit seinem Bruder Ende Juli und Anfang August eine Excursion
durch den südlichsten, wenig erforschten Theil Devonshire's, der zwischen Bigbury Bay und
Start Poipt gelegen ist und sich durch das Auftreten von Glimmerschiefer und Gneiss (bei
Start Point) auszeichnet. Verf. bestätigt für eine Anzahl seltenerer Pflanzen ihr für Süd-
Devonshire angegebenes Vorkommen ; von seinen sonstigen Funden wären zu nennen : Sinapis
alba L. (Kartoffelfeld bei West-Alvington und an einem andern Ort; eher ein „Colonist" als
ein „Casual" wie bei Plymouth).
Polycarpon tetraphyllum L. (Buckland) ; die vier Stellen, an denen Verf. diese Art
in Devon und Cornwall kennt, liegen alle in Dörfern oder Weilern, doch hält Verf. die
Pflanze desshalb nicht für eingeschleppt.
Britische Inseln. — England. 667
Geranium striatum L. (bei CoUapit anscheinend völlig eingebürgert); Erodium
maritimum Sm. (Thurlestone, Bantham; E. moschatum fehlt im Gebiet).
Medicago denticulata Willd. (North Sands bei Salcombe); Trifolium fragiferum h.
(Thurleston, reichlich, fehlt bei Plymouth).
Bubus villicaiilis W. et N. b. derasiis Bab, (zwischen Frogmore und Ford; um
Plymouth sehr verbreitet und reichlich , so auch zwischen Modbury und Kingsbridge). Es
werden noch eine Anzahl Bubi und Kosen aufgeführt, unter letzteren die im Gebiet anscheinend
gemeine Bosa leucochroa Desv.
Epilöbium lanceolatum S. et M. (um Kingsbridge; kommt auf Gneiss und Glimmer-
schiefer nicht vor); Oenothera odorata Jacq. hat sich auf einer Gartenmauer bei Salcombe
angesiedelt.
Smyrnium Olusatrum L. (an einigen Stellen in der Nähe von Häusern; Verf. sah
diese Pflanze immer nur als Culturflüchtliug).
Galium 0)-uciata (L.) Scop. ist im Gebiet anscheinend gemein; in Cornwall scheint
es zu fehlen.
ArtJieniisia Absynthium L. (Thurleston, bei der Kirche; in Devon und Cornwall
nur Culturfli'ichtling) Inula crithmoides L. (Sewer Cove; in Devon selten und local) ; die
einzigen Hieracien, die beobachtet wurden, waren H. umbellatuhi L. (nur stellenweise) und
H. Pilosella L.
Scropliularia Scorodonia L. ist bei und um Kingsbridge sehr häufig.
Mentha rotundifolia L. (im Gebiet gemein und, wie Verf. glaubt, an einigen
Stellen einheimisch); ilf. Pw^e^fiimi L. (zwischen Kingsbridge und Salcombe; bei Collapit, bei
Sewer Cove; nicht häufig in Devon).
Auchusa sempervirens L. (Thurleston und an einigen anderen Stellen; obwohl jetzt
gemein in Devon, doch wohl nicht einheimisch).
Bumex rupestris Le Gall (Sewer Cove; der östlichste Standort in England).
Scirpus Savii S. et M. (Prawle); S. acicularis (Salzsunipf bei Aveton Gifi'ord; in
Devon nur noch von Bora unweit llsington angegeben).
Nephrodium aemulum Baker (unweit Fijid); Asplenum lanceolatum 'R\ids. (Sewer;
bei Ford; Prawle).
390. T. R. Archer Briggs. On the Roses of the neighbourhood of Plymoath. (British
Association for the Advancement of Science, Plymouth, 1877. Das Original nicht
gesehen; nach dem Bericht des Journ. of Bot. 1877 p. 315—316.)
Verf. hat schon 1870 im Journ. of Bot. (p. 347—351) Mittheilungen über die Rosen-
flora von Plymouth veröffentlicht, zu denen er hier Ergänzungen giebt. Es handelt sich
um Formen von Bosa spinosissima L., B. tomentosa Sm., B. ruhiginosa L. und B. canina
L. (zahlreiche Formen). Zu erwähnen wäre, dass Bosa britannica Desegl. (= B. Jund-
zilliana Baker) von ihrem Autor jetzt zu B. foetida Bast, gezogen wird; Baker stellt nun
seine B. Jundzilliana zu der B. tomentosa Sm. var. silvestris Lindl., zu der nun auch B.
foetida Bast, als Synonym citirt werden muss.
391. W. Moyle Rogers. Notes on a few North Devon plants. Chiefly new records.
(Journ. of Bot. 1877, p. 361-363 )
Verf. machte im August und September 1877 mehrere Ausflüge in die Umgegend
von Ilfracombe und beobachtete eine Anzahl Pflanzen , von denen die , welche weder in der
Topogr. Botany, noch in T. F. Ravenshaw's List of the Flowering Plants and Ferns growing
wild in the Couuty of Devon (Re-issue with Supplement, 1872) angegeben sind, hier folgen :
Biplotaxis muralis DC. (Ilfracombe, an Wegen, in Gärten, an einer Stelle auf den Klippen ;
Casual); Sagina apetala L. (Braunton Village), S. ciliata Fr. (überall an der Küste);
Potentilla procumbens Sibth. (Lundy Island); Scrophnlaria Scorodonia L. (Lundy Island;
von Ravenshaw als S. vernalis L. aufgeführt); Atriplex angustifolia Sm. (Ilfracombe);
A. {Obione Moq. Tand.) portulacoides L. (Instow); Bumex pulcher L. (reichlich auf Capstone
Hill bei Ilfracombe); Polygonum maritimum L. findet sich hier an der Nordgrenze seiner
Verbreitung in einer Form, die sich dem P. Bali Bab. nähert (Braunton Burrows, zwischen
Rasen von Scirpus Holoschoenus L.; auf der Küste von Hampshire scheint diese Art ver-
668 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
schwumden zu sein); Scilla autumnalis L. (Klippen zwischen Woolacomhe Sands und
Morteioe); Holcus mollis L. (zwischen Ilfracombe und Watermouth, häufig); Triticum
jiinceiAim L. (WooUacombe Sands; sehr häufig in Süd -Devon bei Exmouth und Dawlish
Warren). — Ferner wären noch zu erwähnen: Sagina maritima Don (Ilfracombe); ITlex
Gallii Planch. (Ilfracombe, Lundy Island); Sinapis alba L., Carduus tenuißorus Curt.
(Ilfracombe).
392. T. A. Preston
veröfi'entlicht in den „Reports of the Marlborough College Nat. Hist. Soc." eine
revidirte Ausgabe seiner „Flora of Marlborough". Der IV. (Schluss-) Theil derselben ist
in dem Report für 1876 enthalten. (Journ. of Bot. 1877, p. 159.)
393. p. Stratton. On an Isla of Wight Gentian. (Journ. of Bot. 1878, p. 263-265.)
J. Grieve und der Verf. fanden Ende Mai 1878 auf Kreidefelsen hinter Steephill
Castle auf Wight eine in grossen Flecken beisammen wachsende Gentiana, deren Blätter
und Kelche durch eine dunkelbräunlich purpurne Färbung ausgezeichnet waren. Die
Pflanzen waren schlank, selten mehr als 3" hoch, und besassen fast durchgehend vierzählige
Kelche; und ßlumenkrouen, zwei der Kelchabschnitte sind oftmals viel grösser als die andern,
doch entspringen sie weder unterhalb derselben, noch umfassen sie dieselben, wie es bei G.
campestris der Fall ist. Am 27. Mai hatten bereits viele Pflanzen ziemlich vorgeschrittene
Kapseln; Mitte August fand man von ihnen nur verwelkte Stiele mit reifen Kapseln, während
um diese Zeit die typische G. Amarella an denselben Stellen in voller Blüthe stand.
394. H. Trimen. Note on the preceding communicatioa. (Joura. of Bot. 1878, p. 265— 266.)
Trimen bemerkt, dass schon Ray (Syn. Stirp, Brit. Ed. 11. p. 156 J eine ähnliche
Form bei Kendal gesammelt und als Gentiana fugax verna seu praecox bezeichnet habe.
Ferner fanden Beunett (bei Croydon) und E. Forster bei Tring eine im Frühjahr blühende
Genziane mit tetrameren Blüthen. Trimen bringt Stratton's Pflanze zu G. Amarella var.
uliginosa Willd. (spec), die Reichenbach in den Plant, crit. tab. 58 sehr charakteristisch
dargestellt hat. Schur citirt hierzu in seiner Enum. Plant. Transsilv. noch als Synonym G.
graciUs Nees, und Verf. zieht auch G. Columnae Ten. (Huet de Pavillon No. 392) hierher
(Dillenius hatte bereits — Syn. Stirp. Brit. Ed. III. p. 275 - Columna's Abbildung
[Ecphrasis p. 221] richtig mit Ray's oben citirter Pflanze identificirt).
Eine Gentiana, die Trimen Anfang Juni 1866 auf dem White Horse Hill in Berkshire
gesammelt, unterscheidet sich von den erwähnten Formen durch eine weitere Blumenkronen-
röhre mit stumpflichen Abschnitten und durch länglich spateiförmige, stumpfe Blätter; die
Blüthen sind vierzählig und zwei Kelchblätter grösser als die anderen. Mit dieser Form?
die Verf. eher zu G. germanica Willd. stellen möchte, ist wahrscheinlich eine von Huter als
G. germanica var. ß. pygmaea aus Tirol gesendete Pflanze identisch. Demnach kämen
sowohl bei G. germanica Willd. als bei G. Amarella L. Frühlingsformen vor, welche durch
vierzählige Blüthen und ungleiche Kelchblattpaare vom Typus sich unterscheiden.
395. C. C. Babington
rügt, dass in der II. Ausgabe von J. D. Hooker's Student's Flora Euphorbia pilosa
L. {E. palustris Forster non L,) von Bath ohne irgend einen Grund ausgelassen worden ist,
und erwähnt, dass die genannte Pflanze daselbst — und sehr wahrscheinlich an demselben
Ort — schon von L'Obel vor 1576 beobachtet worden ist; später wurde sie von Thom.
Johnson gesehen und dann 1833 von Babington wieder entdeckt und in seine „Fl. Bathoniensis"
aufgenommen. (Journ. of Bot. 1878, p. 377—378.)
396. H. und J. Groves
theilen mit, dass im Kew-Herbarium eine Ohara sich befindet, die W. S. Bayton
1828 in Süsswassertümpeln an der Stokes Bay bei Gosport gesammelt und die zu Ch. con-
nivens „Salzm." A. Br. zu gehören scheint. Das Exemplar ist einem von Kralik in Tunis
gesammelten (No. 344) sehr ähnlich. Eine befriedigende Bestimmung konnte nicht vor-
genommen werden. (Journ. of Bot. 1878, p. 120.)
397. J. L. Warren. Notes on Some Sussex plants. (Journal of Bot. 1877, p. 193-199.)
Verf. giebt eine Anzahl Zusätze und Verbesserungen zu Hemsley's „Outline of the
Flora of Sussex« (vgl. B. J. III. 1875, S. 674 No. 158, und B. J. U. 1876, S. 1024 No. 162),
Britische Inseln. — England. 669
bei den einzelnen Arten genau ihr Vorkommen nach den Eintheilungen des Gebiets von
Watson (in Ost- und West-Sussex) und Hemsley (in sieben Districte) angebend. — Auffallend
ist das Fehlen von Papaver diibium L. und von Erysinnim cheirantoides L. in Sus^sex.
Sisymhrium Sophia L. , das Hems^ley nicht erwähnt und dessen Vorkommen in Ost-Sussex
Watson (Topogr. Bot.) bezweifelt, fand Verf. in der Nähe von Brighton; er hält die Pflanze
eher für einen Colonist als für ursprünglich wild. Ebenso fand er Helianthemiim vulgare
Gaertn. , dessen Vorkommen in Ost-Sussex Watson a. a. 0. bezweifelt, auf Dünen nördlich
von Brighton. - Bosa systyla Woods fand Verf. bei der Station Bramber, West -Sussex,
Adur. Pirus torminalis Ehrh. läne für Ost -Sussex in Topogr. Bot. nicht erwähnte Art
fand Warren im Adurgebiet (zwischen Burgess Hill und Hayward Heath).
Chenopodium ficifolium L , eine von Hemsley nicht aufgeführte Art fand Verf. an mehr eren
Orten bei Brighton. Atriplex serrata Syme (Coppart's Gap, westlich von Brighton) ^mrä
in der Topogr. Bot. nicht von Sussex angeführt. Jimcus öbtusiflorus Ehrh. ist nicht so
häufig in Sussex, wie Hemsley anzunehmen scheint; der Verf. selbst hat in Sussex di;ese
Art, die überhaupt stets sparsam vorkommt, nie gesehen; ihre Hauptverbreitung in England
hat sie in .^Jid-Eugland: Warwickshire, Oxfordshire uud den angrenzenden Counties; an der
Küste sah Warren sie nie. — Carex ovalis Good., eine in Sussex verbreitete Pflanze, hat
Hemsley durch Zufall nicht erwähnt. Alopecurus fulvus Sm., den die Topogr. Bot. nicht
für Ost-Sussex angiebt, fand Verf. bei Vale Bridge (Adur).
Centanrea Calcitrapa L., Mercurialis annua L. , Carduus tenuiflorus Curt. wnd
Biplotaxis mtiralis DC. sind die verbreitetsten Unkräuter um Brighton, während das in der
Umgegend Londons so verbreitete Erigeron canadense L. daselbst — vorläufig noch — fehlt.
398. W. B. Hemsley
bemerkt, dass E. N. Bloomfield Centaurea Jacea L. 1865 bei Guestling ReciCiry,
Sussex, und 1876 an einem anderen Standort in derselben Grafschaft gefunden. Demnach
dürfte diese Pflanze, welche er in seiner Flora von Sussex aushess, doch daselbst heimisch
sein (wo sie schon Borrer beobachtet). (Journ. of Bot. 1878, p. 178.)
399. J. H. A. Jenner
fand Sihthorpia europaea L. an zwei neuen Fundorten in Sussex: bei Heathfield
und bei Dallington, beide im Bezirk East Rother (Journ. of Bot. 1878, p. 283).
400. J. Weaver. Notice of the Flora of Harting, West-Sussex. 1878.
Nicht gesehen; erwähnt im Journ. of Bot. 1878, p. 91.
401. Roper
giebt eine Aufzählung der seit 1875 im District von Eastbourne neu aufgefundenen
Pflanzen; es sind dies gegen 100 Phanerogamen und ungefähr 230 Kryptogamen (meist Pilze).
(Eastbourne Nat. Hist. Soc, October 1877; nach dem Journ, of Bot. 1877, p. 380.)
402. Nach Mittheilungen Roper's
wurden 1878 im Cuckmere District (Sussex) 135 für das Gebiet neue Arten gefunden,
darunter 31 Phanerogamen, (Journ, of. Bot. 1878, p. 380.)
403. J, H. Ä. Jenner
fand Bumex maximus Schreb. bei Alfriston am Cuckmere River, East Sussex, und
macht auf die herzförmige oder fast herzförmige Form der Blätter in allen Wachsthums-
stadien aufmerksam. B. Hydrolapathum Huds. fehlt in der Gegend, ebenso wie an Warren
Lewes' Fundort des B. maximus Schreb. (vgl. B. J. HI. 1875, S. 672, No. 134). — Die
Herausgeber fügen hinzu, dass F. J. Warner den B. maximus Schreb. in grosser Menge
bei Winchester, Hantshire gefunden. (Juurn. of Bot, 1878, p, 305.)
404. W. Fawcett
fand Lathyrus hirsutus L. an einem Waldrand bei Southborough, unweit Tunbridge-
Wells, Kent. (Journ. of Bot. 1878, p, 247,)
405. Eyre Ch. de Crespigny. A New London Flora, or a Handbook to the Botanical
Localities of the Metropolitan Districts. Compiled from the latest authorities
and from personal Observation. London 1877, 12 mo 180 pp. (Nicht gesehen, nach
R. Prior's Besprechung im Journ, of Bot. 1877, p, 311-314.)
Das Buch zerfällt in zwei Theile; der erste enthält eine Aufzählung aller in dem
670 Specielle Pflanzengeographie, — Europa,
bezeichneten District (von einem Radius von ungefähr 30—35 engl. Meilen) vorkommenden
Pflanzen, der zweite eine Auswahl botanisch besonders interessanter Localitäteii mit Angabe
der daselbst zu findenden seltneren Pflanzen. Wie aus Pryor's ausführlicher Besprechung
hervorgeht, lässt das Werk in vieler Beziehung zu wünschen übrig und ist vor Allem nicht
mit der nöthigen Kritik verfasst.
406. H. Groves
fand Eosa sepium Thuill. in grosser Menge bei Puttenham, Surrey („on the Hog's
Back"). Bisher kannte man diese Rose nur in einem Busch in Surrey. (Journ. of Bot.
1878, p. 121.)
407. J. L. Warren
fand Luzula campestris (L.) DC. am 20. April 1877 blühend in Kensington Gardens.
Anscheinend war der Rasen in der letzten Zeit nicht erneuert worden. (Journ. of Bot,
1877, p, 135.)
408. A. R. Wallace
fand Scilla auttimnalis L. reichlich in der Gegend von Grays, Essex. Die Pflanze
ist neu für die Grafschaft. (Journ. of Bot. 1878, p. 346; vgl. ebenda 1878, p. 341.)
409. H. Trimen
theilt mit, dass C. E. de Crespigny Blysmus compressus Panz. auf Eickmansworth
Common Moor in Hertfordshire gefunden, aus welcher Grafschaft die Art bisher noch nicht
bekanut war. Im British Museum sind Exemplare dieser Pflanze aus Sussex (in Topogr. Bot.
fraglich hingestellt) und aus Northampton (fehlt in Topogr. Bot.). Die Art scheint überhaupt
nicht so selten zu sein, als man bisher annahm. (Journ. of Bot. 1877, p. 282.)
410. R. A. Pryor
fand Caräamine amara L. an mehreren Stellen zwischen Rickmannsworth und
Harefield in Hertfordshire, wo man diese Art seit mehr als 50 Jahren nicht mehr beobachtet
hat. Auch in dem anstossenden Theil von JMiddlesex (eben bei Harefield) kommt diese Art
nicht weniger häufig vor. (Jonrn. of Bot, 1877, p. 243.)
411. T. B. Slow
fand Bosa mollis Sm. in Hertshire zwischen Welwyn und Hitchin in ziemlich grossen
Büschen. (Journ. of Bot, 1877, p. 369.)
412. J. C. Melvill. Flora of Harrow. H. Edition, revised and edited by W. M. Hind.
London 1876. (Nach dem Journ. of Bot. 1877, p. 31.)
Ein für Schulen bestimmtes Buch. Alle seit seinem ersten Erscheinen (1864)
in dem Gebiet gemachten neuen Beobachtungen sind aufgenommen worden, doch ist sowohl
der ursprüngliche Stofi^, wie auch seine Anordnung dieselbe geblieben, obwohl beides nicht
unbeträchtlich zu verbessern gewesen wäre. Eine Aenderung unterblieb wahrscheinlich mit
Rücksicht auf die Schulzwecke des Buches,
413. H. Trimen
theilt mit, dass de Crespigny Carex divisa Huds. und Junciis Geraräi Loisl. in
Platt's Laue, Hampstead fand, und vermuthet, dass diese beiden semimaritimen Arten durch
Zufall oder absichtlich nach dem genannten Orte verschleppt worden sind. Beide kommen
sonst nicht in Middlesex vor. (Journ. of Bot. 1878, p, 347.)
414. J. Britten
fand JBarbarea stricta Andrz. , die bisher in Middlesex nur von Isleworth an der
Themse (Journ. of Bot. IX. p. 213) bekannt war, sehr reichlich längs des Dukes River
zwischen Twickenham und Worten Lane, zusammen mit B. vulgaris R. Br. Die Petala der
B. stricta Andrz. sind dunkler gelb als die der B. vulgaris, während ihr Laub mehr gelbgrün
ist als das der letztgenannten Art (fälschlicher Weise giebt es Boswell [English Bot. I,
p. 174] umgekehrt an). (Journ. of Bot. 1878, p. 347.)
415. R. A. Pryor. Od Garum Bulbocastanum Koch in Buckinghamshire. (Journ. of Bot.
1877, p. 239-240.)
Verf. fand in Gemeinschaft mit W. W. Newbould die genannte Pflanze auf Kalk-
boden zwischen Eddlesboro und Ivinghoe im östlichen Buckinghamshire. Bei derselben
Britische Inseln. — England. 671
Excursion wurden, neben anderen folgende Arten gesammelt, die in der von Britten
gegebenen Aufzählung der Buckiughamshirepflanzen fehlen: Fumaria parmflora Lam.,
Galium tricorne L., Avena pratensis L., Bromus conimutatus Schrad. Die Pflanzen der
mitgetheilten Liste zeigen durchweg den Charakter einer Kalkflora.
416. R. A. Pryor. Buxus sempervirens L , in Buckinghamshire. (Journ. of Bot. 1877,
p. 241—242.)
Verf. wollte die mehrfach gemachte Angabe des Vorkommens von Buxus semper-
virens L. bei Dunstable verificiren. Er fand den Buxus bei Eddlesboro, wo er in grosser
Menge kalkige Abhänge (Steps Hill) bedeckt. Es sind mehr Strauch- als baumartige
Exemplare von 12—15' Höhe, die, ursprünglich gepflanzt, jetzt durchaus eingebürgert sind
und grosse Gebüsthe von 50 bis zu 100 Stämmen bilden. Sie können wohl so alt sein, dass
Woodward sie schon daselbst gesehen haben kann (Withering Ed. III. Vol. II. p. 210).
417. J. Britten
theilt mit, dass Miss Chandler Polygala calcarea Schultz bei Hughenden in Bucking-
hamshire gefunden hat. Die Pflanze war bisher aus diesem County noch nicht bekannt
(Journ. of Bot. 1878, p. 54.)
418. F M. Webb. Carex ericetorom Poll. (Journ. of Bot. 1877, p. 57.)
Verf. fand im Herl)ar der Edinburgher Botanischen Gesellschaft Exemplare der in
England äusserst seltenen („Gogmagog Hills, Cambridge", Babingt. Man. Brit. Bot.) Carex
ericetorium Poll., die W. C. Trevelyan 1829 bei Mildenhall, Suffolk, gesammelt. Seither hat
man die genannte Pflanze dort nicht mehr beobachtet.
419. W. C. Trevelyan (ibid. loco, p. 85)
bemerkt, dass er die Pflanze nicht selbst bei Mildenhall gesammelt, sondern von
einem botanischen Freunde von dort erhalten habe.
420. C. C. Babington (ibid. loc, p. 85)
theilt mit, dass Carex ericetorum Poll. in den Gogmagog-Hills allerdings eine sehr
fragwürdige Existenz friste, wie schon Webb vermuthet. Ferner giebt er an, dass H. L. Jones
Juli 1876 einen neuen Standort der genannten Carex auf der Newmarket Heath kurz vor
„the Devil's Ditch" unweit Cambridge gefunden habe.
421. A. Bennett (ibid. loco, p. 179—180}
berichtet, dass er am 12. Mai 1877 Carex ericetorum Poll. auf der Icklingham
Heide zwischen Thetford und Barton Mills in West -Suffolk gefunden habe. Ein Exem-
plar fand er auch auf Risley Heath. — Ebenda fand er Veronica verna L. und V. tri-
phyllos L. sowie Muscari racemosum Mill. Die Hauptpflanzen der Gegend waren Braba
verna L. und Saxifraga tridactylites L.
422. H. Trimen. Note on the Vegetation of Cromer, Norfolk. (Journ. of Bot. 1877,
p. 133—135.)
Verf notirte während des August" 1876 alle Pflanzen, welche er in einem Umkreise
von ungefähr zwei englischen Meilen um Cromer an der Nordküste von Norfolk beobachtete.
Er that dies um so mehr, als in der „Flora of Norfolk (1866)" Cromer fast gar nicht
erwähnt wird; dagegen konnte er die in der späteren Aufzählung der Pflanzen des County
von Geldart enthaltenen bezüglichen Angaben bestätigen (in den Norfolk and Norwich
Naturalist's Soc. Trans). Trotz ihrer Artenarmuth (der Verf. beobachtete im Ganzen 289
Species, während C. C. Babington in mehreren Jahren und in einem grösseren Umkreis um Cromer
es auf 429 brachte) macht die Flora von Cromer, wie überhaupt die der östlichen Counties,
einen üppigeren und glänzenderen Eindruck, als die der atlantischen Seite Englands. Die
typischen Pflanzen, welche durch ihre Menge und ihr Zusammenauftreten diesen Eindruck
bei Cromer hervorbringen, sind Eeseda lutea, Silene inflata, S. vespertina, Knautia
arvensis, Cicliorium Jiitybus, Carduus nutans, Centaiirea Scabiosa, Senecio Jacobaea,
Linaria vulgaris, Lycopsis arvensis, Echium vulgare und einige andere. Neben diesen
Arten sind noch als wichtige Bestandtheile der Vegetation zu nennen : Sisymbrium Sophia,
Silene conica, Arenaria serpyllifolia (et var. leptoclados) , Cerasiium arvense, Erodium
cicutarium, Geranium pusillum, Ononis arvensis, Medicago silvestris (= M. faleata L.),
Trifolium arvense, T.procumbens, Sedum acre, Daucus Carota, Galium verum, Artemisia
672 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
vulgaris, Teucrkcm Scorodonia, Plantago maritima, Rumex erispus, B. Äcetosella, Carex
arenaria, Phleum pratense (var. P. nodosum L. = P. praecox- Jord.), Sderochloa loliacea
(:= Glyceria fliiitans R. Br. b. loliacea [Huds.J AschersonJ. Diese beiden Listen geben
eine genügende Aüschauung von dem Hauptcharakter der Flora von Cromer, die mehr
durch Fehlendes als durch Vorhandenes ausgezeichnet ist. So sind Sumpf- und Wasser-
pflanzen ungemein selten; noch mehr fällt der Mangel an Strandpflanzen auf; die einzige
häufige Pflanze am Seeufer ist Triticum junceum, 1. pungens ist selten, daneben kommen
hin und wieder Cahile, Honkenya, Salsola Kali und Atriplex Babingtonii vor.
Von besonderen Vorkommnissen wären zu erwähnen Orobanche coernlea (auf
Ächillea Mille folium); Sedum Telephimn (purpurascens) und lanacetum vulgarr (beide
wahrscheinlich wild); eine elegante kleine Form des Rumex eonglomeratus (von East
Runton), die habituell sehr an den westlichen R. rupestris erinnert und vom Verf. als var,
suhsimplex ausgezeichnet wird; das auf den sandigen Bänken verbreitete Cerastium hat
vollkommen den Habitus von C. tetrandrum, muss aber doch wohl wegen der breit trocken-
häutig berandeten Deckblätter zu C. semidecdndrum gestellt werden. Schliesslich ist noch
eine Sagina procumhens zu nennen (von trockenen saudigen Stellen in P'elbrigy Park),
die den steifen rasigen Wuchs von S. subulata, zähe, kaum noch krautige Zweige und bei
der Fruchtreife aufrechte Kelchzipfel hat.
423. C. C. Babington. List of plants observed near Cromer in the autumn. of 1875, 1876.
(Trans, of the Norfolk and Norwich Katuralists, Soc. Vol. II. 1878, p. 380.) — (Journ.
of Bot. 1878, p. 254.)
424. W. Hillhouse. Bedfordshire Plant List for 1876 (being the First Report of the
Botanical Survey of Bedfordshire). (Trans. Nat. Hist. Soc. of Bedfordshire 1877.)
(Nicht gesehen; nach dem Journ. of Bot. 1878, p. 30 und p. 57 - 58.)
Binnen einem Jahre ungefähr ist die Zahl der aus Bedfordshire sicher bekannten
Pflanzen von 430 auf 700 gebracht worden, doch sind hierunter einmal mehrere nicht in
England heimische Gewächse einbegriffen , und ferner sind mehrere der Angaben (wie die
des Vorkommens von Viola lutea Sm., Vicia lutea L., Callitriche autumnalis L., Carex
limosa L.) nicht über jeden Zweifel erhaben und lassen auch manche andere Bestimmung
als nicht unanfechtbar erscheinen.
425. G. C. Druce. Northamptonshire Plants. (Journ. of Bot. 1877, p. 307.)
Auf sumpfigem Grunde zwischen Wittering und Baruack fand Verf. spärlich
Schoenus nigricans L., eine für die Gratschaft neue Pflanze; mit ihr kam u. A. auch
Juncus obtusiflorus Ehrh. vor. Bei Foxhall unweit Ketteriug, auf dem einzigen Torfsumpf
Northamptonshire's fand Verf. folgende, in der Topogr. Bot. nicht erwähnte Arten:
Veronica scutellata L., Blysmus compressus Panz., Carex pulicaris L, C. stellulata Good.,
C. flava L , Triodia decumbens P. de Beauv., Molinia coerulea Moench. Ebenda fanden sich
folgende, anderwärts schnell verschwindende Pflanzen: Eriophorum anguatifolium Rth., Pedi-
cularis palustris L., Anagallis tenella L., Pinyuicula vulgaris L. und Carduus pratensis
Huds. {Cirsium anglicum Lam.).
426. G. C. Bruce
fand Mai 1878 Aceras anthropophora R. Br. zahlreich in den Steinbrüchen von
Collyweston und Easton in Northamptonshire zusammen mit Ärabis hirsuta L., Hippocrepis
comosa L. und Genista tinctoria L. Letztere beiilen Arten sind neue Funde für das County,
die Arabis ist in der Topogr. Bot. mit einem Fragezeichen angeführt. Aceras war bisher
aus Northamptonshire nur aus den Steinbrüchen von Barnack und Southorpe bekannt.
(Journ. of Bot. 1878, p. 306.)
427. G. C. Bruce
theilt mit, dass Rosa mollis Sm. in Northamptonshire, in der Gegend von Northampton
(Piain Woods) häufig vorkommt und nennt einige andere Rosenformen aus demselben County,
die Baker bestimmt hat (i?. coriifoUa Fries, R. arvatica Baker, R. verticillacantha Merat,
R. implexa Gren., R. tomentella Lam., R. pimpinellifolia L., R. micrantha Sm.). (Journ.
of Bot. 1878, p. 25.)
Britische Inseln. — England. 673
428. G. C. Drace. Remarks on some Casual Plants of Northamptonshire. (Journ. of Bot.
1878, p. 377.)
Verf. zählt eine Reihe „Casuals" auf, die sich hesonders hei den „Sewage works"
angesiedelt haben; darunter sind J.epidium Draba L. , Sisymbrium Sophia L. , Erißimum
cheiranthoides L. (bei Blisworth unu Kingsthorpe). Im Nene Valley fand sich ein Lythrum,
das J. G. Baker für L. flexuosum Lag. bestimmte ; ebenda kam Tragopogon porrifolius L.
vor. Solanum nigrum L. kommt auf Gartengrund vor, Datura Stramomum h. ist ausser-
ordentlich häufig, dagegen ist Hyoscyumus niger L. aus der Umgegend von Northampton
verschwunden (ebenso Verhascum virgatum With.). — Unter den Pflanzen bei den „Sewage
works" spielen die Che>wpodiinn- Arien eine bedeutende Rolle, unter den Gräsern sind
Panicum miliaeeum L. und Polypogon monspeliensis Dt'sf. zu nennen, Syinphytum asper-
rimum Bieb. hat sich bei den Neue Banks angefunden; ferner kamen vor Medicago denti-
culata Willd., M. maculata Sibth. (in grosser Menge) und Trifolium resupinatum L.
429. J. E. Bagnall. The Distribution of the Genus Rosa through Warwickshire. (In
Badger and Harrison's „Midland Naturalist", Birmingham, 1878.)
Nicht gesehen; erwähnt im Journ. of Bot. 1878, p. 91.
430. J. E. Bagnall. Notes on Sutton Park. (Nicht gesehen; nach der Anzeige in Journ.
of Bot. 1877, p. 244 )
Verf. zählt nahezu 500 Phanerogamen und Farne, und 120 Arten und Varietäten
aus dem genannten, ungefähr 3500 Acres umfassenden Park bei Birmingham auf.
431. Anthoxanthum Puelii Lee. et Lam.
wurde von J. F. Thompson, Dr. Fräser und Lees bei Kinver in Staffordshire
gefunden. Der Erstgenannte beobachtete es auch im Kirchspiel von Ilagley, Worcestershire.
(Journ. of Bot. 1877, p. 307.)
432. W. Phillips
hat in den Trans, of the Archaeological Society (von Shropshire?) 1877 einen Katalog
der Farne und der mit ihnen verwandten P'amilien Shropshire's veröffentlicht. (Journ. of
Bot. 1877, p. 380.)
433. W. Phillips. Shropshire Plants. (Journ. of Bot. 1877, p. 306.)
Verf. fand Scrophularia Ehrharti Stev. in grosser Menge bei Cound, ungefähr 6 englische
Meilen von Shrewsbury, wo sie gemeinschaftlich mit S. nodosa L. und S. aquatica L. vor-
kommt. Uebergangsformen zwischen diesen drei Arten wurden nicht gefunden. Derselbe
fand Inula Helenium L. zwischen Gross Houses und Cound und meint, dass diese Pflanze
dort wild sei, während sie an andeien Orten in Shropshire (z. B. bei Alberbury Priory)
wohl ehemals angepflanzt worden ist (Babington betrachtet J. Helenium L. als wahrscheinlich
in England eingeführt; Ref.).
434. Th. Bruges Flower. Plants of Glamorganshire. (Journ. of Bot. 1877, p. 180.)
Verf. sammelte bei the Worm's Head, Gower, Glamorganshire, Braba aizoides L.,
Cochlearia danica L. (in Topogr. Bot. für Glamorgan nicht erwähnt) und Hutchinsia petraea
R. Br. (selten in Süd-Wales).
435. J. Britten. Botany of North-Wales and List of its rare plants; in „Jenkinson's
Guide to North Wales". (Erwähnt im Journ. of Bot. 1878, p. 351.)
436. J. C. Druce. Notes on a Botanical Excursion in North-Wales. Communicated by
J. Sadler. (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh Vol. XIII. Part I. 1877, p. XVIII.)
Zu erwähnen ist, dass Druce einen einzigen Strauch von Cotoneaster vulgaris Lindl. an
dem einzigen Standort dieser Art auf den brittischen i nseln, Ormes Head in Carnarvonshire, auffand
(die Art sollte daselbst verschwunden sein). Ausserdem beobachtete er Spergidaria (marina) rU'
pestrisLehel und PoZ^^fowwm Am Bab. an wahrscheinlich bisher noch nicht bekannten Standorten.
437. H. Trimen. A new Casual. (Journ. of Bot. 1877, p. 209.)
J. F. C. Williams fand einige Exemplare einer kleinen einjährigen Art der cali-
fornischen Gattung Baeria an der Seeküste von Nord -Wales bei Aber- Station (Chester-
Holyhead-Eisenbahn). Wahrscheinlich ist es Baeria plutycarpha A. Gray. Das Vorkommen
dieser Pflanze an genanntem Ort ist dadurch zu erklären, dass vor zwei oder drei Jahren
in jener Gegend eine Ladung californischen Weizens gelöscht wurde.
BotaDischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 43
574 Specielle Pflanzt^ngeographie. — Europa.
438. H. Trimen
tlieilt mit, dass Carex digitata L., von welcher im Herbarium Sowerby's ein Exemplar
von Mansal Dale in Derbyshire vorhanden ist, an demselben Orte 1878 von Percival und
Rogers wieder entdeckt worden ist. — Carex ornithopoda Willd. war nach einer Angabe in
Davis and Lees „West Yorkshire" in diesem County schon vor 75 Jahren als „C. digitata"
bekannt und ist neuerdings daselbst wieder entdeckt worden. CJourn. of Bot. 1878, p. 248. )
4o9. G. E. Hunt. Note on the Botany of Mere, Cheshire. (Mem. Manchester Lit. and Phil.
Soc. Ser. 3. Vol. V. London 1876. Nicht gesehen, erwähnt in Bot. Zeitung 1877,
Sp. 232.)
440. F. A. Lees. Carex capillaris L. in Gordale. (Journ. of Bot. 1878, p. 247.)
Gordale liegt in Mid-West- Yorkshire , einem District, aus dem Carex capillaris L.
noch nicht bekannt war. Die Art wurde von W. "West in ungefähr 1000' Höhe daselbst
auf dem aus Kalk bestehenden Höhenzuge der Craven Sears entdeckt. Dieser Fundort ist der
südlichste (40 Miles südlicher als Cronkley Fell) und niedrigste dieser Art in Grossbritannien.
Von andern Seltenheiten, die auch in Upper Teesdale die Carex begleiten, finden sich auf
den Craven Sears bei Gordale Helianthemum cayium Dun. und Potentilla alpestris Hall fil.; mit
den aussergewöhnlich tief herabsteigenden alpinen Pflanzen zusammen finden sich Ehanmiis
cathartica L. und Hypericum montanum L., zwei Arten der „superagrarian zone"; Verf.
meint, dass dies der Beschaffenheit des Gesteins und dem günstigen Klima zuzuschreiben sei.
441. J. Britten. Flora ot Lake Lancashire. (Journ. of Bot. 1878, p. 88.)
Das Herbarium Miss Hodgsou's, jetzt im British Museum, erlaubt zu ihrer Flora
of Lake Lancashire (Journ. of Bot, 1870, p. 268 — 21)6) einige Zusätze zu machen. Nicht
erwähnt in der Flora sind: Cochlearia rfa» ica L. (Walney Island), Parnassia palustris L.
(Gillbanks, Ulverston; Plumptou Moss, Hawkshead Hill), crepis virens YiM., Eosa bractescens
Woods (Ulverston). Unrichtig bestimmt waren: Melilotus vulgaris ist M. par vi ßorus
Desf.; Daucus maritimus Wich, ist nicht die richtige Pflanze, Galium Mollugo L. ist G. Aparine
L , Erythraea littoralis Fr. ist E. pulchella Fr., die Namen Atriplex angiistifolia Sm.
und Ä. hasiata L. sind verwechselt worden, Pohjgonum Hydropiper L. ist zum Theil
Rumex nemorosus Schrad. (Jugendzustand; fehlt sonst in der Liste).
442. F. M. Webb. Arenaria norvegica Gunn. (Journ. of Bot. 1877, p. 114—115.)
In der VII. Ausgabe des Man. Brit. Bot. wird Arenaria norvegica Gunn. als auf
den Orkneys vorkommend augegeben, entsprechend der Angabe im Exchange Club Report
for 1858 und in Syme's Engl. Bot. Ed. III., nach der R. Murchison und Peach die Pflanze
auf den Orkneys gefunden hätten. Peach bemerkte dagegen dem Verf., dass die Pflanze
auf den Oikneys nicht beobachtet worden ist.
443. C. C. Babington (ibid. loco p. 135)
bemerkt, dass er die Angabe auf Grund der Engl. Bot. gemacht habe und dass
Boswell Syme vielleicht mehr über diese Angelegenheit wisse.
2. Sehottland.
445. A. Craig-Christie. Rare Scotch plants. (Journ. of Bot. 1877, p. 208-209.)
Lepigonum rupicola Kindb., Felsen am Set ufer bei Kirkandrew, Kirkudbright, ziemlich
reichlich. — Agrimonia odorata Mill. , Glen Ashdale oder „Eaisdale", Insel Airan; wurde
vom Verf an mehreren Orten auf Arran gefunden, andere schottische Standorte sind ihm
nicht bekannt. Carduus arvensis Curt. var. ß. setosus (Willd.) Bab. und Hieraeium pratense
Tausch beobachtete Verf. bei Edinburgh.
446. J. T. BosweU. Description of Hieracium Dewari, a New Species. (Trans, and Proc.
Bot. Soc. Edinburgh Vol. XIII. Part IL 1878, p. 211—216, with Plate.)
Als Hieracium Dewari {H. strictum Backhouse pro parte) unterscheidet Boswell
eine Form, die schon seit den vierziger Jahren in Schottland gesammelt worden und in den
Herbarien meist als H. strictum Fries bezeichnet wurde. Am nächsten stehen dem H.
Dewari von den in Britannien bekannten Arten H. Juranum Fries {H. Borreri E. B.
Ed. III) und H. Gothicum Fries, die grösste Verwandtschaft zeigt die neue Art indess mit
H. dovrense Fries und besonders mit H. dovrense protractum, doch ist es nach J. G.
Britische Inseln. — Schottland. 675
Baker's Meinung auch von letzterem verschieden und erhielt deshalb von J. T. Boswell den
erwähnten „provisional name". Von E. strictum Fries, crocatiim Fries, corytribosum Fries
und prenanthoiäes Vill. unterscheidet es sich (wie H. gothiciwi Fr. und H. Juramtm Fr.)
durch die Blattrosette, welche sowohl Samenpflanzen als die abgeblühten Pflanzen im Hrvbst
entwickeln, und durch das Ausdauern der unteren Stengelblätter, die oft bis nach der Blüthe-
zeit bleiben. Sein Verbreituiigsbezirk ist, soweit bis jetzt bekannt: Schottland: Dumbar-
tonshire (?; Loch Long und Inverarnan), Stirlingshire (Inversnaid), Pertshire (Killin, Glen
Eagles und Glen Devon), Clackmannanshire (Lethensdene und Linmili, Black Devon und
Glen of Sorrow).
Die Pflanze blüht im Spätsommer und Herbst. — Boswell meint, dass die schottische
Pflanze, welche Fries in den Symbol, ad bist. Hieracior , zu seinem H. dovrense gezogen,
das H. Deivari gewesen sein könne.
447. A. G. Balfour. Notes on the Localities for Erica vagans L. in Seotland. (Trans, and
Proc. Bot. Soc. Edinburgh. Vol. XIIL Part L 1877, p. VI-VILJ
J. Bagnall theilte Balfour mit, dass J. Docura Erica vagans L. unweit Stronach-
lachar. Loch Katrine, Pertshire gefunden, und die mitgeschickte Pflanze war auch richtig
bestimmt. Indess bezweifelt Balfour, wie auch H. C. Watson, dass E vagans L. in Britannien
ausserhalb Cornwall vorkomme, und bespricht bei dieser Gelegenheit mehrere andere Angaben
der E. vagans L. in Schottland.
448. C. C Babington
bespricht genauer die auch in seinem Man. Brit. Bot. angegebenen Standorte der
Älchemilla conjuncta Bab. und fordert zum Aufsuchen dieser in letzter Zeit nicht mehr
beobachteten Art auf. (Journ. of Bot. 1877, p. 180.)
449. J. Campbell (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh. Vol. Xin. Part L 1877,
p. XXIII.)
fand Orobanche rubra Sm. (0. Epithymum DC.) bei Ledaig, Oban.
450. R. Hennedy. The Clydesdale Flora. A Description of the Flowering Plauts
and Ferns of the Clyde District. By the late R. H. In Memoriam edition,
revised. Glasgow, 1878, (Nach dem Referat H. Trimen's im Journ. of Bot. 1878,
p. 222-223.)
Die vorliegende vierte Auflage bat im Allgemeinen keine Veränderungen erfahren;
sie enthält ein Porträt und eine von W. Simpson verfasste Biographie R. Hennedy's, und
R. H. Paterson hat in einem Anhange einige 20 bis 30 Arten und verschiedene neue Fundorte
hinzugefügt. Die Pteris gracüis Paterson von Glen Rosa, Arran, ist nach Trimen nur eine
zarte Form der Pteris Aquilina L.
451. A. Craig Christie
fand Rosa involiita Sm. (B. SmithU Baker) am River Almond, bei Ratho, Linlith-
gowshire; Malaxis paludosa Sw. an der Westseite des Ben Lomond, bei Rowardennan,
und Carduus arvensis Curt. ß. setosus bei Currie, Edinburghshire. (Journ. of Bot. 1878, p. 88.)
452. S. Craig-Christie
fand Agrimonia odorata Mill. in einiger Menge in Stirlingshire (Burn of Mar
Balmaha). Der Standort erinnert an den in Glen Eaisdale, Arran. (Journ. of Bot. 1877, p. 369.)
453. W. B. Boyd of Ormiston. Notes on an Excurslon to the District of Kingussie with
the Scottish Alpine Botanical Club, in August 1877. (Trans, and Proc. Bot. Soc.
Edinburgh Vol. XIIL Part IL 1S78, p. LXIX-LXXIV.)
Zu erwähnen ist nur, dass am Fuss des Craig Dhu, südlich von Kingussie, Drosera
longifolia L. gefunden wurde, welche bisher noch nicht so weit östlich in Schottland
bekannt war. Am Fuss dts Braeriach (4246') wurde Cornus suecica L., und von alpinen
Pflanzen Veronica alpina L., Thalictrum alpinuvi L., Sihbaldia procumhens L., Epilobium
alpinum Linn., Asplenum alpestre Mett. , Carex rariflora Wahl., C atrata L. und Juncus
trigliimis L. gefunden; der Gipfel des Braeriach bot nur Silene acaidis L. — Auf dem
Cairngorm (4090') wuchs neben der SiJene acaulis L. noch Armeria alpina Willd. und SaTix
herbacea L. Im Allgemeinen ist danach die Flora der Cairngormkette eine recht dürftige.
43*
676 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
454. A. Dickson
zeigte Isoetes echinospora Dur. aus Loch Callater, Aberdeenshire. (Journ. of Bot.
1878, p. 318.)
455. J. B. Balfour
legt Salix Saclleri Syme und Carex frigida All. vor, die beide seit ihrer Entdeckung
durch Sadler in Corrie Chandler, Aberdeenshire, bis 1878 nicht mehr beobachtet worden
waren. (Journ. of Bot. 1878, p. 318.)
456. J. Sadler. Notes on the Alpine Flora of Ben Nevis, Invernessshire. (Trans, and Proc.
Bot. Soc. Edinburgh, Vol. XIII. Part I. 1877, p. 50—54.)
Der Scottish Alpine Botanical Club bestieg am 25. Juli 1876 von Fort William aus
den Ben Nevis (4406'), den höchsten Berg Schottlands. Im Folgenden sind diejenigen
Pflanzen genannt, welche nach Sadler von H. C. Watson in seiner „Topographical Botany"
für die Division „Westerness" nicht aufgeführt sind.
Beim Aufstieg wurden am Nordende des 1840' über dem Meere gelegenen Sees
Lochan Meall an t'-Suidhe Isoetes lacustris L., Subularia aquatia L. und Lobelia
Dortmanna L. gefunden. In einer Schlucht unterhalb des Gipfels wurde u. A. Sagina
saxatilis Wimm. beobachtet und ferner eine merkwürdige Form der Saxifraga stellaris L.,
die vollkommen — durch die Kleinheit ihrer Blätter, die Zartheit ihrer Stengel und die
winzigen Blüthen — an Montia fontana L. erinnerte, und wie diese in moosartigen Polstern
wuchs. Auf der Spitze des Berges fand man als ,the highest fiowering plant in Britain"
Saxifraga stellaris L.
Am nächsten Tage wurde der Nordostabfall des Ben Nevis besucht und daselbst
folgende bemerkenswerthe Pflanzen beobachtet: Putentilla alpestris Hall, fil., Saxifraga
'nivalis L., Cherleria sedoicles L. , Salix reticulata L., Carex atruta L., Dräba incana L.,
Jiincns trigluniis L. und Veronica saxatilis L. (das Vorkommen dieser Pflanze war von Watson
a. a. 0. angezweifelt worden). Die beiden seltensten P'unde waren Saxifraga rivularis L.
und Juncus castaneus L.
In der Höhe von 2000' waren am Ben Nevis auch Diatomaceen gesammelt worden,
die E. O'AJeara bestimmte.
Auf der Rückreise wurde der Ben Resipole in Argyllshire (2800') besucht; derselbe
lieferte folgende Arten: Malaxis paludosa Sw., Utricularia minor Ij.^ Lytlirum Salicariah.
(wurde auch am Criuan-Canal auf dem Wege nach Fort William mehrfach gesehen), Jasione
montana L. und Nephrodium aemuliim Baker.
457. G. Ross. On the Flora of Mull. (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh, Vol. XHI.
Part IL 1878, p. 234-242.)
Verf., der bereits im Report of the Botanical Record Club für 1876 eine Aufzählung
der höhereu Pflanzen von Mull gegeben (von welcher Insel bis dahin keine Ueberslcht ihrer
Flora existirte), hat nun ein vollständigeres Verzeichniss der Pflanzen von Mull zusammen-
gestellt. Auch dieses enthält indess noch Lücken, da G. Ross manche Striche der Insel, wie
z. B. die höchsten Berge derselben, nicht besuchen konnte.
Die Insel Mull (zwischen dem 5Ü. und 57." n. Br.) besteht vorwiegend aus Trapp,
nur im „Ross of Mull", dem südlichsten Theil derselben, tritt auch Granit auf. Ausserdem
finden sich an einigen Punkten Tertiärschichten (bei Ardtun und Griban) und an der Cal-
gary-Bay und am Loch Cuan findet sich ein aus zertrümmerten Muschelschalen bestehender
schneeweisser Sand, auf dem einige Pflanzen vorkommen, die sonst nirgends auf der Insel
gefunden werden. Die Oberfläche der Insel ist von durchaus bergiger Beschaffenheit (ihre
höchsten Erhebungen sind: Ben More 3172'; Dun-da-gu, 2505'; Creichbeinn, 2344'; Ben
Buy, 2332'; Ben Greig, 1941), ebenes Land findet sich nirgends. Zwischen den Hügeln
finden sich zahlreiche Lochs, deren grösster, Loch Frisa, 5 Miles lang ist; Torfsümpfe sind
ausserdem über die ganze Insel verbreitet. Der grösste Theil von Mull ist unbebaut und
z. Th. von ausgedehnten Waldstrecken bedeckt. I>ie verbreitetsten Holzgewächse der Insel
sind: Quercus Bobur L., Corylus Avellana L. und Betula alba L., die gemischt m\i Prunus
spinosa L., P, Padus L., Sorbus Aucuparia L. und Fraxinus excelsior L. Bestände
bilden. Auf feuchtem Grund ist Älnus glutinosa Gärtn. verbreitet. Hierzu kommen als ein-
Britische Inseln. — Irland. 677
heimisch noch Myrica Gate L. , mehrere Weiden (Salix alba L. , cinerea L., aurita L.,
Caprea L., repens L.) und wahrscheinlich auch Ulmus montana Sni.; von Coniferen wächst
nur Juniperus nana Willd. auf den Inseln.
Von den Pflanzen der Flora von Mull heht Verf. folgende hervor: Trollius
europaeus L. ist im Norden in Menge vorhanden und scheint auch im Süden zahlreich
zu sein. Drosera anglica Huds. ist sehr verbreitet nnd scheint an einigen Stellen Drosera
rotmiclifolia L. verdrängt zu haben. Pinguicula lusitanica L. findet sich fast an allen
Bachrändern und Quellen und steigt am Ben Buy bis 1000' empor. Pirola media Sw.,
die Verf. sonst nirgends in Westscliottland gesehen, ist auf Mull häufig, und ebenso scheint
die in Britannien seltene Scutellaria minor L. dort nicht selten zu sein. ScJwenus nigricans
L. und Rhjjnchospora alba Vahl sind gemein und steigen au deu Bergen hoch hinauf
(erstere am Ben Buy bis 1000') Auch Qilamagrostis Epigeios Roth ist häufig.
Es fiel dem Verf. auf, dass Pirola media Sw., eine auf Mull weitverbreitete Pflanze,
selten blühend getroffen wird; ferner bemerkte er, dass manche Orchideen nie befruchtet
zu werden scheinen, so sah er an Cephalanthera ensifolia Rieh in fünf Jahren nicht eine
einzige reife Frucht, die Blüthen fallen mit den Ovarien ab. Ebenso scheint es mit
der auf Mull nur wenig vorkommenden Piatanthera bifolia Rchb. zu sein, während die
reichlich sich findende P. chlorantha Cust. ihre Früchte entwickelt. — In der Liste der
Pflanzen von Mull (unter denen sich auch einige von Jona finden) ist Verf. der Nomen-
clatur des London Catalogue of British Plauts gefolgt.
Im Allgemeinen schliesst sich die Flora von Mull in ihrem Charakter an die Flora
von Westschottland, von Skye, den Hebriden und Shetlaud an, wie aus dem Vorkommen
folgender Pflanzen hervorgeht: Subularia aquatica L., Lepidium Smithii Hook., Cerastium
tetrandrum Gurt. Hypericum Androsaemum L., Älchemilla alpina L., Bunium flexuosum
With. , Oenanthe crocata L., Haloscias scoticum Fries, Mertensia maritima Don, Lysi-
machia nemorum L., Anagallis tenella L., Lobelia Dortmanna L., Carex binervis Sm.,
Hymenopjhyllum, Wilsoni Hook, (häufig), Nephrodium aemulum Baker (schon, von H C.
Watson in Cyb. brit. angegeben), Asplenum marinum L., Isoetes echinospora Dur.; Pinus
silvestris L. ist häufig, aber nur angepflanzt,
3. Irland.
458. D. and A. G. More. Catalogae of tbe Flowering Plauts and Ferns of Dablin and
Wicklow. (Scientific Proceed. of the Royal. Dublin Society.)
Nicht gesehen; erwähnt im Journ. of Bot. 1878, p. 312.
459. R. M. Barrington. Plants of Ireland. (Journ. of Bot. 1877, p. 178-179.)
In dem nachgelassenen Herbar John Reillie's fand Verf. eine Anzahl Pflanzen,
welche theils schon bekannte oder in neuerer Zeit in Vergessenheit geraihene Fundorte
bestätigen, theils die geographische Verbreitung gewisser Arten mehr ausdehnen, theils
Bereicherungen der Flora hibernica sind. So findet sich ein Exemplar von PuUcaria
vidgaris Gaertn. {Inida PuUcaria L.) in dem Herbar, mit dem Standortsvermerk: Cromane,
Kerry. Diese Pflanze war bisher noch nicht bekannt, doch bedarf der Fund noch weiterer
Bestätigung. Eine Form der Campanula rotundifolia L. (Black Rock, Salt Hill Road,
Galway) steht der von A. G. More unterschiedenen var. speciosa dieser Art (vgl. B. J. IV.
1876, S. 1027 No. 185) sehr nahe.
460. D. Motre
legte eine Isoetes- Form von Lough Bray, Co. Wicklow, vor, die A. G. Moore schon
in den „Recent Additions to the Flora of Ireland" erwähnt hat. Sie ist durch auffallend
lange und zarte Blätter ausgezeichnet und wird von D. More für J. setacea Del. gehalten.
(Journ. of Bot. 1878, p. 318.)
461. D. Moore. On a new Species of Isoetes from Ireland. (Journ. of Bot. 1878,
p. 353-355, with Tab. 199 )
Mit dem Namen Isoetes Morei belegt Verf. einen Isoetes, der zuerst von A. G.
More im Upper Lake Bray, County Wicklow, beobachtet wurde (vgl. Suppl. to Cybele
Hibernica, 1872). Die Pflanze besitzt an einem Stock bis zu 20 Blätter, die bis über 2' lang
678 . Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
werden und im Wasser fluthen. Habituell erinnert die Pflanze mehr an I. setacea Bosc und L
Malinverniana de Not. als an I. lacustris L. , von dem sie nach Ansicht des Verf. mehr
verschieden ist als I. echinospora Dur. Von I. setacea Bosc ist sie wesentlich nur durch den
bei ihr vorhandenen Schleier und durch die Beschaffenheit der Lingula und des Glossopodium
verschieden (auch hei I. setacea kommen Exemplare ohne Spaltöffnungen auf den Blättern vor).
Doch meint Verf., dass sein I. Morel vielleicüt nur eine exlreme Form des
1. lacustris L. sei, und dass in Nordeuropa überhaupt nur eine Art existire : I. lacustris L.,
zu der ausser dem I. Morei auch I. echinospora Dur. als extreme Form gehöre (hierüber
vgl. R. Caspary S. 566 No. 105).
Auf der Tafel ist der Habitus, sowie das Detail des Fructificationsapparates von
I. Morei dargestellt.
462. Ophioglossum lusitanicum L in Irland.
In Gardeuer's Chronicle 1878, wird berichtet, dass Ophioglossum lusitanicum L., von
Guernsey schon bekannt, in Irland (Donegal Co.) entdeckt worden ist.
463. A. G. More. Najas flexilis in Kerry. (Journ. of Bot. 1877, p. 350.)
Verf. fand September 1877 Najas flexilis Rostk. im Lough Caragh, bisher war
diese Art in Irland nur aus dem Lough Creg-duff bei Roundstoiie bekannt. In dem letzt-
genannten See wächst sie in 2—3' tiefem Wasser, während sie im Lough Caragh aus 15- 20'
Tiefe heraufgeholt wurde. Im Lough Caragh finden sich ferner Eriocaulon septangulare With.,
Isoetes lacustris L., Lobelia Dortmanna L., und in seiner nächsten Umgebung: Pinguecula
grandiflora Lam., JBartsia viscosa L., Trichomanes radicans Sw., Euphorbia hyberna L.
464. W. R. McNab. On an abnormal plant ofPrimulaveris. (British Assoc.fortheAdvancement
of Science, Plymout, 1877. Nicht gesehen; nach dem Journ. of Bot. 1877, p 318)
Auf einer Wiese bei dem Hill of Howth, Co. Dublin, auf der zahlreiche Exemplare
von Primula veris L. und P. vidgaris Huds., sowie einzelne hybride Formen dieser beiden
Arten sich fanden, wurde eine Pflanze der P. veris gefunden, von deren älteren Blättern eines in
seiner Achsel eine Blüthe der P. vulgaris trug. Die Blätter, sowie die zwei Blüthenstände
der Pflanze waren die der P. veris. Mc Nah sieht in dieser Pflanze einen Bastard, der zu
den Stammarten zurückschlägt, ähnlich wie der bekannte Cystisus Adami. Darwin hat
ähnliche Formen unter cultivirten Primeln beobachtet („ou the different froms of flowers").
G. Frankreich
(incl. normannische Inseln und Corsica).
465. Ecorchard. Flore regionale de toutes les plantes qui croissent spontanement oq
qui sont generalement cultivees en pleine terre dans les environs de Paris et les
departements de Seine-Inferieure, Calvados, Eure, Manche, Orne, Maine-et-Loire, Ille-
et-Vilaine, Cötes-du-Nord, Finisterre, Morbihan, Loire-lnferieure, Vendee, Deux-Sevres,
Charente-Inferieare et Gironde. Tome I. LIV. 448 pp. in 18". (Nach der Besprechung
in der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 54—55.)
In dem ersten Bande behandelt Verf. die Gamopetalen und Polypetalen des aus-
gedehnten, im Titel näher angegebenen Gebiets, dabei mit den Compositen beginnend und
mit den Rosaceen endigend. Die Flora ist nach der dichotomen Manier bearbeitet und hat
Verf. die hierbei benutzten Charaktere so ausgewählt, dass die ersten höheren Werth haben
als die zweiten, und so fort, so dass sein dichoiomes System zugleich nach der „methode
naturelle" und nach der Subordination der Charaktere gebildet ist. Hierbei kam Verf.
ziemlich häufig zu Gruppen, die bisher nicht existirten und die er mit neuen Namen belegen
musste; so nennt er die Dicotyledonen Digenes oder Zon-imparinerves, die Thalamifloren DC.'s
Thalamocalypetales, die nicht zu den Amentaceen gehörigen Apetalen heissen Achlamy-
squames, die Cyperaceen Squamisetiflores u. s. w. Die Littorelleen (als eigene Familie)
werden hinter die Labiaten gestellt, die Empetreen den Zanthoxyleen angereiht.
466. J. Lloyd. Flore de l'Ouest de la France; Herborisations de 1876, 1877. Une feuille
de 16 pp. Nantes 1877. (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV.
1878, p. 147-148.)
Verf. giebt in dieser kleinen Brochure Nachträge zu seiner letzten Ausgabe der
Frankreich (incl. normannische Inseln und Corsika). 679
Flore de l'Ouest. Mattkiola oyensis Viaud- Grand- Mar ais et Menier betrachtet er als eine
kahle M. sinunta mit grünen Blättern und weissen Blüthen, obwohl sich diese Form bisher
samenbeständig gezeigt hat. Für die Flora von Nantes ist neu Conyza ambigua DC. , für
die der Charente-Inferieure Eliagadiolus stellatus DC. ; das amerikanische Panicum vagwatum
Sw. bildet an der Sevre und an verschiedenen anderen Wasserläufen förmliche Teppiche,
P. capillare L. findet sich bei dem Teriier de Toulon-eu-Saujon (Charente-Inferieure) und
Euphorbia pohjgonffolia L. wurde von Contejean an beiden Ufern der Girondemündung
beobachtet. Ferner beschreibt Verf. eine neue Elatine^ E. inaperta Lloyd, die auf dem
der Ebbe und Fluth ausgesetzten Uferschlamm von Trentemoult (Nantes) bis zur Sevre
vorkommt und bisher mit E. liexandra DC. verwechselt wurde. Sie ist triandrisch und zeichnet
sich vor allen anderen £'/a^me- Arten Frankreichs durch ihre sich nie öffnenden Bli.then
aus. Diesen Charakter theilt sie mit E. umericana Arnoit, doch enthält die Kapsel dieser Art
nur 6—8 Samen, während die Kapseln der E. inaperta Lloyd 35- 60 Samen umschliessen.
467. Revel. Notes et observations sur quelques phntes rares litigieuses, nouvelles ou
peu coDDues du sud-ouest de la France. In 8° de 64 pp. Kodez 1877. (Nach der
Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 77 -78.)
Die vorliegende Abhandlung ist nur ein Auszug aus einem grösseren noch nicht
herausgegebenen Werke des Verf.: Recherches botaniqnes faites dans le sud-ouest de la
France. In der Einleitung seiner Mittheihing entwickelt Verf. seine Anschauungen über
den Artbegriff, die denen Jordan's analog sind. Dann untersucht er kritische Arten der
Gattungen Thalictrum, Anemone, Batrachium, Ranunculus, Delphiiiium, Aconitum, Fumaria,
Barbarea, Arabis, Cardamine (seine im Bull. soc. bot. Fr. VI. p. 687 publicirte C. diira-
niensis bringt er' jetzt zu C. silvatica Lk.), Sisymbrium., Erysimum, Alyssum, Draba,
TJilaspi, Jberis, Biscutella, Lepidium, Hutchinsia, Capsella, Helianthemum und Viola. Zu
erwähnen ist Biscutella sclerocarpa Revel, eine Form aus der Auvergne, die von B. pinnati-
fida Jord. sich durch kleinere P'rüchte, verlängerte Fruchtstände und kleinere, buchtig
gelappte Grundblätter unterscheidet. — Der französische Referent macht darauf aufmerksm,
dass das krystallisirte Aconitin, welches aus pyrenäischem Aconitum Napellus L. dargestellt
wurde, therapeutisch ganz anders wirkt als das, welches aus ebenfalls A. Napellus genannten
Pflanzen der Vogesen und der Schweiz erhalten wurde. Während ein mg des einen eine
heilsame Wirkung ausübt, wirkt dieselbe Dose vom anderen tödtlich.
468. R. P. Jacquart. Sur les Polypodium serratum et cambricum. (Ann. soc. bot.
Lyon V. p. 10.)
Polypodium vulgare Ij. (3. serratum Godr. et Gren. Fl. de Fr. III. p. 727 findet
sich in der Umgebung des Schlosses von Bourdeau (Savoyen) und — in grosser Menge und
besser ausgeprägt — beim Schloss von Beauvoir in dem Dauphiue. An letzterem Ort fand
sich auch, gemischt mit P. serratum, P. vulgare L. var. cambricum (L.), bei dem nicht nur
die unteren, sondern auch die mittleren Fiedern tief fiederspaltig waren.
469. Ed. Bonnet. Note sur les Ephedra de la flore francaise. (Bull. soc. bot. de France XXIV.
1877, p. 116-124.)
Zu dem auf S. 340 des vorliegenden Bandes gegebenen Referate (No. 3) ist zunächst
zu bemerken, dass es daselbst (S. 340) in der dritten Zeile von unten richtiger „Küsten"
(statt „Grenzen") lauten muss und dass der auf der folgenden Seite erwähnte Ort im Aveyron
„Millau" (nicht „Milhau") heisst. — Ferner wäre noch Folgendes hinzuzufügen: Der Verf.
giebt, nachdem er den Gattungscharakter von Ephedra besprochen, Tabellen zur Bestimmung
der drei in Frankreich vorkommenden Arten {E. distachya L., E. helvetica C. A. Mey. und
E. nebrodensis Tin. [E. Villarsii Gren. et Godr.]), und zwar eine für die männlichen, eine
für die weiblichen Pflanzen. Hierauf folgen Beschreibungen, sehr ausführliche Angaben über
die Synouymie und genaue Standortsangaben der in Rede stehenden drei Pflanzen. Die
Thatsache, dass die weiblichen Stöcke von Villeneuve-lez- Avignon (vgl. S. 341) trotz der
Abwesenheit männlicher Pflanzen völlig keimfähige Samen bringen, glaubt Verf dahin
erklären zu müssen, dass doch einige männliche Individuen in der Nähe sein müssten (die
aber trotz alles Suchens bisher nicht gefunden wurden). De Seynes meint, dass der häufig
in der betreffenden Gegend (Dep. du Gard) herrschende Nordwind wohl den Pollen von
g80 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Orange (wo die männliche Pflanze vorkommt) nach Villeneuve-les-Avignon tragen kann;
Cornu hält Insectenbefruchtung nicht für unmöglich und Duchartre führt zu Gunsten der
Thätigkeit des Windes die öfter citirten beiden Dattelpalmen von ßrindisi und von Otranto an.
470. E. Bonnet. Etüde sur le genre Deschampsia P. Beauv. et sur quelques especes
francaises appartenant ä ce genre. (Bull. sog. bot. de France XXIV. 1877,
p. 271—280.)
Verf. studirte den Formenkreis der Aira caespitosa L. und kommt zunächst zu dem
Schluss, dass die Gattung Deschampsia P. B. unhaltbar ist und höchstens als Section von
Aira L. betrachtet werden kann. Auch die Unterschiede zwischen den Gruppen Eudes-
champsia Gren. et Godr. und Avenella Koch non Bl. et Fingerh. {Avenaira Bl. et Fingerh.)
sind so wenig durchgreifend, dass das aus der letzteren Section gebildete Genus Avenella
Pari, als solches einzuziehen und höchstens als Subsectio von Aira beizubehalten ist. P'ür
diese Subsectio muss dann aber der Name Avenaira Bl. et Fingerh. wieder hergestellt
werden, da die Bezeichnung Avenella von Bl. u. Fingerh. ursprünglich für die Gruppe der
Aira caryophyllea L. geschaffen worden. — Aus der Besprechung der mit A. caespitosa L.
verwandten Formen ist hervorzuheben, dass A. media Gouan nur das Product trockener
sonniger Standorte ist, in gutem Boden und bei hinreichender Bewässerung aber in die
typische A. caespitosa L. zurückgeht (in trockenen Boden zurückversetzt, nimmt sie wieder die
Tracht der A . media Gouan an, zeigt also ein ähnliches Verhalten, wie es Crepin in seinen
Notes, Fase. I. p. 25 von Melica nebrodensis Pari, mitgetheilt). — Kirschleger hat in seiner
Flore l'Alsace fälschlich die A. littoralis Godet zu der var. setifolia Bischof gezogen, während
sie in Wirklichkeit dieselbe Pflanze wie A. caespitosa L. var. littoralis Gaud. ist (die Kirsch-
leger mit A. media Gouan zu verwechseln scheint, die von ihm angezogene Pflanze Döll's
[Billot No. 1090 ter] ist mit der von Godron [Puel et Maille, herb, desfl. locales] ausgegebenen
A. media nicht identisch). — Aira pumila Vill. und A. subtriflora Lag. sind verkümmerte
Formen von A. caespitosa L., deren Ovarien durch Tilletia sphaerococca Fisch, von Waldh.
missbildet sind. — Die Formen der A. caespitosa L. gruppirt Verf. in folgender Weise:
Aira L. Gen. No. 81 {^Deschampsia P. Beauv. Agrost. 91).
A. caespitosa L. Sp. 96.
a. genuina Gren. et Godr. Fl. de Fr. EU, p. 507.
Forma 1: vivipara.
Forma 2: setifolia. — A. caespitosa y. setifolia Bisch, in Koch Syn. Ed. EL. p. 914;
Deschampia caespitosa y. involuta Kunth Enum. I. p. 286.
ß. parviflora. — A. parviflora Thuill. fl. paris. p. 38; A. caespitosa var. ochroleuca
Rchb. Excurs. p. 50, Ic. t. 1686 et 1687; Deschampsia caespitosa var. parviflora
Coss. et Germ. Fl. Paris. Ed. IL p. 806.
y. media. — A. media Gouan 111. p. 3; A. setacea Pourr. Act. Toni. HI. p. 307?; A.
juncea Vill. Dauph. I. p. 317, II. p. 86; A. pachijbasis Vallot Mera. Acad. Dijon 1832;
Deschampsia medt'a et jMwcea R. et S.; D. juncea V. Beauv. Agrost. 91, Kunth 1. c. ;
Schismus Gouani et Villarsii Trin. fund. 148, Ic. XXII. t. 259; Campelia media
Link Hort. I. p. 123.
Diese südliche Form geht nordwärts bis la Genevraie (Seine-et-Marne), wo sie
vom Verf. mit Th. Delacour und E. Gaudefroy Juli 1877 aufgefunden wurde (eine
andere südliche Graminee, Koeleria valesiaca Gaud., wächst unter ähnlichen
Bedingungen bei Epizy).
Forma 1: mutica. — A. suharistata Faye in Statist, de la Vendee (1844) p. 445.
Forma 2: ochroleuca.
S. alpina Gaud. Agrost. I. p. 121. — A. alpina Roth. Fl. germ. 11. p. 98 non Linn.;
A. caespitosa var. alpestris Kirschl. Fl. d'Alsace 11. p. 317; Deschampsia caespitosa
y. alpina Gren. et Godr. 1. c. •
c. littoralis Gaud. 1. c. — A. littoralis Godet Fl. du Jura p. 803; Deschampsia
littoralis Reut. Cat. p. 236.
471. A. Legrand. Note sur les Gagea saxatilis et bohemica. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 43—46.)
Saint-Lager hatte (Ann. soc. bot. Lyon 1875, No. 2) sich dafür ausgesprochen, bis
Frankreich (incl. normannische Inseln und Corsika). 681
weitere Untersuchungen über den Bau der Fruchtknoten vorliegen würden, in Gagea saxatilis
Koch nur eine Form der G. hohemica Schult, mit fehlgeschlagener Frucht zu sehen. Bouvet
(Bull. soc. des sc. uat. d' Angers 1873, p. 125) und Lamotte (vgl. B. J. IL 1874, S. 1067
No. 215) meinen, dass die echte G. hohemica in Frankreich gar nicht vorkomme, und Cariot
(Etüde des Fleurs Ed. V.) wendet ein bei solchen Fällen schon von vielen probat gefundenes
Mittel an: er giebt der zweifelhaften Pflanze einen neuen Namen (G. FourraeanaJ. Verf.
theilt die Erfahrungen mit, die F. Schultz über die französischen G. hohemica und G. saxatilis
gemacht, und bespricht die von Koch (Syu. Fl. Germ, et Helv.) und Boreau (Mem. de la
soc. acad. de Maine-et-Loire XII. 1862, p. 53) von der Gestalt der Perigonzipfel der beiden
Arten hergenommenen Unterschiede derselben. Mittelst der letzteren ist es ihm stets
gelungen, die beiden Arten zu unterscheiden. Er kennt die beiden Species aus Frankreich
von folgenden Orten:
Gagea saxatilis Koch: Nemours bei Paris; Thouars; Angers: ä la ßeaumette,
Beaulieu, Chalonnes; Allier: Gannat; Corsica (ferner hat Verf. diese Art noch geseheu von
Sion im Wallis; Mt Tonnerre (Schultz H. N. 361 quat.); Potsdam (Schultz H. N. 361 ter);
Kheinbayern: Rockenhausen (Schultz H. N. No. 361).
G. hohemica Schult.: Thouars, Ancenis; Angers (forma pubescens Schultz H. N.
No. 360 bis), Juigne-sur-Loire, ä la Roche d'Erigne (Schultz H. N. No. 360). Ferner
führt er diese Art noch an von Angern in Oesterreich und Znaim und Namiest (Schultz
H. N. No. 360 ter, forma pubescens) in Mähren.
472. Saint-Lager (ibidem loco p. 46)
bemerkt dagegen, dass es Mittelformen zwischen G. saxatilis und G. hohemica giebt,
wie auch Boreau an der von Legrand citirten Stelle zugiebt.
473. Magnin (ibid. loco)
bemerkt, dass er die zahlreichen Exemplare studirt habe, welche sich als G. hohemica
und Gr. saxatilis im Herbar Grenier's (jetzt im Musee d'histoire nat. in Paris) befinden,
dass es ihm nicht möglich sei, die beiden Typen scharf zu unterscheiden, und dass er sich
vorläufig der Meinung Saint-Lager's anschliesse. Nach Boullu's Beobachtungen ist G. saxatilis
bei Vienne (Isere) in trockenen Jahren einblüthig, nach schneereichen Wintern dagegen
trägt sie fünf oder sechs Blüthen. (Vgl. No. 506 und 507.)
474. Arnaud. Qaelques observations sur le Gladiolus Guepini Koch. (Bull. soc. bot. de
France XXIV. 1877, p. 266—271.)
Verf. fand den Gladiolus Guepini Koch zahlreich bei Lagrac und standen ihm
ferner getrocknete Exemplare von Agen (Peyrequatre, leg. de Pommaret) und von Angers,
dem ursprünglichen Fundort, zu Gebote. Nach seinen Untersuchungen ist G. Guepini Koch
nichts als G. segetum Gawl. forma sterilis. G. segetum Gawl. kommt mit dreierlei Blüthen
vor: die einen besitzen Staubgefässe mit langen, reichlich Pollen enthaltenden Antheren
(= G. segetum Gawl.); andere haben Blüthen, deren Antheren zum Theil so lang wie die
des typischen G. segetum und wie diese fertil sind, theils kürzer und ohne Pollen sich
zeigen ; die dritte Modification besitzt nur die kürzeren, sterilen Antheren. Die beiden letzt-
genannten Formen bilden den G. Guepini Koch, der sich von G. segetum ausser in den
Staubgefässen noch durch schlankere Frucht, schmalere Blätter, kleinere Blüthen und seine
Sterilität unterscheidet. Der Verf. glaubt in ihm eine durch klimatische Einflüsse bedingte
Verkümmerung des mehr südlichen G. segetum erblicken zu müssen. — Die verschiedenen
Formen der Blüthen sind durch Holzschnitte erläutert.
475. V. Vivian-Morel
spricht über die Formen der Orchis papilionaeea (Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 176).
Orehis papilionaeea L. war bisher in Frankreich nur bekannt von La Pape (Ain),
Toulouse und von Corsica. Fiard fand sie 1875 bei Saint-Maurice de Gourdan (Ann. Soc.
bot. Lyon III. p. 73). Verf. meint, dass es zweifelhaft sei, ob man in der 0. Morio-papi-
lionacea Timb. einen Bastard oder eine besondere Form der 0. papilionaeea zu sehen habe,
da — wenigstens bei Meximieux — 0. Moria völlig verblüht ist, wenn O. papilionaeea ihre
Blüthen entfaltet. Bei St. -Maurice könnte man leicht unter den Tausenden von Exemplaren
der 0. papilionaeea extreme Formen herausfinden, die leicht für Hybride gelten können.
682 Specielle PÖanzengeographie. — Europa.
476. De Morogues. Observations sur les Chenes. (Mem. de la soc. d'agricult., sc, belles-
lettres et arts d'Orleans, 1877 p. 39-60; nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot.
France XXIV. 1877, p. 165.)
Verf. hat die Eichcnformeu untersucht, welche die Wälder um Orleans und bei
seinem Gute la Caille (Dep. Loiret) bilden, und hat unter ihnen zahlreiche samenbestäudige
Typen coustatirt. Indem er sich den von Jordan über diesen Gegenstand geäusserten An-
sichten anschliesst, kommt er zu dem Resultat, dass Qiiercns Bobur ungefähr 40 und Q.
pedunculata ebeufalls eine grosse Menge Formen umfasst. In der vorliegenden Mittheilung
beschreibt er 11 irrten aus der Gruppe der Q. pedunculata (darunter Q. pedunculata Lam.,
Q. racemosa Lam., Q. pyramidalis Hort.; die übrigen „Arten" hat der Verf. mit Namen
belegt, die zum Theil schon anderweitig vergeben sind, wie Q. grandifolia, Q. macrocarpa,
Q. ferniginea) und 10 aus der Gruppe der Q. sessilißora (Q. seasiliflora Sm., Q. nigra Lam.,
Q. latifolia C, Bauh., Q. liobur Dubois, Q. platypliiflla^ glomerata und laciniata Lam).
477. £. Malinvaud. Sar quelques Menthes rares ou nouvelles pour la Flore francaise.
(Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 232-239.)
Grenier und Godroa machen in einer Note zu Mentha nepetoides Lej. (Fl. de Fr. II.
p. 650 651) auf eine Minze aufmerksam, die Bischolf 1827 bei Neuenheim unweit Heidelberg
gesammelt und die in P'rankreich wohl zu finden sein würde. Diese Form, die — umgekehrt
wie M. nepetoides — deu Blüthenstand von M. aquatica und die Blätter von M. silvestris
zeigte, ist von E. Ayasse im September 1875 bei Thoiry (Ain) gefunden worden und wurde von
Malinvaud als M. Ayassei (= M. silvestri- aquatica oder 31. molUssimo- aquatica; ver-
muthlich hat M. silvestris var. mollissima den Pollen geliefert) in seineu Menthae exsicc.
praesertim gallicae unter No. 39 und 40 ausgegeben. Im Jahre 1876 zeigte diese Minze alle
möglichen Rückschläge zur 31. aquatica, sich hierin sehr abweichend von dem andern
Product derselben Eltern, der äusserst constanten 31. nepetoides Lej., verhaltend. Diese
Form scheint sehr selten zu sein; ähnlich ist ihr nur eine von Grantzow bei Potsdam
gesammelte und als M. aquatico-piperita vertheilte Minze, die sich indess im Blüthenstand
etwas unterscheidet. — In einer zweiten Note bespricht Verf. die Syuonymie von 31. piile-
gioides Dum. (= 31. rubro-hirta Lej.) der die als 31. interrupta Opiz, 31. hirta Boreau
(non certe 31. hirta Willd.) und 31. ballotaefolia Opiz, Boreau unterschiedenen Formen sehr
nahe stehen. — Die von Grenier und Godron als in Frankreich allgemein verbreitet ange-
gebene 3Ientha gentilis kommt daselbst fast gar nicht vor (Greu. und Godr. hatten dieselbe
mit Formen von M. arvensis und 31. sativa verwechselt , wie auch aus Grenier's Herbar .
hervorgeht). Man kennt die wahre 31. gentilis aus Belgien, dem Rheinthale und aus der
Schweiz. In Frankreich kommt sie nur in Hoch-Savoyen, an der Grenze des Cantons Genf
vor; zu ihr gehört die von Billot (N"o. 3750) als 31. cardiaca Ger. ausgegebene Pflanze, die
Puget bei Annecy-le-Vieux sammelte und die nicht als M. cardiaca Ger., sondern als var.
latifolia der M. gentilis zu betrachten ist. E. Ayasse sammelte dieselbe Form bei Cham-
bery unweit Genf (Menth, exsicc. praes. gall. No. 65) und Malinvaud giebt ihre Synonymie
wie folgt: M. gentilis L. pro parte, Smith Fl. brit. II. p. 621 {3d. rubra Sole Menth, brit.
p. 41 t. 18, non Huds. nee Smith). Eine audere Varietät der 3/1. gentilis fand E. Ayasse
im Arrondissement Thonon, bei Thonon und bei Neuvecelle unweit Evian, und diese scheint
die M. cardiaca Ger. zu sein. Als Syuunyme dieser zweiten Form nennt Malinvaud: 31.
gracilis Smith 1. c. p. 622 (M. gentilis Sole 1. c. p. 35 t. 15; 31. cardiaca Ger., Sole 1. c;
31. Pauliana F. Schultz Herb. norm. No. 121). Diese Form war schon 1868 von Puget
bei Thonon entdeckt und als 31. intermedia Beck, an Grenier gesendet worden.
478. E. Malinvaud. Menthae exsiccatae, praesertim gallicae. (Besprochen in der Revue
bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXIV. J877, p. 42-45.)
In dieser Collection, welche auf zwei Centurieu berechnet ist, werden nicht nur die
Typen der vom Verf. aufgestellten Formen enthalten sein, sondern auch authentische
Exemplare der von E. Timbal-Lagrave, F. Schultz und Boreau beschriebenen Menth eu sollen
ausgegeben werden. Ausser Frankreich mit Corsica und Algerien werden noch Belgien, die
Rheinprovinz und Italien in der Sammlung vertreten sein. Die einzelnen Arten und Formen
sind unter folgende Gruppen geordnet: A, Eumentha Gren. et Godr. I. Spicatae L.,
Frankreich (iucl. normannische Inseln und Corsika). 683
II. Capitataeh., III. Verticülataelj.; B. Menthoides Malinv. (umfasst Mentha PulegiumL.
mit ihren Formen, 31. cervina L. und M. Bequienii Benth.).
Die gedruckten Etiquetten enthalten ausser dem Namen und der Synonymie meist
noch eine dem Autor der betreffenden Form entlehnte Beschreibung oder irgendwelche An-
merkungen, für die indess nur der betreffende Collaborator, nicht der Herausgeber verant-
wortlich ist.
Ausser der grossen, 200 Nummern umfassenden Sammlung wird noch eine kleinere
ausgegeben, welche die verschiedenen Sectionen der Gattung Mentha durch 50 Formen in
genügender Weise repräsentirt.
479. Ä. GodroD. Sur deux formes remarquables d'une plante voisine du Papaver Rboeas.
(Extr. du Bull, de la soc. des sc. de Nancy, IL 1876; nach der Revue bibliogr. du
Bull. soc. bot. France XXIV. 1877, p. 204.)
Die eine dieser Formen erhielt Verf. aus verschiedenen Gegenden Frankreichs und
ist er geneigt, in derselben eine alte, durch Cultur entstandene Form zu sehen. Diese Form
ist auffallend durch viel niedrigeren Wuchs, entsprechend kleinere graugrüne Blätter, deren
Hauptabschnitte in ein langes Haar auslaufen, ihre um einen Monat si)ätere Blüthezeit, kleinere
blassrothe Blüthen, kürzere Stamina, eine Narbenscheibe, die breiter als di^ reife, gestutzt-
verkehrteiförmige Kapsel (bei der gewöhnlichen Form ist die Kapsel gestutzt-kuglig).
Die andere Form unterscheidet sich von der eben beschriebenen durch eine kegel-
förmige Narbe. Diese Monstruosität hat sich in (7odron's Garten durch drei Generationen
als samenbeständig erwiesen.
480. X. Gillot. Note sur le Viola Cryana (Violette de Gry Ravin). (Bull. soc. bot. de
France XXV. 1878, p. 255-260.)
Die von Ravin (Flore de l'Yonne, 2e edit., Auxerre 1866, p. 71) als Viola Cryana
beschriebene Pflanze wurde zuerst von C. Royer an ihrem einzigen Standort (am Lary blanc,
einem längs des Canals von Burgund zwischen Nuits-sous-Raviere und Gry sich hinziehenden
Oolith-Rückens) entdeckt, unter dessen Führung Verf. die Pflanze am 15. Juni 1878 besuchte.
Gillot giebt von der Pflanze, welche Royer (und auch der Verf.) nur für eine unbehaarte
Form der Viola rotomagensis Desf. (F. rotomagensis Desf. var. glabra Royer in herb, et
in litt.) hält, eine sehr ausführliche Beschreibung; die Pflanze scheint an ihrem natürlichen
Standort perennirend zu sein, während sie in der Cultur zweijährig ist (dies Verhältniss
beobachtete Royer auch bei Viola tricolor L.; Arabis arenosa Scop. , Cala'^intha Acinos
• Clairv.). Von V. rotomagensis Desf. unterscheidet sich V. Cryana im Allgemeinen nur durch
relative Merkmale, wie geringere Grössen Verhältnisse aller ihrer Theile, durch die violette
Färbung der ganzen Pflanze und besonders dadurch, dass sie völlig kahl ist. Auffallend ist,
dass die typische F. rotomagensis erst bei Ronen sich findet (ähnlich verhalten sich Iberis
intermedia Guers., die auf der Kreide bei Ronen vorkommt, und J. Durandii Lor. et Dur.,
die nur auf dem Kalk Burgunds wächst; Verf. möchte in diesen Parallelformen „races
regionales" sehen).
Weiter erwähnt Verf. noch eine Anzahl interessanter Pflanzen, die er bei seiner
Excursion beobachtet; so bürgern sich Elodea canadensis (Rieh., Michx.) Casp. und Vallis-
neria spiralis L. immer mehr in dem Canal von Burgund ein; auf dem Kalk des Lary blanc
entfaltet sich eine reiche Orchideenflora, darunter Limodorum ahortivmn Sw., Aceras
antropophora R. Br., Himantuglossum hircinum Spr. ; an steilen, steinigen Abhängen wachsen
Coronilla montana Scop., C. minima L , Ptychotis heterophylla Koch, Scutellaria alpina L.,
Linaria alpina Mill. und Leontodon hastile L. var. hyoserioides Koch, letzteres in kahlen
und behaarten Formen durcheinanderwachsend. Das von Ravin 1. c. p. 147 als Galium
commutatutn Jord. angeführte Labkraut ist G. Fleuroti Jord. (die vom Verf. 1874 in den
Exsiccata de la Soc. Vogeso-rhenane als G. Fleuroti Jord. vertheilte Pflanze von Santenay,
Cote-d'Or, welche auch Rouy im Bull. soc. bot. Fr. XXII. p. 79 unter diesem Namen an-
führte, ist dagegen G. silvestre Poll.).
481. Godron. Note sur le Sorbus latifolia Pers. (Revue des sc. nat. t. V. 1876; nach der
Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 89.)
Godron hatte früher Sorbus latifolia Pers. für einen Bastard erklärt (Revue des
684 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
sd. B t. II. p. 433; Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. Fr. XXI. p. 200); er schliesst sich
nun, was den S. latifoUa von Fontaineblau betrifft, der von Decaisne (Mem. sur les Pomacees
p. 162) geäusserten Meinung an, nach welchem der Baum von Fontainebleau gut ausgebildete,
keimfähige Samen besitzt, die immer wieder denselben Typus geben. Aber S. hyhrida
Godr., eine Pflanze, welche nach seiner Ansicht häufig mit S. latifolia Pers. verwechselt
wird, hält Verf. für einen Bastard ; diese Form unterscheidet sich von S. latifolia Pers. durch
orangefarbene mit zahlreichen Wärzchen besetzte Früchte, die denen des S. torminalis Crntz.
gleichen, durch seine mangelhaft entwickelten Kerne und durch etwas anders gestaltete,
weniger filzige Blätter. Als Synonyme citiit Verf. zu seinem S. hijbrida: Crataegus hybrida
Bechst.; Pirits intermedia Soy.-Will. Obs. sur quelques pl. de Fr. 1828 p. 151; Sorhus
latifolia Koch, auct. germ. et Godr. Fl. de Lorr. edit. 2, t. I. p. 207, non Pers.
Die von Lavallee (Soc. d'horticult. 1877) aufgestellte S. wajestica hält auch Godron
für eine neue Art der J.na- Gruppe. Das Vaterland der neuen Art ist unbekannt. (Vgl.
S. 547, No. 36).
482. A. Deseglise. Description d'un Rosier nouveau pour la flore fran^aise. (Extr. du
Bull, de la soc. d'etudes scientif. d' Angers, tir. ä part in 8" de 5 pp. Angers 1878 ;
nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 107.)
Bosa alpinoides n. sp. vom Saleve unterscheidet sich von der nahe verwandten B.
alpina L. durch graugrüne kleinere, einfach gezähnte Blätter, behaarte Griffel etc. Verf.
beschreibt ferner noch B. subinermis Boss, ined, in herb. DC. (non Chabert), eine ebenfall«
der B. alpina L. nahestehende Form.
483. Boollu. Kritik von Gandoger's Essai sur une nouveile Classification des Roses de
l'Europe, de l'Orient et du bassin mediterraneen. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 78—80.)
Es soll hier nur auf die Kritik aufmerksam gemacht werden, welche Abbe Boullu,
ein Rhodologe der Crepin-Deseglise'schen Richtung, dem wahnsinnigen Werk Gandoger's
angedeihen lässt. Einige allgemein gehaltene Stellen genügen: „Si l'on aborde le detail
des especes, on demeure stupefait de la legerete, du sans-gene de l'auteur et de son mepris
des droits acquis." „II change le nom publie par un auteur sous pretexte qu'il en avait
d6jä donne un autre ä la meme espece, soit dans son herbier, soit dans ses envois: le Bosa
cordifolia Chabert non Tratt., B. cordata Cariot (1872), devient, en 1876, B. cardiophyllos
Gdgr. (1868 in herb.)." „Le grand moyen qu'il emploie pour s'attribuer la creation des
sections, c'est de mettre des noms grecs ä la place des noms latins. II semble voaloir
ainsi se poser eu legislateur supreme de la science des Roses." (Vgl. B. J. IV. 1876, ,
S. 598 No. 212.)
1. Flussgebiete des Nordens
(Somme, Aa, Scheide, Sambre).*)
484. Boulay. Revision de la flore des departements du nord de la France. !»<' fascicule:
Bibliographie et informations (1877). Broch. in 12° de 65 pp. Paris 1878.
(Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. P^ance XXV. 1878, p. 95-96.)
Das vom Verf. behandelte Gebiet umfasst die Departements du Nord und Pas le
Calais. In dem vorliegenden Fasciculus giebt Verf. einen Catalog der um Lille vorkommenden
Pflanzen, sowie die botanische Bibliographie und eine pflanzengeographische Schilderung seines
Florenbezirks. In letzterem unterscheidet Boulay au Regionen die der Stranddünen (das
Littorale), der Quarzsande („terraius arenaces siliceux"), der Ebenen Flanderns, „et enfin
les Muscinees". Die Flora ist arm; hervorzuheben yvären Hipjwphae rhamnoides L. (fructi-
ficirt nicht recht in dieser Breite), Erythraea linariifolia Pers., Equisetum variegatum Schi.,
hiemale L., Carex arenaria L., elongata L. , binervis Sm. ; Senebiera jnnnatifida DC, Tri-
glochin maritimum L., palustre L.; Juncus Gerardi Lois., Biimex sanguinens L., Scilla nutans
Sm. , Majanthemum bifolium Schmidt, Trifolium micranthum Viv., Senecio Fuchsii Gm.,
Aspidiuni montanum Aschers., Vaccinium Vitis Idaea L., Lysimachia nemorum L., Poa
sudetica Haenke, Asarum europaeum L., Elodea canadensis (Rieh., Michx.) Casp.,
Lemna arrhiza.
•) In der Anordnung der Referate nach den einzelnen Flnssgebieten folgte Eef. der von H. KeUer in
Petermann'8 KittheUungen 1881 veröffeutlicbteu Karte (No. 19).
Frankreich. — Flussgebiete des Nordens und Ostens. 685
485. EIol de Yicq. Les plantes interessantes de la vallee de la Bresle et de ses deax
versants. Paris 1877, 8".
Erwähnt in der Botan. Zeitung 1878 Sp. 384; nicht gesehen.
486. Flahault
theilt mit, dass Obione pedunculata Mocq. an folgenden Punkten Kordfrankreichs
gefunden sei: an der Somme bis Treport (vgl. B. J. IV. 1876 S. 1029 No. 193) und bei
Calais (Boulay, Revis. flore du Nord 1878). — (Bull. sog. bot. France XXV. 1878, p. 261.)
487. Mouillefarine. Notes d'herborisations pour 1878. (Bull. soc. bot. France XXV. 1878,
p. 260.)
Elodea canadensis Casp. hat sich auch in den Canälen und Flüssen um Douai
(Nord) verbreitet.
Obio?}e pedunculata Moq. fand Verf. an den Dünen von Mardyck zwischen Dün-
kirchen und Gravelingen und an den Dünen von Oye bei letzterem Ort.
Elymus arenarius L., der bei Dünkirchen sehr verbreitet und bei Gravelingen
noch häufig ist, findet sich bei Calais nur noch spärlich und scheint westlich nur bis Cap
Blanc-Nez zu gehen.
Von den durch den Krieg eingeschleppten Pflanzen constatirte Verf. noch um Paris:
Trifolium elegans Savi, T. hybridum L., Melilotus sulcata Desf. (beim Krankenhaus von
Poissy), Berteroa incana DC. (Chambourcy) , T. maritimum Huds. (Saint- Denis, bei der
Eisenbahnstation).
Auf den Brachäckern von Aigremont bei Poissy fand Verf. Carum verticillatum Koch,
Lobelia urens L., ütricularia vulgaris L., beide Cicendia-Arten, Alisnia natans L., Scirpus
fluitans L.. Barkhausia setosa DC. verbreitet sich in der Umgegend von Paris immer mehr;
bei Gisors kommt sie auf Luzernefeldern zusammen mit Centaurea solstitialis L. vor.
(Bei Gisors cultivirt man Calendula L. im Grossen, um mit den Blüthen die Butter zu
färben; bei Nantes wendet, oder wendete mau dazu die Beeren der Physalis Älkekingi L. an.)
488. Malinvaud
bemerkt hierzu (ebenda S. 261), dass Trifolium elegans Savi, den Mouillefarine zu
der Florula obsidionalis zählte, an mehreren Stellen bei Paris wild vorkommt (was auch
Chatiu bestätigt). 2'. maritimum Huds. und Melilotus sulcata Desf. finden sich noch bei
Sevres und an' den meisten anderen Orten, an denen sie 1872 und 1873 so häufig waren.
Diese beiden Arten scheinen die letzten der Florula obsidionahs zu sein.
2. Flussgebiet des Ostens
(Maas, Mosel u. s. w.).
489. E. Berber. Catalogue des plantes vasculaires qui croissent spontanement dans le
departement des Vosges. 1 Vol. in. 8". (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot.
France XXV. 1878, p. 84—85.)
Der vorliegende Katalog der in den Vogesen wildwachsenden Gefässpflanzen ist ein
Werk der Schüler J. B. Mougeot's, welche dessen, sowie Kirschleger's, Godron's u. A. Arbeiten
vervollständigten und fortsetzten und zunächst in Epinal, im Musee des Vosges, ein Herbar
zusammen brachten, welches die Belege zu dem Katalog enthält, der in den Annales de la
societe d'emulatiou des Vosges erschienen ist. Bearbeitet wurde das Verzeichniss von Berber
und Chapellier, die Redaction besorgte der Erstere. Das berücksichtigte Gebiet umfasst das
alte Departement des Vosges und ein Theil der angrenzenden Berglaudschafteu. Die in den
Umgebungen von Spinnereien, sowie die durch den Krieg beim Bahnhof von Epinal ange-
siedelten Pflanzen wurden nicht mit aufgenommen (unter den letzteren fanden sich Bunias
Orientalis L., Lavatera silvestris L., Tetragonolobus purpureus Mnch., Trifolium resupinatum
L., Melilotus sulcata Desf., Medicago sphaerocarpa Bertol., M. pentacycla DC, M JEchinüs
DC, Bupleurum protactum Link, Verbascum phoeniceum L.).
Von Einzelnheiten erwähnt der Referent der Revue bibliographique, dass Polygala
durch 6, Potentilla durch 24 (darunter P. leucopolitana P. J. Müll, und P. saxatilis Boulay),
Eosa durch 31, Epilobium durch 13, Senecio durch 12, Hieracium durch 24 (darunter
686 Speciclle Pflanzengeographie. — Europa.
einige Nova aus den Vogesen), Luzula durch 8 und Lycopodium durch 6 Arten ver-
treten sind.
490. J. Ch. Chapellier. Excursions botaniqoes aux etangs des BreuiUots et des Aulnouses.
Bloch, in 8** de 11 pp. Epinal, sans date. (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc.
bot. France XXV. 1878, p. 84.)
Am Etang des BreuiUots oder „Burillots" entdeckte Verf. die bisher aus den Vogesen
und aus Lothringen noch nicht bekannte Carex cyperoides L., die daselbst so häufig ist, dass
das Vieh sie weidet. Ebenda beobachtete er den Scirpus mncronatus L. , der für Elsass
und Lothringen neu ist. An den jetzt in ungeheure Torfsumpfe verwandelten Etangs des
Aulnouses sammelten Berber und Chapellier ausser Rhynchospora alba Vahl auch B. fusca
R. und Seh., eine der Vogesenflora hinzuzufügende Pflanze, die Boulay bereits früher auf den
Höhen zwischen Chapelle-aux-Bois und Plombieres gefunden.
491. Chatin
macht (Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 7) eine Mittheilung gleichen Inhalts.
492. Le Monnier
fand hlodea canadensis Casp. in dem Rhein- Marne -Canal bei Nancy. (Bull. soc.
bot. France XXV. 1878 Revue bibliogr. p. 48.)
493. F. Hnmbert. Essai monographique sur les Roses du bassin de le Moselle. Nancy,
1877, broch. in S».
Nicht gesehen, Titel nach Bull. soc. roy. de bot. de Belgique XV. 1876, p. 627.
3. Flussgebiet der Seine.
494. P. Fliehe. De la Vegetation des tourbieres dans les environs de Troyes. (Nach dem
Referat in der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXIV. 1877, p. 144.)
Wie Godron (Bull. soc. bot. Fr. XI. Revue p. 80) bei Benfeld, constatirte Fliehe
in den Torfsümpfen um Troyes (bei Villechetif, Saint-Germain und Saint- Pouauge), die auf
Kalkuntergrund ruhen, das Vorkommen mehrerer sonst auf trockenen kalkigen Substraten
wachsender Arten. Verf. meint, dass der Torf vermöge seiner schwarzen Farbe einer starken
Erwärmung fähig sei und in diesem Punkte wenigstens etwas den physikalischen Eigen-
schaften der Kalksubstrate sich nähere.
Bei Gerardmer auf granitischem Terrain und bei Bitsch auf Vpgesensandstein
finden sich dagegen, wenn der Boden trockener wird, nicht calcicole, sondern höchst
charakteristische silicicole Arten ein.
Aehuliches beobachtete Jourdain in der Normandie, wo zwischen der Vegetation
der Kalksümpfe des Calvados und derjenigen der auf Kieselgrund liegenden Moore der
Manche ähnliche Contraste wie die von Fliehe augeführten sich zeigen.
495. A. Lavallee. Arboretum Segrezianum. Enumeration des arbres et arbrisseaux
cultives ä Segrez (Seine-et-Oise), coraprenant leur synonymie et leur
origine, avec l'indication d'ouvrages dans lesquelles ils se trouvent
figures. Paris 1877; 319 pp. in 8". (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot.
Fr. XXIV. 1877, p. 214-215.)
In der Einleitung bespricht Verf. die Lage seiner in ihrer Art einzigen Baumschulen
und behandelt die Urographie, die Meteorologie und die Vegetation ihrer Umgebung. Von
bemerkenswerthen Pflanzen wären zu nennen Quercus puhescens Willd., ferner zwei Eichen,
deren eine sich der Q. Tozza Bosc, die andere der Q. apennina Lam. nähert, ferner Piriis
cordata Desv., Sorbus latifolia Pers. (die Pflanze von Fontainebleau), Erica vagans L.,
Älisma Damasonium L., Sedum hirsutum All., Linaria Pelliceriana DC, Orobanche concolor,
Trifolium riihens L., Tillaea muscosa L. Die Gegenwart dieser Pflanzen ist im Allgemeinen
mit der Verbreitung der dem mittleren Tertiär angehörigen Sande und Sandsteine verknüpft,
die sich von Bouray-Lardy über Dourdan und nördlich längs der Mauldre bis zwischen
Versailles und Rambouillet erstrecken.
496. E. Bonnet. Note sur la decouverte du Lycopodium Selago L. dans le departement
de Seine-et-Oise. (Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 228-230.)
Die genannte Pflanze war bisher ein äusserst fraglicher Bürger der Flora von
Frankreich. — Flussgebiete der Seine, des Nordwestens und Inseln des Canals. 687
Paris. An dem von Graves (Catalogue des plantes de l'Oise p. 156) schon als fraglich
citirten Standort, an dem A. L. de Jussieu das Lycopodium Selago L. gesammelt haben soll,
ist die Pflanze verschollen (sie liegt auch in Jnssieu's Herbar nicht von dem genannten Orte
vor); später ist sie nur 1859 einmal von de Marcilly im Walde von Villers-Cotterets gefunden
worden. Verf. entdeckte das Lycoiwdium in Gesellschaft von Th. Delacour Juli 1877 an
einer schattigen Böschung des Parkes von Versailles unweit Saint -Cyr, wo sie mit Lyco
podiiim clavatum L. vergesellschaftet war, und macht verschiedene Gründe für die Sponta-
neität dieses Vorkommens geltend.
497. P. Mouillefert. Plantes rares de la region de Paris relativement communes sur la
domaine de l'ecole de Grignon. (Bull soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 190-192.)
Verf. beschreibt eine Form von Qiiercus Eobur L. oder Q. sessüifiom Sm., deren
Blätter in der Jugend auf beiden Seiten weisswollig sind, während sie später oben kahl
und unten mit röthlichem Filz bedeckt sind. Sie bildet eine Mittelform zwischen Q. pubes-
cens Willd. und einer vielf i ücbtigen Q. sessiliflora Sm , von der erstcren durch die Farbe
der Pubescens, von der letzteren durch die kleineren und weniger zahlreichen Früchte der
einzelnen Fruchtstände verschieden. Vom forstlichen Standpunkt betrachtet ist diese Form
sehr werthvoll, da sie mit den schlechtesten Partien des Kalkbodens von Grignon vorlieb
nimmt. - Ferner nennt Verf. noch ca. 20 Pflanzen, die bei Paris relativ selten, bei Grignon
dagegen meist häufig sind.
498. E. ßonnet und Th. Delacour
fanden MarruUum VaillaMü Coss. et Germ, im September 1878 bei Fontaineblau
wieder auf. Dasselbe wuchs zwischen Marruhium vulgare L. Seit der Entdeckung dieser
Pflanze durch Cosson und Germain bei Etrechy war dieselbe bisher nicht mehr beobachtet
worden. (Bull. soc. bot. de France XXV. 1878, p. 282.)
499. Chatin
hat Erica cüiaris L. im Bois Saint-Pierre bei Essarts-le-Roi gefunden, auf einer mit
E. Tetralix L. bedeckten Haide. Dies ist der zweite Fundort bei Paris und zugleich das
nordöstlichste Vorkommen dieser Art (16 Kilom. nördlich von dem anderen Standort, Saint-
Leger auf dem Plateau de la Butte -ä-l'Ane). Auch Banunculus hederaceus L.. Lobelia
urens L. etc. finden hier, bei Rambouillet, Montfort, les Essarts, ihre Nordgrenze. (Bull.
soc. bot. de France XXV. 1877, p. 7.)
500. Schlumberger. Stacbys paiustri- germanica. (Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. de
France XXIV. 1877, p. 95.)
Eine Beschreibung dieser schon im B. J. IV. 1876, S. 1030 No. 197 erwähnten
Pflanze findet sich im Bull, de la Soc. des amis des sc. nat. de Ronen t. XI. 1875, 2. p. 120.
Gesammelt wurde der Bastard bei Trouville (Seine-Inferieure).
501. L V. Letevre. Examen de l'essai sur les Rubus normands de M. Malbranche, suivi
de la liste des especes de Ronces croissant spontanement dans le departement de
la Seine-Inferieure. (Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 217-225.)
Verf. kritisirt eingehend die Arbeit Malbranche's (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1030
No. 196), dem er vorwirft, dass er zu viele „gute Arten" nur als Formen und Varietäten
aufgefasst, und giebt schliesslich eine Aufzählung der ihm aus dem Departement der Seine-
Inferieure bekannten Bubus-Formen, die nach ihm 88 Arten entsprechen (Malbranche hatte
für die Normandie nur 21 Species angenommen). (Siehe auch S. 460 No. 149.)
4:. Flussgebiete des Nordwestens
(Orne, lUe, Vilaine)
und Inseln des Canals.
502. G. C. Druce. Guernsey Plants. (Journ. of Bot. 1877, p. 307.)
Druce fand Suaeda fruticosa L. auf Guernsey (S. Sampson's salt-pans), deren
von H. 0. Carre (Prim. Flor. Sarnicae) angegebenes Vorkommen daselbst C. C. Babington
bezweifelt hatte. Ebenda wuchs Polypogon monspeliensis Desf. In dem Grand Mere, Vazou
Bay, fand Verf. Carex 2nmctata Gaud. zusammen mit C. Oederi Ehrh. und C. distans L.
C. punctata ist daselbst schon von Babington beobachtet worden.
g88 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
503. Barean
bespricht das Vorkommen der Erica scoparia L., E. cinerea L., E. ciliares L., E.
Tetralix L. und E. vagans L. in der Bretagne. Auf dem Granit, welcher die Ränder des
Plateaus der Bretagne bildet, fehlen die Heiden, nur auf den Silurschiefern, aus denen das
Centrum der Hochebene besteht, bedecken sie den Boden. E. Tetralix L. ist seltener und
findet sich nur auf torfigem Boden, während E. ciliaris L. trockene Abhänge liebt. E.
ragans L. findet sich nur auf Belle-Isle. E. scoparia L. tritt nur an den Rändern eines
Kalkbassins auf (Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 137J.
5. Flussgebiet der Loire.
504. Vivian-Morel
fand Campanula rhomhoiäalis L. am Pilat, bei der Senuwirthschaft und bei „le
Bessac" (Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 184).
505. Boullo
theilt mit, dass eine am Pilat gefundene noch nicht recht entwickelte ümbellifere
sich als Angelica pyrenaea Spr. erwiesen hat. Lycopodium annotinum L., das er 1844
daselbst (Crete de la Perdrix) fand, hat er nicht wieder beobachtet (ebenda).
506. J. Hervier-Basson
schreibt, dass er am Pilat bei La Valla Mentha subcordata Callay und M. palatina
Schultz gefunden, beide neu für das Forez. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 27.)
507. L. Cusin
fand eine Polygala auf dem Pianil oberhalb Saint- Chaumond (am Pilat), die nach
Lacroix P. oxyptera Rchb. ist. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 86, 90.)
508. L, Cusin. Note sur des Sagines et un Polygala recoltes au Pilat. (Ann. soc. bot.
Lyon V. p. 107-110.)
Sagina subulata Wimm. , welche Lacroix am Pilat fand (vgl. B. J. IV. 1876,
S. 1035 No. 219), kommt nach Cusin ferner in Frankreich noch vor bei Saint -Leger (bei
Paris), in den Landes, bei Bayonne, auf Corsica (ausserdem nennt er noch u. A. Sardinien).
In der Gpgend von Lyon findet sie sich an mehreren Stellen. Verf. bespricht im Anschluss
hieran die anderen fiinfzähligen Sagiim- Arten Frankreichs: S. Linnaei Presl, S. glabra
Willd. und S. pilifera DC; letztere hält er im Gegensatz zu Grenier und Godron, die sie
als Varietät zu S. glabra ziehen, für eine eigene gute Art.
Die Polygala vom Pilat hält nach den eingehenden Untersuchungen Cusin's genau
die Mitte zwischen P. vulgaris L. und P. depressa Wender., doch kann er sich nicht für
einen der in der Litteratur vorhandenen Namen entscheiden.
509. Hagnin
citirt, was Legrand in seiner Statistique botanique du Forez über die Polygala-
Formen des Pilat gesagt, und schliesst sich der Ansicht Cusin's an, dass in der Polygala
vom Pianil eine Mittelform zwischen P. mdgnris L. und P. depressa Wender, zu sehen sei
(dies spricht für die Meinung, in der P. depressa nur eine Varietät der P. vulgaris zu
sehen, Ref.). Die P. oxyptera Gren. Fl. jurassique stimmt nicht mit Reichenbach's Pflanze
überein und wird von Grenier als P. Michaleti bezeichnet (ibidem loco p. 110—111).
510. X. Gillot. Note sur la flore du plateau d'Antully. In 4° de 19 pp Chalon-sur-Saone,
1878. (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 99-100.)
Das Plateau, in dessen Centrum Antully gelegen ist, erreicht eine Höhe von 550 m.
Es besteht aus Vogesensandstein, der auf Granit ruht und seinerseits von Keuper und Lias-
schichten überlagert wird, und bietet eine bemerkenswerthe Mischung von Kalk- und Kiesel-
flora. Die charakteristischsten Pflanzen sind Anemone ranunculoides L., Eanunculus aconiti-
folius L. , Isopyrum thalictroides L. , Aconitum Lycoctonum L. , Nasturtium pyrenaicum
R. Br., Dentaria pinnata Lam., Tlilaspi silvestrc Jord., Viola jyermixta Jord., Androsaemum
officinale AU., Hypericum linearifollum Vahl ( eine ausserhalb der atlantischen Region in Frank-
reich seltene Pflanze), Lathyrus angulatus L., Geum rivale L., Epilobium obscurum Rchb.
(ersetzt bei Autun das den Kalksubstraten eigene E. tetragonum L.), Galiwn commutatum
Jord., Jasione Carionii Bor., Phyteuma spicatum var. nigrum (Schmidt), Campanula
Frankreich. — Flussgebiete der Sövre-Niortaise und der Charente, 689
patula L., Anarrhinum belUdifolium Desf., Salvia pratensis L. var. parviflora Lee. et
Lam. (/S. dmnetorum Andrz.), Polygonum Bistorta L., Lilium Martagon L., Poa sudeUca
Haenke, Aspidium montanum (Vogl.) Aschers. — Wir .haben hier also eine Bergflora in
ziemlich geringer Höhe, die zum Theil wohl der in den grossen Buchen- und Eichenwäldern
des Gebiets herrschenden Feuchtigkeit die Möglichkeit ihrer Existenz verdankt.
511. iHagDm
legt Berteroa incana DC. aus dem Departement de l'AUier vor, und zeigt Gagea
saxatüis Koch von Gannat.
512. L. Cusin
bemerkt hierzu, dass er die zur Gruppe saxatilis-boliemica gehörenden französischen
Gagea's von verschiedenen Standorten untersucht und mit authentischen Exemplaren ver-
glichen habe und zu dem Schlüsse gekommen sei, dass G. bohemica Schult, in Frankreich
nicht existire. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 66—67.) (Vgl. No. 471-473 auf S. 680-681.)
513. Chatin
legt Lathraea Squamaria L. und Isopyrum tlialictroides L. von Poitiers vor und
bespricht das Vorkommen der Erica scoparia L. bei Montmorillon und Poitiers, welche
Art, ebenso wie Urica vagans L. bei Paris fehlen. In der Gegend von Poitiers gedeiht E.
scoparia auf einem fast kalkfreien Boden (Kalkgehalt kaum Vioüo)- (Bull. soc. bot. France XXV.
1878, p. 137.)
514. Guitteau. Additions ä la Flore de la Vienne. (Bull. soc. bot. de France XXIV.
1877, p. 69-71.)
Verf. theilt folgende Pflanzen als im Departement de la Vienne gefunden mit, welche
bisher noch nicht daselbst beobachtet oder aus Versehen nicht in den Catalogue des plantes
vasculaires de la Vienne von Poirault (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1031 No. 207) autgenommen
worden sind: Lathyrus tuherosus L., Urtica piliäifera L., Bubia tinctorum L. (von Mon-
contour), Chlora imperfoliata L., Inula britannica L. und Bapistrum rugosum Boerh. (von
Martaizp; die letzteren drei auch sonst schon angegeben). Oenanthe crocata L. dürfte sich
auch noch im Gebiet finden. — Das Herbarium der Commune Saint -Pierre de Maille,
welches Parhazard, der Entdecker des Vorkommens von Alliuni siculmn TJcria daselbst, zu-
sammengestellt, enthält unter anderen seltneren Pflanzen aus der Umgegend von Saint-
Pierre de Maille: Isopyrum tlialictroides L., Pinguicula lusitanica L. , Cyclamen neapoli-
tanum Ten. (das Indigenat dieser Pflanze ist J. Lloyd zweifelhaft; Fl. de l'Ouest Ed. III.
p. 255), Campamila Erinus L., Erica vagans L.; der Verf. selbst fand bei dem genannten
Ort Campanula subpyrenaica Timb., Pyrethrum corymbosum Willd., Smyrnium ülusatrum L.
und Anderes. Das in Frankreich verbreitete, für die Vienne noch nicht bekannte Geranium
pyrenaicum L. wurde bei Poitiers von des Verf.'s Frau aufgenommen.
515. E. Fournier
theilt mit (Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 124-125), dass Parhazard
Nectaroscordon siculum (Ucr.) Lindl. im Dep. de la Vienne gefunden hat, wie Contejean an
Cosson meldete. In Gemeinschaft mit Letzterem giebt Fournier eine lateinische Diagnose,
und theilt ferner die Synonymie und die Verbreitung der genannten Pflanze mit. Dieselbe
kommt ausser in Sicilien noch auf Sardinien (Gennargentu) und in Frankreich (Var, Alpes
maritimes und Saint-Pierre de Maille) vor.
516. Bouvet. Observations sur quelques plantes nonvelles de Maine et Loire. (Bull. soc.
d'etudes scient. d'Angers 1876; nach Ann. soc. bot. Lyon V. p. 27—28.)
Verf. bespricht eine Form von Banunculus Elamrnula L. mit sehr grossen unteren
Blättern und hohlem Stengel, ferner Arten von Elatine, Malva laciniata Desr., die Gagea-
Arten aus der Umgegend von Angers (besonders G. andegavensis Schult.), die Verbreitung
der Elodea canadensis (Rieh., Michx.) Casp. u. s. w.
6. Flussgebiete der Sevre-Niortaise und der Charente.
517. Fh. David, J. Foocaud et F. Vincent. Catalogue des plantes vasculaires qui croiss^et
spontanement dans le departement de la Cbarente-lnterieure, pour servir ä l'etide
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 44
690 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
de la carte botaniqne dressee par les auteurs. In 8° de 83 pp., La Kochelle 1878.
(Nach der Revue bibliogr, du Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 146—147.)
Auf dei Karte sind die Vegetationsformationen des Kalks, der Haiden und der
thonig- kieselhaltigen Substrate im Allgemeinen, der Sandstrecken und Dünen, der Wiesen,
Weiden, ausgetrockneten Sümpfe, der Süss- und der Salzwassersümpfe durch verschiedene
Farbeutöne angegeben. Eine rothe Linie zeigt an, wie weit landeinwärts der Einfluss von
Ebbe und Fluth in die einzelnen Flussläufe sich erstreckt, farbige numerirte Punkte
bezeichnen die Localitäten seltener Pflanzen. Ausserdem enthält die Karte neben den noth-
wendigen Angaben über die physikalische Beschaffenheit des Gebiets die Ortschaften bis
zum kleinsten Weiler und zum einfachen Wohnplatz herab, soweit bei solchen seltene
Arten vollkommen. Auf der Ausstellung 1878 wurde der Karte eine ehrenvolle Erwähnung
zu Theil.
Der Katalog enthält in seinem ersten Theil ein Verzeichniss der gemeinen Pflanzen
und im zweiten eine Aufzählung der selteneren Arten. Unter diesen sind bemerkenswerth:
Thalictrum Savatieri Foucaud, Brassica oleronensis Savatier, Viola Foucaudi Savat.,
Ervum Terronii Ten., Pisum Tuffetii Lesson, Potentilla Chaubardiana Timb.-Lagr. , Bu-
pleurum affine Sadl., Bellis pappiilosa Boiss., Senccio ruthenensis Maz. et Timb.-Lagr.
(vgl. No. 522 S, 692j, Hieracimn rupcUense Maillard, Linaria ochroleuca Breb., Salvia pallidi-
flora Chaub., Ficus Carica L. (auf Felsen am Meerej, AWienia filiforniis Petit (an mehreren
Stelleu auf Oleron). Beschreibungen werden nicht gegeben.
518. P. Brunaud. Liste des plantes phanerogames et cryptogames croissant spontanement
ä Saintes (Charente-Inferieure) et dans les environs. (Actes soc. Linn. de Bordeaux
XXXII. 1878, p. 116-169.)
Brunaud's Mittheiluug erschien zuerst als autographirte Broschüre und wurde bereits
1877 im Bull. Soc. bot. France XXIV. (Revue bibliographique p. 33—34) besprochen.
Verf. nahm in seine Liste die Pflanzen auf, welche er selbst um Saintes beobachtet,
sowie ferner eine Anzahl von Lloyd für das Gebiet angegebener Arten und ferner mehrere
Species, welche sich in dem von Marc-Arnauld herstammenden Herbar der Stadt Saintes
befinden. In der Einleitung giebt Verf. die Publicationen an, welche sich mit der Flora
von Saintes beschäftigen, und macht auf die äoristisch interessanten Punkte des von ihm
behandelten Gebiets aufmerksam.
Auf dem rechten Ufer der Charente finden sich, besonders bei Lormont und auf dem
Coteau des Arciveaux bei Port-Thuble, eine Anzahl seltenerer Arten wie: Linum strictuni L.,
Sedum anopetalum DG., Pallenis spinosa Cass., Hyssopiis canescens DC., SideriUs Guillonii
Timb.-Lagr. (eine schmalblättrige Form der S. hyssopifolia L.), Limodorum abortiviim Sw.,
Listera ovata R. Br., Luzula maxima DC., Koeleria valesiaca Gaud. Auf dem linken Ufer
des Flusses trifit mau dagegen: Astragalus glyciphyllos L., Verbascum montanum Schrad,,
Äsperula odorata L., Teucrium Botrys L., Cephalanthera rubra Rieh., Epipactis latifolia
All., Myagrum perfoliatum L., Milium effusum L., Narcissus biflorus Curt. (auf allen
Wiesen von der Stadt bis Port-Breteau sehr verbreitet und häufig). Meerstrandspflanzen
und Arten, die nur hin und wieder erscheinen, wie Glaucimn luteum Scop. und Datura
Stramonium L. hat Verf. nicht in sein Verzeichniss aufgenommen.
Die Aufzählung der Phanerogamen und Gefässkryptogamen umfasst nur S. 116—139;
den übrigen Raum nimmt eine Liste der Laub- und Lebermoose, Charen, Flechten und
Pilze ein.
Verf. hat ziemlich viel Jordan'sche Arten aufgenommen. Zu erwähnen veären noch
folgende Einzelnheiten: Eanunculus Flammula L. var. reptans (L.); Pisum elatius Bor.
wird häufig für das Vieh angebaut (vgl. No. 520); Prunus Santonica P. Brunaud n. sp.
(zwischen St. Vivien und la Fenfetre) ; Bosa psilophylla Rau var. stylis glabris Crepin
in litt, (um Saintes); die Wurzeln der Oenanthe peucedanifolia Poll., in Saintonge
„Poitevins" genannt, werden von den Kindern gegessen; von Hedera Helix L. beschreibt
Verf. vorwiegend nach den Blattformen sieben auch von ihm benannte Varietäten;
Verbascum thapso-floccosum Gr. et Godr. (non Lee. et Lam.; V. Godroni Bor.), V. thapso-
Lychnitis M. et K., V. floceoso-thapsiforme Wirtg., V. Bastardi R. et S. (F. thapsiformi-
Frankreich. Flussgebiete der S^vre-Niortaise und der Charente. 691
llattaria Gren. et Godr.}; Eufragia viscosa Griseb. (Pessines); Veronica Tournefortii Gm.
(F. Buxbaumii Ten., bei Saiutes sehr verbreitet); Plantago ramosa Aschers, (seit einiger Zeit
an sandigen Orten bei Saintes eingebürgert); Qiiercus Hex L. (Abhänge bei Lormont);
Fritülaria Meleagris L. (Wiese zwischen les Arciveaux und Port-Thuble). — Folgende
Pflanzen, welche Lloyd (Fl. de l'Ouest) für Saintes angegeben, hat Verf. bisher nicht beob-
achtet: Linum corymbulosnm Rchb., Orlaya grancliflora Hoffm., Gentiana Pneumonanthe L.,
Polygonum minus Hiids., Allium ericetorum Thore.
519. Menier et Viaud-Grand-Marais. Un Matthiola nouveau pour la Flore francaise. (Bull,
soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 203.)
Als Matthiola oyensis Men. et Viaud n. spec. beschreiben die Verf. eine Pflanze, welche
sie am sandigen Meeresufer der „Pointe du But ou des Chiens-Perrins" auf Ile d'Yeu (Insula
Oya) zwischen Matthiola sinuata R. Br. fanden. Von der letztgenannten Art unterscheidet
sich die neue Form durch die Abwesenheit des weissen Filzes, durch kräftigeren Habitus etc.
520. Viaud-Grand-Marais et Menier. Herborisation ä l'Ile d'Yeu (Vendee). (Bull. soc. bot.
de France XXIV. 1877, p. 369-383.)
Ile d'Yeu ist ziemlich hoch und besteht aus Granit, der nur von einer wenig dicken
Erdschicht bedeckt ist und häufig nackt zu Tage liegt. Der Felsboden ist zerrissen und bildet
steile Hügel und schroffe Gehänge; ferner finden sich Dünenstrecken und Haiden, die wie die
des Morbihan reich an druidischeu Resten sind. Im Norden der Insel liegt zwischen dem
Culturland und den Dünen ein Süsswassersumpfgebiet (Salzsümpfe kommen nicht vor). —
Man sieht a»f der Insel einige Weinberge, einige Wiesen sowie Getreide- und Kartoffelfelder;
ausserdem baut man noch Erbsen und Trifolium incarnatum L. Ausser einem angepflanzten
Gehölz von Pimis maritima L. in dem Sandgebiet des Nordostens bemerkt man Bäume
nur in den Thälern [Salix cinerea L. , Poimlus fastigiata Poir., Ulmus campestris L.).
Man hat versucht, an dem Glacis der Festung Quercus Hex L., Ailanthus glandulosa Desf.
und einige andere Bäume anzupflanzen, doch widerstehen dieselben der Heftigkeit des
Windes und den Einflüssen des Oceans nur sehr schlecht.
Ile d'Yeu ist wenig bekannt; neben einigen Andern hat sie Lloyd 1852 und Juni 1877
besucht; bei seinem letzten Aufenthalt daselbst fand er die merkwürdige Melohesia crassa.
Ferner hat Weddell über die Flechten der Insel in den Mem. de la soc. des sc. nat. de Cher-
bourg (XIX. 1875) eine Arbeit veröffentlicht. Die Verf. waren im August 1876 und im
April 1877 dort; ihre Liste enthält ausser ihren eigenen auch die Beobachtungen, welche
Lloyd daselbst gemacht hat; zu erwähnen sind: Banunculus ophioglossifolius Vill. (gemein in
den Gräben des Centralplateau's); Smapis incana L. (Hirschfeidia adpressa Mnch. ; bei Port-
Joinville); Matthiola oyensis n. sp. (vgl. No. 519 und No. 466 S. 678; die ilffl«ÄioZa-Pflanzen
werden getrocknet und als Brennmaterial gebraucht, besonders bei den Sodaöfen). Von
Geranium Eobertianum L. fanden die Verf. auf Yen nur die var. purpureum Vill. Lavatera
arborea L. ist in den Gärten gemein, wild kommt sie nicht vor „ä cause du droit de vaine
patüre". Pisum elatius Bor. kommt ziemlich häufig mit P. sativwn L. gemischt vor und
manche Felder bestehen nur aus dieser Form, die von den Bewohnern für eine Abart von
P. sativum, gehalten wird; ihre Samen werden nur zur Geflügelfütterung gebraucht. Eine
Cuseuta, die bei la Meule auf Plantago carinata Soh. gefunden und von den Verf. für
C. Trifolii Bab. gehalten wurde, bringt Lloyd vorläufig zu C. Godronii Desm. Von Plantago
Coronopus L. kommt bei der Pointe du But eine weisslich behaarte Form mit aufrechten,
ganzrandigeu , filzigen Blättern vor. Zostera marinaL. bildet mit mehreren i'MCMS-Arten
in der Bucht von Kerchalon förmliche von Sand überdeckte Torflager, die seit Jahren aus-
gebeutet und als Dünger verwendet werden. Als Allium Ampeloprasum L. var. bulbiferum
Lloyd wird eine Pflanze bezeichnet, die schon lange von der Insel bekannt war, wo sie
in Hecken und an Grabenböschungen ziemhch verbreitet ist und „Carambole" genannt wird;
nach Lloyd ist diese P'orm sonst nur noch von Guernsey (Babington Fl. Sarn.) bekannt.
Dactylis glomerata L. var. hispanica DC., Isoetes Hystrix Dur. (zwischen Vieux-Chäteau
und dem Semaphor von Lloyd gefunden); Ox^hioglossum vulgatum L. wurde von Lloyd
im Nordosten der Insel gefunden ; 0. lusitanicuin L., welches de la Pylaee für Yeu angiebt
wurde neuerdings nicht wieder beobachtet.
44*
692 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
In den geschützt liegenden Gärten der Insel werden mit gutem Erfolg angepflanzt
und cultivirt: Bobinia Pseud-Äcacia L., Acacia dealbata Link (im Freiland, widersteht dem
Winter und schlägt aus dem Stocke wieder aus), Aepfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche,
Aprikosen (Früchte sehr schmackhaft, aber dickschalig), Myrtus communis L. (im Freiland,
gedeiht vortrefflich), Laurus nobilis L. und ticus Carica L. (wird in mehreren Varietäten
gezogen und liefert vorzügliche Feigen). f
Den Schluss der Mittheilung bilden einige Angaben über Flechten und Algen von
der Insel.
521. Viaud-Grand-Marais et Menier. Excursions botaniques ä l'Ile d'Yea en aoüt 1876 et
Mai 1877. Broch. in 8» de 92 pp. (Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV.
1878, p. 83.)
Enthält eine ausführliche Schilderung der Reise nach Ile d'Yeu, deren Resultate
im vorangehenden Referat mitgetheilt sind, sowie Mittheilungen über die Geschichte, die
Statistik und die Sitten der lusel, deren Bibliographie in einem Ajihang besprochen wird.
7. Flussgebiet der Garoniie.
522. A. Bras. Catalogue des plantes vasculaires du departement de l'Aveyron. Villefranche
1877; 553 pp. in 8°. (Nicht gesehen; nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot.
Fr. XXIV 1877 p. 226—228 und der ausführlichen Besprechung von Saint-Lager in
Ann. soc. bot. Lyon V. p. 217— 226 )
Das im Titel genannte langerwartete Werk, dessen Verfasser seit 1836 die Flora
des Aveyion durchforscht, füllt eine erhebliche Lücke in der Floristik Mittel- und Süd-
frankreiclis aus, eine Lücke, die um so fühlbarer war, als die umliegenden Gebiete floristisch
schon genügend bearbeitet waren (Plateau central von Lecoq und Lamotte, Gard von Pouzolz,
Herault von Loret und Barrandon, Tarn von Martrin-Donos).
Das Departement de l'Aveyron besitzt eine sehr mannigfaltige Vegetation, die es
theils seiner günstigen Lage zwischen dem mediterranen und dem mittleren Frankreich,
theils seiner wechselnden Bodenbeschaffenheit und seinem Relief verdankt, welch' letzteres
zwischen 180 und 1450 m Höhe sich bewegt. Die Gebirgsmasse von Aubrac ist zum grossen
Theil basaltisch, das Plateau von Larzac besteht aus Kalk, ausserdem treten Schiefer,
Porphyre und besonders Serpentin häufig zu Tage. In der Vorrede schildert Verf. kurz die
Urographie und Geologie seines Gebietes und giebt einen historischen Ueberblick der Botanik
des Aveyron.
In dem Katalog werden 2040 Arten aufgezählt und deren Vorkommen nach den
Arrondissements und bei selteneren Pflanzen noch genauer angegeben. Specularia castellana
Lange und baponaria belUdifolia Sm. (vgl. ß. J. IV. 1876 S. 1041 No. 232) haben im
Aveyron ihre einzigen Standorte in Frankreich; die Vegetation von Saucliere und von Saint-
Jean-du-Bruel weist auf die Verwandtschaft der Flora des Aveyron mit der Vegetation des
Gard hin; Melica Magnolii Godr. et Gren., Scahiosa Gramiintia L., Jurinea Bocconei Gay,
Iris Chamaeiris Bertol. deuten auf Beziehungen zum Herault, Leucanthenium suhglaucum
Laremliergue (L. Candolleanum Martr.-Dou.) deutet auf den Tarn, Centaurea praetermissa
Martr.-Dou. (C. aspera ß. subinermis Lor. et Barrand.) auf Tarn und Herault, Dianthus
Gerardini, Meconopsis cambrica Vig., Genista Deiarbrei Lee. et Lam., Stellaria cantalica
Puyfol auf die Auvergne. Schwerer siml folgende isolirt in der Flora des Aveyron vor-
kommende Pflanzen in Beziehung zu einem Nachbargebiet zu bringen: Lythrum bibracteaium
Salzmann (Villefranche), Matthiola annua Sweet (Capdenac), Lens nigricans Godr. Fl. Lorr.,
Ephedra Villarsii Godr. et Gren., Goodyera repens R. Br. (Milhau), Erodium althaeoides
Jordan und Folypogon littorale Smith von Najac, Senecio rutlienensis Mazuc et Timb.-Lagr.
(Mem. Soc. de l'Aveyron XIII. p. 464; S. Doronicum de Barran ibid. I., 2e part. p. 80).
Die interessantesten und am schärfsten sich abgrenzenden Vegetationsgruppen bieten
indess das Gebirge von Aubrac und das Kalkplateau von Larzac dar. Das bis zu 1470 m sich
erhebende Massiv von Aubrac bietet von interessanteren Arten (ausser den auf Urgebirgen
gewöhnlichen subalpinen Species): TImlictrum aquilegifolium L. , Arabis cebennensis DC,,
Ihlaspi virgatum Gr. et Godr., Laserpitium latifoUum L., L. asperum Crantz, Peucedanum
Frankreich. — Flussgebiet der Garonne. 693
Ostruthium Koch, Solidago monticola Jord., Ligularia sibirica Cass., Arten von Senecio und
Crepis, Cirsium subalpinum Schleich., Cyclamen europaeum L., Narcissus grandiflorus
Salisb,, Carex chordorrhiza L. fil.
Das im Süden an den Herault grenzende Plateau von Larzac ist ausgezeichnet
durch das Vorkommen von Arten der Gattungen: Iberis, Galium, Teucrium, Cistus, Helian-
themum, Bhamnus, und durch die Species Alyssum spinosum L., A, macrocarpum DC, Draba
aizoides L., Thlaspi occitanicum Jord., Linum narbonense L., Genista Scorpius DC, G.
hispanica L., Potentüla caulescens L., Scorzonera purpurea L., Linaria serpyllifolia
Lange, Armeria juncea Gir., A. bupleuroides Gren. et Godr., Aristochia PistolocMa L., A.
rotunda L., Euphorbia papillosa Pouz. (E. Buvalü Lee. et Lam.).
Saint -Lager hat in seine ausführliche Besprechung zwei aus Bras' Katalog
excerpirte Listen aufgenommen, deren erste ungefähr 140 Pflanzen iieunt, die der Mediterran-
region angehören, aber auch in der Rouergue vorkommen, trotzdem die mittlere Temperatur
der tieferen Striche des Aveyrongebiets nicht über 10.5" beträgt (Paris hat dieselbe mittlere
Temperatur; Cherbourg hat 11.29"; La Rochelle, Poitiers und Lyon 11. 6"; Toulouse 12.50;
Angouleme IS.ö"; Pau 13.3"; Bordeaux 13.6"; die mittlere Temperatur der Olivenregion
beträgt bei Avignon, Marseille und Montpellier 14.1", und bei Perpignan, Hyeres und Nizza
15.5"). Es folgt aus diesem Umstände, dass die südlichen Pflanzen zum Theil tiefere
Temperaturgrade ertragen können, als man allgemein annimmt, und dass ihre Verbreitung
in diesem speciellen Fall ausschliesslich dem Angrenzen des Aveyron an den Gard und den
Herault zuzuschreiben ist.
Die zweite Liste Saint -Lagers umfasst ungefähr 60 silicicole Pflanzen, die fast alle
dem Massiv von Aubrac eigeuthümlich sind und uuter denen die meisten der für den Puy-
de-D6me (1465 m), Mout-Dore (1886 m), Plomb du Cantal (1856 m), und Mezeuc (1754 m)
charakteristischen Arten sich wiederfinden. Saiat-Lager weist ferner noch nach, wie sich in
der Vertheilung der Vegetatioustypen des Aveyron der Einfluss der chemischen Beschaffenheit
des Substrats geltend macht und citirt mehrere Beobachtungen, aus denen hervorgeht, dass
die chemische Natur des Untergrundes auch die physische Beschaffenheit des Menschen und
der Thiere (Rind) beeinflusst.
523. G. Chastaingt. Tableau de la Vegetation des environs d'Aubin (Aveyron). (Bull,
soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 244—249.)
Das vom Verf. untersuchte Gebiet umfasst den Nordwesten der Arrondissements
von Villefranche, von Rouergue und von Rodez und bietet sowohl in seiner geologischen
Zusammensetzung als auch in der Gestaltung seiner Oberfläche eine grosse Mannigfaltigkeit
dar. Es ist ein bergiges Terrain, dessen mittlere Höhe 200- 300 m beträgt (die Extreme sind
160 und 700 m, letztere in der Montagne de l'Escandoliere) und das zum allergrössten Theil
zum Gebiet des Lot gehört, der, ebenso wie seine Nebenflüsse Dourdou und Riou-Mort,
dasselbe in tiefen, schmalen, vielfach gewundenen Erosionsthälern durchfliesst. Trotz seiner
Lage unter 44"27' n. Br. ist das Klima ein rauhes, in grossen Gegensätzen sich bewegendes;
so sind Teraperaturschwankungen von 15 — 18"C. innerhalb weniger Stunden häufig; das
Klima im Allgemeinen wird z. Th. durch die Nähe der hohen Berge des Aveyron bedingt,
zum Theil beruht es ebenso wie die erwähnten Temperaturschwankungen auf den herrschen-
den Winden (Nord- und Südwind), denen die Seitenthäler des von Ost nach West verlaufenden
Lot -Thaies ungehinderten Zutritt gewähren. Was die geologischen Verhältnisse betrifft,
so liegt Anbin selbst in einem Becken der Kohlenforraation, im Westen, Norden und Osten
davon treten krystallinische Gesteine auf, im Südosten finden sich die Bundsandsteine und
rothen Mergel der Trias über der Kohlenformation und südwestlich von Aubin bildet der
Jurakalk ein grosses, steriles Plateau, die Causse de Montbazens (auch die Spitzen der
Triasberge bei Marcillac bestehen aus Jurakalk). Ausserdem kommen noch Porphyre und
Serpentine vor, auf denen einige Pflanzen ganz ausschliesslich vorkommen.
Im Thale des Lot sowohl wie in dem des Dourdou kommen einige besonders
geschützte Stellen vor, die durch eine etwas höhere Jahrestemperatur ausgezeichnet sind. An
diesen Orten kommen einige südliche Typen vor, die sonst im Gebiet nicht weiter beobachtet
wurden, wie Cistus ealviaefolius L., Silene Armeria L., S. Saxifraga L., Centaurea rufes-
094 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
cens Jord.,' Amarantfius albus L. (stammt aus Nordamerika, im Herault völlig eingebürgert),
Chenopodium Botrys L., Ärum itdlicum Mill. , Ärundo Donax L. (letzteres wurde noch
nicht blühend beobachtet und scheint nicht einheimisch zu sein), zu denen noch Pterotheca
nemausensis Cass. und Vicia bithynica L. sich gesellen. Die eigenthümlichen Terrain-
verhältnisse, die engen, vielfach gewundenen Flussthäler machen es möglich, dass mau oft in
der unmittelbaren Nähe südlicher Typen mehr nordisch-alpine oder subalpine Pflanzen, wie
Brunella grandiflora Mnch. var. pyrenaica Gren. et Godr. , Salix incana Schrk. , Allium
fdllax Schult, antrifft. - Verf. giebt au, dass die südlichen Typen nur auf Kieselboden oder auf
kieselhaltigem Thonboden vorkommen, doch mag diese Thatsache zum Theil dem Umstand zuzu-
schreiben sein, dass das Kalkgebirge 200 — 250 m höher als die Kieselfelsen ist. Ferner sind
nach den Beobachtungen des Verf. folgende Pflanzen, die nach Legrand (Statistique botanique
du Forez) kalkliebend sind, um Anbin kieselliebend: Medicago falcata Pers., Senecio eruci-
folins L., Euphorbia falcata L., Pastinaca opaca Koch und Stachys annua L. Am Schluss
seiner Mittheilung beschreibt Verf. folgende bisher noch nicht publicirte Formen: Ramm-
culus Philonotis Ehrh. var. multiflorus Chatg., Silene Saxifraga L. var. viridiflora Chatg.,
Geranium modestum Jord. (G. purpureum Vill.) var. album Chatg. (Conques im Thale des
Dourdou, die purpurn blühende P'orm fehlt daselbst) ; Oxalis corniculata L. var. subacauUs
Chatg., Potentilla Toi'mentilla 'Nesü. var. nana Ch&tg.; Andryala simtata h. var. conspicua
Chatg. (vielleicht nur eine abnorme Form, deren untere Hälfte — Stengel und Blätter —
nur wenig Flaum besass, während die obere Hälfte einschliesslich des Blüthenstandes dicht
filzig behaart war); Hieracium praecox C. H. Sz. Bip. var. maculatum Chatg.; Wahlen-
bergia hederacea Rchb, var. parvula Chatg. Hieran schliesst sich eine Aufzählung von
Pflanzen, die entweder noch gar nicht von Aubin bekannt waren, oder für welche neue
Standorte constatirt wurden.
524. G. Chastaingt. Additions au tableau de la Vegetation des environs d'Aubin (Aveyron).
(Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 100-104.)
Aus diesen Nachträgen sind als neu für die Flora des Aveyron anzuführen: Eosa
amblyphylla Ripart (bei Aubin: vom Autor der Art bestimmt); Senecio aquaticus Huds.
(Penchot, am Ufer des LotJ; Anthemis montana L. var. Linnaeana G. G. (Gipfel des
Puech bei Conques, in ca. 400m Höhe; Urgebirge); Centaurea rufescens Jord. (Conques,
Grandvabre, Saint -Parthem; dies dürfte die in Bras' Catalog von Grandvabre angegebene
C. pectinata L. sein, welche Chastaingt daselbst nie gefunden hat); Solanum moschatum
Pred. (auf Sand am Lot bei Bouillac); Mentha arvensis var. Marrubiastrum F. Schultz
Herb. norm. No. 125 (am Lot bei Port-d'Agres), M. rotundifolio-nemorosa F. Schultz Herb,
norm. nov. Ser. 334 (am Lot bei Port-d'Agr^s); üriganum vulgare L. var. b. virens Bor.
(am Lot bei Bouillac). — Das Asplenum lanceolatum Huds. von Conques (Bras 1. c.
p. 533) ist nach Chastaingt A. Forisiense A. Legrand. Vm-onica Tourneforti Gmel. ist
um Aubin sehr häufig und wurde ferner bei Decazeville gefunden. Schliesslich bespricht
Verf. die Varietäten der Brunella grandiflora Mnch.; Chatin bemerkt hierzu, dass diese
Art sich immer auf Kalk finde, während B. vulgaris L. meist auf Kieselboden vorkommt.
525. L. Giraudias. Enumeration des plantes phanerogames et des Fougeres observees
dans le canton de Limogue (Lot). Angers 1876, in 8" de 32 pp. (Nach der Revue
bibliogr. du Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 184.)
Das Relief des Cantons von Limogue erhebt sich von 250 bis 400 m. Giraudias
hat, unterstützt von Abbe Bousquet, bisher 839 Arten in dem genannten Gebiet gefunden,
von denen besonders hervorzuheben sind: Ihlaspi occitanicum Jord., Iberis apricorum
Giraud, ^von Iberis amara L. durch frühere Blüthezeit und die Gestalt der Frucht ver-
schieden), Melilotus neapolitana Ten., Enautia arvensis Coult. var. praticola. Verf. ist
kein Jordanist.
526. Desjardins. Plantes nouvelles et nouvelles localites pour quelques plantes rares des
environs de Toulouse. (Bull, de la soc. d'hist. nat. de Toulouse T. XL l^r fasc. 1877.)
Nicht gesehen.
527. Dalignon-Desgranges
berichtet über die während der 59. Fete Linneenne bei Vertheuil in Medoc
Frankreich. — Flussgebiet der Garonne. 695
gesammelten Pflanzen (Actes soc. Linn. de Bordeaux XXXII. 1878 p. XXXI— XXXVII).
Zu nennen sind: Anchusa italica Retz. (Feldraine bei Bourdin) , Polypor/on monspeliensis
Desf. (Wassergräben bei Pouillac), eine zweifelhafte Calamintha (Steinbrüche bei Bourdin;
vgl. No. 528). Auf einer wenige Tage später (22. Juli 1877) über Cissac nach Vertheuil
unternommenen Excursion fanden H. E. Brochon und Motelay unter Anderem: Plantago
carinata Schrad. (P. suhulata Laterr. non L.; thonig-kalkige Abhänge bei „les Carruatles"
zwischen Pauillac und Saint-Sauveur), Btipleiirum aristatum B?irü. (ebenda; in der Gironde
seit 50—60 Jahren nicht mehr beobachtet, während es im nördlichen Frankreich verbreitet
ist; vgl. No. 537), Armeria plantaginea Willd. (Lichtungen in Fichtenschonungen bei Cissac,
bei „les Carruades"; bisher nur von Gajac , Saint-Medard-en- Jalle und von Langen an-
gegeben), ^rica mediterranea L. (Haide bei Cissac; ebenda Lobelia urens L. und Pingui-
cula lusitanica L.), Erythraea pulchella Hörnern, wurde bei Vertheuil in einer Form gefunden,
die Grundblätterrosetten wie E. Gentauriiim L. besass.
528. Motelay
fand bei Vertheuil (Medoc) eine bemerkenswerthe Form der Calamintha Acinos
Clairv. mit langhaarigem Stamm, endständigen Blüthenquirlen und schwarzen Samen, deren
Unterschiede von der typischen Form Clavaud hervorhebt. (Actes soc. Linn. de Bordeaux
XXXL 1877. p. LIII.)
529. A. Clavaad. Observations sur rAgropyrum intermedium et, en general sar les
plantes recueillies ä la Fete Linneenne du br juillet 1877. (Ibid. loco p, XXXII -XXXTV.)
Verf. bespricht eine an Grabenrändern bei Vertheuil gefundene Form des Agro-
pyrum intermedium Host (A. campestre G. G.; wahrscheinlich ist dies das Triticum glaucum
de Laterrade's, Aqropyrum glaucum R. et S. kommt im Gebiet nicht vor). Ferner
bespricht er die Verbreitung der Euphorbia Lathyris L. bei Bordeaux, die er nicht für
indigen hält.
530. H. Artigne. Plantes recueillies ä Budes. (Actes soc. Linn. de Bordeaux XXXII.
1878, p. xcm.)
Nichts Erwähnenswerthes. '
531. H. Brochon. Excursion botanique ä Sangon. (Actes soc. Linn. de Bordeaux XXXII.
1878, p. LXI-LXni.)
532. Motelay
berichtet über eine zweite Excursion nach Saugon (ibid. loco p. LXIV).
Die beiden nach Saugon, einem im Nordosten des Departements an der Grenze des
Departements Charente-Inferieure gelegenen, von feuchten sandigen Wiesen umgebenen Dorfes
unternommenen Excursionen galten der Anagallis crassifolia Thore, welche seit fünfzig Jahren
dort nicht mehr beobachtet worden ist und auch diesmal nicht gefunden wurde. Von anderen
Pflanzen sind zu erwähnen: Ophrys apifera Huds. (Wiesen bei Mazion; in der Gironde ist
0. Scolopax Cav. die verbreitetere Art), Iris foetidissima L. (zwischen Mazion und Saugon),
Gratiola officinalis L., Genista tinctoria L., Plathanthera viridis Lindl. (alle drei bei Saugon) ;
ebenda fanden sich ferner Centunculus minimus L. (bisher nur von den Strassengräben
zwischen Lacanau und St. -Helene bekannt), Lathyrus asphodeloides G. G. (gemein auf
feuchten Wiesen um Saugon, aus der Gironde noch nicht bekannt), Serapias cordigera L.
und S. Lingua L.
533. Ä. Clavaud. Observations sur le Lathyrus asphodeloides G. G. et le Lathyrus canes-
cens G. G. (Actes soc. Linn. de Bordeaux XXXII. 1878, p. LXXVIII.)
Verf. bemerkt, dass er Lathyrus asphodeloides G. G. schon 1868 bei Saugon
gesammelt und dass diese Art in den angrenzenden Departements, besonders in der Charente-
Inferieure, verbreitet und stellenweise fast gemein ist. Ferner theilt derselbe mit, dass
Perier Lathyrus canescens G, G. im Medoc gefunden hat.
534. E. Ramey und Motelay
beobachteten zwischen Montferrand und Bordeaux eine Form von Aster TripoUum
L. mit sehr hohem, einfachen Stengel, grösserer, mehr entwickelter Inflorescenz und weniger
fleischigen Blättern, überhaupt sehr abweichendem Habitus. (Actes Soc. Linn. XXXII.
1878, p. Lin.)
696 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
635. A. Clavaud. Sur le Bidens heterophylla Ortega. (Actes soc. Linn. XXXI. 1877,
p. LXin.; XXXII. 1878, p. 86-88, Planche I.)
Die aus Mexico stammende Bidens heterophylla Ort. wnrde vom Verf. 1871 an der
Garonne bei Souys entdeckt und hat sich seitdem daselbst völlig eingebürgert. Da sowohl
die Beschreibung als auch die Abbildung Ortega's ungenügend sind und auch die Diagnose
im Prodromus zu wünschen übrig lässt, giebt Verf. eine ausführliche Beschreibung der
Pflanze und hat auf der dieselbe begleitenden Tafel die charakteristischen Theile der B.
heterophylla dargestellt.
536. A. Clavaud. Sur un hybride remarquable des Centaurea nigra et Calcitrapa. (Actes
soc. Linn. de Bordeaux XXXII. 1878, p. 89-94, PI. II.)
Verf. fand im October 1872 bei La Reole zwischen zahlreichen Exemplaren der C.
nigra L. (forma pratensis Thuill.) und der C. Calcitrapa L. eine Pflanze in nur einem Stock,
welche er für das Product der Befruchtung der C. nigra durch die C. Calcitrapa hält und
als G. nigro fpratensij- Calcitrapa bezeichnet. Verf. beschreibt eingehend die Hybride, die
im Allgemeinen mehr an C. nigra erinnert, in vielen Punkten die Mitte zwischen den beiden
Arten einhält, in der Beschaffenheit der Köpfchenschuppen und ihrer Anhängsel dagegen
der C. Calcitrapa ähnlich ist. Schliesslich giebt Verf. eine lateinische Diagnose des Bastards,
der auf der Tafel in einem Zweige und in seinen Blüthentheileu dargestellt ist.
537. Brochon
fand das in der Gironde — und überhaupt in Frankreich — seltene Bupleiirum
aristatum Bartl. zwischen Pauillac und Saint-Laurent. Seit Laterrade's Angabe in der I. Aus-
gabe der Flore bordelaise war die Pflanze nicht mehr beobachtet worden. (Actes soc. Linn.
de Bordeaux XXXI. 1877, p. XLIV.)
538. H. Brochon
bemerkt, dass Erica mediterranea L. von der fast ganz cultivirten Haide von Cissac
zu verschwinden droht. Dagegen ist sie in den Landes zwischen Saint -Sauveur und Saint-
Laurent auf einer Strecke von fast 7 Kilometern sehr häufig. (Actes soc. Linn. de
Bordeaux XXXII. 1878, p. XLV.)
8. Flussgebiet der Rhone, Proyence und Languedoc.
539. Saint-Lager. Catalogue de la Flore du bassin du Rhone, par St.-L. et ses colla-
borateurs, Mm. Borel, Boudeille, Chevalier, Didier, Fahre, Fazende,
Fray, Gautier, Gillot, Hanry, Huet, Laguesse, Launes, Lesourd, Payot,
Reverchon et Viallannes. — Ranunculaceae — Ambrosiaceae. (Ann. soc.
bot. Lyon L— V., 1871-1878; 494 pp.)
Dieser als Beilage der Ann. soc. bot. de Lyon mit besonderer Paginirung erschienene
Katalog des Rhönebeckens umfasst genau das Gebiet, welches in diesem 8. Abschnitt des
Referates über Frankreich behandelt wird : das gesammte Flussgebiet der Rhone sowie die
Provence und das Languedoc.
In der Vorrede spricht sich Saint-Lager dahin aus, dass dieser Katalog, eine wesentlich
literarische Arbeit, nicht eine kritische Aufzählung der Pflanzen des Rhonegebiets sein
soll, sondern nur ein Inventar dessen ist, was von den bisherigen Autoren und Beobachtern
als im Gebiet vorkommend angegeben ist, und das als Grundlage einer späteren erschöpfenden
und gründlichen Darstellung der Flora Rhodanensis dienen soll. Aus diesem Grunde hat
Verf. Alles, was die Autoren — ausgenommen A. Jordan — als „Arten" aufgeführt, auch
als solche aufgenommen; die Species Jordan's dagegen sind an den betreffenden Stellen in
kleinerem Druck eingeschaltet. — Die Arbeit, zuerst von Saint-Lager unternommen, den dabei
anfänglich nur Cusin, Allard, Perret nnd Maguin unterstützten, interessirte immer weitere
Kreise und zählt jetzt die Mitarbeiter, welche im Titel genannt sind.
Auf die Vorrede folgt eine Bibliographie der Vegetation des Rhonegebiets, und an
diese schliesst sich die nach de CandoUe geordnete Aufzählung der Pflanzen. Von jeder
Art wird zunächst die allgemeine Art ihres Vorkommens angegeben und sodann, nach
Departements geordnet, ihre einzelnen Fundorte genannt. Auch die verwilderten und ein-
Frankreich. — Flussgebiet der Rhone, Provence und Languedoc. 697
geschleppten Arten sind in das Verzeichniss mit aufgenommen worden. — Auf Einzelnheitea
einzugehen hat bei der Art der vorliegenden Arbeit keinen Zweck.
540. V. Humnicki. Catalogue des plantes vasculaires des environs de Luxeuil (Haute-
Saöne). Brochure in 8° de 77 pp. Orleans, 1876. (Nach der Revue bibliogr. du Bull,
soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 160.)
Das "Verzeichniss umfasst die in einem Kreise von 8 bis 10 km Radius um Luxeuil
wildwachsenden oder in grösserem Maassstabe cultivirten Pflanzen, behandelt also ungefähr
das Gebiet in denselben Grenzen, wie es Renauld (Bull. Soc. bot. France XX. Revue p. 138)
gethan hat. In der Anordnung der Arten, sowie in der Nomenclatur schliesst sich Hum-
nicki's Katalog an Grenier und Godron's Flore de France an. Als neu beschreibt der Verf.
Trigonella muUiflora^) , eine Pflanze, welche den Habitus der Medkago lupulina L. und
die Früchte einer Trigonella besitzt, aber stets steril gefunden wurde; ferner Mentha ineisa,
Potamogeton caespitosus (mit P. rutilus Wolfg. verwandt; die Pflanze von Orleans, welche
Verf. früher [vgl. B. J. IV. 1876, S. 1034 No. 213J als P. rutilus Wolfg. bezeichnete, ist
nach ihm eine neue Art, die er P. reptans nennt). — Bei Luxeuil kommt der westfranzösische
Juncus tenuis Willd. und die Sagina glabra Koch aus der Dauphine vor.
541. V. Humnicki. Supplement au Catalogue des plantes vasculaires des environs de Luxeuil,
pages 77—92. Orleans 1877. (Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 75.)
Verf. berichtigt und ergänzt seinen Katalog, dem er über 40 Arten hinzufügt, die
meist von Vendrely und Burlet aufgefunden sind. Hervorzuheben ist das Vorkommen der
Wahlenbergia hederaeea L. die, im Westen Frankreichs verbreitet, das ganze Seine -Thal
überspringt und erst im Osten wieder erscheint.
542. Guillard
fand am Colombier du Bugey in schattigen Fichtenwaldungen oberhalb der Chartreuse
d'Arvieres am 1. Juli 1876 Corallorrhiza innata R. Br., die bisher von dort noch nicht
bekannt war. (Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 182.)
443. Saint-Lager
theilt mit, dass auf derselben Excursion (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1037 No. 225) an
derselben Stelle Arahis hrassicaeformis Wallr. gefunden wurde (ebenda).
544. Grenier
sendet Ästrantia major L. von Planachat oberhalb Hauteville (ist für den Jura
charakteristisch und findet sich nach Saint-Lager überall im Bugey), Carex paradoxa Willd.
aus dem Moor von Cormaranche (Ain) und Chlorocrepis staticefolia Griseb., zwischen
Tenay und dem Lac des Höpitaux gefunden. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 101—102.)
545. BouUu
legt folgende Pflanzen aus der Flora von Lyon vor: Banunculus parviflorus L. vom
Garon (gegen Chaponost zu) ; an den von Girodon und Duby angegebeneu Stellen hat Vortr.
die Pflanze vergeblich gesucht. Silene agrestina Jord. kommt bei'm Mollard de Decines
mit Trigonella monspeliaca L. zusammen vor, die auch bei der Sabliere de Montchat sehr
häufig ist. Bei Villeurbanne ist Briza maxima L., ein Gartenflüchtling, beobachtet worden.
(Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 175.)
546. Guichard. Excursion ä Tassin. (Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 147—148.)
Nennenswerth: Veronica Tournefortii Gmel. bei Tassin; Elodea eanadensis Casp.
breitet sich daselbst immer mehr aus. Impatiens Noli tangere L. ist vom Verf. am Fluss,
an einem Wehr angepflanzt worden (BouUu hat Gagea saxatilis Koch bei Tassin, Saint-
Lager dieselbe Art bei Francheville angepflanzt).
547. E. Magnin. Rapport sur l'herborisation faite ä Charbonnieres le 21 Mai 1876. (Ann.
soc. bot. Lyon IV, p. 167—169.)
Im Anschluss an den Bericht über diese Excursion bemerkt Sargnon, dass er mit
Boullu Ophioglossiüu vulgatuvi L. bei Marcy-l'Etoile gefunden; dasselbe ist um Lyon nicht
gerade selten, es findet sich bei Tassin, Chaponost und auf den Wiesen von Anse. Ophio-
glossum liebt besonders magere Wiesen mit undurchlässigem Boden.
1) Dies ist die Medicago lupulina L, var. corymbosa S6r. (M. corymbifera Schmidt). Bef,
698 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
548. N. Roux. Compte-rendu de rherborisation ä Tassin et Charbonnieres, le 8 avril 1877.
(Ann. soc. bot. Lyon V. p. 118- 120.)
Primula variabiUs Goupil (Wiesen am Ratier); Salix daphnoides Vill. (bei Char-
bonnieres).
Saint-Lager und Cusin stellen Viola alba Bess. als Synonym zu V. virescens Jord.,
während Boullu F. alba Bess. für eine gute Art hält. Lttzterer hat Uebergänge zwischen V.
Eiviniana Rchb. und V. Reichenbachiana Jord. beobachtet. Cusin giebt folgende Uebersicht
der G Arten der Gruppe der Primula officinalis Jacq.: Limbus der Corolle ausgebreitet:
P. grandiflora Lam., P. variahilis Goupil; Limbus der Corolle trichterförmig (en
entonnoir): P. eZaiior Jacq., P. Tommasinii G. G-, Limbus der Corolle kelchförmig (en
godetj: P. suaveolevs Bert, und P. officinalis Jacq.
549. A. Magnin. Note sur la Vegetation du rebord meridional du plateaa de la Dombes.
(Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 162 167.)
Verf. macht auf die Gleichförmigkeit der Vegetation aufmerksam , welche den süd-
lichen Abhang des Plateau's de la Dombes bedeckt. Letzteres besteht zu unterst aus mariner
Molasse, auf diese sind pliocäne Sande und Tuffe gelagert (die z. B. bei Meximieux zu Tage
treten), dann folgen nach oben Glacialgeschiebe und über diesen Lehm. Der Lehm bedeckt
den grössten Theil des Plateau's, nur an den Abhängen desselben und der von ihm herab-
lanfenden Thäler liegen die Glacialanschwemmungen zu Tage, an die sich im Thal das Alluvium
der Rhone anschliesst. Für den Lehm — d. h. also für das Plateau de la Dombes — sind
Kieselpflanzen wie Sarothamnus scoparius Wimm., Myosuriis nmtimus L. , Corrigiola
littoralis L., Spergularia rubra Presl charakteristisch. Der Gletscherschutt, aus dem nahezu
ausschliesslich der ganze Abhang des Plateau's gebildet ist, besteht aus Kalk- und Kiesel-
geschieben, die durch ein überwiegend kalkiges Cement miteinander verbunden und von
demselben theilweise überzogen sind. Dem entsprechend ist die Flora dieser Abhänge eine
calcicole, als deren verbreitetste Arten zu nennen sind: Geranium sanguineum Vill., Cytisus
capitatus Jacq., Galium corrudaefolium Vill., Lithospermum purpureo-coendeum L., Con-
volvulus cantabrica L., Foeniculum officinale All., Euphrasia lutea L., Thesium divari-
catum Jan, Veronica prostrata L., Coronilla minima L., Cucubalus baccifer L., Campanula
Eapunculus L., Chloroerepis staticefolia Griseb. (von der Rhone aus dem Bugey herab-
gebracht, scheint sich immer mehr auszubreiten).
Verf. führt noch eine Anzahl Pflanzen au, die, bisher nur von wenigen Punkten
des in Rede stehenden Höhenzuges angegeben, sich als daselbst allgemeiner verbreitet heraus-
stellen dürften.
Die Ebene des Flusses ist nur durch einige Einwanderer aus dem Süden (Ptero-
theca, Barhliausia setosa DC, Centaurea solstitialis L.) ausgezeichnet.
Bemerkenswerth ist noch, dass Barbtda membranifolia Hook., eine südliche Moosform,
sich nur auf Gletscherschutt findet, der durch reichliches Cement miteinander verbunden und
von demselben überzogen ist (Pont-de-la-Cadette, Sathonay); an Stellen, wo der Kalküberzug
fehlt, sucht man das Moos vergebens.
550. Cusin. Herborisation du 23 Avril 1876 sur les coteaux de Neyron ä Miribel. (Ann.
soc. bot. Lyon IV. p. 151—154.)
Hutchinsia petraea R. Br. wird in der Umgegend von Lyon an immer zahlreicheren
Standorten gefunden; ebenso gewinnt Pterotheca nemausensis Cass. eine immer grössere
Verbreitung.
551. Saint-Lager
fand Hutchinsia petraea R. Br, durch das ganze Thal der Rhone von Amberieu bis
Rossillon. (Ann. soc. bot, Lyon IV. p. 155.)
552. M. Cusin. 1. Compte-rendu d'une herborisation ä Sathonay. 2. Compte-rendu d'une
excursion ä CoUonges et ä Saint -Romain- au -Mont-d'Or. (Ann. soc. bot. Lyon IV.
p, 159-162,)
Von der ersteren Excursion ist Blontia minor Gmel, zu erwähnen (Plateau von Sathonay,
in grosser Menge), die früher daselbst nicht beobachtet worden war. Anemone silvestris
L. scheint in der Lyoner Gegend nicht mehr vorzukommen (früher zwischen Charbonniöres
Frankreich. - Flussgebiet der Rhoue, Provence und Languedoc. 699
und Marcy-]e-Loup gefunden). Bei dem zweiten Ausflug fand man das um Lyon nur von
He- Barbe bekannte Phegopteris Bobertianum A. Br. am Mont-Cindre (nach Saint -Romain
zu). In derselben Gegend fand sich Nardosmia fragrans Rchb. in grosser Menge verwildert.
553. Guichard
fand Myosurus miniinus L. bei Sathonay. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 172.)
554. Ä. Magnia
theilt mit, dass Guillierme Artemisia virgata Jord. beim Fort des Baues oberhalb
Pierre-Chätel (Ain) gefunden, und dass Chlorocrepis staticefolia Griseb. bei Beynost und
bei Neyron-du-Milieu beobachtet worden ist. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 24—25.)
555. Guichard. Excursion botanique a la Pape, le 28 Mai 1877. (Ann. soc. bot. Lyon V.
p. 173 177.)
Zu erwähnen sind: Orchis rubra Jacq. (0. papüionacea L.) , Jasione montana L.
und Anarrhinum bellidifolium Desf. an den Abhängen von La Pape. Limodorum abortivum
Sw., bisher im Gebiet von Lyon nur vom Mont-d'Or bekannt, wurde bei Neron (Neyron)
gefunden und vermehrt die Analogien zwischen der Vegetation des Mont-d'Or und der La Pape.
556. Gbanrion
fand Ambrosia tenuifolia Spr. zwischen Bürette und Lantignie im Beaujolais, (Ann.
soc. bot. Lyon IV. p. 40.)
557. Chanrion. Nouvelle localite du Carex Buxbaumii Wahlbg. decouverte pres de l'Argen-
tiere (Rhone). (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 116—117.)
Verf. fand die Carex, wie schon Boullu (ebenda p. 80) mitgetheilt, bei Ch&telard
unweit St.-Foy. Die Pflanze ist an dem neuen Standort selten.
557a. Derselbe
macht Mittheilungen über die Flora von Argentiere (ebenda): Die Ambrosia ron
Argentiere, wie überhaupt aus dem Lyonnais, ist nach Boullu A. artemisiaefolia L. (vgl.
B. J. IV. 1876 S. 1172 No. 105, 106, 108). Lychnis Coronaria Lam. flore albo ist auf
einem Felde bei St.-Symphorieu-sur-Coise seit wenigstens 40 Jahren in Menge verwildert.
Die Pflanze wird weder vom Rindvieh noch von den Ziegen gefressen.
558. Boullu, CusiQ und Vivian-Morel
haben constatirt, dass Tulipa praecox Ten. bei Lyon weder wild noch in Gärten
Früchte ansetzt. Im Garten Cusin's befindet sich diese Tulpe seit 12 Jahren, pflanzt sich
aber erst seit zwei Jahren durch Brutzwiebeln fort. (Ann. soc, bot. Lyon IV. p. 171.)
559. 6. Coutagne
fand Gagea arvensis Schultz oberhalb der Steinbrüche von Couzon, von wo diese
Art bisher noch nicht bekannt war. (Ann, soc, bot. Lyon V. p. 111—112.)
560. Garret
hat bei Neyron (Ain) eine Orchidee gefunden, die er für einen Bastard von Orchit
Simia Lam. und 0. militaris L. ansieht. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 170.)
561. Lacroix
fand Elodea canadensis (Michx. Rieh.) Casp. längs der Bahn zwischen M&con und
Bourg in mit Wasser erfüllten Erdlöchern, die mit der Saone nicht in Verbindung stehen.
(Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 189.)
562. Saint-Lager
bemerkt, dass Pterotheca nemausensis Cass. sich in der Umgegend von Lyon immer
mehr ausbreitet und nennt die Orte, an denen er sie beobachtet hat. (Ann. soc. bot.
Lyon IV. p. 149.)
563. A. Magnin
bemerkt hierzu (ebenda p. 149 — 150 und p. 155), dass man die rapide Ausdehnung
gewisser Arten durch die Annahme erklären kann, dass die mittlere Temperatur Central-
europas milder und trockener wird, so dass (wie auch Thurmaun bemerkte) die Pflanzen
der feuchten Standorte an Verbreitung verlieren, während die der trockenen Standorte sich
ausdehnen. Von diesem Gesichtspunkt aus sind die Eisenbahnen das wichtigste Verbreitungg-
mittel, wofür auch die Einwanderung der Pterotheca längs der Bahnen in das Lyonnais
spricht. Aehnlich verhält sich bei Lyon Erysimum Orientale R. Br.
700 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
564. Mehu
bemerkt, dass die Canipanula caespitosa von Hauteville (Ann. soc. bot. Lyon III.
p. 120} nichts als G. pusilla Haenke sei. (Ibid. loc. V. p. 67.)
565. De Teissonnier. Sur la Flore de la Grand'-Croix. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 38.)
Vortr. bemerkt, dass das Steinkohlenterrain von Grand -Croix genau durch das
Vorkommen der vier Digitalis-Arten {D. purpurea L., purpurascens Roth, j^arviflora Lam.,
grandißora Lam.), begrenzt wird, welche nur auf dem das Steinkohlengebiet umgebenden
üebergangsgebirge gedeihen. Derselbe bemerkt ferner, dass Inula graveolens Desf. und
Tussilago Farfara L. mit Vorliebe auf Terrains vorkommen, welche durch Wasser benetzt
werden, die aus den Steinkohlengruben kommen. Das hierbei thätige Agens (nach Saint-
Lager's Vermuthung Kohlensäure) muss noch näher untersucht werden.
566. De Teissonnier. Note sur la distribution des Digitales dans la Vallee du Gier. (Ann.
soc. bot. Lyon V. p. 120—126.)
Digitalis purpurea L., D. parviflora Lam., D. purpurascens Roth und D. grandi-
flora Lam. finden sich im Thale des Gier, wie schon hervorgehoben, nicht auf dem Carbon,
sondern nur auf den dasselbe umgebenden Glimmerschiefern, Gneissen und Graniten. Verf.
giebt die Verbreitung der einzelnen Arten näher an; D. purpurascens Roth entdeckte ei
bei Croix de Montvieux, am Wege von der Terrasse zum CoUet de Pavezin in 700 m Höhe.
Saint-Lager bemerkt hierzu, dass D. purpurea L. nur auf Silicaten , nie auf Kalk-
gesteinen, vorkomme, während D. parviflora Lam. mit Vorliebe auf Kalk wachse (wie auf
dem Jura und Neocom des Bugey, der Dauphine, Savoyens). Letztere kommt indess auch
hin und wieder auf ürgebirge vor und dann kann sich der Bastard D. purpurascens Roth
bilden. D. grandiflora Lam. dagegen ist Ubiquist.
Wie Saint-Lager ausführt, fehlt D. purpurea L. in dem Steinkohlengebiet (dessen
chemische Beschaffenheit sie nicht ausschliesseu kann) nur soweit, als dieses unterhalb ihres
verticalen Verbreitungsbezirkes liegt, der im Lyonnais von 450 bis 1200 m Höhe sich erstreckt.
Aus demselben Grunde fehlt D. parviflora Lam., deren Höheugrenzen bei 300 und bei 600 m
liegen und die ausserdem überwiegend Kalkpflanze ist.
Schliesslich macht Saint-Lager auf die merkwürdige Verbreitung der Digitalis
purpurea L. in Europa aufmerksam, die auf den ersten Blick erklären zu wollen ebenfalls zu
vielen Irrungen führen müsste.
567. X. Gillot. Note sur une Orobanche recoltee ä Tenay (Ain), sur le Cirsium bulbosum
(Orobanche Scabiosae Roch var. Cirsii). (Ann. soc. bot. Lyon V, p. 65—66.)
Verf, fand am 27, Juni 1876 zwischen Tenay und Hauteville auf einer sumpfigen
Wiese eine Orobanche auf Cirsium bulbosum DC. Dieselbe weicht von Koch's Beschreibung
seiner 0. Scabiosae (Syn. Ed. III. p. 462) nur durch die hellere — ockerfarbige — Corolle
und die braune, nicht schwarze, Färbung der Knötchen ab, auf welchen die Haare des
Stengels, der Bracteen und der Corolle sitzen, Verf. zieht es daher vor, seine Pflanze als
var. Cirsii zu 0. Scabiosae zu bringen, als dieselbe zur 0. pallidiflora Wimm, zu rechnen.
0. Scabiosae Koch kommt vor auf Scabiosa Columbaria L, und S. lucida Vill.
(Steiermark, Oesterreich, Waadt, Jura [Ain]), auf Carduus defloratus L. (Genf, am Lautaret,
Mont Seuse bei Gap, an der Döle und am Reculet, bei Thoiry [Ain], bei la Faucille, am
Colombier du Gex) und auf Cirsium eriophorum Scop. (Pic de Chabrieres bei Gap). Mehu
bringt 0. Scabiosae Koch als grosse Form zu 0. Epithymum DC. (Bull. soc. bot. France XXI,
sess, extraord, ä Gap, p. XCV., note). — Solms-Laubach stellt Orobanche Scabiosae Koch als
Varietät zu 0. pallidiflora Wimm. et Grab, (Ref )
568. Carret. Nouvelle localite de l'Erica vagans dans le Lyonnais. (Ann. soc. bot. Lyon V.
p. 63—65.)
Palay fand eine Erica bei Monchal, einem an der Grenze von Loire und Rhone
im Gebiet des Höhenzuges von Tarare gelegenen Orte (zwischen Bussieres et Panissieres),
die Verf. für E. vagans L. hält.
Nach BouUu gehört die Heide von Monchal, wie auch die von Chambaran zu
E. decipiens St.-Amans, wie aus der Mittheilung von Debeaux (vgl, B. J, IV, 1876, S, 1047
No. 239) hervorgeht. (Ebenda p. 76—77.)
Frankreich. — Flussgebiet der ßhone, Provence und Languedoc. 70l
569. Faure, Arvet-Toavet et Chaboisseau
fanden, einer Mitthoilung Tbibesard's folgend, das seltene Pleurospermum austriacum
Hofifm. auf den Abhängen wieder auf, welche sich von den Montagnes de l'Ours herabziehen
und bei der Combe du Bourg endigen. Ebenda fanden sie einen neuen Standort der Poten-
tilla delphinensis G. et G. (Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 138).
570. Magnin
bemerkt, dass in einem Tümpel am Garon (bei Lyon; Brignais) Banunculus hede-
raceus L. gefunden wurde, der, in den granitischen Regionen des Lyonnais und des Pilat
vorkommend, mitunter ziemlich tief (wie am Garon und bei Vaugueray) herabsteigt. (Ann.
soc. bot. Lyon V. p. 114.)
571. BouUu und Samt-Lager
fanden Banunculus lugdunensis Jord. bei Irigny.
572. Viviand-Morel
bemerkt, dass von den Jordan'schen Arten des Linnaeischen B. monspeliacus bei
Lyon B. cyclophijllus und B. lugdunensis vorkommen, während B. albicans Jord. dem
Süden angehört (Pont-Saint-Nicolas, Gard, ist sein classischer Standort).
573. Saint-Lager
sagt, dass B. cyclophyllus mehr auf Granitboden, B. lugdunensis mehr auf Kalk
oder „terrains mixtes" vorkommen. (Ann. soc. bot, Lyon V. p. 172.)
574. L. Cusin
theilt mit, dass frere Paeöme in der Dröme Crataegus oxyacantha L. mit orange-
rothen (rouge orange) Früchten gefunden. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 48.)
575. BouUu
bemerkt, dass Chabert bei Tassin den Crataegus mit gelben Früchten beobachtet.
(Ebenda.)
576. Therry
hat ähnlich gefärbte Oraiae^/ws-Früchte zwischen St.-Jean-de-Bournay und Beaure-
paire (Is^re) gesehen. (Ebenda.)
577. X. Gillot. Note sur le Geum intermedium Ehrh. ä propos de sa decouverte autour
de la Chapelle de Mazieres (Ain). (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 68-73.)
Verf. fand Geum intermedium Ehrh., und zwar die Form G. iirbano-rivale Rchb.
(welche er für den Ehrhardt'schen Typus hält) am 30. Juni in einigen Exemplaren bei der
Chapelle de Mazieres, oberhalb Hauteville. Gillot giebt die Geschichte dieses Bastards von
Dalechamp (1553) an und bespricht ihre Verbreitung in Europa. Auch die Synonymie wird
ausführlich mitgetheilt. Verf. zieht als Synonym u. A. hierher Caryophyllata nutans Lam.
Encycl. Dict. bot. I. p. 399 = Geum nutans Poir. in Lam. Encycl. Suppl. L p. 617.
578. M. Gandoger. Rosae novae Galllam austro-orientalem colentes. (Flora 1877
S. 233—239, 248-256, 262—270; Flora 1878 S. 369—382, 392—400, 401-407,
422-432, 445—448.)
In Bd. 1877 stellt Gandoger 64, in Band 1878 95 „neue Arten" von Rosen auf.
579. l. Cusin. Note sur la florule adventice de la Tete-d'Or pres Lyon. (Ann. soc. bot.
Lyon IV. p. 169-171.)
Ueber diese Florula adventitia ist bereits im B. J. IV. 1876, S. 1166 No. 1
berichtet worden. Vivian-Morel bemerkt an der in der Ueberschrift citirten Stelle, dass die
eingeschleppten Pflanzen, welche Saint-Lager 1871 bei Lyon zwischen den Forts des Brot-
teaux und de Villeurbanne beobachtet, noch existiren (1876).
580. Viviaud-MoreL Herborisation ä Decines. (Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 2—4.)
Im Anschluss an diese nichts Erwähnenswerthes enthaltende Mittheilung bemerkt
Sargnon, dass er am 21. October 1874 im Walde von Saint -Hugon bei Allevard, zwischen
8—900 m Höhe, Gentiana asclepiadea L. noch in Blüthe gefunden. Weiter bemerkt Saint-
Lager, dass im Wallis und in Savoyen auf Kalkboden G. lutea L. reichlich vorkomme,
dagegen auf Silicatsubstraten fehle, auf denen G. purpurea L. und G. punctata L.
erscheinen.
702 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
581. Viviaud-Morel
fand Asplenum Halleri R. Br. bei Villeurbanne, in ziemlicli niedriger Lage. (Ann.
soc. bot. Lyon V. p. 193.)
582. Boullu
fand dasselbe bei Grenoble ebenfalls in nur geringer Höhe. (Ebenda.)
583. Sargnon
fand Ah/ssum incanum L. bei Meyzieu (Isere) im Juli 1876. Seit dem deutsch-
französischen Kriege hat diese südliche Art sich bis in die Departements des Centrums und
des Westens verbreitet (vgl. Bouvet, Additions ä la Flore de Maine-et-Loire). (Ann. soc.
bot. Lyon V. p. 36.)
584. P. Tillet. Excursions botaniqaes en Dauphine. Souvenirs de la Grande Char-
treuse (Isere). (Extr. de la Fcuille des jeunes naturalistes; tir.-ä-part. in 8^ de 12 pp.;
nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXIV. 1877 p. 233-234.)
Nichts Erwähnenswerthes.
585. Cusin. Rapport sur le compterenda d'une Excursion an Mont Jura, de F. Lacroix.
(Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 155.)
Cusin berichtet über ein Werkchen von F. Lacroix, in welchem Letzterer eine
Excursion zum Pilat, dem Colombier, der Grande-Chartreuse und dem Reculet schildert und
die hierbei beobachteten Pflanzen nennt.
586. L. Cusin. Herborisation ä la Grande-Chartreuse, les 8 et 9 Juillet 1877. (Ann. soc.
bot. Lyon V. p. 195-199.)
Vortr. führt eine Anzahl (47) Arten an, die in dem von Cariot 1856 herausgegebenen
Catalogue des plaaites de la Grande- Chartreuse nicht enthalten sind, und hebt besonders
folgende hervor: Galeopsis siilphurea .Jord., Salix granäifolia Ser., S. caprea L. var. macro-
phylla (Anders.) Cusin (alle an dem Wege von Saint-Laurent zum Kloster); Tofieldia
palustris Huds. (ebenda, vorher nur 1847 am Sappey vom Vortr. beobachtet); Lamiuin
nivenm Schrad. (am Grand Reservoir vor dem Kloster); Cerinthe alpina Kit. (unterhalb
Bovinant; dies ist die von Grenier und Godron, Verlot, DC. als G. minor L. aufgeführte
Pflanze); Lotus corniculatus L. var. villosus Loret, Fl. de Montpellier (bis zum Gipfel); Gym-
nadenia albida Rieh. (Abhang des Grand-Som); Veronica saxatilis Jacq. (oberhalb Bovinant;
V. fruticidosa L., die Cariot vom Grand-Som angiebt, hat Vortr. daselbst nie gefunden);
Nigritclla angustifolia Rieh. var. rosea (Plateau des Grand-Som); N. suaveoJens Koch (Col
de la Ruchere). Dianthus monspessulanus L. ist auf den Wiesen um das Kloster ver-
schwunden. Von anderen Pflanzen, deren Gegenwart in der Grande-Chartreuse noch constatirt
wurde, wären zu nennen: Aconitum paniculatum L., Shus Gotinus L. , Scabiosa lucida
Vill., Senecio paludosus L. , Hieracium pulmonarioides L., H. villosum L. , Gampanula
rhomboidalis L. var. hispida.
587. Lacroix
fand Gooäyera reperis R. Br. in der Grande-Chartreuse bei la Chapelle Saint-Bruno.
(Ann. soc. bot. Lyon V. p. 216).
688. Boullu
fand daselbst die von der Grande Chartreuse noch nicht angegebene Aquilegia
atrata Koch. (Ebenda.)
589. R. P. Jacquart. Observations sur la topographie et la flore de la Vallee d'Äix-les-
Bains. (Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 89—96.)
Das von Norden nach Süden verlaufende Thal von Aix-Ies-Bains in Savoyen wird
auf seiner östlichen Seite von der Montagne de Nicolet, einer Fortsetzung des Saläve
begrenzt, die südlich von Chambery in dem Dent de Nivolet (1558 m) zugleich ihre höchste
Erhebung und ihren Abschluss findet. Auf der Westseite des Thaies verläuft die Montagne
de la Dent-du-Chat (diese erreicht 1616 m Höhe), die ein Ausläufer des Reculet, des Credo
und des Colombier (also des südlichen Jura) ist. Zwischen diesen verläuft die bedeutend
niedrigere, im Mont Clergeon 1041m erreichende Chaine de la Chambaute, die ebenfalls
zum System des Jura zu rechnen ist und an einer ihrer niedrigsten Stellen die Stadt Aix-
les-Bains trägt. Das von der Chambaute westlich gelegene Thal ist das Vallon de Bourget,
Frankreich. — Flussgebiet der Rhone, Provence und Languedoc. 703
so nach dem Ort und dem See gleichen Namens benannt. Die Renkung zwischen der
Chambaute und der Moatagne du Nivolet ist das Vallon de Rumilly. Der See von
Bourget ist mehr als 16 km lang, 5- 6 km breit und bei Hautecombes 110 m tief; früher
dehnte er sich südwärts bis Chambery und nordwärts so weit aus, als jetzt die Sümpfe von
Chautagne sich erstrecken. Am Ostufer des Sees erhebt sich die aus Sandeu und Molasse-
gebildeu bestehende Colline de Tresserve, mit reicher Vegetation bekleidet. Dass ein Thal
wie das von Aix-les-Bains, zwischen 227— 1600m Höhe gelegen, aus den verschiedensten
Substraten gebildet, im Besitz eines grossen Wasserbeckens und beträchtlicher Weiden j
W^älder und Sümpfe, begünstigt durch die meteorologischen Einflüsse, eine reiche und
mannigfaltige Flora besitzt, ist selbstverständlich. Die unteren der Sonne mehr ausgesetzten
Abhänge desselben sind sehr heiss und weisen eine Anzahl mehr südlicher Typen auf, wie
Rhus Cotinus L. , Acer monspessulanus L. , Pistacia TerbintJms L., Celtis australis L.,
Osyris alba L., Lonieera etrusca Savi, Ficus Carica L., Punica Granatum L. wächst in
St.-Innocent im Freien und liefert essbare Früchte, ebenda gedeihen mehrere Bäume des
Laurus nohilis L. im Freien; bei dem Chateau de Bourdeau wurde Olea europaea L. mit
Früchten gesehen. Ein Exemplar von Melia Azedarach L. hat 1.70m im Umfang, Acer
Negimdo L. kommt in Stämmen bis zu 2.50 m Durchmesser vor, Pappeln, Platanen und Linden
finden sich von 3- 4m, ein Morus von 4, Salix babißonica L. von 3, eine Castanea sativa
Mill. von 8 und eine von 9, Cedrus Libani Loud. von 2.50, Gleditschia triacantha L. von
2.75 bis 1.50 bis 1.46 m Umfang. Von südlicheren Typen unter den einheimischen Pflanzen
wären zu nennen : Aphyllantes mompeliensis L., Centranthus angustifolius DC, Tragopogon
crocifolius L , Sedum altissimum Poir. Von den einzelnen Angaben, die Verf. noch macht,
wären hervorzuheben: Elodea catmdensis C&si)., die von Grenoble schon bekannt ist, findet
sich in den Gräben der Sümpfe bei Cornin und Bourget; von Rosa hat Verf. 58 Arten
beobachtet, darunter B. spimdifolia Dem., B. salevensis Rap. und B. Eglanteria L. (alle drei
an der Roche Saint- Victor) ; Hieracium ist durch 39 Species vertreten, darunter H. lanatum
Vill. und H. farinulentum Jord. (Felsen der Chambaute); am Uebergang über den Mont-du-
Chat wächst in den Gebüschen am Wege eine Form von Buxus mit verlängerten sehr
schmalen Blättern und eigenthümlicher Frucht (ob dies der B. angustifolius Loud. ist?);
unter den 27 vom Verf. beobachteten Farnen ist besonders Adiantum Gapillus Veneris L,
und Polypodium vulgare L. var. serratum G. G. (Chateau de Bourdeau; vgl. S. 679 No. 468);
Melilotus coerulea Desr., die bei Saint-Innocent vorkommt, lässt Verf. aus Peru stammen;
Coriandrum sativum L. hat sich um Trevignin angesiedelt.
Im Ganzen hat Verf. 1560 Arten in dem Gebiet beobachtet, doch glaubt er, dass
tiber 2000 daselbst vorkommen.
590. Saint -Lager. Rapport sur une herborisation de Beaufort aux Mottets. (Ann. soc.
bot. Lyon V. p. 52—63.)
Verf. machte mit mehreren Mitgligdern der Lyoner botanischen Gesellschaft Ende
Juli 1876 eine Eicursion ia das Hochgebirge zwischen Beaufort und dem Montblanc. Die
Flora dieses aus Silicaten bestehenden Gebirges ist eine sehr reiche und entspricht in ihrer
Zusammensetzung durchaus der, welche man im ganzen Alpenzuge bis Tirol hin auf den
genannten Substraten findet. Zu erwähnen wäre das Vorkommen von Gentiana Clusii Perr.
et Song, (la Frete im Vallon de la Gitaz, Chalets de la Gitaz); G. Kocliiana Perr. et Song.,
Galimn Jussiaei Vill. (Chalets de la Gitaz, Ufer des Lac Combal) ; Hieracium glaciale Lachn.
(Col de Bonhomme, Abfall der Allee blanche), Phaca frigida L. (Col de Bonhomme, in der
Flore de France nicht erwähnt, kommt auch bei dem Felsen Lons-les-Bancs bei den Chalets
de la Sauce vor), Pedicularis gyroflexa Vill. (Col de Bonhomme).
Cusin bemerkt, dass Aconitum paniculatum Lam. (welches in dem Vallee du Doron
de Beaufort gefunden wurde) auch am Grand -Som in der Grande- Chartreuse vorkommt;
Boullu hat in der Grande-Chartreuse auch Aquilegia atrata Koch gefunden.
591. Sargnon. Rapport sur l'herborisation des Mottets ä Martigny. (Ann. soc. bot. Lyon V.
p. 91-101.)
Zu nennen Gentiana Kocliiana Perr. et Song, und Trifolium Tlialii Vill. (Ebene
von Cornet im Vallon de la Versoie), G. Kocliiana Perr. et Song, und G. Clusii Perr. et
704 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Song. (Col Joly im Vallee de Hauteluce), Woodsia hyperhorea R. Br. (Pont -Sainte- Marie
bei Cbamounix, auf Gneiss; Verf. hält W. ilvensis R. Br. nicht für specifisch von W. hyper-
horea R. Br. verschieden), Trifolium saxatile All. (am Arveyron bei'm Mer de Glace), Saxi-
fraga Cotyledon L. und Dracocephalum austriacum L. (Chapeau bei Chamounix), Cardamine
thalictroides All. (am Brevent von Saint-Lager gesammelt), Poa hybrida Gaud., Hieracium
Peleterianum Merat, Anemone vernalis L. (Col. de Balme).
592. Perroud. Recit d'une herborisation aa Mont Genis et au Mont Iseran, da 25 Juillet
f au 3 Aoüt 1875. (Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 11—31.)
Saint-Lager, Sargnon und Perroud begaben sich am 25. Juli 1875 über Modane nach
Lanslebourg im Thal des Are, bestiegen von hier durch die Combe de Villette und über
den Col du petit Mont-Cenis den Mont-Cenis, auf dem sie mehrere Tage verweilten, kehrten
darauf nach Lanslebourg zurück und gingen das Thal des Are aufwärts bis Bonneval, von
wo sie über den Col du Mont-Iseran sich nach Laval-de-Tignes begaben und dann das Thal
der Is§re abwärts verfolgten und am 2. August in Bourg- Saint- Maurice das Ende ihres
Ausflugs erreichten Aus der Menge der von ihnen beobachteten und in Perroud's Bericht
genannten Pflanzen seien folgende augeführt:
Matthiola varia DC. und Asperula Jordani Perr. et Song. (Gypsfelsen vor dem
Pont-de-Bramans; die Matthiola ist nach Perroud neu für die Flora Frankreichs, wird
indess schon von AUioni als bei Modane vorkommend angegeben; vgl. Gaudin ¥1. Helv. IV.
p. 334, Ref.); Campatnda Medium L., Erica carnea DC. (Combe de Villette; letzlere
kommt in Frankreich nur iu Savoyen vor und wurde von Saint-Lager auch in der Maurienne
gefanden); Androsaces septentrionalis L. (Combe de Villette; in Frankreich nur noch vom
Lautaret und vom Mont Geuevre bekannt); Lychnis Flos Jovis Lam. in grossen Mengen,
Cardamine thalictroides All., Saponaria lutea L. (am Aufstieg zum Col du petit Mont-
Ceiiis; die Saponaria hat hier ihren einzigen Standort auf französischem Gebiet); Meum
adonidifolium Gay, Achillea tanacetifolia All. (italienische Seite des Col du Mont-Cenis;
das Meum, welches auch bei Laval-de-Tignes, dem Fundort Gay's, gesammelt wurde, führt
Perroud als neu für die Flora Frankreichs auf); Polygala pedemontana Perr. et Song.,
Anthyllis Vidneraria L. var. vidnerarioides (Bonjenn), Veronica Allionii Vill. (auf dem
Weg vom Hotel des Mont-Cenis zur Montagne de Ronches und am Glacier de Ronches);
Sanssurea alpina DC, Scirpus alpinus Schleich., Araiis Allionii DC, Carex microglochin
Wahlbg., C. juncifolia All. (= C. incnrva Lightf.), Saponaria lutea L. (Umgegend des
See's auf dem Plateau des Mont-Cenis); Fotamogeton marinus L. (in den Zu- Aussen
der Cenise und an flachen Stellen des See's massenhaft); Avena Parlatorei Woods {A.
Hostii Boiss.), Sisymhrium tanacetifolium L. (Westufer des See's auf dem Mont-Cenis);
Corthiisa Matthioli L. (Eingang der Schlucht von Savalain, soll von Molineri daselbst ein-
geführt sein; dieselbe wurde auch in der schon Allioni bekannten Grotte bei Laval-de-Tignes
constatirt); Ononis ceniüa L. (am Weg nach Lanslebourg über la Raraasse), Primjtk pede-
montana Thomas, Achillea herba Eota All. (zwischen l'Ecot und dem Glacier des Eivettes
oberhalb Bonneval, letztere, die auch am Aufstieg zum Col du Mont Iseran wieder erschien,
in grosser Menge); Carex approximata Hoppe (C lagopina Wahlenbg ) und C. juncifolia
All. (Aufstieg zum Col du Mont Iseran). Bei Laval-de-Tignes (1849 m) wurde Meum adonidi-
folium Gay wieder beobachtet. Der Rest des Weges bot nichts Besonderes dar.
593. E. Picard. Flore de la dent de Lanfon. (Revue savoisienne 1876.)
Erwähnt in Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 189.
594. Gacogne. Compte-rendu d'une excursion ä Pariset. (Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 176—177.)
Verf. fand Cypripedium Calccolus L. bei Pariset, aber nur in Blättern (am 6. Juni),
595. P. Tillet. Excursions botaniques en Dauphine. (Extr. de la Feuille des jeunes
naturalistes, 8^ annee, No. 91—92; nach Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV.
1878, p. 69.)
Es wird eine Excursion beschrieben, die an der Grenze der Departements de l'Isäre
und de la Dröme von Saint -Marcellin (in der Gegend von Vercors) aus unternommen
wurde.
Frankreich. — Flussgebiet der Rhone, Provence und Languedoc. 705
596. BoüUu. Compte-renda d'une excursion ä Taillefer (Isere). (Ann. soc. bot. Lyon V.
p. 206-212 )
Verf. begab sich mit zwei Begleitern am 15. Juli 1877 von Lyon über Vizille nach
Gavet und von dort auf einem Wege, der das Thal (die „Klamm"), des Gavet mehrfach
kreuzt, zu dem 1500 m hoch gelegeneu Lac de Poiirsollet, bei dem die Sennhütte gelegen
war, welche den Reisenden zur Aufnahme dienen sollte. An den Wänden der Klamm des
Gavet blühte in unerreichbarer Höhe Lilium croceum Chaix, von dem Pariatore behauptet,
dass es im Süden keine Bulbillen trage (Verf. bemerkt dabei, dass eine von Berlin stammende
Zwiebel dieser Art, die in Berlin bulbillentragende Schäfte entwickelt, im botanischen Garten
zu Grenoble nur Schäfte ohne Bulbillen getrieben hat). Die Angabe Mutel's (Fl. du
DauphineJ, dass in dieser Gegend Lilium Pomponium L. wild vorkomme, scheint sich,
wie Verlot vermuthet, auf Exemplare zu stützen, die in Gavet in Cultur waren. Am Lac
de Poursollet stiessen Saint-Lager und Reverdy zu Boullu. Von den Pflanzen, welche am
folgenden Tage bei der Besteigung des Taillefer (ca. 2880m) gesammeh wurden, seien
erwähnt: Loiseleuria procumbens Desv., Potaniogeton marinus L. (auch am Mont-Cmis
beobachtet), Braba laevipes DG. (D. Wahlenbergii Hartm.}, Cardamine thalictroides AU.,
Ärtemisia Villarsii Gren. et Godr. Auf dem Plateau des Taillefer, das noch grösstentheils
mit Schnee bedeckt war, blühten unter Anderem Papaver aurnntiacuni Loisl., Eritrichium
nanum Schrad., Potentilla frigida VilL, Elyna spicata Schrad., Thlaspi rotundifolium
Gaud. Weiter abwärts fand sich Primula marginata Gurt. In dem Walde von Oulles^
dessen Lage den Transport des Holzes sehr schwierig macht, erreichen die Stämme der
Picea excelsa Link ungeheure Dimensionen.
597. Lannes
theilt mit, dass sein Sohn Astragalus aitstriacus Jacq. bei dem Fort de Tournoux
unweit La Condamine (Basses -Alpes) und A. alopecuroides L. bei Boussolieres gefunden
hat. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 221.)
598. Gacogne. Excursion d'un botaniste dans la vallee superieare de Barcelonette. (Ann.
soc. bot. Lyon IV. p. 86-88.)
Von Barcelonette, das man über Gap erreicht, begab sich Gacogne nach La Con-
damine. Auf den Hügeln um diesen Ort wachsen in grosser Menge Asperida longiflora W, K.,
Onosnia echioides L. , Onohrychis saxatilis DC., Scabiosa graminifolia L. Ferner sind
zu nennen Ononis cenisia L. und 0. fruticosa L. (Foret de la Silve); Astragalus purpureus
Lam., Psoralea bituminosa L., Silene Saxifraga L., Telephium Imperati L., Stipa juncea
L., S. permata L., Campanula spicata L. (an diese alle dem Felsen, der das Dorf Chatelard
trägt; ein merkwürdiges Gemisch alpiner und südlicher Typen); Teucrium lucidum L,
(Meyronne); Eryngium alpinum L., FritiUaria delpliinensis Gren. flore luteo, Lyclmis
Flos Joris Lam., Plantago argentea Vill., Brassica Bicheri Vill., Cardamitie asarifolia L.
(Wiesen des Lauzannier); Astragalus alopecuroides L. (Umgegend von Boussolieres: nur
noch bekannt vom Bois de Boscodon bei Embrun und von der Montagne de Chabrieres,
bei Chorges); Viola pinnaia L, (Serennes); Brassica Bicheri Vill., Campanula Allionii
Vill, Cerinthe alpina W. et K. (in Frankreich nur aus den Centralpyrenäeu angegeben,
vgl. S. 702, No. 568). Hieracium subnivale G, G. (Wiesen des Louget). Das H. sitbnivale
G. G. war bisher nur vom Nordabhang des Monte Viso und von den üebergängen zwischen
den Bezirken von Queyras und Briangon bekannt.
599. Brun. Guide du Botaniste et du Coleopterologue au Mont Viso. (Erwähnt in Ann.
soc. bot. Lyon IV. p. 135.)
600. c. Arvet-Touvet. Supplement ä la Monographie des Pilosella et des Hieracium da
Dauphine, suivi de l'analyse de quelques autres plantes. Grand in 16° de 39 pp.
Grenoble, 1876. (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXIV. 1877, p. 158.)
Verf. meint, dass das Hieracium praealtum Vill. eine von H. piloselloides ver-
schiedene Art sei. — H. elegans Arv.-Touv. et Ravaud n. sp. {H. villosum var. nudum G. G.)
verhält sich zu H. scorzoneraefoliuvi Vill., wie U. leucophaeum Gren. zu H. glaucum All. ;
die neue Art scheint nur in den Alpen von Villard- de -Lans vorzukommen (Soc. dauphin.
Botanischer Jahresbericht VI tl878) 2. Abth. 45
706 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
No. 483). — H. calycinum n. sp. vom Monte Viso ist mit H. speeiosum Willd., H. glaucum
All. und H. glabratum Koch verwandt. — U. soncJwides n. sp., von A. Pellat am Mont
Dore gesammelt, ist mit H. vogesiacum Moug. verwandt. — U. oleovirens n. sp. von Col-
lioure (leg. A. Guillop) ist dem H. oUvaceum Gren. ähnlich. — H. urticacemn Arv.-Touv.
et Ravaud von Villard-de-Lans steht zwischen H. Jacquini Viil. und H. amplexicaiäe L. und
ist vielleicht ein Bastard dieser beiden: H. Jacquini- amplexicaule ; das H. amplexicaule-
Jacquiniy vom Verf. H. rJiomltifolium genannt, ist das H. Ugusticum Reuter, Cariot, non
Fries. — H. floccosum Arv.-Touv. ist ein Bastard von H. lanatum Vill. mit einer noch
nicht ermittelten Art. — H. Beboiidianum Arv.-Touv. ist als H. amplexicauli-andryaloides
(H. Kochianum var. lyratum Arv.-Touv. olim) aufzufassen, das H. oligocephalum desselben
Autors als H. lanato-subcaesicum (?), H. cephalodes als H. lanato-caesioides (?). H. virgu-
latiim und H. rapuncidoides gehören zur Section Vulgata, U. hrunellaeforme, H. intricatum,
H. subrude, H. caeruleum Arv.-Touv. non Scop. und H. pseudoviride gehören zu den Oreadea ;
H. pseudojuranum und H. cicJioriaceum zur Section Alpestria und H. viscosum zu den
Prenanthoidea. Verf. bespricht noch viele theils bekannte theils kritische Arten von
Hieracium und macht ferner noch Mittheilungen über die Gattung Cirsium.
601. J. M. Reguis. Nomenclature franco-proven^ale des plantes qui croissent spontanement
dans notre pays ou qui y sont l'object de grandes cultures. I Vol. in 8° de 186 pp.
Aix 1877. (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 71.)
Das Buch Reguis' ist in den Memoires de l'Academie d'Aix veröffentlicht. In der
Uebersicht der Werke, welche sich mit der Erklärung der fraucoprovengalischen Pflanzen-
namen beschäftigen, vermisst der französische Referent Darluc's Histoire naturelle de la
Provence. Das Buch ist als Lexicon abgefasst; hinter den alphabetisch geordneten proven-
calischen Bezeichnungen folgen die entsprechenden lateinischen Pfl.anzennamen, Auf die
Etymologie und den Sinn der proveuQalischeu Namen wird nicht eingegangen, dagegen wird
ausser den lateinischen Pflanzennamen noch die Art des Vorkommens und die Familie der
betreffenden Pflanzen angegeben. Eine zweite Abtheilung enthält die lateinischen Namen
alphabetisch geordnet und die provengalischen Bezeichnungen danebengestellt.
602. Gubler
fand Oxalis libyca Viv. im April 1876 bei Toulon, wo dieselbe grosse Strecken
bedeckte. Diese Art, zuerst in Corsica, dann bei Nizza beobachtet, scheint sich rapide längs
des mediterranen Littorales zu verbreiten. (Bull. soc. bot. France XXIV. 1877, p. 69.)
603. A. Lombard-Dumas. Observations sur quelques plantes nouvelles ou critiques de la
flore du Gard. (Bull, de la soc. d'Etudes des sc. nat. de Nimes IV. 1876, No. 2;
nicht gesehen; nach Ann. soc. bot. Lyon IV. p. 182.)
Verf. fand Ästragalus glaux L. bei Aubais unweit Sommieres, mit A. Stella Gouan,
A. hamosus L. und Tngonella gladiata Stev. zusammen; Crataegus ruscinonensis Gren.
et El. (in Billotia) kommt in den Garrigues auf dem Neocom von Aujargues bei Sommieres
vor; auf den Wiesen zwischen Sommieres und Aubais kommen mehrere Narcissus-Ba.sta,rde
vor, darunter N. Tazetto-pocticus und N. poetico-Tazetta Loret und au der Vidourle findet
sich Ophrys Scolopax Cav.
604. B. Martin
fand Corydalis fabacea Pers., eine für das Departement du Gard neue Art (Bull, de
la soc. d'etudes scientif. de Nimes 1877, No. 5.)
605. Parradon
sammelte im Departement du Gard Anarrhinum bellidifolium Desf. und Epilobium
rosmannifoliiim Hke. (ebenda).
606. Lombard-Dumas
fand die aus Amerika stammende Senebiera pinnatifida DC. bei Sommieres, wo sie
jedenfalls, wie am Port-Juvenal, mit fremder Wolle eingeschleppt ist. (Citirt in Ann. bot.
soc. Lyon IV. p. 1.)
607. Roux
fand bei Massannes, am Rande eines bebauten Feldes, Vlex europaeiis L., eine für
die Flora des Gard neue Art (Bull, de la soc. d'etudes scient. de Nimes, 5e annee, 1877, p. 58).
Frankreich. — Flussgebiet der Rhone, Provence und Languedoc. 707
608. J. Duval-Jouve. Notes sur quelques plantes recoltees en 1877 dans le departement
de l'Herault. (Mem. de l'Acad. de Montpellier T. IX. 1878; Sect. des Sciences;
15 pp. 1 table.)
Geranium molle L. wird in allen südfranzösischen Floren als einjährig aufgeführt;
bei Montpellier ist diese Art ausdauernd oder mindestens zweijährig.
Mehrfach schon ist auf die Verschiedenheit hingewiesen worden , welche zwischen
den Grund- und den Stengelblättern der Gattung Lathyrus herrscht. Bei L. Aphaca L. z. B.
besitzen die Grundblätter zwei Paar Blättchen, während die Stengelblätter auf den in einer
Ranke endigenden Petiolus reducirt sind, der an seiner Basis riesige Stipulae trägt. Bei
L. Nissolia L, erstreckt sich nach den Beobachtungen des Verf. dieser Dimorphismus
sogar auf die Axen. Die Stengel , welche sich im Herbst aus den Samen entwickeln und
überwintern, sind sehr kurz (5— 6 cm), gewunden, kriechend und bleiben stets steril. Ihre
Blätter sind eiförmig-länglich, meist spitzig, mitunter stumpf oder gestutzt und haben Neben-
blättchen, die 3- oder 4 mal so lang sind, wie die der fruchttragenden Stengel. Die Blätter,
aus deren Achseln im Frühjahr die fruchttragenden Zweige entspringen, sind auf ihren
Mittelnerv reducirt und nur 1—2 mm lang, besitzen aber Nebenblättchen, die viermal länger
als die reducirte Blattspreite oder die Stipulae der blühenden Zweige sind. Letztere werden
25— 40cm lang und besitzen Phyllodien („petioles foliaces"), die vereinzelt stehen, lang
lineal sind und den Blättern der Gräser ähneln.
Ein ebenso ausgebildeter Dimorphismus findet sich bei Vicia gracilis Lois,; die
primären Stengel derselben sind kurz, kletternd, die sehr gedrängt stehenden Blätter der-
selben besitzen nur ein oder selten zwei Blättchenpaare und haben keine Ranke, während
die Blätter der blüthentrageuden Triebe lineale, schmale, längliche, sehr spitze Blättchen
haben. Die Synonymie der Vicia gracilis Lois. ist nach Duval-Jouve folgende:
Ervum tenuissimum M. Bieb. Tabl. Casp. p, 185, app. No. 55 (1798); Georgi
Beschr. d. Russ. R. III. p. 1171 (1802); Pers. Syn. IL p. 309 (1807).
Vicia gracilis Lois. Fl. gall. ed. I.» p. 460, tab. 12 (_1807).
Ervum gracile DC. H. m. p. 109 (1813).
E. aristatum Raf. Prec. p. 38 (1814).
E. tenuifolium Lag. Gen. et spec. p. 22 (1816).
Vicia laxiflora Brot. Fl. lus. L p. 123, tab. 52 (1816).
Ervum tenuissimum M. Bieb. ist daher der zu conservirende Name.
Am 20. April 1877 fanden Comciere und Duval-Jouve in der Mare de Grammout
bei Montpellier eine Callitriche, welche genau der Diagnose von Gussone's C. truncata
entspricht (Fl. sie. syn. I. p. 9), nur dass an der französischen Pflanze alle Früchte lang-
gestielt sind. Loret et Barrandou haben die Pflanze von der Mare de Grammont für eine
Form der C. hamulata Kütz. gehalten.
Eine Linaria, welche in Menge an alten Mauern um Ganges wächst und bisher zn
L. origanifolia DC. gerechnet wurde, unterscheidet sich von dieser durch die Gestalt des
Sporns und durch ihre Samen, welche nicht „oblong und durch anastomosirende Rippen
runzlich" sind, sondern eine conische, an beiden Enden geradlinig gestutzte Gestalt und
parallele, nicht anastomosirende Rippen besitzen. Verf. nennt diese Form vorläufig L.
Gangitis, es freistellend, ob man in ihr eine Art oder eine Varietät sehen will.
Gegenüber den mehrfach irrigen Darstellungen des Aufbaues von Galium murale (L.)
Gerard, Allione giebt Verf., nachdem er die Geschichte dieser Art ausführlich besprochen,
folgende Schilderung dieser Pflanze. Die Blattwirtel von Galium murale bestehen an dem
unteren Theil des Stengels aus sechs, in der Mitte aus vier und in der oberen Hälfte meist
nur aus zwei Blättern. Alle diese Wirtel tragen Blüthen, die in den unteren Wirtein stets
axillär und einander opposit sind. In den zweiblätterigen Wirtein stehen dagegen die
beiden Blätter auf der einen Seite des Stengels, und die beiden Blüthen auf der anderen
(gleichsam an der Stelle der zwei zu einem vierzähligen Wirtel gehörigen Blätter; hierzu
bemerkt Verf. : „la position des deux pedoncules fructiferes, qui sur les verticilles superieurs
sont rapproches et contigus, en correspondant ainsi precisement au poiut axillaire
des feuilles non developpees ou abortives ; cette position, dis-je, presente une veritahle diffi-
45*
708 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
culte morphologique, laquelle s'ajoute aux ohjections contre l'interpr^tation de de Candolle [Org.
veg. I. p. 339 et 340; Prodr. regn. veg. IV. p. 341].); mitunter ist wenigstens eine Blüthe in
dem oberen Wirtel axillär. Die Blüthen sind gestielt und sitzen meist einzeln und nur selten
zu zweien auf einem sich gabelnden Blütheustiel. Die Frucht ist länglich, während der Blüthe-
zeit aufgerichtet, nach derselben zurückgekrümmt; das eine Mericarpium ist auf seiner
ganzen Oberfläche steifhaarig, das andere ist kahl und trägt nur an der Spitze einige Haare.
Nach der Blüthe verlängern sich die Mericarpien, trennen sich und entfernen sich selbst ziemlich
weit von einander, wobei das behaarte sich bogig krümmt, während das kahle nahezu gerade
bleibt. Mitunter erstreckt sich diese Theikmg sogar etwas auf den Peduuculus, und einen
solchen Fall scheint Grenier (Fl. Fr. IL p. 46} im Auge gehabt zu haben. Die von Allioui
gegebene Figur (Fl. Ped. tab. 77 fig. 1), sowie die von Jordan (Obs. pl. nouv. 3« fragm.
p. 183 pl. VI. fig. F) publicirte Abbildung der Früchte des G. tmirale sind wesentlich
unrichtig (die in Sibthorp et Smith Fl. gr. tab. 115 enthaltene Abbildung konnte Verf.
nicht einsehen) ; auf der die Mittheiluug Duval-Jouve's begleitenden Tafel sind die betreffenden
Zeichnungen Allioni's und Jordan's reproducirt sowie richtige Darstellungen der Früchte
gegeben. Auch die Zahl und Behaarung der Blätter war bei Jordan nicht richtig zum
Ausdruck gekommen; die Haare an den Blatträndern liegen dicht an, während sie Jordan
abstehend zeichnet.
Zuerst hatte Gerard (Fl. gall.-prov.) die Sherardia muralis L. zu Galium gebracht,
was indess Allioni nicht erwähnt. Schliesslich stellt Verf. eine lateinische Diagnose des
G. murale (L.) Gerard auf.
Die Form, welche in Loret et Barrandon's Flore de Montpellier p. 140 als Rhamnus
Alaternus L. var. B. Clusii (Willd.) aufgeführt wird, hat mit der Willdenow'schen Pflanze
nichts zu thun und wird vom Verf. als eigene Art beschrieben: R. picenensis (nach dem
Orte P6zenas benannt, wo dieselbe massenhaft vorkommt). Rhamnus Clusii Willd. (Sp.
pl. I. p. 1101 als Varietät; Enum. Hort. Berol. p. 250 als Art) ist, wie aus Willdenow's
Citat: Clusius Rar. pl. bist. p. 50, Alaternus I, hervorgeht und wie auch schon Godron
(Fl. Fr. I. p. 337) bemerkt, höchstens eine Form des R. Alaternus L. Verf. giebt folgende
Diagnosen der beiden Arten:
Rhamnus Alaternus L. Rh. picenensis Duv.-Jouv,
Foliis ovatis aut etiam subrotundis abrupte Foliis angusto-lanceolatis, utrinque longe
apiculatis, dentatis; bracteohs simplicibus; attenuatis, parce dentatis aut etiam profunde
floribus dioicis; fructu subglobulari, maturo lobatis; bracteolis trifidis; floribus herma-
nigro. phroditis; fructu obovato maturo rubro.
Habitut in ditione Monspeliensi (Saint-
Jean de Vedas, Mireval, la Roche de Fabre-
gues, Pezenas etc.).
Den Schluss macht eine französische ausführlichere Gegenüberstellung der Charaktere
beider Pflanzen, Auf der Tafel sind Zweige, sowie der Blüthen- und Samenbau beider
Arten dargestellt.
Die von Duval-Jouve im Bull. soc. bot. France XVI. p. 381 besprochene Aegilops
macrochaeta Shuttleworth et Huet, welche von den Autoren hei Toulon entdeckt worden
war, fand Verf. am 7. Juni 1877 in grosser Menge bei Castelnau du Lez, bei der alten
Stadt Substantion, wo dieselbe mit den drei anderen französischen Arten durcheinander
wuchs. Sie blüht 14 Tage früher als A. ovata L. und fast einen Monat vor A. triaristata
"Willd. und A. triuncialis L. Verf. giebt Diagnosen der erwähnten vier Arten, von denen
die der A. macrochaeta hier Platz finden möge: A. macrochaeta Shuttl. et Huet. Spica
lineari, brevi, e spiculis 2 vel 3 aequalibus et fertilibus, longis, cylindrico- ovatis et vix
inflatis composita; dente unico ad rhacheos basin spiculam abortivam gereute. Spicularum
inferiorum glumis longissime bibarbatis et glumellis tridentatis, dente interiore brevissimo
mutico, exteriore breviter, medio longissime barbato; spiculae superioris glumis necnon
glumellis longissime tribarbatis.
609. Excursion ä la grotte des Demoiselles (Herault). (Ann. soc. hört, et bist. nat. de
l'Herault 1876 t. VHI. No. 5.)
Frankreich. — Flussgebiet der Rhoue, Provence und Languedoc. 709
610. Beiträge zur Flora von Beziers.
lu dem Bull, de la soc. d'etudes des sc. nat. de Beziers, l""« annee, 1876, sind Berichte
, über zahlreiche Excursionen in die Umgegend der genannten Stadt enthalten. (Erwähnt in
Ann. soc. bot. Lyon V. p. 171.)
611. E. Timbal-Lagrave. Notes sur le Narcissns glaucifolius Pourret et sur le Cracca
plumosa Timb. (Extr. des Archives de la soc. des sc. phys. et nat. de Toulouse;
nicht gesehen; nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXIV. 1877 p, 41.)
Narcissus glaucifolius Pourr. Chi. narb. (N. Timbalii Gaut. in Herb. Comm. agr.
Narb. p. 18; N. angustifolius albus minor Tourn. Instit. 355) wurde von Gautier auf der
De de la Planasse im nördlichen Theile des Etang de Bages bei Narbonne entdeckt. Das
Massif de la Clape, Pourret's Originalstandort, ist von der Insel nur durch einen kurzen
Zwischenraum getrennt. Auf derselben Insel iand Ga^utier Dianthus pungens L., Scorzonera
crispatula Boiss., ÄUium Ampeloprasum L., Medicago secundiflora Durieu, ScropMlaria
humifusa Timb., Eupliorhia tricuspidata Lap,
Cracca plumosa Timb. (Viccia Cracca var. ß. Lap. Abr. p. 418), eine auf den
Wiesen bei Montfort häufige Pflanze, wird vom Verf. beschrieben. Diese Form nähert sich
der C. major Gren. et Godr.
612. G. Rouy. Sur la presence de rHeliotropium curassavicam L. et du Paronychia
echinata Lam. dans l'Ue de la Sidriere de Fitou (Aude). (Bull. soc. bot. France XXV.
1878 p. 219—220.)
Verf. fand im Juni 1878 auf der Insel Sidriere de Fitou, über deren Flora bereits
im B. J. III. 1875 S. 690 No. 207 berichtet wurde, Heliotropium curassaricum L. und
Paronychia echinata Lam. Letztere Art dürfte für die Gegenden von Montpellier und Agde
neu sein; das Heliotropium ist völlig eingebürgert bei Palavas, Cette, Ile Sainte-Lucie und
auf der Sidriere de Fitou. Von sonstigen Seltenheiten nennt Verf. noch Convolvulus linearis
DC, Lotus decumbens Poir., Polycarpon alsinaefolium DG., Cichorium divaricatum Schousb.
613. G. Gautier
macht im Anschluss hieran folgende Bemerkungen über die Flora von Leucate
(ebenda p. 219-221): Bei späteren Besuchen der Sidrieres de Leucate et de Fitou fand
Verf. Medicago secundiflora Durieu, eine bisher nur aus Algier bekannte Art, die nach
Ansicht Gautier's in den Zwischengebieten wohl nur übersehen ist; auf Leucate ist sie an
mehreren Stellen massenhaft vorhanden. Ebenda kommt eine neue Statice vor, S. narbo-
nensis Legrand et Gautier n. sp. ined., die auch au der Küste von Vendres beobachtet wurde.
Eine Zahl anderer ebenfalls anscheinend neuer Statice-F ormen sind eben in Untersuchung.
Folgende Arten von Leucate sind neu für das Gebiet von Narbonne: Cracca Bertolonii
G. et G. , Heliotropium supivum L. , Cirsium ferox DC. , Änthyllis cytisoides L., Ferula
glauca DC. (letztere von Timbal-Lagrave bestimmt). Von Seltenheiten der Flora Narbo-
nensis wurden auf Leucate constatirt: Viola arborescens L. , Euphorbia taurinensis AU.,
Bomulea Columnae Seb. , B. ramiflora Ten., Hyoscyamus major Mill., Pancratium mari-
timum L., Sonchus glaucescens Jord., Agrostis olivetorum Gren. et Godr.
Bei Narbonne selbst entdeckte Verf. in letzter Zeit: Orobanche fuliginosa Reut.,
Linaria rubrifolia DC. und Plantago lusitanica L.
614. Debeaux
theilt mit, dass Gautier 1876 Sisymbrium nanum DC. auf dem sandigen Strande von
Fitou bei Salces fand (von Motelay auch im Departement de l'Aude entdeckt), und dass
Dr. Companyo fil. zwischen Argeles-sur-Mer und Laroque d'Albere Erica mediterranea L.
var. Orientalis fand. Die Varietät war bisher in Frankreich nur aus den Landes von
Carnade bei Pouillac (Gironde) bekannt. (Actes soc. Linn. de Bordeaux XXXI. 1877
p. X-XI.)
9. Gebiet der Pyrenäen
Flussgebiete des Tet, der oberen Ariege, der oberen Garonne und des Adour).
615. F. Bubani. Dunalia, edita anno 1878. 100 pag. in 8°.
In dieser Veröffentlichung finden wir folgende Aufsätze enthalten:.
710 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
1. „Narcissiis äubiiis occitanicus, vivus observatus, et in libris consideratus.* Von dieser
Art giebt der Verf. eine eingehende Beschreibung, der vielfache kritische Bemerkungen
fol;^en.
2. „Lettre al Alph. de Caudolle", worin sich Notizen über die Arbeit de Candolle's
„Lois de la Nomenclatiire Botanique" finden.
3. „Ricorso a me del Moquiu Tandon, Prof. a Toulouse, per la determinazione di
piaute francesi, con altre accessorie considerazioni su quel soggetto." Handelt von
der Bestimmung einiger Pflanzen, welche Moquin Tandon dem Autor gesandt hatte.
4. „Coup de boutoir ä Glos." Enthält eine Kritik der Clos'schen Arbeit „Revision
comparative de l'herbier et de l'histoire abregee des plantes des Pyrenees de La
Peyrouse"; darin viele kritische Notizen und Verbesserungen.
5. „Cenno storico dei miei viaggi sui Pirenei, e dello studio fatto in vista della flora
di essi monti." Darin giebt Verf. (vor dem Erscheinen der „Flora Pyrenaea-') eine
Geschichte seiner Reisen in den Pyrenäen, der dort gemachten Sammlungen und
seiner Studien der dortigen Flora.
6. „Un' occhiata alla flora toscana." Einige Arten der toscanischen Flora werden
citirt, deren Entdeckung dem Verf. gebührt.
7. „Notae in schedulas meas criticas centum, e Ms. florae Pyreneae, Bononiae impressas."
(Nach der Bibliografia des Nuovo Giorn. Bot. Ital. XL p. 123.) 0. Penzig.
616. E, Bonnet. Notes sur quelques plantes du Midi de la France. (Bull. soc. bot.
France XXV. 1878 p. 205-210.)
1. Brassica fruticiilosa Cir., eine in Frankreich bisher nicht beobachtete Pflanze,
wurde von Naudin in Weinbergen bei Perpignan gefunden, wo sie vor langer Zeit schon
von Xatard gesammelt worden war (specim. in Herb. Mus. Paris), ohne dass je in der
Litteratur dieses Fundes erwähnt wurde. Die von allen Autoren zu Brassica fruticiüosa L.
gestellte Sinapis radicata Desf. aus Algier ist von Cirillo's Art verschieden , wie schon
Boissier in der Flor. or. I. p. 393 bemerkt, doch sind die Unterschiede so wenig scharf, dass
es nöthig wäre, durch die Cultur ihre Constanz zu prüfen. Bourgeau's B. fruticulosa (PL
d'Espagne 1852 No. 1578) gehört zu B. Cossoneana Boiss. et Reut. — Verf. giebt eine
Beschreibung der B. fruticulosa Cir. und stellt deren Synonymie folgendermassen auf:
Brassica fruticulosa Cir. PI. rar. regn. neap. IL p. 7 tab. L ; DC. Syst. IL p. 604,
Prodr. I. p 216; Boiss. Fl. or. I. p. 393. — B. ritpestris Raf. Alcuu. caratt. nuov.
gen. spec. Sicil. p. 77 No. 191. — Sinapis radicata Sibth. Fl. graec. Prodr. II. p. 32
(non Desf.).
Icon. Cupani Panph. sie. ed. I. tab. 124, ed. IL tab. 71; Sibth. et Sm. Ic. Fl.
graec. VH. tab. 648.
Exsicc. Bourgeau PI. pyren. esp. No. 590 (sub B. laevigata Bourg. non Lag.),
et PI. d'Espagne No. 7050.
2. Bellis Bernardi Boiss. et Reut. Pug. pl. nov. Afr. bor. et Hisp. p. 56. — Auf
dem Monte Rotondo Corsica's kommen zwei sehr ähnliche Pflanzen vor: das daselbst sehr
seltene Bellium nivale Req. und eine viel häufigere Bellis, die de Marsilly in seinem Catalogue
des plantes de la Corse p. 79 als eine P'orm von B. perennis bezeichnet. Letztere wurde
bereits von Boissier et Reuter als Bellis Bernardi unterschieden. Bernard hatte dieselbe
mit dem Bellium nivale Req. (einem wirklichen Bellium) verwechselt, und dasselbe that u, A.
Kralik, der in seinen PI. corses unter No. 539 die Bellis Bernardi Boiss. et Reut, als Bellium
nivale Req. ausgab.
3. Unter dem Namen Conyza (sect. BimorpTiantes) Naudini sp. nov. beschreibt
Verf. ausführlich in lateinischer Sprache eine Pflanze, die erst in einem Garten bei Perpignan
auftrat, und nun seit mehreren Jahren um die Stadt verbreitet ist. Conyza Naudini ist
im Habitus der C. florihunda Kth. in H. et B. ähnlich. Von Naudin wurde sie in herb, als
C. altissima bezeichnet und unter diesem Namen auch von Debeaux (Recherches sur la Flore
des Pyrenees-Orientales, 1878) publicirt; doch gab Letzterer keine Beschreibung und ausserdem
war die mündliche Mittheilung Bonnet's früher als Debeaux' Veröffentlichung erfolgt: aus
diesen Gründen hält Bonuet seine Benennung aufrecht.
Frankreich, — Gebiet der Pyrenäen. 711
4. Echium pyrenaieum L. Diese Art wurde von Godron (Fl. Fr. II. p. 521) mit
Unrecht mit E. itdlicum L. vereinigt, wie unter Anderem auch aus mehrjährigen Culturen
beider Pflanzen hervorgeht, die Naudin ausgeführt. E. pyrenaieum L. hat kurze, sich nach
der Blüthe wenig verlängernde Zweige, fleischfarbene Corollen mit tiefer gefärbten Adern
und fünf fast ganz gleichen Loben, die Staubgefässe mit kugligen bläulichen Antheren ragen
weit aus der Blumenkrone hervor; E. italicum L. hat sehr lange, zurückgekrümmte, wiederum
verzweigte Seitenaxen, weissliche Blumenkronen mit fünf unregelraässigen, die CoroUe
bilabiat erscheinen lassenden Abschnitten und zwei Staubgefässen, die kürzer als die anderen
sind und kaum aus der Corolle hervorragen. Zu dieser Art gehören die Exsiccate: Rchb.
Herb. germ. No. 995; Jamin, PI. alger. No. 184; Billot et Bavoux No. 2325 bis et ter.
Bfide Arten blühen zu gleicher Zeit und kommen zusammen an unbebauten,
steinigen, trockenen Orten ganz Südfrankreichs vor; doch findet sich bei Avignon und im
grössten Theil des Departement de Vauchuse nach Th. Delacour's Beobachtungen nur E.
italicum L.
Nach der Abbildung in den Icon. Fl. austr. V. p. 35 tab. 16 zu urtheileu, ist
E. altissimum Jacq., das Godron mit E. italicum vereinigt, eine gute, von diesem durchaus
verschiedene Art. Die Synonymie des E, pyrenaieum L. giebt Bonnet wie folgt:
Echium pyrenaieum L. Mant. p. 334; Desf, FL atl. I. p. 164; DC. Fl. fr. VI.
p. 418. — E. italicum var. ß. L. Sp. Ed. IL Append. p. 1678. — E. pyramidale et
jEI luteum Lap. Abr. pyr. p. 90 et 91 (non Desf.) — E. italicum Godr. et Gren. Fl.
Fr, II. p. 521 (pro parte, et excl. synon. mult).
Exsicc. Bourgeau PI. de Frejus No. 285; Billot No. 2325.
617. Debeaux- Liste de quelques plantes nouvelles poar la Flore de France et de plantes
non signalees dans les Pyrenees-Orientales. (Actes soc. Linn, de Bordeaux XXXII.
1878 p. LXXVI.-LXXVIIL)
Für die Flora Frankreichs sind neu: Brassica fruticulosa Cyr. (in allen
sandigen Weinbergen zwischen Vernet-Ies-Perpignan und Rivesaltes ungemein zahlreich),
Eeseda aragonensis Loscos et Pardo (wurde bisher mit der in den Ostpyrenäen viel weniger
häufigen B. Phyteuma L. verwechselt), Scrophularia canina L. var. pinnatifida Boiss. (auf
den Kiesbänken der Tet).
Für die Ostpyrenäen waren bisher noch nicht angegeben: Banuneulus
' neapolitanus Ten. (Argeles-sur-mer) , Lavatera cretica L, (Chäteau-Roussillon), Loeflingia
Mspanica L. (Sables, Mont de Canet, sehr häufig), Dianthus pungens L. (ebenda), BarJchausia
recognita DC. (Canet), Verhaseum floecoso - sinuatum 0. Deb. (Sande an der Tet), Mentha
candicans Crutz. (ebenda), Cuscuta Trifolii Bab. (Perpignan), Potamogeton derisus L.
(in der Tet), Ästragalus Cicer L. (Le Soler), Juncus striatus Schousb. (Argeies), Typlia Shutt-
letvorthii Koch (la Tet), Carex provincialis Salz., Cyperus distachyos All. und Scirpus
Savü Seb. (Salses), S. australis L. (la Tet), Linaria commutata Beruh, und Preslia cervina
Fres. (Argeies).
Einige dieser Arten hat Verf. in seinen 1878 erschienenen Recherches sur la Flore des
Pyrenees-Orientales beschrieben, die andern in einem später (1879?) erschienenen Nachtrage.
618. 0. Debeaux, Recherches sur la flore des Pyrenees-Orientales. Materiaux pour
servir ä l'etude monographique des Rosiers, qui croissent dans les
Pyrenees-Orientales. Fasel. (XXIIIe Bull, de la Soc. agric, scientif. et litt, des
Pyrenees-Orientales.)
619. Timbal-Lagrave, Gautier et Jeanbernat. Du Ligularia sibirica Cass. dans les Pyrenees.
(Bull, soc. bot. France XXV. 1878 p. 10—15.)
Ligidaria sibirica Cass. ist in Frankreich bekannt von dem Centralplateau (Cantal,
Puy-de-D6me, Cöte-d'Or) und aus den Ostpyreuäen. Bubani hatte das Vorkommen der
Ligularia in den Pyrenäen überhaupt geläugnet. Die in der Ueberschrift genannten Botaniker
suchten die Pflanze an den von Gouan, Lapeyrouse, Coder, Pourret, Companyo angegebenen
Fundorten auf und constatirten ihre Anwesenheit an der von Coder angegebenen Stelle (Le
Capsir, an der Mündung des Fontfroide-Baches in die Aude, zwischen Matemale und Ville-
neuve) , wo die Ligularia in grossen Mengen sich fand. Der Lac de Rabassoles und der
712 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Wald von Salvanaire dürften aus der Zahl der Pyrenäenstandorte der Ligularia zu streichen
sein; die Angaben Pourret's und Lapeyrouse's beruhen augenscheinlich auf einer Verwechslung
mit Doroniciim austriacum L., das an beiden Orten sehr häufig ist, aber von den beiden
Botanikern nicht von dort angeführt wird. An den anderen Standorten (la Quillane ; zwischen
Real und Puy-Valador, auch in Le Capsir gelegen, ebenso wie le Pont de Conangle) dürfte
die Pflanze noch aufzufinden sein. — In der Mittheiluug wird ausführlich die Geschichte
der Auffindung der Ligularia in den Pyrenäen berichtet.
620. D. Clos. Les plantes de Saint -Jean- de -Luz. (Bull, soc bot. France XXV. 1878
p. 247—252.)
Verf. zählt die Pflanzen auf, welcher in der zweiten Hälfte des August 1877 bei
Saint-Jean-de-Luz gefunden. Zu erwähnen wären Malva amhigua Guss., Conyza anibigua
Pourr. (unweit des Meeres); Älyssum arenarium Lois., Diantims gallicus Pers., Plantago
älpina L., Linaria maritima DC. (Sandhügel bei den Bädern); Medicago littoralis Rhode,
Ulex nanus L. , Smilax aspera L. (an Wegen); Erica cinera L. und E. vagans L. sind
verbreitet, Calluna vulgaris Salisb. ist viel seltener, Erica ciliaris L. fand Verf. nur an einer
Stelle unweit des Meeres. Lithospermum prostratum Loisl. und Androsaemum officinale
All. sind sehr verbreitet. Lepidium majus Darracq (Hendaye) ; Datura Tatula L. (von
Lesauvage in Verlot's Guide du Botaniste angegeben), Eleusine indica Gärtn. (ebenda von
Guetary oder Saint-Jean-de-Luz und von Ciboure aufgeführt) konnte Verf. nicht finden.
Von bei Biarritz beobachteten Pflanzen vermisste er Panicum vaginatum Sw., Lythrum
Graefferi Ten., Hieracium eriophorum St.-Am. , und ferner fehlten Astragalus bajonensis
Loisl. und Euphorbia Peplis L.
10. Corsica.
621. MablUe. Excurslons botaniques en Corse. (Feuille des jeunes Naturalistes 1877
No. 81.)
622. Mabille
beschreibt ebenda unter dem Namen Statice contortiramea eine neue Statice, die er
bei Pietra Negra, Cap Sagro und Cap Corse fand.
623. Boullu. Deux plantes nouvelles de la Corse. (Ann. soc. bot. Lyon V. p. 88—89.)
Carex minima Boullu ist eine mit C. bicolor All. verwandte Form, von der sie sich
durch das oberste ganz männliche Aehrchen und durch die viel grösseren, ausgebreiteten
Blätter unterscheidet (Weiden von Campotile; Juni- Juli).
Scilla corsica Boullu ist der Scilla autumnalis L, verwandt, besitzt aber zwei- bis
dreimal kleinere Grössenverhältnisse als diese und blüht im Februar und März (der letztere
Umstand würde, wie auch Vivian-Morel und Saint-Lager hervorheben, noch keinen specifischen
Untei schied bedingen). — Grasige Stellen an Felsen in der Nähe des Meeres bei Ajaccio.
624. Ch. Burnouf. Plantes troavees aux environs de Corte, et qui ne figurent pas dans
le catalogue de M. de Marsilly. (Bull. soc. bot. Frauce XXIV. 1877; Sess. extraord.
eu Corse p. XXX- XXXI.)
Die vom Verf. aufgeführten Pflanzen (über 60) sind grösstentheils im nördlichen
Mediterrangebiet und weiter verbreitet; zu nennen wären: Hutclnmia petraea R. Br., Petasites
fragrans Presl(?), Prenanthes purpurea h. var. angustifolia, Iris foetidissimah. (Cervione)
und Ostrya carpinifolia Scop. (bei Tox von Antonimarchi gefunden). Im Ganzen hat Burnouf
über 800 Gefässpflanzen bei Corte gesammelt, dessen Umgegend geologisch sehr verschieden
ist und sowohl Kalk- als Silicatsubstrate umfasst.
625. X. Gillot. Rapport sur Therborisation faite par la societe botanique de France k
Erbalunga, le 29 mai 1877, et sur quelques autres berborisations aux environs de
Bastia. Ul'idem loco, p. XXXVllI LXII )
Auf der Excursiou von Bastia nach Erbalunga kam besonders die Vegetation des
Littorale sowie der mittlert-n Bergregionen des nördlichen Corsica zur Anschauung; die
höchste Erhebung der das Cap Corse bildenden Bergkette, der Monte Stelle, erreicht 1383 m
Höhe. Zwischen 2—300 m über dem Meer beginnt die Formation der Macchien, welche die
Frankreich. — Corsica. 713
Bergabhänge bis zur Höhe von über 1000 m bekleidet; an diese schliessen sich noch einige
Alpenweiden an und dann folgt der kahle, vegetationsarme Fels. Auf den zum Theil
künstlich geschaffenen Terrassen der von der Centralkette nach dem Meere zu sich
öffnenden Thäler werden besonders Cerealien, Cicer arietinum L. , Vicia Faba L. und vor
Allem Wein gebaut, der hier mit die besten Sorten der Insel liefert. Die Culturen der Vicia
Faba L. werden vielfach, mitunter in geradezu verheerender Weise, von Orobanche speciosa
DC. heimgesucht. Ferner werden CAtrus Limoniiim Risso und C. medica Risso in grossem
Massstabe gepflanzt, deren Producte in Bastia zu anerkannt guten Confitüren und Cedrat-
präparaten verarbeitet werden. Die Vegetation längs der nahe am Meer hinführenden Fahr-
strasse besteht vorwiegend aus Ficus Carica L., Olea europaea L. (von diesem Baum kommen
sehr alte Stämme vor), Cupressm seinpervirens L. , Opuntia vulgaris Mill. und 0. Ficus
indica Haw., Agave americana L., Pistacia Lentisciis L., Querem Hex L., Q. Suber L.
(letztere hin und wieder in einzelnen Stämmen); die Strauchvegetation ist besonders repräsentirt
durch Rhamnus Alaternus L., Phillyrea, Olea Oleaster, Genista candicans L. , Cytisus
triflorus L'Her. , Calycotome spinosa Link, C. villosa Link, Spartium junceum L., Bosa
sepium ThrnW., Bupleurmn friiticosumh.; Myrtus communis L. ist wenig verbreitet; Erica
arborea L. und Arbutus TJnedo L. gehen fast bis zum Meere herab. Von schlingenden
Gewächsen treten in den Gebüschen auf: Rosa scandens Mill., Smilax aspera L., Lonicera
implexa Alt, Clematis Flammida 1,., zu denen von krautigen Pflanzen noch kommen: Vicia
tenuifoUa Roth, V. bithynica L., LatJiyrus latifolius L., L. Clymenum L. mit den var. a.
et ß. Gren. et Godr. An allen tieferen Stellen bildet Arundo Bonax L. ungeheure Dickichte
Die Krautvegetation besteht zum grössten Theil aus Arten, die im europäischen Mediterran-
gebiet weit verbreitet sind; hervorzuheben wären Lythrum Graefferi Ten. (an Gräben,
Quellen, Bachrändern), Stachys glutinosa L., Erigeron canadensis L. (Zwergform mit sehr
schmalen, linealen Blättern), Verbascum Boerhaavii L., Lepidium graminifolium L. var.
glaucescens (eine dem L. virgatum Jord. Diagn. I. p. 133 nahestehende Form), Trifolium
nigrescens Viv., Phagnalon sordidum DC., PuUcaria odora Rchb., Vaucus gummifer Lam.,
Galactites tomento 'i a Ija.m. , Scorpiurus subvillosa h., Achillea ligustica L. {Orobanche
minor Sutt. fand Verf am Bahnhof zu Cannes auf Gazania splendens Lindl.).
Von den Funden am Wege von Bastia nach Erbalunga wären zu nennen: Moricandia
arvensis DC, Cynosurus elegans Desf. (bei Bastia); Alyssum corsicum Dub., Notobasis syriaca
Cass , Levisticum officinale Koch (nach Pietranera zu; das Levisticum wahrscheinlich garten-
flüchtig); Phagnalon saxatile Cass., Galium roseolum Mabille ined. ((?. cinereo- rubrum
Mab. olim, bei Bastia ziemlich häufig, dürfte mit G. venustum Jord. identisch sein, 0.
Debeaux bezeichnete es als G. cinereum All. var. floribus roseis an species distincta?),
Anthyllis Hermanniae L., Carduus cephalanthus Viv. (von Marsilly, Cat. pl. Corse p. 86,
und Mabille irrthümlich als C. sardous DC. aufgeführt) (Felsen bei Miomo); in dem Thal
von Miomo, dessen Bach von Alnus glutinosa Gärtn. beschattet wird, fielen besonders auf
Euphorbia pubescens Desf. und eine Weide, die Gillot vorläufig als Salix Pontederana Schi.
var.? bezeichnet (sie stimmt am besten mit S. cinereo-purpurea Wimm. Sal. Eur. p. 162 — 164
und Andersou's Beschreibung der S. Pontederana y. sordida 2" glaucescens in DC. Prodr. XVI.
2. p. 312 überein); auf den Mauern von Lavesina hat sich Mesembryanthemum acinaci-
forme L. völlig eingebürgert; ebenda am Meere wurde Euphorbia Pithyusa L. beobachtet
(mehrere von Mabille von diesem Ort angegebene Pflanzen, darunter Trifolium isthmocarpum
Brot, wurden nicht gesehen, vgl. S. 712 No. 621); Raphanus Landra Moretti, Tyrimnus
leucographus Cass., Orupina Morisii Bor., Anthemis secundiramea DC, Pancratium
illyricum L. (von Lavesina bis Brando und bei diesem Ort).
Erbalunga ist umgeben von Anpflanzungen von Oitrus Aurantium L., Celtis australis
L., Melia Azedarach L. uod jungen Bäumen von Eucalyptus Globulus Labill. Von diesem
Orte und seiner Umgebung wären anzuführen: Anclmsa undulata L., Parietaria Soleirolii
Spreng., Pteris cretica L. (Sisco); Plagius ageratifolius L'Her., Helosciadium nodiflorum
Koch, et var. phyllanthum Gillot (eine um Bastia, Erbalunga, Fango etc. häufige Monstrosität,
vom Typus verschieden durch ihre Succulenz, durch die laubartig entwickelten Hüllen der
Inflorescenzen, durch langgestielte Blüthen mit sehr entwickelten Sepalen, blattartigen Petalen,
714 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
deformirten Staubgefässen und Carpellen, die sehr häufig durch unvollständige gestielte
Bliithen ersetzt sind), Pastinaca lucida Gouan (an einem Bach); Campanula Erinus L.,
Sedum stellatum L,, Theligonum Cynocrambe L., Cheüanthcs odora Sw., Veronica üym-
halaria Bod., Aristolochia longa L., Pteris cretica L. (auf Mauern, an Felsen); Arum
Ärisarum L., Anemone stellata Lam. (nur noch mit wenigen P'rüchten), Campanula Rapun-
culus L. var. strigosa Gillot (vom Typus durch grauliche Färbung der ganzen Pflanze,
blassblaue kurzgestielte Bliithen, und durch Kelche, die mit weissen Papillen besetzt sind,
verschieden; diese Form, die C. Eapunculus ß. calyce strigoso DC. Prodr. VII. 1. p. 480
[C. verrucidosa Link et HofFmsg.], scheint auf Corsica die herrschende zu sein; die var.
strigosa Gillot ist vielleicht identisch mit der var. verruculosa Freyn, vgl. No. 317 S. 641
oben, Ref.), Viiljna ligustica Link, Dianthus velutinus Ten. (die kahle Form kann leicht
mit D. prolifer L. verwechselt werden ; über die Unterschiede vgl. Mabille Rech, sur les
pl. de la Corse I. Fase. 1867 p. 13), Pancratium ilhjricum L., Filago eriocephala Guss.,
Genista corsica DC., Cistus villostis L. (C. eriocep'halus Viv.; Verf. bringt, wie Moris, den
C. erioceplialus Viv. zu C. villosus L., nicht zu C. incanus L., wie Godr. et Gren. thun,
die unter diesem Namen verschiedene Arten zusammengeworfen zu haben scheinen ; C. corsicus
Loisl. wurde in dem von der französischen botanischen Gesellschaft besuchten Theil der
Insel nicht beobachtet und scheint auf den westlichen und den südlichen Theil Corsicas
beschränkt zu sein); Melilotus neapolitana Ten. (in Olivenpflanzungen, die trotz ihres
trockenen Bodens durch eine reiche Flora ausgezeichnet sind, Mabille nennt 1. c. noch von
diesen Standorten bei Erbalunga Cyclamen neapoUtanum Ten., Senecio lividus Ait., Asplenum
lanceolatum Huds. , Ophioglossum lusitanicum L.); Bromus Gussonii Pari, (in Culturen);
Grammitis leptopliylla Sw. (auf feuchten Felsen wie Adiantum Capillus Veneris L.,
verbreitet), Polygala corsica Bor., Hypericum hircinum L. . Borrago laxiflora DC. (an
Bächen), Lychnis corsica Lois. (Anstieg zum Dorf Mansoleio); am Fusse des Monte Stello
dehnen sich wahre Felder von Lavandiila Stoechas L. aus, in denen einige Exemplare von
Eosmarinus officinalis L. sich zeigen; Cistus monspeliensis L. ist allgemein verbreitet, und
mit ihm zusammen findet sich C. salvifolius L. , der mit der zunehmenden Höhe immer
zahlreicher wird; auf beiden Arten ist Cytinus Rypocystis L. häufig. Hier wuchsen unter
Anderem Helleborus corsicus Willd. {H. lividus Moris!, G. G.! non Ait.), Anthyllis vulneraria
L, var. rubriflora DC. (Marsilly's Angabe der var. AlUonii DC. bei Bastia, Saint-Florent u. s. w.
scheint ein Irrthum zu sein), Phelipaea Muteli Reut, (auf Galium vernum Scop.), Silene
pauciflora Salzm., Ornithopus ebracteattis Brot.
Die Macchien am Fusse des Monte Stello bestehen hauptsächlich aus Erica arborea
L. und Arbutus Unedo L., die hier 4—5 m hoch werden. Auf dem Rückweg nach Erbalunga
wurden von bemerkenswerthen Arten noch gesammelt Galium corsicum Spreng., G. ellip-
ticum Willd., Urtica atrovirens Req. , Parietaria lusitanica L, und ferner sah man eine
Massencultur des Geranium capitatum Ait. (zu Parfümerien) , die ebenfalls von Orobanche
speciosa DC. befallen war.
Excursion in das Thal des Fango. Dieses Thal erstreckt sich von Bastia bis
zu dem Dorfe Cardo und bot ausser vielen der bereits genannten Pflanzen Sedum rubens L.
(eine kleine Form, die nach Gillot die Procrassula mediterranea Jord. et Four. [Brev. pl.
nov. I. p. 16] sein dürfte), Melica minuta L., Alyssum corsicum Dub., Genista corsica DC.
(beide ausserordentlich häufig), Trifolium micranthum Viv., Galium roseolum Mab., Lotus
edulis L., L. conimbricensis Brot., Hymenocarpus circinata Savi, Papavcr Bhoeas L. var.
strigosum (Boenningh, Pr. Fl. monast. p 157, spec.) Gillot, Urtica atrovirens Req. (an den
Mauern von Cardo); Crupina Morisii Bor., Lupinus hirsutus Desf , L. Termis Forsk. (auf
Feldern um Cardo); Parietaria Soleirolü Spreng., Papaver setifolium DC, Solanum sodo-
maeum L. (vor Bastia).
Excursion nach San-Martino-di-Lota und Besteigung des Monte Fosco
(1100—1200 m). An Bächen und "Wasserläufen bei San-Martino di Lota ist Borrago laxiflora
DC. eben so häufig wie Helleborus corsicus Willd. in den Macchien daselbst; zu erwähnen wären
ferner: Trifolium ligusticum Balb., Scroplmlaria trifoliata L. (vor San-Martino); Moehringia
pentandra Gay (Verf. ist geneigt, diese nur für eine Rasse der M. trinervia Clairv. zu
Frankreich. — Corsica. 715
halten), Eupatorium corsicum Req., Alnus cor data Lois. (am Wege von San -Martine
nach Santa-Maria di Lota) ; Chamaepeuce Casabonae DC. (in Knospen), Mercurialis corsica
Coss. !, Epüobium lanceolattim Seb. et Maur., Centranthiis Calcitrapa Desf. , Cardamine
Bocconi Viv.! (0. Tlumieri auct. plur. non Vill.; vgl. Mabille Rech, sur les pl. de Corse
I. fasc. p. 9), Cerastium Boissieri Gren. S. lanuginosum Gren. (überall in allen Gebirgen
des Cap Corse), Viola Bertolonii Salisb., Morisia hypogaea J. Gay (massenhaft auf Sand
und auf Granitboden; ihr Vorkommen im Norden der Insel war bisher zweifelhaft),
Ihijmus Herha Barona Loisl. , Nardurus aristatus Boiss., Robertia taraxacoides TtC,
Euphorbia Gayi Salisb. (Serpentinfelsen oberhalb San Martino und Umgebung der
Capelle San Giovanni); am Fuss des Gipfels des Monte Fosco sind Viola Bertolonii Salisb.
und Morisia hypogaea J. Gay besonders verbreitet, hier wuchs ferner Orchis proviu Cialis
Balb. (0. paiiciflora Ten.), weiter hinauf erscheinen Viola silvatica Fries, Byacinitlms
fastigiatus Bert., Armeria leucocepliala Koch, Cardamine Bocconi Viv., Saxifraga corsica
Gren. et Godr., S. pedemontana All. var. minor Moris, Ahjssum Bobertianum Bernard,
Bunium alpinum W. et K. var. corydallinum (DC.) Gillot, Arenaria balearica L., Sagina
suhiüata Wimm. var. glabrata (Spergula saginoides Moris non L., diese wie es scheint
sehr seltene Form hält die Mitte zwischen Sagina subulata Wimm. und S. Linnaei Presl).
Der untere Theil des Gipfels ist auf der Westseite mit Buxus sempervirens L. bewachsen,
zwischen dem sich Euphorbia spinosa L. und Genista aspalathoides Lam. var. confertior
Moris (G. Lobelii DC.) finden.
Verf. zieht folgende Pflanzen als Rassen oder Varietäten zu Bunium alpinum
W. K. und unterscheidet: 1. B. alpinum (genuinum) W. K. (Ungarn, Kroatien, Dalmatien,
Griechenland); 2. B. corydallinum DC. {B. petraeum Lois. non Ten., B. alpinuyn G. G.!
Corsica, Sardinien); 3. B petraeum Ten. (Italien, Sicilien); 4. B. nivale Boiss. (Spanien).
626. Boallu. Rapport sur rberborisation falte ä l'etang de Bigoglia le 30 mal 1877.
(Ibid. loc. p. LXII-LXVII.)
Der Etaug de Biguglia ist eine südlich von Bastia gelegene Brackwasserlagune, die
mit der sie westlich begrenzenden Ebene einen Raum von SOQkm einnimmt. Vom Meere
ist die Lagune durch eine 2 -300 m breite Sandbank getrennt, die in ihrem nördlichen Theil
Arenella, in ihrem südlichen, mit Pinus maritima Ait. bewachsenen Theil Pineto genannt
wird. Das mannigfaltige, aus Sandstrecken, Wiesen, Torfsümpfen und reichem Culturboden
bestehende Terrain besitzt eine reiche und üppige Vegetation, die in diesem Referat indess
nur soweit berücksichtigt werden soll, als sie aus noch nicht in dem vorhergehenden Bericht
genannten Arteu besteht.
An der Strasse von Bastia zu dem Teich von Biguglia fielen auf: Lavatera olbia L.,
Scolymus grandiflorus Desf. (in Hecken); Gomphocarpus fruticosus R. Br. (an Bächen;
wurde auch später an ähnlichen Orten mehrfach gefunden); Lathyrus annuus L., Helleborus
foetidus L., Humulus Lupulus L., Bosa icandens Hill, (am Wege zu dem Teich). In den
sumpfigen, von tiefen wassergefüllten Gräben durchzogenen Wiesen am Ufer des Teichs
wurden beobachtet: Euphorbia cuneifolia Guss. , verschiedene Carices, verschiedene Halo-
phyten (Salicornia, Suaeda, Obione), Trifolium nigrescens Viv., 1. lappaceum L., T.
spumosumh., Teucrium scordioides Schreb. (Trifolium isthmocarpiim Brot, Isoetes Duriaei
Bory, Spartina versicolor Fahre, Lycopus menthifolius Mab. werden von hier angegeben). Der
Teich selbst war bedeckt von einer förmlichen Wiese von Potamogeton {pusillus L.?,
pectinatus L.?), Buppia, Zostera nana Rth. !; auf einer Insel fand sich Artemisia coeru-
lescens L. Auf der Arenella wurden gefunden: Ononis variegata L. , 0. serrata Forsk.,
Paronycliia polygonifolia DC, Corrigiola tel ephiifolia Pourr. , Clematis marina L. , Medi-
cago marina L., Trifolium Cherleri L., Matthiola sinuata R. Br., Malcolmia parviflora
DC, Helleborus lividus Ait., Scrophularia ramosissima Lois., Cyperus schoenoides Grieseb.,
Stachys maritima L., Salsola Kali L.
An trockenen Stellen wuchsen Dorycnopsis Gerardi Boiss., Hedypnois polymorpha
DC, Acanthus mollis L., Lavatera punctata All., Potentilla divaricata DC. Schliesslich
wurden auf feuchten und torfigen Strichen am Teich noch gesammelt: Eanunculus trilobus
Desf., Trixago viscosa Rchb., Trifolium panormitanuni Presl (diese Art wird über Im
716 Specielle Pflauzengeographie. — Europa.
hoch), und auf sandigen Wiesen fand man : Imperata cylindrica P. B. , Psamma arenaria
R. et S., Plantago Berardi All., Parorujchia argentea Lam., Scleropoa maritima Pari.,
Centaurea sphaerocephala L. und Cistiis linlimifolins L.
627. Billiet. Rapport sur rherborisation faite les l^r et 2 juin, de Bastia ä Saint-Florent
par le Mont Pigno, et de Saint-Florent ä Bastia par Oletta et Olmetto di Tuda.
(Ibid. loc. p. LXVII-LXXI.)
Die Besteigung des 1110m hohen, vorwiegend aus Kalkschiefern bestehenden Monte
Pigno wird von dem schon erwähnten Dorf Cardo (im Thal von P"'ango) aus unternommen.
Im Grossen und Ganzen wiederholte sich hier, was am Monte Fosco schon beobachtet
worden war.
Die Macchien hören zwischen 6—700 m Höhe auf und an ihre Stelle treten Weiden.
Hier wuchsen Alliiim roseum L., Helianthemum aegyptiacum Forsk., Cardamine hirsuta L.,
Bellium belUdioidesL.', feuchte Stellen der Felsen sind bedeckt von Selaginella denticulata
Koch und Tuffen von Arenaria balearica L. und Linaria aequitriloha Dub. Ferner wurden
hier gefunden Saxifraga corsica G. G., Galium corrudifolium Vill. , Cerastium Boissieri
Gren., Äristolochia Pistolockia L., Santolina Chamaecyparissus L., Lamium bifidiim Cyr.,
Eosa Seraphini Viv.; beim weiteren Aufstieg bis zum Gipfel kamen vor: Viola Bertoloni
Salis., Cardamine Plumieri Vill., Gachrys laevigata Lam., Thymus Herba Barona Lois.
An der Quelle des Pigno wuchsen Sedum brevifolium DC., Cerastium Solei-
rolii Duby, Galium corrudifolium Vill. Bei den Schäfereien wurden bemerkt Digitalis
purpurea L. und Äsphodelus fistulosus L.; in den Macchien sammelte man Melittis melisso-
phyllum L., Limodorum abortivum Sw., Orobanche cruenta Bert., Bonjeania hirsuta Rchb.,
Specularia falcata A. DC, Ophrys bombyliflora Link.
Bei Saint-Florent wurden bemerkt lamarix africana Poir. , Trifolium Molinerü
Balb., Specularia pentagona A. DC., Silene sericea All., Anthemis maritima L. ; am Wege
von Oletta nach Olmetto fielen auf Echium italicum L., Acanthus mollis L., Quercus sessili-
flora Sm., Silene pauciflora Salzm. Olmetta hat seinen Namen von den schönen alten
Ulmen, die dort vorkommen und deren grösste in Mannshöhe 3.50 m Umfang besitzt (diese
„Baum des Königs" genannte Ulme soll 1811, nach der Geburt des Sohnes Napoleons,
gepflanzt worden sein). Zwischen Olmetta und Bastia ist die Vegetation wegen Wasser-
mangels sehr unbedeutend; in Felsspalten sah man Tyrimnus, Phagnalon, Bonjeania und
Notochlaena Marantae R. Br.
628. Bras. Lettre sur une herborisation ä Saint-Florent. (Ibid. loc. p. LXXII.)
Verf. besuchte am 2. Juni die nordöstlich von Saint-Florent gelegene Schlucht von
Patrimonio, die sich westlich nach dem Meere zu öffnet. Auf den Dünen daselbst fand
Verf. Hypecoum littorale Wulff., Silene paucißora Salzm., S. sericea All., Medicaqo marina L.
In der Schlucht wuchsen Gomphocarpus und Nerium Oleander L., der hier nach Marsilly
seinen einzigen Standort auf der Insel hat, und Cistus corsicus Lois., gemischt mit dem weit
zahlreicheren C. monspeliensis L. An den Wänden der Schlucht beobachtete Bras Dianthus
virgineus L., Torilis heterophylla Guss., Ptychotis verticillata Duby, Stipa tortilis Desf.,
Melica minuta L , Cheilanthes odora Sw.
629. X. Gillot. Rapport sur une excursion faite ä Orezza et au Monte Santo-Pietro les
l«"- et 2 juin 1877. (Ibid. loc. p. LXXII-LXXXIH.)
Verf. ging mit einigen Collegen von Bastia über Orezza und Morosaglia nach Corte,
von welch' letzterem Orte aus der Monte Rotondo bestiegen werden sollte. An der Strasse
von Bastia über Cervione nach Folelli wurden bemerkt Lavatera hispida Desf., Lathyrus
annuus L., Melica major Sibth. et Sm., Phalaris nodosa L , Tolpis virgata Bert., Phyto-
lacca decandra L.; Quercus Suber L. ist hier häufiger als um Bastia, auch einige Juglans
regia L. treten hier auf, die Felder sind besser bebaut und besonders sind Lein- und
Lupinenfelder häufiger {Liipinus Tennis L.). In dem Thal des Fiumalto, welches von
der Strasse Bastia -Cervione nach Orezza führt, beginnt die Castagnaccia, das Gebiet der
Castanea sativa Mill., deren Früchte mit eines der Hauptnahrungsmittel der Insel sind
(für Menschen sowohl wie für Thiere). In dieser Region erschienen Senecio lividus Alt.
(am Ufer des Fiumalto), Osmunda regalis L., Alnus cordata Lois., Salix cinerea L., S.
Frankreich. — Corsica. 717
grandifolia Ser. (?), Stellaria nemorum L., Salvia glutinosa L., Lomaria Spicant Desv.,
Luzula Forsteri DC, L. lactea E. Mey. (nach de Marsilly soll die Pflanze Corsicas, welche
DC. irrthümlich zu L. nivea DC. gezogen, die L. pedemontana Boiss. et Reut, sein),
Crataegus monogyna Jacq. , Conopodium deniidatum Koch , Hieracium praealtum Vill.,
Crepis leontodontoides All., Trifolium ochroleucitm L., Melilotus elegans Salzm. , Lotus
parviflorus Desf. var. unitlorus Gillot, Digitalis purplirea L., D. lutea L., Cirsium laneeo-
latum Scop., Äira Tenorei Guss. var. (Ä. intermedia Guss.); auf feuchten Felsen bei Casalte
wuchsen Laurentia tenella A. DC. , Linaria hepaticifolia Dub. und L. aequitriloba Dub.,
ebenda fiel eine durch starke weissliche Behaarung und scharfeckige Blätter ausgezeichnete
Form der Bryonia dioica (var. angulosa P. Mabille in litt.) auf.
Am Ponte d'Ürezza wurden Blattrosetten gesehen, die für die Grundblätter der
Adenostyles albifrons Rchb. gehalten wurden; ebenda kamen vor Chamaepeuce C'asabonae
DC. und Allium pendulinum Ten., sowie einige Büsche des hier seltenen Sarotliamnus
scoparius Koch. (Orezza ist bekannt durch seine an Kohlensäure und Eisencarbonat ausser-
ordentlich reiche Quelle, die weniger am Ort getrunken, als besonders nach ausserhalb ver-
schickt wird, und zwar werden bis zu 30 000 Flaschen täglich fertiggestellt). Von Orezza
ging die Reise über Stazzona nach Pie di Crocce, von wo aus am anderen Tage der Monte
San-Pietro (1766 m) bestiegen wurde. Noch in der Kastanienregion kamen vor Äsphodelus
cerasiferus J. Gay (Ä. corsicus Jord.), Euphorbia semiperfoliata Viv., Euphorbia insularis
Boiss. Zu Äsphodelus cerasiferus J. Gay (Ä. albus G. G. Fl. de Fr. III. p. 224; A. ramosus
L. p. p.) bemerkt Verf., dass dieser — während A. microcarpus Salzm. in der ganzen Medi-
terranregion verbreitet ist — mehr auf den westlichen Theil des Mittelmeerbeckens sich
beschränkt (Südfrankreich, Spanien, Portugal, Balearen, Corsica). Während A. microcarpus
kaum die Meeresküste und die niederen Regionen verlässt, geht Ä. cerasiferus weiter nach
Norden und hinauf in die Berge. Auf Corsica ist A. microcarpus hauptsächlich im Nord-
osten verbreitet (besonders am Cap Corse) , während A. cerasiferus mehr im Innern der
Insel und auf dem Westabfall der Bergketten sich findet; letztere wurde noch bei 1100— 1200 m
Höhe (San Pietro, Col de Vizzavona) beobachtet, während der erstere schon in den Macchien
bei ca. 600 m seine obere Grenze erreicht.
Oberhalb der Kastanienzone finden sich noch einige dürftige Roggenfelder {Seeale
cereale L.) und einige Stämme der Quercus Hex L. Während des Aufstiegs sammelte man
neben anderen schon am Monte Fosco und am Monte Pigno beobachtete Arten Scleranthus
biennis Reut, (eine nicht ganz sichere, mit S. annuus L. verwandte Form), Clypeola Jon-
thlaspi L., Orlaya platycarpos Koch, Stachys corsica Pers., Teesdalea Lepidium DC,
Cystopteris fragilis Beruh., Dianthus Godronianus Jord. {D. virgineus G. et G. non L.),
Saxifraga Aizoon L. var. (der Chondrosea orophila Jord. et Four. Brev. pl. I. p. 33 sich
nähernd). Bei 1200 m wurde ein mit vertrockneten Weideflächen bedecktes Plateau erreicht,
auf dem von Bäumen nur noch Fagus silvatica L. sich zeigte. Von niedrigen Pflanzen
herrscht Anthyllis Hermanniae L. vor; ausserdem wurden bemerkt: Lepidium humifusum
Req., Thlaspi pygmaemn Jord. {T. rivale Moris G. G., non Presl; T. brevistylum Jord.;
Hutchinsia pygmaea Viv. ; H. brevistyla Dub. ; Verf. stellt Jordan's Namen voran , weil
ihm die corsische Pflanze von dem sicilisclien T. rivale doch erheblich verschieden erscheint),
Linaria hepaticifolia Dub., Alsinc tenuifoUa Crantz var. ß. viscida G. G. {Arenaria tenui-
folia L. var. viscidula Moris, Arenaria hybrida Vill.), Alyssum Bobertianum Bernard,
Veronica repens DC, Myosotis pusilla Lois., Carex praecox Jacq. Die Basis des Gipfels
des Monte San Pietro ist von einem Hain schöner alter Buchen {Fagus silvatica L.) um-
geben, in dem Lamium grandißorum Ten., Potentilla micrantha Ram. , Viola silvatica
Fries, Asperula odorata L, sich zeigten. Am Gipfel selbst wuchsen Luzula spicata DC,
Bhammts alpinus L., Corydalis pumila Host, Juniperus alpina Clus., Arabis alpina L.,
Aronia rotundifolia Pers., Taraxacum officinale Wigg., Potentilla rupestris L. var.
pygmaea Dub. und Veronica verna L. var minima (diese Form ist auf allen höheren
Gipfeln Corsicas verbreitet; V. brevistyla Moris, die Bentham in DC. Prodr. X. p. 483
No. 120 mit dieser Form [= F. polypogonoides Lam.] vereinigt, ist nach Ansicht des Verf^
von derselben specifisch verschieden).
718 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
Beim Abstieg den Südabhang hinunter wurde in der Gegend vom Campedoguedigo
und Pie d'Orezza Teucrium capitatum L. und ferner Erica stricta Don gefunden.
Auf dem Wege von Pie di Crocce nach Corte erschien am Col de Prato wieder
Borrag 0 laxiflora DC; bei Morosaglia werden Qiiereus Silber L. unA Juniperus Oxycedrus
L. sehr häufig. Bei Ponte -alla-Leccia wurden am Ufer des Golo beobachtet Centaurea
melitensis L., Genista aspalathoides Lam. , Potentilla recta L. , Galium Bernardi G. G.
(scheint nur eine Form des G. rubrum L. zu sein) , Salix purpurea L. Bei Caporalino
wurden noch Brassica insularis Moris {B. corsica Jord.) und Galium cinereum All.
gesammelt.
Corrigiola telephiifolia Poir. , eine am sandigen Meeresufer verbreitete Pflanze,
findet sich auch an sandigen Stellen der Weinberge von Caporalino.
630. Ch. Burnouf. Sur l'herborisation faite au Monte Rotondo le 7 jain 1877. (Ibid. loco
p. LXXXIV-LXXXVn.)
Von Corte aus verfolgte mau den Lauf der Restouica aufwärts und fand zunächst
am Wege Onopordon illyricum L., Erica stricta Don, Mercurialis corsica Coss. , Mentha
Requienii Benth.. (letztere wurde erst später von Burnouf constatirt). Ungefähr 2— 3 km
von Corte entfernt beginnt der Wald, anfänglich aus Pinus maritima Lam. bestehend; auf
diese folgt P. Laricio var. Poiretiana Endl., die etwas höher fast allein die Wälder Corsica's
bildet; bei 1800 m ungefähr erscheinen dann Abies pectinata DC. und Fagus silvatica L.
Bei ungefähr 900m Höhe verschwinden die Oelbäume und die Kastanien, und es beginnt
die Vegetation der Vorberge. Hier treten auf Scleranthus pohjcarpus DC. , Saxifraga
rotundifolia L. , Allium pendulinum Ten., Potentilla crassinervia Viv. , Barbarea rupicola
Moris, Bobertia taraxacoides DC. (geht bis zum Gipfel des Monte Rotondo, 2625 m), Co)W-
podium denudatum Koch. Weiter aufwärts wächst Aronicum corsicum DC. (in Knospen),
und bei der Schäferei du Dragoue erscheinen Buta corsica DC, Tanacetum Audiberti DC,
Berberis aetnensis R. et S., die bis zu 2000 m emporsteigt, Cerastiuvi Soleirolii Duby,
Alnus cordata Lois.., Asperula odorata L., Populus tremula L, (junge Pflanzen), Pastinaca
divaricata Desf. Beim Beginn des Aufstiegs sah man Cyclamen repandum Sibth. et Sm.,
Myosotis pusilla Lois. und Lamium bifidum Cyr. Oberhalb der Waldgrenze, bei den
Schäfereien von Timozzo, bedeckt Alnus suaveolens Req. einen grossen Theil des Berges,
ein undurchdringliches Strauch dickicht bildend; häufig tritt Jiiniperus alpina Clus. an ihre
Stelle. Hier fand man Veronica brevistyla Moris, Viola tricolor L. var. parmda Tin., und,
kaum zu blühen beginnend: Luziila Zacfea E. Mey., Arabis alpina L., Potentilla rupestris h.
var. pygmaea Dub., Aquilegia Bernardi G. G., Plantago subulata L. var. insularis G. G.,
Geum montanum L. , Soi'btis Aucuparia L. und in Felsspalten Pliyteiima serratum Viv.
und Helyclirysum frigidum Willd. — Weiter hinauf ist der Boden überall, wo der Schnee
hinweggeschmolzen, von dem niedlichen Crocus minimus DC. bedeckt; an grasigen Stellen
wachsen in Unmengen Gagea Liottardi Schultz, G. Soleirolii Schultz und Armeria multiceps
Wallr. Bei 2300 m erscheint Veronica fruticulosa L. (in Blättern) und bei 2400 m, am
Fuss des Pie du Mufrone bedeckt Draba olympica Sibth. in weiter Erstreckung den Fels.
Ein Weitersteigen machte der den Berg bedeckende Schnee unmöglich ; auf dem Rückwege
nach Timozzo wurde noch an einem Bach Pinguicula corsica Bern, et Gren. aufgefunden.
631. A. Boullu. Compte rendu des herborisations d'Ajaccio. (Ibid. loco p. LXXXVII— C.)
In dieser Mittheilung zählt Verf., der früher sechs Jahre in Ajaccio gelebt, die
Pflanzen auf, welche bei den hauptsächlichsten Excursionen um Ajaccio im Anfang der
Vegetationsperiode zur Beobachtung kommen.
Ausflug nach den lies Sanguinaires. Auf Mezzo-Maro, der grössten der
Inseln, die fast ganz von Gehölzen und Macchien bedeckt ist, sind bemcrkenswerth: Statice
dictyoclada Boiss., Senecio leucanthemifolius Pourr. , Silene Boullui Jord., Evax rotunda
Moris, Melica raniosa Vill., verschiedene Matthiola- Arten, Eiq^horbia portlandica Salisb.,
Nananthea perpusilla DC, -Ficus Carica L. (im wilden Zustande). Bei Barbicaja auf
dem Festland wachsen: Fuirena pubescens Rth., Laurentia Michelii DC, Sporobolus
pungens Rth., Galium debile Desv. , Lyclinis corsica Lois., Microcala filiformis Link,
Cerastiam aggregalum Dur.; in Hecken und Gräben daselbst kommen vor: Juncus bicc'
Iberische Halbinsel. 719
phalus Viv., Euphoriia pterococca Brot,, Cactus spinosissimus Lara. (?). Bei der griechischen
Capelle sind die Standorte von Crocus minimus DC, Trichonema Bequienü Mab., Scilla
corsiea Boullu (vgl. S. 712 No. 623), Erodium littoreum DC. (an dieser Stelle fand Verf. 1841
eine Centaurea, die möglicherweise ein Bastard von ü. sölstitialis L. und C. Caleitrapa L. ist).
An der Batterie bei Ajaccio ist Centaurea napifolia L. massenhaft vorhanden, und ebenda
wächst Mercurialis ambigua L.; an den Wällen der Citadelle blühen Lavatera arhorea L.,
Melilotus elegans Salzm., Allitim neapolitanum Cyr., Ornühogalum arabicum L.
Campo di Loro. Auf dem Wege nach Campo di Loro findet man beim Thurm
von Capiletto Cistus halimifolius L. (einziger Standort bei Ajaccio) und Orobanche crinita
Viv. Weiter sind zu bemerken: Trifolium laevigatum Desf., T. Miclielianum Savi (Boden
des ehemaligen Acclimatisationsgartens) ; Artim pictum L., Anagallis parviflora Salzm.,
Teucrium massilienseL. (bei der Capelle St.-Joseph). An dem Vorgebirge Aspretto wachsen
Junciis pygmaeus Thuill, Euphorbia semiperfoliata Viv., Arum Arisarum L., Dorycnopsis
Gerardi Boiss., OrcUs secundiflora Bert., Gomphocarpus. An der Mündung der Gravona, auf
dem Littorale zwischen dieser und dem Prunelli und an der Mündung des letzteren beobachtet
man Oenanthe apiifolia Bert., Lythrum nummularifolium Pers., Eammculus velutinus Ten.,
Trifolium panormitanum Presl, Isnardia palustris L., AntlioxantUum Puelii Lee. et Lam.,
Genista corsiea DC, G. Salzmanni DC, Chamomilla fuscata G. G., Diotis candidissima
Desf., Orobanche hyalina Sprun., Myosotis pusilla Lehm., M. lingulata Lois., Linaria flava
Desf., Carex Schreberi Schrk., Stachys germanica L., Silene corsiea DC. , Epilobium vir-
gatum Fries, Oenanthe globulosa L.
Berge von Pozzo di Borgo. Auf dem Wege nach Borgo bemerkt man Echium
maritimum Willd. (Capelle Sainte-Lucie), Papaver setigerum DC, P. Boubiaei Vig., Ous-
cuta corymbosa R. et P.; Tillaea viuscosaL. (Notre-Dame de Lorette) ; Aira corsiea Jovd.,
Isoetes hystrix Dur., Lathyrus Clymenum L., L. articulatus L., Trifolium vesiculosum L.,
Gyperus badius Desf., Cracca atropurpurea G. G., Biserrula Pelecinus L., Potentilla diva-
ricata DC, Allium neapolitanum Cyr., Malva ambigua Guss., Borrago laxiflora DC,
Ornithogalum arabicum L. , Hippocrepis ciliata Willd., Capsella rubella Reut., Asplenum
obovatum Viv,, Erica corsiea DC
Schliesslich nennt Verf. noch eine grössere Anzahl Pflanzen, die er früher bei
Ajaccio beobachtet, darunter Banunculus neapolitanus Ten., Fiimaria agraria Lag., Silene
Loiseleurii G. et G. , Erodium corsicum Lern., E. Bocconi Viv., E. Botrys Bert., E.
romanum Willd., Cytisus lanigerus DC, Ervum lentoides Ten., E. Salisii Gay (?), Alche-
milla microcarpa Boiss. et Reut., Daucus mauritanicus L. , Valerianella pumila DC, V.
microcarpa Lois., Eupatorium Soleirolii Lois., Artemisia Sieversiana Lois. (?), Asclepias
Cornuti Dec, Plantago altissima Lois. (?), P. crassifolia Forsk., Armeria fasciculata Willd.,
Biimex thyrsoideus Desf., Passerina Gussonü Bor., Trichonema Linaresii G. G. (?3, Limo-
dorum sphaerolobium Viv. (?), Juncus anceps Lah., Phalaris caerulescens Desf., Fiptatherum
caerulescens P. B. (diese Berichte über die Excursionen um Ajaccio hat Verf. nach seinem
Herbar redigirt).
H. Iberische Halbinsel
(incl. balearische Inseln).
632. M. Willkomm et J. Lange. Prodromus Florae Hispanicae seu Synopsis methodica
omnium plantarum in Hispania sponte nascentium vel frequentius coltarum qoae
innotuerunt auctoribus. Vol. III. partes II. — IV. Stuttgart, E. Schweizerbart (E. Koch)
1877—1879; p. 247—1144.
Mit dem Abschluss des dritten Bandes liegt das grosse Werk Willkomm und Lange's
vollendet vor. Ueber die L Abtheilung des dritten Bandes ist im B. J. 11. 1874, S. 1070
No. 229 und IIL 1875, S. 692 No. 214 berichtet worden. Die II. Abtheilung des Bandes
(S. 247—512; 1877) enthält die Familien von den Papilionaceae bis zu den Empetraceae,
die III. Abtheilung (S. 513—736; 1878) umfasst die Familien Coriarieae bis Cistineae p.p.
{Helianthemim sübgen. Ortholobum Wllk.) und die IV. Abtheilung (S. 737-1144; 1879)
enthält die Fortsetzung der Oistineae und die übrigen Familien bis zu den Anonaceae,
720
Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
ferner Addenda et Corrigenda, ein Supplement zu der im I. Bande gegebenen Aufzählung
der spanischen Litteratur und der in Spanien und Portugal gemachten Pflanzensammlungen,
ferner einen von Lange zusammengestellten Index alphabeticus der in dem ganzen Werk
vorkommenden P'amilien, Gattungen, Arten und Synonyme, und ein von Willkomm verfasstes
erklärendes Verzeichniss der in dem Werk mitgetheilten spanischen Pflanzeunamen.
Von den in den Abtheilungen II.— IV. enthaltenen Familien wurden von Willkomm
bearbeitet die: Papilionaceae, Caesalpiniaceae , Mimoseae, Terebinthaceae, Juglandaceae,
Simarubaceae , Ilicineae , Celastrmeae, Rhamnaceae, Coriarieae, Butaceae, Zygoplußleae,
Lineae, Polygalaceae, Accrineae, Fraxineae, Sapindaceae, Hippocastaneae, Ampelldeae,
Meliaceae, Aurantiaceae , Tiliaceae, Malvaceae, Tamariscineae , Elatinaccae, Alsineae,
Silenaceae, Frankeniaceae, Droseraeeae, Cistineac, Cupparidaceae, Cruciferae, Berberideae,
Nymphaeaceae, Banunculaceae (ausgenommen die Ranunculeae, welche Freyn beschrieben
hat), Magnoliaceae, Anonaceae. J. Lange lieferte die Euphorbiaceae , Buxaceac, Empe-
traceae, Oxalidaceae, Balsaminaceae , Tropaeolaceae , Geraniaceae , Hypericineae, Viola-
rieae, Papaveraceae, Hypecoeae, Fumariaceae uud Besedaceae.
Die Flora hispanica enthält nach den von den Verfassern selbst herrührenden
Uebersichten der einzelnen grösseren systematischen Abtheilungen 164 Familien mit
1030 Gattungen und 5092 Arten (im Text schliesst die Flora mit 1023 Gattungen und
5089 Arten, doch kann diese kleine Differenz das Bild des Ganzen nicht beeinflussen), die
sich folgen dermassen vertheilen:
Gattungen Arten
Sporophyta 26 66
Spermatophyta 1004 5026
I. Gymnospermae 10 86
II. Angiospermae 994 4090
Monocotyledoneae 200 840
Dicotyledoneae 794 3250
«. Apetalae 69 242
ß. Gamopetalae 841 1749
y. Dialypetalae 384 2159
A.
B.
1.
2.
Polypodiaceae
Gramineae
Cyperaceae
Irideae . . .
Amaryllideae
Orchideae . .
Juncaceae . .
Liliaceae . .
Salicineae . .
Chenopodiaceae
Polygonaceae
Dipsaceae . .
Compositae
Campanulaceae
Bubiaceae . .
Plantag ineae .
Plumhagineae
Labiatae . .
Asperifoliaceae
1030
Die artenreichsten Familien sind:
Gattungen Arten
5092
17— 42
98-378
10—108
6-30
7- 43
12— 60
2— 37
20- 95
2- 33
21-
5-
8-
138-665
6- 51
8- 78
2- 81
4— 54
35-240
20— 86
58
44
38
Solanaceae . .
Scroplmlariaceae
Orobancheae
Primulaceae
Umbelliferae
Saxifragaceae
Crassulaceae
ParonycMaceae
Bosaceae
Papilionaceae
Euphorbiaceae
Geraniaceae
Malvaceae .
Alsineae . .
Süeneae . .
Cistineae
Cruciferae .
Banunculaceae
Auf Einzelnheiten irgend welcher Art einzugehen, verbietet s
Gattungen Arten
14— 40
22- 80
5— 33
12- 35
75-223
2- 57
6— 43
11- 49
9-76
54-494
6— 59
3— 47
8- 38
12— 87
15-112
5- 70
45-300
20- 142
ch durch den Umfang
des Buches, über welches eine einigermasseu genügende Kritik zu geben erst nach längerem
Iberische Halbinsel. 721
Gebrauch desselben möglich ist. Von allen beschreibenden europäischen Florenwerken enthält
der Prodromus Florae Hispanicae die grösste Artenzahl.
633. A. C. Costa. Suplemento al Catälogo razonado de plantas fanerögamas de Cataluna.
Barcelona 1877; 96 pp. in 8». (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot.
France XXV. 1878, p. 67—68.)
A. C. Costa hat bereits 1864 eine Introduccion a la Flora de Cataluna publicirt
(vgl. Revue bibliogr. im Tome XI. p. 228), auf die seit 1873 in den Anales de la Sociedad
espanola de Historia natural mehrere Fortsetzungen unter dem Titel Ampliaciones al Catälogo
razonado de las plantes fanerögamas de la flora catalana folgten. Der wesentliche Inhalt dieser
Ampliaciones findet sich auf den ersten Seiten des vorliegenden Suplemento wiedergegeben.
Ausser einer grossen Anzahl von Nachträgen und neuen Standortsangaben werden
in dem Suplemento folgende neue Arten beschrieben: Delphinium Loscosii Costa Ampi. p. 8;
Polygala Vayredae Costa (sectio Chamaeouxus); Rosa catalaunica (verwandt mit R. innocua
Rip.), Saussurea pujolica Costa (die erste für Spanien angegebene Art dieser Gattung, die
zwischen S. macrojjliylJa Saut und S. depressa Gren. zu stellen ist); Thymus üerdensisF.
Gonzalez (unterscheidet sich von Thymus Zygis L. durch foliis basi non ciliatis, floralibus
flores non superantibus, spica breviore non interrupta), Fritillaria Boissieri Costa (F. Mele-
agris Pourr. , Costa antea non L. , F. hispanica Boiss. ex visu non Diagn.); Eragrostis
brizoides Costa; Ällium pyrenaiciim Costa et Vayr. (sectio Porrum); Orchis ecalcarata
Costa et Vayr. (eine Gymnadenia). Am Schluss folgen noch Mittheilungen von Vayreda.
634. Mariano de la Paz Graells. Les Spartes, les Jones, les Palmiers et les Pites. (Extr.
du Bull, de la soc. d'acclimatation, 1876, tir. ä part in 8" de 15 pp.; nach der Revue
bibliogr. du Bull. soc. bot. France XXI V. 1877, p. 183-184.)
Verf. bespricht den Gebrauch und die Industrien, welche sich auf die Esparto-
Pflanzen {Lygeum Spartum L. und Macrochloa tenacissima Kth.), sowie ferner auf Juncus
effusus L., J. maritimus Lam., Chamaerops humilis L., Phoenix dactylifera L. und Agave
americana L. (Pite) gegründet haben.
635. M. laguna. Conlferas y Amentaceas Espanolas. Madrid, 1878, 41 pp. in 8°. (Nicht
gesehen; nach dem Referat in der Bot. Zeitg. 1878, Sp. 317.)
Die im Titel genannte Schrift ist eine kurze Uebersicht der von der spanischen
Forstcommission grösstentheils noch zu publicirenden Arbeiten des Verfassers. Die Arbeit
enthält eine mit kurzen Diagnosen und mit Standortsangaben versehene Aufzählung der
Species, Subspecies und Formen der in Spanien wildwachsenden Coniferen und Amentaceen,
und zwar werden folgende Gattungen behandelt: Pinus, Abies, Juniperus, Taxus, Populus,
Salix, Myrica, Alnus, Betula, Quercus, Fagus, Castanea, Corylus, Carpinus, Ostrya.
636. E. Hackel. Diagnoses Graminom novorum vel minus cognitorum, quae in itinere
hispanico-lasitanica 1876 legit et descripsit. (Oesterr. bot. Zeitschr. 1877, S. 46-49.)
Verf. beschreibt
1. Agrostis tricuspidata n. sp. (vergl. No. 637).
2. Avena laevis n. sp. (Grasplätze und kiesige Stellen der alpinen Region der Sierra
Nevada: Borreguil de Sau Geronimo; Penones de San Francisco (vgl. No. 638).
3. Festuca gypsophila n. sp. (Vulpia delicatula ß. gypsacea Willk. Prodr. I.
p. 90). F. delicatula Lag. unterscheidet sich durch fast gleichlange, an der Basis dreiblätterige,
bis zur Mitte beblätterte Halme, durch die sehr kurze oder fast fehlende Ligula u. s. w.
(auf Gypshügeln bei Aranjuez).
4. Festuca plicata n. sp.; nach Habitus und Gestalt der Paleae der Festuca ovina L.
ähnlich, gehört sie ihrer Ligulae wegen zur Section Eshia (Willk. Prodr. I. p. 95); von allen
anderen Arten unterscheidet sie sich durch ihre dreinervigen Blätter, die im trockenen
Zustande längs der Seitennerven so zusammengefaltet sind, dass die Seitennerven die Blatt-
ränder zu sein scheinen, während die eigentlichen Blattränder auf der Mitte des Blattes
sich berühren; der Blattrücken ist stark gekielt (an Dolomitfelsen des 2100m hohen Dornajo
in der Sierra Nevada).
5. Brachypodium macropodum n. sp. , eine mit B. mucronatum Willk, verwandte
Art, die indess durch den Bau ihrer Inflorescenz von derselben sehr verschieden ist (der
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 46
722 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
Racemus besteht gewöhnlich aus 8 Internodien, die ausserordentlich lang sind, von unten
nach oben aber immer kürzer werden; Serra de Cintra in Portugal).
6. Hordeum WinMeri n. sp. {H. secalimnn Schrcb. ß. anmntm Lange pug. p. 54;
Willk. et Lange Prodr. L p. 103), das in Spanien auch vorkommende H. secalinum (Aranjuez)
ist ausdauernd und höher, sowie auch sonst verschieden. Das einjährige H. WinMeri
sammelte Verf. bei Villafranca del Vierzon (Leon) und beim Dorf Guadarrama.
637. E. Haekel. lieber ein Gras mit mehrgestaltiger Deckspelze. (Oesterr. bot. Zeitschr.
1877, S. 394-397.)
Wie Hackel's an reichlichem Material ausgeführte Untersuchungen ergeben, besitzt
Agrostis castellana Boiss. et Reut., ein in Spanien weitverbreitetes Gras, dreierlei Deck-
spelzen (palea inferior). Als Normalform betrachtet Verf. die Form, deren Deckspelzen
dreinervig, unbegrannt, kurz dreispitzig ist und einen behaarten Callus (Anheftungsstelle)
besitzt. Diese Form, die besonders um Granada herrscht, wurde vom Verf. als A. tricns-
pidata beschrieben (No. 636). Aus dieser Form hat sich eine Varietät entwickelt, deren
mittlerer Deckspelzennerv von der Mitte der Spelze an frei wird und sich als kurze Granne
zeigt, und deren Callus die Behaarung verloren hat; diese um Granada vereinzelte Form
herrscht an der Südküste (zwischen Gibraltar und Estepona) vor und wurde von Boissier als
A. hispanica beschrieben. Die dritte Form hat Deckspelzen mit grundständiger, starker,
gewundener, gekuieter Granne und mit zwei Nerven; die Granne ist ebenso lang bis mehrmals so
lang als die Deckspelze, und der Callus ist behaart oder kahl. Diese ebenfalls bei Granada
seltene Form, die eigentliche A. castellana Boiss. et Reut., herrscht auf dem kastilischen
Plateau vor. Auch bei der zweiten und dritten Form treten die nicht zur Granne gewordenen
Nerven in der Form kurzer, feiner, borstlicher Grannen aus dem oberen Ende der Deck-
spelze hervor.
A. castellana Boiss. et Reut, (dieser Name muss vorangestellt werden) bewohnt
das Plateau des Inneren vom Nordrande (Villafranca del Vierzo, Leon) bis zum Südrande
(Puerto de Despenaperros), den Südosten (Murzia), das granadische Hochland, die Südküste
und Portugal (nach Boissier). A. hispanica Boiss. und A. tricuspidata Haekel gehören
also als Synonyme hierher.
638. E. Haekel. Ueber einige Gräser Spaniens und Portugals. (Oesterr. bot. Zeitschr.
1877, S. 118-125.)
Die nachfolgend besprochenen Mittheilungen enthalten Nachträge, Berichtigungen
und Ergänzungen zu der von Willkomm im Prodromus Florae hispanicae gegebenen
Bearbeitung der Gräser Spaniens.
1. Lygeum Spartum L., das im ganzen Südosten Spaniens verbreitet sein dürfte
und vom Verf. bei Callosa, Carthagena und Almeria gesammelt wurde, kommt bei Cartha-
gena in einer var. harbatum vor, welche unterhalb der Einfügungsstelle der Spatha ein
Haarbüschel besitzt. Die Ligula dieses Grases ist von zwei Gefässbündeln durchzogen und
an der Spitze der Spatha findet sich stets eine kleine Ligula und eine verkümmerte Laniina,
welch' letztere mitunter auch völlig entwickelt ist. An von einem Braudpilz böfallenen
Exemplaren finden sich mitunter 4 — 5 Scheiden, deren jede indess die zwei verwachsenen
Aehrchen in der Achsel trug.
2. Stipa Lagascae R. et S. ist nach Ansicht des Verf. nur als forma puhesccns der
S. gigantea Lag. zu betrachten, wenn auch die extremen Formen einen deutlich verschiedenen
Habitus besitzen. Die Unterschiede im Blüthenbau sind weder wichtig noch durchgreifend.
• Die forma piihescens überzieht gesellig die Gypshügel von Aranjuez , sowie die Hügel am
Darro bei Granada; die eigentliche S. gigantea Lag. herrscht dagegen am Fuss der Sierra
Guadarrama und kommt ferner auf der Sierra de Alfacar bei Granada vor.
3. Aristida elatior Cav. ist nur die kräftiger vegetirende perennirende Form der
zweijährigen A. caerulescens Desf., von der sie sich ausser durch den ausdauernden Wurzel-
stock nur durch eine weitschweifigere Rispe mit sehr verlängerten, dünnen, nickenden Aesten
unterscheidet. Sie wurde vom Verf. bei Malaga im Thale hinter dem Cerro San Anton
gefunden (wo sie auch Lagasca gesammelt), während A. caerulescens Desf. im Südosten
(Valencia, Orihuela, Callosa) vorkommt.
Iberische Halbinsel. 723
4. Äristella hromoiäes Bert., von der in Willkomm et Lange's Prodromus keine
sicheren Standorte angegeben werden, wächst am Monte Jabalcuz bei Jaen, an der Wasser-
leitung der Alhambra und bei der Quelle „El Puche" am Camino de los neveros bei Granada.
Diese Art hat im frischen Zustande vollkommen flache Blätter, wie viele Gräser, denen
folia convoluta zugeschrieben werden, wie z. B. Maerochloa arenaria (Puerto de Malagon).
5. Milium scabrum Merl. vom Escorial wird besser, wie schon üechtritz (Oesterr.
bot. Zeitschr. 1874 S. 134) bemerkte, zu M. Montianum Pari, gezählt.
6. Molineria minuta Pari. ß. baetica Willk. (häufig bei Algeciras) zeichnet sich
auch durch die langen Haare aus, welche am Grunde der Deckspelze entspringen und diese
an Länge fast erreichen.
7. Äira lendigera Lag. ist dem ganzen Bau des Aehrchens nach besser zu Molineria
zu stellen; sie sieht der Molineria mimita Pari, habituell so ähnlich, dass man sie für eine
begrannte Varietät derselben halten könnte. Beim Escorial wachsen beide Arten durch-
einander.
8. Deschampsia flexuosa ß. stricta Gay ist eine ausgezeichnete Form, deren Rispe
selbst zur Blüthezeit schmal lineal ist. Die Aehrchen sind grösser als an der Normalform
(8 mm lang) und die Stiele derselben sind — ausgenommen an den Spitzen der Zweige —
kürzer als die Aehrchen. Die Blätter sind sehr fein zugespitzt (Sierra de Cintra, Portugal).
9. Avena fallax R. et S, {A. montana Vill.?) kommt auf dem Dornajo in der
Sierra Nevada sowie auf der Sierra de Alfacar mit behaarten Blättern vor. Von A. filifolia
Lag. (der A. fallax im trockenen Zustande der eingerollten Blätter wegen sehr ähnlich
sieht) unterscheidet sie sich durch die schmutzig hellbraunen schlaffen Scheiden der abge-
storbenen Blätter, die bei A. filifolia Lag, (Orihuela, Originalstandort Lagasca's) glänzend
zinnoberroth , sehr derb und eng anschliessend sind. Ausserdem sind die Blätter der A.
filifolia, auch die halmständigen, schon im lebenden Zustande fest zusammengerollt, während
die Stengelblätter der A. fallax R. et S. auch nach dem Trocknen noch flach sind (die Blätter
der unfruchtbaren Triebe sind rinnig und wenn geschlossen, leicht auszubreiten). A. fili-
folia ß. velutina Boiss. Voy. scheint nach den Standortsangaben des Prodromus viel eher
A. fallax velutina Hackel zu sein. Es kommen übrigens auch Exemplare mit völlig kahlen
Blättern vor.
10. Verf. giebt einen Schlüssel zum Bestimmen der ausdauernden Avena-Arien mit
verlängerter Ligula (A. bromoides Gouan, A. sulcata Gay, A. albinervis Boiss., A. Scheuchzeri
All., A. levis Hackel nov. spec, A. pratensis L.). Die Blätter aller dieser Arten haben
weisse, feiugezähnelte Knorpelränder, die am auffallendsten bei A. levis ^ weniger bei A.
albinervis und am schwächsten bei A. pratensis und A. Scheuchzeri entwickelt sind. —
A. bromoides scheint durch ganz Spanien verbreitet zu sein; A. sulcata fand Verf. in
grosser Menge auf der Sierra de Cintra in Portugal und ferner bei Orense und bei'm
Escorial; A. albinervis wächst massenhaft auf der Sierra de Palma bei Algeciras und dem
Monte Carbouera bei San Roque (benachbart dem Standorte Boissier's auf der Sierra de
Esteponas; auf der Sierra Nevada, wo Willkomm diese Art angiebt, fand Verf. sie nicht,
die von Willkomm gemeinte Pflanze dürfte A. levis Hackel sein, wie überhaupt die Diagnose
im Prodromus Florae hispanicae besser auf A. levis passt und das Hauptmerkmal der A.
albinervis, die seidig behaarte Deckspelze, nicht erwähnt) ; A. Scheuchzeri und A. pratensis
hat Verf. selbst nicht in Spanien gesammelt.
11. Avena eriantha Boiss. (sub Arrhenathero') , eine im Süden von Spanien und
Portugal sehr verbreitete Pflanze, ist durch vielerlei Zwischenformen mit A. elatior L. eng
verbunden und von dieser, die in Spanien nur selten in der in Mitteleuropa verbreiteten P'orm
auftritt, specifisch nicht zu trennen.
12. Avena Thorei Duby hat im Leben immer flache Blätter und eine ausgebrei-
tete Rispe.
13. Trisetum scabriusculum Coss, bildet in auffallender Weise den üebergang von
Trisetum zu Koeleria und sollte besser zu der letzten Gattung gestellt werden. Stellung
und Länge der Deckspelzengranne variirt bei ihr in ausserordentlicher Weise — bis zum
völligen Verschwinden derselben. Auch ist die Granne nie gekniet. Verf. möchte diese
46*
724 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
Pflanze daher künftig Koeleria scabrmseula Lag. (sub Avena) nennen und neben K. mact-
lenta DC. und K. phleoides Pers. stellen.
14. Trisetum velutinum Boiss. kommt mitunter mit kurz flaumigen lebhaft grünen
Blättern vor und sieht dann T. flavescens P. B. sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von
diesem durch seine gleichlangen Hüllspelzen (bei T. flavescens ist die untere halb so lang
als die obere).
15. Die spanischen sowohl als die portugiesischen Exemplare des Holcus lanatus L.
weichen von den mitteleuropäischen durch die Behaarung der Deck- und Hüllspelzen sowie
der Scheiden ab.
16. Von Holcus annuus Salzm. (H. setiglumis Boiss.), deren Grannen gewöhnlich
so lang wie die Hüllspelzen sind, unterscheidet Verf. eine forma brevisetus (von Puerto de
Despenaperros), deren Grannen nur Vs ^^^ Länge der Deckspelzen besitzen.
17. Koeleria crassipes Lange scheint mit der von Link (Linnaea XVIL p. 405) aus
Portugal beschriebenen Airochloa caudata identisch zu sein, deren Name die Priorität hat.
Als K. crassipes ß. nevadensis beschreibt Verf. eine alpine Form der Art aus der alpinen
Region der Sierra Nevada (Boreguil de San Geronimo).
18. Von Danthonia decumbens DC. unterscheidet Hackel zwei Formen: a. brevi-
glumis, Hüllspelzen kürzer oder so lang als das Aehrchen (Sierra de Palmas bei Algeciras),
und ß. longiglumis, Hüllspelzen um die Hälfte länger als das Aehrchen (Sierra de Cintra
in Portugal).
19. Von Vulpia sciuroides Gmel. stellt Verf. eine var. microstachya auf (vou
San Roque).
20. Festuca Clementei Boiss. ist eine vortrefflich charakterisirte , durch ihre ia
horizontale Fasern aufgelösten alten Blattscheiden ausgezeichnete Art (S. Nevada, Picacho
de Veleta). Der Halm ist stets blattlos.
21. Als Festuca duriuscnla L. var. effusa bezeichnet Verf. eine Form von Despefia-
perros und von der S. de Alfacar, die sich durch lange, dünne, kahle, weitabstehende und
nur an der Spitze Aehrchen tragende Rispenäste auszeichnet.
22. Festuca rivularis Boiss. ist keine Varietät der F. duriuscida, wie im Prodromus
Fl. hisp. angegeben wird, sondern gehört eher zu F. rubra L. (oberes Jenilthal).
23. Festuca caerulescens Desf. Die alten Scheiden sind in Fasern aufgelöst, der
Halm ist niedrig, Ligula kaum merklich, Blätter flach, Rispe sehr schmal (S. de Palmas bei
Algeciras, Monte Carbonera bei San Roque).
24. Festuca spadicea L. hat dagegen unzerfaserte alte Scheiden, hochwüchsige
Halme und ovale Rispen. Die Grundblätter sind oft eingerollt, die Stengelblätter dagegen
flach mit langgezogener Ligula (in grösster Menge auf der Sierra de Cintra und Sierra de
Bussaco in Portugal, bei Orense in Galizien, bei Villafranca de Vierzo in Leon und bei
Penones S. Francisco in der S. Nevada (^Festuca caerulescens Desf., die der Prodromus
daselbst angiebt, hat Verf. nicht gefunden).
25. Festuca altissima Boiss. (S. de Palma bei Algeciras) ist völlig identisch mit
F. Drymeja M. et K.
26. Brachypodium mucronatum Willk. mit behaarten Aehrchen und sehr stumpfer,
kaum wahrnehmbar bespitzter Deckspelze fand Verf. bei Villanova de Portimao in Portugal.
27. Desmazeria loliacea Nym. kommt bei Malaga und Algeciras mit verästelten
Rispen vor.
28. Lolium perenne L. auriculatum nennt Verf. eine P^orm mit sehr langen weit
übergreifenden Oehrchen des Blattgrundes (Wälder bei Huejar de Sierra am Jenil).
29. Die bisher nur aus Sicilien bekannte Agrostis nitida Guss. wurde von M. Winkler
am Cabo de Gata bei Alraeria gesammelt.
Ferner theilt Verf. neue Standorte einer Anzahl in Spanien und Portugal wenig
verbreiteter Gräser mit, darunter auch eine Avena strigosa Schreb. var. uniflora Hackel (Felder
um Büssaco in Portugal) erwähnend.
639. E. Hackel
bemerkt, dass As]^hoddus tenuifoUus Cav. in Spanien schon lange bekannt ist
Iberische Halbinsel. 725
(Willk. et Lge. Prodr. I. p. 203), er selbst sammelte sie bei Almeria und Lanjaron in den
Alpujarras (zwei ueue Standorte). (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877 S. 216.) Vgl. v. Heldreich
S. 765 No. 733.
640. M. Winkler. Zwei Hybride spanischer Pflanzen (sie! Ref.). (Oesterr. bot. Zeitschr.
1877 S. 899-401.)
Centaurea eriopJiora L. x sulphurea Willd. en. wurde vom Verf. am Gemrelif bei
Granada gefunden. Im Habitus ähnelt der Bastard der C. sulphurea , doch erinnert die
Bekleidung der Blätter und der Blüthenköpfe, sowie die Gestalt eines Theiles der Köpfchen-
schuppenanhängsel an C. eriophora L.
Cirsium ßavispina Boiss. x gregarium Willk.; die unter dieser Bezeichnung
zusammengefassten Formen nähern sich bald mehr der einen, bald der andern Stammform.
Die näher dem C. flavispinum stehende Formenreihe (C. flavispina x gregarium) umfasst
nach des Autors Ansicht auch das C. nevndense Willk. Prodr. II. p. 186.
Diese Bastardformen wurden beobachtet in der Baranco de Trevelez am Südabhang
der S. Nevada (Willkomm 1. c), am Corlijo de San Geronimo und am Wege von dort zum
Cerro Trevenque an grasigen Abhängen des Monte Tesoro, wo man die ganze Formenreihe
beobachten kann.
641. C. Haussknecht. Bemerkungen über einige Fumarien. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 50-52.)
Fumaria caespitosa Loscos ist identisch mit F. parviflora Lam. , und zwar sind
die bei Castelseräs oberhalb La Nora von Loscos gesammelten Exemplare eine niedrige
aufrechte Frühlingsform, die Haussknecht (Flora 1873; vgl. B. J. I. 1873, S. 414 No. 16)
als forma a. erecta bezeichnet hat.
Fumaria Beuteri Boiss. ist die Frühlingsform der F. Thureti Boiss., doch muss
ider erstere 1849 publicirte Name vorangestellt werden.
M. Winkler sammelte ferner in Spanien:
F. Gaditana Haussk. (oberes Jenilthal bei 5000'); F. Malacitana Hausskn. et Fr.
(Jabalcuz bei Jaen); F. rupestris d. Arundana Boiss. herb. (i^. rupestris ß. laxa Boiss.
Pug. ; im östlichen Malaga und am Jabalcuz mit der vorigen gemischt). Letztere Form hält
Haussknecht jetzt für eine gute Art, die er F. Arundana nennt.
642. y. V. Janka. Bemerkungen zum Frodromns florae hispanicae seu Synopsis methodica
omnium plantarura in Hispanica sponte nascentium vel frequentius cultarum quae
innotuerunt auctoribus Mauritio Willkomm et Joanni Lange voluminis III pars 2.
S. 241—512. (Magyar Növönytani Lapok, Klausenburg; I. Jahrg., 1877.
S. 28—29. [Ungarisch.])
Dem für die spanische Flora überhaupt zweifelhaften Astragalus austriacus L. werden
in der Clavis specierura (S. 281) irrig „alae integrae" zugeschrieben. Ebenso ist es unbegreiflich,
dass von der auffallend löffelartig verbreiterten Narbe des Orobiis canescens in der Diagnose
kein Wort erwähnt wird, was übrigens auch Grenier et Godron in der Flore de France
verschweigen. Oder ist die westeuropäische Pflanze eine ganz andere Species? — Trifolium
nevadense Boiss. diagnos. plant, nov. Ser. II. f. 2. p. 17 wurde auch nicht erwähnt,
obwohl J. diese Pflanze mit T. helveticum Schule identificirte (Oest. Bot. Zeitschr. XVI.
1866 S. 245.) — Trifolium minututn -CosBon. not. crit. kommt im Buche zweimal vor, u. z.
einmal auf S. 356 als Synonym des Trifolium cernuum Brot, „was irrig ist", dann auf
S, 416 als „species inquirenda", was richtiger sei, da T. minutum Cosson synonym ist mit
T. Perreymondii, der französischen Pflanze Grenier's und Godron's. Staub.
643. B. Barros Gomes. Notice sur les arbres forestiers du Portugal. (Jornal de Scienciag
1878; nicht gesehen; nach der Besprechung in Arch. des. sc. phys. et nat. de Genöve
T. LXn. 1878 p. 86-87.)
In dieser von einer Karte begleiteten Abhandlung erläutert der Verf. die Ver^
breitung der zehn wichtigsten Gehölzarten Portugals. Das Land ist nach dem Vorkommen
dieser Bäume in drei Regionen zu theilen. An der Küste herrschen - vom Norden an bis
zur Mündung des Tajo — Pinus Pinaster Sol. und Pinna Pinea L. vor. Der östlich an
726 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
diese Küstenregion sich anschliessende bergige Theil des Landes ist durch das Vorkommen
von Quercus Bobur L. und Q. Toza Bosc charakterisirt , während im Süden Q, Hex L.
und Q. Silber L. vorherrschen. Q. lusitanica Webb ist weniger verbreitet. Castanea sativa
Mill. kommt in einigen Districten des Nordens und des Centrums, und Ceratonia Siliqua L.
im südlichsten Theile des Landes vor (auch vielfach angepflanzt). — Im Allgemeinen herrscht
in Portugal nicht, wie in Spanien und Griechenland, die Neigung, das liand zu entwalden,
und die Anpflanzung von Oelbäumen, Korkeichen und Johannisbrodbäumen (Ceratonia) scheint
in Portugal seit langer Zeit allgemeiner stattzufinden.
644. J. Freyn. Bellevalia (Hyacinthus) Hackeli n. sp. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 289-290.)
Unter obigem Namen beschreibt Freyn eine Pflanze, welche E. Hackel in Portugal
auf thonig- steinigen Hügeln bei Villanova de Portimao (Algarve) im Mai 1876 gefunden.
Die neue Art ist unter den verwandten Species am meisten mit B. dubia Rchb. verwandt,
die sich indess durch robusteren Wuchs und durch ihre Perigone unterscheidet, welche
etwas grösser, aussen weisslich und innen blau sind und rundlich -eiförmige, weisse Zähne
besitzen ; ihre Kapsel ist tief ausgerandet. Die kleineren Perigone der B. Hackeli dagegen
sind dunkelblau und ihre Kapsel ist leicht ausgerandet.
645. M. Willkomm. Spanien und die Balearen. Berlin, 1876.
lieber die Flora der Balearen ist im B. J. IV. 1876, S. 1048, No. 243 berichtet
worden. Ueber Klima und Vegetationsverhältnisse der genannten Inseln sei hier Folgendes
mitgetheilt (nach 0. Drude's Bericht in Behm's geogr. Jahrbuch):
Klima von Palma (und Mallorca). Nach zehnjährigen Beobachtungen beträgt
die Mitteltemperatur im Winter 11.6" C, im Frühjahr 16.3<>, im Sommer 25.00, jm Herbst 19.40;
die mittlere Jahrestemperatur ist IS.l". Von 1862—1871 sank die Temperatur nur dreimal
unter Null; das absolute Maximum war. 39.5". Die Regenmenge beträgt 436.3 mm an durch-
schnittlich 67 Regentagen mit dem Maximum im Herbst und im Winter. Im Flachlande
ist Schnee äusserst selten, in den Gebirgen fällt er alljährlich zwischen Mitte December
und Ende März, als seltene Ausnahme bedeckte er noch am 10. April 1873 die Berge
um Palma.
Klima von Menorca. Nach sechsjährigen Beobachtungen beträgt die mittlere
Jahrestemperatur 17.5" C, das mittlere Minimum ist im Januar -j- 9", das mittlere Maximum
im Juli ist 22.4°; das absolute Minimum war — 0.5" (die einzige Angabe unter Null), das
absolute Maximum betrug 32". Die jährliche Regenmenge von durchschnittlich 82 Regen-
tagen belief sich auf 690 mm; Schnee ist äusserst selten.
Vegetation von Menorca. Man kennt von dieser Insel nahezu 1000 Gefäss-
pflanzen. Der Waldwuchs ist gering und besteht aus Quercus Hex L. var. Ballota L. (mit
essbaren Früchten) und aus Firnis halepensis Mill. Erstere kommt mehr im Innern der Insel
vor; das Unterholz dieser Wäldchen besteht vorwiegend aus Cistus- und JS'ricrt- Arten. Die
Bergketten und Hügelgelände sind von der immergrünen Formation der Macchicn bedeckt,
die vorwiegend aus denselben Arten bestehen, wie sie weiter oben für das nördliche Corsica
angeführt worden sind. Die mannigfaltigste Staudenvegetation findet sich in den Barrancos,
den das Plateau und dessen Abhänge durchschneidenden Thalrissen; der steinige Boden
des Plateaus selbst kann nur eine dürftige Vegetation ernähren, von deren Vertretern im
April nur wenige, in der Mediterranregion weit vei'breitete, Arten blühten (Thymus vulgaris,
Teucrium Polium, T. 3Iajorana, Salvia Verbenaca, Erodium cicutarium, Thrincia tuberosa,
Bellis annua).
Vegetation von Mallorca. Die Strandzone bietet eine Anzahl Pflanzen, die
im Mittelmeergebiet an diesem Standort weit verbreitet sind. Auf die eigentliche Strandzone
folgt ein breiter sandiger Gürtel, in dem Pinus halepensis Mill. erst als Strauch, dann als
Baum auftritt. Das Unterholz besteht auch hier aus den gewöhnlichen Typen der Macchien
(Pistacia^ Erica, Cistus, Helianthemum, Thymelaea, Teucrium).
Was die Flora des Gebirges anbetrifft, so folgt an dem ungefähr 1100 m hohen
Puig de Galatzö auf die Olivenpflanzungen ein Laubwaldgürtel, der aus Quercus Hex L.
Iberische Halbinsel. 727
var. Ballota Desf. und dem wilden Oelbaum besteht. In der Höhe von 600 m tritt Pinus
halepensis Mill. auf, die dann bis 750 m vorherrscht und vereinzelt sich noch bis zu 840 m
findet. Bei 800 m sieht man noch einige Gerstenfelder. Auf dem mit Geröll bedeckten
Gipfelkegel wachsen die baumartig werdende endemische Buxus balearica (jetzt fast aus-
gerottet), Smilax aspera (in handhohen abgerundeten Polstern) und das auf den Balearen
gemeine endemische Teucrium subspinosum. Die subalpine Region weist neben einigen
Formen der niedrigeren Zonen nur Arten auf, welche in der ganzen subalpinen Zone des
Mittelmeergebiets verbreitet sind. Auf dem Puig de Torella (1500 m) waren am 5. Mai 1873
noch bedeutende Schneereste vorhanden und die Vegetation zeigte sich erst wenig entwickelt;
es finden sich Gesträuche von zwerghaftem, niederliegenden Taxus haccata, von Hex balearica
und Sorbus Äria; von Stauden blühten ausser einigen Arten der tieferen Kegiouen die für
die Kuppe charakteristischen Primula vulgaris flore albo, Lithospermum incrassatum,
Arenaria Bourgaeana, Alsine tenuifoUa, Cerastium glutinosum.
Am interessantesten ist häufig die Flora, welche man an mittelhohen Bergen in der
Region des schönen endemischen Hypericum balearicum findet (30—1000 m). An den
Abhängen (besonders zwischen 300 und 500 m) dieser Zone besteht die Pflanzendecke oft
nur aus dem genannten Hypericum, Astragalus Poterium (im Geröll), Chamaerops humilis
und einer Anzahl gemeiner Macchien - Strauch er. Chamaerops steigt an manchen Stellen
bis 860 m empor (Südlagen am Puig de Galatzö) und bildet strichweise noch bei 300 m Höhe
einen Hauptbestandtheil der Vegetation, an der Atalaya veya findet sie sich sogar massen-
weise an den mit Geröll bedeckten Abhängen oberhalb der Waldungen bis zum Gipfel dieses
Berges (610m). Diese bedeutende verticale Verbreitung scheint durch das milde, gleich-
massige Seeklima der Inseln bedingt, das die Grenzen der einzelnen Regionen etwas
verwischt.
646. Mares et Vigineiz. Catalogue raisonne des plantes vasculaires des iles Baleares.
Premiere partie, p. 1—160. (Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 241.)
Der vorliegende Theil des im Titel genannten Katalogs umfasst die Familien Banun-
culaceae-Synanthereae, nach dem Prodromus geordnet. Von neuen Arten werden beschrieben :
Bammculus Veyleri, Viola Jauberiiana (nach Malinvaud mit F. stolonifera Rodr. verwandt,
von der sie vielleicht nur eine Form mit kahlen Blättern ist, oder umgekehrt) und Genista
Pomeli. Neu für die Balearen ist die von Mares daselbst entdeckte Genista acantho-
clados DC.
647. Rodriguez y Femenias. Additions ä la Flore de Minorque. (Bull. soc. bot. France XXV.
1878, p. 238-241.)
Verf. beschreibt folgende neue oder seltnere Pflanzen, die er auf Minorca gesammelt
und in Paris untersucht hat: Viola stolonifera (sect. Nominium') Rodr. sp. nova?, mit V.
hirta L. verwandt, von der sie sich durch ihr ausläufertragendes Rhizom, ihre wohl-
riechenden Blüthen und ihre kaum bebarteten seitlichen Petalen unterscheidet (Barranco
de Algendar); Genista linifolia L. var. Uucocarpa Rodr, ined.. Hülse weissfilzig (Canum,
selten); Ononis mitissima L. var. campanulata Rodr. ined., Kelch schon bei der Blüthe
glockenförmig (son Blanc, Binisequi, Rafal rotj); Vicia bifoliolata {suh Ervum) Rodr. ined.,
eine 2—8 dm grosse Pflanze mit violetten, beim Welken grünlich werdenden Blüthen (Binisar-
mena, am Meere zwischen Cistus- und Pistocta-Gebüschen) ; Lathyrus trachyspermus Webb
mss.? Bourgeau pl. balear. exsicc. No. 783, einjährig, 3— 8 dm lang, kletternd, mit gelb-
rothen Blüthen (Biniaixa, auf bebautem Boden, möglicher Weise eingeführt); Lysimachia
minoricensis Rodr. ined., niedrige, 3—6 dm hohe, mitunter verzweigte Pflanze mit sehr kleinen
Blüthen in den Achseln der oberen Blätter, die Corolle ist 4 mm lang, an der Basis bläulich
weiss, an der Spitze grünlich gelb, fünf fertile Staubgefässe (Barranco de se Vall); Linaria
fragilis (sect. Uymbalaria) Rodr. ined., L. aequitriloba Rodr. Cat. Men. non Dub. , aus-
dauernd, behaart; L. aequitriloba Diih., die auch auf Minorca vorkommt, unterscheidet sich
durch schlankere, weniger zerbrechliche Stengel, kleinere Blüthen und u. A. durch rundlich
eckige, mit starken unregelmässigen Rippen bedeckte Samen. L. fragilis (feuchte schattige
Felsen des Barranco de Algendar) hat rundliche, schwarze, mit sehr feinen Alveolen
versehene Samen.
728 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
I. Italien.
648, V. Cesatl, G. Passerini e G. Gibelli. Compendio della Flora .Italiana compUato per
cüra dei professori . . . Con un Atlante di circa 100 tavoie exeguite sopra disegai
tratti dal vero per opera del professore G. Gibelli. Fase. XVI.— XXII. (p. 353—520),
Tab. XLVII.-LXVIIl; Milane 1876-1878.
lieber die Fascikel XIU.-XV. (p. 281-352) ist im B. J. II. 1874, S. 1073, No.235
berichtet worden; die bis Ende 1878 erschienenen Abtheilungen des Werkes enthalten den
Schluss der Scrophulariaceae und ferner die Familien Solanaceae , Borraginaceae, Convol-
vulaceae, Polemoniaceae , Menymitheae , Gentianaceae , Asclepiadaceae , Äpocynaceae, Jas-
mineae, Oleaceae, Ebenaceae , Styracaceae, Primidaceae, Lentibidariaceae , Monotropeae,
Piroleae, Ericaceae, Lobeliaceae, Canipantilaceae , Ambrosiaceae und den grössten Theil
der Compositae.
Die Formen von Onosma, welche in Italien vorkommen, bringen die Verf. zu 0.
stellulatum W. K. (durch Italien und Sicilien verbreitet) und zu 0. echioides Gaud. an L.?
(0. Helvetica Boiss.)?, letztere wird zweifelhaft für die Lombardei und ferner aus dem
Appennin von Voghera und Monferrato angegeben. Solenanthus wird mit Cynoglossum
vereinigt.
Ipomoea arenaria Vahl wird als Batatas littoralis Guss. aufgeführt.
Als Gentiana nivalis L. ß. pseudo-pyrenaica bezeichnen die Verf. eine Form vom
Schiern, an deren Blüthen die Commissuralzipfel fast so lang wie die Abschnitte der Blumen-
kronen sind. G. aestiva Rchb., G. imbricata Froel., G. elongata Haenke (G. Rostani Boiss.
et Reut.), G. brachyphyllaYUl. und G. pumila Ja.cq. werden als Varietäten zu G. vernäh.
gezogen; G. germanica Willd. wird als Synonym zu G. Amarella L. citirt, zu der ferner als
Varietäten gebracht werden G. öbtusifolia W., G. uliginosa Schrad. (G. tenuifoUa Jan) und
G. chloraefolia Nees. Chlora intermedia Ten., C. serotina Koch und C. grandiflora Viv.
sind als Formen der C. perfoliata L. aufgeführt.
Apocynum Venetum L. ist nicht aufgenommen.
Die Autoren betrachten die verschiedenen Formen von Phillyrea als zu einer Art
gehörig (P. variabilis Timb.; vgl. S. 634 No. 317).
Von Primula grandiflora Lam. (P. acaulis Jacq.) wird eine var. ß. ealyeantha
(wild im botanischen Garten von Parma) mit petaloidischem Kelch beschrieben; P. suaveolens
Bert. (P. Columnae Ten.) wird als var. ß. zu P. officinalis Jacq. gestellt. Soldanella
montana W. und S. pusilla Baumg. werden als Varietäten von S. alpina L. aufgeführt.
Utricularia dubia Rosellini ist eine bei Casale und Monferrato am Po gefundene
neue Art, die sich von ü. vulgaris L. besonders durch den Calcar couico-compressum,
obtusum, adscendens in vivo eximie biconcavum in lateribus, nee simpliciter compressum
unterscheidet.
Bemerkenswert!! ist das Vorkommen der Bryanthus (Phyllodoce) taxifolius Gray
bei Modio in Friaul.
Phyteuma Balbisii DC. fil. und P. Michelii ß. Bertol. Fl. it. werden als var. d.
Alpini Ges., Pass. et Gib. zu P. Michelii All. gestellt, zu der ferner P. betonicaefolium Vill.
und P. scorzoneraefolium Vill. als Varietäten gebracht werden (die Zahl der Narben ist
nach den Beobachtungen nicht constant; nimmt man sie aber als constant an, so hat man
P. Balbisii A. DC. mit den var. ß. petraeum (A. DC.), y. betonicaefolinm (Vill.) und
P. Michelii All. mit der var. ß. scorzoneraefolium (Vill.) zu unterscheiden.
Xanthium Nigri ist eine neue Art, die F. Negri in Sümpfen der Apertole bei
Vercelli gefunden hat ; dieselbe ähnelt iii der Tracht und in den Blättern sehr dem X. macro-
carpum DC. , unterscheidet sich aber durch die kleineren, elliptisch -oblongen, weniger
stachligen Köpfe. Die Pflanze hat sich im Garten fünf Jahre hindurch samenbeständig
gezeigt. X. italicum Moretti wird nicht aufgeführt.
Die Gattung Eieracium ist nach Fries' Epicrisis bearbeitet worden. — Barkhausia
mucronata Bertol. und B. hiemalis Biv. wurden von den Autoren zu Crepis gestellt. —
Italien. 729
Seridla ist mit Hypochaeris vereinigt (H. aetnensis und laevigata Ges., Pass. et Gib.),
Robertia DC. dagegen als Gattung beibehalten worden. — Kalbfussia Mülleri Schultz Bip.
wird mit demselben Speciesnamen zu Thrincia gebracht und von den Verf. ihre Autorität
dazu gesetzt (hierbei wurde übersehen, dass schon Nyman in der Sylloge Fl. Europ, p. 54
diese ümtaufung vorgenommen ; Ref.) — Die verschiedenen Formen von Hedypnois werden
von dem Verf. als zu einer Art — H. polymorpha Gr. et Gdr. — gehörig betrachtet. —
Cnicus misilmerensis Tineo! ined. von Misilmeri (Sicilien) wird als Cirsium misilmerense
beschrieben (gehört neben C. Eriophorum DC. und C. Lohelii Ten.). — Der Name „Crupina"
soll von dem plattdeutschen Verbum „Krüpen" (= strisciare) abgeleitet sein. — Cardun-
cellus wird mit Kentrophyllum vereinigt und die Arten C. tingitanus DC, C. monspeliensium
All. und C. pinnatus DC. entsprechend umgetauft. — Von AcMllea Millefolium L. wird
eine var. (3. conoclinia beschrieben (Castello di Tortona und Collecchio bei Parma), die sich
vom Typus durch das verlängert conische Receptaculum unterscheidet, also zu der Stamm-
form in demselben Verhältniss steht, wie Achillea eridania Bertol. zu Ä. nobilis L. Santo-
lina wird mit Achillea vereinigt und die Arten S. pinnata Viv. , S. Chamaecyparissus L.
und S. rosmarinifoUa L. entsprechend umgetauft; ferner werden Anthemis abrotanifolia Guss.
(als Achillea Gussonii), A. asperula Bertol. und A. muricata Guss. von den Autoren zu
Achillea gestellt. — Von Anthemis Triumfetti All. (die Verf. schreiben „Triumphetti") wird
von Neapel eine var. discoidea angeführt.
Auf den von Gibelli gezeichneten Tafeln werden die characteristischen Theile jeder
Gattung klar und in künstlerisch vollendeter Ausführung zur Darstellung gebracht.
649. L. Nicotra. Tassonomia dei dicotiledoni seguita nel Prodromo della Flora di Messlna.
Messina 1878. 16 p. in 8°.
Verf. erklärt, dass er beim Niederschreiben seines „Prodromus" die Absicht hatte,
die systematische Anordnung Parlatore's zu befolgen. Da nun die Veröffentlichung der
italienischen Flora durch den Tod des Autors verzögert ist, hat Verf., anstatt seine Arbeit nach
einem der üblichen Systeme umzuordnen, die schon begonnene Eintheilung nach den von
Pariatore angewendeten Grundsätzen fortgesetzt. Er setzt also die Kriterien auseinander,
nach welchen er die verschiedenen Familien in mehrere grössere Gruppen eingeordnet hat.
— Die Dikotylen werden danach in 17 Classen eingetheilt. (Nach der bibliografia des
Nuovo Giorn. Bot. Ital. XI. 197.) 0. Penzig.
650. G. A. e F. Pasquale. Compendio di Botanica ordinato specialmente alla conoscenza
delle piante utili piü communi. Fisica vegetale. (Quarta edizione. Napoli 1878;
254 pp. in 8« con 163 fig.)
Nicht gesehen.
651. P. Pariatore. Etades sur la Geographie botanique de l'Italie. Oeuvre posthume,
editee par les soins de M. de Tschichatschef. Paris 1878, 76 pp. (Nicht
gesehen; nach 0. Drude's Erwähnung in Behm's Geogr. Jahrbuch, Band VIII. 1880,
S. 249.)
Nach Pariatore setzt sich die Flora Italiens aus folgenden sechs Kategorien
zusammen :
1. Alpine Pflanzen, welche an die Flora der übrigen Hochgebirge Europas und an
die der arktischen Zone erinnern.
2. Pflanzen des nördlichen und des mittleren Europas.
3. Pflanzen, welche den Mittelmeerländern eigenthümlich sind (unter diesen auch
tropische Typen).
4. Pflanzen, welche bereits auf den Orient deuten.
5. Italien eigenthümliche Pflanzen, welche sich unter die vorhergehenden Kategorien
gemischt findeu.
6. Aus fremden Ländern nachweislich eingeführte Pflanzen.
Die Arten, welche Sicilien und dem Orient gemeinsam sind, kommen, wie Engler
bemerkt (Versuch einer Entwickelungsgeschichte der Pflanzenwelt I. S. 69) fast alle auch
weiter westwärts in Spanien oder Nordafrika vor.
730 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
652. y. von Janka. Generis Iris species novae. (Termeszetrajzi Füzetek I. 1877 p. 245.)
Verf. beschreibt Iris lorea, eine neue Art, die Porta und Eigo im Sommer 1875 in
Meerstrandsümpfeu der Terra. d'Otrauto gesammelt und die Pluter als „I. foetidissima
autor. fl. Ital." ausgegeben hatte.
653. P. Ascherson
vermuthet, dass möglicherweise Ophrys exaltata Ten. (Fl. Nap. II. p. 306 t. 96)
zu den als Ophrys arachnitiformis Gren. et Philippe (in „Recherches sur quelques Orchidee«
des environs de Toulon" [nicht Toulouse, wie in Nym. Syll. flor. eur. suppl. p. IV. citirt
wird], in Mem. de la Soc, d'emulation du Doubs 1859) zusammengefassten Bastardformen
zwischen 0. aranifera Huds. und 0. fuciflora (Seg.) ßeichenbach gehört. (Verhandl. Bot.
Ver. Brandenburg XIX. 1877 S. IX.-XV.)
654. A. Todaro. Sopra una nuova specie di Serapias. (Atti del XII. congresso della
societä ital. pel progr. delle scienze. Gl. IV. Roma 1877, 3 pp. in 4°.) (Nicht
gesehen; angeführt in Bot. Zeitg. 1878 Sp. 318.)
655. N. Terracciano. Nota intorno ad ana naova varietä di Calystegia sylvatica. (Nuov.
Giorn. Bot. Ital. 1. Heft, Jan. 1877 S. 21—33.)
Der Autor beschreibt eine Varietät der Calystegia sylvatica, die von ihm in der
Nähe von Caserta gefunden wurde und welche statt einer gamopetalen eine fünffach getheilte
Blumenkrone hat. Briosi.
656. C. Bolle
giebt an, dass Linaria aciitangiila Ten., die er aus von ihm selbst von Capri mit-
gebrachten Samen gezogen, nach wenigen Jahren in typische L. Cymhalaria Mill. über-
gegangen sei. (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 94.)
657. E. Levier. Androsaces Mathildae, species italica nova. (Nuovo Giorn. Bot. Ital. 1877
p. 43—45 con 1 tav.)
Die neue Art wurde am Gran Sasso in einer Höhe von 2700— 2900m Meereshöhe
gefunden. Sie gehört zur Gruppe Äretia (folgt lateinische Diagnose).
658. Arcangeli. Cardamine calabrica n. sp. (Enumeratio sem. in hört. bot. reg. Mus.
Florentin. anno 1877 collectorum; nicht gesehen, nach der Revue bibliogr. du Bull. soc.
bot. France XXV. 1878 p. 152.)
Die neue Art wurde in Calabrien in einer Höhe von ungefähr 1000 m gefunden.
Sie ist mit C. Matthioli Moretti verwandt, von der sie durch länger gestielte Grundblätter,
die gewöhnlich 4 bis 5 Paar Blättchen besitzen, durch die nur selten sitzenden Stengelblätter
und viel kleinere Blüthen abweicht. Verf. giebt eine lateinische Diagnose der Art.
659. G. Strobl. Studien über italienische Veilchen. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 220-229.)
Verf. bespricht oder beschreibt folgende FioZa-Formen:
Viola Belmliardtii Ten. (um Castellamare bei Neapel, in den Nebroden und am
Aetna), wahrscheinlich gehört Alles, was in Sicilien F. hirta genannt wird, zu dieser Art.
Verf. bespricht die Unterschiede der F. Belmliardtii von F. hirta L. (diese fand Verf. noch
bei Pavia, doch meint er, dass sie noch weiter nach Süden geht) und F. alba Bess. , zu
der er F. scotoph^ßla Jord. zählt, während F. virescens Jord. nach seiner Ansicht besser
zu V. hirta gehört.
F. odorata L. geht durch ganz Italien und findet sich auch in Sicilien, besonders
in den Nebroden (bis 1300 m).
F. silvatica Fr., Godr. et Gren. Fl. de Fr. I. p. 178 ist in den Bergwäldern
Siciliens, besonders am Aetna und in den Nebroden sehr verbreitet und geht daselbst ver-
einzelt bis zur oberen Waldgrenze.
F. arvensis Murr, ist in Sicilien ziemlich selten (Valdemone, Catania, Syracus, Aetna,
Nebroden, bei 600 m) ; Verf. nennt die sicilianische Form var. Timbali (Jord. spec.) Strobl,
da sie mit F. Timbali Jord. von Toulouse ganz übereinstimmt.
F. parvula Tin., die nach Ansicht des Verf. mit Unrecht von Reichenbach zur F.
tricolor L. a. arvensis gezogen wurde, bewohnt in den Nebroden die Zone von 1700 bis
1900m Höhe; F. micrantha Presl vom Aetna ist nüt ihr identisch.
Italien. 731
y. arvensioides Strobl ist eine neue Art, die mit V. parvula Tin. und auch der
F. Demetria Prol. Boiss. aus der Sierra Junquera nahe verwandt ist (häufig an Wegrändern
zwischen Paterno und Nicolosi; 5— 700 m}. Eine ebenfalls mit F. arvensis Murr, sehr
nahe verwandte Art ist
F. garganica Strobl n. sp. (F. tricolor L. var. bicolor Ten.), die Porta und Rigo
am Monte Gargano sammelten.
Mit F. calcarata L. sind dagegen verwandt F. Minae n. sp. (F. calcarata d.
grandiflora Guss. Syn.?), die Verf. bei Castelbuono im Piano della Principessa und in den
Fosse di S. Gandolfo (1800—1900 m) fand.
F. nehrodensis Presl, die ähnliche Standorte bewohnt, gehört ebenfalls zu dieser
Gruppe, ebenso F. aetnensis Raf. vom Aetna (= F. gracilis var. cc. ahbreviata und var.
ß. elongata Presl) von der übrigens F. ohjmpica Boiss. (F. calcarata S. et Sm. Prodr, I.
p. 147) nicht verschieden sein dürfte.
Die echte F. gracilis scheint nach Ansicht des Verf. in Italien kaum vorzukommen;
die Pflanze Tenore's vom Monte S. Angelo bei Castellamare unterscheidet Verf. als F.
pseudogracilis.
Von F. Valderia All. ( F. heterophylla ßertol.), die nicht, wie Reichenbach annimmt
(D. FL), die echte F. gracilis ist, beschreibt Verf. eine var. lutea vom Monte Gargano.
Die von Porta im Val Vestino in Südtirol gesammelte und als F. heterophylla
Bertol. ausgegebene Pflanze ist nicht die F. Valderia AU., sondern die von Reichenbach
von den Corni di Canzo beschriebene F. declinata W. K., die zwischen F. Valderia All.
und F. tricolor L. in der Mitte steht.
Eine zwischen F. Valderia und F. declinata sich einschiebende Mittelform sammelte
Verf. am Monte Cairo (4500') bei Monte Cassino (römisch -neapolitanische Grenze); er
beschreibt sie als F. cassinensis n. sp.
In diese selbe Gruppe gehören noch zwei neue Veilchenarten aus dem Central-
appennin: F. Eugeniae Pari. (F. grandiflora S. M. non L., V. alpina Ten. Syll. non Jacq.,
F. calcarata ß. Bertol. Fl. it.) vom Monte Majella (5—7000'; leg. Levier, Porta et Rigo)
und F. majellensis Porta et Rigo Exsicc. Ital. II. No. 485. Letztere ist mit F. cenisia AU.,
F. Comollia Massura und F. nummularifolia All. sehr nahe verwandt. Sie ist die kleinste
Art aus dieser Gruppe (Monte Majella; 7—8000', auf sandigen Stellen).
660. V. von Borbäs. Dianthus Levieri Borbäs. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 231.)
Vgl. B. J. IV. 1876, S. 1049 No. 245, wo der Verf. selbst die im Titel citirte Mit-
theilung fast unverändert als Referat über seine beiden ungarischen, die nämliche Art
betreffenden Publicationen gegeben hat.
661. E. Malinvaad. Sur an echantillon ä pedoncales bracteoles da Tilia grandifolia Ebrh.
(BuU. soc. bot. France XXV. 1878, p. 316-317.)
Zu dem auf S. 108 No. 244 gegebenen Referat sei noch bemerkt, dass unweit
Brandenburg a./H. (am Görden-See) zwei grosse Exemplare der Tilia platyph^ßlos Scop.
stehen, deren PediceUi alle von persistenten, ziemlich gross werdenden Bracteen gestützt
sind. Die Deutung, welche Glos dem angewachsenen Blatte giebt, dürfte kaum viel Beifall
finden (vgl. Eichler, Blütheudiagramme II. S. 268—271; nach der von Eichler gegebenen
Darstellung treten die hinfälligen Bracteen immer auf und sind bisher nur übersehen
worden; Ref.)
662. C. H. Godet. Rosa nova italica. (Nuovo Giorn. Bot. 1877, p. 162.)
Unter dem Namen Bosa marsica beschreibt Verf. eine neue Rose, die der B.
rubrifolia L. sehr nahe steht. Dieselbe wurde von E. Levier am Monte Velino gefunden.
663. G. Arcangeli. „Nota sul Trifoliam obscarum Savi." (Nuovo Giorn. Bot. Ital.
Vol. X., 1878 p. 10.)
Gemäss Notizen von Savi, Bertoloni und anderen Botanikern soll Trifolium obscurum
Savi in der Umgegend von Florenz an verschiedenen Orten nicht selten gefunden worden
sein. Seit Micheli aber, der als der Entdecker jener Art angeführt wird, ist letztere nie
mehr um Florenz beobachtet worden. Verf. beweist nun nach Exemplaren aus den Herbarien
732 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
von Pisa und Florenz, sowie aus Angaben von Micheli, dass Savi selbst Trifolium obscurum
Savi mit T. leiicanthutn Marsch, mehrfach verwechselt habe, und dass für erstere Species
nur wenige Standorte (S. Casciano dei Bagni) sicher sind. 0. Penzig.
664. G. Arcangeli. Ancora sopra la Medicago Bonarotiana. (Nuovo Giom. Bot. Ital.
1877 p. 163 - 167.)
Verf. theilt mit, dass J. ürban (Berlin) die von ihm als neue Art beschriebene
Medicago Bonarotiana Arcangeli nur für eine Varietät der M. Blanclieana Boiss. erklärt.
Nun giebt Verf. mit ürban zu, dass M. Bonarotiana Are. eher zur Section der Eotatae al«
zu der der Scutellatae gehört, will aber erst bessere Exemplare der M. Blancheana erwarten,
ehe er sich ganz der Ansicht Urban's anschliesst.
665. A. Goiran. Nota di fltografla e di patologia vegetale. Verona 1878, 33 p. in 8".
(Auszug aus Vol. LVI. der Accademia d'Agricultura, Arti e Commercio di Verona.)
Die vorliegende Arbeit behandelt folgende Gegenstände:
1. Verf. zeigt an, dass er Prunus Chamaecerasus Jacq. in der Umgebung von
Monteforte (Verona), in den Bergen von Val Pantena und Valle PoUicella aufgefunden hat.
Er giebt eine nach lebenden Exemplare gefertigte Beschreibung der Art.
2. Ueber das Vorkommen der Carex brachystachys Schrank (C. tenuis Host) in der
Provinz Verona. Verf. stellt fest, dass obengenannte Art weder auf dem Monte Baldo, noch
auf einem andern Berge dieser Reihe vorkomme. Dagegen sei daselbst Carex ferruginea
Scop. häufig, mit der erstere wahrscheinlich verwechselt worden ist. Seit vorigem Jahre
jedoch hat Verf. die ächte C. brachystachys auf den Bergen im Osten der „Giazza" auf-
gefunden.
8. Auszüge und Bemerkungen zu drei phytologischen Arbeiten: a) „La Ustilago
Fischeri, nuova specie di Carbone nel Grauo turco, scoperta dal Cav. G. Passerini",
b) „Osservazioni e studii del Prof. G. Passerini sulla preseuza della Rhizoctonia violacea
Tul. nei tuberi delle patate"; c) G. Gibelli e G. Antonielli: sopra di una nuova malattia
dei castagni. — (Nach der Bibliografia des Nuovo Giom. Bot. Ital. XI. p. 196).
0. Penzig.
666. E. Paglia. Saggio di studi naturall sol territorio Mantovano. Mantova, 1877—1878. 4".
Das zweite Capitel dieser alle Zweige der Naturwissenschaft umfassenden Bearbeitung
führt die üeberschrift „Aque e Piaute". Es handelt von den Salzquellen und der Salzflora,
die sich in einigen Thälern bei Mantua findet.
Die besprochenen Salzpflanzen sind: Salsola Kali L., S. Soda L., Schoberia mari-
tima M. B,, Salicornia herbacea L., Beta maritima L. , Arenaria marina Rth., Jasonia
sicula DC, Aster Tripolium L., Plantago maritima L., Tamarix gallica L., Triticum mari-
timum Rchb.
Der Verf. ist der Ansicht, dass der Salzgehalt des Bodens an der resp. Localität
nicht früherer Meeresnähe oder Meeresbedeckung seinen Ursprung verdanke, sondern dem
Einfluss der nahe gelegenen Schlammvulkane im Appenniu. Eine Aufzählung der in der
Provinz wildwachsenden Pflanzen soll 1879 nachfolgen. 0. Penzig.
667. Fr. Mase. Atto di ünione tra le plante maschili delle Yalli del Tartaro e le plante
femminili del Lago soperiore di Mantova della Stratiotes Aloides L. (Atti della Soc.
Italiana di sc. nat. Vol. XX. fasc. 1°. 1878; 3 pag. in 8°.)
Der Autor, welcher im Jahre 1866 zum ersten Male die männlichen Pflanzen von
Stratiotes Aloides L. in den Valli del Tartaro aufgefunden (bisher waren nur die weiblichen
von Mantova bekannt), hat neuerdings ein Connubium der beiden Geschlechter zu vermitteln
gesucht, indem er 70 männliche Pflanzen von ihrem Standort in den Lago di Mantova
zwischen die weiblichen Exemplare verpflanzt hat. Der Erfolg ist noch abzuwarten. (Vgl.
B. J. in. 1875 S. 624 No. 3; Kurtz.) 0. Penzig.
668. GirolamolCocconi. Naovo contribato alla Flora della provincia di Bologna. Bologna
1878, 39 pag. in 4". (Abdruck aus Ser. III. Bd. IX. der Memoire dell' Accad. delle
Scienze dell. Istit. di Bologna.)
Eine Fortsetzung eines früheren Aufsatzes „Contributo alla Flora della Provincia
Italien. 733
di Bologna" in den Annalen derselben Gesellschaft bietet eine Centurie von Phanerogamen,
Gefässkryptogamen und Charen, welche bis dahin für die Provinz nicht angegeben waren.
Es sind meist Pflanzen der Ebene, Sumpfgewächse, oft sehr häufige Species; z. Th. aber
auch Gebirgsarten vom Appennin.
Als neu wird eine Varietät ß. ochroleuca Cocc. und Cugini von Medicago sativa L.
beschrieben. 0- Penzig.
669. C. Bicchi. La Flora Locchese di fronte alla flora generale d'Italia ed alle flore
special! della Toscana e della Sicilia. (Cronaca annuale del R. Liceo Macchiavelli in
Lucca nell anno scol. 1876—1877; Lucca 1877.)
Eine einfache, namentliche Aufzählung der im Gebiet von Lucca bisher beobachteten
Phanerogamen ohne Standortsangaben, welcher eine Vorrede vorausgeht, die vergleichende
Betrachtungen über den Reichthum dieser reichen Localflora mit der Flora von Toscana,
Sicilien und ganz Italien anstellt. Es ist nicht uninteressant zu sehen, dass in der That
relativ im Luccheser Gebiet mehr Arten sich finden, als in Toscana und Sicilien. Der
Verf. führt von Lucca auf
Lucca 1802 Spec. in 603 Gen, in 113 Familien
für Toscana . . . 2366 „ „ 725 „ „ 123 „
für Sicilien . . . 2550 „ „ 619 „ „ 112 „
für ganz Italien . 4227 „ „ 803 „ „ 129 „
Leider ist das sehr reich wechselnde Territorium nur ganz kurz und sumlnarisch
geschildert; es fehlen die näheren Angaben über Höhen Verhältnisse etc. 0. Penzig.
670. N. Terracciano. Osservazioni sulla Vegetazione dei dintorni di Caserta per l'Anno 1877.
Caserta 1878; 15 pag. in S".
Der Arbeit liegt eine gute Idee zu Grunde: jährlich mit genauer Beobachtung der
Temperatur- und Witteruugsverhältnisse einen Pflanzenkalender von ein und demselben
Gebiet herauszugeben, welcher die Keimung, Belaubung, Blüthezeit, Fruchtreife und Ent-
laubung einer grossen Anzahl von einheimischen oder acclimatisirten Pflanzen umfasst. Doch
würde die Arbeit grösseren Werth gewinnen, wenn jährlich genau dieselben Arten und (bei
perennirenden Gewächsen) womöglich dieselben Individuen zur Beobachtung dienten, was
ja in einem botanischen Garten nicht schwer fällt.
Der Besprechung der Vegetation für jeden Monat geht ein meteorologisches Bulletin
voraus, in dem Temperatur, Regenmenge etc. genau verzeichnet sind.
Auffallend ist für Caserta der frühe Beginn der Entlaubung, der für einige Arten
(Tilia europaea L. , Diospyros virginiana L.) schon in die erste Hälfte des September
fällt. — Viel Vortheil könnten solche Beobachtungen bringen, wenn sie, nach einheitlicher
Methode angestellt, zugleich an verschiedenen Orten Europa's vorgenommen und am Ende
jedes Jahres vereint würden. 0. Penzig.
671. N. Terracciano. Glaarta relazione intorno alle peregrinazioni botaniche fatte nella
provincia di Terra di Lavoro. Caserta 1878; XVII und 133 pag. in gr. 8''.
In Fortsetzung von früheren Excursionsberichten beschreibt der Verf. diesmal eine
Reihe von Ausflügen, die er im Auftrag der Proviuzial- Deputation der Provinz „Terra di
Lavoro" gemacht hat, um die Flora des genannten Gebietes zu erforschen. Die günstige
Lage des Terrains, sowie dessen vielfache Gestaltung, geben natürlich reichen Stoff zu ver-
arbeiten. Auf die anziehende Schilderung der einzelnen Ausflüge, in welcher viele Notizen
von pflanzengeographischem Interesse enthalten sind, folgt die Aufzählung der bis 1875 vom
Verf. in jenem Gebiet beobachteten Gefässpflanzen.
Es sind 1840 Species in 635 Genera, von denen stets genau der Fundort angegeben
ist: dazu kommen noch 402 Arten von Zellenpflanzen (Characeen, Moose, Flechten, Pilze)
in 186 Genera, die nur in der allgemeinen Tabelle angeführt sind.
Neu beschrieben wird eine Art der Gattung Rosa, B. caudinata, sowie mehrere
Varietäten: Papaver Bhoeas ß. macrophyllum , Sisymbrium polyeeratium ß. eriocarpum,
Eosa sempervirens ß. microphylla, Bellis perennis ß. x>usilla, Tragopogon porrifoUum ß.
pusillum, Campanula graminifoUa ß. alhißora, Festuca duriuscula L. ß. ciliata, Äegüojps
734 Specielle Pflanzengeographie. - - Europa.
ovata ß. quinqtie aristata, und die vielleicht als eigene Art zu trennende Varietät der
Heleocharis pahistris var. ß. longistachya. 0. Penzig.
672. 6. Rigo. Relazione botanica del viaggio esegaito da Porta e Rigo nelle provincie
meridionali d'Italia, delle fino di Marzo a tutto 10 Agosto 1875. Botanischer
Bericht über die Reise von Porta und Rigo in den südlichen Provinzen
Italiens von Ende März bis zum 10. August 1875. (Nuovo Giern. Bot. Ital.
Vol. IX. 1877, p. 281-318.)
Der Verf. beschreibt seine Reise in Süditalien und nennt die an den verschiedeneu
Orten von ihm und Porta gesammelten Pflanzen.
673. A. Jatta. Ricordo botanico del Gran Sasso d'Italia. Botanische Erinnerung an
den Gran Sasso d'Italia. (Nuovo Gioin. Bot. Ital. Vol. IX. 1877, p. 197-218.)
Verf. giebt einige allgemeine Betrachtungen über die Flora des Gran Sasso und der
Abruzzen im Allgemeinen, welche er für viel reicher erklärt als Grisebach (Veg. der Erde
I. S. 552) annimmt, der diesen Gebirgen nur 17 endemische Arten zugesteht, während Tenore
und Gussone mehr als 90 Species beschrieben haben, die ihnen ausschliesslich oder fast
ausschliesslich eigenthümlich sind. Nachdem er ferner die Gründe auseinandergesetzt hat,
denen es zuzuschreiben, dass die Abruzzen eine viel spärlichere und weniger üppige Vege-
tation als die Alpen besitzen (Trockenheit des Bodens etc.), giebt er eine Aufzählung der
bis jetzt auf dem Gran Sasso (2912 m) gefundenen Pflanzen und beschreibt deren Ver-
breitung auf demselben.
674. G. A. Pasqaale. Notizie botaniche relative alle provincie meridionali d'Italia pel 1878.
(Rendiconto della R, Accad. delle Scienze fis. e mat, d. Napoli fascic. 12°. Dicembre 1878.)
Verschiedene systematische und biologische Notizen über seltene oder interessante
Pflanzen Süditaliens.
1. Crocus Clusianus Gay u. Maw, neu für Italien, ist in Calabrien aufgefunden. An
diese Notiz schliesst sich eine Betrachtung über die vier verwandten Arten Crocus Clusianus
Gay u. Maw., C. multifidus Ramond, C. longißorus Rafin. und C. Thomasii Ten., die wohl
alle als Varietäten unter C. multifidus Ram. zu vereinen sind.
2. Chamaepeuce gnaplialoides DC. Die Verschiedenheit dieser Art von der von
Cyrillo unter dem Namen Carduus gnaphaloides zuerst beschriebenen Pflanze wird bestritten.
3. DiantJiusvirgatus Pasq. Neuer Standort : „allaGrazia presso il ponte di Grotteria".
4. BupWialmum Gussonii Pasquale, nova spec. Von Gussone bei Puteoli gesammelt;
folgt Diagnose und Beschreibung.
5. Orchis longehracteata Biv. Neuer Standort: in Calabrien.
6. Kocliia saxicola Guss. Neuer Standort: Insel Capri.
7. Es wird auf einen Dimorphismus in den Früchten der zu Reggio (Calabrien) viel
cultivirten Änona Cherirnolia aufmerksam gemacht : eine Form ist rundlich, saftig und essbar,
die zweite länglich, geschmacklos, aber samenreich. Beide Formen finden sich oft auf dem-
selben Individuum.
8. Eine bisher als Hex spec. CHex gigantea hört.) in Neapel cultivirte Art hat sich
als eine noch näher zu bestimmende Species von Hedycarya (Monimiaceae) herausgestellt.
0. Penzig.
676. Note estratte dai cataloghi di semi di Orti Botanici Italiani. (Nuovo Giorn. Bot.
Ital. Vol. X. 1878, p. 163.)
Es werden einige besonders bemerkenswerthe Arten aus den Samenkatalogen des
botanischen Gartens zu Palermo 1877 und des botanischen Gartens des Florenzer Museums
angeführt, mit kritischen Bemerkungen, oder Diagnosen, oder Literaturnachweis. Von
Florenz: Gardamine calabrica Are. (aus Calabrien), Viola hitliynica Linn. var. major
(Calabrien), Seriola aetnensis L. var. foliosa (Calabrien), Centaurea deusta Ten. var.
tenuisecta (Calabrien), Carlina corymbosa L. var. sphaerocephala (Calabrien), Anthetnis
montana L. var. calabrica. 0. Penzig.
676. E. Groves. Contribozione alla Flora della Terra d'Otranto. (Nuovo Giorn. Bot. Ital.
Vol. IX. 1877 p. 49-74.)
Verf. zählt die von ihm in dem bezeichneten Gebiet bei Otranto und Tarent,
Italien. 735
gesammelten Pflanzen auf, dabei die genaueren Fundorte angebend. Von seinen Bemerkungen
sind folgende hervorzuheben:
1. Phlomis fruticosa L. und P. ferruginea Ten. sind nach dem Verf. extreme
Formen ein und derselben Art. In Sicilien finden sich alle Mittelformen zwischen der
robusteren P. ferruginea Ten. und der typischen P. fruticosa L.
2. Unter Statice virgata Boiss. werden nach Ansicht des Verf. zwei verschiedene
Arten begriffen; wenigstens ist die S. virgata Süditaliens und Spaniens von der unter diesem
Namen verstandenen Pflanze von der Küste Toscanas recht verschieden.
3. Verf. stellt unter dem Namen Ornithogalum Adalgisae eine neue Art auf, die
mit 0. refractum W. K. verwandt ist und von ihm bei Otranto („in pascuis saxosis mari
proximis") gefunden wurde.
677. ffl. Lojacono. Le Isole Eolie e la loro vegetazione. Palermo 1878; 140 pag. in 8".
Die Flora der interessanten kleinen Inselgruppe, welcher durch die fast ganz aus-
schliesslich vulcanische Natur des Bodens (Bimsstein, Laven, Tuffe, vulcanische Sande und Asche)
ein sehr eigenthümlicher Charakter aufgeprägt ist, wird sehr genau und in eingehender
Weise besprochen. — Die Ergebnisse der Gussone'schen Untersuchungen über dieselben
Inseln (Flor. Sicil.) werden durchweg bestätigt. Im ersten Abschnitt werden die zugehörigen
Inseln (13, von denen 5 nur unbewohnbare Klippen) einzeln besprochen, ihre geologischen
und hydrographischen Verhältnisse genau geschildert, auch den Sitten und der Cultur der
Einwohner Rechnung getragen. Es folgt im zweiten Theil die systematische Aufzählung
der beobachteten Arten (499) mit genauen Standortsangaben und mehrfach mit kritisch-
systematischen oder morphologischen Anmerkungen. 0. Pen zig.
678. M. Lojacono. Contributi alla Flora di Sicilia. Palermo 1878; 25 pag. in 8".
Ausser der Aufzählung verschiedener mehr oder weniger seltener Phanerogamen-
species, welche der Verf. neu für die sicilische P'lora aufgefunden hat, finden wir in der Arbeit
kritisch-systematische Sichtung der sicilischen J)raZ>a-Arten, eingehendere Bemerkungen über
Astragalus leucophaeus Sm., A. Boissieri Fisch, et Mey. und A. Huetii Bunge, und die
Beschreibung zweier neuer Arten von Orobanche: . 0. CMronii n. sp. auf Opoponax
Chironium und 0. Levieri n. sp. auf Carduus carlinaefolius. 0. Pen zig.
679. A. Todaro. Se le qnerce conosciute i commeroio coi nomi di „farnia" e di „rovere"
nascono in Sicilia. (Nuovo Giorn. Bot. Ital. Vol. X. 1878, p. 216.)
Aus den Untersuchungen des Verf. erhellt, dass
1. die wahre Quercus racemosa Lam. (Q. pedunculata Willd.), welche das geschätzte
Schiffsbauholz „farnia" liefert, in Sicilien nicht vorkommt,
2. dass die Angabe Gussone's, eine Varietät von Q. racemosa Lam., nämlich Q.
appennina Lam., komme in Sicilien vor, insofern unrichtig ist, als jene Formen aus Sicilien
unzweifelhaft nach Frucht, Holz und Habitus der Q. sessiliflora Salisb. angehören; diese
Varietät liefere aber nur schlechtes Holz; daraus erhellt,
3. dass keine „farnia" liefernde Eichenart in Sicilien wächst,
4. auch die Eichenart oder Varietät, welche das Bauholz „rovere" liefert (Q.
sessiliflora Salisb. var. communis A. DC), kommt nicht in Sicilien vor; es finden sich zwar
viele Eichen aus der Gruppe der Qu. sessiliflora in Sicilien, es fehlt aber gerade die kahle
Varietät (var. communis A. DC.J.
In Mangel von „farnia" und „rovere" also greift man in Sicilien zu einer Varietät
von Q. Cerris L., Q. haliphleos Willd., welche leidlich gutes Holz giebt. In Frankreich
wird das Holz von Q. Cerris wenig geschätzt und gebraucht. 0. Penzig.
680. G. Strobl. lieber die sicilianischen Arten der Gattung Ranunculus mit verdickten
Wurzelfasern. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 109-115.)
Bammculus Ficaria L. var. grandiflora (Rchb.) ist in ganz Sicilien an feuchten
Stellen u. s. w. bis zur Buchenregion (1300 m) sehr verbreitet und kommt in zwei Formen
vor, die Verf. nach der Beschaffenheit des Blattrandes f. subintegra und f. crenatolobata
nennt. Auf diese letztere, seltnere Form (Nebroden: Valle del Sapone) beziehen sich auch
die Angaben Presl's über das Vorkommen der Caltlia palustris L. in Sicilien. Identisch
736 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
mit Ficaria grandiflora Rob. ist Ficaria nudicaulis Kerner und F. calthaefolia G. G.
non Rchb.
B. garganicus Ten. kommt auch in Dalmatien (Spalato, von Fetter als R. millt-
foliatut Vahl ausgegeben) und Sicilien (Monte Pellegrino; hierzu gehört auch E. seaber Preal
TOQ Termini) vor.
B. graeüis DC. {R. Agerii Bertol. teste Levier; B. peloponnesiacus Boiss.), eine
für Sicilien neue Art, fand Verf. in Menge an einem Giessbach zwischen Catania und Mister-
bianco am Fusse des Aetna.
B. saxatilis Balb. Bertol. fl. ital. ist an grasigen Abhängen und an Giessbachrändern
in der Waldregion des Aetna ziemlich selten; im übrigen Sicilien fehlt er ganz.
B. illyricus L., den Verf. noch bei Castellamare fand, hat man in Sicilien bisher
nicht beobachtet.
Schliesslich bespricht Verf. noch den Formenkreis des jR. heucherifolius Presl.
Diese Art ist auf feuchten Weiden, in buschigen Stellen und in lichten Wäldern in Sicilien
«ehr verbreitet (in der Hochregiou kommen kleine Formen mit verdicktem Stengelgrunde vor,
die von Presl für B. bulbosus L. gehalten wurden), die var. pratensis (Presl spec.) ist dagegen
nur von Palermo und von Terranova bekannt. B. neapolitanus Ten. (vgl. B. J. III. 1875,
S. 630 No. 17) scheint in Sicilien nur am Aetna (2—4000') vorzukommen, und die Formen
B. Tommasinii Rchb. und B. palustris Boiss. scheinen in Sicilien ganz zu fehlen.
Zu den Ranunkeln mit verdickten Wurzelfasern gehören ferner noch B. bullatus
L. und der seltene B. rupestris Guss. von Palermo.
681. L. Nicotra. Prodromns Florae Messanensis. Fase. I., complectens Pitoideas, Diciines,
Malvoideas et Geranioideas. Messanae 1878; 64 pp. in 1%'^.
Nicht gesehen.
682. L. Flcotra. Alcane osservazlonl fatte nella flora di Messina. (Nuovo Giorn. Bot.
Ital. Vol. X. 1878; p. 225.)
Ausser einigen Standortsberichtigungen und Zusätzen zu Gussone's Flora von Messina
giebt der Verf. eine Correction der Beschreibung der Früchte von Fedia Cornncopiae
durch Gussone, hebt augenfällige und constante Unterschiede zwischen Heliotropium euro-
paeum L. und H. Bocconi Gussone hervor, und beschreibt eine Form von Osniunda regalis,
bei welcher der fertile Theil des Wedels mehr oder weniger vollkommen die Structur dea
sterilen Theiles zeigte. 0. Penzig.
683. L. Nicotra. Rananculacearnm Messanensium coDspectus e prodromo florae messanensis
qaamprimnm edituro. Messanae 1878; 3 pag. in 4".
Verf. giebt in dieser vorläufigen Mittheilung den Prospect der Tribus, Gattungen
und Arten der Ranunculaceen aus dem Florengebiet von Messina: für jede Unterabtheilung
werden die Hauptcharaktere mitgetheilt. (Nach der Bibliografia des Nuovo Giorn. Bot.
Ital. XI. p. 125.) 0. Penzig.
684. Carmelo Virga. Notizie storiche e topograflche d'Isnello e del suo territorio.
Palermo 1878; 180 pag. in 8".
Enthält auf S. 119—130 ein augenscheinlich sehr unvollständiges Verzeichniss der
im Territorium von Isnello (Sicilien) wildwachsenden Pflanzen, nach dem Liune'schen System
geordnet. Den einzelnen Arten sind die sicüischen Volksnameu beigefügt. 0. Penzig.
685. G. Strobl. Flora der Nebroden, mit Bezug auf die Flora ganz Siciliens. (Flora,
Neue Reihe Jahrg. XXXVI. 1878, S. 2—10, 41-47, 57—62, 65-72, 97-103, 151-159,
184—190, 201-205, 216-224, 299-303, 313-319, 327—335, 505-511, 539-543,
556—559, 562-574.)
Der Verf., Pater Gabriel Strobl, ein Schüler A. Kerners, hat in den Jahren 1873
und 1874 die Nebroden viermal zu längerem Aufenthalt besucht und durch eigene Anschauung
ßich eine genaue Kenntniss des Gebietes und seiner Flora erworben, von dem seine vor-
liegende Arbeit handelt. Ausser seiner eigenen reichen Ausbeute an Pflanzen standen ihm
bei Bearbeitung der Nebrodenflora noch das Herbarium von Dr. Mina-Palumbo, praktischem
Arzt zu Castelbuouo, einem Schüler Tineo's, zur Verfügung, welches fast nur Pflanzen aus
Italien, 737
den Nebroden enthält. Ferner benutzte er das Herbarium siculum Gussone's, das sich im
botanischen Museum zu Neapel befindet, das Herbar Presl zu Prag, die Flora sicula
exsiccata Todaro's, die Herbarien zu Palermo und Catania und einige andere, die weniger
wesentlich sind.
Der vorliegende Band der Flora enthält den allgemeinen Thcil der Arbeit und vom
speciellen die Gefässkryptogameu und eineu Theil der Gräser. Im allgemeinen Theil werden
die auf das Gebiet bezügliche Literatur, die Geognosie und Klimatologie der Nebrodenregion,
Bowie die pflanzengeographischen Verhältnisse derselben abgehandelt.
Zur Literatur ist zu bemerken, dass dem Verf. vom Nuovo Giornale botanico italiano
nur Bd. I und II zur Verfügung standen.
Die Nebroden sind ein quellen- und waldreiches Kalkgebirge, dessen Berge nächst dem
Aetna die höchsten Gipfel Siciliens sind. Die Nebroden erstrecken sich längs der Nordküste
der Insel, sind westlich begrenzt von dem tiefen Einschnitt des Fiume grande. erheben sich
nach Osten zu bis nahe an 2000 m, und fallen dann gegen Messina hin allmählich wieder ab.
Ihre Ostgrenze bildet in der Beschränkung, wie der Verf. sein Gebiet abgrenzt, der Fiume
di Pollina, ihre Nordgrenze das Meer, ihre Siidgrenze ein tiefes Thal, das im Westen bei
Scillato beginnend über Pdlizzi, S. Domenica, Margi, Saundi bis Petralia soprana hinzieht,
sich dann östlich nach Gangi wendet und von hier in nordwestlicher Richtung verlaufend
bei Gipsi mit der Ostgrenze zusammentriiFt
Das Gebiet gliedert sich in die Vorberge, den Hauptstock und die zwei den letzteren
im Norden und im Süden umrahmenden Thäler. Die Vorberge erheben sich zum Theil
direct aus dem Meere, zum Theil in grösserer oder geringerer Entfernung von demselben
und sind vom Fiume grande bis Cefalü, der grössten am Meere gelegenen Stadt des Gebiets,
üppig bewachsen, von Cetalü bis zur Ostgrenze des Gebiets dagegen ziemlich eintönig und kahl.
Die grösste Tiefebene findet sich am Fiume grande, der eine ziemlich entwickelte Deltabildung
besitzt (diese Niederung ist stark von der Malaria heimgesucht). In der Nähe des Fiume
grande bei Cefalü und an der Mündung des ebenfalls Deltabildung zeigenden Fiume di
Pollina finden sich Sandbänke, die Sitze der maritimen Pflanzen des Gebiets. Das den Haupt-
stock im Norden begrenzende Thal beginnt östlich bei Geiaci (8Ü0m über dem Meere) und
verläuft im Allgemeinen in nordwestlicher Richtung bis Castelbuono (450 m), das ziemlich
genau am Nordfusse der Nebroden liegt und der Hauptort des ganzen Thaies ist, von hier
wendet sich das Thal und verläuft in westlicher Richtung bis Isnello, einem unbedeutenden,
aber als Pflanzenstandort berühmten Flecken, und weiter nordwestlich bis Collesano (468 m),
der ältesten Stadt des Gebiets. Von Isnello bis Miliuni wird das Thal von der Fiumara
(oder Torrente) di Castelbuono in ziemlich genau östlicher Riclitung durchflössen.
Das Massiv der Nebroden liegt zwischen 31" 32' 30" und 81» 51' 49" ö. L. und
37" 54' 35" und 37 42' 30" n. Br ; sein Umfang gleicht einer Ellipse, deren von Südost
nach Nordwest gerichtete Hauptaxe 3.8 .^eogr Meilen lang ist, deren Breite 2.4 geogr,
Meilen beträgt und die ungefähr 7 □Meilen bedeckt. Durch einen von Isnello im Norden
über den Celle d'Isnello (Jochhöhe 1500 m) nach Polizzi verlaufenden ziemlich tiefen Ein-
schnitt zerfällt der Hauptstock in eine grössere und höhere Ost- und eine kleinere West-
hälfte. Letztere bildet einen Stock von fast kreisförmigem Umfang, aus welchem der Pizzo
Antenna (1695 m), der xMonte Cervi (1800 m), M Fanusi und M. Castellaro (1656 m) hervor-
ragen. Der Hauptstock ist durch mehrere Hochflächen zwischen 1600 und 1700 m Höhe
ausgezeichnet; seine höchsten Gipfel sind der Pizzo Scalonazzo (1905m), P. Carbonara
(1877 m), P. Palermo (ca. 1950m) und der P. Antenna (1975 m), der höchste Berg der
Nebroden, an dessen Fuss eine Reihe kesseiförmiger Vertiefungen, die botanisch berühmten
Fosse di Palermo oder Fosse di San (iaudolfo liegen, deren tief.-ter Punkt bei 1850m
liegen dürfte. — Die Nebroden sind sehr quellenreich und bewahren im Sommer, wenu
am Aetna z. B. Alles verdorrt ist, noch an ihren Bach- und Flussufern ein frisches Grün.
Grössere Sümpfe und Wasserbecken fehlen dem Gebirge gänzlich, kleinere ßergsümpfc
dagegen sind nicht selten. (An den Schluss dieser Abtheilung schliesst sich ein kleines
sicilianisches Idiotikon für die Namen der wichtigsten Standorte an.)
Die Nebroden erscheinen als directe Fortsetzung des Apennin. Ihr Hauptgestein
Botaniacher Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 47
738
Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
ist ein wenig variirender grauer Kreidekalk (mit Achat- und Jaspisnieren), der der unteren
Kreide zugerechnet werden muss. Er setzt hauptsächlich die beiden Stöcke der Nebroden
zusammen; nur selten findet sich Kohlenkalk. Ausser diesem Gestein tritt ein aschgrauer
Mergel und ein ziemlich veränderlicher Sandstein auf. Der Mergel findet sich besonders an
der Peripherie des Kreidekalks und ist mitunter von Gypsadern durchzogen (reine Gyps-
gehänge finden sich im Süden und Osten der Nebroden). Bei Petralia überlagern bituminöse
Schiefer den Mergel und bei Madonna del'Alto, Polizzi und bei Collesano finden sich
Petroleumquellen. — Von imten angefangen folgen sich die Gesteine: Kalk (mit Achat
und Jaspis), Mergel (mit Gyps und bituminösen Mergelschiefern), Sandstein. Den Kalk
hat man dem unteren Kreideterrain („Hippuritenkalk" Pilla's und Collegno's) beigezählt,
der Mergel entspricht der oberen Kreide („Kreideterrain von Etrurien"), der Sandstein der
Kreidefacies Südfrankreichs. — Bei Scillato scheint Lias vorzukommen. — Tertiäre Ab-
lagerungen finden sich nur im Süden des Gebirges bei Petralia sottana als ein weisser
oder gelblicher Tuff, der seinen Einschlüssen nach zur marinen Facies des Pliocän gehört
(wie alles Tertiär Siciliens).
Am Meer und an den Flüssen finden sich Alluvien als Schlamm, Sand, Geschiebe,
Conglomerate; dieselben bestehen meist aus Kalk, seltner aus Lehm oder aus Silicaten. —
Wirklicher Humus ist im Gebiet selten und findet sich höchstens in Buchen- oder Kastanien-
wäldern. Die durch Verwitterung aus dem Kalk entstandene Dammerde bildet nur in tieferen
Lagen eine zusammenhängende Decke; sie ist der Hauptsitz der xerophilen Pflanzen. Die
Verwitterungsproducte des Mergels und des Sandsteins liefern eine zusammenhängende, das
"Wasser leicht einsaugende Decke, auf der sich eine üppige Wald-, Feld- oder Wiesenvegetation
erhebt, die allerdings an Artenreichthum weit hinter der Kalkflora zurückbleibt. (Hierauf
folgt ein alphabetisches Verzeichniss der vorzüglichsten Standorte mit Angabe ihrer Höhe
und ihrer geognostischen Unterlage.)
Fortlaufende meteorologische und klimatologische Beobachtungen liegen aus dem
Nebrodengebiet nur von Castelbuono vor, wo der schon genannte Dr. Miua-Palumbo seit
1814 den Gang der atmosphärischen Erscheinungen verfolgt hat. Ueber das Klima des
Küstenlandes kann man sich nach den Verhältnissen, welche in Catania und Palermo
herrschen, eine Vorstellung machen (der nördlichste Punkt der Nebrodenküste besitzt fast
genau die Breite von Palermo und liegt nur eine halbe geogr. Meile weiter nördlich als
Catania).
Catania
Palermo
Mittlere Jahrestemperatur
16-170 R.
140 R.
Mittlere Sommertemperatur
23" R.
19.8« R.
Mittlere Winteitemperatur
IPR.
8 90R.
Winde
Vorherrsch. Nordwestwind.
Vorherrschend Nordwind.
Westwind sehr heiss und
Westwind am trockensten.
trocken.
»
Ost- u. Südwestwind bringen
Ostwind feucht, bringt im Winter
Regen.
Regen.
Zahl der Regentage . . .
63.
64,
Jährliche Regenmenge . .
21" (engl.)
22" (engl.).
In Castelbuono beträgt das Maximum der Temperatur 270R., das Minimum 0".
Auf den Höhen um die Stadt muss indess (genauere Angaben fehlen) das Thermometer im
Winter bis mindestens — 4" R. sinken, da im Gebirge in strengen Wintern Eiszapfen an
den Bäumen nicht selten sind, der Schnee ganze Monate liegen bleibt (er fällt von Oetober
bis April), die kleinen Giesshäche zufrieren und man erstarrte Thiere findet. Die mittlere
Jahrestemperatur von Castelbuono ist auf 12 - 13" R, anzunehmen. Vorherrschende Winde
sind Nord- und Nordwest (im Winter, Frülijahr und Sommer); der Nordwest bewirkt im
Sommer trockne Kühle, der Nordwind ist feucht und kühl und bringt, wenn er auf den
Italien. 739
Südwind folgt, reichlichen Regen. Südwinde treten nur in unregelmässigen Intervallen auf
und sind meist von bedeutender Temperaturerhöhung begleitet. Der Ost-, Nordost- und
Südwestwind bringen im Winter Schnee, der Nordost auch Sturm und Hagel. Eine Eigen-
thümlichkeit Castelbuono's ist der Puija genannte periodische Luftstrom, welcher in der
heissen Jahreszeit Vormittags längs der Berghöben im Norden aufsteigt und Abends nach
Sonnenuntergang im Südwesten wieder herunterfliesst ; durch diesen Wind sind die Pappeln und
Olivenstämme in der Ebene von S. Guglielmo alle auf die ihm entgegengesetzte Seite geneigt.
— Thau ist häufig, auf den Bergen gefriert er im Frühjahr und im September (mitunter
auch im Sommer) zu Reif. Nebel sind nur auf den höchsten Jochen häufig, in der Ebene
dagegen äusserst selten. Castelbuono hat durchschnittlich 120 bewölkte, 132 — 152 (und
mehr) heitere Tage, 69—71 Tage mit Niederschlägen und 59 Regentage. Schnee fällt im
Gebirge vom October bis zum April; in der Ebene giebt es durchschnittlich 2—4 Regentage,
im Gebirge bis zu 120. Die jährliche Regenmenge ist in den (im Allgemeinen mehr inhalt-
reichen als übersichtlichen) Notizen Strobl's nicht genannt, doch ist sie grösser als die von
Nicolosi am Aetna (680 m), wo sie 24.5" engl, beträgt.
Es folgt nun die Darstellung der pflanzengeographischen Verhältnisse der Flora
nebrodensis. Nachdem V.erf. kurz die pflanzengeographischen Gliederungen der sicilianischen
Flora in verschiedene Regionen und Stationen angegeben, wie sie Presl (Flora sicula) und
Fr. Tornabene (Saggio di Giografia botanica per la Sicilia) aufgestellt, die er für „allzu
künstlich" hält, geht er zu seiner eigenen Eintheilung über, der die Regionen zu Grunde
liegen, welche die Anwohner des Aetna an diesem unterscheiden. Danach trennt Strobl:
I. Regio pedemontana (Regione coltivata; Regio mediterranea; Olivenregion
Parlatore's). Reicht vom Meer bis zum Beginn der Kastanienwälder (ungefähr 700 m). Zu ihr
gehören im Nebrodengebiet alle Vorberge — ausgenommen die höchsten Spitzen derselben —
und ferner die beiden Thäler, welche den Hauptstock im Norden und im Süden umgeben. Aus-
gezeichnet ist die Regio pedemontana durch das massenhafte Auftreten einheimischer immer-
grüner Sträucher, unter denen besonders Erica arborea L., Arbutus Unedo L. , Phülyrea
media L., Tamarix africana Poir. , Myrtus communis L. , Bosa sempervirens L, Daphne
Gnidium L. , Passerina hirsuta L., Osyris alba L. und Neriicm Oleander L. zu nennen
sind, ferner durch das Ueberwiegen (sowohl an Arten als an Individuen) einjähriger Pflanzen,
durch das Vorkommen zahlreicher Liliaceen, Orchideen, Euphorbiaceen und Cistineen und
schliesslich als fast ausschliesslicher Sitz einer Cultur, wie sie nur in der wärmeren gemässigten
Zone möglich ist.
IL Regio nemorosa (Regione boscosa: Regio Florae australis). Geht vom Beginn
der Kastanienwjilder bis zum oberen Ende der Buchenwälder (gewöhnlich 1800-1900 m).
Sie umfasst im Gebiet den Hauptstock der Nebroden, mit Ausnahme seiner höchsten Spitzen,
sowie die Höhen bei Isnello und ist ausgezeichnet durch das massenhafte Auftreten sommer-
grüner Bäume und Sträucher (besonders Fagus silvaüca L., Castanea sativa Mill., Querem
pubescens Willd. var. congesta (Presl), Q. apennina Lam., Q. Cerris L , mehrere Arten von
Acer, Pyrus, Crataegus), durch die verhältnissmässige Seltenheit immergrüner Laubgewächse
(von denen nur Hex Aquifolium L., ArbutKS, Daphne Laureola L. und Quercus Hex L.
häufig sind), durch die grosse Anzahl strauchiger Papilionaceen {Genista aristata Presl,
G. ephedrioides DC, G. Cupani Guss., Cytisus triflorus L'Her., Calycötome infesta Lk.),
durch die Seltenheit annueller Gewächse und durch geringe Cultur.
III. Regio aperta (Regione discoperta; Regio Florae alpinae). Reicht von
1800-1975 m und ist charakterisirt durch das Fehlen des Baumwuchses, das Auftreten
zwergiger Gymnospermen (Juniperus hemisphaerica Presl, eine Parallelform des J. nana
Willd., und sehr selten auch Ephedra nebrodensis Tin.) und viscoser Rosen {Rosa Hecke'
ZtaMa Tratt., E. glutinosa^ihih., B. viscosaJa.ü, B. Seraphini Vis), das Ueberwiegen peren-
nirender Gewächse und das Vorkommen einer Anzahl alpiner Pflanzen, welche zum Theil
mit Arten der mitteleuropäischen Alpen identisch sind, theils Parallelformen derselben dar-
stellen. Als solche führt Verf an: Festuca pilosa Hall, fil., Poa insularis Pari. (P. alptna
L.), Anthemis montana L. (A. styriaca Vest), Hieracium macranthum Ten. (H. Eoppeanum
Schult.), E. siculum Guss. {H. villosum L.), üalamintha nebrodensis (Strobl) Kern (C. alpina
47*
740 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Benth,), Draba olympicoides (Aut.?), D. turgida Huet (D. aizoides L.), Älyssum nehrodense
Tiu. (Ä. alpestre L.), Saxifraga controversa Sternb., S. austraUs Moric. (S. lingulata Beil.),
Arenaria grandiflora L., Viola nebrodensis Presl (V. calcarata L.), Linum piinctatum Presl
(J/. alpinum L.), Potentilla nebrodensis (Aut.?) (P. caulescens L.), P. caldbra Ten. {P.multi-
fida L.). Hierzu kommen noch manche den Nebroden eigenthümliche Pflanzen, bt sonders
aus den Familien der Liliaceen, Conipositen , ümbelliferen , Canipanulaceen, Rubiaceen^
Cruciferen und Cistineen. Die Flora der Hochregion der Nebroden unterscheidet sich von
der Pflanzenwelt der mitteleuropäischen Alpen einmal durch das Auftreten mancher ihr eigen-
thümlicher einjähriger Pflanzen und andererseits durch das Fehlen einiger für die mittel-
europäischen Alpen sehr charakteristischer Familien und Gattungen (Gentianeen, Salicineen,
Ericaceen, Juncaceen, Cyperaceen, Frimida, PedicularisJ.
Verf. schildert nun in ausführlicher Weise für jede einzelne Region den Blüthen-
cyclus derselben (d. h. er nennt die in jedem Monat der Vegetationsperiode erscheinenden
oder aufblühenden Pflanzen und hebt die für die einzelnen Entwickelungsphasen besonders
charakteristischen Gewächse hervor), die Vertheilung der Pflanzen nach Standortsverhältnissen
(Verf., der seine pflanzengeographischen Definitionen dem Pflanzeuleben der Donauländer,
sowie den Vorlesungen A. Kerner's entnommen, — Grisebach scheint er nicht zu kennen —
bezeichnet mit „Vegetationsform" die besonderen Standorten eigenthümliche Pflanzendecke;
so spricht er von einer Vegetationsform des saudigen Meerstrands, des Culturlandes, der
Felsen, der Sümpfe; unter „Haideformation" begreift er sämmtliche Gesträuchformen) und
ihre Gruppirung zu Vegetationsformationen. Aus diesem umfangreichen und interessanten
Abschnitt mögen hier folgende Einzelnheiten Platz finden:
I. Regio pedemontana. Die Blüthezeit beginnt schon im Deceraber; ihren Höhe-
punkt erreicht die Vegetation im April, dann sinkt das Pflanzenleben schnell herunter und
lebt mit den ersten Regen im September oder October noch einmal auf. Mit zunehmender
Hitze und Trockenheit erscheinen — schon vom Mai an — immer mehr stachlige oder
zottige Formen, statt der zarten, frischgrünen und farbenprächtigen Frühjahrspflanzen.
Hauptculturpflanzen der mediterranen Zone des Nebrodengebiets sind: Olea vulgaris L.
(geht bis zur Grenze der Tiefregion hinauf), Ficus Carica L. (steigt als steter Begleiter
des Weinstocks bis 500 m empor), Sorbus domestica h. , Amygdalus communis L., Persica
vulgaris Mill. , Prunus Armeniaca L. , Vitis vinifera L. , Triticum vulgare h. (Haupt-
getreide der Nebroden; sein Anbau geht am Nordabhaug des Gebirges bis 1000, am Süd-
abhang bis 1200 m), Hordeum vulgare L., Oryza sativa L. (bei Scillato ziemlich häufig
gebaut; blüht im August und September und reift im folgenden Juni), Zea Mays L. (wenig
angebaut; die Cultur von Avena sativa L. ist fast ganz unbekannt), Arundo Donax L.,
Lycopersicum esculentum Mill., Cicer arietinnm L., Vicia Faba L. (diese und Cicer
bilden die Hauptnahrung des ärmeren Volkes und werden massenhaft cultivirt; Opuntia
Ficus indica Mill., sonst ebenfalls ein vielgebautes Nahrungsmittel, wird in den Nebroden
■wegen Mangels entsprechender Localitäten nur sehr wenig gepflanzt), Lupinus albus L., L.
Termis Forsk., Hedysarum coronarium L., Agave americana L., ferner zahlreiche Varietäten
von Kohl (Brassica oleracea L.), Cichorie, Endivie (Cichorium Intybus L. und C. Endivia L.),
Rettig (Raphanus sativus L.), ferner Fenchel {Foeniculum capillaceum Gil.), Artischocke
(^Cynara Scolymlis L.), und verschiedene Arten und Varietäten von Allimn, Beta, Cucurbita
Pepo L., Cucumis sativus L., C Melo L. In den höheren Lagen der mediterranen Regionen
treten als vorzügliche Culturpflauzen hinzu Fraxinus rostrata Guss., F. ürnus L. und F.parci-
folia Lam. (werden alle drei der Mannagewinnung wegen angepflanzt; von F. parvifolia Lam.
ist Blüthe und Frucht unbekannt), Corylus Avellana L., Pirus Malus L., P. communis L.
(in zahllosen, z. Tb. guten Varietäten, besonders bei Castelbuouo) und Prunus Avium, L.
Viel seltener angepflanzt finden sich u. A. Laurus nobilis L., Citrus medica L., C.
Aurantium L., Ceratonia Siliqua L., Juglans regia h., Monis u. s. w.
Eigentlicher und urwüchsiger Waldbestand fehlt in der Regio pedemontana fast ganz,
Quercus Hex L. , wahrscheinlich einst der herrschende Baum des Gebiets, der auch jetzt
in Menge, aber überall nur zerstreut, vorhanden ist, bildet nirgends einen auch nur halb-
wegs geschlossenen Bestand. Fast dasselbe gilt von Quercus Suber L., die nur bei Geraci
Italien. 74]^
einen schönen, lichten Wald bildet (dessen Busch- und Krautvegetation Verf. ausführlich
schildert). Den Hauptbaumbestand bilden die gepflanzten Oliven wälder, denen übrigens
Unterholz gänzlich fehlt, neben denen noch einzelne kleine Eschenwälder (Fraxiniis) voi'-
kommen. Keicher sind die Gesträuchformationen entwickelt, die von Strobl in immergrüne
und in sommergrüne eingetheilt werden. Von ersteren unter scheidet er die Formationen der
Erica arborea L., der Tamarix africana Poir. und des Neriiim Oleander L. (nur an Fluss-
läufen vom Meere an bis zu 300 m Höhe), von sommergrünen nennt er die Formationen der
Corylus Ävellana L. und der Salix alba L. Am mächtigsten sind die Formationen der
Erica (bei Finale ein Bestand von 1/2 Stunde Breite und 2—3 Stunden Länge) und der
Corylus entwickelt. Letztere ist die räumlich ausgedehnteste Formation der Tiefregion,
an deren oberer Grenze (zwischen 500 und 700 m) sie grosse, ziemlich reine Bestände
bildet (besonders im Thale von Polizzi). Salix alba L. (gemischt mit S. fragilis L. var.
sicula, S. purpurea L. , S. pedicellata Desf. und Populus alba L.) bildet schmale Baum-
streifen längs der Flussläufe in den höheren Lagen, wie Neriiim Oleander L. in den tieferen
Zonen.
Unter dem Stauden- und Kräuterwuchs unterscheidet Strobl die Wiesenformation
als Formation des Tetragonolobus biflorus Ser., die Meerstrandvegetation als Form der Medi-
cago marina L. , die Vegetation der wüsten Plätze als Form der Urtica pilulifera L. und
die Vegetation der steinigen Triften (wie am Burgfelsen von Cefalü) als Form der Euphorbia
dendroides L. , da die genannten vier Pflanzen die vorherrschenden an den betreffenden
Standorten sind und sich an der ganzen Küste Sicilieus in gleichen Lagen wiederfinden.
Von Halmpflanzen bilden Arundo Donax L., Ampelodesmus bicolor Kth. und Ändropogon
hirtus L. hin und wieder kleine Bestände; Arundo ist ursprünglich Culturpflanze gewesen,
ist aber längs der Gräben vielfach verwildert und bildet die sogenannten „caniti"; Ämpe-
lodesmos findet sich mehrfach in reinen, aber nicht ausgedehnten Halmformationen an steilen
sonnigen Bergabhängen.
n. Kegio nemorosa. In dieser Zone (700— 1900m) beginnt das P anzenleben
Ende März (vom November bis März, weiter hinauf bis Ende April sind die Abhänge von
einer continuirlichen Schneedecke bekleidet), erreicht seine höchste Blüthe im Mai resp.
Anfang Juni und hat mit Ende Juli bis auf wenige Arten seinen Cyclus abgeschlossen. Mit
den Herbstregen erscheinen dann noch einige Pflanzen (verschiedene Arten von Colchicum,
Scilla, Sternbergia, Crocus, Odontites, Cyclamen, Erica, Clematis, Dianthus). — Als Standorte
überwiegen Felsabhänge und steinige Triften; die sonnigen Bergabhänge sind besonders vom
Baumwuchs eingenommen; die Cultur ist wegen der Steilheit der Gehänge und des Mangels
an grösseren Flächen nur gering. In den tieferen Lagen wird noch ziemlich bedeutender
Obstbau (Firus Malus L., P. communis L., Prunus avium IL.) getrieben; der Weizen geht
bis über 1300 m empor (am Aetna cultivirt man in diesen Höhen Roggen -- Seeale cereale L. — ,
der in den Nebroden unbekannt ist). Urtica-- dioica L. umgiebt die Hütten der Schafhirten
noch bis 1750 m hinauf; selten versteigt sich in diese Region Xanthium spinosum L., Pinus
Äbies Du Roi.
Nadelholzhochwald giebt es in den Nebroden nicht mehr; man hat die Tannen aus-
gerottet, um die gewinnbringendere Buche {Fagus silvatica L.) mehr zu pflegen, die jetzt
zwischen 1300 und 1850 m der Hauptwaldbaum ist. Das jetzige Gebiet der Buche darf mit
grosser Wahrscheinlichkeit als der ehemalige Verbreitungsbezirk der Tanne betrachtet werden,
(von der heute nur noch einige kümmerliche Exemplare auf dem Cozzo dei Pini bei Petralia
vorkommen). In lichteren Beständen bildet in erster Reihe Ilex Äquifolium L., ferner Ruscus
aculeatus L., Lonicera Xylosteum L., Acer campestre L. und Rosen aus der Canina-Gruppe
das Unterholz, mitunter von Clematis Vitalba L. oder Bubus glandulosus L. überrankt.
In solchem lichteren Buchenwald finden sich auch eine Anzahl Gräser, Orchideen und
andere Pflanzen. Nach unten folgt auf die Buchenregion die Formation der sommergrünen
Eichen (1000- 1300m; doch auch bis 700m herabgehend), ein Mischwald von Quercus
pubescens Willd. var. congesta (Presl), der häufigsten Art, Q. apennina (fast eben so häufig),
und Q. Ealiphleos Guss. (ob auch Lam.?). Die erste Art betrachtet Verf. als südliche
Parallelform der Q. sessiliflora Sm., die zweite als südliches Analogen von Q. pedunculata
742 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Ehrh., und Q. Haliphleos Guss. hält er für eine südliche Parallelform der Q. Cerris L. Alle
drei Arten treten meist in Strauchform oder als unscheinbare, 12— 16m hohe Bäume auf.
Mit den Eichen gemischt kommen noch vor Quercus Hex L., Fraxinus Ornus L. , Ubnus
suberosa Ehrh., Pirus pirainus Rafin., Mespilus germanica L., Ostrya carpinifolia Scop.,
Acer campestre L. und ferner eine Anzahl von Sträuchern, Stauden und Kräutern, von
denen durch stellenweis massenhaftes Auftreten besonders auffallen Cahjcotome infesta Lk.,
Daphne Gnidium und Pteris aquüina L. (die alle drei auch vom Verf. zur Bezeichnung
dreier Formationen benutzt werden), sowie ferner Gytisus triflorus L'Her., üriganum virens Lk.,
Centaurea Calcitrapa L. und Eryngium campestre L. Auch Erica arborea L. tritt oberhalb
des Kastanienwaldes als mächtige Formation auf, in dieser höheren Lage dagegen mit
anderen Holzgewächsen {Arbutus Unedo L., Cistus salicifolius L.) gemischt, als in der
Regio pedemontana.
Von Stauden und Kräutern treten im Gebiet der Kastanienzone häufiger auf (d. h.
kleinere oder grössere Bestände bildend): Artemisia camphorata Vill., Tanucetum Bal-
samita L., Anthemis Cotula L., Prangos ferulacea Lindl., Urtica dioica L. var. liispida (DC),
Ampelodesmus bicolor Kth. Verf. unterscheidet ferner in der Krautvegetation auf Sand-
steinunterlage die Formationen des Plantago Cupani Guss. und der Anemone apennina L.
albiflora. Hart an der oberen Grenze der Waldregion (bei 1700 m) liegt die abgeschlossene
Hochebene Piano della battaglia, deren Vegetation Verf. nach ihren hervortretendsten Ver-
tretern Scleranthus marginatus Guss. und S. venustus (Aut.?j, als Formation des Scleranthus
marginatus bezeichnet.
HL Regio aperta. Die Hochgebirgsregion umfasst alle über 1800m aufragenden
Gipfel und Züge der Nebroden. Das Gebiet besteht ausschliesslich aus Kalk und besitzt
eine rein xerophile Vegetation, die — ausser den Mulden, wo sich mehr Dammerde an-
sammeln konnte — nirgend eine zusammenhängende Decke bildet. Die Vegetationszeit
beträgt höchstens 6 Monate; Ende April oder Anfangs Mai erwacht das Pflanzenlcben,
erreicht im Juni seinen Höhepunkt und ist im August bereits, bis auf wenige Nachzügler,
erloschen. Die einzige Herbstblume dieser Region ist Cyclamen neapoUtanum Ten. Am
reichsten an Pflanzenarten sind die steinigen Triften, deren Pflanzenwuchs Verf. als Formation
der Draba olympicoides (Aut. ?) bezeichnet; ferner unterscheidet er noch die Formationen der
Cineraria nebrodensis Guss. (auf Felsschutt) und des Peucedanuni nebrodense Nym. (auf dem
besten Erdreich in den Mulden); massenhaft treten mitunter Cerastium repens L. und
Herniaria nebrodensis Jan in den Mulden auf.
Verf. zählt darauf die Pflanzen auf, welche zugleich in mehreren der drei von ihm
unterschiedenen Regionen vorkommen (durch alle drei Regionen verbreitet sind 23 einjährige
und 8 ausdauernde Arten),
Aus dem nun folgenden systematischen Theil sind folgende Einzelnheiten hervorzuheben:
Von Polypodium vulgare L. unterscheidet Verf. eine Form intermedium Strobl
(vom Monte S. Angtlo, Sandstein, 700m), die zwischen der gemeinen Form und der Form
ovatum Guss. in der Mitte steht. — Cystopteris fragilis Bernh. var. ß. regia (L.) Presl,
das seit seinem Entdecker Tineo nicht mehr in den Nebroden gefunden wurde, fand Strobl
im Passo della Botte (Kalk, ca. 1340 m) wieder auf. — Als Equisetum long evaginatnm
beschreibt Verf. eine neue Art nach einem 7 dm langen, nicht fruchtenden Exemplar, welches
Dr. Mina-Palumbo bei Dula an Wasserleitungen (Alluvium, ca. 300 m) gesammelt. Es hat
den Habitus von E. Telmateja Ehrh., gehört aber seinem Bau nach zur Gruppe der Phanero-
carpa neben E. pratense L. und E silvaticum Ehrh. Die Scheiden sind 25—32 mm lang. —
Selaginella denticulata Spring wird als Lycopodium aufgeführt. -- Pinns nigricans Host,
die Presl für die Nebroden angiebt, kommt daselbst nicht vor (am Aetna ist sie gemein).
Die von Gussone und Pariatore (Fl. Palermitana H ) als Agrostis vulgaris With.
bezeichnete Nebrodenpflanze ist nach Strobl, dem u. A. auch die Exemplare Gussone's vor-
lagen, zu A. alba L var. pauciflora Schrad. zu stellen. Agrostis frondosa (Presl) Guss.
(nou Ten.) ist nach Presl's Originalexemplaren nur A. alba L. — Milium Montianum Pari.,
Cesati etc. Comp, wird als var. (3 Alontianum Strobl zu M. vernale M. B. gezogen.
Im Allgemeinen sei noch bemerkt, dass Verf. in der systematischen Aufzählung zahl-
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 743
reiche Bemerkungen über kritische Arten macht und dass die Standorte mit grosser Aus-
führlichkeit angegeben sind.
686. G. Bianca. Monografia Agraria del Territorio d'Avola in Sicilia. Firenze 1878. 8". 100 p.
Von botanischem Inhalt sind nur die pag. 32 bis pag. 86 gelieferten Angaben über
die Culturpflanzen des geschilderten Terrains, über die vom Volk zu verschiedenen Zwecken
meist gebrauchten wilden Arten und über die häufigsten Wiesenpflanzen hervorzuheben.
0. Penzig.
K. Balkanhalbinsel
(incl. Dalmatien und kroatisches Litt orale).
687. K. Hirc. Beschreibung des Monte Maggiore. (Obzor; Agram 1878. [Kroatisch.
Nicht gesehen, nach einer gütigen Mittheilung Herrn L. v. Vukotinovic's.])
Aufzählung der vom Verf. am Monte Maggiore gefundenen Pflanzen. (Dieses Citat
hätte müssen auf S. 633 hinter No. 313 folgen; Ref.) Staub.
688. R. de Visiani. Florae Dalmaticae supplementum alterum adjectis plantis in Bosnia,
Hercegovina et Montenegro crescentibus, pars prima. Venetiis 1877; II i. 103 pp. in
40, 1 tab. Memor. del R. Istituto Veneto Vol. XX. — (Nicht gesehen; nach der
Besprechung J. Freyn's in der Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 283.)
Den grössten Raum in dem vorliegenden Supplement nimmt die Aufzählung der aus
den an Dalmatien grenzenden>türkischen Gebietstheilen und aus Montenegro bekannten Pflanzen
ein. Der Verf. benutzte zu diesen Aufzählungen die Arbeiten und Sammlungen Sendtner's
(1847), Pantocsek's und Panciö's (vgl. S. 752 No. 718).
Die Flora von Dalmatien ist besonders durch Tommasini's Arbeit über die Flora
von Veglia (vgl. B. J. III. 1875, S. 659 No. 102a) bereichert worden. Neu ist nur in der
vorliegenden Arbeit das ürnitliogalum Visianianum Tommas. von Pelagosa, das, mit OrcMs
GrisebacMi Pantocs., auf der dem Werke beigegebenen Tafel abgebildet ist (über die erst-
genannte Art vgl. S. 748 No. 698). Für das eigentliche Dalmatien sind noch folgende, zum
Theil weitverbreitete Arten neu: Ägrostis olivetorum G. G. , Danthonia decumbens DC,
Bromus racemosus L., Festuca pumila Vill., Poa concinna Gaud., Aegüops triaristata W.
Lolium multiflorum Gaud., Gaudinia fragüis P. B., Carex Halleriana Asso, C. fulva
mit dem Synonym C. Hornschuchiana Hoppe (also wohl die letztere nach Freyn's Ansicht),
C. maxima Scop., Juncus Tommasinii Pari., J. pygmaeus Thuill., Iris illyrica Tommas.,
Lüium albanicum Griseb., ÄlUum oleracemn L., Ä. carinatum L., Ornithogalum divergens
Bor., Colchicum Kochii Pari., Listera ovata R. Br., Potamogeton marinus L., Atriplex
nitens Rebent., Ä. hastata L., Chenopodiiim rubrum L., C. glaucum L. und 16 Reichen-
bach'sche Scleranthus-Avten. Seine p. 20 ausgesprochene Ansicht, dass der von Freyn auf
Lossin gesammelte Bromus macrostachys Desf. nur B. squarrosus L. sei, hat Visiani in
dem Verzeichniss stillschweigend zurürkgenommen. Die Einleitung zu seiner Arbeit, die
ungefähr dasselbe enthält, was auf S. 752 in No. 718 über die Botanik des nordwestlichen
Theiles der Balkanhalbinsel berichtet worden, publicirte Verf. auch italienisch unter dem
Titel: Supplemento II. alla Flora Dalmatica aggiuntevi le plante della Bosnia, della Ercegovina
e del Montenegro in den Atti del R. Istituto Veneto Ser. V. Tom. III. Disp. la p. 61-63.
689. P. Matltovich. Cenni generali sulla Flora di Fiume. Fiume, E. Mohovich, 1877;
50 p. in 8". (Nicht gesehen; nach J. A. Knapp's Erwähnung in der unter No. 699
referirten Abhandlung )
Was J. A. Knapp a. a. 0. über diese Arbeit mittheilt und theilweise durch Citate
belegt, zeigt hinlänglich, dass Matkovich's Mittheilung nur Massiges, wenn überhaupt Etwas,
zur Kenntniss der Fiumaner Flora beigetragen hat. Vor Allem scheint der Autor seinen
Gegenstand nicht genügend beherrscht zu haben.
690. L. Rossi. Hrvatsko primorje z bilinskog gledista. A. Fovjestnicki priegled. Das
kroatische Littorale vom botanischen Gesichtspunkte. A- Historischer üeberblick.
(Vienac. IX. Agram, 1877; p. 700-704, 717-720, 747—753; 4»). Nicht gesehen;
nach J. A. Knapp's Bericht in der unter No. 699 besprochenen Arbeit.
744 *fib Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Verf. schildert die botanische Erforschung des kroatischen Littorales, „ohne dabei
etwas besonders Neues zu bringen" und M, A. Smith's Leistungen nicht genügend berück-
sichtigend. Die Funde Rossi's, Aegilops uniaristata Vis. und Anthyllis atropurpurea
Vuk. et Schloss. beruhen nach Knapp „auf Missverständnissen" (vgl. No. 699). „Die im
Anhange versuchte pflanzengeographische Schilderung des genannten Littorales erschliesst
fast gar keine neuen Gesichtspunkte und die statistischen Angaben bleiben für immer werthlos,
falls der systematische Theil nicht bald folgen dürfte", schliesst Knapp seine Besprechung
der Rossi'schen Arbeit.
691. M. Staub. Fiume es legközelebbi Környekenek floristikas viszonyai. Die floristischen
Verhältnisse Fiume's und dessen nächster Umgebung. (Math, es terrattud. Köz-
lemenyek; herausgegeben von der Ung. Akademie d. Wiss. Budapest 1877.
XIV. Bd., 1876/77, No. VII, S. 199-364, mit 1 Tafel. [Ungarisch.])
Verf. legt in dieser Arbeit alle auf die Flora Fiume's bezüglichen Beobachtungen
nieder und erweitert dieselben durch seine eigenen, welche er während seines sechsmaligen
Aufenthaltes in dieser Stadt während der Jahre 1875 und 1876 sammelte. Verf. be-
schränkte sich hier auf die engste Umgebung der Stadt, insofern sie sich von der Meeres-
küste bis Grobnik, Castua, Portore und Buccari erstreckt. Im I. Abschnitte (S. 201—207)
giebt der Verf. einen historischen Ueberblick über die bis 1877 auf die Flora Fiume's bezüg-
lichen Publicationen, welchen der Ref. hier damit ergänzen will, dass einer brieflichen Mit-
theilung Prof. v. Kerner's nach derselbe ebenfalls bei Fiume, und zwar im Jahre 1864 botanisirte.
Im II. Abschnitte (S. 201—209) theilt der Verf. die geognostische Beschaffenheit des Gebietes
und mehrere von ihm selbst angestellte Höheumessungen mit; ebenso im III. Abschnitte die
klimatischen Verhältnisse Fiume's nach den meteorologischen Aufzeichnungen der Jahre
1869 — 1875 und vergleicht dieselben mit jenen von Budapest. Im IV. Abschnitte (S. 214—217)
ist eine tabellarische Uebersicht der Gattungen und Arten gegeben. Derselben entnimmt
man, dass die Flora Fiume's 934 Arten enthält; aus den älteren Angaben ist das Vor-
kommen von 238 Arten zweifelhaft, 33 Arten aber sind aus der Flora Fiume's gänzlich zu
streichen. Auf S. 217—218 ist die auf das Gebiet bezügliche Litteratur zusammengestellt.
Im V. Abschnitte (S. 219—357) folgt die Aufzählung der Pflanzen, von denen der Verf.
selbst 622 Arten sammelte, wobei er 1614 Standorte aufzeichnete. Letztere sind in der
Aufzählung genau angegeben. Die Zahl der in der Literatur bisher für P'iume nicht an-
geführten, nun aber vom Verf. constatirten Pflanzen ist beträchtlich. Von den anderweitigen
Aufzeichnungen des Verf.'s erwähnen wir folgende: Asplenium TricJiomanes Huds., Ä. Buta
muraria L. und Ceterach officinarum Willd. sind die verbreitetsten Farne Fiume's; erstere
kommt massenhaft zwischen den Steinen der Mauern vor. — Smilax aspera L., nach früheren
Angaben bei Fiume sehr gemein, ist heute viel seltener; seinen Platz nimmt Hedera Helix
L. ein. Am M. Tersatto fand der Verf. einen Feigenbaum, dessen eigenthümliche Blattform
nur von Prof. Ascherson erkannt wurde. Die fünf Blätter eines und desselben Zweiges
waren ein jedes anders gestaltet. Den fünflappigen Typus des Feigenblattes zeigte nur das
unterste und das oberste; die übrigen sind mehr oder weniger dreilappig, die Lappen aber
breit und grob gezähnt. Der Blattstiel ist dünner und länger als bei der typischen
Form. Heliotropium europaeum L., nach den früheren Angaben gemein bei Fiume,
wurde vom Verf. nicht gefunden. — Acer monspessulanum L. hat ungemein veränderliche
Blattformen.
Da das Buch mit Hülfe des Referates auch von Nichtkennern der ungarischen
Sprache gebraucht werden kann, so erlaubt sich der Ref. einige berichtigende Daten hier
beizufügen. S. 264 ist bei No. 465 Leontodon crispus Vill. hinzuzufügen : „non Koch,
L. saxatilis Reichb. Germ. 252" und ist dieses Citat bei der vorhergehenden Nummer zu
streicben. — S. 200 haben die bei No. 516 für Campannla Cervicaria L. angeführten Fund-
orte für ü. gJomerata zu gelten. Die am M. Place vom Verf. gefundene und für C. Cervi-
caria gehaltene Pflanze erwies sich nachträglich als ein total veränderter Spätsommer-
nachtrieb der C. glomerata. — S. 285 ist für No. 533 Galium Sclmltesii Vest (1821) (vgl.
Kerner's ÖBZ. XXVI. p. 113-117) zu setzen; S. 288 soll es bei No. 567 „L.« nicht „Beutb."
heissen; ebenso S. 297 bei No. 656 ß. „alpestris Koch" nicht „alpinus". Auf derselben
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 745
Seite ist vor No, 651 Pulmonaria obscura Du Mort. aus dem Recinathale hinzuzusetzen. —
S. 308 ist bei No. 777 ß. petraeum Noe und nicht Koch als Autor zu setzen. — S. 315,
No. 839 ist den gesammelten Exemplaren nach Eanunculiis neapolitanus Ten. und scheint
B. bulbosus L. iiberhauj^t im Gebiete zu fehlen. — S. 335 ist bei No. 1014 zu lesen:
„Rh. infertoria L. var. adriatica Asch.". — Anderweitige sinnstörende Fehler wurden vom
Verf. selbst im Anhange seiner Arbeit angegeben ; so ist S. 312 bei No. 810 „ F. Oxycedri DC."
und S. 337 bei No. 1024 „E. epithymoides L," zu lesen.
Als neue Art wird auf S. 270-283 in ungarischer und deutscher Sprache die
Campaniila Staubii üechtritz beschrieben. Bezüglich dieser Pflanze erwähnt der Verf.,
dass er sie nur in einem Exemplare im Recinathale fand. Auf den ersten Anblick hielt er
sie für den Herbsttrieb einer anderen Campanula, überzeugte sich aber später, dass er sie
mit der ihm zur Verfügung stehenden Litteratur mit keiner bekannten identificiren könne.
V. Janka, dem der Verf. die Pflanze vorlegte, hielt sie, obwohl sie an C. carpatMca
Jacq. erinnere, für neu; ebenso v. üechtritz, der sie auch beschrieb. Ref. muss hier
bezüglich der interessanten Auseinandersetzungen des letzteren Autors auf die Originalarbeit
hinweisen.
Bezüglich dieser Pflanzen äusserte sich v. Tommas ini in einem an den Verf. vom
25. October 1877 gerichteten Schreiben dahin, dass die Aufstellung dieser Campanula als
eigene Species nur auf einer unwillkürlichen Täuschung beruht. „Sowohl aus der von Herrn
V. Üechtritz verfassteu Diagnose und Beschreibung als ganz besonders aus der Ansicht der
bezüglichen Abbildung lässt sich eine durch Verstümmelung des Hauptstammes entstandene
Missbildung der Campanula pyramidalis L. nicht verkennen. Diese in unseren Littoral-
gegenden, von dem Isonzothale bis Cattaro hinab zahlreich vertretene Pflanze zeigt in Folge
zufälliger Beschädigungen oder fehlerhafter Entwickelung mannigfaltige Diftormitäten, wovon
das vorliegende Bild ein zwar eigenthümliches Object liefert, jedoch zunächst an herbstlichen
Nachtrieben häufige Analogien vorkommen und ich in meinem Herbarium Belege bewahre.
Sieht man an dem vorliegenden ludividuum von dem Mangel des Hauptstammes ab, wodurch
sich die Verlängerung und Abzweigung der Blumenstengel als Seitensprossen erklärt, so
erblickt man an sämmtlichen übrigen Organen — an dem dicken rübenförmigen, saftigen
"Wurzelstocke, an den Blättern, ihrer Substanz, Form, Berandung, Glätte und blaugrünen
Färbung, an den Blumen und ihren Tbeilen, Kelchen, Corollen und Zeugungsorganen
die vollkommenste Uebereinstimmung mit der C. pyram.idalis, so dass man keinen Zweifel
über die Dahingehörigkeit der vorliegenden, wenn auch gleich missgebildeten Pflanze
haben kann."
Bezüglich der Abbildung der Pflanze, auf die sich besonders v. Tommasini stützt,
bemerkt dagegen v. üechtritz ebenfalls brieflich an den Verf., dass selbe botanisch miss-
rathen sei, so dass die Beschreibung in Folge dessen mehrfach mit dem Bilde nicht harmoniren
dürfte. So seien 1. an der Originalpflan^e selbst zwei deutlich gesonderte Blattrosetten
ausser den blühenden Stengeln zu unterscheiden. 2. Die Gestalt der bracteenförmigen Trag-
blätter am Grunde der Blüthenstiele ist in natura stumpflich und selbst mitunter an der
Spitze abgerundet oder fast gestutzt. 3. Sehr wenig getreu ist namentlich bei den geöffneten
Blüthen die Gestalt des Kelches resp. die der Zipfel desselben gerathen. Das Verschwimmen
von Röhre und Saum ist am Originale nicht zu sehen, namentlich störend ist die Gestalt
der Kelcbzipfel an der Blume recbts, die theils abstehend, theils zurückgeschlagen sind.
4. Die Basis der Rosettenbläiter vaiiirt in der Natur etwas mehr (es existiren namentlich
unter den kleineren Blättern mehrere folia exacte cordata); der Blattsaum (und das
st namementlich störend!) erscheint in der Zeichnung flach und höchstens sehr un-
deutlich wellig, während in der That die Blätter mitunter am Rande deutlich unregel-
mässig welligbuchtig und selbst bisweilen mit einigen etwas einwärts gekrümmten Zähnen
versehen sind."
Auch
693. V. Borbis, floristische Mittheilangen (vorzüglich aus dem Pester Comitate, vgl.
weiter unten)
schliesst sich der Ansicht Tommasiai'a an. Staub.
746 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
693. V. von Borbäs. Adatok Arbe es Veglia szigetek nyäri Flöräja Közelebbi ismeretehez.
Symbolae ad Floram aestivam iasularum Arbe et Veglia. (M. T. Akad. Math, es
Termeszett. bizotts. Közlemenyek XIV. K. 1876—1877). Separatabdruck von 72
Seiten, mit 3 Tafeln.
694. V. V. Borbäs. Excursionen auf die Insel Arbe und Veglia. (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1878, S. 64-69.)
Die als No. 694 aufgeführte Arbeit ist die deutsche Wiedergabe der Einleitung der
ungarisch abgefassten Adatok Arbe es Veglia szigetek etc.
Verf. fuhr Ende 1876 von Slinica an der kroatischen Küste nach Arbe und verweilte
daselbst viertehalb Tage. Arbe besitzt Karstcharakter; Hochwald fehlt ihr ebenso wie dem
Littorale, der die Insel im Osten durchziehende Bergrücken (Tinya rossza) ist kahl und
steinig und das Culturlaud (Wein, Oelbäume, Feigen, Mais, Obstbäume) findet sich vorwiegend
an seinem Westfuss. Die Flora von Arbe war bisher so gut wie unbekannt. Verf. schildert
darauf die Vegetation der Insel, die im Allgemeinen mit der der benachbarten üferstrecken
identisch ist. Die verschiedenen sonst im Mittelmeergebiet als Culturpflanzen verbreiteten
Cürus-Arten gedeihen auf Arbe nicht. Unter den Componenten der Macchien ist Myrtus
communis L. durch Individuenzahl am hervorragendsten. Unter den Sträuchern sowohl wie
unter den Stauden sind dornige Formen zahlreich vertreten, bei anderen sind die Hautgewebe
incrustirt (Stachys fragilis Vis., Thesium divaricatum Jan, Brassica mollis Vis.). Am
Meeresstrande ist Vitex Agnus castus L. („Hand der Maria" ; im Bekeser Comitat in Ungarn
nennt man die Liipinus-Arten „Hand des P'räuleins", „Kisasszony tenyere") besonders häufig;
ausserdem findet sich dort die gewöhnliche Flora von Triticum- und JitncMS- Arten, sowie
von Halophyten.
Auf Veglia verweilte Verf. vom 22.-25. Juli 1876. Auch diese Insel hat den Karst-
charakter. Die steilen Kalkfelsen und Abstürze, welche das Thal des Baches Fiumera
einfassen, sind meist kahl und nur an ihrem Fusse finden sich Grasplätze oder Macchien.
Am botanisch interessantesten erwiesen sich die Kalkfelsen Veloselo oberhalb des Dorfes
Jendvor, wo Verf. folgende, bisher von Veglia noch nicht bekannte Pflanzen fand: Inula
Candida Cass., Inula adriatica Borb. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1013 No. 125), Anthemis
brachycentros Gay, Asphodelus liburnicus Scop., Triticum villosum L., Plumbago europaea
L., Scabiosa agrestis W. Kit. var. tomentosa Koch, Carthamus lanatus L., Carlina corym-
bosa var. graeca Boiss., Galium elatum Thuill. , G. erectum var. rigidum (Vill.) Gren. et
Godr., Ehus Cotinus L., Medicago minima Bart, var, longiseta DC.
Auf grasigen Plätzen an Quellen fand sich Teucrium scordioides Schreb., Eupa-
torium syriacum Jacq. In den grösstentheils aus Quercus ptibescens Willd. gebildeten Ge-
büschen bei Vidklau wächst unter Anderem Brachypodium caespitosum R. et S., Betonica
serotina Host, Mercurialis perennis L.
Bei Besca nueva theilen sich auf einem zum Theil von Kalk überdeckten Randstein-
gipfel Asperula longiflora W. K. und A. Staliana Vis. derart in den Boden, dass erstere
nur auf dem Kalk, letztere auf dem „ohne Zweifel mit Salz untermengten" Kalkstein wächst.
— Auf Kalkfelsen am Meere fanden sich von bisher noch nicht von Veglia angegebenen
Arten Micromeria graeca Benth,, Sedum anopetalum DC.; auf Geröll ebenda: Hieracium
florentinum und Catnphorosma monspeliaca L. var. glabrescens Mocq., sowie Silene
Tenoreana Coli, mit dimorphen Blüthen (bald sind die Griffel länger, bald kürzer als die
Staubgefässe). Ferner waren von Veglia noch nicht bekannt Scirpiis Tabernaemontani Gm.,
Lycopus mollis Kern., Epilobium hirsutum L. und E. parviflorum Schreb., Mellca nebro-
densis Pari., Triticum campestre G. G. et var. ß. pycnostachyum, T. acutum DCi var.
remotum, Juncus obtusiflorus Ehrh., Carduus nutans L. var. micropterus, Cichorium glabratum
Presl (?) (C. Endivia Vis. non L.; C. divaricatum Rchb.), Campanida glomerata L. var.
mediterranea (C. aggregata Nocca et Balb. in Fl. Ticin. p. 101 tab. V.! excl. syn.), Foeni-
culum piperitum DC, Libanotis nitida Vis. var. involucellata (an sp. nov.?); Gcranium
purpureum Vill., Trifolium pratense L. var. flavicans Vis. (diese Form hält nach Borbäs
ungefähr die Mitte zwischen T. pallidum W. K. und T. pratense L. und ist vielleicht eine
besondere Art).
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 747
Verf. erörtert ausführlich die Unterschiede von Stachys suhcrenata Vis. und S.
ramosissima Rochel {S. nitens Janka, S. nitida Neilr., non Kerner mss.), die er für gut
unterschiedene Arten hält; S. chrysophaea Pan6. exsicc. in herb. Kerner ist nach Borbäs
von S. ramosissima Roch, nicht zu trennen; ferner theilt er eine Reihe von Merkmalen mit,
durch welche nach Kerner S. suhcrenata Vis. von S- recta L. verschieden ist und zählt die
verschiedenen ( 9) Formen der vielgestaltigen S. suhcrenata L. (zu der er auch S. labiosa Bert.
als Varietät zieht) auf.
Zu Onosma ecJiioides L. var. a. (Columna Ekphr. I. t. 183 fig. 2 !) gehört nach Borbäs
wahrscheinlich 0. montanum Sibth. et Sm. (vielleicht ist die italienische Pflanze — Monte
Marone 4000', leg. Groves — die wirkliche 0. montanum S. et Sm.), aber nicht das 0.
erectum Sm., welches man gewöhnlich zu 0. montanum als Synonym citirt. Das echte 0.
stellulaium W. K. kommt in Kroatien vor; die von den ungarischen Autoren mit diesem
Namen belegte Pflanze aus dem Banat und aus Siebenbürgen gehört nach Kerner zu 0.
tauricum Pall., und wird von Borbäs als 0. tauricum Pall. var. viride bezeichnet. Als
Synonyme gehören hierzu 0. heterophyllmn Griseh.'^ ; 0. Orientale Eost, Habl. teste Kerner,
0. stellulatum Heuff., Griseb. — Von 0. helveticum Boiss. ist 0. vaudensis Gremli nicht zu
trennen. Kerner citirt letzteres als Synonym zu 0. arenarium W. K.; letztere Art kennt
Kerner aus Südfrankreich, der Südschweiz (0. Vaudetise Gremli!), von Mainz, aus Nieder-
österreich, Ungarn, Kroatien und Siebenbürgen. — Die vom Verf. bei Karlsdorf und Grebenäc
gesammelte und als 0. montanum bezeichnete Pflanze (vgl. B. J. IlL 1875, S. 704 No. 232)
ist das 0. transsilvanicum Schur (= 0. Pseudo-arenarium Schur), das indessen nach Kerner
wenn man es überhaupt von 0. arenarium W. K. (0. echioides L. var. b.) unterscheiden
will, den älteren Namen 0. tuherculatum Kit. führen muss. Mit diesem Namen bezeichnete
Kitaibel die Formen, deren Borstenhaare auf kurz gewimpertem Callus sitzen (der Callus
der Borstenhaare von 0. arenarium W. K. variirt mit nur convexen papillösen, und mit in
kurze Haare ausgewachsenen Zellen nach Kerner).
Eine vom Verf. als Onosma fallax bezeichnete Pflanze von Arbe zieht Kerner als
Synonym zu der Form 0. tuberculatiim Kit., nach Borbäs gehört sie indess eher als eine
Parallelform des 0. tuherculatum zu 0. Visianü Clem. Schliesslich, am Ende seines leider
sehr mangelhaft disponirten und wie die ganze Enumeratio in fragwürdigem Latein
geschriebenen Onosma-Artikels giebt Verf. eine Uebersicht der Onosma- Arten seines Herbars.
Verbascum monspessulanum Pers. ist identisch mit V. Chaixii Vill., wie aus den
Originalen im Berliner Herbar hervorgeht.
Als neue Art beschreibt Verf. Onohrychis Visianü (0. alba Vis. Fl. dalm. t. HL
p. 316 non [W. Kit.] Desv.; 0. Tommasinii Borb. in Oesterr. Bot. Zeitschr. 1876, S. 387
non Jord.), die er in Wäldchen zwischen Vidklau und Besca nueva an grasigen Stellen fand.
Die bereits früher vom Verf. beschriebene Inula adriatiea (vgl. B. J. IV, 1876,
S. 1013 No. 125), ferner Leucanthemum platylepis Borb. nov. spec. (^Chrysanthemum
ceratophylloides Vis.?), eine mit Leucanthemum vulgare Lam. verwandte Art (von Besca
nueva), und die Species Onobrychis Visianü Borb., 0. Tommasinii Jord. und 0. alba W. K.
sind auf den der Abhandlung beigegebenen drei Tafeln dargestellt.
695. V. von Borbäs, Ueber Leucanthemum platylepis. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878,
S. 258-260.)
Verf. bespricht die Unterschiede, welche sein Leucanthemum platylepis von L,
vulgare DC. trennen, und wiederholt die in der unter No. 694 referirten Arbeit gegebene
lateinische Beschreibung. Ferner verwahrt er sich gegen Marcbesetti's Deutung, dass sein
L. pla'ylepis ein nach dem Abmähen wieder ausgetriebenes, etwas monströses L. vulgare
DC. sei (vgl. No. 702). Borbäs fand seine Pflanze an felsigen, schwer zugänglichen Stellen,
an denen von Abmähen nicht die Rede sein konnte.
696. V. V. Borbäs
theilt folgende Funde aus der Gegend von Fiume etc. mit: Marrubium virescens
Borb. {M. candidissimum x vulgare) bei Cerkvenica; ebenda fand Verf. Banunculus neapoli-
tanus Ten. und Onobrychis Tommasinii Jord., beide neu für das ungarische Littorale,
(Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 285.)
748 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
697. J. Freyn. Colchicum Jancae n. sp. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 361—362.)
Unter obigem Namen beschreibt Freyn eine neue Art, die von Studnizka im
October 1875 bei Salona gesammelt uad als Colchicum Bivonae Juss. vertheilt worden war.
C. Jancae ist besonders durch die mächtigen dunkelfarbigen Schalen, die vier abstehenden
grossen, aus breiter Basis lang zugespitzten Blätter (ähnlich denen von C. Levieri Janka),
die an der Spitze hakigen, die Antheren überragenden Griffel und die einseitigen Narben
ausgezeichnet; ihr nächster Verwandter ist C. parnassicum Savt., Orph. etHeldr. !, die indess
durch die Grösse ihrer Knollen, die dünneren braunen Schalen u. s, w. von C. Jankae ver-
schieden ist.
Schliesslich bespricht Verf. noch die Unterschiede von C. longifolium Castagne (C
arenarium G. G. non W. K.) und von C. Kochii Pari. (C. arenarium Koch non W. K.)
(vgl. S. 634 No. 317).
698. J. Freyn. Ueber Ornithogalum Visianiannm Tommas. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878,
S. 219-220.)
Ornithogalum Visianiamim Tommas. , das nach der Beschreibung und Abbildung
in der unter No. 688 besprochenen Arbeit (wo stets 0. Visianicum gedruckt ist) kaum von
0. pyrenaieum L. (0. sulphureum R. et S.) verschieden zu sein scheint, ist von letzterem
zu unterscheiden durch die Filamente, welche bei der Tommasini'schen Pflanze auf der
Innenseite ihrer unteren eiförmig verbreiterten Partie zwei erhabene Längsfalten zeigen, die
unter einander und von den dicklichen Seitenrändern durch tiefe Furchen getrennt sind.
Ferner hat 0. Visianianum Tomm. noch einmal so breite und an der Spitze stärker
kapuzenförmige Blätter als 0. •pyrenaieum L. — Die oberen Deckblätter des 0. Visianianum
weichen von denen der unteren Blüthen in der Gestalt etwas ab.
699. Anna Maria Smith. Flora von Fiume. (Verhandl. d. Zool.-Bot. Ges. zu Wien XXVIII.
1878 S. 335—386.)
Die vorliegende Arbeit ist das Resultat des langjährigen Aufenthalts der Verfasserin
in Fiume, die bereits in der Topografia storica-naturale di Fiume (Wien 1869) ein
Verzeichniss der Fiumaner Pflanzen veröffentlicht bat. Den vorliegenden Katalog hat J. A.
Knapp revidirt sowie mit Anmerkungen und einer Einleitung (S. 335—345) versehen, in
welcher er die Geschichte der botanischen Erforschung des Fiumaner Gebietes von Zannichelli
an in gedrängter Kürze aber mit grosser Vollständigkeit sowohl des Persönlichen als auch
der einschlägigen Litteratur vorführt (die hauptsächlichsten Namen der Fiumaner Floristik
sind J. und N. Host, Bernhardi, Bartling, Noe, Sendtner, Visiani und vor Allen Tommasini).
Ferner hat er in das Verzeichniss eine Anzahl von Borb4s und Rossi herrührende Angaben
aufgenommen. Als Parteigänger von Borbäs kann Knapp es sich natürlich nicht versagen,
die unter No. 691 citirte Arbeit M. Staub's einer möglichst abfälligen Besprechung zu unter-
ziehen, dabei die seinem in keiner Weise zu rechtfertigenden Urtheil mangelnde Begründung
nach Kräften durch Verdächtigungen und Grobheit des Tones ersetzend.
In der Vorrede werden noch eine Anzahl Pflanzen genannt, deren Vorkommen
bei Fiume der Verfasserin zweifelhaft erscheint. Im Uebrigen ist die Flora von Fiume
noch nicht genügend bekannt und sind besonders die kritischen Arten, Varietäten und
Bastarde bisher nicht ausreichend studirt worden.
Von Einzelheiten wären mitzutheilen: Dianthus caryophylloides 'Kchh. v a,r. littoralis
No§ ist nach Knapp richtiger D. silvestris y. littoralis Noe zu nennen (Ascherson und
Kanitz — No. 718 — stellen D. caryophylloides Rchb. als Varietät zu D. inodorus [L.]
Kerner). — Zu üerastium viscosum {C. glomeratum Thuill.) ist nach Knapp richtiger L.
(statt Fenzl) als Autorität zu stellen.
Die von der Verfasserin als P. Fragariastrum Ehrh. bezeichnete Pflanze ist nach
Knapp P. carniolica Kerner (in Wäldern und Gebüschen gemein).
Artemisia maritima L. ß. gallica Koch ist nach Knapp offenbar Ä. vallesiaea All.
und der Carduus collinus W. K. der Verfasserin dürfte eher C. candicans W. K.. sein.
Änchusa leptophylla R. et S. (auf einem buschigen Abhang bei Zakolj) ist wahr-
scheinlich eingeschleppt. — Die Onosma echioides Jacq. der Verfasserin dürfte zu 0.
etellulatum W. K. oder zu 0. arenarium W. K. gehören.
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 749
Das Verhascum Blaüaria L. M. A. Smith's ist eher V. repandum Willd.
Der Thymus citriodoms Link (T. montanus Alior.) von Lopaöa gehört nach
Tommasini eher zu T. montanus W. K.
Cyclamen hederifolium Ait. kommt nach Rossi bei Fiume vor (nähere Standorts-
angabe fehlt).
Juniperus Oxycedrus L. ist vielleicht der gemeinste Strauch in der Küstengegend
des Gebietes. Die von Noe als Pinus Pinaster ausgegebene Pflanze ist P. Laricio Poir.
var. nigricans Pari.
Fritillaria messanensis Raf. kommt nahe an der Spitze des Monte Maggiore auf
einem steinigen, kahlen Bergabhange vor.
Das Triticum glaucum Desf. der Verfasserin ist nach Knapp eher T. campestre
G. G., das Borbas bei Martinscica fand (vgl. S. 695 No. 529). — Rossi's Aegilops uniaristata
gehört nach Knapp offenbar zu A. triuncialis L.
700. M. Staub. A flnmei Crocns. Der Crocus von Fiume. (Magyar Növenytani Lapok.
IL Jahrg. Klausenburg, 1878, S. 4-9. [Ungarisch.])
Den bei Fiume vorkommenden Crocus hält der Verf. für eine Uebergangsform des
C. vernus Wulf zu C. banaticus Heuff., indem er hinsichtlich der Länge des Griffels mit
letzterem, hinsichtlich der Form der Perigonzipfel mit ersterem übereinstimmt. C. vittatus
Schloss. et Vukot. will der Verf. eher zu C. vernus als zu G. banaticus gestellt wissen. Verf.
macht noch Bemerkungen über die im Budapester Nationalmuseum niedergelegten Crocus-
Arten. Auf seine Mittheilungen, die er Prof. v. Kerner übermittelte, erwidert dieser in litt.,
dass er den Fiumaner Crocus für C. vernus Wulf. p. p. (C. vernus ß. neapoUtanus Gawl.)
hält. Der Originalstandort von C. albiflorus Kit. ist nicht bekannt. C. vernus Wulf, neben
C. albiflorus Kit. cultivirt, blüht beiläufig um 8 Tage später auf. Staub.
70L L. von Vukotlnovic. üeber Crocus vittatus Schloss. et Vuk. (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1878, S. 133-134.)
Verf. hält den Crocus albiflorus Kit. für eine weissblühende Varietät des C. vernus
Wulf, oder des C. vittatus Schloss. et Vuk. Ob letzterer nur eine Varietät des C. vernus
Wulf, ist, lässt Verf. dahingestellt. Während bei St. Helena, Pankovec und Kreutz der
\io\ette C. vittatus vorherrscht und auf viele hundert Exemplare desselben kaum ein weiss-
blübendes kommt, findet sich in der Gegend um Agram der weissblühende Crocus zu
Tausenden, während die violettblühende Pflanze in verhältnissmässig geringer Zahl sich
findet. Den C. albiflorus von Agram hält Verf. für einen weissblühenden C. vittatus, mit
dem die weissblühende Form durch alle möglichen Farbenübergänge verbunden ist.
702. C. de Marchesetti. Alcune mostruositä della Flora Ulirica. (Sep.-Abdr. von 4 S.,
mit einer Tafel, aus dem Bellet, delle scienze natural! III. No. 3 ; nach der Besprechung
in der Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 307.)
Marchesetti hält Campanula Staubii Uechtr. für eine Monstrosität der C. pyrami-
dalis L. — Chrysanthemum platylepis Borb. ist nach ihm von Ch. Leucanthemum L. nicht
verschieden.
703. V. V. Borbäs. Athamantba Haynaldi Borbäs et üechtritz n. sp. (Termeszetrajzi
Füzetek L 1877, p. 30-32, 54 55, 95, 127-128; tab. VII., VIIL)
Unter dem in der Ueberschrift mitgetheilten Namen beschreiben die Verf. eine
Pflanze, welche mit Athamantlia Matthioli W^ulf. im Habitus, im Umriss der Blätter und
in den zahlreichen Doldenstrahlen, mit A. eretensis Li. in der Gestalt und Behaarung der
Früchte, und auch mit A. aurea Vis. etwas verwandt ist. Die Pflanze ist im Velebitzuge
verbreitet und kommt nach Ascherson auch in Bosnien vor. Eine Form der A. eretensis L.
von den Bergen um Fuzine, die Borbäs für seine A. Haynaldi gehalten, unterscheidet er
nun als A. eretensis L. var. multiradiata. Die Tafeln enthalten sehr gute Darstellungen
des Habitus, sowie der Blüthen und Früchte der neuen Art.
704. L. von Vukotinovic. Ueber Änthyllis tricolor Vuk. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878,
S. 287-288.)
Verf. bemerkt mit Bezugnahme auf Staub's Erklärung (S. 632, No. 310), dass die
750 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
von ihm als forma tricdlor unterschiedene Form der AnthylUs Vulneraria L. (deren Carina,
Vexillum und Kelch rothgefärbt ist), auf den Bergwiesen des kroatischen Küstenlandes die
vorherrschende, oder vielleicht die einzig vorhandene Form ist.
705. K. Hirc. Beschreibung der Gegend Ponikve. („Svjetorar" Agram 1878. [Kroatisch.]
Nicht gesehen; nach einer gütigen Mittheilung von L. v. Vukotinovic.)
Aufzählung der vom Verf. in der benannten Gegend gefundenen Pflanzen ; der Verf.
fand auch Sternbergia lutea Kern, bei Buccari. Staub.
706. J. Torbar. Aufstieg auf die Berge Kiek bei Ogalin und Plisivica bei Korenica. (In
den Abhandl. der Matica hrvatska, 1877 [kroatisch]. Nach einer gütigen Mittheilung
von L. V. Vukotinovic.)
Enthält eine Aufzählung der dort gesammelten Pflanzen. Staub.
707. K. Hirc. Reiseskizzen aus der Lika und von den Plitvica - Seen ; „Putopis" 1876.
([Kroatisch.] Nach einer gütigen Mittheilung von L. von Vukotinovic.)
Der botanische Inhalt der Abhandlung bezieht sich auf eine bedeutende Anzahl von
Pflanzen, die der Verf. auf den Bergen bei Carlopago, Gospic, bei den Plitvica -Seen und
auf der Plisivica beobachtete. Staub.
708. K. Hirc. Veliki Tuhobic. (Napredek, Agram 1878, No. 29, 30. [Kroatisch.] Nicht
gesehen; nach einer gütigen Mittheilung von L. von Vukotinovic.)
Enthält die Aufzählung jener Pflanzen, die vom Verf. am Tuhobic bei Fuzine, bei
Plase Zlobin und auf dem Licerfelde bei Fuzine gesammelt worden. Staub.
709. J. Kugy. Botanische Excursion in die südkroatischen Berge. (Oesterr. Bot. Zeit.
1877, S. 62-68, 93-100.)
Verf. schildert einen Ausflug, den er mit Tommasini und Marchesetti im Juli 1876
über Fiume nach Ogulin machte, um von dort den Kiek (3740') und die Bielolasica (4850')
zu besteigen. Zu erwähnen wäre nur, dass am Kiek die beiden Seltenheiten desselben,
Pediciilaris hrachyodonta Schloss. et Vuk., die bisher nur an diesem Berge gefunden wurde,
und Primiila Kitaibeliana Schott, eine auf Südkroatiens Berge beschränkte Art, in reichlicher
Menge gefunden wurden. Sonst wäre noch zu nennen Stachys recta L. var. angustifolia,
eine sehr eigenthümliche Form, die am Fuss der Gipfelpyramide des Kiek beobachtet wurde.
710. L. Vukotinovic. Nove biline i rozjäsjenja o njekojih dvojbenih. Neue Pflanzen und
Erläuterungen einiger zweifelhaften. (S.-A. aus dem XXXIX. Bande der Arbeiten
der Südslavischen Akademie der Wissenschaften und Küuste; Agram 1877; nach J. A.
Knapp's Besprechung in der Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 350.)
In diesem Nachtrag zur Flora croatica werden folgende Pflanzen beschrieben : Foten-
tilla hirta L., F. incUnata Vill., Erigeron acris L. var. flexuosus Vuk., Banunculus hybridus
Biria, Hieracium incisum Hoppe, H. glabratum Hoppe, H. Eackii (Filosella x pisoselloides)^
H. sabaudum L. (das in Kroatien wirklich wild vorkommt), H. abritptifoUiim Vuk. (fl".
corymbuliferum Vuk. et H. croaticum Schloss. olim), H. brevifoUum Tausch, Carduus cirsi-
formis Vuk. (Bastard zwischen C. alpestris W. K. und C. Erisithales), Anthriscus rivularis
Doli, (dies ist nach J. A. Knapp nur eine kahle Form des Chaerophyllum hirsutum L.),
Lilium Martagon albiflorum Vuk., Drosera rotundifolia L.
711. L. V. Vukotinovic. Zur Flora von Kroatien. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 339—342.)
Verf. bestieg im Juli 1877 von dem 2436' über dem Meer gelegenen Dorfe Mrzla-
vodica den Ri^ojak (5400—5600'), der bis zur Höhe von beinahe 5000' bewaldet ist. Die
Ausbeute war geringer, als erwartet, da eine Scbafheerde unerlaubter Weise den oberen
Theil des Berges abbotanisirt hatte. Neu für Kroatien sind von den am Risnjak gefundenen
Pflanzen: Gnaphalium Leontopodium L. (schon von Borbäs 1876 gefunden), Aquilegia
viscosa W. K., Bupleurum exaltatuni M. B., Hypericum montanmn W. K., Laserpitium
verticillatum W. K., L. marginatmn W. K.', eine Frimida (elatior Jacq. oder Tommasinii
G. G.), Saxifraga lasiophylla Schott., ein Helleborus, Feucedanum Fetteri Vis., Dianthus
monspessulanus L., eine zwischen C. spaihulaefolia Gm. und C. alpestris Hoppe stehende Cme-
raria. Auf dem Kamm des Berges wuchsen Aster alpinus L., Ehododendron hirsutum L.,
Hieracium villosum L. und H. glabratum Hoppe; in den höheren Strichen ist der Berg von
Finus Fumilio Hänke und Juniperiis sabina L. bedeckt, die dem Boden fest anliegen. Bei
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 751
5000' ist Carduus arctioides W. K. in grosser Menge vorhanden; nach Ansicht des Verf.'s
ist dies eine von C. alpestris W. K. gut verschiedene Art (von beiden Arten werden lateinische
Diagnosen gegeben); C. alpestris ist nur aus Kroatien bekannt, C. arctioides soll auch in
Krain vorkommen. Spiraea cana W. K., die Sadler vom Risnjak anführt, wurde von keinem
späteren Botaniker bisher daselbst gefunden.
Vom Kiek, den Verf. vorher bestiegen hatte, erwähnt er unter anderen Seltenheiten
Hieracium PavicH Sz. Bip., H. pallescens W. K., Primula Kitaibeliana Schott, Laserpititini
marginatum W. K., Bianthus strictiis Sm. (Z). pseudopetraeus Borb.), Bosa reversa W. K.,
jDenfhria polypliylla W. K., Silene petraea W. K., Cineraria longifoUa Jacq.
712. Vukotinovic (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877 S. 389)
bemerkt zu seinem Aufsatz „zur Flora Kroatiens", dass der Dianthus vom Kiek
(der auch am Risnjak vorkommt), weder D. strictus noch D. pseudopetraeus zu sein scheint,
713. L. V. Vukotinovic. Prinesci za geognosiu i botaniku hrvatsku. Beiträge zur Geo-
gnosie und Flora Kroatiens. (Rad, Schriften der südslavischen Akademie d. Wiss.
Agram 1878, 44. Bd., S. 175-220. [Kroatisch.])
Enthält nebst einer geognostischen Skizze von Krapina-Teplitz, der Congerien-
schichten nächst Okic, des Karstes bei Ogulin-Klek und Fuzine- Risnjak eine Aufzählung
der interessanteren Pflanzen, die am Felsenkogel des Kiek (1200 m) bei Ogulin vorkommen.
In dieser Abhandlung kommen noch in lateinischer Sprache geschriebene Erörterungen über
folgende Pflanzen vor: Viola variegata Jord. (F. midticaulis Jord., F. scotophylla x odo-
rata Wiesb. im litt. 1877); Salvia fruticum Vuk. (S. grandiflora Vuk.; nachdem es schon
4 Salvien mit diesem Namen giebt, in den zuerst angeführten umgeändert). Auf die Be-
merkungen Kerner's in seinen Vegetationsverhältnissen (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1872, p. 389,
No. 1089) über Campamda grandifolia L. und C. tenuifoUa W. K. wird erwähnt, dass in
Kroatien beide Arten vorkommen und vom Verf. auch gesammelt wurden — Qiiereus pseudo-
pedunctdata, in die Reihe der Qu. sessiliflora Sm. gehörig, wurde auch von De CandoUe und
Schur beobachtet; die 2—3 Eicheln sitzen auf einem kurzen holzigen Stiele; die lappigen
Blätter sind die grössten, die der Verf. an allen hier in den Gebirgen häufig vorkommenden
Traubeneichen beobachtete. Die Eicheln sind wieder die kleinsten von allen. Die lateinisch
geschriebenen Diagnosen erleichtern den Gebrauch der Abhandlung. Bezüglich der Astrantia
croatica Tommasini in litt. vgl. No. 715. Staub.
Aus J. A. Knapp's Besprechung dieser Abhandlung (Oesterr. Bot. Zeitschr, 1878,
S. 343—344) sei noch Folgendes erwähnt: Vukotinovic beschreibt noch aus Kroatien:
Centaurea stenolepis Kern. (C. plirygia Fl. croat.) var. incanescens und Hieracium lepto-
cephalum'aestivum Tommas. in litt. Die Quercus pseudopedunculata wurde schon von Schur
unterschieden; Carduus eirsiformis ist ein Bastard von Carduus alpestris W. K. und von
Cirsium Erisithales Scop. (nicht C. pannonicum, wie früher angenommen wurde). Neu für
Kroatien sind Bupleurum exaltatum M. B., Senecio Jacquinianus Rchb. und Gnaphalium
Leontopodium L., welches J. A. Knapp 1872 auch in Montenegro auf der Rauisava, einer
Voralpe des Durmitor, entdeckte. Säenc Schlosseri Vuk. ist identisch mit S. Sendtneri Boiss.,
wie aus den von Borbäs am Risnjak gesammelten Exemplaren hervorgeht. F. Kurtz.
714. L V. Vukotinovic. üeber neue oder wenig bekannte Pflanzen Kroatiens. (Schriften
d. südsl. Akad. d. Wiss. XXXIX. Bd., 24 S., 1 T. [Kroatisch, z, Th, lateinisch.] Nicht
gesehen, nach dem Ref. in den Ung. Bot. Blättern, I. Jahrg., S. 132.)
Verf. bespricht mehrere in Kroatien gefundene zweifelhafte und neue Arten, Zu
letzteren gehören Hieracium Eackii, Carduus eirsiformis {Carduus alpestris yV.K. x Cirsium
Erisithales Scop.) , Lilium Martagon flore albo. Die in lateinischer Sprache beigefügten
Diagnosen gestatten den Gebrauch der Abhandlung auch Nichtkennern der kroatischen
Sprache. Staub,
715. L, von Vukotinovic. Beiträge zur Flora Kroatiens. (Oesterr. Bot, Zeitschr. 1878,
S, 387-391.)
Verf. besuchte im Sommer 1877 das Gebiet des kroatischen Mittelgebirges zwischen
Brod an der Kulpa, Fuzine, Tuhobic und den Risnjak. Vom Kiek (vgl. No, 711) nennt
752 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
er ferner Banunculus Villarsii DC, Carlina acanthifolia All., Silene saponariaefolia Schott.
Sonst wären von seinen Funden noch zu nennen: Hieracium illyricum Barth (H. politum
Griseb.; Felsen bei Brod, Fuzine); Verf. hält diese Pflanze, von der er eine lateinische
Beschreibung giebt, für eine üppige Form des H. glaiiaim All.
Astrantia croatica Tommas. in litt. 1877; diese Pflanze, die ebenfalls beschrieben
wird, wurde gefunden bei Brod, am Kiek an der Waldgrenze massenhaft, um Ogulin, auf
der Pliesivica bei Korenica (1500 m), in der Liba am Vellebit. Sie ist am meisten mit A.
major L. und Ä. carnioUca Wulf, verwandt.
Schliesslich wird eine lateinische Beschreibung des Lilium Martagon L. alhiflorum
Vuk. gegeben, das derselbe seit einigen Jahren in einem Wäldchen der Villa St. Xaver bei
Agram beobachtete.
716. V. V. Borbäs. Az Astrantia sanicalaefoliäröl. Von der Astrantia sanicalaefolia.
(Ertesilö.; Anzeiger der üng. Akademie d. Wiss. , Budapest 1878; XII. Jahrg. No. 7.
S. 146-147. [Ungarisch.])
Nach Borbäs ist Astrantia croaiica Tommas. identisch m\i Ä. saniculaefolia^iüv.^
die aber wieder ihrerseits nichts anderes als die auf Kalk wohnende Varietät der A. major
sei, die der Verf. nun var. illyrica nennt, A. croatica Tomm. als Synonym setzend. Trotz
dieser in öffentlicher Sitzung gegebenen Erläuterung wahrt sich
717. V. V. Borbäs Egy üj ernyös erdekeben. Im Interesse einer neuen ümbellifere.
(Termeszet; Pop. naturw. Zeitschrift, Budapest 1878; X. Jahrg. S. 239 [Ungarisch])
in den kleineren Mittheilungen dieser populären Zeitschrift die Priorität der hier
als neue ümbellifere hingestellten Varietät.
Die vorher benannte Anzeige enthält ausserdem schon anderweitig publicirte Daten.
Staub.
718. P. Ascherson et A. Kanitz. Catalogus Cormophytorum et Anthophytorum Serbiae,
Bosniae, Hercegovinae, Montis Scodri, Albaniae hucusque cognitorum. Claudiopoli
1877 (als Beilage zu dem Magyar Növenytani Lapok erschienen); 108 pp. in 8"
Bereits im Jahre 1870 hatten die Verf. im Manuscript eine kritische Aufzählung der in
den oben genannten Gebieten (ausser Serbien) vorkommenden Cormophyten nahezu vollendet,
doch verhinderten Umstände verschiedener Art die Veröffentlichung ihrer Arbeit. Inzwischen
erschienen mehrere wichtige Beiträge zur Kenntniss der Flora der in Frage stehenden
Regionen von Pantocsek, Pancic und Visiani (vgl. B. J. I. 1873, S. 652 No. 170 und S. 654
No. 171; B. J. II. 1874, S. 1078 No. 252; B. J. III 1875, S. 698 No. 229 und Ö. 699
No. 230). Letzterer begann, wie im Referat No. 688 bemerkt wurde, in seiner Arbeit
auch eine Aufzählung der Pflanzen Bosniens, der Hercegovina und Montenegro's zu ver-
öffentlichen. Um nun ihrer Arbeit, wenn auch nicht die Priorität, so doch wenigstens die
Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu wahren, beschlossen die Verf. die Ergebnisse ihrer
Studien, den vorliegenden Katalog, herauszugeben. Derselbe enthält in tabellarischer Form
eine Zusammenstellung aller bisher aus Serbien, Bosnien, der Hercegovina, Montenegro und
Albanien bekannten Gefässpflanzen mit Angabe ihrer Verbreitung durch das Gesammtgebiet
und der relativen Häufigkeit in den einzelnen Ländern. Ferner wird angegeben, ob die
Pflanzen wild, cultivirt oder verwildert sind. Für Albanien, das unbekannteste unter den
berücksichtigten Gebieten, war bisher noch keine Autzählung seiner Pflan/.en voriianden;
die Pflanzen Serbiens wurden nach Pancic's Flora Principatus Serb ae (vgl. B. J. III. 1875,
S. 699 No. 230) aufgenommen, einem Buche, das seiner Sprache und Druckart wegen für
die allermeisten Botaniker so gut wie nicht vorhanden ist.
Der nach Endlicher's System geordnete Katalog enthält 2970 von den Autoren als
solche anerkannte Arten und ferner zahlreiche Varietäten, unter denen sich sehr viele bisher
als Arten betrachtete Pflanzen befinden. Die Gattung Hieracium (62 Arten) hat R. von
Uechtritz bearbeitet, der ferner, wie auch 0. Blau (vgl. S. 753 No. 719), v. Janka, A. Kerner
und J. Pan6i6 die Verf. durch zahlreiche Mittheilungen unterstützte.
Von den zahlreichen systematischen und die Nomcnclatur betreffenden Aenderungen
der Verf., die zum Theil erst in dem noch zu erwartenden ausführlichen Werke der Verf.
ihre Begründung finden werden, seien hier nur folgende erwähnt:
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 753
Festuca bosniaca Kumm. et Sendtn. wird von den Autoren als Varietät zu F. varia
Haenke und Bromus pannonicus Kumm. et Sendtn. zu B. erectus Huds. gebracht. Triticum
boeoticum Fl. Serb. ist nach Jauka nicht die Boissier'sche Pflanze und muss daher deu
Namen T. rigescens Panc. führen.
Matricaria inodorah., M. Chamomüla'L. und Chrysanthemum tenuifoliumKit. werden
von Kanitz mit denselben Aitnamen zu Tanacetum gestellt. — Sonchus uliginosus M. B.
ist als var. tiUginosiis (M. ß.) Aschs. unter S. arvensis L. aufgeführt. — Eeichardia scapi-
gera (Vis.) Aschs. mit der var. macrophylla (Vis. et Pnc.) Aschs. ist das Picridiwn scapi-
gerum Vis. und das P. macrophyllum Vis. Panc. — Hieracium macranthum Ten, ist von
üechtritz als Varietät zu H. Püosella L. gezogen; zu H. murorum (L. ex p.) rec. var.
praecox (Sz. Bip.) wird als Synonym citirt H. murorum var. plmnheum Griseb. (nee H.
plumheum Fr. !j ; zu H. subdolum Jord. teste Fries werden citirt H. murorum * subcaesium
Fr. Epicr. (e synon., locis nutal. contradicentibus), H. murorum var. subalpinum Sz. Bip. I,
iZ. incisum Koch. syu. ex p. Grisob. ; zu H. olympicum Boiss. gehört als Synonym H. pilo-
sissimwn Friv. ex p. uon Boiss. Fl. or.
Die in der Flora Serbica als Lamium garganicum L. aufgeführte Pflanze gehört
nach Üechtritz und Pancic selbst zu L, inflatum Heuflf.
Lindernia Pyxidaria All. (Anagalloides procumbens Krocker) wird als Pyxidaria
proctimbens (Krock.) Aschs. et Kan. aufgeführt.
Primida acaidis x elatior und P. acaulis x Columnae kommen in Bosnien vor.
[Helleborus viridis L., H. odorus W. K., H. purpurascens W. K., H. multifidus Vis.
und H. atrorubens W. K. werden von Kauitz als Varietäten zu seinem H. Himfalvyanus
gezogen.] — (Die iu eckige Klammern eingeschlossenen Veränderungen hat Kanitz schon früher
(Hunfalvy's ungarische Pflanzengeographie [ungarisch] und Flora von Slavouien) vorgenommen.)
Cistus glutinosus L. em. wird Fumana gluUnosa (L. em.) Aschs. et Kan. genannt
{Fumana viscida Spach).
Zu Erodium Neilreichü Janka zieht der Autor als Synonym: F. tmoleum Pan6.
Flora Serbica au etiam Reuter?
Potentilla holosericea Griseb. wird von den Autoren als Varietät zu P. hirta L.
gebracht; nach üechtritz gehört P. montenegrina Pantocs. möglicherweise zu P. Buc-
coana Clem.
[Kanitz fasst üytisus austriacus L., C. Mrsutus L., C. capitatus Jacq., C. Tomma-
sinii Vis. und G, elongatus W. K. als Varietäten seines Cytisus Kerneri auf.] — Lathyrui
Clymemim L. ist als Orobus Clymenum (L.) Aschs. et Kan. aufgeführt.
Neue Arten oder Varietäten sind: Ävetia Blavü Aschers, et Janka (Serbien, Bosnien;
beschrieben von Jauka in der S. 530 No. 13 besprochenen Arbeit); Mulgedium Blavü Aschs.
(Bot. Zeit. 1879 Sp. 260; Hercegovina); Hieracium moesiacum Kern, et Uechtr. (H. olympicum
var. Jankae Boiss. iu Th. Pichler pl. exs. fl. Rum. et Bith. 1874 No. 156 nee Fl. Orient.;
Bosnien, Hercegovina); Lycopus europaeus L. var. molUformis Aschs. (Hercegovina);
Omphalodes symphytoides Aschers, et Kan. (Bosnien); Potentilla molliti Panc. ms. (Serbia).
719. 0. Blau. Reisen in Bosnien und der Hercegovina. Topographische und pflanzen-
geographische Aufzeichnungen. Mit einer Karte und Zusätzen von H.Kiepert,
Berlin 1877, 231 S.
Der Verf., welcher von 1861 bis 1872 als preussischer und deutscher Consul sich
in Bosnien aufhielt, hat das Land nach allen Richtungen durchstreift und auch der Pflanzen-
welt ganz besondere Beachtung geschenkt. Sein Herbar aus Bosnien (2500 Pflanzen), sowie
seine botanischen Excursionsberichte sind nun im Besitz der Universität Strassburg, doch besitzt
auch das Berliner Herbar Doubletten, die, wie alle von Blau gesammelten Pflanzen, von
Ascherson bestimmt sind und auch zur Aufstellung des unter No. 718 besprochenen Katalogs
gedient haben.
In dem Buch schildert der Verf. 18 Routen, die er durch Bosnien (vorwiegend
durch den westlich von Serajewo gelegenen Theil) gemacht, und führt — meist in An-
merkungen — dabei auch stets die Pflanzen auf, welche er an deu verschiedenen Localitäten
beobachtet hat.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 48
754 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
Diese Form der Publication macht es unmöglich, im Referat etwas Allgemeines über
die Flora Bosniens mitzutheilen. Es sei nur noch bemerkt, dass Verf. auch das ca. 6600'
hohe Treskawitzagebirge (südlich von Serajewo) bestiegen und den ca. 8000' hohen Durmitor
besucht hat. Das Treskawitzagebirge ist bis zur Höhe von 5000—5500' bewaldet, und zwar
besteht der Wald mehr aus Laub- als aus Nadelhölzern. Verf. unterscheidet auf der Skizze
des Gebirges die Region der Buchen, die subalpine Waldregion, die Alpenweiden und die
Region der kahlen (Kalk-) Felsen; auf den höchsten Spitzeu des Gebirges lag (Juli) noch Schnee.
Unter den Pflanzen der Alpenmatten befand sich auch die seltene Umbellifere Pancicia
serbica Vis. und in der subalpinen Waldzone wurde Campanula trichocalycina Ten. gefunden.
720. J. Panciö. Eine neue Conifere in den östlichen Alpen. Belgrad 1876, 8 S. in 8o.
(Nicht gesehen, nach der Besprechung Reichenbach's fil. in der Bot. Zeit. 1877
Sp. 121-122.)
Pancic hatte auf seinen Reisen durch Serbien oftmals von einer Conifere, der
Omorika, gehört, und dieselbe 1871 auch in seiner Dendrologie Serbiens (Glasnik Bd. XXX.
p. 153) erwähnt. Im August 1875 fand er den Baum im südwestlichen Serbien bei dem
Dorfe Zaovina; derselbe findet sich ferner bei Crvena Stena oberhalb Rastiste und in den
Schwarzen Bergen im Districte der Diobujaci. Eingeborene geben die Omorika noch am
Janjac oberhalb Stula und am Semece oberhalb Vi^egrad an. Aus der Thatsache, dass die
Omorika dem Namen nach vom Adriatischen Meere bis zur Donau wohl bekannt ist, schliesst
Verf., dass der Baum früher in dem Gebiet zwischen den Alpen und dem Haemus verbreiteter
war als es jetzt der Fall zu sein scheint.
Die Omorika (Pinus Omorika Panc.) ist am nächsen mit Pinus orientalis L. ver-
wandt, von der sie nach Grisebach eine Abart ist.
721. A. Braan
bemerkt, dass Pinus (Picea) Omorika Pancic in den Blättern eine gewisse äusserliche
Aehnlichkeit mit den Tannen hat, in allen wesentlichen Merkmalen aber eine echte Fichte ist.
Sie besitzt nämlich auf der Unterseite der Blätter keine Spaltöffnungsreihen, auf der Ober-
seite dagegen 7—10 Reihen derselben. Bertrand (Anat. Unters, d. Nadelhölzer) giebt den
Mangel der Spaltöffnungen auf der Unterseite nur für Picea ajanensis (Lindl. et Godr.)
Carr. an, welche der P. Omorika am nächsten steht; beiden dürfte sich zunächst die nord-
amerikanisch-ostasiatische Picea Memiesii (Dougl.) Carr. anschliessen, ■— Die von Bertrand
1. c. angegebenen Zahlen für die Reihen der Spaltöffnungen auf Fichtenblättern fand Vortr.
nicht bestätigt. (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 45—46.)
722. R. Bolle
bemerkt, die Verwandtschaft der P. Omorika mit P. Menziesii Dougl. hat schon
Pancic in seiner ersten Mittheilung hervorgehoben. — Der Baum war übrigens früher als
den Botanikern den slavischen Philologen bekannt, bei denen das Wort Omorika einen im
Norden der Haemushalbinsel vorkommenden Baum mit kurzen Nadeln bedeutet, über dessen
Stellung man allerdings nicht klar war. (Ebenda S. 55.)
723. K. Koch
meint, P. Omorika Pan6. sei mit P. orientalis L. verwandt. (Ebenda.)
724. C. Bolle. Die Omorika-Fichte (Pinus Omorika Pancic), ein neuer europäischer Wald-
baum. (Monatsschr. d. Vereins z. Beförd. d. Gartenbaues etc. Berlin, Jahrg. XX.
1877, S. 124—130, 158—165.)
Aus dem Vortrag, welchen C. Bolle in dem Verein zur Beförderung des Garten-
baues über die Omorika gehalten, ist mitzutheilen, dass die Omorika nach Pancic höher als
Pinus Picea L. und P. Ahies L. wird. Sie ist ein schlanker Baum, mit pyramidaler, an
die Edeltanne erinnernder Krone, doch ist ihre Astbilduug die der Fichte. Die in silber-
grauen Tönen spielende Benadelung erinnert wiederum an die Edeltanne. Nach einer
Mittheilung Ascherson's ist es wahrscheinlich, dass die Omorika auch am Berge Ozren bei
Serajewo in der Höhe von 2—3000' vorkommt, und vielleicht ist auch eine Angabe Sendtner's
im „Ausland" über das Vorkommen einer Fichte am Vlassic bei Travnik auf die Omorika
zu beziehen.
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale), 755
725. F. Kanitz. Der Balkan. (Petermann's geogr. Mittheilungen 1878, S. 377—380.)
Verf. theilt den Balkan in drei Partien, die sowohl geognostisch als geologisch
begründet sind und auch in ihrem Klima und ihrer Vegetation charakteristische Unterschiede
zeigen. Seine drei Abtheilungen sind:
Der Ostbalkan, vom Cap Emine bis Sliven reichend, der Centralbalkan , der sict
von Sliven bis zum Iskerdurchbruch erstreckt, und der Westbalkan, der sich vom Isker bis
zum Timok hinzieht.
Nur im krystallinisch-paläozoischen Centralbalkan besteht auch der südliche Steil-
abfall vom Kamm bis zum Fuss aus krystallinischen Gesteinen (hier, am südlichsten Punkt
der Kette, ist auch ihre höchste Erhebung, der 2330 m hohe „Mara gedük") ; der Südabhang
des nahezu gleich hohen Westbalkans, dessen Kuppen ebenfalls krystallinisch sind, wird
vielfach von tertiären und seeundären Bildungen überlagert, während der niedrige Ostbalkan
in seinem oberirdischen Theil aus horizontalen Kreideschichten gebildet ist, die an seinem
Südhang mit Tuffen, Trachyten und andern Eruptivgebilden wechsellagern.
Am Südabhang des Ost- und des Centralbalkans mit ihren berühmten Rosen-, Wein-
und Wallnussthälern ist die Luft mild und die Sommer lang, während auf dem Nordabfall
und im ganzen Westbalkan rauhes Wetter herrscht und frühzeitig der Winter eintritt.
Während die Südhänge des West- und des Ostbalkans meist bis zu den Spitzen mit Laub-
wald bekleidet sind, ist der Südabfall des Centralbalkans, der nach Livius auch einst dicht
bewaldet war, jetzt grössteatheils kahl und nur in den kurzen, tief eingerisseneu Schluchten
finden sich Waldinseln. Nadelholz tritt an der ganzen Südseite des Balkans nur am Ravanika-
passe und östlich vom Sveti-Nikolapasse auf. Auf des Balkans Nordseite zeigen dagegen
alle Hänge prächtigen Laubwald, in den sich im Quellgebiet des Vid hochstämmiges Nadel-
holz mischt.
726. V. V. Janka. Növenytani Rikranduläsok Törökorszägban. Botanische Ausflüge in der
Türkei. (Magyar Növenytani Lapok. Klausenburg 1878, II. Jahrg., S. 171—176;
187—190. [Ungarisch.])
Ref. kann nur bedauern, dass er die interessanten Tagebuchnotizen seines bekannten
Landsmannes an dieser Stelle nur in knappem Auszuge wiedergeben muss.
I. Von Rustschuk bis Trnova. Am 16. Mai traf v. Janka in Rustschuk ein.
Auf den Conglomeralfelsen am Lom fand er ausser einem von Alyssum saxatile wahrscheinlich
verschiedenen A. siliculis eadem modo plano-compressis, CeratocepJialus ortlwceras und
Geranium pyrenaicum nichts besonderes. Im Friedhofe traf er eine überaus üppige Vege-
tation; es blühte aber blos Carduus nutans. C. Koch's Cousinia biilgarica, die nach seiner
Ansicht nicht nur bei Rustschuk zu finden sei, kam ihm nicht zu Gesicht; Trifolium pro-
cerum Roch, erhielt er aus fremder Hand. — Am 18. Mai verliess v. Janka Rustschuk und
nahm seinen Weg dem Balkan zu. Auf dem wüsten Gebiete fand er hie und da Salvia
nutans; auf einer oasenartigen Wiese Prunus spinosa, Comandra elegans, Linum nervosum,
Centaurea jurineaefolia Boiss. , Cirsium furiensl, Lopliosciadium meifolium, Lathyrus
sphaerica. Späterhin war Centaurea Orientalis sein steter Begleiter; hie und da machten
sich nur Jurinea Bungeana und ein blassrothes Cynoglossuni auffallend. Bei einem um die
Mittagszeit erreichten Han fand er in Gesellschaft von Nonnea pulla die N. atra Gris. Den
Hau verlassend, gelangte er in die schönste Pusztengegend; hier zeigten sich: Pastinaca
graveolens, Asperula debilis, Mattia umbellata, Anemone silvestris, Linum nervosum, Prunus
Chamaecerasus , Trinia vulgaris, Stipa Grafiana foliis robustis planis, Leontodon asper,
Avena compressa, Stacliys plumosa variis formiis calycis dentibus nunc brevibus triangu-
laribus simpliciter acutis nunc longioribus lanceolatis aristato-acuminatis, Bosa pimpinelli-
folia, Jurinea Ledebouriana, Centaurea Orientalis, Ajuga Laxmanni floribus albis, Hieracium
virosum. Amygdalus Pallasiana, Cephalaria uralensis. Ein zwischen Monastir und Obirtenik
liegendes Wäldchen war aus Bhus cotinus, Corylus Colurna, Ligustrum, Acer tataricum,
Fraxinus Ornus, Crataegus monogyna, Prunus insititia, Bosa sp. , Pirus communis und
Tilia alba zusammengesetzt; dazwischen wuchsen: Helleborus odorus, Senecio vernalis,
Cynoglossum floribus lacte rubris, Boronicum Jmngaricum, Orobus aureus, Melica picta,
Convolmlus Sepium, C. Scammonia, Cirsium lanceolattim, Pyrethrum uniglandulosum,
48*
756 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Genista nervata, G. procumhens , Vincetoxicum laxum, Centaurea jurineaefoUa , Knautia
colUna, Polygala major floribus albis. — Der Weg wird oberhalb Monastir freundlicher
und führt zwischen Eichenwäldern hindurch; hie und da erhebt sich ein baumloser Hügel.
Am Fusse eines solchen fand er im Schatten von Bhus Cotinus und in der Gesellschaft von
Trifolium alpestre, Vicia grandiflora, Ärtemisia tinctoria, Polygala major u. a. Comandra
(Thesium) elegans. Silene diclwtoma ist in ganz Bulgarien verbreitet. Auf kahlen, kreide-
weissen Stelleu vor Bjela fand er Onosma n. sp., 0. tauricae valde similis quidera sed bene
diversa, Scutellaria Orientalis, Haplopliyllum Biebersteinii, Echinospermum barbatum u. a. —
Am 19. Mai verhess er Bjela und fand an der Jantrabrücke unter anderem Echinospcrmum
cariense, Achillea clypeolata, Valerianella coronata, Beseda spec. n., Centaurea jurineae-
foUa etc. Die von ihm ferner durchwanderte Gegend erinnerte ihn lebhaft an die ihm wohl-
bekannte Mezöseg in Siebenbürgen ; jeder Blick auf die Vegetation bestärkte seine Erinnerung;
das Thal der Jantra entspricht ganz der Torda'er Schlucht. In einem mit Kalkfelsen erfüllten
lichten Walde sah er Arinn longispatlmm, Cynoglossum pictiim und C. hinc affine floribus
laete rubris. In einem Gestrüppe fand er 2 m hohe Exemplare einer Ceplialaria, die von
Blüthenköpfchen noch keine Spur zeigten. Sie glich der C. transsilvanica. Zwischen den
mit Gras bewachsenen Kalkblöcken fand er Symphytum ottomanum und auf Lehmabhängen
nahe bei Trnova Älyssum rostraturn und Sesleria argentea.
IL Von Trnova über den Schipka-Balkan bis Kalofer. Am 21. Mai Trnova
verlassend, fand er auf Kalkfelsen Acliillea clypeolata, Inula Ascher soniana, Stachys plumosa,
Cerastiiim grandiflorum, C. moesiacum, Dianthus petraeus und Emex sp.? In einem
Walde Orobus hirsutus. Hinter dem Han Livadi zeigt sich gleich Nastnrtium thracicum. —
Am 22. Mai Gabrova verlassend, gelangte er zum Han Lozuljökus, wo er Saxifraga rotundi-
folia var. glandulosa und Helleborus odorus sah. So gelangte er in den Schipka-Pass, in
der angenehmen Hoffnung, dort eine neue Flora zu finden; aber Orobus hirsutus und Lathyrus
Hallersteinii ausgenommen, notirte er stundenlang nichts neues, aber beim ersten Karaul
veränderte sich das Vegetationsbild wie mit einem Schlage. In einer Höhe von beiläufig
1000 m fand er auf dem Rasen Frimula suaveolens, Banunculus millefoliatus, Viola declinata;
300 m höher beim zweiten Karaul auch Doronicum Pardalianches, Iberis serrulata, Draha
Aizoon, Sesleria argentea u. a.; ferner noch Ornithogalum oligophyllum. Bevor er noch
die Nicolaispitze, den höchsten Punkt des Schipka- Passes, erreicht hatte, fand er zerstreut
Gentiana aestiva und Chamaepeiice afra. Auf der erwähnten Spitze fand er nur Saxifraga
controversa ; an grasigen Stelleu Orchis pallens. Am steilen Abstieg des Balkans notirte er
Seropliularia chrysanthemifolia , die immer häufiger werdende Chamaepeiice und Genista
leptophylla. — Am 23. Mai verliess er Schipka und schlug den Weg nach Kalofer ein, auf
welchem er vorzüglich Fmnaria rostellata, Achillea clypeolata, Banunculus psilostachys,
Astragalus chlorocarpus, Thymus comptus u. a. sammelte. Staub.
727. V. V. Janka. Generis Iris species novae. (Termeszetrajzi Füzetek I. 1877, p. 242— 245,
Tab. XIV.)
Verf. giebt ausführliche lateinische Beschreibungen der schon früher von ihm publi-
cirten Iris balkana und I. mellita (vgl. B. J. IV. 1876, S. 980 No. 8) und beschreibt eine
neue Art: I. Sintenisii. I. Sintenisii ist am ähnlichsten der niedrigen Meerstrandsform der
/. spuiria L. ( J. maritima Lam.), von der sie indess schon durch die Länge des Perigonial-
tubus zu unterscheiden ist. Diese Art sammelten J'rivaldszky und 1872 Janka selbst bei
Slivno im thracischen Balkan, während Sintenis sie in der Dobrudscha fand. — Iris balkana,
deren obere Hälfte auf Tafel XIV. colorirt dargestellt ist, gehört nicht als Varietät zu
J. olbiensis Hen., wie Baker (Gardener's Chron. 1876, p. 648) annimmt und von der sie
schon durch ihre ganz krautigen Spathae verschieden ist, sondern ist eher mit I. Beichen-
bachii verwandt. — /. mellita Janka kommt auf dürren Wiesen unterhalb des Gipfels des
Tschiendem-Tepe bei Philippopel vor, zusammen mit Astragalus physocalyx Fisch. Die
Iris piimila Griseb. Spicil. Flor, rumel. et bithyn. II. p. 370 bezieht sich, was die Pflanze
von Philippopel betrifft, auf I. mellita Janka und umfasst ferner die Iris rubromarginata
Baker n. sp. (Gardener's Chron. 1875, p. 524), welche auf Hügeln bei Scutari bei Konstau-
tinopel vorkommt. Mit dieser Art wäre I. mellita noch zu vergleichen.
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 757
728. V. von Janka. Descriptiones plantarum novarom. (Termeszetrajzi Füzetek Vol. II,
Pars I. 1878; 4 pp., tab. III.)
Silene rliodopea n. sp. ist eine zweijährige oder perennirende Art, die Verf. im
Juli 1871 am Nordfuss des Rhodopegebirges oberhalb Stanimak (unweit Philippopel) an
Gebüschrändern sammelte. Dieselbe ist zunächst verwandt mit 8. nevaäensis Boiss., von
der sie sich indess schon durch die Tragblätter der Blüthen (bracteolae infraflorales) unter-
scheidet.
Seseli purpurascens, eine mit S. rigidum W. K. und S. peucedanifolium Bess. ! ver-
wandte neue Art, sammelte Janka 1871 bei Kalofer in der oberen Laubwaldregion am Süd-
abhang des Balkans.
Onopordon Hex Janka ist besonders durch die Blätter ihrer BlüthenhüUen merk-
würdig; die unteren derselben sind zurückgekrümmt, während die oberen starr nach oben
gerichtet sind. Diese Art, welche Verf. anfänglich für 0. ülyricum L. hielt, wurde auf der
Chalcidice bei Hierisso gefunden.
Podanthum antJiericoides nennt Verf. eine neue Art, die er auf steinigen Kalk-
gehängen des nördlichen Rhodopeabhangs oberhalb Stanimak (zusammen mit Haberlea
rJiodopensis Friv.) fand; Pauöic fand dieselbe Art auch am Berge Niseva im südlichen Serbien.
Am meisten ist (nach der Beschreibung zu schliessen) das neue Podanthum mit P. lobelioides
W. verwandt.
Auf der beigegebenen Tafel sind Blüthenzweige der Silene und des Seseli (letzterer
colorirt), sowie das Involucrum des Onopordon dargestellt.
729. H. Dingler. Das Rhodopegebirge in der europäischen Türkei und seine Vegetation.
(Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins 1878; S.-A. von 29 S.)
Das Rhodopegebirge besitzt eine mittlere Höhe von 5- bis 6000' und erhebt sich im
Rilodagh zu 9000' in anderen Gipfeln bis zu 7000' Höhe. In seinen Umrissen herrschen
gewölbte Formen, rundliche Kuppen vor; es besteht gänzlich aus verwitter baren krystal-
linischen Gesteinen, unter denen der Gneiss vorherrscht, während neben ihm Granit, Syenit,
Serpentin und besonders krystallinischer Kalk auftreten, an Masse aber jüngere Trachyte
ihm zunächst kommen. Sedimente (Tertiärschichten , besonders Nummulitenkalke , und bei
Adrianopel, sowie im oberen Maritzathale mächtige diluviale Kieslager) finden sich fast nur
am Rande des Gebirges, wo sie in den Buchten der Flussläufe abgelagert sind. Glacial-
spuren finden sich nirgends im Rhodopegebirge. Der hier in Betracht kommende, östlich
vom Karasu gelegene Theil des Rhodope verläuft vom Rilodagh in südöstlicher Richtung
bis zu dem 7000' hohen Kruschowa und theilt sich hier in einen nördlichen und einen süd-
lichen Zug, die durch das Thal der Arda von einander getrennt sind. Theils wegen des
ausgesprochenen Continentalklima's der Balkanhalbinsel, theils wegen der stellenweis schon
weit vorgeschrittenen Entwaldung schmilzt der Schnee im Gebirge verhältnissmässig zeitig
weg und tritt dann im Sommer eine ziemliche Dürre ein.
Wenn man vom ägäischen Meere aus sich dem Gebirge nähert, durchkreuzt man
zunächst eine zum Gebiet der Mediterranflora gehörige Zone. Dieselbe ist nur
schmal und im Maritzathal verschwinden bereits bei Demotika und Usunköprü die immer-
grünen Gewächse (an den Südabhängen des Rhodope steigen sie bis zu 1300—1500' empor
und kommen vereinzelt — am Kodscha Jaila — noch bei 2400' vor), von denen ein ver-
einzelter Vorposten indess noch bei Adrianopel in besonders geschützter Lage (bei Ortaköi
im Gebirge, 6—700' hoch) vorkommt, während um Adrianopel sonst Feigen und Granaten,
sowie die Cypresse nur noch vereinzelt gepflanzt werden (Verf. beobachtete am 1. Januar
1876 in Adrianopel — 11'^ C, und diese Temperatur soll nicht gerade eine Ausnahme sein).
Nur Paliurus aculeatus L. dringt weiter aufwärts und erreicht im oberen Maritzathal und
dessen Seitenthälern bei 1000—1200' als mannshoher Strauch seine Grenze. Neben den in
den Macchien des ganzen europäischen Mittelmeergebiets verbreiteten Holzgewächsen treten
am Südfuss des Rhodope einige mehr östliche Formen auf, wie Arhutus Andraclme L.,
Crataegus Orientalis M. B., Querciis Aegylops L. (kommt in riesigen Stämmen vor und bildet
stellenweis an der Küste und auf den untersten Gebirgsabhängen lichte Wälder), Sorbus
trilohata Labill., Juniperus foetidissima W. {J. excelsa M. B.). In den Flussthälern, und
758 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
diese bis zu 2400—2500' Höhe begleitend, finden sich Haine von uralten Platanen, und
neben ihnen Alniis und Salix. Castanea sativa Mill. wurde im südlichen Khodopezuge
nur an einer beschränkten Stelle beobachtet. Wenn sich Hochwald findet, so besteht derselbe
aus Eichenarten, unter denen die sommergrünen überwiegen.
Oberhalb der Zone der immergrünen Gewächse ist der Südzug des Rhodopegebirges
von einem aus Eichen, Ahorn, Haselnuss, Weissbuche (Carpinus) gemischten sommeigrünem
Wald bedeckt, in dem die Eichen überwiegen, die besonders von 2508 — 2700' die herrschenden
Bäume sind (besonders eine mit Quercus pedunculata Ehrh. verwandte Species). Hier
(3000 — 3200') erreicht Juniperus Oxycedrus L. seine Grenze und J. communis L. tritt
für ihn ein. Zwischen 2800—3000' erscheint Fagus silvatica L., die, an ihrer unteren
Grenze mit Eichen gemischt, weiter oben allein den Hochwald bildet und soweit hinaufgeht,
als die sommerliche Dürre der höheren Gipfel dies zulässt. Auf dem Nordabhang des süd-
lichen Zuges (dem, wie kaum erwähnt werden braucht, die mediterrane Zone überhaupt
fehlt) beginnt Fagus silvatica L. schon bei 2200 -2400' und bekleidet hier, wo auch im
Sommer genügende Feuchtigkeit vorhanden ist, das Gebirge bis zu seinem Gipfel (6000'). In
dem Buchenwald des Nordabbangs fand Verf. auch die neue Art Lathraea rhodopea (vgl.
No. 730). Nadelholzwald fehlt dem Südzuge des Rhodope; Ahies alba Mill. kommt zwar vor,
doch sucht sie die schattigsten, feuchtesten Nordhänge auf und bedeckt nur ausnahmsweise
ganze Abhänge; sie wächst zwischen 4500' und 5500-5600', vermeidet also die obersten,
ihr vermuthlich zu trockenen Gehänge; an der Mittagsseite des Südzuges fehlt sie ganz.
Die obere Baumgrenze — hier von Fagus silvatica L. gebildet — wird im Südzug überhaupt
nicht erreicht. — Eine eigentliche Alpenregion hat der Südzug des Gebirges nicht aufzu-
weisen ; nur auf den obersten Kuppen finden sich (aber nur auf der Nordseite) in Lichtungen
des Buchenwaldes saftig grüne Rasenflächen, auf denen Arten von Iris, Banunculus, Hieracium,
Lamium, Ornithogalum chloranthum M. B. und als nordische Pflanzen Vaccinium Myrtillus
L. und F. Vitis idaea L. blühen; auf den Felsen breiten sich die Blattrosetten eines
Sempervivum aus. Besonders schön entwickelt zeigen sich die eben geschilderten Ver-
hältnisse im Karlykdagh bei Gümürdschina.
Während der südliche Arm des Rhodopegebirges an ähnlich gelegene Gebirge des
Mittelmeergebietes erinnert, ist der Nordzug in seiner Vegetation dem Bihariagebirge ähnlich.
Seine unteren Lagen bis etwas über 2000' Höhe bekleidet sommergrüner Laubwald, der aus
Eichen, Carpinus- Arten, Ulmen, vereinzelten Stämmen der Fagus silvatica L., Popidus und
Acer gemischt ist, in dem aber die Eichen überwiegen. Nächst diesen bildet die Silberlinde,
Tilia argentea Desf., ein südosteuropäischer Typus, einen bedeutenden Theil des Laubwaldes.
In der unteren Partie dieser Region kommen noch Paliurus aculeatus L. und Juniperus Oxy-
cedrus L. vor; eine auffallende Pflanze, die hier wohl auch ihre Grenze findet, ist Salvia
Sclarea L. Auf den gemischten Laubwald folgt die Zone der Fagus silvatica L., welche
als reiner Buchenwald bis 3800—4000' Höhe, mit Nadelwald gemischt aber noch etwas höher
sich erstreckt, während vereinzelte Buchen noch bei 4800 — 4900' vorkommen. Eingesprengt
in den Buchengürtel finden sich mitunter nicht unbedeutende Bestände von Pinits Laricio
Poir. und P. silvestris L.; letztere geht mit hinauf noch in die untere Region des Nadel-
waldes, während die mittelländische Schwarzkiefer schon bei 2800—3000' Höhe verschwindet.
Die auf den Buchenwald nach oben folgende Nadelholzzone beginnt an manchen Stellen
schon bei 3200-3500'. Dieses Zurückdrängen der Buche (die in dem viel weiter nach
Norden gelegenen Bihariagebirge nach Kerner bis 4948' emporsteigt) durch die Coniferen
glaubt Verf. in der grossen Feuchtigkeit des Nordabhangs begründet: einmal soll die Buche
zu grosse Feuchtigkeit nicht lieben, und dann befördert diese selbe Feuchtigkeit den Wuchs
des Nadelholzes, das hier die Buche zurückdrängt, während auf dem Südabhang das Um-
gekehrte der Fall ist (diese Erklärang will mir nicht scheinen, da nach des Verf. eigenen
Angaben die Feuchtigkeit auf dem Nordabhange nicht so excessiv sein kann, um den Buchen
die Existenz unmöglich zu machen; Ref.). Der Nadelwald besteht aus Abies, Picea und in
seinem unteren Theil noch aus Pinus silvestris L. Stämme von 00 m Höhe und mehr sind
hier keine Seltenheit. Die schönsten Stämme, sowohl der Coniferen als der Buchen, findet
man in den MischwalduDgen an der Grenze beider Zonen; es finden sich hier Buchen, die
Balkauhalbinsel (incl. Dalmatieii und kroatisches Littorale). 759
erst bei 20 m Höhe sich zu verzweigen beginnen. Während in dem Buchen- und in dem
Mischwalde die niederen Pflanzen zurücktreten, erscheinen in der reinen Nadelholzregion
neben vielen Formen der mitteleuropäischen Hochgebirge eine Anzahl südöstlicher Typen,
wie Bruclcenthalia spmüiflora Rchb., Jasione siqnna Sieb., Dianthus micrölepis Boiss., Süene
clavata (Hpe.) Rohrb., S. Bömeri Fr. Innerhalb der Nadelholzzone finden sich weitgestreckte,
plateauartige Bergwiesen mit ziemlich dichter Grasnarbe und mannigfaltiger Krautvegetation, die
im Sommer von nomadisirenden Hirten mit ihren Heerden besucht werden. Bei 5600—5800'
erreicht im Allgemeinen oer Nadelwald seine obere Grenze; stellenweise geht er noch höher
hinauf und am Kilo Dagh soll sich die Grenze der hochstämmigen Bäume nach Viquesnel
bei ungefähr 6100' (genau 2031 m) befinden. Das Krummholz, welches ganz vereinzelt schon
bei 5200—5300' zu sehen ist, geht nicht viel höher als der Hochwald. Oberhalb desselben
breiten sich Alpenwiesen aus, deren Rasendecke — wie in unsern Breiten - bei 6400—6500
verschwindet und einer aus einzelnen niedrigen, dicht an den Boden gedrückten Rasen
bestehenden Vegetation Platz macht. Hier blühen noch Gnaphalium dioicum L., G. supinum
L., Arten von Cerastium, Arenaria, Geum, Veronica, Myosotis, Soldanella, Saxifraga
hryoides L., S. cymosa W. K., Diantims microlepis Boiss., Jasione supina Sieb., Campa-
nula alxnna Jacq., Primiila minima L. , Juncus trifidus L. , niedrige Gräser. Moose und
Flechten beschliessen die Vegetation.
Das den Nord- mit dem Südzug des Rhodopegebirges verbindende, aus niedrigen
bewaldeten Rücken bestehende Gebirgsland ist ein Mittelglied zwischen den unteren Laub-
holzregionen der beiden Hauptzüge, doch mit mehr Anklängen au das wärmere Maritzathal.
In dem vorwiegenden Eichenbuschwalde kommt vereinzelt Phillyrea, sehr häufig Fraxinus
Ornus L., dann Carpinus, Ostrya und Acer tataricum L. vor. Von niederen Pflanzen dieses
Striches wären zu nennen Paeonia decora Anders., Ajuga Laxmanni Benth., A. salicifolia
Schreb., Mattia umbellata R. S., und das auch im Nord- und Südzuge verbreitete (bis 5000')
Hypericum rhodopeum Friv.
730. H. Dingler. Lathraea rhodopea n. sp. (Bot. Zeitg. 1877, Sp. 74—76, 93—95.)
Sehr ausführliche Beschreibung einer neuen Lathraea, die Verf. Mitte Mai 1876
an den Nordabhängen des zum südlichen Rhodopezug gehörenden Karlykdagh oberhalb des
Dorfes Essekköi im vermoderten Laub und zwischen Wurzeln dichter, schattiger Buchen-
hochwälder fand. Die neue Art steht zwischen L. sqiiamaria L. und L. elandestina L. in
der Mitte und scheint sich, soweit dies bis jetzt zu beurtheilen ist, der L. japonica Benth.
et Hook, sehr zu nähern. Im Habitus ähnelt L. rhodopea Diugl. der L. squamaria L., in
den Charakteren der Frucht dagegen der L. elandestina L. Ueber die von dem Verf. vor-
geschlagene Eintheilung der Gattung Lathraea (mit der er, wie Benth. et Hook., Clandestina
vereinigt) vgl. B. J. V. 1877, S. 421 No. 56.
Lathraea rhodopea Dingl. ist bisher noch nirgend anders als an dem oben genannten
Standort gefunden worden. Wie Verf. sich übei'zeugte, gehört L. squamaria L. var.
ß. erecta C. Koch nicht hierher, und ebensowenig ist Anoplanthiis Toiirnefortii Walp. (eine
Pflanze, die nach Tournefort nicht wieder beobachtet wurde) nach der Abbildung (Inst. r.
herb. II. t, 481) hierher zu ziehen.
731. Th. von Heldreich. Die Pflanzen der attischen Ebene. Erschienen als Heft V.
(S. 471—597) der von A. Mommsen herausgegebenen „Griechischen Jahreszeiten".
Schleswig 1877; 126 S. in B».
Die vorliegende inhaltreiche Schrift Heldreich's behandelt die Flora, welche Attika
vom Meeresufer an bis aufwärts zu 2000' bewohnt; ausgeschlossen ist also die eigentliche
Gebirgsflora, wie sie sich in den oberen Regionen des Hymettus, Pentelikon und Parnes
zeigt. Die Arbeit gliedert sich in folgende Theile.
1. Calendarium Florae Atticae. In dieser Abtheilung (S. 471—520) werden
die Blüthezeiten von 1229 nach dem Endlicher'schen System geordneten Arten auf Grund
nahezu dreissigjähriger Beobachtungen mitgetheilt, die theils der Verf. selbst, theils J. Sartori
angestellt. Für jeden Monat ist eine Columne vorhanden ; eine ausgezogene Linie giebt den
oder die Monate an, in denen die betreffende Art unter allen Umständen blühend zu finden
ist, puuktirte Fortsetzungen der ausgezogenen Linien zeigen dagegen die Extreme, die frühesten
760 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
und die spätesten Blüthezeiten an, wie sie aus den Beobachtungen der genannten Botaniker
sich ergaben. Dieses Calendarium ist mit der werthyollste Beitrag zur Phaenologie, der in
den letzten Jahren verö£fentlicht worden ist.
2. Die Flora der attischen Ebene nach ihren besonderen Regionen und
Standorten. Die Flora des hier berücksichtigten Theiles von Attika gehcirt der immer-
grünen Zone des Mediterraugebietes an, als deren Charakterpflanze der Oelbaum gilt. Nicht
eine einzige landschaftlich in's Auge fallende Pflanze (Baum oder Strauch) zeichnet die
attische Flora aus, wenn auch im Ganzen 100 Arten in Attika vorkommen, die der Vege-
tation des westlichen Mittelmeergebietes fehlen. Diese specifisch griechischen Formen sind
indess tiberwiegend nur "Vertreter ähnlicher Formen in anderen Theilen der Mediterranzone;
als einigermassen fremdartige, mehr orientalische Typen kann man nur folgende Arten der
attischen Flora bezeichnen: Ästragalus graecus B. et Spr. , Alhagi Graecorum Boiss.,
Leontice Leontopetalum L., Convolvulus Dorycnwm L., Marsäenia erecta R. Br., Imda
Candida L. , Ecliinops graecus Mill., Gardopaüum corgmhosum L., Chamaepeuce Älpini
J. et Sp. Die Elemente, welche die griechische Flora von der Vegetation des westlichen Mittel-
meergebietes unterscheiden und mehr auf Kleinasien deuten, finden sich in den höheren
Gebirgslagen, die hier nicht in Betracht gezogen werden. Die attische Ebene, wie sie hier
aufgefasst ist, gliedert sich nach ihrer physischen Beschaffenheit in folgende Subregionen:
I. Die Küstenregion. In dieser ist weiter zu unterscheiden:
a. Die Dünenregion, ausgezeichnet durch ammophile Pflanzen, die. z. Tb. ausser-
ordentlich grosse Verbreitungsbezirke besitzen {Medicago marina L., Eryngium
maritimum L., Cakile, Polygonum maritimum L., Salsola Kali L.). Von Griechen-
land eigenthümlichen Arten finden sich hier: Malcolmia flexuosa Sibth., Brassica
Tournefortü Gouan, Verbascum innnatifidum Vahl, Marsdenia erecta R. Br.,
Statice graeca Boiss., Ällium phalereum H. et Sart.
b. Halipeda oder Meeresniederungen. Die Halipeda sind die unmittelbar hinter
den Dünen gelegenen Niederungen mit sehr salzigem Boden, die im Winter meist
überschwemmt und sumpfig sind, im Sommer dagegen bis auf wenige Stellen aus-
trocknen. Die ausgedehntesten Halipeda sind die der phalerischen, der piräotischen
und der marathonischen Ebene. Diese Meeresniederungen sind mit die pflanzen-
reichsten Standorte Attikas; ausser vielen mediterranen Littoralpflanzen und weit-
verbreiteten Halophyten wachsen hier von specifisch griechischen Arten Trifolium
nidifieum Griseb., Alhagi Graecorum Boiss., Tamarix Hampeana B. et H., Erucaria
aleppica Gärtn., Oenanthe incrassata, Bory, Cardopatium corymbosum L., Tragopogon
longifolius B. et H., Iris monophylla Heldr. Die Stengel mit dem vielverzweigten
Blüthenstand von Cardopatium corymbosum L. lösen sich im Herbst von der
perennirenden Wurzel los, werden vom Winde zu mehreren zusammengeballt
und jagen geisterhaft mit grosser Geschwindigkeit auf dem Halipedon dabin; sie
erinnern dann an die Beschreibung, die Homer (Od. V. 328) von seiner „'äyiavd'cc"
macht, und ist Heldreich der Meinung, dass Homer's „'dy.av&a" nicht „Distel" im
Allgemeinen bedeute, sondern ganz speciell das in der Küstenregion Griechenlands
so häufige Cardopatium corymbosum L. meine.
n. Flachland oder Ebene. Verf. schildert die ebenen Striche Attikas, die meist bebaut
— mit Oelbäumen, Wein und Cerealien — sind. Die Cerealien werden in der Weise
angebaut, dass man abwechselnd die eine Hälfte der Aecker besäet, die andere brach
liegen lässt ; auf diesen Brachen wuchert dann besonders die Distelflora. Von besonderen
Subregionen sind hier zu unterscheiden:
a. Flussufer und Thalsohlen. Diese Standorte haben viele Arten mit den Halipeda
und* den Macchien gemeinsam. Charakterisirt wird diese, besonders durch die
Thäler des Kephissos und Ilissos repräsentirte Region durch die Platane, Nerium
Oleander L. und Vitex Agnus Castus L. Specifisch griechische Formen dieser Region
sind Etiphorbia Sibthorpii Boiss., Opopanax Orientale Boiss., Calamintha Spruneri
Boiss., neben einigen anderen schon vorher genannten. Die übrigen Pflanzen sind
die an feuchteren Stellen der Mediterranregion verbreiteten Arten.
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 761
b. Saatfelder. In Attika werden meist Gerste und Weizen gebaut (Roggen
wird sehr wenig, Hafer fast gar nicht cultivirt); ausserdem sind noch Cicer
Ärietinum L. , Vicia sativa L. , Ervum Ervilia L. , Latliyrus sativus L. viel
angebaute Pflanzen. Centmirea Cyanus L. fehlt in Griechenland, Ägrostemma
Githago L. ist dagegen ziemlich häufig. Von griechischen Typen treten hier auf
Astragalus graecus B. et Spr., Vicia Sibthorpii Boiss. , Silene longipetala Vent.,
Matthiola bicornis Sibth. , Leontice Leontopetalum L., Veronica glauea Sibth.,
Anchusa stylosa M. B., Crucianella graeca B. et Spr., Galium capitatum Bory,
Echinops graecus Mill., Chondrilla ramosissima Sibth., Valerianella Mrsutissima
Lk., Phleum graeciim B. et H., Crozophora verbascifolia Juss., Heliotropiwn villosum
Desf., Calamintha incana B. et H.
c. Brachäcker und uncultivirte Landstrecken. Diese Region umfasst die
Brachäcker und die stets wüstliegenden Strecken. Zum Theil wachsen hier dieselben
Arten, wie zwischen den Saaten, hervorragend aber ist hier die Distelflora vertreten.
Ausser vielen im Mittelmeergebiet weitverbreiteten Arten (Hirschfeldia adpressa Mnch.,
Picnomon Acarna Cass., Notobasis syriaca Cass., Kentrophyllum lanatum DG. u. s. w.)
finden sich hier von eigenthümlichen Arten Attika's Erysimum graecum, Verbascum
undidatiim, Mentha tomentosa, Carlina graeca, Centaurea Spruneri, Onopordon
Sibthorpianum, Biarum Spruneri.
in. Region der Hügel und Vorberge (Xirobuuia). Diese Region nimmt ein sehr
grosses Areal in Attika ein und umfasst die einzeln aus der Ebene emporsteigenden
Hügel und die Bergregion; sie ist meist dürr und steinig. Die Region zerfällt in
folgende Uuterabtheilungen:
a. Phrygana-Hügel. Diese aus dürren, steinigen, mit kleinen Halbsträuchern(qop'uy"'''^)
bedeckten Hügeln bestehende Region ist die pflanzenreichste und interessanteste
Localität. Hier sind zwei Elemente zu unterscheiden: die kleinen, immergrünen,
schon von Theophrast (und noch heute) cpqvyava genannte Halbsträucher, die gesellig
und in grosser Zahl auftreten, und die zwischen diesen vorkommenden kleinen zarteren
Pflanzen. Prototypen der Phrygana sind Thymus capitatuslik. und Poterium spinosum
L.; sehr verbreitet sind ferner AnthylUs Hermanniae L., Cisttis creticiis L. und
C. salvifolius L. , Thymelaea Tartonraira L. , Quercus coccifera L. Griechische
Typen dieser Formation sind : Genista acanthoclada DC, Euphorbia acanthothamnus
H. et Sart., RJiamnus graeca, Hypericum empetrifolium W., Cistus parviflorus Lam.,
Salvia calycina, Micromeria plumosa, und unter den krautartigen Pflanzen: Trigo-
nella azurea. T. spicata, T. Spruneriana, Astragalus Haarbachii Spr., A. Spruneri
Boiss., Vicia microphylla d'ürv., Onobrychis ebenoides B. et Spr., Euphorbia Sib-
thorpiana, E. graeca, E. Apios, Polygala venulosa, Mälva aegyptiaca, Paronychia
macrosepala Boiss., Dianthus pubescens, Silene pentelica, S. rigidula, S. Beinholdii,
Helianthemnm Uymettmm, Malcolmia graeca Boiss., Aethionema graecum, Ranim-
cidus Sprunerianus Boiss., Bupleurum trichopodum B, et Spr., B. glumaceum Sibth.,
B. semidiaphanum Boiss,, Cyclamen graecum Lk., Orobanche Spruneri, Verbascum
undulatum Lam., Asperula stricta Boiss., Campanida drabifolia Sibth., Phagnalon
graecum B. et Heldr. , Helichrysum conglobatum Steud., Echinops sphaero-
cephalus L. (?), Centaurea ürphanidea Held, et Sart., C. hellenica B. et Spr.,
Scorzonera lanata M. B., Crepis fuliginosa Sibth., Lactuca cretica Desf., Crocus
Schimperi Gay, Lloydia graeca Salisb., Fritillaria graeca B. et Spr., F. tristis
Heldr. et Sart., Bellevalia Holzmanni Heldr., Muscari pulchellum Heldr. et Sart.,
Allium chamaespathum Boiss., A. margaritaceum Sibth., Merendera attica B. et Spr.,
Carex illegitima Ges., Stipa Eontanesii Pari., Briza spicata Sibth., Aegilops
comosa Sibth.
b. Macchien oder Region der immergrünen Sträucher. Diese Zone umfasst
die Bergabhänge, Thäler und Schluchten der Vorberge, die mit höheren, meist
immergrünen Sträuchern bewachsen sind. Mitunter erstrecken sich die Macchien
bis in die Ebene und selbst bis an's Meer (attische Ostküste, Marathon), sich mit
762 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
der Phryganaregion mischend oder mit dieser abwechselnd. In dieser Region giebt
es noch einige kleine Waldbestände von Pini(s halepensis Mill., Quercus Hex L., Q.
Calliprinos Webb, doch schreitet die Entwaldung Attica's mit Riesenschritten fort.
Unter den Gehölzen der Macchien treten neben den verbreiteten Formen der Mediterran-
flora folgende mehr orientalische, oder specifiscb griechische Typen auf (neben anderen,
die schon früher als Glieder der Phryganaregion genannt wurden) : Arbutus Andraclme,
A. intermedia, Quercus macrolejns ; von niederen Gewächsen wären zu nennen Vicia
pinetorum (submontan), V. Sprimeri, Eanunculus Chius, B. peloponnesiacus, Fumaria
Thureti, Opopanax Orientale, Ferula Candelabrum , Lophotaenia involucrata , L.
aurea, Anthriscus tenerrima, Scaligeria cretica, Scrophularia lucida, Stachys graeca,
Lamiiim striatum, Gäliiim aureum, Leotitodon graecus, Scorzonera erocifolia,
Crepis Sieberi (submontan), Cephalaria ambrosioides, Scabiosa hymettia, Valeriana
Dioscoridis, Thesiiim graecum, Comandra elegans Rchb. fil. (von Holzmann entdeckt),
Iris attica, Crocus Sieberi, G. Borgi, Tulip)a Orphanidea, T. Hageri, Ornithogalum
atticum, 3Ielica saxatilis.
Verf. charakterisirt nun diejenigen Standorte, die sich in einigen oder allen der
eben geschilderten Subregionen finden. Hierher gehören: die Olivenhaine, die neben
vielen Formen der Macchien und der Thalsohlen einige eigenthümliche Species besitzen
(Fumaria Amarysia, EchinopTiora SibtJiorpiuna, Poa attica). Die Weingärten sind
durch das ganze Gebiet zerstreut und zeigen eine je ihrer Lage entsprechende wilde Flora,
doch kommen einige Arten fast ausschliesslich nur in Weinbergen vor (darunter Reutera
rigidida, DelpJiinium peregrinum, Mandragora ofßcinarum, Centaurea Spruneri, C. achaja,
Chondrilla ramosissima). In den Obst- und Gemüsegärten (der Gemüsebau wird das
ganze Jahr hindurch betrieben, da jede Jahreszeit besondere Gemüse hat; von Obst wird
besonders Steinobst gepflanzt), die nur in der Nähe fliessenden Wassers zu erhalten sind, wird
durch die fortwährende Bewässerung die Entwickelung einer besondern Flora von Unkräutern
begünstigt, die viele weitverbreitete Arten enthält, insbesondere solche, die Feuchtigkeit
lieben und im Sommer und Herbst blühen; als besondere Typen wäre zu nennen Erucaria
aleppica; besonders lästig sind Convolvulus arvensis L., Cyperiis rotundus L., Cynodon
Dactylon TevS; Sorghum halepense Fers. — Die Wegränder und Ackerraine (sehr ergiebige
Standorte) schliessen sich ebenfalls im Allgemeinen in ihrer Vegetation an ihre Umgebung an;
sie sind ein Lieblingsstandort der grossen Disteln (Silybum Ilarianum , Notobasis syriaca,
Picnomon AcarnaJ und besonders charakterisirt durch das Vorkommen von Urtica pilulifera L.
und Xanthium spinosum L.; von bemerkenswertheren Pflanzen wachsen hier Centaurea
Orphanidea, Taraxacum gymnanthum, Merendera attica, Phleum graecum. — Den Felsen,
besonders den hohen, senkrechten Felswänden, wie sie sowohl am Meere wie in der Phrygana-
region und in den Macchien vorkommen (aus krystallinischem Kalk bestehend), sind neben Arten,
die auch anderweitig gedeihen, eine ganze Reihe besonderer Species eigeuthümlich, die fast
nie oder nur in sehr seltenen Fällen an anderen Standorten vorkommen. Unter diesen sind
als für Attika charakteristisch hervorzuheben Coronilla emeroides, Silene spinescens, Aubrietia
graeca, Alyssum Orientale, Ligusticum Saxifragum, Scrophularia caesia, Onosma frutescens,
Teucrium divaricatuni , Cavipanula tomentosa, Inida Candida, Chamaepeuce Alpini, Gen-
tranthus Sibthorpii und Ficns Carica var. silvestris. Die Felsen am Meere sind von
z. Th. weitverbreiteten Pflanzen, wie Euphorbia dendroides, Grithmum maritimum und Lotus
creticus bewohnt. Sowohl an Mauern, wie auf Schutt und Geröll kommen nur in der
Mediterranregion an solchen Standorten verbreitete Pflanzen vor. An Süsswasserpflanzen
ist Attika sehr arm und weder diese, noch die Brackwasserflora bieten etwas Besonderes
dar (unter den Süsswasserpflanzen wäre vielleicht Pohjgonum serrulatum zu erwähnen).
3. Die Vegetation der einzelnen Subregionen und Standorte in Bezug
auf ihren Procentgehalt an Arten, die der griechisch-orientalischen Flora
eigeuthümlich sind, oder den süd- oder mitteleuropäischen Florengebieten
zugleich angehören. In diesem Abschnitt hat der Verf. die weiter unten folgende
Tabelle aufgestellt und specieller daraus excerpirt, wie sich die specifiscb griechisch-
orientalischen Arten, die sudeuropäischen Pflanzen und die auch in Mitteleuropa vor-
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale).
763
kommenden Gewächse procentisch auf die oben geschilderten Kegionen, Subregionen und
Standorte vertheilen. Die Schlüsse, welche sich hieraus ergeben, stimmen mit den bereits
bekannten, auf ähnliche Verhältnisse basirten ttberein.
G riech.
- Orient.
Südeuropäische
Mittel-(undnord-)
Summe
der
Regionen und Standorte
Arten
Arten
europ.
Arten
Zahl der
Procent-
Zahl der
Procent-
Zahl der
Procent-
Arten
Arten
latz
Arten
latz
Arten
eatz
I. Küstenregion
a. Dünen
7
14
25
51
17
34.7
49
b. Halipeda
9
10.8
31
37.2
43
51.8
83
II. Flachland
a. Flussufer
6
7.2
31
37.2
46
55.4
83
b. Saaten 1
c. Brachäcker
30
18.6
84
52.5
46
28.7
160
III. Xirobunia
a. Phryganahügel . . .
60
26.9
136
60.9
27
12.1
223
b. Macchien
40
28.5
81
58.4
18
12.8
140
(Standorte)
1. Olivenhaine ....
5
15.1
23
69.6
5
15.1
33
2. Weingärten ....
5
33.3
7
46.6
3
20
15
3. Obst- u. Gemüsegärten
2
2.4
28
33.7
53
63.8
83
4. Wegrändern und Raine
5
4.5
19
57.5
9
27.2
33
5. Felsen
12
40
17
56.6
1
3.3
30
6. Mauern
—
—
2
66.6
1
33.3
3
7. Schutt und Geröll . .
—
—
6
42.8
8
59.1
14
8. Wasser
—
—
1
9.1
10
90.9
11
4, Artenzahl der einzelnen Pflanzenfamilien der attischen Flora und
ihr Verhältniss zur Blüthezeit in jedem Monat. In dieser Tabelle wird von jeder
Familie die Zahl der Arten angegeben und ferner mitgetheilt , wie viel Species derselben in
jedem Monat blühen.
5. Baum- und Strauchformen der attischen Flora. Von den 17 Baumarten
stehen an Häufigkeit des Vorkommens und Menge der Individuen ülea europaea L. (cultivirt)
und Pinus halepensis Mill. obenan. Der griechisch-orientalischen Flora eigenthümlich ist nur
Qiiercus macrolepis Kotschy; die übrigen Gehölze sind im ganzen Mediterrangebiet verbreitet
und Popnhis alba L. wächst auch in Mitteleuropa. Zehn der Arten sind sommergrün; unter
den immergrünen befinden sich aber die vorherrschenden beiden Arten (Pinus, OleaJ. Die
Sträucher gehören überwiegend den Macchien an. Von den 45 Straucharten sind 6 specifisch
griechisch-orientalisch, 34 südeuropäisch, 6 auch mitteleuropäisch ; 27 Arten sind immergrün.
In den folgenden Abschnitten bespricht Verf. noch eingehender 6. die attische
Distelflora, 7. einige durch ihre grosse Häufigkeit bemerkenswerthe
Pflanzen der attischen Flora (meist weitverbreitete Typen der mediterranen und auch
der mitteleuropäischen Region), 8. die Culturpflanzen Attikas, 9. die in Gärten
angebauten Obst- und sonstigen Fruchtbäume, Gemüse und Küchenkräuter
(unter den letzteren steht Ocymum Basüicum L. voran, die „ so zu sagen Nationalpflanze
der Neugriechen" ist und ihres Wohlgeruchs wegen auch sonst viel cultivirt wird), und
giebt schliesslich statistische Notizen über den Stand des Anbaues und des Ertrages der Cultur-
pflanzen in der Eparchie Attika im Jahre 1873, die Timoleon Adamopulos zusammengestellt
hat (in der mitgetheilten Vollständigkeit ist dergleichen zum ersten Mal für Griechenland
gemacht worden).
Unter dem Titel: „l'Attique au point de vue des caractörea de sa veg6^
764 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
tation" hat von Heldreich in seinem während des internationalen Congresses für Botanik
und Gartenhau zu Paris 1878 gehaltenen Vortrage (Extr. du Compte rend. stenogr. du Congr.
Internat, de Bot. et d'Horticult. de 15 pp. in 8", Paris 1880), das, was in den Abschnitten
2, 3, 4 und 5 mitgetheilt ist, zusammengefasst und mit einigen Zusätzen versehen, deren
wesentlicher Inhalt hier noch Platz finden möge. Zu den 1229 Phanerogamen , welche
Heldreich für das untere Attika aufzählt, kommen noch 328 Arten, welche die oberhalb 2000'
Meereshöhe sich ausdehnende Region der Tanne (Abies Äpollinis Link) bewohnen (demnach
zählt die Flora attica im Ganzen 1557 Blüthenpflanzen). Hinter HI. Region der Hügel
und Vorberge ist also einzuschalten:
IV. Region der Tannen. Diese Zone ist besonders charakterisirt durch die
Wälder der Abies Äpollinis Link, welche die Berge zum Theil bis zum Gipfel bedecken
(Parnes 4357', Cithaeron 4340', Pateras 3360'). Ferner finden sich hier ungefähr 300 Arten,
die den griechischen Gebirgen eigenthümlich sind und nicht in die Ebene hinabsteigen;
unter diesen sind die meisten endemischen Arten Attikas einbegriffen (wenigstens 50 "/g).
Ausserdem treten hier als Seltenheiten einige nordische Typen auf (Linuni tennifolium L.,
Viscum album L., Veronica Beccabunga L., Myosotis silvatica Hofim., Calamintha alpina
lt., G. Clinopodium Benth,, Teucriiini (Jhamaedrys L., Urtica dioica L. , Aceras hircina
Rchb., Cephalanthera rubra Rieh., Epipactis latifolia All., Scilla bifdlia L. var. nivalis
Boiss., Luzula Forsteri DC, Bromus squarrosiis L., Festiica duriuscula L.).
Als endemische oder charakteristische Typen dieser Region sind anzuführen Astra-
galus Boyxanni Presl, A. hellenicus Boiss., A. Parnassi Boiss., A. angustifoUus Lam., A.
sericophyllns Griseb., Vicia pinetortim Boiss. et Spr., Orobus hirsutus L., Prunus Pseudo-
Armeniaca Heldr. et Sart., Cerasus xnostrata Spach, Bosa glutinosa Sibth., Potentilla
micrantha Ram. , Crataegus Heldreiclm Boiss. , Sorbits Aria Crntz. var. graeca Lodd.,
Epilobium lanceolatum Seh. et Maur., Bhus Coriaria L., Euphorbia deflexa Sibth., Paro-
nycJiia cJiionaea Boiss., Aversaria Guicciardii Heldr., Saponaria graeca Boisa. , Silene
radicosa Boiss. et Heldr., Aubrietia intermedia Heldr. et Orph., Draba Athoa Boiss., Ihlaspi
bulbosum Sprun. , Corydalis densiflora Presl, Berberis cretica L., Saxifraga graeca Boiss.
et. DC, S. clirysosplenifolia B. , Sedmn anopetalum DC, S. amplexicaule DC, Rumia
Guicciardii Boiss. et Heldr., Freyera parnassica B. et H., Pliysospermum aqiiilegifolium
Koch, Verbascum graecum Heldr. et Sart., Veronica Sartoriana B. et H., Odontites LinTcii
H. et Sart., Convolvulus coclilearis Griseb., Bindera graeca B. et H., Onosma erectum Sibth.,
0. Spruneri Boiss., Lithospermum incrassatum Guss. , Thymus Chaubardi B. et H., T.
striatus Vahl, Nepeta Sibtliorpii Benth., Sideritis Boeseri Heldr., Vinca herbacea W. K.,
Asperida Baenitzü Heldr., A. Boissieri Heldr., A. pulvinaris Heldr., Podanthum limoni-
folium Boiss., Campanula Spruneri Hpe., Anthcmis montana L., Achillea ligustica All., A.
holosericea Sibth., Doronicmn caucasicum M. B., Senecio barkhausiaefolius B. et H. , Cen-
taurea cana Sibth., Onopordon illyricum L. , Cirsium eriophorum Scop., C. afrum Boiss.,
Leontodon cichoraceus Ten., Tragopogon Samaritanii B. et H., Crepis incana Sibth., Hie-
racium Heldreichii Boiss., H. pannosum Boiss, , Pteroceplialus Parnassi Spreng. , Scabiosa
Webbiana Don., Armeria undulata Boiss., Aristolochia longa L., Juniperus rufescens Link,
Fritillaria Guicciardii Heldr. et Sart., Lilium carniolicum Bernh., Ornithogalum prasandrnnt
Griseb., Colchicum Bivonae Guss., C. lingulatum Boiss. et Sprun., Milium vernale M. B.,
Melica cretica B. et H.
Die artenreichsten Familien der Flora attica (1557 Species) sind folgende:
Arten Proceutsatz
Leguminosae 190 12.2
Compositae (54 Corymbiferae, 44 üynareae, 61 Ciehoraceae) . 159 10.1
Gramina 136 8.0
Cruciferae 78 5.0
Caryophyllaeeae 73 4.6
Labiatae 71 4.5
Umbelliferae 68 4.3
Liliaceae 63 4.0
Balkanhalbinsel (incl. Dalmatien und kroatisches Littorale). 765
Arten Procentsata
Borraginaceae '. 46 2.9
Orchidaceae 43 2.8
ScropJmlariaceae 35 2.2
Eanunculaceae 34 2.1
Mubiaceae 30 1.9
Während in Attika die Leguminosen zahlreicher als die Compositen sind, ist es in
Kreta umgekehrt (183 Compositae, 132 Leguminosae; vgl. v. Heldreich, Flore de Crete in
V. Raulin, description de l'ile de Crete).
Verf. bespricht darauf die Pflanzen, welche sich stets nur au von Menschen bewohnten
Orten finden und sich nie weit von denselben entfernen. Heldreich meint, dass diese That-
sache für manche Arten dadurch zu erklären sei, dass der Mensch die betreffenden Pflanzen
früher einmal angebaut habe; andere werden wegen ihrer anhaftenden Samen durch den
Menschen und seine Hausthiere verbreitet; indess für die meisten dieser synanthropen
Pflanzen, wie Heldreich sie nennt, sind dergleichen Gründe unzureichend und Verf. meint,
diese Arten sind: „specialement adaptees aux conditions d'existence que leur offrent les lieux
habites ou frequentes par l'homme (das sagt eigentlich gar nichts! Ref.). Unter den 106
Pflanzen, welche die Akropolis von Athen bewohnen, einen seit den ältesten Zeiten von
Menschen besuchten Ort, sind 24 (23.5 o/o) synauthrope Gewächse, und in ganz Attika
zählt Heldreich deren 100 (dieselben werden angeführt). Auf den unbewohnten pharma-
kusischen Inseln dagegen fand Verf. 150 Phanerogamen (darunter das seltene Gras Castellia
tuberculata Tin., das bisher nur von Sardinien, der Insel Linosa bei Sicilien und aus Algier
bekannt war und in Griechenland nur diesen Standort hat, vgl. No. 733) , und unter diesen
nur eine Synauthrope, Urtica piluUfera L., die in wenigen Exemplaren bei einem einge-
fallenen Kalkofen wuchs.
732. Th. de Heldreicb. Catalogas systematicus Herbarii Theodori G. Orphanidis etc.
Fase primus: Leguminosae. Florentiae 1877, VIII. 79 pp.
Das umfangreiche Herbarium, welches Orphanides seit 1847 durch eigenes Sammeln,
Tausch und Kauf zusammengebracht, wurde von Th. Rhodocanakes dem Museum zu Athen
geschenkt. Da es an griechischen Pflanzen ausserordentlich reich ist (es enthält Originale
aller der von Orphanides, Heldreich, Sartori, Boissier etc. etc. gefundenen und aufgestellten
Arten), in dem ausserordentlich sorgfältig redigirten Katalog die Fundorte sehr genau
citirt werden, und die griechischen Pflanzen durch einen Asteriscus hervorgehoben sind, so
wird das Verzeichniss bei seiner Vollendung zugleich ein brauchbarer Index der griechischen
Flora sein. Das Herbar enthält von Leguminosen 177 Gattungen mit 1088 Arten und 74
Varietäten, hiervon kommen auf die Flora hellenica 42 Genera, 208 Species und 23 Varietäten.
733. Th. von Heldreich. Pflanzengeographische Notizen über drei neue Arten der euro-
päischen Flora. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 156—157.)
Verf. fand mit Th. Pichler und T. Holzmann zusammen am 20. März 1876 am
felsigen Meeresufer des Skiradischen Vorgebirges auf Salamis Linaria longipes Boiss. et
Heldr., die Verf. 1845 an der Küste Pamphyliens entdeckte, und Anchusa aegyptiaca (L.),
die aus Syrien, Cypern, Greta und Aegypten bekannt ist.
Am 2. April 1877 wurde von Heldreich und Holzmann auf der zur Inselgruppe der
Pharmakusen (zwischen dem Skiradischen Vorgebirge von Salamis und dem Vorgebirge
Amphiale Attika's) gehörigen Insel Lero am Südabhang eines Hügels Äsphodelus tennifoUus
Cav. gefunden, der dann auch auf Megäli Kirä (hier mit Ä. fistulosus L. zusammen) beob-
achtet wurde.
734. E. Hackel. Zwei kritische Gräser der griechischen Flora. (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1878, S. 189-192.)
Die von Heldreich als Schismus minutus R. et S. (Heldr. Herb, graec. norm. 81:
in muris Amaceriis Athenarum, Apr. 1872) ausgegebene Pflanze ist, wie Verf. nachweist,
S. arabicus Nees, der ferner bei Menidi in Attika (leg. Orphanides als S. minutus) und auf
Salamis (leg. Heldr.) vorkommt. Im Orient scheint derselbe verbreitet zu sein (Kairo,
zwischen Kairo und Suez, Palästina am Jordan [leg. Kotschy] ; Indien: Hooker). S. minutus
766 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
R. et S. hält Hackel nur für eine Zwergform des S. cahjcinus Coss. et Dur., während
Ascherson ihn für eine eigene Art hält (vgl. unter „aussereuropäische Floren" P. Ascherson,
über orientalische Sehis^mis-Formen).
Festuca dactyloides Sm. Prodr. fl. gr. I. p. 61 und Fl. graeca t. 81 ist, wie aus
der Abbildung und einem Original im Wiener Herbar hervorgeht, eine Form der Dactylis
hispanica Roth, die Verf. als var. Sihtliorini unterscheidet. Durch die irrthümlich im
Prodr. Fl. gr. als Synonym citirte Dactylis pungens Desf. fl. atl. 1. 80? verführt, hat man
die mit diesem Namen belegte Pflanze (^Sesleria echinata Lam.) in die europäische Flora
aufgenommen. Sesleria echinata Lam. ist übrigens nicht synonym mit Echinaria capitata
Desf., wie es Pariatore in der Flora italiana angiebt; Lamarck's Abbildung stellt keine
Echinaria dar.
735. J. Freyn. Muscari (Bellevalia, Leop^ldia) Weissii n. sp. (Oesterr. Bot, Zeitschr. 1878,
S. 87-88.)
Die neue Art, welche von E. Weiss 1867 auf der Insel Syra entdeckt wurde, unter-
scheidet sich von allen verwandten Arten durch die kurz zugespitzte Kapsel. In der Tracht
ähnelt sie am meisten der M. Holzmanni Heldr. (sub Bellevalia; vgl. S. 500 No. 5).
736. Th. von Heldreich, üeber Silene Ungeri Fenzl, ihre Synonyme ond ihren Verbreitungs-
bezirk. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 27-29.)
Wie aus von Spreitzenhofer gesammelten Exemplaren hervorgeht, ist S. aetolica
Heldr. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1055 No. 264) identisch mit S. Ungeri Fenzl, die Boissier
wegen mangelhaften Materiales irrthümlich seinen „Rigidulis" beigesellt hatte, während sie
in Wirklichkeit zu den „Leiocalycinae" neben S. cretica L. gehört, mit der sie sehr nahe
verwandt ist. Die geographische Verbreitung der S. Ungeri Fenzl (Boiss. Fl. or. I. p. 601)
ist nun folgende: Aetolien (am Fuss des Berges Arapokephala bei Khani Zachamiches; bei
Mesolongion), Ithaka, Corfu (Monte San Salvadore, leg. J. Schrader).
737. G. C. Spreitzenhofer. Beitrag znr Flora der jonischen Inseln: Corfa, Cephalonia und
Ithaka. (Verh. d. Zool.-Bot. Ges. in Wien, Bd. XXVII. 1877, S. 711—734.)
Die von Spreitzenhofer im April 1877 auf Corfu, Cephalonia und Ithaka gesammelten
Pflanzen wurden alle von Heldreich bestimmt, der selbst Cephalonia zu wiederholten Malen
besucht hat. Unter den aufgeführten Pflanzen findet sich eine grosse Zahl der Arten, welche
in No. 731 als charakteristisch für Attika angeführt werden. Aus dem nach Nymau's Syll.
Fl. europ. geordneten Verzeichniss wären anzuführen: Cre2ns Sieberi Boiss. (C. = Corfu),
Valeriana Dioscorides Sibth. (Ce. = Cephalonia), Campanula Spruneriana Hpe. (I. = Ithaka),
Alkanna graeca Boiss. (Ce.), Lamium striatum Sibth. (Ce.), Orobanche puhescens d'ürv.
(Ce., I.), Oenanthe incrassata Bory et Chaub. (C), Colladonia heptaptera Boiss. (I.), Scali-
geria cretica Vis. (I.), Ranunculus Sprunerianus Boiss. (Ce.), B. Spreitzenhoferi Heldr. n. sp.
(C), Fumaria Thureti Boiss. (Ce.), Triadenia Webhii Spach (Ce.), Silene graeca Boiss.
et Spr. (I.), S. Ungeri Fenzl (L), Saponaria calabrica Guss. (C), S. aenesia Heldr. (Ce.;
vgl. B. J. IV. 1876, S. 1055 No. 264), Trigonella Balansae Boiss. et Heldr. (C, Ce.), Tri-
folium physodes Stev. (T. ovalifolium Bory et Chaub.; C), T. Cupani Tin. (C), T. Boissierianum
Guss. (I.), Coronilla emeroides Boiss. et Sart. (C), Arbutus Andrachne L. (Ce.), Euphorbia
acanthothamnos Heldr. et Sart. (Ce.), Tamarix Hampeana Boiss. et Ileldr. (C. Ce.), Serapias
parviflora Pari. (C), Orchis longicruris Lk. (C. I.), 0. Boryi Rchb. fil. (C), Ophrys ferrum
equinum Desf. (C), 0. atrata Lindl. (C), Gladiolus diibiiis Guss. (Corfu, bei Potarao; die
Pflanze stimmt mit sicilianischen Exemplaren vollkommen überein) , Asphodelus tenuifolius
Cav. (Ce. ; vgl. No. 733), Gagea foliosa Schult. (Cephalonia, am Monte Nero bei 4000—5000'),
G. polymorpha Boiss. (wie die vorige, aber bei 4000' aufhörend), Muscari Mordoanum
Heldr. n. sp. (C).
738. Th. von Heldreich. Zwei Pflanzenarten von den jonischen Inseln. (Oesterr. Bot.
Zeitschr. 1878, S. 50—51.)
Banunculus Spreitzenhoferi benennt Verf. eine Pflanze, welche Spreitzenhofer am
11. April 1877 blühend und fruchttragend auf Corfu am Berge Hagious Deka zwischen
1500 und 1600' Seehöhe fand, wo sie gemeinschaftlich mit B. chaerophyllus L. und
R. peloponnesiacus Boiss. vorkommt. Mit letzterem, noch mehr mit B. tnillefoliatus
Karpathenländer. 767
Vahl und B. cupretis ßoiss. et Heldr. ist sie in der Tracht und in den Blättern verwandt,
doch unterscheidet sie sich von diesen Species schon durch die schwarzen, wenig verdickten,
kurz walzlichen Wurzelfasern.
B. peloponnesiaeus Boiss., auf Corfu die häufigste Art und auch in ganz Griechenland
sehr verbreitet (Peloponnes, Attika), ist wahrscheinlich mit jB. Agerii Bertol. von Bologna
identisch (vgl. S. 735 No. 680).
Muscari Mordoanum Heldr. n. sp. ist eine von Spreitzenhofer im April 1877 auf
Corcyra an verschiedenen Orten bis zu 2000' Seehöhe gefundene Art, die in die Verwandtschaft
des M. racemosum (L.) Med. gehört. Wie Cesati dem Verf. mittheilte, sind sowohl Muscari
Strangicaysü Ten. als auch Scilla Stranywaysii Ten. völlig apokryphe Arten, von denen
weder eine Beschreibung noch eine Abbildung, noch ein Originalexemplar existirt. Eine in
Gussone's Herbar als M. Strangivaysii Ten. liegende Pflanze gehört nach Heldreich in die
Verwandtschaft der M. botryoides (L.) DC; ob dies das echte M. Strangivaysii ist, ist
ebenso zweifelhaft, als was Grisebach in dem Spicilegium Fl. Rum. et Bithyn. Vol. IL
p. 389 unter diesem Namen verstanden hat.
L. Karpathenländer
(Ungarn mit den Nebenländern [excl, kroatisches Littorale], Galizien,
Bukowina, Rumänien).
739. A. Kerner. Die Vegetationsverhältnisse des mittleren und östlichen Ungarns nnd
angrenzenden Siebenbürgens. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877 S. 56 — 60, 86—92,
129-134, 160—164, 199-204, 293-297, 335-339, 374-378, 401—404, und 1878
S. 9-15, 46-50, 125-130, 148—155 [vgl. B. J. IV. 1876, Ref. No. 266, S. 1057-1059]).
Juniperus communis L. zeigt eine ähnliche Verbreitung wie Fagus silvatica L. und
Quercus Cerris L. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1057, No. 266); er findet sich z. Th. bestände-
bildend, an verschiedenen Punkten des mittelungarischen Berglandes (baumartig bei Pills
Csaba und auf der Puszta Peszer bei Also Dabas; an letzterer Localität sah K. Stämme
von 2— 4m Höhe), und erscheint dann wieder im Bihariagebirge. In der Tiefebene fehlt
der Wachholder, wie überhaupt alles Nadelholz, gänzlich. Im Bihariagebirge ist sein Vor-
kommen merkwürdiger Weise auf das Gebiet der Weissen Koros beschränkt; auch hier bildet
er schöne, aufrechte Stämme. Am besten gedeiht er auf Sandboden, weniger gut auf Schiefer
und Trachyt, am schlechtesten auf Kalk. Seine untere Grenze liegt im Gebiet bei 110 m,
seine obere verläuft im mittelungarischen Berglande bei 750, im Bihariagebirge bei 600 m.
— J. nana Willd. ist in der alpinen und subalpinen Region des Bihariagebirges sehr häufig,
meist in geschlossenen Beständen die waldlosen Hochgebirgshänge überziehend; seltener ist
er dem Legföhrengehölz (Pinus Pumilio Hänke) eingesprengt, und noch seltener bildet er das
Unterholz in den lichten Fichtenwäldern der oberen Baumgrenze. Er wächst auf Schiefer,
Porphyrit, Sandstein und sehr selten auf Kalk; seine obere Grenze liegt bei 1770m (oberes
Ende der Valea Cepilor unter dem Scheitel der Cucurbeta), die untere Grenze liegt am
Westabhang — der Tieflandseite — des Bihariagebirges im Mittel bei 1158 m (998- 1338 m),
am Ostabhang dagegen steigt der Zwergwachholder bis zu 752 m (kleines Aranyosthal am
Fuss des Dealul boului bei Ober-Viedra) und zu 844m (Mittel: 798m) herab (grosses
Aranyosthal bei Negra). Bei Rezbänya finden sich in kalten Thalgründen einzelne Stöcke
noch bei 570 m.
Abies alba Mill. (Pinus Äbies Du Roi, non L.) findet sich im Gebiet nur im Biharia-
gebirge, und zwar in einer vertical wenig ausgedehnten Zone (untere Grenze im Mittel 991 m,
obere 1324 m), meist mit Fagus silvatica L. oder Äbies excelsa Lam. vergesellschaftet und
nur selten waldbildend. Sowohl im Tieflande wie im mittelungarischen Berglande fehlt die
Tanne ganz und alle Versuche, sie daselbst anzusiedeln, schlugen fehl. A. alba Mill. findet
sich auf Kalk, seltener auf Syenit und Schiefer. — A. excelsa Poir. (Pinus Abies L.) kommt
im Gebiet ebenfalls nur im Bihariagebirge vor, in dem sie einen Flächenraum von ca.
SOQMeilen inne hat (die Begrenzung dieses Areals wird vom Verf. genau angegeben). Die
Fichte bildet hier stellenweis ausgedehnte reine Bestände und in einigen Kesseln des Batrina-
plateaus dichte Urwälder; sie kommt auch horstweise oder in die Rothbuchenwaldungen
768 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
{Fagus silvaticaL.) eingesprengt, oder mit Äbies alba Mill., Fagus silvatica L. und Acer
Pseudoplatanus L. gemischt vor. Die obere und untere Grenze stellte K. durch 37 baro-
metrische Messungen fest, deren Einzelnheiten mitgetheilt werden, und die folgendes Resultat
ergaben: obere Grenze der Fichte im Mittel 1647 m (niedrige, strauchförmige Exemplare
noch bis 1698 ra, hochstämmige Bäume und Waldbestände bis 1587 m); untere Grenze im
Mittel 1192m auf der dem ungarischen Tiefland zugekehrten Seite, und 707m auf dem
östlichen, siebenbürgischen Abhang. Die obere Grenze der Fichte ist im Bihariagebirge
dieselbe wie in den östlichen Theilen der niederösterreichischen und in den steyrischen Alpen,
die untere Grenze liegt" dagegen in den niederösterreichischen und steyrischen Alpen bei
300 m , in dem das ungarische Tiefland östlich begrenzenden Bihariagebirge dagegen bei
1192 m. Diese Erscheinung, sowie die Thatsache, dass den höchsten Kuppen der Matra,
der Pills- und der Bakonygruppe die Fichte fehlt, schreibt der Verf. dem klimatischen
Einfluss des Tieflandes zu, welcher auch noch eine andere Erscheinung wenigstens theil-
weise mitbedingt. Nämlich ebenso wie in den östlichen oberungarischen Karpathen (Beregher
und Marmaroser Comitat), am Krainer Schneeberg (und im Karstgebiete überhaupt), so
finden sich auch im Bihariagebirge ausgedehnte Nadclholzwälder, namentlich geschlossene
Fichtenbestände, vorzüglich in den feuchten Thalkesseln, während die dem Einfluss der
warmen und trockenen, vom Tieflande heraufkommenden Luftströmungen ausgesetzten Rücken,
Gehänge und Kuppen mit Laubwald (im Bihariagebirge mit reinem Buchenwald, Fagus
silvatica L.) bestanden sind (also umgekehrt, wie in den westlichen und centralen Alpen,
in denen man bergansteigend zuerst die Laubwaldzone und dann die Nadelholzregion
passirt). Im Bihariagebirge wird diese Erscheinung z. Th. auch durch geoguostische Ver-
hältnisse bedingt. Die 1'halgründe bestehen häufig aus einem thonreichen Sandstein, dessen
lehmiger, undurchlässiger Detritus das Wasser lange zurückhält, so dass stellenweise Ver-
sumpfung und Hochmoorbilduug eintritt, während die Berglehnen aus durchlässigen Kalk-
schichten bestehen, die einen den Buchen besser zusagenden trockenen und warmen Standort
darbieten. ~ Auch im Bihariagebirge gedeiht die Fichte am besten auf Schiefer, thonreichem
Sandstein und Grauwackengesteinen, weniger gut dagegen auf Porphyr und Kalk. Im Tief-
lande und im mittelungarischen Berglande fehlt die Fichte und die mit ihr angestellten
Culturversuche sind fast durchweg ungünstig ausgefallen. Die in dem Bihariagebirge vor-
kommende Form von A. excelsa ist die Ficea erytlirocarpa Purkyne (zu der auch die
Lamark'sche Pflanze gehört; P. montana Schur ist nach K. von A. excelsa nicht zu trennen);
ob auch P. chlorocarpa Purk. im Gebiet vorkommt, kann Verf. nicht entscheiden. — Pinus
silvestris L., P. nigricans Host und P. Larix L. kommen im Gebiet nur angepflanzt vor.
Butomus umbellatus L., eine ziemlich häufige Pflanze, kommt stellenweise in aus-
gedehnten Beständen und als Hauptbestandtheil einer eigenen Hydrophytenforraation vor. —
ScJieuchzeria palustris L. kommt nur im Bihariagebirge im Bereich des Batrinaplateaus vor
(Valea Isbucu und Gropili, auf torfigem, morastigem Boden, 1200 m).
Zu Potamogeton plantagineus Ducr. citirt K. als Synonyme P. colorattis Hörnern,
und P. Hornemanni Meyer. — Die Angabe Reichenbach's (Ic. VII. 13), dass P. trichoidcs
Cham, et Schldl. bei Budapest vorkomme, beruht wahrscheinlich auf einer Verwechslung
mit einer Form von P. pusillus L.
Sparganitim natans L. findet sich im Gebiet nur im Bihariagebirge (Sumpf in der
Nähe der Oncesa; 1290 m); das von Sadler bei Budapest angegebene S. natans dürfte eine
Form von S. ramosum L. gewesen sein; S. natans Neilr. Fl. Niederöst. S. 224 ist dagegen
S. minimum Fries.
Arum maculatum L. wurde von K. im Gebiet nur im Berglande (Pilisgruppe bei
Budapest, Bihariageb.) und nur auf Kalk beobachtet (160— 1280 m); nach Kanitz kommt
es bei Nagy-Körös auch auf Diluvialsand vor.
Orchis speciosa Host (mittel ungarisches Bergland, Vorland des Bihariagebirges) wird
als besondere Art von 0. mascula L., die im Gebiet nach K. nicht vorkommt, getrennt und
dazu als Syn. 0. mascxda Jacq., Neilr., Sadler gezogen. — Als 0. glaiicophylla Kerner
(Oesterr. Bot. Z. XIV. S. 101) wird eine im mittelungarischen Berglande (Bänyabercz bei
Felsö Tärkany und Pilisgruppe bei Visegrad) und im Bihariagebirge (Buchenwälder auf der
Karpathenländer. 769
Pietra Muncelului zwisclien Rezbänya und Petrosa) beobachtete Pflanze bezeichnet, welche
mit 0. mascula L. nahe verwandt ist. — Zu 0. incarnata L, citirt K. als Synonyme 0.
Traunsteineri Dorner (non Sauter) und 0. angustifoUa Bayer. ~ Die von Janka bei Gross-
wardein angegebene 0. papüionacea L. kommt nach einer späteren Mittheilung Janka's
dort nicht vor. — Gymnadenia odoratissima (L.) Rieh, ist im Gebiet nur auf Kalk
beobachtet worden (Kis Eged l)ei Erlau, Wolfsthal bei Ofen, Bihariagebirge). — Epipactis
micropliylla Ehrh. findet sich im mittelungarischen Berglande an mehreren Orten. — Cepha-
lanthera Xyphophyllum (Ehrh.) Rchb. fil. und C. grandißora (Scop.) Bab. fehlen im
ungarischen Tieflande. — Listera cordata (L.) R. Br. und Goodyera repens (L.) R. Br.
sind bisher im Gebiet nur im Bihariagebirge beobachtet worden.
Zu der Synonymie und Verbreitung von ürocus banaticus Heuff. , C. albiflorus Kit.
und C. vernus Wulf, macht K. folgende Bemerkungen; C. banaticus Heuff. kommt in dem
vom Verf. behandelten Gebiet nur im Bihariagebirge und dessen Vorbergen vor (200 - 1845 m).
Als Synonym gehört hierher der C. vernus Baumg. und anderer älterer Botaniker Ungarns
und Siebenbürgens (non Wulf.). Der C. vernus Kitaibel's (Addit. 44) gehört indess nur
soweit hierher, als die Pflanze aus den Karpathen gemeint ist; der Standort „Croatia" bezieht
sich dagegen auf den erst später von ihm unterschiedenen C alhiflorus (zu dem auch sein
C. praecox gehört). C albiflorus Kit. ist, wie K. näher ausführt, von C. banaticus Heuff.
gut zu unterscheiden, dagegen sind Verwechslungen des letzteren mit C. vernus Wulf, eher
möglich. Wie Verf. in einer Anmerkung darlegt, ist bisher übersehen worden, dass gewisse
CVocMS-Arten, und unter diesen C. albiflorus Kit., heterostyle (lang-, mittel- und kurzgrifflige)
Blüthen haben, und nur der Verkenuung dieses ümstandes ist es zuzuschreiben, wenn
mehrere Botaniker (so besonders J. Gay) dem Verhältniss zwischen der Länge der Narben
und der Länge der Antheren jeden diagnostischen Werth absprechen (Verf. macht hieran
anschliessend noch Bemerkungen über die biologische Rolle her Heterostylie bei Crocus). —
Zur Nomenclatur des C. vernus Wulf, erwähnt Verf., dass Linne zu der var. ß. vernus seines
C. sativus (Spec. pl. ed. L und H), von der er keine Diagnose angiebt, den C. vernus lati'
folius L— XL et L— VL Bauhin Pinax 65 und 66 citirt, woraus hervorgeht, dass er unter
seiner var. ß. vernus sämmtliche von seinen Vorgängern unterschiedene Frühlings - Crocus
zusammenfasste. Nach Linue brauchte zuerst Wulfen den Namen C. vernus, mit dem er,
wie aus der Abbildung in Jacq. Fl. Austr. V. App. t. 36 hervorgeht, die heut von Kerner
unter diesem Namen verstandene Pflanze und allerdings wohl ausserdem noch den C. albi-
florus Kit. bezeichnete. C. vernus All. ist dagegen mit C. albiflorus Kit. identisch. K. meint
nun, dass Linne hier als Autor ganz aus dem Spiel zu bleiben habe, und giebt die Synonymie
der beiden Arten wie folgt:
1. Crocus vernus Wulf. p. part, in Jacq. Fl. Austr. (1778).
Syn. C, vernus ß. neapolitanus Gawl. in Curtis Bot. Mag. cont. by Sims, XXII.
p. 860 (1805).
C. vernus ß. grandiflorus Gay in Bull, des sc. nat. XL p. 368 (1827).
2. Crocus albiflorus Kit. in Schult. Oest. Fl. (1814).
Syn. C. vernus All. Fl. Pedemont. L 48 (1785).
C. vernus a. parviflorus Gay 1. c. (1827).
Die geographische Verbreitung der drei besprochenen Arten ist folgende: „C. albi-
florus Kit. findet sich iu den Pyrenäen, im ganzen Zuge der Südalpen durch die piemonte-
sischen, ligurischen, lombardischen und venetianischen Alpen über Friaul, Krain und den
Triestiner Karst bis in die Gebirge Kroatiens, in den Centralalpen durch die Schweiz, Tirol,
Salzburg, Kärnten und Steiermark bis auf den niederösterreichischen Schief'erzug des Wechsels
und auf das Bernsteiner Gebirge im Eisenburger Comitate in Ungarn, dann durch die
ganzen nördlichen Kalkalpen bis an den Hallstätter See in Oberösterreich (mit Ausschluss
der niederösterreichisch eu Kalkalpen !j, endlich nordwärts an vorgeschobenen Posten im
Schwarzwald und bei Leobschütz-Troppau in Schlesien. — C. banaticus Heuff. gehört den
karpathischen Gebirgen und deren Vorländern an und ist insbesondere durch die ganzen
Ostkarpathen weit verbreitet. Seine Westgrenze und die Beziehungen derselben zur Ost-
grenze des C. albiflorus Kit. sind noch genauer zu ermitteln. In Oberungaru erstreckt sich
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 49
770 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
sein Areal westwärts nach den mir vorliegenden von Markus gesammelten Exemplaren bis
Neusohl; im Süden bis in das Niederland Slavoniens, wenn anders die Angabe Neiireich's,
dass C. vittattis Schloss. mit C. banaticus Heuff. identisch ist, sich bestätigt. — C. vernus
Wulf, findet sich auf den Gebirgen Calabriens, in den Abruzzen und in Oberitalien, und
sein Verbreitungsbezirli greift im Norden im Gebiete des Karstes und der Südalpen in
jenen des C. albiflorus Kit. über, doch so, dass in den tieferen Lagen, von der Meeresküste
bis zu 350m C. vernus "Wulf., von da aufwärts in den höheren Lagen C. albißorus Kit.
vorkommt. Auf österreichischem Boden findet sich C. vernus Wulf, vorzüglich in den Karst-
ländern (im Risanothale bei Capodistria, im Isonzothale bei Görz, im Rekathale, bei Laibach etc.)
und dann merkwürdiger Weise in grosser Menge an einem weit nach Norden vorgeschobenen
Standorte in den nördlichen Kalkalpen, in dem durch das isolirte Vorkommen der Atiemone
apennina L. berühmten kleinen Erlafthale in Niederösterreich, wo er den dort fehlenden C.
albiflorus Kit. ersetzt. — Iris germanica L., die am Blocksberge bei Ofen an ähnlichen
Standorten (schwer zugängliche Felsgesimse) vorkommt, wie in Niederösterreich, Südtirol,
Italien, Deutschland, und von der man noch keinen fern von menschlichen Niederlassungen
gelegenen Standort kennt, betrachtet K. als in dem von ihm behandelten Gebiete heimisch.
— I. hungarica W. K. fand K. an der Pietra muncelului zwischen Rezbänya und P^trosa
im Bihariagebirge; nach Haszlinski kommt diese Art auch auf der Puszta Csere bei Debreczin
vor. — Zu I. ptimila L. bemerkt K., dass die Angabe von Borbäs, die von den ungarischen
Botanikern für I. piimila L. gehaltene Pflanze sei nach A. Braun's Ansicht nicht diese,
sondern die I. aequiloba Ledeb., jedenfalls insofern nicht richtig sei, als die in Ungarn und
Oesterreich verbreitete Iris, welche von dort zuerst durch Clusius (Hist. L 225) bekannt
gemacht wurde, die von Linne dann I. pumila genannte Art sei; ob I. aequilonga Ledeb.
mit der ungarischen Pflanze zusammenfällt oder nicht, ist eine andere Frage. — Die als
I. Pseudo- Pumila Tin. von Tauscher versendete Pflanze (von Kodany auf der Csepelinsel)
ist, wie sich in der Cultur erwies , nur eine üppige Form der I. pumila L. Die wirkliche
I. Pseudo- Pumila Tin. ist dagegen eine von I. pumila L. verschiedene Art. — I. leucograplia
Kern, findet sich nur an wenigen Stellen am Rakosbach unweit P. Szt. Mihäly bei Budapest.
— Zu der auf sumpfigen Wiesen des Tieflandes und in den Thalweitungen am Rande der
ungarischen Tiefebene vorkommenden I. subbarbata Joo (Verh. des siebenbürg. Ver. 1851,
S. 77) citirt K. als Synonyme: I. spuria Kit., Sadl., Neilr. , I. EeiclienbacMana Klatt, I.
Gueldenstaedtiana Janka (non Lep.), I. lilacina Borbäs. Den Namen I. Beichenbachiana
Klatt (Linnaea XXXIV. 1866} kann die Pflanze nicht führen, da es schon eine I. Beichen-
bachii Heuff. (1853) giebt (vgl. Borbäs in B. J. IV. 1876).
Leucojum vernum L. steigt im Bihariagebirge an der Ruginosa bis zu 1430 m empor
(460—1430 m), während L. aesUvum L. nur im Ufergeläude der Donau vorkommt.
Busctis Hypoglossum L. ist bisher im Gebiet nur aus dem Walde von Szaldobugy
bei Grosswardein bekannt; B. aculeatus L., der sich an demselben Standort findet, kommt
dagegen noch an einigen anderen Stellen des Bihariavorlandes vor.
Tamus communis L., der bei Loküt in der Bakonygruppe, bei Värasd im Tolna'er
Comitat, bei Baja auf der Kecskemeter Landhöhe und vielfach im Bihariagebiet vorkommt,
erreicht bei Loküt, Baja und Grosswardein seine Nordgrenze.
Als Lilium JariJcae Kern, wird eine unterhalb des Gipfels des Bohodei im Petrosa'er
Zuge des Bihariagebirges und bei Verespatak auf den „Gaur" genannten Wiesen vorkommende
Lilie beschrieben, die ihr Entdecker Baumgarten für L. pyrenaicum Gouan hielt. Von
diesem, wie von den anderen nahestehenden Arten (L. Szowitsianum Fisch, et Lallem.
[= L. Colchicum Stev.] und L. carnioUcum Bernh.) ist die ungarische Pflanze in der
Gestalt und Behaarung der Blätter, sowie durch Grösse und Färbung zu unterscheiden. Die
Synonymie dieser Lilie ist: Liliti7n Jankae Kerner (i. pyrenaicum Baumg. non Gouan;
L. albanicum Heuff., Neilr., non Griseb.).
Asphodelus albus L. ist an der Südwestgrenze des Gebiets (Umgebung des Platten-
see's und in der Bakonygruppe) sehr verbreitet, wurde aber innerhalb des Gebietes noch
nicht gefunden. — Um die Nomenclatur der gewöhnlich als Ornithogalum pyrenaicum Jacq.,
W. K. bezeichneten Pflanze festzustellen, hat Kerner untersucht, welche Arten die vor-
Karpathenländer. 771
linneischen Autoren kannten und in welcher Weise Linne die Angaben seiner Vorgänger
benutzte. Verf. kommt zu folgenden Resultaten, wegen deren näherer Begründung auf das
Original verwiesen werden muss.
1. Ornithoffalum comosum L. ist das 0. Pannonicum alho flore CIus. Hist. stirp. p. 189.
2. 0. lafifoliiim L., eine Pflanze, als deren Vaterland Arabien und Aegypten angegeben
wird, deren Areal sich aber möglicherweise bis in das südöstliche Europa erstrecken
könnte, ist das 0. spicatum flore lacteo Besl. Hort. Eyst. (0, latifolium Jacq. Ic. pl.
rar. II. t. 424).
3. 0. pyrenaicmn L. umfasst, wie aus den von Linue citirten Abbildungen hervorgeht, zwei
verschiedene Pflanzen, nämlich das 0. pyrenaicum Clus. Cur. 21 (= 0. flavescens
Lam., 0. sulfureum W. et K.), und das von diesem sehr verschiedene 0. majus Clus.
Hist. stirp. II. 187 aus Ungarn (= 0. pyrenaimm Jacq., Koch Syn., Neilr.). Da
einmal nur die erstgenannte, gelbblühende Pflanze in den Pyrenäen vorkommt, die
sich auch in Linne's Herbar als 0. pyrenaicum befindet, so muss dieser auch der Name
O. pyrenaicum L. (pro parte) bleiben. Die ungarische Pflanze hat den Namen
4. 0. sphaerocarpum Kerner (0. pyrenaicum L. p. p., Jacq., Koch Syn., Neilr.) zu führen.
5. 0. pyramidale L. ist das 0. lacteum maximum Besl. Hort. Eyst. vern. V. t. 14 f. 2;
Jacq. Ic. pl. rar. IL t. 425. Hierzu gehören als Synonyme: 0. pyramidale R. et S.,
Neilr.; 0. pyrenaicum Kit., Sadl.; 0. hrevistylum Wolfuer; 0. narbonense Dodon.
Pempt. 222, L. pro parte, DC, Gren. et Godr., non autor. ital. Diese Pflanze ist von
Portugal an durch Südfrankreich, Oberitalien, Istrien, Kroatien, Ungarn, Siebenbürgen
und wahrscheinlich noch weiter östlich sehr verbreitet.
6. 0. narbonense L. umfasst, wie aus den vom Autor citirten Abbildungen zu schliessen,
wie sein 0. pyrenaicum zwei Arten, nämlich 1) das 0. narbonense Dodon. Pempt. 222,
welches vollkommen dem 0. lacteum maximum Besl. Hort. Eyst. entspricht, das L.
richtig zu seinem 0. pyramidale citirt (die Abbildung in den Pemptades ist derselbe
Holzschnitt Plantin's, der in Clus. Hist IL 187 als 0. majus Byzantinum erscheint),
und 2) das 0. majus spicatum flore albo Bauh. Pin. 70 = 0. maximum spicatum
Besl. Hort. Eyst. Da aber in Linne's Herbar unter dem Namen 0. narbonense nicht
die südfranzösische Pflanze (0. narbonense Dodon.), sondern das 0. majus spicatum
fl. albo Bauh. liegt, so kann nach Kerner für die südfranzösische Pflanze der ohnedies
jüngere Name 0. narbonense L. (Spec. pl. ed. IL; Amoen. acad.) nicht aufrecht erhalten
werden, sondern sie hat den älteren Namen 0. pyramidale L. (Spec. pl. ed. I.) zu
führen, dessen Synonymie oben unter No. 5 angegeben ist. Andrerseits empfiehlt es
sich aber nach K. nicht, den Namen 0. narbonense L. auf eine Pflanze anzuwenden,
die bei Narbonne gar nicht vorkommt, und schlägt er für diese den Namen:
7. 0. stachyoides Ait. , Schult., Koch (0. narbonense L. herb, et Spec. pl. pro parte;
0. narbonense Guss., Bertol., Parlat.^ Visian.) vor. — Diese Art ist von Genua an durch
die italienische Halbinsel, Sicilien, Dalmatien und Griechenland verbreitet (im Küsten-
gebiet des Quaruero kommt sie mit 0. pyramidale L. zusammen vor). •
Schliesslich giebt der Verf. eine diagnostische Uebersicht der soeben besprochenen
Arten. — Von 0. iimbellatmn L, unterscheidet K. zwei Standortsvarietäten, die eine, mit
niedrigem Schaft, schmalen Blättern, wenigen kleinen Blüthen und eiförmigen, nach oben
konisch vorgezogenen Zwiebeln, die im Herbst wenig oder keine Brutzwiebeln bilden, kommt
an sonnigen Plätzen, auf grasigen Anhöhen u. s. w. , also an Stellen vor, deren Boden im
Hochsommer austrocknet. In Obstgärten, Weinbergen und überhaupt auf bebautem Boden
werden die Blätter noch einmal so breit," der Schaft höher, die Blüthen zahlreicher und
bedeutend grösser, während die Zwiebeln kuglige Gestalt annehmen und viele Brutzwiebeln
erzeugen. Letztere Form hat man besonders als 0. umbellatum L. aufgefasst, während man die
Pflanzen der trockenen Standorte vielfach als Art unterschied. So gehören als Synonyme hier-
her: 0. collinum Guss., Koch Syn. (non Reichenbach!), 0. temiifolium Rchb. (non Guss.!),
0. umbellatum minus seu pratense Wierzb., 0. ruthenicum. Bouchö, 0. Kochü Parlat., 0.
umbellatum a. silvestre Neilr., 0. tenue Kit. — Als Mittelformen zwischen den beiden eben
charakterisirten Standortsvarietäten sind zu betrachten : 0. angustifoUum Boreau, 0. sabaudum
49*
772 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Huguenin in litt, ad Kern., 0. Hugiieninii Jord., 0. baeticum Boiss. — Ebenso variirt das im
Gebiet auf der Margaiethen- und Csepeliusel bei Budapest vorkommeude 0, exscapiim Ten.
nach deu Standorten; üppige Exemplare von feuchten, schattigen Standorten sind das 0.
diver gens Boreau und das 0. refractum Koch Syn. (non W. et K.) von Triest und Fiume;
auch das 0. refractum De Not. Flor. Ligust. gehört zu 0. exscapum Ten. — 0. refractum
W. K., ebenfalls welches im Gebiet nur auf den Doiiauinseln und an einigen anderen Standorten
bei Budapest vorkommt, unterscheidet sich von dem sehr ähnlichen 0. exscapum Ten. nach
K. wesentlich durch den ganz anderen Fruchtstand, der bei 0. refractum eine Aehre, bei
0. exscapum eine Trugdolde bildet. 0. exscapum Ten. gehört im Allgemeinen mehr dem
südwestlichen, 0. refractum VV. K. mehr dem südöstlichen P^uropa an, doch kommen in
Ligurien, Istrien und Ungarn beide gemeinschaftlich vor. Als Synonym ist zu 0. refractum
W. K. zu stellen: 0. mzitabüe De Not. — 0. BoucManum (Kth.J Aschs. ist im Gebiet weit
mehr verbreitet und häufiger als O. nutans L. — Gagea boliemica Schult, kommt nach Janka
auf dem Särhegy in der Matra vor; die von Vräbelyi an diesem Standort gesammelten
Pflanzen geliörten indess zu G. saxatilis Koch. — Gegenüber einer Mittheilung von Borbäs
(Oesterr. Bot. Zeitschr. XXVII. S. 180, vgl. Ref. No. 743 u. No. 750) ist die Kitaibel'sche Art
0. viHosum vel 0. carpaticum vel 0. callosum (Kit. Addit. p. 32) von Gagea minima
(L.) Schult, absolut nicht verschieden, und hat eben Borbäs eine andere Pflanze in Händen
gehabt, als Kit. unter den obenerwähnten Namen verstand. — Als G. succedanea Griseb.
et Schenk bezeichnet Verf. eine Form, die er in Humusboden an schattigen Plätzen auf dem
Johannisberg, Lindenberg und Adlersberg bei Budapest beobachtet und früher auch als G.
2nisilla Schult, var. ohliqua Kerner bezeichnet hatte. Diese Pflanze stimmt genau mit Exem-
plaren überein, die Janka 1870 auf dem Berge Treskovac bei Svinica im Banat gesammelt
und als G. succedanea Griseb. et Seh. versendete. Allerdings ist es noch fraglich, ob G.
succedanea Griseb. et Seh. nicht besser als Form der Gagea pusilla Schult, oder ob sie
vielleicht als eine G. pratensis x pusilla zu betrachten ist (vgl. über diese Pflanze auch
Irmisch in Bot. Zeit. XXI. 1863 No. 17 Taf. V.}. — Scilla amoena L. , die Sadler für
die Csepelinsel angiebt, ist für das Gebiet sehr fraglich. — S. autumnalis L. kommt nur
an der Südwestgrenze des Gebiets auf Kalkhügelu bei Inota und Palota nächst Stuhl-
weissenburg vor.
Zur Synonymie von Allium montanum Schmidt bemerkt Kerner: „Von den ungarischen
Phytographen wurde diese Art nach dem Vorgange Jacquin's und M. et K. meistens mit
dem Namen „A. senescens L." bezeichnet .... Dieser Name gehört aber einer im Gebiet
nicht vorkommenden Art an (dem sibirischen „Allium caule ancipiti, foliis ensiformibus etc.")
(Gmelin Sibir. I. p. 53 t. 11 f. 2) und kann daher hier keine Anwendung finden. Auch der
Name A. narcissifoUum Scop. kann nicht benutzt werden. Allerdings hat Scopoli unter
diesem Namen auch das hier aufgezählte Allium begriffen, aber nur als var. IL, während
er mit der var. I. das A. angulosum L, meinte. Der älteste, unzweifelhaft auf die hier
aufgeführte Art zu beziehende Name ist daher A. montanum Schmidt Fl. Bohem. cent. IV.
p. 28 aus dem Jahre 1794 . . . ." (R. et S. ziehen in Syst. Veg. VII. ebenso wie Regel in
seiner Mouogr. Allior. A. montanum Schmidt mit Unrecht zu A. angulosum L.; die von
Sibthorp et Smith 1806 „A. montanum" getaufte Pflanze hat nun deu Namen A. Sibthor-
planum R. et S. zu führen). Dass der von Koch, Gren. et Godr. und Pariatore für diese
Art vorangestellte Namen „J.. fallax Don" nicht anzuwenden ist, hat bereits Neilreich
mehrfach hervorgehoben. Die Synonymie der eben besprochenen Pflanze ist demnach:
Allium montanum Schmidt (non Sibth. et Sm.j; A. senescens Jacq. , Sadler, Kit.,
Rochel in Exsicc. (non L.); A. narcissifoUum var. IL Scop. Fl. Garn.; A. serotinum
Schleich. Cat.; A. fallax R. et S.; A. angulosum \&r. petraeum DC. Fl. fr.; A. angulosum
var. calcareum Wallr. sched.; A. angulosum var. m.inus Trev. Mon. All.; A. angulosum
var. serotinum Gaud. Fl. Helv.
Findet sich im Gebiet an mehreren Orten im mittelungarischen Bergland und im
Bihariagebirge. — Ueber die in den meisten neueren Werken als A. acutangulum Schrad.
genannte Pflanze bemerkt K.: „von Koch, Gren. et Godr. und den meisten neueren Floristen
wurde in ganz ungerechtfertigter Weise in Zweifel gezogen, dass Linne mit A. angulosum
Karpathenländer. 773
das hier aufgeführte, auf feuchten Wiesen vom westlicheii Europa bis in das östliche Asien
verbreitete Allium mit gekielten Blättern und kurzen über das Perigon nicht vorragenden
Pollenblättern" (Gmel. Sibir. I. p. 58 t. 14 f. 2) gemeint habe .... Kerner giebt die
Synouymie dieses Älliums folgendermassen :
Allium angidosum L. Spec. pl. ed. I. p. 300 (1753); A. anguloniim Jacq. Fl. Austr.
(welches von Koch unrichtig zu seinem A. fallax [= A. montanum Schmidt] citirt
wird); A. narcissifolmm var. I. Scop.; A. danuhiale Sprengel; A. acutanguliim
Schrad. ; A. uliginosum Kit.; A. angulosum ß. pratense DC. Fl. fr.; A. angulosum
a. typicum Regel Mon. All. p. 143 excl. syn.
Im Gebiet beobachtet im Stromgelände der Donau und der Theiss, in den Thal-
weituugen des mittelungarischen ßerglandes und im Bereiche des Bihariagebirges im Gebiet
der Schnellen Koros bei Grosswardein und der Weissen Koros zwischen Buteny und Desna.
— Die Angabe in Reicbenbach's Ic. X. p. 25: „A. globosum M. B. in Hungaria, in agro
Pesthinensi, Dr. Welwitsch" beruht auf einer Verwechselung. — A. ochroleucum W. K. besitzt
eine ähnliche Verbreitung wie die im Bihariagebirge mit ihm gesellig wachsenden Laser-
pitium alpinum W. K. , Dianthus compactus Kit. und Scorzonera rosea W. K., nämlich
von den oberungarischen Kaipathen über Siebenbürgen südlich bis Serbien und westwärts
nach Untersteiermark, Krain und die Majellagruppe in den Abruzzen. Die in Südtirol, in den
Apenninen und Apuanen auftretende und von Hausmann, Bertoloni und den französischen
Floristen als „A. ochroleucum^^ bezeichnete Pflanze ist nicht mit der ungarischen Pflanze
identisch, sondern ist das A. ericetorum Thore (welcher Name für den Fall, dass man die
beiden hier von K. getrennten Arten als eine betrachtet, vorangestellt werden muss). Auch
die Abbildung in Rchb. Ic. X. f. 1090 ist nicht das A. ochroleucum W. K., und wird schon
von Regel (Mon. Allior.) zu A. petraeum Kar, et Kir. {A. globosum ß. ochroleucum Reg.)
gezogen. — Das im Gebiet bisher nur von Läng bei der Teufels- und der Paskaimühle bei
Budapest aufgefundene A. suaveolens Jacq. wird nach K. von Ambrosi und Hausmann mit
Unrecht zu deren A. ochroleucum {A. ericetorum Thore) gestellt (hieran anschliessend giebt
Verf. einen Schlüssel zur Unterscheidung der drei naheverwandten Species: A. ochroleucum,
A. ericetorum und A. suaveolens). — Wie K. hervorhebt, gehört A. pulchelliim Don, das
Regel a. a. 0. S. 188 zu A. flavum L. zieht, wegen seiner niemals röhrigen, gekielten Blätter
nicht zu diesem, sondern zu A. carinatum L. (J.. flavum L. hat nur in der Jugend aus-
gefüllte Blätter, später werden dieselben, wie die von A. oleraceum L., gegen die Basis zu
hohl, röhrig), von dem es die Form mit zwiebel losen Blüthendolden ist, ebenso wie A.
pallens L. nach Kerner die südliche, keine Zwiebelkuospen tragende Form von A. oleraceum
L. ist, zu dem auch noch A. intermedium DC. gehört (Form mit purpurnen Perigonen). —
Der Name A. paniculatum L. ist von den Autoren auf die verschiedenartigsten Pflanzen
angewendet worden. Wie aus der Diagnose Linne's (Spec. pl. ed. II. p. 428 excl. syn.) und aus
dem von ihm angegebenen Verbreitungsbezirk „in Sibiria, Austria, Italia, Oriente" hervor-
geht, verstand L. unter seinem A. paniculutum die von W. et K. später J.. /"wscitw genannte
Pflanze. Das A. paniculatum Gren. et Godr. ist, wie aus dem von ihnen dazu gezogenen
Synonym „A. pallens L." hervorgeht, die zwiebellose Form von A. oleraceum L. ; das A.
panicidatum ß. ptallens Gren. et Godr. ist dagegen das A. Coppoleri Tin. {A. parviflorum
Desf. [non LJ; A. albidum Presl [non Fisch]; A. flavum Salz, [non L.]), eine in der
Macchienformation des Mittelmeergebiets weitverbreitete, auch in Istrien und Dalmatien nicht
seltene Art. A. paniculatum Koch Syn. ed. IL ist, wie schon Neilr. (Diagn. ung. und slav.
Pfl. S. 424) muthmasste, dass A. tenuiflorum Ten., wie aus den Originalexemplaren Tenore's,
die Kerner vorlagen, hervorgeht (Freyn, der in den Verb, der Wiener Zool.-Bot, Ges. 1877
S. 209 eine gegentheilige Ansicht äussert, hatte nicht das richtige A tenuiflorum Kit. vor
sich, vgl. Ref. No. 634 S. 317; das A. tenuiflorum Ten. findet sich in Istrien, am Monte
Gargano, in der Basilicata und in Calabrien). A. paniculatum Regel Mon. Allior. p. 191
ist nach Kerner „ein unwissenschafthches Gemenge der verschiedensten Arten" ; Regel zieht
neben A. tenuiflorum Ten. und A. Sibthorpianum R. et S. (A. montanum Sibth. et Sm.,
non Schmidt) auch A. pallens L. zu seinem A. paniculatum, während er das Linne'sche
A. paniculatum als besondere Art unter dem Namen A. fuscum W. K. aufführt. Schliesslich
774 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
giebt Verf. eine diagnostische üebersicht der hier besprochenen Arten der Section Codono-
prasuni und stellt eine neue, mit Ä. paniculatum L. verwandte Art: Ä. Fussii Kerner, auf,
die im östlichen Siebenbürgen (auf dem Öcsem etc.) vorkommt.
740. V. von Janka. Ket üj növenyfaj. (Termeszetrajzi Füzetek, I. 1877 S. 29 --30
und S. 54.)
Als Symphytum wolle n. sp. beschreibt Janka ein niedriges, hellgrünes Symphytum,
das von S. officinale sich besonders durch seine weiche Behaarung sowie dadurch auszeichnet,
dass die Borsten der Blätter nicht auf Knötchen sitzen. Diese Form wurde vom Verf. in
Jazygien (Centralungarn) gefunden und 1865 als S. officinale ? vertheilt.
Fiimaria siipina n. sp. ist eine auf Aeckern zwischen Sz. Gothärd, Noszäly und
Feketelak im inneren Siebenbürgen wachsende Pflanze, welche zunächst der F. Schleichen
Soy.-Will. verwandt ist, von der sie sich durch breitere Blumenkronenlippen unterscheidet.
741. L Simkovics. Descriptiones plantaram novarum. (Termeszetrajzi Füzetek I. 1877
p. 103—105, 168-170, 237—241; Oesterr, Bot. Zeitschr. 1877, S. 158—160.)
1. Ononis spinosaeformis n. sp. kommt bei Gyüd und Dar da in Südungarn und bei
Orsova im Banat vor; am meisten ist diese Form mit 0. procurrens Wallr. verwandt.
2. Epilobium mixtum (E. parviflorum x adnatum) n. hybr. wurde am Donau-
damm zwischen Budapest und Soroksär zwischen den Eltern gefunden. E. attenuatum Schur
Enum. pl. Transs. p. 209 ist eine von E. mixtum verschiedene Pflanze.
Verf. giebt ferner Standorte von E. tetragonum L. und E. parviflorum Schreb. bei
Budapest an; bei Pills Szt. Kereszt kommt auch E. parvifloro x tetragonum {E. roseo x
pubescens Lasch, Linnaea 1831 p. 493, E. roseo x parviflorum Neilr., Fl. von Nied. -Oesterr.
1859 S. 874) vor, für welches Verf. den Namen E. tetragoniforme vorschlägt. — Bei dem
Kaiserbad bei Budapest wächst das für Ungarn neue E. limosum Schur Enum. pl. Transs.
1866 p. 212 {E. montano X pubescens Lasch 1. c. p. 493, E. montano-parviflorum Neilr.
a. a. 0. S. 873.)
3. Centaurea Janheana (sect. Acrolophus Cass.) nennt Verf. eine neue mit G. arenaria
M. B. verwandte Art, die er im Flugsand bei Grebenac in Südostungarn fand.
4. Matricaria inodora L. ß. inundata Simkov. ist eine Form, die von dem Typus
besonders durch ihren an M. Chamomilla L. erinnernden Habitus und durch kürzere, starrere,
breitere Blattzipfel abweicht (bei Kisujszälläs auf überschwemmten, im Sommer austrocknenden
Stellen gefunden).
5. Cephalorrhynchus glandulosus ß. cataractarum Simkov. (Lactiica cataractarum
Simkov. in litt, ad Boissier; L. hispida Borb. in M. T. Akad. Közl. 1874 p. 263, non [M. B.]
nee. DC). Diese Form, die vielleicht eine neue Art darstellt, wurde vom Verf. in Wäldern
beim eisernen Thor an der unteren Donau bei Vercserova und Guravoja gefunden. Von der
typischen Art (Lydien, Mons Sipylus) weicht die ungarisch-walachische Pflanze in mehreren
Punkten ab. Verf. bespricht ferner noch die Unterschiede zwischen seiner Pflanze, Lactuea
hispida DC. und L. quercina L.
6. Rumex palustroides (B. palustri x silvestrisj n. hybr. wurde vom Verf. 1877
bei Grosswardein (an der Sebes-Körös bei dem Wäldchen Fäcänos) zwischen den Eltern
aufgefunden.
7. Eumex stenophylloides (B. maritimo x. stenophyllus?) nennt Verf. eine Bumex-
Form, die er im Biharer Comitat zwischen Füzes-Gyarmat und Nagy-Rabe und bei Bakonszeg
mit den Eltern zusammen beobachtete. Im Habitus erinnert der Bastard stark an B. steno-
phyllus, von dem er aber in der Gestalt und Beschaffenheit der Fruchtklappen erheblich
verschieden ist.
8. Bumex confttsus (B. crispo x Patientia) nähert sich im Habitus bald der einen,
bald der andern Stammart, unterscheidet sich aber von beiden in den Blättern und den
Klappen (Wäldchen Fäcänos bei Grosswardein, bei Szt. Andräs und bei Ösi im Biharer
Comitat).
9. Bumex erubeseens (B. Patientia x silvestrisj wurde in Gesellschaft der suppo-
nirten Eltern, des B. confusus Simk. und des B. bihariensis Simk. bei Szt. Andräs (Comitat
Bihar) beobachtet. In der Tracht nähert diese Hybride sich der B. Patientia L., die
Karpatheuläuder. 775
Klappen stimmen in Form und Grösse mit B. conspersus Hartm. überein, von dem sie jedoch
in den Blättern u. s. w. abweicht.
Im Aaschluss hieran bespricht Verf. noch Formen des B. pratensis M. et K. :
a) grandis, b) ovalis, c) hihariensis {B. crispo x supersüvestris Simk.), die alle bei Gross-
■wardein, Erdöbenye oder Szt. Andräs vorkommen.
10. Lythrum scabnim (L. Salicaria x virgatumj; dieser mit trimorphen Blüthen
vorkommende Bastard wächst zwischen Torda und Bakonszeg im Comitat ßihar, wo die
Eltern in Menge wachsen. Im Habitus hält der Bastard die Mitte zwischen den Eltern,
die var. Tauschen Simk. (Sinatelep bei Ercsi ; Bakonszeg) steht L. virgutum näher.
742. V. V. ßorbäs. Kleine phytographische Notizen. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 138-139.)
Am Risnjak sammelte Verf. ein Epilobiiim, welches er als E. Pseudo-trigonum
(E. alpestre [strigonum] x montanum) bezeichnet.
Stipa Grafiana Stev. unterscheidet sich von italienischen und spanischen Exemplaren
der S. pennata L. durch ihre infiorescentia exserta.
Das Triticum glaucum aut. hungar. scheint von T. glaucum Desf. verschieden zu
sein; die Nerven der Blätter sind bei dem ersteren behaart und ist dasselbe in die Gruppe
des T. acutum DC. zu stellen. "Wenn es specifisch verschieden ist, muss es T. banaticum
(Heuff. var.) oder T. intermedium Host p. p.! (ex loco) genannt werden. T. glaucum
Host gr. austr. IV. 10! scheint synonym mit T. campestre G. G. zu sein (vgl. S. 695 No. 529),
das Verf. bei Martincica (Fiume) fand.
Das Lythrum Hyssopifolia L. aus dem Csanäder und Bekeser Comitat gehört zu
der var. Kerneri Janka.
743. V. V. ßorbäs
theilt Folgendes über ungarische Pflanzen mit (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S, 180-181.)
Ornithogaliim hrevistylum Wolfner (0. pyrenaicum Sadl. ; 0. narbonense Neilr.
Ledeb.) hält Verf. für eine gut unterschiedene Art; Gagea callosa (Kit.) ist nach Borbäs
mindestens für „eine sehr gute Varietät" zu halten. Auf der Csepelinsel bei Budapest wächst
Allium vineale var. asperiflorum Regel.
Bei Csaule in Kroatien fand Verf. Carduus litoralis (C. candicans x nutansj; bei
Neu-Szädowa C. orthocephalus Wallr., bei Vela Utzka Cirsium erisithaloides Huter, G.
Linkianum Löbr, C. Ausserdorferi Hausm., C. palustre x pannonicum.
744. V. von Borbas
theilt folgende Beiträge zur Flora von Ungarn und Kroatien mit (Oesterr. Bot.
Zeitschr. 1877, S. 425—426).
Auf dem Berge Bilo bei Kräsznö fand Verf. Crocus vernus ivar. parviflorus Gay,
eine Form, die auch bei Cattaro und Serajewo vorkommt. — Colchicum Kochii Pari.
(Kostrena, gegenüber Porto-Re) ist neu für Kroatien. — Der Dianthus vom Kiek und vom
Risnjak (vgl. S. 751 No. 711 und 712) ist nach Borbas ein D. monspessulanus var. monanthos,
der von der var. alpicola Koch mehrfach abweicht. Diese Nelke ist für die kroatischen
Hochgebirge charakteristisch , scheint aber dem Velebitzuge zu fehlen , auf dem sie durch
D. strictiis S. et Sm. und dessen var. pseudo-petraeus Borb. vertreten wird. — Eine Poa
von Versec, die der P. fertilis Host am nächsten steht, nennt Verf. wegen des glatten
Halmes Poa laevis n. sp. — Stachys patula „Can. et Griseb.?" ist S. recta L, var. poly-
tricha Kern. — Salvinia natans L. und Marsilia quadrifoUa L. kommen in der Umgegend
von Vesztö (Bekeser Comitat) vor; letztere wird „metelyfü" (Egelkraut) genannt, und man
glaubt, dass die Schafe durch den Genuss ihrer Früchte die Egelkrankheit bekommen.
745. V. von Borbäs. üeber ungarische und kroatische Pflanzen. (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1878, S. 36-37.)
Centaiirea banatica Kern, ist die typische Form der C. arenaria M. B. (nach den
Exemplaren im Herb. Willdenow), während die C. arenaria Szovits, Läng und Kerner als
var. tomentosa der C. arenaria M. B. zu bezeichnen ist. Centaurea iberica Trev., eine bei
Orsova häufige Pflanze, fand Verf. auch bei Plugova im Ször^nyer Comitat. — In Kroatien
776 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
kommt neben dem am Velebit verbreiteten Bupleurum exaltatum M. B. ! (B. Sibthorpianum
Sm., B. baldense W. K.) auch B. cernuum Ten. (J5. exaltatum Koch, non M. B.) vor (an
der Visevica bei Fuzine und am Risnjak).
746. V. von Borbäs. Phytographische Notizen. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 134—136.)
1. Avena pratensis Sadl. (vix Linn., A. compressa Freyn, Oesterr. Bot. Zeitschr.
1873, S. 70) unterscheidet sich von mitteldeutschen Exemplaren durch die vom Callus der
Deckspelzen nur wenig herablaufenden Haarbüschel, der übrige Theil der Aehrchenspindel
ist nur rauh; Verf. bezeichnet diese Form als subspec. subdecurrens.
2. Port praecox n. sp. nennt Verf. eine Pflanze aus dem Käzänthale in Felsenrissen,
deren vegetative Theile denen der P. bulbosa L. und der P. concinna Koch, Gaud. gleichen,
von denen sie indess durch die lockere und längere Rispe abweicht; ihre Glumen erinnern
an P. stenantha Trin.
3. Am Kalnikberg im Köröser Comitat fand Verf. ein Hieracium Baukini x cymosum
L. (H. pseudocymosum Borb.), das von H. asperifoUum Schur (H. praealtum x cymosum)
schon durch die kahlen Blätter verschieden ist.
4. H. macranilium Ten. Griseb. (H. leucocephaliim Vuk. !) ist in Mittelungarn
(Ofen, Hidegkut, Boros-Jenö) und Kroatien (Tuhovicberg bei Fuzine) häufig.
5. H. petraeum Hoppe, Gris. (non Friv.) kommt an schattigen Felsen des Monte
Maggiore bei Vela Utzka vor.
6. Zu Edrajanthus croaticus Kern, ist E. caricinus Schott, herb. excl. descript.
als Synonym zu citiren (in Haynald's Herbar liegt die von Kerner E. croaticus genannte
Pflanze als E. caricimis Schott).
7. x\uf Arbe fand Verf. eine Althaea officinalis L. var. molUs Borb., deren Bliithen
nur halb so gross als die des Typus sind (vgl. A. micrantha Wiesb.).
747. V. von Borbäs
theilt folgende Einzelheiten zur Flora Ungarns und des Littorale mit (Oesterr. Bot.
Zeitschr. 1878, S. 176):
Im Reciiiathale bei P'iume kommt Geranium molle L. var. grandiflorum (G. villosum
Rchb. Icon.! non Pen.) vor. — Erodium pimpinellifoUum Sm. und Galium elongatum Pres!
wachsen auch am Räkos bei Budapest. — Potentillu rupestris L. var. grandiflora Heuff.
ist die P, Beniczkyi Friv. — Pleurospermum austriacum Hoffm. var. puhescens fand Verf. im
Klopotiva'er Thal am Retyezat.
748. V. von Borbäs. Floristische Mittheilungen. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 363 364.)
Epilobium peradnatum Borb. (E. adnatiim? x hirsutumj hat die Tracht von E.
hirsiitumJj., erinnert aber in mehreren Punkten an E. adnatum Griseb. (Auen bei Sziget Ujfalü
auf der Insel Csepel). — Von E. parviflorum Schreb. unterscheidet Verf. zwei Formen: a) tri-
phyllum (Plitvica'er Seen), und b) hungaricum (zwischen Erzsebetfalva und Soroksär bei
Puszta Göd.). Letztere Form hielt Borbäs anfänglich für ein E. montanum L. x collinum
Gmel. — E. semiadnatum Borb. {E. adnatum Griseb. x Lamyi F. Schltz.) findet sich zwischen
Budapest und R. Palota; ebenda wächst E. Lamyi F. Schltz. (bei der alten Teufelsmühle). —
E. lanceolatum Seb. et Maur. kommt bei Budapest vor (Dreibrunneiiberg; Karaacs bei Szamos
Ujfalü). — Von E. obscurum Schreb. (E. virgatum Fr.) unterscheidet Verf. eine var. sub-
hexagonum (Fuzine); nach Neilreich sollte E. virgatum. Fr. in Kroatien nicht vorkommen.
— Am Riänjak wächst ein E. alpestre Rchb. var. oppositum Borb. (foliis omnibus oppositis.)
Centaurea transalpina Schleich, var. microchaetes Borb. unterscheidet sich vom
Typus durch einen kurzen aber deutlichen Pappus, der sie der C. salicifolia M. B. nähert.
Verf. macht darauf aufmerksam, dass die langen Blüthen- und Fruchtstiele des V.
speciosmn Schrad. ein geeignetes Merkmal sind, dessen Mitwirkung an Bastarden zu erkennen,
und nennt mehrere Verbasami-Ryhnden.
Im B. J. IV. 1876 S. 1076 Zeile 18 von oben soll „A. dacica Freyn" Arabis dacica
bedeuten, nicht Anetnone, wie an der betreffenden Stelle angenommen werden muss.
749. V. von Borbäs. Floristische Beiträge. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 391—393.)
1. Potentilla Kerneri (F. argentea x recta oder eventuell wsLV.pilosaJ nennt Borbäs
Karpatheuläuder. 777
eine am Lindenberge bei Ofen gefundene Pflanze, die der P. canescens Bess. (P. hungarka W.)
ähnlich ist.
2. Ästrantia major L. var. illyrica Borb, ist identisch mit A. saniculaefolia Stur
und Ä. croatiea Vis. (Vgl. S. 752 No. 716.)
3. Girsium intermedium Doli, G. grandiflorum Kittel, C. eriophorO'lanceoJatum
Kittel 1844, C. streptacanthum Gandoger und C. nolitangere Borb. (C eriophorum x laneeo-
latum var. nemorale; bei Vela Utzka am Monte Maggiore) „scheinen zusammen zu gehören
oder nahe verwandt zu seiu".
4. Plantago crassipes nennt Borbäs eine Pflanze aus dem Kdzänthale, die nach
Kerner und Sanio zu P. lanceolata L. gehört, von der sie sich durch das dicke Rhizom,
die dicken Wurzelfasern und im Habitus unterscheidet. Verf. stellt es frei, in ihr eine Art
oder eine Varietät zu sehen.
5. Bei Budapest fand Verf. folgende Hybriden: Polygonum hicölor Borb. (P. tomen-
tosum X mite; am Käkos), Centaurea hemiptera Borb. (C rhenana x solstitialis; Nädorkert
bei Ofen), Hieracium Wolfgangianum Bess. var. grandiflorum (Koch sub H. echioide), und
var. sympodiale {H. ecliioides x macrantlmm: zwischen Paskalmühle und Puszta Sz. Mihäly),
Girsium csepeliense (C. arvense x lanceolatum var. nemorale oder G. arvense var. vestitum x
lanceolatum; bei Szigeth-Ujfalü), Bumex heteranthos Borb. (J?. crispus x paluster ; Soroksarer
Damm), B. confusus Simk. var. macropus Borb.; am kleinen Schwabenberg, Lythrum
scabrum Simk.; zwischen Erzsebetfalva und Soroksär, Dipsucus fallax Simk. b. Tauscheri
(Z). sublaciniatus x silvestris; bei Szigeth Ujfalu), Prunus fruticans Weihe, G. G. (P.
insititia var. leopoldiensis Simk.; am Leopoldsfeld), Sorbus latifolia Pers. var. semitor-
minalis Borh. (am Schwabenberg; Blätter wie die des S. torminalis, aber unten weissfilzig),
Linaria oligotricha Borb. (L. italica x vulgaris; Kammerwald).
750. y. V. Borbäs. Floristicai közlemenyek a magy. tad. Akademia altal tämogatott
botanikai kutatasaimböL Floristische Mittheilungen aus meinen durch die ungar.
Akademie der Wissensch. unterstützten botanischen Forschungen. (Math, und
naturwiss. Mittheilungen d. ung. Akad. d. Wiss. Bd. XV. No. IX.; S. 265-372;
Budapest 1878 [lateinisch und ungarisch].)
Verf. theilt hierin eine Menge Beobachtungen über Pflanzen der ungarischen Flora
mit, die er zum grossen Theil schon anderweitig publicirt hat. Auf eine ungarische Vorrede
folgen drei Capitel in etwas sonderbarem und nicht immer klaren Latein, worauf eine
ungarisch geschriebene Mittheilung über Gerastium moesiacum Friv. und C. decalvans
Schloss. et Vuk. den Schluss macht.
I. Umbelliferae quas in locis Hungariae, Croatiae et Carnioliae diversis
legit et determinavit.
Mit Ästrantia major L. var. illyrica ist synonym A. major var. alpestris Vis. Suppl.
Fl. Dalm. p. 149 non Eins, et F. Schltz. nee Kotschy (vgl. No. 749). — Pimpinella Saxi-
fraga L. var. aculeolata Borb. (anguli pedicellorum aculeolati, sonst der var. alpestris Spr.
sehr ähnlich) wurde auf dem Arzsäna bei Plugova (Comitat Szöreny) gefunden. — Bupleurum
cernuum Ten. {B. gramineum G. G. [non Vill.] excl. syn. Rochelii et Baumgartenii; B.
exaltatum Koch non M. B.! B. Sibthorpianum Oesterr. Bot. Zeitschr. 1876, S. 280 und
350 excl. syn. Kitaibelii) kommt bei Budapest und überhaupt in Mittelungarn nicht vor
wie in Ten. Syll. Fl. Neap. p. 130 angegeben wird. B. aureum Fisch. {B. coloratum Schur
nach Borbas) wurde von Haynald in den Bergen bei Rodna gefunden. — Libanotis nitida
Vis. var, involucellata Borb. von Arbe scheint diclin zu sein, und zwar scheint die var.
involucellata die weibliche Form zu sein; auch Trinia glauca L. var. Henningii Koch
scheint diöcisch zu sein. — Athamanta hungarica Borb. (an A. densa Boiss. et Orph.?
Fl. or. n. p. 970; A. Mattliioli Heuff. et aut. fl. hung., non Wulf.; A. Matthioli var.
albanica Griseb. Spicil. Fl. rum. L p. 361; A. Matthioli Wulf. f. elata Griseb. Iter hung.
No. 132) an varietas A. Matthioli Wulf, insignis? Verf. fand diese Pflanze am Domugled
beim Herkulesbad und auf dem Arzsäna bei Plugova. — Ferulago silvatica (Bess.) var.
commutata (Roch, sub Ferula Fernlag ine in Vlnüt Banat. rar. fig. 501; F. monticola Ja,nka,
Rchb. Ic. Germ. t. 2051, non Boiss. et Heldr. Diagn. Ser. II. 2, p. 91; Boiss. Flor. or.
778 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
p. 1002) ist nach Borbäs von der wirklichen F. monticola Boiss. et Heldr. verschieden, wie
gehen Boissier (1. c. p. 1003) angegeben hat (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1064 No. 269) ; Borbas
kennt diese Pflanze vom Allion bei Orsova, im Thal Cserna bei den Herkulesbädern und
vom Eisernen Thor unterhalb Vercsiorova. — Pastinaca elatior (Roch, var.) PI. Banat.
rarior. t. 25, fig. 51! (Thal Cserna bei den Herkulesbädern und um Örmenyes) ist von
Simkovics nach Borbäs mit Recht von P. opaca Bernh, unterschieden worden doch hat
Simkovics sie nicht richtig mit P. teretiuscula Boiss. vereinigt (vgl. S. 617 No. 261).
— Von Heradeiim sibiricum L. unterscheidet Verf. eine var. b. glaberrimum (Sveto-brdo
im kroatischen Littorale). — Andrä hatte bei seinen Mittheiluugen in der Bot. Zeit. 1855
(S. 291) LaserpiUnm alpinum W. K. für L. marcjinatum W. K. genommen und desshalb
L. alpimim nur für eine Form des L. maryinatum erklärt, sowie angegeben, dass L. irilohum
Roch. (= L. alpinum W. K.) von L. marginatum W. K. nicht verschieden sei. L. Gaudini
Mor. (Schweiz, Tirol) ist dagegen eine von L, marginatum W. K. verschiedene Pflanze.
Von L. Siler L. unterscheidet Borbäs die Formen a. stenophyllum und b. macrophyllum.
n. Amphibryae.
Von Phleum pratense L. unterscheidet Verf. die Varietäten: var. nodosum (L.),
kommt mehrfach in Ungarn vor, und hierzu noch eine Form b. purpurascens ; und ferner
var. (?) stoloniferuni (Host) Fl. austr. I. p. 80 (Rchb. Fl. excurs. I. p. 31; Neilreich Fl.
V. Niederöst. S. 38; P. fallax Janka? vgl. B. J. IV. 1876, S. 1061, No. 269); letztere fand
Verf. bei Cserkütalj, unweit Litte, im Thal von Klopotiva und bei Petrozseny. — Das Pipta-
therum paradoxum Heufif. teste Janka, nennt Borbäs Milium virescens (Trin. sub Urachne;
Fundam. 1828 p. 110; im Käzänthale uud oberhalb Szvinica). — Ävena rupestris und A.
pilosa Kit. in herb. Willd. gehören zu A. flavescens L. — Als Poa pumila Host var.
szörenyiensis unterscheidet Verf. eine Form von Szvinica und von Plavisevica im Käzänthale
mit flachen Blättern, verdicktem Stengelgrund und kleinen Blüthen. Die neue Art P. praecox
(vgl. No. 745) wird ausführlich beschrieben und mit P. bulbosa verglichen. P. scabra Kit.
von Säshegy bei Gyöngyös, Varhegy bei Szarvaskö und von Losonc ist eine von P. sterilis
M. B. verschiedene Pflanze, die zwischen P. serotina Ehrh. und P. sterilis M. B. zu stellen
indess mit P. serotina Ehrh. var. muralis Schi, näher zu vergleichen ist; vielleicht ist sie
nur eine Form sonniger Standorte der P. serotina. lieber P. levis n. sp. vgl. No. 744,
P. pratensis L. var. racemosa Borb. (panicula in racemum simplicem contracta) ist eine
am Arzsäna bei Plugova beobachtete Form. P. cenisia All. var. Borbäsii Sanio in litt.
(Alpe Szärko am Retyezät) ist nach Hackel eine Form der P. alpina L. — Festuca nitida
Kit. Schult. Fl. Aust. I. p. 239 wurde von Borbäs in Felsspalten am Risnjak bei Crnilug
wieder aufgefunden. — Bromus pannonicus Kumm. et Sendtn. ist von B. erectus Huds. var.
leiostachya nicht verschieden (Ascherson et Kanitz — vgl. S. 752, No. 718 — führen ihn als
B. erectus Huds. var. pannonicus [Kumm. et Sendtner] Aschs. et Kan. auf); eine andere
Form dieser Art mit unterirdischen Ausläufern und filzigen Blättern und Blattscheiden
nennt Verf. var. pycnotricha (eine ähnliche Form, aber ohne Ausläufer, hat Kerner von
Capri mitgebracht). B. variegatus Led. Fl. ross. IV. p. 356 ist nach Borbäs von dem
B. variegatus M. B. Fl. taur.-cauc. t. HI. verschieden; er schlägt daher vor, ersteren
B. angustifolius M. B. (non alior.) zu nennen. — Ueber Triticum intermedium Host,
Reichenbach Fl. excurs. I. p. 140 (T. rigidum var. banaticum Heuff. Enum. pl. Banat.
Temes. p. 199 ex descript. et ex loco classico."), das Verf. bei Kärolyfalva, bei Grebenäc und
bei Vercsiorova unweit des Eisernen Thores fand, vgl. No. 742, S. 775. — Von Andropogon
Gryllus L. fand Verf. eine var. eriocaulis (caulis apice villosus, rami inflorescentiae pilosi)
bei Orsova, und bei Kosztrena im kroatischen Littorale.
Carex dacica Heuff. (C. pacifiea Griseb. et Schenk it. Hang. No. 306, non Drej.),
die Verf. in Retyezät am See Zanöga und am Gipfel des Bukura sehr häufig beobachtete,
ist von C. hyperborea Drej. kaum specifisch zu trennen.
Gagea callosa (Kit.) zieht Verf. nun als Synonym zu G. minima (L.) Schult. ; Sanio hielt
G. callosa (Kit.) für einen Bastard zwischen G. pusilla Schult, und G. arvensis Schult, (vgl.
No. 736 u. No. 743). Zu G. pusilla Schult, gehört G. succedanea Heuff. herb.l (an et Griseb.?
[non et Schenk]) als Synonym. — 0. brevistylum Wolfn. (vgl. No. 739) bringt Verf. mit einem
Karpathenländer. 779
Fi-agezeichen als Subspecies zu 0. pyramidale L. , von dem es ihm nach der vod Jacquin
(Collect. IL p. 317) gegebenen Beschreibung des 0. pyramidale verschieden scheint, und citirt
als Synonyme zu 0. brevistylum Wolfn., 0. narbonense Neilr. non L,, 0. pyrenaicum Sadler.
Ornithogalum spTiaerocarpum Kerner fand Verf. im kroatischen Littorale bei Porto Re,
Buccari, Lic polje, am Berge Bitoray bei Fuzine, am Gipfel des Kalnik (0. stachyoides Ait.
kommt auch in Südfrankreich vor [Herb. J. Freyn]). — Allium longispathum Simkovics
vom Kammerwalde bei Budapest gehört zu A. oleraceum L.
Stratiotes Äloides L. kommt in männlichen Exemplaren häufig in Sümpfen bei Köti
Puszta (Comitat Bihar) vor.
Nach G. Wolf ist Iris subbarhata Joo ein Product ihres salzigen Fundorts und
verändert sich im Garten. J. graminea Heuflf. ! ist synonym mit I. Pseudo-Cyperus Schur;
dieselbe kommt bei Lugos, Torda, an den Kalkfelsen Csäklyaikö zwischen Karlsburg und
Nagy-Enyed und bei Hermannstadt vor: Verf. sah sie auch aus der Türkei (Teke in der
Dobrudscha).
Orchis glaucophylla Kern, kennt Verf. von Visegräd, von Felsö-Tärkäny und von
Sexten in Tirol. — Epipactis microphylla Ehrh. kommt bei den Herkulesbädern, an den
Bergen Karancs Sätor und bei Somos-Ujfalu vor.
in. Lineae.
Linum pannonicum Kerner! (zwischen Pest und Palota, Fontina Fetje bei Käroly-
falva, Korn, Grebenäc) ist identisch mit L. hirsutum Wierzb. in Flora 1840 I. p. 3681.
F. Kurtz.
IV. A. Cerästium moesiacum Frivaldszky 6s C. decalvansrol Schlosser 68
Vukotinovic.
In diesem Capitel (S. 366-371) äussert sich Verf. über Cerästium moesiacum L. Friv.
und C. decalvans Schi, et Vuk. folgendermassen : Wenn sich nach Janka C. decalvans Schi,
et Vuk. von C. moesiacum specifisch nicht unterscheidet, so erklärt er dennoch die letztere
als charakteristische Varietät der ersteren; von C. moesiacum sind aber vollständigere, und
von beiden lYuchtexemplare nothwendig, um den specifischen Zusammenhang constatiren zu
können. Daran knüpft der Verf. noch längere Erörterungen und giebt endlich (S. 370) nach
den von ihm gesammelten Exemplaren die Beschreibung von C. decalvans in lateinischer
Sprache.
Im V. Capitel S. 372 giebt er neue Standorte einiger in Ungarn seltenen Pflanzen an.
Diese Angaben sind zum Theile schon anderwärts publicirt und enthalten auch Correcturen
früherer Angaben, denen aber nicht zu entnehmen ist, wo sie anzubringen seien. Staub.
751. J. A. Knapp
bezweifelt Staub gegenüber, dass Äjuga pyramidalis L., Crocus vernus Wnlt. und
Fumaria officinalis L. in Ungarn vorkommen. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 34 — 35.)
752. K. Kolbenheyer
theilt mit, dass Crocus vernus Wulf, von ihm 1864—1868 zu Tausenden am sogenannten
nKnöpfchen" bei Leutschau gefunden (zwischen Kesmark und Leutschau) , einem Standort,
der nicht mehr zur Hohen Tatra gehört (nach Knapp a. a. 0. ist G. vernus Wulf, nur auf
der galizischen Seite der Tatra gefunden worden). (Ebenda S. 180.)
753. M. Staub
bemerkt, dass S. Fabry in Leibitz, der phaenologische Beobachter daselbst, ihm
blühenden Crocus vernus Wulf, von dort geschickt habe und dass von Janka ihm mitgetheilt,
dass er Fumaria officinalis L. im Neutra'er Comitat und auch sonst an vielen Orten Ungarns
gefunden habe. Auch steht in der Monographie Haussknecht's nicht, wie Knapp will, dass
F. officinalis in Ungarn nicht vorkäme (ebenda S. 216—217).
754. V. von Borbäs
antwortet auf Staub's „Berichtigungen" (vgl. S. 632 No. 310). Bezüglich der
Anthyllis tricolor Vuk. verweist er auf B. J. IV. 1876, S. 1051—1052; für Ornithogalum
stachyoides Schult, bezieht er sich auf Kerner (S. 767 No. 739). Verbascum repandum
Willd. wird zwar von Franchet (und auch von Borbäs) nur für eine Form des V. Blattaria
L. gehalten, tritt jedoch im Littorale so charakteristisch auf, dass es von dem Typus leicht
780 Specielle Pflauzengeographie. — Europa.
zu unterscheiden ist. Colchicum Kocliii Pari, ist bei Kostrena, bei Cerkvenica und bei Voss
auf Veglia häufig; C. autumnale L. sah Verf. am Meere nicht.
Weiter theilt Borbäs eine Anzahl bei Budapest gefundener Pflanzen mit und erwähnt
zwei Fer&asci(m-Bastarde von Klausenburg (Siebenbürgen).
755. V. Borbäs. Növenyek, melyeket üjra kell megnevezni. Pflanzen, welche man nea
benennen muss. (Termeszet. Pop. naturw. Zeitschrift. Budapest 1878. X. Jahrg.)
Die in Budapester Wäldern vorkommende Quercus ambigua Kit. nennt Borb. Q.
hudensis, da schon eine ältere Q. ambigua Michx. existirt; die Pills -Monorer Q. dilatata
Krn. (non Lindl.) = Q. arenaria; Geranium cataractarum Simk. (non Coss.) = G. perru-
gosum; Rubus pseudoidaeus Simk. (non Lej. Holuby Oest. Bot. Zeitschr. 1874 S. 98, nee
P. J. Müll.) = B. acanthoclados. (Verf. übersah dabei, dass es eine Quercus arenaria Chapm.
giebt, die als Varietät zu Q. PJiellos L. gezogen wird; F. Kurtz.) Staub.
756. V. Borbäs. Dr. Haynald L. ersek herbäriumanak harusztfelei. (Ujabb Adatok a
magyar pterldographia ismeretehez.) Die Farnkräuter im Herbarium des Erz-
bischofes Dr. L. Haynald. (Neuere Daten zur pteridographischen Kenntniss Ungarns.)
(Math, es termeszetud. közlemenyek, herausgegeben von der TJng. wiss.
Akademie, Budapest 1877, XIV. Bd. 1876/77, No. IX., S. 437-458. [Ungarisch.])
Seit dem Erscheinen seiner Abhandlung in den Verhandl. der k. k. Zool.-bot. Ges.
in Wien XXV. Bd., S. 781—796 (vgl. B. J. III. 1875 S. 356 No. 79) hat der Verf. neue
Daten gesammelt und fand in Haynald's Herbar von Haynald und Heuffel gesammelte Farne.
Verf. hat es aber auch für nothwendig gefunden, in die vorliegende, in ungarischer Sprache
geschriebene Publication einen grossen Theil seiner oberwähnten Abhandlung aufzunehmen,
daher man den Titel der vorliegenden Arbeit nicht ganz für berechtigt halten kann. Unser
Referat wird sich daher nur auf jene Daten beschränken, die der Verf. in der That aus dem
oberwähnten Herbare geschöpft.
Asplenium Trichomanes Huds. Die var. Haroivii stimmt mit dem Originale Idbato-
crenatum f. Badensis (A. Braun herb.I) überein. — Asindium Braunii Spenn. var. suh-
tripinnatum Milde aus den Wäldern des Guttin oberhalb der oberen Meeraugen. — Aspidium
montanum (Vogl.) auf der Szurulalpe (Haynald!), in Wäldern bei Zsidövär (Heuffel I), an
den Rändern der Wege beim Bade Kabola-Pojana (Borbäs!). — Onoclea Striithiopteris (L.)
var, falcata. Segmente zweiter Ordnung neben der Spindel des Laubes in der ganzen Länge
des sterilen Laubes sind schmäler als die übrigen, aber zweimal länger, sie krümmen sich
sichelförmig gegen die Spindel und sind schwach gekerbt; von Haynald bei Borszek gefunden.
Die fünfte unbenannte Varietät Milde's (Filic. Europ. et Atlant, p. 156) scheint hieher zu
gehören oder zur nächsten verwandten Form. — Woodsia ilvensis (L.) auf Felsen der Wälder
bei Kremnitz (Heuffel!), bei Sövär (Hazslinsky!).
Equisetum silvaticum L. typicum seu reflexum auf nassen Wiesen zwischen Ezeres
und KöUnik im Com. Krasso (Ileuff. !), am Szigeter Köhät, unter Felsen in Wäldern (Borbäs!),
bei Bäläubänya im Com. Csik (Haynald !) ; var. capillare Hoffm. bei den Bächen des Guttin-
berges in der Umgebung des Bades Breb (Borbäs!); var. praecox Milde in den Wäldern
von Modor (Heuffel!) in Siebenbürgen (Haynald!) u. a. a. 0.
Equisetum palustreL. var. tenue Doli an nassen Stellen bei Bauyabükk (Haynald!);
entlang der Eisenbahn bei Petrozseny (Borbäs!); f. corymhosa Bory auf nassen Wiesen bei
Lugos (Heuffel!), im Thale von Kolczvär unter dem Retyezät, am Mühlwege bei Liske (Borbas!).
E. litorale Kühlw. var. maius Lasch (Rabenhorst, Crypt. vasc. Europ. No. 68) von
Haynald in sterilen Exemplaren bei Käroly-Fehervär in Siebenbürgen gefunden.
E. hiemale L. a. genuinuiu A, Br. auf der Csepelinsel bei Sziget Sz. Miklos (mit
Tauscher) und bei Madacska im Com. Nograd (leg. Rell).
Selaginella spinulosa A. Br. auf der Alpe Kerzeschoura (Haynald!).
Marsilia quadrifolia L. bei Carlowitz im Com. Szöreny (Heuffel!).
Auf S. 458 führt Verf. noch einige im Sommer 1877 in der ung. Tiefebene gesammelte
Gefässkryptogamen an. Diese sind ausser den schon bekannten Aspidium Tlielipteris (L.)
noch: Equisetum palustre L. var. polystachyum Vill., f. corymbosa, Equ. ramosissimxim
Desv. var. altissimum A. Br., Salvinia nutans (L.), Marsilia quadrifolia L. Staub.
Karpathenländer. 781
757. J. Wiesbaor. Ophioglossum vulgatum L. in Ungarn. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877,
S. 204-206.)
Verf. bemerkt gegenüber Sadebeck's Bemerkung über Borbäs' Symbolae ad Pterido-
graphiam et Characeas Hungariae et praecipue Banatus (B. J. III. 1875, S. 356 No. 79),
dass Borbäs nicht alle aus den genauiiten Gebieten bekannten Gefässkryptogamen , sondern
nur die in seinem Herbar vorhandenen aufzählen wollte, wie aus der Einleitung zu seiner
Mittheilung hervorgeht. Equiseium variegatum Schi, kommt nach Uechtritz (Oesterr. Bot.
Zeitschr. 1857, S. 352) in Ungarn vor; Ophioglossum vulgatum L. fand Verf. ziemlich häufig
bei Nagy Kapornak im Zala'er Comitat. Equisetum silvaticum L., das Sadebeck in Borbäs'
Aufzählung vermisste, kommt im Weideritztlial bei Presburg vor.
758. E. Hackel. Zar Eenntniss der angarischen Festuca- Arten, besonders Jener des
Kitaibel'schen Herbars. (Termeszetrajzi Füzetek Vol. II. No. 4; Budapest 1878, 25 S.
mit einer Tafel.)
In der Einleitung zu der vorliegenden Mittheilung (die der Referent für Morphologie
und Systematik der Angiospermen übersehen) bemerkt Verf., dass die Arten der Gattung
Festuca als werdende, noch nicht genügend fixirte zu betrachten sind. Constante Merkmale
fand Hackel nur in der Anordnung der Gewebselemente der Blätter, wie sie auf dem Quer-
schnitt sich darstellen, und ferner in den Grössenverhältnissen der Deckspelzen; letztere
genügen wenigstens, um „ganz ausgezeichnete Subspecies unterscheiden zu lassen". Der
Querschnitt im oberen Theil des Halmes (ob vierkantig oder rundlich), der Wachsüberzug
der Blätter und Spelzen, die Gestalt der Rispen, die Grösse der Aehrchen, die Behaarung
der Deckspelzeu und die Länge der Grannen sind mehr oder weniger variabel und zu sicheren
Unterscheidungen nicht zu benutzen.
Nach dem Querschnitt der Blätter, besonders nach der Vertheilung des Bastes und
der Beschaffenheit der Epidermis unterscheidet Hackel drei Blatttypen: A) Cylindricae
(Typus: Festuca ovina h., F. glauca 'Lam.'), B) Canaliculatae (Typus: F. duriuscula L.
sp. pl. non syst, nat.) und C) Angulatae (Typus: F.rubraL., F. heterophylla Lam.), die
auf der beigegebenen Tafel dargestellt sind. Aus der sehr eingehend die einzelnen Formen
beschreibenden Aufzählung der ungarischen Festuca-Arten sei Folgendes hervorgehoben:
1. Festucae complicatae auriculatae.
A) Cylindricae. 1. Festuca ovina L. Von dieser Art, die eben so variabel wie
F. duriuscula L. ist, sah Verf. aus Ungarn nur ein Exemplar (Comitat Arva; in Herb.
J. Freyn). In Ungarn scheint diese Art danach selten zu sein (sie wird im südlicheren Mittel-
europa überhaupt seltener, während F. duriuscula häufiger wird).
2. I. glauca Lam. (non Schrad. ; F. pallens Host!).
3. F. vaginata Kit. in Willd. En. 116, eine in ganz Ungarn auf sandigen Stellen
vorkommende Pflanze dürfte sich als var. mutica der F. amethystina Host herausstellen,
von der sie sich nur durch ihre kahle und unbewehrte Deckspelze uuterscheidet.
B) Canaliculatae. 4, F. duriuscula L. sp. pl. (non syst. nat.). Von dieser
polymorphen Species unterscheidet Hackel die Formen a) typica, mit vielen Variationen
(hierher F. anceps Kit,), b) polystachya, eine sehr rauhe, hochwüchsige Pflanze mit grosser,
schmaler, sehr reichblüthiger Rispe, c) temiis, mit sehr zartem Halm und sehr feinen
schlaffen Blättern, dj parviflora mit höchstens 5 mm grossen Aehrchen und Deckspelzen, die
nicht über 3 mm gross sind (hierzu gehören F. cornpressa Kit. und F. racemosa Kit.),
e) alpestris Godr. Fl. lorr. III. p. 173 {F. dura Host gr. austr. IL tab. 87; DC. Fl. fr. V.
p. 266 (?); F. pseudo-dura Steui. Syn. I. p. 306), eine in ihrer Tracht sehr ausgezeichnete
Subspecies, die in allen Gebirgsländern Europas und in den Niederungen Grönlands auftritt
(Marmaros, Plissivica); eine auf dem Kriwan in der Tatra von Kitaibel gesammelte hierher-
gehörige Hochalpenform ist von F. Halleri Vill. Gaud. Koch nur durch den Bau der
Blätter und deren Verwitterung zu unterscheiden {F. Halleri besitzt, wie alle Arten der
nächsten Gruppe, am Grunde der Sprosse ein aus den Fibrovasalsträngen der verwitterten
alten Scheiden gebildetes Netzwerk; in der Nervatur der Deckspelzen besteht zwischen
F. Halleri und F. duriuscula kein Unterschied).
C) Angulatae. 5. F. violaeea Gaud. emend. Unter diesem Namen fasst Hackel
782 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
zwei bisher getrennte Subspecies zusammen: a) minor (F. violacea Gaud. agrostol. p. 231
[1811]; F. nitida Kit.! in Schult Oest. Fl, I. p. 239 [1814] et Kanitz Additam. ad Fl.
Hung. in Linnaea 1863), die Kitaibel in Kroatien (Debelo Brdo, Mali Visosica, Deregh)
sammelte, und b) major (F. nigrescens Lara.), im Herbar Kitaibel's von Kriwan vorhanden.
Zwischen diesen beiden Extremen giebt es zahlreiche Mittelformen, zu denen z. B. F. inio-
poda Schur, F. flaccida Schur, F. Fuccinellii Pari, gehören. Jedenfalls aber ist es irrig,
F. nigrescens Lam. als Form der F. heterophylla Lam. zu betrachten.
6. F. rubra L. kommt ebenfalls in zwei charakteristischen Subspecies vor:
a) repens Hackel (F. rubra A. genuina Anderson in Skandinaviens växter) durch
Ausläufer ausgezeichnet, ist die auf lockerem Boden vorkommende Form.
b) caespitosa Hackel {F. riibra B. dumetorum Anderson 1. c; F. dumetorum L.
tp. I. p. 109 sec. Anders. F. rubra siibcaespitosa Sonder, Schäfer in sched.) bildet dichte
Rasen, wie F. dtiriusciila, hat keine unterirdischen Ausläufer und findet sich mehr auf
feuchtem lehmigem Grunde, besonders in feuchten Waldschlägen oft colossale Rasen bildend.
Von dieser Subspecies, die mit der erstgenannten durch zahlreiche üebergänge verbunden
ist, kommen zwei Formen vor, wie schon Anderson 1. c. auseinandergesetzt hat. Alpine
Formen der F. rubra caespitosa nähern sich sehr der F. violacea major, von der sie nur
durch den Bau der Rispe verschieden zu sein scheinen.
7. F. heterophylla Lam. Die Unterschiede dieser Art von F. rubra L. werden
ausführlich besprochen; letztere blüht um 2 bis 3 Wochen früher als F. heterophylla.
n. Festucae complicatae exauriculatae.
8. F. varia Hke. var. croatica Hackel ist vom Typus durch die kurze abgestutzte
Ligula und die deutlich gegranuten Deckspelzen verschieden (Plissivica, Debelo Brdo). —
F. flavescens Bell. (Mehadia, leg. Janka!) fehlt im Herb. Kitaibel.
in. Festucae planifoliae.
9. F. spadicea L. (Velebit).
10. F. spectabilis Jan var. coarctata Hackel (Vilena- und Forkassich-Draga, in
den Voralpen Kroatiens) ist eine durch viel schmalere Rispen und schmalere Blätter
abweichende Form, die Verf. auch von Nanos in Krain kennt.
11. F. silvatica Vill. (Czernahora, Com. Arva; Visosica; Plissivica; Mehadia [als
F. banatica Kit.]).
12. F. Drymeja M. et K. (Alpe Deregh).
13. F. arundinacea Schreb. (Siklös, als F. bifida Kit.).
14. F. elatior L. — 15. F. Myuros Ehrh. (Kroatien, Syrmien, Nagy-Attäd).
Festuca poaefonnis Kit. Herb. (Alpe Deregh) ist Poa serotina Ehrh. — Von den
von Kanitz 1. c. aufgeführten Kitaibel'schen Festuea-Arten fand Hackel folgende Namen in
dem Herbar Kitaibel's nicht vor: F. muralis, obovata, canescens, remota, Rochelii, mew.'
branacea, media, rhomboidea (letztere erinnert in der Beschreibung an F. Scheuchzeri
Gaud. und wäre auf diese Art in den kroatischen Alpen zu achten).
759. V. de Borbäs. De Iridibus nonnuUis, praecipue Hongaricis. Ex scriptis mathem.-
phys. Acad. scient. Hung. T. XIII. 1876. (Bot. Zeit. 1877, Sp. 473—478.)
Verf. theilt in lateinischer Sprache Bemerkungen über verschiedene Ins -Arten
mit, die er z. Th. schon früher publicirt hat (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1060 No. 269 und
S. 1064 No. 270, sowie auch das Referat über Kerner's Vegetation des östlichen und
mittleren Ungarn im vorliegenden Bande S. 767, No. 739). — Verf. bespricht:
1. Iris graminea L. (giebt Fundorte an). — 2, I. Pseitdo-Cyperus Schur, welche
Janka für eine üppige Form (Waldform) der I. graminea L. hält, vertritt nach B. im öst-
lichen und südöstlichen Ungarn I. graminea L., von der sie sich durch geschnäbelte Kapseln
unterscheidet. Von I. foetidissima L, weicht sie durch ihr sechseckiges Ovarium ab; J.
foetidissima Janka vom Goleczberge — vgl. die oben citirten Referate — gehört nach B.
zur I. Pseiido-Cyperns Schur, welch' letztere Art von Sintenis auch bei Teke in der
Dobrudscha gesammelt wurde. — 3. I. caespitosa Pall. et auct. transs. (vgl. B. J. IV. 1876,
S. 1068). — 4. I. humilis M. B., welche B. früher (B. J. IV, 1876, S. 1068) als mit dem
im Herb. Willd. befindlichen Original in den Hauptzügen übereinstimmend angab, hat sich
Karpathenländer. 783
nun als von der Bieberstein'schen Art verschieden erwiesen. — 5. I. subbarbata (?) Joo
(vgl. B. J. IV. 1876, S. 1068 und ß. J. VI. 1878, S. 767, No. 739). — 6. I. variegata L.
kommt bei Kolumbäcs und auf dem Kis-Eged bei Erlau vor. — 7. I. lepida Heuff. fand
Verf. auf dem Sandfelde Kapu Kornuluj zwischen Grebenäc und Kärolyfalva, — 8. I.
pumila L. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1068; I. Fseudo - Pumila Tin. kommt bei Toulon auch
mit gelben Blütheu vor; die Beschreibung dieser Art in Parlat. Fl. ital. III. p. 287 stimmt
nach B. mit dem Original im Herb. Berol. nicht überein). — I. Beichenbachii Heuff. (non
Klatt!) kommt am Berge Strazuc bei Mihäld (Szörenyer Comitat) und am Eisernen Thor
bei Orsova vor.
760. J. L. Holuby. Cannabis sativa monoica „Sverepä Eonopa" der Slovaken. (Oesterr.
Bot. Zeitschr. 1878, S. 367—369.)
Der von A. Braun (Bot. Zeit. 1873, S. 268) und Kanitz (Erdelyi Muzeum 1874,
No. 9 p. 159 — 161) erwähnte einhäusige Hanf ist in den von Slovakeu bewohnten Gegenden
Oberungarns nicht selten und bei dem Landvolk allgemein unter dem Namen „sverepä
Konopa" (wilder Hanf) oder „bläznivä Konopa" (närrischer Hanf) bekannt. Verf. beschrieb
diese Form als Cannabis sativa ß. monoica Holuby (Letop. Matice Slov. 1873, Heft I. S. 43).
Unter der Bezeichnung „sverepä Konopa" werden übrigens verschiedene abnorme Formen
verstanden, nämlich:
a) die (3. monoica Hol. mit einhäusigen Blüthen, eine in der Tracht sehr veränder-
liche Form, in der bald die $, bald die $ Blüthen vorherrschen;
b) Pflanzen mit lauter 9 Blüthen, langem, lockerrispigem Blüthenstande und sehr
frühreifen Samen, der zur Zeit der Reife der normalen Pflanze schon ausgefallen ist;
c) eine gedrängtblüthige v Form, die mitunter einzelne wagrecht abstehende Seiten-
äste zeigt, die an Länge den ganzen kurz pyramidalen. Blüthenstand übertreffen;
d) eine Form mit 5 Blüthen, die wie die normalen $ Blüthen zu einem mit Blättern
bewachsenen Blüthenstand vereinigt waren (nur ein Exemplar beobachtet).
Die Hanfpflanze, besonders die „sverepä Konopa" spielt auch bei gewissen auf dai
Heirathen Bezug habenden abergläubischen Gebräuchen eine Rolle.
761. V. V. Janka. Centaurea Sadleriana Janka. (Termeszetrajzi Füzetek Vol. IL Part. IL— III.
1878; 2 pp.; ungarisch und deutsch.)
Verf. bespricht die Behauptung Borbäs', dass seine Centaurea Sadleriana mit G.
coriacea W. Kit. identisch sei (vgl. B. J. IV. 1876, No. 269, S. 1062-1063, No. 270,
S. 1068—1069 und No. 271, S. 1070) und führt unter Anderem an, dass Kitaibel als
Standort seiner C. coriacea nicht Budapest, sondern die Comitate Neutra und Thuröcz nennt
sowie, dass derselbe in seinem Iter marmarosiense (in Kanitz Reliquiae Kitaibalianae) p. 38
die Cinkota'er Pflanze — eben die C. Sadleriana Janka — als C. Scabiosa L. anführt.
Auch aus der Beschreibung der C. coriacea in den PI. rar, Hung. VI. p, 214, tab. 195 geht
hervor, dass dieselbe nicht mit C. Sadleriana identisch ist.
762. L. D. A szerb tövis. Xanthium spinosom L. (Termeszettudomänyi Közlöny, Org. d.
k. Ung. Naturw. Ges. Budapest 1878, X. Bd., S. 161—162. [Ungarisch.])
Bekanntlich ist die Ansicht verbreitet, dass diese Pflanze 1830 mit aus Serbien ein-
geführten Schweinen nach Niederungarn gebracht wurde, woher sie den Namen „serbische
Distel" (szerb tövis) hat; im Com, Borsod wird sie aber „moskowitische Distel"
(muszka tövis) genannt indem man annimmt, sie sei 1848 durch die russischen Truppen
eingeschleppt worden; bei Kaschau soll sie noch in den sechziger Jahren nur sehr vereinzelt
vorgekommen sein. Staub,
763. V, V. Borbäs. A magyar korona nehäny Hieracium formäjäröL lieber einige Hieraciom-
formen der ungarischen Krone. (Termeszet, Pop. naturw. Zeitschrift. Budapest 1878;
X. Jahrg., S. 25-26, [Ungarisch.])
Am Berge Visenura in Kroatien fand der Verf, eine Hieracium-FoTm, die er
H. eriostachyum nennt, obwohl sie v, Uechtritz als H. anisophyllum bezeichnete; nur
kleinere Exemplare sind dieser letzteren Art ähnlich. Die neue Art sei durch ihre lange
weisse Behaarung, welche besonders den Blattstiel, die oberen Blätter und die Basis und Stiele
der in Trauben (?) gestellten Blüthenköpfchen überzieht, ausgezeichnet, — Aus den Wäldern
784 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
der Satorina, Visocsica und Samar in Kroatien beschreibt der Verf. ein H. violaseens;
dasselbe sei dem H. prenanthoides sehr ähnlich, ist aber vom Stengelgrunde an gleichförmig
beblättert; die Blätter sind grösser, dichter bezahut, mehr herzförmig; der Stengel ist bei
seiner Verzweigung beinahe kahl oder nur schwach flaumig; der Blüthenkorb kleiner, im
lebenden Zustande in's Veilchenblaue spielend, getrocknet eher schwarzbraun, weissflaumig,
mit wenigen Drüsenhaaren.
Der Verf. erwähnt noch eine dritte und vierte Form; dieselben sind aber weder
benannt, noch präcise charakterisirt. Staub.
764. V. V. Borbäs. Kurze Mittheilungen über einige ThlaspiOriginalien. (Bot. Zeit. 1878,
Sp. 305-308.)
Verf. untersuchte einige Thlaspi-Arten im Herbar des Cardinal-Erzbischofs L. Haynald
und im Budapester Universitätsherbar und kam zu folgenden Resultaten (vgl. auch B. J. III.
1875, S. 710 No. 249 und 249 a. und B. J. IV. 1876, No. 269 S. 1064) :
Zu Thlaspi Jankae Kern, gehören als Synonyme: T. cochleariforme autor. Trans-
silvan. uon DC. und T, Avalanum Panc. T. Jankae kommt schwerlich in Ungarn vor (in
Siebenbürgen und in Serbien ist es verbreitet).
Als T. commutatum Roch. (pl. Banat. rar. p. 6 [1828] und Botan. Reise in das
Banat p. 83 [1838] mit den Synonymen T. montanum, T. alj^estre und 2'. praecox
Auetor.) ist eine Art zu bezeichnen, die in der Litteratur vorkommt als T. robustum Schott
(PI. exsicc. transsilv. herb. Schott ed. Kotschy 1850), T. virgatum? Simk. exsicc, T.
aljaestre Heuff. (non L.), T. alpinuin Borb., T. süvestre Jord.? Schott in sched. und
T. banaticum Uechtr. (vgl. B. J. III. 1875 , S. 710, No. 249). Diese Pflanze scheint peren-
nirend zu sein, doch kommen auch einjährige Individuen vor. Man kennt dieses Thlaspi
aus Siebenbürgen (Pietra Krajului, Schott) und aus dem Banat (Domugled und die Thäler
Iseralen und Pojäna Styube). Von Iseralen stammt Rochel's Original und auch üechtritz'
T. banaticum.
T. affine Schott (pl. transsilv. exsicc. 1850) stellt Borbäs nach Boissier's Vorgange
in der Flor. or. dem Namen T. Kovdtsii Heufif. Enum. pl. Banat. Temes. (1858) voran;
als Synonym gehört hierher noch T. longeracemosum Schur. Diese Art ist von T. coch-
leariforme DC, mit dem es Janka vereinigte, schon durch seine Ausläufer verschieden , die
dem letzteren fehlen, und durch die es auch von T. Jankae Kern, verschieden ist. T.
affine Schott ist „an den Spitzen" des südöstlichen Zuges der Karpathen eben so verbreitet,
wie T. dacicum Heuff.
765. Borbäs V. Nebäny Roripa eddig hazänkböl ismeretlen hybridjeiröl. Ueber bisher
unbekannte Roripahybriden. (Az orsz. tözeptanodai tauäregylet közlönye. Organ
des Landes -Mittelschullehrer -Vereins X. Jahrg. 1876/1877, Budapest 1878, p. 24—25
[Ungarisch]).
Verf. hat in Ungarn gefunden: Roripa subgJobosa (B. silvestris x amphibia), B.
repens, B. barbaraeoides Tausch, B. neogradensis (E. austriaca x silvestris; brieflich theilte
Verf. dem Ref. mit, dass B. neogradensis als B. amphibia x silvestris aufzufassen sei),
B, hungarica (B. austriaca x amphibia). — B. danubialis ist wahrscheinlich ein Mischling
von jR. silvestris var. incisa (Koch) und von B. prolifera.
766. V. Borbäs. Vizsgälatok a hazai Arabisek es egyeb Cruciferäk körül. Untersuchungen
über die heimischen Arabisarten und andere Cruciferen. (Mittheil. d. üng. Wiss.
Akad. XV. Bd. No. VI. Budapest 1878. S. 145—212 [Ungarisch und Lateinisch]).
Aus dem zum Theil in ungarischer Sprache verfassten einleitenden Theile der Arbeit
des Verf. ist hervorzuheben, dass er jetzt seine Arabis muUijuga als Form der Arabis
arenosa (L.) betrachtet und als solche dependens benennt.
Das Uebrige ist lateinisch. Staub,
Von Arabis hirsuta L. unterscheidet Verf. eme var. comosa , die im Habitus der
A. alpestris Schleich, ähnlich ist und zu der A. alpestris Simkov. (Termeszetrajzi Püzetek
1878 p. 33) gehört (Hunka Kamena, Arzäna, Szamar, Sveto Brdo, Plieäevica, Mrzin) und
eine var. exauriculata (Bielo bei Kräsznö und Bielo la§ica bei Begovo-Razdolje).
Cardamine longirostris Janka (vgl. No. 767) zieht er als var. zu C. Bocheliana
Karpatlienländer. 785
Echb., von der er noch eine var. lieterocarpa unterscheidet, die den Typus mit der var. longi-
rostris verbindet (var. lieterocarpa wächst zwischen Syrina und Szvinica, am Berge Csukar
bei Plavi^evica).
Erysimum transsylvanicum Schur scheint zu E. odoratum Ehrh. var. dentatum
Koch (excl. E. carniolicum Doli.) zu gehören.
Zu Alyssum saxaUle L. b) subsinuatum Borb. gehören als Synonyme Ä. Orientale
Janka in Linnaea 1860, non Ard.; Ä. saxatile Heuff. , Ä. saxatile und A. Orientale Borb.
Jelentes. Diese Form ist an Kalkfelsen des Szörenyer Comitates verbreitet.
Von den ungarischen JBori^a-Formen wird eine Zusammenstellung gegeben und von
den einzelnen Arten viele Formen (theils neue) unterschieden.
Zu Thlaspi dacicum Heuff. gehören T. korongianum Czetz. und T. alpestre Kotschy
pl. Transs. Herb. Schott No. 378! (am Berge Korongy im Bergzuge Szurul; in der Fogaras;
am Pirgu und Aragyes am See Zanoga; im Banat).
Isatis banatica Lk. wird als var. zu I. praecox Kit. gestellt.
Viele der in dieser Mittheilung enthalteneu Thatsachen hat Verf. schon ander-
weitig publicirt.
In einem Nachtrage verwahrt Verf. sich gegen Marchesetti's Deutung seines
Leucanthemum platylepis, dessen Artrecht er aufrecht erhält und zu dem seiner Meinung
nach die von Marchesetti erwähnte Form des Leucanthemum vulgare gehört.
767. V. von Janka. Notizen zu ein paar Cardamine-Arten. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877
S. 81-83.)
Die von Janka (PI. exsicc. 1870) als Cardamine graeca var. eriocarpa Janka
(== Pteroneurum Eoclielianum Kchb.) aus dem Käzän-Thale bei Alt-Orsova ausgegebene
Pflanze ist F. graecum (L.) DC, das mit kahlen und mehr oder weniger behaarten Früchten
vorkommt. Dagegen ist die gleichzeitig an demselben Ort gesammelte und als C. graeca
ausgegebene Pflanze, die sich durch kahle Früchte und einen schmalzugespitzten Griffel
auszeichnet, eine neue Art, die Verf. C. longirostris nennt (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1060
No. 269 und S. 1064 No. 270); dieselbe ist am nächsten mit C. maritima Portenschl.
verwandt (vgl. das vorangehende Ref.).
Die von Huter auf dem Lovcen (5—6000') bei Cattaro 1867 gesammelte und als
C. thaUctroides ausgegebene Pflanze ist nach Janka C. croatica Schott 1 Kotschy et Nyman,
eine für Dalmatien neue Pflanze, die auch in Bosnien und Serbien (Mokragora, leg. Pan6i6,
als C. glauca Spr.) vorkommt.
768. L. Simkovics. Härom Magyarorszägra nezve üj viola. Drei für Ungarn neue Veilchen.
(Magyar Növenytani Lapok. Klausenburg 1878. II. Jahrg. S. 86 [Ungarisch].)
Viola Dehnhardtii Ten. Nap. V. p. 332. Am Berge Dobogö bei Harsäny im
Baranya'er Comitate. V. multicaulis Jord. (V. odorata x scotophylla) am Nagyhegy bei
Harsäny; V. permixta Jord. (F. Mrto x odorata Reichb.) bei Grosswardein. Staub.
769. J. Pantocsek. Trifolium Haynaldianum n. sp. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878,
S. 382-383.)
Trifolium Haynaldiamim n. sp. {Lagopus subsectio Eutriphyllum G. G.) ist mit
T. pratense L. und T. medium L. verwandt; die stets einköpfige Pflanze hat einen dicht
anliegend behaarten („canescens") Stengel; sie wurde an Waldrändern bei Prasicz, Comitat
Nyitra, gefunden.
770. L. Keller
fand Chlora perfoliata L. am Neusiedler See an der in Neilreich 's Flora von Wien,
IL S. 189 angegebeneu Stelle, wo dieselbe seit über 30 Jahren nicht beobachtet worden sein
soll. Gentiana cruciata L. wurde dagegen auf dem Heuberg, für den sie Neilreich angiebt,
weder 1877 noch 1878 gefunden. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 345-346.)
771. J. Wiesbaur
theilt aus der Flora des Zala'er Comitats Standorte von Orym clandestina A. Br.
(in den Formen patens und inclusa), Carpesium cernuum L., Calamintha silvatica Bromf.,
Melissa officinalis L. (wild oder „fast wild" in Dioskal und Nagy Karpornak) mit. Von
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 50
786 Specielle Pflanzengeographie. •- Europa.
Eoseii ist nach den Caninen B. caryopJiijllacea Bess. , von Hieracien neben H. barbatum
Tausch, besonders H. racemosmn W. K. häufig. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 351.)
772. J. Wiesbaur
fand im Zala'er Comitat eine Althaea, die er vorläufig als A. micrantJia Wiesb,
bezeichnet. Sollte dieselbe keine eigene Art sein, so ist sie als Varietät eher zu der A.
taurinensis DC. oder, mit weniger Wahrscheinlichkeit, zur A. kragiijevacensis Panöic zu
stellen, als zur A. officinalis L. Nach Knapp kommt diese Form auch in Slavonien vor;
ebenso findet sie sich um Rohitscht (Hölzl im Herbar der Wiener Zool.-Bot. Ges.)- (Oesterr.
Bot. Zeitschr. 1878, S. 71.)
773. B. Koväcsics und B. Ivänfi. Somorja viränyänak rövid ismertetese. Kurze Schilde-
rung der Flora von Somorja. (Programm der öfF. Bürgerschule zu Somorja vom
Schuljahr 1876/77. Pressburg 1877. [Ungarisch.] 4 Seiten.)
Die Verf. führen auf 4 Octavseiten einen Theil der Pflanzen der Umgebung von
Somorja in ungarischer Benennung an. Staub.
774. J. L. Holuby. Beitrag zur Flora des Neutra'er Comitates. (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1877, S. 170-172.)
C. von Bränik theilte dem Verf. eine grössere Anzahl bei Sobotyst' und in einem
Föhrenwald bei Senisch gesammelte Pflanzen mit, unter denen sich folgende für das Comitat
Neutra neue Arten befinden : Aspidimn cristatum Sw., Festuca glauca Lam., Corallorrhiza
innata R. Br. , Najas major All.. Potamogeton pusillus L. , Senecio erraticus Bert.', Vac-
cinium Oxycoccos L,, Pirola media Sw., P. clüorantha Sw. , Anemone patens L. , Ranun-
culus lateriflonis DC; unter den Moosen, welche Verf. nennt, befindet sich SpMgnum
recurvmn P. B. (S. Moitgeoiii Schimp. in Nestl. et Moug. Stirp. crypt ), das im Moore bei
Senitz reichlich fruchtend vorkommt und, soweit Holuby bekannt, sonst noch nicht in Ungarn
beobachtet worden ist.
775. Pantocsek
fand auf den Bergwiesen des Revan bei Tavarnok Crepis sibirica L. in zahlreichen
Exemplaren. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878 S. 309.)
776. J. Pantocsek
theilt mit, dass v. Hütten das für Ungarn neue Teucrium Scorodonia L. am Berge
Kozlica (Trachyt) bei Szadek (Com. Neutra) entdeckt habe. Dies dürfte der östlichste
Standort des Teiicrtums sein, wie der oben angegebene Revan der südöstlichste der Crepis
sibirica. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 413.)
777. J. L. Holuby
theilt mit, dass Chaituriis Marrtibiastrum (L.) Rchb., den er früher nur sehr selten
im Trencsiner Comitat gefunden, 1877 an mehreren Stellen des südlichen Trencsiner Comitats
beobachtet worden ist (in Dörfern u. s. w.). (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 351 — 352.)
778. J. L. Holuby. Die Beckover Hügel. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 159-163.)
Die im Süden des Trencsiner Comitates gelegenen Beckover Hügel erstrecken sich
von dem der Inovec-Kette angehörigen Berge Jakubovä in nordwestlicher Richtung bis zum
Dorfe Krivosüd an der Waag. Sie sind vorwiegend mit Eichen bewachsen, doch werden
die Waldungen jetzt unbarmherzig gelichtet. Zu erwähnen wären Trigonella monspeliaca
L. (Beckover Ruine; diese Pflanze ist nach des Verf Beobachtungen stets von Medicago
minima Bart, und M. lupulina L. |3. glandulosa Neilr. begleitet); Aquilegia longisepala
Zimmeter (vgl. B. J. HI. 1875, S. 681 No. 18) kommt in Holzschlägen, aber selten, vor;
Verf. hält sie für eine drüsig-klebrige Form der A. vulgaris L. Von Lilium Martagon L.
kommen zwei Formen vor; die eine hat einen oben mit kurzen, dichtanliegenden weissen
Haaren bekleideten Stengel, relativ breite Blätter, dicht spinnwebig-wollige Knospen und
innen dunkelpurpurn gefleckte Perigone, die andere hat einen fast kahlen Stengel, schmale
und lange Blätter, dünnen, bald verschwindenden Ueberzug der Knospen und innen ungefleckte
Perigone.
Neben vielen anderen Pflanzen werden auch eine grössere Zahl Bubus- und Bosa-
Formen genannt.
Karpathenländer. 787
779. J. B. Keller. Eine vorläufige Bemerkung aus der Maiflora Oesterreich -Ungarns.
(Flora 1878, S. 205-207.)
Bosa rubrifolia (Vill.)? Holuby vom Nordfuss des Inovec gehört nach Keller
zwischen E. Eeuteri var. Seringei Christ und B. Perrieri Song. — als neue Form natürlich.
Potentilla patula W. K., Walclsteinia geoiäes Willd., Viola collina Besser, F. ambigua
W. K. (diese auch im Comitat Neutra bei Puszta Bodok), F. scotophglla Jord. und F. hirta
albißora entdeckte Verf. an mehreren Orten in den Comitaten Bars und Honth.
780. J. B. Keller. Einiges über Rosen. (Flora 1878, S. 254-256.)
Verf. bemerkt, dass Bosa Beuter i Godet uud B. coriifolia Fr. die Charakterrosen
„des gesammten bergigen Oberungarns" sind. Dieselben beiden Arten sind neben B. rubrU
folia Vill. auch die vorherrschenden Rosen des Baseler Jura, und sieht Verf. hierin einen
Anhaltspunkt mehr für Wahlenberg's Meinung, „dass die karpathische Flora viele Aehnlichkeit
mit der des schweizer Jura habe" (? Ref.).
Die von Holuby als B. canina ß. pubescens Neilr, ausgegebene Rose von Nemes-
Podhrad im Trencsiner Comitat ist nach Keller die B. obtusifolia Desv.
781. J. L. Holuby
berichtet über das Vorkommen von Corallorrhiza innata R. Br. im Trencsiner
Comitat (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 247). Die von Neilreich nach Rochel's Notizen
auf dem Berge Kotu§a bei Löwenstein angegebene Corallorrhiza innata R. Br. wurde von
Bränik bei Sobotyst' (Neutra) gefunden und vom Verf. auf dem Berge Horniß Kameni6ne
bei Nemes Podhrad entdeckt (auf Wiener Sandstein, in 1800 Höhe). — Das von Keller
auf dem Turecko bei Bohuslavice angegebene Himantoglossum liircinum Spr. wurde vom
Verf. dort und auf dem Kalkhügel Häjnica bei Stvrtek beobachtet.
782. J. L Holuby. Egynebäny bucsüzö növenyfaj Trencsenmegye deli reszeböl. Einige
aus dem südlichen Trentschiner Comitate verschwindende Pflanzen. (Magyar Növeny-
tani Lapok. Klausenburg 1878, U. Jahrg., S. 49—51 [Ungarisch].)
Das Austrocknen der Sümpfe, der Bau der Eisenbahn und der Pflug haben folgende
nur an wenigen Standorten vorkommende Pflanzen theils bereits verdrängt, theils steht ihnen
ein ähnliches Schicksal in kürzester Zeit bevor: Aspidium Thelipteris Sw., Calamagrostis
lanceolata Roth, Eriophorum gracile Koch, Iris variegata L., Epipactis viridiflora Hoffm.,
Limodorum abortivum Sw., Castanea sativa Mill. , Scorzonera Mspanica L., ütricularia
vulgaris L., Hottonia palustris L., Eryngium planum L., Helioscadium repens Koch, Bibes
nigrum L., Berberis vulgaris L., Folygala uliginosa Reichb., ÄUhaea officinalis L., Mespilus
germanica L., Sphagnum aeutifolium Ehrh. Staub.
783. J. Holuby, üeber einige Cultur- und Wandergewächse der Flora des Trentschiner
Comitates. (Jahrbuch d. Naturw. Vereins d. Trentschiner Comitates. Trentschin 1878,
I. Jahrg., S. 34-52.)
Die Cultur der Kartoffel wurde jm Trentschiner Comitate vor etwa 87 Jahren
begonnen; früher war auch die Cultur des Safrans uud des Weinstockes verbreitet;
ersterer fehlt heute gänzlich, letzterer ist sehr vernachlässigt. Der Verf. entdeckte nach vielen
Bemühungen im Jahre 1875 in einem kleinen Sumpfe eine über 1000 Individuen zählende
Colouie von Acorus Calanius L., welcher ohne Zweifel von Mähren eingeführt wurde;
Xanthium spinosum L. fand er schon vor dem Jahre 1848 auf Schutt in unmittelbarer
Nähe der vielen Tuchwalken von Lubina im nordwestlichen Neutra'er Comitate, wohin es
mit Wolle eingeschleppt wurde. Staub,
784. J. Kunszt. Nögrädmegye felvideke floräja. Die Flora des oberen Neogader Comitates.
(Magyar Növenytani Lapok. Klausenburg 1878, H. Jahrg., S. 19-28, 35—44, 51—58
[Ungarisch].)
Aufzählung der vom Verf. im erwähnten Gebiete gesammelten Pflanzen. Von
pflanzengeographischem Interesse ist das seltene Vorkommen von Anemone Pulsatilla, A.
silvestris und Lepidium perfoliatum, welches der Verf. an zwei Orten nur einmal fand. —
Nuphar sericeiim Läng, von Caspary in Königsberg als diese Pflanze bestimmt, hält Borbäs
nur für die gewöhnliche N. luteum Sm. — Pohjgala depressa Wenderoth erklärt A. W.
Bennet für P. oxyptera, hält aber beide nur für Varietäten der P. vulgaris L. Staub.
50*
788 Specielle Pflanzengeographie. Europa.
785. J. Kunszt. losoncz videkenek liliom-viränya. Die Lilienflora der Umgebung von
Losoncz. (Termeszet. Pop. Naturw. Zeitschrift. Budapest 1878, X. Jahrg., S. 175—179,
191-194 [Ungarisch].)
Den Inhalt giebt der Titel an. Staub.
786. D. Bothär (in „Der Karpatheukurort Korytnica")
giebt bei dem Bade Korytnica folgende Gefässkryptogamen an:
Polypodium Dryopteris L. , P. Fhegopteris L. (beide an der Prassiva), P. Rober-
tiaman Hoffm., P. vulgare L., Pteris aquilina L., Asplenium filix femina Bernh., A. Ruta
muraria L., A. septentrionale h., A. Trichomanes L., A. viride Huäs., Aspidium aculeatum
Doell, A. filix mas Sw., A. Ihelypteris Sw., A. spinidosum Sw.. Cystopteris fragilis Bernh.,
Botrychium Lunaria Sw., Equisetiini arvense L., E. hieimde L., E. p)alustrc L., E. silvaticum
L., Lycopodium annotimim L., L. Selago L. (beide au der Prassiva). Borbäs.
787. M. Wetschky. Zur Flora des nördlichen Ungarn. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878,
S. 224—226.)
Verf. schildert eine Excursion, die er von Poprad über Grenicz, Vernar, Puszta
Pola zur Dobschauer Eishöhle 1876 und 1877 unternahm, dabei die von ihm beobachteten
Pflanzen nennend. Eine besonders reiche Flora besitzt der vorwiegend aus Fichten bestehende
Wald von Vernar, in dem u. A. wachsen AJsine laricifolia Wahlbg., Cimicifuga foetida L.,
Erysimum Wittmanni Zaw., Leontodon incanus Schrk., Seseli glaucum Jacq. In Wäldern
bei Puszta Pola findet sich vereinzelt Vicia pannonica Jacq. Zwischen diesem Ort und
dem „Gasthaus zum Spitzenstein" im Straczenathal ist Ligidaria sibirica Cass. auf Brüchen
häufig (bei Vernar schon von Mauksch augegeben, sonst aus Ungarn nur aus der Marniaros
und dem Saröser Comitat bekannt).
788. L. Simkovics. A Tokaj-Hegyalja nehäny növenyeröl. Ueber einige Pflanzen der Tokaj-
Hegyalja. (Magyar Növenytani Lapok; Klausenburg 1877, I. Jhrg., S. 165 — 167
[Ungarisch].)
Verf. liefert einige Nachträge zur Tokaj-Hegyalja'er Flora Hazslinszky's. (Math,
u. naturw. Mittheilungen der üug. Wiss. Akademie IV. Bd. S. 105 — 127.)
1. Silatis peucedanoides (M. B. Taur. Cauc. I. p. 211 sub Bunio; S. virescens
Gris.), welches Hazslinszky als für Oberungarn verschwunden hält, wurde vom Verf. am
Tokajer Berge in genügender Zahl wiedergefunden, und hält er ihr Verschwinden nicht für
wahrscheinlich, 2. Torilis microcarpa Bess. 3. Medicago glomerata Balb. bei Tolcsva.
4, Cuscuta obtusifolia Humb. Bonpl. Kunth häufig entlang des Theissdammes bei Kis Tokaj.
5. Ebeudort Myosotis UnguJata Lehm. 6. Nasturtium terrestre Tausch, bedeckt ganze
Wiesen bei Tokaj in der Nähe des See's Kapitäny und kommt einzeln auch auf den Wiesen
von Kis Tokaj vor; ferner eine noch näher zu untersuchende Poa und ebenso ein Galium.
Staub.
789. L. Simkovics. Alnus barbata C. A. Meyer Eperjes videken. (Magyar Növönytani
Lapok. Klausenburg 1878, II. Jahrg., S. 59 [Ungarisch].)
Der benannte Baum wurde vom Verf. schon vor Jahren bei Eperies beobachtet.
Staub.
790. L. Simkovics. Füveszeti jegyzetek Budapest es környekenek növenyzeteröl. Floristische
Notizen über die Flora ßudapest's und dessen Umgebung. (Magyar Növeuytani
Lapok; Klausenburg 1877, I. Jahrg., S. 125—128 und 147—151 [Ungarisch])
Verf. führt im Ganzen 23 Arten an, die für das citirte Gebiet neu sind:
1. Scolopendrium vulgare Sims. 2. Festuca silvatica Vill. Hist. des pl. de Dauph.
II. 105, in den Wäldern des Piliserberges. 3. Carex glauca Scop. ß. leiocarpa Willk. et
Lange Prodr. Fl. Hisp. I. 123 wurde vom Verf. mit reifen Früchten gefunden. Auffallend
sind die von der normalen Form abweicheudeu schmäleren und längeren Blätter, die Verf.
dem Staudorte zuschreiben will; der im Vergleiche zur Frucht längeren Deckblätter wegen
gehöre sie zur Form der C. erythrostachys. 4. Juncus insidaniis Viv. 5. Juncus alpinus
Vill. 6. Gagea arvetisis Schult, f. bulbifera Rchb. Xeon. X. T. 479. F. 1050. Auch bei
Grosswardein. 7. Celtis Tournefortii Lam. halbverwildert, 8. Rumex stenophyllus Ledeb.
Karpatlienländer. 789
Fl. alt. II. 58. DC. Prodr. XIV. 55 sehr häufig bei Budapest. 9. CAcliorium Endiina L.
in Küchengäi'ten bei Budapest cultivirt. 10. Tragopogon campestris Bess. En. volh. 84. an
grasigen, sonnigen Stellen in Gesellschaft des T. Orientalis. Verf. kennt diese Pflanze auch
von dem Nagyharsänyer Berge im Com. Baranya und von den sonnigen Hügeln Svinica's
im Banate. Die Zahl der Anthodialschuppen ist beständig acht, und das Köpfchen ist
kleiner als bei T. major. Verf. hält sie übrigens für die asyngamische Form des T.
major. 11. Hieracium pilosellae forme Hoppe von Boros-Jenö bei Budapest. 12. Galium
austriacmn Jacq. a. glabrum Koch und y. hirtum Koch. 13. Asperula Aparine MB.
14. Cuscuta ohtusiflora Humb. Bonpl. et Kunth. var. breviflora Engelm. 15. Verbascum
Beisseckii Kern, in litt, ad Franchet 1868 (V. Lychnitis x plüomoidcs) Oest. Bot.
Zeitschr. 1873, S. 247. Im Habitus gleicht es eher F. Lychnitis, aber sein Stengel, seine
Blätter, Rispenäste, Blüthenstiele, Kelche und Früchte sind auffallend wollig und stehen hin-
sichtlich ihrer Form und Grösse zwischen den entsprechenden Theilen von F. Lychnitis
und F. phlomoides. Seine CoroUe ist etwas grösser als die des F. Lychnitis-^ seine Narbe
erweitert sich nicht hufeisenförmig. Seine Bastardnatur beweist auch seine Blüthezeit.
F. Lychnitis hatte schon völlig reife Früchte, F. phlomoides aber stand in voller Blüthe;
F. Lychnitis x phlomoides blühte ebenfalls, hatte aber auch reichlich reife Früchte und war
dem Abblühen nahe. 16. Verbascum dimorphum Franchet. Sehr selten; unterscheidet sich
von F. Beisseckii Kern., welches dem F. Lychnitis ähnlicher und daher, als F. super-
Lychnitis x phlomoides zu betrachten sei, dadurch, dass es eher F. phlomoides gleicht,
d. h. der Combination F. Lychnitis x super phlomoides entspricht. Seine Corollen sind
bald so gross, wie die des F. phlomoides; seine Narben und Blätter sind ebenfalls ähnlich,
aber seine sich in zahlreiche lange Aeste auflösende Inflorescenz, seine kleinen Kelche und
seine Behaarung bringen es auch mit F. Lychnitis in Verwandtschaft. 17. TJtricularia
Bremii Heer auf Wiesen bei Ö-Buda; auch bei Villäny im Baranyaer Com. (U. minor Simk.
non L. in math. 6s termttud. Közl , herausgegeben von der Ung. Akademie d. Wiss. XI.
S. 183). 18. Scdbiosa glabrata Schott. 19. Thalictrum (angustifolio x colUnum) budense
nov. hybr. Simk. Auf Wiesen bei Ö-Buda in Gesellschaft von Th. angustifolium Jacq. und
Th. collinum Wallr. In der Anmerkung giebt der Verf. die lateinische Diagnose seiner
Pflanze. 20. Ädonis flava Vill. 21. Polygala amara L. 22. 3Iedicago glomerata Bulb.
hält Verf. für die drüsenhaarige Form des M. falcata. 23. Coronilla vaginalis Lam. Verf.
glaubt, dass C. glauca Schult. Oest. Fl. II. 369 hieher gehörg. Staub,
791. J. Wiesbanr
theilt mit, dass im Herb. Pittoni von Sadler, als Lythrum Hyssopifolia L. bestimmt,
L. bibracteatum Salzm. von Budapest vorliegt. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 35.)
792. V. Borbäs. • Floristikai közlemenyek különösen Pestmegye flöräjäböl. Floristische
Mittheilungen vorzüglich aus der Flora des Fester Comitates. (Termeszettudomänyi
Közlöny. Org. d. kgl. Ung. Naturw. Gesellschaft; Budapest 1877, IX. Bd., S. 434—436
[Ungarisch].)
B. theilt die Namen jener Pflanzen mit, die bisher aus dem Gebiete und vorzüglich
aus der Umgebung der Hauptstadt Budapest nicht bekannt waren; ferner neue Standorte
schon bekannter Pflanzen. Diese sind: Bromus patukis M. et K., Scirpus maritimus var.
macrostachys Willd., Alisma arcuatum Michalet Gr. Godr., Allium vineale L. v. asperi-
florum Regel. Centaurea coriacea W. K. {Sadleriana Janka) fand er in solchen Exemplaren,
an denen die unteren und mittleren Anthodialschuppen dornig sind und so mit C. spinidosa
Aehnlichkeit haben. — Hieracium pallidum Bir. var. erinigerum Fr. vom Verf. früher unter
dem Namen H. danubiale ausgegeben, mit Cotoneaster iyitegerrimum. Verbascum Bastardi
R. et Seh. (F. ramosissimum DC), Bastard zwischen F. thapsiforme und F. Blattaria.
Verf. erwähnt, dass die von ihm bisher beobachteten Bastarde von F. Blattaria mit anderen
immer das Bild der ersteren zeigen. Garum v. Bimium maculatum Koch wurde von seinen
Schülern im Budapester Stadtwäldchen gesammelt. Ihre knollige Wurzel lässt sie als
Bunium erkennen. Bifora radians M. B., Torilis microcarpa Bess., Geranium Pyrenaicum L-,
Boripa palustris (Leys.). — Verf. führt noch einige Pflanzen an, die an der Grenze von
Nagy Koros wachsen, aber in dem Sertum Florae Nagy Körösiensis nicht angeführt sind.
790 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
Athamanta vom Herkulesbade, welche Grisebach und Reichenbach als voü
der Krainer und Istriäner A. MatthioK abweichend betrachten, aber wegen Mangel an reifen
Früchten specifisch von ihr nicht trennen, stimmt eher mit der griechischen A. densa Boiss.
et Orph. überein, deren reife Frucht aber unbekannt sei. Die Frucht der ung. Athamanta
ist 6 mm lang, wovon 1.5 mm auf den Schnabel fallen, wodurch sie sich von denverwandten
Athamanten unterscheidet. Bis die Pflanze mit A. densa verglichen werden kann, ist sie
entweder als die nicht entsprechende (Forma) elata Griseb. oder als A. hungarica zu
benennen. Staub.
793. Borbäs
theilt folgende Funde aus dem Pester Comitat mit: Aira amhigtia de Not. (bei
B^käs-Megyer), Festtica rubra L,, Glaucium tricolor Beruh., Papaver commutatum F. et M.,
Hieracium fasticjiatum Fries, H. boreale Fr., Banunciüiis cassiihicus L. var. flabelliferiis
Borb. (unterscheidet sich durch seine blattlose Scheide von B. flabellifolüis Heuff,). (Oesterr.
Bot. Zeitschr. 1878, S. 71—72).
794. V. Borbäs. üeber Verbascam blattariforme etc. (Termeszettudomänyi Közlöny. Org.
d. k. Ung. Naturw. Ges. Budapest 1878, X. Bd. S. 362 [Ungarisch].)
Verf. fand Verbasami blattariforme Gris. bei Vesztö im Bekeser Comitate und bei
Ö-Buda; F. Bastardi (B. J. 1877, No. 24, S. 773) hält er jetzt für var. racemosum und
V. blattariforme für eine der beiden Eltern dieser Pflanze; auch das eben dort erwähnte
Hieracium danubiale hält er jetzt für eine selbstständige Art. (Nach der jüngsten Publication
des Verf.'s betrachtet er V. blattariforme Gris. nur als Varietät von F. Blattaria L. und
wäre diese vorherrschender als die Stammform. Ref.) Staub.
795. V. Borbäs. Floristikai jegyzetek. Floristiscbe Notizen. (Termcszet. Pop. Naturw.
Zeitschrift, Budapest 1878, X. Jahrg., S. 79-80 [Ungarisch].)
Bei Budapest wächst eine Form „apiculatiim Borb." von Thalictrum Jacqiiinianum
Koch? Sie entspricht dem T. medium Rchb. icon. 4632, ist aber nicht das echte T. medium
Jacq. — Nach Ghrist's Bestimmung wächst auch Bosa Ilseana Crep. bei Budapest; ferner
ist auf den Ofener Bergen Hieracium macranfhum Ten. häufig. Staub.
796. y. Borbäs. Az összekötö vasüt es Budapest floräja. Die Verbindungsbahn und die
Flora von Budapest. (Termeszettudomänyi Közlöny. Org. d. k. Ung. Naturw. Ges.
Budapest 1878, X. Bd., S. 400-401 [Ungarisch].)
Der Bau der über die Donau führenden Verbindungsbahn bei der Hauptstadt brachte
Medicago denticulata W. und Bhinantus Alectoroloplius Pol!., die bisher in der Flora des
Comitates unbekannt geblieben; Bromus patulus, Androsaces maxima und Poteriitm poly-
ganum kamen vom rechten Ufer herüber. Staub.
797. F. Marc. Növenyhonositö kiserletek a budapesti ällatkertben. Pflanzenacclimati-
sationsversuche im Budapester Thiergarten. (Termeszettudomänyi Közlöny. Organ
der kgl. Ung. Naturwiss. Ges. Budapest 1877, IX. Bd., S. 279—283 [Ungarisch].)
Im Budapester Thiergarten werden seit 1876 Acclimatisationsversuche mit Pflanzen
angestellt. Verf. zählt zuerst die für die Hausindustrie verpflanzten Pflanzen auf, so: Salix
uralensis, S. Lambertiana, S. purpurea , S. caspica, S. acuUfolia, S. viviinalis, Laportea
pustulata (vom Alleghanygebirge) ; Althaea narbonensis aus Frankreich, Lygeum spartum. —
Macrochloa tenacissima (das spanische esparto) und Ampoledesmos tenax (das arabische
„diss") keimten nicht. — Jasmimim officirtale, Andropogon Nardus, A. muricat\im gedeihen
gut, Dorema Asa foetida schlug nur schwer Wurzel; am besten gediehen Prunus laurO'
cerasus, Aconitum Napellus, Acorus Calamus, Androsaemum officinale. — Polymnia edulis
erreichte in kurzer Zeit eine Höhe von 5 dm, entwickelte reichlich, aber nicht vollkommene
Knollen, welche gebraten geschmacklos waren, daher eher zur Alkoholfabrication als zur
Nahrung geeignet sein mögen. — Zwei kleine Knollen von Batatas edulis gaben 5 kgr sehr
gut entwickelte Knollen. — Dioscorea japonica („yams") hielt auch den Winter aus; auch
Physalis edidis. — Bhus succedaneum wuchs nur langsam; Colocasia esculenta entwickelte
reichlich Blätter, gab aber wenig Knollen. — Pterocarya fraxinifolia wächst rasch.
Die vom Pariser Acclimatisationsgarten geschenkten Bambusa Metake, B. mitie
Karpathenländer. 791
und B. Quilloi gediehen gut. — Funica granatum, P. gr. Legrelli und P. gr. nanwn ent-
wickelten sich schön, blühten aber nicht. — Eucalyptus globulus hielt trotz der Umhüllung
den Winter nicht aus.
Verf. zählt noch zahlreiche Pflanzen auf, die in den Versuchsgarten versetzt wurden.
Staub.
798. L. Menyhärth. Kalocsa videkenek növenytenyeszete. Die Vegetation der Umgebung
von Kalocsa. (Budapest 1877, 139 S. [Ungarisch].)
Das Buch M.'s ist dem Erzbischof von Kalocsa, Dr. L. Haynald, gewidmet. Die
Umgebung von Kalocsa war, einige wenige Angaben der jüngsten Zeit ausgenommen, in der
botanischen Litteratur nur durch eine kurze Notiz Kitaibel's vertreten, welcher 1805 bei
Akasztö Verbascum rubiginosum aufzeichnete.
S. 10—17 giebt der Verf. das Vegetationsbild der Umgebung von Kalocsa. Man
findet hier die Vegetation der Sümpfe, der Steppe, der Salzwiesen, der Sand- und Lösshügel.
S. 21 — 198 folgt die Aufzählung der Phanerogamen. Als neue Arten oder Formen beschreibt
der Verf. folgende Pflanzen: Eanunculus Boreanus Jord. f. colocensis, B. Haynaldi,
Boripa Kernen, Medicago canescens, Trifolium Haynaldi. Bei letzterer Pflanze bemerkt
der Verf., dass die Diagnose, welche Heuffel von T. medium ß. ramosissima giebt, auf die
Kalocsa'er Pflanze beinahe vollständig anzuwenden ist; da aber Heuffel von anderen
hervorragenderen Merkmalen keine Erwähnung that und von seiner Pflanze „capitulis sub-
binis breviter pedunculatis" behauptet, dagegen T. colocense durch „capitulis omniuo binis
longe pedunculatis" charakterisirt ist, foliis quoque non oblonge -lanceolatis sed elliptico-
lanceolatis, lanceolatisque superficie glabris, parte inferiore glaucis, pilis sparsis longius-
culis vestitis; wesshalb es M. nicht wagt, die Identität der beiden Pflanzen zu behaupten.
Der Heuffel'sche Name könnte wegen T. pratense y. ramosissimum Heuff. auch nicht
bleiben. — Trifolium procumbens Schreb. f. pascuanim et f. dubiuni Kern. Herb. ined. —
Lotus colocensis, Vicia tenuifolia Roth f. macrophylla. — Anthemis tinctoria L. f. elon-
gata. — Cirsium arvense (L.) f. mutatum, Centaiirea amara L. — Centaurea colocensis.
— Erythraea Szcgzärdensis. — Symphytum officinale L. f. inundatum (ist vielleicht zu
Kerner's S. uliginosum zu stellen; nach der Höhe des Wasserstandes verändert es sich in
der Form und Bekleidung der Blätter; au trockenen Stellen wird es zur gewöhnlichen
Pflanze). — Linaria vulgaris L. f. cc. macrantha. — Bei Veronica prostrata L. unter-
scheidet der Verf. folgende drei Formen: 1. genuina; 2. V. salvia; 3, V. sciaphila. — F.
'polita Fries kommt in zwei Formen vor: die eine, sehr gemeine, ist f. V. polita vera; die"
andere, sehr seltene, f. colocensis. — V, triloba Opiz. f. vir gata. — Äjuga genuensis L.
f. rugosa Host. — Teucrium Scordium L. f. elongatum. — Plantago major L. f. miitata.
— P. maritima L. f. elongata. — Chenopodium rubrum L. f. pygmaeum (Herb. Baenitz
n. 2847. Lief. 30). — C. polyspermum L. f. biseriale. — Eumex pratensis Hertens et Koch
f. biformis.
Von den phytographischen und anderweitigen Bemerkungen des Verf.'s sind noch
folgende zu erwähnen: Die verticale Verbreitung von Thalictrum aquilegifoliumh. ist auf
65 m zu setzen. — Bei T. elatum Jacq. spricht sich der Verf. gegen Marsson's Vorgang
(Fl. V. Neu-Vorpommern) aus, der die Verwandten von Th. elatum Jacq. (T. minus, majus,
silvaticum, flexuosum etc.) unter dem Namen T. minus L. in eine Artengruppe vereinigt.
Im ungarischen Tieflande kommen ausser derselben nur T. elatum Jacq. und T. collinum
Wallr. vor. Letztere Pflanze Kalocsa's ist schwer der Neilreich'schen Diagnose anzupassen.
Den von Garcke in der Fl. v. Nord- und Mitteldeutschland p. 19 erwähnten, aber
nicht benannten Bastard zwischen Papaver dubium und P. Ehoeas hält Verf. für P. Bhoeas
ß. strigosum Böüinngh. (sec. Koch), hat ihn aber bei Kalocsa nicht gefunden. — Diplotaxis
tenuifolia (L.) DC. kommt in grosser Menge vor, wird auch gemäht und hat den populären
Namen „nemet fü" (deutsches Kraut). — Eoripa auriciüata (DC. als var.) hält Kerner
nach den Kalocsa'er Exemplaren für einen Bastard von B. austriaca u. B. amx)hihia. Verf.
kann nicht angeben, ob DC.'s Nasturtium auriculatum identisch ist mit seiner Pflanze, um
BO mehr, nachdem man auch von mehreren anderen Formen der B. ampliibia sagen kann:
„folia basi auriculis parvis instructa" (Koch). — B. silvestris (L.) kommt sehr oft in von
792 Specielle Pflanzengeographie. — Europa,
Thier- und Pflanzenparasiten verunstalteten Exemplaren vor und regt Verf. die Frage an,
ob B. prolifera (Heuff.) nicht auch hieher gehöre. — Die fruchttragenden Exemplare von
Medicago minima L., M. elongata Roch,, M. braehijacantlia Kern, tragen meistens noch
die Hülse, aus welcher der Same keimte; auch jener Fall ist häufig, dass der Same innerhalb
der Hülse am Stengel keimt. Nachdem diese Hülsen auf der Seite liegend und tief in den
Sand gegraben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, dass hier die hygroscopischen Dornen
eine ähnliche Rolle spielen, wie die hygroscopischen Anhängsel anderer Pflanzen. — M.
hrachyacantha Kern, ist wahrscheinlich identisch mit M. minima y. exilis Lge. Pug. p. 362,
sowie M. elongata Roch, der var. ß. longiseta DC. entspricht (vgl. Willkomm et Lange,
Prodr. Fl. Hisp. HL). — Cohitea arborescens L. ist als einheimisch zu betrachten. — Auf
S. 118 führt der Verf. die Pflanzen an, auf denen er Cuscuta Epitlvßnum L. schmarotzend
fand. — Die auffallendste Form des Verbascum Blattaria L. ist V. Pseudo-Blattaria Schleich.
— V. repandum Reich., welches nicht selten tief getheilte Stengelblätter trägt, unterscheidetr
sich kaum von der gewöhnlichen Pflanze. Die Kalocsa'er Pflanze zeigt mit V. Lychnitis
gar keine Verwandtschaft und kann daher nicht Koch's V. Lychnitidi x Blattaria sein;
mit der Diagnose Boreau's stimmt sie vollkommen überein.
Chenopodium rubrum L. nimmt unter den polymorphen Arten der Flora des
Gebietes den ersten Platz ein. Diese und die Gattung Chenopiodium überhaupt charakte-
risiren sehr die Tiefebene bei Kalocsa. Je trockener und ärmer an Wasser aber die Gegend
wird, um so rascher treten jene zurück und überlassen ihren Platz gewöhnlichen verwilderten
ausländischen Pflanzen, so: Erigeron, Datura, Xanthium u.a. Exemplare des C. glome-
ratum (M. Tandon) von 1 m Höhe und eben so grossem Umfange sind nicht selten. Mit
ihm kommt gruppenweise in zahlreichen üebergangsformen f. foliölosum (M. Tandon)
vor. — Najas minor L. fand Erzbischof Haynald in grosser Menge im Teiche des erz-
bischöflichen Gartens, sie wurde sonst im Gebiete vergebens gesucht. — Bei Juncus Gerardi
Lois. unterscheidet Verf. die f. macrantha. — Der Verf. hat auch die Culturpflanzen
besonders berücksichtigt. Unter den hieher gehörigen Angaben ist zu erwähnen, dass
Aronia rotundifolia Pers. nur im erzbischöflichen Garten vorkommt. So7'bus- Arten fehlen
gänzlich; Versuche, die mit Sorbits domestica L. und S. aucuparia L. angestellt wurden,
gelangen nicht recht. Punica granatum L hält das Klima aus. — Triticiim vulgare Vill,
bildet die Haupterwerbsquelle der Bevölkerung; viel Sorgfalt ist vom Verf. an die Aufführung
der Gartenpflanzen verwendet. Philadelpims coronarius L. einmal angepflanzt, vegetirt ohne
alle fernere Pflege weiter. — Äster laevigatus Willd. ist auf Bauernhöfen oft die einzige
cultivirte Pflanze, sie verwildert leicht; nach dem Verf. ist sie dieselbe Pflanze, welche Fuss
unter dem Namen A. novi Belgii L.? und mit der Bemerkung versandte, dass sie auf den
Feldern Siebenbürgens ziemlich einheimisch werde, und der Verf. vermuthet ferner, dass
diese Pflanze an vielen Orten bald unter dem Namen A. salignus Willd., bald als A. novi
Belgii L. angeführt werde. Mit Neilreich übereinstimmend, hält er sie ebenfalls für eine
verwilderte amerikanische Aster und will diese Vermuthung auch auf A. novi Belgii aus-
dehnen. Asclepias syriaca L. kommt auf Meierhöfen und Dörfern verwildert vor und verträgt
jeden Wechsel des Klimas. Im Allgemeinen erfreut sich die Gartencultur in dieser Gegend
einer besonderen Vorliebe. Staub.
799. V. Borbäs. Kritik über L Menyhärth's „Kalocsa videkenek növenytenymete".
(Az orsz. közept. tanaregylet közlönye. Org. d. Ung. Landes-Mittelschul-Lehrervereins.
Budapest 1877/78, XI. Jahrg., S. 499—505 [Ungarisch.].)
Aus der Kritik über M.'s obenbenannte Arbeit ist hervorzuheben: Dianthus
hanaticus Heufl". ist nach B. D. diutinus Rchb. (non Kit.) ; D. arenarius L, = D. serotinus
W, K.; M.'s Galium pseudo-riibioides hält B. für das echte G. rubioides; das östliche
Cirsium ciliatum bringe M. mit Unrecht in Verbindung mit G. spathulatum. Staub.
800. J. A. Knapp
bespricht in der Oesterr. Bot, Zeitschr. 1878 S, 103 Menyhärth's Flora von Kalocsa
und macht ihm unter anderen auch den Vorwurf, dass er in der Umgrenzung der Arten zu
sehr der Jordan- Boreau'schen Schule folge. Ferner meint Knapp, dass Eoripa Kerneri
Menyh. mit JB. pyrenaica nichts zu thun habe.
Karpathenländer. 793
801. L. Menyhärth
erwidert auf Knapp'? Kritik (ebenda S. 142-143) und bemerkt, dass verschiedene
Botaniker, auch Kerner selbst, in der B. Kernen eine zunächst mit R. pyrenaica verwandte
Art anerkannt hätten.
802. J, Wiesbaur
fand auf einem Ausflug von Kalocsa nach Hajos Äster punctatus W, K., Pnmella
alba Pall. , Hieracimn horeale Fr., Diauthus Armeria L. , Trinia Kitaibelii M. B., Ervum
tetraspermion L., und eine Iris (sibirica?). Diese Pflanzen sind in Menyhärth's Verzeichniss
nicht erwähnt. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 312.)
803. L. Menyhärth
bemerkt (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 35-36), dass Lythnim Hyssopifolia
ß. Kerneri Janka nicht, wie Borbäs (ebenda, Decembcr 1876) vermuthet, zu L. bibracteatmn
Salzm. gehört. Bei Kalocsa kommt Janka's Form (die der forma prostrata des Verf.
entspricht) überhaupt nicht vor.
804. St. Hanusz. Prairie Csongrädmegyeben. Prairie im Csongräder Comitate. (Terme-
szettudomänyi Közlöny. Org. d. K. Ung. Naturw. Ges. Budapest 1878, X. Bd.,
S. 347-353 [ungarisch].)
Eine populäre Schilderung der Tiefebene und ihrer Pflanzenwelt. Staub.
805. V. V. Borbäs
berichtet über die Flora von Vesztö im Bekeser Comitat (Oester. Bot. Zeitschr.
1877, S. 319—320). Lythnim bibracteatmn Salzm. kommt bei Veäztö am Mühlbach häufig
vor, in dem sich auch Salvinia natans L. , aber spärlich, vorfindet. Zwischen Ve§ztö und
Komädi ist die Zsombekformation (Torfmoor, vgl. Kerner's Vegetation der Donauländer)
sehr schön etwickelt, besonders bei Iräz Puszta (im Bihater Comitat). Auf der Köti Puszta
ist schon undurchdringliches Röhricht vorhanden; ebenda bemerkte Verf. Cirsium bracJiy-
ceplialum Juratzka. Von den Pflanzen des Zsombek wären noch zu nennen Sytnphytum
xdiginosum Kern., Stratiotes Aloides L., Lindernia Pyxidaria All. und das einzeln vor-
kommende Lythnim hyssopifolia L.
806. A. Märki. Sarkad törtenete. Flora von Sarkad; aus der Monographie der Stadt
Sarkad. (Budapest 1877 [Ungarisch].)
Der Verf. ist nicht Botaniker von Fach und theilt seinen botanischen Kenntnissen
angemessen so viel mit, als er meint, dass zur Vollständigkeit seiner monographischen Arbeit
nöthig sei. Sarkad liegt im Comitat Bihar in einer Meereshöhe von 94,86 m. Die Umgebung
der Stadt ist waldig; die herrschenden Baumarten sind die Eiche, Esche und Ulme. Von
den wildwachsenden Pflanzen zählt Verf. beiläufig 100 auf als solche, die allgemein bekannt
sind. Selbe tragen die ungarische Benennung und sind nach dem Linne'schen System
geordnet.
Verf. beklagt das Verschwinden von Trapa natans, welche früher von der Jugend
im Gelände der Kis Koros gesammelt und verzehrt wurde, aber jetzt durch die Fluss-
regulirung verdrängt ist. Cirsium arvense wird als sehr schädlich bezeichnet. Auch die
Trüffel soll vorkommen. Staub.
807. L. Simkovics. Bänsägl es Hunyadmegyei utazäsom 1874 ben. Meine Reise im Banater
und Hunyader Comitate im Jahre 1874. (Math. u. naturw. Mittheilungen der Ung.
Akademie d. Wiss. Budapest 1878. XV. Bd. 1877/78, No. XVI., S. 449-624
[Ungarisch].)
Der Verf. machte in den benannten Gegenden fünf grössere botanische Ausflüge, die
er detaillirt (S. 479—505) beschreibt; in einem besonderen Absätze (S. 505—514) giebt er
speciell eine Charakteristik der Vegetation des von ihm bereisten Gebietes; den Rest der
umfangreichen Abhandlung des Verf. (S. 515—624) füllen seine phytographischeu Bemer-
kungen aus, die um so mehr von Interesse sind, da sie sich auf die Publicatiouen Heuffel's,
Hazslinszky's, v. Janka's (vgl. B. J. 1876, S. 1060 No. 269) und vorzüglich Borbäs' (vgl.
B. J. II. 1874, S. 1086 No. 273), der zur selben Zeit zum Theile auch in Gesellschaft des Verf.
das Banat bereiste, beziehen. Da der zugemessene Raum unseres Referates jede Ausführ-
lichkeit verbietet, so wollen wir durch Hinweisung auf die früheren Jahrgänge des Botanischen
794 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Jahresberichtes den Gebrauch der Abhandlung auch Nichtkennern der magyarischen Sprache
ermöglichen ; dies wird dem Ref. noch dadurch erleichtert, indem der Verf. nicht versäumte,
seine Novitäten auch durch kurze lateinische Diagnosen zu charakterisiren. Im Ganzen
führt er 456 Arten an, die theils als kritisch bekannt oder hinsichtlich welcher er abweichender
Meinung ist ; theils solche, die für das betreffende Gebiet, ja selbst für das ganze Land neu
sind. — Fumaria acrocarpa Pet. (F. supina Janka; vgl. S. 774 No. 740) (S. 520);
die Banater Pflanze stimmt vollkommen überein mit der von Haussknecht bei Weimar
gesammelten F. acrocarpa und mit der von v. Janka bei St. Gotthard gefundenen F. supina.
Sie unterscheidet sich von F. Schleicheri vorzüglich durch ihre wenigblüthige Traube, breite
Lippe der Corolle und dünneren und längeren Fruchtstiele. Im Banate sind ausser dieser
noch folgende Fumarien bekannt: F. anatolica Boiss., F. ReuteH Boiss., F. scandcns Rchb.,
F. officinalis L., F. rostellata Knaf, F. Vaillantii Loisl. , F. Sclüeiclieri Soy. et Will, —
Cardamine graeca L. (C. longirostris Janka S. 785 No. 767) (S. 522). Exemplare,
bei denen die oberen Samen der Schote sich nicht entwickelten, in Folge dessen letztere
sich verschmälernd an der Spitze in einen verhältnissmässig langen und dünnen Schnabel
endigt, sind Janka's G. longirostris. — Älyssum gemonense L. (^A. petraeum Ard. , A.
edcntulum W. K., Vesicaria microcarpa Janka et Neilr. non Vis., A. microcarpum Borb.
non Vis (S. 523). Verf. beruft sich auf Boiss. fl. or. I. 265, dass bei den zur Aurinia-
Gruppe gehörenden Arten das Schötchen bald mehr, bald weniger aufgeblasen ist, was er
bezüglich der seinerseits bezogenen Art auch nach eigener Erfahrung bestätigen kann.
Hier sei vorzüglich der Standort von Einfluss. — Thlaspi dacicum Heuff. (S. 526). Als
dessen Synonym betrachtet der Verf. T. banaticum Uechtr. (B. J. 1875, S. 710 No. 249).
Der Verf. giebt an, dass die Fruchttraube sehr schwankende Maasse besitze, nämlich von
1 bis 10 cm Länge — ebenso die Schötchen. An einigen Exemplaren des T. banaticum
beim Herkulesbade kommen auch Grundtriebe vor, die an ihrer Spitze eine Rosette von ei-
spatelförmigen Blättern tragen; ja es giebt selbst normal zweiköpfige und in Folge der
Abweidung durch das Vieh mehrköpfig gewordene Exemplare. Wenn man mit diesen
Beobachtungen die von v. üechtiitz gegebene Diagnose ergänzt, so kann man seine Pflanze
von Heuffel's T. dacicum nicht mehr unterscheiden. Die Verschiedenheit der Formen wird
auch hier durch die Verschiedenheit des Bodens und der Höhenlage bedingt. T. alpestre
L. kommt am Domugled sicher nicht vor.
Cytisus Heuffelii Wiesb. (S. 539) hat blassgelbe, selbst weissliche Blüthen ; daher
sie von Kerner (Oesterr. Bot. Zeit. XVIII. S. 347) mit Unrecht zu den Cytisi mit sattgelben
Blüthen gestellt wird; auch Grisebach's Behauptung in Jt. Hung. „caule . . . setis brevibus
erecto patentibus" ist unrichtig; denn schon Heuffel selbst schreibt, dass sowohl der Stengel
wie die Blätter von kurzen anliegenden Haaren schwach sammtartig sind. — Athamania
Matthioli Wulf. (S. 551) ist nach der höheren oder tieferen Lage des Standortes ver-
schieden; daher die Aufstellung der A. hungarica Borb. (S. 789 No. 792) unnatürlich sei;
höchstens könnte man Grisebach's forma elata annehmen. — Carduus candicans W. K.
(S. 565) ; Borbäs unterscheidet diese Pflanze der ungeflügelten Stiele, des Schnitts der Blätter
und der Farbe und Substanz der Stacheln wegen von C. colUnus W. K. , was der Verf.
durch seine eigenen Funde nicht gerechtfertigt findet; er ist aber geneigt, C. collinus als
eine Varietät von C. candicans zu betrachten. — Centaurea spinulosa Rochoi (S. 567); was
Borbäs (B. J. IV. 1876, S. 1068 No. 270) bezüglich dieser Pflanze vorbringt, hält der Verf. nach
seinen eigenen Erfahrungen nicht für charakteristisch. — Midgedium soncliifoUum Vis. et
Pan6. (S. 571) bei Hunka-Kamena ist neu für Ungarn. — Hieracium piloselloides Vill.
(S. 572). Die Seitentriebe der vom weidenden Vieh abgefressenen Exemplare verzweigen
sich reichlicher als bei der normalen Pflanze und diese abgenagten Stücke sind von Borbäs
als ß. glareosum für verschieden erklärt. — Hieracium Kotscliyanum Heuff. (Flora 1853,
IL S. 618) (S. 574) von Neilr. in seinem krit. Zus. d. Hierac. der Vergessenheit anheim-
gegeben, wurde von Uechtritz (B. J. IE. 1875, S. 710 No. 280) wieder als EL. dacicum
beschrieben. Zur Bekräftigung seiner Ansicht stellt der Verf. die Diagnosen beider Pflanzen
nebeneinander und reiht daran noch längere Erläuterungen. — Die Angabe Janka's (B. J.
JV. 1876, S. 1063 No. 269), dass Edrajanthus Kitaibelii A. DC. (S. 580) identisch sei mit F.
Kar pathenläüder. 795
graminifoUus DC, indem er an den Kelchbuchten der Pflanze vom Herkulesbade keine An-
hängsel fand, ist ein Irrthum, da erstere gerade durch ihre Anhängsel charakterisirt ist,
während diese der letzteren gänzlich fehlen. — Borhäs hat sich in Oesterr. Bot. Zeitschr. XXV.
S. 214 (B. J. IV. 1876, S. 710 No. 248) nicht genau ausgedrückt, wenn er von den Blättern
des Verbascum glabratum Friv. sagt, sie seien auf der unteren Fläche grau filzig (cano-
tomentosa); die jungen Blätter sind dicht, die älteren aber spärlicher wollig (lanati). —
(S. 584) Verhascum Eaynaldianum Borb. (S. 584) s. Hybridität (S. 588). Der Verf. hält
die von ihm in Ungarn gesammelten, mit 3Ielampyrum silvaticum L. in nächster Verwandt-
schaft stehenden Melampyrum -Avten sämmtlich für M. saxosum Baumg. Die Blüthe der
letzteren ist zweimal so gross als wie bei der schweizer M. silvaticum; die Früchte sind
gewöhnlich kaum länger als die Kelchzähne; während sie bei letzteren schon frühzeitig um
vieles länger sind als die Kelchzähne und in einen breiten zuugenartigen Schnabel endigen.
— (S. 589) Pedicularis Hacqiietü Graf ist gut unterscheidbar von P. exaltata Bess. —
(S. 603) Colchicum autmnnale L. var. neapolitanum Ten. (C Haynaldi Heuff., C. pannonicmn
Borb. Oesterr. Bot. Zeit. XXVI. p. 182 non Griseb. It. Hung.) (B. J. IV. 1876, S. 1053 No. 255)
unterscheidet sich von dem gewöhnlichen in Ungarn vorkommenden Colchicum autumnale
nur durch die schmalen Blätter und kleineren Knollen; dasselbe fand der Verf. aber auch
an deutschen Exemplaren. Borb. (1. c.) hält es der hakigen Narben wegen verschieden
von C. autumnale, welche Unterscheidung der Verf. für sehr oberflächlich hält, da diese Eigen-
thümlichkeit nach seinen im Freien gemachten Beobachtungen sehr veränderlich ist. C.
pannonicum Griseb. besitzt nach der Beschreibung anderthalb Zoll breite Blätter, — Schliess-
lich folgt die Aufzählung der Gefässkryptogaraen.
Als Novitäten sind zu erwähnen:
Eanunciilus mediterraneus (Gris. var.) f. glabriuscula (S. 519). — Peltaria alliacea
L. f. cuneicarpa (S. 525). — DiantMs Carthusianorum L. ß. pubenda (S. 531). — Silene
inflata Sm. ß. pubescens (S. 532). — Alsine frutescens Kit. ß. verschetzensis ist auffallend
durch ihre langen zugespitzten Kelchblätter, welche es dem A. catarractarum Janka nahe
bringen; bei letzterem sind die Kelchblätter 7— 8mm, bei ersterem nur gegen 5mm lang; was
Borbäs (B. J. IV. 1876, S. 1067 No. 270) von Janka's Pflanze sagt, beruht auf Unkenutniss;
indem sich diese Pflanze von A. frutescens (Kit.) nicht durch ihre kleineren Blüthen,
sondern im Gegentheil durch ihre zweimal so langen Blüthen unterscheidet (S. 534). —
Acer campestre L. f. microcarpa (S. 537). — Geranium catarractarum sp. n. (S. 538.) —
Ononis sxnnosaeformis (S. 540) vgl. S. 774 No. 741. — Vicia sepium L. ß. acuta Simk.
Die Theilblättchen der oberen Blätter sind lanzettlich und spitz; die Kelche und ihre
Stiele abstehend behaart. (S. 543). — liubus pseudoidaeus (S. 546). — Agrimonia odorata
Mill. ß. glandulosa (S. 547). Term. füz. II. 33 (B. J. 1878!). — Circaea intermedia Ehrh.
a. superlutetiana (S. 548). — Aethusa Cynapium L. f. involucrata. Die Blätter des
Hüllcheus sind breit und 3—4 mal länger als die Blüthenstiele, wie bei der gewöhnlichen
Form der A. Cynapium (S. 551). — Orlaya adpressa (S. 555). -• Valeriana tripteris L.
ß. bijuga (S. 558). — Valerianella carinata Loisl. f. grandicarpa (Au!) und f. microcarpa
(S. 559). — Doronicum cordatum Wulf. a. glabrtim ß. pilosum (S. 563). — Centaurea
Jankaeana (S. 568) (S. 774 No. 741). Lapsana communis L. ß. glandulosa. Der Verf.
hält die Angaben Borbas' bezüglich dieser Pflanze (L. grandiflora Borb. non M. B., L.
pisidica Borb. non Boiss.) nicht für stichhaltig. (S. 569.) — Hypochaeris maculata L.
ß. debilis (S. 570). — Cephalorrhynchus glandulosus Boiss. ß. catarractarum (S. 571)
(S. 774 No. 741). — Jasione Jankae Neilr. ß. subulata. Seine Hüllbracteen sind zugespitzt
und endigen in eine lange Spitze; ebenso sind die Zähne der Deckblätter langspitzig (S. 578),
— Pulmonaria rubra Schott, ß. dacica (S. 583). — Verbascum comosum (S. 583) (vgl.
die Nachträge) ebenso (S. 584) V. danubiale. — Verbascum pthoeniceum L. f. sordidmn et f.
albiflorum (S. 585). — Euphorbia amygdaloides L. f. foliosa, bis zum Blüthenstand beblättert.
(S. 595). — Populus canescens Sm. ß. oblonga. Mittlere Breite der Blätter 34 mm ; Länge
65 mm. Blattrand schwach buchtig-gezähnt (S 599). — Scilla bifolia L. f. bracteosa. An
der Basis des Blüthenstengels lange häutige Deckblätter. (S. 603.) — Phleum ambiguum
Ten. ß. michelioides. Unterscheidet sich von P. Michelii All. durch die den Rasen
796 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
bildenden Grundblätter, welche hinsichtlich ihrer Form und Gestalt mit denen von P.
Boehmeri Wib. übereinstimmen; d. h. sie sind schmal lineal, lang, graugrün, weissgerändert
und daselbst von starken nach vorn gerichteten Borsten rauh; auf ihrer Fläche aber weiss
und mit wenigen erhöhten starken Adern versehen. Staub.
Ueber diese Abhandlung gab
808. T. Borbäs (Az orz közept. tauaregylet közlönye. Org. d. üng. Landes -Mittelschul-
Lehrervereins. Budapest 1878,79, XII. Jahrg., S. 214—220: vgl. ferner Termeszet,
pop. Naturw. Zeitschr. Budapest 1878, X. Jahrg. p. 321 [Ungarisch].)
eine Kritik, die zum Theil die Berichtigungen Simkovics' gänzlich unberübrt lässt
und deren Tendenz schwerlich die Beförderung unserer botanischen Kenntnisse ist. Die
eigenthüraliche Methode der Polemik des Verf. gestattet auch kein Referat.
In beinahe ebenso langer Erwiderung weist
809. L. Simkovics (Az orz. közeptanodai tanäregylet közlönye. Org. d. Ung. Landes-
Mittelschul-Lehrervereins. Budapest 1878 79, XII. Jahrg., S 274-279 [Ungarisch].)
die Kritik Borbäs' zurück. Staub.
810. V. Borbäs. Egy 6j perje (Poa) hazänk floräjäban. Eine neue Poa in der Flora Ungarns.
(Az orsz. közept. tanäregylet közlönye. Organ des Landes-Mittelschul-
Lehrervereins. Budapest 1877, X. 1676/77, S. 432—433 [Ungarisch].)
Eine Foa, die B. im Kazänthale gefunden, hält Grisebach in einem Schreiben an
den Verf. für P. pumila Host, nicht wie Kerner für die normal blühende, ungewohntere
Form der Poa bulbosa. Staub.
811. V. Borbäs. Floristikai jegyzetek. Floristische Notizen. (Termeszet. Pop. Naturw.
Zeitschrift. Budapest 1878, X. Jahrg. S. 79—80 [Ungarisch].)
Die von E. Friväldszky vom Balkan gebrachte Potentilla Benicskyi (Flora. 1836,
p. 437) wächst auch bei Mehadia und gehört Heuffel's P. rupestris var. grandiflora
hieher. Staub.
812. V. von Borbäs
• fand im Sommer 1878 in Siebenbürgen bei Torda Sorbus Aucuparia x Aria,
Ferula Sadleriana Ledeb., Serratula radiata M. B. Bei Nagy-Enyed ist Dianthus Arme-
riastrum Wolfner (D. Armeria var. grandiflora Schur) häufig; am Berge Szekelykö bei
Toroczko sah man Anchusa Barrelieri All., Flüeum serrulatum Boiss. et Heldr., Phyteuma
canescens W. K. und Centaurea Csatoi Borb. CG. atropurpurea x spinulosa). Am Königstein
bei Zrnyest sammelte Verf. u. A. Thlaspi affine Schott et Kotschy, Banffya petraea Baumg.,
Cortusa pubens Schott, Eritrichium Hacquetii Koch, Ranunculus carpatieus Herb., Asperula
capitata Kit. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 310—311).
813. G. Wolflf. Jegyzeke nehäny Torda környeken elöfordulö ritkäbb növenynek. Ver-
zeichniss einiger in der Umgebung Torda's seltener vorkommenden Pflanzen. (Magyar
Növenytani Lapok. Klausenburg 1877, I. Jahrg. S. 56—68 [Ungarisch].)
Das ziemlich reiche Verzeichniss , in welchem der Verf. die von ihm selbst beob-
achteten Pflanzen aufzählt, ist nach Fuss' Flora Transs. exe. geordnet, worauf sich die vor
dem Pflanzennamen stehende arabische Ziffer bezieht, die römischen Zifi"ern bedeuten den
Monat der Blüthezeit. Von den wenigen Bemerkungen des Verf.'s wären zu erwähnen:
Thlaspi longeracemosum Schur blüht im März-April. — Wolff hält Viola Jöoi Janka für
identisch mit V. transsilvanica Schur. Im Garten gepflegt, erzeugt sie das ganze Jahr hin-
durch Früchte; Blumenblätter entwickelt sie aber nur im Frühlinge und im Spätherbste;
selbe sind auch nicht lichtblau, sondern eher roseuroth. — Saxifraga Bocheliana Sternb.
blüht Ende April und Anfang Mai. — Salvia pendula Vahl kommt in der Gesellschaft von
S. nutans L. vor, aber nur in dem Falle, wenn auch S. silvestris dort vorkommt. — Iris
arenaria W. K. Verf. hält es für auffallend, dass die bei Budapest im Sande vorkommende
Pflanze hier auf Felsen gedeiht. — AlUum obliquum L., an der steilsten Felseuspalte der
Tordaer Schlucht, wird vom Volke mit Vorliebe als Knoblauch genossen, und ist daher für
den Botaniker nur mehr auf unwegsamen, lebensgefährlichen Stellen zu erreichen. — Muscari
racemosum Mill. hat der Verf. aus Siebenbürgen noch nicht gesehen. An seinen aus Ungarn
K'Brpathenläüder. 797
stammenden Gartenexemplaren beobachtete er, dass ihre Blätter den Sommer und Winter
hindurch grün blieben , während die Blätter von M. boPryoides = M. transsilvanicum Schur
nach der Blüthe vergelben und vertrocknen. Staub.
814. J. Barth. Ephedra Erdelyben. Ephedra in Siebenbürgen. (Magyar Növenytani Lapok,
Klausenburg 1877, I. Jahrg. S. 49-50 [Ungarisch].)
Barth fand in der Tordaer Schlucht am Standorte des Allium ohliquum L. auch
Ephedra monostachya L. Staub.
815. J. Csatö. Nevezeterebb jelensegek Nagy-Enyed környekenek viränyäban. Bemerkens-
werthere Erscheinungen in der Flora der Umgegend von Nagy-Enyed. (Magyar
Növenytani Lapok, Klausenburg 1877, I. Jahrg., S. 22— 23 und 38— 39 [Ungarisch].)
Der Verf. zählt 17 Pflanzen auf, deren Standorte entweder in den floristischen Werken
über Siebenbürgen nicht richtig bezeichnet sind oder die als zweifelhafte und interessante Arten
es verdienen, dass von ihnen noch mehr Vegetationspunkte bekannt werden; endlich auch solche,
die für die Flora Siebenbürgens neu sind und von ihm in der Umgebung von Nagy-Enyed
gesammelt wurden: 1. Avena convoluta Bess. wurde oft mit A. sempervirens Vill. verwechselt;
Fuss' Flora S. 726 giebt die Diagnose der Pflanze unter A. striata Lam.; Verf. fügt hinzu, dass
A. striata Lam. identisch ist mit A. sempervirens Vill. und nicht mit A. convoluta Bess. —
2. A. praeusta Rchb. 3. Orniihogalum chloranthum Saut. 4. Arum intermediuni Schur,
von Unverricht 1854 in den Verhdlg. d. Sieb. Ver. f. Naturw. zu Hermannstadt S. 173 als
A. graeile beschrieben. 5. Scutellaria luptclina L. nur bei Magyar-Bagö; ebenso 6. Glohu-
laria vulgaris L. 7. Cynanchum laxum Barth 8. Tephroseris Fussii Gr. et Seh. (T. trans-
silvanica Schur?). 9. Tragopogon eampestre Bess. 10. Centaurea Eeichenbachii DG.
11. Hieracium poliotrichmn Wimm. 12. Dianthus transsilvanicus Schur. Borbäs erklärte
in Adatok a Särga szegfüvek etc. (Beiträge zu den gelbblühenden Nelken) die vom Verf.
gesammelte Pflanze als mit X>. asper v. glabriusculus Kit. übereinstimmend: Schur aber,
dem der Verf. dieselbe übersandte, als seine echte D. transsilvanicus. 13. Haplophyllum
Biebersteinii Spach, in den Weingärten von Csombord und Magyar Bagö ^). 14. IJiplotaxis
intermedia Schur. 15. Erucastrum obtusangulmn Rchb. 16. Viola Jöoi. 17. Genista
lydia Boiss. {G. transsilvanica Schur). Staub.
816. L. Walz. Delphinium fissum W- K. Kolozsvär videken. Delphinium fissam W. E.
in der Umgebung von Klausenburg. (Magyar Növenytani Lapok, Klausenburg 1877,
L Jahrg. S. 130 [Ungarisch].)
Delphinium fissum W. K. war bisher für die Flora Klausenburgs unbekannt.
Staub.
817. L. Simkovics. Adatok Kolozsvär es Torda videkenek floräjäboz. Daten zur Flora
der Umgebung von Klausenburg und Torda. (Magyar Növenytani Lapok, Klausen-
burg 1878, IL Jahrg. S. 145—153 [Ungarisch].)
Der Verf. theilt neue Funde und Berichtigungen zu früheren Angaben mit, die er
nach Fuss' Flora excursoria ordnend zur leichteren Orientirung mit den laufenden Zahlen
des citirten Buches in Einklaug bringt.
Pulsatilla pratensis = P. montana Hoppe. — Sorbus torminalis Wolff (Magyar
Növenyt. Lap. L p. 59) = S. latifolia Pers. ; Sempervivum rubicundiim Schur = S. assi-
mile Schott; Saxifraga petraea Schur = S. controversa Sternb.; Doronicum Pardalianches
Wolff (Magy. Növ. Lap. I. p. 61) = D. cordatum (Wulf.); Crepis foetida L. = C. rhoeadi-
folia M. B. ; Campanula sibirica Wolflf (Magy. Növ. Lap. L p. 62) = zum Theil C. divergens W. ;
Pulmonaria officinalis L. = aller Wahrscheinlichkeit nach P. obscura Du Mort. ; eben so
Verbascum Blattaria L. = V. blattariforme Gris.; Primula officinalis L, = P. inßata
1) Nach einer brienichen Mittheilung von A. Kanitz an Staub hat Knapp (Tgl. B. J. IV. 1876 , S. 1076
No. 294) den längst in der Litteratur bekannten Fundort des Hapluphylluin Biebersteinii Spach bei Äaszony-nöps
irrthümlich als neu bezeichnet (den Ortsnamen Asszony-nepo hielt er wahrscheinlich für absurd und ersetzte ihn
durch AsszonyfalTa). Csatö hat dies in dem voranstehend besprochenen Aufsatz berichtigt; Lerchenfeld fand
das Haplophyllutn zuerst bei Baläzsfalva (1785) , wo es nachdem nicht mehr beobachtet wurde. Dann führta
Brassai 1838 diese Art in die Litteratur ein (Flora XXI. S. 329), der von ihr sagt: „bisher entdeckter Standort
eine mittägige Anhöhe neben der Vicinalstrasse von Asszony-nöpe nach Torda auf den Scheidegebirgen zwischen
den Gebieten der Maros und der kleinen Kokel" F. Kurtz).
798 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Lehm.; Jnncus rtCM<r/^on<s Landoz und Wolff = J. atraüis Krock. und wahrscheinlich üher-
haupt die siebenbürgische Pflanze; J. atratus (in herb. mus. transs.) = J. Rochelianus R. P.
— Spiraea crenata Wolff (Magy. Növ. Lap. I, p. 58) = S. ohlongifolia W. K f. Pikoviensis;
Bliyncliospora alba Wolff (Magy. Növ. Lap. I. p. 67) = unentwickelter J". lampocarpus
Ehrh.; Sesleria sphaerocephala Landoz = S. rigida Heuff.
Als neue Varietäten sind beschrieben: Boripa Turczaninowü (Czerniajew! sub Nas-
turtio) (3. brcvistyla; — Linaria Biehersteitni Bess. ß. stenophylla. — Typha latifoUa Iv.
ß. involuerata: am Grunde der männlichen Aehre ein langes Hüllblatt; ebenso zwischen
den Blüthen der Aehre zerstreut zwei ähnliche Blätter; ferner als neue Art Boripa uliginosa
Simk., deren detaillirtere Beschreibung Verf. in Aussicht stellt, und Verhascum Kanitzianum
Simk. et L. Walz mit lateinischer Diagnose. (S. ferner unter Hybridität. Ref.) Staub.
818. F. Forcius. Enameratio plantarum phanerogamicarum districtus quondam Naszö-
diensis.
Beilage zu Magyar Növenytani Lapok, 1878. Staub.
819. F. Forcius. Egy pär Baomgartentöl ketesen irt hegynev helyreigazitäsa. Berich-
tigung einiger von Baumgarten zweifelhaft geschriebener Bergnamen. (Magyar
Növenytani Lapok. Klausenburg 1878, II. Jahrg. S. 136 [Ungarisch].)
Die von Baumgarten, dem Schöpfer der siebenbürgischen Flora, citirten Berge in
der Gegend von Naszöd „Jetzilui" oder „Wärfulo-Jetzilui" und „Dscheammeanie"
existiren nicht; unter ersterem ist der Corongisiu (nach schlechter Schreibweise: Koron,
Korongis, Korondsys) von den Einheimischen „Lazi" oder „Virvul-Lazilor" genannt, zu ver-
stehen: ob unter dem „Dscheammeanie" (nach schlechter Schreibweise: Dsämini, Dsemenje,
Dsemonye) der „G'emenea" oder der „Ineu" (Ünökö, Kuhhorn) zu verstehen sei, ist
zweifelhaft. Die Wahrscheinlichkeit spricht für den ersteren Namen. Beim Gebrauche der
siebenbürgischen floristischen Litteratur ist auf diese Notiz des Verf. zu achten. Staub.
820. H. W. Reichardt. Elodea canadensis (Rieh. Michx.) Casp. bei Krakau. (Verhandl.
der Zoolog.-Botan. Ges. zu Wien XXVIII. 1878, S. 43.)
A. Rehmann beobachtete Elodea canadensis (Rieh., Michx.) Casp. im September
1878 in der Weichsel um Krakau, in der sie an mehreren Stellen in grosser Menge vor-
kommt, während sie in den benachbarten Teichen und Sümpfen noch fehlt. Sie dürfte erst
in den letzten Jahren eingewandert sein.
821. B. Onody. Khiva gazdasägi növenyeiröl es a velök hazänkban megkezdett höno-
sitasi kiserletekröl. Von den landwirthschaftlicben Pflanzen Khiwa's und von den
mit ihnen unternommenen Acclimatisationsversuchen in Ungarn. (Termeszettu-
domänyi Közlöny. Organ der kgl. Ung. Naturw. Ges. Budapest 1877, IX. Bd.
S. 100—112 [Ungarisch].)
Öiiody bereiste in Mittelasien das Khiwa'er Chanat, welches er hinsichtlich seiner
Bodencultur ein Paradies nennt. Unseren Flüssen von Mittelgrösse gleichen die von
Menschenhand angelegten Canäle („jap"), in welche das Wasser des Oxus geleitet wurde.
Es betrifft dies insbesonders Ferghana, das Miankalthal. Auch der reichste Grundbesitzer
besitzt nicht mehr als 10—15 „tanap" (Khiwa'er Joch); aber jeder einzelne Besitz ist
umzäunt mit Wein, saurer Maulbeere „dzside", Aprikosen und anderen Obstsorten.
a. Landwirthschaftliche Pflanzen. Die wichtigsten des Chanates sind der
Weizen, der dzsügeri und die Baumwolle.
Der beste Weizen Mittelasiens gedeiht in Khiwa. Von seinen Varietäten führt der
Verf. folgende als die vorzüglichsten an.
Der jumulak bas budai. Er hat unter allen das schwerste Korn und giebt das
schönste Mehl. Halm und Blatt gleichen denen des Banater Weizens. Der bokhara
budai. Dem vorigen ähnlich, aber seine Aehren sind kahl, ähnlich dem in den nördlichen
Gegenden Ungarns cultivirten sogenannten „tarbüza". (Nach Hazslinszky's füveszeti kezi-
könyve ist dies der granuenlose T. hibernum. Ref.) Der Tokmak bas budai. Dem
Halm nach dem vorigen ähnlich, unterscheidet sich aber durch die Form seiner Aehren.
Dieselben sind eher rund als länglich, daher auch sein Name „stockköpfiger Weizen", Auch
sein Korn ist kürzer, gedrungener und etwas röthlicher als bei den beiden vorigen ; auch ist
Karpathenländer. 799
sein Gewicht geringer. Die drei angeführten Arten sind eher Herbstsorten. Ausschliesslich
Frühjahrsweizen ist der jazlik. Er hat höheren Halm als die vorigen, seine Aehren sind
denen des bokhara budai ähnlich. — In den Weizenfeldern sieht man hie und da einzelne
Kornähren {Seeale cereale L.), was sehr auffallend ist, da im ganzen Chanate kein Korn an-
gebaut wird. Auch eine unserer Kornrade sehr ähnliche Pflanze kommt auf den Weizen-
feldern vor; in Khiwa nennt man sie schwarzen Weizen (kava budai) oder szüllü.
Der dzsügeri ist eine Varietät des Sorghum saccliaratum L. und erreicht eine Höhe
von zwei und noch mehr Meter. Seine Samen sind zweimal grösser als die der Mohren-
hirse, ganz weiss und an ihrer Oberfläche so mehlig, dass sie die Hand weiss färben. Er
wird besonders den Pferden als Futter gereicht (in Khiwa kennt man den Hafer nicht), und
die ärmere Volksklasse benützt sein Mehl zu ßrod.
Yuvadza, Baumwolle. Es wird blos Gossypium herbaceum angebaut, welches
dort eine Höhe von 45— 70 cm erreicht. Eine Pflanze trägt 5 bis 10 Früchte. Die Saat
geschieht im März, die Ernte beginnt Ende September. — In der Nähe der Stadt Khiwa in der
Umgebung von Rääpenik wird einer der ausgezeichnetsten Tabake Asiens gepflanzt (tembaku).
Reich ist Khiwa auch an Oelpflanzen. An erster Stelle ist zu erwähnen Kündzsü,
welche Pflanze nach der Beschreibung des Verf. zu den Labiaten zu gehören scheint.') Das
aus seinen Samen gepresste Oel ist wasserhell und hat einen angenehmeren Geruch als das
beste Olivenöl; es ist aber als Leuchtmaterial unbrauchbar. Die Samen werden zur Bereitung
von süssem Backwerk verwendet, auch belegt man mit ihnen das Brod, bevor es in den Ofen
gelangt. Die Pflanze wird im März gesäet und reift innerhalb S'/z Monaten. Beginnen die
Samenkapseln zu reifen, so werden die Pflanzen abgeschnitten, in Garben gebunden und der
Sonne ausgesetzt; nach einfachem Schütteln fallen die Samen heraus. — Im Grossen wird
auch der züger gebaut, nach dem Verf. nichts anderes als unser Lein. Derselbe wird im
März gesäet und reift innerhalb 4 Monaten. Sein Oel dient zur Bereitung der Speisen und
als Leuchtmaterial. Auch der indeii wird gebaut. Diese Pflanze entspricht am meisten
unserem Kohlraps. Das aus den Samen gewonnene Oel ist von unangenehmem Geruch und
Geschmack und wird besonders als Schutz- und Heilmittel bei krätzartigen Krankheiten
der Thiere benützt. Als Oelpflanzen werden noch gebaut der Hanf und der köknär
oder Mohn. Letzterer giebt ein gutes Speiseöl.
Besonders reich ist Khiva an Hülsenfrüchten. Die theuersten und beliebtesten
sind nohnt und mäs ; uohnt ist eine Varietät der Erbse. Den mäs betrachtet der Verf.
als eine Varietät unserer Bohne. Im März gesäet, reift sie nach 3I4— 4 Monaten. Auch
die buresak ist eine bohnenartige Pflanze. Linsen, Erbsen und Bohnen werden in so
geringer Menge angebaut, dass man sie kaum zu den gewöhnlichen Culturpflanzen zählen kann.
Ferner wird noch angepflanzt konuk, sowohl der Hirse {Panicum miliaceum L.)
als auch der Kolbenhirse {Setaria italica Beauv.) ähnlich. Eine Varietät des konuk mit
viel kleineren Samen und Rispe wird als Futterpflanze gebaut. Die Hirse däre wird in
der Gegend des Reisbaues am unteren Flusse des Oxus cultivirt. Es giebt dunkelgelb- und
weissamige.
Als Speisewürze wird der Kümmel, (szarizirc und kara-zire) gebaut. Der
kara-zire stimmt mit der in Ungarn sogenannten „boglyas katicza" (struppiges Käthchen)
überein. Die Samen werden auf Backwerk gestreut.
Bei Kungras kommt auch der torka, eine hanfähnliche Pflanze, wild vor. Aus
ihren Fäden werden feinere Flechtwerke bereitet; während der Hanf nur zu Stricken ver-
wendet werden kann.
Von Färbepflanzen ist in geringer Menge nur die Färber- oder schwarze Malve
zu finden. Der rujen oder der Krapp wird allenthalben cultivirt und in grosser Menge
nach Russland ausgeführt.
b. Von Medicinal pflanzen führt der Verf. folgende an: Bojän, ein äei' Ghjcyr'
rhiza ähnlicher wilder Strauch; er wächst wild am Rande der Felder. Seine lange, gelbe,
süsse Wurzel wird gesotten und der Abguss als heilkräftiges Mittel gegen Magenschmerz
1) Wahrscheinlich Sesamum indicum L. (F. Knrtz).
800 Specielle Pflanzengeographie. - Europa.
benützt. — Ir, eine unserer Typha ähnliche, im Wasser wachsende Pflanze. Ihre weisse
Wurzel wird gesotten und der Abguss, mit Milch vermischt, gegen Husten gebraucht. —
Kararauk, ein kleiner, dorniger, wild wachsender Strauch. Der Absud seiner kleinen,
schwarzen Beeren, oder auch die getrockneten Samen und Beeren dienen als Blutreinigungs-
mittel. — Atkulak (Pferdeohr), eine einjährige und wildwachsende Pflanze. Ihre Blätter
gleichen einem Pferdeohr; erinnern an Plantago; heilen Geschwülste und reifen rasch
Geschwüre; ihr trockenes Pulver schliesst Wunden. — Kücsala, eine wildwachsende Pflanze,
deren Fiucht man an der Pflanze trocken werden lässt; ihr Pulver soll gegen Rücken-
schmerzen ein ausgezeichnetes Heilmittel sein; ausserdem soll es die Manneskraft reizen.
Von Gartenpflanzen cultivirt man in Khiwa vorzüglich die Melone, den Wein,
die Pfirsiche und Aprikose. Die Zuckermelone ist beinahe Sommer und Winter hindurch
das einzige Nahrungsmittel der Bevölkerung; sie wird in einer grossen Anzahl, vom Verf.
sämmtlich mit ihren einheimischen Namen angeführten Varietäten gebaut.
Verf giebt ferner an, er hätte in Khiwa von Cucumis Melo L. beiläufig 20, und
von Cucurbita Citrullus L. 6 selbstständige Arten gefunden und ausserdem eine kleine,
riechende Melone, die mäzi, deren rothbraune ungeniessbare Frucht den Kindern als
Spielzeug dient. Verf. wird sich über die Melonencultur Khiwa's ausführlicher in einer
Separatabhandlung aussprechen.
Von Gurken erwähnt der Verf. die bddr eng, die den Uebergang von der Zucker-
melone zur Gurke bildet. Ihr Fleisch ist grün, wird roh mit Salz, aber auch gesäuert
genossen.
Von Kürbissen ist der ausgezeichnetste der pilaukabak. An seinem dickeren
Ende befindet sich eine apfelgrosse Höhlung, in der 30—40 Samen eingebettet liegen. Sein
Fleisch ist dunkelorangefarbig, houigsüss, von ausgezeichnetem Geschmack und wird roh,
gebacken oder gesotten, aber auch im unreifen Zustande gegessen.
Die Weintrauben Khiwa's unterscheiden sich gänzlich von den unsrigen. Ihre
Arten sind: Hüszeini. Die Beeren bis zu Zollgrösse, lang, gekrümmt, in der Mitte ein-
gebogen, enthalten kaum Samen, dauern den ganzen Winter über. — Meszke. Runde,
weisse, grossbeerige Traube, wird getrocknet und kommt dann unter dem Namen ab i dz so z
nach Turkestan in den Handel. — Kismis. Kleine, weissbeerige Traube, wird ebenfalls
getrocknet. — Karakismis; etwas grösser als die Korinther Beere, schwarz und nur
getrocknet geniessbar. Ist mit nohut und anderen Erbsenarten vermengt eine beliebte
Speise und wird vorzüglich gegen Husten gebraucht. — Szäj eki (Szäja- Schatten). Beere
klein, durchsichtig, rund, weiss; wird unter Zelten im Schatten getrocknet, und mit Pfirsich-
sameu, Nüssen und Mandeln vermengt genossen; sie hat keine Samen. — Thäjibi; eine
unserer rothen ähnliche Traube, hält sich über den Winter wie die hüszeini. — Kermäni.
Beinahe so gross wie die hüszeini; länglich, ein wenig gekrümmt, rosenroth, sehr saftreich
und süss. — Szäibi. Eiförmig, grossköruig, rosenroth, überaus süss. — Senker angur.
Gross und weiss. Der sogenannten „tökszölö" in der Tokaj-Hegyalja ganz gleich.
In Khiwa sind selbst die Ackerfelder, die Gärten aber überhaupt dicht mit Pfirsich-
bäumen umpflanzt. Sie werden so gross und so stark wie in Ungarn die Aprikosen- und
Aepfelbäume. Von seinen zahlreichen zum Theil unbenannten Varietäten kann der Verf.
nur drei dem Namen nach anführen: Aksaptälo. Wird sehr gross, rund, die Frucht-
schale kahl und glatt, weiss, das Fleisch roth. — Endzsirsaptalö, feigenförmig, grünlich-
gelb, das Fleisch röthlich. — Selili. Sehr gross und rund; Fruchtschale ganz roth, kahl,
glatt, das Fleisch grünlich. — Die bemerkenswerthesten Varietäten der Aprikose sind
folgende: Pejvende. Wird faustgross, länglich, hat kaum eine Furche. Es giebt eine
weisse und eine gelbe Spielart. — Nokul. Kleiner als vorige, gelb, an der von der Sonne
beschienenen Seite roth. Noch kleiner aber ebenso gefärbt ist Kaszeki und endlich ürük,
welche kaum etwas grösser ist als unsere wilde Aprikose. Ganz gelb. Die Aprikosen
werden besonders getrocknet gegessen.
In dem vorzüglich Seide producirenden Lande ist auch der Maulbeerbaum sehr
verbreitet. Die beste Varietät ist die balkholut mit beinahe 4cm langen und dicken,
runden, weissen Früchten.
Karpathenländer. 801
Die Quitte, Weichsel, Kirsche und Pflaume kommen in geringerer Zahl vor ; um so
mehr die Mandel (bädem) mit sehr dünner Samenschale.
Ein ürbaum Khiwa's ist noch die Feige, die als Baum solche Dimensionen erreicht,
dass sie von Weitem einer Eiche gleicht. Die vorzüglichste Varietät ist die sogenannte
szariendzsir. Die Früchte sind klein, rund und flach, ganz gelb.
Der ruLinrothe Saft des Granatapfels ist je nach der Varietät sehr süss oder sauer.
Eine Specialität Khiwa's ist eine Varietät der Oel weide fElaeagnusJ, die dzside. Sie
ist überall angepflanzt. Ihre zolllangen und der Eichel ähnlichen Früchte sind aussen ziegelroth,
ihr Fruchtfleisch ist mehlig, im Munde zergehend und von sehr angenehmem Geschmack.
Von sehr geringer Bedeutung sind die Aepfel- und Birnbäume. Verf. hat kaum
eine geniessbare Art gefunden. Je südlicher er kam, um so schlechter fand er sie. Er
schreibt dies der übermässigen Sonnenhitze zu, die die Entwickelung der Säure verhindert,
dagegen die des Zuckers befördert. Aepfelbäume sind vorzüglich bei der Stadt Herzaveszp
angepflanzt. Verf. unterscheidet folgende Varietäten: Tore, enär (nicht zu verwechseln
mit dem denselben Namen führenden Granatapfel!), ruhu-dzsäne, gülü-dzsäne. Von
Birnen führt er die Varietäten nek,nasvätian.
Verf. bemerkt noch, dass alle diese Obstbäume ohne Ausnahme durch Pfropfen ver-
mehrt werden. Schliesslich erwähnt er, dass er die mitgebrachten Proben in seiner Heimath
verpflanzte; von den Feldpflanzen sind mit Ausnahme des Weizens und der Baumwolle alle
gediehen, ebenso die Melonen, Kürbisse und Gurken; weniger glücklich war er mit den
Obstbäumen mit Ausnahme des Weines und der Mandeln, Am Schlüsse spricht er noch
sein Bedauern darüber aus, dass die russischen Gelehrten bisher dieses Chanat so wenig
ihrer Aufmerksamkeit würdigten. (Ein deutscher Bericht über Onody's Reise findet sich in
den Deutschen geogr. Blättern IL, Bremen, 1876, S. 1—28; F. Kurtz.) Staub.
822. V. Borbäs. A növenytani munkälatok hazänkban 1875 evben. Die botanischen
Arbeiten in Ungarn aus dem Jahre 1875. (Az orsz. közeptanodai tanäregylet közlönye.
Organ des Landes -Mittelschul -Lehrervereins. Budapest 1877, X. Jahrg. 1876/77,
S. 460-465, 489—494 [Ungarisch].)
Der Verf. legt seine für Just's Botanischen Jahresbericht bestimmten Referate vor.
Staub,
823. ?. Borbäs. Irodalmi adatok a „Termeszetrajzi füzetek" (II. sz.) közlemenyeihez.
Litterarische Notizen zu den Mittheilungen der „Termeszetrajzi füzetek" No, 2.
(Az orz. közeptanodai tanäregylet közlönye. Org. d. Landes-Mittelschul-Lehrervereins.
Budapest 1877, X. Jahrg., 1876 77, S. 527—528 [Ungarisch].)
B. macht zu den botanischen Mittheilungen Staub's und Simkovics', die in den
angezogenen Heften erschienen sind, Bemerkungen, in denen er die Richtigkeit der Angaben
der beiden Autoren bezweifelt. Staub.
824. M, Staub, Megjegyzesek dr. Borbäs V. cikkere. Bemerkungen zu Dr. V. Borbäs'
Artikel, (Az orszagos közept. tanäregylet közlönye. Organ des Landes-Mittelschul-
Lehrervereins. Budapest 1877, X. Jahrg. 1876—77, S. 540—543 [Ungarisch].)
Der Verf. weist in seinen Bemerkungen nach, dass B. in den beiden obenerwähnten
Kritiken den Sinn der Publikationen Staub's entstellte und seine ausgesprochenen Zweifel
durch nichts begründen kann. Staub,
825. L. Simkovics. Edendort S. 543-544.
S. weist die Grundlosigkeit der Zweifel B.'s nach. Staub.
826. V. Borbäs. Megjegyzesek a 17. szämi „Megjegyzesekre". Bemerkungen zu den , .Bemer-
kungen" in No. 17. (Az orsz. közept. tanäregylet közlönye. Org. d. Landes-Mittelschul-
Lehreri^ereiüs. Budapest 1877, X. Jahrg., 1876,77, S. 596-599 [Ungarisch].)
B, hält Staub und Simkovics gegenüber seine Ansicht aufrecht und fügt neue kritische
Bemerkungen zu den 1876 von Staub publicirten „Phaenologischen Studien" hinzu. Staub.
827. V. Borbäs. Viselhetik e különbözö növenyek ugyanazon nevet ? Können verschiedene
Pflanzen denselben Namen führen? (Magyar Növenytani Lapok; Klausenburg 1877,
L S. 50-53 [Ungarisch].)
B, wendet sich gegen Kanitz, dass er ein neues Genus (Haynaldia gen. nov. Lobe-
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Ahth. 51
802 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
liaceanim s. diesen Jahresb. : Aussereuropäische Floren) nach Haynald benannte, da schon
von Schulzer und Schur zwei Pflanzengattungen den Namen desselben tragen. B. erwähnt
auch, dass nach Csatö's Mittheilung (s. diesen Jahresbericht J. Csato: Bemerkenswerthere
Erscheinungen etc.) nun zwei Nelken den Namen Bianthus transsihanicus führen; indem
er die bei Magyar -Bagö von Csatö gesammelte und in Haynald's Herbar niedergelegte
Pflanze zu D. (jlabriusculus (Kit. var.; B. colUnus W. Kit. var. glabriuseulus Kit. Add. 224
et herb.!) stellte, Schur aber die ihm von Csatö eingesandte Pflanze als seinen B. trans-
süvanicus erklärte. Letzteres bezweifelt B. wohl nicht, glaubt aber, dass von Seite Schur's
ein Lapsus vorliege, wie er auch schon anderen Autoren begegnet. Staub.
828. A. Eänitz. Välasz. Erwiderung. (Magyar Növenytani Lapok; Klauseuburg 1877,
L Jahrg. S. 53—55 [Ungarisch].)
K. weist die obige Berichtigung B.'s zurück als eine solche, die auf Unkenntniss
der Litteratur beruhe. Staub.
M. ßussland
(incl. Finnland und Polen).
829. P. Werecha und A. Rudzky. Litteratur der russischen Forstwirthschaft. - I. Syste-
matisches Verzeichniss von einzelnen in russischer Sprache bis 1878 erschienenen
Werken. — St. Petersburg 1878. 8«. 208 Seiten (Russisch).
Enthält ausser dem Verzeichnisse von rein forstwirthschaftlichen Werken auch die
Aufzählung derjenigen, welche geographische Verbreitung, Wachsthum und Anatomie der
Baumpflauzen, und zwar vorwiegend aus der russischen Flora, behandeln. Batalin.
830. J. Schell und P. Rriloff. Katalog der Pflanzen, welche 1874 im Petschora-Lande und
an den Timan-Gebirgen von A. Stuckenberg und E. Pelzam gesammelt worden sind. —
(Beilage zu dem Protokolle der 101. Sitzung der Naturforschergesellschaft an der
Universität zu Kazan. 1878. 8". 12 Seiten [Russisch]).
Dieses Verzeichniss enthält 149 Arten, welche an verschiedenen Stellen während
einer zoologisch-geologischen Reise gesammelt wurden. Die Pflanzen wurden an der Strecke
zwischen Tscherdin (bei 60 '/2") und der Petschoramündung (68°) gesammelt. Für jede
Pflanze ist der Ort angegeben, wo sie gesammelt wurde. Ausser den verbreitetsten Pflanzen
des Waldgebietes Russlands sind hier einige seltenere Arten angeführt, von welchen hier
erwähnt sein mögen: Thalictrum Tcemense Fries (65^2^ bei Ust-Zilma), Paeonia anomala L.,
Bentaria Gmelini (Petschora), Lychnis sibirica L. (620), Alsine verna Barth (62"), Stellaria
borealis Bigel. , Pyretlirum hipinnatum Willd. (62—68"), Arctostaphylos aljnna Sprng.
(62—68"), Loiseleuria procumbens Desv., Bartsia alpina L., Pedicularis verticillata L.,
Pediculuris lapponica L., Ärmeria arctica Rupr. (62"), Bumex graminifolius Lamb. (62"),
Salix glauca L. (68"), Salix herbacea L. (62"), Ävena Bitprechtii Led. (68"). Batalin.
831. J. P. Norrlin. Symbolae ad Floram Ladogensi-Karelicam. (Meddelanden af Soc. pro
Fauna et Flora Fenuica, Andra Haftet, Helsingfors 1878, p. 1—15.)
Auf eine schwedisch geschriebene Vorrede folgt eine lateinische Aufzählung von
Gefässpflauzen , welche in dem genannten Gebiet gefunden wurden, und an diese schliesst
sich (S. 15—33) ein Verzeichniss eben daselbst beobachteter Laubmoose, Lebermoose und
Flechten an. Von den höheren Pflanzen wären zu nennen: Centanrea plirygia L. (Kirjavalaks,
sehr häutig), Hieracium fenniciim Norrl. (ebenda), Bracocephalum Ruyschiana L. (nach
Backmann an den Ufern des Ladoga häufig), Acer platanoides L. (häufig), Arabidopsis
suecica Fr. (stellenweise nach Backmann; vom Verf. nicht gesehen), Tilia septentrionalis
Rupr. (stellenweise), Viscaria alpina L. (an mehreren Stellen im Kirchspiel Impilaks und
bei Puutsalo), Cerastium nlpimim L. (bei Kirjavalaks und Sortavala), C. vidgatum x alpestre
Hartm. (an Felsen bei Kiijavalaks), Rosa kareUca Fr. (stellenweise), Trifolium spadiceum L.
(stellenweise), Oxycoccus microcarpus Rupr. (ziemlich häufig), Epipogon aphylliia Sw.
(Ruskeala), Carex laevirostris Fr. (Kirjavalaks), Cystopteris crenaia (Sommerf.) Lindb.
(Kirjavalaks, Lahcntausta), Botrycliium virginianiim Sw. (Kirchspiel Impulaks, bei Wiipula;
detexit Backmann; vgl. B. J. HL 1875, S. 717 No. 266), Isoetes laeustris L. (stellenweise).
Russland. 803
832. E. Wainio. Florula Tavastiae orientalis. Havainnoita Itä-Hämeen Easvistosta. (Meddel.
af Soc. pro Faun, et Flor. Fennica, Tredje Haftet, Helsingfors 1878, p. 1-121.)
Eine anscheinend recht werth volle Abhandlung, die leider durchweg in finnischer
Sprache geschrieben ist (nur die Angaben über die Häufigkeit des Vorkommens der einzelnen
Arten sind auch in lateinischen Abkürzungen angegeben). Aus der mit vielen pflanzen-
statistischen Tabellen versehenen Einleitung (S. 1—55), die sich sowohl auf einzelne Regionen
des bearbeiteten Gebietes zu beziehen scheinen , als auch eine nach natürlichen Familien
geordnete Uebersicht aller im Gebiet beobachteten Pflanzen (Gefässpflanzen , Laub- und
Lebermoose, Flechten) geben, kann nur mitgetheilt werden, dass Verf. aus dem Gebiet
123 Monokotyledonen , 326 Dikotyledonen , 26 Gefässkryptogamen , 241 Laub- und I^eber-
moose und 472 Flechten aufzählt. Die artenreichsten Familien sind: Compositae (60),
Gramina (40), Cyperaceae (88), Cruciferae (19), Papilionaceae (15), Eosaceae (14), Ranun-
culaceae (13), Ericaceae (13), Älsinaceac (12), Salicaceae (12), Lahiatae, Polygotmeeae
und Orehidaceae (je 11), Scrophulariaceae (10) (die eingeklammerten Zahlen geben die Arten-
zablen an). Von den 80 natürlichen Familien des Gebiets sind 30 nur durch je eine, 16
durch je zwei und je vier durch drei respective vier Arten vertreten.
Unter den aufgeführten höheren Pflanzen wären neben einigen schon im voran-
gehenden Referat genannten noch als bemerkenswerth zu erwähnen Fumaria officinalis L.
(häufig), Sisymhrium Sophia L. (ziemlich selten), CameUna foetida Fr. (stellenweise),
Subularia aqiiatica L. (selten), Stellaria longifolia Fr. (ziemlich selten), Elatine triandra
Schk., Geranium boliemicum L. (selten), Impatiens Noli längere L., Bulliarda aquatica (L.)
DC. (stellenweise), Galium trifidum L. , G. triflorum Michx. (ziemlich selten); von Hie-
racien -werden eine grössere Zahl genannt, darunter mehrere von Norrlin aufgestellte Arten;
Veronica scutellata L. var. glandulosa Nordst.^) (ziemlich häufig), Utricularia intermedia Hayne
(ziemlich selten), Uhnus montana Sm. (selten), Salix Lapponumlj., S.myrtilloides L. (ziemlich
selten) , Betula alpestris Fr. , B. nana L. , Pinus silvestris L. , P. Abies L, (beide häufig),
Gagea minima Schult., Carex tenella Schk. (ziemlich selten), C. juncella Fr., Mühlen
bergia pendula Trin. (sehr selten), Lolium linicola Sond. (häufiger), Isoetes lacustris L. und
I. echinospora Dur.
833. R. Hult. Bidrag tili Kännedomen om Vegetationen i Södra Savolaks. (Meddel. af
Soc. pro Faun, et Flor. Fennica, Tredje Haftet, Helsingfors 1878, p. 123-163.)
In der schwedisch geschriebenen Einleitung (S. 125—151) schildert Verf. die Vege-
tation von Södra Savolak nach den verschiedenen Regionen und Standorten und giebt (wie
Wainio in dem vorhergehend besprochenen Aufsatz) eine statistische Uebersicht der Flora
seines Gebiets. Demnach kennt man aus demselben 301 Dikotyledonen, 107 Monokotyledonen
und 23 Gefässkryptogamen, in Summa 431 Arten, die sich auf 68 Familien vertheilen. Die
artenreichsten Familien sind (die hinter den Namen eingeklammerten Zahlen geben die
Artenzahl an): Compositae (51), Cyperaceae (37), Gramina (34), Cruciferae (19), Per-
sonatae (17), Banunculaceae (16), Labiatae (15), Papilionaceae (15), Ericaceae (15),
Eosaceae (14 1, Alsinaceae (13), Polygonaceae (10). (Off"enbar ist dieses Gebiet noch nicht
genügend durchforscht; Ref.)
Hierauf folgt: Plantae vasculares spontaneae paroeciarum Ruokolaks et Rautjärvi,
nach Fries' System geordnet und mit vielen Anmerkungen versehen. Neben vielen Pflanzen,
die schon in den vorhergehenden Referaten genannt wurden, und im Gebiet der Flora Fennica
mehrfach vorzukommen scheinen, können hier folgende Einzelheiten erwähnt werden:
Matricaria discoidea DC. (stellenweise), Imila Helenium L. (wahrscheinlich einst
cultivirt), Lobelia Dortmanna L. (sehr häufig, kommt auch in den vorangehend besprochenen
Verzeichnissen vor), Veronica scutellata L. var. villosa Schum.^), Utricularia intermedia
Hayne (selten), Astragalus alpinus L. (selten).
Im Allgemeinen ist die Flora von Ruokolaks und Rautjärvi der von Södra Savolaks
und Tavastehus sehr ähnlich , nur scheint sie etwas ärmer zu sein. Der gemeinste Baum
in dem ganzen Gebiet ist Pinus silvestris L.
') Vgl. S. 582 No. 176.
&1*
804
Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
834. E. Wainio. Kasvistonsuhteista Pohjais-Suomen ja Yenäjän-Earlajan rajaseaduilla. I.
(Meddel. af See. pro Faun, et Flor. Fennica, Fjerde Haftet 1878 p. 1—161.)
Diese Abhandlung ist wie die vorhin besprochene Arbeit Waiuio's durchweg finnisch
geschrieben und scheint eine nach den Standorten oder nach den Vegetationsformationen
geordnete Schilderung der Vegetation des im Titel bezeichneten Gebiets zu enthalten. Es
ist zu bedauern, dass diesen Arbeiten nicht eine Inhaltsangabe in irgend einer der Haupt-
cultursprachen angehängt wird (wie es z. B. die Dänen in französischer Sprache thun).
Die übliche Tabelle am Schluss behandelt zwei Gebiete: Pohjais - Karjalau und Kuusamon.
Die wichtigsten Zahlen hieraus sind:
Plantae vasculares
Dicotyledones . . . ,
Monocotyledones . .
Cryptogamae vasculares
Compositae . . . . ,
Cyperaceae . . . . ,
Gramina
Eosaceae . .
Crueiferae
Salicaceae . .
Ericaceae . .
Polygonaceae
Eanunciilaceae
Alsinaceae
Papilionaceae
Ordddaceae .
Pohjais-Karjalan
Kuusamon
361
253
108
23
59
41
37
15
14
13
11
10
9
8
8
8
333
218
115
29
41
44
34
12
7
14
10
8
11
8
6
10
835. Th. Saelan. Beskrifning öfver Hieracium linifolium n. sp. (Meddel. af Soc. pro
Faun, et Flor. Fennica, Tredje Haftet, Helsingfors 1878, p. 164—166.)
Verf. giebt eine lateinische Diagnose und eine ausführlichere schwedische Beschreibung
des von ihm in A. Blytt Norge's Plora p. 662 aufgestellten Hieracium linifolium, zu dem
folgende Synonyme gehören: H. rigidum W. Nyl., Addit. ad Consp. Fl. Helsingf. (in Notis.
ur Sällsk. pro F. et Fl. Fenn. Förhandl. H.) pag. 208 (ex determ. Friesii); H. lapponicum
var. vestitum Lindeb. Hier. Scand. exs. No. 84; H. umbellatoides Sael. in litt.
Diese Art findet sich durch ganz Finnland, ferner in Nyland, Osterbotten, Lappland
und den an letzteres angrenzenden Theilen Schwedens und Norwegens.
836. Zur Flora Finnlands. (Meddel. af Soc. pro Faun, et Flor. Fennica, Första Haftet,
1876 p. 91—119, Tredje Haftet p. 167—201.)
In den schwedisch geschriebenen „Meddelanden frän Sällskapets förhandlingar den
4. Okt. 1873 — 13. Maj 1875« und „den 9. Oktob. 1875 — 13. Maj 1877" sind viele Stand-
ortsaugaben und verschiedene systematische Bemerkungen enthalten.
837. K. F Meinshausen. Flora ingrica oder Aufzählung und Beschreibung der Blütben-
pflanzen und Gefässkryptogamen des Gouvernements St. Petersburg. 1878, St. Peters-
burg. 8». XXXVni. 512 Seiten.
Dies ist das vollständigste Verzeichniss der wildwachsenden Pflanzen des Gouv.
St. Petersburg, welche hier beschrieben sind, meistens nach selbst gesammelten Exemplaren;
das Buch ist auch mit Schlüsseln versehen, um die Bestimmungen zu erleichtern. Für jede
Pflanze sind die Stand- und Fundorte angegeben, theilweise nach den eigenen Beobachtungen
des Verf., welche er während 20jähriger Excursionen gemacht hat; aber fast nirgends
erwähnt der Verf. , dass sehr viele in seinem Buche aufgezählte Pflanzen nicht von ihm,
sondern von anderen (Schmalhausen etc.) zuerst in Ingrien gefunden worden sind. Im
Ganzen sind 881 Arten aufgezählt, ausser den Varietäten; von ihnen sind 852 Phanero-
Russlaucl. 805
gamen, 5 Lycopodiaceen , 6 Equiseten, 2 Isoetes und 16 Farnkräuter. Von diesen sind
wenigstens 3 Arten (Ästragalus arenarius L. , Saussurea alpina L. , Juneus stygius L.)
auszuschliessen, weil sie in Wirklichkeit in Ingrien bis jetzt nicht gefunden worden sind und
vom Verf. eingeschlossen wurden, weil sie in benachbarten Gouvernements vorkommen und nach
des Verf. Meinung zweifellos in Ingrien noch gefunden werden werden. Unter den aufgezählten
Pflanzen sind folgende neue Arten beschrieben: Lathyrus (Orohus) Ewaldii (am Flusse
Pljüssa), Hieracium nigricans, H. microcephaluni , Bhinanthus nigricans und Gagea rubi-
eunda; ausserdem sind einige neue Varietäten beschrieben. Fast alle vom Verf. gesammelten
Pflanzen sind in dem bei'm Verf. verkäuflichen Herbarium florae ingricae vorhanden.
Der Aufzählung der Pflanzen schickt der Verf. einen Umriss der Vegetation Ingriens
voraus, welchem wir Folgendes entnehmen. Ingrien, oder das Gouvernement St. Petersburg,
kann man in 4 charakteristische botanische Zonen einthcilen: 1. den karelischen Isthmus
oder das Nordgebiet; 2. den Landrücken oder das Gebiet des silurischen Kalksteines; 3, das
Südgebiet oder das devonische Gebiet; 4. der Meeresstrand, das Littorale. Sie lassen sich in
folgender Weise genauer charakterisiren. Der karelische Isthmus nimmt den nördlichen
Theil des Gouvernements ein, der nach Süden durch den Fluss Newa begrenzt wird. Sein
Boden ist Sand mit Granitblöcken übersäet, welcher zahllose Hügel oder Erhebungen bildet,
deren Thäler mit zahlreichen Seen, ausgedehnten Sümpfen und massigen Torfmooren aus-
gefüllt sind. Meist ist dieses Gebiet von dichten einförmigen Waldungen bedeckt, stellen-
weise aber auch, vielleicht durch Einfluss des Feuers oder durch die Axt, auf grosse Strecken
vom Walde entblösst. Lehmartiger Boden ist häufig, dagegen der Kalkgehalt sehr unter-
geordnet. Charakterzug des Gebietes ist Rauheit und grosse Einförmigkeit der Vegetation,
nur selten durch grössere Mannigfaltigkeit des Artengemenges unterbrochen. Wegen ihres
massenhaften Auftretens an geeigneten Orten fallen einzelne Pflanzenarten auf, so z. B.
bilden Betula nana L., Andromeda calyculata L. und kleine Weidenarten oft dichte Zwerg-
bestände auf grossen Strecken in Torfmooren. Wiesen, oft von dem üppigsten Aussehen,
sind reichlich vorhanden, aber mit zahlreich eingestreuten Calamagrostis- Arten, sauren
Gräsern etc. Trotz der Einförmigkeit seiner Flora fehlt es diesem Landstriche nicht an
ihm eigenthümlichen Arten; als solche sind Hieracium Blyttianum Fr., Anemone vernalis L.
und Spergula pentandra L. unter anderen zu nennen. — Das Gebiet des silurischen Kalkes
ist ein hügeliges Plateau (bis 500' ansteigend), durchstreicht Ingrien von Osten nach Westen,
zieht sich in verschiedener Breite, unfern vom Flüsschen Ojat, dem Ufergebiete des Ladoga-
sees, der Newa, wie auch weiter den Finnischen Meerbusen bis zur Narowa entlang. Dieses
Gebiet zeigt das Gepräge grosser Trockenheit und obgleich auch hier Torfmoore keine
untergeordnete Rolle spielen, so treten diese doch nicht so ausgedehnt auf und haben auch
keine solche Mächtigkeit, wie im Nordgebiete. Auch die Vegetation der hiesigen Torfmoore
ist anders; so ist z. B. Betula nana L. im Nordgebiete oft massenhaft, im Südgebiete gar
nicht vorhanden und hier durch Betula humilis Schrank ersetzt, welch' letztere im Nord-
gebiete vollständig fehlt. In der Mannigfaltigkeit seiner Gewächse ist das Gebiet ganz
besonders bevorzugt; bemerkbar macht sich hier sowohl die grosse Zahl der Seltenheiten
der P'lora, als auch die Anzahl der zierlichen Arten. Namentlich fällt der grösste Theil der
zierlichen Orchideen Ingriens diesem Gebiete zu, oder sie sind hier häufig und massenhaft
zu finden, wie z, B. Cypripedium Calceolus L., OrcJiis militaris L., 0. ustulata L., Cepha-
lantJiera rubra Rieh., Epipogium Gmelini Rieh., Herminium Monorchis R. Br. und Calypso
borealis Salisb., von anderen Gattungen sind zu nennen: Campanula Traclielium h., Crepis
Uennis L., C. sibirica L., die in Ingrien nur aus diesem Gebiete bekannt sind. Wenn dieser
Landstrich auch weniger mit üppigen Wiesen prangt, so sind dieselben doch meist mit
zarteren Pflanzen bestanden; die bereits erwähnte Trockenheit des Bodens ist die Ursache,
dass sich hier keine weit ausgedehnten Wiesen entwickeln; dafür ist aber das Gebiet vor-
zugsweise von üppigen Kornfeldern eingenommen. — Dem dritten oder devonischen, tiefer
gelegenen Südgebiete wird durch die ansehnliche Erhebung des vorigen (silurischen) Land-
rückens gegen die rauhen nordischen Winde ein sehr bemerkbarer Schirm und Schutz zu
Theil. Dieser Umstand, verbunden mit der Fruchtbarkeit des Bodens, trägt nicht wenig
dazu bei, dass sich im Südgebiete in Klima wie in Entwickelung der Gewächse ansehnliche
806 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Differenzen bemerken lassen. So sind z. B. die Holzgewächse des Südgebietes in ihrer
Entwickelung 8—10 Tage vor denen des Nordens voraus. Die Vegetation dieses Gebietes
und die Landesphysiognomie unterscheiden sich auffällig von denen des silurischen Gebietes.
In diesem Gebiete sieht mau häufig iu der Wildniss die Esche, den Ahorn, die Ulme und
die Linde, oft als gut entwickelte Bäume, aber die beiden ersteren verschwinden nordwärts
bald in dem dichten Nadelwalde unfern der Quellen des Oredesh, noch vor jenem silurischen
Landrücken; die Linde, die sie alle überholt, zeigt sich häufig zwar noch weit nordwärts
auf dem Plateau, schmiegt sich aber nur noch als Strauch mit dem dünnen schlanken
Stämmchen an den Boden, gleichsam unter der dichten Holzvegetation Schutz suchend. Im
devonischen Gebiete wächst die Esche nur unter günstigen Verhältnissen zum Baume heran;
in den Lugagegenden trifi"t man sie in Wäldern als kaum zwei Faden hohes Stämmchen
bereits theilweise oder auch bis zur Wurzel abgestorben und sich nur durch Wurzelsprossen
erhaltend. Der wilde Apfelbaum tritt als fruchttragender Baum erst in den Wäldern bei
Gorodez auf; nördlicher ist er nur steril und sogar verkrüppelt an den Boden gedrückt.
Das devonische Gebiet nimmt fast den grössten Theil Ingriens ein; es zeigt Lehm, Mergel
und lehmigen Sandstein als unterste Schicht, über welche ein rother Sandstein und endlich
ein lehmiger Kalkstein geschichtet sind, mit einer allgemeinen Ausdehnung von Osten nach
Westen; die Oberfläche ist meist hügelig und sehr wasserreich; die Thäler sind zahlreich,
von meist rundum begrünten und verwachsenen Seen, mannigfaltigen Sümpfen oder auch
Torfbildungen eingenommen, gegen welche die mehr oder weniger sterilen oder düsteren
Erhebungen oft im schärfsten Farbenkoutraste stehen. Die grösseren Flüsse Luga, Pljussa
und Oredesh sind oft von ausgedehnten, zuweilen viele Werst breiten tief sandigen Gegenden
begleitet, in denen eine scheinbar sehr ärmliche Vegetation von sehr eigenthümlichem Anstrich
wächst, wenn nicht Kiefern Waldungen das weite Land einnehmen. Gewöhnlich hat dieses
sandige Land ein steppenartiges Gepräge. Wo es flacher ist, trägt es spärliche, dünne und
magere Gräser und Kräuter; am häufigsten sind hier: Koeleria glauca DC., Festiica glauca
Lmk., Festiica ovina L., Äira caespitosa L., Artemisia canipestris L., Solidago Virgaurea
L. var. angustifolia Meinsh., Veronica spicata L., Hieracium albocinereum Rupr., Gypso-
phila fastigiata L. und an Waldrändern Jasione montana L. etc. Bisweilen sind weite
Strecken von den dichtesten Beständen von Calhma vulgaris Salisb. überzogen; an anderen
Stellen ist der gemeine Thymian (Thymus Serpylliim L.) in unzähligen runden, dichten
Rasen über den losen gelblichen Sand hingestreut. Doch in diesen Gegenden betritt man
auch Plätze, meist die Gipfel der Hügel, auf denen sich unter den hier überall gemeinen
Arten auch manche stattliche Pflanzen hervorheben: Dracocephalum Buyschiana L. , Ono-
brychis saiiva Lmk., Lotus cornietilatus L., Sempervivum soholiferum Sims. Ganz besonders
sind es die Mergel, die, wo sie zu Tage treten, mit einer sehr üppigen Vegetation geziert
sind. Bei aller scheinbaren Sparsamkeit der Vegetation dieses kümmerlichen Sandbodens ist
die Artenzahl derselben doch eine ansehnliche. — Als viertes Florengebiet kann die Küste
des Finnischen Meerbusens angesehen werden. Neben den gewöhnlichen Sand- oder Sumpf-
gewächsen finden sich hier Juncus supinus Mönch., Triglochin maritimum L., Lathyrus
maritimus Bigel., Haliantlius peploides Fr., Lyclinis sylvestris Hoppe, Atriplex hastata L.,
Blitum rubrum Rchb. etc. Da der Finnische Meerbusen, soweit er das Gebiet berührt, nur
einen geringen Salzgehalt führt, so sind auch die wahren Salzgewächse sehr gering an
Zahl (34) und meist solche, welche sich mit einem geringen Salzgehalt begnügen. — Durch diese
grosse Mannigfaltigkeit des Bodens und der Oberflächengestaltung erklärt sich die ziemlich
grosse Artenzahl der Flora Ingriens, welche für ein so nördliches Land eine sehr bedeutende ist.
Die Zahl der Arten wird gewiss noch grösser sein, wenn die jetzt wenig besuchten südlichne und
östlichen Theile des Gouvernements genauer erforscht sein werden. Batalin.
838. C. Winkler. Litteratur und Pflanzenverzeichniss der Flora baltica. (Archiv für die
Naturkunde Liv-, Esth- und Kurlands. Zweite Serie. Band VII., 4. Lieferung.
Dorpat, 1877, Seiten 387-490.)
Dieser Aufsatz besteht aus zwei Abtheilungen; in der ersten sind alle Bücher, Auf-
Sätze, Notizen etc. aufgezählt, in welchen die Pflanzen der baltischen Provinzen Russlands
beschrieben, aufgezählt oder erwähnt sind. In der zweiten giebt der Verf. das Verzeichniss
Russland. 807
von allen bis jetzt in den baltischen Gouvernements (Liv-, Esth- und KurlandJ gefundenen
Pflanzen, Pbanerogameu , sowie auch Algen, Characeen, Moosen und Gefässkryptogamen,
Dabei sind aus den Verzeichnissen die Arten ausgeschlossen, deren Vorkommen in den
Provinzen nicht genügend gesichert erscheint oder deren Zuzählung zu der Flora offenbar
auf Verwechslung beruht. Für die nach dem Erscheinen des Werkes von Wiedemann und
Weber und der zweiten Auflage der von Fleischer und Lindemann gesammelten und zuerst
gefundenen Arten sind hier die Fundorte augegeben. Alle im Verzeichnisse stehende Arten
hat der Verf. in baltischen Herbarien gesehen. Ba talin.
839. N. Eauffmann. Gatalogus Florae Mosquensis. Flore de Moscoa de N. EauJOTmann par
G. 0. Clerk. I. (Bull. soc. imp. des naturalistes de Moscou LIII. 1878, No. 3.
p. 161-200.)
Seit der 1828 in russischer Sprache erschienenen Flora des Gouvernements Moskau
von Dvigübski war kein genügendes Werk über die Vegetation des genannten Districts mehr
erschienen. N. Kauffmann begann, um dem immer fühlbarer werdenden Mangel an einem
entsprechenden Buch abzuhelfen, 1855 die Materialien zu einer neuen Flora von Moskau
zu sammeln. Diese selbst erschien 1866 in russischer Sprache und enthielt ausser der
systematischen Beschreibung der Pflanzen auch eine pflanzengeographische Schilderung des
Gouvernements Moskau. Um diese Flora auch den nichtrussischen Botanikern zugänglich
zu machen, unternahm G. 0. Clerk mit Hilfe des Verf. eine französische Bearbeitung der-
selben, in der die dichotomischen Schlüssel zur Bestimmung der Familien, Gattungen und
Arten, sowie die Diagnosen fortgelassen sind, andrerseits aber alle seit dem Erscheinen der
russischen Ausgabe bekannt gewordenen neuen Thatsachen Aufnahme fanden und mehrere
Irrthümer der ersten Ausgabe berichtigt wurden. Der erste Theil der französischen Be-
arbeitung erschien unter dem Titel: „Extrait de la Flore de Moscou ou Catalogue des
plautes vasculaires du Gouvernement de Moscou par N. Kauffmann; traduit et redige avec
le concours de l'auteur par G. 0. Clerc" in der in der Ueberschrift genannten Zeitschrift
(Vol. XLHI. 1870 p. 357—376) und enthält ausser einleitenden Bemerkungen Clerk's über
die Art seiner Bearbeitung und über die Schreibung russischer Namen in anderen Sprachen
eine Wiedergabe des Vorwortes, mit welchem Kauffmann seine Flora einleitete. In dieser
Vorrede bespricht Kauffmann die vor seinem Buch erschienenen Arbeiten über die Flora
von Moskau und legt die Motive dar, welche ihn bei der Bearbeitung der Flora leiteten.
Besondere Aufmerksamkeit schenkte er der Natur des Untergrundes, der Blüthe- und Frucht-
zeit der Pflanzen, sowie deren Art des Vorkommens (Pflanzen, welche in grossen, dichten
Easen vorkommen, sind durch das Zeichen : ; ausgezeichnet, Arten, die zwar zahlreich an
derselben Stelle, aber immer einzeln wachsen, haben das Zeichen — f— [z. B. Gymnadenia conopea
Rieh.], und stets spärlich sich findende Species — z. B. Cypripedium Calceolus L. — sind durch
das Signum — ■— hervorgehoben); cultivirte und subspontane Arten haben ein f vor ihrem
Namen; zweifelhafte Arten wurden nicht aufgenommen oder ihre zweifelhafte Natur erwähnt.
Die erste Abtheilung des systematischen, nach Willkomm's System geordneten Ver-
zeichnisses umfasst die Familien Banunculaceae • Malvaceae. An Einzelnheiten wären-
hervorzuheben :
Banimculus polyphyUus W. et K. (findet sich bei Moskau nur in der forma
aquatica); B. hirsutus Curt. kommt bei Moskau nicht vor, die von Martins so benannte
Pflanze war wahrscheinlich eine niedrige behaarte Form des B. polyanthemos L. , auch der
mehrfach genannte B. arvensis L. fehlt dem Gouvernement. — Aconitum septentrionale
KöUe (Klin, Bogorodsk); das Ä. Lycoctonum auct. fl. Mose, ist A. AntJwra L.
Arabis pendula L. (sehr selten), — Cardamine süvatica Lk. fehlt bei Moskau, die
dafür gehaltene Pflanze ist C. amara L, (3. hirta Wimm. et Grab. (C. hirsuta Henn. Fl.
Dan. t. 148), auch ü. hirsuta L. scheint um Moskau zu fehlen. — Das (nach Goldbach)
nach dem Brande von 1812 bei Moskau aufgetretene Sisymhriwn pannonicum Jacq., das
später noch mehrfach gefunden wurde, scheint jetzt wieder verschwunden zu sein. Brassica
Napus auct. fl. Mose, ist B. campestris L. Alyssum calycinum L., bei Moskau von Pallas (Hort.
Demid. p. 93) angegeben, kommt daselbst nicht vor, ebenso fehlt Teesdalia nudicaulis R. Br.
Verf. meint, dass Dianthus atrorubens All. (Koch Syn. Ed. 3) vielleicht identisch
808 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
sei mit B. polymorplms M. B. ß. diutinus Kit. (sec. Ledeb.), der an der Oka gesellig
wächst. — Süene viscosa Pers. fehlt bei Moskau; die von Martins mit diesem Namen
bezeichnete Pflanze ist wahrscheinlich eine Form der S. tatarica Pers. ; S. procumbens Murr,
findet sich überall längs der Moskwa. — Moehringia lateriflora Fenzl kommt im Gou-
vernement Kalouga, dicht an der Grenze des Gouvernements Moskau, vor. — Stellaria longi-
folia Mühlbg. (Bronnizy, Bogorodsk).
Von der Gattung Elatine wachsen bei Moskau E. Aisinastrum L. , E. triandra
Schk. et var. callitrichoides (Rupr.) Nyl., E. ScliJcuhriana Hayne.
Das von Martius für Moskau angegebene Vorkommen von Linum flavum L. ist
zweifelhaft.
Von Malva horealis Wallm. unterscheidet Verf. zwei Formen: siibglabra und
hirsuta; M. silvestris L., 31. crispa L. und M. vertieillata L. kommen bei Moskau jedenfalls
nicht wild vor. — Lavatera thtiringiaca L. kommt häufiger vor.
840. P. Kriloff. Material für die Flora des Gouvernements Wjatka. (Arbeiten der Natur-
forschergesellschaft an der Universität zu Kazan. 1878, 15 Seiten [Russisch].)
Verzeichniss von 196 Phanerogamen und 4 Kryptogamen, mit Angaben über die
Fundorte. Die Pflanzen waren vom Apotheker Jakimoflf im Kreise von Glasow und in
der Nähe der Wjafka gesammelt. Das Verzeichniss hat dadurch Interesse, dass die Flora
von dem Gouvernement Wjatka fast gar nicht bekannt ist; es existirt nur die Arbeit von
C. A. Meyer (in den Beiträgen zur Pflanzenkunde des russischen Reiches, V.), in welcher
374 Arten aufgezählt sind. Zwischen den Pflanzen von Jakimoff sind 29 Arten vorhanden,
die im Verzeichnisse von Meyer fehlen; sie sind mit Sternchen bezeichnet. Von den auf-
gezählten Pflanzen sind folgende zwei, wegen der Verbreitung, interessant zu erwähnen:
Anemone altaica Fisch, (im Kreise Glasow, am Dorfe Czeberschur) und Mulgedvum cacaliae-
folium DC. (Dorf Iwasch). Ba talin.
841. Porf. Kriloff. Vorläufiger Bericht über eine botanische Excursion in das Gouver-
nement Perm. — (Beilage zu dem Protocolle der 89. Sitzung der Naturforscher-
Gesellschaft an der Universität zu Kasan 1877 [Russisch]).
Im Jahre 1877 besuchte der Verf. den nördlichen Theil des Gouvernements Perm,
zwischen 59—62" nördl. Br. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1U80), wobei er einige von den höchsten
Bergen dieses Theiles der Uralkette bestieg. Das gesammelte reiche Material, sammt den
Pflanzen von den früheren Excursionen, lagen dem gegenwärtig im Drucke sich befindenden
Aufsatze über die Flora des Gouvernements Perm zu Grunde. Von diesem Aufsatze theilt
der Verf. nur seine Eintheilung des Gouvernements in vier Vegetationsgebiete mit: 1. Alpines
Gebiet, zwischen 59V2— 62" n. Br. , welches keine ununterbrochene Strecke darstellt, aber
inselartig auf den hohen Bergesgipfeln sich vertheilt; es ist charakterisirt durch das Vor-
kommen der arktisch -alpinen Formen und durch das Fehlen der Baumvegetation. 2. Das
steinige Gebiet, welches eigentlich einen Uebergang zwischen 1 und 3 darstellt und sich
durch die grösste Aermlichkeit der Flora auszeichnet; es erstreckt sich über die centralen
•Theile der Kette, das Waldgebiet nicht erreichend. 3. Waldgebiet, welches den grössten
Theil des Gouvernements einnimmt; die vorwiegenden Baumarten sind: Tanne {Pinus sibirica
[Ledeb.] Turcz.) und Fichte (P. obovata [Ledeb.] Turcz.) mit einer Anzahl der den Nadel-
holzwäldern eigenen Pflanzen. 4. Waldsteppengebiet, nimmt einige Theile der südlichen
Kreise des Gouvernements ein; in diesem Gebiete kommen schon viele Steppenpflanzen vor und
das Land ist weniger mit Wald bedeckt (in welchem die Fichte fast vollständig fehlt); dieses
Gebiet ist als nördliche Grenze jener Steppen zu betrachten, welche sich in den Gouvernements
Ufa und Orenburg befinden. Die Pflanzenformen dieses Gouvernements sind Europa und Sibirien
gemeinschaftliche, echt sibirische und echt europäische; die Zahl der endemischen Pflanzen,
welche nur dem Ural eigen sind , ist sehr gering. Aus allem diesem geht hervor, dass die
Flora des Gouvernements den Charakter einer gemischten Flora trägt. Batalin.
842. P. Kriloff. Material zur Flora des Gouvernements Perm. Heft I. — (Arbeiten der
Naturforschergesellschaft an der Universität zu Kazan. Band VI. Heft 6. 1878.
110 Seiten [Russisch]).
Dies ist der Anfang eines umfassenden Werkes über die Flora des genannten Gou-
Russland. 809
vernements. Das erste Heft enthält einen Umriss der litterarischen Angaben über die
Vegetation und eine kurze topographische Beschreibung und Uebersicht der Vegetations-
gebiete des Perm'schen Gouvernements. Die ersten zwei Capitel übergehend, entnehmen
wir dem letzten die wichtigsten Angaben.
Die Beschreibung der Vegetationsgebiete wurde theils nach früheren litterarischen
Angaben, theils nach den Herbarien gemacht, welche der Verf. zur Bearbeitung hatte, und
endlich nach eigenen Beobachtungen und Sammlungen, welche er selbst während Sjähriger
Excursionen gemacht hat und über welche er einige vorläufige Mittheilungen publicirte
(ß. J. m. 1875, S. 719 No. 269; IV. 1876, S. 1080 No. 303; VI. S. 808 No. 841). Nach
der Vegetation theilt der Verf. das Gouvernement in drei Regionen oder Gebiete: in ein
alpines, ein waldiges und ein Waldsteppengebiet. Das Vegetationsgebiet, welches Lessing
als Regio lapidea bezeichnet, unterscheidet der Verf. nicht, weil es in dieser Region keine
einzige ihr ausschliesslich gehörende Pflanze giebt; diese Region bildet den Uebergang von
der alpinen zur waldigen Zone und ist nur durch die grosse Armuth an Pflanzen zu charakte-
risiren, was vom Boden abhängt, welcher nur eine spärliche Vegetation erlaubt.
1. Alpines Gebiet. Dieses Gebiet nimmt den geringsten Theil des Gouvernements
ein; es nimmt den nördlichen Theil der Uralkette ein und beschränkt sich auf die Gipfel der
höchsten Berge der Kette, von ö^'g" bis 59'/3'' n. Br. und auf den Berg Iremel bei 5472" n. Br.
Dieses Gebiet charakterisirt sich durch das Vorkommen von rein alpinen Pflanzen und durch
die Abwesenheit der Baumvegetation und der Pflanzen der anderen Regionen. Die Grenze
der Baumvegetation befindet sich auf den Bergen: Jalping-Ner in der Höhe von 2744 engl. Fuss,
Ischerim — 2492', Konshakowski- Kamen — 3072' an südlichen Abhängen und 3024' an
dem nördlichen, Deneshkin-Kamen in der Höhe von 3850'. Bei der Vergleichung der Höhe
der Waldgrenze bei 60\'2'' und 64" geht hervor, dass diese Grenze von S. nach N. um 1230'
herabsteigt. An der alpinen Waldgrenze im Gouvernement Perm wachsen nur Nadelhölzer :
Larix, Picea und Cembra; in verschiedenen Theilen des Gouvernements gehen bald die
erste, bald die zweite oder die dritte Art am höchsten am Berge hinauf, — und in dieser
Hinsicht stellen die Perm'schen Berge ein seltenes Beispiel dar in der Mannigfaltigkeit der
Arten an der Grenze der Waldvegetation. Am Koswinski-Kamen geht Picea am höchsten
hinauf, am Konshakowski -Kamen die Lärche fLarixJ, am Suchoi- Kamen Cembra, am
Deneshkin-Kamen bildet Larix wieder den letzten Wald. Ueber die Vertheilung der
Baumpflanzen ist zu bemerken, dass in der Mehrzahl der Fälle Cembra und Larix sich
gegenseitig auszuschliessen scheinen: beide Arten wachsen sehr selten zusammen, was nicht
durch die Bodenverhältnisse zu erklären ist. Nach den genannten Arten gehen am höchsten
hinauf: Abies und etwas weniger hoch die Birke; an Deneshkin-Kamen reicht die erste
bis 3600', die zweite in geschützten Stellen bis 3400'. Nach ihnen erscheinen andere
Arten in folgender Reihe: zuerst Sorbus Aticuparia L. bis 3000' (am Katschkanar und
Jurma), dann Pinus silvestris L. (am Deneshkin-Kamen 2500') mit Älnus incana Willd.,
welche am Sishup durch Älnus viridis DC. vertreten ist. Noch niedriger erscheinen:
Populus tremula L. un(f Prunus Padus L. Höher als die Waldgrenze steigen Sträucher
hinauf, zwischen welchen zuerst vorwiegen: Betula nana L. und Jimiperus nana Willd.
In der alpinen Region wachsen 92 Pflanzenformen in 28 Familien, die Mehrzahl von diesen
Formen wächst auf Deneshkin-Kamen, welcher Berg vom Verf. genauer untersucht ist und
für welche er die Angaben über die Verbreitung der Pflanzen giebt. Am Gipfel (5027')
wachsen von Sträuchern: Dryas octopetala L. (bis 3000'), Salix reticulata L. (bis 3200');
von Stauden: Saxifraga caespitosa L., Artemisia norvegica Fries, Androsace Chamaejasme
Koch , Lychnis apetala L. , Anemone narcissiflora L. , Crepis chrysantha Turcz. , Lyco-
podiuvi Selago L., Pedicularis versicolor Wahl, Sedum qiiadrifidum. Pall., S. Ehodiola L.,
Pachypleurum alpinum, Ledb., Saitssurea alpina DC, Silene acaulis L. Um 200 bis 400'
niedriger wurden bemerkt: * Cassiope hypnoides Don, Salix glaucah, Empetrum nigrum L.,
Vaccinium Vitis idaea L., Thymus Serpyllum L., Alsine stricta Wahlbg., * Senecio resedae-
folius Less., Saxifraga nivalis L., * S. liieracifolia W. K., Lloydia serrotina Reich., Cerastium
alpinum L., Tofjeldia palustris Huds., * Thalictrum alpinum L., * Avena subspieata Clairv.,
Gypsophila uralensis Less., Scorzonera austriaca W., Arabis petraea Lam., Silene tenuis W.,
810 Specielle Pflanzen geographie. — Europa.
* Linum perenne L,, * Ärmeria arctica fiupr. , * Junctis triglumis L., Valeriana capitata
Fall., * Gymnandra Stellen Cham et Schld., * Eanunculus nivalis L. var. sulphurea Wahlbg.,
Oxytropis campestris DC, Carex saxatilis Wahlb., Potentilla verna L.; an diese reihen
sich einige Arten von den waldigen Formen an, obgleich sie hier niedrig und zwergig
erscheinen. Von 4100 bis 4000' erscheinen: Betula nana L., Juniperus nana L., * Dia-
pensia lapponica L. (letztere kommt nur bis 3400' vor); etwas niedriger erscheint Picea
obovata Ledeb. in Zwergform und strauchartig; bei 3860' erscheint zuerst Larix sibirica
Ledeb. ; in diesen Höhen erscheinen auch: Potentilla friiticosa h., Atragene alpinalj.. Vac-
cinium ulujinosuin L., Dianthus sinensis L. var. montana Trautv., * MattMola nudicaiilis
Trautv. , Lycopodium alpinum L. , Selaginella spinosa P. de B. , Carex ustulata Wahlb.,
C. frigida All. Von 3600 bis 3500' erscheinen Abies sibirica Ledb., Arctostaphylos alpina
Spreng., Mosa acicularis Lindl., Poa alpina L., Hedysarum alpinum L., Oxyria reniformis
Hook., Eriophorum alpinum L. , Veratrum album L., AchUlea Millefolium L., Galium
boreale L., Equisetum arvense L. Von 3400 bis 3000' erscheinen: Betida alba L., Bubus
Idaeus L,, Bubus saxatilis L., Alcliemilla vulgaris L., Libanotis sibirica C. A. Mey., Saus-
siirea discolor DC, Thalictrum minus L., Lycopodium annotinum L., Botrycliium Lunaria
Sw. Von der Grenze der Pinus silvestris L. an erscheinen allmälig viele Sträucher: Coto-
neaster vidgaris Lindl., Spiraea chamaedrifoUa L., Sambucus racemosa L., Arctostaphylos
Zfva ursi Spreng., Vaccinium Myrtillus L., Linnaea borealis h., Lonicera coerulea L.,
Ledum palustre L., Lonicera Xylostemn L. Die Mehrzahl der angeführten alpinen Pflanzen
steigt weiter herab als die Waldgrenze, nur die mit Sternchen bezeichneten Pflanzen wurden
ausschliesslich oberhalb dieser Linie beobachtet. Die gegenseitige verticale Vertheilung
der alpinen Pflanzen auf den anderen Bergen ist fast die gleiche und die unbeträchtlichen Ab-
weichungen sind durch das Fehlen oder die Vertretung einiger Arten durch andere bedingt. —
Was die Vertheilung der alpinen Pflanzen von N. nach S. längs der Uralkette betrifft, so
gehen am weitesten nach Süden: Cerastium aljyinimi h., Pachypleurum alpinum h^di.^ Crepis
chrysantlia Turcz. , Pedicularis versicolor Wahlbg., P. compacta Steph., Gymnandra Pal-
lasii Cham, et Schlechtd., Salix glauca L., Lloydia serotina Rchb., — welche alle Lessing
am Gipfel des Iremel (54 Va") gefunden hat; Pedicularis verticillata L., und Juncus trifidus L.
bis Jurma (5573°) '^om Verf. gefunden. Bis Koswinski - Kamen (öGV*"} gehen: Silene
acaulis L., Älsine biflora Wahlbg., Saxifraga caespitosa L , Potentilla verna L., Diapensia
lapponica L., Androsace CJiamaejasme Koch, Salix reticulata L., Seditm Bhodiola DC,
Eritrichium villosum Bnge., Silene teniiis W. , Saxifraga cernua L. , Dryas octopetala L.
Bei Konshakowski-Kamen etc. (59V2°) "^^'^ nicht südlicher wurden gefunden: Oxytropis am-
bigua DC, 0. campestris DC, Artemisia norvegica Fries, Loiseleuria procumbens Desv.,
Lycopodium alpinum L., Hedysarum obscurum L., Eritrichium pectinatum DC, Gymnandra
Stelleri Cham, et Schlechd. Bis Deneshkin-Kamen (60^,2") gehen: Cassiope hypnoides Boa,
Alsine stricta Wahlbg., Thalictrum alpinum L , Armeria arctica Rupr., Valeriana capitata
Pall., MattMola nudicaulis Trautv., Oxyria reniformis Hook., Avena subspicata Clairv.,
Banunculus nivalis Gunn., Eriophorum alpinum L., Senecio resedaefolius Less. , Carex
ustulata Wahlbg., C. frigida AU., C. saxatilis Wahlbg., Juncus castaneus Sm., J. triglumis L.,
Poa alpina L. Wie aus diesen Verzeichnissen zu ersehen ist, besteht die alpine Flora
der Uralkette meistens aus den verbreitetsten polaren Pflanzen; ausser diesen Formen giebt
es nur noch einen kleinen Procentsatz von solchen, welche den arktischen Regionen fehlen und
theilweise in den Alpen der südlicheren Gegenden vorkommen, wie: Anemone narcissiflora L.,
Scorzonera austriaca Willd., Gypsophila uralensis Less., Sedum uralense Rupr., Saussurea
denticulata Led.; die beiden letzten Arten sind sehr selten, die erste ist von Ruprecht nur für
die Quellen des Flusses Wischera angeführt, die zweite wurde vom Verf. nur auf Deneshkin-
Kamen gefunden. Gijpsophila uralensis Less. und Sedum uralense Rupr. sind endemische
Formen der Uralkette. In Folge dessen erinnert die Physiognomie der Vegetation der
alpinen Regionen der Uralkette an die vegetativen Formationen der arktischen Gegenden,
wie sie die Reisenden beschreiben. Die alpine Region auf Bergen, von der Baum
grenze an nach oben, stellt grosse Strecken dar, welche mit Geröll und harten Gesteinen,
die nur sehr schwer verwittern, bedeckt sind, so dass diese keinen Boden für Rasenvegetation
Russland. 811
bieten. An solchen Stelleu besteht die Vegetation blos aus den die Steine bedeckenden
Flechten und nur an günstigen Stellen, zwischen den Felsen, in Gruben, Ritzen etc. kommen
wenige, kleine Rasenstücke bildende Phanerogamenarten vor; nur niedriger bilden diese
Pflanzen grössere Raseustrecken. Auf den mehr feuchten Orten (die sehr selten zu
finden sind und vom Verf. nur am Deneshkin- Kamen bemerkt wurden) bedeckt sich die
ganze Oberfläche von Gesteinen, Boden etc. mit einem ununterbrochenen Moosteppiche, aus
Polytrichum, Hi/pnuvi etc. bestehend, zu welchen sich einige Carices und Juncaceae gesellen.
Bei der grossen Aehnlichkeit mit der arktischen Flora besitzt die alpine Flora der Ural-
kette wenig Gemeinsames mit den alpinen Floren von Westeuropa. Nur die skandinavischen
Fjelde nähern sich nach Grisebach's Beschreibungen in Bezug auf den Charakter ihrer
Flora der Uralkette. Dieses Vorherrschen des arktischen Charakters in der alpinen Flora
der Uralkette ist durch deren geographische Lage und Richtung erklärlich. Im hohen Norden
anfangend und in meridionaler Richtung fortlaufend, stellt die Kette, dui'ch ihre hohen
Gipfel mit strengem Klima, eine sehr beciucme Verbindung zur Uebersiedelung der arktischen
Pflanzen nach Süden dar. Die Beschränkung der alpinen Region mit 59" n. Br. steht im
Zusammenhange damit, dass südlicher keine so hohen Berge vorkommen, welche die für die
arktische Vegetation günstigen Bedingungen bieten könnten.
2. Waldgebiet. Dieses Gebiet nimmt den grössten nördlichen Theil des Gouver-
nements ein und geht im Süden in das Waldsteppengebiet über. Die Grenzen dieses Gebietes
lassen sich nur annähernd bezeichnen; es nimmt die Kreise von Tscherdin, Werchoturje,
Solfkamsk, Ochansk, Perm, den grössten Theil von Osa, den östlichen von Kungur, den
nordöstlichen von Krasuoufimsk, den nördlichen von Ekaterinburg und Irbit und einige Theile
von Kamischlow ein. Das chanikteristische Zeichen des Gebietes ist das Vorkommen von
Nadelholzwäldern und die Anwesenheit einiger dem Gebiete ausschliesslich eigenen Pflanzen.
— Die Wälder in dem Gebiete nehmen mehr als 85 "/^ der ganzen Oberfläche des Gebietes
ein ; sie bestehen überwiegend aus Picea vulgaris Lk. und Picea ohovata Ledb. — und
diese Picea-Wälder sind charakteristisch für das Gebiet; die Kieferwälder {Pinus silvestrish.)
sind nicht so verbreitet. Die Kieferwälder sind meistens rein, ohne Beimischung von anderen
Holzarten; die Ptcea-Wälder sind meistens gemischt, besonders oft mit Abies sihirica Led.
Neben den genannten Arten kommen in den Wäldern vor: Larix sibirica Ledb., Pinus
Cembrah., Betula albah., Populus tremulah. und in weniger grosser Menge : Tilia parvi-
folia Ehrh., Prunus Padus L., Sorbus Aucuparia L., sehr selten Acer platanoides L. und
Quercus pedunculata Ehrh.; ausserdem kommen Arten vor von Alnus, Ulmus, Salix und
Populus nigra L. Von ihnen wächst Pinus Cembra L. sehr selten allein, meistens aber mit
anderen Nadelholzarteu; dasselbe ist auch für Larix sibirica Ledb. zu bemerken, welches
meistens an östlichen Uralabhängen vorkommt; die Linde erscheint etwas südlicher als 61",
zuerst in Form eines kleinen Bäumchens. Die Ulmen ( Ulmus campestris L. und ü. effusa
Willd.), Älmis glutinosa Gärtn. und Populus nigra L. wurden nur an westlichen Abhängen
beobbachtet. Am weitesten nach Norden geht Ulmus campestris L.; Ulmus effusa Willd.
nur bis 60°; Almts viridis DC. wächst an östlichen Abhängen und nur in den nördlichsten
Theilen des Werchoturje-Kreises ; Ahorn und Eiche erscheinen nur südlich vom öS**, in den
SW-Theilen des Gebietes. — Was die Strauch- und Staudenpflanzen der Wälder betrifft,
so wachsen in den schattigen P^cea-Wäldern unsere gewöhnlichste Pyrola, Vaccinium, Oxalis,
Trientalis etc., denen beizufügen sind: Linnaea borealis L., Stellaria Bungeana Fenzl,
Calypso borealis Salisb., Goodyera repens R. Br. etc. Als besonders charakteristisch erscheint
die gelbe Viola biflora L. (zwischen 58^2 bis 62°), welche nach W. nicht weit von der
Uralkette geht. Asarum europaeum L. kommt nur westlich von der Uralkette, an der
Kette selbst dagegen nicht vor, — und nur südlicher von Kuschwa kommt es am Ural selbst
und an den benachbarten östlichen Abhängen vor. In den mehr lichteren Wäldern wachsen,
neben den gewöhnlichen Waldpflanzen des ganzen europäischen Russlands, auch Pleuro-
spermum tiralense Hoffm., Bubus humtdifolius C. A. Mey., Viola umbrosa Fries, Senecio
nemorensis L., Cerastium dahuricum Fisch. Nach N bis 60* 2° gehen Veronica officinalis L.,
Malaxis monophyllos Sw., Cypripedium Calceolus L., Listera ovata R. Br., L. cordata R. Br.,
Asperula odorata L. — Veronica urticaefolia L. wächst zwischen dem Flusse Ulsa,
812 Specielle Pflanzengeographie. -- Europa.
KonsLakowski-Kamen (N-Grenze) und Kynowski-Zawod (S-Grenze), — in Sibirien wurde sie
nicht gefunden, nach W geht sie nicht weit von der Uralkette. Corylus Avellana L., Evo-
nymiis verrucosus Scop. und Äjuga reptans L. kommen an den östlichen Uralabhängen nicht
vor, an den westlichen wachsen die zwei ersten bis 57" und nur in SW-Theilen, — die
letzten bis 59^ 3". Oestlich vom Ural wurden Stachi/s silvatica Ij., Epilobium montanum L.
und Struthiopteris germanica Willd. bis 57 '/a", Mulgedmm caealiaefoUiim DC. und Gna-
phalimn silvaticum L. bis 581/2° beobachtet; westlich von der Kette wurden diese Pflanzen
sogar bei 60^2° gefunden, d. h. gehen nördlicher. — Die Vegetation der ausschliesslich aus
Pinus silvestris L. bestehenden Wälder ist mannigfaltiger und ist die gleiche, welche man
im ganzen europäischen Russland unter diesen Breitegraden beobachtet. Von diesen Pflanzen
wachsen bis 60" (nördliche Grenze): Pohjgonatutn officinale AW., Pteris aquiUnah., Hypo-
chaeris maculata L. , Potentilla argentea L. , Tnrritis gläbra Ti., Cytisus biflorus l'Her.
Nur in dem westlichen Theile des Gebietes wurden gefunden : Astragalus arenarius L. und
Silene tatarica Pers., beide bis 60*, 2°; an den östlichen Abhängen der Kette wurden sie
nicht beobachtet, — Die Wiesenvegetation des Waldgebietes ist im Grossen und Ganzen der
in den mehr westlichen Gouvernements Russlands ähnlich, welche unter denselben Breiten
liegen; neben den gewöhnlichen Wiesenpflanzen des europäischen Russlands wachsen hier
folgende: Anemone altaica Fisch, (an Stelle der Anemone nemorosa L,, welche fehlt), Banun-
culus borealis Trautv. , Pleurospermum uralense Hoffm. , Paeonia anomala L. , Bupleurum
aureum Fisch., Botrychium lanceolatum Rupr. und einige unten erwähnte. Was die Ver-
breitung von einigen der bekanntesten Pflanzen betrifft, so wachsen, bis 61": Prunella vul-
garis L., Gymnadenia conopea R. Br. , Carum Carvi L., Fragaria vesca L., Diantims
deltoides L. , Humulus Lupulus L.; bis 60*2": Veronica Chamaedrys L., Piatanthera
hifolia Rieh., Botrychium Lunaria Sw., B. virginianum Sw., Eanunculus polyanthemos L.,
Dactylis glomerata L., Phleum pratense L., Chelidonium majus L., Viburnum Opulusli.;
bis 5972": Campanula Cervicaria L., Anemone ranunculoides L. , Hesperis matronalis L.;
bis 59": Euphrasia Odontites li. und Betonica officinalish.; bis 58": Veronica latifoUa h.,
Trifolium montanum L. . Ficaria ranunculoides Mönch. Von den Wiesenpflanzen, welche
die Uralkette nicht übersteigen und nur westlich von ihr vorkommen, sind zu erwähnen:
Lysimachia nummularia L. . Cardamine impatiens L. (beide bis 58 V*" gehend), Petasites
spurius Rchb. (bis GO'/a"), Lathyrus silvestris L., Cucuhalus bacciferus L. (beide bis 592/gO).
Folgende Pflanzen: Succisa pratensis Mönch., Centaurea phrygia L., Agrimonia pilosa Led.,
Scrophidaria nodosa L., Galium Mollugo L., Lithospermum officinale L., Polygonum
dumetorum L. wachsen westlich von der Uralkette bis 60'/2°, östlich bis 58 ','2" und die zwei
letzteren nur bis 57* 2"- ^ou den östlichen Formen, d. h. solche, welche westlich von der Ural-
kette nicht vorkommen, sind Gentiana barbata Fröl. und Pedicularis rcstqnnatalj. zu erwähnen.
— Die ünkrautvegetation des Gebietes (die Pflanzen der Wege, Aecker, des Schutts etc.)
besteht meistens aus den verbreitetsten Unkrautpflanzen Europa's, nur die Verbreitung
nach den Breiten bietet einige interessante Facta dar. Bis 61" gehen: Camelina sativa Crantz,
Agrostemma Githago L., Spergula arvensis L., Errum hirsutum L. , Erigeron acris L.,
Centaurea Cyanus L., Carduus crispus L., Rhinanthus Crista Galli L., Plantago media L.,
Bumex Acetosella L., Polygonum Convolvtdus h., Urtica urens h. Bis 60' j" gehen: Lappa
tomentosa Lam., Hyoscyamus niger L., Viola tricolor L ß. arvensis, Senecio vidgaris L.,
Galeopsis Ladamim L., Galium Mollugo L , Anthemis tinctoria L. (die letzten fünf Arten
erreichen diese Breite nur an westlichen Abhängen, an den östlichen gehen sie nur bis 58").
Bis 60" finden sich: Neslia panicidata L., Spergularia rubra Pers., Erodium cicutarium
L'Her., Echinospcrmum Lappida Lehm,, Fumaria offieinalis L., Sonchus oleraeeus L.;
bis 59": Lepidium ruderale L. und Leonurus Cardiaca L. ; bis 58 V4''; Delphinium Con-
solida L., Barbarea vulgaris R, Br., Sisymbrium Sophia L., Sinapis arvensis L., Trifolium
arvense L., T. agrarium L. Von den Unkräutern kommen Lappa minor DC. und Knautia
arvensis Coult. nur an westlichen Abhängen vor; an ihrer Stelle erscheinen an östlichen Ab-
hängen auf Aeckern und neben Wobnungen als nicht seltene Pflanzen Corydalis sibirica
Pers., C. capnoides Koch und Artemisia Sieversiana Willd., wobei beide Corydalis nach S
bis 59" gehen, — Die Typen der Sumpf- und Gewässervegetation sind ebenfalls ähnlich denen
Russland. 813
der mehr westlichen, unter gleichen nördlichen Breiten liegenden Gouvernements Russlands.
Neben den überall verbreiteten Pflanzen wurden hier auch folgende gefunden: Pedicularis
sudetica Willd., Luzida spadicea DC. (beide nur wenig verbreitet, uur zwischen 61^2 bis 62"),
Eiihtis humulifoUus C. A. Mey., Bammcidus Purschii Hook., E. lapponicus Ij., Eriophorum
gracile Koch., Sanssurea serrata DC. etc. Was ihre Verbreitung betrifft, so gehen bis 60 V2'':
Cicuta virosa L. , Lysimachla tliyrsiflora L. , Corallorhiza innata R. Br. , Listera cordata
R. Br,; bis 58"^: Tt/plia latifoUa L., Stratiotes Äloides L., Lemna trisidca L., Lythrum
Salicaria L. Lemna minor L. geht bis Jekaterinburg und Uydrocharis Morsus Banae Ij. bis
ögVj"- HoUonia palustris L, wurde im Gouvernement nicht gefunden, obgleich sie in Listen
aus dem vorigen Jahrhundert angeführt ist. — Die Vegetation der Felsen und felsigen Abhänge
zeigt eigenthümliche Merkmale; auf diesen Stellen wachsen neben wenigen arktischen
Pflanzen auch mehr südlichere Formen, welche häufig mehr in Steppengegenden vorkommen;
in den nördlichen Theilen des Gouvernements ist die Zahl von solchen südlichen Formen
gering, in den südlichen grösser und dadurch nähert sich hier die Vegetation dem Typus
der Steppenvegetation. An diesen felsigen Partien wachsen theils auch solche Pflanzen,
welche an anderen Stellen nicht, oder selten vorkommen; zu diesen gehören: Lihanotis
sibirica C. A. Mey., Cortliusa MatthioU L., Woodsia hyperborea R. Br,, Alsine verna
Barth, Potentilla nivea L., Artemisia sericea Web., Lychnis sibirica L. (forma latifolia),
Allomrus crispus Bernh. var. Stelleri Milde, Potentilla viscosa Don, Dianthiis acicularis
Fisch., Conioselinum cenolophioides Turcz., Astragalus Helmii Fisch., Oxytropis uralensis
DC, Hieracium virosum Pall. , Cystopteris sudetica A. Br., Selaginella spinulosa A. Br.,
Equiseturh scirpoides Michx. Die Grenzen der Verbreitung der einzelnen Pflanzen deutlich
zu bezeichnen ist schwierig, weil sie nicht selten nur sporadisch vorkommen und die für ihr
Gedeihen nöfaigen felsigen Stellen nicht immer vorhanden sind.
3. Wa^.dsteppengebiet. Dieses Gebiet nimmt den kleinen, südlichen Theil des
Gouvernements eji; seine nördliche Grenze stellt die oben beschriebene südliche Grenze des
Waldgebietes dar; es umfasst den östlichen Theil des Kreises von Osa, den westlichen von
Kungur, den südwestri",hen von Krasnoufimsk, den südlichen von Jekaterinburg, den ganzen von
Schadrinsk, den grössttu Theil von Kamischlow und einige Theile von Irbit, Dieses Gebiet
charakterisirt sich durch eine geringere Zahl von Wäldern, welche hier nur beinahe 30 "/(,
der Gesamratoberfläche eincehmen (im Waldgebiete fast 85 %) und der Boden ist nicht
selten Schwarzerde (Tschernosem). Der Bestand der Wälder ist hier ein anderer: Picea
fehlt und der Wald besteht meistens aus Birken und Pinus silvestris L., welche nicht selten
zusammen wachsen, — und die Wälder selbst ziehen sich nicht ununterbrochen auf grossen
Strecken hin. Die Zahl der für das Gebiet charakteristischen Pflanzen beträgt ungefähr
100 Arten, zu welchen man noch beinahe 50 Arten zuzählen muss, welche, obwohl auch im
Waldgebiete vorkommed, doch sehr sehen, hier aber die verbreitetsteu Pflanzen darstellen
und mit den obenerwähnten Arten die Physiognomie des Gebietes bedingen. Ausser den
genannten Betida und Pinus silvestris L. wachsen hier auch Arten, welche in Wäldern
des Waldgebietes vorkommen und bei dessen Beschreibung aufgezählt sind; zu ihnen sind
noch wenige hinzuzufügen: Bhamnus cathartica L., Crataegus sangiiinea Pall., Viburnum,
Opulus L., Savtbucus racemosa L. und Cornus alba L, Picea excelsa Lk. kommt ausser-
ordentlich selten vor und nur in zwergartigen Exemplaren; die Lärche wächst noch nicht selten,
besonders an östlichen Uralabhängen, — Die Staudenvegetation der Wälder enthält viele
mft den Wäldern des Waldgebietes gemeinsame Arten; uur wenige (nämlich: Gymnadenia
cucullata Rieh., Neottia Nidus avis L., Cypripedium macranthon Sw. und Monotropa
Hypopitys L.) kommen ausschliesslich in den Wäldern des Waldsteppengebietes vor; andere
in Wäldern vorkommende Pflanzen, welche dem Waldgebiete fehlen, wachsen auch auf den
Wiesen und werden desswegen bei der Charakteristik der letzteren erwähnt werden. — Der
Typus der Wiesenvegetatiou ist weniger abweichend von dem Typus der Wiesenvegetation
des Waldgebietes; die Hauptmenge der Pflanzen bleibt, wie auch ihre Gruppirung, dieselbe
— wodurch die Wiesen des Waldsteppengebietes sich von den echten Steppen (mit Stipa)
Südrusslands unterscheiden. Im Vergleiche mit den Wiesen des Waldgebietes erscheinen hier
plötzlich einige echte südliche Pflanzen, welche dort fehlen, — und einige dort seltene
gl4 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Pflanzen wachsen hier weit häufiger; diese beiden Erscheinungen bedingen die Verschiedenheit
der Wiesen beider Gebiete. Hier erscheinen zuerst: Phlomis tuberosa L., Nepeta nuda
L. , Geranium pseudosibirieum Mey., Iniäa Jnrta L., Orchis ustulata L., Thesium ebrac-
teatum Hayne, Tragopogon orientalis L., Adonis vernalisL., Lyclmis chalcedonica L.,
Aeonithimi Antliora L., Asperula tinctoria L., Scorsonera purpurea L., Stier trüobum
Scop., Eryngimn planum L., Prunella grandiflora Jacq.,- BecTcmannia ernciformis Host,
Selinuni carvifolia L. , Artemisia glauca Pall., Verhascum phoeniceum L. , Thymus Mar-
schallianus Willd. — Die Zusammensetzung der Sumpf- und Wasservegetation ist auch fast
dieselbe; hier fehlen nur einige von den erwähnten nordischen Pflanzen {Bubiis humiilifolius
C. A. Mey., Manunculiislapponicus'L., Empetrmn nigriim h., Betula nana h. etc.); Bubus
arcticns L. und B. Cliamaemorus J^. wachsen hier seltener und erscheinen nur in der Nähe
der Uralkette, dafür erscheinen hier: Banuncuhis Lingua L., Ostericum pahtstre Bess.,
Triglochin maritimum L. , Scirpus Tabernaemontani Gmel. , Drosera longifolia L. , Carex
pseudocyperiis L., Polysticlmw. Thelypteris Roth, Limnantliemum nympJiaeoides Lk., Caltha
natans Pall., Sparganium ramosum Huds., Potamogeton crispns L. und Utricularia vulgaris
L., — von welchen die drei ersten nur an östlichen Abhängen des Urals gefunden wurden.
— Die Unkrautvegetation wird hier bereichert durch Artemisia Absinthitim L. , Solanum
nigrum L., Melilotus alba Lara., Datura Stramonium L.; von 57" an erscheinen: Geranium
sibiricum L., Atriplex patula L., Artemisia campestris L., Amarantus retroßexus L,: von
56" an: Cynoglossum officinalc L., Potentilla siqnna L. Dafür fehlen hier: Corydalis
sibirica und C. capnoides. — Der Typus der Vegetation der südlichen felsigen Abhänge
bietet am meisten Charakteristisches dar. Hier wächst eine Anzahl von solcher Pflanzen,
welche an anderen Stellen des Gebietes nicht vorkommen und welche, in grosser Menge
wachsend, dem Pflanzenteppiche einen ganz besonderen Charakter verleihen, der ganz abweicht
von den früher beschriebenen Typen. An diesen Stelleu bilden die Pflanzen keinen dichten,
ununterbrochenen Rasen, die Pflanzen selbst sind meistens von grünem Colorit. Die hier
Vorwiegenden Gräser sind : Avena desertorum Less. , Stipa pennata L , Koeleria cristata
Pers., Triticum strigosum Less.; zwischen ihnen treten auf: Ox]/tropis caudata DC,
Echinops sp., Centaurea sibirica L., C. ruthenica Lam. , Artemisia sericea Web., Hesperis
aprica Poir., Dianthus acicularis Fisch., Euphorbia Gerardiana Jscq., Gypsophila altissima
L., Galatella punctata Lindl. var. discoidea Lallem., Serratula centauroides L., Artemisia
macrantha Ledb., Asperula tinctoria Ij., Hypericum elegans Si^V^., Onosma simplicissimum
L., Allium strictuni Schrad., Prunus Chamaecerasus Ja.cq., Spiraea crewrtia Ledb. etc. Im
Ganzen macht die Vegetation dieser Abhänge den Eindruck der echten südrussischen Steppen.
Die Vegetation der nördlichen Abhänge und Wiesen ist augenscheinlich eiue andere. Der
Pflanzen, welche diesen südlichen Typus charakterisir^n, sind mehr als 100, von diesen sind
beinahe 70 im Waldgebiete gar nicht gefunden, anftere wachsen da sehr selten und wurden
zum Theil sogar nur in einzelnen Exemplaren beobachtet. Batalin.
843. Jul. Schell. Verzeichniss der phanerogameu Pflanzen der Umgebungen von Talizi
(Gouvernement Perm). (Arbeiten der JTaturforschergesellschaft an der Universität zu
Kazan. Band VH, Heft 4, 1878. lüzan. 50 Seiten. [Russisch].}
Die erforschten Umgebungen von Talizi bilden den nordöstlichen Theil des Perm'schen
Gouvernements, im Kreise Kamyschlow, östlich von der Uralkette. Der Verf. sammelte hier
Pflanzen während der drei Jahre 1873—1875 und das vorliegende Verzeichniss ist das
Resultat aller Sammlungen, über welche der Verf. früher vorläufige Mittheilungen publicirt
hat (B. J. HL 1875, S. 719). Das Verzeichniss enthält 453 Arten und Varietäten von wild-
wachsenden Phanerogameu, nebst den Einweisungen auf die Fund- und Standorte, Blüthezeit
und den Grad der Häufigkeit des Vorkommens für jede Pflanze. Von den aufgezählten
Pflanzen sind folgende, als besonders interessante in Bezug auf die Verbreitung, hier zu
erwähnen: Anemone altaica Fisch., Nasturtium brachycarpum C. A. Mey., Arabis Gerardi
Bess., Galatella punctata Lindl. var. discoidea Lallem., Galatella Hauptii Lindl. var. tenui-
folia Ldb., Imda hirta L., Campamda Steveni M. B. und Leonurus glaucescens Bnge. —
In der obenerwähnten vorläufigen Mittheilung des Verf. ist hier zu berichtigen, dass die
daselbst als in Talizi wachsend angegebene Gentiana barbata Fröl. in Wirklichkeit dort
Russland. 815
nicht vorkommt und die früher angegebene vorläufige Zahl der gesammelten Arten nur die
letzte Ziffer (453) erreicht. Batali n.
844. W. Montresor. Fundorte einiger seltenen Pflanzen. (Schriften der Naturforscher-
gesellschaft zu Kiew. Bd. V., Heft 2. Kiew 1877, S. 44. [Russisch].)
Beim Orte Kosin im Kreise Kanew des Gouvernements Kiew wurden folgende bis jetzt
im Kreise nicht gefundene Arten gesammelt: Cineraria (Senecio) j)ratensis Koch, Biilboeodinm
rutlienicum Enge, und Ceratocarpus arenarius L.; und ferner die seltenen: Carex Jmmilis
Leyss., Fritülaria ridhenica Wickstr., Muscari pallens Fisch., Adonis loolgensis Stev. und
Parnassia palustris L. (die letzte beim Dorfe Maslowka). Ba talin.
845. W. Sowinsky. Verzeichniss der phanerogamen Pflanzen, welche in den Umgebungen
von Korostischew (im Kreise Radomisl, Gouvernement Kiew) gesammelt worden sind.
(Schriften der Gesellschaft der Naturforscher zu Kiew. Band V., Heft 3, S. 276—369,
1878. [Russisch].)
Das Verzeichniss enthält 465 Pflanzen, zu welchen auch die cultivirten beigezählt
sind. Zwischen den aufgezählten sind viele solche angeführt, welche im Werke von Rogowicz,
dem vollständigsten Verzeichnisse der Pflanzen für fünf Gouvernements (Volyn. Podolien,
Kiew, Czeruigow und Poltawa) nicht erwähnt sind. Sie sind folgende: Arabis petraea
Lam., Saponaria vesperüna Fenzl, Potentilla incana Moench, Sednm Rhadiola DC, Galium
saxatüe L., Galium parisiense L., Scabiosa suaveolens Desf., AcJiillea MUlefolium L. var.
alpestris W. K., Hieraciion rigidum Hartm., Campanula glomerata L. var. salviaefolia Wollf.,
Pulmonaria saccharata Mill., Symphytum asperum Lepech., Verbascum floccosum W. K.,
Scrophularia Erhartii Stev., Digitalis lutea L., Eupliorbia pilosa L., E. stricta L., E.
verrucosa Lam., Carex obtusata Liljeb., C. rupestris All. Diese neuen Funde sind aber mit
Vorsicht aufzunehmen, weil der Verf. augenscheinlich keine guten Mittel zur Bestimmung der
Pflanzen besass, was aus den Citaten des Verzeichnisses zu ersehen ist: dazu kommt noch,
dass dem Verf. das Werk von Rogowicz unbekannt ist. Batalin.
846. A. Becker. Reise nach Krasnowodsk und Daghestan. (Bull. soc. imp. des nataralistes
de Moscou LHI. 1878 p. 109—126.)
Verf. schildert kurz den Verlauf einer Reise, die er im Jahre 1876 unternommen.
Von Krasnowodsk aus, das er (über Astrachan und Baku) Ende Mai erreichte, machte er
mehrere Ausflüge, und ging nach zweiwöchentlichem Aufenthalte daselbst über Baku nach
Derbent, und weiter über Mamrasch, Kasumkent und Kabir nach Achty, von wo aus er den
Schalbus Dagh bestieg und Kurusch und Basardjusi besuchte. Von hier trat er am 15. Juli
die Rückreise über Magramkent, Mamrasch und Derbent an.
Unter den bei Krasnowodsk vom 1.— 15. Juni 1876 gesammelten Pflanzen befinden
sich unter anderen Alyssum Szovitsianum F. et M., Amberboa moschata DC. var. suaveolens
Trautv. , Astragalus Sphaerophysa Kar. et Kir. (bei Buruaki), Oleome Baddeana Trautv.,
Faldermannia parviflora Trautv. , 3Ialacocarpus crithmifolius F. et M. , Pappopliorum
turcomanicum Trautv., Smirnowia turlcestanica Bunge, Zygophyllum ovigerum F. et M.,
Z. turkomanicuvi Fisch.
Bei Baku beobachtete Verf eine Anzahl Arten, die in seinen früheren Verzeichnissen
fehlen ; darunter befinden sich Melilotus caspia Grüner, Medicago littoralis Rohde, Scleropoa
mempJiitica Pari.
Von den Pflanzen, welche den Verzeichnissen der bei Kasumkent, Achty, Kurusch
und auf dem Schalbus Dagh von dem Verf. gesammelten Pflanzen hinzuzufügen sind (vgl. B. J.
n. 1874, S. 1149 No. 130 und 131; HI. 1875, S. 734 No. 17; IV. 1876, S. 1097 No. 22),
wären zu nennen: Astragalus Beckerianus Trautv. (Kurusch), Diantims sinensis L. var.
montana Trautv. (Schalbus Dagh), Draba bruniaefolia Stev. (ebenda), Lasiagrostis Cava-
gana Trin. (Kurusch), Medicago orthoceras Trautv. (Achty), Macrotomia echioides Boiss.
(Schalbus Dagh), Banunculus Kotschyi Boiss. (ebenda), Salix Arbuscula L. var. pruni-
folia Ledeb. (ebenda), Sisymbrium aiireum Trautv. (ebenda), StiiM consanguinea Trin.
(Achty), Saxifraga exarata Vill. und S. muscoides Wulf. (Schalbus Dagh), Veronica cerato-
carpa C. A, Mey. (Schalbus Dagh).
816 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Schliesslich führt Verf. noch eine Anzahl von ihm beobachteter Varietäten, indess
ohne nähere Standortsangaben, an.
(Die Pflanzen, welche Becker auf dieser Reise sammelte, hat Traut vetter bearbeitet,
und ist deshalb unter den aussereuropäischen Floren das Referat über E. R. a Trautvetter,
Plantas caspio-caucasicas, a Dre. G. Radde et A. Becker anno 1876 leetag zu vergleichen.)
N. Nachträge.
Alphabetisches Verzeichniss.
1. Borbäs, V. v. Drei Arabisarten mit überhängenden Früchten in der Flora des
ungarischen Krongebietes. (Ref. No. 859, S. 821.)
2. Daiber, J. Taschenbuch der Flora von Württemberg. (Ref. No. 848, S. 816.)
3. Dubalen, P. E. Plantes nouvellement apparues dans le Sud-Ouest, et leur extension.
(Ref. No. 851, S. 817.)
4. E(riksso)n. Amerikanska Vatten pesten (Elodea canadensis) vid Skara. (Ref. No. 847,
S. 816.) .
5. Fournier, E. Ueber Setaria erythrosperma. (Ref. No. 849, S. 816.)
6. Goeze, E. Die Pflanzenwelt Portugals. (Ref. No. 854, S. 817.)
7. Herman, 0. Ein Veto, oder besser eine Bitte im Namen einer interessanten Pflanze.
(Ref. No. 860, S. 822.)
8. Maw, G. Corsican Crocuses. (Ref. No. 853, S. 817.)
9. Newa Id. Zur Karstaufforstungsfrage. (Ref. No. 855, S. 820.)
10. Ochthodium aegyptiacum DC. (Ref. No. 852, S. 817.)
11. Simkovics,L. Interessante Funde aus dem ehemaligen Temescher Banate. (Ref.
No. 856, S. 820.)
12. — Descriptiones plantarum novarum. (Ref. No. 857, S. 820.')
13. — Beiträge zur Flora der Umgebung von Budapest. (Ref. No. 858, S. 821.)
14. Timbal-Lagrave, E. Note sur l'Hieracium Lavernellei Timb., et de l'hybridite dans
le genre Hieracium. (Ref. No. 850, S. 816.)
847. E(riksso)D. Amerikanska Vatten pesten (Elodea canadensis) vid Skara. Ueber die
amerikanische Wasserpest, Elodea canadensis. (Aus: Svenska trädgärds-
föreningens tidskrift 1878.)
Genannte Pflanze ist seit 1874 oder vielleicht schon 1873 bei Skara in Schweden
beobachtet worden und hat sich da bedeutend vermehrt. Auch bei Lidköping ist sie
angetroffen, V. Poulsen.
848. J. Daiber. Taschenbuch der Flora von Württemberg. Heilbronn 1878.
Nicht gesehen.
849. E. Fournier
theilt mit, dass er Setaria erythrosperma R. et S. 1859 bei Bordeaux gefunden,
und dass das Vorkommen dieses Grases daselbst sich den von Dubalen (vgl. No. 851) an-
geführten Fällen anschliesse. Nach seiner Ansicht ist diese Pflanze, deren Synonymie er
mittheilt, nicht als Varietät von Setaria italica aufzufassen, wie meist geschieht, sondern
wird besser als eigene Art betrachtet. (Bull. soc. bot. France XXIV. 1877 p. 18.)
850. E. Timbal-Lagrave. Note sur l'Hieracium Lavernellei Timb., et de l'hybridite dans
le genre Hieracium. (Extr. des Mem. de l'Acad. des sc, inscript. et belles-lettres de
Toulouse de 8 pp. in 8*^; nach dem Bull. soc. bot. France XXV. 1878; Revue
bibliogr. p. 28.)
Verf. beschreibt Hieracium eriophorum Saint.-Am. mit seiner Varietät H. prostratum
DC, H. jacobeaefuliiim PVoel. und die zahlreichen Mittelformen zwischen beiden, die er für
Bastarde hält und als IL Lavernellei bezeichnet. J. Gay hatte eben diese Mittelformeu
Europa: Nachträge. 817
wegen H. erio;pliorum und E. jacoleaefolium nur für Formen einer Art gehalten, während
Timbal-Lagrave dieselben für gute Arten hält. Verf. stellte seine Beobachtungen um
Arcachon an.
851. F. E. Dabalen. Plantes nouvellement apparaes dans le Sud-Ouest et leur extension.
(Bull. soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 16-18.)
Verf. bespricht folgende Pflanzen, die sich im südwestlichsten Frankreich entweder
bereits eingebürgert haben oder sich einzubürgern im Begriff sind.
Leindium virginicum L. (X. majus Darracq.). Diese Pflanze, von der bis vor
Kurzem nur wenige Fundorte bekannt waren (vgl. B. J. 1876, S. 1028 No. 187), verbreitet
sich immer mehr, und zwar den Eisenbahnen folgend, von denen aus sie dann "Wegränder
und unbebaute Strecken besiedelt. Sie findet sich jetzt von Bayonne bis Bordeaux, von
Morceux bis Vic Bigoi-re und von Pau bis Bayonne. — Xantliium spinosiwi L. wurde vom
Verf. auf dem Flusskies des Adour bei Aire (Landes) gefunden. — Panicum Digitaria
Laterrade, bisher nur von Bordeaux und Bayonne bekannt, hat sich seit 5—6 Jahren den
Adour aufwärts bis Dax verbreitet und verdrängt an einzelnen Stellen die ursprüngliche
Vegetation. — Im Gegensatz zu diesem Gras hat Stenotaplirum americanum Schrank sich
an seinem Standort seit Jahren nur um einige Meter ausgebreitet, diesen Platz aber mit
Zähigkeit behauptend. — Eleusitie iiidica L&m. (hei Cihoure; Blanchet soll sie bei Guethary
oder Saint -Jean de Luz gefunden haben) und Cyperus vegetus Willd. (alte Werfte des
Marine -Arsenals in Bayonne) haben sich nicht weiter ausgedehnt. — Oenothera rosea
Ait., die vom Verf. vor 5—6 Jahren bei Bayonne in einigen Stöcken beobachtet wurde, hat
sich seitdem sehr ausgedehnt und dürfte sich bald auf allen Wiesen um Bayonne finden.
— Datura Tatula L. hat sich seit zwei Jahren in Bayonne (beim Lazareth) angesiedelt
und scheint sich daselbst weiter auszubreiten (wird auch von Arcachon angegeben). Während
bei allen bisher genannten Pflanzen das Streben, sich auszudehnen, nicht zu verkennen
ist, ist Ambrosia tenuifolia Spreng., die während 3 —4 Jahren bei Bayonne beobachtet wurde,
wieder verschwunden.
852. Ochtodiam aegyptiacam DC
wurde bei Lucques in Getreidefeldern am Ufer des Vorno verwildert gefunden.
(Bull. soc. bot. de France XXV. 1878, Revue bibliogr. p. 48.)
853. G. Maw. Corsican Crocuses. (The Gardeners's Chronicle X. 1878, p. 367—368.)
Ref. S. 31 No. 41.
854. E. Goeze. Die Pflanzenwelt Portugals. (Linnaea Band XLI. [Neue Folge Band VII.]
1877, S. 357-544.)
Verf., der von 1866 bis 1877 als Dirigent der botanischen Gärten von Lissabon und
Coimbra in Portugal gelebt und auch mehrfach Reisen durch das Land gemacht, entwirft
in seinem umfangreichen Aufsatz eine allgemeine Schilderung der Pflanzenwelt Portugals, haupt-
sächlich nach den Arbeiten von Brotero, A. de Candolle, Grisebach, Welwitsch, Willkomm
und Lange, B. Barros Gomez u. s. w. , nur hin und wieder eigene Beobachtungen hinzu-
fügend.
In dem I. Abschnitt: Meteorologische Bemerkungen (S. 359—372) schildert
Verf. die klimatischen und meteorologischen Verhältnisse Portugals und theilt tabellarisch
geordnete Daten über Luftdruck, Temperatur, Regenmenge, Feuchtigkeitsgehalt der Luft,
Ver dampf ungsgrösse, Zahl der Regentage mit, die den Publicatiouen der verschiedenen
meteorologischen Stationen des Landes entnommen sind und meist den Zeitraum 1869—1872
(oder einen ähnlichen) umfassen. Verf. theilt Portugal in folgende Zonen:
1. Zone des Nordwestens oder terra fria (umfasst die Provinzen Beira und
Traz-os-Montes).
2. Heisse Zone des Nordens (mittlerer Theil des Dourothales und die Thäler
von Tua und Sabor).
3. Centralzone. Wird im Norden von den vorhergehenden Zonen begrenzt; im
Osten und Süden umgrenzt sie eine Linie, welche von Albegarria südwärts gehend die Serras
von Bussaco und Louza durchzieht, nach Zezere hinabsteigt und dann sich westwärts wendend
BotaBiacher JahreBbericlit VI (1878) 2. Abth. 52
818 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
die Serras durchzieht, welche das Thal des Tajo begrenzen. In dieser Region ist der Land-
bau besonders entwickelt.
5. Littoralzone des Centrums. Dies ist das Littorale, welches sich von Aveiro
bis Villa Nova de Milfontes erstreckt und im Osten bis Abrantes von der vorhergehenden
Zone begrenzt wird.
6. Zone des Südens. Diese Region umfasst die Provinz Alemtejo, den kleinen
südlich von Castello Branco gelegenen Theil von Beira und den grössten Theil von Algarve.
7. Littoralzone des Südens, ümfasst das Littorale von Algarve.
Diese einzelnen Zonen werden kurz hinsichtlich ihrer physikalischen Beschaffenheit,
ihrer Bebauung und ihrer Bewaldung, ausführlicher in meteorologischer Beziehung geschildert.
Der IL Abschnitt: Geologische Bemerkungen (S. 372—378) handelt von der
geologischen Beschaffenheit des Landes; es wird die hierauf bezügliche Litteratur angeführt
und eine allgemeine Schilderung der geologischen Verhältnisse Portugals gegeben (die am
Schluss dieses Capitels ausgesprochene Meinung des Verf., man könne aus der Ueberein-
stimmung der Steinkohlenüora Portugals mit der anderer europäischer Länder vielleicht auf
eine noch grössere Uebereiustimmung zwischen den heutigen Floren dieser Gebiete
schliessen, dürfte wohl kaum Anerkennung finden; Ref.).
Der folgende Abschnitt: „Geographische Bemerkungen" behandelt den räum-
lichen Inhalt sowie die physikalische Beschaffenheit der einzelnen Provinzen und wäre es
der Uebersichtlichkeit wegen sicherlich besser gewesen, dieses Capitel mit dem ersten zu
verschmelzen, da beide zum grossen Theil dasselbe Thema erörtern.
In dem vierten Absatz: „Einheimische Flora" bespricht Verf. die Flora Portugals,
unter Zugrundelegung der Flora lusitanica von Brotero, deren zum Theil veraltete oder
ungenügende Angaben er durch Vergleich mit dem von Welwitsch gesammelten Herbarium
lusitanicum und Willkomm und Lange's Prodromus Florae Hispanicae zu ergänzen sucht.
Auch dieser Abschnitt enthält, wie die ganze Arbeit, überwiegend Compilirtes, und nur sehr
weniges, was Verf. selbst erforscht. Verf. bespricht die für die Flora Portugals wichtigeren
natürlichen Familien, giebt annähernd die Artenzahl derselben für das Gebiet an, macht
auf besonders hervortretende Arten aufmerksam, erörtert den Werth einzelner Pflanzen oder
Pflanzengruppen in physiognomischer Hinsicht und hebt die wichtigsten Culturpflanzen hervor.
Aus diesem Abschnitt wären folgende Einzelnheiten mitzutheilen :
Als besonders charakteristische Pflanzen, welche von Portugal aus nach den Azoren
„oder auch nach sämmtlichen atlantischen Inseln" eingewandert sind, betrachtet Verf.:
Prunus lusitanica, Myrtus communis, Viburnum Tinus, Bubia splenäens, Vinca media,
Corema albiim, Änacyclus aureus. Als Insulaner dagegen, die nach Portugal gekommen sind,
werden vom Verf. Hex Perado, Hedera canariensis, Persea indica, Myrica Faya, Luzula
purpurea, Pteris arguta und Äsplenum palmatum bezeichnet. Von Davallia canariensis,
Woodioardia radicans (kommt auch in Sicilien vor; Ref.), Asi^lenum cristatum und Gymno-
gramma leptophylla ist nach Ansicht des Verf. schwer zu entscheiden, ob sie continentalen
oder insularen Ursprungs sind.
Verf. schildert (S. 397—399) das Verhältuiss der Jahreszeiten zu einander und
nennt die hervorragenderen Vegetationstypen der einzelnen Jahresabschnitte.
Nach mehrjährigen Culturversuchen ist Verf. zu der Ansicht gekommen, dass
Paeonia Broteri Boiss. et Reut, von P. officinalis L. nicht specifisch verschieden ist; P. Broteri
treibt indess um mehr als einen Monat früher aus (Februar, P. officinalis erst im April)
und wird vom Verf. als var. praecox der P. officinalis bezeichnet.
Die Verbreitung der portugiesischen Cistineen wird näher besprochen und ferner
nach bekannten Quellen die Geschichte von Drosopliyllum lusitanicum Lk. sehr ausführlich
erzählt.
Schinus molle L., eine in Portugal als Alleebaum geschätzte Pflanze, ist im Süden
(noch bei Lissabon) immergrün, während sie im Norden (schon bei Coimbra) das Laub im
Winter abwirft.
Die Wurzeln von Peueedanum lancifolium Lge. werden neuerdings von portugiesischen
Aerzten gegen die Hundswuth verordnet.
Europa: Nachträge. 31 9
Myrica Faya kommt in Portugal nirgend, Eliododendron ponticum nur in der
Serra de Monchique vor.
Aus der ziemlich ausführlichen Besprechung der portugiesischen Eichen (die indess
systematisch nichts Neues bietet) sei erwähnt, dass die Süssigkeit der Eicheln von Querciis
Ballota Desf. eine äusserst variirende Eigenschaft ist. B. Barros Gomez hat im Jornal
de sciencias mathem. physic. e naturaes Num. XX. Lisboa 1876, ausführlich nachgewiesen,
dass Q, occidentalis Gay von Q. Suber L. nicht zu trennen ist. Verf. meint, dass vielleicht
Q. Hex L. und Q. Suber L. nur extreme Formen einer und derselben Art seien (!), zwischen
denen Q. occidentalis Gay als Bindeglied sich einschiebt.
Castanea sativa Mill. flieht in Portugal den Kalkboden (vgl. S. 462 No. 2).
Nach Eustacio da Veiga, einem Lissaboner Botaniker, der sich speciell mit Orchideen
beschäftigt, besitzt Portugal 54 Arten dieser Familie, doch dürfte diese Zahl etwas zu hoch
gegriffen sein.
Iris samlucina L., die von Willkomm nicht für Spanien angeführt wird, ist im
Norden Portugals ziemlich verbreitet.
In der Serra de Cintra haben sich Pteris cretica fol. variegat., P. serriilata und
behandelt Allosurus rotundifoUus fest angesiedelt.
Der fünfte Abschnitt ist überschrieben: Flora semi-indigena, semi-exotica und
die zahlreichen in Portugal naturalisirten oder subspontanen Arten.
Unter diesen Pflanzen wird auch ^,Gucumis Colocynthis Linn. Japan" aufgeführt;
wahrscheinlich ist dies Citndlus Colocynthis (L.) Schrad., die aus Spanien schon bekannt
ist, und nicht C. vulgaris Schrad. [Cucumis Colocynthis Thbg.). — Sempervicum arboreum
L. ist bei Coimbra verwildert. — Arctotis acaulis L. überzieht von der Serra de Arabida
südwärts bis zur Grenze von Algarve alle Sandflächen vom Meeresstrande bis 20 Meilen
landeinwärts. — Senecio scandens DC. hat sich mehrfach ganz eingebürgert. — Trachelium
coeruleum L., das im Norden Portugals ziemlich häufig ist, soll sein Vaterland „im Atlas"
haben. — Gomplwcarpus fruticosus R. Br. wurde von Welwitsch häufig an Bachrändern in
Alemtejo gefunden.
Im sechsten Abschnitt: Exotische Flora, bespricht Verf. die zahlreichen Holz-
gewächse, welche in Portugal eingeführt worden sind und sich zum Theil völlig acclimatisirt
haben. Besonders zu nennen v?ären in erster Linie Arten von Eucalyptus und australische
^cacia-Species. Als Fruchtbäume sind erwähnenswerth Änona muricata und Äsimina triloba
(reifen bei Lissabon in günstigen Jahren ihre Früchte), Äristotelia Macqui, Mangifera indica
und Corynocarpus laevigatus (bringen ebenfalls reife Früchte, ebenso verschiedene Arten von
Jambosa. Eugenia, Psidium), Passiflora edulis, P. quadr angularis, JDiospyros Kahi, Persea
gratissima (hat in Ajuda Früchte getragen), Phoenix dactylifera (bringt ihre Früchte meist
nicht zur völligen Reife), Musa sinensis. Von fremden Oelfrüchten gedeihen in Portugal
Picconia excelsa und Ärgania Sideroxylon." lieber die Ziergewächse (besonders die Bäume)
hat Verf. eine Reihe von Aufsätzen in dem Journal „The Garden" veröffentlicht, aus denen er
in der vorliegenden Abhandlung Auszüge mittheilt (bei Besprechung des Taxodium mucro-
natum nennt er Montezuma den „früheren Präsidenten der mexikanischen Republik").
Der folgende Abschnitt behandelt „die portugiesischen Waldungen" (S. 519
bis 528) Bewaldet sind in Portugal der grösste Theil der Provinz Minho, das Littorale von Ovar
bis Leiria, ein Theil des mittleren Alemtejo, das Littorale von Algarvien und einige kleinere
Bezirke der Provinzen Beira und Traz-os-Montes; der Wald nimmt im Ganzen 260.000 ha
ein, mit Fruchtbäumen sind 650.000ha bestanden und 500.000ha, ungefähr 1/4 der Ober-
fläche des Ackerlandes, tragen ein Gemisch von Frucht- und Waldbäumen. Hauptwaldbäume
sind Pinus Pinaster, P. Pinea, Quercus Suber, Q. pedunculata, Q. lusitanica, Q. Hex,
Castanea sativa, Populus. „Während sich Q. Suber, Q. Hex und der Oelbaum fast aus-
schliesslich auf schistösem Boden antreffen lassen, treten die Kastanien, die Eichen mit
abfallendem Laube und die beiden ebengenannten Coniferen meistentheils auf granitischem
Boden auf und das oft in so scharf markirter Weise, dass diese verschiedenen ßaumarten
dem Geologen als sicheres Merkmal dienen können, wo ein Terrain aufhört und das andere
beginnt." üeber Cupressus glauca Lam. (C. lusitanica Desf.), die 1622 in Portugal ein-
52*
820 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
geführt wurde und bei Bussaco in Stämmen bis zu 4m Umfang vorkommt, bemerkt Verf.,
dass dieselbe wahrscheinlich nicht aus Goa, sondern vielleicht von den Azoren stamme, auf
denen sie allerdings nicht mehr vorkommt. Er stellt ferner die Vermuthung auf, dass C.
glauca vielleicht eine in Goa entstandene Varietät der C. sempervirens sei , die dann von
Goa als „neue Art" in Portugal eingeführt worden (?).
In dem letzten Abschnitt „Land bau" (S. 528—544) bespricht Verf. die Haupt-
cnlturge wachse des Landes, die Menge, in der sie angebaut werden, und die Erträge, welche
sie liefern. Hauptgetreide sind Weizen und Mais; an diese schliesst sich der Roggen,
während Gerste und Hafer nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die Cultur des Reis ist
ebenfalls nur eine beschränkte (sie wurde ihrer gesundheitschädigenden Wirkungen wegen
von der Regierung eingeschränkt). Von anderen Culturpflanzen sind die wichtigsten der
Oelbaum, die Korkeiche uud die Weinrebe. Neben diesen werden noch in grösserem Mass-
stabe gepflanzt Lein, die Kastanie, Maulbeerbäume (zur Seidenzucht), Apfelsinen, Citronen,
Feigen (in Algarve).
Auf S. 506 bemerkt Verf., dass aus Palermo bezogene Samen in Coimbra rascher
und sicherer keimten als solche, die aus Göttingen gekommen waren. Erstere aber zeigten
dann ein verhältnissmässig laugsames Wachsthum unxl wurden meist von den Göttinger
Pflanzen rasch eingeholt und in der üeppigkeit des Wachsthums bedeutend überflügelt (vgl.
B. J. IV. 1876, S. 678 No. 8; B. J. V. 1877, S. 464 No. 7.).
855. Newald. Zur Karstaufforstungsfrage. (Ilempel's Centralblatt für das gesammte Forst-
wesen 1877, S. 64-75, 118—124, 185-190.)
Nach einem historischen Rückblick auf die früheren Bewaldungsverhältnisse des
Karstes und die sich daran knüpfenden rechtlichen Beziehungen wird der ersten Versuche
zur Wiederbewaldung im Jahre 1842 gedacht, die, in Aussaaten von Schwarz- und Weiss-
kiefersamen auf geeigneten Flächen nahe Triest bestehend, keine beachtenswerthen Resultate
lieferten, wahrscheinlich weil die Ueberwachung eine ungenügende war.
Im Jahre 1857 wurden die Versuche wieder aufgenommen, und zwar bestanden die-
selben in Saaten von Pinus Laricio Poiret. Nur auf tief gelockerten Saatplätzen wider-
standen die jungen Pflanzen der Samendürre. Weit günstigere Resultate lieferten die in den
Folgejahren ausgeführten Culturen mit 2— 3jährigen in Saatschulen erzogenen Schwarzkiefern.
Gut geschlossene Stangenhölzer zeugen von der Zweckmässigkeit dieses Aufforstungsverfahrens.
Es scheint nur die Schwarzkiefer unter den so extrem ungünstigen Verhältnissen des Bodens
und des Klimas Gedeihen zu versprechen.
Unter den Laubhölzern werden empfohlen die Stieleiche, Zerreiche und weichhaarige
Eiche. Die Akazie, Hopfenbuche, gemeine Esche und der Zürgelbaum, sowie die Wallnuss,
Schwarzpappel und Schwarzeller ; jedoch mit dem Vorbehalt, dass zuvor durch den Anbau
der Schwarzkiefer die Bodenverhältnisse und die klimatischen Zustände sich gebessert haben.
B. Hartig.
856. L. Simkovics. Nehäny bänsägi növenyröl. (Termeszetrajzi Füzetek; II. Jahrg. Buda-
pest 1878; S. 32-36 [Ungarisch].)
Verf. publicirt die interessanteren Funde, die er im Jahre 1874 in dem ehemaligen
Temescher Banate gemacht.
Neue Formen sind : Verbascum clanubiale Simk. (V. austriaco [Orientale] x p/t?o-
moides) , bei Orsova am Fusse des Berges Allion. — Verbascum psilobotryum Ledeb. ß.
plweniciforme Simk.; zwischen Drenkova und Svinica. — Verbascum comosiim Simk. ist die-
selbe Pflanze, die Verf. in den Ak. Közl. XI. Bd. p. 186 aus der Umgebung von Fünf-
kirchen als F. austriaco x iMomoides beschrieb. Die charakteristische Beschreibung von
Mulgedium sonclii/olium Vis. et Panc. wird vom Verf. in lateinischer Sprache gegeben.
Staub.
857. L. Simkovics. Descriptiones plantarum novarnm. (Termeszetrajzi Füzetek; IL Jahrg.
Budapest 1878; S. 143—148 [Lateinisch und Ungarisch].)
1. Linaria küsensis (L. italico x vidgaris) Simk. An der den Namen „Kose"
führenden Wasserader bei Szoboszlö im Hajduer Comitat. Nähert sich durch fahle Farbe und
Kahlheit seiner ßlüthentheile sowie durch die breiteren und starreren Blätter der L. italica
Europa: Nachträge. 821
Trev. ist aber in der stark hervorstehenden Mittelrippe seiner Blätter, der Inflorescenz und
den beiippteu Kelchzipfeln der L. vulgaris ähnlich. Die Farbe und Grösse der Blütheu stellt
sie aber zwischen die vermutheten Stammeltern.
2. Lappa mixta (L. intermedio x tomentosa) Simk. Auf der Puszta Nagyret bis
Nagy-Rabe im Biharer Comitat. Unterscheidet sich von seinen nächsten Verwandten durch
seine der L. intermedia ähnliche Inflorescenz und Blüthenköpfcheu; von L. intermedia aber
dadurch, dass die Blüthenköpfchen wollig wie bei L. ambigua Gel. sind, welch' letztere durch
seine subcorymbose Inflorescenz sich unterscheidet. Ausser diesen Lappa-lljhviden fand
Verf. noch in Ungarn: Lappa conglomerata Schur, (bei Kis-Tokaj); L. ambigua Gel. (Nagy-
Rabe im Biharer Gomitat); L. intermedia Rchb. fil. (Kis-Tokaj und Nagy-Rabe).
3. Folygonum pannonicum Simk. Fohjgonum e sectione Persicariae, Series II.
Meissneri (DG. Prodr.) — laeve debileque. — Radice annua; caule humili debilique erecto
nonnuuque a basi usque patule ramoso; foliis ovato-oblongis lanceolatisque, in pagina inferiori
solum pubescentibus (quam in Polygono Persicaria L.) nee glanduloso-punctatis; spicis ovatis
oblougisque, densis, obtusis, solitariis; bracteis nudis aut minute ciliatis (quam in Polygono
tomentoso Schrank); floribus purpureis, pedunculis eglandulosis laevibusque.
Am Räkos bei Budapest auf feuchten, grasigen Stellen. Staub.
858, L. Simkovics. Nehäny Közep-Magyarorszägi növenyröl. (Termeszetrajzi Füzetek;
II. Jahrg. Budapest 1878; S. 148-153 [Ungarisch].)
Der Verf. giebt Beiträge zur Flora der Umgebung von Budapest, Neu sind folgende
Formen: Dipsacus fallax (D. sUvestri x superlaciniatusj Simk,, Inula pseudosalicina Simk.;
Blätter der letzteren schmal und verhältnissmässig lang wie bei J. salicina L.; Blüthen-
köpfchen und insbesondere die Hüllschuppen hinsichtlich ihrer Form und Beschaffenheit mit
denen von I. odorata Boiss. übereinstimmend.
Cynoglossum Jmngaricum Simk. Von grünlicher Farbe; Bekleidung aus oft auf
Warzen sitzenden Borsten bestehend; Früchte klein, dicht stachelig und unberandet; Frucht-
trauben lang. Von llialictriim colUnum Wallr. werden die Formen v) grande und v) are-
narium unterschieden; von Prunus insitiUa L. die Form leopoldiensis und .von Viola
arenaria DG. die var. denudata. Staub.
859. V. von Borbäs. Drei Arabisarten mit überhängenden Früchten in der Flora des
ungarischen Krongebietes. Vorgelegt in der K, ungar. Naturwiss. Ges. 20. Dec. 1876.
(Linnaea Bd. XLI. [Neue Folge Bd. VII.] 1877, p. 599—608.)
Verf. bespricht Aräbis negleeta Schult. {Ä. ovirensis Wahlenbg. non Wulf.), mit
der er A. glareosa Schur aus den siebenbürgischen Alpen nach dem Vorgange Neilreich's
und Grisebach's zu vereinigen geneigt ist, und A, croatica Schott, Nym., Kotschy vom
Velebit. Letztere hat eine sparrige Inflorescenz, die ähnlich bei Nasturtium lippicense
Wulf., sowie ferner bei Statice dictyophora Tausch (S. cancellata Beruh.), Crepis negleeta L.
Lampsana grandiflora M. B. (bei Orsova) und einer Form der Euphorbia falcata L., die
Verf. als var. cancellata bezeichnet, sich ähnlich wiederfindet. Ausserdem entspringen die unteren
Aeste der A. croatica aus den Achseln von Blättern. Ferner beschreibt Verf. eine Arabis,
die er in Felsritzen des Guttin in der Marmaros sammelte, als A. multijuga n. sp. an forma
A. arenosae Scop. asyngamica? Diese Form ist dadurch ausgezeichnet, dass einige Exemplare
Ausläufer haben, „zumeist aber bilden sich in den Achseln der Zweige des aus den grund-
ständigen Blattrosetten sich erhebenden Stengels in verschiedener Höhe blühende, gewöhnlich
1—3, gerade Sprossen mit Blattrosetten. Die unterhalb dieser Blattrosetten stehenden Aeste
legen sich auf die Erde nieder" (wie dies alle Stengel dieser Form thun). Neben diesen
blühenden niederliegenden Stengeln besitzt die Pflanze auch aufrechte ästige Stämme. „Die
Basis der Blattrosetten ist oft angeschwollen, ähnlich dem Callus, und trägt hie und da
kleinere Anschwellungen", die indess keine Wurzeln sind. Borbäs sieht hierin eine Art
vegetativer Vermehrung.
A. Kerner hält die A. multijuga Borb. für eine späte Form der A. arenosa Scop.
wie er sie ähnhch aus verschiedenen Gegenden Deutschlands und Ungarns kennt. (Inzwischen
hat auch Borbäs seine Meinung geändert; vgl, S. 784 No. 766.)
A. multijuga Borb., A. negleeta Schult, und A. croatica Schott, Nym., Ky. sind in
822 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
einer ungarischen Abhandlung des Verf.: Adatok Märmaros Megye Floräjänak Közelebbi
ismertetesehez (4"; Angabe des Erscheinens und des Ortes fehlen dem Separatabdruck)
abgebildet, indess nicht gerade sehr glücklich.
860. 0. Herman. „Veto" vagyinkäbb keres egy erdekes növeny neveben. Ein Veto, oder
besser eine Bitte im Namen einer interessanten Pflanze. (Termeszetrajzi Füzetek;
II. Bd. Budapest 1878; S. 76—79 [Ungarisch]; S. 169—173 [Deutsch].)
Peganum Harmala L. am Blocksberge bei Budapest ist durch die sich ausbreitende
Weincultur gefährdet. Ihrer Rettung ist der Artikel des Verf. gewidmet. Staub.
0. Kreuzlbezieliuiigen zwischen den einzelnen Florenbezirken
Europas. *)
Aira. Vgl. E. Hackel S. 530 No. 14, E. Bonnet S. 680 No. 470. - Allium. Vgl. Kerner
S. 767 No. 739. — Amygdalus. Vgl. Junger S. 526 No. 5. — Avena. Vgl. E. Hackel
S. 722 No. 637.
Ervum tenuissimum M. B. Vgl. Duval-Jouve S. 707 No. 608.
Leopoldia. Vgl. Heldreich S. 500 No. 5.
Mentha. Vgl. Malinvaud S. 502 S. 9.
Polygala. Vgl. Bennett S. 544 No. 34.
Bhavimis. Vgl. E. Regel in B. J. IV. 1876, S. 563 No. 158. — Bubus. Vgl. Babington
S. 662 No. 383.
Salix alba L., S. fragilis L., S. Eusseliana Sm. Vgl. Clavaud S. 532 No. 19. — Scirpns
lacustris L., S. Tabernaemontani Gmel. Vgl. Lamotte S. 530 No. 16. S. supinus L.
Vgl. A. Gray S. 531 No. 17.
Trifolium Sect. Chronosemimn. Vgl. Cusin et Saint-Lager S. 547 No. 37.
A. Skandinavien.
Eriophorum callithrix Cham. Vgl. Boeckeler S. 499 No. 3a.
Festuca rubra A. genuina Anderson. Vgl. Hackel S. 781 No. 758.
Isoetes lacustris L., I. echinospora Dur. Vgl. Caspary S. 566 No. 105.
Lobelia Dortmanna L. Vgl. Caspary S. 565 No. 103.
Bubus villicaulis Koehl. Vgl. Focke S. 664 No. 384. .
1. Schweden.
Epilobium purpureum Fr. Vgl. Lange S. 551 No. 49.
Hieracium linifolium Saelan. Vgl. Saelan S. 804 No. 835. — Eypericwn qiiadran-
gulum L. Vgl. Bonnet S. 534 No. 25.
Oxytropis lapponica Gay (non Gaudin). Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Stipa pennata L. Vgl. Freyn S. 636 No. 316.
2. Norwegen.
Cerastium uniflorum Mur. Vgl. Stein S. 537 No. 28.
Hieracium lüiifolimn Saelan. Vgl. Saelan S. 804 No. 835.
Picea vulgaris var. virgata Casp. und var. viminalis Casp. Vgl. Nordstedt S. 553 No. 60.
Bo Deutsches Florengebiet.
Avena pratensis Sadl. Vgl. Borbas S. 776 No. 746.
Carex nemorosa Rebeut. Vgl. Haussknecht S. 530 No. 15.
Festuca loliacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Hypericum Desetangsii Lam. Vgl. Bonnet S. 534 No. 25.
'■') Herrn Consul a. D. LeopoldKrugzu Berlin, welcher sich der zur Herstellung dieser Febersicht
nöthigen mühsamen Arbeit in liebenswürdigster Weise und mit peinlicher Sorgfalt unterzog, sagt Eef. hiermit
seinen herzlichsten Dank.
Kreuzbeziehungen zwischen den einzelnen Florenbezirken Europas. 823
Iris germanica L. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Papaver Ehoeas ß. strigosum Bönningh. (sec. Koch). Vgl. Menyhärth S. 791 No. 798.
— Picea excelsa Poir. Vgl. Purkyne S. B29 No. 12.
Quercus. Vgl. Saporta S. 531 No. 18.
Symphytum officinale L. Vgl. Debeaux S. 532 No. 21.
Trifolium. Vgl. Ascherson S. 547 No. 38.
Verbascum. Vgl. Franchet S. 533 No. 22.
1. Ost- und Westpreussen.
Carlina acauUs L. Vgl. Ascherson S. 574 No. 139.
Bosa Beuteri God., B. cinnamomeo X pomifera Christ. Vgl. Christ. S. 545 No. 35.
Veronica austriaca L. (F. dentata Schmidt}. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
2. Baltisches Gebiet.
(Pommern und Mecklenburg.)
Erica Tetralix L. Vgl. Lützow S. 568 No. 113.
Bosa Beuteri God. Vgl. Christ S. 545 No. 35.
3. Märkisches Gehiet.
(Provinz Brandenburg, Altmark, Magdeburg.)
Dianthus harhatus x superbus. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29.
Epilobium glanduligerum n. hybr. Vgl. Kuaf S. 620 No. 265. — Epipactis micro-
pliylla Sw. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Gagea saxatilis Koch. Vgl. Legrand S. 680 No. 471. — Gnaphalium nuäum Ehrh
Vgl. Uechtritz S. 582 No. 175.
Mentha rotundifolia L. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176. M. aquatico-piperita.
Vgl. Malinvaud S. 682 No. 477.
4. Provinz Posen.
Bubus Idaeus L. integrifolius {B. Leesii Bab.). Vgl. Hoffmann S. 580 No. 162.
Veronica austriaca L. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
5. Provinz Schlesien.
Carlina acaulis L. Vgl. Ascherson S. 574 No. 139, — Cuscuta Gronovii W. Vgl.
Prantl S. 616 No. 257.
Epilobium phyllonema nov. hybr. Vgl. Knaf S. 620 No. 265.
Bosa dimietorum Thuill. f. uncinella Besser, Vgl. Christ S. 545 No. 85.
Sisymbrium sinapistrum Crntz. Vgl. Ascherson S. 573 No. 137.
Veronica anagalloides Guss. Vgl. Celakovsky S. 617 No. 261.
6. Obersächsisches Gebiet.
(Preuss. Oberlausitz, Königreich Sachsen, Provinz Sachsen [incl. Anhalt]
östlich der Saale.)
Anemone nemorosa L. var. coerulea Rchb. Vgl. Timm S. 602 No. 213.
Erysimum erepidifolium Rchb. Vgl, Uechtritz S. 586 No. 176.
7. Hercynisches Gebiet.
(Thüringen und Harz östlich bis zur Saale, Regierungsbezirk Cassel, der
nördlich davon gelegene gebirgigeTheil des Wesergebietes undBraunschweig.)
Carex contigua x nemorosa, C. nemorosa Rebent. Vgl. Haussknecht S. 530 No. 15.
Dianthus Hellwigii Borb. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29.
Epipactis microphylla Sw. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Fumaria acrocarpa Pet. Vgl. Simkovics S. 793 No. 807.
Bosa. Vgl. Christ S. 545 No. 35; Berge S. 593 No. 187.
824 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Sisyrinchium bermudianum L. Vgl. Ascherson S. 581 No. 171. — Sorbus Äria (L.)
Crntz. X S. torminalis (L.) Crntz. Vgl. Bolle S. 547 No. 3G.
Veronica austriaca L. (F. dentata Schmidt). Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
8. Niedersächsisclies Gebiet.
(Hannoversche Ebene, Oldenburg, Bremen, Hamburg, Lübeck, Schleswig-
Holstein.)
Cerastium tetrandrum Curt. Vgl. Behrens S. 536 No. 27; Townsend S. 535 No. 26.
Hieracium virescens Sonder. Vgl. Becker S. 612 No. 237.
Sisyrinchium bermudianum L. Vgl. Ascherson S. 581 No. 171.
9. Niederrheinisches Gebiet.
(Rheinprovinz nördlich der Mosel, Westfalen ■westlich vom Teutoburger
Walde.)
Carex contigua x nemorosa. Vgl. Haussknecht S. 530 No. 15. — C. acutiformis
Curt. {C. paludosa Good.). Vgl. Wacker S. 562 No. 86.
Galeopsvi Wirtgenii Ludw. Vgl. Ludwig S. 595 No. 192.
Mentha. Vgl. Malinvaud S. 682 No. 478. Mentha gentilis L. Vgl. Malinvaud
S. 682 No. 477.
Bubus microacanthos Kalt. Vgl. C. C. Babington S. 662 No. 383.
Trifolium pratense L. forma monstrosa. Vgl. Ascherson S. 547 No. 38.
10. Oberrheinisches Gebiet.
(Baden, Elsass-Lothringen, bayrische Pfalz, Grossherzogthum Hessen,
Nassau, Rheinprovinz südlich der Mosel.)
Carex cyperoides L. Vgl. Chapellier S. 686 No. 490. — Centaurea Jacea L.
1. genuina Koch. Vgl. Becker S. 612 No. 238. — Crocus albiflorus Kit. Vgl. Kerner
S. 767 No. 739.
Dianthus barbatus x superbus. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29; Magnus S. 538 No. 30.
Gagea saxafilis Koch. Vgl. Legrand S. 680 No. 471.
Iberis arvatica Jord. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Mentha. Vgl. Malinvaud S. 682 No. 477 und No. 478.
Onosma arenarium W. K. Vgl, Borbäs S. 746 No. 694.
Eosa. Vgl. Christ S. 545 No. 32.
Scirpus mucronatus L. Vgl. Chapellier S. 686 No. 490.
Trifolium pratense L. ß. pedicellatum Knaf. Vgl. Ascherson S. 547 No. 38.
Veronica montana L. Vgl. Nördlinger S. 616 N. 255.
11. Bayern
(excl. Pfalz).
Doronicum austriacum Jacq. Vgl. Beck S. 619 No. 262.
Galium laevigatum L. {G. aristatum L.). Vgl. Uechtritz S. 620 No. 266.
Pinus Mughus Scop. Vgl. Beck S. 619 No. 262.
Eosa. Vgl. Christ S. 545 No. 35.
Senecio cordatus x Jacobaea (S. Eeisachii Grembl.^. Vgl. Gremblich S. 646 No. 323.
Tliesium alpinum L. ß. canescens Kugler. Vgl. Caflisch S. 557 No. 76.
Willemetia apargioides Less. Vgl. Beck S. 619 No. 262.
12. Böhmen.
Carex pediformis C. A. Mey. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Erysimiim crepidifoliiim Rchb., Euphorbia falcata L. und E. virgata W. et K.
Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Eosa spimdifolia Dem. f. Uechtritziana Straehler. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Scrophularia nodosa L. forma. Vgl. Pryor S. 660 No. 375.
Sisyrinchium bermudianum L. Vgl. Ascherson S. 581 No. 171.
Kreuzbeziehungen zwischen den einzelnen Florenbezirken Europas. 825
Trifolium pratense L. ß. pedicellatum Knaf. Vgl. Ascherson S. 547 No. 38.
Veronica austriaca L. (F. dentata Schmidt). Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176. —
Viola odorata L. ß. hispidnla Freyn ined. Vgl. Freyn S. 634 No. 317.
13. Mähren und Oesterreichisch Schlesien,
Epipactis microphyUa Sw. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176. — Eupliorhia falcata
L. und E. virgata W. et K. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Gagea bohemica Schult. Vgl. Legrand S. 680 No. 471.
Eosa. Vgl. Christ S. 545 No. 35.
Veronica anagalloides Guss. Vgl. Uechtritz S. 582 No. 175. V. austriaca L. (V.
dentata Schmidt). Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
14. Ober- nnd Niederösterreieh.
Äira. Vgl. Hackel S. 530 No. 14. — Anemone aijennina L. Vgl. Kerner S. 767
No. 739.
Carex nemorosa Rebent. Vgl. Hausskuecht S. 530 No. 15. — Cerastium latifolium
L., C. uniflorum Mur. Vgl. Stein S. 537 No. 28. — Crocus vcrnus^uU, C. albiflorus Kit.
Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Dianthus fallax Kerner (alpinus x deltoides). Vgl. Ascherson S. 538 No. 29.
Festuca loliacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Gagea bohemica Schult. Vgl. Legrand S. 680 No. 471. — Gnaphalium nudum Ehrh.
Vgl. Uechtritz S. 582 No. 175.
Iris germanica L. und I. pumila L. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Onosma arenariiim W. K. Vgl. Borbäs S. 746 No. 694. — Orobanche Scabiosae
Koch. Vgl. Gillot S. 700 No. 567.
Veronica anagalloides Guss. Vgl. Uechtritz S. 582 No. 175. — Viola alba Bess.
Vgl. Roux S. 698 No. 548.
15. Steiermark nnd Kärnthen.
AUium, ochroleucum W. K. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Cerastium uniflorum Mur. Vgl. Stein S. 537 No. 28.
Laserpitium alpinum W. K. Vgl. Borbäs S. 777 No. 750.
Orobanche Scabiosae Koch, Vgl. Gillot S. 700 No. 567.
Scorzonera rosea W. K. Vgl. Kerner S. 767 No. 739; Scharlok S. 567 No. 110.
Viola permixta Jord. CV. hirta x odorata). Vgl. Wiesbaur S. 630 No. 299.
16. Krain, österreichisches Littorale und Istrien.
Allium. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Carduus arctioides W. K. Vgl. Vukotinovi6 S. 750 No. 711. — Carex nemorosa
Rebent. Vgl. Haussknecht S. 530 No. 15. — Crocus albiflorus Kit., C. vernus Wulf. Vgl.
Kerner S. 767 No. 739.
Dianthus. Vgl. Borbäs S. 539 No. 32, Kerner S. 767 No. 739.
Echinops Bitro L., E. ruthenicus M. B. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11.
Festuca loliacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5. F. spectabilis Jan var. coarc-
tata Hackel. Vgl. Hackel S. 781 No. 758.
Hieracium Tommasinii Rchb. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11.
Laserpitium alpinum W. K. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Micromeria graeca (L.). Vgl. Borbäs S. 529 No. 11.
Orchis Gennarii Rchb. fil. , 0. rubra Jacq. , 0. papilionacea L. , 0. picta I^ois.
Vgl. Freyn S. 528 No. 10. 0. papilionacea L. Vgl. Vivian-Morel S. 681 No. 475. —
Ornithogalum exscapum Ten., 0. refractum W. K., 0. pyramidale L. Vgl. Kerner S. 767
No. 739.
Pastinaca opaca Beruh. Vgl. Celakovsky S. 617 No. 261. — Pohjgala nicaeensis
Risse. Vgl. Bennett S. 544 No. 34.
826 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
Querciis Pseudosuber Santi, Q. Hex L. Vgl. Freyn S. 528 No. 10.
Scor zoner a rosea W. K. Vgl. Kerner S. 767 No. 739, Scliarlok S. 567 No. 110.
17. Tirol und Yorarlberg.
ÄlKum ericetorum Thore (Ä. ochroleucwn Aut, non W. K.). Vgl. Kerner S. 767
No. 739.
Carex pediformis C. A. Mey. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176. — Cerastium lati-
folium L., C. uniflorum Mur., C. filiforme Schleich. Vgl. Stein S. 537 No. 28. — Crocus
albiflorus Kit., C. vernus Wulf. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Dianthus. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29 und S. 539 No. 31.
Echinops Büro L., E. ruthenicus M. B. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11.
Festuca loliacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Galium laevigatum L. (G. aristatum L.). Vgl. Uechtritz S. 620 No. 266.
Iris germanica L, Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Laserpitiwn Gaudini Mor. Vgl. Borbäs S. 777 No. 750.
OrcJiis glaucopliyUa Kern. Vgl. Borbäs S. 777 No. 750. — üxytropis lapponica
Gay (non Gaudin). Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Pastinaca opaca Beruh. Vgl. Celakovsky S. 617 No. 261. — Polygala nicaeensis
Risso. Vgl. Bennett S. 544 No. 34.
Quercus Hex L. Vgl. Freyn S. 528 No. 10.
Thesium tenuifolium Saut. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11.
18. Schweiz.
Aconitum Napellus L. Vgl. Revel S. 679 No. 467. — Aira. Vgl. Hackel S. 530
No. 14. Bonnet S. 680 No. 470.
Carex nemorosa Rebent. Vgl. Haussknecht S. 530 No. 15. — Cerastium latifoKum
L. C. uniflorum Murr., C. filiforme Schleich. Vgl. Stein S. 537 No. 28. — Crocus albiflorus
Kit. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Dianthus eontroversus Gaud. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29.
Ecliium italicum L., E. pyrenaiciim L. Vgl. E. Bonnet S. 710 No. 616.
Festuca loliacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Gagea saxatilis Koch, G. bohemica Schult. Vgl. Legrand S. 680 No. 471. —
Gentiana. Vgl. Viviand-Morel S. 701 No. 580, Saint-Lager S. 703 No. 590, Sargnon S. 703
No. 591.
Iberis arvatiea Jord. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Laserpitium Gaudini Mor. Vgl. Borbäs S. 777 No. 750.
Mentha gentilis L. Vgl. Malinvaud S. 682 No. 477.
Onosma arenarium W. K. (0. Vaudense Gremli). Vgl. Borbäs S. 746 No. 694;
Freyn S. 634 No. 317. — Orohanche Scnbiosae Koch. Vgl. Gillot S. 700 No. 567. —
Oxytropis lapponica Gay (non Gaudin). Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Pastinaca opaca Beruh. Vgl. Celakovsky S. 617 No. 261. — Potentilla australis
Krasan. Vgl. Freyn S. 634 No. 317.
Quercus Hex L. Vgl. Freyn S. 528 No. 10.
Bosa. Vgl. StraehJer S. 589 No. 177; Uechtritz S. 586 No. 176; Christ S. 545
No. 35. - Bubus. Vgl. Focke S. 560 No. 81.
Senecio lyratifolius Rchb. und S. cordatus X Jacobaea (S. Beisachii Grembl.^. Vgl.
Gremblich S. 646 No. 323.
Verbaseum Chaixii Vill., V. monspessulanum Pers. Vgl. Borbäs S. 746 No. 694.
— Viola alba Bess. Vgl. Wiesbaur S. 030 No. 299; Roux S. 698 No. 548.
C. Mederländisches Florengebiet.
Carex nemorosa Rebent. Vgl. Hausskuecht S. 530 No. 15. — Cerastium tetrandrum
Curt. Vgl. Townsend S. 535 No. 26; Behrens S. 536 No. 27.
Dianthus Courtoisü Rchb. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29.
Kreuzbeziehungen zwischen den einzelnen Florenbezirken Europas. 827
Feshica loliacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Eypericiim Besetangsii Lam. {U. intermedium Bellynck.). Vgl. Bonnet S. 534 No. 25.
Lysimadiia thyrsiflora L. Vgl. Becker S. 612 No. 241.
Mentha. Vgl. Malinvaud S. 682 No. 478. Mentha cjentilis L. Vgl. Malinvaud
S. 682 No. 477.
Orchis picta Lois. Vgl. Freyn S. 528 No. 10. 0. Morio L. Vgl. Buchenau
S. 601 No. 211.
Bubus. Vgl. Focke S. 560 No. 81, S. 664 No. 384; Babington S. 662 No. 383.
D. Britische Inseln.
1. England.
Carex nemorosa Rebent. Vgl. Haussknecht S. 530 No. 15. — Cerastium piimilum
Curt., C. tetrandrum Curt. Vgl. Townsend S. 535 No. 26, Behrens S. 536 No. 27.
Hypericum xmdulatum Schousb. Vgl. Bonnet S. 534 No. 25.
Bosa. Vgl. Christ S. 545 No. 35. - Bubus. Vgl. Focke S. 560 No. 81.
2. Schottland.
Carex aquatica Wahl. b. Watsoni. Vgl. S. 658 No. 370. — Caltha palustris L.
var. radicans Forster. Vgl. Fick S. 592 No. 183.
Bubus hirtus W. et N. Vgl. Babington S. 662 No. 383.
Veronica Tournefortii Gm. Vgl. Webb S. 659 No. 372.
3. Irland.
Arctium nemorosum Lej. Vgl. S. 658 No. 370.
Polygala vulgaris L. var. grandiflora Bab. Vgl. Bennett S. 661 No. 382.
Sisyrinchium bermudianum L. Vgl. Ascherson S. 581 No. 171.
E. Frankreich.
Ävena TJiorei Duby. Vgl. E Hackel S. 722 No. 638.
Carex setifolia Godr. Vgl. Junger S. 526 No. 5, C. ambigiia Lk., C. olbiensis Jord.
(0. Ardoiniana de Not.). Vgl. Boeckeler S. 499 No. 3a. — Cerastium latifolium L. Vgl.
Stein S. 537 No. 28. C. pumilum Curt., C. glutinosum Fries. Vgl. Townsend S. 535 No. 26;
C. tetrandrum Curt. Vgl. Behrens S. 536 No. 27. — Chara fragifera Durieu. Vgl. Trimen
S. 660 No. 373. — Colchicum. Vgl. Freyn S. 634 No. 37.
Dianthus. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29; Borbds S. 539 No. 32.
Echinops Bitro L., E. ruthenicus M. B. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11.
Festuca loliacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5. — Ficaria calthaefolia G. G.
(non Rchb.). Vgl. Strobl S. 735 No. 680.
Heleocharis amphibia Dur. Vgl. Boeckeler S. 499 No. 3a. — Hypericum quadran-
gulum L. , H. commutatum Nolte, H. Besetangsii Lam. , H. eorsieum Steud. Vgl. Bonnet
S. 534 No. 25.
Iberis arvatica Jord. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176. — Isoetes lacustris L.,
I. ecMnospora Durieu. Vgl. Caspary S. 566 No. 105.
Lagoseris nemausensis Koch. Vgl. Freyn S. 636 No. 316. — Lavatera silvestris
Brot., L. cretica L. Vgl. Trimen S. 661 No. 381. — Lobelia Dortmanna L. Vgl. Caspary
S. 565 No. 103.
Onosma arenarium W. K. Vgl. Borbäs S. 746 No. 694. — Ophrys. Vgl. Ascherson
S. 730 No. 653. — Orchis picta Lois., 0. papillonacea L., 0. rubra Jaq. Vgl. Freyn
S. 528 No. 10. — Ornithogalum pyramidale L. et spec. äff. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Pastinaca opaca Beruh. Vgl. Celakovsky S. 617 No. 281. — Polygala. Vgl.
Bennett S. 661 No. 382. — P. nicaeensis Risso. Vgl. Bennett S. 544 No. 34. — Primula.
Vgl. Godron S. 533 No. 23.
Quercus. Vgl. Saporta S. 531 No. 18. — Q. Hex L. Vgl. Freyn S. 528 No. 10.
Banunculus tripartitus DC. Vgl. Babington S. 664 No. 385. — Bosa. Vgl. Christ
828 Specielle Pflanzengeograpliie. — Europa.
S. 545 No. 35. — Buhns hifrons Vest, E. villicmäis Koehl. Vgl, Focke S. 664 No. 384.
JB. cavatifoUus Müll, Vgl. Babington S. 662 No. 383.
Salix alba L., S. fragilis L, und S. Eiisseliana Sm. Vgl, Clavaud S, 532 No, 19,
— Scirpus lacustris L,, S. Tabernaeniontani Gmel. Vgl. Lamotte S, 530 No, 16. — Sesleria
clisticha Pers. Vgl. St, Lager S. 651 No, 344. — Sorhus latifolia (Thuill.) Pers, Vgl.
Bolle S. 547 No. 36. — SU]ja pennata L. Vgl. Freyn S. 606 No. 316. — Symphytum
hiilhosum C, Schimper, Vgl. Buchinger S. 615 No, 250. — S. officinale L. Vgl, Debeaux
S, 532 No. 21.
Verbascmn. Vgl. Franchet S, 533 No, 22. — V. Chaixii Vill., V. monspessulanum
Pers. Vgl. Borbäs S, 746 No. 694, — Veronica anagalloiäes Guss. Vgl, Uechtritz S. 582
No. 175. F. lüacina n. sp. Vgl, Townsend S, 652 No. 350, — Viola alba Bess. Vgl.
Wiesbaur S. 630 No. 299. V. Timbali Jord. Vgl. G. Strobl S, 750 No. 659.
F. Iberische Halbinsel.
Brassica fruticulosa Cyr. Vgl, Bonnet S, 710 No, 616.
Carex amhigua Lk, Vgl. Boeckeler S. 499 No. 3a. C. nemorosa Rebeut. Vgl,
Haussknecht S. 530 No. 15. C. setifolia Godr, Vgl. Junger S, 526 No, 5. — Cirsium. Vgl.
Junger S, 526 No. 5. — Colchicum. Vgl, Freyn S, 634 No. 317. — Crocus albiflorus Kit.
Vgl, Kerner S. 767 No. 739. C. Clusianus Gay, Maw et spec. äff. Vgl. Pasquale S. 734
No. 674,
Diantims montpessulanus X aragonensis Timb,-Lagr. Vgl, Junger S, 526 No, 5.
Echium italieum L., E. pyrenaicum L, Vgl. E. Bennett S. 710 No. 616.
Galium murale (L.) Gerard, Vgl. Duval-Jouve S, 707 No. 608,
Hypericum undulatum Schousb,, H. corsicum Steud. Vgl. Bonnet S. 534 No, 25.
Lavatera cretica L,, L. silvestris Brot. Vgl. Trimen S, 661 No, 381. — Linaria
commutata Beruh. Vgl. Freyn S, 636 No. 316.
Melilotus linearis Cav. Vgl. Menyhärth S. 548 No. 39,
Orchis papilionacea L., 0. rubra Jacq. Vgl Freyn S. 528 No. 10; Vivian- Morel
S, G81 No. 475, — Ornithogalum pyramidale L,, 0. ptyrenaicum L, (pro parte). Vgl.
Kerner S. 767 No, 739.
Polygula rosea Desf. Vgl, Bennett S. 544 No. 34.
Quercus. Vgl. Morogues S. 682 No. 476, Q. crenata Lam. Vgl. Saporta S. 531
No. 18, Q. Hex L. Vgl, Freyn S. 528 No. 10.
Banunculus triptartitus DC, Vgl. Babington S. 664 No, 385,
Stipa pennata L. Vgl. Freyn S, 634 No. 317 ; Borbäs S. 775 No. 742.
Verbascmn Chaixii Vill., V. monspessulanum. Pers. Vgl. Borbäs S. 746 No. 694.
— Veronica anagalloiäes Guss. Vgl. Uechtritz S. 582 No. 175.
(j. Italien.
Ächillea tanacetifolia All. Vgl. Perroud S. 704 No. 592. — Agrostis nitida Guss.
Vgl. Hackel S. 722 No. 638. — Allium Coppoleri Tin., A. ericetorum Thore, A. ocliroleucum
W. K., A. tenuiflonm Ten. Vgl. Kerner S. 767 No. 739. A. siculum Ucria. Vgl. Guitteau
S. 689 No. 514, Fournier S. 689 No, 515. — Asphodelus cerasiferus J, Gay. Vgl. Gillot
S, 716 No. 629.
Barbarea augustana Boiss. (B. intermedia Boreau), Vgl, Tripet S, 650 No. 336.
— Brassica fruticulosa Cyr. Vgl, Bonnet S. 710 No. 616.
Carex nemorosa Rebent, Vgl, Haussknecbt S. 530 No. 15. — Cerastium latifolium
L. Vgl, Stein S. 537 No, 28. — Crocus albiflorus Kit., C. vernus Wulf, Vgl, Kerner
S. 767 No. 739. — Cyperus congestus Vahl, Vgl. Ascherson S, 575 No, 146,
Bianthus atrorubens All, Vgl, Kauffmann S, 807 No. 839, D. compactus Kit.
Vgl. Kerner S. 767 No. 739. D. decrescens nov. hybr. Vgl. Borbäs S. 543 No. 33. D.
ferrugineus L., D, liburnicus Bartl, und D. Vulturius Guss. et Ten, (D, rosulatus Borb,).
Vgl, Borbäs S. 539 No. 32. D. Levieri Borb. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29.
Kreuzbeziehungen zwischen den einzelnen Florenbezirken Europas. 829
Echinops Büro L., E. rutlienicus M. B. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11. — Echium
italicum L., E. pyrenaicum L. Vgl. E. Bonnet S. 710 No. 616.
Festuca loUacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Galium murale (L.) Gerard. Vgl. Duval-Jouve S. 707 No. 608. — Gladiolus dubius
Guss. Vgl. Spreitzenhofer S. 766 No. 737.
Hypericum undulatum Schousb. Vgl. Bonnet S. 534 No. 25.
Iris germanica L. Vgl. Kerner S. 767 No. 739.
Lagoseris nemanseyxsis Koch. Vgl. Freyn S. 636 No. 316. — Laserpitium alpinum
W. K. Vgl. Borbäs S. 777 N o. 750. — Lavatera cretica h., L. silvestris Brot. Vgl. Trimen
S. 661 No. 381. — Linaria commutata Bernh. et äff. Vgl. Freyn S. 636 No. 316.
Mentha. Vgl. Malinvaud S. 682 No. 478. — 3£eum adonidifolium Gay. Vgl.
Perroud S. 704 No. 592. — Milium Mojitianum Pari. Vgl. Hackel S. 722 No. 638.
Nasturtiimi armoracioides Tausch. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Onosma montanum S. et Sm. Vgl. Borbäs S. 746 No. 694. — Orchis papilionacea
L., 0. riibra Jacq. Vgl. Freyn S. 528 No. 10. — Ornitlwgalum pyramidale L., 0. stachyoides
Ait. Vgl. Kerner S. 767 No. 739. — Oxalis lihyca Viv. Vgl. Gubler S. 706 No. 602. —
Oxytropis lapponica Gay (non Gaudin). Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Pastinaca opaca Bernh. Vgl. Celukovsky S. 617 No. 261. — Pedicularis Tenoreana
Porta, Rigo et Hut. Vgl. Janka S. 527 No. 6. — Phleum fallax Janka. Vgl. Uechtritz
S. 586 No. 176. — Piims Pumilio Haenke. Vgl. Christ. S. 545 No. 35. — Polygala Carueliana
Burn. ms., P. forojulensis Kern., P. Morisiana Rchb. fil. Vgl, Bennett S. 544 No. 34.
Quercus Hex L., Q. Pseudosiiber Santi. Vgl. Freyn S. 528 No. 10.
Panunculus Agerii Bert. [B. peloponnesiacus Boiss.). Vgl. Heldreich S. 766 No. 739.
— BJwdodendron ferrugineum L. — Bosa. Vgl. Christ S. 545 No. 35.
Sagina subulata Wimm. Vgl. Cusiu S. 688 No. 508. — Scorsonera rosea W. K.
Vgl. Kerner S. 767 No. 739, Scharlok S. 567 No, 110. — Stipa pennata L, Vgl. Freyn
S. 634 No. 317; Borbäs S. 775 No. 742.
Verhascum Chaixii Vill., V. monspessidanum Pers. Vgl. Borbäs S, 746 No. 694;
H. BalkaiiliaIMnsel
(incl. Dalmatien und kroatisches Litorale).
Aegilops uniaristata Vis. — Aethionema saxatile R. Br. — Agropyrum elongatum
Freyn et Tommas. Vgl. P'reyn S. 634 No. 317. — Aira lendigera Lag., A. multicidmis
Dum. Vgl. Hackel S. 530 No. 14. — Allium flavum Salz., A. ochroleucum W. K., A. Sib-
thorpianum R. et S. Vgl. Kerner S. 767 No. 739. — Althaea officinalis L. var. mollis
Borb. Vgl. Borbäs S. 776 No. 746. — Anchusa thessala Boiss. et Spruu. Vgl. Janka
S, 527 No, 6. — Andropogon Gryllus L. var. eriocaulis. Vgl. Borbäs S. 777 No. 750, —
Aqiiilegia Amaliae Heldr. , A. Oiioms -.Orphan. Vgl. Baker S. 503 No. 11. — Artemisia
Biasolettiana Vit. Vgl. Freyn S. 634 No. 317. — Athamanta densa Boiss. et Orph. Vgl.
Borbäs S. 789 No. 792.
Brassica fruticulosa Cyr. Vgl. Bonnet S, 710 No. 616. — Bupleurum exaltatum
M. B., B. cernuum Ten. Vgl. Borbäs S, 775 No. 745.
Calamintha subnuda (?) Host. Vgl. Freyn S. 634 No. 317. — Cardamine croatica
Schott, C. glauca Spr. Vgl. Janka S. 785 No. 767. — Carduus encheleus Ascherson et
Huter. Vgl, Borbäs S. 529 No. 11, C. littoralis (G. candicans X nutansj. Vgl. Borbäs
S. 775 No. 743. — Carex nemorosa Rebent. Vgl. Haussknecht S. 530 No. 15. — Centaurea
cristata Barth Vgl. Freyn S. 634 No. 317. — Cirsium. Vgl. Junger S. 526 No. 5. C.
intermedium Doli. Vgl. Borbäs S. 776 No. 749. — Cistus creticus L. Vgl. Freyn S. 634
No. 317. — Colchicum Kochii Pari. Vgl. Freyn S. 634 No. 317, Borbäs S. 775 No. 744,
S. 779 No. 754. — Crocus vernus var. parviflorus Gay. Vgl. Borbäs S. 775 No. 744. C.
vittatus Schloss. et Vuk,, C. banaticus Heuff. Vgl. Kerner S. 767 No. 739. — Cyperus
congestus Vahl. Vgl. Ascherson S. 575 No. 146.
Dianthus atrorubens All. Vgl. Kauffmann S. 807 No. 839. Z). cinnabarimis Sprun.
Vgl. Borbäs S. 539 No. 32, B. compactus Kit. Vgl. Kerner S. 767 No. 739. X>. ferrugineus
830 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
L., B. Uburnieus Bartl, Vgl. Borbas S. 539 No. 32. D. monspessulanus var. monanthos.
Vgl. Borbäs S. 775 No. 744. D. sangineus Vis. Vgl. Freyn S. 634 No. 317. D. viscidus
B. et Ch. Vgl. Borbäs S, 539 No. 32. D. Vulcotinovicii Borb. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29.
Echinops Büro L., E. ruthenicus M. B. Vgl. Borbäs S. 520 No. 11. — EcJiium
itdlicum L., E. pyrenaicum L. Vgl. E. Bonnet S. 710 No. 616. — Edrajanthus croaticus
Kern. Vgl. Borbäs S. 776 No. 746.
Festiica. Vgl. Hackel S. 781 No. 758. F. loUacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5.
Galium murale (L.) Gerard. Vgl. Duval-Jouve S. 707 No. 608. — Geranium. molle
L. var. grandiflorum. Vgl. Borbäs. S. 776 No. 747.
Hieracium adriaticiim Näg. Vgl. Freyn S. 634 No. 317. II. macranthiim Ten.,
Griseb. Vgl. Borbäs S. 776 No. 746. H. Tommasinü Rchb. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11.
H. violaseens. Vgl. Borbäs S. 783 No. 763. — Hypericum corsicum Steud. Vgl. Bonnet
S. 534 No. 25.
Iris graminea Heuff. Vgl. Borbäs S. 777 No. 750. I. foetidissima Janka (non L.)
Vgl. Borbäs S. 782 No. 759.
Lagoser is bifida Koch. Vgl. Freyn S. 634 No. 317. — Laserpitium alpimim W. K.
Vgl. Borbäs S. 777 No. 750; Kerner S. 767 No. 739. — Lavatera cretica L. Vgl. Trimen
S. 661 No. 381. — Linaria lasiopoda Freyn, L. littorulis Beruh. Vgl. Freyn S. 634
No. 317. — Lolium subulatum Vis. Vgl. Freyn S. 634 No. 317.
Micronieria graeca (L.). Vgl. Borbäs S. 529 No. 11.
Odontites KocMi Vis. Vgl. Freyn S. 634 No. 317. — Orchis papilionacea L., 0.
rubra Jacq. Vgl. Freyn S. 528 No. 10. — Ornitliogalum pyramidale L., 0. stachyoides
Ait. Vgl. Kerner S. 767 No. 739, 0. sphaerocarpum Kerner. Vgl. Borbäs S. 777 No. 750.
— Orobanche livida Sendtn. Vgl. Freyn S. 634 No. 317.
Pastinaea opaca Bernh. Vgl. Celakovsky S. 617 No. 261. — Pieris laciniata
Schk. — Plantago Weldeni Vis. — Poa attica Boiss. et Heldr. Vgl. Freyn S. 634 No. 317.
P. laevis n. sp. Vgl. Borbäs S. 775 No. 744. — Polygala anatolica Boiss. , P. nicaensis
Risse. Vgl. Bennett S. 544 No. 34.
Quercus Hex L. Vgl. Freyn S. 528 No. 10.
Seorzonera rosea W. K. Vgl. Scbarlok S. 567 No. 110; Kerner S. 767 No. 739.
Sediim dasyphyllum L. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11. — Stachys recta L. var. polytriclxa
Kern. Vgl. Borbäs S. 775 No. 744.
Thesium Parnassi DG., T. pratense Ehrh. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11. — Thymus
angustifolius Tommas., T. dalmaticus Freyn S. 634 No. 317.
Vincetoxicum fuscatum Rchb. Vgl. Freyn S. 634 No. 317. — Viola alba Bess.
Vgl. Wiesbaur S. 630 No. 299. V. odorata L. ß. hispidula Fr. ined. Vgl. Freyn S. 634 No. 317.
— V. olympica Boiss. Vgl. Strobl S. 730 No, 659.
I. Karpathenläiider.
Äira elegans Gaud. , Ä. mxäticulmis Dum, Vgl, Hackel S. 530 No, 14. — Arte'
misia austriaca Jacq. var. orientalis (Willd.)
Ledeb, Vgl. Oborny S. 622 No. 271,
Carex arenaria L., C. pediformis C. A, Mey. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176. G.
trachyantha Dorn. (C. transsilvanica alior). Vgl. Boeckeler S. 499 No. 3a. — Cerastium
laUfolium L., C. uniflorum Mur. Vgl. Stein S. 537 No. 28, — Crocus reticulatus M. B. Vgl.
Freyn S. 634 No. 317.
Diantims atrorubens All. Vgl. Kauffmann S. 807 No. 839. D. gigantiformis Borbäs.
Vgl. Borbäs S. 539 No. 32. D. Gizellae nov. hybr. Vgl. Borbäs S. 543 No. 33. D. latifolius
Willd., D. glabriuscidus (Vis.) Borb, Vgl. Borbäs S. 539 No, 32, D. Levieri Borb. Vgl.
Borbäs S. 731 No. 660.
Echinops globifer Janka. Vgl. Janka S. 527 No. 6. E. Eitro L,, E. ruthenicus
M. B. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11. — Epipactis mierophylla Sm., Euphorbia falcata L.
Vgl. Uechtritz S. 586 No, 176.
Kreuzbeziehungen zwischen den einzelnen Florenbezirken Europas. 831
Festuea loliacea Huds. Vgl. Junger S. 526 No. 5. — Ficaria nudicmiUs Kern.
Vgl. Strobl S. 735 No. 680. — Foeniculum peucedanoides Benth et Hook. Vgl. Janka
S. 526 No. 6.
Hippocrepis comosa L. Vgl. Uechtritz S. 582 No, 175.
Melilotus. Vgl. Menyhärth S. 548 No. 39.
Nasturtium armoracioides Tausch. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Onosma arenarium W. K, , 0. tauricum Fall. Vgl. Borbt4s S. 746 No. 694. —
OrcJiis papilionacea L., 0. rubra Jacq. Vgl. Freyn S. 528 No. 10. — Ornithogaluni. Vgl.
Freyn S. 634 No. 317.
Pastinaca opaca Bernh. Vgl. Celakovsky S. 617 No. 261. — Phleum fallax Janka.
Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176. — Pohjgala sibirica L. Vgl. Bennett S. 544 No. 34. —
Potentilla australis Krasan. Vgl. Freyn S. 634 No. 317.
Quercus. Vgl. Morogues S. 682 No. 476. Q. Hex L. Vgl. Freyn S. 528 No. 10.
Bosa dunietorum Thuill. f. uncinella Besser. Vgl. Christ S. 545 No. 35. — Bubus,
Vgl. Focke S. 560 No. 81. — Budbeclda laciniata L. Vgl. Voss S. 631 No. 306.
Salix Beichardti Kerner, S. cinerea L., S. Caprea L. Vgl. Freyn S. 528 No. 10.
Veronica anagaUoides Guss. Vgl. Uechtritz S. 582 No. 175; S. 586 No. 176. F.
austriaca L. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176. — F. grandis Fisch. (F. SacZio/ewü Heuff.).
Vgl. J. A. Knapp S. 503 No. 10. — Viola alba Bess. Vgl. Wiesbaur S. 630 No. 299;
Roux S. 698 No. 548. F. odorata L. (3. hispidula Fr. Vgl. Freyn S. 634 No. 317. F. per-
mixta Jord. Vgl. Wiesbaur S. 630 No. 299.
K. ßussland.
Aira elegans Gaud., A. multiculmis Dum. Vgl. Hackel S. 530 No. 14.
Carex nemorosa Rebent. Vgl. Haussknecht S. 530 No. 15. — Girsium. Vgl. Junger
. 526 No. 5. — Crocus reticulatus M. B. Vgl. Freyn S. 634 No. 317.
Dianthus Fischeri Spr. Vgl. Ascherson S. 538 No. 29.
Echinops Bitro L., E. ruthenicus M. B. Vgl. Borbäs S. 529 No. 11. — Euphorbia
falcata L. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Isoetes lacustris L. Vgl. Caspary S. 566 No. 105.
Lobelia Dortmanna L. Vgl. Caspary S. 665 No. 103.
Mentha rotundifolia L. Vgl. Uechtritz S. 586 No. 176.
Polygala anatolica Boiss., P. sibirica L. Vgl. Bennett S. 544 No. 34.
Bosa dumetorum Thuill. f. uncinella Besser. Vgl. Christ S. 545 No. 35.
Tilia tomentosa Mnch. var. obliqua [T. petiolaris DC?) Vgl. Thümen S. 628 No. 290.
Veronica anagaUoides Guss. Vgl. Uechtritz S. 582 No. 175.
3. Aussereuropäische Floren.
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten.
(Die hinter den Titeln stehenden Nummern sind die laufenden Nummern der in geographischer
Reihenfolge angeordneten Referate.)
1. Ahlburg. Reiseberichte aus Japan. (No. 93, S. 950.)
2. — Ueber das Vorkommen der Gingko biloba Thnbg.. (No. 86, S. 948.)
3. — Ein neues japanisches Pflanzengenus. (No. 88, S. 949.)
4. Altamiro, F. Leguminosas indigenas medicinales. (No. 325, S. 1070.)
5. Andre, E. Sur deux Bromeliacees grimpantes de la Nouvelle-Grenade. (No. 369, S. 1083.)
6. Antoine, F. Signor d'AIberti's Forschungsreise in Neu-Guinea. (No. 139, S. 981.)
7. — Allardtia Potockii n. sp. (No. 265, S. 1041.)
8. Arnell, H. W. Ueber die Vegetation des Jenisseithales. (No. 45, S. 885.)
9. Arthur, J. C. Contributions to the Flora of Jowa. (No. 232, S. 1033.)
10. — On some Characteristics of the Vegetation of Jowa. (No. 233, S. 1033.)
11. Ascherson, P. üebersicht der Meerphanerogamen. (Nu. 9, S. 850.)
832 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäische Floren.
IIa. Asherson, P. Noch einige Bemerkungen über die orientalischen Schismusformen und
über Pflanzen der Kleinen Oase. (ßo. 54, S. 910.)
12. — Ueber Chloris multiradiata Höchst. (No. 12, S. 851.)
13. — Gelegentliche Bemerkung über die Meerphanerogamen derkleinasiatischen und euro-
päischen Mittelmeerküste. (No. 56, S. 911.)
14. — Kleine phytographische Bemerkungen. Die Verbreitung von Colchicum Kitchii R. Br.
(No. 55, S. 910.)
15. — Ueber Boscia senegalensis Lam. (No. 148, S. 989.)
16. — Ueber den botanischen Nachlass des Afrikareisenden E. de Pruyssenaere. (No. 156,8.993.)
17. — Ueber nordostafrikanische Drogueu. (Ro. 159, S. 995.)
18. — Botanische Bemerkungen zu E. Marno's Bericht über eine Excursion von Zanzibar
nach Koa-Kiora. (No. 172, S. 1000.)
19. — Ueber von H. Soyaux u. P. Pogge in Westafrika gesammelte Pflanzen. (No. 179, S. 1002.)
20. — Bemerkungen über das Vorkommen von Cymodocea nodosa (Ucria) Aschers, bei
Joal (Senegambien). (No. 174, S. 1000.)
21. — Ueber Doppelfrüchte der Palmeugattung Hyphaene. (No. 151, S. 990.)
22. — Tragus koelerioides n. sp. (No. 184, S. 1005.)
23. — Pflanzen aus der Mohave-Wüste. (No. 298, S. 1060.)
24. — Kleine phytographische Bemerkungen. 14, Euchlaena Schrad. und Tripsacum
fasciculatum Trin. (No. 324, S. 1070.)
25. — Ueber Teosynte. (No. 323, S. 1069.)
26. Ascherson, cf. Hartmann.
27. Baelz. Reise von Tokio über Nikko nach Nigata. (No. 90, S. 949.)
28. Bailey, F. M., and T. Staiger. An illustrated Monograph of the Grasses of Queens-
land. (No. 194, S. 1011.)
29. Baillon, H. Observations sur le genre Canotia. (No. 286, S. 1050.)
80. Baker, J. G. Descriptions of new and little known Liliaceae. (No. 17, S. 852.)
31. — Synopsis of the Genus Aquilegia, (No. 32, S. 865.)
32. — Two new Ferns from Japan. (No. 85, S. 948.)
33. — Descriptive Notes on a few of Hildebrandt's East African Plauts. (No. 163, S. 997.)
34. — Report on the Liliaceae, Iridaceae, Hypoxidaceae and Haemodoraceae of Welwitsch's
Angolan Herbarium. (No. 180, S. 1002.)
35. — On the new Amaryllidaceae of the Welwitsch and Schweinfurth Expeditions.
(No. 152, S. 991.)
36. — On two new genera of Amaryllidaceae from Cape Colony. (No. 185, S. 1005.)
36a. — Die Crinum-Arten vom Cap. (No. 186, S. 1005.)
37. — On the Brasilian Species of Alstroemeria. (No. 362, S. 1082.)
38. — New Ferns from the Andes of Quito. (No. 367, S. 1083.)
39. — A Synopsis of the Species of Diaphoranthema. (No. 372, S. 1084.)
40. — On the Rediscovery of the Genus Eustephia of Cavanilles. (No. 373, S. 1084.)
41. — List of Balansa's Ferns of Paraguay, with descriptions of the new Species. (No. 383,
S. 1088.)
42. — New Compositae from Montevideo. (No. 384, S. 1088.)
43. — On a Collection of Ferns made by Mr. WiUiam Pool in the Interior of Madagascar.
(No. 404, S. 1097.)
44. — On a Collection of Ferns made by Miss Helen Gilpin in the Interior of Madagascar.
(No. 405, S. 1098.)
45. — Flora of Mauritius and the Seychelles: a Description of the Flowering Plauts and
Ferns of those Islands. (No. 408, S. 1098.)
46. Balfour; A. G. Notice of Rheum palmatum var. tanguticum. (No. 78, S. 942.)
47. Balfour, J. B. Observations on the Genus Pandanus, with an Enumeration of all Species
described or named. (No. 23, S. 856.)
48. — Aspects of the Phanerogamic Vegetationof Rodriguez with Descriptions of new Plauts
from the Island. (No. 410, S. 1100.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprocheuen Arbeiten. 833
49. Ball, E. H. Aufzählung der Farne von Nova Scotia. (No. 245, S. 1037.)
50. Ball, J. cf. Hooker.
51. _ Spicilegium Florae Maroccanae. (No. 52, S. 892.)
52. Barcena, Mariano. Noticia cientifica de una parte del Estado de Hidalgo. (No. 300,
S. 1061.)
53. Bary, E. von. Reisebriefe aus Nordafrika. (No, 146, S. 987.)
54. — Ueber den Vegetationscharakter von Air. (No. 147, S. 988.)
55. Beccari, 0. Malesia, raccolta di osservazioni botaniche intorno alle piante dell' Archi-
pelago Indo-Malese e Papuano. (No. 135, S. 980.)
56. — Sul nuovo genre Scorodocarpus e sul genere Ximenia L. della famiglia delle Olacineae.
(No. 136, S. 981.)
57. — Sülle piante raccolte alla Nuova Guinea dal Sign. L. M. d'Albertis durante l'anno 1877
con descriptione di tre nuove specie di Icacineae. (No. 141, S. 984.)
58. Bentham, G. Notes on Euphorbiaceae. (No. 36, S. 866.)
59. — Flora australiensis. (No. 188, S. 1005.)
60. Berg, C. Enumeracion de las Plantas Europeas, que se hallan como silvestres en la
Provincia de Buenos Ayres y en Patagonia. (No. 400, S. 1095.)
61. — La Patria del Ombü (Phytolacca dioica L.). (No. 398, S. 1095.)
62. Bernard, A. Vergleichung der Floren des westindischen und' ostindischen Archipels.
(No. 5, S. 844.)
63. Bernardin, M. L'Afrique centrale. (No. 150, S. 990.)
64. Bernays, L. A. On the Existence of Carpesium cernuum? Willd. in Queensland. (No. 195,
S. 1011.)
65. Boeckeler, C. Die Cyperaceen des K. Herbariums zu Berlin. (No. 14, S. 851.)
66. — 0. Diagnosen theils neuer, theils ungenügend beschriebener bekannter Cyperaceen.
(No. 15, S. 851.)
67. Bolle, C. Bemerkung über Tilia mandschurica Maxim. (No. 97, S. 951.)
68. Bouche, C. Ravenea Hildebrandtii n. gen. et spec. (No. 407, S. 1098.)
68a. Brandegee, J. S. The Coniferae of the Crestones. (No. 289, S. 1057.)
68b. — The plantain indigenous in Southern Colorado. (No. 290, S. 1057.)
69. Braun, A. Bemerkung über Abies Douglasii Lindl. (No. 309, S. 1065.)
69a. Broadhead, G. C. On the distribution of certain plants in Missouri. (No. 234, S. 1034.)
70. Brown, N. E. The Stapelieae of Thunberg's Herbarium, with Descriptions of four
new Genera of Stapelieae. (No. 187, S. 1005.)
71. Bruhin, Th. A. Nachträge und Berichtigungen zur „Vergleichenden Flora Wisconsins".
(No. 236, S. 1035.)
72. — Zweiter Nachtrag zur „Vergleichenden Flora Wisconsins". (No. 237, S. 1035.)
73. — Die Gefässkryptogamen Wisconsins als Probe eines „Taschenbuches der Flora Wis-
consins". (No. 235, S. 1035.)
74. Buchanan, J. (I.) Notes on the Flora of the Neighbourhood ofBlantyre, Shire High-
lands, Central Africa. (No. 173, S. 1000.)
75. Buchanan, J. (II.) On the Botany of Kawau Island; also: Critical Notes on certain
Species doubtfully indigenous to Kawau. (No. 412, S. 1101.)
76. — Description of a new Species of Celmisia. (No. 449, S. 1109.)
77. — Gnaphalium (Helichrysum) fasciculatum sp. nov. (No. 448, S. 1109 )
78. — Revised Descriptions of two Species of New-Zealand Panax. (No. 455, S. 1110.)
79. Burk, J. List of plants recently collected on ship's ballast in the Neighbourhood of
Philadelphia. (No. 260, S, 1040.)
80. Butler, cf. Engelmann.
80a. Butler, G. D. A list of some of the most interesting plants collected in the Indian
Territory. (No. 280, S. 1048.)
80b. Calkin, W. W. Notes on Winter Flora of Florida. (No. 268, S. 1044.)
81. Cameron, V. L. Quer durch Afrika. (No. 160, S. 995.)
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2, Abth. 53
834 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
82. Caspary, R. Nymphaea zanzibariensis n. sp. und Bitte um Zusendung von Samen
afrikanischer Nymphaeaceen. (No. 169, S. 998.)
83. — Nymphaeaceae Florae brasiliensis. (No. 346, S, 1079.)
84. Gesa ti, V. de. Prospetto delli Feld raccolte dal signor 0. Beccari nella Polinesia
durante il suo secoudo viaggio di esplorazione in quei mari. (No. 138, S. 981.)
85. — Feld e spede nei gruppi affini, raccolte a Borneo dal Signor 0. Beccari. (No. 137,
S. 981.)
86. Chaplin Ayrton. Plauts used in New Year Celebrations by the Japanese. (No. 95,
S. 950.)
87. Chapman, A. W. An Enumeration of some Plauts, chiefly from the semitropical
Regions of Florida, which are either new or which have not hitherto been recorded
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88. Cheeseman, T. F. Description of a New Species of Polypodium. (No. 429, S. 1106.)
89. — Description of a New Species of Hymenophyllum. (No. 432, S. IIOG.)
90. — Notice of the Occurrence of the genus Kyllingia iu New«Zealand. (No. 442, S. 1108.)
91. — Notice of the Occurrence of Juncus tenuis Willd. in New-Zealand. (No. 444, S. 1109.)
92. — On the Occurrence of the Australian Genus Poranthera in New-Zealaud. (No. 413,
S. 1110)
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in the same Region at the same times by M. George M Dawson. (No. 277, S. 1047.)
94. Christison, D. A Journey in 1867 from Montevideo to San Jorge in the Centre of
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95. Cogniaux, A. Diagnoses de Cucurbitacees nouvelles et observations sur les espöces
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(No. 428, S. 1106.)
96a. Copland, H. E. Flowers and Firns of Wisconsin. (No. 240, S. 1036.)
96b. — Some plants out of their accredited ränge'. (No. 241, S. 1036.)
97. Cooper. Ueber die Abhängigkeit des Baumwuchses von der Topographie des Landes in
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98. Crie, L. Revision de la flore des Malouines (lies FalklaudJ. (No. 458, S. Uli.)
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(No. 331, S, 1073.)
100. Guba's Pflanzenwelt. (No. 332, S. 1073.)
101. Dali. Neuere Forschungen auf den Aleuten. (No. 229, S. 1031.)
102. Davenport, G. E. Notes on Botrychium simplex Hitchc. (No. 8, S. 850.)
103. Debeaux, 0. Florule de Tsche-Fofi. (No. 99, S. 951.)
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107. — Meliaceae Florae brasiliensis. (No. 351, S. 1080.)
108. Dickins, F. V. Vegetation of Fusi, Japan. (No. 94, S. 950.)
109. Doell, G. Stipaceae, Agrostideae, Arundinaceae, Pappophoreae, Ghlorideae, Avena-
ceae, Festucaceae Florae brasiliensis. (No. 342, S. 1079.)
HO. Drude, 0. Die geographische Verbreitung der Palmen. (No. 25, S. 857.)
111. — Ueber die Gattung Trithrinax und eine neue cultivirte Art derselben. (No. 36.3, S. 1082.)
112. Duchartre, P. Note sur un fait de Vegetation du Lilium nilgherrense R. Wight.
(No. 116, S. 961.)
113. Eaton, D. C. The Ferns of North America VL, VII., VIII., IX. (No. 211, S. 1025.)
114. Echegaray, Saile. Determinacion de plantas sanjuaninas. (No. 395, S. 1094.)
115. Eggers, H. F. A. Naturen paa de dausk-west-indiske 0er. (No. 334, S. 1073.)
116. Eich 1er, A. W. Ouvirandra Hildcbrandtii bort, berol. (No. 166, S. 998.)
117. Engelmann, G. The American Junipers of the Section Sabina. (No. 214, S. 1026.)
118. — A Synopsis of the American Firs. (No. 215, S. 1027.)
119. - The Oaks of the United States. Continuation. (No. 218, S. 1028.)
120. — and G. D. Butler. The Spedes of Isoetes in the Indian Territory. (No. 279, S. 1048.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 835
121. Engelmann, G. Notes on Agave, (No. 283, S. 1049.)
121a. — Pinus serotina Michx. (No. 276, S. 1046.)
121b. Elihu Hall. Arboreous arborescent and sufifruticose flora of Oregon. (No. 231, S. 1033.)
122. Engler, A. Araceae Florae brasiliensis. (No. 343, S. 1079.)
123. - Chlorospatha Kolbii Engl. (No. 376, S. 1084.)
124. Ernst, A. Idea general de la Flora de Venezuela. (No. 337, S. 1074.)
125. — Estudios sobre la Estadistica de la Flora de Venezuela. Fragmento de una Estadistica
de los Generös. (No. 338, S. 1077.)
126. — Filices Venezuelanae oder systematische Aufzählung der Farne der Flora von
Venezuela. (No. 339, S. 1077.)
127. — Catalogo Alfabetico de los Generös y Especies de Orquideas, que se han recojido
hasta ahora en el Territorio de ia Kepüblica (ebenda). (No. 340, S. 1078.)
128. Farlow. Epigaea repeiis L. bei Boston gefunden. (No. 249, S. 1038.).
129. Field, H. C. Notes on New-Zealand. (No. 427, S. 1105.)
130. Filhet, G. L. Plantkundig Woordenboek vor Nederlandscb Indie. (No. 130, S. 971.)
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(Vgl. Jahresb. für 1880.)
132. Fitzgerald, R. D. Australian Orchids, Parts II. and III. (No. 191, S. 1010,)
132a. — Besuch auf Lord Howe's Island. (No. 411, S. 1101.)
133. Focke, W. 0. Rubi nonnulli asiatiei. (No. 89, S. 949.)
134. Fouruier, E. Sur quelques genres d'Agrostidees. (No. 11, S. 851.)
135. — Sur la distribution geographique des Gramin^es mexicaines. (No. 321, S. 1068.)
136. — Sur les Anindinacees du Mexique. (No. 322, S. 1069.)
137. Franchet et Savatier. Enumeratio plautarum in Japonia sponte crescentium.
Vol. II. (No. 81, S. 943.)
138. Franchet, A. Sur une nouvelle espece de Sheareria. (No. 105, S. 958.)
139. Fritsch, K. von. Grundzüge der Vegetation von Gran Öaiiaria. (No. 403, S. 1097.)
140. Fuchs, Th. Die mediterrane Flora in ihrer Abhängigkeit von der Bodenunterlage.
(No. 51, S. 889.)
140a. Garber, A. P. Botanical Rambles in Fast Florida. (No. 269, S. 1044.)
140b. - Botanical Rambles in Middle Florida. (No. 270, S. 1044.)
140c. — The April Flora of Cedar Keys, Florida. (No. 271, S. 1044.)
140d. — The introduction of foreigu plants. (No. 27.5, S. 1046.)
141. Genevier, G. Note sur l'Euphorbia maculata L. (No. 175, S. 1001.)
141a. Gibert, E. Catalogue of Urugayan plants. (No. 382, S. 1088.)
142. Giles, E. Reise durch Westaustralien 1875. (Vgl. Jahresb. für 1880.)
143. Goodale, G. M. The Wild Flowers of America, illustrated by Isaak Sprague.
(No. 212, S. 1025.)
144. — Draba caroliniana bei Salem, Mass. (No. 251, S. 1039 )
145. Gray, Asa. Synoptical Flora of North America Vol. IL Part. L Gamopetalae
after Compositae. (No. 207, S. 1022.)
145a. — Forest Geography. (No. 202, S.4014.)
146. — Contributions to the Botany of North America. (No. 210, S. 1025.)
147. — The two Wayside Plantains. (No. 219, S. 1029.)
148. — The Jerusalem Artichoke. i^No. 220, S. 1029.)
149. — Ueber Athamantha chinensis L, (No. 225, S. 1030.)
150. — Ueber einige Lythraceen Nordamerikas. (No. 226, S. 1031.)
151. ~ Ueber Orchis rotundifolia Pursch. (No. 217, S. 1028.)
152. — Vorkommen von Listera australis Lindl. und Habenaria leucophaea Gray bei New-
York. (^No. 246, S. 1037.)
152a. - Calluna vulgaris Salisb. (No. 248, S. 1038.)
152b. — Some Western plants. (No. 253, S. 1039.)
153. — beschreibt ein eigenthtimliches Exemplar von Sarracenia purpurea L. (No. 252,
S. 1039.)
154. — Early Introduction and Spread of the Barberry in Eastern New England. (No. 250,
S. 1038.)
155. — Shortia galacifolia rediscovered. (No. 222, S. 1030.)
156. — Date of Publication ofElliott's Botany ofSouth-Carolina and Georgia. (No.264, S. 1040.)
157. — On some remarkable specimens of Kalmia latifolia L. (No. 224, S. 1030.)
158. — Charactera of some little-known or new Genera of Plants. (No. 285, S. 1050.)
53*
836 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
158a. Greene, E. L. Rambles of a Botanist in New-Mexico. (No. 291, S. 1057.)
158b. — Foreign plants in Northern California. (No. 318, S. 1066.)
159. Greffrath, H. Neueste Mittbeilungen über Australien, Neu-Guinea und Lord Howe's
Land. (Vgl. Jahresb. für 1880.)
160. Griffitb, C. Aspidium aculeatum Sw. in Pensylvania. (No. 254, S. 1039.)
161. Grisebach, A. Die systematische Stellung von Sclerophylax und Cortesia. (No. 397,
S. 1094.)
162. — Ueber Weddells Pflanzengruppe der Hypseocharideen. (No. 399, S. 1095.)
163. Hamilton, A. List of Plants collected in the district of Okarita, Westland. (No. 415,
S. 1103.)
164. Hance, H. F. Note on the Genus Amphidonax. (No. 13, S. 851.)
1G5. — Spicilegia Florae Sinensis: Diagnoses of new and Habitats of rare or hitherto
unrecorded Chinese plants. (No. 100, S, 954.)
166. — Supplementary Note on intoxicating Grasses. (No. 101, S. 958.)
167. — A second Hongkong Cleisostoma. (No. 102, S. 958.)
168. — On Aristolochia lougifolia Champs. (No. 104, S. 958.)
169. — On a new Species of Calorhabdos. (No. 106, S. 958.)
170. — Two new Species of Lysimachia. (No. 107, S. 959.)
171. — On Lysimachia cuspidata Bl. and Lysimachia cuspidata Klatt. (No. 108, S. 959.)
172. — Novas generis Shoreae species duas proponit. (No. 109, 8. 959.)
173. — Mittheilung über Hypericum Sampsoni. (No. HO, S. 959.)
174. — Note on the Genus Pygeum. (No. 111, S. 959.)
175. — On Sportella, a new Genus of Rosaceae. (No. 112, S. 960.)
176. — Corolla Pierreana, sive Stirpium Cambodianarum a Cl. L. Pierre, horti bot. saigo-
nensis praeposito, lectarum Eclogae. (No. 122, S. 969.)
177. — On some Malayau Corylaceae. (No. 123, S. 970.)
178. — On a new Indian Oak, with remarks on two other Species. (No. 124, S. 970.)
179. — On Pierrea, a new genus of Samydaceae. (No. 126, S. 970.)
180. — Thorelia, Genus plantarum novum. (No. 127, S. 970.)
181. Harrington, M. W. The tropical Ferns collected by Prof. Steere in the years
1870-75. (No. 7, S. 849.)
182. Hart mann, R., und P. Ascherson. Ueber das Vorkommen von Hydnora im
ägyptischen Sudan. (No. 158, S. 994.)
183. Hartog, M. M. On the Floral Structure and Affinities of Sapotaceae, and on
Labourdonnaisia and Eichleria. (No. 28, S. 862.)
183a. Hay, 0. P. An examination of Lesquereux' theory on the origin and formation of
prairies. (No. 206, S. 1021.)
184. Hector. Notice of a new Species of Pomaderris (P. tainui). (No. 456, S. 1110.)
185. Herder, F. ab. Addenda et Emendanda ad Plantas Raddeanas monopetalas. (No. 49,
S. 889.)
186. Herder, Th. ab. Emendanda ad Plantas Sewerzovianas et Borszcovianas. (No. 74,
S. 929.)
187. Herero-Land. Land und Leute. (No. 182, S. 1003.)
188. Heuglin, M. Th. von. Reisen nach dem Nordpolarmeer in den Jahren 1870
und 71. (No. 42, S. 883.)
189. Hiern, W. P. Third Notes on Ebenaceae, with Description of a new Species.
(No. 29, S. 864.)
190. — On the Peculiarities and Distribution of Rubiaceae in Tropical Africa. (No. 153,
S. 991.)
191. — On the African Species of the Genus Coffea L. (No. 154, S. 992.)
192. — On a new Species of Gardenia from West Tropical Africa. (No. 177, S. 1001.)
193. Hieronymus, G. Ueber Lilaea subulata H. B. (No. 396, S. 1094.)
194. Hildebrandt, J. M. Ueber eine Hydnora und über Roccella fuciformis (L.) Ach.
aus Ostafrika. (No. 165, S. 998.)
194a. — Zweite Reise nach Ostafrika. (No. 162, S. 996.)
195. — Ueber einige der von ihm in Ostafrika gesammelten Pflanzen. (No. 164, S. 997.)
196. — Ueber Weihrauch und Myrrhe. (No. 170, S. 999.)
197. — Ueber das Drachenblut. (No. 167, S. 998.)
197a. Ho ff mann, W. J. Distribution of Vegetation in portions of Arizona and Nevada.
(No. 292, S. 1058.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 837
198. Hooker, J. D. Icones plantarum. (No. 2, S. 843.)
199. — Entwickelung und Bedeutung der Vegetation der Polarländer. (No. 38, S. 878.)
200. Hook er, J. D. and Ball, J. Journal of a Tour in Marocco and the Great Atlas,
with an Appendix including a Sketch of the Geology of Marocco by George Maw.
(No. 53, S. 899.)
201. - Flora of British India. Part V. (No. 115, S. 961.)
202. — The geographica! distribution of the North American Flora. (No. 39, S. 880;
No. 203, S. 1015.)
203. — On the Botany of the Rocky Mountains. (No. 281, S. 1048.)
204. Hunt er, R. Bermudian Ferns. (No. 335, S. 1074.)
205. Ibanez, Joaquin. La Tlatlancuaya de Izucar de Matamoros. (No. 299, S. 1060.)
206. Jackson, J. R. Note on the Uses of a commercial Cane, termed „Whangee", a Species
of Phyllostachys. (No. 103, S. 958.)
207. Jen man, G. S. Supplement to the Jamaican Ferns recorded in Grisebach's „Flora
of the British West-Indian-Islands. (No. 333, S. 1073.)
208. Jung, C. E. Die geographischen Grundzüge von Südaustralien. (No. 198, S. 1012.)
209. Kanitz, A. Anthophyta quae in Japonia legit beat. Emanuel Weiss M. D. et quae
Museo hungarico procuravit Joannes Xanthus. (No. 83, S. 948.)
210. — Haynaldia, novum genus Lobeliacearum. (No. 364, S. 1082.)
211. — Lobeliaceae Florae brasiliensis. (No. 345, S. 1079.)
212. Kara-Kum. die Sande, in ihren Beziehungen zur centralasiatischen Eisenbahn.
(No. 64, S. 919.)
213. Kellogg, A. California and Colorado „Loco" Poisons. (No. 319, S. 1066.)
214. — Notes and Descriptions of some Californian Plants. (No. 304, S. 1064.)
215. — On some uew Species of Californian Plants. (No. 305, S. 1064.)
216. — Botanical Papers. (No. 306, S. 1064.)
217. - On two Californian Plants. (No. 307, S. 1064.)
218. — Lilium maritimum n. sp. (No. 312, S. 1065.)
219. — Lilium lucidum n. sp. (No. 313, S. 1065.)
220. — Brickellia multiflora n. sp. (No. 314, S. 1065.)
221. — Ludwigia scabriuscula n. sp. (No. 316, S. 1065.)
222. — Tribulus from the Eastern Shore of the Gulf of California. (No. 317, S. 1065.)
223. Kerchove de Denterghem, 0. de. Les Palmiers. (No. 24, S. 857.)
224. Kidder, J. H. Contributions to the Natural History of Kerguelen Island, made in
Connection whith the United States Transit-of- Venus Expedition 1874 — 75. H. 1876,
Botany; Phaenogamia, Filices etLycopodiaceae, revised by Asa Gray. (No.459, S. 1111.)
225. King, G. On the Source of the Winged Cardamom of Nepal. (No. 117, S. 961.)
226. Kirk, H. B. Notice of the Discovery of Calceolaria repens Hook, fil., and other
Plants in the Wellington District. (No. 451, S. 1110.)
227. Kirk, T. On the naturalized Plants of Port Nicholson and the adjacent Districts.
(No. 420, S. 1104.)
228. — On the Botany of the Bluff Hill. (No. 418, S. 1104.)
229. — Contributions to the Botany of Otago. (No. 419, S. 1104.)
230. — Notes on Mr. Hamiltons CoUection of Okarita Plants. (No. 416, S. 1103.)
231. — Notes on the Botany of Waiheke, Rangitoto and other Islands in the Hauraki
Gulf. (No. 414, S. 1102.)
232. — Description of New Plants. (No. 421, S. 1104.)
233. — Descriptions of New Plants. (No. 422, S. 1105.)
234. — Descriptions of New Plants. (No. 423, S. 1106.)
235. — On Lindsaya viridis Colenso. (No. 431, S. 1106.)
236. — On Nephrodium decompositum R. Br. and N. glabellum A. Cunn. (No. 430, S. 1106.)
237. — Description of a new Species of Hymenophyllum. (No. 433, S. 1106.)
238. — On Hymenophyllum villosum Colenso. (No. 434, S. 1107.)
239. — Description of a new Species of Hymenophyllum. (No. 435, S. 1107.)
240. — Description of a new Species of Pilularia. (No. 436, S. 1107.)
241. — Description of a new Species of Lycopodium. (No. 437, S. 1107.)
242. — On the New-Zealand Species of Phyllocladus. (No. 438, S. 1107.)
243. — A revised Arrangement of the New-Zealand Species of Dacrydium with Descrip-
tions of New Species. (No. 439, S. 1107.)
244. — Notes on three dried Specimens of Matal (Podocarpus spicata}. (No. 440, S. 1108.)
838 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
245. Kirk, T. Notes on the Economic Properties of certain Native Grasses. (No. 441, S. 1108.)
246. — Notes on the Ocurrence of Juncus glaucus L. in New-Zealand. (No. 443, S. 1109.)
247. — Notice on the Ocurrence of a Variety of Zostera nana Roth in New-Zealand.
(No, 445, S. 1109.)
248. — Description of a New Species of Rumex. (No, 447, S. 1109.)
249. — Descriptions of two new Species of Veronica. (No. 452, S. 1110.)
250. — Notes on Panax lineare. (No. 454, S. 1110.)
250a. — Criticae Notes on certain species of plants doubtfully indigenous to Kawau. (No. 413,
S. 1102.)
251. Klatt, F. W. Die Gnaphalien Amerikas. (No. 26, S. 861.)
252. Klunzinger, C. B. Die Vegetation der ägyptisch -arabischen Küste bei Koseir.
(No. 145, S. 986.)
253. Knipping, E. Reisen und Aufnahmen zwischen Ozaka, Kioto, Nara und Ominesanjo
in Nippon 1875. (No. 92, S. 950.)
254. Koch, G. Bemerkung über Tilia mandschurica Maxim. (No. 96, S. 951.)
255. — üeber Zapfen von Abies Douglasii Lindl. (No. 308, S. 1064.)
256. Koehne, E. Lythraceae Florae brasiliensis. (No. 355, S. 1080.)
257. Kurtz, F. Zur Flora der Aucklands-Inseln, (No. 457, S. 1110.)
258. Kurz, S. Contributions towards a Knowledge of the Burmese Flora. (No. 120, S. 962.)
259. — Forest Flora of British Burma. Vol. I. Ranunculaceae to Cornaceae; Vol. II.
Caprifoliaceae to Filices. (No. 121, S. 968.)
260. Laguna, M. Cien Heiechos de Filipinas, dispuestos con arreglo a la ultima ediciou
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261. Lange, Joh. Udvalg af de i Kjöbenhavns botaniske Haves Fröfortegnelser for 1854— 75
beskrevne nye Arter. (No. 3, S. 844.)
262. Lawson. Bemerkungen über einige Pflanzen von Nova Scotia. (No. 245, S. 1037.)
263. Lecoyer, C. Etüde morphologique sur les Thalictrum. (No. 31, S. 865.)
263a. Lemmon, J. G. Botanical Excursions. No. I: The Great Basin. (No. 293, S. 1058.)
263b. — The Big Trees. (No. 303, S. 1064.)
264. Lockwood, E. Notes on the Mahwa Tree (Bassia latifolia). (No. 125, S. 970.)
265. -Loew, 0. The Meteorology of the Mohave Desert and the geographical Distribution
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266. Lorentz, cf. Stelzner.
267. — P. G. Vegetationsverhältnisse der argentinischen Republik. (No, 385, S. 1088 )
268. — Aus dem Gran Chaco. (No. 394, S. 1094.)
269. — Einige Bemerkungen über einen Theil der Provinz Entre-Rios. (No. 390, S. 1092.)
270. — La vegetacion del Nordeste de la Provincia de Entre-Rios; informe cientiflco del
Dr. Don P. G. L. (No. 391, S. 1092.)
271. — Reiseskizzen aus Argentinien. Reise nach dem Norden der argentinischen
Republik (No. 389, S. 1092.)
272. — Ferienreise eines Argentinischen Gymnasiallehrers mit seinen Schülern. (No. 392,
S. 1094.)
273. — Reiseskizzen aus Argentinien. (No. 43, S. 884; No. 389, S. 1092.)
274. Lundström, A. N. Ueber die Weiden Nowaja-Semljas. (No. 43. S. 884.)
275. Mac Nah, W. R. Notes on the Synonymyof certain Species of Abies. (No. 10, S. 850.)
276. Macoun, J. Catalogue of the Phaenoganious and Cryptogamous Plants (including
Lichens) of the Dominion of Canada, south of the Arctic Circle. (No. 242, S. 1036.)
277. — Synopsis of the Flora of the Valley of the St. Lawrence and Great Lakes, with
Descriptions of the rarer Plants. (No. 243, S. 1036.)
278. Mac Owan, P. Colonial Stock Food-plants. (No. 183, S. 1004.)
279. Marchesetti, C. de. Ricordi d'un viaggio alle Indie orientali: Profili della flora
indiana. (No. 113, S. 960.)
280. Marno, E. Reise in der ägyptischen Aequatorialprovinz und in Kordofan, 1874—1876.
(No. 157, S. 994.)
280a. — Bericht über eine Excursion von Sansibar nach Koa-Kiora. (No. 171, S. 999.)
281. Martianow, N. Plantae minussinenses exsiccatae. (No. 48, S. 888.)
282. Martin, C. Der Chonos- Archipel nach den Aufnahmen des chilenischen Marine-
kapitäns E. Simpson. (No. 401, S. 1096.)
282a. Martin, G. Flora des Tshuzenji-Sees. (No. 98, S. 951.)
283. Martiudale, J. C. On the Distribution of Plants. (No. 261, S. 1040.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 839
284. Martindale, J. C. On the Introduction and Disappearance of Plants. (No. 262, S. 1040.)
284a. — Orobanche Minor Sutt. in New Jersey. (No. 256, S. 1039.)
284b. — More about Ballast plants. (No. 259, S. 1040.)
284c. — Introduction of foreign plants. (No. 258, S. 1039.)
285. Masters, T. M. Antigenen insigne n. sp. (No. 377, S. 1085.)
285a. — Kestiaceae in A.et C. de Candolle, MonographiaePhanerogamarnm. (No. 16, S. 851.)
286. — Ardisia OliTeri n. sp. (No. 330, S. 1073.)
287. Maximovicz, C. J. Diagnoses plantarum novarum asiaticarum. (No. 80, S. 943.)
287a. — Eheum palmatum. (No. 77, S. 942.)
288. Meehan, Thomas. The native Flowers and Ferns of the United States in their
botanical, horticultural and populär Aspects. (No. 213, S. 1026.)
289. — Dimorphism in Mitchella repens. (No. 221, S. 1030.)
290. — Emigration of Solanum rostratum. (No. 223, S. 1030.)
291. — Calluna vulgaris Salisb. in New Jersey. (No. 257, S. 1039.)
292. Middendorff, M. von. Kurzgefasster Auszug aus Reisebriefen, geschrieben während
einer Rundreise aus Orenburg durch das J'erghana-Thal, das frühere Khokand.
(No. 66, S. 919.)
293. Miers, J. Ou the Apocynaceae of South America, with some preliminary Remarks
on the whole Family. (No. 27, S. 861.)
294. — On the Schöpfieae and Cervantesiae, distinct Tribes of the Styraceae. (No. 30, S. 865.)
295. — On Marupa, a genus of the Simarubaceae. (No. 365, S. 1082.)
296. — On some Genera of the Olacaceae. (No. 378, S. 1085.)
297. Mohn, H. Die Reise der norwegischen Nordmeer-Expedition nach Jan Mayen. (No. 41,
S. 883.)
298. Mohr, Ch. The Forests of Alabama and their Products. The Grasses and other
Forage Plants of Alabama. In: S. Berney, Handbook of Alabama, a complete Index
to the State, with a Geological Map. (No. 266, S. 1041.)
299. — Foreign Plants introduced into the Gulf States. (No. 267, S. 1043.)
300. Moore, S. Le M. Alabastra diversa. (No. 6, S. 848; No. 84, S. 948.)
301. — Further Note on Coinochlamys. (No. 155, S. 992.)
302. Moore, Th. Platycerium Hillii n. sp. (No. 193, S. 1011.)
303. — Nephrolepis Duffii n. sp. (Vgl. Jahresb. für 1880.)
304. — Adiantum aemulum n. sp. (No. 357, S. 1081.)
305. — Adiantum Williamsii n. sp. (No. 368, S. 1083.)
306. - Nephrolepis Pluma. (No. 406, S. 1098.)
307. Morren, E. Note sur la Chevalliera VeitoJiii. (No. 370, S. 1084.)
308. — Note sur le Schlumbergia Roezlii nor. gen. (No. 371, S. 1084.)
309. Moseley, H. N. Notes on the Flora of Marion Island. (No. 460, S. 1112.)
310. Mueller, F. von. Descriptive Notes on Papuan Plants, IV., V. and Appendix. (No. 140,
S. 982.)
311. _ Fragmenta Phytographiae Australiae. (No. 189, S. 1007.)
312. — Third Supplement to the Select Plants, readily eligible for Victorian Industrial
Culture. (No. 196, S. 1012.) .
313. — Introduction to botanic Teachings at the Schools of Victoria, through Reference
to leading native Plants. (No. 197, S, 1012.)
314. — List of Plants obtained during Mr. C. Giles' Travels in Australia in 1875 and
1876. (No. 199, S. 1013.)
315. _ Contributions to the Phytography of Tasmania. (No. 201, S. 1014.)
3ie. _ Note on Stipa micrantha of Cavanilles. (No. 190, S. 1010.)
317. _ Ohservations on the Genus Phyllachne. (No. 192, S. 1011.)
317a. Muir, J. On the post-glacial history of Sequoia gigantea Decne. (No. 302, S. 1061.)
318. Nares, G. S. Narrative of a Voyage to the Polar Sea during 1875—1876. Botany,
by J. D. Hooker, D. Oliver, W. Mitten, W. J. Berkeley and G. Dickie.
(No. 40, S. 880.)
319. Nordpolar-Expedition, zweite österreichisch -ungarische: Die Entdeckung des
Franz-Josefs-Landes 1873—1874. (No 44, S. 884.)
320. Oliver, D. Flora of tropical Africa. Vol. IIL (No. 149, S. 989.)
321. Onody, B. Ueber die landwirthschaftlichen Pflanzen Khiwas. (No. 65, S. 619.)
322. Parodi, D. Contribuciones a la flora del Paraguay. (No. 380, S. 1085.)
323. — Flora de la Republica Argentina y Paraguay. (No. 379, S. 1085.)
840 Specielle Pflatizengeographie. — Aiissereuropäische Floren.
324. Pechuel-Lösche. Das Kuilu-Gebiet. (No. 178, S. 1001.)
325. — Die Palmen an der "Westküste von Afrika. (No. 181, S. 1002.)
325a. Perkins, G. H. Astragalus Robbinsii Gr. (No. 228, S. 1031.)
326. Petrie, D. Description of a new Species of Coprosma. (No. 450, S. 1109.)
327. Pey ritsch, J. Erythroxylaceae Florae brasiliensis. (No. 352, S. 1080.)
828, — Hippocrateaceae Florae brasiliensis. (No. 353, S. 1080.)
329. Polakowsky, H. Beitrag zur Kenntniss der Vegetationsverhältnisse von Costa -Rica
in Centralamerika. (No. 326, 327, 328, S. 1070.)
330. — Bryophytas et Cormopbytas costaricenses anno 1875 lectas enumerat. (No. 329, S. 1070.)
331. Posada-Arango, A. Notes sur quelques Palmiers de la Colombie. (No. 336, S. 1074.)
332. Potanin. Reise in die Mongolei. (No. 75, S. 929.)
833. Potts, T. H. Habits of Filices observed about the Malvern Hills, near the Gorge
of the Rakaia River, Canterbury, New-Zealand. (No. 425, S. 1105.)
334. — Notes on Ferns. (No. 424, S. 1105.)
835. — Notes on a Lomaria cöllected in the Malvern District. (No. 426, S. 1105.)
335a. Pourtales, de, F. L. Hints on the Origin and Fauna of the Florida-Keys. (No. 273,
S. 1045.)
335b. Pringle, G. Notes on Alpine and Subalpine plants in Vermont. (No. 247, S. 1037.)
336. Progel, A. Oxalideae, Geraniaceae et Vivianeae Florae brasiliensis. (No. 354, S. 1080.)
337. Przewalsky, N. Mongolia, the Tangut Country, and the Solitudes of Northern Tibet,
being a Narrative of Three Years Travel in Eastern High-Asia. (No. 76, S. 930.)
338. Rad de, G. Umriss der Entwickelung der zoologischen und botanischen Kenntnisse
über den Kaukasus, besonders in den letzten 25 Jahren. (No. 58, S. 912.)
339. — Der Bin-Göl-Dagh, der Tausend-Seen-Berg, das Quellgebirge des Aras. (No. 60,
S. 913.)
340. — Vorläufiger Bericht über die im Sommer 1876 ausgeführten Reisen. (No. 61, S, 915.)
341. Radde, G., und Sievers, G. Vorläufiger Bericht über die im Jahre 1875 aus-
geführten Reisen in Kaukasien und dem armenischen Hochlande. (No. 59, S. 912.)
342. Radlkofer. Sur les Sapindacees de l'Iude hollandaise. (No. 133, S. 980.)
343. Regel, A. Reisebriefe an die Moskauer Naturforschende Gesellschaft. (No. 67, S. 920.)
344. - Reiseberichte. (No. 69, S. 923.)
345. — Aus Kuldscha. (No. 70, S. 925.)
346. — Aus Turkestan. (No. 68, S. 923.)
347. — E. Descriptiones planiarum novarum et minus cognitarum. Fascik. V. et VI.
(No. 71, S. 927.)
348. — Ferula foetidissima Rgl. et Schmalh. (No. 72, S. 929.)
349. — Die Bohnen Turkestans. (No. 73, S. 929.)
350. Reichardt, H. G. Hypericaceae Florae brasiliensis. (No. 349, S. 1080.)
351. Reich enbach, H. G. fil. Orchidiographische Beiträge. (No. 19, S. 854.)
352. — Orchideae Wallisianae novae. (No. 20, S. 855.)
353. — Otia botanica hamburgensia. (No. 21, S. 855.)
354. — Ad Orchidographiam japonicam Symbolae. (No. 87, S. 948.)
355. — Two new Orchids from Samoa cöllected by the Rev. S. J. "Whitmee. (No. 144, S. 985.)
356. — Orchideae Kalbreyerianae. (No. 176, S. 1001.)
357. — A new Species of Fritillaria. (No. 311, S. 1065.)
368. — Orchideae surinamenses Kegelianae recensitae. (No. 341, S. 1078.)
359. -- Xenia orchidacea. (No. 374, S. 1084.)
360. — Orchideae Roezlianae novae seu criticae descriptae. (No. 375, S. 1084.)
361. Rein, J. Die Strömungen im nördlichen Theile des Stillen Oceans und ihre Einflüsse
auf Klima und Vegetation der benachbarten Küsten. (No. 1, S. 842.)
362. — Ueher die Wirkungen von Berg- und Thalwinden auf die Vegetation vulkanischer
Gebirge. (No. 79, S. 942.)
363. — üeber Franchet et Savatier's Enumeratio plantarum in Japonica sponte crescentium
und über japanische Holzgewächse. (No. 82, S. 946.)
363a. — Reise von Tokio nach Kioto in Japan. (No. 91, S. 949.)
364. Rein seh, P. F. Botanische Notizen aus Nordamerika. (No. 239, S. 1036.)
365. Rhododendron maximum L,, Mittheilung über. (No. 245, S. 1037.)
366. Rodriguez, J. Barbosa. Enumeratio Palmarum novarum quas in valle fluminis
Amazonum inventas et ad Sertum Palmarum collectas descripsit et iconibus
illustravit. (No. 358, S. 1081.)
Alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 841
367. Roibon, Federico. Descripcion de las Maderas de la Provincia de Corrientes para
la Exposicion universal de Paris de 1878. (No. 393, S. 1094.)
368. Rothrock, J. T., and other Scientists. ü. S. Geographica] Surveys west of the
100 th Meridian. Vol. VI. Botany. Reports upon the Botanical Collections made
in Portions of Nevada, Utah, California, Colorado, Nev? Mexico and Arizona, duriug
the years 1871—1875. (No. 287, S. 1050.)
369. — On the Poisonous Properties of the Leguminosae. (No. 284, S. 1053.)
370. — On the economic Botany and Agriculture in South California. (No. 320, S. 1066.)
371. C. S. S(ar gent). Ueber H. J. Elwe's Monographie der Gattung Lilium. (No. 216, S. 1027.)
372. Savatier, cf. Franchet.
373. Scharrer. Ueber das Vorkommen des Oelbaums in Transkaukasien. (No. 62, S. 916.)
374. Sehe ff er, R. H. C. C. Annales du Jardin botanique de Buiteuzorg. (No. 132, S. 971.)
375. Schlagintweit-Sakünlünski, H. von. Bericht über Anlage des Herbariums und Er-
läuterung der topographischen und klimatischen Verhältnisse in Verbindung mit
pflanzengeographischen Beobachtungen. (No. 114, S. 960.)
376. — Die neuen Compositen des Herbarium Schlagintweit und ihre Verbreitung. (No. 118,
S. 962.)
377. — Pflanzengeographische Daten über Compositen in Hochasien und Indien. (No. 119,
S. 962.)
378. Schmidt, J. A. Plumbagineae et Plantagineae Florae brasiliensis. (No. 344, S. 1079.)
379. Schnyder, 0. Contributions ä, la connaissance de la Flore argentine. (No. 386, 8. 1090.)
380. Schweiger-Lerchenfeld. Culturkarte Kleinasiens. (No. 57, S. 911.)
381. Selwyn. Exploration geologique du Canada. (Rapport des Operations de 1875— 1876.)
(No. 230, S. 1032.)
382. Sievers G., cf. Radde.
383. Smith, S. P. Note on a branched Nikan-Tree. (No. 446, S. 1109.)
384. Solms-Laubach, H. de. Monographia Pandanacearum. (No. 22, S. 856.)
385. — Rafflesiaceae Florae brasiliensis. (No. 356, S. 1081.)
386. Sommers. Vergleich der Flora von Nova Scotia mit der Pflanzenwelt Colorados.
(No. 245, S. 1037.)
387. — Aufzählung der Pflanzen Nova Scotias. (No. 245, S. 1037.)
388. Spicer, W. W. Handbook of the Plauts of Tasmania. (No. 200, S. 1014.)
389. Staiger, T., cf. Bailey.
390. Stanley, H. Through the Dark Continent. (No. 161, S. 995.)
391. Stelzner, A.,undP. G.Lorentz. Ein Ausflug nach der Laguna blanca. (No. 387, S. 1091.)
392. Studer. Ein Besuch auf Timor. (No. 134, S. 980.)
393. — Ueber die Vegetation der Südküste von Neu-Hannover. (No. 143, S. 985.)
394. — Ueber das Thierleben auf den Kerguelen. (Vgl. Jahresb. für 1880.)
395. Sumatra-Expeditie. (No. 131, S. 971.)
395a. Swetzey, E. D. Catalogue of the plants of Wisconsin. (No. 238, S. 1036.)
396. Thiselton Dyer, W. T. Parinarium dillenifolium R. Br. (No. 128, S. 970.)
397. — On the Dipterocarpaceae of New Guinea, with Remarks on some other Species.
(No. 142, S. 984.)
398. Thomson, Wyville. Notes on the Character of the Vegetation of Fuegia and Southern
Patagonia. (No. 402, S. 1097.)
399. Thomson, G. M. Notes on some Otago Plants. (No. 417, S. 1104.)
399a. Todd, J. D. Distribution of timber and origin of prairie in Jowa. (No. 205, S. 1021.)
400. Trail, J. V^. H. Some Remarks on the Synonymy of Palms of the Amazon
Valley. (No. 360, S. 1081.)
401. — W. H. New Palms collected in the Valley of the Amazon in North Brasil, in
1874. (No. 359, S. 1081.)
401a. Transactions of the Royal Society of Arts and Sciences of Mauritius. (No. 409, S. 1100.)
402. Trautvetter, E. R. a. Plantae Sibiriae borealis ab A. Czekanowsky et F. Müller
annis 1874 et 1875 lectae. (No. 46, S. 885.)
403. — Flora riparia kolymensis. (No. 47, S. 887.)
404. — Plantas caspio-caucasicas a Dre G. Radde et A. Becker anno 1876 lectas.
(No. 63, S. 916.)
405. Urban, J. Die Linum-Arten des westlichen Südamerika. (No. 37, S. 877.)
406. — Humiriaceae et Linaceae Florae brasiliensis. (No. 350, S. 1080.)
406a. Vasey, G. Poa Lemmoni n. sp. (No. 310, S. 1065.)
842 Specielle Pflanzengeographie. — Ausseteuropäiscbe Floren.
407. Vatke, W, Piautas in itinere africano ab J. M. Hildebrandt collectas determiuare
pergit. (No. 168, S. 998.)
408. Wallace, A. R.. Tropical Natura and other Essays. (No. 4, S. 844.)
409. Wallis, G. Reiseerinnerungen. (No. 366, S. 1082)
409a. Ward, L. E. Generalogy of plants. (No. 274, S. 1046.)
409b. — A uew Fir of tbe Rocky Mountains. (No. 282, S. 1049.J
410. Warming, E. Symbolae ad floram Brasiliae centralis cognoscendam. Particula XIII.
(No. 361, S. 1081.)
411. Watson, Sereno. Bibliograpbical Index to North American Botany. (No. 208, S. 1023.)
412. — Descriptions of new Species of Plants, with Revisions of Certaiu Genera. (No. 209,
S. 1025.)
413. Whitney, J. D. Origin of Forest and Prairie Regions. (No. 204, S. 1017.)
414. Williamson, J. Ferus of Kentucky, with 60 fuU-page Etchings and 6 Woodcuts drawu
by tbe Author. (No. 263, S. 1040.)
415. Willis, Oliver R. Catalogus plantarum in Nova Caesarea repertarura. (No. 255,
S. 1039.)
416. Willkomm, M. Ueber eine vermuthlich neue Art von Anemiopsis aus Californien.
(No. 315, S. 1065.)
417. Wittmack, L. Marcgraviaceae Florae brasiliensis. (No. 348, S. 1079.)
418. Wittmann, K. Ueber Sumbul. (No. 50, S. 889.)
418a. Wood, A. Flora of Indian Territory. (No. 278, S. 1048.)
419. Wright, C. Notiz über Amelanchier canadensis Torr, et Gray. (No. 227, S. 1031.)
420. Young, A. H. Notes on some plants found in Jefferson Co., Indiana. (No. 244, S. 1037.)
A. Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen.
1. J. Rein. Die Strömungen im nördlichen Theile des Stillen Oceans und ihre Einflüsse
auf Klima und Vegetation der benachbarten Küsten. (Bericht über die Senckenberg.
Naturforsch. Ges. 1876—1877, S. 101-120.)
Verf. schildert den Verlauf der Strömungen des nördlichen Stillen Oceans (besonders
den Kurosiwo mit seiner Fortsetzung, der nordpacifischen Driftströmung), bespricht den
Einfluss der Strömungen auf das Klima Japans und der pacifischen Küsten und legt dar,
in wie weit sich die Wirkungen der Strömungen auch in der Pflanzenwelt der von ihnen
berührten Gebiete nachweisen lassen.
Auf der Ostseite der Insel Yezo gefriert der Boden unter dem Einfluss der kalten
kurilischen Strömung über 2 Fuss tief und thaut erst gegen Mitte Mai wieder vollständig
auf, während der Schnee erst im Juni ganz verschwindet. Während des kurzen Sommers
wird die Insolation des Bodens durch häufige Nebel derart beeinträchtigt, dass Ackerbau
nicht möglich ist. Auf der Westküste dagegen, die von der warmen Tsushima -Strömung
(einem Arm des Kurosiwo), bespült wird, gedeihen, z. B. am Iskariflusse, alle Früchte des
gemässigten Europa. Die Tsushima- Strömung bewirkt ferner, dass an der Nordwestseite
Japans die Theecultur mit Unterbrechungen bis zum 40" n. Br. reicht, und dass Camellien-
gebüsche als Unterholz nordwärts bis Niigata sich finden. Der Winter der Nordwestseite
Japans beginnt im November mit Gewittern und Hagelstürmen und ist durch bedeckten
Himmel, reichen Schneefall (in manchen Thälern in nur 700m Höhe über 18') und milde,
nur selten unter 7—8" C. sinkende Temperatur ausgezeichnet, während die östlich von der
hohen Wasserscheide zwischen Japanischem Meer und Stillem Ocean gelegenen Striche Japans
einen heiteren, fast schneefreien, aber besonders im Inneren kälteren Winter besitzen.
Bedingt durch die verschiedene Natur der sie beeinflussenden Strömungen zeigt
(analog wie bei dem Atlantischen Ocean) die Westküste des Pacifischen Oceans ein continen-
tales, die Ostküste dagegen ein ausgesprochenes Seeklima, wie Verf durch vergleichende
Temperaturtafeln des Genaueren nachweist.
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete bezieheu, 843
Von den verschiedenen Florenelemeuteu Japans sagt Rein, „die indischen Formen
{Bamhusa, Laurineae, Ficoideae, immergrüne Eichen und andere) sind dem Kurosiwo von
lormosa über die Riukiu-Inseln gefolgt" ; diese Pflanzen treten nur im Süden und Südosten
Japans in grossen Beständen auf und gehen meist nicht über die Yedo -Bucht hinaus. Die
arktisch -alpinen Formen folgten den kalten Strömen vom Ochotzkischen Meere her und
wanderten theils über Sachalin, theils über die Kurilen nach Yezo und dann weiter in das
nördliche Nippon ein. Zu ihnen gehören kriechende Ericineae und Vaccinieae, Geum
rotundifolium , Pinus parviflora („offenbar identisch mit Cembra pumila auf Sachalin").
Auch Majanthemum, Convallaria, Trientalis, Fragaria vesca L. u. s. w. dürften über
Sachalin oder vielleicht aus dem unteren Amurgebiet in Japan eingewandert sein. Viele
dieser Pflanzen kommen südlich vom 40" n. Br. nur auf den höheren, meist weit auseinander
gelegenen und meist vulkanischen Bergen vor und glaubt Verf. diese Vorkommnisse in erster
Linie „dem aeolischen Samentransporte" zur Zeit des Nordostmonsuns zuschreiben zu müssen
(vgl. uQter Japan: J. Rein, über die Wirkung der Thalwinde u. s. w.). Die Einwanderung
der vielen Arten, welche Japan mit der Mandschurei, Korea und Japan gemeinsam hat, ist
über Korea und Tsushima denkbar, „und auch für die endemischen Arten .... liegt die
Annahme einer Verbindung mit dem Festlande Ostasiens nahe. Die Deutung ihrer Zu-
gehörigkeit zu jenem chinesisch-koreanischen Vegetationscentrum, mit dem Japan einst inniger
als jetzt verbunden war, ist eine durchaus gerechtfertigte, und .... sie ist eine natur-
gemässere, als wenn wir die endemischen Arten der japanischen Inseln als eine Variation
in situ ansehen, hervorgegangen aus mehr oder minder verwandten Formen im Sinne der
Descendenztheorie" (anderer Meinung hierüber ist Asa Gray, vgl. S. 67 No. 497 ). Für
eine frühere nähere Verbindung Japans mit dem asiatischen Continent sprechen nach Rein
ferner die nahe Verwandtschaft oder selbst theilweise Uebereinstimmung der fossilen Pflanzen,
welche Rein im braunen Jura in der Provinz Kaga gefunden, mit denen, die Heer aus dem
Dogger des Amurgebiets beschrieben, und das Auffinden chinesischer und sibirischer Süss-
wasserbivalven in den japanischen Flüssen und Seen, über die Kobelt eine Arbeit veröffent-
lichen wird. Die Verwandtschaft des chinesisch-japanischen Florengebiets mit der Vegetation
des atlantischen Nordamerika möchte Rein eher in der Weise erklären, dass die betreffenden
identischen Pflanzenarten durch den japanischen Strom von Asien nach der Westküste
Amerikas transportirt worden sind, und dass „man bei einer gründlicheren Erforschung
jenes Waldgebietes an der Nordgrenze der Union, zwischen Columbia und den canadischen
Seen, die Brücke entdecken wird, über welche jene Gewächse ostwärts wanderten" (kaum!
Ref.). Doch giebt Rein zu, dass die von Asa Gray und Dana (vgl. A. Gray 1. c.) gegebene
Deutung der Analogien Ostasiens und Ostamerikas durch die palaeontologischen P'unde auf
der nördlichen Hemisphäre „eine bedeutende Stütze" findet.
Den Grund der Klimaveränderung, welche seit der Steinkohlenzeit bis heute in der
arktischen Region stattgefunden, sieht Rein, wie Groll, Lyell, Dana und andere in einer
veränderten Vertheilung von Land und Meer, und hat nach ihm der Kurosiwo im Stillen
Ocean und im Eismeer eine ähnliche Rolle gespielt, wie sie der Golfstrom im Atlantischen
Ocean noch ausübt. Die Barre, welche heute dem Kurosiwo den Eintritt in das Polarmeer ver-
sperrt, besteht aus einem Kranz theilweise noch thätiger Vulkane, aus jungtertiären Schichten
(an der Yedo-Bucht, auf Yezo, Sachalin, Alaska etc.), aus Gestaden, die in noch fortschreitender
Hebung begriffen sind, wie dies von Rein und Anderen bezüglich der Küsten von Nippon,
Yezo und Sachalin festgestellt worden ist. Zu der Zeit, als diese Barre noch nicht existirte
und „wo an Stelle der schmalen und seichten Beringstrasse eine weite Verbindung zwischen
dem Stillen Ocean und dem Polarmeer bestand, durch welche der Kurosiwo das warme
äquatoriale Wasser und mit ihm eine wärmebeladene, feuchte Atmosphäre dem amerikanischen
Norden zuführen konnte, war die hierdurch verbreitete Wärme gross genug, um jene Flora
zu ernähren", deren fossile Reste wir heute in der Polarregion auffinden.
2. Hooker's Icones Plantarum, or Figures, with descriptive Characters and Remarks, of
new and rare Plants, selected from the Kew Herbarium. Third Series. Edited
by J. D. Hooker. Vol. L 1867-1871 (tab. 1001-1100), Vol. H. 1872-1876 (tab.
1101—1200), Vol. m. 1877-1879 (tab. 1201-1300).
844 Specielle Pflanzengeographie. — Aiissereuropäische Floren.
lieber ein Werk dieser Art ein Referat zu geben, verbietet sich von selbst. Es
sei hier auf dasselbe aufmerksam gemacht, weil es neben zahlreichen neuen Arten, die in
den betreffenden Verzeichnissen des Jahresberichts zu finden sind, auch längst aufgestellte,
aber irgend wie zweifelhafte oder ungenügend bekannte Species auf Grund besserer Materialien
beschrieben und abgebildet enthält. Ausserdem sind die Icones wichtig als der Ort, wo
man die Typen der in Bentham et Hooker's Genera plantarum aufgestellten neuen Gattungen
beschrieben und abgebildet findet.
3. Job. Lange. Udvalg af de i Ejöbenbavns botaniske Haves Fröfortegnelser for 1854—75
beskrevne nye Arter. Auswahl der in den Samenverzeichnissen des Kopen»
hagener botan. Gartens in den Jahren 1854—75 beschriebenen neuen Arten.
Mit 4 colorirten Tafeln. (Botanisk Tidsskrift 3 R., 2 Bd., S. 131—143.)
Nur 4 Arten werden hier besprochen und durch 4. colorirte Kupfertafeln abgebildet:
Philadelphus acuminatus Lge. und cordifolius Lge., Berheris serotina Lge. und Kalanchoe
integerrima. Jeder Art ist ein Character emendatus, lateinisch geschrieben, beigefügt, und
dänisch dann auch eine längere Erörterung über ihre Verwandtschaft etc. Warming.
4. A. R. Wallace. Tropica! Nature and other Essays. London 1878. Uebersetzt von D.
Brauns, Braunschweig 1879. (Nicht gesehen; nach 0. Drude's Bericht in Behm's
geogr. Jahrb. VIII. 1880, S. 223-224.)
Ausser einer Besprechung der Bedingungen der Tropenflora und einer Schilderung
des tropischen Urwalds enthält Wallace's Buch eine Anzahl von Anschauungen, die meist
sehr anfechtbarer Natur sind. So sollen die klimatischen Bedingungen der Tropenzone
gleichmässig sich im ganzen Aequatorialgürtel finden und Ausnahmen — localer Art —
nur da vorhanden sein, wo sie durch den Mangel an dichter Vegetation bewirkt werden. —
Die Erscheinung, dass manche nicht sehr hochstämmige Bäume am Stamm oder an den
dicken Aesten ihre buntgefärbten Blüthen tragen (wie z. B. Theobroma Cacao L.), führt
Verf. darauf zurück, dass die Schmetterlinge, welche zur Bestäubung dieser Pflanzen adaptirt
sind, nahe am Boden fliegen. Den Umstand dagegen, dass die hochstämmigen Bäume
des Urwaldes, welche hoch oben in den Kronen blühen, meist nur kleine, unscheinbare,
weissliche oder grünliche Blüthen tragen, erklärt Wallace dadurch, dass er sagt, die Insecten,
welche sonst die Befruchtung vollziehen, halten sich nicht in der schutzlosen Lage über
den Bäumen auf Csie thun es aber doch z. B. in den Kronen der Weinpalmen, angelockt
von dem Palmensaft I Ref.), und so sind die meisten der hohen Bäume Windblüthler
geworden oder befruchten sich selbst. — Auch die Zusammensetzung der Inselfloren will
Wallace durch die Beziehungen zwischen Blumen und Insecten erklären. Auf vielen Inseln
(wie Tahiti, Juan Fernandez) sollen die Farne vorwiegen, die Blüthenpflanzen dagegen
zurücktreten, weil auf diesen Inseln die Insecten fehlen, welche den Pollen übertragen
könnten. Von fast all diesen Ideen kann man, wie auch Drude hervorhebt, eher das Gegen-
theil als wahrscheinlicher und begründeter hinstellen.
5. A. Bernard. Yergleicbang der Floren des westindiscben und ostindischen Archipels.
Ein Beitrag zur Pflanzen geographie. Inauguraldissertation; Halle a.|S. 1877;
92 S. in 8".
Auf die bis 1877 über die im Titel genannten beiden Gebiete veröffentlichten pflanzen-
geographischeu und systematischen Werke sich stützend, hat Verf. eine statistische Ver-
gleichung der Floren Westindiens und des Ostindischen Archipels (Sunda-Inseln, Molukken,
Borneo, Celebes, Neu- Guinea) ausgeführt, wobei er in der Umgrenzung der Gattungen
Bentham et Hooker folgte. Seine Arbeit zerfällt in einen allgemeinen und einen speciellen
Theil. In dem ersten (S. 3—34) werden die Resultate mitgetheilt, zu denen Verf. gelangte»
der zweite Theil enthält nach dem von Grisebach in seiner Flora of the British Westindian
Islands befolgten System die Familien aufgeführt, welche Westindien mit dem ostindischen
Archipel gemeinsam besitzt; von jeder Familie wird angegeben, wie viel ihrer Gattungen in
Westindien vorkommen, wie viel dieser Gattungen auch im ostindischen Archipel sich finden
und durch wie viel Arten jede der gemeinsamen Gattungen in den beiden Archipelen vertreten
ist. Die in das eine oder andere, oder in beide Gebiete eingeschleppten Arten werden genannt
und häufig sind noch pflanzengeographische Bemerkungen allgemeinerer Natur hinzugefügt.
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen.
845
Aus der ersten Abtheilung der Arbeit mögen hier die wichtigsten Thatsachen Er-
wähnung finden.
Folgende Familien der westindischen Flora fehlen dem ostindischen Archipel : Laci-
stemeae, Cyrilleae, Podostemonaceae , Canellaceae, Marcgraviaceae , Garryaceae, Turnera-
ceae, Loaseae, Myoporineae, Haemodoraceae , Bromeliaceae. Dem ostindischen Archipel
sind dagegen folgende Familien eigen, die in Westindien nicht vertreten sind: Nepenthaceae,
Hamamelidaceae, Elaeagnaceae, Balsaminaceae, Pittosporaceae, Epacridaceae, Legnotida-
ceae (Cassipourea Aubl. rechnet Grisebach zu den Hhizoplioraceae) , Datiscaceae, Gunne-
raceae, Santalaceae^ Phytocrenaceae , Dipterocarpaceae, Bafflesiaeeae, Schizandraceae,
Orobanchaceae, Aporosaceae, Gnetaceae.
Charakteristisch sind:
für Wesindien: Cadaceae, Marcgraviaceae, Bromeliaceae und das zahlreiche
Auftreten der Solanaceae (2%; im ostindischen Archipel noch nicht 0.8 %);
für den ostindischen Archipel: Nepenthaceae, Aurantiaceae , Dipterocarpa-
ceae, Balsaminaceae, Jasminaceae, Myristicaceae, sowie ferner die hervorragende Ent-
wickelung der Urticaceae (5.2 °/o gegen 2 % in Westindien) und das Zurücktreten der
Synanthereae (2.4 % gegen 5.9 7o)-
Ferner ergiebt sich, dass in Westiudien die Leguminosae zunehmen, je mehr man
sich dem Aequator nähert, während die Rubiaceae, Synanthereae, Euphorhiaceae und Urti-
caceae in derselben Richtung abnehmen, wie folgende Zusammenstellung ergiebt.
Es bilden Procente der Vegetation :
Leguminosae .
Bubiaceae . .
Synanthereae .
Euphorhiaceae .
Urticaceae . .
In Cuba
Jamaika
6.9 «/o
7
6.4
5.2
2.2
8.9%
5.1
5.3
4.1
2.6
Trinidad
Brit. Guyana
8.90/0
4.9
5.1
2.9
1.7
12
5
3
2-3
0;
/o
In dem asiatischen Gebiet ist der Reichthum der Urticaceae im östlichen Theile
des Archipels bemerkenswerth ; so bilden östlich von der Bali -Lombok- Linie Wallace's die
Urticaceae 8 % der Phanerogamen, oder , wenn nur die endemischen Bestandtheile berück-
sichtigt werden, sogar 8.8 %, während die Orchidaceae 3.1 0/0 resp. 4.9 °/o der Vegetation bilden.
Die hauptsächlichsten Zahlen der beiden Florengebiete sind folgende:
Anzahl der
Familien
Anzahl der
Gattungen
Anzahl der
Arten
In Westindien
Im Ostindischen Archipel
Beiden Gebieten sind gemeinsam . .
: in Westindien ....
I o i2 im Ostindischen Archipel
« fl a
ö ä
o ®
"" .s in beide Gebiete
153
159
142
6
3
1316
1675
485
66
41
16
4591
8218
316
98
61
24
Die artenreichsten phanerogamischen
in Westindien:
Orchidaceae .... 6.9 "/o
Leguminosae .... 6.6
Bubiaceae 6.4
Synanthereae .... 5.9
Euphorhiaceae 1 . „
Gramina I * " '
Cyperaceae . . . .3.4
Familien der beiden Gebiete sind:
im ostindischen Archipel:
Orchidaceae .... 6.7 "/o
Bubiaceae 6.2
Leguminosae .... 6.2
Urticaceae 5.2
Gramina 3.4
Lauraceae 2.8
Myrtaceae 2.5
846
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren,
in Westindien:
Melastomaceae ... 3.3 %
Myrtaceae 2.3
Urticaceae
Sölanaceae
Convolvulaceae
2.0
im ostindischen Archipel:
Synanthereae . . . . 2.4 "/o
Melastomaceae ... 2.2
Cyperaceae \
Apocynaceae ]
Anonaceae \
Acanthaceae )
Araeeae 1.9
Palmas 1.8
In zwei Tabellen wird dargestellt, welchen Procentsatz die verschiedenen Familien
an der Zusammensetzung der Floren der einzelnen Theile des ostiudischen Archipels und
Westindiens bilden. Die gattungsreichsten Familien sind:
2.1
2.0
in Westindien:
Leguminosae .... 7.6 "/g
Synanthereae .... 6.6
Orchidaceae .... 5.8
Eubiaceae 5.2
Gramina 5.1
Eupliorhiaceae ... 3.3
Melastomaceae . . . 2.4
Palmae . . . . . . 1.8
Acanthaceae 1 _
Scrophulariaceae ) ' '
Myrtaceae 1.6
Malvaceae \
Urticaceae i . . 1.5
Gesneraceae )
Cyperaceae
Asclepiadaceae \ . . 1.4
Apocynaceae
im ostindischen Archipel:
Leguminosae .... 6.5 %
Orchidaceae . . . • 6.0
Gramina 5.0
Euphorhiaceae ... 4.8
Eubiaceae 4.7
Synanthereae .... 3.6
Apocynaceae .... 3.6
Urticaceae 2.6
Asclep)idaceae
Acanthaceae
Araeeae 2.2
Anonaceae 1.8
Labiatae
Palmae
Myrtaceae
Melastomaceae
2.4
1.6
1.5
Mit Ausnahme der Araeeae, Anonaceae und Labiatae sind, wie aus der eben mit-
getheilten Uebersicht hervorgeht, in beiden Gebieten dieselben Familien die gattungsreichsten.
Die artenreichsten Gattungen sind:
in Westindien: Phyllanthus (27), Croton (43), Euphorbia (23), Pilea (33), Pepe-
romia (37), Cassia (42), Acacia (21), Eugenia (44), Clidemia (25), Passiflora (35), Ronde-
letia (32), Psychotria (49), Eupatorium (40), Echites (22), Solanum (41), Ipomoea (68),
Cordia (28), Paspalum (23), Panicum (51), Cyperus (43), Scirpus (27), Mhynchospora (45),
Pleurothallis (44), Epidendrum (66);
im ostindischen Archipel: Myristica (49), Eottlera (35), StercuUa (30), Fih's
(60), Saurauja (49), Aglaia (36), Artocarpus (34), i^icMS (199), Polygonum (37), Chavica
(33), Canarium (34), Quercus (53), Desmodium (35), Crotalaria (35), .4cacia (38), Jambosa
(75), Syzigium (37), Medinilla (35), Cinnamomum (37), Tetranthera (45), Begonia (34),
Paratropia (34), Ophiorrhiza (32), Pavetta (41), Psychotria (35), Lasianthus (34), Lorati-
thus (58), Conyza (37), Ardisia (45), Jasminum (40), Ä^o^a (31), Solanum (36), Cyrtandra
(39), Ipomoea (61), Clerodendron (82), Calamus (40), Panicum (40), Cyperus (49), Scirpus
(54), Dendrobium (83), Bolbophyllum (30), -E7rm (47).
Von den 1316 Gattungen Westindiens (incl. 78 Orchideengenera) sind:
in Westindien endemisch 97
auf Amerika beschränkt (incl. endemische Gattungen) 653
nur in Asien und Amerika vorhanden 38
in Asien, Amerika und anderen Continenten verbreitet 402
in Amerika und anderen Erdtheilen, aber nicht in Asien vertreten . . 64
eingeführte Gattungen ' 81
o 'S a
bO
a
s
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o
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OJ
ej
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o
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^ <
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O
aj
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Cü
na
a
r^
O
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen, 847
Von den 1675 Gattungen des ostindischen Archipels sind
auf dem Archipel endemisch 206
auf Asien beschränkt (incl. endemische Arten) 589
auf Asien und Australien beschränkt 129
nur in Asien und Amerika verbreitet 53
in Asien, Amerika und in anderen Erdtheilen vertreten 470
in Asien und anderen Continenteu (besonders Afrika) verbreitet, aber
nicht in Amerika 263
eingeführte Gattungen 67
Von den 1316 Gattungen der westindischen Flora sind 1034 dicotyl, 4 gymnosperm
und 278 monocotyl. 605 Genera sind monotyp oder in Westindien nur durch eine Art
vertreten ; 97 Gattungen sind endemisch, und zwar 39 aus dicotylen und 3 aus monocotylen
Familien. Die meisten endemischen Genera enthalten die Familien der Euphorbiaeeae,
Leguminosae (7; Grisebacb, Veg. d. Erde II. S. 357, giebt 11 Arten an; Verf. zählt nur
Sabmea, Corynella, Pictetia, Ateleia, Prioria, Behaimia, Belairia), Melastomataceae (5),
Synanthereae (10), Bubiaceae (9), Bixoneae (4).
Unter den 1675 Gattungen des ostindischen Archipels sind 1313 dicotyl,
7 gymnosperm und 355 monocotyl. Die monocotylen Gattungen verhalten sich zu den
Dicotylen hier wie in Westindien wie 1 : 3.7. 206 Gattungen sind im Ostindischen Archipel
endemisch; dieselben vertheilen sich auf 49 dicotyle und 11 monocotyle Familien (die Orchi-
deen ausgeschlossen), und bestehen in noch höherem Grade wie in Westindieu aus Mouo-
typen. Die meisten endemischen Gattungen finden sich unter den Euplwrbiaceae (20),
Bubiaceae (18), Melastomataceae (11), Anonaceae, Araceae, Gramina (je 10), Apocynaceae
(9), Leguminosae (7).
Von den 4591 Arten West Indiens sind 3522 dicotyl, 16 gymnosperm und 1003
monocotyl, so dass sich die Monocotylen zu den Dicotylen verhalten wie 1 : 3.6. Je näher
dem Aequator, desto mehr treten die Dicotylen zurück; so sind die Verhältnisszahlen der
Monocotylen zu den Dicotylen auf Cuba 1 : 3.7; auf Jamaika 1 : 3.4; auf Trinidad 1 : 2.5.
2376 Arten (51.8 "/q) sind endemisch; von diesen sind 1939 dicotyl, 424 monocotyl
(Verhältniss von 1:4.5). Die Eudemismen gehören zu 119 Familien mit 751 Gattungen;
von diesen letzteren enthalten 343 nur endemische, 408 ausser den endemischen noch andeie
Arten. Die meisten endemischen Arten enthalten die Familien der Bubiaceae (8.9 \ der
endemischen Gattungen), Orcliidaceae (8.2), Synanthereae (6.6), Euphorbiaeeae (6.3), Mela-
stomataceae (4.4), Leguminosae (4.2), Myrtaceae (3.4).
Von den endemischen Arten sind bis jetzt fast zwei Drittel (1357) nur auf je einer
Insel beobachtet worden; überhaupt ist ihre Vertheilung eine höchst ungleiche und betrachtet
Verf. als Ursache derselben die verschiedene Grösse und die physische Beschaffenheit der
einzelnen Inseln, So sind beschränkt
949 endemische Arten auf Cuba (Areal: 2160 □Meilen),
256 „ „ „ Jamaika (Areal: 198nMeilen),
83 (nach Grisebacb) „ Trinidad (Areal: 100 Q Meilen),
während sich im Ganzen auf Cuba 2996, auf Jamaika 1965 und auf Trinidad 1129 Phanero-
gamen finden. Verf. giebt noch tabellarisch an, welchen Familien die endemischen Arten
auf den genannten drei Inseln vorzugsweise angehören.
Aus dem ostindischen Archipel zählt Verf. 8218 Arten, von denen 6531 dicotyl,
30 gymnosperm und 1657 monocotyl sind, so dass sich die Monocotylen zu den Dicotylen
verhalten wie 1 : 3.9. An endemischen Arten wird der Archipel nur von Neuseeland und
Madagaskar übertroffen. Er besitzt 5651 endemische Species. Unter diesen sind 4462
Dicotylen, 22 Gymnospermen und 1167 Monocotylen. Die Endemismen gehören zu 145
Familien und 1264 Gattungen; von letzteren enthalten 649 nur endemische, 615 auch noch
anderweitig verbreitete Arten. Die meisten endemischen Species finden sich in den Familien
der Orchidaceae (8.9 % der endemischen Arten), Bubiaceae (7.4), Urticaceae (5.9) , Legumi-
nosae (4.6), Euphorbiaeeae (4.3), Lauraceae (3.7), Myrtaceae (3.1) u. s. w. Auch im ost-
indischen Archipel sind bisher die meisten endemischen Arten nur von einer Insel bekannt.
848 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Von 2642 Phanerogamen, die auf Sumatra und Banka wachsen, fehlen 1409 auf Java; von
den 5651 endemischen Arten kommen vor nur auf
Java 1882 (excl. 362 end. Orchidaceae) Arten,
Sumatra 1024 „ 12 „ „ „
auf den Inseln östlich der Wallace'schen Linie . 912 „ 47 „ „ «
Ferner theilt Verf. noch eine Tabelle über die Betheiligung der Hauptfamilien an
der endemischen Vegetation von Java, Sumatra und Timor mit.
Schliesslich bespricht Verf. das Verhältniss der Floren Westindiens und des ost-
indischen Archipels zu den Floren der benachbarten Gebiete und hebt bezüglich der letzteren
besonders hervor, dass, während die Fauna des Archipels durch die Wallace'sche Linie in
eine indische und eine australische geschieden wird, die Flora desselben eine specifisch
indische ist. Nur auf Timor treten australische Formen (Eucalyptus öbliquus., E. albus,
Acacia quadrilateralisj, und zwar in vorwiegender Weise auf.
6. S. Le M. Moore. Alabastra diversa. (Journ. of Bot. 1877, p. 289—298 and p. 350.)
Verf. beschreibt folgende neue Arten:
Uvaria Asterias, mit U. KirTcii Oliv. (Bot. Mag. t. 6006) nahe verwandt (Mombassa,
Baum von 5m Höhe; Hildebrandt No. 1987!).
Beaumuria Floyeri, eine Art aus der Verwandtschaft der B. StocJcsn Boiss. und
JB. hyperieoides L. (bei Henjam am Persischen Meerbusen von E. A. Floyer gesammelt).
Tristellateia africana, die erste von dem afrikanischen Continent bekannte Art
dieser in Madagaskar und ostwärts bis Borneo, Neu-Irland, die Philippinen und Tropisch-
Australien verbreiteten Gattung (Mombassa: Kirk, Hildebrandt No. 1979!).
Ormocarpum KirTcii, mit 0. bibracteatum Baker verwandt (am Fluss Tola im
Somälilande leg. Kirk.; bei Mombassa, Hildebrandt No. 1935!). — 0. mimosoides (von
Waller in den Manganjabergen in Ostafrika gefunden).
Galactia argentifolia, diese von Hildebrandt (No. 1931!) bei Mombassa gesammelte
Pflanze erinnert im Habitus an den der meisten Arten der amerikanischen Section Collaea.
Pithecolobium (§ Unguis-Cati7) zanzibaricum ist eine mit P. diversifoUum Benth.
am meisten verwandte Species, die indess auch mit der von Bentham als Calliandra?
geminata bezeichneten Pflanze von Ceylon Aehnlichkeit hat (bei Mombassa von Hildebrandt
— No. 1939! — gesammelt; ein 3 m hoher Baum).
Bhododendron (§ Isusia?) quinquefolium Biss. et S. Moore, nov. sp.?; mit B.
indicum Sweet verwandt (bei Kintoki in Japan von Bisset gefunden).
Zu der neu aufgestellten Gattung Comanthosphace (vgl, B. J. V. 1877, S. 422
No. 62) gehören die vier Miquel'schen Arten ElshoUzia japonica, E. stellipila, E. sub-
lanceolata und E. barbinervis, die indess von Maximovicz nur als Formen einer Art
betrachtet werden.
Blepharis pratensis ist eine neue mit B. involucrata Solms (Schweinfurth Beitrag
zur Fl. Aethiopiens S. 107) verwandte Art, die Hildebrandt (No. 1906!) auf feuchten Wiesen
an der Küste von Sansibar fand,
Strobilanthes formosana, aus der Verwandtschaft der S. Wallichii Nees (Formosa ;
Oldham No. 406).
Pedicularis gloriosa Biss. et S. Moore, sp. nov., eine von Bisset bei Oyama in Japan
gesammelte Art, ist schwer in eine der Bentham'schen Sectionen unterzubringen (am ehesten
noch unter die Edentulae); im Habitus erinnert sie an P. grandiflora Fisch, und P.
Sceptrum L.
Ausserdem macht Verf. Bemerkungen über folgende Arten:
Impatiens Textori Miq. stimmt mit der dem Verf. aus dem nördlichen Indien
bekannten Art überein; die japanische, von Bisset gesendete Pflanze ist im S6 Moku Zoussetz
sehr gut abgebildet,
Parnassia foliosa Hook, et Thoms. (P, nummularia Maxim, fide Franch. et Sav.)
wurde von Shearer in China bei Kiukiang gesammelt.
Gentiana squarrosa Ledeb. wurde von Bisset in Japan bei Ahchisihama gefunden
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. §49
diese Pflanze ist auch im So Moku Zoussetz (Vol. IV. Fol. 59, als G. pedicellata Wall.)
gut abgebildet.
Von Sabhatia gracüis Salisb. wurde von W. Robinson auf den Bahamas eine
Varietät mit kleinen Corollen und kleinen Ivelchabschnitten gefunden.
Feristylus Parishii Rehb. fil. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1108 No. 54) kommt auch in
Sikkim vor.
Den Schluss der Mittheilungen Moore's bildet eine Aufzählung der interessanteren
Phanerogamen, welche Bisset in Japan gesammelt hat. Zu erwähnen wäre, dass Medicago
sativa L., ErytJiraea Centaurium L., Erigeron canadense L., Amaranthits Blitmn L., Beta
maritima L. und Oplisinenus undidatifolius R. et S., die Bisset bei Yokohama beobachtete,
in Franchet et Savatier's Enumeratio nicht aufgeführt sind. Von Phragmites macer Munro
n. sp. giebt der Autor der Art auf p. 350 eine Beschreibung; die Pflanze wurde von Bisset
bei Ngama in Japan gesammelt; sie erinnert im Habitus an eine Festucacee.
7. M. W. Harrington. The Tropical Ferns collected by Professor Steere in the years
1870-75. (Journ. Linu. Soc. XVI. 1877, p. 25-37.)
Die P'arne wurden in Amerika (meist in den Anden von Peru und Ecuador), auf
den Philippinen und auf Formosa gesammelt. Verf. folgt in der Anordnung derselben der
Synopsis Filicum von Hooker und Baker und giebt bei den neuen Arten an, an welcher
Stelle sie in die Synopsis einzureihen sind.
I. Farne der Alten Welt.
(14) Hymenopliylhim tliuidium n. sp. (Berge von Panay, Philippinen); ist mit H.
tortuosum Hook, und noch mehr mit H. crisjyum Kth. in H. et B. verwandt; (67) H. fraternum
n. sp., das mit H. thiiidium zusammen gefunden wurde, gehört ebenfalls in die Nähe von
H. tortuosum Hook. — H. dilatatum Sw. und H. thunbridgense Sm. wurden auf Luzon
beobachtet, von wo sie bisher noch nicht bekannt waren.
Darallia affinis Hook, und D. hymenopliylloides Baker waren bisher von Luzon,
wo Steere sie auffand, noch nicht bekannt. — (63) B. (Microlepia) philippinensis n. sp.,
eine mit X>. amboinensis Bak. verwandte Art, wurde am Berge Mahayhay auf Luzon
beobachtet.
Lindsaya davallioides Blume ist neu für Luzon.
(12) Lomaria areolaris n. sp. (Berg Mahayhay auf Luzon) ist eine neue Art, deren
Nerven Areolae bilden von dem Typus von Acrostichum sect. Stenochlaena ; man könnte
diese Art daher als ein Subgenus von Lomaria betrachten.
Asplenum Wightianum Wall, war bisher von Luzon noch nicht bekannt. — (64) A.
Steerii n. sp. (Mahayhay auf Luzon) ist mit A. lunidatum Sw. , A. persicifolium J. Sm.
und A. obtusifolium L. verwandt.
(53) Nephroduim (Lastrea) Luerssenü n. sp., eine dem N. prolixum Baker nahe-
stehende Pflanze, wurde auf der Insel Bulukai (Philippinen) am Rande eines Teiches gefunden. —
Von N. Eatoni Bak. unterscheidet Verf. eine kleinere, robustere Form mit grösseren Sori
von Formosa als var. formosanum. — N. odoratum Bak. (von Takow) ist neu für Formosa.
— (155) N. Bakeri nennt Verf. einen Farn aus den Bergen von Panay (Philippinen), der
mit den amerikanischen Species N. Skinneri Hook, und N. scolopendrioides Hook, verwandt
ist. — (202) N. (Sagenia) subpedatum n. sp. ist eine Form von Takow auf Formosa, die
sich bei besserem Material vermuthlich als zu N. ternatum Bak. gehörig herausstellen wird.
(74) Polypodiuvi (Goniopteris) aoristisorum n. sp., eine mit P. reptans Sw. ver-
wandte Form, wurde in den Bergen der Insel Panay (Philippinen) gesammelt. — (169) P.
(Eupolypodium) Schenhii n. sp., eine dem P. blechnoides Hook, am nächsten stehende Art,
wurde an derselben Localität gefunden. — (169) P. (Eupolypodium) craterisorum n. sp.
vom Mahayhay auf den Philippinen ist mit der vorangehenden Art nahe verwandt. —
(299) P. (PhymatodesJ hammatisorum n. sp., dem P. rostratum Hook, nahestehend
(Mahayhay, Luzon), ist eine sehr bemerkenswerthe Pflanze. — (311) P. (Phymatodes) Steerei
n. sp. (Apes'Hill, Takow, Formosa) ist dem P. superficiale Blume sehr nahestehend.
Als iJrymoglossum cariiosum Hook. var. obovatum n. var. (Posia, Formosa), bezeichnet
Botauischer Jahresbevicbt VI (1878) 2. Abth. 54
350 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Verf. eine Form, die zwischen der typischen Form und der var. subcordatum Hook, et Bak.
in der Mitte steht.
II. Farne der Neuen Welt.
(13) Adiantum Steerii n. sp. (an Wasserliiufen zwischen Myohamba und Chacha-
poyas und an feuchten Felsen hei Pomacocha in Peru); diese Art ist mit A. Shepherdi
Hook, verwandt, doch hat sie auch Beziehungen zu A. lumdatum Burm. und A. Galeot-
tianum Hook.
(2G1) Polypodium (GoniophlebiumJ xantlwlepis n. sp. (Oroya, zwischen San Barto-
lomeo und San Mateo in Peru); ist mit P. incanum Sw. verwandt, doch entbehrt es des
schuppigen, grauen Aussehens des letzteren. — P. laevigatum Cav. var. rigidum n. var.
(ßio Utcubamba, Peru).
Guinnogramme Calomelanos Klfs. var. denudaia n. var. (Peru) ist durch das fast
gänzliche Fehlen des Wachsbezuges ausgezeichnet.
(Die eingeklammerten Zahlen vor den neuen Arten geben an, wo diese nach der
Ansicht des Verf. in der Syn. Fil. unterzubringen sind:)
8. G. E. Davenport. Notes on Botrychium Simplex. Salem, Mass. 1877; 4-to, 22 pp.
2 tab. (Nicht gesehen; nach den Besprechungen A. Gray's und D. C. Eaton's in
Silliman's American Journ. of Science and Arts III. Ser. Vol. XV. 1878, p. 72—73 u. 75.)
Eine erschöpfende Monographie von Botrijchium simplex Hitchc. (welches Hitchcock
1823 im VI. Bande von Silliman's Journal zuerst beschrieb) und des ihm nahe verwandten B.
matricariacfolium A. Br. Diese Untersuchung bestätigt die Ansichten Milde' s (Nov. Act.
Acad. Nat. Curiosor.), doch wird zweifelhaft gelassen, welche der beiden genannten Pflanzen
Hitchcock unter seinem Namen verstand (wenn er darunter nicht beide begriff). Der Verf.
hespricht ausführlich die Charaktere, welche B. simplex von seinen Verwandten unter-
scheiden, und führt eine Menge Standorte desselben an. Die Abhandlung ist durch zwei
Tafeln illustrirt, welche die verschiedenartigsten Formen sowohl des B. simplex wie auch
anderer mit ihm verwandter und mit ihm verwechselter Farne in Heliotypen nach Umriss-
zeichnungen von J. H. Emerton darstellen (im Ganzen 48 Figuren).
9. P. Ascherson. Uebersicht der Meerphanerogamen. (Extr. des Actes du Congr^s
Internat, de botanistes etc. tenu ä Amstei'dam en 1877; 4 pp. in 8".)
Aus dieser Mittheilung, welche eine Uebersicht der bisher bekannten Meerphanero-
gamen (27 Arten; vgl. B. J. IV. 1876, S. 108G No. 2 und 3) giebt und- deren Stellung im
System sowie ihre Befruchtungsvorgänge kurz bespricht, ist hervorzuheben, dass die ana-
tomischen Charaktere von Stamm und Blatt hier keineswegs als Basis der Classification anzu-
wenden sind (wie dies Engler bei den Araceen durchgeführt hat; vgl. B. IV. 1876, S. 474
No. 4). So zeigen Thalassia (Hydrocliaritaceac) und Cijmodocea sect. Phycagrostis fPota-
meaej eine ausserordentlich ähnliche Structur, während die drei Sectionen von Cymodocea
(Phycagrostis, Phycosclwenus und AmpliiholisJ sowohl anatomisch als auch habituell von
einander sehr verschieden sind.
Ob die Gruppe der HalopMleae (zu der nur Halnpliila D. P.-Thouars gehört) als
eigene kleine Familie oder nur als abweichende Tribus der Potameae aufzufassen ist, lässt
Verf. dahiugestellt.
10. W. R. Mac Nab. Notes on the Synonymy of certain Species of Äbies. (Trans, and
Proc. of the Bot. Soc. Edinburgh, Vol. XII. Part. III. 1876, p. 503-506.)
Verf. untersuchte mikroskopisch die anatomische Structur der Blätter fast aller Abies-
Arten, die Pariatore in de CandoUe's Prodromus (Vol. XVI. 2) aufführt, und kam dabei auch zu
mehreren die Synonymie verschiedener Arten betreffenden Resultaten. Pariatore (1. c. p. 426
No. 102) citirt zu Pinits amahilis Dougl. als Synonyme Ahies lasiocarpa Hook., A. bifolia
A. Murr, und A. magnifica A. Murr. Nach der Anordnung der Blätter, ihrem anatomischen
Bau und nach der Beschaffenheit der Zapfen unterscheidet Mac Nab drei Arten unter der
P. amabilis Pari, in DG. Prodr.:
1. A. amabilis Dougl., Forbes, non Pari. Hierzu gehören als Synonyme A. spee-
tabilis Herp. de Fremont, Bertrand, A. lasiocarpa Balfour, A. grandis Lamb., A. Murr.
2. A. lasiocarpa Hook., am bekanntesten unter dem Namen A. bifolia A. Murr.
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 851
(P. lasiocarpa Hook, in Herb. Kew). Dies ist die Ä. amabüis Pari, in DC. Prodr.
excl. syn.
3. A. magnifica A. Murr.
Zu Ahies grandis (Dougl.) Lindl. gehören nach Mac Nab als Synonyme A. Gordo-
niana Bertr., Carr.; A. lasiocarpa hört, non Balf. (die von Pariatore zu A. grandis citirt
wird), A. amabüis hört, non Murr. A. L(iw{ana Gordon, die auch als A. Parsonsii geht,
und die Pariatore ebenfalls als Synonym citirt, ist, nach den anatomischen Merkmalen zu
urtheilen, eine von A. grandis verschiedene Pflanze.
Ahies firma Pari. 1. c. p. 424 No. 96 ist wahrscheinlich die A. bifida Sieb, et Zucc,
welche Pariatore als Synonym zu seiner A. firma citirt, während die von ihm unter
No. 98 als A. brachyphylla (Maxim, in herb.) beschriebene Pflanze die wahre A. firma
Sieb, et Zucc. ist. A. firma bort, ist A. bifida S. et Z.
Unter A. Veitckii (Lindl.) Henk, et Höchst, werden zwei Formen begriffen; die
eine ist mit A. firma nahe verwandt (hierzu die Specimina in herb. Kew, sowie die von
Bertrand beschriebene Pflanze), während die in den Gärten als A. Veitckii cultivirte Pflanze
einen ganz anderen Bau der Blätter besitzt und vorläufig von Mac Nab als A. Harryana
(nach Harry J. Veitch) genannt wird.
Im Himalaya kommt neben A.- Pindrotv und A. Webbiana noch eine dritte, bisher
unbeschriebene Form vor.
11. E. Fournier. Sur quelques genres d'Agrostidees. (Bull. Soc. bot. France XXV. 1878,
p. 44-47.)
Vgl. S. 29 No. 34.
12. P. Ascherson. Ueber Chloris multiradiata Höchst. (Verhandl. Bot. Ver. Branden-
burg XX. 1878, S. XXXH-XXXHI.)
Chloris multiradiata Höchst., eine Pflanze, die bei Sommerfeld in der Mark
Brandenburg verwildert beobachtet wurde, war bisher nur als in Abessinien einheimisch
angegeben worden. Nach Exemplaren des Berliner Herbars findet sich dieselbe ferner auch
bei Matamma in Gallabat (Schweiufurth, No. 1006, Sept. 1865), auf der capverdischen Insel
S. Nicoiao und am Cap (Drege No. 4296). Nees v. Esenbeck's C. compressa umfasst
theils diese Art, theils, wie schon Herder (Ind. sem. bort. Petrop. 1862 p, 23) angab, die
tropisch kosmopolitische G. barhata (L.) Sw. , der allerdings auch C. mtdtiradiata sehr
nahe steht. Zu C. barhata Sw. citirt Verf. als Synonyme C. pallida Raddi und C. meccana
Höchst, et Steud.
13. H. F. Hance. Note on the Genus Amphidonax. (Journ. of. Bot. 1877, p. 38—40.)
Vgl. ß. J. V. 1877, S. 403 No. 15. Amphidonax bengalensis (Roxb.) Nees wurde
von Hance auch bei Canton gefunden. Sicher war es aus China noch nicht bekannt, aus
Japan giebt es dagegen schon Miquel (Ann. Mus. Lugd.-bat. II. p. 278) an. — Verf. erwähnt,
dass eine Ariindo triflora Roxb., welche Nees als Synonym zu seiner A. bifaria citirt, in
keiner der beiden Ausgaben von Roxburgh's Flora vorkommt. — In dem citirten Referat
Engler's muss es statt „Nevire" „Nevin" heissen.
14. Boeckeler, C. Die Cyperaceen des K. Herbariums zu Berlin. (Linnaea N. F. Bd. VII.
1877, S. 145-356.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 401 No. 9,
15. 0. Boeckeler. Diagnosen theils neuer, theils ungenügend beschriebener bekannter
Cyperaceen. (Flora 1878, S. 28-31, 33-41, 138—144, 167-170.)
Referat S. 499 No. 3a.
16. Maxwell T. Masters. Restiaceae, in A. et G. de Candolle Monographiae Fbanero-
gamarum Vol. 1. (Parisiis 1878; p. 218-398, tab. I— V.)
Von der unter obigem Titel von Alphonse und Casimir de Candolle unter Mithilfe
anderer Botaniker herausgegebenen Fortsetzung des Prodromus liegt jetzt der I. Band vor,
der die Smilaceae von A. DC, die Restiaceae von Maxwell T. Masters und die Meliaceae von
Casimir DC. enthält. In der Reihenfolge der Familien, welche zur Bearbeitung kommen
sollen, wird keinerlei systematische Ordnung beobachtet werden, da eine solche aufrechtzu-
erhalten sich bei der Redaction des Prodromus aus verschiedenen Gründen als ungemein
54*
852
Specielle Pflanzengeograpbie. — Aussereuropäische Floren.
schwierig erwiesen hat. — Der vorliegende Band unterscheidet sich von den Bänden des
Prodromus zunächst äusserlich durch sein etwas grösseres Format und durch grösseren
Druck; wesentlichere Aenderungen hat indess der Inhalt erfahren. Zunächst kann jeder Autor
in seiner Landessprache geschriebene allgemeinere Betrachtungen über den vou ihm
bearbeiteten Theil des Pflanzeni-eichs dem systematischen Theil seiner Arbeit vorausschicken
und hier eine Darstellung jener Resultate geben, die, wie morphologische und pflanzen-
geographische Erörterungen, nicht gut in den engen Rahmen einer systematischen Monographie
hineinpassen. Ferner steht es Jedem frei, seiner Arbeit einige Tafeln beizugeben, auf denen
speciell Blüthenanalysen und anatomische Einzelheiten zur Anschauung gebracht werden
sollen. Eine die Benutzung des Werkes wesentlich erleichternde Einrichtung ist das jedem
einzelnen Bande beigegebene Artenverzeichniss.
Ueber den systematischen Theil der Arbeit Maxwell T. Masters ist auf S. 43 (No. 79)
berichtet worden.
Masters führt 2ö Gattungen mit 234 Arten auf; von diesen kommen 156 am Cap,
77 in Australasien, Tasmanien und Neuseeland und eine, Leptocarpus cliilensis (Steud.,
Gay) Masters, in Chile vor. Südafrika und Australien haben einige Gattungen gerne insam
doch nicht eine einzige Art.
Ueber die geographischeVerbreitung der Arten giebt folgende Tabelle näheren Aufschluss :
Arten
vom Cap
Arten aus
Australasien,
Tasmanien
und
Neuseeland
Arten aus
Chile
Summa
Lepyrodia .
Eestio . . .
Lyginia . .
Eedeiocolea .
Ashidiosperma
Dovea . . .
A narthria
Thamnochortus
Leptocarpus .
Onychosepalum
Lepidoholus .
Chaetanthus .
Lamprocaulos
Elegia . . .
Cannomois .
Hypolaena
Hypodiscus .
Ceratocaryum
Willdenowia
Anthochortus
75
1
G
18
7
2
11
3
10
11
2
9
1
15
27
1
1
12
1
3
1
11
15
102
1
1
1
6
5
18
20
1
3
1
2
11
3
21
11
2
9
1
156
77
234
17
J. G. Baker. Descriptions of new and little known Liliaceae. (Journ. of Bot, 1878,
p. 321-326.)
Vgl. S. 32 No. 47.
Tulbayhia Ccmeroni ist eine von Lieutenant Cameron am Tanganyika-See gefundene
neue Art; bisher war die Gattung nur vom Cap bekannt, jetzt hat Welwitsch noch eine
andere Art in Angola gefunden.
Massonia calvata n. sp. (östlicher Theil der Capcolonie, leg. Bolus); 31. orientalis
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 853
n. sp. (Port Elizabeth, Capcolonie); beide Arten sind miteinander verwandt und gehören in
die Nähe von M. Huttoni und M. versicolor.
Dipcadi filifolium n. sp., eine von Schwcinfurth (No. 1947!) im Reiche der Djur
gefundene Art, ist mit dem D. minimum Webb aus Abessiuien und dem D. oxylohum
Welw. verwandt. — B. lanceolatum n. sp. entdeckte Schweinfurth im Lande der Bongo
(No. 1782!); die Art steht dem D. erytliraeum Webb aus Aegypten und Arabien nahe.
Lachenalia Wrightii Baker, eine Species aus der Verwandtschaft der L. Zeyheri,
campaimlata und convallarioides, wurde an mehreren Stellen der Capcolonie gefunden.
Ornithogalum (Ledehouriopsis) hawortkioides n. sp. bildet mit 0. anomalum und 0.
Cooperi eine besondere Gruppe, die wohl besser generisch von Ornithogalum zu trennen
wäre (bergige Gegenden am Cap: Graaf Reynet, Cave Mountain, 2900').
Scilla (Ledehouria) spieata n. sp. (I^and der Djur in Centralafrika; Schweinfurth
No. 1691!, 1652!).
Urginea rigidifolia n. sp., mit U.physodes verwandt, aber in den Blättern abweichend
(Cap, Graaf Reynet, leg. Bolus, No. 783!)
Die als Fritillaria tuUpifolia in Baker's Monographie aufgeführte Pflanze ist die
alte F. obliqua Ker (Bot. Mag. t. 857), eine gute Art, deren Vaterland indess noch un-
bekannt ist. — Von F. BhodocanaMs Orphan. (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1056 No. 264a.)
giebt Baker eine Beschreibung; diese von Heldreich auf der Insel Hydra gefundene Art
ist mit F. graeca Boiss. et Sprun. nahe verwandt.
Antherieum (Phalangium) superpositiim n. sp. (Centralafrika, Gebiet der Niamniam;
Schweinfurth III. No. 174!). — A. (Phalangium) monophyllum n. sp., mit A. pubirhachis
aus Guinea verwandt (Reich der Djur in Centralafrika; Schweinfurth No. 1793!). — A.
(Trachyandra) üatesii n. sp., eine mit A. Saltii aus Abessinien und A. puhescens vom Cap
verwandte Art, die C. G. Gates im Matebele-Laud (Südafrika) gefunden hat.
Von Chlorophytum pnsillum Schweinf. PI. Afric. Centr. Exsicc. No. 2043!, eine im
Lande der Djur gefundene, mit C. Afzelii verwandte Pflanze, giebt Baker eine kurze
Beschreibung. — C. ciliatum n. sp. (No. 1521 !)., den Ü. breviscapum und C. macropiliyllum
nahestehend, C. longipes n. sp., mit C, ürchidiastrum Lindl. verwandt (No. 1801! 2045!), C.
micranthum n. sp. (No. 1745!), C. polystachys n. sp. (No. 1838!) fand Schweinfurth eben-
falls im Lande der Djur. — C. madagascariense n. sp., mit dem indischen C. atteniiatum ver-
wandt, wurde schon von Hilsenberg und Bojer gefunden. — C. siiffniticosum n sp. sammelte
T. Wakefield im Nyika-Lande im tropischen Südostafrika.
18. A. de Candolle. Smilaceae, in A. et C. de CandoUe Monographiae Phanerogamarum
Vol. I. Parisiis 1878, p. 1—217.
Der systematische Theil dieser Arbeit ist auf S. 34 (No. 52) besprochen worden.
Ueber die geographische Verbreitung der Smilaceen ist zu bemerken, dass dieselben
häufig sind in Südostasien, Nordamerika, Mejico , auf den Antillen und in Brasilien; wenig
entwickelt sind sie dagegen in Westasien, in der Mittelmeerregion, in Afrika und in Australien,
Am Allgemeinen sind sie häufiger in den östlichen als in den westlichen Hälften der Hemi-
sphären und zahlreicher nördlich als südlich vom Aequator (trotz der zahlreichen Arten
Brasiliens). — Von den 197 sicher bekannten Arten finden sich 105 in Amerika, 91 in der
Alten Welt und eine Art in Japan und den Vereinigten Staaten (»S. herbacea L.). Die
grössten Verbreitungsbezirke besitzen folgende Arten: Smilax Kraussiana Meissn. (Mosam-
bique, Cap, Sierra Leone, Capverden), S. aspera L. (Canaren, Mittelmeergebiet, Abessinien,
Indien), S. rotimdifolia L. (vom Norden der Vereinigten Staaten bis Californien und Mexico),
S. Goudotiana A. DC. (Madagascar, Südafrika und Westküste bis zum Gabun). — Arten,
die zugleich an weit entlegenen Orten vorkommen , sind S. herbacea L. (Japan , östliche
Staaten Nordamerikas) und S. excelsa L. (Armenien, Anatolien und Azoren). — Bemerkens-
werth ist die geographische Verbreitung der Genera und Subgenera; die Arten von Hetero-
smilax (5) finden sich nur in dem Dreieck zwischen Japan, Indien und Borneo; Bhipogonum
(5 Arten) bewohnt nur Neuholland und Neuseeland; Smilax ist durch alle Länder der heissen
und einige Gebiete der gemässigten Zone verbreitet, doch ist anzuführen, dass die Arten der
Section Pleiosmilax auf die Sandwichs- und Viti-Inseln, sowie auf Neu-Caledonien beschränkt
854 Specielle Pflaazengeographie. — Aussereuropäische Floren.
sind, während die Species der Section Coüanthus von Indien und China bis Neuholland und
Neucaledonien verbreitet sind. Die Section Eusmüax bewohnt das ganze Gebiet von 0—45*^,
doch herrschen auch hier die auf die Beschaffenheit der Inflorescenz gegründeten Sub-
divisionen entweder in Asien oder in Amerika vor, oder gehören ausschliesslich einem der
genannten Erdtheile an.
Verf. bespricht hierauf die fossilen als zu den Smilaceen gehörig gedeuteten Funde
(ca. 30 Arten nach A. DC), und gruppirt dieselben nach der Art des Blattabfalls (vgl.
S. 34 No. 52).
Nach der bedeutenden Area geographica der Smilaceen, die 45 Breitengrade zu
beiden Seiten des Aequators umfasst, sollte man annehmen, dass diese Familie mit zu den
ältesten gehört, indess bestätigen die bis jetzt vorliegenden palaeontologischeu Funde eine
solche Annahme durchaus nicht, denn die Smilaceen treten erst im Tertiär auf. Aus dem
Jura sind sie noch nicht bekannt, doch vermuthet A. DC, dass sie in Japan und Mejico
schon zu einer den europäischen Jurabildungen coaetanen Periode existirt haben.
Was die Geschichte der Smilaceae betrifft, so sind folgende Daten zu beachten.
Aus dem Umstände, dass sämmtliche 6 generischen Gruppen (die vier Sectionen von Smüax,
sowie ferner Heterosmilax und lihipogonitm') der Smilaceen noch heut in dem zwischen dem
Nordrand Neuhollauds, den Sandwichs-Inseln, den Viti- Inseln und Japan gelegenen Gebiet
vertreten sind, kann man vielleicht schliessen, dass die Smilaceen auf einem einst südöstlich
von Asien gelegenen Contineut ihren Ursprung genommen haben j heut besitzen Indien 4,
Neuholland 3, Nordamerika 2, Europa und ganz Afrika 1 und das an Arten so reiche Süd-
amerika 1 der generischen Gruppen. Wenn man von der Idee ausgeht, dass die einfachsten
Formen auch die ältesten gewesen sind („.... idee, vraie daus les grandes generalites,
mais douteuse dans les details"), so würde die Japan, Java, Borneo und Indien bewohnende
Gattung Heterosmilax oder eine ihr verwandte Form als Urahn der Smilaceen zu betrachten
sein. Die vielbestrittene Frage, ob die ein- oder die zweigeschlechtigen Formen älter sind
(nach Darwin sind es die zweigeschlechtigen, Thiselton Dyer dagegen führt [Nature Februar
1877] Gründe für das Gegentheil an), würde sich für die Smilaceen zu Gunsten der ein-
geschlechtigen entscheiden, im Hinblick auf die ungemeine Verbreitung derselben im Vergleich
zu der beschränkten der einzigen hermaphroditen Gattung Bliipogomim, deren 5 Arten auf
Neuholland und Neuseeland beschränkt sind. Verf. kommt schliesslich zu der Annahme,
dass eine unisexuelle (wahrscheinlich monöcische, oder wenigstens anemophile) Monocotyledone
mit gamosepaler, apetaler Blüthe und monadelphischen Staubgefässen auf einem zwischen
Asien, den Sandwichs-Inseln und Neuholland gelegenen Continent in einer vor der europäischen
Eocenformation anzunehmenden Periode als Ausgangspunkt der Smilaceen zu denken sei.
Diese Form war von dem heutigen Genus Heterosmilax nicht oder nur wenig verschieden.
Zunächst dürften sich dann die zahlreichen und am weitesten verbreiteten Formen der
Section Eusmilax differenzirt haben. Heterosmilax sowie die Sectionen Coilantlms und
Pleiosmilax sind fast auf ihre ursprüngliche Heimath beschränkt geblieben; die Section
Nemexia hat sich wahrscheinlich zuletzt, jedoch noch vor der Glacialepoche Nordamerikas,
gebildet oder verbreitet, und zwar letzteres von Westen nach Osten. Unter den Arten
der Section Eusmilax scheinen sich, nach ihrer Einförmigkeit und ihren grossen Ver-
breitungsgebieten zu urtheilen, die heutigen Arten Afrikas später differenzirt zu haben als
die amerikanischen Species dieser Abtheilung.
Im Bull. soc. bot. France XXV. 1877 p. 188—189 hat A. DC. eine kurze Uebersicht
der allgemeinen Resultate seiner Arbeit gegeben.
19. H. G. Reichenbach fil. Orchidiographische Beiträge. (Linnaea N. F. Band VII. 1877,
S. 17-98. Fortsetzung von Linnaea XXV. S. 232 ff.)
In dieser Mittheilung, welche eine früher erschienene Arbeit Reichenbach's fortsetzt,
werden 199 Orchideen besprochen (No. 71 — 270). Ueberwiegend sind es neue Arten, nur
wenige Nummern betreffen die Synonymie schon bekannter Species. Da es der Umfang der
Arbeit verbietet, alle neuen Arten (die man in dem betreffenden Verzeichniss findet) hier
aufzuführen, so seien hier nur die Gebiete genannt, welche Beiträge zu der Mittheilung
Reichenbach's geliefert haben:
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 855
Korea.
Ostindien (Sikkim, Assam, Ceylon), Sunda-Inseln (Ternate), Philippinen, JS^eu-Guinea,
Keue Hebriden.
Australien (Cap York).
Sudan: Gabon, Angola, Natal, Sansibar.
Oregon,
Mejico, Guatemala, Costa-Rica, Belize.
San Domingo.
Ecuador, Venezuela (Caracas), Neu-Granada, Bolivia, Peru.
Brasilien.
Uruguay, Montevideo,
Bourbon, Seychellen, Neu-Caledonien, Viti-Inseln,
Die in dieser, sowie in der nachfolgend besprochenen Mittheilung aufgestellten neuen
Gattungen sind im B, J. V. 1877, S. 416 No. 44 mitgetheilt worden (daselbst muss es in der
letzten Zeile „Medellin" heissen).
20. H. G. Reichenbach fll. Orchideae Wallisianae novae. (Linnaea N. F, Band VII. 1877,
S, 99-118.)
In dieser Mittheilung beschreibt Verf. 45 neue Arten, die G. Wallis auf Manila, in
Ecuador, Neu-Granada und Peru gesammelt hat.
21. H. G. Reichenbach. Otia botanica hamburgensia. (Fase. 1. Hamburg 1878; 68 pp. in 4».)
Die vorliegende Mittheilung enthält folgende einzelne Abhandlungen:
I. Orchideae F. C, Lehmannianae ecuadorense s,
II. Orchideae Godefroyanae cambodianae,
IIL Orchideae E. C. Parishianae burmenses.
IV. Orchideae Wilkensiauae ineditae.
V, Orchideae Schweinfurthianae aethiopicae.
In der Einleitung zu den Orchideae Lehmannianae bemerkt Verf , dass zwischen
den Orchideeufloren von Ecuador und Costa-Rica eine auffällige Uebereinstimmung herrscht.
In der Regel sind sich die Arten äusserlich „überraschend ähnlich", erweisen sich aber bei
näherer Untersuchung als verschieden.
Es werden 77 Arten aufgeführt, die Lehmann gesammelt, und einige andere in
derselben Region von Klaboch, Jamiesou und S])ruce aufgenommene Orcliideen beschrieben.
Nahezu die Hälfte der Arten sind neu. In einem Anhang theilt Verf, zahlreiche Bemerkungen
des Sammlers mit, die ihm erst zukamen, als seine Mittheilung schon gesetzt war, und führt
einige in der ersten Hälfte der Aufzählung nicht enthaltene Arten auf Den Schluss macht
ein alphabetisches Verzeichniss der besprocheneu Arten.
II, Auch unter den von Dr, Godefroy-Lebeuf in Cambodscha gesammelten Orchideen
befinden sich mehrere neue Arten (8 von 26 Species). Verf, berichtigt hier auch einige
frühere generische Bestimmungen von Lindley und sich selbst. Wie er in einer Anmerkung
mittheilt, ist Gymnadenia Galeandra Rchb. fil. (Piatanthera Galeandra Rchb. fil. olim.) aus
China, Assam und den Khasia-Bergen bekannt (zu denen wohl auch die „Khasi-Hills" gehören).
III. Dies ist ein Nachtrag zu der im B. J. IV. 1876, S. 1108 No. 54 besprochenen
Publication, in die Verf. auch die wenigen Bemerkungen, welche er im Journ. of Bot, July
1874 (vgl. B. J. II. 1874, S. 724 No, 69) veröffentlicht, mit aufgenommen, Galcola Hydra
Rchb. fil, (Xenia orchidacea II, p. 77), die zufällig mit anderen lebenden Pflanzen aus Java
in Karlsruhe eingeführt wurde, eine bleiche, blattlose, vielverzweigte, riesige Pflanze, scheint,
wie Epifogon, Corallorrhiza, Neottia, viele Jahre nur unterirdisch zu existiren, ehe sie
sich wieder zum Blühen anschickt. Zu dieser Art gehört die von E. C. Parish bei Moulmein
gesammelte Pflanze, welche Rchb. fraglich als G. altissima bezeichnete. Der Sexualapparat
dieser Gattung ist richtig dargestellt in Hooker's PI. Illustr. Him, pl. XXIV., während
Blume's Zeichnungen der G. altissima „wenig erfreulich" sind. — Nach Rchb.'s Ansicht
gehören von Saccolahium ohliquiim Lindl. nur die Blüthen zu dieser Gattung, während die
von Lindley dazu gezogenen Blätter einer Gleisostoma aus der Gruppe der spicatum, Wend-
landorum und undulattim angehören. — Ausser den 28 meist schon früher beschriebeneu
856 Specielle Pflanzengoographie. — Aussereuropäische Floren.
Arten, welche Parish in Birmah sammelte, bespricht Verf. eine grössere Anzahl mit diesen
verwandter Arten und beschreibt auch einige Orchideen von den Philippinen. Hervorzuheben
wäre, dass Parish eine zweite Form von Bromheadia entdeckt {B. aporoides Par. et Rchb.
fil.), sowie dass er die lange nicht mehr beobachtete Epieranfhes javanica Blume wieder-
gefunden (bei Moulmein). — Die schwierige Gruppe des Saecölabium dentatum Paxt. wird
einer Besprechung unterzogen.
IV. In dieser Aufzählung beschreibt Rchb. die neuen Orchideenspecies, welche
während der U. S. Exploring Expedition (1838 — 1842) gesammelt wurden. Dieselben
stammen von Peru, der Tierra del Fuego, den Eiu-Kiu- Inseln, den Philippinen (Luzon,
Mindanao), von Samoa, Tahiti und den Viti-Iuseln. Einige Arten sind auch anderweitig
gefunden, wie aus den Angaben des Verf. hervorgeht. A'on Tahiti wird auch eine von
Vieillard und Pancher gesammelte Art beschrieben.
V. In diesem letzten Abschnitt der Otia beschreibt Reichenbach 18 Orchideen, die
Schweinfurth auf seiner Reise den Bachr-el-Ghasal aufwärts bis zum Lande der Niamniam
gesammelt, und eine, die derselbe schon früher in Gallabat (bei Matamma) gefunden.
Verf. hat ferner eine grössere Anzahl aus anderen Theilen Afrikas stammender
Orchideen — aus dem Sudan, dem Senegalgebiet, Angola, Natal, von der Sansibarküste
(Mombassa) und dem Nyika-District — in seine Mittheilung aufgenommen und besonders
die Lissochilus - Arten des tropischen Afrika eingehend beschrieben. Er führt von dieser
Gattung 16 Arten an; mehrere früher von ihm (Flora 1865) gemachte Bestimmungen werden
berichtigt oder ergänzt. Einige der neuen Arten haben bereits von Schweinfurth Benennungen
erhalten. Von Einzelnheiten wären folgende mitzutheilen:
Habeuaria cirrhnta Rchb. fil. , eine bisher nur von Madagaskar bekannte Pflanze,
wurde von Schweinfurth in Centralafrika bei der Seriba Ghatta's aufgefunden. Dies ist ein
Analogen zu Ängraecum ebiirneum Du P.-Th. , eine ostafrikanische Inselpflanze, welche
J. Wakefield im Nyika-Gebiet im tropischen Ostafrika entdeckte.
Von der Gattung Bracliycorythis fand Schweinfurth eine neue Art (B. SchweinfurthiiJ
in der Grenzwildniss nördlich vom Lande der Monbuttus; eine hiermit verwandte Species
{B. Kalbreycri Rchb. fil.) entdeckte Kalbreyer auf dem Cameroon- Gebirge (Mopanza:
zwischen 5500 und 6000'); von beiden werden Diagnosen gegeben.
Die bisher nur aus Angola bekannte Polystachia golungensis Rchb. fil. fand Schwein-
furth im Lande der Monbuttu (bei Mimsa, an Feigenbäumen in Niederungen) wieder.
Eine weitere Analogie zwischen West- und Centralafrika bildet Lissochilus Schwein-
furthii aus dem Lande der Niamniam (Tuhami's Seriba), der mit L. giganteus Welw. aus
Angola und vom Congo (leg. Monteiro) verwandt ist. — L. arenarius Lindl. liegt vor von
der Seriba Ghatta's, von Nyika-Country (leg. T. Wakefieldj und von Mombassa (J. M.
Hildebrandt No. 1950). — L. arenarius Rchb. fil. in Flora 1865 S. 188 aus Angola (Pungu
Andongo, Welwitsch No. 886) ist eine besondere Art, L. dilectus.
Ferner stellt Verf. die neue Gattung Pteroglossaspis auf, die mit Cyrtopcra ver-
wandt ist. Der Typus derselben, P. eustachya, wurde von Schimper in Tigre bei Begerader
(1865-1868) gesammelt (No. 1735).
22. H. de Solms-Laubach. Monographia Pandanacearum. (Linuaea N. F. Band VIII.
1878—1879 S. 1—110.)
Ref. S. 39 No. 76 und S. 40 No. 77.
23. J. B. Balfour. Observations on the Genus Pandanus; witb an Enumeration of all
Species described or named in Books, Herbaria, and Nurserymen's Catalogues, together
with their Synonyms and Native Countries as far as these have been ascertained.
(Journ. Linn. Soc. XVII. 1878, p. 33-68.)
Verf., der auf den Mascarenen eine Anzahl Pandanus-Arten lebend studiren konnte
und diese auch in Baker's Flora of Mauritius beschrieben hat, fasste den Plan, ohne von
Solms-Laubach's Arbeit (die etwas früher als seine erschien) zu wissen, eine ausführliche
Monographie der Pandaneen zu schreiben. Die vorliegende Mittheilung ist eine Synopsis
der Gattung Pandanus, welche den gegenwärtigen Stand unserer Kenntniss dieser
Gattung und ihrer Synonymie wiedergiebt. Am Schluss seiner Arbeit, über die des Näheren
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 857
das Referat No. 74 auf S. 39 zu vergleichen ist, führt Balfour die sechs neuen Arten auf,
welche Solms aufgestellt hat. Er hält dieselben für gut, ausgenommen Pandanus Kursianus
Solms , der nach ihm zu F. fohjceplialus Lam. gehört. — Der von J. D. Hooker im Bot.
Mag. (Februar 1878, tab. 6347} neu aufgestellte P. unguifer aus dem nördlichen Bengalen
gehört zu P. minor Wall.
Die Litteratur, die Synonymie, sowie die indigenen Bezeichnungen der einzelnen
Arten sind von Balfour sehr vollständig citirt worden.^
24. 0. de Kerchove de Denterghem. Les Palmiers. (1 Vol. in 8" de 348 pp,, avec 228 fig.
et 40 pl.; Paris 1878.)
Nicht gesehen. Vgl. S. 38 No. 70.
25. 0. Drude. Die geographische Verbreitung der Palmen. (Petermann's geogr. Mittheil.
1878, S. 15-20, 94-106, Tafel 2.)
Die Abhandlung des Verf. zerfällt in vier Capitel. Er bespricht die Verbreitung
der Palmen und die physiognomische Rolle, welche sie in den einzelnen Regionen ihres
Verbreitungsbezirks spielen, erörtert darauf die Beziehungen, welche zwischen den Palmen-
floren dieser geographischen Regionen und den systematischen Unterabtheilungen der Familie
bestehen (vgl. B. J. IV. 1876 , S. 481 No. 9 und S. 1087 No. 4) , und berührt schliesslich
kvLTz die fossilen Palmen. Die vom Verf. benutzte Litteratur, hauptsächlich aus einzelnen
in Reisewerken zerstreuten Angaben bestehend, wird fortlaufend citirt.
I. Die Verbreitung der Palmen auf der Erde. In diesem Capitel bespricht
Verf. zunächst die Nord- und Südgrenze der Palmen, die mit erheblichen Krümmungen
zwischen dem 30. und 40. n. und s. Br. verlaufen. Die Nordgrenze wird durchgehend von
Mitgliedern der Sabaleae gebildet; im westlichen Nordamerika, auf der Insel Guadalupe, in
Californien und in Arizona durch die Gattungen Brahea und Wasliingtonia Wendl. n. gen.
{Pritcliardia ßifera H. Wendl. olim.; vgl. Bot. Zeit. 1879, Sp. 65; Ref.), in den südöstlichsten
Staaten (Carolina, Georgia, Florida, Alabama) durch die Gattungen Sabal und Bhapido-
phijlJum, in Europa durch Chamaerops humüis L., der ostwärts Ch. Bitchiana in Afgha-
nistan, Ch. 3Iartiana und Khasyana im Himalaya, Ch. excelsa und Bliapis sp. in China und
Chamaerops Biroo in Japan folgen. Die Südgrenze bilden Juania (Ceroxylon) australis auf
Juan Fernandez (34" s. Br.), Jubaea spectabüis in Chile (in derselben Breite), Trithrinax cam-
pestre in der Argentina (33", südlich von Cordoba), Cocos Yatai, G. australis und C. Datil
an der Mündung des Paranä (33"), Phoenix recUnata in Ostafrika (34"), vermuthlich eine
Arecinee am Fortescue-River in Nordwestaustralien (22"), Livistona Mariae F. v. Müll, in
Inneraustralien (24", Glen of Palms; von Giles entdeckt, wie A. Petermann, Drude ergänzend,
in einer Note anführt; vgl geogr. Mitth. 1873, S. 184, T. 10), L. australis au der Ostküste
Australiens und Blwpalostylis (Areca) sapida auf Pitt's Insel (44" s. Br.); die südlichsten
Palmen gehören demnach zu den Tribus der E.yophorbeae (abweichende Gattung Juania'),
Cocoineae, Sabaleae, Phoeniceae und Ärecineae.
S. 17 bemerkt Verf. : „Die Inseln beherbergen in der Regel Palmen, wenn sie inner-
halb der von den Continenten durch das Meer hindurchgezogenen Palmengrenzen liegen ;"
Ausnahmen bilden die palmenlosen Galapagos-Inseln, St. Helena und Ascension.
Verf. nennt darauf diejenigen Grisebach'schen Florengebiete, welche von Palmen
bewohnt werden, und bemerkt, dass nur am Himalaya die Grenze eines natürlichen Floren-
gebiets (die zwischen Monsun- und Steppengebiet) mit der Palmengrenze zusammenfällt
(vielleicht ist dies auch bei der Kalahari der Fall). Da in der Nähe ihrer Nord- und Süd-
grenze die Palmen eine relativ untergeordnete Rolle spielen, kann man sie in diesen Regionen
nicht zur Begrenzung natürlicher Florengebiete benutzen, doch sind sie geeignet, in den
grösseren Florengebieten kleinere Abtheilungen zu charakterisiren. So schlägt Verf. vor, die vorhin
schon erwähnten von Palmen bewohnten Südstaaten Nordamerikas als „Floridanisches Gebiet"
zu bezeichnen. Schon Martins hatte in seinen Imperia diese Staaten, zu denen er noch den
Unterlauf des Mississippi hinzunahm, als Imperium mississippense-floridanum unterschieden
(Drude rechnet den Unterlauf des Mississippi schon zum Prairiengebiet; aus welchen Gründen
ist nicht ersichtlich, auch nennt er als zu seinem floridanischen Gebiet gehörig nur Carolina,
G«orgia und Florida, doch kommt Sabal in mindestens zwei Arten [S. Adansonii Guerns. und S.
858 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
serrulata E. et S.] noch bei Mobile in West- Alabama vor; Ref.^) und Grisebach, der ausser
den Palmen noch die anderen tropischen Elemente der Südstaateu berücksichtigte, unter-
schied den Südosten Nordamerika's als vierte Zone des westlichen Waldgebietes (Veg. d.
Erde II. S. 245 — 246), die er bis zum 37" n. Br. ausdehnte, während Drude sein neu-
geschaffenes Gebiet bei dem 35° n. Br. , der Grenze der Palmen, aufhören lässt. Die Ab-
grenzung seines Gebiets nach Westen giebt er nicht genauer an, und aus seiner Karte kann
man über diesen Punkt auch nicht klar werden, da auf dieser die P'arbe, welche die Südost-
staaten markirt (4—20 Arten) westwärts bis über Louisiana hinausgeht.
Hierauf bespricht Verf. die Existenzbedingungen der Palmen und ihre verticale Ver-
breitung, und giebt dann eine Erläuterung der ersten Karte. Diese bringt neben der allgemeinen
Verbreitung der Palmen noch die relative Dichtigkeit derselben, durch fünf Farbentöne
zur Anschauung, welche den Artenzalilen 1-3, 4-20, 20—50, 50-100 und 100-200
entsprechen. Verf. erläutert, welche Gründe ihn bewogen, gerade diese fünf Kategorien auf-
zustellen, und bemerkt, dass die fünf Farbentöne im Allgemeinen auch den Feuchtigkeits-
verhältnissen der betreffenden Länder entsprechen. Ausserdem sind auf der Karte in die
einzelnen Gebiete die für .diese besonders charakteristischen Gattungen — mit verschiedenen,
dem Grade. ihrer Wichtigkeit entsprechenden Typen — eingedruckt. Nach der Zahl der sie
bewohnenden Palmen ordnen sich die Gebiete folgendermassen:
1. Oestliche Hemisphäre:
Sunda-Inseln, Molukken, Neu-Guinea (200).
Hinterindien (70).
Vorderindien (50).
Australien, Nordküste bis 231/2" (19).
Tropisches Afrika, Westküste (17).
Tropisches Afrika, Ostküste (11).
Südchina (II).
Madagaskar (10).
Australien, Ostküste (6).
Sahara, Arabien und Steppen bis zum Indus (3).
Südafrika (2).
Mittelmeerländer (1).
2. Westliche Hemisphäre:
Hylaea (180).
Cisäquatoriales Südamerika (90).
Brasilianisches Gebiet (90).
Mejicanisches Gebiet (80).
Tropische Anden (70).
Westindien (40.)
Nördliche Pampas (G).
Prairieugebiet (3).
Chile (2).
Schon von Martins schätzte die Zahl der Palmenarten auf 1000, und Drude sieht
keinen Grund diese Zahl, die allerdings noch nicht ganz erreicht ist, zu ändern.
II. Die Palmenfloren der einzelnen Gebiete. Dieser Abschnitt, der meist
schon Bekanntes enthält, schildert die einzelnen Floreugebiete bezüglich der für sie charak-
teristischen Palmen, deren Habitus, Art des Vorkommens und andere Eigenthümlichkeiten
beschrieben werden. Es seien hieraus folgende Einzelheiten erwähnt.
Als Heimath der Dattelpalme betrachtet Drude, Willkomm folgend (Ueber Südfrüchte,
Virchow und Iloltzendorff's Sammlung gemeiuverständl. wiss. Vortr. Ser. XII. No. 2G6— 267
S. 57) Arabien und das ganze subtropische Nordafrika, wo sie am Südfuss des Atlas in
wildem Zustande aufgefunden wurde (nach C. Bolle ist sie auf den Canaren einheimisch;
vgl. Bonplandia, Bd. IL und B. Seemann, die Palmen, S. 200—206; Ref.).
(Gelegentlich der Hyphacne thebaica von Mart. sei bemerkt, dass mitunter auch Phoenix
*) Auch Sabal Palmeitu K. et S. kommt noch ia dieser Gegend vor, •
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 859
dactylifera L. iu Folge von Verwunduugeu verästelt vorkommt. Schweinfurth [Bot. Ver.
d. Prov. Brandenburg XVI. 1874, Sitzungsber. S. 100—101] erwähnt zwei sechsästige Dattel-
palmen, deren eine er selbst gesehen. Bezüglich der Gattung Hypliaene und ihrer Ver-
breitung sei hier auf die unter „Sudan" zu findenden Besprechungen von Aschersou: über die
Arten der Gattung Hi/jyhaene, und Pechuel-Lösche: das Kuilu-Gebiet, und: die Palmen
der Westküste von Afrika, verwiesen; ferner sei noch angeführt, dass nach einer Mittheilung
Grant's wahrscheinlich auch südlich vom Tangauyika-See eine E.yphaene-Axt vorkommt [vgl.
B. J. IV. 1876, No. 77 S. 1125]; Ref.)
Von den 15 Palmeuarten, welche die nach dem Golf von Bengalen zu sich öffnenden
Thäler des Sikkim-Himalaya bewohnen, kommt kaum eine einzige auf Ceylon vor, das
dagegen 16 andere Arten besitzt. Das ostindische Festland hat keine Gattung, die sich nicht
auch auf den Inseln fände, während diese viele eigene Genera besitzen.
Ueber die Palmen Australiens hat Wendland schon früher mit dem Verf. zusammen
eine Abhandlung publicirt (vgl. B. J. III. 1875, S. 455 No. 5, und S. 456 No. 6). Die
grösseren Inseln im Stillen Ocean verhalten sich ähnlich wie Australien ; ausser der tropisch-
kosmopolitischen Cocospalme leben auf ihnen nur ihnen eigenthümliche, wenig verbreitete
Arten, meist den Arecineen angehörig; Fächerpalmen werden selten {Pritchardia auf den
Viti- und Sandwichs-Iuseln).
Trinidad schliesst sich in seinen Palmen, wie in seiner Gesammtvegetation (Grise-
bach, die geogr. Verbr. d. Pflanzen Westiudiens) an Guyana, und nicht an die westindischen
Inseln an. Ihm eigenthümlich sind je eine Mauritia, Hyospathe, Jessenia, Geonoma,
Maniearia, vier Arten von Bactris und ein Ästroearyum.
III. Die Verbreitung der Tribus der Palmen. Verf. sagt: „Da es einzelne,
vorzüglich den wärmeren Klimaten angehörige Familien giebt, welche nur auf einen bestimmten
kleinen Theil der Erde eingeschränkt sind, so ist bei den grösseren Familien, welche rund
um die ganze Erde zerstreut leben, die Frage sehr berechtigt, ob sich nicht in der Ver-
theilung ihrer Species stricte Gesetze auffinden lassen, wodurch die Theile dieser ubiquitären
Familien gerade so zur Charakterisirung der einzelnen Länder verwandt werden können,
wie die local beschränkten Familien selbst. Diese Betrachtung führt bei den Palmen zu
sehr wichtigen Resultaten: sie lehrt, dass hier systematische Trennungen mit geographischen
zusammenfallen." Diese durchaus nicht unanfechtbaren Resultate (wenigstens in dem Punkt,
den Drude für den wichtigsten hält) sind bereits im B. J. IV. 1876, S. 481 No. 9 und
S. 1087 No. 4 mitgetheilt worden. Verf. giebt darauf eine Uebersicht seines Systems der
Palmen, nachdem er einleitend kurz iu usum Geographorum die morphologischen Begriffe
erörtert, auf die es bei der Eintheilung der Palmen ankommt. Das diagnostische Element
der uebersicht ist hier fortgelassen und nur die geographische Verbreitung wiedergegeben
(die im B. J. IV. 1876, S. 481 mitgetheilte Uebersicht ist in wesentlichen Punkten ab-
weichend und iu Bezug auf das Geographische sehr dürftig).
I. Lepidocaryiuae.
1. Calameae. Tropisches Afrika von Guinea bis zum Weissen Nil. — Vorder- und
Hinterindien, Ceylon, Malediven, Sunda-Inseln, Molukken, Philippinen, Südchina,
Australien (Nordküste, Ostküste bis 30° s. Er.), Viti-Inseln, westliches Polynesien.
2. Raphieae. Afrika von 10" n. Br. bis 25" s. Br. , Madagaskar. — Mousungebiet
von Sumatra und Malaka an bis über Neu- Guinea hinaus. — Baphia vmifera ist
eingeführt in Brasilien, Centralamerika und die Mascarenen.
3. Mauritieae. Tropisches Amerika östlich der Anden zwischen 16" s. Br. bis 12"
n. Br., Neu-Granada.
IL Borassinae.
4. Borasseae. Tropisches Afrika von Guinea bis Aegypten und Natal, Madagaskar,
Mascarenen, Seychellen. — Küste von Arabien, Ostindien, Borneo, Sumatra, Philip-
pinen, Neu-Guinea. — Eingeführt auf den Capverden.
III. Ceroxylinae.
5. Coeoineae. Amerika zwischen 25*' n. Br. und 35" s. Br. Angesiedelt: Elaeis im
tropischen Afrika; Cocos nucifera überall in den Tropen,
860 Specielle Pflanzeiigeographie. — Aiissereuropäische Floren.
6. Arecineae. Oeslliche Hemisphäre: Madagaskar, Mascarenen; Ostindien und alle
Inseln des Mousuugebiets; Nord- und Nordostküste von Australien; Neu-Caledonien,
Norfolk-Iusel, Lord Hovve-Iuseln, Neu-Seeland, Chatam-Iuseln.
Westliche Hemisphäre: Südamerika bis zum 22" s. Br., Centralamerika bis 17" n. Br.,
Westindien.
7. Hijophorbeae.^) Ostliche Hemisphäre: Guinea. — Madagaskar, Mascarenen,
Seychellen.
Westliche Hemisphäre: Nordamerika bis zum 30° n. Br. , Westindien, tropisches
Südamerika; Juan Fernandez.
8. Geonomeae. Nordamerika bis 16" n. Br. — Südliche westindische Inseln. Tro-
pisches Südamerika bis zum Wendekreise.
9. Iriarteae. Centralamerika bis 15^ n. Br.; tropisches Südamerika bis Bolivia und
bis zur Mündung des Paranahyba.
10. Caryotineae. Vorder- und llinterindien bis P.O^ n. Br. , Ceylon und alle Inseln
von Sumatra bis Neu-Guinea; Australien (Cap York).
IV. Coryphinae.
11. Fhoeniceae. Südlichstes Europa (eingeführt), Afrika mit Ausschluss der Kalahari
und des Caps; Arabien, Länder des Euphrat und Tigris; Vorder- und Hinterinuien,
Ceylon; Sumatra und Java (eingeführt?). Eingeführt in Amerika Phoenix dactylifera L.
12. Sabaleae. Oestliche Hemisphäre: Südeuropa, Nordafrika; Asien südlich der
Palmengrenze mit allen Inseln von Ceylon bis zu den Viti-Inseln und Saudwichs-Inseln ;
Nord- und Ostküste Australiens bis zum 35" s. Br.
Westliche Hemisphäre; Amerika von der Nordgrenze der Palmen bis fast zur Süd-
grenze derselben (bis 32" s. Br.j.
Die Verbreitung der einzelnen Tribus ist durch verschiedenfarbige und verschieden
puuktirte oder ausgezogene Linien auf der zweiten Karte dargestellt. Aus dieser ergiebt
sich, dass man drei Verbreitungsceutren der Palmen annehmen kann:
1. Afrika mit Madagaskar, den Mascarenen und Seychellen, als Centrum
für die Borasseae und die Hyophorheae der östlichen Hemisphäre und für die Gattung
Baphia (?, Ref.). Der Contineut hat vor den Inseln einige Calameae und die Gattung
Phoenix, diese vor jenem mehrere Arecineae voraus, durch welche sie mit dem zweiten
Centrum in Beziehungen stehen.
2. Asien mit allen Inseln und Australien, als Centrum der Arecineae und
Sabaleae der östlichen Hemisphäre, den Calameae, der Caryotineae und der Gattung Metro-
xylon. Phoenix kommt in Asien und Afrika vor, von diesem Continent „hat das asiatische
Festland einen Borassus bekommen" (der auch auf Ceylon vorkommt). Eine Sabalee wächst
im Mittelmeergebiet. — Verf. fährt fort: Zwischen diesen beiden Ceutren herrschen also
innige Beziehungen des Austausches und der Verwandtschaft; sie stehen dagegen fast ganz
unvermittelt dem dritten Centrum gegenüber.
3. Amerika, als Centrum der Mauritieae, der Cocolneae, der Geonomeae, der
Iriarteae und der Arecineae, Hyopliorbeae und Sabaleae der westlichen Hemisphäre, „welche
sämmtlich aus anderen Arten und Gattungen bestehen als dieselben drei Tribus auf der
östlichen Halbkugel". Diese von Drude angenommene „scharfe Trennung" der Palmen der
Alten von denen der Neuen Welt, die Verf. als „oberstes Gesetz" bezeichnet, ist bereits im
B. J. IV. 1876 a. a. 0. besprochen worden. Die Uebersiedelung der Cocos nucifera von
Amerika aus über die ganzen Tropen und von Elaeis guineensis von Amerika nach Afrika
haben „wahrscheinlich nicht Menschen, sondern spontane Naturkräfte" vollzogen. Baphia
vinifera (B. taedigera) mag erst später von Afrika nach Brasilien gekommen sein. — In
der folgenden Tabelle, welche die Vcrtheilung der Tribus über die einzelnen Florengebiete
veranschaulicht, bedeutet: 0 fehlend; f vorhanden; ft zahlreich (relativ stark vorhanden);
') Diese hatte Verf. früher mit den Geonomeae unter dem Namen Chitmnedorineae vereinigt; auf der
zweiten Karte, welche die Verbreitung der Tribus darstellt, ist diese Vereinigung auch beibehalten worden, weil
das Verbreitungsgebiet der (ieonomcae mit dem der llyopliorbme in Amerika zusammenfällt.
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen.
861
ftt vorherrschend (relativ und absolut sehr stark vertreten); :^ hypothetische Cultur-
pflanze und verwildert, oder durch unbekannte Ursachen eingeführt; | zu bekannter Zeit
eingeführt und verwildert.
Lepido-
caryinae
Bo-
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Cory-
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Florengebiete
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f Kleinasien, Persien — Indus-
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•S / China — Japan
■*! ) Vorder- und Hinterindien .
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Mejico
Westindien
Centralamerika, Columbien .
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Chile, Juan P'ernandez . .
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V. Die Verbreitung der Palmen in früheren Perioden. Dieser Abschnitt
enthält nichts Erwähnenswerthes; nur sei bemerkt, dass Schimper in seine Aufzählung der
fossilen Palmen (Traite de paleontol. veg. II, p. 481—514) durch ein sonderbares Versehen
die von Visiani in seinen Palmae pinnatae tertiariae agri Veneti beschriebenen und abge-
bildeten Arten nicht aufgenommen hat, dass also die Zahl der beschriebenen fossilen Palmen
erheblich höher als 50 ist (Ref.). — Aus der Ceroxylon australis hat Drude später eine
eigene Gattung, Juania, gemacht (vgl. S. 37 No. 69).
26. F. W. Klatt. Die Gnaphalien Amerikas. (Linnaea N. F. Bd. VIII. 1878-1879,
S. 111-144.)
Vgl. das Ref. S. 58 No. 112. - Ref. vermisst von den amerikanischen Arten Gna~
pJialium supinum Vill., Sprengelii Hook, et Arn., microcephalum Nutt. und ramosissimuni
Nutt. Das vom Verf. als Art anerkannte G. californicum DC. wird im I. Bande der Botany
of California (1876) als Varietät zu G. decurrens Ives gezogen. Wie hieraus hervorgeht,
hat Verf. bei seiner Arbeit nicht einmal Gray's Manual, geschweige denn die Bot. of Cal.
zu ßathe gezogen. Die Arbeit macht überhaupt einen etwas dürftigen Eindruck.
27. J. Miers. On the Apocynaceae of South America, with some preliminary remarks on
the whole family. London 1878; 278 pp. in 4", with 35 plates.
Vgl. S. 46 No. 86. — Ueber die geographische Vertheilung der Apocynaceen in
Südamerika hat Verf. nichts Allgemeines mitgetheilt.
362 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren,
28. M. M, Hartog. On the Floral Structure and Afflnities of Sapotaceae. (Jouru. of Botany
1878, p. 65—71), and Appendix: On Labourdonnaisia and Eichleria (p. 71—72).
Da in dem Referat über specielle Bliithenmorphologie nnd Systematik die oben-
erwähnten beiden Arbeiten ausgelassen worden, mögen sie hier eine Stelle finden.
Verf. hatte im P>ühjahr 1877 Gelegenheit, im botanischen Garten zu Peradenia
auf Ceylon die Entwickeliing der Blüthen von Chrysophyllum oliviforme und C. Cainito,
Achras Sapota, Bassia longifolia, Dasyauliis nerüfoUiis, Mimusops Elengi und einer mit
M. parvifoUa R. Br. verwandten Art zu untersuchen. Er kam dadurch zu folgenden
Resultaten, die Eichler's (Blüthendiagramme I. S. 331 — 334) Ansichten theils bestätigen,
theils berichtigen und ergänzen.
Blüthenstand. Die Inflorescenzen sind stets axillär. Schon sehr früh entwickeln
sich bei Achras Sapota an der Achselknospe zwei Vorblätter, die fast bis zur Entwickelung
der Blüthe als verlängerte, pfriemförmige Schuppen an der Basis des Pedicellus ausdauern
und mit dem Toinentum abfallen, in dem sie meist versteckt sind. — Bei Bassia folgen den
mit Nebenblättchen versehenen Laubblättern gegen das Ende der Vegetationsperiode drei-
theilige Hochblätter, die zum grössten Theil Knospen in ihrer Achsel tragen. Diese besitzen
wie Achras zwei Vorblättchen, in deren Achsel wieder je eine ßlüthenknospe sich entwickelt,
die aber, wie Verf. glaubt , keine Vorblätter besitzen. — • Mimusops hat , wie auch Achras
und Bassia, einzelne achselständige Blüthen; bei Blimusops sind die Vorblätter mitunter
auch fertil.
Die anderen frisch untersuchten Arten haben alle paarige Dichasien, von denen jede
Cyraa in der Achsel einer der gegenständigen Schuppen steht, welche sich zuerst an den
Achselsprossen der Laubblätter bilden. Stets sind lederige Vorblätter vorhanden, die oft
hinfällig sind. Mitunter bleibt der primäre Achselspross, der die Dichasien trägt, unentwickelt,
mitunter wächst er früher oder später aus.
Kelch. Ist quincuncial in Zahl, Erscheinungsfolge und Deckung der Sepala in der
fertigen Blüthe bei beiden Arten von Chrysopjhyllum. Sepalum 1 liegt zwischen der Axe
und dem rechten, Sepalum 2 zwischen der Axe und dem linken Vorblatt; Sepalum 4 liegt
hinten, — Bei den anderen lebend untersuchten Arten besteht der Kelch aus zwei successiven,
isomeren, mit einander abwechselnden Kreisen, die zweigliedrig bei Bassia und Dasyauliis,
dreigliedrig bei Achras und viergliedrig in den beiden Species von Mimusops sind. Sind
zwei äussere Sepala vorhanden, so alternireu sie mit den Vorblättern, sind es drei, so
stehen zwei vorn und seitlich, das dritte hinten; bei vier äusseren Sepalen stehen zwei vorn
und seitlich, zwei hinten und seitlich. Unter irgend eine der hier geschilderten Kategorien
fällt der Kelch, auch bei „all the other species" (vermuthlich meint Verf. die Arten, welche
er nur in trockenem Material untersuchen konnte).
Blumenkrone. Bei Chrysophyllum sind die Petala der Anlage nach quincuncial
wie die Sepala, mit denen sie alterniren, und zwar fällt Petalum 1 zwischen die Sepala 1
imd 3, oder 1 und 4, doch ist die Spirale der Blumenblätter der der Kelchblätter entgegen-
gesetzt. — In allen anderen lebend untersuchten Arten beginnt die Corolle mit einem gleich-
zeitig auftretenden Quirl, der dem Kelche isomer ist und mit dessen Abschnitten abwechselt.
Bei dieser Bildung bleibt es bei Achras und Mimusops. In Bezug auf die sogenannten
„äusseren Blumenblätter" von Mimusops, Imhricaria, Lahramia, Eichleria nov. gen., Bumelia
und Dipholis schliesst sich Hartog der von Eichler gegebenen Deutung derselben als Neben-
blättchen an. Dieselben entstehen als horizontale Verdickung über der Basis der bereits
dicht imbricaten Petalen, dann entwickeln sich nur ihre seitlichen Partien weiter und
überüügeln sogar eine Zeit lang die Petala. In der ausgebildeten Blüthe sind diese Neben-
blättchen so gestellt, dass je zwei verschiedenen Petalen angehörige Stipulae paria sepalis
superposita bilden. Die Petala sind indess stets alternisepal.
Bei Bassia tritt dann ein zweiter, mit dem ersten abwechselnder isomerer Petalen-
kreis auf, der zuerst als innerer Kreis erscheint, dessen Theile aber bald wie zwischen die
des ersten eingeschoben aussehen.
Bei Basyaulus erweitert sich nach der Bildung der vier alternisepalen Petala der
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. $63
Blüthenboden, und vor den beiden inneren Kelchblättern bildet sich noch je ein Blumen-
blatt, so dass im Ganzen 6 Petala vorhanden sind.
Bei Lucuma marginata, L. curvifolia u. s. w. folgen auf die vier Kelchblätter
zunächst zwei äussere, vor den äusseren Sepalen stehende Petala, und dann folgen vier innere,
alternisepale Blumenblätter.
Androeceum. In allen frisch untersuchten und wahrscheinlich in der grossen
Mehrzahl der zu den Sapotaceen gehörigen Arten ist das Androeceum diplostemon. Auf
die Petala folgt ein ihnen isomerer simultaner, mit den Petalen alternireuder Kreis von
Staubblättern, innerhalb dessen sich dann ein alteruisepaler Kreis bildet. Bei Mimusops
und Achras sind die alternisepalen Staubblätter zu Staminodien geworden, bei Chrysophyltmn
erscheinen dieselben als Tuberkeln, die indess bald, ohne eine Spur zu hinterlassen, ver-
schwinden. Einen dritten Staubblattkreis sah Verf. in zwei ausgebildeten Bliithen der Bassia
longifolla. Bei Labourdonnaisia, die eine zweiwirtelige Blumenkrone hat, setzen die beiden
Staubblattkreise die Alternation der Blumenblattkreise fort; ebenso ist es bei Payena (incl.
Cacosmanihus und Ceratophorus), doch erscheint dann noch ein dritter innei'er Staubblatt-
kreis, der aus doppelt so vielen Staminen besteht, wie die beiden anderen Kreise, mit deren
Gesammtzahl seine Glieder alternireu. — Das Androeceum von gewissen Arteu von Bassia,
von Pycnandra, Cryptogyne und Omphalocarpum bedarf noch näherer Untersuchung. — In
der ganzen Familie verwachsen die Petala bald miteinander und mit den Staubgefässen.
Gynaeceinn. Die Fruchtblätter bilden nur einen Kreis, der gewöhnlich mit dem
inneren Staubblattkreis isomer undalternirendist; nur bei Achras (entgegen Eichler's Annahme)
alteruiren die Carpelle mit den Stamineen und den Staminodien zusammen, und bei Chryso-
phyllum Cainito fallen mitunter zwei Carpelle in den Raum zwischen zwei Staubgefässen
oder vielmehr: die Carpelle alternireu in diesen Fällen mit den fertilen und den noch sicht-
baren abortirten Stamineen. Eine ähnliche Deutung werden wohl die pleioraeren Pistille von
Lucutna grandiflora, Lahramia u. s. w. zulassen; Omphalocarpiim muss noch untersucht
werden. Die oligomcren Pistille gewisser Lucuma- kxiew sind sehr wahrscheinlich durch
Abort entstanden. — Im Anschluss hieran schildert Verf. die Entwickelung imd den inneren
Bau des Gynaeceums, doch konnte Ref. über einige Punkte zu keiner klaren Vorstellung
kommen und verweist für diesen Passus (p. 67—68) auf das Original. Die Ovula besitzen
nur ein Integuraent; der Nucleus scheint ein seitlicher Auswuchs der sehr kurzen Placenta
zu sein; die Mikropyle liegt stets nach unten und aussen. Die Ovula entspringen einzeln
auf dem Receptaculum, gegenüber und frei von den Carpellen und zwar zu der Zeit, wo die
Ränder der benachbarten Carpelle mit einander verwachsen. Verf. hatte den Eindruck, als
ob die Ovula die Achselknospen der Carpelle wären.
Discus. In den Blüthen der allermeisten Sapotaceen ist die Basis des Ovariums
mehr oder weniger verdickt, drüsig (und behaart) und secernirt Plonig in allen frisch
untersuchten Blüthen, ausgenommen bei -Bassia und Dasyaiilus, deren fleischige, dicke
Blumenkronenröhre mit zuckerhaltigem Saft gefüllt ist. Bei gewissen australischen Sidero-
xylon- Arten bildet der Discus einen deutlichen Ring an der Basis des Ovariums, der bei
S. obovatum regelmässig gelappt ist. Durch dieses Voi-kommcn wird die Gattung Hormogyne
hinfällig, bei deren auf das Vorhandensein des Discus gestützten Gründung man annahm,
dass der Discus den anderen Sapotaceen fehle.
Die Blüthen sind fast immer proterogyn, der Griffel mit der dann klebrigen Farbe
dringt aus der Blüfhe hervor, wenn die Corolle eben erst an der Spitze sich öffnet.
Verf. theilt die Familie in drei Divisionen:
I. Isonandreae. — Petala exstipulata; stamina omnia fertilia: Isonandra, Dicliopsis
Pycnandra, Bassia, Dasyaulus, Payena, Labourdonnaisia Bojer (non Benth., Sonder).
II. Chrysophylleae. — Petala exstipulata; stamina episepalia sterilia vel abortiva:
Chrysopliyllum, EccJiimisa, Lucuma, Sarcosperma, Sideroxylon (incl. Hormogyne),
Argania, Labatia, Acliras, Biityrospermum, Lcptostylis, Cryptogyne (?), Henoonia (?).
III. Mimusopeae. — Petala appendicibus lateralibus (stipulis) instructa; stamina epi-
sepalia fertilia in Bichleria nov. gen., sterilia in ceteris: Mimusops, Imbricaria, Eichleria,
Lahramia, Bumelia, Bipholis.
864 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Was die Verwandtschaftsverhältnisse anbetrifft, so stehen nach des Verf. Ansicht
die Sapotaceen den Myrsinaceen am nächsten, unter denen Beptonia die Blüthen und den
Habitus von Sideroxylon besitzt und nur fünf Ovula aufweist, die indess nicht durch unvoll-
kommene Scheidewände (wie bei den Sapotaceen) von einander getrennt sind; auch ist der
Same gekrümmt und das Albumen etwas ruminat. — Wie Verf. bei dem Studium der
Bliitheneutwickelung von Ardisia solanacea und A, paniculata fand , entwickeln die
episepalen („antipetal") Höcker, aus denen die fertilen Staubgefässe hervorgehen, sich erst,
wenn die Blumenblattanlagen bereits halbmondförmig geworden sind und sich mit ihren
Rändern berühren. Hierdurch ist Pfeffer's schon von Eichler und anderen bekämpfte
Ansicht widerlegt, dass das Blumenblatt der Priraalaceen eine Appendix des vor ihm stehenden
Stauhgefässes sei (denn die Myrsinaceen unterscheiden sich von den Primulaceen nur durch
ihren baumartigen Habitus). Verf. stellt die Verwandtschaftsverhältnisse der Sapotaceen
folgendermassen dar:
Ternstroemiaceae Guttiferae
Ebenaccae Styracaceae Sapotaceae
Myrsineae Aegiceraceae
Primulaceae Plumbaginaceae
In einem Nachtrag bespricht Verf, die Gattungen Labonrdonnaisia und Eichleria.
,Zu der Gattung Labonrdonnaisia , wie sie ursprünglich von Bojer für einige Pflanzen aus
Mauritius gegründet worden, stellten später Sonder und Bentham je eine Art, die sich bei
näherer Untersuchung als von den Bojer'schen Typen der Gattung abweichend herausstellten
und vom Verf. zu dem neuen Genus Eichleria (nach dem Verf. der Blüthendiagramme
benannt) vereinigt werden. Die Diagnosen der beiden in Rede stehenden Gattungen sind:
Labourdonnaisia Bojer (char. emendat). — Sepala 6 vel 8, 2-plice serie imbricata.
Petala 12 vel 16 (1, 2 interdum normali seriei additis), 2-plice serie imbricata. Stamina
totidem, sub-1-seriata, omnia fertilia. Carpella alternisepala. Species omnes mascarenses.
Eichleria nov. gen. — Calyx Miimisopis vel Imbricariae. Petala totidem, appen-
dicibus petaloideis gemiuatis integris Mimusopis. Stamina eodem numero petalis alternantia
et totidem eis anteposita omnia fertilia. Carpella sectionis (Mimusopearum) sepalis
antepositis. — Genus a Miinusope staminibus alternipetalis fertilibus tantum differt.
Species 2: E. discolor {Labourdomiaisia Sonder in Linnaea XXIH. p. 73), Natal.
— E. albescens {^Labonrdonnaisia Benth., Bassia Griseb. Cat. pl. Cub. 164), Cuba.
29. W. P. Hiern. Third Notes on Ebenaceae: with Description of a new Species. (Journ.
of Bot. 1877, p. 97-101, tab. 186.)
In dem Herbar Nolte's, welches das British Museum angekauft, sah Verf. zwei von
Forskai in Yemen gesammelte Ebenaceen, die ersten, die aus der Halbinsel Arabien bekannt
sind. Die eine, in der Flora aegyptiaco-arahica p. 197 No. XXIX. als „Nakus" aufgeführt,
und zwischen Aludje und El Urs (Ersch; Ors) östlich von Bet el-Fakih e'-Seghir in den
Hadji-Bergen gefunden , ist entweder eine Form der Euclea Kellau Höchst, aus Abessinien
oder eine neue Art, die zwischen der E. Kellau und der E. undulata aus den östlichen
Strichen der Capcolonie, der Kalahari-Region und Transvaal in der Mitte steht.
Die andere Ebenacee Forskäl's, 1. c. p. 196 No. XXII. als „Bsüss" (gefunden bei
Surdüd: auf der Etiquette im Herb. Nolte steht „inter Ersch et Aludje") aufgeführt, gehört
zu Diospyros mespiliformis Hochstetter, einer in Afrika vom Senegal bis Nubien und Abes-
sinien, und von Angola bis Mosambique verbreiteten Art, zu der vielleicht auch das in
Forskäl's Flora p. XGVI. als „Bsass" erwähnte Holz gehört.
Verf. erwähnt ferner, dass P. Montrousier in den Mem. Acad. Lyon. X. 1860,
p. 250—231, zwei neue Maba von der Insel Art bei Neu-Caledonien beschrieben hat, M.
(jlauca Montr. und M. rosea Montr. Ferner verweist Ilieru auf die von S. Kurz nun zu
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. . 865
Blaha gebrachte Art von den Nicobaren (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1113 No. 55) und beschreibt
selbst eine neue Art von Samoa, 31. samo'dnsis, die S. J. Whitmee daselbst gesammelt hat.
Von derselben ist ein fruchttragender Zweig auf Tab. 186 abgebildet. Schliesslich beschreibt
Hiern die reifen Samen von Diospyros Einhri/opteris Pers., berichtigt Gärtner, der darauf
seine Gattung Emhryopteris gegründet, in mehreren wesentlichen Punkten und erwähnt,
dass seit seiner Monographie der Ebenaceen (B. J. I. 1873, S. 409 No. 11) Heer drei neue
fossile Ebenaceen aus der Kreide beschrieben hat: Diospyros Prodromus Heer Fl. foss.
arct. III. p. 112, t. XXVIII. f. 6 c, t. XXXII. f. 3—7 (1874), und Diospyros Schweinfurthü
n. sp. sowie Boyena desertorum n. sp. aus der Oase El Chargeh (vgl. B. J. IV. 1876, S. 663).
30. J. Miers. On the Schoepfieae and Cervantesieae, distinct Tribes of the Styraceae.
(Journ. Linn. Soc. XVII 1878, p. 68-87, with Plates I.-IV.)
Vgl. das Referat S. 107 No. 242. — Die Gattung Schoepfia Schreb. (mit acht
Arten) kommt im tropischen Amerika vor (auf Cuba, Jamaika, Antigua, Dominica, Mejico,
auf den Anden Peru's und in Brasilien); Schoepfiopsis Miers mit 4 Species ist dagegen in
Asien (Nepal: Khasya, Südchina: Hongkong, und Japan) einheimisch. — Von den Cervan-
tesieen kommt Cervantesia R. et P. mit 3 Arten in Peru und Jodina Hook, et Arn. mit
2 Arten in der Argentina vor. Auf den vier Tafeln sind Habitusbilder und Blüthen-
analysen von Schoepfia arborescens R. et. S. (Jamaica, Antigua, Dominica), Schoepfiopsis
acuminata (Wall.) Miers (Nepal: Khasya), Cervanthesia Kiinthiana Baill. (Provinz Quito)
und Jodina rhombifoUa Hook, et Arn. (Argentina) dargestellt. — Die Geschichte der beiden
vielfach im System herumgeworfenen Gruppen ist sehr ausführlich mitgetheilt.
31. C. Lecoyer. Etüde morphologique snr les Thalictrum. (Bull, de la soc. roy. de bot.
de Belgique Tome XVI. 1877—1878, p. 198-235, avec 6 planches.)
Vgl. das (nicht gerade erschöpfende) Referat S. 89 No. 198, in dem z. B. des Stigma,
nach Lecoyer eines der wichtigsten Elemente zur Unterscheidung der Arten und der ünter-
abtheilungen von Thalictrum, mit keinem Worte gedacht wird.
Am Schluss seiner inhaltreichen Abhandlung beschreibt Lecoyer drei neue Arten
von Tlialictrum:.
T. lanatum n. sp. aus den Cordilleren von Talea, Provinz Oajaca, in Mejico
(Galeotti No. 4575; bei ungefähr 1000m Höhe gesammelt), mit T. rutidocarpum DC. von
Zapan verwandt, von dem es sich u. A. durch seine Grösse und die filzige Bekleidung der
Blätter unterscheidet.
T. rufiim n. sp. (T. punduanum Wall, in Hook, et Thoms. Herb. ind. or. ; T.reni-
forme Wall. Griffith in sched. 1840; T. punduanum Wall. var. 2. glandulosum Hook. f. in
The Flora of Brit. India p. 13) aus den Khasya-Bergen (bei 1300 m); mit T. rotundifolium
DC. und T. ptunduanum Wall, verwandt.
T. squamiferum n. sp. (!', vaginatum Royle Himal. Herb. No. 13, communic.
Strachey et Winterbottom; T. isopyroides- C. A. M.? comm. D. Hanbury), vom Kyungar
Pass in Tibet (5000 m). Diese Art nähert sich dem T. rutaefolium Hook. fil. et Thoms.
von Nubra.
32. J. G. Baker. Synopsis of the Genus Aquilegia. (Gardeners' Chrouicle August 1878.)
Vgl. die Referate S. 88 No. 196 und S. 503 No. 11.
33. A. Cogniaux. Diagnoses de Cacurbitacees nouvelles et observations snr les especes
critiques. (l. Fascic. de 44 pp. in S", Bruxelles 1876; 2, Fascic. de 102 pp. in 8" et
1 pl., Bruxelles 1877. (Nicht gesehen; nach J. C. Lecoyer's Besprechung im Bull. soc.
roy. de bot. de Belgique Tome XVL 1877-1878, p. 32-38.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 430 No. 79. - Verf. giebt von den Gattungen, die er behandelt,
zunächst eine kurze geschichtliche Einleitung, darauf die Aufzählung der zu ihnen gehörigen
Arten, Beschreibungen neuer Species, kritische Bemerkungen über die schon früher auf-
gestellten Arten und schliesslich analytische Tabellen zur Bestimmung der Species.
34. C. de CandoUe. On the Geographica! Distribution of the Meliaceae. (Journ. of Bot.
1877, p. 251.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 443 No. 116.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 55
866 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
35. C. de Candolle. Meliaceae, in A. et C. de Candolle Monographiae Phanerogamarum
Vol I. Parisiis 1878, p. 399-752, tab. VI. -IX.
Bezüglich des Systematischen vgl. das Referat 1G6 auf S. 76. — üeber die geo-
graphische Verbreitung der Meliaceen hat C. DC. eine umfangreichere Mittheilung in den
Transactions of the Liunean Society (April 1877) veröffentlicht über die im B. J. V. 1877,
S. 443 No. 116, berichtet worden ist. — Fast alle Arten der Meliaceen sind intertropical,
nur wenige gehen nördlich und südlich bis zum 30. Breitengrade und eine noch kleinere
Anzahl dringt bis in die gemässigten Zonen vor. Dies sind Cedrela sinensis A. Juss. und
Aglaia odorata Lour. auf der nördlichen und Dysoxylon spectnhüe (A. Juss.) C. DC. auf
der südlichen Halbkugel; letztere Art, zugleich dort der einzige Repräsentant der Familie,
kommt auf Neuseeland vor, die beiden erstgenannten gehören zur Flora von Pecking (40**
n. Br.). Die in Südeuropa und fast überall in den Tropen sich findende Melia Azedarach
L. stammt nach der Ansicht des Verf. aus Afrika oder dem tropischen Indien. — Während
die Arten der Meliaceen ziemlich gleichmässig durch die Gebiete der heissen Zone vertheilt
sind, kommen von den 35 Gattungen derselben 26 nur in der Alten Welt, und zwar in
dem Raum zwischen der Westküste Indiens und der Ostküste Australiens vor. Die Tribus
der Melieae ist ganz auf die Alte Welt beschräukt {Melia Azedarach ist, wie schon erwähnt,
in Amerika eingeführt; sollte es wirklich so durchaus sicher sein, dass die früher als 3Ielia
senipervirens Sw. unterschiedene Pflanze in Westindien — z. B. in Puerto Rico — nur ein-
geführt ist? Ref.), während die Tribus der Trichilieae beiden Hemisphären gemeinsam ist;
doch kommen auch von dieser 13 Genera in der Alten Welt und nur 3 auf dem neuen
Continent vor; 5 Gattungen der Trichilieae bewohnen die Sunda- Inseln und Polynesien,
2 finden sich in Australien. Die anderen Tribus (Sicictevieae und CedrelcaeJ sind gleich-
massiger vertheilt. — Die eben mitgetheilten Thatsachen berechtigen zu der Annahme, dass
das Verbreitungscentrum der Meliaceen in der Alten Welt zu suchen ist, wo zahlreiche und
unter sich verwandte Gattungen vorkommen, während Amerika nur wenige, scharf von einander
getrennte Genera besitzt. Die Verbreitung der Arten von Trichilia ergiebt eine grosse Ver-
wandtschaft der afrikanischen mit den amerikanischen Meliaceen (auch Sicietenia ist auf
beiden Continenten vertreten; Carapa procera DC. , die in Guyana und Guinea vorkommt,
ist pflanzengeographisch nicht wesentlich, da sie eine Culturpflanze ist). — Die Gattung
Cahralea ist, im Gegensatz zu der grossen Verbreitung von Trichilia^ auf die südlichen
Provinzen Brasiliens beschränkt, indess stehen ihr die auf Neu-Caledonieu und dem raalayischen
Archipel vorkommenden Species von Dysoxylon Sect. Didymocheton sehr nahe. — Mit
Ausnahme der auf die Inseln Viti und Tonga-tabu beschränkten Gattung Vavaea Benth.
gehören die Meliaceen des malayischen Archipels und Polynesiens zu indischen Gattungen.
Eine gleiche Analogie findet zwischen den Meliaceen der Antillen und denen des amerikanischen
Continents statt, — Durch eine ausgedehnte Area geographica sind Sandoriciim indicum
Cav., S. Maingayi Hiern und S. emarginatiim Hiern in der Alten und Trichilia havanensis
Jacq., Guarea fiUformis C. DC. , G. trichilioides L., Sicietenia Mahor/ani L. und Cedrela
Glaziovii C. DC. in der Neuen Welt ausgezeichnet; erstere bewohnen Malaka, Java und
selbst Borneo, letztere finden sich zugleich auf den Antillen und in verschiedenen Theilen
des amerikanischen Continents.
36. G. Bentham. Notes on Euphorbiaceae. (Journ. Linn. Soc. XVH. 1878, p. 185-267.)
Bentham's werthvoller Aufsatz, der sich an die ähnlichen früher erschienenen
Arbeiten über die Crtssm- Arten, die Compositae, Myrtaceac und die Mimoseac (vgl. B. J.
II. 1874, S. 1120 No. 90 und B. J. IV. 1876 S. 1088 No. 6) anreiht, zerfällt in vier Capitel:
Geschichte, Nomenclatur, systematische Anordnung und Ursprung, und geographische Ver-
breitung der Familie. Ueber das dritte Capitel hat A. Peter auf S. 65 No. 145 ein Referat
gegeben.
In dem I. Capitel giebt Bentham kurz die Geschichte der von R. Brown aufgestellten,
aber von A. de Jussicu zuerst eingehender begründeten Familie, bespricht die Arbeiten
Baillon's und J. Mueller's und bemerkt, dass die oft diametralen Anschauungen dieser beiden
Autoren ihn bewogen hätten, seinen eigenen Cours zu steuern und „to take nothing for
granted". In Bezug auf seine Gruppirung der Euphorbiaceen sagt Verf., dass einige seiner
Leguminosae „ unter
7000
Buhiaceae „ über
4000
Euj)liorbiaceae „ über
3000
Labiatae „ unter
3000
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen, 867
ünterabtheilungen viel zu sehr rein technischer Natur seien, dass er indessen keine besseren
finden konnte.
In dem II. Capitel legt Bentham ausführlich seine Ansichten über die Ausführung
und Anwendung der lois de la nomenclature dar und bespricht besonders eingehend das
Prioritätsprincip und die aus diesem resultirenden Namensänderungen, viele einschlägige
Beispiele genauer erörternd.
Das IV. Capitel, Ursprung und geographische Verbreitung, umfasst die Seiten
246-267.
Unter den Dikotyledonen stehen die Eupliorbiaceae als viertgrösste Familie da. Es
folgen sich:
Compositae mit rund 10000 Arten in 800 Gattungen.
, „ 400
, „ nicht ganz 350 „
, „ 200
„ „ 140
Nach Bentham's Meinung werden spätere Vermehrungen die relative Stellung dieser
fünf Familien nicht verändern.
Die Eiq)horhiaceae sind als natürliche Familie eben so scharf umschrieben und unter
den übrigen Familien eben so isolirt dastehend wie die Compositae und Leguminosae und
können wie diese in pflanzengeographischer und genealogischer Beziehung als ein ab-
geschlossenes Ganze behandelt werden.
Was die palaeontologischen Funde betrifft, so ist nach Bentham keiner der 12 von
Ettingshausen (vgl, Schimper Paleontologie vogetale Vol. III, p. 290 ff.) zu den Euphorbia-
ceen gestellten Abdrücken so beschaffen, dass man darauf die Bestimmung einer Baloghia,
einer Adcnopeltis , eines Homalantlius gründen könnte, um so mehr, als die Blätter der
Euphorbiaceen keine sie besonders auszeichnenden Charaktere besitzen. Der Ursprung der
Familie kann daher nur hypothetisch aus ihrer heutigen Verbreitung abgeleitet werden.
Die Familie ist tropischen Charakters; die wenigen extratropischen Tribus oder Genera
scheinen sich — mit Ausnahme vielleicht der Buxeae — unabhängig von einander von tropischen
Vorfahren abgezweigt, und sich dann in den gemässigten Regionen weiter entwickelt und
vermehrt zu haben. Man findet unter den Euphorbiaceen keine Beweise einer ehemaligen
Verbindung zwischen weit von einander entfernten extratropischen Gegenden (so wie
sich zwischen Südafrika und Australien bei den Bestiaccae, Proteaceae, Diosmeae, bei
Helychrysum u. s. w. zeigen), keine Anzeichen einer früheren Verbindung zwischen den
gemässigten Florengebieten des Westens der Alten Welt (wie sie sich zwischen dem west-
lichen Südafrika und Westeuropa zeigt in dem Auftreten der Genisteae, von Erica,
Lobelia etc.), keinen Anhalt für einen Znsammenhang irgend welcher Art zwisehen Chile
und Californien, keine Gruppe, die zugleich in Mejico, dem extratropischen Südamerika und
Südafrika vertreten ist (nur Dysopsis wäre hier mit einigem Recht anzuführen, wie weiter
unten gezeigt wird). Ausserdem finden sich die vermittelnden Glieder zwischen den extra-
tropischen und den tropischen Tribus im Allgemeinen in den Tropen, Alles dies spricht
dafür, dass die Euphorbiaceen-Gruppen der gemässigten Zonen sich unabhängig von einander
entwickelt haben.
Wenn schon Vieles für einen tropischen Ursprung der Euphorbiaceen spricht, so
ist jedoch die weitere Frage, in welcher Region des Tropengürtels die ursprüngliche Heimath
der Familie zu suchen sei, schwieriger zu beantworten.
Ausgenommen die Stenolobeae sind alle anderen Tribus (Euphorbieae, Buxeae^
Phyllantheae, Galearieae, Crotoneae) in beiden Hemisphären verbreitet. Nun aber kommen
ungefähr 110 Gattungen oder gut umschriebene Sectionen ausschliesslich in der Alten Welt
und zwar meist in jenem Gebiet der Tropen vor, welches sich von Afrika über den
malayischen Archipel bis zu den Inseln des südlichen Stillen Oceans erstreckt und von dem
angenommen wird, dass es einst ein zusammenhängendes Festland gewesen sei. Ungefähr
868 Specielle Pflauzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
60 Gattungen sind ausschliesslich amerikanisch, und zwar sind die tropischen Genera unter ihnen
meist auf die östliche Region von Südhrasilien bis Westindien und Centralamerika beschränkt.
Ungefähr 17 Gattungen sind beiden Halbkugeln gemeinsam; von diesen sind 8 vorwiegend
amerikanisch und mit anderen amerikanischen Typen verwandt, 2 sind in den beiden Con-
tinenten durch verschiedene, aber nahe verwandte Sectioneu vertreten, 1 ist eine Gattung
der Alten Welt, die in Amerika nur schwach vertreten ist, und die noch bleibenden 5 oder
6 Genera sind in beiden Erdhähten ungefähr gleich stark entwickelt. Wenn man ferner in
Betracht zieht, dass die grosse Mehrzahl der systematisch isolirten, oder nur entfernt ver-
wandten Gattungen, sowie der Monotypen und Oligotypen (anscheinend die Reste alter, im
Aussterben begriffener Rassen) der Alten Welt angehören (einige kommen auch in Amerika
vor), und dass die Tendenz, neue Arten zu bilden, in Amerika grösser ist als in der Alten
Welt, so kann man dazu geführt werden, anzunehmen, dass die Urheimath der Euphor-
biaceae sich in der Alten Welt befand, aber dass mehrere ihrer hauptsäch-
lichsten Typen entstanden waren und sich weit verbreitet hatten zu einer
Zeit, als der Atlantische und der Stille Ocean noch nicht vorhanden waren,
oder dass sie diese Meere damals gekreuzt in einer Weise, für die keine
genügende Erklärung gegeben weiden kann. Auch scheint es, dass zwischen
den beiden Hauptentwickelungscentren der Alten Welt: Sudan und Mada-
gaskar einerseits, der malayische Archipel und die südlichen Südsee-Inseln
andrerseits, lange noch ein Austausch stattgefunden, nachdem es den ameri-
kanischen Typen unmöglich gemacht worden war, sich weiter auszubreiten.
Um diese Anschauung zu begründen, bespricht Verf. die gegenwärtige Verbreitung der Tribus
und der wichtigeren Genera der Euphorhiaceae.
1. Euphorbieae.
Die beiden Oligotypen Antliostema und Synadenium vertreten anscheinend eine sehr
frühe Entwickelungsstufe ihrer Tribus, d. h. sie haben sich von dem Grundtypus derselben
abgezweigt, noch ehe das Involucrum völlig verwachsen und das Perianthium so absolut
verschwunden war, wie es bei Euphorbia der Fall ist. Beide sind afrikanisch und nur
Antliostema geht auch nach Madagaskar hinüber und beide besitzen nur je 2 oder Arten,
die weder verbreitet sind, noch Neigung zum Variiren zeigen — alles mehr Eigenschaften von
aussterbenden als von sich fortentwickelnden Rassen. Calycopeplus ist ein australischer Zweig
dieses archaischen Typus, am nächsten mit Synadenium verwandt; auch diese Gattung, die
einen in Australien weitverbreiteten Habitus zeigt (ihre wenigen — 2 — 3 — Arten sind
frutices ephedrioidei) , hat sich wahrscheinlich zu einer ebenso fernen Zeit als ihre afri-
kanischen Verwandten abgezweigt. Calycopeplus und Euphorbia eremophila kann man als
Zeugnisse für jene augenscheinlich sehr alte, aber seit lange unterbrochene Verbindung an-
führen, auf die Bentham in seinen Notes on Compositae, p. 553, sich bezog (vgl. B. J. II.
1874, No. 90 S. 1122).
Von den sechs Sectionen der Gattung Euphorbia gehören drei fast ausschliesslich
der Alten Welt an. Diese sind 1. Eremophyton ., vielleicht der älteste Typus der Gattung,
mit sieben tropisch-afrikanischen oder westasiatischen Arten und einer australischen Species
(die erwähnte E. eremophila^; diese Section besitzt keine der die anderen auszeichnenden
Eigenthümlichkeiten. 2. Euphorbium; umfasst gegen 100 succulente und laublose Arten,
die im tropischen und in Südafrika ihre Hauptverbreitung haben, nordwärts über Afrika nicht
hinausgehen, aber durch zwei Arten in Westindien und vielleicht durch eine in Nordchile
vertreten sind. 3. Tithymalus; diese grosse Gruppe scheint in der Mittelmeerregion, wo
jetzt viele ihrer Rassen in grösster Ueppigkeit und Veränderlichkeit vegetiren, entstanden
und von dort sich über Europa und Asien verbreitet zu haben. Auch Amerika erreichte
diese Section auf einem Wege nördlich vom Wendekreise. Von ihren 310 Arten sind
48 amerikanisch (fast alle nördlich-extratropisch), 12 gehören dem extratropischen Südafrika
an, 250 finden sich im Mittelmeergebiet und in der nördlichen gemässigten Zone der Alten
Welt, südlich vom nördlichen Wendekreise finden sie sich nur auf Bergen.
In Amerika ist Eremophyton durch die Section Ädenopetalum vertreten (70 Arten),
die, im Habitus ausserordentlich verschieden und zum Theil an Formen der Alten Welt
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 869
erinnernd , durch einen specifisch amerikanischen Charakter : die Entwickelung eines
blumenblattartigen Appendix auf dem Rücken der Involucraldrüsen , ausgezeichnet sind.
Ferner sind die Sectionen Poinsettia und Pedilanthiis (15 Arten) specifisch amerikanisch.
Die hierher gehörigen Arten zeigen, obwohl sie weder an Individuen reich sind noch zur
Varietätenbildung neigen, weder scharf hervortretende Unterscheidungsmerkmale, noch
erhebliche Lücken zwischen den einzelnen Species, auch nähern sie sich keiner Gruppe
oder Gattung von altem Gepräge, so dass kein Anhaltspunkt gegeben ist, der für ein höheres
Alter dieser Sectionen spräche.
Die durchaus natürliche und gut charakterisirte Section AnisopliyUum ist die einzige,
welche beiden Hemisphären gemeinsam ist, doch ist ihre Verbreitung vorwiegend amerikanisch;
und einer ihrer coustantesten Charaktere, der petaloide Appendix der Involucraldrüsen, ist
ebenfalls vorwiegend amerikanisch, doch kommt er auch in der Alten Welt an vielen
Arten mit beschränktem Verbreitungsbezirk (besonders Australiens) vor. Von den
176 Arten, die Boissier aufzählt, und die man nach Bentham, ohne Gewalt anzuwenden,
auf über 200 vermehren, oder auf etwas mehr als 100 reduciren könnte, kommen 105
ausschliesslich in Amerika vor, 68 sind auf die Alte Welt beschränkt, nur drei sind
amphigäisch, doch giebt es einige so nahe verwandte vicariirende Formen in den beiden Fest-
landshälften, dass einige Botaniker dieselben für identisch angesehen haben. Die drei fast
gleichraässig über beide Halbkugeln verbreiteten Arten sind Euphorbia pilulifera, E. serpens
und E. thymifolia. Von ihnen gehört E. pilulifera zu den Arten ohne petaloiden Appendix,
zu denen ferner noch fünf Meerstrandspflanzen der Südsee-Inseln kommen. Da die Section
AnisopliyUum fast ganz aus einjährigen oder höchstens zweijährigen Arten besteht, und
ausserdem viele Littoralpfianzen und Culturunkräuter unter sich zählt, so ist es schwer,
sich eine Ansicht über den Ursprung und die Entwickelungscentra dieser Gruppe zu bilden.
Wahrscheinlich wurde dieser Typus sehr früh in beiden Hemisphären gebildet, entwickelte
sich dann aber stärker in Amerika; auch wird häufig ein Austausch einzelner („casual")
Arten zwischen der Alten und der Neuen Welt stattgefunden haben, von denen viele lange
Zeit hindurch fortfahren — und noch fortfuhren — locale Varietäten zu bilden, die sich
allmählig zu Arteu differenziren. — Die wenigen Änisophylla, welche den Habitus anderer Tribus
zeigen, sind alle amerikanisch, und manche amerikanische Adenopetala (Zygopliyllidia) sind
den Anisophyllis in jeder Hinsicht sehr ähnlich.
2. Stenolobeae.
Diese kleine Gruppe hat einen ausgesprochen geographischen Charakter ; von den 66
auf Australien beschränkten Arten gehören nur drei den Tropen an und unter diesen ist
eine, Poranthera microphylla , ein über das ganze Gebiet verbreitetes Unkraut. Ferner
gehört zu dieser Gruppe noch die monotypische Gattung Dysopsis von Chile und Juan
Fernandez. Ob die Constanz des Hauptmerkmals dieser Tribus — die BeschaiFeuheit des
Embryo's — als Beweis einer gemeinsamen Abstammung angesehen werden kann, oder ob
sonst zu verschiedenen Typen gehörige Euphorbiaceen diesen sonst unbekannten Charakter
erwarben, nachdem sie sich in Australien angesiedelt, ist nicht zu entscheiden. Sicher ist,
dass einige Stenolobeae in anderer Hinsicht einige leichte Beziehungen zu den Phyllantheae
zeigen, während andere den Crotoneae näher stehen. Doch ist die Thatsache, dass in der
Beschafi'enheit des Embryo die beiden südafrikanischen Crotoneen- Gattungen Adenoeline
und Seidelia den Stenolobeae sich am meisten nähern, nicht entscheidend genug, um ohne
andere Daten eine Ansicht über die etwaige Abstammung der Stenolobeae darauf zu stützen,
umsomehr, da sonst keine Beziehungen zwischen den extratropischen Euphorbiaceen Süd-
afrikas und Australiens bekannt sind.
3. Buxeae.
Auch hier scheint die Constanz eines sonst nicht weiter verbreiteten Charakters
(die Insertion der Ovula) auf einen gemeinsamen Ursprung zu deuten, der indess sehr weit
zurückliegen muss. Die Buxeae bestehen aus wenigen, weit von einander getrennten
Gattungen, die mit Ausnahme von Buxus, alle nur sehr wenige, scharf unterschiedene
Arten von geringer Verbreitung umfassen : alles Zeichen einer sehr alten, aber im Aussterben
begriffenen Rasse. Buxus, die einzige Gattung mit weitverbreiteten, variirenden Species,
870 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
scheint dem Urtypus der Tribus am nächsten zu stehen und muss annähernd in seiner
heutigen Form schon in jener Zeit gelebt haben, als die wärmeren Regionen der beiden
Hemisphären noch in Zusammenhang oder in einer Verbindung mit einander waren. In
der Alten "Welt hat Buxus in Afrika und Madagaskar scharf unterschiedene Arten von
geringer Verbreitung hinterlassen, und von diesem Centrum aus mögen in ebenso entlegener
Zeit weit verbreitete und veränderliche Formen sich über die nördliche Plalbkugel verbreitet
haben. In Nordamerika ist Buxus in etwas abweichender Form mit einer kleinen Zahl von
Arten auf Westiudien beschränkt, doch scheint er nie nach Nordamerika sich ausgedehnt,
oder über dieses seinen Weg aus der Alten Welt nach Westindien gemacht zu haben. Die
in den Bergen des tropischen Asiens heimische Gattung Sarcococca war früher vielleicht
mehr nach Norden verbreitet, und von ihr mag die japanische und nordamerikanischc
Gattung Pacht/sandra abgestammt sein. Die monotypische Gattung Sinimondsia Californiens
und das aus drei sehr scharf umschriebenen Arten bestehende Genus Stijloceras (Anden
Columbiens und Bolivias) sind geographisch so weit von den andern Gliedern der Tribus
entfernt und von so beschränkter Area geographica, dass man sich über ihre frühere
Geschichte keine irgend begründete Vorstellung machen kann.
4. Phyllantheae, Galearieae und Crotoneae.
Für die Betrachtung der geographischen Verbreitung und ihres muthmasslichen
Ursprungs muss man die Fhi/llantheae, Galearieae und Crotoneae als eine Tribus betrachten,
da sie weder von einander genügend verschieden, noch in sich homogen genug sind, um als
primäre Zweige des gemeinsamen Stockes betrachtet zu werden. Bei dieser Betrachtung
hat Verf. mitunter den Gattungen eine etwas andere Umgrenzung gegeben, als in der
praktischen Zwecken dienenden systematischen Aufzählung. Verf. behandelt diese bei weitem
grössere Hälfte der Ewplwrhiaceen unter folgenden Abtheilungen:
A. Gattungen, welche der Neuen und der Alten Welt gemeinsam sind.
PhyllantJius (inclusive die rein künstliche Gattung Securinerja) umfasst in seinen typischen
Formen 7 von den 11 Sectionen, in welche man die Gattung theileu kann. Von diesen
7 Sectionen sind Cicca und EupJiijllantlms (inclusive ParaphyTlantlms) in der Alten Welt
mit 108, in der Neuen mit 114 Arten vertreten (abgesehen von dem tropisch ubiquitären
PhyllantJms Niruri L.). In beiden Sectionen kommen einige Arten mit dem Merkmal von
Sectirinega (rudimentäres Pistill) vor; die weitverbreiteten Species dieser Gruppen zeigen
keine grosse Verschiedenheit nach den Contiuenten, dagegen treten unter den scharf begrenzten
Species mit geringer Verbreitung einige Analogien zwischen der mejicanisch-cubanischeu und
der Mascarenenregion hervor. Die anderen 5 Sectionen der typischen Phyllanthus — Arten
sind Xylopliylla (typisch amerikanisch, 11 Arten) und die mit ungefähr 50 Arten auf
die Alte Welt — mehr auf das asiatische und östliche , als das afrikanische Gebiet — be-
schränkten Sectionen Kirganelia, Emblica, Einhlicastriim und Reidia. Als primäre
Differenzirungen von dem typischen Phyllanthus kann man die amerikanische Gruppe
WilUamia (3 Arten in Cuba), die 4 asiatischen und afrikanischen Glochidium, Saiiropus^
Cluytiandra und Ayyneia (mit ungefähr 140 Species) und die australische Section Syno-
stemon (mit 12 Arten) betrachten.
Als weitere Auszweigungen des Phyllanthus-Tyims sind aufzufassen Ändrachne und
Savia, beide durch die Entwickelung von Petalen ausgezeichnet. Ändrachne gehört mehr
der temperirten Zone an; ihre typische Form {Eraclina, 3 Arten) hat ihr Centrum im
östlichen Mediterrangebiet und in Arabien. Die anderen Sectionen: Ärachne (4 Species in
Asien), Lepidanthus (Nordamerika) und Pseudophyllanthus (Südafrika), die letzteren beiden
Monotypen, stehen so isolirt da, dass sie vielfach als eigene Gattungen aufgefasst werden. —
Savia umfasst 4 Arten in Westindien und 6 auf den Mascarenen. Diese beiden geographischen
Gruppen können sehr gut gleichzeitig, aber unabhängig von einander sich dilferenzirt haben,
die Mascarenen-Arten aus den Crotoneae, die Westindier von den Phyllantheae.
Weitere Ausstrahlungen des Phyllanthus -Tlji)\is kommen nur in der Alten Welt
vor: Flugrjea (6 Arten in Afrika, Asien und Australien), Breynia (12 Species in dem indo-
australischen Gebiet), Leptonema (1 Art auf den Mascarenen) und Neoroepera (2 Arten in
Australien). Aus dem Mitgetheilten kann man folgern, dass die Phyllanthus -Gru]}i)e ihr
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 871
ältestes Centrum in der afrikanischen oder Mascarenenregion hatte, sich von dort sehr früh
östlich über die indo-australische Eegion, westwärts in das tropische Amerika verbreitete. In
diesen beiden Gebieten hat sich dann die Gruppe mehr entwickelt, als in Afrika selbst, und
zwar stärker in der indo-australischen als in der amerikanischen Region.
Die Verbreitung der beiden grossen amphigäischen Gattungen mit Blumenblättern:
Jatroplia und Croton, ist etwas verschieden. Beide sind vorwiegend amerikanisch und die
Daten eines afrikanischen Ursprungs viel geringer als bei anderen Gruppen, wenn auch
vielleicht nachweisbar. Von den 68 Arten von Jatroplia kommen überhaupt nur 15 in der
Alten Welt vor; von diesen sind ungefähr ein Dutzend afrikanisch und 2 asiatisch (neben
der allgemein verbreiteten J. Ourcas). Die afrikanischen Arten gehören meist zu der
Section Aäenoropium und gehen einige südwärts bis zum Cap ; zwei oder drei ostafrikanische
Arten haben den adaptiven Charakter succulenter, mitunter stachliger Zweige und reducirter
Blätter erworben. Die typische J. Curcas ist weit über die tropischen Regionen beider
Hemisphären verbreitet, wo sie besonders in der Nähe des Meeres vorkommt. Sie scheint in
Vorderindien einheimisch zu sein (die andere Art dieser Section, J. Wifjhtiana, ist aus Vorder-
indien), wird aber auch aus Amerika meist als wild angegeben. Die anderen Subsectionen
von Curcas, Loureira und Mocinna bestehen aus wenigen scharf unterschiedenen, wenig
verbreiteten Arten der mejicauo-cubanischen Region, von denen einige succulent oder stachlig
sind, und mit diesen ist der cubanische Acidocroton so nahe verwandt, dass man ihn fast
als congener betrachten kann. Die amerikanischen Arten der Section Ädenoropium und
die Species der sehr prägnanten, ausschliesslich amerikanischen Gruppe Cnidoscoltis sind
meist verbreitet und variabel. — Was die Verwandtschaft von Jatropha betrifft, so ist diese
Gattung mit keiner näher verwandt; einige Beziehungen kann man zu Hevea und ihren
Verwandten (östliches Südamerika) sehen, und Manihot ist möglicherweise ein Abkomme
von Jatropha, wenn auch jetzt jede Verbindung mit diesem Typus völlig aufgehoben ist.
Westlich kann Aleurites eine der nächsten Verwandten von Jatropha sein, von der 2 Arten
auf den Südsee-Inseln und in Südostasien vorkommen, und zw^i in Mejico und im westlichen
Südamerika heimisch zu sein scheinen. Danach scheint Jatropha sensu lato schon in einer
sehr frühen Periode in Afrika, Ostasien und Amerika existirt zu haben; später entwickelte
es sich räumlich und in seinen Formen am meisten in Amerika, weniger in Afrika, und
sehr wenig in Asien.
Zu der ungeheuren Gattung Croton zieht Verf. für die pflanzengeographische Be-
trachtung die drei kleinen Gattungen Julöcroton, Crotonopsis .und Eremocarpus. Croton
ist eine vorwiegend amerikanische Gruppe, die indess durch die Tropen beider Hemisphären
verbreitet ist. Von den ungefähr zwanzig Gruppen, in welche man die Gattung getheilt
hat (mit 500 Arten ungefähr), ist keine der Alten Welt eigenthümlich , in der überhaupt
nur drei Gruppen (Eluteria, Entropia und TUjlium) mit nicht ganz 100 Arten vertreten
sind, die sich von Afrika über Asien und über die Südsee-Inseln ausbreiten. Die übrigen
17 Gruppen sind ausschliesslich amerikanisch, meist tropisch, doch nach Norden und Süden
mit einigen Ausläufern jenseits der Wendekreise. Innerhalb der Gattung kommen in den
amerikanischen Gruppen erhebliche Abweichungen vom Typus vor, doch sind dies keine
Annäherungen zu anderen Gattungen. Wegen der oft rein technischen Umgrenzung der
Untergruppen hat es keinen Werth, auf die geographische Verbreitung derselben näher
einzugehen. — Die unter der Bezeichnung Croton zusammengefasste Gruppe der Euphor-
biaceen steht als Ganzes isolirt da; in Amerika kennt Bentham keine Gattung, die mit ihr
auch nur einige Verwandtschaft hätte, und in der Alten Welt giebt es keine, die ihr nahe
stände; am ehesten kann man Croton noch vergleichen mit den kleinen apetalen Gattungen
Cephalocroton (Afrika), Ädenochlaena (Asien) und Adriania (Australien). Verf. meint, es
sei nicht unmöglich, dass Croton afrikanischen oder eher afrikanisch-australischen Ursprungs sei,
sich aber in sehr entlegener Zeit über die Area der Euphorbiaceen verbreitet und vorwiegend
in der Neuen Welt zu neuen, variablen Formen differenzirt habe, von denen die geographisch
am weitesten entlegenen (nördlich und südlich der Wendekreise), auch die systematisch
aberrantesten sind. In der Alten Welt verbreitete und entwickelte sich die Gattung nur
sehr wenig.
872 Specielle Pflauzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Acahjpha ist allgemein durch die gesammten Tropen verbreitet, ohne einen besonderen
Charakter in einer der Hemisphären zu zeigen. Auch ist das Vorwiegen in Amerika viel
weniger hervortretend als bei Jatropha und Croton. Von 220 Arten sind 135 amerikanisch
und 58 der Alten Welt angehörig, alle massenhaft verbreitet iu Afrika, Asien, Australien,
auf den Südsee-Inseln und im tropischen Amerika; südwärts gehen sie bis zum Cap, nordwärts
bis in die Vereinigten Staaten. Die grosse Variabilität der einzelnen Charaktere bei den
verschiedenen Arten macht es schwer, die Gattung in gut charakterisirte geographische
oder systematische Gruppen zu bringen. Die ausgezeichnetste Gruppe, Linostachys, hat
6 amerikanische und 1 gerontogäische Art. Acahjpha mit Eiuschluss von Mareya ist eine
eben so scharf unterschiedene und isolirte Gruppe wie Jatropha oder Croton; Mareya
(2 afrikanische Arten) ist die einzige Form, die sich anderen Gattungen derselben Subtribus
etwas nähert.
Alchornea mit Einschluss von Alchorneopsis und Lepidoturus, aber unter Hinweg-
lassung von Caelebogyne, und vielleicht auch der ungenügend bekannten Wetria und Pahjssia,
hat fast dieselbe Verbreitung wie Acahjpha, doch lassen sich den einzelnen geographischen
Regionen entsprechend auch systematische Gruppen unterscheiden, denen man sogar generischen
Werth zusprach. Die Section Eualchornea (incl. Alchorneopsis) hat 17 amerikanische
Arten und 1 afrikanische von amerikanischem Typus. Cladodes, die Eualchornea in der
Alten Welt am nächsten kommende Gruppe hat 5 afrikanische und asiatische Species.
Abweichend vom Typus sind Aparisihmium (1 Art in Amerika), Stipellaria (5 Species
in Ostasien und auf den Südsee-Inseln), Lepidoturus (3 afrikanische oder mascarenische
Arten) und Lautemhergia und Orfllea, beides Monotypen Madagaskars. Noch mehr scheinen
Caelebogyne (1 oder 2 Australier) und Adenophaedra (Monotyp Brasiliens) abzuweichen.
Einige Gattungen mit beschränkter Verbreitung, sowohl in der Neuen als besonders in der
Alten Welt deuten auf einige Beziehungen von Alchornea zu der Hauptgattung der
Acalypheen in der Alten Welt, Mallotus, hin. Cleidion (mit Ausschluss des besser zu
Macaranga gestellten C. idmifoUum und vermuthlich auch des C. verticillatum) ist eine
natürliche, gutumgrenzte Gattung, die wenige, weitverbreitete Species besitzt (inclusive
einiger noch nicht beschriebener). Sie kommt vor in Brasilien (1 Art), Peru (2), Central-
amerika (?, 1), Tropisch-Afrika (1—2), Tropisch -Asien (1), Viti-Inseln (1), Neu-Caledonien
(ungefähr 6); am meisten scheint sie mit Mallotus und Macaranga verwandt zu sein. —
Chaetocarpus, zu dem vielleicht besser auch Mettenia zu stellen ist, hat- eine ungewöhnliche
geographische Verbreitung: 4 — 5 Arten (incl. Mettenia) sind tropisch -amerikanisch, und
zwei, nur wenig verschiedene finden sich von der Peninsula und Ceylon über den malayischen
Archipel verbreitet. In Afrika fehlen diese oder wenigstens verwandte Formen ganz, nur
unter den Phyllantheae kann man einige Genera finden, zu denen Chaetocarpus (bis auf
den Bau des Ovars) Beziehungen hat.
Pluhenetia, Dalechampia und Tragia sind drei nahe mit einander verwandte
Gattungen, die auch fast dieselbe Area geographica in beiden Hemisphären besitzen mit
mehr oder weniger ausgesprochenem Vorwiegen in Amerika; die ersten beiden haben nur
afrikanische und asiatische Arten, während Tragia gleichmässiger vertheilt ist. — Plukenetia
hat 8 Species in Amerika und 5 in der Alten Welt; die Hauptabtheilung Pterococcus besitzt
2 amerikanische, 2 afrikanische und 1 asiatische Art; die anderen Sectionen sind Monotypen:
Euplukenetia, Cylindrophora, Fragariopsis und Anabaina in Amerika, Angostylidium in
Afrika und „probably" Sphaerost]jlis in Madagaskar (ferner noch zwei noch mehr abweichende
unbeschriebene Arten aus Amerika). Plukenetia gehört ganz den Tropen an. — Tragia
hat ungefähr 50 fast gleichmässig zwischen beide Hemisphären vertheilte Arten, T. volubilis
kommt in beiden vor. Die Gattung ist vorwiegend tropisch, erstreckt sich aber in einzelnen
Arten bis zum Cap und bis in die Vereinigten Staaten; sie ist zahlreich vertreten in
Amerika und Afrika, wenig in Asien und nur in einer Art in Australien. Man hat bisher
noch keine natürlichen, guten Sectionen in der Gattung Tragia aufstellen können. Ausser
Dalechampia sind mit Tragia näher verwandt die drei Monotypen Acidoton und Platygyne
in Westindien und die in einer anderen Richtung abweichende Cnesmone in Asien, —
Dalechampia hat ungefähr 60 Arten, von denen nur 10 in der Alten Welt — besonders
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 873
auf den Mascarenen, 2 oder 3 in Afrika und ebensoviele in Asien — vorkommen, ausser
D. scandens, die beiden Hemisphären gemeinsam ist; Australien besitzt keine Art
dieser Gattung. Südwärts geht Dalechampia bis zum Cap, während sie nordwärts den
Wendekreis nicht überschreitet. Von anderen Gattungen steht nur Tragia dieser Gattung
näher.
Die Subtribus der Hippomaneae ist eine gutbegrenzte, natürliche Gruppe, die über-
wiegend amerikanisch ist und am besten in toto behandelt wird; doch ist sie weder so
einheitlich in sich, noch systematisch so vollkommen isolirt, wie die Eucrotoneae. Die drei
sehr ausgezeichneten Gattungen Mabea (ungefähr 16 Species im tropischen Amerika),
OphthalmohJapton (3—4 Arten in Brasilien) und Omphalea (7 Species im tropischen Amerika
und 1 in Madagaskar) sind fast eben so nahe verwandt mit den Plulienetieae als mit den
typischen Hippomaneae. Dann folgen 16 nahe miteinander verwandte Gruppen, die indess
verschieden genug sind, um als Gattungen betrachtet werden zu können (ausgenommen
vielleicht Sebastiania und Excoecaria). Von diesen ist nur eine allgemein über die Neue
und die Alte Welt verbreitet: Sapium, von dessen 25 Arten 14 unter sich nahe verwandte
Species in Amerika vorkommen, und 11 über das tropische Afrika und Asien zerstreut sind,
ohne indess Australien zu erreichen. Unter den Arten der Alten Welt sind zwei wenigstens,
die sehr viel ausgeprägter als die amerikanischen Species sind und kaum als congenerisch
betrachtet werden können; sonst besteht keine grosse Verschiedenheit zwischen den Arten
der beiden Festländer. — Sebastiania (mit ungefähr 40 Arten in Amerika) und Excoecaria
(20 bis 30 Species in der Alten Welt) sind mindestens vicariirende Gattungen („representative
genera"); alle hierher gehörigen Pflanzen sind tropisch bis auf eine Sebastiania aus den
südlichen Staaten der Union. Eine Sebastiania, sehr nahe verwandt mit einigen amerikanischen
Arten, aber vielleicht doch eine selbständige Art, ist als Unkraut in den Culturen von
Afrika bis Australien verbreitet. Einige Arten Westindiens und vielleicht eine brasilianische
scheinen der Gattung Exeoecaria eben so nahe zu stehen als Sebastiania. — Maproimea
hat 2 Arten in den Tropen Amerikas und 1 im tropischen Afrika. — Stillmgia 11 amerikanische
Species, 1 Art in Madagaskar und 1 auf den Südsee-Inseln. Die amerikanischen Arten gehen
über die Tropen hinaus bis in die Vereinigten Staaten und in die Argentina, auch die nahe
verwandten Adenopeltis (1 Art) und Colliguaia (5 Species) gehören dem extratropischen
Südamerika an. — Von den noch übrigen Gattungen der typischen Hippomaneae gehören
nur 2 der Alten Welt an, Homalanthus und Pimeleodendron (mit zusammen 10 Arten),
dagegen sind 7 Genera mit gegen 50 Arten auf Amerika beschränkt : Senefeldera (4 Species),
Actinostemon (24), Hippomane (1), Ditta (l), Bonania (6), Gymnanthes (10), Dalemhertia (4).
Auch die drei ausgezeichneten Gattungen Hura (2 — 3 Arten), Algernonia (4) und Pera
(gegen 20 Arten) gehören alle dem tropischen Amerika an. — Die Hippomaneae haben
demnach weniger einen afrikanischen oder Mascarenen-Charakter als irgend eine andere der
weitverbreiteten Gruppen; ihre frühere Entwickelung muss hauptsächlich in Amerika und
(in geringerem Grade) mehr in der östlichen als in der westlichen Abtheilung der grossen
afrikano-australischen Eegion vor sich gegangen sein. Vier amerikanische Gattungen oder wohl-
charakterisirte Sectionen: Amanoa, Caperonia, Eualchornea und. .Maproimea, die alle vor-
wiegend im östlichen tropischen Amerika zu Hause sind, finden sich im westlichen tropischen
Afrika durch je eine Art vertreten. Es ist hier wohl eher anzunehmen, dass diese einzelnen
Arten in entlegener Zeit aus Amerika herüber gekommen sind, als dass man in ihnen die
Ueberreste von einem gemeinschaftlichen Typus vor sich hat, welcher vor der Trennung der
Continente bereits existirte.
Wenige Arten der Euphorbiaceen sind den Tropenzonen beider Hemisphären
gemeinsam, und diese sind zum Theil so allgemein verbreitet, dass es schwer ist,
ihre eigentliche Heimath oder das Alter ihrer Verbreitung zu bestimmen. Hierher
gehören :
1. Unkräuter des bebauten Landes: EupJiorhia pilulifera, E. tliymifolia (E. ser-
pens?), PMlantlius Niruri, Croton lobatus.
^. Krautige Schlingpflanzen, die sich schnell verbreiten: Tragia volubilis und Dale-
champia scandens.
874
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
3, Allgemein cultivirte Pflanzen: Phyllantlius distichus, Jatropha Curcas, Bicinus
communis, Hura crepitans.
B, Vicariirende Gattungen in der Neuen uiul Alten Welt.
Diese Gattungen stehen ihren Vertretern in der anderen Hemisphäre so nahe, oder
noch näher, als irgend einer Gattung in ihrem eigenen Gebiet.
Amerika:
Amanoa, 5 Arten in den Tropen ; eine echte
Amanoa in Afrika.
Discocarpus, 3 Arten, tropisch.
Drypetes, 9 Arten, in der tropischen und der
nördlichen subtropischen Zone.
Eieronyma, 8 bis 10 Arten, tropisch.
Biclieria, 3 tropische Arten.
Alte Welt:
Cleistanlhus, 22 Arten, von Afrika bis Austra-
lien verbreitet und durch Bridelia mit
Pliyllanilius verbunden.
Lachnostylis, 1 Art, extratropisches Süd-
afrika.
Cydostemon, 18 Arten im tropischen Afrika
und Asien; und Hemicydia, 9 Arten in
der indisch-australischen Region.
Maesobotrya, 1 Art im tropischen Afrika, die
Hieronyma mit Äntidesma und seinen
Verwandten in der Alten Welt verbindet.
TJiecacoris, 4 Arten im tropischen Afrika und
Madagaskar, die Eicheria mit Äntidesma
und seinen Verwandten in der Alten Welt
verbindet.
Die vicariirenden Gattungen sind in der Neuen Welt viel isolirter als in der Alten,
ein Umstand, der die Theorie von ihrer einstmaligen afrikanischen Abstammung begünstigt.
C. Gattungen, die der einen Hemisphäre eigenthümlich sind, ohne in
der anderen nähere Verwandte zu haben.
1. Amerika. In diesem Verzeichniss wird als brasilianische Region das ganze
tropische Südamerika östlich der Anden und mit Eiuschluss von Guiana aufgefasst, und
zur westindischen Region werden mitunter die maritimen Gebiete von Columbien und Central-
amerika gerechnet, obwohl die charakteristischen Gattungen meist auf Cuba und Jamaica
beschränkt sind. Die Amerika eigenthümlichen Gattungen der Uucrotoneae und Hippo-
maneae, sowie einige andere schon vorhin erwähnte Genera sind hier nicht wieder auf-
geführt worden.
Piranhea . .
Aextoxicon .
Pocjonophora
Avellanita
TetrorcMdium
Cunuria . .
Micrandra .
Hevea . . .
Joannesia . .
Garcia . . .
Pausandra .
Sagotia . .
Argithamnia .
Caperonia . .
Pseudocroton
Manihot . .
Pachgstroma
Bernardia
Adelia . . .
1 Art
1 „
1 „
1 .
4 Arten
2 „
2 „
9 „
1 Art
1 «
1 .
1 «
37 Arten
19 „
1 Art
80 Arten
1 Art
24 Arten
7 „
Brasilianische Region.
Chile (ob verwandt mit Aleurites?).
Brasilianische Region.
Westindische Region.
Brasilianische Region.
Von Chile und Buenos Aires über Bra-
silien, Westindien und Mejico bis
in die südlichen Vereinigt. Staaten.
Brasilien und westindische Region.
Westindien.
Brasilianische Region.
Brasilianische und westindische Regten.
Westindien.
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen.
875
Leucocroton 2— 3 Arten Westindien.
Caryodendron .... 2 „ Brasilianische Region.
Conceveiba 3 » » »
Gavarretia 1 Art „ »
Lasiocroton 1 „ Westindien (verwandt mit dem asia-
tischen Mallotus?).
Ästrococcus 1 „ Brasilianische Region.
Ängostyles ..... 1 „ „ „
Die meisten dieser Gattungen sind völlig isolirt und bilden weder Vcrmittlungs-
glieder zwischen zwei anderen, noch gehen sie in einander über. — Ävellanita und Lasio-
croton sind vielleicht vicariirende Gattungen der genannten gerontogäischen Genera. Cunuria
Micrandra, Hevea und Joannesia sind mit einander bis zu einem gewissen Grade verwandt,
ebenso Bernardia mit Ädelia; Manihot, obwohl ganz isolirt, kann in gewisser Hinsicht als
zwischen Croton und Jatropha stehend betrachtet werden.
2. Alte Welt. Die afrikanisch -australische Region umfasst die Tropeugebiete
Afrikas und Asiens, die Mascarenen, den malayischen Archipel, das tropische Australien
und die Südsee-Inseln. Die indisch-australische Region umfasst dasselbe Gebiet mit Ausschluss
des tropischen Afrika und Madagaskar; unter dem tropischen Asien ist auch der malayische
Archipel mit einbegriffen und die malayische Region umfasst Malaka und den Archipel. Wie
in der ersten Liste sind auch hier die schon früher erwähnten gerontogäischen Gattungen,
sowie ferner die weiter unten besprochenen endemischen Genera Madagaskars, Neu-Caledoniens
und Afrikas nicht mit aufgeführt.
Bridelia 25 Arten Afrikanisch-australische Region.
Äctephila 10 „ Indisch-australisches Gebiet.
Fluggea 6 „ Afrikanisch-australisches Gebiet.
Breynia 12 „ Indisch-australisches Gebiet.
Putranjiva 2 „ Ostindien.
Choriopliyllum 1 Art Malayisches Gebiet.
Toxicodendron 2 Arten Südafrika.
Mischodon 1 Art Ceylon.
Oldfieldia . 1 „ Tropisches Afrika.
Bischofia 1 „ Tropisches Asien, Südsee-Inseln.
Uapaca 7 Arten Tropisches Afrika, Madagaskar.
Aporosa 30 „ Tropisches Asien.
Baplmiphyllum 11 „ Tropisches und östliches subtropisches
Asien.
Baccaurea 33 „ ^ Tropisches Asien, Südsee-Inseln.«
Äntidesma 60 „ Afrikanisch-australisches Gebiet.
Hymenocardia 5 „ Tropen Afiika's und Asiens.
Cyathogyne 1 Art Tropisches Afrika.
Dicoelia 1 „ Malayisches Gebiet.
Galearia 12 Arten „ „
Microdesmis 4 „ Tropisches Afrika und Asien.
Elateriospermum .... 1 Art Malayisches Gebiet.
Tritaxis 3 Arten Tropisches Asien.
Givotia 1 Art Ostindien.
Bicinodendron 1 „ Tropisches Afrika.
Manniophyton 2 Arten „ „
Triyonostemon 10 „ Tropisches Asien.
Paracroton 1 Art Malayisches Gebiet.
Ostodes 6 Arten Tropisches Asien.
Codiaeum 4 „ Malayisches Gebiet, Australien, Südsee-
Inseln.
876
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
BlacMa 6 Arten Ostindien und östliches Asien.
Dimorphocahjx 4 „ Tropisches Asien.
Cluytia 28 „ Südliches extratropisches und tropisches
Afrika.
Agrostisiachys 6 „ Tropisches Afrika und Asien.
Sumbavia . . ' 1 Art Malayisches Gebiet.
Crotonogyne 1 „ Tropisches Afrika.
Chrozophora 6 Arten Europa, östliches Mediterrangebiet und
die au dieses grenzenden tropischen
Regionen.
SperansJcia 1 Art Nördliches China.
Cephalocroton 2 Arten Tropisches Afrika.
Adenochlaena 3 „ Ostindien.
Erythrococca 1 Art Tropisches Afrika.
Hasskarlia 1 „ „ „
Claoxylon 42 Arten Afrikanisch-australisches Gebiet.
Micrococca 1 Art Tropisches Asien und Afrika.
Mercurialis 6 Arten Europa, Mittelmeergebiet, extratropi-
sches Asien.
Leidesia 2 „ Extratropisches Südafrika.
Adenocline 4 „ „ „
Seidelia 1 Art „ „
Chloradenia 2 Arten Malayisches Gebiet.
Coelodepas 3 „ Tropisches Asien.
Lepidoturiis 3 „ Tropisches Afrika und Madagaskar.
Neoboutonia 3 „ Tropisches Afrika.
Coelodlscus 4 Arten Tropisches Asien.
Podadenia 1 Art Ceylon.
Trewia 2 Arten Ostindien.
Coccoceras 3 „ Malayisches Gebiet.
Mallotus 70 „ Afrikanisch-australische Region.
Macaranga 80 „ „ „
Homonoia 4 „ Tropisches Asien.
Cheilosa 1 Art Malayisches Gebiet.
Endospermum 3 Arten „ ,,
Ccphalomappa 1 Art » ;,
Cladogynos 1 „ „ „
Gelonihm 12 Arten Tropisches Afrika und Asien.
Baliospermum 4 „ Ostindien.
Phyllohotrya 1 Art Tropisches Afrika.
Erismantlms 1 „ Malayisches Gebiet.
Epiprinus 1 „ „ „
Pycnocoyna 8 Arten Tropisches Afrika und Madagaskar,
Eine beträchtliche Anzahl dieser Gattungen, besonders die grösseren und weiter
verbreiteten, sind systematisch viel weniger isolirt, viel weniger scharf umgrenzt als die
rein amerikanischen Genera. Antidesma, Ostodes, Claoxylon, Mallotus und vielleicht einige
andere sind Centra von miteinander verwandten Gattungsgruppen, ähnlich wie dies von
Excoecaria und Phyllanthus gezeigt worden ist; selbst einige der kleineren und scheinbar
alleinstehenden Gattungen sind viel häufiger als dies unter den amerikanischen Typen vor-
kommt, intermediär zwischen oder einigermassen verwandt mit anderen Gattungen. Doch
kommen auch in Asien und Afrika völlig isolirte Typen innerhalb der Tribus vor.
Aus der weiteren, vorwiegend den geographischen Gesichtspunkt berücksichtigenden
Analyse der zweiten Liste sei noch Folgendes bemerkt. Mercurialis steht durch Micrococca
mit der CZaoic^/Zon-Gruppe in Relation, mit der auch — aber in anderer Weise — die drei
Arbeiten, welche sich auf mehrere Gebiete beziehen. 877
extratropisch-südafrikanischen Gattungen Leidesia, Ädenocline und Seidelia durch Micrococca
verwandt sind. Chrozopliora und der nordchinesische Monoty]) Speranskia scheinen Bentham
systematisch und geographisch ebensowohl von einander als von der amerikanisclien Gattung
Argithamnia verschieden, mit der man sie verbinden wollte. Toxicodendron ist ein ganz
isolirt stehender Typus (mit nur einer Art); auch Cluißia ist systematisch alleinstehend.
In Australien sind, abgesehen von der Eupliorhieae und Stenolobeae fünf Gattungen
endemisch: Neoroepera (2 Arten; mit P%Z/ffl?«i{/t»s verwandt), Petalostigma (l; Putranjiva
nahestehend), Caelehogyne (1; mit Alchornea verwandt), Bissüiaria (3; dem malayischen
Choriophyllum verwandt) und Adriania (5; vielleicht entfernt mit Croton verbunden).
Neu-Caledonien besitzt 9 endemische Gattungen mit zusammen 26 Arten, doch lohnt
es sich nicht, deren Beziehungen näher zu prüfen, ehe die betreffenden Sammlungen in Paria
aufgearbeitet sind. ^
Die in Kew etwas mangelhafte Vertretung der madegassischen Flora hält auch
Bentham davon ab, die Endemismen dieser Insel, vorzüglich die nahe Verwandtschdft mehrerer
derselben mit Typen der mejicanisch-cubanischcn Kegion zu erörtern.
Es mag noch hervorgehoben werden, dass Amerika 14 monotypische Gattungen
besitzt, von denen höchstens 2 mit anderen amerikanischen Gattungen verwandt sind, während
von den 35 nionotypen Gattungen der Alten Welt mindestens 20 zu 1, 2 oder mehr anderen
Gattungen Beziehungen besitzen. In Amerika sind auch die artenreichsten der endemischen
Gattungen — Manihot und Argiümmnia — systematisch ganz isolirt, während in der
Alten Welt Älallotus und Macaranga ineinander übergehen und ebenso wie Antidesma
und Claoxylon, von einer Anzahl kleinerer, ihnen mehr oder weniger nahestehender
Gattungen umgeben sind.
Alle diese Betrachtungen scheinen die schon oben erwähnte Annahme zu begünstigen,
dass die ursprüngliche Heimath der Euphorbiaceeu in der Alten Welt war, von wo aus sie
in sehr früher Zeit sich nach Amerika verbreiteten. Man kann annehmen, dass die Urheimath
sich an irgend einer Stelle der oben als afrikanisch-australisches Gebiet bezeichneten Region
befand, in der wir jetzt zwei Erhaltungscentren unterscheiden können: das eine in der Gegend
des tropischen Ostafrika, das andere nahe der Ostgrenze, der afrikanisch-australischen Region.
Verf. bemerkt noch, dass er bei seiner Annahme einer Urheimath der Euphorhiaceae
nicht bis zu jener Epoche zurückgeht, zu welcher Centraleuropa ein tropisches und die
arktische Zone ein gemässigtes Klima besass. Bis jetzt haben wir noch kein Anzeichen
dafür, dass damals schon Euphorbiaceeu existirten. Wenn sie aber existirten, so kann
man annehmen, dass die Buxeae schon damals sich differenzirten , und zwar in Gegenden,
die heute zur gemässigten Zone gehören. Von dort verbreiteten sie sich südwärts, bildeten
in Amerika die westindischen Bkxus- Arten und die andinen Styloceras, in der Alten Welt
die eigentlichen Buxi und Sarcococca, während sie im Norden durch Pachysandra und
Simmondsia vertreten blieben. Diese Annahme widerspricht im Uebrigen in keiner Weise
dem, was über den tropischen Ursprung anderer extratropischer Euphorbiaceeu gesagt
worden ist.
37. J. ürban. Die Linnm-Arten des westlichen Südamerika. (Linnaea N. F. Band VII.
1877, S. 609-646.)
Vgl. das Referat in B. J. V. 1877, S. 442 No. 111. — Von pflanzengeographischera
Interesse ist die Thatsache, dass alle Xm?(m-Arten Südamerikas monomorph sind. — Verf.
beschreibt sehr ausführlich (lateinisch) die Arten:
Linum Chamissonis Schiede {L. aquilinum Molina, L. Macraei Hook, in Bot. Mag.
lab, 5474, non Bentll.). — Chile.
L. Macraei Benth.!, ? L. aquilinum Molina, L. oligophyllum Hook, et Arn.?, L.
aquilinum var. Gay!, L. oligophyllum- var. Poeppig! (Coli. pl. chil. I. No. 102 in sched.)
— Chile; mit der Form var. Cumingii Urban (L. Cumingii Lodd. Bot. Cab. tab. 1996!, L.
aquilinum ß. grandiflorum Hook, et Arn., L. aquilinum var. Gay, L. chironioides Griseb.).
L. ramosissimuvi Gay ! (non Willk. in Bot. Zeit. 1847, S. 240). — Nördliches Chile.
L. oligophyllum Willd (non Hook, et Arn., nee. Planch.; L. oUgopihyllmn var. a.
glandulosum Schiede!, L. polygaloides Planch., L. bipunctatum Barth mscr.) — Peru;
878 Specielle Pflauzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
diese Art wird bei näherer Kenntniss sich vielleicht als mit der vorangehenden identisch
herausstellen.
L. paposanum Philippi! mscr. in Mus. bot. Berol. — Nördliches Chile, bei Paposo.
L. prostratum Domb., Planch. — Peru.
L. filiforme Urban {L. oligopliyllum Planch. in Hook. Lond. Journ. VII. p. 486
ex descr., nee alior.). — Peru.
L. selaginoides Lam. var. cliilense Planch. — Chile, Peru.
B. Arktisches Gebiet.
(Vgl. S. 456 No. 1, S. 469 No. 67, S. 490 No. 1.)
38. J. D. Hooker. On Saporta's „L'ancienne Vegetation polaire" in: Address to the Royal
Society, Nov. 30, 1878. (Proceed. Royal Soc. of London Vol. XXVIII. 1879, p. -51-55.)
In der Rede, mit welcher J. D, Hooker den Vorsitz in der Royal Society nieder-
legte, gab derselbe einen üeberblick der wichtigsten Fortschritte, welche die Natur-
wissenschaft während der fünf Jahre seiner Präsidentschaft gemacht, und berührte dabei
auch die Frage über den Ursprung und die Verbreitung der heutigen Floren, indem er
über die im Titel angeführte Abhandlung Saporta's und über Thiselton Dyer's auf S. 490
No. 1 besprocheneu Vortrag referirte. ^)
Saporta machte seine Mittheilung auf dem internationalen geographischen Congress
zu Paris 1875, dessen Comptes rendus indessen erst 1877 ausgegeben wurden (letztere stehen
dem Ref. nicht zu Gebote).
Saporta stützt seine theoretischen Erörterungen auf Heer's Untersuchungen der in
den arktischen Regionen gefundenen fossilen Pflanzen und nimmt als Ausgangspunkt seiner
Betrachtung die von Buffon (Epoques de la nature) geäusserte Meinung au, dass bei der
allmähligen Abkühlung der Erde die Polarregionen die ersten gewesen sein müssen, m
welchen lebende "Wesen existiren konnten. Das damalige Polarklima muss dem unserer
heutigen Tropenzone entsprochen haben.
Saporta nimmt an , dass mit dem Ende der azoischen Periode eine Abkühlung des
Wassers soweit eintrat, dass Eiweiss nicht mehr in ihm gerann, und dass dann die ersten
Organismen erschienen, nicht im Contact mit der Luft, sondern im Wasser.
Als Stütze seiner weiteren, aus der früheren von selbst folgenden, Annahme,
dass das , organische Leben lange Zeit hindurch nur auf die Polarzonen beschränkt war,
führt Saporta an, dass die ältesten, und zugleich an Fossilien reichsten Ablagerungen sich
im Norden, besonders zwischen dem 50. und 60." n. Br. und weiter nördlich finden, dass
die silurischen und laurentischen Schichten hier ihre grösste Verbreitung haben, dass
palaeozoische Strata einen grossen Theil des subarktischen und arktischen Nordamerikas,
Grönlands und Spitzbergens bedecken, und dass auch das Oberdevon und die marinen kohlen-
führenden Schichten unter der productiven Steinkohle sich ebenso verhalten (sie finden sich
in Grönland und auf den Polar-Inseln bis zum 76. und auf Spitzbergen bis zum 79." n. Br.).
Saporta fügt hinzu, dass schon d'Archiac bemerkt hat, dass die Kohlenlager, so durchgeljcnd
verbreitet im Norden, südlich vom 35." n. Br. selten werden, und schliesst hieraus, dass damals
nicht überall auf der Erde die klimatischen Bedingungen der Bildung von Steinkohlen
günstig waren. Während man die Südgrenze des Kohlengebiets annähernd bestimmen kann,
muss man seine Nordgrenze bis zum Pol ausdehnen.
Was die eigentliche Steinkohlenperiode betrifft, so theilt Saporta Heer's Ansicht,
dass das Klima derselben auf der ganzen Erde, ohne Unterschied der Breite, ein gleiches
war, und zwar, wie aus der Vegetation hervorgeht, ein warmes, feucht|ß und gleichmässiges.
Die Frage, wie sich eine reich entwickelte Vegetation von Farnen u. s. w. in dem
langen Polarsommer und der langen Polarnacht denken lasse, sucht Saporta dadurch zu
beantworten, dass er den Nebelbildungen und dem nach seiner Annahme damals mehr diffusen
Sonnenlicht eine grosse Rolle zuschreibt. Gleichmässigkeit des Klimas kann nach seiner
Ansicht selbst in so hohen Breiten durch die Wirkung von Nebeln hervorgebracht werden,
*) Sowohl dieses Referat, als das über Thiselton Dyer's Vortrag hätten besser einen Platz in der „All-
gempinen Pflanzengeographie" hinter dem Bericlit über Asa Gray's AbliandliiDg S. 479 No. 67 gefunden, doch
lernte Kef. diese Arbeiten zu spät kennen, um sie an der richtigen Stelle einreihen zu können.
Arktisches Gebiet. 879
die sütllichen warmen Strömungen ihre Entstehung verdanken und — wie jetzt auf den
Orkneys und der Bären-Insel (75" n. Br.) — die Sommer kühl, die Winter milde machen.
Dann hindern bekanntlich Nebel- und Wolkenbildungen die Wärmeausstrahlung der Erde
und erhalten derselben ein grösseres Maass von Eigenwärme. Die schädlichen Wirkungen
eines Polarwintcrs, wie er jetzt sich darstellt, glaubt Verf. durch die Annahme zu beseitigen,
dass das Sonnenlicht in der Steinkohleuzeit noch nicht in der heutigen Weise über die Erde
sich vertheilte, sondern dass es viel diffuser war, entsprechend dem viel geringeren Grade
der Condensation, den der Sonnenköiper damals besass.
Saporta meint ferner, dass die Polarzone das Entstehungscentrum aller der ver-
schiedenen Floren war , welche nacheinander auf der Erde erschienen , und findet einen.
Beweis hierfür darin, dass die Formationen: Carbon, Jura, Kreide und Tertiär in der Polar-
region einmal weit verbreitet und ferner den gleichen Formationen in weit niedrigeren Breiten
sehr ähnlich sind.
Ein erstes Anzeichen des kälter werdenden Klimas in diesen Regionen sieht Saporta
in dem Auftreten der Coniferen (untere Kreide); das Auftreten laubabwerfender Dicotylen
bezeichnet einen schärferen Contrast zwischen Sommer und Winter. Das Erscheinen der
sommergrünen Pflanzen ist nach Saporta die grösste Umwälzung in der Pflanzenwelt, welche
die Welt gesehen, und sie verbreitete sich, einmal vorhanden, sowohl in der Menge als in
der Mannigfaltigkeit der Formen, mit grosser Geschwindigkeit und nicht nur in einem
Gebiet, und fuhr so fort bis zu unserer Zeit.
Mit der miocänen Epoche erschienen in der Polarregion eine grosse Menge
Gattungen, deren Mehrzahl noch lebende Vertreter hat, die indess durchschnittlich 40" mehr
südlich gesucht werden müssen, wohin sie durch das Vorrücken der Glacialperiode gedrängt
wurden. (Hier äussert Saporta einen ähnlichen Gedanken, wie ihn schon Asa Gray 1858
ausgesprochen ; vgl. S. 479 No. 67.)
„Vielleicht die neueste Idee in Graf Saporta's Essay," fährt Hooker fort, „ist die
des diffusen Sonnenlichtes, welches (zusammen mit einer dicht bewölkten Atmosphäre) nach
der Annahme des Verfassers dahin wirkte, den Gegensatz zwischen den polaren Sommern
und Wintern zu verringern. Wird dies zugegeben, so- ist mit einmal die Schwierigkeit
gehoben, anzunehmen, dass immergrüne Bäume einen langen, total dunklen Polarwinter und
einen Sommer mit fortwährend wirkendem Lichtreiz überleben sollten; und wenn man ferner
zugiebt, dass man den tropischen Anblick der früheren Vegetation der Polarregion der
inneren Wärme der Erde zuschreiben kann, so ist keine Nothwendigkeit mehr vorhanden,
um die hohe Temperatur der höheren Breiten in präglacialer Zeit zu erklären, anzunehmen,
dass das Sonnensystem damals an einer wärmeren Stelle des Weltraumes sich befand, oder
dass die Stellung der Pole eine andere war, oder schliesslich, dass die Hauptzüge der
grossen Gontinente und üceane in früheren geologischen Epochen wesentlich verschieden
waren von dem, was sie jetzt sind. Graf Saporta's Ansichten fallen in gewissen Punkten
mit denen von Professor Le Conte in Californien zusammen (Nature 1878, p. 668), welcher
behauptet, dass die Gleichmässigkeit der Klimate während der früheren Zustände der
Erde nicht durch Veränderungen in der Lage der Pole zu erklären ist, sondern dass dieselbe
einer höheren Temperatur — gleichviel ob von inneren oder äusseren Ursachen herrührend
— der ganzen Erde zugeschrieben werden muss, sowie der grösseren Menge von Kohlensäure
und Wasser in der Atmosphäre, welche die Sonnenwärme einschlössen und aufhäuften, nach den
Gesetzen, die von Tyndall entdeckt und von Sterry Hunt zur Erklärung geologischer Zeiten
angewendet wurden. Le Conte indessen giebt die Möglichkeit zu, dass die Erde einst eine
wärmere Stellung im Weltenraume eingenommen, dass sie eine gleichmässige Verbreitung
der Oberflächentemperatur und eine von der jetzigen abweichende Vertheilung von Land
und Wasser besessen."
Nachdem Hooker noch kurz die schon erwähnte Arbeit Thiselton Dyer's besprochen,
hebt er die „very satisfactory" Uebereinstimmung hervor, welche sich darin zeigt, dass beide
Autoren zu dem Resultat gekommen, dass die nördliche Hemisphäre stets die wichtigste
Rolle in der Entwickelung und Verbreitung neuer Pflanzentypen gespielt habe. (In der
Allgemeinheit, in der Saporta's Deductionen gehalten sind, lässt sich zur Erklärung der
ggO Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Abstammung und Verbreitung der heutigen Florenelemente nicht viel anfangen. Es ist nicht
zu ersehen, wie er die heutige- Tropenflora ableiten will, und wie er seine Anschauungen
z. B. mit denen Bentham's über den Ursprung und die Verbreitung hervorragender tropischer
Familien in Einklang bringen will. Vgl. übrigens A. de CandoUe S. 456 No. 1. Ref.)
39. J. D. Hooker. The Distribution of the North American Flora. (Notices of the Pro-
ceedings of the Royal Instit. of Great Biitain; Vol. VIII. 1875-1878, p. 568—580.)
In diesem Vortrag, über welchen ein längeres Referat sich in dem Capitel: „Wald-
gebiet des westlichen Continents" findet, giebt Hooker eine Eintheilung des arktischen Nord-
amerikas, die hier folgt. Er theilt dieselbe in drei Regionen:
1. Region zwischen der Behringsstrasse und dem Mac-Kenzie-River,
ausgezeichnet durch die Gegenwart gewisser asiatischer Gattungen und Arten, die weiter
ostwärts nicht mehr gefunden werden.
2. Region vom Mac-Kenzie-River bis zur Baffin's Bay. charakterisirt
durch eine Anzahl amerikanischer Gattungen und Arten, die weder ostwärts noch westwärts
weiter angetroffen werden.
3. Grönland. Die Flora Grönland's ist von fast ausschliesslich europäischem
(skandinavischen) Charakter; kaum haben einige der der arktischen Küste Nordamerikas und
der Polar-Inseln eigeuthümlichen Pflanzen die Baffin's Bay und die Davis -Strasse gekreuzt.
Von seinen 300 blühenden Pflanzen weicht kaum eine von den skandinavischen Prototypen
ab; Grönland ist artenärmer als irgend ein anderes Gebiet des Polargürtels und entbehrt
viele skandinavische Pflanzen, die in den meisten anderen arktischen Regionen gefunden
werden; der südlich des Polarkreises liegende Theil Grönlands erhöht die Flora des Landes
um nur 100 Species, die in anderen Meridianen alle den Polarkreis überschreiten. Einige
der grönländischen Arten sind auf Grönland und auf die Gebirge des atlantischen Nordamerika
beschränkt und wurden sonst nicht im arktischen oder subarktischen Amerika gefunden.
Darauf theilt Hooker seine Erklärung dieser Anomalien mit, die er in den „Outlines
of the Distributions of Arctic Plauts" (Trans. Linn. Soc. XXIII. p. 257) gegeben.
40. G. S. Nares. Narrative of a Voyage to the Polar Sea during 1875-76 in H. M. Ships
„Alert" and „Discovery". With Notes on the Natural History edited by H. W. Feilden,
Naturalist to the Expedition. 2 vols. London 187.
Botany. By Sir J. D. Hooker. With Lists of Flowering Plants, by D.
Oliver; Musci, by W. Mitten; Fuugi, by W. J. Berkeley; Algae and Diatoma-
ceae, by G. Dickie. - Vol. IL p. 301-326.
Die botanischen Sammlungen, welche Feilden und Hart während der Nares' -Expe-
dition zusammenbrachten , stammen zum grössten Theil von Grinnell-Land (81° 40'— 83" 6'
n. Br.), doch wurden auch am Kennedy Channel, Hall Basin und Robeson Channel Pflanzen
gesammelt (der Kürze wegen wird indess hier immer von der „Grinnell-FIora" gesprochen
werden, Ref.). Die von Oliver aufgestellte Liste der Blütheupflanzen enthält 69 Arten,
Varietäten und Formen, zu denen noch die nicht in die Liste aufgenommeneu Farne
Cystopteris fragüis, Woodsia ilvensis und W. hyperhorea kommen. Die Plora von Grinnell-
Land besitzt einen rein grönländischen Charakter (nach der Definition in Hooker's Outlines
of the Distribution of Arctic Plants, Trans. Linn. Soc. XXIII. p. 251 ff,), und setzt sich aus
folgenden Elementen zusammen:
1. Mit Spitzbergen gemeinsame Arten 49
2. Mit der Melville-Insel gemeinsame Arten 41
3. Grönlandpflanzen, die weder in Spitzbergen noch auf der Melville-
Insel beobachtet wurden 12
4. Species, die weder von Grönland, noch von Spitzbergen oder der
Melville-Insel bekannt sind 2
Von den Pflanzen Griancll-Lands fehlen:
I. in Spitzborgen: II. auf der Melville-Insel:
Braya alpina.
*Vesicaria arctica. Vcsicaria arctica.
Arktisches Gebiet.
881
I, in Spitzbergen:
*Cheiranthus pygmaeus.
* Arenaria groenlandica,
Saxifraga triaispidata.
E^nloh ium la tifoliu m .
Antennaria alpina.
*Erigeron compositus.
* Vaccinium nUginosum.
Pedicularis capitata.
* V lapponica.
Androsace septentrionalis.
Salix arctica.
*Luzula canipestris var. congesta.
*Carex rigida.
* „ holostovia [?] (alpina).
„ stans (aqualilis).
Deschampsia caespitosa.
n. auf der Melville-Insel:
Car damin e pratensis.
Cheiranthiis pygmaeus.
Draba hirta..
„ rupestris.
„ alpina.
Silene acaulis.
Arenaria groenJandicq..
Stellaria humifusa.
Erigeron alpinus.
„ compositus.
Vaccinium nUginosum.
Cassiope tetragona.
Pedicularis capitata.
„ lapponica.
Androsace septentrionalis.
Luzula campestris.
Carex nardina.
„ rigida.
„ holostoma [?].
Colpodium latifolium.
* Woodsia ilvensis.
Glyceria maritima var.
Equisetum varicgatum.
„ arvensc.
Lycopodium Selago.
Woodsia ilvensis.
„ hyperhorea.
Cystopteris fragilis.
III. Die Grönlaiulspflanzen, welche bisher weder auf Spitzbergen noch auf der
Melville-Insel gefunden worden, sind in der obigen Liste I. mit einem Stern bezeichnet
worden.
IV. Die beiden zwischen dem 80. und 83.^ n. Br. gefundenen Arten, welche bisher
weder auf Spitzbergen noch in Grönland oder auf der Melville-Insel beobachtet worden,
sind Androsace septentrionalis ., eine in den arktischen und alpinen Regionen beider Hemi-
sphären verbreitete Art, die aber bisher nur bis zum 72." n. Br. bekannt war, und Pedi-
cularis capitata., eine Pflanze des arktischen Asiens und Amerikas, die ebenfalls nördlich
vom 72." n. Br. (Port Kennedy) bisher noch nicht gesammelt worden war. Beide Arten
kamen in Grinnell-Land in Menge vor. Diesen beiden Pflanzen schliesst sich Deschampsia
caespitosa an, welche in Grönland nur von der Ostküste bekannt ist, obwohl sie sonst auch in
der arktischen Zone eine weite Verbreitung besitzt.
Von 73 Arten der Nordküste Spitzbergens hebt Malmgren 13 Species hervor, die
sonst auf Spitzbergen nicht weiter gefunden wurden und die, wie Malmgren bemerkt, eine
Beziehung zu der Flora der polaren Inseln herstellen, während im Uebrigen die Flora Spitz-
borgens vorwiegend grönländischen und europäischen Charakters ist. Von diesen 13 Arten
kamen in Grinnell-Land vor: Carex nardina, Poa ahbreviata und Festuca ovina var.
hrevifolia.
Folgende Arten, die sowohl auf der Melville-Insel, als auch auf Spitzbergen vor-
kommen und sich zum Theil auch in Grönland finden, wären in (irinnell-Land wohl zu
erwarten gewesen: Banunculus auricomns (G., = Grönland), B. pygmaeus (G.), Parrya
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2, Abth. 56
382 Specielle Pflanzengeographie, — Aussereuropäische Floren.
arctica, Draba androsacea (G.), Potentinn frigiäa, Saxifraga stellaris (G.), S. Hirculiis (nur
in Ostgrönland), Chrysosplenmm alternifoUnm (G.), Nardosmia frigiäa, Cnmpanula uni-
flora (G.), Salix polaris^ Dupontia Fischeri (G.).
Folgende Arten der Melville-Insel , von denen die mit einem E. liezeichneten auch
in dem arktischen Gebiet Europas vorkommen, fehlen in Grinnell-Land und in Spitzbergen :
Caltha palustris (E.), Astragalus alpinns (E.), Oxijfropis uralensis (E.), Sicversia BossH,
Senecio palustris (E.), Pleuropocjon Sahinei (E., Nowaja Semlja; Ref.).
Auffallend i«t das Fehlen der Legtiminosae in Spitzbergen und in Grönland (nur
im Süden Grönlands kommen zwei Arten vor).
Hooker meint, dass wenn auch nicht für alle Längengrade, so sei doch für den
Meridian von Grinnell-Land anzunehmen, dass hier die Vegetation bis zum Pol reiche. Auch
am Smith-Sound (78.-80.° n. Br.) ist die Vegetation relativ reich, und enthält eine Anzahl
subarktischer Typen, wie Alcheniilla vulgaris, Pyrola grandiflora, Bartsia alpina, Armeria
vulgaris, Tofieldia palustris , Hierochloa borealis und Lycopodium annotinum (alle ausser
der Hierochloa borealis auch in Grönland heimisch).
Aus diesen relativ reichen Floren in Grinnell-Land und am Smith-Sound, aus dem
Umstände, dass in Grinnell-Land schneefreie Abhänge bis zu 1000' Höhe blühende Pflanzen
tragen, sowie aus dem reich entwickelten Thierleben in diesen hohen Breiten (auch der
Moschusochse kommt hier noch vor) vermuthet Hookcr, dass Grönland und Grinnell-Land
in ihrem Inneren eine noch reichere Flora beherbergen, und dass diese beiden Polarläuder
nicht eisbedeckt, sondern nur eisumgürtet sind. Die Gletscher der grönländischen Küste ver-
danken nach Hooker ihre Entstehung nicht der hohen Breite Grönlands, sondern den hohen
Gebirgszügen, welche seine Ufer einnehmen.
Hooker schliesst: „Die nördlich so nahe zum Pol gehende Ausdehnung der grön-
ländischen Flora und die Beibehaltung der Merkmale, welche sie von den Floren Spitz-
bergens und der Polar-Inseln unterscheiden, zeigt an, dass die Vertheilung der Pflanzen in
den arktischen Regionen eine von Süden nach Norden gehende war („has been meridional"),
und dass die spätere Ausbreitung der Pflanzen nach Bi'eitengraden („in latitude") aus irgend
einem Grunde eingeschränkt war und nicht genügte, die Spuren der frühereu Wanderrichtung
zu verwischen."
Ueber die Flechten hat Th. Fries einen vorläufigen, allgemein gehaltenen Bericht
gesendet, dem zu entnehmen ist, dass mit Ausnahme von 9 Arten, die Payer im nördlichen
Theile des Franz-Josef-Landes beobachtet, bisher keine Flechte nördlich vom SL*^ n. Br.
bekannt war. Die Sammlung von Feilden und Hart enthält nach Fries 90 Species, von
denen mindestens 3 neu sind, während viele andere bisher nicht aus den arktischen Regionen
bekannt waren. Auffallend ist die Kleinheit dieser hocharktischen Flechten; auch die sonst
aufrechten Arten mit entwickeltem Thallus sind hier klein. Cladonia rangiferina, so ver-
breitet in der arktischen Zone, scheint in Grinnell-Land zu fehlen. Jedenfalls aber haben
die Lichenen bei 83° 6' n. Br., von wo die nördlichste (eine üppige Gyrophora) aufgenommen
wurde, ihre Nordgrenze noch nicht erreicht.
Zwischen dem 78. und dem 83." n. Br. wurden 22 Laub- und Lebermoose gesammelt,
von denen Tortida icmadoplüla Schimp. bisher noch nicht aus der arktischen Zone bekannt
war. Ferner befand sich der bisher nur von den Rocky Mountains und der Davis -Strasse
bekannte Stercodon plicaülis Mitten in der Sammlung.
Von Pilzen wurden 24 Arten in bestimmbaren Exemplaren mitgebracht. Unter
diesen sind bemerkenswerth Agaricus (Stropliaria) Feildeni n. sp. (81° 41' n. Br, ; wahr-
scheinlich essbar, wie auch Busstda Integra Fr.) und Urnula Hartii n. sp. (82° 29'), eine
mit der von Fries zu Peziza ciborium var. gezogenen Abbildung in der Flora danica genau
übereinstimmende Form. Chaetotnium glabrum B. et Br. war an den Wänden der Cabinen
des „Alert" (82° 27' n. Br.) sehr reichlich vorhanden; die Sporidien der arktischen waren
merklich kleiner als die der gewöhnlichen Form. Von den 24 Arten waren 7 neu, die
übrigen 17 gehörten zu weit verbreiteten Arten.
Von Algen wurden gefunden 7 Species von Plmeosporeae, mit Ausnahme zweier
Arktisches Gebiet. 883
Latninaria- Arten alles wohlbekannte europäische Formen; Reste der Laminarieu wurden
auch in einer Bank 200' über dem Meere gefunden, zusammen mit Mya truncata, Ästarte
borealis u. s. w. Von den Chlor ophyceae wurden Ulva, Enteromorpha und Chaetomorpha
in je einer weitverbreiteten Art gefunden. Von Sttsswasseralgen sind 14 Gattungen ver-
treten; die Florideen fehlen ganz (von Spitzbergen gab Agardh 25 an. neben 17 Phaeosporeen).
Von Diatomeen wurden 31 Gattungen in 70 Arten gesammelt.
Aus den auf die Vegetation Bezug habenden Stelleu des Wei'kes seien zwei hervor-
gehoben. Band I p. 340 wird berichtet, dass an der Polaris -Bay ein Sack mit Weizen
gefunden wurde, den die Smithsonian Institution der Expedition Hall's mitgegeben, um die
Widerstandsfähigkeit der Keimkraft höheren Kältegraden gegenüber festzustellen. Von diesem
Weizen, der vier Winter und drei Sommer (1871—1875) dem arktischen Klima ausgesetzt
gewesen, wurden später in Kew Aussaaten gemacht, von denen 62 % keimten.
Band II p. 78 — 79 meint Nares, dass die arktischen Pflanzen nicht in jeder Vegetations-
periode zur Blatt* und Blüthenentwickelung kommen, sondern, vom Schnee bedeckt, bleiben sie
in einer Art verlängerter Winterruhe, wobei aber ihre Lebenskraft latent bleibt. Solche
Pflanzen, deren Entwickelung zu spät begann, um bis zum Wiedereintritt des Frostes alle
Stadien durchlaufen zu haben, verharren, Avenn der Schnee sie bedeckt, in dem zuletzt
erreichten Stadium und setzen in der nächsten warmen Jahreszeit ihre Entwickelung von
da an fort, wo sie zuletzt unterbrochen wurde.
41, H. Mohn. Reise der Korwegischen Nordmeer-Expedition nach Jan-Mayen. (Petermann's
geogr. Mitth. 1878, S. 228—235, mit Karte 13.)
Die unter 71° n. Br. und dem 8. und 9." w. L. Greenw. gelegene Insel Jan-Mayen
wurde Ende Juli 1877 von der norwegischen Nordmeer-Expedition besucht. Jan-Mayen ist
durch tiefe Meere von allen Nachbarländern getrennt; zwischen ihm und Norwegen ist das
Meer 1760 Faden (engl.) tief, gegen Spitzbergen wahrscheinlich über 2000 Faden, gegen
Grünland über 1300 und gegen Island über 1000 Faden. Die Insel besteht ganz aus
vulkanischen Bildungen und ist jünger als die Fär-Oer und Island. Der nördliche Theil
Jan-Mayens, dessen Centrum der 1943 m hohe Beerenberg, ein erloschener Vulkan, einnimmt,
ist grösstentheils von Gletschern bedeckt, von denen neun das Meer erreichen. Jan-
Mayen liegt ganz im ostgrönländischen Polarstrom (unter 10 bis 20 Faden Tiefe ist
das Wasser das ganze Jahr hindurch eiskalt); eine natürliche Folge davon ist der kalte
Sommer.
Die Flora ist arm; es wurden nur 12 Phanerogamen gefunden, doch bedeckt ein
grüner Moosteppich grosse Partien der Insel, einen malerischen Contrast mit den schwarzen,
rothen und braunen Tinten der Bergwände bildend.
42. M. Tb. von Heaglin. Reisen nach dem Nordpolarmeer in den Jahren 1870 und 1871.
In drei Theilen. Braunschweig 1872—1874. Dritter Theil: Beiträge zur Fauna,
Flora und Geologie.
Der dritte Theil von Heuglin's Reisewerk enthält eine Zusammenstellung der von
ihm und seinen Vorgängern auf den Inselgruppen von Spitzbergen und Nowaja-Semlja (ein-
schliesslich Waigatsch) beobachteten Thiere und Pflanzen, sowie eine Skizze der dortigen
geologischen Verhältnisse.
Der botanische Theil des Bandes umfasst die Seiten 263—323. Nach einer allge-
meinen Schilderung der arktischen Vegetation, wie sie Spitzbergen bietet (viele Arten finden
sich ausschliesslich nur auf der vom Golfstrom begünstigten Westseite der Inselgruppe) und
einer Besprechung der von F. Martens in seiner „Spitzbergischen oder grönländischen Reise-
beschreibung, gethan im Jahre 1671" (Hamburg 1675) aufgeführten und abgebildeten
Pflanzen folgt zunächst eine Aufzählung der Pflanzen Spitzbergens, in die auch die von
Fries aufgeführten Phanerogamen der Bären -Insel aufgenommen sind. Die von Heuglin's
Expedition stammenden Phanerogamen hat H. G. Reichenbach fil. bestimmt. Zu den 117
Blüthenpflanzen, welche Reichenbach aufführt, sind seitdem noch. 6 weitere Arten hinzu-
gekommen (vgl. B. J. II. 1874, S. 1133 No. 102 und B. J. IV. 1876, S. 1096 No. 16); diese
123 Phanerogamen vertheilen sich in folgende Familien:
56*
884
Specielle Pflauzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Gramina . .
Cruciferae
Saxifragaceae
Cyperaceae
Bammculaceae
Ahineacea
Synantliereae
28 (oder 27?)
18
11
Eosaceae
Silenaceae
Ericaceae
Polygonaceae
Salicaceae
Juncaceae
6 Scrophulariaeeae . . 2
die Campantdaceae, Gentianaceae,Borraginaceae, Polemoniaceae, Scrophidariaceae, Papavera-
ceae, Crassulaceae , Empetraceae, Betidaceae, Melanihaceae sind je durch 1 Art vertreten.
Von Kryptogameu werden aufgeführt: Eilices (2), Lycopodiaceae (1), Equisetaceae
(3), Hepaticae (2; vgl. B. J. IV. a. a. 0.), 3Iusci (19), Algae (13), Eichenes (14; Th. Fries
führt in den Verh. d. Schwed. Akad. d. Wibs. VII. 2. 1867, 210 Arten von Spitzbergen an).
Von Pilzen kennt man von Spitzbergen und der Bären -Insel durch Karsten (Öfvers. K.
Vetensk. Ak. Förh. 1872 p. 91) 62 Arten; die von der Heuglin'schen Expedition auf Spitz-
bergen und Nowaja-Semlja gesammelten Pilze untersuchte Fuckel; von den 18 Arten von
Blattpilzen, die er aufführt, sind 9 neu für die Wissenschaft, die Characteristica derselben
CAsci, Sporidien, Sperraatien) sind zum Theil auf einer beigegebenen Tafel dargestellt.
Die von Heuglin und seinen Begleitern auf Nowaja Semlja, Waigatsch und dem
gegenüberliegenden Theil des Festlandes gesammelten Phauerogamen wurden zum grössten
Theil schon von Axel Blytt (Vedensk. Selsk. Forh. Kristiania 1872) veröffentlicht. Die
mitgetheilte Liste enthält 146 Blüthenpflanzen, darunter das seltene Gras Pleuropogon
Sabinei R. Br., ursprünglich von der Melvillc- Insel beschrieben, aber schon von Baer auf
Nowaja Semlja gefunden, eine Thatsacbe, die J. D. Hooker unbekannt geblieben zu sein
scheint. Auf Nowaja-Semlja reihen sich die Familien nach ihrer Artenzahl aneinander wie
folgt (^Vaccinium steht bei Heuglin aus Versehen bei den Diapensiaceae):
Cruciferae 22
Gramina 19
Saxifragaceae 11
Eanuncidaceae
Compositae
Cyperaceae
Bosaceae . .
10
Salicaceae
Alsinaceae
Primidaceac 1
Jimcaceae
Ericaceae (Pyroleae,
Vaccinieae)
Scrophulariaceae
Leguminosae 7 (? 6) Polygonaceae
dann folgen die Silenaceae und Borraginaceae mit 2 und die Papavcraceae , Onagrariae,
Halnirhagidaceae, Crassidaceac, Uiubellifcrae, Diapensiaceae, Campanidaceae, Polemoniaceae,
Yalerianaceae., Plumhaginaceae, Betidaceae, Melanihaceae und Liliaceae mit je einer Art.
An Kryptogamen von Nowaja Semlja und Waigatsch werden aufgeführt Filices (1),
Lycopodiaceae (1), Equisetaceae (2), Musci (25), Eichenes (89), Algae (9), Fiingi (16; nur
zwei Pilze der Heuglin'schen Expedition stammen von Spitzborgen; die Fleischpilze waren
l)ei der Veröffentlichung des Buches noch nicht bestimmt).
Die in diesem Bande gegebenen Verzeichnisse der Floren von Spitzbergen und Nowaja
Semlja sind die vollständigsten, welche bis jetzt vorliegen.
43. A. N. Lundström. üeber die Weiden Nowaja Semljas. (Nov. Act. Reg. Soc. Scient.
Upsal. 1877.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 432 No. 86.
44, Die Entdeckung des Franz -Josef-Landes durch die zweite österreichisch -ungarische
Nordpolarexpedition, 1873-1874. i;Peterraaun's gcogr. Mittheil. 1878, S. 2(U— 209.)
Aus dem Auszug, welclier in Petcrmann's Mittheilungen von Payer's Werk: Die
Oesterreichisch-Ungiirische Nordpolexpedition in den Jahren 1872—1874, mitgetheilt M'urde,
mögen hier die auf die Pflanzenwelt bezüglichen Daten Platz finden.
Geologisch stimmt Franz -Josef- Land mit Theilen von Nordgrönland überein; es
besteht vorwiegend au§ dem Ilyperstenit der Schweden, der mit dem Dolerit Grünlands
identisch ist. Ferner findet sich hier auch der tertiäre Braunkolilensandstein wieder;
Braunkollleu selbst wurden allerdings nur als geringe Einschlüsse gefunden. Das Land
Arktisches Gebiet. 885
besitzt eineu viel ausgeprägteren hocharktischeu Charakter als Spitzbergen; seine mittlere
Jahrestemperatur beträgt — 13^ R. und sein Inselcharakter spricht sich in der auch im
Winter vorhandenen Luftfeuchtigkeit aus (Grönland und Sibirien haben trockene Winterkälte).
Die Vegetation ist äusserst dürftig; die Expedition fand im Frühjahr 1874 nirgends
eine geschlossene Rasendecke von nur einigen Quadratfuss Inhalt; selbst ebene Flächen
zeigten nur dürftige Büschel der Catabrosa algida, wenige Exemplare von Saxifraga oppo-
sitifolia und von Silene acanlis. Selten war (Jerastium alpinum und Papnver nudicaule;
häutiger waren dichte Moospolster, nicht fruchtende Rasen von Bryum arcticum (?J.
Vorherrschend waren dagegen die Flechten Imhricaria stygia var. laiiata, Buellia stigmatea,
Gyrophora anthracina , Cetraria nivalis, Usnea melaxantlm, Bryopogon jubatus, Blmo-
carpon geographicum, Sporastatia Morio var. chalibeiformis und UmbiUcaria arctica. An
dem nördlichsten Punkt, den die Expedition erreichte (82" 5' n. Br., 12. April 1874; die
Temperatur stieg hier bis -|- 13'^ C.) wuchsen UmbiUcaria arctica, Cetraria nivalis und
Bhisocarpon geographicum. Rother Schnee wurde im Mai auf Cap Brunn (ca. 80" 10' n. Br.)
beobachtet. Treibholz war verbreitet, kam aber nur in äusserst geringen Mengen vor. Von
Thieren wurden nur die Spuren von Polarfüchsen und von einem Polarhasen, ferner zwei
Robben, das Walross und eine Anzahl Vögel (diese zum Theil in grosser Menge, so am
„Alken-Kap") beobachtet.
45. H. W. Arnell. üeber die Vegetation des Jenissei-Thals. (Bihang tili kongl. Vetenskaps-
Akademiens Haudlingar, Band 4, No, 11, Stockholm 1877 [Schwedisch].)
In „Redogörelse för de Svenska Expcditiouerna tili niynnigen af Jenisej är 1876
af A. E. Nordenskiöld och Hj. Theel" finden sich an mehreren Stellen — besonders S. 59—63
— Angaben von Arnell über die Moos- und Gefässpfianzenvegetation des Jenisej-Thals. Die
beobachteten Moose werden auf etwa 300 Species geschätzt. Als besonders charakteristisch
werden Mnia und Marchantiacea angeführt. Die Gefässpflanzenflora zählt, nach Arnell und M.
Brenner, mehr als 700 Arten. Als besonders charakteristisch werden augeführt: Gymno-
spermeae und die Gattungen Androsaces, Pedicularis und Anemone. Veit Wittrock.
46. E. R. a Trautvetter. Planta^ Sibiriae borealis ab A. Czekanowsky et F. Mneller
annis 1874 et 1875 lectae. (Act. Hort. Petrop. V. Fascic. I. 1877, p. 1-146.)
Die PÜanzen (450 Phanerogameu und Gefässkryptogamen) wurden von Ende Mai
bis Mitte September 1874 und von Anfang Juni bis Ende August in den Flussgebieteu der
Chatanga, des Wilui, des Olenek, der unteren Lena, und in den an der Waldgrenze gelegeneu
Strichen zwischen Olenek und Lena, sowie in der Tundra am Olenek gesammelt^). Trautvetter
stellt folgende neue Arten auf: Artcmisia (Abrutaniim Bess.) CzelcanowsJciana, eine voa
A. norvegica Fries durch ihr dichtes seidig -haariges Indument verschiedene Form (am
Olenek); M-itrichium Csekanoioslcii, dem E. villosum Bge. var. parviflorum Regel sehr nahe
stehend (an der Waldgrenze zwischen dem Olenek und der unteren Lena); Juncus Muelleri, mit
/. fiUformis L. und /. brachyspathus Maxim, verwandt (am Olenek); auch die auf den Inseln
Korjaginsk und Unalaschka gesammelte and als J. Drummondii E. Mey. bestimmte Pflanze
scheint hierher zu gehören, während die echte Pflanze dieses Namens aus den Rocky Mountains
hiervon ganz verschieden ist; Carex cbracteata, aus der Verwandtschaft der C. alba Scop., C.
pediformis C. A. Mey. und C. pedata Wahlenbg. (Alpe Ljutscha-Ongokton an den Quellen der
Welingna, und am Olenek bei der Mündung der Welingna); Asprella sibirica, von A.
Hystrix W. durch ihr Indument, die einzeln oder sehr selten zu zweiten stehenden Aehrchen
und die viel kürzere Granne verschieden (im Olenekgebiet).
Thalictrum Friesii Rupr. stellt Verf. als Varietät zu T. minus L. — Banunculus
pedatifidus Sm., von dem Verf. eine var. parviflora und eine var. grandi/lora unterscheidet,
ist nach Trautvetter's Ansicht von B. auricomus L. nicht specifisch zu trennen. — Trollius
Ledebouri Reichb., Reg. gehört zu T. asiaticus L.
Barbarea planisiliqua C. A. Mey. in Trautv. et Mey. Fl. ochot. p. 14 ist eher eine
Form von B. stricta Andrjz. und gehört nicht zu B. arcuata Rchb. , zu der sie Regel
(Bull. Muscou 1861, III. p. 154) bringt. - Von Cardamine tenuifolia Turcz. unterscheidet
•) Vgl. Potermann's Mittheilnngen 1879 Tafel 6; Kef.
ggß Speciellt^ Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
Trautv. eine var. grancliflora und eine var. parviflora, und von C. macrophylla W. eine
var. crenata (foliorum scgnientis obtuse creuatis). — Vesicaria arctica ßicli. var. leiocarpa
nennt Trautvetter die von Torrey und Gray (Fl. N. Am. I. p. 100) als var. cc. unterschiedene
Form. — Cochlearia sisyinbrioides DC. var. Turczaninoiviana n. var. ist die C. sisym-
hrioides Turcz. Fl. baic. dah. I. p. 144 (sub C. grandißom DC); ausserdem wird noch
eine var. GzekanoivsTäana aufgestellt. — Von Sisymbrimn Sophia unterscheidet Verf. die
varr. typica und sopliioides (S. sophioides Fisch.); S. humile C, A. Mey. wird als var. zu
S. naimm DC. gestellt, zu dem er auch S. humilis var. (jlahra Glehn als var. leiocarpa
Trautv. (System Gandoger?) zieht. — Erysimum Jiieracifoliiim L. QErysimastrum boreale
Rupr. ; mit der var. stricta Ascherson) und E. cheirantlioides L. bringt Verf. zu Sisymhrium.
Viola MiMenberfjii Torr. (F. silvestris Meiush. Nachrichten über das Wiluigebiet
S. 142) wird als var. zu V. canina L. gestellt.
Diantlms repens W. bringt Verf. als var. zu 2). sinensis L. — Silene paucifolia
Rupr. kommt als var. EuprecMiana zu S. tenuis W. , von deren var. paucifolia Rohrb.
sie nach Trautvetter verschieden ist. — Von Arenaria capillaris Poir. wird eine var.
oitusifolia unterschieden.
Von Oxytropis deflexa DC. unterscheidet Verf. die Varietäten hrevicaulis und sitb-
capitata, von 0. strobilacea Bge. eine var. Ädamsiana und von 0. Middendor ff HTvAutv. eine
var. Schmidtii (0. Schniidtii und Traiitvetteri Meinsh., 0. borealis Trautv. et C. A. Mey.).
— Die von Glehn (Act, Hort. Petrop. IV. 1, p. 31) vorgenommene Zusammenziehung von
Ästragalus alpinus Bge. und A. arcticiis Bge. unter A. alpinus L. wird auch von Trautvetter
angenommen. — Das Hedysarum obscurum Ledeb. Fl. Ross. I. p. 706 unterscheidet Verf.
als var. genuina; H. dasycarpiim Turcz. (= H. Maclcenzii Regel Fl. Ajan. p. 79) wird als
var. zu H. Maclcenzii Richards gestellt, von dem noch eine var. gijmnocarpa {II. Maclicnzii
var. ß. Hook.) unterschieden wird.
Potentilla grandiflora L. var. parmflora Trautv. ist die frühere P. fragiformis W.
var. parviflora Trautv.
Von Glaytonia arctica Adams wird eine var. chrysantha unterschieden.
Chrysopleniiim alternifolium L. var. vulgaris ist durch flores octaudri ausgezeichnet.
Von Nardosmia frigida Hook, unterscheidet Verf. die varr. communis (IV. frigida
Hook, mit den varr. genuina und acutiloba Herd, in Bull, de Moscou 1865, IL p. 371) und
corymbosa Herd. (iV. corymbosa Hook.). — Von Aster silenifolius werden die varr. glabrata
und pubescens aufgestellt. — Von Arteinisia laciniata W. unterscheidet Verf. die var.
genuina {A. laciniata Ledeb. Fl. ross., A. laciniata var. laciniata Maxim.) und die var.
macröbotrys (Ledeb. spec.) Trautv. — Taraxacum ceratophorum DC. wird als var. zu T.
vulgare Schrank gestellt.
Osmothamnus pallidus DC. wird als var. pallida zu Bhododendron fragrans Maxim,
gezogen.
Von Pedicularis villosa Ledeb. unterscheidet Verf. die Formen var. genuina (mit
Indument) und var. glabrata; bei P. comosa L. trennt er var. genuina (P. comosa Ledeb.
Fl. ross., P. comosae varr. vulgaris, iberica, sihirica und frondosa Bge. Verz. d. 1832 im
Altai ges. Pflanzen S. 64 — 65) et var. venusta (Schang. spec.) Trautv. (P. comosae varr.
hracteosa, pyramidata, venusta et procera Bge. 1. c); P. alopecuroides Adams wird als
var. zu P. lanata W. gezogen.
Gymnandra Stelleri Cham, et Schldl. wird als var. zu Lagotis glauca Gärtn. gestellt.
Armeria arctica Wallr. kommt als var. zu A. vulgaris W.
Plantago canescens Turcz. Fl. baic.-dah. II. 2, p. 13 (sub P. Cornuti Gouan) wird
als var. Turczaninoiviana zu P. canescens Adams gebracht, von dem ferner eine var. glabrata
unterschieden wird.
Salix brevijulis Turcz, ist vielleicht der S. taimyrensis Trautv. unterzuordnen; S.
speciosa et var. ajanensis Anders, werden zu S. Lapponum L. gezogen; von S. arctica
Pall. unterscheidet Verf. die varr. tyinca und glabrata (durch geringere Behaarung der
Bracteen und Ovarien verschieden); zu S. fumosa Turcz. {S. phylicifolia var. majalis Ledeb.,
S. arctica var. fumosa Anders.) zieht Verf, S. saxatilis Turcz. als Varietät und unter-
Arktisches Gebiet. 887
scheidet ferner noch eine var. typica, und eine var. angustifoUa {S. fumosa ist am nächsten
mit S. Myrsinites L. vaf. Jacquiniana Koch verwauilt); zu S. cuncata Turcz. zieht Verf.
als Synonym S. arctica var. nervosa Anders.
Von Betula intermedia Thom. unterscheidet Verf. eine var. adeno^hora mit dicht
drüsigen Zweigen.
Iris sibirica var. haematophylla Meinsh. (Nachr. über das Wilui-Gebiet S. 21(y
gehört wahrscheinlich zu I. setosa Fall.
Zwischen Tofieldia coccinea Eich, und T. nutans W. kann Verf. keinen Unter-
schied finden.
Die von G. A. Meyer in Ledeb. Fl. ross. IV. p. 223 als Juncus arcticus W.
beschriebene Pflanze bezeichnet Verf. als var. depauperata des J. arcticus W. , zu dem
er ferner als Varietäten stellt J. halticus (Deth. spec.) Trautv. und J. inundatus (Drej.
spec.) Trautv.
Von Eleocharis palustris B,.By. unterscheidet Verf. eine var. 'biglumis'{E. palustris
Ledeb. Fl. ross.). — Eriophorum Chamissonis C. A. Mey. ist nach Trautvetter ein nicht
haltbarer Name; E. Chamissonis C. A. Mey. in Ledeb. Fl. alt. [E. Chamissonis xar. humilis
Turcz.) ist von E. cap)itatum aut. suec. {E. Scheuchzeri Hoppe) nicht verschieden, wie schon
Fries zeigte, und E. Chamissonis C. A. Mey. Cyp. nov. p. 10, tab. IIL gehört nach
Trautvetter zu E. russeolum Fr. — Von Carex chordorrhiza L. unterscheidet Verf. eine var.
(jenuina (Schk. Riedgr. p. 25, tab. IL No. 31) und eine var. pseiidocuraica (Schmidt spec.)
Trautv.; C. frigida var. |J. Treviranus in Ledeb. Fl. ross. IV. p. 294 ist C. misandra
R, Br.; C. tristis M. B. (C. stenocarpa und C. macrogyna Turcz.) ist nur als Form der
6', frigida All. zu betrachten; C. atrofusca Schk. {C. ustulata Turcz. Fl. baic.-dah.) wird
als var. zu C. ustulata Wahlenb, gestellt; von C. ssabinensis Less. wird eine var. laxior
unterschieden, und von C. pnlla Good. die Formen laxior und tristigmatica (C, pulla Trautv.
Bull, de Moscou 1867 III. p. 114); zu G. acuta L. bringt Verf. C. aquatilis Wahlenb. als
Varietät und stellt die C. acuta Ledeb. Fl. ross. IV. p. 313 als var. genuina auf.
Von Festuca rtibra L. wird eine var. glabra und eine var. planifolia unter-
schieden. — Bromus ciliatus L. (B. erectus var. subvillosa Reg. et Til.) wird als var.
ciliata zu B. inermis L. gestellt, von dem die typische Pflanze als var. glabra bezeichnet
wird. — Von Koeleria cristata Pers. unterscheidet Verf. die Varietäten genuina und seminuda
(gluniis glabris, glumellis extus majus minusve puberulis) und eine var. semiglabra Trautv.
(gluma pubescente, glumellis autem glabris), letztere wurde von Becker in Daghestän
gesammelt. — Hierochloa daurica Trin. {H. glabra Trin.) wird als var. zu H. borealis
R. et S. gestellt. — Von Calamagrostis silvatica DC. unterscheidet Verf. eine var. genuina
(glumellae arista e gluma longius breviusque exserta); C. lapponica Trautv. Fl. Taimyr.
(non Hartm.) gehört zu C. neglecta Hartm. var. stricta Timm. — Agrostis rubra Wahlenb.
Fl. läpp, wird als var. zu Ä. canina L. gezogen. — Von Äira caespitosa L. unterscheidet
Verf. die Varietäten submutica (glumellis rauticis vel rarius e medio dorso breviter aristatis),
convoluta (foliis radicalibus filiformi-couvolutis, panicula ampla, laxa, patente, spiculis bifloris,
arista suprabasilari, glumellam subaequante; hierzu scheinen zu gehören var. media
Aschers. Fl. d. Prov. Brandeub. p. 853 und var. setifolia Bischoif in Koch Syn. IL p. 914);
und var. luxurians Trautv. (spiculis 2 — 3 immo 4-floris, foliis radicalibus filiformi-convolutis,
glumellis e medio dorso aristatis vel muticis, aristam longe superantibus). ,
Im Ganzen werden 450 Arten aufgeführt: 4 Farne, 1 Lycopodiiim, 3 Equisetmn,
5 Gymnospermen, 105 Monokotylen, 332 Dikotylen. Zu erwähnen wäre noch, dass Dupontia
Fischeri R. Br. am Olenek vorkommt (an der Waldgrenze und an der Mündung beobachtet).
47. E. R. a Trautvetter. Flora riparia kolymensis. (Act. Hort. Petrop. V. Fascic. II.
1878, p. 495-574.)
Die Pflanzen, welche Trautvetter in der vorliegenden Mittheilung aufführt, wurden
von Th. Augustinowicz in den Monaten Juni und Juli 1875 und 1876 gesammelt. Dr. Augusti-
nowicz fuhr 1875 die Kolyma von Ssredne-Kolymsk bis zum Eismeer hinab; 1876 folgte er
dem Fluss bis Werchne-Kolyrask, so dass das von ihm erforschte Gebiet die Uferlandschaften
der Kolyma von Werchne-Kolymsk bis zu ihrer Mündung umfasst.
gg3 Speciello rfluüzeugeographie. -• Aiissereiiropäisclie Floren.
Im Ganzen werden 251 Arten aufgezählt j davon sind 127 Dikotylen, 45 Monokotylen,
3 Gymnospermen, 4 Equisctuvi- Arten, 1 Lycopodium und 1 Farnkraut.
Banunculus flaccidus Vcvs. wird als var. zu B. aquatilis h. (iucl. B. hederaceus Li.;
B. hi/drocJiaris Spenn.) gezogen und B. aquatilis var. pantothrix LeJeb. Fl. ross. e. p. als
Synonym dazu citirt.
Von Oxytropis ochotensis Bge. wird eine var. multiflora aufgestellt.
Fotentilla grandiflora L. var. quinaia Trautv. hat folia radicalia quiuata.
Pirus sambucifolius Cham, et Schldl, ist von P. Aucuparia Gärtn. nicht specifisch
verschieden.
Bihes nigrum L. var. kolymensis hat einen Stylus hifidus, wodurch es sich der E.
Diknscha Fisch, nähert.
Von Saxifraga nivalis L. werden aufgestellt die Varietäten genuina (Inflorescenz
gedrängt, armblüthig, Pflanze niedrig) und data (Pflanze höher, Inflorescenz vielblilthig,
gross, weitschweifig rispig).
Die Formen communis Trautv. und eorymhosa Herder der Nardosmia frigida
Hook, wachsen durcheinander und gehen ineinander über. — Die von Trautvetter in der
vorangehend besprochenen Arbeit als Erigeron alpinns var. pleioccpliala Trautv. aufgeführte
Pflanze gehört besser zu E. acer L. var. elongata Trautv. — Von Antennaria alpina
R. Br. wird eine var. pleiocepliala aufgestellt. — Von Senecio frigidus Less. unterscheidet
Verf. die Varietäten radiata und discoidea, und von Senecio campester DC. die Formen var.
aurantiaca (S. aurantiacus var. glahrata und var. tomentosa DC.) und var. fidva [Cineraria
fulva Stev., S. aurantiacus var. capitata DC).
Campanula silenifolia Fisch. (C. Stevenii M. B. var. silenifolia Reg.) zieht Trautvetter
als var. zu C. simplex Stev. (C. Steveni M. B.).
Ändrosaces arcticum Cham, et Schldl. ist von A. ocliotense Willd. nicht specifisch
zu trennen, sondern stellt wohl nur ein Frühlingsstadium dieser Art vor.
Von Pedicularis sudetica W. unterscheidet Verf. var. gymnocephala (spica abbreviata,
densiflora, subcapitata) und var. gymnostachys (spica elongata, saepe basi interrupta), beide
sind fast kahl.
Zu Betida Middendorffii Trautv. et Mey., Trautv. in Maxim. Flor, amur., var.
schantarensis Trautv. citirt Verf. als Synonyme: B. Middendorffii Trautv. et Mey. Fl.
ochot., B. Middendorffii var. globosa Regel.
Von Carex caespitosa L. wird eine var. tristigmatica genannt, bei der die weiblichen
Blüthen desselben Aehrchens 2 oder 3 Narben haben.
Poa araratica Trautv. Act. Hort. Petrop. IL p. 486 wird als Synonym, zu P.
attenuata Trin. gezogen. — Colpodium Tilesii Griseb. in Ledeb. Fl. ross. wird als Synonym
zu Arctagrostis latifolia Griseb. citirt.
C. Waldgebiet des östliclien Continents.
(Vgl. S. 503 No. 10 und No. 11).
48. N. Martianow. Plantae minussinenses exsiccatae. — (Beilage zu dem Protokolle der
96. Sitzung der Naturforschergesellschaft an der Universität zuKazan; 1878, 11 Seiten
in 8". [Russisch].)
Verzeichuiss von 451 Arten Phauerogamen und einiger Kryptogamen, welche der
Verf. im Kreise Minussinsk (Gouvernement Jenisseisk, Sibirien) und an den Sajangebirgcu
gesammelt hat. Die Pflanzen sind im Verzeichnisse nach den Standorten angeordnet, d. h.
das Verzeichniss ist in 8 Abtheilungen getheilt, von welchen die erste die Pflanzen der
Laubwälder enthält, die zweite die der sandigen Steppen, die dritte die der salzigen Stellen, die
vierte die der Sümpfe etc. Viele Pflanzen des Verzeichnisses sind nur provisorisch bestimmt
(nur die Gattung angezeigt). Bei keiner Art ist der Fundort bezeichnet; es fehlen auch
alle anderen Notizen. Batalin.
49. F. ab Herder. Addenda et EmendaDda ad Plaotas Raddeanas monopetalas. (Bull.
SOG. imp. des natural, de Moscou LIII. 1877, p. 1—30.)
Verf. bespricht in diesem Nachtrag zu seinen in demselben Journal 1864, 1865,
Waldgebiet des östlichen Continents. 880
1SG7, 1868 und 1870 erscliieiieneu Plautae Raddeanae mouopetalae die gesamrate geographische
Verbreitung der (14) Caprifoliaccen, welche er in der ersten Abtheiluug der Plantae Rad-
deanae aufgeführt, und unter denen eine grössere Anzahl auch in Europa und mehrere auch
in Nordamerika sich finden. Er nennt die Localitäteu, von welchen die Pflanze in den
Petersburger Herbarien vorliegt, und die Sammler. Auch die Litteratur wurde bei der
Zusammenstellung der geographischen Verbreitungsbezirke benutzt. Durch das Anführen
der vielen einzelnen Fundoi'te mit den eingeklammerten Namen der Sammler ist die Arbeit
nicht ganz so übersichtlich wie eine tabellarische Uebersicht stets ist, in der nur die
einzelnen Bezirke der Verbreitung genannt werden (man denke z. B. an Hooker's Outlines
ot the Distribution of Arctic Plauts). Den Namen Vihurnum hurcjaeticum Reg. et Herd,
ändert Herder nun in V. burcjanum Herder um, da dieses Wort sich nicht auf das Volk
der Buräten, sondern auf das Burejagebirge beziehen soll.
50. K. WittmaOD. Ueber Sumbul. (Pharmaceut. Zeitschr. für Rassland, Bd. V. p 745.)
Fjuryangium Suinbul findet sich in grosser Menge in der Umgebung des Militär-
postens Chabarowska am Amur; die Pflanze erreicht 3 bis 5 Fuss Höhe, ihre Wurzel hat
ungefähr 11 Zoll Umfang und 4 Zoll Durchmesser und riecht stark nach Moschus. Ebenda
kommt eine mit dem Sumbul verwandte ümbellifere vor, die demselben in der Tracht
ähnelt, aber kleiner ist und nicht den Moschusgeruch in der Wurzel besitzt. Die Ein-
geborenen wenden den Sumbul zu medicinischen Zwecken an.
D. Mittelmeergebiet.
(Vgl. S. 496 No. 2, S. 498 No. 3, S. 500 No. 5, S. 503 No. 11.)
51. Th, Fuchs. Die Mediterranflora in ihrer Abhängigkeit von dar Bodenunterlage.
(Sitzuugsber. d. Mathem.-Naturw. Cl. d. K. Akad. d. Wiss. zu Wien; 1877, Bd. LXXVI.
1. Abth. S. 240-261.)
Bei seinen Reisen in Italien 1870-1875 war dem Verf. oftmals das Abwechseln
oder Nebeneinandervorkommen von mediterraner (immergrüner) und mitteleuropäischer
(sommergrüner) Vegetation aufgefallen, ein Wechsel, der um so frappanter war, als die
genannten beiden Vegetationsformationen oft unmittelbar und unvermittelt aneinander grenzten,
ohne dass man in den klimatischen Verhältnissen der betreffenden Gebiete einen Grund für
diese Vorkommnisse finden konnte. Dagegen bemerkte Verf., dass regelmässig mit dem
Wechsel des Vegetationscharakters auch ein Wechsel der geologischen Unterlage ver-
bunden war.
In dem Kalkgebiet der norditalischen Seenzone, z. B. zwischen Bergamo und dem
Garda-See, herrscht eine immergrüne Mediterranflora; auf dem terrassenförmigen Vorland des
Gebirges zwischen Brescia und Desenzano aber, das aus einer j ungtertiären oder quaternären
Mcrgelbildung besteht, erscheint sommergrüner W^ild. — Die granitischen Alpen, welche
man auf dem Wege von Turin zum Mont Cenis berührt, tragen von ihrem Fuss an einen
Wald von sommergrüneu Eichen, Edelk"astanien , Weissbuchen u. s. w., ohne eine Spur
sempervirenter Gewächse; die ganze Gegend von Turin, die tertiären Sande und Mergel des
Montferrats, sowie die tertiären Hügellandschaften von Asti, Novi, Serravalle und Tortona
besitzen eine Vegetation von „rein mitteleuropäischem" Charakter. Dasselbe findet man an
den aus Flysch bestehenden Küstengebirgen bei Genua; nur bei Savona mischen sich schon
immergrüne Eichen in den sommergrünen Laubwald, doch treten hier neben Serpentin und
Spilit „jene eigenthümlichen grünen Schiefer auf, welche auch anderwärts eine Tendenz
zeigen, Kalkpfianzen hervorzubringen". Verlässt mau aber, das Thal von Cadibona aufwärts
steigend, diese grünen Gesteine und betritt das Gneissgebiet, so verschwinden auch sofort
die immergrünen Holzgewächse und der Wald wird ausschliesslich aus sommergrünen Bäumen
— besonders aus Edelkastanien und Eichen — gebildet. Besonders zeigten die Vegetations-
verhältnisse der Gebirge von Cadibona, Altare, Carcare und Dego, dass das Vorkommen
sommergrüneu Waldes in dieser Bergregion nicht von der Erhöhung über dem Meere und
der nach Norden expouirten Lage, überhaupt nicht von klimatischen Momenten, sondern
von anderen Ursachen bedingt wird, die Verf. nur in der Bodenbeschaffenheit finden kann.
— An der Bahn zwischen Genua und Pisa ist das links gelegene Kalkgebirge von Massa
890 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Carrara mit immergrünen, der rechts befindliche, aus Sandsteinen und Mergeln, sowie aus
Serpentinen und dioritartigen Gesteinen gebildete Höhenzug von Spezia mit sommergrünem
Wald bestanden. — Das tertiäre Hügelland von Bologna und Modena ist ausschliesslich mit
laubabwerfouden Bäumen bewachsen, und dieselbe Vegetation von mitteleuropäischem Habitus
bedeckt auch den Flyschzug der Apenninen, die Flyschgebirge der Umgebung von Florenz
und das tertiäre Hügelland um Siena, obwohl man an der Südseite des Apennin, beim Ein-
tritt in die toscanische Ebene, sofort den Ausdruck eines wärmereu Klimas in den Gärten
und Culturen bemerkt. Dagegen ist der aus Liaskalk bestehende Monte Argentario bei
Orbitello von dichtem immergrünem Wald bedeckt, der auf den Verf. durch seine südliche
Ueppigkeit einen „vollständig überwältigenden" Eindruck machte. — Der die Bahn von Pisa
nach Kom im Westen begleitende Zug von Flyschgest einen zeigt noch vorwiegend sommer-
grünen Wald, wenn auch schon Erica arhorea L. (auf Gabbro) und andere immergrüne
Sträucher hin und wieder auftreten; überschreitet man aber das östlich von der Bahn
gelegene mergelige Hügelland und erreicht das hinter demselben gelegene Kalkgebirge,
so verschwindet der laubabwerfende Wald, und das Gebirge, das bei Castellina maritima
mindestens 1600—1700' Höhe erreicht, zeigt sich von der Sohle bis zum Scheitel von dunklem
immergrünem Wald bedeckt. Hier tritt der sonderbare Fall ein, dass sich auf den Höhen
des Gebirges eine südliche, immergrüne Vegetation findet, während das flache Land am Fuss
desselben mitteleuropäischen Laubwald zeigt. Ebenso herrscht zwischen Plorenz bis nahe
zum Trasimenischen See sommergrüner Wald, sowie man aber bei Perugia den Flysch
verlässt und in das Kalkgebirge eintritt, erscheinen sofort immergrüne Eichenwälder, und
diese immergrüne Vegetation bleibt über Foligno, Spoleto und Terni bis gegen Narni. —
Das aus vulkanischen Gesteinen bestehende Albanergebirge sowie die Mergel und Sande des
Monte Mario bei Kom tragen soramergrüuen Wald, w^ährend das Kalkgebirge von Tivoli
mit immergrünen Gehölzen bewachsen ist. — Auf der Fahrt von Messiua nach Syrakus sah
man das Granitgebirge von lichtgrüuem, blattwechselndera Wald bedeckt, sowie bei Taormina
das Kalkgebiet erreicht wurde, trat wieder die dunkelgrüne, sempervirente Mediterranflora
auf, die sich ferner auf dem Kalkplateau von Syrakus und auch auf Malta entwickelt zeigte,
während auf Gozzo, dessen Boden zum grösseren Theil aus tertiären plastischen Thonen
(Tegel) besteht, eine vollständig veränderte, einförmige Vegetation gefunden wurde, die einen
„auffallend mitteleuropäischen Anstrich" hatte. — Bei Koustantinopel und Skutari wurde
wieder eine Pflanzendecke von laubabv/erfenden Bäumen und Sträuchern gefunden, während
die Reisenden (Fuchs und Bittner) wenige Tage später auf den Kalkgebirgen Euboea's durch
immergrüne Dickichte voil Arbutus, Myrtus, Pistacia u. s. w. ritten.
Dies sind die eigenen Beobachtungen des Verf. Was die Erklärung dieser That-
sachen betriö't, so sagt er : „Es schien mir . . ., dass das Auftreten der Mediterran-
flora innerhalb des von mir bereisten Gebiets nicht sowohl von feineren
klimatischen Zügen, sondern ganz einfach von der Bodenunterlage bedingt
werde, so zwar, dass dieselbe auf das Strengste an Kalkfelsen gebunden sei,
während auf kalkarmem oder kalkfreiera Boden, wie auf Granit, Glimmer -
schiefer und Thonschiefer, auf den Flyschbildungen und auf allen sandig-
thonigen Flussalluvien eine Vegetation gefunden wird, welche fast in gar
nichts (das ist nun ein bischen viel behauptet! Ref.l von unserer gewöhnlichen
mitteleuropäischen Flora abweicht." Diese Ansicht hatte Verf. bereits vermuthuugs-
weise 1875 ausgesprochen (Studien über die jüngeren Tertiärbildungen Griechenlands,
Sitzungsber. d. Wiener Akad. 1876, Bd. LXXIH).
Zur weiteren Stütze seiner Anschauung studirte Verf. nun die Grenzen der Medi-
terranflora, wie sie Grisebach in seiner Vegetation der Erde angegeben.
In Südfrankreich fällt die Grenze der Mittclmeerzone auf das Genaueste mit der
Linie zusammen, welche auf Buvigner's geologischer Karte von Frankreich das südfranzösisehe
Neocomgebiet von dem Granit Centralfrankreichs und den Schiefergebirgen der Alpen trennt.
— Ebenso fällt im Gebiet der norditalienischen Seen die Grenze der immergrünen Gehölze
mit der der südlichen Kalkalpenzone zusammen, wie aus der geologischen Karte Italiens von
CoUeguo zu ersehen ist. — Der auffallende Gegensatz zwischen der mit immergrünen Bäumen
Mittelmeergebiet. 891
uud Sträuchern bedeckten Ostküste und der bis zum Monte Gargano mit einer Vegetation
von mitteleuropäischem Cliarakter bedeckten Westküste des adriatischeu Meeres beruht
darauf, dass Istrien uud Dalmatien aus Kalkgesteiuen bestehen, während das Ostgestade
Italiens aus pliocänen Sauden und Mergeln zusammengesetzt ist, hinter denen der weitgedehnte
Flyschzug des nördlichen Apennin sich erhebt. Die isolirte Alpenkalkmasse des Monte
Gargano dagegen zeigt die sempervirente Mediterranflora in ganzer Macht und Fülle. Südlich
von Rom tritt die Mittelmeerflora zugleich mit dem Kalkgestein erst wieder bei Neapel auf,
und geht mit diesem südwärts bis Calabrien, dessen aus granitischen Gesteinen bestehende
Berge wieder sommergrüne Laubwälder tragen (vgl. CoUegno's Karte). Auch in Sicilien
ist die immergrüne Flora auf den Kalk (bei Palermo, Taormina, Syrakus) beschränkt.
Ferner erwähnt Verf. die von Lamarmora (Itineraire de l'ile de Sardaigue 1860, I.
p. 377) geschilderten alpinen Kalkfelsen Toneri e Tacchi am Südfusse des Gennargentu
welche sich durch eine üppige immergrüne Vegetation von Quercus Hex L,, baumartige
Hex Äqitifolium L., Pistacia Lentiscus L., Ärbuttis Unedo L. und Erica corsica DC.
auszeichnen, während das hügelige, aus granitischen Gesteinen, sowie aus silurischen Sand-
steinen und Schiefern bestellende Innere der Insel zum grössten Theile von einförmigen
Waldungen sommergrüner Eichen bedeckt ist (den Umstand, dass Lamarmora am Gennar-
gentu oberhalb der Zonen der Quercus Bobur, der JiKjlans regia und der Castanea sativa
eine Zone der immergrünen Bäume zwischen 2700—5000' (1) angiebt, für die er alle die
Gewächse nennt, die er von den Toneri e Tacchi erwähnt, glaubt Verf. durch die Annahme
erklären zu können, dass in jener Höhe sich ein Kalkgestein fand, umsomehr, als isolirte
Kalkbilduugen an mehreren Punkten des Berges vorkommen).
In der Balkanhalbiusel sind Serbien uud Bulgarien, Thracien bis an den Bosporus
und au das Marmora-Meer, ganz Macedonien mit dem grössten Theil der Chalkis, Thessalien
bis westlich an den Pindus uud südlich bis zum Othrys- Gebirge von mitteleuropäischem
Vegetationscharakter. Diese Gebiete bestehen fast ganz aus granitischem Urgebirge öder
aus anderen kalkarmen Gesteinen. Dagegen besitzen das grösstentheils von karstähnlichem
Kalkgebirge eingenommene Epirus und der thessalische Olymp — ebenfalls ein Kalkgebirge
— wieder die immergrüne Mediterranflora. Den scheinbaren Widerspruch zwischen der
geologischen Beschaffenheit des Athos wie der ganzen Halbinsel Hagios Gros, die überwiegend
aus Chlorit- und Glimmerschiefern besteht (wenn auch der Gipfel des Athos aus krystalli-
nischem Kalk gebildet wird), und doch eine üppige immergrüne Mediterranflora besitzt, glaubt
Verf. durch die Annahme zu lösen, dass die Hagios Gros aus Kalkchloiitschiefer und
Kalkglimmerschiefer besteht, Gebirgsarten, die nach Juratzka's Beobachtungen meist durch
eine besonders reiche uud üppige Flora ausgezeichnet sind , weil neben den Kalkpflanzen
auch viele Schieferpflanzen auf ihnen ihre Existenzbedingungen finden. Ein solches Gemisch
von Typen scheint auch auf dem Athos vorzukommen. Die Vegetation des Plateaus der
Chalkidike, welches durchweg aus echtem Gneiss und Glimmerschiefer zu bestehen scheint,
trotzdem aber an seinen Abhängen eine charakteristische Mediterranflora besitzt (auf dem
Plateau selbst findet sich eine ganz mitteleuropäisch aussehende Vegetation), ist vorläufig
weder auf klimatische, noch auf geologische Verhältnisse in befriedigender Weise zu beziehen.
Das Innere von Morea ist nach Grisebacli und Fiedler fast ganz von sommergrünem
Walde bedeckt; die von Virlet uud Boblay entworfene geologische Karte von Morea giebt
im Innern auch ausschliesslich granitisches Gebirge au.
Die Südküste der Krim, welche nach Grisebach die „reine Mediterranflora" aufweist
(vgl. B. J. III. 1875, S. 721 No. 272), besteht zum grössten Theil aus jurassischem
Kalk, während der gegenüber liegende Zug des Kaukasus von Anapa bis ungefähr zum
Jugur, der nur aus Flyschgesteinen besteht, fast ausschliesslich sommergrünen Wald
trägt. Erst im Becken von Colchis erscheint zugleich mit dem mächtig entwickelten
scagliaähnlichen Kalkgebirge wieder immergrüner Wald. Au der Nordküste von Kleinasien
herrscht nach Grisebach vom Bosporus bis Sinope die mitteleuropäische sommergrüne
Vegetation, von Sinope weiter ostwärts wechseln dagegen immergrüne uud sommergrüne
Wälder mit einander ab. Aus Tchihatchef's geologischer Karte von Kleinasien geht hervor,
dass die Nordküste Kleinasiens vom Bosporus bis Sinope fast ausschliesslich aus Flysch-
g()2 Specielle Pflanzen <};eographie. — Aussereuropäische Floren,
bildungen besteht, während östlicli davon ausgedehnte Gebiete von Scaglia und Nummulitenkalk
mit dem Flysch abwechseln. So oft Tchihatchef in dieser Eegiou von einem Flyschgebiet
spricht, erwähnt er auch das Vorkommen sommergrünen Waldes (Asie mincure, Geologie II.
pp. 103, 113, 116).
Dass diese Beziehungen der Mediterranflora zu dem Substrat bisher so völlig
übersehen wurden, schreibt Verf. einmal dem Umstände zu, dass die oft so mächtig
entwickelten Fucoidenmergel des Flysch selbst von Geologen unrichtiger Weise ganz allgemein
?ls Kalke bezeichnet werden, obwohl sie sich physikalisch ganz wie Thonschiefer verhalten;
sie verwittern ausserordentlich leicht und geben einen tiefgründigen, wasserundurchliissigeu
Lehmboden. Andrerseits pflegen Nichtgeologen (und häufig auch Geologen!) alle krystal-
linischen Schiefer in eine Kubrik zu bringen, gleichgültig, ob es Kiesel- oder Kalk-
schiefer sind, obgleich sich diese beiden Kategorien gegen die Vegetation ganz verschieden
verhalten.
Was die Art des Einflusses des Kalkgebirges auf die Mittelmeerflora betrifft, so ist
Verf. der Meinung, dass derselbe physikalischer Natur sei, wofür ihm folgende Thatsachen
zu sprechen scheinen. Die Azoren, Madeira und die canarischen Inseln haben eine immer-
grüne, der mediterranen sehr ähnliche, und zum Theil mit ihr identische Flora, obgleich
sie vulkanischen Ursprungs sind. In den Breiten von Italien (in denen übrigens die Azoren
liegen) würden diese Inseln nach Fuchs „sicher eben so sommergrünen Wald tragen, wie
die Trachyte der Eugaueen und das vulkanische Albanergebirge bei Kora". Umgekehrt
trägt in kühleren Klimaten, z. B. in den nördlichen Alpen, das Kalkgebirge denselben
sommei'grünen Laubwald, wie das Schiefergebirge, und Differenzen in der Vegetation finden
sich hier nur in den Halbsträuchern und Kräutern. Verf. fährt fort: ,,Es geht daraus hervor,
dass die Vertheilung der beiden Floren auf die beiden Gruppen von Bodenarten, wie sie in
vorliegender Arbeit geschildert wurde, keineswegs überall stattfindet, sondern nur in einer
gewissen intermediären Zone angetroffen wird und man die ganze Erscheinung vielleicht am
besten dahin definiren könnte, dass die südliche P'lora auf dem trockenen Kalk-
boden weiter nach Norden vorrückt, als auf dem feuchten Thonboden."
Dass der Kalk bei diesen Erscheinungen nicht chemisch wirksam ist, geht schon
daraus hervor, dass viele Fucoidenmergel offenbar viel mehr kohlensauren Kalk enthalten,
als gewisse Kalkchloritschiefer; aber dennoch gedeiht auf ihnen keine Mediterranflora,
weil sie eben durch Verwitterung einen tiefgründigen Lehmboden erzeugen, während die
krystallinischen Kalkschiefer der Verwitterung fast denselben Widerstand entgegensetzen,
wie der Kalkstein selbst. (Aus allen über den Einfluss der LTnterlage auf die Vegetation
erschienenen Arbeiten der letzten Zeit geht hervor, dass — ausgenommen das Salz — in erster
Linie die physikalischen und in zweiter erst die chemischen Eigenschaften der Bodenarten
auf die Verbreitung der Pflanzen von Einfluss sind. Ref.)
52. J. Ball. Spicilegiura Florae Maroccanaa. (Journ. of the Linn. Soc. Vol. XVI. London
1878, p. 281-742, tab. IX-XXVIII.)
Vgl. S. 58 No. 111.
Im Frühjahr 1871 begaben sich J. D. Hooker und J. Ball, denen sich für den ersten
Theil der Reise noch G. Maw anschloss, nach Tanger, um das Innere Maroccos zu besuchen,
und vor allem die Kette des Grossen Atlas botanisch zu erforschen.
Nachdem J. Ball in der Einleitung (S. 281 — 302) kurz die Ursachen charakterisirt,
denen unsere verliältnissmässig sehr geringe Kenntniss von Marocco und seiner Pflanzenwelt
zuzuschreiben, giebt er einen kurzen geschichtlichen Ueberblick der botanischen Erforschung
des Landes. Die ersten Nachrichten ül)er maioccanische Pflanzen finden sich in Zanoni's
Istoria Botanica (1694) und in einer 1675 verfassten Aufzählung in Marocco beobachteter
Pflanzen von Spotswood, die aber erst 1696 in den Philosoph. Trans. Vol. XIX. (p. 239
et seq.) veröffentlicht wurde. Die weitere Geschichte der maroccanischen Botanik knüpft
sich an die Namen Broussonet (dessen Pflanzen zum Theil von Cavanilles, Willdenow und
Desfontaines veröffentlicht wurden, während die grössere Hälfte derselben, die sich in Mont-
pellier befindet, erst von Cosson untersucht wurde), Schousboe, Ph. Durand, J. Grey, Jackson
(dessen Buch nur wenig Botanisches enthält), Salzmann, P. Barker Webb und neuerdings
Mittelmcergebiet. 893
besonders an die Namen von Boissier, Cosson, Balansa und ferner an R. T. Lowe,
J. Ball und G, Maw.
J. D. Hooker und seine Begleiter gingen von Tanger nach Tetuan (12. April 1871),
von wo aus sie einen Ausflug nach dem schon von Barker Webb und G. Maw besuchten
Thal Beui Hosmar machten, und begaben sich dann nach Ceuta (15. April) und von hier
auf dem Schiif zurück nach Tanger. Ball meint, dass mau erst nach der botanischen
Durchforschung der Küste zwischen Tanger und Ceuta wird sagen können, ob Rhododendron
ponticum, Heliantliemum lasiantlmm und mehrere andere bemerkenswerthe Pflanzen wirklich
auf der Südseite der Strasse von Gibraltar fehlen.
Am 20. April wurde Tanger mit dem Dampfer verlassen und zwei Tage später bei
Casa Bianca (Dar el Beida), und am 25. April in Mogador gelandet. Vou hier wurde die
Reise durch den südlich von Mogador gelegenen Argauwald {Argania Sideroxißon R. et S.),
über Shedma, A'iu Oumast, Sheshaoua, Misra ben Kara nach Marocco fortgesetzt, wo die
Expedition am 3. Mai eintraf. In Sheshaoua, einer wirklichen Oase, fielen im Schatten der
Fruchtbäume viele gewöhnliche europäische Arten auf. Am 8. Mai ging die Reise weiter
über Tasseremout (wo die Flora des Grossen Atlas zuerst beobachtet wurde), Ourika, durch
den District Reraya und am 12. Mai wurde das Thal Ait Mesan erreicht, welchem man
bis zu dem etwa 7000' über dem Meere gelegenen Orte Arround aufwärts folgte. Hier
wurde die einzige zweifellose (alte) Moräne im Atlas gesehen. Auf den Vorsprüngeu und
in den Rissen der das obere Thal von Ait Mesan einschliessenden Gipfel lag Schnee, und
in dieser Region wurde neben anderen bemerkenswerthen Pflanzen das neue Chrysanthemum
Catananche Ball gefunden, eine durch die häutige Beschaffenheit ihrer Involucralschuppen
ausgezeichnete Art. Am 15. Mai wurde, nicht ohne Widerspruch seitens der Eingeborenen,
die überhaupt während der ganzen Expedition mehr hindernd als förderlich sich erwiesen,
der ungefähr 11500' hohe Pass von Tagherot erstiegen, zu dem vom oberen Ende des Thaies
von Ait Mesan ein guter Bergweg im Zickzack (an die Art der tiroler und schweizer Wege
erinnernd) über eine steile Wand von 3000' Anstieg führt. Der Pass von Tagherot führt
vom Thal von Ait Mesan in das Thal von Süs; nahe dem Grat herrschte an dem Tage seiner
Besteigung durch die englischen Forscher ein Schneesturm, der es unmöglich machte, mehr
als einige Fuss weit vor sich zu sehen; Pflanzen fanden sich hier nur noch an einzelnen
Felskanten, Zurück ging die Reise über Sektana uud Gurguri nach Amsmiz, dem grössten
Ort, den die Reisenden am Fuss des Atlas sahen, und von dem aus am 23. Mai der ungefähr
11000' hohe Djebel Tezah bestiegen wurde, von dem man den jenseits des Wadi Süs sich
erhebenden Anti-Atlas (ungefähr lOOOO') sah. Nach Amsmiz zurückgekehrt, wurde die Tour
über Mzouda und Keira (hier war auch Balansa gewesen) bis in die Gegend von Seksaoua fortge-
setzt, und das hier ungefähr 4600' hohe pflanzenreiche Gebirge bestiegen. Dann ging man über
Mihain, Imintenout, Mzouda, Mskala und Shedma nach Ain el Hadjar, besuchte von hier den 15 Miles
nördlich von Mogador gelegenen Djebel Hadid, an dessen Abhängen man den weit verbreiteten
Celastrus senegalensisha.m. (C. euro2)aeHS Boiss., Catha europaeaWehh) fand, dem manschen
am Fuss des grossen Atlas begegnet war, und erreichte am 3. Juni Mogador. Auf der Rückfahrt
nach Tanger wurde bei Saffi noch Zi/gojihyllum Fontanesii Webb gesammelt, ein Typus der
canarischen Inseln, der bisher von der afrikanischen Küste noch nicht bekannt war.
Während ihres Aufenthalts im Innern von Marocco hatten die Reisenden durch die Ver-
mittelung des englischen Consuls in Mogador, Carstensen, zwei Eingeborene bei Agadir, am
Cap Ger, dem Westende des Grossen Atlas, für sich sammeln lassen. Aus diesen Collectionen
geht hervor, dass die Vegetation längs dieses Theils der Küste sich nicht sehr verändert.
Ausser den Pflanzen, welche Verf. selbst und J. D. Hooker aus Marocco heim-
gebracht, nahm er in sein Spicilegium noch die Arten auf, welche J. Rein und K. von Fritsch
1873 im Grossen Atlas an ungefähr denselben Stellen gesammelt, sowie die von P. Barker
Webb, Salzmanu, R. T. Lowe, Schousboe und Balansa (pro parte) in Marocco gemachten
Sammlungen, soweit dieselben publicirt oder in den Herbarien von Kew, Florenz (F. B. Webb)
oder seinem eigenen vorhanden sind. Von Cosson erhaltene Pflanzen, die bis 1877 noch
nicht veröffentlicht waren, hat Verf. nur in soweit aufgenommen, als es nöthig war, von ihm
selbst oder anderen Reisenden dei- letzten Zeit gesammelte Pflanzen zu beneuneii oder aufzuklären.
894
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Zu der hier folgenden Uebersicht der Flora von Marocco sei bemerkt, dass Verf.
unter Makaronesien die Canaren und die Gruppe von Madeira zusammenfasst, deren Flora
nur als ein abgetrenntes Glied der canarischen betrachtet werden kann.
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Caryophylleae . .
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Oeraniaceae
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Bhamnaceae .
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Ampelidaceae .
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Aceraceae . .
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Anacardiaceae .
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Bosaceae . . .
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Ficoideae . .
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Lentibulariaceae
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Acanthaceae .
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Verbenaceae
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Selaginaceae .
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Illecebreae . .
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Amaranthaceae
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Chenopodiaceae
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Polygonaceae .
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Cytinaceae . .
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7
Urticaceae . .
7
4
1
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1
Ulmaceae . .
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1318
343
205
273
185
60
81
12
159
896
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Dicotylcdones .
Monocotyledones
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Ciipuliferae . . .
4
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3
—
—
1
Salicaceae . .
6
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1
—
—
—
1
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1
1
Gnetaceae . .
2
—
1
1
Coniferae . .
7
1
2
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1
1
Orchidaceae . .
18
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9
Iridaceae . .
14
3
2
4
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1
1
1
Amaryllidaceae
11
—
—
4
2
—
4
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1
Dioscoreaceae . .
1
1
Alismaceae . .
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3
Juncaginaceae .
1
—
—
1
Potameae . .
3
3
Palmae . . .
2
1
—
1
Typhaceae . ,
1
1
Araceae , . .
3
1
1
1
Lemnaceae . .
1
1
Liliaceae . . .
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Melanthaceae . .
4
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1
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—
1
Smilaceae . . .
3
1
1
1
Asparageae . .
7
—
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1
—
1
1
Jancaceae . .
15
12
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Cyperaceae . .
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14
2
165
159
6
Als Ganzes betrachtet ist die Flora von Marocco ein Theil der Mediterranflora, die
sich vom Indus bis zu den atlantischen Inseln erstreckt. Abgesehen von den Arten, welche
weit nach Norden oder Süden über das Mittelmeergebiet hinaus verbreitet sind, besitzt
Marocco 1160 Species, von denen 820 eine weitere Verbreitung in der Mediterranzone haben;
von den übrigen 340 sind 165 in Marocco endemisch; die 96 Spanien und Marocco gemein-
samen Arten sind in letzterem Lande, wie es scheint, auf die Umgegend von Tanger und
Tetuan beschränkt. Mit Makaronesien hat Marocco nur 15 Pflanzen gemeinsam, diese
Zahl dürfte sich etwas erhöhen, wenn die Region zwischen Agadir und Wadi Nun besser
bekannt sein wird, doch immerhin zeigt sie, dass die Abtrennung dieser Inseln vom Continent
von einer auch geologisch weit zurückliegenden Zeit datirt werden muss.
In der folgenden Uebersicht werden die absoluten Summen der Arten und Unter-
arten der Ilauptfamilieu, und der Procentsatz, den dieselben von der Gesammtvegetation
(1G27 Species) bilden, angegeben:
Mittelmeergebiet. 397
Summe dor Arten: Proceutsatz der Arteu;
Vicotyledones 1338 82.2
Monocoti/ledones 289 17.8
Compositae 208 12.8
Leguminosac 189 11.6
Gramina 134 8.2
Umbelliferae 86 5.3
Labiatae 81 5.0
Cruciferae 73 4.5
Caryopliyllaceae 69 4.2
Scropliulariaceae 61 3.7
Lüiaceae 43 2.6
Borraginaceae 35 2.2
Banunculaceae 33 2.0
Bubiaceae 30 1.8
Cistaceae 28 1.7
Cyperaceae 25 1.5
Euphorbiaceae 24 1.5
Während die Compositae, Legmninosae und Lüiaceae ungewöhnlich zahlreich sind,
treten die Gramina und die Banunculaceae auffallend zurück. Noch charakteristischer für
die maroccanische Flora ist die schwache Vertretung von Familien, die in Gebirgsgegenden
der nördlichen gemässigten Zone sonst einen hervorragenden Platz einnehmen, wie die Bosa-
ceae, Saxifragaceae, Primulaceae, Gentianaceae, Cyperaceae (von den 25 maroccanischen
Arten der letzteren sind nur sehr wenige alpin oder subalpin).
Abgesehen von jenen weitverbreiteten Arten, die sich weit in die kühleren gemässigten
Regionen der Alten oder der Neuen Welt hinein ausdehnen, oder die, tropischen Ursprungs,
auch in den wärmeren Strichen der gemässigten Zone mehr oder weniger häufig sind, kann
man in Marocco fünf Florenelemente unterscheiden, von denen vier auch ziemlich genau
mit geographisch begrenzten Bezirken zusammenfallen:
1. Das mediterrane Element. Diese Kategorie, aus Arten bestehend, die auf
das' Mittelmeergebiet beschränkt, aber in diesem weit verbreitet sind, ist durch das ganze
Land verbreitet und bildet den Grundstock der maroccanischen Vegetation.
2. Das peninsulare (iberische) Element. Diese Gruppe ist charakterisirt
durch eine erhebliche Zahl au schönblühenden Sträuchern (besonders Cifitus- und Erica-Avteü),
denen sich zahlreiche krautige Pflanzen anschliessen, darunter IJrosophyUum limtanicuvi. Das
spanische Element findet sich nur im Norden Maroccos und scheint sich nur auf 30 bis
40 Miles südwärts von Tanger und Gap Sparte! zu erstrecken; die östliche Grenze dieser
PiOgion gegen Algier zu ist nicht genauer bekannt.
3. Das algerische Element. Die der algerischen Flora eigenthümlichen Arten
sind in den Bergregionen des Kleinen Atlas und auf den Hochplateaus Südalgeriens zu
Hause. Von diesen Endemismen werden wahrscheinlich die meisten sich auch in Ost- und
Centralmarocco finden, doch fanden Ball und seine Begleiter im Grossen Atlas nur eine
kleine Zahl dieser algerischen Arten, und in den anderen von ihnen besuchten Districten
fehlten die algerischen Species fast ganz.
4. Das Wüsten-Element. Der zum Saharagebiet gehörige, südlich vom Grossen
Atlas gelegene Theil Marocco's ist botanisch erst sehr wenig bekannt, doch erscheinen viele
charakteristische Wüstenpflanzen auch in den öden Strichen, die sich am Nordfuss des
westlichen Grossen Atlas erstrecken (einige Typen der Sahara- P'lora finden sich noch im
südöstlichen Spanien).
5. Das makaronesische Element. Diese Gruppe ist die unbedeutendste in der
maroccanischen Flora. Sie besteht nur aus 15 Arten, die alle canarische Typen sind, bis
auf eine, die nur in Madeira und Westmarocco vorkommt. Man könnte zu diesen fünfzehn
identischen Arten noch eine Anzahl Typen zählen, die in Marocco und auf den canarischen
Inseln durch zwar verschiedene, aber nahe miteinander verwandte Arten vertreten sind.
Botauischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 57
898 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Hierher gehören drei cactusähuliche Euphorbien, Sonclms acidus (nahe mit S. innnatns
verwandt), ein Senecio der JvZei« üi-Gruppe und Blonanthcs atlantica. Doch ist zu bemerken,
dass die Typen, zu denen die zuletzt genannten Pflanzen gehören, viel mehr allgemein ver-
breitete westafrikanische, als specifisch makaronesische sind , da sie alle auch auf den Cap-
verden vorkommen. Was das Vorkommen von 15 specitisch makaronesischen Pflanzen an
der Küste des südlichen Marocco betrifft, so ist Verf. mehr geneigt, hierin eine zufällige
Verbreitung von insularen Typen auf das Festland zu sehen, als dieses Vorkommen als
Beweis eines directen Zusammenhanges zwischen dem Continent und den Inseln in irgend
einer jüngeren geologischen Zeit aufzufassen.
6. Die Flora des Grossen Atlas. Die dem Grossen Atlas eigenthümlichen
Pflanzen scheinen das einzige Florenelement zu sein, welches auf die Grenzen von Marocco
beschränkt ist. Man kann die Gebirgsregion Maroccos in eine untere und eine obere thcilen,
deren Grenze in ungefähr 1500 m Seehöhe liegt. Jede dieser Zonen enthält eine beträchtliche
Zahl endemischer Species, die in der oberen Region ungefähr Y, aller Arten ausmachen.
Doch findet man im Atlas nicht die grosse Zunahme von Arten, die für die Gebirgsfloren
Südspaniens, Griechenlands und Kleinaaiens so charakteristisch ist. Auf den Sandstein- und
Porphyrfelsen des Thaies Ait Mesan wurden zum grossen Theil dieselben endemischen Arten
beobachtet, die man später auf den Schiefer- und Kalkfelsen des 30 Miles entfernten Djcbel
Tezah wiederfand. — Neben den vielen neuen Arten wurde indess im Grossen Atlas kein
neuer Gattungstypus beobachtet.
Ein sehr auffälliger Zug in der Flora des Grossen Atlas ist die Gegenwart einer
grossen Anzahl in Mitteleuropa verbreiteter Arten, sowohl ein- als zweijähriger, von denen viele
nicht mit besonderer Adaptationsfähigkeit für verschiedene klimatische Bedingungen ausgerüstet
sind. Viele dieser Pflanzen treten erst wieder in den Gebirgen Mittel- und Südspaniens auf,
andere sind erst in noch grösserer Ferne wieder zu finden. Verf. schliesst diesen Abschnitt: Der
Schluss, zu dem ich durch eine Betrachtung dieser Thatsachen geführt bin, ist derselbe,
den ich aus einer ziemlich langen Beobachtung der Gebirgsvegetation Mittel- und Südeuropas
abgeleitet — nämlich, dass es unmöglich ist, die Thatsachen zu erklären, ohne anzunehmen,
dass ein grosser Theil unserer gegenwärtigen Flora relativ sehr alt ist, und dass diese Arten
mindestens schon in der Miocän-Epoche ihren jetzigen Charakter erlangt hatten.
Bei der Bearbeitung seiner Sammlungen wurde Ball unterstützt von H. G. Reichen-
bach, der die Orchideen, und J. G. Baker, der die Liliaceen und Amaryliidaceen bestimmte,
sowie ferner durch Bentham und Oliver. In der Anordnung der Familien und Gattungen
folgte Verf. fast durchweg Bentham und Hooker; von systematischen Werken werden
besonders De Candolle's Prodronuis und Kunth's Enumeratio citirt. Die Subspecies werden
durch besonderen — sonderbarer Weise grösseren — Druck hervorgehoben. Von jeder Art
wird einmal ihre Verbreitung innerhalb Maroccos und ferner ihre gesammte Area geographica
angegeben. Marocco hat Verf. zu diesem Zweck in fünf — nicht scharf zu umgrenzende —
Regionen getheilt: Marocco septentrionalis (Gebiete von Tanger und Tetuan, sowie das
Littorale bis zur algerischen Grenze), Marocco occidentalis (Littoiale von El Araisch bis
Agadir), Marocco centralis (von der sublittoralen Zone des Westens bis zum Thal des
Moulouya; botanisch fast unbekannt), Marocco orientalis (kaum bekannt; zwischen dem
Moulouya und Algerien) und Marocco meridionalis (Centralkette des Grossen Atlas und das
Vorland bis zum Flusse Oum-cr-bia). -- Aus der südlich vom Grossen Atlas gelegeneu
maroccanischen Sahara lagen dem Verf. keine Pflanzen vor.
Verf. hat sein Material in gründlicher und kritischer Weise aufgearbeitet, viele
„Arten" besonders der mediterranen Flora eingezogen und als Formen oder Synonyme unter-
gebracht. Leider erlaubt es der Raum nicht, hier auf die zahlreichen Neuerungen einzu-
gehen, welche Ball's Arbeit zu einem werthvollen Beitrag unserer Kenutniss der Mediterran-
flora machen. Die neuen Arten und Formen hat Verf. bereits 1873 im Journ. of Bot. ver-
öffentlicht (vgl. B. J. III. 1875, S. 731 No. G).
Das Spicilegium umfasst alle Phancrogamcn, sowie die Gefässkryptogamen und die
Laub- und Lebermoose (alle Moose sind von W. Mitten bestimmt). Hierauf folgt noch ein
Yerzeichniss von 57 Pflanzen, die A. Leared 1877 auf einer Reise von Tanger nach Mequinez
Mittelmeergebiet. 899
und P'ez gesammelt; unter diesen waren G Arten noch nicht aus Marocco bekannt. Auf
den Tafeln, welche Ball's Arbeit begleiten, sind folgende, säramtlich von Ball aufgestellte
Arten und Formen dargestellt: Kasturtium atlanticuni, Arabis decumbens, A. conringioides,
Brassica data, B. rerayensis, Bcseda attenuata, Lotononis viaroccana, Ononis pohjpliyTla,
0. atlantica, Trifolium atlanticum, Eubiis debilis, Seduvi modestum, Galium acuyniuatum,
G. Bourgaeanum var. maroccanwn, Gnaplialium helgchrgsoides, Anacydus depressus,
Anthemis tenuisecta, Glirysanihcmiim atlanticum, Thymus maroccanus und Salvia Maii-
rorum. — Chrysayitliemum Catananche BM ündet sich im Botanical Magazine auf Tab. 6107
abgebildet. — Ueber Marocco vgl. B. J. IL 1874, S. 1144-1145 No. 124, 125 und 12G.
53. J. D. Booker aad John Ball. Journal of a Tour in Marocco and the Great Atlas, wlth
an Appendix includiüg a Sketch of the Geology of Marocco by George law. London
1878; 499 pp. in 8^, with 9 fuU-pagc Illustrations and 12 Woodcuts.
Ausser zahlreichen botanischen Notizen , die durch das ganze Buch zerstreut sind,
iindet sich am Ende des Werkes eine Anzalil Appendices, in denen die Verfasser verschiedene
die Pflanzenwelt Maroccos betreffende Fragen behandeln. Ueber diese soll hier berichtet
werden.
Appendix D. — J. D. Hooker. On some Economic Plauts of Marocco.
(P. 386-404.)
In diesem Artikel bespricht J. D. Hooker die Herkunft des Gummi ammoniacum
und des Gummi arabicum, feiner das Euphorbiumharz, sowie die Geschichte der CaUitris
quadrivalvis Vent. und der Argania Sidero.rylon R. et S.
Was das Gummi ammoniacum betrifft, so ist die Herkunft desselben noch nicht
genügend aufgeklärt. Es scheint, dass dasselbe von einer Elaeoselinum- Avt herstammt, die
unweit Marocco, besonders um Tedla, vorkommt. Das Gummi („Fashook gum"; die Ein-
geborenen nennen die Stammpflanze desselben „Kilch", oder, wie Leared schreibt, „Kelth")
wird von den Mauren und auch im Orient als Entliaarungsraittel und bei Hautkrankheiten
angewendet; es wird aus Marocco über Mazagan und Gibraltar besonders nach Alexandrien
ausgeführt.
Ueber das Euphorbium (Furbiune, Dergmuse), das Harz der Eupliorbia resinifcra
Berg, ist nur zu bemerken, dass Jackson (Account of the Empire of Marocco p. 134 t, 6,
nur die linke Figur) zwei Pflanzen hier verwechselt hat, die echte E. resinifcra, die drei-
bis vierkantige Zweige hat und nur im Atlas vorkommt, und eine mit neun- bis zehnkantigen
Zweigen, die auf die Küste beschränkt ist und in Marocco in der Gerberei Verwendung
findet. Hookcr und seine Begleiter sahen nur in einem (harten in iMesfiouia lebende
Exemplare der E. resinifera.
Von CaUitris quadrivalvis Vent. (Arar, Sandarachbaum), welche schon den Alten
bekannt war und wahrscheinlich die dviov Homer's und Theophrast's war, wird ausführlich
ilire Geschichte mitgetheilt und ihre Verwendungsarten beschrieben. Ihr ausgezeichnetes
Holz wird in Marocco zu Bauten und als" Feuerungsmatcrial verwendet und ihr Harz, das
Sandarach, wird von Mogador nach Europa ausgeführt, wo es zur Bereitung eines Firniss
dient. Uebrigcns sahen die Reisenden auch von dieser Pflanze nur in einem Garten in
Tanger ein grösseres Exemplar.
Nach Flückiger und Hanbury (in ihrer Pharmakographia) soll das Gummi arabicum
von Acacia arahica Willd. stammen. Diese Art kommt indess weder in Marocco noch in
dem südlich vom Grossen Atlas gelegenen Landstrich vor, doch bringen Araber nach
Drummond Hay's Erkundigungen ein von diesem Baum stammendes Gummi, das indess
weniger gut als das echte Gummi arabicum ist, aus dem Sudan noch Marocco. Das echte
Gummi arabicum stammt von einer Akazie, die als niedriger dorniger Strauch im westlichen
und südlichen Marocco allgemein verbreitet ist und sowohl mit der Beschreibung Willdenow's
als der Hayne'schen Abbildung der Acacia gummifera Willd. gut übereinstimmt. Diese Pflanze
wächst besonders in den Provinzen Blad Hamar, Rahamma und Süs. Das Gummi wird nicht
im westlichen, sondern mehr im inneren , heissereu und trockneren Marocco (in Demnet)
gesammelt und nach Mogador gebracht.
In dem letzten Abschnitt wird der Argan-Baum {Argania Sideroxylon R. et S.)
900 Specielle Pflanzeugeographie. — Aussereuropäische Floren.
besprochen, die merkwürdigste Pflanze des südwestlichen Marocco. Den grössten Theil
des den Argan betreffenden Abschnitts nimmt der Abdruclc der ausführlichen Mittheilung ein,
welche W. J. Hooker im London Journal of Botany VI. 1854 (p. 97, t. III., IV.} über diesen
Baum gemacht hat.
Argania Sideroxylon R. et S., eine monotypische Gattung, ist nur aus dem süd-
westlichen Marocco bekannt, wo sie die sublittorale Zone zwischen den Flüssen Tensift und
Süs und weiter bis zum Wadi Nun bewohnt. Der Argan ist ein sehr langsam wachsender
Baum (Stämme von 12-16' Umfang müssen sehr alt sein) mit anfänghch sich horizontal
ausbreitenden Zweigen, der im Habitus und in der Belaubung sehr an den Oelbaum erinnert.
Auf p. 97 ist eine Gruppe von Arganbäumen abgebildet, an denen auch zur Anschauung
kommt, wie die Ziegen, in diesem Falle „arboreal quadrupeds", bis in die höheren Zweige
der Bäume hineinsteigen, um zu den Früchten zu gelangen. .Die olivenartigen Früchte
werden ausser von den Ziegen auch von den Schafen, Kameelen und Kühen gefressen, von
Pferden und Maulthieren aber verschmäht. Aus den Fruchtkernen wird ein Oel gepresst,
das in der Küche Südmaroccos das Olivenöl ersetzt, dem europäischen Gaumen jedoch wider-
steht. Der im Durchschnitt 25' hoch werdende Arganbaum liefert ein ausserordentlich
hartes und dauerhaftes Holz. Die nächsten Verwandten des Argan finden sich auf den Cap-
verdcn (eine Sapota) und auf Madeira (Sideroxylon Mcrmnlana Lowe); im tropischen
Westafrika sind die Sapotaceen reichlich vertreten. Das nördliche Vorkommen dieser beiden
versprengten Glieder einer tropischen Familie, der Argania in Marocco und des Sideroxylon
auf Madeira, ist nach Hooker einmal Beweis, dass die Floren dieser beiden Regionen mit
einander verwandt sind, und dann, dass diese Floren sich unter Bedingungen gebildet haben,
die von den heute dort herrschenden sehr verschieden waren.
Appendix E. — J. D. Hooker. On the Canarian Flora as compared with
the Maroccan (p. 404—421).
Die canarischen Inseln besitzen trotz ihrer relativ geringen Entfernung vom
afrikanischen Continent eine Flora, die von der Vegetation der ihr zunächst liegenden
Regionen, besonders von der Maroccos, sehr verschieden ist (vgl. hierüber auch das vorher-
gehende Referat). Diese Verschiedenheit beruht nicht darin, dass den Canaren viele
maroccanische Typen fehlen, sondern vor Allem darauf, dass die Inseln (inclusive Madeira)
viele endemische Arten, und selbst 10 endemische Gattungen (Parolinia^ Bencomia, Visnea,
FJtyllis, Flocama, Canarina, Musschia, D icher anthu s , Bosea, Gesnouinia) besitzen, die
Marocco fehlen (die endemischen Genera Maroccos sind Argania, Hemicrambe, Cerato-
cncmnm, Sclerosciadiinn). Man kann die Züge, welche die canarische Flora von der maroc-
canischen trennen, in folgende Kategorien bringen (vorausberaerkt sei, dass die Inseln, wie
Marocco, eine Flora von mediterranem Charakter besitzen):
I. Die Canaren besitzen viele in Marocco fehlende Arten, die sicherlich durch den
Menschen eingeführt sind, wie Alter nanthera acliyrantlia, Argemone mexicuna, und gegen
50 andere Species, die zum Theil zu den gemeiusten tropischen und subtropischen Unkräutern
gehören (Sida, Waltheria, Bidens, Lippia, Nicandra etc. etc.).
U. Auf den Canaren kommt — augenscheinlich indigeu — eine grössere Anzahl
Pflanzen vor, die zwar in Marocco fehlen, sonst aber weit verbreitet bind. Als besonders
charakteristisch führt Hooker an Dclphininm Siaphysayria, Ilypecoum procmnhens,
Biscutella auriculata, Viola canina, Silene Sehen, S. nutans, Bhus Coriaria, Spartium
junceum, Ulex eiiropaeus, Medicago arborea, Trigonella hamosa, Trifolium striatum, T,
squarrosum, T. suffocatmn , T. filiforme, Lotus arigustissimus, Vicia hirstita, Lathyrus
odoralus, Alchentilla urveiisis, Fragaria vesca, Pyrus Aria, Brunns lusitanica, Epllobium
palustre, Anthemis foetida, A. coronopifolia, Cynara horrida, Lactuca silvestris, Cressa
cretica, Cälamintha Nepeta, Atriplex glauca, Euphorbia serrata, E. obliquata, E. Lagascae,
Orchis longibracleata, Ophrys tahanifera, Iris pallida, Lilimn candidttm, und vei'schiedene
Cyperaceen, Gräser und Wasserpflanzen, von denen wie auch von den eben genannten
Pflanzen einige wohl noch in Marocco zu tindeu sein werden.
III. Eine dritte Gruppe enthält höchst eigenthümliche Arten, die am nächsten mit
endemischen Species Maroccos verwandt sind und vielleicht vou diesen abstammen. Es
Mittelmeergebiet.
901
sind die Arten von Monanthes (diese Gattung kommt ausser in Marocco noch auf den
Cap Verden vor), cactusähnliche Euphorbien, succulente Sonclms- Arten, und die Arten der
Section Kleinia von Senecio.
IV. Die vierte Kategorie ist sehr gross; sie unifasst Species, die bisher noch nicht
in Marocco gefunden wurden und am meisten mit mediterranen Arten verwandt sind. Um
eine vollständige Liste dieser Klasse zu entwerfen, müsste man die mediterrane Flora
genau mit den zahlreichen, oft nicht genügend begründeten Arten in Webb's Phytographia
vergleichen. Hier genügt eine Auswahl besonders charakteristischer Gattungen aus der
rhytographia , verglichen mit den entsprechenden in Ball's Spicilegium, das auch bei der
Umgrenzung der canarischen Genera als Norm diente:
Canarische Inseln
Mar
occo
Gattungen:
Anzahl der
Arten :
EademiscU sind
hiervon:
Anzahl der
Arten:
Endemisch sind
hiervon :
Hypericum . .
Matthiola . .
8
4
7
3
7
3
—
Cistus ....
2
1
7
—
Helianthemum .
6
3
14
—
Polycarpia . .
Sempervivmn .
Cytisus . . .
Lotus ....
6
23
11
10
4
23
9
6
1
1
11
14
1
4
2
Dorycnium . .
Bhamnus . . .
S
3
3
3
1
3
Ileos ....
2
2
—
—
Chrysanthemum
Senecio . .
12
9
12
5
11
11
4
1
Doronicum .
5
5
—
—
Tolpis . . .
Sonchus . .
5
17
4
12
2
6
_^^
Convolvulus sect.
Rhodorrhiza
5
5
—
—
Echium . . .
12
10
9
1
Micromeria .
Sideritis . .
17
6
17
5
1(2?)
7
0(1?)
2
Teucrium
3
1
11
4
Solanum . .
6 .
2
2
—
Scrophularia
5
3
9
1
Digitalis . .
Statice . .
2
9
2
9
2
13
3
PJantago . .
Beta . . .
10
3
3
2
11
1
1
Euphorbia .
Ephedra . .
Juniperus
Pinus . . .
19
3
2
1
9
2
1
1
22
2
4
1
6
Buscus . .
2
2
1
—
Asparagus .
Scilla . . .
5
4
4
4
6
9
1
Luzula . .
3
3
1
243
187 = %
204
31 = V6
902 Speciclle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Der Unterschied in der Zahl der endemischen Arten dieser Gattnngen ist frappant
und würde noch grösser sein, wenn man die den Cauaren eigenthümHchen Gattungen
hinzufügen würde.
Im Ganzen beträgt die Zahl der von Webh und Berthelot aufgeführten canarischen
Arten 1000, und man kann diese Zahl unter Hinzunahme der seit der Veröffentlichung der
Phytographia entdecliten Neuheiten als ungefähr richtig betrachten. Von diesen 1000 Specics
sind 367 (etwas mehr als '/a) den Inseln eigenthümlich, während von den 1627 maroccanischen
Arten nur 165 (etwas über ^/i,)) endemisch sind.. Unter diese Kategorie bringt Hooker
auch die endemischen Genera der Canaren, welche nur Modificationen von contincntalen
Gattungen zu sein scheinen: Bencomia (verwandte Gattung: Foterinm; nur 2 Arten, beide
auf Teuerife, und eine auch auf Madeira vorkommen, aber hier nur in einem $ und einem 6 Baum
bekannt), Gesnouinia (verwandte Gattung: Farietaria') , Canarina (verw'andte Gattung:
Campanula). Bosea ist dagegen mit den Amaranthaceen verwandt und gehört neben Eodetia,
einer monotypischen Gattung vom Himalaya.
V. Viele canarische Pflanzen sind Vertreter weit entlegenerer Floren als die von
Marocco und Westeuropa, und kommen in diesen Gebieten nicht vor. Nach ihrem Ur-
sprung kann man diese höchst bemerkenswerthe Gruppe folgendermassen classificii'en:
a. Orientalische Formen. Sie sind hauptsächlich arabisch -aegyptisch, doch
gehen einige bis zum westlichen, und andere sogar bis zum tropischen Vorderindien. Wahi--
scheinlich werden hiervon einige auch in Marocco gefunden werden, besonders südlich vom
Atlas, und dies mag auch der Weg gewesen sein, auf dem sie Afrika durchkreuzt haben und
die Canaren unter Bedingungen erreichten, die noch jetzt wirksam sind. Am bemerkens-
werthesten sind folgende von ihnen (die gesperrt gedruckten Gattungen sind bisher noch
nicht aus Marocco bekannt): PolycarjJon succulentuiii, \ isnea. Mocancra, Gymnosporia
cassinoides, Trigonella hamosa, Senecio flaviis, Ceropegia dichotoma, Campylanthus
salsoloides, Traganum nudatum, Apollonias barbiisana, Eupliorhia ForsMhlü, Dra-
cacna Draco.
Von diesen ist Traganum ein orientalisch -afrikanischer Wüstentypus, der wahr-
scheinlich in Südmarocco noch gefunden werden wird; dagegen sind Ceropegia und Gym-
nosporia indischen Ursprungs. Die Gattung Campylanthus besteht aus der canarischen Art,
einer nahe verwandten Species oder Varietät auf den Capverden und einer dritten Art, die von
Südarabien bis Scinde verbreitet ist. Der nächste Verwandte der Apollonias barbusana ist eine
Art von Ceylon, und Visnca steht der malayischen Gattung Anneslea am nächsten. Am
interessantesten ist das Vorkommen der Dracaena Draco auf den Canaren und den Cap-
verden; denn so ausserordentlich reich die Gattung Dracaena im tropischen Afrika vertreten
ist, so hat D. Draco ihren nächsten Verwandten doch erst in der D. Ombet in Abessiuien,
Südarabien und Socotra (sowie in der D. schizantha Baker des Somali-Landes, Ref.).
b. Amerikanische Formen. Diese sind bis auf eine (Boivlesia, von Cosson's
autochthonen Sammlern in Südmarocco entdeckt) bisher nicht aus Marocco bekannt; sie
gehören zu den Gattungen Boivlesia {Drusa opjjositifolia DC), Clethra, Bystropogon
(5 Arten) und Cedronella. Die Botdesia der Canaren steht einer peruanischen Art am
nächsten, die Clethra einer nordamerikanischen Form, die 5 Bystropogon- kxiQw bilden eine
von den andinen Species verschiedene Section, und auch die Cedronella weicht durcli
ihre dreischnittigen Blätter von allen ihren Verwandten ab. Letztere und ein Bystropogon
finden sich auch auf Madeira. — Auch die Persea indica Gärtn. der Canaren, Azoren und
Madeiras gehört einer amerikanischen Section dieser umfangreichen Gattung an.
c. Tropisch- und südafrikanische Formen. Hierzu gehören vor allem zwei
Waldbäume: Myrsine excelsa, die aucli auf Madeira vorkommt, und 31. canariensis; ferner
kann man hier Sideroxylon Mermulana von Madeira nennen. Hieran schliessen sich Lyperia,
eine artenreiche capensische Gattung (zweifelhaft auch im Somäliland vertreten) mit 1 Art,
die beiden sonderbaren Sträucher Phyllis und Blocama (mit je einer Art), Vertreter der
in Südafrika und Australien weit verbreiteten Tribus der Anthospcrmac (Ruhiaceae) und
schliesslich, wenn man will, die Oreodaphne foetens der Canaren und Madeiras, die nach
Mittelmeergebiet. 903
Beutham (Gen. pl. Vol. III.) zu der in Amerika, Südafrika uud Madagaskar voikommendeu
Gattung Ocotea zu stellen ist.
Das Verhältniss der Monokotylen zu den Dikotylen ist in Marocco 1:4.6, auf den
Canaren 1 : 6, ein erheblicher Unterschied. — Die artenreichsten Familien der maroccaiiischeu
Flora sind im vorangehenden Keferat genannt worden ; auf den Cauareu sind es bis auf die
vorletzte dieselben: Comfositae (143 Arten), Legwninosae (104), Gramina (77), Lahiatae (59),
Caryophi/llaceae (38), Crassidaceae (31).
Verf. nennt darauf die Familien, welche auf den Azoren, Canaren und auf Madeira
vorkommen, aber in Marocco fehlen (7; davon die Commelijnaccae wahrscheinlich eingeschleppt)
und dann dia maroccanischen Familien, die auf den Inseln nicht vertreten sind (15 ; hiervon
erklärt sich das Fehlen der im Wasser lebenden Ordnungen: Lentibiilariaceae, Cerato-
phl/llaceae, Alismaceae und Jancayinaceac durch den Mangel geeigneter Staudorte;
uuerklärbar ist dagegen die gänzliche Abwesenheit der Cupuliferen auf der Insel).
Folgende Gattungen sind in Makaronesien indigen, fehlen dagegen in Marocco (die
gesperrt gedruckten Genera kommen nur auf den Canaren, oder auf diesen und auf Madeira
vor: Abutilon, Parolinia, Barharea, Oneorum, Gymnosporia, Melianthus (?, auf Fuerta-
ventura, wahrscheinlich eingeführt), Spartium^ Ulcx, Beucornia, Alchemüla, Fragaria,
Hex, Pittosponim, Visnea, Todaroa, Phyllis, Plocama, Chrysocoma, Allagopappus,
Vieraea, Doronicum, Serratula, Prenanthes, Musschia, Canarina, Walüenhergia, Clethra,
Ceropegia, Cressa, Tournefortia, Bystropogon, Cedronella, Lippia, Nicandra, Cainpylanthus,
Lyperia, Justicia, Notdaea, 3Iyrsine, Sideroxylon^ PeUetiera, Dicheranthus, Traganum,
Persea, Apollonias, Ocotea, Bosea, Gesnouinia, Myrica, Dracimculus, Dracaena, Fim-
bristylis, Cladiuin, Chloris, Tricholaena.
Verf. führt hierauf die Gattungen aus der maroccanischen Flora auf, welche auf
den Canaren und Madeira durch keine einheimische Art vertreten sind. Diese sind 202
Genera, die zu 67 Familien gehören und gegen 300 Arten der maroccanischen Flora umfassen.
In diese Liste hat Hooker auch eine Anzahl Gattungen aufgenommen, die erst später von
Cossoü's Sammlern gefunden wurden; dies sind: Aconitum, Morettia, Anastatica, Moricandia,
Cleome, Caylusea, Crotalaria, Parnassia, GaiUonia, Grantia, Anvillea, Daemia, Glossonema,
Trichodesma, Sclerocephahts, Teleptlüum, Pappopliorum. Die auf den Inseln durch sicherlich
eingeschleppte Arten vertretenen Gattungen dieser Liste, sowie die nur im nördlichsten
Marocco vorkommenden Genera, von denen von vornherein wahrscheinlich war, dass sie auf
den Inseln fehlen würden, sind durch Zeichen hervorgehoben. Unter den Gattungen, die
den Inseln fehlen, siud eine grössere Zahl weitverbreiteter Typen (z. ß. Clematis, Malcolmia,
Cardamine, Diplotaxis, Heracleum, Anthyllis, Polygala, Dianthus, Hedysarum, Coronilla,
Eryngium, Aspenüa, Achillea, Onopordon, Hyoseris, Scorzonera, Phillyrea, Fraxinus,
Calystegia, Anarrhinuni, Ballota, Passerina, Qitercus, Populus, Chamaerops, Narcissus'),
für deren Fehlen auf den Inseln man keinen stichhaltigen Grund geltend machen kann.
Die Arten, welche, soweit bis jetzt bekannt, nur in Makaronesien und Marocco
vorkommen, sind: Helianthemum canariense Jacq. , Polycarpia nivea Ait. (auch auf den
Capverden), Zygopliyllum Fontanesii Webb, ? Cytisus albidiis DC. , Ononis angustissima
Lam. (? vielleicht nur eine Form der 0. Natrix L.), Astragalus Solandri Lowe (nur auf
Madeira), Astydamia canaricnsis DC., Boidesia opposUifoUa J. D. Hook., Odontospermum
odorum Schousb., Sonclius acidus Schousb. (nur in einer Pflanze auf Lanzarote bekannt,
wahrscheinlich eingeführt), Litliospermum microspermum Boiss., Linaria sagittata Poir.,
Chenolea canariensis Moq. , Salix canaricnsis Chr. Sm. (?), Bomiüea grandiscapa Webb,
Asparagus scoparius Lowe (?). —
An diese Analyse der Flora Makaronesiens knüpft Hooker eine Reihe theoretischer
Betrachtungen über den Ursprung derselben.
Die ausserordentliche Eutwickelung endemischer Typen auf den Inseln im Vergleich
zu dem benachbarten Festland lässt auf eine sehr weit zurückliegende Einführung der
Florenelemeute und eine sehr lange Trennung sowohl des Archipels vom Festlande, als
seiner einzelnen Inseln von einander, schliessen. Dem letzteren Umstände ist es zuzu-
schreiben, dass die endemischen Arten meist sehr localisirt sind. In Marocco fanden die
904 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
ursprüngliclieii Florenelcmente nicht so günstige Bedingungen zur Hervorbringung und Er-
haltung von Formen; sie hatten mehr mit von allen Seiten hereindringenden anderen Pflanzen,
und auch mit der Natur des Landes zu kämpfen.
Das tropische Element der makaronesischen Flora besteht vorwiegend aus weitver-
breiteten tropischen Unkräutern, die nach Hooker's Meinung in Marocco wegen seines Mangels
an Häfen und wegen seines beschränkten Handels keinen Eingang gefunden haben; die tropischen
Bäume (Myrsineae, Sapotaceae, Laui-aceae), die Dracaena, sowie die aegyptisch-arabischen
Typen deuten darauf hin, dass zu einer weit zurückliegenden Zeit diese und andere Pflanzen
wärmerer und feuchterer Regionen im nordwestlichen Afrika und auf den Inseln vorkamen,
aus dem erstoren aber durch Veränderungen des Klimas verdrängt wurden, während sie in
dem gleichmässigen Klima der mehr geschützten atlantischen Inseln sich erhielten.^)
Ball machte Hooker auf den sehr erheblichen Unterschied zwischen der Blora der
östlichen Gruppe der Canaren — Fuertaventura, Lanzarote und die Purpurariae — und der
der westlichen Inseln — Tenerife, Gran Canaria u. s. w. — aufmerksam. Von den 54 canarischen
Gattungen, die Marocco fehlen, sind 2 auf die östliche Gruppe beschränkt: Traganum, ein
afrikanischer Wüstenstrauch, und Melianthus (wohl eingeführt); von den anderen kommt
Plocama und vielleicht noch 3 oder 4 andere auf der Ostgruppe vor, während die 48
anderen (darunter 8 oder 9 endemische) Gattungen nur auf den westlichen Inseln sich finden.
Dagegen sind ausser Traganum nudatum noch die Wüstenpflanzen Olüjomeris subulata,
Ononis vaginalis, Convolvulus Hystrix nur auf den Purpurariae vorhanden. Die sich hierin
zeigende grössere Verwandtschaft der östlichen Gruppe der Canaren mit dem benachbarten
Continent kann man erklären durch die Annahmen: 1. dass die grössere Trockenheit und
Hitze der östlichen Inseln einmal die Einwanderung afrikanischer Formen begünstigte, und
andrerseits die Zerstörung der specifisch canarischen Typen herbeiführte; 2. dass eine
transoceanische Wanderung afrikanischer Typen zu den östlichen Inseln, und canarischer
Formen zum Continente hin stattfand; 3. dass der Continent sich früher bis zu den
Purpurariae ausdehnte, von den andern Inseln aber durch tiefes Meer getrennt war. Gegen
diese letztere Annahme spricht die Beschaffenheit des Meerbodens, während zu Gunsten
eines transoceanischen Verkehrs die geringe Entfernung zwischen der Küste und den Pur-
purariae, 70 Miles, angeführt werden kann. Auch ist nicht zu vergessen, dass die Fischer
von den Purpurariae früher auch die gegenüber liegende Küste besuchten.
Verf. erwähnt darauf kurz die fossilen Funde von Madeira, welche theils Blatt-
abdrückc dort noch lebender Arten enthalten, theils auf eine mehr ti'opische Flora deuten, wie
eine solche früher auch das westliche Europa bewohnte, und als deren Rest man Laurus
nobilis L. betrachtet (und viele andere Arten, darunter auch die Persea iiidica Gärtn. der
Canaren; Ref.).
Wie die amerikanisch -andinen Gattungen Boidesia und Bystronogon nach den
Canaren kamen, davon lässt sich keine plausible Erklärung geben. Man kann nur
annehmen, dass diese Genera früher auch weiter östlich in Amerika lebten, und dass von da
Samen über den Ocean gebracht wurden (but that will never do! Ref.).
Die Capverden, Canaren und Madeira erheben sich von einem submarinen Vorland
Europas und Nordwestafrikas, dessen steiler Aussenrand vielleicht die Küste des alten
miocänen Continents war; doch sprechen viele, schon von Lyell hervorgehobene und von Hooker
citirte Gründe dagegen, dass diese Inseln je ganz mit dem Continent zusammengehangen
haben. Ferner muss erwähnt werden, dass die Azoren, deren Flora der der makaronesischen
Inseln in so vieler Hinsicht ähnlich ist, von dem Festlande sowohl wie von Makaronesien
nicht nur durch eine grosse Entfernung, sondern auch durch ein Meer von 2—3000 Faden
Tiefe getrennt ist.
Was die Frage betrifft, ob die makaronesischen Inseln als eigene botanische Provinz
anzusehen sind, so könnte das Vorhandensein amerikanischer und orientalischer Gattungen,
*) Im unteren Teiti.Tr fanden sich, wie es scheint, der Dracai'na Draro L. älinlicho Formen längs
des ganzen Nordrandes des Mittelmeerbeckens, Man kennt eine Art von Armiasan, zwei aus den Gypsen von Aix
und zu diesen kommt weiter östlich noch eine bisher nicht erwähnte Form von Kumi auf Euboea die Kef. für
Identisch mit der Diacaenitei nnrboiirnsis (Gervais) Sap. von Armissan hält.
Mittel meergebiet.
905
die baumartigen Vertreter tropischer Lauraceen, und auch das Vorhandensein einer beträcht-
lichen Zahl nordeuropäischer Typen (letztere besonders auf dem nördlichen Archipel) diese
Ansicht berechtigt erscheinen lassen. Der Umstand jedoch, dass reichlich 2/3 der Arten typisch
mediterrane sind, und dass die Mehrzahl der anderen von mediterranen Formen abstammen,
bestimmt J. D. Hooker, Makaronesien als eine gut charakterisirte ünterabtbeilung der
Mittelmeerregion anzusehen, ..welche ihre Eiuentliümlichkeiten theils der habaltung vtai
Typen verdankt, die einst Westeuropa und Nordafrika gemeinsam waren, aber aus diesen
Gegenden verbannt wurden, und theils dem Einflnss der Isolation und des Klimas auf die
Nachkommenschaft von Arten, welche noch in diesen Gegenden vorhanden sind".
Appendix F. — J. D. Hooker. Comparison of the Maroccan Flora with
that of the Mountains of Tropical Afrika (p. 421—423).
Die maroccanische Flora enthält die meisten der europäischen Arten, welche in
den Gebirgen Abessiniens, auf den Cameroons (13000') und dem Peak von Fernando Po
(9500') gefunden worden sind. Ueber die Pflanzen, welche G. Mann an den beiden letzt-
genannten Orten gesammelt, hat J. D. Hooker eine Mittheihmg in dem Journ. of the Linnean
Society Vol. VII. p. 171 if. gemacht. Unter diesen waren 43 europäische Gattungen und
26 europäische Arten, von denen 2/3 auch in Marocco vorkommen, wie aus der hier folgenden
Tabelle hervorgeht, die die 26 europäischen Arten der Cameroons und von Fernando Po
sowie deren sonstige Verbreitung in Afrika enthält.
Europäische Arten der Cameroons
und von Fernando Po.
Wo noch in Afrika
gefunden :
Cardamine hirsuta
Cerastium vulgatum (viscosum Fr.)
Eadiola Millegrana
Oxalis cornicidata
Umbüicus pendidinus
Saniada europaea
Galium rotundifolium
G. Äparme
Scabiosa Siiccisa
Myosotis stricta
Limosella aqiiatica
Sihtliorpia europaea
Solanum nigrum
Eumex obtusifolius ,
Parietaria mauritanica ....
Trichouema Bulbocodium ....
Juncus capitutus
Luzida campestris
Descliampsia caespitosa ....
Aira caryoplvjllea ......
Poa nemoralis
Koeleria cristata
Vulpia hromoides
Festuca gigantea
Brachypodium silvaticum . . .
Andropogon distachyus ....
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Mai'occo, Abessinien.
Marocco.
Marocco, Abessinien.
Marocco, Abessinien.
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Marocco, Abessinien.
Marocco, Abessinien.
Marocco, Abessinien.
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Marocco, Abessinien.
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Marocco, Abessinien.
Marocco, Abessinien.
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Marocco, Abessinien.
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Abessinien.
Marocco, Abessinien.
Marocco.
Abessinien.
Marocco, Abessinien.
Die Vegetation der gemässigten Regionen der tropisch-westafrikanischen Hochgebii-ge
ist bemerkenswerth durch: 1. ihre Armuth, 2. das Vorwiegen abessinischer Gattungen
und Arten, 3. den beträchtlichen Bruchtheil europäischer Pflanzen, 4. die Spärlichkeit süd-
906 Specielle Pflanzengcographie. — Aussereuropäische Floren.
afrikanischer Genera und Species, 5. das äusserst seltene Vorlioramen neuer Gattungen und
6. das J'ehlen von St. Helena- und canarischeu Typen.
Die Armuth der Flora theilen die Camerooiis und der Peak von Fernando Po
(Mann fand in vielen Wochen nur 237 Blüthenpflanzcu) mit den abessinischen Gebirgen,
auch mag ihre sterile vulkanische Beschaffenheit die Dürftigkeit der Flora mit bedingt
haben (wenigstens in den Cameroons").
Mit Abessinien liaben die westafrikanischen Berge fast alle Genera und die Hälfte
der Arten gemeinsam, und viele andere Species sind mit abessinischen Pflanzen nahe verwandt,
oder vicariirende Formen derselben. Ausserdem sind verschiedene Gattungen und viele Arten
den Gebirgen Abessiniens und den Poaks von Biafra eigeuthündich.
Zwischen den Cameroons und Marocco findet sich au.sser den erwähnten europäisclieu
Arten weiter keine Verwandtschaft; die anderen Gebirgspflanzen der Bay von Biafra sind
mit abessinischen oder capensischen Typen verwandt, oder stehen tropisch -afrikanischen
Pflanzen nahe.
Appendix G. — John Ball. On the Mountain Flora of two Valleys in
the Great Atlas of Marocco (p. 423—446).
Verf. giebt eine Liste der Gefässpflanzen , welclie er und Hooker in den Thälern
von Ait Mesan (in 6 Tagen 388 Species, zu denen noch drei von Bein und Fritsch beob-
achtete hinzukommen) und Amsmiz (225 Species) gesammelt haben; 148 Arten haben beide
Thäler gemeinsam, so dass die Liste im Ganzen 465 Arten umfasst, von denen 10 Gefäss-
kryptogamen sind. Verf. nahm nur die über 1200m Höhe gefundenen Pflanzen in sein Verzeichniss
auf, um die Pflanzen des flachen Landes auszuschliessen, und theilt ferner die beiden Thäler
in eine mittlere (1200 — 2000 m) und eine höhere Region (über 2000 m). In der tabel-
larischen Uebersicht der Gebirgsflora des Grossen Atlas wird angegeben, in welchem der
beiden Thäler und in welcher Höhenregion die Pflanze gefunden wurde, und ferner wird
daselbst ihre Verbreitung über die benachbarten Gebiete dargestellt.
Von den 465 Arten sind bis Mitteleuropa verbreitet 161 (hiervon sind mehr als ^ln
auch in der britischen Flora vertreten) ;
über Algerien, Iberieu und die Canaren hinaus weit in der Mediterranregion ver-
breitet sind 168 Arten;
auf die zunächst angrenzenden Regionen (Algerien, iberische Halbinsel, Canaren)
beschränkt sind 61 Species, und
endemisch sind 75 Arten.
Aus der Liste (die ihres Umfangs wegen hier nicht wiedergegeben werden konnte)
der in den beiden Thälern des Grossen Atlas gesammelten Pflanzen geht zunächst hervor,
dass auch die Bergflora Maroccos einen ausgesprochen mediterranen Charakter trägt (die
Mediterranflora von Persien und Belutschistän bis zu den makaronesischen Inseln gerechnet);
von den 248 Gattungen ist nur eine — Monanthes — auf den Atlas, die Canaren und
Capverden beschränkt, alle anderen sind auch in anderen Regionen des Mittelmeergebietes
verbreitet. Auch sind, wie aus der hier folgenden Tabelle hervorgeht, die tonangebenden
Familien in der Atlasflora nahezu in denselben Proportionen vertreten, wie in den Gebirgen
der Mittelmeerflora.
In dieser Tabelle hat Verf. ebenfalls die beiden Höhenregionen der Atlasthäler
unterschieden, und ferner hat er für die Sierra Nevada auch eine höhere Zone aus-
gezeichnet. Die Flora der Sierra Nevada (oberhalb 800 m) hat Verf. aus Boissier's
Voyage botanique dans le Midi de l'Espagne excerpirt, die des Südabhangs der Alpen von
Nizza bis zum Karst hat er aus allen zugänglichen Quellen selbst zusammengestellt, die
der dalmatischen Berge ist Visiani's Flora dalmatica entnommen und die des Bulgardagh's
ist nach der im Bulletin de la societe botanique de France von Tchihatchef veröffentlichten
Liste gemacht.
Mittolmeergebiet.
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908
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Von den vielen Schlüssen, welche sich aus dieser Tabelle ergeben und vom Verf.
eingehend erläutert werden, soll hier nur auf einige von allgemeinerem Interesse aufmerksam
gemacht werden. In allen zum Vergleich herangezogenen Gebieten (mit einer Ausnahme!)
bilden dieselben acht Familien die Majorität, d. h. umfassen mehr als die Hälfte aller vor-
handenen Arten; es sind die Compositae, Legiiminosae, Gramina, Caryopliyllaceae,
Cniciferae, Lahiatae, Scropliulariaceae und Umhellifcrae (es ist zu bemerken, dass der
frühen Jahreszeit wegen, in der der Atlas besucht wurde, die Umhelliferae und Graniina
m geringeren Zahlen auftreten, als dem wirklichen Tliatbestande entspricht). Die einzige
Ausnahme bildet die Schweiz wegen der ausserordentlichen Entwickeluug der Cyperaceae.
Ferner ist zu bemerken, dass die Flora des Grossen Atlas mehr Analogien mit der
Vegetation der Sierra Nevada und des ßulgardagh, als mit den Floren der dalmatischen
Berge und des Südabfalis der Alpen hat. In der höheren Region des Atlas sowohl, als
auch im Bulgardagh prävaliren die Cruciferen.
Wenngleich statistische Resultate wie die in der letzten Tabelle mitgetheilten ihren
Werth haben und das allgemein Charakteristische einer Flora hervoi-heben, so muss mau
doch, um die Verwaudtschaftsbeziehungeu und die Geschichte, die Abstammung, einer
Flora zu untersuchen, mehr die einzelnen Arten, aus denen die Flora besteht, einer näheren
Betrachtung unterwerfen. Wie weiter oben angegcbon, besteht die Flora des Grossen
Atlas nach dem von ihr bekannten Bruchtheil zu urtheilen zu mehr als Va aus Arten
des nördlichen und mittleren Europas, während ungefähr \'^ ihrer Species endemisch sind,
so dass diese beiden Kategorien zusammen mehr als die Hälfte aller Arten der Atlasflora
ausmachen. Die nordische Verwandtschaft wird noch evidenter, wenn man die beiden vom
Verf. unterschiedenen Hühenregionen des Atlas einzeln in dieser Beziehung untersucht.
Mitteleuropäische
Arten:
Weitverbreitete
mediterrane
Arten :
Auf die nächst
angrenzenden
Kegionen
beschränkte
Arten:
Endemische
Arteii :
Gross. Atlas; alle oberhalb 1200 m
Höhe gefundene Arten. 455 Sp.
Mittlere Zone des Atlas (1200-
2000 m). 341 Sp
Obere Zone des Atlas (2000—
3500 m). 176 Sp
Obere Zone der Sierra Nevada
(oberhalb 1600 m). 486 Sp. .
Bulgardagh. 882 Sp
154-33.8
106-31.1
78-44.3
209-43.0
159-18.0
165 - 36.2
141-41.3
43 - 24.4
74-15.2
359-40.7
61—13.4
46-13.5
20-11.4
104-21.4
157-17.8
75- 6.6
48-14.1
35-19.9
99-20.4
207- 23.5
Wie man sieht, betragen in der oberen Region des Atlas die mittel- und nord-
europäischen Pflanzen nahezu Vj, die endemischen beinahe Vs ^ler ganzen P'lora, während
die mediterranen Arten sich in der oberen Zone erheblicli vermindern. Von den letzteren sind
die meisten (mehr als ^/a) weit, z. Th. bis Kleigasien verbreitet, während nur 20 auf
den Grossen Atlas und die Sierra Nevada, den Kleinen Atlas oder die Pyrenäen beschränkt
sind (von diesen 20 Arten des Grossen Atlas finden sich 6 ferner im algerischen Atlas und
in Südsijanien, 6 nur in Sfidspanien, 5 im Kleinen Atlas und 3 in den Pyrenäen). Besondere
Beziehungen der Atlasflora zu einer der anderen mediterranen Gebirgsfloren lassen sich hierin
nicht erkennen.
Von den 75 endemischen Arten Maroccos sind 21 als Subspecies zu betrachten.
Von diesen letzteren sind 10 mit weit verbreiteten mediterranen Arten verwandt, 3 stehen
mitteleuropäischen Formen näher, 3 andere nähern sich Arten, die in Südspanien und Algier
vorkommen, 3 mehr spanischen, und 2 endemischen Arten Algeriens. Von den 35 auf den
Grossen Atlas beschränkten endemischen Species sind 8 als Unterarten zu betrachten; 3
derselben sind mit weit verbreiteten mediteiTanen Typen nahe verwandt, eine mit einer
Spanien und Algerien gemeinsamen Art; 2 mit endemischen Species Spaniens, eine mit einer
Mittelmeergebiet.
909
endemischen Art Algeriens und eine mit einem in den Alpen und den hüliern Gebirgen
Mitteleuropas einheimischen Typus.
Wenn nun auch die Flora des Grossen Atlas der der Sierra Nevada nicht so nahe
steht, als man aus theoretischen Gründen annehmen möchte, so ist sie mit dieser doch mehr
verwandt, als mit irgend einer anderen Bergflora des Mittelmeergebiets. Die folgende
Tabelle legt diese Verhältnisse näher dar:
Obere Begion
der Sierra
Nevada:
Gebirgsregion
Andalusieos:
Untere Region
Südspanieus
(unter 2000m):
In Südspanien
fehlemi, im
mittleren oder
nördlicliea
vorliaiideii :
In Spanien
fehlend:
Thäler des Grossen Atlas. 455 Sp.
Obere Region des Grossen Atlas.
176 Sp
10c
61
82
19
100
20
44
21
126
55
Diese Tabelle zeigt eine auffallende Verschiedenheit in den Floren zweier -weder
räumlich weit getrennter, noch klimatisch sehr verschiedenartiger Gebirge. Besonders
hervorzuheben ist noch, dass viele der Atlaspflanzen, die in Siklspaiiien fehlen, mitteleuropäische
Formen sind, von denen die meisten den Norden Spaniens erreichen, wenn auch manche
sowohl in Spanien, wie in Portugal fehlen.
Zwischen den Floren des Grossen Atlas und Makaronesicns besteht keine nähere
Verwandtschaft; gemeinsam sind beiden einige verbreitete Mediterrantypen, und ferner
Arabis albida Stev., die im Atlas und auf Teuerife bis zu 2700 m Höhe emporsteigt,
seltsamer Weise aber in Spanien noch nicht gefunden ist. Nur in dem Vorkommen einer
Art von Monantlies, einer sonst auf die Canaren und Capverden beschränkten Gattung,
könnte man ein Zeichen einer entfernten Verwandtschaft der beiden I'loren sehen.
Alles bisher Angeführte zusammengefasst ergiebt Folgendes: Die Flora des Grossen
Atlas ist in erster Linie charakterisirt durch die Gegenwart einer grossen Zahl mittel-
und nordeuropäischer Typen, sowie durch ein beträchtliches endemisches Element. Diese
beiden Factoren betragen zusammen ungefähr ^2) '^i^'^l in der höheren Kegion des Atlas
nahezu ^/s der Gesammtvegetaiion. Die nordischen Pflanzen sind weder arktisch noch alpin,
sondern Pflanzen der Ebene (ausgenommen vielleicht Sagina Linnaei Wimm.), die meist
zu dem als „Germanische Flora" bezeichneten Florenelemcnt gehören.
Hierzu kommt das mediterrane Element, welches in der mittleren Region mehr als ^2)
in der oberen nur V.i der Vegetation bildet und meist aus weitverbreiteten Arten besteht.
Die noch übrigen Arten, meist Gebirgspflanzen, können in 3 ungefähr gleiche Theile
getheilt werden, deren einer dem Atlas und Südspanien, ein anderer dem Atlas, SiUlspanien
und Algerien, und deren dritter dem Grossen und dem Kleinen Atlas gemeinsam ist.
Hervorzuheben ist ferner das Fehlen sowohl besonderer Gattungen als auch die
Abwesenheit von subtropischen Typen, wie solche in z. Th. noch beträchtlicheren Höhen in
Arabien, Syrien, Persien, Nordindien und den Canaren vorkommen.
Die Gebirgsflora des Grossen Atlas ist demgemäss als eine südliche Ausdehnung
der Flora des gemässigten Europa zu l)etrachten, die wenig oder keine fremde Elemente
aufgenommen hat, aber so lange von den benachbarten Regionen abgeschlossen war, dass
sie eine bedeutende Anzahl neuer P'ormen hervorbringen konnte. Von den physischen
Ursachen, welche auf diese Eiitwickeluug einwirkten, ist vor Allem der Einfluss des
atlantischen Klimas zu nennen; die vorherrschende Richtung der oceanischen und der atmo-
sphärischen Strömungen machten diese Region zum Wohnsitz für solche nordische Arten
geeignet, die keiner langen Winterruhe bedürfen.
Verf. bemerkt noch , dass aus dem Fehlen arktischer Typen geschlossen werden
kann, diss die glaciale Drift, welclie vielleicht einigen südeuropäischen Gebii'gen einen
Zuwachs an Arten brachte, jedenfalls nicht bis zum Grossen Atlas reichte. Auch ist schwer
zu verstehen, warum viele Arten, die während der Eiszeit nach Süden gewandert waren,
bei der später wieder eintretenden wärmeren Temperatur — nach der hierüber aufgestellten
910 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Theorie — sich auf den Atlas zurückzogen, dagegen nicht auch auf* die Gebirge Südspaniens;
und umgekehrt, dass viele Arten, die damals südwärts wandernd die spanischen Gebirge
erreichten, nicht auch bis zum Atlas vordrangen, wie die anderen.
Verf. hält es wenigstens für wahrscheinlich, dass die weite Verbreitung vieler Arten
der sogenannten Germanischen Flora von viel älterem Datum ist, als mau gewöhnlich
annimmt, und für diese Ansicht spricht auch der Umstand, dass viele Species des gekannten
Florenelementes fähig sind, grosse Verschiedenheiten des Bodens und des Klimas zu ertragen
(eine ähnliche Ansicht äussert schon J, D. Hocker über die Verbreitung der sogenannten
Skandinavischen Flora in seinen üutlines of Distribution of Arctic Plauts. Ref.).
54. P. Ascherson. Noch einige Bemerkungen über die orientalischen Schismus -Formen
und über Pflanzen der Kleinen Oase. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1878, S. 254—257.)
Vgl. S. 765 No. 734. — Schismus arahiciis Nees kommt nach den im Berliner Herbar
sowie in den Sammlungen des Verf. und Hausskuecht's befindliclicn Exemplaren vor in:
Afrika. Cyrenaica: zwischen Benghasi und Schadabiali, leg. Rohlfs 1860 No. 200!
(S. calycinus Coss. in Bull. soc. bot. France 1875, Compt. rend. p. 51); Aegypten:
Alexandria, Kairo (Ascherson 1874, Xo. 2547! 25481), Gebel achmar, Suez (J. M. Hilde-
brandt 1872 No. 2!), kleine Oase (Ascherson 1876, No. 628! 629!), Qo^er.
Asien. Syrien: bei Aleppo (Haussknecht 1865, No. 113, als *S'. mnrginaius);
Persien: bei Gere zwischen Abuschir und Schiras (Kotschy pl. pers. austr. ed. Hohenacker,
No. 73, als S. marginaius), Aderbeidschan (Szovits! als S. minutusy, Transkaukasien:
Baku, Grusien {S. cahjcinus C. Koch in Linnaea XXI. 1848, S. 397); Turkestan: Tin-men-
bai-tau, am Syr-darja, bei Terekli in der Kara-Kum (S. minutus Bunge in ßeliqu. Leh-
mannian. p. 351 No. 1489).
Festuca calycina Del. lässt sich ohne Exemplare niclit deuten, da bei Kairo S.
arabicus Nees und S. calycinus Coss. et Dur. vorkommeo ; Ehrenberg fand beide Arten
am Gebel achmar, Verf. fand S. calycinus Coss. et Dur. daselbst (1874; No. 2549). Letztere
Art kommt noch vor zwischen Kairo und Suez (Kotschy 1855, No. 498!), bei Terraueh
(Schweinfurth 1874, No. 709!) und in ünterägypten (Uu. it. 1835 No. 527! leg. Wiest).
Schismus minutus (Stev.) R. et S. hält Ascherson für eine eigene Art. Seine Unter-
schiede von S. calycinus sind in Ledeb. Fl. ross. IV. p. 403 treffend auseinandergesetzt und
von Kuuth (Enura. plant. I. Suppl. tab. XXVIII. fig. 2, 3) im Wesentliclien richtig abge-
bildet worden. S. minutus unterscheidet sich von S. calycinus durch die spitzen Lappen
und die deutliche Granne der Deckspelze, durch die Vorspelze, welche wie bei S. arabicus
nur den Grund des Einschnitts der Deckspelze erreicht, sowie durch die deutlich zugespitzten
Glumae. Von S. arabicus ist S. minutus weniger scharf unterschieden und ein von Bove
am Sinai (Florula sinaica No. 46, als S. marginatus) gesammeltes Exemplar macht diese
Unterschiede etwas zweifelhaft. Zu diesen Mittelformen gehört vielleicht S. spectabilis Fig.
et de Not.
Die Berichtigungen, welche Verf. zu einigen in der Ü. B. Z. 1876, S. 215, S. 245—246
veröffentlichten vorläufigen Bestimmungen von Pflanzen der Kleinen Oase giebt, sind bereits
in dem Referat im B. J. IV. 1876, S. 1119 No. 69 berücksichtigt worden.
55. P. Ascherson. Kleine phytographisc'ae Bemerkungen. 16. Die Verbreitung von Colchicum
Ritchii R. Br. (Bot. Zeit. 1878, Sp. 434 -439.)
Zu dem S. 32 No. 45 gegebenen Relerat sei noch Folgendes bemerkt: Colchicum
Ritchii R. Br. ist bisher nur von Tripolis (leg. Ritchie und Oudney, Dickson) und Alexandria
(Ancher 2159!, Samaritanü, Schneider!, Schweinfurth! Ehrenberg! Kotschy 1838 No. 963
[auf Kotschy's Etiquetten steht fälschlich „Acgyptus superior 1837"]) bekannt. Die von
Haussknecht 1865 bei Aleppo (No. 391) gesammelte fruchtende und von ihm als C. aegyp-
tiacum ausgegebene Pflanze, zu der auch die. ebenda 1867 auf Aeckern gefundene blühende
Art gehört (No. 390 a.), ist von C. Bitchii B,. Br. {C. aegyptiacuniBoiss.) weit verschieden;,
und vielleicht mit C. Steveni Kunth identisch.
Die in dem oben angeführten Referat erwähnten Leisten sind nach Ascherson zu
den „Schutzmitteln der Blüthen gegen ungebetene Gäste" zu zählen, da sie ankriechenden
Insecten den Weg zu dem an der Basis der Filamente abgesonderten Nectar erschweren.
Mittelmeergebiet. 921
fliegenden Insecten, namentlicli langrüsseligen , dagegen den richtigen Weg zeigen. Ausser
bei Colchicum fascicidare (L ) R. Br. (Ilaussknecht, Aleppo 1867 No. 925 1) finden sich diese
Leisten auch bei C hulhocodioiäes Stev. (in der Gestalt zweier Schwielen an der Basis der
Perigonialabschnitte).
R. Br. umfasste übrigens unter Colchicum auch Merenäera und Bulbocodium; seine
Scction Hermodactijlus ist identisch mit Colchicum auct., was Kunth und Endlicher miss-
verstanden haben.
56. P. Ascherson
bemerkt gelegentlich einer Mittheilung E. von Martens' über die Identität der
Molkiskenfauiia Smyrnas mit der typischen Mediterranfauna (Sitzungsber, d. Ges. Naturforsch.
Fr. zu Berlin, 1877, S. 198), dass die Küste Kleinasiens in ihren Meerphanerogamen mit der
europäischen Seite des Mittelmeers übereinstimmt, die vor der afrikanischen Mediterranküste
eine Art voraus hat.
57 A. von Schweiger -Lerchenfeld. Erläuterungen zu der Calturkarte von Sleinasien.
(Mittheil d. K. K. Geogr. Ges. in Wien 1878, S. 257-269, Tafel IV.)
Nach der vorhandenen Littcratur, die auch, soweit benutzt, aufgeführt wird, hat
Verf. eine Culturkarte KK'inasieiis compiiirt. Er theilt das Gebiet in drei geographische
Bezirke: das pontische Gebiet (Nordküste Kleinasiens von Scutari an ostwärts), das medi-
terrane Gebiet (West- und Südkiiste) und das anatolische Gebiet (das Hochland Kleiuasiens).
Ferner unterscheidet er vier Vegetationszonen: die Zonen der immergrünen Laubhölzer, des
soramergrünen Laubwalds, der Nadelhölzer und der Alpensträucher. Letztere werden in der
Uebersicht der Culturarten vorangestellt, so dass folgendes Schema entsteht:
A. Immergrüne Laubhölzer.
(Grenze: 600 m.)
la. Pontisches Küstengebiet.
(Region von 0— 50öm Meereshöhe.)
Ib. Mediterranes Küstengebiet.
B. Sommergrüne Laubhölzer.
(Mittlere Grenze: 2500 in.)
IIa. Pontisches Waldgebiet.
(Zwischen 500 und 1000 m.)
IIb. Subtaurisches und anatolisches Stejjp engebiet.
(1000-2000 m.)
C. Nadelhölzer.
(Mittlere Grenze: 2000m.)
III a. Pontisch-armenisches Hochsteppengebiet.
(1000—2000 m.)
III b. Taurus-Gebiet.
(1000-2000 m.)
D. Alpensträucher.
(Grenze: 3000m.)
IV a. Pontische ) .,
Alpenregion.
IV b. Taurische
Von jeder Region werden die Feld- und Gartenfrüchtc, sowie die Baumgewächse
angegeben, die Art und Menge der Niederschläge geschildert, sowie die meteorologischen
Verhältnisse erörtert. — Dieser Uebersicht geht eine aus den Quellen geschöpfte Schilderung
der Vegetation Kleiuasiens voran.
Auf der Karte (Maasstab 1 : 2.000.000) sind die Plöhenschichten von 500, 1000, 2000
und 3000 m durch verschiedene gelbbraune Töne markirt, ferner sind die Jahres- sowie die
Januar- und Juli-Isothermen, die Grenze der periodischen Winterregen, die Richtung der
herrschenden Luftströmungen, und die Districte mit hervorragender Oliven- und Baumwollcultur
eingetragen. Durch das ganze Gebiet finden sich die in den einzelnen Gegenden, bei einzelnen
Ortschaften etc. besonders angebauten Pflanzen beigedruckt. Ausserdem ist ein Längsprofil
durch den Taurus parallel dem 37 " n. Br. gegeben, au dem ausser den Höhenschichten
912 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
die oberen Grenzen der immergrünen und der sommergrünen Wälder; und des Weidebodens
dargestellt sind.
Die Karte stellt sich dar als eine Höhenschichtenkarte^) Kleinasiens, die von botanischen
Angaben wimmelt, nicht aber als eine Vegetatiouskarte, auf der doch vor Allem die Vegetations-
verhältuisse hervortreten sollen. Hätte man, statt tausendmal am Gestade des Meeres
entlang zu drucken: Lorbeer, Orangen. Citronen, Feigen, Granaten, immergrüne Laub-
hölzer etc. — für die Darstellung der Vegetationsformationen farbige Töne in Anwendung
gebracht, so wäre die Arbeit übersichtlicher und zweckentsprechender geworden.
E. Steppengebiet.
(Vgl. S. 846 No. 6, S. 865 No. 31.)
58. G. Radde. ümriss der Entwickelung der zoologischen und botanischen Kenntnisse
über den Kaukasus, besonders in den letzten 25 Jahren. (Russisch.)
Dieser äusserst kurze und unvollständige Umriss (nur 7 Seiten einnehmend) ist in
einer Broschüre unter dem Titel: „Die Kaukasische Abtheilung der K. Russ. Geograph.
Gesellschaft von 1851 bis 1876« (Tiflis, 1876, 46 Seiten in 8«) abgedruckt. Batalin.
59. G. Radde und G. Sievers. Vorläufiger Bericht über die im Jahre 1875 ausgeführten
Reisen in Kaukasien und dem armenischen Hochlande. (Petermann's Geogr. Mit-
theilungen 1876, S. 139-152.)
Radde schildert den Verlauf einer Reise, die er und G. Sievers zusammen mit
mehreren anderen Fachgelehrten vom 16. (28.3 Juni bis 6. (18.) Juli 1875 von Borshom
am Kur zum Tahizkur-See und den Abhängen des Schaw-nabad, dann weiter über Achal-
kalaki, Alexandropol (von hier aus wurde der Alagös bestiegen), Mastara, Edschmiadsin
und Eriwan nach Helenowka am Goktschai -See unternahmen. Von Helenowka wurde die
Rückreise nach Tiflis angetreten.
In seinen Bericht hat Radde auch einige, aber meist sehr allgemein gehaltene
botanische Bemerkungen eingeflochten.
An den Abhängen des Tschernaja retschka, einem unweit von Borshom in den Kur
mündenden Gebirgsbach, tritt gemischter Hochwald auf, in dem Abies Orientalis geschlossene
Bestände bildet, während in den höheren Lagen Populus tremida mehr hervortritt. Weiter
hinauf erscheint dann der reine Nadelwald. — In ungefähr 3600' absoluter Höhe bemerkt
man eine bedeutende und durchgreifende Veränderung der Vegetation. An nördlichen
Abhängen gehen die Kiefern- und Tannenbestände zwar oft bis zum Kur hinunter, doch
gedeiht da noch an lichteren Stellen ein reiches Unterholz, und nicht selten ist der Boden
bedeckt mit Alchemilla vulgaris, Fragaria collina und Thymus Serpyllum. In dem höher
gelegenen Nadelholzwalde findet man einzelne Craiac^ «s-Bestände an den Waldrändern, der
Waldboden ist indess von einer braungrauen Moosdecke bekleidet, aus der sich einige Farne
oder die Gcntiana asclepiadea erheben. Von den 80—100' hohen Tannen hängen lange
Bartflechten herab, den nordischen Charakter des Waldes noch verstärkend. Weiter oben,
in dem lichteren Kiefern- und dem diesem folgenden Weissbirken waldo zeigt der Boden
wieder eine Grasnarbe und gute Weidekräuter. Uebrigens wird hier der Hochwald meist
künstlich gelichtet.
Von Zichis-Dshwari aus den Zchra-Zcliaros-mta-Pass ersteigend, erreichte man, durch
Birkenwald reitend, bald den Rand des armenischen Plateaus. Die Rothbuche (T'agits
silvatica L.), welche in den östlicheren Theilen der Randzone allgemein in der Region der
Baumgrenze vorherrscht, wurde hier nirgend gesehen. Die Staudenflora ist hier bis zur
Bhododendr 071 -Zone hinauf ausserordentlich üppig entwickelt. Bemerkenswerth waren die
schönen Arten der colchischen Lilien, die, zwar auch mitunter subalpin („basalalpin" schreibt
Radde) auftreten, sich aber im Allgemeinen in der Grenze des Baumwuchses halten. Auf
dem Plateau (über 8000') prangte die Frühlingsflora (llanunculus , Corydalis, Cerastium,
Alsitie, CampaniäaJ.
Unter der ausserordentlich üppigen subalpinen Flora am Dali-Dagh fielen besonders
*) Eine Höhenacbichtoukarte Kleinasiens findet Eich auch in Petermann's Hittbeilungen 1875 (Taf.l3). Ref.
Steppengebiet. 913
krautige Centaureen (darunter auch Centaurea montana L.) sowie Arnehia und grossblumige
Cerastium-Ai-ten auf. Am Schan-nabad war in der Region der Baumgrenze ebenfalls eine
üppige Krautvegetation entwickelt; zwischen alpinen Älsine- und Camj^anwZa-Species fand
sich aber noch Ecliiam rubrum Jacq. und Papaver monanthos Trautv.
Um Alexandropol fielen zwischen den Heuschlägen und Gemüsegärten, an Kanal-
räudern u. s. w. „die gemeinsten norddeutschen Gewächse" (^Lythrum , Blentha aquatica,
Artemisia vulgaris etc.) auf.
Im Araxestbal erscheint dann die Halophytenflora und neben ihr Typen wie
Peganum, Alliagi, Lepidium vesicarimn u. s. w. (Betreffs der auf dieser Reise gesammelten
Pflanzen vgl. B. J. IV. 1876, S. 1099 No. 23).
60. G. Radde. Der Bin-göl-dagh, der Tausend See'n-Berg, das ttuellgebirge des Aras.
(Petermann's geogr. Mittheilungen 1877, S. 411—422, Karte 20.)
Am 3. August 1874 brach Radde mit G. Sievers und einigen anderen Forschern, darunter
S. Sawrieff, der eine genaue Karte des Bin-göl dagh aufnahm, von Erzeram auf. Südwärts
ziehend durchreiste die Gesellschaft eine aride, sanft ansteigende Fläche, die sich bis zum
Fuss des Palan-töken-Gebirges erstreckt. Die an und für sich ärmliche Vegetation war hier
schon versengt; nur noch Helichrysuni Pallasii Ledeb., Lycopsis arvensis L., Nonnea und
Uchivospermum harhatum Lehm, waren noch zu sehen. Darauf folgte man einem aus dem
Palan-töken hervorbrechenden Bach aufwärts. Die vei'witterten , mit Trümmergesteinen
bedeckten Uferabhänge bieten hier (in nahezu 7000' Meereshöhe) eine ärmliche, aber
originelle Flora; eine zusammenhängende Pflanzendecke fehlt; tonangebend sind zwei
stattliche Stachelgewächse: Gimdelin Tourucfortti L. var. asperrima Trautv. und Morina
persica L. Die Nordgrenze der letzten Art ist nach Radde am Westabhang des Kauly-
Gebirges gelegen, wo sie in 5500' Meereshöhe von ihm gefunden wurde.
Im Allgemeinen ist die Flora der trockenen, abschüssigen Palan-töken- Gehänge
durch stachlige, saftarme, zerbrechliche, meist rauhblättrige Arten ausgezeichnet. Ausser
einem hohen Verbascum und einer weissblüthigen Malva sah Verf. Onosma sericeiim W.*^j,
Senecio viscosus L., S. vernalis W. et K., Umbüicus Sempervimim DC.*, Campanula stricta
L. var. muricata Trautv., Süene pungens Boiss., Ziziplwra clinopodioides Lam. var. media
Benth.*, Alyssum sp. , Süene armena Boiss., Hypericum scabrum L. var. aspera Trautv.,
Thymus Serpyllum L. var. vulgaris Benth., Scrophularia variegata M. B., Arenaria gypso-
phyloides L. var. viscosa Fenzl, Alyssum alpestre L. var. typica Trautv., Crueianella
glomerata M. B., Saxifraga cartilaginea W. var. minor Boiss., Dianthus fimbriatus M. B.
var. bracliyodonta Boiss., Ilelyclirysum Palhisii DC. {R. callichrysuiii DC.), Aethionema
pulchellum Boiss. et Huet var. Kotschiana Trautv., Silene spergulifolla M. B. var. clavata
Trautv., Astragalus denudatus Stev,, Carduus pannosus Trautv. Weiter hinauf in der
wasserreichen Quellregion des Baches fand sich eine üppige, schön blühende Vegetation,
darunter: Galium hyrcanicum C. A. M., G. verum L., Bupleurum falcatuml^. var. oblongi-
folia Trautv., Paracaryum. laxiflorum Trautv., Scabiosa siilphurea Boiss. et Huet, Senecio
pedunculosus Trautv., Silene longiflora L. var. typica Trautv., Astragalus ponticus Pall,,
Valeriana sisymbriifoUa Desf., F. montana L.
Auf der Passhöhe des aus vulkanischen Gesteinen bestehenden Palan-töken (10155')
sammelte Radde Viola dichroa Boiss. et Huet*, Androsaces olympicum. Boiss. var. glabra
Trautv., Draha sp., Astragalus sp., Anthemis iberica M. B. var. Bungeana Trautv., Ahme
aizoides Boiss., Hedysarum sp., Campanula tridentata L. var. rupestris Trautv.; etwas
weiter südlich, aber in gleicher Höhe erschienen Jurinea suhacaulis F. A. M,, Centaurea
rhizantha C. A. M., Polygonum cognatum Meissn.
Auf dem Südabhang des Palan-töken wurden noch Gentiana Septem fida Pall. und
Gr. gelida M. B. bemerkt; bei ungefähr 7000' hörte „der gute Rasen" auf und die Wirkungen
des SouDenbrandes machten sich wieder kenntlich; nur in den breiteren Thalsohlen sah man
sumpfige Wiesen. Weiterhin erschien Prangos foeniculacea C. A. M., eine in Armenien
für die Südgehänge der Gebirge zwischen 3- und 6000' charakteristische Pflanze.
') Die mit einem Stern versehenen Arten wurden noch in Blütbe gefunden.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 58
914 Specielle Pflanzeugeographie, — Aussereuropäische Floren.
Am Nordabfall des Bin-göl-dagh , in einer Höhe von nahezu 9000', macht sich die
Wirkung der Sonne derniassen geltend, dass keine zusammenhängende Vegetationsdecke (auch
keine Grasnarbe) sich bilden kann, dagegen erscheinen hier einzelne Gruppen von Äcantholimon
(ßumaceum Boiss. und Astragalus denudatus Stev., Vertreter der einer viel tieferen Region
augehörenden Steppenflora, der adaequate Ausdruck des trocknen Klimas, welches zum Theil
auf den Scheitelhöben zwischen dem Schwarzen, l'ersiscben und Kaspischen Meere herrscht.
Oberhalb 10500' begann die Region der alpinen Weiden des Bin-göl-dagh; die Gras-
flächen zeigten bereits (4. August) herbstliche Farbentöne , die nur längs der Wasserläufe
durch das Grün der Sumpfgräser unterbrochen wurden. Am Fuss der Westnordwestspitze
des Kammes (Bin-göl-kala) wurde auf einer von dürftigem i^esi»ca -Rasen {F. ovina L.?)
bedeckten Fläche das Lager aufgeschlagen, und diese Spitze selbst am 5. August bestiegen. Die
Spitzen des Bin-göl-dagh boten eine reiche Flora (durchschnittlich in 11000' Höhe gesammelt,
die höchste Spitze, der Demyr-kala, wurde zu 12087' bestimmt); so wurden an der West-
und Südseite des Bin-göl-kala gefunden Dianiliits pctraeus M. B.* in mehreren Varietäten,
Myosotis süvatica Hoffm.*, Älsine recurva Wahlbg. var. nivalis Boiss.* (in ausgedehnten
Polstern; die Gewächse stehen hier alle in compacten Gruppen, bilden aber keine zusammen-
hängende Decke), Vei'omca Tencrium L. var. integerrima Trautv., Campanida Steveni
M. B., Hedysarum obscurmn L. var. caitcasica Trautv.*, Fidsatilla albana Spr. var. armena
Rupr., Artemisia splendens W. (im kaukasischen Hochgebirge selten fehlend), Draba hruniae-
fölia Stev. (zwischen den genannten Pflanzen wie ein Schorf den Boden überziehend), Pedi-
cidaris eomosa L., Crucianella aspera M. B.*, Hypericum armenum Jaub. et Sp., Pimpinella
Saxifraga L. (überall), Sisymhrimn gelidum Trautv. var. bracteata Trautv.* (kaum 4 Zoll
hoch), Erigeron pidchelliis DC. (in den kaukasischen Alpen weit verbreitet), Anclioniiim
Jielychrysifoliwn Boiss. var. typica Trautv. (Charakterpflanzo der kleinasiatischen Hoch-
gebirge), einige Astragalus-k\:iG\\ und Bromus erectus Huds.
Den Kraterrand des Bin-göl-dagh weiter ostwärts verfolgend fand Radde AntJiriscus
nemorosa M. B. var. glabra Boiss.* (Boiss. Fl. or. II. p. 911, es muss dort statt 9800'
„fast 12000'" gesetzt werden), Heracleum incamun Bo\?,%. et Huet* (schon vom Palan-töken,
wie auch aus Lasistäu bekannt), Taraxaciim crep)idiforme DC., Helychrysum aurantium
Boiss. et Huet*, Astragalus talyschensis Bunge*, Scrophiüaria pyrrholopha Boiss. et Kotschy
var. pinnatifida Trautv.*, Nepeta Mussini Spr. (1' hoch, blühend; geht im Kaukasus
von 1000—12000' Meereshöhe; danach müssen die Angaben in Ledebour's Fl. ross. HI.
p. 376 corrigirt werden), Oxyria reniformis Hook.*, üentaurea concinna Trautv., Potentilla
argaea Boiss. et Bai.* (kaum 2" hoch), Cerastimn araraticum Rupr. var. lanuginosa Rupr.*,
Centaurea cana Sibth. et Sm., Viola dicliroa Boiss. et Huet, Senecio taraxacifoUiis DG.,
Astragalus sp.*, Heldreichia rotundifolia Boiss.*. Alle diese Pflanzen wuchsen in der Nähe
des Schnees und sind im Stande, die selbst im Hochsommer hier nicht ungewöhnlichen Nacht-
fröste zu ertragen, was besonders bei den grossen Umbelliferen mit ihren weichen, saft-
strotzeuden Organen auffallend ist.
Die Angabe Strecker's (Zeitschr. d. Ges. f. Erdkunde zu Berlin, 1869), dass in dem
Tscharbur-Kessel, unmittelbar am Südfuss des Kraterrandes des Bin-göl-dagh, die Weinrebe
vorkomme, „bleibt ein unlösliches Räthsel". Schon bei 3230' (Eriwan) muss der Wein im
Winter gedeckt werden und in Kachetien (2000') leiden die Weinstöcke ohne Deckung
bisweilen vom Frost. In diesem Kessel (in ungefähr 9000' Meereshöhe) entdeckte Verf.
den neuen Gladiolus Baddei Trautv., eine mit G. atroviolaceus Boiss. von Jspahan am
meisten verwandte Art. Der Boden zeitweilig austrocknender kleiner Wasserbassins, wie sie
hier oben, von dem schmelzenden Schnee unterhalten, häufig vorkommen, war regelmässig
von dem zwergigen Sedum nanum Boiss, dicht bedeckt, einer Art, die Haussknecht auch
im südlichen Persien bei 12000' Meereshöhe gefunden.
An dem Nordost abhang des Bin-göl-dagh, nach Chnis zu, erschienen in ungefähr
8000' Meereshöhe neben den tonangebenden holzigen Astragalus- Arten und Gruppen von
Äcantholimon 8 bis 10' hohe Eichengestrüppe, die allsommerlich zweimal ausschlagen —
wie dies im Kleinen Kaukasus meist geschieht — da die ersten Blätter durch Raupeufrass
oft vollständig vernichtet werden. Diese fast regelmässig eintretende Störung im Wachsthum
Steppengebiet. 915
trägt viel zu der Krüppelform bei, die Q. sessiliflora und Q. x>eäunculata im Kaukasus auch
als alte Bäume zeigen (auch in tieferen Regionen, z. B. um Borshom). Besseren Wuchs
zeigen Q. sessiliflora und Q. peänncvlata (letztere besonders auch im Alasan- Gebiet) in
Talysch und in Abchasien, doch sind sie dort oft kernfaul und weichholzig. Am schönsten
entwickelt sich Qucrcus castaneaefolia C. A. Mey., besonders in den Wäldern von Massenderan.
Neben jenen Krüppeleichen finden sich am Nordabhang des Bin-göl-dagh Gesträuche
von PopuJus tremula L. und Betula alba L.; die Bachränder sind eingefasst von Weiden-
gebüschen (^Salix pentandra L. , S. cinerea L.) , zwischen denen Thalictrum foetidum L.,
Euphorbia iberica Boiss., Nepeta sp., Cliondrilla juncea L. var typica Trautv., Plumbago
europaea L. und Senecio eriospermus DC. wuchsen, während an den trocknen Thalwänden
Euphorbia botryosperma Boiss. et Kotschy, Jiirinea linearifolia DC, Acantholimon gluma-
ceum Boiss. var. typica Trautv., A. armenum Boiss. var. typica Trautv., Centaurea squarrosa
W., Astragalus sp., Echinophora trichophylla Sm. u. s. w. beobachtet wurden.
Bei 7500' erschienen die ersten Gerstenfelder, zwischen denen auf einer Brache
Acanthus Baddci Trautv. blühte.
Bei ungefähr 6500' Meereshöhe beginnt jene eigenthümliche Flora holziger Stachel-
gewächse, die für die vorderasiatischen Hochländer charakteristisch ist. Ihre Ilauptbestand-
theile waren in dem gegebenen, als typisch zu betrachtenden Falle 4 Astrayalus-Arten der
Tragacanthus -Grui^pe (A. lagurus W., A. Arnacantha M. B., A. aureus Willd. und eine
unbestimmte Art), die als 3 bis 4' Durchmesser haltende, 1 bis 2' hohe stachlige Kugel-
segmeute erscheinen. Der ganze Bau einer solchen Halbkugel ruht auf einem Stamm, der
bis 2" Durchmesser errciclit; das Wachsthum dieser Astragali ist ein sehr langsames,
unter ihrem Schutze hält sich die Feuchtigkeit etwas länger, es bildet sich unter ihnen
allmählich ein etwas besserer Boden, und ausserdem bildet ihr Kuppelbau im Sommer die
Herberge für ein zahlreiches Thierleben. In holzarmen Gegenden, die ausserdem keine aus-
reichende Kisik-(Mist-)Feuerung haben, sind diese Astragali ausserdem ein geschätztes Brenn-
material (z. B. in den tiefereu Strichen des Aras- Thaies). Zwischen den einzeln vor-
kommenden Astragalus -Büschen liegen, ebenfalls zerstreut, die kleineren Halbkugeln der
Acantliolimon-Arien (besonders A. glumaceum Boiss. und A. armenum Boiss.); das nörd-
lichste Vorkommen dieser Gattung liegt auf der Südseite des achalzich-imeretinischen Scheide-
gebirges, wo Radde 1865 das A. Kotschyi Boiss. entdeckte. Mit diesen beiden Typen mischen
sich die hellgelbblühende Gundelia und ein intensiv blauglänzendes Eryngium, neben denen
noch Centaurea squarrosa Willd. und Chondrilla juncea L. zu nennen wären.
Am 6. August spät kam der Reisende in Chnis an.
(Ueber die auf dieser Expedition gesammelten Pflanzen vgl.B. J.IV. 1876, S, 1097No.22.)
61. G. Radde. Vorläufiger Bericht über die im Sommer 1876 ausgeführten Reisen. (Peter-
mann's geogr. Mittheilungen 1878, S. 248—263.)
Von botanischen Daten enthält dieser mehr das Ethnographische berücksichtigende
vorläufige Bericht nur sehr wenig. — Verf. verlicss Ende Juni 1876 Tiflis und wendete sich
nordwärts dem Saguram-Gebirge zu. Die Steppenflora der zunächst quer zu durchreisenden
Hügellandschaften war bereits versengt. — Im Gebirge wurde das Gedani-Thal aufwärts
verfolgt, das ein dichtes Unterholz von Faliurus, Carpinus orientalis, Crataegus, Acer
campestris L., Hippophail und krüppeligen Eichen besitzt. Oberhalb Mama-Kobi (über 2000')
beginnen die Bestände von Fagus silvatica L., in deren Schatten höchstens einige Geranien
Salvia glutinosa L., und Stachys-Arten gedeihen, und die bis zu dem 3400' hoch gelegenen
Rücken des Gebirges emporsteigen. Noch gewaltigerer Rothbuchenwald bekleidet das nördlich
folgende S'abadur'sche Gebirge (4300'j; Ab ics Nordmann iana Spach, A. orientalis 'Poir. und
Pinus silvestris L. dagegen fehlen dem Südabhang des Grossen Kaukasus.
Wie Verf. gelegentlich bemerkt, neigen die in Nordeuropa erzeugten Gartenvarietäten
im Kaukasus (auch in kühleren Lagen) zum Ausarten. Verf. führt als specielles Beispiel
die Gartenformen der Viola tricolor L. an. In Borshom (2600') tritt oft sclion in der
dritten Generation der Rückschlag zur wilden Mutterpflanze ein, in höheren Lagen dürfte dies
jedoch später auch eintreten (auf dem Gut Sakara-ulo des Fürsten Niko Tschawtschawadse, im
oberen Jorathal in 3400 Meereshöhe gelegen, werden nicht nur die Nutz-, sondern auch die
58*
916 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Zierpflanzen der gemässigten Zone cultivirt; der Wald dieser Region ist gemischt aus Fagiis
silvatiea L., Carpinus Betulus L., Acer campestris L , A. Lobelii Ten., Fraxinus excelsior
L., den beiden nordischen Eichen; Linden sind selten).
Im Thal der oberen Aragwa ist der Thalboden von dichtem Kleerasen, untermischt
mit vielen Prunella-Blumen, bedeckt. Die Schiefergehänge der Thalseiten dagegen beherbergen
eine eigenthümliche, aus zum Theil seltnen Arten bestehende Plora; Verf. erwähnt hier nur
Asplenum horeale, Scolopendriiim , Symphyandrae spec, Primiila darialica , Soholewskia,
Draba.
Merkwürdig sind die beiden heiligen Haine bei dem in 6500' Meereshöhe gelegenen
Chefsurendorfe Gull, die, aus alten Eichen und Eschen bestehend, sogar oberhalb der jetzigen
Grenze des Busch waldes gedeihen. Nach Radde ist nicht anzunehmen, dass früher der Wald
überhaupt weiter emporgereicht habe und dass derselbe, mit Ausnahme der heiligen Haine,
von den Chefsuren vernichtet worden sei. Im Gegentheil betreiben die Chefsuren, ein sonst
sehr roher Volksstamm, eine sehr rationelle Forstcultur und bestrafen Baumfrevel in empfind-
licher Weise.
Den subalpinen Wiesen des Grossen Kaukasus, wie sie Radde z. B. am Chidotani-
Gebirge überschritt, fehlt der üppige Blumenschmuck, der die in gleicher Höhe gelegenen
Wiesenflächen des Kleinen Kaukasus auszeichnet. Die höchsten Gerstenfelder wurden im
Chidotani-Gebirge bei 7300' getroffen, die Weissbirke dagegen geht bis 7800', wo sie noch
in buschartigen, 20' hohen Exemplaren vorkommt, deren Aeste jedoch vom Winterschnee
auseinandergedrückt zu sein scheinen. Nicht weit von den Birken erscheinen die ersten Kiefern
{Pimis silvestris L.) , und zwar als hochstämmige Bäume. In der Nähe des -Rückens ver-
schwindet der geschlossene i^es(((Crt- Rasen und einzelne Polster von Alsine, Gentiana,
Cerastium, Potentüla, Sibhaldia und Alcliemilla erscheinen. In 9000' Hohe tritt Ehodo-
dendron caucasicum auf, neben Banunciilus caucasiciis, Primula Mcyeri, Draba süiquosa,
Arabis Hiieti; noch weiter aufwärts bedeckt Draba brimiaefolia den aus losen Schiefer-
bruchstttcken bestehenden Boden. Nach Radde's Ansicht dürfte ein Draba-Rsmen von Teller-
grösse, der kaum 2 Zoll hoch ist, wohl an 20 Jahre zu seinem Aufbau gebraucht haben.
62. Scbarrer. lieber das Vorkommen des Oelbaums in Transkaukasien.
Vgl. Ref. No. OG S. 478.
63. E. R. a Trautvetter. Plantas caspio-caucasicas, a Dre G. Radde et A. Becker anno
1876 lectas dilucidavit. (Act. Hort. Petrop. V., Fascic. IL 1878, p. 399-488.)
Die in dieser Aufzählung behandelten Pflanzen wurden von A. Becker in Turkestan
bei Krasnowodsk, in Ossetien und Daghestän, von Radde in Cbefsurien, Tuschetien und bei
Achalzich gesammelt (vgl. das vorangehende Ref. und S. 815 No. 846).
Zu erwähnen sind folgende Einzelheiten: Bammeiilns aaitüobus Ledeb. {B. acuti-
dentutus Rupr.) ist nur eine robustere, nicht einmal immer grossblüthigere Form von B.
Villarsii DG.
Capnites pallidiflora Rupr. zieht Verf. als Varietät zu Corydalis pauciflora Pers.
Cardaminc tenera S. G. Gniel. und C tdiyinosa M. B. scheinen besser als eine
Art betrachtet zu werden. — Zu Alyssum Szovitsianum F. et M. gehört A. strictum
C. A. Mey. (non Willd.) als Synonym, während das A. Szovitsianum Trautv. in Act.
Hort. Petrop. II. p. 498 zu A. strictum Willd. gehört. — Odontarrhena aryentea wird als
Synonym zu Draba muralis W. et K. gestellt, D. olympica Sibth, (Boiss. P^l. or. I.
p. 295) wird als gleichbedeutend mit D. brimiaefolia Stev. aufgeführt. — Von Hesperis
matronalis L, beschreibt Verf. eine Varietät Meyeriana, zu der er H. Steveniana C. A. Mey.
(non DC.) zieht (aus Tuschetien und vom Schalbus-Dagh in Daghestän). — Erysimum
aureum M. B. bringt Verf. zu Sisymbrinm; von S. ibencum (Rupr.) Trautv. stellt er eine
var. grandiflora auf. — Siiuqns arvensis L. var. trivialis Trautv. ist durch „siliquae glabrae"
gekennzeichnet.
Die var. montana Boiss. des Diantims Secjuierii stellt Verf. als var. zu D. sinensis
L. (vom Schalbus-Dagh). — Silene petraea Adams var. (jymnocahjcina (Rupr. sub S.
angustifolia M. B.) Trautv. wurde in Chefsurien und Tuschetien gesammelt. — Stellaria
media Vill. var. trichocalyx Trautv. bat ein „perianthium puberulum" (Kurusch in Daghestän).
teppengeblet. 917
Zu Meäicago sativa L. var. coerulea Urban citirt Verf, seine M. falcata var. snh-
dicycla in Bull, de Mose. 1860, II. p. 474. Zu M. ortlioceras Trautv. weiden citirt Trigonella
orthoeeras Kar. et Kir., Boiss.; T. polycerata aut. ross. (non L.), Ledeb. Fl. ross.; Medicago
polijcerata Trautv. Bull, scientif. de l'Acad. de St. Petersb. VIII. No. 17 (Achty in
Daghestän). — Smirnotcia turliestana Bge. wurde von Radde schon 1870 (aber ohne Blüthen
und Früchte) und 1876 von Becker bei Krasnowodsk, und von Letzterem auch auf der Insel
Tscheieken gesammelt. — Astragalus viciaefolius Lara, wird von Trautvetter zu A. flaccidus
M. B. hinzugezogen, und A. maximus Willd. als var. zu A. Alopecurus Fall, gestellt. —
Onohrycliis petraea Desv. var. spinosior Trautv. (Scbalbus-Dagh) erinnert in der Frucht
etwas an 0. Caput galli Lam. — Von Ammodendron Sieversii Fisch, unterscheidet Verf.
folgende Formen : var. tt/pica (Bull, de Moscou 1860, II. p. 518), var. Eicliwaldi {A. Eich-
ivaldi Ledeb.) und var. SablotzMi (J.. Zablozlcü F. et M., A. EicJuvaldü var. stenophißla
Trautv. in Act. H. Petrop. I. 1, p. 16); die beiden letzteren Formen sammelte Becker bei
Krasnowodsk.
Von Sibbaldia procumhens L. unterscheidet Verf. eine var. pilosior, zu der er S.
procumbens und S. parviflora C. A. Mey. als Synonyme citirt, während er S. semiglabra
C. A. Mey. als var. zu S. procumhens L. zieht; letztere wurde am Kasbek und am Tabizkur-
See (vgl. No 59), die erstgenannte Form am Kasbek und am Borbalo gesammelt. S. parviflora
Willd. aus dem Kaukasus kann Verf. von der S. jirocumbens L. aus Lappland nicht unter-
scheiden. — Potentüla gelida C. A. Mey., die Verf. früher als var. zu P. fragarioides
L. gestellt, bringt er jetzt als var. zu P. grandiflora L. (am Kasbek, in Taschetien und
in Daghestän). Eine Form, die Verf. früher (Act. H. Petrop. IV. p. 308) zu P. verna
L. gebracht, bringt er jetzt zu P. alpestris Hall, fil., die auch am Kasbek und in Chefsurien
beobachtet wurden.
Von Saxifraga cartilaginea Willd. unterscheidet Verf. eine var. major (plerumque
altior, floribus numerosioribus, subpaniculatis, petalis albis) und eine var. Kolenatiana
(Regel spec); beide Formen kommen in Chefsurien zusammen vor und wurden auch sonst
noch (erstere an der oberen Kura, letztere in Tuschetien) beobachtet.
Lomatocarum alpinum Radde Ber. üb. die biol.-geogr, Unters, in d. Kaukasusländ.
I. p. 154 (non F. et M.) gehört zu Carum Carvi L. — Abweichend von Boiss. Fl. er. II.
stellt Verf. die Namen Cliamaesciadiuni flavescens C. A. Mey. und Cnidium carvifolium
M, B. voran. — Von Heracleum Chorodanum DC. unterscheidet Verf. die varr. albiflora
und rose«; beide kommen zusammen in Tuschetien vor. — Von Anthriscus silvestris Hoffm.
trennt Verf. var. leiocarpa Trautv. {A. silvestris aut. plur., Ledeb. Fl. ross. II. p. 346) und
var. nemorosa (Spr. spec.) Trautv.
Von Galimn Mollugo h. wurde in Tuschetien eine var. /?«i't/7orrt Trautv. gefunden;
vielleicht gehört die var. consanguinea Boiss. Fl. or. III. p. 62 zu dieser Form.
Die vom Verf. (Act. H. Petr. IV. :p. 375) als Valeriana tiiberosa bestimmte Pflanze
gehört zu V. leucophaea DC.
Von Pyrethrtim roseum M. B. unterscheidet Verf.
var. Adami Trautv. (P. roseum M. B., Ledeb. Fl. ross. II. p. 549),
var. carnea (M. B. spec.) Trautv.
Artemisia lanata Willd. vereinigt Trautv. mit A. caucasica Willd. — Zu Senecio corono-
pifoliiis Desf. stellt Verf. als var. pinnatipartita die P'orm, welche Bunge mit derselben
Bezeichnung zu S. snbdentatus gebracht hatte (Krasnowodsk). S. brachychaetus DC. wird
als var. longifoUa zu S. campester DC. gebracht, zu dem noch eine var. pyroglossa (Kar.
et Kir. sp.; S. aurantiacus var. leiocarpa Boiss. Fl. or. III. p. 412) Trautv. kommt; beide
Formen, wurden in Tuschetien, erstere auch in Daghestän gesammelt. — Calendula persica
C. A. Mey. var. typica Trautv. umfasst C. persica und C. gracilis Ledeb. Fl. ross. II. p- 650
(bei Baku und bei Krasnowodsk). — Von Amberboa moschata DC. unterscheidet Verf.
var. suaveolens Trautv. (A. odorata floribus flavis Led. Fl. ross. II. p. 682; A.
odorata var. flava Trautv. Act. H. Petrop. I. 2, p. 275; A. odorata var. ambraeea
et var. barbigera DC. Prodr. VI. p. 560) — Krasnowodsk;
918 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
var. glauca DC, Trautv. (A. odorata floribus rubicundis Ledeb. 1. c. p. 683;
A. odorata var. glauca DC. 1. c.) — Acbty in Daghestän,
Bei der var. glauca variirt der Pappus sowohl in der Länge als auch in der Farbe (weiss
oder röthlich), auch kommen in demselben Blüthenstand Achaenien mit und ohne Pappus
vor (die var. cpapiwsa Boiss. hat Verf. indessen noch nicht aus Russland gesehen).
Von Centanrea pulcherrima Willd. {Aetheopappus pulclierrimus Boiss. Fl. or. III.
p. 603) unterscheidet Verf. eine var. concinna (Boiss.) Trautv., und von C. liymenolepis
Trautv. eine var. subintegra (Schalbus- Dagh). — Fliaeopappus Ruxwecliti Boiss. ist von
Centaurea amblyolepis Ledeb. nicht verschieden. — Unter C. calcitrapoides L. fasste Trautv.
schon 1866 (Bull, de Moscou IL p. 374), G. iberica Trev., C. calcitrapoides und C. ibcrica
Ledeb. fl. ross. zusammen. — Von Carduus uneinatus M. B. stellt Verf. eine var. gymno-
cejihala (periclinio subglabro) auf (Tuschetien). — Cirsium munitum M. B. var. liypopolia
Trautv. (foliis supra strigoso-hispidis, subtus dense cinereo-tomentosis) wurde am Alasan in
Kachetien (bei Batani) gefunden. — Von Jurinea aracliiioidea Bunge unterscheidet Verf.
var. typica (caule humiliore, simplici, monocephalo, foliis sessilibiis) und var. exuberans,
eine üppigere, verzweigte Form mit kurz herablaufenden Blättern. — Taraxacum corni-
cidatum DC. und T. Steveni Ledeb. zieht Verf. als Varietäten zu T. vulgare Schrk. (für
T. corniculatum DC. hat das wohl schon ein anderer gethan, Ref.).
Campamda sibirica Rupr. in Bull, de l'Acad. de St. Petersb. XL p. 217 wird als
var. typica dieser Art bezeichnet. C. lactiflora M. B. var. pilosa Trautv. ist durch das
„perianthium hispidum" ausgezeichnet (von Borshom in Kartaliuien).
Primida clatior Jacq. var. genuina Trautv. hat folia subtus viridia, in nervis magis
minusve puberulis (vom Schambobel-Gebirge bei Achalzicb).
Von Onosma stcllulatum W, et K. stellt Verf. auf: var. typica, caulc simplici (C>.
stellulatum Ledeb. Fl. ross. III. p. 124) und var. rigida (Ledeb. 1. c. pro spec; 0. stellulati
var. ß., y. und d. Stev. in Bull, de Mose. 1851, II. p. 595). — Echinospermum anisacanthum
Turcz. wird als var. zu E. Lappula Lehm, gebracht (Achty in Daghestän),
Verf. citirt zu Scropliularia minima M. B., Ledeb. Fl. ross. III. p. 215 „excl. syn.
DC. Pr odr." , da er vermuthet, dass Bentham an letzterer Stelle kleinere und jüngere Exemplare
von S. congesta Steven als S. minima beschrieben hat. — Von Veronica petraea Stev.
unterscheidet Verf. die Varietäten typica und microphylla; letztere erinnert im Habitus an
V. orbicularis P'ischer. Von V. telephiifolia Vahl werden getrennt var. glabrata Trautv.
(F. telephiifolia DC. Prodr. X., Ledeb. Fl. ross., Trautv. in Act. H. Petrop. IL 2, p. 575)
und var. minuta (C. A. Mey. spec.) Trautv. (= V. repcns Radde Biol.-geogr. Unters, in d.
Kaukasusländ. I. S. 158); erstere P'orm wui'de am Grossen Ararat, letztere in Chefsurien
und Tuschetien gefunden.
Phelipaea (Cistanclie) trivalvis Trautv. ist eine neue Art, die bei Krasnowodsk und
auf der Insel Tscheieken von Becker gesammelt wurde und durch die dreiklappige Kapsel
ausgezeichnet ist.
Unter Nepeta cyanea Stev., Ledeb. Fl. ross. III. p. 375, fasst Trautv. zusammen:
var. Steveniana Trautv. (N. cyanea Stev., N. incanae var. M. B.), und
var. Biebersteiniana Traut. {N. incana M. B.).
Zu Nepeta Mussini Spr. citirt Verf. N. raeemosa var. Reichenbachiana Benth., N. Mussini
et N. raeemosa Trautv. Act. Hort. Petrop. IV. 1 , p. 177. — Marrubium vulgare L. var.
hamata Trautv. hat perianthii dentes hamato-vel circinato-recurvati, und var. arcuata (M,
vulgaris var. M. B., M. anisodon C. Koch?) hat perianthii dentes arcuato-pateutes.
Salsola anomala C. A. Mey. in Eichw. pl. uov. fasc. I. p. 14, tab. 12 (»5. ulicina
Trautv. Act. Hort, Petrop. I. 1, p. 29) wird als var. typica bezeichnet.
Von Scilla cernua Red. wird eine var. grandißora unterschieden (Schambobel-Gebirge
bei Achalzicb). — Allium midtiflorum Desf. wird als var. zu A. rotundum L, gestellt.
Juncus acutus L. var. conglobata Trautv. (anthelae dense conglobatae, spatha brevi,
sed anthelam ter quaterve superante) ist der J. acutus E. Mey. in Ledeb. Fl. ross. IV.
p. 234; /. Uttoralis C. A. Mey. wird als var. zu J. acutus gestellt und fraglich dazu J.
acuto-maritimiis ? E. Mey. in Ledeb. Fl. ross. citirt.
Steppengebiet, 91 9
Bromus variegatus M. B. var. leiantha Trautv. ist durch die geringe oder ganz
felilende Beliaarung der Blätter, Blattsclieiden und Aehrclien ausgezeichnet (Achty in
Daghestan). — Aeliiropics laevis Trin. var. ti/pica Trautv. hat ebenfalls unbehaarte Blätter
und Blattscheiden (Krasnowodsk). — Bei Achty wurde ein Gras gefunden, dass Verf. mit
einigem Zweifel für Stijni, consangiiinea Trin. hält. — Älopecuriis (Eualopecurus) dasyanthus
Trautv. (Ä. vaginatus Trautv. in Act. H. Petrop. II. p. 596 non Fall.) wurde in Tuschetien
und beim See Küp-göl am Grossen Ararat gesammelt. A. (Eualopecurus) gracüis Trautv.
n. sp., mit Ä. das)janthi(s Pall. verwandt, wurde in Tuschetien bei Dartlo gefunden. — Im
Ganzen enthält die Aufzählung 581 Arten.
64. Die Sande Kara-Kum in ihren Beziehungen zur centralasiatischen Eisenbahn.
(Petermann's Geogr. Mittheilungen 1878, S. 293-299.)
Der ungefähr zwischen dem 45. und 48." n. Er. und dem 31. und 34." ö. L. (von
Pulkowo) gelegene Theil der kirgisischen Steppe wird von den Sauden Kara-Kum eingenommen,
lieber diesen Strich hatten sich ganz falsche Ansichten verbreitet, die auf die Beschaffenheit
seines westlichsten Theiles basirt waren, combinirt mit der Beschreibung wirklich schwer'
passirbarer oder von Sandstürmen heimgesuchter Steppen Innerasieus. Nur in ihrem west-
lichen, an den Aral-See grenzenden Theil besteht die Kara-Kum aus Flugsand: der stetig
zurückgehende Spiegel des Aral-Sees fügt hier fortwährend der Steppe neues Terrain zu,
das bald die hügelige Beschaffenheit der nächstältesteu Striche annimmt. Der ganze östliche
Theil der Kara-Kum dagegen besteht aus festen, ihren Ort nicht verändernden Hügeln
aus Sand, die einer thouigen Unterlage aufliegen. Der Sand besteht aus Kieselerde, mit
einer Beimischung von Thouerde, Chlornatrium und anderen Salzen; Kalk fehlt. Diese
Zusammensetzung, sowie das überall nur in geringer Tiefe vorhandene gute, reine Wasser
machen in der Kara-Kum eine Vegetation möglich, der das Gebiet seine Stabilität ver-
dankt, eine Stabilität, die sich aus der langen Erhaltung von Cisternen und vielen
anderen Daten ergiebt. In den Theilen der Kai*a-Kura, wo der Thon zu Tage tritt, findet
sich Wasser erst in grösserer Tiefe und ist stets bitter-salzig ; ebenso beschaffen ist das Wasser
der Quellen, die aus dem hin und wieder anstehenden Schiefergestein entspringen und
bald in der Steppe versandenden Bächen das Dasein geben. Das Klima der Kara-Kum ist
das der übrigen Steppe; Ende März bricht mit einem Mal der kurze Frühling herein; Ende
Mai beginnt die Hitze, die bisweilen 40" ß. übersteigt. Gerade in dieser Zeit blüheu einige
der Salzpflanzen, wie AlJiagi camelorum. Regen sind höchst selten. Im Frühjahr und
Herbst ist der Unterschied zwischen Tag- und Nachttemperatur oft ein ungeheurer; Mitte
September beginnen die dauernden Nachtfröste; Schnee fällt im Winter wenig, dagegen sinkt
die Temperatur bis — 30" R. Die Pflanzen, welche man aus der Kara-Kum kennt, sind
Haloxglon Ammodendron (wird bis 2.2 m hocj^ ; er liefert das beste Brennholz der Steppe,
sein Holz ist schwerer als Wasser und leichter zu brechen als zu spalten; nach Frösten,
im Winter, werden seine Zweige im Nothfall als Viehfutter verwendetj. Tamarix gallica
(zeigt nahes Grundwasser an), drei Arten\on GalUgonum, und folgende wegen der vor-
gerückten Jahreszeit nicht bestimmbare Sträucher; Pajalysch, Itsagak ^ Teresken, Kujan-
Sjuk (hat eine lange, fingerdicke Wurzel, aus der eine gelbe Farbe bereitet wird) und ein
weidenartiger, an die Sahlweide erinnernder Strauch.
Von Krautpflanzen sind zu nennen eine Artemisia, Oblone portiüacoides^ AlJiagi
camelorum^ Salsola crassifoUa (wird von den Kameelen nur im Winter gefressen, wenn es
vom Frost gelitten hat), Ehjmits giganteus, Accmthophylliim spinosmn, Artemisia arenaria,
ferner Jutelek, Naisa-Kara, Statdce tatarica (die Wurzeln geben eine rothe Farbe), Sjut-
Tugun, Bujurgun, Mai-Kara, Ssulek, Ssagys, Ssuran, Djalman-Kulak. — Die Wurzeln der
Sträucher sind alle unverhältnissmässig lang.
65. B. Onody. Ueber die landwirthschaftlichen Pflanzen Rhiwa's. (Termeszettudomänyi
Közlöny, IX. Budapest 1877, p. 100-112.)
Referat S. 798 No. 821.
66. M. von Middendorff. Kurz gefasster Auszug aus Reisebriefen, geschrieben während
einer Rundreise aus Orenburg (über Taschkent und Tscbinas) durch das Ferghana-
920 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Thal (das frühere Khokand). (Bull, soc. imp. des natural, de Moscou LIII. 1878,
p. 217—235.)
"Verf. begleitete 1878 seinen Vater auf einer Rundreise durch Ferghana, und bringt
in seinen Briefen auch hin und wieder botanische Notizen. Am 9. Februar war die Steppe
bei Tschimkent (auf dem Wege nach Taschkent) mit blühendem Crocus besät.
Den Schluss der Rundreise durch das Ferghana -Thal machte ein Ritt in das
nördlich von Namangan gelegene Gebirge; einen Breitengrad nördlich von Namangan trat
in den Vorbergen schon Baum- und Strauchvegetation auf von 20' hohen Crataegus-,
Syringa- und io»/tcera-Arteu, einer Betula u. s. w. ; unter den Krautpflanzen tielen besonders
die vielen schönen Iris- Arten auf. Weiter aufwärts folgte auf Sorhus Äucuparia L. eine
Äbies und eine Picea, sowie ein riesiger Juniperus; während im Ferghana- Thal schon
-f- 31" C. gewesen waren, lag im Gebirge (Ende Mai) noch viel Schnee. Die Vorberge sind
zum Theil dicht mit Pfirsichen, Aprikosen, Mandeln, Wallnüssen und angeblich auch mit
Pistazien bewachsen. — Im Mai 1878 waren in Ferghana fast täglich Gewitter, doch sollte
das Jahr ein ganz aussergewöhnliches sein.
Nach Taschkent zurückgekehrt, begab sich Verf. nach Tschinas und von dort über
Saamin, Samarkand, Pentshekent mit V. Russov an den Iskander-Kul. In der Steppe findet
man hin und wieder deutliche Spuren ehemaliger Bewässerungsanlagen von bedeutenden
Dimensionen. Von dem schon 4000' über dem Meere gelegenen Saamin folgte man einem
Wasserlauf südwärts ins Gebirge; noch zwischen 6 — 7000' wurde Gartencultur getroffen
(Aprikosen und Pfirsiche reifen noch), während Felder mit Gerste, Hirse und besonders
Lupinen noch höher hinaufgehen. Diese Felder werden zum Theil durch sehr künstlich in
den Fels gehauene Kanäle bewässert. Noch weiter hinauf traf man unbewässerte Weizen-
felder. In 10000 Höhe beginnen die Schneefelder. Laubwald und Tannenbestände wie in
Ferghana giebt es hier nicht; der einzige Baum ist die Ulme (Artschä), die nicht selten
mehr als 11' Umfang erreicht und 30-40'. hoch wird. Mit ihrem Holz wird in Saamin
bedeutender Handel getrieben. Die Ulme geht weit in die Schneeregion hinein, wo sie zum
kriechenden Strauch wird, doch sah Verf. noch bei 13000' recht hohe Stämme. Auch hier
ist der Wald schon theilweise ausgerottet. — In Urgut, einem südlich von Samarkand im
Gebirge gelegenen Dorfe fand der Reisende riesige Platanen; in dem hohlen Stamm der
einen hatte der Moliah sich ein rundes, 6 Schritt im Durchmesser haltendes Wohnzimmer
eingerichtet (auch eine Form der Symbiose!). Von Pendshekent verfolgten die Reisenden
ungefähr denselben Weg, den Fedschenko 1870 zum Iskander-Kul genommen (vgl. Peter-
manu's Mittheilungen 1874, Taf. 11; Ref.). Auf dem 11000' hohen Kuli -Kalam- Plateau
wuchsen Ulmen und einige Sträucher; die Thäler bis zum Jagnob-Flusse sind schön bewachsen.
Das Gebirge bestand bisher aus Löss, Conglomeraten und festem Kalk; am Jagnob traten Sand-
steine, Thone und auch Kohlenlager auf. Der Iskander-Kul (7000') ist, soweit die Felsen
nicht steil zu ihm abfallen, von üppigen Wiesen und Laubwald umgeben. Nachdem die
Reisenden einen Monat in seiner Umgebung zugebracht, kehrten sie über den Dougdan-Pass
(13000'), den Dougda-Fluss entlang über Kschtut nach Pendshekent zurück. — Zwischen
Alt-Taschkent und Niasbasch wurde am 4. September der Winterweizen gesät.
67. A. Regel. Reisebriefe an die Moskauer Naturforschende Gesellschaft. (Bull. soc.
imp. des naturalistes de Moscou, Tome LI. 1877, p. 393 -399, T. LH. 1877, p. 121—127,
350-368, T. LIH. 1878, p. 165-205.)
Verf. wurde zum Kreisarzt von Kuldscha ernannt und verliess Ende April 1876
Petersburg, um sich auf seinen Posten zu begeben. In den Briefen an die Moskauer Natur-
forschende Gesellschaft schildert er die naturwissenschaftlichen Beobachtungen (überwiegend
botanischer Art), die er auf seiner Reise gemacht.
Verf. ging von Petersburg über Nischni Nowgorod nach Kasan, von hier mit dem
Dampfer nach Samara und weiter mit dem Tarantas nacli Orenburg. Von Orenburg aus
besuchte Verf. die Salzwerke von Ilezk (unter den daselbst gesammelten Pflanzen war auch
Schismus minutus R. et S.) und folgte dann der grossen Strasse nach Taschkent, die
zunächst über Orsk, Araltübe und Tereklj' zur Kara-Kum führt, die am 17. Mai erreicht
wurde. In den sandigen Strichen derselben wuchsen Erysimum CheirantJms , Peganum
Steppengebiet. 921
Harmala, Convohulus fruticosus, Verbascnm phoeniceum, Tiilipa Borsczowi (deren
Zwiebeln mebrere Fiiss tief im Sande sitzen), Eremurus spectabilis, sowie Arten von
allgemein in der Steppe verbreiteten Gattungen, wie Gypsophila, Astragalus, Pyrethnim,
Allium u. s. w. In der Region der durch Holzgewächse befestigten Sandhügel wurden
keraerkt Ealimodendron (Tschiugyl), Eremosparton, Astragalus, Artemisia, Ammodendron
Sieversii (KuIan-Gül), Nitraria Schoheri, Lycium turcomaniciun. Calligomnn (Dschusgörn)
und Haloxylon Ammodendron Bge., der Saxaul, sind hier selten; „starrverzweigte Tamarix-
Stamme von 1—2' Durchmesser wurzelten im tiefsten Grunde der Sandhügel, uiul olt
stolperte der Fuss über den hervorragenden Strunk, dessen Krone hoch auf der Dünenkuppe
grünte" (vgl. No. 64). Am 18. Mai wurde Kasalinsk erreicht, das sich, wie auch die
demnächst durchreisten Strecken, durch das häufige Vorkommen von Nachtigallen auszeichnete.
Die Steppe zwischen Kasalinsk, Karmaktschi und bis zum Fort Turkestan zeigte die typische
Flora dieser Regionen, als deren am meisten in die Augen springende Vertreter zu
nennen wären Alhayi, Anahasis aphylla, Halimodendron, Haloxylon Ammodendron,
Sphaerophysa salsida, Eversmannia u. s. w. Die Wälder zwischen dem P'ort Perowski
am Syr-Darja und dem Tschu bestehen aus Haloxylon Ammodendron, Tamarix und Weiden.
Das Unterholz besteht aus Halimodendron und Lycium, und zwischen diesem blüht eine
bunte Vegetation von Belphinium macrocarpum, Peganum, Haplophyllum, Zygopliyllum,
Dodartia, IxioUrion und anderen schon genannten Pflanzen. Verf. kann nicht finden, dass
die Saxaulwälder einen so düsteren, traurigen Eindruck machen, wie man ihnen zugeschrieben ;
von Weitem erinnern ihre grünen, hängenden Zweige an Weidengebüsche; ausserdem bringen
die Tamarisken mit ihren rothen und rosafarbigen Blüthen und silbern glänzenden Samen-
schöpfen eine reizvolle Abwechslung in das Grün. Bei Tschülek wurde Populus euphratica
Oliv, (diversifolia Schrk.) beobachtet.
Von Turkestan aus machte Verf. eine Excursion in den Kara-Tau. Er giebt bei dieser
Gelegenheit eine Aufzählung der Pflanzen, welche der Apotheker Golicke um Turkestan gesammelt.
Diese Pflanzen entstammen gröstentheils der bewässerten Culturzone und enthalten daher
meist weit durch Mittelasien verbreitete Pflanzen, von denen indess Silene conoidea, Centaurea
depressa, C. calcitrapoides und Boissiera bromoides bisher nur für den Kaukasus verzeichnet
waren. Am 25. Mai verliess Verf. Fort Turkestan und ging zunächst nach Karnak; als
Culturpflauzen der Sarten nennt Verf. Aepfel, Aprikosen, verschiedene Arten Maulbeerbäume
in zahlreichen Formen, Weiustock, Feige; ferner bauen die Sarten u. A. Medicago falcata
als Futterpflanze und Eruca sativa des scharfen Oeles wegen. Von Karnak ging die Reise
über die Tschebardy-Höhen, über Kulan -Tscheku, das Sulundak-Thal nach Balyktschi-ata,
einem kirgisischen Wallfahrtsort, in dem Bäume des Elaeagmts hortensis von 14 Scluih
Durchmesser gesehen wurden. Von Balyktschi-ata wurde der ungefähr 5000' hohe Berg
Karatschokla besucht, dann zog man ostwärts über Susak und folgte dem Karagus-Bach
aufwärts ins Gebirge; über den Aul Turtsch am Berge Berischek und dann durch die Steppe
ziehend erreichte man am 1, Juni Tschulaki). Als Charakterpflanzen der von Karnak bis
Tschulak durchzogenen Gebirgsgegenden kann man unter den Gehölzen bezeichnen Acer
tatarkum, Lonicera tatarica, Cotoneaster, Halimodendron argenteum, Ephedra, Spiraea,
Hulthemia berberifolia, Salix purpurea, Eosa laxa var. turkestanica , B. platyacantha,
Pirus heterophylla Reg. et Schmalh. n. sp.; von Neuheiten wurden in dieser Gegend
gefunden Cylindrocarpa Sewersowi, Delphinimn longepedunculatum, Lepidium karataviense,
Allium karataviense, Alyssum turkestanicum; sonst wären noch als typisch anzuführen:
Acantophyllum spinomm, Acantholimon, Dodartia, Iris Güldenstädttana, Lepyrodiclis
holosteoides, Raniinculus Sewerzoivi, Eremurus Aucherianus, E. anisopterus, Eremostachys,
Boemeria hybrida, Ferula. Die Triften eines Seitenthaies bestanden vorwiegend aus Poa
bulbosa L., Stipa trat sehr zurück. Bei Tschulak erreicht der Weinstock seine Nordgreuze;
in der Nähe der Stadt wurde an der Landstrasse Sesamum Orientale L. gefunden.
Am 3. Juni wurde die Reise südwärts auf Tschimkent zu fortgesetzt und am 9. Juni
kam Verf. in Taschkent an. Von bemerkenswerthen Pflanzen sind aus dieser Strecke nur
*) Der letzte Theil dieser Tour, Bowie die weiteren Reisen A. Kegel's sind auf Karte 20 in Petermann's
Mittheilungen von 1879 angegeben. Ref.
922 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
Korölkowia Seiverzoioi Regel und Selonia soogdiana Regel zu nennen. Am Bache Sassyk
dient Cynodon Bactylon Pers. als P'utterpflanze; am Arys, einem Fluss, in den der Boroldai
mündet, soll Populus eupliratica Oliv, vorkommen.
Taschkent ist, wie die meisten mittelasiatischen Städte, eine Gartenstadt; Formen
von Populus alba, P. suaveolens, P. düatata, dann besonders Uhnus (effusa? ^ und U.
campestris? var. suberosa) sind die schattengebenden Bäume; von den Alleebäumen ist
besonders Fraxinus potamopMla Herder zu nennen, und unter den Obstgehölzen sei (neben
den früher für Karnak genannten) noch Zizyplms vulgaris, Juglans regia, Punica Granatum
(diese und die Feige gedeihen schwerer) genannt. Auf dem sartischen Kirchhof Scheichantaur
befindet sich eine Platane, die am Grunde 45' Umfang besitzt und sich in doppelter Manns-
höhe in zwei gleich dicke Stämme theilt. Den Baum umgeben mehrere 7' dicke Stämme,
welche aus seinen Wurzeln aufgeschossen sind. — Die gemeinste Distel bei Taschkent ist
Onopordon Acanthium.
Verf. verliess am 7. August Taschkent und zog den in seinem oberen Lauf Tschotkai
genannten P'luss Tschirtschik aufwärts, um durch das Tschotkai- und Talas-Thal, über die
Sussamirhochebene sich nach der Regierungshauptstadt Werny und weiter nach Kuldscha
zu begeben. Das Tschirtschikthal bis zur Tschotkaischlucht war von Fedtschenko, Korol-
kow und Krause vielfach durchschritten worden, das obere Tschotkalthal dagegen nur (von
Sewerzow, sowie von Geologen und Topographen) gelegentlich berührt worden.
In dem durch seinen Wein berühmten Orte Chodschakent befindet sich ein Morus,
dessen Stamm 7' Durchmesser hat, sowie eine Platane, deren ausgebrannter Stamm einen
Umfang von über 90' besitzt, an seinem oberen Ende (der Stamm ist abgebrochen) zeigt
der Stamm noch 42' Umfang und nach Fetissow's Zählung 762 erhaltene Jahresringe. Die
wenigen lebenden Aeste dieses Riesen sind 5' dick. Weiter aufwärts im Thal, bei Birtsch-
mulla (ungefähr bei 4000'), gedeiht der Weinstock nur noch mühsam, während Aepfel,
Aprikosen und Maulbeeren noch gute Früchte geben. Am Tschakmak-Pass (gegen 11000')
wurden die letzten verkrüppelten Exemplare von Juniperus Pseiido-Salina gesehen. Weiter
ging es die Karabura entlang nordwärts und dann ostwärts durch die Ebene zum Talas;
hinter Ik-Talastschoty trat man in die Vorberge der Alexanderkette ein und stieg durch
die Schluchten des Karakol und des Karakia zum 9000' hohen Kumbelpasse empor, passirte
diesen und erreichte, das Thal der Aisehmara abwärts reitend, am 3. September die Ebene,
durch welche die von Telegraphenstangen flankirte grosse Strasse geht, die von Tschimkent
über Aulie-ata, Merke, Pischpek und Tokmal nach Werny (Wernoje) und Iliisk führt.
Das Tschirtschik- und Tschotkai -Thal ist von einer üppigen Vegetation bekleidet,
die nur in den höheren, subalpinen Lagen entsprechend ärmer wird. Die verbreitetsten oder
charakteristischsten Holzgewächse in den unteren und mittleren Thalhöhen sind Acer
tataricum var. Semenotvi, wilde Apfelbäume (deren Früchte zum Theil klein, gelb und
bittersüss sind, theils an Grösse, Farbenstreifung und angenehmem, weinsaurem Geschmack
den edlen Gartenäpfeln nichts nachgeben), Pflaumen (mit gelben und blauen Früchten),
Aprikosen, Sauerkirschen, Morus, Juglans regia, Pistacia vera, Pirns heterophylla Reg.
et Schmalh. n. sp. (wurde zuerst im Kara-Tau gesehen; sie hat bergamottenähnliche, geniess-
bare Früchte), Betula, Populus alba, P. suaveolens, Salix purpurea, Celtis und ferner
Cotoneaster , Arten von Spiraea, Berberis heteropoda, Atrapliaxis lanceolata, Caragana
pygmaea, Crataegus Azarolus (mit essbaren Früchten), Evonymus nanus, Rosa platyacantha,
B. Beggeriana, B. lutea, B. laxa, Sophora, Halimodendron, Lonicera, Hippopha'e, Myri-
caria, Vitis vinifera (der sfisse blaue oder gelbe Beeren in fusslangen Trauben trägt),
Clematis orientalis. In den höheren Regionen tritt Sorbus Aucuparia auf. Besonders zu
erwähnen ist der Wachholder dieser Gebirge, Jimiperus Pseudo-Sabina, der in bis zu 70'
hohen, 3' dicken Bäumen von tannenähnlichem Habitus vorkommt und erst in 11000'
Höhe in krüppelhaften Exemplaren seine Grenze erreicht.
Von Stauden und Kräutern sind für das Tschirtschikthal zu nennen Korolkoivia,
Lycoris Seiverzowi, Tulipa (in mehreren Arten, darunter T. Alberti Reg.), Echinops
karatavicus , Eremurus robustus, E. Olgae, Stroganowia paniculata Reg. et Schmalh.,
Umbilicus Semenowi (neben U. spinosus), Sedum umbilicoides , Dianthus crinitus, D.
Steppengebiet. 923
Tabrisiamts^ D. recticaitlis, Lasiagrostis, Trigonella cacliemirica, Cicer soongoricum, Acan-
tholimon, Blieum, Ferula, Paeonia anomala, Saussurea salicifolia, Silene siipina, Arenaria
Meyeri* , A. rotundifolia* , Stellaria humifusa*, Cortliusa 3Iatthioli* , Siuertia* , Primula
Kaufmanni*, Ligularia* , Cystopteris* , Patrinia* , Papaver alpinum*, Draba Alberti*,
Eritrichium*, Gentiana*, Androsaces* , Aster alpinus*, Allium globosiim* (die mit einem *
bezeichneten Pflanzen sind raebi' für die höheren Lagen des Thaies charal^teristisch). In der
Nähe der Passhöhen findet sich eine rein snbalpine P'lora, aus Swertien, Gentianen, kurz-
halmigen Cyperaceen, Aster alpinus, Cystopteris, Parnassia xmlnstris und P. Laxmanni,
Geranium colUnum var. eglanäiilosum, Banunculus hyperboreus , Cerastium trigynum, C.
alpinum, Saxifraga Hirculus, Gentiana decumbens, Papaver nudicaule, Alsine biflora,
Potentillen u. s. w. bestehend. Unterhalb des Kumbel- Passes wurden noch gesammelt
Delphinium elatum ß. palmatifidum, Silene Uthophila, Gypsophila fastigiata, Linum hetero-
sepalum, Peucedamtm dasycarptim, Phlomis Alberti, Allium polyphyllum, Canipanula
glomerata, Aconitum Napellus, Eatimiculus Alberti u. s. w.
In dem unteren Theile des Tschirtschik- Thaies wurden angebaut Weizen, Hirse,
Moorhirse, Eruca sativa, Lein und Mohn.
68. A. Regel. Aus Turkestan. (Regel's Gartenflora XXVI. 1877, S. 6-19.)
In diesem Aufsatz wird die Reise A. Regel's beschrieben, welche in dem voran-
gehenden Referat geschildert worden ist. Einzelne der vom Reisenden erwähnten Pflanzen
hat E. Regel nach dem dem Petersburger Garten eingeschickten Material genauer bestimmt.
Zu erwähnen ist, dass in Taschkent im Sommer die Temperatur auch des Nachts selten
unter 25^ R. sinkt, während im Winter — 10° R. nicht ungewöhnlich sind. Bei der ausserordent-
lichen Sommerwärme reifen die ersten Aepfel schon im Mai, die ersten Weintrauben im Juni.
E. Regel bespricht am Schluss dieser Mittheilung die Flora Turkestans bezüglich
dessen, was sie bisher den europäischen Gärten geliefert hat und macht dabei auch einige
allgemeinere Bemerkungen. Als Eigenthümlichkeit der turkestanischen Hochgebirge hebt
er hervor, dass in denselben kein Rhododendron oder eine andere Ericacee heimisch ist^).
Dagegen scheint Turkestan die Heimath mancher Gartenpflanzen zu sein, deren Vaterland
noch nicht sicher bekannt war, wie z. B. der Bosa gallica L. und der B. alba L.
Die Liliaceen sind in Turkestan vertreten durch 70 Arten von Allium, 14 von
Gagea, 10 von Eremurus, 11 von Tulipa, 4 von Fritillaria, sowie ferner durch Selonia
sogdiana Reg., Korolkowia und Lilium Martagon L. (die einzige Lilimn- Art Turkestans,
die sich ausserdem nur in den nordöstlichsten Gebirgszügen, gegen den Altai zu, findet),
Bhinopetalum Karelini Fisch, und B. stenopetalum Rgl. — Primula hat 10 Arten in
Turkestan, darunter P. nivalis Pall, P. Feldtschenkoi Rgl., P. Kaufmanniana Rg. (der P.
cortusoides ähnlich); interessant ist die gelbblühende, mit Cortusa verwandte Kaufmannia
Semenoioi Rgl. Die Gattungen Astragalus und Oxytropis sind „durch Hunderte" von Arten
vertreten und die Salsolaceen sind in einer unglaublichen Menge von Formen vorhanden.
69. A. Regel. Reiseberichte. (Regel's Garteuflora XXVL 1877, S. 103-104, 334—341.)
Von Werni (Wernoje) begab sich A. Regel am 1. October mit der Post über
Tschingildy, Borochudsir, Tschintscha-Godsi und Suidun nach Kuldscha. Bei Borochudsir
ist ein Ulmen wald gelegen, der indess gepflanzt sein soll. In Kuldscha werden neben Ulmen
Populus alba und P. enphratica als Strassenbäume gepflanzt.
Am 6. August 1877 verliess Verf. Kuldscha und machte eine Excursion nach dem
Issik-Kul. Bei Kainak wird Weizen und Reis gebaut; die von hier bis Dschagestai immer
mehr ansteigende Hochfläche ist von Salsolaceen und Artemisien, später von Eurotia
ceratoides , einem strauchigen Convolvulus u. s. w. bewachsen. In Dschagestai gedeiht von
Obstbäumen nur noch der Apfelbaum; in einer Bachschlucht wurden hier europäische
Typen wie Bnmella, Ewphrasia officinalis und E. Odontites, Bhinanthus u. s. w. gesammelt.
An dem Achburtam-Gebirge („Achburtasch" auf der Karte 20 in Petermann's Mittheilungen
1879) beginnt bald der Wald von Pinus Schreuldana, der ein Unterholz von Eibes, Coto-
neaster und Loniceren besitzt. Von Krautpflanzen wurden im Walde beobachtet Sedum
*) In den südlich vom Issik-Kul gelegenen Zügen des Thian-Schan wurde später Arclostaphylos alpina
Spr. gefunden.
924 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Ewersii, Cousinia, Deljyhinium, Aconitum, Glossocomia, Iris, Leontopodium, Aqiiilegia,
Eremurus, Ällium; in der höheren Tannenregion wachsen zwischen dem dichten Moosteppich
mehr nordische Typen wie Pirola secunda, P. uniflora, Myosotis silvatica, Parnassia
palustris, P. Laxmanni, Viola aliaica (= V. grandiflora L.), und in der Zone des Jimi-
perus Pseudo-Sabina erscheinen Arctosfaphilos alpina, Saxifraga Hireidus, S. oppositifolia,
Mammciäus hyperboreus, Primida nivalis (P. Kaufmanniana geht nicht so hoch hinauf),
Potentilla fruticosa, Adenophora, Orithyia. Auf der Passhöhe lag theil weise Schnee; hier
wuchs Chorispora Bungeana, Callianthemum rutaefolium, Corydalis, Saussurea.
Es ging nun abwärts zur Hochebene des Tekes- Flusses, welche überschritten wurde.
Von einem am Ufer des aus dem Thian-Schan herabkommenden Musart -Flusses gelegenen
Kosaken-Piket aus unternahm Verf. eine Excursion zu dem zwischen 10- und 12000' hoch
gelegeneu Musart-Gletscher. Anfänglich führt der Weg durch finstere Tannenwaldungen,
in denen Selaginella sanguinolenta (in grossen Easen), Urtica cannahina, Viola biflora
und Kanfmamiia Semenoivi auffielen. Weiter aufwärts, schon mit der Caragana juhata zu-
sammen wuchsen ein Peristyhis, Salix repens, S. myrtilloides, Gentianen, Oxytropis- kr i^^^w,
Parnassia. Der Tannenwald wird mit der zunehmenden Höhe lichter, und an seiner oberen
Grenze findet sich auch die letzte Wiesenvegetation; hier erschienen Gentiana frigida, G.
decumbens, Swertia marginata; an feuchten Felsen wuchern Saxifraga oppositifolia, S.
Hirculus, Sedum Ehodiola und ferner fand Verf. ein rosenroth blühendes Pyretliruin, Saxi-
fragen und Banunculus, zu denen zwischen dem Gletscherschutt des Musart-Gletschers , an
Gletschei-bächen Garices (Gruppe der C. atrata), Gerastium und Flechten kamen. Am Süd-
abhang des Gletscb.ers war die Vegetation üppiger; Verf. fand 2 Arten von Panuncidus,
ferner Trollius, Isopyrum, Gallianthemum, Draba (mehrere Arten), Geranium, Oxytropis,
Potentilla, zwei Umbelliferen, Calimeris, Pyrethrum, Pedicularis, Gentiana, Swertia, Eri-
trichium, Primula nivalis, P. sibirica, Adoxa, verschiedene Gramineen und Cyperaceen.
Auffallend neue Formen wurden nicht beobachtet. Eine ausserordentlich üppige Vegetation
schmückt die in ungefähr 9000' Höhe gelegenen Alpen wiesen.
Am 23. August brach Verf. von dem Kosaken-Piket am Musart wieder auf und zog
westwärts über Naryn-Kol nach Kapkak ; hier sieht man Weizen- und Roggenfelder, und die
Thalsohle ist von einer üppigen Gebüschvegetation bedeckt (Caragana pygmaca, Weiden,
Birken); weiter aufwärts zeigt die Tekes-Hochebene einen rauhen Charakter, nur einzelne
Exemplare von Pinus Schrenkiana, Betida, Salix und Juniperus wachsen hier. Ueber
Sarydjas kam der Reisende zur Station Dschilkarkara, von wo aus er zu den Quellen der
Dschilkarkara ritt.
Beim Aufwärtsschreiten kamen hier im Flussthal der Dschilkarkara dieselben
Vegetationserscheinungen zur Beobachtung, welche bei dem Aufstieg zum Musart-Gletscber
gesehen worden waren; auch hier waren die Südgehänge durch eine üppige Flora aus-
gezeichnet. In das Thal zurückgekehrt, setzte Verf. seine Reise nach Karakol fort, wo er
am 28. August eintraf.
p]ine andere Expedition galt dem Sairam-Noor (5900'). Verf. verliess am 10. Juli
1877 Kuldscha, und ging über die Bajandai-Berge, deren Vegetation schon völlig verbrannt
war, nach Alt-Kuldscha , und weiter über Lauzogun zum Sairam-Noor. Die Einförmigkeit
der dem Gebirge vorgelagerten Ebene wurde nur hin und wieder durch Opiumfelder unter-
brochen. . Am Fuss des Gebirges erschien die in den Vorbergen verbreitete Vegetation von
Eremurus, AUium, Iris, Sedum, Gotoneaster miätiflora, und am Bache Salix, Eibes, Patrinia
rupestris, Helychrysum. Auf einen Birken- und Erlenwald folgt ein dichter Wald von
Picea Schrenkiana. Auf einer Alpe fanden sich Aconiten, Delphinien, Doronicum, Sangui-
sorba alpina, Cousinia, Glossocomia. Auf den Höhen erschien eine reiche Flora von Tulipa,
Veronica, Gentiana, Androsaces, Silene. Auch die reiche Flora am Ufer und an den Ab-
hängen ist alpin.
Der am Ostufer des Sees gelegene Berg Talkibnschi ist bis zu ungefähr 1500' über
dem See mit dicbten Tanneuwaldungen bekleidet; auf diese folgen noch prachtvolle Wiesen
mit Arteii von Scabiosa, Pulsatilla, Umbilicus, Polygala, Uedysarum, Saussurea, Ligidaria,
Gentiana, Dianthus, Oxytropis, Allium, Pedicularis, Alsine, Jurinea u. s. w. Der schutt-
Steppengebiet, 925
bedeckte Gipfel ist ziemlich kahl, doch findet sich hier eine alpine Vegetation, unter der
Isopyrum grandifloriDu, Draba, Androsaces vom Verf. genannt werden.
A. Regel war der erste Botaniker, der den Sairara-Noor besuchte.
70. A. Regel. Aus Kuldscha. (Regel's Gartenflora XXVI. 1878, S. 68— 70, 230-236,260;
XXVII. 1878, S. 35-40, 106-110, 144-146, 200-203, 227-230, 263-264,336-338,
363-370.)
"Während in dem XXVI. Bande der Gartenflora unterschieden wurde zwischen
„Reiseberichten" und kleineren Mittheilungen A. Regel's, die die (Jeberschrift „Aus Kuldscha"-
tragen, wird im Baude XXVII. über alles Mögliche unter dem letzteren Titel berichtet.
Aus den kleineren Mittheilungeu in Band XXVI. mögen folgende Punkte hier Er-
wähnung finden. — Im Tschirgalan-Thale bildet Populus suavcolens Fisch. Wälder längs
des Flusses; weiter hinauf erscheint Picea Schrenkiana. — Im Thal des Kasch wurde u. A.
Fraximis potamophila Herder beobachtet.
Die Vegetation des westlichen Ili-Thales (zwischen Kuldscha und Wernoje) gliedert
sich folgendermasseu : längs des Flusses läuft eine sandige Steppe hin, dann folgen Salz-
sümpfe, und weiter hinauf Prairien mit Asclepiadeen, Jrjs-Arten u. s. w. An den Grenzen
des Thaies wachsen vorzugsweise strauchige Salsolaceen und im Gebirge Anabnsis, Ammo-
dendron, Popudus euphraiica, Eurotia ceratoidcs. Halimodendron argenteum, Lyeium
turkomanicnni, Tamarix (alle ganze Bestände bildend), und zwischen ihnen Statice niyriantha
Schrenk, Caüigonum, Salsolaceen, Asiragcdus-KvtQn. Zu diesen Gehölzen gesellen sich ferner
Crataegus sanguinca, Prunus armeniaca, Pirus Malus, Berberis heteropoda. Im höheren
Gebirge, besonders an den Nordabhängen, erscheint Pinus Schreukiana und noch weiter
aufwärts beginnt die Alpenrcgion mit Primula nivalis, Androsaces villosmn, Geutianeu u. s. w.
— Eigenthümlich ist die überall im Thal angepflanzte, aus China eingeführte Silberpappel
von pyramidalem Habitus.
Bei Wernoje fand Verf. Ende Februar ganze P'lächen von Crocus alatavicus Rgl.
et Sem. bedeckt; ebenda fand er die neuen Arten TuUpa Alberti E. Kgl. und Iris Kolpa-
koivskyana E. Rgl. Auf dem Rückweg nach Kuldscha entdeckte Verf. die neuen Tulipa
Kolpokoivskyana E. Rgl. und die ebenfalls neue Iris Alberti Rgl. Auf dem Altin-imel-Plateau
sammelte A. Regel Cynomorion coccineum.
Die zwergigen Salsolaceen- uud Calligoniim-StrMcher machen ungefähr den Eindruck
von Haidekraut-Vegetation.
Im XXVII. Bande wird zunächst die Schilderung der Reise fortgesetzt, welche
Verf. im August 1877 zu dem ungefähr 5000' hoch gelegenen Issik-Kul unternommen (vgl.
No. 69j. Am Ostende des Issik-Kul herrscht ein ziemlich rauhes Klima; Gemüse und der
Apfelbaum gedeihen noch, dagegen kommen Aprikosen, Pfii'siche, Melonen nicht mehr recht
fort. Regel wendete sich zum Südufer des Sees und stieg in dem Thal des Flusses Dschanku
aufwärts, um in die höheren Gebirgsregionen zu kommen. Auch hier wiedei'holt sich das
schon beim Aufstieg zum Musart-GIetscher Gesehene: auf die Wälder der Picea Schrenkiana
mit rein nordischer Krautvegetation in den höheren Lagen folgt eine Zone, die durch
Garagana jubata und eine Zahl anderer Sträucher charakterisirt ist, unter denen hier besonders
Comartim Salesoivn mit stark tabakartigem, zum Niessen uud Husten reizendem Geruch zu
erwähnen ist. In der alpinen Region waren (am 7. September und an den folgenden
Tagen) die krautigen Pflanzen {Ge)itiana, Swertia, liammeulus u. s. w.) meist schon
erfroren; nur an geschützten Stellen wurden (noch bei 11000') Callianthemum^ Chorispora
Bungeana, Gar ex atrata u. s. w. gefunden. Die Strauchvegetation {Potentilla fruticosa,
Eubus, Caragana jnhala, Lonicera Semenowi) reicht mitunter bis an die Schneefelder.
Unter den interessanteren Pflanzen der mittleren Höhenregion ist noch die niedrige, weiss-
filzige, strauchige Labiatc Perowskia abrotanoides Kar. et Kir. zu nennen. Am 13. September
wurde Kutmaldy am Westende des Sees erreicht. Im Allgemeinen hat die Flora um den
See einen Steppencharakter; am Seeufer findet sich eine Sumpfflora von ganz europäischem
Typus, die bei Karakol und an anderen Stellen „mehr maritim" ist. Das Klima des
eigentlichen Seeufers ist temperirt; am Nordrand desselben gedeihen sogar Wassermelonen
(Gitrullus) noch im freien Lande. Am Südufer unterbrechen oft im Anfang des August
926 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
Frühfröste die noch länger andauerncle warme Witterung. Die Russen bauen hier Weizen,
Roggen, Gerste, Hirse, Hafer, Kartoffeln und Gemüse. Die Hochsteppen sind pflauzenarm
und vorzugsweise mit Stipa und Ärtemisia bewachsen. — Die alpine Flora soll au sonnigen
Abhängen bis zu 14000' und wohl noch höher hinaufgehen.
Von Kutmakly begab sich Verf. längs des Nordufers des Sees nach Karakol und
trat von hier am 26. September die Heimreise nach Kuldscha über Taldybulak, Dschilkara
und Tschunschi an. Am Tscharyn-Fluss wurde hier wieder Fraxinus potamophüa Herder
■ (waldbildendj beobachtet; dieser Baum kommt ferner noch am unteren Tschilik und dann
erst wieder im Kara-Tau vor. Am Tschilik finden sich ausgedehnte Saxaulwaldungen
(Haloxijlon Ammodendron Bge.); ausserdem finden sich in den Gebieten am unteren
Tscharyu am Ili und am Tschilik Wälder oder Bestände von Pojnihis cuphratica und P,
suaveolens. Die Pappelwälder treten strichweise in ausgedehnten, mit Schilf bewachsenen
Flächen auf, in denen ausserdem noch Anabasis aphylla, Lycium, Nitraria und Apocynum
vorkommen.
Das obere Ili-Thal gliedert sich in folgender Weise: das Gebiet des Kunges-Flusses
ist mit Nadelwald bestanden , bis zum unteren Tekes-Thal breiten sich weite Prairieu und
Schilfniederungen aus, und am Tekes selbst beginnt die Salzsteppe. Auch der ganze mittlere,
breite Theil des Hi-Thales besteht ursprünglich aus Salzboden und Schilfniederungen, und
ist nur durch die Cultur vielfach verändert.
Am 13. März 1878 schloss sich Verf. einer chinesischen Gesandtschaft an, die nach
Schicho zurückkehrte. Die Reise ging über Taschistan, und dann längs des Borborogussan-
Baches durch das Boydo-Gebirge nach Dscbincho. und weiter ostwärts durch die Steppe
nach Schicho. Die Vegetation war noch sehr zurück; Leontice altaica, Anemone hiflora,
Crocus sp. waren die blühenden Pflanzen der Vorberge. Die Schlucht des Borborogussan zeigte
die hier weitverbreiteten Gehölze, an den kahlen Bergabhängen herrscht dagegen Steppen-
charakter. Die Ebene des Ebi-Noor zeigt die gewöhnlichen Steppensträucher; hin und wieder
kamen Bestände des Saxaul, sowie einzelne Exemplare von Tamarix, Popnlus euphratica oder
Halimodendron vor. Auch zwischen Dscbincho und Schicho zeigte die Steppe denselben
Charakter; mitunter traf man völlig öde Striche von Salzsteppe, hin und wieder erschien
der Saxaul, auf sumpfigen Stellen fanden sich schöne, ausgedehnte Wälder des Durangun
fPopidus euphratica), deren mit Salz incrustirter Boden mit Cynanclmm, Alhagi, Haplo-
phyllum bedeckt war. Der Boden um Schicho ist ein schwammiger, nie ganz austrocknender
Salzboden. Von Schicho machte Verf. südwärts einen Ausflug zu den Vorbergen des
Irenchabirga- Gebirges; auch hier wurden die schon bekannten Vegetationstypen wieder-
gefunden; zu erwähnen wäre nur das Vorkommen der Leontice vesicaria. Den Rückweg
nahm Verf. über Dscbincho, Takiansi, den Sairam-Noor und Suiduu.
Vom 19. bis 30. April machte A. Regel eine Excursion in die Vorberge des Almaty,
die indess dem Vegetatiousbilde Ost-Turkestans keinen neuen Zug hinzufügte. In der
Ebene war die typische Frühlingsflora von zahlreichen Liliaceen (Tidipa, Bhinojietalum,
Gagea, KolpaTcoivskia) , einjährigen Cruciferen, Leontice, Corydalis gerade in voller Ent-
wickelung.
Eine längere Reise (3. Mai bis Anfang Juni) unternahm Verf. nach den südlich
vom Kok -SU (zwischen dem Borochudsir-Bacb, dem Kok-su und der Strasse von dem Ort
Kok-su nach Iliisk) gelegenen Gebii'gen (hier lässt einen die öfter angeführte Karte in
Petermann's Mittheilungeu 1879 [No. 20] zum Theil im Stich; Ref.). Verf. besuchte zuerst
die bis zu GOOO' ansteigenden Vorberge um Chorgos. Auf dem Wege dahin fielen bei
Tardschi (zwischen Alt -Kuldscha und Suiduu) Carex physodes CA. Mey. und ein Spiro-
rJiynchus auf. An den Sandsteinfelsen der Wasserscheide des Chorgos-Baches wurde unter
anderen Pflanzen eine gelbblühende Form der Bosa platyacantha gefunden (B. platyantlia
ist nach E. Regel nur die centralasiatische Fom der B. pivipinellifoliaj. Von Borochudsir,
wohin der Reisende krankheitshalber sich begeben musste, brach man am 20. Mai zu den
Quellen des Borochudsir auf, der an der Wasserscheide des Jugantass entspringt. In der
Alaman-Kette wurden ausser vielen schon aus diosem Gebiet genannten Pflanzen (darunter
Kaitfmannia') auch Anemone narcissiflora und an einer anderen Stelle Alsine hiflora und
Steppengebiet. 927
Saxifraga flagellaris gefunden; auf der Passhöhe (9000—10000') wuchs ausser Potentilla
fruticosa, Chorispora, Androsaces und Astragalus, auch Hegemone lilacina. Am Jugantass
traten auf Eritricliium villosum, Draba oreades^ Alsine hiflora, Myosotis alpesfris, Leonto-
podium, Dracocephahmi altaiense u. s. w. Zwischen den Flüssen Kerskenterek und Settely
sind die Berge zwischen 4000—5000' mit einem überaus reichen, blumengeschmückten Wiesen-
wuchs bedeckt.
Der Rückweg wurde über Kok-su, Zarizin, über den Pass Chodurchai, und weiter
über Kujankus nach Borochudsir genommen. Der westliche Theil des Altynimel- Gebirges
(bis 5000') zeigt keine Plalbsteppenfiora, wie zu erwarten, sondern trägt eine vollkommen
alpine Flora mit Gentiana, Vicia lilacina, Linum heterosepialmn , Delphinien, Aconiten,
Leontopodium, Alsine u. s. w.
Im Allgemeinen aber ist zu sagen, dass alle Gebirge, die das obere IM -Thal und
das obere Naryn-Thal umgeben, in gleichen Höhen und gleichen Expositionen auch ähnliche
Vegetationstypen aufweisen.
71. E. Regel. Descriptiones plantarum novarum et minus cognitarum, Fasciculi V. et VI.
(Act. Hort. Petrop. Vol. V. Fase. I. 1877, p. 217—272, et Fase. II. 1878, p. 575-646.)
Fasciculus V. 1877. (Vgl. B. J. V. 1877, S. 437 No. 96 und 99.)
A. Plantae regiones turkestanicas incolentes secundum specimina
sicca a Regel et Schmalhausen determinatao. Auetore E.Regel. (Pag. 219— 261.)
In dieser Arbeit werden die Pflanzen, welche A. Regel und Andere in Turkestan
gesammelt, aufgezählt, und ihre Verwandtschaftsverhältnisse u. s. w. besprochen. Zugleich
werden ältere Bestimmungen berichtigt und von einer Anzahl von Gattungen Uebersichten
ihrer in Mittelasien vorkommenden Formen gegeben.
Neue Arten oder Formen, die man in dem Verzeichniss der neuen Arten etc. findet
(B. J. V. 1877, S. 897—1012) werden aus folgenden Gattungen beschrieben: Anemone,
Banunculus, Belphinium, Berheris, Boemeria (vgl. B. J. V. 1877, S. 437 No. 96), Biptycho-
carpus (vgl B. J. V. 1877, S. 487 No. 99), Farrya (von dieser Gattung wird eine Ueber-
sicht der im russischen Reich vorkommenden Arten gegeben ; vgl. B. J. V., a. a. 0.), Draba,
Chorispora, Malcolmia, Sisymhrium, Braya, Lepidimn, Stroganoivia, Crambe, Diantims,
Gypsophila, Saponaria, Silene, Acanthophyllum , Stellaria, Cerastium, Geranium , Peuce-
danum, Lonicera, Tanacetum, Echinops, Cousinia, Statice, Iris, Orithyia. Ferner wird
eine üebersicht der Er antkis- Arten Mittelasiens gegeben (vgl. B. J. VI. 1878, S. 90 No. 203)
und aus der Phyteuma Sewerzowi Rgl. in Plant. Semenow. eine neue Gattung: Cylindro-
carpa Regel („Habitus Campannlae, corolla Phyteumatis, Capsula Speculariae^) gemacht.
Ferner seien noch folgende Bemerkungen mitgetheilt:
Banuncidus orientalis L. ß. lieteropliyllus Boiss. gehört zu B. oxyspermus W.
B. linearilobus Bunge hat nicht einen kurzen Schnabel, wie Boissier in der Flor. or. I, p. 33
angiebt, sondern ein „rostrum filiforme"; die Art ist in Turkestan ziemlich häufig. —
Trollius americanus Mühlbg. et Gaissh. in'Don cat. h. cantabr., DG. Prodr. I. p. 46 ist
synonym mit T. patidus Salisb. d. Sibiriens Rgl.
Zu Berberis integerrima Bunge a. typica Rgl. gehören als Synonyme B. integerrima
Bunge Rel. Lehm. No. 44, B. densiflora Boiss. et Buhse und B. nummularia Bunge Rel.
Lehm. No. 45^). — Berberis integerrima Bge. und B. sinensis Desf. stellt Regel zu dem
Formenkreis der B. vidgaris L.
Im Gegensatz zu seiner im Bull, de Moscou 1861 sub No. 204 ausgesprochenen An-
sicht betrachtet Regel jetzt Draba polytricha Ledeb. und D. mollissima Stev. als gute Arten.
— Chorispora Mspida Rgl. gehört zur Gattung Diptychocarpus. — Zu Malcolmia Btingei
Boiss. ß. lasiocarpa Rgl. gehört als Synonym auch die var. y. macrantha Rgl. in pl.
Semenow. suppl. II. No. 95. — Zu Braya rosea Bge. a. typica Rgl. gehören B. rosea und
B. aenea Ledeb. Fl. ross. I. p. 195.
*) Iq der Zusammeastellutig der neuen Arten und kritisch besprochenen Varietäten im B. J. V. 1877,
S. 897 — 1012 sind die zahlreichen als „var. typica" bezeichneten Formen mit ihren Syuonynien stets ausgelassen
worden. Auch werden uirht bei allen Varietäten die zugehörigen Synonyme genannt; sie sind z. B. angegeben
bei Draba nemorosa L. y. Hueli Kgl., fehlen dagegen bei Malcolmia Bungei Boiss. ß. lasiocarpa Bgl.
928 .Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
Zu Acantliojjhylliim pmigens Boiss. zieht Regel A. squarrosum Boiss., Ä. spinosum
C. A. Mey., A. Stocksiamim Boiss., und zu A. versicolor F. et M. citirt Regel auch Allochrusa
persica Boiss. (Allochrusa stellt Regel als Section zu AcanthophyUum).
Alsine Ledebouriana Fenzl in Russeg. Reise II. I. p. 89 ist Arenaria Meyeri Fenzl.
Zu Geranium collinum Steph. a. eglarululosmn Leilob. werden als Synonyme citirt
Cr. rectum vUlosuIum Herder in pl. Semenov. und G. saxatile Kar. et Kir. ox parte. — G.
collinum Steph. scheint von G. palmtre L. gar nicht verschieden zu sein, und „G. silvaticum
L., G. pralense L. und G. affine Ledeb. (letzteres von G. pratense kaum specifisch zu
scheiden) unterscheiden sich nur durch den auf der Spitze der Stengel mehr bouquetartig
vereinigten Blüthenstand".
B. Plantiie regiones turkestanicas et centro-asiaticas incolentes,
secundum specimina viva in horto botanico imperiali petropolitano culta
descripta, auctore E. Regel. (Pag. 261 — 266)
Es werden hier zum Theil schon früher publicirte, theils neue Arten aus den
Gattungen Allium, Croctts, Iris, Sedum, Ttdipa beschrieben, die alle auch in der „Garten-
flora" beschrieben und abgebildet sind.
In dem dritten Abschnitt (Plantarum in horto botanico imperiali petropolitano
cultarum descriptiones) giebt E. Regel ausführliche Beschreibungen einer Anzahl schon
benannter, aber nicht genügend gekannter Pflanzen, die im Petersburger Garten geblüht
haben und giebt ferner eine Uebei'sicht der zur Section Ciirmeria geiiörigeu Arten von
Homalonetna.
Fasciculus VI. 1878.
A. Plantae regiones turkestanicas incolentes, secundum specimina
sicca a Regel et Schmalhausen determinatae, auctore E.Regel. (Pag. 577— 620.)
Neue Formen oder Arten werden aus folgenden Gattungen beschrieben (vgl. das
Verzeichniss S. 115 — 271): Getan, Trigonella, Alhagi, Pirus, Tamarix, Umhilicus, Sedum,
Ribes, Saxifraga, Carum, Conopodiiim, Deverra, Augelica, Ferula, Peucedanum, Pastinaca,
Daucus, Torilis, ('achrys, Hippowarathrum, Schrenhia, Abelia, Lonicera, J£rigeron, Lino-
syris, Diplopappus, Conysa, Pyrethrum und Tanacetum. — Ferner werden üebersichten
gegeben der das russische Reich bewohnenden Arten von Carum (vgl. S. 113 No. 258),
Cachrys (S. 113 No. 256) und Linosyris (S. 60 No, 116), aller Arten von Angelica (vgl.
S. 112 No. 253), Femla (S. 113 No. 259), Schrenckia (S. 112 No. 255), sowie der russisch-
asiatischen Species von Hippomarathrum (vgl. S. 114 No. 260) und der in Turkestan vor-
kommenden Arten von Lonicera. — An neuen Gattungen werden beschrieben Dipelta (vgl.
S. 84 No. 181), Setverzowia (S. 84 No. 170), Albertia (S. 118 No. 257) und Trichanthemis
(S. 60 No. 117.)
Schliesslich wären noch folgende Einzelheiten zu erwähnen: Zu Lonicera micro-
pliylla W., die mit gelben und braunen Beeren vorkommt, gehören als Synonyme L. Bimgeana
und Jj. microphylla Ledeb. Fl. ross. IL p. 391, sowie L. Sieversiana und L. Bungeana
Kir. Lonicer. p. 56 et 58, Zu L. nummularifolia Jaub. et Spach, Boiss. Fl. or. III. p. 7
werden citirt L. turlcomanica Fisch, in herb., L. Xylosteum ß. macrocalyx Rgl. pl.
Semenov. No. 473.
Das Galium davuricum Maxim, in Primit. fl. amur. p. 141 und Regel in Fl. ussur.
p. 77 ist nur eine üppige, breitblättrige Form von G. uUginosum L. Das echte G. davuricum
Turcz. ist in Turkestan und Kokand ziemlich häufig.
Valerianella cymbicarpa C. A. Mey. und Hohenacker in den Pflanzen von Talysch
ist V. oxyrhyncha F. et M.; V. oxyrhynclia F. et M. hat indessen zwei sehr schmale fädliche
sterile Fruchtfächer, während die sterilen Fächer der V. cymbicarpa grösser als die
fertilen sind.
B. Plantae turkestanicae a Regel et Smirnow determinatae, auctore
E. Regel. (Pag. 621-626.)
Es werden neue Arten oder Formen beschrieben von Nonnea, Litliospermum, Arnebia,
Echinospermnm, Ilcterocaryum, Cynocjlossum (vgl. S. 54 No. 97), Macrotomia und Pochelia;
ferner wird die neue Gattung Kuschakewiczia aufgestellt (vgl. S. 54 No. 96).
Steppengebiet. 929
C. Plaiitae turkestanicae a Regel et Schmalhauseu determiuatae,
auctore E. Regel. (Pag. 626—628.)
Enthält die Beschreibungen von Veronica argnte-serrata Rgl. et Schmalh. und
Gymnandra Korolkoivl Rgl. et Schmalh.
D. Plantae regiones turkestauicas incolentes secundum specimina viva
in horto iniperiali botanico culta descripta, auctore E. Regel. (Pag. 628—637.)
Hierin werden neue Arten von Allium, Corydalis, Iris, Scorzonera und Tidipa und
die neue Gattung KolpaJcotvskia beschrieben (vgl. S. 24 No. 12).
In dem letzten Abschnitt werden mehrere neue Arten aus dem Petersburger
Garten beschrieben und eine neue Iridaceen-Gattuug, Keitia (vgl. S. 31 No. 42) aufgestellt.
72. E. Regel. Ferula foetidissima Rgl. et Schmalh. n. sp. (Regel's Garteuflora XXVII.
1878, S. 195—199; Tafel 944.)
Vgl. S. 112 No. 244. — Zu der Ferula foetidissima , von der auf Tafel 944 ein
Habitusbild, sowie Detaildarstellungen der Früchte gegeben werden, gehört wahrscheinlich
Ferula Asa foefida L., wenigstens scheidet die neue Art, welche Olga Fedtscheuko im Gebiet
des Sarafschau bei Kokand in 3000 — 8000' Höhe sammelte, das meiste und am penetrantesten
riechende Harz aus. Die Verf. geben folgende Uebersicht der Asa-foetida-Pünnzen:
Ferula L.
Section Asa-foctida. — Blattlappen gross, lanzettlich bis oval.
A. Scorodosma Bunge, Frucht mit zahlreichen, nur dem stark bewaffneten
Auge erkennbaren oder nach den Autoren gar nicht erkennbaren Vittae. — F. foetida Bge,,
Borszcow; Turkestau (Fig. 7 und 8). — F, Asa foetida Boiss. Fl. or. H. p. 994 excl.
syn.; Persien. — F. alliacea Boiss.; Persien. — F. rubricaulis Boiss.; Persien.
B. Euferula Boiss. — F. foetidissima Rgl, et Schmalh., Turkestan,
C. Ferulago. Die Thälchen des Rückens der Mericarpien haben 4— 5 Harzgänge
und die flache Innenseite besitzt 12 bis 14 auch von aussen sichtbare Harzgänge. — F.
Icokanica Rgl. et Schmalh.; Turkestan, bei Kokand (Fig. 9, 10.)
D. Jugivittatae. Auf dem Rücken der Mericarpien finden sich in den Thälchen
und in den Rippen je ein Harzgang von länglich-elliptischem Querschnitt, davon ist der des
Thälchens der Längsaxe des Samens parallel, der der Rippen dagegen steht senkrecht auf
dem Samen. — F. diversivittata Rgl. et Schmalh.; Turkestan (Fig. 11, 12).
E. Doremoides. Die Thälchen des Rückens der Mericarpien mit 3 bis 4 Harz-
gängen. Die Si)itzendolden (?) mit wenigen Strahlen und ausserdem mehr oder weniger
zahlreiche, kurzgestielte seitliche Döldchen tragend, die traubeuförmig längs des Blüthenastes
gestellt sind. — F. Tschzurowskiana Rgl. et Schmalh. — Turkestan, bei Kokand (Fig. 13, 14).
73. E. Regel. Die Bohnen Turkestans. (Regel's Gartenflora XXVI. 1877, S. 317.)
Am verbreitetsten sind in Turkestan Phaseolus Blungo L. und Dolichos chinensis L.
Letztere ist eine vom westlichen China durch das nördliche Ostindien bis nach Turkestan
verbreitete Culturpflanze, von der D. monachalis Brot, nur eine Form zu sein scheint.
74. Th. ab Herder. Emendanda ad Plantas Sewerzovianas et ßorszcovianas. (Bull. soc.
imp. des natural, de Moscou LIII. 1878, p. 395-396.)
Enthält einige Nachträge zu der vom Verf. in demselben Journal 1872 veröffent-
lichten Abhandlung über die von Sewerzow und Borszcow im Ili-Gebiet gesammelten Pflanzen,
von denen nur zu bemerken ist, dass die vom Verf. als Bungea trißda C'A. Mey. bezeichnete
Pflanze aus Turkestan von Maximovicz als eigene Art: B. turlicstanica Maxim, betrachtet
wird, die durch die Form des Helms und der Lippen sich unterscheidet.
Ferner sind nachzutragen Acantholimon Sackeni Bge. (von Dshamau-daban) und
A. setiferum Bge. (von Andersai und von den Vorbergen des Kcharly-tau).
75. Potanin. Reise in die Mongolei. (Sitzungsber. d. k. russ. geogr. Ges. in St. Petersburg
vom 17. April 1878; besprochen in Petermann's geogr. Mittheil. 1878, S. 236.)
Der Altai setzt sich östlich bis zum Meridian des Orok-nor fort und steht wahr-
scheinlich mit dem Hang-hoi in Verbindung. Der östliche Theil des mongolischen Altai ist
seiner Hauptmasse nach ein zusammenhängendes Plateau ohne hervorragende Gipfel, dessen
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth, 59
930 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
im Minimum 8000' hohe Rücken durch tiefe Schluchten von einander getrennt werden. Der
Altai ist nur im Nordwesten gut bewässert, alle anderen Theile desselben leiden an Wasser-
mangel. Wälder wurden am Südabhang in den westlichen Thälern und an den Ufern aller
Zuflüsse des Bulugun gefunden; die Thäler des Osten entbehren des Baumwuchses. Am
Nordabhang trafen die Reisenden an drei Stellen auf Wald: an der Nordseite des Tais-
schir-ola, bei Tsastu-Bogdo und längs des Flusses Kijikten-gol nördlich von Kobdo. Die
Gehölze der südlichen Schluchten bestanden aus Larix {sihirica Ledeb.) und Tannen {Ähies
sihirica Ledeb,, nicht Piniis Ahies, wie Verf. angiebt; Ref.), die der nördlichen Gehänge
ausschliesslich aus Lärchen. Ebenso sind die Bergabhänge im Hang-hoi und Tannu-ola mit
Lärchenwald bedeckt. Pinus Picea (dies ist Picea obovata Ledeb.) findet man nur im
Thal des Tes, „und nach Aussage der Einheimischen wächst die Ceder an den Nordabhängen
des Hang-hoi und des'Han-Chuchi", einer Bergkette, die sich südlich von Tes hinzieht (ob
„Ceder" ein Lapsus für „Pinus ccmhra L." ist? Ref.).
7G. N. Przewalsky. Mongolia, the Tangut Country and the Solitudes of Northern Tibet;
being a Narrative of Three Years' Travel in Eastern High Asia. Translated by
E. D. Morgan, with Introduction and Notes by Coloncl H. Yule. London
1876; 2 Vols. of XLL 287 and XIL 320 pages, with Maps and lllustrations.
Die englische Uebersetzung des bereits 1875 in russischer Sprache erschienenen
Reisewerkes Przewalsky's wurde dem Referenten zu spät zugänglich, um noch in den
Bericht für 1876 aufgenommen werden zu können; es lag ihm damals nur der Auszug in
Petermann's Mittheilungen 1876 (S. 5—15, 91—105, 164—172, Tafel 1) vor, in dem aber
das botanische Element — wie nicht zu verwundern — erst in zweiter Linie berücksichtigt ist.
Für einen genaueren Bericht über den Verlauf von Przewalsky's Reisen sei auf
Petermann's Bericht und die denselben begleitende Karte verwiesen. Was die Schreibung
der mongolischen und chinesischen Namen betrifft, so ist dieselbe in der englischen Ueber-
setzung ein andere als bei Petermann, und dessen Schreibweise ist wiederum verschieden
von der, die Richthofen in seinem „China" erläutert und angewendet hat. Ref. hält es für
das angemessenste, die Namen wie Petermann zu schreiben, aus dem praktischen Grunde,
dass Petermann's Mittheilungeu verbreiteter sind als das kostbare Buch Richthofen's. Nur
um nicht die Sache unnöthig zu compliciren, hat Ref. die in dem vorliegenden Bericht
schon angewendete Schreibweise A. Regel's „Kara" (schwarz) beibehalten (Petermann
schreibt „Chara").
Przewalsky verliess, nur von Lieutenant M. Pylzef und zwei Kosaken begleitet,
Kiachta am 20. November 1870, begab sich zunächst nach Urga und folgte dann dem
Karawanenweg nach Kaigau, wo er Anfang Januar eintraf. Zwischen Kiachta und Urga
zeigt die Gegend den Charakter der besseren Striche Transbaikaliens: reichlich Wald und
Wasser und üppige Wiesen an den sanft geneigten Bergabhängen. Der Wald ist besonders
auf den Nordsoiten der Berge entwickelt, doch ist er nicht so artenreich wie der sil)irische;
der reiche Graswuchs in den Thälern und an den unbewaldeten xibhängen ermöglicht den
Mongolen eine ausgedehnte Viehzucht.
Bei Urga (4200') erreicht man den Rand der Gobi und die Grenze des Waldgebiets
(den letzten Wald verlässt der Reisende auf dem südlich von Urga gelegenen Chan-ula-
Gebirge). Der nördliche Theil der Gobi besteht aus Thon- und Sandboden und ist von
vorzüglichem Graswuchs bedeckt. Allmählich geht diese Steppenzone in die Wüste über,
deren mittlere Höhe an den Rändern 4000', in der Mitte 2000 bis 2400' beträgt. Das
Relief der Gobi ist im Allgemeinen wellenförmig und im nördlichen und südlichen Theil
derselben kommen auch felsige Hügelketten vor, die sich mehrere hundert Fuss über das
Niveau der Wüste erheben. Der Boden der eigentlichen Wüste besteht aus grobem rüth-
lichen Kies und Kiesgeröll (Grand), das mit verschiedenen Steinen — z. B. mit Achaten —
hin und wieder gemischt ist. Flugsand kommt auch vor, doch sind nur im Süden der Gobi
grössere Strecken von ihm bedeckt. Die Vegetation ist in diesem Theil der Wüste nur
dürftig, doch sind ganz vegetationslose Stellen längs der Kaigan -Strasse nur selten (wie
überhaupt die östliche Gobi nicht so absolut öde und trostlos ist wie ihre südlichen und
westlichen Striche). Der Graswuchs, welcher hier vorkommt, wird kaum fusshoch und
Steppengebiet. 931
verbirgt kaum den rötlilicbgrauen Untergrund; nur auf tbonigem Boden und in den Ver-
tiefungen, in denen im Sommer die Fcucbtigkoit sich länger hält, wächst Lasiagrostis
siüendens („Dirisun" der Mongolen; „Dürissu" schreibt Petermann), hin und wieder eine
kleine Blume und auf Salzboden die Budarhana {^lialklium gracile, das Lieblingsfutter der
Ivameele). An anderen Stellen bilden Arten von Alliitm, Artemisia, einige andere Compositen,
und einige Gräser die Vegetation. Bäume und Sträucher fehlen absolut; zum Theil mag dies
den ausserordentlich heftigen Winden des Winters und Frühjahrs zugeschrieben werden,
die sogar die niedrigen Artemisienbüschel entwurzeln und zu Bündeln geballt über die
Steppe jagen, — Wie den Nordrand umsäumt auch den Südrand der Steppe ein grasreicher
Steppengürtel, welcher sich bis zu der Gebirgskette erstreckt, die am Abfall des Gobi-
Plateaus gegen das chinesische Tiefland zu sich erhebt. Wie der Reisende auch an anderen
Stellen beobachtete, macht sich von der Seite der Wüste her kein Aufstieg zu ihren Rand-
gebirgen bemerkbar, und erst wenn man unmittelbar am Rande der Hochfläche angekommen,
sieht man den tiefen gebirgigen Abfall der Wüste zu den sie umgebenden niedrigeren
Regionen. Mit diesem Abfall tritt auch eine bedeutende Veränderung der Temperaturver-
hältnisse ein. Während in den Wintermonaten in der Gobi taglich Kälte bis zu — S?** C.
herrschte, fand* der Reisende in Kaigan Ende December vollkommenes Frühlingswetter, und
dieser jähe Wechsel rollzieht sich in einer Strecke von 25 Werst.
Von Kaigan, dem Ilauptsitz des Binnenhandels zwischen China, der Mongolei und
Russland (besondei's ist der Theehandel hier centrirt), begab sich Przewalsky über Süan-
cha-fu, Tscha-dou und Nan-keu nach Peking, wo er Mitte Januar eintraf. Die Ebene
um Kaigan, sowie das Schwemmland um Peking sind vortrefflich angebaut.
Von Peking brach die Expedition am 9. März auf und ging nach Gu-bei-keu
über Dolon-nor, das bereits auf dem Gobi-Plateau gelegen ist (4000'). Die steilen Abhänge
der niedrigen Bergzüge nördlich von Gu-bei-keu sind mit dichtem Graswuchs bedeckt;
mehr im Innern des Gebirges erscheint Buschwald und Baumwuchs fQaercus , Betiila —
schwarze Birken sind viel häufiger als weisse — , Fraxinus, Pinus, und hin und wieder
eine Ähies oder TiliaJ; in den Thälern wachsen Alnus und Poimlus; die gewöhnlichsten
Gesträuche sind eine immergrüne Eiche, Arten von Blw.äodendron, Bosa, sowie eine Corylus
(wohl Ostryopsis Davidiana Dcne. , oder Corylus heterophylla Fisch.) und wilde Pfirsich.
Eigentlicher Wald findet sich nur am Nordufer des Schandu-gol oder Luan-ho, wo er sich
ostwärts bis Jehol , der Sommerresidenz des Kaisers . ausdelint. Das Randgebirge ist auf
der Südseite bewaldet, nach der Steppe zu verschwindet dagegen die Baum- und Strauch-
vegetation. Ungefähr 40 Werst nördlich von Dolon-nor beginnt der aus 30, 50 bis 100'
hohen Sandhügelu bestehende District Gutschin-gurbu, der sich bis zu dem Salzsee Dalai-nor
erstreckt. Die Hügel sind theils kahl, theils mit Gräsern, Weidenbüschen und einzelnen
Eichen, Linden und Schwarz- oder Weissbirken bewachsen.
Vom Dalai-nor ging Przewalsky über Dolon-nor nach Kaigan, eine weite, hügelige,
sandig-lehmige, mit dichtem Graswuchs bed^eckte Steppe durchreisend, der jeder Baum- und
Strauchwuchs fehlte. , Das Klima dieses südöstlichen Theils der Mongolei ist kalt und windig,
und Nachtfröste kommen oft noch im Mai vor.
Am 15. Mai 1871 verliess die Expedition Kaigan und trat den Marsch nach Westen
an. Anfänglich die Strasse nach Kuku-choto verfolgend, wendete sie sich dann nördlich
zu dem bewaldeten Gebirge Schara-chada, das sich steil ungefähr 1000' aus der Ebene des
Sees Kürü-nor erhebt und auf seinem flachen, hügeligen Rücken reiches Weideland trägt.
Ein schmaler Felszug am südöstlichen Rande des Schara-chada beherbergt eine reiche
Gebüschvegetation, unter der besonders hervortreten Ostryopsis Davidiana, Bosa pimpinelli-
/"oZtrt floribus luteis, Prunus, Spiraea; seltener sind : Berheris, Ptibes pulchellum, Cotoneaster
land Lonicera. In dem Parallelzuge des Schara-chada, dem Suma-chada, einem höheren und nach
der Ebene zu wilderen Gebirge, das den Schara-chada an Höhe übertrifft, finden sich ausser
den eben genannten Gebüschen auch Bäume, unter denen sich ein Ulmus, eine Alnus, und
— sehr selten — Acer Ginnalum findet. Hier, wie in jedem anderen Theil der Mongolei
finden sich die Gebüsche und der Baumwuchs nur auf den Nordhängen der Gebirge (sogar
auf den Sandhügelu der Gutschin-gurbu war die Vegetation auf den Nordseiten der Hügel
59*
932 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
besser entwickelt). An den Granitklippeu und Kuppen des Suma-chada waren die deutlichsten
Spuren ehemaliger Vergletscherung (glatt abgeschliffene, runde Kuppen, wie auch Schrammen)
zu sehen. Das Klima war hier, im Mai, so rauh wie es im April gewesen, und noch am
5. und 6. Juni herrschten heftige Schneestürme.
Auf seinem weiteren Wege zu der unweit des Hoang-ho gelegenen Stadt Bautu
durchzog der Reisende hochgelegenes, wasserarmes Land, und erreichte nach einiger Zeit
die westliche Endigung des westlich von Kuku-choto beginnenden, von den Geographen
In-schan genannten Gebirges, das bei den Chinesen verschiedene Namen führt. Der westlichste
Theil dieses Zuges heisst Muni-ula; er ist eine alpine, 8000 — 9000' hohe Kette, die indess
nicht die Schneegrenze erreicht. Besonders entwickelt ist der schroffe, alpine Charakter
au der Südseite des Gebirges, das meist aus syenitischem Granit, Gneiss, Hornblende, Granulit,
Porphyr und neueren vulkanischen Bildungen besteht. Der Muni-ula, wie auch der Sürun-
bulük, ein früher durchzogener Theil des lu-schan, sind bewaldet. An den Rändern des
ungefähr 100 Werst von Osten nach Westen ziehenden Gebirges ist noch kein Baumwuchs
vorhanden, und es finden sich nur Gebüsche der wilden Pfirsich, einer Corylns (oder
Ostryopsis?), einer gelbblühenden Lonicera und ferner dieselben Sträucher, die in dem Schara-
chada und dem Suma-chada bemerkt wurden. Mit zunehmender Höhe werden die Gebüsche
dichter, und einzelne Stämme von Pimts süvcstris und einer niedrigen Uhmis erscheinen.
Ungefähr sechs Meilen vom Nordrande, aber nur ein und eine halbe Meile vom Südrande
entfernt beginnen in einer Höhe von ungefähr 5300' (auf den Südhängen wahrscheinlich
schon niedriger) die Wälder, die nach der Höhe zu au Umfang und Dichtigkeit
zunehmen. Auch hier ist der Baumwuchs fast durchgehend auf die nördlichen Abhänge
beschränkt. Die hauptsächlichsten Bäume sind Fopidus (trcmiäa?) ^ Behäa daurica,
Salix sp.; von diesen bildet die Weide bis 20' hohe Büsche und Bäume, die Pai^pel wird
etwas höher, während die Birke niedriger bleibt. Weiter wurden noch beobachtet Betida
alba, Fopulus lanrifolia, Älnus sp., Sorbus Aiicuparia, Primas anneniaca (meist an nackten
Bergabhängen), Quercus mongolica, Tüla sp. (die Eiche und die Linde werden nur bis 7'
hoch), Juniperus communis, Biota orientalis (diese wächst nur in dem untei'sten Baumgürtel
auf der Südseite des Muni-ula). Tannen („spruce fir") fehlen. Der gewöhnlichste Strauch
ist Ostryopsis Davidiana, der, 3 bis 4' hoch werdend, häufig die Wetterseiten der Berge
als dichtes Gebüsch überzieht. Von Gesträuchen wurden ferner bemerkt Bosa acicidaris,
Eilbus Idaeiis, Bibes pidchellum, Viburnnm Opulus, Cornus si^., Bhamnus arguta, Sjnraca sp.,
Lespedeza bicolor (letztere in den Wäldern des südlichen Amur und im östlichen China sehr
verbreitet). In den trockenen Flussbetten an der Peripherie des Gebirges wachsen Crataegus
sanguinca und eine Berberis. Eine gelbblühende Clematis durchrankt die Gebüsche, und die
offenen Wiesen sind mit Leonuriis Sibiriens, Allium odorum, A. anisopodum bedeckt. Die
Staudenvegetation übertrifi't an Artenzahl sowohl den Baumwuchs, wie auch die Gesträuche. Man
findet hier auch die nordischen Typen Convallaria inajalis, Majanthemum bifoUum, Anemone
silvestris, Biibiis saxatilis, und ferner Anemone barbulata, Fragaria sp., Cacalia liastaia,
Ecliinospcrmum sp. , verschiedene Arten von Vicia, Polygonatum officinalc, Pldomis
umbrosa, Agrimonia sp. , und ein Stellen des Waldbodens dicht bedeckendes Asplenum.
Auf Waldlichtungen blühen Paeonia albiflora, Hemerocallis, LUiumtenuifolium, Geranium sp.,
Epilobiiim angustifolimn, Valeriana ofßcinalis, Potentilla anscrina. An sumpfigen Stellen
und an den Quellen ist der Krautwuchs noch reicher; hier findet man in Menge Ligidaria,
Pedicidaris resitpinata, Aquilegia viridiflora, Medicago lupulina, Veronica sibirica et
V. sp., Inula britannica, drei oder vier Arten von Banunculus, Oeum strictum, Aäenophora
sp., Achillea mongoUca, Solanum sp. und Urtica angustifolia. Auf kahlen Bergabhäugen
findet man Dianthus Seguieri, Hesperis trichoccphala, Papaver alp)inum, *Sedum Aizoon,
Echinops dauricus, Allium sp., Koeleria cristata, Statice sp., Pardanthus sp. u. s. w.
Die Flora erinnert an die sibirische, doch sind im Muui-ula die Wälder und die
übrige Vegetation nicht so üppig wie an den Ufern des Amur und des Ussuri; die Bäume
sind nicht hoch (die Chinesen haben in barbarischer Weise alle grossen Bäume gefällt, und
nur aus den hin und wieder stehengebliebenen Baumstümpfen sieht man, dass hier einst
gutes Bauholz gewachsen), und ihre Stämme sind schlank; die Gebüsche sind niedrig und
Steppengebiet. 933
krüppelhaft. Die innerhalb der bewaldeten Region wasserreichen Bäche verschwinden, sowie
sie das Gebirge verlassen, im Sande und ihre trocknen Betten haben nur nach schweren
Regenfällen einiges Wasser.
Oberhalb der Baumgrenze (deren Höhe nicht genauer angegeben wird) ist das Gebirge
von alpinen Wiesen bedeckt, deren leuchtendes Grün mit mannigfaltigen Blüthen geschmückt
ist. Die Abhänge und Mulden sind mit kurzem, dichtem Graswuchs bedeckt, der nur die
gelb-grauen, mit seinem Grün lebhaft kontrastirenden Klippen und Kuppen frei lässt. Ausser
vielen der vorhin genannten Pflanzen blühen hier Sträucher von Spiraeas-p. und PotentiUa fruti-
cosa, ferner TrolHus sp., Sanguisorha alpina, Hanuncnlus sp. und Polemonium coeruleum.
Am 22. April 1872 erreichte Przewalsky auf der Rückreise von Kaigan nach Ala-
Schan das Muni-ula-Gebirge zum zweiten Mal. Auf dem Wege von Kaigan, das am 17. März
verlassen wurde, zum Gebirge zeigte die Temperatur die erheblichsten Schwankungen; so
waren am Mittag des 25. März -j-220 (72" Fahr.), am folgenden Tage — 5» (23» Fabr.);
der April brachte anfangs warme Tage mit Gewitterstürmen, dann fielen in der Nacht des
12. zwei Fuss Schnee, und Kälte und Schnee blieb nun bis gegen Ende des April, wo, beim
Eintritt in das Thal des Hoaug-ho, plötzlich Sommerwetter einsetzte. Die Luft war dabei
von ausserordentlicher Trockenheit. Im Muui-ula war die Vegetation in vollster, rapider
Entwickelung, besonders in den unteren und mittleren Lagen der südlicheren Bergzüge.
Die wilden Pfirsichbäume und Büsche waren in voller Blüthe, die der Sonne ausgesetzten
Schluchten waren mit jungem Graswuchs und einzelnen Blüthen der Anemone Pulsatilla
und Ä. barbulata, eines Astragalus und von Gagea geschmückt. Populus, Fraxinus und
Salix hatten sich belaubt, während die Blattknospen der Birken (Betula) sich eben
öffneten. Von den Hochwiesen war der Schnee weggethaut; die Vegetation derselben war
noch nicht erwacht.
Südlich vom Muni-nla durchzogen die Reisenden zunächst eine wasserlose Wüste;
in der Nähe des Hoang-ho dagegen ist das Land von den Chinesen vorzüglich cultivirt und
trägt Hirse, Weizen, Gerste, Buchweizen, Hafer, Reis, Mais, Kartoffeln, Hanf, Erbsen,
Bohnen und stellenweise auch Kürbisse, Melonen, Wassermelonen und Mohn. Die tiefe
und geschützte Lage des Thaies bedingt, dass die Vegetation schon weit voran war; das
Getreide reifte schon uud die Gerste konnte geerntet werden. — Südlich von Bautu kreuzte
die Expedition den Hoang-ho und betrat das öde Steppengebiet Ordos, das sie, dem Thale
des Hoang-ho folgend, von Osten nach Westen bis Dün-chu durchzog.
Ordos ist eine an den Rändern hin und wieder von niedrigen Gebirgsrücken durchzogene
Ebene, deren Boden Sand oder ein sandig-thouiges, für die Cultur wenig geeignetes Gemenge
ist (hiernach scheint der nördliche Theil von Ordos nicht zum Lössgebiet zu gehören; vgl.
Richthofen, China, S. 69 — 71). Die mittlere Höhe der Ordos beträgt zwischen 3000 und
3500', so dass Ordos eine Zwischenstufe zwischen dem Plateau der Gobi und dem eigent-
lichen China darstellt. — .Die Temperatur stieg im Juli im Schatten nicht über 37° C,
aber der Boden wurde bis auf 70" C. erhitzt, so dass selbst die Kameele nicht darauf
gehen konnten; das Wasser des Flusses erwärmte sich auf 24.5° und das der kleinen Seen
und Sümpfe auf 32.3° C; die häufigen, meist gewitterartigen Regen erfrischten die Luft
nur vorübergehend. Das Thal des Hoang-ho ist in dem von Przewalsky durchzogenen
Theile zwischen 20 und 40 Miles breit; es besteht aus thonigem Alluvium und ist besonders
in seiner nördlichen tlälfte gut angebaut. Auch die östliche Gegend auf dem Südufer des
Flusses ist cultivirt; so ist das Land um den Zaidemiu-nor überall mit Graswuchs bedeckt
und auf den bewässerten Wiesen blühten Odontües rubra, Aster tataricus, Panicuni mand-
schuricum, Calystegia acetosaefoUa , Echinops Turczaninoiou, Sonclms bracliyotis, Statice
aurea, Sopliora flavescens, Cynanchiim acutum, Vincetoxicum sibiricum, Vincetoxicum sp.,
Arten von Banuncuhis, Tanacetum, Oxytropis, Plantago, StacJiys, Spergularia, Adenopliora
u. s. w. Näher am Fluss wachsen Artemisia, lülyvius, Salix; letztere überzieht weiter
westwärts ganze Flächen. Die Sumpfränder sind von Dickichten der Phragniites communis
bedeckt, und in den Sümpfen finden sich Alisma Plantago, Bippuris vulgaris, Scirpus,
Elaeocharis, Cypcrus, Juncics, Utricularia, Cicuta, Butomus, Monochoria, Pedicularis,
Lactuca (?, Ref.). Die Sandwüste Kusuptschi ist gegen das Thal des Hoang-ho durch eine
934 Specielle Pflanzengeographie. — Aussercuropilische Floren.
sandig-thonige Hügelregion begrenzt, in der ausser Ärtemisia campestris und Caragana sp.
eine der charakteristischen Pflanzen der Ordos, die Glycirrhiza uralensis („Chicbir-bujar"
oder „Chihir buja" der Mongolen, „So" oder „So-ho" der Chinesen) wächst. Die bis über
4' langen und am Stengel bis 2" dicken Rhizome derselben werden in grosser Menge nach
Südchina ausgeführt, wo ein kühlendes Getränk aus ihnen bereitet werden soll (vgl. Flückiger
and Hanbury Pharmakographia p. 156; Anmerkung Yule's). Ungefähr im Meridian des
westlichen Endes der Muni-ula-Berge wird der Boden von Ordos salziger, steriler, und die
Bäche und Sümpfe verschwinden. Mit dem Boden ändert sich auch die Vegetation; die
blüthenreichen Wiesen verschwinden und eine Calaiiiagrostis, sowie LaslcKjroätis splendctis
bedecken den Thalboden; Gebüsche überziehen oft ausgedehnte Strecken der Ufer des
Hoaug-ho; unter diesen fällt besonders eine Tamarix auf, die einen drei bis vier Zoll dickeu
Stamm besitzt und bis 20' hoch wird. Die Sandwüste Kusuptschi besteht aus 40, 50, selten
bis 100' hoben vegetationslosen Saudhügeln, deren obere Schichten flugsandartig beweglich
sind. Nabe ihrem Eande finden sich kleine Oasen, in denen mannigfaltige Pflanzen gedeihen, so
ein Hedysarum (im August mit purpurnen Blüthen bedeckt), und einige kleine Bäume aus
den Gattungen Calligonum, Tragopyrum und Fugionium; das letztgenannte sonderbare und
seltene Genus kommt in der Wüste Kusuptschi häufig als 7' hohe Sträucher vor, deren
Stämme an der Basis 1 bis 1^2 Zoll dick sind (Maximowicz hat ausser dem schon bekannten
Piigionimn cornutiim noch eine zweite Art, P. dölabratum , in den Exemplaren Przewalsky's
erkannt). Noch weiter westlich -wird das Thal des Hoang-bo ganz steril ; grober Saud mischt
sich in den salzigen Thoiiboden, auf dessen kleinen Hügeln kümmerliche Sträucher der
Nitraria Scliohcri, ein Zygopliyllum und eine immergrüne Leguminose wachsen. (Im Thale
des Hoang-bo und in den Oasen der Kusuptschi sammelten die Reisenden von Mitte Juli
bis Ende August 137 Pflanzenarten, im Muni-ula wurden von Ende Juni bis Anfang Juli
163 Species aufgenommen; einige der letzteren wurden auch im Thal des Gelben Flusses
gefunden.) Am 2. September erreichte Przewalsky die Stadt Dü»-chu, überschritt den Hoang-bo
zum zweiten Male und betrat das Gebiet von Ala-schau.
Ala-schan kann als eine südliche Ausbuchtung der Gobi betrachtet werden. Es
beginnt am Westufer der grossen Schleife des Hoang-ho und erstreckt sieb westwärts und
südwärts bis an die Grenzen der Provinz Kan-su; im Norden geht es in die lehmigen Flächen
der Gobi über. Am Hoang-ho, im östlichsten Theile von Alaschan, steigt das gewaltige
Ala-schan-Gebirge empor, das in seinen Gipfeln bis zu ungefähr llOOO' sieb erhebt. Der
grösste Theil des Gebiets ist eine öde, von Flugsand bedeckte, vollkommen ebene AVüste.
Unter dem Flugsand liegt salziger Lehmboden, und hin und wieder kommen in Ala-schan
auch Salzseen vor. Auf Dutzende, ja Hunderte von Miles sieht man nur nackten, gelben
Sand, der nur durch kleine Oasen unterbrochen wird, wie sie in der Kusuptschi vorkommen.
Mit dem Sande wechseln Strecken salzigen Thones ab, und in der Nähe der Gebirge erscheint
nacktes Geröll. Die Vegetation ist ausserordentlich arm ; sie besteift aus wenigen verkrüppelten
Gesträucbeu und einigen Dutzend Grasarten. Die verbreitetsten Gewächse sind eine Art
Saxaul {Ualoxylon sp.), von den Mongolen „Sak" genannt, und das Gras Sulliir (Agrio-
2Jhyllum gobicum). Der Saxaul wird 10 bis 12' hoch und bis einen halben Fuss dick
(mitunter erreicht er 18' Höhe und l' Dicke); sein Holz ist nur als (ausgezeichnetes)
Brennholz zu gehrauchen und seine saftigen Zweige sind in Ala-scban das Hauptfutter der
Kameele. Der Saxaul findet sich nur im nördlichen Ala-schan; er wächst auch in Ordos
und in Tscbaidam, und in der Gobi geht er bis zum 42. '' n. Br. nordwärts. An den Stelleu,
wo der Saxaul wächst, soll man in der Tiefe bald auf Wasser stossen. Noch wichtiger ist
das Gras Sulhir, „the gift of the desert"; diese stachlige, salzhaltige Pflanze wird 2,
höchstens 3' hoch, wächst auf dem ödesten Sande, blüht im August und reift seine kleinen
Samen Ende September. Diese Samen geben geröstet und zerriebeu ein schmackhaftes Mehl;
auch Pferde, Kameele und Schafe lieben diese Grasfrucht. Agriophyllum wächst gleich-
falls auch in Ordos, in der mittleren Gobi und in Tscbaidam. Die anderen Pflanzen Ala-
scbans sind meist identisch mit schon in Ordos geseheuen Arten; es finden sich besonders
häufig die Budarbana, der (Karmyk Nilaria Schoben L.), Vonoölviäus tragacanthoides,
Ärtemisia sp., eine Acacia^ ferner Inula ammophila, Sophora flavescens, Convolvulus
Steppengebiet. 935
Ammuni, Peganum spec. , Astragalits sp. Die ganze Vegetation der Wüste macht einen
unerfreulichen, dürftigen, verkümmerten Eindruck „everything seems to grow uuwilliugly as
if under compulsion". Der westlich vom Muui-ula zwischen dem Kara-narin-ula- Gebirge
und dem Nordufer des Hoang-ho gelegene Strich macht eine Art Uebergang von der Wüste
Kusuptschi zu den Oeden Ala-schans. Im Mai 1872 (als Przewalsky auf dem Wege von
Kaigan nach Dün-jüan-in diese Gegend kreuzte), stieg das Thermometer im Schatten auf
31", während das Flusswasser 21" C. zeigte; Kegen fiel kaum. Das ganze Thal sah
gelblich-grau aus ; zwischen den wenigen Grasbüscheln erhoben sich vereinzelte Pflanzen von
Thermopsis lanceolata, Astrayalus, Ilypecoum, Potentilla, Iris; streckenweise bedeckten
Salzausscheidungen schneeartig den Boden , und an solchen Stellen sah man nur verwelkte
Büschel der Lasiagrostis. Auch die dem Thale nächsten Gebirgsabhänge zeigen nur eine
dürftige Vegetation vou einigen zwergigen Ulmen, wiklen Pfirsichen und J^cacia- Gestrüpp.
Südwestwärts, nach Ala-schan zu, tritt nackter Flugsand auf, der, eine direkte Fortsetzung
der Kusuptschi, das vom Verf. „ Trans -Ordos" genannte Gebiet (die Region zwischen dem
Hoang-ho und dem ungefähr von Nordost nach Südwest verlaufenden Thell des Kara-narin-ulaj
bedeckt. Hier war Ende Mai die Vegetation noch so zurück, dass der Anblick kaum von dem
abwich, welchen diese Gegend im October 1871 den Reisenden (auf dem Wege von Dün-jüan-in
nach Kalgan) geboten hatte. Wie in der Ala-schan-Wüste wachsen hier zerstreute Saxaul- und
Karmykgebüsche, ferner Sophora flavescens, Tournefortia Argiizia, Convolvulits Ammani,
Peganum sp., Carduus sp.; ferner blühten Convolculus tragacanthoiäes, Nitraria Schoben
und Calligonum (mongolicum?), doch kommen diese Sträucher auf thonigen Stellen vor.
Das Ala-schan-Gebirge ist ungefähr 150 Miles lang, verhältnissmässig schmal und im
Allgemeinen nord -südwärts gerichtet. Es steigt steil aus der Ebene an und hat einen wilden,
alpinen Charakter, der besonders auf der Ostseite hervortritt. Seine höchsten Gipfel
erreichen ungefähr 10600 und 11600'. Der Schnee schmilzt auch von den höchsten Gipfeln
im Frühjahr ab, obwohl oft noch im Mai und Juni Schneefälle stattfinden. Obgleich viel
Schnee und Regen fällt, sind die Berge doch sehr wasserarm und enthalten nur wenige
Quellen. Die hauptsächlichsten Gebirgsarten des Ala-schan sind Schiefer, Kalk, Feldspath,
Felsitporphyr („felspathic porphyry"), Granulit, Gueiss, gliramerhaltiger Sandstein und
neuere vulkanische Bildungen; die Spitze des Berges Bugutui besteht zum Theil aus
Quarzitconglomeraten. Auch finden sich im Ala-schan ausgezeichnete Steinkohlenlager.
Die Flora und Fauna des Ala-schan wurde von Przewalsky während des zweiten drei-
wöchentlichen Besuchs, den er dem Gebirge im Juli 1873 machte, eingehend studirt. Das
Gebirge ist weder an Pflanzen noch an Thieren reich. In Bezug auf die Vegetation kann
die Westseite des Gebirges in drei Zonen: die Randzone, die Waldzone und die Region
der Alpenwiesen eingetheilt werden.
Die durchschnittlich anderthalb Miles breite Randzone umfasst die hügelige Steppe
am Fuss des Gebirges, deren thoniger Boden stellenweise mit grobem Sand oder Kieseln,
und näher am Gebirge mit Felstrümmern bedeckt ist (der ganze 10 bis 13 Miles breite
Steppengürtel am Fuss des Gebirges hat diesen Charakter und ist ausserdem mit zahlreichen
kesselartigen Vertiefungen („gorges") bedeckt; hin und wieder kommen auch Quellen in ihr
vor, und ihre Vegetation setzt sich aus den gewöhnlichen Wüstenpflanzen und einigen
Gebirgstypen zusammen). Von Bäumen kommen in der Randzone nur vereinzelte krüppelhafte
Ulmen vor; unter den Sträuchern finden sich Uosa pimpinellifolia, Caragana sp., hin und
wieder eine Epliedra (die auch in Zaidam, am Nordabhang des Burchan -budda beobachtet
wurde), und näher am Gebirge Convolvulus tragacanthoiäes , Astragalus acipjhylla. Von
krautartigen Pflanzen sind am verbreitetsten Thymus Serpyllum, Polygonatum officinale,
Peganum Nigellastrum (ausschliesslich in der Ebene), Allium (geht bis zur alpinen Zone),
Androsaces (auf Felsen), Polygala sibirica, Clematis aethusaefolia (in den Schluchten die
Gebüsche durchwindend, selten in der Ebene) und am Fuss der Berge eine Art von liheum
(nicht der officinelle, und verschieden von den beiden in Kan-su beobachteten Arten), die
ebenfalls bis zur Baumgrenze geht. Der Wald beginnt auf der Westseite des Ala-schan bei
7500' und hört bei lOOOO' auf; er ist auf der Westseite dichter als auf dem Ostabhang des
Gebirges, an dem er indess wahrscheinlich tiefer hinabreicht. Auch hier sind die nördlichen
936 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Gellänge dichter hewaldet. Die Artenzahl der Bäume ist gering ; vorwiegend ist eine Tanne
(Ahies ohovatafj, Pojndus tremula und eine Salix; eingesprengt kommen vor ein baum-
artiger Juniperus (J. communis?) seltener Betula alba, und auf der Ostseite des Gebirges
eine Pinus. Alle Bäume sind kleia und verkümmert und können mit denen der Berge in
Kan-su nicht verglichen werden. Das Unterholz besteht aus Spiraea, Potentilla gliibra,
P. tenuifolia, Ostnjopsis Ifavkliana (an den unbewahleten Südseiten der Berge, besonders
auf der Ostseite des Gebirges; auch der Juniperus breitet seine langen kriechenden Zweige
über die Felsen am Bande des Gebirges aus). In den bewaldeten Schluchten ist das
Buschholz mannigfaltiger; hier wurden Sjringa vulgaris, eine neue Art von Cotoneaster,
Bibes pulcliellum und Bibes spec, Bubus Idaeus und Ätragene alpina gesammelt. Die
gemeinsten Krautpflanzen waren Lilium tenuifolium, Hedysarum sp. (wuchs auch auf den
unteren Alpenwiesen), verschiedene Arten von Astragalas, Viola, Pedicnlaris, ferner
Bhaponticum unißorum und Pohjgonatum sibiricum; an feuchteren Stellen erschienen
Valeriana, Thalictrum, Epilobium angustifolium , Taraxacum officinale, Aquilegia viridi-
flora, Artemisia, Silene repens, Bubia eordifolia, Sanguisorba alpina (auf den Alpenwiesen
oft ganze Stellen bedeckend). Die Vegetation des Baumgürtels ist reicher als die der
anderen beiden Zonen, erreicht aber an Mannigfaltigkeit der Arten und Ueppigkeit nicht
die Waldflora von Kan-su. Die alpine Region ist verhultnissmässig klein, kleiner als die
des Muni-ula. Hier sah Przewalsky eine schöne, mit weiss und rothen Blüthen bedeckte
Caragana (C. jubata?; auf der Ostseite bildet sie hauptsächlich das Unterholz), Potentilla
glabra, Spiraea (krautige Arten) und eine niedrige Weide. In dem unteren Theil der
Wiesenzone blühten ausser manchen der schon genannten Stauden und Kräuter Arten von
Delpkinium, Banunculus, Allium, Corydalis und Diantims superbus. Höher hinauf
verschwinden alle Gebüsche; nur die Caragana findet sich als 12 Zoll hohe Pflanze noch
auf dem Gipfel des Bugutui. Hier verschwindet auch allmählich der Krautwuchs und der
thonige Untergrund tritt immer mehr hervor. Auf den höchsten Stellen gedeihen nur noch
ein Polygonum, Satissurea injgmaea und eine Art von Hesperis. — Die Alpenwiesen des
Ala-schan sind nicht blumenreich, und hierin zeigt sich die austrocknende Wirkung der
benachbarten Wüsten auf die Vegetation des Ala-schan, die viel ärmlicher als die von Kan-su
oder selbst die des Muni-ula ist, wenn sie auch mit der Kan-su's eher Aehnlichkeit hat.
Während des ersten Aufenthalts in Ala-schan (September— October 1871) war schönes
Herbstwetter gewesen; die Wärme stieg Mittags im Schatten bis 12.5'' C., und am 25. Sep-
tember erhitzte sich der Boden auf 43.5" C. Nachtfröste kamen vor, doch sank das
Thermometer bei Sonnenaufgang nie unter — 7.5" C.
Die Reisenden verliessen Dün-jüan-in am 15. October 1871 und gingen nach Kaigan
zurück, um sich neu auszurüsten. Auf diesem Wege berührten sie das Kara-narin-ula-
Gebirge, welches an der Nordwestecke der grossen Schlinge des Hoang-ho den Abfall der
Gobi zum Thal des Gelben Flusses bildet, das hier 2400' tiefer als die Wüste liegt. Das
Kara-narin-ula-Gebirge ist von wildem und unfruchtbarem Charakter; seine Abhänge bestehen
ans Granit, Hornblende, Gueiss, B'elsitporphyr, Syenit, Feldspath, Kalk und thonigen Schiefern.
Hier und da sieht man einen Busch der wilden Pfirsich oder eine verkümmerte Ulme, sonst ist
sehr wenig Pflanzenwuchs irgend welcher Art vorhanden. Auch der an das Gebirge grenzende
Theil der Gobi hat nur eine äusserst dürftige, zumeist aus ^rfo« «'s /«- und Convohndus-KviQXi
bestehende Vegetation. Die Temperatur betrug hier am 3. November, bei heftigem Schnee-
sturm, ~ 9° C. Auch im Thal des Hoang-ho , welches man dann eine Strecke weit abwärts
verfolgte, stieg die Kälte bald auf — 26" C. am Tage, und auf dem Plateau der Gobi (bei dem
Gebirge Schochoin-daban nordwestlich von Kuku-choto) waren bei Sonnenaufgang — 32.7" C.,
während im Sommer fast an derselben Stelle -\- 37" C. beobachtet worden waren.
Am Silvester 1871 erreichte Przewalsky Kaigan; am 5. März 1872 verliess er diese
Stadt, traf am 26. Mai wieder in Dün-jüan-in ein und brach von hier am 6. Juni auf, um
sich zum Kuku-nor zu begeben.
Auf dem Wege zu der in Kan-su gelegenen Stadt Dadschiu durchkreuzten die
Reisenden im südwestlichen Ala-schan die von den Mongolen „Tüngeri" (Himmel) genannte
Wüste, welche, wie das mittlere und nördliche Ala-schan, aus losem Flugsand besteht.
Steppengebiet, 937
In Tüogeri bildet der einem festen Thonboden aufliegende Flugsand 50, 60, selten
100' hohe Hügel. Auf den thonigeu Stelleu finden sieb einige Büscbel von Psamma villosa,
und hier und da sieht man eine Artemisia oder eine straucbige Papilionacee. Die gewöhn-
lichsten Pflanzen der thonigeu Stellen sind Nitraria Schoben und Kalidium gracile, zu
denen noch Sarcozygium xanthoxylon kommt; der Saxaul (Raloxylon) fehlt hier.
Sowie man die gewaltigen Gebirge von Kan-su erreicht, ist mit einem Schlage der
Vegetationscharakter verändert. Kaum mehr als eine englische Meile von der endlosen, sterilen
Wüste entfernt erscheinen bebaute Felder, blüthenreiche Wiesen, chinesische Bauernhäuser.
Hier, wie bei Kaigan und Gubei-Kcu bezeichnet die grosse chinesische Mauer die Grenze des
bebauten , mit einer üppigen Vegetation bedeckten Landes gegen die trostlose Steppe, gerade
wie sie die fleissigea sesshaften chinesischen Ackerbauer von den nomadisirenden, der Boden-
cultur abholden Mongolen trennt. Am 20. Juni 1872 wurde Dadschin verlassen und der
Aufstieg des Gebirges von Kan-su begonnen. Der Boden des mit einzelnen Spitzen in die
Region des ewigen Schnees reichenden Gebirgslaudes Kan-su ist sehr fruchtbar, das Klima feucht
und Wasser im Ueberfluss vorhanden. Reicher Graswuchs bekleidet die Ebenen und Thäler,
und dichte Wälder bedecken die steilen Gehänge. Auch die Thierwelt ist sehr mannigfaltig.
Przewalsky ging über die von den Dunganen zerstörte Stadt Da-i-gu (8600') und
das Kloster Tschertünton (7200') nach dem tangutischen Kloster Tschöbsen (8900'), das
am Nordrande des den Kuku-nor im Osten umgebenden Hügellandes liegt (diese zum Theil
auch gebirgige Landschaft erstreckt sich bis Si-ning, wird von Chinesen, Tanguten und
Dalden bewohnt und ist vorzüglich bebaut; südlich von Si-ning sieht man kolossale, zum
Theil schneebedeckte Gebirgszüge sich erheben). Von Tschöbsen gingen die Reisenden am
22. Juli 1872 nach dem am Tätung-gol, dem grössteu Nebeufluss, den der Hoang-ho in
diesem Gebiet erhält, gelegenen Kloster Tschertünton zurück, um von diesem aus die den
Tätung-gol auf beiden Ufern begleitenden Gebirge zu durchforschen. Die Chinesen nennen
dieses aus drei Parallelzügeu bestehende Gebirgssystem (zwei Züge desselben begleiten den
Tätung-gol , der dritte bildet die Grenze gegen Ala-schan) Süa-schan oder Nan-schan. Die
beiden am Tätung-gol gelegenen Ketten sind von wildem, alpinem Charakter, mit tiefen,
schmalen Schluchten und mächtigen Klippen und Vorsprüngen. Einige am Mittellauf des
Tätung-gol gelegene Gipfel erheben sich bis zu 14000', erreichen indess nicht die Schneelinie.
Berge mit ewigem Schnee liegen weiter westlich und einer erhebt sich südlich von Si-ning.
Die hauptsächlichsten Gesteinsarten des Gebirges sind Thouschiefer, Chloritschiefer, Kalk,
Felsit, Gneiss und Diorit; ausserdem kommen Steinkohlen (von den Chinesen ausgebeutet)
und Gold (in den Wasserläufeu) vor. Erdbeben sollen häufig und heftig sein. — Das Klima
ist ausserordentlich feucht, besonders im Frühling, Sommer und einem Theil des Herbstes.
Die Winter sollen klar sein und kalte Winde mit ruhigem, mildem Wetter wechseln. Im
Sommer regnet es sehr viel; die Reisenden zählten im Juli 22, im August 27 und im
September 23 Regentage (von denen 12 Schneetage waren); vom 28. September an schneite
es häufig. Die Temperatur ist kühl; die grösste Hitze im Juli betrug 88" Fahr, im Schatten.
Schon im Juli tritt Reifbildung auf und im August kommen schon Schneefälle vor; von
September an bleibt der Schnee liegen. Im Sommer herrschten leichte Südostwinde, und
besonders im Juli und September waren Gewitterstürme sehr häufig.
Die Flora ist üppig und mannigfaltig; wirklicher Wald findet sich aber nur an den
Nordhängen der südlich vom Tätung-gol gelegenen Kette, obwohl hier die Gebirge nicht
unter dem Eiufluss der Wüste stehen (wie in Ala-schan, am Muni-ula u. s. w.). Przewalsky
meint, dass die Bäume anscheinend die Sonne vermeiden, obwohl diese sich nicht oft im
Sommer sehr fühlbar macht. Dichter Wald bedeckt die Berge von den Thalsohlen aufwärts
bis 9500 — 10000' Höhe; die schönen, stattlichen Bäume, das dichte Unterholz und die artenreiche
Krautvegetation erinnern an die Wälder des Amurlandes. Unter den Bäumen fiel eine Birke
mit rother, sich von selbst loslösender Rinde auf, die 30—40' hoch und 1—1 V2' dick wird;
die Tanguten benutzen diese Rindenstreifen als Packpapier (Przewalsky nennt diese Birke
fraglich Betula Bhojpatlira; nach einer handschriftlichen Notiz Jaeschke's*) jedoch hat der
*) Die Notiz lag in dem der Borliuer geographischen Gesellschaft gehörigen Exemplar des Przewaisky'-
schsn Werkes.
938 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäische Floren.
von den englischen Botanikern B. BJiojpathra genannte Baum, der besonders die Nordabhänge
in Laboul von 10000—14000' bewohnt, einen krummen, krüppeligen Wuchs und weisse Rinde,
die sich nicht selbst ablöst, aber von den Eingeborenen gesammelt und als Schreibpapier
benutzt wird). Ferner treten in den Wäldern Kan-su's auf PojjhIhs tremula, eine Pinus
(nach J. D. Hooker nicht P. Massoniaiia, wofür sie Przewalsky fraglich gehalten), Abies
obovata, Popnlus sp., Salix sp. , Sorbiis Äucuparia und S. spec. (mit alabasterweissen
Früchten). Ein baumartiger Juniperus, der 20' hoch wird und auch öfter an den sonnigen
Südabhängen vorkommt, steigt bis 12000' empor (den Mongolen und Tauguten ist dieser
Baum heilig, und verbrennen sie beim Gebet seine Zweige als Weihrauch ; nach Jaeschke ist
dies Juniperus excelsa, der auch in Laboul heilig ist und daselbst demselben Zweck dient).
Die Strauch Vegetation ist am üppigsten an den Flussufern entwickelt; hier sahen die
Reisenden Philadelphiis coronarius, je zwei Arten von Bosa und Berberis, Sambueus
chinensis, 10' hohe Gesträuche einer Blbes mit grossen, gelblicheu, bitteren Früchten, Bubus
pungens mit blassrothen, wohlschmeckenden Früchten, Bubus Idaeus (V; in nur 2' hohen
Pflanzen unter den alpinen Büschen wachsend) und 7 oder 8 Arten von Lonicera, darunter
eine mit langen, essbaren, blauen Früchten (nach Maximowicz der L. coerulea sehr ähnlich).
Ferner waren unter den Sträuchern vertreten Spiraea, Bibes, Prunus, Econymus, Baphne
(altaica?), Cotoneaster, Hijdrangea pubescens, Eleutherococcus senticosus (eine Pflanze vom
Amur; Lespedeza scheint dagegen westwärts nicht über den Muni-ula hinauszugehen; auch
Ostryopsis , „the Hazel", fehlt in den Bergen von Kan-su). Die Wasserläufe sind oft von
Weiden und bis 15' hohen Gebüschen der Uippoplia'd rhamnoides eingefasst; an den waldlosen
Berglehnen wachsen ein Crataegus, Caragana sp., Potentilla glabra (diese Art und P.
fruticosa werden in Sibirien „Kurilen -Theo" genannt, weil die Bewohner von Kamtschatka
und des ochotzkischen Gebietes einen Thee aus ihren Blättern bereiten; nach Jaeschke
verwenden die Hirten Lahouls die P. higlisü zur Bereitung eines Thees). Unter den
Stauden und Kräutern finden sich die Gattungen Fragaria (in Menge auf feuchtem Lehm-
boden), Pedicularis, Paeonia, Ligularia, Valeriana, Thalictrum, Geranium, Aquilegia,
Pirola rotundifolia , Allium Victoriaiis, Sanguisorha officinalis, Bubia (javanica?),
Prenanthes, Pleurospermum, Clematis, Epilobium angustifolium. Ende Juli erscheinen
auf denselben Stellen Aconitum Lycoctonum, A. volubile, Delphinium, Tanacetum, Orobus
lathyroides , Pyrethrum sinense, Iniila britannica, Cimicifuga foetida. Von Farnen sind
Polypodium vulgare, Adiantum pedatum und ein Asplenum in den Wäldern häufig. An
kahlen Abhängen der Waldregion gedeihen Arten von Saxifraga, Lilimn tenuifolium,
Dracoceplialum Buyscliianum , Senecio pratensis, Schultzia sp., Allium sp., Gentiana sp.,
Ajuga sp. In den offenen Thälern blühten im Frühling zahlreiche Schwertlilien (Iris);
im Sommer folgten Ader tataricus, Bumex acetosa, Polygonum polymorplium , Primula
sihirica, Arten von Myosotis, Biipleurum, Gentiana, Anemone, Artemisia, Melica, Elymus,
Spadiopogon, Lolium, Banunciihis, Oxytropis und Potentilla. Die AVurzeln der Potentilla
anserina, hier „djuma" genannt, werden von den Chinesen und Tanguten gekocht und
gegessen. Ein Lolium, welches auch im Ala-schan gefunden wurde, hat giftige, dem Vieh,
besonders den Kameelen, sehr schädliche Eigenschaften, und wird auch von einheimischen
Thieren sorgfältig vermieden; bei den Mongolen heisst diese Pflanze „Khoro ubusu" (vgl.
ß. J. IV. 187G, S. 485 No. 16, und in dem folgenden Abschnitt:' chinesisch -japanisches
Gebiet, das Referat über: H. F. Hance, supplementary note on intoxicating grasses). Die
bemerkenswertheste Pflanze des Waldgürtels aber ist Bhemn pahnatum L., die Stammpflanze
des echten Rhabarbers. Blieum pialmatum L. kommt in der Waldzone bis zu lOOOO' Höhe
vor und wächst mit Vorliebe in Schluchten von nördlicher Lage und mit reichem, lehmigem
Boden, nur selten kommt es an südlichen Abhängen oder auf kahlen Bergen vor; um Tscher-
tünton ist es selten, doch soll es in dem Quellgebiet des Tätung und der Atzinä ausser-
ordentlich häufig sein, ausserdem wächst es in den südlich vom Kuku-nor gelegenen
Gebirgen, in der Kette südlich von Si-ning und im Jörgai-ula- Gebirge im Quellgebiet des
Hoaug-ho. Aus Sze-tschwan ist es nicht bekannt und in Nord -Tibet fehlt es. Verf.
beschreibt die Pflanze, von der auch ein Habitusbild, sowie die Darstellung eines mit
Früchten bedeckten Inflorescenzzweiges und einer Blüthe gegeben wird. Die Mongolen
Steppengebiet. 939
nennen den Rhabarber Schara-moto, die Tanguten Dschumza. Die ausgewachsenen Rhizome
werden bis fiisslang und eben so dicli (selten grösser) und besitzen eine mit dem Alter
zunehmende Zahl von Seiten wurzeln, die bis 21 Zoll lang werden. Diese, sowie die
braune, rauhe Rinde der Wurzel werden bei der Zubereitung des Rhabarbers weggeschnitten.
Die Pflanze blüht Ende Juni und Anfang Juli und reift ihren Samen gegen Ende August.
Nach der Aussage der Eingeborenen sammelt man die Rhizome am besten im Frühling
oder Herbst, da sie während der Blüthezeit porös werden sollen — eine Angabe, die
Przewalsky nicht bestätigt fand. Die Tanguten und Chinesen sammeln die Wurzeln im
September und October. Haupthandelsplatz für Rhabarber ist Si-niiig, von wo die Wurzeln
den Gelben Fluss abwärts nach Peking, Tien-tsin und anderen Häfen gebracht werden.
Der Rhabarber wird auch in geringer Quantität von den Tanguteu in ihren Gärten gezogen
und durch Samen und Stecklinge fortgepflanzt; nach drei Jahren ist das Rhizom faustgross
und erst in 8 bis 10 Jahren erreicht es seine volle Grösse. Przewalsky ist überzeugt, dass
sich Wieum palmatum am Amur, am Baikal-See, am Ural und im Kaukasus mit Erfolg
anpflanzen liesse. In den Bergen von Kan-su kummt auch das vom Himalaja, dem Thian-
schau und Nord-Tibet bekannte Eheum sjncifornie vor; dasselbe findet sich nur in der
alpinen Region und sein dünnes, verzweigtes, bis 4' langes Rhizom ist medicinisch von
keinem Werth.
Oberhalb der bei 10000' gelegenen Baumgrenze folgt eine alpine Gebüschvegetation
und dann Alpenweiden. Unter den Gebüschen sind vier Arten von Eliodoäendron, die nach
Maximovicz's Meinung alle neu sind, hervorzuheben. Eine Art mit wohlriechenden weissen Blüthen
und immergrünem Blättern wurde an 12' hoch; dieselbe fand sich auch unterhalb der alpinen
Zone. Als charakteristische Pflanzen dieser Region sind ferner zu nennen Garagana jubata,
Potentüla tenuifoUa, Spiraea altaica und eine Salix, die im dichten Moos {Hyimtmi sp.)
der nördlichen Abhänge wuchs. — Von dem Reichthum und der Mannigfaltigkeit der Stauden-
und Krautvegetation, die viele neue Arten darbot, konnte Przewalsky in dem Rahmen
seines Reiseberichts keine entsprechende Darstellung geben. Am auffallendsten waren Arten
von Papaver, Pediciüaris, DelpJiinium, Saxifraga, Gentiana, Ranunculus, Potentüla, Allium,
ferner Aster sibiricus, Erigeron sp. , Saussurea graminifolia , Leontopodüim alpinum,
Antennaria sp., Androsaces sp. In Felsritzen wuchsen verschiedene Arten von Primula,
Draba, Corydalis, ferner Chrysosplenkim sp., Sedum sp., Isopyrum sp., Arenaria sp.; in
dem losen Geröll sprossten Aconitum sp., Ligularia sp., Sansstirea obvallata u. s. w. Die
Hauptblüthezeit der alpinen Pflanzen ist Ende Juni', doch dauert die buntfarbige Pracht
nicht lange; schon im Juli hören die EJwdodendra und Garagana auf zu blühen, und früh
im August schon werden viele Pflanzen durch Nachtfröste getödtet. Oberhalb 12000' Höhe
lässt die niedere Temperatur, sowie die allzu häufigen Winde und Stürme nur noch eine
verkümmerte Vegetation zu, die schliesslich auch verschwindet und den kahlen, hin und wieder
von Flechten oder Moospolstern bedeckten Fels hervortreten lässt. Hier oben, im losen
Geröll, entspringen auch die anfänglich sehr unscheinbaren Quellen.
Als die Reisenden auf dem Rückwege von Tibet wieder durch Kan-su zogen, sahen sie
zwischen Tschöbsen und Tschertünton am 23. April die erste Blüthe (einer Ficaria'); die
südlichen Gehänge waren schon grün, und bei Tschöbsen wurden die Gersten- und Weizen-
felder bestellt. Die regelmässigen Nachtfröste (16° Fahr, in der ersten Woche des Mai)
Hessen indess die Vegetation sich nur langsam entwickeln, und bis zum 13. Mai wurden nur
12 Species in Blüthe, alle nur in vereinzelten Exemplaren und an geschützten Stelleu, gefunden.
Heftige Winde und Schneefälle dauerten bis in die zweite Woche des Mai, und doch hatten die
Wasserläufe weniger Wasser als im Winter und die Luft war an klaren Tagen trocken (letztere
Erscheinung schreibt Przewalsky dem Einfluss der das Gebirge umgebenden sterilen Flächen
zu). Der heisseste Tag war der 24. April, an dem das Thermometer 68° Fahr, im Schatten
zeigte (gegen 88° im Thal des Hoang-ho und 79° bei Kaigan in derselben Jahreszeit). Der
Frühling in Kan-su ist, wie hieraus hervorgeht, eben so kühl und feucht, wie der Sommer
und Herbst; klares Wetter herrscht nur im Winter, ist aber von strengen und stürmischen
Winden begleitet. In der alpinen Zone war das Pflanzenleben Anfang Mai noch nicht
erwacht; nur Primula, Ficaria, Gentiana und Iris blühten vereinzelt zwischen dem
940 Specielle Pflanzengeographie. — Äussereuropäische Floren.
schmelzenden oder neben dem festen Schnee. Am 27. Mai begannen die Bäume der mittleren
Lagen sich zu belauben, während sie in den Thälern schon in vollem Blattschmuck prangten
(am 26. Mai waren im Thal des Tätung -gol 80" Fahr. — soviel wie am wärmsten Tage
des Juli im vergangenen Jahr). Viele Gebüsche und Stauden bedeckten sich jetzt mit
Blüthen; unter den blühenden Pflanzen nennt Przewalsky ausser den früher angeführten
auch Fodophyllum, Thermopsis und Polygonatum roseiim. Auch die erste Hälfte des Juni hatte
unfreundliches, veränderliches Wetter; Ende Mai war noch ein Schneefall und dann fror es die
vier folgenden Tage. Auch im Juni, als bereits 76 Species in Blüthe beobachtet waren, fiel
noch Schnee; gegen die Kälte sind die Pflanzen nicht empfindlich (Verf. schnitt mit dem Messer
ein blühendes Exemplar des Papaver alpiniim aus hartgefrorenem Boden), wohl aber gegen
auch nur geringe Trockenheit, wie besonders an den exponirten Abhängen der Berge hervortrat.
Am 1. September ging Przewalsky von Tschertünton nach Tschöbsen zurück, und
setzte am 23. September seine Reise zum Kuku-nor fort. Die Expedition folgte zunächst
der südlich vom Tätung-gol gelegeneu Kette, die auf ihren Nordabhängen dichten Busch-
wald trägt, in den im Thal des Buguk-gol hin und wieder eine Abies eingesprengt ist;
die südlichen Gehänge aber bieten reiche Weiden dar. Den Buguk-gol abwärts folgend
kamen die Reisenden in das obere Thal des Tätung-gol, das sie eine Strecke aufwärts ver-
folgten. Die Berge werden hier niedriger, die Thäler sind sumpfig, und der einzige Strauch,
der sich zeigt, ist Potentüla fniUcosa („yellow Kurile-tea"), die ganze Strecken überzieht.
Am 24. October wurde das nordwestliche Ufer des Kuku-nor erreicht.
Der Kuku-nor liegt in einer Meereshöhe von 10500'; sein salziges Wasser ist durch
eine herrliche blaue Farbe ausgezeichnet. Im Norden und Süden treten die Gebirge dicht
an den See heran; seine flachen Ufer sind von vorzüglicher Steppe eingenommen, die an die
besten Striche der Gobi erinnert, nur sind die Steppen am Kuku-nor besser bewässert. Der
Coutrast in dem Klima, der Flora und der Fauna des Kuku-nor- Gebiets und Kau-su's ist
ein sehr bemerkenswerther ; statt der ewigen Niederschläge herrschte hier klares, schönes
Herbstwetter und an Stelle des tiefgründigen, feuchten Bodens, der Wälder und Alpenwiesen
trat salziger Thonboden, mit Steppengräsern und grossen Büschen der Lasiagrostis splendens
bedeckt. Auch die Thierwelt der Steppe erschien hier wieder. Die westliche Fortsetzung
der den See im Süden umgebenden Gebirgskette trennt das fruchtbare Steppenland des
Kuku-nor von den sterilen Ebenen Zaidams. Der Nordabfall dieses Gebirges ist mit Busch-
holz und Gesträuchen bewachsen und erinnert noch an die Berge Kan-su's, während die
Südseite nur hin und wieder einen baumartigen Juniperus zeigt; ihre Wasserläufe sind
trocken, das reiche Grasland ist verschwunden und es erscheinen Wüstentypen wie Lasia-
grostis, Nitraria Schoberi und Kalidium gracile. Die sumpfige Ebene Zaidams, welche
sich zwischen dem eben angeführten Gebirgszuge südlich des Kuku-nor und dem tibetanischen
Gebirge Burchan-budda ausdehnt, liegt 1700' tiefer als die Steppen des Kuku-nor und besitzt
ein etwas wärmeres Klima; die Nachtfröste stiegen zwar im October auf —23.6'' und im
November auf — 2.5.2" G., indess war es am Tage stets warm. Der salzdurchträukte Boden
Zaidams, der oft von einer V2~l Zoll dicken festen Salzschicht bedeckt ist, bringt hin und
wieder einige Sumpfgräser hervor, die mitunter Sumpfwiesen bilden; der grösste Theil des
Gebiets ist mit Rohrdickichten bewachsen, die bis 6' Höhe erreichen. Trocknere Stellen
sind von Gebüschen der Nitraria Schoberi bedeckt, die bis 7' hoch werden und deren siiss-
salzige Beeren das Hauptnahrungsmittel der Einwohner sind, die sie, mit Gerstenmehl zu-
sammen gekocht verzehren und auch das süsse und salzige Decoct derselben trinken. Den
Nordrand von Zaidam, das Verbindungsglied mit den höherliegenden Steppen des Kuku-nor,
bildet eine hügelige Zone, deren Boden aus Thon und Kies besteht; auf den hin und wieder
sich findenden Streifen Flugsand erscheint der Saxaul (Haloxylon) wieder, während die
thonigen Striche meist vegetationslos sind oder nur vereinzeltes Gestrüpp von Nitraria oder
Tamarix aufweisen. Wie Przewalsky auf seiner Rückreise von Tibet bemerkte, tritt der
Frühling in Zaidam früh ein; Ende Februar sank Nachts das Thermometer auf — 4** Fahr.,
aber am Tage waren im Schatten 59" Fabr., und das Eis begann schnell fortzuthauen. Am
Kuku-nor war dagegen Mitte März die Jahreszeit noch nicht weiter vorgeschritten, als sie
im Februar in Zaidam war und der See war noch gänzlich zugefroren.
Steppengebiet. 941
Nachdem Przewalsky Zaidam durchschritten, betrat er das nördliche Tibet, ein
zwischen 13000 und 15000' hohes Plateau, das von mehreren im Allgemeinen von Ostsüdost
nach Westnordwest streichenden Gebirgen durchzogen wird. Das Randgebirge gegen Zaidam
zu, Burchan-budda, besteht an seinen Abhängen aus Thon, Geröll, Trümmergesteinen, oder
nackten Flächen von Schiefer, Syenit oder Syenitporphyr , und ist von ausserordentlicher
Unfruchtbarkeit. Die Vegetation des Nordabhangs ist fast ausschliesslich auf verkümmerte
Büsche des Kalidium gracile und der PotenUlla fruticosa beschränkt. Die südlichen Gehänge
sind weniger steril, sie sind wasserreicher und man sieht hier und da etwas Graswuchs.
Trotz seiner grossen Höhe erreicht der Burchan-budda nicht die Schneegrenze; dies ist
theils dem sehr geringen jährlichen Schneefall, theils dem erwärmenden Einfluss zuzuschi-eiben,
den die angrenzenden Ebenen auf die Sommerwinde ausüben, die den Schnee um so
erfolgreicher schmelzen, da die Berge sich nur wenig über die erwähnten Ebenen erheben.
Das Thal des zwischen dem Burchan-budda und dessen südlichem Parallelzuge, dem Schuga-
Gebirgo, fliessenden Schuga-gol , ist, im Vergleich mit den benachbarten Bergen, wie das des
weiter nördlich gelegenen Nomuchun-gol grasreicb und fruchtbar. Das Schuga- Gebirge ist
genau so trostlos und des Pflanzenwuchses beraubt wie der Burchan-budda. Südlich vom
Schuga-Gebirge dehnt sich eine 14500' über dem Meere gelegene wellige Wüste aus, die für
die Wüsten des nördlichen Tibets typisch ist. Klima und Charakter dieser Einöden sind
„simply awful"; die Oberfläche besteht aus Thon, Kies oder Sand und ist fast ganz vege-
tationslos. Hin und wieder bedeckt ein Grasrasen oder eine graue Flechte einen oder zwei
Fuss der Oberfläche, die stellenweise von Salz inkrustirt ist; nur an den Quellen sieht man
grössere Flecken mit Graswuchs, die aus einer einzigen Grasart, halbfusshoch und zäh wie
Drath, bestehen (nur selten sieht man eine oder die andere Composite). Das Klima entspricht
dieser Oede; der Winter ist sehr kalt und stürmisch (im Januar und December herrschte
strenge Kälte, verbunden mit geringem Schneefall und Staubstürmen}; die Frühlingswinde
sind von Hagelstürmen begleitet, die auch mit den Sommerregen abwechseln; nur der Herbst
hat klares, stilles und relativ warmes Wetter. Die das eben geschilderte Hochland im
Süden begrenzende Bajan-kara-ula- Kette zeigt sanftere Umrisse und ist niedriger (13000')
als ihre nördlichen Parallelketten. Südwärts fällt sie steil zum Thal des Mur-usu ab. Sie
besteht hauptsächlich aus Kieselschiefcr und Felsitporphyr, ist sehr wasserreich und au
ihrem Südabhang unvergleichlich fruchtbarer als irgend ein anderer Theil Nord-Tibets, den
Przewalsky sah. Der Boden ist sandig, doch sind in Folge der bedeutenden Bodenfeuchtigkeit
die Thäler und Abhänge mit reichlichem Graswuchs bekleidet. Am 22. Januar erreichte
die Expedition das Ufer des Jang-tse-kiang, der von den Mongolen in seinem oberen Laufe
Mur-usu genannt wird. Geldmangel zwang Przewalsky hier umzukehren, ohne Lhassa
besucht zu haben, das noch 27 Tageniärsche von ihm entfernt war.
Am 27. April erreichten sie Tschöbsen, hielten sich dann bei Tschertünton einige
Zeit auf, reisten nach Dün-juan-in, von wo aus sie eine zweite Excursion nach dem Ala-
schan-Gebirge unternahmen, und traten am 26. Juli die Rückreise von Dün-juan-in durch
die Gobi nach Kiachta an, ein Marsch, der die Reisenden noch einmal alle Qualen der Wüste,
besonders Hitze und Wassermangel erdulden Hess. Die Hitze stieg auf 45» C. im Schatten
und der Saud erwärmte sich bis auf 65°. Przewalsky sagt: „In fact this desert, like that
of Ala-shan, is so terrible that, in comparison with it, the desert of Northern Tibet may
be called fruitful." Die Galpin-Gobi, nördlich des Kara-narin-ula gelegen, ist so öde, wild
und steril wie das südliche Ala-schan, aber von etwas anderem Charakter; statt der aus-
gedehnten Flugsandbezirke (die in der Galpin -Gobi verhältnissmässig klein sind) herrscht
hier thoniger und kieseliger Boden, sowie nackte, zerbröckelnde Felsarten (besonders Gneiss)
vor. Die Pflanzendecke besteht aus verkrüppelten halbwelken Büschen des Saxaul, der
Nitraria und des Kalidium, denen sich einige krautige Arten, hauptsächlich das Gras
„Sulhir" anschliessen. Am auffallendsten ist das Vorkommen von kleinen Ulmengruppen
in den trockenen Wasserläufen; diese Bäume werden 15 bis 20' hoch und 2 bis 4 dick;
auch Gebüsche der wilden Pfirsich (die in Ala-schan, Kan-su und Nord-Tibet gänzlich fehlt)
kommen hin und wieder vor. Weiter nördlich zeigt der thonige Untergrund eine ähnliche
Vegetation , wie sie auf der Reise von Urga nach Kaigan beobachtet wurde. Nördlich des
942 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Gangün-daban verschwinden Haloxylon, Kalidium und Allmm sp. ganz, und an ihre Stelle
treten hier, in dem wohlbewässerten Steppengürtel der Gobi, verschiedene Gräser, Arten von
Vicia, Compositen und Diantlms- Arten.
Endlich, am 17. September, erreichten die Reisenden Urga, und am l.October 1873
traten sie wieder in Kiachta eiu, von dem sie vor drei Jahren ausgezogen waren.
Unter den Noten am Ende des zweiten Bandes findet sich auch eine Wieder-
gabe von Maximovicz' Aufsatz über Bheum palmatum L., der im folgenden Referat
besprochen ist.
77. J. C. Maximovicz. Rheum palmatum L. (Regel's Gartenfl. Bd. XXIV. 1875, S. 3-10,
Tafel 819.)
Verf. giebt eine lateinische Beschreibung des lihenm palmatum L. und theilt die
Geschichte dieser wichtigen Pflanze mit, die bereits seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts
in den europäischen Gärten vorhanden war und sogar ihrer Rhizome wegen in vielen Ländern
im Grossen angebaut wurde, bis Pallas und Sievers, durch lügenhafte Berichte der Chinesen
irre geführt, bezweifelten, dass die Pflanze der Gärten die Stammpflanze des echten Rha-
barbers sei. Diese Zweifel und die von England ausgehende Meinung, das M. australe die
echte Rhabarberpflanze sei, bewirkten, dass Blieum jyalmatum mehr und mehr in Europa
verschwand. Verf. theilt darauf die von Pi'zewalsky über das Vorkommen des Rhabarbers
und die Zubereitung desselben ermittelten Thatsachen mit und bespriclit die Schwierigkeiten,
welche die Cultur desselben bietet. Nach Du Halde (Beschreibung des chinesischen Reichs,
I. 1747, p. 31) soll der echte Rhabarber auch in Sze-tschwan und auf den bis Si-ning sich
fortsetzenden Gebirgen von Sehen -si vorkommen; die Pflanze aus Sehen -si könnte das
Bheum palmatum sein, in Sze-tschwan kommt möglicher Weise schon eine andere Art vor.
Im Anschluss hieran bespricht Maximovicz das 1871 aus Südcliina nach Paris
gekommene B. officinale Baill., das ebenfalls eine gute Rhabarbersorte liefert und von Flückiger
und Ilaubury für die Stammpflanze des besten chinesischen Rhabarbers genommen wurde.
Durch Przewalsky ist nun festgestellt worden, dass B. palmatum L. (die nach einem von
Przewalsky stammenden Exemplar gezeichnete Abbildung trägt die im Text nicht vorkommende
Bezeichnung: B. palmatum var. tanguticum) die Stammpflanze des Kiachta -Rhabarbers ist.
(Ref. bespricht diese 1875 erschienene Arbeit, weil dieselbe damals im B. J. überhaupt nicht
erwähnt worden ist, auch nicht in dem Referat über pharmaceutische Botanik.)
78. Balfour. Notice of Rheum palmatum var. tanguticum. (Trans, and Proc. Bot. Soc.
Edinburgh Vol. XIII. Part. I. 1877, p. XXI-XXII.)
Ist nur eine kurze Wiedergabe der Mittheilung, die Maximovicz über Blieum pal-
matum L. gemacht.
F. Chinesisch-japanisclies Gebiet.
(Vgl. S. 490 No. 1, S. 503 No. 11, S. 842 No. 1, S. 848 No. 6, S. 849 No. 7, S. 850 No. 10,
S. 851 No. 13, S. 854 No. 19, S. 855 No. 21, S. 864 No. 29, S. 866 No. 36 [S. 872].)
79. J. Rein, lieber die Wirkung von Berg- und Thalwinden auf die Vegetation vul-
kanischer Gebirge. (Tageblatt der 51. Versamml. Deutscher Naturforscher und Aerzte
zu Cassel 1878, S. 82-84.)
Verf. bespricht den Einfluss der Berg- und Thalwinde (auch Nacht- und Tagwinde
oder Abend- und Morgenwinde genannt) auf die Besiedlung vulkanischer Kegel mit Pflanzen,
diesen Vorgang spcciell am Ontake in Japan erläuternd, lieber die Entstehungsursache der
Berg- und Thalwinde bemerkt Verf: „Denken wir uns von der Thalsohle eine Verticale bis
zur Höhe des Berggipfels geführt und die zwischen ihr und der Bergwand befindliche Luft
in verschiedene Höhenzonen getheilt. Wenn die Sonne den Berg bescheint, erwärmt und
verdünnt sie die denselben berührende Luftschicht zwar in verschiedenem Maasse, doch in
jeder Zone mehr als die weiter vom Berg entfernte, z. B. an der Normalen befindliche Luft.
Die Folge ist , dass der aufsteigende Luftstrom nicht die senkrechte Richtung einschlägt,
sondern der Thalsohle und Bergwand folgend hinansteigt nach dem Gipfel. Die Stärke
dieser Strömung wird vor Allem abhängig sein von der Differenz des Luftdrucks am Gipfel
Chinesisch-japanisches Gebiet. 943
und an der Verticaleu in gleicher Höhe, daher auch abhänging von der Höhe des Gipfels
und der Stärke und Dauer seiner Erwärmung." Der Umstand, dass vulkanische Gipfel oft
noch Jahrzehnte, ja Jahrhunderte hindurch nach dem Erlöschen ihrer Thätigkeit eine auf-
fallende Erdwärmo besitzen, bewirkt, die Insolation verstärkend, das Entstehen stärkerer
Thalwinde als sie au nicht vulkanischen Bergen oder an längst erloschenen Vulkanen sich bilden.
Zahlreiche, besonders in Japan angestellte Beobachtungen lieferten dem Vortragenden
den Beweis, „dass bei Vulkanen aus nahe liegenden Gründen die Vegetation stets von der
Thalsohle nach dem Gipfel vorschreitet und der Thal wind das mächtige Agens ist, welches
die Samen in dieser Richtung verbreitet. — Ich gehe jedoch weiter und behaupte, dass in
manchen Fällen die Beschaffenheit der Vegetation ein viel wichtigeres, viel sichereres Kriterium
ist für das relative Alter der einzelnen Krater, als die des Gesteins". Der lang-
gestreckte Rücken des 3000 m hohen Ontake auf Nippon trägt 8 Krater, alle von 800 bis
1000 m Umfang. Die steilen und zerklüfteten Wände des südlichen Kraters zeigen noch
keine Spur von Vegetation, und Rein erklärt diesen für den jüngsten, während er den nörd-
lichsten für den ältesten erklärt, weil sich in ihm weitaus die meisten arktisch -alpinen
Pflanzen angesiedelt haben.
Die Gebirgspflanzen Japans besitzen, wie die Hoch-Armeniens (nach Raddo) ein bieg-
sames Naturell, und sind nicht auf eine bestimmte Höhenschicht angewiesen, sondern beginnen
in tieferen Schichten mit grösseren Formen, bis sie, „mit dem Thal wind immer höher
wandernd, endlich den arktisch-alpinen Habitus annehmen". Auf älteren Gipfeln (z. B. auf
dem Ontake und dem Plaku-san) siedeln sich später auch Arten von beschränkterer horizontaler
Verbreitung an.
Verf. schildert darauf genauer die Reihenfolge, in welcher die Gewächse an den
japanischen Vulkanen emporgewandeit sind. Zuerst erscheinen Polygonum Weyrichii F.
Schmidt, Stcllaria florida Fisch, und Carex tristis M. B.; das bald nachrückende Haupt-
contingent besteht aus Alnus viridis DC., Pirus samhucifolia Cham, et Schld., Plmis parvi-
flora S. et Z., Scliizocodon soldanelloides S. et Z. und Cornus ccmadensis L. (über die Flora
des Ontake vgl. No. 91).
Eine Wanderung der Pflanzen thalwärts, wie sie viele unserer Alpenpflanzen voll-
führen, hat Rein im Innern Japans nirgend wahrzunehmen vermocht (doch kommt sie
sicherlich vor; Ref.).
80. C. J. Maximovicz. Diagnoses plantarum novarum asiaticarum. II. (Melang. biolog.
tires du Bull, de l'acad. imp. des sc. de St. Petersbourg Tome X. 1877, p. 43-134.)
In dieser zweiten Abtheilung seiner Diagnoses, in welcher ein grosser Theil der
von Przewalsky gesammelten Pflanzen mit aufgenommen ist, beschreibt Verf. eine Anzahl
neuer Arten von Corydalis aus China (p. 43—50), dann folgt eine Bearbeitung der von
Przewalsky gesammelten Ästragalus- Arien von Bunge (p. 50-54) die Beschreibung einer
neuen Angelica von Kiusiu und Nippon, eine mit Schlüsseln versehene Uebersicht der Ost-
asien bewohnenden Species von Lonicera (30; vgl. B. J. V. 1877, S. 427 No. 72), die
Beschreibung der in Schen-si 1875 von Piasezki entdeckten neuen Caprifoliaceen- Gattung
Dijjelta (D. floribimda, ein zwischen Biervilla und Symi)]ioricar2)us stehender Strauch),
und schliesslich eine Uebersicht der ostasiatischen Pedicidaris-Arten mit einem Ueberblick
der ganzen Gattung. Der auf pag. G3 einer neuen Art gegebene Name: Lonicera reticidata
ist im III. Fascikel der Diagnoses (p. 741) in L. venulosa verwandelt worden, da es schon
eine L. reticidata Champ. giebt.
81. A. Franchet et L. Savatier. Enumeratio plantarum In Japonia sponte crescentium
hucusque rite cognitarum adjectis descriptionibus specierum pro regione novarum
quibus accedit determinatio herbarum in libris japonicis So Mokou Zoussetz xylo-
graphice delineatarum. Vol. I., XV. 485 p., 1875; Vol. IL, 789 pp. Parisiis, 1875 et
1876—1879.
Da die Flora japonica jetzt dem Referenten zugänglich geworden, soll das kurze
(entlehnte) Referat, welches im B. J. IV. 187G (S. 1104 No. 31a) gegeben worden, durch
ein vollständigeres ersetzt werden.
944 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Franchet und Savatier's Flora von Japan wurde auf den Wunsch japanischer
Botaniker unternommen, die auch die Form, in der das Werk nun vorliegt, als die für sie
geeignetste bezeichnet hatten. Da die Botaniker Japans wenigstens heute in der Mehrzahl
noch nicht im Stande sind, von europäischen Gelelirten verfasste systematische Werke zu
benutzen (schon weil sie kein Latein verstehen) , so war der kürzeste und sicherste Weg,
den japanischen Botanikern die wissenschaftlichen lateinischen Benennungen der Pflanzen
zugängig zu machen, dass man ihnen einen Index in die Hand gab, in dem sie neben ihren
einheimischen Bezeichnungen die lateinischen Namen und vor Allem die japanischen Ab-
bildungen der betre£fenden Pflanzen citirt finden. An Pflanzenabbildungen ist die japanische
Litteratur verhältnissmässig reich; in den ungefähr 150 Bänden, welche den Verf. zur Ver-
fügung standen, sind mindestens zwei Drittel der aus Japan bis jetzt bekannten Pflanzen
dargestellt. Die wichtigsten dieser Biklerwerke sind das 1759 erschienene Kwa-wi (Choix
de plantes), welches von Yonan-si und Ranzan Ono Kiakou Ibou verfasst ist; es enthält iu 8
Bänden die Darstellung von 100 Kräutern und 100 Bäumen in meist bestimmbaren Abbildungen
nebst Bemerkungen über Standort, Ursprung und Anwendung der Pflanzen. Wichtiger
schon ist das Werk Phonzo Zoufou (Traite de botauique avec planches) , welches Iwasaki
Tsounemassa 1828 in Yedo herausgab. Der Phoiizo Zoufou umfasst über 1500 colorirte
Pflanzenabbildungen in 64 Bänden. Wie ans den verschiedenen Auffassungs- und Zeichnungs-
arten hervorgeht, haben an diesem Sammelwerk sehr verschieden begabte Künstler gearbeitet,
und einige der Abbildungen sind nach der Meinung der Verfasser nicht nach der Natur
gezeichnet, sondern europäischen Werken aus der Zeit Piso's und Aldrovandi's entnommen,
wie aus der Art der Zeichnung hervorgeht. Viele der Abbildungen des Phonzo Zoufou
sind nur von gärtnerischem Interesse; so behandelt ein Band nur die verschiedenen Formen
der Camellien, ein anderer die in japanischen Gärten cultivirten Hibiscus, und fünf Bände
sind der Darstellung der verschiedenen Varietäten von Nelumblum gewidmet. — Das
wichtigste japanische Werk, welches die Pflanzen des Landes behandelt, ist der So mokou
Zoussctz (Traite de botanique avec planches) des Ynouma Tsiodjoun, welches 1856 erschien.
Miquel und ihm folgend Maximovicz citiren dieses Werk unter dem weniger richtigen Titel
„Soo bokf ds'sets dsen hen". Auch dieses Werk zerfällt, wie der Kwa-wi, in zwei Abtheilungen,
doch ist nur die erste, die Kräuter und Stauden behandelnde erschienen. Dieselbe enthält
über 1200 Abbildungen, die nach dem linneischen System geordnet sind und oft den lateinischen
Namen neben der japanischen Bezeichnung tragen (Ynouma war von Siebold in der Botanik
unterrichtet worden). Neben dem Habitus hat Ynouma oft vergrösserte Darstellungen von
Blüthentheilen gegeben, die colorirt sind, während die Habitusbilder schwarz ausgeführt sind.
Auch der Text, welcher die Abbildungen begleitet, ist wissenschaftlich und enthält genaue
Beschreibungen der systematisch wichtigen Charaktere.
Verf. besprechen in der Vorrede noch eingehend die Arbeiten von Miquel und
erwähnon, dass Maximovicz, der sie stets auf das bereitwilligste unterstützte, mit der
Bearbeitung einer Flora japouica beschäftigt ist. Savatier brachte während eines sechs-
jährigen Aufenthalts in Yokoska 1800 Species zusammen, von denen über 100 für Japan,
oder überhaupt neu waren. Es sei noch bemerkt, dass das Kwa-wi von Savatier übersetzt
worden ist (Paris 1873).
Auf die Einleitung folgt ein Vcrzeiclmiss der europäiscbcn und japanischen Werke,
welche in dem Buch citirt werden, und darauf beginnt die Aufzählung der Pflanzenarteu.
Von jeder Species werden der Ort ihrer Publication, ihre Verbreitung und Blüthezeit in
Japan, die in japanischen Werken enthaltenen Abbildungen und ihre japanischen Namen
angegeben. Mitunter werden kritische Bemerkungen hinzugefügt.
Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Gattungen und Arten der in der Flora
Japans vertretenen Familien, wie sie sich aus der 2487 Species umfassenden Aufzählung
ergiebt. Schon aus der Reihenfolge der artenreichsten Familien Coniposltae (175), Filices
(166), Crjperaceae (163), Gramina (141), Eosaceae (99), Legianinosae (87), Erieaceae (71),
ürchidaccae (67), Banunciäaccae (63), Labiatae (61), Liliaceae (55), Scropludariaceae (49)
kann man ersehen, dass die Pflanzenwelt Japans noch viel des Unbekannten enthält (schon
die Nachträge bringen die Zahl der bekannten Pflanzen auf 2743).
Chinesisch-japanisches Gebiet.
945
Gattungen :
Arten :
Gattungen :
Arten
Banunculaceae .... 17
63
Ueberfrag . 187
725
CahjcantJiaceae .
1
1
Äraliaceae ....
6
14
Magnoliaceae .
8
17
Helivingiaceae .
1
1
Menispermaceae
3
6
Cornaceae . . .
3
8
Lardizabaleae .
2
5
Caprifoliaceae . .
17
33
Berheridaceae .
7
11
Bubiaceae . . .
15
31
NympJiaeaceae .
5
5
Valerianaccae .
3
10
Papaveraceae .
7
17
Bipsacaceae . .
2
2
Cruciferae . .
15
50
Compositae . .
56
175
Caxjparidaceae .
2
2
Lobeliaeeae . .
2
3
Violariaceae
1
13
Campanulaceae .
8
15
Bixaeeae . . .
2
2
Ericaceae . .
19
71
Pittosporaceae .
1
1
Biapensiaceae .
3
4
Pohjgalaceae .
2
4
Lentibularineeae
1
3
Caryophyllaceae
14
34
Primulaceae . .
6
21
Portidacaceae .
2
2
Myrsinaceae . .
3
8
Tamariscaccae .
1
1
Ebenaceae . .
1
3
Elatinaceae . .
1
2
Styracaceae . .
3
15
Hypericaceae .
1
8
Oleaceae ....
5
11
Ternstroemiaceae
8
17
Jasminaceae . .
1
4
Malvaceae . .
7
15
Apocynaceae
4
4
Sterculiaeeae
2
2
Asclepiadaceae . .
7
20
Tiliaceae ....
5
7
Loganiaceae . .
3
3
Linaceae . . .
1
2
Gentianaceae
8
14
Zygophyllaceae
1
1
Bignoniaceae .
2
2
Geraniaceae . .
3
9
Cyrtandraceae .
4
5
Etttaceae ....
9
16
Eydrophyllaceae
1
1
Simamhaceae .
1
1
Polemoniaceae .
1
1
Meliaceae . .
2
4
Convolvidaceae .
6
9
Olacineae . . .
1
1
Borraginaceae .
11
19
Ilicineae . . .
1
14
Sdlanaceae . .
5
10
Celastraceae . . .
3
12
Scrophidariaeeae
. 19
49
Bhamnaceac . . .
6
8
Orobanchaceae .
6
6
Ämpelidaceae .
1
7
Phrymaceae . .
1
1
Sapindaceae . .
6
29
Acanthaceae . .
4
5
Sabiaeeae . .
2
4
Verbenaceae . .
7
12
Anacardiaceae .
1
6
Myoporineae . .
1
1
Coriarieae . .
1
1 ^
Labiatae . . .
24
61
Legiiminosae , .
41
87
Plumbaginaceae
1
1
Bosaceae . . .
21
99
Planta ginaceae .
1
5
Saxifragaceae .
17
39
Phytolaccaceae . .
1
1
Crassidaceae . .
3
11
Salsolaceae . .
5
10
Droseraceae . .
1
2
Basellaceae . .
1
3
Hamamelidaeeae
5
7
Amaranthaceae
5
7
Ealorraghidaceae
3
4
Polygonaceae .
3
43
Melastomataceae
1
1
Proteaceae . .
1
1
Lythraceae . .
3
7
Thymelaeaceae .
3
10
Onagraceae . .
5
12
LorantJiaceae .
1
3
Cuciirbitaceae .
7
11
Santalaceae . .
3
4
Begoniaeeae . .
1(?)
1(?)
Elaeagnaceae .
1
6
Ficoideae . . .
2
2
Latiraeeae . .
8
25
ümbelliferae . .
. 24
42
Aristolochiaceae .
2
5
Uebertrag
187
725
Uebertrag .
392
1404
Botanischer Jahrosl
)eri
cht
VI (1878) 2.
Abth.
6
0
946
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Uebertrag
Ei(j)horhiaceae . . .
Buxaceae
Empetraceae . . .
Cannabaceae . . .
Ulmaceae
Moraceae
Artocarpaceae . . .
Urticaceae ....
Piperaceae ....
Chlor antJiaceae . . .
Ciqndiferae ....
Corylaceae ....
Juglandaceae . . .
Myricaceae ....
Betidaccae ....
Salicaceae ....
Gnetaceae ....
Oattungon :
392
13
2
1
2
4
3
2
10
3
1
3
2
3
1
2
2
1
Coniferae 15
Cycadaceac ....
Palmae
Araccae
Typhaceae ....
Letnnaceae ....
Najadaceae ....
Alismaceac ....
Jimcaynaceae . . .
1
3
10
1
2
4
2
1
Arten :
1404
30
2
I
3
7
5
9
22
3
4
25
6
5
1
10
18
1
41
1
3
25
2
4
12
3
1
Gattungen: Arten:
Uebertrag . 486 1G48
Ilydrocharitaceae ... 5 7
Scitaminaceae .... 2 2
Orchidaceae 84 67
Iridaceae 2 8
Amaryllidaceae ... 4 5
Hypoxidaceae .... 1 1
Ilaemodoraceae . ... 1 1
Dioscoreaceae .... 1 5
Smilaceae 12 80
Asparagineae .... 4 7
Liliaceae 12 55
Ophiopogoneae .... 1 3
Aspidistreae 3 3
Mclanthaceae .... 6 16
Stemonaceae 2 4
CommeJynaceae . ... 3 5
Pontederiaceae .... 1 2
Juncaceae 2 11
Eriocmdaceae .... 1 6
Cyperaceae 14 163
Gramina 64 141
Sahiniaceae 2 8
Rhizocarpaceae .... 1 1
Lycopodiaceae .... 4 20
Equisetaceae 1 6
Filices 30 166
üeberti-aff
486
1648
In Stimnia
899
2380
Den grössten Theil des II. Bandes (p. 257- 645) nehmen Addenda et Emmendanda
zu der Aufzählung der japanischen Pflanzen ein. In dieser Abtheihuig beschreiben die
Verf. die von ihnen aufgestellten neuen Gattungen und Arten, bringen die Synonymie
betreffende Bemerkungen, theilen neue Fundorte mit und geben von sehr vielen Gattungen
Schlüssel zum Bestimmen. Durch die in den Addenda aufgestellten neuen Arten wird die
Zahl der aus Japan bekannten Pflanzen auf 2743 gebracht. In einer Mantissa ultima führen
die Verf. die 1877 aus Japan beschriebenen Pflanzen auf und berichtigen die Synonymie der
Arten, welche Maxiraovicz in den Diagnoses plantarum novarum gleichzeitig mit ihnen
beschrieb. Hierauf folgt eine nach den Autoren alphabetisch geordnete Aufzählung der
die Flora Japans betreffenden Werke und Abhandlungen, ein Index der japanischen Pflanzen-
namen, denen die lateinischen hinzugefügt sind (p. 669—726), und alphabetische Verzeichnisse
der in den Werken enthaltenen lateinischen Pflanzeunamen (die von den Autoren als
Synonyme betrachteten Pflanzennamen sind in einem besonderen Verzeichniss vereinigt worden).
Schliesslich muss noch erwähnt werden, dass die Verf. sich bei ihrer Arbeit der (thcils
botanischen, theils linguistischen) Unterstützung einer Anzahl japanischer Gelehrter erfreuten,
unter denen besonders Ito Keiske, Koumagai und Ouo Motoyoshi zu nennen sind.
82. J. Rein, üeber Franchet et Savatier's Enumeratio plantarum in Japonia sponte
crescentlum und über japanische Holzgewäcbse. (Monatsschr. z. Beförd, d. Garten-
baues in den K. preuss. Staaten XX. 1877, S. 217-230.)
Rein legte in einer Sitzung des Garteubauvereins zu Berlin den ersten Band von
Franchet und Savatier's Flora von Japan vor und bemerkte, dass die Autoren in denselben
Fehler verfallen seien, den schon v. Siebold begangen; sie hätten nämlich manche Sträucher
und Bäume als in Japan einheimisch aufgeführt, die es in Wirklichkeit nicht sind. P'erner
besprach Verf. eingehend die japanischen Gehölze, deren Verbreitung und den Nutzen,
Chinesisch-jai)ani9ches Gebiet. 947
welchen sie gewähren. Aus diesem Theil von Rein's Vortrag mögen hier einige Bemerkungen
Platz finden.
Hydrangea hortensis ist durch ganz Japan verbreitet und steigt in den Bergen bis
zu 5000' Höhe empor, daselbst noch grosse Büsche bildend; die wilden Pflanzen blühen stets
blau, in der Cultur hat man auch weisse und rothblühende Varietäten. Aus dem Bast macht
man eine Papiermasse, die man der aus dem Bast der Broussonetia bereiteten Masse zusetzt,
dies geschieht z. B. auf Shikoku und in der Provinz Kai, nördlich vom Fuji-no-yama.
Als nicht erwähnt in Franchet und Savatier führte Rein Elaeagnus edulis auf.
Darauf legte Rein eine auf Kosten der japanischen Regierung hergestellte Sammlung von
100 Quer- und Längsschnitten japanischer Hölzer vor und bespricht die wichtigeren derselben.
Von Cryptomeria japonica, die ihre eigentliche Heimath wahischeinlich auf den
Büdlichen Inseln Japans hat, sah Vortr. an dem Koshin-Kaido genannten Weg, der von Yeddo
nach der Provinz Kai führt, einen Stamm, der 20— 30 m hoch war uud in Brusthöhe 10.5 m
Umfang besass. Auch an der Strasse, die von Yeddo nach Nikko zu den Taikungräbern
führt, siud zahlreiche Cryptomerien angepflanzt, die gegen 250 Jahre alt sind und in Brust-
höhe durchschnittlich 5 ra Umfang haben. — Auch Chamaecyparis pisifera S. et Z. imd
C. obtusa S. et Z., die in Bergwaldungen (besonders in der Provinz Shinano) heimisch sind,
werden ihres zu Lackarbeiten vorzüglich taugliehen Holzes wegen angepflanzt, doch werden
sie nicht so hoch wie die Cryptomerien und erreichen nur eine Stammesdicke von V2 bis
Im Durchmesser. — Von Piniis sind nach Rein nur drei Arten in Japan einheimisch: P.
densiflora Sieb et Zucc. , P. Massoniana Lam. und P. parviflora S. et Z.; P. Jcorajensis
S. et Z. kommt in Japan nur cultivirt vor, ihre Samen werden gegessen. — Ginjlco biloba
L. ist in Japan nicht wild, sondern ausschliesslich in der Nähe der Tempel angepflanzt; das
grösste Exemplar in Japan (auf einem Tempelhof in Tokio) besitzt mehr als 7 m Stamm-
umfang, aber wohl nur 15 m Höhe, und bei den Taikungräbern im Stadttheil Shiba von
Tokio sind viele Bäume von bis 6 m Umfang. Der Gingko, über dessen Einführung nach Japan
nichts bekannt ist, gilt für heilig; seine Früchte werden gegessen.
Die Früchte der immergrünen Quercus cuspidata werden gekocht oder geröstet gegessen.
Planera japonica Miq , Laurus Cinnamomum und L. Camphora werden unter den
Laubhölzern Japans am dicksten; sie erreichen bis 6 m Stammumfang {L. Camphora ist nur
in der Nähe des Meeres auf den südlichen Inseln wild und findet sich sonst um die
Tempel angepflanzt).
Patdoivnia imperialis ist nicht in Japan einheimisch, sondern wird ihres leichten
und leicht zu bearbeitenden Holzes wegen viel angebaut.
Der in Bergwaldungen verbreiteten Evodia glaiica wird wegen ihres Bastes, der eine
gelbe Farbe für Seidenstoffe liefert, derartig nachgestellt, dass sie mehr uud mehr schwindet.
Ehus suceedanea L., der Talgbaum, stammt aus China und wird in Japan in
ausgedehntester Weise angepflanzt; das Mesokarp desselben enthält nach Rein's Unter-
suchungen 27 7o Fett, das wie Wachs und'Talg benutzt wird. Das Mesokarp des Lackbaums
(E. vernicifera DC.) liefert ungefähr 24 °/o brauchbaren Fettes. Letztere Art wird des
Lackes wegen im ganzen Lande angebaut; ihr Hauptverbreitungsbezirk ist indess nördlich
vom Nikko in den Provinzen Aidzu, Etshingo und Ungo (36-39° n. Br.). Sowohl B.
vernicifera als auch B. toxicodcndron sind giftig (für B. suceedanea ist diese Eigenschaft
zweifelhaft); von B. toxicodcndron hatte Vortr. sowohl auf den Bermudas als in Japan mit
blossen Händen Zweige abgebrochen, ohne dass üble Folgen eintraten; berührt man dagegen
den Lack des B. vernicifera oder setzt sich den Dünsten desselben aus, so schwellen bald
unter Entzündungserscheinungen die weicheren Theile der Hand zwischen den Fingern, die
Ohrläppchen, die Augenränder, die Wangen und das Scrotum an. Nach 4 bis 5 Tagen
vergeht diese sehr schmerzhafte Lackkrankheit, die mau übrigens nur einmal erdulden soll.
Rein hofft, dass es gelingen werde, den Lackbaum im mittleren Deutschland behufs der
Cultur zu acclimatisiren.
Camellia japonica kommt wild als Strauch auf der Ostseite Japans bis zur Yeddo-
bucht (36° n. Br.) vor, während sie auf der kälteren Westseite des Landes auffallender
Weise fast bis zum 89° n. Br. geht, wo sie als Unterholz in den Bergwaldungen noch bei
60*
948 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
800 — 1000' Höhe vorkommt, doch selten höher als 0.6 bis Im wird. Auf Kiushiu und
Shikoku wird sie baumartig und erreichen cultivirte Exemplare bis 10 m Höhe bei 1.45 m
Umfang; wildwachsend erreicht sie nie solche Dimensionen. Im Laub ist die wilde Pflanze
von der cultivirten sehr verschieden, in der Blüthe nicht; letztereist bei der wilden Pflanze
stets einfach, roth, und nur in der vollsten Blüthe radförmig geöffnet. Cultivirte Varietäten
bat Japan nicht soviel wie das Abendland. Angepflanzt kommt die Camellie noch jenseits
des 40. Breitengrades fort; man zieht sie, um aus ihren Samen (wie aus denen der nicht
heimischen C. Sasanqiia) Haaröl zu machen.
Rein hält es für sehr wahrscheinlich, dass Broussonetia papyrifera in Deutschland
(der Papierbereitung wegen) eingebürgert werden kann. Papier aus Aralia papyrifera
kommt nur von Formosa.
Wistaria sinetms ist in Japan wild und nicht, wie Siebold meint, aus China importirt ;
diese bei uns höchst selten Früchte entwickelnde Pflanze fructificirt in Japan sehr reichlich.
W. bmchystachys ist vielleicht nur eine Abart der W. sinensis.
Eine Forstcultur giebt es in Japan nicht; in den Gebirgsgegenden giebt es Holz im
Ueberfluss, während es in den Ebenen daran fehlt und man diesem Mangel durch Anpflanzung
besonders von Cryptomericn abzuhelfen sucht. Auf Shikoku sah Vortr. im Frühjahr 1875
von einem Pass aus 8 bis 10 Waldbrände, welche man angelegt, um mehr Platz für die
Pteris aqiiilina L. zu gewinnen, deren junge Schosse als Gemüse dienen und aus deren
Wurzeln man Stärkemehl gewinnt.
83. Ä. Eanitz. Anthophyta in Japonia legit beat. Emanuel Weiss M. D. et quae Maseo
nationali hungarico procuravit Joannes Xanthus. — Expeditio austro-hungarica
ad oras Asiae orientalis. (Termeszetrajzi Füzetek H., 1878, p. 37 — 52, 154—164.)
Es werden über 350 Blüthenpflanzen aufgezählt, die alle bereits in Franchet et
Savatier's Enumeratio enthalten sind. Letztere wird bei jeder Art citirt, ferner wird der
Fundort und das Datum der Einsammlung mitgetheilt. Ausser den von Weiss gesammelten
Pflanzen sind auch einige von Naumann bei Yokohama und von Mirocha bei Hiogo
gesammelte Pflanzen aufgenommen. Irgend welche allgemeinere Daten sind der Aufzählung
nicht beigegeben.
Zu Scropliularia Patrinicwa Wydl. citirt Verf. als Synonyme S. alata A. Gray in herb.
Lugd.-Bat. I Franchet et Sav, No. 1240 und S. Buergeriana Miq.! Franchet et Sav. No.241.
Zu Stephania japonica (Thunbg.) Franch. et Sav. No. 86 gehört als Synonym S.
rottincla Miq., Franch, et Sav. No. 87; non Loureiro.
84. S. Le M. Moore. Alabastra diversa. Pars secunda. (Journ. of Bot. 1877, p. 129-138,
tab. 196.)
Ref. S. 848 No. 6.
85. J. G. Baker. Two new Ferns from Japan. (Journ. of Bot. 1877, p. 366.)
Unter den von Bisset gesammelten Farnen waren neu: Nephrodium (Lastraea)
Bissetiamtni, eine im Umriss mit N. spimäosum und N. Eatoni zu vergleichende Art, die
durch ihre schwarzen, linearen, an der Basis der Stengel bis zolllangen Paleae bemerkens-
werth ist (Miyanosh'ta, Mai), und Folypodium (PhecopterisJ oyamense, durch kleine, wenig
zusammengesetzte, raerabranöse, kahle Wedel ausgezeichnet (von Oyama).
86. Ahlburg, üeber das Vorkommen der Gingko biloba Thnbg. (Flora 1878, S. 382-383.)
Verf. tritt der Ansicht entgegen, dass GiiujTco biloba Thunbg. in Japan einheimisch
sei. Schon im Phonzo Zoufou wird gesagt, dass der Gingko nur als heiliger Baum in Tempel-
baiuen vorkomme, aber nirgend wild in Japan sei.
87. H. G. Reichenbach fil. Ad Orchidiographiam japonicam Symbolae. (Bot. Zeit. 1878,
Sp. 74-70.)
Verf. beschreibt Calanthe aristidifera n. sp. (LamellataeJ, eine mit C. discolor Lindl.
verwandte Art, die Rein bei Satsuma auffand, sowie Dactylostalix ringens n. sp., die Rein
bei Kii sammelte. — Sacchodiiliis japonicus Miq. bringt Verf. mit gleichem Artnamen
zur Gattung Thrixspernmm. — Bletia hyacintkina R. Br. und B. Gebinae Lindl. zieht
Reichenbach fil. zusammen als B. striata et var. Gebinae. — Ponerorchis japonica Rchb.
fil. wird vom Autor zu Gymnadenia gestellt. — Von Piatanthera minor (Habenaria
Chinesisch-japanisches Gebiet. 949
japonica minor Miq.), einer ungefähr die Mitte zwischen P. Mandarinorum und P. tipuloides
die Mitte haltenden Art, wird eine ausführliche Besehreibung gegeben. — Schliesslich erörtert
Verf. die Unterschiede zwischen Bhamphidia japonica und B. alsinaefoUa.
88. Ahlbnrg. Ein neues japanisches Pflanzengenus. (Bot. Zeit. 1878, Sp. 113—114.)
Ref. S. 60 No. 121.
Die neue Pflanze wird japanisch, wie die ihr nahestehende Aucuha japonica Thunbg.,
„Aoki" genannt.
89. W. 0. Focke. Rubi nonnuUi asiaticl. (Abhandl. d. Naturwiss. Ver. zu Bremen ; 5. Bd.
2. Heft, 1877, S. 406-407.)
Verf. beschreibt: Bubus nilagiricus n. sp. (südliches Vorderindien; Hoheuacker pl.
Ind. er. No. 1152 [forma tomeniella]), mit den Formen glabrata (Madras, Hook, et Thoms.)
und tomeniella. — B. radicans n. sp. (Sikkim-Himalaya lOOOO'; J. D. Hooker), diese Art
steht dem amerikanischen B. iKdatns Sm. nahe, den sie mit B, arcticus L. zu verbinden
scheint. — B. venms n. sp. (Japan, leg. Rein), eine mit B. spectaUUs Pursh verwandte
Art, die von den übrigen Arten Asiens weit verschieden ist.
90. Baelz. Reise von Tokio über Nikko nach Nigata. (Sitzuugsber. d. Deutschen Ost-
asiatischen Ges. zu Tokio, 24. Nov. 1877.)
Kam dem Ref. nicht zu Gesicht.
91. J. Rein. Reise von Tokio nach Kioto in Japan. (Verhandl. d. Ges. f. Erdkunde zu
Berlin; Bd. HI, 1876, S. 51—52, 60-66.)
Vortr. reiste im Juli und August 1875 auf der „Nakasendo" genannten Strasse
von Tokio nach Kioto. Die von Rein „Kuwanto" genannte Ebene, welche sich 15 deutsche
Meilen lang, und ungefähr eben so breit, nördlich von der Yedo- Bucht ausbreitet, ist im
Sommer wie ein grosser Garten bebaut. Die hauptsächlichsten Culturpflanzen sind Reis,
Baumwolle, Solanum melongena, Colocasia, Batatas, Polygonum tinctoriim, Sesamum. Im
Winter hüllt der Schnee zeitweise die Gerste, den Weizen und den Reps (^Brassica Naptus L.)
ein, die dann erst gegen das Frühjahr hin zur Entwickelung gelangen. Der japanische
Winter, d. h. die Periode, in welcher die sommergrünen Gewächse blattlos sind, dauert
sechs Monate; in Kuwanto sinkt in dieser Zeit das Thermometer mitunter im Februar auf
— 4° R. (Nachts), und im Sommer steigt es auf -j-28'^R. Die Ueppigkeit der japanischen
Vegetation ist nach Rein vor Allem dem Zusammenwirken bedeutender Niederschläge und
einer langanhaltenden hohen Sommerwärme zuzuschreiben.
Eingehend schildert Vortr. die physikalische Beschaffenheit der hochgelegenen,
bergigen Provinz Shinano. Die Winter sind daselbst streng aber heiter; auf dem Nojiri-töge
liegt im Winter 7 bis 10 Fuss Schnee, doch ist im Allgemeinen die winterliche Schneemenge
viel geringer als in den Provinzen des Hokurokudo, die während des ganzen Winters kalten
sibirischen Winden ausgesetzt sind (vgl. S. 842 No. 1).
Am Fuss des Asamayama zwischen Oiwake und Wata wird die Cultur des Ginseng
(Panax Ginseng) in grossem Maassstabe betrieben (auch in der Provinz Aidzu wird diese
Pflanze, wenn auch in geringerem Grade, angebaut). Die Wurzeln des Ginseng brauchen
zu ihrer Entwickelung vier Sommer ; im ersten Jahre werden die im April gesäten Pflanzen
nur 3— 4 Zoll hoch und haben nur wenige, dreizählige Blätter; im zweiten Jahre erscheinen
fünfzählige Blätter, im dritten Jahre kommen die alsdann 0.5 m hohen Pflanzen zum Blühen.
Immergrüne Gewächse giebt es nur wenige in Shinano, und auch für den Theebau
ist das Klima zu rauh, dagegen wird die Seidenzucht (sowohl Bomhyx Mori als B. Yama-
mai) eifrig betrieben (übrigens besitzt die Yama-mai- Seide für Japan lange nicht die
Wichtigkeit, die man ihr in früheren Berichten zugeschrieben). Am 28. und 29. Juli bestieg
Rein mit seinen Gefährten von Fukushima aus den Ontake (vgl. No. 79). In einigen der
unteren Thäler desselben steht Granit an, darüber lagern Quarzite und Schiefer bis zu 1100 m
Höhe, und dann folgen vulkanische Bildungen (hauptsächlich Trachyt).
Grasige Abhänge mit Phragmites japonica , Arten von Lespedeza, Pteris aqiiilina,
Liliaceen, Compositen und Campanulaceen als vorherrschenden Gewächsen finden sich bis
zu einer Höhe von 1500 m. Hin und wieder wächst dazwischen eine Castanea sativa, eine
blattwechselnde Eiche, eine BeUila oder ein Strauch der Eyärangea paniculata; auch Panax
950 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
edidis ist meist in dieser Region verbreitet. Au anderen Stellen treten statt der Grasflächen
ausgedehnte, aus vielen Arten gemischte Wälder auf. Bis zu 1200 m Höhe herrschen Nadel-
hölzer vor (besonders Pim<s, JRetinospora, Äbies); höher hinauf erscheinen Buchen, Ahorne,
Magnolien, Birken, Aesculus turliinata Bl. , Erlen und sommergrüne Eichen. Bei 1500m
sind von grösseren Bäumen nur noch Birken, Erlen und Pirus sambucifolia vorhanden und
andere Nadelbäume erscheinen, besonders Abies Tsuga, Aiies hicolor, Larix leptolepis;
zwischen den Stämmen wächst ein Zwergbambus (Phyllostachys bambusoides S. et Z.).
In dieser Höhe wächst auch Epilobium angiislifolium. Zwischen 1800 und 2000 m Höhe
sind die eben erwähnten Laubhölzer nur noch in Strauchform zu finden, die Coniferen sind
verschwunden und ihre Stelle nimmt eine Art Knieholz, die Yezokiefer (Pinus parvifloraj
ein. In dieser Zone sieht man von interessanten Gebirgspflanzen Rhododendron Metter-
nichii S. et Z., Schizocodon soldanelloides S. et. Z. , Cornus canadensis L., Catnpanula
circaeoides Schm., C. lasiocarpa Cham., daneben blühen Vacciniiim Vitis Idaea L., V.
uliginosum L., Solidago Virga aurea L , Majantliemum bifolium Schm., Oxalis Acetosella
L., Trientalis europaea L. Diese Stauden und Kräuter gehen zum Theil, wie auch Alnus
viridis L , Pirus samhucifoUa Cham, et Schldl. , Pinus parviflora S. et Z. , Vaccinium
tdiginosum L., Salix Eeiniana Fr. et Sav. bis zu den höchsten Gipfeln; daselbst gesellen
sich noch zu ihnen Coptis trifolia Salisb., Anemone narcissiflora L. , Viola biflora L.,
Geum rotundifolium Lgsdf., G. dryadoides Fr. et Sav., Saxifraga androsacea L., Diapensia
lapponica L., lihododendron chrysanthum Fall., Azalea proctimbens L., Phyllodoce taxifolia
Salisb., Cassiope lycopodio'ides Don und andere Ericineen, und endlich die Avantgarde aller
Pflanzen auf japanischen Vulkanen, welche am Fuji-no-yama bis zu 10000' Höhe ansteigen,
nämlich Polygonmn Weyricliii Fr. Schmidt, Stellaria florida Fisch, und Carex tristis M. B.
Dies ist im Wesentlichen die Flora des Ontake und anderer hoher Berge Japans,
in der besonders das arktisch -alpine Element und die Verwandtschaft mit der Vegetation
Karatschatka's auffallen.
92. E. Knipping. Reisen UDd Aufnahmen zwischen Ozaka, Kioto, Nara und Ominesanjo
in Nippon, 1875. (Petermann's Geogr. Mittheil. 1878, S. 137—141, Tafel 9.)
Auf der im Titel augegeben Reise bestieg Verf. auch den ungefähr unter 136° ö. L.
Greenw. und 34" 13' n. Br. (südsüdöstlich von Kioto) gelegenen Berg Ominesanjo, dessen
Höhe mit dem Anero'id zu 1882 m bestimmt wurde. Von den nicht vulkanischen Gipfeln ist er
mit einer der höchsten des Landes. Er ist dicht bewaldet und trägt bis zu seinem Gipfel
Bäume von bis zu einem Meter Stammdurchmesser, besonders prächtige Buchen.
93. Ahlburg. Reiseberichte aus Japan. (Monatsschr. d. Vereins z. Beförd. d. Gartenbaues
in den K. preuss. Staaten XX. 1877, S. 517-519, 536—539.)
Verf. machte im Mai 1877 von Tokio aus eine Reise durch den südwestlich von
der Yedo-Bucht sich zum Fuji-no-yama hinziehenden Landstrich und theilt seine die Flora,
sowie den Acker- und den Gartenbau betreffenden Beobachtungen mit. Von Cycas revoluta,
die ganz vereinzelt im Hochwald vorkommt, fand er einen neuen Standort auf der kleinen
unbewohnten Insel Saruchima (vor Yakuska). Verf. schildert ferner die Zusammensetzung
des Nadel- und Laubwaldes der von ihm besuchten Gegend und bemerkt, dass unter den
krautigen Pflanzen besonders die Orchideen durch Menge und Artenreichthum auffallen.
Um Yakuska sind besonders die Araliaceen und Araceen zahlreich vertreten.
94. F. V. Dickins. Vegetation of Fusi, Japan. (Journ. of Botany 1878, p. 179.)
Verf. meint, dass Cryptomeria, so verbreitet sie auch in Japan ist, daselbst nicht
ursprünglich heimisch ist; er habe sie nie im freien Walde gefunden. Am Fuji-no-yama
und in dessen Umgebung fiel dem Verf. in der Vegetation die spärliche Vertretung der
Glumaceae auf. Bei 6000—7000' wuchs noch eine grosse ürohanche zwischen der Asche
und der Lava, und nahe am Gipfel (12000—13000') sah Verf. noch eine Arabis und einen
grossen Cnicus.
95. Chaplin Ayrton. Plauts nsed in New Year Celebrations by the Japanese. (Trans,
and. Proc. Bot. Soc. Edinburgh Vol. XHL Part. I. 1877, p. XIV- XVI.)
Zu Neujahr wird vor den Ilausthüren eine Art Bogen errichtet, der wesentlich aus
Pflanzen oder Theilen von Pflanzen (Pinus densißora, P. Thunbergii, Melia japonica,
Chinesisch-japanisclies Gebiet. 951
Gleichenia dichotoma, Citrus Bigaradia, Halochloa macrantha, Laminaria saccharina,
Torreya nucifera, Dlos})yros Kaki) hergerichtet wird. Die Verfasserin erläutert in ihrer
Mittheilung den Aufbau dieser Neujahrsbögen und bespricht die symbolische Bedeutung
der einzelnen zu ihrer Constructiou angewendeten Bestandtheile,
96. C. Koch
hält Tüia mandschurica Maxim, für nicht verschieden von T. tomentosa Mnch.,
obgleich erstere nach Maximovicz eine andere Rinde besitzen soll (Verhandl. d. Bot. Ver.
Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 116).
97. C. Bolle
bemerkt, dass Tüia mandschurica Maxim, sich viel früher belaube und drei Wochen
früher blühe als T. tomentosa Mnch. (Ebenda.)
98. G. Martin, üeber die Flora des Tshuzenji-Sees. (Mittheil. d. Deutschen Gesellsch. f.
Natur- und Völkerkunde Ostasiens; Heft 13, 1877, S. 101-102.)
Der Tshuzenji-See liegt zwischen Nikko und Yumoto am Fusse des Nantaisan und
trägt sowohl durch seine absolute Höhe, als durch die Natur der ihn umgebenden, bis zum
Fuss bewaldeten Berge den Charakter eines Alpensees. Auf dem vulkanischen Geröll,
welches zunächst dem Ufer den Seegruud bildet, wachsen nur einige Conferven, weiter hinein
erscheint eine Art von Isoetes, und noch tiefer ein Potamogeton , „die dünnen Fäden einer
Zostera" {Zostera kommt in Binnenseen nicht vor; ob vielleicht ein feinblättriger Pota-
mogeton gemeint ist? Ref.) sowie lauge, bandförmige Blätter einer anderen Pflanze. Der
See hat demnach eine Tiefflora, aber keine fluctuirende und keine Ufervegetation (Doenitz
hatte die Meinung geäussert, der Tshuzenji-See sei ohne Pflanzenwuchs).
99. 0. Debeaux. Florule de Tche-Foü. (Actes Soc. Linn. de Bordeaux XXXI. [Quatr.
Ser. T. I.] 1877, p. 129-160, 205-239, 333-364; XXXII. [Quatr. Ser. T. IL] 1878
p. 19-73.)
Vgl. B. J. IV. 1876, S. 1102 No. 31.
Da die von Debeaux in seiner Florule de Tsche-fü aufgestellten neuen Arten und
Formen in die betreffenden Verzeichnisse des V, und VI. Jahrgangs des Botanischen Jahres-
berichts keine Aufnahme gefan|^n, mögen dieselben hier erwähnt werden.
Hypericum perforatum IL. var. confertifloruvi 0. Deb. ist charakterisirt durch
„floribus quam in forma typica duplo majoribus densisque, in corymbum terminalem dispositis"
(saudige Wiesen am Littorale, bei Yan-tai, beim Lager von Tsche-fü).
Von Vitis serjaniaefolia Buuge unterscheidet Verf. die Formen A. hmnilis und
B. elatior, und von V. humulifolia Bunge trennt er eine forma glabra (die Pflanze aus der
Mongolei hat unterwärts behaarte Blätter).
Mvonymus verrucosus Scop. var, tchefouensis ist eine von der forma amurensis
derselben Art etwas verschiedene Form, die auch gewisse Aehnlichkeiten mit E. Bungeanus
Maxim, hat, von dem sie jedoch durch die nicht zusammengedrückten Aeste und die sparrigen
Rispen unterschieden ist.
Zu Ehamnus virgatus Roxb. var. apricus Maxim, gehört die vom Verf. in seiner
Florule de Shanghai als E. chlor ophorus bezeichnete Pflanze.
Sophora galego'ides'Pa.ll. hält Verf. für eine von S, flavescens Ait. verschiedene Art;
mit den Species von Lespedeza gehört sie mit zu den charakteristischen Typen der Littoral-
vegetation von Tsche-fü. S. angustifolia S. et Z, scheint dagegen nur eine sehr schmal-
blättrige Varietät der S. flavescens Ait. zu sein. — Von Lespedeza trichocarpa Pers. unter-
scheidet Verf. die Formen A. gemiina und B. ramosa. — Vicia (Cracca) Eanunculus
0. Deb. n. sp. ist mit F. japonica A. Gray und V. amoena Fischer verwandt (Schluchten
des Glimmerschiefers am Cap von Tsche-fü).
Sedum (Aizoon) pseudo-aizoon 0. Deb. n. sp. gehört zu der Gruppe der Arten S.
Selskianum Rgl. et Maak, S. kamtschaticum Fisch., S. hyhridum L. und ;S'. Middendorffii
Maxim, (sandige Wiesen am Meeresufer). S. (Aizoon) yantaiense 0. Deb, n. sp. ist
ebenfalls mit S. SelsManmn Egl. et Maak und in seiner drüsigen Beschaffenheit auch mit
S. Maximowiczii Rgl. verwandt; es kommt an ähnlichen Standorten in den Ebenen von
Yan-tai und Ki-tsen-s6o vor.
952 Specielle Pflanzeugeograpliie. — Aussereuropäische Floren.
Y on Galium verum L. trennt Verf. eine forma maritima: „caulibus erectis ramosis,
basi glabris, apice liispido-villosis, fructibus glabris". Das bisher nur von Pe-tschi-li
bekannte G. pauciflorum Bunge ist auf den feuchten und sandigen Wiesen von Tsche-fü sehr
verbreitet.
Boltonia lauturcana 0. Deb. n. sp. ist m\i B. pekinensisBewih.. verwandt (Yan-tai,
Dünen von Foü-chan-yen). — Biäens pilosa L. forma dissecta 0. Deb. hat folia iuferiora
irapari-pinnatifida, superiora trisecta. — Artemisia japonica Thunbg. var. rotundifolia, eine
auch in Japan vorkommende Form, ist durch fast kreisrunde und unten weichhaarige
Grimdblätter ausgezeichnet. — Cirsium (CorynotrichinnJ tschefouense 0. Deb. n. sp. ist die
vierte Art der Gruppe Corynotrichum , von der zwei andere Species in Nepal und eine in
Nordamerika vorkommen. — Zu Scorzonera parviflora Jacq. forma elatior 0. Deb. citirt
der Autor S. caricifoUa Pall. It. III. p. 131 als Synonym; und zu S. austriaca ^Ni\\d. var,
longifolia 0. Deb. zieht er S. radiata Bunge. S. macro Sperma Turcz., eine bisher nur von
Irkutsk, Nertschinsk, dem Amur- und dem Ussuri - Gebiet bekannte Art, sammelte Verf.
in einer forma angiistifolia 0. Deb.
Von Adenophora tracheliodes Maxim, unterscheidet Verf. die Formen A. cordatifolia
(„foliis radicalibus angustis, superioribus ovatis, cordatis, acutis") und B. angusUfolia
(„foliis Omnibus angustissimis").
Convolviilus arvensis L. var. insignis 0. Deb. ist durch dickliche Blätter und durch
langgestielte, grosse, rosafarbene Corollen ausgezeichnet.
Tournefortia Arguzia R. et S., A. latifolia 0. Deb. hat „folia subspathulata, ovata, acuta".
Von Veronica sptiria L. unterscheidet Verf. eine Form B. latifolia, die im Gegensatz
zu der Forma A. angustifolia Fisch, durch: folia inferiora 3-plo latioribus quam in prae-
cedente, serraturis minus profundis, margine ciliato-dentata" ausgezeichnet ist.
Von Plectranthus pekinensis Maxim, werden die Formen A. floribimda und
B. paniculata aufgestellt. — Zu Mentha arvensis L. forma chinensis 0. Deb. citirt Verf.
M. arvensis L, var. vulgaris Benth. , Miq. Prol. fl. jap. ex parte. — Von Scutellaria
macrantha Fisch, wird eine var. puhescens 0. Deb. beschrieben.
Vitex ovata Thunbg. hält Verf. im Gegensatz zu BC. Prodr. und zu Franchet und
Savatier für eine eigene, von F. trifolia L. verschiedene Art.
Die von Duby in DC. Prodr. gegebene Beschreibung der Apoehoris pentapetala
ergänzt Verf. dahin, dass die von Duby beschriebenen Früchte solche mit fehlgeschlagenen,
nicht keimfähigen Samen sind; die normalen Kapseln enthalten nur einen fast kugligen
Samen, der 4 bis 5 stark runzlige Leisten auf seiner Oberfläche zeigt.
Statice Franclietii 0. Deb. n. sp. ist mit S. chinensis Gir. und S. Ucolor Bunge
verwandt; zu ihr gehört höchst wahrscheinlich auch die von Swinhoe an den Ufern des
Tä-lien-whän in der Mandschurei als „S. Ucolor" gesammelte Pflanze, die rundliche Stengel
besitzt, während S. hicolor durch eckige, flache Stengel ausgezeichnet ist. Die neue Art
ist auf einer Tafel dargestellt.
Salsola Kali var. B. spicata 0. Deb. ist eine kleine, niederliegende Form, deren
blüthentragende Aeste von ihrem Ursprung an mit Blütheu besetzt sind.
Polygonum polymorphum Ledeb. var. arenarium 0. Deb. sieht dem P. salignnm
Willd. ähnlich, von dem es aber durch seine Pubescenz und seinen schlanken, terminalen
Blütheustand abweicht.
Von WiTcströmia chinensis Meissn. war bisher noch kein Standort genau bekannt.
Verf. fand diese Pflanze an den felsigen Gestaden und den niedrigen Gliramerschiefer-
hügeln der Vorberge (statt DC. Prodr. XI. p. 543, wie Verf. fälschlich citirt, muss es heissen
DC. Prodr, XIV. p. 546; Verf. citirt übrigens stets „Thumbg." und „Fisher").
Die vom Verf. in seinem „Essai sur la pharmacie et la matiere mcdicale des Chinois"
als Quercus castaneaefolia C. A. Hey. aufgeführte Pflanze gehört zu Q. serrata Thunb.
Salix triandra L. forma submaritima 0. Deb. nennt Verf. eine niedrige "Weide,
die er nur in Blattzweigeu gesammelt,
Verf. machte darauf aufmerksam, dass Pardanthus chinensis Ker bei Tsche-fü, bei
Peking und an der Grossen Mauer auf felsigen Hügeln vorkommt, während er in Japan
Chinesiscli-japanisclies Gebiet. 953
(nach Miquel), bei Hong-kong und auf Formosa (Bentham Fl. hong-kong.) in Sümpfen
wächst. Zwischen den Exemplaren von Tsche-fü und solchen, die aus den Meeressümpfen
Japans stammten, konnte Verf. keinen Unterschied finden.
AlUum {Forrum) Bouddhae n. sp, nennt Verf. ein AlUiim, welches in den Gärten
Nordchinas überall cultivirt wird; die neue Art unterscheidet sich von allen anderen der
Section Porrum durch seine folia glabra, fistulosa, erecto-patentia, leviter striata, dein
prostrata 35—40 cm longa. A. (BhisiridiumJ tschefouense 0. Deb. n. sp. ist mit A. tenu-
issimum L. und A. Tlrnnhergii verwandt (am felsigen Gestade von Tsche-fü).
Cyperus (GaUlaea) sinensis 0. Deb. n. sp. (tab. II.) ist neben C. aegyptiacus
(Sclioenus mucronatiis L.) zu stellen, doch ist die neue Art, welche auch dem G. rubicundus
Vahl verwandt ist, einjährig (auf dem saudigen Meeresstrande). G. (Eucijperus) subfiiscus
0. Deb. (tab. III. fig. 2) n. sp. ist mit G. fnscus L. sehr nahe verwandt, Frauchet hielt
ihn nur für eine bemerkenswerthe Form des letzteren (am sandigen Meeresstrande und auf
den Sandwiesen). — Fivibristylis Stauntoni 0. Deb. et Franchet u. sp. (tab. III. fig. 1;
eine vergrösserte Blüthe) ist eine von Staunton 1793 im nördlichen China gesammelte Pflanze
(vgl. B. J. IV. 1876, S. 1102 No. 31), die sich den F. tenuis R. et S., F. consanguinea
Kth. und auch der F. miliacea Vahl nähert. — Carex macrocephcda Willd. (Chan-tong bis
Tsche-fü).
Von Panieum Crus-galU L. trennt Verf. eine var. mutica ab („glumis non perspicue
aristatis"; niedriger als die europäische Pflanze). — Arundineüa anomala Steud. , eine
für China noch nicht angegebene Pflanze, fand Verf. bei Tsche-fü, wo sie sowohl auf
unfruchtbaren Glimmerschieferfelsen, als auf brackigen Wiesen am Meere vorkommt. —
Unter Phragmites communis Trin. zieht Verf. zu der Form B. eriopoda P. Mabille (Rech,
sur les pl. de la Corse Fase. II. 1869) die Arundo rivularis Ledeb. Fl. alt. I. p. 89. (Die
Form eriopoda kommt in Frankreich in der Sologne und im Walde von Montmorency bei Paris
vor, wo Mabille sie auffand.) — Chloris caudata Bunge (1831) wird weder in Kunth's
Enumeratio noch in Steudel's Synopsis erwähnt. — Von Eragrostis pilosa P. de B. wird
eine Form B. humilis 0. Deb. unterschieden. — Imperata pedicellata Steudel betrachtet Verf.
als eine Varietät, nicht als Synonym der J. arundinaeea Cyr. — Eriantlms speciosus
0. Deb. n. sp. ist mit E. ruftpilus Steud. und E. rufus Nees verwandt; sie wächst in Fels-
ritzen zwischen 1000 und 1100 m Höhe in den Bergen von Tsche-fü.
Verf. beschreibt ferner noch einige neue Formen von Ghara und ein neues Plagiotliecium.
Im Anschluss an die Aufzählung der bei Tsche-fü gesammelten Pflanzen giebt Verf.
eine tabellarische Uebersicht der in der Flora Tsche-fü's vertretenen Familien, in der auch
die geographische Verbreitung der Arten zur Darstellung kommt. Aus den 263 Arten, die
man bis jetzt von Tsche-fü kennt, ergiebt sich zunächst, dass die Halbinsel Tsche-fü mit
Pe-tschi-li 166 und mit Japan 158 Arten gemeinsam hat, mit dem altaischen Sibirien, Baikalien
und Davurien hat Tsche-fü 120 und mit der Flora des Amur, des Ussuri, von Ochotzk
und Kamtschatka 114 identische Species. -In Centralasien (Tibet, Ilimalaya, Nepal) und dem
intertropicalen Asien (Ostindien, Ceylon u. s. w.) finden sich 111 der Pflanzen von Tsche-fü
wieder. Verf. meint, dass die Flora des Bergmassivs von Schan-tong mit einigen Ausnahmen
identisch ist mit der Vegetation des nordöstlichen Asiens, während die Littoralflora von
Tsche-fü die meisten Analogien mit den Meerstrandpflanzeu Japans, des südlichen Asiens,
Oceaniens und des intertropischen Afrika zeigt.
Wie aus einer weiteren Analyse der Florenelemente von Tsche-fü sich ergiebt
(82 Arten nur sind specifisch südchinesisch, 80 finden sich auch in Südosteuropa, 68 in
Afrika, Madagaskar, Mauritius und Bourbon, 60 — meist übiquisten — im Neuen Continent
und 44 auf dem malayischen Archipel, in Oceanien und in Australien) besteht die Vegetation
von Tsche-fu überwiegend aus weitverbreiteten Arten. Die Beziehungen der Flora der Ost-
küste Chinas zu Afrika, Madagaskar, Bourbon und Mauritius (die sich z. B. auch in der
Flora von Kiang-su bemerkbar machen), will Verf. mit durch den Einfluss submariner
Strömungen erklären, die von den Küsten des äquatorialen Afrikas und den Inseln des
indischen Oceans ausgehend, bis Korea und der Mandschurei vordringen sollen (?). Ebenfalls
durch submarine Strömungen will er das Wiedererscheinen gewisser südchinesischer Typen
954 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
der Gestade von Kuang-tung und Hong-kong auf den Ufersanden von Tsche-fü (bei Yan-tai
und Ki-tsen-sdo) erklären. Solche Arten, welche zugleich auf den saudigen Ufern von Hong-
kong und Tsche-fü vorkommen, sind C^-otalaria brevipes, Cassia mimosoides, Bidens pilosa,
Vitex ovata, Acalijpha pauciflora, Scilla cMnensis, Cijpcrus Iria, C. rotundus, C. sangui-
nolentus, Kyllingia monocephala , Gymnotlirix japonica, Eleusine indica (d. h. zum Theil
tropische Ubiquisten, die recht gut durch den Menschen verbreitet sein könneu [Ref.]), an
die sich noch eine Anzahl Pflanzen wie Hihiscus ternatics, Ahutilon Avicennae u. s. w.
anschliessen.
Die artenreichsten Familien von Tsche-fö sind: Compositae (37 Arten), Gramina
(27), Cijperaceae (17), Leguminosac (16), Bosaceae (11), Lahiatae (9), dann folgen Euphor-
iiaceae, Liliaceae, Pomaceae.
Noch nicht aus China angegeben waren Thalictrum hypoleucum Sieb., Viola
Gmeliniana Rom. et S., Hypericum perforatum L. , Geraniiivi nepalense Sweet, Spiraea
betulacfoUa Pall., Sanguisorha canadensis L., Lythrum virgatum L., Czerniaevia laevigata
Turcz., E'clipta marginata Höchst., Artemisia sacrorum Ledeb. , A. mongolica DC, A.
capillaris Thunb., Scorzonera parviflora Jacq., S. macrosperma Turcz., Bothriospermum
Kuznetzoivii Bunge, Agriophyllum squarrosum Moq., Salsola Kali L., Securinega obovata
Müll. Arg., Allimn tenuissimum L. , Isolepis Micheliana R. et S., Fimbristylis Sieboldii
Miq., F, Buergeri Miq., Carex macrocepliala Willd., Erioclüoa villosa Kth. , Arundinella
anomala Steud., Anthistiria arguens Willd., Ischaemum Sieboldii Miq., Marsilia qiiadri-
folia L., Selaginella mongolica Rupr., Ohara foetida L, var.
Verf. vergleicht noch die Flora von Tsche-fü mit der von Shang-hai (letztere besitzt
bedeutend weniger chinesische Typen als erstere).
Hauptculturpflanzen von Tsche-fö sind Scsamum indicum, Sida tiliaefolia, Cannabis
indica, Nicotiana Tabaciim, Getreide, Sorghum vulgare, und diese geben auch vorzügliche
Erträge, während Reis, Baumwolle, Nelumbium und Corchonis capsularis nicht mehr, oder
nur schwierig fortkommen.
100. H. F. Hance. Spicilegia Florae Sinensis: Diagnoses of new and Habitats of rare or
hitherto unrecorded Chinese Plants. (Journ. of Bot. 1878, p. 6—15, 103—114,
225-234.)
Vgl. S. 18 No. 3.
Verf. bemerkt, dass, so reich die chinesiche Flora auch ist, es doch keinem Zweifel
unterliegt, dass durch die allgemeine Entwaldung des Landes viele ihrer ursprünglichen
Arten entweder ganz vernichtet oder sehr selten geworden sind. P'erner weist Verf. in der
Einleitung darauf hiu, dass neben der allgemeinen Verwandtschaft, welche die Flora Chinas
mit der japanischen Vegetation zeigt, sich in den Glumaceen noch eine auffallende Analogie
zwischen China und Ceylon zeigt; viele Arten dieser Abtheilung sind bisher nur aus diesen
beiden Regionen bekannt.
Die Spicilegia zerfallen in drei Abtheilungen, in deren jeder 70 theils neue, theils
zweifelhafte oder seltene Arten der chinesischen Flora besprochen werden. Die Diagnosen
sind lateinisch, die Bemerkungen kritischen oder pflanzengeographischen Inhalts englisch
geschrieben. Zunächst folgt hier die Aufzählung der Gattungen, aus denen neue
Arten oder Formen beschrieben sind, über die das Nähere in dem betreffenden
Verzeichniss zu finden ist:
I. Sageretia, Sabia, Flemingia, Sanicula, Heracleum, Wilcstroemia, Argyrothamnia
(Spei-anskia). — H. Clematis (ViticellaJ, Biibiis, Parnassia, 3Iyrrhis?, Saussurea^ Juncus. —
UI. Capparis (Eucapparis, Corymbosae), Vitis (Cissus, Monostigma), Eugenia (Syzygium),
Passiflora, Scaevola (Crossotoma), Lettsomia.
Neu für die chinesische Flora sind folgende Arten:
I. CUtoria macrophylla Wall. (North River, Canton), bisher nur von Tenasserim,
Birma und Java angegeben. — Caesalpinia Sappan L. (Vorgebirge Kan-luug bei
Hong-Kong).
Bhodotypos kerrioides S. et Z. (bei Chin-kiang), scheint bisher nicht ausserhalb
Japans gefunden worden zu sein. — Fragaria collina Ehrh.? (Siao-wu-tai-schan bei Peking);
Chinesisch-japanisches Gebiet. 955
diese Pflanze wurde nur in Blüthe gefunden und ist daher nicht ganz sicher zu bestimmen ;
sie wäre die erste Fragaria, die aus China bekannt wird.
Saxifraga (Nephrophyllum) cernua L. (Siao-wu-tai-schan). — Deutzia sccibra
Thunbg. (Chin-kiang).
Phellopterus liUoralis Benth. (Gestade bei Tsche-fü).
Anaphalis tripUnervis Benth. (Siao-wu-tai-schan). — Picris (EiipicrisJ lanceolata
Don (Gipfel des Pak-wan bei Canton); bisher nur von den Gebirgen Vorderindiens angegeben.
— Stimpsonia chamaedri/oidea A. Gray (Fu-tschau); bisher nur aus Japan angegeben.
Mitrasacme indica Wight (Swa-tow; Amoy); sonst nur aus Vorderindien, Ceylon
und Australien bekannt.
Lithospennum Zollingeri A. DC. (Berg Feng-wang- schau bei Shang-hai); bisher
nur aus Japan angegeben.
Pedicularis sinensis Maxim. (Siao-wu-tai-schan bei Peking) ; diese von Maximovicz
als neue Art beschriebene Pflanze (Mel. biol. Acad. St. Petersb. X. p. 87) hatte Verf. in
seinen Spicilegia ursprünglich (p. 34) für die P. longiflora Rudolphi gehalten.
Daedalacantkus nervosus T. And. (Schlucht Schiu-hing bei'm West-River, Canton).
Trewia nudiflora Willd. (bei Canton).
Eriocaulon echimüatum Mart. (bei Canton, am Wege zum Berge Pak-wan); war
bisher nur in Birma gefunden.
Cyperus Wightii Nees. Die Pflanze von Whampoa ist identisch mit einer von
G. King aus Assam unter diesem Namen gesendeten Art; King citirt dazu als Synonym
C. Zollingeri Steud., und ferner gehören zu derselben Art G. compressus var. spiculis
angustis Thw. (Ceyl. PI. 807) und eine von Harland bei Singapore gesammelte Pflanze, die
Bentham zweifelhaft mit C. lucidulus Klein identificirt hatte.
Polypoäium hirtellum Bl. (auf dem Berge Tai-mo-schan , 3000', bei Hong-kong);
war bisher nur von Java und Ceylon bekannt; die Pflanze von Ceylon (Thwaites C. P. 3902),
von W. J. Hooker P. lasiosorum genannt, ist von P. hirtellum Bl, sicher nicht yerschieden;
Thwaites' P. parasiticum var. latiusculiim (nicht pilosiusculum^ wie Wall irrthümlich in dem
Cat. of Ceylon Ferns schreibt) scheint eher zu P. hirtellum als zu P. parasiticum zu gehören
— Cystopteris montana Lk. (Siao-wu-tai-schan bei Peking); dies scheint die erste Angabe
dieses Farns aus Ostasien zu sein. C. fragilis Bernh. (ebenda). — Woodsia glabella
R. Br. (ebenda). — Hymenophyllum (§ Glabra Prantl) emersum Baker (auf dem Tai-mo-
schan, 3000', bei Hong-kong); bisher nur von Mauritius und Ceylon bekannt.
II. Lychnis (Wahlbergella) apetala L. (Siao-wu-tai-schan).
Glycine tahacina Benth. (Insel Tai-tan bei Amoy).
Saxifraga serpylUfoUa Vursch. var. Pallasiana Engl. (Siao-wu-tai-schan); bisher in
Asien nur aus dem arktischen Sibirien und fraglich vom Baikalsee angegeben.
OsbecMa stellata D. Don (Hügel Kun-yam-ngam am North-River bei Canton). —
Sonerila tenera R. Br. (Schlucht Tsing-yune am North-River bei Canton); Triana citirt in
seiner Monographie irrthümlich Royle als Autor dieser Art. — Sarcopyramis lanceolata
Wall. (Felsen am Wasserfall Tiug-ü-schan am West-River, Canton).
Oenothera fruticosa L. ist auf dem sandigen Ufer der Halbinsel Macao völlig ein-
gebürgert, und zwar findet sich von dieser Pflanze, die der Verf. nie in China angepflanzt
sah, die var. hirsuta Torr, et Gray.
Conym aegyptiaca AM. (an den Mauern von Amoy); weder aus Indien (ausser
von Madras) noch aus Westasien bekannt. — Saussurea alpina DC. var. leiicophylla Ledeb.?
(Siao-wu-tai-schan).
.Lobelia radicans Thunbg. (reichlich an dem North- und dem West-River bei Canton) ;
bisher nur aus Japan angegeben; Verf. meint, dass mehrere der von A. de Candolle uf-
gestellten Arten sich auf diesen Typus zurückführen lassen.
Moneses grandiflora Salisb. (Siao-wu-tai-schan; zusammen mit P. rotundifolia L.).
Ligustrum Ibeota S. et Z. (bei Tsche-fü).
Lindenbergia urticifolia Lehm. (Ufer des Lien-tschau, bei Tai-wan, Provinz Canton).
956 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
L. macrostachya Benth. (Mauern von Canton und im Porphyrgeröll bei der Höhle Sai-tschü-
schan). — Veronica sihirica L. (Siao-wu-tai-schan).
Premna japonica Miq. (Berge bei Ning-po) ; bisher nur aus Japan bekannt.
Btirmannia coelestis Don (feuchte Stellen um Canton); aus Nepal und Silhet bekannt;
vielleicht ist B. javanica Bl. dieselbe Pflanze.
Carex ynacrocepliala Willd. (Insel Pu-toi bei Niug-po); wurde auch bei Tsche-fö
gefunden (vgl, No. 99). — Fimbristylis retusa Thw. (Whampoa, auf grasbedeckten sandigen
Flächen); bisher nur aus Ceylon angegeben; ebenso wie F. fulveseens Thw., den Sampson
bei Canton fand. — Ci/perus eleusinoides Kth. (Canton, an Wegen etc.).
Manisuris rjramäaris Sw. (Whampoa, auf sandigen Hügeln); schon von Kunth für
China angegeben, aber ohne genauere Daten.
Ci'i/ptof/ramma gracilis Torr. (Pteris Stellen Gmel.; Sia-wu-tai-schan). — Äsplenum
Jieterocarpum Wall, (am North-River bei Canton).
III. Saponaria Vaccaria L. (bei Chin-kiang, Provinz Kiaug-su); iu China wohl
ebensowenig, wie in Japan, wo sie auch gefunden wurde, wirklich einheimisch.
Grewia hirsuta Vahl (West-River bei Canton).
Aüanthus malabarica DC. (bei Amoy).
Cardiospennum Halicacabum L. (bei Hoi-hau auf Hai-nan); der erste sichere
chinesische Standort, alle sonst in den Provinzen Hong-kong und Canton gesammelten
Exemplare gehörten zu G. microcarpum Kth. iu H. et B.
Tetragonia expansa Ait. (Meeresstrand bei Macao und auf der Ilha Verde ebenda) ;
von Japan und den Bonin-Inseln schon bekannt.
GeopUüa reniformis Don (mehrfach bei Canton).
Jasmimim trinerve Vahl (bei Canton und auf Hai-nan).
Hewittia bicolor Wt. et Arn. (bei Hoi-hau auf Hai-nan). — Celsia coromandeliana
Vahl (auf dem jüngsten Uferschlamm des West-River bei der Schlucht Schiu-hing, Canton).
— Limnophila heterophylla Benth. (Sumpf bei Pui-schui am West-River).
irtmw<m jjefio?ai?t)» Royle (Silver Island bei Chin-kiang); Hance hält die chinesische
Pflanze für specifisch verschieden von L. album L., zu der Franchet und Savatier das auch
in Japan vorkommende L. petiolatum Royle stellen.
Fatoua japonica B\. (bei Ho-au, Provinz Canton, und bei Canton selbst); das rudi-
mentäre Pistill in den männlichen Blüthen ist gewöhnlich bis zur Mitte in zwei längliche
Lappen gespalten, oder fehlt mitunter auch ganz; die Antheren sind ganz weiss. Die reife
Frucht spaltet von der Spitze nach unten zu auf und schleudert das Putamen auf grosse
Entfernungen fort.
Habenaria sagittifera Rchb. fil. (bei Tsche-fü und bei Ta-tschiao-sz im nördlichen
China); bisher nur aus Japan und der Mandschurei bekannt.
Panicum Jmmile Nees (Brachäcker von Whampoa); vorher nur in Ceylon gesammelt.
— Calamagrostis arundinacea Roth (Berg Miao-feng-schan im nördlichen China; am FIuss
Lien-tschan bei Canton.
Polypodium floccigerum ß. loriforme Mett, diese bisher nur aus Java beschriebene
Form wurde am Fluss Lien-tschau bei Canton gefunden.
Lycopodmm Phlegmaria L. (bei Ting-ü-schan am West-River, Canton).
Ausserdem wären noch folgende Bemerkungen mitzutheilen:
I. Spiraea x^^'unifolia S. et Z., die bei Ning-po, Fo-kien und Chin-kiang gefunden
wurde, ist sicher in Japan nicht wild (sie kommt daselbst nie mit einfachen Blüthen vor),
sondern daselbst aus China eingeführt. — Eubus corclwrifolius L. fil. ist sicher nur bei Fu-
tschau und am North-River bei Canton gefunden; die Pflanze von Fo-kien, die Maximovicz
als -R. corchorifuUus bestimmte, gehört zu B. aWiaeoides. Von B. rosifolius Sm. u.
troinciis Maxim, sah Verf. wirklich wilde Exemplare bisher nur von Fo-kien, während B.
Thimbergii Maxim, von Fo-kien B. rosifolius Sm. ist; echten B. Thunbergii S. et Z. sah
Hance von der Insel Si-dung-ding-san im See Tai-hu (Kiang-su).
Oldenlandia alata Koen. (Wälder bei Ting-ü-schan; Canton) entspricht genau der
Hedyotis pterita Bl., wie schon Decaisne fand, während Miquel diese Uebereinstimmung in
Chinesisch-japanisclies Gebiet. 957
Frage stellte. Dagegen kann Verf. nicht die Meinung Bentliam's theilen, der 0. aJata mit
0. raceniosa Lam. vereinigen -will. Die Kapseln dieser Pflanze springen schon auf, wenn
sie noch grün und saftig sind, so dass ihre weissen, unreifen Samen sichtbar werden.
Allmählich werden diese dann schwärzlich braun und tief punktirt.
Eine aus mehreren Orten Nordchinas stammende Pflanze, die Verf. fraglich als
Äntennaria leontopodina DC. bezeichnet, während Maximovicz sie Leontopodium sihiriciim
y. depauperaturn Turcz. nennt, gehört auf keinen Fall zu Leontopodium sibiricum.
Der bisher nur aus Japan, aus der Mandschurei und vom Korea-Archipel bekannte
Chloranthus japonicus Sieh, wurde auch bei Canton (North-River) beobachtet.
II. Die Gruppen, welche Micpiel (Ann. Mus. Bot. Lugd. — bat. I. p. 72) in der
Gattung Vitis unterschied, sind nach Ansicht des Verf. nicht natürlich angeordnet. Unter
Zugrundelegung der beiden von S. Kurz (Journ. As. Soc. Bengal. XLIV. p. 170) aufgestellten
Hauptabtheilungen Cissus und Eu-Vitis, und indem man Ämpelopsis mit Monostigma ver-
einigt und Ampelos (so nennt Hance die Gruppe der V. vinifera) als eine mit Kalocissiis
gleichwerthige Untergruppe betrachtet, kann man eine natürliche Anordnung der Arten von
Vitis erreichen. Lawson's Bearbeitung der Vitaceae in der Flora of British India ist nach
Hance „very unsatisfactory".
W. G. Smith's Angabe, dass Medicago lappacea Lam. in Bedfordshire aus China
eingeführt sei (vgl. B. J, IV. 1876, S. 1026 No. 173), entbehrt nach Ilauce jeder Begründung,
da der genannte Schneckenklee auch bei Hong-kong nur als gelegentlicher Einwanderer
auftritt, wie noch mehrere andere Leguminosen.
Spermacoce? 2^Zii7yj jje«sis Spr. (zwischen Hoi-hau und Kieng-tschau auf Hai-nan) ist
kaum aus der kurzen Diagnose des Autors zu erkennen; S. ßexuosa Lour. kann nicht gut
dieselbe Art sein, S. scaherrima Bl. ist mit S. philippensis nahe verwandt, aber doch zu
unterscheiden.
Vincetoxinmm acuminatiim Dcne. ist nach Ansicht des Verf. von F. japonicum
Morr. et Dcne. nicht specifisch verschieden. — Maximovicz zieht (Mel. biol. Acad. St.
Petersburg IX. 803) Cynanchiim deltoideum Hance als Synonym zu C. ptibescens Bge. ; wie
Hance bemerkt, hat Bunge's Pflanze „folia nunquam alia quam cordata", während seine Art
„folia basi lata insigniter truncata" besitzt.
Verf. bemerkt, dass schon ihre Verbreitung von Kaschmir durch Cochinchina und
Südcbina nach Japan keinen Zweifel darüber lässt, dass Hypoxis minor Don mit H. aurea
Lour. identisch ist (was Miquel bezweifelt hatte).
Aponogcton ist nach Hance nahe mit Potamogeton verwandt. Die Ovula von
Aponogeton sind häufig zu 10 oder 12 in jedem Carpell, eins über dem andern längs der
Bauchnath sitzend, nicht basifix, wie Agardh (Theor. Syst. PI. tab, III. f. 13) sie darstellt.
Hauce kann zwischen Fimbristylis pallescens Nees, den Thwaites, sowie Hooker
und Thomson als eigene Art betrachten, und F. dichotoma Vahl keinen Unterschied finden.
F. dicfiotoma Vahl {F. pallescens Nees) ^urde am West -River bei Canton gefunden. —
Als Cyperus racemosiis Retz. bezeichnet Verf. fraglich eine Pflanze von Pun-tong bei Canton,
die identisch mit einer von Griffith aus Bengalen und von G. King aus Assam als C. alope-
curoidcs Rottb. gesendeten ist. Eine von Despreaux auf Gran Cauaria gesammelte und
als C. alopecuroides bestimmte Pflanze ist dagegen von dem aus Assam stammenden Exemplar
ganz verschieden und ähnelt mehr dem C. dives Del, aus Aegypteu.
Aspidium amabile Bl. wurde nicht von Shearer, wie Baker (Journ. of Bot. XIIL,
p. 200) angiebt, sondern von Harland zuerst in China entdeckt (Sung-tong, bei Hong-Kong)
und von Hance auch in sein Supplement to the Flora Hougkongensis aufgenommen.
III. Eine auf Hai-nan bei Hoi-hau gefundene Pflanze ist als Paederia tomentosa Bl.
zu bezeichnen, wenn Kurz Recht hat, der P. barbidata Miq, und P. densiflora Miq. als
Synonyme zu P. tomentosa Bl, stellt. Die Pflanze von Hai-nan ist indess kahl, und nur die
Inflorescenz ist etwas angedrückt behaart. Der Name P. foetida L. gehört, wie aus Linne s
Diagnose (Mantiss. I. 52( und den Abbildungen, auf die er sich stützt, hervorgeht, der indischen
Pflanze mit länglichen Beeren („bacca ovata") an, nicht der rundfrüchtigen Form, auf die
ihn Bentham in der Floa Hongkongensis bezieht. Für diese, die der P. foetida viel näher
958 Specielle Pflanzengeograpbie. — Aussereuropäische Floren.
steht als der P. tomenfosa Bl. (zu der S. Kurz die cliiuesisclie Pflanze fraglich bringt),
möchte Hance den Namen P. chinensis vorschlagen.
Eupatoriiwi stoechadosimim Hance wurde zum ersten Male wild gefunden am North-
River in der Schlucht Tsing-yün und am Fluss Lien- tschau in der Schlucht Yeung-schui,
Provinz Canton.
Leucas aspera Spr. und L. linifolia Spr. sind nach Hance von L. zeylanica R. Br,
genügend verschieden; letztere wurde auf Hai-nan bei Hoi-hau gefunden.
Carex monadelpha Boott ist synonym mit C. tristachya Thunbg. , wie Boott dem
Verf. bestätigte. Schkuhr's Abbildung (Riedgr. Ww. 109) ist ziemlich charakteristisch, nur
ist das männliche Aehrchen zu schwarz gerathen.
101. H. F. Hance. Sapplementary Note on intoxicating Grasses. (Journ. of Bot. 1877,
p. 267-268.)
Vgl. S. 938 No. 76 und B. J. IV. 1876, S. 1105 No. 35. — Thiselton Dyer theilt
Hance mit, dass Aitchison von Gulmuz in Kaschmir ein Gras sendete, das giftige Wirkungen
auf das Vieh ausübt. Es erwies sich als Stipa sibirica L. Wie Aitchison schreibt, wird
dieses in grossen Rasen Avachsende Gras nur von den Thieren (besonders Pferden) aus der
Tiefebene gefressen, das Gebirgsvieh kennt die Pflanze und vermeidet sie. Wenn nicht
schnelle Hilfe eintritt, verlieren die Thiere ihre Bewegungsfähigkeit und sterben dann. Als
wirksames Remedium wendet man das Räuchern der kranken Thiere an, die man in den
Rauch eines grossen Feuers führt. Auch unreife Aprikosen oder scharfer Weinessig sollen
das Gift unschädlich machen.
Eine bei Ku-peh-Kau (Gu-bei-Keu) an der Grossen Mauer und im Paradiese bei
Pekiüg gesammelte Stipa, die Verf. als S. sibirica L. bestimmte, ist von dieser verschieden
und mehr mit S. parviflora Desf. verwandt. Verf. beschreibt das nordchinesische Gras
unter dem Namen S. pekinensis Hance n. sp.
102. H. F. Hance. A second Hongkong Cleisostoma. (Journ. of Bot. 1877, p. 38.)
Cleisostoma virginale Hance n. sp. wurde im Thale Wong-nei-chung auf der Insel
Hong-kong entdeckt. Sie scheint am meisten mit der allerdings ungenügend bekannten C.
bicolor Lindl. von den Philippinen verwandt zu sein. Von den typischen Arten weicht sie
dadurch ab, dass die fleischige Protuberanz, welche bei diesen die Mündung des Spornes
Bchliesst, bei 6'. virginale durch eine zarte Membran vertreten ist, die etwas innerhalb der
Spornmündung die ganze Weite desselben verschliesst.
103. J. R. Jackson. Note on the üses of commercial Cane termed „Whangee", a Species
of Phyllostachys. (Journ. Linn. Soc. XVI. 1877, p. 1-2.)
Die unter dem Namen „Whangee" in den Handel kommenden Bambusstöcke sollen
von einer chinesisclien Flußlostachys , wahrscheinlich von P. nigra stammen. Wie Verf.
an einem in England gewachsenen Exemplar zeigt, sind die Whangeestöcke nicht die ober-
irdischen Stämme, sondern die Rhizonie des Grases, von dem sie stammen, wie man an den
Wurzelnarben und an den Stellen sehen kann, von denen die oberirdischen Stämme ihren
Ursprung nehmen.
104. H. F. Hance. On Aristolochia longifolia Champ. (Journ. of Bot. 1878, p. 289-290.)
Ref. S. 52 No. 91.
105. A. Franchet. Sur ane nouvelle espece de Sheareria. (Journ. of Bot. 1878, p. 256,
lab. 198.)
Sheareria Polii n. sp. wurde von H. de Poli bei Me-tchi, nordöstlich von Tsche-
kiang, entdeckt. Es ist die zweite Art dieser Gattung (vgl. B. J. III. 1875, S. 735 No. 21.)
106. H. F. Hance. On a new Species of Calorhabdos, (Journ. of Bot. 1877, p. 298-299.)
Calorhabdos caüloptera n. sp., von der Verf. eine lateinische Beschi-eibung giebt,
wurde von J. C. Nevin unweit der Mündung des Lien-tschau (bei Canton) gefunden. Die
neue Art steht der C Brunoniana Benth. vom Himalaya näher als der japanischen C.
axillaris Benth., die Shearer und Moellendorf bei Kiu-kiang fanden. — Die Gattung
Calorhabdos ist zu nahe mit Veronica verwandt, mit der sie besonders durch die neue Art
und durch die sibirische Veronica tuhiflora Fisch. 1 verbunden wird. Hance meint, dass
Calorhabdos und Faederota einmal mit Veronica zusammenfallen werden.
Chinesisch-japanisches Gebiet. 959
107. H. F. Eance. Two new Species of Lysimachia. (Journ. of Bot. 1877, p. 355—357.)
Lysimachia (Luhinia) Foenum graecum u. sp. ist der L. ramosa Wall. ! am meisten
verwandt. Diese auf den höheren Bergen der Provinz Kwang-si wachsende Pflanze besitzt
(aucli getrocknet) einen ausserordentlich starken Foemim- graecum- Geruch. Die Pflanze
wird von den Mi-a-o-tse allgemein benutzt, um dem Haaröl Wohlgcruch zu verleihen und
wird auch sonst in der Parfümerie und Medicin verwendet. Verf. bespricht im Anschluss
hieran die Pflanzen, welche ähnlich wie Trigonella Foemim graecum L. riechen , und
erwähnt, dass das welkende Laub von Polypodium pliymatoäes L. einen wundervoll
süssen, heuähnlichon Duft ausströme; Besmodium retroflexum.DC, lebend völlig geruchlos,
riecht getrocknet wie ein Extract von Ghjcirrhiza oder Foenum graecum, und denselben
Geruch besitzt lebend Mallotus Furctianus Müll,-Arg. Ein vor langen Jahren von Riedel
in Brasilien gesammeltes Exemplar der Argyrothamnia hrasüiensis Müll. -Arg. hat noch
jetzt einen starken Duft nach Foenum graecum.
Lysimachia (Cilicina) Alfrcdi n. sp. ist eine mit L, cuspidata Bl. (?) verwandte
Art, die A. Hance bei Fu-tschau entdeckte. Sie ist besonders durch ihre drüsige Beschaffenheit
und ihre auffallend breiten Bracteen ausgezeichnet.
Schliesslich führt Verf. folgende Arten von Lysimachia mit AhgaJ)e ihrer Standorte
auf, die er aus China besitzt: L. harystachys Bl., Candida Lindl. (L. samolina Hance),
Fortunei Maxim., decurrens G. Forst, (L. multiflora Wall., L. consohrina Hance), Christinae
Hance, Foemim- graecum Hance. spatulata Klatt, japonica Thunbg. , grammica Hance,
alpestris Champ,, cuspidata Bl. (im Sinne Klatt's, dessen L. ciispidata von der Blume'schen
Art nach Miquel durchaus verschieden ist; Ann. Mus. bot. Lugd.-bad. IV. p. 144), Alfredi
Hance, pentapetala Bunge; über die letztere, die Hance nicht als Typus einer besonderen
Gattung (ApocJwris Duby) gelten lassen will, vgl. No. 99).
108. H. F. Hance. On Lysimachia cuspidata Bl., and Lysimachia cuspidata Klatt. (Journ.
of Bot. 1878, p. 234-236.)
Vgl. das Referat No. 191 auf S. 87. — Zu dem eben citirten Referat sei noch
bemerkt, dass Lysimachia Klattiana Ilance fL. cuspidata Klatt, non Bl.) nicht bei Hong-
kong vorkommt, wie Klatt annimmt, sondern dass diese Art im nördlichen und im östlichen
Theile des mittleren China zu Hause ist; die ihr zunächst stehende Art ist L. Alfredi
Hance. — Felletiera verna St. Hil. ist bereits, wie Hance bemerkt, von ßaudo (Ann. sc.
nat. 2" Ser. Tome XX. p. 350) vermuthungswoise als Varietät von Lysimachia Linum
stellatum L. hingestellt worden.
109. H. F. Hance. Kovas Generis Shoreae species duas proponit. (Journ. of Bot. 1878,
p. 302—303.)
Vgl. S. 64 No. 140. —r Shorea Pierrei n. sp. wurde in Cambodja, S. Schefferiana
sp. bei Sambas auf Borneo (Scheffer No. 6526) gefunden. Letztere Art heisst bei den
Eingeborenen Tengkawang-saloeug-soen. Eine dritte, von Teysmann auf Borneo gesammelte
Art von Shorea stimmt bis auf die Frucht mit S. Martiniana Scheffer überein.
110. H. F. Hance (Journ. of Bot. 1877, p. 56-57)
theilt mit, dass W. B. Hemsley ganz Recht hatte, als er Hypericum Sampsoni
Hance und H. electrocarpum Maxim, für identisch erklärte, nur hatte einmal Hance selbst
dies schon im Journ. of Bot. 1870, p, 275 hervorgehoben und zweitens muss der von
Hance gegebene Name als der frühere (Journ. Bot. Dec. 1865, p. 378; Maximowicz
publicirte sein H. electrocarpum in den Mel. biol. Acad. St. Petersb. VI. 1867, p. 26) voran-
gestellt werden.
111. H. F. Hance. Note on the Genus Pygeam. (Journ. of Bot. 1878, p. 87-88.)
Das vom Verf. im Journ. of Bot. Vol. VIII. p 243 aufgestellte neue Pygemn ist
ein Synonym von Prunus macropliylla S. et Z. — Verf. führt dann weiter aus, dass Pygeum
als Gattung nicht haltbar sei und dass die zu derselben gerechneten Arten zu Laiirocerasus
gehören, wenn man diese Gruppe in dem von Torrey und Gray (Fl. N.-Am. I. p. 411)
angegebenen Umfang auffasst. In dieser Umgrenzung hält Verf. es für angezeigter, Lauro-
cerasus als Gattung zu betrachten. Die von S. Kurz aufgestellte Section Pygeopsis von
960 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäiscbe Floren.
Prunus sclieint völlig identisch mit Miquel's NotJiocerasus zu sein, und beide sind nach
Hance von Laurocerasus nicht zu unterscheiden.
112. H. F. Hance. On Sportella, a new Genus of Rosaceae. (Journ. of Bot. 1877, p, 207—208.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 454 No. 147.
G. Indisches MonsungeMet.
(Vgl. S. 490 No. 1, S. 499 No. 3 a., S. 503 No. 11, S. 844 No. 5, S. 848 No. G, S. 849
No. 7, S. 850 No. 10, S. 854 No. 19, S. 855 No. 20 und 21, S. 856 No. 23, S. 864 No. 29,
S. 865 No. 30.)
113. C. de Marchesetti. Ricordi d'an viaggio alle Indie orientali. Profili della flora
Indiana. Trieste, 187G; 11 und 21 S. in 8*^. (Nach Reichardt's Besprechung in der
Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 178—179.)
Die erste dieser Mittheilungen bespricht die vom Verf. besuchten Gegenden im
Allgemeinen, die zweite bespricht eine Reihe der für Ostindien charakteristischen Pflanzen-
formen. Beide Aufsätze sind für Leser geschrieben, die nicht Fachbotaniker sind.
114. H. von Schlagintweit-Sakünlünski. Bericht über Anlage des Herbariums und Erläu-
terung der topographischen und klimatischen Verhältnisse in Verbindung mit
pflanzengeographiscben Beobachtungen während der Reisen. (Abhandl. d. K. bayr.
Akad. d. Wiss. II. Cl. XII. Bd, III. Abth. S. 135-196; München 1876.)
Die vorliegende Mittheilung des inzwischen verstorbenen Verfassers ist eine äusserst
werthvolle Hilfe bei dem weiteren Studium des erst zum kleineren Theil bearbeiteten
botanischen Materials, welches die Brüder Schlagintweit in Hochasien zusammengebi-acht.
Die Abhandlung setzt die Bearbeiter der noch unbestimmten Familien in den Stand, die
horizontale und verticale Verbreitung der einzelnen Species sehr genau festzustellen und
etwaige pflanzengeographische Deductionen auch auf ein äusserst reichhaltiges und sorgfältig
gesichtetes topographisches Material stützen zu können.
In dem ersten Abschnitt seiner Arbeit: „Das botanische Material" betitelt,
beschreibt Verf. die aus Hochasien zurückgebrachten botanischen Objecto, bestehend aus
Herbarien, Manuscripten, Landschaftsskizzen, Zeichnungen von Baum- und Pflauzengruppen,
Durchschnitten von Baumstämmen u. s. w. P^eruer schildert er die von ihm und seinen
Brüdern botanisch durchforschten Gebiete, beschreibt die Art des Saramelns, des Etiquettirens,
erwähnt die Art der Hilfe, welche eingeborene Sammler ihm leisteten, erläutert das von
ihm angewendete System der Transcripton und Betonung einheimischer Namen und erörtert
die von ihm benutzte Art der Höhenangaben, sowie die Art, wie er dieselben erlangte.
Ein weiterer Abschnitt des ersten Theiles giebt eine Anschauung von der Katalogisirung
und Rubricirung des Herbars und enthält ferner eine Aufzählung der bereits publicirten oder
im Manuscript vollendeten Arbeiten über einzelne Theile der Schlagintweit'schen Pflanzcn-
sammlungen.
Der zweite Abschnitt enthält „die Begrenzung und Eintheilung der Landes-
regionen und der Provinzen". Verf. bemerkt: „Bei der topographischen Eintheilung
unseres botanischen Materials sind die „Landesregionen" so gestaltet worden, dass dieselben
auch klimatisch möglichst bestimmt sich begrenzen. Für die „Provinzen" mussten zwar,
den schon bestehenden Eintheilungen entsprechend, die politisch -ethnographischen Ver-
hältnisse zu Grunde gelegt werden, aber es konnten dessenungeachtet, indem sie zahlreich
genug unterschieden wurden, auch geologische Bedingungen, sowie die damit sich verbindenden
Verschiedenheiten der Bodengestaltung als Elemente der Trennung eingeführt werden."
Verf. giebt in diesem Abschnitt eine geographische Beschreibung der Gebiete, die in
dem Herbarium vertreten sind, mit besonderer Hervorhebung der pflanzengeographisch
wichtigen Daten.
Der dritte Abschnitt, „die Localitäten und ihre Höhen in allgemeiner Zu-
sammenstellung" enthält eine alphabetisch geordnete Aufzählung der Localitäten, an
denen Pflanzen gesammelt wurden, nebst Angabe ihrer Höhe (in englischen Fuss) und der
Landesregion und Provinz, in denen sie gelegen sind (das Schema ist folgendes: Bagmarahäl
und Umgebungen, nördlich von Skärdo und Shigar; 15300'— 11000'; Tibet; Balti). Nach
lüdisclies MonsuDgebiet. 2ß\
einer Schätzung des Keferenten werden gegen 200 Localitäten aufgeführt. — P^inen Auszug
aus dieser Abhandlung hat der Verf. im Globus (XXXI. Band 1877, S. 122—125 und
S. 133-137) veröffentlicht.
115. J. D. Hooker, assisted by various Botanists. The Flora of British India. Vol. II.
Parts IV. and V. (PP- 1—240 and pp. 241-296). London, 1876 und 1878.
Vgl. B. J. IV. 1876, S. 1106 No. 44. — Um eine Vorstellung von dem Inhalt der
Flora of British -India zu geben, sind in der nachfolgenden Tabelle neben den Namen der
Familien, die in den beiden ersten Theilen des II. Bandes enthalten sind, ausser ihren
Bearbeitern auch die Gattungs- und Artenzahlen der einzelnen Familien aufgenommen worden.
Die artenreichsten Genera der weiter unten angeführten Ordnungen sind Crotalaria
(77 Sp.), Inäigofera (40), Astragalus (70), Desviodium (49), Dalbercjia (29), Baulünia (37),
Buhus (41), Potentilla (39), Saxifraga (35) und Eugenia (131).
Gattungen : Arten :
Sabiaceae (J. D. Hooker) 2 21
Änacardiaceae (J. D. Ilooker) 21 (22?) 106 (107?)
Coriarieae (J. D. Hooker) , 1 1
Moringaceae (J, D. Hook er) 1 2
Connaraceae (J. D. Hooker) 7 35
Leguminosae (J. G. Baker) 132 830
Bosaccae (J. D. Hooker) 25 215
Saxifragaceae (C. B. Clarke) 14 80
Crassnlaceae (C. B. Clarke) 8 40
Dros^ceae (C. B. Clarke) 2 4
Hamamelidaceae (C. B. Clarke) ... . 8 8
Halorrhagidaceae (C. B. Clarke) .... 5 12
Bliizophoraceae (G. Heuslow) 10 21
Combretaceae (C. B. Clarke) 8 44
Myrtaceae {J. F. Buthie) 10 168 •
2-54 1587
116. P. Duchartre. Note sur un fait de Vegetation du Lilium neilgherrense R. Wlght.
(Bull. Soc. bot. de France XXIV. 1877, p. 183-188.)
Aus dieser Note ist hervorzuheben, dass nach einer in Gardener's Chronicle (Januar
1877, p, 46) gemachten Mittheilung Lilium neilgherrense R. Wight in seinem Verbreitungs-
gebiet in vier zum Theil sehr verschiedenen Formen vorkommmt, welche theilweise wohl
durch äussere Einflüsse bedingt worden sind (auf der Westseite der Nilgherries beträgt
die jährliche Regenmenge oft 400 Zoll [10.160 m], während sie auf dem Nordabhang mit-
unter nur 50 Zoll [1.270 m] erreicht). Hiernach gestaltet sich die Synonymie der betreffenden
Lilie folgendermassen:
Lilium neilgherrense R. V^ight (Icones VI. 1853, tab. 2031—2032). — L. tubi-
florum R. Wight (J. c. t. 2033-2034). — L. Wallichianiim R. Wight (1. c. t. 2035) non
Roem. et Schult. — L. neilghcrricum Lemaire (111. hortic. X. 1863 t. 353).
117. G. King. On the Source of the Winged Cardamom of Nepal. (Journ. Linn. Soc. XVH.
1878, p. 3-5.)
Wie Verf. auf D. Hanbury's Anregung hin feststellte, stammt der Nepal-Cardamom
von Amomum subulatum Roxb., und der Bengal- Cardamom von A. aromaticum Roxb.
Roxburgh kannte entweder die Früchte des A. subulatum nicht, oder er verwechselte sie
mit denen des A. aromaticum. A. subulatum Roxb., das aus den Morung-Bergen (den
äusseren Ketten des Nepal-Himalaya) stammt, wird im östlichen Nepal und zwar in ziemlicher
Ausdehnung cultivirt. Auch die in Sikkim angesiedelten Nepalesen betreiben seinen Anbau.
In den Kliasia-ITills, von wo Voigt (Hort, suburban. calcuttens.) das A. stibulatum angiebt,
scheint diese Art nicht vorzukommen. A. maximum Roxb., das nach Pereira den indischen
Cardamom liefern soll, ist nicht in Indien, sondern in Java einheimisch (vgl. Hanbury Pharma-
kographia 1874, p. 588).
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 61
962 Specielle Pflanzeugeographie. — Aussereuropäische Floren.
118. H. von Schlagintweit-Sakünlünski. Die neuen Gompositen des HerbarSnm Scblagintweit
und ihre Verbreitung. (Sitzuugsber. d. matliem.-pliys. Klasse d. k. hayr. Akad. d.
Wiss. zu Müuclien, 1878, S. 73-98.)
Vgl. S. 60 No. 118. — Zu dem citirten Referat sei bemerkt, dass die Compositen
des Herbarium Schlagiutweit von Klatt bearbeitet wurden und dass die ausführliche, mit
Tafeln versehene Beschreibung derselben in den Nova Acta Acad. Leop.-Carol. etc,
erscheinen wird.
119. H. von Schlagintweit-Sakülünski. Pflanzengeographische Daten über Compositen in
Hochasien und in Indien. (Gaea 1878, S. 597—604.)
Die in den tropischen Regionen im Allgemeinen nur schwach vertretenen Compositen
nehmen schon am Südabhang des Himalaya in jenen Lagen, die nicht von Dschungel- oder
Sumpfvegetation bedeckt sind, an Zahl der Gattungen und Arten, sowie an Häufigkeit des
Vorkommens zu. „In den inneren Gebirgsslufen Hochasiens, wo die Compositen bis über
die Schneegrenze ansteigen, war im Mittel ihr Auftreten ein sehr starkes zu nennen. Es
war sogar in manchen Lagen der allgemeine pflanzengeograpliische Charakter jener Höben
in deutlich hervortretender Weise durch die Widerstandsfähigkeit der Compositen gegen
ungünstige meteorologische Verhältnisse gekennzeichnet."
Wie Verf. bemerkt, „zeigt die Verminderung des Luftdrucks mit der Höhe keinen
directen mechanischen Einfluss auf die Entwickelung und Begrenzung der Vegetation. Es
hat sich ergeben, dass die Grenzen gleicher oder verwandter PflanzenformeU; ungeachtet
sehr verschiedenen Luftdruckes dabei, in den hohen Breiten ebenso wie in den Alpen und
in Hochasien, fast immer mit nahezu gleichen Wärmebedingungen zusammenfallen" (über
den klimatischen Charakter der pflauzengeographischen Regionen Hochasieflfe hat Verf. in
den Denkschr. d. k. bayr. Akademie der Wissensch. H. Kl., XH. Bd., S. 199-243, eine
Abhandlung veröffentlicht; vgl. die Nachträge; Ref.).
Die artenreichsten Gattungen unter den von den Brüdern Scblagintweit gesammelten
Compositen sind Ärtemisia mit 19 und Saussurea mit 18 Species. Unter den Artemisien
befindet sich auch A. Dracunculus L. und A. scoparla W, K., die nördlich vom Himalaya-
kamme bis zu 10500 und 12000' Höhe ansteigen, am Südabhang des Himalaya aber auch bei
6000' mittlerer Höhe vorkommen. Als die am höchsten in den Gebirgen hinaufsteigenden
Holzpflanzen haben die Artemisien für die Hirten u. s. w. eine gewisse Wichtigkeit. In
Tibet heissen sie „Tämi" und kommt dieser Name auch in zusammengesetzten Benennungen
der Lagerplätze und Thalbildungen vor. Neben den Artemisien gehen von Holzgewächsen
Myricaria („Yabägre" der Türkis) und Eurotia („Bürze" der Tibetaner) am höchsten hinauf.
Die neue Ärtemisia Sclilagintiveitiana Klatt wurde in Yärkand, zu beiden Seiten des Kueu-lun,
und. in Khotan (13800- IGOOO') gefunden; sie geht also über die bei 14800' gelegene Schnee-
linie hinaus, zusammen mit A. macrantha Ledeb., die in ganz Tibet bis zu 9000' hinab
ziemlich häufig ist. Die andere neue Art A. TcoliaUca Klatt ist auf das subtropische, durch
trockene Hitze charakterisirte Gebiet des Panjäb beschränkt. Verf. bespricht ferner die
Verbreitung und die Anwendung der Artemisien in Jndien.
Von der Gattung Saussurea wurde S. candicans Schultz Bip. in der geringsten Höhe
(2000— 46Ö0') im westlichen Himalaya (Simla) gefunden. Die neuen Arten S. acaulis Klatt
und S. setifolia Klatt wurden in der nördlich vom Karakorumkammc gelegenen Hochwüste
(17000'; noch IGOO' unterhalb der Schneegrenze) gesammelt. S. Schlag inhoeitii Klatt n. sp.
wurde auf der Südseite des Kuen-lun, S. chenopodifolia Klatt und S. stemmatoplwra Klatt
wurden gleichfalls nördlich vom Himalaya gefunden.
120. S. Kurz. Contributions towards a Knowledge of the Burmese Flora. (Journ. Asiat.
Soc. of Bengal Vol. XLVI. Part. II. 1877, p. J9-258)
Vgl. B. J. IV. 1876, S. 1108 No. 52. — Die vorliegende umfangreiche Abtheilung
von Sulpiz Kurz' Aufzählung der aus Birma bekannten Pflanzen, die letzte, welche der
inzwischen verstorbene Verf. in Druck gab, enthält die Familien Uliizoplioraceae-Apocynaccae.
Die in dem folgenden Referat besprochene Forest Flora of British Burma enthält indess
vollständig die Resultate der Studien, welche S. Kurz der Erforschung von ßirmas Pflanzenwelt
gewidmet. In den Contributions hat S. Kurz auf Grund seiner Untersuchungen viele Arten
Indisches Monsungebiet. 963
zu anderen Gattungen gebracht, als bei denen sie bisher belassen waren, und ferner berichtigt
er die Synonymie vieler Species, die in Birma und weiter in Südostasien vorkommen.
121. S. Kurz. Forest Flora of British Burma. Vol. 1. Ranunculaceae to Cornaceae;
Vol. II. Caprifoliaceae to Filices. Calcutta 1877; XXX. 549 and 613 pp. in 8°,
Die Forest Flora ist in der Absicht geschrieben, den Forstbeamteu in Birma ein
Mittel in die Hand zu geben, die ihnen vorkommenden Bäume und Sträucher zu bestimmen
und, von dieser Unterlage ausgehend, die forstlich oder praktisch wichtigen Fragen zu
bearbeiten. Es sind daher in die Flora nur die Holzpflanzen aufgenommen worden, so dass
manche natürliche Familien (wie z. B. die Cyperaceen) gar nicht erwähnt sind. Wie der
Verf. in der Vorrede bemerkt, ist seine Aufzählung eine noch sehr unvollständige; an Holz-
pflanzen führt er nur gegen 2000 auf, während man schon über 2500 krautige Pflanzen aus
Birma kennt, so dass 4 Holzpflanzen auf 5 Krautgewächse kommen, wälirend in ähnlich
beschaffenen Tropengebieten wie Birma die Holzgewächse überwiegen, so dass 1.5 bis 3
Holzpflanzen auf eine Staude kommen.
In der Anordnung und Art der Beschreibungen folgte Verf. dem Wege, den Benthara
in seinen Floren von Hong-kong und von Australien vorgezeichnet. In Bezug auf die
Nomenclatur schloss sich Verf. so viel wie möglich den de CandoUe'schen Gesetzen an, wich
aber aus rein praktischen Gründen, und um möglichst in Concordanz mit Hooker's Flora
of British India zu bleiben, mehrfach von denselben ab.') In seinen „Contributions towards
a Knowledge of the Burmese Flora", ein leider unvollendet gebliebenes Werk, das auch
ausführlich die Synonymie der Birma -Pflanzen behandelt, hat Verf. indessen „endeavoured
to follow strictly the path of law and logic".
Verf. hat bei seinen Beschreibungen der birmanischen Bäume und Gesträuche auch
ein Merkmal benutzt, welches die Autochthonen anwenden, um im dichten Wald die einzelnen
Baumarten zu erkennen, nämlich die Beschaffenheit der Rinde, des Cambiums und der
jüngsten Ilolzlageu, wie sie sich auf einem mit dem Messer gemachten Einschnitt („cut"
nennt Verf. diesen Schnitt) darbietet. — Die Bemerkungen über die Anwendung und den
Nutzen der einzelnen Gehölze hat Verf. auf ein Minimum beschränkt; für ausführlichere Aus-
kunft über diesen Gegenstand verweist er auf Dr. Brandis' Forest Flora und auf F. Mason's
Burmah, its people and natural productions (Rangoon 1860). Von birmanischen Pflanzen-
namen hat Verf. nur die ihm zuverlässig erscheinenden aufgenommen.
Das vom Verf. behandelte Gebiet umfasst die von Chittagong, Prome und Martaban
südwärts bis Tenasserim gelegenen Gegenden und schliesst ferner die Andamanen ein.
Auf die Vorrede folgt eine Tabelle, welche die Abkürzungen erklärt, die zur Bezeichnung
der Grösse der Bäume, der Art des Bodens, des Verhaltens der Bäume gegen das Licht, und
zur Bezeichnung der Blüthezeit angewendet worden sind. Ferner wird auch das Gewicht der
Hölzer (für einen Kubikfuss) und ihre Druckfestigkeit (in englischen Pfunden) angegeben.
In der nun folgenden Einleitung (p. XIII— XXX) schildert Verf. die meteorologischen
und die Bodenverhältnisse Birmas und giebt eine allgemeine Beschreibung des birmanischen
Waldes. Aus diesem Abschnitt möge dem früher hierüber Mitgetheilten (vgl. B. J. III.
1875, S. 740 No. 3^ und S. 746 No. 34) die von S. Kurz aufgestellte Eintheilung der Wälder
Birmas hinzugefügt werden.
A. Immergrüne Wälder.
I. Strandwälder. Die Strandwälder bewohnen die schlammigen Alluvien der Küste
und begleiten die grossen Flüsse soweit aufwärts, als sich Ebbe und Fluth bemerkbar machen
und das Wasser ausgesprochen salzig ist. Zu dieser Formation gehören die Mangrove-
Wälder, aus Arten von Ehisophora, Briiguiera, Sonneratia, Aegiceras, Carapa, Ceriops,
Kandelia, Lumnitzera, Scyphiphora und (mitunter) Brotvnloioia. Der äusserst schlammige
Grund ist meist vegetationslos. Weiter landeinwärts gehen die Mangrove -Wälder in die
sogenannten Fluthzone-Wälder (Tidal Forests) über, in welchen die obengenannten
') Von den de CandoUe'schen Gesetzen sagt Verf: ,,they are now genorally adopted in Europe oxcept
at Kevf. Howerer, I have deviated in several cases in favour of Hooker's Indian flora, er kept up cid established
names , not because I assent to such Irregularities, but slmply because I thought it not fair tbat I, a German,
should introduce my individual convictions into a practical work written soleJy for tho use of English people".
61*
964 Specielle Pflanzengeographie. — Aiissereuropäisclie Floren,
Gattungen mehr zurücktreten, -während nehen Sonneraiia a2ietala besonders Avieettnia
tomentosa, Hihiscus tiliacciiSj Thespesia pnpulnea , Hcritiera minor, Fongamia glahra,
Tamarix indica, Excoecaria Ägallocha, Antidesma diandrum, Erythrina ovalifolia, Bai-
her gia spinosa, Cerhera Odcälam, Gordia Myxa und Phoenix paludosa erscheinen. In
diesen Wäldern ist das Unterholz sehr entwickelt.
IL Sumpfwälder. Die Sumpfwälder finden sich längs der Flüsse, in den Niede-
rungen und an den zahlreichen Seen des Binnenlandes. Der Boden ist so sumpfig wie der
der Mangrove- Wälder (nur sind dies Süsswassersümpfe) und in der Regenzeit stehen diese
Wälder 4 bis 5 Fuss und tiefer unter Wasser. Die Bäume der Sumpfwälder unterscheiden
sich allermeist von denen der umgebenden Wälder, finden sich aber grösstentheils an sumpfigen
Flussufern und um die Dschungel -Sümpfe wieder. Meist sind es kleinblättrige Arten, wie
Anogeissus acuminatiis, Mangifera longipcs, XantJwpliyllum glaucum, Memecylon plehejum,
Elaeocarpus hijgrophilus, Ixora parviflora, I. nigricans^ Gonocarginn Lohhiamim, Si/mplocos
Icucantlia, Xylosma (longlfolium ?), Eiogenia opercidata, Hymcnocardia Wallichii, H. plicata,
Morind,opsis capillaris, Wehera rvyrtifolia. Barringtonia acutangula, Garcinia sticcifolia.
Von Sträuchern finden sich besonders Capparis disticha, Crataeva hygrophila, Jasminum
scandens, Gmelina asiatica, PacJtygone odorifera, Eoydsia obtusifolia, Splienodesma grossum,
Tetraccra spec. , Ancistrocladus Griffitliii, Combretiim trifolintiim , C. ietragonocarpjim,
Derris elcgaiis, D. idiginosa, D. seandens, Acacia x^ennata. Krautwucbs ist nur spärlich
vorhanden, nur Phrynium dicJiotomnm ist überall häufig. Palmen und Bambusen fehlen,
Orchideen und Farne sind auf den Bäumen mehr oder weniger häufig.
III. Tropenwälder. Dichter tropischer Laubwald bedeckt alle schattigen wasser-
reichen Regionen ßirnias; so sind die Tropenwälder besonders entwickelt von Martaban
südwärts bis Tenasserim, auf den Andamanen, am Arracan Yomah und in den bergigen
Theilen Awa's. In den niedrigeren Chittagong-Bergen und längs des Pegu-Yomah findet sich
nur in den tiefen Thälern tropischer Baumwuchs, und in den trockneren Districten von
Prome und Awa fehlt er ganz. Bei der ungemein grossen Anzahl der den Tropen wald
zusammensetzenden und nach den verschiedenen Gegenden sehr wechselnden Arten ist es
unmöglich, in wenigen Worten ein Bild desselben zu geben. Die höchsten, die grosse Masse
des Waldes überragenden Bäume sind vorwiegend laubabwerfende Arten (darunter 3 Species
\on Stereidia, 2 von Alhizzia). Der Tropen wald der Andamanen weicht etwas ab; er besitzt
eine Anzahl endemische Species und ferner mehrere Arten, die auf dem Continent sehr
selten sind (Mimusops littoralis, Hemicyclia andamanica, Dipterocarpus Griffithii, Mesua
ferrea, Terminalia procera, Lagerstroeinia hypoleiica^ Ponietia tomentosa, Dracontomelon
silvestre, CalnpliyUiim spectahile, Fagraea racemosa, Pmidanus Andamensium). — Im
Allgemeinen sind die auf metamorphischen Gesteinen wachsenden Tropenwälder die arten-
reichsten, während die auf Sandstein und anderen sedimentären Bildungen vorkommenden
Wälder sehr arm an Arten sind. Unterholz und Gebüsch ist besonders längs der Wasserläufe
und auf Waldblössen entwickelt, in den Tiefen des dichten Urwalds verschwindet das Unter-
holz fast gänzlich. Das Unterholz ist sehr artenreich; unter ihm befindet sich eine
Anzahl Klettorpalmen und Bambusgräser. Verschiedene Palmen (Arten »von ^/-eca, Zalacca
Wallichii, Cnryota sobolifcra, Liciiala peltata, Calamus arhoresccns und G. erectiis) bilden
mitunter undurchdringliche Dickichte. — In den breiteren Thälern des Pegu-Yomah wird
der Troponwald offener und lichter, er mischt sich mit Typen des „mixed forest" und sein
Boden bedeckt sich mit Acanthaceen, Blumca und anderen Compositen, Clerodendron,
Sida u. s. w. Diese Form des Tropenwaldes nannte Verf. in seinem „Preliminary Report"
„open tropical forest".
IV. Bergwälder. Mit diesem Namen bezeichnet Verf. die Wälder, welche die Berge
oberhalb 3000 oder 3500' bekleiden. Nach ihrer Zusammensetzung werden sie eiugetheilt in:
a. Laubwälder.
1. Bergwälder der feuchteren Lagen,
2. Bergwälder der trockneren Lagen.
b, Nadelwälder,
3. PiWiis-Wälder.
Indisches Monsungebiet. 9G5
Die Bergwälder der feuchteren Lagen bilden den üebergang von den Tropen-
wäldern zu dem Waldwuchs, der die sonnigen Abhänge und exponirten Kämme bedeckt.
In der höheren, feuchteren und kühleren Region der Berge ist der Baumwuchs ausser-
ordentlich entwickelt; hier erscheinen Typen, die der heisseren Tiefe fehlen (Qtiercus in
mehreren Arten, Castanea tribuloides und andere Cupuliferen; Bucklandia jyopulnea^ andere
Arten von Eugenia als die Ebene besitzt, Laurineen der gemässigten Zone, üstodes pani-
cnlata, Podocarpus). Andrerseits verschwinden hier viele Arten des Tropenwaldes, besonders
aus den Familien Dipterocarpaceae, Meliaceae, Sapindaceae (exclusive Acer), Dilleniaceae,
Sterculiaceae , Anacardiaceae , Lythraceae, Sapotaceae; auch die Palmen treten zurück.
Diese Wälder gehören zu den am wenigsten durchforschten Regionen Birmas.
Die trockneren Bergwälder bestehen aus niedrigeren Bäumen, die in den höheren Lagen,
in denen die Gattung Pinus erscheint, mitunter von krummem, krüppeKgcm Wuchs sind.
Die Wälder der trockneren Berggehänge bestehen überwiegend aus immergrünen Gehölzen
und erinnern am meisten an die Bergwälder Südeuropas (doch nur entfernt! Ref), nur dass
sie feuchter und artenreicher sind. Neben Arten von Querciis und Castanea sind hier als
charakteristisch zu nennen: Myrica sapida, liliododendra und Vaccinia, Turpinia nepa-
lensis, Bucldandia populnea, mehrere Arten von Symplocos und Eiirya, Anneslea monticola,
Schima Noronhae, Pyrenaria, EcMnocarpiis, Cornus oblonffa, Diospyros viollis, Andronieda
ovalifolia, Daphnidüim caudatum, Aperula, verschiedene Lauraceen, Uelicia, Garcinia
anomala, Pithecolobium montanmn, Albizzia stipidata, Billenia aur-ea, Wendlandia ligu-
strina, Heptapleurum und andere baumartige Araliaceen; daneben gedeiht noch Chamaerops
Jcliasiana (eine Plectocomia steigt bis 7000' empor). Von Bambusgräsern findet sich in
diesen Höhen noch Pseudostachyum glomeriflorum und eine niedrige Arundinaria bildet
— besonders über 6000' — einen dichten Unterwuchs. Der Boden ist an freien Stellen mit
Pflanzen von zum Theil nordischem Gepräge bedeckt (hier erscheinen Pteris aquilina, Arten
von Viola, Eubus, Gentiana, Galium, Saussurea, Gnaphalium, Anaphalis, Drosera, Lohelia,
Senecio, Bupleurum und einige andere Umbelliferen), die an exponirten Hängen Bergweiden
bilden. Epiphyten (Orchidaceae, Farne, Cyrtandraccae) bekleiden noch die Aeste der Bäume.
Die Nadelholzwälder sind fast frei von Laubholzbeimischungen; nur in den Schluchten
und Thälern findet sich Laubholz. Es kommen zwei Arten von Pinns vor; die Nadelwälder
von Lushai country, Ober-Awa und Martaban bestehen aus Pinus Kasya (geht nicht unter
3500' herab), die Wälder Ober-Tenasserims (Sandsteinberge von Thounggyeen) werden von
P. Merkusii gebildet, die auf Sumatra wieder erscheint. Die Wälder der P. ilerhisii
gehen bis 1500' herab und einzelne Bäume derselben kommen schon bei 500' vor.
B. Laub ab werfende Wälder.
Die laubabwerfenden Bäume Birmas — an Artenzahl viel geringer als die immer-
grünen Gehölze — zerfallen in zwei Gruppen. Eine sehr untergeordnete Anzahl der laub-
abwerfenden Bäume verliert ihr Laub in der kühlen Jahreszeit, nach dem Regen, während
die Mehrzahl derselben das Laub bei Beginn der trockenen Jahreszeit abwirft. Diese letztere
Kategorie umfasst mit die besten Nutzholzpflanzen Birmas. Verf. unterscheidet folgende
Formen des laubwcchselnden Waldes.
V. Offene Wälder. Die offenen Wälder kommen auf dem Diluvium oder älteren
Alluvium, auf thonigem oder lehmigem Untergrund, auf Laterit (vgl. B. J. HI. 1875, S. 740
No. 32), oder auch auf den Trümmern metamorphischer Gesteine (Martaban -Berge) vor. "*^
Verf. unterscheidet drei Formen derselben:
1. Eng-Wälder oder Wälder des Laterit-Gebiets. Der vorherrschende
Baum dieser auf die lateritischen Gesteine beschränkten Wälder ist der Eng-Baum, Biptcro-
carpus titherctdatus; neben ihm treten hervor DilUnia pulcherrima , Shorea obtusa, Pen-
tacme siamensis, Lophopetalum Wallichii, Zizyphus Jujuba, Buclianania latifolia, Me-
lanorrJioea usitata, Simplocos racemosa, Diospyros birmanica, Emblica officinalis, E.
macrocarpa, Aporosa macrophylla, A. villosa, Dalbergia cidtrata, Wendlandia tinctoria,
Terviinalia macrocarpa, Careya arborea, Lagerstroemia macrocarpa, Strychnos Nux vomica,
Odina Wodier, Gardenia obtusifolia, G. turgida, Eugenia jambolana, Sideroxylon parvi-
foliiim, Flacourtia sapida. In den Prome- Wäldern ist Cycas siamensis reichlich vorhanden;
966 Specielle Pflanzeugeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
von Palmen finden sich hier nur Phoenix acaulis und Calamus gracills, von Bamhuseen
Dendrocalamus strictus und Bambusa Tulda. Kletterpflanzen fehlen nahezu; Farne sind
selten, Orchideen und einige Asclepiadeen sind dagegen in Menge vorhanden. Gesträuch
ist von dürftigem Wuchs und spärlich, aber reich au Arten, und ebenso ist es mit dem
Pflanzenteppich, der den Boden deckt.
2, Berg-Eng- Wälder. Diese Wälder nehmen die aus Laterit oder metamor-
phischen Trümmern bestehenden Rücken der äusseren Bergketten von Martaban und Ober-
Tenasserim ein. Sie weichen von den Eng- Wäldern der Tiefe durch eine etwas andere
Zusammensetzung ab. Der Eng-Baum ist öfter mit anderen Arten gemischt oder wird durch
dieselben vertreten fDlpterocarims costatus und D. ohtusifolkisj. Hervortretende Typen
dieser Wälder sind ferner Engclhardüa villosa, Quercus Brandisiana, Q. hancana, Sclüma
bancana, Melanorrhoea (jlahra, Castanea tribuloides, Tristania hurmanica, Annesita fragrans.
3. Ni e d er ungs- Wälder. Sie kommen auf undurchlässigem Thouboden vor und
sind ein Gemisch von Typen der Eng- Wälder und der niederen Mischwälder; der Eng-
Baum gedeiht nicht auf Thon und mit ihm verschwinden mehrere andere Laterit -Bäume.
Vorherrschend auf thonigem Boden sind Dalbergia cultrata, Terminalia macrocurpa,
Strychnos Nux vomica.
VI. Trockene Wälder. Die Forsten dieser Kategorie bestehen aus kalkhebenden
Species, die die Kalksteingebiete Prome's bedecken; mitunter tritt zwischen ihnen — auf
Lateritbilduugen — Eng- Wald auf. Ihr hervorragendster Baum ist der „Sha-tree", Acacia
Catechu, die nicht selten in Prome reine Bestände bildet. Ferner wären — neben einer
Zahl auch in den Eng- Forsten vorkommenden Arten — aus diesen Wäldern zu nennen
Acacia leucophloea, Sterculia versicolor, Hiptage albicans, Harrisonia Bennettii, Chickrassia
velutina, Diospyros montana, Combretum apetalum, Ulnms laurifolia, Albizzia liicida,
Cratoxylon neriifolium, Tectona Hamiltonii, Hymenodictyon thyrsißoriim, Dalbergia pani-
culata, D. nigrescens, HolarrJiena antidysenteriea, Strychnos potatorum, Baiihinia raceviosa,
B. variegata, Ehretia laevis, Morinda tomentosa, Vitex alata, V. limonifolia, V. canescens,
Capparis auricoma, Premna vibtirnoides, Spathodea Eheedii. Von Typen der Mischwälder
finden sich auf dem Kalksubstrat Schleichera trijitga, Nanclea rotundifolia, Xylia dolahri-
formis, Albizzia Lebbelc, Dalbergia purpurea, Anogeissus acuminatus, Tectona, Bombax,
Garruga pinnata. Das Unterholz ist dürftig und dem der Eng -Wälder ähnlich, aber von
mehr dornigen und stachligen Arten gebildet; auffallend sind die baumartigen Euphorbia
Nivulia und E. antiquorum. Von Palmen und Bamhuseen kommen in den Dry forests
dieselben Arten vor, wie in den Eng- Wäldern. Oberhalb 2000' wird der Baumwuchs krüppelig;
hier treten auch einige Typen der gemässigten Regionen auf, so das epiphytische Vaccinium
verticillatum, Hymenopogon und ein grosses Heracleum.
VII. Mischwälder. Dies sind die für den Forstmann wichtigsten Wälder; sie
bedecken mehr als zwei Drittel der Oberfläche von Pegu, Chittagong und Arracan, während
sie in Martaban, Tenasserim und auf den Andamanen weniger entwickelt sind. Verf. adoptirt
mit geringen Abweichungen die von Brandis 1860 in seinem „Report on the Attaran forests"
aufgestellte Eintheilung der Mischwälder in obere und niedere Mischwälder.
1. Obere Mischwälder. Dies sind auf bergiges und felsiges Terrain beschränkt,
sind jedoch etwas verschieden danach, ob sie auf weichem Qiiarzsandstein oder auf meta-
morphischen Gesteinen wachsen. Die hauptsächlichsten Bäume dieser Wälder sind Xylia
dolabriformis, Tectona grandis, Eugenia jambolana, Bombax insigne (alle auch in den Dry
forests vorhanden), mehrere Arten von Sterculia und Terminalia, Pterospermum semisa-
gittatum, Bursera serrata, Semecarpus panduratus , Spondias mangifera, Lagerstroemia
Ilos reginae und L. tomentosa, Homalium tomentosum, Briedelia retusa, Millettia
Brandisii, M. leucantha, Cordia grandis, Naucleae spec, Vite'x alata, Diospyros ehretioides,
Cassiae spec, Eriolaena Candollei, Croton oblongifolium, Flacourtia cataphracta, Ficus
in mehreren Arten und eine Anzahl auch in den Hill- und den Dry -Forests verbreiteter
Bäume. Bambusa polymorpha, üephalostacliyum gracile und — an trockeneren Stellen —
Dendrocalamus strictus bilden hauptsächlich das Unterholz, im Verein mit einigen kleineren
Laubbäumen. Von Palmen wachsen hier Wallicliia, Caryota urens und einige Rattanpalmen.
ladisclies Monsujigebiet. 9G7
Gesträuch ist nur dürftig und wenig vorhanden; Krautwuchs ist ebenfalls sehr zerstreut und
während der trockenen Jahreszeit ist der Boden völlig nackt. An feuchteren Gehängen und
in den Thälern treten einige besondere Arten auf, darunter Dipterocarpus alatiis.
2. Untere Mischwälder. Dies sind die laubab werfenden Wälder des Alluviums
und der Niederungen. Sie bestehen zum grössten Theil aus denselben Arten wie die oberen
Mischwälder, doch sind sie im Allgemeinen von niedrigerem Wuchs und ausserdem ist
ihr Unterholz anders zusammengesetzt. Neben den schon als für die oberen Mischwälder
charakteristisch genannten Species erscheinen hier noch mehrere Arten von Spathodea,
Albizzia, Ficus sect. Urostigma (besonders F. geniculata), üandia, Gardenia, Nauclea,
Grewia, Vitex u. a. Von Bambuseeu finden sich am häufigsten Cephalostachyum per-
gracile, GigantocMoa älho-ciliata und Bambusa Tulda, doch bilden diese nie einen so
dichten und ununterbrochenen Bambusunterwuchs, wie er in den höher gelegenen Misch-
wäldern vorkommt. Hervortretend durch Menge und Artenzahl sind die Lianen der unteren
Mischwälder; besonders häufig sind Arten von Butea, Entada scandens, Uvaria macro-
l)liylla, Zizyplms oenopüia, Coliibrina piibescens, Vitis (5 Arten), Millettia externa, Pae-
deria lanuginosa, Mesoneuron cucuUatiim, Pterolohium macropterum , Acaciae spec. und
andere Leguminosen, Heptapleurum venulosum , Briedelia stipularis, Mallotus repandus,
Congea tomentosa, Sympliorema involucratuin, S. unguiculatmn , mehrere Arten von Com-
bretuni, Calycopteris Boxburghii, Thunbergia laurifolia, Cryptolepis Buchanani, Fagraea
obovata, mehrere Cucurbitaceen und mehrere schönblühende Convolvulaceeu (Ipomoea,
Argyraea). Krautwuchs und Gesträuch ist hier mehr entwickelt als in den Upper mixed
und in den Dry Forests und stellenweise von üppigem Wuchs. Längs den Ufern der grösseren
Flüsse wird der Baumwuchs vereinzelt; grosse grobe Gräser („Elephantengras") bedecken
den Boden, der hier sehr wasserreich ist. Verf. bemerkt: „a subterranean sheet of water
acts upon the roots of trees like an impermeable Stratum" und schreibt dem Wasser-
reichthum des Bodens den niedrigen, gestauchten Wuchs der Bäume zu. Auf diesem wasser-
durcbtränkten Substrat vermögen nur wenige Bäume zu gedeihen, Verf. nennt als solche
Streblus asper, Butea frondosa, Nauclea parvifolia, N. sessilifolia, N. rotmidifolia, Ficus
Chittagonga, F. Bumphii, Dalbergiae spec, Careya arborea, Lagerstroemia Flos reginae,
Terminalia pyrifolia, StrycJmos Nux votnica, Vitex teucoxylon, Acacia Catediu, Zizyplms
Jiijuba, Antidesma gliaesembilla , Odina Wodier^ Eandia idiginosa, Gardenia sessiliflora,
Albizsia elata, Tetranthera Boxburghii. Mitunter finden sich über weite Strecken dieser
Savannen nur eine oder zwei der genannten Arten zerstreut. Von Bambusgräsern kommt
hier nur Bambusa arundinacea vor.
VIII. Dünen wälder. Die Dünenwälder wachsen auf den schmalen, aus zerriebenen
Muscheln und Korallen gebildeten Sandstreifen in den Buchten und auf den Dünen.
Letztere, mit typischem Düuenbaumwuchs (Casuarina u. s. w.J scheinen nur in Tenasserira,
westlich von Tavoy, vorzukommen. Die Cocospalme ist auf die Cocos- Inseln und auf
einige Stellen Nord-Audamans beschränkt. Die Wälder, welche die schmalen Kalk-
sandstreifen der Küste bewohnen („beach forests"), bestehen hauptsächlich aus Ery-
ihrina indica, Pongamia glabra, Bonibax malabaricum, Hibiscus tiliaceus, Pandanus odo-
ratissimus, Cynometra bijuga, Guettarda speciosa, Cycas Bumphii, Thespesia popuhrea,
Scaevola Koenigii, Terminalia Catappa, Eugenia javanica, Afzelia bijuga, Barringtonia
speciosa, Calophyllum Inophyllum, Atalantia macrophylla^ Desmodium umbellatum, Ker-
nandia peltata, Sophora tomentosa, Odina Wodier, Ochrosia saliibris, Cerbera Odallam,
Briedelia glauca (also zum Theil aus denselben Arten wie die Mangrove- und die Tidal-
Forests). Diese Wälder sind offen und sonnig, Buschholz ist in Menge vorhanden und den
Boden bedecken kriechende Gräser und Ipomoeen (besonders Ischaemon muticum und
Ipomoea Pescaprae).
In einem Appendix beschreibt Verf. die Bambusdschungels, die Savannen
und die Toungyas. Die Bambusdschungels bestehen selten aus mehr als zwei Arten von
Bambusgräsern und in ihrem dichten Schatten gedeihen nur sehr wenige niedrigere Pflanzen.
Die Bambusgräser blühen nach einer Reihe von Jahren alle gleichzeitig und sterben dann
ab. Auf den so entstehenden Lichtungen siedeln sich dann zahlreiche Lichtliebende Pflanzen,
968
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
Sträucher und Baumsämlinge an ; doch kann man nie voraussagen, ob in dem nun beginnenden
Kampfe der junge Bambusnachwuchs oder der Laubwald die Oberhand gewinnen wird.
Die Savannen finden sich als Unterwuchs der Savannenwälder. Sie scheinen an
Ueberschwemmungen gebunden zu sein, wenigstens fällt ihre Verbreitung längs der Flüsse
ziemlich genau mit den Inundationsgebieten derselben überein. Sie bestehen aus sehr groben,
6—10' hohen, zum Theil verholzenden Gräsern (Saccharum spontaneum, S. froccrum?, Poly-
toca heterodlta, Ariindo JRoxburghü, A. vmdagascariemis?); mitunter bedeckt Impcrata
cylindrica weite Strecken und in der Fluthzone sind Andropogon muricatus und Saccharum
spontaneum die Hauptconstituenten der Savannen, gemischt mit Eragrostis procera, Cyperi
spec. u. s. w.
„Toungya poonzoh's" (= verlassenes Culturland) oder „Poonzoh's" nennt man die
Waldblössen, welche die Eingeborenen der Reiscultur wegen anlegen und nach einigen
Jahren sich selbst überlassen. Auf diesen Lichtungen siedeln sich dann Culturunkräuter in
grossen Mengen an, die indess bald von groben Gräsern, Sträuchern und ßuumsämlingeu ver-
drängt werden. Mhunter prävaliren die Gräser und bilden eine Art Berg-Savanne (besonders
Panicum acariferum, Pohßoca heterocUta, Imperata cylmdrica'); mitunter bilden sich auch
auf diesen Lichtungen Bambusdschungels, meist jedoch bedecken sich die Toungya's wieder
mit einem Walde, der ähnlich oder identisch dem ursprünglich vorhanden gewesenen Baum-
wuchs ist.
Die hier folgende Tabelle giebt eine Uebersicht davon, wie sich die Holzpflanzen
Birmäs auf die verschiedenen Familien vertheilen (in die Artenschlüssel hat Verf. mitunter
auch die krautigen Arten aufgenommen, aber nicht in den beschreibenden Text; auch in
der Tabelle sind diese Arten nicht berücksichtigt worden).
Gattungen : Arten :
Gattungen :
Banunculaceae
Dilleniaceac .
Magnoliaceae .
Änonaceae . .
Menispermaceae
Berheridaceae .
Capparidaceae
Moringaceae .
Violaceae . .
Bixaceae . .
Pittosporaceae
Polygalaceae .
Tamariscineae
Hypericaceae .
Guttiferae . .
Ternströmiaceae
Dipterocarpaeeae
Malvaceae .
Stercidiaceae
Tiliaceae
Linaceae
Malpighiaceae
Geraniaceae
Butaceae
Simarubaceae
Ochnaceae .
Burseraceae
Meliaceae .
Chaületiaceae
2
3
5
18
9
1
4
1
1
8
1
3
1
1
5
9
8
7
9
7
1
3
1
17
7
2
3
13
1
10
9
6
60
16
1
24
1
5
16
1
8
2
5
24
27
24
17
41
38
2
10
2
43
8
5
5
37
3
29
Uebertrag . 151
450
29 Uebert
rag
.
151
Olacineae
16
Ilicincae ....
2
Celastraceae . .
8
Bhamnaceae . .
9
Ampelidaceae . .
2
Sapindaceae , .
18
Sabiaceae . . .
2
Anacardiaceae
16
Connaraceae . .
4
Leguminosae . .
45
Bosaceae . .
7
Saxifrageae
1
Hamamelideae
2
Eliizophoraceae
6
Comhretaceae .
8
Myrtaceae . .
8
3Ielastomaeeae
9
Lythraceae . .
8
Samydaceae .
2
Passifloraceae .
1
Datiscaceae
1
Araliaeeae . .
9
Cornaceae . .
3
CaprifoUaceae
4
Bubiaceae . .
. 33
Compositae . .
4
Campanulaceae
1
Ericaceae . .
4
57 Ueber
tra
g
. 384 1
Arten :
450
2
7
30
18
21
35
3
38
17
180
21
1
2
11
32
63
27
20
8
1
1
11
5
5
136
10
1
16
1187
Indisches Monsungebiet.
969
G
57 Uebertrag
Epacridaeeae . . .
Plumbaginaceae . .
attnngen :
384
1
1
Arten :
1187
1
1
Myrsineae
Sapotaceae ....
Ebenaceae ....
5
8
3
37
15
27
Styracaceae . . .
9
38
Apocynaceae . . .
Asclepiadaceac . . .
Gentianaceae . . .
Borraginaceae . .
ConvolvuJaceae . .
Solanaceae ....
32
9
1
3
6
2
61
13
5
9
18
7
Bignoniaceae . . .
Äcantliaceae . . .
Pedalineae ....
9
5
3
16
16
4
Verhenaceae . . .
13
47
Labiatae ....
2
2
Nyciaginaceae . .
Phytolaccaceae . .
Myristicaceae . . .
Laiiraceae ....
1
1
1
13
3
2
5
52
78 Uebertrag
512
1566
(
78 Uebertrag
Proteaceae
Loranthaceae . . .
Santalaceae. . . .
jattiingen :
512
1
3
4
Arten :
1566
6
24
4
Elaeagnaceae .
Thymelacaceae
Euphorbiaceae
Urticaceae . .
1
3
45
. 22
2
7
148
103
Anientaceae
6
29
Jiiglandaceae
Salicaceae .
Casuarinaceae
Gnetaceae .
2
1
1
1
3
1
1
4
Coniferae .
Cycadeae .
Musaceae .
Pandanaceae .
3
1
1
2
5
3
1
8
Palmae . .
Liliaceae .
. 16
2
41
9
Gramina
8
80
Filices . .
3
6
98 Summa
638
2009
Die an holzigen Arten reichsten Gattungen der birmanischen Flora sind Capparis
(18 Alten), Garcinia (15), Sterciilia (15), Elaeocarpus (17), Vitis (15), Balbergia (15),
Millettia (18), Baiihinia (19), Eugenia (36), Ixora (26), Ardisia (20), Biospyros (22),
Tetranthera (18), Loranthus (16), J'i'ct/s (55), Quercus (16). An diese schliessen sich
Greiüia, Flemingia, Desmodium, Combretum, Memecylon, Psychotria, Jasminum, GlocMdion,
Calamus.
Den Schluss des Werkes bilden ein alphabetisches Verzeichniss der einheimischen
und der englischen Pflanzennameu, sowie ein Index der lateinischen Ordnungs-, Gattungs-
und Artuamen, sowie der Synonyme.
122. H. F. Hance. Corolla Pierreana; sive stirpium cambodianarum a. d. L. Pierre, horti
bot. saigonensis praeposito, lectarum Eclogae. Pugillus alter, decades- septem
complectens. (Journ. of Bot. 1877, p. 827-338).
Ueber die erste Abtheilung dieser Arbeit ist im B. J. IV. 1876, S. 1114, No. 56
berichtet worden. In dem zweiten PugHlus werden neue Arten beschrieben aus den
Gattungen Unona, Melodorum, Xylopia, Hopea, Pterospermum , Triumfetta, Elaeocarpus,
Aspiidopteris, Epicharis, Aglaia, Buchanania, Parinarium, Terminalia, Decaspermum,
Memecylon, Heptapleiirmn, Ophiorrliiza, Linociera, 3Iitrasactne, Villarsia, Cinnamomum,
Tetranthera, Bridelia, Cleistanthus, Eria, Fimbristylis (vergl. das Verzeichniss neuer Arten
im B. J. V. 1877).
Ferner wäre noch Folgendes mitzutheilen: Die im ersten Pugillus zweifelhaft für
Hopea micrantha Hook. fil. bestimmte Art ist //. Pierrei Hance. — Nach Pierre ist Porpa
repens Bl. mit Triumfetta procumbens Forst, identisch. — Die von Vieillard aus Neu-
Caledonien als Bruguiera sexangula vertheilte Pflanze scheint mit B. cylindrica Bl. über-
einzustimmen (ob auch mit Bhisophora sexangula Lour.?}. — Die im ersten Pugillus als
Bassia?? Krantzii beschriebene Art gehört nach Oliver zur Gattung Dichopsis; sie weicht
indess von der Gattungsdiagnose Bentham's durch ihren Diöcismus, den nur dreitheiligen
Kelch und die zweireihig angeordneten Stamina ab. — Villarsia cambodiana n. sp., Cen-
trolepis cambodiana Hance und die mit Mitrasacme polymorpha K. ßr. verwandte neue
M. setosa weisen auf Beziehungen zwischen den Floren Cambodscha's und Australiens hin.
— Die im ersten Pugillus als Helicia serrata Bl. (?) bestimmte Pflanze hat sich in Kew
970 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
als H. excelsa Bl. erwiesen. — Die aus den Khasia-Bergen und aus Japan bekannte Flueggea
japonica Rieh. var. Walliclnana wurde von Pierre auf dem Berge Kam-cliai (600 m) und von
Hance bei dem Kloster Tiug-ü-sclian (Provinz Cauton) gefunden. — Die bisher nur von Java
und von Piiiang bekannte Pieris Dalhousiae Hook, wurde auf dem Berge Kam-chai entdeckt.
123. H. F. Hance. On some Malayan Corylaceae. (Journ. of Bot. 1878, p. 198-201).
Verf. beschreibt eine Anzahl neuer Arten der Gattungen Qiierctis (3)* und Casta-
nopsis (2), alle aus Miquel's „sumatranischer Provinz" stammend, und vervollständigt die
Diagnose seiner Querciis äiscocarpa, die er nun zu Castanopsis bringt, wo sie am nächsten
mit C. echidnocarpa verwandt ist. Verf. ist (wie auch S. Kurz, ScheiFer und Baillon) dafür,
Castanopsis, Castanea und Callaeocarpus mit Quercus zu vereinigen.
Quercus Andcrsonii G. King (C. B. Clarke citirt Journ. Linn. Soc. XV.125 —
fälschlich Hook. fil. als Autor) ist nach Hance am meisten mit Q. Invinii Hance und Q.
feneslrata Roxb. ! verwandt, dagegen von Q. äcalhata Hook. fil. et Thomps. sehr verschieden.
124. H. F. Hance. On a new Indian Oak, with Remarks on two other Species. (Journ.
of Bot. 1878, p. 327-329.)
Vergl. S. 63, No. 137. — Quercus (Cyclohalanns , EitdeistocarpusJ Kurzii ist am
nächsten mit Q. Blumeana Korth. und Q. eucleistocarpa Korth. verwandt, während ihre
Früchte denen der Q. lanceifolia Roxb. und Q. fissa Champ. ähneln, die aber zu Pasania
(Ghlamydohalanus) gehört. Die neue Art wurde von S. Kurz in Assam entdeckt. — Q.
Griffltliü Hook. fil. et Th. ist von Q. Fahri specifiscli verschieden, und ebenso sind Q.
semiserrata Roxb. und Q. glauca Thnbg. (entgegen A. de Caudolle und J. D. Hooker) als
verschiedene Arten zu betrachten.
125. E. Lockwood. Notes on the Mahwa Tree (Bassia latifolia). (Journ, Linn. Soc. XVII.
1878, p. 87—90.)
Die fleischigen Corollen der Bassia latifolia werden von den Einwohnern der
Districte, in denen der Mahwa- Baum vorkommt, allgemein als Nahrungsmittel benutzt.
Ferner bereitet man aus ihnen einen guten Spiritus, der, wenn von dem Oele befreit, welches
ihm seinen specifischen Geruch giebt, fast dem guten in Indien importirten Brandy gleich-
kommt. Die Destillation von Spiritus aus Mahwablüthen wird in dem District Monghyr
(250 Miles nordwestlich von Calcutta) so umfangreich betrieben, dass die Regierung durch
die auf diese Fabrikation gelegte Steuer eine erhebliche Einnahme hat. Auch als Viehfutter
(z. B. zum Mästen von Schweinen) hat die Mahwa gute Resultate gegeben. Wie Verf., der
vier Jahre als Beamter in Monghyr lebte, feststellte, verlieren die getrockneten Mahwa-
Blüthen auch bei jahrelanger Aufbewahrung nichts von ihrem Nährwerth.
Bei der ausserordentHchen Verbreitung des Mahwa-Baumes (in dem 4000 englische
Quadratmeilen umfassenden District Monghyr schätzt Verf. die Anzahl der Mahwa-Bäume auf
nicht. viel unter einer Million) und der grossen Menge ßlüthen, die die Bäume liefern (die
Mahwa-Ernte fällt nie schlecht aus) würde die Ausfuhr der Blüthen nach England einen für
letzteres wie für Indien ergiebigen Handelszweig bilden.
Aus den Samen der Bassia wird ein grünlichgelbes Oel gepresst, welches man
benutzt, um geklärte Butter zu verfälschen, sowie um Seife damit zu bereiten.
126. H. F. Hance. OnPierrea, a new Genus ofSamydaceae. (Journ. of Bot. 1877, p. 339— 340.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 448, No. 131.
127. H. F. Hance. Thorelia, Genus plantarum novum. (Journ. of Bot. 1877, p. 268-269.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 451, No. 137.
128. W. T. Thiselton Dyer. Farinarium dillenifolium R. Br. (Journ. of Bot. 1878, p. 25.)
Steudel citirt Parinarium dillenifolium R. Br. in Wallich Kat. (No. 7520) als
Synonym zu Pctrocarya dillenifolia Steud. Das Wallich'sche Origiualexemplar besteht aus
drei von Wallich selbst „in montibus Penang" gesammelten Blättern, die nach Thiselton
Dyer zu seinem Bipterocarpus cornutas (y\. Brit. Ind. I. p. 296) gehören.
129. M. Laguna. Cien Helechös de Filipinas, dispuestos con arreglo a la ultima edicion
(1874) de la Synopsis Filicum de Hooker y Baker. (Anales de la Soc. espauola de
Historia natural t. VII. 1878; 19 pp. in 8°; nach dem Bull. soc. bot. France XXV.
1878; Revue bibliogr. p. 235.)
Indisclies Monsungebiet. 971
Verf. zählt die Farne auf, die Hidro Saniz de Baranda 1842 auf den Philippinen
gesammelt. Die Collection Baranda's ist nur klein (nach Ansicht des französischen Refe-
renten ist die Liste der Cumiiig'schen Farne von den Philippinen, die J. Smith im Journal
of Botany veröffentlichte, reicher) und enthält keine neue Art,
130. G. L. Filhet. Plantkundig Woordenboek voor Nederlandsch-Indie. 362 pp. in S».
(Nach dem Bull. süc. bot. France XXIV. 1877, Revue bibliogr. p. 225.)
Verf., der seit mehreren Jaliren im Sanitätsdienst Niederländisch-Iiidiens angestellt
ist, hat 8860 einheimische Pflanzennamen gesammelt, die er in alphabetischer Ordnung auf-
geführt und mit den entsprechenden wissenschaftlichen Namen versehen hat. Ein besonderer
Index eiitliält die lateinischen Namen und verweist auf die malayischen Namen des Lexicon.
Jedenfalls hat sich der Verf. durch seine Arbeit um die Botanik Niederländisch -Indiens
ein grosses Verdienst erworben. Sein Buch ist von Menado (Celebes) datirt.
181. Sumatra -Expeditie. Berichten outleend van de Rapporten en Correspondentien
ingekommen van den Laden der Sumatra-Expeditie. Biblad behoorende bij bet Tijd-
schrift van het Aardrijkskumiig Genootsch. te Amsterdam, 4**; No. 2, p. 13 — 62, mit
2 Karten; No. 3, p. 63-84, mit 2 Karten und einer Tafel mit Panoramen, Utrecht
1877. (Nicht gesehen; nach Petermann's geogr. Mittheil. 1878, S. 39-40, 161, 288
und 439-440.)
Hasselt und Veth bestiegen von Loeboekh Gadang aus den Indrapura oder Pik von
Korinfji, den höchsten Berg Sumatra's, der vorher noch nie bestiegen worden war. Sie
erreichten drei Mal, am IL, 12. und 13. December, den Kraterrand und auch den höchsten
Punkt des Gipfels. „Die barometrische Messung ergab ca. 3600 m absolute Höhe. Bis
2000 m kamen in den Schluchten des Berges noch Pandamis und Baumfarne vor, oberhalb
2500 m aber war der Baumwachs verschwunden und oberhalb 3000 m vertraten nur noch
ein Gras, Ba^^hanus caudatiis und einige andere Kräuter die Vegetation." Spuren von
Elephanten wurden bis 1500 m, vom Rbinoceros bis 2600 m bemerkt. Am Kraterrand
wurden verschiedene Spinnen und andere niedere Thiere gesammelt.
132. R. H. C. C. Scheffer. Annales du Jardin botanique de Buitenzorg. Vol. I., Batavia
1876; 182 pp. in 8^ avec 30 planches.
In der Vorrede des ersten Bandes der Annalen des Gartens von Buitenzorg giebt Verf.
eine kurze Uebersicht der Geschichte dieses 1817 unter Reinwardt gegründeten Instituts.
Hieran schliessen sich folgende Mittheilungen:
R. H. C. C. Scheffer. Enumeration des plantes de la Nouvelle - Guinee,
avec description des especes nouvelles (p. 1 — 60).
Die in dieser Aufzählung genannten Pflanzen wurden theils 1871 von Teysmann
auf Neu -Guinea gesammelt, theils der Literatur — besonders dem Prodromus und den
Werken Blume's und Miquel's — entnommen. Wie aus ihnen hervorgeht, ist die Flora
Neu-Guinea's nicht so nahe mit der australischen verwandt, wie man früher annahm.
Die charakteristischen Formen Neuhollands fehlen in Neu- Guinea fast gänzlich (?, Ref.),
während molukkanische und oceanische Typen auf eine nahe Verwandtschaft mit den
Molukken und den Inseln des Stillen Oceans hinweisen. Möglicherweise stellen sich, wenn
erst die Flora Nordaustraliens besser bekannt sein wird, mehr Beziehungen zwischen diesem
Gebiet und Neu-Guinea heraus.
Unter den von Teysmann gesammelten Pflanzen fanden sich folgende neue Arten:
Uvaria Eosenhergiana, mit U. membranneea Benth. und U. heteropetala Muell.
verwandt (bei dem Dorfe Dore von Rosenberg gefunden). — OropJiea ovata. — Goniotha-
lamus longirostris (bei Dore).
Garcinia Teysmanniana (Dore).
Saurauja novo-guineensis (beiAndaj); 8. (Draytonia) monadelpJm, von Draytonia
ruhicunda A. Gray von den P'iji-Inseln nur durch die sitzenden Antheren verschieden (Dore
und Andaj).
Evodia suaveolens (Humboldtbai ; wird von den Papua's ihres Wohlgeruches wegen
im Haar getragen).
Villaresia? macrocarpa (Andaj; vgl. S. 974—975).
972 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäische Floren.
Smythea novo-guineensis, ist vielleicht mit 5^. pacifica Seemann identisch ; von dem
Charakter der Gattung wie ihn Beiitham und Hooker gehen, weicht die Pflanze ab durch
die Staubgefässe , die in der entfalteten Blüthe von den Fetalen eingeschlossen sind, durch
den einfachen Griffel und durch die Kleinheit der Samen (bei Dore und auf den Inseln
Roembobo und Salawati).
Mucuna (Citta) novo-guineensis (bei Dore und Andaj, sowie an der Humboldtsbai).
— Bauhinia fPhaneraJ Teysmanniana. — B. ferruginea et B. seviibifala Benth. , Hook.,
Lond. Journ. H. p. 216? (Dore und Andaj). — Maniltoa (nov. gen.) grandiflora —
Cynometra A. Gray U. S. Explor. Expcd. I. p. 470, tab. 52? — ist besonders durch die
„folia novella in gemma semipedali inclusa" ausgezeichnet und mit Cynometra sehr nahe
verwandt (von Hoedt und Teysmann bei Dor6, an der Humboldtsbai, auf den Inseln Sala-
wati und Misoel gefunden; es giebt eine Form mit rothen und eine mit weissen Laubknospen;
der Gattungsname ist nach der indigcnen Bezeichnung „Maniltou" gebildet). — Pitheco-
lobium (Glypearia) sessile (bei Andaj); P. (ülypearia) papuamim (bei Dore und auf der
Insel Mansinama).
Meäinilla papuana (bei Andaj).
Melotliria Bumphiana [Cucumis murinus ruber Rumph. Herb. Amb. V. p. 463,
tab. 171, fig. 1 et a), ist von 31. indica Lour. , Naud. besonders durch die Antheren ver-
schieden (auf Ternate, auf Neu-Guinea bei Andaj),
Trevesia novo-guineensis, mit T. violuccana, T. insignis und T. Zippeliana ver-
wandt, auch scheint sie der von Bentham und Hook. Lond. Journ. II. p. 222 angeführten
Art sehr nahe zu stehen (Insel Salawati).
JDendropJdoe verticillata, ist mit D. Forsteriana Schult, und D. insularum A. Gray
verwandt (bei Dore).
Gynopachys Zippeliana — an G. sp. Korth. Ned. Kruidk. Arch. IL p. 182? —
erinnert durch die erhabenen Linien auf dem Stigma an die Gattung Griffltliia (bei Andaj).
— Polyphragmon pseudocapitatmn , mit P. ovata Korth. Miq. und P. mutabile Miq. ver-
wandt (Insel Tow). — Pavetta doreensis.
Maesa (Paramaesa) novo-guineensis, mit M. mollissima A. DC. (Scheff. Comment.
de Myrs. Arch. Ind. p. 16) 31. macrothyrsa und 31. leucocarpa verwandt.
Payena (Eupayena) Baivun (bei Dore, wird ihrer essbareu Früchte wegen von den
Eingeborenen angebaut). — Bassia? Gocco; diese nur nach den Früchten beschriebene neue
Art hat Verf. wegen des fehlenden Albumens zu Bassia gestellt, doch weicht sie von dieser
Gattung durch das sehr grosse Hilum und die radicula superior ab; sie erinnert an die
Azaola Blanco's und an Rumphius' Vindorico. Die Früchte sind ausserordentlich wohl-
schmeckend (bei Dore und an der Maclay-Bai).
Tabernaemontana? novo-guineensis (Humboldtsbai). — Plumeria papuana (]Strand-
Bümpfe Neu-Guinea's).
Hoya (Eiihoya) apiculata (Humboldtsbai).
Solamim xndvinaris, scheint mit S. DuriaUanum Gaudich. nahe verwandt zu sein
(bei Ajaml)ori und bei Dore); S. incanum (bei Andaj).
Cleroäendron papuanum (Insel Mansinama). — Gmelina lepidota scheint mit
G. Leichhardtii F. Muell. nahe verwandt zu sein (Insel Tow). — Faradaya papuana
scheint mit der amerikauisclien Gattung Aegiphila verwandt zu sein (bei Andaj); die
Beschreibungen der anderen Arten standen dem Verf. nicht zu Gebote.
3Iyristica (Eumyristica) pap>uana, den Arten 31. tubißora, 31. lepidota und 31.
lancifolia ähnlich (bei Andaj).
Drymispermum macrocarpum (hei Dore).
Beilschmiedia caloneura (bei Andaj).
Drymophloeus? paradoxus. — Verf. meint, dass möglicherweise PtycJiosperma
Seaforthia Miq. und Drymophloeus angustifolius Miq. dieselbe Pflanze ist.
Alpinia papuana (Insel Sorong); A. macrantha (bei Andaj). — Hedychium
lanatum (bei Dore). — Phrynium giganteum (bei Andaj).
Indisches Monsungebiet. 973
Die neuen Arten, sowie bisher ungenügend bekannte Species sind mit lateinischen
Diagnosen versehen, denen meist noch Bemerkungen in französischer Sprache folgen. Die
Eupliorhiaceae, Artocarpaceae und Myrtaceae, welche Teysmann in Neu-Guinea gesammelt,
sind noch nicht bearbeitet. Nach einer ungefähren Schätzung des Ref. enthält das Ver-
zeicbniss Scheffers, das bis zu den Gramineen reicht und auch die Gymnospermen ein-
schliesst, gegen 400 Arten.
J. E. Teysmann. Extrait du R^cit d'un voyage h la Nouvelle-Guinöe
(p. Gl-95).
In diesem Bericlit schildert Verf. den Verlauf der Reise, auf der er die Pflanzen
gesammelt, die, soweit sie neu waren, in der vorangehenden Mittheilung beschrieben worden sind.
Verf. verliess Batavia am 9. Juli 1871 und begab sich zunächst nach Ternate. Hier
werden ausser der gewölinlichen Muskatnuss noch Mijristica succedanea Reinw. und die
var. brevifoUa angebaut, deren Früchte eben so aromatisch wie die der 31. fragrans sind.
Auch auf Ternate sind ganze Strecken von dem Alang-alang (Iwperata cylindrica) bedeckt,
zwischen dem sich nur einzelne kleine Bäume (besonders Arten von PolypJiragmon) fanden.
Am 12. August wurde Ternate verlassen und am 15. die Rhede von Gebe erreicht.
Diese hauptsächlich aus Korallenkalk bestehende Insel zeigt an den Küstengehängen nur
eine verkümmerte , aus krüppelhaften Bäumen und Sträuchern (hauptsächlich Casuarina)
bestehende Vegetation; auf den ebenen Stellen finden sich einzelne Gramineen, doch fehlt
der Alang-alang. An den Bergen wechseln, je nach dem Grade der Zersetzung des Gesteins,
vegetationsreiche und sterile Striche unvermittelt mit einander ab. Nur in Schluchten, an
einzelnen Punkten der Küste und auf einigen Bergrücken ist reicherer Pflanzenscbmuck
vorhanden und findet sich selbst Hochwald. Als vorwiegende Bäume desselben nennt Verf.
Arcliitaea sessilis Scheff., Casuarina, Ficits, Polyphragmon stipulosum Scheff. , P. sessile
Sclieff. , Leucopogon moluccanum Scheff., eine Myrtacee, Melasloma, Exocarpus latifolia
E. Br., Geniostoma Lasiostcinon Bl., Maesa laevigata Scheff. Ferner wurden beobachtet
eine Arundinaria, Myrmecodia, Dendrobiiim (es gab nur wenig epiphytische Orchideen).
Ferner nennt Verf. von Gebe noch ausser im Monsungebiet weitverbreiteten Typen, wie
Hhizojjliora, Aegiceras, Excoecaria Agallocha, Barringtonia speciosa, Heritiera, Calophyllmn,
Terminalia Catapp)a, Guilandina Bonduc, Ipomoea Fes caprae, Inocarpus edulis, Cassytha
filiformis u. s w. noch Guettarda speciosa, Scypliora hydrophyllacea Gärtn., Soulamea
aniara Lam., Intsia amhoinensis, Sonneratia albida, Cordia subcordaia, Hernandix sonora,
Cerbera lactaria, Tiiespesia macropliyUa, Paritium simile, Pongamia grandifolia, 3Iorinda
citrifolla, Scaevola Koenigü, Premna foetida, Cycas Bmnplüi, Cynometra rainiflora, Pan-
danus spurius, Dendrolobium umhellatum , Grammatophyllum scriptum, Samadera indica
Gärtn., Wendlandia paniculata DG., 3fyrsine borneensis Scheff., Ardisia, Alyxia stellata
R. et S., Paudanus hmmlis Runiph.?, Melaleuca, Jambosa, Garcinia oxyiidraMiq. var, ohtusata,
Maba Ebenus R. Br., CAnnamomum camphoratum Bl., C. Tamala y. albiflora Meissn.,
Araliaceae, Dendrophto'e pentandra L. , Euplwrbiaceae, Ficus, Oncocarpus Teysmanniana
Scheff., Sapotaceae und viele Gramineen, Cyperaceen und Farne.
Salawati, wohin die Reise zunächst führte, weicht nicht sehr in seiner Flora von
Gebe ab; in der Rhede von Salawati ist Enhalus Koenigü sehr verbreitet und zahlreicli.
Die Ufer der Macluer-Bai sind steil und bergig, und wie die zahlreichen felsigen
kleinen Inseln der Bai von reichem Pflanzenwuchs bedeckt. Bei dem Kampong Patipi kommt
3Ietroxylon Eumphii in ungeheuren Wäldern vor; es wird auch lebhafter Handel mit Sago
daselbst getrieben. Man findet hier die Gebirge längs der Küste und die niederen Striche
mehr im Inneren — eine Configuration, die an Neuholland erinnert. Die Inseln Sorong und
Roembobo boten nichts Besonderes in ihrer Vegetation; auf letzterer fand sich ein Ben-
drobium, dessen Blüthen ungefähr einen Monat lang frisch bleiben.
Die nächste Station war die Geelvink-Bai, in der man am 8. September in der
Rhede von Dore vor Anker ging.
Die flache Koralleninsel Mansinama besitzt nur an den Küsten höhere Bäume (die
Cocospalme gedeiht sehr gut, ebenso Anona muricata); das Innere ist nur mit spärlichem
Pflanzenwuchs bedeckt.
974 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Auf der Insel Meoswar ist der Alang-alang vorherrschend, iu Geraeinschaft mit den
Bäumen, die iliu gewöhnlich hegleiten (dai'unter Morinda citrifolia).
Bei Andaj, bei Wariap und an anderen Punkten der Nordküste Neu-Guineas finden sich
Reihen abgestorbener Bäume, die, ihrer Zweige und Blätter beraubt und von der Sonne
gebleicht, einen sonderbaren Anblick gcwäliren. Mitunter folgen sich dergleichen abge-
storbene Bäume mehrere Lieues hintereinander. Man schreibt dieses Absterben dem Erd-
beben vom 22. Mai 1854 zu. Verf. bemerkt indess, dass die betreifenden Bäume zwar zur
Strandvegetation gehörten, aber nicht zu der, die bei der Fluth vom Meerwasser benetzt
•wird. Gegenwärtig werden aber die gestorbenen Stämme vom Meere bespült, und glaubt
Teysmann daher, dass das Erdbeben eine Senkung des Gestades herbeigeführt habe und
dass die Bäume durch den Einfluss des Salzwassers getödtet worden seien.
Gossypium vitifolium wächst an der Nordküste Neu-Guineas (bei Ajambori) besser
als an irgend einer andern Stelle des niederländischen Archipels.
Bei Amberbaki, wie überall im Archipel, ist Intsia nmhoineusis der gemeinste Baum.
Die östlich von Dore gelegenen Striche der Küste von Neu-Guinea sind sehr niedrig,
■während die davor liegenden Inseln bergiger Natur sind. — Die Papuas der Ilumboldtsbai
schmücken sich den Oberarm mit den wohlriechenden Blattzweigon der Evodia suaveolens
Schcff. und tragen im Haar die Blüthen des Hihiscns Eosa sinensis, der hier, w^ie auch auf
Halmahera, überall vorkommt.
Oestlich von den Bougainville-Bergen kehrte die Expedition um und fuhr längs der
Küste nach der Geelvinksbai zurük. An der Mündung des Ambermo sah man regelmässige
Anpflanzungen von Casuarinen (die Expedition von 1858 gicbt hier J?/«>oj37ior«- Wälder
an). Casuarinen sind längs der Küste allgemeiner verbreitet und bilden häufig die einzige
Vegetation.
Am 6. November kam Teysmann in Ternate an, von wo aus er Ausflüge auf Halmahera
machte. Bei dem Dorfe Galela (Ostküste von Halmahcra) ist eine üppige Strandvegetation
entwickelt, die in den Spalten des Korallenkalks wurzelnd, ohne eine Spur von Humus oder
Sand gedeiht. Hier fanden sich Fandanus sjmriiis, P. latissimus, Cycas Riimphii, Fagraea
euneura Scheff., Sterculia Halmahairae Scheff., Aegiceras, Xylocarpiis , Bliizoplwra, Bru-
guiera cylindrica Bl., Ceriops, Kandelia Bheedii W. et Arn., Cyperaceen u. s. w. Je weiter
man sich von der Küste entfernt, desto dichter wird der Wald.
Am 29. November verliess Verf. Ternate und kehrte über Amboina, Bauda, Timor-
Dehli und Timor-Kupang, Makassar und Surabaja nach Batavia zurück.
Nach den Früchten zu urtheilen, die Teysmann auf Timor sah, sind Strychnos
cöluhrina und S. lignstrina verschiedene Arten.
R. H. C. C. Scheffer. Sur dcux especes du genre Gonocaryum (p. 9G— 102).
Im Garten von Buitenzorg blühten zwei kleine Bäume, die sich als zu den Olacaccae-
Icacineae gehörig erwiesen, und zwar bringt sie Verf. zu der Gattung Gonocaryum Miq.,
die er vorläufig — entgegen S. Kurz in Jouru. As. Soc. of Bengal XXXIX. Part. II. 1870
p. 72 — als von Fhlehocalymna verschieden betrachtet. Gonocaryum hat nur einen Griffel,
der seitlich neben dem Gipfel des Ovars entspringt; vermuthlich hat Miquel die Spitze des
Ovars für einen zweiten Griffel angesehen.
Gonocaryum Teysmannianum n. sp. wurde von Teysmann auf der Insel Batjan
(Molukken) gefunden. Der Embryo ist in seiner Form sehr veränderlich: „embryo rectus
vel subcurvatus, semine subaequilongus vel duplo brevior; cotyledones complicatae, plerumque
apice inflcxae vel plicatae, lanccolatae". G. pyriforme n. sp. („boea boba" der Einge-
borenen) entdeckte Binnendijk auf Amboina. Die Blüthen sind fünfzählig gebaut und zeichnen
sich die männlichen dadurch aus, dass die beiden Staubgefässe, welche den äusseren Sepalcn
des quincunxialen Kelches opponirt sind, iu einer anderen Art sich öffnen, als die drei
übrigen Stamina. Während die Antherenfächer der drei „normalen" Stamineen mit Längs-
ritzen aufspringen, öffnen sich die Fächer der beiden „abnormen" Staubgefässe dadurch, dass
der vordere Theil des Connectivs sich von unten an ablöst und nur an der Spitze mit
dem dorsalen Theil des Connectivs iu Verbindung bleibt.
Eine von Teysmann auf der Insel Lepar (bei Riouw) gesammelte Pflanze scheint,
Indisches Monsungebiet. 975
ebenso wie die in der Aufzählung der Pflanzen Näu- Guineas erwähnte Vülaresia? macro-
carpa zu Gonocaryum pyrifornie zu gehören oder mit demselben sehr nähe verwandt zu sein.
R. H. C. C. Scheffer. Sur quelques Palmiers du Groupe des Arecinees.
Deuxieme partie (p. 103—164, tab. 1-30).
Die erste Abtheilung dieser inhaltreidien , auf den Schatz lebender Palmen zu
Buitenzorg gegründeten Arbeit ist in der Natuurkundig Tijdschrift voor Nederlandsch Indie
T. XXXII. veröffentlicht worden, einer Zeitschrift, die dem Ref. leider nicht zu Gebote steht.
Indess hat Verf. das Wesentliche seiner früheren Mittheilung in die vorliegende aufgenommen,
deren Inhalt sich folgenderrnassen gliedert.
Verf. bemerkt, dass es bisher noch nicht gelungen, an die Stelle der fünf grossen
Gruppen, in welche Martins die Palmen eiutheilte, natürlichere, schärfer begrenzte Gruppen
zu stellen, und bespricht im Anschluss hieran die Einwände, welche R. Spruce im XI. Bande
des Journal of the Linnean Society gegen das Martius'sche System erhoben, die Verf. nur
zum kleinsten Theil für berechtigte halten kann. So kann er die Zusammenzieliung der
Borassineae und Cori/phmeae in eine Gruppe, die sich von den Arecineae durch die klappige
Knospenlage des weiblichen Perianthiums unterscheiden soll, nicht billigen. Der grösste
Theil der Borassineae hat eine aestivatio imbricativa. In der Tribus der Arecineae v/ürde
eine auf dieses Merkmal basirte Eintheilung zu ganz unnatürlichen Gruppirungen führen.
Dagegen ist die Knospenlage als secundärer Charakter, um kleinere Gruppen zu umgrenzen,
oder Gattungen zu unterscheiden, gut zu gebrauchen.
Hierauf bespricht Verf. in eingehendster Weise Weudland und Drude's Arbeit über
die Palmen Australasiens (vgl. B. J. III. 1875, S. 455 No. 5 und S. 456 No. 6), dieselbe
auf Grund seines besseren Materials vielfach berichtigend und ergänzend. Die vielen neuen
Gattungen, welche Wendland und Drude aufgestellt, erkennt Scheffer an. Er erörtert nun
die Charaktere, welche nach seiner Ansicht bei der Eintheilung der Palmen besonders zu
berücksichtigen sind. Abweichend von Wendland und Drude, deren Ansichten er im All-
gemeinen annimmt, legt er der Knospenlage des männlichen Perianthiums, der Beschaffenheit
der Stamina, der Stelle der Narbe auf der reifen Frucht, dem Ursprungsort der Infloresceuz
und der Beschaffenheit des Eiweiss eine grössere Bedeutung bei, während er die Anzahl
der Staubgefässe, die Richtung des Embryo, das Vorhandensein von Stacheln und die Natur
des Induments für weniger wichtig hält.
Hierauf folgt eine Besprechung der einzelnen Gattungen der Arecineae, soweit sie
in dem vom Verf. berücksichtigten Gebiet — dem indo-malayischen — vertreten sind.
Dieser Abschnitt ist eine eingehende Erläuterung der Eintheilung der Arecineae, zu der
Verf. gekommen ist. Er bespricht die Geschichte der einzelnen Gattungen, ihre systematische
Umgrenzung, die geographische Verbreitung (nur allgemein), berichtigt die Synonymie und
bespricht die Charaktere, welche zur Gattungs- und Artenunterscheidung von ihm angewendet
werden. Aus diesem Theil der Scheffer'schen Arbeit mögen hier folgende Einzelheiten
erwähnt werden:
Areca paniculata Scheff. ist der Typus einer neuen Gattung, Mischopliloeus Scheff., die
mit Areca und Ptiianr/a eine natürliche Gruppe der Arecineen bildet. Mit der von Wendland
und Drude vorgenommenen Abtrennung der Areca Nenga Bl. von der Gattung Areca ist
Verf. einverstanden. Ausser der typischen Art, die Verf. Nenga WendJandiana (= Areca
Nenga Bl.) nennt, gehören hierher noch N. laiisecta (Griff.) Scheff. und N. nagensis (Griff'.)
Wendl.). Die weitere Eintbeilting der Gattung Areca in Subdivisionen und Subgenci'a, wie
Wendland und Drude sie vorgenommen, ist aus verschiedenen Gründen nicht durchführbar;
Verf. unterscheidet zwei Subgenera:
I. Euareca (Wendl. et Drude em.) Scheff. Spadices duplicato-ramosi; flores feminei
distantes, in ramorum basi secundorum; spadicis axis primaria band incrassata.
II. Balanocarpus Wendl. et Drude, Scheff. Spadices sirapliciter ramosi; axis primaria
crassa, valida; flores feminei in axi ipsa approximati.
Zu der ersten Gruppe, welche alle Gruppen Wendland und Drude's ausser Balano-
carpiis umfasst, gehören A. Cateclm L., A. concinna Thw., A. oxijcarpa Miq., A. minuta
976 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
nov. spec, , A. pumila Bl., A. trianära Roxb.; die zweite Gruppe umfasst nur A. (ßanäi-
formis Houtt. und A. macrocalyx Zipp.
Ptychosperma Seemanni, perhrevis, Pickenngii und vitiensis, alles von den Viti-
Inseln stammende Pflanzen, die Wendland (Bonplandia X. p. 192 ff.) beschrieben, deren
Früchte aber unbekannt sind, gehören vielleicht zu der Gattung Dri/mophloeus, zu der auch
alle von Blume aufgestellten Ptifchospcrma-Arten (bis auf P. angustifolia) zu stellen sind.
Bei den drei Arten von Ptychosperma, die Verf. gesehen (P. elegans, angustifolia, para-
doxaj waren die Filamente in der Knospenlage nicht einwärts gekrümmt, wie Wendland
und Drude angeben.
Dem Verf. standen im Garten von Buitenzorg gezeitigte Früchte von Cahjptrocalyx
zu Gebot. Nach einer Vergleichung derselben mit der Beschreibung der Früchte von Lac-
cospadix glaubt Verf., dass diese beiden Gattungen identisch sind.
Hieran schliessen sich ausführliche lateinische Diagnosen der Gattungen Areca L.,
Pinanga Bl., MisdwpMoeus n. gen., Nenga Wendl. et Dr., Gronophyllam u. gen., Ptycho-
sperma Labill., Actinorhytis Wendl. et Dr., lihopalohlaste n. gen., Dictyosperma Wendl.
et Dr., Brymophloeus Zipp., Cyrtostachys BL, Exderpe Mart. (non Gaertn.), Oncospcrma
Bl., Ptychandra n. gen., Calyptrocalyx Bl. QLaccosjmdix Wendl. et Dr.), Ignanura Bl. und
Ueterospathc n. gen. Die Diagnosen der von Scheffer aufgestellten Gattungen folgen hier:
Mischophloeus. — Spadices infrafoliacei, duplicato-ramosi. Spatha unica, completa,
decidua. Glomeruli spiraliter dispositi, inferiores triflori, superiores (flores feminei abortu)
biflori. Masc. : Flores pedicellati; sepala band imbricata; stamina 9, filamentis brevibus in
alabastro erectis, antheris erectis; rudimentum ovarii adest. Fem.: petala imbricata;
staminum rudimenta parva; ovarium uniloculare, uniovulatum, ovulo erecto; Stigmata distincta.
Fructus rubri; mesocarpii baccati Stratum cellulosum copriosum, Stratum fibrosum parvum,
fibris uniseriatis; endocarpium crustaceo-papyraceum; stigmatum cicatrix teiminalis. Semen
ercctum; rapheos rami ex hilo divergenti-ascendentes, in ramos ascendeutes haud divisi,
paullo anostomosantes; albumen profunde-ruminatum. — Palma insulae Ternate archijoelagi
indici, monocaulis, mediocris, basi radicibus adventitiis suffulta. Folia longe-vaginantia, in-
aequaliter pinnatisecta, segmentis plurinerviis, duplicato-dentatis, summis saepius paucinerviis,
ad apicem bifidis; nervi i- inferiores a raargine remoti. — M. panicidata (^Areca Scheff. olim)
Scheff. Vielleicht gehört Areca commtinis Zipp. (Rumphia II. p. 72) hierher, die auch als
Seaforthia communis und S. vestiaria Mart., Areca vestiaria Giseke, Ptychosperma Miq.
(Pinanga Saleyt Bumphius) geht.
GroHophyllum. — Spadices infrafoliacei, duplicato-ramosi, pednnculo communi
brevissimo, ramis fastigiatis pluribus, summis indivisis. Spathae completae tres, caducae,
quarum cxterior bicristata. Glomeruli triflori spiraliter dispositi. Masc: Sepala haud im-
bricata, corollae breviora; stamina 6, filamentis brevibus in alabastro haud plicatis, antheris
erectis; ovarii rudimentum minutum. Fem.: Petala basi late-imbricata, apice valvata^);
rudimenta staminum parva, ovarium uniloculare, uniovulatum, ovulo parictali. Fructus
parvi, glübosi, purpurei; endocarpium fibrosum. Semen laterale; rapheos, semini longi-
tudine aequalis, rami ex ejus apice radiati, e parte superiore etiam laterales, tenues, des-
cendentibus, paullo anostomosantibus; albumen ruminatum; embryo basilaris. — Palma in-
sulae Ceram, mediocris, monocaulis, inermis. Frondes basi longe vaginantes, subaequaliter
pinnatisecti, segmentis uninerviis, apice eroso-dentatis, infimis approximatis, summis subcon-
fluentibus; nervis i- inferiores validi, marginales. — G. microphyllum n. sp., von Teys-
mann auf Ceram entdeckt.
Ixhopaloljlaste. — Spadices infrafrondales, divaricato- duplicato-ramosi. Spathae
completae 2, caducae, quarurii exterior bicristata. Glomeruli spiraliter dispositi, triflori;
biflori in ramorum parte superiore. Masc: sepala imbricata; stamina 6, filamentis exsertis,
in alabastro inflexis, antheris versatilibus; germinis rudimentum magnum, clavatum, obsolete
trigonum. Fem.: petala imbricata; rudimenta staminum in annulum obliquum, irregnlariter
dentatum concreta; ovarium uniloculare vel bilocularo, loculis uniovulatis, ovulis parie-
*) Dieser Charakter ist bei den Areciueen verbreitot, aber die valvate Partie ist gewöiinlich sehr kurz.
Bei Gronophyllum dagegen ist sie länger als der imbricate Theil.
Indisches Monsungebiet. 977
talibus. Fructus ellipsoidei, rubri, pericarpio carnoso, mesocarpio fibroso; stigmatum
rfisidua apicalia. Semen ellipsoideum; rapheos semini longitudine aequalis, rami....;
albumen radiato-ruminatum. Embryo basilaris, nunc normalis, nunc major, apice appendice
clavato, oblique subspiraliter longitudinaliter pluri-costato munitus. — Palma insulae Moluc-
canae Batjan incola, data, mouocaulis, inermis. Frondes longe vaginantes, aequaliter pin-
natisecti, segmentis uninerviis, acuminatis; nervi i- inferiores a margine remoti.
E.hexandranoY.sp.{Ptychosperma o\im in bort.Bogor.); auf Batjan „Ninjiör" genannt.
Ptycliandra. — Spadices iufrafoliacei, duplicato-vel triplicato-ramosi. Spatbae 2
completae, quarum exterior bicristata, spadice breviores caducae. Glomeruli triflori, spira-
liter dispositi, in apice ramorum biflori. Masc. : sepala imbricata; stamina 34, uniserialia,
exserta, filamentis in alabastro intiexis, antheris versatilibus; pistilli rudimentum. Fem.:
petala imbricata; staminum rudimenta plurima; ovarium uniloculare, uniovulatum, ovulo
parietali. Fructus globosi, pericarpio fibroso, endocarpio duro; stigmatum residua lateralia.
Semen globosum; rapbeos, semini triplo brevioris, rami e cbalaza radiati, densissime ano-
stomosantes; albumen deuse ruminatum. — Palma insulae Moluccauae Batjan, inermis,
monocaulis, elata. Frondes aequaliter pinnatisecti, longe vaginantes, segmentis uninerviis,
acuminatis; nervi i- inferiores validi margiuantes.
P. (jlauca nov. spec.
Heterospathe. Spadices interfroudales, ramosissimi. Spatbae duae completae, spadice
multo breviores, interdum subpersistentes, exterior bicristata. Glomeruli triflori, spiraliter
dispositi, superiores biflori. Masc: sepala imbricata; stamina 6, exserta, filamentis in ala-
bastro inflexis, antheris versatilibus; rudimentum ovarii. Fem.: petala imbricata; rudimenta
staminum parva; ovarium uniloculare, uniovulatum, ovulo parietali; Stigmata distincta.
Fructus globosi, parvi, pericarpio succoso, efibroso; rapbeos semini brevioris rami pauci, e
cbalaza radiati, descendentes paullo anostomosantes; albuuien laxe, baud profunde ruminatum.
— Palma insulae Amboina, monocaulis, elata, inermis. Frondes breviter vaginantes, aequa-
liter pinnatisecti, segmentis uninerviis, acuminatis; nervi i- inferiores marginantes.
H. elata nov. spec; auf Amboina „Kaiapa outan".
Hierauf giebt Verf. folgenden Schlüssel derjenigen Arecineen, deren weibliche
Blüthen petala imbricata besitzen.
I. Areceae. Petala floris feminei imbricata.
A. Infrafrondales. Folia longe vaginantia, spadices infra
comam frondosam egressi.
a. Stigmatum residua in fructu apicalia.
1. Ovula erecta; albumen ruminatum.
* flores feminei in axi ipsa aut in ejus ramig pri-
mariis solitarii Areca L.
** flores feminei in axis ramis plures;
stamina oo ; Stigmata con'fluentia Pinanga Bl.
stamina 9; Stigmata distincta Misclwphloeiis Scheff.
2. Ovula erecta; albumen aequabile.
stamina oo Grisehachia Wendl. et Dr.
stamina 9 Linospadix Wendl.
3. Ovula parietalia; albumen ruminatum.
* sepala floris masculi valvata;
segmenta acumiuata Nenga Wendl. et Dr.
segmenta eroso-dentata Gronophylliim Scheff.
** sepala floris masculi imbricata;
f segmenta acumiuata;
§ albuminis ruminationes radiatae
stamina 6 Bhopalohlaste Scbeff.^)
stamina cd Actinorhytis Wendl. et Dr.
'}0. Beccari vereinigt (Malesia I. p. 48 — 50) Rhopaloblaxte , Actinorhytis ^ Dictyospennn. Archonlo-
plioenix und Loxoroccu.i mit Ptycliosperma (citirt in F. Mueller's Fragm. Pbytogr. Äustr. XI. p. 57).
Botanischer Jahresbevicht YI (1878) 2. AbtU. 62
978 Specielle Pflanzeugeographie. — Aussereuropäische Floren.
§§ albuminis ruminationes Laucl radiatae
stamiiia 6 Didi/osperma WenäletDr.
stamina 9—12 Archontophoenix^Y([]. etDr.
tt segmenta eroso-dentata
senilna sulcata PtycJiosperma Labill.
semina esulcata Loxococcus Wendl. et Dr.
4, Ovula parietalia; albumen aequabile.
* segmenta eroso-dentata;
t folia inaequaliter pinnatisecta Hydriastele Wendl. et Dr.
tt folia aequaliter pinnatisecta;
stamina 6 . Veitchia Wendl.
stamina oo Drymoplüoeus Bl.
** segmenta acuminata;
t nervi i inferiores marginales
rapboos rami pauci, subsimplices .... Kentia Bl.
raphcos rami numerosi, anostoraosantes . Hechjscepe Wendl. et Dr.
tt nervi i inferiores a margine rcmoti.
stamina 6 RhopälosUßis^QnAl.Qi.'Dv.
stamina 13-14 Cyrtostachys Bl.
stamina oo Kentiopsis.
ß. Stigmatum residua in fructu excentrica.
5. Ovula parietalia, albumen ruminatum;
* segmenta acuminata;
t caudices armati Oncosperma Bl.
tt caudices inermes ;
stamina 6, filamentis rectis Euterpe Mart.
stamina oo, filamentis flexis Ptychandra.
** segmenta eroso-dentata Catoblastus Wendl.
6. Ovula parietalia; albumen aequabile;
* segmenta eroso-dentata;
t sepala floris masculi imbricata .... Iriartea R. et. P.
tt sepala floris masculi valvata;
rapheos rami simplices Iriartella Wendl.
rapheos rami anostomosantes Socratea Karsten.
** segmenta acuminata;
t semina sulcata BentincJcia Berry.
tt semina esulcata HyospatU Mart.
Genera imperfecte cognita Clinosti()V}aWeüdl,üypho-
B. Interfrondales. Frondes breviter vaginantes, [kentia.
spadices inter folia egressi.
cc. Albumen aequabile Linospadix Wendl.
ß. Albumen ruminatum;
* stigmatum residua in fructu concentrica;
spadix Simplex Cdlyptrocahjx Bl.
spadix compositus Jessenia Karsten.
** stigmatum residua in fructu excentrica;
t antberae globosae Dypsis Nor. Mart.
^ t antherae lineares
segmenta eroso-dentata Ignanura Bl.
segmenta acuminata Helerospalhe.
Genera imperfecta cognita Beethovenia, Eoebelia.
lu der nun folgenden Aufziiblung von Arecineen des indo-malayiscben Gebiets finden
sich folgende von SchefFer theils in seiner früheren (wird als „SchefF. Arec," citirt), theils
in der vorliegenden Mittheilung aufgestellte neue Arten und Formen:
Indisches Monsungebiet, 979
Areca Cateclm L. y. nigra Scheff. Arec. ; A. minuta n. sp. (von Teysmann bei
Laudak auf der Westküste von Borneo entdeckt); A. triandra Roxb. ß. hancana SchefiF. Arec.
Von den Arten der Gattung Pinanga Bl. wird ein analytischer Schlüssel gegeben. — P.
{Areca S. Kurz) liexasticha Scheff. ist vielleicht nur eine verkümmerte Form der Nenga Wend-
landia (Bl.) Scheff. ; P ternatensis n. sp. {Areca gigantea hört, bogor.) wurde von van der
Grab auf Ternate entdeckt, wo sie „goenaga" genannt wird, sie ist vielleicht identisch mit
Püiatiga silcestris glatidiformis secunda Rumyth. (Herb. Amb. Lp. 39); P. malaiana ScheS.
Arec. (von Teysmann bei Palembang auf Sumatra und bei Laudak auf Borneo gesammelt;
an ersterem Ort heisst sie „Oeraj-OL'raj"; P.'^ borneensis n. sp. (Borneo; auf dem Berge
Sikadjaug von Teysmann entdeckt); P. paradoxa (Bl.) Scheff. Arec. (P. tenella Scheff.
gehört als Synonym zu F.? salicifolia Bl ; Teysmann fand diese Art auch auf dem Berge
Penein in West-Borneo); P. celebica Scheff. Arec.
Ptychosperma {Drymoplüoeus Scheff. in PI. de la Nouvellc-Guinee p. 53) para-
doxa n. sp.
Drymophloeiis {Ptychosperma Wendl.) fdifera (Viti-Inseln).
Oncosperma horrida Scheff. Arec, mit O. fdamentosa Bl. verwandt (Banka; ein-
heimischer Name: Pinang-bajas).
Iguanura borneensis n. sp. (von Teysmann bei Landak in West-Borneo aufgefunden);
ist vielleicht mit einer der beiden schon bekannten Arten identisch.
Die Tafeln (Heliotypien) geben meist Habitusbilder (nach Exemplaren des Gartens von
Buitenzorg) und zugleich die Einzelnheiten des Blütheu- und Fruchtbaues (durch einen Stern
ausgezeichnet), oder nur morphologische Einzelnheiten von folgenden Arten: Areca Catechu
L. *, A. concinna Thw.*, Ä. glatidiformis Houtt., A. oxycarpa Miq., A. pumila Bl. *, A.
triandra Roxb.* et var. bancana Scheff., Nenga Wendlandiana Scheff.*. MiscJiophloeus
paniculatus Scheff.*, Pinanga javana Scheff.*, P, malaiana Scheff'.*, P.? salicifolia BL,
P. ternatensis Scheff.*, P. coronata Bl. *, P. patula Bl. *, P. Kidüii Bl. , Actinorhytis
Calapparia Wendl. et Dr.*, Dictyosperma alba Wendl. et Dr.*, Hhopaloblaste hexandra
Scheff.*, Ptychandra glauca Scheff.*, Oneosperma filamentosa Bl. *, Areca macrocalyx
Zipp., Euterpe oleracea Mart.
Wie Verf. in einer Anmerkung ausführt, gehört Areca angusta S. Kurz (vergl. B.
J. in. 1875, S. 747 No. 37) nicht zu Areca, sondern eher zu Dictyosperma oder Archonto-
plioenix, doch ist die genaue generische Stellang der Pflanze weder aus der Beschreibung
noch aus der Figur sicher festzustellen. Die ebenda beschriebene Orania (Veitchia) nico-
barica S. Kurz (vgl. B. J. IIL 1875, S. 510) ist weder eine Orania noch eine Veitchia
{Veitchia wird mit Unrecht von S. Kurz als Sectiou von Orania betrachtet), sondern
dürfte in die Gruppe 4 des oben mitgetheilten Schlüssels gehören.
S, Binnendijk. Sur quelques arbres d'ornement, cultives dans le
Jardin botanique de Buitenzorg (p. 165—173).
Verf. beschreibt die im Garten von Buitenzorg vorhandenen Exemplare von Am-
herstia nobilis Wall., Junesia decUnata Jack, Schisolobiiim excelsum Vogel, Caesalpinia
ferruginea Decaisne, Poinciana regia Boj., Sparatiospermum lithontripticum Mart., Spa-
thodea campanulata Beauv. . Kigelia pinnata DC, X.antliophyllnm excelsum Bl., Lager-
strömia Loudoni Teysm. et Binn.
H. J. Wigmann. Quelques mots sur la culture des Roses dans les Indes
(p. 174-177).
In Batavia haben die Blumenfreunde sich besonders auf die Rosenzucht gelegt und
Verf. bespricht nun die Varietäten, welche am besten in Java gedeihen, und die Art, wie
dieselben behandelt werden müssen.
H. R. C. C. Scheffer. Epilogue ä I'Enumeration des plantes de la
Nouvelle-Guinee (p. 178-181).
Verf. führt in diesem Nachtrag die Arten aus den beiden ersten Abtheilungen der
Notes on Papuan plants von F. von Mueller auf, die in seinem weiter oben besprochenen
Verzeichniss fehlen, und citirt ferner die Pflanzen, welche A. Meijer in Neu-Guinea gesammelt
hat (Journ. of Bot. XV. p. 29). Er bemerkt ferner, dass der Garten von Buitenzorg von Beccari
62*
980 Specielle PflanzeDgeographie. — Aussereuropäische Floren.
eiue Araucaria von dem Arfakgebirge erhalten Labe, die, wie Eucalyptus papuana und
Banl'sia dentata auf Neuholland deutet. Beccari glaubt, dass die als Blüthen der Payena
Bawiin beschriebenen Blüthen zu Bassia Cocco gehöi'en.
Die in dem Verzeichniss der Pflanzen Neu-Guinea's als Ptychosperma Seaforthia
bezeichnete Palme gehört zu P. angustifolia Bl.
Der Band ist dem Andenken F. A. W. Miquel's gewidmet.
133. L. Radlkofer. Sur les Sapindacees de l'Inde hollandaise. (Actes du Congres inter-
national de botanistes etc., tenu ä Amsterdam en 1877; nicht gesehen, nach dem Bnll.
soc. bot. France XXV. 1878, Kevue bibliogr. p. 127.)
Verf. beschreibt ungefähr 40 neue Arten, die grösstentheils von Beccari auf Borneo,
Celebes und Neu- Guinea gesammelt sind. Ausserdem hat er zahlreiche Aenderungen in der
Nomenclatur vorgenommen. Ferner stellt er mehrere neue Gattungen auf, in Bezug auf
welche den S. 98—100 wiedergegebenen Diagnosen Folgendes hinzuzufügen ist. Thraido-
coccus umfasst zwei von Thwaites aufgestellte Nephelium- Arten, die Hiern zu Sapindus
gebracht hat; Hebecoccus ist auf den Sapindus laurifolius Vahl (Zollinger No. 3459)
gegründet, Sarcopteryx auf den Sapindus squamosus Koxb. non Willd.; Toechima hat die
üupania crythrocarpa F. Muell. zum Typus, Bhysostoechia umfasst zwei neue Arten von
Borneo und Celebes und die Ciipania Mnrtoniana, und Tristira ist auf die Melicocca triptera
Blauco basirt. Badlkofer's Abhandlung betrifft auch die Floren Neu-Caledoniens und Australiens.
134. Th. Studer. Ein Besuch auf Timor. (Deutsche geogr. Blätter Bd. IL, Bremen 1878,
S. 230-250.)
Verf., der als Zoologe die „Gazelle" begleitete, schildert in kurzen Zügen die
Geologie, Flora und Fauna Timors, das er im Mai 1875 besuchte, und knüpft daran eine
Schilderung seiner persönlichen Erlebnisse, Ueber die Vegetation Timors sagt Studer: „Der
Anblik Timors hat für den Reisenden, welcher aus der üppigen Tropenvegetation von Java
kommt, oder die dumpfen Küstenwälder Neu -Guineas verliess, etwas Befremdendes. Die
Küsten sind meist mit trockenen, grasbewachsenen Hügelreihen besäumt, aus welchen nur
einzelne Bäume und Buschwerk hervorragen; dahinter erheben sich hohe Bergketten, wenig
bewachsen, die belebenden Wasserläufe fehlen oder fliessen in tiefen Runsen dem Meere
zu. Selten dehnt sich vor dem Gebirge ein flaches, palmeubewachsenes Vorland aus, durch
welches ein Fluss in breitem lüesbett dahinströmt. Nur wo in schattigen engen Thälera
permanente Wasserläufe den Boden benetzen, entfaltet sich die ganze Pracht einer Tropen-
vegetation um so überraschender, als wir ausserhalb derselben wieder die mit steifem Gras
bewachsenen trockenen Halden finden".
Timor liegt nicht mehr in der Zone der permanenten Regen; von Mai bis November
weht ein trockener Südostmonsun, der in der anderen Jahreshälfte wehende Südwestmonsun
bringt zwar Regen und häufige Gewitter , aber das Wasser fliesst von den steilen Bergen
rasch ab, tiefe, weithin mit Geröll und Kies bedeckte Rinnsale aushöhlend. Verf. bespricht
hierauf den Florencharakter Timors, der bald an Australien, bald an Indien erinnert. „Mit
ersterem hat Timor das Fehlen der dichten Tropeuwälder gemein : die Bestände von melan-
cholischen Casuarinen, welche namentlich auf dem zu Tage tretenden Kohlenkalk vorkommen,
die Eucalypten, deren lichte, auf grasigen Hochebenen oder sauften Hügeln zerstreute
Stämme der Landschaft den Charakter eines englischen Parkes geben. Andrerseits erinnern
die schlanken Betelpalmen, riesige Feigenbäume (Fiats religiosa), Corypha Gebanga und
Borassus flabeJliformis, die Pompelmuscnbäume, die mit Alang-Alang-Gras (Imperata cylin-
drica) bewachsenen Wiesen, namentlich die Bambusdickichte (Bambusa spinosaj, welcJie
die Höben weithin bekleiden, an Indien und die grossen Sunda-Inseln." — Darauf bespricht
Verf. eingehend die Thierwelt Timors, welche denselben gemischten Charakter besitzt.
185. 0. Beccari. Malesia, raccolta d'osservazioni botaniche intorno alle piante dell'
Archipelago Indo-Malese e Papuano. Fase. L, Gcnova, 1877; 9G pp. in 4", 2 tav. —
Fascic. IL, 1877. — Fascic. III. 1878, (Nicht gesehen; nach der Revue bibliogr. des
Bull. soc. bot. France XXIV. 1877, p. 195 und XXV. 1878, p. 211.)
Ueber den Inhalt des ersten Fascikels ist im B. J. V. 1877, S. 400 No. 6 referirt
worden. Aus dem französischen Bericht sei nur erwähnt, dass Verf. an Stelle des Namens
Indisches Monsungebiet, 981
Grisebachia Wendl. et Drude den Namen Hoioeia setzt und dass er der Besprechung des
Metroxylon EumpJm eine interessante Abhandlung über den Sago einverleibt hat.
Der zweite Fascikel ist vorwiegend den Icacineae und Menispermaceae des
malayischen Archipels und Neu- Guineas gewidmet. Von Icacineen werden 36 Arten aus
14 Gattungen beschrieben , von denen zwei : Ehyticarpum (Tribus 3Iappieae) und Poly-
porandia (Tribus Phytocreneae) neu sind. Die Menispermaceen sind durch 22 Genera mit
44 Species vertreten. Vier Gattungen sind neu: Archangelisia , die auf die Änamitra
Temniscata Miers gegründet ist, Alhertisia, Macrococculxs und Bamia. Ferner werden in
dem Fascikel noch seltene oder neue Pflanzen von Neu -Guinea beschrieben, darunter die
neuen Gattungstypen Ahauria (Caesalpmiaceae) Gigliolia (PahnaeJ, Gestroa und Leviera
(Monimiaceae). Auf den Tafeln sind die neuen Gattungen der Icacineen und eiue neue Art
von Pteleocarpa dargestellt. Pteleocarpa bringt Verf. von den Icacineae zu den Ehretieae.
Ueber den Inhalt des dritten Fascikels sind zu vergleichen die Keferate S. 26
No. 23, S. 27 No. 26, S. 52 No. 88, S. 64 No. 142 und 143, und S. 72 No. 156.
186. 0. Beccari. Sul nuovo genere Scorodocarpus e sal genere Ximenia L. della famiglia
delle Olacineae. (Nuovo Giorn, bot. Ital. IX. p. 273—279, 1 tav.)
Ref. S. 80 No. 169.
137. Vincenzo de Cesati. Felci e specie nei gruppi afBni, raccolte a Borneo dal Sign.
0. Beccari. Farne und Arten aus den mit diesen verwandten Gruppen,
von 0. Beccari in Borneo gesammelt. (Atti della R. Accademia delle Scienze
Fisiche e Matcmatiche Vol. VII , Roma 1876, 42 pp. in 4", con 4 tav.J
In dieser Arbeit beschreibt der Verf. die von Beccari auf Borneo gesammelten
Fiüces, Lycopodiaceen und Equisetaceen, zugleich die Synonymie derselben erläuternd etc.
Er zählt 192 Arten und 15 Varietäten auf, von denen 119 in der Beccari'schen Sammlung
vertreten sind. 18 der aufgeführten Pflanzen sind als selten zu betrachten. Auf den Tafeln
sind folgende Arten abgebildet: Polypoclium hifurcatum Baker, P. alternidens Cesati, P.
flabellivenmm Bak., Trichomanes Beccarianum Ges., Gymnorjramme eartilagidens Bak.,
Asplemim (Baren) suhaquatile Ges., Davallia Beccariana Ges., Cyathea deparioides Ges.
138. Vincenzo de Cesati. Prospetto delle Felci raccolte dal Sign. 0. Beccari nella Foli-
nesia, durante il suo secondo viaggio d'esplorazione in quei mari. Uebersicht
der von 0. Beccari in Polynesien während seiner zweiten Forschungs-
reise gesammelten Farne. (Rendiconto della R. Accademia delle Scienze Fisiche
e Matematiche di Napoli, Febbr. 1877, 9 pp. in 4°.)
Verf. zählt 182 Farne (inclusive je 3 Arten von Lycopodium und Selaginella) auf,
die Beccari hauptsächlich auf Celebes und Neu -Guinea, sowie auf einigen polynesischen
Inseln gesammelt hat. Er stellt 29 neue Arten und 2 neue Varietäten auf, die zu folgenden
Gattungen gehören: Diclcsonia (1), Hymcnopliyllmn (2), Trichomanes (2), Davallia (4),
Lindsaya (1), Gheilanthes (1), Pteris (1)^ Aspleniim (2), Aspidium (1), Nephrodium (1),
Polypodium (3), Meniscium (1), Gymnogramme (2), Taenitis (1), Acrostichum (1), Lyco-
podium (3), Selaginella (3).
139. F. Antoine. Signor d'Alberti's Forschungsreise in Neu-Guinea. (Oesterr. Bot. Zeitschr.
1877, S. 206—208.)
Von dem Tagebuch, welches d'Albertis während seiner 1876 in Neu-Guinea aus-
geführten Reise führte, erschien im Januar 1877 ein Auszug in Melbourne, aus dem Antoine
eine Anzahl botanischer Daten mittheilt. D'Albertis hielt sich von Ende Mai bis Mitte
November im Gebiet des Fly-River, den er aufwärts verfolgte, auf (vgl. Petermann's Mit-
theilungen 1877, S. 41, 192, 362 und 397, sowie 1878, S. 423, Tafel 23).
Unter den an der Küste wachsenden Gräsern herrschte Coix Lacryma L. vor.
Ferner sah man an der Küste Brodfruchtbäume, Cocos- und Sagopalmen; weiter einwärts
erschienen 3Iyristica-Bä,UTüe mit grossen , essbaren Früchten. Angebaut fand man Tabak,
Tarro und Yams (Bioscorea alba). V. v. Mueller hat dem Auszug aus dem Tagebuch eine
Besprechung der von d'Albertis gesammelten Pflanzen beigefügt, der Folgendes zu entnehmen
ist. Die Pflanzensammlung des italienischen Forschers ist die erste', welche aus den mehr
982 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäische Floren.
central gelegenen Theilen Neu -Guineas vorliegt. Da der Keisende indess nicht aus der
Ebeue des Fly-River herauskam, so wurden nur Pflanzen von streng tropischem Charakter
erlangt, und zwar vorzugsweise solche, welche eine Dschungel- Vegetation andeuten. Von
australischen Typen fanden sich nur zwei phyllodicntragende Acacien. Folgende Gattungen
waren bisher noch nicht aus Neu-Guiuea bekannt: Gompharena, Gretvia, 3Ielhania, Mühlen-
herc/ia, Connarus, Terminalia, Piptiirus, Cudiaeuni, Cynometra, Ceratophyllum, Jussiaea,
Alstonia, Coleus, Vandellia, Limnanthemum, Calanthe, Eur t/des, Costus, Schelhammeria,
Dracaena, Hypoelytrumf?) , Phragmites , Paspaliim, Lycopoäium, Hehnmihostachys,
Gleichenia. — Als besonders erwähuenswerth unter den Funden d'Albertis werden hervor-
gehoben ein Baum aus der Familie der Sapotaceen mit essbaren Frücliten, ein grosser
Mibiscus, verschiedene Aniaranthaceen und Scitaminecn, und eine neue Ncpentlics-Art.
140. F. V. Müller. Descriptive Notes on Papuan Plants. Parts IV., V. and Appendix (p. 51—82,
83—94, 95--119j. Melbourne 1877-1878.
Ueber die früheren Abtheilungen dieser Veröffentlichung vgl. B. J. III. 1875, S. 749
No. 43 und B. J. IV. 1876, S. 1116 No. 62.
IV. Der vierte Theil der Notes enthält die Aufzählung eines Theils der von d'Albertis
längs des Fly- Rivers gesammelten Pflanzen, zu denen ferner eine von A. Goldie bei Port
Moresby gemachte C'ollection und einige von S. Macfarlane und Dr. Turner gesammelte Arten
hinzukommen. Da die in diesem Abschnitt beschriebenen neuen Arten in die betreffenden
Verzeichnisse des B. J. für 1877 und 1878 keine Aufnahme gefunden haben, so mögen sie
hier genannt werden.
Hibiscus (lietmia) d'Albertisii n. sp., eine stattliche Pflanze, am nächsten mit H.
tulipiflorus Hook, von Westindien und H. venustus Bl. von Java verwandt (Fly-River); H.
Noto-Manihot ist vielleicht mit H. angnlosus (Wall.) Masters in Hooker Fi. of British
India identisch; H. Rosa sinensis L. (Fly-River, Port Moresby) scheint in Neu-Guinea
iuJigen zu sein.
Eine am Fly-River gefundene Mülilenheckia scheint mit M. gracillima Meissn. aus
Ostaustralien identisch zu sein.
Bauhinia (PUanera) Williamsii n. sp. steht der B. scanäens Willd. am nächsten
und ähnelt ferner der Phanera rufa Benth. in Hook, et Thoms. Khasyan C'ollections.
Letztere kann ihren Namen nicht beibehalten, da es schon eine P. rufa Bong, aus Brasilien
giebt. — Barklya syringifolia F. Muell, deren Laub dem der neuen Bauhinia sehr älinlich
ist, wird besser zu den Bauhinieae gestellt. — Mucuna Bennettii n. sp., mit 31, niono-
sperma DC. etc. verwandt (_I''ly-Rivei-j; 31. Albertisii u. sp., mit der vorigen verwandt
(Fly-River).
Combretmn Goldieanum n. sp. , mit C. coccineum Lam, et äff. verwandt (Port
Moresby).
Begonia spilotophylla n. sp., in den Blättern der B. viaculata Raddi ähnlich, aber
zur Section Haagea zu stellun (Fly-River).
Bandia Macarthuri u. sp., mit JR. Fitzalani F. Muell. verwandt (Fly-River).
Cycas papuana n. sp., mit G. inermis Lour. , 0. media R. Br. und C. angidata
R. Br. verwandt (Fly-River); A. Richard führt C. circinalis L. von Port Dore an.
Hydrocharis 3Iorsus ranae L. wurde von d'Albertis am Fly-River gefunden. Diese
Art kommt auch in Australien vor; Verf. kann Bentham's Zweifel an ihrem ludigeuat (Fl.
Austral. VI. p. 256) daselbst nicht theilen.
Dendrobium undulatum R. Br. var. Albertisiana n. var., durch die Kürze und
Gestalt des Endlappens des Labellums ausgezeichnet (Fly-River).
Zu dem von Goldie bei Port Moresby gefundenen Cenchrus echinatus L. gehört
wahrscheinlich der von A. Richard von Dore angegebene 6'. spinifex.
Nach der Ansicht F. von Mueller's gehört Lycopodium d'Urvillei Bory zu Selagi-
nella caudata Spr.
Dicksonia (Dennstaedtia) papuana n. sp., der D. Sniithii Hook, am nächsten vci'-
wandt (Fly-River); D. (Microlepia) delicata von ebendaher ist mit B. davallioides R. Br.
Indisches Monsungebiet. 983
und V. cuneata Hook, verwandt. D. davallioides R. Br., zu der vielleicht Cheilanthes
dicksonioides Endl. von Norfolk gehört, fand Verf. südlich noch bei den Cape Otway
Ranges; D. triqiietra Baker ist vielleicht nur eine einfach gefiederte Form dieser Art. D.
elata Sw. , die gleichfalls am Fly- River vorkommt, -wurde auch auf Timor gefunden. —
Äspidimn {Neplirodium J. Sm.) x>teroides (J. Sm.) F. Muell. sammelte Macfarlane am
Baxter's-River. — Zu P. nutans Bl. scheint auch P. contiguum Brackenr. (P. hleclinoides
Hook.) zu gehören.
Wie F. von Muell er mittheilt, sammelte Jensen auf S. T. Whitmee's Veranlassung
auf den Uuion-, Gilbert- und Fllice-Inseln folgende Pflanzen:
1. Pflanzen der Gilbert- oder Kingsmill-Gruppe: Triumfetta procumbens
Forst., Boerhaavia diffusa L. (diese in Australien weit südwärts vom Wendekreise verbreitete
Art fehlt in Tasmanien und in Neuseeland), Pisonia sp. , i'iciis sp., Sida sp., Pemphis
acidula Forst., Guettarda speciosa L. , Toiirnefortia argentea Forst., Scaevola Koenigii
Vahl, Fimbristylis glomerata Nees, Leptiirus repens R. Br., Polypodium pliymatodes L.
2. Pflanzen der Union- oder Tokelau-Gruppe (die Fakaofo- und Atahu-
Inseln umfassend). Hier finden sich ausser den von den Gilberts-Inseln angegebenen Species
noch Cardamine sarmentosa Soland., Achyrantlies aspera L., Morinda citrifolia L., Cordia
subcordata Lam., Äsplenum Nidus L., Portulaca sp., Pandanus sp.
3. Pflanzen der Ellice- Gruppe. Hier finden sich die von den beiden anderen
Inselgruppen bekannten Arten und ferner noch Siiriana maritima L., Hibiscus tiliaceus L.,
Tenninalia sp., Bliizopliora mucronata Lam., Lumnitzera coccinea W. et Arn., Cassytha
fdifonnis L., Acalyplia sp., Pipturus velutinus Wedd., Fleiirya ruderalis Gaud., Canavalia
obtusifolia DC, Gardenia tahitensis DG., Premna obtusifolia R. Br., Oehrosia sp., Psilotum
triquetruni Sw., Pteris tripartita Sw., Aspidium exaltatmn Sw., Lindsaya lanuginosa Wall,
und eine anscheinend neue Rubiacee.
Von Neu -Irland hat G. Brown folgende Pflanzen eingesendet: Mühlenbeckia
platyclada F. v. Muell., Lycopodium cernuum L., Selaginella flabellata Spr., Davallia
Blumeana Hook, (bisher von Java und Leyte bekannt und von d'Albertis auch auf Neu-
Guiuea gefunden), B. Fijensis Hook., Aspidium acutum Schk., Polypodium Linnaei Bory
(Makado oder Duke of York's Insel), P. nigrescens Bl., Antropliium plantagineum Klf.^)
Es mag noch erwähnt werden, dass der Verf., wie dies schon in den früheren
Abtheilungen seiner Arbeit geschehen ist, auch die in der Litteratur auf Neu- Guinea vor-
kommend angegebenen Pflanzen in seine Aufzählung aufgenommen hat.
V. Die fünfte Abtheilung der Notes ist ebenfalls den von d'Albertis und Goldie
gesammelten Pflanzen gewidmet, doch erschöpft sie die von den beiden Reisenden gemachten
Sammlungen nicht; viele Species sind erst noch eingehender zu prüfen. Die in dieser
Abthciking zum ersten Mal beschriebenen Pflanzen sind in das betreffende Verzeichniss des
V. Bandes vom Jahresbericht (1877) aufgenommen worden.
Wie aus dem Vergleich von Originalen sich ergab, gehört Vrymaria eordata
Thwaites Enum. PI. Ceyl. 25, Hooker Fl. Brit. Ind. I. p. 244, Bentham Fi. Hongkong, p. 22
und Oliver Fl. of Trop. Afr. I. p. 143 zu Drymaria driandra Bl., nicht aber zu D. eordata
Willd. Sollte sich D. diandra Bl. als von D. eordata Willd, var. diandra (Macfadyen)
Griseb, verschieden herausstellen, so schlägt Verf. für die Pflanze der Alten Welt den Namen
D. gerontogea vor.
Verf. restituirt für den 1806 von L'Heritier aufgestellten Gattungsnamen Podocarpus
die schon 1788 veröffentlichte Bezeichnung Nageia Gärtn. und tauft danach die in Neu-
Guinea gefundenen Arten in Nageia numphii (Bl.) und N. thevetiaefolia um. Ausser diesen
beiden ist von Coniferen nur noch eine Araucaria (Arfak-Gebirge) von Neu-Guinea bekannt.
D'Albertis brachte auch die Früchte zweier Arten von Querem mit.
Von Neu-Britannien erwähnt Verf.: Desmodium gangeticmn DC, D. dependens
Bl., Phaseolm Max L. sp. pl. 725, Ocimtim sanctum L., 0. Basilicum L,
Der Appendix enthält zunächst eine Aufzählung papuanischer Pflanzen, die von
') Von Duke of York's Island stammt auch Nephrolepis Duffii Moore n. sp. (Garaeners' Chronicle IX,
1878 p. 622, fig. 113).
984 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäischo Floreu.
Blume, Miquel und Scheffer (vgl. No. 132) für Neu-Guinea angegeben, aber in den „Papuan
Plauts" nicht erwähnt worden sind. In einer „Addition" werden sodann noch einige von
Beccari, d'Albertis und Reedy gesammelte l'flanzen besprochen. Darunter ist eine Äcacia
(von der Geelvink-Bai, dem Fly-River und Baxter's River), die F. Mueller vorläufig für A.
liolosericea A. Cunn. hält (ausser dieser kennt man von idiyllodinen Acacien aus Neu-Guinea
noch Ä. Simsü A. Cunn. von der Humboldt's-Bai und eine der A. polysiachia , A. tnniiäa, A.
crassocarpa und A. anriculiformis im Laub ähnliche Art vom Baxter's River und Fly-
River; A. spirorbis Labill. an sp. äff. wurde von A. Ilughan auf den Loyal ty- Islands
gefunden).
Tristania macrosperma n. sp. ist mit T. snaveolens Sm. und T. exiliflora F. Muell.
verwandt (Geelvink-Bai). — Da es schon eine Melalcuca pungens Schauer giebt, so tauft
Verf. die M. pungens Brongn. et Gris von Neu-Caledonien in 31. Brongniartü um. —
Myriella nennt Verf. eine neue Gattung, die hauptsächlich auf die valvate Knospenlage des
Kelches begründet ist. Da reife Früchte fehlen, kann nicht ausgemacht werden, ob die
Gattung zu den Jiaecl-eae oder Myrteae gehört. Verf. beschreibt zwei Arten: M.
Beccarii n. sp. von der Humboldt's-Bai und üf. hirsutula vom Arfakgebirge (5—6000').
Beide Arten sind Sträucher, die Beccari entdeckte.
Styphelia trochocarpoides n. sp., mit S. dammarifolia (Brongn. et Gris) F. Muell.
verwandt (Arfak-Gebirgc, 6000'j ist die erste Epacridee, die aus Neu-Guinea bekannt ist.
Den Schluss der Notes macht ein alphabetisches Verzeichniss der in ihnen vor-
kommenden lateinischen Pflanzennamen.
14L 0. Beccari. Sulie piante raccolte alla Nuova Guinea dal Sign. L. M. d'Albertis
durante l'Anno 1877, con descrizione di tre nuove specie di Icacinee. (Malesia
Vol. I. Fascic. IIL p. 255 256.)
Ref. S. 72 No. 156.
142. W. T. Thiselton Dyer. On the Dipterocarpaceae of New Guinea, with Remarks on
some other Species. (Journ. of Bot. 1878 p. 98-103.)
Grisebach hatte in seiner Vegetation der Erde die Flora Neu-Guinea's als der
Borneo's durchaus ähnlich hingestellt. Hiergegen hatte Bentham (Anniversary Address to
the Linn. Soc. 1872, p. 13) bemerkt, dass diese Anschauung im Widerspruch steht mit der
Verbreitung der Thiere in jenen Inselgebieten, wie sie Wallace dargelegt, und führte als
einen Beweis der Unähnlichkeit zwischen den Floren Borneo's und Neu-Guinea's an, dass
auf letzterer Insel noch keine Dipterocarpee gefunden sei.
Nun hat schon Blume eine Dipterocarpee, Anisoptera polyanäraßl.^ von Neu-Guinea
beschrieben, und Beccari hat drei weitere Arten in leider nicht durchweg genügenden Exem-
plaren mitgebracht, die Verf. beschreibt {Anisoptera u. sp. und Hopea u. sp. vom Arfak-
Gebirge und Vatiea papuana n. sp. von Ramoi).
Ferner beschreibt Dyer noch eine Hopea phillppinensis n. sp. (Ciiming No. 879)
und macht folgende Bemerkungen:
Bryohalanops Schefferi Hance (vgl. B. J. IV, 1876, S. 1115, No. 58) ist der frucht-
tragende Zustand von Vatiea 2}ci'ttida Dyer, wie sich aus dem Vergleich von Originalen
ergab. Aehnliche Früchte besitzen V. Schoiiteniana Scheff. und V. bancana Scheff. —
Die Früchte der F. lanceaefolia Bl. sehen so wenig den Dipterocarpeenfrüchten ähnlich,
dass J. D. Hooker sie für die eines Diospyros hielt; diese Art findet sich nur in höheren
Strichen; in Bhotan, Assam, Khasia, Cachar und Ober-Birma (C. ß. Clarke sagt, dass
„Silhet" in Wallich's Katalog stets „Khasia" bedeute). - Zu Shorea sublacunosa Scheff.
gehört als Synonym Wall. Cat. 6635 „Dilleniacear. ordinis? nervosa", und eine von Griffith
(Kew Distribution No.'s 5018 und 5019) bei Ayer Punnus gesammelte Pflanze. Eine von
Wallich bei Siugapore (Wall. Cat. sub 7520) gesammelte Pflanze ist wahrscheinlich eine
neue Shorea.
Von den von J. D. Hooker in den Trans. Linn. Soc. XXIII. p. 161 aufgeführten
Dipterocarpeen von Borneo ist No. 1 = Dipterocarpus fagineus Vesque, 3 = Shorea
macrocarpa Dyer, und 4 = S. Finanga Scheff.
Vateria Seychellarum Dyer in Baker FI. Maur. et Seych., die einzige und endemische
Indisches Monsungebiet. 985
Dipterocarpee von den Seychellen, ist, wie Nepenthes Pervillei Bl,, ein interessantes
Bindeglied zwischen der indomalayischen Flora und ihren westlichen Ausläufern in Mada-
gaskar und Centralafrika.
143. Th. Studer. Ein Besuch auf den Papua -Inseln nördlich von Neu-Guinea. (Deutsche
googr. Blätter I. Bremen, 1877; S. 182—200.)
Neu-Haunover, Neu-Irland, Neu-Britaunien, die Dampier Islands, French Islands und
die Admiralitäts-Inseln bilden ungefähr einen Kreis, dessen Inneres von einem Becken von
bis 1435 Faden Tiefe eingenommen wird. Der geologische Aufbau dieses Inselkreises zeigt
Spuren einer erst in neuerer Zeit stattgehabten Hebung. So findet sich an den Südküsten
von Neu-Haunover wie von Neu-Irland junger Meereskalk (Korallenkalk), der sich im Westen
nur wenig, ira Osten aber mehrere hundert Fuss über den Meeresspiegel erhebt. Hinter
diesem Wall von Koralleiikalk finden sich überall ältere oder neuere vulkanische Gesteine:
Obsidiaue auf den Admirahtätsinseln, Basalte auf Neu-Hannover und Neu-Irland, Vulkane
in Neu- Britannien und — noch thätige — auf den Dampier-Inseln; das Innere der Inseln
aber bilden Centralketten von Granit und Hornblendegesteinen.
Die Flora der Inseln stimmt im Allgemeinen mit der Neu-Guinea's überein. Im
Besonderen theilt der Verf., der die grösseren Inseln dieses Ringes von Juli bis October
1875 mit der „Gazelle" besuchte, Folgendes mit.
Neu-Hannover. Die Insel ist von einem 1 bis 2000' hohen Gebirgskamm durch-
zogen und bis auf die Kammhöhe hinauf dicht bewaldet. An der nördlich vom Cape Queen
Charlotte gelegenen Bucht bestand der Boden ganz aus Korallenkalk und war von einer
üppigen Tropenvegetation bedeckt. Das flache Ufer trägt meist hochstämmigen Wald, dessen
Bäume durch Schlinggewächse verbunden und mit Epiphyten (Orchideen, Araceen, Farnen)
bedeckt waren. Das Unterholz besteht aus wilden Muskatbäumen und Cycadeen; pracht-
volle Farne und Lycopodiaceen bedeckten den Boden, der erst in ganz recenter Zeit gehoben
sein muss. Bei den Dörfern sah man Cocospalmen, Bananen und gut angebaute Tarro-
Felder (Arum esciilentum). In der Nähe eines Flusses an der Südküste lichtete sich der
Wald und machte einer Art Savannenvegetation Platz: mannshohes Gras bedeckte den Boden,
und nur hier und da erhob sich eine Cocospalme oder eine der Sagopalme im Habitus
ähnhche Art. Erst am Abhang des Gebirgskanimes beginnt wieder der dichte Wald. Weiter
aufwärts am Flusse gedieh eine riesenhafte Vegetation von Waldbäumen ; hohe weisse Stämme,
gestützt durch strebepfeilerartige radial abstehende Holztafeln, erhoben sich über 100 Fuss,
überdeckt von Schlingpflanzen und Schmarotzern, ein wundervoller I'lor von Farnen breitete
bald baumartig auf schlanken Stämmen die zarten Wedel aus, bald überzog er, zu Lyco-
podien gesellt, jeden Felsblock und den Boden mit feinem Blätterwerk. Ein kleines, zwischen
900 und 1000' Höhe gelegenes Plateau war mit hohem Gras und prachtvollen Farnbäumeu
bewachsen.
Neu-Irland. Die Westküste dieser Insel ist überall von Korallenriffen umgeben;
das niedrige Vorland, hinter dem sich ein --dicht bewaldeter Gebirgsrücken erhebt, ist zum
Theil sumpfig und dicht mit Mangroven bestanden. Wie sich bei der Weiterfahrt längs der
Südküste zeigte, ist die Insel durchgehend mit dichtem Baumwuchs bedeckt. Das Gestein
der Hauptkette ist ein grobkörniger Granit und Ilornblendegestein.
Neu-Britannien. Die Vegetation um Blanche Harbour im Nordosten Neu-
Britanuiens zeigte einen wesentlich anderen Charakter,' als man am Littorale der beiden
früher besuchten Inseln gesehen hatte. Meist bedeckt nur Buschholz und hohes Gras das
Land, das dadurch einen offenen, freundlichen Anblick gewährte. UeberaU zeigten sich die
Spuren von jüngst stattgehabter vulkanischer Thätigkeit. Auch diese lusel ist von einem
hohen Gebirgskamme der Länge nach durchzogen, der, nach einigen Andeutungen zu schliessen,
ebenfalls dicht bewachsen ist, wenn der Verf. dies auch nicht ausdrücklich hervorhebt.
144. H. G Reichenbach. Two new Orchids from Samoa collected by the Rev. S. J.
Whitmee. (Journ. of Bot. 1877, p. 132--133.)
Dendrohium dactylodes n. sp. ist mit D. bißorum Sw. verwandt, während Etaeria
Whitmeei n. sp., im Habitus der Goodyera procera Hook, ähnlich, wahrscheinlich der E.
pohjphylla Rchb. fil. am nächsten steht.
986 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
H, Sahara/)
(Vgl. S. 857, No. 25 [Phoenix dactylifera L.].)
145. C. B. Klunzinger. Die Vegetation der aegyptisch - arabischen Wüste bei Koseir.
(Zeitschr. d. Ges. für Erdkunde zu Berliu, Bd. XIII. 1878, S. 433-462.)
Während die libysche Wüste in ihrem östlichen Theil eine fast ganz ungegliederte,
steinige, wasserlose, aus tertiärem Nummulitenkalk bestehende, sandig-kalkige Hochebene ist,
au die sich westwärts jenseits der Depression, in der die Oasen liegen, ein völlig vegetations-
loses Sandmeer anschliesst, bildet die aegyptisch-arabische Wüste ein von zahlreichen Thälern
(Wadi's) durchzogenes Bergland, dessen Gipfel bis zu 6000' ansteigen. Vorwiegend sind
krystallinische Gesteine, nur der Westrand, der geologisch zur Sahara zu rechnen ist, gehört
zur Nunimulitenformation und am Ostrande, am Rothen Meere, treten kalkige Bergbildungeu
auf. Oasen fehlen hier gänzlich, doch behalten die Sohlen der das Gebirge durchsetzenden
zahllosen Thäler von den hier reichlicheren Winterregen meist soviel Feuchtigkeit zurück,
um einen zu Zeiten ziemlich reichlichen Pflanzenwuchs zu ermöglichen (vgl. B, J. IV. 1876
S. 1121 No. 71). Die Vegetation der aegyptisch-arabischen Wüste hängt ganz vom Regen ab;
der Thau, dem Figari die Rolle der Erhaltung eines Minimums von Pflanzenwuchs zu-
schreibt, ist nach Klunziugers Erfahrungen zu spärlich, um diese Function ausüben zu
können. Bodenunterschiede (ob Kalk-, Thon- oder Sandboden) bedingen, wie es scheint,
in der Zusammensetzung der Flora keinen Unterschied,
Verf., der lange Jahre als Arzt in Koseir lebte, hat in der näheren und weiteren
Umgegend der Stadt nur gegen 120 Pflanzenarten auffinden können, die zu ungefähr 40
Familien gehören. Neben den Gräsern, Compositae , Cruciferae und Fapilionaceae treten
besonders die Familien der Capparidaceae, Zygophyllaceae, Ilimoseae, Ficoideae, Äsdepia-
daceae, Salsolaceae hervor, ausser welchen noch einige Arten aus den Familien der Nüra-
riaceae, Moringaceae, Tamariscaceac , Salvadoraceae und Ämarantaceae bestimmend für
den Florencharakter sind. Eammcidaceae, Umhelliferae und Orclüdaceae fehlen anscheinend
ganz ; von Kryptogamen wurden nur zwei Pilze {Podaxon sp. und ein Hutpilz) und ein Moos
{Hypmim Klunzingeri C. Müll.-Hal., Wasserfall im Wadi Hauadat) gefunden.
Die Pflanzen des Verf. wurden von Ascherson bestimmt. Verf. schildert nun sehr
eingehend — in einer Reihe von Stillleben, um diesen Ausdruck zu gebrauchen — das
Vorkommen, die Beschaffenheit, das Aussehen, die Eigenschaften und die Verwendungen der
um Koseir wachsenden Pflanzen, auf diese Weise das von Schweiufurth (in derselben Zeitschr.,
alte Reihe Bd. XVIII. 1865, und in den Verhandl. d. Zool.-Bot, Ges. in Wien, 18(35) über
die Vegetation Koseirs Mitgetheilte ergänzend und erweiternd.
Wie Verf. bemerkt, könnte man das Gebiet zwischen Koseir und dem Nilthal in
vier Zonen theilen: die Flora des nummulitischen Westabfalls der Wüste, die des inneren
krystallinischen Gebirgslandes (Flora montana), die des kalkigen östlichen Küstenabhanges
und die Flora der salzig-sandigen Küste und des Meeres.
Klunzinger bespricht nun in der oben angedeuteten Weise die Pflanzen Koseirs unter
folgenden Kategorien:
1. Ueberall gemeine oder mehr dem Küstenabhange eigene Kräuter
und Sträucher. Hierzu gehört vor Allem die Sille, Zäla myagrnides Forsk. var. mkro-
earpa (Vis.) Boiss., die erst im zweiten und dritten Jahre recht zur Entwicklung kommt,
in trockenen Jahren fast das einzige Grün der Wadi's ist, und hauptsächlich die Existenz
vieler pflanzenfressender Thiere und honigsaugenden Insecten ermöglicht. Hieran schliessen
sich durch Massenhaftigkeit des Vorkommens Zpgophyllnm Simplex L., Z. coccineum L.,
Fagonia mollis Del., Oleome droserifolia Del., Citrullus Colocyntlüs Schrad., Cucumis J'ro-
phetarum L. (mehr südlich) und eine Menge weniger häufiger Kräuter. Die Früclite von
Glossonema Boceanum Dcne. werden gegessen. Aristida plumosa L., A. eiliata Desf. und
andere Arten (mit das nahrhafteste Weidefutter) bilden an höher gelegenen Stellen ganze
') Referent macht auf die Tafel 3 in Petermann's Mittlieil. 1877 aufmerksam, welche die Vertheilung
von Wald- und Culturland, Steppe und Savanne, und Wi'iste in Afrika und den in gleicher Breite zwischen 80"
w. L. nnd 100" ö. L. Greenv?, liegenden Ländercomplexe daretellt.
Sahara. 987
"Wiesen, die im Winde wogend von Weitem wie ein in der Sonne erglänzender Wasserspiegel
erscheinen.
2. Die gewöhnlichen Sträucher und Bäume der Wüste. Dies sind besonders
Acacia tortilis Hayne ^A. nüotica Del. und A. Seyal Del. fehlen; A. spirocarpa Höchst,
ist sehr selten) und A. Ehrenhergiana Hayne. An den Zweigen der ersteren findet sich in
grosser Menge eine kleine Dornzirpe (CentrotusJ, die, an die Zweige angestemmt, wie ein
Dorn aussieht, und eine Ps7/c/ie-artige Kaupe mit langem, schlankem Gehäuse, das von den
Dornen der Acacie selbst kaum zu unterscheiden ist. Ferner sind Leptadenia pyrotechnica
(Forsk.) Dcne., Sodada decidua Forsk., Capparis galeata Yres. (mit essbaren Früchten)
und eine Anzahl anderer, auch in Arabia petraea, im Nilthal und in den libyschen Oasen
verbreiteter Holzgevvächse zu nennen, von denen Tamarix articulata Vahl ganze Bestünde
bildet, aber nur an wenigen Orten vorkommt.
3. Kräuter, Bäume und Sträucher des inneren Gebirges: montane
Flora. Nur im krystallinischen Gebirge fand Verf. eine Anzahl Pflanzen wie Artemisia
judaica L., Francocuria crüpa Cass., Amlerhoa Lippii DC., Lavandula coronopifoUa Poir.,
Linaria aeyyptiaca Dum.-Cours., Aniicliaris glandulosa Aschs,, Tephrosia Apollinea DC,
Silene linearis Dcne., Cleome chrysantha Dcne., Parietaria alsinifolia Del., Solenostemma
Argel Hayne. Unter den Gehölzen waren bemerkenswerth Moringa arabica Pers. , Salva-
döra persica L. und Ficiis Psendosycomorus Dcne.
4. Pflanzen der Küste und des IVIeeres. Als charakteristisch nennt Verf.
Zygophyllum album L., Statice axillaris L., Nitraria retusa Aschs. (mit sehr wohlschmeckenden
Früchten); ferner Panicum turyidum Forsk., Aeluropus mncronatus Aschs., Cyperus arcuatus
Bcklr., Taverniera aeyyptiaca Boiss., Juncus acutus Lam., J. maritimus Lam. (kommen
beide auch im Gebirge an nassen Stellen vor), eine Anzahl Salsolaceen, Buppia maritima
L. und eine statthche Keihe Meerphanerogameu (vgl. B. J. III. 1875, S. 726, No. 1). Die
auffallendste Pflanze des IMeeresufers (der Fluthzone) ist die dichte, stundenlange Dickichte
bildende Schora, Avicennia officinalis L.
5. Pflanzen des westlichen Theils der Ostwüste. Verf. nennt nur die weiter
östlich fehlenden Species Schouwia arabica DC. und Scopolia mutica Dun., sowie die hier
sehr häufige Acacia Ehrenbergiana Hayne.
6. Aus dem Nilthal verschlagene Pflanzen oder Unkräuter des Cultur-
bodens. Verf. nennt eine Anzahl Pflanzen, die höchst wahrscheinlich durch Karawanen
aus dem Nilthal weiter ostwärts verschleppt worden sind.
7. Cultivirte Gewächse. Der salzige Küstenhoden und das salzigbittere Grund-
wasser Koseirs machen Cultiiren daselbst sehr schwierig. Ein früherer Gouverneur hatte
aber trotzdem einen Garten augelegt, in dem Phoenix dactylifera L. wuchs, die, wenn auch
niedrig bleibend und zum Theil krüppelhaft, doch kleine, sehr süsse Datteln gab (aber nur
in guten Regenjahren). Wilde oder verwilderte Dattelpalmen kommen in der Ostwüste an
mehreren Orten vor; etwas südlicher finden sich auch wilde oder verwilderte (wohl das
erstere! Ref.) Dümpalmen. Ferner wuchsen in dem Garten Zizyplms Spina Christi Willd.,
Acacia nilotica Del., Tamarix nilotica Ehrb. — Baphanus sativiis L. , Beta vulgaris L.
und Malva parviflora L. gediehen in dem Garten nur, wenn derselbe direct mit Regenwasser
bewässert werden konnte. Oitridlus vulgaris Schrad. , die man nur in den regenreichsten
Jahren ziehen kann, bringt immer nur kleine und nicht süsse P'rüchte.
146. E. von Bary. Reisebriefe aus Nord-Afrika. (Zeitschr. d. Ges. f. Erdkunde zu Berlin,
XII. 1877 S. 161—198.)
Verf. verliess am 29. August 1876 Tripolis und ging über die Hammäda-el-homra,
dem Wege Barth's bis Wadi Rharbi folgend, dann aber westlicher sich wendend, nach Rliat
(Ghat). Auf dem Wege dorthin sah man in den Wadi's hin und wieder Gebüsche von
Calligonum comosum L'Her., Trayanum nudatum Del., Tamarix {gallicah.'i; dies ist die
am häufigsten vorkommende Holzpflanze), Atriplex Halimus L., Calotropis proccra R. Br.
(im Wadi Laschal) und Acacia Seyal Del.
Von Rhat aus unternahm von Bary einen Ausflug nach dem Wadi Mihero, in dem
ein an Krokodilen reicher See sein sollte (es finden sich daselbst mehrere Wasserbecken,
988 Si^ecielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
auch unläugbare Spuren von Krokodilen wurden gesehen). Am 22. October verliess der
Reisende Rbat und wendete sich nordwärts und nordwestlich. Im Wadi Ouarerat kamen
viele Talchbäume (Aeacia Seyal Del.) vor. Im Wadi Ahänaret, an einem Walde von
Tamarix, liegt mitten in den Dünen die Quelle Ihanäreu, von Binsen {Juncus octrfMS Lanu?)
umgeben; ein an der Quelle wohnender Tuaregsclave hat daselbst Dattelpalmen, Weinreben,
Melonen und Zwiebeln gezogen. — Die Hauptmenge des Pflanzenwui;hses von Titeisin, eines
der fruchtbarsten Weideplätze der Tuaregs, bilden Aristida pungens Desf. und eine „Taned-
fert" genannte Composite mit zahlreichen gelben Blüthenköpfen. — In dem fruchtbaren
Wadi Taherhait wurde Zilla macroptera Coss. blühend gefunden. Auf den Sanddünen der
Ebene Tasili gediehen prächtig Tamarix, Atriplex Halimus L. und Tanedferd; auf der
benachbarten schwarzen Hanimada war der Boden übersät mit verdorrten Pflanzen der
Anastatica hierochioitica L. Ferner sah der Reisende Bäumchen des Wius oxijacanüioides
Dum.-Curs. im Wadi Iriessan; das Wadi Ireren (Erinerin), eines der fruchtbarsten Thäler
dieser Region, ist auf weite Strecken mit Salvaclora persica L. , Nerium Oleander L. und
Tumarix bewachsen. In dem gleichfalls fruchtbaren Wadi Tafilamin sah man neben Tamarix
und Aeacia Seyal auch Leptadenia pyroteclmica R. Br. , die indess in diesen Bergen nur
selten vorkam. Im Wadi Mihero war die Vegetation so üppig, wie der Reisende sie noch
nicht gesehen hatte. Dichte Gebüsche von lainarix und Salvadora waren von einer Schling-
pflanze „Arenkad" (Daemia?J, die in langen Spiralen von den Gipfeln der Bäume heräb-
hing, geradezu undurchdringlich gemacht, und Arundo Phraymitcs L. var. isiaca (Del.)
Aschs. erreichte eine ungewöhnliche Höhe und bildete um die Quellen und Tümpel dichte,
nur schwierig zu durchdringende Horste. Am 2. November verliess der Reisende das Wadi
Mihero und kehrte nach Rbat zurück. Im Wadi Igargar-mellen wurde das schon im Wadi
Tafelamin beobachtete, meist an unzugänglichen Felsen vorkommende Bäumchen „Telokat"
mit essbaren Früchten wiedergefunden; ausserdem erwähnt Bary von hier eine von den
Felsen herabhängende Pflanze „Amateltel" und den Oleander. Auf dem Hin- und Rückwege
zum Wadi Mihero wurde der Reisende von heftigen Regen aufgehalten, und als er am
11. November Rhat wieder erreichte, „bedeckte winterlicher Nebel die Landschaft, so dass
man trotz der sternhellen Nacht nur eine kurze Strecke weit sehen konnte".
Nach dem verhältnissraässig überraschenden Pflanzenreichtimm der Wadi's Mihero
und Tafelamin lassen die hochgelegenen Thäler des Ahaggär viel des Bemerkenswerthen
erwarten. Leider wurde der Wunsch des Reisenden, auch die höheren Lagen des Atakör-
n-Ahaggär kennen zu lernen, durch seinen allzu frühen Tod vereitelt.
147. E. von Bary. üeber den Vegetationscharakter von Air. Schreiben an Professor
P. Ascherson. (Zeitschr. d. Ges. f. Erdkunde zu Berlin, XIH. 1878 S. 350-356.)
Das die Vegetation Air's behandelnde Schreiben von Bary's wurde unvollendet im
Nachlass desselben gefunden und von der Wittwe dem Adressaten zugestellt, der es, mit
Erläuterungen und Anmerkungen versehen, veröffentlichte. Der Brief ist im Dorf Adschiro
am nördlichen Fuss des Bagsen-Gebirges am 11. April 1877 geschrieben. Verf. ist dagegen,
dass man das Land Air, das in seiner Flora, Fauna und geologischen Beschaffenheit mit
der Sahara übereinstimmt, nur desshalb von der letzteren ausschliessen wolle, weil Air
tropische Sommerregen besitzt.
Was die Natur Air's anbelangt, so sagt von Bary, dass Barth's Aeusserung, dass
Air „das Alpenland" der Sahara sei, sich nur dann aufrecht erhalten liesse, wenn man den
Hauptton auf „Sahara" legt.
Fliessendes Wasser giebt es in Air nur vorübergehend während der Regenzeit, und
die Berge entbehren jeder Vegetation, selbst der Moose und Flechten; man sieht nur roth-
braune nackte Granitwände. „In den Thälern dagegen tritt uns die Flora der Sahara in
überraschender Kraft und Fülle entgegen." Die verbreitetsten Bäume, welclie die Haupt-
masse jener, den von Norden kommenden Wanderer entzückenden lichten Haine bilden, sind
Aeacia Seyal Del., Maerua rigida R. Br. (nach Ascherson wohl kaum von M. crassifolia
Forsk. verschieden) und Balanites aegyptiaca Del. Aeacia Seyal tritt als hoher, im Habitus
an die deutschen Eichen erinnernder Baum auf, der nur, ebenso wie Maerua und
Balanites y fast unbelaubt erscheint; mitunter verleihen Schmarotzerpflanzen (darunter
Sudan. 989
Loranthns) der Acacie ein frisches Grün. Vereinzelt findet sich ZizypJms Spina Christi
(L.) \Yilld. und ein „Tadomet" genannter Baum (wahrscheinlich eine Boscia, vielleicht B.
senegalensis Lam.). Hiermit ist die Liste der wilden Bäume von Air zu Ende. Ueberall, wo
der Reichthum an Brunnen es gestattet, pflanzt mdiaPhoenix dactylifera L, und eine „Pharaon"
genannte Palme (ohne Zweifel Hyphaene thehaica Mart., die Barth aus Air erwähnt).
Von Sträuchern sind in erster Linie die oft dichte Bestände bildende Sälvadora
persica L. zu nennen, an die sich Calotropis procera R. Br. und die auch als Gesträuch
auftretenden Äcacia Seyal und Maerua rigicla anschliessen.
„Weitaus die meisten Pflanzen starren von Dornen oder sind dicht mit Haaren
besetzt; eine Ausnahme machen nur jene, welche Milchsaft besitzen, wie Calotropis und
0mm -el- leben (nach Duveyrier Daemia cordata E. Br.}; andere sind durch lederartige
Consistenz der Blätter gegen die Dürre geschützt, wie Sälvadora und Tadomet. Nirgends
fand ich Repräsentanten tropischer Formen, deren Abwesenheit bei der geringen Entfernung
des Sudan wirklich überraschend ist."
In den Schluchten des Bagsen-Gebirges, die zur Regenzeit von reissenden Giesshächen
durcheilt werden, trifft man Pflanzen, die den Thälern fehlen, so eine stapelienartige Pflanze
mit dunkelrothen Blüthen (nach Ascherson vielleicht eine Bncerosia) und zwei Sträucher,
von denen der eine wohl eine Acacie ist, während der andere mit lorbeerartigen Blättern
den Celastraceeu nahe zu stehen scheint.
Nach dem Gesagten ist klar, dass Air seiner Flora nach zum Sahara-Gebiet gehört,
umsomehr, als der Reisende am Südostabhaug des Ahaggär dieselbe Vegetation gefunden.*}
148. P. Ascherson. üeber Boscia senegalensis Lam. (Verhaudl, Bot. Ver. Brandenburg
XX. 1878; Sitzungsber. S. 138-140.)
Verf. beschreibt den äusserst verwickelten Bau der Keimlinge dieser Pflanze, „die
in der Form (und die längere Zeit aufbewahrten Keimlinge auch in der Farbe) auffallend
an eine kleine Schnecke oder noch mehr an den Steiukern einer fossilen Schnecke" erinnern.
Im Allgemeinen erinnert der Embryo mit seinen spiralig eingerollten Kotyledonen und der
denselben äusserlich aufliegenden Radicula an Bunias. Einmal fand Vortr. die Radicula
nicht aussen liegend, sondern mit ihrer Spitze unter die Kotyledonen eingebogen, ein durchaus
abnormer Fall, der sich jedenfalls durch ein nachträgliches Längenwachsthum der Radicula,
nachdem der Keimling im Ganzen schon die definitive Gestalt erhalten, erklärt.
Nach den Angaben von Nachtigal, Schweinfurth, Wittmack, de Pruyssenaere und
J. Pfund werden die Keimlinge der Boscia senegalensis Lam. (B. octandra Höchst.) in
Bornu unter dem Namen „Kumkum" theils als Arzneimittel, theils als Kafifeesurrogat (als
letzteres auch am Senegal) benutzt. In den südlichen Provinzen des aegyptischen Reiches
dienen dieselben, wenn auch nur in Zeiten der Noth, als Nahrung (sie enthalten eine erheb-
liche Menge Stärke). In Kordofan hiessen sie „Kursän", werden indess oft fälschlich „Muchet"
genannt, ein Name, der eigentlich die Cor^^m- Arten (z. B. Cordia Myxa L.) bezeichnet.
Auch in Dar-För kommen sie als „Muchet^' auf den Markt. Auch der von Bary erwähnte
Strauch mit lorbeerartigen Blättern aus Air (vgl. No. 147) gehört vielleicht hierher. — Nach
J. M. Hildebrandt haben die Blüthen der Boscia senegalensis einen unangenehmen Geruch.
L Sudan.
(Vgl. S. 490 No. 1, S. 499 No. 3a, S. 848 No. 6, S. 851 No. 12, S. 852 No, 17, S. 854
No. 19, S. 855 No. 21, S. 862 No. 28, S. 864 No. 29.)
149. D. Oliver. Flora of tropical Africa. Vol. III. London 1877; VIII. 544 pp. in 8».
Der erste Band der Flora of tropical Africa (Haminciüaceae—Connaraceae) erschien
1868, der zweite (Leguminosae—Ficoideue) 1871 ; über den Inhalt des dritten Bandes giebt
die unten mitgetheilte Uebersicht Aufschluss.
*') Anmerkung. Kef. macht auf das Werk von Keith Johnston (Afrika ; with ethnologica! Appendix by
A. H. Keane, London, 1878; 1 Vol. mit 4 üebereichts- und 10 Theilkarten, oiner Serie von Regenkarten und
vielen Illustrationen) aufmerksam; in demselben wird in instructiver Weise durch 14 Regenkärtchen der Gang
des Regens mit der Sonne für alle Monate des Jahres veranschaulicht und auch der Einfluss der Windrichtung
angedeutet. Zu dieser Tafel hat K. Johnston eine besondere Abhandlung über die Vertheilung des Regens in
Afrika geschrieben. (Vgl. Petermann'a Mittheilungen 1878 S. 239.)
990 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Ueber den Plan und die Einrichtung des Buches ist wenig zu sagen; das Buch ist
nach dem Schema gearbeitet, welches allen Colonialfloren, die in Kew ausgearbeitet wurden,
zu Grunde liegt. Der Umfang des Gebiets, welches in der Flora of tropical Africa behandelt
wird , deckt sich ungefähr mit den Grisebach'schen Vegetationsgebieten Sahara und Sudan,
nur begreift es noch einen Theil des Kalahari-Gebiets in sich (als Südgrenze wird ungefähr
der Wendekreis des Steinbocks genommen).
Die artenreichsten Gattungen der in dem dritten Baude beliandelten Familien sind
Oldenlandia (incl. Hedyotis und Pentodon, 29 spec), Mussaenda (12), Bandia (excl. Morelia
A. Kich., 13), Gardenia (13), Tricalysia (incl. Kraussia Harv. und Diplocrater Hook, fil.,
21), Canthiiim (36), Ixora (13), Pavetta (25), Coffea (13), PsycJiotria (incl. Chamlia Commers.,
excl. Grmnilea Gärtn., 61), Spermacoce (excl. HypodemaUum, 17), Vernonia (78), Comjza
(20), Helichrysum (23), Senecio (40), Lohelia (18).
Die Begrenzung der Gattungen ist im Allgemeinen die von Bentham und Ilooker
aufgestellte, von der die Verf. nur in einigen Punkten abgewichen sind. Hierüber, wie über
das Verfahren der Verf. rücksichtlich der Nomenclatur hat A. Cogniaux im Bull. soc. roy.
de bot. de Belgique Vol. XVI. 1878, p. 137—143 eine eingehende Besprechung veröffentlicht.
Auch sei hier noch auf die Bemerkungen Asa Gray's über den dritten Band von Oliver's
"Werk hingewiesen (in Silliman's Amer. Journ. of Sc. and Arts III Ser. Vol. XV. p. 318 — 319).
Gattungen: Arten:
Umbelllferae (W. P. Hiern) 21 44 (6)
Arallaceae (W. P. Hiern) 3 14 (2)
Eubiaceae (W. P. Hiern) 78 476 (247)
Valerianaceae (W. P. Hiern) 1 1
JDipsacaceae (W. P. Hiern) 3 7 (1)
Compositae (D.Oliver et W. P. Hiern) . 117 466 (91)
Goodenouieae (W. P. Hiern) 1 ' 1
Campanulaceae (W. B. Hemsley) . . . 7 49 (3)
Ericaceae (D. Oliver) 4 4
Plumbaginaceae (D. Oliver) 3 5
Primulaceae (D. Oliver) 6 8
Myrsinaceae (J. G. Baker) 4 H (ö)
Sapotaceae (J. G. Baker) 5 23 (15)
Ebenaceae (W. P. Hiern) 4 29
257 ~ 1138
(Die eingeklammerten Zahlen geben die neuen Arten an, welche aus den verschiedeneu
Familien beschrieben worden sind.)
Von den 33 Bubiaceen-Gsittimgen sind gegen 30 im tropischen Afrika endemisch
und 3 sind überhaupt neu; unter den 253 Compositengattungen sind 17 (meist Monotypen)
endemisch.
150. M. Bernardin. L'Afrique centrale. Etüde sur ses produits commerciaux.
Broch. in 8", avec une carte; Gand, 1877. (Nicht gesehen; nach A. Cogniaux' Be-
sprechung im Bull. soc. roy. de bot. de Belgique XV. p. 619.)
Verf. bespricht die Handelsartikel, welche die Flora, Fauna und das Mineralreich
des tropischen Afrika liefern.
Das wichtigste Capitel des Buches ist das den Producten des Pflanzenreichs gewidmete.
Verf. bespricht die Textilfasern, die Oele und Pflanzenfette, die Färbemittel, die Gewürze,
die Nahrungsmittel, die Droguen, essbare Samen und Stärke liefernde Pflanzentheile, die
Kautschukpflanzen, die Hplzer und die Zierpflanzen.
Den Schluss der Arbeit bilden mehrere inhaltreiche Mittheihingen, unter anderen
Verzeichnisse der Gehölze von Angola, vom Gabun und „de la region de l'Est", sowie über
Baumrinden.
151. P. Ascherson. Ueber Doppelfrächte der Palmengattung Hyphaene. (Sitzungsber. d.
Ges. naturf. Freunde zu Berlin 1878 S. 11-13.)
Die Früchte der Hyphaene thebaica Mart. wurden mehrfach in altaegyptischen
Sudan. 99]^
Gräbern gefunden; bei ihrer Erwähnung in der auf S. 474 (No. 51) besprochenen Abhandlung
wird bemerkt, dass von den ursprünglich angelegten drei Carpellen sich öfters zwei oder
sogar alle drei ausbilden. Hiergegen erhoben W. B. II. (wohl Hemsley) und J. R. Jackson in
Gardeners' Chronicle (Vol. Vlil. No. 201 und 202) einige Zweifel, da sie mehrsamige
HypMene -Früchte noch nicht gesehen. Vortr. weist darauf hin, dass schon Delile (Descr.
de l'Egypte, Hist. nat. I. p. 58) dergleichen Früchte gesehen und richtig gedeutet hat, und
legt ferner eine Doppelfrucht der HijpJiaene thebaica vor, die er selbst aus Uah-el-Chargeh
mitgebracht. P. Magnus sah auf der Ausstellung in Wien 1873 mehrere mehrsamige Früchte
der Dümpalme und Nachtigal hat auf seinen Reisen auch öfter dergleichen Früchte gesehen.
Ferner fanden sich unter den Früchten der Ntefa- Palme von der Loango- Küste (wahr-
scheinlich Ilyphaene guinensis Thonn.), die Pechuel-Lösche eingesandt, zwei Exemplare, bei
denen je zwei Carpelle zur völligen Ausbildung gelangt sind.
152. J. G. Baker. On the new Amaryllidaceae of the Welwitsch and Schweinfurth Ex-
peditions. (Journ. of Bot. 1878, p. 193-197, tab. 197.)
Verf. beschreibt die neue Gattung CnjptostepUanus Welw. mss. , mit der Art C.
densiflorus'^el'if. mss. von Huilla (gemässigte Region zwischen 3800 und 5500' Meereshöhe ;
auf trocknem, sandigem Boden bei Lopollo), die auf Tafel 197 dargestellt wird. Die Gattung
steht im Bau der Blüthe Narcissus und üyrtanthus am nächsten, und ist weiter in Habitus
und Structur der Liliaceen- Gattung Tulbaghia sehr ähnlich, von der sie aber durch die
Beerenfrucht abweicht. Baker bemerkt, dass dieser neue Typus die interessanteste der 120
neuen Zwiebelpflanzen sei, die Welwitsch in Angola gesammelt.
Ferner werden noch aus Angola neue Arten der Gattungen Haemanthtis , Crinum,
Buphane und Cyrtanthus beschrieben, während Schweinfurth's Sammlungen aus dem östlichen
Centralafrika neue Species von Crinum darboten.
Aus der Section Nerissa der Gattung Haemanthus kennt man jetzt 10 Arten, die
alle im tropischen Afrika endemisch sind und von denen eine bis Natal verbreitet ist. —
Crinum ammocharo'ides Baker (Schweinfurth No. 1370! 1787! und Ser. III. No, 208!) ver-
bindet die Gruppe des Crinum asiaticum mit Buphane.
Die neuen Amaryllidaceen von Angola sind theils mit schon bekannten Typen der
tropischen Westküste, theils mit capensischen Formen verwandt. Die neue Buphane ango-
lensls Baker (Welwitsch No. 4012!) ist dagegen von den schon bekannten Arten vom Cap
sehr verschieden; eine der letzteren, B. toxiearia, fand Welwitsch in mehreren Provinzen
von Angola und Cameron begegnete derselben am Tanganyika-See.
153. W. P. Hiern. On the Peculiarities and Distribution of Rubiaceae in tropical Africa.
(Journ. Linn. Soc. XVI. 1877 p. 248-280, with plates VII. and VHI.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 423, No. 66. — In der Flora of tropical Africa beschrieb Verf.
478 Rubiaceeu, die sich auf 80 Gattungen vertheilen (Ref. zählte waiter oben nur 78 Genera
mit 476 Species). Durch die Welwitsch'schen Sammlungen dürfte indess die Arteuzahl der
Rubiaceen auf 550 gebracht werden, so dass im tropisclieu Afrika als artenreichste Familien
einander folgen würden Leguininosae, Rubiaceae, Compositae. Verf. glaubt nicht, dass
diese Reihenfolge durch weitere Funde geändert werden wird, auch glaubt er nicht, dass
die Gramineen des tropischen Afrika's die Rubiaceen an Zahl übertreffen werden.
Aus dem nächsten: „Allgemeine geographische Verbreitung der Rubiaceen" über-
schriebenen Abschnitt seien folgende Daten mitgetheilt. Das tropische Afrika besitzt gegen
550 Rubiaceen, die Capflora 100, die „Flora orientalis'* 182, Algerien 39, Spanitn 78,
Europa 171 (in seinem „Conspectus" zählt Nyman nur 149 Arten auf, darunter 94 Arten
von Galium und 40 von Asperula; Ref.), das Deccan 155, Ceylon 129. Britisch-Iodien 550,
Niederländisch-Indieu ebenfalls 550, Australien 110, Neuseeland 31 (davon 24 zu Coprosma
gehörig), Britisch- Westindien i) 173, Brasilien (nach Müller-Arg.) 1100—1200. Von den 60
endemischen Gattungen der Seychellen gehören 14 zu den Rubiaceen. Selbstverständlich
*) A. Bernard zählt In ganz Westindien 70 Gattungen mit 293 Arten; 9 Genera und 293 Arten sind
endemisch, 50 Genera auf Amerika beschränkt. Vgl. S. 844 No. 5. Im ostindischen Archipel zählt er 82
Gattungen mit 514 Arten, von denen 420 endemisch sind; von den Gattungen sind 37 auf Asien beschränkt, und
von diesen 18 auf dem Archipel endemisch, 6 andere kommen nur noch auf den Pliilippinen und auf der
malayischen Halbinsel vor. Bef.
992 Specielle Pflauzeugeographie. — Aussereuropäische Floren.
sind bei der Verschiedenartigkeit des Artbegriffs bei den einzelnen Autoren alle voranstehend
genannten Zahlen nur als approximative Werthe aufzufassen.
Ueber den zweiten, die morphologischen Eigenthümlichkeiten der Rubiaceen behan-
delnden Abschnitt hat Engler a. a. 0. referirt.
In dem dritten Capitel bespricht der Verf, die Anwendungen, welche die Rubiaceen
oder Theile derselben in ökonomischer Beziehung und bei rituellen oder abergläubischen
Handlungen finden. Zu erwähnen wäre, dass die Naudea orientalis Mungo Park's höchst
wahrscheinlich Sarcoceplialus esculentiis ist, von dem sich ein von dem genannten Reisenden
gesammeltes Exemplar im British Museum befindet.
In dem vierten Abschnitt beschreibt Verf. Pentas parvifoUa n, sp. von Mombassa
(Hildebrandt No. 199 J.) und Trichostachys vaginalis n. sp. (Kameroons, Mopanga; Kalbreyer
No. 153). Diese beiden Arten sind auf den beigegebenen Tafeln dargestellt.
In dem fünften Abschnitt giebt Verf. eine tabellarische Uebersicht der Verbreitung
der Rubiaceen im tropischen Afrika, aus der zu ersehen, wie die einzelnen Arten über die
sechs Districte vertheilt sind, in welche das Gebiet der Flora of tropical Africa gegliedert
wurde, und ferner, wie dieselben ausserhalb Afrika's verbreitet sind.
Aus diesen Tabellen geht hervor, dass von den 81 Gattungen mit 482 Arten, die
darin aufgezählt werden, 29 Gattungen und 433 Arten im tropischen Afrika endemisch sind.
Die endemischen Genera sind Corynanthe, Grossoptcryx, Virecta, Otomeria?, Hekistocarpa,
Fauridiantlia, l'enmopterix , Pentaloncha, Stipularia, Heinsia, JJictyandra, Leptactina,
Macrospliiira, Amaralia, Morelia, Zygoon, Galiniera, Empogona, Feretia, Pouclietia,
Belonop>hora , Aiilacocalyx , Lampirotliamnus , EhabdosUgma , Psilanthus, Trichostachys,
Hypodematiiün, Octodon, Benzonia. — 16 weitere Gattungen sind auf Afrika und die um-
liegenden Inseln (Madagaskar und die Mascareueu eingeschlossen) beschränkt, 18 Genera
dehnen sich bis nach Asien, dem ostindischen Archipel, Australien und deu pacifischen
Inseln aus, erreichen aber weder Westindien noch den amerikanischen Continent;/ 18 andere
Gattungen sind auch in Amerika vertreten.
Sowohl innerhalb wie ausserhalb des tropischen Afrika finden sich 49 Arten; von
diesen kommen vor in
1. Südafrika (Cap, Transvaal, Caffraria, Natal, Inhambane, südliches Mosam-
bique): 16 Species.
2. Madagaskar, den Comoren und Mascarenen: 24.
3 Nordafrika, auf den Capverden, den Canarcn und Madeira: 9.
4. Südeuropa, Arabia petraea, Kleinasien, Armenien, Persien, Be-
ludschistan und Scinde: 11.
5. Ost- und Tropisch-Asien, China, Inseln des Stilleu Oceans, Austra-
lien: 14.
6. Tropisch-Amerika: 7.
Bis in die arktische Region geht nur Galium Äparine L., und G. Mollugo L. var.
(G. erectum) ist bis in viele Gegenden Europa's verbreitet.
250 der vom Verf. aufgeführten 482 Arten waren neu oder früher noch nicht
beschrieben; dagegen sind unter den 81 Gattungen nur drei neu aufgestellte enthalten.
154. W. P. Hiern. On the African Species of the Genus Coffea L. (Transact. of the Linn.
Soc. of London, Ser. IL Vol. I. 1876, p. 169-176.)
Vergl. B. J. V. 1877, S. 426 No. 70.
155. S. Le M. Moore. Further Note on Coinoohlamys. (Journ. of Bot. 1878 p. 138—140).
Wie sich, einem Wink Oliver's folgend, bei näherer Untersuchung einer von Schwcin-
furth im Niamniam-Lande (No. 3030 und No. 3181) gesammelten zu CoinochJamys gehörigen
Art herausstellte, gehört diese Gattung nicht zu den Acanthaceen, sondern zu den Loga-
niaceen, neben Mostuea, mit welcher Gattung sie vielleicht identisch ist. Bei der Unter-
suchung der Samen der Soyaux'schen Pflanze hat Verf. das fleischige Albumen irrthüralicher
Weise für die Cotyledonen und den eigentlichen Embryo für die Radicula genommen. Der
Embryo von Coinochlamys ist sehr klein und hat eine merkwiirdig lange Radicula fwie
dies auch für einige Arten von Mostuea charakteristisch ist). Die im B. J. IV. 1876 S. 515
Sudäu. 993
No. 57 mitgetbeilte Diagnose ist demnach folgendermasseu zu ändern: „Stamina 5, medio
tubo affixa, inclusa; filamenta parum iuaequalia " „Ovula in quoque loculo 2, collateralia,
septo affixa." „Semina 2, vel 4, plano-convexa, sericeo-pubescentia; albumen copiosum, car-
nosum; embryo parvus, radicula elongata."
156. P. Ascherson. lieber den botanischen Nachlass des Afrikareisenden E. de Prayssenaere.
(Sitzungsber. d. Ges. naturf. Freunde zu Berlin 1877, S. 141 — 157.)
Ueber das Leben und die Reisen E. de Pruyssenaere's hat K. Zoeppritz in den
Ergänzungsbeften 50 und 51 (1877) zu Petermanu's Mittbeilungen ausführlich berichtet.
Mit einer kurzen Unterbrechung bereiste de Pruysseuaere von 1857 bis 1864 Nubien, das
Gebiet zwischen dem Atbara und dem Blauen Nil und die Djesirah, das Land zwischen
Blauem und Weissem Nil, in dem er bis zum lO'* n. Br., also weiter südlich als irgend
einer seiner Vorgänger vordrang. Am 15. December 1864 erlag er zu Karkodj am Blauen
Nil dem klimatischen Fieber.
De Pruyssenaere hat der Vegetation der von ihm durchreisten Gebiete ganz besondere
Aufmerksamkeit gewidmet und besonders die Culturpflanzen eingehend ßtudirt. Sein botanischer
Nachlass, aus zwei handschriftlichen Foliobönden bestehend, deren einer 318, der andere
272 grösstentheils vollständig lateinisch geschriebene Pflanzenbeschreibungen enthält, wurde
P. Ascherson übergeben. Auch eine Anzahl sorgfältiger Pflanzenabbildungen haben sich
erhalten, von Herbarexemplaren sind iudess kaum Spuren indem Nachlass aufzufinden gewesen.
Ein solcher Rest konnte als zu Jlarrisonia abi/ssinica Oliv, gehörig gedeutet werden; der
Reisende fand diesen Baum (mit wohlschmeckenden Früchten) häufig im Lande der Kitsch, wo
er den Namen „Akwöm" führt (Grant fand diese Art auch in Madi am oberen Weissen Nil).
Unter Anderem hat de Pruyssenaere auch eine sorgfältige Beschreibung der Hyphaene
Argun Mart. (vgl. S. 857 No. 25) hinterlassen, die er ihres albumen ruminatum wegen (wie
schon P. W. von Württemberg) für eine besondere Gattung hält. Nach Pruyssenaere's Beobach-
tungen ist dieselbe diöcisch. Ascherson weist in seinem Vortrage auf den Umstand hin, „dass
diese Palme bisher nur aus einem kleinen Bezirk des afrikanischen Wüsteureichs (auch
Pruyssenaere fand sie nur in den Thälern der uubischen Wüste unter 21° n. Br.) bekannt
sei, und dass es daher nahe liege, die afrikanisch-vorderasiatische Wüste für die Heimath
der Dattelpalme zu halten, gegenüber den Botanikern, die, wie z. B. Schweinfurth (Im Herzen
von Afrika I. S. 506) die tropisch -afrikanische Phoenix spinosa Schum. et Tonn, für die
„Stammmutter der Culturart" erklären (vgl. S. 857 No. 25).
Mit Hülfe der Aufzeichnungen einheimischer Pflanzennamen, denen der Reisende
besondere Sorgfalt gewidmet, konnte Vortr. feststellen, dass der von Barth und Nachtigal
mehrfach genannte, in Centralafrika weitverbreitete Baum „Birgim" Diospyros mespüiformis
Höchst, ist (vgl. S. 864 No. 29).
Vortr. giebt ferner eine auf de Pruyssenaere's Aufzeichnungen und Schweinfurth's
Mittbeilung in der Zeitschr. der Ges. für Erdkunde zu Berlin, IV. 1869 S. 339—840
(„November-Flora von Chartüm") basirte Uebersicbt der Culturpflanzen Chartums, aus der
Folgendes mitzutheilen ist.
Opuntia Ficiis indica Haw., die bei Chartüm noch gut gedeiht, kommt weiter südlich
nicht mehr fort. — Citrullus vulgaris Schrad. ist überall wild, hat aber nur kleine Früchte
mit fadem weissem Fleisch; in der Cultur dagegen, die (wie in Aegypten) besonders im
trocken gewordeneu Nilbette stattfindet, wird die Frucht gross und ihr Fleisch roth und
süss. Vitis vinifcra L. giebt nur schlechte Trauben; am Weissen Nil treibt die Rebe gar
nicht aus. Phoenix dactylifera L. ist sehr viel angepflanzt, doch leidet die Ernte in Chartum
häufig durch die tropischen Regen. Am Weissen Nil kommt die Dattelpalme nirgends vor
und am Blauen Nil ist sie an einigen Stellen, aber mit schlechtem Erfolge, angepflanzt
worden; im Bezirk Sukköt in Nubien sah der Reisende öfter zweitheilige Dattelpalmen, bei
denen stets der eine Spross den Hauptstamm fortsetzte, während der andere viel schwächer
blieb (vgl. S. 857 No. 25). — Hordeum vulgare L. und Triticum vulgare Vill. gedeihen im
aegyptischen Sudan gut, der Weizen sogar vorzüglich.
In einer an die Aufzählung der Culturpflanzen Chartums sich anschliessenden
Besprechung derselben hebt Ascherson das Interesse heivor, welches dieselben in klimato-
BotauiscLer Jahresbericht TI (1878) 2. Abth. 63
994 Specielle Pflauzengeograpbie. — Aussereuropäisclie Floren.
logischer sowohl, als in culturhistorischer Beziehung besitzen. Der nördliche Sudan bildet
ein Uebergangsgebiet zwischen dem tropischen Klima und dem des Wüstengebiets; etwas
nördlich von Chartüm, bei Dabbeh, schneidet die Nordgrenze der tropischen Regen den Nil.
Es mengen sich hier — besonders in den Culturgewächseu — nördliche und tropische Typen.
Nach der Zeit ihrer Einführung kann man die Culturpflanzen des aegyptischen Sudan in
mehrere Gruppen sondern, „gewissermassen Culturschichten, die sich übereinander abgelagert
haben" (vgl. B. J. IV. 1876, S. 689 No. 38).
Die unterste Schicht würden diejenigen Culturpflanzen bilden, welche im tropischen
Afrika überall von Alters her cultivirt werden und grösstentheils als dort einheimisch zu
betrachten sind, wie Cajanus flavus DC, Canavalia gladiata DG., Doliclios Ltibia Forsk.,
Indigofera ortlioearpa Berg., Lablab vulgare Savi, Phaseolus Mungo L., Vigna sinensis
Endl., Eicinits comimmis L.(?), Gorchorus olitorius h., Abelmoschus esculentus Mnch., Por-
ttdaca oleracea L., Citndlus mügaris Schrad., Cucumis Chate L., vielleicht auch Cuctirhita
maxima Duchne., Lagenaria vulgaris Ser., Sesamum Orientale L., Solanum Melongena L.,
Sorghum, Penicillaria,
„Eine zweite Gruppe ist zwar ohne Zweifel nordischen Ursprungs, hat sich indess
durch die mehrere Jahrtausende hindurch fortgesetzten kriegerischen und comraerciellen
Beziehungen Aegyptens zu den von braunen und schwarzen Stämmen bewohnten Gegenden
am oberen Nil und seinen Zuflüssen seit mehr oder minder entfernten Zeitepochen dort
angesiedelt"; hierzu gehören Cicer arietinum L. , Vicia Faba L,, Lupimis Termis Forsk.,
Lawsonia alba Lam., Lepidium sativum L., Coriandrum sativum L., Foenicidmn capil-
laceum Gil., Cartliamus tinctorius L., Ficus Carica L., Phoenix dactylifera L,, Allium Cepa
L., A. sativum L., Triticum vulgare Vill., und vielleicht auch Hordeum vulgare L. , die
in Abessinien in zahlreicheren Formen gebaut wird, als in irgend einem anderen Gebiet.
Eine sehr merkwürdige Gruppe bilden die Gewächse amerikanischen Ursprungs,
welche sich auf zum Theil noch heut unbekannten Wegen von den europäischen Ansied-
lungen an der Westküste Afrikas (zum Theil auch von der Ostküste) bis ins obere Nilgebiet
verbreitet haben, wie Arachis, Capsicum conicum G. F. W. Mey., Nicotiana Tabacum L.,
Zea Mays L., Manihot utilissima Pohl. Beim Mais Uiud Tabak begegneten sich die beiden
Culturströmungen von Westen und von Norden, von der Gattung Capsicum ist die eine
Art, C. conicum, von Westen, die andere, C. annuum L., von Norden her in den Sudan
eingewandert (vgl. B. J. III. 1875, S. 625 No. 5).
Die letzte und zahlreichste Gruppe enthält die Gewächse, welche erst seit der Er-
oberung des östlichen Sudan durch die Aegypter, also ungefähr in den letzten fünfzig Jahren,
daselbst eingewandert sind. Diese Kategorie ist die zahlreiehste und umfasst Pflanzen des
verschiedensten Herkommens, wie Weinstock, Albizzia LebbeU Bth., Opuntia, Anona squamosa
L., Runkelrübe, alle Citrus -Formen (die Verbreitung der letzteren in Abessinien scheint
indess auf eine viel frühere Einführung derselben hinzuweisen), Banane u. s. w.
Unter den Gartenunkräutern Chartilms ist die mejicanische Ximenesia encelioides
Cav. hervorzuheben, die sich im oberen Nilgebiet mit ungemeiner Schnelligkeit auszubreiten
scheint. Sie findet sich auch im eigentlichen Aegypten, an der tropischen Westküste
Afrikas, auf Mauritius, Reunion, und wurde auch auf den Sandwich -Inseln von Hillebrand
gesammelt.
Vortr. bespricht im Anschluss hieran einige Pflanzenreste aus altaegyptischen
Gräbern, über die S. 474 (No. 51) berichtet worden ist.
157. E. Marno. Reise in der aegyptischen Aequatorial-Provinz and in Kordofan 1874—1876.
Wien 1878; mit 30 Tafeln und 2 Karten.
Nicht gesehen.
158. R. Hartmann und P. Ascherson. üeber das Vorkommen einer Hydnora im aegyp-
tischen Sudan. (Sitzungsber. d. Ges. naturf. Freunde zu Berlin 1878 S. 100—102.)
Vortr. bemerkt, dass aus Exemplaren, die J. M. Hildebrandt im Somali-Land
gesammelt, hervorgeht, dass das im Süden von Sennaar als „Therthüs" oder „Sub-el-Ardhah"
(Penis abs terra porrigens) oder „Sab-el-Wodhah" genannte Rhizom zu Hydnora gehöre.
Sudan. 995
Dasselbe wird von den Fundj als vorzügliches Mittel gegen die Ruhr gerühmt und geschabt
in Milch verabreicht.
P. Ascherson bemerkt, dass auch E. de Pruyssenaere eine Hydnora (wohl H.
abyssinica A. Br.) im aegyptischen Sudan beobachtet habe, von der er ausser dem auch
von Hartniann Berichteten noch sagt, dass die reife Frucht gegessen werde (nach Schimper
essen auch die Hirtenknaben in Habesch die Hydnora; Schweinfurth, Beitr. z. Fl. Aethiopiens
S. 217}.
Ferner bespricht Ascherson die Willkür, mit welcher die Araber denselben Namen auf
verschiedene Pflanzen anwenden (soll auch bei allerhand Culturvölkern Gebrauch sein, Ref.).
159. P. Ascherson. Ueber nordostafrikanische Droguen. (Verhandl. Bot. Ver. Branden-
burg XX. 1878, S. IL.-LII.)
Zu dem im vorangehenden Referat Berichteten fügt Vortr. noch hinzu, dass nach
Marno das Rhizom der Hydnora in den oberen Nilländern auch zum Gerben benutzt werde.
Auch die Rinde einer Cassia („Mudus") wird zu diesem Zweck verwendet, doch ist nicht sicher
festzustellen, welche Art von Cassia die Rinde liefert (vermuthlich ist es eine der zweifel-
haften Arten C. Singueana Del. und C. Sahalc Del., von denen eine wohl mit C. goratensis
Fres. identisch sein dürfte). — Derselbe legte schliesslich ein Mittel aus einer nubischen
Hausapotheke vor, das sich als das abessinische Kusso (die Blütheurispen der Hagenia
abyssinica W.) erwies.
160. V. L. Cameron. Ciuer durch Africa. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1877; 2 Bände mit
156 Holzschnitten, 4 Facsimiletafeln und einer Karte. XVI. 325 und XVI. 324 S. in 8».
Ueber die Pflanzen, welche V. L. Cameron von seinem Zuge quer durch Afrika mit-
brachte, ist im B. J. IV. 1876, S. 1127 No. 78 berichtet worden. In einem Anhang zum
zweiten Bande ist das Verzeichniss der von Cameron am südlichen Becken des Tanganyika-
Sees gesammelten Pflanzen sowie die Beschreibungen der neuen Arten mitgetheilt. Daselbst
findet sich noch die Bemerkung: „die Flora der Region um den See ist als zu dem Gebiet
des Congo gehörig anzunehmen". Leider gestattet das schon allzubeträchtliche Volumen
des Jahresberichts es nicht, die in den zwei Bänden Cameron's zerstreuten botanischen
Daten in ähnlicher Weise zusammenzufassen, wie dies weiter oben mit Przewalsky's Buch
geschehen ist. Allerdings würde auch das Ergebniss aus Cameron's Werk nicht dem ent-
sprechen, was Przewalsky an botanischem Material bietet, da der afrikanische Reisende
nicht so umfassend gesammelt hat, und ihm daher bei Abfassung seines Reiseberichts die
Documente fehlten, seine botanischen Schilderungen zu präcisiren.
Im Allgemeinen geht indess aus Cameron's Bericht hervor (wie sich dies auch aus
den den Text begleitenden landschaftlichen Darstellungen ersehen lässt), dass das Gebiet des
Tanganyika-Sees und des Congo's überwiegend von reichem Pflanzenwuchs bedeckt ist.
Prachtvoller Urwald — an die Galleriewälder Schweinfurth's erinnernd — findet sich viel-
fach, besonders längs der Flüsse; dazwischen dehnen sich Savannenlandschaften aus, gutes
Weideland findet sich mehrfach. Jedenfalls wäre es eine verdienstvolle Arbeit, die in
Cameron's und Stanley's Schriften enthaltenen botanischen Daten zu einem einheitlichen
Bilde zusammenzufassen.
161. H. M. Stanley. Durch den dunkeln Welttheil, oder die Quellen des Nils, Reisen
um die grossen Seen des aequatorialen Afrika und den Livingstone-Fluss
abwärts nach dem Atlantischen Ocean. Aus dem Englischen von C.
Böttger. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1878; 2 Bände, mit Karten und Abbildungen.
XX. 567 und XIV. 623 Seiten.
Das noch einmal so umfangreiche Werk Stanley's enthält — auch abgesehen von
diesem Umfang — mehr botanische Notizen als Cameron's Buch. Die Landschaftsbilder
sind zum grossen Theil photographisch aufgenommen und daher sehr zuverlässig. Auch
hat Verf. den allgemeinen Vegetationscharakter der von ihm durchzogenen Landschaften
auf die grosse Karte eingetragen, die seinem Werke beigegeben ist. Wie hieraus hervorgeht,
ist der von Stanley durchkreuzte Theil Centralafrikas meistens bewaldet (besonders längs
der Flüsse), zwischen dem Victoria Nyanza (Ukerewe-See) und dem Mwutan-zige erhebt
sich ein mit Weiden bedecktes Bergland (der Mount Gordon Bennet soll 15000' hoch sein);
63*
996 ßpecielle Pflanzengeograpliie. — AussereuropäiscLe Floren.
ausgedehntere Savannenlandschaften treten erst am unteren Lauf des Congo oder Livingstone-
River (westlich von der grossen nordwärts gerichteten Schlinge) auf.
162, J. M. Hildebrandt, Zweite Reise nach Ostafrika. (J, M. Hildebrandt in Vcrhandl.
der Ges. für Erdkunde zu Berlin, Bd. IV. 1877, S. 284—295 und in Monatsschr. d.
Vereins zur Beförd, des Gartenbaues in den K. preuss. Staaten, Berlin, 21. Jahrg.
1878, S. 312-323; F, Kurtz in Verhandl. des Bot. Ver, d. Provinz Brandenburg, XIX.
1877 S. IIl.-IX.)
Einem Vortrage, den der Referent im botanischen Verein der Provinz Brandenburg
über Hildebrandt's Reisen in Ostafrika gehalten, cutnimmt derselbe über die zweite Reise
seines Freundes folgende Daten,
Anfang 1875 verliess Hildebrandt Berlin, erreichte im Februar Aden und begab sich
zunächst nach Meith im Gebiet der Habr-Gebardyis-Somal. Von hier aus besuchte er das
Serrutgebirge (ein ungefähr 2000 m hohes Kalkgebirge), in dem er ausser dem schon frülier
im Ahlgebirge beobachteten Buxus Hildcbrandtü Baill., der Hydnora ahyssinica A, Br. (von
der auch ein Exemplar mit fünftheiligem Perigon vorkam), BosioeUia Carteri Birdw. und
Balsamodendron Myrrlia Nees, den Mutterpflanzen des Weihrauchs und der Myrrhe, mehrere
neue oder interessante Arten fand, wie Balsamodendron africanum Arn. var (?), B. Opo-
halsamum Kth. (?), Boswellia neglecta Le M. Moore, Tinnea hcteroti/pica Le M. Moore,
Hüdehrandtia africana A. Br. et Vatke (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1122 No, 75), Sericocoma
somalensis Le M.Moore, iS. jjaZ?/fZa Le M. Moore, Tlolothrix Vatkeaiia Rchb. ß.\., Bracaena
scliizantha Baker (vgl. No. 163) und Aloe, soccotrina L. et spec. äff., voq denen man indess
nicht, wie aufSocotra, das Harz sammelt. Der merkwürdigste Fund ist jedenfalls die neue
Convolvulaceengattung Hüdehrandtia A, Br, et Vatke, die einige kleine Strüuclier mit etwas
dornig endigenden Zweigen und an ein Lycium erinnerndem Habitus umfasst, deren tetramere
Blüthen dadurch ausgezeichnet sind, dass die beiden äusseren Kelchblätter bei der Fruchtreife
zu unverhältnissmässig grossen Flügeln auswachsen. Von Draeaena scliizantha bemerkt der
Reisende, dass sie der D. Draco L. im Habitus ähnlich sei. Der Stamm verästelt sich in
ungefähr 8 m Höhe mehrfach dichotom und bildet eine domförmige Krone von 8—10 m Durch-
messer. Die grau bereiften, dolchförmigen Blätter mit starrer Spitze stehen in Büscheln an den
Enden der armdicken Aeste; die grossen terminalen Rispen milchweisser Blüthen vermehren
den phantastischen Anblik des Baumes. „Es macht einen ausserordentlich originellen Ein-
druck, ganze Hügelzüge mit diesen regelmässigen Dornenkronen resp. Blattkronen besetzt
zu sehen." Das nach Verletzungen ausfliessende Harz wird von den Somal gelegentlich
gegessen.
Nach Aden zurückgekehrt reiste Hildebrandt über Sansibar nach der Comoren-Insel
Johanna, über deren Vegetation das Referat B. J. IV. 1876 S. 1161 No. 161 zu vergleichen
ist. Es sei nur noch bemerkt, dass der Reisende daselbst auch den Typus einer neuen
Palmengattung {Ravenea Hildebrandtii ßouche) fand. Unter den 54 Moosarteu, die der
Reisende auf Johanna aufnahm, waren 47 neu (nach den Bestimmungen von C, Müller Halens.
in Linnaea XL, S. 225—300), nur 3 Species hat die Insel mit Madagaskar, und nur 1 mit
dem afrikanischen Continent gemeinsam.
Von Sansibar aus, wohin er von Johanna zurückgekehrt war, versuchte Hildebrandt
seinen Plan, zum Ndur-Kenia vorzudringen, zur Ausführung zu bringen. Nach mehrfachen
fehlgeschlagenen Versuchen, von der Küste in's Innere einzudringen, und nachdem der Reisende
ein langwieriges Leiden überwunden, erfolgte der Aufbruch zum Kenia am 10. Januar 1877,
und zwar von Mombassa aus. Zunächst wurde das ungemein fruchtbare Küstenhügelland
der Wanika und Waduruma durchzogen; Plantage reiht sich hier an Plantage. Sobald
jedoch diese, von feuchten Seewinden befruchteten Küstenhügelreihen sich senken und in
die unabsehbare Binnenebene übergehen, nimmt die Landschaft den eclit afrikanischen Typus
an. »Der grellrothe oder gelbe hart gedörrte Boden ist mit dichtestem Buschwerk fleischiger,
von giftigem Milchsaft strotzender Euphorbien bedeckt, die untermischt sind mit dornigen
und stachligen Gewächsen aus den verschiedensten Pflanzenfamilien, jedes in seiner Art durch
Haken und Widerhaken Mensch und Thier den Weg streitig machend. Hier und da auch
ein Baum mit Schirmkrone, der indess keinen Schatten giebt. Nur in weitesten Abständen
Sudan. 997
findet sich in diesen trostlosen Einöden etwas Wasser. Nach einander wurden die Land-
schaften Taita, Ukamba und Kitui durchzogen. In Taita bestieg der Reisende die in natur-
historischer Beziehung interessanten Berge Ndara und Ndi; letzterer ist ungefähr 1400 m
über dem Meere und 600 m über der umliegenden Ebene erhaben. Zwischen Taita und
Ulcamba dehnt sich eine 11 Tagereisen lange menschenleere Wildniss aus. An dem vom
Kenia herabkommenden Adi, der als Sabaki bei Malindi in den Indischen Ocean mündet
und das ganze Jahr hindurch Wasser führt, finden sich freundlich grüne Uferebenen,
Dümpalmenhaiue und dichtlaubige Baumgruppen von hochstämmigen Sykomoren, Tama-
rinden und Acacien, von einer reichen Thierwelt belebt. Leider zwangen widrige Umstände
den Reisenden, drei Tagereisen vor seinem Ziel, dem Ndur- Kenia, umzukehren und nach
Mombassa zurückzugehen.
Unter den auf dieser Expedition gesammelten Pflanzen sind besonders erwähnens-
werth Claclostemon paradoxus A. Br. et Yatke (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1122 No. 75),
Hoepfneria (nov. gen.) africana Vatke, Hydrosme maxima Engl, und Ouvirandra Hilde-
brandtü bort. Berol., sowie ferner Afzelia cuanzensis Welw., Ormocarpum Kirhii Le M.
Moore, 0. discolor Vatke, Tristellateia africana Le M. Moore, Eragrostis patens Oliver,
Selaginella euhlcpharis A. Br.
Ouvirandra Hildebrandtii entdeckte der Reisende im Lande Taita in flachen
Felsvertiefungen, die nur zur Regenzeit Wasser enthalten. Die nicht gegitterten, lang-
gestielten, länglich-lanzettlichen Blätter schwimmen flach auf dem Wasser; gleich nach
Beginn der Regenzeit entwickeln sich die zierlichen, langgestielten zweigabeligen Jnflores-
cenzen mit blauvioletten Blüthen, die nach der Blüthe in das Wasser zurücksinken. In der
trocknen Zeit findet man nur die etwa wallnussgrossen Knollen der Pflanze, von denen Hilde-
brandt an den Berliner botanischen Garten schickte, wo die Pflanze sich sehr schnell entwickelte
uud reichlich blühte, leider aber in der Folge zu Grunde ging.
163. J. G. Baker and S. Le M. Moore. Descriptive Notes on a few of Hildebrandt's East
African Plants. (Journ. of Bot. 1877, p. 65—72, tab. 185.)
In dieser Gattung beschreibt S. Le Moore neue Arten aus den Gattungen Clathro-
spermiim (ß., = Sansibar), Trimnfetta (So., = Somal-Küste), Greivia (S.), Boswellia (So.),
Sebaea (S.), Trichodesma (So.), Aeolantlms (S.), Tinnea (So.), Barleria (So.), Isoglossa
(So.), Sericocoma (So.). Baker beschreibt neue Arten von Änthericum (So.), Dracaena
(So.) und Polypoditim (Eupolypodium) comorense n. sp., eine mit P. pendulum Sw. und
P. suspenstim L. verwandte Art von Johanna (Hildebrandt No. 1788!). Auf der Tafel sind
Details des Blüthenbaues von Boswellia neglecta, Grewia ectasicarpa, Tinnea heterotypica
und Sericocoma somalensis abgebildet. Von Bosivellia ist ferner ein Habitusbild (ein Zweig)
und eine Darstellung des anatomischen Baues der Rinde und der anschliessenden Holz-
partien gegeben.
164. J. H. Hildebrandt, lieber einige seiner in Ostafrika gesammelten Pflanzen. (Sitzungsber.
d. Ges. naturf. Freunde zu Berlin 1878, S. 67-70.)
Vortr. legte Exemplare der Sarcophyte sanguinea Sparrm. aus Taita vor. Die
Pflanze schmarotzt besonders auf den Wurzeln der Acacien und entwickelt ihre Blüthen-
stäude in der trocknen Jahreszeit (im Februar), dabei den hartgedörrteu Boden mit grosser
Kraft scboUenweise emporhebend (auch die Loranthus - Arten blühen in dieser Zeit). Die
Sarcophyte riecht weithin nach faulen Fischen oder wie verrottete Pilze, wird aber von den
Ziegen gern gefressen.
Feruer zeigte Vortr. Exemplare der Balanophora Hildebrandtii Rchb. fil. von der
Comoren- Insel Johanna. Die Balanophora schmarotzt auf sehr verschiedenen Pflanzen-
wurzeln, sogar auf Farurhizomen. Ihre Farbe ist ein blasses, grünliches Gelb; sie riecht
■pilzartig.
Hierauf sprach Hildebrandt über Hydnora abyssinica A. Br., die er im Bogoslande,
auf dem Serrutgebirge des Somallandes und in Taita gefunden. Diese Art schmarotzt am
häufigsten, wenn auch nicht ausschliesslich, auf den Wurzeln Strauch- und baumartiger
Euphorbien. Auch sie besitzt einen unangenehmen Pilzgeruch wie Sarcophyte und besitzt,
wie diese und auch die Balanophora einen grossen Gehalt an Gerbsäure.
998 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäische Floren.
Schliesslich besprach Vortr, das aus deu Wurzeln und dem Stammholz von Carissa
edulis Vahl und einer anderen Art derselben Gattung von den Somal, den Wauika, Wataita,
Wakamba und verwandten Völkern bereitete Pfeilgift, dessen Wirkung der der Nux vomica
ähneln soll (Burton, First footsteps in Fast Africa, p. 198). Der Reisende selbst sah. wie
ein Flusspferd, von dem Pfeil eines Mkamba im Eauch getroffen, nach wenigen schwankenden
Schritten zusammenbrach.
165. J. M. Hildebrandt. Ueber Roccella fuciformis (L.) Ach. aus Ostafrika. (Verhaudl.
Bot. Ver. Brandenburg XX, 1878, S. LIV.— LV.)
Verf. legte Boccella fuciformis (L.) Ach. vor, die Orseille der Sansibarküstc. Die
Pflanze wächst an den Mangrovebäumeu, kommt jedoch auch weit entfernt von der Küste,
z. B. in Taita vor. Nachdem die Westküste Nordamerikas den Orseille -Handel Sansibars
eine Zeit lang (von 1873 au) fast lahmgelegt hatte, blüht letzterer nun, wo die Einsammlung
der Orseille in Amerika zu schwierig und zu tbeuer geworden, wieder auf. 1876 wurde
allein von deutschen Häusern für 51900 Dollars Orseille aus Sansibar verschifft und von
französichen Firmen vielleicht ebensoviel.
166. A. W. Eichler. Ouvirandra Hildebrandtii hört, berol. (Sitzungsber. d. Ges. uaturf.
Freunde 1878, S. 193-195.)
Ouvirandra Hildebrandtii n. sp. (Hildebrandt Exsicc. No. 2645; der Name wurde
der im Berliner botanischen Garten aus den Rhizomen erzogenen Pflanze von P. Ascherson
gegeben) wurde von J. M. Hildebrandt zu Kitüi in ükamba in ungefähr 1000 m Meereshöhe
entdeckt. Entsprechend den beiden Regenzeiten: April— Mai und November— December
blüht die Pflanze in ihrer Heimath zweimal; in den Zwischenzeiten ruht sie eingezogen in
dem ausgetrockneten Schlamm der flachen Felsmulden, in denen sie vorkommt. Diese doppelte
Blüthezeit zeigte die Pflanze auch im Berliner botanischen Garten. Vortr. schildert hierauf
den Bau der Pflanze, von der er eine ausführliche, von einem colorirten Habitusbild und
Analysen verschiedener ihrer Theile begleitete Beschreibung in der Monatsschrift des Berliner
Gartenbauvereins (XXII. 1879 S. 6-12, Tafel 1) veröffentlicht hat.
167. J. M. Hildebrandt. Ueber das Drachenblut. (Sitzungsber. d. Ges. naturf. Freunde
zu Berlin 1878, S. 129-131.)
Vortr. bespricht die verschiedenen „Drachenblut" gebenden Gewächse und erinnert
an die Geschichte des afrikanischen Drachenblutes. Nach seiner Ansicht ist Dracaena
schizantha Baker, der Drachenblutbaum der Somal- Küste, identisch mit dem Drachenblut-
baum auf Socotra. Vgl. No. 162.
168. W. Vatke. Plantas in itinere africano ah J. M. Hildebrandt collectas determinare
pergit. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877, S. 194-198.)
Verf. berichtigt zunächst die Synonymie einiger Compositen, die Steetz in dem Werke
beschrieben, welches Klotzsch über die von Peters in Mosambique gesammelten Pflanzen
herausgegeben. In das Verzeichniss der neuen und kritischen Arten sind diese Richtig-
stellungen nicht aufgenommen, sie mögen daher hier erwähnt werden. Gymnanthemum
qxiercifolium Steetz 1. c. p. 334 ist nun Vernonia quercifolia (St.) Vatke; Vernonia Posiceana
Vatke et Hildebr. ist identisch mit Cnjstallojjollen angustifolium Steetz; Ascaricida mosam-
biquensis Steetz ist synonym mit Vernonia adoensis Schultz Bip.; Linzia glabra Steetz ist
Vet'nonia glabra Vatke.
Ferner führt Verf. noch eine Anzahl von Peters in Mosambique gesammelter Com-
positen auf und giebt dann eine Aufzählung der von J. M. Hildebrandt auf der zweiten
Somali-Reise, auf der Sansibarküste und auf Johanna gesammelten Compositen. Von den
neuen Arten werden lateinische Diagnosen gegeben.
169. R. Caspary. Nymphaea zanzibariensis n. sp. und Bitte um Zusendung von Samen
afrikanischer Nymphaeaceen. (Bot. Zeit. 1877, Sp. 201-208.)
Verf. giebt eine Nebeneinanderstellung der Merkmale von Nymphaea capensis Thunbg.,
N. caerulea Sav., N. stellata W. (Andrews Bot. Repos V. t. 3^0) und N. zanzibariensis Casp.
n. sp. Von letzterer hatte Hildebrandt (Exsicc. No. 901) keimfähige Samen an Caspary
geschickt. Die Pflanzen, welche sich aus diesen Samen entwickelten, gaben Blüthen von bis 9 Zoll
Durchmesser (in grossem Bassin, bei reichlichster Nahrung), während in kleineren Schalen
Sudan. 999
die Blüthen kaum einen Zoll Durchmesser erreichten. Die neue Art, die vielleicht mit N.
madagascariensis Kl. identisch ist, ist nach Caspary „wohl die schönste unter allen Arten
der Abtheilung JBracJii/ceras , ja der ganzen Gattung Nymphaea^'. Die Blumenhlätter sind
von eiiiom wundervollen tiefen Blau, wie es keine andere Nymphaea besitztt.
Wie Verf. bemerkt, ist die Zusammenziehung von N. caerulea Sav. und N. stellata
W., die er in Ann. Mus. lugd.-bat. IL 1866 p. 243 vorgenommen, nicht statthaft. Beide sind
besondere Arten und muss desshalb auch die a. a. 0. mitgetheilte Synouymie ganz anders
gruppirt werden.
170. J. M. Hildebrandt, üeber Weihrauch und Myrrhe. (Sitzungsber. d. Ges. naturf.
Freunde zu Berlin 1878 S. 195—197.)
Vortr. besprach folgende Arten:
1. JBostvellia Carterü Birdw. (Mohr meddu der Somalen; meddu ^= schwarz), die
Mutterpflanze des echten Weihrauchs. Der I — 5 m hohe, wenig ästige Baum wächst im Ahl-
Gebirge bei 1000—1800 m Meereshöhe. Tu der trockenen Zeit, vom Februar bis August, findet
die Ernte statt; man macht Einschnitte in den Stamm und sammelt den in 14 Tagen zusammen-
getrockneten Milchsaft ein. Der Baum kommt in einer anderen Form auch in Hadramaut vor.
2. Bosrcellia neglecta S. Le M. Moore (Mohr add; add =^ weiss); wächst an der-
selben Stelle. Das Harz wird dem echten Weihrauch beigesetzt.
3. Boswdlia Frereana Birdw. (Yegar der Somalen). Wächst zwischen 500 und
1500 m Meereshöhe im Ahl-Gebirge, besonders au steilen Kalkwänden. Das Harz (Lubän
Meiti, d. h. Weihrauch von Meith) des weichholzigen, saftreichen Baumes wird im Orient
seines angenehmen Geschmackes wegen gekaut (wie Mastix).
Wie aus den Darstellungen im Tempel Deir-el-Bahari hervorgeht (deren Deutung
der Vortr. R. Lepsius verdankt), wurde schon im Alterthum Weihrauch aus dem Somal-
Lande (das Land „Punt" der alten Aegypter) ausgeführt.
4. BalsamodendroH Myrrha Nees; („Didin" der Somalen, die das Harz „Mölmol"
nennen; die Araber nennen das Harz „Mur"). Der Myrrhenbaum wächst ebenfalls im Ahl-
Gebirge (500— 1500 m); die vom Vortr. daselbst gesammelten Exemplare stimmen vollkommen
mit der von Ehrcnberg in der Tehama in Arabien gesammelten Pflanze überein. Die
knorrigen krüppelhaften Bäume erreichen kaum 3 m Höhe. Die Myrrhe fliesst ohne kiinst-
'liche Verletzung aus dem Stamme aus und wird in grosser Menge für den Export gesammelt.
Ob auch von Arabien echte Myrrhe ausgeführt wird, weiss Vortr. nicht (vgl. Flückiger und
Hanbury Pharmacogr. p. 125).
171. E. Marno. Bericht über eine Excursion von Sansibar (Saadani) nach Eoa-Eiora
(Januar— März 1878). (Mittheil. d. k. k. Geogr. Ges. in Wien, XXL 1878, S. 353-426,
mit einer Karte).
Auf einer nördlicheren Route als Cameron und Stanley (von Saadani aus) zogen
Marno und Cambier westwärts und erreichten, nach Südwesten sich wendend, eine kurze
Strecke vor Koa-Kiora die Cameron-Stanley'sche Strasse.
Das durchzogene Land bestand aus Savannen mit schwachem Baumwuchs (Acacieu-
buschwald), hochstämmigem Wald (besonders längs der Flüsse), der weiter westlich zu
dichtem Urwald wurde, Wiesenflächen und sumpfigen Strecken, die mit hohem Schilfgras und
Bambus bewachsen waren; an den Flussufern kamen auch Pai^i/^MS-Dickichte vor. Ausser
verschiedenen Palmen (vgl. das nächste Referat) nennt Verf. als besonders auffällig die
Candelaber-Euphorbien, Kigelia, Musa Ensete („Embiri" der Eingeborenen), den Mbramusi-
Baum („mächtige Strebepfeiler erheben sich aus dem Boden und bilden einen mit weisslich
grüner Rinde bekleideten, 5 und mehr Meter im Durchmesser haltenden Stamm, der allmählich
walzlich wird, astlos zu einer Höhe von 30 bis 40 m emporsteigt und nun seine Laubkrone
pinienähnlich flach ausbreitet"; vielleicht ist es dieser Baum, der auf der Tafel S. 39 im I. Bande
von Cameron's Werk — deutsche üebersetzung — dargestellt ist; Ref.), und ferner macht er
als Waldbäume noch namhaft Balanites aegyptica Del. und Anona senegalensis Pers.. Von
Culturpflanzen erwähnt Marno Mais, Sorghum, Tabak, Zuckerrohr, Reis, Bataten, Bananen.
Der Untergrund des durchzogenen Gebiets bestand zum grossen Theil aus der
rothen Ockererde, welche für das Centralplateau der Südhälfte Afrika's charakteristisch ist.
1000 Specielle Pflanzengeograpliie. — Ausscrcuropäische Floren.
172. P. Ascherson. Botanische Bemerkangen zu E. Marno's Bericht über eine ExcursioQ
von Sansibar nach Koa-Kiora. (Verhaudl. d. Ges. für Erdkunde zu Berlin, V. 1878,
S. 230—233.)
Verf. rügt die unzweckmässige Neuerung, dass Marno in einem deutscheu Reise-
bericlit die afrikanischen Bamhuseu mit dem arabisch-italienischen Namen „Canna" bezeichnet,
unter dem man in Deutschland allgemein die gleichnamige Scitamineen- Gattung versteht,
und bespricht dann die in Marno's Bericht erwähnten Palmen. Marno erwähnt (wie auch
Kersten und Grant) die Dümpalme („Mkoma" im Kisuaheli); hieran knüpft Ascherson einen
Ueberblick der zu Hyphaene gebrachten Arten; Kirk (Journ. Linn. Soc. IX. p 234—235) unter-
scheidet in Ostafrika drei Arten, dazu kommen ferner H. tlicbaica, H. giiineciisin Thonn. (dies
ist ohne Zweifel die Ntefa-Palme der Loango-Küste; vgl. No. 181 u. 151), von der möglicher-
weise die von Wel witsch als fl. coriaeea bezeichnete Mateva- Palme Angola's verschieden
ist, ferner H. hengiieUensis Welw. , //. compressa Wendl. (Bot. Zeit. 1878 Sp. 116) und
ferner je eine von Livingstoue und eine von Baikie in Frucht gesammelte Art, so dass 10
Species von Ilypliaene bekannt sind, deren Artrecht allerdings noch der Prüfung bedarf. —
H. Argun Mart. ist jedenfalls von Hyphaene generisch zu trennen (Medemia Aryim P.
W. von Württ.). Eine zweite Art dieser Gattung wurde nach Wendland 1840 von d'Arnaud
am Weissen Nil gefunden und eine dritte ist vielleicht die von Graut erwähnte Mizanza-
Palme (B. J. IV. 1876 S. 1123 No. 77).
Die „Zwergpalmen" Marno's („Magotsche" der P]ingeborenen) sind ohne Zweifel
Hyphaene -Gestrüpp, vielleicht eine von Kirk 1. c. erwähnte Form der H. coriaeea Gärtn.
Auch in Burnu findet sich H. thebaica Mart. oft in einer ähnlichen „Ngille" genannten
Krüppelform.
Schliesslich erwähnt Marno noch die Deleb-Palme (Borassiifi).
173. J. Buchanan. Notes od the Flora of the Neighbourhood of Blantyre, Shire Highlands,
Central-Africa. (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh Vol. XIII. Part. IL 1878,
p. 274—277.)
Blantyre liegt ungefähr 3000' über der See, auf Livingstone's dritter Terrasse der
Shire Hills. Die Regenzeit dauert von Mitte November bis Ende April, die trockene Zeit
von Mai bis November. Während der trocknen Periode ruht die Vegetation vollkommen.
Die höchste Temperatur betrug 134" F. ; um Mittag sind durchschnittlich 80- 90° F., während
die ßodenwärme Mittags gegen 70*^ F. beträgt, Nachts dagegen auf 10 bis 12" F. sinkt.
Nur längs der Ströme und an feuchten Stellen findet sich guter Baumwuchs; Tama-
rinden und Baobabs treten erst 30 Miles weiter nördlich auf. Die hervorragendsten Familien
sind Leguminosae, Compositae, Orchldaceae, Lahiatae, Lüiaceae und Amaryllidaceae (den
wirklichen numerischen Verhältnissen der Familien dürfte diese Angabe wohl nicht ent-
sprechen, Ref.). Auch Farne sind zahlreich vorhanden, darunter Osinunda regalis L.
in ungeheurer Menge. Die Eingeborenen bauen hauptsächlich Mais, Arachis, Bohnen,
Bataten, Bananen und Kürbisse; Wassermelonen fehlen (eine Bohne, deren Früchte „con-
tained in a thin pericarp, grow attached to the root fibres Underground", wird wohl Voaitd-
zeia siditerranea Du Petit -Th. sein). Reis kann nur bei künstlicher Bewässerung gebaut
werden.
Verf. versuchte eine grosse Anzahl englischer Culturpflanzen (Kohl, Lattich, Blumen-
kohl, Daucus Carota L., Zwiebeln, Lauch, Beta, Erbsen, Melonen, Gurken, Tomaten, Bohnen,
Buinex, Kohlrabi, Turnips, Weizen, Roggen, Gerste) anzubauen, doch mit schlechtem Erfolg.
Die Cerealien kamen gar nicht und die allermeisten anderen schlugen ebenfalls vollkommen
fehl. Nur eine vom unteren Shire stammende Varietät des Weizens gedieh ziemlich gut,
ebenso einige Hafer-Varietäten vom Cap; Thee und Kaffee keimten nicht, Baumwolle dagegen
wuchs ganz gut.
174. P. Ascherson
bemerkt, dass das Vorkommen von Cymodocca nodosa (ücria) Aschers, bei Joal
(Senegambien), das Einzige, was ihm bisher über das Vorkommen von Meeresphanerogamen an
der Westküste Afrikas nördlich vom Aequator bekannt geworden, mit dem von Studer betonten
mehr nördlichen Charakter der in jener Mecresregion vorkommenden Organismen überein-
Sudan. 1001
stimme. Die genannte Pflanze (= C. Webhiana A. Juss. , C. Freauxiana Webb) kommt
auch bei den Canariscben Inseln vor und ist für das Mittelmeer charakteristisch. (Sitzungber.
d. Ges. naturf. Freunde zu Berlin 1878 S. 139.)
175. G. Genevier. Note sur l'Euphorbia maculata L. (Bull. sog. bot. France XXV. 1878,
p. 247.)
Ein Thee von Euphorbia maculata L. wird in Sierra Leone von den Eingeborenen
und den Europäern als Prophylacticum und als Heilmittel gegen das gelbe Fieber gebraucht.
Da in keinem Werk über ofticinelle Pflanzen der Euphorbia maculata Erwähnung geschieht,
lenkt Verf. die Aufmerksamkeit darauf hin. Seit einigen Jahren hat sich die Pflanze an
mehreren Stellen des Quai von Nantes gezeigt, zweifelsohne mit Sesam vermengt durch Schiffe
von Sierra Leone eingeführt.
176. H. G. Reichenbach. Orchideae Kalbreyerianae. (Flora 1878 S. 77-78.)
Die in dieser Mittheilung beschriebenen neuen Arten haben in das betreffende Ver-
zeichniss für 1878 keine Aufnahme gefunden. Es sind:
Brachycorythis Kalbreyeri n. sp., „die schönste Brachycorytliis, deren Blüthen mit
denen der Gymnadenia Helferi wetteifern können an Grösse" (offene Stellen auf Lavagrund,
5500—6300', Cameroon, Mopanza; März 1877).
Btdbophylliun (MeyaciiniumJ tentaculigerum n. sp. (ebenda). — Diese neue, durch
ihre fadenförmigen Tepala ausgezeichnete Art bildet nach ßeichenbach eine besondere Gruppe
mit den beiden Arten B. Sandersoni (MeyacUnitim Sandersoni Oliver Bot. Mag. 1871
sub 5936 [nomeu]; Natal, Sanderson No. 898) und B. Melier i (Megacliniitm 3Ielleri E.ook.
fil. Bot. Mag. 1871 sub 5936 [nomcn]; Mount Chincadzuka, auf Bäumen in der Marganjo-
Range von 500' bis zum Gipfel, 2000—2500'; C. J. Meiler 1861.)
177. W«. P. Hiern On a new Species of Gardenia from West Tropical Africa. (Journ. of
Bot. 1878, p. 97—98, tab. 195.)
Gardenia Kalbreyeri n. sp. wurde von Kalbreyer (No. 212) bei Alt-Calabar gefunden.
Die neue Art ist ein grossblättriger Strauch von 12 bis 15' Höhe und sehr wohlriechenden,
grossen, lilienartigen, gelblichen braungefleckten Blüthen (die Corolle wird gegeii 6" lang),
G. Kaibreycri steht der G. Jovis tonantis (Welw.) Hiern am nächsten; im Habitus ähnelt
sie sehr der Randia malleifera Benth. et Hook. fil.
178. Pechuel-Loesche. Das Kuilu-Gebiet. (Petermann'sgeogr. Mittheilungen 1877, S. 10— 17;
vgl. die Karten ebenda 1875 No. 1 und 1876 No. 3).
Das Mündungsgebiet des Kuilu besteht zum allergrössten Theil aus unabsehbaren
Sümpfen und aus Savannen. In den Sümpfen ist Cyperiis Papyrus L., das „Loango-Gras",
die herrschende Pflanze; zwischen den Papyrusbestäuden finden sich ein Hibiscus mit hoch-
gelben Blüthen und junge Bäume von Eriodendron anfractuosum DC; letztere scheinen
indess nur ein gewisses Alter zu erreichen, denn nirgend findet sich ein älterer Baum in
den Sümpfen. Für die Savannen mit ihren verschieden dichten und hohen Grasbeständen und
ihren parkartig vertheilten Gebüschen und --Bäumen ist besonders die knorrige Anona sene-
galensis Pers. charakteristisch. Wald findet sich nur auf den Uferleisten des Kuilu und seiner
Nebenflüsse, „und zwar Galleriewälder im Sinne Piaggia's und Schweinfurth's", wenn auch
der Standort derselben ein anderer ist. Während die Galleriewälder des östlichen Central-
afrika mehr oder weniger unter das Niveau der umgebenden Savannen eingesenkt sind, stehen
die Galleriewälder am Kuilu auf etwas ei'höhter Unterlage, in beiden Fällen aber verdanken
sie ihre Existenz der reichlichen Feuchtigkeit, die ihren Wurzeln geboten wird (mir scheint,
dass man durch die Anwendung des Wortes „Galleriewälder" auf so verschiedenartige
Baumgruppirungen den Sinn desselben wenn nicht aufhebt, so doch trübt, Ref.). Diese
Wälder an den Flussläufen bestehen zum Theil aus gigantischen Bäumen; charakteristisch
für dieselben ist die Gleichartigkeit ihrer Typen, welche im Verein mit dem lichten Unterholz
und der den Boden bedeckenden Laubschicht diese Wälder dem Forste der gemässigten
Zonen ungemein ähnlich erscheinen lässt und von dem verkrüppelten Buschwald der Savannen
und anderen Wäldern der Küste wesentlich unterscheidet. Viele der Bäume zeigen am
Grunde des Stammes Flügelbildung.
Zunächst dem Meere und ungefähr 3 Seemeilen landeinwärts sind alle Ufer von
1002 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Mangrovewald bedeckt. Weiter landeinwärts mischen sie sich mit Fhoenix spinosa und mit
Pandaneen. Letztere bilden auch eigene Bestände, verlieren sich aber weiter stromaufwärts
in den weiten Beständen der Eaphia, die als Verbindungsglied zwischen den Sümpfen und
dem Galleriewalde und als Vorläufer des letzteren anzusehen sind.
Der Gebirgswald ist reicher an Unterholz und an Lianen als der Wald der Niederung
(unter den Lianen tritt besonders Lcmdolphia ßorida Bth. hervor). Die mächtigen, in der
Ebene 40 m und mehr Höhe erreichcDden Hochstämme werden seltener, wenu sie auch noch
einzelne Berge krönen, den eigentlichen Wald überragend. Elaeis giiineensis, die in der
Ebene überall an Flussufern (wenn auch nicht wild) vorkommt, wächst im Gebirge nur
noch in der Nähe menschlicher Wohnungen. Dagegen ist die Rapliia auch im Gebirge
verbreitet, bleibt aber kleiner als in der Niederung.
Jenseits der Engen des Kuilu nimmt die Landschaft einen anderen Charakter au.
Der Wald verschwindet uud die hinter den Randketten aufsteigenden Berge sind nur mit
niederem Gestrüpp uud spärlichem Grase bekleidet. „Sie liegen schon jenseits der Ostgrenze
der Regen zu allen Jahreszeiten, deren Zone überhaupt eine ziemlich schmale ist, denn
ihre Westgrenze verläuft am Fuss des Gebirges, wo die Seebrise, an den Hängen aufsteigend,
ihren Ueberschuss an Feuchtigkeit abzugeben beginnt, und wo in Folge dessen der Wald
von Mayombe sich ausbreitet."
179. P. Ascherson. lieber von H. Soyaux und F. Pogge in Westafrika gesammelte Pflanzen.
(Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XX. 1878 S. XXXV.-XXXVH.)
Vortr. legte eine Anzahl von H. Soyaux au der Loangoküste und bei Pungo Andongo
in Angola gesammelte Pflanzen vor und besprach ferner die äusserst werthvolle und gut
erhaltene Pflanzensammluug (über 400 Nummern), welche P. Pogge vom Dezember 1875
bis October 1876 bei Mussumba, der Hauptstadt des Muata-Jamvo und auf der Rückreise
von dort bis Malange zusammengebracht. Die bemerkenswertheste der von Pogge gesammelten
Pflanzen ist der vom Vortr. dem Reisenden zu Ehren benannte Encephalartos Poggei n. sp.
Ueber diese auffallende Pflanze schrieb Pogge in einem Brief von Mona Cadinga am Lulua
am 3. Mai 1876 (Verhandl. d. Ges. f. Erdkunde zu Berlin, 1876, S. 195): „Dieselbe habe
ich nur in der Hochebene zwischen dem Luisa und Casserigi angetroffen ; hinter dem Calangi
wird sie schon seltener, hinter dem Casserigi habe ich sie nicht mehr gesehen. Für die
Landschaft bei Mussumba ist sie gewissermassen charakteristisch .... es steht fest, dass
sie in Angola nicht vorkommt; nicht ein einziger meiner Träger hatte sie jemals gesehen."
Encephalartos Poggei steht sowohl habituell als auch systematisch den beiden tropischen
Arten E. Barteri Carruthers vom untern Niger uud E. septentrionalis Schweinf. aus dem
Niamniam-Lande am nächsten. E. Hildebrandtii A. Br. et Bouclie von Sansibar (B. J. IV.
1876 S. 1122 No. 75) bildet einen höheren Stamm, während die drei anderen tropischen
Arten kugelrunde, sich kaum über die Erde erhebende Stämme bilden. Diese vier Arten
unterscheiden sich von den stammbildenden capensischen Arten auch dadurch, dass ihre
Fiederblättchen, wenn überhaupt, nur am oberen Rande Zähne tragen.
180. J. G. Baker. Report on the Liliaceae, Iridaceae, Hypoxidaceae and Haemodoraceae
of Welwitsch's Angolan Herbarium. (Transact. of the Linnean Sog. of London, H.
Ser. Vol. L 1878, p. 245-273, plates XXXIV.-XXXVL)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 406 No. 28; B. J. VL 1878, S. 32 No. 46.
Auf den Tafeln sind Dipcadi comosuin, Acrospira (nov. gen.) asphodeloides, Dasy-
stachys (nov. gen.) campanulata , D. colubrina, Xerophylla capillaris und Lapeyroiisia
odoratissima dargestellt.
181. Pechuel- Lösche. Die Palmen an der Westküste von Afrika. (Petcrmann's geogr.
Mittheilungen 1878, S. 169-170.)
Die Fächerpalme, welche die niederen Strandlinien der westafrikanischtn Küste von
Ober-Guinea an herab bis Chiloango und weiter südwärts charakterisirt, ist nicht ein Borassus,
wie in den Berichten der Güssfeldt'schen Loango-Expedition (auf Veranlassung des botanischen
Sammlers H. Soyaux hin) öfters gesagt wurde, sondern eiue Hyphaene (höchst wahrscheinlich
H. guineensis Thonn.). Diese Palme krönt den trockenen Strandwall meist in lockeren
Reihen, selten in dichteren Beständen, und geht nur selten mehr als 2 bis 3 Seemeilen land-
Kalahari. 1003
einwärts. Ihr Stamm wird durchsclinittlich 10 bis 13 m hoch (in seltenen Fällen erreicht
er über 30 m Höhe) und ist diirchgehend einfach (unter Tausenden von Individuen sah
Verf. nur drei mit einfacher Gabeltheihing). Stämme, die nicht durch Savaunenbrände ver-
stümmelt sind, tragen bis zum Fuss die alten Blattstielreste und sind von der Krone abwärts
bis oft halb zur Erde nieder mit einer mächtigen Krinoline verdorrter Blätter geschmückt.
Wie die Dümpalme hat auch die Ilyphaene der Westküste öfters Doppelfrüchte (vgl. No. 151).
Borassus hat Pechuel-Loesche an der Westküste überhaupt nicht gesehen.
Die Oelpalme bildet nie Bestände, sondern findet sich überall in der Nähe mensch-
licher Wohnungen auf feuchtem und trockenem Boden, einzeln oder in Gruppen über die
Savannen zerstreut oder dem Walde beigemischt. Sie wird gegen 20 m hoch.
Die anmuthige Phoenix spinosa Schum. et Thonn. bildet gleichfalls nie Bestände,
sondern findet sich in der Nähe der Küste, in Flussniederungen und an Lagunen, namentlich
auf Uferleisten in kleinen dichten Gruppen. Mit Elaeis ist sie nie vergesellschaftet.
Die gewaltige F.aphia dagegen tritt sowohl in sumpfigen Gebirgsthälern, wie auch an
ähnlich beschaffenen Stellen der Jlussniederungen bestandbildeud auf. Mitunter bildet sie
einen Stamm; so sah Verf. Exemplare mit über 7m hohem Stamm, von dessen Ende erst
die mächtigen Wedel ausstrahlten. Die Neger unterscheiden sehr scharf drei Arten von
Baphia. Von einer derselben mass der Verf. Wedel, die 60' lang waren und 15" Schaft-
umfang besassen.
Die Cocospalme ist an der Loango-Küste äusserst selten ; häufiger wurde sie an der
Goldküste gesehen.
Sehr schöne Photographien der westafrikauischen Hyphaene enthält das von Dr.
Falkenstein herausgegebene „Afrikanische Album".
K. Kalahari.
182. Herero-Land, Land und Leute. (Petermann's geogr, Mittheil. 1878, S. 306-311,
Tafel 37.)
Das Herero-Land zerfällt seiner physischen Beschaffenheit nach in drei Theile: in
das öde, fast ganz regenlose Küstenland, in das hier und da fruchtbare Gebirgsland (der
Abfall des Centralplateaus zur Küste), welches vom November bis Mai, jedoch uuregel-
mässig, von Gewitterregen befruchtet wird, und in das flache Steppen- und Prairienland der
Hochebene, welches ziemlich pegelmässig vom September bis Mai Gewitterregen empfängt.
Der öde Küstenstrich dehnt sich vom Orange-Fluss bis Cap Frio aus, nach Norden
an Breite abnehmend. Pflauzenwuchs findet sich hier nur in den periodischen Flussbetten,
in denen man in grösserer oder geringerer Tiefe Wasser findet, wenn auch manche dieser
Flussbetten seit 10 oder 12 Jahren (z. B. der Kuisibfluss) kein fliessendes Wasser mehr
enthalten haben. Auf den Sanddünen unmittelbar um die Walfisch-Bai herum („und wahr-
scheinlich nirgends anders") wächst die „blätterlose, nur aus stachligen Ranken bestehende
Nara-Staude, die einen grossen Theil des Jahres eine melonenartige Frucht trägt", die den
Umwohnern, den Topnaars, mit zur Nahrung dient (ist wohl Acanthosycios horrida Welw.,
Ref.). Dieses Gewächs bot den von Süden andringenden Dünen etwas Halt, allmählig aber
wird es, wie es scheint, von dem Sande verschüttet; an vielen Stellen „sieht man oben auf
den Sandbergen die grünen Ranken hervorstehen und die Früchte daran hängen. Die
ursprünglichen Ranken hingegen sitzen sehr tief unten in der Düne selbst" (genau so ist
es mit den Phoenix- und Tamar ix -Büschen in der Sahara und Aehnliches wird auch von
der Wüste Kisil-kum berichtet; vgl. S. 920 No. 67).
Der gebirgige Theil des Herero-Landes, der Aufstieg zum Plateau, zeigt eine ziemlich
entwickelte Vegetation, die nach Norden und Osten zu immer mehr zunimmt. Diesem Theil
des Landes ist fast „eine gewisse afrikanische Schönheit" nicht abzusprechen. An den Fluss-
betten stehen Bäume erster Grösse abwechselnd mit kleinerem Untergebüsch und stellenweisem
Schilf. Alle Bäume und baumartigen Gewächse, mit Ausnahme einer Art Tamariske und der
hier und da vorkommenden grossen Sykomoren, haben gerade und gekrümmte, hakenartige
Dornen. Zwischen den zerklüfteten und vom Sturzregen ausgewaschenen Felsen wachsen
oft bis zu 12 bis 15' hohe Euphorbien (Euphorbia candelabraj, ferner Aloe und eine Menge
1004 Si^ecielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
strauchartiger Gewächse. Wo nur eiuigermasscn Erde vorhanden ist, entwickelt sich hoher
Graswuchs, so besonders in den Thälern, in denen vielfach dichtes dorniges Buschwerk,
oft auch undurchdringlicher Wald von Mimosen vorkommt. Auch hier findet man Wasser
mit ziemlicher Sicherheit nur unter dem Sande der Hauptflussbetten, mitunter schon in sehr
geringer Tiefe.
Das innere Plateau-Land besteht aus grobkörnigem leichtverwitterndem Granit und
Gneiss, der vielfach mit Kalk überlagert ist. Wo der Granit von Quarz oder Porphyr durch-
brochen ist, stehen letztere Gesteine „wie riesige Gerippe in allen möglichen Formen" aus
dem leicht verwitternden Granit hervor. Die Verwitterungsproducte des Granits werden
dann vom Regenwasser hinabgeführt und tragen mit zur Versandung des Küstengürtels bei.
Verf. behauptet, dass die Regenmenge in Herero-Laad einmal von Jahr zu Jahr abnimmt
und dass zweitens der Regenfall immer mehr nach Osten gedr<ängt wird. Das Plateau ist
grösstentheils von einer 5 bis 6' mächtigen Lehmschicht bedeckt, unter der gewöhnlich eine
Kalkschicht lagert. In kleinen Bodensenkungen, ehemaligen Seen, findet sich noch ziemlich
weicher Kalktufi". So einförmig wie der Boden ist auch die Vegetation; „überall steht
dasselbe hohe Gras, dieselbe Busch- und Banmart". Nur an der Quelle Otyozondyupa am
Waterberg trifft man „eine wahrhaft tropische Vegetation nebst einigen Riesen-Sykomorea".
Die Quelle entspringt unterhalb einer 100 — 120' mächtigen Schicht rothen Sandsteins, welche
dem auf Granit ruhenden Kalk aufgelagert ist. Die Quelle selbst ist mit riesigen Farnen
und Schlingkräutern so verwachsen, dass es schwer ist, sie selbst zu Gesicht zu bekommen.
Au der Walfischbai weht der Wind von September bis Januar fast regelmässig aus
Südwest, von Januar bis Mai ist der Wind veränderlich und von Mai bis August weht ein
unerträglich heisser Ostwind. Der Südwestwind bringt Nebel und Kälte, der Nordwest Nebel-
regen, der Ostwind Staub. Der Nebel beschränkt sich meist nur auf die Baiflächen. Obgleich
der Südwestwind an der Küste sehr stark weht, herrscht doch schon 5 Meilen landeinwärts
gleichzeitig nur Nordwestwind, der von October bis Januar die ungeheure Sonnengluth etwas
mildert. Wolkenbildung und Regen tritt nur bei länger andauerndem Ost- oder Nordost-
wind ein.
üebrigens will man einmal bemerkt haben, dass der wolkenbringende Ostwind in
den letzten 10 Jahren bedeutend schwächer, dagegen der kalte Westwind stärker geworden
ist, und ferner wird behauptet, dass der vom südlichen Eismeer kommende, dicht an der
Bai vorübergehende Meeresstrom in den letzten Jahren bedeutend kälter geworden sei.
Früher soll die Regenzeit zu bestimmten Terminen eingetreten sein , was jetzt nicht mehr
der Fall ist.
L. Kapflora.
(Vgl. S. 490 No. 1, S. 499 No. 3a, S. 851 No. 12, S. 852 No. 17.)
183. P. Mac Owan. Colonial Stock Food-plants, (The Cape Monthly Mag. Vol. XV.
No. 88, 1878, p. 83-92 )
Mac Owan's Abhandlung ist ein Abdruck aus dem Report of the Government
Commission on Cattle Diseases. Verf. bespricht die vortheilhaftesten der einheimischen
Futterpflanzen, die Bodenarten, für die sie passen, und die Weise, sie anzupflanzen. Durch die
Raubwirthschaft, welche die Farmer mit den „Veldts" als Viehweide getrieben, ist es dahin
gekommen, dass die guten Futterpflanzen immer mehr verschwinden, während schädliche
oder werthlose Kräuter die Oberhand gewinnen und sich rapide ausbreiten (so besonders
Chrysocoma tenuifolia Berg., Elytropappus JRItinocerotis Less., Edhania genistifolia L'Her,,
Mesemhryantliemittn spinosum L. und Xanthium spinosum L.). Als Giftpflanzen werden
genannt ie5.ser(irt anmilarisBclü., Dimorphotheca midicaulis DC. (?), Ornitlwglossum glaucum
Salisb. , Moraea tripetaloides Eckl. Die Claviceps purpurea Tul. hat Verf. im Lauf der
letzten 14 Jahre auf sechs Gräsern beobachtet, besonders häufig ist sie auf Gymnothrix
hordeiformis Nees.
Als die besten Futterkräuter nennt Verf. PenUia virgata Less., Adenachaena parvi-
folia DC, Diplopappus filifolius DC , Fortulacaria ofrn Jacq., Arten von Selago, Mesem-
hryanthenntm, AtripUx Ealimus L. (?), Lasiocorys caperisis Benth. und Änthistiria ciliata
Kapflora. 1005
Retz, Europäische Gräser können nach Ansicht des Verf. nur auf den Plateaus in ungefähr
5000' Höhe mit Aussicht auf Erfolg gebaut werden.
184. P. Ascherson. Tragus koelerioides n. sp. (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XX.
1878 S. XXX-XXXII.)
Mit diesem Namen bezeichnet Ascherson ein Gras, welches Drege am Grootrivier
(No. 4335?; No. 4335 ist T. Berteroanus R. et S.) und Eckion und Zeyher bei Uitenhaäg
(No. 103; 4) gesammelt. Drege's Pflanze wurde von Nees für T. occidentalis Nees, die
Pflanze von Uitenhaäg für Lap2>ago racemosa Willd. bestimmt. Mit diesen wilden Exemplaren
stimmen vollkommen Pflanzen überein, welche in der Nähe der Sommerfelder Tuchfabriken
(Provinz Brandenburg) aus zweifellos daselbst eingeschleppten südafrikanischen Samen sich
entwickelt haben. Der echte T. racemosus P. B. fehlt am Cap (auch im Nees'schen, wie
sonst im Berliner Herbar), und das, was Nees in der Fl. Afr. austr. ill. dafür genommen,
gehört zu T. koelerioides Aschs., der in der Tracht sehr an Koeleria cristata (L.) Pers.
erinnert (vgl. S. 573 No, 137).
185. J. G. Baker. On two new Genera of Amaryllidaceae from Cape Colony. (Journ. of
Bot. 1878, p. 74-77.)
Verf. giebt englische Beschreibungen der von ihm neu aufgestellten Gattungen
Apodolirion und Anoicianthus. lieber diese und ihre Stellung im System ist S. 20 No. 9
zu vergleichen. Die drei Arten von Apodolirion (eine davon früher zu Ci/phonema gerechnet)
und die beiden Species von Änoiganthus {Cyrtanthus olim) finden sich in dem Verzeichniss
neuer Arten für 1878.
186. J. G. Baker. Die Crinum-Arten vom Cap. (Gardeners' Chronicle IX. 1878, p. 298.)
Referat S. 19 No. 7.
187. N. E. Brown. The Stapelieae of Thunberg's Herbarium, with Descriptions of four
new Genera of Stapelieae. (Journ. Linn. Soc. XVII. 1878 p. 162—172 with Plates XL
and Xn.)
Referat S. 52 No. 92.
M. Australien.
(Vgl. S. 499 No. 3 a, S. 854 No. 19, S. 862, No. 28.)
188. G. Bentham, assisted by F. von Mueller. Flora australiensis : a description of the
plants of the Australian Territory. Vol. VI. Thymeleae to Dioscorideae; Vol. VII.
Roxburghiaceae to Filices, VIII. 475 pp. und XII. 806 pp. in 8°. London 1873 und 1878.
Wie er in der Vorrede zu dem ersten , 1863 erschienenen Bande der Flora austra-
liensis mitgetheilt, wollte Verf. am Schluss seines Riesenwerkes einmal eine Aufzählung der
seitdem in Australien gefundenen neuen Pflanzen geben, und ferner sowohl die Beziehungen
der Pflanzenwelt Australiens zu den Floren anderer Gebiete untersuchen, als auch die Corre-
lationen ihrer Componenten untereinander darlegen. Wie Bentham in der Vorrede zu dem
letzten Bande bemerkt, würden diese beiden Aufgaben iudess doch mehr Arbeit erfordern,
als er bei seinem hohen Alter noch zu unternehmen, für rathsam hält. Die erste Aufgabe
indess, das Registriren und Beschreiben des neuen Zuwachses, hat F. v. Mueller in seinen
Fragmenta durchgeführt und hofl't Bentham, dass sein fleissiger Mitarbeiter die in den Frag-
menten veröffentlichten Beschreibungen zu einer Synopsis vereinigen wird, die der Flora
australiensis conform ist und zugleich dem Verf. der Fragmenta Gelegenheit giebt, seine
Ansichten über diejenigen Punkte zur Geltung zu bringen, in denen er von Bentham abweicht.
Was die geographische Verbreitung betrifft, so kann Bentham nur wiederholen,
dass alle neueren Entdeckungen und die Daten, die sie geliefert, im Allgemeinen nur die
Anschauungen bestätigt haben, welche J. D. Hooker in seiner berühmten Abhandlung: on
the Flora of Australia, its origin, affinities and distribution, being an introductory cssay
to the Flora of Tasmania, ausgesprochen hat, und dass nur in wenigen Punkten Berich-
tigungen oder Zusätze zu machen sind.
In Folgendem fasst Bentham die hervorragendsten Eigenthümlicbkeiten der austra-
lischen Flora und ihrer Componenten zusammen.
1. Der überwiegende Theil der Flora Auetraliens ist indigen. Ungeachtet einer
1006 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
deutlich -wahrnehmbaren, wenn auch sehr entfernten Yerwancltschaft in den Ordnungen,
Tribus oder Gattungen mit Afrika muss doch die grosse Masse der rein australischen Species
und der endemischen Gattungen in Australien entstanden sein oder sich daselbst differenzirt
haben, und dehnte sich nie weit ausserhalb desselben aus. Die einzigen Ausnahmen bilden
einige australische Typen {Eucalypti, Epacrideae, phyllodine Aeacien), die auf dem malayischen
Archipel, besonders auf Timor, Neu -Guinea und Borneo in Formen wiedererscheinen, die
(mitunter) mit australischen entweder absolut identisch, oder wenigstens denselben nahe
verwandt sind. Hierzu kommen ferner noch einige hauptsächlich einjährige oder krautartige
Pflanzen aus verschiedenen australischen Gattungen, die in identischen oder correspondirenden
Formen bis Südchina gefunden weiden.
2. Diejenige Flora, welche haupsächlich auf eine frühere Verbindung zwischen
Australien und anderen Regionen hinweist, ist die indo-australische. Eine Anzahl Gattungen,
deren Hauptverbreitungsgebiet im tropischen Asien liegt, dehnen sich mehr oder weniger bis
in das tropische und in das östliche subtropische Australien aus, in theils identischen, theils
mehr oder weniger abweichenden Formen; diejenigen von Ost-Queensland haben im Allgemeinen
einen ostasiatischen Charakter, während einige ceylanische und vorderindische Typen sich
mehr in Arnhem's Land finden. Westlich von dieser Halbinsel finden sich kaum noch
indische Typen.
3. Nicht weniger alt, wenn nicht noch älter als der Zusammenhang mit Südostasien
muss die Verbindung zwischen der Gebirgsflora von Victoria und Tasmania mit jener süd-
lichen extratropischen Gcbirgsregion sein, die sich über Neuseeland nach der Südspitze des
Neuen Continents und dann die Anden entlang erstreckt. Viele Arten der australischen
Gebirgsflora sind identisch oder nahe verwandt mit neuseeländischen Species, und einige
haben eine noch weitere Verbreitung. Wahrscheinlich gelangten einige Arten aus den
gemässigten und kälteren Florengebieten der nördlichen Hemisphäre in weitentlegener Zeit
auf diesem Wege nach Australien, wo wir sie jetzt finden.
4. Seestrandpflanzen, die von den Mascarenen bis zu den Inseln des Stillen Oceans
verbreitet sind, finden sich auch an den Küsten Australiens, und zwar meist in identischen
Arten, zu denen noch einige vicariirende Species („representative species") kommen.
5. Offenbar hat auch ein Austausch stattgefunden zwischen Nordost-Australien und
Neu-Caledonien und anderen südpacifischen Inseln, und zwar auch von anderen als von
Meerstrandpflanzen. Doch war dieser Austausch nicht bedeutend und es scheinen mehr
australische Typen in Neu-Caledonien vorzukommen, als caledonische Formen in Australien.
6. Einschleppungen von Pflanzen aus anderen Ländern waren sehr selten, bis durch
die Colonisation eine Menge Unkräuter u. s. w. eingeführt wurden, von denen einige (besonders
europäische) anfangen, im Osten sich sehr auszubreiten, während im Nordosten sich einige
malayische Culturpflanzen angesiedelt haben. Südafrikanische Unkräuter finden mehr im
Südwesten eine ihnen congeniale Heimath. Aus Amerika sind nur sehr wenige Arten ein-
geschleppt worden, und zwar über Europa oder Südafrika.
7. Einige Pflanzen, die von allen indigenen australischen Typen weit verschieden
sind, dagegen sich als identisch oder nahe verwandt mit Arten aus weit entlegenen Gegenden
(Nord- und Westamerika, östliches Mittelmeergebiet) erweisen, wurden im Innern Australiens
unter Umständen gefunden, die jede Idee einer neueren Einführung ausschliessen. Diese
alle — Einjährige, Kräuter, Sträucher oder Bäume — sind als Arten bekannt, die sich einmal
leicht durch Samen fortpflanzen, und zweitens reichlich Samen tragen, die ihre Keimkraft
lange Zeit bewahren. Das Auftreten dieser Pflanzen ist indess noch nicht in allen Fällen
genügend erklärt.
Die Vertheilung der PflanzGl in Australien selbst anlangend, weist Verf. auf die
Isolirtheit und den abweichenden Charakter Südwestaustraliens hin, auf den Zusammenhang
und den allmählichen Wechsel der Arten in systematischer und geographischer Beziehung
längs der östlichen Seite, von Queensland herunter bis Tasmania, und auf die weite Ver-
breitung mancher Wüstenpflanzen zwischen Dampier's Archipel und Spencer's Golf und vom
Murchison River bis zum Maranoa.
Als allgemeinere Züge der Flora Australiens hebt Verf. das Fehlen der Bamhuseae
Australien.
1007
und Equisetaeeae hervor, die Aermlichkeit der Filices in dem tropischen sowohl wie im
extratropischen Westaustralien, und die sehr kleine Anzahl endemischer Farne des ganzen
Gebiets.
üeber den Inhalt der beiden letzten Bände (der VI. , 1873 erschienene Band ist
im Botanischen Jahresbericht von den damaligen Referenten nicht erwähnt worden) giebt
folgende Uebersicht Auskunft:
Gattungen :
Thymelaeaceae .... 4
Elaeagnaceae .... 1
Nepenthaceae .... 1
Ewpliorhiaceae .... 37
Urticaceae 17
Casuarinaceae .... 1
Piperaceae 2
Aristolochiaceae ... 1
Cupidiferae 1
Santalaceae 8
Balanophoreae .... 1
Coniferae 11
Cycadaceae 3
Hydrocharitaceae ... 5
Seitamineae 7
Orchidaceae 48
Burmanniaceae . . .
Iridaceae
ÄmaryUidaeeae (incl. Hy-
poxidaceae, Hacmodo-
raceae)
Taccaceae
Dioscoreaceae . . . .
1
7
13
1
1(2?)
Arten :
72
1
1
213
59
19
8
5
3
41
1
26
7
7
9
228
2
33
86
1
3(4?)
Uebertrag . 171
825
Uebertrag
Boxliurgliiaceae . .
Liliaeeae (incl. Smila
ceae etc.) .
Fontederaceae
Phüydraceae
Xyridaeeae .
Commelynaceae
Juncaceae
Fahime . ,
Fandanaceae
Araceae . .
Typhaceae .
Lemnaceae .
Najadaceae .
Alismaceae .
Ericaiilaceae
Centrolepidaceae
Bestiaceae
Cyperaceae .
Gramina . .
Lycopodiaceae
Marsüeaceae
Filices . .
Summa
Gattungen : Arten :
171
1
40
1
3
1
6
10
10
2
6
2
2
9
4
1
3
11
32
102
7
1
38
825
1
113
1
3
9
16
65
22
7
10
2
6
29
8
20
24
71
377
370
24
5
190
463
2198
Aus den compendiösen Tabellen, welche Engler in dem zweiten Theil seines „Ver-
suchs einer Entwickelungsgeschichte der Pflanzenwelt" über die Zusammensetzung der Flora
australiensis gegeben hat, sei hier noch mitgetlieilt, dass in der Flora australiensis 8414
Arten aus 1393 Gattungen beschrieben sind (ausser den wahrscheinlich durch die Cultur
eingeführten Species). Von diesen sind 425 Genera und 5605 Arten endemisch; letztere
vertheilen sich auf die einzelnen Regionen Australiens wie folgt: Nordaustralien 647, Queens-
land und Neu-Süd-Wales 1811, Victoria 144, Tasmanien 158, Südaustralien 208, West-
australien 2637.
A. Gray bemerkt bei der Besprechung des VII. Bandes (Silliman's Amer. Journ.
III. Ser. Vol. XVI. 1878 p. 237— 239j, dass das zweite Genus der Boxburghiaceae, welches
Bentham als auf Japan beschränkt angiebt, auf eine nordamerikanische Pflanze ,(Croo»ma
pauciflora Torr.) gegründet wurde. Auch will A, Gray die Smilaceae von den Liliaeeae
getrennt wissen.
189. F. von Mueller. Fragmenta Fhytographiae Australiae. Vol. X. No. 85—87 et Addi-
tamenta (p. 77-145); Vol. XI. No. 88 und 89 (p. 1—58). Melbourne 1877—1878.
Von den in den Jahren 1877 und 1878 erschienenen Theilen der Fragmenta sind
1877 von den Referenten nur die No. 86 (im Verzeichniss neuer Arten) und No. 88 (BlepJia-
rocarya n. gen.; B. J. V. 1877 S. 444 No. 121) berücksichtigt worden. Aus dem Jahre
1878 enthalten die Referate über specielle Morphologie der Phanerogamen und über neue
u. s. w. Arten überhaupt nichts aus den Fragmenta. Im Folgenden ist das P'ehlende nach-
getragen.
1008 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäisclie Floren.
LXXXVJ) Es werden folgende neue Arten beschrieben: Ureyia Armüiana (am
Yeldham's Creek, einem Nebenfluss des Etheridge-Rivers) ; Trianthema turcjidiflora (Nichol's
Bay); Eucalyptus Bameliana (Alfred-Marie's Ranges) ; Haloragis trüjonocarpa (Murchison's
River, zwischen Alfred-Marie's Ranges und Rawliiison Range): Hedyotis (üldenlandia)
Croiichiana (Nichol's Bay); Helichrijsum Gilesii (zwischen Ashburton und Gascoyne's
River); Stylidium (Nitrangium) tricliopoduvi (Etlieridge's River); Dampiera (Linschotenia)
candlcans (zwischen Alfred-Marie's und Rawlinson's Ranges); Eremophila strongylophylla
(Murchison's River); E. Turtonii und E. exilifoUa (zwischen Alfred-Marie's und Rawlinson's
Ranges); Stemodia linopliylla (zwischen Ashburton River und Alfred-Marie's Ranges);
Hakea rhombales (Quelle des Ashburton River).
Brasenia peltata Pursch hat Verf. in seiner Victorian School-flora zu Cahomha
gebracht. — Blennodia canescens R. Br. nennt Verf. Erysmum Blermodia. — Aldrovanda
vesiculosa L. stellt Verf. als Drosera Aldrovanda zu Drosera f??J; D. sulphurca Behr
gehört zu D. peltata Sm. und D. fdipes Turcz. zu D. Huegelii Endl. — Jonidiiim cnnea-
spermimi Veut. und J. calycimon Steud. bringt Verf. zu Hyhantlms und theilt ausführlich
die Synonymie der ersteren Art mit. Ilymenantliera latifolia Endl. ist nur eine Form der
H. Banlcsii (kommt auch auf Lord Howe's Island vor). — Heterodendron diversifolium
F. Muell. bringt der Autor zu Neplielium. — Limnophila gratioloides R. Br. stellt Verf.
zu Stemodia. Bartsia latifolia Sibth. et Sm. wurde bei York gefunden. — Cliionantlms
(ßiadristaminexis F. Muell., den Bentham zu Noteiaea rechnet, bringt der Autor zu Mayepea
(die Art wurde auch auf Lord Howe's Island gefunden). — Sclerolaena hiflora R, Br., S.
paradoxa R. Br., Anisaeantlia diacantha Nees, A. quinquecuspis F. Muell., A. triciisjns
F. Muell., A. echinopsila F. Muell., Tlirelkeldia salsiiginosa F. Muell. und Enchylaena
villosa F. Muell. bringt der Verf. zu Chenolea, wobei nur die letztgenannte Art ihren
Speciesnamen (in Chenolea enchylaenoides) ändert.
LXXXVI. In diesem Fragment werden neue Arten beschrieben aus den Gattungen
Fawcettia (nov. gen.), Capparis, Flindersia, Eannafordia, Seringea, Portulaca, Acacia,
Eucalyptus, Epaltes, Leptorrhynchus^ Tecoma, TricJiodesma und Alyxia. Ferner wird die
neue Menispermaceen-Gattung Fawcettia aufgestellt. Der Autor giebt folgende Diagnose:
Fawcettia. Sepala 6, membranacea, tria exteriora ovato-lauceolata, tria interiora
longiora lato-vel orbiculato-ovata, aestivatione imbricata. Petala 6, sepalis exterioribus paulo
longiora, obcordato-vel rhombeo-orbicularia, membranacea. Stamina 6, libera; fila-
menta planiuscula, anthcrae cordatae, rimis longitudinalibus dehisceutcs. Carpidia
oblique ovata, turgida, stigmate terminata. Endocarpium extus echinulato-scabrum. Condylus
ample iutrans, uuiloculatus. Semen longitudinaliter hippocrepico-arcuatum; albumen
aequabiie, cotyledones latissimae, planae, integerrimae, divergentes, radicula tenuis,
brevissima. Frutex Australiae orientalis extratropicae (Richmoud- River) sempervirens.
Genus inter omnia proximum Fihraureae et Tinosporae. — Typus der neuen Gattung ist
die von Mueller als Fibraurea (nunc Fatvcettia) tinosporoides ausgegebene Pflanze.
Tenagocharis latifolia (Don) Buchenau {Butomopsis lanceolata Kth.) wurde in
Tümpeln am Gilbert -River gefunden. Ebenda kommt auch Scirpodcndron pandaniformc
Zipp. vor; dieselbe oder eine ihr nahestehende Art fand Whitmee auf Samoa.
Davallia {Deparia Baker) nephro dioides (Bak.) F. Muell. sammelten Moore und
Fitzgerald auf Lord Howe's Insel.
LXXXVII. In diesem Fascikel werden folgende neue Arten beschrieben: Erysimum
(sect. Blennodia) Bichardsii (Port Eucla); Atherospermum {Daplmandra F. Muell. coli.)
repandulum (Rockingham's Bay, Trinity-Bay); Eucalyptus Torelliana (mit E. setosa ver-
wandt; Triiiity-Bay); Helipierum (sect. Pteropogon) Haigii (Port Eucla), II. Calvertianum
(Blue Mountains, bei Oldbury); Goodenia Armitiana (an der Quelle des Lynd's River);
Lepistemon Fitzalani (Trinity-Bay); Balanops aMsfmZtanffl (Rockingham-Bay ; die Gattung
war bisher nur aus Neu-Caledonien bekannt); Casuarina lepidophloia, mit C. glaiica ver-
wandt und mit dieser bisher verwechselt (zwischen Bogan-, Darling's und Lachlan's River;
') Vgl. betreffs der Standorte die Karten in Petermann's Mittheilungen 1875 No. 18, 1876 No. 2 und 10,
1880 No. 11.
Australien. 1009
am Murray -River). — Ferner giebt Verf. eine Diagnose der Gattung Fleurya Gaud. und
bemerld, dass F. aspera aut. plur. et Benth. in Fl. Austr. VI. p. 174 zu F. scdbra G.
Forst, gehöre; die wirkliche F. aspera G. Forst, hat viel grössere Früchte, die fast denen von
Ficus Carica L. gleichkommen; F. aspera G. Forst, ist viel seltener als F. scdbra G. Forst.
Von Lord Howe's-Island giebt Verf. an Ipomoea Pcs caprae L., Convolvuhis Sol-
danella L., C. marginatus Poir. (zu dem wahrscheinlich C. affinis Endl. von Norfolk-Island
gehört; vgl. F. v. Mueller „The Veg. of the Chath. Isl."), Marattia salicina Sm., Lyco-
podium Selago L. var. L. variiim (R. Br.) F. v. M., Psilotum triquetrum Sw., Tmesipteris
tannensis Bernh.; letztere Art kommt sicherlich auch auf den neuen Hebriden vor.
Ausserdem theilt Verf. — wie in jeder Nummer seiner Fragmente — eine Menge
neuer Fundorte von schon bekannten Arten mit und giebt vervollständigte Diagnosen von
bisher nicht genügend bekannten Species.
la den Additamenteu sind eine Anzahl Berichtigungen und Zusätze zu Pflanzen-
beschreibungen aus den Bünden VII— X. der Fragmenta enthalten. AngiäUaria australis
F. v. M. nennt Verf. nun Wurmbsea dioica (auch die südafrikanischen Species sind besser
zu dieser Gattung zu bringen). Hemitelia Macartliurii F. Muell. muss statt des von Baker
gegebenen Namens Cyathca Moorei den Namen C. Macarllmrii F. Muell. führen. Zu
Tricholohiis connaroides F. Muell. gehören Connarus conchocarpas und C. Piclceringi A. Gray
JDesmodium pendidum F. Muell. ist synonym mit D. dependens Bl.
Hierauf folgt ein Verzeichniss der im X. Bande beschriebenen Arten, die in Bentham's
Flora australiensis fehlen (über 120 nach Schätzung des Referenten), ein Iudex der im
X. Bande enthaltenen Arten und ein Verzeichniss der in den Bänden VI— X. aufgeführten
Ordnungen und Gattungen.
Vol. XI. — LXXXVIII. Dieser Fascikel enthält die Diagnose der weiter oben erwähnten
neuen Gattung Blepliarocarya und ferner die Beschreibungen folgender neuer Arten : Comesperma
(sect. Eucomesperma) rhadinocarimm (Greenough's, Arrowsmith's und Irwin's River); C.
(sect. Eucomesperma) praecelswn (Rockingham's Bay); Hylianihus (Jonidium F. M. coli.)
debilissimus (Karriforests am Shannon -River), Statice salicorniacea (am Meeresufer der
Halbinsel „Peronis" und an Freycinet's Hafen, Shark-Bay; „species ob caulis articulationem
ramorumque in sectionem propriam generis [Ärtlirolimon dicenda] juxta Petrolimon ponatur");
Tetragnnia diptera (Shark-Bay); LJiotslcya Harvestiana (zwischen Murchison's River und
Shark-Bay); Dancinia (sect. GenetliyTlis) Forrestii (Granitfelsen der Spitze des Mount Burro-
bunup am Gordon's River); Verticordia (sect. Catacalypta') Hughani (Westaustralien);
Ercmaea violacea (sandige Ufer des Irwin's, Arrowsmith's und Greenough's River); Euca-
lyptus (sect. Leioplüoiae') salmonopldoia {E. leptopoda Benth. Fl. aust. III. p. 283 pro
parte; Wälder gegen die Mündung des Swan-River und bis Victoria -Spring; hierzu gehört
die von Drummond als No. 181 ausgegebene Pflanze; zu E. leptopoda Benth. e. p. [Drummond
No. 36] citirt Verf. E. angustifolia Turcz. uon Link als Synonym); Brachycome (sect
Heteropholis') ZrtiJSQitrtJHm (Shark-Bay, Champion-Bay); Graptopliyllum spinigerum (Endea-
vour-River; von der Tracht einer Carissa'); Hemigenia obovata (Westaustralien; auch
Microcorys loganiacea F. Muell. wird vom Verf. nun zu Hemigenia gebracht, ebenso
Hemiandra ptaigens R. Br. ; Hemigenia leiantha Benth. nennt Verf. dagegen Hemiandra
uud meint, dass diese beiden Gattungen wohl zu vereinigen seien); Microstylis {Liparis
F. M. coli.) Bernaysii (Trinity-Bay ; Microstylis und Liparis sind am besten zu vereinigen
und ersterer Name voranzustellen) ; Xerotes Ordii (Waldthäler bei der Mündung des Shannon-
River; „planta in genere gigantea, caudex ulnaris vel brevior, usque 3" crassus, folia rigida,
usque ad 6' longa").
Polygala persicariaefolia DC. kommt nach A. W. Bennet (Hooker's Fl. of Brit.
lud. I. p. 203) im tropischen Australien vor; zu Cardamine dictyosperma gehört auch
Arabis Gardamines Turcz. und Alyssopsis Drummondii Turcz. ist identisch mit Sisym-
briiim bracliypodiwn F. v. Muell.; die Gattung Thyrsacanthus ist mit Graptoplußlum, und
Anthacantlms mit Eranthemum zu vereinigen. Ausser vielen neuen Standorten (besonders
der Arten von Comesperma) nennt Verf. noch eine Anzahl Pflanzen, die er an der Shark-
Bay gesammelt.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. Gi
1010 Specielle PflanzengeograpLie. — Aussereuropäische Floren.
LXXXIX. Verf. stellt die neue Gattung Phacellothrix auf, deren Typus das Meli-
chrysum cladochaetum F. M. Fragra. V. p. 199 ist.
Phacellothrix nov. gen. Capitula homogama, pluriflora. Involucri paene hemi-
spliaerici squamae 3-aut 4-seriatae, scariosae; nullae radiantes. Receptaculura nudum,
Corollae conforraes, tubulosae, quinque-dentatae. Antherae basi liastatae, ecaudatae.
Styli rami subulati, fere undique stigmatosi. Achenia i)aene cylindracea, erostria, glan-
dulis conspersa, haud stipitata. Pappi setae uniseriatae, inferue gemiuato-v.
ternato- v. quaternato-concretae, scabridae. — Herba Australiae orientalis tropicae
annua debilissima.
Ferner werden folgende neue Arten aufgestellt: Capsella humistrata (im Gebiet des
Lacblan, Murrumbidgee , Darling und Bogan); Lepidiuvi pedicellosum (Sberlock- River);
JSibiscus (sect. Bombicella) Goldstvorthii (Sherlock-River); Seshania hrachycarpa (Carpen-
taria, besonders am Flinders' River); Acacia Csect. Plurinerves) homalodada (Hinchinbrook-
Island); A. {sect. Bimidiatae') cwjcm»a<a (Rockingham's Bay, Gould's Island); Eucalyptus
(sect. Lciophloiue) ochrophloia (an den Flüssen Warrego und Paroo); E. (sect. Pachyplüoiae)
Baüeyana (Moreton-Bay); E. {Benanthcrae Benth.) Luehmanniana (bei dem Dorf Bulli
8000 engl. Meilen nördlicb von Melbourne; sebr selten); E. gamophylla (Mount Pyrton
Hammersley-Range, 2500' s. m.); E. (sect. BhytipVIoiae) Ahergiana (Rockingham's-Bay);
E. Planchoniana (Moreton-Bay); E. Clocziana (Rockiugham-Bay); Pimelea (sect. Ditha-
lamia) Forrestiana (Mount Pyrton, Hammersley-Range); Helichrysum Spiceri (bei Longley
auf Tasmanien); lieliptcrum Margarethae (Jones' Creek und George's River, Nickol-Bay);
Qoodcnia Stohbsiana (Yule's River); Eremophila (sect. Platychüus) Fraseri (Gebiet des
Murchison-River und Gascoyne-River; Hammersley -Ranges).
Thlaspi ochranthum F. Muell., T. cocldearinuni F. Muell, T. Drummondn Benth,
und T. tasrnanicum J. D. Hook, bringt Verf. zu Capsella. — Lagunaria Patersonii Don
kommt auch auf Lord Howe's Island vor, wird daselbst nach Fitzgerald bis 70' hoch und besitzt
an der Basis einen Stammumfang von 15' (neben Lagunaria ist Camptostemon Schultsn
Masters zu inseriren). — Acacia Mangium Willd. wurde an der Clevelands-Bay gefunden;
A. holosericea A. Cunn. scheint mit ihr identisch zu sein (vgl. S. 982 No. 140). — Eucalyptus
(sect. Hemiphloiae) virgata Sieb, wurde an der George's Bay an der Nordkiiste von Tas-
manien gefunden; „E. citriodora e radice trunci igne destructi proles abnormes emittit E.
melissodoram constituentes (Dr. Wuth)". — Dendrohium mimdissimum F. Muell. wird vom
Verf. zu Bolbophyllmn gestellt. — Livistona Mariae F. Muell. in Giles' Geogr. Travels in
Central Australia (Melbourne 1875, p. 222) wurde am Mill-Stream, einem Nebenfluss des
Fortescue-Rivers, und im „Glen of Palms" in den Macdonnell's Ranges gefunden (vgl. S. 857
No. 25); L. Leichhardtü F. Muell. umfasst vielleicht L. inermis R. Br. und L. humilis R. Br.
— Areca Normanbyi F. Muell. bringt Verf. nun zu Ptychosperma und Kentia minor
F. v. Muell. zu Bacularia.
Auf S. 27 nennt Verf. eine Anzahl Pflanzen vom Lachlan- River, die bisher noch
nicht aus diesem Bezirk angegeben waren.
190. F. von Mueller. Note on Stipa micrantha of Cavanilles. ( Journ. of Bot. 1878, p. 327.)
Zu dem Referat S. 29 No. 33 sei noch bemerkt, dass es sich um den VIII. Band
der Fragmenta handelt. Die Synonymie der Pflanze ist nun: Stipa micrantha Cav., F. Muell.
Gen. Rep. 1853 p. 20, non R. Br. QAgrostis sciiirea R. Br,, Dichelachne sciurea J. D. Hook.).
191. R. D. Fitzgerald. Australian Orchids. Parts I., II., III. London, 1875-1877. V.
12 pp., 7 tab.; 12 pp. 10 tab.; and 14 pp. 10 tab. Folio.
(Nicht gesehen.)
Ueber die erste Lieferung vgl. B. J. IV. 1876, S. 505 No. 31 und S. 1132 No. 95.
Ueber die späteren Lieferungen vgl. S. 36 No. 62. Ref., der das Werk nicht selbst gesehen
hat, entnimmt einer Besprechung desselben, die F. Kränzlin in der Literaturzeitung 1878
(Artikel 375) veröffentlicht hat, Folgendes. Neben der biologischen, die Orchideenbefruchtung
betreffenden Tendenz hat Fitzgerald's Buch noch eine andere, hervorragende Bedeutung, „es
verspricht, so fortgeführt und beendet wie es begonnen wurde, die grösste und glänzendste
Orchideenmonographie zu werden, die bisher über einen ganzen Erdtheil veröffentlicht wurde".
Australien. 1011
Von den in den ersten drei Lieferungen abgebildeten 39 Arten sind 16 in Bentham's Flora
australiensis (Vol. VI.) nicht erwähnt. Von den neuen Species sind Diagnosen gegeben und
bei nahe verwandten Arten die Unterscheidungsmerkmale in Tabellenform nebeneinander
gestellt. Unter den für den australischen Coutinent neuen Arten ist besonders Adenochilus
Nortoni Fitzg. bemerkenswerth, welches Genus bisher zu den endemischen Gattungen Neu-
seelands gezählt wurde. — Die bekannteren Arten sind begleitet von Bemerkungen über die
Art ihres Vorkommens und ihrer Selbst- oder Kreuzbefruchtung. „Die Ausführung der
Abbildungen ist eine sehr gute; vor den sonst so vorzüglichen Stichen von Francis Bauer
haben sie das Colorit voraus und weichen ihnen hinsichtlich der Correctheit in keinem
Punkte."
192. F. von Mueller. Observations on the Genus Phyllachne. (Joum. of Bot. 1878,
p. 173-174.)
Die Gattung Phyllachne wurde 177G von den Forsters aufgestellt, während vier
Jahre später Linne filius seine Forstera beschrieb. Swartz wies darauf hin, dass diese beiden
Gattungen identisch seien, Willdenow aber bewahrte, entgegen den Gesetzen der Priorität,
als Bezeichnung der beiden miteinander verschmolzenen Genera den Namen Forstera, worin
ihm ausser A L. und Adr. de Jussieu und L. Pfeiffer alle Späteren folgten. Bentham und
Hooker trennten in den Genera plantarum diese Gattungen wieder und Hooker begründete
auf einige Arten von Phyllachne sein Genus Helophyllum. Da nun das Aufspringen der
Früchte höchstens zur Unterscheidung von Sectioncn benutzt werden kann, so beruht die
Unterscheidung dieser Gattungen hauptsächlich oder gänzlich auf dem Habitus. Dieser aber
ist z. B. bei den Arten von Stylidium viel mannigfaltiger, ohne dass man desshalb mehrere
Gattungen aufgestellt hätte. Verf. beschreibt darauf Phyllachne (Forstera) suhulata, die
J. D. Hooker in seinem Handbook of the New-Zealand Flora provisorisch zu Stylidium
gebracht hatte. Diese Art verwischt sogar etwas die Sectionsunterschiede zwischen Phyllachne
und Forstera. Das Material, welches dem Verf. eine neue Beschreibung ermöglichte, wurde
von W. Petrie von Otago bei Dunedin, Buff Hill und Invercargill (vom Meeresufer bis zu
2090' ansteigend) gesammelt.
Schliesslich erinnert Verf. an die Ansichten, die er in den Fragm. Vol. VIII. p. 40—41
über die Stellung von Donatia, wie über Hihhertia, Candollea u. s.w. mitgetheilt hat. Er
sagt ferner: „Candollea could not possibly be kept generically apart frora Hibbertia; . ..
there seems no reason why the great uame of de Candolle should not be given agaiu to
the large and lovely Stylidium of Swartz . • . ., while Loureiro's Stylidium should supersede
Marlea; and the dedication by Gaertner, in Forstera („De Fructibus" I tab. 28), be
renewed, if the plant typical for this genus (Athecia) among Calyciflorae, which has unde-
servedly sunk into oblivion, could be traced anew in Forster's or Gaertner's collections"
(vgl. R. et S. Syst. Veg. V. p. XXI. et 269).
193. The Moore. Platycerium Hillii n. sp. (Gardeners' Chronicle X. 1878, p. 51, fig. 6
und p. 429 fig. 74, 75.)
Die neue Art, welche W. Hill in Queensland entdeckte, gehört in die Gruppe des
Platycerium gründe. Die Sporen nehmen oberhalb der Bifurcation der Wedel jederseits
einen grossen Fleck ein.
194. F. M. Bailey and T. Staiger. An illustrated Monograph of the Grasses of Olueens-
land. Vol. I., Brisbane 1878; 8° with 42 plates. (Erwähnt in Bot. Zeit. 1880 Sp. 480.)
195. L. A. Bernays. On the Existence of Carpesium cernaum? Willd. in Olaeensland.
(Jouru. Linn. Soc. XVII. 1878, p. 267-268.)
Der Verf. und F. M. Bailey fanden in den Bergen bei den Brisbane-Wasserwerken
ein Carpesium, das sie für C. cernmim hielten. Da sie dasselbe an einer fast nie begangenen,
gänzlich abseits der Wollhandelswege gelegenen Stelle fanden, nahmen sie an, dass die Art in
Queensland endemisch sei. Die Botaniker in Kew indess theilen die früher von F. v. Mueller
geäusserte Ansicht, dass das Indigenat von Carpesium cernuum Willd., einer Pflanze, die
in Ostindien verbreitet und auch vom malayischen Archipel bekannt ist, in Australien
immerhin noch zweifelhaft ist.
64*
1012 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
19G. F. V. Mueller. Third Supplement to the Select Plants, readily eligible for Victorian
Industrial Culture. 20 pp. in 8".
Verf. giebt einen ungefähr IGO Arten in Bezug auf ihre Nutzbarkeit für die
Colonie Victoria abhandehiden Nachtrag zu seinem im B. J. IV. 1876, S. 1133 No. 97
besprochenen Werke.
197, F. V. Mueller. Introduction to Botanic Teachings at the Schools of Victoria, through
References to leading Native Plants. Melbourne 1877; 152 pp. in 8'^ with 57 woodcuts.
Das vorliegende kleine Buch ist der Vorläufer eines grösseren Werkes, der Victorian
School -Flora desselben Verfassers, welche mit Hülfe von Holzschnitten jedes Kind von
Durchschnittsbegabung in den Stand setzen soll, die Pflanzen der Colonie zu bestimmen.
In dem vorliegenden Werkchen erläutert Verf. nicht, wie dies in botanischen Schulbüchern
Gebrauch ist, erst die Kunstsprache der Botanik, das Linneische und das natürliche System,
sondern schildert, mit möglichster Vermeidung aller technischen Ausdrücke, die verbreitetsten
und die physiognomisch auffallenden Gewächse der Colonie Victoria. So bespricht er in
gesonderten Capiteln die Eucalypten und ihre Verwandten, die Acacien und denselben
nahestehende Pflanzen, die Casuarinen, die Sandarak- Bäume, die Eicocarjjus- Arten, die
Loranthaceen , die Banksien, die Stylidiaceen, die Poranthereen und schliesslich die Orchi-
deen, Liliaceen, Glumaceen und die Farne, in dieser Weise zugleich einen Ueberblick des
natürlichen Systems gebend.
In den Beschreibungen der specieller besprochenen Arten wird auch der Bau des
Samens, Lage und Beschaffenheit des Embryo u. s. w. geschildert, ein Vorgehen, das immerhin
schon eine genauere Keuntniss der Pflanzentheile und deren Terminologie voraussetzt.
Die Abbildungen sind grösstentheils der Victorian School-Flora entnommen und sind,
soweit sie Habitusbilder, charakteristisch und genügend, die Darstellungen des anatomischen
Baues des Eacalyptus-Rolzes sehen dagegen etwas sonderbar aus. Den Schluss des Buches
bilden eine systematisch geordnete Aufzählung der in Victoria indigeneu natürlichen Familien
(116) und ein alphabetisches Verzeichniss der in dem Werk vorkommenden englischen und
lateinischen Pflanzennamen. — Zur Erleichterung des botanischen Unterrichts hat Verf.
ferner Serien getrockneter Pflanzen in Atlasform mit gedruckten Noten und Erklärungen
herausgegeben (F. v. Mueller, Educational Collections}.
198. C. Jung. Die geographischen Grundzüge von Südaustralien. (Petermann's geogr.
Mittheil. 1877, S. 267-270, 351-355 und 1878 S. 64-67.)
In der vorliegenden inhaltreichen Mittheilung schildert Verf. zunächst das Klima
und die Vegetation Südaustraliens im Allgemeinen und beschreibt dann eingehender die
einzelnen Districte dieses Gebiets: den Südostdistrict, die Landschaften zwischen dem Murray
und dem Seeugebiet und die Halbinseln Yorke und Eyria. Darauf bespricht er noch die
Mineralschätze und die Viehzucht- und Ackcrbauansiedelungen der Colonie.
Das die Vegetation behandelnde Capitel ist nach der Arbeit von Schomburgk
geschrieben, über welche im B. J. IV. 1876, S. 1133 (No. 98) berichtet worden ist.' Hier
mögen nur folgende Angaben aus Jung's Mittheilung Platz finden:
In Adelaide sind die heissesten Monate December, Januar und Februar. Die
reichlichsten Regenschauer führt der Nordwestwind herbei; dieselben fallen während der
kalten Monate Juni, Juli und August (im Nordterritorium herrschen Sommerregen, vom
October bis April). Folgende Tabelle giebt in Zollen die jährlichen Kegenmengcn, welche
1875 in den verschiedenen Stationen der Australien durchkreuzenden Telegraphenlinien
beobachtet worden sind:
Adelaide 28.964
Mt. Remaskalle 19.740
Port Augusta 9.930
Beltana 16.390
Strangways Springs . . . 5.238
Peake Station 4.610
Charlotte Waters .... 3.975
Alice Springs 15.276
Barrow Creek 15.086
Tennant's Creek .... 18.340
Powell's Creek 22.830
Daly Waters 35.529
Katherine River .... 45.993
Pine Creek 49.840
Yam Creek 47.050
Palmerston 56.500
Australien. 1013
Im Januar und Februar ist der Boden in Südaustralieu so ausgedörrt, dass Regen-
fälle von weniger als einem Zoll nicht genügen, um das stockende Leben der Pflanzenwelt
in Fluss zu bringen. Nach Todd (Amtl. Bericht des Directors des Post- und Telegraphen-
wesens, ^dem auch die obige Tabelle eutnommen ist) beträgt die Verdunstung im Januar
11.5 Zoll und fällt dann bis auf 1.5 Zoll im Juli.
Der Mount- Gambier -District ist durch das Auftreten dichter Nebel („a fog, not a
mist") ausgezeichnet; diesem Umstände schreibt es Verf. auch zu, dass dieser District,
wenigstens um den Berg herum, fiist das ganze Jahr grün ist.
Der grösste Theil der Colonie ist von Salzbuschebenen {Atriplex nummnlaria R. Br.)
und von Scrub bedeckt; der Südostbezirk dagegen ist an Seen und Sümpfen reich und
besitzt ausgedehnte dichte Eucalyptuswalduugen. Die breiten Rücken, welche in der Regel
die Sümpfe umgeben, besitzen einen tiefen, schwarzen Boden, der drainirt sich von ausser-
ordentlicher Fruchtbarkeit gezeigt hat. Die Halbinseln Yorke und Eyria sind ausserordentlich
dürr und der Wassermangel erreicht mitunter eine Höhe, dass die Vögel sowohl wie die
Schafheerdon an Durst zu Grunde gehen.
199. F. von Mueller. List of the Plants obtained during Mr. E. Giles' Travels in Äustralia
in 1875 and 1876. (Journ. of Bot. 1877 p. 269-281, 300-306, 344-349.)
lieber die Pflanzen, welche E. Giles auf seinen beiden ersten Reisen (vgl. Peter-
mann's geogr. Mitth. 1873 S. 184, Tafel 10; 1874 S. 3G1 Tafel 19 und S. 428; 1875
S. 356-857) gesammelt, ist im B. J. II. 1874, S. 710 No. 5 berichtet worden. Leider
gestattet es der Raum nicht, über die späteren Durchkreuzungen der westaustralischen
Wüste durch P. E. Warburton 1873—1874 (vgl. Petermann's geogr. Mitth. 1875 S. 357;
1876 S. 33-36, Tafel 2), J, Forrest 1874 (Petermann's Mitth. 1875 S. 31-33; 1875
S. 409-414; 1876 S. 33-36, Tafel 2), und E. Giles 1875 und 1876 (vgl. Petermann's
Mitth. 1875 S. 422-424; 1876 S. 177—192, 254-261, Tafel 10; 1877 S. 205-207, Tafel 11)
eingehend zu berichten. Durch diese Reisen „ist die Erforschung Australiens im Grossen
und Ganzen zum Abschluss gekommen und sind die Ilhisionen, die mau sich über das
Innere erst von ganz Australien, dann wenigstens von Westaustralien, über dort zu findende
Seen, Flüsse, Gebirge, nutzbare Ländereien gemacht, grausam vernichtet worden; was sich
in Wirklichkeit vorfand, war unläugbar eine Wüste in trostlosester Gestalt. Weder von
den tropischen Sommerregen der Nordküste, noch von den Winterregen des Südens berührt,
über weht von dem Passat, der in den begünstigten Landschaften von Queensland und Neu-
Süd- Wales seine befruchtende Feuchtigkeit niedergeschlagen hat, bevor er das Innere erreicht,
erklärt sich die australische Wüste, wie die anderen der Erde, in erster Linie aus den
meteorologischen Verhältnissen, wenn auch die Häufigkeit des Sandbodens als förderndes
Moment hinzutritt. Kaum irgendwo ist sie ganz von Vegetation entblösst . . . ., die klein-
und hartblättrigen, oft dornigen Gewächse behaupten sich als Gestrüpp (Scrub), sogar hie
und da als Bäume, in der Wüste, und wo der Boden nichts weiter bietet als Sand, da
überzieht ihn immer noch das gefürchtete Stachelgras. Als bewachsene Wüste findet die
australische Wüste ihr Gegenstück in der südafrikanischen Kalahari, die aber ungefähr
viermal kleiner ist." (A. Petermann in den Mitth. 1876 S. 177.)
Warburton schildert das von ihm durchzogene Land zwischen den Mac Donnell-
Ranges und dem Oakover -River (ungefähr zwischen dem 20. und dem 23." s. Br.) als ein
hohes, sandiges Plateau, gerippt von Sandrücken. Neben dem vorherrschenden Spinifex
{Festuca irritans F. Muell.) finden sich hin und wieder Gebüsche von Arten von Acacia,
Leptospermiim , Melaleuca, Atriplex nummularia R. Br., Eucalyptus, Black Oak (sogar
als Avaldartiger Bestand) und Cork-Trees.
Die ödeste Region scheint der mittlere, zwischen dem 24. und 26." s. Br. gelegene
Theil der westaustralischen Wüste zu sein, die Forrest und Giles von Westen nach
Osten durchwanderten. Der erstere nennt die ganze Region zwischen der Wasserscheide des
Murchison-River (120<> ö. L. Greenw.) und den Barrow- Ranges (127" ö. L. Greenw.) „eine
gewellte Spinifex -Wüste mit tertiärem Wüstensandstein."
Weiter südlich, ungefähr vom 29» s. Br. an bis zum australischen Golf ist das
1014 Specielle Pflauzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
Land von dichtem, zum Theil undurchdringlichem Scrub bedeckt. Giles wanderte 1875
vom Lake Torrens au westwärts bis Lake Moore (137° ö. L. und 118" ö. L. Greenw.) fast
ununterbrochen durch dichten Scrub. Nur die Ausbuchtung der nördlichen Ebene zwischen
1251/2 und 127° ö. L. war von „Grasland ohne Wasser, Menschen und Thiere" bedeckt.
Der Scrub bestand meistens aus Mallee {Eucalyptus diimosa A. Cunn. et spec. al.)* stellen-
weise auch aus dichtem Mulga {Acaciae spec, besonders Ä. salicina Lindl., A. aneura F.
V. Muell., A. continua Benth., A. colletioicles A. Cmm. etc.), Casuarinen {Casuarina glaiica
Sieb., C. Huegeliana Miq., C. acutivalvis F. v. Muell.), Sandalwood (Santalum acuminatimi
A. DC, S. cognatum Miq.) Quaudong-trees (Saiitalum Preissianum Miq.), Arten von Grc-
villea (G. Huegelii Meissn., G. pierosperma F. v. Muell., G. petrophüoides Meissn., G
juncifolia Hook., G. nematophijlla F. v. Muell.), Hakea (H. multiUneata Meissn., H. lorea
K. Br., H. Preissü Meissn. etc.), Tea-tree (Melaleuca uncinata R. Br. etc.), Leptospermum-
Arten {L. eriibescens Schauer etc.); gelegentlich kamen noch vor Bracliyclüton Grcgorii
F. Muell., Xanthorrhoea Preissü Endl. und von niedrigeren Gewächsen fielen besonders auf
Cliantlius Dampieri A. Cunn., Arten von Sioainsona, Marsäenia Leichhardtiana F. Muell.,
Alyxia huxifolia R. Br., Eremoplüla Latrobei F. Muell. und E. maculata F. Muell.
Der von Mueller im Journal of Botany publicirte Index umfasst ausser den Pflanzen,
welche E. Giles 1874 auf dem Wege zur Westküste und 1875 auf dem weiter nördlich
genommenen Rückweg zum Ueberlandtelegrapheu (Peake's Station) gesammelt, auch eine
Anzahl Pflanzen, die andere Reisende heimgebracht haben. Die neuen Species, welche
sich in den Herbarien fanden, hat Verf. bereits in seinen „Fragmenta" beschrieben. Nach
einer ungefähren Schätzung des Referenten werden aus dem bezeichneten Gebiet (zwischen
dem 117. und 133" ö. L. Greenw. und vom Wendekreise des Steinbocks südlich bis zum
31." s. Br.) an 550 Arten aufgezählt. Die artenreichsten Familien sind, mit der arten-
reichsten angefangen: Legiiminosae (incl. Mimoseae'), Myrtaceae, Compositae, Proteaceae,
Gramina, Myoporineae, Malvaceae, Goodeniaceae, Salsolaceae.
Zu bemerken wäre das Vorkommen der Orobanche cernua Loefl. in der west-
australischen Wüste (zwischen Youldeh und dem Elizabeth-River). Marsilia salvatrix A. Br.
betrachtet F. v. Mueller als eine Varietät der 31. quadrifoUa L. — Gyrostemon ramulosus
Desf., die E. Giles zwischen dem Ashburton-River und den Alfred -Marie Ranges auf seiner
Rückreise traf, erwies sich als Giftpflanze für die Kamele, die nach dem Genuss derselben
mehrere Tage krank waren. Dagegen wird Codonocarpus cotinifoliics F. v. Muell. („Poplar"
der Reisenden), ebenfalls eine Phytolaccacee, als gutes Kamelfutter gerühmt.
200. W. W. Spicer. Handbook of the Plants of Tasmania. Hobart Town, 1878.
Nicht gesehen.
201. F. V. Mueller. Contributions to the Phytography of Tasmania. (Papers and Proceed.
of the R. See. of Tasmania 1877, p. 115—120.)
Vgl. B. J. IL 1874, S. 710 No. 6, B. J. HI. 1875, S. 754 No. 57, B. J. IV. 1876,
S. 1135 No. 99.
Die vorliegende Mittheilung enthält eine Anzahl auf die Flora Tasmaniens bezüglicher
Angaben, die grösstentheils der Litteratur (den Fragmenten, Bentham's Fl. austr.) entnommen
sind. Ferner bespricht Verf. die specifische Werthigkeit und die generische Stellung ver-
schiedener tasmanischer Formen und bemerkt schliesslich, dass Pultenaea diffusa J. D.
Hooker ihrer Früchte wegen, die bisher unbekannt waren, zu Phyllota gehört, wie er schon
im I. Bande seiner Fragmenta (p. 8) angegeben. Auch die westaustralische Pultenaea
urodon Benth. muss zu Phyllota gestellt werden.
N. Waldgebiet des westlichen Continents.
(Vgl. S. 503 No. 11, S. 854 No. 19, S. 857 No. 25.)
202. Asa Gray. Forest Geography and Archaeology: a Lecture delivered before the
Harvard University Natural History Society. (Sillimau's American Journ.
of Sc. and Arts, Third Series, Vol. XVI. 1878, p. 85-94 and 183—196.)
Referat No. 67, S. 479-486.
Waldgebiet des westlichen Coutinents. 1015
203. J. D. Hooker. The Distribution of the North American Flora. (Notices of the Troceed.
at the Meetings of the Members of the R. Instit. of Great Britain, with Abstracts of
the Discourses delivered at the Evening Meetings. Vol. VIII. 1875—1878, p. 568-580
[delivered April 12, 1878].)
In der Einleitung zu seinem Vortrage erwähnt Hooker der Thatsache, dass der
aus der Alten Welt kommende Reisende fast in allen Ländern der gemässigten Zone die
einheimischen Floren durch eingewanderte Pflanzen mehr oder weniger modificirt findet.
Fast in allen Fällen stammen diese Einwanderer aus Nordwesteuropa; so kommen in Neu-
England über 250 Arten vor, die den Angelsachsen über den Ocean gefolgt sind. Weiter
südlich hat sich die westindische Fragaria indica Andr. in den Strassen von Savannah so
vollkommen eingebürgert, dass die amerikanischen Botaniker sie für indigen hielten und ihr
einen neuen Namen (Potentilla Durandii Torr, et Gray) gaben. Einer der merkwürdigsten
Fälle von Pflanzeneinfühlung ist die der Mangifera indica L. auf Jamaica. Admiral Rodney
brachte den Mango 1782 in den botanischen Garten Jamaica's; seitdem hat dieser Baum
sich so ungemein verbreitet, dass jetzt Mangowälder vom Meeresufer bis zu 5000' aufwärts
die Abhänge und Thäler der Insel bekleiden.
Vortr. erläutert darauf kurz die Grundzüge der physischen Geographie Nordamerikas,
wie sich dieselben längs des 40. Parallelkreiscs (der ungefähr mit der Isotherme von 55° F.
zusammenfällt) darstellen. Zunächst dem Atlantischen Ocean verläuft von Neu-Braunschweig
(480 n. Br.) im Norden bis Alabama (34° n. Br.) im Süden ein Gebirgssystem, das Hooker
als Appalachian Chain zusammenfasst. Westlich von dieser Kette liegen die breiten, niedrigen,
gutbewässerten Thäler des Ohio , des Mississippi und des Missouri (das Thal des letzteren
schneidet den 40" n. Br. ungefähr in der Mitte des Continents, 1300 Miles vom atlantischen
Ocean entfernt). Vom Missouri au erhebt sich das Land sehr allmählich bis zu dem Fusse
des complicirten Systems der Rocky Mountains, die sich bis zu etwas über 14000' erheben
und einen 300 Miles breiten Gürtel bilden. Zwischen den einzelnen Rücken des Felsen-
gebirges liegen ausgedehnte, wasserreiche, offene, grasige Thäler, die „Parks". Die Parks
und Thäler östlich des Gebirgsgürtels zeigen die graugrüne, vorwiegend grasige Vegetation
der Prairien. Westlich der Rocky Mountains dehnt sich bis zum Fuss der Sierra
Nevada ein ungefähr 400 Miles breites, 4000' über dem Meere gelegenes Hochthal aus, das
von einigen bis 8000' und mehr Höhe erreichenden kurzen Ketten durchschnitten wird.
Dieser trockene, von alkalienreichem Boden bedeckte Bezirk ist vorwiegend von Sage-bush
{Artemisiae spec.) bedeckt. Westlich folgt die steil bis 12000 und 15000' ansteigende
Sierra Nevada, die der Uferliuie des Pacific in einer Entfernung von 100 bis 150 Miles
folgt. Längs der Küste, und von dieser durch die niedrigen Coast-Ranges getrennt, erstreckt
sich das nur wenig über dem Meeresspiegel erhabene Thal von Californien.
Die Vertheilung der nordamerikanischen Pflanzen steht in bemerkenswerthem Zu-
sammenhange mit den geographischen und klimatischen Zügen Nordamerikas. Entsprechend
der Richtung der Haupterhebungen des Continents gliedert sich die Flora in meridian ver-
laufende Gürtel, die, in der arktischen Zone beginnend, je weiter südwärts, desto verschie-
dener in ihren Floren werden; in der Region des 40.° u. Br. ist die Verschiedenheit
zwischen dem östlichen und dem westlichen Gürtel grösser als zwischen irgend zwei anderen
ähnlich gelegenen Regionen der Erde. Vortr. unterscheidet nun in der Flora Nordamerikas
folgende Gebiete:
Gebiet der arktischen Flora („Polar Area"), lieber diese Region vgl. S. 880
No. 39.
Flora des Britischen Nordamerika. Unter dieser Bezeichnung versteht
Hooker die Vegetation südlich des arktischen Gebiets bis zum 47"^ n. Br. Sie besteht aus nord-
europäischen, nordasiatischen und amerikanischen Gattungen, die nach der verschiedenartigen
Mischung ihrer Componenten fünf meridiane Gürtel unterscheiden lässt: 1. die canadische
Waldregion; 2. die waldlose Region, eine Fortsetzung der weiter südlich gelegenen Prairie-
region; 3. die Region der Rocky Mountains (in dieser erscheinen mejicanische Gattungen);
4. eine trockene Region, Fortsetzung des südlich gelegenen Great Basin, und 5. die pacifische
Region, die in ihrer Vegetation Kamtschatka sehr nahe steht.
IQIQ Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäischc Floren.
Flora der Vereinigten Staaten. In den Vereinigten Staaten erreicht die Flora
des gemässigten Nordamerika ihre höchste Eutwickelung in Gattungen und Arten und
die Unterschiede der meridianen Vegetationszouen sind hier am schärfsten ausgeprägt.
I. Die grosse östliche Waldregion (der „Atlantic Forest" A. Gray 's; vgl.
S. 479 No. 67). Diese Eegion ist ausgezeichnet durch ihren aussei'ordeutlichen Reichthum
an laubabwerfenden Bäumen und Sträucheru. So zählte Vortr. bei St. -Louis auf einer
Strecke von weniger als einer Mile 40 Arten Bäume (11 Species Quercus, 2 Acer, 2 Ulmus,
3 Fraxinus, 2 Juglans, G Carya, 3 Salix, je ein Plataiins, Tilia, Carpinus, Oslrtja, Kalmia,
Biospyros, Popnlus, Betida, Monis, Aescuhis) und ungefähr halb soviel Sträucher. Auf
der Ziegeninsel beim Niagarafall, auf einem Raum der kleiner als die Kew-Gardens ist, bot
die Flora, mehr boreal und weniger mannigfaltig als bei St.-Louis, 30 verschiedene Baum-
arten (darunter 3 Quercus und 3 Populus) und gegen 20 Sträucher. Vortr. bemerkt, dass
er keine temperirte Region kenne, in der so viele Baum- und Strauch-Arten auf so geringem
Raum gefunden werden, und dass vielleicht keine tropische Gegend in Parallele zu stellen
sei (vgl. A. Gray S. 479 No. 67; Pogge fand im Gebiet des Muata Jamvo um einen seiner
Lagerplätze herum eine Anzahl verschiedener Bäume, die die von Hooker mitgetheilten
Beispiele sicher erreichten, wenn nicht übertrafen; Ref.).
Verf. bespricht hierauf die Beziehungen der Flora des atlantischen Nordamerika
zu Asien (besonders Japan) und Europa (dabei A. Gray's Abhandlung: Observations upon the
Relation of the Japanese Flora to that of North America, and of other parts of the North
Temperate Zone; Mem. Amer. Acad. of Sciences Vol. VI. p. 377, 1858 - 1859, zu Grunde legend),
erwähnt, dass die beiden erstgenannten Florengebiete (Japan und das atlantische Amerika)
gegen 230 identische Species besitzen, und dass ferner 350 Typen durch nahe verwandte
correspondirende Arten in beiden Regionen vertreten sind. Aus dem Umstände, dass von
jenen wenigen Gattungen, von denen man nur je eine Art in Ostamerika und eine in Ost-
asien kennt, die asiatische Art mitunter weit verbreitet ist, während die amerikanische Form
äusserst beschränkt in ihrem Vorkommen ist, sowie aus anderweiten Betrachtungen schliesst
Hooker: „that the Asiatic element in East America is a dying-out one". Um die generische
Verwandtschaft des atlantischen Amerika mit Europa und Asien zu zeigen, bezieht sich
Vortr. nur auf die Bäume und die höheren Sträucher; von diesen sind gemeinsam:
Amerika, Europa und Asien: 38 Gattungen (mit ungefähr 150 Arten in
Amerika), darunter Acer, Fraxinus, Sambucus, Ulmus, Platanus, Quercus, Castanea,
Juglans, Carpinus, Beiula, Alnus, Salix, Fagus, Populus etc.;
Amerika und Ostasien: 33 Genera (mit 55 Species in Amerika), darunter
Magnolia, Liriodendron, Negundo, Wistaria, Ampelopsis, Gleditscliia, Hydrangea, Liqiii-
dambar, Nyssa, leconia, Gatalpa, Diospyros, Sassafras, Bensoin, Monis, Juglans, etc.;
Amerika und Europa: nur Ostrya.
II. Prairien-Region. Neben vielen specifisch amerikanischen Tj'pen erscheinen
hier mejicanische Formen, darunter besonders eine Yucca und Cacteen; letztere werden, je
näher den Rocky Mountains, desto zahlreicher.
In den Rocky Mountains erscheint zuerst Pinus edulis Engelm., eine mit den meji-
canischen „Nut-pines" verwandte Art. In den höheren Lagen findet sich dichter Nadelwald und
eine Alnus ist fast der einzige blattwechselnde Baum. Die subalpinen und alpinen Regionen
des Gebirges bieten ein Gemisch von amerikanischen, europäischen und asiatischen Arten.
III. In der Region des Great Basin („Sink Region") verschwinden die Cacteen
und Yucca beinahe gänzlich, obwohl sie weiter südlich in denselben Meridianen ein Maximum
erreichen. Laubabwerfende Bäume giebt es nur wenige, mejicanische Typen sind hier zahl-
reicher und Sage-bush und Halophyten bedecken tonangebend ausgedehnte Strecken. Eine
andere Verwandte der mejicanischen Nut-pines, Pinus monopliylla Torr, et Frem., durchzieht
das Centrum dieser Region in einem schmalen, meridian gerichteten Gürtel.
IV. Die Sierra Nevada. Zu dem, was A. Gray (vgl. No. 67 S. 479-486) über
die Flora der Sierra gesagt hat, sei noch bemerkt, dass Typen Neu-Mejico's von dem Kamm
bis zur Basis des Gebirges, durch das Thal von Californien und durch die Coast- Ranges
verbreitet sind, gemischt mit nordwestamerikanischen Formen.
WaUlgebiet des westlichen Contiucnts. 1017
Besonders bemerkenswerth unter den Florenelementeu des arktischen und temperirten
Nordamerika sind die grönländische Vegetation, ferner der ostasiatische Charakter der
Pflanzenwelt des atlantischen Amerika und der mehr südliche und geradezu mejicanische
Vegetationscharakter des westlichen Nordamerika. Mit der Erklärung der ersten beiden
Punkte beschäftigten sich gleiclizeitig, aber unabhängig von einander A. Gray (in der oben
citirten Abhandlung aus den Mem. Amer. Acad. VI.) und J. D. Hooker (Outliues of the
Distribution of Arctic Plauts). Was die grönländische Plora betrifft „the second in date
of appearance" in Nordamerika, so sei auf S. 880 No. 39 verwiesen, über den Zusammen-
hang der Flora des atlantischen Nordamerika mit Ostasien sind No. 67 auf S. 499 und die
daselbst citirten Schriften zu vergleichen (denselben Gegenstand behandelt A. Gray in seinem
Vortrag: Sequoia and its Hislory, the Eelatiuns of North American to Northeast Asiau
and to tertiary Vegetation; a Presidential Address to the Am. Assoc. for the Advancement
of Sc. at Dubuque, Aug. 1872; abgedruckt in x\. Gray: Darwiuiana, New -York 1876,
p. 205—235).
Was die Seltenheit ostasiatischer Typen westlich des Prairiengebiets in Nordamerika
und die Gegenwart mejicanischer und noch südlicherer Formen daselbst anlangt, so sind
zur Erklärung dieser Thatsachen bisher nur sehr ungenügende h]rklärungsversuche gemacht
worden (wie z. B., dass die westliche, viel höhere Hälfte des Continents während der Süd-
wärtswanderung der Miocänpflanzen untergetaucht war, oder dass das Klima der pacifischen
Region für die miocäneu Gewächse nicht geeignet war, u. s. w.).
Hooker sagt uun: das zwischen dem Gebirgsland der Rocky Mountains und der
Sierra Nevada in 4000' Meereshöhe gelegene, 400 Miles breite Thal, von mehreren über
8000' hohen Gebirgsrücken durchzogen, auf beiden Seiten von hohen Gebirgen begrenzt,
und mit diesen zusanimeu mindestens zwei Drittel des westlichen Nordamerika einnehmend
— zeigt sich ausserordentlich geeignet für die Conservirung gewaltiger Eismassen noch
lange nach dem Aufhören der Glacialepoche. Wir wissen, dass die Gebirge des westlichen
Amerika von den Rocky Mountains an bis zum pacifischen Meer während der Glacialzeit
vergletschert waren, und dass das Thal des Great Basin dann von einem ungeheuren See
eingenommen war, an dessen höchsten Fluthmarken an der Sierra Nevada und an den Rocky
Mountains man Schädel des Moschusochsen, des am meisten arktischen Säugethiers, auf-
gefunden hat. Es leuchtet ein, dass die ganze Westhälfte ihren Eismantel für eine unbe-
rechenbare Zeit behielt, nachdem das östliche Amerika bereits eisfrei geworden war und
die nach Süden gedrängten Pflanzen wieder nordwärts wanderten. Im Westen war ihuen dies
durch die andauernde Vergletscherung unmöglich gemacht und, von der im Süden ihnen zu
hoch werdenden Temperatur nordwärts getrieben, kamen sie um, bis auf eine kleine Anzahl,
die sich in den Thälern der Sierra Nevada und der Rocky Mountains, sowie längs der
Küste des Stillen Oceans erhielten. Zu diesen Ueberresten der Amerika und Ostasien
gemeinsamen Typen gehören auch einige asiatische Typen, die sich auf dem Hochlande von
Mejico erhalten haben, ohne sich weiter uord- oder südwärts auszudehnen (Bocconia, Meli-
osma, Photinia, Cotoneaster, Deutzia und AbeliaJ.
Als später auch der Westen eisfrei wurde, nahmen mejicanische und noch südlichere
Pflanzen von dem freien Gebiet Besitz und rückten soweit nordwärts vor, bis sie mit der
borealen Vegetation des nordwestliehen Nordamerika zusammentrafen, mit der man sie jetzt
vermischt findet.
Im Anschluss hieran bespricht J. D. Hooker die Geschichte der Sequoia gigantca
Decne. nach den Angaben, die ihm J. Muir geliefert (vgl. das Referat über Muir's Mittheilung
in dem Capitel: Californisches Uebergangsgebiet}.
Eine Uebersetzung von Hooker's Vortrag findet sich in den Ann. sc. nat., Botanique,
VI. Serie Tome VI. 1878, p. 318—339, und ein Referat ist ferner im Naturforscher (ed.
Sklarek) XII. 1879, S. 54-57 gegeben worden.
204. J. D. Whitney. Piain, Prairie and Forest. (American Naturalist X. 187G, p. 577-588
and p. 656-667.)
Verf. hatte im Laufe von zwanzig Jahren vielfach Gelegenheit, Beobachtungen über
1018 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
die Vertlieilung von Wald, Prairie und Piain') anzustellen, und den Ursachen, welche diese
Vertheilung bedingen, an Ort und Stelle nachzuforschen. In der vorliegenden Mittheilung
kritisirt er die verschiedenen Theorien, welche über die Bildung der Prairien aufgestellt
worden sind, und theilt dann die Resultate mit, zu denen er (dem eine persönliche Bekannt-
schaft mit dem Gegenstande wie keinem anderen der hierbei in Betracht kommenden Autoren
zu Gebote steht) im Laufe seiner Untersuchungen gelangte.
Unter „Prairien" versteht Verf. jene baumlosen, von dichtem Graswuchs bedeckten
Gebiete, welche sich innerhalb der Region des Atlantischen Waldes ausdehnen (in Illinois,
Wisconsin, Minnesota, Jowa, Missouri; vgl. No. G7 S. 481 den zweiten und dritten Absatz
von oben) und mit diesem in klimatologischer Beziehung übereinstimmen, so dass andere
Gründe als etwa Mangel an Feuchtigkeit und dergleichen ihre Baumlosigkeit bedingen
müssen. Da die Prairien zwischen dem östlichen waldbedeckten Theil der Union und den
westlichen Plains liegen, so hat sich die Meinung gebildet und allgemein verbreitet, dass
Prairie und Piain ein und dasselbe sei, oder dass die eine in die andere überginge. Es
wird gezeigt werden, dass das Nebeneinandervorkommen der beiden Formationen.ein rein zu-
fälliges, oder jedenfalls von anderen Factoren bedingtes ist, als von denen, welche man
gewöhnlich hierfür verantwortlich macht.
Um die Unabhängigkeit der Vertheilung von Wald und Prairie von klimatischen
Bedingungen zu zeigen, bespricht Verf. die bezüglichen Verhältnisse des Staates Wisconsin,
dessen nördlicher Theil — vom Lake Superior bis zum 45" n. B. — ausserordentlich dichten
Laubwald trägt, in dem Acer saccharinum Wgh. der vorherrschende Baum ist. Weiter südlich
breiten sich schöne, wenn auch weniger dichte Nadelholzwälder aus und südlich von dem
hier westwärts fliessenden Wisconsin River ist das Land von einem Gemisch von Wald
(vorherrschend Queren s- Arten') und Prairie bedeckt. Die Regenkarten der Smithsonian
Institution zeigen nun gerade die grössere Niederschlagsmenge für die Prairien an, so dass „by
no amount of ingenuity can the peculiarities of the isothermal or isohyetal lines be made to
play in with the marked differenccs of the Vegetation". Besonders auffallend ist der Wechsel
im Charakter der Vegetation, den man beim Uebergang von Indiana nach Illinois beobachtet.
Während Indiana zu ^s bewaldet ist, ist Illinois, der Prairie-Staat par excellence, nur zu ^Z^,
oder höchstens zu ^a von Baiimwuchs bedeckt. Auch in diesem Fall kann man die Ver-
theilung von Wald und Prairie in keiner Weise mit dem Gang der Temperatur oder mit
der Vertheilung und den Mengen der atmosphärischen Niederschläge in ursächlichen Zu-
sammenhang bringen; die Vertheilung scheint eine ganz willkürliche zu sein, solange man
sie nicht vom geologischen Standpunkt aus betrachtet. Dergleichen Beispiele, wie die beiden
eben erörterten, Hessen sich noch eine ganze Reihe anführen, doch genügen diese schon,
um zu zeigen, dass man nach anderen Ursachen als klimatologischen suchen muss, um
die Vertheilung von Wald und Prairie zu erklären. Ehe Verf. hierzu übergeht, bespricht
er kurz die beiden Theorien, welche über das Entstehen von Prairien veröffentlicht
worden sind.
Die eine Ansicht, welche als in zu grossem Widerspruch mit den Thatsachen stehend, dem
Verf. nicht ernstlich beachtenswerth erscheint, schreibt die Entstehung der Prairien jährlich
wiederkehrenden Bränden zu. St. John, früher Staatsgeologe von Jowa, einer der eifrigsten
Vertheidiger dieser Theorie, sagt: „Die wirkliche Ursache der gegenwärtig vorhandenen
Prairien ist der Einfluss („prevalence") der jährlich wiederkehrenden Brände. Wären diese
vor fünfzig Jahren verhindert worden, so würde Jowa ein bewaldeter statt eines Prairie-
Staates sein." Verf. bemerkt hiergegen, dass diese Theorie nicht erkläre, warum nicht auch
in anderen, jetzt waldbedeckten Staaten sich Prairien gebildet haben (Verf. sah grosse
Strecken niedergebrannten Waldes in Neu- England, am Lake Superior und in den Rocky
Mountains, von denen iudess keine zur Prairie wurde); ferner lässt diese Lehre unerklärt,
wesshalb die Feuer sich nur auf relativ ebenem Boden verbreiteten, Mounds und steile Fluss-
ufer dagegen umgingen, wesshalb die Brände ferner gewisse rings von Prairie umgebene Wald-
') Ref, wendet Whitney's Bezeichnung „Piain" an, fla er keinen ganz entsprechenden deutschen Ausdruck
weiss und durch die Anwendung des Namens „Steppe", der noch am meisten das Wesen der Plains wiedergiebt,
picht ia einer Sache präjudiciren möchte, über die die Discussion noch nicht geschlossen ist.
Waldgebiet des westlichen Contineuts. 1019
bestünde — wie die „Groves" von Wisconsin — verschonten, und wesshalb das Feuer auf die
geologische Beschaffenheit des Untergrundes so ungemeine Rücksicht nahm. Einem anderen
Anhänger der Feuer- Theorie ist allerdings die Schwierigkeit aufgefallen, welche für diese
Anschauung in dem unregelmässigen Durcheiuandervorkommen von Wald und Prairie liegt.
Die zweite, ungleich besser begründete Theorie nimmt an, dass die baumlosen
Flächen in irgend einer Weise das Product der klimatischen Bedingungen des Landes
sind. Die Temperatur kann, soweit es sich um die hier behandelte Frage handelt, nicht in
Betracht komm_en und ist auch niemals, soviel Verf. weiss, in Betracht gezogen worden.
Auch zeigen die Isothermen des Mississippi-Thaies, dass sie in keiner Weise mit dem Fehlen
oder Vorhandensein von Baumwuchs in Verbindung zu bringen sind. Anders ist es mit dem
Einfluss des Windes; dass heftige Winde der Entwickelung besonders des Baumwuchses
schädlich sind, ist eine bekannte Thatsache, und ebenso ist klar, dass er in den Prairien
sich besonders geltend machen kann. Auf die Vertheilung von Wald und Prairie bat er
jedoch anscheinend keinen Einfluss, denn man findet in den Prairien des Mississippithaies
oft den üppigsten Waldwuchs gerade an den dem Winde (den Nordweststürmen) am meisten
ausgesetzten Stellen; an Abhängen, auf Hügeln, Kuppen und Mounds finden sich gerade
jene vereinzelten Baumcomplexe, die man „Groves" nennt. Würde der Wind schädlich wirken,
so müsste man Baumwuchs an geschützten Stellen und an den der herrschenden Windrichtung
abgekehrten Seiten der Erhöhungen finden. — Es bleibt also nur noch der Einfluss zu betrachten
übrig, den die Vertheilung der Niederschläge auf die Anordnung von Wald und Prairie aus-
üben kann. Obwohl die meisten Autoren, welche die uns beschäftigende Frage behandelt
haben, darin übereinstimmen, dass die Vertheilung von Wald- und Grasland mit dem Regen-
fall irgendwie in Beziehung stehe, so hat doch keiner die Art dieser Beziehungen genauer
erörtert und klargestellt. Von Bedeutung können hierbei nur folgende vier Momente sein, die
allein oder auch combinirt auftreten können: 1. der Regen fehlt gänzlich, 2. die Niederschläge
sind ungünstig durch das Jahr vertheilt, 3. das Klima ist Trockenheitsperioden unterworfen oder
4, es herrscht ein Uebermass von P'euchtigkeit. Was den ersten Punkt betrifft, den Mangel
an Niederschlägen, so geht aus den Regenkarten der Smithsonian Institution hervor, dass
die typischen Prairiegebiete: Süd- Wisconsin, Illinois, Ost-Jowa, Missouri und Arkansas keines-
wegs durch Trockenheit ausgezeichnet sind. Für das Gebiet, welches mit dem dichtbewaldeten
Nordosten Maines beginnend, sich durch die bewaldeten Districte des nördlichen New-
Hampshire, Vermonts, New-Yorks, durch die südlichen Theile Ober-Canadas, durch Michigan,
Ohio und Indiana westwärts bis zum Des Moines- River erstreckt, geben die Karten einen
jährlichen Regenfall von 32 bis 44 Zoll an, eine Niederschlagsmenge, die der in den
Appalachengebirgen von Pennsylvanien, Virginien und Nord- und Südcarolina beobachteten
gleichkommt. Aus den Karten geht ferner hervor, dass in den Mischgebieten von Wald
und Prairie durchgehend die Niederschlagsmengen gleich sind und dass einem durch locale
Ursachen bedingten Uebermass oder Mangel an jährlicher Regenmenge nicht ein Unterschied
in der Ueppigkeit oder der Dürftigkeit des Baumwuchses entspricht. So zeigt der dicht-
bewaldete Theil Michigans einen relativen Mangel an Regen gegenüber der in bedeutendem
Umfang von Prairie bedeckten Region dieses Staates. Verf. führt noch einige ähnliche Fälle
an, welche darthun, dass man das Fehlen des Waldes in einem beträchtlichen Theile des
Mississippithaies nicht einem Mangel an atmosphärischen Niederschlägen zuschreiben kann.
Gegen die z. B. von J. W. Fester in seinem Werk „The Mississippi -Valley" aus-
führlich vertheidigte Ansicht: „wo immer die Niederschläge gleichmässig vertheilt und reichlich
sind, haben wir mit dichtem Wald bedecktes Land, wo die Niederschläge unregelmässig ver-
theilt sind, haben wir die grasbedeckten Flächen, und wo die Feuchtigkeit fast ganz vor-
enthalten ist, die unwirthliche Wüste", sprechen Vorkommnisse wie die folgenden. Bei Chicago,
unter dem vollen Einfluss regelmässiger und reichlicher Niederschläge und in der unmittel-
baren Nähe einer grossen Wassermenge findet sich eines der schönsten, typischsten Prairien-
gebiete, absolut ohne jeden Baumwuchs; und umgekehrt sehen wir an dem Westabhang der
Sierra Nevada den herrlichsten Wald combinirt mit der grössten Unregelmässigkeit in der
Vertheilung der Niederschläge auf die Jahreszeiten. Hier sind die Niederschläge auf drei
Monate beschränkt (vgl. No. 67 S. 480, zweiter Absatz), und auch der schmelzende Schnee
1020 Specielle Pflanzeugeographie. — Aussereuropäische Floren.
kann den Sommer über den Boden nicbt genügend feucht erhalten, da der Waldgürtel ganz
unterhalb der Linie liegt, oberhalb welcher der Schnee eine Zeit lang liegen bleibt.
Auch die von Newberry und Fester vertheidigte Anschauung, dass das Fehlen von
Schnee und Winterregen die Baumlosigkeit mitbedinge, wird durch die llegenkarten der Smiths.
Inst, und Schott 's Kritik derselben widerlegt, denn aus ihnen geht hervor, dass in den Prairie-
bezirkeu 40 bis 45 % der jährlichen Niederschlagsmengen während des Herbstes und Winters
fallen — ein Verhältniss zwischen Sommer- und Wiuterniederschlägen, das von dem, welches
in den am dichtesten bewaldeten Theilen des Landes herrscht, nicht wesentlich verschieden
ist. Verf. illustrirt diesen Punkt noch weiter, indem er die betreffenden Verhältnisse Süd-
Missouri's und Arkansas' erörtert, und nochmals auf die Unregelmässigkeit der Niederschlags-
mengen an der pacifischen Kiiste zurückkommt. Eine beigegebene Tabelle macht die Ver-
theilung der Niederschlagsmengen über Sommer und Winter in den baumlosen Districten
noch klarer und zeigt, dass Newberry's Anschauung in keiner Weise durch die Thatsacheu
unterstützt wird. Mit den von Lesquereux über die Entstehung der Prairien geäusserten
Ansichten stimmt Verf. zum grossen Theil überein.
Zu seinen eigenen Untersuchungen übergehend bemerkt Whitney: je länger man die
Prairien studirt, desto mehr wird man dazu geführt, die geologische Natur ihres Unter-
grundes zu prüfen, und desto weniger wird man geneigt, für dieselben eine klimatologische
Entstehungsursache anzunehmen. Als Resultat einer grossen Anzahl von Beobachtungen,
die sich über alle Prairiestaateu erstrecken, ergab sich, dass fast ohne Ausnahme die Ab-
wesenheit des Baumwuchses mit einer ausserordentlichen Feinheit des Bodens
zusammenfällt, und dass diese feiuerdigen Bildungen in mächtigen Schichten
vorzukommen pflegen. Ist aber die ausserordentliche Feinheit des Bodens wirklich
die Ursache der Baumlosigkeit der Prairie, so können wir auch das Vorkommen und die
scheinbar willkürliche Vertheiluug einzelner bewaldeter Striche im Prairiengebiet erklären.
Verf. erläutert hierauf unter Bezugnahme auf Karten, welche diese Verhältnisse darstellen, die
örtliche Verbreitung der bewaldeten Complexe in den Prairiestaateu Wisconsin, Illinois, Jowa
und Minnesota. Auf diese Schilderung kann hier nicht näher eingegangen werden, im All-
gemeinen indess kann Folgendes bemerkt werden. Die Prairien nehmen durchgeheuds die ebenen
oder wellenförmigen Hochflächen („uplands") zwischen den Flussthälern ein; bewaldete Striche
finden sich im Allgemeinen entweder längs der steilen Erhebungen („bluffs"), welche die Fluss-
läufe begleiten, oder sie nehmen auf den Hochflächen Stellen ein, die einige — selten gegen
100 — Fuss über die umgebende Prairie erhaben sind (die sogenannten „Groves" bildend).
Ueber die geologische Bildung des Prairiebodeus sagt Verf.: Ganz Neu- England
und Ntiw-York, ein grosser Theil von Ohio und Indiana, ganz Michigan und das nördliche
Wisconsin bilden zusammen ein Gebiet, auf dessen Oberflächengestaltuug die Phänomene der
nordischen Drift gewaltig eingewirkt haben, indem sie fast das ganze Areal mit mächtigen
Ablagerungen von grobem Geröll und von Geschiebelehm bedeckten. Entweder liegen diese
Glacialbilduugen unmittelbar an der Oberßäche oder sie sind nur von einer dünnen Schicht
feinerer Ablagerungen (Alluvialbilduiigen etc.) bedeckt. Südlich und westlich von der eben
geschilderten Region ist der anstehende Fels ebenfalls von tiefen Schichten lockerer Bildungen
bedeckt, aber diese losen Deposita haben eine ganz andere Entstehung. In diesen Gebieten
zeigen sich nur sehr beschränkte Spuren der Eiszeit, und die Hauptmasse des die Ober-
fläche bildenden Detritus ist durch Verwitterung und Zersetzung des anstehenden Gesteins
entstanden und auch allermeist an seiner ursprünglichen Lager- und Bildungsstätte geblieben.
Wo hier Glacialdeposita vorkommen, sind dieselben tief mit feinerem Detritus bedeckt, der
sich an Ort und Stelle gebildet hat. In einem grossen Theil von Wisconsin und Minnesota
hat man noch nicht ein einziges Geschiebegeröll gefunden. Jener auf primärer Lagerstätte
gebliebene Detritus bildete sich, indem das Regenwasser beim Durchsickern durch die oberen,
verwitternden Schichten des Gesteins die kalkigen Bestandtheile desselben löste und die
unlöslichen Verbindungen desselben, vorwiegend Kieselverbiudungen (besonders Thonsilikate)
in Gestalt eines fast unfühlbar feinen kieselig-thonigen Niederschlags zurückliess. Und
dieser feine Boden bildet die Hauptmasse des Prairieuntergrundes, dessen Feinheit gerade
dem Baumwuchs feindlich zu sein scheint. Von dem Gesagten ausgehend kann man in
Waldgebiet des westlichen Continents. 1021
ungezwungener Weise verschiedene das Wesen der Prairien berührende Punkte erklären,
die durch die weiter oben angeführten Theorien unerklärt bleiben; so z. B. die Frage:
wesshalb die Prairiebildung im Allgemeinen auf verhältnissmässig ebene, flache Gebiete
beschränkt ist. Dies erklärt Verf. daraus, dass nur aus bergigen Districten die bei der
Verwitterung und Zersetzung des anstehenden Gesteins gebildeten feinen und feinsten Partikel
durch Wasser fortgespült werden können und nur die gröberen Bestandtheile zurückbleiben,
die nun einen dem Baumwuchs günstigen Boden bilden. Hiermit stimmt überein, dass man
in der Prairic den Baumwuchs häufig auf die Bluffs beschränkt findet, welche die Flussläufe
einfassen. Auf den Ebenen dagegen bleibt des mangelnden Gefälles wegen das Regenwasser
in Tümpeln und Teichen stehen, die allmählich in den Boden einziehen, ohne die Lagerung
seiner Bestandtheile zu verändern. Ist dagegen ein Gebiet von zahlreichen Flussthälern
durchschnitten, die nur schmale Strecken zwischen sich haben, so ist die ganze Gegend
mehr oder weniger bewaldet, wie dies z. B. im nordöstlichen Jowa der Fall ist, obwohl
dort die Feuchtigkeitsbedingungen nicht besonders günstig sind. Die vereinzelten Baum-
bestände, welche sich in der Prairie finden, wachsen, wie sich herausstellt, auf gröberem
Boden, als der der sie umgebenden Ebene ist. Mitunter besteht ihr Untergrund aus gröberem
Geschiebegeröll, das, etwas höher gelegen, nicht vom Prairieboden bedeckt wurde, oder es
sind Erhöhungen der Prairie selbst, aus denen das Wasser die feineren Bestandtheile fort-
geführt hat. Verf. hat an der westlichen Grenze des Seeugebiets öfters bemerkt, dass in
der Umgebung aufgegebener alter Schachte sich auf dem beim Abteufen derselben heraus-
geforderten gröberen Kies- oder Geröllboden Baumwuchs zu entwickeln begann, während
die angrenzende Prairie unverändert blieb. Sehr klar tritt auch die Abhängigkeit der Ver-
theilung von Wald und Prairie von der geologischen Beschaffenheit des Bodens im Staate
Wisconsin hervor. Der Norden Wisconsins ist dicht bewaldet ; die jährlichen Niederschlags-
mengen sind hier nicht sehr bedeutend, aber diese Region ist tief bedeckt von grobem
Geschiebematerial, das aus dem Centrum der Drifterscheinungen am Lake Superior her-
stammt. Südwärts bis zum Wisconsin -River folgt eine fast ausschliesslich aus reinem
Quarzsaudsteiu bestehende Zone, die Nadelholzwald trägt. Südlich des Wisconsin dehnt
sich die Region der Eichenlichtungen und Prairien aus. Wenn mau den baumlosen District
erreicht hat, bemerkt mau, dass man das Gebiet der Glacialdeposita verlassen hat und sich
auf einem Boden befindet, der aus den unlöslichen Bestandtheilen von Kalken und Dolo-
miten besteht, die bis zu mehreren hundert Fuss Tiefe durch das Wasser zersetzt und aus-
gewaschen worden sind. Man sieht hieraus, wie nahe die Verbreitung von Wald und Prairie
in Wisconsin mit der Natur und der geologischen Beschaffenheit des Bodens zusammen-
hängt, und dass die klimatischen Bedingungen entweder von gar keinem oder nur von
secuudärem Einfluss hierauf sind. — (Mit der in dieser Mittheilung dargelegten Anschauung
stimmen die von C. A. White in Jowa gemachten Erfahrungen schlecht überein; vgl. S. 4SG
No. G8, Ref.}. . M. S. Mohr.i)
205. J. E. Todd. Distribution of Timber and Origin of Prairie in Jowa. (American
Naturalist XII. 1878; p. 91-96.)
Verf. hat die verschiedenen Theorien, welche die Vertheilung und Entstehung von
Wald und Prairie erklären sollen, mit den thatsächlichen Verhältnissen in West-Jowa ver-
glichen und kommt, nachdem er seine Beobachtungen mitgetheilt und discutirt hat, zu dem
Schluss: „Wenn wir auch anerkennen, dass Prairiebrände, die Menge und die Vertheilung des
Regenfalles, die Beschaffenheit der Bodenoberfläche, alle mehr oder weniger von Einfluss
auf die Bildung von Wald und Prairie sein mögen, so müssen wir schliesslich doch über-
zeugt sein, dass die Grundbedingung des Baumwuchses eine constante Feuchtigkeit des
Bodens und der Luft ist.« M. S. Mohr.
206. 0. P. Hay. An Examination of Mr. Lesquereux's Theory on the Origin and Formation
of Prairies. (Ibid. loco p. 299-300.)
Nicht von Belang.
Ueber die zahlreichen MittheiliiDgen zu beri'-hten, welche der Am. Nat. und die Bot. Gn?.. enthalten,
•war dem Referenten nur durch die Güte der Miss Marie S. Mohr in Cincinnati niöglicb, «eiche die genannten
dem Ref. unzugänglichen Zeitschriften mit ebenso grosser Liebenswürdigkeit wie Sacbkenntniss für ihn excorpirte-
1022 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäiscbe Floren.
207. Asa Gray. Synoptical Flora of North America. Vol. II. Part. I. Gamopetalae after
Compositae. New- York, 1878; VIII. 402 pp. in gr. 8».
Der Name des Verf. macht es überflüssig, etwas zum Lobe des vorliegenden Werkes
zu sagen, das mit zu den wichtigsten Veröffentlichungen der letzten Zeit auf dem Gebiete
systematischer Botanik gehört. Asa Gray's Bach beginnt da, wo vor 35 Jahren die Flora
of North America by J. Torrey and A. Gray zu erscheinen aufhörte, d. h. mit den
Gamopetalen hinter den Compositen. Die Synoptical Flora soll nach dem Plane ihres Verf.
zwei Bände von je 1200 Seiten bilden, deren erster die schon in der genannten älteren
Flora beschriebenen Familien Banunculaceae- Compositae in neuer Bearbeitung enthalten
wird, während in den zunächst erscheinenden weiteren Theilen des II. Bandes die Apetalen,
die Gymnospermen und die Gefässkryptogamen abgehandelt werden sollen. Das von Asa
Gray berücksichtigte Gebiet umfasst die Vereinigten Staaten und die nördlich davon
gelegenen Begionen und Inseln Nordamerikas, ausgenommen Grönland. — In dem vor-
liegenden I. Theil des II. Bandes sind die Familien Goodeniaceae bis Plantaginaceae (nach
der von Bentham und Hooker in den Genera plantarum gegebenen Anordnung) enthalten.
Zu Anfang jeder Familie befindet sich ein Schlüssel zum Bestimmen der Gattungen, die
Sectionen der grösseren Genera sind, wenn sie von relativ hohem Werth sind, durch das
Sectiouszeichen ^ ausgezeichnet, und diejenigen, welche man als Subgenera betrachten kann,
haben einen Eigennamen erhalten. Subsectionen und andere Unterabtheilungen sind, wie auch
die Theilungen höheren Pianges, durch den Druck hervorgehoben worden. Subdivisionen
hat Verf. in ziemlich grosser Zahl gemacht, um die Uebersicht zu erleichtern und in den
Speciesdiagnosen Wiederholungen zu vermeiden. Eingeschleppte und verwilderte Pflanzen
sind durch den Druck kenntlich gemacht worden. Von der Synonymie ist nur das Wichtigste
gegeben; Vollständigeres in dieser Beziehung bietet S. Watson's BibliographiCial Index
(siehe das nächste Referat), der als Supplement zu A. Gray's Flora zu betrachten ist.
Der Inhalt des vorliegenden Bandes gliedert sich folgen dermassen:
Gattungen : Arten : Gattungen : Arten :
Goodeniaceae 1 1 16 Uebertrag . 114 394
o
Loheliaceae 5 29 Gentianaceae 13 85
Campamilaceae .... 5 19 Polemoniaceae .... 5 118
Ericaceae 34 129 Hijdroxjliyllaceae ... 14 109
Lennoaceae 2 2 Borraginaceae .... 21 104
Diapensiaccae .... 4 4 Convolvulaccae .... 8 73
Plumhaginaceae .... 3 4 Solauaceae 17 65
Primulaceae 12 35 Scropliulariaeeae ... 38 315
Myrsinaeeae 3 4 Orohanchaceae .... 5 13
Sapotaccae 5 8 Lentibulariaceac ... 2 19
Ebenaceae 1 2 Bignoniaceae 4 5
Styracaceae 3 9 Pedaliaceae 2 3
Oleaceae 6 29 Acanthaceae 15 38
Apocynaccae 9 21 Selaginaceae 1 2
Asclepiadaceae .... 15 84 Verhenaccae 11 35
Loganiaceae 6 14 Labiatac 50 191
16 Uebertrag . 114 394 Plantaginaceae .... 1 14
öii Summa . 321 1583
Die artenreichsten Gattungen der in diesem Bande abgehandelten Familien sind:
Lobelia (23 Species), Vaccinium (25), Asclepias (43), Gentiana (37), Phlox (26), Güia
(70), Phacelia (55), Eritrichium (28), Ipomoea (26), Cuscuta (21), Pcntstemon (70),
Mimulus (29), Gerardia (23), Castilleja (23), Orthocarpus (23), Pedicularis (29), Scutel-
laria (23).
Es ist zu bemerken, dass die eben angegebenen Artenzahlen nur die in Nordamerika
einheimischen Pflanzen umfassen, und ferner, dass A. Gray den Artbegriff ziemlich weit
fasst und vieles als Varietät aufführt, was andere als Art betrachten würden.
Den Schluss des in Bezug auf Druck und Papier schön ausgestatteten Bandes bilden
Waldgebiet des westlichen Coutinents.
1023
Nachträge und ein Verzeichniss der Ordnungen, Unterordnungen, Tribus, Gattungen, Unter-
gattungen, und ihrer Synonyme, und der Vulgärnamen.
208, Sereno Watson. Bibliographical Index to North American Botany; or Citations
of Authorities for all the recorded indigeuous and naturalized Species
of the Flora of North America, with a chronological Arrangement of
the Synonym y, Part. I, Polypetalae, Smithsonian Miscellaneous Collections
No. 25S, Washington 1878; VI. 476 pp, in S».
Der Index Sereno Watson's, dessen erster, die Polypetalen umfassender Band vor-
liegt, ist eine äusserst dankeuswerthe Arbeit. Er enthält ein systematisch geordnetes Ver-
zeichniss sämmtlicher aus den Vereinigten Staaten und den nordwärts von diesen gelegenen
Gebieten (einschliesslich Grönlands) bekannton Pflanzen mit Angabe des Ortes ihrer Puhli-
cation, der von ihnen vorhandenen Abbildungen und ihrer Synonyme, sowie der authentischen
Specimina, die sich in verbreiteteren Sammlungen getrockneter Pflanzen finden. Die Familien
sind nach Bentham und Hooker geordnet, die Gattungen und Arten folgen sich alphabetisch.
Von Arten, die auch in anderen Florengebicten indigeu sind, ist die aussei'amerikanische
Litteratur im Allgemeinen nur soweit citirt, als sie sich auf die amerikanischen Pflanzen
bezieht. Der zweite Band soll ausser dem Schluss des Index eine vollständige Bibliographie
nicht nur der im Index citirten Werke, sondern aller Publicatiouen enthalten, die sich auf
die nordamerikanischc Flora beziehen.
Am Ende des vorliegenden Bandes findet sich neben vielen Zusätzen und Berich-
tigungen und einem alphabetischen Verzeichniss der Familien und Gattungen eine Tabelle,
welche eine Uebersicht über die aus dem Gebiet bekannten Arten giebt. Dieselbe folgt hier.
Indigen
1
Eingebürgert
Mejicanische Typen
Familien:
riinzu-
Hinzu-
Gattungen
Arten
komuiendo
Gattungen
Arten
1
kommonde
Gattungen
Arten
Banunculaccae
18
145
2
8
2
Dilleniaceae
1
2
Calycantliaceae
1
4
Magnoliaceae
4
11
Änonaceae
2
6
Menispennaceae , , . .
3
4
Berheridaceae
7
15
—
1
Nymphaeaceae
5
13
Sarraceniaceae
2
8
Papaveraceae
13
. 17
2
5
1
1
Fiimariaceae
3
17
1
1
Cruciferae
37
213
5
28
—
2
Capparidaceae
9
25
1
2
Besedaceae ......
4
1
1
1
Cistaceae
3
17
Violaceae
2
32
—
2
—
1
Canellaceae
1
1
Bixaceae
1
2
—
—
—
1
Polygalaceae
3
39
—
—
—
2
FranJceniaceae
1
2
—
—
—
1
Caryophyllaceae ....
12
116
3
19
—
5
Paronychiaceae . , , . .
5
17
1
1
Porhdacaceae
9
41
—
1
Tamariscineae
1
3
—
—
1
1
Uebertrag . ,
147
706
15
69
2
16
1024
Specielle Pfianzengeograpliie. — Aussereuropäisclie Floreü.
Familien
Indigen
Gattungen
Arten
Eingebürgert
Hinzu-
kommeDde
Gattungen
Arten
Mejicauische Typen
Hinzu-
kommende
Gattungen
Uebertrag
Elatinaceae ....
Hypericaceae . . . .
Guttiferae
Ternströmiaceae . .
Malvaceae ....
Sterculiaccae ....
Tiliaceae
Linaceae
MaJinghiaccae . . .
Zygophyllaceae . . .
Geraniaceae ....
Butaeeae
Simarubaceae . . .
Burseraceae . . . .
Meliaceae
Olacineae
Ilicineae
Celastraceae ....
Ehamnaceae ....
Vitaceae
Saiiindaceae ....
Anacardiaeeae . . .
Legmninosae . . .
Bosaceae
Saxifragaceae . . ,
Crassulaceae ....
Droseraceae ....
Eamamelidaceae . .
Halorrhagidaceae . .
Bhizoplioraccae . . .
Comhretaceae . . . .
Myrtaceae . . . .
Melastomaceae . . .
Lythraceae ....
Onagraccac . . . .
Loasaceae
Ttirneraceae ....
Passifloraceae . . .
Cucurbitaceae . . .
Datiscaccae . . . .
Cactaceae
Ficoideae
Umhelliferae ....
Araliaceae ....
Cornaceae
147
2
3
2
17
5
2
1
5
5
6
G
6
2
1
2
2
7
12
2
13
2
67
35
23
5
2
3
3
1
2
3
1
5
15
5
1
2
12
1
5
4
45
2
3
706
4
38
4
99
10
4
17
7
7
26
12
6
3
1
2
14
16
45
16
31
15
685
198
134
34
8
3
14
1
2
9
8
15
145
25
1
8
26
1
120
5
168
9
28
15
3
1
1
5
1
09
14
1
1
1
32
14
1
3
8
4
2
14
1
1
2
69
Im Ganzen enthält die
2775
43
492
Tabelle 69 Familien mit 545 Gattungen
178
10 85
und 3038 Arten.
Waldgebiet des westlichen Contineuts. 1025
209. S. Watson. Descriptions of new Species of Plauts, with Revisions of certain Genera.
(Proceed. Amer. Acad. of Arts aud Sc. N. S. Vol. IV. [XII.], Boston 1877, p. 246-278.)
Die in dieser Mittlieilung enthaltenen neuen sowie die kritisch besprochenen Arten
sind in das entsprechende Verzeichniss im Jahrgang V. 1877, aufgenommen worden. Ueber
die Uebersicht der Gattung Eriogonum (95 Arten) ist im B. J. V. 1877, S. 434 No. 78
referirt worden, über die in Nordamerika vorkommenden Arten von Chorisanthe ebenda
S. 435 No. 89 und über die nordamerikanischen Species von Lychnis L. ebenda S. 436
No. 92.
210. Asa Gray. Contributions to the Botany of North America. (Proceed. Amer. Acad.
of Arts and Sc. N. S. Vol. V. [Vol. XIII.] Boston 1878, p. 361—374.)
Referat S. 45 No. 82.
211. D. C. Eaton. The Ferns of North America. Containing Illustrations and
Descriptions of every Species known to inhabit the United States.
Plates by J. H. Emerton. Vol. I., 118 pp. with 15 tabb., 4% Boston 1877—
1878; Vol. II. Parts VI.— IX., 1878. (Nicht gesehen: nach A. Gray's Besprechungen
in SiUiman's American Journ. III. Ser. Vol. XV. p. 72, 223, 319, 483—84, und Vol.
XVI. p. 240 und 487.)
Inhalt und Ausstattung des von D. C. Eaton, dem besten Kenner der Farne Nord-
amerikas, herausgegebenen Werkes, von dem der I. Band vorliegt, sind — von einigen
geringen Mängeln abgesehen — gleich vorzüglich. Papier und Typographie sind gleich
ausgezeichnet und die von J. H. Emerton herrührenden Tafeln sind Muster schöner Chromo-
lithographien. Ueber den Text sei nur bemerkt, dass jeder Gattung eine Uebersicht der
Arten beigegeben ist. Die Tafeln des I. Bandes bringen folgende Farne zur Darstellung:
Cheilanthes Cooperae D. C. Eaton, eine neue, von Mrs. Elwood Cooper in Californien ent-
deckte Art; C. vestita Sw., C. lanuginosa Mett., C. califor nica Mett, C. viscida Dsiwea-port,
eine neue, von Lemmon entdeckte Art; C. Clevelandii D. C. Eaton, ein ebenfalls neues, von
Dr. Cleveland bei San Diego aufgefundenes Farnkraut; Notholaen a Fendleri Kze., N. deal-
hata Kze., Äsplenum serratum L. , ein Farn des tropischen Amerika, der kürzhch von
Dr. Garber in Florida entdeckt wurde; A. Buta-miiraria L., Ä. septentrionale Hoifm., A.
ebeneum Ait., A. ebenoides R. R. Scott, eine zweifelhafte Art, die nach A. Gray's Vermuthung
vielleicht mit Äsplenum pinnatifidum Nutt. blutsverwandt ist; Aspidium noveboracense
Sw., A. nevadense D. C. Eaton, eine von Mrs. Austin und Mrs. Pulsifer Ames gemein-
schaftlich entdeckte neue Art der Sierra Nevada; A. unitum Sw. var. glabrum von Florida,
Lygodium palmatum Sw., Botrychium Lunaria Sw., B. lanceolatum Angstr., B. boreale
Milde, Camptosorus rhizopliyllus Link, Fellaea densa Hook, von Oregon und Californien,
P. pidchdla Fee, die von Peru bis West-Texas verbreitet ist, Aneimia mexicana Klotzsch
und A. adiantifolia Sw.
Die von dem IL Bande bis Ende 1S78 erschienenen Lieferungen VI— IX. enthalten
Text und Abbildungen folgender Arten: Polypodkini auretim L., mehrere amerikanische
Arten von Botrychium, Phegopteris Uryopteris Fee, Bleclimtm serrulatum Michx. (ist
nach A. Gray's Ansicht in zu reducirtem Maassstab dargestellt) , Adiantum pedatum L.,
Aspidium LoncMtis Sw., Woodioardia angustifolia Sm,, Aspidium fragrans Sw., Phegop-
teris alpestris Mett. (wurde von J. D. Hooker am Mount Shasta gefunden, kommt nur in
der Sierra Nevada — daselbst aber weit verbreitet — vor, fehlt im Osten und in den Rocky
Mts.), Trichomanes radicans Sw., T. Petersü Gray, ScMzaea pusilla Pursch, Aspidium
munitnm Kaulf., Polypodium Scouleri Hk. et Gr. (auf der Tafel aus Versehen als P. vul-
gare L. bezeichnet), Pellaea andromedaefolia Fee und P. flexuosa Link, sowie noch zwei
Polypodia, die A. Gr. nicht näher bezeichnet.
212. The Wild Flowers of America. Illustrations by Isaac Sprague. Text by George M.
Goodale. Boston; Part L Dec. 1876; Part. IL Dec. 1877 (?). (Nicht gesehen, nach
A. Gray's Referaten in SiUiman's American Journ. IIL Ser. Vol. XIII. 1877 p. 84—85
und Vol. XIV. 1877 p. 497.)
Angeregt durch den Erfolg von G. B. Emerson's Report on the Trecs and Shrubs
growing naturally in the Forests of Massachusetts (vgl. B. J. III. 1875, S. 755 No. 60) hat
Botanischer Jahreebericht VI (1878) 2. Abth. 65
J026 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
sich der Verleger entschlossen, das vorliegende Werk herauszugeben, das seiner Natur nach ein
ziemlich kostspieliges Unternehmen ist. In diesem vierteljährlich erscheinenden Lieferungswerk
sollen alle anziehenderen Pflanzen Nordamerikas bildlich in ihren natürlichen Farben dar-
gestellt werden. Die Originale zu den chromolithographirten Tafeln (Imperial-Quart) rühren
von Isaac Sprague, dem hervorragendsten Pflanzenzeichner Nordamerikas, her. A. Gray
sagt von den Abbildungen: „the plates are simply exquisite". Der die Tafeln begleitende
Text ist, wo es die betreffenden Objecto irgend gestatteten, interessant geschrieben; es wird
u, A. auf die Vorrichtungen zur Kreuzbefruchtung durch Insecten hingewiesen u. s. w. Von
den bisher dargestellten Pflanzen erwähnt A. Gray Äquilegia canadensis L., Geranium
maculatum L., Aster undulatus L., Gerardia flava L., Gerardia tenuifolia Vahl, Viola
sagittata Ait., Lepachys colmnnaris Torr, et Gr. und eine Iris („Blue Flag").
213. Thomas Meehan. The Native Flowers and Ferns of the United States in their Botani-
cal, Horticultural and Populär Aspects. Vol.I. Illustrated byChromolithographs.
Boston, 1878; 192 pp. with plates 1-48. (Nicht gesehen: nach A. Gray's Besprechungen
in Silliman's American Journ. III. Ser. Vol. XVI. 1878 p. 72-74, 157, 403-404.)
Das Buch Meehan's bezweckt für einen möglichst geringen Preis möglichst viele
und gute Abbildungen zu geben und ist weder sachlich, noch in der Ausstattung als eine
Combination der beiden vorangehend besprochenen Werke zu betrachten, wie wohl aus dem
Titel geschlossen werden könnte. Das Buch ist nicht für den Berufsbotaniker, sondern
für den grossen Kreis von Blumenliebhabern bestimmt, welche möglichst schnell die Pflanzen
zu bestimmen suchen, welche sie cultiviren oder welche sie beobachtet haben. Durch die
Schnelligkeit des Erscheinens der einzelnen Theile ist dem Verf. eine Geschwindigkeit der
Production auferlegt, welche mitunter seiner Feder Behauptungen entschlüpfen lässt, die
bei einer mit grösserer Müsse durchgeführten Ausarbeitung wohl unterblieben wären.
Andrerseits lässt auch Meehan's „philosophical disquisition, for which he has a remarkable
aptitude" mitunter den Thatsachen eine Beleuchtung angedeihen (besonders in Sachen der
Kreuz- und Selbstbefruchtung), welche nicht allgemeinen Beifall finden dürfte und von
A. Gray für einen bestimmten Fall energisch zurückgewiesen wird. Auch hat A. Gray
in morphologischer Beziehung Manches zu erinnern. Ausführlicher dagegen weist er zwei
etymologische Untersuchungen des Verf. zurück, der einmal Sedum nicht von sedeo, sondern
von sedo ableiten will, weil das e in Sedum lang ist (alle Lexica geben es als kurz an).
Schlimmer aber ist Meehan's Erklärung des Speciesnamens von Limnanthemum lacunosum
Griseb.; er leitet nämlich „lacunosus" von „lacus" ab.
214. G. Engelmann. The American Jonipers of the Sectio« Sabina. (Transact. of the
Acad. of Sc. of St. Louis, Vol. III. No. 4, 1877, p. 583-592.)
Dem auf S. 3 unter No. 2 gegebenen Referat über Engelraanu's Mittheilung ist
Folgendes hinzuzufügen: Ausgenommen Jimiperiis Sabina L., der in Nordamerika stets eine
niederliegende Pflanze ist, kommen alle Arten sowohl als Sträucher (und zum Theil recht
niedrige) als auch als Bäume vor.
In ihrer Verbreitung sind die meisten Arten ziemlich beschränkt. J. mexicana
Schldl., flaccida Schldl. und tetragona Schldl. sind auf das Hochland von Mejico und J.
hermudiana L. auf einige westindische Inseln beschränkt. Innerhalb der Union ist J.
californica Carr. auf die Coast Ranges und die Inseln Californiens beschränkt; J. pachy-
plüoea Torr, kommt nur im Innern von Arizona und Neu-Mejico vor, wo auch J. californica
durch eine Form (var. utahensis) vertreten ist, die ferner noch in Nevada vorkommt. J. occi-
dentalis Hook, ist dagegen für die gesammte Bergregion des Westens von West-Texas, Neu-
Mejico und Colorado bis Californien und Oregon charakteristisch. J. Sabina L. und J.
communis L. sind als circumpolare Arten weiter verbreitet und kommen von Nova Scotia
und Maine längs der grossen Seen bis Britisch Columbia vor. Ferner besitzt noch J. virginiana
h., die Red-Cedar, eine weitere Verbreitung, sie ist die einzige Conifere und einer der wenigen
Bäume, die im Osten und im Westen des Continents gefunden werden : man kennt sie vom St.
Lawrence bis zu den Cedar-Keys von Florida und vom Atlantischen Ocean bis zu den Rocky
Mountains und weiter zur pacifischen Küste Britisch Columbias (fehlt in Süd -Texas, im
grösseren Theil von Utah und Arizona, in ganz Californien und vielleicht auch in ganz Oregon).
Waldgebiet des westlichen Continents. 1027
Eine von C. Wright im östlichen Cuba (PL Cub. 3187; J. virginiana Griseb. PL
Cub. 217) nur in männlichen Exemplaren gefundene Pflanze kann Verf. von J. occidentalis
Hook. var. ? conjmigens Engelm. nicht unterscheiden. Diese Form, die im westlichen Texas
grosse Wälder bildet (Berlandier No. 671 und 2081; Lindheimer, Wright, Bigelow, Hall),
verbindet J. occidentalis Hook, mit J. tetragona Schldl. Auch eine von Sartorius in Mejico
gesammelte Pflanze, sowie einen von Aschenborn bei Zimapan (Herb, berol. No. 381) auf-
genommenen Wachholder hält Verf. für diese Mittelform.
J, iarbadensis L. soll mit J. hermudiana L. identisch sein, deren Jugendzustand
Biota meldensis Gord. sein soll. Michaux und Pariatore geben Florida als das Vaterland
der J. barbadensis L, au, alles aber, was Verf. von dort unter diesem Namen sah, auch die
Exemplare in Michaux' Herbar, waren nur Formen von Juniperus virginiana L. Die west-
indischen zu /. hermudiana gebrachten Formen bedürfen noch einer genaueren Untersuchung.
215. G. Engelmann. A Synopsis of the American Firs (Abies Link). (Transact. of the
Acad. of Sc. of St. Louis, Vol. IIL No. 4, 1878, p. 593-602.)
Vgl. S. 3 No. 3. — Nach dem anatomischen Bau der Blätter theilt Verf. die
amerikanischen Arten der Gattung Abies Link, in folgende Sectionen:
I. Balsameae: Abies Fraseri (Pursch) Lindl., A. balsamea (L.) Marsh., A. suh-
alpina Engelm.
IL Grandes: A. grandis (Dougl.) Lindl., A. concolor (Engelm.) LindL
HI. Bracteatae: A. religiosa (H. B. K.) Schldl., A. bracteata (Don.) Nutt.
IV. Nobiles: A. nobilis (Dougl.) LindL, A. magnifiea Murr.
Abies subalpina Engelm. in Am. Nat. 1876, p. 554 (J.. lasiocarpa Hook. FL Bor.-Am.
2 p. 163?, A. bifolia Murr,, A. amabilis Pari. e. p.) ist mit A. balsamea Marsh, nahe ver-
wandt, deren correspondirende Art sie im Westen ist; sie ist von den höheren Bergen Colorados
an verbreitet durch die angrenzenden Theile von Utah und nördlich durch Wyoming und Mon-
tana (wo sie die einzig vorkommende Art ist); westlich findet sie sich in Oregon und Britisch
Columbia und geht daselbst südlich vielleicht bis zum Mount Shasta; sie bildet nie eigene,
ungemischte Bestände, sondern ist durch die subalpinen Waldungen der genannten Regionen
zerstreut und geht in Colorado bis zur Baumgrenze aufwärts. Ihr Holz ist sehr weich.
Die var. fallax Engelm. hat im Laube Aehulichkeit mit A. concolor LindL; zu dieser Form
gehört die von Newberry in Pac. R. Rep. VI. Bot. p. 51 als A. amabilis beschriebene Pflanze.
Die schon von Mac Nah sen. vermuthungsweise ausgesprochene Meinung, dass A.
nobilis Lindl. und A. magnifiea Murr, vielleicht nur Formen einer Art seien, findet auch
bei Asa Gray und J. D. Hooker Anklang. Demnach wäre A. magnifiea die südliche Form
mit kurzen Bracteen und A. nobilis die nördliche, durch lange Bracteen ausgezeichnete
Form; doch glaubt Engelmann vorläufig noch, dass A. nobilis durch die Beschaffenheit ihres
Laubes und ihrer Zapfenschuppen, sowie durch die kleinere Zahl von Cotyledonen von Ä.
magnifiea specifisch verschieden ist.
A. liirtella {Pinus H. B. K.) ist von A. religiosa Schldl. nach Ansicht des Verf.
kaum als Varietät verschieden.
Die Vereinigung von A. nobilis und Pseudotsuga Douglasii Carr. in eine Gruppe,
wie es Bertrand und W. R. Mac Nah gethan, hält VerL für unnatürlich und zu einseitig
nur auf den anatomischen Bau der Nadeln basirt.
216. C. S. S. (Charles S. Sargent?)
bemerkt, dass IL J. Elwes in seinem Monograph of the Genus Lilium (vgl. B. J.
V. 1877 S. 406 No. 27) sechs amerikanische Lilien (auf den ersten 32 Tafeln) abgebildet
hat. Liliiim parvum Kellogg hält Elwes für eine eigene Art, nicht für eine Form von L.
canadense L. ; die Abbildung von L.pardalinum Kellogg stellt Kellogg's typische Pflanze, und
nicht eine Varietät derselben dar, wie Elwes annimmt (die von letzerem zu dieser Art
gegebenen Synonyme müssen indess noch revidirt werden). L. caroUnianum L. , welches
Elwes für eine von L. supcrbum L. verschiedene Art hält, ist — auch nach der von W. H.
Fitch gegebenen Zeichnung — nur eine kleine Form von L. supcrbum L.
Wie Elwes bemerkt, unterscheiden sich alle amerikanischen Arten von Lilium und
von Früillaria im Bau ihrer Bulbi von den Arten Europas und Asiens; nur Lilium avenu'
65*
2028 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
ceum und Fritillaria Icamtschatlcensis Gawl. haben in dieser Beziehung Aehnlichkeit mit
den Arten Amerilias, und diese beiden Species sind auf den Nordosten Asiens beschränkt,
der auch sonst manche Analogien — zoologische und botanische — mit Nordamerika bietet
(Silliman's American Journ. III. Ser. Vol. XVI. 1878 p. 75—76).
217. Asa Gray
constatirte an frischen Exemplaren, die Mr. Pringle aus Vermont an den botanischen
Garten zu Cambridge geschickt hatte, dass Orchis rotimdifolia Pursch, die von Richardson
zu Habenaria und von Lindley zu Piatanthera gestellt worden war, eine echte Orchis sei,
da sie eine Bursicula an der Klebscheibe der Pollinien hat, die so deutlich ausgebildet
ist, wie bei Orchis spectabilis L. (Silliman's American Journ. of Science and Arts XIV.
1877, p. 72).
218. G. Engelmann. The Oaks of the United States. Contlnuation. (Transact. of the
Acad. of Sc. of St. Louis Vol. III. No. 4, 1877, p. 385-400, 539-543.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 432 No. 84, B. J. IV. 1876, S. 1136 No. 106 und S. 579,
No. 183.
Die „Continuation" Engelmann's ist zum grossen Theil eine auf reichlicheres
Material und genauere Untersuchung basirte Umarbeitung seiner ersten Arbeit, aus der
Folgendes mitzutheilen wäre. Wie ans den angegebenen Maassen hervorgeht, wachsen die
SchAvarzeichen durchschnittlich noch einmal so schnell als die Weisseichen (nach den Quer-
schnitten beurtheilt). Während bei den letzteren das Kernholz sich vom Splint stets durch
eine dunklere Farbe unterscheidet, ist das Kernholz der Schwarzeichen kaum dunkler ala
der Splint,
In pflanzengeographischer Beziehung ist zu bemerken, dass heut die Schwarzeichen
auf Amerika beschränkt sind, während sie im Tertiär, wie viele andere amerilcanische Formen,
auch in der Alten Welt existirt zu haben scheinen. In Amerika finden sich 15 Arten (darunter
ein abweichender Typus) im atlantischen, und 5 (davon 3 vom Typus abweichend) im
pacifischen Nordamerika; zahlreiche (über 20) andere Species wachsen in Mejico und in
Centralamerika. Die Weisseichen sind gleichmässiger durch die temperirte Zone der nörd-
lichen Hemisphäre verbreitet; in Nordamerika finden sich 8 Species auf der atlantischen
und 9 (darunter 2 abweichende Arten) auf der pacifischen Seite.
In Bezug auf die Vernation ist zu bemerken, dass nur ein Theil der Weisseichen
{Quercus Eobur, alba, macrocarpa, Garryana und die Pri}«<s-Gruppe , wahrscheinlich auch
Q. lyrata, Douglasii, lobata) conduplicat ist; die anderen Weisseichen und die meisten Schwarz-
eichen sind imbricat (von letzteren nur die wenigen mit revoluter Aestivation ausgenommen).
Bei den Eichen mit imbricater Knospenlage sind die inneren Blätter theils imbricat, theils
revolut (die Arten mit dicken Blättern), theils conduplicat (die Arten mit breiteren, mehr
gelappten Blättern). Die bei Q. Catesbaei beobachtete Vcrnatio inflexa kommt auch mitunter
bei Q. falcata vor, doch ist sie nicht constant. Zur Anordnung der Arten und beim Erkennen
von Bastarden ist die Vernation von Wichtigkeit.
Zu der im B. J. IV. 1876, S. 580 — 581 mitgetheilten Uebersicht der amerikanischen
Eichen sind mehrere Berichtigungen und Zusätze zu machen. Zunächst sind dio Arten der
einzelnen Gruppen etwas anders geordnet worden, ferner sagt Verf. in seiner revidirteu
Uebersicht „folia persistentia" statt „sempervirentia".
Zu Q. lobata Nee, die bisher nur als hoher Baum bekannt war, bringt Engelmann
einen 2 — 6' hohen Strauch, den Brewer westlich vom Shasta und Lemmon am Tuolumne-
River gefunden, als Subspecies fruticosa Eugelm.
Q. Garryana Dougl. ist von der Sau Francisco -Bay nordwärts verbreitet bis zum
Fräser- River und ist auf Vancouver- Island gemein (hierzu Q. Jacobi R. Br. min,); in
diesen nördlichen Lagen wird die Art strauchig. Q. Neaei Liebm. (Hartweg in Herb. Gray)
ist eine hierhergehörige Form mit mehr knotigen Cupulis.
Q. Michattxii Nutt. (Q. Prinus palustris Michx.) wird als Subspecies zu Q. bicolor
Willd. gestellt, mit der sie durch eine Reihe Mittelformen verbunden ist, die sich besonders
vom Delaware bis zum Potomac finden. A. DC, der ebenfalls diese beiden Arten vereinigt,
Walclgebiet des westlichen Continents. 1029
citirt indess Q. Primis palustris Miclix. irrthümlich zu Q. Primis L., worin ihm Verf. in
seiner ersten Mittheilung folgte.
Die als Q. castanea Mühl. und Q. Prinus acuminata Michx. bezeichnete Pflanze
nennt Verf., da sowohl der von Mühlenherg als der von Michaux gegebene Name schon ver-
geben sind, Q. Mühlenhergii^ und zieht Q. prinoiäes Willd. als Form dazu (was schon
Mühlenberg in seiner inedirten Flora lancastriensis gethan hat). Diese Form ist westwärts
von West-Missouri durch Kansas bis Nebraska verbreitet.
Die Formen der Q. undulata Torr, kann man in zwei Gru^ipen bringen, die aller-
dings durch die originale Q. undulata (= var. Janiesii Engelm.) völlig miteinander verbunden
werden. Zu der ersten Gruppe mit grösseren, tiefergelappten, dunkelgrünen, abfallenden
Blättern, schmalen, gewimperten Kelchzipfeln und oft kürzeren, dickeren Eicheln (die Eicheln
beider Gruppen sind süss und essbar) gehören die Formen Gambelii Engelm., Gunnisonii
Engelm., brevüoha {Q. ohtusiloha var. breviloha Torr. Bot. Mex.Bound., und wahrscheinlich auch
Q. Durandn und Q. San Saheana Buckley); die zweite Gruppe ist durch kleinere, blassere,
steifere, dornig -gezähnte und — wenigstens im Süden — mehr oder weniger ausdauernde
Blätter und breitere, wollig behaarte Kelchzipfel charakterisirt und besitzt meist schlankere,
längere Eicheln. Hierzu gehören die var. pungcns (Liebm. ; Wright No. 664) Engelm., die
nun auch die var. Wrightii Engelm. umfasst, ferner die var. grisea (Liebm. ; Wright No. 665
von West-Texas) Engelm. und eine var. grandifolia Engelm. (Blätter 3—5" lang), die Palmer
in Arizona, und Brandegee im oberen Arkansas fand.
Q. ohlongifolia Torr, wird jetzt vom Verf. als eigene Art betrachtet.
Q. Emonji Torr, stellt Engelmann jetzt zu Melanobalanus neben Q. agrifölia Nee,
hypoleuca Engelm. und pumila Walt.
Von Q. dumosa Nutt. wird eine var. hullata (Santa Lucia Mountains, New Idria:
Brewer; Pope Valley: Bolander) aufgestellt.
Von Q. chri/solepis Liebm. trennt Verf. als Varietäten Q. vacciniifolia (Kellogg sp.)
und Q. Palmeri Engelm. (letztere von San Diego).
Als Q. tomentella n. sp. beschreibt Verf. eine Eiche, die Palmer (No. 88, 89)
auf Guadalupe- Island (Stiller Oceau) gesammelt, und die Verf. früher zu Q. chrysölepis
gerechnet hatte.
Q. tinctoria Bartr. bringt Verf. jetzt, wie Gray und A. DC. , als Subspecies zu Q.
coccinea Wangenh.
Q. lieterophylla Michx. betrachtet Eugelmann jetzt als eine Q. Phellos X coccinea',
der Baum wurde unterhalb Philadelphia zu beiden Seiten des Delaware wieder aufgefunden.
In einer Fussnote giebt Verf. eine lateinische Diagnose der Isoetes melanospora
Engelm. n. sp., die zuerst W. M. Canby 1869 in flachen Vertiefungen des Granitfelsens am
Stone Mountain, östlich von Atlanta, Georgia, auffand. Auf diesen Berg sind ferner in
ihrem Vorkommen beschränkt Quercus Georgiana M. A. Curtis und Gymnoloma Porten
Gray. — In einer zweiten Note bespricht Verf. die zwischen Nasturtium palustre DC.,
obtusum Nutt., sessili/lorum Nutt. und sinuatum Nutt. bei St. Louis vorkommenden Bastarde.
219. Äsa Gray. The two Wayside Plantains. (Botanical Gazette Vol. IIL 1878 p. 41-42.)
A. Commons fand bei Centreville, Delaware, einen Plantago, der von Plantago
major L., wofür Commons ihn zuerst gehalten, durch seine Grösse wie durch die Textur seiner
Blätter und mehrere andere Merkmale abwich. A. Gray, um die Deutung der Pflanze gebeten,
stellte fest, dass dieser Plantago, der bei Centreville ungleich häufiger als P. major ist,
von Decaisne als P. Bugelii beschrieben worden ist. Ellis, Torrey und Darlington hatten
diese Pflanze gleichfalls für P. major gehalten, während Hooker und Gray sie irrthümlich
fiü" P. Jcamtschatica Cham, nahmen. Die Art findet sich von Canada und Vermont bis
Illinois, und südwärts bis Georgia und Texas. Sie scheint specifisch amerikanisch zu sein.
220. A. Gray. The Jerusalem Artichoke. (Gardeners' Chronicle, April 1877.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 893 No. 52. — Zu dem im Jahrgang V. a. a. 0. Mitgetheilten
sei noch bemerkt, dass Sagard in seiner History of Canada (1636) bemerkt, dass er bei den
Huronen eine essbare, „Orasquienta" genannte Wurzel gefunden habe. Lescarbot erwähnt
schon 1612 essbare Wurzeln aus dem Lande der Armonchiquois, die er mit den Turnips
1030 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäische Floren.
vergleicht und für ein ausgezeichnetes Nahrungsmittel erklärt. 1617 kam die Pflanze
nach England und schon im Herball von Gerard wird sie Jerusalem Artichoque genannt.
A. Gray ist, wie A. de Candolle (Geogr. bot. raisonnee) der Ansicht, dass „Jerusalem" in
diesem Fall aus „Girasol" entstanden ist.
221. Th. Meehan, Dimorphism in Mitchella repens L. (Proceed. of the Acad. of Nat. Sc.
of Philadelphia j 1878 p. 383.)
Verf. bezieht sich auf eine vor Jahren in derselben Schrift gemachte Mittheilung,
wonach 3Iitchella reioens L. dimorphe Blüthen haben und vielleicht diöcisch sein sollte. Eine
Form mit weissen Früchten, die er seit drei Jahren vom Wissahickon in seinen Garten ver-
pflanzt, hat seither zwar reichlich geblüht, aber nicht fructificirt. Vortr. schliesst daraus,
dass diese Varietät an ihrem wilden Standort von dem Pollen der gewöhnlichen, roth-
fruchtigen Form befruchtet werde und dass ihr eigener Pollen auf sie wirkungslos sei.
222. A. Gray. Shortia galacifolia re-discovered. (Silliman's American Journ. III Ser.
Vol. XVI., p. 483-485.)
Vor ungefähr 100 Jahren entdeckte der ältere Michaux in den Bergen Nordcarolinas
eine PiVoZa -artige Pflanze in Frucht, die indess von L. C. Richard nicht in der Flora
Boreali-Americana erwähnt wurde. 1839 fand und untersuchte sie A. Gray in Michaux'
Herbarium und gründete 1842 (Silliman's Journ., Januarheft) darauf die Gattung Shortia.
1868 theilte A. Gray (ibid. loc. Ser. II. Vol. XI. p. 402) mit, dass die Gattung in Japan
aufgefunden worden sei, indem er sie mit Schizocodon unißorus Maxim, identificirte, und
sprach die Meinung aus, dass Shortia (1842) und Schizocodon (1843) mit Diapensia am
nächsten verwandt seien. 1870 vereinigte Gray (in einer üebersicht der Diapensiaceae in
Proc. Am. Acad. VIII. p. 243) Schizocodon mit Shortia, doch erklärte sich Maximovicz 1871
gegen diese Vereinigung. — Endlich fand im Mai 1877 G. M. Hyams die amerikanische
Pflanze und zwar mit Blüthen an einem Hügelabhang in Mac Dowell County, Nordcarolina,
östlich des Black Mountain wieder auf. Aus diesem Exemplare geht hervor, dass Shortia
und Schizocodon verschiedene Gattungen sind. Nach dem Befunde corrigirt A. Gray den
Charakter, den Benth. et Hook, in den Gen. PI. gegeben haben.
223. Th. Meehan. Emigration of Solanum rostratum Dun. (Proceed. Acad. of Nat. Sc.
of Philadelphia; 1877 p. 287.)
Vortr. zeigt ein Exemplar von Solanum rostratum Dun., das A. Gattinger bei
Nashville, Tennessee, gesammelt. Diese Art, welche die ursprüngliche Nährpflanze der
Doryphora decemlineata sein soll, ist nach Meehan's Ansicht noch nicht östlich vom
Mississippi beobachtet worden. „The potato-beetle had in a measure forsaken it, and it
was now following the beeile", schliesst der phantasievolle Herr.
224. Asa Gray. On some remarkable specimens of Ealmia latifolia L. (Proceed. of the
Boston Soc. of Nat. Hist. Vol. XIX. 1877-1878 p. 75-76.)
Asa Gray mass September 1876 in einem Thal bei Caesars Head, an der West-
grenze von Süd-Carolina, ein Exemplar von Kahnia latifolia L., das ungefähr l' über der
Erde 4' 1^/4" Umfang besass, und ein zweites, dessen Umfang in derselben Höhe 4' 4"
betrug. Das ersterwähnte Exemplar bewahrte diesen Umfang bis zu einer Höhe von 6 bis
7', das andere maass oberhalb des ersten Astes 3' 4" im Umfang.
225. Ä. Gray, üeber Athamantha chinensis L. (Silliman's American Journ. of Science
and Arts XIV. 1877 p. 160.)
A. Gray fand in der botanischen Correspondenz von Zaccheus Collins, die sich in
der Academy of Nat. Sc. in Philadelphia befindet, einen Brief von Mühlenberg, der auf die
oben erwähnte Pflanze einiges Licht wirft. Linne sagt (Spec. pl. ed, I. p. 245) von seiner
Athamantha chinensis: „Habitat .... Chiuensera dixit Bartram qui semiua misit ex Vir-
ginia". Mühlenberg fand nun unter Pflanzen, die ein Mr. Whitlow bei Genessee gesammelt,
eine mit der Ä. chinensis L. übereinstimmende Umbellifere und äussert in seinem Brief
an Collins die Vermuthung, dass Bartram auf seiner Reise (vgl. J. Bartram, Observations
made in his Travels from Pennsylvania to Canada, London 1751) bei Genessee gesammelt,
diesen Namen aber vielleicht „Chinesee" geschrieben habe, welche Schreibweise Linne ver«
führte, die betreffende Umbellifere aus China stammen zu lassen. Wenn Mühleuberg's Ver-
"Waldgebiet des westlichen Continents. 1031
mutliung richtig ist, so dürfte die Athamantha ehinensis L. mit Conioselinum canadense
Torr, et Gr. identisch sein, was sich vielleicht durch Linne's Herbar entscheiden lässt.
226. A. Gray, üeber einige Lythraceen Nord-Americas. (Silliman's American Jouru. III.
Ser. Vol. XVL 1878 p. 74—75.)
In einer Besprechung des Fase. 73 der Flora brasiliensis bemerkt A. Gray, dass
Koehne wahrscheinlich Recht hat, wenn er annimmt, dass Lythruni Hyssopifolia L. in
Amerika nicht einheimisch ist, und ferner stimmt er auch darin Koehne bei, dass unter den
in Torrey und Gray 's Flora of North America zu Lythrum alatum Pursch gebrachten
Pflanzen richtiger zwei oder drei Arten zu unterscheiden sind. Es ist sehr wahrscheinlich,
dass Ämmania latifoUa zwei Formen umschliesst, von denen eine meist apetal ist und eine
fast sitzende Narbe besitzt (A. latifoUa Fl. brasil., A. lingulata Griseb. etc.), während die
andere einen längeren Grififel und Petala besitzt (=^ A. sanguinolenta Sw.j. A. Wrightii
Gray gehört zu A. arenaria IL B. K., zu der wahrscheinlich auch A. longipes Wright zu
stellen ist.
227. C. Wright
bemerkt, dass zwischen den Varietäten oblongifoUa und Botryapium des Arne-
lancliier canadensis Torr, et Gr. keine genügenden Unterschiede vorhanden sind; die var.
oblongifolia scheint indess später zu blühen und früher zu reifen. (Proceed. of the Boston
Soc. of Nat. Eist. Vol. XVIII. 1876 [1877] p. 413.)
228. G. H. Perkins. Astragalus Robbinsii Gray. (Amer. Naturalist Vol. X. 1876, p. 172.)
Verf. theilt mit, dass die in der Ueberschrift genannte seltene Pflanze, deren alter
Standort in Vergessenheit gerathen war, von ihm bei Burlington in Vermont, am Ufer des
Winooski River (aber sonst nirgend weiter) gefunden worden sei. Der Astragalus findet sich
daselbst über ein ungefähr 500' langes und von 50 bis zu 100' breites Areal verbreitet.
Er wächst in den mit einem Gemisch von Sand und Schlamm erfüllten Spalten der harten
Kalkriffe, welche bei jedem Anschwellen des Flusses vom Wasser bedeckt werden. Ausser-
halb des Inundationsgebietes wurde er nicht gefunden. Von derselben Localität erwähnt
Verf. noch Potentilla fruticosa L. (massenhaft), Anemoiie muUifida DC. und Campanula
rotundifolia L. M. S. Mohr.
229. W. H. Dali. Neuere Forschungen auf den Aleuten. (Deutsche geogr. Blätter Bd. IL
Bremen 1878, S. 38—43, 84-101, mit einer Karte.)
Unter dem Namen Aleuten wird die Inselreihe verstanden, welche sich vom 158.
bis zum 195." w. L. erstreckt. In ihrem Aufbau zeigen die Inseln grosse Uebereinstimmung.
Muthmasslich sind sie alle von ungefähr demselben Alter; sie scheinen in der Trias entstanden
und während des Jura und besonders im Tertiär theilweisen üeberfluthungen ausgesetzt
gewesen zu sein. Die gebirgigsten Inseln sind die ältesten und haben zugleich am meisten ihre
ursprüngliche Beschaffenheit bewahrt. Flaches, niedriges Land, wo immer es sich auf den
Alüuten findet, ist tertiären, wenn nicht noch späteren Ursprungs. Die Inseln sind durch-
gängig von bergigem, zerrissenem Charakter, mit kleinen Thäleru, die seewärts in Niederungen
münden, die halballuvialen, halb marinen Ursprungs sind. Die Piks ausgenommen beträgt ihre
Durchschnittshöhe ungefähr 500 m. Die Aleuten bauen sich auf aus Syenit, Thonporphyr,
Diorit, Sandsteinen (hauptsächlich tertiär) und Basalten (posttertiär). Auf den Prairien
und auf rundlichen Bergkuppen findet sich oft reicher Humusboden in einer Mächtigkeit
von 2 bis 3'. Noch in 3' Tiefe war die Minimalwintertemperatur dieses Bodens 33*' F. Die
Flora ist eine ausgeprägt amerikanische („sie gehört der canadischen und nördlicheren
amerikanischen Flora an") und wird arktischer (nicht asiatischer), je weiter man nach
Westen kommt. Sie besteht beinahe ausschliesslich aus Kräutern und Gräsern, die auf dem
flachen Tertiärvorlande Wiesen („Prairien") bilden. Im Sommer sind die Inseln frei von
Schnee und bis zur Spitze mit Empetrum, Saxifragen, Ericaceen, Gräsern und Moosen
bedeckt, Das Verhältniss der arktischen Pflanzen ist am grössten auf Atu, dasjenige der
Typen der gemässigteren Regionen nahe dem Ostende der Gruppe. Die einzigen Holzgewächse
sind kleine Weiden, Erlen und verschiedene Ericaceen, welche getrocknet und mit Thran
bestrichen neben dem Treibholz als Feuerung dienen. Einige 1805 nach Unalaschka
gebrachte Tannen sind noch jetzt als schöne, gut gewachsene Bäume vorhanden; Sämlinge
1032 Specielle Pflanzengeogräphie. — Aussereuropäische Floren.
gediehen nur massig, doch meint Verf., dass Larix überall auf den Aleuten gedeihen würde.
Die Eingeborenen bauen nur etwas Kartoffeln und Rüben, aber mit wenig Sorgfalt. Verf.
meint, dass die Inseln zur Schafzucht zu benutzen seien. Die Algenvegetation des Aleuten-
meeres ist sehr reich und einzelne ihrer Arten besitzen eine enorme Grösse.
230. Selwyn. Exploration geologique du Canada. Rapport des Operations de
1875—1876. Publie par autorite du parlement 1877. (Nicht gesehen; nach Drude's
Bericht in Behm's geogr. Jahrbüchern VII. p. 241—243/)
Als Botaniker begleitete Macoun die Expedition. Er bestieg mit Selwyn den Mount
Selwyn (4590' über dem Peace-River, 6220' über dem Meere), der am 11. Juli an einzelnen
Stellen noch Schnee, aber kein Gletschereis mehr zeigte. Die Baumgrenze liegt ungefähr
bei 4000', 500' höher hören die letzten strauchigen Krüppelformen der Tsuga canaäensis Carr.
auf und weiter hinauf entfaltet sich eine reiche alpine Vegetation. Aus Macoun's Ver-
zeichniss der am Mount Selwyn beobachteten Pflanzen nennt Drude: Banunculus liyper-
borcKS, B. pijgmaeus, Anemone ])arviflora (alle am Rande der Schneefelder); Andromeda
tetragona, Arctostaphylos alpina, Campanula uniflora, Salix reticulata und S. herbacea
mit anderen gesellig an einer Stelle; Draba alpina, D. frigida und Arenaria sp. (caespitosa?)
bedeckten den Boden hier und da vollständig und waren in voller Blüthe; Dryas integri-
folia; 9 Arten von Saxifraga, Potentilla nivea, Silene acaulis; 7 Species von Carex mit
Betida nana mehr in den tieferen, moorigen Einsenkungen; „500' unter dem Gipfel zeigte
sich die Mannigfaltigkeit der Blüthen und der typische Wuchs am schönsten entfaltet",
ausser den Pedictdaris- Arten, die 4" hoch waren (P. Langsdorffii, siirrecta und bracteosaj
erhob sich keine Pflanze über die Durchschnittshöhe von 2" ; der Boden war hier von einem
wahrhaften Teppich von purpurnen, gelben, weissen und rosafarbenen Blüthen bedeckt.
Die Wasserscheide zwischen dem pacifischen und dem Eismeer, die Höhen zwischen
Fräser- und Peace-River, sind von Sumpfwiesen bedeckt ; auf den sandigen Hügeln der Hoch-
fläche fanden sich Wälder von Pimis und Ahies und Gebüsche von Alnus viridis, häufig
gemischt mit Viburnum paticiflorum; stellenweise trat auch Betida nana auf. Als Haupt-
bäume dieser Region sind zu nennen Abies nigra (in den feuchteren Niederungen), A. alba
(auf trockenem Boden), Populus tremuloides (mit Abies alba zusammen auf massig feuchtem
Boden), Pinus contorta (auf steinigem und sandigem Terrain) und P. Douglasii (an den Berg-
gehängen; liebt feuchte Luft). Die Inseln im Rouge-River waren mit gewaltigen Stämmen
der Popiäus monilifera bestanden, wie überhaupt Pappeln mitunter die vorherrschenden
Bäume sind, und P. tremuloides bildet fast allein Wälder,
Oestlich der Wasserscheide und des Mount Selwyn fand Macoun in annähernd der-
selben Breite und Meereshöhe das Klima erheblich trockener und wärmer, so dass er an
den allgemein verbreiteten Pflanzen eine Beschleunigung der Blüthe und Fruchtreife um 4
Wochen beobachtete. Die Zahl der allgemeiner verbreiteten Pflanzen ist sehr gross; schon
zwischen Quesnel und Fort St. James hatte Macoun ausser Vaccinium myrtilloides und
Empetrum nigrum keine boreale Species bemerkt; er fand im Gegentheil die grösste Ueber-
einstimmung mit der Waldflora am Lake Superior. Dasselbe ergaben die zwischen Hudson's
Hope und Fort Chipewyan gemachten Sammlungen ; von den hier beobachteten 591 Phanero-
gamen und Farnen finden sich 434 auch in den Ebenen des Ostens, so 411 in der Flora
von Ontario, 402 um Quebek. Verf. schliesst hieraus, ,;dass der Charakter des Winters ohne
Bedeutung für die Verbreitung der Pflanzen in Canada sei, dass dieselbe vielmehr vom
Wasserdampf in der Atmosphäre und der Bodenfeuchtigkeit abhänge". Macoun hat auch
auf Vancouver- Island und der gegenüberliegenden Küste gesammelt und giebt am Schluss
Tabellen der beobachteten Pflanzen, Er theilt dabei das Gebiet in 7 Regionen: 1, Vancouver-
Island; 2. Britisch-Columbien bis zum Westfuss der Rocky-Mountains; S.Rocky-Mountains;
4. Gebiet des Peace- und des Athabaskaw-River; 5, Saskatchawan ; 6. Ontario; 7, Quebek
und die atlantischen Provinzen, einschliesslich Labradors,
A. Gray (Silliman's Amer. Journ. XIV. 1877, p. 427) bemerkt, dass Macoun eine
Aufzählung aller in dem durchreisten Gebiet von ihm gesammelten oder von dort bekannten
Pflanzen gegeben und dass bei jeder Art die Verbreitung sorgfältig zusammengestellt ist.
Er nennt Macoun's Arbeit „a very useful and important paper".
Waldgebiet des westlichen Continents. 1033
231. Elihu Hall. Arboreous, arborescent and suffruticose Flora of Oregon. (Bot. Gaz. IL
1877, p. 86-88, 93—95.)
Verf. neunt 91 Arten, von denen besonders erwäliuenswerth sind: Pachystima
Myrsinües Raf. (nicht gerade häufig in den Cascade Mts.), Prunus emarginata Walp, var,
mollis Brewer (überall in den Bergen, in den Thälern spärlich), Spiraea betulaefolia Fall,
(kommt in einer weissbliihenden und einer rosablühenden Form nur an einigen wenigen
Stellen — trockene Hügel und subalpine feuchte Plätze — in den Cascade-Mts. vor), Bosa
Xnsocarpa Gray (feuchte Stellen der Thäler), Ribes Menziesii Pursch, JB. iracteosum Dougl.,
Fatsia horrida Beuth. et Hook., Samhucus piihens Michx. (untere Lagen der Cascade-Mts.),
llhododcndron alhißorum Hook, (alpine Gehölze der Cascade-Mts.), Quercus Donglusii
Hook, (ist die einzige Eiche, die im Gebiet des Willamette- und des Columbia -Rivers
beobachtet wurde), Corylus rostrata Ait. var. caUfornica A. DC, Pinus albicauUs Engelm.
(am Mount Hood an der Grenze des Baumwuchses in Schluchten und an östlich gelegenen,
vor den AVestwinden geschützten Stellen), Äbies suhalpina Engelm., Ä. Engelmanni Parry
(Verf. hält diese Art nur für eine Hochgebirgsform der A. Menziesii Liudl.), Juniperus
communis L. var. alpina Pari, (eine niederliegende, aus ihren Zweigen wurzelnde Form;
an der Baumgrenze am Mount Hood), Cupressus nutJcanus Hook. (Alpenregion des Mount
Jlood; Bestimmung etwas zweifelhaft), TJiuja gigantea iilntt (früher überall verbreitet, wird
bald durch Feuer ganz ausgerottet sein). M. S. Mohr.
232. J, C. Arthur. Contributions to the Flora of Jowa. (Proceed. of the Davenport Acad.
of Nat. Sc. Vol. IL Part. L 1877, p. 126.)
Ref. in B. J. IV. 1876, S. 1140 No. 124.
233. J. C. Arthur. On some Characteristics of the Vegetation of Jowa. (Proceed. of the
Amer. Assoc. for the Advaucement of Science; XXVII. Meeting at St. Louis, Mo. 1878;
p. 259-263.)
Obgleich Jowa am Rande der westlichen Ebene liegt und selbst zu neun Zehnteln
von Prairie bedeckt ist, besitzt es doch eine Flora, die mit der der östlichen Staaten zum
grössten Theil übereinstimmt. Ueber sieben Achtel seiner indigenen Pflanzen gehen ostwärts
bis Indiana, während nur gegen 20 Species ausschliesshch westlich vom Mississippi vorkommen.
Jowa erhält eine jährliche Regenmenge, die grösser als die in manchen atlantischen
Staaten ist und sich mit Ausnahme eines Theils des Winters gleichmässig über alle Jahres-
zeiten vertheilt. Der jährliche Regenfall Jowas ist — ausgenommen in seinem nordwestlichen
Theil — genügend, um die Existenz dichter Wälder und der sie begleitenden Vegetation zu
ermöglichen, wie A. Gray ausführte (vgl. S. 479 No. 67), indessen machen andere Factoren
einen kräftigen Baumwuchs unmöglich. Dies sind in erster Linie die trocknen Nordwest-
und die sengenden Südwinde, die Jowas Klima zu einem typisch continentalen machen.
Hierzu gesellt sich die Schnelligkeit, mit welcher der von Baumwuchs entblösste Boden
die Feuchtigkeit verliert, und schliesslich die extremen Schwankungen der Temperatur. Abge-
sehen davon, dass der Sommer sehr heiss und der Winter sehr kalt ist, sinkt oder
steigt die Temperatur oft in 12 oder weniger Stunden um 30, 34 oder sogar 48" F. Der-
gleichen schroffe Wechsel kommen im Jahre durchschnittlich 60 bis 75 Male vor und schreibt
Verf. ihnen, wie überhaupt dem sich in Gegensätzen bewegenden Klima einmal die relativ
geringe Höhe der Bäume und ferner die gröbere, festere Beschaffenheit der pflanzlichen
Gewebe im Allgemeinen zu.
Verf. giebt die weiterhin mitgetheilte üebersichtstabelle der Flora von Jowa im
Vergleich mit den Floren der benachbarten Bezirke, der ausser Gray's Manual Ed. V. eine
Anzahl localfloristischer Werke zu Grunde liegen, die, als im B. J. noch nicht aufgeführt,
hier genannt sein mögen:
Potomac-side Naturalists Club. Catalogue of Plauts of the District of Columbia
and Vicinity; 1876.
Elmore Palmer. Catalogue of the Plants of Michigan; 1877.
H. C. Beardsley. Catalogue . . . . of Ohio; 1874.
H. N. Patterson. Catalogue . . . . of Illinois; 1876.
S. Aughey. Catalogue of Nebraska; 1875.
1034
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
U. S.
Distr.
Columbia
Mich.
Ohio
111.
Jowa
Neh.
Erieaceae
3.0
2.5
2.3
2.3
1.2
0.3
0.7
Orchidaceae
2.5
2.4
3.4
2.9
2.0
1.2
1.9
Cyperaceae
10.9
9.2
10.6
10.5
9.5
6.9
9.5
Gramina
7.8
8.8
7.8
7.6
7.5
7.5
8.6
Glumaceae
18.7
18.0
18.4
18.1
17.0
14.4
18.1
Bäume
6.2
7.5
7.4
7.4
6.8
6.7
4.2
Holzpflanzen
16.0
16.7
17.1
16.5
14.9
12.9
9.8
Banunculaceae ....
2.4
2.4
3.0
2.9
2.8
3.8
2.7
Compositae
12.7
13.1
12.0
12.6
13.7
15.4
14.7
Einjährige Pflanzen . . .
13.0
12.0
9.5
11.6
14.9
16.5
14.0
(Die einzelnen Zahlen geben den Procentsatz im Vergleich zur Gesammtzahl der
indigenen Arten der betreffenden Gebiete an.)
Zu dieser Tabelle ist zu bemerken, dass der äusserst geringe Procentsatz von Gräsern
in einem Prairiestaat wie Jowa nicht den thatsächlichen Verhältnissen entspricht, sonderi^
nur dem Umstände zuzuschreiben ist, dass diese Familie von den Botanikern Jowas noch
nicht genügend berücksichtigt worden ist.
Sphagna, Lycopodiaceae und Ericineae fehlen in Jowa ganz; die Erieaceae und
Orchidaceae vermindern sich im Allgemeinen westwärts immer mehr, ebenso die Bäume und
die übrigen Holzgewächse. Banunculaceae, Compositae und die einjährigen Arten erreichen
ihr Maximum in Jowa, Erieaceae^ Orchidaceae und Coniferae (nur vier Arten) ihr Minimum.
Die ebene Beschaffenheit Jowas schliesst alle borealen und Hochgebirgspflanzen aus
seiner Flora aus. Die Compositen sind besonders in den Prairien reich entwickelt und für
dieselben charakteristisch.
Verf. bemerkt, ein prägnantes Beispiel, wie manche Pflanzen sich den verschiedensten
Verhältnissen anzupassen verstehen, bietet Eanunculiis Cymbalaria Pursch, der, sonst am
Meeresufer und an Salzquellen vorkommend, sich auch auf der trocknen, exponirten Prairie
Jowas findet.
An einheimischen Coniferen besitzen die oben in Vergleich gezogenen Districte
folgende Zahlen:
U. S.
Di8tr.
Columbia
Mich.
Ohio
111.
Jowa
Neb.
Coniferae
21
5
15
11
11
4
6
234. G. C. Broadhead. On the Distribution of certain Plants in Missouri. (Bot. Gaz.
Vol. HL 1878, p. 51-53, 58-61.)
Von den 104 Pflanzen, deren Vorkommen in Missouri Verf. bespricht, wären zu
erwähnen Aquilegia canadensis L. mit blassgelben Blüthen (Buchanan Co.), Nymphaea odo-
rata Ait. (nur in Teichen bei Vernon und Barton beobachtet), Oleome integrifolia Torr, et
Gr. (Clay Co., aus dem Westen eingeführt), Calirrhoe digitata Nutt. (Lawrence und Jasper
Co., auf Kalkboden), Oxytropis Lamherti Pursch (nur an nackten Felswänden im äussersten
Nordwesten von Atchison Co., zusammen mit Pentstemon grandifloriis Fräser), Potentilla
norwegica L. (ein einziges Exemplar in Montgomery Co.), Oenothera sinuata L, (nur auf
sandigen Abhängen in Vernon Co.), 0. serrulata Nutt. (steile Berggehänge in Atchinson Co.),
0. speciosa Nutt. (findet sich nur an der Westgrenze Missouris von Jackson Co. an südwärts),
Sedum stenopetalum Pursch (nur auf steinigen, kieseligen Lichtungen bei den Grand Falls,
Newton Co.), Gentiana quinquefloi-a Lam. (nur an feuchten, schattigen Abhängen in Adair
Co.), G. alba Mühl. Cat. (nur in Rallo Coder „RoUa"? Ref.) und Cass Co. gefunden), Agave
Waldgebiet des westlichen Contiuents. 1035
virginica L. (erhielt Verf. bisher nur von einem Sandsteinberge bei Mine La Motte, Madison
Co.), Pontederia cordata L. (nur in Teichen in Jasper Co.).
In dieser Mittheiluug bezieht sich Verf. mehrfach auf zwei Noten, die er im I. Bande
der Bot. Gaz. veröffentlicht hat. M. S. Mohr.
235. Th. A. Brahin. Die Gefässkryptogamen Wisconsins; als Probe eines „Taschen-
buches der Flora Wisconsins". Milwaukee, 1877; 22 S. in 8". (Nach Reichardt's
Besprechung in der Oesterr. Bot. Zeitschr. 1877 S. 318.)
Verf. führt 62 Arten aus 24 Gattungen auf, von denen mehr als die Hälfte auch in
Europa vorkommen. Verf. folgt in der Anordnung seines Materiales im Allgemeinen Milde's
Filices Europae et Atlautidis, und hebt die wichtigeren Merkmale richtig und übersichtlich
hervor. Das Taschenbuch der Flora Wisconsins ist die erste Localflora der Vereinigten
Staaten, die in deutscher Sprache erscheint. Die topographische Ausstattung ist eine sehr
gefällige.
286. Th. A. Bruhin. Nachträge und Berichtigungen zur „Vergleichenden Flora Wisconsins".
(Verhandl. d. Zool.-Bot. Ges. in Wien XXVII. 1877, S. 859-866.)
Vgl. ß. J. IV. 1876, S. 1139 No. 122. Verf. führt gegen 170 bis 180 Arten auf,
die für sein Gebiet theils neu sind, theils an neuen Standorten gefunden wurden.
Für die amerikanische Form der Atiemone nemorosa L. schlägt Verf. den Namen
var. americana vor. — Dentaria diphylla L. (bei Centreville selten; Gray giebt sie nur für
Maine bis Kentucky an). — Ueber die Uebersicht der in Wisconsin vorkommenden Ahorn-
arten ist auf S. 45 (No. 83) referirt — aber unrichtig citirt — worden. — Mitella caulescens
Nutt., bisher nur aus Oregon und Britisch Columbia bekannt, wurde vom Verf. am Michigan-
See, nördlich von Centreville, entdeckt. — Fliarbiüs purpurea Lam., wächst nach des Verf.
Beobachtungen täglich um 2.5". — Goodyera puhescens R. Br. kommt bei New-Cöln und
bei St. Wendelin vor. — Die Uebersicht der bei Milwaukee und Centreville wachsenden Arten
von Cyin-ipedium ist auf S. 36 (No. 60) wiedergegeben worden. — In seinen „Gefässkrypto-
gamen Wisconsins" hat Verf. Li/copodium lucididum Michx. zu L. Selayo L. var. reciirvum
Kit. gebracht. „Soll dieser Name nicht gefallen, so schlage ich „americanum" vor," schliesst
Verf. seine Mittheiluug.
237. Th. A. Bruhin. Zweiter Nachtrag zur „Vergleichenden Flora Wisconsins". (Ebenda,
Bd. XXVIII. 1878 S. 633-644.)
Verf., der seit October 1877 in Potosi, Grant Co., am Mississippi, an der Südwest-
grenze Wisconsins lebt, hat seitdem die Flora des südwestlichen Wisconsins studirt, die
von jener der früher von ihm erforschten Strecken am Michigan erheblich abweicht.
Verf. unterscheidet in Grant Co. 5 Regionen: 1. Ufer des Mississippi und seiner
Zuflüsse, 2. die Felsgegenden, 3. Weideplätze, 4. Wald, 5. Prairie. Die ersten vier Regionen
folgen mehr oder weniger dem Lauf des Mississippi, während sich die fünfte, Hochebenen
bildend, besonders zwischen den östlichen Zuflüssen des Mississippi entwickelt findet. Im
Allgemeinen herrscht die Prairieflora vor.^ Zwischen dem meist felsigen Ufer und der
Höhe der dasselbe begleitenden Hügelzüge dehnen sich meist Weiden aus, die Ränder der
Hochebenen sind mehr oder weniger mit Wald bestanden und auf diese folgt in weiterer
Entfernung die baumlose Prairie. (Im „Milwaukee Seebote" hat Verf. die Grundzüge einer
Pflanzengeographie Wisconsins zu geben versucht).
Verf. bespricht hierauf den Gegensatz zwischen den Floren des nordöstlichen und
des südwestlichen Wisconsin. An Stelle der Thuja occidentalis von Michigan erscheint
am Mississippi Juniperus virgiiriana, unter den Laubhölzern erscheint Negundo aceroides
und von Farnen sind charakteristisch Pellaea atropurpurea und P. gracUis (letztere ver-
hält sich zur erstereu wie Asplenimi viride Huds. zu A. Tricliomanes L.), Cgstopteris hulbi-
fera und Camptosorus rJmophyllus.
Unter- den vom Verf. in Grant Co. und Umgebung gesammelten Pflanzen sind neu
für Wisconsin: Dicentra eximia DC. (wird von Blumenliebhabern immer mehr in die Gärten
„gerettet"), Thelypodium 7ies])eridoides Gray, Desmodium paniculatum DC, Verhena xutha
Lehm, forma viridior Gray iu litt, (im Dutch HoUow gefunden; bisher nur aus Louisiana,
Texas und Südcalifornien angegeben; die Bracteen der Blüthen sind nach dem Verblühen
1036 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
meist bedeutend länger als der Kelch, so dass diese Art nicht ganz mit A. Gray's Angaben
übereinstimmt [Syn. Fl. II. 1. p. 335]), Gentiana qiiinqueßora Lam. var. occidentalis Gray,
Sisyrinclnum alhidum Engelm. nov. spec. (A. Gray in litt.; am Platte River). Aquilegia
canadensis L. wurde an Felsen am Mississippi auch mit ganz gelben Blüthen gefunden.
Verf. giebt ferner einige Nachträge zur Litteratur über die Flora "Wisconsins. Unter
diesen befindet sich auch folgende Mittheilung:
238. G. D. Swezey. Catalogue of the Exogenous, Endogenoas and Äcrogenous Plants of
Wisconsin. Compiled from the Papers of Dr. J. A. Lapham and T. J, Haie,
and the Field Notes of Dr. L. Sherman, G. R. Kleeberger, F. H. King,
Mc Murphey, Dr. P. R. Hoy, W. F. Bundy, Dr. D. S. Jordan, G. M. Bowen,
the Author and others. Published ander the direction of T. C. Chamberliu,
Chief Geologist, as a List preliminary to the Report of the Wisconsin Geological Survey.
Beloit, Wis. April 1877 16 Fol. in 8» ohne Paginirung.
Diese Schrift enthält viele Pflanzen (gegen 280 nach Schätzung des Ref.), die in
den von Bruhin veröffentlichten Verzeichnissen fehlen. Dagegen hat Swezey ungefähr 100
Species nicht aufgeführt, die Bruhin in Wisconsin aufgefunden hat. Die Arten, welche
Swezey's Verzeichniss mehr enthält, führt Bruhin auf und bemerkt schliesslich, dass die
Gesammtzahl der aus Wisconsin bekannten Gefässpflanzen (ohne die Culturpflanzen und die
Varietäten) jetzt 1500 betrage. Hierzu kommen noch ungefähr 100 cultivirte Arten und
gegen 100 Varietäten. — Schliesslich führt Bruhin noch einige zwanzig Arten auf, deren
Bürgerrecht in Wisconsin ihm zweifelhaft erscheint.
239. P. F. Reinsch. Botanische Notizen aus Nordamerika. (Bot. Zeit. 1878 Sp. 359-365.)
Verf. macht einige unwesentliche Angaben über die Flora der westlich und süd-
westlich vom Michigansee gelegenen Gegenden.
240. H. E. Copeland. Flowers and Ferns of the Dells of the Wisconsin. (Bot. Gaz. II.
1877, p. 54—55.)
Verf. giebt eine Liste der Pflanzen (hauptsächlich Farne), die er im August 1877
in den Dells of the Wisconsin gesammelt. Die Aufzählung enthält nichts von Belang.
241. H. E. Copeland. Some Plants oat of their accredited Range. (Bot. Gaz. Vol. L
[Bot. Bulletin] 1876, p. 10.)
Verf. beobachtete in Wisconsin folgende Pflanzen ausserhalb des von ihnen bisher
angegebenen Verbreitungsbezirkes : Isopyrum biternatum T. et Gr. (massenhaft im nördlichen
Theil von Walworth Co.), Cassandra calyculata Don (ebenda in vielen Tamarack-Sümpfen
{Larix americana Michx.]), Napaea dioica L. (mehrere Stellen in Greene Co.). An der
Bahn zwischen Janesville und Hannover wurden Cenchrus tribuJoides L., FroehlicMa flori-
dana Moq. und Cacdlia suaveolens L. gefunden, und zwar letztere in grosser Menge am
Juuction Depot bei Hannover, weit entfernt von jeglichem Wald. M. S. Mohr.
242. J. Macoun. Catalogue of the Phaenogamous and Cryptogamous Plants (including
Lichens) of the Dominion of Canada, south of the Arctic Circle. Belleville, Outario,
52 pp. in 8". (Nicht gesehen, nach A. Gray's Besprechung in Silliman's American
Journ. m. Ser. Vol. XVL 1878 p. 156—157.)
Eine blosse numerirte Liste der von Britisch -Columbia bis zum Atlantischen Ocean
bisher gefundenen Pflanzen, ohne irgend welche Angabe des Standorts oder der Verbreitung
der einzelnen Arten. Im Ganzen werden 3081 Species aufgeführt, von denen 2271 Phane-
rogamen sind; über 2900 Arten wurden vom Verf. selbst an ihren natürlichen Standorten
gesammelt. Neu für die Flora Nordamerikas ist Littorella lacustris L.
243. J. Macoun. Synopsis of the Flora of the Valley of the St. Lawrence and Great
Lakes, with descriptions of the rarer Plants. (The Canadian Journal of Sc, Litt,
and Hist. Vol. XV. 1877 p. 429-435, 546-556.)
Ref. hat von diesem Werk nur die beiden in der Ueberschrift citirten Bruchstücke
gesehen, welche einen Theil der liosaceae, und ferner die Saxifragaceae, Crassulaceae,
Hamamelidaceae, Halorrliagidaceae, Onagraccae, Mclastomaceae^ Lythraceae, Cucurhitaceae
und einen Theil der UmheUiferae enthalten. Von jeder Art wird angegeben, ob sie indigen,
Waldgebiet des westlichen Coutinents. 1037
eingeschleppt oder verwildert ist, die Beschaffenheit ihrer Standorte bezeichnet, sowie die
oft sehr zahlreichen Orte (mit Quellenangabe oder Angabe des Sammlers) genannt, an denen
sie in dem oben genannten Gebiet beobachtet wurde. Ausserdem wird ihre Verbreitung im
nördlichen Amerika überhaupt kurz angegeben.
Verf. führt auch Bubus castoreus Fries auf, allerdings fraglich und ohne genaueren
Standort, Von Epilobium angiistifoUum L. wird eine var. caneseens angeführt. Bhexia
virginica L. kommt noch vor, wenn auch sehr selten (Ufer des Muskoka-Lake.)
244. A. H. Toang. Notes on some interesting Flants found in Jefferson Co., Indiana. (Bot.
Gaz. Vol. I. 1876, p. 6-8.)
Von 800 bis 900 Pflanzen, die der Verf. und die Herausgeber der Bot. Gaz. in den
letzten sechs Jahren gesammelt, führt Verf. eine Reihe an, die entweder durch ihr locales
Vorkommen oder ihre Seltenheit bemerkenswerth sind, oder deren Verbreitung in dem
berücksichtigten Gebiet noch nicht bekannt war. Zu erwähnen sind: Hibiscus MoseJieutos L.
(wurde im August blühend an einer Stelle gefunden, welche nichts von jenen salinen Eigen-
schaften zeigte, an die die Pflanze gewöhnlich gebunden scheint), Bidens cernua L. (erschien
zum ersten Mal längs der Flussufer), Onopordon Acanthium L. (selten und local), Gerardia
purpurea L. (an Wegrändern gefunden), G. flava L. (ist eine Seltenheit), Pedieularis lanceo-
lata L. (wurde in Menge an einer einzigen sumpfigen Stelle gefunden), Obolaria virginica L.
(in einem einzigen Exemplar beobachtet), Enslenia alhida Nutt. bürgert sich längs des Ohio
völlig ein, Euphorbia marginata Pursch wird ein lästiges Unkraut und scheint wie das mit
ihr vergesellschaftete Xanthium spinosum L. eingeschleppt zu sein. M.S.Mohr.
245. Froceedings and Transactions of the Nova Scotia Institute of Natural Science, Vol. IV.
Part. U. 1877. (Nicht gesehen, nach Asa Gray's Besprechung in Silliman's American
Journ. of Science and Arts XIII. 1877, p. 321.)
Dieser Theil der im Titel genannten Schrift enthält folgende botanische Beiträge:
Professor Sommers. Vergleich der Flora von Nova Scotia mit der
Pflanzenwelt Colorados („an elaborate comparison").
E. H. Ball. Aufzählung der Farne von Nova Scotia.
Professor Lawson. Bemerkungen über einige Pflanzen von Nova Scotia.
Nach seiner Ansicht ist Calluna vulgaris (L.) Salisb. (deren Standorte in Nova Scotia
aufgezählt werden) eine einheimische Pflanze; nur zwei Standorte können als künst-
liche Ansiedlungen betrachtet werden (vgl. No. 248).
Mittheilungen über Rhododendron maximum L. Diese Pflanze erreicht in
Nova Scotia ihre Nord- und ihre Ostgrenze.
Professor Sommers. Aufzählung der Pflanzen Nova Scotias.
246. Asa Gray
theilt mit (Silliman's American Journ. of Science and Arts III. Ser. Vol. XV. 1878
p. 153), dass Dr. Wibbe die mehr südliche, nördlich der Pine barreus von New Jersey bisher
nicht bekannte Listera aiistralls Lindl., uml Ilabenaria leucopliaea Gray in „Lily Marsh"
neun englische Meilen östlich von Oswego, New- York, gefunden hat. Die Habenaria ist haupt-
sächlich dem westlich von Central-Ohio gelegenen Gebiet („district from central Ohio west")
eigenthümlich , wurde aber schon in Wayne Co. im westlichen New- York von Hankenson
gefunden. — Ferner schickte Dr. Wibbe einen Stock von Trillium erythrocarpum Michx.,
welcher seit 5 Jahren eine Vermehrung aller Blattkreise (von 3 zu 9) zeigt.
247. G. Pringle. Notes on Alpine and Subalpine Plants in Vermont. Communicated
in a Letter to A. Gray. (American Naturalist Vol. X. 1876, p. 741—743.)
Verf. untersuchte die höheren Berge Vermonts und kam zu dem Resultat, dass die
Flora derselben von mehr alpinem Charakter sei, als man bisher angenommen. Auf dem
Gipfel des Mount Mansfield fand er Diapensia lapponica L., Vaccinium' eaespitosum Michx.
und Äsplenum viride Huds.; den Gipfeln dieses Berges und dem Cameis Hump gemeinsam
sind Polygonum viriparuni L., Salix Cutleri Tuckerm,, Nabalus Boottii DC. und Äspidium
fragrans Sw.
Besonders reich — reicher als Willoughby Mountain — an alpinen und borealen
Arten erwies sich ein enges, tiefes Thal, das zwischen den Sterling und Mansfield Mountains
2038 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren,
gelegen ist und durch welches ein Pfad von Stowe Valley im Süden nach Cambridge im
Lamoille Valley auf der Nordseite der Berge führt. Zu beiden Seiten des Weges steigen
Geröllhalden an, die sich am Fuss der 500 bis 1000' hohen steilen li'elswände gebildet haben,
welche das Thal begrenzen. Diese steilen Wände, vielfach durch Wasserrisse und Klüfte in
einzelne, gleich runden Thürmen emporragende Felsmassen getheilt, begleiten das Thal
ungefähr eine Mile lang; auf ihren dürren Gipfeln tragen sie einen Wuchs von krüppelige
gestauchten Abies alba Michx. Die Thalsohle und die sie einfassenden Geröllhalden sind
mit Betula lutea Michx. f. und anderen borealen Bäumen bewachsen. In den schattigen, feuchten
Schluchten der Thalwände und auf den baumbewachsenen Geröllhalden fanden sich nun
Aspidium fragrans Sw., Asplenum viride Huds. (spärlich am Gipfel des Mansfield, wächst
hier in dichten Rasen längs des schattigen Fusses der Thalwände und aufwärts an dem
aus dem „Lake of Clouds" herabkommenden Bergwasser), Saxifraga Aizoon Jacq. Qn
geringer Menge am Mount Willoughby vorhanden, bedeckt wie ein Teppich die lichten
Gehänge und Klippen), S. aizoides L. überzieht alle feuchten Felsen und S. oppositifolia L.
ist kaum weniger häufig. Auch Woodsia glabclla R. Br. ist hier viel reicher vertreten als
am Mount Willoughby. Conioselinum canadense T. et Gr., Artemisia canadensis Michx.,
Aster graminifolius Pursch, Hedysarum boreale Nutt., Astragalus alpinus L., Carex scir-
poiäea Michx. und üalamagrostis stricta Trin. sind reichlich über die Klippen zerstreut.
Pinguictda vulgaris L. ist fast so verbreitet wie die Saxifragen. Eine am Mount Mansfield
gefundene Woodsia erwies sich als Woodsia hyperborea R. Br. und eine an dem oben
erwähnten, „Smuggler's Notch" genannten Bergpfad wachsende Calamagrostis scheint G.
Langsdorffii Trin. zu sein.
Von den am Mount Willoughby wachsenden Pflanzen wurden im Smuggler's Notch
nicht gefunden Arabis petraea Lam., Dräba incana L. und Primiila mistassinica Michx.
Hicrochloa borcalis R. et S. ist nun bekannt vom Lake Champlain, Lake Shelbourn
und vom Lake of the Clouds. Carex lenticularis Michx. wurde am Ufer des Winooski River
gefunden. Ferner giebt Verf. noch Standorte von Graphephorum melicoides Beauv. und
Physostegia virginiana Benth. an. M. S. Mohr.
248. A. Gray. Calluna vulgaris Salisb., tbe Ling or Heather, rediscovered in Massacha-
setts. (American Naturalist X. 1876, p. 489.)
Zu den wenigen bisher bekannten Fundorten der Calluna vulgaris Salisb. in den
Vereinigten Staaten (vgl, Gray's Manual Ed. V. p, 297) ist ein neuer hinzugekommen.
J. Mitchell von Andover fand einen zweiten Standort der Heide in Massachusetts , im west-
lichen Theil von Andover Co., eine halbe Mile nordöstlich von Hagget's Pond, und fünf
Miles nördlich von Tewksbury, dem anderen Standort in Mass. Auch an dem neuen Fundort
kommt die Pflanze nur in geringer Menge vor, und zwar in derselben weichhaarigen Form
wie bei Tewksbury. Dieser neue Fund bestätigt die schon lange ausgesprochene Ansicht,
dass Calluna in Neu -England und New-Foundland einheimisch ist. Wie dem Verf. mit-
getheilt wurde, liegt der neue Standort in der Nähe einer ausgedehnten Glacialmoräne, die
in der Richtung nach Norden weiter verfolgt werden konnte. M. S. Mohr.
249. Farlow
bemerkt, dass Epigaea repens L. an zwei Stellen im Umkreis von G Miles um
Boston gefunden worden ist (Proceed. Boston Soc. of Nat. Hist. Vol. XIX. 1877—1878, p. 247.)
250. A. Gray. Early Introduction and Spread of the Barberry in Eastern New England.
(Silliman's American Journ. of Science and Arts III. Ser. Vol. XV, 1878, p. 482—483.)
Wie A. Gray bemerkt, findet sich Berberis vulgaris L. nur längs der Küste von
Neu -England, besonders in Massachusetts, hat sich aber nirgend weiter in das Innere des
Continents verbreitet. Die Berberitze muss schon sehr früh nach Amerika gekommen sein,
da schon 1764 in Massachusetts ein Gesetz angenommen wurde, welches die Ausrottung der
Pflanze befahl. Später, als die Cultur des Getreides, besonders des Weizens, in den östlichen
Staaten nachliess, erlahmten auch die Anstrengungen, den dem Körnerbau schädlichen Strauch
auszurotten, und diesem Umstände, meint Goodell, der Herausgeber der erwähnten alten
Provinzialgesetze, ist es zuzuschreiben, dass Berberis vidgaris L. heut in der Umgegend
der älteren Städte der Ostküste relativ häufig vorkommt.
Waldgebiet des westliclien Continents. 1039
251. G. L. Goodale
fand Dralm caroUniana Walt, bei Salem, Mass. (Proceed. of the Boston Soc. of
Nat. Hist. Vol. XIX. 1877-1878, p. 165.)
252. A. Gray
theilt mit (Silliman's American Journ, III. Ser. Vol. XVI. 1878 p. 488), dass Isaac
Sprague, der bekannte amerikanische Pflanzenzeichner, bei Grantville in Massachusetts ein
Exemplar von Sarracenia purimrea L. gefunden, welches statt der schirmartigeu Erweiterung
des Griffels fünf einfache, von einander bis zur Basis getrennte Aeste besass, die an ihren
Enden die normalen Stigmata trugen.
253. A. Gray. Some Western Plants. (Bot. Gaz. III. 1878, p. 81.)
Verf. bespricht einige westliche Typen, die in den Oststaaten erscheinen, ohne dass
man annehmen kann, sie seien durch die Eisenbahn, Viehtransporte oder mit Sämereien
eingeführt worden. Verf. nennt als solche Pflanzen Echinodorus parvulus Engelm., Scirpus
supimis L. var. Hallii Gray, Elcocharis Engdmanni Strud. var. dentosa Gray, die alle
bei Boston am Rande eines Teiches gefunden wurden. M. S. Mohr.
254. 0. Griffith. Aspidium aculeatum Sw. in Pennsilvania. (Proceed. of the Acad. of
Nat. of Philadelphia; 1878, p. 406—407.)
Verf. fand Aspidium aculeatum Sw. var. Braiinii Koch an einer felsigen, kühlen,
schattigen Stelle, am Fuss der Ganogo Falls, Long Pond, North Mountain, Sullivan Co., in
ungefähr 41" 20' n. Br. und ungefähr 2000' über der See. Dies ist bis jetzt der südlichste
Standort dieses Farn in den Vereinigten Staaten, dessen übrige Fundorte daselbst, wie in
Canada Verf. aufführt.
255. Olivier R. Willis. Catalogus plantarum in Nova Caesarea repertarum. Catalogue
of Plants growing without cultivation in the State of New Jersey, with
a specific description of all species of Violet found therein, Directions
for CoUecting, Drying, Labeling and Preserving Botanical Specimens,
and a description of suitable apparatus therefore; with suggestions to
Teachers prosecuting the study of Botany; also a Directory of living
Botanists of North America and the West Indies. Revised and enlarged
edition, New York 1877; 88 pp. in 8^. (Nicht gesehen;' nach A. Gray's Besprechung
in Silliman's American Journ. of Science and Arts XIV. 1877, p. 498.)
„This füll title leaves no need and little room for any particular account of this
compendions volume" beginnt A. Gray sein Referat über das genannte Buch, dessen 1. Auflage
1874 erschienen. Der Autor „erwartet mit Nachsicht beurtheilt und mit Milde kritisirt zu
werden", und A. Gray sieht keinen Grund, diesen Erwartungen entgegenzutreten. Das
Buch schliesst mit den Lycopodiaceen, enthält aber noch eine Aufzählung der Meeresalgen
von S. Ashmead und eine Monographie der Culturformen des Vaccinium maerocarpum Ait.,
dessen Früchte ein Marktproduct von New Jersey sind. New Jersey besitzt eine reiche Flora;
der Katalog zählt 1603 Phanerogamen auf, unter denen sich 57 Bäume erster und 37
zweiter Klasse befinden (einige eingeführte Arten mit eingeschlossen).
256. J. C. Martindale. Orobanche minor Sutt. in New Jersey. (Bot. Gaz. III. 1878,
p. 73-74.)
Wurde vom Verf. in grosser Menge gefunden. M. S. Mohr.
257. Th. Meehan. Callona vulgaris Salisb. in New Jersey. (Proceed. of the Acad. ofNat.
Hist. of Philadelphia; 1878 p. 347.)
In einer botanischen Zeitschrift war mitgetheilt worden, dass Calluna vulgaris Salisb.
in New Jersey anscheinend indigen gefunden sei. Vortr. besuchte mit C. F. Parker die
Stelle und kam zu der Ansicht, dass die Pflanze daselbst wahrscheinlich vor ungefähr
zwölf Jahren eingeführt sein müsse. Sie zeigte keine Neigung, sich über ihren ursprüng-
lichen Platz hinaus auszudehnen. Er bespricht ferner die in Silliman's Am. Journ. Sei.
1861 und 1862 über die Heide von Tewksbury mitgetheilten Thatsachen, die er für
nicht beweisend hält, und meint, dass auch bei Tewksbury die Pflanze eingeführt sei (vgl.
No. 248).
258. J. C. Martindale. Introduction of Foreign Plants. (Bot. Gaz. IL 1877, p. 55-58.)
2040 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäisclie Floren.
259. J, C. Martindale. More aboat Ballast Plants. Clbidem loco p. 127—128.)
Verf. besuchte den Ballastplatz bei Philadelphia und zählt eine grosse Anzahl von
Pflanzen auf, die daselbst aus den verschiedensten Gegenden eingeschleppt sind.
M. S. Mohr.
260. J. Bark. List of Plants recently coUected on ship's ballast in the neighboarhood
Of Philadelphia. (Proceed. of the Acad. of Nat. Sc. of Philadelphia; 1877, p. 105—109.)
Verf. führt 125 Pflanzen auf, die zu denen hinzugekommen sind , welche Aubrey H.
Smith 1867 in den Proceedings der Akademie aufgeführt hat. Zum allergrössten Theil sind
dieselben mit Ballast aus England eingeführt worden. Ferner finden sich, in erheblich
kleinerer Anzahl, Pflanzen aus den Südstaaten, aus dem Westen, aus Westindien, Mejico,
aus Brasilien, der Argentina, Chile und Südeuropa. Trifolium hyhridum L. scheint sich
auf dem sandigen Ufer dermassen einzubürgern, dass es einmal eine gute Futterpflanze
abgeben wird.
261. J. C. Martindale. On the Distribution of Plants. (Proceed. of the Acad. of Nat. Sc.
of Philadelphia; 1877, p. 285-286.)
Vortr. bemerkt, dass P. mitis Michx. anscheinend aus der Region von Philadelphia
verschwinde. — Aehnlich verhält es sich nach Aubrey H. Smith mit Quercus rubra L. an
einer Localität in West-Pennsylvanien, ungefähr 100 Miles vom Lake P]rie, wo dieser Baum
vor 30 bis 40 Jahren sehr häufig gewesen sein soll. — Martindale bemerkt ferner, dass
eine Anzahl Pflanzen, die in den an den Atlantischen Ocean grenzenden Südstaaten verbreitet
sind und bis vor wenigen Jahren auch bei Philadelphia und weiter nordwärts häufig waren,
von ihren nördlichen Standorten verschwinden, während andere Arten, die man bisher für
ausschliesslich südliche Typen hielt, sich nordwärts ausdehnen. So sammelte Vortr. Plitchea
bifrons DC. bei Cape May in New Jersey, wo diese Species bisher noch nicht bekannt war.
262. J. C. Martindale. On the Introduction and Disappearance of Plants. (Proc. of the
Acad. of Nat. Sc. of Philadelphia; 1877, p. 319-320.)
Verf. kommt noch einmal auf Pinus mitis Michx. zurück, von der er einen Baum
bei Gloucestercity und eine grössere Anzahl Stämme (80—100' hoch, 18" und mehr Durch-
messer an der Basis) bei Moorestown beobachtet hat. Aus Neu-England soll P. mitis ganz
verschwunden sein. Vortr. redet ferner noch ein Mehreres über das Zapfentragen der P.
mitis und über einige wahrscheinliche und unwahrscheinliche Gründe ihres Verschwiudens.
263. J. Williamson. Ferns of Kentucky, with sixty full-page Etchings and six
Woodcuts, drawn by the Author, illustrating Structure, Fertilization,
Classification, Genera and Species. Louisville, Ky. 1878, 154 pp. (Nicht
gesehen, nach A. Gray in Silliman's American Journ. III. Ser. Vol. XVI. 1878,
p. 155-156.)
Die Abbildungen in dem Werke Williarason's sind im Allgemeinen als gelungen
zu bezeichnen, auch die typographische Ausstattung ist gut und dabei der Preis des Buches
ein billiger. Auf wenigen Seiten wird die Cultur, der Bau und die Classification der Farne
erläutert und dann werden die Farne Kentucky's in einer Weise beschrieben, die es den
Liebhabern dieser Abtheilung des Pflanzenreichs leicht macht, die Farne Kentucky's und
der angrenzenden Staaten (welche dieselben Arten besitzen) zu bestimmen. Äsplenum par-
vulum Mart. et Gal., eine in Ost -Tennessee und West -Virginia sehr häufige Art, ist vom
Verf. für Kentucky, wo sie sicher ebenfalls vorkommt, nicht aufgeführt worden, und
vermuthet A. Gray, dass Williamson diese Species für eine Zweigform von Asiilcnum
eheneum Ait. gehalten hat.
264. A. Gray. Date of Publication of Elliott's Botany of South Carolina and Georgia.
(Silliman's American Journal of Science and Arts XIIL 1877 p. 81 und 392.)
Der erste Band des in der Ueberschrift genannten Werkes trägt die Jahreszahl
1821, doch ist bekannt, dass Elliott's Werk in verschiedenen Theilen erschien. Die Zeit-
punkte des Erscheinens dieser einzelnen Abtheilungen festzustellen ist von Werth in Rücksicht
auf die Priorität gewisser Gattungs- und Artnamen, die fast gleichzeitig mit Elliott's Be-
nennungen publicirt wurden (besonders in Nuttall's Genera von 1818). Wie nun aus
Elliott's Correspondenz , die sich in der Bibliothek der Acadeniy of Natural Sciences of
Waldgebiet des westlichen Continents. 1041
Philadelphia befindet, und aus den Originalabtheilungen von Elliott's Flora, welche in der
Bibliothek des Yale College aufbewahrt werden, ergab, sind die Theile der Botany of South
Carolina and Georgia erschienen:
Part I. (p. 1-96) — 1816;
Parts II.- V. (p. 97-496) — 1817;
Part VI. (p. 497—606, der Anfang des Vol. II.) — spätestens October 1821.
265. F. Antoine. Allardtia Potockii n. sp. (Oesterr. Bot. Zeit. 1878, S. 56—57, mit
einer Tafel.)
Unter obigem Namen beschreibt Antoine eine aus Carolina stammende Bromeliacee,
von der 1873 in Wien lebende Pflanzen ausgestellt waren, die 1874 Blüthen entwickelten.
Die Pflanze wächst in Carolina auf Baumstämmen; ihr eigener Stamm ist sehr verkürzt, die
Blätter werden 0.75, der Blüthenstand war 1 m lang. Auf der Tafel sind ausser dem Habitus
der Pflanze auchEinzelnheiten des Blüthenbaues dargestellt.
266. Chas. Mohr. The Forests of Alabama, and their Prodacts; and: The Grasses, and other
Forage Flants of Alabama — indigenous, nataralized, and cultivated. In: S. Berney,
Hand-Book of Alabama, a complete Index to the State, with a Geolo-
gical Map. Mobile, Ala. 1878; XXXIX. 338 pp. in 8" (p. 221—235, and
p. 236-247.)
Den nordöstlichen Theil Alabamas nehmen die südlichen Auslaufer der Alleghanies
(sensu lato) ein, die, von Nordost nach Südwest verlaufend, nicht ganz die Mitte des Staates
erreichen. Sie bestehen aus Silur- und Devongesteinen, mit deren Zügen langgestreckte und
ihnen gleichgerichtete Schichten der productiven Steinkohle wechseliagern. Der westlich
von den Alleghanies liegende Theil Alabamas ist ganz von den Schichten der Steinkohlen-
formation bedeckt, und zwar im Norden, im Gebiet des Teunessee, vom Subcarbon (Kohlen-
kalk), weiter südlich in gewaltiger Erstreckung von der productiven Steinkohle. Oestlich
schliesst sich an die Alleghanies eine Region an, die aus metamorphischen Gesteinen besteht.
Nach Süden zu wird diese kleinere, nördliche, palaeozoisch-metamorphische Hälfte des
Staates durch einen verschieden breiten Gürtel von Glacialgebilden (Geschieben, Kies, Sanden,
Geröll) begrenzt, der sich in weitem Bogen von Nordwesten nach Südosten und dann umbiegend
nach Osten zieht. Die Driftmaterialien überlagern die Grenze zwischen den alten Formatipnen
und dem südlich folgenden Kreidegebiet in einer Mächtigkeit, dass man diese Grenze noch
nicht hat genügend feststellen können. Die Glacialdeposita sind ausserhalb dieser Zone
noch weit nach Süden verbreitet, die Kreide und das Tertiär überlagernd. Der südlich von
der Driftzone gelegene Theil Alabamas zerfällt in zwei Hälften, deren etwas kleinere nördliche
von Kreidebildungen eingenommen wird, während die südliche Hälfte von tertiären Schichten
gebildet wird. Das Tertiärgebiet geht ungefähr bis Mobile; das Land östlich und westlich
von der Mobile Bay dagegen besteht aus den quaternäreu Sedimenten der Port Hudson-Gruppe.
Das Klima Alabamas ist ein ausserordentlich glückliches. Die Winter sind milde,
während die Hitze des Sommers durch die Nähe des Golfs gemildert wird. Von 1840 bis
1875 waren die Extreme im Sommer 65 und 101° F.; die Mitteltemi>eratur der Zeit vom
1. Juni bis 30. September kann auf 78 bis 88° F. geschätzt werden. Im Winter waren die
äussersten Temperaturen 80 und 20" F., doch sinkt das Thermometer selten unter 28" F.
Als mittlere Jahrestemperatur kann man 61" F. annehmen.
Bis ungefähr zum Ende des ersten Viertels dieses Jahrhunderts war Alabama ein
fast ununterbrochener Wald, der nur in seinem südlicheren Theil einen relativ kleinen
Complex von Prairieland und Savannen einschloss. Jetzt sind noch immer 7io des Waldes vor-
handen , und zwar grösstentheils in seiner ganzen Ursprünglichkeit. Am dichtesten ist der
Wald im Süden des Landes, in dem grossen maritimen Nadelwaldgürtel.
Nach der durch die Beschaffenheit des Bodens, die klimatischen Einflüsse und die
Gestaltung der Oberfläche bedingten Vertheilung der vorherrschenden Bäume kann man drei
Waldregionen unterscheiden, die indess trotz der sie charakterisirenden Eigeuthümlichkeiten
nicht durch scharfe Grenzen von einander zu trennen sind, sondern allmähJig in einander
übergehen.
1. Die Nadelholz-Region au der Küste. Diese Region ist ein Theil des
Botaoiächer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 66
1042 Specielle PflanzengeograpMe. - Aussereuropäische Floren.
gewaltigen Nadelholzwaldes , der sich imunterbroclien vom Ostufer des Mississippi längs
des mejicauischen Golfs bis zum atlantischen Ocean erstreckt. Sie bedeckt den ganzen
südlichen Theil Alabamas, der aus tertiären Schichten besteht, die aber von glacialen
Sauden und Kiesen überlagert sind. Die Nordgrenze der Driftablagerungen ist auch
die der eigentlichen Piniis-Region; doch findet man auch ausserhalb dieser Zone überall
Pt)n(s- Arten als vorwiegende Bäume, wo das Tertiär von kieselhaltigen Glacialbildungen
bedeckt oder mit solchen vermischt ist. Das eigentliche Nadelholzgebiet ist fast ausschliesslich
von Coniferen eingenommen. Alle sandigen, trockenen, wellenförmigen Hochflächen sind fast
nur von dem Charakterbaum des Pi«»s-Gürte]s, der Long leaved oder Yellow Piue (Pmus
australis Michx.) bewachsen, die hier ihre höchste Vollkommenheit erreicht. Auf flacheren
und weniger durchlässigen Strecken gesellen sich P. serotina Michx. (Pond Pine) und P.
Taeda Michx. (LobloUy oder Old Field-Pine) zu ihr. Diese Region des Staates liefert das
meiste Nutzholz, und zwar stammt dasselbe zum grössten und besten Theil von P. australis
Michx. (Verf. meint, dass der Export von Nutzhölzern 1878 ungefähr 20,000,000 Fuss
betragen dürfte.) P. australis wird durchschnittlich 60 bis 70' hoch und für ^j^ ihrer
Höhe 16 bis 18" dick. Sie ist von langsamem Wuchs (Bäume von den eben genannten
Dimensionen müssen 60 bis 70 Jahre alt sein) und producirt nur wenig Samen (nach den
Beobachtungen des Verf. sind unfruchtbare Jahre viel häufiger als fruchtbare).
Der zweitwichtigste Baum der Nadelwaldregion ist Taxodium distichiim Rieh., die
sowohl in der Fluthzone in grosser Menge auf den stets überflutheten ufern und in den Sümpfen
längs der Flüsse wächst, als auch die tiefen Sumpfe der PtnMs-Region bedeckt. In diesen
Waklsümpfen (z. B. am Tensaw River) erreicht Taxodium mehr als 100' Höhe und
Stämme von 25 bis 40' Stammumfang oberhalb der couischen Basis sind häufig. Auch
Cupressus thyoides L. wächst an den grossen Flüssen und in den Sümpfen der Pine barrens
und liefert ein brauchbares Holz; Qiiercus virens L. dagegen, die früher in stattlichen Beständen
längs der Küste vorkam , ist ihres ausgezeichneten Holzes wegen zum grossen Tlieil aus-
gerottet. — Auf den ihres Nadelwalds beraubten trockenen Strecken siedelt sich eine zweite
Generation an, die aus Quercus nigra L., Q. üatesbaei Michx., Q. falcata Michx., Q. Phellos
L. und einem mehr oder weniger buschigen Wuchs von Q. nigra L. und Q. rubra L. besteht,
zu denen sich noch hin und wieder üarya {tomentosa Nutt.) gesellt. Auf niederen, über-
schwemmten Strecken wachsen Fraxinus platycarpa Michx., Magnolia glauca L. und
Juniperus virginiana L. Die erhabene, ernste Monotonie des Nadelwaldes findet eine
reizvolle Unterbrechung durch die Dickichte und Lichtungen von immergrünen Sträuchern
und kleineren Bäumen, welche die Wasserläufe und Sümpfe umsäumen. Persea carolinensis
Nees, Magnolia glauca L., Nyssa („small gum tree"), Myrica cerifera L., ein dichter
Wuchs der CUftonia ligustrina Banks, untermischt mit Hex JDahoon Walt., J. opaca Ait,,
Acer rubrum L. und durchrankt von einer Menge zum Theil schönblühender Schling-
gewächsen (Gelsemium sempervirens Ait., Wistaria frutescens DC., Bignonia capreolata L.,
Smilacis spec. var.) bilden undurchdringliche Dickichte. Die innerhalb der maritimen Ebenen,
aber oberhalb der Fluthgreuze gelegenen Striche mit humusreichem Boden (die „hammock
lands") sind die Heimath der hochragenden Magnolien (3Iagnolia grandiflora L., M. macro-
phylla Michx.), der Quercus virens L., Q. aquatica Catesb. und der Pinus serotina Michx.
Das Unterholz dieser Striche ist an Schönheit und Artenreichthum unübertroffen; hier
gedeihen Illicium (loridanum EUis, Calycanthus ßoridus L., ü. laevigatus Willd. und reich-
blühende Arten von Ändromeda {Ä. nitida Bart., A. ligustrina Muhl.), Leucotlwe {L, axillaris
Don, L. racemosa Gr.), Vaccinium ( F. corynibosum L.), Azalea (J.. viscosa L. und nudi-
flora L.) und Kalmia {K. latifolia L.); hier entfalten Styrax puUerulenta Michx., S. grandi-
folia Ait., Ealesia diptera L. und H. tetraptera L., Chionanthus virginica L., im Verein
mit den Cyrilla, Stuartia und Clethra ihre schneeigen Blüthen und bieten vom Beginn des
Frühlings bis zum Ende des Sommers ein blüthenreiches, farbenprächtiges Bild.
Die zweite Waldregion des Staates bedeckt die Kalke und Mergel des Tertiära
und der Kreide, soweit diese nicht von glacialen Ablagerungen überdeckt sind, und erstreckt
sich nordwärts bis zu jener Driftzone, die die Kreide von den paläozoischen Formationen
trennt. In dieser Region verschwinden die immergrünen Bäume, die Pinus sind auf die
Waldgebiet des westlichen Continents. 1043
magersten Rücken und Bodenarten beschränkt und laubwechselnde Bäume herrschen vor.
Vor Allem ist zu nennen Qtiercus obtusiloha Michx., die in ausgedehnten Beständen die festeren
kalkigen Substrate bedeckt. Q. alba L., Q. lyrata Walt,, Q. Phellos L. und Arten von
Fraxinus, Ulmus, Juglans und Canja bilden stattliche Laubwälder auf schwarzem, humus-
reicherem Boden. Der Wald ist durch mehr oder weniger ausgedehnte Savannen unterbrochen,
wie auch in dieser zweiten Zone die reichsten Ackerbaudistricte von Alabama gelegen sind.
— Die jenseits der Driftzone im Osten des Staates gelegene metamorphische Region besitzt
einen fruchtbaren rothen Boden, der, wo ihn die Cultur nicht freigelegt hat, von dichten
Eichwäldern bedeckt ist. Wenn hier, 800 — 1200' über dem Meere, auch die eigentlich
südlichen Typen fehlen, so verleiht doch das Vorkommen von Qncrcus aquatica Catesb.,
Q. Phellos L., Q. lyrata Walt, und Q. falcata Michx., sowie die Häufigkeit von Pinus
australis Michx,, welche die Kämme der Gebirgszüge und die weniger fruchtbaren Hügel
bedeckt, doch der Vegetation einen südlichen Anstrich. Weiter nach Norden wird Pinus
australis immer mehr durch P. mitis Michx. ersetzt. Die sterileren und wilderen Gebirgs-
gegenden im Osten und Westen sind von dichten Wäldern der Qiiercus rubra L., Q. nigra
L. und üarya tomentosa Nutt, bedeckt, sparsam gemischt mit Pinus inops Ait, In den
höheren Lagen herrschen Quercus Mühlenbergii Eugelm, und Castanea sativa Mill, vor; die
letztere ist jedoch im Aussterben begriffen.
Die dritte und nördlichste Waldregion Alabamas bedeckt die Kohlenkalk-
formation desTennessee-Thales. Hier fehlen die charakteristischen Holzgewächse der niedrigeren
Breiten ganz oder treten nur als zwergige Nachzügler auf. Der Wald besteht aus Arten von
Acer, Carya, Ulmus, Juglans, aus Prunus serotina Ehrh. , Celtis occidentalis L. und Be-
ständen von Fagus ferruginca Ait. und zeigt denselben Charakter wie der Wald, welcher
südlich vom Ohio den Westabhaug der Appalachischen Kette bedeckt. Die Magnolien des
Südens sind hier vertreten durch Magnolia ümbrella L., M. acuminata L, und Liriodendron
tulipifera L.
Hierauf folgt eine 220 Arten umfassende Aufzählung der in den Wäldern Alabamas
vom Verf. beobachteten Bäume und Sträucher, nach dem natürlichen System geordnet. Von
jeder Art wird neben dem lateinischen auch der Vulgäruame genannt, ferner die Art ihres
Wuchses (immergrüner Strauch, laubwechselnder hoher Baum u. s. w.) und ihre Verbreitung
in Alabama angegeben und schliesslich die Counties genannt, in denen Verf. die betreffende
Pflanze gefunden. Die eingeführten Arten sind durch den Druck hervorgehoben. Die arten-
reichsten Familien sind Bosaceae (incl. Pomaceae und Amygdalaceae~), Cupuliferae, Eri-
caceae, Magnoliaceae, Leguminosae, Caprifoliaceae, Äquifoliaceae , Vitaceae, Styracaceae,
Oleaceae, Urticaceae (incl. Celtideae, Moreae, Ulmaceae) und Smilaceae.
In der zweiten Mittheilung bespricht Verf. eine Anzahl einheimischer und fremder
Gräser und anderer Futterpflanzen mit Bezug auf ihren Nährwerth und auf ihre Anbaufähigkeit,
und giebt schliessHch, analog der oben besprochenen Liste der Holzgewächse, eine Aufzählung
der von ihm in Alabama beobachteten Grtlser (130 Arten). Wie handschriftliche Nachträge
des Verf. in dem dem Ref. vorliegenden Exemplar des Handbook zeigen, erschöpfen die beiden
Listen den Reichthum der in ihnen aufgeführten Kategorien der Flora Alabamas noch nicht.
2G7. Chas. Mohr. Foreign Flants introduced into the Gulf States. (Botanical Gazette
Vol. HI. 1878, p. 42-46.)
Verf. führt über 50 Pflanzen auf, die er oder Andere in den Golfstaaten (von Florida
bis Texas) beobachtet haben. Zum grossen Theil stammen dieselben aus den südlicheren
Regionen von Europa. Andere Species stammen aus Asien, Südamerika, Westindien
u. s. w. Zum Theil sind die Arten mit den von Martindale auf den Ballastplätzen bei
Philadelphia beobachteten identisch. Ausführlicher geht Verf. auf die Geschichte der
ostasiatischen Lespedeza striata Hook, et Arn.ein, die sich besonders in den letzten zehn Jahren
in den östlich vom Mississippi gelegenen Südstaaten völlig eingebürgert hat und als gutes
Futterkraut geschätzt wird. — Schliesslich nennt Verf. einige Arten, die, in Texas und
den benachbarten Gebieten vorkommend, von ihm in den östlichen Golfstaaten gefunden
wurden und theilweise vielleicht als daselbst heimisch (ihre Nordgrenze erreichend) anzu-
sehen sind, es sind Trepocarpus Aethusa Nutt., Leptocaulis echiiiatus Nutt., Gaillardia
66*
1044 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
pulchella Torr., Coreopsis Drunimondn T. et Gr., Eragrostis vaylepis Torr., Pteris eretica
L. Von Pellaea flexuosa Link, einem in Mejico häufigen Farn^), fand Verf. Specimina, die
Dr. ßiddell 1839 in West -Texas gesammelt hat. — Lycopodium cermmm L., eine für die
Vereinigten Staaten neue Pflanze, entdeckte Verf. im Juli 1877 auf quelligen Thonbänken
am Ostufer der Bai von Mobile.
268. W. W. Calkin. Notes on Winter Flora of Florida. (Bot. Gaz. Vol. II. 1877, p. 128-129.)
Verf. beobachtete bei St. Augustine im Januar Aster flexuosa Nutt. (in Menge in
Salzsümpfen}, Houstonia rotundifoUa Gray (an bewaldeten Stellen), Pohjpodium incanum
Sw., Vittaria lineata Sw. (letztere auf die Palmettodickichte beschränkt) und Pteris aqui-
lina L, mit der var. caudata Hook.
Auf den Cedar Keys sammelte er am 10. Februar Gelseniium sempervirens Ait.,
Chaptalia tomentosaYent, Physalis lanccolata Michx. und später Acacia Farnesiana Willd.;
auf Way Key ürotalaria ovalis Pursch, Chiococca raeemosa Jacq. und Alnus serrtdata Ait.
Auf dem Festland blühten und fruchteten Pingaicida pumüa Michx., P. lutea
Walt., Lycimn carolinianum Michx. und Borrichia frutescens DC. (die beiden letzteren
in Salzsümpfen nahe der Fluthlinie). Sehr verbreitet und häufig waren Ceratiola ericoides
Nutt. und Zamia integrifolia Willd. — In der Umgebung von Gainsville sah Verf. Vac-
ciniuin corynihosum L. , V. viyrsinites Michx., Astragalus obcordatiis EH., Ascyrum am-
plexicaiüe Michx., Hypoxis erecta L., Viola sagittata Ait., V. primidifolia L. , Prunus
caroliniana Ait., Cornus florida L. , Cercis canadensis L. , Acer nd>rum L., Pirus arbuti-
folia L. var. erythrocarpa Gray, Chaptalia tomentosa Vent., Asplenum ebeneum Ait., Wood-
wardia angustifolia Sm. , Lycopodium alopecuroides L. (mit Sphagnum squarrosum Pers.
in Torfsümpfen der Pine barrens) ; Utricularia subulata L. fand sich in Gräben bei Baldwin.
M. S. Mohr.
269. A. P. Garber. Botanical Rambles in East Florida. (Bot. Gaz. Vol. II. 1877, p. 70-72,
82-83.)
Verf. kam am 16. Februar in Pilatka an, einer auf dem dort hohen Westufer des
St. John River gelegenen Stadt, und nennt gegen 60 Arten, die er an dieser Stelle gefunden.
Darauf ging Verf. weiter südlich zum Lake Monroe; ausser vielen schon bei Pilatka beob-
achteten Species notirte er noch einige 60 Arten, die er vorher noch nicht gefunden. Ende
Juni kehrte er darauf *m St. John River zurück. M. S. Mohr.
270. A. P. Garber. Botanical Rambles in Middle Florida. (Ibid. loco p. 102-103.)
Die Umgegend von Gainsville ist von dichtem Laubwald bedeckt, dessen Bäume
ungewöhnlich gross sind; so erreichen Magnolia, Carya und Quereus bicolor Willd. (Swamp
White Oak) gegen 100 Fuss Höhe. In diesem dichten Wald fanden sich nur wenig kraut-
artige Pflanzen, aber eine grosse Menge von Schlinggewächsen („Vines") und Sträuchern,
darunter auch SymiAoeos tinctoria L'Her. Im Allgemeinen fällt die Gleichförmigkeit in
der Vegetation auf, die oft auf stundenlange Strecken anhält und dann plötzlich und unerwartet
einem anderen, interessanten Pflanzenwuchs Platz macht. Aus der Beschaff'enheit oder der
Lage des Landes scheint man nicht wie im Norden auf das Vorkommen gewisser Pflanzen
schliessen zu können, vielmehr scheint die Entdeckung localer Species rein vom Zufall
abzuhängen. Verf. zählt darauf eine Anzahl Pflanzen auf, die er im März und dann
wieder im Juni bei Gainsville gesammelt hat. M. S. Mohr.
271. A. P. Garber. The April Flora of Cedar Keys, Florida. (Ibid. loco p. 112-114.)
Verf. unterscheidet mehrere Gruppen unter den Keys, die sowohl durch die Be-
schaffenheit ihrer Oberfläche, als auch durch die sie bewohnenden Pflanzen verschieden
sind. Auf den kleineren, niedrigen und häufig von der Fluth überschwemmten Inseln findet
man stets und unveränderlich Avicennia tomentosa Jacq., Borrichia frutescens DC. und
Salicornia fruticosa L. var. ambigua Gray. Die höheren, von sandigen Rücken durchzogenen,
mit Sandhügeln und Anhäufungen von Muschelschalen bedeckten Inseln bieten gewöhnlich
eine artenreiche Flora und sind besonders durch dichtes Buschwerk und niedrigen Baum-
wuchs ausgezeichnet, als dessen hervorragendste Vertreter Quereus aquatica Catesb. und
Persea Catesbyana Chapm. zu nennen sind.
*) Kommt auch in Arizona vor; ßef.
Waldgebiet des westlichen Continents. 1045
Die Vegetation der grösseren Keys war interessant wegen der Mannigfaltigkeit,
die sich auf verhältnissmässig so kleinen, scharf begrenzten Räumen zeigte ; viele der einzelnen
Keys boten Arten dar, die den anderen fehlten. Unter den auf dem North Key, der
grössten, interessantesten und entferntesten Insel beobachteten Pflanzen wären besonders
hervorzuheben Maytenus phyllanthoides Benth. , Sapindus marginatus Willd. . Prunus
caroliniana Ait. , Forestiera porulosa? Poir. , Passiflora suberosa L. , Psychotria undata
Jacq., Plumbago scandens L., Bivina humilis L., Sarcostemma crassifoUum Dcne., Bhyn-
chospora megalocarpa Gray, Stenotaphrum americanum Schrk.
Aus dem Namen „Cedar Keys" sollte man schliessen, dass die Inseln von Cedar-
Woods bedeckt seien, doch fand Verf. als Reste eines ehemaligen Cedar- Waldes im Ganzen
nur gegen zwanzig zwergige, zerstreute Exemplare des Jimiperiis virginiana L. var. her-
mudiana.
Zerstreut über die Keys finden sich Canavalia ohtimfolia DC, Bhizopliora Mangle L.
und Laguncularia racemosa Gaertn., die, wie noch einige andere Arten, hier ihre Nordgrenze
zu finden scheinen. M. S. Mohr.
272. A. W. Chapman. An Enumeration of some Plauts chiefly from the semitropical
Regions of Florida, which are either new or which have bitberto not been recorded
as belonging to the Flora of the Southern States. (Bot. Gaz. Vol. III. 1878, No's.
I., IL, III.)
Verf. beschreibt über 100 Pflanzen, unter denen sich die folgenden zwanzig neuen
Arten befinden: Crotalaria maritima (sandiges Ufer bei Palm Cape).
Viburnum involucratum (bewaldete Hügel in W.-Fl. = West-Florida).
Eupatorium suaveolens (nahe verwandt mit E. aromaUcum L,, aber mit der Tracht
von E. incarnatum Walt. ; Clear Water Harbor, Manatee, S.-Fl. = Süd-Florida) ; E. torti-
folium (trockene Pine barrens, Decatur Co., Georgia); Conoclinium diclwtomum (S.-FL);
Actinomeris heterophylla (sandige Pine barrens, O.-Fl. = Ost-Florida).
Lobelia floridana (der L, paludosa Nutt. nahestehend, mit der sie bisher ver-
wechselt wurde; Teichräuder in P^ms-Wäldern, W.-Fl.).
Dasystoma patula (Thal des Coosa River, unweit Rome, Georgia).
Scutellaria montana (trockene Wälder und Feldränder in den Bergen Georgia's).
Convolvulus Garberi (sandige Küste bei Cape Sable, S.-FL).
Tlirinax Garberi (felsige Pmws-Wälder bei Miami, S.-Fl.).
Cyperus retrorsus (mit C. retroflexus Torr, verwandt ; Roberts Keys, Caximbas Bay,
S.-FL); C. cylindricus (mit C. cephalantlms Torr., Hook, verwandt; Colliers Keys at Marco
Pass, S.-FL).
Mühlenbergin caespitosa (der M. trichopodes Chapm. ähnlich; trockene Pine-barrens,
Apalachicola, Florida). Aristida simplicifolia (feuchte Pine-barrens, W.-FL); A. gyrans
(Roberts Keys, Caximbas Bay); A. condensata (trockener Sandboden, W.-FL). Triplasis
sparsiflora (sandige Küste bei Punta Rossa, S.-Fl.). Panicum amplcctens (mit P. maximum
Jacq. und P. virgatum L. verwandt; S.-FL). üenchrus strictiis (Westküste von Florida,
von Apalachicola an südwärts). Andropogon arctatiis (A. tetrastachyus Chapm. Fl. of the
South, U. S., non EH.; niedrige Pine-barrens, W.-Fl.). Sorghum pauciflorum (sandige
Pine-barrens bei Jacksonville ; weicht in der Tracht, die der einer Stipa ähnelt, von den
anderen amerikanischen Arten ab). Imperata? sp. (Ufer des Coosa-River, S.-Fl.; wurde
nur in Frucht gefunden und kann möglicherweise auch zu Saccharum gehören).
M. S. Mohr.
273. F. L. de Pourtales. Hints on the Origin and Fauna of the Florida Keys. (Am.
Naturalist Vol. XI. 1877, p. 137—144.)
Verf. machte seine bezüglichen Beobachtungen, während er für die U. S. Coast
Survey mit Lothungen und mit Dredgen im Golfstrom beschäftigt war.
Die Flora der Florida Keys ist zum grossen Theil westindischen Ursprungs. Verf.
verweist auf die Mittheilungen, welche F. Brendel über die Pflanzen Süd-Florida's in der^
selben Zeitschrift (Vol. VIII. No. VIII.) veröfi"entlicht hat, und bemerkt, dass die Anomalie,
104:6 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
welche Brendel darin fand, dass die Anzahl der Süd-Florida und Mejico gemeinsamen Pflanzen
viel kleiner ist, als die Zahl der Species, welche zugleich in Süd-Florida und in Westindien
vorkommen, nur schwer durch die Annahme einer früheren Landverbindung zwischen Florida
und den westindischen Inseln zu erklären ist, wie Brendel zu folgern scheint. Gegen diese
Annahme spricht auch die Verbreitung der Thiere. Verf. meint, bei einem genaueren Ver-
gleich der Flora der Keys mit der Vegetation des Festlandes von Süd -Florida würde man
finden, dass einige der wenigen Arten, die Nord- und Süd-Florida gemeinsam sind, nicht auf
die Keys hinübergehen. Als Beispiel führt Verf. Pimis aiistralis Michx. an, deren Vor-
kommen mit Kalkboden unverträglich zu sein scheint, denn sie findet sich nur auf den
ausserhalb der Hauptreihe liegenden, von Kieselsanden bedeckten Pine Keys. Von der
Mitte von Key Biscayne Bay aus betrachtet ist der Unterschied zwischen dem Festland und
den Keys ganz evident, wenn auch der Strandwuchs von Mangroven beiden gemeinsam ist.
Auf dem Festland wird der Horizont durch jenen Pinus-WaM begrenzt, der die Ufer der
Südstaaten charakterisirt, während auf den Inseln der hohe Baumwuchs aus 2 oder 3 Aren
von Ficus, aus Simaruba, Bursera, Sivietenia und einigen anderen Arten besteht und
dichtes Unterholz vorhanden ist, dessen am meisten charakteristische und verbreitetste
Species zur Gattung Eugenia gehören. Nahe am Wasser bildet Coccoloba Gruppen und
Hhizophora und Avicennia sind stets bereit, das jüngste Alluvium in Besitz zu nehmen.
Sandige Strecken scheinen vom Sabal Palmetto R. et S. monopolisirt zu sein, doch wird derselbe
nie über 15' hoch. Der Baumwuchs ist am üppigsten in dem centralen Theil der Insel-
reihe der Keys. Westlich von Key West tritt eine Abnahme desselben ein, die bis zu den
Tortugas sich stetig steigert. Verf. sammelte alle Pflanzen, die er auf dieser letzteren Insel-
gruppe sah ; es waren Siiriana maritima L. (der am grössten werdende Strauch, der den grössten
Theil der Inseln überzieht), Tournefortia gnaphaloides R. Br., Avicennia tomcntosa Jacq.,
Scaevola Plumieri L., Eupliorbia glabella Sw. , Cordia bullata DC. (^wahrscheinlich ein-
geführt), Ambrosia crithmifoUa DC, Nasturtium tanacetifoUum H. et Arn., Batatas litto-
ralis Chois., eine grosse, wahrscheinlich eingeschleppte Opuntia, eine Labiate, Cenchrus
tribuloides L., Cyperus microdontus Torr, und Eragrostis macrantha (?). Die Pflanzen-
armuth der Tortugas schreibt Verf. hauptsächlich der relativ recenten Bildung dieser
Inseln, ihrer noch ungenügenden Consolidation und der für die Entwickelung einer
reicherep Vegetation noch nicht ausreichenden Bildung und Ansammlung von Pflanzenerde
zu. Auch kann als hierbei wirksames Moment vielleicht der Umstand betrachtet werden,
dass die rückläufigen Strömungen des Golfstroms zuerst die weiter östlich gelegeneu Keys
berühren und die Mehrzahl der von dem Golfstrom fortgeführten Samen dort schon absetzen.
Doch ist dieses Capitel mit grosser Vorsicht zu behandeln. Verf. meint, es würde von
grossem Interesse sein, die an die Küsten Florida's angespülten Samen auf ihre Keimkraft
hin zu untersuchen. Einige keimen zwar, erreichen aber nicht ihre volle Entwickelung,
wie z. B. die Cocospalme, die indess in der Cultur sich gut entwickelt. Dagegen keimen
die in grösster Menge am Strande gefundenen Samen der Entada gigalobium DC. nicht,
soweit die Erfahrungen des Verf. gehen. (Nach den Versuchen, die Thuret— Arch. des
Sciences de la bibl. univers., Juillet 1873 — , und vor ihm Berkeley — Proc. Linn. Soc. 1856
— und Ch. Martins — Bull. soc. bot. de France 1857 — über die Erhaltung der Keimkraft
im Seewasser angestellt, kann man a priori den Strömungen nicht einen so grossen Eiufluss
auf die Verbreitung der Pflanzen zuschreiben, wie es mitunter geschieht, um pflanzen-
geographische Probleme leicht und anmuthsvoU aus der Welt zu schaffen; Ref.).
M. S. Mohr.
274. L. E. Ward. Genealogy of Plants. (Am. Naturalist Vol. XII. 1878, p. 859-368.)
Nicht gesehen.
275. A. P. Garber. The Introduction of foreign Plants. (Bot. Gaz. Vol. II. 1877, p. 55-60.)
Nicht gesehen.
276. G. Engelmann. Pinus serotina Michx. (Bot. Gaz. Vol. II. 1877, p. 125.)
Nicht gesehen.
Prairiengebiet. 1047
0. Prairiengebiet,
(Vgl. S. 499 No. 3 a, S. 503 No. 11, S. 850 No. 10.)
277. J. W. Chlckering. Catalogae of Phanerogamous and vascular Cryptogamous Plants
collected during the summers of 1873 and 1874 in Dakota and Montana along tbe
forty -ninth Parallel by Dr. Elliott Coues ü. S. A. : with whicb are incorporated
those collected in the same Region at the same times by Mr. George M. Dawson.
(Bull, of U. S. Geolog, and Geogr. Survey, F. V. Hayden, Geologist in Charge; Vol.IV.
No. 4, 1878, p. 800-830.)
E. Coues sammelte 1873 an der Norclgrenze von Dakota, besonders in den Thälern
des Red River of the North (hier hauptsächlich bei Pembina) und des Mouse-River, und 1874
au der nördlichen Grenze von Montana und in den Rocky Mountains. Um das Bild der Vege-
tation längs des 49" n. Br. möglichst zu vervollständigen, hat Chickering, durch Coues ver-
anlasst, auch die Pflanzen in das Verzeichniss aufgenommen, welche G. M. Dawson von
dem britischen Contingent der Northern Boundary Survey in derselben Region gesammelt und
in seinem Report (8», Montreal 1875, p. 351 — 379; ist dem Ref. nicht zu Gesicht gekommen)
veröffentlicht bat.
Der Katalog umfasst 692 Arten und Varietäten, von denen 390 auch ostwärts in
New- York oder den Neu-England-Staaten vorkommen, 80 ausgesprochen westlichen Ursprungs
sind und gegen 215 den Plains und den Rocky Mountains angehören.
Die artenreichsten Familien sind die Compositae (122 Species), Gramina (46),
Cyperaceae (35), Leguminosae (33), Bosaceae (32), Ranunculaceae (29) und Scroplmlaria-
ceae (22). Unter den Gattungen prädominiren Carex (26), Astragalus (14), Solidago (13),
Potentilla (11), Baniinculus, Äster (10), Polygonuni (9), Pentstemon, Gentiana (8), Oeno-
thera, Senecio, Jitncus, Poa (7).
Durch ihre Masseuhaftigkeit tonangebend sind in der Prairie Allium stellatum
Nutt., Anemone pennsilvanica L. und Catnpanula rotundifolia L. var. Unifolia Wahlenbg.,
nächst diesen waren am häufigsten und verbreitetsten TJialictrum dioicum L., Malvastrum
coccineum Gray, Linum perenne L. , Petalostemon Candidas Michx., P. violaceus Michx.;
Vicia americana Mühl. , Potentilla fruticosa L., Fragaria virginiana Ehrh., Eosa hlanda
Ait., Myriophyllum spicatum L. (Milk River und in allen Tümpeln in der Prairie), Oeno-
thera biennis L., Symphoricarpus occidentalis R. Br., Galium boreale L., A.ster multiflorus
L., Erigeron glahellus Nutt., Solidago rigida L., Grindelia squarrosa Dun. (ihr Decoct
wird von den Indianern als Antisyphiliticum gebraucht), Heliopsis laevis Pursch, Lepachys
eolumnaris T. et Gr., Lygodesmia juncea Don, Apocynum cannabinum L. , Chenopodium
leptopliylhim Nutt., Salicornia herbacea L., Sareobatus vermiculatus Torr., Eumex mari-
timiis L., E. venosus Pursch, Eriogonum flavum Nutt., Liliuni philadelphicum L.,
Boideloua oligostachya Torr., Bromus ciliatus L., Hordeum jiibatum L., Phalaris arun-
dinacea L., Beckmannia eruciformis Host, Andropogon scoparius Michx., Selaginella
rupestris Spr. (am Fuss der Rocky Mountains und fast überall ostwärts, wo sie stellenweise
das Land überzieht und an trocknen Hügeln rasenbildend auftritt).
Yucca angustifolia Nutt., die längs des Missouri River gefunden wurde, erreicht
hier wahrscheinlich ihre Nordgrenze. — Der Einfluss des trockneren Klimas und der
sengenden Sonne der Prairie auf die östlichen Species zeigt sich darin, dass die Blätter
derselben kleiner, dicker und behaarter werden. — Die beiden Cacteen {Mammillaria vivi-
para Haw. und Opuntia missouriensis DC), welche in der mittleren Region des Gebiets
(103—1110 west. L.) in Menge vorkommen, verschwinden plötzlich, sowie Boden und Klima
etwas feuchter werden. Von Bäumen sind nur die Coniferen einigermassen zahlreich ver-
treten (durch 3 Arten von Pinus, 5 Abies, je eine Larix und Thuja und 3 Jimiperus^\
neben diesen sind hauptsächlich noch einige Weiden und Pappeln zu nennen; Quercus
macrocarpa Michx. erreicht am Red River bei Pembina noch stattliche Dimensionen.
Von den aufgeführten Pflanzen mögen noch erwähnt werden Cassandra calyculata
Don, Saxifraga Esclischoltzii Sternbg., S. davurica Pall. (oder S. Lyallii Engl.? Ref.),
S. bronchialis DC, und S. Mertensiana Bong.
1Q43 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
278. A. Wood. Flora of Indian Territory. (Bot. Gaz. m. 1878, p. 49-50.)
Verf. zählt einige hundert Pflanzen auf, die J. E. Wilcox von 1875 bis 1877 in
Indiana gesammelt hat. Darunter befinden sich eine Anzahl Arten, die östlich vom Missis-
sippi fehlen und desshalb auch in Wood's „Class Book" und dem „Botanist and Florist"
nicht aufgeführt sind. Zu erwähnen sind Delphinium occidentale Wats., Strephanthus hya-
cintlioides Hook., Biscutella Wislizeni Engelm. , lüius trilobata Nutt., Dalea aurea Torr.,
Ästragalus mollissimus Torr., Ä. recticarpus n. sp. (sect. Homolobi), Uoffmannseggia
Janiesn Torr., Townsendia Wilcoxiana "Wood in Bull. Torr. Bot. Club VI. p. 163 (mit
T. sericea Hook, verwandt), Grindelia nuda n. sp., Poa Michauxii Kunth, Ehjmiis cana-
densis var. viinimus Wood, Buchloe dacUjloides Engelm. M. S. Mohr.
279. 6. Engelmann and G. D. Butler. The Species of Isoetes in the Indian Territory.
(Botanical Gazette Vol. III. 1878, p. 1-2.)
Verf. sammelte Isoetes melanopoda Gay, eine Art, die dem Gürtel von Prairie-
Land eigenthümlich zu sein scheint , welcher sich von Illinois (E. Hall) durch Jowa und das
Indian Territory bis Texas (Dallas Co., leg. E. Hall) erstreckt. Mit dieser Art verwandt
ist J. Butler i Engelm. n. sp. , eine bedeutend kleinere, auf trocknerem Boden wachsende
Pflanze. J. melanopoda wurde von Butler öfter (zu zwei Dritteln) diöcisch als monoecisch
gefunden, J. Butleri wurde nur dioecisch beobachtet.
Butler fügt hinzu, dass die neue Art sich auf thonigen, an Magnesium- und Natrium-
sulphaten reichen Stellen finde, die im Winter und Frühling eben so nass, als im Hoch-
sommer trocken sind. J. melanopoda Gay wächst in den Tümpeln, die sich hin und wieder
auf den „sulphate flats" finden, sowie in fast allen Gräben, Teichen und Wasserläufen, und
ist anscheinend viel häufiger als die neue Art.
280. G. D. Butler. A List of some of the most interesting Plants coUected in the Indian
Territory. (Bot. Gaz. Vol. III, 1878, p. 65-68, 74-77.)
Verf. führt über 200 von ihm gesammelte Arten auf, darunter Isoetes Butleri Engelm.
nov. spec. und Baptisia sulphurea Engelm. n. sp. M. S. Mohr,
281. J, D. Hooker. Notes on the Botany of the Rocky Mountains, (Nature Vol. XVI.
1877, p. 539-540.)
In dieser Mittheilung giebt Verf. einen kurzen Bericht über die Reise, die er mit
Asa Gray im Sommer 1877 quer durch Nordamerika und mit längerem Verweilen in den
Rocky Mountains, den Salt Plains und in Californien gemacht. Die während dieser Reise
gemachten pflanzengeographischen Beobachtungen hat Hooker in dem Vortrag niedergelegt,
über welchen auf S. 1015 berichtet worden ist. Aus der vorliegenden, specieller die Rocky
Mountains behandelnden Mittheilung sollen nur folgende Bemerkungen wiedergegeben werden.
Die Flora der Parks und der Gehänge der Rocky Mountains setzt sich aus vier
Elementen zusammen: 1. der Prairie-Flora des Ostens, 2. der Wüsten- oder Salzsteppenflora
des Great Basin, 3. einer subalpinen Flora (von Süden, aus den mejicanischen Gebirgen
gekommen) und 4. einer alpinen Flora (von Norden gekommen).
Die Vegetation der mittleren Breiten Nordamerikas kann man auch in drei Haupt-
florengebiete zerlegen, die von einander ausserordentlich verschieden sind. Dies sind die
beiden feuchten Regionen (die atlantische und die pacifische) und die trockne Binnenregion,
welche die Rocky Mountains und die sie östlich und westlich begleitenden sterilen Ebeneu
begreift. Jede dieser drei Regionen ist wieder in drei ünterabtheilungen zu gliedern:
I. Die atlantische Region inclusive des Mississippigebiets, soweit es bewaldet,
kann getheilt werden in eine atlantische, eine Mississippi- und eine zwischen diesen beiden
liegende Gebirgsprovinz (mit einer gemässigten und einer subalpinen Flora).
II. Die pacifische Region zerfällt in die sehr feuchte, kühle, waldbedeckte Küsten-
gebirgsprovinz , in das grosse, heisse, trockenere Thal von Californien (Thäler des San
Juan und des Sacramento), und die Provinz der Sierra Nevada, welche eine aus gemässigten,
subalpinen und alpinen Typen gemischte Vegetation besitzt.
III. Die Rocky Mountains-Region (gefasst von der Sierra Nevada bis zum Walde
des Mississippithaies) theilt sich in die östliche Prairie-Provinz, die westliche Provinz des Great-
Prairiengebiet. 1049
basin und die Provinz der eigentlichen Eocky Mountains mit einer temperirten, einer sub-
alpinen und einer alpinen Flora.
282. L. F. Ward. A new Fir of the Rocky Mountains. (Am. Naturalist Vol. X. 1876,
p. 553-555.)
Verf. fand 1875 in den Wasatch Mountains zwei ^&ies-Arten, von denen die eine
die Abhänge zwischen 7000 und 8500' bekleidete, während die andere ungefähr in dieser
Höhe ihre untere Grenze hat und fast bis zur Baumgrenze (über 11000' j emporsteigt. Letztere
fand Ward sowohl im Gebiet des Sevier River oberhalb Gunuison als auch ostwärts über
die Wasserscheide zum Colorado, auf den Abhängen des Aquarions Plateau und der Thou-
sand Lakes Mountains verbreitet.
Die erste Art ist nach Engelmann's Bestimmung Äbies concolor Engelm., die andere,
die höheren Lagen bewohnende Species erwies sich als neu und erhielt von Engelmann
provisorisch den Namen A. subalpina nov. sp. (vgl. No. 215). Beide Arten sind mit A.
grandis Lindl. verwechselt worden. A. subalpina findet sich in den Rocky Mountains von
Colorado nordwärts und westwärts bis Oregon. In den tieferen Lagen wird sie in Colorado
und Utah von A. concolor, in Oregon durch A. grandis Lindl. vertreten. Ihre nächste
Verwandte hat sie nicht unter den westamerikanischen Arten, sondern ihr steht die Ahies
balsamea Marsh, des Ostens am nächsten, von der sie vielleicht nur eine geographische Rasse
ist. Verf. schliesst seine Mittheilung mit einer Beschreibung der neuen Art, im Uebrigen
auf Engelmann's damals in Bälde herauskommende Uebersicht der amerikanischen Abies-
Arten verweisend. M. S. Mohr.
283. G. Engelmann. Notes on Agave. (Transact. of the Acad. of Sc. of St. Louis, III.
1875; 35 pp, and 2 photographs.)
Zu dem im B. J. IV. 1876, S. 499 No. 26 gegebenen Referat sind noch folgende
Bemerkungen hinzuzufügen.
Zu Agave maculosa Hook, (am Rio Grande unterhalb El Paso bis Matamoros) zieht
Verf. als Synonyme A. maculata Engelm. Bot. Mex. Bound. non Reg. und A. virginica
Torr. ibid. loc. non alior. Ferner unterscheidet er eine var. brevituha (lobis perigonii tubo
magis ampliato fere aequilongis, antheris longioribus). — Von A. virginica L. trennt Verf.
eine var. tigrina (robustior, foliis majoribus pulchre purpureo-maculatis) , die Mellichamp
an der Küste von Süd-Carolina fand, und einen lusus x:)olyanthus. — Zu A. falcata n. sp,
(Nord-Mejico bei Saltillo und Buena Vista, und wahrscheinlich daselbst weiter verbreitet)
gehört vielleicht A. californica Hort. Kew,, wenn diese Pflanze nicht zu Yucca Whipi^lei
Torr, gehört. — A. Schottii n. sp. ist in Süd -Arizona (Sierra del Pajarito) zu Hause; sie
gehört zu den Amole oder Seifenpflanzen. — Mit A. heteracantha Zucc. (am Rio Grande
von El Paso abwärts — Wright No. 682, 1432, 1907 — und südwärts bis Parras, Saltillo
und weiter) sind identisch A. Poselgeri Salm und A. Leehuguilla Torr. — A. utaliensis
Engelm. kommt im südlichen Utah und im benachbarten Arizona vor. — A. Newberryi
n. sp. (Peacock Spring, Nordwest-Arizona, In ungefähr 4000' Höhe) ist die A. n. sp. Torr,
in Bot. Ives Exp. p. 29. — A. deserti n. sp. hat ihre Heimath am Ostfuss der südcali-
fornischen Berge und den daran grenzenden Wüsten. — Zu A. Farryi n. sp. sind zu citiren
A. americana ß."? latifolia Torr. Bot. Mex. Bound. p. 213 pro Eraoryi plauta; A. Mescal
C. Koch ; A. crenata Jacobi quoad plantam neo-mexicanam (westliches Neu-Mejico bis Nord-
Arizona, und vielleicht östlich bis zu den Bergen unterhalb El Paso's , anscheinend nicht
südlich vom Rio Gila). — Verf. stellt als den ältesten Namen A. Anüllarum Descourt. für
die Pflanze von San Domingo voran, die vielleicht nach Grisebach's (Fl. West. lud. p. 582)
Vermuthung mit A. sobolifera Salm [A. vivipara Lam. non L.) identisch ist. — A. Shaioii
n. sp. wächst am Stillen Ocean im südwestlichsten Winkel von Californien. — Unter dem
Namen A. rigida Mill. vereinigt Engelmann Fourcroija rigida Haw., Agave angusüfolia
Haw. , A. Ixtli Karw. apud Salm (und wahrscheinlich gehört hierzu auch A. Kanvins-
Iciana Zucc). Die Pflanze Miller's soll von Vera Cruz stammen, doch wird diese Agave
seit undenklichen Zeiten und in einer Menge von Varietäten von den Eingeborenen Yucatans
als Gespinnstpflauze angebaut, so dass ihre Heimath wohl eher hier zu suchen ist. Die
var. longifolia Engelm. entspricht der unter dem Namen „Sacci" in grossem Massstabe
to
1050 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
cultivirten Varietät, und zu ihr gehört wahrscheinlich die A. foureroyoiäes Jacobi. Dagegen
entspricht die var.? sisalana Engelm. (J.. sisalana Perrine) der den Eingeboreuen Yucatans
als „Yaxci" bekannten Form, die übrigens durch Dr. Perrine's Bemühungen auf Key West
und der gegenüberliegenden Küste Floridas völlig eingebürgert ist (sie liefert das beste
Gespinnstmaterial). Aus der Variabilität dieser Art geht hervor, dass weder die Grösse
und Gestalt, noch die Farbe des Blattes von grossem specifischem Werth sind, und ebenso-
wenig die An- oder Abwesenheit dorniger Zähne oder knorpeliger Verdickungen am Blattrande.
Dagegen scheinen das Vorhandensein eines Stammes, die Proportionen des Blattes, wahr-
scheinlich auch die Form des terminalen Dornes, der Charakter der Inflorescenz und vor
Allem die Gestalt und die Proportionen der Blüthe und ihrer Theile constant zu sein, und
ebenso vielleicht die proliferirende Natur der Inflorescenzen gewisser Species. — A. Palmeri
u. sp, scheint in den Gebirgen Süd-Arizonas die Rolle zu spielen, welche A. Parryi Engelm. in
Nord-Arizona inne hat. — A. Wislizeni Engelm. (von Jacobi sehr ungeeigneter Weise A. scabra
genannt, denn die Blätter sind auf beiden Seiten völlig glatt) wurde von Wislizenus im nörd-
lichen Mejico am Rio Nazas unweit San Sebastiane (im südöstlichen Chihuahua, entdeckt.
Verf. besitzt noch Specimina einer Agave aus West -Texas, und einer aus Südost-
Arizona, die beide neu zu sein scheinen, doch ist das vorliegende Material für Beschreibungen
unzureichend.
Die beiden der Abhandlung beigegebenen Photographien geben das Habitusbild einer
am natürlichen Standort photographirten Gruppe der A. Shmoii, sowie die Abbildung einer
jungen Pflanze und eines Blüthenstandszweiges derselben Art, (Dieses Referat hätte besser
auf S. 1027 vor No. 215 Platz gefunden.)
284. J. T. Rothrock. On the poisonous properties of the Leguminosae. (Proceed. of the
Acad. of Nat. Sc. of Philadelphia; 1877, p. 274-275.)
Verf. verweist auf A. Kellogg's Artikel über „Loco-Poison" (Referat unter Californien)
und bemerkt, dass in Süd-Colorado, besonders um Fort Garland, Oxytropis Lamherti Pursch
sich als Giftpflanze für das Vieh erwiesen hat. Die Thiere werden toll und schliesslich
verfallen sie in eine Betäubung, die ziemlich lange anhält. In Arizona .schreibt man der
HosacMa Purschiana Benth. eine ähnliche Wirkung auf die Pferde zu. Sophora speciosa
Benth. in Texas ist von H. C. Wood jun. genauer auf ihre giftigen Eigenschaften unter-
sucht worden. Er erhielt aus den Samen ein Alkaloid, das er Sophoria nennt und das in
seiner Wirkung dem der Calabarbohne ähnlich sein soll. Die Indianer von Texas benutzen
die Bohnen, um eine zwei bis drei Tage andauernde Vergiftung hervorzurufen, wozu eine
halbe Bohne genügen soll (vgl. Philadelphia Medical Times, August 4, 1877).
285. Asa Gray. Characters of some little known or new Genera of Plants. (Proceed.
of the Amer. Acad. of Arts and Sc. N. S. Vol, IV. [XII.], Boston, 1876-1877,
p. 159—165.)
Vgl. B. J. V, 1877, S. 417 No. 49; S. 418 No, 51, 52, 54; S, 443 No. 114 und
S. 448 No. 132. — Zu bemerken wäre noch, dass die Pflanze, auf welche die Gattung
Sympetaleia gegründet wurde, von Dr. Th. H, Streets bei Pulpito Point, Lower California,
gesammelt wurde (Sympetaleia aurea n. sp.).
286. H. Baillon. Observations sur le Genre Canotia. (Bull. mens. soc. linn. de Paris 1878,
p. 151-152.)
Referat S. 57 No. 107.
287. Report npon ü. S. Geographica! Snrveys west of the IW^ Meridian, in Charge of
First Lieut. Geo. M. Wheeler. Vol. VI. Botany. Reports upon the Botanical Collections
made in portions of Nevada, Utah, California, Colorado, New Mexico, and Arizona,
during the years 1871—1875, by J. T. Rothrock and other Scientists. In four
Chapters and an Appendix, illustrated by thirty Plates and one
Woodcut. Washington 1878; XX. 404 pp. in 4°.
Die Sammlungen, welche dem vorliegenden Report zu Grunde liegen, wurden ausser
von Rothrock noch von J. Wolf, Ilenshaw, Rutter, H. C. Yarrow und 0, Loew
zusammengebracht. Bei der Bearbeitung des Materials betheiligteu sich ausser Asa Gray,
dem alle schwierigen Punkte unterbreitet wurden, noch:
Prairiengebiet. 1051
G. Engelmann (Cacteae, Äsclepiaäaceae, Gentianaceae, Cuseuteae, Etiphorhiaceae, Cupuli-
ferae, Loranthaceae, Co7iiferae, Ämaryllidaceae, Yucca, Juncaceae).
Sereno Watson (Leguminosae).
T. C. Porter (Polemoniaceae, Borraginaceae, Scrophulariaceae, Labiatae, Poli/gonaceae).
M. S. Bebb f Salix).
G. Vasey (Gramina).
W. Boott fCarex).
D. C. Eaton (Filices; siehe weiter unten).
T. P. James (Musci frondosi).
C. F. Austin (Musci hepaiici).
E. Tuckerman (Lichenes).
Zur Orientirung über das in dem Report behandelte Gebiet dient Tafel 21 in Peter-
manu's Mittbeilungen Jahrgang 1874; eine Höhenschichtenkarte derselben Region findet
man in der genannten Zeitschrift Jahrgang 1881 (Tafel 8).
Der Inhalt des Berichts gliedert sich in folgender Weise:
I, Capitel (p. 1—14). Mittheilungen über Colorado. In diesem Abschnitt
schildert J. T. Rothrock die Flora der ebenen und bergigen Striche Colorados, die er durch-
zogen, bespricht die daselbst vorkommenden Nutzholzpflanzen und erörtert die Ackerbau-
verhältnisse des Territoriums. Verf. hebt den auffallenden Unterschied hervor zwischen der
Flora der offenen Ebenen (die Gegend von Denver bis zu den Vorbergen, der flache Theil
des South Park mit dem daranstossenden Thal des Arkansas, und das San Luis -Thal) und
der Pflanzendecke der bergigen Striche. Die Flora der Ebenen ist von bemerkenswerther
Gleichförmigkeit; sie besteht aus graugrünen, haarigen, trockenen, gestauchten Pflanzen mit
vorwiegend gelben oder rothen Blüthen, die zu der lebensvolleren Vegetation der Berge
einen starken Contrast bilden. Diesen Unterschied zwischen der Bergflora und der Vege-
tation der Ebenen führt Verf. einmal auf das geringe Maass von jährlichen Niederschlägen
zurück (nach Schott's Tables and Results of the Precipitation in Rain and Snow in the
ü. S. beträgt die jährliche Niederschlagsmenge in den östlichen Ebenen Colorados nur
12.09" — gegen 39.87" in dem Colorado in mancher Beziehung ähnlichen West-Virginien),
dann aber auch dem Umstände, dass in einem so trockenen Klima die nächtliche Aus-
strahlung der Bodenwärme durch keineidei Wasserdampfgehalt der Luft gemildert wird.
Daher kommt es, dass die täglichen Temperaturschwankungen während der Sommermonate
oft ganz ungeheure sind; so beobachtete Verf. im South Park 90» F. um 2 Uhr Nach-
mittags und fand am anderen Morgen die Wassertümpel mit einer dünnen Eiskruste über-
zogen. Gegen den schädlichen Einfluss dieser Schwankungen und der Lufttrockenheit
scheinen die Pflanzen durch ihren gedrungenen Wuchs, ihre dichteren Gewebe (vgl. No. 277)
und ihre Bekleidung mit Haarbildungen geschützt zu sein. Je nach der Beschaffenheit der
Umgebung, des Substratums herrscheu hier einige Familien oder Gattungen vor, in ihrem
Verhalten an die Pelargonien des Caps und die Proteaceen Australiens erinnernd. In der
Ebene finden sich daher auch nur 'wenige Pflanzen des Ostens (nur einige Unkräuter, wie
Polygonum aciculare L. oder Chenopodium hybridum L. ; eine Ausnahme bildet nur Banun-
culus Cyvibalaria Pursch, der sich auf alkalinischen Strecken findet; vgl. No. 233), während
im Gebirge eine sehr grosse Anzahl östlicher (temperirter , borealer und alpiner) Species
vorkommt.
Der Baurawuchs beginnt im South Park ungefähr bei 10000'; bei Twin Lakes fängt
er bei 9500' an, im San Luis Valley schon bei 7500', doch wird hier der untere Baumwuchs
von Pinus ediilis Engelm. und Juniperus virginiana L, gebildet, die nördlich nur bis Canon
City gehen und kaum den South Park erreichen. Nach der Ansicht des Verf. , für die
mehrere Thatsachen sprechen, reichte früher der Nadelwald tiefer herab; aus welchen
Gründen der Baumwuchs sich mehr in die höheren Lagen zurückzog (ob z. B. die heftigen
Westwinde die tiefer gelegenen Bestände mit getödtet haben), ist nicht befriedigend zu
erklären. Der Baumgürtel hört da auf, wo die Gräser („bunch-grasses") ihre grösste P^ut-
wickelung erreichen; von 9500 bis 10500' besteht der Wald hauptsächlich aus Pinus con-
torta Dougl., P. ponderosa Dougl. (diese erreichte oft ihren stattlichsten Wuchs erst bei 11000'
1052 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Höhe), Äbies Menziesii Lindl. und A. suhalpina Engelm. ; Pseudotsuga Douglasii Carr. scheint
mehr in geringerer Höhe zu Hause zu sein. In dieser Zone (9500 — 10500') bildet Berheris
Aquifolimn Pursch eiuen hervorragenden Zug in der Vegetation, besonders in den offeneren
Gehölzen; unter dem Krautwuchs wären hier zu nennen Castüleja pallida Kth., Farnassia
parviflora DC, Pedicularis groenlandica Ketz., Habenaria düatata Gray, Polygonum
Bistorta L., Trifolium dasyphyllum T. et Gr., Senecio triangtilaris Hook., Gentiana detonsa
Rottb , G. Amarella L. var. acuta Hook, und verschiedene Arten von Pentstemon.
Oberhalb dieser Zone bis zur Baumgrenze (bei ungefähr 11500') ist die Natur
der Standorte in Bezug auf Boden, Besonnung, Feuchtigkeit und locale Temperaturunter-
schiede mannigfacher; man findet trockene Thäler und sumpfige Vertiefungen, felsige
Gehänge und tiefschattige, feuchte Schluchten. Dem entsprechend ist auch die Flora eine
mannigfaltigere. Der vorherrschende Baum ist Pinus ßexilis James, die hier das Optimum
ihrer Entwickelung erreicht und in ihrem Habitus ziemlich veränderlich ist. Von Stauden
und Kräutern wären hier zu nennen Primula Parryi Gray, Adoxa MoschatelUna L.,
Trollius laxus Salisb. var. alhiflorus Gray, Caltlia leptosepala DC. und Trifolium Parryi Gray.
An der Baumgrenze findet sich nur noch Pimis Balfouriana Murr., deren eigent-
liche Verbreitungszone dicht unterhalb der Baumgrenze gelegen ist; an ungeschützten Stellen
liegt sie dem Boden angedrückt, ihre Spitzen stets — eine Folge der heftigen Westwinde —
ostwärts neigend. Oberhalb der Baumlinie ist der Boden theils nackt, theils von einem
Rasen von Gräsern und Seggen bedeckt. Hin und wieder fiuden sich blüthenbedeckte
Flecken von Dryas octopetala L., Trifolium nanum Torr., Saxifraga Hirciilus L., S.
flagellaris Willd., S. chrysantha Gray, Actinella grandiflora T. et Gr. und Gentiana Parryi
Engelm. In dem Easen verstecken sich zwergige, verkümmerte Exemplare von Solidago
Virga aiirea L. und Salix retimlata L. Bei 14000' verschwinden indess auch diese und
es bleibt kaum noch etwas ausser Glaytonia arctica Adams, die ihre dicken Wurzeln tief
in den felsigen Boden senkt.
Auf die Besprechung der landwirthschaftlichen Verhältnisse Colorados kann hier nicht
näher eingegangen werden. Bei Denver und längs des Ostfusses der Rocky Mountains, sowie
in den Flussthälern der niedrigeren Regionen kann Weizen, Roggen, Hafer, Gerste und Mais
mit Erfolg gebaut werden ; in den höheren Lagen machen die extremen Schwankungen der
Temperatur dies unmöglich. Hier, wie auf den mittleren, mit Grama {Boutelouae spec.
var.) bewachsenen Strichen wird Viehzucht, besonders Schafwirthschaft, getrieben.
II. Capitel. Mittheilungen über Neu-Mejico (p. 15—37). In diesem
Abschnitt werden die Vegetationsverhältnisse des 1873 von Wheeler's Expedition durch-
zogenen Gebietes von Neu-Mejico und von Arizona besprochen. Ungefähr in den Ebenen um
Pueblo in Colorado wird der Charakter der Vegetation ein merklich südlicher; hier erreicht
Pinus edulis Engelm. („Pinon Pine") ihre Nordgrenze und etwas plötzlich treten 10 Species von
Cacteen auf. Diese Veränderung der Vegetation macht sich noch mehr in dem südlich von der
Linie Loma-Fort Garland gelegenen Theil des San Luis Valley geltend, in dem die Feuchtigkeit
der Atmosphäre merklich geringer ist, entsprechend weniger Quellen und Wasserläufe vor-
kommen und grössere Complexe wüsten Landes erscheinen. Doch finden sich längs der
Gebirge und auf isolirten Gipfeln bis herab zur Grenze von Mejico charakteristische nordische
Typen, die dafür sprechen, dass der Einfluss der Glacialepoche sich bis zu diesen Breiten
fühlbar gemacht; so wachsen auf den Bergen Süd-Arizonas noch Habenaria leucostachtjs
Rothr. (?), H. dilatata Gray, Goodyera Menziesii Lindl., Spirantlies Romanzoffiana Cham,
und Coralliorrhiza 3Iacraei (?J Gray; auch das Vorkommen \ on Veratrtim albumL-, Zyga-
denus glaucus Nutt., Z. elegans Pursch und Picea Engelmanni (Parry) Engelm. ist vielleicht
auf die Ereignisse der Eiszeit zurückzuführen. Bemerkenswerth ist ferner das Vorkommen
von Ophioglossum vulgatum L. in einer heissen, niedrigen Ebene Süd- Arizonas (Sanoita-
Valley); dasselbe kommt dann erst wieder in Texas und in den östlichen Vereinigten Staaten
vor. Da die Natur des Standortes in Arizona hier einen etwaigen Einfluss der Glacialperiode
anzunehmen unmöglich macht, so ist das Wahrscheinlichste, dass das Ophioglossum früher
einmal über ganz Nordamerika verbreitet war.
Auch weiter südwärts bis Albuquerque (7700—5026' Meereshöhe) ist das Thal
Prairiengebiet 1053
des Rio Grande dürr und unfruchtbar, weniger wegen der Natur seines Bodens als
aus Mangel an genügender Bewässerung. Längs der Wasserläufe wächst Popidus monili-
fera Ait., die sandigen und kiesigen Strecken sind von verschiedenen Artemisien, Nycta-
ginaceen und Chenopodiaceen bewachsen und die Mesas sind mit einem spärlichen Gras-
wuchs von Bunch-grass und Grama bedeckt. Cacteen bilden einen constanten Zug der
Landschaft. Die Abhänge der Santa Fe-Range (nordöstlich von der Stadt gleichen Namens}
sind mit Abies concolor Lindl, Pinus ponderosa Dougl. und P. flexilis James bewachsen;
die Vorberge tragen dichte Bestände der P. edidis Engelm. und zwergigen Juniperus
virginiana L. Verf. meint, dass das Auftreten der Cacteen, Chenopodiaceen und Nycta-
giuaceen (an der Stelle der weiter nordwärts, in Colorado, an den gleichen Standorten
vorkommenden behaarten Astragali) mit dem Umstände zuzuschreiben sei, dass hier die
täglichen Teniperaturschwankungen nicht so gewaltige sind, wie sie weiter oben aus Colorado
angegeben wurden. Das Alluvium des Rio Grande ist fruchtbar und bringt gute Ernten,
soweit es bewässert worden kann, aber schon auf den das Thal begrenzenden Hügeln herrscht
wieder die Dürre, welche in einer aus Artemisien, Atriplex- KriGn vi. s. w. bestehenden Vege-
tation ihren Ausdruck findet. Der mehr durch Wassermangel, als durch ungünstige Boden-
beschaffenheit bedingte Charakter der Unfruchtbarkeit und der Dürre ist auch den zwischen
Albuquerque und Fort Wingate im Westen gelegenen Flächen (5100—7000') eigenthümlich.
Baumwuchs ist nur spärlich vorhanden und das wenige Wasser ist zum Theil alkalisch.
Wo das Erdreich mit salzigen Efflorescenzen bedeckt ist, findet sich stets ein mehr oder
weniger dichter Rasen von Brizopyrum spicatum Hook. (Salt-grass of the West). Die
Region zwischen Nacimiento and San Mateo trägt sogar ausgebildeten Wüstencharakter.
Das von Fort Wingate in südöstlicher Richtung bis nahe zum Rio Grande sich
erstreckende Zuni Mountain Plateau (ca. 9000') besitzt eine an die Berge von Santa Fe
erinnernde Flora: Pinus ponderosa Dougl., Pseudotsuga Douglasii Carr., Abies concolor
Lindl. und einige wenige Eichbäume bewalden die höheren Lagen, während die niedrigeren
Gehänge von Pinus edidis Engelm. und Juniperus virginiana L. var. bewachsen sind.
In feuchten Schluchten, auf Sümpfen und an Bächen entwickelt sich eine Flora von Gra-
mineen, Carices und Juncaceen, und schönblühende Arten von Pentstemon, Mimulus luteus
L. etc. verstärken den Contrast, den die Bergflora mit der Vegetation der Mesas bildet.
Noch üppiger im Vergleich mit dem Pflanzenwuchs der Ebenen ist die Vegetation der
White Mountains von Arizona, die im Mount Ord (10,266') und Mount Thomas (11,496')
ihre höchsten Höhen erreichen. Der Wald besteht zu ungefähr gleichen Theilen aus den
schon oben erwähnten Coniferen, die bis 100' hoch werden, und aus kräftig verzweigten,
aber selten höher als 25' hoch werdenden Bäumen der Quercus undidata Torr. Der grössten-
theils aus vulkanischem Detritus bestehende Boden ist von einer Krautvegetatiou bedeckt,
wie sie in gleicher Ueppigkeit nicht wieder in Arizona gefunden wurde; nur hier wuchs das
auffallende Sisyrynchium arizonicum Rothr. n. sp.; Frasera speciosa Dougl., Onosmodium
Thurberi Gray und ganze Flächen von Aquilegia chrysantha Gray bedeckten die Abhänge,
während in und an den kalten Quellwässern Claytonia Chamissonis Eschsch. et Ledeb., Banun-
culus hydrocharoides Gray und Habenaria leucostachys Rothr. (?) in Menge blühten.
Obwohl in Arizona gelegen, sind diese Berge doch im Winter von tiefem Schnee bedeckt; sie
bilden mit ihrem dichten Baumwuchs nur einen Theil des bewaldeten Höhenzuges, der sich
von Camp Tulerosa im Osten unter dem Namen Black Mesa oder Mogollon Mesa west-
wärts erstreckt, und als dessen nördliche Fortsetzung die San Francisco Mountains (die
wie die Mogollon Mesa im Durchschnitt 7000' hoch sind) betrachtet werden können ; auch sie
besitzen reichen Baumwuchs und fruchtbare Thäler. Vorwiegend sind in diesen Bergen
carbonische Schichten, die Südseite der Kette ist jedoch von basaltischen Eruptivgesteinen
überdeckt.
Südwärts eine zwischen 6000—7000' gelegene Reihe von Mesas überschreitend
erreicht man das versengte, überhitzte Thal des Rio Gila, dessen Pflanzenwelt sich durch
gedrungene, niedrige Formen und Festigkeit der Gewebe auszeichnet. Die südlichen
und südöstlichen Abhänge der Berge werden von dem riesigen, 30 bis 50' Höhe erreichenden
Cereus eingenommen; weitere Typen dieser Region sind Fouquiera mit ihren blattlosen,
1054 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäisclie Floren.
ruthenförmigen Zweigen und grossen, scharlachrothen Blütlienbüscheln, Agave Palmeri
Engelm., Ä. Parrtji Engelra. , mehrere Basylirion- Arien und die blattlose, bis 20' hoch
werdende Cmiotia, deren grüne Zweige mit Spaltöffoungen versehen sind. Die weniger
trockenen Gehänge werden von Species der kleinblätterigen Gattungen Mimosa, Acacia und
CalUandra bewohnt, die bald baumartig, bald nur als Gebüsch auftreten. Es scheint als
ob die Trockenheit des Klimas im Gila-Thale noch im Zunehmen begriffen sei, und aus ver-
schiedenen Thatsachen geht hervor, dass früher hier Ackerbau möglich war und getrieben
wurde. Auch hier, wie im Thale des Kio Grande und in den westlich von letzterem gelegenen
Strichen, ist der Boden an und für sich fruchtbar, wie z. B. aus den Culturen bei Fort
Goodwin und bei Pueblo Viejo hervorgeht.
Mount Graham (10357'), der höchste Gipfel der südlich vom Rio Gila gelegenen
Pinaleuo-Eange, ist (besonders auf seiner Südseite^) bewaldet; der vorherrschende Baum ist
Pinus ponderosa Dougl., neben der aber unter anderen auch P. Engelmanni Parry vorkam.
Auf den unteren Gehängen wuchsen in Menge Ärhutus Menziesii Pursch und Arctosta-
phylos tomentosa Dougl., die indess beide nur 10 bis 12' hoch waren. In den offeneren
Beständen zwischen 7000—9000' wuchs Bunch-grass in Menge und die feuchten Schluchten
waren von dichten Care^r- Rasen bekleidet. Dieser isolirte Berg bot eine beträchtliche
Anzahl Neuheiten und nahe seinem Gipfel fanden sich eine Anzahl nordischer Formen.
Die südlich und östlich von der Pinaleno-Range gelegenen Striche, welche in ihrem
westlichen Theil zum Arivaypa-Valley, östlich zu den Ebenen von San Simeon gehören, sind
ausserordentlich trocken (auf der Strecke von Camp Grant bis Camp Bowie — über 50 Miles —
findet sich nur eine Wasserstelle, die auch nicht immer ergiebig ist); als Charakterpflanzen
sind zu nennen Baccliaris seryiloides A. Gray, B. caerulescens DC. und Tessaria borealis
Torr, et Gr. Auf den Ebenen herrschen die Artemisien nicht mehr in dem Grade vor, wie
es noch auf der Mogollon-Mesa der Fall war. Auf Kalkfelsen bei Fort Bowie wuchsen
die nicht häufigenArten Cevallia sinuata Lag. und Macrosiplionia hrachysiiihon Gray. Von
Camp Grant südwestlich bis Tucson werden die Ebenen immer niedriger (Tucson ist nur
2400' über dem Meeresspiegel erhaben), überall wo nasser ist, sind sie von wahrhaftem
Graswuchs bedeckt; im Thal des Rio San Pedro geben Cerealien und Gartengewächse gute
Erträge. Die Abhänge des San Pedro Valley sind mit einer dichten Vegetation von Atriplex,
Sarcohatus, Sitaeda u. s. w. bewachsen; nach Tucson zu wird das Land sandiger, die
Chenopodiaceen treten zurück und Larrea und verschiedene Cacteen werden tonangebend.
Südlich von Tucson steigt das Land wieder an; Tubac liegt mindestens 3000' hoch und Old
Camp Crittenden hat 4749' Meereshöhe.
Verf. fährt fort : „Wir können sagen, dass südlich vom Rio Gila bis fast zur Sonora-
Linie das Land als eine allmählich nach Süden abfallende Ebene betrachtet werden kann,
die mehr oder weniger unfruchtbar und trocken, ausgenommen an den Flussläufen und in der
unmittelbaren Nachbarschaft der Quellen, in den Pinalefio-, Caliuro-, Santa Catalina- und
Chiricahua-Ranges und den Dragoon- und Santa Rita-Mountains sich bis zu GOOO bis lOOOO'
erhebt, während die mittleren Höhenstufen oder Mesas in Ebenen auslaufen, die unter
der Durchschnittshühe liegen, oder zu bergigen Erhebungen ansteigen, die oberhalb des
allgemeinen Niveaus sich erheben, ohne dass indess irgend eine scharfe Grenzlinie zwischen
diesen verschiedenen Formationen gezogen werden kann." Verf. betrachtet das ganze
südlich vom South Park als eine Reihe von bis zur mejikanischen Grenze sich erstreckende
Gebiet Schwellungen und Senkungen, die zusammen einen grossen Abfall nach Süden
darstellen, den er auf einem Diagramm dieser Region (von South Park bis Tucson) näher
erläutert.
Im Anschluss hieran bespricht Verf. die obere und untere Baumgrenze in dem von
ihm durchwanderten Gebiet. Als Hauptfactor, der die untere Grenze des Baumwuchses
bestimmt, bezeichnet er die Bodenfeuchtigkeit; sowie die Ebene genügende Feuchtigkeit
besitzt, rückt auch der Wald tiefer herab. In Bezug auf die obere verweist er auf die von
Engelmann in den Transact. of the Saint Louis Acad. of Sc. 1862 (p. 129 ff.) veröffentlichte
Arbeit, in der gezeigt wurde, dass in den niederen Breiten in Amerika die obere Baum-
grenze nicht oder nicht erheblich höher liege , als in nördlicher gelegenen Gebirgen , und
Prairiengebiet. 1055
fülirt zahlreiche Beispiele an, aus denen hervorgeht, dass in Colorado und südwärts bis zum
Rio Gila die Baumgrenze zwischen dem 33. und 34." n. Br. thatsächlich niedriger ist, als
zwischen dem 40. und dem 41." n. Br.
Verf. bespricht darauf die Anbaufähigkeit des Landes, die, wie aus dem weiter oben
Mitgetheilten erhellt, nur eine sehr beschränkte ist. Nur in den Thäleru der grösseren
Flüsse (des Rio Grande von Loma an südwärts, des Colorado Chiquito, Salt^River, Rio Gila,
San Pedro und im Sanoita Valley) und in einigen gebirgigen Districten, wie z. B. den San
Francisco Mountains können Cerealien und Gartenfrüchte mit Erfolg gebaut werden; ein
anderer Theil des Gebietes ist als Viehweide nutzbar, doch wird ein sehr grosser Theil von
Neu-Mejico und Arizona des Wassermangels wegen stets Unland bleiben. Im Thal des Rio
Grande, das seine Fruchtbarkeit dem bei den häufigen, aber nicht periodischen Ueber-
schwemmungen zurückgelassenen Schlamm verdankt, gedeihen südlich von Santa Fe auch
Wein und Aprikosen und geben vorzügliche Ernten.
Die Gräser des Gebiets, wenn auch beschränkt iu ihrer Verbreitung und selten rasen-
bildend, sind ausserordentlich nahrhaft, wie auch aus den von 0. Loew ausgeführten Analysen
hervorgeht (vgl. Wheeler's Annal Rep. to the Chief of Engineers 1875, p. 138); besonders
gilt dies von den Bunch-grasses (die Arten von Eriocoma, Festuca und Poa) und den
„Grama" genannten Arten von Bouteloua. (Ueber die Natur des Bodens von Colorado,
Neu -Mexico und Arizona hat 0. Loew im IIL Bande von Wheeler's Report ausführliche,
von Analysen begleitete Arbeiten veröffentlicht.)
Verf. bespricht schliesslich die forstlichen Verhältnisse des Westens. Er weist auf
das verhältnissmässig sehr gering bewaldete Areal der westlichen Staaten und Territorien hin,
wie dasselbe sich in einer von Brewer aufgestellten Tabelle (Agricultural Report for 1875
p. 247; Walker's Statistical Atlas) zeigt, erwähnt, dass in der ganzen westlichen Region
nicht ein einziger Baum wachse, der ein so hartes Holz wie der Hickory liefere, und dass
auch grössere Eichen fehlen, bespricht ferner die Baumverwüstung, wie sie im Westen betrieben
wird und erörtert die Frage, ob es möglich sei, die waldlosen Strecken des Westens wenigstens
theilweise aufzuforsten. Nach den Erfahrungen, die Longstreth, Forester der Atchison,
Topeka and Santa Fe Railroad gemacht, ist diese Frage bejahend zu beantworten. Auf
Näheres hierüber kann hier leider nicht eingegangen werden.
Verf. ist der Ansicht, dass bewaldete Strecken den Regenfall nicht erhöhen, sondern
dass sie denselben nur nutzbringender machen. Er führt schliesslich zwei Tabellen an, aus
denen hervorgeht, dass die jährliche Regenmenge bei Philadelphia in den 43 Jahren von
1825 bis 1867 und bei West ehester Pa. in den 18 Jahren vou 1860 bis 1877 um einige Zoll
zugenommen, obgleich bei beiden Orten während der angegebenen Zeiträume grosse Strecken
Wald niedergelegt worden sind.
in. Capitel. Mittheilungen über landwirthschaftliche Botanik
(p. 39—52). In diesem Abschnitt bespricht Rothrock eine grössere Anzahl Pflanzen, die
als Nahrungs- oder Futterpflanzen, in medicinischer Beziehung, als Faserstoffe liefernd u. s. w.
Aufmerksamkeit verdienen. In Bezug auf die „Loco"-Pflanzen (vgl. No. 284) sei bemerkt,
dass nach H. C. Wood's Untersuchungen Oxytropis Lamberti Pursch keine giftigen Eigen-
schaften besitzt. Haben die Thiere (hauptsächlich Pferde) einmal begonnen, die Loco-
Pflanzen zu fressen, so nähren sie sich ausschliesslich von diesen, und nach vorüber-
gehenden Vergiftungserscheinuugen werden sie schliesslich in Nerven und Muskeln völlig
zerrüttet (ähnlich wie die Opiumraucher) und sterben an Hunger oder an der Unfähigkeit,
anderes, nahrhafteres Futter zu verdauen. In Califoruien sind Astragdlus Hornii Gray
und A. leniiginosus Dougl. var. Fremontii Wats. als Loco-poisons bekannt; A. Nortoni
Nutt. ist nach Lemmon für die Schafe ein tödtliches Gift. — Die Samen der Salvia Colum-
Mriae Benth. von Süd- und Mittel -Californien geben geröstet und zerrieben ein „Chia"
genanntes Mehl, das, mit Zucker und Wasser angemacht, zu einer voluminösen, schleimigen
Masse wird, die ausserordentlich nahrhaft ist; auch wird dieses Präparat vielfach und mit
Erfolg benutzt, um schlechtes Trinkwasser geniessbarer zu machen. Wie aus Gräberfunden
und anderen Momenten hervorgeht, ist der Gebrauch der Chia schon ein sehr alter und von
den Nahua-Völkern des alten Mejico wurde die Chia regelmässig, wie Korn, angebaut (vgl.
1056 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
auch Bancroft's Native Races of the Pacific States p. 232, 280, 347, 360). — Aus der
JSpJiedra antmjphilitica C. A. Mey hat 0. Loew einen Körper „Ephedrin" hergestellt (Wheeler's
Report Vol. III. p. 611, 612), dem er die mediciuischen Wirkungen der Pflanze zuschreibt.
IV. Capitel. Catalogue ofPlants collected in Nevada, Utah, Colorado,
New Mexico, and Arizona, with Descriptions of those not contained in Gray's
Manual of the Northern U. S., and Vol. V., Geological Exploration of the
Fortieth Parallel, Clareuce King, Geologist in Charge (p. 53—351). Die Mit-
arbeiter, mit deren Hülfe Rotbrock sein botanisches Material sichtete und beschrieb, sind
am Anfang dieses Referates genannt worden. Von den Gattungen, welche in Gray's Manual
fehlen, sind Diagnosen (als Fussnoten) gegeben worden, meist nach Bentham et Hooker's
Genera, doch mit den Correctiouen, welche Verf. durch das Studium seines Materials für
geboten hielt. Die neuen Arten sind in das entsprechende Verzeichniss von 1878 aufgenommen
worden. Eine besondere Abtheilung dieses Capitels bildet:
D. C. Eaton. Ferns of the Southwest: an Account of the Ferns which
have been collected in so much of the Territory of the ü. S. of America as is
west of the 105 th degree of W. Longitude, and south of the 40 th degree of
N. Latitude (p. 299—340). In der Einleitung zu seiner Beschreibung giebt D. C. Eaton
eine kurze Uebersicht der Autoren und Sammler, welche zur Kenntniss der Farne des Westens
beigetragen haben. — Bemerkenswerth ist, dass bisher keine Vertreter der Gattungen Scolo-
'pendrium, Camptosorus, Struthiopteris , Onoclea, Dicksonia, ScMzaea, Lygodkim und
Osmunda westlich der Rocky Mountains gefunden worden siud.
In dem Appendix werden die Pflanzen aufgezählt, welche die Expedition im süd-
lichen Californien gesammelt. Aus der Einleitung mag erwähnt werden, dass sowohl in den
Coast Ranges, als auch in den südlichen Sierras bei 5000' Höhe sich offene Flächen finden,
die meist feucht genug sind, um als Wiesen gelten zu können. Dieselben gehen in den
Thälern ungefähr bis 12000' empor (z. B. am Mount Whitney), und würden einen reichen
Pflanzenwuchs besitzen, wenn dieser nicht bis auf den Sage-brush von den zahllosen
Schafen (vierbeinigen, geführt von zweibeinigen) völlig vernichtet worden wäre, die durch
Zertrampeln des Bodens sogar die Wurzeln der Grasnarbe zerstören. An der oberen
Grenze des Baumwuchses am Mount Whitney, fand Rothrock die Bäume todt oder sterbend,
so dass in einigen Jahren die Baumgrenze hier einige hundert Fuss tiefer liegen wird.
Vielleicht ist diese Erscheinung dadurch hervorgerufen, dass das Schmelzwasser des Schnees
den Boden weggewaschen hat.
Im Ganzen sind in diesem Report 104 Familien mit 637 Gattungen und 1657 Arten,
sowie ferner noch zahlreiche Varietäten aufgeführt. Die Uebersichtstabelle soll der Raum-
ersparuiss wegen hier nicht wiedergegeben werden; die artenreichsten Familien sind folgende:
Compositae (93 Gattungen mit 255 Arten), Legiiminosae (36—126), Gramina (47—120),
Scrophulariaceae (18—73), Filices (incl. Ophioglosseae; 18—72), Cyperaceae (9—59), Poly-
gonaceae (6 —49), Bosaceae (22—44), Cruciferae (18—43), Onagrarieae (7—37), Banuncula-
ceae (12—36), Lahiatae (21-34). Von Laubmoosen sind 42 Genera und 79 Species aufgezählt.
Die glänzende Ausstattung der Reports bedarf, als bekannt, keiner besonderen
Erwähnung, und was die dem vorliegenden Baude beigegebenen XXX. Tafeln betrifi't, so
braucht nur gesagt zu werden, dass sie zum allergrössten Theile von der Meisterhand
Isaac Sprague's gezeichnet sind.
288. J. M. Coulter. Some alpine Plants found on Moant Lincoln, Colorado. (Bot. Bull. Vol. I.
1876 [= Bot. Gaz. Vol. L], p. 23-24.)
.Verf. schildert eine Besteigung des gegen 14000' hohen Mount Lincoln, die er als
Assistent der U. S. Geol. and Geogr. Survey of the Territorics im Juli 1873 in Gemeinschaft
mit Anderen unternahm. Nahe der Grenze des Baumwuchses, bei 11000', wuchs Pentstemon
glaticus Grab, in grossen Gruppen, mit Polygonum Bistorta L. var. ohlongifolium Meisn.,
Oxyria digyna Campd. und Adoxa MoschatclUna L. An den Abhängen fand man Mer-
tensia alpina Don, Polemonium confertum Gray, Anemone patens L. vai\ Nuttalliana Gray,
A. parviflora Mx., A. multifula DG. (gemein) und A. nurcissiflora L. (selten). Thalictrum
Fendleri Engelm. wuchs in Menge zusammen mit Banunculus adoneus Gray, Caltha
Prairiengebiet. 1057
leptosepala DC, und Trollius laxus Salisb. — Draha alpina L., D. aurea Vahl., D. strepto-
carpa Gray, 2). nemorosa L. var. alpina Porter kommen in Menge zwischen 12000 und
13000' Höhe vor; Cymopterus alpinus Gray findet sich überall auf den Berggipfeln. Bei
13000' wurden Erigeron compositum 'Pwc^ck und E. uniflorum L. gefunden; eine in dieser
Höhe gelegene, von Schneewasser getränkte Stelle war völlig bedeckt von den leuchtenden
Blüthen der Primida Parryi Gray, P. angustifolia Torr, (diese steigt bis 14000' empor),
Äctinella grandißora Torr, et Gray, A. acaulis Nutt., Sedum Bhodiola DC, S. rliodanthum
Gray, Geum Bossii Ser., Calandrinia pygmaea Gray, Saxifraga cernua L. , S. flagellaris
Willd., S. punctata L.
In der Höhe von 14000' erschienen Silene acaulis L., Claytonia caroliniana Mx,
var. lanceolata Wats. , C. arctica Adaras var. megarrhiza Gray, Trifolium longipes Nutt.,
T. nanum Torr., T. dasyphyllum T. et Gr., T. Parryi Gray, Oxytropis uralensis L. var.
piimila Ledeb. und Eritrichium, villosum DC. var. aretioides Hook. — Die hier aufgeführten
Pflanzen sind fast für alle höheren Berge Colorados charakteristisch (sie werden auch alle
in der Synopsis of the Flora of Colorado von Porter und Coulter [vgl. B. J. H. 1874,
S. 710 No. 7] erwähnt; Kef.). M. S. Mohr.
289. J. S. Brandegee. The Coniferae of the Crestones. (Bot. Gaz. Vol. HI. 1878, p. 32—33.)
Die Crestones sind Felszinuen der Sangre de Christo-Range im südöstlichen Colorado,
die bis zu 14000' Höhe über dem Meere sich erheben.
Bei ungefähr lOOOO' wachsen alle Coniferen Colorados, ausgenommen Juniperus
virginiana L., J. occidentalis Hook, und Pinus eduUs Engelm.
Äbies Engelmanni Parry bat ihre untere Grenze bei 10500' und ist oberhalb der-
selben der häufigste Baum; an schattigen Stellen kommt sie indess schon bei 9000' vor;
Ä. concolor Lindl. ist unterhalb 10500' der vorherrschende Baum, doch geht sie an den
Bergrücken bis 11000 empor; Ä. Menziesii Lindl. ist nicht verbreitet, sie wächst längs
der Wasserläufe und an feuchten Stellen bis zu llOOO'; A. subalpina Engelm. {A. grandis
autor. colorad., non Douglas; A. lasiocarpa Hort. Hör.?) geht unter lOOOO' abwärts, ist
jedoch oberhalb dieser Linie am verbreitetsten. Pinus contorta Dougl. ist auf einigen
trockenen Rücken in Menge vorhanden, doch durchschnittlich zu niedrig, um ein Baum
genannt zu werden; P. flexilis James ist nicht häufig, doch finden sich einzelne Stämme bis
zu 11000' Höhe; P. aristata Engelm. ist in der Region der Baumgrenze (12000') verbreitet,
doch steigt sie auch tiefer herab. — Juniperus communis L. var. alpina Gaud. ist in allen
Lagen verbreitet. M. S. Mohr,
290. J. S. Brandegee. The Plantain indigenous in Southern Colorado. (Am. Naturalist
Vol. X. 1876, p. 230.)
Verf. fand im Sommer 1875 Plantago major L. („the common door yard Plantain")
im südwestlichen Colorado in Verhältnissen, welche es wahrscheinlich machen, dass derselbe
daselbst einheimisch ist. Er findet sich in^Menge und allgemein verbreitet auf den sandigen
Bänken des Rio Dolores und des Rio de los Mamos, in einer Gegend, die nur von den
Navajoes und Utes bewohnt ist. Da diese fast unbekannte Region nur selten von Weissen
besucht wurde, so kann die Pflanze kaum eingeführt sein. M. S. Mohr.
291. E. L. Greene. Rambles of a Botanist in New-Mexico. (Am. Naturalist Vol. XH. 1878,
p. 172—176 and p. 208-213.)
Verf. hatte Santa Rita del Cobre zum Ausgangspunkt seiner Ausflüge gemacht, eine
im äussersten Südwesten von Neu-Mejico gelegene, von den kupferreichen Santa Rita Moun-
tains umgebene Stadt. Als er früh im April seinen Bestimmungsort erreichte, waren die
weiten Flächen an der Grenze von Neu-Mejico und Arizona von den Blüthen der Esch-
scholtzia Douglasii Benth. bedeckt, einer Charakterpflanze der pacifischen Küste, die soweit
östlich als Seltenheit zu betrachten ist und von der auch eine weissblühende Varietät beob-
achtet wurde. Verbena bipinnatifida Nutt. schmückt die Ebenen am Fuss der Rocky
Mountains von Mejico an weit nordwärts, Lupinus brevicaulis Wats. gedeiht auf dem dürrsten
Sandboden und Astragalus diphysus Gray und A. triflorus Gray fallen durch ihre grossen,
aufgeblaseneu Hülsen auf. Steigt man von diesen Ebenen aufwärts zu der niedrigen Kette
der Burro Mountains, die verhältnissmässig wasserreich und gut bewaldet sind (Quercus,
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 67
1058 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Pinus, Juniperus), so fällt der beträchtliche Artenreichthum an Sträuchern und Kräutern
auf. Die südlichen Gehänge dieser felsigen Berge sind bedeckt von Fhacelia crcnulata
Torr., Castilleja integra Gray und zahlreichen anderen interessanten Pflanzen. Das unfrucht-
bare Gestein des Rückens wird geschmückt von Cereiis jyhoeniceus Engelm. und im Schatten
eines überhängenden Felsens zeigte sich Fendlera rupicola Engelm. et Gray ; auch Rumex
hymenosepahts Torr, wurde hier, weit entfernt von jeder Feuchtigkeit, aufgefunden. Die
östlichen Abhänge der Burro Mountain's, die sich ungefähr 30 Miles weit, bis zur Basis
der Santa Ritas, erstrecken, ähneln in ihrer Vegetation den höher gelegenen Ebenen des
Südwestens; sie besitzen nur wenig Bäume und Gebüsch, und sind hauptsächlich mit
Gräsern und zahlreichen Arten von Astragalus {A. mollissimus Torr., A. missouriensis
Nutt., A. hnmistratus Gray, A. cobrensis Gray, A. SJiortianus Nutt. und A. Nuttallianus
Gray) bewachsen.
Die beste Gelegenheit, den Baumwuchs dieser Gegend zu untersuchen, bietet die
Umgegend der alten Kupferminen dar. Obwohl die Gattungen, welche in anderen Regionen
hauptsächlich die Wälder bilden, auch hier durch eine recht beträchtliche An7,ahl von Arten
vertreten sind, so giebt es doch nichts bei Santa Rita, was den Namen „Wald" verdiente.
Von den vier Eichen, die dort vorkommen, wird nur Querctis Gambcllii Nutt. ein mittel-
grosser Baum, der zerstreut in den kleinen Thälern zwischen den höheren Bergen wächst;
Q. Emorrji Torr, ist ein kleiner aber hübscher Baum und Q. hypolenca Engelm. bedeckt
als Strauch die Gipfel der Santa Rita Mountains. Auch Juglans rupestris Engelm. bleibt nur
ein kleiner Baum. Die Pichten gehören mit Ausnahme der Pinus ponderosa Dougl., die
zerstreut sich in den höheren Lagen findet, zu den niedrigen, nüssetragenden Arten (P. eduUs
Engelm. und P. chihualiua Engelm.). Populus angustifolia James, die längs der Wasser-
läufe wächst, wird in den Städten Neu-Mcjicos als schattengebender Baum gepflanzt und
erreicht dort eine beachtenswerthe Grösse. Von Wachholderarten kommen vor Juniperus
virginiana L., J. occidentalis Hook, und J. pachypMoea Torr.; der letztere ist durch seine
aschgraue Rinde ausgezeichnet. Unter den kleineren Bäumen sind Cercocarpus parvifolius
Nutt., Bobinia neomexicana Gray und Chilopsis linearis DC. zu erwähnen. Opuntia arbo-
rescens Engelm. wird baumhoch, sie wächst zwischen Felsen in den kühleren Strichen des
Gebirges; Cereus Fendleri Engelm. ist ein niedrigerer Bewohner der Felsen. Yucca angusti-
folia Pursch erreicht eine Höhe von 15', während Y. baccata Torr, niedriger bleibt. Eine
bei Santa Rita del Cobre blühend gefundene Agave hält Verf. für eine neue Art. Die
weniger rauhen Striche der schattenlosen Berge werden von zahlreichen Species von Dalea
eingenommen; in grosser Menge findet sich das Gebüsch der Fallugia paradoxa Torr., weiter
aufwärts erscheinen höhere Fichten, während die offeneren Stellen von zahlreichen Lupinus-
Arten und massenhaftem Pentstemon barbatmn Torr, bedeckt sind. („Auth. omits all the
names of what he calls the most interesting plants for Botanists," bemerkt Miss Mohr am
Schluss ihres Referates.) M. S. Mohr.
292. W. J. Hoffmann. Distribution of Vegetation in Portions of Arizona and Nevada.
(Amer. Naturalist Vol. XI. 1877, June-Number.)
Nicht gesehen; citirt von Rothrock in dem unter No. 287 besprochenen Werk
(p. XVIIL).
293. J. G. Lemmon. Botanical Excarsions. No. 1. The Great Basin. (Bot. Gaz. Vol. III,
1878, p. 24-26.)
Noch im Sierra Valley sammelte Verf. Exemplare von vier neuen Astragalus-Arten
(A. Lemmoni A. Gr., A. Pidsiferae A. Gr., A. Webberi A. Gr. und A. sp.). Die ersten
Pflanzen der Salt-desert, die er beim Abstieg in das Great Basin fand, waren Prunus Ander-
sonü Gray und Sarcobatus vermiculatus Torr. Auf der Ebene des Basin sah er Grayia
polygaloides Hook, et Arn.; die Chenopodiaceen sind überhaupt gut vertreten, doch über-
wiegen die Compositen. Ausgenommen die stark alkalischen Strecken ist die Ebene von
dichtem, zum Theil dornigem, meist unpassirbarem Sage-brush (eine ziemlich willkürhch
angewendete Bezeichnung, die sehr verschiedene Pflanzen umfasst, denen aber allen dieselbe
aschgraue Färbung eigenthümlich ist). Verf. kam weiter zum Soda Lake Valley und darauf
zum Winnemucca Valley (in der Nähe des Pyramid Lake); auf dem Pasß, der zu dem
Prairiengebiet. 1059
letzteren führte, wurde Scutellaria nana Gray gefunden. Darauf einen Arm des Warm
Spring Valley aufwärts verfolgend, kam Verf. über einen hochgelegenen Pass in ein sehr
geschütztes und durch seine ausserordentlich üppige Vegetation überraschendes Thal, das er
Asa Gray zu Ehren „Gray's Valley" taufte. Hier blühte Tetradymia spinosa Hook, et Arn.,
„the monster Thely2)odiimi" (wohl T. integrifolmm Endl.), an heissen sandigen Abhängen
steht Stanleya pinnatifida Nutt. und weiter unten wächst auf dem reinen Sandboden Col-
denia NnttalUi Hook., der purpurne Conanthus aretioides Wats., Emmenanthe glandulifera
Torr., Anisocoma acaulis T. et Gr. und verschiedene Species von Oenothera, und überall
findet sich Ähronia Crux-MaWiae Kellogg. An trocknen Wasserläufen erscheint Cleome
lutea Hook, und von den F'elsen zu beiden Seiten hängen Arten von Fentstemon und Arenaria
herab; in den Gesteinsspalten zeigt sich Esclisclwltzia und über den Kies des Abhangs
hinauf kriecht Lewisia rediviva Pursch. Optmtia ptdchella Engelra. und Oxytheca per-
foliata T. et Gr. wurzeln in der vulkanischen Asche und unter den Büschen der Bigelowia
graveolens Gray, die das ganze Thal bedecken, wurden einige Pflanzen der Pectocarya
penicillata A. DG. gesehen, die sich von der Küste hierher verirrt hatten, und ferner Cheno-
podimn carinatum R. Br., das bisher nur aus Australien bekannt war^), M. S. Mohr.
294. 0. Loew. Report on the meteorological conditions of the Mohave Desert. (Annual
Rep. upon the Geogr. Surveys west of the one hundredth Meridian, in California, Nevada,
Utah, Colorado, Wyoming, New Mexico, Arizona, and Montana, by G. M. Wheeler.
Being Appendix H. of the Annual Rep. of the Chief of Engineers for 1876. Washington,
1876, p. 152- 157.)
295. — Report on the geological and mineralogical character of Southeastern California
and adjacent Regions. (Ibidem loco p. 173—188.)
296. — Report on the physical and agricultural features of Southern California, and
especially of the Mohave Desert. (Ibid. loco p. 214—222.)
297. — Report on the geographica! distribution of Vegetation in the Mohave Desert.
(Ibid. loco p. 222-224.)
Ueber einen Theil der in den vorliegenden Mittheilungen enthaltenen Thatsachen ist
bereits im B. J. IV. 1876, S. 1146 No. 131a. nach der Arbeit berichtet worden, welche
0. Loew in Petermann's Mittheilungen von 1876 veröffentlicht hat. Nach den dem Ref.
nun vorliegenden Originalberichten sollen hier Nachträge gegeben werden, welche das frühere
Referat ergänzen.
294. Während die Sommerregen in der Mohave -Wüste meist in Form grosser,
stets von elektrischen Erscheinungen begleiteter Wolkenbrüche niederfallen, ist dies an der
californischen Küste nie der Fall; wenigstens ist der Donner dort eine äusserst seltene
Erscheinung. — Die Rodentemperatur ist in der Wüste, besonders in dürren Strecken, im
allgemeinen höher als die Temperatur der durchsonnten Luft; so ist es nicht selten, dass
der Boden 150" F. ^eigt, während die Luft nur 112" F. besitzt. Auch nach der nächtlichen
Ausstrahlung ist der Boden in der Tiefe von einem Fuss noch beträchtlich wärmer als die
Luft (940 F. gegen 73» F.). -- In kühlen Nächten wurden mitten in der Wüste ziemlich
starke Ozonreactionen erhalten; stieg das Thermometer über 106" F., so gab das mit
Jodkaliumstärke impräguirte Papier schwache oder keine Reactionen, sei es, dass das Jod-
kalium durch die Hitze verflüchtigt worden war, oder dass wiiklich kein Ozon vorhanden war.
295. Von diesem inhaltreichen Abschnitt, der die Geologie und Geoguosie von Süd-
californien und der Mohave-Wüste behandelt, sei nur aus dem „General Geological History
of Southern California" überschriebenen Absatz hervorgehoben, dass die Inseln, welche jetzt
durch den Santa Barbara -Caual von der Küste von Califoruien getrennt sind, im späteren
Tertiär einen Theil des Festlandes bildeten, wie Verf. aus mehreren Thatsachen folgert.
296. Ueber die im District von Los Angeles angebauten Pflanzen ist das Referat
über Rothrock's Observations upon the economic Botany and Agriculture of Southern Cali-
fornia in dem nächsten Capitel zu vergleichen. Hier mögen zunächst einige Bemerkungen
über die südlich von Santa Barbara gelegene Insel Santa Cruz mitgetheilt werden. Die
1) In Califoruien zweifellos eingeschleppt.
G7'
1060 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Insel ist von gebirgigem Charakter und erreicht im Devil's Peak 2700' Höhe; sie besteht
hauptsächlich aus Trachyt und Trachytdolorit, während die Thäler von quaternären Sanden,
Thonablagerungen und Couglomeraten bedeckt sind. Die Vegetation ist dürftig; der Gras-
wuchs wird durch die Schafheerden mehr und mehr vernichtet, während eine Opuntia sich
immer mehr ausbreitet. An den Berggehäugen finden sich hier und da kleine Pinus-
Bestände, doch ist der Fels überwiegend nackt; indess scheint es, dass früher die ganze Insel
bis herab zum Meeresufer bewaldet war. Verf. theilt einige interessante Thatsachen über
verschiedene Thierformeu von Santa Cruz und den benachbarten Inseln mit, die sich augen-
scheinlich seit der Isolation der Inseln aus Festlaudsformen entwickelt haben (ein Vulpes,
mehrere Schnecken; bemerkenswerth ist auch das Verhalten einer Krabbe [Chlorodius]
auf dem Festland von Santa Barbara).
Aus dem die Mohave-Wüste und das Colorado-Thal betreffenden Abschnitt sei nur
hervorgehoben , dass auch der Colorado , wie der Rio Grande (vgl. No. 287) einen frucht-
baren, röthlichen Schlamm mit sich führt, von dem Verf. eine Analyse giebt und den er
mit den Absätzen des Rio Grande und des Nil vergleicht. (Genaueres über diese Verhältnisse
findet man im III. Bande des in Quart herausgegebenen Reports über die Surveys west of
the lOOtii Meridian.) Schliesslich bespricht Verf. noch die Bodenarten der Mohave-Desert.
297. Der Inhalt dieser Mittheilung ist im B. J. IV. 1876 a. a. 0. wiedergegeben
worden.
298. P. Ascherson. Pflanzen aus der Mohave-Wüste. (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg
XIX 1877; Sitzungsber. S. 4-8.)
Wie 0. Loew in seinen Schilderungen der Mohave-Wüste mehrfach hervorgehoben
stimmt diese von allen Wüstenstrecken des Neuen Continents am meisten in physiognomischer
und klimatischer Hinsicht mit denen der Alten Welt, namentlich Nordafrikas, überein. Diese
üebereinstimroung spricht sich — wie zu erwarten war — auch in der Vegetation aus, und
Vortr. vergleicht eine Anzahl von Loew in der Mohave-Wüste gesammelter Pflanzen mit
entsprechenden Typen der Libyschen Wüste oder mit dieser verwandter Gebiete (die Formen
der Alten Welt sind weiterhin eingeklammert). Er kommt so zu folgenden Analogien : Aristida
spec. „Galletagrass" (J.. plumosa L., Ä. pimgens L.), Atriplex lentiformis Wats. {A. leuco-
clados Boiss.), Spirostackys occidentalis Wats. (^Salicornia fruticosa L.), Bigeloivia teretifoUa
A. Gray [Francoeuria crispa Cass.), Haplopappus spec, Baccharis Emoryi A. Gray, Tessaria
horealis T. et Gr. {Iphiona mucronata [Forsk.] Aschs., PuUcaria undidata DC), Petalonyx
Tlmrberi Gray {Kissenia capensis Endl. , die einzige Loasacee der Alten Welt) , Larrea
mexicana Moric. (Zyfjophyllum album L., Z. coccineuni L.; wohl eher mit gewissen Arten
von Fayonia zu vergleichen, Ref.), Dalea spinosa Gray (Astrayalus leucacanthus Boiss.,
Alhagi manniferum Desv.), Alyarrobia glandidosa T. et Gr., Prosopis pubescens Benth.
{Prosopis Stephaniana Spr.). Während die hier aufgeführten Arten sich nicht nur habituell,
sondern auch in systematischer Beziehung nahe standen, ähneln sich nur in der Tracht
folgende Species: Chilopsis saligna Don (Gomplwcarpus sinaicus Boiss.), Holacantha
Emoryi Gray (^Alhagi manniferum Desv., Acacia tortilis Hayne, A. Ehrenbergiana Hayne),
Atriplex lentiformis Wats. {Nitraria retusa [Forsk.] Aschs. (In dieser Art kann man auch
vergleichen Fouquiera splendens Engelm. mit Sodada decidiia Forsk., der auch die meist
blattlosen grünen Sträucher der Canotia holacantha Torr, zu vergleichen sind; Ref.)
299. Joaquin Ibanez. La Tlatlancuaya de Izacar de Matamoros. (La Naturaleza T. IV.
1877, No. 5 et 6; nach Bull. soc. bot. France XXV. 1878, Rev. bibliogr. p. 229-230.)
Unter dem Namen „Tlatlancuaya" (dem das lateinische „Polygonatum" entsprechen
würde) oder Yerba del Tabardillo oder Yerba de la Calentura versteht man im District
Izucar von Matamoros eine Achyranthes-Art, die Verf. zu Ehren eines Localfloristen, Mariano
Cal, A. Calea n. sp. nennt. Diese Pflanze wächst massenhaft an feuchten Stellen und wird
gegen hartnäckige Fieber angewendet (als Getränk und „en lavement"). Eine chemische
Analyse ergab Kalium- und Magnesiumsalze, welche die purgireuden Eigenschaften der
Pflanze erklären. — Uebrigens werden an anderen Orten in Mejico unter den beiden erst-
genannten Vulgärnamen ganz andere Pflanzen verstanden (bei Puebla und Orizaba bezeichnet
man Piqueria irinervia Cav. als Yerba del Tabardillo).
Californisclies Küstengebiet. 1061
300. Mariano Barcena. Noticia cientiflca de una parte del Estado de Hidalgo. Mejico,
1877; 50 pp. in 8», 2 pl. col. (Nach der Revue bibliogr. du Bull. soc. bot. France
XXIV. 1877, p. 123-124.)
Der Staat Hidalgo, auf einigen Karten auch Estado de Batopilas genannt, liegt
zwischen den Staaten Chihuahua und Durango. Verf. beschreibt die orographischen und
mineralogischen Verhältnisse des Gebiets, bespricht die Fauna desselben und widmet ein
besonderes Capitel der Flora von Hidalgo. Als Verf. das Land im Mai durchreiste, begannen
die Blüthen der Colchicaceen sich zu entfalten. Von den aufgeführten Pflanzen sind am
bemerkenswerthesten Bhamnus Humboldtiana Kth, in H. et B. („Capulincillo"), dessen Früchte
die hinteren Extremitäten der Thiere, welche sie genossen, lähmen (neuere Experimente
haben gezeigt, dass der Genuss dieser Beeren schädlich auf die Functionen des Rücken-
markes wirkt), ferner Inga circinalis und andere Mimoseen, die Melocactus-Avien („Viznagas"),
die für kalkige Substrate charakteristisch sind, Mentzclia gronoviaefolia , Pinus l'eocote,
Dodonaea viscosa, Chitonia mexicana. In dem Katalog der von Barcena beobachteten
Pflanzen finden sich folgende neue Arten in spanischer Sprache beschrieben: Petraea utib-
serrata, Chitonia mexicana und Hiraea Barredae. Letztere, wie auch Hauya elegans Mog.
et Sesse sind auf den beigegebenen Tafeln abgebildet.
P. Californisclies Küstengebiet.
(Vgl. S. 850 No. 10.)
301. Cooper. üeber die Abhängigkeit des Baumwuchses von der Topographie des Landes
in Californien. (Proceed. of the California Acad. of Sc, Vol. V., p. 285. Nicht gesehen;
nach Drude's Referat in Behm's Geogr. Jahrbüchern VI. 1878, S. 239 - 240.)
Verf. beobachtete in der Umgegend von San Francisco gewisse Stellen, die sich von
ihrer Umgebung durch viel geringeren Baumwucbs unterschieden. Weder das Substrat noch
die Seehöhe konnten diese Erscheinung hervorgebracht haben, da unter den beobachteten
40 Baumarten eine grosse Anzahl vom Meeresspiegel an aufwärts bis zu 4500' Höhe ver-
breitet ist. Verf schreibt den erwähnten dürftigen Baumwuchs dem Einfluss der heftigen
Nordwestwinde zu. Dieselben bewirken ersichtlich an exponirten Stellen eine bedeutende
Abnahme der Vegetationskraft, wie daran zu sehen, dass dort häufig Bäume Strauchform
annehmen. Aus dem Zusammenfallen der nordwestlichen Richtung der Bergzüge mit der
gleichen Richtung des Windes ist es daher zu erklären, dass fast immer die südwestlichen
Bergabhänge kahl, die nordöstlichen dagegen bewaldet sind.
802. J. Muir. On the Post-glacial History of Sequoia gigantea Decne. (Proceed. of the
Amer. Assoc, for the Advancement of Sc, XXV. Meeting, held at Buffalo 1876; Salem
1877, p. 242-253.)
Verf. untersuchte im Sommer 1876 die Verbreitung und die Geschichte der Sequoia
gigantea Dcne. und kam dabei zu folgenden Resultaten.
Das Verbreitungsgebiet der Sequoia liegt in der Sierra Nevada, ungefähr zwischen
5000-8000' Meereshöhe (die oberste Grenze erreicht der Baum zwischen dem Mittel- und
dem Südarm des Kaweah bei 8400') , es erstreckt sich von den Calaveras Groves im Norden
(ca. 38" n. Br.) bis zum Quellgebiet des Deer Creek (ca. 36" n. Br.) im Süden. Von Cala-
veras südwärts bis zum Südarm des King's River finden sich nur kleine, durch weite Zwischen-
räume (bis zu 40 Miles) getrennte Bestände des Big Tree; erst nordöstlich von der King's
River Grove, in der Gegend von Thomas' Mill entdeckte Verf. einen als Wald zu bezeichnenden
Complex, der ungefähr 6 Miles lang und 2 Miles breit ist. Weiter südwärts aber überzieht
ein majestätischer, an 70 Miles langer und zwischen 3 bis 10 Miles breiter Wald die Hoch-
thäler des Kaweah- und des Tule- River, nur von einigen tiefen, schmalen Caüons unter-
brochen. Bald aber nachdem man die Wasserscheide zwischen Tule (oder Tulare) und
Deer Creek überschritten hat, hört der Sequoia-WM plötzlich auf, und fand Verf. südwärts
weder vereinzelte Bäume, noch Spuren, dass der Wald früher weiter südwärts gereicht habe.
Vom oberen Thale des Deer Creek aus hat sich indess die Sequoia in das ostwärts gelegene
Thal des Upper Kern River verbreitet, in dem sie colonienweise vorkommt.
Die Grösse der Sequoien ist durch das ganze Gebiet dieselbe. Im Durchschnitt
1062 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
besitzen die alten Bäume 275' Höhe bei 20' Stammdurchmesser; auch Stämme von 25'
Durchmesser oder von 300' Höhe sind nicht selten. Hin und wieder findet man einen Baum
von 30' Stammdicke, und selten einen von noch grösserem Durchmesser. Die grössten Dimen-
sionen besass ein Stumpf, den Verf. südlich vom King's River auffand; derselbe besass 4'
über dem Boden innerhalb der Rinde einen Diameter von 35' 8" und war noch völlig gesund.
Was die Frage betrifft: war die Art in postglacialer Zeit jemals weiter
in der Sierra verbreitet? so bemerkt Verf., dass dies nicht der Fall gewesen ist. Man
findet ausserhalb des jetzt vom Big Tree eingenommenen Bezirks abgesehen von einzelnen
jungen Bäumen keine Spur von früher dagewesenen Sequoien, und doch müsste dies bei der
ausserordentlichen Langlebigkeit des Baumes und der immensen Widerstandsfähigkeit seines
Holzes der Fall sein, wenn die Sequoia früher weiter verbreitet gewesen. In der Old King's River
Grove wurde 1876 ein Baum von 28' Stammdurchmesser (innerhalb der Rinde) gefällt, dessen
Jahresringe von drei Personen auf 2125 bis 2137 gezählt wurden, und der oben erwähnte
Baum muss ungefähr noch einmal so alt gewesen sein, umsomehr, da er auf trocknem Boden
gewachsen war und seine Jahresringe zum grossen Theil nur Vsj Zoll massen. Für die
Dauerhaftigkeit des Sequoia-Hohes spricht folgende Beobachtung. Ein umgefallener Sequoia-
Stamm war durch einen Waldbrand in zwei Theile getheilt worden. In der Lücke zwischen
den zwei Stammstücken war eine Abies concolor Liudl. (Silver Fir) emporgewachsen, die
jetzt 4' Durchmesser hatte und 380 Jahresringe aufwies. Die Sequoia muss also mindestens
gegen 400 Jahre gelegen haben, doch macht Verf. es wahrscheinlich, dass sie wohl vor gegen
1000 Jahren umgestürzt ist. Das Holz nun dieses gefallenen Baumes war von dem der
lebenden Sequoien kaum zu unterscheiden.
Ein fernerer Umstand, der dafür spricht, dass Sequoia gigantea Dcne. früher nicht
verbreiteter war als jetzti, ist der, dass ausserhalb des jetzigen Big-Tree-Waldes auch nicht
eine Spur jener Gräben und Höhlungen zu finden ist, welche die Riesenbäume durch ihren
Fall hervorbringen. Solche durch die gefallenen Stämme in den Boden gedrückten Rinnen
otler Gräben und durch das Herausreissen der Wurzelballen verursachten Vertiefungen
finden sich überall in dem Sequoki-G^Viet und sind, wenn nicht Wassersfluthen ausgesetzt,
„almost absolutely imperishable". „Wir schliessen hieraus," fährt Verf. fort, „dass das von
der Sequoia bedeckte Areal während der letzten 8000 oder 10000 Jahre nicht, und wahr-
scheinlich überhaupt nicht in postglacialer Zeit verringert worden ist."
Die Fragen: Neigt die Art ihrem Untergange zu? Was sind ihre Be-
ziehungen zum Klima, zum Boden und zu den mit ihr vergesellschafteten
Bäumen? beantwortet Verf. wie folgt. So lange man nur die wenigen nördlichen Bestände
kannte, in denen §ich nur wenige junge Bäume und Sämlinge finden, machte die Sequoia den
Eindruck eines aussterbenden, von den Pinus- und Ahies-kviQn im Kampf um's Dasein besiegten
Typus. Der gewaltige, bislang geradezu unbekannte Wald in Südcalifornien dagegen redet
eine andere Sprache. Zunächst muss bemerkt werden, dass kein anderer Baum der Sierra
sich so den Bedingungen des Klimas und des Bodens angepasst hat, wie die Sequoia. Sie
gedeiht gleich gut und wächst zu gleicher Vollkommenheit heran auf Moränen, auf steinigen
Lehnen, an Wasserläufeu und in dem tiefen feuchten Alluvium der Bergwiesen. Und überall
im Süden, von den Fresno Groves an, findet sich ein reicher junger Nachwuchs, der, wie
Verf. beobachtete, über die gleichaltrigen Sämlinge von Pinus, Picea und Libocedrus den
Sieg davonträgt. Verf. sah ferner, dass die Sämlinge der Sequoia mehr als ihre Rivalen im
Stande waren, auf feuchtem sowohl, als auf trocknem Boden zu gedeihen, nur verlangt die
Sequoia mehr Sonne. Diese Umstände bedingen es, dass die Sequoia je weiter nach Süden,
desto mehr im Vortheil gegenüber ihren Competenten ist, die, wo sie mit Sequoien gemischt
sind, „mostly grow up beueath them like sleuder grasses among stalks of Indian corn".
Es ist öfters in unbestimmter Weise behauptet worden, dass die Sierra früher viel
feuchter war, und dass allein schon die zunehmende Trockenheit derselben die Sequoia ver-
nichten würde. Diese Annahmen sind absolut unrichtig. Man hatte aus der Thatsache, dass
die Sequoia-Bestsiüde meist auf feuchtem, quellenreichem Grunde stehen, geschlossen, dass
dieselben an reichliche Feuchtigkeit gebunden seien. Dies ist aber nicht der Fall, sondern,
wie Verf. beobachtete und wie schon erwähnt wurde, wächst der Big Tree auch auf recht
Californisches Küstengebiet. 1063
trockenem Grunde. Die Sache verhält sich im Gegentheil so, dass die Sequoia-Bestände an
geeigneten Localitäten das Wasser ansammeln und Quellen hervorrufen. Das Wurzelgeflecht
dieser Bestände wirkt wie ein ungeheurer, dichter, continuirlicher Schwamm, der das Wasser
aufsaugt und festhält und nur den üeberfluss abfliessen lässt. Der von den Wurzeln der
Sequoien aufgespeicherte Wasserreichthum ist oft so bedeutend, dass öfters ein gefallener Baum
die Entstehung von Sümpfen oder Wiesen veranlasst. Ein umgestürzter Stamm bildet einen
Damm von nicht selten 200' Länge und 10 bis 20' Höhe, der, wenn er einen oder mehrere
Wasserläufe oder Rinnsale aufstaut, die Entstehung eines Teiches veranlasst, der alle in
seinem Bereich befindlichen Bäume tödtet, die nun ebenfalls fallen. So entsteht eine
Lichtung im Walde, die sich im Lauf der Zeit zu einem Sumpf oder einer nassen Wiese ver-
wandelt. Auf diese Weise entstehen auch an Bergabhängen Reihen übereinandergelegener
kleiner Sümpfe, die allmählig zusammenöiessen und moorige Abhänge bilden, die für die
Sequoia-'W^ älder sehr charakteristisch sind. — Hieraus geht hervor, dass die Annahme, die
Big Trees werden wegen Mangel an Feuchtigkeit aussterben, eine irrthümliche, durch nichts
begründete ist. Auch ist die Abnahme des Schnee- und Regenfalles seit dem Ende der
Eiszeit nicht so bedeutend, wie man gewöhnlich annimmt. Die höchsten postglacialen
Wassermarken in den Canons der Sierra sind nicht viel höher als die Hochwassermarken
der Jetztzeit; aber auch ganz abgesehen von der Frage etwaiger klimatischer Veränderungen
bleibt doch die Thatsache bestehen, dass die jetzigen jährlichen Niederschlagsmengen in der
Sierra mehr als ausreichend für den üppigen Wuchs der Mammuthbäume sind, die ausserdem viel
eher eine Trockenheitsperiode überstehen könnten, als Pimts Lambertiana Dougl. und Äbies
concolor Lindl. (ihre Hauptconcurrenteu). Auch müssten die /Se^wo««- Bestände, wenn sie
von der Feuchtigkeit abhingen, nach Süden zu mit den geringer werdenden Niederschlägen
immer mehr abnehmen, während in Wirklichkeit das Entgegengesetzte der Fall ist.
Die Vertheilung der Bestände innerhalb des von der Sequoia bewohnten Gebiets ist
nach der Ansicht des Verf. eine Folge der Eiszeitvergletscherung. Wir finden Sequoien
stets auf den Stellen, welche beim Abschmelzen der glacialen Eismassen zuerst freigelegt
wurden, oder welche durch ihre topographischen Eigenthümlichkeiten vor den vordringenden
Gletschern verschont blieben. Die Lücken, welche sich in dem Sequoia- Gürtel zeigen,
erweisen sich als alte Gletscherwege; so ist die an 40 Miles breite Lücke zwischen den
Calaveras- und Tuokimne Groves das Bett jenes Mer de glace gewesen, welches aus den
Hochthälern des Tuolumne- und des Stanislaus-River herabkam, und der kleinere Zwischen-
raum, der die Mariposa Groves von den Merced-Gruppen trennt, ist der Weg des Merced-
Gletschers gewesen. Weiter südlich findet sich noch eine Lücke, die den ungeheuren Eis-
massen ihre Entstehung verdankt, welche aus den Thälern des San Joaquin und des King's
River in die Ebene herabkamen. Um das Gebiet, welches heut den schönsten Sequoia-
Wald besitzt, die Hochthäler des Kaweah und des Tulare, flössen die Eismassen nördlich
durch das Thal des King's River, südlich durch das des Kern River ab. Welche anderen
Bedingungen noch bei der Verbreitung der Sequoia mitgewirkt haben mögen, kann Verf.
nicht sagen. Er vermuthet indess aus dem Umstände, dass der Sequoia-WaM je weiter
südlich, desto älter und dichter erscheint, dass die Sequoia sich von Süden nach Norden
verbreitete, während ihr grosser Rival in den nördlicheren Beständen, Pinus Lambertiana
Dougl. (Sugar Pine), sich von Norden her ausbreitete. Diese Annahme würde auch die
Prävalenz der Sequoia im Süden und der Pinus Lambertiana Dougl. im Norden der Sierra
erklären.
Wenn man aber auch aus allen die Sequoia gigantea Dcne. betreffenden Ujnständen
den Schluss ziehen kann, dass diese Art sich eher auf dem Höhepunkt ihrer Entwickelung
befindet, als dem Aussterben nahe ist, so muss man angesichts der weiten Verbreitung und
der vielen Arten, welche die Gattung in früheren Epochen besass, zugeben, dass das Genus
Sequoia zu den aussterbenden Typen gehört, deren höchste Entwickelung einer früheren
Periode angehörte.
Schliesslich bespricht Verf. noch die unverantwortliche Weise, in welcher Säge-
mühlenbesitzer und Schafheerden daran arbeiten, dem König des Sierra- Waldes baldmöglichst
zu jener ewigen Ruhe zu verhelfen, die Didus ineptus und Bliyüna Stellen bereits erreicht
1064 Specielle Pflanzengeograpliie. — Aussereuropäische Floren.
haben, und vor welcher die erleuchteten Vertreter des Staates Californien den Baum durch
ein Gesetz zu schützen suchten, von dem Verf. sagt: „a more absurd and shortsighted piece
of legislation could not be conceived, for all the young trees on which the permanence of
the forest depend, may be either burned er cut with impunity, while the old trees may also
be burned provided only they are not cut!" Verf. schliesst:
„It appears therefore, that notwithstanding our Forest King might live on gloriously
in Nature's keeping, it is rapidly vanishing before the fire and steel of man; and unless
protective measures be speedily invented and applied, in a few decades at the farthest, all
that will be left of Sequoia gigantea uill be a few hacked and scarred monuments."
303. J. G. Lemmon. The Big Trees. (Bot. Gaz. Vol. III. 1878, p. 87—88, p. 91—100.)
Verf. tritt hierin den übertriebenen Angaben entgegen, welche vielfach über die Grösse
und das Alter der Sequoia gigantea Decue. gemacht worden sind. M. S. Mohr.
304. A. Kellogg. Notes and Descriptions of some Californian Plants. (Proceed. of the
California Acad. of Sc. Vol. VII. Part I. 1876, San Francisco 1877; p. 89—94).
Verf. beschreibt (englisch) folgende neue Pflanzen: Mimulus Eisenii n. s-p. (Fresno,
Cal.; leg. G. Eisen), Vicia nana n. sp. (ebenda von demselben gefunden), Phacelia Bran-
nani n. sp. (Granite Mount, Oak Creek, Kern Co., Cal,, leg. S. Brannan), Lathyrus splen-
dens (Südcalifornien; leg. J. M. Hutchings), Collomia leptalea Gray var. filiformis nov.
var., eine fadeudünne, 4 bis 5" lange Form, die die Neigung hat, sich um andere Pflanzen
herumzuwinden, Blüthen nicht roth, sondern himmelblau (Yosemite Valley), Psoralea fruti-
eosa n. sp. (mit P. ßoribunda Nutt, und P. obtusiloba T. et Gr. verwandt; Streams of Tamel-
pais, leg. F, P. Mc Lean), Lupinus sericattis n. sp. (Lake Co., Cal.; leg. Miss Anderson),
Phacelia glandulosa n. sp. (mit P. ciliata Benth. verwandt; leg. Dr. Andrews), Nemophila
modesta n. sp. (Guadalupe Quicksilver Mine; leg. Kellogg et Mc Lean), Lnjumus ciirinus
n. sp. (Fresno, leg. G. Eisen), Clarkia Eiseniana n. sp. (Fresno, leg. G. Eisen), Potentilla
ClarJciana n. sp. (leg. Eisen et G. Clarke). H. Edwards fand Bettis perennis G. völlig ein-
gebürgert in Throckmortons Canon, nahe dem Fuss des Mount Tamelpais.
305. A. Kellogg. On some new Species of Californian Plants. (Proceed. of the California
Acad. of Sc. Vol. VII. Part L 1876, San Francisco 1877; p. 110—113.)
Verf. beschreibt folgende neue Arten: Mentzelia erocea, Heterocodon minimum
(^/j bis l" hoch), und Stylocline acaulis (^4 bis Va" gi'oss) , alle von G. Eisen in Fresno
Co. gesammelt. Ferner stellt er eine neue Gattung Banapalus auf, die er auf eine mit
GraiioZa verwandte Pflanze gründet, welche Eisen in Sümpfen in Fresno Co. gesammelt hat;
am nächsten steht die neue Gattung dem südamerikanischen öenws Banaria; die typische
Art heisst B. Eisenii. Ferner ergänzt Verf. die bisherigen Beschreibungen von Carpenteria
californica Torr., Äralia californica Vvats. (deren Frucht er beschreibt), Leucotho'e Davisae
Torr, und Baeria platycarpha Gray. Ferner beschreibt er eine var. eglandtdosa von Madia
glomerata, eine Form der Gilia achilleaefolia Benth. (von der Sierra Nevada, 4000') und
erwähnt eine bei San Francisco gefundene neue Art von Prosartes.
306. A. Kellogg. Botanical Papers. (Proceed. of the California Acad. of Sc. Vol. VII.
Part I. 1876, San Francisco 1877; p. 114-116.)
In dieser Mittheilung beschreibt Verf. an neuen Arten Äster tenue (erinnert im
Habitus an Formen von Polygonum tenue Michx. oder P. aviciäare L.) und Banuncultis
Eisenii (mit B. californicus Butte verwandt), beide von Eisen in Fresno Co. gesammelt, und
ferner Gentiana glaiica var. Paidense nov. var., von Dr. Burleigh auf St. Paul's Island,
Alaska, entdeckt. Ferner macht er noch Bemerkungen über Scutellaria Bolanderi Gray,
Clematis ligusticifolia Nutt. und Specularia biflora Gray.
307. A. Kellogg. On two Californian plants. (Proceed. of the California Acad. of Sc.
Vol. VII. Part I. 1876, San Francisco 1877; p. 131.)
Verf. beschreibt Isopyrum Clarhii n. sp. (mit I. occidentale Hook, et Arn. ver-
wandt; Mendocino Co., leg. J. H. Clarke) und Actinolepis mutica Gray var. (San Diego ; leg.
W. J. Fisher).
308. K. Koch
legt Zapfen von Abies Bouglasii Lindl. vor. Dieselben unterscheiden sich von denen
Californisches Küstengebiet. 1065
aller übrigen Tannen dadurch, dass sie zweijährig sind. Bei der Section Tsuga kann A,
Bouglasii deswegen nicht bleiben, weil ihre Zapfen, wie bei der Weisstanne, an einer sehr
verkürzten seitlichen Axe sich bilden, nur stehen sie nicht, wie bei dieser, aufrecht, sondern
seitlich oder nach unten, und oft zu zweien oder dreien zusammen. Ferner zerfällt der
Zapfen nicht, wie bei der Weisstanne, sondern bleibt zusammen, wie bei der Rothtanne.
Einjährige Zapfen, die Vortr. später erhielt (ebenfalls aus Darmstadt), hatten unreife
Nüsschen, während die der zweijährigen Zapfen vollkommen entwickelt waren. (Verhandl.
des Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, Sitzungsber. S. 15—16.)
309. Ä. Braun
erinnert daran, dass nach Engelmann A. Douglasii Lindl. als Typus einer besonderen
Section Fencoides zu betrachten sei, die auch durch ihren mit dem von Larix überein-
stimmenden Pollen charakterisirt ist, (Ebenda), — Vgl. Sitzungsber. der Ges. naturf. Freunde
zu Berlin, Mai 1868,
310. G. Vasey, Poa Lemmoni n. sp. (Bot, Gaz. Vol. III. 1878, p, 13.)
Poa Lemmoni ist eine zu der Gruppe Sclerochloa P. de Beauv. gehörige Art.
M, S. Mohr.
311. H, G. Reichenbach. A new Species of Fritillaria. (Journ. of Bot. 1878, p. 262—263.)
Fritillaria (Goniocarya) Grayana Rchb. fil. et Baker wurde von Bolander 1866
in Californien entdeckt und unter No, 4654 als F. lanceolata var. vertheilt. Im Allgemeinen
ähnelt die neue Art den grösseren Exemplaren von F. graeca Boiss. et Sprun,
312. A. Kellogg. Lilium maritimum n. sp, (Proceed, of the California Acad. of Sc,
Vol. VI, 1875, San Francisco 1876; p, 140.)
Diese neue Lilie wächst auf torfigen , den Nebeln des Stillen Oceans ausgesetzten
Wiesen in der Gegend von San Francisco, Sie ist mit L. parimm Kellogg und L. parda-
linum Kellogg verwandt und wurde von Einigen für eine kleinblüthige Form des L. cana-
dense L. gehalten.
313. A. Kellogg. Lilium lucidum n. sp. (Proceed. of the California Acad. of. Sc. Vol. VI.
1875, San Francisco 1876; p. 144.)
Lilium lucidum Kellogg wächst in Oregon und Washington Territory und wurde
ebenfalls für eine Form der L. canadense L. angesehen,
314. A, Kellogg. Brickellia multiflora n, sp. (Proceed. of the California Acad. of Sc.
Vol. VII. Part I, 1876, San Francisco 1877; p, 49-50.)
Die neue Art, 1—2' hoch, mit beiderseits glänzend grünen Blättern und zahlreichen
gelben Blüthen, wurde auf trockenen felsigen Lehnen der Sierra Nevada entdeckt.
315. M. Willkomm, lieber eine vermuthlich neue Art von Anemiopsis aus Californien.
(Regel's Gartenflora XXVI, 1877, S, 227-230, Tafel 911; Jahresber, d. naturhist.
Ver. „Lotos" für 1877, Prag 1878, S. 5.)
Die von Willkomm beschriebene und abgebildete Pflanze wurde vom Erzherzog
Ludwig Salvator 1876 bei Los Angeles in Südcalifornien gesammelt. Sie unterscheidet sich
von A. californica Hook, durch ihre zierlicheren und kleineren Proportionen in allen
Theilen, und ferner durch die Beschaffenheit ihrer Kolbeuspindel, die „valde cavernosa"
ist, während die der A. californica als „solida" beschrieben wird, Verf. giebt eine ver-
gleichende Gegenüberstellung der Merkmale beider Arten und eine lateinische Beschreibung
derselben.
316. A, Kellogg, Ludwigia scabriuscula n. sp. (Proceed, of the California Acad, of Sc.
Vol. VII. Part I. 1876, San Francisco 1877; p. 78.)
Die unter diesem Namen beschriebene neue Art kommt an schlammigen See- und
Flussufern in Californien vor. Nähere Standortsangaben werden nicht gemacht.
317. A. Kellogg, Tribulus from the Eastern Shore of the Gulf of California. (Proceed. of
the California Acad. of Sc, Vol, VIL Part I. 1876, San Francisco 1877; p. 162-163.)
Als Tribulus Fisheri n. sp. beschreibt Kellogg eine Pflanze, die W, J. Fisher an
der Ostküste des Golfs von Californien gesammelt. Ebenda fand derselbe bei Ajiabampo
eine Ipomoea, die Kellogg für neu hält und als L radiatifolia beschreibt.
1066 Specielle Pflanzengeographie. ■— Aussereuropäische Floren.
318. E. L Greene. Foreign Plants in northern California. (Bot. Gaz. Vol. n. 1877, p. 91.)
Als solche nennt Verf. Verhascum Thapsus L., Lepidium Draba L., Datura
Tatula L. M, S. Mohr.
319. A. Kellogg. California and Colorado „Loco" Poisons. (Proceed. of the California
Acad. of Sc. Vol. VI. 1875, San Francisco 1876; p. 3-4.)
Verf. bespricht die „Loco" -Giftpflanzen und erwähnt die Thatsachen, über welche
bereits in den Referaten No. 284 und No. 287 berichtet worden ist. In der Umgegend von
San Francisco und sonst in vielen Gegenden Californiens ist Astragalus Menziesii Gray den
Thieren gefährlich. Auch der Genuss dieser Pflanze bringt genau die Erscheinungen hervor,
welche in No. 287 beschrieben worden sind.
320. J. T. Rothrock. Report apon the Operations of a special natural history party and
main-field party No. 1, California section, field-season of 1875 , being the resalts of
observations upon the economic botany and agriculture of portions of Southern
California. (Annual Rep. upon the Geogr. Surveys west of the lOOti» meridian, G. M.
Wheeler, Geologist in Charge. Being Appendix II. of the Annual Report of the Chief
of Engineers for 1876; Washington 1876, p. 202—213.)
Santa-Cruz-Island. Mit dem Besuch dieser ungefähr 30 Miles südlich von Santa
Barbara liegenden Insel begann die Arbeit des Jahres 1875. Santa Cruz ist ungefähr
17 Miles lang und an der breitesten Stelle 6 Miles breit; die Oberfläche der durchweg
felsigen Insel besteht aus einer ununterbrochenen Folge felsiger, durch enge Schluchten
getrennter Berge, deren höchster 2500' Höhe erreicht. Nur an der Küste kommen einige
ebene Strecken vor. Ackerbau wird nur in geringem Masse getrieben und wird durch den
Mangel an Wasser erschwert. Während jetzt sich nur auf den höchsten Bergen der Insel
Waid findet, muss derselbe früher bis zum Meere herabgereicht haben. Dichter Buschwald
findet sich auch in mittleren Lagen; eine seiner schönsten und auffallendsten Pflanzen ist
das Dendromecon rigidum Benth.
Die Vegetation dieser Insel ist grösstentheils von den Schafheerden vernichtet worden.
Verf. meint, aus den zahlreichen und ausgedehnten Begräbnissplätzen und den grossen Haufen
von Muschelschalen und anderen Küchenabfällen , die sich auf der benachbarten califor-
nischen Küste finden, muss man schliessen, dass das Land früher wasseraeicher gewesen
sein muss, da es sonst nicht eine so dichte Bevölkerung ernähren konnte, wie sie, nach
den erwähnten Resten zu urtheilen, früher hier ansässig war. Auch hier ist das Klima
trockener geworden, gerade so, wie dies auch in Arizona und Neu-Mejico der Fall zu sein
scheint (vgl. No. 287).
Vorübergehend macht Verf. darauf aufmerksam, dass die grossen Seealgen für die
südcalifornischen Häfen insofern von Wichtigkeit sind, als sie dieselben vor dem Versanden
schützen und die Wirkungen der Hochfluthen abschwächen. (Vgl. No. 296.)
Hierauf bespricht Verf. eingehend die Pflanzenculturen des Bezirkes von
Los Angeles, dessen dem Anschein nach unergiebiger, wenig versprechender Boden bei
genügender Bewässerung eine erstaunliche P^üüe von temperirten, subtropischen und selbst
tropischen Früchten aller Art hervorbringt. Man baut (durchschnittlich mit ausserordent-
lichem Erfolge) Mais, Hafer („oats may be regarded as indigenous, and in early times the
most fabulous crops of wild oats were known to grow on the soil as a volunteer crop"),
Weizen (soll schwierig zu cultiviren sein), Kürbisse, Melonen (beide in ganz ungeheuren
iMengen und von riesiger Grösse), Aepfel, Pfirsiche, Pflaumen, Kirschen, Birnen, Wein,
Orangen, Limonen, Oliven, Citronen, Wallnüsse, Granaten (gedeihen landeinwärts noch bis
zum Fort Tejon), Feigen, Mandeln. In einem Garten fand Verf. einen Rosenbaum, der
45" Stammumfang besass. Die Bienenzucht wird ebenfalls mit vielem Erfolg betrieben, und
meint Verf., dass besonders die Eriogonu7n-Arten den Bienen reichliche Nahrung liefern.
Santa Barbara ist in Bezug auf Acker- und Gartenbau Los Angeles ähnhch, doch
scheint der Weizen bei Santa Barbara besser zu gedeihen. Verf. macht auf die Wichtigkeit der
Eiicalijptus-Aüpüa.üznngen für das holzarme Südcalifornien aufmerksam und citirt mehrere
Angaben hierüber aus: R. E. C. Sterns, The Economic Value of certain Australian
Forest Trees and their Cultivation in California. Aus den Mittheiluugen, welche
Californisehes Küstengebiet. 1067
Verf. über das Klima von Santa Barbara macht, mögen folgende Zahlen mitgetheilt
werden:
1870-71:
1871—72:
42 0 F.
44 0 F.
92 0 „
74 0 „
60 0 „
60 0 „
69 0 „
67 0 „
65 0 „
62 0 „
53 0 „
53.50 „
60.20 „
60.6" „
Kältester Tag . . .
Heissester Tag . .
Mittel des Frühlings
Mittel des Sommers ,
Mittel des Herbstes .
Mittel des Winters .
Jährliches Mittel
lu San Diego beträgt die Temperatur im Januar 52*' F., und im Juli 72° F.
Der jährliche Eegenfall beträgt in Los Angeles 18", in Santa Barbara 15" und in
Sau Diego 10".
Von Santa Barbara ging die Expedition über den Cassitas-Pass und den Ojai-ßiver
nach Fort Tejon. Bei Santa Barbara, am Ojai und bei Fort Tejon (ca. 3150' über der See)
wurden schöne Eichen gefunden; ein bei dem Fort wachsender Baum von ungefähr 60
Höhe besass 5' über dem Boden 8' 2" Durchmesser; die Hügel um das Fort sind mit Eichen-
gestrüpp, Aesculus californica Nutt. und Cercocarpus parvifoUus Nutt. bewachsen. Auf
dem Wege von Fort Tejon nach Cuddy's Ranch (6 Miles östlich vom Mouut Piüos in 5150'
Meereshöhe gelegen) constatirte Verf., dass Pinus edulis Eugelm. (Pinon Pine) bei 4200'
beginnt und von da bis zu 6000' Höhe der vorherrschende Baum ist; in der Höhe von
5000' ungefähr erscheinen die mit reichem Grün geschmückten Cienega's oder Bergwiesen.
Die Temperaturen sind in den Lagen von Cuddy's Ranch schon der Art, dass von Cerealien
nur Roggen gebaut werden kann und dass die allermeisten Gartengewächse durch Junifröste
getödtet werden. Der 7750' hohe Cuddy's Peak und der 8500' hohe Mount Piuos sind —
der erstere bis zum Gipfel — mit P. ponderosa Dougl. und „Bull pines" bewaldet; bei 7000'
trat eine eigenthümliche, 20' hoch werdende Art von Quercus auf; unter den niederen Pflanzen
herrschten die weit verbreiteten Species Eriogonum flavum Nutt. und Artemisia tridentata
Nutt. vor. — Der Garten von Tejon Ranch erinnerte in seiner semitropischen Ueppigkeit
ganz an die Garteuculturen von Los Angeles. — In Walker's Basin (gegen 8500' über der
See) wurde zum ersten Male Pinus monophyTla Torr, et Frem. gefunden; die Hügel waren
mit Eichen und Pinus bewachsen. An der Havilah-Wasserscheide verschwanden die Eichen
und nur Coniferenwald bedeckte die Berge. Weiter nordwärts ziehend erreichte die Expe-
dition das Gebiet des Kern River und wendete sich dann dem Mount Whitney zu. Am Fuss
des Mount Olanche (8200' Meereshöhe) war Pinus edulis Engelm. verschwunden und P.
contorta Dougl. war neben P. ponderosa Dougl. und „Spruces" der herrschende Baum. An
dieser Stelle sammelte Verf. über 100 blühende Pflanzen; bei lOOOO' erschien eine Pinus,
die vielleicht P. deflexa Torr. ist.
Am Fuss des Mount Whitney wurden ausser den schon genannten Coniferen noch Pinus
flexilis James var. albicaidis Engelm. und P. Breweri (?J gefunden. In 10,500 Höhe sah
Verf. noch eine Libocedrus decurrens Torr., die bei nur 40' Höhe an 4' Stammdurchmesser
besass. Am Mount Whitney liegt die obere Baumgrenze bei 12,000', am Meadow Mountain
wurde sie auf der Nordseite bei 11,200', auf der Südseite bei 12,000' gefunden. Bei Soda
Springs am Nordarm des Kern River nahm der Wald grossartigere Dimensionen an; hier
sahen die Reisenden auch seit Walker's Basin die ersten Eichen wieder, die allerdings nur
als Strauch auftraten. Die Berggehänge waren hier mit einem dichten Wuchs von Ceanothus
und Castanopsis bedeckt. Bei Soda Springs beobachtete Verf. in einer Höhe von 10,000'
einen tiefen Wasserweg, der ungefähr 1 Mile lang und ganz mit Baumstämmen bedeckt war,
die das Wasser fortgerissen. Die Schlucht endigte in einen flachen Sumpf, in dessen Schlamm
sich Lagen über Lagen der fortgeschwemmten Baumstämme fanden, „the case was so striking
and so like some of the events of former geological times that I could not avoid making a
note of it". (Vgl. damit, was Blytt über die Entstehung solcher Sümpfe gesagt hat; B. J..
IV. 1876, S. 695 No. 45.)
Verf. bespricht ferner die Bestände der Sequoia gigantea Dcne. im Gebiet des oberen
1068 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Kern Kiver und schildert ferner die Sugar pine {Pinus Lamhertiana Dougl.), die nach seiner
Ansicht die schönste der westlichen Coniferen ist. Dieselbe erreicht 200 und mehr Fuss
Höhe und 5 bis 10' Stammesdicke; sie findet sich von 3500 bis 7000' und erreicht ihre
höchste Entwicklung bei 5000-6000'.
Im Thale des Deer Creek treten die Coniferen mehr zurück und Eichen nehmen
ihre Stelle ein, besonders Quercus lobata Nee. Von Culturpflanzen gedeihen hier Weizen,
Gerste, Mais und Kartoffeln. Von hier kehrte die Expedition nach Caliente zurück.
Das Bulletin of the Torrey Botanical Club ist dem Ref. wie auch Miss Mohr nicht
zugänglich gewesen. — Uebrigens sind in Bezug auf das Prairiengebiet die „Nachträge" zu
vergleichen.
U. Mejicanisches Gebiet.
(Vgl. S. 496 No. 2, S. 499 No. 3a., S. 503 No. 11, S. 854 No. 19, S. 855 No. 21, S. 864
No. 29, S. 865 No. 30.)
321. E. Fournier. Sur la distribution geographigne des Graminees mexicaines. (Compt.
rend. de l'acad. des sciences de Paris, Tome 86, 1878, p. 1441 — 1443.)
Wie Verf. früher (1869) der Akademie die Resultate seiner Studien über die Farne
Mejicos und deren Verbreitung vorgelegt hat, unterbreitet er jetzt derselben in ähnlicher
Weise das Ergebniss seiner Untersuchungen der mejicanischen Gramineen.
Verf. kennt 638 Gräser aus Mejico; von diesen sind 16 Arten vom Meeresstrande
aufwärts bis auf die Hochebenen verbreitet und viele kommen sowohl auf dem atlantischen,
als auch auf dem pacifischen Abfall des mejicanischen Hochlandes vor.
lu der folgenden Tabelle sind die Verbreitungsverhältnisse der mejicanischen Gräser
dargestellt.
Endemisch in Mejico sind 376 Arten.
Es haben gemeinsam: Mejico und Texas 32 „
„ „ „ „ „ die nördlichen Vereinigten Staaten ... 60 „
„ „ „ „ „ die Antillen 98 „
„ „ „ „ „ das tropische Amerika (Trinidad, Central-
amerika, die niederen Regionen von Co-
lumbien und Peru, Venezuela, Guyana
sensu lato) 102 „
„ „ „ „ „ die Anden 28 „
« ,, „ „ „ Brasilien 98 „
5, ,, » » » die Argentina 22 „
„ „ „ „ „ die Alte Welt 30 „
Endemisch sind fast alle Arten der Gattungen Stipa, Äristida, Mühlenhergia,
Pereilema, Lycurus, Epicampes , Deijeuxia, Trisetum und BromuS. Am meisten sind die
endemischen Typen Mejicos denen der Anden analog, doch sind diese Analogien mehr
generische als specifische, und finden sich solche auch bei Dissantlielium, Crypsinna und
einigen anderen Gattungen.
Von den 173 Gramineengattungen der mejicanischen Flora sind 15 endemisch; dies
sind mit die bestumgrenzten Gattungen, 11 von ihnen sind monotypisch.
Von den 262 Arten, die Mejico mit anderen Regionen gemeinsam hat. kommen nur
2 auch in Californien vor; östlich der Rocky Mountains finden sich 32 in Texas und nur
1 Species in den Prairien. Die noch übrigen 59 mejicanischen Arten, welche auch in den
Vereinigten Staaten vorkommen, sind fast ausschliesslich auf Florida, Georgia oder Süd-
Carolina beschränkt, finden sich dagegen kaum in den Staaten Louisiana, Mississippi oder
Alabama. Die Ursache dieser merkwürdigen Verbreitung könnten nach der Ansicht des
Verf. gewisse Winde sein, besonders gewisse, von F. F. Hebert beschriebene Wirbelwinde,
die, das Thal des Rio Grande del Norte herabkommend, über den Golf hinweggehen, dann
Nord-Florida berühren und schliesslich dem Ostabhang der AUeghanies nordwärts folgen.
Sowohl hinsichtlich ihrer geographischen Verbreitung als auch mit Bezug auf ihre
Mejicanisches Gebiet. 1069
*
systematischen Charaktere lassen sich die mejicanischen Gräser ziemlich gut in zwei Gruppen
theilen. Die erste umfasst die Arten, welche in Mejico endemisch sind, oder zugleich in
Mejico und der andinen Region oder den nördlich von Mejico gelegenen Gebieten vorkommen;
diese zeichnen sich durch die Zierlichkeit ihrer Blätter und Blüthenstände aus. Zu ihnen
gehören die Stipaceen, Poaceen, Agrostideen, Festucaceen. — Die andere Gruppe ist mehr
in den tropischen Strichen des Gebiets verbreitet und durch die Grösse ihrer Organe
auffallend; sie umfasst die Oryceen. Pharus, Olyra, grosse Arten von Panicum und Paspalum,
ferner Gymnothrix , Hymenachne, Saccharum, Arundinella, H7jparrhenia, Gyneriiim,
Bambiisa, Ortlioclada u. s. w. Die erste Gruppe bewohnt mit Vorliebe bergige und trockene
Striche, die zweite die Flussufer und andere feuchte Stellen. Letztere sind zum Theil von
den Vereinigten Staaten bis zur argentinischen Republik — durch 70 Breitengrade — ver-
breitet und verdanken diese Ausdehnung ihrer Area wohl mit ihrer W^asserpflanzennatur.
Verf. meint, es würde sich bei weiteren Untersuchungen herausstellen, dass auch
andere Tribus oder Familien mit beschränkten Verbreitungsbezirken in Amerika fast aus-
schliesslich auf die bergigen und trocknen Regionen beschränkt sind.
322. E. Fournier. Sur les Arundinacees du Mexique. (Bull. Soc. bot. de France XXIV.
1877, p. 177-182.)
Siehe Ref. No. 12 S. 401. — Die Gattung Ärundo ist in Mejico nach den Samm-
lungen, die dem Verfasser vorlagen, nur durch eine von Dr. Gouin bei San Juan d'UIloa
gesammelte Pflanze vertreten, die Verf. nicht von Ä. Donax L. zu unterscheiden vermag.
Er glaubt, dass dieses Gras sich in Mejico eingebürgert habe wie andere (z. B. Eleusine
indica, Dactyloctenium aegyptiacum^ Hemartliria fasciculata bei Vera Cruz). — Verf.
beschreibt eine neue Art von Phragmites (P. Berlandieri E. Fourn.), die nach den mit-
getheilten Fundorten eine weite Verbreitung zu haben scheint (Cutzaro, Hahn No. 559;
Victoria, Hacienda de Tamatan, Karwinsky No. 1005; in paludibus circa Vera Cruz, Gouin
No. 74; in Prov. Tejas, Drummond III, 393; Laredo, Berlandier No. 1446). Ein von Virlet
d'Aoust (No. 1461) bei San Louis de Potosi gesammeltes Gras ist der Typus einer neuen
Gattung Calamochloa (C. fdifolia Fourn.), die mit Calamagrostis verwandt ist. Die Gattung
Calaniagrostis im engeren Sinne (Arten mit einblüthigen Aehrchen) fehlen in Mejico ebenso
wie in Südamerika; hier wie dort kommen nur Species der Untergattung Deyeuxia vor.
Während indess H. A. Weddell (vgl. Ref. No. 13, S. 460 im B. J. IIL 1875) in den Anden
60 Arten unterscheidet, kennt Fournier aus Mexico nur 10 (darunter neu: Deyeuxia evoluta,
D. Liebmanniana [Liebm. Gram. exs. No. 610] und D. Schaff neri [= Ävena deyeiixioides
Griseb. in sched. non H. B. K.]), zu denen sich 8 Species von Trisetum gesellen, welch'
letztere Gattung Fournier zu Deyeuxia zieht, die er, wie Weddell, als selbstständiges Genus
auffasst. Noch ist eine neue Art von Graphephorum (Gr. alHjugum Fourn., Pic de Orizaba,
Liebm. No. 603) zu erwähnen und zu bemerken, dass Verf. Äira mexicana Trin. mscr.
(Berlandier No. 1617) zu GraphepJiorum (G. densiflorumj stellt.
323. P. Ascherson. üeber Teosynte. \Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877;
Sitzungsber. S. 25-28.)
(Vgl. ß. J. in. 1875, S. 459 No. 10; IV. 1876, S. 483, No. 12.) Unter dem
Namen Teosynte schickte 1867 Rossignon , Director der öffentlichen Gärten in Guatemala,
die Samen eines Futtergrases an die Societe d'acclimatation de Paris. Nach Durieu de
Maisonueuve's Culturversuchen besitzt diese Pflanze eine ausserordentliche vegetative Ent-
wickelung. Aus einem Halme sprossten bis 150 Halme, die 1.5 bis 2.5m hoch wurden;
leider gelangte die Pflanze auch im südlichsten Frankreich (Antibes, Collioure) nur spät
und unvollkommen zur Blüthe und reifte keine Samen. Durieu nannte diese Pflanze Beana
luxurians, während Decaisne sie irrthümlich für das Tripsacum monostaclnjum Willd.
erklärte (Gardeners' Chron. 1876, p. 566), worin ihm Fournier zuerst folgte (111. hortic.
1870, S. 93), dann aber seinen Irrthum widerrief (ibid. loc. p. 143). Da die Benennung
Eeana einmal jünger und ferner etwas zweifelhaft ist, so muss die Pflanze den Namen
Euchlaena luxuriam Durieu et Aschers, führen.
Verf. erörtert darauf die specifischen Unterschiede, welche E. liixurians, eine
grössere und kräftigere Pflanze, von E. mexicana Schrad. unterscheiden. Die männlichen
1070 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
«
Aehrchen desselben fand Verf. theils einblütliig, theils mit zwei vollständig entwickelten
Blüthen versehen.
324. P. Ascherson. Kleine phytographische Bemerkungen. 14. Euchlaena Schrad. ond
Tripsacum fasciculatum Irin. (Bot. Zeit. 1877, Sp. 521—526.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 403 No. 17, S. 404 No. 18 und 19. — In der Illustr. hortic.
1877, p. 21 erklärt Fournier, dass er sich geirrt und dass die im Jardin des plantes culti-
virte Teosynte wirklich, wie Decaisue angegeben, zu Tripsacum monostachyum Willd. gehöre.
Hierauf bespricht Ascherson die Mittheilungen P'ournier's über Euchlaena, welche
sich in dessen Arbeit „Sur les Graminees mexicaines ä sexes separes (vgl. B. J, IV. 1876,
S. 1156 No. 135) finden, und erörtert bei dieser Gelegenheit die Verwandtschaftsverhältnisse
der Maydeae, Eotthoelliaceae, Andropogoneae und Hordeaceae.
325. Fernando Altamiro. Legnminosas indigenas medicinales. (La Naturaleza Tomo IV.,
No.'s 6—9, 1878; nicht gesehen, nach Bull. soc. bot. France XXV. 1878, EeVue bibliogr.
p. 230.)
Verf. beschreibt die botanischen Charaktere und die medicinischen Eigenschaften
einer Anzahl von Leguminosen, über deren richtige Benennung er nicht immer ganz sicher
zu sein scheint und von denen er mitunter nur die Gattung, und auch diese nicht ganz
bestimmt kennt. In Arten der Gattung Erytkrina hat Rio de la Loza ein Alkaloid gefunden,
das er Erythrocorallo'idin nennt. Dasselbe wirkt lähmend auf die motorischen Nerven der
Extremitäten (also ähnlich wie die Früchte von lUiamnus Hiwiboldtiana , vgl. No. 300),
ohne auf das Gefühls vermögen, das Leben oder die Functionen des sympathischen Systems
störend einzuwirken. Im Ganzen werden gegen 54 Arten besprochen (darunter auch ÄracMs
hypofjaea L.).
326. H. Polakowsky. Beitrag zur Kenntniss der Vegetationsverhältnisse von Costa-Rica in
Central-Amerika. (Petermann's geogr. Mittheilungen 1877, S. 220—222, 294—298,
346-350.)
327. — Beitrag zur Kenntniss der Flora von Costa-Rica in Central-Amerika. (Verhandl.
Bot. Ver. Brandenburg XIX. 1877, S. 58-78; Sitzungsber. S. 18-24.)
328. — Flantas costaricenses anno 1875 lectas enumerat. (Linnaea N. F. Band VII. 1877,
S. 545-598.)
329. — Bryophytas et Cormophytas costaricenses anno 1875 lectas enumerat. (Joum.
of Bot. 1877, p. 225-231.)
Verf. hielt sich ungefähr ein Jahr als Docent in San Jose de Costarica auf und
sammelte während dieser Zeit auf den centralen Hochebenen von San Jose (3600' Meeres-
höhe) und von Cartago (ungefähr 5000'), sowie am Ostabhang der Cordilleren bei Angostura
(1900'); seine ursprüngliche Sammlung umfasste gegen' 700 Arten, doch gingen ihm bei den
ungünstigen Witteruugsverhältnissen in Angostura über 150 Arten zu Grunde, so dass er
nur 530 Species nach Europa brachte. Bevor Verf. seine eigenen Anschauungen über die
Vegetation Costa-Rica's mittheilt, bespricht er die Meinungen, welche Berghaus, A. de Can-
doUe und Grisebach über die pflanzengeographischen Verhältnisse von Central-Amerika
veröffentlicht haben. (Ref. folgt hauptsächlich der Arbeit, welche Polakowsky in Peter-
mann's Mittheilungen veröffentlicht hat, als der vollständigsten.) In Bezug auf Berghaus'
■ Karte (Physikal. Atlas 5. Abth. No, 1) bemerkt er, dass dieselbe im Allgemeinen wohl den
Thatsachen entspricht, und meint, dass man vielleicht das mejicanische Reich (No. 16, Bon-
pland's Reich) südwärts über den See von Nicaragua hinaus bis zur Hochebene von Cartago
de Costa-Rica verlängern sollte, da die Flora des Hochlandes von Mejico mit der der Hoch-
ebenen von Costa -Rica in bedeutendem Grade übereinstimmt, wenn auch die Cacteen in
Costa -Rica sehr zurücktreten und durch Bromeliaceen und Agaven ersetzt werden. Das
Reich der Cacteen und Piperaceen (No. 15, Jacquin's Reich) umfasst bei Berghaus auch
Costa-Rica und Panama, doch passen diese beide, besonders Panama, nicht zu der Definition,
welche Berghaus von Jacquin's Reich gegeben. Dagegen „zeigt die Flora der Hochebenen
von Costa-Rica und besonders der Urwälder am östlichen Abhänge viel Zusammenhang mit
der der Gebirgszüge von Columbien und Venezuela", wie Verf. durch Vergleich der Samm-
lungen von Moritz, Gollraer und Karsten gefunden hat.
Mejicanisches Gebiet. 1071
Grisebach sagt (Veg. d. Erde IL S. 319 if.), dass nach Fendler's Sammlungen
schon bei Greytown an der Mündung des San Juan del Norte der Vegetationscbarakter
von Panama herrsche. Hiergegen bemerkt Polakowsky, dafes dies im höchsten Grade unwahr-
scheinlich sei. „Die Beschaffenheit des Bodens, das Klima, die Zahl der Wasserläufe, die
Formation der Wälder u. s. w. sind auf der Landenge von Panama so durchaus verschieden
von den gleichen Elementen im nördlichen Theile von Costa -Rica, dass die beiden Gebieten
gemeinsamen Pflanzen nur gering an Zahl sein können." Auf Panama „herrschen dürre,
steinige, baumlose Ebenen mit grossen Sümpfen, kleinen Urwaldstrichen und den eigenthüm-
lichen, mit einzelnen, die Blätter periodisch abwerfenden Bäumen besetzte Savannen (Catingas)
vor", im nördlichen Costa -Rica, am Rio Sau Juan, finden sich dichte Urwälder, in denen
es fast das ganze Jahr hindurch regnet. Catingas finden sich wieder im centralen und
westlichen Theil von Nicaragua und in Guanacaste de Costa -Rica (Oersted, l'Am. centr.,
tab. physiogn. 1). Ferner wendet sich Verf. gegen die Angabe Grisebach's (a. a. 0. S. 322),
dass am Ostrande des Plateaus von Costa-Rica Palmen „fast bis zum Kamme der Cordilleren"
ansteigen. Man findet von Palmen über 3000' (bis höchstens 5000') nur einige Bactris-
und Chamaedorea- AviQu. Auch gehen in Costa-Rica Eichen und Nadelhölzer nicht bis •
1500' herab, wie dies Grisebach für den Vulcan Viejo in Nicaragua angiebt; Coniferen
fehlen in Costa- Rica überhaupt und Eichen treten erst zwischen 6000 und 7000' Meeres-
höhe auf. Wie schon erwähnt, sind Cacteen in Costa -Rica selten, dagegen treten sie in
Guatemala, sowohl in der Küstenebene als auf dem Hochlande massenhaft auf. Baumfarne
fehlen dem pacifischen Abfall des centralamerikanischen Hochlandes nicht, wie Grisebach
(a. a. 0. S. 326) meint; nach den Angaben eines Pflanzensammlers kommen dieselben in
Guatemala in geringer Entfernung von der Küste vor.
Verf. vergleicht hierauf die von ihm erhaltenen Resultate über die Zusammen-
setzung der Flora von Costa-Rica mit der Tabelle, welche A. de CandoUe im H. Bande seiner
Geogr. bot. raisonuee p. 1220 über die Gliederung der Flora von Mejico und Guatemala
gegeben hat. Aus dieser Vergleichung ergiebt sich „die grösste Verschiedenheit beider
Floren". Wie Verf. dagegen aus einem Vergleich mit der von de Candolle a. a. 0. S. 1222
mitgetheilten Uebersicht der Flora von Columbien schliesst, ist die Flora von Costa -Rica
der von Columbien sehr ähnlich.
Die 530 Nummern umfassende Sammlung Polakowsky's enthält 455 Phanerogamen
und Gefässkryptogamen ; als artenreichste Familien folgen sich darin : Compositae (39 Species),
Filices (36), Gramina (28), Bnhiaeeae (21), Leguminosae (20)*, Solanaceae (15), Lahiatae (12)*,
Caryophyllaceae (11), Eupliorhiaceae (U)*, Melastomaceae (10), Orcliidaceae (20)*. (Die
durch einen Stern hervorgehobenen Familien waren in der ursprünglichen Sammlung stärker
vertreten.) Von den 36 Farnen, die Verf. in Costa-Rica gesammelt, werden in dem Buche
P. Levy's über Nicaragua, das eine Liste von 100 in Nicaragua gesammelten und von
E. Fournier bestimmten Farnen enthält, nur 3 oder 4 aufgeführt, und dies sind im ganzen
tropischen Amerika verbreitete Arten. Es ist im Uebrigen von vornherein anzunehmen,
dass die Pflanzenwelt Nicaragua's von der Costa -Ricas erheblich abweicht, da das erstere
mit seinen Niederungen und Seen grösstentheils zur tierra caliente gehört, während Costa-
Rica durch die zur gemässigten Region gehörigen Hochebenen charakterisirt ist.
Wie aus einer kleinen im Dota-Gebirge gemachten Sammlung hervorzugehen scheint,
besitzt der Süden Costa-Rica's eine Flora, welche mit der seines centralen Theils übereinstimmt
und erst in Chiriqui, wo die Gebirgszüge mehr und mehr zurücktreten, scheint ein Ueber-
gaug zur Flora von Panama stattzufinden und gleichzeitig die grosse Verschiedenheit zwischen
den Floren des östlichen, centralen und westlichen Theiles von Costa-Rica zu verschwinden.
Die Anzahl der bis jetzt aus Costa- Ric'a bekannten Pflanzen schätzt Verf. auf
1500-1800 Arten.
Verf. referirt hierauf über die botanischen Mittheilungen, welche sich in den Arbeiten
von Wagner, Scherzer, W. Marr, v. Seebach, Oerstedt, C. Hoffmann und v. Frantzius finden,
und schildert darauf die Theile Costa-Ricas, welche er selbst besucht.
Die Hochebenen sind fast gänzlich von Kaffee-, Mais- und Zuckerrohrpflanzungen
oder von Viehweiden eingenommen, so dasa man einheimische Pflanzen fast nur an Weg*
1072 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
rändern, in den Hecken, welche die Hacienden umgeben, und an den Fluss- und Bachrändern
findet. Die Abhänge der mehr oder weniger tief in die Hochebenen eingeschnittenen Wasser-
läufe sind mit krautigen Pflanzen, Gräsern, Sträuchern und oft mit kleinen Waldbeständen
geschmückt. Auf den Weideplätzen (Potreros) bleiben nur gewisse Pflanzen {Eryngiiim
Carlinae Lar., Hypoxis spec. , verschiedene Mimoseen) vom Vieh verschont. Verf. nennt
darauf folgende für die einzelnen Standorte charakteristische Pflanzen :
Als Heckenpflanzen angepflanzt (und oft auch wild auf der Hochebeae)
findet man: Lantana Camara L., L. hispida K. in H. et B., Phytolacca octandra L.,
Cassia laevifjata Willd. , Bivina laevis L. , Bouvardia glabra nov. spec, Gestrum Wars-
zewiczii, Cordia ferruginea R. et S. , Viburnum spec, Salvia Wagneriana nov. spec.
und ferner Erythrina corallodendron L. (auf Stämmen dieses Baumes wuchsen häufig
Polypodium ftirfuraceum Schldl., P. lanceolatum L., P. incanum Sw., P. plesiosorum Kze.
und seltener kleine Piperaceen ; auf vielen der Heckenpflanzen wachsen Laubmoose, seltener
Flechten), Yucca aloifoUa L., Bromeliaceen , Agaven und Bandia Karstenii nov. spec.
In den Hecken wachsen oder ranken Arten von Passiflora^ Clcmatis florihunda Planch.
et Triana , C. spec, Galinsoga parviflora Cav. , Bicinus covimuyiis L. , Solanum oleraeeum
Dun., Qiiamoclit coccinea Mnch. u. s. w. An trockenen Stellen in der Nähe der Ein-
zäunungen wurden gefunden Hyptis spicata Poit. , Solanum nodiflorum Jacq., Crotalariae
spec, Saracha allogona Schldl., Leersia spec, Ophioglossum reticulatum L. und Hypericum
tdiginosiim K. in H. et B. An feuchteren Stellen, an kleinen Gräben u. s. w. wuchsen
Salvia costaricensis Oerst. , Conyza fastigiata Willd., Spilanthes exasperata Jacq., Blecli-
num occidentale L. , Nephrolepis tuberosa Presl et var. undulata Mett., Oryza australis A.
Br., Jussieiiae spec.
Auf den Savannen und auf den Potreros gediehen Marsupianthes hyp-
toides Mart. , Tagetes congesta H. et Arn., T. macroglossa nov. spec, Alternanthera achy-
rantJia ß. Br., Solanum lycocarpum St. Hil. (?), Hyptis pectinata Poit., Sida rhomhifolia L.,
Sanicula Liberia Ch. et Schldl., Pölygala paniculata L., Dalea alopecuro'ides Nutt., Mimosa
pudica L., Panici et Paspali spec, Schrankia brachycarpa Benth., Canscora diffusa R. Br.
und Mühlenbergia tenella Kth. in H. et B.
Für die Flussufer sind charakteristisch Stachytarpheta Frantzii nov. s^ec,
Ächimenes longiflora Benth., Commelyna Willdenotvii Kth., Jonidium parietariaefolium
DC, Solanum torvum Sw., Stacliys Galeottii Mar tens, Mimosa asperataL., CalUandra grandi-
flora Bth., Browallia demissa L., Sisyrinchium micranthum Cav., Trifolium amabile Kth.
in H. et B., Bisgrega n. sp., Lobelia micrantha Kth. in H. et B., Bumex crispus L.,
Gnaphalium spicatum Lam., Kyllingiae sp., Polypogon elongatus Kth.
Ganz verschieden von dem Pflanzenwuchs der Hochebene ist der dichte, feuchte
Urwald zwischen Turrialba und Angostura; auf dieser Strecke, sowie bei Zapote
sammelte Verf. an mehr oder weniger feuchten Stellen Dichondra repens Forst, ß. sericea
Choi's., Valeriana Candolleana Gardn., Bosenhergia penduUflora Karst., Eupatorium Verae
crucis Steud., Toiirnefortia hispida Kth. in H. et B., Gymnogramme ferruginea Kze., Micro-
pyxis pumila Duby, Artanthe elongata Miq., Piper geniculatum Sw., Jonidium circaeoides
K. in H. et B., Cocculus spec, Mir ab ilis Jalapa L., Thyrsacanthus callistachyus Ji^eea, Bidens
pilosa L, Hyptis spicata Poit.. Duranta sp., Campelia glabrata Kth,; Amphilobium malle
Ch. et Schldl., Bignoniae spec, Selaginella spec, Pilea microphylla Liebm., Polypodium
percussum Cav., Dennstaedtia cornuta Mett., D. adiantoides Moore, Aspidium Balbisii
Spr., Lindsaya divaricata Mett., Centropogon n. sp., Cedrela odorata L., C. montana
Swietenia, Bocconia frutescens L. , Arten von Bactris und Chamaedorea, Cyclantheen,
Pilea spec, Myriocarpa densiflora Benth. und viele Araceen, Melastomataceen und Maran-
taceen. Auf den Bäumen wuchsen Epidendrnm rigidum Jacq., E. ciliare L., E. radicans
Cav., E. piliferum Rchb. fil., Odontoglossum Schlieperianum Rchb. fil., Comparettia falcata
Poepp. et Endl,, Peperomia tenerrima Schldl., Polypodium Friedrichsthalianum Kze., TU-
landsiae sp., viele andere Farnkräuter, seltener Loranthaceen, u. s. w. — Auf den sonnigen
Felsabhängen bei der Reventazon- Brücke, an dem der Sonne zugänglichen Wege hinter
Angostura und auf Lichtungen des Urwaldes sammelte Verf. Aeschynomene hirsuta DC,
Westindieu. 1073
Mimosa floribunda Willd., Iresine diffusa Kth. in H. et B., Bignonia sp., Pölygonum acre
Kth, in H, et ß., Cassia bacillaris L. fil., Gleichenia bifida Willd., Desmodium incanum DC,
Asplenum celtidifolium Sw., Gyninogramme Cnlomelanos Kze., Sida Garckeana nov. spec,
Gynandropis speciosa DC, Indigofera mucronata Spr. , Crotalaria ovalis Pursch, Cuphea
microstyla Koehne u. s. w. Sonnige und dabei feuchte Wegabhänge sind meist durch ßegonia-
ceen geziert.
Verzeichnisse der von ihm gesammelten Pflanzen hat Verf. an den oben angeführten
Orten gegeben; das Vollständigste in Bezug auf Standortsangaben findet sich in der
Liniiaea, die auch zugleich die Beschreibungen der 35 neuen Arten enthält. Bei dem
Bestimmen seiner Pflanzen halfen dem Verf. A. Braun (AlgaeJ, Nylander (LichenesJ,
E. Fries (FungiJ, C. M. Gotische (HepaticaeJ, C. Müller Haleus. (Musci frondosij, M.
Kuhn (FilicesJ, P. Ascherson (Gramineae, Capparidaceae), H, G, Reichenbach fOrc/w-
daceaej, E. Koehne fLythraceaeJ, J. Triana (MelastomaceaeJ.
Ueber die Culturpflanzen, das Obst und die sonstigen Marktgewächse u. s. w. von
Costa -Rica finden sich in den unter dem Titel „Centralamerika" in dem von v. Hellwald
herausgegebenen „Ausland" veröffentlichten Aufsätzen mehrere Mittheilungen.
330. M. Masters. Ardisia Oliveri n. sp. (Gardeners' Chronicle, December 1877.)
Diese neue Art, welche in Gardeners' Chronicle in natürlicher Grösse dargestellt
ist, wurde 1876 aus Costa-Rica in die Gärten von Veitch eingeführt. Die neue Species vereinigt
in sich Merkmale der Gattungen Ardisia und Monodorus DC. (ihre Antheren öffnen sich
mit einem Perus terminalis), doch macht Masters sie nicht zum Typus einer neuen Gattung,
sondern hält es für natürlicher, Monodorus als Section von Ardisia aufzufassen.
331. Cross. Recherche dans Tisthme de Darien de l'arbre donnant la gomme elastiqne.
(Gardeners' Chronicle, August 1876.)
K. Westindien.
(Vgl. S. 499 No. 3a. [das „H." auf S. 500 Zeile 1 soll „Hypohßrum^^ heissen], S. 844 No. 5,
S. 848 No. 6, S. 854 No. 19, S. 862 No. 28, S. 864 No. 29.)
332. Cuba's Pflanzenwelt. (Abhandl. d. naturhist. Gesellsch. zu Nürnberg Bd. VI. S. 54 ff.)
Nicht gesehen.
333. 6. S. Jenman. Supplement to the Jamaican Ferns recorded in Grisebach's „Flora of
the British West-Indies". (Journ. of Bot. 1877, p. 263-266.)
Verf. führt gegen 60 Farne von Jamaica auf, die in Grisebach's Flora nicht von
dieser Insel erwähnt werden. Darunter finden sich folgende neue Arten: (63*) Nephrodium
(Lastrea) Jenmani Baker mscr. n. sp.; (185*) N. fEunephrodiiimJ jamaicense Ba.ker mscr.
n. sp.; (132*) Polypodium (Eupolypodium) saxicolum Baker mscr. n. sp. ; (135*) P. fEu-
polypodiumj albopunctatum Baker mscr. n. sp.; (159*) P. (Eupolypodium) brunneo-viride
Baker mscr. n. sp.; (188*) P. (Eupolypodium) graveolens Baker mscr. n. ,sp.; (48*J Gym-
nogramme (Eugymnogramme) schisophylla Baker mscr. n. sp. (sieht einer Fieder von
Davallia fumarioides Sw. sehr ähnlich); (2*) Vittaria intramurginalis Baker mscr. n. sp.
(die eingeklammerten Ziffern geben an, neben welche Arten in der Synopsis Filicum die neuen
Species nach Bakers Meinung wohl am besten einzureihen seien).
Ferner wären noch folgende Eiuzelnheiten zu erwähnen: ein grosses doppelt
gefiedertes Adiantum, welches zwischen A. macrophyllum Sw. und A. villosum L. in
der Mitte steht, muss von dem ersteren, zu dem Buker (Syn. Fil. p. 21) es gestellt, besser
specifisch getrennt werden, — Pellaea marginata Baker, deren Vorkommen auf Jamaika
Grisebach verwirft, hat Verf. mehrfach in einer Höhe von 4000' daselbst gesammelt. — Grise-
bach's Pteris podopliylla gehört nicht zu der von Swartz so genannten Art, sondern zu P.
Kunzeana Agardh.
334. H. F. A. Baron Eggers. Naturen paa de dansk-vestindiske 0er. (Die Natur auf den
dänisch-westindischen Inseln.) (Tidsskr. f. popul. Fremstillinger af Naturvidenskaben,
Aarg. 1878; Kopenhagen [Philipsen]. Mit einer Karte und mit Holzschnitten.)
Verf. hat schon früher eine „Flora von St. Croix" publicirt (Videuskabelige Med-
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 68
1074 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren,
delelser fra den Naturhistoriske Forening i Kjöbenhavn, 187G; vgl. B, J. IV. 1876 p. 1157)
und bespricht hier in einer populären Darstellung die Natur der im Titel genannten Inseln
im Allgemeinen, sowohl die Oberfläche und die geognostischen Verhältnisse, als das Klima
und das Pflanzen- und Thierleben. Es wird hier hinreichend sein, auf diese Abhandlung
hingewiesen zu haben; nur kann hervorgehoben werden, dass Verf. der Meinung ist, die
eigentlichen Jungfern-Inseln haben früher ein zusammenhängendes Ganze gebildet, während
die südlich liegende Insel St. Croix davon getrennt war, und stützt dies theils darauf, dass diese
letzte Insel durch die ungeheure Tiefe von über 2000 Faden von den nur 8 Meilen davon liegen-
den Jungfern-Inseln (St. Thomas u. s. w.) getrennt ist, während das Wasser zwischen diesen
selbst verhältnissmässig sehr gering ist (10— 12 Faden), dann aber auch auf die Aehnlichkeit
der Flora auf den Jungfern - Inseln , während St. Croix schon viele Arten aufzuweisen hat,
welche Verf. auf jenen nicht gefunden hat (Specielleres hierüber in der „St. Croix's Flora"),
E. Warming.
335. R. Hunter. Bermudian Ferns. (Journ. of Bot. 1877, p. 367.)
Von den 10 Farnen, welche Verf. 1363 bis 1865 auf Bermuda sammelte, war früher
nur Acrostichum aureum Presl von den Bermudas bekannt. Die anderen (meist recht weit
verbreiteten) Arten sind Adianthum Capillus Vener is L. var. ?, Pteris aquilina L. var.
caudata L., Asplenuni Trichomanes L., Nephrodium patens Desv. , Nephrolepis exaltata
Schott, Polypodium tetragoniim Sw.?, P. pectinatum L. Osmunda cinnamomea L. und 0.
regalis L.
S. Südamerikanisches Gebiet diesseits des Aepators.
(Vgl. S. 854 No. 19.)
336. A. Fosada-Ärango. Note sar quelques Falmiers de la Colombie. Observations sur
les genres Acrocomia et Martinezia. (Bull. soc. bot. France XXV. 1878, p. 183—185.)
Vgl. S. 38 No. 71. — Aus den Früchten der im Staat Antioquia vorkommenden
Corozo- Palme {Acrocomia antioquiensis uov. spec.) erhält man zweierlei Oel, das eine aus
dem Kern, das andere aus dem fleischigen Theil der Schale.
In Medellin beträgt die Mitteltemperatur 20.5" C, doch steigt das Thermometer oft
auf 30", sinkt aber nie unter 18" C. Cocos nucifera L. bringt keine Früchte (sie bedarf
dazu 24" C. im Mittel); ferner führt Verf. noch eine Anzahl Palmen an, die bei Medellin
gedeihen, und ergänzt Kunth's Diagnose der Gattung Martinezia.
337. A. Ernst. Idea general de la Flora de Venezuela, üeberbllck der Flora von Vene-
zuela. (Primer Anuario Estadistico; Caracas 1877 pag. 211—235; auch separat in:
Estudios sobre la Flora y Fauna de Venezuela.)
Diese umfangreiche Abhandlung giebt ein Vegetatiousbild der Republik Venezuela,
welches die langjährigen Studien von Ernst vereinigt und deshalb von Wichtigkeit
für die Pflanzengeographie sein dürfte. ') — Venezuela, mit einer mittleren Jahrestemperatur
von ca. 21", besitzt eine so grosse Verschiedenheit der Bodenverhältnisse, dass seine Flora
als eine der reichsten der Erde angesehen werden kann. Immergrüne Wälder bedecken
ein grosses Areal des Landes; wo Gebüsch und Bäume ihre Belaubung zeitweilig verlieren,
ist dies nicht eine Folge von Kälte, sondern von Trockenheit. Die Vertheilung der
Niederschläge hat in Venezuela eine merkwürdige Gruppirung der Flora bewirkt. Die
Passate, welche über das Cara'ibenmeer und den Atlantischen Ocean streichen, bringen auf
der Küsten-Sierra, d. h. da, wo die Meereshöhe genügt, um eine Condensation der Wasser-
dämpfe zu bewerkstelligen, eine üppige Waldvegetation hervor (Orinoco- Delta, Guyana).
Die inneren Theile des Landes, die unter dem Namen LIanos bekannten, weiten Gras-
flächen sind fast das ganze Jahr hindurch aller Wasserzufuhr beraubt; dann erscheint die
Vegetation wie abgestorben und erst mit Eintreten der Regenschauer beginnt sie sich wieder
zu beleben. Dem gegenüber besitzt die Cordillere im Westen des Landes eine eigenthümliche
Pflanzenwelt, die je nach der Höhe über dem Meere alle Etagen der tropischen bis zur
*) Eine Uebersetzung der ganzen Abhandlung vom Ref. wird im „Ausland" von 1879 erscheinen.
Südamerikanisches Gebiet diesseits des Aequators. 1075
Polarflora umfasst. Von den südlicheren Andesketten, z. B. von der peruanischen, unter-
scheidet sich die venezuelanische jedoch durch beträchtlicheren Wasserreichthum, der seiner-
seits eine üppigere Vegetation zur Folge hat. Der geognostische Bau der Gebirge ist
einförmig; Granit und Gneiss ist hier das Substrat für die Pflanzen, Kalkgebirge gehören
zu den Seltenheiten. Ersterer, der Granit, trägt wegen seiner relativen Unzerstörbarkeit
meist eine spärliche Vegetation (z. B. in der Umgebung des grossen Orinoco-Bogens), während
Gneiss, der unter den Tropen einer noch beträchtlicheren Zersetzung unterworfen zu sein
scheint, als in gemässigten Klimaten, eine reiche Vegetation erzeugt, und zwar an Stellen,
wo Bewässerung nicht fehlt, reicher als der Kalkboden sie hervorbringt.
Die Flora von Venezuela lässt sich pflanzengeographisch in drei Regionen theilen:
die Flora der Ebenen oderLlanos, die Flora der Orinoco-Wälder und die Flora
der Küsten-Sierra, welch' letztere sich im Westen mit der Andenflora Südamerikas
vermischt.
1. Flora der Llanos. Es walten Gramineen ganz beträchtlich vor, untermischt
mit ähnlich aussehenden Repräsentanten der Cyperaceen, Xyrideen, Restionaceen und Erio-
caulonaceen; stellenweise finden sich aberj auch niedrige Leguminosen (Mimosa, Aeschy-
nomene, Besmantlius , Zornia, EriosemaJ, Compositen, Labiaten und Verbenaceen. Durch
weit sichtbare Blüthen machen sich Cypura graminea, Hypoxis decumbens, Craniolaria
annua bemerkbar. Starre und Rauheit zeichnet übrigens während der trockenen Jahres-
zeit die Vegetation aus, zumal da, wo die Erde mit vom Wasser abgerissenen und
erhärteten Erdschollen bedeckt ist (die sogen, terroneros). — Aus dem grünen Grasmeer
erheben sich hier und da inselartig einige Bäume , welche kleine Haine (matas) bilden,
bestehend aus mehreren Palmen (Copernicia tectoruni Mart. , Guilielma piritü Krst., Mau-
ritia flexuosa L., Marara bieuspidata Krst.) und einer Reihe dicotyler Bäume [Hymenaea
Courbaril L., Bowdicliia virgilioides HBK., Cassia Fistula L., C. grandis L., Apeiba Tibour-
hou Aubl., ferner Arten von Cochlospermuni . Couepia, Astronium, Helicteres, Capparis,
Boliocarpus, Petraea, Vitex, Lühea und Genipa). Ausserdem sind Curatella americana
L., Rhopala acuminata Kth. und Byrsonima coccolobaefolia Kth. durch die Rigidität ihrer
Blätter ausgezeichnet. Au Flüssen und Bächen ist die Vegetation belebter; baumartige Ver-
treter der Gattungen Arundo und Guadua begrenzen die Ufer, zwischen ihnen wuchern
Bombax- und Inga-Avten u. a. Endemische Gattungen besitzt die Llanosflora nicht, alle
scheinen eingewandert zu sein, indem sie sich weniger günstigen Lebensbedingungen anpassten.
Dafür spricht auch der unfruchtbare, aus rothgelber Sandmasse, Quarz- und Kieselschiefer-
Detritus bestehende Boden, auf welchem sie allmählig „degenerirten". (Die Flora der
Granitregion im Süden des Orinoco ist sehr unbekannt, einige Palmen sind hier bemerkens-
werth: Leopoldinia Piassaba, L. major, Mauritia Carand, M. aculeata.)
2. Waldflora. Der Pflanzenreichthum der Wälder der Provinz Guayana (Südost-
ecke der Republik) ist ungeheuer, botanisch bis jetzt aber wohl nur von R. Schomburgk
untersucht worden. Hier ist der Typus der Tropenwälder besonders ausgebildet: die dicht-
stehenden Bäume von oft beträchtlicher Höhe (Dimorphandra excelsa) sind von Lianen und
anderen Kletterpflanzen förmlich übersponnen. Zierlich belaubte Leguminosenbäume sind
der Hauptschmuck der Wälder, wie auch Palmen und feingefiederte Farnwedel. An den
Flussufern bietet der Wald einige Verschiedenheiten ; Bambusen und Urticaceen fCecropia),
Aroideen und Scitamineen walten vor; an der Meeresküste geht er in dichte Manglegebüsche
über, die aus Arten von Bliizophora, Avieennia, Laguncularia und Ficus gebildet werden.
— Unter den Waldbäumen sind hauptsächlich vertreten die Lorbeer- und Tamarinden-Form:
Laurineen, Rubiaceen, Euphorbiaceen, Leguminosen, ferner Erythroxyleen, Bignoniaceen und
Amyrideen. Es finden sich etwa 60 Arten von Palmen, weniger zahlreich sind die Bambusen
und Farnkräuter. Ernst schätzt die Pflanzenarten der Wälder von Guayana auf ca. 4000.
— Die Flora von Maturin (nördlich vom Orinoco, Trinidad gegenüberliegend) ist im Ganzen
dieselbe wie die der Provinz Guayana, erst da, wo die Gebirge beginnen, nimmt sie einen
anderen Charakter an und nähert sich der Flora der Küsten-Sierra.
3. Flora der venezuelanischen Cordillere. Dieser Gebirgszug wird im Süden
durch die Llanos begrenzt ; er erstreckt sich von Cumanä bis zum Golf von Maracaibo und
68*
1076 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
umfasst floristisch im Süden noch die Sierra Nevada de Merida, während die Andenflora
Südamerikas bis zum Turumiquire geht, wo Moritz Gaylussacia buxifolia und Befaria
glaiica, die letzten Repräsentanten der alpinen Andenflora, antraf. Die Flora der Cordillere
zerfällt nach der Höhe in drei Etagen, die heisse, gemässigte und kalte Region.
a. Die heisse Region (tierra caliente) reicht vom Meeresniveau bis zu 400 Meter
Höhe. Hierher ist zunächst die Littoralflora mit folgenden Hauptvertretern zu rechnen: Cakile
aequalis^ Portulaca pilosa, P. halimoides, Sesuvium portulacastrum , Salicornia ambigua,
Baus maritima^ Obione cristata, Tournefortia gnaphalodes, Heliotropium inundatum, H.
ciü'assavicmn, Ipomoea pes-caprae, Bliizopliora Mangle^ Capparis amygdalina, Hippomane
Mancinella, EupJiorbia buxifolia, Siiriana maritima, Thespesia populnea, Corchorus hirsutus,
Coccoloba uvifera, Tephrosia cinerea, Laguneularia racemosa, Conocarpus erectus, Ävicennia
nitida, A. tomentosa, Bontia daphnoides, Cocos nucifera. An sterilen Orten, auf den humus-
losen Küstenfelsen wachsen Sporobolus, Cyperus brunneus, Heliotropium , Lithophila mus-
coides, Pedilanthus tithymaloides, Castela depressa, Opuntia, Mamillaria und Melocactus.
Die Vegetation der Inseln des „Territorio Colon", nämlich Los Roques und Isla Tortuga,
erstere mit 26, letztere mit 69 Pflanzenarten, unterscheidet sich nicht wesentlich von der
Küste (cfr. Ernst in Bot. Zeit. 1872 S. 539, Pr. Memoria de Estad. 1873 p. 173, Journ.
of Bot. 1876 p. 176, B. J. IV. p. 1157). — Die Temperatur des heissen Striches beträgt
23 — 30", der Pflauzenwuchs ist im Ganzen dürr zu nennen und erst in der höheren Etage
ändert sich die Physiognomie und Wälder treten auf, mit Repräsentanten fast aller Pflanzen-
familien. Hier werden Cacao, Zuckerrohr, Cocospalmen, Pisang und Yucca cultivirt, und
die hauptsächlichsten wildwachsenden Pflanzen sind folgende : Crataeva gymnandra, Capparis,
Jatropha urens, Croton, Acalypha, Sapium, Pedilanthus tithymaloides , Urena lobata,
Hibiscus sororius, H. phoeniceus, Paritium tiliaceum, Ochroma lagopus, Bombax Ceiba,
Helicteres baruensis, Sterculia carthaginensis , Mutingia calabura, Apeiba Tibourbou,
Ceanothus, Malpighia glabra, Cardiospermum Halicaecabum, Paullinia, Cupania glabra,
C. atnericana, Cedrela odorata, Tribulus cistoides, Guajacum officinale, G. arboreum, G.
sanctum, Myginda Ehacoma, Madura tinctoria, Bursera gummifera, Icica, JElaphrium,
Amyris, Brya ebenus, Abrus precatorius, Lonchocarpus latifolius, Pterocarpus Draco,
P. Bohrii, Machaerium robinifolium, Hecastophyllum Brownii, Myrospermum frutescens,
Haematoxylon campechianum, Parkinsonia aculeata, Caesalpinia Ebano, Lebidibia coriaria,
Cassia Fisttila, C. grandis, Brownia Birschelii, Schnella splendens, Copaifera Jacquini,
Acacia, Calliandra caracasana, C. liaematomma, C. inirpurea, C. Saman, Pithecolobium
unguis-cati, Chrysobalanus Icaco, Gombretum alternifolium , Fevillea scandens, Genipa
Caruto, Chimarrhis cymosa, Jacquinia armillaris, J. aristata, Thevetia neriifolia, Tabernae-
montana citrifolia, Plumieria alba, Calotropis procera, Catalpa longisiliqiia, Tecoma
pentaphylla , T. spectabilis, Bravaisia floribimda, Craniolaria annua, Ipomoea tuberosa,
I. umbellata, Cordia alba, C. gerascantJioides, C. globosa, Beurreria succulenta, B. exsucca,
Tournefortia laurifolia, Lippia micromera, Vitex capitata, Bontia daphnoides, Anthurium
palmaium, Montrichardia arborescens, Aloe barbadensis, Agave americana, Nidularium
Karatas, Bromelia chrysantha, Heliconia, Renealmia, Costus.
b. Die gemässigte Region (tierra teraplada). 400—2200 M. s. m. Mittlere
Jahrestemperatur 17 — 20°. Dieser Theil ist floristisch sehr gut gekannt, da auch das viel
besuchte Thal von Caracas dazu gehört. Hier haben sich häufig Pflanzen des gemässigten
Europas angesiedelt, wie Nasturtium officinale, Sonchus oleraceus, Xanthium macrocarpum,
Mentha viridis, Plantago major, Chenopodium viwale, Typha angustifolia ; viele Pflanzen
der heissen Region kommen hier noch vor. Die grösste Pflanzenpracht entwickelt sich
aber erst in den höhereu Theilen der gemässigten Region (über 1500 M.), wo Palmen,
Pandaneen, Baumfarne, Melastomeen und viele andere interessante Pflanzenformen überreich
vertreten sind. Zumal viele schönblüthige Arten kommen vor und bieten eine unendhche
Abwechslung: Befaria, Thibaudia, Gaylussacia, Gaultheria, Laplacea camellifolia (im
Selva de Galipan), Escallonia, Weinmannia, Dendropanax, Oreopanax, Cinchona, Oyedaea,
Montagnaea, Siphocampylus , Lisianthus vasculosus, Solandra, Solanum hyporhodium, S.
Karstenii, Aphaelandra, Stenostephanus, Arrhostoxylum, Koellikeria, Isoloma, Achimenes,
Südamerikanisches Gebiet diesseits des Aequators. 1077
Conradia, Gloxinia, Episcia, Tiissacia, Besleria, Alloplectus, Cölumnea, Tyäaea, Bijstro-
pogon, Gardoqiiia, Petraea volubilis und die drei einzigen Coniferen der Flora von Venezuela :
Podocarpus coriaceus, taxifolius und salicifolius.
c. Die kalte Region (tierra fria) beginnt oberhalb 2200 m. Höhe. Dahin gehören die
Gipfel von La Silla und Naiguatä, die Sierra Nevada de Merida und die Päramos der Cordillere.
Die Vegetation unterscheidet sich kaum von der der südamerikanischen Cordillere, in den
unteren Schichten ist sie subalpin. Gramineen (Podosaemum alpestre) und Lichenen bedecken
die Gipfel, auf der höchsten Spitze von Naiguatä sammelte Spence ein Galhim und eine
Potentilla. Die Berge von La Silla und Naiguatä besitzen Pflanzen, welche sich nicht auf
der Sierra de Merida finden, so Siphocampyliis microstoma, Cardamine ckilensis, Tagetes
pusilla. — Die Sierra de Merida und die westliche Cordillere (Temperatur ca. 5— 120) tragen
an weniger hohen Stellen ausgedehnte Wälder, mit interessanten Pflanzen wie Cinchona,
Guettarda, Escallonia, Wemmannia. Quercus-Arten fehlen aber in der Sierra de Merida.
Die kleineren Pflanzen sind noch sehr unbekannt; eine wenig umfangreiche Sammlung, die
von Goering auf dem Päramo de Mucuchies zusammengebracht wurde (20 sp.), ward von
Ernst im Journ. of Bot. 1871 p. 198 beschrieben. Bei einer Besteigung der Sierra de
Merida beobachtete ßourgoin in beträchtlicher Höhe eine sehr spärliche Vegetation, niedrige
Bäume, Labiaten, Synanthereen und eine Bromeliacee, Pitcairnia nubigena Planch. Espe-
letia neriifoUa ist für jene Regionen typisch und an der Grenze des ewigen Schnees wachsen
noch einige Orchideen, wie Uropedium Lindenii und verschiedene Arten von Masdevallia.
W. J. Behrens.
838. A. Ernst. Estudios sobre la Estadistica de la Flora de Tenezaela. Fragmento de
ana Estadistica de los Generös. Studien über die Statistik der Flora von Vene-
zaela. Fragment einer Statistik der Gattungen. (Apuntes estadisticos del Distrito
Federal 1877, pag. 69—85; auch separat in: Estudios sobre la Flora y Fauna
de Venezuela por A. Ernst, pag. 317—324.)
Tabellarische Uebersichten , umfassend die polypetalen und 6 gamopetale Familien
nach Bentham und Hooker 's Genera Plant. Von den angeführten 89 Familien (Ranuncula-
ceen-Compositen) fehlen 25 in der Flora von Venezuela, die vorhandenen repräsentiren 492
Gattungen (13.38% der bekannten). Sehr reich an Gattungen sind: Compositen (76), Legu-
minosen (67), Rubiaceen (47), Melastomaceen (21), Malvaceen (20), Cucurbitaceen (20), Sapinda-
ceen (13), Malpighiaceen (12), während die grossen Familien der Umbelliferen mit nur 4, die
Ranunculaceen mit nur 1 Gattung vertreten sind. W. J. Behrens.
339. Ä. Ernst. Filiees Venezuelanae ö sea, Enumeracion sistemätica de los Heiechos de
la Flora de Venezuela. Filiees Venezuelanae oder systematische Aufzählung der
Farne der Flora von Venezuela. (Primer Anuario Estadlstico, Caracas 1877, pag.
236—248, auch separat in: Estudios sobre la Flora y Fauna de Venezuela
por A. Ernst ibid.)
Der Aufsatz enthält eine nach Hooker et Baker's Synopsis Filicum geordnete Aufzäh-
lung aller bis jetzt in Venezuela gefundenen Farne, jedoch ohne Angabe der Fundorte etc.
Die Liste umfasst im Ganzen 399 Arten, welche sich auf 44 Gattungen vertheilen, und zwar
wie folgt (die erste Zahl hinter jeder Gattung bedeutet die Artenzahl, die zweite den
Procentsatz dieser bezüglich aller bekannten Arten): Gleiclienia 3 (11 "/y), Cyathea 9 (11 o/o),
Hemüelia 8 (27 "/o), Alsopliüa 13 (14.4%), Woodsia 1 (7.1 o/o), Dicksonia 5 (12.2%),
Hymenophyllum 15 (18.7 7o)j Trichomanes 30 (33%), DavalUa 3 (2.9%), Cystopteris 1
(20 %), Lindsaya 4 (7.7 %), Ädiantum 20 (24.7 %), Htjpolepis 3 (27.3 %), Cheilanthes 4
(6.3 o/o), Pellaea 5 (9.3 o/„), Pteris 20 (20 o/p), Ceratopteris 1 (100 o/o), Lomaria 5 (11 «/q),
Blecknum 9 (47 o/^), Asplenium 42 (12.8 o/yl, Didymochlaena 1 (50 o/,,), Aspidium 10 (17 0/^),
Nephrodium 25 (8.8 o/q), Nephrolepis 3 (43 o/o), Oleandra 1 (16.6 o/„), Polypodium 58
(13 o/o), Jamesonia 1 (100 %), Nothodilaena 2 (6 o/^), Monogramme 1 (lio/o), Gym.no-
gramme 13 (13.3 %), Meniscium 3 (33.3 o/j), Antrophijim 2 (12.5 »/o), Vittaria 3 (23 o/^),
Taenitis 3 (60 o/^), Hemionitis 2 (22 o/^), Acrostickum 45 (26.3 o/o), Osmunda 1 (16.6 o/„),
Schizaea 4 (25 o/^), Aneimia 7 (26 o/^), Lygodium 2 (11.8 %), Marattia 2 (25 o/p), Danaea 6
(46 o/o), OpMoglossum 4 (44 o/^), Botrychium 3 (33 o/^,). _ Da Baker in der Synopsis im
1078 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Ganzen 75 Genera aufzählt, so finden sich in Venezuela 58.70/0 aller Gattungen, während
die Arten 15 % der bekannten ausmachen. — In einer früheren Arbeit über venezuelanische
Farne (Memoria de Estadistica de 1873 Parte II, pag. 176 f.) hatte Verf. 447 Species für
jenes Land aufgeführt. Allein er hat durch erneuerte Studien die Ueberzeugung gewonnen,
dass viele von den früher als Arten aufgeführten nur Varietäten und Spielarten seien, es
wäre „häufig unmöglich gewesen, an den Pflanzen die Unterschiede wahrzunehmen, welche
sich in den Büchern finden". Verf. hofft, dass er durch spätere Untersuchungen noch eine
Anzahl der in der vorliegenden Abhandlung aufgeführten Arten als Spielarten oder Synonyme
wird löschen können. W. J. Behrens.
840. A. Ernst. Catälogo alfabetico de los Generös y Especies de Orquideas que se ban
recojido hasta ahora en el Territorio de la Repüblica. Alphabetisches Verzeich-
niss der Gattungen und Arten von Orchideen, welche bis jetzt im Territorium der
Republik gesammelt wurden. (Primer Anuario Estadlstico, Caracas, 1877 pag. 249—
273, auch separat in: Estudios sobre la Flora y Fauna de Venezuela por
A. Ernst. Ibid.)
Wie fast in allen tropischen Regionen, so findet sich auch in Venezuela eine
sehr grosse Anzahl von Orchideen, und gerade dieses Land ist, dank der Untersuchungen
von Moritz, Linden, Wagener u. A. bezüglich dieser Pflanzenfamilie sehr gut bekannt.
Das vorliegende Verzeichniss ist entstanden durch Zusammenstellung der Resultate früherer
Forscher und nach fünfzehnjährigen eigenen Untersuchungen. Die alphabetische Reihen-
folge wurde desshalb gewählt, weil bis jetzt kein genügendes und vollständiges System der
Orchideen existirt, die Nomenclatur ist nach Reichenbach fil., die jeweilige Literatur wird
angegeben und ferner finden sich Standortsangaben, die Höhe über dem Meere, Namen der
Sammler u. a. Die Zahl der angeführten Arten ist 412, und ist es wahrscheinlich, dass in
Venezuela ^6 - V» ^^^^^ existirenden Orchideen vorkommen. Die Specieszahl dürfte beträchtlich
wachsen, da in Nord-Brasilien, englisch Guayana, Trinidad und Ost-Columbien Arten gefunden
sind, welche bis jetzt für Venezuela nicht nachgewiesen wurden, so dass nach Erforschung
des Amazoneugebietes, des Estado de Maturin, des Orinoco-Delta, der Küsten-Cordillere, der
inneren Gebirgssysteme, der ausgedehnten Wälder zwischen den Anden von Venezuela und
dem See von Maracaibo die Zahl sich bis auf 600 vermehren könnte. — Jene 412 Arten
vertheilen sich auf 78 Gattungen, nämlich: Epidenclrum 77; Pleur othallis iG; Oncidium il ;
Maxülaria 37; Stelis 17; 3Iasdevallia 13; Elleanthus 12; Odontoglossum 11; Hahenaria 10;
Bletia8; Ornithidium7; Spirantlies 6; Lockhartia, Bestrepia, Trichopilia je 5; Catasetum
Lycaste, Physurus, Pogonia, Ponera je 4; Coryanthes, Dichaea, Gongova, Jonopsis, Lep-
tanthes, Liparis, Notylia, ScapJiyglottis , Zygopetalum je 3; Änguloa, Braclitia, Compa-
retiia, Cycnoches, Cymbidium, Cyrtopera, Govenia, Kefersteinia, Microstylis, Ornithocephalus,
Ponthieva, Scelochihis, Sobralia, Stanhopea, Stenorrhynchus , Talpinaria, Telipogon je 2
und Acineta, Aeranthes, Bolhophyllum, Chloidia, Chondrorrhyncha, Chysis, Cranichis,
Cyrtopodium, Eriopsis, Galeandra, Goodyera, Hexisea, Houlletia, Isochüus, Koellen-
steinia, Macrostylis, Mormodes, Oplirys, Pachyphyllum, Paphinia, Pelexia, Peristeria,
Polystachya , Prescottia, Pterichis, Bodriguezia, Stenia, Trizeuxis, Uropedium , Vanllla,
Warscewiczella, Wulhchlaegelia je 1 Art. — Goodyera neglecta wird als spec. nova, jedoch
ohne Diagnose, aufgeführt, und interessant ist die Bemerkung, dass Epidendrum frigidum
Lindl. in der Sierra Nevada de Merida auf nassen Felsen ganz nahe an der Schneegrenze
vorkommt. W. J. Behrens.
341. H. G. Reichenbach fil. Orchideae Surinamenses Regelianae recensitae. (Linnaea N.
F. Band VIL 1877, S. 119-134.)
H. Kegel, der 1856 als Universitätsgärtner in Halle starb, verliess Anfang Mai 1844
Europa, um in Surinam für das Institut Van Houtte's lebende Pflanzen zu sammeln; gegen
Ende December 1846 kam er wieder in Europa an und brachte auch eine 1500 — 1600
Arten umfassende Sammlung getrockneter Pflanzen mit, die sich jetzt im Universitätsherbar
in Göttingen befindet. In einem der Aufzählung der von ihm gesammelten Orchideen voran-
gedruckten Briefe giebt Kegel einen kurzen Bericht über die Ausflüge, welche er von
Paramaribo aus in das Innere unternommen. Botanische Bemerkungen enthält diese Be-
Hylaea, Gebiet des aequatorialen Brasiliens. 1079
Schreibung seiner Reisen indess nicht. — Die von Kegel in Surinam gesammelten Orchideen
belaufen sich auf ungefähr 60 bis 70 Species, von denen 6 sich als neu erwiesen.
T. Hylaea, Gebiet des aequatorialen Brasiliens.
(Vgl. S. 490 No. 1, S. 854 No. 19, S. 864 No. 29.)
342. C. Doell. Gramineae in: Martius et Eichler Flora brasiliensis. H. Paniceae (Fascic.
LXXII. p. 34-342, tab. XII.-IL.); III. Stipaceae, Ägrostideae, Arundinaceae, Pappo-
phoreae, Chlorideae, Arenaceae, Festucaceae (Fascic LXXIX. p. 1—160, tab. I.-XLIII.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 402 No. 13 und B. J. VI. 1878, S. 28 No. 31. — In den
Fascikeln II und III werden 58 Gattungen mit 524 Arten beschrieben.
343. A. Engler. Araceae. flbidem loco Fascic. LXXVI. p. 25—224, tab. II.— LH.)
Vgl. S. 25 No. 16.
Ueber die geographische Verbreitung der Araceen hat Engler sich ausführlicher in
dem 1879 erschienenen II. Bande der von A. und C. de CandoUe herausgegebenen Mono-
graphiae Phanerogamarum ausgesprochen, über welche das Referat im Jahrgang VII. (1879)
zu vergleichen ist. Ref. hat im Jahrgang XXI. Sitzungsber. S. 166 — 176 der Verband!, des
Bot. Ver. der Provinz Brandenburg eine ausführliche Besprechung von Engler's Monographie
der Araceen gegeben und dabei die geographische Verbreitung der Familie besonders berück-
sichtigt. — Engler beschreibt aus Brasilien 26 Gattungen mit 156 (oder 158?) Arten.
344. J, A. Schmidt. Plumbagineae et Plantagineae. (Ibidem loco Fascic. LXXX. p. 161—176,
tab. LVI.-LVII.)
Ref. S. 85 No. 183, 184. — Die Plumbagineae zählen 2 Gattungen mit 2 Arten, die
Plantagineae 1 Genus mit 13 Species.
345. A. Kanitz. Lobeliaceae. (Ibidem loco Fascic. LXXX. p. 129-158, tab. XXXIX.— XL V.)
Ref. S. 72 No. 159. — Die Lobeliaceen sind in der Flora brasiliensis durch 6
Gattungen mit 28 Arten vertreten, von denen die meisten (die 5 Species von Haynaldia,
15 Arten von Siphoeampylus, 4 Species von Lobelia und einige Arten von Pratia und
Centropogon) endemisch sind. Pratia hederacea Presl, Lobelia xalapensis Kth. in H. et B.,
Centropogon surinamensis Presl (besitzt essbare Beeren) und Isotoma longiflora Presl sind
wahrscheinlich eingeführt.
346. R. Caspary. Nymphaeaceae. (Ibidem loco Fase. LXXVII. p. 129—184, tab. XXVIIL—
XXXVIII.)
Ref. S. 79 No. 167. — Es werden 4 Gattungen mit 17 (16?) Arten beschrieben.
347. A. Cogniaux. Cucurbitaceae. (IbidemlocoFasc.LXXVm.p. 1-126, tab. L— XXXVIII.)
Cogniaux beschreibt aus Brasilien 139 Arten, die sich auf 26 (29) Gattungen ver-
theilen. Die cultivirten, und die noch nicht sicher aus Brasilien selbst bekannten Arten
abgezogen, bleiben 111 in Brasilien sicher vorkommende Species übrig, von denen 92
endemisch sind. Die übrigen 19 sind (mit Ausnahme der jedenfalls eingeschleppten Momordica
Charantia L.) alle auf Amerika beschränkt. Von den 92 endemischen Arten Brasiliens
sind 68 nur ans je einer der phytogeographischen Provinzen Brasiliens bekannt.
Von den 26 Gattungen sind Melancium , Perianthopodus und Anisosperma auf
Brasilien beschränkt, andere überschreiten seine Grenzen nur wenig und nur 7 Genera sind
auch in der Alten Welt vorhanden. Von diesen ist Trianosperina nur mit 1 Art in Westafrika,
Sicyos mit 1 Art in Afrika und 4 in Oceanien vertreten (gegen 20 in Amerika); die übrigen
Gattungen dieser Kategorie haben ihr Verbreitungscentrum in der Alten Welt. In einer
Tabelle stellt Verf. (wie die meisten Autoreu der Flora brasiliensis) schliesslich die Verbreitung
der Cucurbitaceen-Gattungen in den verschiedenen pflanzengeographischen Regionen Brasiliens,
sowie ausserhalb desselben dar, — Genaueres über die Verbreitung der Cucurbitaceen findet
man im III. Bande der von A, und C. de CandoUe herausgegebenen Monographiae Phane-
rogamarum, in dem Cogniaux eine Monographie der Cucurbitaceen veröffentlicht hat.
348. L. Wittmack. Marcgraviaceae. (Ibidem loco Fase. LXXXL p. 213-258, tab. XL.— LI.)
Ref. S. 76 No. 164. — Man kennt bis jetzt von den Marcgraviaceen 4 Gattungen
mit 36 Species, die alle in dem vorliegenden Fascikel beschrieben sind. Die Marc-
graviaceen sind auf Central- und Südamerika beschränkt, wo sie von Mejico südwärts bis
1080 Specielle Pflanzen geographie. — Aussereuropäische Floren.
nach Peru und Südbrasilien verbreitet sind. In Brasilien scheinen ihre Grenzen der 20°
n. Br. und der 25" s. Br. zu sein.
Nach einer vom Verf. aufgestellten Tabelle vertheilen sich die Marcgraviaceen
folgendermassen: Antillen (3 Gattungen mit 6 Arten), Mejico (2 2), Nicaragua (1—1),
Costa-Rica (1—1), Neugranada (3 — 11), Venezuela (3— 6), Guayana (3 — 5), Brasilien (3— 17),
Ecuador (2—2), Peru (4—10), Bolivia (2-8).
349. H.G.Reichardt. Hypericaceae. (lbid.locoFasc.LXXXI.p.l81-212,tab.XXXII.-XXXIX.)
Ref. S. 71 No. 154. — Die Hypericaceen sind in Brasilien durch 2 Gattungen mit
36 Arten {Hypericum 17, Vismia 19) vertreten. Verf. bespricht darauf die Verbreitung
der Hypericaceen in Südamerika. Im Ganzen kennt man daselbst 40 Arten von Hypericum
von denen 17 Brasilien bewohnen, während in den Gebirgen von Peru und Neu-Granada
gegen 20 und in Chile nur 1 (Hypericum chilense) vorkommen. Die brasilianischen Arten
sind mit Ausnahme des H. hrasiliense Chois. , das häufig in der Region der Oreaden und
Dryaden vorkommt, auf den Süden, auf die Region der Napaeen und Oreaden beschränkt,
— Von den ungefähr 25 Arten der Gattung Vismia ist nur F. guineensis Chois. geronto-
gaeisch, alle anderen Species kommen im wärmeren Amerika (1 in Mejico, 2 — auch in
Brasilien vertretene — in Westindien) vor. In Brasilien scheint nur die Regio Napaearum
keine Vismia zu besitzen.
350. J. ürban. Humiriaceae et Linaceae. (Ibid. loco Fase. LXXIV.p. 431—472, tab.XCII.— IC.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 442 No. 112 und 113. — Die Humiriaceen sind auf Guayana,
Venezuela, Brasilien und die angrenzenden Theile von Peru beschränkt, nur eine Art {Sac-
coglottis gabonensis [Baill.] Urban) kommt in Westafrika vor. Aus Amerika beschreibt
Verf. 3 Gattungen mit 17 Arten.
Die Linaceen sind in Brasilien durch 10 Arten von Linum und durch das mono-
typische Genus Ochthocosmus (0. Roraimae Benth.) vertreten.
351. C. de CandoUe. Meliaceae. (Ibid. loco Fascic. LXXV. p. 165-228, tab. L,-LXV.)
Ref. S. 76 No. 165. — Siehe Nachträge.
352. J. Peyritsch. Erythroxylaceae. (Ibid. loco Fase. LXXXI. p. 125—180, tab. XXIII.-XXXII.)
Ref. S. 64 No. 144. — Diese Familie ist in Brasilien durch die Gattung
Erythroxylon mit über 60 Arten vertreten; häufig sind die Species dieser Gattung noeh in
Guayana, seltner in Neugranada, nur wenige Arten hommen in Venezuela und Peru vor und
nur eine Species findet sich im subtropischen südlichen Amerika. Einige der Arten haben
eine weite Verbreitung (Brasilien— Guayana, Guayana— Antillen). In der Alten Welt finden
sich 6 Arten von Erythroxylon im tropischen Asien und den benachbarten Inseln, sehr wenige
Species sind im tropischen Afrika, am Cap, auf den Maskarenen und Seychellen zu Hause
und eine Art wurde in Neu-Caledonien entdeckt. Das Subgenus Sethia ist dem tropischen
Asien eigenthümlich. — Verf. hat alle Arten von Erythroxylon in seiner Arbeit beschrieben.
353. J. Peyritsch. Hippocrateaceae. (Ibid. loco Fascic. LXXV. p. 125—164, tab. XLII.— XLIX.)
Ref. S. 72 No. 155. — Siehe Nachträge.
354. A. Progel. Oxalideae.GeraniaceaeetVivianiaceae. (Ib.locoFasc.LXXIV.tab.CIL— CXVHI.)
Eef. in B. J. V. 1877, S. 440 No. 108. — Siehe Nachträge.
355. E. Koehne. Lythraceae. (Ibid. loco Fascic. LXXIH. p. 181-370, tab. XXXIX. LXVII.)
Vgl. B. J, V, 1877, S. 449 No. 136.
Die Familie der Lythraceen umfasst nach Koehne 354 Arten, von denen 128
(darunter 120 endemische) Arten in der Alten Welt und 234 (davon 226 endemisch) auf
dem Neuen Continent vorkommen. An endemischen Gattungen besitzt die Alte Welt die
Monotypen Cryptotheca, Lawsonia und Pemphis, sowie ferner die Genera Woodfordia
(2 Species) und Lagerstroemia (18—20 Species). Die Neue Welt dagegen hat an endemischen
Gattungen die Monotypen Adenaria, Decodon. Grislea und Physocalymma, ferner Dodecas und
Heimia mit je 2 Arten, sowie ferner Pleurophora mit 4, Ginoria (incl. Antherylium') mit 6,
Lafoensia mit 10, Diphtsodon mit 42 und Cuphea mit 145 Species aufzuweisen. — Brasilien
besitzt 11 Gattungen mit 138 Arten, von denen 111 endemisch sind. Die artenreichsten
Genera sind Cuphea mit 74 Arten (darunter 60 endemische) und Diplusodon mit 42 Arten
(alle endemisch). — Verf. behandelt eingehend die geographische Verbreitung der Lythra-
Brasilien. 1081
ceen Amerikas, die auch durch eine Tabelle erläutert wird, doch soll auf diese Verhältnisse
hier nicht nälier eingegangen werden, da die Monographie der Familie, welche in Engler's
Jahrbüchern erscheint, eine ausführlichere Darstellung der Verbreitung der Lythraceen
bringen wird. Es sei noch bemerkt, dass auch die Verbreitung der brasilianischen Lythra-
ceen nach den von Martins aufgestellten Regionen behandelt wird.
356. H. de Solms-Laubach. Rafflesiaceae. (Ibid. loco Fase LXXVII.p. 117- 126, tab. XXVII.)
Ref. S. 88 No, 195. — Verf. giebt eine Uebersicht aller bekannten Rafflesiaceen
und beschreibt aus Brasilien 2 Arten von Apodanthes und 4 von Pilostyles. Von letzterer
Gattung hat er alle bekannten Arten in die Clavis analytica aufgenommen.
357. Moore. Adiantum aemulum n. sp. (Gardeners' Chronicle, November 1877.)
Eine aus Brasilien stammende, mit Adiantum cuneatum Laugsd. et Fisch, ver-
wandte Art, die Veitch eingeführt hat. Die Pflanze ist auch abgebildet.
358. J. Barbosa Rodriguez. Enumeratio Palmarum novarum quas in valle fluminis Ama-
zonum inventas et ad Sertum Palmarura collectas, descripit et iconibus illustravit-
Rio de Janeiro, 1875; 43 pp. in 8". (Nach dem Bull. soc. bot. France Revue bibliogr.
XXIV. 1877, p. 206.)
Verf. beschreibt 62 Arten aus 13 Gattungen; die neuen Species gehören zu Geonoma,
Euterpe, Mauritia, Lepidocaryiim , Astrocaryum, Guilielma, Bactris , Gocos, Syagrus,
Maximiliana und Attalea. Verf. will diese Palmen in einem Foliobande ausführlich
beschreiben und in natürlicher Grösse abbilden.
359. W. H. Trail. New Palms coUected in the Valley of the Amazon in North Brasil, in
1874. (Journ. of Bot. 1877, p. 1-10, 40-49, 75—81; tab. 184.)
Ref. in B. J. V. 1877, S. 399 No. 4. - Die Darstellungen auf Tafel 184 beziehen
sich auf Bactris elegans Trail, B. liirta Mart. subsp. pulchra Trail, B. sphaerocarpa
Trail, B. eumorplia Trail und B. Constanciae Barb. Rodr.
860. J. W. H. Trail. Some Remarks on the Synonymy of Palms of the Amazon Valley.
(Journ. of Bot. 1877, p. 129-132.)
Ref. in B. J. V. 1877, S. 399, No. 5. — Engler schliesst sein Referat: „Bezüglich
der vom Verf. vorgeschlagenen Aenderungen in der Nomenclatur vergleiche man die Angaben
in Dr. Peter's Verzeichniss." Diesem ist aber über die erwähnten Aenderungen nichts zu
entnehmen. Im Folgenden sind die von Trail als Synoyme betrachteten J^amen in Klammern
geschlossen.
Mauritia aculeata Kth. in H. et B. (M. linnophylla B.-Rd.) — M. (Lepidocariwn)
tenuis Mart. (M. quadripartita Spruce, M. cassiquiarensis Spruce, M. guainiensis Spruce,
Lepidocarium enneapJiyllum B.-Rd., L. sexpartitum B.-Rd.)
Zu Geonoma multiflora Mart. {G. paraensis Spruce) gehören var. discolor (Spruce
pro sp.), subsp. negrensis (Spruce spec), und subsp. hexasticha (Spruce sp.) ; G. macrospatha
Spruce ist nur eine Varietät der G. baculifera (Poit.) Trail (= G. acutiflora Mart.), Iriartea
(SocrateaJ exorrhiza Mart. und I. (Socratea) Orhigniana Mart. sind nur locale Formen
derselben Art und I. philonotia B.-Rd. ist nur eine Mittelform zwischen diesen beiden. —
I. (Iriartella) setigera Mart. (I. pruriens Spruce, I. Spriiceana B.-Rd.).
Die von Wallace als Euterpe Caatinga beschriebene und abgebildete Palme tauft
Barbosa Rodriguez in E. mollissima um, dieses Vorgehen in einer Weise motivirend, die
stark an Michael Gandoger erinnert; den Namen E. Caatinga aber, mit seiner Autorität
versehen, heftet er einer wie es scheint mit der legitimen E. Caatinga Wall, nahe ver-
wandten Form an.
Bactris armata B.-Rd. scheint mit B. chaetospailia Mart. identisch zn sein, und B.
palustris B.-Rd. gehört zu B. Udentula Spruce.
U, Brasilien.
361. E. Warming. Symbolae ad floram Brasiliae centralis cognoscendam. Particula XXIIl.
Solanaceae, Acanthaceae, Gesneraceae, Verbenaceae, auctore W. P. Hiern.
(Videnskal. Medd. fra den naturhist. Foren, i Kjöbenhavn 1877, p. 643—714.)
üeber die vorhergehenden Fascikel hat Engler in B. J. HI. 1875, S. 757 No. 67
1082 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
berichtet. p]s sei noch bemerkt, dass die im Fascikel XXI. enthaltenen Familien von Grise-
bach bearbeitet worden sind.
Hiern hat bei den von ihm bearbeiteten Familien die Literatur ausserordentlich
sorgfältig benutzt. Ausser den von Warming gesammelten Pflanzen citirt er noch die Col-
lectionen von Glaziou, Regnell, Lund, Burchell u. s. w.
Die zahlreichen neuen Arten, welche Hiern in seiner 108 Seiten starken Mittheilung
aufgestellt, sind weder in das entsprechende Verzeichniss für 1878 noch in das für 1879
aufgenommen worden. Leider gestattet der Raum es nicht, sie hier aufzuführen, es mögen
daher nur die Gattungen genannt sein, welche neue Species geliefert haben: Solanum,
Bassovia, Cestrum, Ebermaiera, Buellia, Justicia, Jacobinia, Houttea, Gesnera, Änethantus,
Citharexylon. An Gattungen und Arten werden aus den einzelnen Familien aufgeführt:
Gattungen : Arten
Solanaceae 11 109
Äeanthaceae 19 49
Gesneraceae 9 19
Verbenaceae 12 60
362. J.G.Baker. On theBrasilian Species ofAlstroemeria. (Joum. of Bot. 1877, p. 259— 262.)
Zu dem im B. J. V. 1877, S. 407 No. 31 gegebenen Referat sei noch Folgendes
nachgetragen.
Zu Alstroemeria inodora Herb, scheint einmal die A. cuneata der Flor. Flumin.
zu gehören (die Schenk anders unterbrachte), und ferner ist A. nemorosa Gardn. in Bot.
Mag. t. 3958 nur eine Schatteuform von A. inodora Herb.
Zu A. pulehella Linn. zieht Baker als Synonyme A. psittacina Lehm., A. Banksiana
Roem., A. piauhyensis Gardn. mscr. Die in den Gärten als A. j)sittacina cultivirte Pflanze
gehört sicher hierher; dieselbe stammt auch nicht aus Mejico, wie Schenk annimmt (die
Gattung Alstroemeria ist auf Chile, Peru und Südbrasilien beschränkt), sondern aus Brasilien.
363. 0. Drude, lieber die Gattang Trithrinax und eine neue cultivirte Art derselben.
(Regel's Gartenflora XXVIL 1878, S. 359-363, Taf. 959.)
Ref. S. 37 No. 68. — Trithrinax Acanthocoma Drude ( T. brasiliensis hört. Europ.
non Mart.) ist nach Glaziou in der Provinz Rio Grande do Sul zu Hause, wo sie besonders
um Cruz Alta am Rande von Gebüschen („Capoes") in hochgelegenen Campos wächst. Sie
blüht im April.
364. A. Kanitz. Haynaldia, novum genus Lobeliacearum. (Magyar Növenitany Lapok,
1877, p. 3; auch in Journ. of Bot. 1877, p. 120-121.)
Vgl. B. J. V. 1877, S. 429 No. 77.
365. J. Miers. On Marupa, a Genus of the Simarubaceae. (Journ. Linn. Soc. XVH. 1878,
p. 148--152, with Plates IX. and X.)
Vgl. S. 107 No. 240. — Zu Dingler's Referat ist Folgendes hinzuzufügen: Die
Gattung Marupa umfasst zwei Arten: M. {Odina Netto) Francoana Miers (Minas Geraes,
in Feldern längs des Rio San Fraucisco), und M. paraensis Miers nov. sp. von Para. Von
letzterer Art sah Verf. nur das Holz (Päo Pombo genannt), und Früchte in Alcohol.
In einer Fussnote bemerkt Miers, dass die Gattung Samadera, welche Gärtner in
seinem Werk „De Fructibus" (Vol. n. p. 352 tab. 156c.) aufgestellt, später von allen
Autoren missverstanden wurde. Samadera Autorum ist Zivingera Schreb., deren zahlreiche
Species in Wirklichkeit zu Qiiassia gehören. Simaba cedron Planch. in Kew Journ. (Bot.
IL p. 377 tab. XI.) ist wahrscheinlich der Typus einer noch unbeschriebenen, mit Samadera
verwandten Gattung.
V. Flora der tropischen Anden Südamerikas.
(Vgl. S. 496 No. 2, S. 849 No. 7, S. 854 No. 19, S. 855 No. 20 und 21, S. 864 No. 29,
S. 879 No. 37.)
366. G. Wallis. Reiseerinnerungen. (Regel's Gartenflora XXVL 1877 S. 77—83, 166-171.)
Ueber den ersten Theil dieser Mittheilnng ist im B, J. IV. 1876, S. 1158 No. 145
berichtet worden.
Flora der tropisclaeu Anden Südamerikas. 1083
In den vorliegenden beiden Abschnitten (den letzten, die der am 20. Juni 1878 in
Cuenca, Ecuador, gestorbene Verf. geschrieben) schildert Wallis seine Weiterreise von
Chachapoyas über Huancabamba nach Payta am Stillen Ocean. Um Huancabamba fand
Verf. Oncidium macranthum , Odontoglossum roseum, Epidendrum Friderici Guilielmi,
Tillandsia argentea und T. Lindeni. Cereus peruviamis, ein Pilocereus und Opuntien sind
hier für die Landschaft charakteristisch. Unter den wildwachsenden Früchten sind besonders
die wohlschmeckenden Kirschen des Capolizero (Prunus Gapuli) zu erwähnen.
In kurzen Zügen giebt Verf. dann noch die Reisen an, welche er bis 1868 im nordwest-
lichen Südamerika ausführte (ein Besuch galt auch dem Staat Chiriqui nördlich von Panama).
Bei Frontino westlich von Medellin entdeckte Wallis das schöne Odontoglossum
vexillarium, sowie auch Cattleya gigas, eine Varietät von C. Dowiana und Houlletia
antioquensis.
367. J. G. Baker. New Ferns from the Andes of üuito. (Journ. of Bot. 1877, p. 161—168.)
In einer gegen 300 Arten umfassenden Sammlung von Farnen, welche P. L. Sodiro
in den Andes von Quito angelegt, befanden sich folgende neue Arten (die Nummern bedeuten
die Stelle, an der die neuen Species in die Synopsis Filicum einzureihen sind):
(15*) Heniitelia firma n. sp. (mit H. Lindigii Baker verwandt). — (18*j Dicksonia
Sprucei (Moore) Baker (mit D. adiantoides Kth. in H. et B. verwandt); (18*) D. vagans
n. sp., (18*) D. scandens n. sp. (\ethmdet Dennstaedtia mit Hypolepis). — (25*) Asplenum
(Euasplenum) holoplüebium Baker (dem A. projectum Kze. aus Peru am nächsten stehend),
(271*) Ä. (Anisogonium) liemionitideum n. sp., (271*) A. macrodictyon n. sp. — (62*)
Nephrodium (Lastrea) carazanense n. sp., (211*) N. (Sagenia) Sodiroi n. sp. (dem N.
polymorphum des tropischen Asiens nahe verwandt). — (19*) Polypodium (PhegopterisJ
Michaelis n. sp. , (57*) P. (Goniopteris) subintegrum n. sp. (dem P. simplicifolium Hook,
von den Philippinen und den Viti-Inseln verwandt), (64*) P. (Goniopteris) coalescens n. sp.
(dem P. urophyllmn aus dem tropischen Asien ähnlich), (90*) P. (Dictyopteris nicotianae-
foUum n. sp. (von Spruce — 5723 — am Chimborazo, und von Seemann bei Chontales
gesammelt; mit P. draconopterum Hook, verwandt), (177*) P. (Eupolypodmm) manahyanum
n. sp. (dem P. taxifolium L. nahestehend), (184*) P. (Eup.J quitense n. sp. (dem meji-
canischen P. Martensü Mett. verwandt), (243*) P. (Goniophlebium) chartaceum n. sp.
(nahe dem P. loriceum L.).
(9*) Meniscium opacum n. sp. (M. reticulatiim am nächsteu stehend).
(10*) Acrostielmm (Elaphoglossum) castaneum n. sp., (33*) A. (ElaphoglJ furfu-
ruceum n. sp. (mit A. discolor und A. Gardnerianum verwandt), (43 *) A. (ElaphoglJ papil-
losum n. sp., (45*) A. (Elaphogl.) Sodiroi n. sp., (105*) A. (Gymnopteris) insigne n. sp.
Lycopodium Transilla Sodiro n. sp. (eine gigantische Art der Selago-GrupTpe, an
einen breitblättrigen Araucaria-Zvfeig erinnernd).
Ausserdem wären noch folgende Einzeluheiten mitzutheilen. Pellaea intramarginalis
3. Smith war bisher nur aus Mejico und Guatemala bekannt und Adiantum Moorei Baker
nur aus Peru. Asplenum lumdatum var. Macraei H. et G. gleicht völlig dem Typus von
den Sandwich-Inseln. Nephrodium sanctum Baker ist neu für Ecuador. Polypodium suh-
scabrum Klotzsch erkennt Verf. als eigene Art an (in der Syn. Fil. steht es unter P. sub-
tile). Meniscium giganteum Mett. war bisher nur aus Peru bekannt. Acrostichum Boryanum
Fee ist neu für die Anden. Von Lycopodium Saururus Lam. wurde eine Varietät gefunden,
die so schön roth gefärbt war wie L. erythraeum.
368. Th. Moore. Adiantum Williamsii n. sp. (Gardeners' Chronicle, July 1878.)
Die neue Art wurde von B. S. Williams in den Hochgebirgen Perus gefunden. Sie
erinnert in der Tracht an A. ehilense, während ihre Fiederchen an die von A. Veitchianum
erinnern.
369. E. Andre. Sur deux Bromeliacees grimpantes de ia Nouvelle Grenade. (Bull. soc.
bot. de France XXIV. 1877, p. 164 - 167.)
Dem auf S. 414 (No. 39) gegebenen Referat ist hinzuzufügen, dass der Verf. in
seiner Mittheilung eine analytische Uebersicht der Bromeliaceengattuugen Tillandsia, Vriesea,
Caraguata, Guzmannia und der neuaufgestellten Gattung Sodiroa (zu Ehren des Paters
1084 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Sodiro in Quito benannt) gegeben hat. Der Alto de Armada, auf welchem die beiden
Kepräsentanten des neuen Genus (S. graminifolia und S. caricifolia) gefunden wurden,
liegt unter 1" 15' n. Br. zwischen den Städten Tuquerres und Barbacoas.
370. E. Morren. Note sur la Chevalliera Veitchii nov. spec. (La Belgique horticole, 1878,
p. 177—181, tab. IX.)
Dem auf S. 26 unter No. 22 gegebenen Referat ist noch hinzuzufügen, dass Morren
nach der von Wallis aus Neugrauada eingesendeten neuen Art (Chevalliera Veitchii) eine
Diagnose dieser wenig gekannten Gattung giebt, die hier folgt: Chevalliera. — Sepala
acuta inaequilateralia, convoluta, persistentia. Petala epigyna, ligulata, brevia, basi squa-
migera, ungui post anthesin indurato, marcescentia. Stamina 3 epigyna, 3 epipetala, filamontis
complaiiatis, connectivo producto. Stigmata erecta, undulata. Ovula ab apice loculorum
pendula, ad chalazam appendiculata. Foha spinescentia. Flores in spica strobiliformi con-
gesti, bractea spinescente laxa longiore instructi.
371. E. Morren. Note sur le Schlumbergeria Roezlil, nov. gen. et spec. (La Belgique horti-
cole 1878, p. 311-312.)
Die Samen dieser eine neue Gattung repräsentirendeu Art wurden von Roezl auf den
Cordilleien von Peru, im Gebiet des oberen Maranon gesammelt. Schlumbergeria gehört zur
Tribus der Caragiiateae, die die Gattungen Caraguata, Massangea und Guzmannia umfasst. *)
372. J. G. Baker. A Synopsis of the Species of Diaphoranthema. (Journ. of Bot. 1878,
p. 236-241.)
Ref. S. 25, No. 20.
373. J. G. Baker. On the Rediscovery of the Genas Enstephia of Cavanilles. (Journ. of
Bot. 1878, p. 39-41.)
Wie sich aus dem Studium der lange verloren geweseneu, nun aber wieder in die
Gärten eingeführten Enstephia coccinea Cav. ergiebt, stimmt die Pflanze völlig mit der
Abbildung und Beschreibung in Cavanille's Icones et Descriptiones plautarum überein. Als
Synonyme gehören zu Enstephia coccinea Cav. E. Macleanica Herbert Bot. Mag. tab. 3865,
und Phaedranassa (^üdontopiis nov. sect.) rubroviridis Baker iu Gardener's Chronicle. Im
Kew- Herbar ist die Pflanze durcli von Mac Lean in Peru gesammelte Exemplare vertreten.
Die Gattungen Phgcella, Enstephia, CalUphruria, Eurycles und Eucharis bilden einen
allmäligen üebergang von den typischen Ämaryllideae mit freien, fadenförmigen Filamenten
zu den monadelphischen Pancratieae. Calliphruria und Eurycles zeigen oft filamenta tricus-
pidata, und bei Eucharis ist mitunter die Corona bis zur Basis in sechs freie Theile gespalten.
Schliesslich giebt Verf. eine englische Beschreibung der Gattung Enstephia und der
E. coccinea Cav.
374. H. 6. Reichenbach fil. Xenia orchidacea. Beiträge zur Kenntniss der Orchi-
deen. Bd. III, Heft 1, Taf. 201-210. Leipzig 1878.
Vergl. S. 36, No. 64.
375. H. G. Reichenbach fil. Orchideae Roezlianae novae seu critlcae descriptae. (Liunaea
N. F. Band VIL 1877, S. 1-16.)
In dieser Mittheilung beschreibt Verf. 40 neue Orchideen, die B. Roezl in Neu-
grauada, allermeist in der Gegend vou Frontino, westlich von Medellin, gesammelt; nur
Bletia Eoezlii stammt aus Mejico. Einige der Arten hat Reichenbach schon früher in
Gardener's Chronicle veröffentlicht. Pleurothallis lamifolia Rchb. fil. Xenia II. p. 21 tab.
108, non Kth. in H. et B. wird in P. BoezUi umgetauft; unter P. lamifolia hatte Kunth
zwei Pflanzen verstanden, deren eine mit P. chloroleuca Lindl. identisch ist.
376. A. Engler. Chlorospatha Kolbii Engl. (Regel's Gartenflora XXVII. 1878, S. 97-98,
Tafel 933.)
Vergl. S. 24, No. 15. — Die Pflanze wurde von Wallis in Columbien entdeckt und
dem Münchener botanischen Garten zugeschickt,
*) Der Gattungscliarakter der neuen Gattung ist wie folgt : Sepala horbacea, heteromera (dextrorBum am-
pliata), convolnta, binis imo conjunctis. CoroUa bypocraterimorpba, lobis patentibus, postiemo reflexis. Stamina
fauci corolae inserta, fllamentia undulatis , patentibus. Stylus lougus, exsertus; stigma trifidum, lacinis liberis
Ovarium .superum; ovula mutica. Fructus capsularis : seniina coma pappiformi ad cbalazim producta. — Flores
subalbidi, in spici polysticha coraposita dispositi. Folia rosuUita, lorata, integra. (CordlUeren von Peru, 4 — 16000').
Pampasgebiet. 1085
377. M. Masters. Antigonum insigne n. sp. (Gardeners' Chronicle, June 1877, with one table.)
Die neue Art wurde von Shuttleworth bei Ocaßa in Neugranada gefunden. In Kew
ist sie noch vorhanden von Antioquia (leg. Patin), Caracas (leg. Ernst), Nicaragua (leg. P. Levy)
und Costa- Rica (leg. Polakowsky ?, derselbe führt in seiner Aufzählung [vergl. S. 1070
No. 326 ff.] A. guatemalense Meissn. auf]. Möglicherweise ist die neue Art von Ä. guate-
vialense Meissn. nicht verschieden.
278. J. Miers. On some Genera of the Olacaceae. (Journ. Linn. Soc XVII. 1878, p. 126—
141; with Plates V.— VII.)
Vergl. S. 80, No. 168. — Zu Dingler's Referat sei hinzugefügt, dass Miers von
Myoschilos R. et P. , Arjona Cav. und Quinchamalium Feville ausführliche lateinische
Gattungsdiagnosen giebt und dass ferner nicht nur „einige neue Arten" aufgestellt, sondern
sämmtliche bisher bekannte Species der erwähnten drei Gattungen ausführlich beschrieben
werden.
W. Pampasgebiet.
(Vgl. S. 499 No. 3 a., S. 854 No. 19, S. 864 No. 29.)
379. Domingo Parodi. Flora de la Repablica Argentina y Paraguay, Buenos -Aires, 1877,
1 vol. in 8". (Nach Bull. soc. bot. France XXV. 1878, Revue bibliogr. p. 171.)
Der vorliegende Band enthält drei getrennte, mit besonderer Paginirung versehene
Abhandlungen. In der ersten: Notas sobre algunas plantas usuales del Paraguay, de Cor-
rientes y de Misiones, bespricht Verf. die ihm bekannten Nutzpflanzen des angegebenen
Gebiets, die alphabetisch nach den indigenen Benennungen geordnet sind. Diese Arbeit
erschien zuerst in den Anales de la Sociedad cientifica argentina.
Die beiden anderen Abhandlungen sind der I. und der II. Fasciculus von des Verfassers
Contribuciones a la Flora dpi Paraguay. Der erste (1877) enthält die Convolvulaceen, der
zweite (1878 erschienen) die Urticaceen, Ulmaceen, Aristolochiaceen, Elaeagnaceen , Amen-
taceen, Polygonaceen, Phytolaccaceen, Begoniaceen und Nyctaginaceen. Neue Arten sind
beschrieben aus den Gattungen Ipomoea, Jacquemontia , Convolmilus, Evolvulus, Urtica^
ürera, Morus, Celtis, Äristolochia , Elaeagnus, Triplaris, Mühlenbeclcia , Polygonum,
Petiveria, Rivina und Pisonia.
380. D. Parodi. Contributiones a la Flora del Paraguay. Fasciculus I. Buenos -Aires,
1877, 32 pp. in 8«.
Vergl. das vorangehende Referat.
881. D. Christison. A Journey in 1867 from Monte Video to San Jorge, in the centre of
Uruguay, with Remarks on the Vegetation of the Country. (Trans, and Proc. Bot.
Soc. Edinburgh Vol. XIII. Part. II. 1878, p. 242-273, plate VI.)
Verf. machte im Herbst 1867 eine Reise von Monte Video nach der im Centrum von
Uruguay am Rio Negro gelegenen Estancia de San Jorge. Ehe mau die „Campos" (wie
hier allgemein die Pampas genannt werden) erreicht, durchkreuzt man zwei Culturzonen.
Die erste, unmittelbar an der Stadt gelegen und nur wenige Miles breit, umfasst die Villen
(„Quiutas") der Montevidenser und die Gärten, welche den Markt der Stadt mit Früchten
und Gemüsen versehen. Die meisten der zahlreichen Obstarten sind europäischen Ursprungs;
besonders gut gedeihen Birnen, durch ihre MassenhafLigkeit und ausserordentliche Neigung
zu verwildern sind Pfirsich und Orange bemerkeuswerth. Verwilderte Pfirsichbäume —
mehr als Brennholz, als ihrer Früchte wegen geschätzt — sind vom 27. bis 40.** s. Br. ver-
breitet. Als Heckenpflanzen werden besonders benutzt Arten von Cereus, Agave, und die
Napindai oder „Una de gatto" (Acacia bonariensis Gill.). Unter den fremden Holzgewächsen,
welche in dieser Zone gepflanzt werden, sind besonders die Eucalypten hervorzuheben, welche
in vier Jahren 30' Höhe erreichten.
Die zweite Culturzone besteht aus baumlosem Land mit zahlreichen kleinen Acker-
und Viehwirthschaften. Hauptgetreide ist der Mais; der Weizen bringt, wenn genügender
Regen fällt, vorzügliche Ernten und dehnt sich sein Anbau immer mehr aus.
Die Campos oder Pampas von Uruguay besitzen eine sanftwellige Oberfläche, deren
höchste Erhebungen im Allgemeinen wohl lOO' nicht übersteigen, und nur in den „Cerros"
1086 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
etwas grössere Höhen erreichen. Grösstentheils sind sie von einer grohen Art von Grasnarbe
bedeckt und nur in den Niederungen löst der Graswuchs sich mehr in einzelne Büschel auf.
Das ganze Gebiet ist durch zahlreiche Wasserläufe wohl bewässert.
Der auffallendste Zug der Campos ist die absolute Abwesenheit von Bäumen und
Sträuchern (abgesehen an den Flussrändern). Verf. untersucht nun, wodurch sich die Baum-
losigkeit des Pampasgebiets erklären lasse. Für Patagonien, meint er, ist die Unfruchtbar-
keit des Bodens und die Heftigkeit der Winde wohl genügend, um die Baumlosigkeit zu
erklären, aber die Campos von Buenos Aires und Uruguay haben einmal einen reichen
Alluvialboden, leiden nicht an heftigen Winden, noch haben sie Wassermangel (während 9
Monaten fiel in San Jorge an 60 Tagen Regen, und zwar waren die Regentage ziemlich regel-
mässig durch die verschiedenen Jahreszeiten vertheilt; auch Nebelbildung wurde 30 mal
beobachtet, und waren die Nebel mitunter ausserordentlich feucht); Verf. weiss daher die
Baumlosigkeit nicht zu erklären. Die Frage ist um so räthselhafter, als einmal Holzgewächse,
die in den Campos gepflanzt werden, sich gut entwickeln (in San Jorge wachsen Pappeln,
Robinien, Pfirsiche, Orangen, Feigen, Granaten u. s. w.), und zweitens weil in unmittelbarer
Nähe der Pampas, längs der Wasserläufe, eine Menge Bäume und Sträucher gedeihen. Man
kann das Vorhandensein von Baumwuchs längs der Flüsse nicht dem grösseren Schutz zu-
schreiben, den die Bäume in den Flussthälern finden, denn diese letzteren sind so flach, dass
sie einfach mit zur Ebene gerechnet werden können. Das einzige Moment, welches hier
anzuführen ist, ist, dass die Flussufer hin und wieder überschwemmt werden. Aber dieser
Umstand erklärt in keiner Weise das gänzliche Fehlen von Bäumen und Sträuchern in den
Campos.
Verf. schildert hierauf eingehend die Montes, d. h. jene mehr oder weniger breiten
scharf begrenzten Streifen von Baumwuchs, die, in der Ebene weithin sichtbar, die Wasser-
läufe begleiten, und in Uruguay an Formenreichthum und relativer Ueppigkeit des Wuchses
bei weitem den Baumwuchs übertreffen, der hin und wieder und stets nur kümmerlich die
Ufer der südwärts vom La Plata gelegenen Flüsse bekleidet. Die mitunter mehrere hundert
Yards breiten Montes sind meist von schmalen Flussarmen („nullahs") durchzogen, die
wenigstens bei hohem Wasserstande gefüllt werden, gewöhnlich aber nur Schlamm enthalten.
Stellenweise ist das Laubdach der Montes so dicht, dass das Auge des von den Campos in
den Uferwald Eindringenden „might almost imagine, that night had suddenly descended".
Die Bäume der Montes sind meist verkrümmt und niedrig, und fehlt dieser Vegetation sowohl
die Grösse des Tropenwaldes , als die gefälligen Formen und das Spiel von Licht und
Schatten, die den europäischen Wald auszeichnen. Der Artenreichthum der Montes ist nicht
unbedeutend. Verf. kannte um San Jorge gegen 20 Bäume und Sträucher daraus, von denen
als besonders charakteristisch zu nennen wären der „Coronillo" {Scutia huxifolia Lam. ?),
die „Espina de la Cruz" {Colletia cruciata Gill. ?). Cassia corymhosa Lam. („Rama negra"),
Acacia bonariensis Gill. (die Montes gegen die Campos zu begrenzend, zusammen mit dem
„Espinillo" [Ä. macracantha H. et B., an A. Farnesiana Willd.?], Hex cuneifolia var. bona-
riensis L. [„Sombra de Toro], Lumma Sellowii A. DC. [„Mataojo"], Oreoäaplme acutv-
folia Nees [„Laurel"], Celtis Tala Walp. [„Tala"], mit der verbreitetste Baum in Uruguay,
der mitunter auch ausserhalb des Inundationsgebietes der Wasserläufe vorkommt) und eine
Salix (/S. Humboldtiana W. ?). Auffallend ist, dass die Montes ganz scharf gegen die
Campos abgegrenzt sind und dass kein Baum oder Strauch es wagt, aus Reih' und Glied
herauszutreten, und trotzdem gedeihen eine Anzahl der Montes-Gehölze, als Heckenpflanzen
in die Campos gepflanzt, recht gut.
Verf. schildert hierauf die Veränderungen, welche die ursprüngliche Vegetation der
Campos durch ihre Benutzung als Viehweiden und durch die ausserordentliche Verbreitung
gewisser europäischer Unkräuter erlitten hat. Der Graswuchs der ursprünglichen Campos
war dichter, gröber und höher, als er jetzt gefunden wird. Durch das Weiden und Abbrennen,
oder durch das Abweiden allein ist aus den Campos gewöhnliches Weideland geworden.
Noch vor nicht langer Zeit verbarg das Gras um San Jorge die Strausse und das Wild,
und selbst vom Pferde aus war es mitunter schwer, einen Ueberblick zu gewinnen. Jetzt
erreicht das Gras nur einige Fuss Höhe mit Ausnahme der die sehr seltenen Röhrichte
Pampasgebiet. 1087
(„Pajonäles") zusammensetzenden Arten. Ganz ausserordentliche Ausdehnung haben von ein-
geschleppten Pflanzen gewonnen Cynara Cardunculus L. („Cardo Castilla"), Silybum
3Iarianum Gaertn. („Cardo Asnäl), Xanthiuvi spinosum L. („Cepa Cavallo"), X. macro-
carpum DC. („Abrojo grande"), Medicago maculata W. („Carretillo") und Ammi Visnaga
Lara. („Visnaga"). Besonders verbreitet haben sich die beiden erstgenannten Disteln, die
sich vom Rio Negro in Uruguay bis Bahia Bianca im Süden, und von einem Ocean bis zum
andern finden.
Das Klima von Uruguay ist ein gemässigtes und sehr gesund. Das Frühjahr beginnt
im September und hat eine Mitteltemperatur von 59° F. (33° im September, noch mit
häufigem Rauhreif in den Nächten; 90" in der zweiten Hälfte des November). Um diese
Zeit blühten in den Pampas Verbena cJiamaedrifolia Juss. und zwei andere Formen, Lieber-
Mhnia bracteata Cass. , Mikania scandens Willd., mehrere andere Compositen und zwei
Leguminosen.
Bei Eintritt des Sommers waren alle Blüthen verwelkt. Die Gräser kommen nun
in Blüthe, schmücken aber nur für kurze Zeit die Landschaft, dann werden die Gräser
mehr und mehr heuartig, ohne indess zu Grunde zu gehen. Von Blüthen sieht man nur
die fremden Disteln, besonders den Cardo Asnäl. Die Sommertemperatur beträgt im Durch-
schnitt 73" F. und schwankt zwischen 59 und 96°; doch dauern hohe Temperaturgrade nie
lange an, da sie bald durch einen jener gewaltigen Gewitterstürme gemässigt werden, von
denen Verf. in 11 Monaten 35 erlebte.
Auf den blüthenlosen Sommer folgt eine Herbstflora, die an Reichthum die des
Frühlings übertrifft, ungefähr 6 Wochen sich in vollem Glanz zeigt, aber noch durch den
grössten Theil des Winters sich erhält. Von Mitte März an war der Herbst kühl, und im
April und Mai kamen hin und wieder Nachtfröste vor. Im Herbst sind die auffälligsten
Pflanzen der Campos mehrere Arten von Oxalis (darunter 0. Martiana Zucc), eine Oeno-
thera aus der Verwandtschaft der 0. albicaulis Nutt., und eine Anzahl Monokotylen (in der
Liste werden, von Baker bestimmt, Cgpella Herberti Herb., Calydorea nuda Bak., Habran-
thus bifidus Herb., H. versicolor Bot, Mag. 2485, Milla unißora Grab., M. Sellöwiana Bak,,
M. macrostemon Bak., M. aurea Bak. und Notlioseordum striatum Kth, aufgeführt). Die
die Luft mit ihrem Wohlgeruch erfüllende 3Iilla aurea blühte in grosser Menge mitten im
Winter, dieser Jahreszeit einen bunten Schmuck verleihend, und, im Verein mit den gelben
und purpurnen Oa;a^is-Arten und dem grün bleibenden Graswuchs der Campos sie sommer-
licher als den verbrannten, blüthenlosen, trübegefärbten Sommer erscheinen lassend. Die
Temperatur betrug im Mittel 47° F,, und schwankte zwischen 27 und 73°; das Quecksilber
fiel 17 Male unter den Gefrierpunkt und Eis bildete sich öfters des Nachts.
Im Allgemeinen ist zu sagen, dass die beiden Blüthezeitcn der Campos von San
Jorge durch eine viermonatliche heisse Zeit von einander getrennt sind. Sowohl im Frühling
wie im Herbst sind die Compositen die hervorragendsten Pflanzen und nächst ihnen die
Verbenen, an diese reihen sich dann die Arten von Oxalis, Oenothera und die Liliaceen.
Den Schluss von Christison's Mittheilung bildet eine Aufzählung der von ihm
gesammelten Pflanzen, soweit dieselben schon bestimmt sind, mit Bemerkungen über ihre
Verbreitung, ihren physiognomischen Werth, ihren Nutzen u. s. w, — Margyricarpus setosus
R. et P. ist die einzige holzige Pflanze, welche Verf. in den Campos fand. — Loranthus
cuneifolius R. et P. verleiht mit seinen rothen und gelben Blüthenmassen den Tala-Bäumen
einen glänzenden Schmuck; neben ihm ist noch Erythrina Crista-galli L. („Seybo") als
auffallende Pflanze der Montes zu nennen. — Die die Flussläufe begleitende Weide wird
wohl Salix Hmnboldtiana W, sein. — Erwähnung verdienen noch der Mio-mio und der
Ombü. Der Mio-mio {BaccJiaris spec.) ist als Giftpflanze berüchtigt, durch deren Genuss
besonders Schafe, mitunter auch Pferde, zu Grunde gehen. (Magen und Eingeweide der
gefallenen Thiere zeigen sich stark entzündet.) Meist lernen die Thiere indess diese auf den
Campos weitverbreitete Pflanze bald vermeiden.
Der Ombü {Phytolacca dioica L.: vgl. No. 398) wird hinsichtlich seiner Ver-
breitung besprochen und meint Verf., dass derselbe im Pampasgebiet nicht heimisch sei.
In Uruguay soll er nirgend wild vorkommen. Auf der beigegebenen Tafel ist ein Exemplar
1088 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
des Ombü abgebildet, das bei Belgrano, unweit Buenos Aires, wächst. Dasselbe besitzt drei
Fuss über der Erde (an seiner schmälsten Stelle) 32' Umfang.
382. E. Gibert. Catalogue of üruguayan Plants. Monte Video, 1873. — Nicht gesehen.
In diesem Verzeichniss werden nach Christison's Angabe gegen 1300 Pflanzen aus
Uruguay mit Angabe ihrer Trivialnamen aufgeführt.
383. J. 6. Baker. List of Balansa's Ferns of Paraguay, with Descriptions of the new
Species. (Journ. of Bot. 1878, p. 299-302.)
Die in dieser Mittheilung beschriebenen neuen Species sind in das Verzeichniss neuer
Arten für 1878 aufgenommen worden. Abgesehen von den neuen Species waren die von
Balansa gesammelten Farne entweder schon aus Brasilien oder aus der Argentina bekannt.
Nur Gymnogramme leptophylla Desv. ist für das östliche tropische Amerika neu; bisher
kannte man diese Art in Südamerika nur aus den Anden.
Asplenum micropteron Baker, das bisher nur in einem einzigen Exemplar von San
Luis in der Argentina bekannt war (leg. Pearce), wurde auch von Balansa gefunden
(No, 344 und 344a,j. A. divergens Mett. ist nach Baker von A. fragrans Sw. nicht specifisch
zu unterscheiden.
384. J. G. Baker. New Compositae from Monte Video. (Journ. of Bot. 1878, p. 77—79.)
Die in der vorliegenden Mittheilung beschriebenen Compositen hat Verf. von
Professor Arechavelata in Monte Video erhalten. Es sind eine Vernonia, ein JEupatorium
und zwei Stenachaenium.
385. P. G. Lorentz. Vegetationsverhältnisse der argentinischen Republik. fAus dem vom
argentinischen Central-Comite für die Philadelphia-Ausstellung herausgegebenen Werke.
Buenos Aires 1876; 69 S. in 8°, 2 Karten.)
Verf. unterscheidet in der Argentina 9 Vegetationsformationen, die sich von Norden
nach Süden folgendermassen gruppiren (als Nordgrenze ist der 20. " s. Br. angenommen).
(1) Die Puna-Formation erstreckt sich als Fortsetzung der Region der tropischen Anden
in einem immer schmaler werdenden Gürtel bis ungefähr zum 36." s. Br. An ihre nörd-
liche breitere Hälfte schliesst sich östlich die schmale (2) subtropische Formation an,
welche die Gebirgszone an den Oberläufen der Flüsse Rio Pilcomayo, Rio Vermejo, Rio
Juramente und Rio Dulce einnimmt, und, nördlich von Tarija beginnend, ungefähr bis
Catamarca sich erstreckt. Oestlich folgt, das mittlere und untere Stromgebiet der eben
genannten Flüsse einnehmend, (3) die Formation des Chaco, welche im Osten durch
das Stromgebiet des Paraguay begrenzt wird und im Süden ungefähr bei Santa Fe endet.
Das Gebiet zwischen Paraguay und Paranä, sowie das rechte Ufer des ersteren, soweit es
noch zum Inundationsgebiet gehört, bildet (4) die Paraguay -Formation. Südwärts von
dieser, zwischen dem Paranä von Corrientes abwärts und dem Rio Uruguay dehnt sich
(5) die mesopotamische Region aus. Südlich von der subtropischen und der Chaco-
Formation bis zum Rio Colorado erstreckt sich (6) die Monte-Formation, im Osten von
einer Linie begrenzt, die ungefähr von Santa Fe südwestsüdlich bis zum Rio Colorado ver-
läuft. Die Region zwischen dem Unterlauf dieses Flusses und des Paräna (das Gebiet des
Rio Salado) wird (7) von der Formation der Pampas eingenommen. Südlich vom Colo-
rado breitet sich vom Fuss der Anden bis zum Atlantischen Ocean und bis zur Magelhaens-
strasse die (8) patagonische Formation, weite, geröllbedeckte Ebenen, aus. Südlich
von der Puna-Formation aber, die südlichen Anden und die Tierra del Fuego umfassend,
erstreckt sich (9) die antarktische Formation. Auf der beigegebenen Karte sind diese
verschiedenen Formationen zur Anschauung gebracht.
Von diesen 9 Formationen werden nur die Monte- und die subtropische Formation
ausführlicher behandelt, über alle anderen geht der Verf. mit wenigen Worten hinweg.
Ueber das antarktische Waldgebiet sagt er nichts Erwähnenswerthes.
Von der patagonischen Formation giebt er nach den Mittheilungen von
Heusser und Claraz eine kurze Schilderung, die sich auf das Gebiet zwischen Rio Colo-
rado und Rio Chubut (39" 50' bis 43" 15' s. Br.) bezieht. Im Gegensatz zu den tief
gelegenen Flächen der Pampas ist die patagonische Formation als eine Hochfläche zu
Pampasgebiet. 1089
bezeichnen, die von zahlreichen Thälern und Vertiefungen („bajos") unterbrochen ist. Das
Klima ist im Allgemeinen trocken und ihm entspricht die Vegetation ; nur in den erwähnten
Vertiefungen findet sich eigentlicher Rasen und eine Pflanzendecke, die an die Pampas erinnert
(Verf. erwähnt Gynerium [„Cortadera"], Phalaris [„Carizo"] und Typha [„Totora"] und
einige andere Gräser). Im Thal des Rio Negro bildet Salix Humboldtiana Willd. schmale
Uferwaldungen; ein Equisetum, einige Flechten und Moose vervollständigen die Vegetation
der „bajos". Auf salzigen Stellen treten Salicornieen („Jume") und eine Synantheree („Ma-
torro") auf. Ganz verschieden von dieser Flora des feuchten Alluviums ist die Pflanzendecke
der trockenen, steinigen Hochebenen. Charakteristisch für dieselben sind die gestiüppartigen,
krummästigen, dornigen Gebüsche von Mannes- bis Reiterhöhe, deren Blattwerk nur gering
entwickelt oder verkümmert ist, oder mitunter auch gänzlich fehlt. Verf. erwähnt den
Chanar {Goxirliea decorticans Gill.), Algarroba, Algarrobilla (Prosopis) und eine Reihe
anderer Gewächse, von denen er nur die Trivialnamen angiebt. Landschaftlich hervorragend
sind ferner zahlreiche Cacteen („Tunas"). Der Krautwuchs besteht in erster Reihe aus
Gramineen, dann aus Synanthereen ; doch bilden diese Gewächse nie einen Rasen, sondern
stehen in einzelnen Büscheln. Im Winter entwickelt sich in den Zwischeoräumen zwischen
den Stauden der einjährige Alfilerillo fErodium), der ein vortreffliches Futter, namentlich
für Schafe ist, und durch das wt'idende Vieh immer weiter verbreitet wird. — An günstigen
Stellen — in den feuchten Niederungen und au den sie umgebenden Gehängen — wird mit
gutem Erfolg Getreide- und Weinbau betrieben.
Das Pampas-Gebiet zeigt zwei verschiedene Varietäten der Weidegründe; der
eine, bestanden mit „pasto duro", für grössere Thiere besteht aus hohen Gramineen, die
auch im trockenen Zustand ein Aushilfsfutter geben. Der „pasto blando", für kleinere
Wiederkäuer besteht aus niederen, weicheren Gramineen und Kleearten und geht in der
trockenen Zeit zu Grunde. Ackerbau ist in den flachen Vertiefungen der Pampas sehr
wohl möglich und stellenweise lohnend. Durch intensive Beweidung, namentlich von Schafen,
sollen nach und nach die harten einzelnstehenden Büschel des pasto duro verschwinden und dem
pasto blando weichen, was keineswegs als Vortheil angesehen zu werden pflegt i). Nächst den
Gramineen sind struppige Compositen die Hauptcomponenten der Pampas-Flora.
Die Monte-Formation, die Chaiiarsteppe Grisebach's, ist charakterisirt durch
Bäume und Sträucher von krüppelhaftem Wüchse, meist mit Stacheln und stechenden
Blättern, wie Prosopis sp., besonders P. alba Griseb, (Algarrobo blanco, die Lieblingspflanze des
ganzen Südens), Mimosa sp. , Acacia sp. in Baum- oder Strauchform bilden das Gros der
Wald- und Gebüschpflanzen. Weitere häufige Monte-Pflanzen sind üaesalpinia GilliesüBenth.,
der Tala {Celtis sp.) und der Chanar {Gourliea decorticans Gill,), sowie Cacteen iCereus sp.
von 30—40' Höhe, Opuntia sp., 20—25' hoch). — Minder genau sind die Strauch- und
Scaudengewächse behandelt, unter letzteren können Amaranthaceen (AUernanthera sp.) als
argentinische Charakterpflanzen bezeichnet werden. Schwach vertreten sind — abgesehen
von Gräsern — die Monocotylen. Für den Ackerbau würde sich der Boden fast überall
vortrefi'lich eignen, doch macht die Unregelmässigkeit der Niederschläge denselben im grössten
Theil des Monte-Gebietes sehr schwierig.
Die subtropische Formation ist bedingt durch die Wassermassen, welche sich
an der Ostseite der Cordillcre niederschlagen, sobald diese 10 - 12000' übersteigt und günstig
gegen den Passatwind orientirt ist. Ueberall da, wo eine dieser beiden Medingungen fehlt,
hat die subtropische Formation ihr Ende. Der subtropische Hochwald findet sich in Höhen
von 3000' und darüber und geht nach der Ebene zu in den „Park" und dieser wieder in die
Cebil-Zone" über, von welcher die Zone des „Quebracho colorado" [Loxopterygium
Lorentzii Griseb ) den Uebergang zur Monte-Formation bildet. Stattliche Leguminosen (Maclia-
erium fertile Griseb.), Laurineen (Nectandra), Juglans nigra var. boliviana DC, Myrtaceen
(Eugenia sp.), Bombaceen (Chorisia insignis Kth.), Bignoniaceen (Tecoina sp ) schmücken
diese Waldungen von geschlossenem Charakter, zu denen sich wie übiTall in den Tropen noch
eine ansehnliche Menge weniger häufiger und minder charakteristischer Formen gesellen.
») Dasselbe beobachtete Christison in Uruguay (No. 381).
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 69
1090 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Eine Plage für den Botaniker bildet das Unterholz dieser Waldungen, welches z. Th. aus
„Tala" [Celtis sp.) besteht. Selbstverständlich sind die nördlichen Theile dieser Waldungen die
reicheren. Wenige Arten epiphytischer Orchideen und Bromeliaceen (TUlandsia usneoides L.)
bewohnen die Zweige, während der Boden wegen Mangels an Licht arm an Gewächsen ist.
Nahezu dieselben Bestandtheile bilden die Waldung der subtropischen Parklandschaft,
die sich am Fusse der Berge ausbreitet. Sie ist das eigentliche Culturland der Republik.
Keiner der eben genannten Bäume fehlt gänzlich, os kommen jedoch noch eine ganze Reihe
anderer Gewächse hinzu, die den feuchten Lt waldschatten meiden, so u. a. Baccharis sp. Auf
den Wiesen dieser Region herrscht Paspalum notatum Fl. Wo dies aufhört die Wiesen zu
bilden und Büschelgräsern Platz macht, beginnt die Cebil-Region, deren Charakterpflanze
Acacia Cebil Grsb. ist, ein Baum, der wegen seiner gerbsäurehaltigen Rinde in vandalischer
Weise verwüstet wird und stark im Abnehmen ist. Oberhalb dieser drei Regionen liegt die
Region der Coniferen, deren charakteristische Form Podocm-pus angustifolia Viivl. ist.
Ueber dieser liegt die Aliso-Region (Almis ferrnginea y. Äliso). Weiter hinauf herrscht
die Quenona, die Rosacee Foliilepis racemosa R. et P., ein 20' hoher Baum von ktüppel-
haftera Wüchse. Am Ostabhang der Gebirge und auf deren Rücken finden sich Alpenweiden,
welche schon jetzt wirthschaftlich hochbedeutend sind. Den Grundton der Vegetation bilden
die Gramiueen, aber seltsamer'Weise nicht rasenbildende, sondern in Büscheln wachsende. Im
September (dem dortigen Frühling) herrschen Zwiebel- und Knollengewächse vor, im Sommer
Compositen, im Herbst Gentianeen und Calceolarien. Vertreten sind eine überaus grosse
Anzahl von Familien. Wo sich über den oberen Alpenweiden die breiten Rücken der hohen
Cordilleren erheben, beginnt die sogenannte Puua-Formation. Gegen den „Monte" ist sie
abgegrenzt durch das Verschwinden der Charakterpflanze desselben, Caesalpinia Gilliesii, gegen
die Alpenweiden durch Azorella madreporica Glos , die „Llareta", welche diesen fehlt, ebenso
wie Adesmia horrida Gill, Das Klima ist rauh, der Boden steril, wenn schon oft reich an
Mineralschätzen. Wasser ist spärlich vorhanden, Ackerbau also mit grosser Mühe verknüpft.
Auf der dem Buch beigegebenen zweiten Karte sind die Vegetationsverhältnisse des
Nordostens der Argentina (Monte, subtropische Zone, Puna) mit ihren verschiedenen Unter-
abtheilungen dargestellt.
386. 0. Schnyder. Contributions ä la connaissance de la Flore Argentine. (Bibliotheque
iiniverselle de Geneve, Archives des sc. phys. et nat., nouv. per. tome LX. 1877,
p. 406—432. Eine kurze Inhaltsangabe dieser Mittheilung findet sich ebenda
p. 818—319.)
Verf. fasst das Gebiet der Flora argentina in demselben Umfang wie Lorentz auf,
dessen im vorangehenden Referat besprochenes Buch er auch offenbar benutzt hat, wenn
er dasselbe auch nirgend erwähnt. Es sollen hier nur einige klimatologische Thatsachen
aus Schnyder's Vortrag erwähnt, sowie seine Eintheiluug des Gebiets in pflanzengeo-
graphische Zonen wiedergegeben werden. Diese Eintheilung ist nur als Modification der von
Lorentz gegebenen Gruppirung zu betrachten.
In der folgenden Tabelle sind die Temperaturen einiger der Hauptpunkte der
Argentina mitgetheilt:
Mittel
Salta 17.280 C.
Tucuman 17.05" „
Pilciao (Catamarca) . . 17.73" „
Cördoba 16.19" „
Buenos Aires .... 17.11" „
Bahia Bianca .... 15.88° „
Die Argentina steht unter dem Einfluss zweier Luftströmungen: einer südlichen und
einer nördlichen. Der vom antarktischen Pol herkommende Südwind („Pampero") lässt
seinen Feuchtigkeitsreichthum in den patagonischen Anden und weht als trockener, kalter,
sauerstoffreicher Wind über Patagonien. Die Drehung der Erde verwandelt seine ursprünglich
südnördlicbe in eine südwest-nordöstliche Richtung und dreht dieselbe schliesslich ganz um, so
dass der Pampero, vom Atlantischen Ocean von Neuem mit Feuchtigkeit beladen, als feuchter
Maximum
Minimum
38.0" C.
O.Ü" C.
35.4'J „
5.1%
43.1» „
5.5« „
38.6' „
6.8« „
37.80 ^
2.8° „
39.2° „
3.9° „
Pampasgebiet. 1091
Südostwind das Littorale Argentiniens erreicht, hier einen Theil seines Wassergehalts verliert,
ungehindert die seiner Richtung parallelverlaufenden Küstenketten durchstreicht, dann die
Serra de Cördoha befeuchtet und schliesslich den Rest seines Wassergehalts in wolkeiibruch-
artigen Regen an dem Massiv der Serra de Aconquija entladet. Die Richtigkeit dieser
Ansicht wird durch die monatlichen Regenmengen bestätigt, welche in den von dem Pampero
berührten Orten beobachtet werden.
Der Nordwind verliert den letzten Rest seiner Feuchtigkeit an den Felsen Bolivias und
stürzt sich, den Thälern der Anden folgend, auf die Flächen des Gran Chaco, der Provinzen
Santiago del Esterro, Cördoha, Santa Fe und Buenos Aires, ein brennend heisser, austrock-
nender Wind, der, in den Niederungen des Paranä und den Sümpfen des Chaco de Corriente
sich mit Miasmen beladend, in Buenos Aires während der Zeit seiner Herrschaft allgemein
Krankheitserscheinungen hervorruft, lu Buenos Aires bringt er das Quecksilber auf 780 bis
782 mm. Sein Zusammenstoss mit dem Pampero wird von heftigen Wolkenbrüchen begleitet.
Schnyder theilt das argentinische Florengebiet in folgende Regionen:
Patagonische Region. Reicht nordwärts bis zum Rio Negro.
Pampas-Region. Erstreckt sich vom Rio Negro bis zum 28*^ s. Br. und umfasst
die Gebiete von Buenos Aires, Ost- Cördoha, Santa Fe, Santiago und den Gran Chaco.
Mitimter findet sich eine ziemlich starke Humusschicht in dieser Zone. Es herrschen vor-
wiegend Nordwinde und die atmosphärischen Niederschläge erfolgen meist als Thaubildung,
die mitunter sehr stark ist.
Littoral-Region. Hierunter versteht Verf. einen 10 bis 15 Lieus breiten Streifen,
der sich längs des Meeres von Buenos Aires südwärts bis zum 68" s. Br. erstreckt.
Region der Dornsträuche i*. Diese Region bildet ein Dreieck, dessen eine Seite
vom Austritt des Rio Negro aus der Cordillere nordwärts bis zum 27" s. Br. läuft, von hier
zieht sich die zweite, das Massiv der S. Aconquija umgehend, zum Rio Vermejo, und die
dritte verbindet, über Cördoha gehend, den Rio Vermejo mit dem Austrittspunkt des Rio
Negro aus den Anden (diese Zone umfasst also einen kleinen Theil der patagonischen,
den grössten Theil der Monte- und einen erheblichen Theil der Chaco -Formation von
Lorentz). Die Region der Dornsträucher besitzt steiniges, coupirtes Terrain, unterbrochen
von saudigen, salzhaltigen Flächen (z. B. bei Cördoha, San Louis, La Rioja, Catamarca).
Die Region wird vom Südwind berührt und erhält von diesem etwas Regen, doch ist sie
im Allgemeinen sehr dem trockenen Nordwind ausgesetzt.
Subtropische Region. Diese Region umfasst die Provinzen Tucuman, Salta und
Jujuy, stimmt also mit dem gleichnamigen Gebiet von Lorentz überein (letzterer scheint es
nur mehr nordwärts auszudehnen). In der subtropischen Region herrschen reichliche und
constante Regenfälle, und die Thäler sind durch ihre Lage gegen den Nordwind geschützt.
Vielleicht ist auch Corrientes in diese Region einzubeziehen.
Fluss-Region. Hierzu rechnet Verf. den Gran Chaco vom Rio Pileomayo bi3
zum Paraguay und das Gebiet dieses Flusses und des Parana bis Buenos Aires. Vielleicht
gehört auch Entre-Rios hierzu.
Ferner bespricht Verf. die durch alle Regionen verbreiteten Formationen der Halo-
phyten und der Süsswasserpflanzen , und geht dann zu einer eingehenden Schilderung der
von ihm aufgestellten Regionen über.
387. A. Stelzner und P. G. Lorentz. Ein Ausflug nach der Laguna Bianca. Buenos Aires
1875, 56 S. in 8«.
Die während dieses Ausfluges gemachte botanische Sammlung ist von Grisebach mit
in den Plantae Lorentzianae verwerthet worden. Der vorliegende Bericht soll nur ein für
das grössere Publikum bestimmter Zeitungsartikel sein, ebenso wie die beiden anderen in
demselben Heft enthaltenen Aufsätze: „Nach Yacutula", und „Ausflug nach den Valles
altos bei Yacutula".
388. P. G. Lorentz. Reiseskizzen ans Argentinien. Separat -Abdruck aus der „La Plata
Monatsschrift". Buenos Aires und Leipzig, 1875; 43 S. in 8°.
Das Ziel dieses Ausfluges, den der Verfasser in Begleitung des Dr. Stelzner unter-
nahm, war der Norden der Sierra de Cordoba. Die Zeit (Mitte des Winters) machte
G9*
2Q92 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
botanische Forschungen an sich unmöglich und das wesentlichste Ergebniss dieser Tour
war, die Nichtexistenz von Kohlenminen bei Tulumba nachgewiesen zu haben, von denen die
Zeitungen von Buenos Aires viel Wesens gemacht hatten (die Kohle erwies sich als Turmalin,
eine Topas-Mme als ein Gang ron gelblichem Quarz J. Bei Tulumba treten zuerst Palmen
auf, und zwar Copernicia campestris Drud. et Gr. Die Höhe der besten Exemplare beträgt 30';
den charakteristischen Palmenhabitus erhalten sie erst wenn Gestrüppbrände sie des Wustes
von altem Blattwerk entkleidet haben. Die Gipfelknospe übersteht solchen Reinigungsprocess
in der Regel. Das Holz des Stammes ist schlecht. Die Früchte sollen von der Grösse
einer Pflaume und sehr süss sein, von Menschen werden sie selten genossen, dagegen bilden
sie ein Lieblingsfutter der Hausthiere. Die Temperatur sinkt in dieser Gegend des Nachts
unter den Gefrierpunkt, am Morgen fand sich die ganze Landschaft mit Reif bedeckt und
der Boden war leicht überfroren. Als ein für die Geographie des Landes wichtiges Neben-
resultat dieser Tour stellte sich die absolute Ungeuauigkeit der Karte von Martin de Moussy
heraus, deren sich die Reisenden bedient hatten, üeberhaupt ist der Zweck des ganzen
Aufsatzes, der als Feuilleton der deutschen La Plata Monatsschrift erschien, bei weitem mehr
der, eine Schilderung von Land und Leuten zu geben, als ins Einzelne gehende Aufschlüsse
über die Naturgeschichte des Landes zu verbreiten.
889. F. G. Lorentz. Reiseskizzen aas Argentinien. Reise nach dem Norden der Argen-
tinischen Republik. Buenos Aires 1875. 20 S. in Fol.
Auch dieser Aufsatz ist ein Feuilleton-Artikel aus der deutscheu La Plata Monats-
schrift. Der Ausflug dauerte 14 Tage; er begann am 6. Oktober, sein Ausgangspunkt war
Cördoba, das Ziel Catamarc*. Gesammelt wurde nichts, da der Mangel an Transportmitteln
dies verbot. Der Verfasser unterscheidet abweichend von Griesebach 4 übrigens nicht immer
streng geschiedene Formen der Steppe. 1. Chanarsteppe (im engeren Sinne; Charakter-
pflanze Gourliea decortieans), 2. Prosopis-Steppe (Hauptpflanze Frosopis strombulifera
Benth.), 3. die Sapindaceen- ? Steppe (ein stachliger Strauch, den Verf. für eine Sapindacee
hält, ist die herrschende Pflanze), 4. die Salicornien- oder Chenopodeen-Steppe, die
mit schon sehr starkem Salzgehalt den üebergang zum vegetationslosen Salinenboden bildet.
390. P. G. Lorentz. Einige Bemerkungen über einen Theil der Provinz Entre-Rios. Buenos
Aires 1876; 9 S. in 8».
Im Auftrage der Regierung bereiste der Verf. Anfangs 1876 einen Theil der Provinz
Entre-Rios. Dieselbe unterscheidet sich von den Binnenprovinzen durch grösseren Wasser-
reichthum und eignet sich fast überall zur Cultur. Am üppigsten ist der Wald am Ufer
des Uruguay, wo er einen durchaus subtropischen Charakter zeigt. Von Palmen werden 2
Arten gefunden , die Jataipalme und der Datil ^j. Von ersterer ist das Holz unbrauchbar,
die P'rüchte und der Kohl dagegen geniessbar; vom Datil ist der Kohl uugeniessbar, die
Früchte jedoch sehr wohlschmeckend und die Blätter bilden ein nahrhaftes Futter. Gesellig
wachsen ferner Algarrobos (Frosopis sp.), untermischt mit Mimosen. Zweck des ganzen
feuilletoüistisch gehaltenen Artikels ist lediglich eine Idee von der Natur der noch wenig
bekannten Provinz zu geben, die Verf. für ein gutes Ziel für Auswanderer hält.
891. P. G. Lorentz. La vegetacion del Nordeste de la Provincia de Entre-Rios; informe
cientifico del Dr. Don P. G. L. Buenos Aires 1878; 179 pp. in 8", mit einer Karte. (Nach
der Besprechung von Wappäus in den Göttinger gelehrten Anzeigen, 1878, S. 1265—1275.) •
Verf. gibt zunächst eine Schilderung der Umgebung von Uruguay, beschreibt die
physikalische und chemische Beschaffenheit ihres Bodens und betrachtet dann die Pflanzen-
welt, welche sich um Uruguay angesiedelt hat. Er unterscheidet in derselben 9 Gruppen
von Gewächsen: 1. die Uferwälder, 2. die Ufergebüsche, 3. die Mimoseenwälder , 4. die
offenen Campos, 5. die Wiesen mit locker auf denselben verstreuten Büschen, die Vegetation
der trockenen Hügel, 6. die Vegetation der Sümpfe, Röhrichte und zeitweise überschwemmten
Stellen, 7. die Vegetation in der Nähe der Ortschaften, die durch starke Beweidung, durch
Cultur und durch eingeschleppte Pflanzen stark verändert ist, 8. die Vegetation der Gewässer
und 9. die Palmenwälder. Hierauf schildert er diese Formationen und nennt die für jede
charakteristischen Arten , nur die Palmenwälder beschreibt er in einem anderen Abschnitt.
*} Cocos Jatai Mart. und C. Datil Drnd. et Griseb, (noT. sp.).
Pampasgebiet.
1093
Verf. machte ferner einen Ausflug nach dem Waldgebiete (Montiel) im nordwestlichen Theil
von Entre-Rios; er ging quer durch die Provinz nach La Paz, und dann längs des Paranä
nach der Stadt gleichen Namens. Aus den Beobachtungen von Lorentz geht hervor, dass
das Innere von Entro-Rios eine ausserordentlich einförmige, gewellte Fläche mit zahlreichen
Rios und Arroyos ist, ohne anstehendes Gestein und von mehr oder weniger kalkreichem
Lehm bedeckt, dem sich häufig kleine, eckige Gesteinsfragmente von Tosca beimischen.
Bekleidet ist diese Fläche von der Montiel-Formatiou, die sich von den lockeren
Mimoseen-Wäldern dadurch unterscheidet, dass in ihr den Mimoseen mit grosser Häufigkeit
und Regelmässigkeit die Carandä- Palme (wahrscheinlich Trithrinax brasiliensis Mart.) beige-
mischt ist. Nur an den Ufern der Rios und Arroyos finden sich stellenweise kleinere Wald-
bestände („Isletas") von zahlreicheren und schöneren ßaumformen, und eine schmale Zone
am Ufer des Parauä besitzt eine verschiedenartigere, reicheie Flora, die von der am Ufer
des Uruguay wesentlich verschieden ist. Der „Chaco" der Provinz Santa Fe besteht nur
aus Mimoseen, ist daher noch nicht der Chaco-Formation ähnlich, die Verf. am Rio Vermejo
kennen lernte (in der die Copernicia cerifera Mart. auftritt).
Der zweite Theil der Arbeit enthält eine Florula Entreriana, die 620 Phanero-
gamen und Gefässkryptogamen, sowie 32 (von Thüraen bestimmte) Pilze aufzählt. Von den
einzelnen Arten werden genau die Standorte, die Blüthezeit, die Blüthenfarbe, die Trivial-
namen und die etwaigen Benutzungsarten angegeben.
In dem dritten Theil seines Buches behandelt Lorentz die pflanzengeographischen
Beziehungen der Eatrerianer Flora. Zunächst hebt er die relative Armuth der Flora von
Entre-Rios hervor, die weder durch die Verhältnisse des Bodens noch des Klimas erklärt
wird, sondern die jedenfalls in der geologischen Geschichte des Landes ihre Ursache hat.
„Diese sehr neuen Länder wurden jedenfalls von Norden her besiedelt, von Südbrasilien und
Paraguay aus, und da nicht alle Pflanzen dieser B'loren eine bedeutende Verbreitungsfähigkeit
haben, auch nicht alle in der allmählich abnehmenden Temperatur günstige Bedingungen
ihrer Existenz finden, und da ferner die Besiedelung noch zu neu ist, als dass sich zahl-
reiche neue Arten hätten bilden können, so ist die Flora als ein allmählich verarmender
Ausläufer der südbrasilianischen Flora zu betrachten, mit der ihr die meisten Arten gemein-
schaftlich sind, und kaum als eigene — die mesopotamische — Formation festzuhalten, wie
sie der Verf. früher (vgl. No. 385) bezeichnet hatte.
Die 620 Gefässpflanzen von Entre-Rios vertheilen sich auf 98 Familien und 346
Gattungen; von den letzteren sind 226 nur durch je eine Species vertreten; am arten-
reichsten sind Eupatorium und Baccharis (mit je 13 Species).
Verf. vergleicht nun die Zahlen der Familien, Gattungen und Arten von Entre-Rios
mit den in den Plantae Lorentzianae beschriebenen Pflanzen. Hierauf vergleicht er die
eutrerianischen Gattungen und Arten mit den Floren der subtropischen und der Monte-
Formation. Zu diesem Zweck hat er eine Liste aller ihm bekannten argentinischen Pflanzen
aufgestellt, die 1481 Arten aufweist. Aus der Discussion der Arten, welche Entre-Rios mit
der subtropischen und der Monte-Formation gemeinsam besitzt, geht hervor, dass die Ver-
wandtschaft der Flora Entreriana mit diesen viel geringer ist als sich aus der procentischen
Vertretungder verschiedenen Familien in den genannten Floren schliessen liess. Nachfolgende
Tabelle giebt die Resultate wieder, zu den Lorentz in dieser Beziehung gelangte:
Von der einheimischen
Entrerianer Flora (die ein-
geführten Arten ab-
gereclinet) sind:
den drei Floren
gemeinsam:
Entre-Rios
und der
Monte-Formation
gemeinsam:
Entre-Rios
und der subtropischen
Formation
gemeinsam:
Familien
Gattungen
Arten .
58.9 %
41.9
7.0
4.8 o/o
13.3
17.9
11.9 «/o
20.5
11.3
Nur in
Entre-Rios
vorhanden:
5.50/0
24.2
63.7
Leider machte der Mangel an wissenschaftlichen Hilfsmitteln es dem Verf. unmöglich,
die Flora von Entre-Rios, besonders des Nordostens dieser Provinz, mit der Vegetation
Südbrasiliens zu vergleichen und so vielleicht zu Schlüssen über die Geschichte der Be-
1094 Specielle Pflanzengeographie. Aussereuropäische Floren.
siedelung von Entre-Kios mit Pflanzen, über die Wege, welche diese genommen, über die
Umbildung eingewanderter Typen u, s. w. zu gelangen.
392. P. G. Lorentz. Ferienreise eines argentinischen Gymnasiallehrers mit seinen Schülern.
Buenos Aires 187G; 15 Seiten in Folio.
Die Reise wurde von Concepcion del üruguuy aus am 28. März 1876 unternommen
und dauerte gerade einen Monat. Von besonderem liotaniscbem Interesse in der ganz im
Feuilleton-Styl gehaltenen Beschreibung derselben ist die Schihlerung des Palmenwaldes am
Arroyo del Palmar. Derselbe besteht aus zahlreichen Stämmen einer nicht bestimmten
Fieder - Pa'me (Areca Baueri?). Der Stamm derselben ist an der Basis oft etwas ange-
schwollen, durchscbnittlicli 30 Fuss (starke Exemplare 45—50') hoch und ungefähr
45 cm dick. Die Blatter sind 1.5 m lang. Seltsam und bedauerlich ist, dass diesem Walde
der junge Nachwuchs gänzlich fehlt. Eine Aufzählung der gesammelten Pflanzen fehlt; es
wird nur erwähnt, dass dieselben zahlreichen Familien angehören.
393. Federico Roibon. Description de las Maderas de la provincia de Corrientes para la
Exposicion universal de Paris de 1878. Buenos -Aires, 1878; 45 pp. in 8". (Nach
Bull. soc. bot. France XXV. 1878, Revue bibliogr. p. 199 - 200.)
In dieser Arbeit beschreibt Verf. 109 Holzarten hinsichtlich ihrer Eigenschaften und
ihres Nutzwerthes und nennt ihre spanischen und ihre indianischen Namen. Die wissen-
schaftlichen Benennungen der Hölzer werden nicht angegeben.
394. P. Lorentz. Aus dem Gran Chaco. (La Plata Monatsschrift V., ßuenos-Aires 1877.)
Nicht gesehen.
395. Saile Echegaray. Determinacion de plantas sanjuaninas. 13 pp. in 8"; ohne Angabe
des Orts und der Zeit der Veröffentlichung.
Verf. ging im November 1875 von Cördoba nach seiner Vaterstadt San Juan zurück
und fasste den Plan, die Flora der Vorberge der Anden zu erforschen. Durch die Libe-
ralität des Dr. Eleuterio Cano in Stand gesetzt, seinen Plan auszuführen, begab er sich
zunächst nach dem ungefähr 20 Leguas westlich von San Juan gelegenen Orte Leoncito.
Der Boden daselbst ist zum Theil fruchtbar und mit Weizen und Kartoffeln bebaut; Mais
dürfte der Nähe der Anden wegen nicht mehr gedeihen. Zwischen den Strecken bebauten
Landes finden sich üppige grasreiche Wiesen („cienegas"), die im Contrast zu den von
jeder Vegetation entbiössten Strecken einen herrlichen Anblick gewähren. Von Leoncito
ging Verf. nach dem Minenorte Tontal, wo er unter Anderem eine Anzahl Violaceen fand
(im Norden und im Littorale der Argentina hatte er diese Familie nicht vertreten gefunden).
Nördlich von Tontal dehnt sich eine weite Fläche aus, die hauptsächlich von Verbenaceen
bedeckt ist (weiter ostwärts herrschen dagegen Labiaten, Compositen und Leguminosen vor).
Bei der Quebrada del Paramillo fielen dem Verf. prachtvolle Farne und Cacteen durch ihre
Grösse auf. Unter den Compositen erschienen hier baumartige Formen aus deu Gattungen
Mutisia und Chuquiraga.
Hierauf folgt eine Uebersicht der vom Verf. auf seiner Reise beobachteten Pflanzen
(über 200 Arten, die sich auf 40 Familien vertheilen), und die Aufzählung derjenigen Species
(94), die er zu bestimmen im Stande war. Von jeder Art werden der Ort ihrer Publication,
ihre Synonyme und die Fundorte angegeben.
Ximenesia microptera DC. ist nach dem Verf. von X. encelioides Cav. (die er,
Bentham et Hooker folgend, in Verhesina encelioides umtauft) nicht specifisch verschieden.
— Achijrophorus glaucus Phil., den Grisebach als Synonym zu A. andinua DC. zieht, ist
nach von Philipp! anerkannten Exemplaren eine eigene Art. — Dorystigma caulescens
(Hook.) Miers und X>. sqiiarrosum Miers sind nur Formen einer Art, die den älteren
Namen D. caulescens führen muss. D. squarrosiim ist nur eine Form des fertilen Bodens.
396. G. Hieronymus. üeber Lilaea subulata H. B. K. (Sitzungsber. d. Ges. naturf. Freunde
zu Berlin 1878, S. 111—116.)
Vgl. S. 18 No. 5.
397. A. Grisebach. Die systematische Stellung von Sclerophylax und Cortesia. (Nach-
richten V. d. königl. Ges. d. Wiss. und d. G. A. Universität zu Göttingen, 1878;
S. 221-228.)
Pampasgebiet. 1095
Da in dem morphologisch-systematischen Theil des Jahresberichts diese Untersuchung
übersehen worden ist, möge sie hier besprochen werden.
Die von Grisebach (PI. Lorentz. p. 183) aufgestellte Gattung SterrTiymenia erwies
sich mit der älteren Gattung Sclerophylax Miers identisch, die von Bentham und Hooker
als anomaler Typus zu den Solanaceen gestellt wurde. Gegen diese Stellung spricht indess
die unvollständige Scheidewand des Ovars, die Agardh bewog, Sclerophylax fraglich zu den
Borraginaceen zu bringen. Grisebach brachte seine Sterrhymenia zu den Hydroleaceea und
bemerkte zugleich, dass zwischen diesen und den Borraginaceen keine durchgreifenden Unter-
schiede beständen, und dass er seine neue Gattung zu den Hydroleaceeu nur wegen ihres
axilen, von fleischigem Eiweiss umschlossenen Embryo's gebracht habe.
Die in derselben Gegend (nordwestliches Argentinien) heimische Ehretiee Cortesia
hat einen sehr zarten Kelch, der von der aufbrechenden ßlüthe abgerissen und beseitigt
wird. Miers hatte denselben als „Appendices" beschrieben, Bentham und Hooker hatten ihn
nicht gefunden. Die feste Röhre, welche bisher als Kelch galt, ist als Involucralgebilde
aufzufassen, von der übrigens Kelch und CoroUe durch ein kurzes Internodium („Carpophor"
bei Miers) getrennt sind. Grisebach giebt darauf Diagnosen der beiden Gattungen und sagt
schliesslich: Entweder muss man die Borraginaceen mit den Hydrophyllaceen (inclusive
Hydroleaceeu) vereinigen, oder man muss Sclerophylax als anomales Genus an das Ende
der Hydroleaceen, und Cortesia an den Anfang der Borraginaceen stellen, wohin auch l^ata-
gonula und SacceUium gehören.
398. C. Berg. La Patria del Ombü (Pircania dioica Moq.). (Anal, de la Soc. Cientif.
Argentina, Eutr. VI. Tome 1878, p. 321—327.)
Der Verf. ist nach dreijährigen Nachforschungen über die eigentliche Heimath dieses
seltsamen Gewächses zu der Ansicht gekommen , dass dasselbe in der Provinz Corrientes,
speciell in der Umgebung der Laguna Iberä einheimisch sei. Auf den Inseln dieser Laguna,
die nachweislich weder je bewohnt waren, noch bewohnt sind, wächst nach den Berichten
dort ansässiger Leute der Ombü in grösseren und kleineren Beständen ohne jegliches Zuthun*
seitens der Menschen. Da der Baum nicht leicht zu verkennen und eine Verwechslung also
wohl ausgeschlossen ist, dürfte die Frage nach der Hei-kunft dieses Gewächses wohl als
erledigt zu betrachten sein.
399. A. Grisebach. Ueber Weddell's Pflanzengruppe der Hypseocharldeen. (Nachrichten
V. d. Kön. Ges. d, Wissensch. und der G. A. Universität zu Göttingen, 1877 S. 493—500.)
Weddell hatte in seiner Chloris andina (p. 288, tab. 81) auf die in der alpinen
Region der bolivianischen Anden einheimische Gattung Hypseocharis die Familie der Hyp-
seocharldeen gegründet. Nun fand sich unter den von Lorentz und Hieronymus im Nord-
westen der Plata-Staaten gesammelten Pflanzen eine neue Art von Hypseocharis (H. triden-
tata Griseb., Nevado del Castillo bei Los Potreros, Provinz Salta) in fruchttragenden Exem-
plaren, aus denen hervorgeht, dass die Hypseocharldeen (deren Frucht bisher unbekannt
war) am meisten mit den Biebersteinieen übereinstimmen, mit denen Grisebach sie auch
vereinigt, der Hypseocharis als vicariirende Gattung betrachtet . „welche auf den südameri-
kanischen Anden die in den alpinen Regionen des Orients und Centralasiens einheimische
Gattung Biehersteinia vertritt". Die Biebersteinieen fasst Griesebach (wie schon Agardh in
seiner Theor. System, p. 167) als ein Verbindungsglied zwischen den Geraniaceen und den
Rosaceen auf (habituell sehen die Arten von Hypseocharis gewissen Po/e«ii7?a-Species, z. B.
P. tridentata und P. hifurca sehr ähnlich), ähnlich wie Memecylon zwischen den Myrtaceeu
und den Melastomataceen eine Verbindung herstellt. — Die Charaktere der beiden Gattungen
Biehersteinia und Hypseocharis werden einander gegenübergestellt und deren Verwandtschafts-
verhältnisse genauer erläutert. Von der neuen Art ist eine lateinische Diagnose gegeben.
400. C. Berg. Enomeracion de las Plantas Europeas que se hallan como silvestres en
la Provincia de Buenos Aires y en Patagonia. (Articulo publicado en los „Anal, de
la Soc. Cientif. Argentina". Buenos Aires 1877; 24 pp. in 8°.)
Die Aufzählung umfasst 154 Arten, welche der Verf. während eines vierjährigen
Aufenthaltes in der Argentina beobachtete. 65 unter ihnen fand er auch in Patagonien auf
einer im Jahre 1874 dorthin unternommenen Reise. Es versteht sich, dass die meisten
IQQß Specielle Pflauzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
derselben Ruderalpflanzen oder Ackerunkräuter sind, welche der Cultur überall folgen. Die
Corapositen und Gramineen stellen das grösste Contingent, jede Familie mit 20 Nummern.
Eigeuthiimlich erscheint, dass auch Ailanthus glandulosa Desf. „Arbol del cielo" die Neigung
zu verwildern zeigt. Die 8 letzten Nummern der Sammlung sind Kryptogamen und meist
Arten von so ungeheurem Verbreitungsgebiet, dass sie wohl ohne weiteres als „silvestres"
betrachtet werden können, wie z. B. Aspidium aculeatum Sw., Equisetum ramosissimum Desf.,
Fumaria hygrometrica Hedw.
X. Chilenisches Uebergangsgebiet.
(Vgl. S. 503 No. 11, S. 877 No, 'dl.)
Y. Antarktisches Waldgebiet.
(Vgl. S. 490 No. 1, S. 855 No. 21.)
401. C. Martin. Der Chonos-Archipel nach den Aufnahmen des chilenischen Marine-Kapitäns
E. Simpson. ( Peteimann's geogr. Mittheil. 1878, S. 461—466, Tafel 24.)
Nach den Untersuchungen Simpson's, die in dem Anuario hidrogräfico de la marina
de Chile, Santiago 1875, niedergelegt sind, entwirft Martin ein Bild des Chonos- Archipels,
einer Inselwelt, die nach Simpson mehr als 1000 Inseln nebst unzähligen Inselchen und
Klippen zählt.
Die schmalen Meeresrinnen, welche den Chonos-Archipel von Patagonien und die
einzelnen Inseln von einander trennen, sind meist tiefer als der benachbarte Ocean (bis
150—175 Faden, gegen 50 Faden Durchschnittstiefe der benachbarten Meerestheile; nur an
wenigen Stellen zeigen die Canäle nur 38 Faden Tiefe).
Die Chonos-Inselii sind ohne Ausnahme gebirgig; die dem Ocean zugewandten bestehen
nach Darwin meist aus Glimmerschiefer, die inneren nach Simpson aus vulkanischen Gesteinen
(vermuthlich aus Hornblende-Audesiten). Auf einigen finden sich tertiäre Ablagerungen,
ähnlich denen des nordöstlichen Chiloe. Jede ebene Fläche auf den Inseln ist sumpfig. Auf
den Gipfeln einiger Inseln bleibt der Schnee auch im Sommer liegen ; im Allgemeinen liegt
die Schneegrenze in den patagonischen Anden ungefähr bei 1400 m Höhe (Simpson's Angabe:
1600 m dürfte ein Irrthum sein), nur in der Laguna de San Rafael, einem unter 46" 30' s. Br.
gelegenen Süsswassersee, der vom Meere nur durch einen schmalen, schlammigen Land-
streifen getrennt ist, reicht ein gewaltiger Gletscher, dessen Fuss überall über 100m hoch
senkrecht in das Wasser abfällt, bis unter den Meeresspiegel. Inmitten immergrüner, hoch-
stämmiger Wälder geht derselbe zur Küste herab, an die Gletscher auf der Südinsel Neuseelands
erinnernd. — Die Temperatur ist, wie bekannt, eine sehr gleichmässige; die höchste von
Simpson beobachtete Temperatur betrug 12" C. im Schatten, die kühlste (im Sommer gemessene)
8" C, doch schon in den nahen Thälern der Cordillere soll die Temperatur schärfere Extreme
aufweisen.
Die jährliche Regenmenge ist nach den Beobachtungen Simpsons zu schliessen noch
bedeutender als die der benachbarten chilenischen Provinzen (Valdivia: 2.716, Puerto Montt
2.535, Ancud 2.366 m jährlicher Regenfall).
Das ganze Land ist mit einer überaus dichten, immergrünen, mannigfaltigen Vege-
tation bedeckt; nur die Höhe der Halbinsel Taytao und der oceanischen Inseln, über welche
fast unaufhörlich furchtbare Windstösse hinwegfegen, sind nur mit Moosen und niedrigen,
kriechenden Sträuchern bedeckt. Der kaum von Lichtungen unterbrochene Wald besteht
hauptsächlich aus denselben Arten wie auf Chiloe. Am Strande findet sich als Hauptpflanze
Fagus Dombeyi Mirb. („Roble" oder „Coihue"), dazwischen Podocarpus nuhigena Lindl.,
Emhothrium coccineum Forst. („Cirneriilo"), Fuchsia macrostemma R. et P., Laurelia
serrata Phil. u. s. w. An den Höhen der Anden scheint hier, wie auch weiter nordwärts
die Coihuie-Buche vorzuherrschen; an die glatten, fast senkrechten Felswände heftet sich
Gunnera scahra R. et P. („Pangue") mit ihren gewaltigen Blättern an und den- Grund der
Schluchten füllen Chusquea- Arten aus. Der geschätzteste Baum ist Libocedrus tetragona
Hook. („Cipres"), die indess an vielen Stellen schon ausgerottet ist. An vielen Stellen des
Strandes und in vielen Anden -Thälern kommt die wilde Kartoffel vor, die der cultivirten
Oceanische Inseln. — Madeira, Canarische Inseln, Cap-Verden, Madagaskar etc. 1097
ganz ähnlich, nur etwas kleiner ist. Von europäischen Pflanzen haben sich besonders aus-
gebreitet Urtica (wohl dioica L."}) und Digitalis purpureaL., und angebaut werden Rettig,
Kohl, Rüben, Zwiebeln und andere Gemüse (in Melinca). Am Flusse Ays^n (450 25' s. Br.)
waren neben Kartoffeln auch Bohnen und Weizen gediehen, die Simpson daselbst ausgesäet
hatte. Von den eingeborenen Holzfällern und Fischern werden auch die Meerestange
vielfach als Nahrungsmittel benutzt.
402. Wyville Thomson. Notes on the Characters of the Vegetation of Fuegia and Southern
Patagonia. (Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh Vol. XIII. Part I. p. XIII.-XIV.)
Die kurze Mittheilung enthält nichts von Belang. Vortr. bemerkt, dass in ihren
allgemeinen Zügen die Flora von Fuegia derjenigen des südlichen Norwegens und Schwedens
ausserordentlich ähnlich sehe, natürlich abgesehen von den sie zusammensetzenden Arten.
Z. Oceanische Inseln.
(Vgl. S. 490 No. 1, S. 496 No. 2.)
1. Madeira.
(Vgl. S. 499 No. 3a.)
2 Canarische Inseln.
403. K. von Fritsch. Grundzüge der Vegetation von Gran Canaria. (Verein f. Erdkunde
zu Halle a./S. 1878.) — Nicht gesehen.
3. Cap-Verden.
(Vgl. S. 851 No. 12.)
4. Madagaskar, Comoren.
(Vgl. S. 852 No. 17, S. 855 No. 21.)
404. J. G. Baker. On a Collection of Ferns made by Mr. WiUiam Pool in the Interior of
Madagascar. (Journ. Linn. Soc. XV. 1876—1877, p. 411-422.)
Die Farnsammlung, welche das Object der vorliegenden Mittheilung bildet, wurde
wahrscheinlich in der Umgegend von Antananarivo angelegt, in welcher Stadt W. Pool lebt.
Genauere Standortsangaben werden nicht gemacht. Die den neuen Arten vorgesetzten Zahlen
bezeichnen die Stellen, an denen die Species in die Synopsis Filicum von Hooker und Baker
einzureihen sind. Es werden folgende neue Arten beschrieben:
(34) Cyatliea appendiciilata (mit C. canaliculata W. verwandt), (34) C. quadrata,
(33) C. discolor (erinnert an die neuseeländische C. dealbata Sw ), (64) Älsophila bullata,
(64) A. vestita (ähnelt am meisten der südamerikanischen A. paleolata; bisher waren aus
Afrika 3, von Madagaskar keine Älsophila bekannt. — (34) HymenopTiyllum Foolii (den
zarten Varietäten des H subtilissimum Kze. ähnlich). — (71) Davallia (StenolomaJ flabelli-
folia (ungefähr zwischen D. bifida Klfs. und D. tenuifolia Sw. in der Mitte stehend). —
(1) Lonchitis polypus. — (29) Pteris macrodon (dem westindischen Pteris heteroj)hylla L.
am nächsten stehend), (63) P. (Litobrochia) platyodon. — Lomaria pubescens (der austra-
lischen L. lanceolata sehr ähnlich) , (31) L. biformis (steriler "Wedel doppelt gefiedert,
fertiler Wedel einfach gefiedert, wie bei L. diversifolia Bak. von Neu-Caledonien). — (50)
Asplenum Poolii n. sp. (dem ostindischen A. WigJitianum Wall, ähnlich), (251) A. (DiplaziumJ
madagascar iense (dem A. comorense Boj. am nächsten stehend), (251) A. (Diplazium)
nemorale. — (5) Nephrodium (LastreaJ parallelurn, (10) JV. (Lastrea) fibrillosum, (45)
N. (LastreaJ Sewellii (dem N. tomentosum und einigen amerikanischen Formen des N.
conterminum Hook, verwandt). — (91) Polypodiiim Poolii (mit P. Sprucei Hook, und
P. Hookeri Brak, verwandt), (125) P. subpinnatum (nahe den P. leucosorum Boj. und P.
villosissimum Hk.), (149) P. deltodon (dem ostindischen P. repandulum Mett. verwandt),
(158) P. devolutum (den P. suspensum L., melanopus Gr. et Hk. und celebicum Bl. ver-
wandt), P. (PhymatodesJ bullatum (den P. lineare Thnbg. und P. normale Don nahe-
stehend). — (46) Acrostichum schizolepis. — Platycerium madagascariense (Kew besitzt
aus Madagaskar noch ein neues Platycerium, P. Ellisii Baker ined.). — Lycopodium Pecten
1098 Specielle Pflanzengeographie, — Aussereuropäische Floren.
(im Habitus dem L. Sdago L. völlig gleich, aher die Blätter sind bis nahe zur Mittel-
rippe in schmale, pfiiemenföimige Zähne zertheilt).
Ferner wären noch folgende Bemerkungen zu machen: Von der bisher nur wenig
bekannten Dicksnnia Henriettae Baker hat Pool reiches Material geschickt. Die von Pool
gesammelten Exemplare der LoncMtis madagascarica Hook, zeigen, dass diese Art von L.
pubesccns W. gut verschieden ist. Das bislier nur von den Cameroons und vom Zambesi
bekannte Asplenum Mannii Hook, wurde auch in Madagaskar gefunden; auch das bisher
nur aus Asien bekannte Ä. (Atlujrium) nigripes Blume entdeckte Pool in Madagaskar,
ebenso das indisch-javanische Polijpodinin (Niphoholus) fissum Baker.
Von den 114 Arten der Sammlung waren 28 neu. Unter den Farnen befanden sich
auch Asplenum Trichomanes L. und Aspidium Filix mas Sw.
Die Entwicklung der Wedel und die Neigung derselben, vivipar zu werden, lässt
auf feuchte, schattige Standorte schliessen.
405. J. G. Baker. On a Collection of Ferns made by Miss Helen Gilpin in the Interior of
Madagascar- (Journ. Linn. Soc. XV^. 1877, p. 197—206.)
Miss Helen Gilpin hat von Antananarivo, wo sie mehrere Jahre lebte, gegen 150
Arten von P'arnen und mit diesen verwandten Pflanzen mitgebracht. Neu sind darunter
folgende:
(19) Dicksonia hypolepidoides (im Habitus der Davallia strigosa Sw. ähnlich). —
(16) Lindsaia madagascar iensis cum varr. intermediia et davallioides (letztere verhält sich
zum Typus wie die ceylanische Davallia scliizopliylla Baker zu Lindsaya tenera Dryand.).
— (13) Cheilanthes (Adiayitopsis) madagascar iensis (mit der südamerikanischen C. chloro-
phylla Sw. nahe verwandt). — (14) Pteris remotifolia. — (109) Asplenum Gilpinae, (126)
A. Jieteropjteris, (220) A. (Diplaziiim) brevipes (nahe verwandt mit A. Shepherdi Spr. var.
caracasamivi [Vv.] Hook, et Bak.). — (10) Nephrodium (Lastrea) trichophlebium, (17) N.
(Lastrea) subcremdatum, (45) N. (Lastrea) amiteinophlebiiim , (53) N. (Lastrea) longicuspe,
(183) N. (Eimeplivodium) costidare. — (25) Polypodium (Fhegopteris) fragile, (91) P.
(EiipolypodiumJ synsonim, (91) P. (Eupolypodium) Gilpinae, (149) P. (EupolypodiumJ
perludens , (212) P. (Eupolypodium) torulosum (mit dem seltenen P. achilleaefolium Klf.
Brasiliens und Ecuadors verwandt). — (18) Notochlaena Streetiae. — Acrostichum squa-
mosum Sw. var. leucolepis (an nov. spec.?).
Aus Miss Gilpin's Exemplaren geht hervor, dass Pteris Mellerü Baker von Mada-
gaskar conspecifisch mit P. tripUcata Agardb von Mosambique ist. — Cameron und Miss
Gilpin fanden in Madagaskar einen Farn, der mit dem brasilianischen Asplenum oligophyllum
Kaulf. absolut identisch ist. — Lycopodium dichotomum Sw., von Miss Gilpin entdeckt, ist
neu für die Alte Welt.
Unter den blühenden Pflanzen, die Miss Gilpin mitbrachte, fanden sich die bisher
unbekannten weiblichen Blüthenstände der Hydrostachys Goudotiana Tul., ein neuer Aspa-
ragiis (A. madagascariensis, mit A. scandens Thunbg. vom Gap verwandt), und ein neues
Angraecum (A. Gilpinae Keichb. fil, et S. Moore).
406. Th. Moore. Nephrolepis Pluma. (Gardeners' Chronicle, May 1878.)
Diese neue Art mit hängenden Wedeln wurde von Veitch eingeführt.
407. C. Bouche. Ravenea Hildebrandtii n. gen. (Zeitschr. d. Ver. z. Beförd. d. Garteubaues
in den k. preuss. Staaten XXI. 1878, S. 323-324.)
Nach H. Wendland's Ansicht, der die Samen dieser von J. M. Hildebrandt auf Johanna
(Comorcu) entdeckten Palme untersuchte, ist dieselbe der Typus einer neuen Gattung, die
C. Bouche Bavenca Hildebrandtii taufte. Die Palme (eine Fiederpalme) wird nur 3 -4 m hoch.
6. Maskarenen, Seychellen.
(Vgl. S. 854 No. 19, S. 862 No. 28.)
408. J. G. Baker. Flora of Mauritius and the Seychelles: a Descrlption of the flowering
Plauts and Ferns of those Islands. Published under the Authority of the Colonial
Government of Mauritius. London, 1877, 19-L-557 pp. in 8".
Die vorliegende Flora gehört zu jener Reihe von Colonialfloren, die in Kew theils
Oceanische Inseln. — Comoren, Maskarenen, Seychellen. 1099
schon heendet, theils noch in der Bearbeitung sind. Ueber den Plan des Buches etwas
mitzutheilen ist daher nicht nöthig.
In der Vorrede giebt Verf, eine Aufzählung derjenigen Autoren und Sammler,
welche zur Kenntniss der Vegetation von Mauritius, Rodriguez und den Seychellen bei-
getragen haben; die wichtigsten Namen sind Commerson, Bory de St. Vincent, Aubert du
Petit-Thouars, Sieber, Bojer, L. Bontoii, J. Hörne, J. B. Balfour.
Aus dem die physikalischen und botanischen Verhältnisse der Inseln behandelnden
Abschnitt (p. 14* — 19*) mögen hier folgende Daten erwähnt werden. Sowohl Mauritius,
wie auch Rodriguez und die Seychellen waren ursprünglich bis zum Meere herab bewaldet;
die Cultur des Zuckerrohrs indess hat die Inseln des grössten Theiles ihres indigenen Baum-
wuchses, und damit zugleich einer grossen Zahl anderer einheimischer Pflanzen beraubt.
Mauritius. In Port Louis und auf dem flachen Lande beträgt die Durchschnitts-
temperatur 78" F., die tägliche Temperatur bewegt sich zwischen 70" F. bei Sonnenaufgang
und 86^ F. am Nachmittag. Die heisseste und feuchteste Jahreszeit währt vom November
bis zum April (Periode des Nordwest-Monsuns), die trockene und kühle vom Mai bis October
(Südost-Monsun). Die Regcumeugen sind sowohl in den einzelnen Jahren sehr verschieden als
auch in den ein/.elnen Theilen der Insel sehr von einander abweichend; so werden als Mittel
angegeben für Grandport 146", für Labourdonnais 63", für Port Louis 38". Die Vegetation
ist von ausgesprochen tropischem Charakter, das südliche temperirte Element ist nur schwach
vertreten (auf den Bergen) durch Arten wie Phylica mauritiana Boj., die Species von
Philippia, durch Pellaea hastata Lk. und die 3 Arten von Helichrysum. Als auf der Insel
endemische und allgemein verbreitete temperirte Typen können bezeichnet werden Jsjndiiim
Filix mas Sw., Pteris longifolia h. , P. cretica L. , Juncus e/fusjis L. , Plantago major
L., P. lanceolata L., Convolvulus arvensis L., Cardamine Jiirsuta L., Cerastium glomeratum
Thuill. Die Urographie sowohl wie auch die Flora von Mauritius bildet einen entschielenen
Gegensatz zu den entsprechenden Verhältnissen von Madagaskar und Bourbon mit ihren
10000—12000' hohen Piks und dem monatelang bleibenden Schnee in den Hochgebirgen.
Auf Mauritius hat die Waldverwüstung zu Gunsten der Zuckerrohrpflanzungen wohl die
grösste Ausdehnung erreicht. In Folge davon ist die iudigene Flora der Insel in ihrem
jetzigen Bestände nur eine Ruine dessen, was sie einst gewesen. Nur in den Schluchten der
Berge findet sich noch Baumwuchs und eine schattenliebende Flora, die endemischen Bäume
und Sträucher (Foetidia, Psiloxylon, Labourdonnaisia, ColopJiania, Stadtmamiia, Fissilia,
Hornea, Ludia, Quivisia, Aphloia, Monimia, Tambourissa) sind sehr selten geworden oder
schon ganz ausgerottet, und eine Masse eingeführter Holzgewächse und Unkräuter hat die
einheimische Vegetation in einem Grade verdrängt, wie es sonst wohl nur noch auf St. Helena
der Fall ist. Von einheimischen Phauerogamen und Gefässkryptogamen kennt man 869
Arten , während die eingeschleppten Pflanzen sich anf 269 Spezies belaufen. — Man hat
bei Port Louis jetzt umfangreiche Baumpflanzungen angelegt, die auf die Gesundheitsver-
hältnisse der Stadt bereits einen wohlthätigen Einfluss ausgeübt haben.
Rodriguez. Ueber die Flora dieser Insel ist das Referat über J. B. Balfour 's
ausführliche Arbeit im Bericht für 1879 zu vergleichen.
Seychellen. Die bedeutend weiter nordwärts gelegenen Seychellen besitzen ähn-
liche klimatische Verhältnisse wie Mauritius. Die höchsten Tagestemperaturen (im Schatten)
schwanken zwischen 80 und 87° F., die niedrigsten von 70 bis 74" F. Der jährliche Regen-
fall wird von J. Hörne auf 96" angegeben; der grösste Theil desselben fällt während des
Nordwest-Monsuns (October bis April). Seit der Abschaffung der Sklaverei im britischen
Reiche hat man die BaumwoUencultur auf den Seychellen aufgegeben , und jetzt bilden
Cocosöl und Cocosfasern den Hauptausfuhrartikel (für mehr als 10000 Pfund im Jahre
1862). Auch auf den Seychellen sind die ursprünglichen Wälder zum grossen Theil zerstört
worden, nur Mähe ist noch relativ reich an Wald. Die Vegetation der Seychellen ist von
ausgesprochen tropischem Charakter, und die wenigen temperirten Typen, welche noch auf
Mauritius vorkommen, fehlen hier gänzlich. Von den 338 einheimischen Gefässpflanzen sind
6 Gattungen (Medusagyne und die Palmen Decl-enta, Neplirosperma, Roscheria, Verscliaf-
feltia und Lodoicea) endemisch. Von endemischen Arten kommen 60 vor, darunter 14
1100
Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Buhiaceae, 8 Gefässkryptogamen und 3 Pandanus-Arten. Die nicht monotypischen 54 Ende-
mismen gehören meist weitverhreiteten Gattungen an. 20 bis 30 Species der Seychellen sind
charakteristische Maskarenen-Typen, während die übrigen 250 Arten der Seychellen-Flora
meist Pflanzen von weiter Verbreitung sind.
Die folgenden beiden Tabellen erläutern die Verbreitung der einheimischen und der
endemischen Arten der luseln.
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Thalamiflorae . . . .
Calyciflorae
Monopetalae
Incompletae
Florideae
Glumiferae
Cryptogamae vaseulares
110
95
32
30
50
120
89
52
29
■ 70
244
183
68
49
76
112
93
28
19
35
149
124
32
18
24
131
121
46
31
14
192
164
80
26
—
160
190
320
147
173
145
192
1058
869
328
202
269
1327
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Thalamißorae . . . .
Calyciflorae
Monopetalae
Incompletae
Florideae
Glumiferae
Cryptogamae vaseulares ,
39
29
97
40
64
14
21
30
4
2
10
20
12
14
20
46
16
20
29
32
5
10
13
57
4
7
8
9
9
12
35
38
16
21
30
25
25
36
12
9
62
66
Summe .
304
232
66
86
145
225
Procente
29
22
8
14
21
Die artenreichsten Familien sind: Filices (168 Species), OrcMdaceae (79), Gra-
mina (69), Cyperaceae (62), Buhiaceae (57), EupJiorbiaceae (45), Compositae (43), Legu-
minosae (41), Myrtaceae (20). Die 1058 einheimischen Pflanzen vertheilen sich auf 110
Familien und 440 Gattungen. — Die Palmen und Pandaneen hat J. B. Balfour und die
Orchideen S. Le M, Moore bearbeitet.
409. Transactions of the Royal Society of Arts and Sciences of Manritias.
Nicht gesehen. — Nach J. G. Baker's Angabe waren bis 1877 schon 8 Theile einer
zweiten Serie dieser Verhandlungen erschienen, die viele werth volle Mittheilungen aus
dem Gebiet der Botanik sowohl, wie aus anderen naturwissenschaftlichen Disciplinen
enthalten.
410. J. B. Balfour. Aspects of the Phaenogamic Vegetation of Rodriguez , with Descrip-
tions of new Plauts from the Island. (Journ. Linn. Soc. XVI. 1877, p. 7-25.)
lieber die Flora von Rodriguez findet sich ein Referat im nächsten Jahrgang des
Botanischen Jahresberichts, das sich auf die ausführlichere Arbeit Balfour's in den Trans.
Linn. Soc. bezieht. Die vorliegende Mittheilung schildert kurz den Vegetationscharakter der
Insel und enthält ferner eine Aufzählung ihrer endemischen Pflanzen, sowie lateinische
Diagnosen der von Balfour entdeckten neuen Species.
Oceanische Inseln. — Norfolk-Insel, Lord Howe's Insel. 1101
6. Sandwich-Inseln.
(Vgl. S. 499 No. 3 a.)
7. Titi-Inseln.
(Vgl. S. 854 No. 19, S. 855 No. 21.)
8. Neu-Caledonien.
(Vgl. S. 499 No. 3a., S. 854 No. 19, S. 864 No. 29, S. 866 No. 36 [S. 872J.)
9. Norfolk-Insel, Lord Howe's Insel.
411. R. D. Fitzgerald. Besuch auf Lord Howe's Island. (Nach H. Greffrath's Bericht in
der Zeitschr. d. Ges. f. Erdkunde zu Berlin, XII. 1877, S, 153-155.)
R. D. Fitzgerald besuchte im December 1876 von Sidney aus Lord Howe's Island.
Die Insel ist ein Korallen- und Trappgebilde, deren höchste Spitzen 2,')00' hoch sind. Die
Flora, welche im Verhältniss zur Grösse der Insel auffällig mannigfaltig und zahlreich ist,
hat mit der Pflanzenwelt Australiens keinen Zusammenhang. Es fehlen die Eucalypten, die
Banksien u. s. w. ; nur eine kleine Melaleuca kommt vor. Dagegen hat Howe's Island
mit Norfolk mehrere Genera und Species gemeinsam. Unter den Bäumen der Insel ist
besonders bemerkenswerth Ficus columnaris, eine Art, die in ihren Wuchsverhältnissen sich
wie F. religiosa verhält. Mitunter bedeckt ein Baum mehr als einen Acre Land und seine
10 bis 70' hohen Bogen überbrücken bisweilen als natürliche Viaducte die' Thäler. Die
giössten Bäume der Insel sind DracopJujllum Fitzgeraldii, das 80 bis 90' hoch wird und
einen Stammumfang von 18' erreicht, Lagunaria Pater sonii (wird 16 bis 17' hoch bei 15'
Stammumfang) und eine Alsophila (excelsa?J, die 50 bis 60' hoch wird. Von Palmen
kommen 4 Arten vor, 2 -4reca-Arten (wohl zur Gruppe Bhopalostylis gehörig; Ref.), sowie
Kcntia Moorii und K. canterhuriana. K. Moorii findet mau nur auf den Gipfeln der
Berge, die andere Art liebt ebenfalls die höheren Bergrücken, gedeiht aber auch im Thale.
Von Farnen wurden nur 20 Species aufgefunden, und zwar wachsen dieselben vereinzelt
oder nur in kleinen Gruppen; Verf. nennt u. A. Adiantum aethiopicum L., Nephrodium
molle Desv. und Pellaea falcata R. Br. Baker Orchideen sind sehr selten; es wurden nur
2 oder 3 Arten gefunden.
10. Neuseeland, Aucklands-Inseln.
(Vgl. S. 499 No. 3 a.)
412. J. Buchanan. On the Botany of &awaa Island: Physical features and causes infla-
encing distribution of Species. (Transact. and Proceed. of the New Zealand Institute
Vol. IX. 1876, p. 503-525.)
Kawau Island liegt 27 Miles nordwärts von Äuckland. Die etwas über 3 Miles im
Durchmesser haltende Insel besteht aus palaeozoischen Schiefern und tertiären Sandsteinen ;
auf den höheren Rücken treten harte Thonboden und sandige Strecken auf; fruchtbarerer
Untergrund findet sich an den niedrigeren" Gehängen und besonders in den Thälern. Vom
Meere aus gesehen bietet die Insel ein reizvolles Gemisch von Wiesenland, Waldparthien,
Heiden u. s. w., das an die Parkscenerien Englands erinnert. Auch hier ist durch Brände
und durch Beweidung der ursprüngliche Wiesenwuchs verändert worden.
Die Flora der Insel ist reich; zwar fehlen einige Arten (Ixerha brexioides A. Cunn.,
Dacrydium Colensoi Hook., Phyllocladus glauca Carr., Archeria racemosa Hook, f., Pisonia
umbellataj, die weiter östlich auf den Barrier Islands und auf Arid Island vorkommen,
doch mag dies in der geringen Höhe von Kawau seinen Grund haben. Von einheimischen
Pflanzen besitzt die Insel 75 Familien mit 189 Gattungen und 348 Arten und Formen
(Hooker giebt für ganz Neuseeland 87 Familien an), zu denen noch von eingeschleppten
Pflanzen 125 Species (meist Unkräuter) kommen, die zu 96 Gattungen und 31 Familien
gehören. Von Gefässkryptogamen finden sich 2 Familien mit 25 Gattungen und 90 Arten vor.
Verf. unterscheidet drei Vegetationsformationen: Grass, Scrub und Bush.
Grasland. Von den 65 einheimischen oder eingeführten Gräsern sind als ton-
angebend zu bezeichnen: Dichelachne crinita Hook, f., D. sciurea Hook, f., Danthonia
semiannulari$ R. Br., Anthoxanthum odoratum L., Holcus lanatus L., Festuca myurus
]^jQ2 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
Poll. (L. e. p.?) Lolium perenne li., Triticum scabrum R. Br., Agrostis vuLgaris 'Wiih., Poa
anniia h., P. ^pratensis L. , P. aHceps Forst., Trisetum antarcticum Trin., Aira caryo-
phyllea L. , Dactylis glomerata L. Dies sind auch die Hauptfuttergräser ; werthlos als
solche sind dagegen folgende, meist auf den Meeresstrand beschränkte Arten: Spinifex hir-
sittits Lab., Arundo eonspicua Forst., Festuca littoralis R. Br., Bromus arenarius Lab., B.
stei'ilis L., Hordeiiin murinmn L , Avena pratensis L.
Scrub. Scrub -Vegetation siedelt sich auf den durch Feuer ihrer Pflanzendecke
beraubten Strecken an, und besteht zuerst aus mageren Pflanzen, wie Arten von Lepto-
spermum, Leucopogon, Pomaderris, Carmichaelia, Coprosma u. s. w. Unter dem Schutz
dieses Gestrüppes entwickeln sich die Sämlinge zahlreicher grösserer Holzgewächse, so dass
allmählich, und wenn nicht ein neuer Brand hinzukommt, aus dem Scrub sich Bush ent-
wickelt. Als vor 20 Jahren das dichte Scrub-Land von Otago abgebrannt wurde, bedeckte
sich die Flache mit einheimischen Gräsern, die eine ausgezeichnete Weide boten, doch
scheint dies nur auf gutem Boden einzutreten.
Bush. Der Bush in Kawau umfasst bedeutende Waldbestände von höheren und
niederen Bäumen, zu denen sich Areca sapida Sol. und Baumfarne gesellen. Die hervor-
ragendsten Bäume sind Metrosiderus tomentosa A. Cunn. , Nesodaphne Tarairi Hook, f.,
Vitex littoralis A. Cunn., Sapota costata A. DC. , Podocarpus, Dacrydium und Knightia
excelsa R. Br.. Selten sind Fagus fusca Hook, f., die, wie Dammara australis Lamb., nur
auf palaeozoischen Gesteinen vorkommt, Atherosperma Novae Zeelandiae Hook, fil., und
Tetranthera calycaris Hook. fil.
Unter den eingefiihrten Pflanzen, die gut gedeihen, und vielleicht noch wichtig für
die Nordinsel werden können, befinden sich mehrere Arten von Fourcroya, Olea europaea L.,
Stillingia sebifera L., Querciis Suber L. und andere mehr.
In der Liste der auf Kawau gefundenen Pflanzen sind auch die einheimischen Namen
mitgetheilt, soweit Verf. diese in Erfahrung bringen konnte.
413. T. Eirk. Critical Notes on certain Species of Plants doubtfQlly indigenoos to Kawau.
(Ibidem loco p. 525—527.)
Verf. bespricht die Verbreitung einiger der von Buchanan auf Kawau beobachteten
Pflanzen und nennt diejenigen, deren Indigenat daselbst ihm zweifelhaft erscheint.
414. T. Kirk. Notes on the Botany of Waiheke, Rangitoto, and other Islands in the
Hauraki Gulf. (Ibidem loco Vol. XI. 1878, p. 444—454.)
Neben einer Anzahl kleinerer Inseln liegen im Hauraki -Golf die beiden grösseren
Inseln Waiheke und Rangitoto, von denen Waiheke den allgemeinen Vegetationscharakter
der Inseln repräsentirt, während die vulkanische Rangitoto eine abweichende Flora besitzt.
Waiheke — und die kleineren Inseln — besteht aus palaeozoischen Schiefern,
Sandsteinen und festen Thonen, und zeigt in dieser Beziehung, wie auch in seiner Flora,
grosse Aehnlichkeit mit Kawau-Island.
Der Waldwuchs ist üppig, wenn auch die Bäume nicht gerade sehr grosse Dimensionen
erreichen. Bemerkenswerth ist das Vorkommen grosser Strecken, die ausschliesslich mit
Leptospermum ericoides A. Rieh. (Tea-tree) bewachsen sind. Unter den Holzgewächsen
sind zu erwähnen Coprosma arborea n. sp., Alseuosmia macrophylla A. Cunn. und Hyme-
nanthera tasmanica Hook. fil. Die ofi'enen Striche sind meist mit Pteris esculenta Forst, und
Leptospermum scoparium Forst, bewachsen. Von Baumfarnen kommen mehrere Arten vor,
doch sind im Allgemeinen die Farne und ihre Verwandten nur spärlich vertreten. Wie
schon erwähnt, ist die Flora von Waiheke derjenigen von Kawau sehr ähnlich; letzterer
Insel fehlen nur drei der auf Waiheke beobachteten Pflanzen (Hymenanthera tasmanica
Hook, fil., Pimelea arenaria A. Cunn. und Melicytus micranthus Hook. fil.).
Die kleineren Inseln Ponui, Motatupu, Motuihi, Little Motatupu, Ra-
taroa und Motuora sind in ihrem geologischen Aufbau und im Allgemeinen auch in ihrer
Vegetation Waiheke ähnlich. Ein grosser l'heil der Oberfläche dieser Inseln besteht aus
Grasland, oder ist von Farnen und Leptospermum scoparium Forst, bedeckt. Auf Motatupu
ist Myosotis collina Hoöm. (?, wohl Rchb, = 31. hispida Schldl.) eingebürgert. Rataroa
ist durch das massenhafte Vorkommen von Entelea ausgezeichnet.
Oceaniscbe Inselu. ~ Neuseeland, Aucklands-Iuseln. 1103
Motukorea (Brown's Island) besteht vorwiegend aus vulkanischen Gebilden. Seine
Oberfläche ist, mit Ausnahme der ausgedehnten Lavafelder, in Grasland umgewandelt. Hier
und da kommen einige Wasseransammlungen vor, in denen Typha latifolia L. , Scirpus
marüimus L. u. s. w. wachsen. Strauch- und Baumwuchs ist nur spärlich vorhanden.
Rangitoto ist eine vulkanische Insel, deren centraler, einen Krater tragender
Lavakegel 930' hoch ist. Derselbe besteht aus losem Geröll und lockerer Asche, während
der grösste Theil der Insel von Lavafeldcrn bedeckt ist. Wasseransammlungen finden sich
nur hin und wieder in Gesteinshöhlungen; fliessendes Wasser ist nicht vorhanden, da die
atmosphärischen Niederschläge sofort in dem porösen, rauhen, gebrochenen Boden ver-
schwinden. Trotz dieser für die Vegetation ungünstigen Bedingungen besitzt Rangitoto
ungefähr V? ^■ll^r Gefässpfianzen, die bisher aus der Provinz Auckland bekannt sind. Den
eigenthümlichsteu Zug dieser Inselflora bilden die Holzgewächse derselben. Man findet auf
Rangitoto Metrosideros tomentosa A. Cunn., M. rohusta A. Cunn., Griselinia lucicla Forst.,
Fittospormn crassifolium Bauks et Sol. , Knightia excclsa R. Br. und andere Bäume in
Zwergform, aber mit prachtvoll entwickeltem Laub und bedeckt mit ungewöhnlich tief und
leuchtend gefärbten Blüthen. So erscheint Metrosideros tomentosa^ ein Baum, der 50 bis 80'
hoch wird und gewöhnlich erst blülit, wenn er eine Höhe von 20 bis 30' erreicht hat, auf
Rangitoto in 1 bis 3' hohen Bäumchen, die ganz mit Blüthen beladen waren; höher als 12'
wurde kein Exemplar dieser Species gefunden. Ausser den schon genannten Bäumen waren
noch in Liliputformat vorhanden Äleetryon excclsumi)C. und Tetranthera calycaris Rook.i.;
am auffallendsten nächst der Metrosideros waren indess die mit gelben Blüthen bedeckten
Zwerge der Griselinia. Verf. schreibt die Kleinheit der Holzgewächse dem pulverförmigen,
feiuzertheilten , durchlässigen Substrat (vulkanische Asche u. s. w.), das einmal zwar eine
freiere Circulation der Luft und ihrer Feuchtigkeit um die Wurzeln gestattet, andererseits
aber überhaupt nur sehr geringe Mengen von Nahrungsstoffen den Pflanzen darbietet, deren
Wachsthum ausserdem noch mitunter durch Trockenheitsperioden unterbrochen oder beein-
trächtigt wird. Die üppige Laub- und Blüthenentwickeluug schreibt Verf. dagegen der
mit Feuchtigkeit gesättigten Luft zu.
An vielen Stellen der Insel finden sich üppige Polster von Laub- und Lebermoosen,
sowie von Flechten, zwischen welchen zarte Farne wachsen, von denen Trichomanes reni-
forme Forst, besonders erwähnenswerth ist. Bemerkenswerth ist ferner die ausserordentliche
Häufigkeit von Psilotum triqiietrum Sw. Den Schluss der Mittheilung bildet die Aufzählung
der auf Rangitoto beobachteten Pflanzen (ungefähr 200 Arten).
415. A. Hamilton. List of Plants collected in the District of Okarito, Westland. (Ibidem
loco Vol. XL 1878, p. 435-438.)
Die in dieser Mittheilung aufgezählten Pflanzen (ungefähr 240 Species) wurden in
dem botanisch noch ganz unbekannten District von Okarito gesammelt, in der Ebene zwischen
den Flüssen Waitaki und Waiho. Von der alpinen Region dieser Gegend besuchte Verf.
nur den unteren Theil des Francis Joseph -Glacier (bis ungefähr 1000' Höhe), die Pflanzen
wurden von T. Kirk bestimmt, der über dieselben eine Anzahl kritischer Bemerkungen
publicirte (vgl. das folgende Referat) und auch die neuen Arten beschrieb, welche Hamilton
entdeckt hat.
416. T. Kirk. Notes on Mr. Hamilton's CoUection of Okarito Plants. (Ibidem loco p. 439-444.)
Kirk nennt eine Anzahl weitverbreiteter Pflanzenarten und Gattungen, die in Hamil-
ton's Okarito-Liste fehlen, und ferner eine Anzahl Genera, die nur durch wenige Species im
Okarito-Bezirk vertreten sind. Aus den Bemerkungen, die Verf. zu Hamilton's Pflanzen
macht, wäre Folgendes mitzutheilen.
Cuseuta densiflora Hook, fil., eine äusserst locale Pflanze, war soweit westlich noch nicht
bekannt; sie findet sich ferner noch bei Nelson Port, bei Underwood und in Otago. Als Selten-
heiten, deren Verbreitungsbezirk durch das Vorkommen im Okarito-District wesentlich erweitert
worden, sind ferner zu nennen Spiranthes australis Lindl., Zostera nana Roth var. 3Iuelleri,
Heleocharis sphacelata R. Br., Zoysia puncjens Willd. (bisher auf der Westküste der Südinsel
der einzige Standort), MymenophijUum minimum Sw., H. Cheesemani Baker (war von der
Südinsel noch nicht bekannt), H. Armstrongii Kirk (dies und H. Cheesemani sind vielleicht
1104 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
identisch), H. rufeseens n. sp. (vergl. No. 435) und Lycopodium ramulosum n. sp. (vergl.
No. 437). Eine Anzahl von Hamilton gesammelter Pflanzen scheint neu zu sein, doch genügt
das Material nicht, um Beschreibungen von ihuen zu geben.
417. G. M. Thomson. Notes on some Otago Plants. (Ibid. loco Vol. IX. 1876, p. 538—542.)
Eine Liste von 45 Arten, welche vom Verf. und zwei anderen Sammlern, Petrie und
Purdie, an der genannten Localität gesammelt sind. Als neu werden aufgeführt eine Varietät
von Melicytus lanceolatus Hook, f., welche dem M. rnacrophyllus sehr stark ähnelt, und ferner
eine Varietät von Hymenanthera crassifolia Hook. f. Das Verzeichniss ist insofern von
Werth, als sämmtliche Pflanzen desselben in Hookers „Handbook" nur als auf der Nord-
insel wachsend aufgeführt werden und von so viel südlicheren Standorten unbekannt waren.
418. T. Kirk. On the Botany of the Bluff Hill. (Ibidem loco Vol. X. 1877, p 400-406.)
Der Verf. untersuchte den isolirt am Eingang von Bluff Harbour gelegenen, ca. 900'
hohen Hügel und war erstaunt, eine Pflanzenmenge dort anzutreffen, die nach seiner
Schätzung ein Viertel der gesammten Phanerogamenflora der Colonie umfasst. Die Liste
enthält 209 Nummern. 23 Species sind fremd und erst seit der Colonisirung eingebürgert.
Das wenige Vieh der Ansiedler hat bisher keinen grossen Schaden angerichtet, überall fanden
sich junge Waldbäume; überhaupt wird die Vegetation als üppig geschildert. Der häufigste
grosse Baum ist Weinmannia racemosa Forst. Als interessante Pflanzen werden sonst erwähnt :
Melicytus lanceolatus Hook, f., Drosera pygmaea DC, Halorrhagis uniflora Kirk, Caladenia
bifolia Hook, f., Chüoglottis cornuta Hook, f., Prasophyllum udum Hook, f., Juncus lampro-
carpus Ehrh. und Lomaria dura Moore.
419. T. Kirk. Contributions to the Botany of Otago. (Ibidem loco Vol. X. 1877, p. 406—417.)
Eine Liste von 109 einheimischen und 72 eingeschleppten Species. Auffallend hoch
ist die Zahl von Cyperaceen (23 sp.). Dies Verzeichniss wurde auf flüchtigen Besuchen
des Verf , die zum eingehenden Studium der Flora wenig geeignet waren, zusammengestellt,
und ist deshalb schwerlich vollständig. Von Interesse ist eine Aufzählung von Pflanzen,
welche nicht in Otago wachsen, aber als dort vorkommend bisher angegeben wurden, wie
Panax Lessonii DC, Fimelea Urvüleana A. Rieh., Potamogeton heterophyllus Schreb., der
überhaupt gar nicht auf Neu-Seeland wächst, Dichelachne stipoides Hook. f. und Lomaria
pumila Raoul. Meist liegen Verwechslungen mit nahestehenden Arten vor.
420. T. Kirk. On the Naturalized Plants of Port Nicholson and the adjacent District.
(Ibidem loco Vol. X. 1877, p. 362-378.)
Der Verf. veröffentlicht zwei Listen. Die eine enthält 25 Arten und bringt einige
Notizen über das Vorkommen derselben, über die wahi scheiuliche Art der Verbreitung, sowie
über die Aussichten derselben, sich völlig zu naturalisiren. Die zweite Liste, 248 Nummern
umfassend (ohne die Varietäten), ist wenig mehr als eine einfache Aufzählung der beobachteten
Species nebst Standortsangabe. Die meisten sind bekannte Allerweltsiinkräuter, ein geringer
Bruchtbeil Gartenflüchtlinge oder Pflanzen, die in verlassenen Farmen noch ein paar J.ihre
lang ihr Dasein fristen; eine weitere Anzahl wird sich behaupten „when not disturbed by
man". Aus diesen Thatsachen und dem Beispiel Englands, in welchem eine mehr als
tausendjährige Cultur nicht im Stande gewesen ist, auch nur ein paar zarte Farne der
einheimischen Flora zu vernichten, zieht Kirk den Schluss, dass die oft gefürchtete Ver-
nichtung der so eigenthümlichen Flora Neuseelands durch „the white's footsteep" und andrer
Unholde nicht zu besorgen sei.
421. T. Kirk. Description of New Species. (Ibidem loco Vol. IX. 1876, p. 547—552, mit
einer Tafel.)
Da diese Mittheilung in dem Verzeichniss neuer etc. Arten im Jahrgang 1878 nicht
berücksichtigt ist (es lagen dem betreffenden Referenten nur die Bände VII., VIII., X. und
XI. vor), so mögen die von Kirk hierin beschriebenen neuen Arten hier Platz finden.
Banunculus trilobatus n. sp. , mit jB. hirtus Banks et Sol. verwandt (Südiuseln:
Catlin River). — Acaena depressa n. sp. (Südiuseln: Cardrona Valley; Lake Hawea, Otago).
— Halorrhagis tmiflora n. sp., mit H. depresm Hook. fil. zunächst verwandt (Southland:
Bluff Hill). — Ligusticum Enysii n. sp., mit L. aromaticum Banks et Sol. verwandt
(Südinsel: ßroken River, Cauterbury, auf Kalkfelsen). - üelnmia Walkeri n. sp., der C.
Oceanische [nselu, — Neuseeland, Aucklands-Inseln. 1105
ramulosa Hook. fil. verwandt (Südinsel: Lake Harris, Otago, 3500-4000'). Baoulia
petriensis n. sp., der R. Helctori Hook. fil. nahestehend (Südinsel: Mount St. Bathans,
Otago). Erechtites glabrescens (Südinsel: Roto-iti; Wairau Valley [Nelson], Lake Hawea;
Valley of the Dart [Otago], Steward Island). - Chenopodimn detestans^ die Pflanze riecht
nach faulem Fisch und rauss dem C. Vulvaria L. ähnlich sein (Südinsel: zwischen Lake
Lyndon und Lake Pearson in Canterbury und am Lake Hawea, Otago). — Jtincus
involiicratus , mit J. planifolius Hook. fil. und J. hufonius L. verwandt und durch seine
langen Livolucralblätter ausgezeichnet (Südinsel: Amuri 3000'j. -- J. pauciflorus (Südinsel:
Broken River, Canterbury, 2000'). — Cladium Huttoni, mit C. glomeratum Br. verwandt
(Nordinsel: "Whaugape, Waikare und Wahl Lakes, Lower Waikato; Tikitapu Lake, Taupo).
— Gahnia rigida n. sp., mit G. setifolia Hook. fil. verwandt (Südinsel : zwischen Ross und
Hokitika; zwischen Hokitika und Marsden; Junction Hotel, Christchurch Road; bei Grey-
mouth, Westland; Valley of the Grey; bei Square Town, Nelson). G. Hedori n. sp. {G,
pauciflora Kirk non ?, G. procera Buchauan non Forst.; auf der Nordinsel nicht selten,
auch auf der Südinsel beobachtet (Westland, Buller Valley etc.). Auf der Tafel ist Celmisia
Walkeri abgebildet.
422. T. Kirk. Descriptions of New Plants. (Ibidem loco Vol. X. 1877, p. 419-421.)
Verf. beschreibt je eine neue Art aus den Gattungen Pozoa, Coprosma und Schoenus
(vgl. das Verzeichniss neuer u. s. w. Arten). Die neue Coprosma (C arborean. sp.; Nord-
insel: von Mongonui südwärts bis zum Hauraki-Golf und in Menge auf Waiheke- Island)
wurde im Handbook of the New-Zealand Flora von Hooker mit C. spathidata A. Cunn.
verwechselt, mit der sie nahe verwandt ist. C. arborea Kirk ist die grösste Art der Gattung.
423. T. Kirk. Descriptions of New Plants. (Ibid. loco Vol. XI. 1878, p. 463-466.)
Verf. beschreibt je eine neue Art aus den Gattungen Olearia, Raoulia, Veronica
und Plantago (vgl. das betroffende Verzeichniss).
424. T. H. Potts. Notes on Ferns. (Ibidem loco. Voh X. 1877, p. 358 362.)
Die rücksichtslose Vernichtung der Wälder hat zur Folge gehabt, dass die in Hooker's
Handbook stereotype Phrase „abuudant throughont the islands" schon nach zehn Jahren für
eine ganze Anzahl von Farnen nicht mehr recht passt. Der Verf. giebt nun für 17 Farne
Standorte an, welche in Hooker's Haudbook nicht erwähnt sind, weil es damals nicht nöthig
war, speciellere Fundorte zu geben. Hinzugefügt sind bei mehreren der Arten Notizen über
die Meereshöhe, in der sie vorkommen, und Berichtigungen der Diagnosen. Neu ist Gymno-
gramme alpina Potts, die im Upper Ashburton District der Südalpen in 3000' Höhe gesammelt
wurde. Sie ist dichter behaart als irgend ein anderer Neuseeland-Farn und soll ganz ausser-
ordentlich rauhem Wetter widerstehen können.
425. T. H. Potts. Habits of Filices observed about the Malvern Hills, near the Gorge of the
Rakaia River, Canterbury, New Zealand. (Journ. Linn. Soc. XV 1876-1877, p. 423-426.)
Eine Aufzählung der Farne, welche Verf. an der im Titel genannten Localität
beobachtet hat.
426. T. H. Potts. Notes on a Lomaria coUected in the Malvern District. (Transact. and
Proceed. of the New-Zealand Inst., Vol. IX. 1876, p. 491.)
Lomaria duplicata Potts n. sp. wurde in einem Buchenwalde im Malvern District
in 1500' Seehöhe gefunden. Genauere Notizen über ihre Verwandtschaft mit anderen
Lomarien fehlen.
427. H. C. Field. Notes on New Zealand Ferns. (Journ. of Bot. 1878, p. 363—373.)
Verf. beschreibt die Wachsthumsverhältnisse, die Merkmale und die Verbreitung einer
grossen Anzahl von Farnen, die er seit langer Zeit in Neuseeland beobachtet. Hauptsächlich
betreffen seine Beobachtungen die Wachsthumsverhältnisse der Farne und sind desshalb
nicht gut in die Form eines Referates zu bringen. Dagegen mögen folgende Bemerkungen
hier Platz finden.
Gleichenia flabellata R. Br. und G. dicarpa R. Br. hält Verf. nur für Formen einer
Art. — Cyathea medullaris Sw. wird von 40 bis über 100' hoch (Verf. beschreibt ausführlich
die Stämme verschiedener neuseeländischer Baumfarne). — Eymenophyllum demissum Sw.
geht allmählich in H. flabellatiim Lab. über, so dass man keine Grenze zwischen beiden
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 70
l\OQ Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
ziehen kann, obwohl die extremen Formen von einander ausserordentlich verschieden sind. —
Auch Pellaea rotundifoUa Forst, und P. falcata R. Br. scheinen nur Formen einer und
derselben Art zu sein. — Lomaria piimila Raoul ist eine zweifelhafte Pflanze, wahrscheinlich
ist sie nur eine Form von L. alpina Spr. oder L. memhranacea Col. — Von Äspidium
aculeatum Sw. var. vestitum Hook. fil. wächst unweit der Wohnung des Verf. ein Exemplar,
dessen Stamm sich ungefähr einen Fuss hoch über dem Boden in 3 Zweige theilt, deren jeder
an 6' hoch ist und eine dichte Krone von bis 2^/2' langer Wedel trägt. — Von Polypodium
punctatum Thnbg.^) kommen zwei Formen vor, von denen die eine sehr oft für Hypolepis tenui-
folia Beruh, gehalten wird, während die andere stets mit H. distans Hook, verwechselt wird.
Diese Formen sind so schwer zu unterscheiden, dass es Verf. nicht überraschen würde, wenn
die beiden Formen des Polypodium sich als indusienlose Formen der beiden Hypolepis
herausstellen würden. — Die ersten acht Arten von Ophioglossum in Hooker et Baker's
Synopsis Filicum (Ed. 11) hält Verf. für Formen einer Art. — Botrycliium cicutaricum
Sw. und B. disscctum Mühlb. hält Verf. für gut unterschiedene Species.
428. W. Colenso. A Description of two New Zealand Ferns, believed to be new to Science.
(Trans, and Proc. of the New-Zealaud Institute Vol. XI. 1878, p. 429—4.31.)
Verf. beschreibt eine neue Cyathea (C. polyneuron) von Scinde Island, Napier, die
mit C. mednllaris Sw. nahe verwandt ist, und Hymenophyllum erecto-alatum n. sp. (Norse-
Wood, Hawke Bay), das dem H. demissum Sw. ähnlich sieht.
429. T. F. Cheeseman. Description of a New Species of Polypodium. (Ibidem loco Vol.
X. 1877, p. 356—357.)
Verf. beschreibt eine wahrscheinlich neue Art aus der Gruppe Phymatodes, die er
auf dem Pirongia Mountain (häufig oberhalb 2200') und Karioi Mountain (in der Nähe des
Gipfels, 2300') gefunden. Dieselbe ist dem P. Billardieri R. Br. ähnlich.
430. T. Eirk. On Nephrodium decompositam R. Br. and N. glabellam A. Cnnn. (Ibidem
loco Vol. X. 1877, p. 398-400.)
Im „Handbook" Hookers werden die im Titel genannten beiden Arten als Synonyme
aufgeführt, während in der Flora N.-Zealandiae N. gldbellum als Varität des N. decompositnm
betrachtet wird. Nach Ansicht des Verf. sowohl, als aller neuseeländischen Botaniker sind
indess diese beiden Pflanzen als gut verschiedene Arten anzusehen. — N. decompositum
E. Br. kommt auf Neuseeland, in Tasmanien, Australien und auf der Norfolkinsel vor, N.
(jlabellum A. Cunn. bewohnt Neuseeland, Australien, die Viti-Inseln und Tahiti.
431. T. Kirk. On Lindsaya viridis Colenso. (Ibidem loco Vol. X. 1877, p. 396-398.)
Von Lindsaya viridis Colenso {L. tricJiomanoides Dryand. ex parte, L. microphylla
Sw. ex parte) wird eine genaue Beschreibung gegeben, welche die Unterschiede dieser Art
von L. trichomanoides und L. microphylla erläutern. Auch wird die Verbreitung der
L. viridis angegeben.
432. T. F. Cbeeseman. Description of a New Species of Hymenophyllum. (Ibidem loco
Vol. VIII. 1875, p. 330—331.)
Die neue Art, Hymenopliyllum Cheesemanni Baker, ist verwandt mit H. minimum
und von diesem wie von H. timhridgense unterschieden durch wenig oder gar nicht getheiltes
Laub. Aehnlich sind ferner H. pumilum und H. 3Ioorei; habituell soll es Tricliomanes
Amstrongii Kirk ähnlich sein. Es kommt nie unter 500' vor und wurde bisher gefunden
bei Thames Goldfields, Whangarei, Hunua und Titirangi, Great Barrier Island (vgl. No. 416).
433. T. Kirk. Description of a new Species of Hymenophyllum. (Ibid. loco Vol. X. 1877,
p. 394, tab. XXI.)
Hymenophyllum montanum n. sp. wurde auf den Bergen am Lake Wakatipu
gefunden. In der Tracht ähnelt es dem Tricliomanes humile Forst., systematisch steht es
H. javanicum Spreng, am nächsten, mit dessen niedrigen Formen es verwechselt werden
kann. Es ist durch schmale, tief zerspaltene Involucra ausgezeichnet.
434. T. Kirk. On Hymenophyllum villosum Colenso. (Ibidem loco Vol. X. 1877, p. 395-396.)
Hymenophyllum villosum Colenso (Journ. of Bot. III. p. 35; Tasmania Philosoph.
') Polypodium pnnctatuin Thnbg. ist die gewöhnlich als P. ruyulosum bezeichnete Pflanze.
Oceanische Inseln. — Neuseeland, Aucklands-Inseln. 1107
Joiirn. IL p. 185") findet sich auf der Südinsel an mehreren Orten, aber nie unter 2000';
auf der Nordinsel ist es von Ruatahuna und vom Gipfel des Tarawera (4000') bekannt.
Von den ihm nahestehenden Arten H. j^olyanthos Sw., H. demissum Sw. und H. javanicum
Spreng, unterscheidet es sich durch seine Behaarung, von dem gleichfalls behaarten H.
scabnim A. Rieh, dagegen durch die Stellung und die Breite der Sori.
435. T. Kirk. Description of a new Species of Hymenophyllum, (Ibidem loco Vol. XI.
1878, p. 457 458, plate XIX.)
Hymenopliijllum rufescens n. sp. (Nordiusel: Ruahine Mountains an der Quelle des
Orua, 2000 — 3000'; Südinsel: Okarito) ist mit H. aeruginosum Carm. und H. flabellaUim
Sw. verwandt, doch weicht es im Habitus bedeutend ab.
436. T. Kirk. Description of a new Species of Piialaria. (Ibidem loco Vol. IX. 1876,
p. 547, plate XXIX.)
Pilidaria Novae Zealandiae n. sp. (Südinsel: Lake Lyndon und Lake Pearson,
Canterbury, 2500') steht der P. Novae Eollandiae A. Br. am nächsten. '
437. T. Kirk. Description of a new Species of Lycopodium. (Ibidem loco Vol. XL 1878,
p, 456-457, plate XIX.)
Lycopodium 7'anmlosum n. s]}. (Südinsel: Hokitika; Okarito), eine in dichten Rasen
wachsende Pflanze, steht dem L. laterale Ar. var. ß. diffusum am nächsten. — L. diffusum
R. Br. , das Bentham in der Flor. Austr. von L. laterale trennt, geht in Neuseeland, wo
es vom Meeresufer an (auf Torfsümpfen) aufwärts bis zu den alpinen Regionen vorkommt,
allmählig in L. laterale R. Br. über.
438. T. Kirk. On the New Zealand Species of Phyllocladus. (Ibidem loco Vol. X. 1877,
p. 379—383.)
Verf. bespricht die Unterschiede und die Verbreitung der neuseeländischen Phyllo-
cladus-Arten, die er in folgender Weise umgrenzt:
Fhyllocladus glauca Carr. (P. trichomanoides Don ß. glaiica Pari, in DC. Prodr. XVI. 2,
p. 498). Ein 20 — 40' hoher Baum; diöcisch, weibliche Kätzchen länger gestielt und
zahlreicher als bei den anderen Arten, Früchte vielsamig. — Nordinsel: Maungata-
whiri, Great Omaha, Great Barrier Island, Cape Colville, Thames Goldfield, Wairoa.
Steigt bis 2800' empor.
P. tricJiomanoides Don (P. rhomTjoidalis A. Rieh. Fl. Nov. Zel., non L. C. Rieh.). Diese
Art wird bis 70' hoch, ist monöcisch und hat schlankere Zweige und einsamige
Früchte. — Nordiusel: häufig vom Nordcap bis zum Taupo-See. Südinsel: Maitai
Valley, Nelson (nach Travers). Kommt bis zu 2500' Meereshöhe vor.
P. alpina Hook. fil. (P. tricliomanoides Don var. alpina Pari. 1. c. p. 499). Ein monöcischer
Strauch von 1—20' Höhe mit drei- bis viersamigen Früchten. In der Jugend ähnelt
er P. glauca Carr. Vielleicht ist hiermit P. rhomhoidalis L. C. Rieh, von Tas-
mania (P. asplenifolia Lab.) identisch. — Nordinsel: Ruahine Mountains; Tongariro.
Südinsel: Auf den Bergen verbreitet, geht bis 5000' empor. Bei Hokitika kommt
er auch am Meeresstrande vor.
439. T. Kirk. A revised Arrangement of the New Zealand Species of Dacrydium, with
Descriptions of new Species. (Ibidem loco Vol. XL 1878, p. 383-391, plates
XVIII. - XX.)
Verf. hat während der letzten zehn Jahre seine besondere Aufmerksamkeit der
schwierigen und wenig gekannten Gattung Dacrydium zugewendet und ist dabei zu den
Resultaten gekommen, die sich in der folgenden Uebersicht ausgedrückt finden.
A. Blätter der jungen Pflanzen drehrund, abstehend, ganz allmählig
in die dachzieglig angeordneten Schuppen der älteren Zweige übergehend.
Früchte einzeln (ausgenommen bei B. tvestlandicum Kirk u. sp.), nicht zusammen-
gedrückt.
1. Zweige hängend, Blätter der älteren Zweige rings um
den Stamm angeordnet J). cupressinum Sol.
2. Zweige aufrecht, Blätter der älteren Zweige dreieckig,
vierzeilig angeordnet D. intermedium o. sp.
70*
J208 Specielle Pflanzengeographie. — Aussereuropäische Floren.
3. Zweige aufrecht, Pflanze diöcisch; Früchte zu 1—3 . D. tvestlandicimi n. sp.
4. Zweige nieilerliegend, aufstrebend, Pflanze mouöcisch . 1>. laxifolium Hook. fil.
B. Blätter der jungen Pflanzen linear, flach, plötzlich in die schuppen-
förmigen Blätter der älteren Zweige übergehend; Früchte 1—5, zusammen-
gedrückt.
5. Zweige aufrecht, sich niederlegend oder niederbiegend ;
Blätter der jungen Pflanzen sitzend ; Früchte zu 1 — 2 D, Bidwülii Hook. fil. n. sp.
6. Zweige aufrecht, Blätter der jungen Pflanzen kurz
gestielt, Blätter der älteren Zweige vierzeilig gestellt;
Früchte zu 1—2 D. Colensoi Hook.
7. Zweige aufrecht, Blätter der jungen Pflanzen kurz
gestielt; Blätter der älteren Zweige subcylindrisch
gestellt D. KirUi F. Muell.
Dacrydium cupressinum Sol. („Red pine", „Rimu") ist durch ganz Neuseeland
verbreitet und steigt bis zu 2000' Höhe empor. — D intermedium Kirk n. sp. (Plate XX.)
findet sich an mehreren Punkten der Nord- und der Südinsel, J. D. Hooker möchte diese
Art für eine schlanke Form von D. Colensoi Hook, halten, und der Verf. selbst betrachtete
es früher (Trans. N. Z. Inst. H. p. 95) für eine baumartige Form des D. laxifolium
Hook, fil.; D. intermedium wird gegen 40' hoch; sie ist die „yellow silver pine" des Westlands.
— D. wesüandicum Kirk n. sp., Hook. Ic. plant, t. 1218 (Plate XVIII.) wird 40—50' hoch
(„Westland pine", „white silver pine") und ist schon lange wegen ihres dauerhaften Holzes
bekannt. Sie findet sich auf der Nordinsel (Whangaroa, Grcat Barrier Island) und auf dei:
Südinsel (von Greymouth bis Okarito; wahrscheinlich von der Mündung des Buller im
Norden bis Martin Bay im Süden). — Von D. laxifolium Hook. fil. unterscheidet Verf. die
Formen a. debilis und ß. compacta. Von dieser auf der Nord- und besonders auf der Süd-
insel verbreiteten Art kommen mitunter nur 2" hohe Fruchtexemplare vor. — D. Bidivillii
Hook. fil. n. sp. in litt, ist strauchartig; von der Nordinsel ist sie noch nicht sicher bekannt,
auf der Südinsel ist sie weitverbreitet; Verf. unterscheidet die Formen a. erecta und
ß. reclinata. — 2>. Colensoi Hook, wird 20 bis 40' hoch; nach Bidwill soll sie in den
Nelson Mountains noch bei 6000' Höhe vorkommen, doch glaubt Verf. , dass dies um 2000'
zu hoch gegriffen ist; sie ist die „yellow pine" oder das „tar-wood" von Otago. — D.
Kirkii F. Muell. (Plate XIX.) wird 40—80' hoch; sie findet sich nur auf der Nordinsel
und auf Great Barrier Island; bei den Eingeborenen heisst sie „Manoao".
440. T. Kirk. Notes on dried Specimens of Matal (Podocarpus spicata R. Br.). (Ibidem
loco Vol. X. 1877, p. 417—418.)
Die drei verschiedenen Geschlechtern angehörigen Specimina waren dem Verf. über-
geben worden, um sie auf die Güte ihres Holzes zu prüfen. Es ist nämlich unter den „bushmen"
Neuseelands eine weitverbreitete Ansicht, dass bei diöcischen Bäumen nur das eine Geschlecht
gutes Holz gebe (welches, darüber sind die Herren aus dem Busch sich indessen nie klar!).
441. T. Kirk. Notes on the Economic Properties of certain Native Grasses. (Ibidem loco
Vol. IX. 1876, p. 494-502.)
Verf. bespricht 31 Gräser hinsichtlich ihres Futterwerthes, doch stehen ihm dabei,
wie er selbst angiebt, keine rationell angestellten Fütterungsversuche zur Seite, so dass seine
Angaben über den Nährwerth der einzelnen Arten mehr Wahrscheinlichkeitsangaben sind.
Als besonders gute Futtergräser werden genannt Sporoholus elonyatus R. Br., Danthonia
Baoulii Steud. , D. semiannularis R. Br., Trisetum antarcticum Trin., Festuca duriitscula
L.; wenig für die Schafzucht geeignet ist Poa aiistralis R. Br. var. laevis (Silver Tussock
grass). — Verf. spricht sich lebhaft für die Einrichtung eines botanischen Gartens und die
Anstellung von genauen Füttcrungsversuchen u. s. w. aus.
442. T. F. Cheeseman. Notice of the Occorrence of the Genas Kyllingia in New Zealand.
(Ibidem loco Vol. XI. 1878, p. 434-435.)
Kyllingia monocephala Rottb. wurde von T. Ball nördlich von Mongouui River
(Nordinsel) gefunden, wo sie in grosser Menge auf sumpfigem Boden vorkommt. Sie scheint
daselbst wild zu sein und schliesst sich jenen tropischen Formen an, die auf die nördlichste
Oceanische Inseln. — Neuseeland, Aucklands-Inseln. 1109
Eegion Neuseelands, auf den zwischen Whangaroa und dem Nordcap gelegenen Theil der
Nordinsel beschränkt sind (^Hibiscus diversifoUus Jacq., Cassytha panniculata R. Br.,
Ipomoea tiibercnlata R. et S.).
443. T. Kirk. Notice of the Occurrence of Juncus glaucus L. in New Zealand. • (Ibidem
loco Vol. X. 1877, p. 393 - 394.)
Diese Pflanze wurde an der Westküste der Südinsel bei Hokitika entdeckt und ver-
muthet der Entdecker, dass sie an der Westküste noch häufiger zu finden sein wird. Auf
Neuseeland sind demnach jetzt folgende Arten von /mhc«« beobachtet: J. communis fi!,. Meyer
var. hexangularis, J. glaucus L., /. lanqjrocarpus Ehrh., J. capillaceus Hook, f., J. pauci-
florus T. Kirk, /. invohicratus T. Kirk, J. Jwloschoenus Thunb. und J. antarcticus Hook, f.
Mit Ausnahme der beiden letzten sind alle im mittleren Theile der Südinsel gefunden worden.
414. T. F. Cheeseman. Notice of tbe Occurrence of Juncus tenuis Wüld in New Zealand.
(Ibidem loco Vol. XL 1878, p. 433-434.)
Juncus tenuis Ehrh. wurde vom Verf. bei Omano, 25 Miles oberhalb Kaihu am
Northern Wairoa River entdeckt, wo er in Menge auf sumpfigem Boden vorkommt. Es
wäre immerhin möglich, dass er in Neuseeland wild ist, analog dem Vorkommen der Garex
pyrenaica Wahlbg., die sonst auch weiter nicht auf der südlichen Hemisphäre gefunden wurde.
445. T. Kirk. Notice on the Occurrence of a Variety of Zostera nana Roth in New Zea-
land. (Ibidem loco Vol. X. 1877, p. 392—393.)
Zostera nana Roth var. Muelleri Kirk {Zostera Muelleri Irmisch) unterscheidet
sich von der typischen Pflanze durch kräftigeren Bau, verkürzte Formen und grössere
Früchte (Port Nicholson; ausserdem au den Küsten von Chile, Süd- und Ost -Australien
und Tasmanien beobachtet).
446. S. P. Smith. Note on a branched Nikau-Tree. (Ibidem loco Vol. X. 1877, p. 857-358,
Plate XV.)
Das auf der beigegebenen Tafel abgebildete verzweigte Exemplar der Nikau-Palme
wurde am Fuss der Taugihua-Berge, Whangarei, entdeckt. Der Stamm theilt sich ungefähr
5' über dem Boden in 6 Aeste (nach der Abbildung), die sich ihrerseits zum Theil wieder
gabeln, so dass der Baum mit 11 je eine Wedelkrone tragenden Aesten endet. Die Höhe
des Exemplars beträgt 30', über dem Boden hat der Stamm 9", an der untersten Theilungs-
stelle 6" Durchmesser. Dergleichen Exemplare scheinen bei Areca sapida Sol. sehr selten
zu sein (vgl. über verzweigte Palmen S. 857, No. 24).
447. T. Kirk. Description of a new Species of Rumex. (Ibidem loco Vol. IX. 1876,
p. 493-494.)
Rumex neglectus n. sp. wurde zuerst an steinigen Plätzen der Dusky Bay (Otago)
und später auch auf der Nordiusel bei Wellington gefunden. An dem ersteren Ort kommt
die neue Art massenhaft vor. Von B. flexiiosus Forst, weicht sie schon durch den ver-
zweigten Wurzelstock, aber auch in jeder anderen Beziehung ab.
448. J. Buchanan. Gnaphalium (Helichrysum) fasciculatum sp. nov. (Ibidem loco Vol. IX.
1876, p. 529, Plate XIX.)
Die neue Art erinnert im Habitus sehr an Baoulia granäiflora Hook, fil., nur ist
sie in allen Theileu grösser. Sie wurde von Travers auf dem Berge Tararua entdeckt, wo
sie dichte, 1.3" hohe Rasen bildet. Die Abbildung giebt ein Habitushild und die Blüthen-
analyse.
449. J. Buchanan. Description of a new Species of Celmisia. (Ibidem loco Vol. XI. 1878,
p. 427-428, Plate XVIII.)
Die neue Art, G. cordatifolia, ist eine stattliche, über einen Fuss hohe Pflanze, mit
länglich herzförmigen, mit dem Stiel 6-8" langen, unten braunfilzigen Blättern. Die Art
wurde von A. Mac Kay auf Mount Starvation, Nelson, entdeckt.
450. D. Petrie. Description of a new Species of Coprosma. (Ibidem loco Vol. XI. 1878,
p. 426-427.)
Coprosma virescens n. sp. ist ein dichter, 6 — 10' hoher Strauch, der am nächsten
mit C. rotundifolia A. Cunn. und einer anderen noch unbeschriebenen neuen Art verwandt
ist. Letztere wurde, wie C. virescens, bei Dunedin, Otago, gefunden.
mO Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
451. H. 6. Kirk. Notice of the Discovery of Calceolaria repens Hook, fil., and otlier
Plants in the Wellington District. (Ibidem loco Vol. XI. 1878, p. 466-467.)
Calceolaria repens Hook. f. wurde zwischen Wellington und Wairarapa in einer
schmalen Schlucht in den Rirautaka Mountains gefunden. Sicher kennt man diese Art bisher
nur noch von den Ruahine Mountains und vom East Cap. Ferner beobachtete Verf. noch eine
Anzahl Arten, die in J. Buchanan's Liste der Wellington-Pflanzen fehlen (25 Species).
452. T. Kirk. Descriptions of two new Species of Veronica. (Ibidem loco Vol., IX. 1876,
p. 502—503, tab. XIX.)
Veronica obovata n. sp. (Broken River, Canterbury, 2000') steht der V. laevis Hook,
fil. am nächsten. V. canesens n. sp. (Lake Lyndon, Canterbury, 28Ü0'; Oamaru District,
Otago) erinnert in ihrem Habitus an Änagallis tenella L. Sie ist die einzige Veronica
Neuseelands mit einzelnen achselständigen Bliithen.
453. T. F. Cheeseman. On the Occurrence of the Australian Genus Poranthera in New-
Zealand. (Ibidem loco Vol. XI. 1878, p. 482—433.)
Verf. entdeckte im oberen Maitai Valley bei Nelson (Südinsel) an einer Stelle, die
den Verdacht der Einschleppung ausschliesst, Poranthera microx^hylla Biongn., den Ver-
treter einer bisher in Neuseeland noch nicht gefundenen Gattung, Die Blätter fand Verf.
meist gegenständig, selten nur waren die oberen abwechselnd gestellt (in Australien hat
nach Bentham und Mueller die Art meist alternirende Blätter). Die Pflanze wuchs an der
genannten Stelle in Buchenwald zwischen den Rasen von Pimelea Gnidia Forst. An der-
selben Stelle fand Verf. folgende von der Südinsel noch nicht angegebene Pflanzen : Mctro-
sideros Colensoi Hook, f., Myrthus Balphii Hook, f., Myrsine montana Hook. f. und
Phyllocladus trichomanoides Don. Von den Farnen wären besonders zu nennen Äspidium
oculatum Hook, und Botrychium dissectum Mühlenbg.
454. T. Kirk. Notes on Panax lineare Hook. f. (Ibidem loco Vol. IX. 1876, p. 492-493.)
Verf. giebt von Panax lineare Hook, f., von dem J. D. Hooker bei der Abfassung
des „Handbook" nur ungenügendes Material vorlag, eine vollständigere und genauere, nach
reichlichem lebenden Material entworfene Bescbreibung. Wie bei P. crassifoUum Dcne.
et Planch. ändert auch bei dieser Art das Aussehen sehr mit dem Alter der Pflanze,
455. J. Buchanan. Revised Descriptions of two Species of New -Zealand Panax. (Ibidem
loco Vol. IX. 1876, p. 529-531, Plates XX.-XXI.)
Verf. beschreibt und erläutert durch gute Zeichnungen Panax crassifoUum Dcne. et
Planch. (häufig bei Nelson und bei Dunedin) und P. longifolinm Hook. fil. (auf Neuseeland
verbreitet), zwei polymorphe Arten, deren Bestimmung bisher vielfache Schwierigkeiten bot.
456. J. Hector. Notice of a new Species of Pomaderris (P. Tainui). (Ibidem loco Vol.
XL 1878, p. 428-429.)
Verf. fand an der Seeküste südlich von Mokau River eine Gruppe von ungefähr
20' hohen Bäumen, die er ursprünglich für verwilderte Apfelbäume hielt. Nach einer unter
den Maori's verbreiteten Sage erwuchsen diese Bäume, die nirgend sonst in Neuseeland bis
jetzt gefunden sind, aus den Ueberresten des grossen Canoes, anf welchem die ersten Maoris
aus ihrer räthselhaften Heimath „Hawaiki" nach Neuseeland kamen. Verf. fand, dass der
von den Eingeborenen „Tainui" genannte Baum eine neue, mit Pomaderris apetala Labill.
verwandte Art sei, die er P. Tainui nannte (es scheint, dass die neue Art nur eine mehr
baumartige Form [„a small shrubbish tree"] der auf Tasmanien und Australien nur als
niedriger Strauch bekannten P. apetala Labill. ist; Ref.).
457. F. Kartz. Znr Flora der Aucklands-lnseln. (Verhandl. Bot. Ver. Brandenburg XIX.
1877, Sitzungsber. S. 168—169.)
Auf Grund des von H. Krone mitgebrachten Herbars vervollständigt Verf. seine
frühere Mittheilung über die Flora der Aucklands-lnseln (vgl. B. J. III. 1875, S. 762
No. 80), dieselbe zugleich in mehreren Punkten verbessernd. Neu für die Aucklands-lnseln
sind Äspidium vestitiim Sw. forma prolifera Kuhn, Hierochloa redolens R. Br. (im antark-
tischen Gebiet weit verbreitet), Luzida spez. ex affinitate L. Colensoi Hook, fil, Caladenia
minor Hook. fil. (bisher nur aus Neuseeland bekannt), Samolus repens Pers. , Colobanthus
Oceanische Inseln. - Juan Fernandez, Falklands-Inseln etc. lUX
BiUardieriFeiizl (an C. qtdtensisBsirÜ.7) und Montiarivularis GmehDiwch diese Funde wird
die Zahl der von den Aucklands-Inseln bekannten Gefässpflanzen auf 118 gebracht.
Die Sammlung H. Krone's enthält ferner eine Anzahl Pflanzen, die dem früheren
Bestehen einer Walfischfänger - Colonie auf den Aucklands-Inseln ihr Vorkommen daselbst
verdanken; es sind durchgehend europäische Arten (15), zu denen sich ferner Phormium
tenax Forst, gesellt, das nicht auf den Inseln wild vorkommt, wie Verf. früher annahm. —
Gleichenia flabellata R. Br. ist aus der Liste der Aucklaudspflanzen zu streichen ; die in der
Schur'schen Sammlung enthaltenen Exemplare dieser Art stammen von Fernshaw bei Mel-
bourne. — Ein für eine neue Art gehaltenes Gnaphalium erwies sich an dem reichlicheren
Material der Krone'schen Sammlung als eine dichtwollig behaarte, gedrungene Form des
G. luteo-alhum L.
11. Juan Feruandez.
(Vgl. S. 858 No. 25, S. 37 No. 69.)
13. Falklauds-Inselii.
458. l. Crie. Revision de la Flore des Malouines (lies Falkland). (Compt. rend. de l'acad.
des Sciences de Paris, Tome 87, 1878; p. 530—533.)
Verf. hatte Gelegenheit, eine Anzahl von d'Urville auf den Falklands-Inseln gesam-
melter und unbestimmt gebliebener Pflanzen zu studiren. Unter diesen fanden sich folgende
für die Flora Macloviana neue Arten: Carex macrosolen Steud., C. atropicta Steud., Poa
oligesia Steud., Hierocliloa arenaria Steud., Aira vestita Steud., Airidium elegantulum Steud.
(es ist für diese Pflanzen nicht gut, gerade Steudel zum Autor zu haben! Ref.). Ferner hat
Verf. noch eine Anzahl neuer Pilze und Algen gefunden. Danach zählt die Flora der
Falklandsinseln jetzt 86 Dikotyledonen, 49 Monokotyledonen, 86 Acrogeuen und 173 Amphi-
genen. Die artenreichsten Familien sind: Gramina (21), Compositae (22), Cyperaceae (12),
Caryophyllaceae (9), Banunculaceae, Filices (8j, Umbelliferae (7), Scrophulariaceae, Junca-
ceae (5), Bosaceae, Orchidaceae (4).
Mit Bezug auf das Vorkommen europäischer Typen auf den Falklands-Inseln, auf
Feuerland und an der Magelhaens-Strasse bemerkt Verf. „L'hypothese des origines multiples
ou centres de creation parait aujourd'hui generalement admise pour chacune de cesespeces!"
(Kaum! Ref.)
13. Kerguelens-Land, Marion-Island, Crozet-Islands.
(Vgl. S. 499 No. 3 a.)
459. J. H. Kidder. Contributions to the Natural History of Kergoelen Island, made In
connectlon with the United States Transit-of-Venus Expedition, 1874—75. — II. 1876.
Botany. Phaenogamia, Filices and Lycopodiaceae, revised by Asa Gray. (Bull, of the
U. S. National Museum; No. 3, 1876, p. 21—25.)
Von den Pflanzen, welche Kidder von Kerguelen mitbrachte, waren neu für die
Insel Bammculus crassipes Hook. fil. , B. tridlifolius Hook, fil., Banimculus spec. (wohl
mit B. trullifolius verwandt), Polypodium aiistrale Mett., P. vidgare L. und Cystopteris
fracjilis Beruh, (vgl. B. J. IV. 1876, S. 1094, No. 13).
Die Blüthen der Pringlea antiscorbutica R. Br. sind nicht immer apetal, wie Hooker
angiebt, sondern besitzen 1, 2, 3 oder (selten!) 4 benagelte Blumenblätter, deren Platte schwach
röthlich gefärbt ist. — Von Lyallia kerguBlensis Hook. fil. werden die Blüthen beschrieben.
— Acaena affinis Hook, fil., „Kerguelen Tea", wird von den Walfischfängern als fieber-
widriges und antiscorbutisches Mittel gebraucht. — Die steifen Haare, welche Hooker fil. auf
der Oberseite der Blätter von Azorella Selago Hook. fil. angiebt, konnte Verf. nicht finden. —
Lomaria alpina Hook, fil., welches dieser als spärlich vorkommend bezeichnet, fand Kidder
ausserordentlich häufig. — Unter den Laubmoosen (determ. T. P. James) und Flechten (determ.
E. Tuckerman) befinden sich mehrere neue Species. Die Algen bestimmte W. G. Farlow.
Crozet Flora. Die Officiere der „Monongahela" besuchten auf dem Wege nach
Kerguelen Possession Island, die grösste der Crozet-Inseln, und sammelten daselbst Pringlea
antiscorbutica R.'ßr., Acaetia affinis Hook, fil., Azorella Selago Hook, fll., Galitim antarc-
ticmn Hook, fil., LeptineJla phimosa Hook, fil., Lomaria aljnna Hook, fil., ein Moos
1112 Specielle Pflanzengeographie. — Europa.
(Andreaea marginata Hook. fil. et Wils.?), alles Arten, die auch auf Kerguelen vorkommen
und überhaupt in der antarktischen Zone weit verbreitet sind. Ausserdem sahen die Officiere
auf Possession Island noch eine kleine rankende Pflanze mit blauen BHithen. Kerguelen
besteht hauptsächlich aus Basalten und Dolerit; in geringen Mengen fand man Calcit und
Aragonit als epigene Bildungen.
460. H. N. Moseley. Notes on the Flora of Marion Island. (Proceed. Linn. Soc. XV.
1876-77, p. 481-486.)
Marion Islands (ausser der Hauptinsel gehört noch Prince- Edward Island zu der
Gruppe) sind ungefähr die Antipoden von Lyon. Von den ihnen zunächst liegenden Crozets
sind sie 450, von Kerguelen gegen 1200 Miles entfernt. "Wie diese, liegen auch Marion
Islands im Bereich der antarktischen Drift, und Verf. schreibt dieser, sowie den vor-
herrschenden Westwinden, und auch den zahlreichen Vögeln (meist Weitflieger) die An-
wesenheit von Falklands- und Feuerlandspflanzen auf den Inseln zu. — Marion Island, die
vom Challenger aus besucht wurde, ist ungefähr 11 Miles lang, 8 Miles breit und erreicht
in ihrem höchsten Punkt 4250' Höhe. Sie ist eine vulkanische Insel von typischem Habitus.
Als sie am 26. December 1873 besucht wurde, waren ihre meist in Wolken gehüllten Gipfel
mit Schnee bedeckt, der in einzelnen Flecken tief in die Thäler herabreichte. Unterhalb
der Schneelinie waren die felsigen Gehänge mit Grün bedeckt (nur einzelne Klippen und
jüngere Lavahildungen entbehrten des Pflanzenwuchses), aus dem sich leuchtend gelbe Stellen
abhoben, die, wie sich herausstellte, aus Moosen bestanden. Die Felsen unterhalb der Fluth-
marke sind dicht mit VUrvillea titüis bewachsen, welche das Gestade vor dem Anprall der
Brandung beschützt. Die Uferzone ist von einem dichten Rasen der Tillaea moschata DG.
bedeckt. Weiter landeinwärts (und aufwärts bis zum Schnee) ist der schwarze, sumpfige und
torfige Boden hauptsächlich bekleidet von Acaena adscendens Hook, fil., Azorella Selago H, f.
und Festuca Coohii H. f. (diese bildet aber keine Tussocks, wie Spartina arundinacea
von Tristan d'Acunha). Ferner sind sehr häufig Banunculus biternatus Sm., Callitriche
antarctica Engelm., Montia fontana L. und Stellaria media Cir. Pringlea antiscorhutica
R. Br. ist lange nicht so häufig auf Marion Island, wie auf Kerguelen. Die übrigen Pflanzen,
■welche beobachtet wurden, sind Lycopodium Saururv.s Lam. uud L. clavatum L. var.
magellanicum Sw. (beide in Menge, die erstgenannte Art mehr an trockenen Stellen), Lo-
maria alpina H. f. (das verbreitetste Farnkraut), Aspidiuni mohrioides Bory (auf den
geschützten Ufern eines Wasserlaufes), Hymenophyllum tiinbridgense Sm. und Polypodium
australe Mett. sind häufig an den geschützten Seiten der Felsmassen, wo sie in den Moosen
versteckt wachsen.
Moose sind sehr häufig und bedecken mitunter ausgedehnte Strecken. Flechten
sind weniger zahlreich, ausgenommen die Krustenflechten. Von Pilzen wurde ein Agaricus
auf Azorella gefunden (vielleicht A. glebarum Berkeley).
Pringlea wuchs noch bei 1000'; bei 1500' war nur noch Azorella und einige Moose
vorhanden , die einzelne grüne Stellen auf dem Gestein bildeten. In einer Höhe von 900'
war die Lufttemperatur 45° F., die Temperatur eines kleinen Wasserbeckens 55" F. und die
Temperatur innerhalb eines Asorella-UsiSGns 50". Verf. bemerkt hierzu: „It is evident that
these mounds (of Azorella, Bolax etc.) retain and störe up a considerable quantity of the
sun's heat; and this fact probably yields an explanation of their peculiar form, which is
that of so many otherwise widely dififerent Antarctic plants."
Verf. meint, dass die Anwesenheit der Pringlea auf Marion Islands, den Crozets
und auf Kerguelen auf eine ehemalige Landverbindung dieser Inseln deute, da schwer zu
verstehen ist, wie Samen gleich denen der Pringlea, die ausserordentlich leicht ihre Keimkraft
verlieren, über so weite Strecken verbreitet werden konnten. (Auf Kerguelen und auf den
Crozets hat man übrigens fossile Baumstämme gefunden.)
Die von Moseley von Marion Island mitgebrachten Pflanzen sind von Oliver, Dickie,
Berkeley, Mitten und O'Meara im XIV. Bande des Journ. Linn. Soc. beschrieben worden.
(Vgl. B. J. II. 1874, S. 1163 No. 169.)
Die wenigen Kachträge, sechs Beferate, sind in den Jahrgang 1880 aufgenommen worden
VII. Buch.
PHARMACEUTI8CHE
UND TECHNISCHE BOTANIK,
KRANKHEITEN.
A. Pharmaceutische Botanik.
Referent: Flückiger.
Verzeichniss der Ibesprochenen Arlbeiten.
1. American Journal of Pliarmacy. Strassburger Terpenthin. (Ref. S, 1115.)
2. American Journal of Pharmacy. Tabak in den Vereinigten Staaten. (Ref. S. 1115.)
Amsterdam, Ausstellung (1877), siehe Jahresb. 1877, S. 839.
3. Antoine. Pflanzen der Wiener Ausstellung (1873). (Ref. S. 1115.)
Ausstellung zu Amsterdam, siehe Jahresb. 1877, S. 839.
4. Baillon. Antiaris toxicaria. (Ref. S. 1115.)
6. — Jaborandi. (Ref. S. 1116.)
6. — Rheum hybridum, Var. Colinianum. (Ref. S. IIIG.)
7. Bancroft. Duboisia Hopwoodii (und D. myoporoides). (Ref. S. 1116.)
8. Bentley. Siehe Thirlby. (Ref. S. 1116.)
— Eucalyptus globulus. (Ref. S. 1116.)
— Guaycuru und Baycuru; siehe Holmes. (Ref. S. 1122.)
9. Bien. Typha latifolia. (Ref. S. 1117.)
10. Bonzom, Delamotte et Riviere. Caroubier (Ceratonia Siliqua). (Ref. S. 1117)
11. Bourbaud. Aloe pseudo-ferox in Australien. (Ref. S. 1117.)
12. Braun. Melanthium cochinchinense Lour,, Phoenix dactylifera. (Ref. S. 1117.)
13. Braun und Magnus. Quillaja-Rinde. (Bef. S. 1117.)
14. Brunet. Gewinnung des Canadabalsams. (Ref. S. 1117.)
15. Buchner. Kawa. (Ref. S. 1117.)
16. Bullock. Sophora speciosa. (Ref. S. 1118.)
17. Byasson. Mate-Thee (Hex paraguayensis). (Ref. S. 1118.)
18. Calmy. Eucalyptus. (Ref. S. 1118.)
19. Cazeneuve. Rinde des Hoang-nan. (Ref. S. 1118.)
20. Christy. Coffea liberica, Landolphia florida und Nicotiana. (Ref. S. 1118.)
21. Cranwell. Baycuru (Statice brasiliensis). (Ref. S. 1118.)
Da Silva Lima, siehe Silva. (Ref. S. 1130.)
22. Douglas. Notes on Indian Roses and their producta. (Ref. S. 1118.)
23. Dragendorf f. Kossala-Samen. (Ref. S. 1118.)
1114 Pharmaceutische Botanik.
24. Dragendorff. Erythronium Dens canis. (Ref. S. 1119.)
25. — Ubyaea Schimperi, Celastrus obscurus; Artemisia abyssinica. (Ref. S. 1119.)
26. Dymock. Notes on Indian drugs. (Ref. S. 1119.)
27. Fayrer." Bael^ (Ref. S. 1120.)
28. Flückiger. Lubau Mati. (Ref. S. 1121.)
29. Foersch. Antiaris toxicaria. (Ref. S. 1121.)
30. GOSS. Silpbium. (Ref. S. 1121.)
31. "Greenish. Senegawurzel. (Ref. S. 1121.)
32. Hanausek. Samen von Jatropha Curcas. (Ref. S. 1121.)
33. — Schleichera (Bois de Gaulette). (Ref. S. 1121.)
34. — Cajanus indicus. (Ref. S. 1121.)
35. — Amylum von Canna, Gel von Melia Azedarach, Gel von Curcas purgaus, Gel von
Gmphalea diandra, Mohaöl, Holzöl. Myrospermum frutesceus. (Ref. S. 1121.)
86. Herlant. Bestandtlieile und botanische Merkmale der officinellen Pflanzen. (Ref.
S. 1122.)
37. Hildebraudt. Dracbenblutbäume. (Ref. S. 1122.)
38. Holmes. Grindelia squarrosa (und G. robusta). (Ref. S. 1122.)
39. — Arzneipflanzen aus Liberia. (Ref. S. 1122.)
40. — Duboisia. (Ref. S. 1122.)
41. — Guaycuru und Baycuru. (Ref. S. 1122.)
42. - Senega. (Ref. S. 1123.)
Holmes (Passmore und Paul) Pariser Ausstellung 1878; siehe Jahresbericht 1879.
43. Howard. Ciuchona officinalis, Var. pubescens. (Ref. S. 1123.)
44. Jackson. Samen von Bassia. (Ref. S. 1123.)
45. — Sterculia scaphigera Wall. (Ref. S. 1123.)
46. — Arabischer Thee (Paronychiablätter). (Ref. S. 1123.)
47. Jenks. Vibunium prunifolium. (Ref. S. 1123.)
48. Jobert. Curare. (Ref. S. 1123.)
49. King. Cinchona Plautation. (Ref. S. 1123.)
50. Kuntze. Ciuchona. (Ref. S. 1124.)
51. Lanessan. Duboisia myoporoides. (Ref. S. 1124.)
52. Macmillan. Chinabäume auf Ceylon. (Ref. S. 1124.)
53. Maisch. Dioscorea villosa, Ledum latifolium, Pterocaulon pycnostachyum, Viburnum.
(Ref. S. 1125)
54. ~ Aspidium marginale. (Ref. S. 1125.)
55. — Amerikanische Drogen. (Ref. S. 1125.)
56. — The useful species of Viburnum. (Ref. S. 1125.)
57. Marchesetti. Indische Heilmittel. (Ref. S. 1125.)
58. Miller. Tabakcultur in Virginia. (Ref. S. 1125.)
Möller. Quebracho, siehe technische Botanik, Jahresbericht für 1879.
59. Morel. Products of Coniferae. (Ref. S. 1125.)
60. Morrison. Falsche Pareira brava. (Ref. S. 1125.)
61. Munter, Rhabarbarologie (Rheum Franzenbachii). (Ref. S. 1125.)
New Remedies. Dieffenbachia seguine, siehe Referat No. 69.
Nicolo, siehe Calmy.
62. Oberlin und Schlagdenhauffen. Rinden von Galipea officinalis (Angostura-Rinde),
Strychnos Nux vomica (falsche Angostura), Esenbeckia febrifuga (brasilianische
Angostura), Guaiacum officinale, Croton niveus (Copalchi), Samadera indica und
sogenannte China bicolor. (Ref. S. 1I2G.)
Oesterreichischer Apothekerverein, Zeitschrift desselben. Cardamomen siehe Ref, No. 96.
63. Palm er. Nutzpflanzen der Indianer Nordamerika's. (Ref. S. 1127.)
64. Perron. Thapsia garganica. (Ref. S. 1128.)
Pharmaceutical Journal (Vol. VIII und IX). Ref. No. 26.
65. — Mosambik-Opium. (Ref. S. 1128.)
Pharmaceutische Botanik. 1115
66. Pharmaceutical Journal. Cardamomeu in Mysore. (Ref. S. 1128.)
67. - Berberis Aquifolium. (Ref. S. 1128.)
68. — Nicotiaua rejDanda und N. rustica. (Ref. S. 1128.)
69. — Dieffenbacliia Seguine. (Ref. S. 1128.)
70. — Citronensaft von Moutserrat. (Ref. S. 1128.)
71. — Senf. (Ref. S. 1128.)
72. — Rheum Colinianum. (Ref. S. 1128.)
73. — Monuina polystachya, Yallhoy. (Ref. S. 1129.)
Bericlite über den pharmacognostischen Tlieil der Pariser Ausstellung. Siehe Jahres-
bericht für 1879.
74. Poehl. Conium in Anis. (Ref. S. 1129.)
75. Polakowsky. Siniaba Cedron und Hippomane Manciuella. (Ref. S. 1129.)
76. Pruckmayr. Nomenclatur deutscher Pflanzen. Symphytum und Pulmouaria. (Ref.
S. 1129.)
77. Redding. Ohvencultur in Californien. (Ref. S. 1129.)
78. Robb ins. Mate oder Paraguay-Thee. (Ref. S. 1129.)
79. Rössig. Verbreitung der Ciuchoneu in Südameiika. (Ref. S. 1129.)
80. Sagot. Wirkung giftiger Pflanzen auf Froschlarven (Ref. S. 1129.)
Schär. Botanischer Congress zu Amsterdam (1877); siehe Jahresber. 1877, S. 834.
81. Schomburgk. Eucalyptus. (Ref. S. 1129.)
82. Semenoff. Caucasische Insektenblüthe. (Ref. S, 1129.)
83. Shuttleworth. Coca. (Ref. S. 1130.)
84. Sie wert. Geibmaterialien aus Argentinien. (Ref. S. 1130.)
85. Silva Lima, siehe Da Silva. (Ref. S. 1130.)
86. Symes. Baycuru. (Statice brasiliensis.) (Ref. S. 1131.)
87. Thirlby. Chinesisches Opium. (Ref. S. 1131.)
88. Thoms. Calciumphosphat in Tectona grandis. (Ref. S. 1131.)
89. Vulpius. Gummosis süsser Mandeln. (Ref. S. 1131.)
90. Wartmann. Iva (Achillea moschata). (Ref. S. 1131.)
91. Wessely. Arzneiliches und Giftiges unserer Holzgewächse. (Ref. S. 1131.)
92 Wittmack. -N egercaffee, Cassia occidentalis. (Ref. S. 1131.)
93. Wood. Alkaloid in Sophora speciosa. (Ref. S. 1132.)
94. — Indische Chinarinden. (Ref. S. 1132.)
95. Wulfs berg. Gbomi-Rinde (Holarrhena africana?). (Ref. S. 1132.)
96. Zeitschrift des Oesterreichischen Apothekervereins. Cardamomen, (Ref. S. 1132.)
1. Strassburger Terpenthin von Abies pectinata DeC. (American Joiurnal of Pharmacy,
1878, p. 479.)
Die Einsammlung dieses Terpenthins in den Vogesen wird beschrieben, aber nichts
Neues darüber beigebracht.
2. Tobacco Statistics. (American Journal of Pharmacy 1878, p. 425.)
Im Jahre 1875 erzeugten die Vereinigten Staaten 367.400.000 Pfund Tabak, wovon
180 Millionen in Kentuky.
8. Antoine. Das Pflanzenreich auf der Wiener Weltausstellung im Jahre 1873. (Oesterr.
botanische Zeitschrift, verschiedene Nummern.)
Nach den Ländern geordnete Aufzählung ohne weitere Angaben.
4. Baillon. (Journ. de Pharm. 27, p. 484 aus Bulletin mensuel de la Societe Linneenne
de Paris 2 Janvier 1878, p. 151.)
Ein extractförmiges Pfeilgift aus Tonkin war begleitet von Zweigen der Stamm-
pflanze , welche sich als Antiaris toxicaria Leschenault erwiesen hat. Es bleibt fraglich,
ob diese sonst besonders Java angehörige Ficacee in jenem nordöstlichsten Lande der
hinterindischen Halbinsel wirklich einheimisch ist.
II IQ Pharm aceutische Botanik.
5. Baillon. (Bulletin mensuel de la Societö Linneenne de Paris No. 19, 2 Janvier 1878, p. 149.)
Was in Paris unter dem Namen Jaborandi vorkommt, ist heute zum geringsten
Theil Piper Jaborandi (Serronia). Die gewöhnliche Droge ist Pilocarptis xiennatifoUus
Lemaire und P. Selloanus Engl, Letztere Art, abgebildet in Flora Brasiliensis fasc. LXV,
p. 136, tab. XXX, unterscheidet sich etwas durch gewöhnlich zweipaarig oder dreipaarig
gefiederte Blätter, doch kommen auch vierpaarige vor. Allerdings hat P. pennatifolius
häufiger 1 bis 3 Paare Fiederblätter, aber Baillon wirft die Frage auf, ob nicht beide
Pflanzen zu einer Art vereinigt werden sollten.
6. Baillon. Bulletin mensuel de la Societe Linneenne de Paris No. 19, 2 Janvier 1878,
p. 146, auch Journ. de Pharm. 27, p. 481.)
Eheum officinale Baillon ist bekanntlich durch Mgr. Chauvean nach Europa gelangt.
Derselbe hat neuerdings eine zweite Pflanze aus China nach Frankreich gesandt, welche
Rhabarber liefern soll; sie gelangte (wie es scheint in Verdun) zur Blüthe und Baillon hält
sie für eine Varietät des Eheum hybridum, welche er als Varietät Colinianum unterscheidet.
Die Blätter sind länger, spitziger und unregelmässiger eingeschnitten. Die Wurzel stimmt
wie die von Eh. officinale mit guter Rhabarber des Handels überein, d. h. der Wurzelstock,
denn die eigentlichen Wurzeln zeigen einen abweichenden Bau.
7. Bancroft, Jos. Pituri and Duboisia, paper read before the üneensland Philos. Society.
Brisbane 1877, 13 S. und 3 Tafeln.
Die Berichte in den Jahrgängen 1876, S. 1395 und 1877, S. 841 mögen durch folgende
Mittheilungen ergänzt werden. Das Piturigift, auch Petcherie, Picherie, Bedgery gesprochen,
scheint den Eingeborenen schon lange bekannt zu sein. Unter den früheren Erforschern
Australiens ist z. B. Wills zu nennen, der im Mai 1861 auf der Rückreise von Cooper's
Creek (28—29° S. Br. und ISS"" 0. Länge) zerbrochene Pituriblätter von den Eingeborenen
erhielt, welche sie als Berauschungsmittel gebrauchten. In der Gegend von Eyre's Creek
fand Gilmour 1872, dass die Eingeborenen das Gift in besondern aus Matten geflochtenen
Täschchen zum Umhängen mit sich führen; ein solcher Pituri-bag ist im vorliegenden Auf-
satze abgebildet. Im Februar 1872 stellte Bancroft in Brisbane die äusserst heftigen narkotischen
Eigenschaften des von Gilmour gelieferten Pituri an Fröschen, Katzen und Hunden, sowie
auch an Menschen die mydriatische Wirkung fest. Bancroft konnte aber die Stammpflanze
nicht ermitteln, weil der Inhalt der Piturisäcke nur aus unkenntlichen zerbrochenen Blättern
und Stengeln zu bestehen pflegt. Im Februar 1877 jedoch brachte W. 0. Hodgkinson etwas
bessere Proben aus dem äussersten Westen von Queensland, ungefähr 23° S. Br. und 138°
Oe. Länge, welche zwar immer noch weder Früchte noch Blüthen enthielten, aber doch
Ferdinand v. Müller in Stand setzten, darin Duboisia Hopiooodii zu erkennen, welche er in
seinen „Fragmenta Phytographiae Australiae" X (1876) 20, aufgestellt hatte. Das Genus
ist von Robert Brown nach dem Abbe Dubois in Orleans (1752—1824) benannt, die Art
nach Hopwood in Echuca, einem Förderer der Burke- Wills'schen Forschungsexpedition
(Victorian Expedition). Bentham hatte dieselbe 1866 in der „Flora Australiensis" IV, 475 den
Scrophulariaceen zugetheilt, während Duboisia nach Müller vielmehr zu den Solanaceae
gerechnet werden muss. Vergl. auch Ref. No. 40, S. 1069, hiernach. Letzterer vermuthete,
dass auch Duboisia myoporoides Robert Brown (Prodr. Florae Novae HoUandiae 1810,
S. 448), in gleicher Weise giftig sein dürfte. Eine gute Abbildung derselben und Diagnose
sind von Bancroft hier beigegeben; auch diese Art scheint über ganz Ostaustralien verbreitet
zu sein und wurde von F. v. Müller ferner in Neu-Caledonia und Neu-Guinea nachgewiesen.
Das sehr nahe verwandte, mit mehr als einem Dutzend Arten in Australien vertretene Genus
Anthocercis (in seinen Fragm. Phytogr. Austral. II, S. 138 hatte Müller zuerst die Pituri-
pflanze als Anthocercis beschrieben) verdient nunmehr in pharmacologischer Hinsicht genauere
Prüfung. — Das hübsche Habitusbild der Duboisia HopwoodU führt das Bäumchen ohne
Blüthen und Früchte vor; letztere sind noch nicht bekannt, wie überhaupt vollständige
Exemplare der Pitcberi- Pflanze noch 1878 im Cataloge der Ausstellung von Queensland
S. 50 in Paris als fehlend bezeichnet sind.
8. Bentley. Eucalyptus globulus. (Pharm. Journ. VIII, 4. May 1878, S. 865.)
Der Aufsatz gestattet nicht wohl einen Auszug und enthält übrigens nichts Neues.
Pharmaceutisclie Botanik 1117
— Vergl. auch Bentley and Trimen, Medicinal Plants, Part 15 (1876), mit guter
Abbildung.
9. Bien. Proprietes da Typha latifolia (massette d'eau). (Kepertoire de Pharm. 1878,
S. 251.)
Die fruchttragende Aehre soll bei der Behandlung von Brandwunden gute Dienste leisten.
10. Bonzom, Delamotte et Riviere. Du Caroubier et de la Caroube. (Paris 1878 [Extrait
du Recueil de Medecine veterinairej 66 Seiten.)
Die Verf. erörtern die Vortheile des Pfropfens der Johannisbrotbäume, Ceratonia
Siliqua, in Algerien. Die Früchte erreichen dadurch weit beträchtlichere Grösse, bis 25 cm
Länge bei 25 bis 40 gr. Gewicht und eignen sich nach ihren Erfahrungen vorzüglich als
Zusatz zum Futter der Pferde und des Viehes, ganz besonders der Milchkühe.
11. Bourbaud. Produits nouveaux d'Australie etc. (Journ. de Pharm. 27, p. 139.)
Die Blätter der aus Südafrika stammenden Aloe pseudo-ferox (A. ferox ? ?) enthalten
einen Saft, welcher bei Brandwunden, Flautkrankheiteu u. s. w. heilsam sein soll.
12. Braun. Sphaerokrystalle von Traubenzucker in Drogen. (Zeitschr. des Oesterreichischen
Apothekervereiues 1878, S. 337.)
Das Gewebe der vermuthlich von Mdantliium cochinchinense Loureiro stammenden
Knollen, welche die Novara-Expedition nach Wien gebracht hatte, enthält kugelige Gruppen
von Krystallnadeln, die sich wie Traubenzucker verhalten. Aehnliche Krystalldrüseu finden
sich auch in der officinellen Meerzwiebel, Einzelkrystalle im Fruchtfleische der Datteln,
letzteres Vorkommen erläutert der Verf. auch durch bildliche Darstellung.
13. A. Braun und Magnus. Rinde von duillaja Saponaria Molina. (Bot. Ztg. 1878, S. 605.)
Dieselbe dient bekanntlich (vgl. Wiggers'scher Jahresbericht der Pharm. 1863, S. 64)
unter dem Namen Panamaholz zum Waschen. Ihre schief gestellten Faserzüge zeigen in
4 über einander liegenden Schichten abwechselnd zwei verschiedene Richtungen, die einen
ansehnlichen Winkel mit einander bilden. Ziemlich senkrecht verlaufende Fasern ver-
mitteln den Uebergaug zwischen je zwei benachbarten Schichten. Ohne Zweifel nimmt auch
das Holz der Quillaja Theil an dieser eigenthümlichen Structur. Ein Tangentialabschuitt
durch die Rinde zeigt ein zierliches Gitterwerk rhombischer Maschen; das innere Feld jeder
Masche wird von dem Querschnitt eines Markstrahles gebildet; es ist eingerahmt von einer
Reihe krystallführender Parenchymzellen. Die Krystalle liegen einzeln in den kleinen ganz
von ihnen ausgefüllten Zellen. Zwischen den so umrahmten Markstrahlen verlaufen manigfach
verbogen mit stark verdickten getüpfelten Wänden versehene Bastfasern, begleitet von zart-
wandigen Weichbastfasern, unter denen Vogl (Commentar zur österr. Pharmakopoe S. 238)
und Schlesinger (in Wiesner, Mikroskop, Untersuchungen 1872, S. 94) Siebröhren nach-
gewiesen haben. Zwischen den Weichbastfasern finden sich in den älteren Riudenschichten
kurze, mit rothem Safte gefüllte Zellen. Die schiefe Richtung der Rindenfaseru ist der
Ausdruck der schiefen (nicht senkrechten) Uebereiuauderlagerung der Markstrahlenmaschen ;
hiermit hängt wohl die leichte Umsetzung der Fasern zusammen. Von den übrigen Spiraea-
ceen, welcher Gruppe Quillaja zugetheilt zu werden pflegt, weichen ihre Bliithen und die
derb holzigen, an der Rückennath und Bauchnath aufspringenden Früchtchen sehr ab.
14. Brunet. Collection of Canada baisam. (Pharm. Journ. VIII, 13. April 1878, p. 813,
aus Proceedings of the American Pharm. Assoc. 1877.)
Der Terpenthin der AUes balsamea Miller, Canadabalsam, wird im Sommer besonders
in den Lorenzbergen, Provinz Quebec, gesammelt, indem man die Harzblasen des Stammes
und der Aeste ansticht und den Baum nachher 2 oder 3 Jahre ruhen lässt. Die Ernte
beträgt 13000 bis 20000 Kilogr.
15. Buchner. lieber die Kawa. (Aus des Verfassers „Reise durch den Stillen Ocean" in
Zeitschrift des Oesterr. Apothekervereines 1878, S. 589 [vgl. auch diesen Jahresber. 1876,
S. 1288].)
Aus der Wurzel des Piper methysticum Forster wird ein unter dem Namen Kawa
oder Yankona in Polynesien beliebtes Getränk bereitet, dessen Darstellung der Verf. auf
einer der Fidji- oder Viti-Inseln beobachtete. Sie besteht darin, dass die Eingeborenen die
zerschnittene Wurzel kauen und den Brei aus dem Munde in eine Schüssel geben, ia welcher
■[IIQ Pharmaceutische Botanik.
derselbe durch Zusatz von Wasser genügend verdünnt wird, um colirt werden zu können.
Der Gährung wird, nach Buchner, die Kawa durchaus nicht unterworfen, er vergleicht ihren
Geschmack dem von Seifenwasser, das mit Tannin versetzt wäre; doch hebt er einen nicht
unangeuelimen kühlenden Nachgeschmack hervor. Von einer irgend auffallenden Wirkung
des Getränkes ist keine Rede. — (Es würde sich fragen, ob nicht doch bei der Aufbewahrung
der Flüssigkeit Gährung eintritt.)
16. Bullock. Sophora speciosa. (Yearbook of Ph. 1878, p. 268.)
In den Samen dieser Leguminose, die in Texas wächst, wurde von Wood (Ref.
No. 93, unten) ein Alkaloid getroffen.
17. Byasson (Repertoire de Pharm. 1878, p. 11 und 74)
fand in Paraguay Thee oder Mate, den Blättern südamerikanischer JZe.r- Arten,
besonders I. paraguayensis St. Hilaire, neben l^V/n Caffein eine Fettsubstanz (möglicher-
weise ein Cholesterinester), ein indifferentes Glucosid und Apfelsäure. Die von Rochleder
im Mate angegebene Caffegerbsäure fand sich nicht vor.
18. Calmy, Nicols. Eucalyptus. (Nature, 7 Febr. 1878, p. 283, 343.)
i^ifcaZ/z^iws- Pflanzungen dienen nur indirect, durch allmälige Bodenverbesserung
gegen Mosquitos.
19. Cazeneuve. Ecorce de Hoang-nan. (Journ. de Pharm. 28, p. 189.)
Die in diesem Jahresberichte 1877, S. 842 erwähnte Strychnosrinde enthält nach
F. Würtz und nach Cazeneuve Brucin und Strychnin. (Planchen, 1. c. Jahresber. 1877,
S. 842, schreibt Hoang-nan, Cazeneuve Hoang-nau.)
20. Christy. New commercial plants with directions how to grow them to the best
advantage. No. l. 16 S. London, 1878. (Beschreibung und Abbildung von Coffea
liberica Hiern, letztere aus Transact. of the Linn. Soc. of London I, 1876, p. 169, und
Landolphia florulu Benth.)
Der genannte, von Sierra bis Angola einheimische Caffeebaum ist nicht nur weit
grösser und ertragreicher als Coffea arabica, sondern seine Samen schmecken auch feiner
und kräftiger. Der Verf. ist eifrig bemüht, Coffea liberica zur Cultur in die geeigneten
Länder zu verbreiten (vgl. Jahresber. für 1876, S. 1115). Dasselbe gilt von der ebenfalls
abgebildeten Landolphia floricla Bentham, einem in Angola wachsenden Baume aus der
Familie der Apocyneen, welcher vorzügliches Kautschuk liefert. Die Schrift giebt ferner
Rathschläge in Betreff der Cultur der Coffea, der Landolphia und des türkischen Tabaks.
21. Cranwell. Baycaru or Guaycuru. (Pharm. Journ. IX, p. 260.)
Unter den beiden obigen Namen glaubt der Verf. die Wurzel der Statice brasiliensis
verstehen zu sollen. — Vgl. Ref. No. 41 und No. 86.
22. J. Douglas. Notes on Indian Roses and their products. (Pharm. Journ. VIII., 1878,
Apr. 13., p. 811.)
Die Verbreitung der Rosen in Indien ist örtlich etwas beschränkt durch allzu hohe
Temperaturen, durch übermässige Feuchtigkeit anderer Gegenden und durch unfruchtbaren
schweren Thonboden. In Bengalen ist, abgesehen von offenbar aus dem Nordwesten ein-
geführten Arten, Bosa involucrata Roxb. eine der häufigsten einheimischen Rosen. Die
Hochländer des Himalaya, bis über 15000 Fuss über Meer, haben B. wacropliylla Lindley
und B. Webbiana Wallich aufzuweisen. In Sikkim trägt erstere Blüthen von beinahe
1 Decimeter Durchmesser; in den höchsten Gegenden, z. B. in Ladak und Gnari Korsum
erreichen dieselben nur etwa 15 Millimeter. In Kaschmir wird Roseuwasser und Rosenöl
bereitet, in Indien wenigstens ersteres mehr aus Persien eingeführt. D*ch wird in Ghazipur,
am mittleren Ganges, etwas Rosenöl aus cultivirten dunkelrothen Rosen, besonders B. indica L.
und B. centifolia L., gewonnen, aber nicht angeführt.
23. Dragendorff. Kossala-Samen. (Arch. der Pharm. 212 [1878], p. 193.)
In Abessinien dienen (neben zahlreichen anderen Drogen) gegen Bandwurm die
^ossa Zrt-Samen, im nördlichen Thcile, Tigre, auch Sangala genannt. Sie enthalten viel Fett,
etwas Harz und Bitterstoff, aber kein Alkaloid. — (Ref. hat schon 1874, Arch. der Pharm. 205,
p. 48, darauf aufmerksam gemacht, dass Heuglin angibt, die Kossala-Sa,meii seien ein wirk-
jsameres Bandwurmmittel als die Ä^oso-Blüthe. Beide werden wohl zusammengehören?)
Pbarmaceutische Botanik. Ill9
24. DragendorfiF. Analyse der Zwiebeln von Erythronium Dens canis L. (Archiv der
Pharm. 213, 1878, p. 7.)
Unter dem Namen Kandyk dienen dieselben in Sibirien in ausgedehntem Masse als
Nahrungsmittel und Medicament. Die Untersuchung hat ausser den zu erwartenden all-
gemein verbreiteten Stoffen keinen besondern Bestandtheil ergeben.
25. Dragendorff (Archiv der Pharm. 212, 1878, p, 97)
theilt Analj^sen der Blätter von Celastrus ohscurus und der Blüthen von Uhyaea
Sehiniperl (Composite) mit, welche in Abessinien medicinische Verwendung finden. Gerb-
säure, ätherisches Oel und Bitterstoffe sind die bemerkenswerthesten Bestandtheile der erstem;
in den Blüthen der Ubyaea ätherisches Oel und ein leicht in Glykose übergehendes Kohlen-
hydrat. — Nach einer Notiz' von Geheeb, Archiv der Pharm. 214 (1879) 226, sind die
von Dragendorff untersuchten Blüthen nicht von Ubyaea, sondern von Ärtemisia ahyssinica
abzuleiten.
26. Dymock. Notes on Indian drags. (Pharmaceutical Journal 1877 und 1878, Vol. VII,
von pag. 549 an. Vol. VIII, Vol. IX bis pag. 1003.)
In diesen beiden Jahrgängen bespricht der Verf. die von den nachfolgenden Pflanzen
abstammenden Drogen im Anschlüsse an seine früheren Mittheilungen, worüber zu vergleichen
dieser Jahresbericht 1876, S. 1292, und 1877, S. 836. Da die an letzterer Stelle aus-
gesprochene Erwartung einer weitern Ausarbeitung dieser kurzen Notizen durch Prof. Dymock,
wie es scheint, nicht in Erfüllung gehen soll, so mögen nun hier zugleich die Namen der-
jenigen Pflanzen nachgetragen werden, über welche Dymock 1877 im Pharmaceutical Journal
Mittheilungen niedergelegt hatte. — Die mit x bezeichneten Pflanzennamen kommen im
Jahr 1878 in dem genannten Journal vor, die übrigen im Jahr 1877. Wo der Verf. die
Autornamen den Pflanzen beigefügt hat, folgen sie auch hier; Drogen von unsicherer Ab-
stammung sind hingegen weggelassen.
Achyranthes aspera (Chenopodiacee). Das ganze Kraut wird gebraucht. — Abutüon
indicum. Die schleimigen Samen. — Äegle Marmelos. Die Frucht, Bei, Bael. — Äilantiis
excelsa. Die sehr bittere Rinde. — x Alhagi MauroriimDC. Wichtiger als das .Kraut selbst
ist die darauf vorkommende Manna, „Taranjabin", welche freilich längst nicht mehr nach
Europa gelangt. — x Aminannia vesicatoria Roxburgh (Lythrarieae). Das zerriebene Kraut,
auch dessen ätherische Tinctur ziehen kräftig Blasen. — Anacardium occidentale. Das
Cardol dient in Goa zum Dichten der Boote. — x Anastatica hierochuntica. Die merk-
würdige Pflanze wird aus Syrien durch den Persischen Golf nach Bombay gebracht. —
X Asele^nas curassavica. Die Wurzel.
X Balsamodendron Opobalsanmin Kunth. Der Balsam, der im Mittelalter so ausser-
ordentlich hoch berühmt war und heute noch chemisch nicht erforscht ist. — x Bauliinia
variegata L. (Leguminose). Die Rinde. — x Berberis. Eine nicht bestimmte Art, aus
deren Holz ein Theil des Extracts „Rusot""(vgl. Pharmacographia) bereitet wird. — Boer-
havia diffusa. Das Kraut. — Bradiyrhamplms sonchifolius. Von den Portugiesen in Goa
als Taraxaeo bezeichnet und statt Taraxacum officinale benutzt. (Von Bentham und Hooker
zu Lactiica gezählt.) — Bryonia laciniosa. Das Kraut.
Calysaccion longlfolium Wight (GuttiferaeJ. Die sehr wohlriechenden getrockneten
Blüthenknospen, unter dem Namen Makassar, Nagkesur bekannt. (Sie wurden schon 1851
in London eingeführt und von Pereira, Pharm. Journ. March 1851, bestimmt. — Vgl. weiter
ibid. Vol. XI, 1869, p. 68. Ref.) — x Capparis spinosa. Obschon die Pflanze auch in
Bombay wächst, wird ihre Wurzelrii^de doch eingeführt. — x Cardiospermum Halicaeabum L.
(Sapindaceae). Hauptsächlich die Wurzel. — Cassia alata. Die Blätter, welche auch in
der Pharmacopoeia of India eine Stelle haben. — C. auriculafa. Die süssliche, etwas
adstringirende Rinde. — X C occidentalis L. Von der unten im Referate No. 92 erwähnten
Verwendung der Samen ist in Indien nichts bekannt. — x C. Sophora L. Die röthlich
angelaufene Pflanze riecht unangenehm. — Clerodendron serratum. Die bittere Wurzel. —
Coix Lachryma. Die kieselerdereichen Samen dieses wohlbekannten Grases. — x Co])tis
Teeta. Mamira, unter welchem Namen aber auch der Wurzelstock von Thalictrum folio-
1120 Pharmaceutische Botanik.
losnm aus China über Singapore nach Bombay kommt. (Vgl. Pliarmacographia 1879, p. 5.)
— Üorchorus fascicularis. Die Kapseln.
Daemia extensa. Die Blätter. — Dilivaria ilicifdlia. Die Blätter.
Enjthraea Roxburghii. Dient bisweilen als Ersatz der Chiretta (Ophelia Chirata). —
Eupatorium Ayapana. Das aromatische Kraut; die Pflanze wird bei Bombay auch cultivirt.
Flacourtia Cataphracta. Die Blätter.
X Garcinia indica. Das angenehm saure Fruchtmus und das Fett der Samen
(Kokumbutter). — Gariiga pinnata. Dieser nichts weniger als häufige Baum aus der
Familie der Burseraceen liefert ein schwach aromatisches Gummiharz, welches näherer
Untersuchung werth zu sein scheint.
Eedyotis Heynei. Fiebermittel. — x Helicteres fsora L. fSterculiaceae). Die
schleimige Frucht. — Hydnocarpus inebrians. Liefert ein als Brennmaterial und in Haut-
krankheiten dienliches fettes Oel.
Jairopha Curcas. Die sehr wohlriechende Rinde wird äusserlich angewandt, der
Milchsaft des Baumes giebt einen sehr schönen Firniss ab.
Iiidigofera (glandulosa?) Die Samen dienen medicinisch.
Lasiosiphon speciosus. Sehr schleimreiche Rinde.
X Melia Azadiraclita L. Hauptsächlich die frische Wurzelrinde. — Mesua ferrea.
Die Blüthen werden wie die des Calysaccion als Nagkesur bezeichnet. — MicrorhyncJms
sarmentosus. Die Wurzel dieser Cichoriacee dient in Goa wie bei uns Bad. Taraxaci. —
Mimusops Elengi (Sapotacee). Die au Milchsaft und Schleim reiche Rinde; die Beeren
sind essbar.
X Nelumbium speciosum. Die wenig schmackhaften Samen werden zum Theil als
Nahrungsmittel in Menge aus Persien in Bombay eingeführt.
Pedalium Murex L. Zweige, Blattstiele, Blätter sind mit höchst merkwürdigen
schleimführenden Drüsen reich besetzt. — x Poinciana pidcherrima L. Dieser elegante
Busch, Familie der Leguminosen, wurde 1792 von den Antillen in Calcutta eingeführt. In
Indien wird die Rinde gebraucht. — x Portnlaca quadrifida. Die ganze Pflanze und die
Samen. — x Prunus Bokhariensis Royle. Die saure Frucht wird viel aus Persien nach
Bombay gebracht und ersetzt in Indien ganz die europäische Zwetsche. — x Pterospermum
suberifolium Willd. Die weissen wohlriechenden Blüthen.
Ehammis Wightii. Die Rinde.
Salix tetrasperma. Die Rinde (— nach der rothen Farbe zu schliessen salicinhaltig?)
— X Sapindus trifoliatns L. Das Fruchtmus dient unter Anderem auch als Wurmmittel und
wurde auch schon in frühesten Zeiten zum Waschen gebraucht. — x Semecarpus Ana-
cardium L. Die Frucht. — Sida acuta und andere Sida-Arten geben diuretisch wirkende
Wurzeln. — Smilax ovalifolia. Die Wurzeln dienen den Portugiesen in Goa statt der Sarsa
parilla. — Soymida febrifuga. Die Rinde, deren Beschreibung der Verf. mit Bezug auf
andere Schriften vervollständigt. — Symplocos raceniosa. Die Rinde.
Taxus baccifera (sie!). Die jungen Triebe werden gebraucht. '- x Terminalia
bellerica Roxbgh. Das Fruchtmus, die sogenannten bellerischen Myrobalanen, ist ein alt-
berühmtes adstriugirendes Laxans; die Kerne wirken narkotisch. — Tetranthera Roxburghii.
Schleimige, schwach aromatische Rinde.
Vitex negundo L. CVerbenaeeaeJ. Die aromatischen Blätter und die Früchte ; letztere
sollen wurmtreibend wirken.
Wrightia tinctoria. Die bittere Rinde,
Xanthoxylon Rhetsa. Purgirende Wurzel.
X Zizyphus, wahrscheinlich Z. Jujuba. Die Frucht, welche am schönsten aus
China eingeführt wird. Sie ist bis 4 Centimeter lang und erreicht über 2 Centimeter im
Durchmesser, von süssem und unmerklich adstringireudem Geschmacke.
27. Fayrer. Aegle Marmelos or Bael. (Pharm. Journ. VIII, p. 522.)
Verf. empfiehlt die Anwendung frischer Früchte vun Aegle Marmelos Correa (vgl.
Flückiger and Hanbury, Pharmacographia 1879, p. 129) gegen Diarrhoea; dieselben sind
so haltbar dass sie z. B. aus Bombay leicht nach Europa gesandt werden könnten.
Pharmaceutische Botanik. 1121
28. Flückiger. Note on Luban Mati and Olibannm. (Pharm. Journ. VIII, p. 805.)
Luban Mati ist ein von BoswelUa Frereana Birdwood, dem Yegaar- Baume im
Somalilande (Ostafrika ; eine diesem Aufsatze beigegebene Kartenskizze giebt genaueren geo-
graphischen Aufschluss) erzeugtes Harz, welches sich vom Weihrauch namentlich auch durch
den Mangel au Gummi unterscheidet. Auch äusserlich sieht Luban Mati verschieden aus.
Nach der Vermuthung des Verf. und des verstorbenen Daniel Hanbury war Luban Mati
das ursprüngliche Elemi der alten Pharmacie.
Der Verf. wendet sich gegen die noch vielfach verbreitete Annahme, dass der Weih-
rauch das Product von BoswelUa papyrifera Rieh. sei. Als hauptsächlichster Weihrauch-
baum Arabiens muss diejenige Bosioellia betrachtet werden, welche Carter 1846 beschrieben
und abgebildet hat, ohne sie zu benennen. 1867 führte der Verf. dieselbe (Flückiger, Lehrbuch
der Pharmacognosie, p. 31) als B. sacra auf und 1869 wurde sie von Birdwood als B. Carterii
bezeichnet. Bentlej' und Trimen_. Medicinal Plauts, Heft 20, No. 58, gaben 1877 eine Abbildung
dieses Baumes.
29. Foersch. Antiaris toxicaria. (New Remedies 1878, p. 163.)
Die bekannte (z. B. auch im Baillon'schen Dictionnaire de Botanique wiederkehrende)
Abbildung des berühmten javanischen Giftbaumes, begleitet von einigen Bemerkungen (aus
Blume's Rumphia), welche nichts wesentlich neues bieten.
30. Goss. Silphium. (Pharm. Journ. IX, p. 29 (durch Druggist's Circular etc. aus Nash-
ville Journ. of med. and surg. August 1877.)
Die Wurzeln mehrerer der sehr aromatischen und harzreichen Silphium- Arten Nord-
amerikas, Familie der Compositen, Abtheiluug Helianthoideae , dienen dort vielfach medi-
ciuisch; Silphium laciniatuin . . ., „Compaus plant. Rosin weed" und Sllpjhium perfoliatum . . .
„Indian cup-plant", werden besonders empfohlen. — (Ferner zu vgl. E. 0. Gale's Report on
Silphium laciniatum, Proceedings of the American Pharm., Association. 1859, p. 285 — 288 und
Silphium laciniatum, „Polar plant, Wax-weed", ebendort, p. 392. — Ref.)
31. Greenish. The microscope in Materia medica. (Pharm. Journ. IX, p. 193.)
Drei Querschnitte der Wurzel von Pohjala Senega (Loupeubilder) nebst Erläuterung.
82. Hanausek. Anatomischer Bau der Samen von Jatropha Curcas L. (Carcas pargans Endl.)>
(Zeitschr. des allg. Oesterr. Apothekervereines 1878, S. 173.)
Derselbe stimmt in den Hauptzügen mit denjenigen der iJicwtts- Samen tiberein;
äusserlich sind beide Samen leicht zu unterscheiden, schon durch die Abwesenheit der mar-
morii'ten Zeichnung der Oberhaut bei den C»rcas-Samen.
33. Hanausek. (Zeitschrift des Allg. Oesterreichischen Apothekervereines 1878, S. 175.)
Blätter des unter dem Namen Bois de Gaulette (Gertenholz) auf Reuniou bekannten
Baumes; vielleicht eine Sapindacee aus dem Genus Schleichera. Verf. erläutert den ana-
tomischen Bau durch bildliche Skizzen und Beschreibung.
84. Hanausek. (Zeitschrift des Allg. Oesterreichischen Apothekervereines 1878, S. 78, 110.)
Beschreibung der Samen des Cajanus indicits Sprengel [C. hicolor DC. und G.
flavus DC), der sogenannten Angola-Erbsen, Embrevade, Quinchonchas, einer in den Tropen-
ländern angebauten Papilionacee.
35. Hanausek. (Zeitschrift des Oesterreichischen Apothekervereins 1878, S. 110.)
1. Amylum von Canna coccinea, angeblich als Tous-les-mois im Handel, scheiben-
förmig geschichtete Körner meist von 0.034 bis 0.109 Millimeter im Durchmesser. 2. Fett
der Früchte und Samen von Melia Äzedarach, bei 35" schmelzend. 3. Oel von Curcas
purgans und C. tnultifida aus Westindien, Centralamerika und Südamerika. 4. Oel der
Samen der Euphorbiaceen Omphalea diandra Aublet und 0. triandra Aubl. 5. Moha-Oel
aus Cochinchina von unbekannter Abstammung (vermuthlich von Bassia latifolia Roxb.
— Ref.) 6. Holzöl von Cochinchina von Bipierocarpus-Axi&'ü..
Ebendaselbst, S. 353 und 372 erläutert Hanausek den Bau der in Venezuela Sereipo
genannten Hülsen des Myrospermum fruUscens Jacq., welcher im wesentlichen nicht sehr
von demjenigen der „Hülsen des Perubalsambaumes" abweicht. Zu beiden Seiten des Samens
findet sich je ein grosser flacher Balsambehälter ; die Hülse ist halbkreisförmig oder nieren-
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 71
1122 Pharmaceutische Botanik.
förmig. Von dem aromatischen Secret derselben, dessen Herkunft Hanausek ausführlich
erörtert, wird keine besondere Verwendung angegeben.
36. Herlant. Beziehungen zwischen den wirksamen Bestandtheilen and den botanischen
Merkmalen der offioinellen Pflanzen. (Archiv der Pharm. 213, S. 40—48, aus Journ.
de Med. de Bruxelles, Mars 1878, p. 311J.)
Die Betrachtungen des Verf. gipfeln in den Sätzen: 1. Botanisch verwandte Arten und
Familien zeigen auch chemische Aehnliehkeit; 2. chemische Bestaudtheile solcher Arten, welche
eine Uebergangsstellung einnehmen, finden sich in den benachbarten Pflanzengruppen wieder;
3. die botanische, natürliche Classification der Medicamente ist die einzig wissenschaftliche.
37. Hildebrandt. Ueber Drachenblot. (Bot. Zeitg. 1878, S, 571.)
Während das Drachenblut des heutigen Handels das von den Fruchtschuppen des
Daemonorhops Draco Mart ausgesonderte Harz ist (vgl. Flückiger und Hanbury, Phar-
macographia p. 609), lieferte ein Drachenblutbaum der Insel Socotra in frühester Zeit ein
derartiges Product, Dasselbe heisst bei den Eingeborenen Edah, bei den Arabern Khohei
und wird heute noch gelegentlich nach Mascat in Ostarabien ausgeführt (Wellsted, Memoir
on the Island of Socotra. Journ. of the R, Geogr. Soc. 1835, p. 198). Von da gelangt es,
oft verfälscht, bisweilen nach Bombay, Zanzibar und London. Nach Hunt er (Journ. of
the anthropol. Instit. Febr. 1878) sammelt sich das Harz nach 2 bis 3 Wochen an Stellen
des Drachenblutbaumes, welche man von Rinde entblösst.
Auch im Somalilande in Nordostafrika kommt in Höhen von 800 bis 1800 m ein
solcher Baum vor, welcher von Baker (Descriptive notes on a few of Hildebrandt's East
African plants in Journ. of Bot. March 1877) als Dracaena schizantha beschrieben worden
ist; er heisst bei den Somali Moli und das Drachenblut Hanja. Letzteres schmeckt nicht
unangenehm säuerlich und wird von den Somali gelegentlich verspeist. Diese Dracaena
gewährt durch ihren (wie es scheint sehr an Dracaena Draco erinnernden) Habitus einen
phantastischen Anblick. Hildebrandt hält dafür, dass auch der Drachenblutbaum Socotras
kein anderer als Dracaena schizantha ist, lässt es aber unentschieden, ob die nordabessinische
Dracaena Omhet Kotschy davon abweicht.
38. Holmes. (Pharm J. VIII. [1878, Apr. 6], p. 787, 797.)
Neben der seit 10 Jahren gegen Asthma gebräuchlichen nordamerikanischen Com-
posite Grindelia robusta Nuttall gelangt nun auch G. squarrosa Dunal auf den englischen
Markt. Ihre Blätter sind schmal lanzettlich, in der obern Hälfte am breitesten und gegen
den Grund zusammengezogen und herzförmig, während die doppelt so breiten Blätter der
G. robusta stumpf sind und am Grunde die grösste Breite zeigen. Auch von den übrigen
möglicherweise noch im Handel auftauchenden Arten G. gliitinosa Dun., G. integrifolia DC,
G. inuloides Willd., G. rubricaulis DC {G. hirsutnla Torrey et Gray) werden noch einige
Merkmale angedeutet. Die letztgenannte Art wird gegen die durch Bhus Toxicodendron
hervorgerufenen Entzündungen gebraucht.
39. Holmes (Pharm. Journ. VIII 1878, p. 563)
beschreibt folgende aus Liberia nach London gesandte Pflanzen, deren VerwMidung
zu arzneilichen Zwecken von jener Republik aus angestrebt wird. Ocimum viride Willd.,
Aspilia latifoUa 0. et H. , eine blutstillende Composite, Cassia occidentalis L., Scoparia
dulcis L. (Scrophulariacee), die giftige Sassy-Rinde von Erythrophlaeiim guineense Don,
40. Holmes. (Pharm. Journ. VIII, 9 March 1878, p. 705.)
Die Blätter der Duboisia mijoporoides R. Brown, eines australischen Bäumchens
aus der Familie der Solanaceae, wirken ähnlich wie diejenigen der Datiira und Atropa
und enthalten ein sehr giftiges, von Gerrard, so wie auch von Petit (siehe Ph. Journ. VIII,
p. 787, 797 und IX, p. 251) untersuchtes Alkaloid. Vgl. Referat No. 7 oben, auch Jahres-
bericht für 1877, S. 841.
41. Holmes. Guaycuru Root. (Pharm. Journ. IX, p. 466, 481.)
Die aus Argentinien zur Pariser Ausstellung gesandte adstringirende Wurzel der
Statice brasiliensiSf welche von Südbrasilien bis Buenos Ayres einheimisch ist, findet der
Verf. nicht mit der von Symes (Ref. No. 86) vorgelegten ^a^/cwru-Wurzel übereinstimmend
und hebt die Unterschiede hervor. Bis auf weiteres muss Statice braailiensis als Stamm-
Pliarmaceutische Botanik. 1123
pflanze der Guaycuru betrachtet werden und die Herkunft der 5aycMrM-Wurzel noch dahin-
gestellt bleiben. — Bentley (1. c. 481) erinnert, dass in Nordamerika Statice caroUniana Walter
(abgebildet in Bentley and Trimen, Medicinal Plauts, 166) und in 'Russland auch wohl
Statice latifolia L. officiuell sind.
42. Holmes. Adulteration of Senega. (Pharm. Journ. IX, p. 410, 419.)
Der Wurzelstock des allbekannten Vincetoxicum officinale Mönch {Äsclepias Vince-
toxiciim L., Cynanehum Vincetoxicum R. Brown) wurde in London und anderwärts wiederholt
verschiedenen officinellen Wurzeln beigemischt augetroffen, so namentlich der Senega. Der
Verf. erläutert schriftlich und bildlich die Unterschiede der letztern und des Vincetoxicum,'
Rhizomes (welche ja übrigens nicht die entfernteste Aehnlichkeit besitzen).
43. J. E. Howard. The fast growing variety of Cißchona called pubescens. (Pharm. Journ.
VIII, 1878, April 20, p. 825.)
Vor etwa 10 Jahren hatte Mc Ivor, der Vorsteher der englischen CM?c/iowa-Pflanzungen
in Ootacamund auf der Malabarküste eine etwas behaarte Form von Cincliona officinalis
aus Samen erhalten und gelegentlich als Cincliona putescens bezeichnet. Die Rinde derselben
hat sich als äusserst reichhaltig erwiesen, indem sie über 10% Chinaalkaloide lieferte.
Howard macht darauf aufmerksam, dass die obige Bezeichnung für die Stammpflanze nicht
gebraucht werden darf, da sie gänzlich von Cinchona pubescens abweicht, welche Vahl
schon 1790 aufgestellt hatte.
44. Jackson. (Pharm. Journ. VIII, 1878 Febr. p. 638, 646.)
Die indischen Bäume Bassia butyracea Roxb., B. longifolia Willd., B. latifolia
Roxb. (Familie der Sapotaceen) liefern sehr ölreiche Samen, die zwei letztern Arten auch
essbare Blüthen. Diejenigen des Mahwa, wie B. latifolia in Indien heisst, werden auch in
sehr grossen Mengen, z. B. von den Parsi zwischen Surat und Bombay zur Destillation eines
Branntweins benutzt; der Rückstand giebt ein gutes Viehfutter ab. — Vermuthlich ist das
„Mohaöl aus Cochinchina" , das Hanausek in der Zeitschrift des Oesterr. Apothekervereins
1878, S. 113 beschreibt, das Fett von Bassia latifolia oder B. biityracea (Ref.).
45. Jackson. (Pharm. Journ. VIII, 1878 March 28 p. 747.)
Um 1840 waren unter dem Namen Boa-tam-paijang aus Siam sehr schleimreiche
Samen unbekannten Ursprunges als Heilmittel gegen Diarrhoe und Dysenterie eingeführt
worden. Hanbury (Science Papers 1876, p. 235-290), der dieselben schon 1860 (1. c. p. 236)
abbildete, leitete sie von Sterciilia scaphigera Wallich {Scaphium scaphigerum Wall.)
ab, was Jackson jetzt bestätigt.
46. Jackson (Pharm. Journ. 5 Jan. 1878, p. 521)
findet, dass der aus l'Arba in Algerien in den Handel gebrachte „Arabische Thee
oder Sanguinaire" aus den blühenden Spitzen der Paronychia argentea Lamarck besteht.
Doch wird der Name auch auf P. nivea und sogar auf manche andere Pflanzen bezogen,
wie z. B. CistKS^ Globularia Alyjmm, Äloysia citriodora.
47. Jenks. Viburnum prunifoliam. (Yearbook of Pharm. 1878, p. 209 aus Chicago med.
J. and Examin. Oct. 1877.)
Medicinische Eigenschaften der Wurzelrinde und Zweigrinde.
48. Jobert iComptes rendus 14 Janvier 1878, p. 121, auch Journ. de Pharm. 27, p. 443)
schildert als Augenzeuge die Bereitung des Curare durch die Tecunaindianer in
Calderäo, au der brasilianisch-peruanischen Grenze, wozu ein halb Dutzend Pflanzen benutzt
werden, darunter mit einiger Wahrscheinlichkeit zu nennen: Strychnos Castelnaeana Weddell
und Cocculus toxiferus W^eddell.
49. King. (Fifteenth annual report of the Government Cinchona Plantation in British
Sikkim 1876/77.)
105000 Bäumchen von Cinchona succirubra wurden gefällt, ausgegraben (uprooted)
und durch junge Exemplare ersetzt, ausserdem HO Acres neu mit derselben Cinchone bepflanzt.
Im Rechnungsjahr wurden 201455 Pfund rothe und 6326 andere Chinarinde geerntet. Der
den Chinapflanzungen beigegebene Chemiker (Government Quinologist) stellte 3739 Pfund
„Cinchona Febrifuge" dar, d. h. rohe Alkaloide, vermittelst Natron aus dem mit sehr ver-
71*
1124 Pharmaceutische Botanik.
dünnter Salzsäure dargestellten Auszuge der Rinden gefällt. Die nicht auf dieses Präparat
verai'beitete Kinde soll zum Verkauf nach London gesandt werden.
50. Euntze. Ginchona. Arten, Hybriden und Gultnr der Chininbänme. Monographische
Studie nach eigenen Beobachtungen in den Anpflanzungen auf Java und im Himalaya.
(Leipzig 1878, 174 S. mit 3 Taf.)
Inhalt: I. Cinchona-Stuäien auf Java. IL CindionaStudien im Himalaya. III. Literatur-
studien, IV. Pflanzengeographie der Cinchonen. V. Zusammenfassung: 1. Wachsthums-
bedingungen und Cultur; 2. Hybridität; 3. Befruchtungserscheinungen; 4. phytophylaktische
Eigenschaften; S.Merkmale der Culturformen; 6. Cinchona Ledgeriana; 7. Werthschätzung
der Rinden; S.Fehlerquellen bei der systematischen Beschreibung; 9. Begrenzung des Genus;
10. Literatur; 11. Vergleichung der in Indien cultivirten Cinchonen mit den in Südamerika
"wildwachsenden Cinchonen; 12. Verbreitung der letzteren ; 13. Formalitäten bei der Benennung ;
14. Diagnosen.
Von den bisherigen Arten wird nur Cinchona Ledgeriana Howard beibehalten;
ausserdem stellt der Verf. auf: G. Wedäelliana (der bisherigen C. Calisaya Weddell am
nächsten stehend), C. Pavoniana (C. micrantha und andere umfassend) und C. Howardiana
(ziemlich der C. succirubra entsprechend). (Die Lichtdrucktafeln veranschaulichen die Merk-
male der 4 Arten in sehr scharfen Bildern.) In den holländischen und englischen Pflanzungen
in Ostindien beobachtete der Verf. ausserdem 40 verschiedene Cinchonen, welche er sämmtlich
für Bastarde der genannten 4 Arten erklärt. Für einzelne Fälle ist die Entstehung der-
selben zweifellos. Nach Vergleichung der in Herbarien enthaltenen, sowie der in der Literatur
beschriebenen und abgebildeten Cinchonen Südamerikas kommt der Verf. zum Schlüsse,
dass im südlichen Theile der Cinchonen-'Region des Cordillerengebirges die genannten
4 Species vorhanden seien. Nördlich vom Aequator finden sich fast nur davon abweichende
Formen, in welchen Kuntze Bastarde der 4 guten Arten erblickt. Er kommt daher zum
Schlüsse, dass alle wildwachsenden Cinchonen Amerikas mit solchen Formen zusammen-
fallen, welche er in Indien beobachtet hat. Hybride Cinchonen sind demnach häufiger als
die Eltern. Der in den indischen Culturen erzielte grössere Alkaloidgehalt erklärt sich
daraus, dass eben Hybride mehr Alkaloid erzeugen als die Stammformen. Die sogenannte
Cinchona Ledgeriana, deren Rinde den höchsten Chiningehalt (bis 13 °/o) aufweist, hält Kuntze
für einen Bastard von C. Pavoniana und C. Weddelliana. Doch stammt dieselbe wie bekannt
aus Südamerika. Es versteht sich, dass der Bau einer Chinarinde nicht Aufschluss über
ihren Reichthum an Chinin und anderen Alkaloiden zu gewähren vermag, (Um so weniger,
als es ja einerseits echte Cinchonen giebt, welche kein Chinin enthalten, und anderseits
die vom Ref. benannte „China cuprea" keine echte Chinarinde, aber doch ziemlich alkaloid-
reich befunden worden ist. Ref.)
Als Cinchonen werden von Kuntze nur solche Cinchoneen anerkannt, deren Kapsel-
hälften unten auseinanderweichend, oben noch vom Kelche zusammengehalten werden. Durch
Pressung werden diese Früchtchen jedoch auch wohl von oben nach unten gespalten, was
bei Herbariumexemplaren wohl beachtet werden muss. In der Diagnose erklärt Kuntze das
Genus einfach als „cortice chininifero" ausgestattet. (Nach der obigen Einschaltung einzu-
schränken. Ref.) Seine Angabe, dass den Blüthen echter Cinchonen ein Geruch fehle, steht
in auffallendem Gegensatze zu den Beschreibungen Weddell's und anderer Beobachter.
51. Lanessan. Caracteres botaniques du Duboisia myoporoides R. Brown. (Journ. de
Pharm. 27, 1878, p. 486.)
Dieser zierliche bis 5 m hohe Strauch ist sehr häufig in Neu-Caledonien. Die von
einer Abbildung eines blühenden Zweiges, einer Blüthe und eines Samens begleitete aus-
führliche Beschreibung schliesst mit der Bemerkung, dass in Duboisia ein Bindeglied zwischen
den Solanaceen und Scrophiäariaceen zu erkennen sei. — Bentham und Hooker, Genera
Plantarum II (1876), p. 911, zählen Duboisia und Anthocercis zu den Solanaceen. — Vgl.
Referat No. 7, S. 1116. oben,
52, Macmillan (J. Laker). Cinchona cultivation in Ceylon. (Pharm. Journ. VIH, p. 829.)
Die Zahl der auf Ceylon vorhandenen Cinchonen, meist C. succirubra, wird auf
7 Millionen geschätzt, welche fast nur Privaten gehören; die Regierungspflanzungen haben
Pharmaceutisclie Botanik. 1125
nur den Zweck, die Vermehrung der Fieberrindenbäume zu fördern. Das System der Moos-
behandlung (vgl. Jahresber. 1877, S. 433) wird bei der Einsammlung der Rinden auf Ceylon
nicht befolgt, weil es dort an Moos fehlt.
53. Maisch. (American Journ. of Pharmacy 1878, p. 49—57.)
Notizen über nordamerikanische Viburmmi- Arten, welche dort in der Volksraedicin
Anwendung finden, über Pterocaulon pycnostachyum EH., Ledum latifolium (James -Theo,
Labrador-Thee), Dioscorea villosa L.
54. Maisch. (American Journ. of Ph. 1878, p. 292.)
Der Wurzelstock von Äspidium marginale Swartz ist dünner als der des A. Filix
mas, kaum 1cm Durchmesser erreichend und auf dem Querschnitte nur 6 Gefässbündel
zeigend. Auch die Blattbasen sind mit nur 6 dergleichen versehen, während sie bei Filix
mas 10 aufweisen. Äspidium marginale hat ausdauernde Blätter, A. Filix mas verliert sie
im Winter. Die Fruchthäufchen des ersten Farn stehen nahe am Blattrande, nicht längs
des Mittelnervs. Beide Arten kommen in Nordamerika vor; Cressler (1. c. 290) fand das
ätherische Extract des A. marginale gleich wirksam wie das des Filix mas.
55. Maisch. Notes on a few American drugs. (American Journ. of Pharm. 1878, p. 53.)
Ledum latifolium Alton, James-Thee, Labrador-Thee, durch die nördlichen Staaten
der Union und durch Canada bis Labrador verbreitet, wird von den Indianern im nördlichen
Theile von Michigan in vielen Krankheiten gebraucht. — Dioscorea villosa L., Wild Yam,
bildet nicht Knollen, sondern ein Rhizom, das bei den Negern in Virginia als Rheumatis-
wurzel wohl bekannt ist. — Pterocaulon polystachyum Elliott, Blackroot der Südstaaten,
zu den Compositae gehörig, liefert ein von den Negern als Heilmittel betrachtetes Rhizom.
56. Maisch. The usefal species of Vibarnum. (American Journ. of Pharm. 1878, p. 49.)
Viburnum ovatum Walt. Ein bis 8 Fuss hoher Busch, verbreitet von Virginia
bis Florida und im Westen. Blätter und Rinde sind bitter. — F. prunifolium L., Black
haw, einheimisch von Connecticut bis Florida. — F. opulus L., in Amerika so verbreitet
wie im europäisch-nordasiatischen Florengebiete. Der Verf. macht ferner noch einige andere
Viburnum-Arten namhaft.
57. Marchesetti. Di alcune piante osate medicalmente alle Indie orientali. (Bollettino
della Societä Adriatica di Scienze naturali in Trieste 1878, p. 77.)
Aufzählung von 3 Dutzend in Indien gebräuchlicher wohl bekannter Heilmittel aus
der dortigen Pflanzenwelt.
58. Miller. Tabakcultur in Virginia. (American Journal of Pharmacy 1878, p. 426.)
Schilderung des Verfahrens der virginischen Pflanzer, welche nichts Neues bietet;
dieselben cultiviren fast nur Nicotiana Tabacum.
59. Morel, Julius. The turpentines and resinous prodncts of the Coniferae. (Pharm.
Journ. VILI (1878), p. 543, 725, 981.) Siehe voriger Jahresbericht.
Fortsetzung der sehr ausführlichen und erschöpfenden Auszüge aus der gesammten
einschlagenden Literatur mit genauen literarischen Nachweisen.
60. Morrison. Falsche Pareira brava. (American Journal of Pharmacy 1878, p. 430.)
Die Droge besteht aus holzigen gelben Stämmen einer nicht ermittelten brasilianischen
Menispermacee; sie enthält Berberin und, wie es scheint, ein zweites, nicht krystallisirbares
Alkaloid. (Diese Pareira dürfte wohl übereinstimmen mit der in „Pharmacographia" p. 30,
sub No. 5 erwähnten, worin ich auch seither Berberin gefunden habe. Ref.)
61. Munter. Beitrag zur Rhabarbarologie. (Extrait des „Actes du Congres international
de botanistes etc.", tenu ä Amsterdam, en 1877. — Memoires regus pour les Actes
apres la cloture du Congres. — 40 S., 8°, im Separatabdruck; S. 176 — 215 der erst
1879 zu Leiden bei A. W. Sijthoff erschienenen vollständigen Acten des Congresses.)
Durch Verwendung bei dem deutschen Consulat in Shanghai gelang es dem Prof.
Munter in Greifswald, eine der Pflanzen ausfindig zu machen, welche muthmasslich Rhabarber
liefert. „Der Dolmetscher des Consulats, Franzenbach, begab sich 1873 von Peking nord-
westlich nach Kaigan (Kan-tscha-koff, nordwestlich von Peking in der Richtung nach
Kiachta) und drang von hier aus in streng westlicher Richtung vor, überschritt zweimal den
gelben Fluss, .fand in dem nordwestlich von der chinesischen Provinz Schensi belegenen
1126 Pharmaceutische Botanik.
Theile der Mongolei jene Pflanze wild in Massen wachsend vor, M'elche die Mongolen bestimmt
als den in den Handel gebrachten Rhabarber bezeichneten, grub persönlich 4 Pflanzen ....
aus und brachte 3 unversehrt unter Ueberwindung unsäglicher Schwierigkeiten .... nach
Tient-siu, von wo aus sie zu Schiffe nach Shanghai gelangtea .... Wenn die Wurzel etwa
6 Jahre alt ist, so stechen die Mongolen dieselbe .... etwa 4 Zoll unter dem Boden ab.
Der in der Erde verbleibende Theil schlägt von neuem aus, der abgeschnittene wird au der
Luft, resp. an Herden, getrocknet und so an Chinesen verkauft, die ihn geschält in den
Handel bringen." Aus diesen wörtlich ausgezogenen Berichten des Consuls C. Lueder geht
nicht mit aller Sicherheit hervor, dass es sich um eine unzweifelhaft Rhabarber liefernde
Pflanze handle, und Munter (S. 20) fand die von dem Consul an ihn gelangten trockenen
Wurzelstöcke nicht von dem charakteristischen Aussehen guter Rhabarbersorten. Aus den
von Franzenbach an Ort und Stelle in Erde verpackten lebenden Wurzelstöcken erzog
Munter in Greifswald eine von ihm als neu erkannte Art, welche er als Bheum Franzen-
hachii bezeichnet. Sie ist bemerkenswerth als erstes südlich der Gobiwüste aufgefundenes
Bheum mit ungetheilten Blättern. Die ausführlichere Beschreibung desselben fasst Munter
in nachstehender Diagnose zusammmen: „Bheum Franzenbachii Mtr. Gaule elato folioso,
pauce racemoso; petiolis mediano brevioribus, semiteretibus, supra profunde canaliculatis,
subtus leviter sulcatis; foliorum radicalium laminis fere bipedalibus, ovato-elongatis,
basi cordatis, sinu baseos profundo, apice angustatis, m argine undulato-crispis, papillis
marginalibus pluricellularibus , ramosis, supra glabris, subtus ad venas sparsim breviterque
pilosis; foliis caulinis ovato-lanceolatis, cordatis, acuminatis, crispis subtus ad venas sparsim
puberulis; panicula racemifera foliis suffulta, pauci-ramosa; pedicellis 4 ad 6 cm longis,
basinversus articulatis, fructum subaequantibus; samaris 3-alatis, ovatis basi et apice
cordatis; alis achaenio ovato-oblongo convexo subangustioribus striatis, apice basi latioribus."
Eine hauptsächlich durch weniger rinnige Blattstiele abweichende Form definirt Munter als
Bheum Franzenbachii ß. mongolieum folgendermassen : „Foliis radicalibus ovato-elongatis,
apice attenuatis, basi cordatis, lobis baseos petiolo contiguis, petiolis medio sulcatis, sub-
teretibus, subtus leviter, sulcatis, margine rotundatis." — Der Verf. schliesst nach Allem
„nicht, dass die beste Rhabarbersorte des Handels aus Bheum Franzenbachii erzogen werden
dürfte, glaubt vielmehr, dass neben ihr noch andere und vielleicht vorzüglichere Arten
existiren . . . ." — Aus seiner Beschreibung der 4- bis 5jährigen Wurzel geht eine Ueber-
einstimmung mit der chinesischen nicht hervor; der Pflanze selbst steht Bheum undulatum L.
am näcbsten. Zur Unterscheidung beider Arten genügen schon die drüsenartigen Papillen
des Blattrandes. Bei Bheum Franzenbachii treten dieselben stark und in kurzen Intervallen
hervor, sind aus klumpenförmiggehäuften Zellenmassen zusammengesetzt, am obern Ende
nicht zugespitzt, sondern abgerundet, selten eine oder die andere schief gerichtete Zelle
stärker hervortretend; meist gehäufte Büschel darstellend, deren Zellen sich kugelig abgerundet
enden. Auf allen Blattnerven sitzen dergleichen schon mit der Lupe erkennbare Papillen.
Bheum undulatum hingegen besitzt einfache oder verzweigte einzellige, vereinzelte Papillen.
62. Oberlin et Schlagdenhauffen. Etüde histologique et chimique de differentes ecorces
de la famille des Diosmees. (Joiu-nal de Pharmacie et de Chimie 28, 1878, p. 225,
mit 9 Tafeln.)
1. Ecorce d'Angusture vraie de Colombie. Rinde der Galipea officinalis Hancock.
Die Verf. unterscheiden die Korkschicht, das Rindenparenchym und die Bastschicht, beschreiben
den mikroskopischen Bau und das Verhalten derselben zu Reagentien. Die von andern
Pharmacognosten angegebenen Oelräume halten 0. und S. nicht für den Sitz des ätherischen
Oeles, weil Tropfen des letzteren sich auch im übrigen Gewebe finden. Als chemische
Bestandttheile der Rinde ergaben sich: Wachs, Fett, das krystallisirbare Alkaloid Angusturin,
Harz, ätherisches Gel. 2. Rinde der Strychnos Nux vomica L., sogenannte falsche Angostura-
Rinde. Dieselbe weicht sowohl in ihrem Aussehen als in ihrem inneren Bau so wesentlich
von der Ängostura-Bjmde ab, dass eine Verwechslung bei nur einiger Aufmerksamkeit leicht
zu vermeiden ist; die Verf. geben übrigens auch einige Reactionen an, mittelst welcher die
Strychnos-Riude zu erkennen ist. 3. Brasilianische Angostura-Rmde, von Esenbeckia febri-
fuga Martins {Evodia febrifuga St. Hilaire), einem in der Provinz Minas geraes häufigen
Pharmaceutische Botanik. 1127
Baum. Diese nur selten nach Europa gelangende (übrigens schon seit 1829 wohl bekannte
Ref.) Rinde ist besonders durch eine Schicht von 3 oder 4 Keihen farbloser Zellen
merkwürdig, welche die innerste Korklage darstellen. Dieselben werden durch oxydirende
Säuren schön blau gefärbt, was auch der Fall ist mit dem Evodin, einem unkrystallisirbaren,
in Aceton, Aether, Schwefelkohlenstoif löslichen Alkaloid, welches die Verf. aus der Esenbeckia-
Kinde dargestellt haben. Da die übrigen Gewebetbeile derselben durch die genannten ßea-
gentien nicht blau gefärbt werden, so halten 0. und S. dafür, dass jene farblose Zone des
Korkes der Sitz des Evodins sei. Also ein merkwürdiger Fall chemischer Orieutirung in
einem Rindengewebe. 4. Rinde von Guaiacum officinale L. Diese ist bekanntlich durch
Krystallpi'ismen von Calciumoxalat ausgezeichnet; nach 0. und S. kommen auch zahlreiche
cubische Krystalle vor. 5. Üopalchi-Uiude, von Croton Pseiidochina Schlechtendal (seit 1862 :
Croton niveus Jacquin, im Prodromus XV, 2, p. 518. — Ref.). Das Gewebe ist reich an
rosettenförmigen Krystalklrüsen von Calciumoxalat und zeigt wenig auffallende Milchsaft-
schläuche mit braunem Inhalte. 6. Tecamez-Riude, auch China hicolor und Pitoya- Rinde
genannt. Diese einer Chinarinde in keiner Weise ähnliche Rinde findet sich seit ungefähr
1817 bis zur Stunde noch gelegentlich, mitunter in etwas reichlicher Menge, grösseren
Sendungen südamerikanischer Chinarinden beigemischt. Tafel 8 der Verf. giebt einen un-
gefähren Begriff vom Baue dieser sogenannten China bicolor, deren Stammpflanze noch nicht
ermittelt ist. 7. Rinde der Samadera indica Gärtner, Familie der Simarubaceae. (In Betreff
der Abstammung drücken 0. und S. Zweifel aus, welche sich vermuthlich heben liessen, wenn
die von ihnen untersuchte Rinde mit den im Wiggers-Husemaun'schen Jahresberichte 1872,
S. 209 beschriebenen Samadera-Rinden verglichen würde. Ref.) Alkoholische und wässerige
Auszüge dieser Rinde fluoresciren und werden durch Tannin und Bleizucker stark gefällt.
63. Palmer. Nutzpflanzen der Indianer in Nordamerika. (American Journ. of Pharm. 1878,
p. 539-548.)
Die hauptsächlich zur Nahrung dienlichen grössern Früchte oder Samen
folgender Pflanzen werden aufgezählt: Algarobia glandulosa (Prosopis juliflora), die Hülsen
werden zu Brot verbacken. Amelanchier alnifolia. Arctostaphylos tomentosa; die Beeren
werden zu Kuchen verarbeitet und liefern auch Branntwein. Brahea armata, Cerasus
demissa in Süd-Californien und C. üicifolia in Californien. Comandra pallida, Juni-
perus californica und deren baumförmige Varietät Utahensis; die Beeren werden viel
zu Brot verbacken oder zu Mus gekocht und in Höhlungen dieser Wachholder sammelt
sich ein Insectenproduct, Noo-ahu-tup, das ebenfalls geniessbar ist. Die Beeren von
Juniperus occidentalis sind weit weniger wohlschmeckend als die der J. californica. Lycium
Anderson^ L. JBerlandieri und L. pallidum. Mesembryanthemum acinaciforme. Photinia
arbutifoUa. Pinus monophylla; Samen nach dem Rösten sehr schmackhaft und haltbar.
Pinus Torreyana liefert ebenfalls essbare grosse Samen, doch nur in geringer Zahl. Prit-
chardia filamentosa; die Samen werden mit Cacao verglichen. Die Samen von Quercus
ayrifolia, Q. chrysolepis, Q. Emoryi, Q.'sonorensis, Q. undulata var. pungens sind sehr
wichtige, fast unentbehrliche Nahrungsmittel der südcalifornischen Indianer. Die sauren
Beeren von Ehus aromatica var. triloba werden in Utah, Arizona, Süd-Californien und
Neu-Mexico zur Anfertigung eines angenehmen Getränkes verwendet; die Zweige des gleichen
Baumes eignen sich zu Korbflechterei besser als Weidenruthen. Das Holz besitzt einen
eigenthümhchen, sehr hartnäckig haftenden Geruch. Eibes Menziesii. Sambucus glauca und
S. racemosa. Shepherdia argentea. Simmondsia californica; die Samen geben ein vor-
zügliches geniessbares Oel. Vitis arizonica und F. californica.
Kleinere, theils als Nahrungsmittel, theils zu Heilzwecken gebrauchte Samen werden
von folgenden Pflanzen geliefert: Amarantus leucocarpus und A. Poivellii. Atriplex cali-
fornica, A. canescens, A. confertifolia, A. expansa, A. lentiformis, A. NuUallii, A. Poivellii
Audibertia polystachya. Halostachys occidentalis. Helianthus lenticidaris und K. petio-
laris. Lepidium Fremonti, L. intermedium, Medicago sativa. Panicum crus galli, Portu-
laca oleracea. Salvia columbaria, Sareobatus vermiculatus , Sisymbrium canescens und S.
So;phia, Sporobolus airoides, Sp. cryptandrus. Vilfa asperifolia.
Knollen und Wurzeln werden der Indianerküche von folgenden Pflanzen gespendet:
1128 Pliarmaceutische Botanik,
Amoreiixia Schiedeana. Apios tuberosa. Camassia esciilenta. Caruni Gaiilneri. Clay-
tonia lanceolata. Cnicus occidentalis. Hesperocallis undulala. Milla capitata. Psoralea
castorea. Sagittaria simplex. Valeriana ediäls. Zamia integrifolia; die fusslangen, bis
drei Zoll dicken Wurzeln müssen durch Waschen von einem giftigen Stoffe (Blausäure?)
befreit werden uud geben dann eine reichliche Menge Stärke, welche auch wohl als Florida
Arrow-root bekannt ist.
Endlich kommen noch zu Nahrungszwecken in Betracht: Apliyllon caUfornicum
und A. Ludovicianwn. Arundo Phragmitis. Caidanthus crassicaulis. Cotyledon lanceo-
lata und C. pulverulenta. Eriogonum inflatum. Hemizonia fasciculata. Madaria elegans.
Porphyra vulgaris; diese an der pacifischen Küste häufige Floridee wird von den Chinesen
gern gegessen und sogar viel nach China gesandt. Scirpus validus. Stanleya pinnatifida.
lypha latifolia; die zarten Blüthenstände werden roh oder gekocht genossen.
64. Perron. Existe-t-il deux varietes de Thapsia garganica? (Journ. de Pharm. 27, p. 468.)
Die algerischen Araber unterscheiden zwei Formen der genannten UmbelUfere, die
männliche „Bou-nefa zkar" und die weibliche „Bou-nefa nza". In der ersten erblickt der
Verf. die gewöhnliche officinelle Thapsia, von welcher die Form Nza sich durch grössere
und weniger zertheilte Blätter unterscheidet.
65. Pharm. Journ VIII, p. 1007.
In Lissabon ist 1877 eine Actiengesellschaft zusammengetreten, um in Mosambik
(Ostafrika) eine grosse Mohnpflanzung anzulegen und Opium zu gewinnen, wozu über 50,000
Acres Land von der Regierung überlassen werden.
66. Die Notiz über Cardamomen-Cultur in Mysore (Pharm. Journ. VIII, 12 Jan. 1878,
p. 547, aus EUiott's „Planter in Mysore" [1871!])
bietet nichts Neues.
67. Pharm. Journ. IX, p. 68, 244.
Berberis AquifoUum Pursh, Oregon grape, und ihre Varietäten pinnata und repens,
im Nordwesten Amerika's verbreitet, werden in botanischer und medicinischer Hinsicht kurz
besprochen.
68. The botanical source of tobacco. (Pharm. Journ. VIII, p, 710, vermuthlich von Holmes?).
Latakia-Tabak wird von Nicotiana Täbacum und keineswegs von N. rustica geliefert.
Auch der Tabak von Cuba und Manila stammt von N. Tabacum, var. macrophylla Dunal,
nicht von N. repanda Willd., einer kleinblättrigen mexicanischen Art, welche in Cuba weder
cultivirt, noch wild vorkommt.
69. Pharm. Journ. VIII (1878, Juni 15), p. 1008, aus „New Remedies", April 1878.
Beobachtungen über den scharfen und giftigen Saft des „Dumb Cane", Bieffenbachia
seguine Schott {Arrnn seguinum L., Caladium Ventenat) in Südamerika, Centralamerika und
Westindien. Derselbe scheint ausserdem auch durch Calciumoxalatkrystalle reizend auf die
Hand zu wirken, wie so manche andere Pflanzen. — (Aehnliche Wahrnehmungen finden
sich schon in der altern pharmaceutischen Literatur, z. B. in Kosteletzky, medicinisch-pharm.
Flora I, 1831, p. 72. Ref.)
70. Pharm. Journ. VIII,. p. 900. The Island of Montserrat, Its history and development
chiefly as regards its Lime tree plantations, with a short description of lime juice and
its use as a medicinal agent and as a beverage. Carlisle, Hudson Scot & Sons. 1878.
Dieses etwas theatralisch ausgestattete Schriftchen (15 Seiten, Preis 1 sh.) der Firma
Evans Sons & Cie. in Liverpool soll auf den „Citronensaft" (lime juice) der schönen west-
indischen Insel Montserrat aufmerksam machen, wo seit 1852 die als Citrus Limetta bekannte
Form der Limone erfolgreich cultivirt wird. (Vgl. Flückiger and Hanbury, Pharmaco-
graphia 2d. edition, 1879, p. 118.)
71. Mustard. (Pharm. Journ. VIII, p. 853.)
Geschichtliche und philologische Erörterungen über den Senf.
72. Note on a new Rhubarb. (Pharm. Journ. VIII, p. 856.)
Diese neue Rhabarberpflanze soll eine von Baillon als Plieum hybridum Colinianum
bezeichnete Varietät des Eheum hybridum L. sein, welche der Apotheker Colin in Verdun
von Monseigneur Chauveau aus China erhalten habe. (Diese Notiz scheint auf Missverständniss
Pharmaceutische Botanik. 1129
zu beruhen; Herr Apotheker Eugene Collin — so schreibt er sich — in Verdun erklärte
mir brieflich, von Bheum Collinianuni nichts zu wissen. — Ref.)
73. Pharm. Journ. IX, p. 328.
Wurzel und Blätter der Monnina'^') pohjstachya, „Yallhoy", einer südamerikanischen
Polygalacee, werden als adstringirendes Mittel und als Expectorans empfohlen.
74. Poehl. Conium in Anis. (Yearbook of Pharm. 1878, p. 242, aus Pharm. Centralhalle.)
In käuflichem Anis kamen Comwjji-Früchte vor.
75. Polakowsky. Flora und Vegetationsverhältnisse von Costa Rica. (Bot. Ztg. 1878, S. 623.)
Gegen Fieber, Schlangenbiss u. s. f. dienen die Samen von Simaba Cedroti Planchon,
einem in Costa Rica häufig wachsenden Baume aus der Familie der Simarnhaceen. Von
Hippomane Mancinella L. sind entzündliche Wirkungen auf zarte Körpertheile längst
bekannt; es scheint, dass sie sich vorzugsweise im Sonnenlichte äussern, dagegen durch
Regen aufgehoben werden.
76. Pruckmayr. Zur Nomenclatur deutscher Pflanzen. (Zeitschr. des Oesterr. Apotheker-
vereines 1878, S. 403.)
Im Jahrgang 1877 hatte Verf. besprochen : Änclmsa, Borrago, Cynoglosstim, Litho-
spermum, welchen er nun Symphytum und Pulmonaria anreiht und deren Benennungen
durch alle Zeiten hindurch nachweist, wobei da und dort culturhistorische Notizen ihre
Stellen finden. — Seite 474, 515 und 527 folgen in ähnlicher erschöpfender Behandlung
Asperugo, Cemithe, Ecliium^ HeUotropium, Lycopsis, Myosotis, Onosma.
11. Redding. Olive culture in California. (American Journal of Pharmacy 1878, p. 242,
aus „Resources of California", May 1878.)
Es scheint, dass die ersten Versuche zur Einführung des Oelbaumes in Califoinien
im Jahre 1769 gemacht wurden; dass er jetzt dort in einiger Menge vorhanden sei, ist nicht
ersichtlich.
78. Robbins. Mate or Paraguay Tea. (American Journ. of Pharm. 1878, p. 273.)
Abbildung von Hex paragiiayensis St. Hilaire, Beschreibung der 1876 in Philadelphia
ausgestellten Proben des Krautes, besonders aus den „Missionen", zwischen dem oberen
Uruguay und dem Paranästrome. Der Gehalt an Cafiein schwankte zwischen 0.2 und 1.6 "/q.
79. Rössig. Verbreitung der officinellen Cinchonen in Südamerika. (Archiv der Pharm.
213, p. 97, 98, mit Karte.)
Verf. hat die aus der betreffenden Literatur hervorgehenden geographischen That-
sachen zu einem anschaulichen Kartenbilde vereinigt. — (Es ist ganz interessant, dasselbe
mit Weddell's schöner Karte zu seiner Histoire naturelle des Quinquinas 1849, zu
vergleichen, welche Delondre und Bouchardat 1854 auch iu ihre Quinologie herüber-
genommen haben.)
80. Saget. (Recherche des plantes tres-veneueuses par l'essai sur les tetards des Batraciens.
Bulletin de la Societe Bot. de France,, Comptes rendus XXV, p. 114—120.)
Die Versuche wurden hauptsächlich angestellt mit Euphorbia Esula, Euta graveolens,
Datura Stramonimn, Tanacetiim vulgare, Chenopodium Botrys, Papaver somniferum, Ehus
typliina und hatten den Tod zur Folge.
81. Schomburgk. (Oesterr. Bot. Zeitschrift 1878, S. 168.) Uebersetzung von Antoine.
Bericht bezüglich des ökonomischen Werthes der verschiedenen in Südaustralien
vorkommenden Eucalyptus- Arten (an die Regierung von Südaustralien?). Folgende liefern
Nutzholz: E. rostrata Schlechtend., E. Stuartiana F. Müller, E. obliqua L'Heritier, E.
odorata Behr, E. leucoxylon F. Müller, E. hemiphloia F. Müller, E. gracilis F. Müller,
E. dumosa A. Cunningh., E. siderophloia Bentham.
82. Semenoff. Beobachtungen über die Wirkung der caucasischen rothen Camille (flores
Pyrethri rosei et carnei) auf die Insecten. (Inauguraldissertation zur Erlangung der
Magisterwürde der Pharmacie, vorgelegt der Kaiserl. medicin.-chirurg. Akademie zu
St. Petersburg 1877, 8", S. 35, Russisch.)
Karl Koch traf bekanntlich 1830 Insectenblüthe in Gori, in Transcaucasien im
*) Nicht, wie in Pharm. Journal, Monninia.
1130 Pharmaceutische Botanik.
Gebrauchet) Im Caucasus benutzt man P. carneum MB. und P. roseum MB., welche der
Verf. aber botanisch nicht specifisch auseinander gehalten wissen will. Diese Pflanzen wachsen
im ganzen Caucasus, besonders im kleinen Caucasus bei Alexandropol, im Kreise Elisavetpol,
vorwiegend in der Höhe von 5000-6000'. Diclite Wälder meiden sie und ziehen trockene
Staudorte unter Sträuchern vor. Die Insekteublüthe gedeiht leicht unter den verschiedensten
Bodenverhältnissen und ist jetzt eine ziemlich verbreitete Gartenpflanze. Ihre Cultur
gelingt sogar in ziemlich nördlichen Ländern. Bei dem hohen Preise des Pulvers ist der
Anbau der Pflanze sehr vortheilhaft; nach Kolodeeff giebt 1 Desjatine (=0.925 Hectare)
10 Pud (= 163 Kilogramm) Pulver. Im Caucasus sammelte man in den 50er Jahren
beinahe 20000 Pud jährlich, zwanzig Jahre später kaum die Hälfte und gegenwärtig nur
etwa 6000 Pud bei Elisavetpol und Alexandropol. Dieser Rückgang trat durch die Concurrenz
Dalmatiens ein, dessen Pulver im ausländischen Handel das caucasische verdrängte, — ob-
gleich das letztere nach den vergleichenden Versuchen des Verf. wirksamer ist. Die Bevor-
zugung des dalmatischen Pulvers beruht meistens darauf, dass das caucasische nicht immer
von gleicher Quahtät ist, weil es nicht selten unwirksame Beimengungen enthält. Die Blüthen-
köpfchen werden im Caucasus im Juni und Juli von den wildwachsenden Pflanzen gesammelt
(das ist auch eine der Ursachen, warum die Erzeugung des Pulvers immer zurückgeht, in
Folge des unvorsichtigen Sammelus' wird die Pflanze immer seltener) und an der Sonne auf
einem Laken oder einer Matte bis zu einem gewissen Grade getrocknet; dann im Schatten
liegen gelassen, bis sie sich leicht zwischen den Fingern zu Pulver zerreiben lassen. Darauf
verwandelt man die ßlüthen auf Mühlen in ein zuerst grobes, später feines Pulver. 40 Pfund
frische Blüthen geben 11 Pfuud trockene und 10 Pfund Pulver. Erst den getrockneten Blüthen
kommt die Eigenschaft zu, Insecten zu tödten ; wahrscheinlich in Folge chemischer Processe,
die beim Welken eintreten.
Zu seinen Versuchen hat sich der Verf. das Pulver selbst bereitet, indem er Blüthen
aus Alexandropol (im Caucasus an der türkischen Grenze) bezog. In denselben fanden sich
nur geringe Mengen der Blüthen von Änthemis Marschalliana MB. und A. iberica Willd.
Ein 1 heil der Blüthen wurde bei 25° C. getrocknet und rücksichtlich seiner tödtenden Wirkung
auf die Insecten dem käuflichen Insectenpulver gleich gefunden. Von den übrigen Blüthen
wurde eine Probe der Destillation mit Wasserdämpfen unterworfen. Das Destillat roch nach
Rosen und Thee und gab an Aether eine kleine Menge eines gelben schmierigen, aromatischen
Oeles ab, welches sich aber unwirksam zeigte. Die Destillation mit Aetzlauge gab ein
Destillat, in welchem ein nach Tabak riechendes Alkalo'id nachgewiesen werden konute; es
war aber in so geringer Menge vorhanden, dass von demselben kaum eine Wirkung auf die
Insecten ausgehen kann. Ein Pfuud der Blüthen wurde mit 5 Pfund Aether übergössen und
derselbe nach 5 Tagen abgegossen. Das durch Abdampfen erhaltene Extract war von
charakteristischem Gerüche und erwies sich als ein Gemisch von Harz, Oel, Wachs und
Säure. Die ersten aus demselben mit Wasser abdestillirten Antheile des ätherischen Oeles
tödten die Insecten energisch. Batalin.
83. Shuttleworth. Physiological effects of Coca. (Yearbook of Pharm. 1878, p. 201, aus
Ph. J. 1877, August.)
In Südamerika werden jährlich 100 Millionen Pfund Coea-Blätter verbraucht. Bei
guter Aufbewahrung bleiben sie länger wirksam als man anzunehmen pflegt; ihre Wirkung
ist derjenigen des Caffees oder Thees zu vergleichen, aber viel stärker.
84. Siewert (Pharm. Journ. VIII, 12 Jan. 1878, p. 548.)
berichtet über Pflanzen aus Argentinien, welche dort zum Gerben dienen, darunter
namentlich Äcacia Cehil Griseb., Ä. Cavenia Bertoloni, Prosopis, Asindosperma. Bald sind
es die Blätter, bald die Rinde und die Früchte, weniger das Holz, worin hauptsächlich die
Gerbstoffe vorkommen.
85. Silva Lima, J. F. da. Recherches sur l'arbre qai prodnit l'Äraroba. (Repertoire de
Pharmacie VI, p. 248.)
Seit 1874 kommt gelegentlich ein gelbbraunes Pulver unter dem Namen Araroba,
*) Linnaea XXIV (1851) p. 329. FAF.
Pharmaceutische Botanik. 1131
Chrysarobin oder auch Goapulver aus Brasilien nach Europa, welches namentlich in Haut-
krankheiten empfohlen wird und sich reich an Chrysophan erwiesen hat. Dasselbe wird in
Spalten alter Stämme eines bis über 30 m hoheu Baumes, Angelim amorgoso getroffen, welcher
in grosser Menge in den Wäldern von Camamu, Igrapiuna, Santarem, Taperoa und Valenga,
in der Provinz Bahia, wächst. Man hat in demselben schon von Anfang an eine Leguminose^
vermuthlich aus dem Genus Caesalpinia oder Centralohkm zu erkennen geglaubt. Nach
Erkundigungen, welche der "Verf. in jenen Gegenden einziehen Hess, könnte dieser „Augelim-
Baum" auch wohl eine Andira sein; er wird immer gefällt, um die Araroba zu gewinnen.
(Ein vielleicht nahe verwandter brasilianischer Baum Ferreirea spectabilis Allem., liefert in
ähnlicher Weise das Ratanhin, Vgl. Flückiger and Hanbury, Pharmacographia p. 75.)
86. Symes. Baycuru. (Pharm. Journ. IX. p. 196.)
Unter diesem Namen gebrauchen die Eingeborenen am Bio Grande in Brasilien die
Wurzel einer Statice (St. hrasiUensis?) gegen verschiedene Krankheitserscheinungen. Der
Verf. fand dieselbe sehr gerbstoffreich. — Vgl. Ref. No. 41 und No. 21 oben.
87. Thirlby und Bentley. Chinesisches Opium. (Pharm. Journ. VIII, p. 638.)
Mohnkapseln aus der Gegend von Winchow, südlich von Shanghai, zeigten sich
zum Zwecke der Opiumgewinnung nicht angeschnitten, sondern angestochen. Die
Chinesen sammeln bisweilen den Saft sogleich in Töpfe, ohne ihn erst zu trocknen; ein
derartiges Opium ist sehr dem Schimmeln unterworfen.
88. Thoms. (Aus den Mittheilungen der Naturfoischerversammlung in München 1877 und
den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft 1877, S. 2234; auch Zeitschrift
des Oesterr. Apothekervereins 1878, S. 246.)
Im Holze der Tectona grandis L. finden sich häufig weisse pulverige Ausscheidungen,
welche schon von Ples (Jahresbericht der Chemie 1860, S. 531) als Calciumphosphat erkannt
worden sind. Thoms bestätigt , dass dieselben wesentlich aus PO* Ca H -]- 2 OH^ bestehen.
89. Vulpius. Gummosis süsser Mandeln. (Archiv der Pharm. 213, 1878, p. 38.)
Mandeln, welche sich zur Hälfte in quellbaren Schleim umgewandelt zeigten.
90. Wartmann. Ivapflanze und Ivaproducte. (St. Gallen, 1878, 19 S. 8°.)
Beschreibung der Achillea moscliata Wulfen,. Erörterungen über Verbreitung und
Geschichte dieses schon 1559 von Gesner als Iva arthritica et moscliata in den Alpen Grau-
bündens beobachteten bittern und aromatischen Pflänzchens. Seit ungefähr 1865 wird das-
selbe von Bernhard, Apotheker in Samaden, zu fabrikmässiger Darstellung diätetischer
Auszüge (Ivabitter, Ivawein, Fleur d'Iva) verwerthet. - Die chemischen Bestandtheile der
Iva sind durch A. von Planta-Reichenau , Liebig's Annalen der Chemie 156 (1870), S. 145
untersucht worden.
91. Wessely. Arzneillches und Giftiges unserer Holzgewächse und was mit ihnen in
nächster Verbindung steht. (Oesterr, Monatsschrift für Forstwesen 1878, S. 45-^105.)
Aufzählung von ungefähr 100 hierher gehörigen Pflanzen (worunter auch Cantha-
rides, Carbo ligni und Formicaeü) mit populären chemisch -medicinischen Notizen, welche
nichts Neues bieten.
92. Wittmack. Verfälschung des Caffees durch Samen der Cassia occidentalis L (Sitzungs-
berichte des Botanischen Vereins der Provinz Brandenburg, 27. December 1878.)
Cassia occidentalis L., vermuthlich ursprünglich in Westindien und dem nördlichen
Theile Südamerikas einheimisch, jetzt auch in die entsprechenden Länder der Alten Welt
verbreitet 1) , hat schon lange ihrer angeblich fieberwidrigen Rinde — Cortex Fedegoso —
wegen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen (vgl. z. B. Geiger's Pharm. Botanik von Nees
von Esenbeck und Dierbach, Heidelberg 1840, S. 1131. — Ref.). In Guillemin, Perrottet
et Richard, Florae Senegambiae Tentamen, Paris 1830-1833, p. 261, findet sich die Angabe,
dass die gerösteten Samen dieser Pflanze von den Negern und europäischen Colonisten statt
des Caffees verwendet werden 2). Wittmack führt eine Reihe von Belegen an, woraus her-
') In Ostindion wächst Cn^sia occidentnl:s überall ; es scheint aber nicht, dass ihre Samen dort irgend
eine Beachtung finden. Vgl. auch Pharm. Journ. VIII (1878), p. 766. — Bef.
•) Diese Angabe findet sich schon in Merat & De Lens, Dictionnaire de Matidre mödicale II (1830),
p. 697, aus Journ. de Chimie m^d. V, p. 425. — Ref.
11^2 Pharmaceutische Botanik.
vorgeht, dass diese Samen unter den Namen Negro-coffee, wild Coffee, Cafe negre, Fedegosa-
Samen, Bentamare, in Westindien, Südamerilia, Westafrika, am Zambesi geschätzt sind und
von dem Apotheker Natton, 35 Rue Coquilliere in Paris bezogen werden können. Da und
dort tauchen sie im europäischen Handel als Caffeesurrogat auf (Veröffentlichungen des
deutschen Reichsgesundheitsamtes 1878, No. 51). Diese ziemlich harten Samen sind matt
grau -bräunlich, eiförmig, platt gedrückt, am Würzelchen-Ende zugespitzt 4— 4.5 mm lang,
3—3.5 breit und 1 bis höchstens 2 mm dick, am Rande oft noch mit einem dünnen Häutcheu
umzogen. (100 Stück der lufttrockenen Samen wiegen 1.746 gr. — Ref.)
Die massig gerösteten Samen sind stark aufgedunsen, aber meist noch kenntlich an
den langen Palissadenzellen der Schale. Der Verf. überzeugte sich, dass der Geschmack
eines guten Caffees durch Zusatz eines Achtels gebrannter Cassm- Samen nicht verändert
wird. (Den Geruch eines conceutrirten Aufgusses der Cassia-Samen finde ich widerlich und
auch den Geschmack nichts weniger als angenehm. — Eine von Clouet in Ronen ausgeführte
chemische Untersuchung der Cassia-Samen, welche der Catalog der französischen Colonial-
ausstellung 1878 erwähnt, ist mir nicht zugänglich. Ref.)
Die bis 5.5 mm langen und bis 4.5 mm breiten glänzenden Samen der Cassia
Sophera L. sehen im üebrigen denen der C. occidentalis so sehr ähnlich, dass Verf. ver-
muthet, sie dürften auch wohl als Neger -Caffee zur Verwendung kommen. Zu demselben
Zwecke dienen am Senegal auch, nach Nachtigal, die Samen der Boscia senegalensis Lmk.
Familie der Gapimriäaceae.
93. Wood. (American Journ. of Pharm. 1878, p. 283.)
Flüssiges Alkaloid in den Samen von Sopliora speciosa aus Texas.
94. Wood. Frogress of Cinchona cultivation and alkaloid prodaction in Bengal. (Pharm.
Journ. VIII, p. 621.)
Dieser Bericht des chemischen Directors (Quinologist to the government of Bengal)
der Chinapflanzungen Bengalens stützt sich im Allgemeinen auf King's „Manual" (siehe diesen
Jahresber. f. 1877, S. 833) und schätzt die gegenwärtig in Rungbee, unweit Darjeeling in
British Sikkim, jährlich zu gewinnende Menge Chinarinde auf 366000 Pfund, welche im
Durchschnitt 4 "/^ Alkaloide enthalten mögen, weit vorwiegend allerdings Cinchonin und
Cinchonidin. Ausserdem ist die Darstellung von jährlich 4000 Pfund „Cinchona Febrifuge"
in Aussicht genommen. Mit diesem Namen bezeichnen die Engländer die besonders aus
Cinchona succinibra gewonnenen Rohalkaloide. Man zieht zu diesem Zwecke mit sehr ver-
dünnter Salzsäure aus, übersättigt mit Aetznatron, wäscht und trocknet den Niederschlag
und löst ihn in der eben erforderlichen Menge Säure wieder auf und schlägt die Alkaloide
aufs neue mit Natron nieder. Das „Fiebermittel" wird in dieser Weise als weisses, bei
der Aufbewahrung (namentlich im directen Sonnenschein) sich braun färbendes Pulver
erhalten, dessen allgemeinste Anwendung in Indien eine Wohlthat für das Volk sein wird. —
(Vgl. über „Cinchona Febrifuge" weiter Pharm. Journ. IX, p. 831, 842, 860.)
95. Wulfsberg. (Nachrichten von der K. Gesellschaft der Wissenschaften und der G. A.
Universität zu Göttingen, 1878, S. 143.)
Untersuchung einer aus Afrika, wahrscheinlich von Holarrhena africana DC, stam-
menden Rinde. Dieselbe heisst im Ewe-Gebiete (im südlichsten Theile der Sklavenküste, am
Busen von Benin) „Gbomi" und dient gegen Dysenterie. Im Weichbaste enthält diese Rinde
ansehnliche nicht verzweigte Milchröhren, Gitterzellen und Siebröhren ; sie ist ausserdem reich
an isodiametrischen Sclerenchymzelleu, die bisweilen Calciumoxalat einschliessen. Auch die
Vergleichung des Wurzelholzes und Astholzes spricht für die Ableitung der Rinde von einer
Äpocynaceae. — Faust isolirte aus der Gbomi-Rinde ein Alkaloid.
96. Cultur des Cardamoms in Mysore. (Zeitschrift des Oesterreichischen Apothekervereines
1878, S. 81.)
Die zu Grunde gelegten alten Mittheilungen, z. B. von Elliott, Planter in Mysore,
finden sich in der pharmakognostischen Literatur längst verwerthet (vgl. Ref. No. 66).
Technische Botanik. 1133
B. Technische Botanik.
Referent: Flückiger.
Verzeicliniss der besproclienen Arbeiten.
1. American Journal of Phaimacy. Mezquite-Gummi. (Ref. S. 1133.)
Antoine. Wiener Ausstellung 1873 — siehe Pharm. Botanik, Ref. No. 3, Seite 1115.
2. Böttger. Erkennung der Baumwollfaser. (Ref. S. 1133.)
3. Bourbaud. Gerberrinde aus Australien, von Acacia pycuantha. (Ref. S. 1133.)
4. Caille. Cyperus textilis, (Ref. S. 1134.)
5. Cech. Kroatischer Hopfen. (Ref. S. 1134.)
6. Coulier. Hennah (Lawsonia inermis). (Ref. S. 1134.)
Drummond Hay, — s. Hay.
Gehe et Cie. Algarobilla — s. Jahresbericht für 1879.
7. Hay. Der Arganbaum. (Ref. S. 1134.)
8. Hildebrandt. Orseille. (Ref. S. 1134.)
9. Holzner. Gerbstoffgehalt der Fichtenrinde. (Ref. S. 1134.)
10. Jahn. Griechische Gerbematerialien. (Ref. S. 1135.)
11. Laire. Coniferin. (Ref. S. 1135.)
12. Maw. Der Zuckerahorn. (Ref. S. 1135.)
Möller. Quebracho; siehe Jahresbericht für 1879.
13. Nördlinger. Hopfenfaser. (Ref. S. 1135.)
14. Roessler-Lade. Die Nessel eine Gespinnstpflanze. (Ref. S. 1135.)
15. Schär. Milchsäfte (Bot. Congress zu Amsterdam, 1877). (Ref. S. 1135.)
16. Sie wert. Südamerikanische Gerbstoffe. (Ref. S. 1136.)
17. Wittmack. Amerikanisches Bauholz (Yellow Piue). (Ref. S. 1136.)
18. Wittstein. Maizena. (Ref. S, 1136.)
1. Mezqaite-Gumml. (American Journal of Pharmacy 1878, p. 480, aus Scientific American
31 Aug. 1878.)
Prosopis glandulosa Torrey, Familie der Mimoseen, der Mesquitebaum der Mexicaner,
wächst in grosser Menge in Texas, Neu-Mexico, Arizona, Nordwest-Mexico, Süd-Californien,
bis ungefähr 35° nördl. Breite; die „Mesquite-Prairie" in 30° n. Br. trägt daher ihren Namen.
Die Hülsen schmecken unangenehm süss, eignen sich aber vorzüglich zu Pferdefutter und
werden auch von den Indianern sehr gern verspeist.
An den Stämmen treten bedeutende Klumpen eines Gummis aus, welches durch
regelmässige Einschnitte gewiss in sehr grosser Menge zu gewinnen wäre; es scheint mit
dem arabischen Gummi übereinzustimmen. Shumard hatte schon 1854 auf dasselbe auf-
merksam gemacht. (Nach den mir vorliegenden Proben dieses Gummis, welche ich Prof.
Maisch in Philadelphia verdanke, ist das Mazquite- Gummi von sehr geringem Aussehen;
aus Berichten in den Proceedings of the American Pharm. Association 1879, zuschliessen,
ist es auch in der That, wenigstens in Californien nicht geschätzt. — Ref.)
2. Böttger. Nachweisung von Baumwolle in leinenen Geweben. (Dingler's Polytech. Journ.
229, p. 477, aus Polyt. Notizblatt S. 31.)
Taucht man Leinenfaser in eine alkoholische Lösung von Rosolsäure (Aurin, gelbes
Corallin), hierauf in concentrirte Sodalösung, so bleibt dieselbe auch nach dem Auswaschen
mit Soda schön roth. Baumwolle hingegen nimmt den Farbstoff nicht auf.
3. Bourbaud. Nouveaux produits d'Australie etc. (Journ. de Pharm. 27, p. 137.)
Acacia pycnantha Bentham, ein bis 13m erreichender Baum, liefert eine äusserst
gerbstoffreiche Rinde, welche (mit andern) in Australien als Wattle bark bekannt, bereits
zu einem Ausfuhrartikel Südaustraliens geworden ist. Ausserdem ist A. pycnantha werthvoll
wegen eines etwa von ihrem dritten Jahre an reichlich austretenden, ganz brauchbaren
JI34 Technische Botanik.
Gummis, das zwar weniger schön aussieht als das arabische, sowie ferner wegen des ganz
ausserordentlich angenehm kräftigen Geruches der Blüthen. Der Verf. empfiehlt daher in
dreifacher Richtung den Anbau dieser Äcacia in Algerien im Interesse der Technik und
Parfümerie. — (In F. von Müller's Select Plauts etc., Melbourne 1876, p. 4, heisst Acacia
deciirrens Willd. Wattle hark, nicht Ä. pycnantha, deren Gerbstoffreichthum übrigens auch
F. von Müller hervorhebt. — Ref.)
4. Caiile. Note sur le Cyperus textilis Thanberg. (La Belgique horticole 1878, p. 317.)
Cyperus textilis, 1776 von Thunberg in Japan entdeckt, 1850 in die europäischen
Gärten eingeführt, gedeiht in feuchtem Grunde und auf trockenem Boden, am besten in
guter Ackererde, wo er IV2™ hoch wird. Die Vermehrung geschieht durch Samen, Augen
(eclats) und junge Triebe. Die Blätter werden Anfangs November gesammelt und getrocknet ;
will man sie verwenden, so werden sie nach einstündigem Einweichen in Wasser mit Leichtigkeit
in 4 oder 8 Längsstreifen geschnitten, welche besonders zum Binden der Reben dienen können.
5. Cech. Kroatischer wilder Hopfen in der Bierfabrikation. (Fühling's landwirthschaftl.
Zeitung 1878, S. 833; auch Diugler's Polytechn. Journ. 230, p. 438.)
Die Zapfen dieses Hopfens sind von mittlerer Grösse, entblättern sich aber leicht,
enthalten wenig Lupulindrüsen und sind daher schwach bitter und von geringem Aroma,
Ihres wie es scheint ansehnlichen Gerbstoffgehaltes wegen wirken diese Zapfen jedoch in
hohem Grade klärend auf die Würze, so dass kroatischer wilder Hopfen mit Vortheil bis
zu V3 anderem Hopfen zugesetzt werden kann.
6. Coullier. Methode suivie en Ferse pour teindre les cheveux et la barbe. (Journ. de
Pharm. 28, p. 52.)
Unter den in Persien gebrauchten Haarfärbemitteln sind Indigo und Heuna zu nennen ;
letztere (Laivsonia alba Lamck, mit Einschluss der L. inermis L.) ist in Yezd und Kerman
Gegenstand sorgfältiger und gewinnbringender Cultur. Werden die Haare oder Nägel mit
einem feuchten Brei der gepulverten Blätter behandelt, so färben sie sich schön gelbroth;
trägt man nachher einen ähnlichen Brei der Blätter von Indigofera (I. argentea und /. rotundi-
folia?) auf, so entsteht eine tief schwarze Färbung.
7. Hay (Consul Drummond Hay). The Argan tree. (Pharm. Journ. IX, p. 262.)
Die Früchte des Argan, Argania Sideroxylon Rom. et Schultes, Familie der Sapo-
taceae, bilden in Marocco in Zeiten der Theuerung, welche z. B. Anfangs 1878 durch die
Verheerungen der Heuschrecken hervorgerufen wurde, ein sehr brauchbares Ziegenfutter ab.
Die Thiere werfen die sehr harten Samen wieder aus, so dass die Maroccaner dieselben
sammeln, zerschlagen und die kleinen Samenkerne herausholen, um sie geröstet auf Oel zu
verarbeiten, welches durch Auspressen mit (heissem) Wasser gewonnen wird. — Vgl. auch
Jahresbericht für 1879.
8. Hildebrandt. Orseille, Roccella fuciformis Ach. (Verhandlungen des Botan. Vereins
der Provinz Brandenburg, S. 55.)
Die Orseille-Flechte wächst besonders in den Djungeln der Zanzibarküste auf Mangrove-
Bäumen, aber auch auf den Taita-Bergen im Innern. Vor 1873 wurde davon sehr viel aus-
geführt, bis die Westküste Nordamerikas vorübergehend die afrikanische vom Markte ver-
drängte, sowie letztere seit den fünfziger Jahren der westafrikanischen siegreich Concurrenz
gemacht hatte. Gegenwärtig scheinen die amerikanischen P'undorte erschöpft zu sein, so
dass 1876 wieder sehr bedeutende Mengen von Orseille aus Zanzibar verschifft wurden. Man
presst die Flechte in Ballen von 200 bis 2.50 Kilo, welche durch eiserne Reife gehalten werden.
9. Holzner. üeber den Gerbstoffgehalt der Fichtenrinde. (Ganghofer's forstl. Versuchs-
wesen I, S. 279.)
Der Gerbstoff wurde bestimmt nach der von Jean, Comptes rendus 1876, Band 82,
p. 982 angegebenen Methode, welche darauf beruht, dass die Gerbsäure (.wie auch die Gallus-
säure) im Stande sind, das 4 fache Gewicht Jod in der Art zu binden, dass es bei Gegenwart
einer geringen Menge Sodalösung nicht mehr auf Stärkemehl reagirt. Auf die Ergebnisse
dieser Gerbstoffbesimmungeu gestützt, kommt der Verf. zu dem Schlüsse, dass der Handels-
werth der Fichtenrinde nicht nach dem Kubikraume oder dem Gewichte der lufttrockenen
Rinde, sondern nach ihrem Flächenraume festzusetzen sei. Mit Ausnahme der Borke und
Technische Botanik. 1135
der Markstrahlen ist der Gerbstoff durch das Parenchym der primären und der secundären
Rinde verbreitet, und zwar reichlicher in den äussern Schichten.
10. Jahn. Griechische Gerbmaterialien. (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft
S. 2107.)
Der Gerbstoff wurde nach der Löwenstein'schen Methode, Oxydation vermittelst
Kaliumpermanganat, bestimmt. In den Valonen oder Valonidia, den Fruchtbechern von
Quercus Aegilops und Qu. eamata (? ? Ref.) fand Verf. höchstens 35 "/g Gerbstoff und zwar
reichlicher , bis zu 37 "/o in den Schuppen des Kelches. Die reifen , von selbst fallenden
Valonen werden als Chamada und Chamadina unterschieden; letztere sind nur nussgross,
noch geschlossen und die verkümmerte Eichel einschliessend. Die von den Bäumen ab-
geschlagenen unreifen Valonen heissen Rabdista {QccßSog Stab) und Chondra [xovSqoq grob).
11. Laire, G. de. Recolte de la coniferine. (Revue des eaux et forets. Paris 1878, p. 227.)
Das Coniferin findet sich im absteigenden Cambialsafte der Coniferen, welcher im
Frühjahr und Sommer von den frisch entrindeten Stämmen sofort mit einem Messer oder
Schabeisen abgehoben wird, bevor er eintrocknet. Was nicht abfliesst, wird mit einem
Schwämme aufgenommen, den man nachher auspresst. Ein mittlerer Baum liefert 4 bis 5,
höchstens 8 Liter Saft, welcher ohne Verzug aufgekocht werden muss, um die Gährung zu
vermeiden. Nachdem die trübe Flüssigkeit filtrirt ist, dampft man sie auf 1/5 des ursprüng-
lichen Volums ein, worauf in der Kälte die Krystallisation des Coniferins beginnt; ein Liter
des ursprünglichen Saftes gibt 8— lOgr desselben. (Statt des Coniferins dient jetzt das
Eugenol des Nelkenöles zur Fabrikation des Vanillins. Ref.)
12. Maw. The SUgar maple. (Pharm. Journ. IX, p. 186 aus Gardener's Chronicle,
August 1878.)
Acer sacchariniim L. , der Zuckerahorn, erreicht 100 Fuss Höhe bei 3—4 Fuss
Stammdurchmesser und wurde schon vor der europäischen Einwanderung von den Indianern
auf Zucker benutzt; noch jetzt liefert dieser Baum mehr Zucker als die andern Arten.
Was man im Allgemeinen als günstige Witterung bezeichnet, begünstigt besonders die Aus-
beute an süssem Safte, wovon ein starker Baum innerhalb einiger Stunden höchstens
3 Gallonen (1 Gallon = 4,543 Liter) gibt. Die Concentration seines Saftes wie seine Menge
wechselt sehr stark; um 1 Pfund Zucker zu erhalten, müssen 3 — 6 Gallonen Saft eingekocht
werden. Man kann annehmen, dass mittlere Bäume in einem Frühjahr 12—24 Gallonen
Saft liefern, im allerhöchsten Falle 175 Gallonen. Die Bäume können vom 25. Jahre an
angebohrt werden; ein kräftiger Baum ertrug ohne Nachtheile das regelmässige Anzapfen
40 Jahre hindurch. Man führt 1—3 Bohrlöcher bis 6 Zoll tief in den Stamm in der Höhe
von ungefähr 4 Fuss über dem Boden. Massachusetts soll jährlich bis 600000 Pfund
Ahornzucker erzeugen, welcher hauptsächlich zum Hausgebrauche dient; die besten Sorten
kommen nur wenig billiger zu stehen als Rohrzucker. Doch wird ein guter Theil desselben
nur zur Syrupsconsistenz gebraucht.
13. Nördlinger. Herstellung eines neuen Faserstoffes aus Hopfenranken. (Dingler's Polyt.
Journ 230, p. 287, Reichspatent.)
Die Stengel oder Ranken werden ^4 Stunden im geschlossenen Kessel mit Wasser
gekocht, welches etwas Seife und Soda enthält, hierauf ausgewaschen und die abgezogene
Faser nochmals mit Wasser unter Zusatz von Essig gekocht. Gehörig ausgewaschen,
getrocknet und gehechelt, ist die Hopfenfaser durch Weichheit und Haltbarkeit ausgezeichnet.
14. Rössler-Lade. Die Nessel eine Gespinnstpflanze. (Leipzig, Johannsen 1878, S. 30.)
Nach einem Blicke auf die Urtica (Böhmeria) nivea und andere hierher gehörige
ausländische Pflanzen empfiehlt die Verf. Urtica dioica, erörtert ihre Anpfianzung durch
Setzlinge und Samen, die Bedingungen dieser Cultur, die in den August zu verlegende Ernte
der Stengel und ihre Verarbeitung, welche in ähnlicher Weise wie die des Hanfes vorzunehmen
ist. Der letzteren Pflanze gegenüber werden schliesslich die Vorzüge der Nessel in's Licht
gesetzt.
15. Schär. Papiermaterial, Spinnfasern, Milchsäfte. (Congress zu Amsterdam 1877, siehe
Jahresbericht 1877, S. 834.)
Aus dem im vorigen Jahresberichte angeführten Aufsatze des Verf. möge hier noch
1136 Pflanzenkrankheiteü.
erwähnt werden die Ausstellung australischer Fasern zur Papierfabrikation und Weberei,
besonders aus den Familien der Malvaceen, Sterculiaceen, Liliaceen und Palmen. Eben so
reichhaltig war die Sammlung von technisch nutzbaren IMilchsäften aus allen Tropenländern.
16. Siewert. Tanning materials of South America. (Pharm. Journ. VIII, p. 548.)
Die argentinische Gerberei hat nicht Eichenrinde zur Verfügung und bedient sich
daher anderer gerbstoffreicher Pflanzen, z. B. der Äcaeia Cebil Grisebach, A. Gavenia
(Espinillo), Prosopis Älgarobba, Äspidosperma Quehraclio. Bestimmungen des Gerbstoffes
in diesen und andern daran weniger reichen Bäumen werden mitgetheilt. (Siehe auch Ref.
über Pflanzenstoffe.)
17. Wittmack. Amerikanisches Coniferenholz zo Bauzwecken. (Sitzungsberichte des Bot.
Vereins der Provinz Brandenburg 1878, S. 56, 57.)
In grosser Menge werden neuerdings in Europa eingeführt das Cypressenholz von
Taxodium disticlium (L.) Rieh, das Holz der Yellow Pine, worunter jetzt Pinus paliistri>i
Mill, (P. australis Michaux) zu verstehen ist, obwohl als Yellow Pine ursprünglich wohl
Pinus mitis Michaux bezeichnet worden war.
18. Wittstein. Maizena-Schwindel. (Dingler's Polytechn. Journ. 227, p. 316.)
Maizena ist nichts anderes als Stärkemehl des Maises.
C. Pflanzenkrankheiten.
Referent: Paul Sorauer.
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten.
1. Ahlers. Schutz der jungen Kiefern in den Saat- und Pflanzkämpen. (Ref. S. 1156.)
2. v. Ahsbahs. Beobachtungen über den Weizenbrand. (Ref. S. 1192.)
3. A. d'Arbois de Jubainville et J. Vesque. Les Maladies des plantes eultivees etc.
(Ref. S. 1140.)
4. Barral. Sur l'explication des effets des irrigations pratiquees dans le midi de la
France. (Ref. S. 1147.)
5. de Bar y. lieber apogame Farne etc. (Ref. S. 1148.)
6. Beling. Rindenringelungen durch Blattwespen. (Ref. S. 1182.)
7. Bernhardt. Waldbeschädigungen durch Wind, Schnee etc. (Ref. S. 1165.)
8. Bolle. Ueber Tubercularia. (Ref. S. 1196.)
9. Bouche. Aufspringen der Kapsel von Lathraea clandestiua. (Ref. S. 1189.)
10. — Ueber Beschleunigung der Samenreife und Vermehrung des Fruchtansatzes ein-
jähriger Pflanzen. (Ref. S. 1144.)
11. Boulger. Predisposing Causes of Disease. (Ref. S. 1169.)
12. Breitwieser. Der Längsschnitt und seine Folgen auch als Heilmittel gegen den Krebs.
(Ref. S. 1185.)
13. Briosi. Intorno al Mal di Gomma degli Agrumi. (Ref. S. 1182.)
14. Buhse. Erfrieren der Gewächse. (Ref. S. 1152.)
15. Carbolic acid, action of — . (Ref. S. 1164.)
16. Carriere. Wechselseitiger Einfluss von Pfropfreis und Unterlage. (Ref. S. 1176.)
17. Cell. Appareil pour experimenter l'action de l'electricite etc. (Ref. S. 1166.)
18. Clarke. Weevil-bitton Wheat and silkworm Disease. (Ref. 3. 1191.)
19. Coffee Disease. (Ref. S. 1198.)
20. Conservirung kranker Kartoffeln. (Ref. S. 1191.)
21. Conwentz. Ueber aufgelöste und durchwachsene Himbeerblüthen. (Ref. S. 1148.)
22. Cooke. Exudation from Birch. (Ref. S. 1185.)
23. Cornu. Maladie des Laitues nomme le Meunier. (Ref. S. 1192.)
24. Cucumber Diseases. (Ref. S. 1186.)
25. Deherain und Vesque. Untersuchungen über die Absorption und Emission von
Gasen durch die Wurzeln. (Ref. S. 1163.)
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 1137
26. Drawiel. Krankheit der Cinerarien. fRef. S. 1192.)
27. Edner. Brand und Krebs an den Obstbäumen. (Ref. S. 1185.)
28. Effects of frost upon dark-coloured flowers. (Ref. S. 1155.)
29. Eidam. Die Schädlichkeit der gelben Wucherblume. (Ref. S. 1188.)
30. Enquete über die Kartoffelfäule. (Ref. S. 1191.)
31. Erkrankung nach dem Genüsse von Futter, das mit Pilzen stark besetzt war. (Ref.
S. 1192.)
32. Ernst. Estudios sobre las deformaciones etc. de cafe en Venezuela. (Ref. S. 1142.)
33. Fish. The Failure of Cauliflowers. (Ref. S. 1147.)
34. — Effects of Frost. (Ref. S. 1155.)
35. — Washing off Hoar frost. (Ref. S. 1162.)
36. — The Cold-Water Cure for Frozen Plauts. (Ref. S. 1162.)
37. Fittbogen. Notizen über das sogenannte Candireu des Saatgetreides. (Ref. S. 1149.)
38. Fleischmann. Rostpilze und Milchsäuregährung. (Ref. S. 1197.)
39. Frangois. üeber die Anwendung des Schwefeleisens (Pyrites) etc. (Ref. S. 1193.)
40. Frost, Schutz des Weines gegen — . (Ref. S. 1162.)
41. Fühling. üeber die Rübenmüdigkeit des Bodens. (Ref. S. 1186.)
42. Gaerdt. üeber Black sput (Ref. S. 1146.)
43. Garcin. Sur une maladie des tomates. (Ref. S. 1192.)
44. Gas, flowers effected by — . (Ref. S. 1164.)
45. Gillot. Note sur une Orobanche, recolte sur le Cirsium bulbosum. (Ref. S. 1189.)
46. Göthe. Mittheilungen über den schwarzen Brenner und Grind der Reben. (Ref.
S. 1160.)
47. Grafting Golden and Silver variegated Pelargonium. (Ref. S. 1176.)
48. Grafting the Tomato on the Bitter Sweet. (Ref. S. 1176.)
49. Grandeau. De l'influence de l'electricite atmospherique sur la nutrition des plantes.
(Ret. S. 1166.)
50. — und Bouton. Chemische Studien über die Mistel. (Ref. S. 1189.)
51. Haberlandt, Fr. Culturversuche im trockenen Boden. (Ref. S.-1143.)
52. — üeber die Winterfärbung ausdauernder Blätter. (Ref. S. 1155.)
53. — üeber den Eiufluss des Saatgutes auf die Sterblichkeit und die Entwickelung der
Pflanzen. (Ref. S. 1170.)
54. Hallier. Wie überwintert der Getreiderost. (Ref. S. 1193.)
55. — Aecidium Berberidis. (Ref. S. 1193.)
56. Hahnenfuss, Vertilgung von. (Ref. S. 1188.)
57. Hampel. üeber die Traubenkrankheit. (Ref. S. 1194.)
68. Hartig, Th. Houigthau. (Ref. S. 1145.)
59. Hartig, R. Die Zersetzungserscheinungen des Holzes. (Ref. S. 1177.)
60. Hartig, Th. Wassergehalt und Verdunstung geringelter Bäume. (Ref. S. 1182.)
61. Hausschwamm, Vertilgung des. (Ref. S. 1193.)
62. Heckel. De l'influence des acides salicylique, thymique etc. (Ref. S. 1163.)
63. Heddo, Morel etc. Maladie des arbres des promenades publiques. (Ref. S. 1140.)
64. Henschel. üeber Aecidium abietinum. (Ref. S. 1192.)
65. Hess. Forstschutz. (Ref. S. 1140.)
66. Hildebrandt, üeber Balanophoreen. (Ref. S. 1189.)
67. Hinds Fruit Trees Losing a Seasons Growth. (Ref. S. 1148.)
68. Hirsch, üeber die Ursachen des Erfrierens der Obstbäume. (Ref. S. 1153.)
69. V. Höhnel. üeber den Ablösungsvorgang der Zweige. (Ref. S. 1152.)
70. — üeber die Beeiuflussung der Keimfähigkeit der Samen durch hohe Temperaturgrade.
(Ref. S. 1162.)
71. Hoffmann, üeber anomale Holzbildung. (Ref. S. 1187.)
72. — üeber die Blätterverfärbung. (;Ref. S. 1155.)
72a. — Culturversuche. (Ref. S. 1167.)
73. Holle. Monströse Birnenfrüchte. (Ref. S. 1149.)
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 72
1138 Pflanzenkrankheiten.
74. Jobert. Sur une maladie du Cafeier observ6 au Brasil. (Ref. S. 1185.)
75. Johannisbeeren- und Stachelbeerenkrankheit. (Ref. S. 1198.)
76. Just, üeber die Einwirkung höherer Temperaturen auf die Erhaltung der Keimfähigkeit.
(Ref. S. 1162.)
77. Kartoffelfäule, Mittel gegen. (Ref. S. 1191.)
78. Kleeseide, Viehsalz als Mittel gegen. (Ref. S. 1190.)
79. Kleeseide, Vertilgung der. (Ref. S. 1190.)
80. Kleeseidesiebe. (Ref. S. 1191.)
81. Klose. Einige Beobachtungen über eine Palmenkrankheit. (Ref. S. 1197.)
82. Knop. üeber eine merkwürdige Umgestaltung der Inflorescenz der Maispflanze bei
künstlicher Ernährung. (Ref. S. 1143.)
83. Kny. Wurzelknollen. (Ref. S. 1187.)
84. König, üeber die Beschädigung von Waldungen durch schwefelige Säure. (Ref. S. 1164.)
85. Kuzma. Beobachtungen über den Weizensteinbrand. (Ref. S. 1192.)
86. Mac Lachlan. The dimorphisme of sundry Cynipedae. (Ref. S. 1186.)
87. Lack n er. Schwamm der Hyacinthen. (Ref. S. 1196.)
88. — Stammfäule der Eriken, Rhododendren und Azaleen. (Ref. S. 1147.)
89. — Die Hyacinthe, ihre Cultur, Treiberei und ihre Krankheiten. (Ref. S. 1150.)
90. — Einfluss des Edelreises auf die Unterlage bei Orangen. (Ref. S. 1176.)
91. Leitgeb. Die Nostoccolonien im Thallus der Anthoceroteen. (Ref. S. 1198.)
92. Lewis. Monoecious Hop. (Ref. S. 1167.)
93. Lightning, Trees affected by. (Ref. S. 1166.)
94. Lindemuth. Ueber sogenannte Pfropfhybriden zwischen Kartoffelsorten. (Ref. S. 1171.)
95. Lippert. Viscum album als Nutzholzverderber. (Ref. S. 1189.)
96. Lucas. Behandlung durch Hagel beschädigter Obstbäume. (Ref. S. 1166.)
97. Magnus. Verfrühte Blüthenentwickelung. (Ref. S. 1162.)
97a. — Hyacinthenblätter als Stecklinge. (Ref. S. 1176.)
98. — Verbreitung der Puccinia Malvacearum. (Ref. S. 1193.)
99. — Alge auf Warmhauspflanzen. (Ref. S. 1198.)
100. Mar es. Vertilgung der Kleeseide. (Ref. S. 1191.)
101. Masters. Leaves of Potatos with warts. (Ref. S. 1147.)
102. Mayer. Ueber den Einfluss der Blausäure auf die Pflanzenathmung. (Ref. S. 1163.)
103. Metz. Brand und Krebs an den Bäumen. (Ref. S. 1185.)
104. Miks. Die gegenwärtig herrschende Krankheit der Liebesäpfel. (Ref. S. 1191.)
105. Mistleto-Oak at Eastnor. (Ref. S. 1190.)
106. Mistleto. (Ref. S. 1190.)
107. Mo eil er. Beiträge zur Anatomie der Schwarzföhre. (Ref. S. 1183.)
108. Moos, Vertilgung von. (Ref. S. 1189.)
109. Morel. Causes de la vü-escence. (Ref. S. 1148.)
110. Moser. Bericht über Grünmaisculturen. (Ref. S. 1152.)
111. Muntz. Recherches sur la fermentation alcoolique etc. (Ref. S. 1146.)
112. Kessler. Ueber das Schwefeln. (Ref. S. 1194.)
113. - Mittel gegen Sauerwurm. (Ref. S. 1186.)
114. Nobbe. Mittheilungen über Cuscuta (Ref. S. 1191.)
115. Nördlinger. Trockenrisse an der Fichte. (Ref. S. 1145.)
116. — Die Schütte junger Föhren. (Ref. S. 1157.)
117. — Sie Septemberfröste 1877 und der Astwurzelschaden. (Ref. S. 1161.)
118. van Nooten. Infloed van Chlorammonium op afgesneden Bloemen. (Ref. S. 1163.)
119. Oberdieck. Meine Obsternte in Jeinsen von 1877. (Ref. S. 1144.)
120. Oidium Tuckeri. (Ref. S. 1194.)
121. Papaver polycephalum. (Ref. S. 1148.)
122. Peaches and Nectarines. (Ref. S. 1167.)
123. Pelargonium Disease in. (Ref. S. 1198.)
124. Peronospora gangliformis. (Ref. S. 1192.)
Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. 1139
125. Peschl. Kleeseidevertilgung, (Ref. S. 1190.)
126. Petermann. Influence du degre de maturite des graines de betteraves sur leur
pouvoir germinatif. (Ref. S. 1169.)
127. Planchon. La Maladie des chätaigniers dans les Cevennes. (Ref. S. 1147.)
127a. Cugini. Sopra una malattia che devasta i castagneti italiani. (Ref. S. 1147.)
128. Plugging Wounds in Trees. (Ref. S. 1181.)
129. Plum Trees Dropping their Crop. (Ref. S. 1145.)
130. Poisson, P. Sur un cas de sterilite du Fragaria elatior. (Ref. S. 1143.)
131. Pollmer. Rother Crataegus mit weissen Blumen. (Ref. S. 1167.)
132. Portes. Sur le traitement de ranthracnose. (Ref. S. 1195.)
133. Poulseu. Om Cassytha og dens Haustorium. (Ref. S. 1189.)
134. Prantl. Cuscuta Gronovii. (Ref. S. 1190.)
135. Prillieux. Sur la coloration en vert du bois mort. (Ref. S. 1177.)
135a. — Etüde des Alterations produites dans le bois du pommier par les piqüres
du Puceron lauigere. (Ref. S. 1186.)
135b. — Les tavelures et les crevasses des poires. (Ref. S. 1195.)
136. Queckenvertilgung. (Ref. S. 1188.)
137. Rathay. Vorläufige Mittheiluug über das Cladosporium Roesleri. (Ref. S. 1196.)
138. Rauch, Wirkung des — auf Blüthenentwickelung. (Ref. S. 1164.)
139. Rauwenhoff. Sur les causes des formes anormales des plantes qui croissent dans
l'obscurite. (Ref. S. 1151.)
140. Reuter. Resultate der Samenvermehrung verschiedener Gehölzarten. (Ref. S. 1166.)
141. Romstorfer. Mittel gegen Kleeseide. (Ref. S. 1190.)
142. Rübenmüdigkeit. (Ref. S. 1186.)
143. Sabate. Die Resultate der Entrindung der Weinstöcke. (Ref. S. 1182.)
144. Sadler. The rainfall 1877. (Ref. S. 1147.)
145. Schachtelhalm, Vertilgung von. (Ref. S. 1188.)
146. Schertier. Ueber die Vermehrungsfähigkeit einiger Unkräuter. (Ref. S. 1188.)
147. Schiberl. Beobachtungen über den Steinbrand. (Ref. S. 1192.)
148. Schmitt. Mittel gegen Oidium. (Ref. S. 1194.)
149. Schnitt des Weines. (Ref. S. 1162.)
150. Schnorrenpfeil. Ueber englischen milden und harten Weizen. (Ref. S. 1161.)
151. Schomburgk. Die Vegetationsverhältnisse Südaustraliens. (Ref. S. 1195.)
152. Schroeder. Untersuchung erfrorenen Buchenlaubes. (Ref. S. 1159.)
153. Schütte der Kiefern. (Ref. S. 1158.)
154. Seidel. Das Reinigen der Rinde der Obstbäume. (Ref. S. 1189.)
154a. Seiffert. Bemerkungen über den Satzer Hopfen. (Ref. S. 1169.)
155. Sempolowsky. Keimversuche mit Kleeseide. (Ref. S. 1191.)
156. Senger im Hafer. (Ref. S. 1198.)
157. Sommerweizen, ein neuer Pilz auf. (Ref. S. 1197.)
158. Sorauer. Bräune der Birnenwildlinge. (Ref. S. 1194.)
159. — Die Knollenmaser der Kernobstbäume. (Ref. S. 1187.)
160. — Einfluss der Luftfeuchtigkeit. (Ref. S. 1149.)
161. — Ringelkrankheit der Hyacinthenzwiebeln. (Ref. S. 1149.)
162. — Degeneriren unsere Culturpflanzen. (Ref. S. 1171.)
163. Stadelmann, Der Hopfen vom Stock bis in den Sack. (Ref. S. 1143.)
164. Stämler. Die Sommervermehrung bei Sträuchern und Rosen. (Ref. S. 1177.)
165. Stapf. Beiträge zur Kenntniss des Einflusses geänderter Vegetationsbedingungen auf
die Formbildung der Pflanzenorgane etc. (Ref. S. 1147.)
166. Sugar-cane Disease, (Ref. S. 1186.)
167. V. Thümen. Die Blattdürre der Johannisbeersträucher. (Ref. S. 1196.)
168. — Eine neue Pilzkrankheit an einer neuen Culturpflanze. (Ref. S. 1197.)
169. Unkräuter, Massregeln zur Vertilgung von. (Ref. S, 1188.)
170. Veredlung von Kirschen. (Ref. S. 1176.)
72*
1140 Pflanzenkrankheiten.
171. Vines, Lady Downe's rooted at both Ends. (Ref. S. 1182.)
172. — Disease in. (Ref. S. 1195.)
173. de Vries. lieber das Erfrieren der Pflanzen. (Ref. S. 1152.)
174. Wein, zu schützen vor Frost. (Ref. S. 1162.)
175. Wittmack. Melampsora populina. (Ref. S. 1193.)
176. Woeikoff. Einfluss der Schneedecke auf die Lufttemperatur und die Entstehung der
Kältecentren. (Ref. S. 1151.)
177. Wooler. To Grow the Mistleto. (Ref. S. 1190.)
I. Allgemeiae Werke.
1. A. d'Arbois de JobaiDviUe et J. Vesque. Les maladies des plantes cultivees etc.
Paris 1878.
la. Heddo, Morel etc. Maladie des arbres des promeoades publiqaes. (Aunal. d. 1. soc.
bot. de Lyon, 4 anue No. 2, etc. Bot. Zeit. 1878, p. 78.)
Ib. Hess. Der Forstschutz. Leipzig 1878. Teubner.
Buch I enthält Schutz der Waldungen gegen störende Eingriffe der Menschen,
Buch II Schutz der Waldungen gegen die organische Natur, Buch III Schutz der Waldungen
gegen die anorganische Natur. Wir geben einen Abschnitt aus dem dritten Buche:
In erster Linie ist hier der Frost zu betrachten, der nach 3 Richtungen hin
schädlich wirken kann, indem er 1. ein Erfrieren zarter Holzpflanzen und Baumtheile,
2. das Auftreten von Frostiissen und Eisklüfteu au älterem Holz (Starrfrost), 3. das
Auffrieren des Bodens bezw. Ausfrieren junger Pflänzchen (Barfrost) veranlassen kann.
Gestüzt auf die Untersuchungen von Göppert, Nägeli, Sachs u. A. spricht Hess sich dahin
aus, dass der Erfriertod erst bei raschem Aufthauen stattfindet. In Folge der Frostwirkung
werden die molekularen Poren grösser, das Gewebe lockerer, wodurch das Durchfiltriren
der Zellflüssigkeit in die Intercellulargänge ertolgt. In Folge dessen tritt Verlust an
Turgescenz, Gewichtsabnahme, Schlaffheit und Vertrocknen der Gewebe ein. Die grössere
Permeabilität der Membran erklärt Hoffmann („Witterung und Wachsthum oder Grundzüge
der Pflanzenklimatologie" Leipzig 1857 p. 312) folgendermassen: Durch die etwa Vio
betragende Raumvergrösserung des Zellwassers bei der Eisbildung wird die in diesem
enthaltene Luft in Freiheit gesetzt; sowohl diese als das Eis wirken ausdehnend, zermürbend
auf die Zellwand, deren Elasticität hierdurch aufgehoben wird. Die ausgeschiedene Luft
zersetzt das Chlorophyll und leitet die Braunfärbuug (Humifikation) ein. Beim langsamen
Aufthauen gewinnt die gepresste Zellmembran oft Zeit, ihre normale Dichtigkeit durch
„nachwirkende Elasticität" wieder anzunehmen, bevor eine Chlorophyllzersetzung statt-
gefunden hat.
Laubhölzer sind wegen ihrer wässerigen Säfte frostempfindlicher, als Nadelhölzer
mit ihren harzigen Säften. Bestimmend für den Grad der Empfindlichkeit ist die Vege-
tationsdauer einer Holzart, ferner das Entwickelungsstadium zur Zeit des Frosteintritts,
endlich das Reproductionsvermögen. Als Beispiel für den Einfluss des Entwickelungsstadiums
diene die frostempfindliche Eiche, namentlich die Traubeneiche, die wegen ihres späteren
Austreibens seltener als die Rothbuche beschädigt wird; hingegen leidet die ziemlich frost-
harte Lärche bei Spätfrösten, da sie ihr Laub sehr früh entwickelt. Von dem Reproductions-
vermögen hängt die Ausheilung der Frostschäden ab. Die junge Eiche treibt z. B, bei
erfrorener Spitze aus unteren Seitenknospen neue Triebe, die Rothbuche dagegen wenig
oder gar nicht. Erfrorene Blattorgane werden bei der Eiche leicht wieder ersetzt, bei der
Rothbuche hingegen nicht. Die Jahrringbildung wird daher bei der Eiche durch Spätfröste
viel weniger beeinträchtigt, als bei der Rothbuche.
In Beziehung auf den Einfluss des Baumtheils, der Betriebsart, des Holzalters, des
Bestandesschlusses, des Standortes u. s. w. ist auf das Buch selbst zu verweisen; es sei am
Schluss des Capitels nur noch eine Zusammenstellung von Jahren mit Spätfrösten gegeben.
Frosttage wurden beobachtet 1848 am 27./28. Mai, 1849 am 7./9. Juni, 1854 am 24./25. April
Allgemeine Werke. 1141
und 19./20. Mai, 1855 am 18. Juni, 1856 Anfang Juni und 2.;8. Juli, 1857 am Anfang Juni,
1858 am 26./27. Mai, 1865 am 12./13. Juni, 1866 am 19./25. Mai, 1867 am 24./26. Mai, 1869
Ende April bis Mitte Mai, 1872 am 11./12 Mai, 1874 am Ende April und Anfang Mai,
1876 am 19./21. Mai.
Betreffs der Entstehung der Frostrisse tritt Verf. der herrschenden Ansicht bei
gegen Schühler, der sie von der Ausdehnung des Holzes bei dem Gefrieren des Saftwassers
bezw. der Zunahme dieser Volumenvergrösserung bei sinkender Temperatur unter 0 her-
leitet. Gegen diese Ansicht citirt Verf. die von Petzholdt erwähnte Thatsache, dass sich
das Eis bei zunehmender Kälte nicht weiter ausdehnt; es zieht sich vielmehr nach Brunner
(Poggendorfs Annal. d. Phys. u. Chemie Bd. 64) bei zunehmender Kälte wieder zusammen.
Obgleich die meisten Frostrisse nach Mitternacht (zur Zeit des Temperaturminimums) ent-
stehen, so kommen doch auch solche schon vor Mitternacht vor, wenn nämlich eine starke
Erwärmung der Mittagsseite freistehender Stämme während des Tages stattgefunden und
hierauf eine strenge Frostnacht eintritt. „Der messbaren Ausdehnung der äusseren Holz-
schichten (den Tag über) folgt dann eine um so raschere Erkaltung bezw. Contraktion der-
selben (beim Eintritt der Nacht), während die inneren Parthien, welche der Temperatur-
wechsel weit weniger trifft, ihr grösseres Volumen behaupten, d. h. der Schaft muss an den
betreffenden Stellen schon Abends aufreissen." Frostrisse bilden besonders harte Holzarten
mit stark entwickelten Markstrahlen. Auch Pfahlwurzelbildung wirkt begünstigend, da
durch dieselbe die in tieferen Bodenschichten herrschende höhere Temperatur aufwärts
nach den inneren Schichten der Stammbasis geleitet wird. - '^ '
Aus dem Capitel „Schutz gegen Hitze" ist hervorzuheben, dass Verf. folgende
Schäden (durch Wassermangel) bezeichnet: Verhinderung der Keimung der Holzsaat, Ver-
dorren junger Pflänzchen oder des Laubes resp. der Triebe älterer Bäume. „Dürrjahre
kennzeichnen sich daher auf Baumscheiben ebenso durch Schmalringigkeit, wie Frostjahre."
Als secundäre Nachtheile bezeichnet Verf. Disposition der Holzwüchse zu Insectenfrass.
Holzarten mit reicher Beblätterung und gleichzeitig flachstreichender Bewurzelung leiden
am meisten von Hitze, also z. B. Rothbuche, Hainbuche und namentlich Fichte, auch Weiss-
tanne und Lärche; am wenigsten leidet die Kiefer und vor Allem die Eiche; diese Reihen-
folge bezieht sich namentlich auf das jugendliche Alter. Bei dem Einfluss verschiedener
Standortsverhältnisse ist namentlich zu berücksichtigen die Widerhitze, welche durch
Reflexion der Sonnenstrahlen von zwei kahlen Seiten eines Thaies gebildet wird.
„Bestände mit unterbrochenem Schluss (mit Lucken oder Blossen) leiden durch
Trockenhitze mehr, als vollkommen geschlossene Orte. Sehr vereinzelt stehende astreine
Mutterbäume mit weisser glatter Spiegelrinde (Rothbuche, Hainbuche, Birke, Weisstanne,
selbst Fichte) schaden durch Reflexion der Sonnenstrahlen gegen den Boden, wodurch dieser
austrocknet und ausmagert. In Folge hiervon stirbt der junge Nachwuchs in der unmittel-
baren Umgebung des Baumes oft nahezu kreisförmig ab." Besonders empfehlenswerthes
Vorbeugungsraittel ist tiefe Bodenlockerung. Die Erfahrung hat gezeigt, dass einjährige
Kiefern, selbst auf ganz freiliegenden, exponirten, trockenen Sandhügeln geschützt worden
sind, „indem die Wurzeln hierdurch zum Tiefgang angeregt werden und ein gründlich
gelockerter Boden selbst bei Dürre die Feuchtigkeit (Thau etc.) mehr zurückzuhalten
vermag, als nicht gelockerter. Zum Schutz von Saatbeeten empfiehlt sich die Anlage unter
Seitenschutz, eine tiefe Bodenlockerung im Herbst, Düngung mit Composterde oder Rasen-
asche, rillenweise Aussaat des Samens, Verschulung (Fichten), Bedeckung, die auch bei der
weiteren Erziehung der Bäume durch Erhaltung der Streudecke zu berücksichtigen ist.
Der Rindenbrand tritt in der Regel nur an der West- und Südwestseite auf und
kennzeichnet sich durch Absterben der Oberhaut und eine Verfärbung der grünen Rinde
in's Röthliche. „Mit dem Fortschreiten der Krankheit hebt sich allmählich die Rinde,
springt der Länge und Quere nach (platz- und streifenweise) auf und fällt zuletzt stück-
weise ab. Auf dem Splint zeigt sich braune, nach den gesunden Holztheilen (auf beiden
Seiten) hin an Intensität abnehmende Färbung, die blossgelegte Holzparthie wird trockenfaul.
Bei starkem bezw. wiederholten Auftreten zieht sich die Fäulniss keilförmig bis in das
Herz des Stammes hinein gewissermassen im Banne der Markstrahlen." Nach den Unter-
!ll42 Pflanzenkrankheiten.
Buchungen von Vonhausen ist die Einwirkung der Sonnenhitze als die wahre Ursache aufzu-
fassen. Diese Meinung hegen auch Nördlinger und Du Breuil.
Die bei ungehinderter Einwirkung der Sonne stattfindende Erwärmung der Baum-
schäfte an der westlichen und südwestlichen Seite (bis 47° C. Vonhausen) ist weit höher als
auf der Südseite und lange andauernd, was einen sehr starken Feuchtigkeitsverlust hervor-
ruft. Vonhausen meint, dass die bei heiterem Himmel bekanntlich wehenden nordöstlichen
Winde die Baumschäfte auf der Südseite tangiren und hier die Temperatur der Rinde und
Splintlagen erniedrigen, während die nicht tangirte W.S.W. -Seite einen weit geringeren
Wärmeverlust durch Leitung erleidet. „Diese Beobachtung gewinnt dadurch an Wahr-
scheinlichkeit, dass — wenn den abkühlenden Winden z. B. durch eine vorliegende Dickung
der Zutritt erschwert oder unmöglich gemacht wird — auch die Südseite den ßinden-
brand zeigt."
Die von Lauprecht vertretene Ansicht, dass die Krankheit aus dem Anfrieren von
nassem, durch westliche, nasskalte Luftströmungen an die Bäume angetriebenen Schnee
(Glatteis) verursacht, die Ablösung der Rinde aber noch durch die Frühjahrssonne befördert
werden könne, ist nicht haltbar. Es müssen dann auch Bäume im Schluss, soweit der
Schnee durch den Westwind an dieselben angetrieben wird, und Aeste, auf denen nasskalter
Schnee anfriert, rindenbrandig werden, was aber nicht der Fall ist. „Auch legt schon die
Thatsache die Erklärung durch Insolation sehr nahe, dass Buchen, in deren Nähe Holzhauer-
feuer angezündet werden, brandige Stellen bekommen."
Der Rindenbrand kommt nur an Holzarten mit lange glattbleibender, nicht rissiger
Rinde vor, vor Allem au der Rothbuche. Ausserdem ist die Krankheit an Hainbuche, Esche,
Linde, Rosskastauie, Ahorn (besonders Bergahorn), sowie an Edelkastanie, Kirschbaum,
Weymouthskiefer und (noch glattrindiger) Fichte beobachtet worden. Spitzahorn leidet
selten, Feldahorn niemals au Rindenbraud. Die Birke mit ihrer glatten Pergamentrinde
ist brandfrei.
Die Krankheit zeigt sich nur am Stamme, und zwar meist an der Basis, was Verf.
durch die erhöhte Wärme erklärt, die in Folge der vom Boden reflectirten Strahlen entsteht.
Rindenknoten und Saftsprossen localisiren mehr die Krankheit am Stamme; die mit Flechten
bedeckten Stellen leiden wenig oder gar nicht. Stärkere Bäume leiden mehr wie schwächere,
weil bei letzteren die Temperatur nie so hoch als bei ersteren steigt. Schwächere Bäume
haben im Verhältniss zur Schaftmasse nicht nur durch Strahlung, sondern auch durch Leitung
mehr Wärmeverlust. Die Krankheit zeigt sich nur an freistehenden, namentlich an plötzlich
ganz freigestellten Stämmen, an westlichen und südwestliehen Bestandsräudern, niemals an
Bäumen, welche noch in vollem Schluss sich befinden. Auch tritt das Erkranken oft erst
einige Jahre nach der Freistellung auf. Bodenbedeckung und andere, Insolation verhindernde
Ursachen sind nützlich.
Die Krankheit tritt während der Saftzeit, besonders in den heissen Monaten auf, und
zwar in Buchenwaldungen allerwärts.
Ausser der Vermeidung aller plötzlichen Biossstellung der Stämme empfiehlt Verf.
die Durchmischung der Buchenbestände mit Nadelholz, die Erhaltung von vollbeasteten
Nadelholz -Schutzmänteln, die Vermeidung des hohen Aufputzeus von Buchenheistern glatt
am Schafte, die Erhaltung der vollen Beastung an den Mittagsrändern, Erhaltung der Laub-
decke und schützender Unterhölzer, bei besonders werthvollen Einzelstämmen endlich ein
Anstrich mit Kalkmilch oder Umkleidung mit Schlinggewächsen.
2. Ernst. Estudios sobre las deformaciones, enfermedades y enemigos del arbor de
cafe en Venezuela. (Memoria presentada a la Sociedad de cieucias Fisicas y Naturales
de Caracas etc. 1878. [Das Referat meist nach Polakowsky.])
Unter den Missbildungen ist besonders wichtig eine Verschiebung des Auges aus
der Blattachsel heraus (was nur bei sehr üppigem Wachsthum vorkommt und einen Rück-
schluss auf den Culturzustand der Kaffeeplantagen gestattet). Der neue Spross steht manchmal
1cm über der Blattachsel, in der sich später eine Adventivknospe bildet, welche nicht zur
Entwickelung kommt. — Eine zweite Missbildung ist die Verkümmerung eines der beiden,
in jeder Steinfrucht angelegten Samen.
Wasser- und Nährstoffmangel. 1143
Unter den durch ungünstige Bodenverhältnisse veranlassten Krankheiten
beobachtete E. ein Faulen der Wurzeln durch übergrosse Bodenfeuchtigkeit, im anderen
Falle eine zu grosse Festigkeit des Bodens, wodurch das tiefe Eindringen der Wurzeln
verhindert wird. In beiden Fällen sterben die Bäume später ab. — Nahrun gs- und
Wassermangel erzeugen einen rhachitischen Zustand, wobei die Blätter sich entfärben,
abtrocknen und abfallen; dasselbe findet bei den Blüthen statt. Bei Mangel an Wasser allein
welken die Blüthen vor völliger Ausbildung und fallen ab. — Bei Mangel an Mineral-
bestandtheilen , namentlich au Phosphaten durch Entnahme zahlreicher Ernten sah Erust
Samen von nur 5—6 mm Länge und kaum 4 mm Dicke, von denen 100 Stück nur 5 gr wogen.
Bei Wasser- und Nährstoffüberschuss tritt übermässige Laub- und Spross-
bildung auf Kosten des Blüthenansatzes ein. Bei langer Regenzeit steigt das Wasser in
grossen Massen im Stamme empor; es bilden sich Adventivknospen an demselben, welche
sich zu senkrechten Aesten (Wasserreisern, Ref.) entwickeln, und zwar auf Kosten der Seiten-
zweige, welche die Blüthen tragen. Oft tritt dabei ein theilweises Absterben der Bäume ein.
E. räth an, durch Umlegen fester Metallbänder um den Stamm oder durch ringförmige Ein-
schnitte in denselben die Wachsthumsenergie zu massigen.
Von phanerogamen Schmarotzern erwähnt E. drei Loranthus-Avten auf dem Kaffee-
baume, und zwar L. orinocensis Spr., L. avicularis Mart. und L. parvifolius Sw.
Besonders schädlich ist ein dem Mehlthau verwandter Pilz, Erysiphe scandens Ernst,
dessen Fructificationsorgane noch unbekannt sind. Abschneiden und Verbrennen der befallenen
Zweige dürfte das einzige Mittel gegen den Parasiten sein. Selten findet sich auch noch
Depazea maculosa Berk. auf den Blättern.
Im Allgemeinen ist der Kaffeebaum in Venezuela und auch in Centralamerika
weniger durch Krankheiten bedroht als in Brasilien oder in Ostindien. — Für heissere
Gegenden empfiehlt sich der Anbau von Coffea liberica, die übrigens auch weniger von
feindlichen Pflanzen und Thieren zu leiden hat.
n. Wasser- und Mhrstoffmangel.
S. Morphologie der Vegetationsorgane: A. Braun Ref. No. 37, 38, 20.
3. Haberlandt, Fr. Cultarversacbe im trockenen Baden. (Aus: „Wissenschaftl. praktische
Untersuchungen" Bd. II, S. 207, cit. in Biedermanns Centralblatt f. Agric- Chemie
1878, S. 314.)
Verf. liess den untern Theil der Wurzeln der Versuchspflanzen in destillirtes Wasser
tauchen, während die oberen Wurzeln in Bodenschichten verharrten, die, wie Controlversuche
ergaben, so trocken waren, dass die Pflanzen darin verwelkten. Die mit ihren äussersten
Wurzeln in destillirtes Wasser tauchenden Pflanzen zeigten eine nicht unbeträchtliche Zunahme
an Trockensubstanz. Daraus geht hervor, dass die im trockenen Boden verbliebenen Wurzeln
die Mineralsubstanzen zur Production dieser Trockensubstanz aufgenommen haben müssen.
Eine Erklärung des Wachsthums tiefwurzelnder Pflanzen bei sehr trockener Ackerkrume.
4. Poisson. Sur un cas de sterilite du Fragaria elatior. (Bull. d. 1. Soc. bot. d. France
T. XXIV, 1877, cit. Bot. Zeit. 1878, S. 271.)
5. Knop. Ueber eine merkwürdige Umgestaltung der Inflorescenz der Maispflanze bei
künstlicher Ernährung. (Biedermann's Centralblatt für Agriculturchemie 1878, S. 706,
Vgl. Abth. I, S. 575.)
6. Stadelmann. Der Hopfen vom Stock bis in den Sack. (AUgem. Hopfenzeitung 1878,
No. 101 u. 102.)
Verf. giebt seine Ansichten und Erfahrungen über Hopfenkrankheiten: Gelte
(mangelnder Blüthenansatz) ist im Wiederholungsfalle an demselben Stocke incurabelj der
Stock muss ausgerissen werden.
Buntblättrigkeit (Albinismus), die sich bis zur Ausbildung rein weisser Blätter
Bteigern kann, ist durch Zufuhr von Dünger geheilt worden. Wind seh lag, der die Pflanzen
von den Pfählen reisst und „lahm" macht. Jüngere Pflanzen müssen wieder aufgebunden,
ältere, mit Blüthen bereits versehene, müssen wenigstens in die Höhe gezogen werden. In
allen Fällen müssen die Stengel vom Erdboden fort. Gegen zu grosse Nässe suche man
1144 Pflanzenkrankheiten.
durch Bodenbearbeitung die Verdunstung zu befördern und wende unter Umständen ein
vernünftiges Abblatten an. Bei übermässiger Trockenheit hilft etwas wenigstens die
Bodenlockerung, wenn Wasserzufuhr unmöglich ist. Starker Hagelschlag an jungen Pflanzen
wird oft durch Anzucht neuer Leittriebe ausgeglichen werden müssen. Stangenroth
kennzeichnet sich durch Roth- und Braunwerden der Kätzchen, was gewöhnlich zuerst an
den Stangenspitzen auftritt. Diese Verfärbung hält St. nicht für schädlich. Dagegen ist
Kupferbrand, der mit der vorigen Krankheit verwechselt wird, sehr gefährlich. Diese
Krankheit beschreibt Verf. folgendermassen: Entweder an den Stangenspitzen oder an den
untersten Traglothen fangen die Doldenschuppen an, von der Spitze der Dolde beginnend,
sich zu lockern und zu lösen, bald werden die Schuppen sämmtlich flatterig und verlieren
ihren Halt im Stiel, resp. in der Spindel; ein Theil der Dolden, Schuppen und Spindel fallen
von selbst ab oder man kann, je nachdem eine Dolde schon mehr oder noch weniger ergriffen
ist, einen grösseren oder kleineren Theil derselben, abermals Schuppen und Stiel zugleich,
leicht abbröckeln." Manchmal sind die Schuppen der Dolden durchlöchert. Hier hilft nur
schnelle Ernte. Stadelmann hält Temperaturwechsel mehr wie die rothe Spinne für die
Ursache.
7. Boache. Ueber Beschleunigang der Samenreife und Vermehrang des Fruchtansatzes
einjähriger Pflanzen. (Monatsschr. d. Ver. zur Beförderung d. Gartenb. v. Wittmack
1878, S. 441.)
Tropische und subtropische Pflanzen, die wir im Freien cultiviren, bieten oft grosse
Schwierigkeiten betreifs ihrer Samenreife, da unsere Sommer zu kurz oder zu kühl werden.
Man denke an Ricinus, Cannabis indica und gigantea, verschiedene /SotonMW- Arten, Ama-
rantus bicolor, tricolor etc.; Malvaceen, Capsiciim, Panieum esculentum, Sorghum u. a.
Dieser Mangel fällt um so mehr ins Gewicht, da die genannten einjährigen Pflanzen nur auf
die Samenproduction angewiesen sind und nicht, wie die an und für sich weniger Samen
producirenden, mit Wurzelausschlag, Bulbillen, Ausläufern u. dergl. versehenen Gewächse,
noch ungeschlechtliche Vermehrungswege besitzen.
Es empfiehlt sich nun, entweder die Pflanzen in kleinen Töpfen so lange zu cultiviren,
bis der erste Blüthenansatz erfolgt ist, und dann erst ins Freie zu pflanzen, oder aber solche
Gattungen, die im April und Mai gleich ins freie Land gesäet werden, auf mageren Boden
auszusäen, um die Blüthezeit zu verfrühen.
Solche durch Wasser- und Nährstoffmangel zur Frühreife gezwungene Pflanzen
geben zwar keine so grossen Samen, als die im Vaterlande; jedoch geben diese Pflanzen aus
diesen kleineren Samen auch vollkommene Pflanzen.
8. Oberdieck. Meine Obsternte in Jeinsen von 1877 wohl die für Hebung des Obstbaues
lehrreichste, die ich bisher hatte. (Pomolog. Monatshefte von Lucas 1878, S. 193.)
Der sehr umfangreiche Artikel bringt positive Ergebnisse über den schädlichen
Einfluss der Trockenheit. Das Jahr 1877 war ein aussergewöhnlich feuchtes für die An-
lagen des als bewährten, scharf beobachtenden Pomologen bekannten Verfassers. Weder
Bodenbearbeitung noch Düngung weichen in diesem Jahre von den früher angewandten ab;
dennoch waren der Fruchtansatz und die Ausbildung auffallend günstig. Verf. schreibt in
der Mehrzahl der Fälle es lediglich dem Mangel an Bodenfeuchtigkeit zu, dass die jungen
Früchte abfallen, dass die Blüthen überhaupt nicht ansetzen, dass die Früchte klein bleiben,
ihren vollkommenen Geschmack nicht zeigen, nur halbschmelzend, abknackend oder sehr
steinig werden, und dass die Früchte auf dem Lager leicht welken.
In Folge von Trockenheit beobachtete 0., dass grossblumige Stiefmütterchen die
Blüthen taub abfallen lassen, während sie bei Feuchtigkeit Samenkapseln entwickeln ; ebenso
verhalten sich die doppelte Zinnia, rothblühender Lein und häufig selbst Phlox Drummondi.
Auch Gartenbohnen setzen in trockenen Jahren wenig an, die Remontantrosen blühen nur
einmal reichlich und liefern später nur noch vereinzelte Blumen; Sellerie und Porree bleiben
bei reichlichem Dünger klein, ebenso Himbeeren und Erdbeeren. Bei der Monatserdbeere
zeigte sich im trockenen Boden mit jedem Jahre zunehmend eine Ausartung, wodurch die
Pflanzen den Vierlander Erdbeeren glichen, aber keine fruchtbaren Blüthen mehr entwickelten,
so dass der Erdbeerbau ganz aufgegeben werden musste. Steckrüben, bisher holzig, waren
Wasser- und Nährstoffmangel. 1145
im feuchten Jahre 1877 fehlerfrei. Blumenkohl auf Boden, der im Frühjahr und Herbst
gedüngt und gut umgegraben, lieferte iu trockenen Jahren nur Blüthenstände von der Grösse
eines Fünfmarkstückes mit ungleichlangen Aesten. Convolvulus tricolor producirt in trockenen
Jahren vielfach weisse Blumen, Tagetes patula und erecta liefern aus Samen gefüllter Blumen
gern einfache Blüthen.
Obstbäume, die seit 20 Jahren gar nicht getragen, lieferten in dem feuchten Jahre
1877 ohne Aenderung der Bodenkraft nur bei durchdringender Feuchtigkeit volle Ernten
schmackhafter Früchte. Im schweren Lehmboden sterben bei grosser Trockenheit die Bäume
eher, weil der Boden tiefer austrocknet. Das feuchte Jahr 1877 zeigte trotz später Blüthe-
zeit frühere und günstigere Ausbildung der Früchte. Pflaumensorten (Prune d'Agen Mas
[Agener Pflaume]), deren Fleisch sonst immer am Stein haften bleibt, brachten im feuchten
Jahre Früchte mit löslichem Fleische. Im Allgemeinen bedürfen Birnen eines feuchteren
Bodens als Aepfel. In trockenem Boden leiden die Zweige mancher Birnbäume mehr an
Grind und bringen schlechte und rissige Früchte. Vielleicht das sicherste Kennzeichen eines
zu trockenen Bodens wird es wohl sein, wenn in dem zu bepflanzenden Grundstücke die
Quitte spärlich und kümmerlich wächst und die Oculation, namentlich des Steinobstes, schlechte
Resultate liefert. In trockenem Boden dürfen Birnen auf Quitten nicht veredelt werden, da
sie kümmerlich wachsen und im Winter theilweise erfrieren.
9. Th. Hartig. Honigtban, Anatomie und Physiologie der Holzpflanzen. 1878, S. 100.
Bei Honigthau verwandelt sich das Grünmehl (Chlorophyll) zu Zucker.
10. Plum Trees Dropping their Crop. (Gard. Chron. 1878, n. S. 280.)
Das Abwerfen der Früchte bei Pflaumenbäumen, die alljährlich reichlich blühten
und gesundes Holz produzirten, veranlasste den Einsender nachzugraben. Er fand, dass
bei 2—3 Fuss Tiefe eine staubtrockene, von andern Wurzeln durchzogene Erdlage war, so
dass also Wassermangel eintrat grade wenn die Früchte zu schwellen begannen. Erneuerung
des Bodens und Durchtränkung hatten zur Folge, dass eine kleinere Anzahl von Früchten
am Baume blieb und sehr schön ausreifte. Dass die Ernte verhältnissmässig noch gering
war, lässt sich auf die bei dem Umgraben sich ergebenden unvermeidlichen Wurzelverletzungen
zurückführen.
11. Nördlinger. Trockenrisse (falsche Frostrisse) an der Fichte. Aach ein Grund der
Rothfäule. (Centralblatt f. d. gesammte Forstwesen von Hempel 1878, S. 281.)
Nicht alle radial verlaufenden Längsrisse au den Stämmen dürften als Frostrisse
aufzufassen sein.
In den Hohenheimer25 — 40jährigen Fichtenstangenhölzern, welche auf vortrefflichem,
aber vielfach in einiger Tiefe eine undurchlassende Schicht führendem Boden stehen, trifft
man stellenweis etliche, auch zuweilen ganz vereinzelte, bald stärkere, bald schwächere
Individuen mit vernarbtem Längsrisse, die Verf. anfangs (Kritische Blätter 6. Bd. 1. Heft,
S. 247) als Folgen der darunter bemerkbaren Rothfäule gedeutet hat. Frostrisse an Laub-
hölzern werden häufig durch faulen Kern verursacht. Neuere Beispiele lassen die Ursache
in Trockenheit vermuthen.
Die Längsrisse beginnen über dem Stocke und erstrecken sich auf mehrere, zuweilen
bis auf 7m Höhe, fehlen aber im Gipfel; sie finden sich nur an Individuen der stärkeren,
üppiger wachsenden Klasse mit 6— 8 mm breiten Jahresringen.
Das Innere der Bäume, „deren Riefholzkörper'', zeigt häufige, in der Richtung des
Halbmessers verlaufende Risse von zweierlei Art. Entweder nämlich durchziehen sie, ziemlich
schmal und öfters wiederholt absetzend, eine Anzahl von Holzringen oder sie finden sich nur
kurz in einem oder zwei Holzringen und sind alsdann in ihrer Mitte breiter und von der
Form einer Lanzenspitze. Beiderlei Spalten sind meist mit Harz ausgekleidet. Sind sie
im ganz jungen Holze entstanden, also im jüngsten Holzringe, so bildet sich im darauf-
folgenden Sommer an der betreffenden Stelle des Holzringes ein verstärkender Vorsprung,
der sich öfters auch in den nachfolgenden Ringen wiederholt.
Die den Rissen entsprechende Rinde bleibt meist unbeschädigt; bisweilen aber geht
der Riss auch durch die Rinde. In diesem Falle erweitert sich die Kluft stärker und kann
bis zum Markkörper oder gar über denselben hinaus, nach Art der sogenannten Waldrisse
1146 Pflanzenkrankheiten.
reichen. In den folgenden Jahren überwallen nun die neuen Holzringe die Wunde, wie
an Frostrissen, ,Ja sie dringen mit solcher Kraft in die vorhandene Kluft selbst ein, dass
diese dadurch erweitert werden kann und das in ihr angesammelte Harz lose zu liegen
kommt". Auch bei den unter der ungeborstenen Rinde sich entwickelnden Rissen erhält
die Umgebung eine schwarze Färbung und später Rothfäule oder unmittelbar Rothfäule.
In wenigen Jahren erstreckt sie sich zuweilen über einen grossen Theil des Stammumfanges,
„sich bald streng an die Grenze des letzten vor der Kluftbildung vorhandenen Ringes haltend,
bald mehr nach der Markröhre zu ziehend, bald vorzugsweise nach aussen, sogar einen Theil
der späteren Ueberwallungsschichten ergreitend. Dass diese Rothfäule nicht die Veranlassung
der Risse ist, beweisen die zahlreichen in Rede stehenden Klüfte, an denen die Rothfäule
kaum oder noch gar nicht Platz gegrififen hat".
Nach den Berechnungen der Jahre, in welchen die Risse an den vom Verf. beobachteten
Bäumen entstanden sein müssen, kommt derselbe zu dem Schlüsse, die Erscheinungen „lassen
wahrscheinlich finden, dass Austrocknung des Holzes in Folge ungenügenden Saftzuflusses
von der Wurzel aus Ursache der uns beschäftigenden Risse sei".
Nördlinger glaubt ferner, dass die Risse im Juni oder Juli, jedenfalls zu einer Zeit
entstehen, in welcher die Ringbildung im unteren Stamme noch nicht abgeschlossen war.
„Auffallend ist dabei freilich, dass, wenn sich die Kluft vor Abschluss der Vegetation bildete,
die Erbreiterung des Holzringes im unteren Theile des Schaftes nicht mit alsbaldiger seitlicher
Ueberwulstung der ersteren verbunden war. Der Mangel dieser Ueberwallung lässt sich nur
durch die Annahme erklären , dass der Trockenriss im Holze 1/2 m über dem Boden nicht
gleich im Sommer der Entstehung bis durch die Rinde sich erstreckt habe."
Hervorgehoben wird schliesslich noch einmal, dass die sogenannten Trockenrisse an
Fichten vorzugsweise auf frischem, fruchtbaren, breite Jahresringe erzeugenden, im Sommer
aber leicht austrocknenden Boden sich finden. „Vertrocknet und Abgefaultsein von Wurzeln
und bereits vorhandene Rothfäule werden sie begünstigen. Reum (Pflanzenphysiologie S. 171
und 172} spricht von Rissen an Weymouthskiefern und virginischem Sumach, die ebensogut
wie im Winter im Sommer nach heissen Tagen oft unter starkem Knall entstehen.
12. Mantz. Rechercbes sur la fermentation alcooliqae intracellalaire des vegetaax.
(Compt. rend. t. LXXXVI, I. p. 49.)
Pathologisch interessant sind die Experimente des Verf., weil sie auf die Vorgänge
hinweisen, die in den Pflanzen bei Sauerstoffabschluss eintreten. Nachdem schon Lechartier
und Bellamy früher gezeigt, dass abgenommene Früchte, Wurzeln und Blätter, welche der
Einwirkung des Sauerstofi"s entzogen sind, eine alkoholische Gährung ohne Auftreten von
Hefezellen eingehen, experimentirte der Verf. mit lebenden unverletzten Pflanzen, von denen
er jedesmal eine in freier Luft und zwei Exemplare in einer Stickstoffatmosphäre für 12—48
Stunden cultivirte. (Der Stickstoff wurde durch Einwirkung von Pyrogallussäure auf Pott-
asche erhalten, welche den Sauerstoff der Luft unter den Vegetationsglocken absorbirte.
Die geringe Menge Kohlenoxyd kam nicht in Betracht, da sie sich als vollkommen wirkungslos
erwies.) Der Alkohol wurde durch die Jodoformreaction nachgewiesen. Alkohol mit Jod und
reinem Alkali iu Verbindung bei etwas erhöhter Temperatur gebracht, giebt Jodoform
(Trijodmethan CHJ3).
Die Experimente, die überall gleichsinnige Resultate ergaben, wurden mit Wein,
Runkelrüben, Nesseln, Mais, Kohl u. s. w. ausgeführt; sie ergaben, dass 1. gesunde Pflanzen
in einer sauerstofffreien Atmosphäre (Stickstoff) sehr bemerkenswerthe Mengen Alkohol
(bis ein Tausendstel des Gewichtes der ganzen Pflanze) entwickeln und dass 2. solche Pflanzen,
in die normale Atmosphäre zurückgebracht, fortfahren, sich normal zu entwickeln. Die in
gewöhnlicher Atmosphäre verbliebenen Coutrolexemplare zeigten keinen Alkohol.
Somit haben die Pasteur'schen Ideen eine neue Bestätigung erfahren; sie zeigen, dass
bei den höheren Pflanzen die lebendige Zelle fähig ist, bei Abwesenheit von Sauerstoff wie
Pilzzellen zu functioniren, indem sie eine richtige Alkoholgährung einleiten.
13. Gaerdt. lieber Black sput. (Monatsschr. d. Ver. z. Beförd, d. Gartenb. v. Wittmack
1878, S. 53.)
Als Ursache des „Black sput" an den Orchideen hat Karsten Stickstoffmangel
Wasser- und Nälirstoffüberscliuss. 1147
angegeben. Gaerdt legte kohlensaures Ammoniak zwischen die Pflanzen, worauf die Krankheit
vergangen ist.
14. Lackner. Stammfanle der Eriken, Rhododendron und Azaleen. (Monatsschr. d. Ver.
z. Boförd. d. Gartenb. v. Wittmack 1878, S. 108.)
Die bisherige Annahme, dass die Stammfäule obiger Pflanzen von zu tiefem Pflanzen
herrühre, hält L. nicht für zutreffend, da er die Krankheit auch vielfach an hochgepflanzten
Exemplaren gesehen. Gaerdt glaubt plötzlichen Temperaturwechsel an den Wurzeln durch
Begiessen des warmen Bodens mit sehr kaltem "Wasser für die Ursache der Krankheit, die
auch an Proteaceen auftrete, halten zu müssen.
m, Wasser- und ;Nälirstoffül)erschuss.
S. Morphologie der reproductiven Organe: Celakovsky Ref. No. 9; Peyritsch
No. 10; Warming No. 13; Strassburger No. 19. — Morphologie der Vege-
tationsorgane: Magnus Ref. No. 40, 62; Urban No. 63. — Bildungs-
abweichungen: Darwin Ref. No. 1; Godron No. 2, 68, ausserdem ebenda No. 25,
26, 30, 41, 54, 84, 86, 87, 88. — Physikalische Physiologie: Deherain Ref.
No. 12; Haberlandt No. 20; Stapf No. 64.
15. Stapf. Beiträge zur Kenntoiss des Einflusses geänderter Vegetationsbedingangen auf
die Formbildung der Pflanzenorgane, nebst einem Anhange: üeber eine merkwürdige
Form von Lenticellen. Wien 1878.
16. Planchon. La Maladie des chätaigniers dans les Cevennes. (Comptes rendus 1878,
t. LXXXVIl, p. 583, s. Pilze Ref. No. 110.)
Die Krankheit, die sehr bedeutende Ausdehnung angenommen, charakterisirt sich
durch simultanes oder nacheinanderfolgendes Schmachten und Absterben der Zweigspitzen.
Im ersteren Falle folgt der Tod schnell, im letzteren nach 2—3 Jahren. Dieses Absterben
ist Folge von Wurzelfäulniss, welche sich an schwachen und starken Wurzeln constatiren
lässt. Rinde uud Holz derselben erscheinen schwarzjauchend durch Austiuss einer gerb-
säurehaltigen PTüssigkeit, die mit dem Eisen des Bodens eine dintenartige Färbung nicht
blos der kranken Stelle, sondern auch der nächsten Umgebung erzeugt. Immer findet sich ein
weisses Mycel, das vielleicht zu Agaricus «leZiews gehört. Gelegenheitsursache grosse Bodennässe.
16a. G. Cugini. Sopra una malattia che devasta i castagneti italiani. (Giorn. Agrar-
Ital., anno XII. 1878.) 7 pag. in 8°.
Nach einer historischen Einleitung über das Auftreten der besprochenen Krankheit
der Kastanienbäume in Italien legt Verf. die Resultate seiner Untersuchungen vor, die ganz
mit denen des Prof. Gibelli übereinstimmen. 0. Penzig.
17. Sadler. The rainfall 1877. (Gard. Chronicle 1878, I, S. 347 )
Im Auschluss an eine von M. Nah gegebene Erklärung der unregelmässigen Blüthe-
zeit von Frühlings- und Herbstblumen, die durch das feuchte Jahr 1877 und den milden
Winter veranlasst worden, constatirt Sadler, dass in Folge des enormen Regonfalls im
Jahre 1877 (54.15 Zoll) auf schwerem Boden grosse Verluste unter den Forstbäumen statt-
gefunden haben. Die Wurzeln waren faul und die Zweige mit Algen und Pilzen bedeckt.
18. Masters. Leaves of Fotatoes with warts. (Gard. Chron. 1878, I, S. 802.)
M. zeigte in der Gartenbaugesellschaft Blätter von Kartoffeln vor, die auf der
Unterseite mit Warzen besetzt waren, ähnlich denen, welche Weinblätter in feuchter
geschlossener Atmosphäre wachsender Stöcke zeigen. Die von Dean eingesandten Kartoffel-
blätter waren in ähnlichen Verhältnissen erwachsen.
19. Fish. The Failure of Cauliflowers. (Gard. Chron. 1878, H, S. 408.)
Mittheilung, dass die diesjährige Entwickelung des Blumenkohls eine ganz abnorme
sei, indem die Blüthenstände nicht dicht und kraus, sondern im Centrum ungeschlossen
und von kleinen Blättcheu durchsetzt erscheinen. Ib. p. 443 enthält mehrfache Bestätigung
obiger Beobachtung.
20. Barral. Sur l'explication des effets des irrigations pratiqaees dans le midi de la
France. (Compt. rend. t. LXXXVIl, 1878, p. 39.)
In den Departements der Bouche du Rhone und Vaucluse sind 56,600 Hektaren
1148 Pflanzenkrankheiten.
einer alljährlichen Sommerbewässerung zugänglich gemacht. Man erhält jetzt 12000 —15000 Kilo
trockenes Heu pro Hektare. Barral erklärt dieses glänzende Resultat der Bewässerung (es
wird ungefähr die drei- bis sechsfache jährliche Regenmenge durch die Ueberrieselung
[Irrigation] zugeführt) folgendermassen. Es sind nicht allein die absoluten Nährstoffe des
Berieselungswassers und auch nicht allein die Feuchtigkeit als solche, sondern die erhöhte
Temperatur, welche durch das in Bassins vorgewärmte Wasser den Wurzeln zu Gute kommt.
Da die Bewässerung in grösseren Intervallen erfolgt, so dass, nachdem der Boden einmal
durchtränkt war, derselbe wieder Zeit hat, abzutrocknen und die Bodenräume wieder mit
Luft zu füllen, so ist auch dieser wiederholte Luftwechsel sicher von günstigem Einfluss.
21. Hinds. Fruit Trees Losing a Season's Growtb.
Im Herbst 1875 wurden Spalierbiriibäume , deren Wurzeln sehr tief und weit in
thonigem Untergründe verliefen und daher nicht herausgegraben werden konnten, verpflanzt.
Die Ursache des Verpflanzens war ihre Unfruchtbarkeit, die in einem schattigen, ausser-
gewöhnlich reich bewässerten Standort begründet lag. Die schlanken, langen Wurzeln hatten
wenig Fasern. Den nächsten Sommer blieben sie regungslos, ohne sichtbare oberirdische
Vegetation; im Frühjahr des zweiten Jahres trieben sie etwas später und noch nicht kräftig.
Noch ein Jahr später zeigten sie sich bedeckt mit Blüthenknospen. Die Wurzeln hatten
an den ehemaligen Schnittstellen Büschel feiner Würzelchen angelegt.
22. V. Morel. Causes de la virescence; experiences sur un Rosier. (Annales de la soc.
bot. d. Lyon, 4 anne No. 2, cit. in Bot. Zeit. 1878, S. 78.)
23. Conwentz. üeber aufgelöste und durchwachsene Himbeerblüthen. (Nova Acta d. kgl.
Leopold. -Carol.- Deutschen Akad. d. Naturf. Bd. XL, No. 3, s. Bilduugsabweichungen
Ref. No. 74.)
Die Beschreibung der einzelnen Fälle ist unter „Bildungsabweichungen" nachzulesen;
hierher gehört die Besprechung des aetiologischen Momentes. Einige Forscher (Engelmann,
Hanstein) suchen die Ursachen in besonderen Witterungsverhältnissen; andere (Moquin-
Tandon) in anormalen Ernährungsverhältnissen und Peyritsch in einem pflanzlichen oder
thierischen Parasitismus. Es ist nicht zu läugnen, dass auch für den letzteren Fall Beispiele
erbracht werden können. So beobachtete Reissek, dass die von Äeeidium Thesii befallenen
Exemplare etwas sprossende Blüthen zeigten, Hieronymus beschreibt Antholysen von Zweigen
von Euphorbia Cyparissias, welche von Uromyces scutellatus inficirt waren.
Conwentz fasst nach dem Vorgange von Sorauer alle diese Fälle unter einen gemein-
schaftlichen Gesichtspunkt, dass nämlich der zur Zeit der Blüthenanlagen vorhandene
Assimilationsapparat nicht ausreicht für die aus verschiedenen Ursachen gesteigerten Bedürf-
nisse des Individuums nach assimilirenden Organen.
Das dem Verf. zur Untersuchung gebotene Material stammte vorzugsweise von
Apotheker Heinrich, der auf seinem dürftigen Gartenboden vor 6 Jahren eine Stelle durch
gutgedüngte Erde ersetzen Hess, die seitdem zwar nicht festen Dünger, wohl aber regel-
mässig eine Jauchedüngung erhielt. Die darauf gepflanzten Himbeersträucher, welche früher
regelmässig Früchte erhielten, sind nach 6 Jahren nun verlaubt. Conwentz schreibt diese
Erscheinung der grossen Trockenheit im April und den im folgenden Monate sich einstellenden
sehr reichlichen Regenmengen allein zu. (Ref. sieht in der Jauchedüngung ein stetig
wirkendes, vorbereitendes Agens, dessen Wirkung durch die abnorme Witterung in die
Erscheinung trat.) Ausserdem zeigten sich auch manche Blätter der Himbeerzweige vom
Russthau befallen.
24. A. de Bary. üeber apogame Farne und die Erscheinung der Apogamie im Allgemeinen.
(Bot. Zeit. 1878, S. 449.) Vgl. Gefässkryptogamen Abth. I, S. 532.
25. Papaver polycephalum. (Monatsschr. d. Ver. z. Beförd. d. Gartenb. 1878, S. 487.)
Nach Bouche wird unter obigem Namen die durch Samen bereits ziemlich constant
gewordene Monstrosität gezogen, bei welcher der Mohnkopf von einem Kranze kleiner
Köpfchen noch umgeben ist, während bei P. endocephalum kleine Kapseln im Innern des
Kopfes sich ausbilden. Herr Eichler erklärte letztere Monstrosität als durch einen ähnlichen
Vorgang entstanden, wie bei Orangen und Granaten. Es kommt bei Orangen mitunter vor,
dass anstatt des einen Kreises von Carpellen sich noch ein zweiter innerer, meist etwas
Wasser- und Nährstoffüberschuss. 1149
höher stehender ausbildet, so dass dann scheinbar eine kleine Orange in einer grossen steckt
oder dieser aufgewachsen ist. Normal ist dieses Verhalten bei Pimica granatum, wo regel-
mässig noch ein zweiter oder gar ein dritter tiefer stehender und aus weniger Fruchtblättern
gebildeter Carpellkreis auftritt (Eichler: Blüthendiagramme II, 325 und 489). Aehulich wie
bei P. polycephalum trete auch bei Goldlack der Fall ein, wo auch die 6 Staubgefässe mehr
oder weniger in Carpelle verwandelt werden {Ch. Cheiri gijnantherus DC.).
26. Holle. Monströse Birnenfrüchte. (Deutsche Garten- und Obstbauzeitung v. H. Voigt.
Juli 1878, No. 7.)
27. Sorauer. Einfluss der Laftfeuchtigkeit. (Bot. Zeit. 1878, S. l. Physikalische Physio-
logie No. 65.)
Die Versuche des Verf. bilden insofern einen Beitrag zur Pathologie, als sie nach-
weisen, dass die Pflanzen durch Aenderung eines einzigen Vegetationsfactors, des Feuchtig-
keitsgehaltes der Luft, sich stofflich und gestaltlich ändern. Das hierher gehörige Haupt-
resultat besteht in dem Nachweis, dass die feuchtere Luft bei Aufenthalt der Wurzel in
gleichem Medium (Nährstofflösung) wasserreichere oberirdische Organe hervorruft. Am
Schlüsse sagt Verf.: „Wenn später nachgewiesen werden kann, dass eine wasserreichere
Substanz gewissen Störungen leichter erliegt, vielleicht auch gewissen Parasiten zur Ent-
wickelung günstiger ist^j, dann werden wir in der feuchten Luft einen Factor erkennen,
der diese Pflanzen für einzelne Krankheiten andern Individuen gegenüber empfänglicher macht."
28. Fittbogen. Notizen über das sogenannte Candiren des Saatgetreides mit Superphospbat.
(Aus „Deutsche landw. Presse" 1877 No 81, cit. in Biedermann's Centralblatt f. Agri-
culturchemie 1878, S. 25.)
In neuerer Zeit ist das Einrühren des genetzten Saatgutes in das Superphospbat
empfohlen worden, welches allmählig den Samen mit einer Kruste überzieht ; man will dadurch
die Phosphorsäure möglichst nahe den jungen Wurzeln bei der Keimung erhalten. Bei
dem jetzigen Bestreben, mit möglichst aufgeschlossenen phosphorreichen Rohmaterialien zu
düngen, finden sich nicht selten in den hochgradigen Superphosphaten nicht nur Phosphor-
säurehydrat, sondern selbst auch Schwefelsäurehydrat. Dadurch wird die Vermuthung nahe
gelegt, dass die directe Berührung des Saatgutes mit dem unvermischten Superphospbat die
Keimfähigkeit des Samens gefährden könnte. Diese Vermuthung scheint durch den von F.
ausgeführten Feldversuch bestätigt zu werden, da die Parzelle mit candirtem Samen weniger
Ertrag brachte, als die ungedüngte Versuchsparzelle. Den höchsten Ertrag lieferte diejenige
Parzelle, bei welcher das Saatgut (Hafer) in dem mit Sägespähnen verdünnten Superphospbat
genetzt worden war.
29. Sorauer. Die Ringelkrankheit der Hyacinthenzwiebeln. (Deutsche Obst- und Garten-
zeitung 1878, S. 5 ff.)
Die für die Züchter von Hyacinthenzwiebeln bekanntlich sehr gefährliche Krankheit
äussert sich durch Bräunung und Auflösung einer Schuppe mitten zwischen gesunden Zwiebel-
schuppen; die Zersetzung des Gewebes steigt vom Zwiebelhals aus abwärts in den Zwiebel-
boden. Ist sie dort angelangt, gilt die Zwiebel als verloren. Die Krankheit geht auch auf
die Brutzwiebeln oft über. Alle kranken Theile bekleiden sich mit Penicillium. Die gewöhn-
lichen Anfänge der Krankheit zeigen sich in dem gesunden weissen, fleischigen Gewebe der
Zwiebelschuppe in Form zerstreut stehender, kreisrunder oder ovaler ledergelber, auf-
getriebener Stellen mit eingesunkener Mitte. Ungefähr soweit, wie auf der Oberfläche die
Auftreibung geht, erstreckt sich im Innern der Schuppe eine nach der Unterseite hin convex
sich ausbiegende Zone von Zellen, in denen Korkzellenbilduug stattgefunden hat. Das von
dieser Korkzone uhrglasförmig eingeschlossene, oft schon gänzlich gelbwaudige Parenchym
enthält hier und da in seinen inneren Zellen noch Stärke; dieselbe zeigt sich manchmal
ganz auffallend verschieden durch Jod gefärbt, indem eine grössere Anzahl Körner zwischen
den dunkelblau gefärbten röthlichblau oder blassblau erscheint. In dem erkrankten Innen-
' Der Nachweis ist für Braudpilze durch Kühn's neueste Untersuchungen (Beobachtungen über don
Steinbrand des Weizens. Oesterr. landw. Wochenblatt 1880 No. 1 und 2) bereits geliefert durch das Kesultat:
,der Feuchtigkeitsgehalt der Pflanzen, das Maass der Imbibition der Zellmembranen ist von Bedeutung für die
Ausbreitung und Entwickelung des Brandmyceliunis." Eine stärkere Durchtränkung der Gewebetheile in Folge
der eingetretenen Eegeuperiade lässt latent gebliebene Brandanlagen zur Ausbildung kommen.
1150 Pflanzenkrankheiten.
gewebe sowohl als in der Epidermis erkennt man farblose Mycelfäden; hier und da treten
bei sehr starker Erkrankung Conidienträger des Penicillium nach aussen. Bei dem
Zusammentrockuen der Schuppe treten die missfarbigen Stellen schärfer über die Oberfläche
als harte Blattern hervor. Sucht man auf den uumittelbar unter den kranken liegenden,
noch gänzlich weissen, anscheinend ganz gesunden Schuppen mit der Lupe nach, so findet
man in der Mehrzahl der Fälle die sonst durchgängig glänzende Oberhaut an einzelnen
kleinen Stellen matt und glanzlos. Die Epidermis ist hier matt gelbwandig; die darunter-
liegenden Parenchymzellen sind bereits stärkearm; dann und wann zeigen sich bei feucht
liegenden Zwiebeln Spuren von Zucker und vereinzelte Mycelfäden, Bei einigen Schnitten
erkannte man feine weisse Mycelfäden unmittelbar unter der Cuticula dahinlaufend; an einer
etwas stärker verfärbten Stelle fand sich äusserst feines Mycel knäuelartig geballt. Dasselbe
hatte die Cuticula aufgetrieben, an der höchsten Stelle der Auftreibung gesprengt und An-
fänge von Conidienträgern des Penicillium entwickelt. Fortgesetzte Beobachtung ergab, dass
jene glanzlosen Stellen sich allmählig zu den oben erwähnten harten Blattern ausbildeten.
Anstatt dass die Schuppe abtrocknet, kann sie auch weich werden. Das Stärkemehl wird
spärlicher und schwindet bei einzelnen Exemplaren; Mycel und Zucker werden reichlicher.
Wenn eine solche Schuppe zusammentrocknete, wurde sie papierartig dünn und zähe. Die
eben beschriebene Veränderung muss man dem reichlich auftretenden Mycel zuschreiben;
denn nur so weit als dieses geht, tritt eine derartig reiche Zuckerbildung auf, dass bei An-
wendung der Trommerschen Probe die kranke Parthie orangegelb für das blosse Auge erscheint.
Während der erste Fall des Vertrocknens zu einer kreideartig harten Masse dann
eintritt, wenn die Schuppe nur an den matten Stellen Mycel zeigt und sonst ganz gesund
ist, leitet sich die zweite Art des Vertrocknens, die mit einer vorhergehenden Erweichung
der Schuppe, einer Lösung von Stärke und starker Zuckerbildung verbunden ist, dann ein,
wenn grössere Mycelmassen von oben oder unten her bereits in die Schuppe eingedrungen
sind. Verf. hat die Krankheit mehrere Jahre unter den Händen gehabt und Material aus
verschiedenen Gegenden untersucht; bei allen hat er das Penicillium mit den von ihm ein-
geleiteten Veränderungen angetroffen, so dass ihm kein anderer Schluss bleibt, als dass das
Penicillium die nächste Ursache der Krankheit ist und hier parasitisch wirkt. Die bei-
gegebenen Analysen zeigen, dass die kranken Zwiebeln reicher an Trockensubstanz sind,
was bei ihrem schnelleren Abtrocknen einzelner Schuppen nicht auffallen kann; gleichzeitig
ergiebt sich aber, dass die frische gesunde Substanz der riugelkranken Zwiebeln mehr Zucker
besitzt, als die der gesunden Exemplare von derselben Sorte; erstere gleichen darin den
jüngeren Schuppen gegenüber den älteren. Da nun die Abnahme des Zuckers und die Zu-
nahme an Trockensubstanz während der Reife der Zwiebeln Hand in Hand gehen, so wird
man aus obigen Befunden eines grösseren Zuckerreichthums bei den mit erkrankten Schuppen
versehenen Exemplaren schliessen müssen, dass diese noch nicht so ausgereift sind.
Der Pilz lässt sich an der Ablösungsstelle des grünen Blatttheils von der Schuppe
fast bei allen Zwiebeln nachweisen; trotzdem erzeugt er nur bei derartig zuckerreicheren,
also wohl weniger ausgereiften Exemplaren die Ringelkrankheit; mithin muss in diesem
Zustande der minderen Reife der Schuppe das begünstigende Moment für die Verbreitung
des Penicillium liegen. Bei der Prüfung der jetzt üblichen Culturmethoden gelangt Verf.
zu dem Schlüsse, dass die Manier, die Zwiebel vor ihrer völligen Reife aus dem Acker zu
nehmen, der begünstigende Einfluss ist, der die Zwiebel für die krankheitserzeugende
Wucherung des Penicillium empfänglich macht. Andere Pilze, die ebenfalls häufig auf
Zwiebeln vorkommen, wie z. B. die Pleospora Hyacinthi Sor., welche den Russthau erzeugt,
haben mit der Ringelkrankheit nichts zu thun.
30. Lackner. Die Hyacinthe, ihre Cultur, Treiberei und ihre Krankheiten. („Der Deutsche
Garten« 1878, S. 53.)
Die auf eigener Beobachtung beruhenden Aussprüche des Verf. betreffen vorzugs-
weise die Ringelkrankheit und stützen die Sorauer'schen Ansichten. Er hat beobachtet,
dass man durch tiefes Ausschneiden der Zwiebeln vom Halse aus derartig, dass alles Kranke
entfernt wird, die Zwiebeln retten könne. Die beste Zeit zum Schneiden sei der Monat Juli.
Leichterkrankte Sorten können nach Jahren häufig wieder gesund werden ; bei schwererkrankten
Lichtmangel. Lichtüberschuss Wärmemangel. 1151
Sorten ist es selten; doch sind Fälle vollkommener Genesung bekannt, besonders wenn die
Zwiebeln auf recht sterilen Boden gebracht werden. Bei sehr üppig gewachsenen Sorten
zeigt sich die Krankheit am heftigsten. Frühes Pflanzen der Zwiebeln (,Ende August oder
Anfang September) hat sich als vortheilhaft erwiesen.
IV. Lichtmangel.
S. Physikalische Physiologie: C. Kraus Ref. No. 32; Sydney H. Vines No. 33;
Schulzer v. Müggenburg No. 40; de Vries No. 70.
31. Rauwenhoff. Sur les causes des formes anormales des plantes, qui croissent dans
l'obscurite ! (Archives Neerlandaises des Sciences exactes etc. t. XII. Wien IV. 1877
Haarlem; cit. Bot. Zeit. 1878, S. 64. Annal. des scienc. nat. Bot. Serie VI. t. V.
No. 4-5.)
V. Liclitüberscliuss.
S. Physikalische Physiologie: Vöchting Ref. No. 34; Sydney H. Vines No. 35.
VI. Wärmemangel.
S. Morphologie der Angiospermen: Irwin Lynch Ref. No. 18. — Physi-
kalische Physiologie: Haberlandt Ref. No. 30. — Entstehung der Arten:
Rimpau Ref. No. 22.
32. Woeikoff. Einfluss der Schneedecke auf die Lufttemperatur und die Entstehung der
Kältecentren. (Aus Zeitschrift der Oesterr. Gesellsch. für Meteorologie Bd. XIII, 1878,
No. 3, cit. in Wollny's Forschungen auf dem Gebiete der Agriculturphysik 1878, S. 471.)
Verf. machte im December im östlichen Russland die Beobachtung, dass, trotzdem
die Temperatur schon seit Anfang des Monats dauernd unter 0" blieb, die gewöhnliche
Schneedecke noch nicht vorhanden war, was für jene Gegenden eine seltene Erscheinung
ist. Die Ursache war eine Anticyklone von seltener Ausdehnung, unter welcher nach einem
sehr warmen Spätherbst Ostrussland stand. Die Witterungsverhältnisse waren derartig,
dass sehr grosse Kälte durch Ausstrahlung an Ort und Stelle eintreten konnte; dennoch
war die Temperatur keineswegs so niedrig, wie man erwarten konnte. Auch an anderen
Orten zeigte sich eine für die obwaltenden Verhältnisse massige Kälte bei fehlender Schnee-
decke. Verf. erklärt diese verhältuissmässig geringe Erkaltung der untern Luftschicht
grade durch den Schneemangel. Wenn tiefer Schnee am Boden liegt, so unterbricht er
als sehr schlechter Wärmeleiter die Verbindung zwischen der obersten Schicht des Bodens
und der Luft. Die Oberfläche des Schnees erkaltet stark bei heiterem Himmel und diese
Kälte wird der Luft unmittelbar mitgetheilt, dem Boden aber nur sehr langsam; daher sind
unter solchen Verhältnissen sehr niedere Temperaturen an Ort und Stelle. Mangelt dagegen
der Schnee, so theilt sich die niedrige Temperatur der Oberfläche auch weiter hinunter
schnell mit und damit können auch keine so niedrigen Temperaturen in der untersten Luft-
schicht beobachtet werden; denn der Boden ist im December viel wärmer als die Luft und
der durch die Schneedecke nicht gehinderte Austausch der Temperatur macht dann die
unterste Luftschicht wärmer, den Boden aber kälter, als wenn Schnee vorhanden wäre. Ist
der Boden dazu noch sehr feucht, so wird auch noch viel Wärme frei durch das Gefrieren
des Bodenwassers und dann leitet der feuchte Boden die Wärme besser als trockener. Es
werden auch häufige und tiefe Risse von dem Froste erzeugt, in welche dann die kalte
Luft unmittelbar sinkt und sich dann schnell erwärmt. Natürlich dringt unter solchen
Verhältnissen der Frost sehr tief in den Boden.
Diese Erklärung wird auch auf Localitäten bei uns Anwendung finden; ebenso wie
die über eine weitere Folge schneearmer Winter, die Verf. an den Kirgisensteppen zu
beobachten Gelegenheit hatte. Es handelt sich um die grosse Kälte am Ende des Winters
und am Anfang des Frühlings (es sind in den Steppen der Februar viel kälter als December
und März kälter als November), während man gerade im Innern des Continents einen ganz
anderen Wärmegang erwarten sollte. Am Anfang des Winters ist der Boden wärmer als
1152 Pflanzenkrankheiten.
die Luft und, wenn ein schlechter Wärmeleiter, wie der Schnee, fehlt, so wirkt der Boden
erwärmend auf die untere Luftschicht. Während des langen Winters erkalten aber die oberen
Lagen des Bodens sehr und wirken am Ende erkältend auf die Luft. Sowie die Oberfläche
des Bodens durch die Sonnenstrahlen erwärmt wird, macht sich die Kälte von unten
wieder fühlbar.
33. Hirsch. Ueber die Ursachen des Erfrierens der Obstbäume. (Kärntner Gartenbauzeit.
Febr. 1878, S. 118.)
Nach Ansicht des Verf., der Leiter einer Baumschule ist, hat die Obstbaumzucht in
noch so harten Wintern ohne Schnee, wo der Boden 2' tief gefroren war, bei Weitem nicht
so gelitten (ausser auf nassem Boden), wie in Wintern mit einer hohen Schneelage, unter
welcher der Boden gar nicht gefroren und dadurch die Wurzeln in fortwährender Thätigkeit
erhalten waren. Die Monate October, November und Februar sind darum für die Obstbäume
die gefährlichsten, weil da auf warme, sonnige Tage kalte Nächte folgen. Die Temperatur-
erhöhung am Tage gestattet ein Aufsaugen reicher Flüssigkeitsmeugen in die Rinde; der
nachfolgende Frost sprengt das turgesceutere Gewebe. „Die warme Sonne wirkte plötzlich
aufthauend ein, in Folge dessen auf dem Stamme förmliche Blasen entstanden." Die Rinde
war bis auf den Splint losgelöst. Man hat also den Wurzeln die grösste Aufmerksamkeit
zu schenken. „Tritt ein starker Schneefall ein, ist der Boden nicht gefroren und keine
Aussicht auf das Schmelzen des Schnees vorhanden, dann ist letzterer unter der Krone des
Baumes wegzuschaufeln. Friert der Boden aber 1 Fuss oder darüber tief ein, dann muss
der Schnee zurückgeschaufelt werden; je höher dessen Schicht und je näher zum Stamme
er gebracht wird, um so besser ist es." Schwammige Triebe üppiger junger Bäume kneife
man gegen Ende October ab, um die Holzreife zu befördern.
34. H. de Vries. Ueber das Erfrieren der Pflanzen. (Aus „Leopoldina" 1878. Heft XIV,
No. 13—14, cit. Bot. Ztg. 1878, S. 700.)
35. Buhse. Erfrieren der Gewächse. (Aus dem „Jahresbericht des Rigaischen Garten-
vereins für 1876" cit. in Pomolog. Monatsheften von Lucas 1878, S. 189.)
Verf. stellt folgende Thesen, auf: a. Beim Erfrieren einer Pflanze erfolgt der Tod
derselben durch directe Wirkung der Kälte und nicht erst durch das Aufthauen. b. Wieder-
holtes Aufthauen und Wiedergefrieren tödtet die Gewächse nicht. Die mit Blättern ver-
seheneu Pflanzen, deren Wurzeln nicht tief gehen, kann das Aufthauen tödten, wenn der
Boden nicht so weit aufgeht, dass die Wurzeln durch ihre Aufsaugung den aus den Blättern
verdunsteten Saft 'zu ersetzen vermögen. Durch Frost bereits beschädigte Pflanzen ver-
fallen dem Tode, wenn sie rasch aufthauen und grosser Wärme ausgesetzt werden, c. Die
Hauptursache des Erfrierens ist starker Winterfrost; späte Frühjahrsfröste tödten nur die
Blüthen und jungen Triebe, d. Die Wurzel erfriert leichter als der Stamm, e. Das beste
Mittel, seine Bäume vor Frostschaden zu schützen, besteht darin, dieselben so zu erziehen
und zu halten, dass sie gesund und kräftig bleiben.
36. Moser. Bericht über Grünmaisculturen. (Erster Bericht über Arbeiten der k, k. land-
wirthschaftl. chemischen Versuchsstation zu Wien 1878.
Interessant ist die Beobachtung über die Verschiedenartigkeit der Frostwirkung am
19./20. Mai 1876 je nach den verschiedenen Oertlichkeiten. Eine in Baden bei Wien gemachte
Aussaat wurde stark geschädigt und ging bei einer darauf folgenden Trockenheit gänzlich
ein, während in Vösenhof bei Wien kein Frostschaden bemerkbar war. Die weisskörnigen
Sorten hatten besonders gelitten, und zwar auch wieder in dem Verhältniss, als sie zur Zeit
der Frostwirkung in ihrer Entwickelung schon fortgeschritten waren.
37. V. Hühnel. Ueber den Ablösungsvorgang der Zweige einiger Hoizgewächse und seine
anatomischen Ursachen. (Mittheilungeu aus dem forstlichen Versuchswesen Oesterreichs
von v. Seckendorfl', Heft III, 1878, S. 255, s. Morphologie d. Vegetationsorgane. Ref.
No. 17.)
Im Allgemeinen ist der Ablösungsvorgang der Zweige bei Coniferen und Dicotylc
donen derselbe. Unter den einheimischen Coniferen sind nur die Kiefern, welche hierher
gehörige ähnliche Erscheinungen zeigen, indem ihre Nadelbüschel (Stauchlinge) meist nach
3 - 4jähriger Dauer abgeworfen werden. Gegenüber der herrschenden Meinung, dass Fichte
Wärmemangel. 1153
uud Tanne auch durch organische Vorgänge Zweige abgliedern (Fichtenabsprünge), betont
V. Höhnel, dass solche natürliche Ablösung lebender oder todter Zweige bei diesen Bäumen
nicht existirt, wie Rose bereits ausgesprochen. Die oft massenhaft unter diesen Bäumen
liegenden Zweigstücke sind theils Zweigbrüche, grösstentheils aber Abbisse, die jedenfalls
von Eichhörnchen herrühren. — Bei ausländischen Nadelhölzern finden sich sehr schöne
Zweigablösungen bei Thuja occidentalis (im Gegensatz zu Th. orientalis^ die keinen Zweig-
abwurf zeigt), bei Taxodium disticlmm, bei Bammara- und Podocar2) ms -Arten, wo sie
A. Braun zuerst fand. (Bot. Z. 1865, S. 109.) — Unter den Dicotylen findet sich der
Vorgang bei den meisten Arten von Querciis, Populus und Salix, ferner bei Evonymus
europaens, Prunus Padus, Ulmus pendula, Calluna vulgaris, Fraxinus und Juglans nach
Gonnerman (Bot. Z. 1865). H. fand Zweigabsprünge noch mehr oder weniger auffällig bei
Evonymus verrucosus und latifolius, Acer pseudoplatanus , Prunus avium, Ulmus effusa,
Loranth'us europaeus. Unter exotischen Pflanzen nennt Braun strauchige Acanthaceen,
Piperaceen und Guayaceen, Crassida arborescens, Laurus Camphora, Portulacaria atra,
Mohl (Bot. Zt. 1860, S. 275), die üladodien oder Phyllocladien von X^jlophylla und Phyllo-
cladus.
Wenn man die Definition von Rose festhält, dass Absprünge die durch einen
organischen Prozess abgegliederten frischen, wohlgereiften (verholztenj Seitensprosse mit
ausgebildeten Blättern sind, dann sind die Nadelhölzer ausgeschlossen, da bei ihnen keine
Ablösungs Vorgänge von noch frischen Zweigen vorkommen. Bei den Coniferen stirbt
nämlich der abzuwerfende Zweig zuerst am Stamme ab und wird gelb oder
braun; erst nachdem er schon todt ist, wird er auf gesetzmässige Weise und
immer durch Vermittlung einer Korkschicht abgeworfen, wobei der Holz-
körper an einer bestimmten Stelle bricht. Die Zweigabsprünge der Laub-
hölzer werden im lebenden und saftigen Zustande durch Vermittlung einer
den dicken Holzkörper quer durchsetzenden Parenchymzone ohne Mithilfe
einer Korkschicht abgeworfen.
Die Abwürfe sind sehr verschiedenalterig. Bei Taxodium sind sie immer einjährig,
die Nadeltriebe von Pinus strobus immer dreijährig, von Pinus Laricio 2— Tjährig, Pinu$
silvestris 2— 6j ährig, die Zweige von Thuja occidentalis 3— lljährig.
Am besten erkannt ist der Vorgang bei Thuja occidentalis. Hier geschieht die
Abtrennung der Zweige ganz am Grunde, was z. B. bei Taxodium dlstichum nicht immer
der Fall ist. Dort fallen nur die im ersten Jahre sich an den Hauptsprossen entwickelnden
Seiteusprosse im Herbste vom Grunde aus ab. Aus andern Blattachseln der Hauptsprosse
entwickeln sich aber erst im zweiten Jahre wieder Seitensprosse, welche im Herbste nicht
basilär, sondern zwischen dem dritten und fünften der kleinen schuppenartigen Vorblätter
abfallen. In den Achseln dieser Vorblätter befinden sich Knospen, die sich im dritten Jahre
zu Seitensprossen entwickeln, welche ebenfalls nicht basilär abfallen. Dieser Vorgang kann
sich öfters wiederholen an derselben Stelle, wo dann im Laufe der Jahre eine höckerartige
Verdickung entsteht. — Bei Thuja ^ deren Blätter in zweigliedrigen abwechselnd von der
Seite und vom Rücken her zusammengedrückten Quirlen stehen, entwickelt das erste Blatt-
paarv, das vom Rücken her zusammengepresst ist, eine Achselknospe, die sich abweichend
von den übrigen, aus seitlich zusammengepressten Blättern gedeckten Achselknospen ent-
wickelt. Letztere bilden Aestchen mit fiederartiger Verzweigung, erstere theilt sich sofort
in zwei gleich starke Seitenäste. — Die Abtrennung der Zweige geschieht nun immer
unterhalb des zweiten Blattpaares , so dass von jedem Zweige das erste Blattpaar mit den
Achselknospen am Mutterspross zurückbleibt. Die Blätter der Lebensbäume beginnen im
vierten Jahre zu vertrocknen; im sechsten Jahre werden sie durch eine mehrschichtige,
unter der Epidermis entstehende, dünnwandige Korklage abgeworfen. Die Ausatzstelle der
Zweige zeigt nun eine knollige oder zwiebelige Verdickung, welche durch eine Ringfurche,
die schmal und tief einschneidet, in eine obere und untere Parthie zerfällt. Diese Riug-
furche entspricht der Basis des zweiten Blattpaares, unterhalb welcher die von dem ersten
Blattpaare stammenden Sprosse entspringen. — Die zwiebelige Anschwellung der Zweigbasis
kommt nur auf Rechnung der Rinde; denn der Holzkörper ist gerade an dieser späteren
Botauiscber Jahresbericht TX (1878) 2, Abth. 73
1154 Pflanzenkrankheiteu.
Abschnürungsstelle bedeutend schwächer entwickelt, als über und unter derselben.
An einem Punkte, der späteren Bruchstelle, ist derselbe namentlich stark eingeschnürt und
ist nur einhalb- bis zweidrittelmal so dick als eine kurze Strecke weiter nach oben.
Die massige Entwickelung des primären und äusseren secundären Rindeuparenchyms
ist auch nur als Vorbereitung für den späteren Ablösungsvorgang anzusehen ; die An-
schwellung entsteht nämlich vorzugsweise durch radiale Streckung der vorhandenen Rinden-
zellen, wodurch ein lockeres voluminöses Gewebe entsteht, in welchem die einzeln stehenden
Bastfasern eingelagert sind. Das sich vergrössernde Bastparenchym rückt auch diese noch
auseinander. Nun kommt noch als sehr wesentlicher Factor der Umstand hinzu , dass die
Bastfasern und Tracheiden des Holzkörpers an der Ablösungsstelle nur die Hälfte bis ein
Drittel von der gewöhnlichen Länge besitzen; die Tracheiden sind an der Trennungs-
stelle auch dickwandiger und, wie es scheint, auch stärker verholzt, was den ganzen Theil
spröder macht.
Die thatsächliche Abtrennung wird nun durch das Auftreten einer dünnen Kork-
schicht bedingt, die sich gewöhnlich unterhalb des Ringeinschnittes aussen an den Periderm-
mantel anlegt, quer durch den ganzen Rindenkörper geht und innen unmittelbar den Holz-
körper berührt, was nur dadurch geschehen kann, dass sich mindestens die unmittelbar an
die Tracheiden angrenzenden Korkzellen dircct aus dem Cambium bilden.
Die von der Korklamelle getroffenen Bastfasern sterben bald ab; der Holzkörper
folgt, von aussen beginnend, nach, indem sich die Tracheiden mit einer gelben Masse füllen.
Der schon vorher im Absterben begriffen gewesene Zweig fängt nun von der Kork-
fläche an, zu vertrocknen, wodurch sich der Rindenkörper zusammenzieht und z. Th. einreisst,
was das Austrocknen des Holzkörpers an dieser Stelle beschleunigen muss, so dass derselbe
bei geringem Druck glatt abbricht.
Hervorzuheben ist noch, dass die Anlegung der Korklamelle erst dann beginnt, wenn
der Zweig schon gelb zu werden anfängt. Das Absterben erfolgt in Folge von Lichtmangel.
Bei Thuja orioitalis ist das Zweigkissen gänzlich fehlend oder nur schwach entwickelt, der
Holzkörper nicht eingeschnürt, Holz- und Bastelemente weniger verkürzt, wie bei Th. occi-
dentalis. Von dem Ringeleinschuitte der Rinde geht auch eine Korklamelle aus.
Quercus Gerris. Hier, wie bei den andern Dicotylen erfolgt die Abtrennung nicht
an der dünnsten, sondern stärksten Stelle des Holzkörpers. Bei Qu. Cerris erfolgt die Ab-
trennung unmittelbar über der Lisertionsstelle an der Basis der untersten Schuppenblätter,
denen leichte Riiigfurchen der Rinde entsprechen; die Trennungsebene ist meist trichter-
förmig vertieft an der Mutteraxe kenntlich. In den Ringfurchen reisst später die Rinde,
die aber an der Trennungsstelle viel dicker und fester erscheint, als einige Millimeter weiter
aufwärts. Die eigentliche Ursache der Abtrennung liegt im Holz, an welchem man makro-
skopisch schon eine etwa 1mm breite Schicht erkennen kann, welche, den ganzen Holz-
körper quer durchsetzend, das Mark mit der Rinde verbindet. Das Ganze macht den
Eindruck, als wenn der Holzkörper gewaltsam auseinander gerissen und durch eine meist
schief nach aussen und oben verlaufende Lage von Markgewebe wieder verbunden wäre.
Zusatz von Salzsäure färbt den ganzen Holzkörper schön violett, während die Trennungs-
zone der Hauptsache nach völlig farblos bleibt, i) Soweit der Markkörper an der Bildung
dieser Zone theil nimmt, ist derselbe fast vollkommen unverholzt; nur vereinzelte, aus dick-
wandigen Zellen gebildete Klumpen, welche den in der Rinde vorkommenden vollkommen
gleichen, sind verholzt; sie fehlen im verholzten Marke gänzlich. Die Trennungszone im
Holzkörper besteht fast ganz aus parenchymatischen unverholzten Zellen; nur die Spiral-
gefässe und die spärlichen Holzfasern, welche die Parenchymmasse in Strängen durchziehen,
färben sich violett. Während die normalen Markstrahlen und Holzparenchymzellen nur
selten eine Oxalatdrüse zeigen, führt hier fast jede zweite Zelle Oxalsäuren Kalk. Die
Gefässe sind hier enger und weniger zahlreich und die sonst sehr spärliche Thyllenbilduug
ist, namentlich in den grösseren Gefässen, in der Trennungszone reichlich vorhanden. —
<) Die Botbfärbung mit Salzsänre erklärt Verf, durch das Vorhandensein von Xylophih'n (nach Wiesner
ein Gemenge von Pbloroglucia und lirenzcatecbin) in den Jfarenchymzellen. Dieser Stoff bringt mit Salzsäur»
an verholzten Membranen die violette Färbung der letzteren hervor.
Wärmemangel. 1155
Wenn ein Zweig vertrocknet, so kann dies nur bis zu der lebendigen Parencbymscbicbt der
Trennungszone geschehen; -wenn sich der Zweig oberhalb der Zone durch Vertrocknen zu-
sammenzieht, so wird er in dem Maasse, als die Vertrocknung fortschreitet, sich von der
Trennungsschicht lösen. Da diese Schicht schon vorher angelegt ist, so brechen auch die
mit Gewalt abgerissenen frischen Zweige in der Trennungszone von der Mutteraxe ab. —
Dass nun nicht alle Zweige abgeworfen werden, erklärt sich daraus, dass die Trennungszone
bei den einzelnen Zweigen in verschiedener Ausbildung sich vorfindet und bei manchen
mehr verholzte Elemente sich einstellen; jedoch findet mau selten Zweige, bei denen die
Trennungsebene von Anfang an zum grössteu Theil verholzt ist; an älteren Zweigen kann
eine nachträgliche Verholzung eintreten.
Durch die lebendige Parenchymschicht, welche den Holzkörper an der Trennungs-
zone umgrenzt, ist auch eine leichte Abschliessung der Wunde in ihrer ganzen Ausdehnung
durch eine Korkschicht ermöglicht. Nicht selten kommt es aber vor, dass der abgeworfene
oder abgebrochene Zweig eine Wunde hinterlässt, die einfach vertrocknet. Gewöhnlich
jedoch verdickt sich die am Mutterzweige bleibende Hälfte der parenchymatischen Trennungs-
zoue etwas und es entsteht in einer meist ziemlich tief liegenden Schicht eine Korklamelle,
welche sich an die Korkschicht des Stammes anlegt, — Bei Popiüus und Salix stimmt der
Ablösungsvorgang im Wesentlichen mit dem bei Quercus überein; ein Hauptunterschied
macht sich dadurch geltend von Quercus, dass bei diesen Salicineen die Trenuungszone nur
an einem Theile der Zweige entwickelt ist und den stehenbleibenden Zweigen meist ganz
fehlt. In dem Parenchym der Trennungszone bildet sich nach dem Abwurf einO'Korkschicht;
ebenso verhält sich Prunus Padus. Bei Evonymus europaeus, verrucosus und latifoUus,
Acer platanoides, Ulmns effusa, Fraximis und Juglans ist das Verhalten ähnlich; nur
sind hier die Zweigabsprünge überhaupt seltener. — Viseum album und Loranthus euro-
paeus haben beide sehr wohl entwickelte Trennungszonen. Nichtsdestoweniger findet man
bei VisGum fast nie Zweigabspriinge, während bei Loranthus mehr als die Hälfte der jährlich
entwickelten Zweige abspringen.
38. Fish. Effects of Frost on Dark and other Coloured Flowers. (Gard. Chron. 1878, I,
S. 409.)
Verf. erklärt sich den Fall, dass dunkel colorirte Blumen gegen Frost empfindlicher
sind, als helle dadurch, dass erstere mehr Wärme absorbiren und ausstrahlen, als letztere;
allerdings seien andere Fälle schwerer zu erklären: die schön blaue Farbe von Myosotis
dissitißora wurde durch einen Frost von 40 röthlich bis roth, während die Veilchen
blau blieben.
39. Effects of frost upon dark-coloured flowers. (Gard. Chron. 1878, I, S. 377.)
Reif (white frost) hatte auf die dunklen, hochrothen Blüthen von Polyanthus
einen viel nachtheiligeren Einfluss als auf die hellen Blumen; dasselbe zeigte sich bei
den Primeln.
40. Haberlandt. üeber die Winterfärbung^ ausdauernder Blätter. (Sitzungsber. d. Wiener
Akad. d. Wiss. math. naturwiss. Cl. Abth. I, Bd. 73 S. 267, cit. in Biedermann's Central-
blatt für Agriculturchemie 1878, S. 238.)
41. H. Hoffmann, üeber die ßlätterverfärbung. CCentralblatt f. d. gesammte Forstwesen
von Hempel 1878, S. 337.)
Die normale oder durchschnittliche Periode der Laubverfärbung sommergrüner
Bäume steht bekanntlich in einem bestimmten, auf innerster Natur oder auf Accomodation
begründeten Verhältnisse zum Klima. Die Blätter der Birke schlagen im hohen Norden
später aus und fallen früher ab, leben sich also schneller aus, als im mittleren Europa.
(In Lappland — Enontekis — dauert die Blattperiode von Ende Juni bis Mitte September;
in Giessen fällt die allgemeine Belaubung auf den 28. April, die allgemeine Laubverfärbung
auf den 14. October.)
Weiter nach Süden hin wird die Blattperiode immer länger ; in den Tropen werden
mehrere von unsern Bäumen immergrün.
Im Innern des europäischen Continents ist die Blattperiode kürzer, als an der
Westküste unter dem Einfluss des Litoralklimas. (In Brüssel, unter derselben Breite wie
73*
]156 Pflanzenkrankheiten.
Woi'ouesch , bleiben die Bäume zwei Monate länger grün als an letzterem Orte.) — Im
höheren Gebirge ist die Blattperiode gleichfalls kürzer als in der Niederung.
H.'s jetzige Untersuchungen liefern einen Beitrag zur Ergründung der Ursachen
der anormalen oder nichtperiodischen Termine der Blattverfärbung, die von Jahr zu Jahr
an denselben Bäumen in derselben Gegend oft uta mehrere Wochen differiren. Die Be-
obachtungen erstreckten sich auf theils im Schatten, theils frei in der Sonne stehende
einzelne oder in Plantagen vereinigte Exemplare von Aesculus Hippocastanmn , üatalpa,
syringaefoUa,_Fagus silvatica, Prunus avium, Samhucus nigra. Als Tag der allgemeinen
Laubverfärbung wurde derjenige eingetragen, an welchem sich über die Hälfte der Blätter
verfärbt fanden. Die im Laufe mehrerer Jahre gewonnenen Daten wurden dann mit den
einzelnen Serien der meteorologischen Beobachtungen der betreffenden Jahre verglichen und
ergaben folgende Resultate: Im Grossen und Ganzen zeigt sich eine befriedigende Congruenz
zwischen den Tagen der Laubverfärbung und der Insolationssumme, d. h. der Summe der
vom 1. Januar bis zum Tage der Laubverfärbung im Herbste beobachteten höchsten täglichen
Teniperaturgrade über 0 an einem der Sonne allseitig frei ausgesetzten Thermometer. Die
Abweichungen von dieser Congruenz sind theils in der wechselnden Grösse der Boden-
feuchtigkeit eines jeden Jahres, theils in tiefer liegenden Ursachen begründet. Die Zeit des
Laubausbruchs steht in keinem constanten Verhältniss mit der Epoche der Laubverfärbung ;
dagegen sind nach den Beobachtungen von Dr. Ziegler in Frankfurt a./M. die letzten Wochen
vor dem Tage der Laubverfärbung von entscheidendem Einflüsse, wie sich aus der Pro-
portionalität (jedoch im umgekehrten Sinne) der Curven der lusolationssummen in den
letzten 30 Tagen mit dem Datum der Laubverfärbung ergiebt. Diese umgekehrte Proportio-
nalität bedeutet also, dass, je trüber der Herbst, je geringer die Insolationssumme
des letzten Monats, desto länger bleiben die Blätter grün. Es stimmt dieses
Ergebniss mit den offenbar analogen Thatsachen übereiu, dass sonnig stehende Exemplare
sich schneller ausleben, als Schattenexemplare.
Die Curve der Schattenbäume congruirt übrigens mit keiner der darauf geprüften
meteorologischen Curven, ja sie harmonirt nicht einmal bei 2 Schattenbäumen verschiedener
Species unter sich und in einzelnen Jahren wird sogar die Succession bei 2 Exemplaren
derselben Species verschoben und selbst umgekehrt. Im Allgemeinen scheinen Schattenbäume
in feuchten und warmen Herbsten länger grün zu bleiben, als andernfalls. Auch die herbst-
liche Farbe ist mitunter eine andere; roth an sonnigen Stellen, gelb an schattigen bei Süss-
kirschen und Anipelopsis hederacea. — Bezüglich der etwa sonst noch in Betracht kommenden
meteorologischen Factoren hat Hoffmann noch folgende genauer mittelst Curven geprüft:
„für keine einzelne derselben ergab sich indess ein auch nur einigermassen paralleler Gang
mit dem Laubverfärbungsphänomen von Jahr zu Jahr". Geprüft wurden L Lufttemperatur
im Schatten: Summe der „täglichen Mittel" über Null von April bis September, von Mai
bis September; dann von der Zeit des Laubausschlagens bis zur Zeit der Laubverfärbung.
2. Zahl der Sommertage während der Laubzeit mit einem Maximum von 20 und mehr
Grad R. im Schatten. Wie die Laubverfärbung, so ergiebt auch die gesammte Dauer der
Belaubung kein constantes Verhältniss zur Zahl dieser Sommertage. 3. Höhe des Nieder-
schlages, berechnet a) vom Tage der Belaubung (erste Blattoberfläche sichtbar) bis zum Tage
der Laub Verfärbung; b) vom 1. Mai bis 30. September. 4. Anzahl der Regentage a) vom
Tage der Belaubung bis zum Tage der Laub Verfärbung, b) vom L Mai bis 30. September.
— Dass exceptionell trockene Sommer eine verfrühte Laubverfärbung auf Hängen oder
andern wasserarmen Localitäten zeigen, ähnlich wie auch das Obst in solchen Lagen noth-
reif wird, ist bekannt.
In den Versuchen hat sich auch ein ziemlich analoges Verhalten, ein fast constanter
Parallelgang zwischen der Frucht reife und der Laubverfärbung des einzelnen Baumes von
Jahr zu Jahr (Aesculus) gezeigt.
42. Alers, Forstmeister. Schutz der jungen Kiefern in den Saat- und Pflanzkämpen gegen
Frühfrost. (Centralblatt f. d. gesammte Forstwesen von Hempel 1878, S. 132.)
Verf. stützt sich auf 25jährige Erfahrung bei seinem Urtheil, dass die Schütte
lediglich Folge der ersten Frühfröste im Spätherbste sei. Er erkennt schon die Krankheit
Wärmemangel. 1157
wenige Stunden nach der ersten Anlage; die Pflanzen zeigen sich schon zu Mittag verändert,
wenn in der vorhergehenden Nacht bei klarem Himmel ein Herbstfrost eingetreten war.
Die Kiefernadelu hatten ihr schönes Glanzgrün verloren und hatten auch eine etwas ver-
änderte Stellung angenommen. Im Winter werden die Merkmale deutlicher erkennbar, da
die Nadeln vergilben und im Frühjahr fuchsroth werden. — Es bleibt unsicher, solche
vom Frost getroffene Kiefern, die bald schütten wollen, im Frühjahr zu veri^flanzen ; ist die
Witterung warm und einer schnellen Entfaltung der Endknospe günstig, dann erholt sich
die junge 1— 2jährige Pflanze (dreijährige leiden schon seltener), da die Nadeln des jungen
Triebes die Arbeit der abfallenden übernehmen. Hält dagegen kaltes Frühjahr die Trieb-
entwickelung zurück, sind die Pflanzen unrettbar verloren ; die Knospendecken der Terminal-
knospe werden durch Harz verklebt, was ein sicheres Zeichen des Todes ist.
Von den Mitteln zum Frostschutz hat sich das Bedecken mit Moos nicht und das
mit Fichtenreisern zwar gut bewährt, aber doch noch mit Mängeln behaftet gezeigt. Alers
lässt jetzt die Saatkämpen mit geflochtenen Horden aus dünnen Fichtenreisern sowohl zur
Bedachung als auch zum Seitenschutz bekleiden, so dass die Pflanzen in einen Hordenkasten
zu stehen kommen, dessen Deckel hoch und niedrig gestellt und in Frostnächten ganz
geschlossen werden kann.
43. Nördlinger. Die Schütte junger Föhren. (Centralbl. f. d. ges. Forstwesen 1878, S, 389.)
„Die Schütte besteht im unnatürlichen Absterben und Roth- oder Braunabfallen
der laufendjährigen Nadeln an ganz gesunden jungen Föhren auf unbeschirmter Fläche zur
Zeit der Vorwinterfröste oder der grossen Temperaturschwankungen im Frühling, wobei die
Nadeln vom Umfange der Pflanze herein und je näher dem Boden desto mehr zu leiden
pflegen, sich verfärben und fuchsroth abfallen. Verwandte Krankheiten der Föhrennadel,
in deren Folge diese ebenfalls roth abfallen, lassen sich davon leicht dadurch unterscheiden,
dass bei ihnen die Nadeln der Zweigspitzen oder vorzugsweise dieses oder jenes Astes und
zu anderer Jahreszeit roth werden. Gar nicht hierher gehörig ist selbstverständlich das
alljährlich ungefähr im October erfolgende Verlorengehen der dritten oder gar drei- und
vierjährigen Nadelgenerationen des Baumes." Bekannt ist die Krankheit schon seit vorigem
Jahrhundert (Wildungen 1794, Burgsdorf 1796), aber ihre Ausbreitung hat sie erst mit der
Methode der Aufforstung von Kahlhiebflächen durch Föhrensaat, während früher die
natürliche Verjüngung üblich war. Die gewöhnlichste Jahreszeit der Verfärbung und des
Abfallens der Nadeln ist April und Mai ; nicht selten aber tritt vollständige Schütte
schon zu Anfang des Winters auf. Liegt alsdann kein Schnee, so vermögen ein paar
Sonnentage im December die Rothfärbung der Föhrennadeln zu bewirken. Unter dem Schnee
vermögen sie sich bis zum Frühjahr grün zu erhalten. „Zuweilen, wie z. B. in den Spät-
jahren 1864 und 65 beginnt die Schütte schon Mitte September, so dass die Bräunung der
Nadeln Ende October bemerklich wird und anzunehmen ist, die der Schütte vorausgegangenen
Erkältungen seien bereits auf Ende August oder in noch frühere Zeit gefallen."
Der Schütte unterworfen sind vor "allem die 2jährigen Pflanzen. Auch 3—4- und
mehrjährige können schütten; in seltenen Fällen lässt sich das Uebel an 10— 15jährigeu
Stangen beobachten, die dann an den unteren Aesten entnadelt erscheinen, während die
Wipfel grün bleiben.
Die einjährigen Pflanzen widerstehen in gewöhnlichen Schüttejabren , wahr-
scheinlich weil ihre einfache Nadel wohlausgereift ist. Wenn dieselben aber befallen werden,
dann zeigen sich kürzere, schwächere Pflanzen und die unteren Nadeln am empfindlichsten.
„Der Beginn der Schütte kennzeichnet sich durch Vorhandensein im äusseren Nadeltheile
zwei- und mehrjähriger gemeiner Föhren, Schwarzföhren und Hakenföhren von dunklen
Punkten und Querstrichelchen, Strichelchen, in deren Umgebung das Gewebe sich senkt,
mattgrüne Färbung annimmt, sich nicht selten etwas aufbläht, endlich braun wird und durch
dieses Braunwerden auch das Verschrumpfen des gegen die Spitze hin gelegenen Nadeltheiles
vernrsacht." An dem absterbenden äusseren Theile der Nadeln, auf ursprünglich kranken
Stellen und sonst brechen durch die berstende Oberhaut heraus grössere und kleinere schwarze
Pilzpusteln; ausserdem häuft sich in den kranken Nadeltheilen , wie bei F. ^onderosa. am
deutlichsten zu sehen ist, reichlich Harz an.
1158 Pflanzenkrankheiten.
Von allen den in der Literatur sich vorfindenden Angaben über die Ursache der
Schütte hält NördUuger die schon von Alers (Forst- und Jagdzeitung 1853, S. 81) erwähnte
Erkältung durch Frühfrost für die richtige. Nicht jeder Frühfrost wiid die Schütte
hervorrufen; schon Stein hebt hervor, dass ein grosser Contrast von nächtlicher Kälte und
Erwärmung am Tage dazu gehört.
Als begünstigende Umstände sind anzusehen Contiuentalklima gegenüber dem
Seeklima. Von den Freilagen sind die von der Sonne beschienenen, gegen Morgen. Mittag
und Abend gelegenen die gefährdeter eu. Ferner schütten gern Einsenkungen, Stocklöcher
ohne genügenden Schutz und kalte Thäler. Gedrängter Stand der Pflanzen ist gefährlich.
Dieselben Pflanzen schütten gern mehrere Jahre nach einander (wahrscheinlich in Folge
ihrer krüppelig bleibenden Entwickelung). Exemplare mit Wurzelverletzungen nehmen
besonders starke Winterfärbung an. Einzelne Individuen zeigen sich mitten unter stark
beschädigten Pflanzen wenig oder gar nicht erkrankt. Mittel-Pflanzung, zumal mit Jährlingen,
ist der Saat vorzuziehen ; denn vereinzelte Pflanzen leiden weniger durch die Schütte. Bei
Aussaaten wird luftige Lage der Saatbeete, frühe Saat, Bodenlockerung empfohlen, also
Herstellung solcher Umstände, welche frühes Ausreifen der Pflanzen begünstigen. Düngung
stärkt zwar die Pflanzen, aber verlängert die Vegetationszeit. Um den Vortheil des Düngens
mit der genügenden Reife der Pflanze zu verbinden, schlägt N. vor, Sämlinge auf bestem
Boden mit Hülfe von Dünger bis zu 12 — 18 cm Länge zu erziehen und diese gleich 2jährigen
Pflanzen im August auszupflanzen. Vollsaaten sind zu vermeiden und die Saatreihen etwa
30 cm entfernt anzulegen. Seitenschutz dürfte von Nutzen sein, wenn nicht etwa Beschattung
und Reflex den Nutzen aufheben. Ueberschirmuug erweist sich nützlich. Zweifellos ist,
dass die Pflanzen auf Saatbeeten nicht schütten, welche unter hohem Holze z. B. in sich
lichtstellenden, aber noch gleichmässig geschlossenen älteren Föhrenbeständen angelegt sind.
Unter künstlichem etwa 0.5 m vom Boden angebrachtem Schirm (Geflechtdecken) wurden in
der Hohenheimer Saatschule die Pfläuzchen zuerst schütteroth.
Die Schütte ist der gemeinen Kiefer nicht eigenthümlich, sondern es giebt
Jahre, in denen fast alle anderen Föhren auch schütten. Weymouthskiefer sah N. niemals
schütten. Die junge Lärche kann, wenn im Spätherbst die Schütte der Föhre schon sichtbar
wird, die violette Winterfarbe ihrer Nadeln noch nicht angenommen haben. Bei starken
Contrasten von Nachtfrost und Besonnung aber erscheint diese Farbe und fallen ihre Nadeln
theilweis oder gänzlich ab, statt, wie unter einer Schneedecke zu überwintern. Auch bei
Cryptomeria, WelUngtonia und einigen Lebensbaumarten unserer Gärten führen Nachtfrost
und Besonnung nicht blos zur Verfärbung der Nadeln, sondern auch zum Rothwerden und
Abfallen derselben."
44, Die Schütte der Kiefern. (Jahrbuch des Schlesischen Forstvereins für 1878, S. 40 ff.)
Forstmeister Dommes theilt mit, dass gleich nach einem Nachtfroste zu Anfang
October 1877 die Nadeln der einjährigen Kiefern eine stahlblaue Farbe zeigten, welche in
der Regel den Eintritt der Schütte andeutet. Diese kam im nachfolgenden Frühjahr auch
in grosser Ausdehnung zum Ausbruch und vernichtete einen grossen Theil der Kieferu-
saaten, erstreckte sich auch bis zu 5 Jahre alten Culturen. — Forstmeister Pfützner, der
früher Anhänger der Ebermeyer'schen Theorie war, sieht sich nach den letztjährigen
Erfahrungen gezwungen, die Frage über die Schütte noch nicht für abgeschlossen zu erklären.
Er fand, dass nach Augustfrösten die Sämlinge schon im October die braune Farbe annahmen
und im folgenden Frühjahr einen sehr traurigen Anblick boten. Auch Oberförster Kirchner
führt die Krankheit auf die Frühfröste im Herbste zurück, bemerkt aber, dass im ver-
flossenen Jahre die Pflanzen durch Herbstfröste zwar jenes violette Ansehen^ das Anzeichen
zu künftiger Schütte erhalten hätten, dass aber im folgenden Frühjahr doch ^/^ der bereits
verloren geglaubten Pflanzen sich wieder erholt hätten und jetzt brillant ständen. — Ein
Beispiel verschiedenartiger Frostwirkung je nach der Beschaffenheit der Pflanze giebt Ober-
förster Schäffer. In einem Posener Revier wurden seit 11 Jahren mehrere Millionen von
Kiefern auf frischem, humosem, grobkörnigem Sandboden mit Erfolg gezogen. Seit kurzer
Zeit war dieser Boden mit einem lehmhaltigen vertauscht und die Saatreihenweite geringer
gemacht worden. Die Pflanzen hatten ein sehr kräftiges Aussehen, und zwar auch noch im
Wä rmemangel. 1159
Frühjahr; aber 2—3 Wochen nach dem Verpflanzen zeigten 40—60% dieser Kiefern ein
Trockenwerden des obersten Spitzentriebes in einer Länge von 6 — 8 mm.
In denjenigen Kämpen, die ebenfalls in engen Rillen auf leichterem Boden angelegt
waren, zeigte sich diese Erscheinung weniger und fast gar nicht in den Kämpen, welche
einen dünneren Pflanzenbestand besassen. Die durch Frost beschädigten Pflanzen suchten
zwar im zweiten Jahre Seitentriebe zu machen (wobei sich zeigte, dass diese Seitentriebe
flache, einzeln stehende Nadeln besassen), aber doch ging ein grosser Theil dieser Pflanzen
ein, welche Spitzen besassen, die im Herbst nicht ausgereift waren. So lange die Pflanzen
im dichten Bestände des Saatbeetes sich befanden, schützten sie einander gegenseitig, aber
nach dem Freistellen durch das Verpflanzen erlitten sie die Frostbeschädigung.
45, Schröder. Untersuchung erfrorenen Buchenlaubes. (Forstchemische und pflanzen-
physiologische Untersuchungen. Heft I. Dresden 1878. S. 87.)
Durch den am 19./20. Mai 1876 eintretenden Frühjahrsfrost wurde bekanntlich bei
den meisten Holzarten der bereits ausgebrochene Laubkörper zerstört. S. untersuchte nun
4 Wochen nach der Frostwirkuug das bereits vertrocknete Laub von 80jährigen, auf Gneis-
boden stehenden Rothbuchen. — Betreffs der Stickstoffmenge ergab sich zunächst, dass in
dem durch Frost eingegangenen Laube sich ein ganz normaler, dem Stickstoffgehalt lebender
Maiblätter (3.56 "/o) gleichkommender Vorrath noch vorfand, während in den Herbstblättern
nur etwa noch 1.33 % vorhanden sind. „Die Substanz der vom Frost getödteten Blätter ist
also etwa 3 mal so reich an Stickstoff resp. an Proteins toffen, wie die Substanz der normalen
Herbstblätter. Eine Rückwanderung aus den erfrorenen Blättern hat nicht stattgefunden
und den Bäumen sind daher ganz ansehnliche Quantitäten von Proteinstoffen entzogen
worden." Durch diesen einzigen Frost wurden dem Stoffwechsel des Baumes so grosse
absolute Stickstoflmengen entzogen, als die regulär im Herbste abgegebenen Mengen betrugen,
und etwa das Fünf- bis Siebenfache derjenigen Quantität, welche in einem Jahreszuwachs
durchschnittlich fixirt wird. — Die Trockensubstanz ergab 3.01 % Asche. Von dieser Asche
waren 22 "/o Phosphorsäure, also so viel, wie in frischen Maiblättern, während die Juliblätter
nur 5 "/o besitzen. Kali ist in den Maiblättern normal etwa zu 30 "^'/q vorhanden; dagegen
zeigten sich in den erfrorenen nur 5 "/o- Der niedrige Kalkgehalt von 4.7 ° o stimmt überein
mit dem der vegetirenden Maiblätter (6.78 "/q), während die vegetirenden Juliblätter bereits
20.81 "/o, die abgestorbenen Novemberblätter 37.60 "/o aufwiesen. Es hat daher, nachdem
die Blätter vom Froste getroffen waren und au den Bäumen allmählig vertrockneten, wahr-
scheinlich eine einseitige Rückwanderung stattgefunden. Die Proteinstoffe und alle Mineral-
bestandtheile mit Ausnahme des Kali sind in den Blättern ganz oder zum grössten Theile
verblieben; das Kali ist, wie im Herbste, zum grössten Theile in die Axen zurückgekehrt.
Es zeigt sich also bei den durch Frost getödteten Blättern genau dieselbe abweichende
Stoffbewegung, wie bei den sommerdürren Blättern.
Ueber Stärke lässt sich direct ein Ur theil nicht fällen, da die jungen Blätter noch
wenig oder keine neue Stärke besassen. Da aber durch die Reservestärke die Cellulose des
Blattes gebildet worden und durch den Frost verloren gegangen, so ist jedenfalls ein grosser
Verlust an Reservestärke durch den Frost constatirbar.
Um einen Einblick in die Schädigung des Axenkörpers zu erlangen, muss man
auch die Untersuchungen des Verf. über „die Wanderung des Stickstoffs und der Mineral-
bestandtheile während der ersten Entwickelung der Triebe in der Frühjahrsperiode" bei dem
Spitzahorn (1. c. p. 83} ins Auge fassen. Es ergiebt sich, dass während der ersten Ent-
wickelung der Frühjahrstriebe die Axenorgane an Phosphorsäure, Kali, Magnesia und Stickstoff
ärmer werden; diese Stoffe wandern in die sich bildenden Triebe ein. Die Erschöpfung au
Phosphorsäure ist die weitgehendste (46 o/o), dann folgt die Auswanderung an Kali (32 7o) ;
Stickstoff und Magnesia gehen etwa zu 26 °/u aus der Axe heraus. Dafür treten ein bis zu
Ende dieser Periode Kalk (12 %) und Kieselsäure (84 o/q) der Anfangsmeuge. Von der
Gesammtmenge des in die jungen Triebe einwandernden Stickstoffs, Kali's und der Phosphor-
säure stammt etwa ^s aus der oberirdischen Axe, ^/s aus der Wurzel und aus dem Boden.
Alle Verhältnisse sprechen dafür, dass der Wurzelkörper in noch höherem Grade als die
oberirdischen Axenorgane von seinem aufgespeicherten Vorrath an Stickstoff, Phosphorsäure
WßQ Pflauzenkrankheiten.
und Kali abgiebt. — "Wenn man bedenkt, dass mm die Bäume in dem Frostjahre zur Her-
stellung des neuen Triebes eine eben so grosse Menge Nährstoife abgeben müssen, dann
erklärt sich, wenn wenig Material zur Ausbildung des Holzringes übrig bleibt.
46. Göthe, R. Mittheilungen über den schwarzen Brenner und den Grind der Reben.
(Leipzig, Hugo Voigt, 1878 und Verb. d. 4. Deutschen Weinbaucongresses in Würzburg,
1878 [s. Pilze, Ref. No. 118].)
Betreffs der Mittheilungeu über den schwarzen Brenner verweisen wir auf das
Eeferat über Pilze.
Der „Grind" oder die „Räude" der Reben ist eine Krankheit, welche nie an dies-
jährigem Holze eintritt, sondern an älteren Reben in einer Höhe von 10 — 50 cm vom Boden
meist beobachtet wird. Das ältere Holz zeigt sich verdickt; die Rinde besitzt kleinere und
grössere, von oben nach unten verlaufende Sprünge, „aus welchen alsdann nach und nach
ein wulstiges, lockeres Gewebe hervorquillt". Die grössten Dimensionen erreichen die Gewebe-
wucherungen bei 10— 30 cm Entfernung vom Boden; darüber hinaus treten die Erscheinungen
schwächer auf, um, nach und nach abnehmend, bei Im aufzuhören. Eben so wenig wie
über 1 m hinaus konnte Göthe den Grind dicht am Boden beobachten. Bei weniger heftigem
Auftreten der Krankheit vegetiren die befallenen Schenkel noch mehrere Jahre und bringen
auch etwas Tragholz; erreicht aber der Grind eine bedeutende Ausdehnung, so sterben die
oberhalb der Wunden befindlichen Theile des Rebstockes schon nach Jahresfrist ab und
„man sieht sich genöthigt, Bodenhölzer anzuschneiden, welche ebenfalls bald wieder zu
Grunde gehen". — Der Querschnitt durch eine Grindstelle lässt erkennen, dass die Gewebe-
wucherungen nichts anderes als luxuriirende, schwammige, gefässarme Ueberwallungsränder
von todten Stellen sind, welche stets an der Grenze zwischen 2 Jahresringen liegen und
nur dadurch hervorgegangen sein können, dass das Cambium zur Zeit der beginnenden An-
lage eines neuen Jahresringes stellenweise getödtet worden ist. Es sind somit weitgehende
Frühjahrsverletzungen des Cambiums, welche die Ursache der Wucherungen darstellen. —
Bewiesen wird dieser Schluss durch folgenden Versuch: Im April 1877 bei Gelegenheit des
Rebschnittes wurden 12 kräftige Tragreben je zwischen 2 Knoten mit einem stumpfen Eisen
derartig geklopft, dass eine Verletzung der Carabialschicht angenommen werden konnte.
Sodann wurden Glasröhren über die beschädigten Stellen geschoben und deren Offnungen
durch Kork geschlossen, um das Austrocknen der Wunden zu verhindern. Schon am 8. Juni
konnten die ersten Spuren der Anschwellungen constatirt werden, während an den natürlich
grindkranken Reben die Gewebewucherungen erst am 20. Juni erschienen. Bis zum Herbst
hin fanden sich in den Glasröhren vollkommen normale Grinderscheinungen ein, die auch
denselben anatomischen Bau, wie die natürlich gebildeten Wucherründer zeigten.
Wie bei allem Wuchergewebe fehlen in demselben hier auch die echten Holzzellen
und Gefässröhren. Ausserdem schliessen sich hier die Markstrahlen des diesjährigen Holzes
nicht an die des vor der Beschädigung gebildeten Holzes an. — Wenn man nun der Frage
näher tritt, welche Ursachen können derartige weitgehende, allgemeine, in bestimmter Höhe
auftretende, durch wuchernde Ränder aus Holzparenchym überwallende Frühjahrsbeschädi-
gungen hervorrufen, so bleibt nach dem anatomischen Befunde kein anderer Schlussi, al»
dass es die Spätfröste im Frühjahr sein müssen.
Für diese Annahme sprechen zunächst die Angaben früherer Autoren, die das Auf-
treten des Grindes (der nach den vorliegenden Thatsachen übrigens in die Gruppe der
„Krebse" fällt und besser als ,,Weinkrebs" bezeichnet werden dürfte, Ref.) immer nach
Spätfrösten beobachteten. Man vergleiche die Notizen von v. Babo in seinem „Weinbau"
und die von Dornfeld in der neuesten Auflage seiner „W^einbauschule", sowie die von
Köhler in seinem Buche „Der Weinstock und der Wein" und die von du Breuil in „les
Vignobles". Es sprechen ferner für die Annahme der Spätfröste als Ursache des Grindes
die durch die Erfahrung gegebenen Thatsachen, dass die Krankheit nur in sogenannten
Frostlagen erscheint, also auf bindigera, undurchlassenden Boden, in tieferen Bodensenkungen
u. s. w. Ein von Göthe selbst beobachteter Fall sei hier beispielsweise angeführt. Ein
Weinberg beginnt an einem kleinen Abhänge, zieht sich durch eine Mulde hin und steigt
an dem gegenüberliegenden Abhänge wieder empor. An den beiden Abhängen stehen die
Wärmemangel. 1161
Eeben gesund und kräftig da, während sie in der Mulde stark vom Grind befallen sind.
Als der Verf. zum eisten Male auf diese Thatsache aufmerksam wurde, prüfte er noch am
gleichen Tage mehr als 20 Rebstöcke auf diese Wahrnehmung hin und fand, dass überall,
wo eine Bodensenkung vorhanden war, je nach der grösseren oder geringeren Vertiefung
der Oberfläche der Grind in stärkerem oder schwächerem Maase erschien. Die Thatsache,
dass der Grind oder Weinkrebs in bestimmten Höhen an der Rebe erscheint, erklärt Göthe
durch die verschieden grossen Differenzen zwischen Wärmemaximum und -Minimum, denen
die verschiedenen Höhen der Rebe im Frühjahr zur Zeit der Spätfröste ausgesetzt sind. Die
experimentellen Thermometerbeobachtungen zum Beweise dieser Annahme sind eingeleitet.
Wenn die Krankheit durch ein Uebermaass von Bodenfeuchtigkeit hervorgerufen
wird, wie die Erscheinungen andeuten, dann muss eine Bodenentwässeruug in den tiefen
Lagen das beste Hilfsmittel abgeben. In der That liegen Beobachtungen vor, dass der Grind
nachlässt oder aufhört, wenn man das befallene Stück drainirt, wie Köhler angiebt und
Köhler selbst von glaubwürdigen Zeugen gehört hat.
Neben der Entwässerung wird die Auswahl härterer Sorten zu berücksichtigen sein;
vor allem aber wird die Anpflanzung neuer Rebanlagen nur auf dem Weinstock zusagenden,
massig feuchten und warmen Ländereien als das beste Vorbeugungsraittel in's Auge zu fassen
sein. — Bei der Debatte in den Verhandlungen des Würzburger Weinbaucongresses bemerken
Blankenhorn und Mühlhäuser, dass Grind nicht durch Frost oder zu grosse Feuchtigkeit im
Boden, sondern durch einen Saftüberfluss in den Pflanzen bei zu kurzem Schnitt bedingt
sei. Sie sahen Grind ohne Frosteinwirkung entstehen und bei „höheren Zuchtarten" (langer
Schnitt? Ref.) wieder verschwinden.
47. Nördlinger. Die Septemberfröste 1877 und der Astwurzelschaden (Astwurzelkrebs) an
Bäumen. (Centralbl. f. d. gesammte Forstwesen v. Hempel 1878, S. 489.")
Die Folgen der Septemberfröste waren darum so zerstörend, weil die Vegetation,
wenigstens im Südwesten Deutschlands, spät zum Abschluss kam, wie man beim Sammeln
von Waldsamen ebenso wie in den Weinbergen bemerkte, und weil in der Frostwoche die
schönste sonnige Witterung herrschte, so dass von empfindlichen Pflanzen nur unbeschädigt
durchkam, was durch hohe Lage gegen Reif oder durch nördliche Lage gegen die nach-
folgende Morgen- und Mittagsonne geschützt war.
Die Beobachtung der Frostbeschädigungen zeigte dem Verf. , dass an der Basis der
Schosse, wie in der Umgebung der Knospen, die Zerstörung besonders bemerkbar war und
dass dort die vegetative Thätigkeit der Holzpflanze sich länger hinauszieht als sonst. „Folge-
richtig muss daselbst auch ein grösserer Vorrath an Nährstoffen, insbesondere an Protein-
körpern liegen. Das erhellt zugleich daraus, dass, wenn Waldmäuse Pappelreisig (monili-
feraj angehen, das am Boden liegt, sie häufig eben nur die Basis der Seitenschosse befressen
und dass sich auch Borkenkäfer namentlich an Astwurzeln ansiedeln."
Aus der beobachteten grösseren Empfindlichkeit der Zweigbasen erklärt sich zur
Genüge der Astwurzelfrost oder Astwurzelkrebs. Dass der Krebs nicht, wie Hartig annimmt,
von Spätfrösten im Frühling, sondern vom Frost im Vorwinter oder gar im Herbst herrührt,
glaubt Verf. aus der Untersuchung der Holzringe und dem Umstände schliessen zu können,
dass der Astwurzelfrost in Tausenden von Fällen hoch in der Krone und in schattigen,
also den Frühjahrsfrösten weniger oder nicht unterworfenen Lagen so häufig ist.
48. Schnorrenpfeil. üeber englischen milden und harten Weizen. (Aus „Der Landwirth"
1877, S. 463 cit. in Biedermann's Centralbl. f. Agriculturchemie 1878, S. 797.)
Der Landwirth versteht unter „Englischem Weizen" nicht nur Trüicum turgidum,
sondern auch und zwar hauptsächlich sogar allen durch Samenbezug aus England zu uns
gekommenen gemeinen Weizen, Tr. vulgare, sowohl Kolben- als Bartweizen. Diese Sorten
unterscheiden sich von den weiter östlich heimisch gewordenen Weizensortnn im Allgemeinen
durch höhere Ertragsfähigkeit, besonders im Korn, stärkeren, stratfen Halm, durch ein
durchschnittlich grösseres, im Bruche mehligeres, darum milderes, aber meist spezifisch
leichteres Korn, durch etwas längere Vegetationsdauer, geringere Widerstandsfähigkeit
gegen Frost in rauhen Lagen und gegen Pilzkrankheiten in niederen, sehr geschützten
Lagen. Von Müllern wird dem englischen Weizen der Vorwurf gemacht, statt kleberhaltigen
1162 Pflanzenkrankheiten.
Mehles nur todte Stärke zu enthalten und desshalb schlechte Backwaaren zu liefern. Krocker's
Analyse von einer milden englischen (I) und einer harten ungarischen Weizensorte (II3
ergab in den Körnern
I. II.
Feuchtigkeit 11.403 11.033
Stickstoff 1.512 2.030
Protein 9.515 12.687
Wird hiervon 1,5 "/^ für Ei weiss
gerechnet, so bleibt für Kleber 8.015 11.187
49. Fish. Washing of Hoar frost. (Gard. Chrou. 1878, I, S. 570.)
Gegen früher laut gewordene Warnungen vor dem Bespritzen gefrorener Pflanzen
spricht sich Verf. dahin aus, dass ein günstiger Erfolg des Verfahrens unzweifelhaft sei, wenn
kaltes Wasser angewendet werde und die Manipulation vor dem Erscheinen der Sonne und
in sanfter Weise ausgeführt werde. Die Pflanzen werden nach dem Bespritzen vor Sonne
geschützt.
50. Fish. The Cold-Water Cure for Frozen Plants. (Gard. Chrou. 1878, I, S. 664.)
Auf einen Einwurf antwortet Verf., dass das Verfahren nur dann glücklichen Erfolg
hat, wenn es rechtzeitig, das heisst an der Grenze zwischen Aufthauen und Gefrieren an-
gewendet und das Wasser so kalt wie möglich benutzt wird.
51. Zum Schutze des Weines vor Frost. (Nach „Journ. d'agricult. prat." cit. in Gestern
laudwirth. Wochenbl. 1878, S. 221.)
Serres und Berat empfehlen den Anbau von Reps und Rübsen zwischen den Wein-
stöcken. Man säe im October, damit die Pflanzen im Mai, wo die Spätfröste zu fürchten
sind, bereits 1 m Höhe haben und die Wein stocke schützen können. Sobald man den Frost
nicht mehr zu fürchten hat, schneidet man die Pflanzen und jätet den Boden und der anfangs
durch den Reps zurückgehaltene Wein holt schnell das Versäumte nach. Der Rübsen deckt
als Futter seine Anbaukosten ; auch scheint derselbe ein Schutzmittel gegen Insecten zu sein.
52. Der Schnitt des Weines. (Verhandl. d. 4. deutschen Weinbaucongresses in Würzburg
vom 15.— 18. Sept. 1878.)
Nur in den günstigsten Weiubauverhältnissen empfehle sich der Schnitt vor und
während des Winters, da ein Decken schwierig und das Fortreifen des Holzes unterbrochen
sei; ausserdem treiben die im Herbst geschnittenen Stämme früher aus und seien daher den
Frühjahrsfrösten mehr ausgesetzt.
Der Frühjahrsschnitt müsse aber vor Eintritt der Vegetation ausgeführt werden,
um den Saftverlust durch das Thränen zu vermeiden, was namentlich bei jungen Aulagen
schädlich wirkt. In Gegenden, welche den Frühjahrsfrösten ausgesetzt sind, schneide man
spät, da man dann auf die unteren Augen der Rebe recurriren kann, wenn durch Fröste
die oberen, sich zuerst entwickelnden Augen beschädigt werden. Vou Lage und Sorte wird
der genaue Zeitpunkt der Ausführung der Manipulation abhängen.
YII. Wärmeülberschiiss.
53. V. Höhnel. lieber die Beeinflussung der Keimfähigkeit der Samen durch hohe Wärme-
grade. (Aus „Wissenschaftl. prakt. Untersuchungen auf dem Gebiete des Pflanzenbaues"
von Fr. Haberlaudt, Bd. II, cit. in Ceutralbl. f. d. ges. Forstwesen von Hempel 1878,
S. 373, s. Bot. Jabresber. f. 1877, S. 548.)
54. Just, üeher die Einwirkung höherer Temperaturen auf die Erhaltung der Keim-
fähigkeit der Samen. (Beiträge zur Biologie der Pflanzen von F. Cohn, Bd. H, Heft 3,
s. Jahresb. f. 1877 S. 549.)
55. Magnus. T/erfrühte Blüthenentwickelung. (Ber. d. Ges. Naturf. Freunde in Berlin
vom 18. Dez. 1877, cit. Bot. Zeit. 1878, S. 492.)
Im Anschluss an die Beobachtungen vou Ascherson^theils über die bis in den
Dezember fortdauernde Herbstblüthe einzelner Stauden iu Folge des milden Winters, theils
über die verfrühte Frühliugsbliithe von Stauden und Gehölzen, giebt M. ähnliche Beispiele
von üornus sanguinea an. Analog den Vorgängen iu der Natur sind die Erscheinungen bei
Einwirkung schädlicher Gase und Flüssigkeiten. 1163
der künstlichen Treiberei der Gärtner. Diese Erscheinungen zeigen, dass bei verfrühter
Zufuhr von Wärme die Blüthenknospen sich vor den Laubknospen entwickeln fSyringa,
Convallaria). Abnorm früh zugeführte Wärme bedingt zunächst das Austreiben der relativen
Hauptaxen, während die Seitenknospen zunächst noch latent verharren. „Aus dem Ver-
halten der getriebenen Pflanzen erkennen wir klar, dass erst eine länger andauernde Wärme-
zufuhr die Seitenknospen zum Austreiben veranlasst; in der freien Natur schreitet die
latente Entwickelung derselben während des Winters so weit vor, dass die Frühlingswärme
sie gleichzeitig oder sogar noch etwas früher, als die relativen Hauptaxen zur Entfaltung
bringt."
YlII. Einwirkung schädlicher Gase und Flüssigkeiten.
56. A.Mayer. Ueber den Einfluss der Blausäure auf Pflanzenathmung. (Landwirthschaftl.
Versuchsstationen 1878, S. 335.)
Blausäure in geringer Concentration verhindert die Athmung im Pflanzenreich, wie
im Thierreich. Wachsthum und Gährung scheinen früher zu erlöschen, als die Aufnahme
von freiem Sauerstoff, welcher Act unter allen physiologischen Vorgängen als der zäheste
erscheint.
57. Heckel. De rinfiuence des acides salicylique , tbymique et de quelques essences snr
la germination. (Compt. rend. 1878, t. LXXXVII, p. 613.)
0.025 gr Phenol in reinem krystallisirten Zustande verhinderte die Keimung bei
Crucif ereil und Gramineen; 0.005 gr Salicylsäure auf 50 Cub. C. Wasser, also 0.005 gr
Substanz hält die Keimung ebenfalls zurück. Während aber die Phenylsäure die Keimung
nur suspendirt und dieselbe nach Verflüchtigung den Act eintreten lässt, verhindert die
Salicylsäure, in derselben Dosis angewendet, die Keimung für immer. Salicylsaures Natron
wirkt ebenso. Thymol wirkt je nach der angewandten Menge bald nur die Keimung suspen-
dirend, bald gänzlich verhindernd. Da eine anatomische Veränderung durch den Einfluss
der Agentien nicht nachweisRar, so ist der Schluss nahegelegt, dass die Wirkung in den
Samen eine die Fermententwickelung hindernde ist, wie sich das bei den geformten Fermenten
ebenfalls herausstellt.
58. Van Nooten. Infloed van Chlorammonium op afgesneden Bloemen. (Aus „Kruidkundige
Waarneraingen op het Gebied der Horticultuur". Academisch Proefschrift. Leiden
1878, S. 48.)
Von Fremont in Moutreuil-sous-bois ist ein Mittel angegeben worden, abgeschnittene
Blumen länger als 14 Tage frisch zu erhalten. Man solle dieselben in Wasser stellen,
worin 5gr Chlorarnmon pro Liter gelöst worden sind. Verf. unternahm nun 24 Versuchs-
reihen mit dieser Lösung, der parallel er gleiche Exemplare unter denselben sonstigen Ver-
hältnissen in Regenwasser aufstellte. Die benutzten Pflanzen waren: Gloxiuia, Veronica,
Pelargonium, Äsclepias, Alliiim spec, sihirica, mctorialc, Bosa, Spiraea, Geraniuni,
Knipliofia, Marica, Reliotropium , Genista, Aconitum, Begonia, Erica, FtinUa, Pinielia.
Die Resultate stellen das Mittel mindestens als werthlos hin; denn unter den 24 Reihen
war nur eine (Allium sibirica). bei welcher die Bhimen in Chlorammonlösung 3 Tage länger
frisch blieben als in Wasser. Bei 7 Pflanzen blieben die Blumen in der Salzlösung so lange
frisch, wie in Wasser; bei den 16 übrigen Pflanzen blieben die Blumen in Wasser länger
gut (bis 10 Tage länger) als in der Lösung, die übrigens auf die Farbe derselben keinen
Eiufluss ausübte.
59. Deherain und Vesque. Untersuchungen über die Absorption und Emission von Gasen
durch die Wurzein. (Aus „Comptes rendus" 1877, cit. in Biederraaun's Ceutralblatt
1878, S. 872.) S. Bot. Jahresber. Jahrg. V, S. 526.
Wenn man die Wurzeln in reine Kohlensäure oder Stickstoff eintauchen lässt, stirbt
die Pflanze; sie scheint dagegen nicht zu leiden, wenn man in dem Boden die atmosphärische
Luft durch Sauerstoff verdrängt. Es findet indess eine beträchtlichere Sauerstoffabsorption
statt, wenn auch nicht sehr vermehrte Abgabe von Kohlensäure. Die Gegenwart von Sauer-
stoff in der Atmosphäre des Bodens ist für die Existenz der Pflanze nothwendig. Die mit
der Pflanze in Zusammenhang stehende Wurzel athmet mehr Sauerstoff ein, als der aus-
1164 Pflanzeukrankheiten.
geathmeten Kohlensäure entspricht. Die Kohlenscäure des Bodens kann nicht bis zu den
Blättern gelangen, um dort assimilirt zu werden.
60. König, üeber die Beschädigung von Waldungen durch schwefelige Säure. (Aus
„Landwirthsch. Zeit. f. Westfalen und Lippe 1877 jS[o. 47, cit. in Biedermann's Central-
blatt f. Agriculturchemie 1878, S. 52.)
Nadelholzbestände bei Letmathe in Westfalen beginnen seit einigen Jahren abzu-
sterben. Die Analysen von kranken und gesunden Bäumen von Kothtannen, Lärchen und
Weymouthskiefern ergaben übereinstimmend einen höheren Schwefelsäuregehalt in den Nadeln
und Zweigen der kranken Bäume, so dass der Schluss gerechtfertigt, die aus der benachbarten
Zinkhütte oder der damit verbundenen Schwefelsäurefabrik durch Rösten von Zinkblende
stammende schwefelige Säure sei die Ursache der Erkrankung. — Auch die Abflusswasser
von Zinkbleudebergwerken enthalten bedeutenfle Mengen von Schwefelsäure in Verbindung
mit Zinkoxyd. Die Analyse zweier Proben eines solchen Wassers von den Bergwerken von
Gevelinghausen bei Olsberg ergab pro Liter:
No. I No. II
Eisenoxyd (suspendirt) . . 0.0210 gr — gr
Schwefelsäure 0.3020 „ 0.1872 „
Chlor Spuren Spuren
Zinkoxyd 0.1640 „ 0.1188 „
Kalk 0.0497 „ 0.0496 „
Magnesia 0.0245 „ 0.0055 „
Kali 0.0124 „ —
Natron 0.0798 „ —
Ueberall, wo dieses Wasser hinfliesst, erlischt die Vegetation. Das schwefelsaure
Zinkoxyd (Zinkvitriol) ist giftig für- die Pflanzen. Nur das Galmaiveilchen gedeiht dort auf
dem blendehaltigen Boden.
Bodenproben, die König aus der Nähe eines Klärteiche» (No. I) ohne jegliche Vege-
tation und ferner aus der Nähe eines Abzugsgrabens (No. II} mit dürrer Grasdecke versehen,
sowie endlich aus als ganz verdorben bezeichnetem Boden (No. III}, der aber noch das
Galmeiveilchen trägt, nahm, zeigten Zinkoxyd in folgenden Procenten der Trockensubstanz:
No. I No. II No. III
3.886 o/o 0.445 % 1-206 %
Es enthielten in der Pflanzentrockensubstanz:
Die dürren Gräser die Veilchen von
von Bodeu No. II Boden No. III
Reinasche 4.520 »/o 12.750 »/q
Zinkoxyd 0.469 „ 2.683 „
In Procenten der Reinasche 10.28 „ 21.04 „
61. Die Wirkung des Rauches auf Blüthenentwickelung. (Aus „Illustration horticole'-, cit.
in Oesterr. landw. Wochenbl. 1878, S. 450. — Gard. Chronicle 1878, ü, p. 183.)
Gegenüber den vielfachen Erfahrungen über die schädlichen Einwirkungen des
Rauches ist die von einem Herrn Ernesto da Canto gegebene Notiz über die Nützlichkeit
von Rauch von Interesse. Auf St. Miguel (Azoren) werden die zur Ausfuhr nach England
bestimmten Ananas (oft 30000 Pflanzen) in der kalten Jahreszeit durch künstliche, von oben
kommende Wärme vermöge tragbarer Herde unterstützt. Bei diesem Anlasse machte man
die Beobachtung, dass jedesmal, wenn sich der Rauch in Glashausräume verbreitete, die
Pflanzen bereits nach 14 Tagen Blüthen trugen; ebenso entwickelten Rosen und andere
Gewächse Blüthenknospen. Man wendet nun dieses Verfahren selbst in Treibhäusern, die
für Bodenheizung eingerichtet sind, an.
62. Flowers Least affected by Gas. (Gard. Chron. 1878, II, S. 794.)
Blumen von Salvia initens widerstehen nicht dem Gas, während die Fuchsia Mrs.
Marshall besser wie alles andere Widerstand leistete; auch die Blumen geixaWiev Felargonien
widerstehen gut, während die Blätter schon nach 1—2 Tagen gelb werden.
63. Action of Carbolic Acid on Plauts. (Gard. Chron. 1878, II, S. 667.)
Nach Versuchen von Miss Ormerod soll Carbolsäure („Sub-Phenyl") nicht nur die
Sturm, Hagel, Blitzschlag. 1165
Larven der Psila Rosae, der Möhrenfliege, zerstören, sondern sogar das Wachsthum der
Blätter befördern.
Ib. p. 696 wird hervorgehoben, dass in concentrirtem Zustande die Flüssigkeit
schädlich der Vegetation ist. Eine zusagende Verdünnung ist 1 Esslöffel Sub-Phenyl auf
eine Gallone Wasser.
IX. Sturm, Hagel, Blitzschlag.
S. Physikalische Physiologie. Ref. No. 49, 50.
64. Bernhardt, Forstmeister. Waldbeschädigungen durch Wind, Schnee, Eis und Duftbruch.
(Cit. Centralblatt f. d. gesammte Forstwesen von Hempel 1878, S. 29.)
Die Beobachtungen über die vom October 1875—76 erschienenen Stürme führten
den Verf. zur Erkenntniss, dass in manchen Gegenden die Windbrüche, in andern die
Windwürfe vorherrschen. Dem Windbruche mit Wurzel-, Schaft- und Gipfelbruch erlagen
vorzugsweise anbrüchige, geharzte oder sonst verletzte und kranke Hölzer. — Zur richtigen
Beurtheilung der Sturmwirkung muss erwähnt werden, dass im Beobachtungsjahre eine
gründliche Bodendurchnässung der Sturmperiode voranging, derzufolge die physikalischen
Eigenschaften der verschiedenen Bodenarten in dieser Hinsicht zur vollen Geltung gelangten.
Der durch die Nässe veranlassten grösseren Beweglichkeit des Bodens ist es auch zuzu-
schreiben, dass in Gegenden, welche sonst Windbruch haben, sich Windwurf gezeigt hat.
Auf hart gefrorenem und mit Schnee bedecktem Boden stellten sich relativ wenig Beschädigungen
heraus. Undurchlässige Zwischenschichten, wie Ortstein, Raseneisenstein, fetter Thon, machten
die Bestände um so unfähiger zum Widerstand. Auch nassgallige Stellen und feuchtgründige
Verwitterungskrumen bieten keinen genügenden Halt gegen Sturmangriffe.
Im Allgemeinen richtet sich die Standfähigkeit der Bäume nach dem Wurzelsystem,
insofern sich im zusagenden Boden eine Grundwurzel ausbildet, wie bei der Tanne, Kiefer
und Eiche, oder Adventivwurzeln sich entwickeln, wie bei der Fichte, Lärche und Buche.
Ein mehr oberflächliches Wurzelsystem kann wieder so kräftig sein, dass hierdurch eine
Pfahlwurzel zum Theil ersetzt wird. Die normale Wurzelform erleidet jedoch nach der
Bodenart und dem Bodenzustande mannigfache Abänderungen. Auf Felsgrund wird bei der
Tanne, Kiefer und Eiche die Pfahlwurzel deformirt und verkümmert endlich ganz. Im
unentwässerten Moorboden sendet die Kiefer weitausgreifende Tagwurzeln aus. Bei flach-
wurzelnden Bäumen nähert sich hinwieder unter besonders günstigen Verhältnissen die eine
oder andere Adventivwurzel habituell der Grundwurzel.
Die deutlichsten Beispiele liefert die Kiefer, welche auf ausgetragenem, früher
als Ackerland benutzten Sandboden wurzelfaul und darum widerstandsunfähig erschien. In
allzulockerem Sandboden erwies sich die Kiefer auch im gesunden Zustande weniger sturm-
fest, als auf den besseren Bodenklassen mit Thonbeimengung. In anderen Fällen zeigte die
Kiefer in warmem Sandboden, wo die Wurzel gesund blieb, mehr Widerstandskraft, als
auf besserem Boden, wo sie kränkelte. Die Kiefer der Ebene treibt eine starke, sturmfeste
Pfahlwurzel in den Boden und nach der Freistellung nimmt ihre Standfestigkeit zu; im
Felsgrund, wo die Pfahlwurzel nicht zur Ausbildung gelaugt oder deformirt wird, wird die
Kiefer in erster Linie geworfen.
Die Fichte zeigte im lockeren Boden sich ohne Halt, erschien dagegen im Felsgrund
fest verankert; aber auch auf gesundem, tiefgründigem Boden wurden ganze Bestände
geworfen, weil die Krone bedeutenden Windfang und einen langen Hebelarm bot, welche den
Vortheil des Standortes überwanden. Wo zufolge ungünstiger Bodenverhältnisse, wie auf
Torfboden mit Thonunterlage, eine schwammige Holztextur sich einstellte, wurden die Fichten
meist in der Mitte des Schaftes entzweigebrochen.
Die Tanne bewährte sich im Thüringerwald und in der Eifel nicht so resistent, als
im Schwarzwald und im Wasgenwald und blieb darin weit hinter der Fichte zurück, welche
sich auch anderwärts , selbst in sehr gefährdeten Lagen , auf flachgründigem Boden und in
übergehaltenen Beständen als sehr sturmfest erwies.
Die Buche hat im Allgemeinen in geschlossenen gesunden Beständen eine bedeutende
Sturmfestigkeit gezeigt und rangirt darin gleich nach der Eiche. Wo Laubhölzer dem Wurfe
IIQQ Pflanzenkrankheiten.
erlagen, wurde die Esche blos zerbrochen, weil sie ein weitausstreichendes Wurzelgewirr
und somit einen grossen Wurzelraum besitzt.
In Bezug auf die Widerstandsfähigkeit beobachteten die Holzarten folgende Reihe:
Im Sandboden (der vorzugsweise im Osten vorherrscht): Eiche, Buche, Kiefer,
Birke, Fichte.
Im Felsboden (der die westlichen Gebiete beherrscht): Eiche, Buche, Fichte,
Lärche, Kiefer.
Soweit sich aus diesen Wahrnehmungen wirthschaftliche Regeln ableiten lassen,
dürfte sich ergeben, dass für den Westen von Deutschland Tanne und Kiefer nicht minder
schlecht gewählte Holzarten sind, als die Lärche für das nördliche und mittlere Gebiet.
Insbesondere ist die Erfahrung mit der Kiefer ein deutlicher Fingerzeig, dass schnellwüchsige
Nadelhölzer nicht überall angebracht sind. „Bei der Tanne , Kiefer und Lärche führt die
willkürliche Verpflanzung in fremde Klimate und unpassende Standorte naturnothwendig
zur Degeneration."
G5. Lucas. Behandlung durch Hagel beschädigter Obstbäume. (Pomolog. Monatshefte
1878, S. 360.)
Kleine Rindenwunden werden am besten mit kaltflüssigem Baumwachs oder einem
Gemenge von Kuhmist, Lehm und Asche verstrichen; grössere Wunden, die durch Absägen
von Aesteii entstanden sind, müssen mit heissem Theer verstrichen werden, nachdem die
Wundfläche mindestens 3 Tage vorher abgetrocknet ist. Wer nicht Theer anwenden will,
dem ist alte dicke Oelfarbe, wie man sie als Reste in Farbenhandlungen oft billig erhält,
zu empfehlen. Im folgenden Spätherbst oder Frühjahr müssen die Bäume kräftig zurück-
geschnitten werden.
66. Trees affected by Ligthning. (Gard. Chron. 1878, II, S. 667.)
Lewis theilt mit, dass manche Baumarten dem Blitzschlag mehr ausgesetzt sind,
wie andere. So würden Libanoncedern und Buchen sehr selten heimgesucht, während
Eichen, Taxus und lombardische Pappeln viel vom Blitz getroffen würden. Es werden auch
zahlreiche Fälle angeführt, in denen der Blitzschlag keine Zerreissung der Gewebe bewirkt
hat; die Blätter sind vollständig versengt.
67. Grandeau. De l'infiuence de lelectricite atmospherique sur la nutrition des plantes.
(Compt. rend. t. LXXXVII, 1878, p. 60.) S. Physikalische Physiologie Ref. No. 50.
68. Celi. Äppareil pour experimenter l'action de lelectricite sur les plantes Vivantes.
(Compt. rend. 1878, t. LXXXVI, p. 611.) S. Physikalische Physiologie Ref. No. 49.
X. Variation, Degeneration.
S. Hybridisation: Ref. v. Carriere, Lindemuth, Magnus etc. über Pfropfmischlinge
und Mischfrüchte (Xenien).
69. Reuter, Hofgärtner. Resultate der Samenvermehrung verschiedener Gehölzvarietäten.
(Monatsschr. d. Ver. z. Beförd. d. Gartenb, v. Wittmack 1878, S. 181.)
Die Samenbeständigkeit von Varietäten hat dann ein pathologisches Interesse, wenn
die geprüften Varietäten als Schwächezustände angesehen werden müssen. Dies ist hier bei
einigen derselben der Fall. Acer Fseudoplat. fol. arg. var. gab von 600 Sämlingen nur
16 buntblätterige. Reuter sah aber früher in Geilenkirchen einen grossen Baum, der
reichlichst mit buntblätterigen Sämlingen umgeben war. — Acer Pseudopl. fol. purpureis
im Berliner botanischen Garten liefert reichlich Sämlinge mit der rothcn Farbe der Mutter-
pflanze. — Bcrberis vulfjaris fol. purp. Von einem grossen im MarJygarten stehenden
Exemplare erhielt R. bei mehrfachen Aussaaten nur 2-3% rothblätteriger Pflanzen, während
er von Offeubach und Orleans mehrfach Sämlinge bezog, unter denen selten ein grünes
Exemplar sich befand. Wichtig ist die Bemerkung, dass Reuter später die Nachricht erhielt,
die von ihm erzielten grünblättcrigen Sämlinge seien nach 3 Jahren in dem schweren
Boden von Cöthen allmählig roth geworden,
Corylus Avellana fol. purp, gab in einem Falle eine Menge rother Sämlinge; dagegen
wurden von einem anderen Exemplare nur theilweise rothblätterige Varietäten erzielt,
während die übrigen mehr rostbraun waren, ebenso verhielt sich Fagus silvatica fol. purp.
Variation, Degeneration. 1167
— Dapime Mezeremn flore et fructu luteo zeigte sämmtliche Sämlinge wieder mit gelben
Blütlien und Früchten, dagegen Ligustrum vulg. fructu luteo gab immer scbwarzfrüchtige
Sämlinge. — Corylus Avellana laciniata zeigte in einer Aussaat ^j^ der sämmtlichen Sämlinge
mit geschlitzten Blättern; dagegen pflanzte sich Cytisiis Laburnum quercifoUa bei mehr-
fachen Aussaaten nur mit Eichenblättern fort. Fraxinus excelsior var. simplicifoUa (mono-
phyllaj gab unter mehreren hundert Sämlingen nur sehr wenige einblätterige Pflanzen. —
Unter vielen gewöhnlichen Sämlingen von I^rax. excels. pendula fand R. einen einzigen,
dessen Zweige sich nach der Erdoberfläche neigten. — Qnercus peäunciilata pyramidalis
pflanzt reichlich seine Pyramidenform durch Samen fort ; dagegen Taxus baccata fastigiata
(hibernica) ergab nur gewöhnlichen Taxus mit Ausnahme einiger Sämlinge, welche einen
etwas pyramidalen Wuchs zeigten. Eine andere Aussaat ergab andere monströse Formen,
aber nicht die Mutterpflanze. — Bibes mgrum crispum (aconitifoliumj ergab V3 gewöhnlich
beblätterte Exemplare, ^/g solche wie die Mutterpflanze und V3 ^^(^^ krausblätterigere. —
Bubiis laciniatus Hess sich mit seinen feingeschlitzten Blättern rein durch Samen fortpflanzen;
dagegen gab Sambucus nigra laciniata stets nur gewöhnliche Hollunder. — Pathologisch
interessant ist wieder eine Aussaat von Quercus pcduncnlata fol. var. mit weissbunt panachirten
Blättern. Unter 80 Sämlingen befanden sich nur 2 mit buntgetüpfelten Blättern; dagegen
ergab eine Aussaat von Quercus pedunc. fol. argenteo-marginatis , bei welcher selbst die
Eicheln weiss gestreift waren, Individuen, welche rein weisse Blätter hatten, die aber
sämmtlich nach einigen Wochen zu Grunde gingen. — Thuja orientalis aurea sah Reuter
in Belgien ziemlich rein durch Samen fortgepflanzt, indem die Mehrzahl der Pflänzchen
eine gelbliche Färbung hatten. — Carriere giebt an, dass er im Jardin des plantes nicht
nur Bubus laciniatus, sondern auch den rothgefüllten Bubus, die gefüllten roth- und weiss-
blühenden Amygdalus-KviGo. und selbst die Trauerform der Mandel durch Samen rein fort-
gepflanzt habe,
70. Pollmer. Rother Crataegus mit weissen Blumen. (Monatsschr. des Ver. zur Beförd.
d. Gartenb. 1878, S. 286.) S. Entstehung der Arten Ref. No. 18.
Herr Pollmer, Stadtgärtner in Grossenhain, sah in einem Privatgarten ein grosses
Exemplar von Crataegus Oxyacantha fl. pl. rubro, das bisher durchgängig roth geblüht
hatte, an einem Ast durchgängig weiss gefüllte Blüthen bringen. Da keine Veredlung vorlag,
so muss man hier einen Rückschlag annehmen, wie bei Cytisus Adami , Acer Schwedleri,
der manchmal in den grünen A. platanoides wieder zurückkehrt, wie Bobinia inermis rubra,
die zuweilen Aeste von ganz anderem Habitus bildet oder, wie die Hyacinthe „blauer l'ami
du coeur", bei welcher eine Zwiebel blaue und rothe Blumen manchmal bringt.
71. Peaches and Nectarines Growing on the same Branch. (Gard. Chron. 1878, H, S. 249.)
Auf einem Pfirsichbaume, der bisher reichlich und ausschliesslich Pfirsiche getragen,
zeigte sich plötzlich in Entfernung von ungefähr 15 cm von 2 Pfirsichfrüchten eine Nectarine
auf demselben Aste.
Ib. p. 280. Ein anderer Beobachter will versuchsweise den jungen Pfirsichfrüchten
einmal den Flaum abgerieben und dadurch das Aussehen der Nectarine hervorgerufen haben.
Ib. p. 312. Ein dritter Beobachter bestätigt die Erscheinung aus eigener Erfahrung, dass
Pfirsiche und Nectarinen auf demselben Mutterstamm vorkommen.
72. Lewis. Monoecious Hop. (Gard. Chron. 1878, II, S. 440.)
Samen von monoecischem Hopfen zeigten sich kaum mehr als 3—4 Prozent keim-
fähig. Eine Pflanze von zwei aus monoecischem Hopfen geernteten Samen war gänzlich
männlich ; die andere war, wie die Mutterpflanze, monoecisch, und zwar waren die untersten
Blüthenzweige gänzlich männlich, die nächst höheren männlich mit weiblichen Kätzchen an
der Spitze, die noch höheren Aeste waren durchgängig weibliche. Die Mutterpflanze blieb
monoecisch.
73. H. Hoffmann. Culturversuche. (Bot. Zeit. 1878, S. 273.)
Wie im vorigen Jahre wollen wir auch diesmal hervorheben, dass diese Versuche
gerade für den Pathologen bedeutungsvoll sind, da sie den Einfluss einzelner Wachsthums-
bedingungen auf die Aenderungen des Pflanzenleibes behandeln und auf diese Weise Nutzen
für die Erklärung extremer, krankhafter Bildungen liefern. — Aethusa Cynapium L. seit
Ußg Pflanzenkrankheiten.
20 Jahren in f. pygmaea auf dürftigstem Thonscliieferboden beobachtet, ergab in bessere
Erde ausgesäet sofort Rückschlag zur typischen Form. — Atroj^a Belladonna f. hitea mit
gelben Blüthen und Früchten zeigten nach mehrjährig fortgesetzter Aussaat endlich in
der vierten Generation Exemplare, deren Blüthen unten gelb, oben braun waren und
schwarze Früchte trugen. Also Rückschlag (möglicherweise durch Pollenübertraguug erzeugt].
Kreuzungsversuche mit braunblüthigen, schwarzfrüchtigen Formen, die sowohl als Vater,
wie als Mutter verwendet wurden, ergaben braunblüthige Pflanzen. — Avena sativa f. aristata,
die wohl meist auf Selbstbestäubung augewiesen, erwies sich bei mehreren auf einander-
folgenden Aussaatversuchen als eine Varietät, deren Charakter der Begrannuiig sehr fest
haftet. Einzelne Exemplare zeigten einseitwendige Rispen, wie orientalis; aus den Samen
derselben konnte orientalis nicht erzogeu werden. — Brassica oleracea L. in der Form des
6 Fuss hohen „Schwarzwälder Staudenkohls" lieferte von Generation zu Generation immer
niedrigere Pflanzen, die dem Rosenkohl und Wirsingkohl theilweis ähnlich waren, aber
zuletzt keiner Gartensorte entsprachen. Der Charakter des Staudenkohls war vollständig
verloren gegangen. — Brassica oleracea Mill. f. laciniata (krauser Wiuterkohl) verlor nach
mehreren Generationen den krausen Charakter. Zunächst zeigten die überwinterten Formen
von im ersten Jahre krausblättrigen Pflanzen im zweiten Jahre noch krause Blätter. Bei
späteren Generationen schwand auch dieser Zustand. Eine junge Pflanze ging in Wirsing über.
Ein Theil der Pflanzen war „sehr ähnlich den helgoländer „spontanen" Kohlpflanzen". —
Durch dieses Ergebniss erklärt Hoffmann die Forderung, nach vollkommener Zurück-
führung der cultivirten Kohlsorten auf den Strauchkohl (Br. olerac. L. v. fruticosa), die
Darwin bei Erwähnung der Metzger'schen Culturversuche ausspricht, für erledigt.
Metzger (Systematische Beschreibung der cultivirten Kohlarten, Heidelberg 1833) hat
einzelne Kohlvarietäten in andere übergeführt. Er hat z. B. von Samen aus Braunkohl
(acephala) zugleich den Kohlrabi (caulorajiaj und alle Uebergänge von diesem bis zum
3' hohen Braunkohl erhalten. Metzger spricht sich dahin aus, dass seine Versuche den
wilden Strauchkohl, der noch jetzt an der Meeresküste von Italien, Frankreich, England und
Jütland wächst, als unzweifelhafte Stammform der sämmtlichen cultivirten Kohlsorten erwiesen.
Am nächsten steht ihm der Gartenstrauchkohl, der besonders in Frankreich gezogen wird
und von dem wilden nur sehr gei'ing abweicht. Bei ihm sind durch den Einfluss der Cultur
die Aeste schon etwas vermindert, die Blätter dafür aber kräftiger entwickelt. Von dieser
Stufe ist nur noch ein kleiner Schritt zum Blattkohl (acephala), bei welchem die Aeste fast
ganz verkümmert sind und nur noch kleine Knospen mit rosenartig gestellten Blättern dar-
stellen. Bei dem Kohlrabi, dessen Strunk eine bedeutende Ausbildung erfahren, dessen
Blätter aber der Form des wilden Strauchkohls sich genähert haben, sind von den Aesten
nur noch ganz unansehnliche Spuren ( Augen J vorhanden. — Brassica oleracea f. sylvestris,
die angeblich spontan auf wildem Felsboden von Helgoland vorkommt, gab von dortigem
Samen zunächst stark verästelte graugrüne Pflanzen. Die nächste Generation zeigte sich
in zwei Formen : a. „krausviolettgrüu, in Stamm und Blattstielen identisch mit Winter- oder
Krauskohl; b. flachblättrig violettgrün, rothkrautartig. Unter 10 Pflanzen nur eine rein
graugrüne". — üeber die Unterscheidungszeichen der etwa in Betracht kommenden Arten
weist Hoffmann auf die Structur der Samenschale hin. Dieselbe ist, von der Fläche gesehen,
bei Bap)a deutlich gefeldert, d. h. Zellen in etwa 6 eckige Beete mit erhöhtem Rand gruppirt,
bei Napus glatt, ohne Felder, Wand der Zellen deutlich mit Treppen; oleracea ähnlich
Napus, aber ohne Terrassen oder Treppen. — Frayaria vesca var. monophyllos ergab bei
mehreren Aussaaten immer einige Pflanzen mit zwei- und dreizähligen Blättern. — Mercu-
rialis annua schien zu ergeben, dass, je älter die Samen waren, die zur Aussaat benutzt
wurden, sich immer mehr weibliche Exemplare im Verhältniss zu 100 Männchen entwickelten.
Dieselbe Erfahrung wird schon früher von Melonen angegeben (Lindley) ; ebenso machte sie
Gärtner an Lychns vespertina. Dagegen fand Schrank, dass über 20 Jahre alter Samen
von Guilandina Bonducella lauter männliche Blüthen lieferte. Papaver hybridum zeigte
bei sehr enger Aussaat im Topfe einzelne Blüthen, bei denen sich nicht nur der Kelch, wie
gewöhnlich, sondern auch die Petala calyptraartig erhoben und nach geschehener kleisto--
gamer Selbstbefruchtung vertrocknet abfielen. Auch P. Ehoeas var. Cornuti gab bei Topf
Variation, Degeneration. 1169
kümmerlingen diese calyptriforme Oeffnungsweise. — Persica vulgaris DC. variirt in Zweigen
derselben Pflanze. Die Variation zeigte sicli in unterstäudigeii Früchten (wie bei Birnen)
von Carriere beobaclitet und in Production von Nectarinen (glatten Früchten) und gewöhn-
lichen Pfirsich (flaumhaarig) auf demselben Baume und Zweige. Ein Aussaatversuch mit
einem Stein der Safranpfirsich ergab einen Baum mit unveränderten Früchten. — Pohjfjonum
amphibium aus 5 Fuss Tiefe der Lahn entnommen, producirte Luftblätter auch noch nach
Versenken in 7 I'uss tiefes Wasser. Schwimmblätter lassen sich also nicht beliebig durch
Versenken in Wasser erzeugen. — Prunus Avium (s. Hoffm. Untersuchungen Spez. Var.
1869, S. 146) Süll von Carriere mit anscheinend unterständigem Fruchtknoten (Kelch auf
dem oberen Fruchtende) beobachtet worden sein. Derselbe Beobachter will einen Zweig
mit Sauerkirschen auf einem Süsskirschbaume beobachtet haben. Hofi'mann säete eine gelbe
Kirsche, die von den Spatzen nicht angegriffen wird (s. Darvin's gelbfrüchtige Himbeeren)
und erhielt einen Baum mit rothen Früchten, die von der rothen Maikirsche nicht ver-
schieden waren. Also Rückschlag. — Pjjrethrum Parthenium fol. aureis erwies sich in
5 Generationen constant mit gelbgrünen Blättern.
Accomodation. Hoffmann prüfte ferner durch Aussaat von Samen derselben
Pflanze aus nördlichen und südlichen Gegenden die Frage, ob eine Pflanze in Form von
Samen von Palermo oder Petersburg nach dem mittleren Deutschland gebracht und aus-
gesäet gleichzeitig mit den hier lebenden keimt und blüht oder nicht. In letzterem Fall
ist offenbar ihre im Laufe der Generationen erworbene, ererbte Accomodation stärker in-
fluirend, als das locale Klima der neueu Situation. Die mit ÄnagalUs, Papaver, Silene,
Limim, Salvia angestellten Aussaaten ergaben aber, dass siebenmal die nördlichen, achtmal
die südlichen frülier keimten und blühten. Ueberall machte sich übrigens die Individualität
störend geltend.
Die Untersuchung über die Lebensdauer der Perennen muss im Original nach-
gelesen werden.
73a. Seifert. BemerkungeB über den Saazer Hopfen anlässlicb der Pariser Weltausstellang
vom Jahre 1878.
Auf S. 6 des kleinen, von Dr. Seifert herausgegebenen Schriftchens wird eines von
Schöffl angelegten Versuchsgarteus gedacht, in welchem Fechser von 24 Hopfensorten aus
allen Ländern Europas und auch aus Amerika angepflanzt wurden. Die erste Ernte zeigte
noch die Typen der einzelnen Sorten; aber schon im folgenden Jahre waren die Unter-
schiede der Hopfensorten weniger bemerkbar; alle waren etwas feiner und nach ca. 4 Jahren
waren alle rothrebigen Hopfen dem Saazer gleich, hatten sich also veredelt; nur der Grün-
hopfen blieb als Grünhopfen kenntlich, hatte aber auch ein feineres Aroma, als der Original-
hopfen der Heimath, dessen Charakter sich aber in Bau und Form des Kätzchens noch
viele Jahre hindurch erhielt. Boden und Klima beginnen also schon nach 2—4 Jahren die
bisherige Eigennatur der Pflanze zu verändern.
74. Petermann. Influence du degre de^maturite des graines de betteraves sur leur
pouvoir germinatif. (Publ. de la Station agricole de Gembloux No. 16.)
Samen von Zuckerrüben zweier verschiedener Varietäten wurde in der Weise geerntet,
dass zuerst die reichsten und schönsten Früchte des Hauptstammes entnommen wurden. Zebu
Tage später wurden die Stengel abgeschnitten und die vorhandenen Früchte in eine gut aus-
gereifte und eine noch grüne Parthie gesondert. Die einheimische Varietät ergab von der
ersten Ernte 94 ''j,-,, von der zweiten 18 <>/o, die zweite, aus Schweden eingeführte Sorte zeigte
bei dem erstgeernteten Samen 70 ^Jq, bei den vom Stock zuletzt entnommenen guten Samen
34 o/o und von dem unreifen Rest 2 °/(, keimfähige Körner.
75. Boulger. Predisposing Causes of Disease. (Gard. Chron. 1878, I, S. 790.)
Die zahlreichen Fälle der sogenannten spontanen Variation, von welchen die Pro-
duction der Sämlinge abhängt, zeigen, dass der Pflanzenkörper sich fortwährend ändert,
ohne dass wir uns der Ursachen bewusst wären. Bekannt ist, dass die Varietäten einzelner
Culturpflanzen besonders leicht von einer Krankheit befallen werden, was wahrscheinlich
im Bau der Pflanze begründet ist, z. B. dünne Zellwandung, welche vom Samen aus mit-
gebracht oder angezogen durch Cultur sein kann. Bei unsern Culturvarietäten , die ihren
Botanischor Jahresbericht YI (1878) 2. Abtb. 74
1170 Pflanzenkrankheiten.
Werth dadurch erlangen, dass eine Eigenschaft der Pflanze besonders gesteigert wird, ist
aber nicht zu vergessen, dass dadurch andere Eigenschaften vermindert werden. Unser
Bestreben z. B. möglichst grosse, zarte Parenchymmassen zu erzeugen, geht auf Kosten
des die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit bedingenden Holzkörpers. Derartige wasser-
reiche Gewebe sind für Frost, Hitze, parasitische Angriffe u. dgl. weit empfindlicher geworden.
Fasciationen erscheinen vorzugsweise auf hochgedüngtem Lande ebenso die krausblätterigen
Varietäten, deren Kräuselung eigentlich auch auf Parenchymvermehrung beruht. Wie sehr
die Samenbeschaflenheit auf den Charakter der Pflanze influirt, erkennt man aus den An-
gaben, dass unreif geerntete Erbsen frühe Sorten hervorbringen sollen und geschrumpfte oder
unreife Samen gefüllte Blumen bei den Levkoyen erzeugen. Bei den Cerealien sollen leichte
Samen schneller keimen als schwere, aber schwächlichere Pflanzen hervorbringen. Reife
Samen behalten ihre Keimfähigkeit sehr lange, wenn sie au der Mutterpflanze bleiben, ver-
lieren sie aber mit sehr wenigen Ausnahmen nach einigen Jahren, wenn sie abgelöst auf-
bewahrt werden.
Alte Samen schlagen eher fehl bei der Keimung als neue und produciren schwäch-
lichere Pflanzen; andererseits zeigen sie mehr Neigung, gefüllt blühende Varietäten und
gut fruchtende Pflanzen zu liefern. So werden alte Samen zur Erlangung gefüllter Levkoyen
und Balsaminen, reichtragender JMelonen und Gurken verwendet. Frische Gurken- und
Melonensamen gehen übermässig in's Kraut.
Obstbäume aus nördlichen Klimaten in feuchte südliche gebracht, verlängern ihr
vegetatives Wachsthum auf Kosten der Blütheiiproduction, die im Allgemeinen durch
Trockenheit, engen Wurzelraum und Wurzelveredlung begünstigt wird. Junge Bäume tragen
öfter ein Jahr nach dem Verpflanzen reichlich Früchte. Reicher Fruchtansatz ist oft Zeichen
gestörter Ernährung.
Reichere Zuckerproductiou in den Blättern sah Sorauer in Verbindung mit reicherer
Pilzvegetation. Die Krebskrankheit, besonders bei den Apfelbäumen, ist begleitet von reicher
Pilzvegetation; es ist wahrscheinlich, dass Frost, Feuchtigkeit oder exclusive Hitze die
Ursache der Krankheit sind und die Pilze nur Ansiedlungen auf günstigem Boden. Auch
bei den ächten Parasitenkrankheiten kann man sich vorstellen, dass dünnwandigere, wasser-
reichere Gewebe einen besseren Ansiedlungsort für die Parasiten darstellen.
76. Haberlandt, Fr. lieber den Einfluss des Saatgutes auf die Sterblichkeit und die Ent-
Wickelung der Pflanzen. (Aus Oesterr. landwirthsch. Wochenbl. 1877, No. 38, cit. in
Biedermann's Centralbl. f. Agric.-Chemie 1878, S. 524.)
Unter den Ursachen, welche ein vorzeitiges Absterben der Pflanzen hervorrufen,
ist der im Samen bereits vorhandene Schwächezustand bisher wenig berücksichtigt worden.
Nur Hosäus hat darüber Versuche angestellt (s. Biedermann's Centralbl. Bd. 8, S. 42} und
dabei gefunden, dass die Qualität des Saatgutes allerdings einen Einfluss auf die Sterb-
lichkeit der Pflanzen ausübt, dass dieser Einfluss aber gegen den, welchen Witterungs-
verhältnisse und ßodeubeschaffenheit geltend machen, zurücktritt. Die Versuche von
Haberlandt beschäftigen sich mit der Feststellung des Procentsatzes an Sterblichkeitsfällen
bei Samen derselben Art, welche unter denselben Aussaatverhältnissen verschieden grosse
Keimkraft zeigen. Es ergab sich, dass:
„1. Je mehr Procente derselben Samenart zum Keimen gelangten, um so rascher
erfolgte auch die Keimung und umgekehrt. 2. Je rascher die Keimung eintrat, um so
kräftiger erfolgte auch die normale Entwickelung des Keimlings; je langsamer aber der
Keimakt verlief, um so schwächlicher bheben die Würzelchen und Stengelchen; es traten
um so häufiger anormale Wachsthumserscheinungen auf, unter welchen die einseitige Ent-
wickelung des Stengelchens und der Mangel eines Würzelchens besonders hervorgehoben zu
werden verdient. 3. Sowie nicht keimkräftige Samen sich zwischen feuchten Lappen rasch
mit Schimmelpilzen bedeckten, während keimfähige Samen unter gleichen Umständen von
solchen verschont blieben, ebenso verschimmelten schwächliche, langsam sich entwickelnde
Keimlinge weit früher als kräftige. 4. Sehr oft konnte bemerkt werden, dass zwar das erste
Keimungsstadium mit dem Hervortreten der Würzelchen eintrat, jede weitere Entwickelung
4. Tag
5. Tag
im Ganzen
100 O/o
- «/o
57.4 o/„
100
100
52 4
70.5
100
28.2
Wunden. 1171
aber ausblieb, und dass dieses Steckenbleiben im Wacbstbum, je nacb dem Grade der Schwächung
der Keimkraft, früher oder später am Keimling beobachtet werden konnte."
Weitere Versuche mit Hanfpflanzen constatiren nun in präcisen Zahlen, dass in der
That die Sterblichkeit eine um so grössere ist, je schwächlicher der Same sich zeigt. Die
Schwächlichkeit des Samens macht sich um so mehr geltend, je später er bei gleichen
Bedingungen keimt. Es wurden bei jeder Aussaat die Keimlinge, die an einem bestimmten
Tage erschienen, gesondert ausgelegt und von dieser Anzahl der Procentsatz an Sterbenden
festgestellt.
Sterblichkeit der Keimlinge in Procenten:
von den Keimlingen vom 1. Tag 2. Tag 3. Tag
Versuch vom 15. IX. 1876 21.6 0/;, 7090/0 100 0/0
„ „ 24./IV. 1877 19. 8 67.5 96.9
„ „ l./VI. 1877 13.27 27.6 63.8
Man sieht, dass von den Keimlingen des ersten Tages (also den am frühesten hervor-
gebrochenen Pflanzen) nur 13.27 bis 21.6 o^ gestorben sind, während von den spätest (am
4. und 5. Tage) gekeimten Samen 100 o/^ zu Grunde gingen.
Der Einfluss der Witterung ist ja auch nicht zu verkennen; denn beim Auslegen
von 1000 Hanfkeimlingen am 1. bis 5. Juni starben im Ganzen nur 282, bei den beiden
andern Saaten dagegen 524 und 574.
Analoge Versuche mit Winterweizen und Winterroggen zeigten ebenfalls, dass die
aus den ersten Keimlingen erwachsenen Pflanzen ein geringeres Sterblichkeitsprocent auf-
wiesen, als jene, welche aus den Nachzüglern unter den Keimlingen herrühren. Bei dem
Weizen sind die Keimlinge der drei ersten Tage fast gleichkräftig und widerstandsfähig, bei
dem Roggen, dessen Keimung rascher verläuft, sind die Keimlinge des ersten Tages allen
späteren weit überlegen. Mit der Zahl der zur Entwickelung gekommenen Pflanzen stimmt
auch die Grösse der Ernten dem Gewichte nach ziemlich überein; die Qualität der geernteten
Körner zeigt sich aber überall ziemlich gleich, was wohl darin begründet sein mag, dass die
aus Spätlingen hervorgegangen Pflanzen einen lockeren Stand gehabt haben und die einzelnen
Körner besonders gut zur Ausbildung gelangen konnten.
77. Sorauer. Degeneriren unsere Culturpflanzen? (Oesterr. landwirthsch. Wochenbl. 1877,
S. 312.)
Die Pflanzen ändern sich bei verschiedenen Wachsthumsbedlngungen. Es können
Formen entstehen, welche eine sehr geringe Widerstandsfähigkeit gegen einzelne Krankheits-
ursachen haben; derartige Schwächezustände können für einzelne Generationen erblich und
auch durch Edelreiser übertragbar sein; aber man wird durch Aenderung der Cultur-
bedingungen auch die Spezies wieder kräftigen können, so dass von einer unaufhaltsamen, in
inneren Ursachen begründeten, durch äussere Einflüsse unverändert bleibenden Ausartung einer
Pflanzenart nach dem jetzigen Standpunkt der Wissenschaft nicht gesprochen werden kann.
XL Wunden.
S. Morphologie der Gewebe: Beinling Ref. No. 51, 54, 68, 72, 73; Rauwenhoff
No. 8; Duval-Jouve No. 36. — Morphologie der Vegetationsorgane der
Angiospermen: Beinling Ref. No. 5. — Physikalische Physiologie: Vöchting
Ref. No. 52, 63, 66.
78. Lindemuth. lieber sogenannte Pfropfhybriden zwischen verschiedenen Kartoffelsorten.
(Sitzungsberichte der Niederrheinischen Gesellschaft in Bonn. Sitz. v. 12. März 1877,
cit. Bot. Zeit. 1878, S. 238.)
Die bisherigen vom V. ausgeführten Versuche mit Malvaceen haben die Uebertrag-
barkeit der Buntblättrigkeit vom Edelreise auf die Unterlage constatirt, einen formbestimmen-
den Einfluss aber nicht nachzuweisen vermocht. Bei Kartoffeln sollen durch Versuche
Anderer folgende Eigenschaften durch Veredlung übertragbar sein: Farbe, Grösse, Lage
der Augen und des Nabels, Beschaffenheit der Oberfläche und Vegetationsdauer. Trail,
Hildebraud, Reuter, Fitzpatrik und z. Th. Neubert, welche derartige positive Resultate
erhielten, bedienten sich der Knollenpfropfung.
74*
1172 Pflanzenkrankheiten.
Lindemuth prüft nun die Vermtithung, dass die scheinbaren Pfropfhybriden bei
Kartoffeln einfache von der Veredlung unabhängige Variationen seien. Er stützt die An-
nahme durch folgende Thatsache: 1. Junge, noch nicht vollkommen ausgebildete Knollen
dunkler Kartoffelsorten erscheinen meist weniger intensiv gefärbt und sehr häufig auch hell
und dunkel verwaschen gefleckt. 2. Es kommen an gesunden Stöcken dunkler Kartoffel-
sorten häufig Knollen mit scharf markirten weissen Flecken vor, die sich stets als Vor-
läufer der bald eintretenden Fäulniss erwiesen. 3. Es finden sich nicht selten an
einem Stocke Knollen mit glatter und mit schülfriger Schale, die z. B. bei glatten Sorten
auftreten kann , wenn der Tragfaden durch einen Zufall verletzt wird. 4. Gegen den
Keuter'schen Fall, bei welchem die Bastardnatur durch rothe Umsäumung der Augen sich
kennzeichnen soll, führt Verf. eine Mittheilung von Havenstein an, wonach rothe und blaue
Kartoffeln, besonders bei Verpflanzung in andere ungeeignete Bodenarten, nicht selten
degeneriren, in weisse Kartoffeln ausarten, wobei bisweilen nur noch um die Augen herum
ein dunkler Ring übrig bleibt. Des Verf. in dem Artikel erwähnte eigene Versuche, die in
dem Berichte noch angeführt werden und welche zunächst eine Uebertragbarkeit des Farb-
stoffs constatiren, sollen ausführlicher bei Besprechung der nachfolgenden Brochüre
erwähnt werden.
78a. Lindemuth. Vegetative Bastarderzeugung durch Impfung. (Berlin. Parey, 1878.
Separatabzug aus „Laudwirthsch. Jahrbücher'* 1878, Heft 6.)
Bis jetzt ist die Existenz von ,, Pfropf hybriden" noch nicht nachgewiesen. Was
durch Veredlung sich übertragbar gezeigt, sind Eigenschaften, die den spec. Charakter der
Pflanzenart nicht bedingen. Es gehört dahin in erster Reihe die Albicatio, die Weiss-
fleckigkeit, die alle Farbennüancen vom Weiss bis zum dunkelsten Gelb umfasst; letzterer
Zustand wird meist mit „aureus" bezeichnet. Die weitere Eintheilung der Farbennuancen
ist im Original nachzulesen. — Verf. fasst nach dem Vorgange von Sorauer die Albicatio
als einen krankhaften Process auf, der aber local begrenzt sein kann und nicht immer ein
Allgemeinleiden darstellt, das die Lebensdauer des Individuums nachweislich verkürzt. Er
glaubt jedoch nicht, dass Ernährungsmangel die Ursache oder ein begünstigendes Moment
abgebe, sondern gerade das Gegentheil, nämlich die reiche Ernährung wirke begünstigend,
wie seine Versuchsreihen mit Abiitilon gezeigt haben.
Diese Versuche berühren zwar eigentlich nicht die Ursache, sondern nur die Ueber-
tragung durch Impfung und führen L. zu dem Schlüsse, „vermehrte, durch die
verschiedensten Mittel in aussergewöhnlicher Weise augeregte Vegetations-
thätigkeit begünstigt die üebertragung der Albicatio durch Impfung, sowie
die Panachure überhaupt und befördert die Weiterverbreitung von den
geringsten Spuren in überraschender Weise; dahingegen gelangen Impfungen,
wenn die erforderliche Wärme und Ernährung mangelte, meist nur in
geringem Grade.
(Die Beweise für des Verf. Ansicht lassen eine andere Deutung zu. Gerade in der
schnellen Stecklingsvermehrung durch fortgesetzte Entnahme der neuen Spitzen erblickt
Ref. eine Schwächung des Individuums, das nicht Zeit hat, Reservestoffe genügend zu
erarbeiten.)
Mit Lichtmangel hat die Albicatio nichts zu thun; im Gegentheil beobachtete
Lindemuth eine wesentliche Begünstigung der Weissfleckigkeit durch intensive
Lichtwirkung. Es liegen Beispiele vor, welche einen Rückschlag der weissbunten Form
in die grüne bei Schattenstelluug der Pflanze anzeigen.
Die .4&j*itZon- Versuche zeigten dem Verf., dass albicate Blätter meist kleiner
und von einer kürzeren Lebensdauer sind. Zuerst werden immer die homogen weissen, dann
erst die gelben Blätter abgestossen. Der baldige Verfall der albicaten Blätter kündigt sich
dadurch an, dass genau im Mittelpunkte der grösseren und später auch der kleineren weissen
Felder panachirter Blätter ein brauner Fleck von abgestorbenem Zellgewebe entsteht. — Die
Albicatio wirkt auch gestaltändernd ein, insofern als die gelblichen und weisslichen Felder
eines albicaten Blattes bisweilen langsamer wachsen und wie gespannt aussehen, während
die grünen Stellen sich blasig erheben. Aus der gleichen Ursache kann der Rand ver-
Wunden. 1173
kümmern, eingebuchtet erscheinen und die ganze Blattfläche schmäler werden, — Aehnlichen
gestaltäudernden Einfluss übt die Weissfleckigkeit bei Symphoricarpos vulgaris Mchx. var.
quercifolia Hort., Lonicera qnercifolia Hort., Beutsia gracilis, Pirits Malus, Kerria
japonica etc. Wahrscheinlich gehören die verschiedenen Croton, welche jetzt in Gärten
cultivirt werden und nach Regel nur Formen von Godiaeum variegatum Müll, sind, auch als
Beispiel hierher, indem die Albicatio, resp. auch die Coloratio die Ursache der oft sehr
eigenthümlichen Blattformen, sowie der spiraligen Drehung sein dürften. — Die Weiss-
fleckigkeit wirkt auch auf die Axen häufig verkürzend, wie die bunte Kerria japonica
beweist , deren grüne Triebe desselben Stockes und Alters bisweilen um 1 m höher sind,
als die bunten; ebenso verhalten sich die bunten Formen von Sambucus. Weigelia u. A. —
Frühere Blühbarkeit sah Lindennith an geflecktblätterigen Abutilon vielfach auftreten. Eine
schnellere Blattentwickelung zeigte sich einmal an Äquilegia atrata Koch. Sehr interessant
ist ferner die Beobachtung, dass, unabhängig von der Blattfolge nach dem ümlaufsgesetze
die Fortpflanzung der Albicatio in der Verticallinie erfolgt, wodurch somit eine Seite als
die bunteste erscheint und die Weissfleckigkeit sich in dem Grade verliert, als der Abstand
von dieser Linie wächst. Oft scheidet der Primärnerv das Blatt in eine gelbe und grüne
Hälfte (Beta vulgaris); „in diesem Falle ist die gelbe Hälfte der Blattspreite stets der
Verticallinie zugewandt; nie kommt der umgekehrte Fall vor. 16 Samen von einem gelb-
gefleckten Pisum sativum, deren Kelchzipfel, nicht aber mehr die Fruchthülsen albicat
Avaren, ergaben 11 Pflanzen, von denen eine wieder weissfleckig, zwei icterisch albicat waren.
Letztere starben bald; erstere entwickelte im Gewächshause 4 intensiv und reich gelb
gefleckte Blätter. „Vom Zeitpunkt der Versetzung in's freie Land erschienen nur grüne
Blätter. — Es bekräftigt diese Erscheinung meine Annahme, dass durch eine warme und
feuchte Atmosphäre, überhaupt alle Momente, welche eine vermehrte Vegetationsthätigkeit
anzuregen vermögen, also auch durch reiche Düngung die Vermehrung der Albicatio und
die Uebertragung von einem Punkte auf andere befördert und erleichtert wird." — Bei
Aussaaten grösserer Mengen von Dahlia variaiilis zeigen sich etwa 3 "/o insofern albicat,
als die Cotyledonen weiss oder gelblich gefärbt erscheinen. Solche Pflänzchen bringen ihr
Leben meist nicht über die Entwickelung der Keimblätter hinaus, „zuweilen erscheint ein
grün gefärbtes Laubblattpaar, wodurch dann die Lebensfähigkeit des Individiums gesichert ist".
Ein weiteres Beispiel hat dem Verf. ein Gärtner in Gent (de Sraet) mitgetheilt. Von
zwei buntblättrigen Phormium tenax fol. var. brachte ein Exemplar Samen, die rein grüne
Exemplare erzeugten; aus den Samen des andern Exemplars entwickelten sich Pflänzchen
mit rein weissen oder gelblichen Blättern, die eine geringe Lebensfähigkeit zeigten und in
jugendlichem Alter bereits abstarben. „Derartige, wenig lebensfähige, meist bald absterbende,
weisse Individuen erscheinen nicht selten unter Sämlingen mancher Liliaceen, sowie bei
Dahlia variabilis, Dianthus Caryophyllus und den verschiedenartigsten andern Pflanzen. —
Samenbeständige Albicatio zeigt sich bei einer Form von Brassica oleracea crispa, die in
Samencatalogen geführt wird. Die Weissfleckigkeit folgt den Hauptnerven und tritt erst
nach der Entwickelung einer Reihe grüner Blätter auf, dann aber intensiv und regelmässig
Ferner ist in dieser Beziehung die weissgestreifte Varietät des Maises bekannt. Als samen-
beständige roth- und braunblätterige Pflanzen sind Acer Pseudo-Platanus fol. purpureis und
Fagus siloatica fol. purp, bekannt.
Der bekannte Kartoffelzüchter Busch auf Gross-Massow hatte 6 Knollen von einem
buntblätterigen Exemplare der Rosenkartoffel gelegt und beobachtete, dass aus den Knollen
sich buntblätterige Pflanzen entwickelten. Die Blätter treten dunkelgrün heraus und wenn
sie sich am Sonnenlichte entfaltet haben, fangen sie an, zuerst an der Spitze, dann weiter
vom Rande aus hochgelbe Flecken zu bekommen. Somit ein Fall der Fortpflanzung der
Albicatio durch knollenartige Stengeltheile. — Die Uebertragung der Albicatio durch Ver-
edlung eines buntblätterigen Reises auf die bisher grün gewesene Unterlage ist schon (nach
Göpperts Notizen) vor mehr als hundert Jahren beobachtet worden. Lindemuth dürfte
jedoch der Erste gewesen sein, der zum Zweck wissenschaftlicher Feststellung des Einflusses
eines buntblätterigen Edelreises zahlreiche Veredlungen unternahm. Er bediente sich des
Abutilon Thompsoni, der nach Regel eine buntblätterige Form von Abutilon striatum Dicka.
J274 Pflanzeakrankheiten.
ist, zum Aufsetzen und gewann dadurch bunte Formen von folgenden Unterlagen: Abutilon
striatiim Dicks., megajiotamicum St. Hil. (vexillarium Morr.), venosum Hook., insigne Plancb.,
Sellowianum Regel, Souvenir de Kotschy, Souvenir de Arago, Lemoine, inaequdle (Lk.)
Grke., Malvacea spec. v. Schweinfurth. Es fand nur bei der Gattung Abutilon ausser der
zuletzt angeführten, noch unbestimmten Malcacee ein Einfluss des Edelreises statt, obgleich
auch noch die Gattungen Malva, Malvaviscus, Hibiscus und Lebretonia zu Unterlagen Ver-
wendung fanden. — Ein Einfluss albicater Impflinge auf die grüne Unterlage tindt^t eben-
sowohl, als auch umgekehrt der weissblätterigen Unterlage auf den grünen Impfling statt.
Ein grüner Zweig wirkt weder als Edelreis noch als Unterlage auf die weissblättrigen
Zweige ein. Die einzelnen Arten erwiesen sich in verschiedenem Grade für die Annahme
der Albicatio empfänglich und ein Bastard, Abutilon venosostriatiim , widerstand jeglichem
Einfluss.
Dass die Zweigrinde bei der Albicatio in Mitleidenschaft gezogen werden kann,
beweisen die Rinden von panachirten Sambucus, Pirus, Malus, Fisum sativum u. a. Auch
von rothblättrigen Zweigen (Bluthaselnuss und Blutbuche), die als Edelreis verwendet
wurden, werden Beispiele ähnlichen Einflusses auf die Unterlage nach Darwin und Reuter
angeführt.
Einwirkung des Mutterstammes. Bekannt sind die gewöhnlichen Beispiele,
dass Apfel auf Johannisholz (Paradies), gesetzt sehr niedrig bleibt und bisweilen schon
in dem auf die Veredlung folgenden Jahre fructifizirt; auf dem Splittapfel werden die
Formen schon grösser; die Fruchtbarkeit tritt nach wenigen Jahren ein und auf Sämlingen
von Pirus Malus erreicht das Edelreis die vollkommene Baumforra, wird aber erst nach
einer längeren Reihe von Jahren fruchtbar. „Die auf Johannisapfel gepfropften Sorten
bringen ihr Leben selten über 15—20 Jahre; die auf Splittapfel etwas höher, während die
auf Sämlingen der baumartigen edlen Sorten 150—200 Jahre alt werden können." Baum-
artige Gehölze scheinen im Allgemeinen besser auf strauchartigen zu gedeihen als letztere
auf ersteren. — Sauerkirschen auf Süsskirschen gedeihen weniger gut, als diese auf jenen. —
Syringa auf Esche soll nach Treviranus so üppig treiben, dass der Stock sich erschöpft
und stirbt. Nach Überdieck wächst auf dem zwergigen Johannisapfel der Gravensteiner oft
überraschend üppig, fängt aber bald an, überreich zu tragen und lässt im Wüchse nach;
dasselbe gilt von ehester Parmäne und anderen Sorten. Oberdieck führt ferner Beispiele
auf, bei welchen einzelne Sorten, die als Probezweige aufgesetzt, ein dominirendes Wachsthum
erhalten, wodurch die andern zurückbleiben. Umgekehrt wollen manche Sorten gar nicht
anwachsen auf manchen Probebäumen oder gehen doch, kaum angewachsen, bald zurück,
während sie, auf andere Varietäten gebracht, freudig gedeihen. — Lucas erklärt, dass es
nie gelingt, eine früh treibende Sorte durch Veredlung auf eine spättreibende Unterlage zu
einem späteren Austreiben zu veranlassen. Dieser verschieden eintretende Trieb ist bei der
Wahl der Veredlungsunterlage sehr zu beachten, indem spättreibende Sorten auf frühtreibende
Unterlagen veredelt, sehr häufig krank werden, da sie die Menge von Säften, die der früh-
treibende Wildling ihnen bietet, nicht aufzunehmen im Stande sind. Krebsartige Schäden
an der Pfropfstelle sollen sehr häufig in Folge einer derartigen fehlerhaften Verbindung sein.
Weniger leicht scheint der frühtreibende Pfröpfling auf spättreibender Unterlage zu erkranken.
Veredlung der Kartoffeln. Eine mikroskopische Untersuchung zeigte dem
Verf., dass die mit einander verbundenen Knollentheile in der That aus dem Gefässring
heraus verwachsen. Bei den im Jahre 1877 ausgeführten Versuchen zeigte sich eine Ver-
schmelzung der Gewebe bei fast allen Knollen, ja es verwachsen auseinandergeschnittene,
wieder zusammengefügte und durch Fäden fest verbundene Knollentheile sehr schnell zu
jeder Jahreszeit, selbst ausserhalb der Erde. L. entnahm sehr gelungene Präi)arate 14 Tage
nach der Pfropfung aus Knollen, die im Winter im erwärmten Zimmer auf dem Tische
gelegen hatten. Die Kittschicht hebt sich als weissliche Linie von dem gelben Fleisch ab.
Die Ränder schliessen niemals ganz fest; 2 — 3mm vom Rande bleibt ein klaffender Spalt
mit bräunlich gefärbten, aus Veruarbungsgewebe bestehenden Wänden. Die eigentlicLe
Verwachsung findet nur in der Cambialzone statt. Also auch der innei-e Theil der Ver-
bindungslinie ist nicht verkittet, sondern bildet einen braunen Streifen, welche Färbung von
Wunden. II75
den abgestorbenen Zellwänden der Wundflächen der beiden sehr dicht aneinander schliessenden
Hälften herkommt. Die Wände der Schnittfläche sind mehr oder weniger stark verkorkt.
In der Cambialzone verschwinden die Korkwandungen; das lebende Zellgewebe beider Hälften
zeigt sich innig verschmolzen und die Verbindungslinien vielfach von Gefässbündelgruppen
und einzelnen Spiralgefässe führenden Gefässbündeln überbrückt. „Abgesehen von einem
hypothetischen intermediären Callus, aus dem durch Adventivknospenbildung vegetative
Bastarde entstehen könnten, ist hervorzuheben, dass bei Verwachsung gepfropfter Kartoffel-
knollen eine Callusbildung überhaupt nicht stattfindet."
Nach Anführung von Versuchen, welche bestimmen, wie viel Gewicht nothweudig,
um verwachsene Kartoffelhälften zu trennen, wendet sich der Autor zur Besprechung der
von uns schon im Anfange des vorigen Artikels erwähnten Versuche über Erzeugung von
Pfropf hybriden bei Kartoffeln. Nach Prüfung der Resultate Anderer und Darlegung seiner
eigenen negativen Ergebnisse, spricht Verf. sich dahin aus , dass die ünzuverlässigkeit der
auf Abänderung der Gestalt, Lage der Augen und des Nabels gestützten Kartoffelbastarde
bei der bisher gebräuchlichen Weise zu experimeutiren als erwiesen zu betrachten ist (S, 47).
Nicht minder unzuverlässig sind die Mittheilungen über Farbenveränderungen durch Impfung.
Manche Sorten sind z. B. in verschiedenen Altersstadien verschieden gefärbt und geben
dadurch zur Täuschung Anlass, wenn sie bei Impfversuchen verwendet werden. So beobachtete
Lindemuth bei der „Blauen Schottischen" dass überall und in vollkommen normaler Weise
die jungen KnöUchen gelblich, kaum merklich bläulich angehaucht, die mittleren verwaschen
matt violett gefleckt und nur die ausgewachsenen homogen dunkelviolett gefärbt waren, dass
also vom Gelb an die Intensität der Färbung mit dem fortschreitenden Wachsthum sich
steigert und in der ausgewachsenen Knolle ihren Höhepunkt erreicht.
Ueber Impfung zwischen Solanum tuberosum und Lycopersicum einerseits
und Solanum tuberosum und Diilcamara andrerseits berichtet Gardeners' Chronicle
die Angaben von Dean aus Dedfond und Maule aus Bristol. 1. Ein Kartoffeltrieb an
Sol. Lycop. ablaktirt und nach dem Anwachsen von der Mutterpflanze gelöst. Der nun auf
Lyc. weiter wachsende Kartoffeltrieb hatte kurze Internodien; einzelne Zweige zeigten an
ihrer Basis knolleuartige Verdickungen. 2. Ein Zweig einer Kartoffelsorte wurde auf Sol.
Bulcam. gepfropft, wuchs und entwickelte sich sehr gut. An den Blattstielenden bildeten
sich, ähnlich wie bei dem auf Liebesapfel veredelten Zweige knollenartige Anschwellungen.
„Ausserdem entstanden an den Wurzeln von Sol. Diilc. den Kartoffeln ähnliche
Gebilde. In den Verh, d. Ver. z. Bef. d. Gartenb. in d. Kgl. preuss. Staaten 1830 befindet
sich eine Angabe über von Fouquet ausgeführte Versuche betreffs Pfropfen von Sol. Lycop.
auf tuberosum zur Erzielung doppelter Ernten. Das Resultat war günstig. Gegenseitige
Beeinflussung von Edelreis und Unterlage wurde nicht beobachtet.
Richter in Zwickau erzog Solanum nigrum und Pseudocapsicum etc. mit reichen
Blüthen und Früchten versehen auf Kartoffelunterlage; Lycopersicum auf Kartoffel gedieh
sehr üppig von Juni bis November; die Unterlage zeigte keine Spur von Knollenansatz,
sondern Wurzeln und Stolonen waren hart und holzig. Lindemuth hat seit mehreren Jahren
verschiedene Solaneen, auch Sol. Dulcam., mit Kartoffelzweigen veredelt, nie aber Knollen-
ansatz an den Wurzeln, sondern nur die bekannten KnöUchen an den Stengeln des S.
tiib. erzielt.
Betreffs der Uebertragung des Farbstoffes haben die Versuche des Verf. und Anderer
bewiesen, dass der rothe Farbstoff vom Edelreis auf die Unterlage übergeht, wenn Stengel-
veredlung angewendet wird. Knollenveredlung hat dagegen bis jetzt negative Resultate
ergeben. Zu untersuchen bleibt noch, ob sich der auf die Unterlage durch das Edelreis
übertragene Farbstoff nun weiter auf die neugebildeten Stolonen und Knollen des inficirten
Zweiges fortsetzt. Nach den zuverlässigen Versuchen von Richter in Zwickau ergab die
Ernte aber stets der Unterlage ähnliche Knollen. „Als einzigen Einfluss des Edelreises auf
die Unterlage zeigte sich z. B. bei der Veredlung des blauen Salat mit Ashtop Fenke in
einzelnen verwaschenen blauen Flecken in der Schale der sonst weissen Ashtop, während
Knollenform, Augenbildung u. drgl. die der Unterlagssorte blieb." Die Aussaat dieser bunten
Knollen ergab jedoch im nächsten Jahre wieder rein weisse Ernte. Die Copulation eines
1176 Pflanzenkranklieiten.
weissen Reises auf eine blaue Unterlage ergab lauter blaue Knollen, allerdings einige ohne
den dunklen Ring im Fleische. Letzterer Fall kommt aber auch ohne Veredlung vor. Eine
Einwirkung der Unterlage auf Blattbildung, Blüthe etc. des Edelreises war nicht zu bemerken.
Bei mehrfachen ähnlichen Versuchen mit Dahlia fand Lindemuth, dass der Farbstoff sich
nicht überträgt. „Weder auf Höhe der Pflanze, noch den Habitus, die Grösse oder Farbe
der Blüthen oder Färbung der Axentheile zeigte sich ein wahrnehmbarer Eiufluss der
Impfung."
79. Lackner. Einfluss des Edelreises auf die Unterlage bei Orangen. (Monatsschr. d. Ver.
z. Beförd. d. Gartenb. v. Wittmack 1878, S. 54.)
Im Gartea Palaviciui bei Genua sah L. unter dem Namen Maravilla di Spana eine
Orange {Bigaradia hizarro Riss.) die auf der Oberfläche z. Th. glatte, z. Tb. wulstige Streifen
zeigte und auch dem entsprechend im Innern theils einer Citrone, theils einer Apfelsine und
einer Cedrate glich. Sie ist nachweislich um 1640 entstanden, wo ein Gärtner in Florenz
einen Wildling veredelte, ohne dass das Edelreis anwuchs. Unmittelbar unter der Ver-
edluugsstelle entstand aber ein Zweig, welcher diese höchst merkwürdigen Früchte brachte.
Die Blumen sind auch verschieden, einige weiss, andere roth.
80. Grafting Golden an Silver variegated Pelargoniums. (Gard. Chron. 1878, II, S. 538.)
Bekanntlich sind die goldbuuten Pclargonium von schwächlichem Wachsthum und
grosser Empfindlichkeit; veredelt man dagegen auf das gewöhnliche P. zonale, so zeigen sich
die Pflanzen ungemein kräftig und behalten ihre Färbung. Die Veredlung geschieht am
besten im März und April.
81. Grafting the Tomato on the Bitter-Sweet. (Gard. Chron. 1878, II, S. 215.)
Nach Revue horticole wird ein Versuch von Carriere angeführt, der durch Veredlung
der Kartoffel auf Bittersüss 2 m Höhe haltende Büsche erhielt, die über Winter im Kalt-
hause grün geblieben sind und im Juli des folgenden Jahres eine reife Frucht entwickelt haben.
82. Carriere. Wechselseitiger Einfluss von Pfropfreis und Unterlage. (Aus „Revue horticole"
cit. in Oesterr. landw. Wochenbl. 1878, S. 221.)
Solanum Lycopersicum auf. Sol. Didcamara veredelt, ergab bis 3 m hohe Pflanzen
mit zahlreichen, in der Gestalt nicht abweichenden Früchten, die aber süsser waren, als
die von unveredelten Ständen stammenden Früchte und auch ein dichteres, körnerärmeres
Fleisch besassen. Die Unterlage zeigte keine Veränderung. Helianthus titberosus auf H.
annuus veredelt. Die Unterlage entwickelte sich zu einer riesigen Pflanze, die an zwei
Stellen Wurzelanschwellungen mit schwarzer rissiger Haut, ähnlich gewissen Da/fZirt-Knollen,
aber ohne Augen besass. Aus den Seiten gingen verlängerte Anschwellungen mit dünnen
röthlichen Häutchen hervor, auf denen kleine Narben sassen, die zuletzt wohl denen der
Topinambur glichen.
83. Zur Rirschenveredlung. (Aus „Landwirthsch. Zeitschrift für Elsass- Lothringen", cit.
in Landwirth 1878, S. 17.)
Zur Abhilfe der Klage, dass Kirschen bei dem Pfropfen so schlecht wachsen, schneide
man im Januar kräftige, gut ausgereifte Zweige von jungen kräftigen Bäumen und bewahre
sie massig trocken bis zum Gebrauche auf, ohne dass sie treiben noch schwarz werden.
Schwache Reiser von alten Bäumen geben schwache Holztriebe und setzen gern Blüthen-
knospen an.
84. Magnus. Hyacinthenblätter als Stecklinge. (Sitzungsber. d. Ges. Naturf. Freunde
vom 16. Juli 1878, cit. Bot. Zeit. 1878, S. 765.)
Steckt man frische Blätter von Hyacinthus in die Erde, so sprossen an dem in die
Erde gesteckten Theile aus der Bauchseite zahlreiche Adventivknospen neben einander
hervor. Diese Adventivknospen werden entweder, wenn der untere, in der Erde steckende
Blatttheil noch jung ist, aus der Epidermiszelle selbst, oder, wenn der Blatttheil älter ist,
aus der hypepidermalen Zellschicht unter Betheiligung der darunter liegenden Zellschichten
angelegt. Die benachbarten Epidermiszellen oder (an älteren Blatttheilen), hypepidermidalen
Zellen wachsen durch Längs- und Quertheilungen gemeinschaftlich zu Höckern aus, die mit
divergirenden, dichotoni sich theilenden Zellreihen am Scheitel weiterwachsen. An solchen
weiter entwickelten Höckern tritt ein ringförmiger Wall auf, der zum ersten scheidenförmigen
Wunden. 1177
Blatte der Adventivknospe auswächst, während der eingeschlossene Scheitel derselhen noch
das Wachsthum mit divergirenden Zellreihen zeigt. Wir haben es daher mit einem Scheitel
blattbildender Knospen, der weder eine einzelne Scheitelzelle, noch Dermatogen und Periblem
zeigt, zu thun. Ob und wie sich aber später an diesem Scheitel ein oberflächlich gelegener
Wachsthumspunkt, wie M. nach seinen Untersuchungen für wahrscheinlich hält, oder Derma-
togen, Periblem und Plerom differenziren, konnte M. noch nicht sicher feststellen. E. Regel
will an den ebenso entstehenden Adventivknospen der Blätter von Begonia die Differenzirung
in Dermatogen, Periblem und Plerom beobachtet haben.
85. Stämler. Die Sommervermehrung bei Sträuchern und Rosen. (Deutsche Obst- und
Gartenzeitung 1878, S. 146.)
Es dürfte bei allen Sträuchern die Vermehrung aus krautartigen Trieben gegenüber
der Wintervermehrung aus altem Holze vorzuziehen sein. Wenn die Stecklinge nicht wachsen,
liege es meist darin, dass dieselben zu spät geschnitten, also der Trieb schon zu verholzt
sei. Jede Art hat ihre bestimmte Zeit. Bei Rosen und besonders bei Prunus sinensis ist
es Thatsache, dass die unter Glas angetriebenen Mutterpflanzen die besten Stecklinge geben.
Am schwersten wachsen die Pflanzen mit filzigen Blättern, die leicht faulen; ausserdem
machen aber auch Schwierigkeit Ämorpha, Berberis, Tamarix, Gerds, Colatea arborescens,
Primus triloba, Viburnum Ojmlits und Moosrosen.
86. Prillieux. Sur la coloration en vert au bois mort. (Bull. d. 1. Soc. botanique de
France T. XXIV. 1877, cit. bot. Zeit. 1878, S. 270.)
87. R. Hartig. Die Zersetiungserscheinungen des Holzes. Berlin 1878.
Betreffs aller parasitären Krankheiten verweisen wir auf das Referat über Pilze.
Hierher gehörig dagegen als nicht parasitäre Krankheitszustände ist die Besprechung der
Wundfäule. — Verf. untersuchte an Nadelhölzern: 1. Astwunden, die durch natürliches
Abfallen, oder Abbrechen, oder durch Abschneiden der trocken resp. faul gewordenen Aeste
entstanden sind (Trockenästung). 2. Astwunden von grünen Nadelholzästen, zur Zeit
der Vegetationsruhe entstanden (Grün äst ung zur Wade Izeit). 3. Astwunden von grünen
Aesten, während der Vegetatiousthätigkeit entstanden (Grünästung im Safte). 4. Gipfel-
brüche. 5. Wunden, entstanden durch Entnahme eines Zwillingsstammes in der Durch-
forstung (Fichteneinzelpflanzung). 6. Schälwunden durch Rothwild. 7. Schalm-
wunden durch Holzrücken am Wurzelanlaufe. 8. Baumschlag, Anprallen etc. 9. Schalm-
wunden durch Harznutzung (Laachten). 10. Wurzelverwundungen durch Viehtritt
auf Triften und Lagerplätzen, durch Wagenräder bei der Holzabfuhr, Holzschleifen bei dem
Herausrücken der Stämme u. s. w.
Die nächste Ursache des Absterbens gewisser verwundeter Baumtheile liegt in der
eintretenden Functionslosigkeit derselben. Sobald die Wundfläche und die darunter liegenden
Orgaue eine Bräunung erkennen lassen, so beweist dies, dass bereits Zersetzungserscheinnngea
eingetreten. Jede Wundfläche hat eine solche Bräunung, wenn auch oft nur bis zu geringer
Tiefe zur Folge. „Die Thatsache, dass eine frische, während der cambialen Thätigkeit
entstandene Wundfläche sich völlig gesund erhält und die bekannte, mit dem Namen
„Bekleidung" belegte Reproductionserscheiiuing zeigt, wenn man künstlich durch „Fensterung",
d. h. durch Glasverband ein Vertrocknen derselben verhindert, beweist, dass weder die
directe Einwirkung des Sauerstoffs auf das biossliegende Zellgewebe, noch etwa die Licht-
wirkung es ist, welche den Tod desselben ohne Verband herbeiführt, sondern das Aus-
trocknen in Folge starker Verdunstung." (Da die „Bekleidung" auch gelingt, wenn die
Wundfläche in heisser Sommerzeit unbedeckt bleibt, sobald nur die stehengebliebenen
Cambialzellen in energischer Lebensthätigkeit sind, so geht daraus hervor, dass nur dann
die starke Verdunstung ein Absterben herbeiführt, wenn das Zellgewebe bereits älter und
inhaltsärmer geworden. Ref.) — Das Eindringen schädlicher Substanzen kann natürlich
auch den Tod zur Folge haben. Ueber die Art der Verbreitung solcher Substanzen im
Innern giebt die Einwirkung eines in einem Bohrloche der Eiche stecken gebliebenen Stückes
Eisen Aufschluss Die dintenartige Färbung durch das entstandene gerbsaure Eisen ging in
longitudinaler Richtung etwa 10 cm nach oben und unten und 5 cm in radialer Richtung,
aber etwa nur 0.5 cm in tangentialer Richtung im Holzkörper weiter. So weit als das
1178 Päanzenkrankheiten.
Gewebe schwarz gefärbt war, fehlte in demselben die Stärke. — Dieselbe Verbreitung und
Einleitung des Absterbens der imprägnirten Gewebe zeigen auch die aus organischen Zer-
setzungsproducten sich bildenden Flüssigkeiten (Hiimuslösung), falls nicht Verkorkung oder
Verharzung der Ausbreitung ein Ziel setzen. — Im Gegensatz zu seinen früheren An-
schauungen, wonach alle in der Natur vorkommenden Zersetzungserscheinungen organischer
Substanzen (mit Ausnahme der Verbrennungs- und Verkohlungsprozesse) der Mitwirkung
niederer Organismen bedürfen, betont jetzt Verf., dass zweifellos der Zersetzungsprozess
auch ohne Einwirkung von Pilzen stattfinden kann, wie Frostzerstörungen sehr deutlich
beweisen.
Die von Wundflächen ausgehende Zersetzung Avird aber meist von Pilzen begleitet
und wesentlich gefördert; solche Pilze wachsen aber nicht in das lebende Holz hinein. —
Natürlich ist das Wasser das Lösungs- und Verbreitungsmittel der durch die Einwirkung
des Sauerstoffs auf die Zellen der Wundfläche entstandenen Zersetzungsproducte. Eine
künstliche Abhaltung namentlich des atmosphärischen Wassers verhindert oder vermindert
gleichzeitig aber auch die Entwickelung der saprophytischen Pilze. — Die Wundfäule ist
charakterisirt durch eine schwarzbraune Färbung des Holzes, welche von den nach dem
Austrocknen sich krustenartig der inneren Zellwandung anlagernden Zersetzungsproducten
herrührt. Unter den mannigfachen saprophytisch im wundfaulen Holze wachsenden Pilzen
scheint Agaricus melleus besonders häufig die Fäulniss unterirdischer Wunden zu begünstigen.
Sehr oft findet man in wundfaulen Wurzeln oder Wurzelstöcken die von Willkomm als
Xenodochus ligniperda, Nyctomyces candidus und BhyncJiomyces violaceus beschriebenen
Pilzformen; ein Zusammenbang dieser Formen unter einander konnte aber bisher nicht
beobachtet werden. Möglicherweise gehört der erste dieser drei Pilze zu der saprophytisch
wachsenden Ceratostoma püifera (Sphaeria dryinaj, welche das Blauwerden des Nadel-
holzes verursacht.
Oberirdische Wundflächen zeigen zwar auch Pilzmycelj das wahrscheinlich von
Hymenomyceten herrührt, aber nie den Ag. melleus und Xenodochus ligniperda.
Stark zersetztes wundfaules Fichtenholz ergab 41.48 "/q in verdünntem Ammoniak
löslicher Substanzen; die Elementaranalyse derartigen Holzes zeigte: 48.14 C; 4.96 H;
40.24 0 + N; 6.66 Asche; dagegen ergab gesundes Fichtenholz 48.63 C; 5.80 H; 45.18 0 + N;
0.39 Asche. Die Zersetzung hatte einen Rückstand hinterlassen, dessen Kohlenstoffgehalt
sich zu dem des gesunden Holzes wie 51.57: 48.82 (auf aschefreie Substanz berechnet) verhält.
Die Trockenästung erfolgt, sobald den Nadeln nicht mehr die nöthige Licht-
quantität zu Theil wird und dadurch das Cambium des Zweiges bis zu dessen Basis herab
nicht mehr ernährt wird. Das trockene breitringinge Holz der Kiefernzweige wird (mit
Hülfe von Saprophyten) an jüngeren Stämmen schnell zersetzt, während die meist aus
Herbstholz gebildeten, schon bei Lebzeiten im Kern harzgetränkten Aeste der Fichte und
Tanne viel widerstandsfähiger und nur schwer abzubrechen sind. Letzterer Umstand beruht
vorzugsweise darin, dass die Zweigbasis der Tanne und Fichte vom Hauptstamm aus bis
4 cm und darüber hinaus noch ernährt werden, was bei der Kiefer in beschränkterem Maasse
der Fall ist. Somit kann sich der Stamm mehrere Jahre hindurch noch verdicken, ohne
dass todte Astbasen eingeschlossen werden, ohne welche Eigenthümlichkeit weit mehr aus-
fallende Hornäste in den Fichten- und Tannenbrettern anzutrefi"en wären. Das Ausfallen
der Hornäste, sowohl der festen als zersetzten, geschieht durch die Volumverminderung
(Schwinden) der Bretter, da zwischen dem Holze des Stammes und dem des eingewachsenen
todten Astes gar keine organische Verbindung vorhanden ist. Durch künstliche Trocken-
ästung vermeidet man die Entstehung jener Hornäste. Um Rindenverletzungen zu ver-
hüten, ist es nothwendig, nur den trockenen Ast abzuschneiden, den grünen Wulst an der
Basis aber nicht zu berühren,
2. Grünästung ausser der Saftzeit kann bei sorgfältiger Ausführung, ohne
bedeutende Zersetzungsprozesse nach sich zu ziehen, bei den Nadelhölzern stattfinden, da
sich die Wundflächen bald durch austretendes Harz abschliessen; bei Laubhölzern ist Theerung
nöthig. Gefahr droht den Wundflächen nur durch schnelle Einwanderung von Parasiten.
Pie Kiefer, aus deren Kernholz kein Terpentin ausdringt, da dasselbe weniger dünnflüssig,
Wunden. 1179
ist der Gefahr der Infection mehr ausgesetzt, als die kernholzlose Fichte und Tanne, deren
Astholz weit leichter völlig verharzt.
3. Grünästuug zur Saftzeit sollte, wenn irgend möglich, wegen der unvermeid-
baren Rindenverletzuugen vermieden werden. Von diesen Rindenwunden geht die Wundfäule
fast allein aus.
4. Gipfelbruch, gleichviel ob er eine Schnitt- oder Bruchfläche hinterlässt, ist
dadurch gefährlich, dass das atmosphärische Wasser die Zersetzungsproducte der Schnitt-
fläche tiefer hinab in den Baumkörper führt. Unerklärt ist dem Verf., der ein Aufwärts-
wandern von Bildungssaft im Bast nicht annimmt, die Beobachtung, dass das oberste Schaft-
ende einer geköpften Fichte lebend bleibt über der Ansatzstelle des obersten Astes, sich
verdickt und von der Schnittfläche aus überwallt, wie manche Weisstannen und Fichten-
stammstöcke (Stocküberwallung) und das Grünbleiben und Anschwellen der Basis todter
Seitenäste.
5. Zwillingsstämme der Fichte. Die Fichte besitzt die Eigenthümlichkeit,
dann, wenn sie in den ersten Jahren einzeln erwächst, etwa in 3. bis 4. Jahre häufig einen
doppelten Höhentrieb anzunehmen. Wird diese Gabelbildung rechtzeitig beseitigt, dann
vernarbt die kleine Wunde bald. Wartet man aber bis zum 20— SOjälirigen Alter der
Bäume mit der Wegnahme des Zwillings, so verbreitet sich die Wundfäule von der
zersetzten Schnittfläche aus auf den Holzkörper des stehenden Stammes. Umwächst der
Stamm den Stutz allseitig und schliesst ihn völlig ein, dann beschränkt sich die Verbreitung
der Fäulniss darauf, dass die Bräunung bis auf Stock- oder Brusthöhe im Baume emporsteigt.
6. Schälwunden durch Rothwild. Die Kiefer mit ihrer frühzeitig eintretenden
Borkebildung ist vom Wilde nur wenige Jahre gefährdet und schützt selbst ringsherum
gehende Schälwunden bei ihrem Harzreichthum durch Harzüberzug lange Zeit vor dem
Vertrocknen. Wundfäule ist auch nicht beobachtet worden. Eine Verwachsung der Ueber-
wallungsränder ist aber schwieriger, als bei der dünurindigen Fichte und Tanne, weil bei
der Kiefer häufig schon wieder Borkebildung eingetreten ist. Bei der Fichte werden im
Gegensatz noch Stämme von 30 cm Durchmesser geschält. Gefährlicher ist die Sommer-
schälung, weil dabei die sich lösende Rinde in Lappen abgerissen wird und auch Pilz-
infectionen leichter sind. Obgleich die Wundfläche sich auch hier mit Harz umkleidet, so
geht doch von derselben eine Bräunung des Holzes aus, die auf dem Querschnitt sich in
Form brauner Flecken kenntlich macht und meist nur einige, wenige Schnittlängen im
Stamme hinaufgeht. Nur der zur Zeit des Schälens vorhandene Holzkörper bräunt sich,
aber nicht der in späteren Jahren nachgebildete, was als Beweis dafür anzusehen ist, dass
die Wundfäule nicht durch Pilze hervorgerufen wird. Diese würden sicher in den später
sich darüber lagernden Holzmantel hineingewachsen sein.
7. Schälwunden in Folge des Holzrückens. Bei dem Transport des Lang-
holzes reiben die Hölzer häufig die Basis der Stämme und auch die flachstreichenden Wurzeln.
Die Verwundung ist der vorigen ähnlich-- und die so häufig auftretenden schwarzbraunen
Flecken auf der Abhiebsfläche der Stämme rühren zum grossen Theil von dieser Wundart
her. Zur Vermeidung grösserer Beschädigung transportire man das Längsholz vor Eintritt
der Saftzeit.
8. Baumschlag und Anprallen. Bei dem Fällen der Bäume reiben und
quetschen oft die fallenden Stämme die Rinde der stehenbleibenden Exemplare, ohne sie
grade abzulösen. Das Anschlagen der Stämme mit dem Axtrücken, um die Raupen herunter-
fallen zu machen, erzeugt ähnliche Quetschwunden. Die grössere Gefährlichkeit derselben
gegenüber den Schälwunden liegt darin, dass die durch die Quetschung absterbende Rinde
mit der gesunden in Verbindung bleibt und sich in Folge dessen erst sehr spät üeber-
wallungsränder bilden. In der vertrocknenden Riudenstelle entstehen später Risse, welche
dem atmosphärischen Wasser den Eintritt gestatten. Dasselbe hält sich lange und führt die
Zersetzungsproducte in den Holzkörper hinein. Unter Quetschwunden zeigt sich desshalb
die Wundfäule meist weit mehr verbreitet, als unter offenen Wunden.
9. Verwundungen durch Harznutzung wurden bei der Fichte beobachtet.
Aus der durch den fortgenommenen, etwa 2 Finger breiten und 2 m langen Rindenstreifen
1180 Pflanzenkrankheiten.
blossgelegten Holzfläche tritt der Terpentin aus den in den Markstrahlen liegenden Harz-
canälen alsbald in Tropfenform aus, da die Markstrahlharzcanäle in offener Verbindung mit
den vertical verlaufeudeu Canälen stehen und deren Terpentinsäule also den Terpentin der
Markstrahlcanäle hinauspresst. Letztere Canäle verstopfen sich meist schon im ersten
Jahre bei dem Festerwerden des Secretes durch Verflüchtigung des Terpentinöls und der
Oxydation zu Harz. Bei dem Abschaben des Harzes werden die Wundränder mit auf-
gekratzt. Der blossgelegte Holzkörper trocknet allmählig ein und zeigt Zersetzungserschei-
nungen, die oft befördert werden durch die tief in den Holzkörper eindringenden Larven-
gänge der Holzwespen (Sirex). An einer seit 39 Jahren auf Harz genutzten Fichte war
nicht allein der ganze Holzkörper mit Ausschluss der jüngeren Holzlagen am unteren
Stammende gebräunt und stark zersetzt, sondern über den 4 Harzlachten, welche auf den
4 Seiten des Baumes angebracht, zog sich die Bräunung nach aufwärts bis zu einer Baum-
höhe von 12 m empor.
Der Schaden der Harznutzung beruht also auf der Verschlechterung des Holzes
durch den Harzverlust und durch die Zersetzungserscheinungen, wodurch grade der werth-
vollste untere Theil zu Nutzholz unbrauchbar wird und nur schlechtes anbrüchiges Brenn-
holz liefert.
10. Wurzelverwundungen sind bei der Fichte (bei der harzreichen Kiefer nicht)
sehr häufig Veranlassung zu einer in den Wurzelstock und in das untere Stammende empor-
steigenden Wundfäule. Viehtritt, Wagenräder, Holzrücken etc. geben Veranlassung. Liegt
die Wurzel frei, zeigt sich die Bräunung in der Regel nur auf kurze Strecken ; liegt dagegen
Erde oder Moos darüber,, dann bedingt die stete Feuchtigkeit eine beschleunigte Zersetzung,
die sich durch tief schwarzbraune Färbung, reichen Wassergehalt des zersetzten Holzes
und vollständiges Ausfaulen des Kernes auszeichnet. Das Ausfaulen kann sich in den
Wurzelstock fortsetzen, zumal wenn Agaricus melleus dazu kommt und dann das Holz in
eine blätterige, sehr wasserreiche braune Substanz umgewandelt wird. An solchen Wunden
dringt auch oft die grosse Waldameise (Fornica herculeana) ein und höhlt die Stämme
durch ihre meist im Frühlingsholz genagten Gänge bis zu einigen Meter Höhe aus.
Die Zersetzungserscheinungen der Wundfäule gehen auch unter der allgemeinen
Bezeichnung der Rothfäule.
Die Wurzel faule tritt ungemein häufig in den Kiefernbeständen der norddeutschen
Tiefebene auf und wird in der Regel nicht von den durch Trametes radiciperda erzeugten
Erscheinungen unterschieden, da sie ebenfalls die Entstehung von Lücken in den Beständen
veranlasst.
Bäume mit Wurzelfäule zeigen oft nicht die geringste Veränderung in der Be-
uadelung, fallen aber bei Wind oder Schneelast um und zeigen dann die Pfahlwurzel abge-
fault, die flachstreichende Bewurzelung aber völlig gesund. Die verfaulten Spitzen der tief-
gehenden Wurzeln sind völlig zerfasert, hellgelbbraun, stellenweis bläulich, wie Nadelholz
mit Spliaeria dryina, was namentlich der Fall ist, wo stagnirendes Wasser auftritt; näher
dem Wurzelstock ist die Pfahlwurzel völlig verkient, so dass das Holz sich wie Speck
schneiden lässt und durchscheinend wird. — In andern Fällen verräth sich die Krankheit
durch Kürze der Triebe und Nadeln und kümmerliches Aussehen, was daher kommt, dass
die Verharzung bis in den Wurzelstock hinaufgestiegen ist und nun die Säfteleitung aus
den gesunden, flachstreichenden Wurzeln verhindert. Der Baum vertrocknet aber nicht
dabei (oder nur in trockenen Sommern, p. 80), wie bei parasitischen unterirdischen Pilzen,
sondern fällt eben lebend um.
Ueberall, wo derartig erkrankte Bäume vorkommen, zeigte sich in einer gewissen
Bodentiefe eine Schicht, welche zwar den Luftwechsel nicht völlig ausschloss, aber doch
demselben sehr hinderlich war, wobei sie ferner das Eindringen der Pfahlwurzel in der
Jugend gestattet hatte, aber nach einem gewissen Alter (20 — 30 Jahre) den Tod dieser
Wurzeln herbeiführte. Wo eine die Wurzeln überhaupt nicht durchlassende Bodenschicht,
z. B. fester Ortstein, sich findet, da tritt die Wurzelfäule nicht auf; vielmehr accomodiren
sich von Jugend auf die Wurzeln, breiten sich oberhalb jener Schicht horizontal aus und
bleiben lebendig.
Wunden. 1181
Zu den die Wurzelfäule am häufigsten hervorrufenden Bodenarten gehört schwerer,
thonreicher Lehm und auch ein äusserst feinkörniger Saud (Quarzmehl), der sich zwischen
den B'ingern wie Mehl anfühlt, aher doch nur mit der Spitzhacke bearbeitet werden kann. —
In solchen Bodenarten erklärt sich nun das Absterben durch die Annahme, dass die Wurzeln
aus Sauerstoffmangel zu Grunde gehen. Es tritt eine Stagnation in der Luftbewegung ein,
weil die dieselbe einleitenden Factoren allmählig abgeschwächt werden. Die Luftbewegung
im Boden, soweit sie nicht durch Wasserbewegung vermittelt wird, beruht einestheils auf
der durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen abwechselnden Ausdehnung und Zu-
sammenziehung der Bodenluft, andererseits auf Diffusion bei Eintritt von Veränderungen
in der Zusammensetzung der einzelnen Bestandtheile der Luft. — Je grösser die Wärme-
capacität (spez. Wärme), desto schwerer erwärmbar ist der Boden: Wasser braucht die
vierfache Wärmemenge, Torf und Humus brauchen etwa das Doppelte von der der minera-
lischen Bodenbestandtheile ; folglich wird der mit reicher Humusdecke versehene Boden viel
schwerer warm werden, als nacktes Erdreich.
Wasser und Luft sind schlechte Wärmeleiter; es dringt desshalb die Wärme so
langsam und in Folge der steten Wärmestrahlung des Bodens in so stark abnehmendem
Grade in den Boden ein , dass nach Ebermayer schon in einer Bodentiefe von 0.66 ra die
täglichen Schwankungen der Lufttemperatur kaum mehr wahrnehmbar sind.
Auch die im Laufe eines Jahres sich zeigenden Temperaturdifferenzen nehmen
schnell mit der grösseren Tiefe ab. Beispielsweise ergab das Jahr 1876 im Mittel von je
11 Beobachtungsorten im Walde und Felde an der Bodenoberfläche im Felde 31.5** C, im
Walde 24° G., und bei 1.2 m Tiefe im Freien nur noch 13.3" C., im Walde gar nur noch 10° C.
Unter normalen Verhältnissen wird selbst bei der abschwächenden Wirkung des Waldes der
jährliche Temperaturwechsel hinreichend sein, in grösserer Bodentiefe einen genügenden
Luftwechsel zu unterhalten. Bei Bodenverhältnissen aber, die an sich den Luftwechsel
erschweren, kann derselbe so gering werden, dass es den Wurzeln an frischem Sauerstoff
mangelt. — Die Diffusion der Gase im Boden scheint im Allgemeinen eine sehr langsame
zu sein; wenigstens hat Ebermayer nachgewiesen, dass zwei sehr nahe liegende Orte sehr
verschiedenen Kohlensäuregehalt im Boden zeigten. Ist der Verbrauch an Sauerstoff durch
die Wurzeln in den unteren Bodenschichten gross, so wird nur dann eine schnelle Diffusion
dieses Gases nach unten eintreten, so lange die oberen Bodenschichten nicht von einer
schützenden Humusdecke, die selbst zur Verbrennung des Humus viel Sauerstoff braucht,
bedeckt ist. Es kommt ferner hinzu, dass die Diffusion um so ungenügender ausfallen wird,
je mehr die Bodencapillaren mit Wasser erfüllt sind und je weniger oft der Boden einmal
austrocknet. — Je älter nun ein Bestand wird, je mehr sich die Beschirmung und Beschattung,
sowie die Humus- oder Nadelstreudecke vermehren, wodurch die Erwärmung verlangsamt,
das Austrocknen erschwert, der Sauerstoffverbrauch in den oberen Bodenschichten vermehrt
wird, um so ungünstiger werden die Verhältnisse für die tiefgehenden Wurzeln.
In den thonreichen Böden oder dem mehlartigen festen Sande (Quarzmehl, Flottlehm)
werden sich solche Circulationsstörungen derart steigern können, dass die Pflanzenpfahl-
wurzel erstickt und fault. — Dieser Sauerstoffmangel dürfte somit der plausibelste Erklärungs-
grund der Wurzelfäule sein; sicherlich ist es nicht der Xenodochus Willk., der oft in wurzel-
faulem Holze ganz fehlt. — Durch das Abfaulen einzelner Wurzeln erklärt sich auch die
häufig als Vorbote der Wurzelfäule (Rothfäule) angegebene Anschwellung des unteren
Stammendes. Das abwärts wandernde plastische Material, das sich auf alle Wurzeln ver-
theilen sollte, erleidet eine Stockung durch die Fäulniss einzelner Theile. — Die Fichte
leidet durch ihr fiachstreichendes Wurzelsystem weniger, als die Kiefer. Die Laubhölzer
sind durch ihren laublosen Zustand schon mehr geschützt, da sie den Boden mehr erkälten
lassen im Winter und somit bei der sommerlichen Erwärmung der Temperaturwechsel und
damit die Luftcirculation eine grössere wird. Man sollte namentlich auf lehmigem Boden
gemischte Kiefernbestände heranziehen.
88. Plugging Wounds in Trees. (Gard. Chron. 1878, L p. 699.)
Auf einen in der Times enthaltenen Artikel, der das Zukitten der Wunden mittelst
Mörtel bei den Bäumen der Parkanlagen empfiehlt, antwortet das Chronicle damit, dass ein
U82 Pflanzenkranklieiten.
Zukitten mit Mörtel keinen genügenden Verschluss gegeu das Eindringen von Luft und
Wasser bietet. Dagegen hat sich das Zupflocken der Wunden mittelst eines gewaltsam in
die Wunde getriebenen, mit Theer bestricheneu Eichenholzkeils bewährt. Sobald der Keil
nicht über die Oberfläche des Stammes hervorragt, wird er allmählig überwallt.
89. Beling. Rindenringelungen durch Blattwespen. (Ceutralblatt f. d. gesammte Forst-
wesen V. Hempel. 1878, S. 315.)
Im Tharander Jahr buche Bd. 28, S. 170 theilt B. mit, dass er eine Blattwespe
(Cimbex connata Schrnk. [Cimb. variabilis Klge.]) an Buchenzweigen ähnliche Rinden-
ringelungen hervorbringen gesehen, wie die Hornisse. Die genagten Ringe waren kaum
0.25 mm breit und umfassten in dem einen Falle einen 6 mm im Durchmesser fassenden
Buchenzweig zu zwei Dritttheilen, im andern Falle einen 9 mm starken Zweig ganz, jedoch
so, dass der Rindeuring nicht in sich geschlossen war, sondern vielmehr an den beiden Enden
etwa 3mm weit auseinander trat. Es ist jedenfalls der süsse Baumsaft, den das Thier in
der Nagezeit (Ende Mai bis Anfang Juli) aufsucht; dass feste Rindensubstanz aufgenommen
worden, konnte nicht beobachtet werden.
90. Th. Hartig. Wassergehalt und Verdunstung geringelter Bäume. (Anatomie und
Physiologie der Holzpflanzen 1878, S. 210.)
Weymouthskiefern, die vor 5 Jahren geringelt, zeigten mit Ausnahme des geringelten
Stammtheiles, in Wurzel, Stamm und Belaubung die normale Wassermenge von pp. 60 "/o
des Gesammtgewichtes. In Folge dessen nahm Verf. von zwei dicht nebeneinanderstehenden
gleich grossen uud gleich belaubten Kiefern, von denen die eine vor 5 Jahren geringelt,
worden, die zweite unverletzt und gesund war, je einen Zweig und steckte sie in unten offene
Glasballons. Dabei ergab sich, dass, während am geringelten Baume die innere Wandfläche
des Ballons von condensirtem Verdunstungswasser sich frei erhielt, aus dem Ballon des nicht
geringelten Baumes das Verdunstungswasser schon nach wenigen Minuten tropfenweis
ablief. „Offenbar verdankte der geringelte Baum seinen normalen Wassergehalt allmähliger
Ansammlung bei sistirter Verdunstung."
91. Sabate. Die Resultate der Entrindung der Weinstöcke. (Aus Compt. rendus 1876,
cit. Biedermanu's Ceutralbl. 1878, S. 388.)
Die Entfernung der Rinde wurde zunächst zwecks Bekämpfung der Reblaus vor-
genommen, und zwar durch Panzerhandschuhe, welche aus Eisenringen verfertigt worden
waren. Die Resultate sind sehr ermuthigend; denn die vorher stark von dem Insect heim-
gesuchten Weinstöcke zeigten uach erfolgter Entrindung ein sehr freudiges Wachsthum, fast
demjenigen vor der Invasion der Reblaus gleich. Namentlich scheint die Vertilgung der
sogenannten Wintereier, die der Einwirkung des Frostes nach erfolgter Entrindung bloss-
gelegt sind, diese günstigen Erfolge zu bedingen. Auch die anderen unter der Rinde nistenden
Insecten müssen dadurch zerstört werden.
92. Vines Lady Downe's Rooted at ßoth Ends at Heckfield Place. (Gard. Chron. 1878, II.
S. 282.)
In einem Weinhause wurden die Stöcke, von denen jeder zwei Schenkel hatte, am
Glasdach entlang von einer Seite auf die andere geführt, so dass die Spitzen der beiden
Schenkel endlich wieder den Erdboden berührten. Sobald dieser Fall eingetreten, wurden
die Gipfel der Reben auf 60 cm in ein frisch bereitetes Beet niedergelegt. Nach einigen
Jahren erschienen diese oberen Enden der Reben ebenso gut bewurzelt wie die normale
Basis. Um zu sehen, ob die am Gipfel erzeugten Wurzeln ebenso gut ernährten, wobei
der Saft also eigentlich rückwärts stieg, wurden die Stöcke am Glasdach entzwei geschnitten,
so dass jetzt also Stöcke existiren, die verkehrt eingepflanzt waren. Diese fruchteten reichlich,
so dass damit der Beweis erbracht ist, dass die Ernährung eines verkehrt gepflanzten Baumes
vollkommen möglich ist.
XII, Verflüssignngskranklieiteii.
Morphologie der Gewebe: Theorin Ref. No. 33.
93. Briosi. Intorno al Mal di Gomma degli Agrumi. (Atti della R. Accademia dei Lincei
di Roma. Vol. II. ser. 3, 1878, cit. Bot. Zeit. 1878, S. 447.)
Verflüssigungskrankheiten. 1183
94. Moeller. Beiträge zur Anatomie der Schwarzföhre (Pinus laricio Poir), (Mittheilungen
aus dem forstlichen Versuchswesen Oesterreichs von v. Seckendorff, Heft III, S. 167
S. Morphologie der Gewebe Ref. No. 15.)
Von pathologischem Interesse sind die Beobachtungen über die Harzgewinnung, also
die Harzbildung bei Verwundungen.
Normale Harzgänge der Rinde lassen sich nur an jungen Exemplaren im Parenchym
der Mittelrinde nachweisen. Sobald die Borkenbildung in die Innenrinde vordringt und die
primäre Rinde in Folge des Dickenwachsthums abgestossen wird, findet man in der Rinde
keine Harzgänge mehr. Einen naturgemässen Harzfluss aus der Rinde kann es also nicht
geben. Alles Harz, welches an Rindenoberflächen angetroffen wird, muss aus Wunden
stammen. Die Harzgänge im Holze (welche übrigens nur im Herbstholze auftreten),
erscheinen dem Ref. nach den Angaben des Verf. von vornherein pathologischer Natur.
Es sprechen dafür folgende Beobachtungen Moellers : Manche Stämme enthalten auf grosse
Strecken keinen Harzgang. Im Allgemeinen bilden sich in breiten Jahresringen zahlreiche
Harzgänge ; doch zeigt sich nicht selten der Fall, dass einzelne enge Jahresringe mit dicht-
gedrängten Harzgängen und relativ breite mit äusserst spärlichen Harzgängen auftreten.
Vergleicht man ferner den Holzring desselben Jahres an Bäumen von verschie-
denen Standorten, so wird man neben der Verschiedenheit in der Breite des Zuwachses auch
eine von dieser unabhängige Menge von Harzcanälen finden, und zwar derart, dass bei nahezu
gleichem Zuwachs an dem einen Standort zahlreiche, au dem anderen fast gar keine Harz-
gänge gebildet werden. Ja sogar an einzelnen Individuen desselben Standortes treten die-
selben Unterschiede auf. Die ersten Anfänge der Harzgänge sind im Querschnitt nur durch
Anwendung von Reageutien kenntlich, da im cambialen Zustande die Harzzellen sich von
den benachbarten Tracheiden nicht gestaltlich unterscheiden. Mit der allmähligen Verdickung
der Wandungen tritt die Differenzirung ein. Die Mehrzahl der Zellen wird durch Anlage
der secundären Verdickungsschicht, Ausbildung der Hoftüpfel und bald eintretende Verholzung
der primären Membran zu Tracheiden. In kleineren Zellengruppen fehlen aber diese Ver-
änderungen ; diese Gruppen sind parenchymatisch, und zwar sind sie die einzigen Parenchym-
bildungen, welche im Holze der Schwarzföhre auftreten. Ausgenommen werden vom Verf.
die localen Anhäufungen von Parenchymzellen (Parenchymnester des Ref., Zellgänge Hartig's,
Markflecken Nördlinger's, Markwiederholungen Rossmässler's). Verf. hält diese Nester
ebenso wie Ref. nicht für Erweiterung der Markstrahlen. Bei der Schwarzföhre kommen
sie an jeder Stelle des Jahresringes vor; sie sind durch ihre höchst uuregelmässigeu Formen,
starke Verdickung und grobe Tüpfelung ausgezeichnet. Ihre peripherische Ausdehnung erstreckt
sich selten über einige Millim., und auch in senkrechter Richtung sind sie nicht weit zu ver-
folgen. Die Markstrahlen, welche sie durchkreuzen, ändern die Gestalt ihrer Zellen zu
Gunsten der abnormen Formation ab. — Die Querdimensiouen der zu Harzgängen verwendeten
Parenchymzellen stimmen mit denen der benachbarten Sclerenchymfasern überein; ihre Länge
übertrifft die Breite um das Vier- bis Fünffache. Die Wandungen bleiben frei von jeder
Art von Poren oder Tüpfeln. Die einzige Differenzii'ung von Schichten besteht darin, dass
in den überdauernden Zellen die Primärmembran verholzt. Diese Parenchymzellen bleiben
mit schwefelsaurem Anilin farblos, Anilin nehmen sie nur schwer und in geringer Menge
auf, Chlorzinkjod bringt sie unter Violettfärbuug zur beträchtlichen Quellung, während die
Tracheiden durch Anilin rasch und intensiv geröthet werden, schwefelsaures Anilin sie gelb
und Chlorzinkjod sie violett färbt. — Während die Tracheiden sich nun weiter entwickeln
und mit ihren derben Wänden enggefügte Reihen bilden, werden die an sich schon zarten
Parenchymmembranen immer weicher, verschieben sich gegen einander, falten sich und
bekommen so unregelmässige Contouren; einen Intercellulargang sah Verf. nie entstehen.
In der Mitte der Parenchymgruppe, also nicht nach der Altersfolge beginnen die Zellen sich
zu lösen. So entstehen die Gänge, deren Umgebung manchmal vollkommen glattrandig,
häufig aber auch noch mit Fetzen der sich lösenden Zellen bedeckt ist. So lange solche
Wandfetzen noch vorhanden, reagiren sie auf Zellstoff; nach ihrer Zerstörung findet man
neben spärlichen Protoplasmaresten an ihrer Stelle das Harz.
Der nicht seltene Fund loser Zellen im Harzgange scheint dafür zu sprechen, dass
1184 Pflanzenbrankheiten.
die Zwiscbeusubstanz der Zellen zuerst angegriffen wird; bei älteren Harzgängen ist jedoch
der umgekehrte Fall regelmässig vorhanden, dass nämlich die Zellen noch im Verbände mit
ihrer Umgebung sind und zunächst nur ihre gegen das Lumen gekehrten Membrantheile
zerstört sind. — Sowie die Cambiumzellen zum Holze übertreten, beginnt auch die Zerstörung
der Parenchymzelleu ; man findet im jüngsten Holze niemals mehr eine unversehrte Harz-
zellengruppe; dagegen ist die weitere Ausbildung des Harzganges, der neben Protoplasma-
resten Oeltropfen und Harzschollen enthält, eine sehr verlangsamte. Neben diesen constanten
InhaltsstoiTen der Harzgänge tritt in ihnen zur Zeit der ruhenden Vegetation noch Stärke
auf, was als Beweis gilt, dass dieses Parenchym, so lange es noch nicht verharzt ist, als
Reservestoffbehälter wie die Zellen der Markstrahlen dient. Nach Dippel liefert auch die
Stärke Material für die Harzproduction, jedoch hält Moeller die Harzbildung aus den Zell-
membranen für die hauptsächlichste, zumal bei den ersten Anfängen der Harzcanäle in der
cambialen Region noch gar keine Stärke vorhanden ist.
Betreffs der Vertheilung der Harzgänge ist noch nachzuholen, dass dis ersten Jahres-
ringe reich an diesen Elementen sind; das engringige Astholz ist äusserst spärlicli, das
engringige Wurzelholz dagegen sehr reichlich damit versehen. Eine unmittelbare Verbindung
der oft auf grosse Länge zu verfolgenden Harzgänge kommt nicht vor; doch vermitteln die
Markstrahlen eine solche. Die langen Harzcanäle kreuzen sich mit vielen Markstrahlen;
die in letzteren selbständig sich entwickelnden Harzgänge, sowie die allmäblig fortschreitende
Verharzung ihrer Elemente vermitteln geradezu eine Verbindung aller Harzgänge unter
einander und ermöglichen eine Entleerung durch eine horizontale Ausflussöffnung.
Die Membranen der Tracheiden widerstehen der Verharzung; dennoch findet man schon
in den allerjüngsten Jahresschichten Nester von Tracheiden, namentlich in der Umgebung
der Harzgänge, aber auch entfernt und unabhängig von ihnen, welche von wasserhellem
ätherischem Oel erfüllt sind. Je ältere Jahresringe man untersucht, desto reichlicher findet
man das Harz in den Zellen und in dem Kernholze, dessen Charakter zum grossen Theil
durch die Verharzung bedingt ist, findet man kaum ein Element frei von Harz; auch die
Substanz der Zellen ist von Harz imprägnirt. Wahrscheinlich wird das die Moleküle der
Zellwand umspülende Wasser durch Harz ersetzt und nicht Substanzmoleküle der Wandung
selbst in Harz verwandelt. Die lebende Holzzelle ist aber für Harz undurchdringlich.
Die Zellen des Splintbolzes sind zu Zeiten mit ätherischem Oel erfüllt, aber ihre Membranen
zeigen keine Spur von Verhai'zung; folglich müssen Veränderungen in der Constitution der
Zellwände eintreten , sollen diese von ätherischem Oel imprägnirt werden. „Da wir aber
die Verharzung überall Platz greifen sehen, wo die Lebensthätigkeit gestört oder vernichtet
ist, so müssen jene Veränderungen als pathologische bezeichnet werden."
Das Harz für die Prosenchymzellen wird aus den Reservestoffen entstehen. Nun
giebt es nach Verf. Untersuchungen nur wenig Ti'acheiden, welche nicht an irgend einer
Stelle mittelst Lochtüpfel mit einer Markstrahlzelle in Verbindung ständen; diese Lochtüpfel
haben zum Theil resorbirte Wandungen, so dass das Harz aus den Markstrablen in die
Prosenchymzellen treten kann. Durch diese offene Communication aller Harzbehälter unter
einander erklärt sich die grosse Menge Harz, die bei Verwundungen an einer Stelle aus-
fliesst. — „So lange die Zelle lebt, beschränkt sich der Strom des ätherischen Oeles nur
innerhalb der Lumina; mit dem Tode der Zellen erst werden auch ihre Wände durchdringbar.
Niemals findet man desshalb im lebenden Splintholz verharzte Membranen. Das in ihm
entstandene und alljährlich wieder entstehende ätherische Oel durchsickert das wasserarme
Kernholz, dessen Masse sich stetig vergrössert, welches geradezu als Lagerstätte des Harzes
bezeichnet werden kann." — Durch diese Verharzung absterbender Membranen erklärt sich
die Imprägnation der Splintzellwandungen an blossgelegten Holzflächen, sowie die Verharzung
von Trockenästen. An den zum Zwecke der Harzgewinnung angeplätzten Stämmen verharzt
der mit der entblössten Stelle correspondireude, nun absterbende Sector des Stammes, während
die angrenzenden Theile des Holzes die Eigenschaften des Splintes beibehaltan. An den
Stirnflächen frisch gefällter Stämme tritt das Harz alsbald in Tröpfchen aus und nach einigen
Stunden erscheint die Splintlage von einer Harzkruste bedeckt, so dass es den Anschein hat,
als wäre der Splint harzreicher als der Kern. Das ist nicht der Fall, das Harz ist in den
Gallen. 1185
jüngeren Theilen nur dünnflüssiger (daher das Harz der Gipfelregion eines Stammes reicher
an Terpentin); es tritt aus den angeschnittenen Harzgängen und Tracheiden leichter aus,
als aus dem Kernholze und dessen Wandungen. — Bei den Verwundungen der Föhre also
wird die weitaus grössere Menge der unverletzten Tracheiden im lebenden Holze ihren Inhalt
durch die Markstrahlen entleeren; stirbt das Holz ab, dann bedarf es keiner Communications-
wege; im todten Holze bilden die Membranen nur das Hinderniss eines Filtrums, welches
überwunden wird.
95. Cooke. Exudation from Birch Bark. (Gard. Chron. 1878, I. S. 601.)
In der Sitzung der Royal Hortic. Soc. legte Cooke Rindenstücke vor mit einer
weisslichen Ausschwitzung anscheinend von zuckerartiger Natur, nach chemischer Analyse
aber aus Gummi bestehend.
06. Breitwieser. Der Längsschnitt and seine Folgen auch als Heilmittel gegen den Krebs.
(Pomolog. Monatsh. 1878, S. 357.)
Bäume in einem armen Boden mit Kiesunterlage bei einem Meter Tiefe zeigten an
Hochstämmen geplatzte Rinde und Krebs, seltener Brand. Da, wo die Bäume noch nicht
solche Wunden hatten, zeigte die Rinde ausserordentliche Spannung und diese Spannung ist
nach Br. die Ursache des Krebses. Er schnitt die Krebswunden bis auf das gesunde Holz
während der Vegetationszeit rein aus, brannte die Wunden mit einem eigens dazu gemachten
Eisen aus, rieb mit einem groben Lappen die verkohlte Fläche ab, damit das heiss auf-
getragene Baumwachs daran haften konnte, und machte ausserdem einen geschläugelten Schröpf-
schnitt. Der Erfolg war, dass sich im nächsten Jahre keine neuen Krebswunden zeigten.
Lucas fand Erfolg durch Ausschneiden der Krebswunden im Januar und Februar; die
Wunden wurden zwei Tage abtrocknen gelassen und dann mit heissem Steinkohlentheer
bestrichen. Die Vernarbungsränder zeigten nichts mehr von einer Wucherung.
97. Edner. Brand und Krebs an den Obstbäumen. (Deutsche Obst- und Gartenzeitung
1878, S. 182.)
Neben dem Frost mögen wohl auch noch andere Ursachen, wie Wunden, schlechte
Behandlung und Ernährung mitwirken. Es empfiehlt sich als Vorbeugungsmittel ein öfteres
Umgraben der Obstbäume. Verf. (Obergärtner) Hess einen jungen Birnbaum, der stark mit
Brand behaftet war, in weitem Umfange um den Stamm umgraben und machte den Baum
wieder gesund und fruchtbar.
98. Metz. Brand und Krebs an den Bäumen. (Deutsche Garten- und Obstbauzeitung
1878, S. 119.)
Verf. hat in seiner Praxis als Landschaftsgärtner vielfach Gelegenheit gehabt, die
schädlichen Wirkungen der Verwundungen zu sehen. Er sieht in diesen Wunden die erste
Ursache, welche eine „Wandelbarkeit" des Holzkörpers einleiten und Veranlassung zu Brand
und Krebs werden können.
Theer, als Mittel gegen Brandwunden, ist höchstens dann zu empfehlen, wenn er
mit Asche, Sand oder Schieferstaub zu "einem dichten Kitt verarbeitet wird. Das beste
Bedeckungsmittel ist das kaltfiüssige Baumwachs aus 1 Kilo Pech, im Wasserbade flüssig
gemacht und mit 150 gr rectif. Spiritus zusammengerührt.
XIII. Gallen.
S. Bildungsabweichungen: Wilms Ref. No. 36.. — Gallen: Ref. No. 1—102.
99. Jobert. Sur une maladie du Cafeier observe au Bresil. (Compt. rend. 1878, LXXXVIL
p. 941. S. Gallen Ref. No. 94.)
In der Provinz Rio de Janeiro sah Verf. die kräftigen Caffebäume von 7 — 10 Jahren
vorzugsweise leiden, und zwar solche, die an Bächen, Flussufern, feuchten geschlossenen
Thälern und sonstigen feuchten Orten standen. Der Baum sieht zunächt wie verspillert
aus; die bleichen Blätter fallen ab, die hochstehenden zuerst. In 8 Tagen erscheint der
Baum entblättert und die Zweigspitzen beginnen zu vertrocknen. Bei dem Herausnehmen
sieht man, dass die Faserwurzeln vollständig verschwunden sind, selbst Wurzeln von der
Dicke eines Federkiels erscheinen wie angenagt: das junge Holz des Stammes zeigt rost-
rothe Flecken. An den im Boden befindlichen Resten der Faserwurzel erkennt man bei
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth. 75
1186 Pflanzenkrankheiten.
etwa 50 maliger Vergrösserung die Rinde mit unregelmässigen ErliabenLeiten bedeckt, die
in der Mitte eine kraterförmige Oeffnung haben. Auf noch nicht abgestorbenen Bäumen
der Umgebung sieht man die Würzelchen mit birnenförmigen Anschwellungen bedeckt. In
den Cysten sind ausserordentlich reichlich Eier und geschlechtslose Thiere einer Anguillula,
die zweifelsohne die Ursache der Krankheit sind.
100. Sugar-cane Disease. (Gard. Chron. 1878, I. S. 7380
In Porto Rico erkrankt das Zuckerrohr, ib. pag. 802 erklärt Renny, dass die Krankheit
nicht parasitische Pilze zeige, ib. II. p. 122 werden Insectenbeschädigungen nachgewiesen.
101. Mac Lachlan. The dimorphisme of sundry Cynipidae. (Gard. Chron. 1868, I. S. 601.)
Mehrere Cyiiii^s-Arten existireu nicht nur unter zwei verschiedenen Formen, sondern
bringen in ihren verschiedenen Entwickelungszuständen auch verschiedene Gallen hervor.
Neuroterus lenticularis, welcher die Eichenflitterchen (Oak-spangle) genannte Gallbildung
hervorruft, ist als eine Entwickelungsform des früher als Spathogaster baccarum beschriebenen
Insectes, welches die Beerengalle (Currant-gall) hervorbringt, erkannt worden.
102. Cucumber Disease. (Gard. Chron. 1878, II. S. 703.)
Abbildung kranker Gurkenwurzeln, welche mit knolligen Anschwellungen bedeckt
sind. Der Durchschnitt einer solchen knolligen Galle zeigt eine Höhlung angefüllt mit
Anguillula im Eierzustande.
103. Rübenmüdigkeit. (Oesterr. Landw. Wochenblatt 1878, S. 317.)
Ein Rundwurm, Heterothera Schachtii, bildet kleine weisse Knötchen an den feinen
Zuckerrübenwurzeln, welche 300 — iOO Embryonen enthalten. Ein Feind der Nematoden ist ein
Pilz. Von den Nematoden werden befallen alle Kohlarten, Ackersenf, Maugold, Futter- und Zucker-
rüben; weniger befallen werden Raps, Rübsen, Rettige, Spinat, Sonnenblumen, Hafer. Nicht
befallen werden alle Kleearten, sowie Pflanzen mit Milchsaft oder aroma- tischen Stoffen.
104. Rübenmüdigkeit. (Oesterr. Landwirthsch. Wochenbl. 1878, S. 343.)
Dr. Marek bemerkt, dass die Angabe betreffs der Nematoden als Ursache der Rüben-
müdigkeit noch mit aller Reserve aufzunehmen sei, da die Untersuchungen, welche der
früheren Bemerkung als Unterlage dienen, noch gar nicht abgeschlossen sind. Im Anschluss
an diese Bemerkung erwähnt ein anderer Beobachter, Drg, dass bei häufig wiederholtem
Anbau der Rüben auf demselben Felde sich sehr oft Nematoden einstellen und diese wohl
auch oft die Ursache von Rübenmüdigkeit sein werden, dass aber auch wohl andere Ursachen
die Rübenmüdigkeit hervorbringen mögen.
Rüben von Nematoden stark befallen, sterben zuweilen sofort ab; in den meisten
Fällen aber bleiben sie bei kümmerlichem Wuchs erhalten, erreichen ihre normale Grösse,
zeigen aber geringeren Zuckergehalt. Nematoden schädigen auch das Halmgetreide, namentlich
Hafer. Tiefpflügen ist jedenfalls das sicherste Vertilgungsmittel und Beachtung, dass im
Dünger keine Aeichen zugeführt werden, was leicht durch Rübenabfälle geschehen kann.
Man bringt daher dieselben am besten in den Composthaufen, durchschichtet diesen mit
gebranntem ungelöschtem Kalk und bringt diese Dungmasse auf Wiesen.
105. Fühling. üeber die Rübenmüdigkeit des Bodens. (Aus Fühling's Landwirthsch. Zeit.
1877, Heft 8, cit. in Biedermann's Centralbl. f. Agriculturch. 1878, S. 19.)
Aus Bodenanalysen, welche Märker von gesunden und rübenniüden Culturländereien
lieferte, berechnet Fühling, dass der gesunde Boden in einzelnen Fällen um 62, 136, 116
resp. 133 % an Kali und um 48.57, 61 resp. 70 "jo an Phosphorsäure reicher war, als die Proben
des rübeuraüden Bodens.
106. Kessler. Mittel gegen Sauerwurm, Blutlaus, Schildlaus u. dgl. (Pomolog. Monatsh.
1878, S. 362.)
In den Verhandlungen des 4. deutschen Weinbaueon gresses im Sept. 1878 zu Würzburg
empfiehlt V. nach eingehenden Versuchen eine die Insecten benetzende, den Pflanzen
nicht schädliche Mischung aus 50 gr grüner Seife, 100 CC. rohes Fuselöl, 200 CC. 90 "/o
Weingeist mit Wasser auf 1 Liter verdünnt.
106a. Frillieux. Etüde des Alterations produites dans le bois du pommier par les piqüres
du Puceron lanigere. Annales de l'institut national agronomique No. 2 (1877—78),
s. Bot. Jahresber. Jahrg. IV. S. 1228.
MaserbilduDg. 1187
XIV. Maserbildung.
S. Morphologie der Vegetationsorgane: Jessen, Wittmack, Magnus. Ref.
No. 42.
107. Soraner. Die Knollenmaser der Kernobstbäume. (Landwirthsch. Versuchsstationen
1878, S. 173.)
Um die bei Einwirkung künstlicher Kälte ebenso wie bei natürlichen Frostbeschädi-
gungen auftretende Erscheinung des früheren Erfrierens einzelner Stellen an Zweigen zu
erklären, zerlegte S. eine Menge Zweige in dünne Querplatten und fand dabei, dass innerhalb
desselben Zweiges Abweichungen im Bau vorkommen.
Als interessanteste Beobachtung ist die Entstehung isolirter Holzkörper in der
Rinde und deren Ausbildung zu Knollenmasern beschrieben. Knollenmaser sind kugelige,
verholzte, knollenförmige isolirte Anschwellungen, welche mit zunehmender Ausbildung
kugelig über die normale Riudenoberfläche hervortreten.
S. sucht nun zunächst zu entscheiden, welche von den beiden einander entgegen-
stehenden Ansichten über die Entstehung der Holzknollen, ob nämlich dieselben einer Knospe
ihren Ursprung verdanken oder nicht, durch den vorliegenden Fall gestutzt wird. Er kommt
zu dem Resultate, dass ein Zusammenhang des Holzköipers der Knollenmaser mit dem Holz-
körper des Stammes nicht existirt und die Entstehung der Knollen weder von Proventiv-
noch Adventivkuospen hergeleitet werden kann. Die Knolle ist vielmehr ein mit allen
charakteristischen Eigenschaften der Spezies versehener, in der Rinde isolirter Holzkörper,
dessen Elemente sich um einen oder mehrere Kerne aus gestreckten (Hartbastzellen)
oder kurzen (Parenchym) Zellen nach allen Richtungen in Form eines Kugelmantels
herumwölben.
108. Kny. Wurzelknollen. (Bot. Ver. d. Prov. Brandenburg; Sitz. v. 29. Juni 1877, cit.
Bot. Zeit. 1878, S. 708; s. Morphologie d. Vegetationsorg. Ref. No. 41.)
Kny fand bei Wasserculturen von Erbsen {Pisum sativum L.) niemals Knöllchen-
bildung an den Wurzeln, während sie bei den in Erde gezogenen Exemplaren beständig
vorkommen. Auch bei Wassercultur von Phaseoliis multißorus habe er sie nie bemerkt.
109. H. Hoffmann. Ueber anomale Holzbildung. (Centralbl. f. d. gesammte Forstwesen v.
Hempel 1878, S. 612; s. Morphol. d. Gew. Ref. No. 71.)
Ein Querschnitt von Pinus silvestris aus dem Schwarzwald zeigte 92—95 Jahres-
lagen und sehr feine Markstrahlen. Die 14 innersten Jahresringe waren normal concentrisch,
dann erschien eine feine, den lialben Stammumfang einnehmende, parallel dem Jahresringe
verlaufende Klüftung mit geschwärzten Räudern. Der übrige jüngere Theil des Holzkörpers
zeigte radiale Einbuchtungen von Rindensubstanz, so dass sich die Rinde an vielen Stellen
— und zwar mitunter sehr tief — in's Innere schlang, ja an einzelnen Orten Inseln bildete,
welche durch noch spätere Holzlagen wieder überwallt wurden. Der Holzköiper ist also
in einzelnen, strahlig vom Centrum ausgehenden Lappen oder Streifen und nicht in voll-
kommen zusammenhängenden Lagen nach aussen gewachsen. Die ganze Bildung erinnert
sehr an südamerikanische Lianen.
Bei Fagus silvatica sah H. an starken Stämmen auch im Schwarzwald drei Mark-
centren, um welche die nächsten Jahreslagen ganz normal orientirt erscheinen. Wieder nach
aussen zeigte sich eii e Selbstzerklüftuug mit seitlicher Rindenbildui.g wie im vorigen Falle.
Hier erscheinen die Rindeninseln z. Tb. tangential gelagert. Als Ursache vermutliet H. eine
frühzeitige Verwachsung dicht gedrängter Stockausschläge. Die anfangs getrennten Stämme
sind im Laufe der Zeit unter partieller Resorption der Rinde (wie man solche in Zäunen
von Carpinus Betuhis häufig beobachtet) zu einer Einheit verschmolzen, „welche dann
weiterhin die Neigung zu anomaler Zerklüftung und Rindenbildung annahm". (Ref. beob-
achtete an jungen Trieben von Pinus strobus und Pinus communis die Bildung selbstständiger
Hülzkörper in der Rinde durch eine von der Aussenseite beginnende Umiagerung prosen-
chymatischer Holzelemente um Hartbastbündel und andere Rindenelemente. Die in der
Rinde entstandenen Holzelemente traten weiter oberhalb wieder in den Stamm ein, wobei
sie abgestorbene Rindenparthien mit iu den Stamm hineiudrückten.)
75
*
1138 Pflanzenkrankheiten.
XV. Unkräuter.
110. Massregeln zur Vertilgung von Unkräutern. (Laudw. Jahrb. v. Nathusius und Thiel
1878. Supplement S. 161.)
Der die preussische hindwirthschaftl. Verwaltung behandelnde Bericht hebt hervor,
dass die in vielen Bezirken erlassenen Polizeiverorduungen betreffs Ausgraben oder Aus-
brennen der Kleeseidestellen trotz vielfacher Widersprüche gerechtfertigt erscheinen und
auch die Zustimmung landwirthschaftlicher Capacitäten erlangt haben. In den östliclien
Provinzen sind auch mehrfach Polizeiverordnungen zur Vertilgung des Frühlingskreuzkrautes
fSenecio vernalisj erlassen worden, da dasselbe eine weitere Verbreitung erlangt und nicht
blos als Ackerunkraut, sondern auch als Träger einer Entwickelungsform des Kiefernblasen-
rostes gefahrbringend ist. Die Erkenntniss von der Schädlichkeit der Berberitze als Träger
einer Getreiderostform hat Veranlassung zur Verordnung gegeben, dass die Berberitze in der
Nähe von Getreidefeldern nicht gepflanzt werden darf.
111. Schertier, lieber die Vermehrungsfähigkeit einiger Unkräuter durch Samen. (Oesterr.
Landw. Wochenbl. 1878, S. 279.)
Enthält Zahlen über die beobachtete Menge von Samen, welche einzelne Unkräuter
producirt haben.
112. Eidam. Die Schädlichkeit der gelben Wucherblume (Senecio vernalis W. K.). (Der
Landwirth 1878, S. 255.)
Die Einsendung eines Exemplars obiger Pflanze veranlasst Verf. eingehender die-
selbe zu besprechen und namentlich auf die leichte, der Species besonders eigenthümliche
Fortpflanzungsart hinzuweisen. Ausser der grossen Leichtigkeit der Achänen kommt ihnen
die schon von Mohl und Hofmeister beschriebene eigenthümliche Structur der Samenschale
zu, vermöge deren die Samen auf die Erde geklebt werden. Die Samenschale ist bekanntlich
dicht und mit kurzen borsteuartigen Haaren besetzt, deren jedes auf einer consolartigen
Erhebung der Epidermiszellen festsitzt. In diesen Haaren, welche aus zwei langgestreckten
Zellen zusammengesetzt sind, befinden sich beiderseits Streifen einer farblosen, äusserst
quellungsfähigen Substanz, welche im aufgequollenen Ende der einen Haarzelle zu nieren-
förmiger Masse angesammelt erscheint. Sobald nun ein solches Haar feucht wird, öffnet es
sich an der Spitze und es treten in zierlichen, spiralig gedrehten Streifen zwei Schleimfäden
daraus hervor, welche sich in Kürze zu einer ganz bedeutenden Länge ausdehnen. Da die
Erscheinung an jedem einzelnen Haare stattfindet, erscheint das Achänium von einem dichten
Schleimfilze allseitig überzogen und klebt dadurch an der Erde fest. Aehnlich verhalten
Eich die Köpfchenhaare .der -Dii>sacMS-Blätter. — Auf Senecio vernalis gedeiht aber auch
ganz vorzüglich das üoleosporiiim Senecionis; mithin ist dies Unkraut auch gleichzeitig
Verbreiter des Kiefernrostes.
113. aueckenvertilgung. (Landwirth 1878, S. 401.)
Sehr starkes Düngen des Ackers und Aussaat von Kaps (auch auf leichtem Boden).
Der Raps wird dann eingeackert, wenn er den Boden vollständig gedeckt hat. Diese Deckung
entzieht den Quecken Luft und Licht.
114. Vertilgung von Hahnenfuss. (Landwirth 1878, S. 484.)
RaniDiculus acris und zuweilen B. sccleratus sind häufig lästige Unkräuter auf
nassen Wiesen mit saurem Boden. Ueberfahren mit Sand hilft nicht. Entwässerung durch
gründliche Drainage, darauf Befahren mit Kalk oder Kalkmergel, der mit der Kettenegge
recht zerkleinert wird und allenfalls durch Beweiden mit Schafen noch mehr auf der Wiese
vertheilt und eingetreten wird. Erst später möge solche Wiese wieder berieselt werden.
115. Zur Vertilgung des Schachtelhalmes. (Aus „Landwirthschaftl. Annalen des Mecklenb.
patriotisch. Ver." 1878, No. 13, cit. in Biedermann's Ceutralblatt 1878, S. 952.)
Lehrer Höfener in Wassentin hat zur Vertilgung des Duwock auf einer sehr nassen
Wiese eine Lösung von Chlorcalcium angewandt. Von Octobor bis Februar ward allwöchentlich
die Lösung durch eine Giesskanne mit Brause aufgetragen. Im Frühjahr war der Schachtel-
halm völlig verschwunden, während auf den unbegossenen Parallelparzellen das Unkraut üppig
wieder erschien. Auf den begossenen Ackerparzellen wurde das vorhandene Gras allerdings
Phanerogame Parasiten. 1189
schwarz, schlug aber im Frühjahr wieder aus und entfaltete sich im Sommer selir üppig;
ebenso verhielt sich Klee, der ganz unempfindlich gegen die Anwendung des Chlorcalciuma
sein soll.
116. Moos auf Rasenplätzen und Baumstämmen. (Oesterreichisches Landwirthschaftl.
Wochenblatt 1878, S. 57.)
Auf Rasenplätzen suche man das Moos abzukratzen und dann mit Holzasche zu
düngen; bei Bäumen trage man zu Anfang des Frühjahrs ungelöschten Kalk auf.
Unkraut auf Park- und Gartenwegen. (Ebenda 1878, S. 37.)
Carbolsäure (20 gr auf 20 1) über die Wege gebraust, wobei, aber die Rasenränder
zu schonen sind.
117. Ed. Seidel. Das Reinigen der Rinde der Obstbäume. (Pomolog. Monatshefte 1878,
S. 361.)
An Stelle des Abkratzens mit Drahtbürsten lässt S. die Bäume nur mit einem
Lappen und reinem Wasser tüchtig abreiben und dann mit 1 Pfund Pottasche in 30 Pfund
Wasser nachwaschen.
XVI. Phanerogame Parasiten.
118. Poulsen. Om Cassytba ogdens Haustorium, en anatomisk og organogenetlsk Studie.
(Videuskablige Meddelelser fra den naturhistoriske Forening i Kjöbenhavn, 1877/78,
cit. Bot. Z. 1878, S. 767.)
119. Hildebrandt. Ueber Balanophoreen. (Sitzungsberichte der Ges. naturf. Freunde in
Berlin vom 19. März 1878, cit. Bot. Zeit. 1878, S. 558.)
H. fand auf seinen Reisen in Ostafrika Sarcophyte sangwinea Sparrm., die besonders
auf den Wurzeln der Akazienbäume schmarotzt, Balanophora Hildebrandtii Rchb. fil.,
welche auf verschiedenen Pflanzenwurzeln, sogar auf den Rhizomen der Farne vegetirt,
Hydnora (spec. abyssiniea A. Br.?), deren Rhizome den Euphorbienwurzeln ansitzen und
zuweilen selbst unter einander parasitisch verwachsen sind.
120. Gillot. Note sur une Orobanche recoltee sur le Cirsium bulbosum (Orob. Scabiosae
Koch var. Cirsii). (Annal. de la soc. bot. de Lyon 5 annee, Lyon 1878, cit. Bot.
Zeit. 1878, S. 782.)
121. Beuche. Aufspringen der Kapsel von Lathraea clandestina. (Sitzungsber. d. Ges.
naturf. Freunde zu Berlin vom 16. Octob. 1877, cit. Bot. Ztg. 1878, S. 314.)
Verf. beschreibt als neu die Eigenthümlichkeit der reifen Samenkapseln, durch die
leiseste Berührung plötzlich aufzuspringen und die ziemlich grossen Samen mit Vehemenz weit
umher zu schleudern. Die Ränder der Kapselwandung der zweiklappigen Kapsel, welche
fast hornartig sind, rollen sich bei dem Oeffnen sofort nach innen und treiben die Samen
mit Heftigkeit hinaus.
122. Lippert. Viscum album als Nutzholzverderber. (Centralbl. f. d. gesammte Forstwesen
von Hempel 1878, S. 495.)
Einige gefällte Tannenstämme in Krain fand Verf. mit unzähligen, meist ovalen
Löchern bis zu 1.25 cm im grossen Durchmesser übersäet, so dass sie den Anblick boten,
als wenn Sirex oder Cerambyx darin gehaust hätten. Die Löcher zeigten sich aber bei näherer
Betrachtung nicht als Bohrlöcher, da die Holzsubstanz nicht verletzt war, sondern als Hohl-
räume, aus denen ein fremder Körper, um welchen sich die Holzmasse ursprünglich herum-
gelegt hatte, herausgefault war. Die Löcher reichen radial bis zu 12 cm tief in den Stamm
und sind theils mit einer bräunlichen, den Holzfasern ähnlichen Substanz ausgefüllt, theils
sind sie leer und die Wände mit einer schwärzlichen Masse bekleidet, oder auch Harz um-
schliessend. — Später wiederholte Beobachtung ergab als Ursache dieser Löcher lediglich
Viscum album, welches in einigen Walddistricten von Idria in unzähligen Massen vor-
kommt und nicht, wie gewöhnlich, in den Aesten der Bäume, sondern am ganzen
Stamme und sogar an den freiliegenden Wurzeln sich ansiedelt. Es sind die ehe-
maligen Senkerwurzeln des Schmarotzers, welche herausgefault sind.
123. Grandeau und Bouton. Chemische Studien über die Mistel. (Aus Compt. rend. 1877,
cit. in Biedermann'» Centralbl. 1878, S. 583, s. Botan. Jaresher. V. Jahrg., S. 719.)
1 ]^ 90 Pflanzenkrankheiten.
124. The Mistleto-Oak at Eastnor. (Gard. Chron. 1878, IL S. 120.)
Beschreibung und Abbildung eines etwa hundertjährigen Eichbaumes mit reichea
Mistelbüschen; ferner Aufzählung anderer Exemplare von Eichen mit Mistelvegetation. Die
Redaction weist am Schluss des Artikels auf die Literatur über Mistel auf Eichen hin.
125. Wooler. To Grow tho Mistleto. (Gardener's Chronicle 1878, I. S. 83.)
Bei der in England sich vermehrenden Liebe für die künstliche Anzucht des
Schmarotzers auf Apfelbäumen bringt Verf. die Notiz, dass eine möglichst späte Aussaat,
im April und Mai die sichersten Resultate ergiebt.
126. The Mistleto. (Gard. Chron. 1878, L S. 344.)
Verf. unterscheidet männliche und weibliche Pflanzen auch bei der künstlichen
Cultur und räth, immer nur männliche Pflanzen zu vermehren, aber ein weibliches Exemplar
zur Erlangung von Samen unter Verschluss zu halten, damit die Vögel nicht die Beeren
fressen und weiter aussäen.
Laugjährige Beobachtungen zeigten, dass, je härter das Holz der Unterlage, desto
kümmerlicher der Wuchs des Parasiten.
127. Prantl. Cuscuta Gronovii Willd. (Aus „Bauer's Monatsschrift f. d. Forstwesen etc.",
citirt in Centralbl. f. d. ges. Forstwesen von 6. Hempel 1878, S. 95.)
Obige aus Amerika stammende Art ist in den Mainauen bei Miltenberg stellenweia
sehr gefährlich als Weidenwürger aufgetreten. Die Species unterscheidet sich, wie alle
amerikanischen Arten von den europäischen mit Ausnahme von lupullforinis Krock. , die
auch auf Weiden vorkommt, durch zwei getrennte Griffel mit je einer angeschwollenen Narbe,
während die deutschen Arten mit Ausnahme obiger C. lupuliformis fadenförmige Griffel
ohne Anschwellung besitzen. In Ungarn kommt die verwandte C. öbtusiflora Humb. auf
Weiden noch vor. — Die Weidenruthen werden durch die Saugstellen des Schmarotzers
unbrauchbar für ihre Verwendung Möglichst tiefes Abschneiden der befallenen Ruthen zu
Anfang der Blüthenbildung des Parasiten ist empfehlenswerth.
128. Viehsalz als Mittel gegen Kleeseide. (Aus „Württemb. Wochenbl. f. Landwirthsch.",
cit. in „Der Landwirth" 1878, S. 79.)
Die Kleeseidenester und deren Umgebung wurden im Herbst mit Viehsalz (100 gr
pro n™) bestreut. Die Kleeseide war verschwunden, die Luzerne kam sehr kräftig im
nächsten Sommer.
129. Peschel. Kleeseidevertilgang. (Oesterr. Landwirthsch. Wochenbl. 1878, S. 353.)
Vortrefflich bewährt sich folgendes Verfahren: Die befallenen Stellen werden bis
zur Krone des Klees vollständig abgesichelt , mit Gj'ps leicht bestreut und eine 2 cm hohe
Schicht Feinerde darüber gebracht. Nach 5 Tagen werden die Stellen mit Jauche begossen,
damit sich eine Kruste bilden kann. Während die luftabschliessende Erdschicht die Seide
erstickt, gestattet sie dem frisch sprossenden Klee den Durchgang.
130. Zur Vertilgung der Kleeseide. (Oesterr. Landw. Wochenbl. 1878, S. 27.)
Anknüpfend an einen Erlass der K. K. Statthalterei von Böhmen betreffend die
Vertilgung der Kleeseide wird von einem Ungenannten das in französischen Zeitungen
mehrfach empfohlene Mittel in Anregung gebracht, das um so mehr Beachtung verdient,
als die Kleeseide dort gesetzlich vertilgt werden muss. Bei Vertilgung der Seide auf lang-
jährigen Luzerneschlägen handelt es sich hauptsächlich darum, dass nach der vertilgten
Kleeseide wieder eine neue Luzernevegetation entsteht. Die Kleeseideflecken werden scharf
abgemäht und die Stelle mit frischem Kuhdünger belegt, welche Decke noch mit unverdünnter
Jauche übergössen wird. Nach 8 Tagen wird das Uebergiesseu wiederholt und in 2—3 Wochen
ist die Seide sammt Samen verschwunden. Man wirft darauf den Dünger entweder aus-
einander oder führt ihn von den Stellen ganz fort; die Luzerne ist bald wieder sehr kräftig
da. Bei Anwendung von Pferde- und Schafdünger soll es vorkommen, dass auch die Luzerne
mit abgetödtet wird.
131. Romstorfer. Mittel gegen die Kleeseide. (Oesterr. Landwirthschaftl. Wochenbl.
1878, S. 187.)
Die Kleesei dcstellen wurden 6 — 8 cm dick mit den eben von der Presse gekommenen,
noch nicht in Gährung befindlichen Weiutrebern bsdecktund festgetreten, und zwar Vgoi
Kryptogame Parasiten, 1191
über die Grenzen hinaus. Im folgenden Frühjahr stach der Klee durch die Weintrehern,
die nun als Kopfdüngung verwendet wurden. Die Seide war verschwunden.
132. Marcs. Vertilgung der Kleeseide. (Aus Barral's „Journal d'agriculture praticjue"
1877, cit. in Biedermann's Centralblatt f. Agriculturchemie 1878, S. 388.3
Die befallenen Stellen sollen nach dem Mähen mit Stroh bedeckt und darauf dasselbe
angezündet werden.
133. Kleeseidesiebe. (Oesterr. Landw. Wochenbl. 1878, S. 39.)
Nach der Angabe von Haberland dürfen Kleeseidesiebe, wenn sie eine absolute
Reinigung der Kleesamen ermöglichen sollen, nur 16 Drähte auf den Wiener Zoll besitzen.
Siebe mit 18 Drähten pro Zoll sind nicht ganz verlässlich. Die weiten Siebe haben aber
schon einen bedeutenden Samenverlust.
134. Nobbe. Mittheilungen über Cuscuta. Vierte Versammlung von Vorständen der Saraen-
controlstationen zu Cassel. Siehe Landwirthsch. Versuchsstationen 1878, S. 411.
N. weist darauf hin, dass auch in Phleum öfter Kleeseide gefunden wordeti sei,
sowie Flachsseide unter Spergula, offenbar wenn diese Saat durch Aussieben aus Linum
gewonnen wurde. Ferner kommen nicht selten Cwscwia-Früchte unter der Saat vor.
135. Sempolowsky. Keimversuche mit der Kleeseide. (Aus „Der Landwirth" 1878 No. 22,
cit. in Biedermann's Centralblatt f. Agric.-Chemie 1878, S. 952.)
Zwei- bis dreijähriger Samen keimte noch mit 47 bis 51 '^j^; älterer Samen keimt
anfangs langsamer als der frische ; vollreifer Samen keimt viel schneller und gleichmässiger,
als halbreifer, der noch in mehr als 50 "/q sich keimfähig erwies. Die im freien Felde über-
winterte Seide keimt sehr schnell.
XVII. Kryptogame Parasiten.
S. Pilze: Ref. No. 67, 79, 87, 89, 100.
a. Myxomycetes.
ß. Ref. No. 161.
b. Phycomycetes.
S. Pilze: Ref. No. 100, 124, 130, 131, 132, 134, 135, 136, 137, 165, 166.
136. Miks. Die gegenwärtig herrschende Krankheit der Liebesäpfel (Lycoperslcum escu-
lentum). (Ungar. Bot Zeit. 1878 October, cit. in Bot. Zeit. 1878, S. 752.)
137. Enquete über die Kartoffelfäule, (Landwirth 1878, S. 512.)
Der Landesculturrath für Böhmen hat den böhmischen Landwirthen Fragebogen
betreffs Ausdehnung der Krankheit u. dgl. zugehen lassen. Die Berichte constatireu keine
so grosse Ausdehnung; sämmtliche Berichte sprechen sich übereinstimmend dahin aus, dass
die sächsische Zwiebelkartoffel sich als die resistenteste erwies. Frühe Sorten erlagen am
meisten der Krankheit.
138. Mittel gegen Kartoffelfäule. (Oesterr. Landw. Wochenbl. 1878, S. 161.)
Düngung des Ackers mit Asche.
139. Hainauer. Versuche zur Conservirung erkrankter Kartoffeln. (Aus „Der Landwirth"
1877, S. 141, cit. in Biedermann's Centralblatt 1878, S. 954.)
Weder Salicylsäure noch andere fäulnisswidrige Mittel haben befriedigende Resultate
ergeben; am besten bewährte sich noch schwefelige Säure, doch dürfte es noch fraglich sein,
ob derartig behandelte Kartoffeln eine für ihre technische Verwendbarkeit geeignete Be-
schaffenheit erhalten. Von der Anwendung gewisser Wärmegrade verspricht sich Verf. am
meisten. Oeconomierath Seiffert hält das Trocknen und Darren oder auch das Zerschneiden
der kranken Knolle und schichtenweise Einmieten derselben, mit Siede gemengt, in Gruben
für das Beste.
140. B. Clarke. Weevil-bitten Wheat and silkworm Disease. (Gard. Chron. I. S. 463.)
Verf. entwickelt die Ansicht, dass eine Pflanzenspecies oder Varietät um so eher
thierischen und pilzlicheu Beschädigungen erliegt, je weicher das Gewebe wird. Beispiele
von Weizen- und Kartoffelvarietäten werden angeführt. Auch soll die rothe Kartoffelknolle,
JJ92 Pflanzenkranklieiten.
sowie eine am Licht ergrünte Knolle der Krankheit weniger ausgesetzt sein, was S. 502 von
anderer Seite widerlegt wird.
141. Cornu. Maladie des Laitues nommee le Meunier (Peronospora gangliiformis Berk.).
(Compt. rend. 1878, t. LXXXVII. p. 801 et 916.) S. Pilze.
142. Drawiel. Krankheit der Cinerarien. (Monatsschrift d. Ver. z. Bef. d. Gartenb. v.
Wittmack 1878, S. 85.)
Bei trocknem Wetter bekommen die Cinerarien leicht den Mehlthau, einen Pilz,
den man durch Ueberspritzen mit Wasser und Bestäuben mit Tabakstaub entfernen kann.
Die Krankheit ist Folge von Wassermangel.
143. Peronospora gangliformis Berk. (Monatsschr. d. V. z. Beförd. d. Gartenb. 1878,
6. 543.)
Auf kranken Cinerarien constatirt Wittmack obigen Pilz, der im Herbst bedeutenden
Schaden in Cmerartew-Culturen augerichtet hat.
144. Garcin. Snr une maladie des tomates dans les Alpes -Maritimes. (Compt rend.
t. LXXXVII. S. 55; s. Pilze, Ref. No. 133.)
Die Krankheit ist längst bekannt, aber dem Berichterstatter noch nie in solcher
Häufigkeit vorgekommen, wie jetzt. Die Blätter kräuseln sich, braune Flecken entstehen
auf den Früchten; die fleckige Parthie kommt nicht zur Reife, sondern bleibt grün und
braun. Auf der Blattuuterseite und in den Vertiefungen der Frucht bemerkt man einen
leichten weisslichen Anflug pilzlicher Natur. Garciu beobachtete Zoosporeu, hält den Pilz
für einen Botrytis und fragt, ob derselbe nicht etwa im Zusammenhang mit der ebenfalls
mehrfach aufgetretenen Muscardine im Zusammenhang steht.
c. Ustilagineae.
S. Pilze. Ref. No. 69, 142, 170, 171, 172, 173.
145. Schiberl. Beobachtungen über den Steinbrand. (Oesterr. landw. Wochenblatt 1878,
No. 26.)
Schon im Jahre 1877 hatte Verf. beobachtet, dass bei dem Steinbrande einseitige
Erkrankung der Aehren vorkomme; erneuerte Beobachtungen im laufenden Jahre, das in
dem Comitat des Verf. 50 ^l^ Steinbrand aufweist, thateu dar, dass der Brand an der Südwest-
Beite der Aehre auftritt, während die Nordostseite gesunde Körner hat.
146. Eazma. Beobachtungen über den Weizensteinbrand. (Oesterreichisches landwirthsch.
Wochenbl. 1878, S. 511.)
Mittheilung der Thatsache, dass einzelne brandige Aehren die Brändkörner nur an
einer Seite tragen, während die andere Aehreuseite gesunde Körner trägt.
147. V. Absbahs. Beobachtungen über den Weizenbrand und den Samenwechsel. (Oesterr.
landwirthsch. Wochenbl. 1878, S. 367.)
Der in Ungarn (Fajzat) wohnende Beobachter hat gefunden, dass gebeizter Weizen
(womit? Ref.) aus brandfreien Gegenden Ungarns immer noch einen gewissen Procentsatz
brandiger Aehren gab. Brandfrei dagegen fand sich auf demselben Ackerstücke diejenige
Parzelle, auf welcher brandfreies Saatgut aus der Ferne verwendet worden war (aus Nieder-
österreich und England). Gestützt auf die Thatsache, dass der Weizen je nach dem Orte
seiner Erzeugung, seine Eigenschaften wesentlich ändere, deutet Verf. obiges Resultat dahin,
dass Ungarns Vegetationsverhältnisse nicht blos das Korn roth, glasig und schwer machen,
sondern ausser diesen guten Eigenschaften auch die Pflanzen empfänglicher für Brand
allmählig werden lassen. Diese Folge der steten Benutzung desselben Saatgutes, die also
der Potenzirung gewisser guter Eigenschaften auf Kosten anderer bei der Thierzucht ver-
gleichbar wäre, wird nur durch Samenbezug aus recht entfernten Gegenden zu umgehen sein.
d. Urediueae.
S. Pilze. Ref. No. 113, 114, 175, 176.
148. Henschel. üeber Aecidium abietinum. („Entomoligische Beiträge" aus „Centralbl.
für das gesammte Forstwesen" von Hempel 1878, S. 14.)
Der Pilx wurde in 8 — 12jährigen Fichtendickungen in solcher Häufigkeit beobachtet,
dass an manchen Bäumen auch nicht eine gesunde Nadel zu finden war, so dass die Schläge
Kryptogame Parasiten. 1193
ein sammetgelbes Ansehen erhielten. Die kräftigsten Pflanzen schienen am meisten zu leiden.
„Das Auftreten der Borkenkäfer in den verpilzlen Schonungen war eine so constante Er-
scheinung, dass mir die Annahme, es seien in Folge der alljährlich wiederkehrenden Pilz-
angriffe die betreffenden Pflanzen in einen Zustand versetzt worden, welcher den Borken-
käfern ganz besonders zusagte, keineswegs gewagt erscheint. Uebrigens liegt diese Annahme
um so näher, als vor dem Verpilzen von Beschädigungen der jungen Fichten fast nichts zu
merken war."
149. Hallier. Wie überwintert der Getreiderost, (Oesterr. landwirthsch. Wocheubl. 1878,
S. 267.)
Weitere experimentelle Bestätigung von Aussaaten von Uredo Biibigo vera auf
Getreide und Bromus moUis, sowie racemosus, dass das Mycel den ganzen Winter hindurch
mit unbedeutenden Ausnahmen neue Uredo-RsLsen entwickelt.
Bei der Puccinia-Biklüng kommt es gar nicht auf die Jahreszeit an, sondern darauf,
dass der Halm im Absterben begriffen ist. Auf fortwachsenden Halmen bildet sich auch im
Winter keine Puccinia, sondern üredo.
150. Hallier. Aecidium Berberidis auf der Oberfläche ond im Innern der Früchte von
Berberis und Mahonia.
H. sammelte zur Pfingstzeit unreife Beeren von Mahonia aquifolium, deren Aussen-
fläche nicht nur von Becherchen des Äec. Berh. befallen war, sondern ebenso die Innenfläche
des Pericarps, die Aussenfläche der Samen und selbst im Innern der Samen zwischen Testa
und Eiweiss kamen schöne Becher zur Entwickelung. Während die rostige ilfa/to« ia-Frucht
sonst normal aussieht, erschienen die beobachteten Früchte von Berberis vulgaris mit auf-
geschwollenen sitzenbleibenden Kelch- und Blumenblättern. Die Früchte werden vor der
Zeit roth und angeschwollen und mit J.ec/(?te«-ßecherchen bedeckt, welche auch in das
Innere der Frucht eindringen. (Vom Ref. ebenfalls mehrfach beobachtet).
151. Magnus. Verbreitung der Puccinia Malvacearum. (Sitzungsber. der Ges. naturf.
Freunde vom 20. Nov. 1877, cit. Bot. Z. 1878, S. 431).
Hervorzuheben für den Vertreter der Ansicht, dass zur Verbreitung der Pilzepidemien
auch die besondere Beschaffenheit der Nährpfianze gehört, ist die Angabe des Verf., dass
Malva moschata, welche zwischen den befallenen Malva silvestris und Heldreichii im Berliner
Bot. Garten steht, gänzlich frei vom Pilze ist.
152. Wittmack. Melampsora populina. (Monatsschrift d. Ver. z. Bef. des Gartenb. 1878,
S. 437.)
W. fand den Rost auf einer neuen Pappel Populiis alba Bolleana aus Taschkend.
e. Hymenomycetes.
S. Pilze: Ref. No. 74, 105.
153. Zur Vertilgung des Hausschwammes.. (Aus „Neueste Erfindungen etc. von Dr. Koller",
cit. in Landwirth 1878, g. 59.)
Hausschwamm entwickelt sich nur weiter bei gehemmtem Luftwechsel. Angegriffene
Holztheile und Mauerstücke müssen daher ausgehoben und mit conserviienden Mitteln (etwa
wie Zinkvitriollösung oder starker Carbolsäure) überstrichen werden. Die alte ertlige Unter-
lage ist durch gut getrockneten Saud zu ersetzen. Alsdann hat die Anlage einer Ventilation
jenes Bodenraumes zu erfolgen, in welchem der Schwamm nistet. Man bringt von aussen
durch den Fussockel des Gebäudes einige Luftlöcher, die vor Thieren durch Drahtgitter,
vor dem Eindringen des Frostes durch eiserne Klappen geschützt werden.
f. Pyreiiomycetes.
S. Pilze, Ref. No. 100, 111, 115, 117, 119, 121, 122, 129, 140, 143, 191, 201, 202,
203, 211.
154. Francois. Ueber die Anwendung des Schwefeleisens (Pyrites) zur Bekämpfung des
sogenannten Oidium auf den davon befallenen Rebstücken. (Aus Compt. rend. 1876
Bd. 83 No. 21, cit. in Biedermann's Centralbl. 1878, S. 470.) S. Bot. Jahresb. Bd. IV.
S. 1270.
1194 Pflanzeakrankheiten.
155. Nessler, lieber das Schwefeln. (Verhandl. d. 4. Deutschen Weinbaucongresses zu
Würzburg 1878.)
Nachdem Prof. Schnetzler das Schwefeln als bewährtes Mittel auch gegen den Brenner
empfohlen, spricht sich Verf. dahin aus, dass mindestens gegen den Mehlthau bei uns das
Schwefeln ein absolut sicheres Mittel sei.
156. Schmitt, N. Mittel gegen Oidium. (Aus „Der Weinbau" 1877 No. 20, cit. in Bieder-
mann's Ceutralbl. f. Agric.-Chemie 1878, S. 449.)
Vermittelst einer Saugspritze benetzt Verf. die Stiele und Beeren mit einer Lösung
von 3 gr Eisenvitriol auf 1 1 Wasser. Bei Beginn der Krankheit genügen 2 gr pro Liter.
157. Oidium Tuckeri. (Monatsschrift d. Ver. z. Beförd. d. Gartenbaues v, Wittmack 1878,
S. 486.)
Herr Gaerdt beobachtete in diesem Jahre den Traubenpilz besonders häufig auf
Chasselas. Herr Bouche ist der Ansicht, dass es hinsichtlich des Chasselas sehr auf den
Standort ankommt; während er von vielen Seiten Klagen darüber hört, sei bei ihm diese
Sorte noch nie befallen; wohl aber blauer Malvasier, früher Leipziger etc. — Herr Drawiel
hat mit gutem Erfolge eine Lösung von Chlorkalk in Wasser gegen den Pilz augewendet;
Bouch6 verwendet Holzaschenlauge, die so scharf sein muss, dass sie sich recht glatt anfühlt.
Er taucht auch Topfpflanzen, die von dem „schwarzen Rost" befallen, ^4 Stunde mit dem
Kopfe in die Lösung.
158. Hampel. üeber die Traubenkrankheit. (Jahresbericht des Schles. Centralvereins für
Gärtner und Gartenfreunde zu Breslau 1878, S. 36.)
Gegen das Oidium hat von allen angewandten Mitteln die Schwefelblüthe die sicherste
Wirkung gehabt. Man thut gut, wenn man die vom Pilz befallenen Reben im Herbst etwas
kürzer schneidet, nach dem Schneiden jede Rebe und jedes Auge an denselben mit einer
Bürste sorgfältig wäscht, nach dem Waschen alle Theile stark mit Schwefelblüthe bestreut,
alsdann mit einer Mischung von Kuhmist und altem Lehm überstreicht und sie schwach
mit Erde bedeckt. Das Bestreichen muss derart geschehen, dass die Schwefelblüthe nicht
entfernt wird.
Nach meinen Beobachtungen wurde diese gefährliche Krankheit im Frühjahr und
Sommer 1877 durch die nassen und kalten Nächte befördert, wenigstens wurde in dieser
Zeit ein grosser Theil der oberschlesischen Gärten von diesem Uebel heimgesucht, welches
sich leider in diesem Sommer (1878) weiter verbreitet hat. Am meisten leiden die stark-
wüchsigen Sorten mit lockeren grossbeerigen Trauben, während bei den Gutedel- und Schön-
edelsorten nur wenige Trauben befallen waren. An südlichen geschützten Spalieren blieb der
grösste Theil der Reben von dem Pilz verschont; dagegen wurden die Reben an nördlichen
kühlen Spalieren stark mitgenommen.
In einem der Koppitzer Weinhäuser traf H. den Weinpilz zu Anfang Februar d. J.
gerade zur Zeit, in der die getriebenen Reben ihre Blüthen entwickelt hatten. Bei den
grossbeerigen englischen Sorten wurde die ganze Ernte vernichtet, dagegen blieben die
Schönedel befreit. Muscat of Alexandria kam gar nicht zur Blüthe, sondern warf die kaum
entwickelten Blüthenknöspchen ab.
Aus den von dem Autor citirten Erfalirungen anderer Gärtner geht hervor, dass
bei den im November angetriebenen Weinen die Krankheit sich im Februar zeigt, bei den
im Februar angewärmten die Krankheit im April bemerkt worden ist.
Starkwüchsige Sorten, wie Trollinger, Muscateller, Oslieber u. s. w. werden auffallend
reichlich befallen.
In der Generalversammlung des Gärtnervereins vom 17. December 1878 erwähnte
Hotzel, dass bei Botzen 3 bis 4 mal jährlich geschwefelt und dadurch Erfolg erzielt werde.
Auch empfiehlt Hotzel, die rauhe Rinde vom Stock abzulösen und diesen mit Petroleum zu
waschen: man nimmt 7 Theile Wasser auf ein Theil Petroleum.
159. Sorauer. Die Fleckenkrankheit oder Blattbräune der Birnen. (Monatsschrift d. Ver.
zur Beförd. des Gartenbaues von Wittmack 1878, S. 32.) S. Ref. über Pilze No. 111.
Die Krankheit befällt namentlich die Birnenwildlinge und entblättert sie. Die Ursache
Jst ein Pilz, dessen Stylosporenform oder Conidien als Morthiera Mespili bekannt ist. Neben
Kryptogame Parasiten. 1195
dieser Knospenform tritt im December auf den abgefallenen Blättern innerhalb des Gewebes
die erste Anlage einer Frucht in Form einer braunen Kapsel auf. Diese Perithecien reifen im
April und Mai und sind in ihrer Grösse ziemlich bedeutenden Schwankungen unterworfen
(0.075— 0.175 mm). Man findet sie meist entweder zwischen den auseinandergedrängten
Zellen des Pallisadenparenchyms der Oberseite oder zwischen den Epidermiszellen und der
oberen Wanduug der Pallisadenzellen; im ersteren Falle sind sie äusserlich nicht erkennbar,
im andern Falle bildet die Epidermis eine deutliche Auftreibung. Die braune Kapselwand
erscheint unregelmässig gefeldert; der Durchmesser der grösseren Felder beträgt etwa
0.0075 mm. Im Januar erkennt man in den grössten der mehrschichtigen Peiilhecieu an
der Basis ein weisses, weiches, kleinzelliges Gewebe, von dem aus sich die Schläuche abheben;
dieselben sind im reifen Zustande keulenförmig, doppelt coutourirt 0.062— 0.075— 0.11 mm
lang mit 8 farblosen, spitz eirunden oder stumpf-keulenförmigen, durch eine Querwand in
zwei ungleiche Hälften getheilten Sporen, die im Mai keimten, also um dieselbe Zeit, wenn
auch die neue Blatterkrankung wahrgenommen wurde. Nach der Unterscheidung von
Oudemans würde die Frucht zu Stigmatea zu ziehen sein.
Durch den Umstand, dass von den in Versuchskästen mit Sand stehenden "Wild-
lingen desselben Baumes und derselben Ernte diejenigen am meisten erkrankten, welche mit
salpetersaurem Kali gedüngt waren, ist es wahrscheinlich gemacht, dass gerade die am besten
ernährten Pflanzen für die Ausbreitung des Pilzes am günstigsten sind. Merkwürdigerweise
sind zwar die edleren Sorten nicht gänzlich frei, aber doch nur selten in hohem Maasse von
dem Pilz befallen.
Auf die geringe Empfänglichkeit der edlen Sorten basirt sich der einzige Vorschlag
zur Bekämpfung der Krankheit : man muss versuchen, die Wildlinge, sobald es irgend angeht,
möglichst tief zu veredeln, und die Veredlungen in Land zu versetzen, in welchem keine
kranken Blätter des Vorjahres zu finden sind.
159a. Prillieux. Les tavelures et les crevasses des poires. Annales de l'iustitut national
agronomique No. 2 (1877—78), pag. 31, s. Bot. Jahresber. V. Jahrg. 1877 S. 102.
Verf. vergleicht hier seine Beobachtungen mit den ihm seit seiner ersten Veröffent-
lichung über diesen Gegenstand zugegangenen Kesultaten der Sorauer'schen Arbeit aus dem
Jahre 1875, welche die durch eine andere Art derselben Pilzgattung hervorgerufenen Rost-
flecken behandelt. Irrthümlicherweise spricht Verf. dabei aus, dass Sorauer das Fusicladium
auf der Apfelfrucht für verschieden von dem auf den Blättern der Aepfel hält. Als Mittel
gegen den Pilz empfiehlt sich ein möglichst weitgehender Schutz der Bäume gegen Regen
und das sorgfältige Vermeiden der Veredlung mit kranken Reisern.
160. Schomburgk. Die Vegetationsverhältnisse Südaustraliens. (Adelaide 1878, cit. in
Monatsschr. z. Bef. d. Gartenb. v. Wittmack 1878, S. 382.)
In den letzten fünf Jahren ist der Traubenpilz aufgetreten ; die Aepfelbäume leiden
an „American Blight", der wohl auch eine Art Mehlthau ist.
161. Disease in Vines. (Gard Chron. i878, II. S. 660.)
Nur die Muscate werden von der Krankheit befallen , während daneben stehende
andere Sorten gesund bleiben. Die Krankheit äussert sich dadurch, dass gerade, wenn das
Reifen der Trauben nahezu beendigt ist, der Traubenstiel eine kleine Verfärbung zeigt; die
Rinde schwillt auf und wird mehr oder weniger korkig und trocknet ab. Die Beeren fangen
an zu schrumpfen. Blatt, Holz und Wurzeln bleiben gesund. Diese Erscheinung bleibt
auf die Basis des Fruchtstiels beschränkt. Berkeley fand in den zersetzten Stellen einen
zu Sphaeropsis gehörigen, schwarzen Pilz, den man jedoch nicht als Ursache ansehen kann.
B. fand, dass ausser der Basis des Traubenstiels auch der entsprechende Blattstiel an der
Basis eine kleine Erhebung der Cuticula zeigt, unter welcher sich sparsame ziemlich dicke
Mycelfäden vorfinden.
162. L. Portes. Sur le traitement de l'anthracnose de la vigne. (Compt. rend. t. LXXXVI.
1878, I. p. 1558.)
Verf. macht Mittheilungen über einzelne Berichte, welche über das Auftreten der
Krankheit an ihn eingelaufen. Ein Herr Puch aus Figuieres schreibt: Wie alle Jahre,
habe ich den ganzen Weinberg auch diesmal geschaufelt, als am Morgen des 10. Mai
X 1 96 Pflanzenkrankheiten,
bei dem Ausgeizen eines jungen dreijährigen Weinstocks ich an allen Rehen ohne Ausnahme
eine grosse Anzahl kleiner weisser Punkte bemerkte; ich entfernte einige derselben
und fand darunter einen feinen schwarzen, dem blossen Auge kaum sichtbaren Flecken. Ich
warf gesiebten Kalk (chaux grasse criblee) auf alle Theile der Reben und am andern Morgen
waren alle weissen und darunter liegenden schwarzen Punkte verschwunden. Seit dieser
Zeit ist der junge Stock sehr kräftig. Bei diesem guten Resultate wurde der ganze Wein-
berg ähnlich behandelt. Es wurde nämlich eine Mischung aus der Hälfte obigen Kalkes
und aus Schwefel hergestellt. Diese Mischung erhielten die im vorigen Jahre wenig von
der Krankheit heimgesuchten, während diejenigen Stöcke, welche im vorigen Jahre absolut
nichts gebracht hatten, mit reinem Kalk beworfen wurden, und letztere sind in diesem Jahr
sehr kräftig und mit Trauben besetzt. Das Verfahren wurde zwischen 10. Mai und 12. Juni
dreimal wiederholt.
163. Lackner, Schwamm der Hyacinthen. (Monatsschrift d. Ver. z. Beförd. d. Gartenb.
1878, S. 392.)
Dieser stellte sich bei Berlin in den 40er Jahren ein und zeigte sich zuerst an aus
Holland importirten Zwiebeln. Die Kennzeichen der Krankheit sind: im Mai, gleich nach
der Blüthe, fängt auf einem gesunden Felde plötzlich eine Hyacinthe an, zu welken; am
nächsten Tage werden schon mehrere ringsum ergriffen nnd das Uebel schreitet nun kreis-
förmig weiter fort. An der Basis der Pflanze, unmittelbar über der Zwiebel, zeigt sich ein
schwammartiger Pilz (Hypomyces? Ref.), der den Keim zerstört und sich horizontal dicht
über dem Erdboden weiter ausbreitet. Die Zwiebel erhält dadurch ein pelziges Ansehen
und erscheint wie aus grauem Löschpapier bestehend; die Erde bleibt daran kleben. Um
diesem Uebel entgegenzutreten, wurde mit grossem Erfolge Kochsalz angewendet, das man
der Erde beimischte.
g. Discomycetes.
S. Pilze. Ref. No. 72, 123, 195, 200.
h. Anhang. Hyphomycetes, Spliaeropsideae.
S. Pilze. Ref. No. 109, 116, 124, 126, 213, 214, 216, 217, 218, 220.
164. Bolle, lieber Tubercularia. (Verb. d. Ver. zur Beförd. d. Gartenb. 1878, S. 5.)
Nach den Beobachtungen von B. tritt Tubercularia meist auf, wenn die Bäume zu
tief gepflanzt sind.
165. Rathay. Vorläufige Mittheilung über das Cladosporiam Roesleri Catt. und den schwarzen
Brenner der Rebe. (Oesterr. Bot. Zeit. 1878, S. 230.)
Das Mycologische der Arbeit ist in dem die Pilze behandelnden Referate nachzu-
lesen. Von allgemeinem pathologischem Interesse sind folgende Bemerkungen des Verf.
Die Disposition für die Infection mit dem Cladosp. Roesleri ist bei verschiedenen Sorten
der Vitis vinifera eine verschiedene; sie ist bei dem rothen und weissen und dem Petersilien-
gutedel grösser als bei dem Traminer und sie scheint vielen Sorten (Ochsenauge, blauer
Damascener, frührother Velteliner, gelbe Seidentraube, frühblauer Burgunder, grüner Sylvaner,
Berberistraube, rauchfarbige Zimmettraube, gelber Mascateller, blauer Portugieser, Muscat-
alexandriner etc.), ebenso wie der Vitis Lahrusca L. gänzlich zu fehlen.
Das Cladosp. Roesleri befällt zuerst stets nur die Gutedel und scheint daher überhaupt
nur in solchen Weingärten vorzukommen, in denen diese Sorten vertreten sind.
Der Pilz befällt die horizontal gezogenen Aeste der Rebe viel stärker, als die vertical
gezogenen und insofern ist die Culturmethode nicht ohne Einfluss auf den Grad der
Erkrankung der Rebe am schwarzen Brenner.
166. V. Thümen. Die Blattdürre der Johannisbeersträucher. (Oesterr. landw. Wochenbl.
1878, S. 352.)
In Folge des warmen feuchten Sommers sind einzelne Pilze zur epidemischen Aus-
breitung gelangt, so z. B. Gloeosporium aynpelophagum Sacc, das die Pockenkrankheit der
Trauben verursacht. Ebenso verhält es sich mit Lepiothyrium Ribis Lib., das auf den
grünen Blättern der Johannisbeersträucher zwischen Juni und August kleine unregelmässige,
runde, hellbräunliche, oberseits etwas dunklere Flecken erzeugt, die häufig an Ausdehnung
Kryptogame Parasiten. 1197
zunehmeu und miteinander verschmelzen , so dass das Blatt wie versengt aussieht. Auf der
Oberfläche der Flecken befinden sich bellockerbräunliche Pilzhäufcheu, welche zur Hälfte in
die Blattsubstanz eingesenkt sind und aus einem häutigen Perithecium mit weisslichem Kern
bestehen. Die diesen Kern darstellenden, breit elliptischen, schwach gekrümmten, wasserhellen
Sporen treten bei der Reife aus. Der Pilz kommt auf Bibes aitream, pefraeiim und nigrum
auch vor; auf Rih. iiva crispa L. dürfte sein Vorkommen ein ausserordentlich seltenes sein.
167. W. Klose. Einige Beobachtungen über eine Palmenkrankheit. (Deutsche Garten-
und Obstbauzeitung 1878, S. 164.)
Junge Exemplare von Corypha australis gehen häufig zu Grunde, ohne dass eine
wesentliche Beschädigung der Wurzeln anfangs kenntlich wäre. Die Pflanzen verlieren
zunächst ihre dunkelgrüne Färbung und nehmen ein graues, manchmal milchglänzendes
Ansehen an ; dann beginnen einzelne Blätter gelb zu werden und um diese Zeit bemerkt man
deutliche Wurzelerkrankung. In diesem Stadium erhalten die Blätter an einzelnen Stellen
halbdurchscheineude, scharf umrandete Flecken, in deren Zellen das Chlorophyll zerstört
ist; später werden die Flecken dunkelbraun. An den Blattstielbasen war das Gewebe
der Flecken eingesunken, dunkelbraune, napfförmige Vertiefungen bildend, mit schwarzen,
halbkugeligen, punktförmigen, glänzenden Auftreibungen besetzt. In diesen schwarzen
Auftreibungen liegen die Stylosporen der Pestalozzia fuscescens, die nach 24 Stunden in
Wasser keimen, in Rohrzuckerlösung eine zwiebelartige Anschwellung der Basis der Keim-
schläuche zeigen.
Aus dem Umstände, dass nicht alle Pflanzen derselben Aussaat und desselben Stand-
ortes erkranken, schliesst Verf;, dass zwar der Pilz die Ursache der Flecken sei, dass aber
zu seiner Ansiedlung eine Ernährungsstörung die Pflanze vorbereiten müsse.
168. V. Thümen. Eine neue Pilzkrankheit einer neuen Culturpflanze. (Oesterr. landw.
Wochenbl. 1878, S. 530.)
Verf. untersuchte Exemplare von Soya hispida, die er von Director Mach aus Tirol
erhielt. Die Pflanzen besassen an fast allen Blättern zahlreiche missfarbige Flecken von
unregelmässig rundlicher Gestalt, oberseits glänzend, unterseits matt gelblich braun mit
einem ziemlich breiten braunrothen, unregelmässigen Bande. Die Blattsubstanz rund um
den Fleck herum war ausserdem noch schwach gebräunt und hier waren auch die Zellen
bereits im Absterben begriffen, sowie fast chlorophylllos. Auf der gelblich braunen Scheibe
der Flecken zeigten sich nicht sehr zahlreich kleine, zerstreut stehende, fast kugelig hervor-
ragende schwarze Perithecien, in deren Innerem sich in Menge cylindrische oder fast keulen-
förmige Sporen fanden; dieselben waren ganz gerade, fast in der Quere getheilt, am unteren
Ende stumpf abgerundet, am oberen schwach zugespitzt, farblos, meist 14 Mik. lang und
4.5— 5Mik. breit. Der Pilz erhielt den Namen Septoria sojina Thüm.
169. Ein neuer Pilz auf Sommerweizen. (Oesterr. landwirthsch. Wochenbl. 1878, S. 47;
s. Bot. Jahresb. f. 1877, S. 206.)
Photna Hennehergii Kühn ist auf den Feldern von Dorf Kreuth an der begrannlen
und unbegrannten Form des dort gebauten Sommerweizens beobachtet worden. Der Pilz
findet sich vorzugsweise an der oberen Hälfte der Klappen und Spelzen und lässt dieselben
schmutziggrau-violett erscheinen. Bei Auftreten der Perithecien geht die Farbe in Weissgrau
über. Bei frühzeitigem häufigen Auftreten veranlasst die Phoma eine minder vollkommene
Ausbildung, in sehr ungünstigen Fällen selbst eine völlige Verkümmerung des Samens und
benachtheiligt auch in erheblichem Grade den Futterwerth der Spreu.
170. Fleischmann. Rostpilze und Milchsäuregährung. (Aus Allg. Hopfenzeitung 1877,
No. 48, cit. in Biedermann's Ceut.-Bl. für Agric.-Chemie 1878, S. 69.)
In einer Meierei wurde rostiges Getreidekaff an Milchkühe verfüttert. Die gemolkene
Milch enthielt zahlreiche Rostsporen und wurde schneller sauer als gewöhnliche Milch. Man
muss das rostige Futter dämpfen oder einsäuern.
171. Erkrankungen nach dem Genüsse von Futter, das mit Pilzen stark besetzt ist. (Aus
Mittheilungen aus der thierärztlichen Praxis im preuss. Staate, Neue Folge, I. Jahrg.,
cit. in Biedermann's Centralbl. für Agric.-Chemie 1878, S. 794.)
Feucht eingebrachtes, moderig riechendes, stark verschimmeltes Kleeheu machte nach
2J98 Pflanzenkrankheiten,
dem Berichte des Kreisthierarztes König 7 Kühe einer Heerde erkranken und nach 3—6
Tagen sterben. Abnahme der Fresslust und des Wiederkauens, Schäumen aus dem Maule,
geröthete, stiere Augen, Betäubung und Krämpfe waren die ausser liehen Symptome.
Nach Verfütterung eines Häcksels, welches sich stark erhitzt hatte und sehr pilzreich
war, sah Rathke drei Pferde zu Grunde gehen, nachdem dieselben vorher einige Zeit gänzlich
gelähmt waren; nur ein viertes, weniger stark erkranktes, genas. Eine ähnliche Erkrankung
mit ebenfalls tödtlichem Ausgange nach dem Geuuss von verschimmeltem Roggenstrohliäcksel
beobachtete auch Stöhr bei einem Pferde. Auf dem Gestüte Louisenhof erkrankte, wie
Wolff berichtet, im Mai von 30 Saugfohlen der dritte Theil unter den Symptomen eines
typhösen Leidens; 3 Stück starben. Das aus Klee und Thimotheegras bestehende Futter
war stark verschimmelt.
172. A New Coffee Disease. (Gard. Chron. 1878, S. 534.)
In Ceylon sind stellenweise bis 60 % der Ernte durch eine Krankheit verloren
worden, die darin besteht, dass in den äusserlich gesund erscheinenden Beeren die Bohnen
schwarz und verrottet erschienen. Ursache unbekannt.
173. Krankheit der Stachelbeeren und Johannisbeeren. (Pomolog. Monatshefte von Lucas
1878, S. 288.)
Au melireren Orten verloren die Sträucher um Mitte des Sommers ihre Blätter; die
angesetzten Früchte reiften schlecht oder gar nicht und theilweise verdorrten die Spitzen der
Zweige. Ursache unbekannt.
174. Magnus. Alge auf Warmhauspflanzen. CBer, d. Gesellsch. Naturf. Freunde in Berlin.
18. Dez. 1877, cit. Bot. Zeit. 1878, S. 487.)
Protococcus Caldariorum P. Magn. überzieht als weite gelbgrüne Ueberzüge die
Blätter und Stämme vieler Warmhauspflanzen.
175. Leitgeb. Die Nostoccolonien im Thallus der Anthoceroteen. (Aus dem Sitzungsber.
d. Kais. Akad. d. Wissensch. zu Wien vom 9. Mai, cit. in Oesterr. Bot. Zeit. 1878,
S. 281.)
„Die im Thallus sämmtlicher Anthoceroteen vorkommenden Nostoccolonien entwickeln
sich ausnalimslos in dem unter der Spaltöffnung gelegenen und der Athemhöhle entsprechenden
Intercellularraum , bleiben fortwährend in demselben eingeschlossen und dringen nie in das
umliegende Thallusgewebe ein. Wohl aber wachsen von der Wand des Intercellularraumes
von allen Seiten Schläuche in denselben hinein, die, vielfach gegliedert und verzweigt, die
sich vergrössernden Nostoccolonien durchsetzen. Die Nostoccolonien der Anthoceroteen haben
also im Wesentlichen denselben Bau, wie die in den Blattohren bei Blasia vorkommenden,
nur dass dort die Bildung der Schläuche von einem morphologisch bestimmten Punkte
ausgeht."
176. Der Senger im Hafer. (Der Landwirth 1878, S. 317.)
Die Krankheit, die in Holstein wiederholt beobachtet worden, tritt gewöhnlich in
der Zeit auf, wenn sich ,der Hafer am meisten entwickeln soll, und äussert sich darin, dass
die Spitzen der Pflanzen eine gelbrothe Färbung annehmen, dass die Pflanzen ein kümmer-
liches Wachsthum, oft vollständigen Stillstand zeigen. Zu grosser Feuchtigkeitsgehalt und
Eisenreichthum im Boden werden als Ursachen vermuthet.
177. Disease in Pelargonium. (Gard. Chron. 1878, L S. 737.)
Pelargonien in Töpfen erkrankten stark; Stecklinge der erkrankten Pflanzen wurden
auch schlecht. Ursache unbekannt. Als Mittel hat sich das Auspflanzen in den freien
Grund bewährt.
Autoren-Eegister. U.
Abeleven, Th. H. A. J. II. 655.
Ahlburg. II. 60. 116. 948. 949.
950.
V. Ahsbahs. IL 1192.
Airy, A. I. 105.
Aitkins. I. 468.
Alers. II. 1156.
Allen. I. 383.
Altamiro, Fernando. II. 1070.
Anders, J. M. I. 184.
Anderson.. I. 352.
Andoyuaud, A. I. 564.
Andrae. II. 405. 406.
Andre, Ed. II. 118. 1083.
Andre, Edm. I. 155.
Andreasch, Rud. I. 295. 587.
Andröe, Ad. I. 330.
Antoine, Fr. I. 336. —II. 981.
1041. 1115.
Arata, P. N. I. 281.
d'Arbaumont, J. I, 93. 163.
d'Arbois de Jubainville, A. I.
461. - II. 1140.
Arcaugeli, G. I. 417. 480. — II.
83. 730. 731. 732.
Archer. I. 397. 403.-11. 272.
Ardissone, F. I. 347. 380. — II.
272.
Armstrong. I. 269.
Arnaud. II. 681.
Arndt, A. I. 130. — IL 527.
Arndt, C. IL 572.
Arnell, A. I. 510. — II. 468.
Arnell, H. W. IL 385.
Arnold. I. 417. — IL 275.
Arthur, J. C. IL 1033.
Artigue, H. IL 695.
Artzt, A. IL 594.
Arvet-Touvet, C. IL 705.
Ascherson, Paul. L 92. 98. 115.
120. 138. 175. 336. 337. —
II. 32. 86.91.97. 116.471.
472. 487. 501. 538. 539. 547.
570. 573. 574. 575. 576. 577.
580.581.590.614.621.730.
752.850.851.910.911.989.
990. 993. 994. 995. 1000.
•1002. 1005. 1060. 1069.
1070.
Askenasy, Eugen. I. 8. 210. 344.
Austin, C. F. IL 1051.
Ayrton, Chaplin. IL 950.
Babikoff. I. 417.
Babington, C. C. IL 118. 119.
661.662.665.668.671.672,
674. 675.
Baelz. IL 949.
Baer, J. G. IL 26.
Baeyer, A. I. 267.
Bagh, G. J. I. 571.
Bagnall, J. E. IL 673.
Bail, John. IL 58.
Bail, Th. Lni6. 120. 121.328.
433. - IL 565. 568.
Bailey, F. M. IL 1011.
Baillon, M. H. L 65. 94 328.
614. — IL 19. 52. 53. 55. 57.
63. 64. 71. 72. 94. 95. 109.
116. 117. 1050. 1115. 1116.
Baily, Wm. Hellier. IL 400.
Bainier. I. 487.
Baker, J. G. IL 19. 20. 25. 30.
32.33.88.98.108.118.119.
120.122.503.852.865.948
961. 991. 997. 1002. 1005.
1083. 1084. 1088. 1097. 1098.
Balbiani, G. I. 172.
Balfour, A. G. H. 675.
Balfour, J. B. L 96. 575. 618.
-IL 38. 39. 119. 676. 856.
Ball, John. IL 119. 892. 899.
Balu. L 571.
Bancroft, Jos. IL 1116.
Banning. L 122.
Baranetzki, J. I. 198. 552.
Barbicri, J. I. 248. 263. 292.
551. 552.
Bärcena, Mariano. IL 120. 1061.
Barral, J. A. L 561. 592. —
IL 1147.
Barrington, R. M. IL 677.
Barth, J. II. 797.
Barth, L. L 269.
Barth, M. L 454.
Barthel. IL 568.
Barthelemy, A. I. 562. 623.
de Bary, Anton. L 144. 305.
325. 532. — IL 1147.
V. Bary, E. IL 987. 988.
Batalin. IL 55.
Bauke. I. 527. 528.
Bebb, M. S. IL 1051.
Beccari, 0. IL 26. 27. 52. 64.
116. 322. 9ö0. 981. 984.
Bechamp, A. I. 290. 499.
Bechi. L 608.
Beck. L 335. 531.
Beck, G. I. 16. — IL 83. 619.
627. 631.
Becke, F. IL 625. 626.
Becker, A. IL 815.
Becker, F. I. 258.
Becker, G. IL 611. 612. 613.
Beckhaus. IL 607. 610.
Behrens, Jul. I. 318. 322. - II.
117.
1200
Behrens ~ Butler ow.
Belirens, W. J. I. 304. - II.
56. 536.
Beinling, Ernst. I. 44. 54. 55. 88.
Beketoff, A. I. 134.
Beliug. IL 1182.
Beneke. I. 255.
Benuet, A. W. I. 383.
Bennett, Alfred, W. I. 315. —
II. 85. 119. 544. 661. 671.
Beutham, G. II. 65. IIG. 119.
866. 1005.
Bentley. IL 1116. 1131.
Berend, L. I. 290.
Berendes, J. I. 258.
Berg, C. I. 159. - IL 1095.
Berge, R. IL 593.
Berggren, S. IL 120.
Bergmayer, B. I. 295.
Berher, E. IL 685.
Berkeley, M. J. L 430. 442. 461.
462. 468. 479. 481. 484. —
IL 880.
Bernard, A. IL 844.
Bernardin, M. IL 990.
Beruays, L. A. IL 1011.
Berubeck. II. 608.
Bernhardt. IL 1165.
Bernieau. I. 573.
Bert, P. L 198. 219.
Berthelot, L 586. - IL 474.
Berthold, G. L 384. 406. — IL
272.
Bertoloni, A. IL 478.
Bertrand, C. E. IL 1.
Bescherelle, Em. I. 516.
Betz, H. I. 257. 259.
Bianca, G. IL 743.
Bicchi, C. IL 733.
Bieber, J. D. I. 257.
Bien. IL 1117.
Bigsby, John J. IL 399.
Billiet. IL 716.
Binnendijk, S. IL 979.
Binney, E. W. IL 397. 407.
Blake, J. F. IL 422.
Blankenhorn, A. I. 167.
Blau, 0 IL 753.
Bleunard, A. L 245.
Blow, T. B. IL 659. 670.
Blumberg, Th. I. 242.
Blunt, T. P. I. 447.
Bochmanu. I. 572.
Boeckeler, 0. IL 117. 499. 851.
Boehm, Jos. L 178. 578. 621.
Boettger, R. IL 268. 1133.
Boiteau, P. L 166.
Bolle, C. L 119. — IL 471. 472.
547. 579. 580. 730. 754.
951. 1196.
Bolle, K. IL 754.
Bonnet, E. IL 57. 71. 116. 117.
534. 679. 680. 686. 687.
710.
Bonnier, Gast. I. 33. 602. — IL
466.
Bonzom, IL 1117.
Boott, W. IL 1051.
V. Borbäs, V. L 115. 119. 333.
334 335. 336. — IL 28.61.
106.116.463.529.539.543.
632. 731.745.746.717. 749.
752. 775. 776. 777. 779. 780.
782. 783. 784. 789. 790. 792.
793. 796. 801. 821.
Boree, F. L 617.
Bornet. I. 345. 352. 359. 362.
368. 381. 390. 398.
Bornträger, H. I. 284.
Borodin, J. I. 3. 19. 396. 603.
620.
Borzi, A. I. 8. 54. 398. 400
417. 480. — IL 272.
Bosscha, J. Izu. I. 244.
Bossler, L. IL 614.
Boswell, J. T. IL 121. 674.
Boswell, M. I. 514.
Bothar, D. IL 788.
Bouche. L 119. 608. — IL 1098.
1144. 1189.
Bouillaud. I. 165.
Boulay. IL 406. 684.
Boulger, G. S. I. 322. - IL 86.
661. 1169.
Boulla. I. 115.
Boullu, A. IL 684. 688. 697. 699.
701. 702. 705. 715. 718.
Bourbaud. IL 1117. 1133.
Bourgoin, E. I. 249. 252.
Bouschet. L 339.
Boussingault, Joseph. I. 180.
Bouteiller. IL 473.
Bouton. IL 1189.
Boutroux, L. I. 500.
Bouvet. IL 659,
Bouvier, L. IL 648.
Bowrey, J. J. I. 265.
Boyd of Orniiston, W. B. IL 675.
Braithwaite, R. I. 520.
Brandegee, J. S. IL 1057.
Bras, A. IL 692. 716.
Braun, AI. I. 95. 100. 105. 383.
— IL 474. 754. 1065. 1117.
Braun, H. I. 290.
Brefeld, Oscar. I. 188. 496.
Breitenbach, Wilh. I. 316. —
IL 33,
Breitwieser. IL 1185.
Brescott, A. B. I. 248.
Briard. IL 658.
Briem, H. I. 557.
Briggs, T. R. Archer. IL 666.
667.
Brimmer, C. L 218. 296. 585.
Brin, L 514.
Briosi, G. L 461. - IL 1182.
Britten, J. IL 670. 671. 673. 674.
Broadhead, G. C. IL 1034.
Brechen, H. IL 695. 696.
Bronner. I. 282,
Broome, C. .E. I. 430.
Brown, N. E. L 331. — IL 24.
33. 52. 119. 1005.
Bruhin, Th. A. IL 36. 45. 1035.
Brun, IL 705.
Brunaud, Paul. L 432. 514. —
IL 52.61.63. 91. 114. 115.
690.
Brunet. IL 1117.
Bruylants, G. L 275.
Bryhn, N. IL 555.
Bubani, P. IL 709.
Bubnoff. I. 594.
Buchanau, J. IL 121. 122. 1000.
HOL 1109. 1110.
Buchenau, Franz. I. 118. 120.
124. 128. 339. - IL 560.
597. 598. 601. 602.
Buchingcr. IL 615.
Buchner. IL 1117.
Buetzow, C. Arndt. L 433.
Buhse. IL 1152.
Bullock. IL 1118.
Bunge, A. I. 284. — IL 57.
Burbidge. IL 61.
Bureau. IL 688.
Burgerstein, Alfred. I. 183.
Buri, E. I. 229. 254. 278.
Burk, J. II. 1040.
Burnouf, Ch. IL 712. 718.
Burton, F. M. L 319.
Butler, G. D. IL 1048.
Butlerow. I. 237.
Butterbrodt. — Debat.
1201
Butterbrodt, J. I. 334.
Butterworth, John. II. 407.
du Buyssou, Conte. II. 36.
Byasson, H. I. 229. - II. 1118.
Caflisch, F. II. 557.
Caille. II. 1134.
Cailletet. I. 250.
Caird, F. M. I. 110.
Calkin, W. W. II. 1044.
Callaway, C. IL 398.
Calmy, Nicola. II. 1118.
CameroD, P. I. 146. 150. 151.
Camerou, V. L. II. 995.
Caminero, J. 11. 407.
Campbell, J. ü. 470. 675.
de Candolle, Alph. II. 34. 117.
448. 456. 463. 465. 853.
de Candolle, C. 11.76.117.865.
866. 1080.
Cantab, B. A. I. 494.
Capellini, G. H. 446.
Cariot. IL. 115.
Carles, P. I. 251.
Carret. IL 699. 700.
Carriere, E.A. L 330. 334. 337.
— IL 1176.
Carrington. I. 522.
Carruthers, Will. IL 423. 428.
432. 448.
Carsten, H. J. I. 572.
Caruel, Theod. L 89. 90. 313.
383. — n. 27.28.29.30.43.
44.
Caruso, Ü. II. 476.
Caspary, Kob. 1. 118. 132. — IL
79. 117. 121. 562. 565.566.
567. 569. 998. 1079.
Castel, Carlos. IL 416.
Castracane degli Antelminelli. I.
405. 406. 407. 414.
Cattaneo. I. 465.
Cazeneuve,P. I. 240. — IL 1118.
Cazzuola, F. L 558. — II. 478.
Cecb, C. 0. L 280. IL 1134.
Celakowsky, Ladislaus. I. 63.
132. 327. 329. 382. — IL 56.
64. 81. 90. 121. 548. 617.
620.
Celi, E. I. 202. 466. 586. — IL
1166.
de Cesati, Vincenzo. IL 728. 981.
Cbamberland. I. 506.
Chambers, V. T. L 152.
Botanischer Jahresbericht VI
Champin, A. I. 167.
Chancy. II, 116.
Chanrion. IL 699.
Chantre. IL 448.
Chapellier, J. Ch. IL 686.
Chapraan, A. W. IL 1045.
Chastaignt, G. IL 693. 694.
Chatin. IL 686. 687. 689.
Cheeseman, Th. F. IL 107. 122.
1106. 1108. 1109. 1110.
Chevalier. I. 584.
Chevreul, E. I. 166.
Chickering, J. W. IL 1047.
Christ, H. IL 545.
Christani, W. I. 569.
Christison, D. IL 1085.
Christy. IL 1118.
Ciamician, G. I. 280. 281.
Cienkowsky, L. I. 501.
Clabaud, A. L 335.
Claes, F. I. 199.
Claisen, L. I. 250.
Clarke, C. B. L 465. — IL 95.
961. 1191.
Claus, A. I. 238.
Clavaud, A. IL 24. 115. 532.
695. 696.
Claypole, E. W. IL 397. 398.
399.
Cleaver, E. L. L 230.
Clerk, 0. IL 117. 807.
Cleve, P. T. I. 403. 411.
Glos, D. L 61. 102. 103. 115.
-IL 712.
Cocconi, Girolamo. IL 732.
Cogniaux, A. IL 63. 117. 865.
1079.
Cohn, Ferd. I. 322. 344. 402.
416. - IL 273.
Colenso, W. IL 122. 1106.
Comber, Th. IL 526.
Comes, 0. I. 181. 436. 466.
Condamy. I. 481.
Conrad, M. I. 290.
Coutamiue, G. I. 583.
Contejean, Ch. I. 592, —IL 473.
Contejean, F. IL 473,
Conwentz, Herm. I. 128. 136.
137,330.-11.91.446.561.
569.
Cooke, M. C. L 340. 438. 439.
441. 443. 463. 465. 470. 478.
479. 481. 490. 491. — IL
276. 1185.
(1878) 2. Abth,
Cooper. II. 1061.
Copeland, H. E, IL 1036,
Coppola, M, L 268.
Corenwinder, M, B. L 579, 585,
595,
Cornu, M, L 3, 159. 163. 431.
446. 464. 466. 476. 477, 480.
481. 484. 618. — ü. 1192.
Costa, A, C. IL 721,
Coullier, IL 1134.
Coulter, J. M. IL 1056,
Courchet, L. I, 157,
Coutagne, G. IL 699.
Mc. Coy. IL 400,
Craig-Christie, A, IL 674. 675.
Craig-Christie, S. IL 675,
Cramer, Carl. I. 324. 329. 344,
Cranwell. IL 1118.
Credner, H. IL 434,
Crepin, FrauQois. I. 364. — II.
396.397.399.400.401,406.
409. 423. 428. 432. 446. 448.
656.
de Crespigny, Eyre Ch. IL 669.
Crie, Louis. L 442. 488. 491. —
IL 396, 422. 423. 428. 432,
437. 1111.
Crombie, J. M. I. 419,
Gross. IL 1073.
Csatö, J. IL 797.
Gugini, G. IL 1147.
Culniaun. IL 650.
Cunuingham, D. D, I, 475,
Curtis, IL 116,
Cusin, L, n. 547. 688. 689. 701.
702.
Cusin, M. IL 698. 699,
V. Cypers, V, IL 590,
Daendliker, K. L 298,
Dahlen, H. W. I. 607.
Daiber, J. IL 816.
Dali, W, H. IL 1031.
V. Dalla-Torre, K. U. 619.
Dallinger, W. M. I. 497.
Dalziel. IL 471.
Dana, J. D. IL 428.
Darwin, Charles. L 112.
Darwin, Fr, Ch, I. 21, 448. 630.
Davenport, G. E. IL 850,
David, J. L 250.
David, Ph. n. 689.
Dawson, J, W. IL 399. 412.
Debat, L. I. 511,
76
1202
Debeaux — Floegel.
Debeaux, 0. H. 115. 116. 530.
709. 711. 960.
Decaisne, M. J. II. 80. 120.
Dedecek,J.I.420.516. - 11.620.
Deherain, P. I. 183. 563. 584.
-U. 1163.
Delacour, Th. II. 687.
Delamotte. II. 1117.
Delpino, Federico. I. 313. 322.
Delponte. I. 397. — II. 273.
Deseglise, A. II. 649. 650. 684.
Desenne, E. I. 455.
Desjardins. 11. 694.
Desor. II. 646.
Destrem, A. I. 248.
Detmer, W. 1. 178. 179. 544. 545.
Dickie, G. I. 216. — II. 880.
Dickins, F. V. II, 950.
Dickson, Alex. I. 32. 98. 105.
103. 109. 631. — II. 676.
Dieck, E. I. 286.
Diehl, Th. I. 263.
Dingler, H. IL 276. 757. 759.
Dippel, Leop. I. 14. 15. 625.
Dobbie, J. J. I. 237.
Dodel-Port, Arn. I. 390. 397.
Doell, J. Chr. II. 28. 117. 1079.
Doering. I. 572.
Donath, E. I. 454.
Donckier de Donceel. IL 657.
Dott, D. B. L 233.
Douglas, J. IL 1118.
Dowde.swell, G. F. L 494.
Dowes, A. I. 447.
Dragendorff. I. 229. 233. 239.
240. 242. 252. 256. 261. 264.
275.280.281.296.297.597.
- IL 1118. 1119.
Dragendorff, H. L 247.
Drawiel. IL 1192.
Drechsler, G. I. 615. 617.
Drininger, E. I. 562.
Druce, G. C. IL 672. 673. 687.
Druce, J. C. II. 673.
Drude, Ose. IL 37. 116. 645.
857. 1082.
Drygin. L 236.
Dubalen, P. E. IL 817.
Duchartre, P. L 131. 138 469.
631. — II. 31. 467. 961.
Dufft. IL 595.
Duftschraid, J. IL 628.
Dulignon-Desgranges. IL 694.
Dumas. I. 165.
Duncan, Martin. IL 451.
Dünn. IL 471.
Duplessis, J. I. 164.
Dupont, F. J. L 496.
Durand, Th. L 227. — IL 656.
657.
Durin. I. 286.
Dutailly, M. G. L 29. 34. 41.
96. 99. 104. — IL 60.
Dutbie, J. F. IL 961.
Duval-Jouve, J. I. 35. 44. — IL
120. 707.
Dwars, B. W. L 298.
Dyer, M. T. Thiselton. L 326.
- IL 119. 490. 984.
Dymock. H. 1119,
Eaton, D. C, I. 352. — n. 1025.
1051. 1056,
Ebeling. I. 324.
Ebermann, E. I. 564.
Ebermayer. I. 560.
Echegaray, Saile. IL 1094.
Ecorchard. IL 678.
Eder, J. M. I. 270.
Edner. IL 1185.
Egeling, G. I. 420. — IL 596.
V. Eggers, H. F. A. Baron. I.
101. — IL 1073.
Eggert. IL 568.
Eichler, A. W. I. 57. 62. 63.
122. - IL 16. 63. 72. 998.
Eidam. L 491. 559. — IL 1188.
Eisenach, H. I. 432.
Ellis, J. B. I. 439. 443.
Elwes. IL 117.
Engelhardt, Herrn. IL 434. 435.
Engelmann, George. I. 464. —
IL 3.70.71.116.387.1026.
1027. 1028. 1046. 1048.
1049. 1051.
Engelthaler, H. IL 628.
Engler, Adolf. IL 24. 25. 117,
1079. 1084.
Erikson. IL 816.
Ernst, A. I. 117. 463. 480. 1074.
1077. 1078.
Ernstsen. IL 553.
Errcra, Leo. L 127. 307. 631.
— IL 658.
fitard, A. I. 240.
Etti, E. I. 269. 273.
V. Ettingshausen, Const. I. 329.
IL 435. 453.
Evans, M. S. L 319,
Evers. IL 596.
Ewart, J, Cossar. I. 497.
Fagg, T. J. C. IL 387.
Fairchild, Herman L. IL 410.
411.
Falkenberg, P. I. 346. 359. 366.
379. 415. — n. 273.
Fankhauser. I. 378.
Farlow, W. G. I. 352. 439. 477,
— IL 1038.
Fatio, V. I, 159,
Faucon, L. I. 165.
Faure, IL 701.
Favrat, L. IL 652.
Fawcett, W. IL 669.
Fayrer. IL 1120.
Fehlner, K. IL 627.
Feistmantel,' Ottocar. IL 400,
401, 406. 407. 424. 425. 426.
Feltz, E. I. 600.
Feltz, V. I. 506. 507.
Femenias. IL 727,
Fenzi, E. 0. I. 330,
Ferber, H, I, 329.
Ferchl, J. IL 617.
Ferry, R. IL 615.
Feser. I. 508.
Fick, E. IL 592,
Fiedler. IL 592.
Field, H. C. IL 119. 1105,
Filhet, G. L. IL 971.
Fintelmann, Axel. I. 139.
Fiorini-Mazzanti, Elisabeta Cou-
tessa. I. 516.
Fisch, C. n. 571.
Fischbach, C. I. 624.
Fischer, L. IL 648.
Fischer v. Waldheim. I. 476.
Fish, Th. I. 468. — IL 1147.
1155. 1162.
Fitch, Edw. A. I. 151. 152.
Fittbogen, J. I. 562. - IL 1149.
Fitz, A. I. 284. 498.
Fitzgerald, R. D. I. 336. — IL
36. 1010. 1101.
Flahaull, Ch. I. 51. — IL 466,
467. 685.
Fleischmann IL 1197.
Fletcher, J. E. I. 152.
Fleury, G. I. 298.
Fliehe, P. IL 448. 686,
Floegel, J. H. L. L 13.
Flower — Hall.
1203
Flower, Th. Bruges. IL 673.
Flückiger, F. A. I. 236. 276. -
II. 1121.
Focke, W. 0. I. 317. 325. -
IL 560. 606. 628. 664. 949.
Foersch. IL 1121.
Foerster. IL 610.
Forel, Aug. L 323. 344.
Foisyth, A. I. 478.
Foster, M. I. 293.
Foucaud, J. IL 116. 689.
Fouque, P. I. 166.
Fournier, E. IL 29. 116. 689.
816. 851. 1068. 1069.
Franchet, A. IL 118. 533. 943.
958.
Francis. I. 402.
Fran^ois IL 1193.
Frank, A. B. I. 405. 408. 489.
Franz, Hermann. I. 616. 618.
Fraucle, G. IL 239.
Freda, P. L 152. 627. - IL 106.
Freyn, J. IL 17. 528. 633. 634.
726. 748. 766.
Friedrich, K. I. 420.
Fries, E. I. 477.
Fritscb. I. 152.
V. Fritsch, K. IL 1097.
Fuchs, Th. IL 889.
Fühling. IL 1186.
Funke, W. L 601.
Fuss, M. I. 435.
Gabb, W. M. I. 323.
Gacogne. IL 704.
Gaerdt, H. L 573. — IL 1146.
Gal, H. L 240.
Gandoger. M. IL 91. 117. 526.
701.
Garber, A. P. IL 1044. 1046.
Garcin, E. I. 466. — IL 1192.
Garcke, A. IL 556.
Garovaglio, S. I. 465.
Garret, R. IL 478.
Gassmann, F. IL 3.
Gatellier, E. I. 567.
Gautier, A. I. 270. 274. 499.
Gautier, G. IL 799. 711.
Gayon, U. I. 286. 453.
Geddes, P. I. 628.
Geheeb, A. L 516. 518. 519.
Geinitz, H. Bruno. IL 422.
Genevier, G. I. 431. — H. 1001.
Gerrar d, A. W, I. 241.
Geschwind, R. L 330.
Gevaert, Gustave. I. 127. 307.
Geyler, H. Th. IL 424. 434.
446. 449.
Ghizzoni, A. I. 597,
Gibelli, G. L 456. — IL 728.
Gibert, E. IL 1088.
Gielen, Ph. IL 3.
Giersberg, Fr. I. 174.
Gilbert, L 570. 594.
Giles, E. IL 835.
Gilkinet. L 364.
Gillet, C. C. I. 430. - IL 276.
Gillot, X. I. 350. 420. 432. 515.
IL 116. 683. 688. 700. 701.
712. 716. 1189.
Giraudias, L, IL 694.
Glenard. L 237.
Gobi. I. 346. 352. 378. 379. 402.
IL 273.
Godeffroy, K. L 235.
Godet, C. H. IL 731.
Godrou, D. A. L 106. 113. 132.
333. 335. 337. - IL 61.
533. 683.
Goebel, K. I. 364. 381. — IL 100.
Goeppert, H. R. L 96. 187. —
IL 24. 405. 409. 434. 435.
489.
Goethe, R. I. 463. — H. 1160.
Goeze, E. IL 817.
Goiran, A. IL 732.
Goldschmiede, G. I. 269. 280.
Gomes, B. Barros. IL 725.
Gonnermaun, IL 595.
Goodale, George M. IL 1025.
1039.
V. Gorkum,J{. W. L 175.
Gorriz. I. 165.
Goss. IL 1121.
Grabowski. IL 564.
Grad, Charles. IL 448.
Graells, Mariano de la Paz. IL
721.
Grandcau, L. L 202. 298. 566.
586. -IL 474. 1166. 1189.
Grand Eury, Cyrille. IL 398.
407.
Gratama, W. D. L 288.
Gravet, F. I. 519.
Gravis, A. I. 136. — IL 31. 91.
110.
Grawitz, P. I. 455.
Gray, Asa. I. 122. 139. - IL
118. 120. 477. 479. 531.
1014. 1022. 1025. 1028.
1029. 1030. 1031. 1037.
1038. 1039. 1040. 1050.
Greene, E. L. IL 1057. 1066.
Greene, F. V. L 266.
Greenish, II 1121.
Grcffrath, K. IL 836.
Greger, A. I. 405.
Gremblich, J. IL 645. 646.
Gremli, A. IL 646.
Grenier. H. 697.
Griessmayr, V. I. 452.
Griffith, C. IL 1039.
Grimm, 0. L 471.
Grisebacb, Aug. I. 316 — IL 61.
496. 1094. 1095.
Groenland, Chr. L 422. — IL
275.
Grönland, Chr. IL 549.
Grossmann. I. 495.
Grote, A. R. IL 398.
Groves, E. IL 734.
Groves, H. IL 668. 670.
Groves, J. IL 668.
Gruber, D. I. 283.
Grüner, L. II. 407.
Gubler. IL 706.
Guichard. 1. 121. - IL 697. 699.
Guillard. IL 697.
Guillaud, A. I. 27. 32. 33. 36. 45.
Guillaume. IL 650.
Guinard. I. 404.
Guinier, E. I. 95.
Guitteau. IL 689.
Gulliver, G. L 21.
Gunning, J. W. I. 495,
Haas, B. L 605.
Haberlandt, Friedr. I. 153. 174.
185. 188. 467. — H. 1143.
1155. 1170.
Habirshaw. I. 407. 410.
Hackel, E. L 97. 211. 220. 316.
322. — H. 628. 721. 722.
724. 765. 781.
Hackel, H. II 29.
Haenlein, H. I. 574.
Haesselbarth, P. I. 567.
Hagen, H. L 151.
Hager, H. I. 289.
Hainauer, IL 1191.
v. Hahlcsy, E. IL 645.
Hall, Elihu. IL 1033.
76*
1204
Haller — v. Janka.
Haller, A. I. 279.
Haller, G. I. 167,
Hallier, Ernst. I. 456. 466. —
n. 555. 1193.
Hamilton, A. E. 1103.
Hamilton, Count G. M. H. 469.
Hampe, E. I. 518. — H. 596.
Hampel. H. 1194.
Hanamann, Jos. I. 569. 570.
Hanauseck, Ed. I. 186. 259. -
n. 1121.
Hance, H. F. II. 18. 52. 63. 64.
87. 118. 119. 851. 954. 958.
959. 960. 969. 970.
V. Hanstein, J. I. 17. 395.
Hantcken, M. Ritter v. Prudnik.
II. 449.
Hanusz, St. II. 793.
Harrington, M. W. II. 849.
van der Harst, L. J. I. 555.
Hartig, R. I. 158. 457. — II.
1177.
Hartig, Th. I. 4. 11. 14. 17. 25.
II. 1145. 1182.
Eartmann, R. I. 994.
Hartog, Marcus M. I. 100. —
n. 44. 118. 862.
Harz, G. 0. I. 171. 274. - II,
63. 118.
Hauck, F. I. 350. 354. 366. 380.
396. 403. 435. — IL 273.
Haussknecht, G. II. 530. 725.
Hay, Drummond. H. 1134.
Hay, 0. P. II. 1021.
Hayden, F. V. IL 390. 391.
Haynald, L. IL 462.
Hazslinsky. I. 420. 435. — IL
275.
Hechel, W. I. 516.
Heckel, Ed. I. 317. 576. - IL
1163.
Heckel, W. IL 576.
Hector, J. IL 122. 1110.
Heddo. IL 1140.
Heer, Oswald. IL 406. 407. 409.
416. 422. 423. 428. 432.
436. 437. 438. 446.
Hegelmaier, F. I. 5. 13. 80.
82. 120. 477. - IL 25.
Heiden, E. I. 564. 566. 567.
Hein, H. IL 560.
Heinrich, R. L 288. 557. 558.
Heinricher, Emil. I. 122. 536.
Heintz. I. 257.
Ileinzelmann, R. I. 251.
V. Heldreich, Theod. H. 35. 89.
117. 500. 502, 759. 763.
765. 766.
Helm, 0. I. 282.
Hempel, C. E. L 350. 415.
Hemsley, W. B. IL 61. 81. 118.
669.
Hennedy, R. IL 675.
Henschel. H. 1192.
Henshaw. H. 1050.
Henslow, George. I. 305. 961.
Heraus, W. C. I. 299.
V. Herder, F. IL 117. 888.
V. Herder, Th, IL 929.
Herero-Land. IL 1003,
Herlandt, IL 1122,
Herman, 0. H. 822,
Herpell. I. 470,
Herter, E. I. 257,
Hervier-Basson, J. IL 688.
Herweg. H, 568,
Hess. IL 1140,
Hess, Richard. I, 572.
Hesse, 0, I, 230, 233. 235. 237.
238. 239. 242. 252. 256,
260. 281. 287. 290.
Hesse, R. L 331,
Hessert, J, I. 231,
V, Heuglin, M. Th, IL 883,
V. Heyden, Lucas. I, 149.
Hibsch, E. L 422. — IL 624.
Hiern, W. P. IL 119. 864, 991,
992, 1001,
Hieronymus, G. I. 41, 54. 96.
II, 18. 1094,
Hilburg, C. I. 105,
Hildebrandt, J, M. IL 996. 997,
998, 999, 1122. 1134. 1189.
Hillhouse, W, IL 672,
Hinds, W, L 468, — IL 1148.
Hine. I. 475.
Hinterhuber, J, IL 501, 502.
Hinterhuber, R. IL 630,
Hirc, K, IL 743. 750.
Hirsch, B, L 260. — IL 1152,
Hirschsohn, E. I. 280,
Hobkirk, G, P, I. 514.
Hochstetter, W. I. 632,
Hoedl, C, IL 628,
Hoefener, I, 575.
Höhler, A. I. 468,
V. Höhnel, Franz R, I, 16. 30.
93, — IL 4. 1152. 1162,
V. Hochnel, J, I, 182,
Hoermann, 0, L 264. 265.
Hoffmann, F, IL 575. 580.
Hoffmann, Herm. I. 54. 120.
316. 329. — IL 35. 463.
478. 1155. 1167. 1187.
Hoffmaun, W. J. IL 1058.
Hoff'manu-Kandel, E. I. 243.
252. 449-
Hoffmeister, W. I. 218. 585.
Hofmann, A. W. I. 277.
Hohenauer, J. I. 468.
Holle, G. H. I. 140. — IL 1149.
Hollstein, R. I. 19. 273. 629.
Holmes , E. M. L 419. 514. —
IL 1122. 1123.
Holtmann. IL 607,
Holtz, L, IL 120.
Holuby, J. L. L 121. 435. —
IL 54. 783. 786. 787.
Holzner. IL 1134.
Hooker, J. D. IL 118. 658.
843. 878. 880. 899. 961.
1015. 1048.
Hoppe-Seyler, F. I. 453. 585.
Hornberger. I. 217. 585.
Horvath, Alexis. L 216.
Hosaeus, A. I. 609.
Howard, J. E. L 234. — IL
1123.
Huelseu, R. IL 575.
Hult, R. I. 519. — IL 803.
Humbert, F. IL 686.
Humnicki, V. IL 697.
Hunt, G. E. IL 674.
Hunter, R. IL 1074.
Husemann, Theod. I. 239. 262.
Husnot, T. I. 515,
Hutchison, R. of Carlowrie. IL
488.
Jackson, J. R. IL 958, 1123.
Jacobasch, E, I, 116.
Jacobson, 0. I. 278.
Jacquart, R. P. IL 679. 702.
Jaeger, A. L 521.
Jahn, C. L, IL 580.
Jahn, H. L 271,— IL 1135.
Jakobasch, E. IL 472. 575. 580.
Jakobi, H, IL 593.
James, T. P. IL 1051.
Jamieson, James. I. 624.
V. Janczewski, E. I. 15.
V. Janka, V. IL 118. 527. 530.
Jannasch — Lebesconte.
1205
725. 730. 755. 756. 757,
774. 783. 785.
Jannasch, P. I. 257.
Jatta, A. II. 734.
Ibanez, J. II. 120. 1060.
Jeanbernat. II. 711.
Jenks. IL 1123.
Jenman, G. S. II. 1073.
Jenner, J. H. A. II. 669.
Jessen. I. 92. 101. — II. 18.
Jobert, C. I. 173. 245. — II.
1123. 1185.
Jobst, J. I. 235. 252.
Joergensen, A. I. 43. 44.
Jobanson, E. I. 247. 271.
Johnson. M. Hawkius. II. 432.
Johnson, S. W. I. 296.
Jonkmau. I. 503.
Joubeit. I. 506.
Irmisch, Theod. I. 91.
Itzigsohn. I. 401.
Jung, C. II. 1012.
Junger, E. I. 116. - IL 526.
Junghann, Otto, IL 404.
Junowicz, R. I. 34.
Just, Leop. IL 1162.
Ivänfi, B. IL 786.
Iverus, J. E. Dison. IL 555.
Äacbler, S. I. 279.
Kalchbrenner, K. I. 478.
Kamienski, Fr. I. 39.
Kanitz, A. H. 72. 118. 752.
802. 948. 1079. 1082.
Kanitz, F. IL 755.
Karsch, Ferd. L 150. — H. 607.
608.
Karsten, P. A. I. 429. 430. -
IL 276.
Kathreiner, F. I. 269.
Kauffmanu, N. IL 807.
Kaufmann, C. I. 495,
Kelbe, W. L 276.
Keller, J. B. IL 117. 787.
Keller, L. H. 785.
Kellermann, Ch. L 629.
Kellner, 0. I. 601.
Kellogg, A. IL 478. 1064. 1065.
1066.
Kempf, H. IL 624. 630.
de Kerchove de Denterghem,
0. IL 38. 857.
Kerner, A. I. 336. — IL 35, 53.
120. 532. 767.
Kessel, F. L 259.
Kessler, H. F. I. 155.
Keusler, E. L 265.
Kidder, J. H. IL 1111.
Kienitz-Gerloff, Fr. I. 511. 535.
Kjellmann. I. 350.
Kindberg, N. C. IL 553.
King, G. IL 961. 1123.
Kingzett, C. T. I. 257.
Kirchner, 0. I. 345. 401. 405,
408. 415. - IL 273.
Kirk, T. H. 122. 1102. 1103.
1104. 1105. 1106. 1107.
1108. 1109. 1110.
Kitton. L 410. 411.
Klatt, F. W. n. 58. 120. 121.
861.
Klebs, G. IL 567.
Klein, E. I. 509.
Klein, J. I. 506.
V. Klinggräff, G. J. IL 27. 526.
569.
Klose, W. IL 1197.
Kluuzinger, C. B. IL 986.
Knaf, K. H. 81. 121. 620.
Knapp, J. A. IL 503. 779. 792.
Knipping, E. U. 950.
Knoch. I. 557.
Knop, Wilh. L 575. — IL 1143.
Kny, L. L 16. 34. 49. 101. 140.
473. — IL 97. 1187.
Koch, C. I. 334. — II 5. 951.
Koch, K. n. 25. 489. 754. 1062.
Koch, R. I. 505.
Koehne, E. IL 570. 575. 1080,
Koeuig, J. L 174. 558. — 11 .
1164.
Koernicke, Fr. IL 172. 334. 612.
Kolb, Franz. IL 406.
Kolbenheyer, K. IL 779.
Kolderup-Rosevinge, I. 19.
Korscbelt, 0. I. 452.
Koslowsky, I. 415.
Kosmann, Bernhard. IL 404.
Kourimsky, L. I. 569.
Koväcsics, B. IL 786.
Kraepelin, C. IL 557.
Krakau. 1. 260.
Kramer, F. IL 593.
Krandauer. I. 572.
Kraucb, C. I. 259. 299.
Kraus, C. I. 192. 208. 579. 582.
624.
Kraus, G. L 285, — IL 5.
Krause, E. IL 571. 572.
Kraut, K. L 279.
V. Krempelhuber, A. I. 422, —
IL 275.
Kreusler, U. I. 200. 217, 585.
Kreutz, J. I. 34.
Kreuzpointner, J. B. IL 616.
Kriloff, Porf. IL 802. 808.
Krutitzky, P. I. 184.
Kubin, Ernst. I. 41. 44. 48. 50.
87. 91.
Kuebler, J. I. 414. 415.
Kühn, JuL I. 149. 394. 491, —
IL 273. 563, 568.
Kugy, J. IL 631. 632. 750.
Kuhara, M. I. 274.
Kunkel, A. L 201.
Kunszt, J. IL 473. 478. 787. 788.
Kuntze, 0. IL 96. 120. 409. 1124.
Kurtz, F. I. 31. 32. 107. 631. —
IL 98. 1110.
Kurz, S. IL 962. 963.
Ku^ta, J. IL 406. 409.
Kuzma, IL 1192.
Laboulbene, AI. L 152.
Lachlan, R. Mc. I. 159. — IL
1186.
Lackner, L 467. — H. 1147.
1150. 1176. 1196.
Lackowitz, W. IL 579.
Lacroix, IL 699. 702.
Ladureau, A. L 571. 593.
St. Lager, IL 681.
Laguna, M. IL 63. 721. 970,
Laiblin, R. L 246.
de Laire, G. IL 1135.
Laliman, Alph. I. 164.
Lamotte, M. IL 530.
Lamy de la Chapelle, E. I. 515.
de Lanessan, J, L. 1. 102. 106.
— IL 1124.
Lange, Job. IL 122. 550. 551.
552. 553. 719. 844.
Lange, W. I. 299.
Lannes, IL 705.
Lauzi, M. L 406. 415.
Larson, L. M. 11. 553,
Laskowsky, N. L 251. 621.
Lauche, W. IL 5. 573.
Laurent, L. I. 287.
Lavallee, A. IL 686.
Lawes, J. B. I. 569. 570.
Lebesconte, PauL IL 396.
1206
Lebl — Miers.
Lebl. II. 118.
Lebour, G. A. II. 290. 451.
Ledere, FrauQois. I. 95.
Lecoyer, C. I. 89.— IL 89. 865.
Lees, F. A. IL 674.
Leefe, J. E. IL 118. 660.
Lefevre, I. 98. - IL 687.
Legrand, A. IL 680.
Leitgeb, H. I. 401. 416. 512.
534. -IL 1198.
Lemmon, J. G. IL 1058. 1064.
V. Lepel, F. I. 200.
Lerchen, H. L 231.
Leresche, L. IL 647.
Leroy, H. I. 257.
Lescoeur. I. 285.
Lesquerreux, Leo. IL 396. 397.
399.409.411.415.422.424.
440. 441. 446.
Less, E. I. 187.
Leuduger-Fortraorel. 1.413.415.
Leunis. I. 343.
Levier, E. I. 329. — IL 87. 730.
Levy. L 203.
Lewis, D. S. I. 300. 301. 302.
1167.
Lewis, W. H. D. I. 245.
Lichtenstein, J. I. 149. 151. 157.
158. 168.
Liebe. I. 139.
Liebermann, G. I. 264. 265. 272.
Liebscher, G. I. 576.
Lietner, C. I. 572.
Lindberg, S. 0. I. 519. 521.
Lindeberg, C. J. IL 550.
Lindemuth, H. I. 338. — IL
1171. 1172.
Linden, J. II. 118.
Liudo, D. I. 230. 256.
Lindsay, W. Lauder. IL 549.
Link, A. I. 268.
zur Lippe, Graf. I. 565, 568.
Lipper t. IL 1189.
V. Lippmann, E. 0. I. 250.
Livache, Ach. I. 622.
Lloyd, L. IL 678.
Lockwood, E. IL 970.
Loew, Fr. I. 153. 155. 168.
Loew, 0. 1. 449. 564. — U. 1050
1059.
Lojacouo, M. IL 935.
Lojka, H. L 420. IL 275.
Lombard-Dumas, A. IL 706.
Lommel, E. I. 200.
Lorentz, P. 0. II. 277. 1088.
1091. 1092. 1094.
Lorinser, G. IL 559.
Lortet. IL 448.
Loydl, F. I. 250.
de la Loyere. I. 166.
Lubatsch. I. 467.
de Luca. I. 265. 623.
Lucas. IL 1166.
Ludwig, F. I. 315. — IL 85. 595.
Ludwig, Rud. IL 407.
Luerssen, Gh. I. 343. 405. 408.
531. 537.
Lützow, C. IL 568.
Luff, A. P. I. 231. 241.
Lugan, G. I. 300.
Lund, A. W. IL 555.
Lundstroem, A. N. IL 884.
Lynch, L. IL 59.
Lynch, R. Irwin. L 93. 94.-
IL 73.
Wabille. IL 712.
Maccagno, J. L 583. 584.
Macmillan, J. Laker. IL 1124.
Macour, J. II. 1036.
Märker, Max. I. 569.
Magnien, L. I. 606.
Magnin. 681. 688. 689. 701.
Magnin, A. I. 121. 494. 698. 699.
Magnin, E. IL 697.
Magnus, Paul. I. 49. 50. 101.
109. 115. 119. 122. 168.
174. 338. 445. — IL 5. 36.
59. 81. 89. 90. 471. 539.
576. 579. 1162. 1176. 1193.
1198.
Maisch. IL 1125.
Makowsky, A. IL 621.
Malaise, M. C. IL 429.
Malinvaud, Ernest. II. 72. 108.
117. 502. 682. 685. 731.
Mandic, M. I. 16. 29.
Maquenne, I. 187.
Marc, F. IL 478. 790.
Marchai, E. IL 52. 658.
Marchand, L. I. 490.
Marchesetti. L 118. — IL 1125.
de Marchesetti, C. IL 749. 960.
V. der Marck. IL 607.
Marek, G. L 572.
Mares. IL 727. 1191.
Marion, A. F. II. 429. 435. 446.
Märki, A. U. 793.
Marno, E. IL 994. 999.
Marquis, I. 247.
Martianow, N. IL 888.
Martin, G. I. 241. 259. 265. 266.
279. — IL 951.
Martin, B. IL 706.
Martin, C. IL 1096.
Martindale, Isaac C. 1. 130. 139.
- IL 90. 1039. 1040.
Martins, Charles. IL 449. 450.
Mase, Fr. IL 732.
Massalongo, C. I. 523.
V. Massenbach, G. I. 569.
Masters, T. Maxwell. I. 129.
131. 138. — IL 43. 61. 87.
119. 851. 1073. 1147.
Matkowich, P. IL 743.
Matsmoto, Kaeta Ukimori. 1. 253.
Matthews. I. 279.
Matz, A. n. 576.
Maumene, E. J. L 179.
Maw, G. A. IL 31. 498.817. 1135.
Maximovicz. IL 116. 942. 943.
May, J. W. I. 150.
Mayer, Adolf. I. 579. - IL 1163.
Mayer, E. I. 337.
Mayerhausen. I. 495.
Mayr, G. I. 149.
Maze. I. 347.
O'Meara. I. 414. 416.
Meehan, Thomas. I. 314. 317.
318. — n. 45.54.120.1026.
1030. 1039.
Mehu, IL 700.
Mejer, L. IL 597.
Meinshausen, K. F. IL 804.
Mellichamp, J. H. L 107.
Melsheimer, M. IL 612.
Melvill, J. C. IL 670.
Menge. IL 5.
Menier, IL 691. 692.
Menyharth, L. H. 548. 791. 793.
Mer, E. L 624.
Mereschkowsky, C. I. 415.
Merget, A. I. 184. 185.
Merrifield. I. 354.
Metz. IL 1185.
Meunier, E. I. 293.
Meurer, IL 596.
Meyer, A. I. 226.
Micheli, Marc. IL 500.
V. Middendorf, M. IL 919.
Miers, J. IL 46. 80. 107. 119.
120. 861. 865. 1082. 1085.
MJka — V. Perger.
1207
Mika, K. I. 3. 20. 466.
Mikosch, K. 1. 19. 219.
Miks. II. 1191.
Millardet, A. I. 163. 164.
Miller. IL 1125.
V. Miller, W. I. 260.
Millet. I. 573.
Minks, A. I. 419.
Miquel, P. I. 454. 494.
Mitchell I. 274.
Mitteu, W. IL 880.
Moeckel, R. L 268.
Moeller, J. D. L 30. 41. 403.
— n. 1183.
Mohn, H. IL 883.
Mohr, Chas. IL 1041. 1043.
Moissan, H. I. 618.
Moler, W. I. 39.
Moll, J. W. L 582.
le Monnier. IL 686.
de Montgolfier, J. I. 276. 279.
Montresor, W, 11. 815.
Moore. L 514. — H. 1011.
Moore, A. G. IL 677. 678.
Moore, D. IL 119. 677.
Moore, N. B. I. 324.
Moore, S. le M. IL 119. 120.
848. 948. 992. 997.
Moore, Th. IL 1081. 1083. 1098.
Morel, IL 1140.
Morel, Jul. L 277. - IL 1125.
Morel, V. L 120. — IL 1147.
Morelle. L 285.
Mori, A. I. 40.
Moritz, J. I. 218. 585.
de Morognes. I. 461. — U. 682.
Morren, Ed. IL 26. 1 16. 364. 1034.
Morrison. IL 1125.
Morteuseu, H. IL 552. 553.
Moseley, H. N. IL 1112. .
Moser, J. L 300. 571. - IL 1152.
Motelay. IL 695.
Mouillefarine IL 685.
Mouillefert, P. IL 687.
Moynier de Villepoix, R. I. 30.
- IL 110. 112.
Müller, Albert. L 151.
Müller, C. L 168. 518.
Müller, Fritz. I. 324.
Müller, Hermann. L 312, 314.
319. 320. 323. 607.
Müller, J. I. 419. 422. — IL 275.
Müller, Joseph Franz. I. 46.
50. 54. 87.
Müller, M. F. IL 624.
Müller, W. 0. IL 555.
Müller, Worm. I. 287.
V, Müller, Ferd. L 255. — IL
29. 116. 119. 447. 982.
1005. 1007. 1010. 1011.
1012. 1013. 1014.
Munter. IL 1125.
Müntz, A. I. 609. 622.
Muir, J. IL 1061.
Muntz, A. I. 166. 499. — IL
1146.
Musculus, F. L 283.
Mussat, M. E. IL 59.
Mustard. iL 1128.
Muter. I. 276.
Mutschier, L. I. 218. 259. 585.
Mc. TSab, W. R. IL 678. 850.
Mc, Nah, James. I. 95. — II.
469. 470, 471.
V. Naegeli, C. I. 293, 449,
Nagasoki, Nagai. I. 253.
Napier, James. I. 595.
Nares, G. S. IL 880,
Nathorst, A. G. H. 416. 418.
421. 447,
Naudin, Ch. IL 464.
Nautier, A. I. 584,
Nebeluug, H. 1. 199, 343. 407. 628.
Nencki, M. I. 268. 498.
Nerlinger, Theodor I. 565.
Nessler, J.L 463. - IL 1186. 1194.
Newald. IL 820,
Newberry, J, S, IL 416,
Newton, Alfred, I. 323,
Ney, 0. I. 546.
Nicholson, H. Alleyne. IL 445.
Nickerl, 0, I. 154.
Nickles, N. IL 615.
Nicotra, L. IL 729. 736.
V, Niessl, G. I. 486,
Nobbe, F. I, 574, — IL 1191.
Noerdlinger. I. 186. — IL 616.
1135. 1145. 1157. 1161,
van Nooten. 11, 1163.
Nordstedt, 0. I. 349, 352. 396,
— IL 273, 553.
Norrlin, J, P, II, 802.
de Nos, C, I. 158.
Nowakowski, L. I. 475.
Nylander, W, L 419, 420. 422.
— II, 275.
Nyman, C. F. U. 92, 120. 526,
Oberdieck, IL 1144.
Oberlin, I. 232. - IL 1126.
Oborny, A. IL 621, 622.
Obrist, J. IL 646,
Odermatt, W, I, 498,
Oldehage, H, H, I. 329.
Oliver, D. IL 120. 880. 989.
Onody, B. H. 798. 919.
V. Oppenau, Franz. I. 569.
Ormerod, E. A, L 148, 151, 152,
154, 175,
Orth, A. L 569. 576.
Osswald, W. Th. I. 585,
Ost, H. I. 252. 254,
Otto, I. 557.
Oudemans, C. A. J. A, L 432,
444. 475. 487. — IL 654,
655,
Mc, Owan, P. IL 1004.
Paasch, IL 472.
Pache, Frangois. I. 573.
Paeske, F. IL 472. 570. 574.
Pagel, A. I. 570,
Paglia, E, IL 732,
Pancic, J. IL 754.
Pantocsek, J. IL 785. 786,
Papasogli, G. P. IL 81,
Parkman, Francis. I. 337,
Pariatore, P, IL 729,
Parodi, D, IL 115. 1085.
Parradon. IL 706.
Pasquale, F. U. 729.
Pasquale, G. A. IL 729. 784.
Pasqualini, A, I. 565,
Passeriui, G. IL 728,
Pasteur. I. 506. 508.
Paszlavsky, J. I, 138,
Paterno, E. I. 254. 272,
Patouillard, N. I. 136,
Patrouillard. I. 230,
Patterson, G. I. 251,
Paulsen, W. I, 570,
Peach, C. IL 401.
Pearson. I. 522.
Pechuel-Lösche. IL 1001, 1002.
Peckoll, T. L 255.
Pedersen, R. L 450. 451. 620.
621.
Pedicino, N. A, I, 40,
Pellat, A. IL 467.
Pellet, H. I. 286. 287. 600. 624.
Perard, A, IL 501. 502.
Y. Perger, H. IL 263.
1208
Perkia — Kosenbohm.
Perkin, W. H. I. 278.
Perkins, G. H. H. 1031,
Perron. II. 1128.
Perroud. 11. 651. 704.
Peruzzi, G. II. 437.
Peschel. II. 1190.
Petermann, A. I, 300. 566. —
IL 1169.
Petersen, 0. G. I. 54. - II. 552.
553.
Petit, P. I. 241. 397. 404. 407.
629.
Petrie, D. II. 122. 1109.
Petter, K. H. 90. 625.
Peyritsch, J. I. 64. 131. 140. -
IL 64. 72. 1080.
Pfeffer, W. I. 618.
Philibert. I. 520.
Phillips, W. I. 430. 441. 468.
478. 481. - IL 673.
Phipson, T. L. L 256. 270.
dal Piaz, A. L 452.
Picard, E. IL 704.
Piccone, A. I. 348. 415. — IL
273.
Pirotta, R. I. 485.
Piso, C. I. 185.
Pitt, W. H. IL 398.
V. Pittoni, J. C. IL 632.
Piutti, A. I. 800.
Planchon, G. I. 164. - IL 1147.
Planchon, J. E. I. 165 462.
Plowright, Ch. B. L 441.
Podwissotzky, I. 242.
Poehl, A. L 241. 243. -IL 1129.
Pogge, P. II. 1002.
Poisson, J. II. 69. 1143.
Polakowsky, H. IL 1070. 1129.
Pollacci, Egidio. I. 606. 627.
Pollmer. IL 1167.
Pousard. 1. 166.
da Porciuncula, J. T. I, 255.
Porcius, F. IL 798.
Porro, Benedetto. I. 605.
Portele, Carl. L 571. 605.
Porter, T. C. IL 1051.
Portes, L. L 464. — U. 1195.
Posada-Arango, A. IL 38. 116.
1074.
Potanin. IL 929.
Potonie, M. I. 116.
Potonie, H. IL 575. 579.
Potts, T. H. IL 122. 1105.
Poulsen, II. 1189.
de Pourtales, F. L. IL 1045.
Praetorius. I. 116. — IL 562.
564. 569.
Prahl, P. IL 606.
Prantl, K. I. 524. — H. 616.
1190.
Prehn, A. I. 217. 585.
Prescott, A. B. I. 251. 271.
Preston, T. A. IL 668.
Preuschoff, J. IL 562. 563. 564.
Preusse, C. I. 270.
Prjanischnikow, J. I. 602.
Prillieux, Ed. L 462. 559.—
IL 1177. 1186. 1195.
Pringle, C. G. I 314. - IL 1037.
Progel, A. IL 1080.
Pruckmayr, 11. 1129.
Prunier, L. I. 290. 291.
de Pruyssenaere, E. IL 993.
Pryor, R. A. II. 660. 670. 671.
Przewalsky, N. IL 930.
Purchas, W. H. IL 664.
V. Purkyne. IL 529.
ftuelet, L. L 431. 478.
Rabenhorst, L. I. 349. 352.
383. 407. 416. 442. 445. -
IL 273. 276.
Radde, G. IL 912. 913. 915.
Radlkofer, L. IL 97. 98. 100.
116. 120. 121. 464. 980.
Rae, John. L 323.
Raffelt, R. IL 435.
Ragonot. I. 152.
Rambousek, C. I. 566.
Ramey, E. H. 695.
Ramsay, W. I. 237.
Rathay, E. L 480. 490.— IL
1196.
V. Raumer, E. L 629.
Rauscher, R. IL 629.
Rauwenhoff, N. W. P. L 26. -
IL 1151.
Ravaud. I. 515.
Ravenel. I. 443. — IL 277.
Redding. IL 1129.
Reess, M. I. 455. 629.
Regel. IL 54. 55. 57. 60. 84.
90. 92. 112. 113. 114.
Regel, A. n. 920. 923. 925.
Regel, E IL 6. 24. 26. 31. 32.
39. 112. 115. 121. 139. 468.
504. 927. 929.
Regel, L. IL 54.
Reguis, J. M. II. 706.
Rehm. I. 444.
Reichardt, H. W. IL 71. 118.
121. 625. 627. 798.
Reichardt, H. G. IL 1080.
Reichenbach , H. G. I. 336. —
IL 36. 116. 119. 121. 645.
854. 855. 948. 985. 1001.
1065. 1078. 1084.
Reichenbach-Plicken, IL 561.
Reichert, E. I. 566.
Rein, J. J. IL 476. 842. 942.
946. 949.
Reinhold, A. I. 178.
Reiuke, J. I. 216. 354. 360.
366. 381. 388. 484. 578.
Reinsch, P. Fr. I. 347. 350. 413.
416. 473. - n. 1036.
Renauld, I. 515.
Renault, M. B. II. 409. 410.
411. 415.
Retzdorff, W. IL 563.
Reuter. II. 1166.
Revel. IL 679.
Ricciardi, A. 7. 604.
Ricciardi, L. I. 245. 246.
Richard, 0. J. I. 420. — IL 275.
Richter, K. IL 626. 627.
Rigo, G. IL 734.
Riley, C. W. I. 163.
Rimpau, W. I. 331.
Rischawi, I. 349. 377.
Ritthausen, H. I. 292.
Riviere, A. IL 29. 117. 1117.
Riviere, Ch. IL 29. 117.
Robbins, A. I. 229. - IL 1129.
Robert, E. I. 470.
Rodriguez. IL 116. 727. 1081.
V. Roehl, E. n. 405.
Roehre, R. I. 240.
Roemer, H. I. 263.
Roessig, IL 1129.
Roessler-Lade. IL 1135.
Rogers, W. Moyle. ü. 118. 665.
' 667.
Rohart, F. L 166.
Roibon, Federico. H. 1094.
van Rojen, A. E. I. 591.
Romanowsky, G. IL 398. 422.
Romstorfer. IL 1190.
Roper, IL 669.
Rosbach, H. IL 613.
Roseobohm. IL 562. 564. 568.
Rosenstiehl — Sowinsky.
1209
Rosenstiehl, A. II. 262. 263.
Eoss, G. n. 676.
Rossi, L. II. 743.
Eostrup, Emil. II. 553.
Roth, E, II. 605.
Rothrock, J. T. II. 121. 1050.
1055. 1066.
Rotondi, E. I. 596.
Rottenbach, H. II. 595.
Rousseau. I. 463.
Roussille, A. I. 607.
Roux, N. IL 698. 706.
Rouy, G. II. 709.
Rozsnyay, M. I. 234,
Rudow, F. I. 148.
Rudzky, A. E. 802.
Ruhmer, G. 11. 566. 576. 579.
595.
Rummel, L. I. 255.
Rump, Chr. I. 257.
Rutter. U. 1050.
Sabanin, A. I. 251. 621.
Saccardo, P. A. I. 436. 443.
445. 446. 482. 487.
V. Sachs, Jul. I. 8. 14. 46. 178.
208.
Sachtleben, K. I. 249.
Sadebeck, A. I. 252.
Sadebeck, R. L 531. 536.
Sadler, J. IL 673. 676. 1147.
Saelan, Th. IL 120. 804.
Sagot, P. II. 46. 1129.
Saint-Lager. IL 547. 651. 696.
697. 698. 699. 701. 703.
Saint-Pierre, G. I. 606.
Samek, J. I. 571.
de Saporta, Gast. IL 396. 412.
413. 418. 429. 435. 446.
451. 453. 487. 531. 878.
Sargent, Charles S. IL 1027.
Sarguon. H. 702. 703.
Satow, E. IL 477.
Saunders, W. I. 158.
Sauter, A. E. L 121. 434. —
IL 629.
Savatier, L. IL 118. 119. 943.
Schaer. H. 1135.
Schaffer, F. IL 467.
Scharlok, L 315. - IL 56. 85.
87. 117. 567. 653.
Schairer, IL 4G8. 478. 916.
Schefifer, R. H. C. C. IL 971. 979.
Schell, Jul. IL 802. 804.
Schenk, Aug. IL 410.
Schertier. IL 1188.
Scheutz, N. J, IL 550.
Schiberl. H. 1192.
Schiedermayr, C. I. 434.
Schiff, H. I. 500.
Schimper, A. F. W. I. 17.
Schindler, H. IL 622.
Schlagdenhauffeu. I. 232. - IL
1126.
V. Schlagintweit-Sakünlünski. IL
60. 121. 960. 962.
Schloessing, Th. I. 499.
Schlumberger. IL 687.
Schmalhausen, J. IL 60. 84.
113. 114. 400. 453.
Schmidt, A. L 410.
Schmidt, E. I. 244. 249. 258.
Schmidt, J. A. IL 85. 118. 1079.
Schmidt, J. J. H. IL 605.
Schmitt, N. IL 1194.
Schmitz, F. I. 14. 56. 123. 391.
392. 415. — IL 54. 62. 70.
82. 90. 273.
Schneider, L. IL 577.
Schnetzler, I. 344. 396. 627.
Schnorrenpfeil. IL 1161.
Schnyder, 0. 1090.
Schomburgk, Rieh. IL 478.
1129. 1195.
Schoor, W. K. J. I. 547.
Schottler, 0. I. 584.
Schräge, F. I. 235.
Schramm. I. 347.
V. Schroeckinger, J. IL 429.
Schroeder, Jul. I. 560. 568. 587.
588. 590. 593.
Schroeter, J. I. 432.
Schuch, J. I.^ 115.
Schuebeler, F. C. IL 465.
Schuetze. IL 405.
Schuetzenberger. I. 266.
Schuez, E. IL 615.
Schultz, A. IL 581.
Schulze, A. I. 407.
Schulze, E. L 248. 260. 263.
547. 551. 552.
Schulzer v. Müggenburg, St. I.
198. 446. 447. 448. 477.
Schunk, E. L 263.
Schunk, S. IL 631. 644.
Schur, F. IL 527.
Schwaiger. L. IL 616.
Schwarz, Fr. U. 103.
Schwarz, H. L 280.
Schweder, V. L 569.
V. Schweiger-Lerchenfeld, A. II.
911.
Schwendener, S. L 58. 119. 185.
204.
Schwoeder, A. IL 622.
Sedillot, C. I. 506.
Seehaus, C. IL 569.
Seeman, B. IL 120.
Seidel, Ed. IL 1189.
Seidel, F. IL 488.
Seidler, P. L 272.
Seifert. H. 1169.
Selmi, F. I. 498.
Selwyn, Alfred R. C. H. 407.
1032.
Semenoff. IL 1129.
Sempolowsky, A. I. 546. 558.
— IL 1191.
Sestini, F. L 261. 300.
Seth, K. A. Th. IL 555.
Seydler, IL 562. 564. 568.
de Seynes, J. L 446. 479. 485.
Shadwell. J. I. 250.
Shenstone, W. A. I. 240.
Shuttleworth. IL 1130.
Sievers, G. II. 912.
Siewert, E. L 254. — IL 1130.
1136.
Silva Lima, J. F. da. IL 1130.
Simkovics, L. L 332. • 335. —
IL 774. 785. 788. 793. 796.
797. 801. 820. 821.
Simpson, E. IL 1096.
Siragusa, F. P. C. I. 19.
Skraub, Zd. H. I. 237.
Swirnow. IL 54.
Smith, Anna Maria. 11. 748.
Smith, H. L 230. 231.
Smith, IL L. L 407. 410.
Smith, S. P. IL 1109.
Smith, T. I. 230. 231.
Smith, W. G. L 456. 470. 479.
Solla, R. F. IL 631.
V. Solms-Laubach, Herm. I. 83.
92. 375. — IL 39. 40. 88.
117. 120. 273. 856. 1081.
V. Sommaruga, E. I. 267.
Sorauer, P. I. 214. 462. — IL
1149. 1171. 1186.
Sorokin, N. L 444. 448. 471.
473. 476. 479. 480.
Sowinsky, W. IL. 815.
1210
Soxhlet — Vines.
Soxhlet, F. I. 287.
Soyaux, X. H. 1002.
Spegazzini, C. I. 436. 465.
Spica. I. 272.
Spicer, W. W. II. 1014.
Spiess, K. II. 652.
5'prague, Isaac. II. 1025.
Spratt, T. A. B. II. 407.
Spreitzenhofer, II. 766.
Stackmann, A. I. 283.
Stadelmann. II. 1143.
Staedel, W. I. 250.
Staemler. II. 1177.
Stahl, E. I. 6. 197. 343.
Staiger, T. IL 1011.
Stanley, H. M. IL 995.
Stapf, 0. I. 214. - II. 1147.
Staub, Mor. IL 437. 463. 473.
632. 633. 744. 749. 779. 801.
Stein, B. IL 527. 534. 537.
630. 646.
Stelzner, A. IL 1091.
Stenzel, G. IL 590. 591. 592.
Sterzel, J. T. IL 408.
Stienen. IL 607.
Stirton. L 419.
Stitzenberger. I. 383.
Stoeder, W. I. 234.
Stoehr, Emil. IL 434.
Storer, F. H. I. 300. 301. 302.
499.
Straehler, A. H. 97. 581. 589.
Straflforello. L 347. - IL 272.
Strassburger, Ed. I. 6. 62. 66.
75.76.81.195.343.344.513.
Stratton, Fr. IL 70. 119. 668.
Strobl, F. U. 473.
Strobl, G. IL 90. 730. 735. 736.
Strohecker, J. R. I. 86. 187.
291. 403.
Stromer, F. I. 564.
Struck, C. IL 572.
Stuckenberg, A. IL 399.
Studer, Th. II. 841. 980. 985.
Stur, Dion. IL 402. 404. 405.
406. 407. 410. 414.
Suida, W. L 268.
Swezey, G. D. IL 1036.
Sydney, H. Vines. I. 578.
Sydow, P. IL 572. 573. 579.
580. 582.
Symes. IL 1131.
Szymanski, F. I. 395. 402. 512.
— n. 273.
Tangl, E. L 4. 21.
Tanret, C. I. 226. 242. 291.
Tapasztalatok, E. B. I. 468.
Tarnet. I. 449.
Taschenberg, E. L. I. 105.
Tatar, Matth. I. 334.
Täte, Ralph. IL 422.
Taylor, Th. I. 311. 469.
de Teissonnier. IL 700.
Terraciano, N. L 131. — IL
60. 107. 121. 730. 733.
Teza, E. IL 476.
Thaer, I. 567.
Thalheim. I. 407.
Thausing. I. 546.
Thenius, G. I. 276.
Theorin, P. L 34. 35.
Therry, IL 701.
Thirlby. IL 1131.
Thiselton-Dyer, H. F. IL 970.
Thoerner, W. I. 255. 448.
Thomas, Fr. I. 147. 168.
Thoms. IL 1131.
Thomson, G. M. IL 1104.
Thomson, Wyville. H. 1097.
V. Thuemen, Fei. I. 171. 433.
438. 439. 441. 442. 443.
462. 464. 465. — IL 276.
624. ,1196. 1197.
Thuret. I. 345. 352. 359. 362.
368.381.390.398.- IL 273.
V. Tieghem, Ph. I. 41. 92. 503.
Tiemann, F. L 253.
Tilden, W. A. I. 269. 277.
Tillet, P. IL 702. 704.
Timbai-Lagrave, E. IL 00. 120.
709. 711. 816.
Timirjaseff. I. 627.
Timm, C. T. IL 122. 602.
Tischbein. I. 331.
Todaro, A. IL 24. 35. 53. 73.
121. 477. 730. 735.
Todd, J. E. IL 1021.
Toepfer, A. IL 576.
ToUens, B. I. 286. 287.
Tomaschek, Anton. I. 62. 474.
531. — IL 6. 622.
Torbar, J. IL 750.
Tornabene, F. IL 477.
Tosse. IL 607.
Toula, Franz. IL 405. 451.
Toussaint, H. I. 507. 508.
Townsend, M. IL 107. 116. 535.
653. 661.
Trail, James W. H. L 144.
Traube, M. I. 8. 208.
V. Trautvetter, E. R. 1. 115. —
IL 885. 887. 916.
Trecul, A. L 103.
Treiber. I. 572.
Treicbel , A. I. 175. — II. 488.
Treub, M. L 11.
Trevelyan, W. C. IL 671.
Trevisan, V. IL 116.
Trimen, H. I. 514. — IL 70.
119. 660. 661. 664. 665.
670. 671. 673. 674.
Tripet, A. U. 650.
Tripet, F. IL 550. 555. 650.
651.
de Tromelin, Gast. IL 396.
Truchot. I. 166. 566.
Truelle, A. I. 302.
Trutzer, E. IL 614.
Tuckerman, E. IL 1051.
Tupper, J. L. II. 396.
V. Uechtritz, B. IL 582. 620.
633.
Ulbricht, R. I. 288.
üle, E. I. 476. — IL 579.
üloth, W. L 75. 117.
Urban, J. I. 109. 319. 325. 334.
— 36. 84. 86. 116. 580.
877. 1080.
Urban, E. IL 473. 629.
Vauderhaeghen, H. IL 657.
Vandesmet, F. I. 289.
Vasey, G. IL 1051. 1065.
Vatke, W. IL 998.
Veitch, James. IL 122.
Venturi, G. I. 520.
de la Yergne, I. 165.
Vesque, J. I. 1*3. 74. 180. 188.
461. - n. 1140. 1163.
Vetter, J. n. 654.
Vianne, E. I. 158.
Viaud - Grand - Marais. IL 691.
692.
de Vicq, Eloi. L 515. - II. 685.
Vigineix. IL 727.
Ville, G. L 557.
Villiers. I. 291.
Vincent, P. H. 689.
Vine, G. R. IL 407.
Vines, Sydney H. I. 8. 193. 194.
383. 419.
Virga — Zwer.
1211
Virga, Carmelo. n. 736.
de Visiani, Roberto. 11.412.743.
Viviand-Morel, V. IL 681. 688.
699. 701. 702.
Vize, J. E. I. 441.
Voechting, H. I. 194. 203. 211.
215.
Voelcker, A. I. 302. 569.
Vogel, A. I. 184.
Vogel, H. W. I. 199. — II. 594.
595.
Voss, W. I. 433. 434. 435.—
II. 631.
de Vries, H. I. 10, 21. 217.
545. 609. 610. — II. 1152.
de Vrij. I. 233.
V. Vukotinovic, Ljud. 1. 335.
- II. 32. 749. 750. 751.
Vulpius. IL 1131.
Wacht], P>. A. L 146.
Wacker. IL 562.
Wainio, E. IL 803. 804.
Waldner, M. L 31. 513.
Walker, C. I. 469.
Wallace , Alfred R. I. 326. —
IL 670. 844.
Wallace, Samuel J. IL 401.
Wallis. IL 1082.
Walraven, A. IL 655.
Walz, L. IL 797.
Ward, Lester F. I. 328. — IL
1046. 1049.
Warden, C. J. H. L 229.
Warming, Eug. L 13. 18. 69.
74. 416. - IL 6. 1081.
Warren, J. L. IL 668. 670.
Warring, Ch. B. I. 216.
Warrington, R. L 499.
Wartmann, B. IL 652. 1131.
Wasilewsky, S. I. 240.
Watson, S. IL 115. 1023. 1025.
1051.
Weaver, J. IL 669.
Webb, F. M. IL 659. 661. 671,
674.
Weidemann, G. II. 595.
Weidenholzer, J. IL 629.
Weigert, L. I. 454.
Wein, Ernst. I. 565.
Weiss, Ch. E. IL 396. 409.
410. 448.
Weiss, E. I. 254.
Weiss, G. A. L 4. 14. 24. 28.
29. 31. 33. 35. 36.
Weiss. IL 563.
Wendland, H. IL 38. 116.
Werecha, P. IL 802.
Wesmael, A. IL 657.
Wessely. IL 1131.
Westerland, C. A. IL 554.
Wetschky. M. 788.
White, C. A. IL 396. 486.
White, F. Buchanan. I. 326.
Whitelegge, Thomas. I. 314.
Whitney, J. D. IL 1017.
Wiesbaur, J. IL 625. 630. 631.
781. 785. 786. 789. 793.
Wiesner, Jul. L 4. 189. 209.
283. 609.
Wigmann, H. J. IL 979.
Wignier, Ch. L 515.
Wildt, Eug. I. 219. 259. 585.
Wilhelm, G. L 467.
Wille. I, 390.
Willebrand. IL 572.
Williams, Jos. I. 154. 252. 573.
Williamson, J. IL 1040.
Williamson , W. C. I. 414. —
IL 410. 415.
Willis, OUvier R. IL 1039.
Willkomm, Mor. IL 122. 719.
726. 1065.
Wilms, seu. IL 608.
Wilms. I. 119. 121. 171. — IL
607. 608. 610.
Wilson, A. S. I. 289. 316. 317.
318. 556. 602.
Winkler, A.-I. 92.
Winkler, C. IL 806.
Winkler, M. IL 725.
Winkler, W. L 159.
Winslow, A. P. IL 554.
Winter, S. IL 614.
Winter, G. I. 456. 476.
Winter, H. L 516. - IL 576.
Wischnegradsky. I. 237.
Witt, L. IL 563.
Witte, 0. I. 271.
Wittelshöfer, P. I. 218, 585.
Wittmack, L. I. 101. 294. 463.
— n. 76. 82. 118. 1131, -^
1136. 1193,
Wittmann, K. IL 889.
Wittrock, L 352. 396. 397. —
IL 273. 469.
Wittstein , G. C. I. 294. — H.
1136. '^ .^-'
Woeikoff. IL 1151.
Wolf, J. IL 1050.
Wolff, E. L 601.
Wolff, G. IL 796.
Wolff, C. H. I. 266. 449.
Wolffenstein, E. I. 592.
Wolfram, G. 1. 228.
Wollny, R. I. 172. 350. 396. —
IL 273.
WoUuy, E. I. 562.
Wood, A. n. 1048.
Wood. IL 1032.
Wooler. IL 1190.
Woronin, M. I. 6. 472.
Worth, G. Smith. I. 456.
Wright, C. R. Alder. L 231.
241. 251. 378. 403. — IL
1031.
Wuensche, 0. IL 556. 592.
Wulfsberg. n. 1132.
Wydler, H. L 88.
Yarrow, H. C. IL 1050.
Young, A. H. IL 1037.
Zabel, H. K. 652.
Zahrtmann. IL 552.
Zanardini. I. 348. — IL 273.
Zander, 0. I. 259.
Zeiller, R. IL 406.
Zeller, W. I. 349. - IL 273.
472.
Zetterstedt, J. E, I. 336. — U.
469. 554.
de Zigno, Achille. IL 451.
Zimmermann, 0. E. R. I. 328.
469.
Zincken, C. F. IL 449.
Zopf, W. L 444. 475. 492.
Zukal, H. L 419.
Zwanziger, G. A. IL 428.
Zwer, A. I. 578.
Sach- und Namen -ßedster.')
Abauria II. 981.
Abelia II. 498. 928. 1017. -
Neue Arten II. 188.
Abelmoschus esculeutus, N. V. P.
II. 994.
— moschatus, N. V. P. II. 358.
Abies Linie I. 15. 181. — II. 3.
421. 447. 481. 482. 721. 809.
850. 920. 931. 940. 950.
1027. 1032. 1047. 1049.
1062. — Neue Arten II. 126.
— N. V. P. I. 433. 458. -
II. 301. 322. 328. 344. 378.
— sect, Balsameae II. 1027.
— „ Bracteatae II. 1027.
— „ Grandes II. 1027.
— „ Nobiles II. 1027.
— alba 3Iic7ix. II. 1038. -
Mill. II. 758. 767. 768.
1032.
— amabilis Dougl. II. 850. —
hört. II. 851. — Pari II.
850. 851.
— Apollinis LinTc. II. 764.
— balsamea (L.) Marsh II.
1027. 1049. — Mill. IL 3.
1117. — N. V. P. I. 441.
— bicolor II. 950.
— bifida Sieb. u. Zucc. IL 851.
— bifolia A. Murr. IL 850.
1027.
— brachyphylla Max. IL 851.
— bracteata (Bon.) Nutt. IL
8. 1027.
— Canadensis 3Iichx. IL 483.
484.
— concolor (Engelm.) Lindl.
IL 3. 1027. 1049. 1053.
1057. 1062. 1063.
— Douglasii Lindl. IL 5.
1064. 1065. — N. V. P. IL
306.
Abies Engelmauni Parnj IL
1033. 1057. — N. V. P. L
440.
— excelsa Lam. II. 767. 768.
— Poir. IL 767. 768.
— firma hört. IL 851. — Pari.
IL 851. — Sieb. u. Zucc.
IL 851.
— Fraseri (Pursch) Lindl. IL
3. 1027.
— Gordoniana ^ertr. IL 851.
— grandis Auct. Color. 11.
1057. — (Bougl.) Lindl.
IL 851. 1027. 1049. 1057.
— Lamb. IL 851. — A.
Murr. n. 851.
— Harryana l/rtciVrt& IL 851.
— hirtella II. 1027.
— lasiocarpa HooTc. IL 850.
851. 1027. - Balf. IL 850.
— hört. Hör. 11. 851. 1067.
— Lowiana Gord. IL 851.
— magnifica A. Murr. IL 3.
850. 851. 1027.
— Menziesii Dougl. IL 483.
— Lindl. IL 1033. 1052.
1057.
— nigra IL 1032.
— nobilis (Dougl.) Lindl. IL
3. 1027.
— Nordmanniana Spach IL
915.
— obovata 11. 936. 938.
— orientalisPoir. IL912. 915.
— Parsonsii IL 851.
— pectinata DC. I. 114. 588.
589. 590. — IL 621. 718. —
K. V. P. I. 458.
Abies Pindrow IL 851.
— religiosa (H. B. K.)
Schlechtend. IL 3. 1027.
— Sibirica Ledeb. IL 810. 811.
930.
— subalpina Engelm. 11. 3.
1027. 1049. 1052. 1057.
— Tsuga IL 950.
— Veitcbii (Lindl.) Henk u.
Höchst. IL 851.
— Webbiana II. 851. — N.
V. P. I. 469.
Abietineae I. 71. 73. 74. — II.
421.439.440.451.452.453.
Abietinsäure I. 280.
Abietites dubius Lesq. IL 441.
— seiiger Lesq. IL 441.
Abobra, Neue Arten IL 204.
Abortus I. 58.
Abroüia crux Maltbae Kell. IL
1059.
Abrotanella, Neue Arten IL 191.
Abrus precatorius I. 326. — IL
1076.
Abscbuürung, diagonale (nach
Hartig) I. 27.
Absorption L 180. 181.
Absorptionsspectra I. 199. 200.
206.
Abutilon I. 338. 573. — IL 903.
1172. 1173. — Neue Arten
IL 221.
— Avicennae IL 954.
— Darwinii I. 334. 337.
— inaequale GarcTce IL 1174.
— Indicum IL 1119.
— insigne Planch. IL 1174.
— Lemoine IL 1174.
— Megapotamicum St. Hil. IL
1174.
*) N. V- P. = Nährpflanze u. s. w. von Pilzen.
Abutilon rosaeflorum — Acer Schwedleri.
1215
Abutilon rosaeflorum I. 334,
— Sellowianumi?e(7tni. 1174.
— Souvenir de Arago II. 1174.
— SouvenirdeKotschy 11.1174,
— Striatum Dicks. II. 1173.
1174.
— Tbompsoni II. 1173.
— venosostriatum II. 1174.
— venosum HooTc. II. 1174.
— vexillarium Morr. I. 337,
— II. 1174.
Acacia I. 16. 29. 79. 175. 326.
— II. 493. 819. 846. 934.
935. 967. 984. 1008. 1013.
1014. 1054. 1076. 1089.
1134. 1189. - N. V. P. II.
350. - Neue Arten II. 216.
— sect. Dimidiatae II, 1010,
— sect. Plurinerves II. 1010.
— aneura Benth. IL 1014.
— Arablca Willd. II. 899.
— auriculiformis II. 984.
— Bonariensis Gill II. 1085.
1086.
— campylacantha Höchst. N.
V. P. II. 286.
— Catecbu II. 966. 967.
— Cavenia Bertol. II. 1130.
1136.
— Cebil GriseK II. 1090.
1130. 1136.
— cincinnata II. 1010.
— coUectioides Ä. Cunn. II.
1014.
— continua Benth. II. 1014.
— coriacea Ett. II. 435.
— crassocari)a II. 984.
— dealbata Link II. 692.
— decurrens II. 1134.
— Ebrenbergiana Hayne II.
987. 1060.
— Farnesiana L. II. 475, 476.
— Willd. IL 1044. 1086.
— fistulosa Schwein f. I. 175.
— gummifera Willd. IL 899,
— bolosericea A. Cunn. IL
984. 1010.
— homaloclada IL 1010.
— leucopblaea IL 966.
— lopbantba Willd. I. 53.
— macracantba H. B. IL 1086.
— Mangium Willd. IL 1010.
— Nilotica Del. IL 475. 476.
987.
Acacia Parscblugiana Ung. IL
437.
— pennata IL 964.
— polystachya IL 984.
— pycnantba IL 1133. 1134.
— quadrilateralis IL 848.
— salicina Lindl. IL 1014.
— septentrionalisiesg.IL442.
— Seyal Del. IL 987. 988.
989.
— Simsii A. Cum. IL 984.
— spbaerocarpa I. 105.
— spirocarpa Höchst. IL 987.
— spirorbis Lab. IL 984.
— tortilis Hayne IL 497. 987.
1060.
— tumida IL 984.
Acaena II. 494,
— adscendens Hook. fil. IL
1112.
— affinis Hook. fil. II. 1111.
— depressa IL 1104.
Acalypba IL 68. 436. 872. 983,
1076.
— pauciflora II, 954,
— Prevaliensis Uncj. IL 436.
Acantbaceae I. 65. 93. - IL
44, 45. 846. 895. 945. 964.
969.1022. 1081. 1082.1153.
— Neue Arten IL 168.
— sect. Justicieae IL 45.
Acanthella, Neue Arten IL 224.
Acantbolimou IL 914. 915, 921.
923.
— Armenum Boiss. IL 915,
— glumaceum Boiss. IL 914.
915.
— Kotscbyi Boiss. IL 915.
— Sackeni Bunge IL 929.
— setiferum Bunge IL 929.
Acantbopanax , Neue Arten IL
182. 183.
Acantbopbora I. 380.
Acautbopbyllum IL 927.
— pungens Boiss. IL 928.
— spinosum C. A. Mey. IL
919. 921. 928.
— squarrosuni Boiss. IL 928.
— Stocksianum Boiss. IL 928.
— versicolor Fisch, u, Mey.
IL 928.
Acanthosycios borrida Welw.
IL 1003,
Acanthus cordifolius I. 553.
Acantbus mollis L. IL 45. 715.
716. — N. V. P. IL 373.
— spinosissimus Fers. IL 642.
— spinosus Host. IL 642.
Acarospora Heppii I. 421.
Acarus I. 171.
— carcinosus I. 171.
Acaulon C. Midi. I. 521.
Acer I. 4. 19. 34. 48. 168,
186, 187, 596. 603. - H,
45. 435. 436. 438. 439. 446.
481. 482. 485. 564. 739.
758. 965. 1016. 1043. —
N. V. P. I. 489. — IL 285.
300.309.311.331.337.352.
— Neue Arten IL 253. 440.
442. 446.
— aequidentatum IL 443. 446.
— brachypbyllumifeerll.438.
— campestre L. I. 170. — II.
741. 742. 795. 915. 916. —
N. V. P. IL 335. 352. 358.
362.
— crenatifoliura Ett. IL 435,
— dasycarpum Ehrh. IL 45,
610,
— Ginnalum IL 931,
— laetum IL 446,
— latifolium IL 446.
— Lobelii Ten. IL 916.
— Monspessulanum X. IL 703.
744.
— Negundo IL 703. - N.V.P.
IL 316. 317. 322. 352. 361,
— nigrum Michx IL 45. 438.
— obtusatum Kit. IL 638.
— opulifolium IL 446. 638.
— otopteris Gö^y?. IL 436.
— Penusylvanicum L. IL 45.
— platanoides L. I. 94. 330.
603. — IL 802. 811. 1167.
- N. V. P. IL 369,
— pseudoplatanus L. I. 53.
93. — IL 448. 472. 488.
621. 622. 768. 1153. 1155.
1166. 1173. — N. V. P. IL
335. 369.
— rubrum L. L 314. — IL
45. 1042. 1044. — N. V. P.
IL 313.
— saccharinum Wang. IL 45.
1018. 1135.
— Scbwedleri I. 330. — IL
1167.
1214
Acer Sibiricum — Acrosticheae.
Acer Sibiricum Heer II. 438.
— Spicatum Lam. IL 45.
— Tataricum IL 755. 759. 92L
922.
- trilobatum AI. Br. IL 435.
440. 442. 445. 446.
Aceraceae I. 2L 52. — IL
894.
Aceras IL 672.
— antbropophora BBi: IL
672. 683,
— bircina Eehb. IL 764.
Acerineae IL 45. 439. 458. 720.
Acetabularia I. 20. — Neue
Arten I. 348. — IL 273.
— mediterranea I. 343. 391.
397.
Acetopropionsäure I. 290.
Acbillea L 332. — IL 652. 653.
729. 903. — Neue Arten
IL 19L
— asplenifolia Ser. IL 653. —
Vent. IL 62 L
— atrata L. IL 63 L
— atrata X macropbylla IL
653.
— atrata X nana IL 653.
— Clavennae L. I. 335. — IL
63L 646.
— Clavenuae x Clusiana IL
63L
— Clavennae X moscbata IL
645.
— Clusiana Tausch. 1. 335. —
IL 63 L
— clypeolata IL 756.
— crustata Boch. IL 62 L
— eridania Bertol. IL 729.
— Gussonii IL 729.
— berba Rota All. IL 704.
— bolosericea Sibth. IL 764.
— bybrida Gaud. IL 63 L 652.
— Jaborneggii IL 645.
— Lerescbii Schultz. Fip. IL
653.
— Ligustica All. IL 764. —
L. IL 713.
— macropbylla L. IL 653.
— Millefolium L. L 148. 170.
— IL 672. 729. 810. 815.
— Millefolium X moscbata IL
653.
— Mougolica IL 932.
— montana Schleich. IL 653.
Acbillea moscbata L, IL 652.
— Wtilf. I. 146. 148.
— moscbata X macropbylla
IL 653.
— moscbata x nana IL 653.
— nana X macropbylla IL
652. 653.
— nobilis L. IL 576. 729.
— odorata L. IL 640.
— Ptarmica L. L 102. — IL
566. 602. — N. V. P. IL 280.
— punctata Ten. IL 640.
— pusilla Baumg. IL 646.
— Reicbardtiana Beck. I. 335.
- IL 631.
— setacea X nobilis. IL 653.
— setacea x tomentosa IL
653.
— tanacetifolia All. IL 704.
828.
— Tbomasiana Hall. fil. IL
653.
— tomentosa L. IL 653.
— tomentosa X Pyrenaica IL
527.
— Trautmanni Stein IL 527.
— Valesiaca Koch IL 653. —
Sut. IL 653.
Acbimenes IL 1076.
— longiflora Benth. IL 1072.
Acbnantlieae I. 408. 409.
Acbnantbes arctica I. 416.
— brevipes I. 415.
— longipes I. 415.
— subsessilis I. 415.
Acbnantbidium I. 409.
— lanceolatum I. 416.
Acbras IL 862. 863.
— Sapota IL 862.
Acbroodextriu I. 284.
Acbyiantbes IL 1060. — Neue
Arten IL 170.
— aspera L. IL 983. 1119.
— Calea Ibanez 11. 1060.
Acbyrocline IL 58. — Neue
Arten IL 191.
Acbyropborus Andinus De. IL
1094.
— glaucus Phil. IL 1094.
— maculatus CL.J Scop. 11.
603.
Acicarpba I. 72.
Acicularicae IL 420.
Acidocroton IL 67.
Acidotbamnus IL 66.
Acidoton IL 68. 872.
Acidoxantbin I. 625.
Acineta IL 1078.
Acipbylla, Neue Arten IL 268.
Acnida cannabiua, N. V. P- L
439.
Acokantbera IL 47. — Neue
Arten IL 171.
Acolium Neesii I. 421.
— viridulum de Not. I. 421.
Aconin I. 232.
Aconitin I. 231. 332.
Aconitum I. 73. 122. 231. 318.
— IL 679. 903. 924. 927.
939. 1163. — Neue Arten
IL 237.
— Antbora L. IL 623. 807.
814.
— Lycoctonum Auct. Mose.
807. — L. IL 614. 688. 938.
— Napellus L. IL 679. 790.
826. 923.
— paniculatum Lamlc. IL 703.
— Pyrenaicum Lamlc. I. 53.
— septentrionale IL 807.
— variegatum L. IL 562. 564.
589. 623.
— volubile IL 938.
Acoridium Naes IL 43.
Acorus I. 205. — IL 44.
— bracbystacbys Heer IL 441.
444. 445.
— Calamus L. I. 32. 37. 39.
46. — IL 602. 787. 790.
Acraea, Neue Arten IL 157.
Acrobryum, Neue Arten I. 518.
— sect. Eriocladum, Neue
Arten L 518.
Acrocecidium I. 155. 169.
Acrocladium Mitt. I. 521.
Acrocladus Mediterraneus Näg.
I. 391. 397.
Acrocomia IL 38. — Neue Arten
IL 160.
— Autioquieusis Pos. Ar. IL
38. 1074.
Acrosperma licbenoides Tode
I. 430.
Acrospira, no7. gen. IL 32. —
Neue Arten IL 152.
— aspbodeloides IL 1002.
Acrosticbaceae IL 402.
Acrosticbeae II 418.
Agrostichites Goeppertianus — Aegilops triuncialis.
1215
Acrosticilites Goeppertianus
Münst. II. 418.
Acrostichum II. 981. 1077. —
Neue Arten II. 123.
— sect, Elaphoglossum II.
1083.
— sect. Gymnopteris II. 1083.
— „ Stenochlaena II. 849.
— aureum Presl II. 1074.
— Boryanum II. 1083.
— castaueum Bak. II. 1083.
— discolor II. 1083.
— furfuraceum Bak. II. 1083.
— Gardnerianum II. 1083.
— insigne Bak. II. 1083.
— papillosum Bak. II. 1083.
— scliizolepis II. 1097.
— Sodiroi Bak. IL 1083.
— squamosum IL 1098.
Actaea spicata L. IL 464.
Actephila IL 66. 875.
Actinea, Neue Arten IL 191.
Actinella, Neue Arten IL 191.
— acaulis Nutf. IL 1057.
— grandiflora Torr. u. Gray
IL 1052. 1057.
Actinisceae I. 408.
Actinocyclus I. 407. 410. —
Neue Arten L 410. 413.
— Ehrenbergi L 407.
— Ralfsii I. 410.
Actinolepis mutica Gray IL
1064.
Actinomeris, neue Arten IL 191.
— heterophylla IL 1045.
Actinophrys I. 473. 474,
Actinopteris Schenk. IL 425.
- Neue Arten IL 424.
Actinoptychus senarius L 416.
Actinorhytis Wendl. u. Drude
IL 976. 977.
— Calapparia Wendl. und
Drude IL 979.
Actinostemma IL 63. — Neue
Arten IL 204.
Actinostemon IL 69. 873.
Adausonia IL 73. 496.
Add-Add I. 264.
Adelia IL 68. 874,
Adelonema, Neue Arten IL 128.
Adenachaena parvifolia DC. IL
1004.
Adenaria IL 1080.
Adenia IL 48,
Adenochilug Nortoni Fitzger.
IL 1011.
AdenochLaena IL 68. 871. 876.
— Neue Arten IL 209.
Adenocline IL 65. 68. 869. 876.
877.
Adenocystis Durvillei Hook. fil.
u. Harv. I. 363.
— Lessonii I. 363.
Adenopeltis IL 69. 867. 873.
Adenophaedra IL 68. 872.
Adenophora I. 285. •— IL 924.
932. 933. — Neue Arten IL
187.
— trachelioides Max. IL 952.
— tricuspidata DC, N, V. P.
IL 373.
Adenosacme longifolia Wall. IL
95. 97.
Adenostyles albifrons Bchb, IL
717.
— alpina Doli. IL 633. —
Bl. u. Fingh. IL 650.
Adesmia horrida IL 1090.
Adiantides, Neue Arten IL 417.
— autiquus Ftt. sp. IL 401.
403.
— giganteus Göpp. IL 405.
— Machaneki Stur. IL 401.
403.
— Nympharum Heer IL 424.
— oblongifolius Göpp. IL 403.
— tenuifolius Göpp. sp. IL
403. 404.
Adiantum IL 1073. 1077. —
Neue Arten IL 123. 124.
— aemulum Moore IL 1081.
— Aethiopicum IL 1101.
— capillus Yeneris L. IL 714.
1074.
— Chilense IL 1083.
— cuneatum Langsd. u, Fisch.
IL 1081.
— Galeottianum flooZ;. IL 850-
— lunulatum Burm. IL 850,
— macropbyllum Sio. IL 1073,
— Moorei Bak. IL 1083,
— pedatum L. IL 938. 1025,
— Shepberdi Hook. IL 850,
— Steerii II, 850.
— Veitchianum IL 1083.
— villosum L. IL 1073.
— Williamsii Moore IL 1083.
Adina, Neue Arten IL 246.
Adonis aestivalis L, IL 578. 637.
- autumnalis L. IL 637. 648,
— flammea Jacq. IL 616. 657,
— flava Vill. II, 789.
— microcarpa DC. IL 637.
— vernalis L. I. 321. — IL
578. 814. — N. V. P, IL
312,
— vernali - superwolgensis I.
332,
— Walziana I. 332.
— Wolgensis Stev. IL 815.
Adoxa IL 55. 649. 924.
— Moschatellina IL 1052.
1056.
Adriana IL 68.
Adriania IL 871, 877,
Aechmea IL 26. — Neue Arten
IL 134.
Aecidium I. 429. 435. 438. 440.
442. 447. — Neue Arten
IL 283. 284.
— abietinum IL 1192.
— Berberidis Gmel. I, 482.
— IL 1193.
— Bunii DC. L 432,
— conorum Piceae I, 440.
— Cruciatae I. 433,
— elatiuum I. 477.
— Fraxini Scliw. I, 440,
— Lampsauae Schultz I, 435.
— Menthae DC. I. 435.
— Orobi Fers. I. 432.
— Pini I. 463,
— Thalictri Grev. L 438,
— Thesii IL 1148.
— Tussilaginis IL 284,
Aegagropyla I, 392, — Neue
Arten IL 273.
— trichotoma Ktz. I. 397.
Aegiceraceae IL 77. 864.
Aegiceras IL 77. 963. 973. 974.
Aegilops IL 708. — Neue Arten
IL 141.
— comosa Sihfli. 11. 761.
— cylindria Host. IL 647.
— macrochaeta Shiittleworth
u. Huet IL 708.
— ovata L. U. 708, 733, 734.
— speltaeformis I. 337.
— triaristata Willd. IL 708.
743. 749.
— triticoides I, 337,
— triuncialis L. II. 708,
1216
Aegilops uniaristata — Agaricus mamillatus.
Aegilops uniaristata Vis. II.
636. 644. 744. 749. 829.
Aegiphila II. 972.
Aegle Marmelos Correa. II.
1119. 1120.
Aegopodium Podagraria I. 155.
— ». V. P. II. 373.
Aegopogon II. 28. — Neue Arten
II. 141
Aeluropus, Nene Arten IL 141.
— laevis Trm. II. 919.
— mucrouatus Äschers. II.
987.
Aeolanthus II. 997.
Aepfelsäure I. 250. 251.
Aeranthes II. 1078.
Aerides, Neue Arten II. 157.
Aerogamae II. 18.
Aeschynomene II. 1075. —
Neue Arten II. 216.
— hirsuta DC. H. 1072.
Aesculin I. 240.
Aesculinae II. 16. 17.
Aesculus I. 96. 168. 186. - II.
1016. 1156. - N. V. P. II.
358.
- Neue Arten II. 253.
— antiqua Daws. IL 444.
— Californica Ntitt. IL 1067.
— Hippocastanum L. I. 96.
171. 181. 270. 391. 552.
595. 619. — N. V. P. IL 263.
— turbinata Bl IL 950.
Aethalium I. 471.
Aetheopappus pulcherrimus
Boiss. IL 918.
Aether I. 257 u. f.
Aethionema Banaticum Janlca
n. 637.
— Graecum IL 761.
— pulchellum Boiss. u. Hunt
IL 913,
— saxatile BBr. U. 637. 829.
Aethusa cynapioides, N. V. P.
L 433.
— Cynapium L. IL 468. 469.
632. 795. 1167.
Aethylhomociuchonidin I. 238.
Aethylnaphthalin L 281.
Aextoxicou IL 67. 874.
Afzelia, Neue Arten IL 216.
— bijuga IL 967.
— cuanzensis Welw. IL 997.
Aagmonoecie I. 310.
Aganisia, Neue Arten IL 157.
Aganosma IL 49. 50.
Agapanthus, Neue Arten IL 127.
Agapetes Don. IL 64. — Neue
Arten IL 207.
Agariceae, Neue Arten IL 287
u. f.
Agaricineae I. 430. 431 434.
442.
Agaricini I. 478.
Agaricus I. 255, 429. 430. 432.
434. 437. 438. 442. 447.
448. 477. 478. 479. — IL
1112. — Neue Arten IL
287 u. f.
— de St. Cloud I. 480.
— sect. Armillaria, Neue Arten
IL 291.
— „ Clitocybe I. 431. —
Neue Arten IL 288.
— „ ClitopyluSjNeue Arten
IL 288.
— „ Crepidotus, Neue
Arten IL 288.
— „ Hebeloma I. 477. —
Neue Arten IL 288.
— „ Inocybe I. 477. —
Neue Arten IL 288.
— „ Mycena, Neue Arten
IL 287. 288,
— „ Naucoria, Neue Arten
IL 288.
— „ Nolanea, Neue Arten
IL 288.
— „ Pholiota I. 477.
— „ Pleurotus, Neue Arten
IL 288.
— „ Stropbaria IL 882.
— „ Tricholoma I. 431.
— Aegirita Brie/. I. 437. 438.
— albus I. 431.
— albo-brunneus I. 438.
~ albo-sericeus I. 437.
— appendiculatus I. 437.
— Apulus Com. I. 437.
— arvensis I. 437. 468.
— atropunctus Fers. I. 478.
— atrotomentosus I. 255. 448.
— aureus Matiischek I. 477.
— Bongardi Weimn. I. 477.
— bulbosus L 255. 448.
— caeruleo-viridis Brig. I.
437.
— caesareus Scojp. I. 437.
Agaricus caesariatiyi Fr. I.
477.
— calamistriatus Fr. I. 477.
— campestris I. 437. 468.
— Cantharellus I. 468.
— capucinus Fr. I. 477.
— cepaestipes I. 438.
— Cesatii Bcibh. I. 437.
— Citri Inz. I. 437.
— clavipes I. 431.
— clypeolarius I. 437.
— Coffeae Brig. I. 437.
— comosus Fries u. Äg. 1. 198.
— confluens I. 478.
— confragosus Fr. I. 477,
— cretaceus I. 437.
— crustuliüiformis I. 438.
— curvipes Älb. u. Schwein.
I. 477.
— cyathiformis I. 437.
— destrictus Fr. I. 437.
— dryophilus I. 438.
— durus I. 438.
— equestris I. 438.^
— eriocephalus Fr. I. 477.
— Eryugii DC. I. 437.
— excoriatus I. 437.
— fascicularis I. 437.
— fastibilis Fr. I. 477.
— fastigiatus Schaff, l. 477.
— Feildeni IL 882.
— flaccidus I. 437.
— flammans Fr. I. 469. 477.
— fragrans I. 437.
— fumosus I. 437.
— furfuraceus I. 479.
— fusipes I. 437.
— galericulatus,N.V.P.n.278,
— gambosus I. 437.
— geogenius I. 437.
— Georgii I. 437.
— glojocephalus I. 438.
— glutinosus Lindgr. I. 477.
— haemorrhoidarius I. 478.
— hirneolus I. 437.
— hystrix Fr. I. 477.
— integer I. 255. 448.
— inversus I. 438.
— laccatus I. 437.
lamprocarpus Fr. I. 432.
— leucotbites Vitt. 1. 437,
— loiigicaudus I. 438.
— longipes I. 437.
— mamillatus I. 478.
Agaricus Mappa — Agrostis virescens.
1217
Agaricus Mappa I. 437.
— melleus L. I. 437. 457. 458.
459. -II. 1147. 1178. 1180.
— muscarius L. I. 437.
— mussivus Fr. I. 477.
~ muticus Fr. I. 477.
— Neapolitanus Fers. I. 437.
— nebularis, N. V. P. I. 484.
— uigrocinnamomeus I. 478.
— nudus I. 437.
— obscurus Pers. I. 477.
— odorus I, 479.
— olearius BC. l. 437. 438.
— ombrophilus Fr. 1. 477.
— orcella I. 437.
— oreades I. 479.
— ostreatus Jacq^. I. 198. 435,
— ovoideus Bull. I. 437.
— pantherinus I. 437.
— papilionaceus I. 437.
— persouatus I. 437,
— phaleratus Fr. I. 477.
— phalloides I. 437.
— pityrodes Brig. I. 437.
— praecox I. 438.
— procerus I. 437.
— pruuulus I. 437.
— pumilus Fr. I, 477,
— purus, N. V. P. I. 433.
— rhodopolius I. 438.
— rimosus I. 438.
— rubesceus I. 437.
— saliguus Pers. I. 435.
— sambucinus Fr. I. 477.
— sapidus I. 478.
~ saponaceus I. 438.
— scabellus Fr. I. 477.
— semiglobatus I. 437.
— speciosus I. 438.
— spectabilis Fr. I. 438. 477.
— strobiliformis I. 437,
— sublateritius I, 437.
— subsquarrosus Fr. I. 477.
— terreus I. 437,
— teirigenus Fries I. 477.
— thraustus I. 478.
— togularis Bull. I. 477,
— tuberculatus Brig. I. 437.
438.
— tuberculosus Schaff. I. 477,
— vaginatus I, 437.
— ventricosus Fr. I. 477.
— vernus I. 437.
— Vesuvianus Brig. I. 437.
Agaricus viscosissimus Fr. I.
477.
— Vittadinii I. 437.
— volvaceus I. 438.
Agave I. 51. 97. 332. — II. 24.
1049. 1050. 1058. 1085.—
N. V. P. II. 383. — Neue
Arten II. 127.
— Americana L. I. 96. — II.
1049.
713. 721. 740. 1049. 1076.
- N. V. P. II. 347.
— angustifolia Haw. 11. 1049.
— Antillarum Descourt II.
1049.
— Californica Jiort. Kew. II.
— Candelabrum Tod. IL 24.
— crenata Jacobi II. 1049.
— deserti Engelm. II. 1049.
— falcata Engelm. II. 1049.
— fourcroyoides Jacohi II.
1050.
— Goeppertiana Jacobi U.
24.
— heteracanthaZwcc. II. 1049.
— Jxtli Karw. IL 1049.
— KarwinslciaüaZ»cc. 11.1049.
— Lechugilla Torr. IL 1049.
— maculata Engelm. IL 1049.
— maculosa Engelm. IL 1049.
— Mescal C. Koch IL 1049.
— Newberryi Engelm. IL
1049.
— Palmeri Engelm. IL 1050.
1054.
— Parryi Engelm. IL 1049.
1050. 1054.
— Poselgeri Salm. IL 1049.
— rigida Mill. IL 1049.
— Rumphii hört. IL 24.
— scabra Jacobi IL 1050.
— Schotti Engelm. IL 1049.
— Scolymus I. 53.
— ShawiiiViy/eZ?H. IL 1049.
1050.
— Sisalana Perrine IL 1050,
— sobolifera Salm. IL 1049,
— Utahensis-E'n^e^m. IL 1049,
— Virginica L. IL 1034. 1035,
- Torr. IL 1049.
— vivipara Lamk. IL 1049.
— L. IL 1049.
— Wislizeni Engelm. IL 1050.
Agaveae IL 497. 1070. 1072.
Botanischer Jahresbericht YI (1878) 2. Abth.
Aggregatae IL 18.
Aglaja II. 78. 846. 949. —
Neue Arten IL 224.
— odorata Lour. IL 866.
Aglaozouia, Neue Arten IL 273.
— parvula I. 351. 357.
— reptans I. 357. 362.
Agrimonia IL 932.
— Eupatorium I. 113.
— odorata Mill. IL 564. 674.
675. 791.
— pilosa Ledeb. IL 812.
— stipularis Dum. IL 657.
Agriophyllum IL 934.
— Gothicum IL 934.
— squarrosum Moq. IL 954.
Agromyza Schineri Giraud I.
149.
Agropyrum, Neue Arten IL 141.
— biflorum Echb. IL 647.
— campestre Gren. Godr. II.
695.
— olongatum Freyn u. Tom-
mas. IL 636. 644. 829.
— glaucum BS. IL 695.
— intermediurQ Host, IL 695.
Agrostemma I. 19. 72.
— Githago L. IL 761. 812.
Agrostideae IL 28. 29. 851.
Agrostis IL 28. 29. — Neue
Arten IL 141.
— sect. Euagrostis IL 645.
— alba L. IL 643. 742. —
N, V. P. I. 476.
— alpiua Scop. IL 29. 645.
— canina L. IL 29. 645. 887.
— Castellana Boiss. u. Beut.
IL 722.
— exarata Trin. IL 643.
— frondosa (Preslj Guss. IL
742. - Ten. IL 643. 742.
— Hispanica Boiss. IL 722.
— hybrida IL 29.
— mucronata Presl IL 645.
— nitida Guss. IL 724. 828.
— olivetorum Gren, u. Godr.
IL 643. 709. 743.
— rubra Wahlbg. IL 887.
— sciurea BBr. IL 29. 1010.
— setacea Bartl. 11. 645. 666.
— tarda Drude IL 645.
— ToluccDsis IL 29.
— tricuspidata IL 721. 722.
— virescens IL 29.
77
1218
Agrostis vulgaris — Alkanna tinctoria.
Agrostis vulgaris With. II. 643.
742. 1102.
Agrostistacliys II. 68. 876.
Ahnfeldtia plicata I. 351.
Ajax IL 24.
Ailanthus II. 422. 484. — N. V.
P. II. 356.
— Confucii üng. II. 437.
— excelsa II. 1119.
• — glandulosa Desf. II. 638.
691. 1096. — N. V. P. II.
331.347.360.361.363.380.
— Malabarica DC. II. 956.
Ainsliaea II. 60. — Neue Arten
II. 191.
Aira II. 530. 680. 822. 825. —
Neue Arten 11. 141.
— sect. Avenaira Bl. und
Fingerh. II. 680.
— sect. Avenastrum II. 530.
— „ Avenella Bl. und
Fingerh. II. 680. — Koch.
II. 680.
— sect. Corynephorus II. 530.
— ■ „ Eudechampsia Gren.
u. Godr. II. 680.
— alpina Both II. 680.
— ambigua de Not. II. 644.
790.
— caespitosa L. I. 104. —
II. 680. 806. 887. — N. V.
■ P. II. 680.
— capillaris Host. II. 644.
— caryophyllea L. II. 644.
680. 905. 1102.
— Corsica Jord. II. 719.
— elegans Gaud. II. 530. 644.
830. 831.
— elegantissimaS'c7jt«r.II.644.
— intermedia Guss. II. 717.
— juncea Vill II. 680.
— lendigera Lag. II. 530. 723.
829.
— littoralis Godet II. 680.
— media Gouan II. 680.
— Mexicana Trin. II. 1069.
— multiculmis Dum. II. 530.
829. 830. 831.
— pachybasis Vallot II. 680.
— parviflora Thuill II. 680.
— praecox L. II. 647.
— pumila Vill II. 680.
— setacea Pourr. II. 680.
~ subaristata Faye II. 680.
Aira subtriflora Lag. II. 680.
— Tenorei Guss. II. 717.
— vestita Steud. II. 1111.
Airidium elegantulum Steud.
II. IUI.
Airochloa candata II. 724.
Ajuga IL 938. — Neue Arten
IL 213.
— Chaniaepitys Schreh. IL
579.
— Genevensis L. IL 565. 604.
791.
— Laxmanni Benth. IL 755.
759.
— Opbrydis I. 326.
— pyramidalis L. IL 565. 572.
779.
— reptans L. I. 310. — IL
565. 812. — N. V. P. IL 363.
— salicifolia Sehreb. IL 759.
Aizoaceae, Neue Arten IL 169.
Albertia IL 452.
— elliptica Schimp. IL 416.
Albertia Begel und Schmalh.
nov. gen. IL 113. 268. 928.
— Neue Arten IL 268.
Albertisia IL 981.
Albizzia L 79. — IL 964. 967.
— N. V. P. IL 345. — Neue
Arten IL 216.
— elata IL 967.
— Julibrissin, N. V. P. IL 318.
— Lebbek Betith. IL 966. 994.
— lucida IL 966.
— stipulata IL 965.
Albuca, Neue Arten IL 152. 153.
Alchemilla I. 86. 102. 219. —
IL 903. 916. — Neue Arten
IL 239.
— alpina L. IL 677.
— arvensis L. IL 900.
— microcarpa Boiss. u. Beut.
IL 719.
— vulgaris L. IL 810. 882. 912.
Alcbornea IL 68. 872. 877.
— sect. Eualcbornea IL 872.
Alcborneopsis IL 68. 872.
Aldrovanda vesiculosa IL 1008.
Alectra IL 494.
Alectryon Gärtner IL 98. —
Neue Arten IL 253.
— excelsum BC. IL 1103.
Alethopteris IL 407. 427. —
Neue Arten IL 424.
Alethopteris aquilina Goepp.
IL 405. 408.
— australis Morr. IL 427.
— Davreuxi Bgt. IL 406.
— decurrens Bgt. IL 405.
— Grandini Bgt. U. 406.
— Indica Oldh. u. Morr. sp.
IL 425.
— Lindleyana Bogle IL 424.
— lonchitica Bgt. IL 406.
— longifolia Goepp. IL 406.
— Mantelli Goepp. IL 406.
— Medlicottiana Oldh. IL 425.
— Pluckeneti Schloth. IL 405.
— pteroides Bgt. IL 405.
— Wbitbyensis 6^06^25.11.424.
425.
— Whitneyi H. 416.
Aletris IL 30. — N. v. P. IL 316.
Aleurites IL 67. 69. 871.
— triloba I. 259. — IL 69.
Aleuron I. 293.
Aleuronkörner I. 18. 19,
Algacites IL 422.
Algae I. 328. 340 u. f. 584. 628.
— IL 459. 807. 884. 1073.
— Neue Arten lü 272 u. f.
— sect. Chlorophyceae IL 883.
— „ Phaeosporeae IL 882.
Algae sexuales I. 345.
Algarrobia glandulosa Torr. u.
Gray IL 1060. 1127.
Algernonia IL 69. 873.
Albagi IL 913. 921. 926. 928.
1119. — Neue Arten IL 216.
— camelorum IL 919.
— Graecorum Boiss. IL 760.
— manuiferum Desv. IL 1060.
— Maurorum DC. IL 1119.
Alisma I. 51. — II. 500.
— arcuatum Michalet IL 789.
— Damasonium IL 686.
— natans L. II. 580. 648. 685.
— parnassifolium L. IL 500.
— Plautago L. l. 29. 53. 307.
— IL 500. 567. 602. 933.
— N. V. P. IL 282. 363.
373. 377.
Alismaceae I. 52. 58. — 11. 18.
28. 500. 896. 903. 946. 1007.
Alizarin L 263.
Alkaloide L 226 u. f.
Alkanna Graeca Boiss. IL 766.
— tinctoria Tausch IL 641.
Alkannawurzelextract. — Älopecurus agrestis.
1219
Alkannawurzelextract I. 199.
Allagopappus 11. 903.
Allamanda IL 47.
Allardia II. 60. — Neue Arten
IL 191.
Allardtia II. 25. — Neue Arten
II. 134.
— Potockii Ant. IL 1041.
Alliaria officinalis I. 147. — IL
469.
Allium I. 21. 62. - IL 35. 476.
636. 740. 772. 773. 822. 825.
923.924.928.929.931.932.
935. 936. 938. 939. 942.
1163. — Neue Arten IL 135.
— sect. Codonoprasum IL 35.
774.
— „ Porrum IL 721. 953.
— „ Rbizidium IL 953.
— acutangulum Sclirad. IL
619.' 772. 773.
— albidum Fisch. II. 773. —
Presl n. 773.
— Ampeloprasum L. IL 691.
709.
— angulosum L. II. 772. —
Jacq. IL 773.
— anisopodum II. 932.
— Bouddhae Deb. IL 953.
— carinatum L. IL 570. 743.
773.
— Cepa L. IL 994.
— chamaespathum Boiss. IL
761.
— Coppoleri Tin. IL 773. 828.
— Danubiale Spr. IL 773.
— descendens Koch IL 589.
— ericetorum Thore IL 35.
691. 773. 826. 828.
— fallax Don. IL 772. —
Koch n. 773. — Schult.
IL 694.
— fistulosum L 31. 62. 76. 308.
309.
— flavum L. IL 773. — Sah.
IL 773. 829.
— fragrans I. 63. 81. 82.
— fuscum WK. IL 643.773.
— Fussii Kern. IL 35. 774.
— globosum MB. IL 773. 923.
— intermedium BC. IL 773.
— Karataviense IL 921.
- .— longispatlium SimJc. IL 643.
779.
Allium raargaritaceum Sibth.
IL 761.
— montanum Sibth. u. Sni.
n. 772. 773.
— multiflorum Desf. IL 918.
— narcissifolium Scop. IL
772. 773.
— Neapolitanura Cyr. IL 719.
— N. V. P. IL 351.
— obliquum L. IL 796. 797.
— ochroleucum Aut. IL 826.
— WK. IL 35. 773. 825.
826. 828. 829.
— odorum I. 79. — IL 932.
— oleraceum L. IL 593. 743.
773. 779.
— pallens L. IL 643. 773.. —
Koch IL 643.
— paniculatum L. IL 773. —
774. - Koch. IL 773. -
Eegel. IL 773.
— parviflorum L. IL 773. —
— Besf. IL 773.
— pendulinum B. IL 718. —
Ten. IL 717. .
— petraeum Kar. u. Kir. IL
773.
— phalereum H. u. Sart. IL
643. 760.
— polypbyllum IL 923.
— pulchellum Bon. IL 773.
— Pyrenaicum Costa, u. Vayr.
IL 721.
— roseum B. IL 716.
— rotunduml/. 1.320. -IL 918.
— sativum IL 994.
— saxatile 3IB. IL 632. 645.
— Schoeuoprasura B. IL 579.
— senescens B. IL 772. —
Jacq. IL 772.
— Sibiricuni IL 1163.
— Sibtborpianum B. u. S. IL
772. 773. 829.
— Siculum Ucria IL 689. 828.
— stellatum IL 1047.
— strictum Schrad. IL 814.
~ suaveolens Jacq. IL 35. 773.
— tenuiflorum Kit. IL 773.
— Ten. IL 773. 828.
— tenuissimum IL 953. 954.
— Thunbergii IL 953.
— Tschefouense Beb. IL 953.
— uliginosum Kit. IL 773.
— ursiüum B. I. 309.
Allium Victoriaiis B. IL 630. 938.
1163.
— vineale B. IL 589. 789.
Allogamie I. 309.
Allophylus, Neue Arten IL 253.
Alloplectus, IL 1077.
Allosorus crispus Bernh. IL
813.
— rotundifolius I. 525. — IL
819.
Alnites inaequilateralis Besq. II ,
441.
— petiolatus IL 429.
Alnus I. 19. 168. 186. 603. 604.
- IL 61. 469. 564. 721.
758. 811. 931. 932. 1016.
- N. V. P. L 441. — IL
320. — Neue Arten IL 187.
— autumnalis Hart. 589.
— castaneaefolia Ung. IL 435.
436.
— cordata Bois. II. 715. 716.
718.
— ferruginea IL 1090.
— glutinosa Gärtn. 1. 120.
283. 603. 620. — IL 563.
564. 589. 606. 676. 811.
- N. V. P. IL 336. 373.
— hirsuta Turcz. IL 583.
— incana Bc. I. 120. — II.
563. 583. - Wind. IL 809.
— Kefersteinii IL 439. 440.
441. 444. 445.
— nostratum Uncf. IL 446.
— Prasili Ung. IL 436.
— pubescens Tausch. JI. 585.
— serrulata Ait. IL 1044.
— suaveolens Req. IL 718.
— viridis Bc. IL 809. 811.
943. 950. 1032. - N. V. P.
IL 281. 326. 382.
Alocasia I. 78. 332. — Neue
Arten IL 128.
Aloe, Neue Arten IL 153.
— Barbadensis IL 1076.
~ ferox IL 1117.
— lineata IL 35.
— pseudo-ferox IL 1117.
— Schimperi Tod. IL 35,
— Soccotrina B. IL 31. 996.
Älopecurus I. 97. — Neue Arten
IL 141.
— sect. Eualopecurus IL 919.
— agrestis B. IL 573. 624.
77*
1220
Alopecurus dasyanthus — Ambellania.
Alopecurus dasyanthus Fall. IL
919. - Trmitv. II. 919.
— fulvus Sm. IL 659. 669.
— geniculatus IL 469.
— gracilis Trantv. IL 919.
— nigricans Hörnern. IL 550.
551.
— pratensis IL 551.
— Ruthenicus Weinm.ll.hhl.
— vaginatus Trautv. IL 919.
— ventricosus Fers. IL 551.
Aloysia citriodora II. 1123.
Alphandia II. 68.
Alpinia, Neue Arten IL 168.
— macrautha IL 972.
— Papuana IL 972.
Alseuosmia Tasmanica Hoolc.fil.
IL 1102.
Alsidieae I. 380.
Alsidium I. 380.
Alsine IL 912. 913. 916. 924.
927. - Neue Arten IL 169.
— aizoides Boiss. IL 913.
— biflora Wahlenb. IL 810.
923. 926. 927.
— catarractarum Janka IL
795.
— fasciculata M. K. IL 626.
— frutescens Kit. IL 795.
— laricifolia Wahlenb. IL 788.
— Ledebouriana Fenzl IL
928.
— propinqua J?ic^arc?s IL 551.
— recurva Wahlenb. IL 914.
— rubella Wahlenb. IL 552.
— setacea M. K. IL 627.
— stricta Wahlenb. IL 809.
810.
— tenuifolia Crantz IL 717.
727.
— verna (LJ. Barth IL 551.
608. 802. 813.
Alsinaceae IL 635. 803, 804.
884.
Alsineae I. 102. — IL 720. —
Neue Arten IL 169.
Alsoroitra, Neue Arten IL 204,
Alsophila I. 150. — IL 1077.
1097.
— Neue Arten IL 123.
— buUata IL 1097.
— excelsa IL 1101.
— paleolata IL 1097.
— vestita IL 1097.
Alstonia 1. 239. — IL 48. 432 982.
— scholaris I. 239.
Alstonia-Rinde I. 239.
Alstonin I. 239.
Alstroemeria IL 23. 24. 1082.
— Bauksiana Böm. IL 1082.
— inodora Herb. IL 1082.
— cuneata IL 1082.
— nemorosa Gardn. IL 1082.
— Piaubyensis Gardn. IL
1082.
— psittacina Lehm. IL 1082.
— pulchella L. IL 1082.
Alstroemerieae IL 23.
Althernanthera IL 1089.
— achyrantha BBr. IL 900,
1072.
Althaea IL 786. — Neue Arten
IL 221.
— Kragucjevacensis Fanc. IL
786.
— micrantha Wiesb. IL 776.
786.
— Narbonnensis IL 790.
— officinalis L. IL 776. 786.
787. 829. - N. V. P. L 432.
— rosea, N. V. P. I. 432. —
IL 341. 364.
— Tauriuensis DC. II. 786.
Althenia filiformis Petit. I. 91.
— IL 690.
Altensteinia, Neue Arten IL 157.
Alyssopsis Drummondii Turcz.
IL 1009.
Alyssum IL 679. 913. — Neue
Arten IL 202.
— alpestre L. II. 740. 913.
— arenarium L. IL 712.
— calycinum L. IL 807.
— CorsicumDwfei/ 11.713.714.
— edentulum WK. IL 794.
— Gemonense L. IL 794.
— incanum L. IL 656. 702.
— macrocarpum DC. 11.693.
— microcarpum Borb. IL 794.
— Vis. IL 794.
— Nebrodense Tin. IL 740.
— Orientale JanJca IL 762.
785. — Ard. IL 785. —
Borb. IL 785.
— petraeum Ard. IL 794.
— Robertianum Bernard IL
715. 717.
— rostratum IL 756.
Alyssum saxatile L. IL 627. 755.
785. — Borb. IL 785. —
Heuff. IL 785.
— spinosum L. IL 693.
— strictum Willd. IL 916.
- C. Ä. Meij. IL 916.
— Szovitsianum Fisch, und
Mey. IL 815. 916. —
Tratitv. IL 916.
— Turkestanicum IL 921.
Alyxia IL 48. 1008.
— buxifolia BBr. IL 1014.
— stellata B. u. S. IL 973.
Amanita I. 21. 446. — Neue
Arten IL 292.
— Godeyi L 431.
— muscaria I. 448.
— strangulata I. 431.
— vaginata I. 431.
Amanoa IL 66. 873.
Amaralia IL 992.
Amarantaceae IL 895. 945. 986.
— Neue Arten IL 170.
Amaranthaceae siehe Amaranta-
ceae.
Amaranthus siehe Amarantus.
Amarantus IL 650.
— albus L. IL 694.
— bicolor IL 1144.
— ßlitum IL 849.
— glabrescens I. 333.
— Icucocarpus IL 1127.
— melancholicus IL 574.
— Powellii IL 1127.
— prostratus X retroflexus I.
333.
— retroflexus L. IL 613. 814.
— sauguineus L. IL 650.
— silvestris Desf. IL 617.
— tricolor IL 1144.
Amaryllidaceae 11. 19. 20. 24.
30. 896. 946. 1051.
Amaryllideae I. 21. 52. — IL
21. 22. 30. 720. - Neue
Arten II. 127.
Amaryllis IL 19. 22. 23. -
Neue Arten IL 127.
— Belladonna IL 23.
— blanda IL 23.
— formosiscima I, 28,
— staminea Seiib. IL 23.
Amasiagelbbeeren I. 264.
Ambellania IL 47. 50. — Neue
Arten IL 171.
Ambellania macrophylla — Anabathra pulcherrima.
1221
Ambellania macrophylla IT. 50.
— quadrangularis IL 50.
Amberboa, Nene Arten II. 191.
192,
— Lippii DC. II. 987.
— moschata DC. II. 815. 917.
— odorata DC. II. 917. 918.
— Ledeb. IL 917. 918.
Amblostoma, Neue Arten II. 157.
Amblyanthera II. 49. 51. 52.
- Neue Arten IL 171.
Amblyocalyx II. 47.
Amblyodon Pal. B.em. 1. 521.
Amblyodenteae I. 521.
Amblystegium fallax Milde 1.
515.
— Sprucei Bruch. I. 516.
Ambrosia artemisiaefolia L. ü.
561. 570. 655. 699.
— crithmifolia DG. U. 1046.
— tenuifolia Spr, IL 699. 817.
Ambrosiaceae IL 696. 728.
Ambrosinia IL 44. — Neue Arten
n. 129.
Ameisensäure I. 257. 258.
Amelanchier, Neue Arten IL
235.
— alnifolia IL 1127.
— Canadensis Torr. u.^Gray
IL 1031.
— vulgaris I. 603. — IL 603.
Amentaceae I. 21. 52. — IL 16.
18. 721. 969.
Amherstia nobilis Wall. IL 979.
Amide I. 248 u. f.
Amidon I. 283. 284.
Amidosäureu I. 248. 249.
Ammannia arenaria H. B. K.
IL 1031.
— latifolia IL 1031. — fl.
Brasil. IL 1031.
— linguJata Griseb. IL 1031.
— longipes Wright. IL 1031.
— sanguiuolenta (Siü. IL 1031.
— vesicatoria Boxb. IL 1119,
— Wrightii Gray IL 1031.
Ammi I. 279. — Neue Arten
IL 268.
— Copticum L. I. 279.
— Visnaga LaynJc. IL 1087.
Ammiopsis IL 109.
Ammocharis IL 23.
Ammodendron IL 924. — Neue
Arten IL 216.
Ammodendron Eicbwaldiil/e^e&
IL 917.
— Sieversii Fisch. IL 917. 921
— Zablozkii Fisch, u. Mey
IL 917.
Ammoniak I. 567.
Ammoniakgummiharz I. 280.
287.
Ammonites angulatus IL 419.
421.
Ammopbila I. 97. — N. V. P.
IL 353.
— arenaria, N. V. P. I. 475.
— IL 279.
Amomum aromaticum Boxb.
IL 961.
— maximum Boxb. IL 961.
— subulatum Boxb. IL 961.
Amoora IL 78. — Neue Arten
IL 225.
Amoreuxia Schiedeana IL 1128.
Amorpha IL 1177. — N. V. P.
IL 283.
— Californica, N. V. P. L 440.
— fruticosa L. IL 574. — N.
V. P. I. 440.
Amorphophallus I. 78. — Neue
Arten IL 129.
Ampelidaceae IL 894. 945. 968.
Ampelideae I. 86. — IL 46. 429.
431. 439. 440. 442. 720. —
N. V. P. L 463.
Ampelodesmus IL 741.
— bicolor Kunth IL 741. 742.
— tenax Linie. IL 644. 790.
Ampelomycetes I. 465.
Ampelophyllum Lesq. nov. gen.
IL 428. - Neue Arten IL
428. ,
attenuatum Lesq^. IL 428.
Ampelopsis I. 164. 207. — IL
957. 1016.
— hederacea L. l. 212. 270.
IL 1156.
— quinquefolia I. 193. — N.
V. P. I. 464. — IL 380.
— tertiaria Lesq^. IL 442. 445.
Amphibolites IL 416.
Amphicampa I. 415.
Amphicarpaea monoica, N. V. P.
I. 439.
Amphidonax IL 815.
— Bengalensis (Boxb.) Nees.
IL 851.
Amphilobium molle Cham. u.
Schlechtend. IL 1072.
Amphipentas I. 415.
Amphipleura I. 409.
Amphipleureae I. 408. 409.
Amphipogon, Neue Arten IL
141.
Amphiprora, Neue Arten I. 413.
— Gregoriana (Grey) Leiid.
L 413.
Amphiroa rigida Lamx. 1. 374.
Amphisphaeria, Neue Arten IL
321. 322.
Amphitetras Diluviana I. 415.
Amphithecium I. 512.
Amphitrite Castrac. 1. 413.
Amphitropideae I. 409.
Amphitropis I. 409. 410.
Amphora I. 406. 409. — Neue
Arten IL 410. 413.
— lanceolata GL I. 415. 416.
— ovalis Kütz. I. 415.
Amphoridium I. 522.
Amsinckia, Neue Arten IL 185.
Amsonia IL 48. — Neue Arten
IL 171.
— angustifolia, N.V. P. IL 383.
— ciliata, N. V. P. IL 281.
Amygdalaceae I. 43. — IL 1043.
Amygdaleae IL 17. 91. 439. —
Neue Arten IL 170.
Amygdalin I. 268.
Amygdalus I. 163. 293. 334. —
IL 91. 527.801. 822. 1131.
1167, Neue Arten IL 170.
— communis L. II. 91. 527.
740.
— nana L. IL 527.
— Pallasiana IL 755.
— Persica L. IL 91. 527,
— Pumilio IL 527.
Amylum I. 161. 283.
Amyrin L 254. 281.
Amyris IL 1076.
Anabaena I. 326. 399. 400. 401.
— Neue Arten I. 400.
— flos aquae I. 401.
— lata Al.Br. I. 401.
Anabaina, Neue Arten IL 275.
Anabaseae IL 57.
Anabasis H. 925.
_ aphylla IL 921. 926.
Anabathra pulcherrima Witham
IL 411. 412.
1222
Anacalypta. — Aneimia palaeogaea.
Anacalypta, Reue Arten I. 516.
Anacampta Miers nov. gen. II.
48. 51. 171. - Neue Arten
II. 171.
Anacamptis pyramidalis Bich.
I. 310. - II. 573. 608.
Anacamptoclon Brid. I, 521.
Anacardiaceae I. 136. 281. —
II. 17. 433. 439. 894. 945.
961. 965. 968. 1024. —
Neue Arten II. 171.
Anacardium I. 136.
— occidentale II. 1119.
Anachoropteris II. 409.
Anacyclus, Neue Arten II. 192.
— aureus II. 818.
— depressus IL 899.
~ Valentinus I. 313.
Anadyomene I. 392. — Neue
Arten I. 348. — IL 273.
— flabellata Lamx I. 391.
Anaerobiose I. 495.
Anagallis IL 1169. — Neue
Arten IL 236.
— arvensis IL 463.
— crassifolia Thore IL 695.
— parviflora Salzm. II. 719.
— phoenicea I. 133.
Anagalloides procumbens
Kröche)- IL 753.
Analysen I. 289 u, f., 294 u. f.
Anamitra IL 981.
Ananassa IL 26. — Neue Arten
IL 134.
— sativa IL 26.
Anaphalis IL 903.
— triplinervis Benth. II. 955.
Anaptychia I. 418.
Anarrhinum IL 903.
— bellidifolium Des/". IL 689.
699. 706.
Anarthria IL 44. 852. — Neue
Arten IL 162.
Anartia 3Iiers nov. gen. IL 48.
51. 171. - Neue Arten IL
171.
Anastatica IL 903.
— Hierochuntica L. I. 88. —
IL 988. 1119.
Anaxagorea, Neue Arten IL
171.
Anchoniura helichrysifolium
Boiss. IL 914.
Anchusa IL 1129.
Anchusa Aegyptiaca L. IL 765.
— Barrelieri All. IL 796.
— Italica Eetz. IL 624. 695.
— leptophylla B. u. S. IL 748.
— officinalis IL 469.
— sempervirens L. IL 667.
— Spruneri IL 527.
— stylosa MB. IL 527. 765.
— Thessala Boiss. u. Sjprun.
IL 527. 829.
— undulata L. IL 713.
Ancistrocladus Griffithsii IL
964.
Ancistrum adscendens Wall.
N. V. P. L 442.
Ancylanthos, Neue Arten IL 246.
Andira IL 1131.
— inermis I. 326.
Andrachne IL 66. 870.
Andresiea, Ehrh. L 47.511.522.
— falcata Dill I. 520.
— marginata HooJc. fil. u.
Wils. IL 1112.
— petrophila I. 511.
— Rothii I. 520.
Andreaeaceae I. 512. 522.
Andrena I. 309,
Andriana IL 420.
— Baruthiana Fr. Braun II.
419.
Audricus circulans 3Iayr 1. 151.
— curvator I. 152.
— glandium Gir. 1. 151.
— inflator I. 152.
— ramuli I. 146.
Androdioecie L 310. 314.
Androeceum I. 62.
Andromeda IL 432. 433. 563.
1042. -N.V. P.IL302.310.
312. — Neue Arten IL 207.
428. 434.
— calyculata L. II. 805.
— Grayana Heer IL 442.
— ligustrina 3Iühl. IL 1042.
N. V. P. I. 441.
— nitida Bart. IL 1042.
— ovalifolia IL 965.
— polifolia I. 308. - IL 614.
— protogaea Ung. IL 437.
^- tetragona IL 1032.
Audropogou, N. V. P. IL 343.
347.
— arctatus II. 1045.
— distachyus II. 905.
Andropogon Gryllus L. II. 632.
778. 829. - N. V. P. IL
377.
— hirtus L. U. 741.
— Ischaemum L. N. V. P. II.
338. 354.
— muricatus IL 790. 968.
— Nardus IL 790.
— provinciale I. 104.
— scoparius Miclix. IL 1047.
— tetrastachyus Chapm. IL
1045.
Andropogoneae I. 97. — II.
1070. — Neue Arten IL 141.
Androsace siehe Androsaces.
Androsaces 11. 87. 885. 923. 924.
925. 927. 935. 939. — Neue
Arten IL 236.
— sect. Aretia IL 730.
— arcticum Cham. u. Schlech-
tend. IL 888.
— Chamaejasme Host. IL. 651.
— Koch. IL 809. 810.
— elongata L. IL 579.
— glacialis Schleich. IL 652.
— lactea L. IL 645,
— Mathildae IL 730.
— maxima IL 790.
— obtusifolia All. IL 590,
— obtusifolia X lactea IL 645.
— Ochotense Willdl. I. 888.
— Olympicum Boiss. IL 913.
— septentrionalis L. II. 491.
568. 704. 881.
— villosum IL 925.
Androsaemum officinale L. IL
712. 790. - All. IL 688.
Androstrobus, Neue Arten IL
418.
Andryala sinuata L. H. 694.
Anechites IL 49. 52. — Neue
Arten IL 171. 172.
Aneilema, Neue Arten IL 136.
Aneimia I. 525. 527. 528. 530.
— IL 431. 432. 1077. —
Neue Arten IL 432.
— adiantifolia Stv. IL 414.
1025.
— cheilanthoides Sio. I. 527.
— collina Eaddi 1. 527.
— Kaulfussii Heer IL 433.
— Mexicana Klotzsch IL 1025.
— palaeogaea Sa'p. u. Mar.
II. 430. 431.
Aneimia Phyllitidis — Anomozamites margiuatus.
1223
Aneimia Phyllitidis Sw. I. 527.
— villosa H. B. K. IL 414.
Aneimites II. 427.
— Iguanensis Mc Coy II. 400.
Anemone I. 330. — IL 679. 776.
885. 927. 938. — Neue
Arten IL 237.
— alpina BC. IL 649.
— Altaica Fisch. II. 808. 812.
814.
— Apennina L. IL 742. 770.
825.
— Baldensis L. IL 649.
— barbulata IL 932. 933.
— biflora IL 926.
— Burseriana Scojp. IL 649.
— coronaria I. 133.
— Hepatica IL 469.
— hortensis I. 133.
— multifida DC. IL 1031.
1047.
— myrrhidifolia Vül IL 649.
— narcissiflora L. IL 809. 810.
926. 950. 1056.
— nemorosa L. I. 115. 132.
139. — IL 90. 469. 579.
602. 812. 823. 1035. — N.
V. P. I. 439.
— parviflora MicJix. IL 1032.
1056.
— patens L. IL 786. 1056.
— Pennsylvanica IL 1047.
— pratensis IL 90.
— PulsatillaX.IL 90.787. 933.
— Pulsatilla x pratensis IL
625.
— ranunculoides L. IL 658.
688. 812.
— ranunculoides X nemorosa
I. 330.
— silvestris L. I. 321. — H.
648. 698. 755. 787. 932.
— stellata L. H. 714. N. v. P.
L 432.
— vernalis L. IL 704. 803.
Anemoniopsis IL 1065.
— Californica Hooh. IL 1065.
Anemonol I. 247.
Anetauthus II. 1082.
Aneulophus IL 64.
Aneura multifida I. 520.
Angadenia Miers nov. gen. IL
49. 51. 172. — Neue Arten
n. 172.
Angelica IL 112. 928. 943. —
Neue Arten IL 268.
— sect. Archaugelica IL 112.
— „ Euaugelica IL 112.
— „ Mesangelica IL 112.
— Archangelica L. II. 648.
— decurrens Ledeb. IL 112.
— dura a Koch IL 112.
— montana Schleich IL 112.
— officinalis Hoffm. IL 112.
— pachyptera Lallem. IL 112.
— Pyrenaea Spr. IL 688.
— refractaF.Äc/tmJdf 11.112.
— saxatilis Turcs. IL 112.
— silvestris L. IL 112. — N.
V. P. IL 345.
— SoBgaricst. EegelvL.Schmalh.
IL 112.
— ternata Begel u. Schmalh.
IL 112.
— ursina Bupr. IL 112.
Angiopterideae IL 403.
Angiopteridium Mac Clellandii
(Oldh. u. Morr.J Schimp.
IL 425.
— spathulatum (Mc. Clell.J
Schimp. IL 425.
Angiopteris I. 530. 531.
— evecta I. 21.
Angiospermae I. 74. 75. 76. 84.
u. f. - IL 720.
Augostyles IL 68. 875.
Angraecum IL 1098. — Neue
Arten IL 157.
— eburneum Tet. Thouars IL
856.
— Gilpinae Bchb. fil. IL 1098.
— sesquipedale I. 324.
Angstroemia Br. Eur. I. 522.
Anguillaria, Neue Arten IL 153.
Anguillula I. 162. 174.
— devastatrix Jul. Kühn I.
174.
— Marioni Cormi I. 162.
— radicicola Greef I. 162.
Anguloa IL 1078.
Anguria, Neue Arten IL 204.
Angusturarinde I. 232. — IL
1126.
Angusturin I. 232.
Anhydrite I. 249 u. f.
Anisacantha diacantha Nees IL
1008.
— echinopsila 2*. MtZL 11.1008.
Anisacantha quinquecuspis F.
Müll. IL 1008.
— tricuspis F. Müll. IL 1008.
Anisacanthus , Neue Arten IL
168.
Anisocoma acaulis Torr. u. Gray
IL 1059.
Anisöl I. 278,
Anisolobus IL 49. 51. — Neue
Arten IL 172. 173.
Auisomeris IL 95.
Anisopappus, Neue Arten IL 192.
Auisophyllea, Neue Arten II 239.
Anisoptera IL 984. — Neue
Arten IL 206.
— polyaudra Bl. IL 984.
Anisosperma IL 1079. — Neue
Arten IL 204.
Anisothecium Mitt. I. 522.
Ankistrodesmus Gerda I. 398.
Anneslea fragrans IL 966.
— monticola IL 965.
Annularia IL 402. 406. 409. 410.
427.
— australis Feistm. IL 402.
— carinata Sternb. IL- 405.
— longifolia Bgt. IL 405. 408.
— minima Stur, IL 406,
— radiata Bgt. IL 406.
— Eoeningeri iesg. IL 398.
— sphenophylloides Zenh. IL
409.
Anoda Wrightii I. 307.
Anodendron IL 50.
Anoectangium Äut. I. 522. —
Hedw. em. I. 522.
— Hornschuchii I. 522.
Anogeissus, Neue Arten IL 191.
— acuminatus IL 964. 966.
Anoiganthus nov. gen. IL 21.
23. 127. 1005. — Neue Arten
IL 127.
Anomodon EooJc. u. Tayl. 1. 521.
— rostratus Hedtv. I. 516.
Anomoeneis I. 410.
Anomosanthes Bl. IL 98.
Anomozamites IL 419. 420.
— angulatus Heer. IL 424.
— comptus IL 420.
— gracilis Nath. IL 417.
— inconstans Schimp. IL 419.
— Lindleyanus Schimp. IL
423.
— marginatus Ung.sp.llAlS,
1224
Anomozämites minor — Auvillea.
Anomozamites minor Bgt, II.
416. 417.
418.
Anona Cherimolia II. 734.
— lignitum üng. II. 436.
— Lorteti Sap. u. Mar. II.
446.
— muricata II. 819. 973.
— Senegalensis Pers. II. 999.
1001.
— squamosa II. 994.
Anonaceae II. 442. 458. 719.
720. 846. 847. 968. 1023.
— Neue Arten IL 171.
Anoplanthus Tournefortii Walp.
IL 759.
Anoplophytum I. 43. — II. 25.
— Neue Arten IL 134.
Ansellia, Neue Arten IL 157.
Atttennaria IL 939. — Neue
Arten IL 192.
— alpina IL 881. 888.
— leontopodium BG. IL 957.
Anthacanthus IL 1009.
Anthelia Bum. I. 520.
Anthemis, Neue Arten IL 192.
— abrotanifolia Guss. IL 729.
— arvensis L. I. 122. — II.
640.
— arvensis x tinctoria IL 570,
— asperula Bertol. IL 729.
— Austriaca Jacq. IL 619.
640.
— brachycentros Gay II. 746.
— Coronopifolia IL 900.
— Cotula L. IL 566. 742.
— foetida IL 900.
— iberica MB. IL 913. 1130.
— maritima L. IL 716.
— MarschallianaM5.II. 1130.
— mixta L. IL 579.
— montana L. IL 618. 694.
734. 739. 764.
— muricata Guss. IL 729.
— Ruthenica MB. IL 575.
640.
— secundiraraea BG. IL 713.
— Styriaca Vest. IL 739.
— tenuisecta IL 899.
— tinctoria L. IL 469. 582.
791. 812.
— tinctoria X arvensis IL
595.
— Triumfetti All II. 729.
Anthericum IL 997. — Neue
Arten IL 153.
— sect. Phalangium IL 853.
— „ Trachyandra IL 853.
— Liliago L. I. 320.
— monophyllum Bdk. IL 853.
— Oatesii Bak. IL 853.
— pubescens IL 853.
— pubirrhachis IL 853.
— ramosum L. I. 320. — IL
597. 657.
— Saltii IL 853.
— superpositum Balc. IL 853.
Antheridiumzelle (derConiferen)
IL 6.
Antherylium IL 1080. — Neue
Arten IL 221.
Anthistiria, Neue Arten IL 141.
— arguens Wüld. IL 954.
— ciliata IL 1004.
Antbocercis IL 1116. 1124.
Antboceros I. 512.
— laevis I. 402.
— punctatus I. 402. 512.
— Vicentinus I. 402. 416.
Antboceroteae I. 401. 512, 514.
— IL 1198.
Antbocbortus IL 852.
Antboliparis Förster II. 611.
Antbolitbes IL 415.
— amissus Heer IL 453.
Anthospermum, Neue Arten IL
246.
Antbostema IL 868.
Antbostoma IL 65. — Neue
Arten IL 335. 336.
Antbostomella, Neue Arten IL
320.
Antboxantbin I. 273. 629.
Antboxantbinsäure I. 19.
Antboxaiitbum I. 97.
— amarum Brot. IL 643.
— odoratura L. l. 256. — IL
643. 1101.
— Puelii Lee. u. Lam. IL
573. 673. 719.
— villosum Bum. IL 643.
Antbracen I. 263.
Antbracbinon I. 263.
Antbraflavinsäure I. 263.
Antbraflavon I. 263.
Antbraknose I. 464.
Antbrarufin I. 263.
Antbraxantbinsäure I. 263.
Antbriscus, Neue Arten IL 269.
— alpestrisTF.u. Gra&.11.584.
— nemorosa MB. II, 914.
— rivularis Bott. IL 750.
— silvestris Hoffni. IL 469.
584. 917. — Ledeb. IL 917.
— tenerrima IL 762.
Antbropbyopsis, Neue Arten IL
416.
— Nilssoni Nath. IL 416.
Antburium Schott. I. 78. — IL
25. — Neue Arten IL 129.
— candidum hart. IL 24.
— Decbardi Andr. II. 24.
— longifolium I. 100.
— palmatum IL 1076.
— Scberzerianum IL 25.
Anthyllis I. 99. - IL 903. —
Neue Arten IL 216.
— atropurpurea Vulc. und
Schloss. IL 744.
— cytisoides L. IL 709.
— Hermanniae L. IL 714. 717.
761.
— tricolor Viih IL 632. 749.
750. 779.
— Vulneraria L. I. 99. — IL
566. 632. 704. 713. 750.
Antiaris toxicaria I. 94. — IL
1115. 1121.
Anticbaris glandulosa Aschers.
IL 987.
Anticlinen I. 14.
Antidesma II. 67. 874. 875. 876.
877.
— diandrum IL 964.
— gbaesembilla 11. 967.
Antidesmeae IL 65.
Antigonum Guatemalense
3Ieissn. IL 1085.
— insigne Mast. II. 1085.
Antipoden I. 13. 14.
Antirrbinum, Neue Arten II.
260.
— Elatine Bertol. IL 641.
— majus L. I. 34. 114. 115.
133.
Antithaninion Plumula (EUis)
Thur. I. 351. 379.
Antitbrixia, Neue Arten IL 192.
Antropbyum IL 1077.
— plautagineum Kaulf. IL
983.
Anvillea IL 903.
Äpandrie — Aquilegia flavescens.
1225
Äpandrie I. 305. 533.
Apargia, Neue Arten II. 192.
Aparisthmiiim II. 872.
Apeiba Tibourbou Äithl. II.
1075. 1076,
Apeibopsis IL 434. — Neue
Arten II. 434.
— Decaisneana Crie IL 483.
— discolor Heer IL 442.
Aperula IL 965.
Apetalae L 58. — IL 16. 18. 434.
Aphaiiia Blume. IL 98. 101. --
Neue Arten IL 253. 254.
Aphanizomenon flos aquae Balfs
I. 402.
Aphanochaete I. 387.
— repens AI. Br. I. 387.
Aphanocyclicae IL 16.
Aphelandra IL 1076.
Aphelia, Neue Arten IL 135.
Aphiden I. 145. 155. 157. 158.
173.
Aphilothrix gemmae I. 152.
— lucida Hart. I. 146.
— Mayri L 146.
— Seckendorffii I. 146.
Aphis papaveris I. 157.
Aphlebia IL 404. 413.
— tenuiloba Sternb. IL 409.
Aphlebiocarpus öchützei Stur
IL 403.
Aphloia IL 1099.
Aphyllanthes Monspeliensis L.
IL 703.
Aphyllon, Neue Arten IL 211.
Aphyllon Californicum IL 1128.
— Ludovicianum IL 1128.
Apios tuberosa II. 1128.
Apiospora, Neue Arten IL 316.
Apiosporium, Neue Arten IL
307. 308.
— Citri Briosi u. Pass. I. 462.
Apis I. 309.
— mellifica I. 308.
Apium Petroselinum N. V. P. IL
382.
Aploneura Lentisci Pass. 1. 157.
158.
Aplopappus, Neue Arten IL 192.
Aplotaxis, Neue Arten IL 192.
Apluda mutica, N. V. P. IL 354.
Apoaconiu I. 232.
Apoaconitin I. 232.
Apochoris Diiby U. 87. 959.
Apochoris pentapetala IL 952.
Apocynaceae IL 46 u. f. 728
846. 847. 861. 895. 945.
962. 968. 1022.
— sect. Echiteaell. 46.49. 51.
— „ HapLanthereae IL 46.
— „ Symphyanthereae IL
46. 48.
— trib. Allamandeae IL 47.
— „ Alyxieae 11. 47.
— „ Aspidospermeae IL
47.
— „ Carisseae IL 47.
— „ Craspidospermeae IL
48.
— „ Dipladenieae IL 49.
51.
— „ Hunterieae IL 47.
— „ Macrosipbonieae IL
49.
— „ Malouetieae IL 48.
— „ Mesechiteae IL 49.
— „ Odontadeniae IL 48.
— „ Ophioxyleae IL 46.
— „ Plumerieae IL 47. 50.
— „ Prestonieae. IL 49.
— „ Prosechiteae IL 49.
— „ Robbieae IL 48.
— „ Stipecomeae IL 49.
— „ Tabernaemontaneae
IL 48. 50.
— „ Tbevetieae IL 47.
— „ Willugbbeieae IL 47.
— „ Wrigbtieae IL 49.
Apocyneae I. 94. 239. — IL 50.
432. 433. 458. — Neue Arten
IL 171.
Apocynophyllum IL 433. —
Neue Arten IL 433.
— neriifolium Sap. IL 434.
Apocynum IL 50. 926. — Neue
Arten IL 173.
— cannabinum L. IL 1047.
— Venetum IL 724.
Apodanthera, Neue Arten IL
204.
Apodantbes Poü. IL 88. 1081.
- Neue Arten IL 237.
Apodolirion, nov. gen. IL 21.
23. 127. 1005. — Neue
Arten IL 127.
Apogamie I. 305. 532. — IL
1148.
Apogenie I. 305. 533.
Apogynie I. 305. 533.
Apollouias IL 903.
— Barbusana IL 902.
— Canariensis IL 446.
Apomorphin I. 230.
Aponogeton I. 104. — IL 957.
— Neue Arten IL 156.
— distacbyurn I. 34.
Aporosa IL 67. 875.
— macrophylla IL 965.
— villosa IL 965.
Aporosaceae IL 845.
Aporrbiza Badlk. nov. gen. IL
104. 254. — Neue Arten IL
254.
Aposeris foetida, N. V. P. I. 435.
Aposphaeria I. 491.
Apostasiaceae IL 43.
Aptotheca Miers nov. gen. IL
49. 173. - Neue Arten IL
173.
Aquifoliaceae IL 1043,
Aquilegia I. 332. — IL 88. 503.
865. 924. 938. - Neue
Arten IL 237.
— sect. Macrantbae IL 89.
503.
— „ Mesanthae IL 88. 503.
— „ Micrantbae IL 88.503.
— alpina L. IL 89. 503.
— Amaliae Heldr. IL 88. 503.
829.
— atrata Koch IL 702. 703.
1173.
— aurea Janka IL 503. —
Eözl IL 503.
— Bernardi Oren. u. Godr.
n. 718.
— Bertolonii Scliott. II. 88.
503.
— brevistyla Hoolc. IL 88. 504.
— Buergeriana Sieh. u. Zucc.
IL 88. 504.
— caerulea James IL 89. 504.
— Canadensis L. IL 88. 504,
1026. 1034. 1036.
— cbrysantba A. Gray IL 88.
504. 1053.
— Einseliaua F. Schults IL
88. 503.
— flabellata Sieb. u. Zucc. 11.
88. 504.
— flavescens S. Wats. II. 88.
503. 504.
1226
Äquilegia formosa — Arcliaeopteris pachyrrhachis.
Aquilegia formosa Fisch. II. 88.
504.
— fragrans Benth. II. 89. 504.
— glandulosa Fisch. U. 89.
503. 504. — N. V. P. II. 350.
— glauca Lindl. II. 88. 504.
— glaucophylla Steud. IL 504.
— Jonesii Parr. II. 504.
— Kitaibelii Schott. II. 503.
— lactiflora Karel u. Kiril
II. 88. 504.
— leptoceras Fisch, u, Mey.
II. 88. 504.
— longisepala Zimmeter IL
786.
— Moorcroftiana Wall. IL
88. 504.
— Ottonis Orphan. IL 503.
829.
— parviüora Ledeb. IL 88.
504.
— pubiflora Wall. IL 88. 504.
— Pyrenaica DC. IL 88. 503.
— Sibirica Lamk. IL 88. 504.
— Skinneri HooJc. IL 88. 504.
— sulphurea Zimmeter IL
503.
— thalictrifolia Schott. IL 88.
503.
— viridiflora Fall. IL 88. 504.
932. 936.
— viscosa Gouan II. 88. 503.
— WK. IL 503. 750.
— vulgaris L. IL 88. 503.
504. 563. 564. 568. 786.
Arabidopsis Suecica Fries. IL
802.
Arabis IL 61. 672. 679. 784.
821. 950. — Neue Arten
IL 203. 204.
— albida Stev. IL 909.
— Allioüii 1)0. IL 704.
— alpestris Schleich. IL 704.
— Simic. IL 704.
— alpina L. I. 133. — II.
596. 717. 718.
— arenosa (L.) Scop. IL 604.
615. 683. 784.
— brassicaeformis Wallr. IL
623. 697.
— Cardamines Turcz. II. 1009.
— Cebennensis DC. IL 692.
— ciliata, N. v. P. IL 373.
— conringioides IL 899.
Arabis Croatica Schott. IL 821
— Dacica IL 776.
— decumbens IL 899.
— Gerardi Bess. IL 564. 655,
814.
— glareosa Schur. II. 821.
— Halleri L. IL 579.
— hirsuta (L.J Scop. IL 550,
579. 604. 649.
— Hueti IL 916.
— Macloviana, N. V. P. 1. 442.
— multjjuga Borb. IL 784,
821.
— neglecta Schult. II 821.
— Ovirensis Wahlbg. IL 821.
- Wulf. IL 821.
— pendula L. IL 807.
— petraea Lamk. I. 101. —
IL 809. 815. 1038.
— pumila I. 134.
— sagittata DC. IL 623. 649.
— Sherardi Bess. IL 580.
— Thaliana IL 469.
— Turrita I. 101. — IL 622-
Araceae I. 21. 78. - IL 24. 25.
44. 441. 846. 847. 896.
946. 950. 985. 1007. 1079.
- Neue Arten IL 128.
Arachis IL 994. 1000.
— hypogaea L. IL 478. 1070.
Aralia I. 21. 48. — IL 429. 430.
- N. V. P. IL 301. —
Neue Arten IL 183. 428. 446.
— argutidens Sap. u. il/ar. IL
430. 431.
— Baeriana IL 438.
— Califoruica Wats. IL 1064.
— cretacea Lesq. IL 430.
— demersa Sap. u. Mar. IL
431.
— formosa Heer IL 429.
— gracilis Lesq. IL 442.
— Hercules Sap. IL 430.
— Japonica I. 21.
— KowalewskianaÄap.II.430.
— Looziana Sap. u. Mar. 11.
429. 430.
— notata Lesq. IL 442.
— papyrifera II. 948.
— plileboneura Sa}), u. Mar.
IL 431.
— quinquefolia IL 491.
— quinquepartita Lesq. IL
430.
Aralia Saportana Lesq. IL 429.
— spinescens Sap. u. Mar.
IL 431.
— spinosa, N. V. P. IL 359.
— transversinervia Sap. und
Mar. IL 431.
— tripartita Lesq. IL 429.
— Tschulymensis IL 438.
— Zaddacbi Heer. IL 446.
Araliaceae I. 65. — IL 52. 55.
110.429.430.431.439.894.
945. 950. 965. 968. 973.
990. 1024. - Neue Arten
II. 182.
Araroba IL 1130. 1131.
Araucaria I. 71. — IL 1. 2. 3.
399. 432. 447. 452. 492.
496. 980. 983. 1083.
— sect. Eutacta IL 3.
— imbricata II. 452.
Araucarieen IL 452. 453,
AraucarioxyJon IL 399.
Araucarites IL 425. 428. 452.
Neue Arten IL 433.
— Brandlingi IL 415.
— carbonarius Gö^jp. II. 409.
— Cutchensis Feistm. IL 425.
— Hudlestoni Carr. IL 423.
— Pippingfordensis IL 423.^
— llhodeanus Göpp. IL 409.
— Roginei Sap. IL 434.
— Schrollianus Göpp. IL 409.
— sphaerocarpus IL 423.
Arbutus II. 739. 890. - N. V.
P. IL 307. - Neue Arten
IL 207.
— Andrachne L. IL 757. 762.
766.
— intermedia IL 762.
— Menziesii Fursch IL 482.
1054.
— ünedo L. IL 472. 713.
714. 739. 742. 891. — N.
V. P. IL 432.
— uva ursi I. 313.
Archaeocalamites radiatus
(Bgt.J Stur. IL 402. 404.
405.
Archaeopteris IL 399. 402. 427.
— Dawsonii Stur. IL 403.
— dissecta Gö^jp. IL 403.
— Howitti Mc. Coy IL 400.
— lyra Stur. IL 403.
— pachyrrhachis Stur. IL 403.
Archaeopteris Tschermaki — Armeria.
1227
Archaeopteris Tschermaki Stur.
II. 401. 403.
— Virleti Bgt sp. II. 403.
— Wilkinsoni Feistm. II. 427.
Archangelica II. 112. — N. v.
P. II, 350. - Neue Arten
II. 269.
— officinalis Hoffm. II. 605.
— sativa Bess. II. 579.
Archangelisia II. 981.
Arcberia racemosa Hook. fil.
II. 1101.
Archidium Brit. I. 511. 522.
— phascoides I. 511.
Arckitaea sessilis Scheff. II. 973.
Archontophoenix Wendl. und
Brude II. 977. 978. 979.
Archytaea 11. 495.
Arcella I. 406.
Arceuthobium , Neue Arten II.
221.
Arctagrostis latifolia Griseb.
II. 888.
Arctium nemorosum Lej. IL
658. 827.
Arctostaphylus II. 601. — N.
V. P. II. 309. 381. ~ Neue
Arten II. 269.
— alpina Spr. II. 923. 924.
1032. — N. V. P. II. 350.
— glaucus, N. V. P. II. 308.
— tomentosa Bougl. II. 1054.
1127.
— uva ursi (L.) Spr. II. 499.
614. 810.
Arctotis acaulis L. II. 819.
Arcyria I. 434.
Ardisia II. 846. 969. 973. 1073.
— Neue Arten II. 229.
— sect. Monodorus II. 1073.
— paniculata II. 864.
— solanacea II. 864.
Areca II. 964. 975. 976. 977.
979.
— sect. Balanocarpus Wendl.
u. Drude II. 975.
— „ Euareca Wendl. u.
Driide II. 975.
— „ KhopalostylisII.il Ol.
— augusta S. Kurz II. 979.
— Baueri II. 1094.
— Borbonica II. 38.
— Catechu L. II. 975. 979.
— communis Zipp, II. 976.
Areca concinna Thw. II. 975.
979.
— Dicksoni II. 38.
— gigantea hört. II. 979.
— glandiformis Houtt. II. 975.
979.
— Indica II. 38.
— macrocalyx Zipp. II. 976.
979.
— minuta II. 975. 979.
— Nenga Bl. II. 975.
— Normanbyi F. Müll. II.
1010.
— oxycarpa Miq. II. 975. 979.
— paniculata Scheff. II. 975.
976.
— pumila Bl. II. 976. 979.
— sapida Pol. II. 857. 1102.
1109.
— triandra Eoxb. II. 976. 979.
— vestiaria GiseJce II. 976.
Areceae II. 977.
— sect. lufrafrpndales II. 977.
— „ Interfrondales II. 978.
Arecineae 11.37. 857.860.861.
975.
Aremonia agrimonioides Nech
II. 631.
Arenaria II. 759. 939. 1032.
1059. — Neue Arten II.
169.
— Balearica L. II. 715. 716.
— Bourgaeana II. 727.
— caespitosa II. 1082.
— capillaris Poir. II. 886.
— grandiflora L. II. 740. —
All. II. 621.
— Groenlandica II. 881.
— gypsophiloides L. IL 913.
— hybrida Vül. IL 717.
— leptoclados Guss. IL 573.
584. 644. 656. 671.
— mariua Both IL 732.
— Meyeri IL 923. — Fenzl.
IL 928.
— Norvegica Gunn. IL 674.
— rotundifolia IL 923.
— serpyllifolia IL 469. 671.
— tenuifolia L. IL 717.
Argania IL 863. 900.
— Sideroxylon B. u. S. IL 819.
893. 899. 900. 1134.
Argemone IL 82. — Neue Arten
IL 233.
Argemone Mexicana IL 900.
Argithamnia IL 68. 874. 877.
Argyneia IL 66.
Argyraea IL 967.
Argyrolobium, Neue Arten IL
216.
Argyrothamnia IL 954. — Neue
Arten IL 209.
— sect. Speranskia IL 954.
— Brasiliensis Müll. Argent.
IL 959.
Arjona Cm. IL 80. 1085. —
Neue Arten IL 232.
Arjoneae IL 80.
Arisaemum, Neue Arten IL 129.
130.
Arisarum I. 394.
— vulgare I. 394.-
Aristaea, Neue Arten IL 151.
Aristella bromoides Bert. IL
723.
Aristida IL 28. 1060. 1068. —
Neue Arten IL 141. 142.
— caerulescens Besf. IL 722.
— ciliata Besf. IL 986.
— condensata IL 1045.
— datier Cav. IL 722.
— gyraus IL 1045.
— plumosa L. IL 986. 1060.
— pungensDes/". IL988. 1060.
— simplicifolia IL 1045.
Aristolochia I. 16. 69. 72. 109.
132. — IL 26. 1085. —
Neue Arten IL 184.
— sect. Asterolytes IL 52.
— „ Siphisia IL 52.
— Clematitis L. I. 70. 207.
310. — IL 601. - N. V. P.
IL 337. 342. 374.
— longa L. IL 714. 764.
— longifolia Champ. IL 52.
958.
— pallida Willd. IL 633.
— Pistolochia L. IL 693. 716.
— rotunda L. IL 693.
— saccata Wall. IL 52.
— SiphoHer. L 109.207.211.
— Thwaitesii Hoo1c. IL 52.
Aristolochiaceae IL 16. 26. 52.
458. 895. 945. 1007. —
Neue Arten IL 184.
Aristolochites IL 428.
Aristotelia Macqui IL 819.
Armeria, Neue Arten IL 234.
1228
Armeria alpina — Asarineae.
Armeria alpina Willd. II. 675.
— arctica Ewpr. II. 802.810.
— Wallr. II. 886.
— bupleuroides Gren. u. Goär.
II. 693.
— fasciculata Willd. II. 719.
— juncea Gir. II. 693.
— leucocepbala Koch. II. 715.
— multiceps Wallr. II. 718.
— plantaginea Willd. II. 695.
— unduiata Boiss. II. 764.
— vulgaris II. 882. 886.
Armillaria 1.430. — Neue Arten
II. 291.
Armoracia .rusticana, N. V. P. II.
373.
Arnebia II. 913. 928.
Arnica, Neue Arten II. 192.
— montana L. I. 35. — IL
603.
Aroideae I. SO. 51. 52. 245. 614.
— IL 39.
Aroides, Neue Arten IL 418.
Aronia rotundifolia Pers. 1. 147.
— IL 717. 792.
Aronicum Corsicum DC. IL 718.
Arrarobapulver I. 272 (siehe
auch Araroba).
Arrhenatherura P. Beauv. I.
150. — IL 530. 723. —
N. V. P. IL 338.
Arrheuia I. 434.
Arrhizae IL 18.
Arrhostoxylum IL 1076.
Artanthe I. 245.
— elongata 3Iiq. II. 1072.
Artemisia L 100. — IL 60. 622.
919.921.926.931.933.934.
936. 937. 938. 962. - N.
v.P. IL 380. -Neue Arten
IL 192.
— sect. Abrotanum IL 885.
— Abrotanum 11. 640.
— Absintbiumi. 11.566.588.
667. 814.
— Abjssinica IL 1119.
.. — arenaria IL 919.
— Austriaca Jacq. I. 101. —
IL 622. 830.
— Biasolettiana Vis. IL 636.
829.
— caerulescens L. IL 715.
-- campestris L. I. 100. 101.
— IL 806. 814. 934.
Artemisia camphorata Koch. IL
640. — Vill. IL 640. 742.
- N. V. P. IL 334.
— Canadensis Michx. IL 1038.
— capillaris Thunb. IL 954.
~ Caucasica Willd. IL 917.
— Czekanowskiana II. 685.
— Dracunculus L. I. 102. —
n. 962. — N. V. P. IL 283.
— glauca Fall. IL 814.
— Japonica Thunb. IL 952.
— incanescens Jord. IL 640.
— Judaica L. IL 987.
— Kohatica Klatt. IL 962.
— laciniata Willd. IL 886. —
Ledeb. IL 886.
— lanata Willd. IL 917.
— macrantha Ledeb. IL 814.
962.
— maritima L. IL 748.
— Mongolica DC. IL 954.
— Norvegica Fries. IL 809.
810. 885._
— Pontica L. IL 657.
— sacrorum Ledeb. IL 954.
— Schlagintweitiana Klatt. IL
962.
— scoparia WK. II. 962.
— sericea Web. IL 813. 814.
— Sieversiana Loiss. IL 719.
- Willd. IL 812.
— spicata Wulf. IL 645.
— splendens Willd. IL 914.
— tinctoria IL 756.
— tridentata Niitt. IL 1067.
— Vallesiaca J.Z;. IL 748.
— Villarsii Gren. u. Godr. IL
705.
— virgata Jord. II. 699.
— vulgaris L. I. 101. 170. —
IL 671. 672. 913.
Arthonia, Neue Arten IL 275.
— cinereo-pruinosa Schär. I.
421.
— marmorata Ach. I. 421.
Artbopyrenia , Neue Arten IL
275,
— inconspicua Lahm. I. 421.
Arthrason, Neue Arten IL 142.
Arthrobotryum, Neue Arten IL
337.
Arthrococcus I. 456.
Arthrodactylis Forst. IL 39.
lArthrolimon IL 1009.
Arthrophyllum Urvillei Steud.
IL 500.
Arthrostigma IL 399.
Arthrotaxis IL 452.
Artisia IL 406. 415.
— transversa Stur. IL 406.
Artocarpaceae IL 946.
Artocarpeae IL 973.
Artocarpidium IL 436.
— serratifolium Ett. IL 436.
Artocarpus IL 846. — Neue
Arten IL 270.
Arura I. 71. 78. 312. — IL 24.
• 665.
— Arisarum L. IL 714. 719.
— esculentum IL 985.
— gracile IL 797.
— intermedium Schur. IL 797.
— Italicum Mill. IL 665. 694.
— longispathum II. 756.
— maculatum L. I. 206. —
IL 606. 614. 657. 665.
— pictnm L. IL 719.
— seguinum IL 1128.
Arundinaceae II. 28. 1069.
Arundinaria IL 965. 973. —
N. V. P. 11. 315. 337. 346.
Arundinella IL 1069. — Neue
Arten IL 142.
— anomala Steud. IL 953.
954.
Arundo IL 28. 741. 1069. 1075.
— Neue Arten IL 142. —
N. V. P. IL 353.
— bifaria IL 851.
— conspicua Forst. IL 1102.
— Doiiax L. IL 648. 694. 713.
740. 741. 1069. — N. V. P.
IL 295. 303. 307. 322. 328.
345. 351. 352. 353. 376.
— Goepperti Heer. IL 437. —
Münst. IL 441. 445.
— Madagascariensis IL 968.
— obtusa Lesq. IL 441.
— Phragmitis IL 988. 1128.
— reperta Lesq. IL 441. 445.
— rivularis Ledeb. IL 953.
— Roxburgbii IL 968.
— triflora Boxb. IL 851.
Arytera Blume IL 98. — Neue
Arten IL 254.
Asa foetida I. 253.
Asagraea officinalis I. 241.
Asarineae I. 122.
Asarum Europaeum — Aspidium incisum.
1229
Asarum Europaeum L. I, 312.
— IL 605. 684. 811. —
N. V. P. II. 374.
Ascaradica Mosambiquensis
Steets II. 998.
Aschisma Lindb. I. 522.
— Carniolicum I. 522,
Asclepiadaceae IL 52. 728. 846.
895. 945. 986. 1022. 1051.
Asclepiadeae I. 24. 94. — IL
46. 458. 966. 969. - Neue
Arten IL 184.
Asclepias L 181. — IL 1022.
1163. — N. V. P. IL 344.
347. - Neue Arten IL 184.
— Cornuti DC. IL 719. —
L. IL 562. - N. V. P. I. 440.
— Curassavica IL 1119.
— Syriaca L. IL 562. 792.
— Vincetoxicum L. IL 1123.
Asclepiodora, Neue Arten IL 184.
Ascobolus I. 436. — Neue Arten
IL 304.
— sect. Ascoplianus, Neue
Arten IL 304.
Ascochyta Lib. I. 430. 436. 488.
— Neue Arten IL 337. 338.
339. 340. 341.
Ascococcus I. 502. 503. ~ Neue
Arten IL 384.
— Billrothii Colin I. 502, 503.
504.
— Mendesii Tiegli. L 503.
— mesenteroides Cienlc. 1. 503.
504.
Ascomyces, Neue Arten IL 299.
Ascomycetes L 327. 343. 433.
434. 439. 480 u. f. — Neue
Arten IL 299 u. f.
Ascophanus I. 432. 436.
Ascophyllum nodosum le Jolis
I. 353.
Ascospora Fr. L 488.
Ascotricha I. 487.
Ascyrum amplexicaule Michx.
IL 1044.
Asimina IL 481. 484.
— Eocenica Lesq^. IL 442.
— triloba IL 819.
Askidiosperma IL 44.. 852. —
Neue Arten IL 162.
Asparageae I. 21. — IL 896.
Asparagin L 3. 19. 248. 548.
603. 604.
Asparagineae IL 946.
Asparaginsäure I. 248. 551.
Asparagopsis , Neue Arten IL
164.
Asparagus I. 291. — IL 34.
635. 901. 1098. — Neue
Arten IL 164.
— Madagascariensis IL 1098.
— officinalis L. I. 113. 316.
— IL 33. — N. V. P. IL
360.
— racemosus IL 496.
— scandens TJmnb. IL 1098.
— scoparius Loive IL 903.
— tenuifolius I. 37.
Aspergillus glaucus L 453, 469.
— uiger I. 441. 499.
Asperifoliaceae IL 53. 720. —
Neue Arten IL 185.
Asperifoliae I. 115.
Asperococcaceae I. 348.
Asperococcus buUosus Laniour
I. 351. 363.
Asperugo IL 1129.
— procumbens L. IL 469. 471.
604.
Asperula L 106. — IL 613.
903. 991. — Neue Arten
IL 246.
— Aparine MB. IL 564. 789.
— aristata L. ß. IL 639.
— ai-vensis L. IL 570. 573.
— Baenitzii Heldr, IL 764.
— Boissieri Heldr. IL 764.
— canescens Fr. IL 639. —
Marchesetti IL 639. — Vis.
IL 640.
— capitata Kit. IL 796.
— CynauQhica L. IL 639. —
Vis. IL 639.
— debilis IL 755.
— galioides MB. IL 613.
— Jordani Perr. u. Song. IL
704.
— laevis Lange IL 639,
— longiflora Koch IL 640. —
WK. IL 639. 705. 746.
~ montana Echb. IL 640.
— odorata L. I. 106. — IL
636. 690. 717. 718. 811.
— Orientalis Boiss. u. Heldr.
IL 674.
— pulvinaris Heldr. IL 764.
— rivalis Sibtli. u. Sm. IL 584,
Asperula scabra Presl. IL 640.
— Lange IL 639.
— Staliana Vis. IL 746.
— stricta Boiss. IL 761.
— tinctoria L. I. 106. — IL
814.
Asphodeleae IL 32.
Asphodelus, Neue Arten IL 153.
— albus L. IL 770. — Gren.
u. Godr. IL 717.
— cerasiferus J. Gay IL 717.
828.
— Corsicus Jord. IL 717.
— fistulosus L. IL 716. 717.
765. — N. V. P. IL 360.
— Liburnicus Scop. IL 746.
— luteus L. IL 648.
— microcarpus, N. v. P. L 342.
— ramosus L. IL 717.
— tenuifolius Cav. IL 724. 766.
Aspicilia alpiua Sommfldt. I.
421.
— polychroma Anzi I. 421.
Aspidiophyllum IL 429. 430.
Aspidistra IL 34.
Aspidistreae IL 946.
Aspidites IL 402.
— dicksonioides Göpp. IL 403.
Aspidium I. 533. - IL 981.
1077. — Neue Arten IL 124.
— sect. Nepbrodium IL 983.
— aculeatum IL 590. 1096.
— Sw. IL 611. 612. 613.
1039. 1106. — Doli. IL
625. 788.
— acutum Schk. IL 983.
— amabile Bl. IL 957.
— angulare Kit. IL 590. 613.
— Balbisii Spr. IL 1072.
— Biaunii Seh. u. Spenn. IL
590. .591. 594. 613. 780.
— cristatum Sw. IL 594. 611.
786.
— cristatum x spinulosum
Milde IL 611,
— exaltatum Sw. IL 983.
— falcatum Sw. I. 305. 533.
— filix mas Sw. L 115. 525.
— 11.788.1098.1099.1125.
— filix mas cristatum I. 305.
— fragrans Sw. IL 1025. 1037.
1038.
— hastulatum Ten. IL 613.
— incisum Sw. IL 417.
1230
Aspidigium lobatum — Asteriscus.
Aspidium lobatum (Huds.) Sw.
IL 573. 590. 591. 595.
— Lonchitis Sw. II. 573. 632.
1025.
— marginale II. 1125.
— Meyeri II. 440.
— mohrioides Bory II. 1112.
— montanum( Vogler)Aschers.
II. 568. 577. 603. 684. 689.
780.
— munitum Kaiilf. IL 1025.
— Nevadense Eaton IL 1025.
— Noveboracense )§?(;. IL 1025.
— oculatum Hook. IL 1110.
— pteroides (J. Sm.J F. Müll.
IL 983.
— riparium Morr. IL 417.
— spinulosum Sw. IL 627. 788.
— spinulosum x cristatum IL
611.
— Thelypteris L. IL 780. —
Sw. IL 787. 788.
— unitum Sxo. IL 1025.
— vestitum Sw. IL 1110.
Aspidopteris IL 969.
Aspidosperma IL 47. 50. 1130.
— Neue Arten IL 173.
~ Quebracho I. 239.
Aspidospermin I. 289.
Aspilia, Neue Arten IL 192.
— latifolia 0. u. H. IL 1122.
Asplenites macrocarpus Oldh.
u. Morr. IL 425.
Asplenium, siehe Asplenum.
Aspleuum I. 536. — IL 414.
932. 938. 981. 1077. -
Neue Arten IL 124. 433.
438. 440.
— sect. Anisogonium IL 1083.
— „ Darea IL 981.
— „ Diplazium IL 1097.
1098.
— „ Euasplenum IL 1083.
— aculeatum Sw. IL 666.
— Adiantum nigrum L. IL
609.
— alpestre (Hoppe) Mett. IL
590. 592. 614. 626. 675.
— Belangeri Kze. I. 537.
— boreale IL 916.
— brevipes IL 1098.
— bulbiferum Forst. I. 537.
— celtidifolium Sw. IL 1073.
— Mett. I. 536.
Asplenum Comorense Boj. IL
1097.
— cristatum IL 818.
— divergens Mett. IL 1088.
— ebeneum Ait. IL 1025.
1040. 1044.
— ebeuoides Scott. IL 1025.
— filix (L.J Bernh. IL 473.
579. 788.
— foecundum I. 537.
— Forisiense Ä. Legrand IL
694.
— fragrans Sw. IL 1088.
^ furcatum Thunb. IL 414.
— Gilpinae IL 1098.
— Halleri BBr. IL 702.
— hemionitideum IL 1083.
— heterocarpum TT^aZLII.956.
— heteropteris IL 1098.
— holophlebiumjBrtLII. 1083.
— lanceolatum Huds. IL 667.
694. 714.
— lunulatum Sw. IL 849. 1083.
— macrodictyon Bak. IL 1083.
— Madagascariense Bak. IL
1097.
— Mannii Hook. IL 1098.
— marinum L. II. 677.
— Martinsii Heer. IL 434.
— micropteron Bak. IL 1088.
— multicaule Presl. IL 611.
— nemorale Bak. IL 1097.
— Nidus L. IL 983.
— obovatum Viv. IL 719.
— obtusifolium L. IL 849.
— palmatum IL 818.
— parvulum Mart. u. Gal. IL
1040.
— persicifolium J. Sm. IL
849.
— Petruscliinense Heer IL
423.
— pinnatifidumiVMii.il. 1025.
— Poolii Bak. IL 1097.
— projectum Kze. IL 1083.
— ruta muraria L. IL 611.
744. 788. 1025.
— septentrionale Hall. IL 666.
— Hoffm. IL 1025. — L.
IL 788.
— Serpentini Tauscli II. 623.
— serratum L. IL 1025.
— Sbepberdi Spr. I. 535. —
IL 1098.
Asplenum Steerii Harr. IL 849.
— subaquatile Ces. IL 981.
— tenue Bgt. IL 422.
— trichomanes L. IL 788.
1035. 1074. 1098. — Huds.
IL 744. 780.
— viride Huds. II. 788. 1035.
1037. 1038.
— viviparum Spr. I. 537,
— Whitbyense Bgt. IL 422.
423. 424.
— Wightianum Wall 11.849.
1097.
Asprella Hystrix Willd. IL 885.
— Sibirica IL 885.
Assimilation I. 578 u. f.
Astarte borealis IL 883.
Astathe (nach HartigJ 1. 14. 26.
Aster IL 60. 1047. -- N. V. P.
IL 300. — Neue Arten IL
192.
— alpinus L. IL 750. 923.
— Amellus L. IL 568.
— canus WK. IL 625.
— flexuosus Nutt. IL 1044.
— frutetorum Wimm. IL 585.
588.
— graminifolius Pursch II.
1038.
— laevigatus Willd. IL 792.
— leucantbemus Desf. IL 603.
— multiflorus L. IL 1047.
— novi Belgii L. IL 792.
— parviflorus Nees IL 578.
603. 616 619.
— punctatus WK. IL 793.
— puniceus Ait. IL 655.
— salicifolius Scholler IL 603.
606.
— salignus Willd. IL 578. 606.
792.
— Sibiricus IL 939.
— silenifolius IL 886.
— Tataricus IL 933. 938.
— tenuis IL 1064.
— Tripolium L. IL 695. 732.
— undulatus L. IL 1026.
Asterella bemisphaerica F. B.
1. 523.
Asterina I. 438. — Neue Arten
IL 308.
Asterionella I. 409.
Asteriscium, Neue Arten IL 269.
Asteriscus I. 135.
Asteroliüon — Atriplex Babingtonii,
1231
Asteroliüon II. 87.
Asteroma, Neue Arten 11. 341.
— Brassicae Chev. 1. 488.
— graminis West. I. 476.
AsteropLycus II. 397.
Asterophyllites II. 404. 405.
40G. 409. 410.
— equisetiformis Göpp. II. 405.
— longifolius Bgt. II. 409.
Asterotheca marattiotheca Gr.
Eimj II. 405.
Astragalus I. 106. — II. 45.
526. 727. 913. 914. 915. 921.
923. 925. 927. 933. 935. 942.
961.1047. 1053. 1058. — N.
V. P. II. 316. - Neue Arten
IL 216. 217.
— sect. Homolobi II. 1048.
— „ Tragacanthus II. 915.
— aciphylla II. 935.
— alopecuroides L. II. 647.
705.
— Alopecurus Fall. II. 917.
— alpinus L. I. 106. - II.
803. 882. 886. 1038. —
Bimge II. 886.
— angustifolius Lavfik. II. 764.
— arcticus Bunge II. 886.
— arenarius L. II. 805. 812.
— Arnacantha MB. IL 915.
— aureus Boiss. IL 915.
— Austriacus L. IL 725. —
Jacq. IL 705.
— Bajonensis Loisel. IL 712.
— Beckerianus Tra?rf'y.II.815.
— Boissieri Fisch, u. 3Iey.
IL 735.
— Bonanni Presl IL 764.
— chlorocarpus IL 756.
— Cicer L. IL 566. 567. 610.
711.
— Cobrensis Graij IL 1058.
— Danicus Betz IL 570.621.
— denudatusSfe«. IL 9 13. 914,
~- diphysus Gray IL 1057.
— exscapus L. IL 651.
— flaccidus MB. IL 917.
— glaux L. IL 706.
— glycyphyllus L. I. 149. —
IL 690. - N. V. P. I. 443,
— Graecus Boiss. u. Sprun.
IL 760. 761.
— Haarbachii Sp>r. IL 761.
— hamosus L. IL 706.
Astragalus Hellenicus Boiss. IL
764.
— Helmii Fisch. IL 813.
— Hornii Gray IL 1055.
— Huetii Bimge IL 725,
— humistratus Gray IL 1057.
— lagurus WilU. IL 915.
— Lemmoni Gray IL 1058.
— lentiginosus Dougl. IL 1055.
— leucacauthus Boiss. IL
1060.
— leucophaeus Sm. IL 735.
— maximus Willd. IL 917.
— melilotoides , N. V- P. IL
283.
— Meniäiesii Gray IL 1066.
— Missourieusis Nutt. IL
1058.
— noollissimus Torr. IL 1048,
1058.
— Nortoni Nutt. IL 1055.
— Nuttall iauus Gray IL 1058,
— obcordatus Ell. IL 1044.
— Parnassi Boiss. IL 764.
— pbysocalyx IL 756.
— Ponticus Fall. IL 913.
— Pulsiferae Gray IL 1058.
— purpureus Lamlc. IL 705,
— recticarpus Wood IL 1048,
— Robbinsii Gray IL 1031.
— sericopbyllus Griseb. IL
764.
~ sesameus IL 638.
— Shortianus Nutt. IL 1058.
— Solandri Loive IL 903.
— Sphaeropbysa Kar. u. Eir.
IL 815.
— Spruner i Boiss. IL 761.
— Stella Gouan IL 705.
— Talyschensis Bunge IL 914.
— triflorus Gray IL 1057.
— viciaefolius Lamh IL 917.
— Webberi Gray IL 1058.
Astrantia, Neue Arten II. 269.
— Carintbiaca Hoppe IL 631,
— Carniolica Wulf. II, 632,
752.
— Croatica Vis. IL 777. —
Tomm. IL 751. 752.
— major L. I. 30. — IL 110.
605. 697. 752. 777.
— minor L 314. - H. 649.
— saniculaefolia Stur. IL 752,
777.
Astrebla nov. gen. I. 142, —
Neue Arten I. 142.
Astrocarpus 1. 63. — Neue Arten
IL 238.
— sesamoides I. 78.
Astrocaryum IL 859. 1081.
Astrococca IL 68.
Astrococcus IL 875.
Astronium IL 1075.
Astrophyllum Neck. I. 521.
Astwurzelkrebs IL 1161.
Astydamia Canariensis DC. IL
903.
Astylae IL 18.
Atalantia macropbylla IL 967.
Atalaya Bl IL 101. — Neue
Arten IL 254.
Ateleia IL 847.
Atbamanta IL 790.
— Albanica Griseb. II. 777.
— aurea Vis. IL 749.
— Cretensis L. IL 749.
— densa Boiss. u. Orph. IL
777. 790. 829.
— Haynaldi Borb. u. Uechtr.
IL 749.
— Hungarica Borb. IL 777.
790. 794.
-' Matthioli Wulf. IL 749.
777. 790. 794. — Heu/f. IL
777.
Athecia IL 1011.
Atherosperma Novae Zeelandiae
Hook. ß. IL 1102.
Atberospermum sect. Daph-
nandra t". Müll. IL 1008,
— repaudulum IL 1008.
Athmung I. 618 u. f.
Atbrixia, Neue Arten IL 192. 1 93.
Athyrium nigripes Bl. IL 1098.
Atractium I. 483,
Atractolocarpus Mitt. I. 522.
Atractylis, N. V. P. L 437.
Atragene alpina L. IL 628. 632,
810. 936:
Atraphaxis lanceolata IL 922.
Atrichum, Neue Arten I. 517.
— undulatum I. 33. 511.
Atriplex IL 554. 1053. 1054. —
Neue Arten IL 189.
— angustifolia Sm. IL 667.
674,
— Babingtonii Woods. II. 571.
672.
1232
Atriplex Californica — Bactridium.
Atriplex Californica n. 1127.
— calotheca Fries IL 571.
— canesceus II. 1127.
— confertiflora II. 1127.
— expansa II. 1127.
— glauca II. 900.
— Halimus L. II. 987. 988.
1004.
— hastata L. I. 35. — II. 571.
674. 743, 806.
— hortensis L. II. 564.
— laciniata Koch IL 617. 621.
— leutiformis Wats. IL 1060.
1127.
— leucoclados Boiss. IL 1060.
— nitens Bebent. IL 743.
— nummularia BBr. II. 1013,
— Nutallii IL 1127.
— patula L. IL 814.
— portulacoides L. II. 667.
— Powellii IL 1127.
— roseum L. IL 571.
— serrata Syme IL 669.
— sinuata Hoff. IL 658.
— Tatarica L. IL 621.
Atropa L 61. — IL 1122.
— Belladonna L. I. 241. —
IL 463. 615. 1168.
Atropin I. 240. 241.
Aubrietia I. 67.
— Graeca IL 762.
— intermedia Heldr. und
Orplian. IL 764.
Aucuba IL 60.
— Japonica Ihunb. IL 949.
— N. V. P. 11. 332. 337.
364.
Aucubaephyllum Ahlburg nov.
gen. — IL 60. 201. —
Neue Arten IL 60. 201.
Audibertia polystachia IL 1127.
Aulacocalyx IL 992.
Aulacodiscus, Neue Arten L 414.
Aulacomuion palustre I. 510.
511.
Aulacospermum IL 113.
Aulax Lampsanae I. 150.
Aulosira Kirchner nov. gen. I.
401. - IL 275. — Neue
Arten L 401. — IL 275.
Aurantiaceae I. 187. — IL 76.
77. 720. 845.
Auricularia I. 437.
Auriculariueae I. 430.
Austinia C. Müll I. 521.
Austraten I. 277.
Auto-Allogamie I. 310.
Autocarpie I. 308. 309.
Autogamie I. 308. 309. 310.
Avellanita IL 67. 874.
Avena I. 184. 266. — IL 28.
723. 822. — Neue Arten
IL 142.
— albiuervis Boiss. IL 723.
— Blavii Äschers, u. Janka
IL 753.
— bromoides Gouan IL 723.
— caryophyllacea Wigg. IL
601.
— Cavanillesii Koch IL 651.
— compressa Freyn. IL 755.
776.
— convoluta Bess. IL 797.
— desertorum Less. IL 814.
— deyeuxioides Griseb. IL
1069. — H. B. K. IL 1069.
— distichophylla , N. V. P. L
435.
— elatior L. IL 469. 723.
— eriantha Boiss. IL 723.
— fallax E. u. S. IL 723.
— filifolia Lag. IL 723.
— flavescens L. IL 778.
— Hostii Boiss. IL 704.
— laevis HacM IL 721. 723.
— montana Vill. IL 723.
— Parlatorei Woods. IL 704.
— pilosa Kit. IL 778.
— praeusta Bchb. IL 797.
— pratensis L. IL 624. 666.
671. 723. 776. 1102. —
SadL IL 776. 822.
— pubescens L. IL 666.
— rupestris IL 778.
— Ruprecbti Ledeb. IL 802.
— sativa L. I. 172. 211. 572,
584. 585. - IL 463. 469,
559. 740. 1168. 1198.
— scabriuscula IL 724.
— Scheucbzeri All. IL 723.
— sempervirens Vill. IL 797.
— striata Lamk. IL 797.
— strigosa Schrei^. IL 566.
724.
— subspicata Clairv. IL 809.
810.
— sulcata Gay IL 723.
— tenuis Mönch. IL 622. 647,
Avena ThoveiDuhy IL 723. 827.
Avenaceae IL 28. 530.
Avenein I. 266.
Aversaria Guicciardii Heldr. II.
764.
Avicennia IL 1046. 1075.
— nitida IL 1076.
— officinalis L. IL 987.
— tomentosa Jacq^. IL 964.
1044. 1046. 1076.
Avicula contorta IL 419.
Ayenia, Neue Arten IL 187.
Azadirachta IL 77. — Neue
Arten IL 225.
Azalea IL 1042. 1147. — N.
V. P. IL 312. — Neue Arten
IL 207.
— Indica I. 117.
— ledifolia I. 117.
— nudiÜora L. I. 117. — IL
1042.
— procumbens I. 313. — IL
950.
— viscosa L. I. 117. — IL
1042. — N. V. P. I. 441.
Azolitmiu I. 275.
Azolia L 46. 326. — Neue Arten
IL 126.
Azorella IL 1112.
— glebarum Berk. IL 1112.
— Madreporica IL 1090.
— Selago Hook. fü. IL Uli.
1112.
Baccaurea IL 67. 875.
Baccharis IL 1087. 1093. — N.
V. P. IL 312.
— caerulescens DC. II. 1054.
— Emoryi A. Gray IL 1060.
— sergiloides A. Gray IL 1054.
Bacidia albescens Arn. I. 421.
Bacillaria paradoxa Gmel. 1. 415.
Bacillariaceae I. 345. 403 u. f.
Bacillus I. 188. 494. 495. 496.
497. 498. 503. 509.
— antbracis I. 497. 506. 507.
508. 509.
— subtilis Gohn I. 443. 495.
496. 498.
Bacterium I. 162. 216. 443. 445.
448. 454. 494. 495. 496. 503.
505.
Bactridium Kunze u. Shm. I.
447. - Neue Arten IL 371.
Bactris — Basidiophora.
1233
Bactris II. 859. 1071. 1072. 1081.
— armata B. Rodr. II. 1081.
— bidendata Spruce II. 1081.
— chaetospatha Mart. II.
1081.
— Constanciae Barh. Bodr.
II. 1081.
— elegans Trail. II. 1081.
— eumorpha Trau. II. 1081.
— hirta Mart. II. 1081.
— palustris Barh. Bodr, II.
1081.
— sphaerocurpa Trail. II.
1081.
Bacularia II. 1010.
Baculites II. 443.
Badhamia I. 432.
Baeckeae II. 984.
Baeria II. 673.
— platycarpha A. Gray II.
673. 1064,
Bagnisia Becc. nov. gen. II.
26. 135. - Neue Arten II.
135.
Baiera II. 413. 417. 419. 420.
424. — Neue Arten IL 418.
424.
— marginata Natli. II. 418.
— Muensteriana Heer II. 419.
— pulchella Heer II. 424.
— taeniata Heer II. 419.
Baissaea II. 50.
Balauites II. 475. 988.
— Aegyptiaca Del. II. 476.
999.
Balauophora II. 997.
— Hildebrandtii Behh. fil. II.
997. 1189.
Balauophoraceae 1. 72. — II. 16.
Balanophoreae II. 1007.
Balaiiops Australiana II. 1008.
Balantium I. 73.
— antarcticum I. 529.
Baldrianöl I. 275.
Baldriansäure I. 258.
Balfouria II. 49.
Baliospermum II. 876.
Ballia callitricha I. 349.
Ballota II. 903. ~ Neue Arten
II. 213.
Baloghia II. 68. 867.
Balsam I. 280.
Balsaminaceae I. 21. - II, 720.
845.
Balsamineae I, 122, — Neue
Arten II. 187,
Balsamodendron Africanum
Arn. II. 996,
— Myrrha Nees IL 996. 999,
— Opobalsamum Kuntli IL
996. 1119.
Balsamum antarthriticum Indi-
cum I. 260.
Bambusa IL 29. 843. 1069. —
N. V. P. IL 320. - Neue
Arten IL 142. 433.
— arundiuacea IL 967.
— Metake IL 790.
— mitis IL 790.
— polymorpha IL 966.
— Quilloi IL 791.
— spiuosa IL 980.
— Tulda IL 966. 967.
Bambuseae IL 1006. — Neue
Arten IL 142.
Bamia IL 981.
Bauffya petraea Bannig. IL 796.
Baugia I. 199. 343. 379. 381.
382. 629.
— atropurpurea I. 381.
Bangiaceae I. 343. 346. 354.
381.
Banksia dentata IL 980.
Baptisia perfoliata, N. V. P. IL
308. 374. 380.
— sulphurea Engelm.ll. 1048.
Barbarea IL 679. 903.
— arcuata Bclib. IL 885.
— Augustana Boiss. IL 650.
828.
— intermedia Boreau IL 650.
661. 665. 828.
— planisiliqua C A. Mey. IL
885.
— praecox BBr. IL 665.
— rupicola Moris IL 718.
— striata And)-jz. IL 670.885.
— vulgaris BBr. I. 114. 149.
321.— IL 61. 62. 670. 812.
Barberiaua, Neue Ärteü IL 264.
Barbula Hedw. em. I. 522. —
Neue Arten L 517.
— Sect. Eubarbula I. 518.
— „ Syotrichia, Neue
Arten I. 517.
— aciphylla I. 515.
— aloides I. 514.
— ambigua I. 514.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth.
Barbula atrovirens I. 514.
— Brandisi C. Müll. I. 518.
— Brebissonii I. 514.
— caespitosa I. 516.
— canescens I. 514.
— cuneifolia I. 514.
— fragilis Wils. I. 515. 516.
— inermis I. 518.
— membranifolia i/ooZ;. 1.514.
— IL 698.
— Muelleri I. 514.
— muralis I. 511.
— nervosa I. 515.
— ruralis I. 511.
— subulata L 511. 518.
— unguiculata I. 511.
Barfrost IL 1140.
Baridius lepidii I. 149.
Barkhausia foetida DC. IL 657.
— hiemalis Biv. IL 728.
— mucronata Bertol. IL 728.
— recognita BC. IL 711.
— setosa nC. IL 655. 685.
698.
Barklya syringifolia F. Müll.
IL 982.
Barleria II. 996.
Barringtouia acutaiigula IL 964.
— speciosa IL 967. 973.
Barriugtonieae IL 50.
Barrotia IL 39. 42.
~ Balansae B(jt. IL 42.
— macrocarpa Byt. II. 42.
Bartouia I. 68.
— aurea I. 67.
Bartramia Hedyt. I. 521. —
Neue Arten I. 517,
— grandis Hampe I, 518,
— pomiformis I. 511.
Bartramiaceae I. 521.
Bartramieae I. 521.
Bartsia alpiiia L. I, 148. —
IL 802. 882.
— latifolia Sibih. u. Sm. IL
1003.
— viscosa Jj. II. 678.
Barya FucJcel I. 484.
Basellaceae IL 945.
Basidiella Coolce I. 438. — Neue
Arten IL 341.
Basidiümycetes L 343. 433. 436.
439. 477 u. f. — Neue
Arten IL 284 u. f.
Basidiophora Cornu l. 431.
78
1234
Bassia — Bestäubuugstheorie.
Bassia II. 862. 863. 864. 970.
972.
— Azaola Blanco II. 972.
— butyracea Boxb. II. 1123.
— Cocco II. 972. 980.
— Krantzii IL 969.
— latifolia Eoxb. II. 970.
1121. 1123.
— longifolia Willd. I. 30. —
II. 862. 863. 1123.
Bassovia II. 1082.
Batatas II. 949. — N. V. P. II.
732. - Neue Arten II. 200.
— edulis I. 296. - IL 790.
- N. V. P. IL 347.
— littoralis ChocJi. IL 1046.
— Guss. IL 728.
Batemannia, Neue Arten IL 157.
Batis maritima IL 1076.
Batracbium IL 571. 679.
— confusum Godr. IL 597.
— hololeucura (Lloyd)Garcke
IL 599. 605.
— marinum Fr. IL 552.
— salsuginosum JDmri. IL 551.
— sceleratum IL 555.
— trieb opliyllum Cliaix. IL
552.
Batrachospermaceae I. 345. 348.
Batrachospermum I. 199. 343.
350. 368. 388. 629.
Batricidium I. 430.
Bauhiuia IL 961. 969. 982. —
Neue Arten IL 217.
— Sect. Pbanera IL 972. 982.
— ferruginea IL 972.
— racemosa IL 966.
— scandens Willd, IL 982.
— semibifida IL 972,
— Teysmanniaua IL 972.
— variegata IL 966. 1119.
— Williamsii IL 982.
Baubiuieae IL 982.
Baumea Deplancbei IL 500,
— iridifolia IL 500.
— laxa IL 500.
~ riparia IL 500.
Baycuru- Wurzel IL 1122. 1123.
Beania Carr. IL 421.
Beaumoutia IL 49.
Beckmannia eruciformis Host.
IL 814. 1047.
Beddomea IL 78. — Neue Arten
IL 225.
Beetbovenia IL 978.
Befaria IL 1076.
— glauca IL 1076.
Beggiatoa I. 346.
Begonia I, 54. 55. 72, 212.
537. 573. — IL 846. 1163.
1177. -Neue Arten IL 187.
— sect. Haagea IL 982.
— discolor L 213.
— maculata Baddi IL 982.
— obliqua I. 28.
Begonia Rex I. 113. 134, 213.
— spilotophylla IL 982.
— tuberosa I. 113, 114.
Begoniaceae I. 102. — IL 17.
458. 945. — Neue Arten
IL 187.
Bebaimia IL 847.
Bebäufelungscultur I. 562.
Beilschmiedia caloneura IL 972.
Belairia IL 847.
Belemnopteris Feistm. nov. gen.
IL 424, — Neue Arten IL
424.
Beleucbtung (deren Einfluss)
IL 467.
Bellevalia Lapeyr. IL 35. 766.
— dubia Echb. IL 726.
— Graeca Heldr. IL 500.
— Hackelii IL 726.
— Holzmanni Heldr. IL 500.
761.
— Pinardi Boiss. IL 501.
Bellidiastrum micbelii Cass, I.
148.
Bellis IL 468. 710. — Neue
Arten IL 193.
— annua II, 726,
— Bernardi Boiss. u. Beut.
IL 710.
— pappulosa Boiss. IL 690.
— perennisi.L 116. 122. 134.
139. — IL 602. 710. 733.
- G. IL 1064.
— silvestris Cifrill. IL 633.
Bellium IL 710.
— bellidioides L. IL 716.
— nivale Beq. IL 710,
Belonia. Neue Arten IL 275.
— Ilerculaua I. 420.
Belonidium, Neue Arten IL 303.
Belonopbora IL 992.
Beucoraia IL 900. 902. 903.
Benincasa I. 73.
Benitzia minima Sap. u. 3Iar.
IL 430.
Benzidol I. 276.
Benzin I. 574,
Benzoebarz I. 257. 280.
Benzoesäure I. 249. 252.
Benzin IL 1010.
Benzonia IL 992.
Bentiuckia Berry II. 978,
Berberidaceae II, 894. 945. 968.
, 1023.
Berberideae L 58. — IL 16.
720. — Neue Arten IL 187.
Berberin I. 231. 233.
Berberis L 317. — IL 927. 931.
932. 938. 1119. 1177. —
N. V. P. IL 345. — Neue
Arten IL 187.
— Aetuensis B. u. S. IL 718.
- N. V. P. I. 432.
— AquifoliumPwrsc/tlL 1052.
1128.
— Cretica L. IL 764.
— densiflora Boiss. IL 927.
— beteropoda IL 922. 925.
— integerrima Bunge IL 927.
— nummularia Bunrje IL 927.
— serotina Lange II. 844.
— Sinensis Des/". II. 927.
— vulgaris L. I. 210, — IL
787. 927. 1038. 1166. -
— N. V. P, IL 360. 374.
1193.
Bercbemia, N. v. P. II. 307.
Bergenia crassifolia CL.J Engl
L 116.
Bergeria II, 397.
— rbombica II, 406.
Berkeleya fragilis I. 415.
Beikheya, Neue Arten IL 193.
Bernardia IL 68, 874,
Bernstein I. 281. 282, 283, 434.
Bernsteinsäure I. 249.
Berteroa incana DG. IL 552.
685. 689.
Bertbolletia L 18. 293.
— excelsa Humb, u, Bonpl.
I. 53.
Bertia, Neue Arten IL 321.
Bertiera, Neue Arten IL 246.
Besleria IL 1077. — Neue Arten
IL 211.
Bestäubung I. 304.
Bestäubungstbeorie I. 304.
Beta — Bletilla.
1235
Beta I, 192. 338. 501. 546. 547.
564. 570. 571. 576. 577. 578.
583. 585. 592. 593. 600. 621.
624. — II. 740. 901. 1000.
— maritima L. II. 732. 849.
— vulgaris L. I. 218. 219. 987.
1169. 1173. 1186.
Betonica, Neue Arten II. 213.
— officinalis II. 812.
— serotina Host. II. 746.
Betula I. 17. 19. 95. 154. 168.
169. 422. 590. 591. 603. 604.
— II. 5. 435. 438. 443.481.
482. 485. 488. 564. 721. 813.
920.922.924.931.933.949.
1016. — N. V. P. I. 433. ~
Neue Arten II. 187. 446.
— alba L. I. 35. 119. 210. 603.
— II, 448. 483. 578. 676.
810.811.915. 932. 936. —
N. V. P. II. 364.
— alpestris Fr. II. 803.
— Bbojpathra II. 937. 938.
—• Bronguiarti Ett. II. 440.
— Daurica II. 932.
— elliptica Sap. II. 440.
— glutinosa II. 555.
— Goepperti Lesg. II. 441.
— gracilis Ludto. II. 441.
— liumilis Schrmik: II. 570.
805.
— intermedia Thom. II. 887.
— lutea Michx. II. 1034.
— Midflendorffii Trautv. und
Mey. II. 888.
— nana L. I. 39. 40. - II.
591.803.805.809.810.814.
1032.
— odorata II. 551.
— papyracea I. 29.
— populifolia Aü. II. 604.
— prisca Ehrh. II. 435. 440.
— pubescens Ehrh. I. 171.
— Sacbalinensis Heer II. 440.
— Salzbausenensis Ludtv. IL
435.
— Stevensoni Lesq. II. 441.
444.
— verrucosa EhrJi. II. 551.
564.
— Vogdesii Lesq. II. 441.
Betulaceae I. 58. — IT. 16. 63.
439. 884. 946. -Neue Arten
IL 187.
Betukcin I, 17.
Betulin L 272.
ßeurreria exsucca IL 1076.
— succulenta IL 1076.
Bewegungen (periodiscbe) I.
219 u. f.
Biarum Spruneri IL 761.
Biatora cinnabarina Sommfldt.
L 421.
— subdiffracta Arn. I. 421.
Biatorina Arnoldi Kremphhr.
L 421.
— lenticularis I. 421.
— Lojkana Lahm I. 421.
— Neuscbildi Khr. I. 421.
Bicorona IL 47.
Biddulphia, Neue Arten I. 413.
— Balaena I. 413. 416.
— laevis I. 415.
— pulcbella I. 415.
Biddulpbieae I. 408.
Bidens IL 900. — Neue Arten
IL 193.
— cernua IL 1037.
— beteropbylla Ort. IL 696.
— pilosa L. 952. 954. 1072.
— radiata Thuül IL 618.
— tripaitita IL 555. 640.
Biebersteinia L 61. — IL 1095.
Biebersteinieae I. 102.
Bifora radians MB. IL 789,
Bifrenaria, Neue Arten IL 157.
Bifurcaria I. 354.
— tuberculata Stacks. I. 354.
Bigaradia bizarro Risso IL 1176.
Bigelowia graveolens A. Gray
IL 1059.
— teretifolia A. Gray IL 1060.
Bignonia I. 36.— IL 1072. 1073.
— Neue Arten IL 187.
— capreolata L. IL 1042.
— Unguis L 36,
Biguoniaceae I. 255, — IL 945.
969. 1022. - Neue Arten
IL 187.
Bildungsabweicbuugen I. 110.
u. f.
Bilimbia, Neue Arten IL 275.
— raucida I. 421.
Billbergia, Neue Arten IL 134.
— clavata I. 43.
— Liboniana I. 43.
— nutans I. 43.
Biota IL 452.
Biota Meldensis Gord. II. 1027.
— Orientalis IL 932.
Bioxyanthracbinon I. 263.
Birnbaum (iudianiscber) I. 298.
Biseboffia IL 67. 875.
Biscutella IL — 679, — Neue
IL 203.
— auriculata IL 900.
— laevigata IL 578. 579.
— pinnatifida Jord. IL 679.
— sclerocarpa lievel IL 679.
— Wislizeni Engelw. IL 1047.
Biserrula I. 79.
— Pelecinus L. IL 719.
Bitterstoffe L 271 u. f.
Bixa Orellana L. I. 273.
Bixaceae IL 17. 945. 968. 1023.
Bixin L 273.
Bixoueae IL 847.
Blaberopus IL 48.
Blachia IL 68. 876. — Neue
Arten IL 209.
Blätterverfärbung IL 1155. 1156.
Blakea, Neue Arten IL 224.
Blasia L 512. 513.
— pusilla I. 402. 512.
Blatt I. 102 u. L — (sein Bau)
I. 44 u. f.
Blattanlagen I. 50.
Blattstellung I. 58. 268 u. L
Blausäure I. 268. 269 — (deren
Einwirkung) IL 1163.
Blecbnum IL 1077.
— occidentale L. IL 1072.
— serrulatumilZic/tic. IL 1025.
— Spicant Botlx IL 611.
Blennocampa pusilla Klug I.
150.
Blennodia canescens BBr. IL
1008,
Blepbaris involucrata Sohns IL
848,
— pratensis IL 848,
Blepbai'ispermum, Neue Arten
IL 193.
Blepbarocarya IL 1007, 1009,
— Neue Arten IL 254,
Bletia IL 1078. - Neue Arten
IL 157.
— Gebinae Lindl. IL 948.
— hyaciutbina BBr. IL 948.
— Roezlii IL 1034.
— striata Bchh. fil. IL 948.
Bletilla, Neue Arten IL 157.
78*
1236
Blindia — Bouteloua.
Blindia Br. Eiir. I. 521.
Blitum bonus Henricus I. 78. —
— II. 469.
— botryoides (Sw.) Drej. II.
551.
— rubrum Bchh. II. 617. 806.
— virgatura II. 469.
Blitz (dessen Einwirkung) II,
1166.
Blüthendiagrarame I. 56. 57.
Blütlienpliyllom I. 60.
Blumea II. 984.
Blumenduft I. 308.
Blutlaus I. 158. — II. 1186.
Blysmus compressus Panz. IL
670. 672.
Bobua, Neue Arten II. 264.
265.
Boccouia I. 80. 82. — II. 82.
1017.
— cordata I. 6. 82.
— frutescens L. II. 1072.
Bocquillouia IL 68.
Boehmeria, Neue Arten IL 270.
— nivea IL 1135.
Boerhavia diffusa L. IL 983.
1119.
Boissiera bromoides IL 921.
Bokonia, N. v. P. IL 310.
Bolax IL 1112.
Bolbophyllum IL 846. 1010.
1078.
— Shepherdi Müll. IL 36.
Boletus I. 432. 434. 437. —
Neue Arten II. 287.
— aereus I. 437.
— boviuus I. 437.
— castaneus I. 437.
— chrysenteron I. 438.
— cyanescens I. 438.
— edulis I. 437. 468.
~ floccosus I. 438.
— granulatus I. 437.
— luridus I. 438. - IL 298.
— Oudemansii Hart. I. 432.
— Panormitanus Inz. I. 437.
— radicans Fers. I. 432.
— Satanas I. 438.
— scaber I. 437.
— subtomentosus I. 437. 479.
BoUea, Neue Arten IL 157.
Boltonia, Neue Arten IL 193.
— lautureana Deb. IL 952.
— Pekiaensis Benth. IL 952.
Bomarea IL , 23. 24. — Neue
Arten IL 127.
— edulis IL 24.
Bombaceaell. 73. — Neue Arten
IL 187.
Bombax IL 73. 966. 1075. --
Keue Arten IL 187.
— Ceiba IL 1076.
— insigne IL 966.
— Malabricum IL 967. — N.
V. P. IL 349.
Bombus I. 309.
— pratorum I. 323.
— terrestris I. 323.
Bombyx Mori IL 949. 1191.
— Yamamai IL 949.
Bonafousia IL 48. 50. 51. —
Neue Arten IL 173.
Bonauia (Euphorb.J IL 69. 873.
Bonania Guss. (Umbellif.j IL
109. 269.
Bonjeania IL 716.
— hirsuta Bchb. IL 716.
Bonnemaisonia asparagoides L
346. 352.
Bontia dapbnoides 11. 1076.
Boptophytum roseo-purpureum
I. 43.
Borago siehe Borrago.
Borasseae IL 859. 861.
Borassiuae IL 859.
— flabellifrondes IL 38.
Borassineae IL 975.
Borassus IL 860. 1000. 1003.
— flabelliformis IL 980.
Borneocampher I. 279.
Borneol I. 275. 279.
Bornetia I. 368.
— secundiflora I. 346.
Bornia radiata IL 400. 401.
— trausitiomsll.399.400.401.
Boronia, Neue Arten IL 252.
Borraginaceae IL 635. 728. 765.
884. 895. 897. 907. 945.
969. 1022. 1051.
Borragineae IL 54. 458,
Borrago IL 53. 1129.
— laxiflora DC. IL 714. 718.
719.
Borrichia frutescens DC. IL
1044,
Borsczowia Bunge, nov. gen.
IL 57. 189. — Neue Arten
IL 57, 189,
Boscia IL 989.
— octandra Höchst. IL 989.
— SenegallensisLawfc.il. 989.
1132.
Bosea IL 900. 902. 903.
Bostrichia , Neue Arten I. 348.
— IL 273.
Boswellia IL 997. 1121.
— Carterii Birdw. IL 996.
999. 1121.
— Frereana Birdtv. IL 999.
1121.
— neglecta Moore IL 996.
997. 999.
— papyrifera Bich. IL 1121.
— Sacra IL 1121.
Bothtriocline, Neue Arten IL
193.
Bothriospermum Kusnetzowii
Bunge IL 954.
Botryanthus Kunth IL 35.
Botrychium I. 78. — IL 1025,
1077. - Neue Arten IL
123.
— boreale Milde IL 1025.
— cicutarium Stv. IL 1106.
— dissectum Miihlb. IL 1106.
1110.
— \3inceo\a:tum{Gmel.)Ängstr.
IL 551. 647. 1025. - Bupr.
IL 812.
~ Lunaria Sw. IL 555. 601.
622. 788. 810. 812. 1025.
— matricariaefolium Äl. Br.
IL 551. 850.
— Simplex Hitchc. IL 647.
652. 850.
— Virgiuiauum Sw. IL 802.
812.
ßotrydiaceae I. 345.
Botrydium Wallr. I. 6. 7. 196.
392.
— granulatum I. 6. 196.
Botryopteris IL 409.
Botrytis I. 466. — IL 1192. —
Neue Arten IL 341,
— Bassiana I. 466.
Boucerosia IL 52. — Neue
Arten IL 184.
Bourreria, Neue Arten IL 185.
Boussingaultia, Neue Arten IL
181.
Bouteloua IL 1052. 1055. —
Neue Arten IL 142.
Bouteloua oligostachya — Bromus tectorum.
1237
Bouteloua oligostachya Torr. II.
1047.
Bouvardia, Neue Arten II. 246.
— glabra II. 1072.
Bovista I. 442.
— amniopliila Lev. I. 437.
Bowdichia virgilioides H, B. K.
II. 1075.
Bowenia, Neue Arten 11. 127.
Bowlesia II. 902. 904.
— oppositifolia Hook. II. 903,
Boykinia, Neue Arten II. 259.
Brachtia II. 1078.
Brachybotrys nov gen. II. 185.
— Neue Arten II. 185.
Bracliychiton Gregorii F. Müll.
II. 1014.
Bracliycome, Neue Arten II.
193.
— sect. Heteropholis II. 1009.
— latisquamea II. 1009.
Brachycorythis II. 856. 1001.
— Kalbreyeri II. 1001.
— Schweinfurthii II. 856,
Brachydontium Fürnr. II. 522.
Brachymenium , Neue Arten I.
517.
Brachyphyllum II. 419. 421.
428. 452. — Neue Arten
II. 408.
— affine II. 421,
— mamillare Lindl. II. 425,
— Milne-Edwarsii Crie II.
423.
— Münster! II. 421.
Bracbypodium caespitosum B.
u, S. II, 746,
— macropodum II, 721.
— mucronatum Willk. II. 721.
724.
— pinnatum, N. V. P. II, 373.
— silvaticum E. u. S. II. 616.
905.
Brachyramphus sonchifolius II.
1119.
Bracbythecium ScJiimp. I. 521.
— Neue Arten I. 517,
— coUinum I. 515,
— Mildeanum I. 515.
— rutabulum I. 33.
— salebrosum I. 511.
Brachytropis , Neue Arten II.
235.
Brabea II. 857.
Brahea armata II, 1127.
Braitbwaitea Lindl. I. 521.
Brasenia I. 68.
— peltata Pursli. I. 78. —
II. 1008.
Brassica I. 192. 021. - II.
1147. - N. V. P. I. 6. —
II. 336. — Neue Arten II.
203.
— campestris L. II. 807.
— campestris rutabaja I. 556.
— Corsica Jord. II. 718.
— Cossoueana Boiss. u. Beut.
II. 710.
— elata II. 899.
— fruticulosa Cyrill. II. 710.
711, 828. 829,
— insularis Mor. II. 718.
— laevigata Bourg. II. 710.
- Lag. II. 710.
— mollis Vis. II. 746.
— Napus L. I. 559. — II.
949. 1168. — Auct. Mose.
II. 807.
— nigra (L.) Koch II. 578.
586.
— oleracea L. I. 124. 134. —
II. 463. 740. 1168. 1173.
- Mill. II. 116S. — N. V.
P. I. 467.
— Oleronensis Savatier II.
690.
— Rapa L. I. 467. 553. 621.
- II. 1168.
— Rerayensis II. 899.
— Ricberi Vill. II. 705.
— rupestris Baf. II. 710.
— Tournefortii Gouan II. 760.
Bravaisia flouibunda II. 1076.
Braya II. 927.
— aenea Ledeb. II. 927.
— alpina II. 880.
— rosea Bunge II. 927. —
Ledeb. II. 927.
Brenzcatechiu I. 4. 270. 277,
283,
Brenztraubensäure I, 250.
Breutelia Scliim}}. I. 518. 521.
Breynia IL 870. 875.
Brickellia, Neue Arten II. 193.
— multiflora Kell. II. 193,
Bridelia II. 66. 874. 875. 969.
Bridgesia, Neue Arten II. 254.
Briedelia glauca II, 967,
Briedelia retusa II. 966.
— stipularis II, 967.
Briza II, 28, — Neue Arten II.
142.
— maxima L. I. 323. — II.
697.
— media I. 323.
— spicata Sibth. II. 761.
Brizopogon, N. V. P. I. 440.
Brizopyrnra, N, v. P. I. 477.
— spicatum Hook. II. 1053.
- N. V. P, I. 440.
Brom. I. 344.
Bromelia cbrysantba II. 1076.
Bromeliaceae I. 43. — II. 25.
26. 845. 1070. 1072. 1083.
- Neue Arten II, 134,
Bromheadia II, 856.
— aporoides Par. u. Bchb. II.
856.
Bromidium II. 28. — Neue Arten
II. 142.
Bromus II. 28. 552. 636. 1068,
- Neue Arten II. 142. 143.
— angustifolius MB. II. 778.
— arenarius Lab. II. 1102.
— arvensis L. I. 104. - II.
552. 616.
— ciliatus L, II. 887. 1047.
— commutatus Schrad. II.
552. 619. 671.
— erectus Huds. II. 575. 753.
778. 887. 914.
— Gussonii Pari. II. 714.
— bordeaceus L. II. 552.
— inermis L. II. 887.
— macrostacbys Desf. II. 743.
— Madriteusis L. II. 644.
— moUiformis Lloyd. II. 644.
— mollis L. II. 552. 644. —
N. V. P. II. 374. 1193.
— Pannonicus Kiimm. und
Sendtner II. 753. 778,
— patulus M. u. K. II. 789.
790,
— racemosus L. II, 552. 743.
— rigidus Both. II. 644.
— secalinus L. 1. 104. — II.
552. - N. V. P. I. 435.
— squarrosus L. II. 580, 743.
764.
— sterilis L. I. 435. — II.
1102.
— tectorum II. 571.
1238
Bromus unioloides — Burchellia Capensis.
Bromus unioloides Wüläll.bli.
— variegatus 3IB. 778. 919.
- Ledeb. II. 778.
Brougniartia, Neue Artenll. 217.
Brosimum galactodeudron I.
294.
Broussonetia II. 947. — Neue
Arten IL 270.
— papyrifera II. 948.
Browallia demissa L. II. 1072.
Brownia Birschelii II. 1076.
Brownlowia II. 963.
Bruchia I. 522.
— brevifolia Süll. I. 516.
Brucin I. 226. 240.
Bruckenthalia spiuuliflorajRc/ib.
II. 759.
Bruckmannia II. 405. 407.
Brugmansia Blume IL 88.
Bruguiera IL 963.
— cyliüdrica Bl IL 969. 974.
— sexangiila IL 969.
Brunella siehe Pruuella.
Bruuoniaceae I. 285.
Brunsvigia IL 22. 23.
Brunsvigieae IL 21.
Brya Ebeniis IL 1076.
Bryaceae L 512. 521.
— sect. Acrocarpieae I. 512.
— „ Pleurocarpieae 1. 512.
Bryantlius, Neue Arten IL 207.
Bryautia Brongn. IL 39. 42. —
Gaud. IL 39. 42.
Bryeae I. 521.
Bryogamae I. 383.
Bryonia I. 99. 313.
— alba L 31, 33.
— dioica Jacq. I. 99. — IL
572. 605. 657. 717.
— laciniosa IL 1119.
Bryophyllum I. 579. 580. 581.
— calyciuum I. 134.
Bryopsideae I. 329. 344.
Bryopsis L 7. 196. 391. - Neue
Arten IL 273.
— plumosa L 196. 352.
Bryoxipbium 3Iitt. I. 522.
Bryum Dill. em. I. 511. 521. —
Neue Arten L 516. 517. 518.
— sect. Eubryum, Neue Arten
L 516.
— „ Khodobryum, Neue
Arten I. 516.
— alpiaum I. 515.
Bryum arcticum IL 885,
— argenteum I. 516.
— badium I. 515.
— Bliüdii Bruch u. Schimp. I.
516.
— caesium Vül. I. 522.
— conciimatum I. 519.
— Funkii Schtv. L 516.
— Sauteri Bruch u. Schimp. I.
516.
— turbinatum I. 31.
Bucerosia IL 989.
Bucbanania IL 969.
— latifolia IL 965.
Buchenholztheeröl I. 277.
Buchloe dactyloides Engelm. IL
1048.
Bucklandia populnea IL 965.
Biicklandiaceae IL 16.
Buellia effigurata Ami I. 421.
— moriopsis (Mass.) Th. Fr.
I. 422.
— spuria (Schär.) Arn. I.
422.
— stigmatea IL 885.
Buettneriaceae IL 442. 458. —
Neue Arten IL 187.
Bulbochaete I. 396.
Bulbocodium IL 911. — Neue
Arten IL 156.
— Ruthenicum Bunge I. 115.
- IL 815.
— vernum L. I. 219.
Bulbopbyllum, Neue Arten IL
157.
— sect. MegacliDium IL 1001.
— Melleri IL 1001.
— Sandersoni IL 1001,
— tentaculigerum IL 1001.
Bulliarda aquatica (L.J BC. IL
803.
Bumelia IL 432. 433. 481. 484.
862. 863. — N. V. P. IL
313. 360. — Neue Arten IL
258. 433.
— lycioides, N. V. P. IL 374.
Bungea, Neue Arten IL 260.
— trifida C. A. Meij IL 929.
— Turkestanica Maxim. IL
929.
Bunias IL 989.
— Orientalis L. IL 587. 609.
627. 685.
Buüium IL 788, 789,
Bunium alpinum WK. IL 715.
— Gren. u. Godr. IL 715.
— N. V. P. I. 432.
— corydallinum DC. IL 715.
— flexuosum With. IL 677.
— maculatum IL 789.
— nivale Boiss. IL 715.
— petraeum Lois. IL 715. —
Ten. IL 715.
— peucedanoides IL 788.
Bunopbila, Neue Arten IL 254.
— lycioides Willd. IL 97.
Bupbane IL 21. 23. 991. — Neue
Arten IL 127.
— Angolensis Baker IL 991.
— toxicaria IL 991.
BuphtbalmumGussoniiPrtsr^. IL
734.
— salicifoliiim L. IL 623.
Bupleuium IL 111. 938. 965. —
Neue Arten IL 269.
— affine Sadl. IL 690.
— aristatum Barth IL 695.
696.
— aureum Fisch. II. 777. 812,
— Baldense WK. IL 776. -
— cernuum Ten. IL 776. 777.
829.
— coloratuin Schur. IL 777.
— exaltatum 31 B. IL 750. 751.
776. 829. — Koch IL 776.
777.
— falcatum-£. IL 578. 620.
913,
— fruticosum L. I. 134, —
IL 713.
— glumaceum Sibth. IL 761,
— gramineum Gren. u. Godr.
IL 777. — Vill. IL 777.
— lougifolium L. I. 148. —
IL 589.
— protractum Lind. IL 685.
— Pyrenaicum Gouan IL 648.
— rotuudifolium L. IL 605.
620.
— seuiidiaphanum Boiss. IL
761.
— Sibthorpianum Sm. IL 776.
777.
— tenuissimum IL 573.
— trichopodum Boiss. und
Sprun. IL 761.
Buraeavia IL 67. 69.
Burchellia Capensis I. 106.
Burmannia — Calamites cistiformis.
1239
Burmannia L. II. 26. — Neue
Arten IL 135.
— coelestis Doyi. II. 956.
— Javanica Bl. II. 956.
Burmanniaceae II. 26. 27. 1007.
— Neue Arten II. 135.
Bursera II. 1046.
-- gummifera II. 1076.
— serrata II. 966.
Burseraceae IL 17. 968. 1024.
Butea IL 967.
— frondosa IL 967.
Butomaceae I. 52. — IL 500.
Butomopsis lanceolata Kiinth.
IL 1008.
Butomus IL 933.
— umbellatus L. IL 647. 768.
Butotrephis Lesquerreuxii(?rofe
u. Pitt IL 398.
— Sionensis IL 396.
Buttersäure I. 257.
Butylbacillus I. 498.
Butyrospermum IL 863. — Neue
Arten IL 258.
Buxaceae IL 17. 720. 946.
Buxbaumia Hall. I. 521.
Buxbaumiaceae I. 521.
Buxeae IL 867. 877.
Buxus I. 182. 187. — IL 65. 66.
635.671.703.869.870.877.
— N. V. P. I. 488.
— angustifolius Loud. IL 703.
— Balearicus IL 727.
— Hildebrandtii Baill. IL 996.
— pliocenica Sap. u. Ma7\ IL
446.
— sempervirens L. IL 487.
657. 671. 727. — N. V. P.
IL 335. 337. 339. 364.
Byrsocarpus IL 77.
Byrsonima coccolobaefolia
Kmith IL 1075.
Byssocladium I. 442.
Byssocystis textilis Biess. I.
483.
Byssus aurea L. I. 390.
Bystropogon IL 902. 903. 904.
1077.
Bytotrephis flexuosa IL 397.
— gracilis IL 396.
Cabomba Aubl I. 63. — IL
79. 1008. - Neue Arten IL
231.
Cabomca aquatica A. Eich. I.
78. — IL 79.
— Piauhieusis Gardn. IL 79.
— Warmingii Casp. IL 80.
Cabombeae A. Bicli. IL 79.
Cabralea Juss. IL 76. 77. 78.
866. — Neue Arten IL 225.
Cacao I. 228. 229.
Cacaobutter I. 257. 258.
Cacalia liastata IL 932.
— suaveolens IL 1036.
CaclirysZ. IL 113. 114. 928. —
Neue Arten IL 113. 269.
— sect, Aegomarathrum DC.
IL 113.
— „ Dasycarpae IL 113.
— „ EucachrysDC.II.113.
— alpina MB. IL 113.
— amplifolia Ledeb. IL 113.
114.
— crispa Fall IL 113.
— eriantha DC. IL 113.
-- laevigata Lamk. IL 716.
— macrocarpa Ledeb . IL 113.
— odontalgica Fall. IL 113.
Cacosmauthus IL 863.
Cactaceae IL 845. 1016. 1024.
1051. 1070.
Cacteae I. 205. — IL 17. 478.
497. — Neue Arten IL 187.
Cactus spinosissimus Larnlc. IL
719.
Caelebogyne I. 68. 72. 82. 534.
— IL 872. 877.
— ilicifolia I. 81.
Caema, Neue Arten, IL 217.
— miuiatum Bon. I. 435.
— punctuosum Limb. I. 440.
Caesalpinia IL 1131. — Neue
Arten \l. 217.
— brevifolia I. 53.
— coriaria I. 269.
— Ebano IL 1076.
— ferruginea Dcsne. IL 979.
— Gilliesii IL 1089. 1090.
— Sappan L. IL 954.
Caesalpiniaceae IL 981.
Caesalpineae IL 430. 720.
Caesia, Neue Arten IL 153.
Caffee I. 299.
Caffein I. 299.
Cajanus bicolor DC. IL 1121.
— flavus DC. IL 994. 1121.
— Indicus Spr. IL 1121.
Cakile IL 672. 760.
— aequalis IL 1076.
— maritima Scop. II. 617.
Caladenia bifolia Hook. fil. IL
1104.
— caerulea B. Br. IL 36.
— deformis B. Br. IL 36.
— minor Hook. fil. IL 1110.
Caladium Vent. I. 78. — IL 25.
— Neue Arten IL 130.
— Seguine Vent. IL 1128.
Calamagrostis IL 28. 805. 934.
1038. 1069. - N. V. P. IL
318. 361. - Neue Arten
IL 143.
— arundinacea Both IL 956.
— Epigeios Both IL 28. 677.
— lanceolata Both IL 787.
— Langsdorffii rrm.II.1038.
— Lapponica Trautv. IL 887.
— neglecta Hnrtm. IL 887.
— silvatica DC. IL 887.
— strieta Trin. IL 1038.
Calamariae IL 398. 402. 405.
410. 416. 418. 449.
Calameae IL 859. 860. 861.
Calamintha IL 695. — Neue
Arten IL 213.
— Acinos Clairv. IL 469. 683.
695.
— alpina L. IL 764. — Benth.
IL 739. - Lamk. N. V. P.
L 435.
— C\mo])odi\ira. Benth. IL 764.
— grandiflora Mönch. I. 435.
— incana Boiss. u. Heldr. IL
761.
— Nebrodensis (Strobl) Kern.
IL 739.
— Nepeta IL 900.
~ silvatica Bromf. IL 785.
— Spruneri Boiss. IL 760.
— subnuda Host. IL 636. 829.
Calamiteae IL 402.
Calamites IL 399. 407. 410. 427.
451.
— approximatiformis Stur. IL
402. 404.
— approximatus Bgt. IL 402.
404. 405. 406. 409.
— cannaeformis Schloth. II.
405. 409.
— cistiformis Stur. IL 402.
404.
1240
Calamites Cistii — Caltha palustris.
Calamites Cistii Bgt. II. 405.
406.
— Haueri Stur. II. 402.
— Ostraviensis ^tur. II. 402.
404.
— radiatus Bgt. II. 401.402.
— ramifer Stur. II. 402. 404.
— ramosus Artis. II. 402.
406.
— Sachsei Stur. II. 406.
— Schatzlarensis (Sfztr. 11.406.
— Schuetzii Stur. II. 406.
— Suckowi Bgt. II. 405. 406.
407.
— transitionis Göpp. IL 402.
Calamocbloa II. 1069.
— filifolia Fourn. II. 1069.
Calamocladus II. 407.
Calamodeudreae II. 409. 413.
Calamodendron cruciatum /Siw.
II. 406.
Calamus II. 846. 969. - N. V.
P. II. 315. 346. 347. 355.
— arboresceus II. 964.
— erectus II. 964.
— gracilis II. 966.
Calandrinia pygmaea Gray II.
1057.
Calanthe II. 36. 982. - Neue
Arten II. 157.
— aristulifera Echh. fil. II.
948.
— discolor Lindl. II. 948.
.— Sedeni Bclib. fil. I. 336.
— vestita X Veitchii I. 336.
Calathea II. 26. — Neue Arten
II. 156.
Calathiops Beinertiana Göpp.
II. 401.
Calceolaria I. 113. — II. 493.
— Neue Arten IL 260.
— repens Hook. IL 1110.
Calendula IL 465. 685. — Neue
Arten IL 193.
— arvensis L. IL 464. 465.
— gracilis Ledeb. IL 917.
— officinalis L., N. v. P. IL
341.
— Persica Camey IL 917. —
Ledeb. IL 917.
Calicium, Neue Arten IL 275.
— corynellum Ach. I. 421.
— Pictavicum I. 420.
Calimeris IL 924.
Calirrhoc digita.t2i Nutt. IL 1034.
Calla IL 44.
— palustris L. I. 53. 312. —
IL 562.
Calliandra IL 1054.
— Caracasana IL 1076.
— grandiflora Benth. IL 1072.
— haematomma IL 1076.
— purpurea IL 1076.
— Saman IL 1076.
Callianthemiim IL 924. 925.
— rutaefolium IL 924.
Callicarpa, N. V. P. IL 342. —
— Neue Arten IL 270.
Callicoma microphylla Ett. IL
442. 445.
Callicostella, Neue Arten I. 517.
Calligonum IL 919. 921. 925.
934. 935.
— comosum Her. IL 987.
— Mongolicum IL 935.
Calliopsis tinctoria I. 537. — IL
568.
Calliphruria IL 22. 23. 1084.
Callipsycbe IL 21. 23.
Callitbamnieae I. 379.
Callitbamnion I. 368. 369.
— Borreri (Sm.J Harv. 1. 380.
— byssoides Arn. I. 380.
— byssoideum Arn. I. 369.
— cladodermum J. Ag. 1. 379.
380.
— corymbosum Lyngb. 1. 368.
369. 379.
— cruciatum Ag., N. V. P. I.
439.
— Furcellaria L 351. 352.
— gracillimum Harv. I. 380.
— beteromorpbum Ag., N. V.
P. I. 439.
— hormocarpum I. 369.
— Pluma (Dillw.) Ag. I. 380.
— scopulorum Ag. I. 344.
— seirospermum Harv. I. 369.
379.
— stipitatum Naeg. I. 369.
— tripiimatum (Grat.) Harv.
I. 380.
— versicolor I. 369.
Callitbauma IL 23. 24. — Neue
Arten IL 127.
Callitricbe I. 73. 311. — IL 65.
707.
— antarctica Engelm. IL 1112.
Callitricbe autumnalis L. IL 672.
— bamulata Kütz IL 707.
— obtusangula le Gall. IL 666.
— radicans Partenschi. IL 576.
— truncata IL 707.
— verna L. IL 576.
Callitris quadrivalvis Vent. IL
899.
Callitricbineae II. 17.
Callopbyllis laciuiata Kütz I.
371.
Calloria, Neue Arten IL 303.
304.
Calluna vulgaris Salisb. I. 93.
— IL 562. 655. 712. 806.
1037. 1038. 1039. 1153.—
N. V. P. IL 286. 321.
Calmeiroa IL 66.
Calocera I. 434. 437.
Calochortus, Neue Arten IL 153.
Calocylindrus, Neue Arten IL
274.
Calonectria de Not. I. 484.
Calopbanes, Neue Arten IL 168.
Calopbyllum IL 973.
— Inopbyllum IL 967.
— spectabile IL 964.
Caloplaca stillicidiorum I. 418.
Calorbabdos IL 958.
— axillaris Benth. IL 958.
— Brunoniana -Beni/i. 11.958.
— cauloptera Hance IL 958.
Calospbaeria , Neue Arten IL
336.
Calostemma IL 23. 24.
Calotbricbeae I. 398.
Calotbrix L 351. 398.
— confervicola I. 351.
— scopulorum I. 351.
— tenuissima AI. Br. I. 401.
Calotropis IL 989.
— procera BBr. IL 476. 989.
1076.
Caltba IL 1056. — Neue Arten
IL 237.- L 133.. 139. 247.
— Guerangerii Bor. IL 649.
— leptosepala DC. IL 1052.
1056. 1057.
— natans Fall. IL 814.
— radicans Forst. IL 582. 587.
592.
— palustris L. I. 133. 139.
247. — IL 469. 582. 587.
592. 735. 827. 882.
Calycanthaceae — Camptopteris.
1241
Calycanthaceae II. 16. 54. 945.
1023.
Calycantheae, Neue Arten II.
187.
Calycaiitbus floridus L. II. 54.
1042. — N. V. P. II. 337.
374.
— laevigatus Willd. II. 1042.
— pracox, N. v. P. II. 364.
Calyciflorae IL 16. 17. 1011.
1101.
Calycopeplus II. 65. 868.
Calycopteris Roxburghii II. 967.
Calycotome, Neue Arten II. 217.
Calycotome infestaimÄ. II. 739.
742.
— spinosa Link. II. 713.
— villosa Linh. II. 713.
Calydorea mida Bäk. II. 1087.
Calymene Tristani II. 397.
Calymmotheca Stur. II. 401.
403. 406.
— Coemansii Andrae II. 406.
— divaricata Goepp. sjj. II.
403. 404.
— Falkenhaini Stur. II. 403.
— Haueri Stur. II. 403.
— Kiowitzensis Stur. II. 403.
~ Larischi Stur. II. 403.404.
— Linkii Göpp. sp. II. 403.
404.
— minor Stur, II. 401. 403.
— Moravica Ett. sp. II. 403.
— Rothschildii Stur. II. 403.
404.
— Sachsei Stur. II. 406.
— Schimperi (Göpp.) Stur. II.
403.
— Schlehani Stur. II. 403.
404.
— Stangeri Stur. II. 403. 404.
— striatula Stur. II. 403.
— subtrifida Stur. II. 403.
Calymperes, Neue Arten 1. 518.
~ Moluccense I. 518.
Calypso borealis Salisb. II. 805.
811.
Calyptrocalyx JBl. II. 976.978.
Calysaccion II. 1120.
— longifolium II. 1119.
Calystegia II. 903.
— acetosaefolia II. 933.
Calystegia sepium i., N. V. P.
II. 338. 364. 367.
Calystegia silvatica II. 60. 730.
Camassia esculenta II. 1128.
Camelina foetida Fries 11.803.
— sativa Crantz II. 812. —
Beich. II. 555.
Camellia I. 24. — Neue Arten
n. 268.
— Japonica L. I. 265. — II.
947.
— Sasanqua II. 948.
Camelliii I. 265.
Cameraria II. 47. 50.
Campanula I. 62. 101. 118. 145.
169. 332. — II. 645. 745.
902. 912. 913. - NeueArten
IL 187. 188.
— aggregata Nocca IL 746.
— Allionii Vill. IL 705.
— alpina Jacq^. II. 759.
— barbata L. 11. 645.
— barbata L. x Phyteuma
hemisphaericum IL 645.
— Bononiensis, N. V. P. I. 433.
— caespitosa IL 700.
— Carnica Schiede U. 632.
— Carpathica Jacq. IL 745.
— Cervicaria L. IL 744. 812.
— circaeoides Sehn. IL 950.
— divergens Willd. IL 645.
797.
— drabifolia Sibtli. IL 761.
— Eriuus L. IL 641. 689. 714.
— glomerata L. IL 562. 744.
746. 815. 923.
— graminifolia IL 733.
~ grandifolia L. IL 751.
— Hausmanni Bchb. fil. IL
645.
— lactiflora 3IB. IL 918.
— lamiifolia I. 225.
— lasiocarpa Cham. IL 950.
— latifolia L. IL 567. 568.
573. 574. 606.
— latifolia x Trachelium IL
570.
— Medium L. I. 139. — IL
704.
~ Morettiana Echh. IL 645.
— patula L. IL 601. 688. 689.
— persicifolia L. 1. 133. 566.
574. 601.
— pusilla Hänke IL 700.
— pyramidalis I. 118.285. —
IL 632. 745. 749.
Campanula rapunculoides I.
285. — IL 469.
— Rapunculus L. IL 575. 641.
698. 714.
— rhomboidalis L. IL 688.
702.
— rotundifolia L. I. 117. —
IL 466. 564. 677. 1031.
1047.
— Scbeuchzeri All. I. 148.
— Sibirica IL 568. — Bupr.
IL 918. — Wolff. IL 797.
— silenifolia Fisch. IL 888.
— Simplex Stev. IL 888.
— spicata L. IL 705.
— Spruneri Hampe IL 764.
766.
— Staubii v. Uechtr. I. 118.
— IL 745. 749.
— Stevenii MB. IL 814. 888.
914.
— stricta L. IL 913.
— subpyrenaica Timb. IL 689.
— tenuifolia WK. IL 751.
— tomentosa IL 762.
— Tracbelium L. IL 805. —
N. V. P. IL 333. 364.
— tricbocalycina Ten. IL 754.
— trideutata L. IL 913.
— uniflora II. 882. 1032.
— verruculosa Link. u. Hoff-
mannsegg IL 714.
— Zoysii Wulf. IL 631.
Campanulaceae I 285. — IL 34.
458. 720. 728. 740. 884. 895.
907. 945. 949. 968. 990.
1022. — Neue Arten IL
187.
Campanuiinae Endl. 1. 285. —
IL 18.
Campelia glabrata Kunth IL
1072.
— media Link. IL 680.
Campber I. 279. 280.
Campher-Cymol I. 278.
Campbora officinarum I. 31.
Campborosma Monspeliaca L.
IL 746.
Campsotricbum, Neue Arten IL
341.
Camptopbyllum IL 421.
Camptopteris IL 418.
— Remondi IL 416.
— serrata Kurr. IL 418.
1242
Camptopteris spiralis — Cardamine Impatiens.
Caraptopteris spiralis Nath. IL
416.
Camptosorus IL 1056.
— rhizophyllus Link. IL 1025.
1035.
Camptostemon Schultziilfrtsiers
IL 1010.
Camptothecium Scimnp. 1. 521.
Caiupulosis monostachya N. V.
P. IL 279.
Campylauthus IL 902. 903.
— salsoloides IL 902.
Campylodiscus I. 408. 409. —
Neue Arten I. 413.
— simulans Grev. I. 414.
— Thureti Breb. 1. 414.
Campylodontium Dzy. u. Mlkb.
1. 521.
Campylopus Brid, em. I. 522.
— Neue Arten L 517. 518.
— occulta Mut. 1. 518.
— polytrichoides I. 514.
— turfaceus I. 515.
Campylostelium saxicola I. 515.
Cauarina IL 900. 902. 903.
Canarium IL 846.
Canavalia gladiata DG. IL 994.
— obtusifolia L. IL 983. —
DC. iL 1045.
Candiren (des Saatgetreides)
IL 1149.
Caudlenüsse I. 259.
CandoUea IL 1011.
Canellaceae IL 845. 1023.
Cauistrum, Neue Arten IL 134.
Canua Bihorelli I. 337.
~ coccinea IL 1121.
— gigantea I. 33.
— glauca I. 31.
— hybrida Noutonni L 337.
— Indica L. I. 32. 37. 39.
53.
— iridiflora I.
— iridiflora $
L 337.
— Noutonni I. 337.
— Virginiana I. 20.
Cannaceae I. 52. — IL
Cannabaceae IL 946.
Cannabinea IL 54.
Cannabis I. 558.
— gigantea I 605. — IL 1144.
— Indica I. 247. — IL 954.
1144.
337.
X Bihorelli J'
26.
Cannabis sativa L. I. 121. 185.
186. — IL 555. 783. - N.
V. P. L 474.
— sativa mouoica IL 54.
Cannomois IL 44. 852. — Neue
Arten IL 162.
Canotia IL 57. 1050. 1054. —
Neue Arten IL 252.
— holacautba Torr. IL 1000.
Canscora decussata, N. V. P. H.
360.
— diffusa BBr. IL 1072.
Cautharellus I. 431. 434. 437.
— cibarius I. 437.
— discolor I. 431.
— praticola G. Genev. 1. 431.
— variabilis I. 478.
Canthariden I. 470.
Canthium IL 990. — Neue Arten
IL 246. 247.
Canuria IL 67.
Capellenia IL 68.
Caperonia IL 68. 873. 874.
Capnites pallidiflora Bupr. IL
916.
Capnodium I. 438. 442. ~ IL
383. — Neue Arten IL 341.
— Footii, N. V. P. IL 383.
Cappareae II. 55.
Capparidaceae IL 54. 55. 720.
894. 945. 968. 986. 1023.
1073.
Capparideae IL 62. 70. 90. —
Neue Arten IL 188.
Capparis IL 954. 969. 1008.
1075. 1076. — Neue Arten
IL 188.
— sect. Corymbosae IL 954,
— „ Eucapparis IL 954.
— amygdalina 11, 1076.
— auricoma II. 960.
— disticba IL 964.
— galeata Fres. 11. 987.
— Gneinzii, N. V. P. IL 308.
— rupestris, N. V. P. IL 332.
855. 364. 375.
— spinosa II. 55. 1119.
Caprifoliaceae IL 55. 430. 439.
889. 894. 945. 968. 1043.
- Neue Arten IL 188.
Caprinsäure I. 259.
Capsella I. 20. 67. 68. 169. ■-
II 679. 1010 — Neue Arten
IL 203.
Capsella bursa pastoris (L.)
Mönch I. 20. 21. 319. -
IL 469. 471. 555. 579. 637.
654. — N. V. P. I. 442.
— bursa pastoris x rubella
IL 654.
— humistrata IL 1010.
— rubella Beut. IL 637. 654.
719.
Capsicum IL 994. 1144. — Neue
Arten IL 264.
— annuum L. I. 131, — IL
994.
— conicum C. A. Mey. II. 994.
— grossum L 131. — IL 107.
Capularia Gren. u. Godr. U. 59.
Capura Blanco IL 98. — Neue
Arten n. 254.
Caragana H. 934. 935. 936. 938.
939,
— arborescens I. 603. — N.
V. P. IL 383.
— jubata IL 924. 925. 936.
939.
— pygmaea IL 922. 924.
Caraguata II. 1083. 1084. —
Neue Arten IL 134.
— lingulata I. 43.
Caraguateae IL 1084.
Carapa AiiU. IL 76. 79. 963.
- Neue Arten IL 225.
— procera DC. IL 866.
Carbolsäure (deren Einwirkung)
IL 1164. 1165.
Cardamine IL 679. 903. - Neue
Arten IL 203.
— amara L. IL 587. 670. 807.
— asarifolia L. IL 705.
— Boccoiii Viv. IL 715.
— Calabrica IL 730. 734.
— cbenopodiifolia Pcrs. 1. 316.
- N. V. P. IL 61.
— Chilensis IL 1077.
— Croatica Schott. II. 785.829.
— dictyosperma IL 1009.
— Duraniensis Beivel. IL 679.
— euneaphylla L. IL 620.
— glauca Spr. IL 785. 829,
— graeca IL 785. 794.
— hirsuta L. l. 133. — IL
604. 716. 807. 905. 1099.
- Eorn. IL 807. — N. V.
P. I. 442.
— Impatiena L. II, 685. 812.
Cardamine longirostris — Carex frigida.
1243
Cardamine longirostris Janka
IL 784. 785. 794.
— macrophylla Wüld.ll.SQQ.
— Mattliioli Moretti II. 730.
— Opicii Presl II. 587.
— parviflora L. II. 579. 605.
— Plumieri Auct. II. 715. —
Vül. II. 716.
— pratensis L. I. 131. 133.
134. 213. — n. 555. 881.
— Kocheliana II. 784.
— sarmentosa Solana. II. 983.
— silvatica Liiik. I. 147. 148.
— II. 679. 807.
— tenera Gmel. II. 916.
— teuuifolia Turcz. II. 885.
— thalictroides All. II. 652.
705. 785.
— trifolia L. II. 584.
~ uliginosa MB. II. 916.
Cardamomum II. 1128. 1132.
Cardiocarpon II. 404. 406.
Cardiocarpum II. 428.
— australe Carr. II. 426.
Cardiocarpus Cordai Bgt. 11.
405.
Cardiopteris II. 396. 403. 413.
— dissecta Gö;pp. II. 396.
— frondosa Gö;pp. sp. II. 401.
403.
— Hoclistetteri. EU. sp. II.
401. 403.
— naua Eichw. II. 404.
— polymorpha Göpp. II. 396.
405.
Cardiospermum L. II. 101. —
Neue Arten II. 254.
— Halicacabum L. I. 193. —
IL 956. 1076. 1119.
— microcarpumJS'toii/ill. 956.
Cardopatium corymbosum L.
IL 760.
Cardueae I. 21.
Carduucellus IL 729.
— Monspeliensium All. IL. 729.
— pinnatus DG. II. 729.
— Tiugitanus JDC. IL 729.
Carduus L 332. — II. 935. —
Neue Arten IL 193.
— acanthoides-nutans Koch.
IL 625.
— acicularis Bert. IL 640.
— alpestris WK. IL 750.
751.
Carduus alpestris WK. x Cir-
sium Erisithales Scop. I.
335. - IL 751.
— arctioides WK. IL 751.
825.
— arveusis IL 674.
— candicans WK. IL 748.
794.
— candicans X nutans IL 775.
829.
— carlinaefolius IL 735.
— cephalanthus Viv. IL 713.
— cirsiformis Vuk. I. 335. —
IL 750. 751.
— collinus WK. IL 748. 794.
— crispus L. IL 812.
— defloratus L. IL 700.
— encheleus Asciiers. und
Hüter IL 529. 829.
— gnaphaloides IL 734.
— hamulosus Ehrh. 586.
— heterophyllus I. 138.
— littoralis IL 775. 825.
— nutans L. IL 671. 746. 755.
— nutans X crispus IL 595.
— nutans X defloratus Doli.
IL 625. 627.
— orthocephalus Wallr. IL
775.
— pannosus Trautv. IL 913.
— pratensis IL 672.
— pycnocephalus Jacq. IL 640.
— Sardous DC. IL 713.
— Tataricus I. 138.
— tenuiflorusCMri.II.668.669.
— uncinatus MB. IL 917.
Carex I. 51. 332. — IL 440.
494.636.674.699.715.811.
924. 1032. 1047. 1053. 1054.
- N. V. P. I. 440. — IL
317. 3J6. - Neue Arten IL
136. 137.
— acuta L. IL 887. — Ledeh.
IL 887,
— acutiformis Gurt. II. 562.
824. — Ehrh. IL 575.
— alba Scop. IL 885.
— alpina IL 881.
— ambigua Link IL 499. 827.
828.
- approximata Hoppe IL 704.
— aquatica Wahlbg. IL 827.
— aquatilis Wahlbg. IL 659.
881. 887.
Carex Ardoiniana de Not. IL
499. 827.
— arenaria L. IL 289. 672.
684. 830.
— atrata L. IL 675. 676. 924.
925.
— atrofusca Sclil(.. IL 887.
— atropicta Steiid. IL 1111.
— axillaris Good. IL 660.
— Baldensis L. IL 621.
— Berthoudi Lesq. IL 441.
— bicolor All. IL 712.
— binervis Sm. IL 677. 684
— Boenninghauseniana Bchb.
IL 573. — Weihe IL 585.
659. 660.
— Bolliana IL 499.
— brachystachys Schrank. IL
732.
— brizoides L. IL 594.
— Buxbaumii Wahlenbg. IL
575. 699.
— caduca Boott. IL 499.
— caespitosa L. IL 888.
— canescens L. IL 601. —
N. V. P. IL 278.
— capillaris L. IL 627. 674.
— Chaberti Fr. Schultz. IL
530. 643.
— chordorrhiza L. fil. IL 693.
887. - Ehrh. IL 575.
— contigua Hoppe IL 530. 643.
— contigua X nemorosa IL
530. 823. 824.
— Coriana Schk. IL 500.
— cyperoides L. IL 572. 647.
686. 824.
— Dacica Heuff. IL 778.
— depauperata Good. I. 53.
- U. 657.
— digitata L. IL 674.
— distans L. IL 687.
— divisa Huds. IL 500. 670.
— divulsa Good. IL 530. 624.
643. — Koch IL 643.
— ebracteata IL 885.
— elata Lowe IL 500.
— elongata L. IL 684.
— ericetorum Poll. IL 469.
660. 671.
— erythrostachys IL 788.
— ferruginea Scop. IL 732.
— flava L. IL 500. 659. 672.
— frigida All IL 676. 810. 887.
1244
Carex fulva — Carpesium.
Carex fulva ^«ef. 11.659. 743. —
Good. II. 659. — Koch II.
659.
— fusco-atra Böckeler IL 500.
— glauca Scop. II. 788.
— Goodenoughii Gay I. 116.
329.
— Graeffeana Böckeler II. 500.
— Guestphalica Bonn. II. 643.
— Haasteana II. 500.
— Halleriana Asso IL 743.
— hirta L. I. 32. 39. - IL
27. 569.
— holostoma IL 88L
— hordeistichos Vill. IL 614.
— Hornschuchiana JBojjpe IL
593. 659. 743.
— humilis Leyss. IL 815.
— hyperborea Brej. IL 778.
— illegitima Ces. IL 761.
— incurva Liglitf. IL 704.
— juncella Fr. IL 803.
— jimcifolia All. IL 704.
— laevigata Sm. IL 647.
— laevirostris Fr. IL 802.
— lagopina Wahlenhg. IL 704.
— Leersii Schultz IL 530.
— lenticularis Blichx IL 1038.
— leporina L. IL 575. 585.
— Ligerica Gay IL 564.
— limosa L. IL 655. 672.
— Liukii Schk. IL 499.
— litigosa Chaub. IL 643.
— lobata IL 500.
— longifolia Host. IL 624.
— macrocephala Willd. IL
953. 954. 956.
— macrogyna Tiircz. IL 887.
— macrosolen Steud. IL 1111,
— maxima Scop. IL 743.
— Michelii Host. IL 587.
— microglochin Wahlenhg. IL
704.
— minima Boidlu IL 712.
— monadelpba Boott IL 958.
— Moniziana Lowe IL 500.
— montana L. IL 624.
— mucronata All. IL 627.
— muralis IL 632.
— muricata L, IL 580. 562.
599. 624.
— muricata X vulpina Lasch.
IL 530.
— nardina IL 881.
Carex nemorosa Bebcnt. IL 530.
822. 823. 825. 826. 827.
828. 829. 831. — Lumn.
IL 562.
— Novae Seelandiae IL 500.
— nutans Host. IL 578. 597.
— obtusata Liljeb. IL 815.
-- Oederi Ehrh. IL 687.
— oedipostyla Dav. Jouve IL
499.
— Olbiensis Jord. IL 499. 827.
— oligocarpa Schk. IL 499.
— ornitbopoda Willd. IL 624.
674.
— ornitbopodioides Haiism.
IL 625. 626.
— ovalis Good. IL 669.
— pacifica Griseb. IL 778.
— Paii-aei Fr. Schultz IL 530.
571. 643.
— paludosa Good. IL 562. 824.
— panicea L. IL 27. 569. 579.
— paniculata X reraota
Schwarzer IL 573. 585.
— paradoxa Willd. IL 697.
— pauciflora Lightf. IL 564.
567. 568.
— pedata Wahlenbg. IL 885.
— pediformis C. A. Mey. IL
587. 824. 826. 885.
— pendula Huds. IL 624.
— Pennsylvauica, N. V. P. I.
440.
— Persoonii Sieb. IL 617.
— physodes IL 926.
-- pilulifera L. IL 499. 624.
— praecox Jacq. IL 469. 717.
— procera Kunth, N. V. P. I.
476. — IL 278.
— provincialis Salz. IL 711.
— pseudocyperus L. IL 814.
— pulicaris L. IL 579. 672.
— puUa Good. IL 887. —
Trautv. IL 887.
— punctata Gaiid. IL 687.
— Pyrenaica Wahlenbg. IL
499. 1109.
— radicalis Boott IL 499.
— rarifloraTrrt/(ie«&(7. IL 675.
— remota L. IL 624.
— rigida IL 881.
— riparia, N. V. P. IL 354.
355. 375.
— rupestris All. IL 815.
Carex saxatilis Wahlenb. IL
810.
— Scbaffneri IL 499.
— Schreberi Schrank. IL 554.
719.
— scirpoidea Michx. IL 1038.
— setifolia Godr. IL 527. 827.
828. — Kunze IL 527.
— silvatica Huds. IL 624.
— sparsiflora Stetid. IL 569.
— Ssabinensis Less. IL 887.
— stans IL 881.
— stellulata Good. IL 672.
— stenocarpa IL 887.
— Steudelii IL 499.
— strigosa Huds. IL 624. 625.
— supina Wahlenbg. IL 606.
— tenella Schk. IL 803.
— tenuis Host. IL 627. 732.
— tracbyantha Borner IL 499.
830.
— Transsylvanica Auct.W. 499.
830.
— triceps Michx. IL 499.
— tristachya Tfiunb. IL 958.
— tristis MB. IL 887. 942.
950.
— ustulata Wahlenbg. IL 881.
887. — Turcz. IL 887.
— virens Lamk. IL 571. 643.
— vulgaris IL 632.
— xantbocarpa Begl. IL 659.
Careya arborea IL 965. 967.
Carica miciocarpa I. 28.
— Papaya L. I. 294. — IL 82.
Carissa IL 47.
— edulis Vahl IL 998.
Carlina N. V. P. L 437.
— acantbifolia All. IL 752.
— acaulis L. IL 574. 823. —
N. V. P. IL 317.
— corymbosa L. IL 734. 746.
— Graeca IL 761.
— vulgaris L. L 113. — IL
617. - N. V. P. IL 342.
Carlowrigbtia A. Gray nov.
gen. IL 45. 168. — Neue
Arten IL 168.
Carmicbaelia IL 1102.
Carpacoce II. 95.
Carpenteria Californica Torr.
IL 1064.
Carpesium IL 1011. — Neue
Arten IL 193.
Carpesium cernuum — Casuarina lepidophloia.
1245
Carpesium cernuum L. II. 785.
- Wind. II. 1011.
Carijhalea Juss. II. 94. 95. —
Neue Arten II. 247.
— Madagascariensis II. 95.
Carphaleae II. 95.
Carpinus I. 17. 168. — II. 61.
435. 436. 439. 481. 564.
721. 758. 759. 1016. — N.
V. P. II. 336.
— Betulus L. II. 498. 564.
606. 624. 629. 916. 1187.
— N. V. P. II. 364.
— grandis üng. II. 436. 439.
440. 441. 445. 446.
— orientalis II. 915.
— pyramidalis Gaud. II. 435.
Carpites, Neue Arten II. 442.
— cocculoides Reer II. 442.
— ligatus Les(i. IL 442.
— lineatus Neivb. II. 442.
— spiralis Lesq. II. 442.
Carpodiüus II. 47.
Carpolithes II. 407. 409. 416.
417. — Neue Arten II.
418. 423. 424. 434. 440.
441.
— delineatus Sap. u. Mar. II.
431.
— DuchartreiCneII.433.434.
— Saportana Crie II. 433. 434.
— Sarthacensis Crie 11. 427.
— seminulus Heer IL 443.
~~ septentrionalis Ag. sp. IL
417.
— striolatus Heer IL 421.
— sulcatifrons Sap. u. Mar.
IL 431.
Carpolyza IL 21. 23.
Carposporeae I. 343. 383.
Carregnoa Boiss. IL 23.
Carruthersia IL 49.
Carthamus, Neue Arten IL 193.
— lanatus L. IL 746.
— tinctorius L. IL 994.
Cartonema, Neue Arten IL 136.
Carum Koch IL 113. 928. —
Neue Arten IL 113. 269.
— apicuLatum Kar. u. Kir.
IL 113.
— atrosanguineumX«r.u.Z«V.
IL 113.
— Bulbocastanum L. I. 82.
83. — IL 113. 657.
Carum bupleuroides Schrenk. IL
113.
— Buriaticum Turcz. IL 113.
— Carvi L. I. 132. 147. 603.
- IL 110. 111. 113. 469.
551. 799. 812. 917.
— cylindricum Boiss. IL 113.
— elegans Fend. IL 113.
— Gaidneri IL 1128.
— lomatocarum JSoi'ss. IL 113.
— maculatum IL 789.
— setaceum Schranlc. IL 113.
trichophyllum Schrank. IL
113.
— verticillatum Koch. IL 685.
Carvacrol I. 278.
Carya IL 481. 484. 485. 486.
1016. 1042. 1043, 1044. -
N. V. P. IL 321. 331.
— antiquorum Newhy IL 442.
443.
— Bilinica EU. IL 435.
— minor Sap. IL 446.
— tomentosa Nutt. IL 1042.
1043.
Caryodendron 11. 68. 875.
Caryophyllaceae I. 21. 42. —
IL 55. 459. 764. 894. 897.
903. 907. 908. 945. 1023.
1071. 1111.
Caryoplayllata nutans Lamk. II.
701.
Caryophylleae L 122. — IL
55. 92.
Caryophyllinae Barth IL 16, —
Bndl. IL 16.
Caryospora de Not. I. 487.
Caryota sobolifera IL 964.
— urens IL 966,
Caryotineae IL 37. 860. 861.
Cascarilla IL 97.
Cassandra, Neue Arten IL 207.
— calyculata Don. IL 1036.
1047. - N. V. P. IL 441,
Cassia IL 846. 866. 966, 995.
1132. — Neue Arten IL 217.
— alata IL 1119.
— ambigua Ung. II, 437.
— auriculata IL 1119,
— bacillaris L. fil. IL 1073,
— concinna Heer IL 442.
— corymbosa L. IL 1086,
— Fistula L. IL 1075. 1076.
— Goratensis Fresen. IL 995
Cassia grandis i,II. 1075. 1076.
— läevigata Willd. IL 1072.
— lignitum Ung. IL 437, 440,
— mimosoides IL 954.
— occidentalis L. IL 1119.
1122. 1131. 1132. — N.
V. P. IL 342. 356. 357.
Cassia Sabak Del. IL 995.
— Singueana Del. IL 995.
— Sophorai. IL 1119. 1132.
Cassine Capensis, N, v. P. 11, 336,
Cassiope hypnoidesDon. IL 809.
810.
— lycopodioides Don. IL 950,
— tetragona IL 881,
Cassipourea IL 845.
Cassytha IL 1189.
— filiformis IL 973, 983,
— paniculata IL 1109.
Castanea I. 179. 579. — IL 63.
429. 436. 462. 463. 481. 483.
486. 721. 965. 970. 1016.
1147. - N. V. P. L 462. 488.
- IL 310, 346. 732, —
Neue Arten IL 210.
— atavia Ung. IL 435.
— intermedia Lesq. 11. 442.
445.
— sativa Mill. IL 498, 633.
703, 716. 726. 739. 758.
787. 819. 891. 949. 1043,
— tribuloides IL 964. 966.
— üngeri Heer IL 436. 440.
— vesca Gärtn. I, 96. 181,
187. - N. V. P. IL 304. 305.
347.
— vulgaris Lamk. IL 431.
Castaneopsis IL 970. 1067. —
Neue Arten IL 210. 446,
— echiduocarpa IL 970.
Castela depressa IL 1076.
Castellia tuberculata Tin. IL 765.
Castilleja IL 1022. — Neue Arten
IL 260.
— integra A. Gray IL 1058,
— pallida Kimth. IL 1052.
Castilloa I, 94.
— elastica I. 94,
Casuarina IL 493. 967. 973. 1012,
— acutivalvis F. Müll. IL
1014.
— glauca Sieb. IL 1008. 1014.
— Hügeliana Miq. IL 1014.
— lepidophloia IL 1008.
1246
Casuarinaceae — Cenangium.
Casuarinaceae II. 969. 1007.
Casuarineae II. 16.
C'atabrosa algida, II. 885.
Catalpa I. 181. — IL 481. 484.
1016.
— bignouioides, N. V. P. II.
381.
— cordifolia, N. V. P. II. 341.
844.
— lougisiliqua IL 1076.
— syringifolia, N.V.P. 11.319.
322. 333. 335. 375.
Catananche, Neue Arten IL 193.
Catasetum IL 1078. — Neue
Arten IL 157.
Catechin I. 270.
Catecliu I. 270.
Catha Europaea Webb. IL 893.
Catharinea Elirh. I. 521.
— sect. Atrichum L 518.
— flaviseta I. 518.
— obtusula C. Müll. I. 518.
Cathartiusäure I. 261. 262.
Catillaria Dufourei (Ach.) Nyl.
L 421.
— spaeralis Krbr. I. 42.
Catoblastus Wendl. IL 37. 978.
Catopsis IL 25.
Catoscopieae I. 521.
Catoscopium Brid. I. 521.
Cattleya I. 332. — Neue Arten
IL 157.
— Dowiana IL 1083.
— Dowiana X Laelia Exo-
uieusis I. 336.
— Dowiaua x Laelia parpu-
— rata I. 336.
— gigas IL 1083.
— Loddigesii x labiata I. 336.
— Mastersoniae Seden I. 336.
Caucalis, Neue Arten IL 269.
— daucoides L. IL 578. 616.
— muricata Bisch. IL 616.
626.
Caulanthus crassicaulis IL 1128.
Caulerpa I. 9. — IL 416. —
Neue Arten L 848. — II.
274.
— prolifera Lamx. I. 391.
Caulerpeae I. 329. 344.
Caulcrpites cactoides IL 396.
— incrassatus Lesq. IL 441.
— pennatus Eichiv. IL 399.
Caulinia fragilis IL 585.
Caulinites IL 432.
— secundus Lesq. IL 441.
— sparganioides Lesq. IL 441.
— N. V. P. IL 441.
Caulopteris IL 398. 399. ~ Neue
Arten IL 408.
Caustis, Neue Arten IL 137.
Cayaponia IL 63. — Neue Arten
IL 204.
Caylusea IL 903.
Ceanothus IL 1067. 1076.
Cecidien I. 145 u. f.
Cecidipta Excoecariae Berg. I.
159.
Cecidomyia I. 132.
— Betulae Winnertz I. 146.
— Brassicae Winnertz 1. 154.
— circinans Gir. I. 153.
— Coryli I. 153.
— Giraudi I. 149.
— Kellneri L 153.
— Laricis I. 153.
— Licbtensteinii Löiv I. 153.
— Loti Deg. L 149.
— marginemtorquens Wtz. I.
154.
— Reaumurii Bremi I. 149.
— rosarum Hardy I. 147.
— salicina Schrie. I. 154.
— Scrofulariae I. 147.
— Sisymbrii Schrie. I. 149.
— tiliacea I. 153.
— Ulmariae I. 154.
Cecidomyidae I. 145. 147, 151,
153.
Cecidozoen I. 144 u. f., 172.
Cecropia IL 1075.
Cedernbaumöl I. 277.
Cedrela L. IL 76. 77. 79. -
Neue Arten IL 225.
— Glaziovii C DC. IL 866.
~ montana IL 1072.
— odorata L. IL 1072. 1076.
— Sinensis Ä. Juss. IL 866.
Cedriret I. 277.
Cedrouella U. 902. 908.
Cedrus IL 421. — N. V. P. IL
312. 359. 384.
— Atlantica Älanett. L 53.
— Deodara IL 438.
— Libani Loud. IL 703.
Celastraceae I. 21. — IL 57.
894. 945. 968. 1024.
Celastrin I. 264.
Celastrinaceae IL 57.
Celastrineae IL 72. 429. 431.
432. 433. 434. 439. 720. —
Neue Arten IL 189. 434.
Celastrinites, Neue Arten 11. 442.
— artocarpidioides Lesq. IL
442.
Celastropbyll um Belgicum Sap^
u. Mar. IL 431.
— Benedenii Sap. u. Mar. IL
430. 431.
— Crepini Sap. u. 3Iar. IL
431.
— Dewalqueanum Sa2}. und
3Iar. IL 431.
— ensifolium IL 429. 430.
— repandum Sap. u. Mar. JI.
431.
— reticulatum Sa^). u. Mar.
n. 431.
— serratum Sap. u. Mar. IL
431.
Celastrus IL 448. — Neue Arten
IL 189. 434.
— borealis IL 439. 440.
— buxifolius, N. V. P. IL 381.
— Europaeus Boiss. IL 893.
— obscurus I. 264. — IL 1119.
— Senegallensis7va/HÄ;.II.893.
Celastrus-Gerbsäure I. 264.
Cellulosemehl I. 14.
Celmisiall. 1109. — Neue Arten
IL 193.
— cordatifolia 11. 1109.
— ramulosa J?ooÄ:./?MI. 1105.
— Walkeri II. 1105.
Celsia Coromandeliana Valil.
IL 956.
Celtideae IL 1043.
Celtis I. 182. - IL 481. 922.
1085. 1089. 1090. - N. V.
P. IL 353.
— australis L. 1. 29. — IL
633. 642. 702. 713.
— occidentalis L. IL 1043.
— Tala Walp. IL 1085.
— Tournefortii Lamk. IL 788.
Cembra IL 809.
— piimila IL 843.
Cenangieae, Neue Arten IL 306.
Cenangium I. 434. 441. — Neue
Arten IL 306.
— pythium Berk. u. Curt. 1.
441. — Fries I. 441.
Cenchrus echiuatus — Cephalostigma.
1247
Cenchrus echinatus L. IL 982,
— spiüifex IL 982.
— tribuloides L. IL 1036.
1046.
Centaurea L 169. 317. 332. —
n. 475. 719. - Neue Arten
IL 193.
— sect. Acrolophus IL 774.
— Achaja IL 762.
— amara L. IL 612. 621.
640. 791. — Fr. Schultz
IL 612. — Thuill. IL 612.
— amplyolepis Ledeb. IL 918.
— angustifolia Schrcmh. IL
612.
— arenaria L. IL 774. —
MB. IL 775. — Szovits
IL 775.
— aspera IL 692.
— atropurpurea X spinulosa
IL 796.
— Banatica Kern. IL 775.
— Calcitrapa L. I. 335. —
IL 669. 696. 719. 742.
— calcitrapoides L. IL 918.
921. — Ledeb. IL 918.
— cana Slbtli. u. Sm. IL 764.
914.
— Cineraria L. IL 647.
— Colocensis IL 791.
— concinna Trantv. IL 914.
— coriacea WK. 783. 789.
— Csatoi JBorb. IL 796.
— cristata Bartl. IL 636. 829.
— Cyanus L. I. 174. — IL
564. 566. 761. 812.
— decipiens Bchb. IL 612. —
Thuill. IL 612.
— depressa IL 921.
— deusta Ten. IL 734.
— eriophora L. IL 725.
— eriophora X snlphurea
Wüld. IL 725.
— Hellenica Boiss. u. Sprun.
IL 761.
— hemiptera Borb. 1. 333. —
IL 777.
— hymenolepis 2Va»to.II.918.
— Jacea L. I. 114. 115. 154.
170. - IL 612. 669. 824.
— Jacea x paniculata II. 629.
— Jankaeana IL 774. 795.
— Iberica Trev. IL 775. 918.
Ledeb. IL 918.
Centaurea jurineaefolia Boiss.
IL 755. 756.
— Melitensis L. IL 718.
— montana IL 913.
— napifolia L. IL 719.
— nigra L. I. 335. — IL 596.
612. 696.
— nigra X Calcitrapa IL 696.
— nigrescens Aiict. Germ. IL
612.— Willd. IL 611. 612.
— Orientalis IL 755.
— Orphanidea Heldr. IL 761.
762.
— pectinata L. II. 694.
— phrygia L. IL 593. 606.
802. 812. — fl. Croat. IL
751.
— praetermissa Marir. Don.
IL 692.
— pratensis Thuill. I. 335.
— pseudophrygia C. Ä. Mey.
IL 594.
— pulcherrima Willd. IL 918.
— Rhenaua X solstitialis I.
333. - IL 777.
— Keichenbachii BG. IL 797.
— rhizantha G. A. Mey. IL
913.
-- rufescens Jbrd IL 693. 694.
— Ruthenica Lamk. IL 814.
— Sadleriana Janka IL 783.
789.
— salicifolia MB. IL 776.
— Scabiosa L. I. 21. 150. —
IL 606. 671. 783.
— serotina Boreau IL 612,
— Sibirica L. IL 814.
~ solstitialis L. I. 313. — IL
622. 685, 698. 719.
— sphaerocephala L. IL 716.
— spinulosa Bochel IL J89.
794.
— Spruneri IL 761. 762.
— squarrosa Willd. IL 915.
— stenolepis Kern. IL 621.
622. 751.
— sulphurea IL 725.
— transalpina Schleich. I.
313. — II. 776.
— Weldeniana Bchb. 11, 640.
Centaureae I. 21.
Centradenia floribunda I. 72. 73.
Ceatralmeristem I. 28.
Centralobium IL 1131.
Centranthus angustifolius DG.
1. 155. — IL 703.
— Calcitrapa Des/". IL 715.—
N. V. P. IL 374.
— ruber DG. I. 147.
— Sibthorpii IL 762.
Centrolepidaceae 11.27.28. 1007.
Centrolepideae, Neue Arten IL
13.5.
Centrolepis, Neue Arten IL 135.
136.
— Cambodiana Hance IL 969.
Centropogon IL 72. 1072. 1079.
— Neue Arten IL 220.
— Lucyanus hört. l. 285.
— SurinamensisPrcsnL 1079.
Ceutrospermae I. 58. — IL 16.
Centrotheca, Neue Arten IL 143.
Centrotus IL 987.
Centunculus minimus L. IL 604.
695,
Cephaetis LI. 95. — Neue Arten
IL 247.
Cephalandra quinqueloba, N. V.
P. IL 282.
Cephalanthera , Neue Arten II.
157.
— eusifolia Bich. IL 677.
— grandiflora (Scop.) Bab. H
769.
— pallens Bich. IL 587.
— rubra Bich. IL 587. 690.
764. 805.
— Xylophyllum (Ehrh.)Bchb.
fil IL 769.
Cephalanthus I. 106.
— occidentalis I. 106.
Cephalaria IL 756.
— ambrosioides Boiss. 1. 106.
— IL 762.
— pilosa (L.J Gren. IL 578.
— Transsilvanica IL 756.
— Uralensis IL 755.
Cephalocroton IL 68. 871. 876.
Cephalodien I. 418.
Cephalomappa IL 68. 876.
Cephaloneon confluens 1.149.
Cephalorrhynchus glaudulosus
Boiss. IL 774. 795.
Cephalostachyum gracile II.
966.
— pergracile IL 967.
Cephalostigma, Neue Arten U.
188.
1248
Cephalotaxus ~ Cercis Siliquastrum.
Ceplialotaxus II. 2.
Cephalotheca sulfurea Fuck. I.
430.
Cephalotus I. 32. 631.
~ follicularis I. 32. 108.
Cephalozia conniveus I. 520.
— obtusiloba Lind. I. 519.
— vGc\\\^&(Tayl.)Dum.l.b20.
— serriflora Lindb. I. 520.
Ceramiaceae I. 348.
Ceramium aracbnoideum I. 351.
— decurrens Auct. I. 380.
— diaphanum Anct. I. 379.
380.
— fastigiatum Harv. I. 380.
— gracillimum Griff, u. Harv.
I. 380.
— rubrum (Huds.) Ag. 1. 351.
352. 379. 380.
— strictum Harv. I. 380.
— tenuissimum Arnsch. 1. 380.
Cerastium II. 535. 537. 538. 672.
759. 912. 913. 916. 924. 927.
Neue Arten II. 169. 170.
— sect. Orthodou II. 56. 536,
— aggregatum Dur. II. 718.
— alpinum L. II. 802. 809.
810. 885. 923.
— alsinoides Loisl. II. 535. 536.
— Araraticum Eupr. II. 914.
— arveuse II. 552. 671. — N.
V. P. I. 489.
— Boissieri Gren. II. 715. 716.
— bracbypetalum Desp. II.
537. 608.
— caespitosum II. 571. — Gü.
II. 621.
— Cariutbiacum Vest. II. 538.
— Daburicum Fisch II. 810.
— decalvans Schi. u. Vnic. II.
777. 779.
— filiforme Schleich II. 537.
538. 826. — Ser. II. 537.
538.
— flexuosum Hegetschw. II.
537.
— glaciale Gaiid. II. 537,
— glomeratum TImill. I. 307.
— II. 56. 537. 748.
— glutinosum Fries II, 535,
536. 605. 638, 727, 827.
— gracile L. Duf. II. 535.
— grandiflorum II. 756.
— Grenieri Schultz 11. 635,
Cerastium hemidecandrum I.
322. — II. 56.
— latifolium L. II. 537. 538.
618. 825. 826. 827. 828.
830. — Gand. II. 537,
— Lensei Schultz II. 535.
— litbospermifolium Fisch II.
538.
— litigiosum de Lens. II. 535.
536.
— maximum L. II. 538.
— mixtum Hook. II. 538.
— Moesiacum Friv. II. 756.
777. 779.
— obscurum Chaub. II. 535.
536. 638.
— obtusifolium Kar. u. Kir.
II. 538.
— pallens Schidtz 11. 535.
— pedunculatum Gaud. II.
537. 618.
— petraeum Schultz 11. 536.
— pumilum Curt. 535. 536.
638. 666. 827. — Bahingt.
II. 535. — Bull. II. 535.
— Eclib. II. 535.
— Pyrenaicum Gay II. 538.
— repens L. II. 742.
— semidecandrum L. II. 535.
536. 537. 583. 588. 638.
666. 672. — Loist. II. 535,
— Fers. II. 535.
— Soleirolii Buhy II. 716. 718.
— subacaule Hegetschtc. II.
537.
— subtriflorum JRchb. II. 538.
— tetrandrum Curt. I. 322.
— IL 56. 535. 536. 537.
601. 666. 672. 677. 824.
826. 827.
— trigynum IL 928.
— triviale Link. IL 570, —
N. V. P. I. 432. 489.
— uniflorum Murith IL 537.
538. 822. 825. 826. 830.
— viscosum L. IL 56. 748.
— Fries IL 905.
— vulgatum IL 469. 905.
— vulgatum X alpestre IL 802.
Cerasus IL 801. - N. V. P. IL
342. 353.
— Caroliniana, N. V. P. IL
343. 379.
— demissa IL 1127.
Cerasus ilicifolia IL 1127.
— Laurocerasus , N. v. P, IL
313.
— prostrata Spach IL 764.
— serotina I. 257.
Ceratiola ericoides Nutt. IL
1044.
Ceratites, IL 47. 50. — Neue
Arten IL 173.
Ceratocarpus areiiarius L. IL
815.
Ceratocaryum IL 44. 852. —
Neue Arten IL 162.
Ceratocepbalus ortboceras II.
755.
Ceratocbloa unioloides Willd.
IL 574.
Ceratocnemum IL 900. — Neue
Arten IL 203.
Ceratodictyon, nov. gen. I. 348.
— Neue Arten l. 348. —
IL 273,
Ceratodon Brid. I. 521.
— purpureus I. 511.
Ceratoneis I. 409,
Ceratoneon Bremi I. 168,
Ceratonia IL 726.
— emarginata AI. Er. IL 450.
— Siliqua L. 1. 95. — IL 450.
472. 726. 740.
— vetusta Sap. IL 450.
Ceratopborus IL 863.
Ceratopbyllaceae IL 896. 903.
Ceratophylleae IL 16,
Ceratopbyllum L 311, — IL 982.
— demersum I. 582.
Ceratopteris I. 528. 534, — II.
414, 1077.
Ceratosantbes, Neue Arten II,
204.
Ceratostoma, Neue Arten IL 323,
— pilifera II, 1178.
Ceratostomella Saccardo nov.
gen. IL 323. — Neue Arten
IL 323.
Ceratozamia I. 18. — IL 6. 412.
Cerbera IL 47.
— lactaria IL 973.
— Odallum U. 964. 967.
Cerceris I. 308. 309.
Cercis IL 484. 1177.
— Canadeiisis IL 1044.
— Siliquastrum L. I. 53. 105.
487, — N, V. P. IL 47, 370.
Cercocarpus — Chamomilla fuscata.
1249
Cercocarpus, Neue Arten II. 446.
— parvifolius Nutt. 11. 1058.
1067.
Cercospora I. 438. 439. — Neue
Arten n. 341. 342. 843.
— cana Sacc. I. 489.
— grisea C. ii. E. I. 444.
— nymphaeacea C. u. E. I.
444.
— Rhuina C. u.' E. I. 444..
Cerealien I. 299.
Cerefolium 1. 34.
— silvestre Bess. I. 34.
Cereus II. 1085. 1089.
Cereus Bermudianus I. 17.
Cereus Fendleri Engelm. II.
1058.
— Peruvianus II. 1083.
— phoeniceus Engehn. II.
1058.
Cerinthe II. 1129. — Neue Arten
n. 185.
— alpina Kit. II. 702. 705.
— miuor L. II. 702.
Ceriops II. 963. 974,
Ceropegia II. 902. 903.
— dichotoraa II. 902.
Ceroxylinae n. 38. 859.
Ceroxylou II. 37. — Neue Arten
II. 160.
— andicola II. 87.
— australis Mart. II. 37. 857.
861.
Certhiola flaveola I. 324.
Cervantesia B. Pav. II. 108.
865. — Neue Arten II. 265.
— Kunthiana Baill II. 865.
Cervautesieae II. 107. 108. 865.
Cesatiella Sacc. nov. gen. I.
484. — II. 329. — Neue
Arten II. 329. 330.
Cesia obtusa Lindb. I. 520. 522.
Cestodiscus, Neue Arten I. 410.
Cestrum II. 1082.
— Warszewiczii II. 1072.
Ceterach officinarum Wüld. II.
744.
Cetonia stictica I. 308.
Cetraria nivalis II. 885.
CeutLiocarpum populiuum
Karsten I. 443.
Ceuthorrbynchus sulcicollis I.
148. 149.
Ceutliospora,Neue Arten II. 343
Cevadillin I. 242.
Cevadin I. 241.
Cevallia sinuata Lag. II. 1054.
Chaenocarpus hypotrichoides
Lev. I. 487.
Chaerophyllum aromaticum L.
II. 564. 567. 594. 622.
— aureum L. II. 584. 594.
Chaerophyllum bulbosum I. 244.
— hirsutum L. II. 564. 567.
594. 750.
— odoratum I. 244.
— temulum I. 244.
Chaetadelpha, Neue Arten II.
193.
Chaetanthus II. 852. - II. 44.
- Neue Arten II. 162.
Chaetocarpus II. 68. 872.
Chaetomella, Neue Arten II.
843. 344.
Chaetomium 1.436.— Neue Arten
II. 830.
— glabrum BerJc. u. Br. I.
442. — II. 882.
— olivaceum I. 444.
Chaetomorpha I. 6. 891. 392.
— II. 883.
— aerea I. 196.
— Melagonium I. 851.
Chaetopeltis, Neue Arten II. 274.
— orbicularis I. 387..
Chaetophoma Cooke nov. gen.
I. 491. — n. 344. — Neue
Arten II. 344.
Chaetophora elegans 1.385. 387.
— pisiformis I. 387.
Chaetophoraceae I. 843. 848,
Chaetophoreae I. 385. 387.
Chaetopteris- 1. 851.
— plumosa I. 351. 852.
Chaetospora, Neue Arten II. 137.
— circiuualis II. 499.
— flexuosa Sehr. II. 499.
— hexandra II. 499.
Chaetosus II. 47.
Chaeturus I. 97.
Chailletiaceae II, 17. 65. 968.
Chaiturus Marrubiastrum (^L.J
Bchb. II. 786.
Chalara, Neue Arten II, 344.
Chalcidier I. 149.
Chamaecyparis II, 482.
— Belgica Sap. u. Mar. II,
430, 431.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth,
Chamaecyparis obtusa Sieb, u,
Zucc. II. 947. - N. V. P.
I. 458.
— pisifera Sieb. u. Zucc. II.
431. 947.
— sphaeroidea, N. v. P. I. 458.
Chamada I, 271.
Chamadina I. 271.
Chamaedorea II. 1071. 1072.
— elatior I. 37. 39. 45.
Chamaele, Neue Arten II. 269.
Chamaelirin I. 266.
Chamaeliritin I. 266,
Chamaelirium luteum Gray. I.
266.
Chamaenerium angustifolium II.
551.
— intermedium II. 551.
— latifolium II. 551.
— opacum Lern. II. 551.
Chamaeorchis alpina I. 313.
Chamaepeuce II. 756.
— Afra II. 756.
— Alpini Jaub. u. Spach II.
760, 762.
— Casabonae DC. U. 715, 717.
— gnaphaloides DC. II. 734.
Chamaeraphis , Neue Arten II.
143.
Chamaerops II. 491. 727. 903.
— Biroo II, 857.
— excelsa II. 857.
— Helvetica Heer II, 450.
— humilis L. II. 450. 472. 721.
857.
— Khasiana II, 857. 965.
— Martiana II, 857.
— Ritchiana II. 857.
Chamaesaracha nov. gen. II.
263. - Neue Arten II. 263.
264.
Chamaesciadium flavescens C.
A. Mey. II. 917.
Chamaesiphon I. 382. — Neue
Arten II. 275.
Chamaesipbonaceae Borzil. 399.
Chamaexeres Benth. nov. gen.
II. 168, — Neue Arten II.
168.
Chamagrostis mimma, Borich. II.
647.
Chamissoa, Neue Arten II. 170,
Chamomilla fuscata Gren. und
Godr. II, 719,
79
1250
Champignon (Cultur) — Chlaenaceae.
Champignon (Cultur) I. 468,
Chandonanthus Lindb. I. 520.
Chantrausia I. 199. 343. 368.
629.
— efflorens I. 351.
— luxurians I. 348.
— microscopica I. 348.
— Nemalionis I. 348.
— le Normandi I. 348.
— secundata (Lingh.) Tlmr.
I. 351. 380.
— velutina Hauck. I, 380.
Chaptalia tomentosa Vent. II.
1044.
Chara I. 382. 383. — II. 660.
668. 953. — Neue Arten
II. 433.
— conuivens (Salsm.J AI. Br.
IL 668.
— crinita I. 533.
— foetida L. II. 954.
— fragifera Dur. II. 666. 827.
— Gymuopus AI. Br. I. 383.
— jubata AI. Br. IL 565.
— stelliger a Bauer TL. 563.
565.
Characeae I. 328. 343. 349. 382.
383. 408. - IL 18. 433.
807. — Neue Arten IL 273.
433.
Characium I. 346.
Chariomma Iliers nov. gen. IL
48. 51. 173. - Neue Arten
II. 173.
Chasalia Commers. IL 990.
Chasmogamie I. 308. 309.
Chasmo-Kleistogami I. 310.
Chavanesia IL 50.
Chavica IL 846.
Cheilanthes II. 423. 981. 1077.
— Neue Arten IL 124.
— sect. Adiantopsis IL 1098.
— Californica Mett. IL 1025.
— cblorophylla Sic. IL 1098.
— Clevelandii Eat. U. 1025.
— Cooperae Eat. IL 1025.
— dicksonoides Enal. IL 983.
~ lanuginosa Mett. IL 1025.
~ Madagascariensis IL 1098.
— odora Sw. II. 714. 716.
— vestita Stv. IL 1025.
— viscida Davenp. IL 1025.
Cheilantites divaricatus GOpj).
II. 403.
Cheilantites microlobus Göpp.
IL 403.
Cheilaria Desm. I. 488.
— Helicis Desm. I. 432.
Cbeiloclinium Miers. IL 72.
Cheilosa IL 68. 876.
Cbeilosoria nov- gen. IL 124.
- Neue Arten IL 124.
Cheilothele Lindb. I. 522,
— cbloropus I. 522.
Cheirauthus, N. V. P. I. 472.
— alpinus I. 273.
— Cheiri I. 67. 82. 321.
— fruticulosus I. 114.
— pygmaeus IL 881.
Cheirolepis IL 419. 421. 452.
— gracilis Feistm. IL 425.
— granulatus Eg. IL 427.
— Münster! Scliimp. IL 419.
— patens Schenk IL 419.
Chelidonium L 4. 80. 82. 83.
124. 206. — IL 82.
— laciniatum 3Iill. IL 656.
— majus L. 1. 13. 28. 82.
134. — IL 82. 812.
Chenolea IL 1008.
— Canariensis 3Ioq. IL 903.
— encbylaenoides IL 1U08.
Cheiiopodiaceae I. 21. 58. —
IL 57. 628. 635. 720. 895.
— Neue Arten IL 189,
Chenopodina maritima Moq. IL
578.
Cheuopodium IL 673. 792. —
R. V. P. IL 348. — Neue
Arten IL 189.
— album L. I. 35. 216. 302.
- IL 555.
— anthelminticum, N. V. P. IL
310. 344. 350,
— Botrys L. IL 567. 694. 1129.
— carinatura BBr. IL 1059.
— detestans IL 1105.
— ficifolium L. IL 669.
— glaucum L. IL 743.
— glomeratum IL 792.
— hybridum IL 1051.
— leptophyllum Nutt. 1047.
— murale IL 1076,
— polyspermum L. IL 791.
— rubrumi. IL 743.791.792,
— Vulvaria L. IL 555. 1105.
Cherleria sedoides L. IL 076,
Chermes I. 159.
Cherraes coccineas Btzbg. 1. 159.
— fagi I. 159,
— viridis Btzbg. I. 159.
Chevalliera, nov. gen. IL 26.
1084. — Neue Arten IL
20. 134.
-- Veitchii Morr. IL 26. 1084.
Chiatospora parasitica Biess. I.
433.
Chickrassia velutina IL 966.
Chilocarpus IL 47.
Chiloglottis cornuta Hook. fil.
IL 1104.
Chilomonaa I. 6. 7.
Chilonectria Saccardo nov. gen.
I. 402.
Chilopsis cornuta Hook. fil. IL
1104.
Chilopsis linearis DC. 11. 1058.
— saligna Don. IL 1060.
Chimarrhis cymosa IL 1076.
Chimonanthus, Neue Arten IL
187.
Chimophila IL 563.
— umbellata (L.J Nutt. 11.
576. 604.
China bicolor IL 1127,
~ cuprea IL 1124.
Chinaalkaloide L 234. 235. 236.
237. 238.
Chinarinde I. 234.
Chinetin I. 237.
Chinidin I. 233.
Chinin L 233. 235. 236. 237. 238.
Chiuintannate I. 235.
Chiniretin L 236.
Chinolin I. 237.
Chinostomum C. Müll. I. 521.
Chiococca racemosa Jacq. IL
1044.
Chionachne, Neue Arten IL 143.
Chionanthus IL 81.
— quadristamineus F. Müll.
IL 1008.
— Virgiuica L. IL 1042. —
N. V. P. IL 375.
Chionodoxa Forbesii II. 499.
Chiretta IL 1120.
Chirita Sinensis I. 134.
Chironieae IL 71.
Chisocheton IL 77. 78. — Neue
Arten IL 225.
Chitonia Mexicana IL 1061.
Chlaenaceae L 61.
Chlamydoraonas - Chrysopsis.
1251
Chlamydomonas I. 390.
— tiugeus I. 417.
Chloidia II. 1078.
Chlora grandiflora Viv. II. 728.
— imperfoliata L. 11. 689.
. — intermedia Ten. IL 728.
— perfoliata L. II. 608. 728.
785. — N. V. P. II. 338. 375.
— serotina Koch IL 728.
Chloradenia IL 68. 876.
Chlorammonium (dessen Ein-
wirliung) IL 1163.
Chlorantbaceae IL 946.
Chlorantbie I. 63. 64.
Chlorauthus Japonicus Sieb. IL
957.
Chlorcalcium I. 575.
Chloreae IL 71.
Chlorideae IL 28.
Chlorin L 625, 626.
Chloris IL 28. 29. 903. — Neue
Arten IL 143.
— caudata Bunge IL 953.
— multiradiata Höchst. 11.574.
Chlorochytrium I. 346. 395. —
Neue Arten IL 274.
— Cohni Wright I. 395.
— Knyanum Szym. I. 395.
— Lemnae Cohn I. 395.
Chlorocrepis staticefolia Griseh.
IL 697. 698. 699.
Chlorodius IL 1060.
Chlorogenie L 239.
Chlorophyll L 199. 200. 624. u. f.
Chiorophyllaceae I. 415.
Chlorophylleiu L 626.
Chlorophyllin I. 626.
Chlorovhy likörner I. 19.
Chlorophyllophyceae L 349.
Chlorophytum, Neue Arten IL
153. 154.
— Afzelii IL 853.
— breviscapum IL 853.
— ciliatum Bah. IL 853.
— laxum IL 496.
— longipes Bob. IL 853.
— macrophyllum IL 853.
— Madagascariense Bah. IL
853.
— micranthum Bah. IL 853.
— Orchidiastrum Lindl. IL
853.
— polystachys Bah. IL 853.
— pusillum Schweinf. IL 863,
Chlorophytum suffruticosum
Bak. IL 853.
Chloroplegma, Neue Arten 1. 348.
— IL 274.
Chlorops I. 153.
— taeniopus I. 148.
Chlorospatha Engler nov. gen.
IL 24. 130. — Neue Arten
IL 24. 130.
— Kelbii Engl. IL 1084.
Chlorospermaceae I. 348.
Chlorosporeae I. 346. 348. 384.
Neue Arten IL 273. 274.
Chloroxylon IL 79. — Neue Arten
IL 225.
Chnoospora fastigiata J. Ag.
IL 359.
Choanephora I. 475.
Cholesterin I. 255. 260.
Choudra I. 271.
Cboudria I. 372. 376. 377.
— dasyphylla I. 376.
~ hybrida I. 376.
— obtusa L 375. 376.
— pinnatifida I. 376.
— teuuissima Ag. I. 372. 376,
Chondriaceae I. 348.
Chondrilla juncea L. IL 604.
915.
— ramosissima Sihth. iL 761.
762.
Chondriopsideae I. 380.
Chondriopsis I. 380.
Chondrites IL 396. 399. 400,
— bulbosus IL 441.
— dichotomus Morr. IL 425.
— foliosus Eichw. IL 399.
— subsimplex Lesq. II. 441.
Chondroderma Sauteri I. 434,
Choiidrorrhyncha IL 1078.
Chondrosea orophila Jord. u.
Four. IL 717.
Chondrus crispus I. 343, 351.
352.
Chonemorpha IL 49.
Chorda miiuita I. 351.
Chordaria I. 350.
Chordariaceae I. 348.
Chordarieae L 343. 350. 363.
Cbordophyllites cicatricosus
Täte IL 422.
Choreocolax I. 376.
Choretes IL 23.
Choriceras IL 66.
Choriophyllum IL 67. 875. 877.
Cboripetalae I. 58 II. 16,
Chorisia insiguis II. 1089.
Chorispora IL 927.
Bungeana IL 924. 925.
— hispida Begel IL 927.
Chorizanthe IL 1025.
Chromopeltis Eeinsch I. 388.
Chroococcaceae I. 345. 347. 382.
399.
Chroococcus turgidus (Kütz.J
Naeg. I. 403.
Chroolepaceae I. 348.
Obroolepideae I. 343.
Chroolepus Ag. I. 390,
Chrozophora IL 876. 877.
Chrysalidocarpus Wendl. nov.
gen. IL 38. 160. - Neue
Arten IL 38. 160.
Chrysanthemum IL 60. 901. —
Neue Arten IL 194,
— Atlanticum IL 899.
— Catananche Ball. IL 893.
899.
— ceratophylloides Vis. IL
747.
— coronarium L. IL 475.
— corymbosum IL 570.
— Leucanthemum L. I. 118.
148. — IL 749. — N. V. P.
IL 377.
— platylepis Borbds I. 118.
IL 749.
— segetum L. IL 588. 606.
— suaveolens (Pursch)
Aschers. IL 603,
— tenuifolium KU. IL 753,
Chrysarobin I, 272. 273.
Chrysobalaueae IL 17. — Neue
Arten IL 189.
Chrysobalauus Icaco IL 1076.
Chrysocoma IL 903.
— tenuifolia Berg IL 1004.
Chrysopa I. 164,
Chrysophansäure I, 261. 262.
272, 273,
Chrysophyllum IL 862. 863. —
Neue Arten IL 258.
— Cainito IL 862, 863.
— oliviforme IL 862.
Chrysopogon, Neue Arten II.
143.
Chrysopsis 1. 273. — Neue Arten
IL 194.
79*
1252
Chrysosplenium — Cirsium eriophorum.
Chrysosplenium, II. 939. — Neue
Arteo II. 259.
— alteniifolium L. L 320. —
IL 882. 886.
— oppositifolium L. I. 320, —
II. 605.
Chrysostigma Kirchner nov. gen.
I. 401. — II. 275. — Neue
Arten I. 401. — II. 275.
Chtonoblastus I. 504.
Chukrasia IL 79. — Neue Arten
IL 225.
Chuquiraya IL 1094.
Chusquea IL 1096.
Chylocladia clavellosa I. 352.
Chyronomus, N. V. P. I. 476.
Chysis IL 1078.
Chytridiaceae I. 434. 473 u. f.
— Neue Arten IL 277. 278.
. Chytridieae I. 434. — IL 6.
Chytridineae I. 439.
Chytridium I. 196. 378. 473.
474. — Neue Arten IL 277.
— Brassicae I. 473.
— endogenum AI. Br. I. 473.
474.
— luxurians I. 474.
— Plumulae Colin I. 439.
— pollinis typhae I. 474.
— vorax I. 6. 196.
Cibotium I. 73.
Cicadea I. 326.
Cicca I. 94. — II. 66.
Cicendia IL 71. 685.
— filiformis (L.J Delahre I.
308. — IL 576.
— pusilla IL 71.
Cicer IL 740. •
— arietiaura L. IL 713. 740.
761. 994. — N. V. P. I. 473.
— Soongoricum II. 923,
Cichorie I. 299.
Cichorium L 21. 134. 621. —
N. V. P. I. 466.
— divaricatum Schousb, II.
709.
•— Endivia L. IL 740. 746.
789. - Vis. IL 746.
— glabratum Presl. II. 746.
— Intybus L. I. 134. 313. —
IL 671. 740.
Cicuta IL 933.
— virosa L. IL 564. 603. 813.
Cieafugosia IL 73.
Cimbex connata Schrnk. Tl. 1182.
— variabilis Klge. IL 1182.
Cimicifuga, Neue Arten IL 237.
— foetida L. IL 563. 568. 623.
788. 938. - N. V. P. IL 281.
Cinchona I. 175. 234. 332. —
IL 96. 97. 497. 1076. 1077.
1123. 1124. 1129. 1132.—
Neue Arten IL 247. 248.
— Calisaya IL 1124,
— ferruginea I. 255.
— Howardiana 0. Kuntze 11.
96. 1124.
— Howardiana X Pavoniana
IL 96.
— Ledgeriana IL 1124.
— officiualis II. 1123.
— Pahudiana Hoic. II. 96.
— Pahudiana X Pavoniana IL
96.
— Pavoniana 0. Kuntse IL
96. 1124.
— pubescens IL 1123.
— succirubra IL 1123. 1124.
1132.
— Weddelliana 0. Kuntze II.
96. 1124.
Cinchoneae IL 1124.
Cinchonichin I. 236.
Cinchonidin L 234. 235. 236.
Cinchonin I. 234. 235. 236. 237.
238.
Cinchotenicin I. 238.
Cinchotenin I. 237. 238.
Cinchotiuidin I. 237.
Cinchotin I. 237.
Cinclidium Siv. I. 521.
Cinclidotus I. 522.
— riparius Hst. I. 516.
Cineraria IL 59. 1192. — N.
V. P. I. 467. — Neue Arten
IL 194,
— alpestris Hoppe II. 750.
— alpina Gaud. IL 646.
— cruenta hart. I. 122.
— fulva Stev. IL 888.
— longifolia Jacq. IL 751.
— Nebrodensis Ouss. IL 742.
— pratensis Koch IL 815.
— spathulaefolia Gmel. IL 750.
Cinnamomum IL 216. 429. 435.
437. 846. 969.
— affine Lesq. 11. 442. 443.
444.
Cinnamomum camphoratum Bl.
n. 973.
— ellipsoideura Sap. u. Mar.
IL 430.
— lanceolatum Ung. II. 431.
437. 442. 446.
— Loureiri I. 279.
— polymorphura AI. Br. IL
431. 435. 437. 442. 446.
— Rossmaessleri Ung. IL 437.
446.
— Scheuchzeri Heer IL 437.
440. 442.
— Sezannense Wat. IL 429.
430.
— spectabile Heer 11. 446.
— Tamala IL 973.
Cipadessa IL 77. - Neue Arten
IL 225.
Ciponima, Neue Arten IL 265.
Circaea, Neue Arten IL 233.
— alpina L. IL 563.
— intermedia Ehrh. IL 560.
795.
— Lutetiana L. l. 307. — N.
V. P. n. 367.
Cirsium I. 332. 333. — IL 585.
706. 828. 829. 831. 952. —
Neue Arten U. 194.
— sect. Corynotrichum IL 952.
— Afrum Boiss. IL 764.
— Auglicum Lamk. IL 672.
— arachnoideum,N.V.P.II.369.
— arvense (L.J Scop. I. 134.
179. — IL 603. 791. 793.
— arvense X lanceolatum I.
333. — n. 777.
— arvense X palustre 11. 629.
— Ausserdorferi Hausm. IL
775.
— brachycephalum Juratzlca
IL 793.
— bulbosum DC. IL 700.
— canum MB. H. 594.
— canum X acaule IL 619.
— canum X rivulare Sing. II.
626. 627.
— ciliatum IL 792.
— Csepelicnse I. 333. — IL
777.
— eriophorum Scop. II. 578.
619. 633. 700. 729. 764.
— eriophorum x lanceolatum
KitUl l. Ö33. — II. 777.
Cirsium Erisitliales — Cladophora fracta.
1253
CirsiumErisithales /Scop. II. 750.
751.
— Erisithales X oleraceum
Näg. II. 626.
— Erisithales X palustre Näg.
IL 626.
— erisithaloides Huter II. 775.
— ferox JDC. IL 709.
— flavispina Boiss. IL 725.
— flavispina x gregarium
Willk. IL 725.
— furiens IL 755.
— grandiflorura Kittel IL 777.
— heterophyllura All. II. 594.
619.
— heterophyllum x rivulare
IL 645.
— intermedium Doli. I. 333.
— IL 777. 829.
— lanceolatum Scop. II. 527.
599. 629. 717. 755.
— Linkianum Lölir. IL 775.
— Lobelii Ten. IL 729.
— Misilmerense IL 729.
— munitum MB. IL 918.
— nemorale Echb. IL 527.
— Nevadense Wülh. IL 725.
— nolitangere Borbäs 11. 777.
— oleraceum IL 567. 629.
— oleraceum X acaule IL 574.
595.
— oleraceum Xarvense IL 629.
— oleraceum X bulbosum IL
595.
— oleraceum Xheterophyllum
Näg. n. 622.
— oleraceum X lanceolatum
Wim7n. IL 629.
— oleraceum X palustre IL
595.
— palustre X arvense IL 629.
— palustre X eriopborum IL
527.
— palustre x Erisithales Näg.
IL 626.
— palustre X oleraceum Näg.
IL 625. 626. 629.
— palustre X Pannonicum n.
775.
— Pannonicum Gaud. II. 633.
751.
— praemorsum Micfil. IL 588.
— rivulare X oleraceum I?c/j&.
IL 625.
Cirsium rivulare x palustre IL
573.
— silvaticum Tausch. IL 527.
— spathulatum IL 792.
— spinosissimum X hetero-
phyllum IL 652.
— streptacanthum Gaud. IL
777.
— subalpinum(Sc7»ZeicZ».II.693.
— Tschefouense Z)e&. IL 952,
— Winklerianum IL 619.
Cissites, Neue Arten IL 428.
— affinis Lesq. IL 429. 430.
— cyclophylla Lesq. IL 429.
— Harkerianus Lesq^. IL 429.
430.
— Iacerus5^a2).u. ilfar. IL 431.
— primaeva Sap. IL 480.
Cissus I. 164. — Neue Arten IL
440.
— aconitifolius I. 162. 163.
— laevigata Lesq. IL 442.
— lobato-crenataies<j|. 11.442.
443. 444.
— parrotiaefolia Lesq. IL 442.
443. 444. 445.
— tricuspidata Heer IL 442.
Cistaceae I. 58. — IL 458. 894.
897. 907. 1023.
Cistiflorae IL 16. 17.
Cistineae I. 157. — IL 719. 720.
739. 740. 818. — Neue Arten
IL 189.
Cistus IL 472. 693. 726. 727.
897. 901. 1123. — Neue
Arten IL 189. 190.
— Corsicus Loisl. IL 714. 716.
— Jord. IL 637.
— Creticus L. IL 637. 761.
829. -^ Koch IL 637. —
Vis. IL 637.
— eriocephalus Viv. IL 714.
— Garganicus Ten. IL 637.
— glutinosus L. n. 753.
— halimifolius L. IL 716. 719.
— incanus L. IL 714.
— ladanifer L. IL 358. — N.
V. P. II. 381.
— Monspeliensis L. 11. 635.
714. 716.
— parviflorus Lamk. IL 761.
— salicifolius L. IL 742.
— salviaefolius L. IL 693.
714. 761.
Cistus villosus L. IL 637. 714.
Citharexylon IL 1082.
Citriol I. 276.
Citronensäure I. 249. 250. 251.
Citrullus IL 925.
— Colocynthis (LJ Schrad. IL
819. 986.
— vulgaris Schrad. IL 475.
987. 993. 994.
Citrus L 20. 68. 251. — IL 77.
746. 994. 1128. — N. V. P.
I. 461. 462.
— Aurantium L. IL 475. 489.
497. 713. 740. — Bisso I.
41. - N. V. P. I. 461. 462.
— IL 350.
— Bigaradia Bisso IL 951. —
N. V. P. L 461.
— Limetta IL 1128.
— Limouium Bisso I. 140. —
11.97.718. -N.V.P. L 461.
— medica L. IL 740. — Bisso
IL 713.
Cladastris, Neue Arten IL 217.
Cladium IL 499. 903. — Neue
Arten IL 137.
— glomeratum Br. IL 1105.
— Huttoni IL 1105.
— Mariscus BBr. IL 566. 567.
572.
Cladobotryum , Neue Arten n.
344.
Cladoderris I. 430. 442. ~ Neue
Arten IL 285.
Cladodes IL 872.
Cladogyne IL 68.
Cladogynos IL 876.
Cladonia I. 48. 419. — IL 580.
— endiviaefolia I. 422.
— furcata I. 419.
— pyxidata I. 419.
— rangiferina IL 882.
— turgida (Ehrenb.) Krbr. I.
421.
Cladophlebis Heerii Nath. Tl.
418.
— Nebbensis Bgt. IL 418.
— Roesserti Presl. IL 418.
419.
Cladophora I. 11. 14. 199. 343.
384. 391. 392. — Neue
Arten IL 274.
— comosa Dutris. I. 348.
— fracta I. 384. 385.
1254
Cladophora glomerata — Cocculus Kauii.
Cladophora glomeratal. 384.385.
— gossypina I. 384.
— gr acüis Harv. I. 351. 397.
— Notarisii I. 348.
— pellucida J. 391.
— prolifera I. 384. 385.
Cladophorinae I. 345.
Cladosporieae I. 443.
Cladosporium, Neue Arten 1. 344.
— fumago Kühn I. 467.
— herbarum I. 468.
— Roessleri Catt I. 490. —
II. 1196.
— viticolum BerJc. u. Coolce I.
464.
Cladostemon paradoxus AI. Br.
u. Vatke H. 997.
Cladostephus I. 350.
— verticillatus I. 24. 366.
Cladrastis 11. 484.
Clandestina IL 759.
Claoxylon IL 68. 876. 877.
Clarkia Eiseuiana Kell. II. 1064.
Clasmatodou Hook. u. Wils. I.
521.
Clathraria Bgt. 11. 411.
Clathropteris IL 419. 420.
— Münsteriana Schenk IL 419.
— platyphylla Goepp. sp. IL
416. 418.
Clathrospermum IL 997.
Clathrus I. 437.
— canceUatus L. I. 435. 437.
438.
Ciavaria I. 434. 437. — Neue
Arten IL 285.
— aurea I. 437.
— Botrytis I. 437.
— cinerea I. 437.
— cristata I. 437.
— flava I. 437. 438.
— gigantea Schwein, l. 479.
— pistillaris I. 437.
— vcrmicLilata I. 437.
Clavarieae I. 430. 434. 442. —
Neue Arten n. 284 u. f.
Claviceps Tul I. 441. 484.
— purpurea Tid. I. 457. —
n. 1004.
Claytonia, Neue Arten II. 236.
— alsinoides I. 290. 318. 602.
— arctica Adams. IL 886.
1052. 1057. - N. V. P. IL
280.
Claytonia Caroliniana Michx. IL
1057.
— Chamissonis Eschsch. und
Ledeb. IL 1053.
— lanceolata IL 1128.
Cleghornia IL 50.
Cleidion IL 68. 872.
— ulmifolium IL 872.
— verticillatum IL 872.
Cleisostoma IL 855.
— bicolor Lindl. IL 958.
— spicatum IL 855.
— tridentatum Lindl. IL 36.
— uudulatum II. 855.
— virginale Hance IL 958.
— Weiidlandorum II. 855.
Cleistanthus IL 66. 969.
Clematis I. 15. 62. 86. 117. 168.
— IL 635. 741. 903. 932.
938. 954. 1072. - Neue
Arten IL 237.
— sect. Viticella IL 954.
— aethusaefolia IL 935.
— brachiata Thunb. I. 171.
— Flammula L. I. 168. — IL
713.
— floribunda Planch. und
Triana IL 1072.
— ligusticifülia Nutt. IL 1064.
— marina L. IL 715.
— Orientalis IL 922.
— recta L. IL 579. 621.
— Vitalba L. 1. 36. 163. —
IL 584. 602. 622. 741. —
N. V. P. IL 319. 324. 380.
Cleome IL 54. 903. — Neue
Arten IL 188.
— chrysantha Dcne. IL 987.
~ droserifolia Del. IL 986.
— integrifolia Torr. u. Gray
IL 1034.
— lutea Hook. IL 1059.
— Raddeana Traiitv. IL 815.
Cleomeae IL 54. 55.
Clerodendrou IL 846. 964.
— Papuauum IL 972.
— serratum IL 1119.
Clethra IL 902. 903. 1042. -
N. V. P. IL 380.
— alnifolia, N. v. P. IL 331.
Cleyera IL 495.
Cliauthus Dampieri A. Cunn.
IL 1014.
Clidanthus IL 22. 23.
Clidemia IL 846.
Cliftonia IL 64.
— ligustrina Banks IL 1042.
Climacium Mb. u. M. I. 521.
Clinostigma Wendl. IL 978.
Clitandra IL 47.
Clitocybe, Neue Arten IL 289.
290.
— dealbata I. 431.
— insignis I. 431.
— papillata I. 431.
Clitopilus, Neue Arten II 292.
Clitoria, Neue Arten IL 217.
— macrophylla Wall. U. 954.
Clivia IL 19. 21. 23.
Clivieae IL 21.
Closterium 1. 398. ~ Neue Arten
I. 397. - IL 274.
— costatum I. 397.
Clusia, Neue Arten IL 191.
Clusiaceae I. 57. 58. — IL 17.
50. 76. - Neue Arten IL
191.
Cluytia IL 66. 876. 877.
Cluytiandra IL 66.
Clypeola Jonthlaspi L. IL 717.
Cneorum IL 903.
Cnesmone IL 68. 872.
Cnicus IL 950. — Neue Arten
IL 194.
— Misilmerensis Tin. IL 729.
— occidentalis IL 1128.
— praemorsus 11. 588.
Cnidium carvifolium 3IB. IL
917.
Cobaea scandens I. 318.
Coburgia IL 24.
Cocciferae IL 18.
Coccinella I. 164.
Coccoceras IL 68. 876.
Coccoloba IL 1046.
— laevigata Lesq. IL 442.
— uvifera IL 1076.
Cocconeis pediculus Ehrenb. I.
415.
Cocconema I. 409.
Cocconerion IL 68.
Coccotricbum dichotomum Pers.
IL 341.
Cocculus I. 20. — IL 1072.
~ Dumonti Sap. u. 3far. IL
431.
— Kanii Sap. u. Mar. IL 430.
431.
Cocculus laurifolius — CoUomia linearis.
1255
Cocculus laurifolius I. 20.
— toxiferus Wedell I. 245. —
II. 1123.
Cochlearia I. 322. — II. 536.
537.
— Armoracia L. IL 596.
— Danica L. I. 322. — II. 56.
536. 673. 674.
— grandiflora DC. II. 886.
— officinalis L. II. 602. 604.
629. 656.
— sisymbrioides Du. II. 886.
— Turcz. II. 836.
Cochlospermum II. 1075.
Cocoineae IL 37. 857. 859. 860.
861.
Cocos IL 1081.
— australis IL 857.
— Datil IL 857.
— nucifera L. I. 29. 92. —
IL 38. 859. 860. 1074. 1076.
— Yatai IL 857.
Codein I. 230.
Codiaeum IL 68. 875. 982.
Codieae I. 329.
Codium, Neue Arten IL 274. 348.
— adhaerens Ag. I. 391.
Codonemma Miers nov. gen.
IL 48. 50. 173. — Neue
Arten IL 173.
Codonocarpus cotinifolius F.
Müll. IL 1014.
Coelastrum I. 346.
Coelodepas IL 68. 876.
Coelodiscus IL 68. 876.
Coelogyne, Neue Arten IL 157.
— corymbosa I. 336.
— corymbosa x brevifolia I.
336.
— corymbosa X ocellata I.
336.
Coelia, Neue Arten IL 157.
Coelidium (Hook. fil. u. Wils.J
Reich I. 521.
Coelospbaerium Genuense 1. 348.
Coemansia, nov. gen. IL 183.
— Neue Arten IL 183.
Coffea I. 72. 106. — IL 497.
990. 992.
— Arabica I. 117. 178. — IL
1118. - N. V. P. I. 463. -
IL 1118.
— Liberica Hiern IL 1118.
1143.
Coinochlamys IL 992. — Neue
Arten IL 168.
Coix Lacryma I. 114. 134, —
IL 981. 1119.
Colax, Neue Arten IL 157.
Colcbicum L 120. --IL 20.34.
468. 597. 741. 827. 828.
911. -Neue Arten IL 156.
— Aegyptiacum Boiss. IL 32.
910. — Hcmsshn. IL 910.
— Agrippinum hört. IL 32.
— alpinum DC. IL 33.
— amabile Hcldr. IL 32.
— arenarium WK. IL 33. 748.
— Koch. IL 748. — Grcn.
XX. Godr. IL 748.
— autumnale L. I. 62. 115.
120. - IL 32. 472. 585.
587. 597. 609. 632. 780.
795.
— Bivonae Guss. IL 32. 748.
764.
— bulbocodioides/Sfe-y. 11.911.
— Byzantinum Kei: IL 32.
— Corsicum BaTcer IL 33.
— fasciculareESr. 11.32.911.
— Haynaldii Heuff. IL 795.
— Jankae IL 748.
— Kochii Pari. IL 632, 636.
643. 743. 748. 775. 780.
829.
— laetum Ker. IL 33.
— levieri Janka IL 32. 748,
— lingulatum Boiss. u, Sjpr.
IL 33. 764.
— longifolium Castagne IL
643. 748.
— Lusitanicum Brot. IL 32.
— luteum Baker IL 33,
— montanum L. IL 33.
— Neapolitanum Ten. II, 33.
— Pannonicum Griseh. IL 795,
— Borh. II, 795.
— Parnassicum Orph. u.Heldr.
IL 33. — Sart. IL 748.
— Persicum Baker IL 33.
— T^o\y\^hy\\üm Boiss.u.Heldr.
IL 33.
— pulcbrum Herbert. IL 32,
— Ritscbü 0. Br. IL 32. 910.
— Sibtborpii Baker IL 32,
— speciosum Stev. IL 32,
— Stevenii Kunth. II, 33. 910.
-- Szovitsii F. u. M. II. 33.
Colcbicum Tenorii Pari. IL 32.
— Troodi Kotschy IL 33.
— Turcicura Janka II, 33.
— umbrosum Stev. IL 33.
— variegatum L. IL 32.
— variopictum Janka IL 32.
— vernale IL 472, — Hoffm.
IL 587.
Coldenia, Neue Arten IL 185,
— Nutallii Hook. IL 1059.
Coleocbaeto I. 328. 375. 383.
388.
Coleocbaeteae I. 343, 345,
Coleosporium (Fungi) IL 283.
— Neue Arten IL 281.
— Campanulae I, 433.
— Inulae L 433,
— Senecionis IL 1187,
— (Algae) Kirchner noV. gen.
L 401. - IL 275. — Neue
Arten I. 401. — IL 275.
Coleus IL 982. — Neue Arten
II. 213.
— Blumei L 308,
Colladonia heptaptera Boiss.
IL 766.
Collaria Schult. IL 23.
Collema granosum Ach. sp. I.
418.
— microphyllum I. 417.
— plicatile Ach. I, 418.
— pulposum Ach. I. 418.
Collemopsis, Neue Arten IL 275.
Colleteren I, 34, 35,
Colletia L 94. — Neue Arten
IL 238.
— cruciata Gill. IL 1086.
— spinosa I. 130.
Colletonema eximium Thto. I.
416.
Colliguaya IL 69, 873,
Collinsia, Neue Arten IL 260,
Collinsonie, Neue Arten IL 213,
CoUomia I. 315. - IL 85. —
Neue Arten IL 234.
— Cavanillesii Hook, u, Arn.
I. 315. 316. — IL 85.
— cocciüea, Lehm. 1.315.316.
- IL 85.
— grandiflora Dotigl. IL 315.
316. — IL 85. 608.
— leptalea Gray IL 1064.
— linearis NuU, I. 315. — II.
85.
1256
CoUoturin — Convallaria majalis.
Colloturin I. 233.
Collybia, Neue Arten II. 289.
— foetidissima I. 431.
Colobanthus Billardieri Fenzl
II. 1110. 1111.
— Quitensis Sartl. II. 1111.
Colocasia I. 78. — II. 949. —
Neue Arten II. 130. 131.
— esculenta II. 790.
Colocasioideae II. 24.
Colonectria, Neue Arten II.
329.
Colophaoia II. 1099.
Colophonium I. 276. 277. 280.
ColT^diChi-Binde II. 1127.
Colpodium latifolium II. 881.
— Tilesii Griseh. II. 888.
Colpomenia sinuosa I. 367.
Colubrina pubescens II. 967.
Columba aenea I. 324.
— Oceanica I. 324.
Columnea II. 1077.
Columniferae IL 16. 17. 449.
Colutea aiborescens L. IL 792.
1177.
Colymbea IL 423.
Comandra elegans 11. 755. 756.
762.
— pallida IL 1127.
Comanthosphace nov. gen. IL
848.
Comarum palustre L. IL 655.
— N. V. P. IL 371.
— Salesowii IL 925.
Combretaceae IL 961. 968. 1024.
— Neue Arten IL 191.
Combretum, Neue Arten IL 191.
— IL 967. 969.
— alternifoliura IL 1076.
— apetalum IL 966.
— coccineum Lamk. IL 982.
— Goldieanum IL 982.
— tetragonocarpum IL 964.
— trifoliatum IL 964.
Comesperma IL 1009.
— sect. Eucomesperma II.
1009.
— praecelsum IL 1009.
— rhadinocarpum IL 1009.
Cometia IL 67.
Commelina siehe Commelyna.
Commelinaceae siehe Comme-
lynaceae.
Commelyna I. 38. 51.
Commelyna tuberosa L. I. 53.
— WiMenoyfüKunthIl.1072.
Commelynaceae I. 51. 52. 58.
83. - IL 28. 903. 946.
1007. — Neue Arten IL 136.
Commelyneae I. 84.
Comparettia IL 1078. — Neue
Arten IL 157.
— falcata Popp. u. Endl. IL
1072.
Compositae I. 53. 61. 78. 86.
135. 138. 145. 187. 285. 317.
373. 609. — IL 18. 58. 60.
458. 459. 497. 635. 720. 728.
740. 764. 765. 803. 804. 866.
867. 884. 895. 897. 907. 908.
944. 945. 949. 954. 962. 968.
986. 990. 991. 1000. 1014.
1022. 1034. 1047. 1056.
1071. 1075. 1077. 1100.
1111.- N. V.P. L 466.-
— Neue Arten IL 191.
— sect. Cichoriaceae IL 764.
895.
— „ Corymbiferae IL 764.
895.
— „ Cynaraceae IL 764.
895.
— „ Helianthoideae II.
1121.
Comptonia I. 328. — IL 430.
441. — N. V. F. IL 331.
Conanthus aretioides Wais. IL
1059.
Conceveiba IL 68. 875.
Conchinin I. 233. 235. 286. 238.
Conchininsulfat I. 238.
Condylocarpon , Neue Arten IL
173.
Condylocarpum IL 48.
Conferva I. 395. 471. — Neue
Arten IL 274.
— bombycina Ag. I. 475.
— floccosa Ag. I. 396.
— martialis I. 396.
Confervaceae L 343. 345. 348.
350. 408.
Confervae I. 17.
Confervenzone I. 347.
Confervites 11. 418.
Confervoideae I. 345,
Congea tomentosa IL 967.
Conglutin I. 293.
Conidienfrüchte I. 492.
Coniferae I. 19. 61. 65. 72. 73.
84. 93. 123. 182. 207. 277.
281. 531. 559. 575. 619. —
IL 2. 3. 4. 5. 6. 63. 111.
408. 409. 416. 417. 418.
419. 420, 422. 429. 432.
433. 434, 443. 451. 452.
453. 459. 462. 593. 721.
896. 907. 946. 969. 1007.
1034. 1051. 1057. 1152.
1153. — Neue Arten IL
126,
Coniin I. 244.
Coniocybe I. 443.
Conioselinum Canadense Torr.
u. Gray. IL 1031. 1038.
— cenolophioides Turcs. IL
813.
Coüiothyrium L 432. 436. 491.
- IL 313. - Neue Arten
IL 345. 346.
Conjugatae I. 343. 345. 350.
397. 408. — N. V. P. I.
475. — Neue Arten IL 274.
275.
Conium, N. v. F. L 433.
— maculatum L. I. 30, 243.
244, — IL 110. 112.
Connaraceae 11. 961. 968. 989.
Connarus IL 982.
— conchocarpus IL 1009.
— Pickeringii A. Gray IL
1009,
Conocarpus erectus IL 1076.
Conocliuium dichotomum U.
1045.
Conomitrium IL 565. — Neue
Arten I. 517.
— Juliauum Moni. IL 565.
Conophallus, Neue Arten IL 131.
— Titanum L 322.
Conopharyngia IL 47.
Conopodium IL 928. — Neue
Arten IL 269.
— denudatum Kocli IL 717.
718.
Conostichus IL 397.
Conostomnm Sw. I. 521.
Conradia IL 1077.
Contractile Fäden I. 21,
Contractilität I. 448.
Convallaria IL 34. 843. 1163.
— majalis L. I, 33, 37, 39.
46. — n. 932.
Convolvulaceae — Coronilla vaginalis.
1257
Convolvulaceae II. 60. 728. 846.
895. 907. 945. 969. 996.
1022.— Neue Arten II. 200.
Convolvulus I. 181. 323. — II.
926. 986. 1085. - Neue
Arten IL 200.
— sect. Rhodorrhiza II. 901.
— affinis Endl. II. 1009.
— Ammani II. 934. 935.
— arvensis L. 1. 132, — II.
565. 762. 9.52. 1099.
— Batatas I. 296.
— Cantabricus L. II. 60. 698.
— cochlearis Griseh. II. 764.
— Dorycnium L. II. 760.
— fruticosus IL 921.
— Garberi IL 1045.
— Hystrix II. 904.
— linearis DC. IL 709.
— marginatus Poir. IL 1009.
— Mauritanicus I. 113.
— Scammonia II. 755,
— sepium I. 312. — IL 755.
— Soldanella IL 1009.
— tragacanthoides 11.934.935.
— tricolor L. IL 1145.
Conyza H. 710. 846. 928. 990.
- Neue Arten IL 194.
— sect. Dimorphantes IL 710.
— Aegyptiaca Ait. IL 955.
— altissima Naud. IL 710.
— ambigua DC. IL 679. —
Pourr. n. 712.
— fastigiata Willd. IL 1072.
— floribunda Kunth IL 710.
— Naudini Bonnet. IL 710.
Cookella Saccardo nov. gen. I.
315. — Neue Arten IL 315.
316.
Cooperia IL 21. 23.
Copaifera L*281,
— Jacquini IL 1076.
Copaivabalsam I. 276.
Copal I. 280. 281.
Copernicia campestris IL 1092.
— cerifera IL 1093.
— tectorum Mart. IL 1075.
Coprinus I. 437. — Neue Arten
IL 297. 298.
— atramentarius I. 437.
— cinnamomeus I. 437.
— comatus I. 437.
— Digitalis, N. v. P. IL 373.
— violaceus I. 437.
Coprosma IL 991. 1102. 1105.
1109. -Neue Arten IL 248.
— arborea Kirlc IL 1102.1105.
— rotundifolia Ä. Cunn. IL
1109.
— spathulata A. Cunn. IL
1105.
— virescens Petrie IL 1109.
Coptis Teeta IL 1119.
— trifolia Salisb. IL 950.
Corallina I. 372. 373. 374. -
n. 422. 451.
— mediterranea Ärnsch. I.
372. 373.
— officinalis L. I. 352. 373.
— squamata Ell. I. 373. 374,
Corallinaceae I. 348.
Corallineae I. 375.
Coralliorbiza IL 855.
— innata BBr. IL 617. 627.
697, 786. 787, 813.
— Macraei A. Gray IL 1052.
Corbularia IL 24.
Corchorus capsularis IL 954.
— fascicularis IL 1120.
— hirsutus IL 1076.
— humilis I. 102.
— olitorius IL 994.
Cordaiteae IL 413. 415.
Cordaites IL 400. 401. 405.
406.407.412.413.414.428.
— angulostriatus Gr. Eury
IL 406.
— australis Mc. Coy IL 400.
— intermedius Gr. Eury IL
405.
— palmaeformis Göpp. IL 407.
408.
— principalis Göpp. IL 405.
Cordia IL 846. 964. 989.
— alba n. 1076.
— bullata DC. IL 1046.
— ferruginea jR. u. ä. IL 1072-
— gerascanthoides IL 1076.
— globosa IL 1076.
— grandis IL 966.
— Myxa L. IL 475. 989.
— subcordata Lamk. IL 973.
983.
Cordyceps Fries. I. 484. 485.
— Neue Arten IL 330.
— Monesteridis I. 484.
Cordylanthus, Neue Arten IL
260.
Coreraa album IL 818.
Coreopsis, Neue Arten IL 194.
— Drummondii Torr. u. Gray
IL 1044.
Coriandrum sativum L. IL 703.
994.
Coriaria longaeva Sap. IL 450.
— myrtifolia L. IL 450.
Coriarieae IL 719. 720. 894.
945. 961.
Coridol I. 276.
Coriothymium I. 432.
Corispermum canescens I. 119.
— hyssopifolium L. IL 576.
Cornaceae IL 60. 945. 963.
968. 1024. — Neue Arten
IL 201.
Corniculatae IL 18.
Cornus IL 436. 438. 564. 932.
— N. V. P. I. 488. - Neue
Arten IL 201. 442. 446.
~ alba L. IL 813.
— Canadensis L. IL 943, 950.
— florida L. IL 1044.
— impressa Lesq. IL 442.
— mas L. IL 603. — N. V. P.
IL 375.
— oblonga II. 965.
— oblongifolius Zwans. IL
436.
— rbamnifolia 0. Weber IL
438. 442.
— sanguinea L. IL 471. 632.
1162. — N. V. P. IL 318.
320. 338.
— stolonifera Michx IL 603.
— Studeri Heer IL 440. 442.
— Suecica L. IL 675.
Cornuvia I. 429. — Neue Arten
IL 277.
CoroUatae I. 58.
Coronaria flos cuculi IL 564.
Coronariae IL 44.
Coronilla I. 168. — IL 903.
— emeroides B. u. Sart. IL
762. 766.
— Emerus L. IL 607. — N.
V. P. IL 338. 353. 376.
— glauca Schult. IL 789.
— minima L. IL 683. 698.
— montaua Scop. IL 610.
683.
— vaginalis LamTc. IL 627.
789.
1258
Corrigiola — Crepidotus.
Corrigiola II. 605.
— littoralis L. I. 307. — II.
566. 576. 605. 647. 698.
— telephiifolia Pourr. IL 715.
718.
Corsia Beccari nov. gen. 11. 27.
136. — Neue Arten II. 27.
136.
Corsiaceae II. 27. — Nene Arten
IL 186.
Cortesia IL 1094. 1095.
Cortex Fedegoso IL 1131.
Cortliusa siehe Cortusa.
Corticium L 437. 439. 470. —
Neue Arten IL 284.
— fumigatum Th, 1. 444.
— rubrocanum Th. I. 444.
Cortinarius I. 430. 437. 478. —
Neue Arten IL 296. 297.
— collinitus I. 437.
— prasinus I. 437.
Cortusa IL 923.
— Matthioli L. L 130. 133.
— IL 628. 813. 923.
— pubens Schott II. 796.
Coryanthes IL 1078.
Corydalis L 80. — IL 812. 912.
924. 926. 929. 936. 939. 943.
" Neue Arten IL 210.
— acaulis Pers. IL 636.
— capnoides Koch IL 812. 814.
— Cava Schlug, u. K. I. 82.
309. — IL 605.
— claviculata DC. IL 602. 666.
— densiflora Presl. IL 764.
— fabacea Pers. IL 706.
— glauca IL 70.
— lutea DC. U. 593. 594.
— ochroleuca Koch 1. 13. 82.
IL 633.
— pauciflora Pers. IL 916.
— pumila Host. II. 605. 717.
— Sibirica Pers. IL 812. 814.
— solida Sm. IL 658.
Corylaceae IL 16. 60. 946.
Corylopsis, Neue Arten IL 212.
Corylus I. 154. 169. 328. — II.
60. 436. 438. 469. 498. 564.
721. 741. 758. 931. 932.
— Americana Walt. IL 443.
— Avellana L. I. 134. 153. —
IL 60. 448. 676. 740. 741.
812. 1166. 1167. — N.V.P.
II. 338. 353. 364.
Corylus Davidiana IL 61.
— heterophylla Fisch. IL 931
— Mac Quarrii (Forhes) Heer
IL 436. 440. 441. 443. 444.
— rostrata Aü. IL 443. 1033.
Corynanthe IL 992.
Corynella IL 847.
Corynocarpus laevigatus IL 819.
Corypha australis, N. V. P. IL
1197.
— Gebanga IL 980.
Coryphineae IL 975.
Coryphinae IL 38. 860.
Coscinodiscus I. 410.
— asterompbalus Ehrenb. 1.
414.
— puuctatus Grev. I. 416.
Coscinodon Spreng. I. 522.
Cosmarium 1.398. — Neue Arten
IL 274.
— Botrytis I. 397.
Cossignia, Neue Arten IL 254.
Costus IL 982. 1076.
Cotoneaster IL 921. 922. 923.
931. 936. 938. 1017. -
Neue Arten IL 235. 2,S6.
— iütegerrima IL 789.
— multiflora IL 924.
— vulgaris Lindl. IL 466. 673.
810.
Cotorinde I. 252.
Cotula plumosa IL 494.
Cotyledon, Neue Arten IL 201.
— lanceolata IL 1128.
— pulverulenta IL 1128.
— ramosa I. 579.
Cotylodiscus Eadlkofevaov. gen.
IL 103. — Neue Arten IL
254.
Couepia IL 1075.
Couma IL 47.
Couponi Aubl. IL 50.
Cousinia IL 924. 927.
— Bulgarica II. 755.
Coutarea, Neue Arten IL 248.
Crabro I. 305.
Cracca atropurpurea Gren. u.
Godr. IL 719.
— Bertolonii Gren. u. Godr.
IL 709.
— major Gren. u, Godr. IL
709.
— plumosa Timb. II. 709,
Crambe IL 927,
Crambe Tataria IL 621.
Cranichis IL 1078.
Craniolaria annua IL 1075. 1076-
Craspedodiscus, Neue Arten I.
414.
Craspidospermum IL 48. 50.
Crassula L 55. 579. 580.
— arborescens I. 93. 579. 580.
— IL 1153.
— ramuliflora Link. I. 120.
Crassulaceae I. 58. 134. 207.
324. 579. 580. 581. — IL
61. 720. 884. 894. 945. 961.
1024. 1036. — Neue Arten
IL 201.
Crataegus I. 34. 324. 339. 558.
595. — IL 701. 739. 912.
915. 920. 938. 1167. —
N. V. P. n. 284. — Neue
Arten IL 236. 442.
— Azarolus IL 922.
— flava, N. V. P. IL 358.
— Furuhjelmi Heer II. 440.
— glandulosa, N. V. P. IL 358.
— Heldreicbii Boiss. IL 764.
— hybrida Bechst. IL 684.
— monogyna Jacq. I. 330. —
II. 717. 755.
— Orientalis MB. IL 757.
— Oxyacantha L. I. 139. 330.
- IL70L 1167. — N.V.P.
I. 477.
— Ruscinonensis Gren. u. Bl.
IL 706.
— sauguinea Pall. I. 603. —
IL 812. 925. 932.
Crataeva IL 55.
— gymnandra 11. 1076.
— hygrophila IL 964.
Craterellus I. 434. 437.
— cornucopioideS I. 437.
Craterispermum, Neue Arten IL
248.
Cratoxylon neriifolium IL 966.
Credneria IL 429. 430. 449. -
Neue Arten IL 428.
— venulosa Sap. u. Mar. IL
430.
Cremaspora, Neue Arten IL
248.
Cremocarpon Boivin IL 95.
Crenotbrix I. 346.
Crepidotus 1. 430. — Neue Arten
n. 293.
Crepis — Cruziana longifolia.
1259
Crepis I. 21. — IL 693. 728. -
Neue Arten II. 194.
— Austriaca L. II. 621.
— biennis L. II. 604, 655. 805.
— chrysantlia Iurcz. II. 809.
810.
— foetida L. II. 586. 619. 797.
— fuliginosa Sibth. II. 761.
— iucana Sibtli. II. 764.
— lacera Ten. II. 640.
— leontodoutoides All. II. 717.
— neglecta L. II, 821.
— Nicaensis Balb. IL 658.
— praemorsa Tausch IL 568.
— recognita 11. 640.
— rhoeadifolia MB. IL 586.
797.
— rigida WK. IL 621.
— setosa Hall. fil. IL 570. 612.
— Sibirica L. IL 786. 805,
— Sieberi Boiss. IL 762. 766.
— succisaefoliarrtHsc7tII.608.
— taraxacifolia Thuül. IL 609.
— taraxacifolia X biennis
BecTih. IL 609.
— tectorum L. I. 35. — IL
469.
— virens IL 119. 134. — ViU.
IL 617. 674.
Crescentiaceae , Neue Arten IL
202.
Cressa IL 903.
— Cretica IL 900,
Cresyl-Salicylsäure I. 252.
Cribraria Balfourii de Bary I.
470.
Crineae IL 22,
Crinula paradoxa Berk. u. Cooke
I. 444.
Crinum IL 19. 22. 23. 991. 1005.
Neue Arten IL 19. 127,
— ammochoroides Baker II,
991,
— Asiaticum IL 991.
— campanulatum IL 19.
— Capense IL 19.
— Forbesianum IL 19.
— Moorei IL 19.
— revolutum IL 19.
— variabile IL 19.
Crithmum maritimum IL 111.
655. 762.
Crocus L 131. — IL 31. 498.
499, 741. 749. 769. 817. 920,
926. 928. — N. V. P. I. 468.
Neue Arten IL 151.
Crocus aereus IL 499.
— Alatavicus Regel IL 925.
— albiflorus Kit. IL 32. 749.
769. 770. 824. 825. 826.
828.
— Bannaticus Heuff. IL 749.
769, 770. 829.
— Boryanus IL 498.
— Boryi J. Gay II, 498. 762.
— cancellatus Herh. IL 498.
- Clusianus Gay u, Maw. IL
734. 828.
— Corsicus Vanucci IL 31.
— Crewei II. 498.
— Graecus I. 131. — IL 31.
— Hadriaticus Herb. IL 498.
— longiflorus Baf. IL 734,
— minimus DC. IL 31. 718.
719,
— multifidus Ea7)i. IL 734,
— Pholaegandrus II, 498,
— praecox Kit. IL 769.
— reticulatus MB. IL 642.
830. 831.
— sativus L. IL 31. 498. 769.
787.
— Schimperi Gay. IL 761.
— Sieberi IL 762.
— Thomasii len. IL 734.
— variegatus Hoppe IL 642.
— vernus I. 312. — IL 32.
594. - All. IL 629. 769.
— Baumg. IL 769. — Kit.
IL 769, — Wulf. IL 749.
769. 770. 775. 779. 825.
826. 828. 829,
— vittatus.. Schloss. u. Vuk.
IL 32. 749. 770. 829.
Cronartium, Neue Arten IL 282.
Croomia pauciflora Torr. IL
1007.
Crossandra. Neue Arten IL 168.
Crossopterin I. 238.
Crossopteryx IL 992.
— febrifuga Afzel. I, 238.
— Kotschyana Fenzl. I. 238.
Crotalaria IL 846. 903. 961.
1072. — Neue Arten IL
217.
— brevipes II. 954.
— maritima IL 1045,
— ovalisPwrsc/i IL 1044.1073,
Croton IL 67. 846, 871. 872.
875. 1076. 1173, — Neue
Arten IL 209.
— sect. Eluteria IL 871.
— „ Entropia IL 871.
— „ Tiglium IL 871.
— lobatus IL 873.
— niveus Jacq. IL 1127.
— oblongifolius IL 966.
— procumbens, N. V. P. IL
283.
— psendocbina Schlechtd. II.
1127.
Crotoneae IL 67.
— trib. Acalypbeae IL 68.
— „ Ariadneae IL 68.
— „ Crozophoreae IL 67.
— „ Eucrotoneae IL 67.
— „ Gelonieae IL 68.
— „ Hippomaneae IL 68.
— „ Jatropheae IL 67.
— „ Pluckenetieae IL 68.
Crotonöl I. 258.
Crotonogyne IL 68. 876.
Crotonopsis IL 67, 871.
Crpwea IL 432, 433,
Crozophora IL 68.
— verbascifolia. Jifss, IL 761.
Crucianella aspera MB. IL 914.
— glomerata MB. IL 913.
— Graeca Boiss. u. Sprun.
IL 761.
Crucibulum I. 437.
Cruciferae I. 56. 65. 82. 83.
94, 98, 122. 133. 145. —
IL 55. 61. 62. 90, 458,
459. 635. 720. 740, 764,
803, 804. 884, 894, 897.
907. 908. 945. 986. 1023.
1056. 1163, — Neue Arten
IL 202.
Cruckshanksia Hook. u. Arn.
IL 95, — Neue Arten II.
248,
Cruoria pellita I, 351.
Crupina IL 729. — Neue Arten
IL 194,
— brachypappa Jord. IL 649.
— Morisii Bor. IL 713. 714.
— vulgaris Fauconnet IL 649,
Crustaceen I, 406,
Cruziana Linnarsoni White IL
396,
— longifolia White II. 396.
1260
Cruziana semiplicata — Cutleria adspersa.
Cruziana semiplicata Satter II.
396.
Cryphaea heteromalla I. 514.
Crypsina II. 1068.
Crypsis I. 97.
— aculeata I. 97,
Cryptocampus I. 150.
— angustus Htg. I. 150.
— mucronatus Htg. I. 150. —
Klug I. 150.
— peutandrae Eetz I. 150.
— populi Htg. I. 150.
— saliceti Fall. I. 150.
Cryptogamae I. 66. 73. 75. —
II. 413. 414. 600.
Cryptogamae vasculares II. 803.
804. 807. 1100. - Neue
Arten II. 123.
Cryptogramma gracilis Torr.
IL 956.
Cryptogyne IL 863.
Cryptolepis Buchanani IL 967.
Cryptomeria IL 421. 483, 950.
1157.
— Japouica II. 947. — N. V.
P. IL 329.
Cryptomerites IL 452.
Cryptonemiaceae I. 348.
Cryptosporium, Neue Arten IL
348.
Cryptostephanus Wehv. nov.
gen. IL 127. 991. — Neue
Arten IL 127.
— densiflorus Welw. IL 991.
Cryptotheca IL 1080.
Crystallopollen angustifolium
Steetz IL 998.
Ctenium IL 28. — Neue Arten
IL 143.
Ctenophyllum Braunianum
Goepp. IL 419.
Ctenopteris IL 419.
— cycadea Bgt. IL 419.
Cucubalus baccifer L. IL 563.
576. 608. 698. 812.
Cucumis. Neue Arten II. 204.
— Chate L. IL 476. 994.
— Colocynthis L. I. 113. —
IL 819. — Thunb. IL 819.
— murinus ruber Bumph IL
972.
— prophetarum L. II. 986.
— Melo L. I. 93. — IL 476.
740. 800.
Cucumis sativa L. I. 116. 118.
134. — IL 476. 740. 800.
1186.
— vulgaris Sclirad. IL 819.
Cucurbita I. 16. 99. 292. 300.
301. 551. 552. — IL 800.
— Neue Arten IL 204. —
N. V. P. IL 371. 384.
— Citrullus IL 639. 800.
— maxima Ducli. I. 300. —
IL 63. 994.
— Melo I. 328.
— Pepo BC. L 179. 193. 248.
301. 310. — IL 63. — L.
IL 740. — N. V. P. IL
365.
— perennis I. 99.
Cucurbitaceae I. 72. 73. 94.
99. 285. 558. - IL 17. 27.
63. 475. 894. 945. 1024.
1036. 1077. 1079. — Neue
Arten IL 204.
Cucurbitaria I. 430. — Neue
Arten IL 328.
— Comptoniae C. u. E. I. 444.
Cucurbitarieae , Neue Arten IL
328.
Cucurbitella IL 63. — Neue
Arten IL 204.
Culturpflanzen IL 474 u. f.
Cuminöl I. 279.
Cunniüghamia IL 483.
Cunninghamites IL 452.
— dubiosus Feistm. IL 425.
Cunoniaceae IL 439.
Cuuuria IL 874.
Cupania IL 98. — Neue Arten
IL 440.
— - sect. Elettostacbys Bl. IL
98.
— Americana IL 1076.
— erythrocarpa F. Müll, IL
980.
— glabra IL 1076.
— Mortoniana IL 980.
Cuphea I. 70. 73. 94. — IL
1080.
— microstyla Köhne IL 1073.
Cupirana Miers nov. gen. IL
47. 50. 174. — Neue Arten
IL 174.
Cupressineae I. 71. 74. — IL
1. 2. 3. 430. 439. 447. 452.
453.
Cupressinoxylon IL 428. 447.
— Neue Arten IL 447.
— ponderosum IL 435.
— Protolarix IL 435.
Cupressus L 95. — IL 482.
— glauca LamJc. IL 819. 820.
— Lawsoniana I. 575.
— Lusitanica Desf. IL 819.
— Nutkanus Hoolc. IL 1033.
— sempervirens L. 1. 575. —
II. 642. 713. 820.
— tbuyoides L. IL 1042. —
N. V. P. IL 285. 355.
Cupularia, Neue Arten IL 194.
Cupuliferae I. 86. 105. 145. —
IL 16. 63. 429. 430. 431.
432. 433. 436. 437. 439.
440. 458. 635. 896. 903.
946. 965. 1007. 1043. 1051.
Curare I. 245.
Curatella Americana L. IL 1075.
Curcas multifida IL 1121.
Curcas purgans Endl. I. 260.
— IL 1121.
Curculigo IL 23. 30. 31. —
Neue Arten IL 150.
Curculionidon I. 145.
Curmeria, Neue Arten IL 131.
Curven, coaxiale I. 47.
— confocale I. 47. 48,
Cuscuta I. 558. — IL 616. 691.
1022. 1188. 1190. 1191.
— alba Presl IL 641.
— corymbosa B. P. IL 719.
— densiflora Hook. fil. IL 1 103.
— Epithymum L. IL 641. 792.
— Epithymum X Europaea I.
333.
— Godronii Desm. IL 691.
— Grouovii Willd. IL 616.
823. 1190.
— lupuliformis Krocker IL
564. 582. 603. 1190.
— obtusifloraif..B.ir.IL788.
1190.
— Palaestina Boiss. IL 641.
— racemosa IL 582.
— Trifolii Bah. I. 333, — IL
550. 691. 711.
Cuscuteae IL 1051.
Cussonia, Neue Arten IL 183.
Cuticula I. 16. 17.
Cutleria I. 361. 362.
— adspersa I. 360.
Cutleria multifida — Cymopterus alpinus.
1261
Cutleria multifida 1. 360. 361.364.
Cutleriaceae I. 348. 357. 362.
Cutomyces Timm. nov. gen. IL
281. — Neue Arten II. 281.
Cuviera, Neue Arten II. 248.
Cyathea I. 73. — II. 1009.
1077. 1106. — Neue Arten
II. 123.
— appendiculata II. 1097.
— canaliculata TFiZy.II. 1097.
— dealbata Sw. II. 1097.
— deparioides Ges. II. 981.
— discolor II. 1097.
~ Macarthurii F. Müll. II.
1009.
— medullaris Siv. II. 1005.
1006.
— Moorei II. 1009.
— polyneuron II. 1106.
— quadrata IL 1097.
Cyatheaceae I. 530. 531. —
Neue Arten IL 123.
Cyatheae IL 403.
Cyatheites arborescens Schloth.
IL 405. 408. 409.
— Candolleanus Göpp. IL 405.
— dentatus B(jt. IL 408.
— Miltoni Art. II. 405.
— Oreopteridis Göpp. IL 405.
— Schlotheimii Göpp. IL 405.
— Silesiacus Göpp. sp. IL
403. 404. 406.
Cyathochaete , Neue Arten IL
137.
Cyathodium Kze. I. 514. 520.
— auronitens (Griff.) Lindb.
l. 514.
— cavernarum Kunze I. 514.
— sepium (Diclcs.J Lindb. I.
514.
Cyathogyne IL 67. 875.
Cyathus I. 437. 442.
— Crucibulum Hoffm. I. 435.
— 011a Pers. I. 435.
— striatus Willd. I. 435.
Cycadeaceae IL 439. 440. 441.
946.
Cycadeae L 18. 71. 73. 101.
126. - IL 1. 2. 3. 6. 410.
411. 412. 413. 414. 415.
417. 418. 420. 421. 422.
423. 424. 426. 449. 478
496. 969. 985. 1007. —
Neue Arten IL 127.
Cycadinae IL 412,
Cycadinocarpus Rajmahalensis
Feistm. IL 425.
Cycadites IL 419. 423. 425. -
Neue Arten IL 424.
— confertus Morr. IL 425.
— Cutcheusis Feistm. IL 425.
— Delessei Aap. IL 423.
— gramineus Heer IL 424.
— longifolius II. 422.
— Rajmahalensis Feisten. IL
425.
— rectangularis Brauns IL
'419.
— Saportana Crie IL 423.
— Schachtii IL 428.
Cycadolepis pilosa Feistm. IL
425.
Cycadopteris antiqua Stur. IL
403.
Cycas IL 1. 6. 423. — N. v. P.
IL 344. — Neue Arten IL
127.
Cycas angulata BBr. IL 982.
— circiunalis L. IL 982.
— inermis Lour. IL 982.
— media ABr. IL 982.
— Papuana IL 982.
— revoluta IL 950.
— Rumphii IL 967. 973, 974.
— Siamensis IL 965.
Cycladenia IL 50.
Cyclamen I. 129. - IL 86. 741.
N. V. P. I. 468.
— Europaeum L. IL 633. 693.
— Graecum Link. IL 761.
— hederifolium Ait. IL 749.
— Neapolitanum Ten. IL 689.
714. 742.
— repandum Sibth. IL 718.
Cyclamin I. 265.
Cyclantlieae IL 39. 1072.
Cyclantlieral. 99. — Neue Arten
IL 204.
— pedata I. 99.
CyclocarpuSjNeue Arten IL 401.
Cyclocladia IL 403.
Cyclophora Castracane nov.
gen. I. 414. — Neue Arten
I. 414.
Cyclopteris IL 396. 407. 413.
427.
— crenata Brauns IL 421.
— cuneata Carr. U. 426.
Cyclopteris lobatai^eisim.II.425.
— Oldhami Feistm. IL 425.
— pachyrrhachis Göpp. IL
424.
Cyclostemon IL 67. 874.
Cyclostigma (Gentiana) I. 312.
— (Palaeont.) IL 400. 427.
— australe Feistm. IL 400.
401.
— KiltorkensQ Haught.U. iOO.
401.
— minutum Raught. II. 400.
Cyclotella I. 406. 409. 415. —
Neue Arten I. 414.
— Helvetica I. 415.
Cycnoches IL 1078.
Cydonia I. 171. 217. — IL 801.
- N. V. P. IL 353. 380.
— Japonica I. 105.
— vulgaris I. 105.
Cylindrium, Neue Arten IL 346.
Cylindrocarpa Hegel nov. gen.
IL 927.
— Sewerzowi Begel IL 921.
C'ylindrocapsa iuvoluta Beinsch,
I. 346.
Cylindrospermum Baffs 1. 399.
Cylindrosporium, Neue Arten IL
346.
Cylindrotheca I. 409.
Cylindrotheceae I. 409.
Cylindrothecieae I. 521.
Cymatopleura I. 409.
— Solea Sm. I. 415.
Cymbella I. 406. 409.
— gastroidea Kütz. IL 415.
— Pisciculus I. 406.
Cymbelleae I. 408. 409.
Cymbidium IL 1078. — Neue
Arten IL 157.
Cymbosira minutula I. 415.
Cymodocea sect. Amphibolis IL
850.
— sect. Phycagrostis IL 850.
— „ PhycosclioenusII.850.
— nodosa ( Ucria) Aschers. IL
1000.
— Preauxiana Webb. IL 1001.
— Webbiana A.Juss. IL 1001.
Cymol I. 277. 278. 279.
Cymopolia Lamx IL 451.
— barbata Lamx IL 451.
Cymopterus alpinus Ä. Gray
IL 1057.
1262
Cynanchin — Cyrtanthus sect. Cyrtanthus.
Cynanchin I. 238.
Cynanchocerin I, 238,
Cynanchol I. 238.
Cynanchum II. 926. — Neue
Arten II. 184.
— acutum II. 933.
— deltoideum Hance II. 957.
— laxum Barth II. 797.
— pubescens Bunge II. 957.'
— Vincetoxicum BBr. II.
1123, — N. V. P. II. 371.
374.
Cynara Cardunculus II. 1087.
— horrida II. 900.
— Scolymus L. II. 740.
Cynipiden I. 145. 146. 150. 151,
152.
Cynips II. 1186.
— amblycera Gir. I. 146,
— calicis Brgsd. I, 152.
— corruptrix Schlechtend. I,
146.
— Curtisii Müll. I. 151.
— folii Hart. I. 152.
— Hartigii I. 151.
— Hungarica I. 151,
-- Kollarii I. 152.
Cynodon II. 28, 29. — Neue
Arten II, 143.
— Dactylon Fers. II. 632, 762.
922, — N, V, P, II. 353.
Cynodontium virens I. 515.
Cynoglossum I. 115. — II. 54.
728. 755. 756. 1129. —
Neue Arten II. 54. 185.
— Hungaricum Simlc. II. 821.
— longiflorum ie/w«, II. 54.
— macrostylum Bunge. II. 54.
— officinale L. I, 53, — IL
814,
— pictum II, 756,
Cynometra A. Gray II, 972.
982, — Neue Arten II.
217.
— bijuga IL 967,
— ramiflora IL 973,
Cynomorium coccineum IL 925,
Cynosurus I. 97. — IL 28. —
Neue Arten IL 143.
— echinatus L. IL 652.
— elegans Besf. II, 713.
Cyperissidium IL 417.
— septentrionale IL 416. 417.
Cypella Herberti IZerö. IL 1087,
Cyperaceae I. 51, 52, 207, —
IL 27. 28, 43. 440, 459,
560. 623. 635. 720. 740. 803.
804. 845. 846. 851. 884. 896.
' 897. 900, 907, 908. 944. 946.
954. 963. 973. 974. 1007.
1034. 1047. 1056. 1100.
1111. -Neue Arten IL 136.
Cyperites IL 437.
Cyperus IL 475. 575. 846. 933.
968, — N. V. P. IL 441, —
Neue Arten IL 137. 138,
— sect. Eucyperus II. 953,
— „ Galilaea II, 953:
— Aegyptiacus IL 953,
— Afzelii IL 499,
— alopecuroides i?oi(&, 11,957.
— arcuatus Böckeier IL 987,
— aureus Ten. IL 475,
— badius Besf. IL 719,
— Baenitzii IL 499,
— brunneus IL 1076,
— camphoratus II, 499,
— Caracasanus IL 499,
— cephalanthus Torr. IL 1045.
— Chavannesii Heer IL 441.
— compressus IL 955,
— concinnus BBr. IL 500.
— congestusFo/tLIL575.828.
829.
— curvifolius IL 499,
— cyliudricus IL 1045,
— distachyos All. IL 711,
— dives Bei. IL 957,
— Ehrenbergianus IL 499.
— elegans Valil IL 500.
— eleusinoides Kunth IL 956.
— enervis BBr. IL 499. 500.
— Entrei'ianus IL 499.
— esculentus L. IL 475, —
N. V. P, IL 324.
— exaltatus IL 499.
— flavescens L., N, V, P. IL
372, 445,
— fraternus Kunth IL 499,
— fuscus II, 953.
— gracilis BBr. II, 499.
— Hahnianus IL 499,
— Iria IL 954,
— longus L., N. V. P. IL 280,
— lucidulus Klein. IL 955.
— Luzula Bottb. IL 499.
— melanorrhizus Del. IL 475.
— microdoutus Torr. IL 1046.
Cyperus Owanii IL 499.
— Papyrus L. IL 475, 999,
1001,
— purpurascens Vahl IL 499,
— racemosus Betz IL 957.
— reflexus Vahl IL 499.
— retroflexus Torr. IL 1045.
— retrorsus IL 1045.
— rotundus IL 762. 954.
— rubicundus IL 953.
— sanguinolentus IL 954,
— scaber IL 499.
— Schaffner! IL 499.
— scboenoides Griseb. IL 715.
— semiochraceus IL 499.
— Sinensis Beb. IL 953,
— subfuscus IL 953.
— Tabiua Steud. IL 499,
— tetraphyllus BBr. II, 500,
— textilis IL 1134,
— uniflorus Torr. IL 499.
— Vegetus Willd. IL 817.
— Wightii Nees IL 955.
— Zollingeri Steud. IL 955,
Cyphella I, 430, 434, 439, —
Neue Arten IL 285.
Cypbokentia IL 978,
Cyphonema IL 23.
Cypripedium I. 132. 312, 332,
— IL 36, 1035, — Neue
Arten IL 167.
— acaule Ait. IL 36.
— barbatum Lindl. I. 123. —
IL 36.
— calceolus L. I. 82, 123. —
IL 36, 464, 563, 624, 704,
805. 807. 811.
— hirsutissimum I. 132.
— insigne x villosum I. 336,
— macranthou Sic. IL 813.
— nitens Bchb. fil. I. 336.
— porphyrea Bchb. fd. I. 336.
— Schlimii x Roezlii I, 336,
— spectabile Sivartz I. 123,
- IL 36,
Cypura graminea IL 1075,
Cyrilla IL 64, 1042.
Cyrillaceae IL 64.
Cyrilleae IL 64, 845,
Cyrtandra IL 846,
Cyrtandraceae IL 945. 965.
Cyrtanthus IL 22. 23. 991. 1005.
Neue Arten IL 127,
— sect. Cyrtanthus IL 23.
Cyrtanthus sect, Gastronema — Daphne Gnidium.
1263
Cyrtanlhus sect. Gastronema II.
23.
— sect. Mouella II. 23.
Cyrto-Hypnum subbipinnatum
Hampe I. 518.
Cyrtopera II. 856. 1078.
Cyrtopodium II. 1078.
Cyrtosperma, Neue Arten II.
131.
Cyrtostachys Bl. II. 976. 978.
Cystenzelleu I. 21. 22.
Cystoclonium purpurascens
Kütz. I. 351. 352. 371.
Cystocoleus Thur. I. 401.
— minor Thur. I. 401.
Cystogonae Borzi I. 399.
Cystopteris I. 73. — II. 923.
1077.
— bulbifera II. 1035.
— crenata (Sommer f.) Lindb.
II. 802.
— fragilis Bernh. IL 491 742.
788. 880. 881. 955. 1111.
— montana Linie IL 955.
— Sudetica Äl Br. IL 813.
Cystopus I. 431. 439.
— Blitii L 439.
— candidus Lev. I. 442. 467.
— Pastinacae Lev. I. 431.
Cystosira I. 354.
— fibrosa Ag. IL 354.
Cytinaceae IL 895.
Cytinus L. IL 88.
— Hypocistis L. IL 714.
Cytispora L 445. — Neue Arten
IL 346.
Cytisus IL 794. 901. — Neue
Arten IL 217.
— Adami I. 330. 338. - IL
678. 1167.
— albidus BC. IL 903.
— albus Hacq^. IL 621.
— Austriacus L. IL 618. 753.
— biflorus Herit. IL 812.
— capitatus L. IL 620. - DC.
IL 597. — Jacq. IL 698.
753.
— elongatus WK. IL 753.
— Heuffelii Wiesb. IL 794.
— hirsutus L. II. 753.
— Kerneri Kan. IL 753.
— Laburnum L. I. 122. — IL
472. 1167. - N. V. P. IL
346. 362. 366.
Cytisus lanigerus BG. IL 719.
— leucantbus WK. IL 621.
— nigricans L. IL 607. 626.
— N. V. P. IL 327. 365.
— radiatus, N. V. P. IL 323.
— sagittalis MK. IL 638.
— Tommasinii Vis. IL 753.
— triflorus Herit IL 713. 739.
742.
Czekanowskia rigida Heer IL
418. 423. 424.
— setacea Heer IL 424.
Czerniaevia laevigata Turcz. IL
954.
Dacrydium II. 1102. 1107. —
Neue Arten IL 126.
— Bidwillii Hook. fil. IL 1108.
— Colensoi Hook. 1101. 1108.
— cupr essin um Sol. IL 1107.
1108.
— inter medium Kirk IL 1107.
1108.
— Kirkii F. Müll. IL 1108.
— laxifolium Hook.fil. IL 1 108.
— Westlandicum Kirk. IL
1107. 1108.
Dacrymyces I. 430. — Neue
Arten IL 284.
Dactylis IL 766. — N. V. P. II. 3 16.
— glomerata L. 1. 104. — II.
469. 691. 812. 1102.
— Hispanica Botli. II. 29. 766.
— pungens Besf. II. 766.
Dactylium 1. 430. — Neue Arten
II. 346.
— modestum White I. 430.
— Spirale White I. 430.
Dactyloctenium II. 28. — Neue
Arten IL 143.
— Aegyptiacum II. 1069.
Dactylopora Lamx II. 451.
Dactyloporidae II. 451.
Dactylostalix IL 36. — Neue
Arten IL 157.
Dactylostemon II. 69.
Dadoxylon Ung. II. 399.
Daedalacanthus ner vosus T.And.
II. 955.
Daedalea I. 438. 442. 448. —
Neue Arten IL 286.
— Inzengae Fr. 1. 437.
— quercina Fers. 1. 198. 435.
448. 461. 470.
Daedalea spadicea VahL 1. 433.
Daemia IL 903.
— cordata RBr. IL 989.
— extensa II. 1120.
Daemonorops, Neue Arten IL
160.
— Draco Mart. II. 1122.
Dahlia I. 338. 579. — IL 1176.
- N. V. P. IL 313.
— variabilis I. 19. 113. 134.
- IL 1173.
Dalbergia II. 435. 961. 967.
969. - Neue Arten IL 217.
— cultrata II. 965. 966.
— nigrescens II. 966.
— paniculata IL 966.
— purpurea II. 966.
— spinosa II. 964.
Dalea n. 1058.
— alopecuroidesi\^Mfi.II.1072.
— aurea Torr. II. 1048.
— spinosa A. Gray II. 1060.
Dalechampia II. 68. 69. 872.
— scandens II. 873.
Dalembertia II. 69. 873.
Dalibarda geoides Sm., N. V. P.
I. 442.
Dammara I. 71. 93. — II. 413.
452. 1153.
— australis Lamh. II. 434.
1102.
— robusta I. 94.
Damraarites IL 452.
Damnosporium üorda I. 447.
Dampiera sect. Linschotenia II.
1008.
— candicans II. 1008.
Danaea II. 1077.
Danaeopsis II. 418.
— Rajmahalensis Feistm. II.
425.
Danaeopteris danaeoides Royle
u. Mc. Clell. II. 424.
Danthonia II. 28. — Neue Arten
II. 144.
— decumbens Bö. l. 104. —
II. 724. 743.
— Raoulii Steud. II. 1108.
— semiannularis BBr. II. 1 10 1 .
1108.
Daphne II. 938. — Neue Arten
II. 268. 446.
— Cneorum II. 614.
— Gnidium L. II. 739. 742.
1264
Daphne Laureola — Dendryphium.
Daphne Laureola i. I. 41.113.
— II. 739.
— Mezereum L. I. 312. — II.
469. 471. 604. 1167.
— persooniaeformis 0. Weh.
II. 440.
— Pontica L. II. 499.
— striata Tratt. I. 147. 312.
Dapbnidium caudatum II. 965.
Daphniphyllum II. 65. 67. 875.
— Neue Arten II. 209.
Daphnogeue Anglica Heer II.
442.
— cretacea Lesci, IL 429.
— loüginqua Say. u. Mar. II.
430.
Daphnoideae II. 439.
Darlingtonia 1.31. 107. 108. 631.
— Californica Torrey I. 31.
32. 107. 631. — II. 98.
Darluca Gast. I. 488. 491. —
Neue Arten II. 346.
— Filum Gast. I. 491.
Darwiaia sect. Genethyllis II.
1009.
— Forrestü II. 1009.
Dasya I. 349. 380. — Neue Arten
II. 273.
— coccinea I. 351. 352.
— elegans Ag. I. 349. 377.
— Kuetzingiana I. 377.
— rigidula Ardiss. I. 380.
— squarrosa Zanard. I. 380.
Dasyaulus II. 862. 863.
— neriifolius II. 862.
Dasycladus I. 397.
— clavaeformis -4^. 1.391.397.
Dasycoleum II. 78. — Neue
Arten IL 225.
Dasyeae I. 380.
Dasylirion IL 1054.
Dasymitrium, Neue Arten 1. 517.
Dasyphyllum, Neue Arten IL 418.
Dasystachys, nov. gen. II. 32.
Neue Arten IL 154.
— campanulata IL 1002.
— colubrina IL 1002.
Dasystoma patula IL 1045.
Datiscaceae IL 17. 845. 968.
1024.
Datura IL 792. 1122.
— Stramonium L. I. 241. —
IL673.814. 1129. — N.V.P.
H. 338.
Datura Tatula L. IL 712. 817.
1066.
Daturiii I. 240. 241.
Daucus I. 170. - IL 109. 465.
928. — Neue Arten IL 269.
— Carota L. I. 170. 553. -
IL464. 465. 642. 651.1000.
— gummifer Lamk. IL 713.
— maritima Wich. IL 674.
— Mauritauicus L. IL 719.
— maximus Desf. IL 639.
— Salzmanni IL 109.
Davallia I. 73. - IL 981. 1077.
- Neue Arten IL 125.
— sect. DepariajBa7;er 11.1008.
— „ Microlepia IL 849.
— „ Stenoloma IL 1097.
— affinis Hooh. IL 849.
— Amboinensis Baker IL 849.
— Beccariana Ges. IL 981.
— bifida Kaulf. IL 1097.
— Blumeana Hook. IL 983.
— Cauariensis IL 818.
— Fijensis Hook. IL 983.
— flabellifolia IL 1097.
— fumarioides Sic. IL 1073.
— byraenopbylloidesi?a^-erII.
849.
— nepbrodioides (Baker) F.
Müll. IL 1008.
— Pbilippinensis Harr. II. 849.
— schizophyllaJBaÄe}- 11.1098.
— strigosa Sw. IL 1098.
— tenuifolia Siv. IL 1097.
Decasperma, Neue Arten 11.229.
Decaspermum IL 969,
Deherainia, Neue Arten IL 229.
Debydroscbleimsäure I. 251.
DeinboUia, Neue Arten IL 254-
Deckenia IL 1099.
Decodon IL 1080,
Degeneration IL 1166 u. f.
Delesseria IL 443.
— alata I. 351.
— fulva IL 441.
— Hypoglossum I. 346.
— ruscifolia Lamx. 1. 380.
— sinuosa I. 351. 352.
Delitscbia I. 436. 486.
Delpbinium I. 72. 73. 122. -
IL 679. 923. 924. 927. 936.
938. 939. - N. V. P. IL 363.
— Neue Arten IL 237.
— Consolida L. U. 637. 812.
Delpbinium elatum IL 923.
— fissum WK. IL 797.
— formosum I. 33.
— intermedium DG., N. V. F.
IL 283.
— longepedunculatum IL 921.
— Loscosii Gosta IL 721.
— macrocarpum IL 921.
— moutanum I. 133.
— occidentale Wats. II. 1048.
— Orientale Gay IL 586.
— paniculatum Koch IL 637.
— Host. IL 637. — Lamk.
IL 637.
— peregrinum IL 762.
— Regnieri I. 113.
— Stapbysagria L. I. 122. —
IL 900.
— villosum I. 67.
Dematieae I. 490.
Dendrobium IL 846. 973. —
Neue Arten n. 157. 158.
— biflorum Siv. IL 985.
— crassinode I. 336.
— crassinode X War dianuml.
336.
— dactylodes IL 985.
— Dominyanum Bchb. fil. I.
336.
— Falcorostris Fitzg. IL 36.
— minutissimum F. 3IüU. II.
1010.
— nobile xLinawianum 1.336.
— nobileXmoni]iformeL336.
— Reichenbacbi I. 336.
— uudulatum BBr. IL 982.
Dendrocalamus strictus IL 966.
Dendroceros I. 401. 402. 512.
Dendrocbilum, Neue Arten II,
158.
Deudrolobium umbellatum IL
973.
Dendromecon rigidum Benth.
IL 1066,
Dendropanax IL 438, 1076. —
Neue Arten IL 183.
Dendropbtoe Forsteriana^Sc/iMW.
IL 972.
— insularum A. Gray IL 972.
— pentandra L. IL 973.
— verticillata IL 972.
Dendroseris, Neue Arten IL 194.
Dendryphium, Neue Arten IL
346. 347.
Dennstaedtia — Dianthus Carthusianorum.
1265
Dennstaedtia II. 1083.
— adiantoides Moore IL 1072.
— cornuta Mett. II. 1072.
Dentaria bulbifera I. öl4. —
II. 605.
— diphylla L. IL 1035. '
— enneaphyllos L. I. 115. —
IL 593.
— glandulosa Wl. IL 586.
— Gmelini IL 802.
— maculosa Berk. IL 1143.
— pinnata Lamk. I. 92. —
IL 688.
— polypbylla Wh IL 751.
Denticula I. 409. — Neue Arten
L 413.
— undulata I. 415.
Depazea I. 443. — Neue Arten
IL 347.
— Acerum I. 489.
— attenuata I. 488.
— austi-alis I. 489.
— Chatiniana I. 489.
— Decaisneana I. 489.
— diffusa I. 488. — Crie 1. 442.
— Duchartrei I. 488.
— Epilobii I. 488.
— excentrica I. 488.
— Humuli Krch. I. 467.
— Labruscae I. 464. 465.
— laburnicola Eiess I. 433,
— loculata I. 489.
— maculosa Berk. I. 463. —
IL 1143.
— Mappa Berk. I. 488.
— Mazierei I. 489.
— Morierei I. 488.
— Polygonorum Crie I. 442.
488.
— Pomacearum I. 488.
— pyrina Biess I. 433.
— systema solare I. 488.
— Tulasneana I. 488,
Depazieae I. 488.
DerbesiaLamourouxii/S'oZ. 1.391.
Dermatea, Neue Arten IL 306.
— carnea E. I. 444.
— lobata E. I. 444.
— tetraspora E. I. 444.
Dermatocarpon Scbaereri 1. 417.
Dermatogen I. 49. 50,
Dermocarpa Reinscli I. 382.
Derris, Neue Arten IL 218.
— elegans IL 964.
Derris scandens IL 964.
uliginosa II. 964.
Descendenz I. 329.
Descbampsio Pal.Beauv. IL 680.
— caespitosa Pal. Beauv. IL
680. 881. 905.
— flexuosa IL 723.
— juncea B. u. S. IL 680. -
Pal Beauv. IL 680.
— littoralis Beut. IL 680.
— media B. u. S. IL 680.
Desmanthus IL 1075.
Desmarestia aculeata L 351.
Desmatodon systylius Bruch.
u. Schimp. I. 516.
Desmazeria loliacea Nym. IL
724.
Desmazierella Crie nov. gen. I.
491. — IL 347.
— Libert IL 347.
Desmidiaceae L 197. 329. 347.
397. 473. — IL 396.
Desmidieae I. 347. 397. 408.
Desmidium, Neue Arten II. 274.
Desmodium IL 846. 961. 969.
1035. — N.V.P. IL 310. 312.
— canesceus, N. V. P. IL 279.
— ciliare, N. V. P. IL 279, 372.
— dependens Bl. IL 983. 1009.
— Gaugeticum JJC. IL 983.
— incanum JDC. IL 1073.
— lineare VC. N. V. P. IL 349.
— paniculatum BC. IL 1035.
— pendulum F. Müll. IL 1009.
— retroflexum IL 959.
~ rotuudifolium , N. v. P. IL
372.
— umbellatum IL 967.
Desmoschoenus IL 500.
Desmotricbum Küts I. 361. 362.
obo.
— Balticum I. 363.
Deutzia IL 492. 1017. - Neue
Arten IL 259.
— gracilis IL 1173.
Deverra IL 928. — Neue Arten
IL 269.
Dewalcjuea II. 449.
— Gelindenensis Sap. u. Mar.
IL 431.
Dextrose I. 286. 288.
Deyeuxia IL 1068. fb69. —
Neue Arten IL 144.
— evoluta II 1069.
Botaniacher Jahresbericht VI (1878) 2. Abth.
Deyeuxia Liebmanniana 11.1069.
— Schaffneri IL 1069.
Diacbyrum Griseb. IL 29. —
Neue Arten IL 144.
Diadesmis I. 411.
Dialium Neue Arten IL 218.
Dialypetalae IL 18.
Dianella, Neue Arten IL 154.
Diantbera, Neue Arten IL 169.
Diantbiflorae IL 18.
Diantbus I. 312. 332. 587.
— IL 527. 538. 539. 741.
751. 775,. 825. 826. 827.
903. 924. 927. 942. — Neue
Arten IL 262. 263.
— sect. Carthusiani IL 540.
— „ Deutati Boiss. IL 540.
— „ Ferruginci II. 540.
— acicularisjF'isc/t IL 813. 814.
— alpiuus L. IL 538. 539.
— alpinus x deltoides IL 538.
825.
— areuarius L. IL 539. 563.
792.
— Armeria L. II. 599. 620.
666. 793. 796.
— Armeria X deltoides iZeZ^jü.
IL 568. 584. 587. 620.
— Armeriastrum Wolfner IL
620. 796.
— asper Willd. IL 539. 54L
797.
— atrorubens L. IL 616. —
All. IL 651. 807. 828. 829.
830. — Jacq. IL 543. —
Gaud. IL 652.
— Balbisii Griseb. IL 542.
543. — Neilr. IL 542. 543.
— Ser. IL 540. 542. 543.
— Banuaticus Boiss. IL 543.
— Griseb. IL 543. - Eeuff,
IL 543. 792.
— barbatus L. 1. 114. — II.
538. 539. 541. 543. 570. —
N. V. P. IL 375.
— barbatus x Chinensis IL
543.
— barbatus X superbus IL
539. 823. 824.
— biternatus Schur IL 543.
— caesus L. IL 660. — Sm.
II. 608.
— capitatus Pall. IL 540. 543.
— Cartbusianorum L. IL 56.
80
1266
Dianthus Cartliusianorum X inodorus — Diapeusia Lapponica.
464. 542. 543. 567. 568.
608. 795. — Gren. u. Godr.
IL 649.
Diauthus Carthusianorum X
inodorus II. 538.
— Carthusianorum X tym-
phresteus II. 527.
— caryopbylloides Echh. II.
538. 540. 748.
— Caryophyllus L. I. 133.
• 295. — II. 538. 539. 543.
1173.
. — Caucasicus Sims. II. 541.
— Chiuensis L. I. 133. — II.
539.
— Chinensis X Caryophyllus
II. 538.
— Cibrarius Clem. II. 540.
542.
— cinnabarinus Sprun. II. 540.
542. 829.
— collinus WK. II. 539. 540.
542. 802.
— collinus X polymorphus II.
543.
— compactus Kit. II. 541. 773.
828. 829.
— congestus Bor. II. 649.
— controversus Gand. II. 539.
826.
— Courtoisii Bclib. II. 539.
826.
— crinitus II. 922.
— Croaticus Borb. IL 538.
— Croaticus xcaryophylloides
IL 538.
— decrescens II. 828.
— deltoides L. IL 539. 812.
— deltoides xCarthusianorum
IL 595.
— deltoides x Seguierü IL
543.
— diutinus Eehb. IL 543. 792.
— Kit. IL 543.
— Dufftii Hausskn. IL 595.
~ fallax Kern. IL 538. 825.
— Felsmanni Stein. IL 527.
~ ferrugineus i. 11.540.542.
828. — 3Iill. IL 540.
— fimbriatus MB. IL 913.
— Fischeri Sjrr. IL 539.831.
— Gerardini IL 692.
■ — giganteiformisJBor&. 11.543.
. 830.
Dianthus giganteus d'Urv. IL
543. — Kern. IL 543.
— Gizellae Borh. IL 543. 830.
— glabriusculus Kit. IL 541.
802. ^ (Vis.J Borb. IL
540. 830.
— glaucophyllus Beichenb. IL
543.
— Godronianus Jord. IL 717.
— Graniticus x Chinensis IL
527.
— Gremblichii Äschs. IL 538.
539.
— Guliae Janlca IL 540. 542.
— Hellwigii Borb. IL 56. 538.
584. 587. 620. 823.
— inodorus (L.) Kern. IL 538.
748.
— Knappi Äschs. u. Kanitz
IL 540. 542.
— lancifolius Tausch. IL 541.
— latifolius Willd. IL 543.
830.
— Levieri Borb. IL 539. 828.
830.
— Liburnicus Bartl. IL 540.
542. 828. 830. - Barth u.
Wendl. IL 540. — Gren.
u. Godr. IL 542. — Porta
u. Rigo IL 542.
— Ligusticus Willd. IL 542.
— merabranaceus Borb. IL
543.
— niicrolepis Boiss. IL 759.
— Monspessulanus L. IL 540.
702. 750. 775. 830.
— Monspessulanus X Arrago-
nensis Timb. Lagr. IL 527.
828.
— Monspessulanus x silvati-
cus Godr. u. Gren. IL 538.
— Obristii Stein IL 527.
— petraeus MB. IL 756. 914.
— pinifolius Sihth. u. Sm. IL
542.
— plumarius L. I. 11 5. II.
621. 660.
— polymorphus MB. IL 808.
— prolifer IL 714.
— propinquus Schur IL 543.
— pruinosus Janlca IL 543.
— pseudopetraeus Borb. IL
751.
— pubescens IL 761.
Dianthus pungens L. IL 709.
711.
— recticaulis II. 923.
— reflexus Neilr. IL 543.
— repens Willd. IL 886.
— 'rosulatus JBor/). IL 540. 542.
828.
— sanguineus Viss. IL 636.
830.
— saxatilis IL 538.
— Seguierü II. 629. — Bchb.
IL 541. — Vill. IL 539. —
Chaix. IL 540. 541. — Auct.
Hungar. IL 541.
— Seguierü xMonspessulanus
IL 538.
— serotinus WK. II. 792.
— silvatico X Monspessulanus
IL 538.
— silvestris L. IL 748. —
Wulf. IL 538. 540. 541.
— Sinensis L. IL 810. 815.
886.
— spurius Kern. IL 538.
— Sternbergii Hojype IL 539.
— Schleich. IL 539.
— strictus Sibth. u. Sm. IL
751. 775.
— superbus L. L 314. — IL
538. 539. 541. 543. 936. N.
V.P. L 314.
— superbus >< barbatus IL
573.
— Tabrisianus IL 922. 923.
— Transsilvanicus Schur. IL
797. 802.
— trifasciculatus Kit. IL 541.
543.
— vaginatus Bchb. IL 543. —
Chaix IL 543. 652.
— velutinus Guss. IL 638. —
Ten. IL 714.
— virgatus Pasq. IL 734.
— Virgineus L. IL 710. —
Jacq. IL 538. — Gren, u.
Godr. IL 717.
— viscidus Borg u. Chaub. IL
540. 830.
— Vukotinovicii Jacq. IL 538.
830.
— Vulturius Guss. u. Ten. IL
540. 542. 828.
Diapensia Lapponica L. IL 810.
950. 1037.
Diapensiaceae — Dictyota.
1267
Diapensiaceae IL 25. 884. 945.
1022.
Diaphoranthema II. 25. 1084.
Diaporthe, Neue Arten II. 332.
— sect. Euporthe, Neue Arten
IL 332. 333.
~ „ Sclerostroma , Neue
Arten II. 335.
— „ Tetrastagon, Neue
ArtenII.333.334.335.
— resecans Nke. IL 362.
— rudis (Fries) IL 362,
Diarrbena, Neue Arten IL 144.
Diastrophus Scabiosae Oir. I.
1.50.
Diatcuopteryx Badlkofer nov.
gen. IL 102. — Neue Arten
IL 254.
Diatoma I. 409.
Diatomaceae I. 343. 347. 405.
407. 415. — IL 676.
Diatomeae I. 329. 344. 346. 349.
350. 384. 402. 405. 407. 409.
471. 512. 629. - IL 396.
Diatomella L 409.
Diatomin I. 407.
Diatrype L 430. 438. 439. —
Neue Arten IL 336.
— scct. Diatrypella, Neue
Arten IL 337.
— „ moroides C u. P. I.
444.
Dicarbopyrideusäure I. 287.
Diceutra eximia BC. IL 1035.
Dichaea IL 1078.
Dicbaena I. 432,
Dicbelacbne IL 29. — Neue
Arten IL 144.
— crinita Hoolc. fil. IL 1101.
— sciurea J. D. Hook.fd. IL
29. 1010. 1101.
— stipoides Hook. fil. IL 1104.
Dicberantbus IL 900. 903,
Dicbloria I. 351,
— viridis L 351. 352.
Dichodontium Scliimp. I. 519.
522,
— flavesceus CPlulc. Dielcs.J
Lmclb. I. 519.
— pellucidum (Pliik. Biclcs.
Neck.) Scliimp. I. 519.
Dicbogamie I. 310. 316. ,
Dicliomera Cooke nov. gen. I.
491. — IL 347.
Dichoudra repens Forst. IL
1072.
Dicboneurnu Sa}). nOV. gen. IL
414.
— Hookeri Sa}). IL 414,
Dicbopsis IL 863. 969.
Dicbotoraie I. 207,
Dickenwacbstbum (des Stammes)
I. 39 u. f., 54.
Dicksonia L 73. — II. 981. 1056.
1077. - Neue Arten IL 125.
424. 428.
~ sect. Dennstaedtia IL 982.
— „ Microlepia IL 982.
— acutiloba Heer IL 424.
— adiaiitoides lütnth IL 1083.
— Bindrabunensis Feistm. IL
425.
— cuneata Hook. IL 983.
— davallioides RBr. IL 982.
983.
— delicata IL 982.
— cMa Sw. IL 983,
— Henriettae IL 1098.
— liypolepidoidcs IL 1098.
— Papuana IL 982.
— scandens Bak. IL 1083.
— Sraithii Hook. IL 982.
— Sprucei Baker IL 1083.
— triquetra Baker IL 983.
— vagaiis Baker IL 1083.
Diclines IL 736.
Dicliptera, Neue Arten IL 169.
Diclytra specfabilis I, 314.
Dicoccum, Neue Arten IL 347.
Dicoelia IL 67. 875.
Dicoma, Neue Arten IL 194.
195.
Dicotyledone"ae I. 40. 48. 52. 53.
95. — IL 16. 18. 44 u. f.
411.419.429.438.600.720.
888. 896. 897. 907. 1152.
- Neue Arten IL 168 u. f.
— sect. Apetalae IL 720.
— „ Dialypetalae IL 720.
— „ Gamopetalae IL 720.
Dicranaceae I. 519. 522.
Dicraneae I. 522.
Dicranella (M. M) ScJdmp. em.
l. 522. — Neue Arten I.
517.
— cerviculata I. 510. 511.
— curvata I. 510.
— heteromalla I. 510, 511,
Dicranella subulata I, 510.
— varia I. 510. 511.
Dicranelleae I. 522.
Dicranopbyllum IL 413.
— Gallicum Gr. Eury IL 406.
Dicranopteris Roeraeri Schenk.
IL 422.
Dicranoweissia Lindb. I, 522,
Dicrauum Hedio. I. 522. — Neue
Arten I. 517,
— sect. Campylopus I. 518.
— dctonsum Hampe I. 518.
— elongatum I. 515.
~ fuscescens I. 510. 510.
— palustre I. 33.
— scoparium I. 515.
— strictum Sclil. 1. 515. 516.
— undulatum I. 33. 510. 511,
Dictamuus I. 31.
- albus i. L 108. 114. — IL
621.
Dictyandra IL 992. — Neue
Arten IL 248.
Dictydium ambiguum I. 471.
Dictyoneura Bl. IL 98.
Dictyophyllum IL 417. 418. 419.
420. 428.
— acutilobum Braun sp. IL
416. 417, 418. 419,
— Carlsoni Nath. IL 416,
— Dunkeri Nath. IL 418.
— exilei?ra((«ss2;.IL416.418,
— Münsteri Göpp. sp. IL 418,
— Nilssoni IL 420.
— obsolctum Nath. IL 416.
— obtusilobum Braun sp. IL
416. 418. 419.
— rugosum Lindl. IL 420.
Dictyopteris I. 358. 359.
— ligulata L 359.
— polypodioides Lamour. I.
358. 359.
— Sub-Brongniartii Gr. Eury
IL 406.
Dictyosiplioii L 350. 363.
Dictyosperma Wcndl. u. Drude.
II. 976. 977. 978.
— alba Wendl. u. Drude II,
979.
Dictyosphaeria valouioidesiam.
I. 397.
Dictyota I. 349. 355. 356. 359.
364. - Neue Arten 1. 348.
— IL 273.
80*
1268
Dictyota dichotoma — Diploglottis.
Dictyota dichotoma Lam. I. 354.
359. 364.
Dictyotaceae I. 343. 34G. 348.
354. 355. 358. 359. 360. —
Neue Arten II. 273.
Dictyoteae I. 343. 348. 359.
Dictyozamites II. 426.
— Indiens Fetsim. IL 425.426.
Dideli^Iiys cancrivora I. 245.
Diderma I. 434.
Didus ineptus II. 1063.
Didymium I. 432.
— farinaceura I. 471.
Didymoclilaena II. 1077.
Didymocladon Balfs I. 398.
Didymodou (Hediv.) W. M. I.
522. ~ Neue Arten I. 517.
— luridus I. 515.
— Styriacus I. 516.
Didymopanax IL 52,
Didymosphaera, Neue Arten IL
316.
— sect. Didymella, Neue Arten
IL 316. 317.
Dieffenbachia Schott IL 25. —
Neue Arten IL 131. 132.
— Seguine Schott. IL 1128.
Di-Entomophilie I. 310,
Diervilla IL 943, — Neue Arten
IL 188.
Dieteria. Neue Arten IL 195.
Diflugien I. 406.
Digeuea I. 380,
Digitalis IL 700, 901, — Neue
Arten IL 260.
— ambigua Murr. IL 567.
594.
— digenea Stein IL 527,
— ferruginea X viridifiora IL
527,
— grandiflora Lamlc. II, 563,
700,
— lutea L. IL 717. 815.
— parviflora Lamlc. IL 700.
— purpurascens Eoth IL 700.
— puipurea L. I. 123. 128.
— II. 700. 716. 717. 1097.
— purpurea grandiflora 1.113.
Dilivaria ilicifolia IL 1120.
. Dillenia aurea IL 965.
— Lipoldi Stur II. 435.
— palaeocenica Sap. u. 3Iar.
IL 431.
•— pulcberrima IL 965.
Dilleniaceae IL 16. 17. 429. 431.
435. 965. 968. 1023.
Dilodendron Eaddi nov. gen.
IL 106. - Neue Arten IL
254.
Dilophospora I. 488.
— graminis Desn. I. 442.
Dimerodontium 3Iitt. I. 521. —
Neue Arten I. 510.
Di-Monoecie I. 310.
Dimorphandra excelsa IL 1075.
Dimorpbismus I. 316. 317.
Dimorphocalyx IL 68. 876.
Dimorphotheca nudicaulis DG.
IL 1004.
Diuemasporium, Neue Arten IL
347.
Dionaea I. 632,
— muscipula I. 631.
Diodea, N. v. P. IL 342.
Diodia, Neue Arten IL 248.
Diodosperma Wendl., nov. gen.
IL 38. 160. — Neue Arten
IL 38. 160.
Dioecie L 310.
Dioon IL 6. 423.
Dioscorea IL 34. — N, V. P.
IL 375. — Neue Arten IL
141.
— alba IL 981,
— Batatas I. 553.
— Japonica IL 790.
— Pyrenaica I. 83.
— villosa IL 1125.
Dioscoreaceae I. 21. 83. — IL
26. 896. 946. — Neue Arten
IL 141.
Dioscoreae I. 52.
Dioscorideae IL 1005.
Diosraeae I. 232. — IL 867.
Diospyros IL 432. 433. 436. 438.
443. 481. 969. 984. 1016. -
Neue Arten IL 207, 434,
— sect. Royena IL 432.
— anceps Heer IL 438.
— Birmanica IL 965.
— brachysepala Äl. Br. IL
436. 438. 442. 444.
— Copeana Lesg. IL 442.
— ehretioides IL 966.
— Embryopteris Pers. IL 865.
— ficoidea Lesq^. IL 442,
— Kaki ir. 819. 851.
— Lotus, N. V, P, IL 360.
Diospyros mespiliformis Höchst.
IL 864. 993.
— mollis IL 965.
— niontana IL 966.
— palaeogaea Ett. IL 437.
— paradisiaca Ett. IL 437.
— prodromus Heer IL 865,
— protolotus IL 446.
— Schweinfurtbii Heer IL 865.
— ' senescens Sap. IL 433, 434.
— Virginiana L. IL 733.
— Wodani Uncj. IL 442.
Diotis candidissima Desf. IL
719.
Dioxychiuou I. 448.
Dipcadi siebe Dipkadi.
Dipelta Maxim, nov. gen. (Cap-
rifoliaceae) IL 188. 928. 943.
- Neue Arten IL 188.
Dipelta floribunda IL 943.
Dipelta Begel u, Schmalh. nov.
gen. (Leguminosae) IL 84,
218. — Neue Arten IL 84.
218.
Dipbolis IL 862. 863.
Diphyscium I. 511,
— foliosum I. 511.
Dipkadi Medik. IL 35. - Neue
Arten IL 154.
— comosum IL 1002.
— erytbraeum Webb. IL 853,
— filifolium Baicer IL 853,
— lanceolatum Baicer IL 853,
— miuimum Webb. IL 853.
— oxylobum Welio. IL 853.
Diplacbue 11. 28. — Neue Arten
IL 144.
— serotina Linie. I. 323,
Dipladeuia IL 49. 51, — Neue
Arten IL 174.
Diplazium IL 443.
— Mülleri Lesq. IL 441.
Diplocbytrium I. 474. — Neue
Arten IL 277.
Diplocladium Bon. I. 433.
Diploeodou Heppii I. 344.
Diplocrater IL 990.
Diplocyatha N. E. Broivn nov.
gen. IL 52. 53. 18 i. —
Neue Arten IL 184,
Diplodia I. 438. 488. — Neue
Arten IL 347, 348,
— mutila Fr. I. 432.
Diploglottis, Neue Arten IL 254.
Diplolophium — Dorycnium.
12G9
Diplolophium Neue Arten II.
269.
Diplopappus IL 928. — Neue
Arten IL 195.
— filifolius DG. II. 1004.
Diplophyllum Dicksoni Dum.
I. 522.
Diplopora Scliafhäutl IL 451.
Diplosjs Centaureae Fr. Line I.
154.
=— corylina Fr. Löiv I. 153.
— Loti L 149.
Diplostromium I. 363.
Diplotaxis 11.903. — Neue Arten
IL 203.
— intermedia Schtir IL 797.
— muralis DC. IL 571. 667.
669.
— tenuifolia DC. I. 133. -
IL 555. 571. 587. 666. 791.
Diplothmema Stur IL 402. —
Neue Arten IL 402. 403.
— affine L. II. IL 404.
— denticulatum Bcjt. S2). IL
406.
— dicksonioides Göpp. sp. IL
404.
— distans Sternb. sp. IL 404.
— furcatum Bgt. IL 406.
— geniculatum Germ.vL.Kaidf.
IL 400.
— latifolium Bgt. sp. IL 404.
405. 406.
— nervosum Bgt. sp. IL 406.
— nnmmnlarium Andrae IL
405. 406. — Gutb. IL 405.
406.
— obtusilobum Bgt. sp. IL
406.
- palmatnm Schimp. IL 405.
— rutaefolium Eichw. IL 404.
— Schatzlarense Stur IL 406.
— Sclilotheimii Bgt. IL 406.
— sphenophyllifolium Stur IL
406.
— Zobelii Gö2Jp. sp. IL 406.
Diploxyleae IL 411. 412.
Diploxylon IL 412.
— cycadoideum üorfZrtll. 411.
Diplusodon IL 1080.
Diplycosia Bl. II. 64. — Neue
Arten IL 207.
Dipsacaceae IL 895. 945. 990.
— Neue Arten IL 206.
Dipsaceae IL 720.
Dipsacus L 205. 445. - IL
1188. — Neue Arten IL
206.
— fallax SinJc. IL 777. 821.
— Fullonum L. I. 322. 562.
- N. V. P. IL 375.
— pilosus L. IL 624,
— silvestris L 21. 114. 206.
448. 562.
— silvestris Xsuperlaciniatus
IL 821.
— sublaciniatus x silvestris I.
333. — IL 777.
Dipteren I. 312. 322.
Dipterocarpaceae IL 496. 845.
965. 968.984.- Neue Arten
IL 206.
Dipterocarpeae IL 458.
Dipterocarpus L 276. — IL 1121.
— alatus IL 967.
■— cornutus IL 970.
— costatus IL 966.
— fagineus Vesque IL 984.
— Griffithii IL 964.
— obtusifolius IL 966.
— tubcrculatus IL 965.
Diptycbocarpus IL 927.
Dirichletia Klotzsch IL 94. 95.
- Neue Arten IL 248.
Discelieae I. 521.
Discelium Brid. I. 521.
Discella I. 432. 439. — Neue
Arten IL 349.
— microsperma IL 349.
— platyspora IL 349.
Disciflorae Benth. u. Hook. IL
17.
Discocarpus IL 66. 874.
Discomycetes I. 430. 434. 436.
442. 444. 445. 480. u. f.
483. — IL 1196.
Discosia Fr. I. 488. — Neue
Arten IL 349.
— titocreas I. 436.
Discosporangium, nov. gen. I.
366. 367. - Neue Arten
L 366. 367. — IL 273.
Diselma IL 452.
Disgrega IL 1072.
Disporum, Neue Arten IL 164.
Dissanthelium IL 1068.
Dissiliaria IL 66. 877.
Dissuraspermum IL 48.
Distyrol I. 260.
Ditaiu I. 239.
Ditopella, Neue Arten IL 335.
Ditricheae I. 522.
Ditrichum Timm. I. 522.
Ditta IL 69.
Dividivischoten I. 269.
Dochmolopha Cooke nov. gen.
I. 491. — IL 349.
Dodartia IL 921.
Dodecas IL 1080.
Dodecatbeon, Neue Arten IL
236.
Dodonaea viscosa II. 1061.
Doleropbylleae IL 413.
Doleropbyllum IL 413.
— Goepperti (Eichw.) Sap.
IL 414.
Doleropterideae U. 412.
Dolicbodeira tubiflora I. 193.
Dolichos Chiuensis L. IL 929.
— Lubia Forsk. IL 994.
— mouacbalis Brot. IL 929.
Doliocarpus II. 1075.
Dorabeyopsis, Neue Arten IL
442.
— grandifolia Ung. 11. 442.
— obtusa Lesq. IL 442.
— trivialis Sap. IL 442.
Donatia IL 1011.
Donax arundinacea, N. v. P. IL
352.
Dontostemon, Neue Arten II.
203.
Doodia, Neue Arten IL 125.
Doornia IL 39.
Dopatrium, Neue Arten U. 260.
Dorcadion Ädans. I. 522.
Dorema IL 112.
— asa foetida IL 790.
Doronicum IL 902. 903. 924.
— Austriacum L. IL 712. —
Jacq. IL 619. 824. — N.
V. P. L 435.
— Caucasicum MB. IL 764.
— cordatum Wulf. IL 795.
797.
— Hungaricum IL 755.
— Pardalianches L. I. 435.
— IL 464. 655. 756. -
Wolff. IL 797.
— scorpioides Willd. II. 655.
Dorycnium IL 901. — Neue
Arten IL 218.
1270
Dorynopsis Gerardi — Dryopliyllum primordiale.
Dorynopsis Gerardi Boiss. II.
715. 719. — N. V. P. II.
282.
Dorycordaites IL 415.
Doryphora decemlineata II.
1030.
Dorystigma II. 39.
— caulesceus (Hook.J Miers
IL 1094.
— squarrosum Miers IL 1094.
Dothidea I. 439. 485. — Neue
Arten IL 330.
— morifoimis ÄcJi. I. 430.
— Preslii Desin. I. 432.
— vorax I. 441.
Dothiora I. 432.
— sphaeroides Fries I. 432.
Dovea IL 44. 852. — Neue
Arten IL 162.
Draba IL 491. 679. 735. 913.
916. 924. 925. 927. 939.
— Neue Arten IL 203.
— aizoides L. IL 673. 693.
740.
— Aizoon IL 756.
— Alberti IL 923.
— alpina L. IL 881. 1032.
1057.
— androsacea IL 882.
— Athoa Boiss. IL 764.
— aurea Vahl IL 1057.
— bruniaefolia Stev. II. 815.
914. 916.
— Caroliuiana Walt. IL 1039.
— frigida IL 1032.
— hirta IL 881.
— iucana L. IL 676. 1038.
— laevipes DC. IL 705.
— mollissima Stev. IL 927.
— muralis L. IL 551. 579.
WK. IL 916.
— nemorosa L. IL 624. 927.
1057.
— Olympica/SiMt. IL 718.916.
— olympicoides Auct. IL 740.
742.
— oreades IL 927.
~ polytricha Ledeb. IL 927.
— rupestris IL 881.
— siliquosa IL 916.
— streptocarpa A. Gray IL
1057.
— Thomasii Koch IL 652.
— turgida Hunt. IL 740.
Draba verna L. I. 319. — IL
469. 001. 602. 671.
— Wahleubergii Hartm. IL
705.
Dracaena IL 902. 903. 904.
982. 997. 1122. — Neue
Arten IL 164.
— Draco L. IL 902. 996. 1122.
— Ombet Kotsch. IL 902. 1122.
— schizantha Baker IL 902.
996. 998. 1122.
Dracaenites Narbonensis (Ger-
vais) Sap. IL 904.
Dracocephalum , N. V. P. IL
376. - Neue Arten IL 213.
— Altaiense IL 927.
— Austriacum i. IL 704.
— RuyscbianaL. IL 802. 806.
938.
Dracontium, Neue Arten IL 132.
— lancaefolium IL 25.
Dracontomelon silvestre IL 964.
Dracophyllum (Epacrideae),
Neue Arten IL 207.
— Fitzgeraldii IL 1101.
— (Ericaceae), Neue Arten IL
207.
Dracunculus IL 903.
Drakea, Neue Arten IL 158.
Draparualdia I. 385. 386. 387.
— Neue Arten IL 274.
— glomerata I. 386.
— plumosa I. 386.
Draytonia rubicuuda Ä. Gray
IL 971.
Drepanocarpus. Neue Arten IL
218.
Drepanophycus Machaneki Stur.
IL 402.
Drimiopsis, Neue Arten IL 154.
Drosera I. 630. — IL 965.
1008. - Neue Arten IL 206.
— Aldrovauda F. Müll. IL
1008.
— Anglica Huds. IL 580. 602.
620. 677.
— Anglica x rotundifolia IL
566.
— filipes Turcz. IL 1008.
— Hügelii Endl. IL 1008.
— intermedia Hayne I. 134.
— IL 593.
— longifolia L. IL 64. 675.
814. - Hayne IL 601.
Drosera obovata M. Koch II.
04. 566. 580. 620.
— peltata Sm. R. 1008.
— pygmaea DC. IL 1104.
— rotundifolia L. I. 70, 300.
030. 631. — IL 64. 580.
592. 620. 623. 677. 750.
— sulphurea Behr II. 1008.
Droseraceae IL 17. 64. 720.
894. 945. 961. 1024. —
Neue Arten IL 206.
Drosophyllum Lusitanicum
Link. IL 818. 897.
Drüsen I. 31.
Drusa oppositifolia Z)(7. IL 902.
Dryandra acutiloba Sternb. IL
446,
Dryandroides aemula Heer IL
434.
— hakeaefolia Ung. IL 437.
— laevigata Heer IL 436.
Dryas I. 86.
— integrifolia IL 1032.
— octopetala L. I. 310. 314.
— IL 650. 809. 810. 1052.
Drymaria, Neue Arten IL 233.
— cordata Thw. IL 983. —
Wüld. IL 983.
— diandra Bl. U. 983.
— gerontogea IL 983.
Drymispermum macrocarpum
IL 972.
Dryraoglossum carnosum Hook.
IL 849. 850.
Drymopbloeus Bl. IL 978. —
Scheff. IL 979. - Zipp.
IL 976.
— angustifolius IL 972.
— filifera IL 979.
— paradoxus IL 972.
Drynaria IL 420.
Dryobalanops , Neue Arten IL
206.
— Schefferi Hance IL 984.
Dryobalanops -Campher I. 279.
Dryopbyllum IL 429. 444. —
Neue Arten IL 428.
— creuatum Lesq. IL 441.
442. 444.
— Curticellense Wat. IL 430.
— Dewalquei SaiJ. u. Mar.
IL 429. 430. 431.
— latifolium Lesq. IL 429.
— primordiale Lesq. IL 429.
Dryophyllum subfalcatum — Elachistea attenuata.
1271
Dryophyllum subfalcatum II.
442. 444.
— taxinerve Sap. u. Mar. II.
430.
— vittatum II. 430.
Drypetes II, 66, 874.
Duboisia I. 241. — II. 1116.
1124.
— Hopwodii II. 1116.
— myoporoides EBr. I. 241.
II. 1116. 1124.
Duboisin I. 241.
Dudresnaya I. 369. 370. 388.
Dünguug I. 560 u. f.
Dulcit I. 284,
DumoDtiaceae 1. 348.
Dupontia Fischen II. 882. 887.
Duranta IL 1072.
D'ürvillea utilis II. 1112.
Dyckia rariflora Schult. I. 53.
Dypsis Nor. Mart. U. 978.
Dysopsis Baill IL 65. 867. 869.
Dysoxylum IL 77. 78. — Neue
Arten IL 225. 226.
— sect. Didymocheton IL 866.
— spectabile fA. Juss.jC. BC.
IL 866.
Dysphiuctium Näcj. I. 398, —
Neue Arten IL 274.
Dysteleologie I. 309,
Ebenaceae IL 108, 433, 436,
442, 458. 728. 864, 945,
969. 990. 1022, - Neue
Arten IL 207.
Ebermaiera IL 1082,
Ecbalium I, 99.
— Elaterium I. 99.
Ecboliü I. 242.
Ecchinusa IL 863.
Eccilia, Neue Arten IL 292.
Ecdeiocolea IL 44. 852. — Neue
Arten IL 162,
Echeveria L 55, — IL 61.
— gibbiflora I. 31.
Echinacea serotina I. 134.
Echiuaria IL 766,
— capitata Dei^f. I, 97, —
IL 766.
Echiüocarpus IL 965.
Echinocystis, Neue Arten 11.204.
Echinodium Jur. I, 521.
Echinodorus parvulus Engelm.
IL 1039.
Echiuophora Sibthorpiana II.
762.
~ spinosa L. IL 565, 568,
— trichophylla Sm. IL 915.
Echiuops IL 814, 297.
— ßamiaticus Koch IL 529.
— Dauricus IL 932.
— globifer Janka IL 527, 830,
— Graecus Mill. IL 760, 761,
— Karatavicus IL 922.
— Kitro L. IL 529. 825. 826.
827. 829. 830. 831.
— Ruthenicus 3IB. IL 529.
825. 826. 827. 829. 830.
831.
— sphaerocephalus L. IL 622,
623, 761,
— Turczaninowii IL 933.
Echinosperraum IL 928. 932. —
Neue Arten IL 185.
~ anisacauthum Turez. 11.918.
— barbatum Lehm. IL 756.
913.
— Cariense IL 756.
— Lappula Lehm. IL 568.
812. 918.
— squarrosum Bchh. IL 575.
Echinostrobus IL 425. 452.
— expansus Schimp. II, 425,
— Rajmahalensis Feistm. IL
425.
Echites IL 49, 51. 432, 846,
— Neriandra Griseb. I. 265,
Echitonium, Neue Arten II, 433,
Echium IL 901. 1129. — Neue
Arten IL 185.
— altissimum Jacq. IL 711.
— giganteum I. 553.
— Italicupi L. IL 711. 716.
826. 828. 829. 830. — Gren.
u. Godr. IL 711.
— littoreum 6rMss. IL 641.
— luteum Lap. IL 711.
— maritimum Willd. IL 719.
— pyramidale Lamh. IL 711.
— Pyrenaicum i. IL 711. 826.
828. 829. 830.
— rubrum Jacq. IL 623. 913.
— vulgare L. I. 119. — IL
464. 671.
— Wierzbicki Haberlll. 657.
Eclipta marginata Höchst. IL
954.
Ecsydanthera II. 50.
Ectocarpaceae I. 348.
Ectocarpeae 1. 343. 364. 367. 369.
Ectocarpus I. 362. 364. 365. 366.
367. — Neue Arten IL 273.
— brachiatus Harv. I. 363.
— confervoides I. 351. 352.
N. V. P. L 435.
— crinitus Carm. I. 368. —
N. V. P. L 435.
— elegans Thur. I. 368.
— geminatus I. 364,
— granulosus I. 364.
— Gi'iffithsianus le Jolis 1. 363.
— Lebelii Cr. I. 364.
~ Mitchelli Harv. I. 368.
— ochroleucus Kg. I. 368.
— ovatus I. 351.
— pusillus L 365. 368. — N.
V. P. I. 435.
— reptans Cr. I. 368.
— rigidus I. 368.
— Sandrianus Zan. I. 368.
— secundus Kütz. I. 364.
— Vidovichii Menegh. I. 368.
Ectostroma Fr. I. 488.
Ectrosia Neue Arten II. 144.
Ectropothecium Neue Arten I.
517,
Edrajauthus Neue Arten IL 188.
— caricinus Schott IL 776.
— Croaticus^em. IL 776.830.
— graminifolius DC. IL 794.
795.
— Kitaibelii Ä. DC. II. 794.
Ehretia, Neue Arten IL 185.
— laevis IL 966.
Ehretieae IL 981.
Eichleria Hartog. nov. gen. IL
258. 862. 863, 864. — Neue
Arten IL 258.
— albescens IL 864.
— discolor IL 864.
Eiuzelkrystalle I, 21,
Eisenoydhydrat (Panzer von) L
17,
Eisothecaryon F. Müll. nov.
gen. IL 447. — Neue Arten
II. 447.
Eiweiss I. 268.
Eiweisskörper I. 292 u. f.
Ekebergia IL 78, — Neue Arten
IL 226.
Elachistea I. 364. 367.
— attenuata Harv, I. 868.
1272
Elachistea clandestina — Endodermis.
Elachistea clandestina I. 364.
— pulvinata Harv. I. 363.
_ Kivulaiia (Sehr.) Aresch.
I. 367.
— scutulata Diiby I. 363. 364.
— stellulata Griff. I. 364.
Elaeagnaceae II. 17. 845. 945.
969. 1007.
Elaeagnus IL 801. 1085.
— angustifolia II. 564.
— argentea, N. V. P. II. 373.
— edulis II. 947.
— hortensis II. 921.
— macropliyllus,N.v.P. 11.328.
— reflexus, N. V. P. H- 361.
Elaeis II. 859. 1003.
— Guineensis II. 860. 1002.
Elaeocarpus II. 969.
— liygrophilus IL 964.
Elaeocharis IL 933,
Elaeodendron IL 72. — Neue
Arten IL 189.
— Orientale I. 29.
Elaeoseliüum IL 899. — Neue
Arten IL 269.
Elapbomyces I. 433.
Elapbrium IL 1076.
Elasticität I. 185. 186.
Elaterin I. 256.
Elateriospermum IL 67. 875.
Elaterium, Neue Arten IL 204.
Elatinaceae IL 720. 945. 1024.
Elatine IL 45. 581. 679. 689.
808. — Neue Arten IL 207.
— Aisinastrum L. IL 568. 572.
597, 608. 808.
— Americana Arnott IL 679.
— hexandra DC. II. 584. 597.
605. 679.
— Hydropiper L. IL 572. 597.
605. 608.
— inaperta Lloyd IL 679.
— Schkuhriaua Uayne IL 808.
— triandra Schrli. II. 580. 597.
803. 808.
Elatiueae 1. 102. — Neue Arten
IL 207.
Elatostema, Neue Arten IL 270.
Elattostacbys Bl. IL 98. —
Neue Arten IL 254.
Elbling I. 576.
Electricität (Wirkung der) I.
201 u. f. 586. 587. —
(atmosphärische) II. 474,
Elegia IL 44. 852. — Neue Arten
IL 162.
Elemi I. 254. 281.
Elemiharz I. 281.
Elemisäure I. 254.
Eleocharis Engelmanni Steiid.
IL 1039.
— palustris Ledeb. IL 887. —
BBr. IL 887.
Elephantopus, Neue Arten IL
•195.
Eleusine II. 28. — Neue Arten
IL 144. 145,
— ludica IL 954. 1069. —
Gärt)}. IL 712. ~ LamJi.
IL 817.
Eleutherococcus senticosus IL
938.
Eleutheromyces luch. I, 482.
Eleutheropetalae II. 598.
Eleutherophyllum Stur, nov.gen.
IL 402. - Neue Arten IL
402.
Elionurus, Nene Arten II. 145.
Elisena IL 22. 24.
Ellageu I. 270.
Ellagengerbsäure I. 270.
Ellagsäure I. 269.
Elleanthus IL 1078.
Ellertouia IL 48.
Elliottia IL 64.
Elodea L 49. 50. 211. 586.
— Canadensis (liich.n.Miclix.)
Casp. I. 49. 585. — IL
574.585.589.597.601.609.
617.683.684.685.686.689.
697. 699. 703. 798. 816.
Elsholtzia barbinervis IL 848.
— Japonica IL 848.
— stellipila IL 848.
— sublauceolata IL 848.
Elssholzia Patrinii fLepech.J
Garcke IL 562. 564.
Elutheria IL 77. 79. — Neue
Arten IL 226.
Elymus IL 933. 938. — Neue
Arten IL 145.
— arenarius L. I. 174. — IL
666. 685. — N. V. P. IL 352.
— Canadensis IL 1048.
— Europaeus L. II. 606.
— giganteus IL 919.
Elyna spicata Sclirnd. IL 705.
Elyauthus, Neue Arten IL 138.
ElytropappusRhiuocerotis Less.
IL 1004.
Elytropus IL 48. — Neue Arten
IL 174.
Embelia, Neue Arten IL 229.
Emblica IL 60.
— macrocarpa IL 965.
— offlcinalis IL 965.
Emblicastrum IL 66.
Embolidium Saccardo, nov. gen,
II. 305. — Neue Arten IL
305. •
Embolus, Neue Arten IL 305.
Embothrium coccineum Forst.
IL 1096.
Embryobildung I. 81 u. f.
Embryopteris glutiuifera , N.
V. P. IL 348.
Embryosack I. 13. 14.
Emex IL 756.
Emmenanthe, Neue Arten 11.212.
— glandulifera Torr. IL 1059.
Empetraceae IL 17. 439. 719.
720. 884. 946.
Empetrum I. 73. - IL 1031.
— nigrum L. 105. — II 567.
594. 601. 630, 809. 814.
1032.
Empogona II. 992.
Encalypta longicolla I. 515.
— rhabdocarpa I. 515.
Encepbalartos IL 423. — Neue
Arten IL 127.
— Barteri Carr. IL 1002.
— Hildebrandtii AI. Br. und
Bonche IL 1002.
— Poggei Aschers, II, 1002.
— septentrionalis ScJnveinf.II.
1002.
Enchnoa, Neue Arten TL 323.
Enchnosphaeria, Keue Arten II.
322.
Enchylaeua villosa F. MilU. IL
1008.
Encoelium, Neue Arten IL 273.
— bullosum I. 349.
Encyonema I. 409.
Endocarpon, Neue Arten IL 275.
Endoclonium I. 395. — Neue
Arten IL 274.
— chroolepiforme I. 39.5.
Endococcus, Neue Arten IL 275.
— micropterus Nyl. I. 420.
Endodermis I. 29.
Endophyllum Secli — Epilobium roseum.
1271
Endophyllum Sedi BC. II. 431.
— yempervivi Lev. IL 431.
Endosiphonia nov. gen. I. 348.
— Neue Arten I. 348. —
IL 273.
Eudospermura IL 68. 876.
Endothecium I. 512.
Endymioa Dumort. I. 521.
Endymion uon scriptus Garcke
IL 657.
Engelhardtia Neue Arten 11.213.
— Brongniarti IL 446.
— villosa IL 966.
Eühalus Koenigii IL 973.
Enslenia albida Nutt.
Eutada I. 325.
— gigalobium DC. IL 1046.
— scandens IL 967.
Entelea IL 1102.
Enteromorpha I. 390. - IL 883.
Neue Arten IL 274.
— percursa J. Äg. I. 397.
Enterospermum, nov- gen IL
248. - Neue Arten IL 248.
Eutosthodon, Neue Arten I. 516.
— sect. Ampboritheca , Neue
Arten I. 516.
— ericetorum I. 514.
Entodon, Neue Arten I. 517.
Entoloma, Neue Arten IL 292.
Entoraopbtbora I. 476.
— Aphidis I. 476.
— limosa I. 476.
Entomopbthoreae I. 434. 476
.u. f.
Entstehung der Arten I. 326 u.f.
Entyloma I. 432. — Neue Arten
IL 278.
Enura I. 150.
Eophyton Torell. IL 397.
— explanatum Hiclis. IL 397.
— Linnaeanum IL 396.
Eopteris IL 396.
— Andegaviensis Sap. IL 396.
397.
— Criei Sap. IL 396.
— Morierei Sap. IL 396.
Epacridaceae IL 845. 969.
Epacrideae IL 1006. — Neue
Arten IL 207.
Epaltes IL 1008.
Ephedra L 48. 150. — IL 2. 3.
679. 901. 921. 935. — Ne«e
Arten IL 127.
Ephedia altissima Desf. I. 53.
— Americana IL 452.
— antisyphilitica C. A. Mey
IL 1056.
— distachya L. IL 679.
— Helvetica C.^.ilfe?/IL679.
— monostachya L. IL 797.
— Nebrodensis K«.II.679.739.
— Villarsii Gren. u. Godr. IL
679. 692.
Ephedrites Sotzkianus Ung. IL
437. 446.
Ephemerum Kamp. cm. 1. 522.
— longifolium I. 520.
— serratum I. 520.
— stenophyllum I. 514.
— tenerum I. 520.
Epicampes IL 1068.
Epicharis IL 969.
Epichloe Fers. I. 441. 484.
— lyphina I. 441.
Epicoccum, Neue Arten IL 349.
Epicranthes Javanica Blume IL
856.
Epidendrum IL 846. 1078. —
Neue Arten IL 158.
— ciliare L. IL 1072.
— Friderici Guilielmi IL 1083.
— frigidum Lindl. IL 1078.
— piliferum Echh. fil. IL 1072.
— radicans Cav. IL 1072.
— rigidum Jaeq. IL 1072.
Epidermis I. 31 u. f.
Epigaea repens L. IL 1038.
Epigynum IL 48.
Epilobium I. 72. 332. — IL 81.
775. — N. V. P. I. 488. —
Neue Arten IL 233.
— adnatum Griseb. IL 776.
— adnatum >< hirsutum I.
332. - IL 776.
— adnatumxLamyi 1.332. —
IL 776.
— aggregatum IL 620.
— alpestre Echb. IL 776.
— alpestre X montanum II.
775.
— alpinum L. IL 652. 675.
— alsinefolium Vül. IL 584.
— angustiiolium L. I. 154. —
IL 932. 936. 938. 950. 1037.
— N. V. P. IL 280.
— attenuatum Schur. IL 774.
~- brachiatum (Jelalc. IL 584.
Epilobium collinum Gmel. IL
603.
— Dodonaei Vill. IL 584.
— glanduligerum Knaf. 11.81.
620. 823.
— hexagonum IL 776.
— hirsutum L. I. 551. 746.
" Knafii (^elah IL 81. 620.
~ Lamyi Fr. Schultz. IL 588.
657. 776.
— lanceolatum Seb. u. Maur.
IL 666. 667. 715. 764. 776.
— latifolium IL 881.
— limosum Schur. IL 774.
— lineare 3Iühlenb. IL 551.
— mixtum IL 774.
— montanum L. IL 602. 812.
— montanum X collinum IL
776.
— montanum X parviflorum
Neilr. IL 774.
— montanum x pubescens
Lascli II. 774.
— obscurum (Schreb.) Echb.
IL 571. 580. 620. 688. 776.
— palustre L. IL 81. 584. 620.
900.
— palustre X ' obscurum IL
81. 620.
— palustre X trigonum IL
629.
— parviflorum Schreb. IL 81.
746. 774. 776.
— parviflorum X adnatum IL
774.
— parviflorum X montanum
Beckh. IL 609.
— parviflorum X palustre IL
81. 620.
— parviflorum X roseum IL
81.
— parviflorum X tetragonum
IL 774.
— peradnatum Borb. I. 332.
— IL 776.
— phyllonema Knaf. IL 81.
620. 823.
— pseudotrigonum IL 775.
— pubescens IL 551.
— purpureum tries IL 551.
822.
— roseum Eetz IL 620.
— roseum X montanum IL 81.
620.
1274
Epilobium roseum — Erica carnea.
Epilobium roseum X parvi-
äonimNeür. II. 620. 774.
— roseum X pubescens Lasch
II. 774.
— roseum X virgatum II. 584.
— rosmarinifolium Hänke IL
615. 706.
— sarmentosum Celah. IL 81.
620.
— scaturiginumTF'Mum.II.584.
— Schmidtianum Eosth IL 81.
— semiadnatum Borb. I. 119.
332. — n. 776.
— tetragoniforme IL 774.
— tetragonum L. IL 639. 688.
774. — Neugel). IL 639.
— tetragonum X montanum
IL 609.
— Tournefourtii Michalet IL
639.
— virgatum Fries IL 605. 620.
639. 719. 776.
Epimedium alpinura L, IL 568.
— N. V. P. IL 365.
Epipactis, N. V. P. IL 376. —
Neue Arten IL 376.
— latifolia All. I. 313. — IL
562. 690. 764.
— microphylla Sw. IL 586.
617. 626. 627. 823. 825. 830.
- Ehrh. n. 769. 779.
— palustris Crantz I. 11. 37.
39. — IL 593.
— viridiflora Hoff'm. IL 787.
Epipogium IL 613.
— Gmeliüi Eich. IL 613. 645.
805.
Epipogon IL 855.
— aphyllus Siv. IL 589. 609.
Epiprinus IL 68. 875.
Epipterygium Lindb. I. 521.
Episcia IL 1077.
— bicolor I. 134.
Epithemia I. 408. 409.
— ventricosa I. 406.
Epitberaieae I. 409.
Equisetaceae IL 18. 418. 420.
459. 884. 946. 981. 1007.
Equisetites mirabilis Sternbg.
IL 402.
Equisetum L 47. 48. 531. 536.
575. - IL 410. 419. 422.
424. 436. 887. 888. 1089.
1188. -Neue Arten IL 422.
Equisetum arcticum Heer IL
443.
— arenaceum Jag. II. 418.
422. 423.
— arvense L. I. 301. — IL
410. 551. 552. 611. 788.
810. 881.
— arvense X limosum Lasch
IL 611.
— Gümbelii Scfienic U. 422.
— Haydenii Lesq. IL 441. 445,
— biemale L. I. 299. — IL
576. 684. 780. 788. — N.
V. P. IL 318. 321.
— laevigatum Lesq. IL 441.
— laterale Phil. IL 422.
— limosum L. IL 441. 445.
551. 602.
— litorale Kühho. IL 611. 780.
— longevaginatum IL 742.
— maximum Laink. IL 657.
~ MünsteriÄfern&.sj^.II. 418.
419.
— palustre L. IL 780. 788.
— Parlatorii Heer IL 444.
— platyodon Schenk IL 418.
— in^siteme Ehrh. II- 550.579.
607. 611. — L. IL 742.
— Rajmabalense Feistm. IL
425.
— ramosissimum IL 1096. —
Desf. IL 611. 780.
— Scbleicheri Milde IL 576.
— Scbützeanum Feistm. IL
402.
— scirpoides Miehx IL 551.
813.
— silvaticumi. IL 781. 788.
— Ehrh. IL 742.
— Telmateja Ehrh. IL 611.
612. 742.
— variegatum Schleich. IL 684.
781. 881.
— Wyomingense Lesq. IL 441.
445.
Eraclina II. 870.
Eragrostis IL 28. — Neue Arten
IL 145. 146.
— brizoides Costa IL 721.
— macrautba IL 1046.
— minor Host. IL 584.
— patens Oliver IL 997.
— pilosa I^al. Beauv. IL 953.
— proccra IL 968.
Eragrostis vaylepis Torr. IL
1044.
Eranthemum IL 1009.
Erantbis IL 90. 927. — Neue
Arten IL 238.
— biemalis Salisb. IL 90.
— longestipitata Eegel IL 90.
— Sibirica DG. IL 90.
— unicinata Turcz IL 90.
Erecbtites glabrescens IL 1105.
Eremaea violacea IL 1009.
Eremocarpus IL 67. 871.
Eremodendron IL 921.
Eremopbila sect. Platycbilus
IL 1010.
— exilifolia IL 1008.
— Fraseri IL 1010.
— Latrobei F. Müll. IL 1014.
— maculata F. Müll. IL 1014.
— strongylopbylla IL 1008.
— Turtonii IL 1003.
Eremopodium nov. gen. IL 125.
- Neue Arten IL 125.
Eiemopteris Schimp. IL 414.
Eremosphaera viridis de Bary
I. 394.
Eremostachys IL 921. — Neue
Arten IL 214.
Eremurus IL 923. 924.
— anisopterus IL 921.
— Aucberiauus IL 921.
— Olgae IL 922.
— robustus IL 922.
— spectabilis IL 921.
Erfrieren IL 1152.
Ergotin IL 242.
Ergotinin IL 242. 243. 449.
Eria IL 846. 969. - Neue Arten
IL 158.
Eriacbne, Neue Arten IL 146.
Eriadenia nov. gen. IL 48. 51.
174. — Neue Arten IL 174.
Eriantbus, Neue Arten IL 146.
— rufipilus Steud. IL 953.
— rufus Nees IL 953.
— speciosus 0. Beb. IL 953.
Erica I. 308. — IL 472. 493.
567. 635. 700. 726. 741. 867.
897. 1163. — Neue Arten
IL 207.
— arborea L. IL 641. 713.
714. 739. 741. 742. 890.
— carnea L. I. 53. — DC, IL
704.
Erica ciliaris — Erysimum Carniolicum.
1275
Erica ciliaris L. II. 687. 688.
712.
— cinerea L. II. 688. 712.
— Corsica BG. II. 719. 891.
— decipiens St. Amans II.
700.
-- mediterranea II. 695. 696.
709.
— scoparia L. II. 688. 689.
— stricta Bon. II. 718.
— Tetralix L. I. 313. - II.
567. 568. 576. 657. 687.
688. 823.
— vagans L. II. 675. 686. 688.
689. 700. 712.
Ericaceae II. 64. 434. 439. 492.
728. 740. 803. 804. 884. 895.
944. 945. 968. 990. 1022.
1031.1034. 1043. — N. V. P.
II. 441. - Neue Arten IL
207.
Ericineae II. 843.
Erigerou II. 792. 928. 939. —
N. V. P. II. 330. - Neue
Arten II. 195.
— acris (acer) i. 11.750.812.
888.
— acris XCanadensis II. 575.
— alpinus II. 881. 888.
— Canadeusis L. I. 314. 489.
— II. 669. 713. 849. — N.
V. P. I. 431.
— compositum Fursch II. 881.
1057.
— glabellus Nutt. II. 1047.
— Hülsenii VatTce II. 575.
— pulchellus BC. II. 914.
— uniflorum L. II. 1056,
Erinella, Neue Arten II. 303.
Erineum II. 168. 171.
— Auciiparia Kunze I. 171.
Eriobotrya, Neue Arten II. 236.
— Japonica I. 553. — N. V. P.
IL 315.
Eriocaulaceae IL 946. 1007.
Eriocauleae, Neue Arten IL
141.
Eriocauloii, Neue Arten IL 141.
— echinulatum 3Iart. IL 955.
— septaDgulare With. IL 678.
Eriocaulonaceae IL 27,
Eriochloa, Neue Arten IL 146.
~ villosa Kttnth II. 954.
Eriocoma IL 1055.
J>iodendron anfractuosum IL
1001.
Eriodon 3Iont. I. 521.
Erioglossum, Neue Arten IL
254.
Eriogonum IL 1025. 1066.
— flavum Nutt. IL 1047. 1067.
— inflatum IL 1128.
— tomentosum, N. V. P IL 343.
Eriolaena Candollei IL 966.
Eriophorum alpinum L. IL 596.
810.
— angustifolium Both IL 672.
— callithrix Cham. IL 499,
822.
— capitatum Äiit Suec. IL
887.
— Chamissonis C.A.Mey. IL
887.
— gracile Koch. IL 593. 596.
787. 813.
— latifolium I. 87.
— russeolum Fries II. 887.
— vaginatum I. 28.
Eriopsis IL 1078.
Eriosema IL 1075.
Eriosoma Pyri Fach I. 158.
Eriospermum, Neue Arten IL
154.
Eriospliaeria , Neue Arten IL
323.
Erismanthus IL 68. 876.
Eristalis L 309.
Eritrichium IL 923. 924. 1022.
— Neue Arten IL 185. 186.
— Czekanowskii IL 885.
— Hacquetii Koch IL 796.
— namim Sehr ad. IL 705.
— pectinatum BC. IL 810.
~ villosum BC. IL 927. 1057.
— Bunge IL 810. 885.
Erodium I. 14. 106. - IL 1089.
— Neue Arten IL 211.
— althaeoicles Jord. IL 692.
— Bocconi Viv. IL 719.
— Botrys Bert. IL 719.
— ciconium (L.J Willd. IL
624.
— cicutarium Her. I. 113. —
IL 469. 671. 726. 812. -
N. V. P. L 439. — IL 277.
— Corsicum Lern. IL 719.
— littoreum BC. IL 719.
— maritimum Sm. IL 667.
Erodium moschatum IL 574. 667.
— Neilreicbii Janka IL 753.
— pimpinellifolium Sm. IL
776.
— Romanum Willd. IL 719.
— tmoleum Panc. IL 753.
Erpodium, Neue Arten I. 516.
-- Glaziovii Hampe I. 516.
Eruca sativa IL 921. 928.
Erucaria Aleppica Gärtn, IL
760. 762.
Erucastrum obtusangulumBc/i&,
IL 615. 797.
— Pollichii Schimp. u. Sprun.
IL 587. 616.
Ervum I. 16. 19. 291. 293. —
IL 83.
— alpestre IL 83. 84. —
Trautv. IL 84.
— araoenum Trautv. IL 84.
— aristatum Baf. IL 707.
— Cassubicum Peter m. IL 84.
— Cracca Trautv. IL 84.
— Ervilia IL 761.
— gracile BC. H. 707.
— hirsutum L. IL. 83. 84. 812.
— Lens L 210.
— lentoides Ten. IL 719.
— Salisii Gay. IL 719.
— tenuifolium Lag. IL 707.
— tenuissimum 3IB. IL 707.
822.
— Terronii Ten. IL 696,
— tetraspermum L. IL 84. 793.
— villosum Trautv. IL 84,
Eryngium IL 30. 65. 903. 915.
- N. V. P. I. 437.
— alpinum L. IL 705,
— amethystiaum IL 111,
— campestre L. I, 134, — IL
110, 111, 639. 742.
— Carlinae Lar. IL 1072.
- maritimum L. IL 111. 760.
~ planum X. IL 111. 568. 787,
814.
— virens Linie. IL 639.
Erysimastrum boreale Trautv.
IL 886.
Erysimum I. 100. — IL 679. —
Neue Arten IL 203.
— sect. Blennodia IL 1008.
— aureum 3IB. IL 916.
— Blennodia F. Müll. IL 1008.
— Carniolicum Boll. II. 705.
1276
Erysimum cheiranthoides — Eucrosia.
Erysimum cheiranthoides L. I.
133. — II. 469. 669. 673.
886.
— Cheiranthus II. 920.
— cheirifolium I. 133.
— crepidifolium Bchh. II. 586.
823. 824.
— durum Presl. II. 618.
— Graecum II. 761.
— hieracifolium L. II. 568.
609. 618. 886.
— odoratum Ehrh. II. 564.
785.
— Orientale BBr. II. 584. 593.
609. 699.
— repandum L. II. 609.
— Richardsii II. 1008,
— strictum L. II, 576. — fl.
Welt. II. 579. 618.
— Transsilvauicum Schur II.
785.
— virgatum Roth II. 618.
— Wittmauüi Zaw. II. 788.
Erysiphe I. 441.
— graminis I, 441,
— Martii Lev. I. 467.
— scaudens Ernst. I, 463. —
II. 1143,
Erysipheae I, 463,
Erysiphella aggregata Peck. I.
441,
Erythraea II, 71. 641. - Neue
Arten II. 210. 211.
— sect, Eu-Erythraea 11, 641,
— australis II. 71,
— Centaurium L. I. 307, 317.
— II. 695. 849. — Fers.
II. 641. — N. V. P. II. 365.
— Chilensis II. 71.
— linearifoliaPers. 11.71.684.
— littoralis Fries II. 641.
— major II, 71.
— maritima II. 71.
— Meyeri Bunge II. 641,
— pulchella Hörnern. II. 641.
695. — Fries II, 674,
— pusilla II, 71,
— Roxburghii II. 1120.
— spicata II. 71.
— Szegzürdensis II. 791.
— tenuiflora Linl. und Hoff-
mannsegg II. 641.
Erythrina II. 1070.
— Corallodendron II. 1072,
Erythrina crista galli 1. 40. — IL
1087.
— ludica II. 967.
— ovalifolia II. 964.
Erythrit I. 284.
Erythrocephalum, Neue Arten
IL 195.
Erythrococca IL 68. 876.
Erythrodextrin I. 284.
Erythronium dens canis I. 296.
— IL 1119. - N. 7. P.
IL 338. 376.
Erythrophlaeum GuineenseDo«,
IL 1122.
Erythroxylaceae IL 64. 1080.
— sect. Engyanthae macrose-
palae IL 65,
— „ Engyanthae metrio-
sepalae IL 64.
— „ Sporadanthae IL "64.
Erythroxyleae IL 17. — Neue
Arten IL 208.
Erythroxylon IL 64. — IL 1080.
— Coca IL 1130.
Erythroxylum , Neue Arten IL
208. 209.
Escallonia I. 73. - IL 1076.
1077. - Neue Arten IL 259.
Eschscholtzia I. 13. 19. 80. 82.
1059,
— Californica Cham. I, 273.
629. — IL 82,
— crocea L 13. 82.
— Douglasii Benth. IL 1057.
Esenbeckia IL 1127.
— febrifuga Martius IL 1126.
Esmarchia Bchh. IL 56.
Espeletia neriifolia IL 1077.
Essigsäure I. 257. 258.
Etaeria polyphylla Bdib. fil. IL
985.
— Whitmeei IL 985.
Euactis calci vora I. 344.
Eualchornea IL 873.
Euastrum biuale (Turp.) Ralfs
I. 397.
— lobulatum Breb. I. 397.
Eucalyptus I. 95. — IL 478.
493. 819. 1006. 1008. 1012.
1013. 1101. 1118. 1129. —
N. V. P. I. 437.
— sect. Hemiphloiae IL 1010.
— „ Leiophloiae IL 1009.
1010.
Eucalyptus sect. Pachyphloiae
IL 1010.
— sect. Renantherae IL 1010.
— „ Rhytiphloiae IL 1010.
— Abergiana IL 1010.
— albus IL 848.
— Americana Lesq. IL 442.
445.
— angustifolia Linie. IL 1009.
— Turcz. IL 1009.
— Baileyana IL 1010.
— citriodora IL 1010.
— Cloeziana li. 1010.
— dumosa A, Cunn. IL 1014.
1129.
— gamophylla IL 1010.
— Globulus Lubill. IL 473.
478. 639. 713. 791. 1116.
— gracilis F. Müll. IL 1129.
— Gunnii Hool. IL 478.
— Haeringiana Ett. IL 442.
— heraiphloia jP.M/iiL 11.1129.
— leptopoda Benth. IL 1009.
— leucoxylonF.MwZLILll29.
— Lühmanniana IL 1010.
— melissodora IL 1010.
— obliqua Her it. IL 848. 1129.
— ochrophloia IL 1010.
— odorata Behr. IL 1129.
— Papuana IL 980.
— Planchoniana IL 1010.
— populifolia Desf. IL 478.
— Rameliana IL 1008.
— rostrata Schlechtend. IL
478. 1129.
— salmonopliloia IL 1009.
— setosa IL 1008.
— Sibirica IL 438.
— siderophloiai?e«f7i.II.1129.
— StuartianaF. Älüll. 11.1129.
— Torelliana IL 1008,
— viminalis IL 478.
— virgata Sieb. IL 1010.
Eucharis IL 23. 24. 1084. —
Neue Arten IL 127,
Eucheuma, Neue Arten I. 348.
— IL 273.
— isiforme I. 473.
Euchlaeua Schrad. IL 1070.
Euclea Kellau Höchst. IL 864.
— undulata IL 864.
Eucodouia, Neue Arten IL 211.
Eucomis, Neue Arten IL 154,
Eucrosia IL 23. 24.
Eucyclicae — Euphorbon.
1277
Eucyclicae II. 16. 17.
Eufragia viscosa Griseh. 11.691.
Eugenia II. 819. 846. 954. 961.
965. 969. 1046. 1089. —
Neue Arten II. 229. 230.
— sect. Syzygium II. 954.
— Jambolana II. 965. 966.
— Javanica II. 967.
— operculata II. 964.
Euglena I. 474.
— viridis I. 474.
Eugossypium II. 73. 74.
— sect. Anomala IL 73. 74.
— „ Heteropbylla II. 74.
— „ Indica II. 74.
— „ Integrifolia IL 74. 75.
— „ MagnibracteataII.74.
75.
— „ Synsperma IL 74. 75.
Eulopbia, Neue Arten IL 158.
Euuotia, I. 409.
Euüotieae, I. 408.
Eupatorium IL 846. 1088. 1093.
— N. V. P. IL 382. — Neue
Arten IL 195.
— aromaticum L. IL 1045.
— Ayapana IL 1120.
— caunabiiium L. IL 582. 588.
— Corsicum lleq, IL 715.
— incarnatum Walt, IL 1045.
— purpureum, H. V. P. L 440.
— Soleirolii Loisl IL 719.
— stoecbadosmum Hance IL
958.
— suaveolens IL 1045.
— Syriacum Jacq. IL 746.
— tortifoliuna IL 1045.
— verae crucis Steud. IL 1072.
Eupborbia I. 17. 73. — IL 65.
69.636.846.868.901.1189.
— N. V. P. I. 440. 477. —
IL 349. - Neue Arten IL
209.
. — sect. Adenopetalum IL 65.
868.
— „ Anisopbyllum IL 65.
868.
— „ Eremopbyton IL 65.
868.
— „ Euphorbium IL 65,
868.
— „ Pedilautbus IL 868.
— „ Poinsettia IL 65. 868.
— „ Titbymalus IL 65.868.
Eupborbia acanthotbamnus S.
u. Sart. IL 761. 766.
— amygdaloides L. I. 477. —
IL 613. 657. 795.
— antiquorum IL 966.
— Apios IL 761.
— botryosperma Boiss. und
Kotschy IL 915.
— buxifolia IL 1076.
-- Candelabrum IL 1002.
— Cbaracias L. IL 69.
— cuneifolia Guss. IL 715.
— Cyparissias L. I. 170. 477.
— II. 604. 633. 1148. —
N. V. P. IL 316.
— deflexa Sihth. IL 764.
— dendroides L. IL 741. 762.
— Duvaliüec. u. irtm.II.693.
— eremopbita IL 868.
— Esula L. IL 1129.
— exigua, N. V. P. L 433.
— falcata L. IL 586. 821. 824.
825. 830. 831.
— Forskäblii IL 902.
— fragifera Jan. IL 633.
— Gayi Salisb. IL 715.
— Gerardiana Jacq. IL 814.
— glabella Siv. IL 1046.
— Graeca IL 761.
— belioscopia L. I. 100. —
IL 469.
— Hierosoiymitana I. 100.
— hyberna L. IL 678.
-- Iberica Boiss. IL 915.
— iüsularis Boiss. IL 717.
— Lagascae I. 100. — IL 900.
— Latbyris L. I. 259. — IL
69. 619. 695.
— maculata L. IL 1001.
— margiuata Purscli. IL 1037.
— Nicaeensis All, IL 634.
— Nivulia IL 966.
— obliquata IL 900.
— palustris L. IL 606. 668,
- Forst. IL 668,
— papulosa Pouz. IL 693.
— Paralias IL 69.
— Peplis L. IL 636. 666. 712.
— peploides IL 69.
— Peplus IL 69.
— pilosa L. IL 668. 815.
— pilulifera IL 869. 873.
— Pitbyusa L. IL 713.
— platypbyllos L. IL 578, 579.
Eupborbia polygonifolia L. IL
679.
— Portlandica Salish. IL 718,
~ pterococca Brot. IL 719.
— pubescens Besf. IL 713,
— resinifera IL 899.
— semiperfoliata Viv. IL 717.
719.
— serpens IL 869, 873,
— serrata IL 900.
— Sibtborpi Boiss. IL 760.
— Sibthorpiaiia IL 761.
— silvatica, N. v. P. L 431.
— spinosa L. IL 715,
— splendeus I. 29.
— stricta L. IL 815.
— Tauriuensis All, IL 709.
— terracina I. 100.
-- tbymifolia IL 869. 873,
— triangularis I. 29.
— tricuspidata Lap. IL 709.
— verrucosa Lamk. I, 477. —
IL 815.
— virgata Wk, IL 586. 619,
824, 825,
Eupborbiaceae I. 24. 66. 94.
122. 159. — IL 17. 65. 66.
69. 436. 458.- 635. 720. 739.
845. 846. 847. 866. 867.
868. 870. 871. 873. 877,
895, 897. 946. 954. 969.
973. 1007. 1051. 1071. 1100.
— Neue Arten II. 209.
— sect. Buxeae IL 65. 66. 867.
869, 877.
— „ Crotoneae IL 65. 66.
67. 867. 869. 870.
— „ Eupborbieae IL 65.
867. 868. 877.
— „ Galerieae IL 65. 66.
67. 867. 870.
— „ Pbyllantbeae IL 65.
66. 67. 867. 869.
870.
— „ Stenolobeae IL 65.
867. 869,
— subsect, Eucrotoneae IL
873. 874.
— „ Hippomaneae II.
873. 874.
— „ Pluckenetieae II.
873.
Euphorbium L 256,
Euphorbon I, 256.
1278
Euphoria — Fasciation.
Euphoria Jiiss. II. 98. — Nene
Arten n. 254.
— longana 11. 99.
Euplioriopsis Badll: nov. gen.
11.99. -Neue Arten IL 254.
Euphrasia I. 1G9. — Neue Arten
IL 260.
— arctica Lange II. 552.
Latifolia Fers. IL 552.
— lutea L. IL 570. 698.
— miuima Schleich. IL 550.
— Odontites L. IL 812. 923.
— officinalis L. I. 309. - IL
551. 923.
— Salisburgensis (Fimh)
Hoppe IL 501.
— serotiua Koch IL 642. —
Lamli. IL 642.
Euphyllanthus IL 66.
Eupodisceae I. 407.
Eurhynchium Schimp. I. 521.
— Neue Arten L 517.
— strigosum I. 510. 511. 515.
Eurotia IL 962.
— ceratoides IL 923. 925.
Eurotium I. 442. — Neue Arten
IL 307.
— Oryzae Ahlburg I. 453.
Eui-ya n. 965. — Neue Arten
IL 268.
Euryangium Sumbul IL 889.
Eurycles IL 23. 24. 982. 1084.
Eurygania, Neue Arten IL 207.
Eurytbeca, Neue Arten II. 330.
— Mouspeliensis de Seyn. I.
485.
Eurytoma L 145. 149.
Euseptoria Dur. u. Moni. I. 488.
Eustatbe (nach Hartig) I. 26.
Eustephia U. 22. 23. 1084. —
Neue Arten IL 127.
— coccinea Cav. IL 1084.
— Macleanica Herh. IL 1084.
Eustoma IL 71. — Neue Arten
n. 211.
Eustrepborus, N. V. P. I. 489.
Eustreptus, Neue Arten 11. 154.
Euterpe IL 1081. — Gärin. IL
976. — Marl. IL 976.
978.
— Caatinga 11. 1081.
— mollissima IL 1081.
— oleracea Mart. IL 979.
Euthales macropbylla I. 285.
Eutriana IL 28. — Neue Arten
IL 146.
Eutyopsis Karst, nov. gen. L
430. — IL 332.
— parallela (Fr.) IL 332.
Eutypa I. 430. 432. — IL 332.
— parallela Fr. I. 430. - IL
332.
Evax pygmaea , Pers. IL 640.
— rotunda Moris. IL 718.
Eversmannia IL 921.
Evodia febiifuga St. Hilaire
I. 232. 233. — IL 1126.
— glauca I. 233. — IL 947.
— suaveolens Scheff. IL 971,
974.
Evodin I. 233.
Evolutionstheorie IL 448.
Evolvulus IL 1085.— Neue Arten
IL 201.
Evonymin I. 271.
Evonymus I. 94. 168. - IL 938.
- Heue Arten IL 189.
— atropurpureus I. 271.
— Europaeus L. I. 32. 93. —
IL57. 1153. 1155. -N.V.P.
IL 365.
— Japonicus Thunb. IL 638.
— latifolius L. L 81. 93. —
IL 487. 1153. 1155. — N.
V. F. IL 351.
— nanus IL 922.
— verrucosus Scop. I. 93. '-
IL 562. 589,812.951.1153.
1155.
Excoecaria IL 69. 873. 876.
— Agallocha IL 964. 973.
— biglandulosa Müll. I. 159.
Exidia Neue Arten IL 284.
Exoascus I. 480. 481.
— deformans I. 471.
— Pruni I. 480.
Exobasidium I. 171. — Neue
Arten IL 284.
— Andromedae PecJc. I. 441.
— Azaleae Pech I. 441.
— Cassandrae Peck. I. 441.
— discoideum Ellis I. 441.
— Vaccinii Wor. I. 441.
Exoblasteae IL 18.
Exocaria C. 3Ioore II. 499.
— sclerioides (C. Moore)
BöcMer IL 499.
Exocarpus U. 1012.
Exocarpus latifoliaEBr. IL 973.
Exochorda, Neue Arten IL 239.
Exothostemon II. 49. 52. —
Neue Arten IL 174.
Eydouxia IL 39.
— Delesserti Gaud. IL 42.
— macrocarpa Gaud. 11. 42.
Fabronia Paddi I. 521. —
Neue Arten I. 516. 517.
— pusilla I. 515.
Fabronieae I. 521.
Fabroniella Lorentz I. 521.
Fabronielleae I. 521.
Fadogia, Neue Arten IL 248.
Fäulnissbacterien I. 495.
Fagaceae, Neue Arten 11. 210.
Fagonia IL 1060.
— mollis Del. IL 986.
Fagopyrum I. 174.
Fagraea euneura Scheff. IL 974.
— obovata IL 967.
— racemosa IL 964.
Fagus I. 17. 168. 186. 331.
560. 588. — IL 63. 436.
481. 488. — N. V. P. L 433.
442. 448. - IL 357.
— Antipofi Heer IL 439. 440.
446.
— castaneaefolia ÄisH?.II.446.
— Deucalionis Ung. IL 436.
— Dombeyi Mirb. IL 1096.
— Feroniae Ung. IL 437. 441,
445.
— ferruginea Ait. 11. 1043.
— fusca HooTc. fil II. 1102.
— polyclada Lesp. II. 429.
— pseudoferruginea Lesq. II.
446.
— silvatica L. 1. 29. 30. 55.
158. — IL 429. 488. 491.
558.- 567. 578. 606. 621.
624. 633. 717. 718. 739.
741. 758. 767. 768. 912.
915. 916. 1159. 1166. 1173.
Faldermanniaparviflora Trautv.
IL 813.
Fallugia paradoxa Torr. IL
1058.
Faradaya Papuana IL 972."
Farbstoffe I. 271 u. f., 624 u.
f. — (als Reagentien) I. 3.
Farnprothallium I. 524.
Fasciation 1. 207.
Fatoua - Fevillea.
1279
Fatoua, Neue Arten 11. 270.
— Japonica Bl. II. 95G.
Fatsia horrida Benth. u HooTc.
II. 1033.
Favularia Sternb. II. 411.
Fawcettia F. Müll. nov. gen.
II. 1008.
— tinosporoides II. 1008.
Fecondation I. 308.
Fedia Cornucopiae II. 736.
Feildenia Heer nov. gen. II. 437.
Feretia II. 992. — Neue Arten
II. 248.
Fermente (stärkeumbildende)
I. 552.
Ferula L. II. 112. 113. 931.
923. 923. — N. V. P. I. 437.
— Neue Arten II. 113. 269.
— sect. Asa foetida II. 112.
113. 929.
— „ Doremoides II. 929.
— „ Euferula Boiss. II.
113. 929.
— „ Ferulae legitimae II.
112. 113.
— „ Ferulago II. 113.929.
— „ Jugivittatac II. 929.
— „ Scorodosmal^wn^ell.
113. 929. -
— alliacea Boiss. II. 113. 928.
— Asa foetida Boiss. II. 113.
929. — L. II. 929.
— Candelabrum II. 762.
— communis DG. I. 53.
— diversivittata Hegel und
Schmalh. II. 114. 928.
— Ferulago II. 777.
— foetida Bunge II. 113. 928.
— foetidissima Begel und
Schmalh. II. 112. 113. 928.
— glauca DG. II. 709.
— Karelini Bunge II. 113.
— Kokanica Begel u. Schmalh.
II. 113. 112". 928.
— monticola Boiss. u. Heldr.
II. 778. — Janlca II. 777.
— Olgae Begel u. Schmalh.
II. 113.
— rubricaulis Boiss, II. 113.
928.
— Sadlcriana Ledeb. II. 796.
— Schair Borszcz. II. 113.
— silvatica Bess. II. 777.
— Tingitana I. 281. - II. 111.
Ferula Tschgurowskiana Begel
u. Schmalh. II. 114. 928.
Ferulago galbanifera Koch. II.
639.
Ferulasäure I. 253.
Festuca I. 169. — II. 28. 628.
830. 914. 916. 1055. —
Neue Arten II. 146.
— sect. Angulatae II. 781.
— „ Auriculatae II. 628.
— „ Canaliculatae II. 781.
— „ Cylindricae II. 781.
— „ Eskia II. 721.
— altissima Boiss. II. 724.
— amethystina Host. II. 781.
— anceps Kit. II. 781.
— arundinacea Schreb. II.
625. 782.
— Austriaca HacJcel II. 628.
— Bannatica Kit. II. 782.
— bifida Kit. II. 782.
— Bosüi3i,ca,Kumm.u. Sendtn.
II. 753.
— bromoides Auet. II. 657.
— caerulescens Desf. II. 724.
— calycina Del. II. 910,
— canescens Kit. II. 782.
— Clement! Boiss. II. 724.
— compressa Kit. II. 781.
— Cookii Hook. ß. IL 1112.
— dactyJoidcs (Sw. 11.29.766.
— delicatula Jjag. II. 721.
— Drymeja M. u. K. II. 724.
782.
— dura Host. II. 781.
— duriuscula L. I. 323. — II.
628. 724. 733. 764. 781. 782.
1108. — N. V. P. IL 330.
— elatior L. IL 625. 782.
— elatior x Lolium Italicum
Mejer IL 597.
— eskia I. 104.
— flaccida Schur IL 782.
— flavescens Bell. II. 782.
— gigantea II. 905. — N. V. P.
I. 435.
— glauca Lamk. IL 781. 786.
806.
— gypsophila II. 721.
— EsiWevi All. IL 627. - Vül.
IL 781.
— heteropbylla LamJc. II. 628.
781. 782.
— iniopoda Schur. II. 782.
Festuca irritans F. 3Iüll. IL
1013-
— littoralis BBr. II. 1102.
— loliacea Huds. II. 52?. 822.
825. 826. 827. 829. 830. 831.
— media II. 782.
— membranacea II. 782.
— muralis Kit. IL 782.
— Myurus Fhrh. II. 624. 626.
782. — Poll. IL 1101.
— nigrescens Lamk. II. 782,
— nitida Kit. II. 778. 782.
— nutans I. 441.
— obovata Kit. II. 782.
— ovina L. IL 599. 628. 721.
806. 881. 914. - N. V. P.
I. 476.
— pallens Host. II. 781.
— pilosa Hall. fil. I. 104. —
II. 739.
— plicata II. 721.
— poaeformis Kit. II. 782.
— pseudo-dura Steud. IL 781.
— Puccinellii Pari. II. 782.
— puraila Vill. IL 743.
— racemosa Kit. II. 781.
— remota Kit. II. 782.
— rliomboidea IL 782.
— rigida (L.) Kunth II. 573.
657.
— rivularis Boiss. IL 724.
— Rochelii Kit. IL 782.
— rubra L. II. 628. 724. 781.
782. 790. 822. 887.
— Scheuchzeri Gaud. IL 627.
782.
— sciuroides Both. II. 609.
— silvatica Hitds. IL 619. —
— Vill II. 606. 782. 788.
— spadicea L. 1. 104. — IL
724. 782,
— spectabilis Jan. II. 782.
825.
— Uecbtritziana II. 625.
— vaginata Kit. II. 781.
— varia Hänlce IL 753. 782.
— violacea Ga2id. II. 628. 781.
782.
Festucaceae IL 28.
Fettsäure I. 259,
Feuillea, Neue Arten IL 204.
205,
Fevillea II. 63. — Neue Arten
II. 205.
1280
Fevillea scandens — Forstera subulata.
Fevillea scandeus II. 1076.
Fibraurea IL 1008.
Fibrovasalstränge I. 36 u. f.
Ficaceae II. 1115.-
Ficaria II. 939.
— caltbaefolia Bchb. II. 736.
827. — Gren. u. Godr. II.
736. 827.
— grandiflora Eob. II. 736.
— nudicaulis Kern. II. 736.
831.
— ranunculoides Mönch II.
812. — Roth IL 582.
Ficoideae II. 478. 843. 894. 945.
986. 989. 1024. — Neue
Arten IL 210.
Ficus L 373. 579. — IL 432.
436. 443. 846. 966. 967.
969. 973. 983. 1046. 1075.
- N. V. P. IL 353. —
Neue Arten IL 270. 428.
437. 446.
— sect. Urostigma IL 967.
— arenacea IL 442. 445.
— asarifolia EU. IL 435. 442.
444.
— auriculata Lesq. IL 442,
— Carica Li I. 134. — IL
450. 472. 487. 632. 651.
690. 692. 703. 713. 716.
740. 762. 994. 1009. — N.
V. P. IL 462.
— Cbittagonga IL 967.
— columnaris IL HOL
— Dalmatica EU. IL 442. 444.
445.
— elastica I. 31. 100.
— geniculata IL 967.
— Giebelii Heer IL 433. 434.
— gummiflua I. 259.
— Haydenii Lesq. IL 442.
— Indica. N. V. P. IL 319.
— irregularis Lesq. IL 442.
444.
— Jynx Ung. IL 442. 445.
— lanceolataifee?- IL 442.445.
446.
— multiuervis Heer IL 436.
442. 445.
— oblauceolata Heer IL 442.
— occidentalis Lesq. IL 442.
— ovalis Lesq. IL 442."
— planicostata Lesq. 11. 442.
444.
Ficus Pseudopopulus Lesq. IL
442. 445.
— Pseudosycomorus Laie. IL
980.
— religiosa L. IL 980. HOL
— Rumphii IL 967.
— Smithsoniaua Lesq. IL 442.
— spectabilis Lesq. IL 442.
— stipulata I. 41.
— subtruacata Lesq. IL 442.
— Sycomorus L. IL 475.
Filago eriocephala Gtfss .11.714.
— Gallica IL 604.
— minima I. 308.
— montana IL 469.
— spathulata Presl. IL 655.
Filices I. 48. 78. 134. 305. 536.
IL 18. 410. 414. 415. 416.
418. 420. 422. 429. 430.
431. 433. 459. 462. 884.
944. 946. 965. 969. 981.
1007. 1025. 1026. 1051.
1056. 1071. 1073. 1100.
1111.
Filicineae IL 18.
Filicites IL 399. ~ Neue Arten
IL 401.
— adiantoides Schloth. IL 405.
— bermudeusiformis Schloth.
IL 405.
Fimbristylis IL 903. 969. —
Neue Arten IL 138.
— Buergeri 3Iiq. IL 954.
— consanguinea Kunth. IL
953.
— dicbotoma Valil IL 957.
— digitata BöcJceler IL 499.
— fulvescens Thtv. IL 956.
— glomerata Nees. IL 983.
— Martii IL 499.
— miliacea Vahl IL 953.
— pallescens Nees IL 957.
— retusa Thu\ IL 956.
— Sieboldii Miq. IL 954.
— Stauutoni Leb. IL 953.
— tenuis JRöm. u. Schult. II.
953.
Fisquetia IL 39.
Fissideus I. 48. — Neue Arten
L 516. 517.
— crispiis Mont. 1. 516.
■~ gymnandrus I. 519.
— taxifolius I. 31.
Fissilia IL 1099.
Fistulina I. 437. 479. 480.
— hepatica Eries I. 437. 461.
480.
Fitzroya IL 452.
— Patagonic.a IL 452.
Flabellaria, Neue Arten IL 433.
— borassifolia Sternb. IL 415.
— Eocenica Lesq. IL 441.
— tenuirrbachis Ung. sjj. IL
441.
— Zinckeni Lesq. IL 441. 443.
Flacourtia catapbracta IL 966.
1120.
— sapida IL 965.
Fleiscbbackiai?«Z>e«/i. nov. gen.
I. 445. - IL 305. — Neue
Arten IL 305.
Flemingia IL 954. 969. ~
Neue Arten IL 218.
Fleurya IL 1009.
— aspera Benth. IL 1009.
— ruderalis Gaud. IL 983.
— scabra G. Forst. IL 1009.
Fliudersia IL 79. 1008. — Neue
Arten IL 227.
Flores Ciuae L 256.
Florideae I. 327. 328. 343. 345.
346. 349. 355. 359. 368.
371. 373. 375. 377. 378.
379. 380. 388. 408. 629.
— IL 1100. -Neue Arten
IL 273.
Flueggea Japonica Eich. IL 970.
Fluggea IL 66. 870. 875.
Fluoresceiiz I. 200. 274.
Foeniculum IL 527.
— capillaceumG'(XIL740.994.
— ofiicinale All. IL 527. 580.
698.
— peucedauoides Benth. und
Hook. IL 527. 831.
— piperitum Du. IL 746.
Foetida mauritiana I. 30.
Foetidia IL 1099.
Folia Celastri obscuri I. 264.
Fontaenea IL 68.
Fontanesia, Neue Arten IL 232.
Foutinalis IL 565.
— microphylla Schimp. 11.565.
Forestiera, Keue Arten IL 232.
— porulosa Poir. IL 1045.
Forstera IL 1011. — Neue Arten
IL 264.
— subulata IL ICH.
Forsteronia — Fuligo.
1281
Forsteronia II. 49. 51. 52. —
Neue Arteo IL 174.
Forsythia, Neue Arten II. 232.
— suspensa, N. v. P. II. 365.
— viridissinia, N. V. P. II. 315.
Fossombronia angulosa Baddi
I. 515. 522.
— caespitiformis fZeiVoi. 1.522.
Fouillioya II. 39.
Fouquiora II. 1053.
— splendens Engelm. II. 1060.
Fourcroya I. 21. — IL 1102.
— rigida Haw. IL 1049.
Fragaria I. 43. 76. 136. 606. —
IL 903. 932. 938. 955. —
N. V. P. IL 239. — Neue
Arten IL 239.
— Chiloensis, N. V- P. IL 338.
— coUina Ehrh. IL 912. 954.
— elatior IL 1143.
— Indica Andr. IL 1015.
— moschata Duch. IL 570.
— vesca L. I. 114. 270. -
— IL 463. 466. 656. 812. 843.
1168.
— Virginica Ehrh. IL 1047.
Fragariauin I. 270.
Fragarieae IL 93.
Fragarin I. 270.
Fragilaria I. 409.
Fragilarieae I. 408. 409.
Franciscea macrautha Pohl I.
31.
Francoeuria crispa Cass. IL
987. 1060.
Frangula, N. V. P. IL 355.
Franguliuae IL 16. 17.
Frangulinsäure I. 265.
Frankenia, Neue Arten IL 210.
— pulverulenta, N. V. P. IL 279.
Frankeniaceae IL 17. '^20. 894.
1023. - Neue Arten IL
210.
Frasera IL 71.
— speciosa Bougl. IL 1053.
Fraxiaeae IL 720.
Fraxinus L 19. 34. 93. 603. 604.
IL 81. 481. 482. 564. 741.
903. 931. 933. 1016. 1043.
1153. 1155. — N. V. P. L
470. — IL 285. 339. —
Neue Arten IL 232. 442.
— Americaua IL 472.
— denticulata Heer IL 442.
Fraxinus excelsior L. I. 30. 95. 1
170. 291. 300. 603. — IL
472. 676. 916. 1167.
— Ornus L. I. 170. — IL 740.
742. 755. 759. — N. V. P.
IL 321. 351. 376.
— parvifolia LamJc. IL 740.
— platycarpa Michx. IL 1042.
— potamophila IL 922. 925.
926.
— praedicta Heer IL 442. 445.
— rostrata Guss. IL 740.
Frenelites Reichii Ett. IL 430.
Freuelopsis IL 452.
Freycinetia Gaud. I. 92. — IL
39. 40. 41. 42. 43. - Neue
Arten IL 40. 43. 161.
~ angustifolia Bl. IL 40. 41.
— arborea Gaud. IL 40.
— Arnotti Gaud. IL 40.
— Bauksii Ä. Cunn. IL 40. 41.
— Baueriaiia Endl. IL 40.
— excelsa F. Müll. IL 40.
— Gaudicbaudii Horsf. und
JBenn. IL 40.
— imbricata Blume IL 40.
— insignis Blume IL 40.
— Javanica Blume IL 40. 41.
— Luzonensis Fresl. IL 40.
— Milnei Seem. IL 40.
— Pritchardi Seem. IL 40.
— scandeus Gaud. IL 40.
— sphaerocephala Gaud. IL
40.
~ Storkii Seem. IL 40.
— strobilacea Blume IL 40.
— Victoriperrea Solms Lau-
bach IL 40. 43.
— Vitiensi-s Seem. IL 40.
Freyera Parnassica Boiss. und
Beldr. IL 764.
Fritillaria IL 34. 923, 1027.
1065. — Neue Arten IL 154.
— sect. Goniocarya IL 1065.
— Boissierii Costa IL 721.
— Delphinensis Gren. IL 705.
— Ehrharti Boiss. u. Orphan.
II. 498.
— Graeca Boiss. u. Sjorun. IL
761. 853. 1065.
— Grayana Echb. fil IL 1065.
— Guicciardi Heldr. u. Sart.
IL 764.
— Hispanica Boiss. IL 721.
Botanisclier Jahresbericht VI (1878) 2. Abth.
Fritillaria imperialis L. I. 113.
119. — IL 35.
— Kamtschatkensis Gawl. II.
1028.
— lanceolata IL 1065.
— Meleagris L. IL 576. 579.
691. 721. — Pourr. IL 721.
— Messanensis Baf. IL 749.
— obliqua Ker. IL 853.
— Pontica Wahlenbg. IL 499.
— Rhodokanakis Orphan. IL
498. 853.
— Ruthenica Wiclcstr. II. 815.
— tristis Heldr. u. Sart. IL
761.
— tulipifolia IL 853.
Fröhlichia Floridana Moq. IL
1036.
Frost (dessen Wirkung) I. 188.
FruUania dilatata I. 33.
— Hutchinsiae Nees I. 522.
Fucaceae I. 343. 344. 346. 348.
350. 352. 354. 359. 360. 375.
- IL 402.
Fuchselia IL 452.
Fuchsia L 129. 130. 131. 290.
318. 320. 602. — IL 81.
493. 1164. - Neue Arten
IL 233.
— coccineaL 113. 114. 133.185.
— niacrostemma B. u. Pav.
IL 1096.
Fucodium chondrophyllum I.
349.
Fucoideae L 343. 408.
Fucoides IL 397. 398. 399. 401.
422.
— Bossei IL 396.
Fucus I. 353. 354. 359. 364. —
IL 691.
— ceranoides L. I. 353.
— liguitum Lesq. IL 441. 444.
— platycarpus Thuret I. 345.
352. 353.
— serratus L. I. 352.
— vesiculosus L. I. 300. 352,
353. 354. 358.
Fugosia Benth. IL 73. 477.
Fuirena pubescens Both. IL 718.
— squamosa, N. V. P. IL 280.
Fulica atra I. 324.
— chloropus I. 324.
Fuligo I. 429. ~ Neue Arten II.
277.
81
1282
Fumago — Galipea officinalis.
Fumago I. 492. — Neue Arten
II. 349.
— salicina Tiü. I. 492.
Fumana, Neue Arten II. 190.
— glutinosa (L.) Aschers. II.
753.
— viscida Spach. II. 753.
Fumaria I. 82. 83. - II. 679.
— Neue Arten II. 210.
— acrocarpa Pet. II. 794. 823.
— agraria Log. II. 719.
— Amarysia II. 762.
— Anatolica Boiss. II. 794.
— ArundsinsL Hausskn. 11.725.
— caespitosa Loscos II. 725.
— capreolatal. 320. — II. 605.
— Gaditana HaussTcn. II. 725.
— Malacitana HaiissJcn. und
Fr. II. 725.
— officinalis L. I. 307. — IL
469. 779. 794. 803. 812.
— pallidiflora Jord. II. 649.
— parvitioraiaw^'.II.671.725.
— Reuteri Boiss. II. 725. 794.
— rostellata Knaf. II. 620.
622. 756. 794.
— rupestris II. 725.
— scandens Echb. II. 794.
— Schleicheri Soy. Willem. II.
620. 622. 647. 774. 794.
— supina Janlca II. 774. 794.
Fumaria Tbureti Boiss. II. 725.
762. 766.
— Vaillantii Loisl I. 82. —
II. 578. 616. 620. 794.
Fumariaceae II. 62. 70. 82. 90.
720. 1023. — Neue Arten
IL 210.
Fumarsäure I. 250.
Funaria Schrei), em. I. 521.
— fascicularis I. 514.
— Hibernica I. 515.
— hygrometrica fief^ii'. 1.511.
- II. 1096.
Funariaceae I. 521.
Funarieae I. 521.
Fungi I. 328. 423 u. f. — II.
884. 1073 (als Krankheits-
ursachen) I. 455 u. f. —
Neue Arten IL 277 u. f.
Funkia II. 1163. — Neue Arten
II. 154. 164.
— ovata L 68. 81.
Furcellaria I. 351.
Furcellaria fastigiata 1. 351. 352.
Fusarium I. 436. — Neue Arten
II. 349.
— subtectum Bob. I. 476.
Fusicladium, Neue Arten IL 349.
— pyrinum I. 402. 463.
Fusidium, Neue Arten I. 433. —
II. 349.
Fusisporium I. 432. 461. — Neue
Arten IL 349. 350.
— Berenice I. 441.
— Limoni I. 461.
— SoLani I. 484.
Gährung I. 447. 449. 450. -
(Durch Schizomyceten) I.
498 u. f..
Gährungsmilchsäure I. 257.
Gaertnerieae II. 73.
Gagea II. 499. 689. 923. 926.
933. — Neue Arten IL 154.
— Andegaviensis Schult. IL
689.
— arvensis Schultz. II. 699.
778. 788.
— Bohemica Schult. II. 680.
681. 689. 772 825. 826.
— callosa Kit. II. 778.
— foliosa Schult. IL 766.
— Fourraeana II. 682.
— LiottardiS'c/wZi0.II.718.—
N. V. P. L 432.
— lutea I. 33. 320. — II. 564.
— minima (L.J Schult. II. 562.
564. 606. 778. 803.
— polymorpha Boiss. II. 766.
— pratensis I. 115.
— pratensis X pusilla II. 772.
— pusilla Schult. II. 772. 778.
— rubicunda II. 805.
— saxatilis Koch. II. 680. 681.
689. 697. 772. 823. 824. 826.
— Soleirolii Schultz. IL 718.
— spathacea Schult. I. 308.
309. — II. 606.
— succedanea Griseb. II. 772.
778.
Gahuia, Neue Arten IL 138.
— Hectori II. 1105.
— pauciflora Kirk II. 1105.
— procera Buchan. IL 1105.
— Forst. IL 1105.
~ rigida II. 1105.
— setifolia II. 1105.
Gaillardia pulchella Torr. II.
1043. 1044.
Gaillonia IL 903.
Gaimardia Gaudich. II. 27.
Galactia sect. Collaea II. 848.
— argentifolia II. 848.
Galactites toraentosa Lamh. II.
713.
Galactose I. 290.
Galantheae IL 20.
Galanthus I. 115. — IL 20. 23.
499. 586.
— Elwisii IL 499.
— Imperati Bert. II. 23. 632.
— latifolius Rupr. II. 23.
— nivalis L. I. 33. 115. —
IL 23. 586. 632. 643. 651.
— nivalis L. var. Redoutei II.
468.
— reflexus Herb. II. 23.
Galatella Hauptii Lindl. II. 814.
— punctata Lindl. II. 814.
Galaxaura I. 368.
— marginata I. 368.
Galeandra IL 1078.
Galearia II. 67. 875.
Galega officinalis L. I. 114. —
II. 584. - N. V. P. IL 342.
Galeobdolon luteum I. 113.
Galeola Hydra Bchh. fü. IL
855.
Galeopsis I. 42. 332. — TL 92.
595.
— Haussknechtii Ludio. II,
595.
— Ladanum L. II. 812.
— ochroleuca Lamk. II. 595.
606.
— ochroleuca X latifolia IL
595.
— suijDhurea Jord. II. 702.
— versicolor, N. V. P. IL 314.
366.
— Wirtgenii Ludio. II. 595.
824.
Galera Neue Arten IL 293,
— pubescens I. 431.
Galiniera II. 992.
Galinsoga brachystephana Ber/.
II. 586.
— parviflora Cav. II. 585. 586.
603. 627. 1072.
Galipea officinalis Hancock. L
232. — II. 1126.
Galium — Geissospermum.
1283
Galium I. 106. 169. — II. G93.
788. 965. 991. 1077. — N-
V. P. II. 354. — Neue Arten
II. 248.
— acumiaatum II. 899.
— antarcticum Hoöli. fil. IL
1111. 1112.
— Aparine L. IL 469. 674.
905. 992.
— aristaturaL.IL617.824.826.
— auieum IL 762.
— Austriacum Jacq. IL 789.
— Bernardi Gren. u. Godr.
IL 718.
— boreale L. IL 810. 1047.
— Bourgaeanum IL 899.
— capitatum Bory IL 761.
— cinereum AU. IL 713. 718.
— cinereum — rubrum 3Iab.
IL 713.
— commutatum Jord. IL 683.
688.
— corrudaefolium F^7Z. 11.698.
716.
— Corsicum Spreng. IL 714,
— Cruciata L. IL 594. 667.
— N. V. P. I. 433.
— DavuricumMaa;MH. IL 928.
— Turcz. IL 928.
— debile Desv. IL 640. 718.
— elatum Thuill IL 746.
— ellipticum Wilkl IL 714.
— elongatum Fresl. IL 776.
— erectum IL 640. 746. 992.
— Fleuroti Jord. IL 683.
— Helveticum Weig. IL 617.
— Hyrcauicum C. A, Mey.
IL 913.
— Jussiaei Vill, IL 703.
— laevigatum L. IL 621. 640.
824. 826.
— lucidum Koch IL 640.
— Mollugo L. l. 33. 211. -
IL 674. 812. 917. 992.
— murale (L.) Gerard IL 707.
703. 828. 829. 830.
— palustre IL 640.
— Parisiense L. IL 815.
— pauciflorum Bunge IL 952.
— pseudorubioides IL 792.
— pumilum Lanik. IL 645.
— rigidum Vill. IL 640.
* — roseolum Mahille IL 713.
714.
Galium rotundifoliumi.il. 570.
572. 575. 594. 905.
— rubioides I. 36. - IL 792.
— rubrum L. IL 718.
— saxatile L. IL 601. 647.
657. 815.
— Schultesii Vest. IL 585. 621.
640. 744.
— silvaticum L. IL 594. 606.
621. — N. V. P. IL 334.
— silvestre Po«. IL 594. 604.
683.
— tricorne With. IL 578. 666.
671.
— trifidum L. IL 803.
— triflorum Michx. IL 803.
— uliginosum IL 928.
— venustum Jord. IL 713.
— vernum Scop. IL 714.
— verum L. L 170. — IL 625.
671. 913. 952.
— Wirtgeui F. Schultz IL
621. 625.
Gallen IL 1185 u. f.
Gallussäure I. 249. 253. 269.
Galopina IL 95.
Gambir-Catecbu I. 270.
Gamopetalae IL 434. 598.
Gangamopteris Mc. Coy IL 424.
427. — Neue Arten IL 408.
— angustifolia Mc, Coy IL
408. 427.
— cyclopteroides Feistm. IL
424.
— longifolia IL 427.
— obliqua Ale. Coy IL 427.
— spatbulata Mc. Coy IL 427.
— Wbittiana Feistm. IL 424.
Ganymedes IL 24.
Garcia IL 67. 874.
Garcinia IL 969.
— anomala IL 965.
— Indica IL 1120.
— oxyedra Miq. IL 973.
— succifolia IL 964.
— Teysmanniana IL 971.
Gardeuia L 106. ~ IL 967.
990. 1001. - Neue Arten
IL 248.
— florida L 106.
— Jovis tonautis Welm. IL
1001.
— Kalbreyeri IL 1001.
— obtusifolia IL 965,
Gardenia sessiliflora II. 967.
— Tahitensis DC. II. 983.
— turgida IL 965.
Gardneria IL 72. 73.
— angustifolia Wall. IL 73.
— nutans Sieb. u. Zuec. IL 73.
Gardoquia IL 1077.
Garrulus glandarius I. 325.
Garrya, Neue Arten IL 270.
Garryaceae IL 845.
Garuga pinnata IL 966. 1120.
Garuleum, Neue Arten IL 195.
Gasteromycetes I. 434. 440. 442.
- Neue Arten IL 298. 299.
Gastridium I. 97.
— lendigerum Gaud. IL 666.
Gatesia Asa Gray nov. gen.
IL 45. 168. - Neue Arten
IL 168. 169.
Gattungen, neue IL 271. 272.
Gaudinia fragilis Pal. Beauv.
IL 743.
Gaultberia IL 1076. ~ N. V. P.
IL 313. - Neue Arten IL
207.
Gaultberia-Oel I. 252.
Gaura biennis I. 100.
— parviflora L '307.
Gautiera I. 433. — Neue Arten
IL 298.
— graveolens Vitt. I. 433.
— morchellaeformis Vitt. I.
433.
Gavarretia IL 68. 875.
Gaylussacia IL 1076. — Neue
Arten IL 207.
— buxifolia IL 1076.
— resinosa N. V. P. I. 441.
Gayopbytum, N. V. P. IL 283.
— ramosissimum, N. V. P. IL
279.
GazaniasplendensimcZZ. 11.713.
Geaster I. 435. 437. — Neue
Arten L 435. — IL 298.
— Bryautii I. 435.
— limbatus I. 435.
— Rabenhorstii Ksn. I. 435.
Geblera IL 66.
Gedanit IL 282.
Gefässcryptogamen I. 523 u. f.
Neue Arten IL 123.
Geinitzia IL 452.
Geissospermum IL 48. 51. —
Neue Arten II. 174.
81*
1284
Gelechia flavella — Geranium moUe.
Gelechia flavella Bup. I. 152.
— gallaesolidagiais I. 152.
Gelfuga II. 66.
Gelidiaceae I. 348.
Gelidieae I. 348.
Gelonium II. 68. 876.
Gelsemin I. 240.
Gelseminsäure I. 240.
Gelsemium N. V. P. II. 309. 329.
— sempervirens Ait. I. 239.
— II. 1042. 1044.
Geminella melanogramma 1. 440.
Generationswechsel I. 327. 328.
— antithetischer I. 327.
— homologer I. 327.
Geniostoma Lasiostemon Blume
II. 973,
Genipa II. 1075.
— Caruto II. 1076.
Genista, N. V. P. II. 319. —
Neue Arten II. 218.
— acanthoclada DG. II. 727.
761.
— Anglica L. II. 610. 657.
— aristata Presl. II. 739.
— aspalathoidesiaH(Ä;.II.7l5.
718.
— candicans L. II. 713,
— Corsica DG. II. 714. 719,
— Cupaui Guss. II, 739.
— Delarbrei Lee. u, Jjam. II.
692.
— ephedrioides DC. II. 739.
— Germanica L. II. 604. 610,
— Hispanica L. II. 693.
— leptophylla II. 756.
— linifolia L. II, 727.
— Lobelii BC. II, 715.
— Ijj'dia Boiss. II. 797.
~ nervosa II. 756.
— Pomeli II. 727,
— procumbens WTc. II. 621,
756.
— Salzmanni BG. II. 719,
— Scorpius BC. II. 693.
— tinctoria L. II. 672, 695.
— N. V. P. II, 378.
— Transsilvanica Schur II.
797.
Genisteae II, 867,
Gentiana II, 70, 71, 668. 826.
916. 923. 924. 925, 927,
938. 939. 965, 1022. 1047.
— Neue Arten IL 211.
Gentiana sect. Gentianella II.
70. 71,
— sect, Pneumonanthe II. 70.
71.
— aestiva Bchb. II. 728. 756.
— alba Mülücnh. II. 1034.
— Amarella L. IL 70. 668.
728. 1052.
— asclepiadea L. I. 319. —
IL 585,701,912. - N.V.P.
IL 282,
— barbata Fröl. IL 812. 814.
— Bavarica L 312,
— brachyphylla Vill. IL 728.
— campestris IL 70. 668.
— chloraefolia Nees IL 728.
— ciliata L. IL 578. 579. 589.
— Clusii Perr. IL 706.
— Columnae Ten. IL 668.
— Cruciata L. IL 563. 785,
— decumbens IL 923. 924.
— detonsa Botth. IL 1052.
— elougata Bänlie IL 728.
— frigida IL 924,
— fugax Bmj IL 668.
— gelida MB. IL 913.
— Germanica Wüld. I. 148,
— IL 623. 668. 728.
— glauca IL 1064,
— gracilis Islees IL 668,
— imbricata Fröl. IL 728.
— Kochiana Perr. u. Song. IL
652, 706.
— luteai.L 136. —IL 633.701.
— nivalis X. IL 728.
— obtnsifolia Willd. IL 728,
— Parryi Engelm. IL 1052.
— Pneumonanthe L. IL 562.
691.
— pumila Jac(i. IL 728.
~ punctata L. IL 701.
— purpurea L. IL 701.
— quinqueüora Lamlc. IL
1034. 1036.
— Rostani Boiss. u. Beut. IL
728,
— septcmfida Fall. IL 913.
— squarrosa Leäeb. IL 848.
— tenuifolia Jan. IL 728.
— uliginosa Sehrad. IL 728.
— Willd. II. 70,
— utriculosa L. I. 148,
— verna L. I. 312. — IL 619.
728.
Geutianaceae II, 70. 728. 740,
884. 895, 897. 907. 945,
1022. 1051,
Gentianeae, Neue Arten IL 210.
Geoglossum I. 481. — Neue
Arten IL 305. 306.
— pistillaris Berli. u. Cool'e
I. 481,
— rufum Schioz. I. 481,
— tremellosum CooTce I. 481,
Geomitra Beccari nov. gen. IL
26, 135, — Neue Arten IL
135.
Geonoma IL 859, 1081,
— acutiflora Mart. IL 1081,
— baculifera ('Poit^ Trail IL
1081.
— macrospatha Spruce IL
108 K
— multiflora 3Iart. IL 1081,
— Paraensis Sj^rjfce IL 1081.
Geonomeae IL 37. 860. 861.
Geonomites, Neue Arten IL 441,
— Goldianus Lesq. IL 441.
Geophila, Neue Arten IL 249,
— reniformis Bon IL 956.
Georgia EJirh. I, 521.
Georgiaceae I, 521.
Geotropismus I. 190.
Geraniaceae I, 21. 61, 82. 102.
- IL 635, 720. 894. 907.
945. 968. 1024. 1080. — Neue
Arten IL 211,
Geranioideae IL 736.
Geranium I. 82. 317. 621. — IL
924. 927. 932. 938. 1163.
- Neue Arten IL 211.
— aconitifolium Her. IL 617.
— affine Ledeb. IL 927.
— Bohemicum IL 803.
— capitatum Ait. IL 714.
— cataractarum II. 795, --
Simlc. IL 780. — Coss. IL
780.
— coUinum Steph. IL 923.
928,
— columbinum L. IL 575.
— dissectum L. IL 575,
— lucidum L. IL 665.
— macrorrhizum L. IL 610.
— maculatum IL 1026.
— modestum Jord. IL 694.
— molle L. IL 562. 707. 776.
830.
Gerauium Nepalense — Gleditschia triacanthos.
1285
Gerauium Nepalense Siveet II
954.
— üodosum, N. V. P. I. 435.
— palustre I. 170. — II. 927
— perrugosum II. 780.
— phaeum L. I. 33. 34. 308,
— II. 585, 604. 605. 610,
657.
— pratense L. I. 82, — II,
561. 927.
— pseudosibiricum Mey. II.
814.
— purpureum Vill IL 694.
746.
— pusillum II. 671.
— Pyrenaicumi. IL 570.571.
575. 610. 620. 689. 755. 789.
— rectum IL 927.
— Robertianum L. I. 307. —
IL 665. 691.
— rotundifolium L. IL 593.
605. 610.
— sanguineum Vill. IL 698.
— saxatile Kar. u. Kir. IL
927.
— Sibiricum L. IL 625. 814.
— silvaticum I. 314. — IL
555. 927.
— striatum L. IL 667.
— villosum üchb. IL 776. —
— Pen. IL 776.
Geranium-Oel I. 280.
Gerardia IL 1022. — Neue Arten
IL 260.
— flava L. IL 1026. 1037.
— purpurea IL 1037.
— tenuifolia Vahl II. 1026.
Gerbmehl (nach Hartig) I. 17.
Gerbsäure I. 448.
Gerbstoffe I. 261. 262. 269 u. f.
Gesnera II. 1082 — Heue Arten
IL 212.
Gesneraceae I. 81. — IL 846.
1081. 1082. — Neue Arten
IL 211.
Gesneria I. 69. 71.
— barbata I. 552,
— zebrina I. 134.
Gesnouinia IL 900. 902, 903.
Gestroa IL 981.
Gethyllis IL 21. 23.
— acaulis Blanco IL 23.
Geum I. 70. 78. — IL 759. 928.
— Neue Arten IL 239,
Geum dryadoides Franeh. und
Savat. IL 590.
— intermedia Ehih. IL 605.
701.
— montanum L. IL 718.
— nutans Poir. IL 701.
— pallidum C. Ä. Mey IL
551.
— reptans I. 314.
— rivale L. I. 314, — IL 688.
— Rossii Ser. IL 1057.
— rotundifolium IL 843. ~
Langsdf. IL 950.
— strictum II. 932.
— urbanum L. I. 72. — IL
' 466. 469. — N. V. P, IL
379.
— urbanum X montanum x
rivale IL 527.
— urbanum x rivale Echb. IL
701.
Gewebe (Morphologie der) I
22 u. f.
Gewebe-Arten I. 28.
Cewebebildung L 46, u. f.
Geweberegeneration I. 55.
Gibbera, Neue Arten IL 328.
Gibberella Saccardo I. 484.
Gigantochloa albo - ciliata IL
967.
Gigartina, Neue Arten IL 273.
— mamillare I. 343,
— Notarisü I, 348.
— Teedii Lamour. I. 371.
Gigartinaceae I. 348,
Gigartineae I. 371.
Gigliolia IL 981.
Gilia IL 1022. - Neue Arten
IL 234.
— achilleaefolia Benth. IL
1064.
Gilibertia IL 52. — Neue Arten
IL 183.
Gillenia trifoliata Mönch I. 53.
Gilliesia Lindl. IL 28.
Gilliesiaceae IL 28.
Gingko I. 73. 74. 421. 422.
424. 558. — IL 484. 485.
948. — Neue Arten IL 438.
— adiautoides Ung. sp. II.
439. 440.
— biloba Thunh. IL 485. 948.
— crenata (Brauns) Nath.
IL 422.
Gingko Huttoni Sternb. sp. II,
424.
— integriuscula Heer IL 424.
— reniformis IL 438.
— Sibirica Heer IL 423. 424.
Gingkophyllum IL 413. 414.
— flabellatum (L. H.) Sap.
IL 414.
— Grasseti Sap. IL 413. 414.
— Kamenskianum Sap. II.
414.
Ginoria IL 1080.
Giraudia L 365. 367,
— sphacelarioides Derb, und
Sol. I. 365.
Gireoudia manicata I. 31.
Gitonocarpie I. 308.
Gitonogamie I. 308.
Gitter I. 15. 16.
Givotia IL 67. 875.
Gladiolus I. 67. — IL 493. —
Neue Arten IL 151.
— atroviolaceus £oiSj\ IL 914.
— dubius Schult. IL 766. —
Guss. IL 829.
— Gandavensis L 308. 309.
— Guepini Koch IL 681.
— imbricatus L. IL 565. 622.
— psittacinus I. 113. 114.
— Raddei Traiitv. IL 914.
— segetum Gawl. IL 681,
Glaucium I. 80.
— corniculatum Gurt. IL 82,
624.
— Fischeri Bernh. IL 82,
— flavum Crantz I. 100.
— luteum Scop. I. 5. 82. —
IL 690.
— tricolor Bernh. IL 790,
Glaucothrix Kirchner nov. gen.
I. 346. 401. - IL 275. —
Neue Arten I. 401. — IL
275.
Glaux maritima L. I. 307. —
IL 604.
Glechoma hederacea, N. v. P.
IL 366.
Gleditschia H. 481. 484. 1016.
N. V. P. IL 329. 345. 380.
Neue Arten IL 218. 440.
— Chinensis I. 113.
— glabra I. 300.
~ Sinensis I. 29.
— triacanthos L. 1. 113. 114.
1286
Gleichenia — Gnaphalium heteroides,
- II. 703. — N. V. P. II.
334. 355.
Gleichenia II. 427. 982. 1077.
Neue Arten II. 123.
— bifida Willd. II. 1073.
— Bindrabunensis Sckinqy.
11. 425.
— dicarpa BBr. II. 1105.
— dichotoma II. 951.
_ flabellata BBr. II. 1105.
1111.
— Kurriana Heer II. 429.
— JS'ordenskiöldi Heer II. 429.
Gleicheniaceae IL 449. - Neue
Arten II. 123.
Gleicheiiites Bindrabunensis
Sckimp. II. 425.
— Linkii Göpp. II. 403.
Glenniea Benth. u. Huol'. II.
447. — Neue Arten II. 254.
Glenospora melioides Curt. I.
441.
Globularia I. 52.
— Alypum IL 1123.
— cordifolia L. IL 633. -
N. V. P. IL 322.
— vulgaris L. I. 53. — IL
633. 797. — N. V. P. IL 376.
Globulin I. 292. 293.
Glochidion IL 66. 969.
Glockeria marattioides Goepp.
IL 407.
Gloeocapsa L 401. 403. — Neue
Arten IL 275. 403.
— muralis I. 417.
— stegophila H. L. I. 401,
— violacea I. 401.
Gloeogoneae Cohn I. 399.
Gloeosporium I. 430. 432. 436.
488. - Neue Arten IL 350.
351.
— sect. Eugloeosporium L
436.
— „ MarsoniaI''"^isc7(.I.436.
— „ Septogloeum I. 436.
— ampelophagum Sacc. IL
1196.
— Helicis I. 432.
Gloeotrichia I. 398.
Gloriosa superba IL 496. —
N. V. P. IL 341.
Glossocomia IL 924.
Glossonema IL 903.
— Boveanuna Dcne. IL 986.
Glossopteris Bgt. IL 401. 402.
408. 424. 426. 427. 428. —
Neue Arten IL 401. 408.
— ampla Dana IL 408.
— angiistifolia B(jt. IL 424.
— Browuiana5r7i.IL401.408.
— communis Feistm. IL 424.
— cordata Dana II. 408.
— elegans Feistm. IL 427.
— elongata Dana IL 408.
— linearis Mc. Coy IL 408.
— parallela Feistm. IL 408.
— retitulum Dana IL 408.
— taeuiopteroides Feistm. IL
408,
— Wükinsoni Feistm. IL 408.
Glossostigma IL 107.
Glotidium Floridanum, N. V. P.
IL 357.
Gloxinia I. 109. - IL 1077.
1163. — Neue Arten IL
212.
— hybrida I. 62. 67.
— „ erecta I. 139.
— speciosa I. 134.
Glucose I. 284. 286. 287. 288.
Glucoside I. 261 u. f.
Glumaceae IL 950. 1034.
Glumiferae IL 27. 1100.
Glyceria I. 103. — Neue Arten
IL 146.
— aquatica I. 104, — N. V. P.
IL 352.
— Borreri Bab. IL 551.
— conferta Fries IL 550. 551.
— fluitans BBr. I. 104. — IL
672. - N.V. P. IL 352.
— maritima IL 881.
— plicata Fries IL 570. 574.
609.
— spectabilis I. 115.
— vilfoidea (And.) Fries IL
550.
Glycerin I. 257. 259. 284.
Glycine Sinensis I. 105.
— tabacina Benth, IL 955.
Glycose I. 286. 287. 289.
Glycyrrbiza IL 799. 959.
— glabra L. 1. 261.
— Uralensis IL 934.
Glycyrrhizin I. 261.
Glyphocarpus, Neue Arten I.
517.
Glypbomitrium Brid. em. I. 522,
Glyptodendron Claypole nov.
gen. IL 397. — Neue Arten
IL 397.
Glyptolepidium IL 421.
Glyptolepis IL 452.
Glyptostrobus IL 421. 436. 438.
452. 483.
— Europaeus Heer IL 436.
437. 441. 443. 445. 446.
— gracillimus Lesq^. IL 430.
— Ungeri Heer IL 438.
Gmelina Asiatica IL 964.
— Leicbhardtii F. Mail. IL
972.
— lepidota IL 972.
Gnapbalium IL 58. 59. 861. 965.
1111. - N. V. P. IL 352.
- Neue Arten IL 195. 196.
— sect. Eugnaphaliuni DC.
IL 58.
— „ Eurhodognaphalium
Schultz. Bip. II 59.
— „ Gamochaete Tl^edd. IL
59.
— „ Lucilia IL 58. 59.
— albescens Sw. IL 58.
— autennarioides DG. IL 59.
— Berterianum DC. IL 59.
— bracbypterum DC. IL 58.
— Californicum DC. IL 58.
— canescens DC. IL 58.
— Chamissonis DC. IL 59.
— cheiranthifoliumiam 11.58.
— conoideum H. B. K. IL 58.
— cymatoides Kunze IL 59.
— decurrens Ines IL 58. 861.
- N. V. P. IL 306.
— dioicum L. IL- 622. 759.
— Dombeyanum DC. IL 58.
— Domingense Lam. IL 58.
— dysodes Spreng. IL 58.
— Ehrenbergianum Schultz
Bip. IL 58.
— e\a.c,o\AQ^ Schiätz Bip.ll.h^.
— falcatum Lam. IL 59.
— fasciculatum Buchan. IL
1109.
— Gaudichaudianum DC. IL
58.
— glandulosum Klatt. IL 58.
— gracile E. B. K. H. 58.
— belicbrysoides Ball. IL 58.
899.
— lieteroides Klatt. TL. 59.
Gnaphalium hirtum — Gossypium populifoliura.
1287
Gnaphalium hirtum H. B. K. II,
58.
— illapelinum Phil. II. 58.
— inornatum DC. II. 58.
— lacteum Meyen u. Walp.
II. 59.
— lauuginosiim H.B.K. II. 59.
— lavandulaceum DC. II, 59.
— Leontopodium I. 139. —
II. 632. 750. 751.
-- leptophyllum DC. II. 58.
— luteo-album L. II. 58. 572.
1111. — N. V. P. I. 476.
II. 278.
— margaritaceum L. II, 617.
629.
— microcephalumiVMif.II.861.
— Montevideuse Spr. II. 58.
— nanum H.B.K. II. 58.
— Norvegicum Gunn. II. 650.
— nudum Ehrh. II. 585. 823.
825.
— omittendum Klatt II. 58.
— oxypliyllum DG. II. 58.
— palustre Niiü. II. 59.
— paniculatum Colla II. 58.
— pedunculatum Beiith. und
Hoolc. II. 59.
— pellitum H.B.K. II. 58,
— Poeppigianum DC. II. 58.
— polycephalum Michx. II. 58.
— purpurascens DC. II. 58.
— purpureum L. II. 59.
— radians Benth. II. 59,
— ramosissimumiVMM. 11.861.
— rhodanthum Schulz Bip. II.
59.
— Riedelianum Klatt. II. 58,
— rivulare Phil. II. 58.
— roseum H.B.K. II. 58.
— Schraderi DC. II. 58.
— sedoides Klatt. II. 59.
— Seemannii Schulz Bip. IL
59.
— silvaticum L. II. 812.
— simplicicaule W. IL 59,
— sphacelatum H.B.K. II. 59.
— spicatum Lamk. IL 59. 1 072,
— spiciforme Schulz Bip. IL
59,
— Sprengelii Hooh u, Arn.
IL 861.
— stachydifolium Lam. IL 59.
— stramineum H.B.K. IL 58.
Gnaphalium supinum L. IL 58.
759. - nil. IL 861.
— tenue H.B.K. IL 58.
— uliginosum L. IL 585,
— Vira-Vira 3Iol. IL 58,
— viscosum H.B.K. IL 58.
Gnetaceae I. 70. — IL 1. 2.
452. 453. 845. 896. 946.
969. - Neue Arten IL 127.
Gnetum I. 73. - IL 2. 3. 452.
Gnomonia, Neue Artea IL 320.
Gnoscopin I. 230.
Goapulver I. 272.
Godiaeum variegatum Müll. IL
1173.
Gompharena IL 982,
Gomphichis, Neue Arten IL 158,
Gomphocai'pus IL 716. 719.
— fruticosus BBr. IL 715.819.
— Sinaicus Boiss. IL 1060.
Gomphonema I. 406. 409.
— olivaceum I. 406.
Gomphonemeae I. 408. 409.
Gomphonella pulvinata AI, Br.
l. 344,
Gomphrena, Neue Arten IL 170,
— globosa, N. V. P, IL 366.
Gonatogyne IL 66.
Gonatouema I. 397,
Gonatorrhodum menispora I,
447.
Gongoia IL 1078.
Gongrothamnus, Neue Arten IL
196.
Gonioma IL 48,
Goniothalamus longirostris IL
971.
Goniotrichum I. 382.
— elegan's Zanard. I. 382.
Gonocaryum 3f^■g. IL 72. 974.
— Neue Arten IL 213.
— Lobbianum IL 964,
— pyriforme IL 974. 975,
— Teysmannianum IL 974.
Gonolobus, Neue Arten IL 184.
Goodeuia Armitiana IL 1008.
— ovata Sm. I. 285.
— Stobbsiana IL 1010.
Goodeniaceae I. 285. — IL 1014.
1022, - Neue Arten IL 212,
Goodenovieae IL 990,
Goodyera IL 1078, — Neue
Arten IL 158,
— Meuziesii Linäl, IL 1052.
Goodyera neglecta Brnst IL
1078,
— procera Hook. IL 985.
— pubescens BBr. IL 1035.
— repens (L.)RBr. IL 593,
692. 702. 769. 811.
Gordonia IL 495, — Neue Arten
IL 268.
Gossypium IL 73, 477. — Neue
Arten IL 221. 222. 223.
— sect. Eugossypium IL 73.
74. 477.
— „ Hibiscoidea IL 73. 74.
— „ Sturtia IL 73. 74.
-- „ Thespesiastra IL 73.
74.
— acuminatum Boxh. IL 75.
— anomalum Wawra u, P. IL
73, 74.
— arboreum L. II. 74.
— australe F. Müll. IL 74.
— Barbadense L. IL 75.
— Brasiliense Tod. IL 75,
— caespitosum Tod. IL 75,
— cernuum Tod. IL 74.
— costulatum Tod. IL 74,
— Cunninghamii Tod. II. 74.
— drymarioides Seem. II. 75,
— Figarei Tod. II. 75,
— flaviflorum F. Müll. IL 74.
— fruticulosura Tod. II, 75,
— glabratum Tod. II, 75,
— herbaceum L. II. 74, 799.
— hirsutum Mill. II, 75.
— Indicum Lam. IL 74,
— intermedium Tod. IL 74.
— Jamaicense Macf. IL 75.
— Javanicum Decaisne IL 73.
74.
— Klotzschianum And. IL 75,
— Labillarderianum Tod. IL
75,
— lanceolatum Tod. IL 75,
— macranthum Tod. IL 75.
— maritimum Tod. IL 75,
— Mexicanum Tod. IL 75.
— microcarpum Tod. IL 73.
74.
— Nanking Meyen IL 74,
— neglectum Tod. IL 74,
— obtusifolium Boxb. IL 74.
— oligospermum Macf. IL 75.
— Peruvianum Cav. IL 75,
— populifolium Tod. IL 74.
1288
Gossypium prostratum — Guajacum sanctum.
Gossypium prostratum llion.
u. Seil. IL 75.
— punctatuin Thon. und Seh.
II. 75.
— purpurascens Poir. IL 75.
— racemosum Poir. IL 75.
— religiosum L. II 75.
— Rhorii Tod. IL 75.
— Robiusonii F. Müll. IL 74.
— roseum Tod IL 74.
— sanguineum Hassk. IL 74.
— Sturtii F. il/M«. IL 73. 74.
— Taitense Pari. IL 75.
— thespesioides F. Müll. IL
74.
— Thurberii Tod. IL 73. 74.
477.
— tomentosum Nutt. IL 74.
— tricuspidatum Lam. IL 75.
— vitifolium Lern. IL 75. 974.
— Wightiaiium Tod. IL 74.
Gouania, Neue Arten IL 238.
Gourliaea decorticans IL 1089.
1092.
Govenia IL 1078.
Gracilaria L 370. 371.
— armata J. Ag. I. 371.
— compressa I. 371.
— confervoides I. 370. 371.
Gramineae I. 44. 51. 52. 104.
105. 157. 158. 207. 220.
314. 322. 323. — IL 28. 29.
430. 433. 459. 560. 635. 720.
721. 722. 764. 803. 804. 845.
846. 847. 884. 896. 897. 900.
903. 907. 908. 944 946. 954.
969. 973. 986. 1007. 1011.
1014. 1034. 1041. 1043.
1047. 1051. 1056. 1071.
1073. 1079. 1100. IUI.
1163. — N. V. P. L 442. -
N. V. P. IL 292. 295. 319.
320. 353. — Neue Arten
IL 141.
Grammanthes , Neue Arten IL
201.
Gramraatophora I. 416. — Nene
Arten IL 413.
— arctica I. 415. 416.
— mariua I. 415.
— serpentina I. 415.
— stricta Ehrenb. I. 416.
Grammatophyllum, Nene Arten
II. 158.
Grammatophyllum scriptum IL
973.
Grammitis, Neue Arten IL 125.
— leptophylla Sw. IL 914.
Granatin I. 227. 228.
Grandinia I. 431.
Grantia IL 903.
Grapephorum IL 1069.
— altijugum Fourn. IL 1069.
— ariindinaceum (Lüijebl)
Aschers. IL 579. 580.
— densiflorum IL 1069.
— melicoides Pal. Beauv. IL
1038.
Graptophyllum IL 1009.
— spinigerum IL 1009,
Grapliis, Neue Arten II. 275.
Grapliium clavisporum I. 464.
Graptolitlius abnormis Kall. IL
397.
Grateloupia, Neue Arten IL 273
Gratiola IL 1064. — Neue Arten
II. 260.
-- officinalis L. IL 695. — N.
V. P. IL 377.
Grayia polygaloides Hook, nnd
Arn. IL 1058. •
Grevillea II. 1014, Neue Arten
IL 237.
Grevillea Hügelii Meissn. IL
1014.
— juncifolia Hook. IL 1014.
— nematophylla F. Müll. IL
1014.
— petrophiloides Meissn. II.
1014.
— pterosperma I. Müll. 11.
1014.
Grewia IL 436. 982. 997.
— crenata.(ün{j.) Heer IL 436.
— ectasicarpa IL 998.
— hirsuta Vahl. IL 956.
Grewiopsis IL 430. — Neue
Arten IL 442.
— anisomera Sap. IL 430.
— Cleburni Lesq. IL 442. 444.
— sidaefolia Saj}. IL 430.
Griffinia IL 21. 23. - Neue
Arten IL 127.
Griffithia IL 972.
Griffitbsia L 369. 378.
— barbata Ag. I. 369.
— Bornetiana Farloiv. 1. 369.
— corallina Ag. I. 369.
Griffitbsia opuntioides J. Ag. I.
369.
— Scbousboei Movt. I. 369.
— setacea Ag.I. 369. 375. 378.
Grimmia Ehrh. 1. 522, — Neue
Arten L 517.
— sect, Scbistidium, Neue
Arten I. 517.
— anodon I, 515.
— apocarpa I. 511.
— campestris I. 519.
— contorta I. 516.
— Hartmanni Schimp. I. 519.
— Mühlenbeckii L 515. 519,
— pulvinata I. 511.
— Tergestina I. 519.
— trichopLylla I, 519,
Grimmiaceae I. 522.
Grimmieae I, 522.
Grind (der Reben) IL 1160.
Grindelia glutinosa Dun. II.
1122,
— hirsutula Torr. u. Gray II.
1122.
— integrifolia BG. IL 1122.
— inuloides Willd. IL 1122.
— nuda Wood. IL 1048.
— robusta Nutt. IL 1122,
— rubricaulis BC. IL 1122.
— squarrosa Bun, IL 1047.
1122.
Grisebacbia Wendl. u. Brude
IL 977. 981.
Griselinia IL 1103.
— lucida Forst. IL 1103.
Grislea U. 1080.
Grössenschwankung I. 59.
Gronopbyllum Scheff\ IL 976.
977.
— micropbyllum IL 976.
Gronovia scandens L. I, 53, 193.
Grossulariaceae IL 907.
Grünalgenzone I. 347.
Gruinales IL 16, 17,
Grumilea Gärtn. IL 990. —
Neue Arten IL 249.
Grundgewebe I. 86. u. f.
Grunowia sinuata Pabenh. I.
416.
Guadua II. 1075.
Guajacum I, 21,
~ arboreum IL 1076,
— officinale IL 1076. 1127.
— sauctum II. 1076.
Guarea — Habranthus phycelloides.
1289
Guarea L. IL 76. 77. 78. —
Neue Arten IL 227.
— filiformis C. DG. IL 866.
— trichilioides L. II. 76. 77.
866.
Guatteria, Neue Arten IL 171.
Guayaceae I. 93. 1153.
Guaycuru-Yfurzel IL 1122. 1123.
Guembelina Mun. Chalmas IL
451.
Guettarda IL 94. 95. 1U77.
— speciosai. IL 967. 973. 983.
Guettardeae IL 95.
Guibourtia L 28L
Guilandina Bonduc IL 973.
— Bonducella IL 1168.
Guilielma IL 1081.
— Piriiü Karst. IL 1075.
Guioa Cav. IL 98. — Neue Arten
IL 254. 255.
Guizotia, Neue Arten IL 196.
Gummi arabicum I. 290.
Gummicose I. 290.
Gummifluss I. 461.
Gummiharz I. 280.
Guüdelia IL 915.
— Tournefortii L. IL 913.
Gunnera scabra B. u. Pav. IL
1096.
Gunneraceae IL 845.
Gurania, Neue Arten IL 205.
Gurjunbalsam I. 276.
Gustavia, Neue Arten IL 230.
Gutbiera IL 419. 420.
— angustiloba Presl. IL 419.
Gutenbergia, Neue Arten IL 196.
Guttiferae IL 17. 458. 494. 864.
968. 1024.
Guttiferales Benth. IL 17.
Guzmanuia IL 1083. 1084.
Gyalolechia aurella Hoffm. I.
421.
— Schistidü I. 421.
Gymnadenia I. 76. — IL 721.
948. — Neue Arten IL 158,
— albida Bich. IL 702.
— altissima II. 855.
— couopsea BBr. L 82. 312.
625. 807. 812.
~ cucullata Bich. IL 813.
— Galeandra BcU. ß. IL 855.
— Helferi IL 1001.
— odoratissima (L.) Bich, 1.
312. - IL 769.
Gymuandra, Neue Arten IL 262.
— Karolkowi Begel u. Schmlh.
IL 929.
— Paliasii Cham. u. Schlechtd.
IL 810.
~ Stellen Cham. u. Schlechtd.
IL 810. 886.
Gymnanthemura quercifolium
Steet2 IL 998.
Gymnantbes IL 69. 873.
Gymnetroa pilosus Schönh. I.
149.
Gymnoascus I. 434.
Gymnocarpus, N. v. P. IL 342.
Gymnocladus IL 484.
Gymnogamae I. 383.
Gymnogongrus Nicaeensis 1. 348.
Gymnogramma I. 528. 529. —
IL 443. 981. 1077. — Neue
Arten IL 125.
— sect. Eugymnogramma IL
1073.
— alpina Potts. IL 1105.
— calomelanos Kze. I. 530. —
IL 850. 1073.
— cartilagidens Baker IL 981.
— ferruginea Kze. IL 1072.
— Gardneri Lesq. IL 441. 443.
— Haydenii Lesq. IL 441.
— leptopbylla Desv. I. 525.
526. 528. 529. 530. — IL
818. 1088.
— Marantae IL 623.
— Martensii I. 537.
— scbizophyllaia&erll. 1073.
— tartarea Desv. I. 530.
Gymuoloma Porteri Ä. Gray
IL 1029,
Gymnomitrium I. 522.
— adustum Nees 1. 522.
— coucinnatum Corda I. 520.
522.
— crenulatum Gotische I. 522.
— obtusum I. 522.
Gymnopogon IL 28. 29. — Neue
Arten IL 146.
Gymnosipbon Blume IL 26. —
Neue Arten IL 135.
Gymnospermae I. 48. 70. 76.
- IL 1. 2. 3. 409. 413.
414. 415. 598. 600. 720. 885.
888. — Neue Arten IL 126.
Gymnosporia IL 902. 903.
— cassinoides IL 902.
Gymnosporium I. 232. — Neue
Arten IL 351.
Gymnostachys IL 44.
Gymnostillingia IL 69.
Gymnostomum Hedic. em. 1. 521.
Gymuotbrix IL 1069.
— bordeiformis Nees IL 1004.
— Japonica IL 954.
— latifolia IL 478.
Gynandropsis, Neue Arten IL
188.
— speciosa DG. IL 1073.
Gynerium IL 28. 1069. 1089.
— Neue Arten IL 146.
— argenteum, N. V. P. IL 358.
Gynodiöcie L 309. 310. 314.
Gynoeceum I. 63. 64.
Gynomonoecie I. 310.
Gynopacbys IL 972.
— Zippeliana IL 972.
Gynura, Neue Arten IL 196.
Gyps I. 565.
Gypsopbila IL 921. 927. —
Neue Arten IL 263.
— altissima L. IL 814.
— fasligiata L. IL 563. 806.
923.
— üralensis Less. IL 809. 810.
Gyromitra I. 481. — Neue Arten
IL 306.
— costata CooTce I. 481.
— esculenta I. 431.
— Tasmanica Berli. u. Cooke
l. 481.
Gyropbora I. 420. — IL 882,
— antbracina IL 885.
— cylindrica (L.J Ach. I. 422.
Gyroporella Gümbel I. 451.
Gyrostemon ramulosus Desf. II.
1014.
Habenaria, IL 1028. 1037. 1078.
— Neue Arten IL 158.
— cirrbata Bchb. fil. IL 856.
— dilatata A. Gray IL 1052.
— Japonica minor IL 948. 949.
— leucopbaea A. Gray IL
1037.
— leucostachys-Roi/tr. 11.1052,
1053.
— sagittiferaEa&./iLIL956.
Habrantbus IL 19. 23.
— bifidus Herh. IL 1087.
— pbycelloides II. 20,
1290
Habranthus versicolor — Hedera.
Habrantlms versicolor Bot.Mag,
IL 1087.
Habrodon Schimp. I. 521.
— Notarisii I. 515.
Hadotrichum, Neue Arten IL
351.
Haemadictyon IL 50. 52. — Neue
Arten IL 174.
Haemaütheae IL 21.
Haemanthus IL 21. 23. — Neue
Arten IL 127.
Haemotococcus I. 6. 7. 390,
— lacustris I. 196.
Haematoxyloa CamiDechianum
IL 1076.
Haemodoraceae IL 27. 29. 30.
82. 845. 946. 1007. — Neue
Arten IL 150.
Hagel (dessen Einwirkung) IL
1166.
Hagenia Abyssinica Willd. II.
995.
Haidingera elliptica Enal. IL
416.
Hakea IL 1014.
— lorea BBr. IL 1014.
— multilineata Meissn. IL
1014.
— Preissii Meissn. IL 1014.
— rhombales IL 1008.
— saligna, N. V. P. IL 341.
Halarchoutes IL 57.
Halenia IL 71. — Neue Arten
IL 211.
Halesia diptera L. IL 1042.
— tetraptera L. IL 1042.
Haliantbus peploides L. IL 806.
Ilalimeda Tuna Lamx. I. 391.
Halimedienzone I. 347.
Halimocnemideae IL 57.
Halimocnemis, Neue Arten IL
189.
Halimodendron IL 921, 922.926.
— argenteum IL 921. 925.
Halochloa niacrantba IL 951.
Halodictyon mirabile Zanard
I. 380.
Halonia IL 403.
Halopbila Pet. Th. I. 96. —
IL 38. 850. - Neue Arten
IL 156.
— ovalis IL 38.
Haloptoris filicina I. 846, 366.
Halorrbageae I. 71,
Halorrhagidaceae IL 884. 894.
945. 961. 1024. 1036.
Halorrhagideae IL 17. 71,
Halorrhagis depressa Hook. fd.
II 1104.
— trigonocarpa IL 1008.
— Ulliflora Kirlc. IL 1104.
Haloscias Scoticum Fries IL
677.
Halosphaera Schmitz 1. 392, 394.
— Neue Arten IL 274.
Halostachys occidentalis 11.1127.
Halotis IL 57.
Haloxylon IL 934. 937. 940. 942.
— Ammodendron Bunge IL
919. 921. 926.
Halurus equisetifolius Küts I.
369.
Halymenites major Lesc[. IL
441. 443. 444.
— minor Fisch. Oost. IL 441.
— striatus Lesq^. IL 441.
Halyseris I. 359.
— polypodioides I. 858,
Hamamelidaceae IL 845. 945.
961. 968. 1024. 1036.
Hamamelideae IL 16. 431. —
Neue Arten IL 212.
Hamamelis, Neue Arten IL 212,
Hamamelites Geliudenensis Sap.
u. Mar. II. 480. 431.
— Kansaseanus Lesq. IL 430.
Hancornia IL 47. 50, — Neue
Arten IL 174.
Hannafordia IL 1008.
Haunoa, Neue Arten IL 263.
Hanovia I. 880.
— mirabilis (Zanard) Ardiss.
L 380.
Hanovieae I. 380.
Haplaria, Neue Arten IL 351.
Haplocoelum BadlJcofer nov.
gen. IL 104. — Neue Arten
IL 255.
Haplobymenium Dzy. u. Mllcb.
L 521.
Haplopappus IL 1060.
Haplopbyllum IL 797. (Anm.),
921. 926.
— Biebersteinii Spaeh IL 756.
797 (und Anm.).
Ilaplopbytum IL 49,
Haploporella Güvipel IL 451.
Haplospora I. 364.
Haplospöra globosa I. 351.
Harpullia IL 99. — Neue Arten
IL 255.
— sect.Enh&rimlli&Badlkofer
IL 98.
— „ Majidea Kirk. IL 98.
— „ Otonycbium Blume IL
98.
Harrisonia, Neue Arten I. 517.
— Abyssinica Oliv. IL 933.
— Bennettii IL 966.
— comosa I. 190.
Hartwegia, Neue Arten IL 158.
Harze I. 280 u. f.
Harzgänge L 80, 81.
Harzöl L 276.
Harzsäuren I. 280.
Hasseltia, Neue Arten IL 268.
Hasskarlia Wali). IL 39, 68.
876.
Hautgewebe I. 81. u. f.
Hauya, Neue Arten IL 233.
— elegans Mog. u. Sesse IL
1061.
Hawlea IL 407.
— abbreviata Bgt. sp. IL 405,
— crassirrbacbis Stur IL 406.
Hawortbia L 331, — IL 33. 34.
— Neue Arten IL 154.
— erectaJ3a«(;,I.331, — IL 34,
— fasciata Sahn. Dyckl. 331.
IL 34. — (Var.) IL 34.
— papulosa Salm Dyck I,
331. — IL 84.
— rugosa Salm Dyck I. 331,
— n. 84.
— subulosa Sahn Dyck I.
331. — IL 84.
Haylockia IL 21. 23,
Haynaldia Kajtitz, IL 72, 801,
1079. 1082. — Neue Arten
IL 220,
Hearnia IL 78. — Neue Arten
IL 227.
Hebecoccus Badlk. nov. gen.
IL 99. 980, - Neue Arten
IL 255,
Hebepetalum IL 64.
Hecastopbyllum Broivnii IL
1076,
Hedeoma, Neue Arten IL 214.
Hedera IL 685. — N. V. P, I.
489. - Neue Arten IL 183.
428.
Hedera Canariensis — Helleborus lividus.
1291
Hedera Canariensis IL 818.
— Helix L. I. 53. 115. 188,
321. 325. 575. - II. 52.
430. 431. 594. 690. (Var.)
II. 52.
— Mac Clurii Heer IL 440.
443.
— Malaisei Sap. u. Mar. IL
430. 431.
— minor Sap. u. Mar. IL 430.
— platanoides Lesq. IL 429.
— primordialis Sap. IL 430.
— prisca Sap. IL 430.
— Schimperi Lesc[. IL 429.
430.
Hederaceae IL 52.
Hedwigia ciliata I. 511.-
— emocida C. Müll. I. 518.
Hedycarya IL 436. 734.
— Europaea Ung. IL 436.
Hedychium I. 324.
— coronarium I. 368.
— Gardnerianum I. 206.
— lanatum IL 972.
Hedyotideae 11. 94. 95.
Hedyotis IL 990.
— Crouchiana IL 1008.
— Heynei IL 1120.
— pterita Blume IL 956.
Hedypnois IL 729.
— Cretica WüU. IL 640.
— polymorpha DG. IL 715.
— Gren. u. Godr. IL 729.
— tubaeformis Ten. IL 640.
Hedysarum IL 903, 913. 924.
934. 936. - Neue Arten n
218.
— alpinum L. IL 810,
— boreale Nutt. IL 1038.
— coronarium L. IL 740.
— dasycarpum Turcz. IL 886.
— Mackenzii Becjel IL 886.
— Richards IL 886.
— obscurum L. IL 810. 914.
— Ledeh. IL 886.
Hedyseepa Wendl. u. Drtide IL
978.
Hefe I. 293. 449. 450. 453. 454.
Hegemone lilacina IL 927.
Heimia IL 1080.
Heiusia IL 992. — Neue Arten
IL 249.
Hekistocarpa IL 992.
Hekistothermen II. 459,
Heldreicbia rotundifolia Boiss.
IL 914.
Helenium, Neue Arten IL 196.
— autumnale I. 138.
— Hoopesii I. 77.
Heleocharis, Neue Arten IL 139.
— acuminata Nees IL 499.
— acuta BBr. IL 499.
— ampbibia Durieu IL 499.
827.
— cblorocarpa IL 499.
— gracilis Hoolc. u. Thomps.
IL 499.
— Hildebrandtii IL 499.
— Hookeri Böckeier IL 499.
— mucronulata IL 499.
— ocbrostacbys Steud. IL 499.
— palustris IL 499. 734.
— Rothiana IL 499.
— sphacelata BBr. IL 1103.
— Thomsoni Böckeier IL 499.
— tortilis Schult. IL 499.
Helianthemum L 102. 317. —
IL 679. 693. 719. 726. 901.
— N. y. P. IL 327. —
Neue Arten II. 190.
— subgen. Ortbolobum Willk.
IL 719.
— Aegyptiacum J^orsÄ;. n.716,
— Canariense Jacc[. IL 903.
— canum Dun. II. 674.
— guttatum (L.) Mill. IL 580.
— Hymettium IL 762.
— lasiautbum IL 893.
— vulgare L. H. 607. 669.
— Gärln. I. 147. — N. V.
P. IL 342.
Heliantbus L 122. 205. 206. -
N. V. P. IL 310.
— annuus L. I. 189. 191. 193.
209. 337. — IL 648. 1176.
— lenticularis II. 1127.
— mylestus I. 273,
— petiolaris IL 1127.
~ tuberosus L. I. 105. 181.
286. 337. 338. — IL 1176.
Helicbrysum IL 867. 924, 990.
1099. — N. V. P. I. 476. —
Neue Arten IL 196.
— angustifolium DG. IL 642.
— arenarium, N. V. P. I, 476.
— IL 278.
— aurantium Boiss. u. Hunt
II, 914.
Helicbrysum bracteatumf'Fewt^
Willd. I. 100. 134.
— callichrysum DG. IL 913.
— cladochaetum F. Müll. IL
1010.
— conglobatum Stotd. 11.761.
— fasciculatum IL 1109.
— frigidum Willd. IL 718.
— Gilesii IL 1008.
— Pallasii Ledeh. IL 913.
— Spiceri IL lOlO.
Helicia IL 965.
— excelsa Blume IL 970.
— serrata Blume IL 969.
Helicodontiura Schtvügr. 1, 521.
— tenuirostre I. 516.
Heliconia IL 1076.
Heliconius I. 323.
Helicteres IL 1075.
— Barueusis IL 1076.
— Isora IL 1120.
Heligme IL 49.
Helionopsis, Neue Arten IL 156.
Heliopsis laevis Pursch IL 1047.
Heliosciadium nodiflorum Koch
L 30. - IL 112. 713.
— repens Koch IL 787.
Heliotropismus I. 8. 189 u. f.
219.
Heliotropium L 308. — IL 709.
1076. 1129. 1163. - Neue
Arten IL 186.
— Bocconi Gtiss. IL 736.
— Curassavicum L. IL 709.
1076.
— Europaeum L. IL 136. 744.
— inundatum IL 1076.
— supinum L. IL 709.
— villosum Desf. IL 761.
Helipterum sect. Pteropogon IL
1008.
— Calvertianum IL 1008.
— Haigü IL 1008.
— Margaretbae IL 1010.
Helleboreen IL 430.
Helleborus IL 90. 579. 639.
750.
— atrorubens WK. IL 753.
— Corsicus Willd. U. 714.
- N. V. P. I. 482.
— foetidus£.I.82. - IL 715.
— Hunfalvyanus IL 753.
— lividus Ait. IL 714. —
Moris. IL 714, 715.
1292
Helleborus multifidus — Heterosmilax.
Helleborus multifidus Vis. II.
753.
— niger L., N. V. P. I. 435.
— odorus WK. IL 753.
— purpurascens WE. II. 753.
— viridis L. II. 566. 605. 633.
657. 753. — ». V. P. IL
304. 305. 366.
Helmholtzia F. Müll. IL 43.
Helminthia ecbioides (L.)Gärtn.
IL 570. 612.
Helminthocecidien I. 145. 162.
Helminthora I. 368.
— divaricata I. 368.
Helminthosporium I. 438. 446.
— Neue Arten L 433. —
IL 351. 352.
— arctaesporum C. u, E. I.
444.
— gonyotriclium Corda I. 446.
— iuconspicum C. u. E. I.
444.
Helminthostachys IL 982
Helmontia, Neue Arten IL 205.
Helobiae IL 18.
Helodes palustris I. 308.
Helophilus I. 309.
Helophyllum IL 1011.
Helotium, Neue Arten IL 303.
Helvella I. 434. 481. — Neue
Arten IL 306.
— costata Schwein. I. 481.
— Ephippium L 431.
— Frieseaua Cooke I. 481.
— guepinoides Bcrli.u. Cooke
I. 481.
— infula Fries. I. 481.
— infuudibuliformis I. 479.
Helvellaceae I. 434. 441. 442.
Helvelleae, Neue Arten IL 299
u. f.
Helwingiaceae IL 945.
Hemartbria fasciculata IL 1069.
Hemerocallis IL 932.
— fulva L. I. 133. — IL 568.
583. 617.
— graminea I. 37.
Hemialbuminose I. 293.
Hemiandra IL 1009.
— pungens RBr. IL 1009.
Hemicrambe IL 900.
Hemicyclia IL 66. 874.
— Andemanica IL 964.
Hemigenia IL 1009.
Hemigenia leiantba Benth. IL
1009.
— obovata IL 1009,
Hemigyrosa Blume IL 98. 447.
Hemiouitis IL 1077.
— pedata Sw. IL 405.
Hemipblebium I. 73.
Hemitelia IL 1077. — Neue
Arten IL 123.
— firma Baker IL 1083.
— Lindigii Baker IL 1083.
— Macartburii F. Müll. IL
1009.
Hemizonia, Neue Arten IL 196.
— fasciculata IL 1128.
Hendersonia Beck. I. 486. 439.
488. 490. 491. — Neue
Arten IL 353—355.
— sect. cbromosporae I. 491.
Neue Arten IL 353-
355.
— „ Hyalosporae I. 491.
— ,. Massarioideae 1. 491.
Neue Arten IL 353—
355.
— collapsa C. u. E. I. 444.
— macrospora Saccardo IL
354. 355. — Berk. u.Broome
n. 354. 355.
~ nobile Mont. IL 354. —
Berk. u. Cooke IL 354.
— subseriata (Saccardo IL 353.
Dzm. IL 353.
Henooüia IL 863.
Hepatica I. 130. — IL 90. 649.
— triloba DC. 1. 130. — IL 90.
Hepaticae I. 514. - IL 803.
884. 1073.
Heppia, Neue Arten IL 275.
Heppieae I. 422.
Heptapleurum IL 965. 969. -
Neue Arten IL 183.,
— venulosum IL 967.
Heracleum IL 111. 903. 954.
966. — Neue Arten IL 269.
— augustatum Bor. IL 657.
— cborodauum BC. IL 917.
— incanum Boiss. u. Euet IL
914.
— Sibiricum L. IL 778.
— Spbondylium L. I. 117. —
N. V. P. IL 353. 378.
Herberta sect. Sendtnera I. 522.
— adunca Gr. u. B. I. 522.
Heretiera IL 964. 973.
— minor IL 964.
Herkogamie I. 310.
Herminium Monorchis RBr. IL
572. 805.
Hermione IL 24.
Hernandia peltata IL 967.
— souora IL 973.
Herniaria, Neue Arten IL 233.
— glabra L. l. 307. - IL
409.
— hirsuta L. IL 586.
— Nebrodensis Jan IL 742,
Herpestis, Neue Arten IL 260,
Herpoblasten L 329.
Herposteiron, Neue Arten IL
274.
Hesperidin I. 3. 20,
Hesperis IL 491. 936, — Neue
Arten IL 203.
— aprica Poir. IL 814.
— matronalis L. I, 114. 119,
124. 133, — IL 62. 409.
617. 618. 812. 916.
— runcinata WK. IL 618.
621.
— Steveniana C. A. Mey IL
916.
— tricbocephala IL 932.
Hesperocallis undulata IL 1128.
Hessea IL 21. 23.
Heteracbne, Neue Arten IL 146.
Heterachtia pulchella I. 83.
Heterocarpeae I, 348.
Heterocaryum JI. 928,
Heteroceutron diversifolium L
203. 212. 213.
— macrodon I. 134.
Heterocladium Bruch u. Schimj).
l. 521.
— dimorphum I, 515.
Heterocodon minimum IL 1064.
HeterodendroD, Neue Arten IL
255,
— diversifolium F. Müll. IL
1008.
Heterodera Schachtii I. 162.
577, — IL 1186,
Heterodichogamie I, 310.
Heterodistylie I. 310,
Heteromesogamie I. 310.
Heteropsis, Neue Arten IL 132.
Heterosmilax Kunth IL 34. 853.
854. — Neue Arten IL 164.
Heterospathe — Hieracium macrantbum.
1293
Heterospathe 11. 976. 977. 978.
— elata II. 977.
HeteroStigma IL 39.
Heterostylie I. 310.
Heterothrix II. 50.
Heterotristylie I. 310.
Heubacillen I. 497.
Hevea II. 67. 871. 874. 875.
Hewittia bicolor Wt. u. Arn. II.
956.
Hexisea II. 1078.
Heynea II. 79. — Neue Arten II.
227.
Hibbertia II. 1011.
Hibiscus IL 73. 449. 982. 1001.
1174. — N. V. P. I. 475.
— IL 348. — Neae Arten
IL 223.
— sect. Bombicella IL 1010.
— „ Ketmia IL 982.
— angulosus Wall IL 982.
— d'Albertisii IL 982.
— diversifolius IL 1109.
— edulis, N. V. P. IL 357.
— esculentus, N. V. P. IL 362.
— Goldworthii IL 1010.
— moscbeutos L. IL 1037.
— Noto-Manihot IL 982.
— phoeniceus IL 1076.
— Rosa Sinensis IL 974. 982.
— sororius IL 1076.
— Syriacus, N. V. P. IL 348.
370. 377.
— ternatus IL 954.
— tiliaceus L. IL 964. 967.
983.
— Trionum L. IL 584. 588.
— tulipiflorus Hooh IL 982.
— venustus Blume IL 982.
Hieracium 1. 101. 145. 168. 332.
— IL 60. 526. 550. 612.
622. 650. 685. 703. 706. 728.
752. 758. 783. 803.— Neue
Arten IL 196.
— sect. Alpestria IL 706.
— „ Piloselloidea IL 622.
— „ Prenantboidea IL 706.
— „ Vulgata IL 706.
— abruptifoliura Tausch IL
750.
— Adriaticum Näg. IL 636.
640. 830.
— albinum Fries IL 588.
— albocinereum Eupr. IL 806.
Hieracium alpicola Schi. 11.651.
— amplexicaule L. IL 706.
— amplexicaule X audrya-
loides IL 706.
— amplexicaule X Jacquini IL
706.
— anisopbyllum IL 783.
— asperifolium Schur IL 776.
— aurantiacum L. I. 33. —
IL 572. 575. 606. 609. 614,
— aurantiacum X Pilosella
IL 575.
— Auricala L. I. 35. — IL
604.
— barbatum Tausch. IL 640.
786.
— Bauhini IL 597.
— Bauhini X cymosum IL
776.
— Blyttianum Fries IL 551.
805.
— boreale Fries IL 612.622-
790. 793.
— Borreri E. Bot. IL 674.
— brevifolium Tausch. IL 750.
— brunellaeforme IL 706.
— caeruleum Scop. IL 706. —
Arv. Touv. IL 706.
— calycinum IL 706.
— cepbalodes IL 706.
— chlorocephalum Wimm. IL
588.
— cichoriaceum IL 706.
— corymbosum Fries IL 675.
— corymbuliferum Vulcot. IL
750.
— Croaticum Schloss. JI. 750.
— crocatmn Fries IL 675.
— cymosum L. IL 623.
— Dacicum IL 794.
— Danubiale IL 789. 790.
— Dewarii Bosicell IL 658.
674. 675.
— Dovrense Fries IL 674.
675.
— echioides L. I. 101. —
Koch IL 777. — Lumn. IL
623.
— echioides X macrantbum I.
333. — IL 777.
— elegans Arv. Touv, IL 705.
— eriophorum St. Am. IL 60.
712. 816.
— eriostacbyum U. 783.
Hieracium farinulentum Jord.
IL 706.
— fästigiatum Fries IL 790.
— Fennicum Norrl. IL 802.
— flexuosura Fries IL 631.
— floccosum Arv. Touv. IL
706.
— florentinum All. IL 640.
746.
— fragile Jord. IL 623.
— glabratum Koch IL 706.
— Hoppe IL 750.
— glaciale Jord. IL 703.
— glanduliferum Hoppe IL
650.
— glaucum All. IL 705. 706.
752.
— GotbicumFnesII.674.675.
— Graniticum Schultz Bip. IL
622. 623.
— Heldreichii Boiss. IL 764,
— Hoppeanum Schult. IL 739.
— jacobeaefolium Fr öl. IL 60.
816.
— Jacquini Vill. H. 706.
— Jacquini x amplexicaule
IL 706.
— Illyricum Bartl. H. 752. —
Fr. n. 631.
— incisum Hoppe IL 750. —
Koch IL 753.
— intricatum IL 706.
— Juranum Fr. IL 674. 675.
— Kochianum IL 706.
— Kotschyanum Heuff. IL 794.
— laevigatum Griseb. II. 622.
— lanatum Vill. IL 706.
— lanatum X caesioides IL
706.
— lanatum X subcaesium IL
706.
— Lapponicum IL 80i.
— Lavernellei Timh. IL 60.
816.
— leptocephalum X aestivum
Tomm. I. 335. — IL 75L
— leucocepbalum Vukot. IL
776.
— leucophaeum Gren. IL 705.
— ligusticum Fries IL 706.
— Beut. IL 706.
— linifolium I. 804.
— macrantbum Ten. IL 739.
753. 776. 790. 830.
1294
Hieracium microcephalum — Hippeastrum barbatum.
Hieracium microcephalum II.
805.
— Moesiacum Kern u. Uechtr.
IL 753.
— Murithianum E. Favre II.
650.
— murorumX. I. 148. — II.
753,
— nigricans II, 805.
— nigritum Uechtr. II. 588,
— oleovirens II. 706.
— oligocephalura II. 706.
— olivaceum Oren. II. 706.
— Olympicum Boiss. II. 753.
— pallescpus WK. II. 751.
— pallidifolium Knaf. II. 588.
- Jord. II. 588.
— pallidum Bir. IL 789.
— pannosum Boiss. IL 764.
— Pavichii Heuff. IL 640.
— Pavicii Schultz IL 751,
— Peleterianum Mcrat IL 704.
— Penninum Eap. IL 650.
— petraeum Hopiie IL 776.
— Friv. IL 776,
— Pilosella L. l. 33. 148. —
IL 4G6. 551. 586. 667. 753.
— Pilosella Xpiloselloides IL
750.
— Pilosella X praealtum IL
564.
— pilosellaeforme Uoj^pe IL
789.
— piloselloides I. 101. — IL
705. - Vill. IL 794.
— pilosissimum Friv. IL 753.
— plumbeum Fries. IL 753.
— poliotrichum Wimm. IL
797.
— politum Griseb. IL 752.
— praealtum Vill. I. 101. —
IL 597. 705. 717.
— praealtum X cymosum IL
776,
— praecox Schultz Bip. IL
694. 753,
— pratense IL 674,
— preuanthoides Vill. IL 675.
784.
— prostratum DC. n. 816.
— pseudocymosum IL 776.
— pseudojuranum IL 706.
— pseudoviride IL 706.
-- pulmonarioidos L. IL 702.
Hieracium racemosum WK. IL
786.
— Rackii IL 750. 751.
— rapuuculoides IL 706.
— Reboudiauum Arv. Touv.
n. 706.
— rhombifolium IL 706.
— rigidnm Hartm. IL 609.
815. — W. Bgl. IL 804,
— Rupellense Maillarcl IL
690.
— Sabaudum L. bll. 750.
— Sabinum Seh. u. Maur. IL
645.
— saxatile IL 625.
— Schmidtii Tausch. IL 619.
623.
— scorzoneraefolium Vill. II.
705.
— Sendtneri Näg. IL 647.
— Siculum Guss. IL 739.
' — speciosum Willd H, 706.
— staticifolium I, 101,
— Stiriacum Kern. IL 623.
— strictum Fries IL 674. 675.
— BacTchoiise IL 674.
— stygium Uechtr. II. 588.
622.
— subdolum Jord. IL 753.
— subnivale Gren. u. Godr.
IL 705.
— subrude IL 706.
— Suecicum Fries IL 585.
— Tommasiüii Bchb. IL 529.
— trideutatum Fries IL 612.
— urabellatoides Sael IL 804.
— umbellatum L. IL 667,
— urticaceum Arv. Touv. IL
706,
— villosum L. IL 702. 705.
739. 750.
— villosum X saxatile IL 625,
626,
— violascens IL 784, 830,
— virescens Sonder IL 612.
— virgulatum IL 706.
— virosum Fall. IL 755. 813.
— viscosum II. 706,
— Vogesiacum Moug. IL 706,
— vulgatum L. I. 35,
— Wimmeri Uechtr. IL 588,
— Wolfgangianum Bess. l.
333. — IL 777,
Hierocbloa, Neue Arten IL 146.
Hierochloa arenaria Steud. IL
1111.
— australis B. u, S. IL 564.
585. 587, 594,
— borealis B. u, S. IL 882.
887, 1038.
— Daurica Trin. IL 887.
— glabra Trin. IL 887.
— odorata Wahlhg. IL 579.
587.
— redolens IL 1110.
Hieronyma IL 67, 874.
Hildebrandtia AI. Br. u, Vaike
IL 996,
— Africana AI. Br. u. Vafke
IL 996.
Hildebrandtiaceae I. 345.
Hildebrandtiella, Neue Arten I.
518.
Hilsia Kirchner nov. gen. I. 401.
— IL 275. Neue Arten I.
401, — IL 275.
Himanthalia I. 354.
— lorea Lyngh. I. 353. 363.
369,
Himantidium I. 409,
Himantoglossum bircinum Spr.
IL 608, 683. 787.
Hippeastrum IL 19. 22, 23. —
Neue Arten H. 127. 128.
— sect, Ascbasma Salisb. IL
20.
— „ Habranthus Herb. IL
20,
— „ Lais Salisb. IL 20,
— „ MacropodastrumBaÄ;.
IL 20,
— „ Ompbalissa Salisb. IL
20.
— „ PhycellaXiM(??,IL20,
— „ Rhodolirion Phil. IL
20.
— „ RbodopbialaPresZ.il,
20.
— „ Zephyrantbes Herb.
IL 19,
— advenum II 20,
— ambiguum IL 20.
— Anderson] IL 20.
— andicolum IL 20.
— Andinum IL 20.
— aulicum IL 20,
— Baguoldi H. 20.
— barbatum IL 20,
Hippeastrum Berteroanum — Hormomyia Capreae.
1295
Hippeastrum Berteroanum n.20.
— bicolor II. 20.
— bifidum II. 20.
— brevifolium II. 20.
— calyptratum II. 20.
— Cearense IL 20.
— Chilense IL 20.
— concolor IL 20.
— equestre IL 20.
— franciscanum IL 20.
— gracilifolium IL 20.
— Herbestianum IL 20.
— Jamesoni IL 20.
— Leopoldi U. 20.
— lineatum II. 20.
— miniatum IL 20.
— modestum IL 20.
— montanum IL 20.
— Organense IL 20.
— pardinum IL 20.
— phycelloides IL 20.
— pratense IL 20.
— procerum IL 20.
— psittacinum IL 20.
— Reginae IL 20.
— reticulatum IL 20.
— Rbodolirion IL 20.
— Roezli IL 20.
— roseum IL 20.
— rutilum IL 20.
— silvaticum IL 20.
— solandrifolium IL 20.
— stylosum Herb. IL 20. 23.
— Texanum IL 20,
— tubispathum IL 20.
— uniflorum IL 20.
— versicolor IL 20.
— vittatum IL 20.
Hippocastaneae I. 52. — IL 458.
720.
Hipprotea L. IL 50. 72.
Hippocrateaceae I. 58. — IL
72. 1080.
Hippocrepis I. 100. — Neue
Arten IL 218.
— ciliata Willd. IL 719.
— comosa L 99. — IL 582.
672. 831.
Hippomane IL 69. 873.
™ Manciuella IL 1076. 1129.
Hippomarathrum IL 112. 114.
928. — Neue Arten IL 269.
— amplifolium C. A. Mey IL
114.
Hippomarathrum crispum Koch
IL 114.
— Fedtschenkoi Begel und
Schmalh. IL 114.
— Sarawscbauicum Begel u.
Schmalh. IL 114.
Hippophae IL 915. 922.
— rhamnoides L. IL 684. 938.
Hippuris L 49. 72. 73. 211.
311.
— vulgaris L. I. 49. 53. 120
— IL 933.
Hiptage albicans IL 966.
Hiraea Barredae Barcena IL
1061.
Hirneola L 437. 442.
— Auriculae Judae I. 437.
— polytricba Fr. I. 478. —
3Iont. I. 469.
Hirscbfeldia adpressa Mönch IL
586. 691. 761.
Hoang-nan Rinde I. 240.
Hoepfneria Africana Vatke IL
997.
Hoffmannseggia Jamesii Torr.
IL 1048.
Holacantha Emoryi A. Gray IL
1060.
Holarrhena H. 50.
— Africana DG. IL 1132.
— autidysenterica IL 966.
Holcus, Neue Arten IL 146.
— annuus Salzm. IL 734.
— lanatus L. IL 724. 1101.
— mollis L. IL 668. — N. V.
P. I. 476.
— uniglumis Boiss. IL 724.
Holoraitriuiii, Neue Arten I. 517.
— attenuatum Milde I. 518.
— Glaziovi Rampe I. 518.
Holosteum umbellatum L. IL
602. 605. 682.
Holotbi'ix Vatkeana Bchly. fä.
IL 996.
Holz I. 29. 30 — (secundäres)
I. 283. — (Zusammen-
setzung des) I. 283.
Holzbildung (anomale) I. 54.
Holzfäulniss I. 457,
Holzöl I. 276.
Holzpflanzeu L 4. 11. 14. 17.
25. 26.
Holzstructur I. 39. 40.
Holzsubstauz I. 4.
Holztheer I. 276.
Homaladenia nov. gen. IL 49.
51. 174. — Neue Arten IL
174. 175.
Homalantbus IL 68. 867. 873.
Homalia, Neue Arten IL 518.
— Lusitanica I. 519.
Homalium tomentosum IL 966.
Homalothecium Schmp. I. 521.
Horabronia IL 39.
Homobrenzcatechin I. 277.
Homocinchonidin I. 238.
Homocinchouidinsulfat I. 235.
Homo-Dichogamie I. 310.
Homogyne alpina Cass. I. 148.
Homoiocladia, Neue Arten L
410.
Homonia II. 68. 876.
Ilomopteren I. 151.
Honkenya IL 672.
Hoodia, Neue Arten IL 184.
Hookeria, Neue Arten L 517.
518.
— Crügergaua I. 518.
— fluminensis Hampe I, 518,
Hopea IL 969. 984. — Neue
Arten IL 206.
— micrantha Hook. fil. IL
969.
— Philippinensis IL 984.
— Pierrei Hance IL 969.
Hoplophora a.rcta,ta Bileyl. 164.
Hordeaceae IL 1070.
Hordeum L 153. 158. 546. 547.
559. 569. 572. 620. — IL
470.
— distichum I. 211.
— jubatum L. IL 1047.
— leporinum Link IL 644.
— maritimum L. IL 624.
— murinum L, 1. 601. 644.
1102.
— pseudomurinum Tcq)jp. IL
644.
— secalinum Schrei). IL 577.
722.
— vulgare L. I. 158. — IL
740. 993. 994.
— Winkleri IL 722.
Horkelia, Neue Arten IL 239,
Hormogonae Thur. I. 399,
Horraogyne IL 863.
Hormomyia Capreae Vinn. I.
148.
1296
Hormosiphon — Hymenochaete.
Hormosiphon I. 504.
Hormospora de Not. I, 485.
— ovina Desmaz I. 486.
Kornea Baker nov- gen. II-
98. 1099. — Neue Arten
IL 98.
Horngewebe I. 29.
Hosackia Purschiana Bentlu II.
1050.
Hostinella Bigsby II. 397.
Hostmanuia II, 48.
Hoteia Japonica II. 92. 94.
Hottonia palustris L. II. 787.
813.
HouUetia II. 1078.
— Antioquensis II. 1083.
Houstoüia rotundifolia A. Gray
II. 1044.
Houttea II. 1082.
Howeia IL 981.
Hoya IL 846. — N. V. P. IL
350.
— sect. Euhoya IL 972.
— apiculata IL 972.
— carnosa I. 314. — N. V. P.
350. 377.
Hueruia, Neue Arten IL 184.
Huerniopsis N. E. Brown nov.
gen. IL 52. 53. 184. — Neue
Arten IL 184.
Hugoniaceae I. 102.
Hulthemia berberifolia IL 921.
Humaria I. 436. — Neue Arten
302. 303.
Humiriaceae IL 1080.
Humulus, N. V. P. I. 467. —
Neue Arten II. 270.
— Lupulus L. I. 50. 254. —
IL 715. 812. 1134. 1135.
1143. 1167. 1169. - N. V.
P. IL 334. 366.
Hunteria IL 47.
Hura IL 67. 873.
— crepitans I. 187. — IL 874.
Hutcbinsia IL 679.
— brevistyla Dub. IL 717.
— petraea BBr. IL 597. 673.
698. 712.
— pygmaea Viv. IL 717.
Hyacintbus L. I. 50. 330. 573.
591. — IL 35. 1149. 1150.
1176. 1196.
— comosus L. IL 500.
— fastigiatus Bert. IL 714.
Hyacintbus Hackelii IL 726,
— Orientalis 1. 113. — IL 464.
— Pougolzii I. 134.
Hyaenacbue IL 69.
Hyalopeziza, Neue Arten IL 303-
Hybautbus H. 1008.
sect. Jonidium IL 1009.
— debilissimus IL 1009.
Hybridisation I. 331 u. f.
Hydueae I. 430. — Neue Arten
n. 285 u. f.
Hydnocarpus inebrians IL 1120.
Hydnora IL 26. 88. 994. 995.
1189.
— Abyssinica ÄBr. IL 995.
996. 997. 1189.
Hydnoraceae IL 88.
Hydnotria carnea Cordal. 433.
— Tulasnei I. 433.
Hydnum I. 430. 431. 434. 437.
— Neue Arten IL 285. 286.
— sect. Resupinatum, Neue
Arten IL 285. 286.
— coralloides Scop. I. 469.
— diversidens Fries. I. 460.
— Ellisianum Ih. I. 444.
— erinaceum Bull. I. 433.
— fragilissimum Berk. n.CooTce
I. 444.
— repandum I. 437. 468.
— resinaceum I. 437.
— stipatura Fries. I. 433.
Hydrangea L 21. - IL 1016.
— Neue Arten IL 259.
— Hortensia I. 627. — H.
106.
— hortensis IL 947.
— paniculata IL 949.
— pubescens IL 938.
— quercifolia I. 33.
Hydrastiu I. 231.
Hydrastis I. 231.
— Canadensis I. 231,
Hydriastele Wendl. u. Drude
IL 978.
Hydrocbarideae IL 441. — Neue
Arten IL 150.
Hydrocbaris IL 52. 53.
— niorsus ranae L. II. 655.
813. 982.
Hydrocbaritaceae IL 850. 916.
1007.
Hydrocbinon I. 291.
' Hydrocinchonin L 237. 238.
Hydroclatbrus I. 363.
— cancellatus Bory I. 363.
— sinuosus Zanard. I. 363.
Hydrocieis I. 29. 104.
— Humboldtii I. 34.
Hydrocotyle Americana I. 307.
Hydrodictyeae I. 343.
— vulgaris I. 307. 321.
Hydrodictyon I. 17. 346.
Hydrokaffeesäure I. 253.
Hydrolapatbum sanguineum I,
351. 352.
Hydrophyllaceae IL 945. 1022.
- Neue Arten H. 212.
Hydrosrae, Neue Arten IL 132.
— niaxima Encß. IL 997.
Hydros'acbys Goudotiana IL
1098.
Hydroxycampbocarbonsäure I.
279.
Hydrurus I. 199. 343. 628.
— penicillatus Ag. 1. 384.
Hygrocrocis I. 490.
— arsenicus Breb. I. 490.
Hygrogamae IL 18.
Hygropborus I, 430. 437. 478.
— Neue Arten IL 295.
— conicus I. 438.
— foetens I. 478.
— uiveus I. 437.
— Virgineus I. 437,
Hyline IL 22. 23.
Hylocomium splendeus I. 511,
— triquetrum I. 511.
— umbratum I. 33.
Hymenachne IL 1069.
Hymenaea I. 281.
— Courbaril IL 1075.
— primigenia Sap. IL 430.
Hymenanthera, Neue Arten IL
270.
— Banksii IL 1008.
— crassifolia Hook. fil. IL
1104.
— latifolia Endl IL 1008.
— Tasmanica Hook. fil. IL
1102.
Hymenocallis IL 19. 22. 23.
Hymenocardia IL 67, 875.
— plicata IL 964.
— Wallicbii IL 964.
Hymenocarpus circinuata Savi.
IL 714. '
Hymenocbaete I. 470,
Hymenodictyon — Hyphaeüe coriacea.
1297
Hymenoclictyon, Neue Arten IL
249.
Hymenodictyon thyrsiflorum IL
966.
Hymenomycetes I. 327. 429.430.
434. 435. 44L 442. 477
u. f. 483. - IL 1193. —
Neue Arten II, 284 u. f.
Hymenophyllaceae I. 528. -
Neue Arten IL 123.
Hymenophylleae IL 401. 403.
Hymenophyllites Bunburyanus
üldh. u. Morr. sp. IL 425.
— Gersdorffii Göp^j. 11. 403.
— quercifolius Göjjp. IL 403.
— spinosus Göjjp. IL 405.
Hymenopbyllum I. 73. — IL
402. 443. 981. 1077. —
Neue Arten IL 123.
— aeruginosumCanH.ILll07.
— Armstroiigii Kirk. IL 1103.
— Cheesemani£aÄ;erII. 1103.
1106.
— confusum Lesq. IL 441.
— demissum Stv. IL 1106.
1107.
— dilatatum Stv. IL 849.
— emersum Baker IL 955.
— erecto-elatum Col. IL 1106.
— flabellatum Lab. IL 1106.
1107.
— fraternum Harr. IL 849.
— Javanicum Spr. IL 1106.
1107.
— minimum/S'ir.II. 1103. 1106.
— montanum Kirk. IL 1106.
— Moorei IL 1106.
— polyanthos Sw. IL 1107.
— Poolli IL 1097.
— pumiliim IL 1106.
— rufescens IL 1104.
— scabrura A. Bich. IL 1107.
— subtiliäsimum Kunze IL
1097.
— thuidium Harr. IL 849.
— tortuosum Hook. IL 849.
— Tunbridgense L. IL 658.
1106. 1112. -Sm. 11.849.
— villosum Colenso IL 1106.
— Wilsoni Hook. IL 677.
Hymenopogon IL 966.
Hymenoptera L 146. 148. 308.
Hymenostomum, Neue Arten I.
516.
Hymenula, Neue Arten IL 355,
Hyocomium Schimp. I. 521.
Hyophorbe IL 38.
— Indica IL 38.
— lutescens IL 38.
Hyophorbeae IL 857. 860. 861.
Hyoscyamin I. 240.
Hyoscyamus major Mttl. IL 709.
— niger L. IL 566. 673. 812.
Hyoseris IL 903.
Hyospatbe Marl. IL 859. 978.
Hyparrhenia IL 1069.
Hypecoeae IL 720.
Hypecoum L 52. 80. 82. 83. —
IL 935.
— littorale Wulff IL 716.
— procumbens L. I. 13. 82.
- IL 900.
Hypericaceae IL 17. 71. 894.
945. 968. 1024. 1080. —
Neue Arten IL 212.
Hypericineae IL 720.
Hypericum IL 71. 727. 901.1080.
— Neue Arten IL 212. 213.
— sect. Bratbys IL 71.
— „ Holosepalum Spach
IL 71. 534.
— „ Sarotbra IL 71,
— Androsaemum L. IL 677.
— Armenum Jaub. u. Spach
IL 914.
— Baeticum Boiss. IL 535,
— Balearicum IL 727.
— Brasiliense Chois. IL 1080.
— calycinum L. IL 627.
— Cbilense IL 1080.
— ciliatum IL 638.
— commutatum Nolte IL 71.
534. 605. 827.
— Corsicum Steud. IL 71. 535.
827. 828. 830.
— decipiens Wats. IL 535.
— Desetangsii Lamotte IL 71,
534. 535. 822. 827.
— dubium Desf. IL 535. —
Duby IL 534. — Coss. u.
Germ. IL 534. — Leers ^^^
535.
— electrocarpum Maxitn. IL
959.
— elegans Steph IL 814.
— Elodes L. IL 599. 657.
— empetrifolium Willd, IL
761.
Botaniseber Jahresbericht VI (1878) 2. Abtb,
Hypericum hircinum L. IL 714.
— hirsutum L. L 488. — IL
604. 605. 657.
— bumifusum L. IL 71. 535.
— intermedium Bellynk IL
534. 656. 827. - Steud. IL
534.
— linearifolium Vahl IL 658.
665. 688.
— Linnaeanum Callay IL 534.
— maculatum All. JI. 535.
— medium Martr. Don. IL
534.
— montanum L. IL 674. 750.
— nanum Gren. IL 610.
— Neapolitanum Ten. IL 535,
— perfoliatum I. 273.
— perforatum L. I. 154. —
IL 71. 534. 610. 638. 951.
954.
— perforatum X quadran-
gulum IL 534.
— perforatum X tetrapterum
Michalet IL 534,
— quadrangulum L. IL 71.
534. 535. 822. 827. - Breb.
II. 534. — Colm. IL 535.
— Coss. u. Germ. IL 534.
— DC. IL 535.
— quadrangulum x perfo-
ratum IL 610.
— quadrangulum X tetrap-
terum Hchb. n. 535.
— rbodopeum Friv. IL 759.
— Ricberi Mill. IL 535.
— Sampsoni Hance IL 959.
— scabrum L. IL 913.
— tetrapterum Fries IL 71.
534. 535.
— tetrapterum x perforatum
Michalet IL b?s.
— uliginosum ^'unth IL 1072.
— undulat'''^ Schousb. IL 71.
535 827. 828.
— Terouense Schrank IL 610.
ffyphaene IL 859. 990. 991.
1000. 1002. 1003. — Neue
Arten IL 160.
— Argun Mart. IL 993. 1000.
— Benguellensis Welw. IL
1000.
~ compressa Wendl. H. 38.
1000.
— coriacea Gärtn. II. 1000.
82
1298
Hyphaene Guineensis — Jasione montana.
Hyphaene Guineensis Thonn. IL
991. 1000. 1002.
— Thebaica Mart. II. 858.
989. 990. 991. 1000.
Hypheaceae I. 348.
Hypholoma, Neue Arten 11. 294.
Hyphomycetes I. 433. 434. 438.
446. 489 u. f. — II. 1196.
— Neue Arten II. 337 u. f.
Hypnaceae I. 521.
Hypneae I. 521.
Hypnumll. 811. — N. T. P. H.
302. - Neue Arten I. 517.
518.
— sect, Abietinella I. 518.
— „ Aptychus, Neue Arten
I. 518.
— „ Cupressina I. 518.
— „ Harpidium L 517.
— „ RhynchostegiumNeue
Arten I. 518.
— „ Taxicaulis I. 518.
— Alopecurnm 1. 33.
— Brandisi C. Müll. I. 518.
— Breidleri Jur. I. 520.
— callichroum I. 515.
— cirrbosum I. 515.
— cordifolium I. 511.
— crista castrensis I. 510. 511.
— cupressiforme I. 511.
— ciispidatum I. 511.
— diastropbyllura I. 33.
— Dolomiticum Milde I. 517.
— elegans I. 515.
— falcatum I. £15,
— filicinum I. 515.
— formicarum Fior. I. 515.
— Haydenii Lesc[. 11. 441. 445,
-- illecebrum I. 515.
— lu-urvatum I. 511.
— interi^edium Lindl. IL 602.
— irrigatum Zett. I. 515.
— Kluuzingeri q, Müll. IL
982,
— niolle Dicks. L 516,
— napaeum Lim^r. I. 515.
— nitens I. 515.
— pboeniceum C. 3Iüll. 1.518,
.-^ praelongum N. V. P. I. 470,
-Xi- purum I. 510.
— Richardsoni Mitt. I. 520.
.Sa» scoparium I. 518.
— virescens Boulay I. 515.
Hypochaeris II. 729.
Hypochaeris Aetuensis II. 729.
— laevigata IL 729.
— maculata L. I. 35.
— IL 812.
Hypocrea Fries I. 479. 483, —
Neue Arten IL 330.
Hypocreaceae de Not. I. 482.
— sect. Dictyosporae Sacc. I.
484.
— „ Didymosporae Sacc.
l. 483,
— „ Hyalosporae Sacc. 1.
482.
— „ Phaeosporae Sacc. I.
483.
— „ Phragmosporae Sacc.
L 483.
— „ Scolicosporae Sacc. I.
484.
Hypocrella Sacc. I. 484.
Hypocreopsis Karsten I. 483.
— Winter I. 483.
Hypodematium IL 990. 992.
Hypodermii I. 434.
Hypodiscus IL 44. 852. — Neue
Arten IL 162.
Hypoelytrum IL 982.
Hypoestis verticillaris Sol. 1. 171.
Hypolaena IL 44. 852. — Neue
Arten IL 162. 163.
Hypolepis IL 1077. 1083. 1106.
— Neue Arten IL 125.
— distans Hook. IL 1106,
— tenuifolia Bernh. IL 1106.
Hypolytreae IL 499,
Hypolytrum IL 1073.
— i'uscum Nees IL 500.
— macrocephalum Kunth IL
500.
Hypomyces Fries I. 483. 484.
— IL 1196.
— lateritius I, 484.
— Linkii L 484.
— miliar ius Tul. I. 484.
— ochraceus I. 484.
— Solani I. 484.
— tuberosus Tul. I. 484.
Hypomycetes I. 484.
Hyponecttia Sacc. nov. gen. I.
482. - 11. 329. - Neue
Arten IL 329.
— Buxi n. 329.
Hypopitys I. 62. 67. 68. 75. 76.
80.
Hypopterygium , Neue Arten I.
516. 518.
— filiculaeforme Brid. I. 514,
Hypoxidaceae 11.30. 32 .946.1007.
Hypoxideae IL 27, 30, — Neue
Arten IL 150.
Hypoxis IL 30. 31. 1072. —
Feue Arten 11. 151.
— aurea Lour. IL 957.
— decumbens IL 1075.
— erecta L. IL 30. 1044.
— minor Don. IL 957,
— villosa II, 30.
Hypoxylon, Neue Arten 11,337.
— cetrarioides Carrey I. 442.
— crustaceum I. 443.
— loculiferum Bull. I. 487.
Hypseocharis IL 1095.
— tridentata Griseb. IL 1095.
Hyptis pectinata Poit. IL 1072.
— spicata Poit. IL 1072.
Hyssopus canescens DC. IL 690.
Hysterieae, Neue Arten IL 307.
Hysterium I. 439. — IL 303.
— Neue Arten IL 307.
— sect, Gloniopsis, Neue Arten
IL 307.
— „ Glonium, Neue Arten
IL 307.
— culmigenum I. 476.
Hysterophyta IL 16.
•laborandi L 233.
Jackia IL 94. 95. — Neue Arten
IL 249.
Jacobinia IL 1082.
Jacquemontia IL 1085.
Jacquinia aristata IL 1076.
— armiHaris 11. 1076.
Jaegerina, Neue Arten I. 518.
Jagera, Neue Arten IL 255.
Jahresringe I. 216.
Jambosa IL 819. 846. 973.
Jamesonia IL 1077.
Janczewskia I. 375, 376. 377.
— Neue Arten IL 273,
— verrucaeformis I. 375.
Jania L 373. 374. 375.
— corniculata Lamx I. 374.
— rubens Lamx I. 352. 374,
Jasione Carionii Bor. IL 688.
— Jankae Neilr. IL 795.
— montana L. IL 562. 676.
699. 806, - N. V. P. IL 361.
Jasione supina — Inula Conyza.
1299
Jasione supina Sieh. II. 759.
Jasminaceae II. 845. 945.
Jasmineae II. 80. 728. - Neue
Arten II. 213.
Jasminum II. 728. 846. - Neue
Arten II. 213.
— grandiflorum I. 314.
— nudiflorum Lindl. II. 471.
— officinale I. 314. 790. -
N. V. P. II. 332. 361. 366.
— scandens II. 964.
— trinerve Vahl II. 956.
Jasonia Sicula BC. II. 732.
Jatropha IL 67. 69. 871. 872.
875. ~ Neue Arten II. 209.
— sect. Acidocroton IL 871.
— „ Adenoropium IL 67.
871.
— „ Cnidoscolus IL 67.
~ „ Curcas IL 67. 69. 871.
— „ Loureira IL 871.
— „ Mocinna IL 871.
— Curcas IL 871. 874. 1120.
1121.
— Janiphai., N. V. P. IL 381.
— urens IL 1076.
— Wightiaua IL 871.
Iberis II 587. 679. 693. ~ N.
V. P. I. 472.
— amara L. IL 587. 694.
— apricorum Giraiid. IL 694.
— Arvatica Jorcl. IL 587. 824.
826. 827.
— Duraudii Lor. u. Dur. IL
683.
— intermedia Guers II. 683.
— serrulata IL 756.
Ibotin L 266.
Icacin L 281.
Icacinaceae I. 94. — II, 72.
Icacineae IL 974. 981. — Neue
Arten IL 213.
— sect. Mappieae IL 981.
— „ Phytocreneae IL 981.
Icharum, Neue Arten IL 132.
Ichnocarpus IL 50.
Icica II 1076.
Idioblasten I. 24. 29.
Jeanneretia IL 39.
— littoralis IL 41.
Jeanpaulia, Neue Arten IL 416.
Jessenia Karsten IL 859. 978.
Iguanura Blume IL 976. 978.
— Borneensis IL 979.
Ileodictyon gracile I. 442.
Hex L 181. 595. — IL 470. 471.
481. 734. 901. 903. 1118.
— N. V. P. IL 343. 358.
377. — Neue Arten IL 213.
428. 438. 442. 446.
— alfiuis Lesq. IL 442. 445.
— Aquifolium L. IL 470. 471.
571. 603. 614. 739. 741. 891.
— Balearica IL 727.
— Canariensis IL 446.
— cuneifolia IL 1086.
— Dahoon Walt. IL 1042.
— Falsani IL 446.
— gigantea hört. IL 734.
— glabra N. V. P. IL 307.
— mucronata L 30.
— opaca Ait. II. 1042. - N.
V. P. IL 300. 308. 330. 337.
344.
— Paraguayensis St. HU. I.
229. — IL 1118. 1129.
— Perado IL 813.
— stenopbylla Heer IL 438.
— subdenticulataXesq;. 11.442.
Ilicineae II. 64. 439. 720. 945.
968. 1024. — Neue Arten
IL 213.
lUecebreae IL 895.
lUecebruffl verticillatum L. IL
571 657.
Illicites F. Müll, nov. gen. IL
447. - Neue Arten IL 447.
Illicium IL 447. — Neue Arten
IL 221.
— Floridanum miis IL 1042.
lUigera, Neue Arten IL 191.
Illosporium- I. 483. — Neue
Arten IL 355. 356.
— cocciuellura Cooke I. 444.
Ilysanthes, Neue Arten IL 260.
Imantopbyllum miniaLum Hook.
IL 23.
Imbricaria, Neue Arten IL 258.
— diffusa CWeb.) Körb.
Imbricaria (SapotaceeJ IL 862,
863. 864.
— stygia IL 885.
Imbofia IL 23.
Impatiens L 308. 315. 326. —
Neue Arten IL 187, .
— Balsamina L. 1. 29. 53.
— fulva Nutt. l. 315. — N,
V. P. I. 439. — IL 313.
Impatiens noli me längere L. I.
315. 326. — II. 562. 697.
— parviflora I. 315.
— Textori Miq. IL 848.
Imperata IL 1045. — Neue Arten
IL 146.
— arundinacea Cyr. IL 953.
— cylindrica Pal. Beauv. IL
716. 968. 973. 980. — N.
V. P. IL 278.
— pedicellata Steud. IL 953.
Imperatoria Ostrutbium L. II.
630.
Impfung (bei Pflanzen) 11. 1172.
lucompletae IL 1100.
Indifferente Stoffe L 271 u. f.
Indigo I. 266. 267,
Indigoblau I. 267.
Indigofera IL 961. 1134. —
Neue Arten IL 218.
— argentea IL 1134.
— glandulosa IL 1120.
— mucronata Spr. IL 1073.
— ortbocarpa Berg. IL 994.
— rotunditolia IL 1134.
Inga IL 1061. 1075. — Neue
Arten IL 218.
— circinalis IL 1061.
Ingenbousia IL 477.
— triloba IL 477.
Inbaltskörper (der Zelle) I. 17.
u. f.
Inocarpus edulis IL 973.
Inoceramus IL 443.
Inocybe, Neue Arten IL 293.
Inolepis I. 428.
Iiiosit L 291.
Insecteafressende Pflanzen I.
629 u. f.
Intercalare Sprossung I. 59.
Intercellularräurae I. 30. 31.
Intsia Amboineusis IL 973. 974,
Inula I. 332. — IL 59. 60. — ■
Neue Arten IL 196.
— AdriaticaJ5o(?^.IL632. 746.
747.
— amraopbila IL 934.
— Ascbersoniana IL 756.
— Barthiaua Schur. I. 333,
— Britannica L. IL 579. 689.
938.
_ Candida L. IL 760. 762.
- Cass. IL 746.
— Conyza L. IL 604.
82*
1300
Inula crithmoides — Isariopsia.
Inula crithmoides L. II. 667,
— ensifolia I, 335.
— ensifolia X Germanica I.
333.
— ensifolia X super Germanica
I. 333.
— Germanica X squarrosa I.
333.
— graveolens Besf. II. 59.
700.
— Helenium L. I. 286. — II.
647. 648. 673. 803. — N.
V. P. I. 433.
— hirta L. II. 632. 814.
— hybrida Baumg. I. 333.
— litoralis I. 335.
— media MB. I. 332.
— odorata Boiss. II. 821.
— pseudosalicina Simlc. II.
821.
— Pulicaria L. II. 677.
— salicina L. II. 821. — N.
V. P. II. 377.
— squarrosa L. I. 335. — II.
632.
— subhirta X squarrosa II.
632.
— super Germanica x squar-
rosa I. 332.
— supersquarrosa X ensifolia
I. 332.
— viscosa II. 59.
Inuleae I. 21.
Inulin I. 284. 285. 286,
Invertin I. 454.
Invertzucker I. 288.
Joannesia II. 67. 874.
Jod I. 344.
Jodina Hook. u. Arn. II. 108.
865. Neue Arten II. 265.
— rhombifolia Hook. u. Arn.
II. 865.
Johnsonia, Neue Arten II. 158.
Jone, Neue Arten II. 158.
Jonesia decliiiata Jack. II. 979.
Jonidium, N. V. P. II. 347.
— calycinum Steud. IL 1008.
— circaeoides Kunth II. 1072.
— enneaspermum Vent. II.
1008.
— parietariaefolium DG. II.
1072.
JonopsislI. 1078. — Neue Arten
II. 158.
Iphiona, Neue Arten 11. 196.
Iphiona mucronata (Forsk.)
Aschers. II. 1060.
Ipomoea II. 846. 967. 1022.
1065. 1085. — Neue Arten
II. 201.
— arenaria Vahl II. 728.
— argyreoides Choiss., N. V. P.
II. 282. 283.
— pes caprae II. 967. 973.
1009. 1076.
— radiatifolia II. 1065.
— tuberculata II. 1109.
— tuberosa II. 1076.
— umbellata II. 1076.
Iresine, Neue Arten II. 170.
— diffusa Kunth II. 1073.
Iriartea Buiz u. Pav. II. 978.
— sect. Iriartella II. 1081.
— „ Socratea IL 1081.
— exorrhiza Mart II. 1081.
— Orbigniana Mart. IL lOöl.
— pruriens Spruce IL 1081.
— Setigera Mart. II. 1081.
— Spruceana B. Bodr. II.
1081.
Iriarteae IL 37. 860. 861.
Iriartella Wendl. IL 978.
Iridaceae I. 21. — IL 31. 32.
581. 896. 946. 1007.
Irideae I. 51. 60. 123. — II.
30. 31. 720. — Neue Arten
IL 151.
Iridol I. 276.
Iris I. 32. 36. 51. 72. 112. 130.
- II. 34. 758. 770. 920.
924. 927. 928. 929. 935 939.
1026. - N. V. P. I. 445.
- II. 357, - Neue Arten
II. 151. 152.
— aequiloba Ledeb. II. 770.
— aequilonga J.edeb. IL 770.
— Alberti E. Begel II. 925.
— amaena I. 37.
— arenaria WK. II. 796.
— Attica II. 762.
— Balkana II. 756.
— caespitosa Fall. II. 782.
— Chamaeiris Bertol II. 692.
— florentina L. I. 32. 36. 39.
45. 115.
— foetidissima i. 11.695.712.
782. 830. — Janka II. 782.
830.
Iris Germanica L. I. 36. 553,
— II. 770. 823. 825, 826,
829.
— graminea Heuff. II. 779.
782. 830.
— Güldenstaedtiana Janka II.
770. 921.
— humilis MB. II. 782.
■-— Hungarica WK. II. 770.
— Illyrica Tonimas. IL 743.
— Kolpakowskiana E. Begel
II. 925.
~ lepida Heuff. II. 783.
— leucographa Kern. II. 770.
— lilacina Borbds II. 770.
— lorea II. 730.
— maritima Lamk. II, 756.
— mellita II. 756.
— monophylla Heldr. II. 760.
— ochroleuca L. I. 53.
— Olbiensis Hen. IL 756.
— pallida Lamk. I. 36. 122.
123, - IL 900.
— pseud- Acorus L. I. 72. 136.
310. - IL 31.
— pseudo-Cyperus Schur. II.
779. 782.
— pseudo-Pumila Tin. IL 770.
783.
— pumila L. II. 756. 770. 783.
825.
— Reicbenbachi Heuff. IL
756. 770. 783. - Klatt. II.
756. 770.
— reticulata, N. V. P. L 468,
— rubromargiiiata Baker II,
756.
— sambucina L. II. 819.
— Sibiricai. L 37. — IL 579.
626. 793.
— Sintenisii IL 756.
~ spuria L. II. 756, — Kit,
IL 770.
— squalens I. 34.
— subbarbata/oo IL 770.779.
783.
— tuberosa L. IL 642.
— variegata L. II 621. 623.
783. 787.
Irpex 1. 442. 445. — Neue Arten
II. 286.
Isaria, Neue Arten II. 356.
Isariopsis I. 489. — Neue Arten
II. 356.
Isariopsis pusilla — Juncus filiformis.
1301
Isariopsis pusilla Fres. I. 489.
Isatin I. 267. 268.
Isatis, Neue Arten II. 203.
— Bannatica Link. II. 785.
— praecox Kit. II. 785.
— tinctoria L. II. 563.
Ischaemum, Neue Arten II. 146,
— muticum II. 967.
— Sieboldii 3Iiq. II. 954.
Ischyrodon G. Müll. I. 521, —
Neue Arten II. 521.
Ismene II. 22. 23. — Neue Arten
n, 128,
Isnardia palustris L. II. 604.
719.
Isobuttersäure I. 258.
Isobutylameisensäure I. 249.
250.
Isocarpeae I. 348.
Isochilus IL 1078.
Isocystis Borzi nov. gen I. 399.
400. — II. 275. — Neue
Arten I. 400. - II. 275.
— infusionum .1. 400.
— Messanensis I. 400,
— moniliformis I. 400,
— spermasiroides I. 400.
Isodulcit I. 290.
Isoeteae, Neue Arten II. 123.
Isoetes II. 677. 951. 1048. —
Neue Arten II. 123.
— Butleri Engelm. II. 1048.
— Duriaei Bory II. 715.
— echinospora Dur. II. 566.
567. 614. 676. 677. 678.
803. 822. 827.
— Hystrix Dur. IL 691.
— lacustris L. IL 565. 566.
567. 606. 614. 655. 676,
802. 808. 822. 827. 831,
— Malinverniana de Not. II.
678.
— melanopoda Gay. IL 1048.
— melanospora Engelm. IL
1029.
— Morel Moore IL 677, 678,
— setacea Del. IL 677. 678,
Isoglossa IL 997.
Isolepis, Neue Arten IL 139.
— Micheliana B.S. IL 954.
— spiralis Hook. IL 500.
Isolobus Kerii DG. I. 285.
Isoloma IL 1076.
Isocaadra 11. 863.
Isonema IL 50.
Isopterygium Mitt. I. 521.
Isopyrum IL 924. 939. — Neue
Arten IL 238.
— biternatum Torr. u. Gray
IL 1036.
— Clarkii Kell. IL 1064.
— grandiflorum IL 925.
— occidentale Hook. u. Arn.
IL 1064.
— thalictroidesL.IL589. 688.
689.
Isothecium Brid. I, 521.
Isotoma IL 72.
— longiflora Fresl IL 1079.
— petraea I. 285.
Isovauillinsäure I. 253.
Isoxycuminsäure I. 278.
Istbmia nervosa I. 415.
Juauia Drude nov. gen. IL 37.
161. 857. - Neue Arten IL
37. 161,
— australis II, 857.
JuannuUoa I. 20.
Jubaea spectabilis IL 857.
Juglandaceae IL 72. 458. 720.
946. 969.
Juglandeae I. 122. — II. 16.
17. 439. 440. - Neue Arten
IL 213.
Juglans L 93. 96. 169. — IL
482. 484. 491. 1016. 1043.
1153. 1155. - Neue Arten
IL 213. 446.
— acuminata AI. Br. IL 436.
439. 440. 446.
— alkalina Lesq. IL 442.
— Bilinica Ung. IL 443.
— cinerea I. 283. - IL 443,
— denticulata Heer II, 442,
445.
— Leconteana Lesq. IL 442.
443. 444,
— nigella Heer II, 439. 440,
— nigra IL 1089,
— regia L. I, 73, 179. 283,
310. — IL 492. 716. 740.
891. 922. — N. V. P. IL 323.
366. 376.
— rhamnoides Lesq. 11. 442.
444.
— rugosa Lesq. II. 442. 443.
446.
— rupestris Engelm. II. 1058.
Juglans Schimperi Lesq. IL 442.
444.
— tbermalis Lesq. IL 442.
Juliflorae I. 58. — IL 16.
Julocroton IL 67. 871.
Juncaceae I. 51. 52. 58. •— IL
43. 459. 560.635.720.740.
811. 884. 896. 907. 946.
1007. 1051. 1053. 1111. -
Neue Arten IL 152.
Juncagineae IL 19. 500. 896.
903. 946. — Neue Arten II.
152.
Juncus IL 601. 933. 1047. 1109.
- N. v.P. L 440. -Neue
Arten IL 152.
— acviüÜQrus Landoz.u.Wolff
IL 798.
— acutus L. IL 918. — LamJc.
IL 987. 988. — E. Mey.
n. 918.
— acutus X maritimus E.
Mey. IL 918.
— alpinus Vill. IL 572. 576.
788.
— anceps Lah. IL 719.
— antarcticus Hook. fil. IL
1109.
— arcticus Willd. IL 887.
— atratus Kroch. IL 570. 798.
- Mus. Transsilv. IL 798.
— Balticus (Detli.) Trautv.
IL 887.
— bicephalus Viv. IL 718.
719.
— brachyspathus Maxim. IL
885.
— bufonius L. IL 574. 618.
1105. — N. V. F. I. 445.
— capillaceus Hook. fil. II.
1109.
— capitatus Weig. IL 576.
612. 905.
— castaneus L. IL 676.
— communis E. Mey. IL 1109.
— conglomeratus L. IL 655.
— diffusus Hoppe IL 566.
— Drummondii E. Mey. II.
885.
— effusus L. n. 601. 721.
1099. — N. V. P. I. 440,
— effusus X glaucus II, 566.
567.
— filiformis L, II. 606. 885.
1302
Juncus Gerardi — Kalium.
Juncus Gerardi Lois. II. 670.
684. 792.
— glaucus II. 1109.
— holoschoenus Thunb. IL
1109.
— insulanus Viv. IL 643. 788.
— inundatus (Drej.J Traiitv.
IL 887.
— involucratus IL 1105. 1109.
— lainprocarpus£/jr/i. IL 798.
1104. 1109.
— littoialis ü. A. Mey. IL
918.
— niaritimusX«w.II.721.987.
— N. V. P. IL 355.
— Mertensiauus , N. V. P. I.
440.
— Mülleri IL 885.
— obtusiflorus Ehrh. IL 566.
576. 606. 657. 669. 672.
746.
— pauciflorus IL 1105. 1109.
— planifoiius Rooli. fil. IL
1105.
— pygmaeus Thuill. IL 719.
743.
— ranarius Perr. u. Song. IL
597. 643.
— Kochelianus BP. IL 798.
— sphaerocarpus Nees. IL
618.
— striatus Schousb. IL 711.
— stygius L. n. 805.
— supinus 3Iönch IL 806.
— Tenageia Ehrh. IL 570.
618.
— tenuis TT. IL 581. 697. —
Ehrh. IL 1109.
— Tomroasinii Pari. IL 743.
— trifidus L. IL 759. 810.
— triglumis L. IL 675. 676.
810.
JuDgermannia attenuata I. 516.
— cordifolia Dum. I. 522.
— Groenlandica I. 520.
— inflata L 519.
— julacea Aut. I. 519. —
Light f. I. 519.
— Juratzkana Limpr. I. 519.
— laxa I. 520.
— laxifolia Hook. I. 522.
. — loHgidens Lindb. I. 520.
— nivalis Sic. I. 519.
— Orcadeusis I. 516.
JuDgermannia porphyroleuca I.
520.
— pumila With. L 523.
— quinquedentata I. 516.
— ßaddiana Mass. I. 523.
— riparia I. 523.
— setacea I. 515.
— setiformis 1. 520.
— Starkei I. 522. 523.
— stelluJifera Taifl. I. 522.
— taxifolia I. 520.
— turbinata Eaddi I. 523.
Jungermauniaceae I. 512.
— sect. akrogynae Leitg. I.
512.
— „ anakrogynae Leitg. I.
512.
JuDgermannicae I. 514.
Juniperus I. 95. — IL 3. 481.
498. 499. 721. 901. 924.
936. 938. 940. 1047. 1058.
- N. V. P. IL 311. 347.
— Neue Arten IL 126.
— sect. Sabina IL 3. 1026.
Juniperus alpina Clus. 11. 717.
718.
— Barbadensis L. IL 1027.
— Bermudiana L. IL 3. 1027.
— Califoruica Carr. IL 1026.
1127.
— communis L. IL 5. 601.
632. 758. 767. 932. 936.
1026. 1033. 1057. — N. V.
P. I. 477. — IL 315. 321.
381.
— conjungeus IL 3,
— excelsa MB. IL 475. 757.
938.
— flaccida Schlechtend. IL 3.
1026.
— foetidissima Willd. IL 757.
— hemisphaericaPreäZ. 11.739.
— macrocarpa Sibth. u. Sm.
IL 634.
— Mexicana Schlechtend. IL
3. 1026.
— nana Willd. IL 452. 592.
677. 739. 767. 809. 810.
— occideiitalis Hook. II. 1026.
1027. 1057. 1058. 1127. —
N V. P. IL 307.
— Oxycedrus L. II 633. 634.
635. 718. 749. 758. — N.
V. P. I. 477.
Juniperus pachypbloea Torr.
IL 3. 1026. 1058.
— phoenicea L. IL 475.
— Pseudo-Sabina 11. 922. 924.
— rufescens Link IL 764.
— Sabina L. IL 3. 750. 1026.
— N. V. P. IL 306.
— tetragona Schlechtend. IL
3. 1026. 1027.
— Virgiiiiana L. IL 3. 483.
642. 1026. 1035. 1042. 1045.
1051. 1053. 1057. 1058. —
Griseb. IL 1027. — N. V.
P. IL 331. 348.
Juratzkaa Lorentz I. 521.
Jurinea IL 60. 924. — Neue
Arten IL 196.
— arachnoidea Bunge IL 918.
— Bocconei Gay IL 692.
— Bungeana IL 755.
— Ledebouriana IL 755.
— linearifolia DC. IL 915.
— subacaulis F. A. M. E. 913.
Jussicua IL 982. 1072.
Justicia IL 903. 1082. — Neue
Arten IL 169.
Ivapflanze IL 652.
Ixerba brexioides A. Cunn. IL
1101.
Ixeris, Neue Arten IL 196.
Ixiolirion IL 921. — Neue Arten
IL 23. 24.
Ixora IL 969. 990. - Neue Arten
IL 249.
— nigricans IL 964.
— parviflora IL 964.
Haffeesäure I. 253.
Kabmpilz I. 455.
Kaidacarpum, Neue Arten IL
418.
Kalancboe, Neue Arten IL 201.
— integerima IL 844.
Kalbfussia Mülleri Schultz Bip.
IL 729.
Kalcbbrenneria Schulzer nov.
gen. I. 446. — IL 356. -
Neue Arten I. 446. — IL
356.
Kali I. 257. 268. 280.
Kalidium IL 941. 942.
— gracile U. 931. 937. 940.
I 941.
1 Kalium I. 564. 571.
Kaliumsulfocarbonat — Lachenalia Wrightü.
1303
Kaliumsulfocarbonat 1. 165. 166.
Kalk, äpfelsaurer I. 284.
— citrouensaurer I. 284.
— milchsaurer I. 284.
— phosphorsaurer I. 566.
— schwefelsaurer I, 565.
Kalkoxalatkrystalle I. 21.
Kalmia II. 481. 482. 484. 1042.
- N. V. P. II. 352.
— latifolia L. IL 1030. 1042.
Kandelia II. 963.
— Rheedii W. u. Am. IL 974.
Kantia I. 520,
— sect. Calypogrya BadcU I.
520.
— arguta I. 520.
— calypogea Badäi I. 520.
— fissa L 520.
— trichomania I. 520.
Kaufmannia IL 926.
— SemeüowiJSe^eni,923.924.
Kaulfussia I. 531.
— aesculifolia I. 530.
Kefersteinia IL 1078.
Keime, dicotyle I, 5. 6. 13.
Keimung I. 91 u. f., 544. u. f.
Keitia Begel nov. gen. IL 31.
151. — Neue Arten IL 32.
151.
Kelleria, Neue Arten IL 268.
Kelloggia IL 95.
Kentia Blume IL 978.
— Canterburiana IL 1101.
— minor IL 1010.
— Moorei IL 1101.
Kentiopsis IL 978.
Kentrophyllum IL 729,
— lanatum BC. IL 761.
Kernfäden I. 11.
Kernplattenhälften I. 11,
Kenia Japonica IL 1173,
Keura ForsTc. IL 39.
Khaya IL 79. — Neue Arten IL
227,
Kicksia II, 49.
Kigelia IL 999.
— pinnata DC. IL 979.
Killingia, Neue Arten IL 139
(siehe auch Kyllingia).
Kino I. 269. 270.
Kinogummi I. 269,
Kinoin I. 269.
Kinoroth I. 269.
Kirganelia IL 66.
Kissenia Capensis Endl. IL 1060.
Kleistogamie I. 308. 309. 314.
315.
Klopstockia Karst. IL 37, 161,
Knautia, N. V. P. L 431.
— arvensis Coult. IL 596, 671,
694. 812.
— coUina II, 756,
— longifolia Koch IL 596.
Knightia excelsa BBr. IL 1102.
1103.
Kniphofia IL 1163. — Neue
Arten IL 154.
Knochenmehlsuperphosphat I.
565. 5G6.
Knoppera I. 271.
Knorria IL 400, 401.
— imbricata Sternb. IL 403.
Knoxieae IL 95.
Kochia prostrata (L.J Schrad.
IL 621.
— saxicola Guss. IL 734.
— scopavia Schrad. IL 585.
627.
Koeleiia IL 28, 644, 723. -
Neue Arten IL 147.
— australis IL 644.
— crassipes Lange IL 644,
724.
— cristata (L.J Fers. IL 574.
814. 887. 905, 932, 1005,
— glauca DC. IL 806.
— macilenta DG. IL 724,
— phleoides Fers. IL 724.
— scabriuscula Lag. IL 724.
— splendens Fresl. IL 644.
— Valesiaca Gaud. IL 680.
690. .
Koellensteinia IL 1078. — Neue
Arten IL 158,
Koellikeria IL 1076.
Koelreuteria, Neue Arten IL 440,
— paniculata Lamlc. IL 53.
Kohlenbau (in Ungarn) IL 449.
Kohlenhydrate I. 283 u. f,
Kohlensäure I, 579.
Kohlensäureausscheidung 1. 620.
621.
Kohlenwasserstoffe I. 257 u. f.
Kolpakowskia Begel nov, gen.
IL 24. 128. — Neue Arten
IL 24, 128.
Kopsia IL 47.
Korkbildung I. 85. 36.
Korolkowia IL 922. 923,
— Sewerzowi Begel IL 922,
Kossala I. 297,
Kossala-Samen IL 1118.
Krascheninikowia, Neue Arten
IL 170.
Krauseminzöl I. 574,
Kraussia IL 990.
Krebs (an Bäumen) II. 1185
Kresol I. 277.
Kreuzungstheorie I. 313.
Kümmelöl I. 279.
Kullhemia Karsten nov. gen.
I. 430. — IL 332.
— moriformis (Ach.) Karsten
IL 332.
Kundmannia Graeca IL 109.
Kunthia IL 37.
— montana IL 36,
Kupfersalze I. 287, 288.
Kuschakewiczia Begel und
Smirnoiv nov. gen. IL 54.
186. 928. — Neue Arten
IL 54. 186.
Kyllingia (vergl. Killingia) IL
1072.
— monocephala Bottb. IL 954.
1108,
Labatia IL 863,
Labiatae I. 86. 259. 313, — IL
72. 458. 635. 720. 764. 803.
846. 867. 895. 897. 907.
908. 944. 945. 954. 969.
1000. 1022. 1051, 1056.
1071. 1075. — N. V. P. IL
327, — Neue Arten IL 218,
Lablab vulgaris Savi IL 994.
Labourdonnaisia IL 1099. —
— Benth. IL 863. - Bojer
IL 862. 863. 864. — Sonder
IL 863.
Labramia IL 862, 863,
Laburnum L 113, 116, 120, 595.
— vulgare Griseb. I, 116.
Laccopteris IL 419. 420.
— elegans Fresl. II. 419.
— Münster! Schenk IL 419.
Laccospadix Wendl. u. Drude
IL 976.
Lachenalia, Neue Arten IL 154.
— campanulata IL 853.
— convallarioides IL 858.
— Wrightü Baker IL 853.
1304
Lachenalia Zeyheri — Lapsana.
Lachenalia Zeyheri II. 853.
Lachnea, Neue Arten II. 303.
Lachuobolus Sauteri I. 434.
Lachnostylis II. 66. 874,
Lachnum pulverulentum I. 443.
Lachnus I. 158.
— exsiccator I. 158.
Lacistemaceae II. 16.
Lacistemeae II. 845.
Lacmellia II. 47. 50. — Neue
Arten II. 175.
Lacmusfarbstoff I. 274. 275.
Lactarius I. 430. 432. 437, —
Neue Arten IL 296.
— caraphoratus I. 437.
— controversus I. 438.
— deliciosus I. 437.
— insulsus I. 438.
— oedematopus I. 437.
— rufus I. 438.
— torminosus I. 438.
— vellereus I. 437,
Lactuca II. 933. 1119. — N. V.
P. I. 466. — II. 356. 357.
— Neue Arten II. 196.
— cataractarum Sinilc. II. 774.
— Cretica Des f. II. 761.
~ elongata, N. V. P. II. 384.
— hispida Borb. II. 774.
— pcreunis L. II. 657.
— quercina L. II. 626. 627.
774.
— sativa L. I. 115. 134. 466.
— N. V. F. II. 376.
— Scariola L. I. 33. — II.
568. 627.
— silvestris II. 900.
— stricta WK. IL 623.
Laelia, Neue Arten IL 158.
— Domiuyana Hchb. fil. I.
336,
— Exoniensis I. 836.
— purpurata I. 336.
Laestadia, Neue Arten IL 316.
Laevulin I. 286.
Lafoensia IL 1080.
Lagarosiphon S chic ein furtii I.
73.
Lagenaria vulgaris Ser. II. 994.
Lagenidium Schenk I. 475. —
Neue Arten IL 278.
— Rabeiihorstii L 475.
Lagerstroemia H. 1080,
— flos reginae II, 966, 967.
Lagerstroemia hypoleuca II.
964.
— Loudoni Teysm. u. Binn.
IL 979.
— macrocarpa IL 965.
— tomentosa IL 966.
Laggera, Neue Arten I. 65.
Lagoecia I, 65.
Lagoseris bifida Koch. II 640.
830.
— Nemausensis Koch IL 640.
827. 829.
Lagotis glauca Gärtn. IL 886.
Lagunaria IL 1010.
— Patersonii Don. IL 1010.
Laguncularia IL 1075.
— racemosa Gärtn. II, 1045,
1076.
Lagurus I. 97.
— ovatus I, 104.
Lallemantia I. 259.
— Iberica Fisch, u. Mey. I.
259.
Lamarckia aurea Mönch. IL
644.
Laminaria I. 363. — IL 883.
— digitata I. 343. 354.
— sacchaiina I. 350. — IL
951,
Laminariaceae I. 348.
Laminatieae I. 350. 364. 370.
Lamium I. 621. - IL 758. —
— Neue Arten IL 214.
— album A L 313. — IL
469. 956. — N. V. P. IL
338. 366.
— amplexicaule X. L 209. —
IL 469.
— bifidum Cyr. IL 716. 718.
— dissectum With. IL 604.
— üarganicum L. IL 753.
— grandiflorum Ten. IL 717.
— incisum Willd. IL 657.
— inflatum Heuff. IL 753.
— intermedium Fr. IL 469.
604.
— maculatum L. IL 570.
— niveum Schrad. IL 702.
— Orvala, N. V. P. 11.299. 366.
— petiolatum Boyle JI. 956.
— purpureum L. I, 209. —
IL 469.
— purpureum X maculatum
Boll. IL 571.
Lamium striatum Sibth. IL 762.
766.
— vulgatum Benth. IL 571.
Lami)rocaulos , nov. gen. IL
44. 163. — Neue Arten IL
163.
Lamprococcus fulgens I, 43,
Lamprophyllae IL 17.
Lamprothamnus , Hiern. nov.
gen. IL 249. 992. - Neue
Arten IL 249.
Lampsana siehe Lapsana.
Landolphia IL 47. 1118,
— florida Benth. II, 1002,
1118.
Lansium IL 78, — Neue Arten
IL 227,
Lantana I. 320.
— Camara L. IL 1072.
— hispida Kunth. IL 1072, i
Lapageria IL 34, — Neue Arten
IL 152.
Lapageriaceae, Neue Arten IL
152.
Lapeyrousia, Neue Arten IL 152.
— odoratissima IL 1002.
Laphamia, Neue Arten IL 197.
Lapiedra IL 21. 23. — Neue
Arten IL 128.
Laplacea IL 495.
— camellifolia IL 1076.
Laportea pustulata IL 790.
Lappa I. 21. - IL 821. —
N. V. P. IL 323.
— ambigua Cel. IL 821.
— conglomerata Schur. IL 821.
— intermedia Rchb. fil. II.
821.
— intermedia X tomentosa IL
821.
— minor DG. IL 812. — N.
V. P. IL 366. 377.
— mixta Sitnk. IL 821.
— nemorosa (Lej.) Körn. IL
597.
— tomentosa Lam. IL 551,
812.
Lappago phleoides Fig. u. de
Not. IL 574.
— racemosa Willd. IL 574.
1005.
Lappula Myosotis Mönch. II.
575. 579. 580,
Lapsana I, 135.
Lapsana communis — Lavendelöl.
1305
Lapsana communis L, II. 655,
795.
— grandiflora 1. 134. — Borh.
II. 795. — MB. II. 795.
— Pisidica Boiss. II. 795. —
Borh. II. 795.
Lardizabaleae II. 945.
Larix I. 19. 186. 603. — II.
481. 482. 809. 1032. 1047.
1065. — N. V. P. I. 457.
— Americana Michx. II. 1036.
— decidua Mül. II. 472. 621.
— Europaea DG. I. 134. 153.
603. 620. — II. 434.
— leptolepis II. 950.
— microcarpa II. 452.
— Sibirica Ledeb. IL 452. 810,
811. 930.
Larrea IL 1054.
— Mexicana Bloric. IL 1060.
Larvaria IL 451.
Laschia I. 442.
Laseguea IL 50. 52. — Neue
Arten IL 175.
Laserpitium alpinum WK. IL
773. 778. 825. 829. 830.
— asperum Crantz IL 692.
— Gaudini Mor. IL 778. 826.
— latifoliiim L. IL 567. 692.
— N. V. P. IL 366.
— marginatum WE. IL 750.
751. 778.
— Siler L. IL 778.
— trilobum Eoch. IL 778.
— verticillatum WK. IL 750.
Lasia, Neue Arten L 516.
— coronata Moni. I. 516.
Lasiagrostis II. 923. 935. 940.
— Caragana Trin. IL 815.
— splendens IL 931, 934.
940.
Lasianthus IL 846. — Neue
Arten IL 249.
Lasiocorys Capensis Benth. IL
1004.
Lasiocroton IL 68. 875.
Lasioptera vitis I. 154.
Lasiosiphon speciosus IL 1120.
Lasiosphaeria, Neue Arten IL
320 u. L
Lastraea IL 443.
— sect. Goniopteris IL 441.
— intermedia Lesq. IL 441.
— polypodioides Ett. IL 441.
Lathraea I. 110. — IL 759.
— Neue Arten IL 260.
— clandestina i. IL 759. 1189,
— Japonica Benth. IL 759.
— rhüdopea Bingl. IL 758.
759.
— Squamaria L. I. 31. 110.
— IL 689. 759.
Lathyrus L 100. — IL 636.
707. — Neue Arten IL 218.
— angulatus L. II . 639. 688,
— Spreitzenhofer IL 639,
— annuua L. IL 715. 716.
— Aphaca L. I. 105. — IL
707.
— articulatus L. IL 719.
— 3iS^\iodeloidesGren.ü.Godr.
IL 695.
— canescens Gren. u. Godr.
IL 695.
— Clymenum L. IL 713. 719.
753.
~ ensifolius Fr. IL 639. —
Badaro II. 639.
— Ewaldii IL 805.
— Hallersteinii n. 756.
— heteropbyllus L. IL 610.)
— hirsutus L. IL 669.
— ktifolius L. IL 610. 639.
713.
— macrorrbizus Winim. IL
563.
— maritiraus Bigel. IL 806.
— montanus Bernh. IL 588.
— Nissolia L. IL 576. 577.
579. 666. 777,
— odoratus IL 900.
— platyphyllus Betz. IL 610.
— pratensis IL 555.
— sativus L. 1. 293. — IL 761.
— silvestris IL 812. — N. V. P.
IL 376.
— sphaericus Hetz. IL 639.
755.
— splendens IL 1064.
— tuberosus L. IL 576. 689.
— venosus, N. v. P. IL 309.
Laubertia IL 48. 51.
Lauraceae IL 635. 895. 90L 945.
Laurelia serrata Phil. II. 1096.
Laurencia I. 376.
— obtusa I. 375.
Laurentia Michelii DC. IL 718.
— tenella A. Du. II. 717.
Laurineae IL 429. 430. 431. 432.
433. 436. 439. 440. 444. 458.
843. 845. 847. 965. 969. -
Neue Arten IL 216.
Laurineencampber I. 279.
Laurinsäure I. 258.
Laurus I. 595. — IL 436. 446.
— Neue Arten IL 428. 438.
442.
— assimilis Sap. IL 450.
— Brossiana Lesq. IL 442.
— Campbora L. I. 93. — IL
947. 1153.
— Canariensis Webb. IL 450.
487.
— Cinnamomum II. 947.
— Decaisneana Heer IL 433.
— Foibesii IL 434. — Heer
IL 432. — dela Harten.
443. 444.
— Lalages Ung. IL 436.
— nobilis L. IL 431. 432. 450.
472. 499. 651. 692. 703. 740.
— N. V. P. IL 322. 327.
334. 336. 366.
— nobilis L., var. Canariensis
IL 487.
— Omalii/Sa^?. u. Mar. IL430.
431. 432.
— praestans Lesq. IL 441.
442. 444.
— primigenia Ung. IL 432.
442. 450.
— princeps Heer IL 436.
— proteaefolia Lesq. IL 430.
Lauteoibergia IL 872.
Lava I. 566.
Lavandula, Neue Arten IL 214.
— coroüopifolia Poir. IL 987.
— Spica II. 648.
— Stoecbas L. IL 714.
Lavatera I. 48. — II. 661. —
Neue Arten II. 223.
— arborea L. IL 691. 719.
— Cretica L. IL 661. 711. 827,
828, 829. 830.
— bispida Desf. IL 716,
— Olbia L. IL 715.
— punctata All. IL 715.
— silvestris Brot. IL 661. 685.
827. 828. 829.
— Tburiugiaca L. IL 610. 627.
808.
Lavendelöl L 574.
1306
Laverna ~ Leopoldia Trojana.
Laverna L 153.
Lawsonia II. 1080.
— alba Lamh. IL 994. 1134.
— inermis L. 11. 1134.
Laxmannia, Neue Arten IL 154.
Leathesia difformis I. 351.
— umbellata Ag. I. 367.
Lebidibia coriaria IL 1076.
Lebretonia IL 1174.
Lecanactis abscondita Th. Fries
I. 421.
Lecanora, Neue Arten IL 275.
— Lamyi Bich, I. 420.
— leucophaea (Flk.J Th. Fries
I. 422.
— mastrucata (Wnbg.) Ach.
IL 422.
Lecidea, Neue Arten IT. 275.
276.
— conferenda Nyl I. 422.
— Dicksonii Ach. I. 422.
— dissipabilis Nyl. I. 421.
— ocelliformis Nyl. I. 421.
— ^aniherina CAchJ.Th.Fries
I. 422.
— Pilati Hepp. L 421.
— pleiotera Nyl. I. 421.
— sarcogynoides Körber I.
421.
— tenebrosa Fio. I. 422.
Lecidella, Neue Arten IL 276.
— botryosa Hepp I. 421.
— brunneola I. 421.
Lecontea IL 94.
Lecythea Pruni Lev. I. 462.
— Rosae I. 469.
Ledum latifolium IL 1125.
— palustre L. IL 603. 604.
620. 810. — N.V.P.n.284.
Leersia IL 1072.
— oryzoides (Gramineen) I.
324. — N. V. P. IL 314.
Leersia Hedw. em. (Musci) I.
521.
Leersieae I. 521.
Lefeburia, Neue Arten IL 269.
Legnotidaceae IL 845.
Legumin I. 293.
Leguminosae L 21. 61. 99. 101.
102. 105. 145. 162. 260. 325.
565. 566. 567. - IL 16. 17.
430. 434. 436. 437. 489. 440.
478.481.641.764.765.845.
846. 847. 867. 882. 884. 894.
897. 903. 907. 908. 944. 945.
954. 961. 968. 989. 991.
1000. 1014. 1024. 1043.
1047. 1050. 1051. 1056.
1070. 1071. 1077. 1100. -
N. V. P. I. 473. 488. - IL
362. - Neue Arten IL 216.
Leguminosites , Neue Arten IL
438. 442.
— aracbioides Lesq. IL 442.
Leiblinia IL 399.
Leidesia IL 68. 876. 877.
Lejeunia hamatifolia DicTcs. I.
522.
— minutissima Dum. I. 522,
— ovata Tayl. I. 522.
Leiodermaria Goldenhg. 11.411.
Lemanea I. 199. 343. 350. 629.
Lemaneaceae I. 345. 348.
Lemna I. 96. 311. 395. 422. —
IL 25.
— arrhiza IL 684.
— bullata IL 441.
— minor L. I. 395, — IL 813.
— polyrrhiza L. I. 395, — IL
602,
— scutata Daws. IL 441, 443.
444.
— trisulca L. 1. 395. — II.
813.
Lemnaceae I. 21. - IL 896.
946. 1007.
Lens nigricans Godr. IL 692.
Lentibulariaceae IL 728. 895.
903. 945. 1022.
Lentibularieae, N. V. P. I. 476.
Lenticellen I. 214.
Lentinum Leontopodium I. 478.
Lentinus I. 432. 438. 442. —
Neue Arten IL 295.
— degener I. 478.
— Martianoffiauus I. 478.
— tigrinus I. 479.
Lenzites I. 437. 442. — N. V. P.
I. 433.
— sepiarius L 480.
Leoutice IL 926. — Neue Arten
IL 187.
— Altaica IL 926.
— Leontopetalum IL 760. 761.
— vesicaria II. 926.
Leontochir IL 23. 24.
Leoutodon, Neue Arten IL 197.
— asper Bchb. U. 640. 755.
Leontoctir autumnalis L. l. 85.
134.
— Berinii Both. IL 645.
— cichoraceus Ten. IL 764.
— crispus Koch. IL 744. —
Neilr. IL 640. - Vill. II.
640. 744.
— Graecus IL 762.
— hastilis L. I. 35. — IL 683.
— hispidus L. I. 115. — IL
599.
— incanus i. 1. 1 1 5. — Schrank
IL 788.
— saxatilis Bchb. IL 640. 744.
— Taraxacum I. 286. 302.
Leontopodium IL 924. 927.
— alpinum IL 939.
— Sibiricum IL 957.
Leonurus Cardiaca L. IL 812.
— glaucesceus Bunge IL 814.
— Sibiricus IL 932.
Leopoldia Pari. IL 35. 500. 501.
822. — Neue Arten IL 35.
154. 155.
— sect. Breviflorae IL 35.
— „ Nanae IL 35.
— „ Tenuiflorae IL 35.
— Calandriniana Pari. IL 35.
500.
— comosa (L.) Pari. IL 35.
500. 501.
— constricta Tausch IL 35.
- Heldr. IL 501.
— Cupaniana Pari. IL 501.
- Gerb. u. Trautv. IL 35.
— curta Heldr. IL 35. 500.
— Graeca Heldr. IL 35. 500.
— Gussonii Pari. IL 35. 500.
— Holzmanni Heldr. IL 35.
500.
— maritima (Besf.) Pari. IL
35. 500.
— Neumayrii Heldr. IL 501.
— Pharmacusana Heldr. IL
500. 501.
— Pinardi Boiss. IL 35. —
Pari. IL 501.
— pyramidalis Tausch. IL 35.
- Heldr. IL 501.
— Sartoriana Heldr. IL 500.
— tenuiflora Tausch IL 35. —
Heldr. IL 501.
— Theraea Heldr. IL 501.
— Trojana Heldr. IL 501.
Leopoldia Weissii — Leptostylis.
1307
Leopoldia Weissii Freyn IL 35.
500.
Leopoldinia major II. 1075.
— Piassaba II. 1075.
Leotia lubrica I. 443.
Lepachys columnaris Torr. u.
Graij IL 1026. 1047.
Leperiza IL 23. 24. — Neue
Arten II. 128.
Lepiderema Radlkofer , nov.
gen. IL 100. — Neue Arten
IL 255.
Lepidium I. 559. — IL 679. 927.
— campestre L. I. 307. — IL
580. - BBr. IL 563.
— Draba L. I. 146. 147. —
IL 609. 649. 657. 673. 1066.
— Fremontii IL 1127.
— grainiaifolium L. IL 713.
— humifusum Beq. IL 717.
— intermedium IL 1127.
— Karataviense IL 921.
— latifolium L. II. 565. 602.
— majus Darracq. II. 712.
713.
— pedicellosum IL 1010.
— perfoliatum L. IL 584. 637.
787.
— ruderale L. IL 597. 637.
812.
— sativum L. I. 189. 191. ^
IL 99L
Lepidium Smithii Hook IL 658.
677
— vesicarium IL 913.
— virgatum L. IL 713.
— Virginicum L. IL 579. 817.
Lepidobolus IL 44. 852. — Neue
Arten IL 163.
Lepidocaryinae IL 38. 859.
Lepidocaryum II. 1081.
— enneaphyllum B. Bd. IL
1081.
— sexpartitura B. Bd. IL 1081.
— temie IL 1081.
Lepidoceras I. 65.
Lepidodendreae I. 205. — IL
403. 405. 410.
Lepidodendron IL 397. 398. 399.
400.401.403.406.407.410.
411. 427. 448. 451.
— aculeatura Sternb. IL 410.
— acuminatum Göjip. IL 403.
— australe Mc Coy II. 401,
Lepidodendron carinatum Lesq.
IL 410.
~ CbemungenselfrtZ^. 11.399.
— conicum Lesq. II. 410.
— dichotomum5'<erw&. IL 401.
— distans Lesq. II. 410.
— Gaspianum Datvs. IL 399.
— Goepperti Presl. 11. 405.
406.
— Griffithsii Bgt. IL 400.
— Harcourtii IL 411.
— mamillatum Lesq. IL 410.
— nothum Ung. IL 400. --
(Ung.) Carr. IL 400.
— obscurum Lesq. IL 410.
— obtusum Lesq. IL 410.
— Phlegmaria Sternb. IL 406.
407.
— primaevum Bgt. IL 399
— Rhodeanum IL 403. 404.
— Rhodumnense Ben. IL 410.
4n.
— rimosum Cor da IL 401.
— tetragonum Sternb. IL 397.
— Vanuxemi Goepp. IL 399.
— Veltheimianum Sternb. IL
400.401.402.403.404.405.
— Volkmannianum Sternb. IL
402. 403. 404.
— Wiikianum Heer IL 400.
401.
Lepidopetalum Bl. IL 98. —
Neue Arten IL 255.
Lepidophloios IL 403,
— acuminatus IL 406.
Lepidophyllum IL 404. 405.
Lepidopilum aurifolium 3Iitt, I.
518.
— subaurifolium Hampe I.
518.
Lepidoptera I. 308.
Lepidopteris Ottonis Goepp. sp.
IL 416. 418.
Lepidosperma, Neue Arten IL
139.
Lepidostrobus IL 400. 406. 411.
— Veltheimianus IL 404.
Lepidoturus IL 68. 872. 876.
Lepidozia cupressina I. 522.
Lepigonum rupicola Kindb. IL
674.
Lepilaena, Neue Arten IL 156.
Lepimia IL 47. 48.
Lepiota, Neue Arten IL 291. 292.
Lepiota carneifolia I. 431.
— hapalopoda I. 478.
— Morieri I. 431.
— iiympharum Kalchbr. I.
478.
— procera IL 291.
— strobiliformis I. 431.
Lepisanthes IL 98. — Neue Arten
IL 255.
Lepismium radicans 1. 194. 212.
Lepista, Neue Arten IL 295.
296.
— Alexandri L 431.
Lepistemon IL 1008.
— Fitzalani IL 1008.
Leptactinia IL 992. — Neue
Arten 249.
Leptadenia pyrotechnica('i^orsfc^
Dcne IL 987. 988.
Leptauthes IL 1078.
Leptatherum, Neue Arten IL
147.
Leptinella plumosa Hooh. fil. IL
1112.
Leptobryum Wils. I. 521.
Leptocarpus IL 44. 852. —
Neue Arten IL 163.
— Cbilensis Mast. IL 493. 852.
Leptocaulis echinatus Nutt. IL
1043.
Leptochloa IL 28. 29. — Neue
Arten IL 147.
Leptodermis lauceolata I. 106.
Leptodon Smithii I. 514. 515.
Leptodontium Hampe I. 522.
Leptogium lacerum Fries 1. 418.
— tremelloides Fries I. 418.
Leptomitus I. 490.
Leptonia, Neue Arten IL 292.
Leptorrhynchus IL 1008.
Leptosphaeria I. 467. — Neue
Arten IL 317. 318. 319.
— sect. Leptosphaerella, Neue
Arten IL 317. 318.
— secalis I. 467. 468.
Leptospermum IL 1013. 1014.
1102.
— ericoides .4. i?tc/». 11.1102.
— erubescensiSc/jawerll. 1014.
— scoparium Forst. IL 1102.
Leptostroma, Neue Arten IL 356.
— Gastaneae Sacc. I. 435.
— quercinum Lasch l. 435.
Leptostylis IL 863.
1308
Leptotrix — Lilium croceuni.
Leptotrix I. 494, 502.
— aeruginosa Kütg. I. 344.
— buceodis I. 497.
— calcicola L. I. 344.
LeptothyriurnTToWr. 1. 436,438.
— fagiueum Riess I. 433.
— Ribis Lib. IL 1196.
Leptotrichum, Neue Arten 1. 517.
Lepturus repens B. Br. II. 983.
Lepyrodia IL 43. 44. 852. -
Neue Arten II. 163.
Lepyrodiclis holosteoides 11.921.
Lepyrodon, Neue Arten I. 518.
Leskea Hedwig I. 521. — Neue
Arten L 517.
Leskeaceae I. 521.
Leskeae I. 521.
Leskuraea Schimp. I. 521.
— striata I. 33.
Lespedeza II. 938. 949.
— bicolor II. 932,
— striata Hook. u. Arn. IL
1043.
— trichocarpa Fers. II. 951.
Lessertia annularisSci't. IL 1004.
Lettsomia IL 954. — Neue Arten
IL 268.
Leucampyx, Neue Arten IL 197.
Leucanthemum, Neue Arten IL
197.
— Candolleanum Martr. Don.
IL 692.
— platylepis Borb. IL 747,
785.
— subglaucum Larenibergue
IL 692.
— vulgare JDC. IL 585. 747.
785.
Leucas, Neue Arten IL 214.
— aspera Spr. IL 958,
— linifolia Spr. IL 958,
— Zeylanica B. Br. IL 958.
Leucin L 248. 2^9. 268. 552.
Leucobryaceae L 522.
Leucobryum Hampe L 522.—
Neue Arten I. 517. 518.
— dioicum Debat IL 651.
Leucocrotou IL 68. 875.
Leucojum IL 20. 34. — Neue
Arten IL 128.
— sect. Acis II. 23.
— „ Erinosma IL 23.
— ), Ruminia Part. IL 23.
— aestivum L, IL 594. 770.
Leucojum vernura L, IL 594.
629. 770.
Leucoloma, Neue Arten IL 517.
518.
Leuconostoc v. Tiegh. nov, gen.
I. 504. - IL 384. - Neue
Arten IL 384.
— meseuteroides Tiegh. I. 504.
Leuconotus IL 47.
Leucophyllum L 127.
Leucopogon IL 1102. — Neue
Arten IL 207.
— Moluccanum*S'c7ie/^', 11.973.
Leucothoe IL 484. 1042.
— axillaris Bon IL 1042.
— Davisae Torr. IL 1064.
— racemosa Gray IL 1042.
Leviera IL 981. — Neue Arten
IL 229.
Levisticum IL 713.
— officinale Koch I. 134. —
IL 713.
Levulin I. 286.
Levulinsäure I. 290.
Lewisia rediviva Fursch IL 1059.
Leycestria formosa, N. v. P, IL
377,
Lbotzkya Harvestiana IL 1009,
Liatris odoratissima, N. V. P. IL
362,
Libanonbarz L 282. 283.
Libanotis montana Crantz IL
563. 564. 568. 605,
— nitida Vih. IL 746. 777.
— Sibirica Koch. IL 585. —
C. A. Mey. IL 810. 813.
Libocedrus IL 452, 1062. —
N. V. P. IL 328.
— decurrens Torr. IL 1067.
— N. V. P. IL 301.
— salicornioides ( Ung.) Enal.
IL 435, 446,
— tetragooa HooTc. IL 452,
1096.
Licea floriformis I. 431,
Licbenes I. 326. 328. 416. u. f.
— IL 459. 803. 884. 1051.
1073. — Neue Arten IL 275.
Licht (dessen Einfluss) I. 6 u.
f.,189u.f., 448. — IL1151.
Licmophora I. 406,
— argentescens I. 415,
Licrophycus elongatus Coern. IL
397,
Licuala Bmnph IL 38,
— peltata IL 964.
Lieberkuebnia bracteata Cass.
IL 1087.
Ligroin I. 272.
Ligularia IL 711. 712. 923. 924.
932. 938. 939.
— Sibirica Cass. IL 693. 711.
788.
Ligusticum aroraaticum Banks
u. SoJ. IL 1104.
— Enysii Kirk. IL 1104.
~ Graecum apii folio Tournef.
IL 109.
— resinosum IL 109.
Ligustrum Tourn. U. 80. 81.
755. — N. V. P, I. 470. —
Neue Arten IL 232, 233,
— Ibeota Sieb, u, Zucc. IL
955.
— Ibotu I. 266.
— vulgare L. IL 635. 1167.
— N. V. P. IL 339. 367.
Lilac vulgaris I. 117,
Lilaea I, 54. — Neue Arten IL
152.
— subulata H. B. K. I. 41.
54. 97. — IL 18. 1094.
Liliaceae L 21. 51. 52. — IL
28. 30. 32. 35. 458. 635.
720, 739. 740. 764. 852.
884. 896. 897. 907. 944. 946.
949. 954. 969. 991. 1000.
1002.1007.1012.1136.1173,
— Neue Arten IL 152.
Liliiflorae L 58. - IL 18.
Lilium I. 62. 139. 317. 337. —
n. 34. 788. 923. 1027. —
Neue Arten IL 155.
— Albauicum Griseb. IL 743.
— auratum I. 139. 337.
— avenaceum IL 1027. 1028.
— bulbiferum L. I. 119. — IL
617, 626,
— Canadense L. I, 317, — IL
1027. 1065.
— candiduml. 139. 619. — IL
900. - N. V. P. IL 354. 367,
— Carniolicum Bernh. IL 764,
770,
— Carolinianum L. IL 1027.
— Colcbicum Stev. IL 770.
— croceum I. 119. — Chaix
IL 705.
Lilium elegans — Limim heterosepalum.
1309
Lilium elegans I, 139.
— Jaakae Kern. IL 770.
— lancifolium, N. v. P. I. 474.
— longiflorura I. 337.
— \ncidumKelloggU.56.l065.
— niaritimum Kellogg II. 36.
1065.
— Martagon L. I. 139. 312, —
II. 689. 750. 751. 752. 786.
923.
— Neilgherrense JB. Wight II.
961.
— Neilgherricum Lemaire II,
961,
— pardalinum Kellogg IL
1027. 1065.
— Parkmani L 337.
— parvum Kellogg IL 1027.
1065.
— Philadelpbicum L. II. 1047.
— Pomponium L. IL 705.
— Pyrenaicum Baiimg. IL 770.
— Gau. IL 770.
— speciosum I. 337.
— superbum L. I. 317. 337.
— IL 1027.
— Szowitsianum Fisch, n.
Lall. IL 770.
— tenuifoliumll.932.936.938.
— tigrinum Gatvl l. 138. 139.
— tubiflorum2?.Tri(7/jiII.961.
— Wallicbianum R. u. Seh. IL
961. — B. Wight IL 961.
Limnantheae I. 122,
Limnantbeniuni 1. 72. — IL 982.
— lacunosum IL 1026.
— nympbaeoides Link IL 606,
814,
Limnantbes I. 62. 317.
— Douglasii I. 53.
Limnocblide I. 504.
— flos aquae Kiltz I. 402.
Limnopbila gratioloides BBr.
IL 1008.
— beteropbyllaSenf/t.II. 956.
Limodorum abortivum Sw. IL
613.683.690. 699.716.787.
— spbaerolobium Viv. IL 719.
Limosella aquatica L. IL 576.
905.
Linaceae TL 894. 945. 968. 1024.
1080.
Linaria I. 113. 127. — IL 707,
— Neue Arten II. 260.
Linaria sect. Cymbalaria IL 727.
— acutangula Ten. IL 730.
— Aegyptiaca Dum. Cours IL
987.
— aequitriloba Dub. IL 716.
717, 727. — Boclr. IL 727.
— alpina Mill. IL 636. 683.
— arvensis I. 133.
— Biebersteinii Bess. II. 798.
— caulin^biza Del. IL 641.
— Cbalepensis I, 117,
— commutata Bernh. IL 641.
711. 828. 829. - Koch U.
641.
— criiiita P. Mabille IL 641.
— Cymbalaria Mill. I. 114. —
IL 568. 593. 606. 730. —
N. V. P. IL 375.
— Elatine (L.J Mill. IL 570.
606. 641.
— flava Desf. IL 719.
— fragilis Boär. IL 727.
— Gangitis IL 707.
— Graeca Bchh. IL 641.
— bepaticifolia Dub. IL 717.
— Italica Trev. I. 336. — IL
652. 820.
— Italica X vulgaris I. 333.
336. — IL 777. 820.
— Kösensis Sinik. IL 820.
— lasiopoda Freyn IL 636.
641. 830.
— littoralis Bernli. IL 636. 830.
longipes Boiss. u. Heldr.
IL 765.
— maritima DC. IL 712.
— minor Desf. I. 307. — IL
572. 593.
— ocbroleuca Breb. IL 690.
— oligotricba Borb. I. 333.
336, — IL 777.
— Pelliceriana DC. IL 686.
— Prestaudreae Tin. IL 641.
— rubrifolia DC. IL 709.
— sagittata Poir. IL 903.
— serpyllifolia Lange IL 693.
707,
— spuria Mill. IL 571. 579.
641.
~ striata DC. I. 206. 308. —
II. 586.
— vulgaris L. L 116. 128. 149.
206. 307. 336. — IL 602.
671. 791. 821.
Lindbladia effusa, N. V. P. IL
383.
Lindenbergia macrostachya
Benth. IL 956.
— urticifolia Lehm. IL 955.
Lindera, Neue Arten IL 216.
Liudernia pyxidaria All. IL 753.
793.
Lindigia Schimp. I. 521,
Lindigieae I. 521.
Liüdsaya, IL 981. 1077, ~ Neue
Arten IL 125.
Lindsaya davalloides IL 849.
— divaricata Metf. II. 1072.
— lanuginosa Wall. IL 983.
— Madagascariensis IL 1098.
— micropbylla Sw. IL 1106.
— tenera Dryanä. IL 1098.
— trichomanoides i)r^a«(i. IL
1106.
— viridis Colenso IL 1106.
Lineae IL 64. 720.
Linnaea borealis Gron. IL 565,
568. 569. 596. 606. 651, —
L. IL 810. 811.
Linociera IL 969.
Linospadix Wendl. IL 977. 978.
Linospora, Neue Arten IL 320.
— populina Fers. I. 443. —
IL 320.
Linostacbys IL 872.
Linosyris IL 60. 928. — Neue
Arten IL 60. 197.
— divaricata DC. IL 60,
— glabrata Lindl. IL 60.
— scoparia Kar. u. Kir. IL 60.
— villosa DC. IL 60.
— vulgaris Cass. IL 60,
Linum I. 17. 188, — IL 877.
1169.
— alpinum L. IL 740.
— angustifoliumirt((^s.II.474.
475. 638.
— aquilinum Molina IL 877.
— bipunctatum Barth IL 877,
— Cbamissonis Schiede IL
877.
— cbironioides Griscb. IL 877.
— corymbulosum Bchb. IL
691.
— Cummingii Lodd. IL 877.
— filiforme Urban IL 878.
— grandiflorum IL 466,
— heterosepalum IL 923. 927,
1310
Linum hirsutum — Lolium linicola.
Linum hirsutum Wierzh.^ll. 779.
— humile Mill. IL 475.
— Macraei Benth. II. 877. —
Hook. II. 877.
— Narbonnense L. II. 692. —
N. V. P. I. 435.
— nervosum II. 755.
— oligopbyllum HooJc.w.Arn.
II. 877.' - Planch. II. 878.
— Pannonicum Kerner II.
779.
— paposanum Phil. II. 878.
— perenne L. I. 318. — II.
810. 1047.
— polygnloides Planch. II.
877.
— proStratum Domh. II. 878.
— Planch. II. 878.
— punctatum Presl. II. 740.
— ramosissimum Gay. 11.877.
— Willk. IL 877.
— selaginoides Lamlc. IL 878.
— strictum L. IL 690.
— tenuifolium IL 764,
— usitatissimum (L.) Mill. IL
463. 474. 475. 638.
Linzia glabra Steetz IL 998.
Liparis IL 1009. 1078. — Neue
Arten IL 158.
— Bernaysii IL 1009.
— Loeselii IL 570.
Lipocarpba, Neue Arten IL 139.
Lippia IL 900. 903.
— micromera IL 1076.
— nodiflora, N. V. P. IL 359.
Liquidambar IL 481. 484. 485.
486. 491. 492. 1016. - N.
V. P. IL 281. 351. — Neue
Arten IL 446.
Liquirizia I. 261.
Liriodendron 11.429. 447. 481.
484. 495. 1016.
— Procacciüii üng. IL 446.
— tulipifera X;. I. 105. — IL
1043. — N. V. P. IL 313.
Lisea Saccardo I. 483.
Lisianthus vasculosus IL 1076.
Lissochilus IL 856. — Neue
Arten IL 159.
— arenarius Lindl. IL 856.
— Pchh. fil. IL 856.
•- dilectus IL 856.
— giganteus IL 856.
— Schweinfurthii IL 856.
Listera austvaMs Lindl. IL 1037.
— cordata i^JBr. I. 313. - IL
562.568 619.769.811.813.
— ovata BBr. I. 313. - IL
690. 743. 811.
Listrostachys , Neue Arten IL
159.
Litchi Sonnerat IL 98.
Litboderma I. 351.
— fatisceus I. 351. 352.
Lithopbila muscoides IL 1076.
Litbophyllum agariciforme
Aresch. I. 367.
— cristatum Menegh. I. 380.
— stictiforme Aresch. I. 380.
Litbosipbon Harvey I. 363.
Litbospermum IL 928. 1129. —
Neue Arten IL 186.
— arvense L. IL 567.
— erythrorrbizon I. 274.
— incrassatum Guss. IL 727.
764.
— microspermum Boiss, IL
903.
— officinale L. IL 812.
— proStratum Loisl. II. 712.
— purpuieo-caeruleum L. IL
666. 698.
— Zollingeri A. BC. IL 955.
Lithotbamnion, Neue Arten IL
273.
— crassum Phil. I. 380.
— crispatum Hauck I. 380.
— dentatum Kütz I. 380.
— polymorpbum Aresch. I.
352. 370.
— purpureum Crouan. I. 380.
Litsaea IL 431. — Neue Arten
IL 216.
— elatinervis Saj). u. Mar. IL
430.
— expansa Sa}), u. Mar. IL
430. 432.
— magnifica Sa}). IL 432.
— vibarnoides Sap. IL 430.
Littorella IL 567. 605.
— lacustris L. IL 565. 605.
606. 1036.
Livia I. 145.
Livistona australis IL 857.
— humilis BBr. IL 1010.
— inermis BBr. IL 1010.
— Leicbbardtii F. Müll. IL
1010.
Livistona Mariae F. Müll. IL
857. 1010.
Lizonia de Not. I. 487.
Llavea, Neue Arten IL 189.
Lloydia Graeca Salish. IL 761.
— serotina Beich. I. 37. — IL
809. 810.
Loasa I. 33. — Neue Arten II.
220.
Loasaceae I. 73. — IL 1024.
— Neue Arten IL 220.
Loaseae IL 845.
Lobelia I. 70. — IL 72. 493.
605. 867. 965. 990. 1022.
1079. - Neue Arten IL
220. 221.
— Dortmanna L. I. 70. 308.
309. — IL 565. 566. 567.
605. 606. 676. 677. 678.
803. 822. 827. 831.
— Floridana IL 1045.
— fulgeiis L 285.
— infiata I. 245.
— micrantba Kunth IL 1072.
— paludosa IL 1045.
— radicans Thunh. II. 955.
— syphilitica I. 285.
— urens L. IL 609. 685. 687.
695.
— Xalapensis Kunih IL 1079.
Lobeliaceae I. 285. — IL 72.
728. 801. 895. 945. 1022.
1079. 1082. — Neue Arten
IL 220.
Lobeliasäure L 245.
Lobelin L 245.
Lobospira I. 359.
Locellina Gillet. 1. 430. — Neue
Arten IL 293.
— Alexaudri I. 431.
Lockhartia IL 1078.
Lodhra, Neue Arten IL 265.
2G6. 267.
Lodoicea IL 1099.
— Secchellarum IL 88.
Loeflingia Hispanica L. IL 711.
Loganiaceae IL 72. 945. 1022,
Loiseleuria procumbens l)esv.
IL 705. 810.
Lolium IL 938. — Neue Arten
IL 147.
— festucoidcs Baspail IL 527.
— lepturoides Boiss. IL 633.
— linicola Sond. IL 803.
Lolium linicolum — Ludwigia.
1311
Lolium linicolum AI Br. II. 626.
— multiflorum Link. IL 655.
— Gaud. IL 743.
— perenne i. I. 116. — IL
724. 1102. - N. V. P. L
476.
— perenne x Italicum IL
597.
— reniotum SchranJc. IL 567.
594. 619.
— Siculum Pari. IL 644.
— strictum Presl. IL 644.
— subulatum Vis. IL 633. 636.
644. 830.
Lomaria IL 849. 1077. — Neue
Arten IL 125.
— alpina Spr. IL 1106. 1112.
— Hook. fil. IL 1111.1112.
— areolaris Harr. IL 849.
— biforrais IL 1097.
— diversifolia Baker IL 1097.
— duplicata Potts IL 1105.
— dura Moore IL 1104.
— lanceolata IL 1097.
— membranacea Col. IL 1106.
— pubescens IL 1097.
— pumila Eaoul IL 1104.
1106.
— Spicant Desv. IL 717.
Lomatia microphylla Lesq. II.
442.
Lomatocarum alpinum Radde
II. 917. — Fisch, u. Mey.
IL 917.
Lomatophloios IL 403.
Lomatopteris IL 423.
Lomentaria I. 351.
— kaliformis I. 351.
Lonchitis Madagascariensis
Hook. IL 1098.
— polypus IL 1097.
— pubescens Willd. IL 1098.
Lonchocarpus frutescens IL
1076.
Lonchopteris Baurii Andrä IL
406.
— Röhlii Andrä IL 406.
— rugosa Bgt. IL 406.
Longetia IL 67.
Lonicera I. 19. 603. 604. — IL
55. 920. 922. 927. 928. 931.
932. 938. 943. — N. V. P.
IL 309. 310. 361. — Nene
Arten IL 188.
Lonicera alpigena L. IL 633.
— klivaanniBegelü.. Sckmalh.
IL 55.
— Bungeana Ledeb. IL 928.
— Kir. IL 928.
— caerulea L. IL 55. 810.
938.
— Caprifolium L. I. 312. —
N. V. P. IL 375.
— Etrusca Savl IL 635. 703.
— hispida Pall. IL 55.
— humilis Kar. u. Kir. IL 55.
— implexa Ait. IL 713.
— Karelini Bunge IL 55.
— micrantha Trautv. IL 55.
— micropbylla Willd. IL 55.
928. - Ledeh. IL 928.
— nigra L. IL 593. 594.
— nummulariifolia Jaub. und
Spach IL 55. 928.
— Olgae Eegel u. Schmalh.
IL 55.
— Periclymenum L. I. 312.—
IL 603. 606.
— quercifolia hört. IL 1173.
— reticulata 3Iaxim. IL 943,
— Champ. IL 943.
— Semenowi Begel IL 55.
925.
— Sieversiana Kiril IL 928.
— Tatarica L. I. 603. — IL
55. 603. 921.
— TurcomauicaFJsc/t.II.928.
— venulosa Maxim. II. 943.
— Xylosteum L. I. 33. — IL
55. 603. 606. 741. 810. —
Eegel IL 928. - N. v. P.
IL 313..
Lopezia, Neue Arten IL 233.
Lophatherum, Neue Arten IL
147.
Lopbidium Saccardo I. 487. —
Neue Arten IL 307.
Lophiella Saccardo I. 487.
— cristata Pers.
Lophiostoma Ges. u. de Not.
I. 436. 487. -- Neue Arten
IL 327.
— scelestum C. u. E. I. 444.
Lophiostomaceae Saccardo I.
487.
Lophiotrema Saccardo I. 487.
— Neue Arten IL 327.
Lophocolea minor I. 515.
Lophodcrmium I. 432.
Lopliopedalum Wallichii IL 965.
Lophopodium, Neue Arten IL
275.
Lophosciadium meifolium 11.755.
Lopbostigma Bronge. IL 39.
Lophotaenia aurea IL 762.
— involucrata IL 762.
Loranthaceae IL 16. 108. 945.
969. 1012. 11051. — Neue
Arten IL 221.
Lorantbus IL 65. 94. 846. 969.
989. 997. 1143. 1155.
— avicularis Mart. IL 1143.
— cuneifolius BP. IL 1087.
— Europaeus L. I. 93. — IL
626. 1153. 1155.
— Orinocensis Spr. IL 1143.
— parvifolius Sw. IL 1143.
— Uruguensis H. A., N. V. F.
IL 283.
Lorentziella, Neue Arten I. 516.
Lotononsis, Neue Arten IL 218.
— Maroccana IL 899.
Loturidin I. 233.
Loturin I. 233.
Loturrinde I. 233..
Lotus IL 901. — Neue Arten
IL 218.
— angustissimus L. IL 666.
900.
— Colocensis IL 791.
— Conimbricensis Brot. IL
709.
— coruiculatus L. I. 152. —
IL 702. 806. — N. v. P. IL
334. 372.
— Creticus IL 762.
— decumbens Poir. IL 709.
— ediilis L. IL 714.
— parviflorus Vesf. IL 717.
Loxocarpa, Neue Arten IL 163.
Loxococcus Wendl. u. Drude
IL 977. 978. - Neue Arten
IL 161.
LoxopterygiumLorentziiGrme&.
I. 281. — n. 1089.
Luban Mati IL 1121.
Lucuraa IL 863.
— curvifolia IL 863.
— marginata IL 863.
— Sellowii A. DG. IL 1086.
Ludia IL 1099.
Ludwigia, N. V. P. IL 311. 377.
1312
Ludwigia scabriuscula — Lygodysodea foetida.
Ludwigia scabriuscula Kellogg
IL 1065.
Luehea II. 1075.
Luffa, Neue Arten II. 205.
Lujumus Ciiriüus Kellogg II.
1064.
Lumnitzera IL 963.
— coccinea Walk. u. Arn. IL
983.
Lunaria rediviva L. IL 464.
Lupigenin I. 263. 264.
Lupinin I. 263. 264.
Lupinus L 48. 263. 547. 548.
549. 550. 569. 571. — IL
746. 1058. — N. V. P. I. 491.
— IL 346.
— albus L. IL 740.
— angustifolius L. IL 566.
— brevicaulis Wats. IL 1057.
— diffusus Ntitt, N. V. P. II.
B42. 380.
— hirsutus Desf. IL 714. 716.
— luteus L. I. 263. 293. 545.
— rivularis I. 28.
— sericatus Kellogg IL 1064.
— Termis Forsk. IL 638. 714.
716. 740. 994.
— varius L 293.
Luzula L 38. 51.319. — IL 686.
1110. — Neue Arten IL 152.
— albida DC. IL 570.
— angustifolia Garcke IL 564.
— campestris (L.) DC. 1. 38.
39. 45. 46. — IL 469. 670.
881. 903.
— Colensoi Hook. fil. IL 1110.
— Forsten DC. IL 657. 717.
764.
— lactea E. Mey. IL 717. 718.
— maxima DC. IL 690.
— nivea DC. IL 621. 717.
— pallescens Bess. IL 568.
— parviflora Desv. IL 650.
— Pedemontana Boiss. und
Beut. IL 717.
— pilosa IL 469.
— purpurea IL 818.
— spadicea DC. IL 650. 813.
— spicata DC. IL 717.
— Sudetica Presl. IL 564.
Lyallia Kerguelensis Hook. fll.
IL 494. 1111.
Lycaste IL 1078, — Nene Arten
IL 159.
Lychnis IL 1025. — Neue Arten
IL 263.
— sect. Wablenbergella IL
955.
— alba I. 312.
— apetala L. IL 809. 955.
— Chalcedouica L. IL 814.
— coronaria L. IL 608. 699.
— Corsica Lochl. IL 714. 718.
— dioica, N. V. P. H. 354. 378.
— diurna I. 312.
— flos cuculi L. L 312.
— flos Jovis Lamk. 1. 312. —
IL 704. 705.
— Sibirica L. IL 802. 813.
— silvestris Hoppe IL 806.
— vespertina IL 1168.
Lychnodiscus Badlkofer noV-
gen. IL 103. — Neue Arten
IL 256.
Lycimnia IL 47.
Lycium IL 021. 926. 996. —
Neue Arten IL 264.
— Anderson! IL 1127.
— barbarum I. 212.
— Berlandieri IL 1127.
— Carolinianum Michx. II.
1044.
— Chinense Bunge I. 119.
— pallidum IL 1127.
— Turcomanicum IL 921. 925.
Lycoperdaceae I. 479.
Lycoperdon 1. 437. — Neue Arten
IL 298.
— cyathiforme Bosc. 1. 441.
— gemmatum Batsch. I. 437.
468.
— giganteum I. 470.
— pyriforme I. 437.
— tabellatura I. 478.
Lycopersicura IL 1175.
— esculentum 3Iill. 1. 134.
338. - IL 740. 1191.
Lycopodiaceae IL 397. 398. 399.
410. 411. 449. 459. 884.
946. 981. 1007. 1034. 1056.
- Neue Arten IL 123.
Lycopodites IL 399. — Neue
Arten IL 423.
— Milleri Salter IL 399.
— tenerrimus Heer IL 423.
Lycopodium 1. 15. 48. IL 409.
448.686.742.887.888.981.
982. — Heue Arten II. 123,
Lycopodium sect. Selago 11.1083.
— aloifolium I. 537.
— alopecuroides L. IL 1044.
— alpinum L. IL 624. 810.
— annotinum L. IL 688. 788.
810. 882.
— cernuum L. IL 983. 1044.
— clavatum L. I. 116. — IL
687. 1112.
— complanatum I. 29. 116. —
IL 619.
— dichotomum Sw. IL 1098.
— divulsum IL 1107.
— d'ürvillei Borg IL 982.
— erythraeum IL 1083.
— inundatum IL 576.
— laterale RBr. IL 1107.
— lucidulum Michx. IL 1035.
— lucidum IL 403.
— pecten IL 1097.
— Phlegmaria L. IL 416. 956.
— prominens Lesq. IL 441.
— ramulosum IL 1104. 1107.
— Saururus Lamk. IL 1083.
1112.
— Selago L. IL 403. 686. 687.
788. 809. 881. 1009. 1035.
1098.
— Transilla Sodiro IL 1083.
— varium (RBr.J F. Müll. IL
1009.
Lycopsis IL 1029.
— arvensis IL 671. 913.
Lycopus, Neue Arten IL 753.
— mentbifolius Mab. IL 715,
— moUis Kern. IL 746.
Lycoris Sewerzowi IL 922.
Lycurus IL 1068.
Lygeura Spartum L, IL 721
722. 790.
Lyginia IL 852. — Neue Arten
IL 163.
Lygodesmia juncea Don. IL
1047.
Lygodium I. 73. 528, 529. —
IL 1056. 1077. — Neue
Arten IL 433.
— compactum Lesq. IL 441.
— Dentoni Lesq. IL 441,
— Japonicum I. 529.
— Marvinei Lesq. IL 441.
— neuropteroides Sw. IL 1025.
j Lygodysodea IL 94.
I — foetida B. u. Pav. IL 94.
Lygris reticulata — Magnolia inaequalis.
1313
Lygris reticulata I. 326.
Lyngbya, Neue Arten I. 348.
403. — II. 275.
— sect. Symploca, Neue Arten
IL 275.
— aestuarii Jürg. I. 403.
— cincinnata Kütz. I. 40L
— subtorulosa (Breb.J I. 403.
Lyngbyeae, Neue Arten IL 348.
Lyonsia II. 49.
Lyperia IL 903.
Lysimachia IL 87. 959.
-— sect. Cilicina IL 959.
— „ Lubiuia IL 959.
— Alfredi Hance IL 959.
— alpestris Champ. IL 959.
— barystachys Blume II. 959.
— Candida Lindl. IL 959.
— Christinae Hance IL 959.
— consobrina Hance II. 959.
— cuspidata Blume II. 959.
— Klatt IL 959.
— decurrens G. Forst. IL 969.
— foenuin Graecum IL 959.
— Fortunei Maxim. IL 959.
— grammica Hance II. 959.
— Japonica Thunh. IL 959.
— Klattiana Hance IL 87. 959.
— liuum stellatum L. IL 87.
959.
— multiflora Wall IL 959.
— nemorura L. IL 578, 606.
616. 657. 677. 684.
— Nummularia L. IL 812.
~ pentapetala Bunge II. 959.
— punctata L. II. 585.
— ramosa Wall. IL 959.
— Salicaria Gols. II. 650.
— samoliua Hance IL 959.
— spathulata Klatt IL 959.
— thyrsiflora L. IL 569. 612.
813. 827.
— trifolia spicata purpurea
Bocc. IL 650.
— uliginosa Bl. IL 87.
— verticillata L. I. 72.
— vulgaris L. I. 169. — IL
569.
Lythraceae IL 894. 845. 965-
968. 102L 1031. 1036. 1073.
1080. - Neue Arten II.
221.
Lythrum IL 673. 913. — Neue
Arten IL 221.
Botanischer Jahreebericht VI (1878) 2. Abth.
Lythrum alatum Pursch 11.1031.
— bibracteatum Salzm. IL
692. 789. 793.
— Bocconi Desegl. IL 650.
— flexuosum Lag. IL 673.
— Graefferi Ten. IL 712. 714.
— Hyssopifolia L. I. 307. ~
IL 775. 789. 793. 1031.
— nummularifolium Fers. IL
719.
— Salicaria L. L 310. — IL
660. 676. 813.
— Salicaria X virgatum I.
333. - IL 775.
— scabrum Simk. 1. 333. —
II. 775. 777.
— virgatum L. IL 775. 954.
Maba IL 864. 865.
— Ebenus BBr. IL 973.
— glauca Montr. IL 864.
— rosea Montr. IL 864.
— Samoensis IL 865.
Mabea IL 68. 873.
Macaranga IL 68. 872. 876. 877.
Mac Clintockia Heersiensis Saj).
u. Mar. IL 430.
Machaerium fertile IL 1089.
~ robinifoliura IL 1076.
Maclura II. 481. 484. — N. V.
P. II. 348.
— aurantiaca, N. V. P. IL 282.
381.
— tinctoria IL 1076.
Macoubea IL 47. 50.
Macrochloa arenaria IL 723.
— tenacissima Kiinth IL 721.
790.
Macroclinidium, Neue Arten IL
197.
Macrococculus IL 981.
Macroglossa stellatarum I. 308.
Macrohymenium C. Müll.l. 521.
Macromitrium , Neue Arten I.
516. 517. 518.
Macroplodia, Neue Arten IL 356.
Macrosilia Antaeus I. 324.
— Cluentius I. 323. 324.
— rustica I. 324.
Macrosiphonia IL 49. — Neue
Arten IL 175.
Macrosiphonia brachysiphon
Gray IL 154.
Macrosphyra II, 992.
Macrosporium I. 439. 442. —
Neue Arten IL 356. 357.
— fasciculatum C. u. E. 1. 444.
— Iridis C. u. E. L 444.
— verruculosum I. 469.
Macrostylis IL 1078.
Macrotaeniopteris IL 427.
— crassinervis Feisiw. 11.425.
— danaeoides Royle sp. IL
424.
— lata Oldh. IL 425.
— Morrisii Oldh. IT. 425.
— ovata Scliimp. IL 425.
— Satpurensis Feistm. IL 425.
Macrotomia IL 928. — Neue
Arten IL 186.
— echioides Boiss. IL 815.
Macrozamia IL 412. 423. —
Neue Arten 11. 127.
Madaria elegans IL 1128.
Maddenia, Neue Arten IL 170.
Madia glomerata IL 1064.
Madotheca rivularis Nees v. Es.
1. 520.
— simplicior Zeit. I. 520.
Maerua IL 988.
— crassifolia Forsh. IL 988.
— rigida EBr. IL 988. 989.
Maesa, Neue Arten IL 229.
— sect. Paramaesa II. 972.
— laevigata Scheff. IL 973.
— leucocarpa IL 972.
— macrothyrsa IL 972.
— mollissima DG. IL 972,
— Novo-Guineensis IL 972.
Maesobotrya IL 67. 874.
Magnolia IL 429. 440. 447. 481.
484. 485. 486. 1016. 1044.
— N. V. P. IL 312. 328.
348. 358. 359. 382. 38L —
Neue Arten IL 221. 446.
— acuminata L. I, 105. — IL
1043.
— alternans Heer IL 430.
— attenuata 0. Weh. IL 442.
— Capellinii Heer IL 430.
— Cenomanensis Sap. u. Mar.
IL 430.
— glauca L. IL 1042. - N.
V. P. IL 285. 313.
— grandiflora L. IL 1042. —
N. V. P. IL 348. 354. 367.
— Hilgardiana Lesq. IL 442.
— inaequalis Sap. IL 430,
83
1314
Magnolia Lesleyana — Marrubium candidissimum.
Magnolia Lesleyana Lesq. 11.442.
— macrophyllaM?'c/!.r 11.1042.
— Nordenskioeldiiieer 11.440.
— speciosa Heer IL 430.
— teiiuinervis Lesq. IL 442.
— Umbrella L. IL 1043.
Magnoliaceae I. 58. — IL 430.
439. 440. 447. 458. 720.
945. 968. 1023. 1043. -
Neue Arten IL 221.
Magnusia Saccardo, nov. gen.
I. 446. — II. 308. - Neue
Arten IL 308.
Mahernia glabrata I. 73.
Mahonia I. 317. - N. V. P. IL
1193.
— aquifolium Nutt. IL 471.
— N. V. P. IL 367. 1193.
— Japonica (Tlmixb) DC. IL
471.
Majanthemum IL 843.
— bifolium Schmidt IL 684.
932. 950.
Maisfibriu I. 293.
Maizena IL 1136.
Malachium aquaticum, N. V. P.
I. 443.
Malacocarpus crithmifolius
Fisch, u. Mey. IL 815.
Malaxis IL 595. — Neue Arten
n. 159.
— monophylla Sw. 11.627.811.
— paludosa Siv. I. 134, —
IL 585. 647. 675. 676.
Malcolmia I. 98. - IL 903.
927. - Neue Arten IL 203.
— Bungei Boiss. IL 927.
— canescens I. 98.
-- flexuosa Sibth. IL 760.
— Graeca Boiss. IL 761.
- parviflora DC. IL 715.
Mallotium Hildebrandtii I. 418.
— tomentosum L 418.
Mallotopus, Neue Arten IL 197.
Mallotus IL 68. 872. 876. 877.
— Furetiauus Müll. Arg. IL
959.
— repandus 11. 967.
Malope, Neue Arten IL 223.
Malouetia, IL 48. 50. 51. —
Neue Arten IL 175.
Malpighia glabra IL 1076.
Malpighiaceae IL 968. 1024.
1077.
Maltose I. 284.
Malva IL 1174. — Neue Arten
IL 223.
— adulterina Wallr. IL 584,
— Aegyptiaca IL 761.
— Alcea (L.JDC. IL 571. 605.
610.
— ambigua Guss. IL 712. 719.
— borealis Wallr. IL 469. 808.
— crispa L. I. 307. - IL 555.
610. 808.
— Heldreichii,N.V.P.IL1193.
— hybrida Celak. IL 584.
— laciniata Desr. IL 689.
— Mauritiana L. IL 588.
— moschata L. IL 571. 575.
593. 594. 602. 610. 657. -
N. V. P. IL 1193.
~ neglecta, N. V. P. L 432.
— neglecta x pusilla Uechtr.
IL 584.
— neglecta X rotunditbltia
Bitschi IL 566. 573. 584.
— parviflora L. IL 987.
— rotundifolia L. IL 464. 465.
571. 605. 610.
— silvestris L. IL 464. 566.
567. 661. 808. - N. V. P.
L 432. — II. 339. 1193. -
— verticillata L. IL 808.
Malvaceae I. 105. — II. 65. 73.
87. 449, 720. 807. 846. 894.
945. 968. 1014. 1024. 1077.
1136, 1144. 1171. 1174,
Malvastrum, N. V P. L 440.
— coccineum Gray IL 1047.
— marrubioides, N. V. P. I. 440.
477.
Malvaviscus II. 1174.
Malvoideae IL 736.
Malzextract L 572.
Mamillaria, IL 1076. — Neue
Arten IL 187,
— vivipara Haw. IL 1047.
Mammea IL 496.
Managa IL 187.
Mandelöl I. 257.
Mandevillea IL 49, 51,
Mandragora officinarum II, 762.
— vernalis Bert. I. 53,
Manettia IL 94,
Mangifera Indica L. I. 81, —
IL 819. 1015,
— longipes IL 964.
Manicaria IL 859.
Manihot IL 68. 871. 874. 875.
877.
— utilissima Pohl IL 994.
Manilloa grandiflora IL 972.
Manisuris granularis Sic. IL 956,
Manniophyton IL 67. 875.
Mannit I. 255. 284,
Manothrix nov. gen. IL 48. 175.
— Nene Arten IL 175.
Manzonia Cantiana(öfflr.^I. 421.
Mapania, Neue Arten IL 139.
Mapronnea IL 69. 873.
Maranta IL 26. — Neue Arten
IL 156.
Marantaceae, Neue Arten IL
156.
Marara bicuspidata Karst. IL
1075.
Marasmius 1, 437. — Neue Arten
II, 295.
— oreades I. 437.
Maiattial. 530. 531, - IL 1077.
— cicutifolia I, 21,
— salicina Sm. II, 1009.
Marattiaceae I. 20, 71. 530. 531.
— IL 403, 409, 449,
Marattiopsis IL 419.
— Hoerensis Schimp. IL 419.
— Münsteri Gö^ip. sp. IL 418.
419,
Marcgravia IL 76. — Neue Arten
II. 223,
Marcgraviaceae I, 58. — IL 76.
845. 1079. Neue Arten IL
223.
Marchantia I. 514, — N. V. P.
IL 339. 367.
— polymorpba I. 53, 513,
Marchantiaceae I. 512. 514. —
IL 885.
Marcya IL 68.
Mareya IL 872,
Marginalmeristem I. 525. 520.
Margyricarpus setosus RP. IL
1087,
Marica IL 1163. — Neue Arten
IL 152.
Marlea IL 1011,
Marrubium 1. 332, — Neue Arten
IL 214.
— anisodon Ckoch IL 918,
— candidissimum x vulgare
IL 747.
Marrubium Vaillantii — Medicago sphaerocarpa.
1315
Marrubium Vaillautii Coss. u.
Germ. IL 687.
— virescens Borb. IL 747.
— vulgare L. IL 687. 819. —
N. V. P. L 439.
Marsdenia erecta BBr. II. 760.
- N. V. P. IL 374.
— Leichhardtiana F. Müll. II.
1014.
Marsilea I. 334. 535.
— quadrifolia L. I. 157. — IL
775. 780. 954. 1014.
— salvatrix AI. Br. IL 1014.
Marsileaceae I. 78, — IL 420.
1007.
Marsupianthes hyptoides Mart.
IL 1072.
Martensia, Neue Arten I. 348.
— IL 273.
Martinellia, Neue Arten I. 520.
— convexa I. 520.
Martinezia HBK. IL 38. 1074.
Martynia L 318.
Marupa Miers no7. gen IL 107.
263. 1082. — Neue Arten
IL 263. 1082.
— Francoana Miers IL 1082.
— Paraensis Miers IL 1082.
Mascarenhasia IL 49.
Masdevallia IL 1077. 1078. —
Neue Arten IL 159.
— abbreviata I. 336.
— polysticta X raelanopus I.
336.
Maserbildung IL 1187 u. f.
Massangea, Neue Arten IL 135.
1084.
Massaria, Neue Arten IL 326.
327.
— Argus I. 433.
— pyxidata Eiess., N. v. P. 1.
433.
— Sudans, N. V. P, IL 331.
Massarieae, Neue Arten IL 320.
u. f.
Massonia, Neue Arten IL 155.
— calvata Baker IL 852.
— Huttoni IL 853.
— Orientalis Baker IL 852.
853.
— versicolor IL 853.
Massowia Koch IL 24. 25. —
Neue Arten IL 131.
Mastogloia I. 409.
Mate I. 229.
Matburina Balf. fil. IL 109. —
Neue Arten IL 268.
Matricaria Chamomilla L. IL
469. 620. 753. 774.
— discoideaDC. IL 469.565.
603. 605. 803.
— inodora L. IL 469. 753.
774.
Mattbiola IL 718. 901.
— annua Sweet. IL 692.
— bicornis Sibth. II. 761.
— incanai?5r.L114.-IL61.
— nudicaulis Trautv. II. 810.
— Oyeusis Viaud - Grand
Marals u. Menier IL 679.
691.
— sinuata BBr. IL 679. 691.
715.
— varia DC. IL 704.
Mattia umbellata BS. IL 755.
759.
Mauritia IL 859. 1081.
— sect.LepidocaryumII.1081.
— aculeata IL 1075. 1081.
— Caranä IL 1075.
— cassiquiarensis Spruce IL
1081.
— flexuosa IL 1075.
— GuianiensisS'^JrMcell. 1081.
— linnophylla IL 1081.
— quadripartita IL 1081.
— tenuis Mart. II. 1081.
Mauritieae IL 859. 860. 861.
Maxiilaria IL 1078. — Neue
Arten IL 159.
Maximiliana IL 1081.
Maydeae IL 1070.
Mayepea IL 1008.
Maytenus, Neue Arten IL 189.
— pbyllantboides Benth. IL
1045.
Mazus, Neue Arten II. 260.
Meconin L 231.
Meconoiosia I. 231.
Meconopsis Cambrica Vig. IL
692.
Medemia Argun P. W. v. Württ.
IL 1000.
Medicago L 99. 138. 325. - IL
84. 526. 573. 636. - Neue
Arten IL 218. 219.
— sect. Rotatae IL 732.
— „ Scutellatae II. 732.
Medicago Arabica All. IL 610.
— arborea IL 900.
— Ascbersoniana Urban TL.
574.
— Blancheana Boiss. IL 83.
732.
— Bonarotiana Are, II. 83.
732.
— brachyacantha Kei'ti. II.
792.
— canescens IL 791.
— corymbifera Schmidt 1. 138,
— IL 697.
— denticulata Willd. IL 592,
657. 667. 673. 790.
— Echinus DC. IL 685.
— elongata Borb. IL 792.
— falcata L. L 319. — IL
671. 694. 789. 917. 921.
— falcata X sativa I. 384.
— glomerata Balb. IL 788.
789.
— Helix Willd. IL 84. 463.
— bispida IL 85. — (Gärtn.)
Urb. IL 574.
— lappacea Lamk. IL 957.
— littoralis Bhode IL 712.
815.
— lupulina L. I. 99. 101. 114.
209. — IL 469. 697. 786.
932. — N. V. P. IL 332.
333.
— maculata Willd. IL 592.
1087. — Sibth. IL 666. 673.
— marginata Willd. IL 638.
— marinai. IL 715. 716. 741,
760.
— media I, 209,
— minima L. IL 746. — Bartl.
IL 610. 631. 656. 657. 786.
792.
— obscura Betz. II. 84.
— orbicularis L. IL 638.
— orthoceras Trautv. IL 815.
917.
— pentacycla DC. IL 685,
— polycerata Trautv. IL 917.
— sativa L. I. 191. 209. 319.
601. — IL 636. 733. 849.
917. 1127.
— secundiflora Durieu IL 709.
— silvestris IL 671.
— sphaerocarpa Bertol. II.
685.
83*
1316
Medinilla — Melobesia.
Medinilla IL 846.
— Papuana II. 972.
Medullosa stellata Cotta II. 412.
Medusagyne Baker nov. gen. IL
108. 1099. — Neue Arten
IL 108.
Meesea Hedw. I. 521.
— uliginosa I. 515.
Meeseaceae I. 521.
Meeseeae I. 521.
Megaclinium Melle! Hook. II.
1001.
— tentaculigerum Bchb. fil.
IL 1001.
Megaphytum IL 406.
Megathermen IL 456. 458.
Megistothermen IL 459.
Meineckia IL 66.
Meiracyllium, Nene Arten IL
159.
Melaleuca 1. 95. — IL 973. 1013.
1014. HOL
— Brongniartii IL 984.
— pungens Brgt. u. Griseb-
II. 984. — Schemer IL 984.
— uncinata BBr. IL 1014.
Melampsora, Neue Arten IL 281.
— Liui Desm. I. 435.
— pallida Eostr. I. 435.
— populina IL 281. 1193.
Melampyrum IL 795. — Neue
Arten IL 261.
— arveuse IL 604. — N. v. P.
n. 308.
— cristatum L. IL 576.
— nemorosum IL 604. 606.
— pratense I. 320.
— saxosum Baumg. IL 795.
— silvaticum L. IL 795.
Melancium IL 1079. — Neue
Arten IL 205.
Melanconieae I. 436. 446.
Melanconis I. 432. — Neue Arten
IL 336.
Melanconium , Neue Arten IL
357.
Melandryum album Garcke IL
601.
— rubro X album IL 608.
Melanocarpeae I. 348.
Melanogaster variegatus Tul. I.
433.
Melanomma Nke. 1. 436. 487.
— Neue Arten IL 322.
Melanophyceae I. 349.
Melanopsamma Niessl I. 487.
Melanorrhoea glabra IL 966.
— usitata IL 965.
Melanospermaceae I. 348.
Melanospora Corda 1. 483.
Melanthaceae I. 60. — IL 884.
896. 946. — Neue Arten IL
156.
Melanthera, Neue Arten IL 197.
Melanthium Cochiuchinense
Lour. I. 290. - IL 1117.
Melarmia I. 436.
Melasma IL 494.
Melasmia, Neue Arten IL 357.
358.
Melastoma IL 973.
Melastomaceae IL 846. 847. 968.
1024. 1036. 1071. 1072.
1073. 1077. - Neue Arten
IL 224.
Melastomataceae IL 497. 945.
Melhania IL 982.
Melia L. IL 76. 77. - N. v. P.
li. 384. - Neue Arten IL
227.
— Azedarach L. I. 259. — IL
638. 703. 713. 866. 1121.
— N. V. P. IL 332. 350.
— Azidarachta L. IL 1120.
— Japonica IL 950.
— sempervirens Sw. IL 866.
Meliaceae IL 17. 76. 495. 720.
851.865.866.945.965.968.
1024. 1080. - Neue Arten
IL 224.
— sect. Cedreleae IL 79. 866.
— „ Melieae IL 77. 866.
— „ Swietenieae IL 79.866.
— „ Trichilieae IL 78.866.
Meliantheae L 102.
Melianthus IL 903. 904.
Melica L 97. — IL 28. 644.
938. — Neue Arten IL 147.
— ciliata L 103. - IL 619.
— cretica B. u. H. IL 764.
— MagDoIii I. 103. — Gren.
u. Godr. IL 644. 692. —
Janka IL 644.
— major Sihtli. u. Sm. IL 716.
— minuta L. IL 714. 716.
— Nebrodensis Pari. U. 644.
680. 746.
— nutans L. IL 587. 644.
Melica picta C. Koch IL 587. 755.
— ramosa Vill. IL 718.
— saxatilis IL 762.
— Traussilvanica Schur. IL
644.
Melicocca, Neue Arten IL 256.
— triptera Blanco IL 980.
Melicytus lanceolatiis Hook. fil.
IL 1104.
— macropbyllus IL 1104.
— micranthus Hook. fil. IL
1102.
Melieae IL 866.
Meligetbes I. 308.
Melilotol I. 256., .
Melilotus I. 313. — IL 548.
831. — Neue Arten IL 219.
— albus Lamk. IL 469. 552.
814.
— altissimus Thuill. IL 548.
— arvensis IL 552.
— caeruleus Desr. IL 703.
— Caspius GruH. IL 815.
— dentatus (WK.J Fers. IL
548. 549. 610.
— elegans Salzm. IL 717. 719.
— gracilis DG. IL 610.
— linearis Cav. IL 549. 828.
— macrorrbizus Pers. IL 564.
- WK. IL 548. 549. —
Celak. IL 548.
— Neapolitanus Ten. IL 694.
714.
— officinalis L. I. 114. 256.
— IL 552.
— paluster (WK.J Spr. IL
548. 549.
— parviüorus Desf. IL 602.
638. 674.
— sulcata Desf. IL 685.
— Tommasinii Jord. IL 636.
638.
— vulgaris IL 674,
Meliola I. 442. — Neue Arten
IL 308,
— abjecta Wallr. I. 443.
— ampbitricba I. 441.
Meliosma IL 1017.
Melissa officinalis L. IL 785.
Melittis Melissopbyllum L. IL
594. 716. — N. V. P. IL
378.
Melobesia I. 351. 874. 375. —
Neue Arten IL 273.
Melobesia corticiformis — Menyanthes trifoliata.
1317
Melobesia corticiformis Küt2. 1,
380.
— Lejolisii I. 47.
— merabranacea Lamk. 1. 374.
— Thureti Born. I. 374.
Melobesiaceae I. 48.
Melocactus II. 1061. 107G.
Melodinus II. 47.
Melodorum IL 969.
Melogramma; Neue Arten II.
331.
Melosira I. 199. 343. 406. 409.
415.
— Borrerii Grev. I. 414.
— salina I. 415.
— varians I. 415.
Melosireae I. 408. 409.
Melothria, Neue Arten II. 205.
— Indica Lour. II. 972.
— Rumphiana IL 972.
Membranverdickung, korallen-
artige I. 16.
Memecylon IL 969. 1095.
— plebejum IL 964.
Meuesteris laticollis, N. v. P. I.
484. — IL 330.
Meniscium IL 981. 1077.
— giganteum Mett. IL 1083.
— opacum Baker IL 1083.
— reticulatum IL 1083.
Menispermaceae I. 245. — IL
429.430.431.458.945.981.
1008. 1028.
Menispermites IL 429. — Neue
Arten IL 428.
— ovalis Lesq. II. 430.
Menispermum Canadense, N. V. P.
IL 349.
Menispora, Neue Arten IL 358.
Menodora IL 494.
Mentha L 332. - IL 72. 501.
502. 503. 650. 682. 683.
822. 824. 827. 829. — N.
V. P. IL 304. — Neue Arten
IL 214.
— Trib. Eumentha Gren. u.
Godr. IL 682.
— Trib. Menthoides Malinv.
IL 683.
— sect. Arvenses IL 502.
— „ Arvenses spuriae
Malinv. II. 502.
— „ Capitatae IL 683.
— „ Eumentha IL 502.
Mentha sect. Gentiles verae IL
502.
— sect. Pseudo- gentiles IL
502.
— „ Sativae II. 502.
502.
— „ Schultzae Perard IL
— „ Spicatae IL 682.
— „ TrichomenthaII.502.
— „ Verticillatae IL 683.
— aquatica L. I. 119. — IL
502. 682. 913.
— aquatico X piperita IL
682. 823.
— aquatico X silvestris ilfe^/e»*
IL 626. 627.
~ arvensis L. IL 502. 682.
694. 952.
— atrovirens Host. IL 72. 502.
— Ayassei IL 682.
— ballotaefolia Ojjiz. II. 682.
— Brittingeri IL 502.
— Canadensis L. II. 72.
— candicans Crantz IL 72.
502. 711.
— canescens Eotli IL 502.
— Cardiaca Ger. II. 502. 682.
— Baker IL 659. 682.
— cervina L. IL 683.
— ciliata Opiz. IL 502.
— cinerascens Timb. Lagr. IL
650.
— cordifolia Opiz IL 72. 502.
— crenata Baker IL 72. 502.
— crispa Kodi IL 502.
— crispo X silvestris Spenn.
IL 72. 502.
— Cunninghamii Bentli. IL 72.
503.
— deflexa Dm»l IL 72. 502.
— dentata Mönch. IL 72. 502.
— dulcissima Dum. IL 502.
— fontana Opis IL 72. 502.
— gentilis L. IL 72. 502. 682.
826. 827.
— gracilis IL 502. 503. —
EBr. IL 72. — Smith II.
682.
— hirta Willd. IL 502. 682.
— Boreau IL 682.
— incana Smith IL 657.
— incisa IL 697.
— intermedia Baker II. 682.
— iüterrupta Opis IL 682.
Mentha Lamarckii Te«. IL 502.
— Lloydii Boreau IL 72. 502.
— longistachys Timb. Lagr. II.
650.
— Maximilianea F. Schultz II.
72. 502.
— mollis II. 502.
— mollissimo X aquatica IL
682.
— nepetoides Lej. IL 502. 682.
— organifolia Host. IL 72.
502.
— Palatina Schultz IL 688.
— palustris Mönch IL 72. 502.
— Pauliana F. Schultz II. 72.
682.
— Pimentum Nees II. 72. 502.
— Piperita L. IL 502. —
Huds. IL 502.
— pulchella Host. IL 72. 502.
— pulegioides Dum. IL 682.
— Pulegium L. IL 72. 503.
667. 683.
— Requienii Benth. II. 682.
718.
— Rothii Nees II. 72. 502. —
Perard IL 502.
— rotundifolia L. IL 502. 586.
667. 823. 831.
— rotundifolio X nemerosa F.
Schultz IL 694.
— rubra Sm. IL 502. 682.
— rubro X hirta Lej. IL 682.
— sativa L. IL 502. 682.
— Schultzii Bout. IL 502.
— Scordiastrum F. Schultz IL
502.
— silvestris L. IL 502. 682.
— silvestris x aquatica IL 682.
— stachyoides Host. IL 72.
502.
— subcordata Callay II. 688.
— tomentosa IL 761.
— velutina Lej. IL 72. 502.
— viridis L. IL 502, 1076.
— viridula Host. IL 72. 502.
— Wirtgeniana Fr. Schultz
n. 72. 502.
Mentzelia crocea IL 1064.
— grouoviaefolia IL 1061.
Menyantheae IL 728.
Menyanthes I. 29. 104.
— trifoliata L. I. 115. — II.
623.
1318
Menziesia — Microthelia marmorata.'
Menziesia, Neue Arten II. 207.
Merceya ligulata I. 515.
Mercurialin I. 244.
Mercurialis I. 21. — II. 68. 69.
876. - Neue Arten II. 210.
— ambigua L. II. 719,
-- annua L. I. 244. - IL 463,
669, 1168.
— Corsica Coss. II. 715, 718,
— perennis L. I. 244. — II.
746.
Merendera II. 911,
— Attica Boiss. u. Sprim. IL
761. 762.
Meridieae I. 408.
Meridion I, 409. — Neue Arten
IL 410.
Meridioneae I. 409,
Meristnopoedium, Neue Arten
IL 275.
Meristemif'orm I. 28,
Merizadenia Miers nov. gen. IL
48. 51, 175. — Neue Arten
IL 175,
Mertensia alpina Don. IL 1056.
— maritima Don. IL 677.
Merulius I. 430. — Neue Arten
I. 434. — IL 2S6.
— lacrymans I. 458. — II
1193,
Mesechites, Neue Arten IL 175.
176,
Mesembryanthemum I. 19. 20.
61. 326. — IL 1004. —
Neue Arten IL 169.
— acinacifolium N, V. P, 11.
333.
— acinaciforme L. IL 713.
1127.
— barbatum I. 19. 20.
— coccineum I. 54.
— cordifolium I. 20.
— crassifolium I. 20.
— deltoides I. 20. 54.
— echinatum I. 20.
— emarginatum I. 54.
— glaucum I. 54.
— heteropetalum I. 19.
— lineatum I. 19.
— muricatum I. 20.
— pustulatum I. 20.
— retroflexum I. 19. 54.
— spectabile I. 20.
— spinosum IL 1004.
Mesembryanthemum verrucu-
latiim I. 20.
— violaceum I. 20.
Mesocarpeae I. 397. 408.
Mesogloia I. 351.
— vermiculata I. 351.
Mesomelaeua, Neue Arten IL
139.
Mesothermen IL 458.
Mespilus IL 564.
— Germanica L. IL 742. 787.
— K. V. P. IL 367. 378.
Mesua ferrea IL 964. 1120.
Metaaethylmethylbenzol I. 280.
281.
Metaaethyltoluol I. 273.
Metabenzbioxyanthrachinon I,
263,
Metanectria Saccardo I. 483.
Metaoxybenzoesäure I. 263.
Metaxylol I, 273.
Metechites IL 49, 52,
Meteorium, Neue Arten I. 518.
— sect. Cryptotheca L 518.
— „ Garovaglia I. 518.
— „ Pterobryum I. 518.
— „ Ptychobryum, Neue
Arten I. 518.
— bamatum I. 518.
Methylamin I. 244. 245.
Methylaathracen L 280.
Metbyicrotoiisäure I. 259.
Metbylnaphtalin I. 280,
Metrosideros IL 1103, — N,
V. P. IL 346,
— Colensoi Hook. fil. IL 1110,
— robusta A. Cimn. IL 1103.
— tomentosa Ä. Cunn. IL 1 102.
1103.
Metroxylon II. 860.
— Rumphii IL 973. 981.
Mettenia IL 68. 872.
Metzgeria conjugata Lindb. I.
523.
— furcata I. 33.
Meum IL 109. 704.
— adouidifolium Gay IL 704.
829.
— AtbamanticumJrtcgf.il. 109.
593.
Meyenia erecta Benth. IL 59,
Mezoneuron cucuUatum IL 967,
Micandra IL 67.
Micellen I. 9.
Michausia IL 645.
Michauxia campanuloides 1.285.
Micradenia IL 49. — Neue Arten
n. 176.
Micrandra IL 874.
Micrasterias, Neue Arten IL 274.
Micrechtites IL 50.
Microcachrys IL 452.
Microcala IL 71.
— filiformis Link. IL 718.
Microcera I. 483.
Microchloa IL 28. — Neue Arten
n. 147.
Micrococca (B^uphorbiaceae) IL
68. 876. 877.
Micrococcus (Fuugi) I. 457. 497.
503.
Microcoleus chtonoplastes
(Lyncjh.) TJiur. 1. 403.
Microcorys logauiacea F. Müll.
IL 1009.
Microcymas I. 499.
Microcystis aeruginosa Kütz. I.
344.
Microdesmis IL 67. 875.
Microdictyon Dcne. I. 392.
Microglossa, Neue Arten IL
197.
Microgonidium I. 419.
Microlaena, Neue Arten IL 147.
Microlepia I. 73. — Neue Arten
IL 125.
Micromega I. 407.
Micromeria IL 503. 901. —
Neue Arten IL 214.
— Graeca L. IL 529. 825.
830. — Benth. IL 746.
— plumosa IL 761.
Micropeltis L 438. - Neue Arten
IL 315,
Micropeziza punctum EcJim. I,
435.
Micropus erectus L. IL 632.
Micropyxis pumila Duby II.
1072.
Microrrhynchus sarmentosus IL
1120.
Microstylis IL 1009. 1078. -
Neue Arten IL 159.
— Bernaysii IL 1009,
Microthamnium Mut. 1.521. —
Neue Arten L 517.
Microthelia marmorata Hepp.
L 421.
Microthyrium — Monoecie.
1319
Microthyrium, Neue Arten II.
315,
Midotis I. 481.
— heteromera 3Iont. I. 482.
— Lingua I. 481.
— verrucola Berlc. 1. 482.
Mielichhoferia, Neue Arten I.
517.
Miersia Lincll. II. 28.
Mikania scandens Willd. II.
1087.
Mikroben I. 454.
Mikrothermen II. 458.
Milcbsäuregährung I. 500.
Milchsaft I. 21.
Milchsaftröhren I. 30.
Milchzucker I. 284.
Mildea IL 98.
Milesia Berk. u. Broome, nov.
gen. I. 430.
Milesia White nov. gen. II. 358.
Neue Arten IL 358.
Milium effusum L. IL 690.
— Montianum Pari IL 723.
742. 829.
— multiflorura, N. V. P. IL 354.
— scabrum Merl IL 723.
— vernale MB. IL 742. 764.
— virescens Trin. IL 778.
Milla aurea Baker IL 1087.
— capitata IL 1127.
— macrostemon2?afcerII.1087.
— Sellowiana Baker IL 1087.
— uniflora Grat;:;. IL 1087.
Millepora racemosa Goldf. 1.
380.
Milletia IL 969. — Neue Arten
219.
— Brandisii IL 966.
— extensa IL 967.
— leucantha IL 966.
Milligania, Neue Arten IL 155.
Milzbrand IL 506. 507. 508.
Mimosa L 48. — IL 1054. 1075.
1089.
— exasperata L. IL 1072.
— floribunda Wüld. IL 1073.
— prostrata I. 33.
— pudica L. 1. 3L 201. 219.
— IL 1072.
Mimoseae I. 71. 79. — IL 720.
866. 986. 1014.
Mimosites linearifolius Lesq. IL
442.
Mimulus I. 318. — IL 1022. —
Neue Arten IL 261.
— Eisenii Kellogg II. 1064.
— guttatus DC. I. 318. — IL
593.
— luteus IL 1053.
— tigriuus I. 139.
— Tilingii I. 318.
Mimusops IL 862. 863. 864. --
Neue Arten IL 258.
— ElengiL.IL475.862.1120.
— Kümmel Höchst. IL 475,
~ littoralis IL 964.
— parvifolia BBr. IL 862.
Miuguartia, Neue Arten IL 202.
Mirabilis Jalapa L. I. 53. 312.
552. — IL 1072.
Miächfrüchte L 339.
Mischocarpus Bl. IL 98. —
Neue Arten IL 256.
Mischotlon IL 67. 875.
Mischophloeus Scheff. IL 975.
976. 977.
— pauiculatus Scheff. IL 976.
979.
Missbildungen IL 1142.
Mistrosporium aterrimum Berk.
u. Cooke 1. 444.
Mitchella repens L. IL 1030.
_ N. V. P. IL 308.
Mitella caulescens Nutt. IL 1035.
Mitozus Miers nov. gen. IL
49. 52. 176. — Neue Arten
IL 176. 177.
Mitragyne, Neue Arten IL 249.
Mitrasacme IL 969.
— Indica Wight IL 955.
— polymoYpha BBr. IL 969.
— setosa IL 969.
Mitriostigma, Neue Arten IL
249.
Mitcula cucullata I. 431.
Mittellamelle I. 14. 15.
Mniaceae I. 521.
Mnieae I. 521.
Mnium Dill. l. 521. — IL 885.
— affine Schwägr. IL 602.
— cuspidatum I. 511.
— hymenophylloides Küb. I.
516.
— punctatum I. 511.
— riparium Mut. I. 516.
— rostratum I. 516.
— subglobosum I. 516.
Moehringia lateriflora Feml. IL
808.
— pentandra Gay IL 714.
— trinervia Clairv. IL 714,
Moha-Oel I. 260. — IL 1121.
Mohavea nov. gen. IL 261. —
Neue Arten IL 261.
Mohnöl I. 257.
Mohria I. 527. 528. 530.
— Caffrorum Desv. I. 527.
Molecularkräfte I. 178 u. f.
Molendoa Lindb. 1878 I. 522.
Moliueria IL 30. 31. 723. —
Neue Arten IL 151.
— minuta Pari. IL 723.
Molinia, N. V. P. IL 316. —
Neue Arten IL 147.
— caerulea (L.J Mönch IL
650. 672. — N. V. P. IL 303.
304.
— littoralis Host. IL 650,
Mollia Schrank, em. 1. 521. 522.
Mollisia, Neue Arten IL 302.
Momordica Charantia IL 1079.
Momordica Elaterium N, v. P.
IL 338.
Monanthes IL 901. 906. 909.
— Atlantica IL 898. 906.
Monarda, Neue Arten IL 214.
— ciliata I. 308. 309.
— didyma L. I. 279.
— punctata L. 1. 279.
Moneses grandiflora Salisb. II.
955.
Monimia IL 1099.
Monimiaceae IL 436. 734. 981.
— Neue Arten IL 229.
Monnina polystachya IL 1129.
Monocaryum fasciculare IL 32.
Monochaete Doli. nov. gen. IL
28. 29. 147. — Neue Arten
IL 29. 147.
Monochasma, nov. gen. IL 261.
— Neue Arten IL 261.
Monochoria IL 933. — Neue
Arten IL 162.
Monocotyledoneae I. 27. 28. 32.
36. 45. 48. 51. 52. 53. 86.
103. 104. 185. — IL 18
u. f. 438. 598. 600. 720.
888. 896. 897. 907. — Neue
Arten IL 127 u. f.
Monodorus IL 1073.
Monoecie I. 310.
1320
Monogramme — Muscari paradoxum.
Monogramme II. 1077.
MoDograplios Fuckel I. 482.
Monomorphie I. 309. 310.
Monopetalae II. 1100.
Monostroma I. 388. 390.
— bullosum Tkur. I. 338.
— latissimum Kg. Wittr. 1.
397.
Monotropa I. 71. 72. — Neue
Arten IL 207.
— gkbra Eoth II. 601.
— Hypopitys L. IL 813.
Monotropeae IL 728.
Monstera I. 24. 28. — Neue
Arten II. 132.
Montagnaea IL 1076.
Montia fontana L. IL 676. 1112.
Montia minor Gmel. I. 325. —
IL 86. 698.
— rivularis G^nel IL 578. 593.
1111.
Montrichardia Neue Arten IL
132.
— arborescens IL 1076.
Moquilea Neue Arten IL 189.
Moraceae II. 946.
Moraea Neue Arten IL 152.
— tripetaloides Eckt IL 1004.
Morchella I. 469. 481. — Neue
Arten IL 306.
— crassipes Pers. I. 481. —
Smith 1. 481.
— deliciosa I. 431.
— elata Fries I. 451.
— esculenta I. 431, 447. 468.
470. 481,
— gigaspora Coolce I. 481.
— rimosipes I. 431.
— semilibera I. 469.
Moreae I. 24 - IL 436. 1043.
Morelia Ä. Bich. U. 990. 992,
Morenia Phil. IL 37.
Morettia IL 903.
— Philaena (Del.) DC. I. 98.
Moricandia IL 903.
— arvensis DC. IL 713,
Morina Persica L. IL 913.
Morinda IL 432, 433. 434.
— Brongniartii Cm IL 433,
434,
— citrifolia L. IL 973. 974.
983,
— tomentosa IL 966.
Morindopsis capillaris IL 964.
Moringa Arabica Pers. IL 987.
Moringaceae IL 961. 968. 986.
Morisia hypogaea /, Gay IL
715,
Mormodes IL 1078. — Neue
Arten IL 159.
Morphin I. 226, 229. 230,
Morpho I. 323.
Mortbiera L 462, 488. — Neue
Arten.
— Mespili (DC.J Fuclcel I,
462, — V. Thüm. IL 357,
Morus I. 115. 182. 606. — IL
481. 703. 740. 800. 922,
1016, 1085, — N. V. P. IL
348. 358.
— alba I. 181. - N. v. P. IL
322. 323. 354.
— nigra I. 134,
Mostiiea IL 992,
Motandra IL 50.
Moulinsia, Neue Arten IL 256.
Mucedineae I. 475.
Muckit IL 429.
Mucor L 453. 497,
— circinelloides I, 453,
— fusiger I. 433,
— Mucedo I. 453. 499,
— racemosus I, 453, 499,
— spinosus I, 453.
Mucoracei, Neue Arten IL 278.
Mucorineae I. 14. 429. 434. 439.
475.
Mucuna, Neue Arten IL 219.
— sect. Citta IL 972.
— Albertisii 11. 982.
— Bennetti IL 982.
— monosperma DC. IL 982.
— Novo-Guinensis IL 972,
Mueblenbeckia IL 982, 1085.
— gracillima Meissn. IL 982,
— platyclada F. Müll. IL 983,
Mueblenbergia IL 28. 982. 1068.
— Neue Arten IL 147.
— caespitosa IL 1045,
— erecta, N. V. P. L 441.
— pendula Trin. IL 803.
— tenella Kunth. II. 1072.
— tricbopodes IL 1045.
Mulgedium, N. V, P. IL 283. 311.
— alpinum Less. IL 619,
— Blavii Äschers. II, 753,
— cacaliaefolium DC. IL 808.
812.
Mulgedium Sibiricum, N. V. P. IL
280. 341.
— sonchifolium Fis. u. Panc.
IL 794. 820.
Munronia IL 77. — Neue Arten
IL 227.
Murica, nov, gen. IL 258. —
Neue Arten IL 258.
Musa I. 18. — IL 497. — N.
V. P. IL 285. 316. 359.
— Eusete IL 999.
— mm I. 18.
— Sinensis IL 819.
Musaceae IL 28, 969.
Muscardiue IL 1192.
Muscari Tourn. I. 308. — IL
35, 575, 766. — Neue Arten
IL 33, 155.
— sect. Botryanthus , Neue
Arten IL 33.
— alpestre Jord. IL 36.
— Aucberi Baker IL 33.
— Boraeanunv Jord. IL 36.
— botryoides 3Iill. I. 308, 320.
n, 36. 606, 767. 797.
— Bourgaei Baker IL 33.
— Calandrinianum Pari. IL
643.
— candidum Jord. IL 36,
— commutatum Giiss. IL 33.
— coraosum 3Iill. I, 122, —
IL 575. 643, 657,
— compactum Baker IL 33.
— conicum Baker 11. 33.
— constrictum Tausch. II, 501.
— Cupanianum Gerb, und
Tarant. IL 501.
— Elwesii Baker U. 33.
— festinum Jord. IL 36.
— grandifolium Baker IL 33.
— Gussonei Baker II. 33.
— Heldreichii Boiss. U. 33.
— Holzmanni Eeldr. IL 643.
766.
— latifolium Kirk. TL. 33.
— Letierrei Boreau IL 33.
— lingulatum Baker U. 33.
— Mardoanum Heldr. IL 33.
35. 766. 767.
— maritimum Desf. II. 33. —
Guss. IL 500,
— neglectum Guss. 11. 33.
— pallens Fisch. IL 33. 815.
— paradoxum K. Koch IL 33.
Muscari pendulum — Myrsine virgata.
1321
Muscari pendulura Traiitv. II.
33.
— Pinardi Boiss. II. 501.
— pulchellum Heldr. u. Sart.
II. 33. 761. - Jord. IL 36.
— pyramidale Tausch. II. 501.
— racemosum Mill. II. 33. 35.
575. 671. 767. 796.
— Strangwaysii Ten. II. 767.
— tenuiflorura Tausch II. 501.
621.
— Transsilvanicum Schur II.
797.
— Weissii IL 500.
Musci I. 48. 509 u. f. — II.
459. 803. 807. 884.
— frondosi IL 1051. 1056.
1073.
— hepatici II. 1051.
Musciden I. 148.
Muscinae AI. Br. I. 512.
Muscineae I. 388. 514. - IL 18.
Muscus terrestris vulgaris 1. 519.
Muskelinosit I. 291.
Musophyllum complicatumLesg;.
IL 441.
Mussaenda IL 990, — Neue Arten
IL 249.
Musschia TL 900. 903.
— Wollastoui Wats. I. 285.
Mutingia calabura IL 1076.
Mutisia IL 1094. ,
Mutisiaceae IL 492. 493.
Mutterkorn I. 242. 243.
Mya truncata IL 883.
Myagrum perfoliatum L. IL
609. 624. 690.
Mycelia I. 434.
Mycena, Neue Arten IL 288,
289.
Mycetozoa I. 434.
Mycoderma I. 455. 494.
— Aceti I. 443. 499.
— Vini I. 499.
MycoDostoc I. 504.
Myceporura, Neue Arten IL 276.
Myelin I. 21.
Myelopteris IL 409.
Myginda Rhacoma IL 1076.
Myoporineae IL 845. 945. 1014.
Myoporum viscosum I. 31.
Myoschilos B. P. II. 80. 1085.
— Neue Arten IL 232.
Myositidium, Neue Arten IL 186.
Myosotis IL 759. 938. 1129. —
Neue Arten IL 186.
— alpestris IL 927.
— caespitosa IL 602.
— collina Hoffm. IL 1102. -
Bchb. IL 1102.
— dissitiflora IL 1155.
— Lispida IL 469. —
ScMechtend. IL 1102,
— intermedia Lieb. IL 601.
— lingulata Lehm. IL 788. —
Lois. IL 719.
— pusilla Lois. IL 717. 718.
719.
— silvatica Hoifm. IL 606. 764,
914, 924.
— stricta IL 905,
— versicolor Fers. IL 601.
Myosurus I. 79,
— minimus IL 698, 699,
Myrella Schimp. I, 521,
Myriactis pulvinata Kütz. 1. 368
Myriapoden IL 408.
Myrica IL 430. 436. 445. 721,
903. — N. V. P. IL 284.
300. 328. 331. 383. — Neue
Arten IL 229. 428. 440.
— acuminata Ung. IL 441,
445,
— aemula (Heer) Sap. IL 433,
434,
— Bolanderi Lesq. IL 441.445.
— Brongniartii Lesq. II. 441.
— cerifera L. II. 1042. — N.
V. P. IL 286. 367.
— Copeana Lesq. IL 441.
— exilis Sap. IL 433. 434.
— Faya 11. 818. 819.
— Gale L. IL 604, 677. —
N. V. P. IL 481.
— insignis Lesq. IL 441.
— latiloba Heer IL 441. 445.
— Lechleriana, N. V. P. IL
383.
— Lessigii Lesq. II, 441,
— lignitum Ung. sp. II, 437.
440.
— longifolia Ludiv. IL 441.
— Ludwigii Schimp. IL 441.
445.
— nigricans Lesq. IL 441. 445.
— N. V. P. IL 441,
— partita Lesq. IL 441,
— sapida IL 965,
Myrica Torreyi Lesq. IL 441. —
N. V. P. IL 441,
— undulata Heer U. 441.
445,
Myricaceae IL 16. 17, 63, 439.
440, 458.946. — Neue Arten
IL 229.
Myricaria IL 922. 962.
— Germanica Desv. IL 472.
Myriceae IL 432. 433,
Myrinia Schimp. I, 521,
Myrinieae I. 521.
Myriocarpa densiflora Benth.
II. 1072.
Myriogyne Cunninghami I. 255,
— minuta I, 255,
Myriogynesäure I. 255,
Myriolepis Clarkei Eg. II. 427.
Myrionema. Neue Arten IL 273.
367.
Myriophyllum I. 21. 72. 211.
311.
— alterniflorum DC. IL 566.
567. 603. 605. 609.
— spicatum L. I. 31. — II.
1047.
Myristica IL 846. 981.
— sect. Eumyristica II. 972.
— fragrans IL 973.
— lancifolia IL 972.
— lepidota IL 972.
— Papuana IL 972.
— succedanea IL 973.
— tubiflora IL 972.
Myristicaceae II. 845. 969,
Myrmecodia IL 973,
Myrospermum frutescens Jacq.
II, 1076. 1121.
Myrrhis IL 954. — Nene Arten
IL 269.
— odorata IL 110. 111. —
N. V. P. IL 302.
Myrsinaceae IL 864. 945. 990,
1022,
Myrsine IL 446. 903. — Neue
Arten IL 229. 433.
— Borneensis Scheff. IL 973.
— Canariensis IL 902.
— doryphoia Ung. IL 437.
— excelsa IL 902.
— formosa Heer IL 433, 434,
— Fyeensis Crie IL 433,
— montana Hook. fil.II. 1110.
— virgata Vieull. II, 433,
1322
Myrsineae — Navicula rectangulata.
Myrsineae I. 70. 73. — II. 108.
432. 433. 458. 904. 969.
— Neue Arten II. 229.
Myrtaceae II. 50. 431. 436. 458.
635. 845. 846. 847. 866.
894. 961. 968. 973. 1014.
1024. 1100. - Neue Arten
II. 229.
Myrteae II. 984.
Myrtella II. 984.
— Beccarü IL 984.
— hirsutula II. 984.
Myrtiflorae IL 16. 17. 18.
Myrtilla uliginosa , N. V. P. IL
282.
Myrtophyllum boreale IL 438.
— cryptoneuron Saxy. u. Mar.
IL 430.
— Geinitzii Heer IL 430.
Myrtus IL 635. 890.
— atava L. II. 450.
— communis L. 1. 149. — IL
450. 472. 639. 692. 713.
739. 746. 818.
— Ralphii Hooh fil. II. 1110.
— Veneris Gatid. IL 450.
Mystrosporium, Neue Arten IL
358.
Myurium Schmp. I. 521.
Myxa II. 964.
Myxocyclus confluens Biess I.
433.
Myxogasteres L 442.
Myxomycetes I. 197. 198. 328.
429. 433. 439. 471 u. f. -
IL 1191. - Neue Arten
IL 277.
Myxormia, Neue Arten IL 358.
Myxosporium, Neue Arten II.
358.
Myxotrichum, Neue Arten I.
433. — IL 349.
Uabalus, Neue Arten IL 197.
— Boottii DC. IL 1037.
Naegelia, Neue Arten IL 212.
Nährstoff (Maugel an) IL 1143
u. f. — (Ueberschuss an)
IL 1147 u. f.
Naemaspora caerulea Eiess. 1.
433.
Nageia Gärtn. IL 452. 983.
— Rumphii Blume IL 983.
— thevetiaefolia IL 983,
Nahrungsaufnahme I. 560 u. f.
Najadaceae IL 430. 431. 441.
946. 1007. — Neue Arten
IL 156.
Najas flexilis Mostk. IL 678.
— major All IL 786.
— minor L. IL 792.
Nama, Neue Arten IL 212.
Nananthea perpusilla DC. IL
718.
Nanomitrium Lindb. I. 521.
Napaea dioica L. IL 1036.
Naphthalin I. 280.
Narcisseae IL 23.
Narcissus IL 19. 23. 24. 706.
903. 911.
— angustifolius IL 709.
— bicolor IL 571.
— biflorxis Curt. IL 690.
— dubius Occitanicus Dun.
IL 710.
— glaucifoliua Pourr. IL 709.
— grandiflorus Salisb. IL 693.
— incomparabilisilf/M. 1. 337.
— IL 571.
— poetico-Tazetta Loret. II
706.
— poeticus I. 62. 337. - IL
570.
— Pseudonarcissus L. I. 337.
— IL 19. 570. 571. 589.
593. 609.
— Tazetta I[. 19. - Vis. IL
643.
— Tazetto-poeticus IL 706.
— Timbalii Gaut. IL 709.
Nardia I. 523.
— sect. Alicularia I. 522.
— „ Sarcoscyphus I. 522.
— adusta üarr. I, 522.
— corapressa Gr. u. B. 1. 522.
Nardosmia Hook, IL 886.
— fragrans Rchb. IL 699.
— frigida Hook. IL 882. 886.
888.
Nardurus aristatusBoiss.il. 715.
Nardus stricta L. IL 622. —
N. V. P. I. 435.
Naregamia- IL 77. — Neue Arten
IL 228.
Narthecium II. 30.
— ossifragum I. 37.
Nasturtium I. 169. — Neue
Arten IL 203.
Nasturtium anceps DC. IL 594.
622.
— armoracioides lausch IL
586. 881.
— Atlanticum IL 899.
— auriculatum DC. IL 791.
— Austriacum Crmitz IL 579.
— Austriacum X silvestre
Neilr. IL 579.
— brachycarpum C. A. 3Ieij.
IL 814.
— Lippicense Wulf. II. 821.
— obtusum Nutt. IL 1029.
— officinale BBr. 1. 134. 321.
- IL 566. 602. 1076.
— palustre DC. IL 1029.
— Pyrenaicum (L.J BBr. IL
579. 688.
— sessiliflorum iV^M^MI. 1029.
— sinuatum Nutt. IL 1029.
— tanacetifoliumZfoofc.u.^r«.
IL 1046.
— terrestre Tausch. IL 788.
— Thracicum IL 756.
— Turczaniuowii IL 798.
Natrium I. 563.
Natriumborneol I. 279.
Natron I. 592.
Nauclea IL 966. 967.
— Orientalis IL 992.
— parvifolia IL 967.
,— rotundifolia IL 966. 967.
— sessilifolia IL 967.
Naucleae IL 95.
Naucoria, Neue Arten IL 292.
293.
Navicula I. 405. 406. 409. 410.
413. 415. — Neue Arten
L 411. 412. 414.
— sect. Alloioneis, Neue Arten
I. 412.
— „ Brebissonia, Neue
Arten I. 411.
— attenuata I. 415.
— Botteriana I. 411.
— Brebissonii Kütz. 1. 405.
— Cleveana L 416.
— Cyprinus I. 416.
— Donkinii I. 416.
— Janischiana Bab. I. 411.
— major I. 415.
— oculata Breb. I. 416.
— Perryana Kitt. I. 411.
— rectangulata Grev. L 411.
Naviculeae — Neuroda procumbens.
1323
Naviculeae I. 408. 409.
Neckera, Neue Arten I. 516.
517.
— sect. Disticha I. 518.
— „ Leiophylla, Neue
Arten I. 516.
— „ Rhystophyllum 1.518.
— Andamana C. Midi. I. 518.
— arbuscula Hampe I. 518.
— Birmensis Hampe I. 518.
— longe-exsertaifampe 1. 518.
— pennata I. 518.
— plumula I. 518.
— scrobiculata I. 518.
— imdulata I. 518.
Neckeropsis undulata I. 516.
Nectandra II. 432. 1089.
Nectarien I. 33. — (extraflorale)
I. 322.
NectaroscordonSiculum(^?7crJrtj
Lindl. II. 689.
Nectria Fr. I. 436. 482. 483.
484. - Neue Arten IL 328.
329.
Nectriaceae I. 482.
Nectrieae, Neue Arten II. 328.
u. f.
Nectriella Saccardo I. 482, —
Neue Arten II. 328.
Neguiido IL 484. 1016.
— aceroides II, 1035.
Negundo fraxinifolia , N. v. P.
IL 367,
Neillia, Neue Arten IL 259.
Nelumbium IL 475. 954.
— Lakesii Lesq. IL 442.
— speciosum IL 1120.
— tenuifolium Lesq. IL 442.
Nelumbo Adans. IL 79.
Nelumboneae DC. IL 79.
Neraalieae I. 368.
Nemalion I. 351.
— multifidum I. 351.
Nematoden L 577. — IL 1186.
Nematogeneae Bahenh. I. 399.
Nematoxylon IL 397.
Nematus I. 150.
— baccarum Cam. I. 150.
— crassulus Dbm. I. 150.
— femoralis Zadd. I. 150.
— gallarum Htg. I. 150.
— gallicola Westw. L 150.
— herbaceae Cam. I. 150.
— ischnocerus Thoms. I. 180.
Nematus pedunculi Htg. 1. 150.
— vacciniellus Cam. I. 150.
— Vallisnerii Htg. I. 150.
— Vellenhoveni Cam. I. 150.
— vesicator Bremi I. 150.
— xanthogasterFö?-s/cr 1.150.
Neraophila modesta Kellogg IL
1064.
Nenga Blume IL 975. 976. —
Wcnäl. u. Drude IL 977.
— latisecta (Griff.) Wendl.
IL 975.
— Nagensis {Griff.) Wendl.
IL 975.
— ^fen^XaviävA (Blume) Sehe ff.
IL 979.
— Wendlandiana (Blume)
Scheff. IL 975. 979.
Neoboutonia IL 68. 876.
Neodryas Echb. fil, Neue Arten
IL 159.
Noemeris, Neue Arten I. 348.
— n. 274.
Neoroepera IL 66. 870. 877.
Neottia I. 100. — IL 855.
— nidus avis IL 813.
Neottiospora Desm. IL 491.
Nepenthaceae IL 17. 845. 1007.
Nepentheae, Neue Arten IL 231.
Nepenthes L 108. — IL 496.
982. — Neue Arten IL 231.
— Pervillei Blume IL 985.
Nepeta IL 915. — Neue Arten
IL 214.
— cyanea Stev. IL 918.
— iiicana MB. IL 918.
— Mussini Spr. IL 914. 918.
— Trautv. IL 918.
— nuda L. I. 153. ~ IL 814.
— racemosa Trautv. IL 918.
— Sibtborpii Benth. IL 764.
Nephelium IL 98. 980. 1008.
— Neue Arten IL 256.
Nephrodium IL 981. 1077. —
Neue Arten IL 125.
— sect. EuuephrodiumII.1073.
1098.
— „ Lastraea IL 849. 948.
1083. 1097. 1098.
— „ Sagenia IL 849. 1083.
— aemulum Baker IL 667.
676. 677.
— anateinophlebium IL 1098.
— Bakeri Harr. IL 849.
Nephrodium Bissetianum 11.948.
— Carazauense Balcer IL 1 083.
— conterminumHooÄi.II. 1097.
— costulare IL 1098.
— decompositura IL 1106.
— Eatoni Baker IL 849.
— fibrillosum IL 1097.
— glabellum IL 1106.
— Jamaicense Baker IL 1073.
— Jenmani Baker IL 1073.
— longicuspe IL 1098.
— Luersseni Harr. IL 849.
— molle IL HOL
— odoratum Baker IL 849.
— paraüelum IL 1097.
— patens Desv. IL 1074.
— polymorphum 11. 1083.
— prolixum Balcer IL 849.
— sanctum Baker IL 1083.
— scolopendroides Hook. IL
849.
— Sewellii IL 1097.
— Skinneri Hook. IL 849.
— Sodiroi Baker IL 1083.
— subcrenulatum II, 1098.
— subpedatum Harr. IL 849.
— teruatum Baker IL 849.
— tomentosum IL 1097.
— tricbopblebium II, 1098,
Nephrolepis IL 1077. — Neue
Arten IL 125.
— Duffii 3Ioore IL 983.
— exaltata Schott IL 1074,
— Pluma IL 1098,
— tuberosa Presl IL 1072.
Nephroma articum L. I, 421.
Nephropteris IL 407. 413.
Nephrosperma 11. 1099.
Nerine IL 22.
— lucida IL 23.
— marginata IL 23.
Nerium IL 49. — Neue Arten
IL 433.
— Oleander L. I. 115. — IL
432. 446. 450. 472. 492.
495. 716. 739. 741. 760. —
N. V. P. IL 339. 357.
— Sartbacense Crie IL 450.
Neslia paniculata L. IL 812.
Nesodapbne Tarairi Hook ß.
IL 1102.
Neubergia IL 47.
Neudrofit IL 429.
Neuroda procumbens I. 92.
1324
Neuropterideae — Notonia.
Neuropterideae II. 396. 399. 403.
Neuropteris II. 400. 407. 451.
— Neue Arten II. 401.
— acutifolia Bgt. IL 405. 406.
— angustifolia Bgt. II. 406.
— antecedens Stw: 11.403.405.
— auriculata Bgt. II. 405. 406.
— cardiopteroides II. 401.
— cingulata Göpp. II. 405.
— coujugata Göpp. II, 406.
— Dluhoschi Stur. II. 403. 404.
— gigantea Sternbg. II. 406.
407.
— heterophylla Bgt. II. 406.
— Schlehani Stur. II. 430.
404. 406.
— tenuifolia Bgt. II. 405. 406.
— valida II. 424.
Neuroterus laeviusculus. I. 151.
— lenticularis 1. 148. 151. 152.
175.
— numismatis I. 152.
Nicandra II. 900. 903.
Nicandra physaloides Gärtn. I.
33. — II. 588. 604. 609.
650.
Nicotiana I. 245. 246. 586. 587.
604. — II. 476. 477. —
Neue Arten II. 264.
— Chinensis Fisch. II. 477.
— repanda Willd. II. 1128,
— rustica II. 1128.
— Tabacum L. II. 474. 477.
954. 994. 1125. 1128, N. V.
P. IL 364.
Nicotin I, 246. 247.
Nicotinsäure I. 246. 247,
Nidularium, Neue Arten IL 135.
— Karatas IL 1076.
Niederschlagsmembran I, 10. —
(deren Permeabilität) 1. 10.
Nietoa Seem. nov. gen. IL 205.
— Neue Arten IL 205.
Nigella, Neue Arten IL 238.
— Damascena L. I. 116.
Nigritella angustifolia Rieh. I.
312. — IL 702.
— suaveolens Koch. IL 702.
Nilssonia IL 419. 420. 439. 440.
— Neue Arten IL 440.
— acuminata Goepp. IL 418.
— compta II. 424.
— comtula IL 424.
— Orientalis IL 424,
Nilssonia polymorpha SchenTc IL
417. 418. 419. 424.
Nipaceae IL 39.
Nipadites IL 432,
Niptera, Neue Arten IL 302.
Nitella I. 8. 211. 382. — Neue
Arten IL 273.
— flexilis I. 211. 344.
— mucronata I. 382.
— syncarpa I. 382.
Nitraria IL 926. 941.
— retusa (Forsk.) Aschers. IL
987. 1060.
— Schoberi IL 921. 934. 935.
937. 940.
Nitrariaceae IL 986.
Nitrarieae I, 102,
Nitrification I. 499.
Nitrilsuperphospbat I. 566.
Nitzschia 1. 409. 415. Neue Arten
I. 411. 412. 413.
— sect. Perrya, Neue Arten
I. 412.
— Gründleri I. 413,
— Jelinekii Grün. I, 412, 414,
— longissima I. 412.
— media I, 405.
— palea I. 416.
— ventricosa I. 412,
— Weissflogii I. 412. 413.
Nitzschieae I. 408. 409.
Nitzschiella I. 415.
— longissima I. 415.
Nodositäteubildung I. 161, 162.
163.
Nodularia spumigera L 402.
Noeggerathia IL 401. 408. 412.
413. 414. 415. 427.
— cuneifolia Bgt. IL 412.414.
— cyclopteroides Goepp. IL
412, 413.
— expansa Bgt. IL 412. 414.
— flabellata LH. IL 412. 413.
— foliosa Stervib. IL 412. 414.
415.
— Haidingeri Vis. IL 412.
— Hislopi IL 424.
— media Dana IL 408.
— prisca Feisttn. IL 427.
— rhomboidalis Vis. IL 412.
414.
— Senoneri Vis. IL 412.
— spathulata Da7ia IL 408.
Noeggerathieae IL 414. 415.
Noeggerathiopsis Feistni. nov.
gen. IL 402. 408. 427. 428.
Nolanaceae I. 115.
Nolanea (Fungi) 1. 430.
Nonnea IL 913. 928. Neue Arten
IL 186.
— pulla De. IL 568. 578.
— rosea IL 469. — Fisch.
und Mey. IL 609,
Norantea Aubl. IL 76. Neue
Arten IL 223. 224.
Noranteeae IL 76.
— sect. Eunorauteeae IL 76
— „ Kuyscbieae IL 76.
Normandina viridis (Asch.) Nyl.
I. 421.
Nosema Bombicis I. 443.
Nostoc Vauch. I. 101. 326. 399.
401.402.416.418.504.512.
513. — IL 1198. — Neue
Arten I. 400. IL 275. (Be-
wegung der Fäden) I. 8.
— commune I. 291. 403.
— globosum I. 402.
— globosum minutissimum K.
I. 512.
— intricatum Menegh. I. 403.
— lacustre I. 8.
— lichenoides I. 8. 402.
— margaritaceum I. 8.
— paludosum I. 8.
— palustre I. 417.
— verrucosum I. 8.
Nostocaceae Eäb. I. 345. 347.
398. 399. 400. 401. 403.
Nostoceae I. 345.
Nostochaceae I. 291.
Nostochin I. 291.
Nostochineae I. 346. 496.
Noteiaea 11. 903. 1008.
Noterium IL 47.
Nothoscordum striatum IL 1087.
Notobasis Syriaca Cass. IL 713.
761. 762.
Notochlaena IL 1077. — Neue
Arten IL 125.
— dealbata Kunze IL 1025.
— Fendleri Kunze U. 1025.
— Marantae EBr. IL 716.
— Streetiae IL 1098.
Notommata I. 172. 396.
— Werneckii Fhrenb. I. 172.
173.
Notonia, Neue Arten n. 197.
Notothylas — Olacaceae.
1325
Notothylas I. 402.
Notylia II. 1078.
Nova Genera II. 271. 272.
Nucit I. 291.
Nulliporen II, 451.
NuUiporites furcillatus Täte II.
422.
Nuphar luteum L. I. 78. 104.
325. — 11. 572. — Sm. H.
787.
— luteum X pumilum II. 563.
567.
— pumilum (Tim.) Sm. II. 563.
565. 572. 577.
— sericeum Lwng. 11. 787.
Nussöl I. 257.
Nyctaginaceae II. 895. 969.
Nyctagineae II. 442.
Nycterinia Capensis I. 602.
Nyctomyces I. 457.
— candidus II. 1178.
Nympbaea Smith. I. 24. 105. —
II. 79. 475. 999. - Neue
Arten IL 231. 232.
— sect. Brachyceras IL 999.
— alba L. I. 28. 29. 115. 325.
— arctica Henr. IL 447.
— caerulea Savi. IL 998. 999.
— Capensis Thunb. IL 998.
~ MadagascariensisSZ. 11.999.
— odorata Ait. IL 1034. —
N. V. P. IL 342.
— semiaperta K linggr. IL 580.
623.
— stellata Willd. IL 998. 999.
— Zanzibarieusis Gasp. IL
998.
Nymphaeaceae BC. IL 16. 79.
430. 720. 945. 1023. 1079.
— Neue Arten IL 231.
— sect. Eunymphaeaceae DG.
IL 79.
— „ Euryaleae EndV. IL
79.
— j, Tetrasepaleae Casp.
IL 79.
Nympbaeites, Neue Arten IL 438.
Nyssa IL 436. 481. 484. 485.
1016. 1042. — N. V. P. IL
310. 331. 332. 346. 362.
— lanceolata iesg. IL 442.
— multiflora, N. V. P. IL 314.
— Vertumni Ung. II. 436. 438.
Nyssaceae II. 436. 442.
Obdiplostemone Blütben I. 61.
Obdiplostemonie I. 62.
Obesia Haw. II. 52.
Obione II. 715.
■ — cristata IL 1076.
— pedunculata 3Loq^. Tand. IL
578. 685.
— portulaccoides Mog. Tand.
IL 667. 919.
Obolaria Virginica L. IL 1037.
Ochnaceae IL 17. 968.
Ochroma Lagopus IL 1076.
Ochrosia IL 47. 983.
— salubris IL 967.
Ocbtbocosmus IL 1080.
— Roraimae Benth. IL 1080.
Ochtbodium Aegyptiacum DG,
IL 817.
Ocimum Basilicum L. IL 763.
983.
— sanctum L, IL 983.
— viride Willd. IL 1122.
Ocotea II. 903.
Octodon IL 992. — Neue Arten
IL 249.
Octoclinis IL 452.
Odina Netto. IL 107. 1082. —
Boxb. IL 107. 1082.
— Wodier IL 967.
Odontadenia IL 48. 51.
Odontarrbena argentea IL 916.
Odontia, Neue Arten IL 285.
Odontidium I. 409.
— Harrisoniae I. 409.
— biemale I. 409. 415.
— mutabile I. 409.
Odontites IL 741.
— Kocbii (Schultz) Freyn IL
642. — Vis. II. 636. 830.
— Linkii Heldr. und Sart. IL
764.
— rubra IL 933.
Odontoglossum IL 1078. — Neue
Arten IL 159.
— cristatellurai^ctö.^Z. 1.336.
— cristatum X epidendroides
I. 336.
~ cristatum x triumphans I.
33G.
— Jenningsianum Bchb. fil. I.
336.
— roseum IL 1083.
— Schlieperianum Bclib. fil. IL
1072.
Odontoglossum vexillarium IL
1083.
Odontopteris IL 427.
— macropbylla Goepp.II. 407.
— micropbylla Mc. Goy. IL
407. 427.
— obtusa Bgt. IL 405.
— ovata Ung. IL 407.
Odontospermum, Neue Arten IT.
197.
— odorum Schousb. IL 903.
Oedogoniaceae I. 348.
Oedogonieae I. 343. 345. 396.
Oedogonium I. 6. 196. 378. 396.
— Neue Arten I. 396. —
IL 274.
— acrosporum de Bary I. 384.
- crispum I. 396.
Oedopodiaceae I. 521.
Oedopodium Schwägr. L 521.
Oele, ätberiscbe I. 275 u. f.
Oele, fette I. 257 u. f.
Oelgäuge I. 30.
Oelsäure I. 250.
Oenanthe, Neue Arten IL 269,
— apiifolia Bert. IL 719,
— crocata L. IL 110. 677. 689.
— globulosa L. II. 719.
— incrassata Bory IL 760.
766.
— peucedanifolia Poll. IL 690.
— pimpinelloides L. IL 658.
Oenothera I. 19. 62. — IL 605.
1047. 1059. 1087. — N.
V. P. II 300. 380.
— albicaulis Nidt. IL 1087.
— biennls L. I. 100. 273. 307.
312. 629. ~ IL 570. 605.
1047.
— bistorta I. 307.
— Drummondii I. 68.
— fruticosa L. IL 955.
— grandiflora IL 573.
— muricata L. IL 579. 615.
— odorata Jacq. IL 667.
— rosea Ait. IL 817.
— serrulata Nutt. IL 1034.
— sinuata L. IL 1034.
— speciosa Nutt. IL 1034.
Oidium I. 438. — IL 1193.
1194. — Neue Arten IL
358. 359.
— Tuckeri Berk. I. 444. 463,
Olacaceae IL 80. 108. 1085.
1326
Olacineae — Onosma pseudo-arenarium.
Olacineae IL 17. 108. 945. 968.
974. 981. 1024. — Nene
Arten II. 232.
Oldenlandia II. 990. — Neue
Arten II. 249. 250.
— alata Kön. II. 956. 957.
— Crouchiana II. 1008.
— racemosa Lavik. II. 957.
Oldfieldia II. 67. 875.
Oldhamia radiata II. 396.
Olea II. 81. 763. 1129. — N.
V. P. I. 470.
— Europaea L, I. 607. 608.
II. 81. 450. 468. 472. 475.
■ 476. 478. 703. 713. 763.
916. 1102. — N. V. P. II.
330. 335.
— Feroniae EU. IL 450.
— Noti Ung. IL 450.
— Oleaster IL 713.
— Oleastrum IL 476.
— vulgaris L. IL 740.
Oleaceae L 61. - IL 80. 439.
728. 895. 945. 1022. 1043.
— Neue Arten IL 232.
Oleandra IL 1077.
Oleandridum vittatum Bgt. IL
422. 425.
Olearia IL 1105. — Neue Arten
IL 197.
OleiQ I. 259.
Oleineae IL 80. 81. — N. V. P.
I. 470.
Oleraceae Enal. IL 16.
Oleum Amygdalarum dulcium
L 277.
— foliorum Pini silvestris I.
257.
— infernale I. 260.
Olibanum IL 1121.
Oligocarpia arguta Bgt. >ip. IL
405.
— Aschenborni Stur IL 406.
— Bartoneci Stur IL 403.
— creueta L. H. sp. IL 406.
— Essinghii Andrae sp. IL
406.
— Goepperti Ett. sp. IL 403.
— grypopbylla Goepp. sp. IL
406.
— Karwinensis Stur. IL 406.
— pulcberrinia Stur. IL 406.
— quercifolia Göpp. sp. IL
403.
Oligocarpia rotundifolia Andrae
sp. IL 406.
— Scbwerini Stur. IL 406.
Oligocarpieae IL 403.
Oligoraeris subulata IL 904.
Oligonema I. 429. — Neue Arten
IL 277.
Oligotricbum DC. cm. I. 521.
Olinia, Neue Arten IL 238.
Olostyla DC. IL 94.
Olyra IL 1069.
Ompbalaria, Neue Arten IL 276.
Ompbalea IL 69. 873.
— diandra Aubl. IL 260. 1121.
— triandra Aubl. IL 1121.
Ompbalocarpum IL 863.
Ompbalodes IL 585. — Neue
Arten IL 186.
— scorpioides»S'c/ironX;.II.596.
— symphytoides Aschers, u.
Kan. IL 753.
Ouagraceae I. 21. — IL 17. 81.
945. 1024. 1036. — Neue
Arten IL 233.
Ouagrarieae I. 86. — IL 71.
884. 894.
Onchosepalum , Neue Arten IL
163.
Oncidium IL 1078, — Neue
Arten IL 159.
— macranthum IL 1083.
Oncinotis IL 50.
Oncocarpus Teysmanniana
Scheff. IL 973.
Oncopboreae I. 522.
Oncophorus Brid. em. I. 519.
522. — Neue Arten I. 520.
Oncosperma Blume IL 976. 978.
— filamentosa Blume IL 979.
— horrida Scheff. IL 979.
Onobrychis, Neue Arten IL 219.
— alba Vis. IL 747. — WK.
IL 747.
— Caput galli Lamk. IL 917.
— ebenoides Boiss. u. Sprun.
IL 761.
— petraea Desv. IL 917.
— sativa Lamk. I. 148. 162.
— IL 806.
— saxatilis DC. IL 705.
— Tommasinii Borb. IL 747.
— Jord. IL 747.
— Visiauii IL 747.
Onoclea IL 1056.
Onoclea Struthiopteris (L.J IL
780.
Onoea, nov. gen. IL 147. —
Neue Arten IL 147.
Ononis I. 169. — Neue Arten
IL 219.
— altissimaZ/ftWifc. 11.649.651.
— Bap. IL 649.
— angustissima Lamk. IL 903.
— antiquorum Ij. IL 638.
— arvensis L. IL 671.
— Atlantica IL 899.
~ Cenisia L. IL 704. 705.
— Columnae All. IL 627.
— fruticosa L. IL 705.
— bircina Jacq. IL 584. 649.
— Gaud. IL 649.
— mitis Gmel. IL 649.
— mitissima L. IL 727.
— Natrix L. IL 903.
— polyphylla IL 899.
— procurrens Wallr. IL 774.
— serrata Forsk. IL 715.
— spinosa II. 649.
— spinosaeformis Janka IL
774. 795.
— vaginalis IL 904.
— variegata L. IL 715.
Onopordon IL 757. 903. —
Neue Arten IL 197.
— Acantbium i.II. 922. 1037.
— Hex Janka IL 757.
— Illyricumi.II.718.757.764.
— Sibtborpianum IL 761.
Onosma IL 728. 748. 756. 1129.
— Neue Arten IL 186.
— areuarium WK. IL 641.
747. 747. 824. 825. 826.
827. 831.
— ecbioides L. IL 705. 728.
747. — Gaud. IL 728. 748.
— erectum Sibth. u. Sm. IL
747. 764.
— fallax IL 747.
— frutescens IL 762.
— Helveticum Boiss. iL 651.
728. 747.
— heterophyllura Griseb. IL
747.
— montanum Sibth. u. Sm.
IL 747. 829.
— Orientale Host. IL 747.
— pseudo-arenarium Schtir
IL 747.
Onosma sericeum ~ Orchis purpureo-militaris.
1327
Onosma sericeum Wüld. 11.913.
— simplicissimum L. IL 814.
— Spruneri Boiss. II. 764.
— stellulatum WK. II. 728.
747. 748. 918. — Lecleb.
II. 918. — Stev. II. 918.
— Tauricum Fall II. 747. 756.
831.
— Transsilvanicum Schur IL
747.
— tuberculatum Kit IL 747.
— Vaudense Gremli IL 641.
747. 826,
— Visianii Clem. IL 747.
Onosmidium, Neue Arten IL 186.
Onosmodium Thurberi Gray
IL 1053.
Onychosepalum IL 44. 852,
Oocecidium I. 150.
Oomyces Berh. u. Broome I.
484.
Oosporeae I. 343. 345. 348.
Opegraplia, Neue Arten IL 276.
— antiqua iesg. IL 441.
Ophelia, Neue Arten IL 211.
— Chirata IL 1120,
Ophiocytium I. 346,
Ophioglossaceae, Neue Arten 11,
123.
Ophioglosseae I, 581, - IL 403.
415, 1056,
Ophioglossum L 71. — IL 602.
697, 1052. 1077. 1106. -
Neue Arten IL 123.
— Lusitanicum L. IL 678,
691. 714.
— reticulatum L. IL 1072,
— vulgatum L. IL 601, 621.
691, 697. 781, 1052,
Ophiopogoneae IL 946.
Ophiorrhiza II. 846. 969.
Ophiotheca Saccardo 1. 484.
Ophioxylon IL 47.
Ophiurus, Neue Arten IL 147.
Ophrydeae, Neue Arten IL 159,
Ophrys I. 336, — IL 827. 1078.
— apifera Huds. IL 608, 609.
695.
— arachnitiforrais Gren. und
Phil. I. 336. - IL 730,
— aranifera Htids. IL 730.
— aranifera X fuciflora I.
336.
— atrata Li ndl. II. 766,
Ophrys homhyliflora Link. IL
716.
— cornuta Steven IL 642,
— exaitata Ten. IL 730.
— ferrum equinum Desf. IL
766.
— fuciflora Echb. II. 730,
— hybrida Pockorny. I. 336.
— muscifera Huds. IL 570.
~ muscifera X aranifera I.
336,
— Scolopax Cav. IL 695. 706.
— tabanifera IL 900.
— Tommasinii Vis. IL 636.
Ophthalmoblapton IL 69. 873.
Opium I, 229, 230. 231, — IL
1128. 1131.
Oplismenus, Neue Arten IL 147.
— undulatifolius BS. IL 849.
Opopanax Chironium I. 30. —
IL 735,
— Orientale Boiss. 11. 760,
762.
Oporanthus IL 23.
Opuntia I. 29. 181. 213. 579.
581, — IL 994. 1046. 1060,
1076. 1083. 1089, — Neue
Arten IL 187,
— Amiclea Ten. IL 477.
— arborescens Engelm. IL
1058.
— Dillenii Haw. IL 477,
— ficus Indica (L.) Mill. IL
477. 713, 740. — Hmv. IL
993, - N. V. P. IL 368,
— megacantha I. 579,
~ Missouriensis DC. IL 1047.
— pulchella Engelm. IL 1059.
— vulgaris Mill. U. 651. 713.
Opuntiaceae I. 21.
Orania IL 979.
— sect. Veitchia S. Kurz IL
979.
— Nicobarica S. Kurz IL 979.
Orchidaceae IL 36, 43. 458.
635. 765. 803. 804. 845.
846. 847. 848. 896. 944.
946. 950. 965. 985. 986.
1000. 1007. 1073. 1100.
1101. 1111.
Orchideae I. 11. 21. 60. 62.
68. 70. 82. 112. 123. 323.
324. 336. 573.
IL 36.
611. 625. 720. 819, 855,
856, 1010, 1012. 1034, 1071,
1078. 1084. 1101. 1146,—
N. V. P. IL 337. — Neue
Arten IL 157.
Orchipeda IL 48.
Orchis I. 67, 71. 72, 75. 76,
307. 332, — IL 589, —
Neue Arten IL 159.
— acuminata Desf. II, 633.
— angustifolia Bayer IL 769,
— ßoryi Bchb. fil. IL 766.
— couopseo-maculata IL 625.
— ecalcarata Costa u. Va]ir.
IL 721.
— fusca Jacq. IL 595.
— fusca-militaris IL 626.
— Gennarii Bchb. fä. IL 528.
529. 825.
— glaucophylla Kern. IL 768.
779. 826.
— globosa L. I. 312. — IL
622. 652.
— globosa X Gymnadenia
conopea IL 652,
— GrisebachiiPaHtocsII,743.
— Heinzeliana IL 625,
— hybrida Bönriingh. IL 595.
626.
— incarnata L. IL 570. 580.
769, — Var. IL 37.
— longibracteata Biv. IL 734.
900.
— longicruris Link. IL 766.
— maculata L. IL 625.
— mascula L. IL 470. 622.
768, 769. — Jacq. IL 768.
— militaris L. IL 699. 805.
— militaris X fusca IL 595.
— Morio L. IL 528. 589. 601.
681. 827.
— Morio X papilionaceae
Timb. IL 528. 681.
— ochroleuca IL 37,
— pallens I. 66. — IL 756,
— papilionacea L. IL 528. 529.
681. 699. 769. 825, 827,
828. 829. 830. 831.
— pauciflora Ten. IL 715.
~ picta Lochl. IL 528. 529.
825. 827.
— picta X rubra IL 528.
— provincialis Balb. IL 715.
— purpureo - militaris Kern.
IL 626.
1328
Orchis pyramidalis - Orobanche.
Orchis pyramidalis I. 312.
— quadripunctata Tcw.II. 528.
— rotundifoliaPttrscÄ 11,1028.
— rubra Jacq. II. 529. 699.
825. 827. 828. 829. 830.
831.
— secundiflora Bert. IL 719.
— Simia Lamlc. II. 699.
— speciosa Host II. 768.
— spectabilis L. II. 1028.
— subpicta X rubra II. 529.
— superpicta >< rubra II. 529.
— Traunsteineri Sauter II.
645. 769. — Dorner II.
769.
— ustulata L. I. 312. — II.
805. 814.
— Vallesiaca II. 652.
— variegato-ustulata II. 626.
Oreadeae I. 521.
Oreas Brid. em. I. 521.
Oreobolus Schlechtend. II. 95.
- Neue Arten II. 139.
Oreodapbne acutifolia Nees II.
1086.
— apicifolia Sap. u. Mar. II.
430.
— Californica Nees II. 482.
— foetens II. 902.
— Heerii Sisni. II. 446.
Oreodoxa regia I. 187.
Oreomyrrbis, Neue Arten 11.270.
Oreopanax II. 82. 437. 1076.
- Neue Arten II. 183.
Oreorcbis, Neue Arten II. 159.
Oreostybdium nov. gen. 11.264.
- Neue Arten IL 264.
Oreoweissia (Scliimp.) Lindb.
I. 519. 522,
— serrulata I. 520.
Orfilea IL 872.
Origanum birtum Link II. 642.
— Majorana I. 31.
• — virens Link IL 742.
— vulgare L. IL 642. 694.
Oritbyia IL 924. 927.
Orlaya I. 169. 170.
— adpressa IL 795.
— grandiflora Roffm. I. 321.
- II. 691.
— platycarpos Koch IL 717.
Ormocarpum bibracteatura
Baker IL 848.
— discolor Vatke IL 997.
Ormocarpum Kirkii Moore IL
848. 997.
— mimosoides IL 848.
Ormosia, Neue Arten IL 219.
Ornitbidium IL 1078. — Neue
Arten IL 159.
Ornitbocephalus IL 1078.
Ornitbogalum IL 35. 499. 643.
831. 853. — Neue Arten
IL 85. 155.
— sect. Brevistylae IL 35.
— „ LedebouriopsisII.853.
— „ Longistylae IL 35.
— Adalgisae Groves IL 735.
— altissimumL.,N.V.P.lI.362.
— angustifolium Boreaii IL
657. 771.
— anomalum IL 853.
— Arabicum L. IL 719.
— Atticum IL 762.
— Baeticum Boiss. II. 772.
— Boucheanum (Kunth.)
Asciiers. IL 573. 772.
— brevistylum Wolfner. IL
771. 775. 778. 779.
— callosum IL 772.
— Carpatbicum IL 772.
— cblorantbum MB. IL 758.
— Saut. IL 797.
— collinum Bchh. IL 771. —
Guss. IL 643. 771.
— comosum L. IL 771.
— Cooperi IL 853.
— divergens Boreau IL 643.
743. 772.
— exscapum Ten. IL 772. 825.
— Vis. IL 643.
— flavescens Lamk. IL 771.
— hawortbioides Baker IL
853.
— Hugueninii Jord. IL 772.
— Kochii Pari IL 771.
— lacteum maximum Besl. IL
771.
— latifolium L. IL 35. 771.
— Jacq. IL 771.
— majus Byzantinum IL 771.
— majus spicatum flore albo
Bai(h. IL 771.
— maximum spicatum Besl. IL
771.
— mutabile de Not. IL 772,
— Narbounensei:.IL625.632.
771. 779. -nodon. 11. 771.
— Guss. IL 771. - Neilr.
IL 775. 779.
Ornitbogalum nutans L. I. 67,
68. — IL 570. 593. 772,
— oligopbyllum IL 756.
— Pannouicum IL 771.
— prasandrum Griseb. IL 764.
— pyramidale i. IL 35. 771.
778. 825. 827. 828. 829. 830.
— i?. u. S. IL 771.
— Pyrenaicum L. IL 35. 632.
748. 771. 828. - Clus. IL
771. - Jacq. IL 770. 771.
— Kit. IL 771. - Sadl.
IL 775, 779.
— refractum TT'iT. II. 643. 735.
772. 825. - Koch IL 772,
— de Not. IL 772.
— Rutbenicum Bouche IL 771 .
— Sabaudum Huy. IL 771.
— sphaerocarpum Kern. IL
771. 779. 830.
— spicatum Besl. IL 771,
— stacbyoides Ait. IL 35. 771.
779. 829. 830. — Schult.
IL 632.
— sulphureum B. u. S. IL
748. - W. u. KU. IL 771.
— tenue Kit. IL 771,
— tenuifolium Bclib. IL 771,
— Guss. IL 771.
— tbyrsoides I. 134.
— umbellatum L. IL 570. 601,
643. 771. - Vis. II, 643.
— umbellatum minus. Wierzb.
IL 771.
— umbellatum silvestre Neilr.
IL 771.
— villosum IL 772.
— Visianianum Tomin. IL 743.
748.
— Visianicum IL 748.
Ornitboglossum glaucum Salisb.
IL 1004.
Ornitbopus compressus IL 655,
— ebracteatus Brot. II. 610.
714.
— perpusillus II. 655. 666,
Ornus, N. V. P. IL 339.
Orobancbaceae IL 845. 895. 945.
1022.
Orobancbe IL 642. 700. 735.
950. 1189. — Neue Arten
IL 212,
Orobanche arenaria — Oxalis carnosa.
1329
Orobanche arenaria Borich. IL
589.
— caerulea II. 672.
— caerulescens Steph. II. 626.
— Carotae Desnioul. II. 642.
— cernua Löfl. II. 1014.
— Chironii II. 735.-
— concolor 11. 686.
— crinita Viv. II. 719.
— cruenta Bert. II. 716.
— elatior Sutt. II. 563. 589.
— Epithymum DC. II. 650.
700.
— flava Blart. II. 650.
— fuliginosa Beut. II. 709.
— hyalina Sprun. II. 719.
— Levieri IL 735.
— livida Sendtn. IL 636. 642.
830.
— minor Sutt. II. 612. 642.
657. 713. 1039. — Tomm.
IL 642.
— pallidiflora Winim. IL 700.
— Picridis Fr. Schultz IL 642.
— pubescens d'Urv. IL. 766.
— ramosa Bias. IL 642.
— Rapum Thuill. IL 657.
— Reichardiae Freyn IL 636.
642.
— rubens Wallr. IL 612,
— rubra Sm. IL 675.
— Scabiosae Koch. IL 700.
825. 826. 1189.
— speciosa DC. IL 713. 714.
— Spruneri IL 761.
— Stigmatodes Wimm. IL 589.
— Teucrii Schultz IL 626.
Orobancheae IL 720.
Orobus aureus IL 755.
— cauescens IL 725.
— Clymenum (L.J Äschers, u.
Kan. IL 753.
— Ewaldii IL 805.
— hirsutus L. IL 756. 764.
— L^thyroides IL 938.
— vernus I. 33. - N. V. P.
IL 314. 339. 368. 378.
Oropbea ovata II 971.
Orontium, N. v. P. IL 371.
Orthoblasten I. 329.
Orthocarpus IL 1022. — Neue
Arten IL 261.
Orthoclada IL 28. 1069. — Neue
Arten IL 147.
Orthodontium gracile I. 521.
Orthosira I. 409.
Orthothecieae I. 521.
Orthothecium Schinip. I. 521.
Orthotrichum Hedw. I. 511.
522. — Neue Arten 1. 520.
— fallax I. 520.
— rivulare I. 514.
— rupestre I. 516.
— strangulatum Süll. I. 520.
— urnigerum Myr. I. 516.
Oryza I. 298.
— australis BBr. IL 1072.
— clandestina ABr. IL 785.
— sativa L. IL 740.
Osbeckia stellata JD. Don. IL
955.
Oscillaria I. 402. 403. 512. -
Neue Arten IL 275.
— limosa (Roth.) Äg. I. 403.
— prineeps Vauch. I. 403.
— subfusca Vauch. I. 344.
— submembranacea I. 348.
— subuliformis Thw. I. 403.
— tenerrima Kütz. I. 403.
Oscillariaceae L 347. 399.
Oscillarieae I. 344. 345.
Osmothamnus pallidus DC. IL
886.
Osmoxylon 3Iiq. IL 52. — Neue
Arten IL 183.
Osmunda IL 428. 431. 1056.
1077. — N. V. P. IL 300.
— affinis IL 441.
— cinnamomea L. IL 1074.
— Eocenica Sap. u. Mar. IL
430. 431.
— Heerii Gaud. IL 438.
— Japonica Sieb. u. Zucc. IL
431.
— regalis H. 431. 473. 576
611. 716. 736. 1000. 1074.
— Torellii Heer IL 440.
Osmuiidaceae I. 528. 530. — IL
403.
Ostericum palustre Bess. IL
814.
Ostodes II 68. 875. 876.
— paniculata IL 965.
Ostrya IL 721. 759. 1016.
— carpinifolia Scop. IL 450.
712. 742.
— tenerrima Sap. IL 450.
Ostryopsis IL 932. 938.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth.
Ostryopsis Davidiana Dcne. IL
931. 932. 936.
Osyris alba L. IL 703. 739.
Othonna , Neue Arten IL 197.
Otomeria IL 992. — Neue Arten
IL 250,
Otonephelium, Neue Arten IL
256.
Otopetalum IL 47.
Otophora Bi. — Neue Arten
IL 256.
Otozamites IL 412. 419. 428.
425. 426. — Neue Arten IL
416.
— abbreviatus Feistm. IL 425.
— Bechei Brongn. IL 423,
— Bengalensis Schimp IL 425.
— brevifoliuä Fr. Braun IL
419.
— contiguus Feistm. IL 425.
— Goldiaei Brongn. IL 425.
— gracilis Kurr. IL 425.
— graphicus Schimp. II. 423.
— Hislopi Oldh. IL 425.
— imbricatus Feistm. IL 425.
— lagotis Brongn. IL 423.
— latior Sap. IL 419.
— Mamertina Crie IL 423.
— Mandelslohi Kurr. IL 427.
— marginatus Sap. IL 423.
— microphyllus Brongn. IL
423.
— Nilssoni Nath. IL 417.
— Oldliami Feistm. IL 425.
— Reglei Sap. IL 423.
Ottelia, Neue Arten IL 150.
— Americana Lesq. IL 441.
444.
Ouvirandra Hildebrandtii bort.
Berol IL 997. 998.
Ovularhöcker I. 69.
Owenia IL 78. — Neue Arten
IL 228.
Oxalidaceae IL 720.
Oxalideae L 102. 157. — IL
1080. — Neue Arten IL
233.
Oxalis I. 168. 308. 315. — IL
811 1087. - Neue Arten
IL 233.
— Acetosella L. I. 308. 310.
315. — IL 610. 950. -
N. V. P. IL 368.
— carnosa I. 33.
84
1330
Oxalis corniculata — Pancratium parviflorum.
Oxalis corniculata X. II. 596.
G65. 694. 905.
— Libyca Viv. II. 706. 829.
— Martiana Zucc. II. 1087.
— stricta L. II. 596. 627.
Oxalsäure I. 249.
Oxindol I. 267.
Oxyanthus, Neue Arten II. 250.
Oxybenzoesäure I. 252.
Oxycoccus miarocarpus Riipr.
II. 802.
Oxydendrum II. 481.
Oxyria digyna Canipd. IL 1056.
— reniformis Hooh 11. 810.
914.
Oxytheca perfoliata Torr, und
Grmj n. 1059.
Oxytropis IL 923. 924. 933. 938.
— Neue Arten IL 219.
— ambigua DC. IL 810.
— borealis Trautv. IL 886.
— campestris DC. IL 810.
— caudata DC. IL 814.
— deflexa DC. IL 886.
— Lambert! Pursch I. 248. —
IL 1034. 1050. 1055.
— Lapponica Gaud. IL 822.
826. 829. - Gay. IL 822.
826. 829.
— Middendorffii Trautv. IL
886.
— Ochotensis IL 888.
— pilosa DC. IL 567. 568. 620.
— Schmidtii IL 886.
— strobilacea Bunge IL 886.
— Trautvetteri Meinsh. IL
886.
— Uralensis IL 882. — L. IL
1057. — DC. IL 813.
Oyedaea IL 1076.
Pacbira IL 73.
— aquatica I. 93. — IL 73.
Pachygone odorifera IL 964.
Pacbyphyllum IL 419. 452. 1078.
— divaricatura Äc/uHj/j. 11,425.
Pachyphyllum(Orcbideae), Neue
Arten IL 159.
Pachypleurum alpinum Ledeh.
IL 809. 810.
Pachypodium IL 50.
Pachypteris brevipinnata
Feistm. IL 425.
— specifica Feistm. IL 425.
Pachysandra IL 66. 870. 877.
Pacbystigma, Neue Arten LI. 189.
Pachystima myrsinites Eaf. IL
1033.
Pachystroma IL 68. 874.
Pachytheca Hook. IL 397.
Pacouria IL 47.
Padina I. 356. 357. 358. 359.
— Pavonia I. 349. 355. 356.
357. 359.
Paederia IL 94. — Neue Arten
IL 250.
— barbulata Miq. II. 957.
— Cbinensis IL 958.
— densiflora Miq. IL 957.
— foetida L. IL 957.
— Gardneri IL 94.
— lanuginosa IL 967.
— tomentosa Blume IL 957.
958.
Paederota IL 958.
— Ageria L. IL 631. 632.
— Bouarota L. IL 631.
Paeonia I. 206. - IL 938. Neue
Arten IL 238.
— albiflora IL 932.
— anomalai. IL 802.812. 923.
— Broteri Boiss. und Reut. IL
818.
— corallina Eetz. IL 617. —
N. V. P. IL 368.
— decora Anders. IL 759.
— Moutan I. 259. — IL 19.
— officiualis Bert. I. 53. —
L. IL 818.
Palaeoachlya penetrans Duncan
IL 451.
Palaeojulus IL 408.
— Dyadicus Gein. IL 408. 409.
Palaeophycus IL 397.
Palaeopitys IL 399.
Palaeopteris IL 396. 400.
— Hibernica IL 400.
Palaeovittaria Feistm. nov. gen.
IL 424.
— Kurzii Feistm. IL 424. •
Palaeozamia Bengalensis Oldh.
IL 426.
— brevifoliaJBrazms^. 11.426.
Palissya IL 419. 421. 422. 425.
452.
— Boojoorensis Fe2sim.II.425.
— Braunii Endl. IL 417.
— conferta Feistm. IL 425,
Palissya Jabalpürensis Feistm.
IL 425.
— Indica Feistm. IL 425.
Paliurus IL 446. 643. 915.
— aculeatus Lamh. IL 633.
757. 758. — N. V. P. IL 333.
339. 345.
— Colombi Heer II. 438. 440.
442.
— Florissanti Lesq. IL 442.
— zizyphoides Lesq. IL 442.
Pallenis spinosa Cass. IL 690.
Palmaceae IL 89.
Palmacites, Neue Arten IL 433.
— Daemonorops Heer IL 435.
Palmae I. 44. 52. - IL 37. 38.
432. 433. 434. 443. 444. 458.
846. 857. 858 — 861. 896.
946. 965. 969. 975. 981.
1007. 1136. — N. V. P. IL
309. Neue Arten IL 160.
Palmella, Neue Arten I. 348. —
IL 274.
Palmellaceae I. 343. 344. 345.
348. 350. 480.
Palmelleae I. 348.
Palmerella, NeueArten IL 188.
Palmeria I. 413.
Palmocarpon, Neue Arten IL 441 .
— commune Lesq. 11. 441.
— compositum Lesq. IL 441.
— Mexicanum Lesq. IL 441.
Palmogloca, Neue Arten IL 403.
Palmophyllum flabellatuml.346.
Paludella Brid. l. 519. 521.
Paludelleae I. 521.
Palura, Neue Arten IL 267.
Palyssia (Euphorbiaceae) 11.872.
Panax, Neue Arten IL 183.
— crassifoliumDcHc.u. P?flnc/t
IL 1110.
— edulis IL 949. 950.
— Ginseng IL 949.
— Lessonii DC. IL 1104.
— lineare Hook. fil. IL 1110.
— longifolium Hook. fil. IL
1110.
Pancicia Serbica Vis. IL 754.
Pancovia, Neue Arten IL 256.
Pancratieae IL 22. 1084.
Pancratium IL 19. 21. 24.
— Illyricum L. IL 713. 714.
— maritimum L. IL 709.
— parviflorum Kunth. IL 23.
Paudanaceae — Papayaceae.
1331
Pandanaceae 1. 92, — 39. II. 856.
969. 1007.
Pandaneae 1. 92. — II. 418. 496.
856. — Neue Arten II. 161.
Pandanus L. II. 39. 41. 42. 43.
856, 971. 983. 1100. —
Neue Arten II, 39. 40. 161.
162.
— Andamensium Kurz II. 40.
42. 964.
— altissimus Brongn. II. 40.
— Aragoensis Brongn. II. 40,
— Balansae Brongn. II. 40.
— Candelabrum Pal. Beauv.
n. 40. 41. 42.
— caricosus Kurz II. 39.
— ceramicus Btimph. II. 40.
— decumbens Brongn. IL 40.
— dubius Kurz. II. 40. 42.
— fascicularis Lam. II. 40.
41. 42. 43.
— foetidus Boxb. II. 39. 41.
42. 43.
— Forsten Moore u. v. Müll.
II. 40.
— fragrans Brongn. II. 40.
— furcatus Boxb. 11. 39. 41.
42. 43.
— graminifolius Kurz II. 40.
— helicopus Kurz II. 40.
— heterocarpus Balf. ß. II.
41.
— humilis Jacg. IL 40. —
Bumph. IL 973,
— Kaida Kurz IL 40.
— Kurzianus Sohns Laub. IL
39. 41. 42. 43. 857.
— labyrinthicus Kurz 11, 39.
— laevis Kurz IL 40.
— Lais Kurz IL 39.
— latifolius Bumph. IL 40.
— latissimus IL 974,
— Leram iontana IL 40.
— lucidus Kurz IL 40.
— macrocarpus Brongn. IL
40. 42.
— maritimus Gaud. IL 40.
— minor Hamilt. IL 39. —
Wall. n. 857.
— monticola F. Müll. IL 39,
— - nitidus Kurz IL 39.
~ oblougus Brongn. IL 40.
— odoratissimus L, fil. IL 39.
967.
Pandauiis ornatus Gaud. IL 39.
— palustris Pet. Thouars. IL
40.
— Pancberi Brongn. IL 40.
— pedunculatus B. Br. IL 40.
— Pervilleanus Gaud. IL 40.
— polycephalusirtmfc. 11.857.
— pygmaeus Hook. IL 40. 41.
— pyi-amidalis Balf. fil. IL 41.
— racemosus Gaud. IL 40.
— reflexus de Vriese IL 40.
— repens Kurz IL 40.
— sphaerocephalus Brongn.
IL 40.
— sphaeroideus Pet. Thouars
IL 40.
— spiralis Oud. IL 40.
— spurius IL 973. 974.
— tenuifolius Balf. fil. IL 41.
— unguifer IL 857.
— utilis Borg IL 40. 41. 42.
— viscidus Brongn. IL 40.
Pandorineae I. 343.
Paniceae I. 79. — Neue Arten
IL 147.
Panicum IL 846. 1069. 1072. —
Neue Arten IL 147. 148.
— acariferum IL 968.
— amplectens Jacq. IL 1045.
— capillare L. IL 679.
— crus galli I. 104. — IL
953. 1127.
— DigitariaXafejTadeII.817,
— esculentum II. 1144.
— humile Nees IL 956.
— Mandschuricum IL 933.
— maximum Jacq IL 1045.
— miliaceum L. I, 192. 339.
— IL 673. 799.
— turgidum Forsk. IL 987.
— vaginatum Sw. IL 679. 712,
— verticillatum L. IL 574,
— virgatum L. IL 1045.
Panus 1. 434. 437. — Neue Arten
IL 295,
Papaver I. 29. 109. 124. 206.
333. 621. — IL 82. 939.
1169. - Neue Arten IL
233.
— alpinum L. IL 491. 923.
932. 940.
— Apulum Ten. 113. IL 637.
— aurautiacum Loisl. 11. 705,
— bracteatum IL 463.
Papaver Caucasicum$X Arge-
mone ^ I. 333,
— „ $X<iubiuin cJ"
I. 333,
— ), $XorientaIe J*
I. 333.
— ), $ X somni-
ferum (^ I. 333.
— commutatum Fisch, u. Mey.
IL 790.
— dubium L. I. 333. — IL
463, 669, 791.
— „ $ X Orientale (f
I. 333.
— „ 9X somniferum (;f
I. 333.
— endocephalum I. 139. —
IL 1148.
— hybridum L. I. 316. — II,
463. 1168.
— intermedium Bec/cer n. 637.
— Monanthos Trautv. IL 913.
— nudicaule IL 885. 923.
— officinale Gmel. I. 333.
— » $ X somniferum
Cf I. 333.
— Orientale L. L 115. 333.
— polycephalum I. 139. — IL
1148. 1149.
— Khoeas L. IL 463. 566. 573.
637. 683. 714. 791. 823.
1168. — N. V. P. IL 278.
~ Rhoeas 5 x dubium ^f
L 333.
— t, 2 X Orientale (^
1. 333.
— Eoubiaei Vig. IL 719.
— setifolium DC. IL 714,
— setigerum DC. IL 719.
— somniferum L. 133. 139,
333. - IL 1129.
— somniferum 2 x Caucasi-
cumcf 1.333.
— „ 9x officinale
cT I- 333.
— >, $ X Orientale
cT L 333.
— „ iXsetigerum
cT I. 333.
Papaveraceae I. 80. 82. 83. 124.
— IL 17, 70. 82 90. 720,
884. 894. 907. 945. 1023.
— Neue Arten IL 233.
Papayaceae I. 30. — IL 80.
84*
1332
Paphinia — Pecopteris latiloba.
Paphinia II. 1078.
Papilio Grayi I. 324.
Papilionaceae I. 52. 122. 149.
313. — II. 83. 635. 719.
720. 739. 803. 804. 986.
Papillaria, Neue Arten I. 518.
Pappophoreae IL 28.
Pappophorum II. 28. 903, —
Neue Arten II. 148.
— Turkomanicum Fisch. II.
815.
Paraäthylmethylbenzol I. 281.
Paracaryum laxiflorum Trautv.
IL 913.
Paracroton IL 67. 875.
Paradenocline IL 68.
Paralia marina I. 416.
Parameria IL 50.
Paranectria Saccardo I. 484.
Paraneplielium Miq. II. 98. —
Neue Arten IL 256.
Paraoxybenzoesäure I. 252.
ParaphyUantbus IL 66. 870.
Parasiten (kryptogame) IL 1191
u. f. — (pbanerogame) IL
1189 u. f.
Paratropia IL 846.
Pardantbus IL 932.
— Cbinensis Ker. IL 952.
Pareira brava IL 1125.
Parietales IL 16. 17. 18.
Parietaria IL 902.
— alsinifolia Del IL 987.
— Lusitanica L. IL 714.
— Mauritanica IL 905.
— officiualis L. I. 310. — IL
605. - N. V. P. IL 345.
— Soleirolii Spreng. IL 713.
714.
Parinaiium I. 175. - IL 969.
- Neue Arten IL 189.
— curatellifoHum I. 175.
— dillenifolium RBr. IL 970.
Paris I. 86. — IL 34.
— quadrifolia L. 1. 32. 38.
39. 45. 312.
Paritium simile II. 973.
— liliaceum IL 1076.
Parkeria Hooh. IL 414.
Parkerieae IL 414.
Parkia biglandulosa I. 29. 80.
Parkinsonia aculeata IL 1076.
Parmelia I. 414. — Neue Arten
IL 276.
Parmelia speciosa Wulf. I. 421.
Parmeliaceae I. 423.
Paniassia I. 62. - IL 903.
924. 954. - Neue Arten IL
207.
— foliosa Hook. u. Thoms. IL
848.
— Laxmanni IL 923. 924.
— nummulariaikfaa.'i?«. 11.848.
— palustris L. IL 674. 815.
923. 924.
— parviflora DC. IL 1052.
Parnassieae IL 17.
Parolinia IL 900. 903.
Paronycbia, Neue Arten IL 233.
— argentea Lamk. IL 716.
1123.
— Bonariensis I. 307.
— cbionaea Boiss. IL 764.
— ecbinata Laml: IL 709.
— macrosepala Boiss. IL 761.
— nivea IL 1123.
— polygonifolia DC. IL 715.
Paronycbiaceae I. 21. — IL 720.
1023.
Paronycbieae I. 102. — Neue
Arten IL 233.
Parrya IL 491. 927.
— arctica IL 881. 882.
Parryella, Neue Arten IL 219.
Partbenogenesis I. 533.
Pasauia IL 970.
Pasianopsis retinervis Saj). u.
Mar. IL 430.
— sinuatus Sap. u. Mar. IL
480.
— vittatus Sap. u. 3Iar. IL 430.
Paspalum IL 846. 982. 1069.
1072. - Neue Arten IL 148.
— notatum IL 1090.
Passerina IL 903. — Neue Arten
IL 268.
— Gussonii Boreau IL 719.
— birsuta L. IL 789.
Passerinula Saccardo I. 483.
Passiflora I. 17. 70. - IL 846.
954. 1072. - Neue Arten
IL 234.
— caerulea I. 318.
— edulis IL 819.
— quadrangularis IL 819.
— suberosa L. IL 1045.
Passifloraceae I. 21. — II. 968.
1024,
Passifloreae, Neue Arten IL 234.
Passiflorinae IL 16. 17.
Pastinaca II. 928. — Neue Arten
IL 270.
— divaricata Desf. IL 718.
— elatior Koch. IL 778.
— graveolens IL 755.
— latifolia Ledeb. IL 618.
— lucida Gouan IL 714.
— opaca Bernh. IL 618. 778.
825. 826. 827. 829. 830„
831.
— sativa L. IL 469. 618. —
N. V. P. L 431.
— tereticaulis Boreau IL 618.
— teretiuscula Boiss. IL 618.
778.
— urens Beq. IL 618.
Patagonula IL 1095.
Patellaria, Neue Arten IL 306.
Patrinia IL 923.
— rupestris IL 924.
Paulliuia IL 98. 1076. — Neue
Arten IL 256.
Paulownia imperialis I. 213. —
IL 947. — N. V. F. IL 368.
377.
Pauridia IL 80. 31.
Pauridiautba IL 992.
Pausandra IL 67. 874.
Pavetta IL 846. 990. — Neue
Arten IL 250.
— Doreensis IL 972.
Pavia rubra I. 183,
Pavonia, Neue Arten IL 228.
Paxillus I. 437.
— atrotomentosus I. 438.
— involatus I. 438.
Payena IL 863.
— sect. Eupayena IL 972.
— Bawun IL 972. 980.
Payera H. Baill. nov. gen. IL
250. — Neue Arten IL 250.
Payeria IL 95.
— cbrysogyne Müll. Arg. IL
95.
— excelsa IL 95.
Pecopteris IL 402. 407. 428. 451.
— Neue Arten IL 416.
— Angalmi Nath. IL 416. 417.
— Atyrkancusis Heer. IL 428.
— australisMorr. IL401. 427.
— concinna Presl. IL 424.
— latiloba Heer II. 428.
Pecopteris lobata — Peperomia peltiformis.
1333
Pecopteris lobata Oldh u. Morr.
IL 425.
— mertensioides Gutb. II. 409.
— Mexicana IL 416.
— muricata Bgi. IL 405.
Murrayana Bgt. IL 425.
— nervosa Bgt. IL 405.
— odontopteroides Morr. IL
40L 426. 427.
— Sauveurii Bgt. II. 405.
— striata Sternb. IL 428.
— tenerrima Feistm. IL 425.
— tenuifolia Mc. Coy IL 407.
427.
Pectocarya penicillata Ä. Gray
n. 1059.
Pedaliaceae IL 1022.
Pedalineae IL 969.
Pedalium Murex IL 1120.
Pediastrum I. 346.
Pedicularis IL 740. 885. 924-
933. 936. 938. 939. 943.
1022. 1032. — N. V. P. IL
280. — Neue Arten IL 261.
262.
— sect. Edentulae IL 848.
— alopecuroides Adams IL
886.
— asplenifolia I. 313.
— brachyodonta Schloss. und
Vuk. IL 750.
— bracteosa IL 1032.
— capitata IL 881.
— cenisia Gaud. II. 647.
— comosa L. IL 886. 914. —
Ledeb. IL 886.
— compacta Ste2:)h. IL 810.
— exaltata Bess. II. 795.
— fasciculata Schleich. IL 650.
— gloriosa Biss. und M. II.
848.
— grandiflora Fisch. II. 848.
— Groenlandica jRei2. IL 1052.
— gyroflexa Vill. II. 703.
— Hacquetii Graf. IL 795.
— lanata Wüld. IL 886.
— lanceolata L. IL 1037.
— Langsdorffii IL 1032.
— Lapponica L. IL 802. 881.
— Letourneuxii Persont. IL
647.
— longiflora Rudolphi IL 955.
— palustris L. I. 148, — IL
601. 672,
Pedicularis petiolaris ren.II.527,
— resupinata L. II. 812. 932.
— Sceptrum L. IL 848.
— silvatica L. IL 601.
— Sinensis Maxim. IL 955.
— Sudetica IFt7RIL813.888.
— surrecta IL 1032.
— Tenoreana Pirotta,Bigoxi.
Huter IL 527. 829.
Pedicularis versicolor Wahlenb.
IL 809. 810.
— verticillata L. I. 148. —
IL 802. 810.
— villosa Ledeb. IL 886.
Pedilanthus IL 65.
— tithymaloides IL 1076.
Peganum IL 913. 921. 935.
— Harmala IL 822. 920, 921.
— Nigellastrum IL 935.
Pelargonium I. 113. 139. 308.
1164. 1176. 1198. —Neue
Arten IL 211.
— alchemilloides, N, V, P. IL
282.
— zonale I. 113. 134. — IL
1176.
Pelekium Mitt. I. 521.
Pelexia IL 1078.
Pellaea IL 1077. - Neue Arten
II, 125,
— andromedaefolia Fee IL
1025,
— atropurpurea IL 1035,
— densa Hook. IL 1025.
— falcata EBr.II. HOL 1106.
— flexuosa Link IL 1025. 1044.
— gracilis IL 1025.
— hastatall, 1099,
— intraraarginalis J. Smith
IL 1083.
— marginata Baker IL 1073.
— pulchella Fee IL 1025,
— rotundifolia ForstU. 1106.
Pelletiera I. 227. — II. 903.
— verna 5"*. Hil I, 227, -
IL 87. 959.
Pelletierin I. 226. 227.
Peltaria alliacea L. IL 795.
Peltigera aphthosa I. 417.
Peltolepis Lindb. I. 520.
Peltophora, Neue Arten IL 219.
Peltula radicata I. 422.
Pelvetia canaliculata Desne. I.
353.
Pemphigus I. 157. 158,
— cornicularius Pass. 1. 157,
— follicularis Pass, I. 157,
158.
— pallidus Derbes I. 157,
— retroflexus üourchet 1. 157.
— semilunarius Pass. I, 157.
158,
— spirothecae Pass. I. 157.
— utricularius Pass. I. 157,
Pemphis IL 1080,
— acidula Forst II, 983.
Penicillaria IL 994.
Penicillium I. 442. 453. - IL
1150. —Neue Arten IL 359,
— crustaceum I. 469,
— glaucum I. 453. 499.
Peniophora I. 470.
Penium Breb. I. 398. — Neue
Arten IL 274,
Pentabrachion IL 67.
Pentacme Siamensis IL 965.
Pentacoila F. Müll. nov. gen.
IL 447, - Heue Arten IL
447,
Pentaloncha II, 992,
Pentanisia IL 95, — Neue Arten
IL 250.
Pentapogon, Neue Arten IL
148.
Pentaraphia, Neue Arten IL
212.
Pentas, Neue Arten IL 250.
— parvifolia IL 992.
— rosea I. 106.
Penthina postremana I, 326.
Pentlandia 11, 22, 23.
Pentodon IL 990.
Pentstemon I. 127. 128. 311.
— IL 1022. 1047. 1052,
1053. 1059. - Neue Arten
IL 261.
— barbatum Torr. IL 1058..
— Cobaea L 33.
— gentianoides I. 113. 114.
127. 128. 311.
— glaucus Grah. IL 1056.
— grandiflorus Fräser IL 1034.
— Hartwegii I. 127. 128. 311.
Pentzia virgata Less. IL 1004.
Peperomia I, 44. 54. 55, 70.
71. 72, 88. — IL 846.
— marmorata I. 44.
— peltiformis I. 44.
1334
Peperomia resedaeflora — Peziza sect. Durella.
Peperomia resedaeflora I. 44.
— rubella I. 44.
— tenerrima ScJilechtend. II.
1072.
Peplis, Neue Arten IL 221,
— Portula II. 576.
Pera II. 69. 873.
Pereilema II. 1068.
Perianthopodus II. 63. 1079. —
Neue Arten II. 205.
Periballanthus Franch. u. Sav.
nov. gen. II. 164. — Neue
Arten II. 164.
Pericallis cruenta 1. 122. —II. 59.
Perichaena I. 429. — Neue
Arten II. 277.
Periconia I. 438. — Neue Arten
II. 359.
Perictenia Miers nov. gen. II.
49. 51. 177. - Neue Arten
II. 177.
Peridermium I. 439. — Neue
Arten II. 284.
— cerebrum Peck I. 440.
— Marknessii I. 440.
— Pini Wallr. I. 432. 440.
— II. 284.
Perieilema II. 28. — Neue Arten
II. 148.
Perimeristem I. 28.
Periplegmatium, Neue Arten 11.
274.
— Himanthaliae I. 350.
Periploca Graeca I. 314.
Perisporiaceae I. 434. 441. 446.
486.
Perisporieae, Neue Arten II.
307 u. f.
Peristeria II. 1078. — Neue
Arten IL 159.
PeriStylus IL 924. — Neue Arten
IL 159.
— Parishii Bchb. fil. IL 849.
Peritymbium Westiv. I. 168.
Perizonium I. 408.
Pernettya, Neue Arten IL 207.
Perouospora I. 431. 432. 439.
440. 466.
— basidiophora Eo^e u. Cornw
I. 431.
— calotheca de By I. 431.
— Euphorbia Fuck. I. 431.
— Fragariae Eoze u. Cornu
1. 431.
Peronospora gangliiformis BerJc.
I. 466.
467. - II. 1192.
— infestans I. 466.
— Knautiae Fuck. I. 431.
— obducens Schrot. I. 439.
— obliqua Cooke I. 440.
— parasitica de Bary I. 467.
— pulveracea Fxick. I. 435.
— Sclileideniana I. 431.
— violacea I. 430.
— viticola I. 464.
Peronosporeae I. 395. 429. 433.
434. 439. 475.
Perowskya abrotanoides Kar.
u. Kir. IL 925.
Perrotetia, Neue Arten IL 189.
Persea IL 436. 903. - N. V. P.
IL 284. 313. 336. 343. 382.
- Neue Arten IL 446.
— Braunü Heer II 432.
— Carolinensis Nees. IL 446.
482. 1042.
— CatesbyanaC/ramj). 11.1044.
— Delessei Sap. IL 429.
— gratissima IL 431. 819.
— Heersiensis Sap. u. Mar.
IL 430.
— Heliadum Ung. IL 436.
— Indica IL 818. 902. 904.
— palaeomorpha /Sap. u. Mar.
IL 429. 430. 431.
— praestaus IL 441.
-~ Sternbergii Lesq^ II. 429.
— supprba Sap. II. 482.
Persica IL 800.
— vulgaris DC. IL 463. 1169.
- Mül. IL 740. - N. V.
P. IL 307. 368. 378.
Pertusaria, Neue Arten II 276.
Pertya, Neue Arten IL 197.
Pescatorea, Neue Arten IL 159.
Peschiera IL 48. 50. 51. —
Neue Arten IL 177. 178.
Pestalozzia Not. I. 488. 490.
- Neue Arten II 359.
— AustrocaledoniaC'We. 1.491.
— fuscescens IL 1197.
— stellata Berk. u. Cooke I.
444.
— Stevensonii Peck I. 441.
— truncatula Fuck. I. 441.
Petaguia II. 109.
— saniculaefolia II. 109.
Petalonyx, Neue Arten IL
220.
— Tburberi Gray IL 1060.
Petalostemon candidus Michx.
IL 1047.
— violaceus Michx. IL 1047.
Petalostigma IL 66. 877.
Petasites I. 330. — Neue Arten
IL 197.
— fragrans Presl IL 712.
— officinalis I. 116.
— spurius Bchb. IL 812.
— tomentosus (Ehrh.J DC.
IL 578.
Petiveria IL 1085.
Petraea IL 1075.
— subserrata 11. 1061.
— volubilis IL 1077.
Petrascula Guemh. IL 451.
Petrocarya dillenifolia Steud.
IL 970.
Petrolimon IL 1009.
Petroseliuum sativum Boffm.
L 82. - n. 584.
Petunia I. 61.
— hybrida I. 113. 114. 133.
Peucedauum IL 112. 927. 928.
Neue Arten IL 270.
— angus tifoli um üc/i-ft. 11.647.
— Cervaria (L.) Cuss. IL 570.
588.
— dasycarpum IL 923,
— laucifolium Lange IL 818.
— Nebrodense Nyin. IL 742.
— Ostruthium Koch. II. 692.
693.
— Petteri Vis. IL 750.
— Raibleuse Koch IL 631,
— Schottii Bess. IL 632.
Peucoides IL 1065.
Peyssoaelia Dubyi I. 351.
— rubra I. 346.
Peziza L 430. 434. 436. 444.
445. 446. 470. 481. - Neue
Arten IL 299. 300. 30 1.
— sect. Cochleata I. 481. —
Neue Arten IL 302.
— „ Cupularis, Neue Arten
IL 301.
— „ Dasyscypha I. 481.
— Neue Arten IL 300.
301.
— „ Durella, Neue Arten
IL 302.
Peziza sect. Humaria — Philydrellä.
1335
Peziza sect. Humaria 1. 481. —
Neue Arten II. 301.
— sect. Hymenoscypha, Neue
Arteo IL 301.
— „ Mollisia, Neue Arten
IL 300.
— „ Pezicula, Neue Arten
IL 302.
— „ Sarcoscypha, I. 481.
— Neue Arten IL 801.
302.
— ampullacea Limminghe I.
481.
— aurantia I. 430.
— ciboriunj IL 882.
— cochleata, N. v. P. IL 341.
— crucifera I. 481.
— fossulae Limminghe I. 481.
. — fuscescens Schrot. I. 443.
— heterosperma Schh. 1. 446.
— leucostigma Fr. 1. 445.
— phlebophora Berlc. L 445.
— pleurota Phill. I. 481.
— Schroeteri Coolce I. 443.
— sclerotiorum I. 445.
— scutellata L. I. 470.
— venosa I. 430.
— virginea I. 481.
— vulgaris Fr. I. 470.
Pezizula Karst, em. I. 436.
Pfaffia, Neue Arten IL 170.
Pfeffer I. 299.
Pfirsichkernöl I. 257.
Pflanzengallen I. 140 u. f.
Pflanzenkrankheiten IL 1140.
u. f.
Pflanzenstoffe I. 220 u. f.
Pfropfhybriden IL 1171.
Pfropf misch linge I. 337 u. f.
Phaca, N. V. P. IL 279.
— frigida L. IL 703.
Phacelia IL 1022. - Neue Arten
IL 212,
— Brannani Kellogg U. 1064.
— ciliata Benth. IL 1064.
— crenulata Torr. IL 1058.
— glandulosaJCeZZof/^II. 1064.
Phacellothrix Ferd. Müll. nov.
gen. IL 1010.
Phacidieae, Neue Arten IL 306.
Phaeidium, Neue Arten IL 306.
307.
Phaedranassa IL 23.
— sect. Odontopus IL 1Ö84.
Phaedranassa rubroviridisjBafcer
IL 1084.
Phaeopappus Rupprechti Boiss.
IL 918,
Phaeophila Floridearum Hauck
I. 396.
Phaeosporeae I. 343. 346, 348-
362, 364, 366. 367.
Phaeozoosporeae I. 360. 364.
- Neue Arten IL 273.
Phagnalou IL 716. — Neue
Arten IL 197.
— Graecum Boiss. u. Heldr.
IL 761.
— saxatile Cass. II. 713.
— sordidum DC. IL 713.
Phajus, Neue Arten IL 159.
Plialaenopsis I. 113. — Neue
Arten IL 160.
Phalaris I. 97. 316. — IL 1089.
— arundinacea L. I. 323. —
IL 1047. - N. V. P. L 441.
— brachystachys Tod. IL 643.
— bulbosa Cav. I. 316. 323.
— caerulescens Des f. IL 719.
— Canariensis L. 1. 104. —
IL 555. 572. 617. 643. 650.
nodosa L. IL 716.
— paradoxa L. 1. 316,
Phalloideae I. 430. 442.
Phallus L 437. — U. 654.
— duplicatusJSosc. 1.440. 441.
— irapudicus I. 438. — IL
289. 654.
— indusiatus Bosc. I. 441.
— Ravenelii Berk. u. Cooke
I. 441.
Phanera rnfa Benth. IL 982.
— Bong. IL 982.
Phanerogamae I. 51. 383. —
IL 413. 439.
Pharbitis hispida, N. V. P. IL
365.
— purpurea Lamk. IL 1035.
Pharus IL 1069.
Phascaceael. 512. — Neue Arten
I. 516.
Phascum Schreb. em. I. 521.
— cuspidatum I. 511.
Phaseolus I. 19. 79. 80. 291.
293. 334. 563. 565. - II.
466. — N. V. P. I. 488.
— IL 312. — Neue Arten
IL 219,
Phaseolus Max L. IL 983,
— multifloius I, 12. 79, 101.
189. 191, 192, 193. 209,
210, 552, 553. 555. — IL
1187.
— Mungo L. IL 929. 994.
— vulgaris I. 79. 116. 209,
334, — N, V. P, IL 339,
342, 350. 356. 368.
Phegopteris alpestris Mett. IL
1025.
— decussata Mett. IL 417.
— Dryopteris Fee IL 1025.
— polypodioides Fee IL 603.
— Robertianum AI. Br. II.
567. 568. 699.
Phelipaea, Neue Arten IL 212.
— sect. Cistanche IL 918.
— arenaria Walj). IL 624.
— Muteli Beut. IL 642. 714.
— trivalvis Trautv. IL 918.
Phellopteris littoralis IL 955.
Phenol I. 230. 268. 277.
Phialea, Neue Arten IL 302.
Philadelphus L 17. — Neue
Arten IL 259.
— acuminatus Lange IL 844.
— cordifolius Lange IL 844.
— coroncirius L. I. 201. —
IL 792. 938. — N. V. P.
IL 339.
Philanthus I. 309.
Philibertia, Neue Arten IL 184.
Philippia IL 1099.
Phillipsiella Cooke nov. gen. IL
304. — Neue Arten IL 305.
Phillyrea IL 81. 635. 641. 713,
728. 759. 903.
— latifolia L. IL 641.
— media L. IL 641. 739.
— stricta Bert. IL 641.
— variabilis Timb. IL 728.
— vulgaris Car. IL 641.
Philodendron Schott IL 25. —
Neue Arten IL 132. 133.
— pertusum Schott. I. 103.
Philonotis Brid. I. 521. —
Neue Arten L 516. 517.
— capillaris Lindb. I. 518.
— fontana L 511. 519.
— Marchica I. 518.
Philydraceae IL 43, 1007,
Philydreae IL 43.
Philydrellä IL 43.
1336
Philydrum lanuginosum — Phylleriaceae.
Philydrum lanuginosum 11. 43.
Phlebocalymma IL 974.
Phlebopteris IL 419.
Phleum I. 97. — Neue Arten
IL 148.
— alpinum L. IL 587. 619.
— ambiguum Ten. IL 795.
— Boehmeri W*. IL 657. 796.
— commutatum Gaud. 11. 651.
— echinatum Host. IL 643.
— fallax Janka IL 587. 778.
829. 831.
— Graecum Boiss. u. Heldr.
IL 761. 762.
— Michelii All. L 104. - IL
795.
— nodosum L. IL 672.
— praecox Jord. IL 672.
— pratense L. I. 97. 104. —
n. 469. 672. 778. 812.
— serrulatum Boiss. u. Heldr.
IL 796.
Phloeospora I. 363.
— articulata I. 351.
— subarticulata I. 351.
Phlomis Alberti IL 923.
— ferruginea Ten. IL 735.
— fruticosa L. I. 133. - IL
735.
— tuberosa L. IL 814. — N.
V. P. IL 280.
— umbrosa IL 932.
Phlorizin I. 290.
Phlorogluciü I. 283.
Phlorol I. 277.
Phlorose I. 290.
Phlox IL 468. 1022. — Neue
Arten IL 234.
— Drummundii Hoolt. IL 1144.
— N. V. P. IL b58.
— paniculata I. 133. - N. V.
P. IL 378.
Phlyctaena 1. 439. — Neue Arten
IL 360.
Phlyctema Desm.. I. 488.
Phoebe tetrantheracea Schimp.
IL 450.
Pboeniceae IL 857. 860. 861.
Phoenix IL 860. 1003. - Neue
Arten IL I6i.
— acaulis IL 966.
— dactylifera L. I. 53. 290.
— IL 721. 819. 858. 859.
860. 986. 987. 989. 993. 984.
Phoenix paludosa IL 964.
— reclinata IL 857.
— spinosa Schuhm. u. Thonn.
IL 993. 1002. 1003.
Phoma L 432. 438. 439. 464.
488. 491. — Neue Arten IL
360. 361. 362. 363.
— acuum C. u. E. 1. 444.
— geminicola Fuck. I. 491.
— Heunebergii Kühn I. 491.
— IL 1197.
— uvieola Berlc. u. Coolce I.
464.
— viticola I. 464.
Phoradendron, Neue Arten IL
221.
Phormidium I. 199. — Neue
Arten I. 349. 628. 629. —
IL 275.
— subtorulosum I. 403.
Phormium tenax IL 1111. 1173.
Phoroglucin I. 4.
Phosphorsäure I. 600.
Photinia IL 1017. - Neue Arten
IL 236.
— arbutifolia IL 1127.
— serrulata, N. v. P. IL 368.
Phragmidium I. 440.
— incrassatum Ch. I. 442.
— mucronatum Pers. I. 440.
— Potentillae I. 440.
— speciosum Fr. I. 440.
— triarticulatum Berk. und
Cooke I. 440.
Phragmites I. 16. — IL 440.
443. 982. 1069. - N. V. P.
IL 353. — Neue Arten IL
148.
— Alaskana Heer II. 441. 445.
— Berlandierii''or<rn. IL 1069.
— communis Trin. IL 933.
953. - N. V. P. IL 353.
364. 378.
— Japonica IL 949.
— macer IL 849.
— Oeningensis AI. Br. IL 441.
445.
Phrissocarpus Miers nov. gen.
IL 48. 50. 178. — Neue
Arten IL 178.
Phryma leptostachya IL 491.
Pbrymaceae IL 945.
Phrynium dichotomum IL 964.
— giganteum IL 972.
Phtalaldehyd I. 231.
Phtalid L 231.
Phtalsäure I. 249.
Phthinophyllum, Neue Arten II,
405.
— debile Stur. sp. IL 405.
Phyceae I, 348.
Phycella IL 19. 23. 1084.
Phycochromaceae I. 343. 346.
350. 382. 398. 399. 401.
402. 408. 415. — Neue
Arten IL 275.
Phycolapathum I. 363.
Phycomyces I. 8.
— nitens I. 195.
Phycomycetes L 328. 429. 433.
473. u. f. - IL 1191. —
Neue Arten IL 277. 278.
Phycopeltis epiphylla Miliar det.
I. 388.
Phycoseris, Neue Arten IL 274.
— asciformis I. 350.
— claviformis I. 350.
— crispata I. 300.
Phylica Mauritiana II. 1099.
Phyllachne IL 1011. — Neue
Arten IL 264.
— subulata U. 1011.
Phyllachora, Neue Arten IL 330.
Phyllanthus I. 94. - IL 66.
69. 846. 870. 876. 877. —
Neue Arten IL 210.
— sect. Agyneia II. 870.
— „ Andrachue IL 870.
— „ Arachne IL 870.
— „ Cicca IL 870.
— „ Cluytiandra IL 870.
— „ Emblica IL 870.
— „ Emblicastrum IL 870.
— „ EuphyllanthusII 870.
— „ Glochidium IL 870.
— „ Kirganelia IL 870.
— „ Lepidanthus IL 870.
— „ PseudophyllanthusII.
870.
— „ Reidia IL 870.
— „ Sauropus IL 870.
— „ Synostemon IL 870.
— „ Xylophylla IL 870.
— distichus IL 874.
— glaucescens I. 94.
— juglandiiolius I. 94.
— Niruri L. IL 870. 878.
Phylleriaceae I. 171.
Phyllerium sericeum — Picea erythrocarpa.
1337
Phyllerium sericeum Kalch-
hrenner I. 171.
— Sorbi Kze. I. 171.
— tortuosum (Grev.J Kze, I.
171.
Phyllis I. 106. — II. 900. 902.
903.
— Nobla I. 106.
Phyllites II. 438. — Neue Arten
II. 434. 440. 442.
— angustus Crie II. 428.
— aroideus Heer. II. 443.
— Cenomanensis Crie II. 428.
— multiuervis Ros. II. 430.
— quinquenervis IL 430.
Phyllitis (Algae) I. 362. 363.
— caespitosa le Jolis I. 362,
Phyllobotrya II. 876.
Phyllobotryum IL 68.
Phyllocladus I. 93. — IL 2.
413. 452. 1153. - Neue
Arten II. 126.
— alpina EooJc. fij. IL 1107.
— asplenifolia Lab. II. 1107.
— glauca Carr. IL 1101. 1107.
— rhomboidalis Don. II. 1107.
A. Eich. IL 1107.
— tricbomanoides Don. IL
1107. 1110.
Pbyllocyan I. 624. 626.
Phyllocyanin L 626.
Phyllodoce taxifolia Salish. IL
950.
Phyllophora Brodiaei I. 351.
352. 379.
— byssoides Grev. 1. 380.
— Heredia I. 346.
— membranifolia I. 351. 352.
— nervosa Grev. I. 346. 371.
— palmettoides I. 380.
— rubens Grev. I. 351. 371.
Phyllosipbon Neue Arten IL 274.
— Arisari Jul. Kühn I. 394.
395.
Phyllostachys IL 958. — Neue
Arten IL 148.
— bambusoides Sieb. u. Zucc.
IL 950.
— nigra IL 958.
Phyllosticta »Pers. I. 436. 439.
488. - Neue Arten IL 363.
364—371.
— microsticta DE. u. M. I.
432.
Pbyllota IL 1014.
Phyllotheca IL 401. 427. 428.
— australis Bgt. IL 407. —
Mc. Coy IL 427.
— Hookeri IL 427.
— Sibirica Beer IL 423.
Pbylloxanthin I. 624. 626.
Pbylloxera 1. 157. 158. 159. 160.
161. 162. 163. 164. 165.
166. 167. 168. 464.
— quercus I. 168.
— vastatrix Planchon I. 159.
163. 166. 167. 168.
Pbymatocaryon, Neue Arten IL
448.
— angulare F. Müll. IL 448.
Pbysactis pulchra I. 398.
Physaliden (Hartig) I. 11.
Physalis, Neue Arten IL 264.
— Alkekengi L. IL 626. 655.
685. - N. V. P. II. 368.
— edulis IL 790.
— lanceolata Michx. IL 1044.
Pbysalospora, Neue Arten IL
316.
Physanclreae Bunge IL 57.
Physapoden I. 147.
Pbyscia, Neue Arten IL 276.
— parietina I. 417.
Physcomitrium Br. Eur. I. 521.
Neue Arten I. 516.
— Orbignyanum Moni. I. 516.
Pbysiotium cochleariforme Nees
I. 522.
Physma I. 418.
— cbalazanum I. 418.
Physocalymma IL 1080.
Physoderma I. 429.
Physodium, Neue Arten IL 187.
Physolobium, Neue Arten IL
437.
Physopbycus, Neue Arten IL
402.
Physospermum aquilegifolium
Koch IL 734.
— Austriacum Hoffm. IL 776.
Pbysostegia, Neue Arten IL 214.
215.
— Virginiana Benth. IL 1038.
Physostigmin I. 260.
Physurus IL 1078.
Pbytarrbiza IL 25.
Phytelepbas I. 15.
— macrocarpa I. 29.
Pbytelephasineae IL 89.
PhyteumaII.927.- N.V.P.II.378.
— Balbisii DG. fil. IL 728.
— betonicaefolia Vill. 11. 645.
728.
— canescens Wh IL 796.
— bemispbaericum L. II. 645.
— liinonifolium I. 285.
— Michelii All. IL 728. —
Bert. IL 148.
— orbiculare L. I. 148. — IL
622. 623.
— serratura Viv. IL 718.
— Sewerzowi Eegel II. 927.
— spicatum L. IL 570. 578.
594. 688.
Phytocbolsäure I. 256.
Pbytocrenaceae IL 845.
Pbytolacca L 203. 216. 217. —
N. V. F. IL 357.
— decandra L. I. 206. 324.
- n. 716.
— dioica L. 1. 592. - IL 1087.
— octandra L. IL 1072.
Phytolaccaceae I. 40. — IL 945.
969. 1014.
Phytophthora infestans de Bary
I. 444. 466.
Phytoptideu I. 145.
Phytoptocecidien I. 147. 149.
168. 169. 170. 171.
Phytoptus I. 132. 146. 147. 148.
149. 171. 172.
— Vitis I. 171.
Pbytosterin I. 260.
Piaranthus EBr. IL 52. 184.
— decorus Mass. IL 52.
~ geminatus 31ass. IL 52.
— punctatus EBr. IL 52,
— serrulatus Jacq. IL 52.
Picconia excelsa IL 819.
Picea I. 560. — IL 481. 482.
554. 758. 809. 811. 919.
1062. — N. V. P. I. 457.
458. - Neue Arten IL 126.
— (siehe auch PinusJ.
— Ajanensis (Lindl. u. Gord.J
Carr. IL 5. 754.
— chlorocarpa Piirlc. IL 768.
— Douglasii I. 575.
— Engelmanni (Barry)
Engeln}. IL 1052.
— erythrocarpa Puricyne II.
768.
1338
Picea eccelsa — Pinus Hepios.
Picea eccelsa (Lamk.) Linl: 1. 1
391. - II. 558. 562. 564.
567. 569. 578. 594. 606.
624. 705. 813. — Poir. II.
823. - Var. IL 529. 530.
— Menziesii (Doitgl.) Carr
II. 5. 754.
— montana Schur. II. 768.
— nigra IL 5.
— obovataiedeö. IL810.811.
930.
— Omorika Panc. IL 754.
— Schrenkiana IL 924. 925.
— vulgaris Linh I. 122. 159.
588. 589. 590. — IL 553.
554. 811. 822. 1134. 1145.
— N. V. P. IL 284; .
Picnoraon Acarna Cass. IL 761.
762.
Picridium, Neue Arten IL 197.
— macrophyllum Vis. IL 753.
— scapigerum Vis. 11. 753,
Picris sect. Eupicris IL 955.
— hieracioides L. I. 313. —
n. 657.
— lanceolata Don. IL 955.
— Schh. IL 636.
Picrosclerotin I. 242. 243.
Pictetia n. 847. — Neue Arten
IL 219.
Picus varius I. 324.
Piedra I. 455. 456.
Pieris Brassicae I. 456.
Pierra Hance nov. gen. IL 253.
— Neue Arten IL 253.
Pierrea 11. 970.
Pigotia I. 436.
Pilea IL 846. 1072. - Neue
Arten IL 270
— microphyllaXJeftm. 11.1072.
Pilobolus crystallinus I. 18.
Pilocarpin L 233.
— intermediiis I. 429.
Pilocarpus pennatifolius IL 1 1 1 6.
— Selloanus Encß. IL 1116.
Pilocereus IL 1082.
Pilostyles Guillem. IL 88. 1081.
— Neue Arten IL 237.
— Haussknechtii II. 88.
Pilotrichella, Neue Arten I. 517.
Pilularia globulifera IL 577.
— Novae Zeelandiae Kirlc. IL
1107.
Pilze, essbare I. 468 u. f.
Pilze giftige I. 456.
Pimelea sect. Ditbalamia II. 1010.
— arenaria A. Cunn. IL 1102.
— Forrestiaua IL 1010.
— Gnidia Forst IL 1110.
— Urvilleaua^.Bic7i.IL1104.
Pimeleodeudroü IL 68. 873.
Pimelia IL 1163.
Pimpinella, Neue Arten IL 270.
— Anisum I. 243.
— rotundifolia IL 110.
— Saxifraga L. IL 777. 914.
Pinacisca Similis I. 421.
Pinanga Blmne IL 975. 976. 977.
979.
— Borneensis IL 979.
— Celebica Scheff. IL 979.
— coronata Blume IL 979.
— hexasticha Scheff. IL 979.
— Javana Scheff. IL 979.
— Kublii Blume IL 979.
— Malaiana Scheff'. IL 979.
— paradoxa (Blume) Scheff.
IL 979.
— patula Blume IL 979.
— Saleyt Bumph. IL 976.
— salicifolia Blume IL 979.
— silvestris glandiformis se-
cunda Bumph. IL 979.
— tenella Scheff. IL 979.
— Ternateusis Scheff. IL 979.
Pineae IL 1. 3.
Pinguicula I. 47. — N. V. P. I.
476.
— alpina I. 312.
— Corsica Bern, und Gren. IL
718.
— grandiflora Lamk. IL 678.
— Lusitanica L. 1. 307. — IL
677. 689. 695.
— lutea Walt. IL 1044,
— pumila Michij IL 1044.
— vulgaris L. I. 47. - IL 601.
672. 1038.
Pinites IL 415. 452.
— antecedens Stur. IL 403.
— succiüifer I. 281.
Pinnularia I. 409. 413.
— Brebissonii I. 416.
— major I. 416.
— stauroneiformis Sm. I. 405.
406.
Pinus L 4. 15. 72. 93. 114. —
IL 2. 5. 421. 429. 436. 438.
443. 452. 453. 481. 482. 488.
494. 499. 721. 763. 901. 931.
936. 938. 947. 950. 964. 965,
1032. 1042. 1045. 1046.1047.
1058. 1060. 1062. 1067. —
N. V. P. I. 457. 458. 463.
474. — IL 284. 286. 287.
301.312.323.330.355.356.
357. 360. 381. 382. — Neue
Arten IL 126. 438.
Pinus Abies L. 1. 283. — IL 97.
438. 448. 558. 578. 606. 754.
767. 803. 930. — du Bai
IL 741. 767.
— albicans Engelm. IL 1033.
— Alcockiana (Veitch) Pari,
IL 5.
— amabilis Dougl. IL 850. —
Pari. IL 850.
— Americana I. 474,
— Andraei IL 428.
— aristata Engelm. IL 1057.
— australis Michx. IL 1042.
1043, 1046. 1136.
— Balfouriana Murr. IL 1052.
— Banksiana IL 452.
— Breweri IL 1067.
— Briarti IL 428,
— Cembra L. 1. 14. 31. 329.
— IL 452. 619. 811. 930.
— Cbihuabuai!/'«<7e?m.II.1058.
— contorta Dougl. IL 1032.
1051. 1057. 1067. — N. V.
P. IL 284. 311.
— Corneti IL 428,
— deflexa Torr. IL 1067.
— densiflora Sieb, und Zucc.
IL 947,
— depressa IL 428.
— Douglasii Lamb, II. 481.
1032.
— edulis Engelm. IL 1016.
1051.1052,1053.1057.1058.
1067.
— Engelmanni Varry 11. 1054.
— excelsa I. 575. 619.
_ Feildeniana Heer IL 438.
_ flexilisJawesII. 1051. 1052.
.1053. 1057. 1067.
_- gibbosa IL 4Ä8.
— Halepensis Mill. I. 53. —
IL 478, 726. 727. 762. 763.
— Heerii IL 428.
— Hepios Ung. IL 437.
Piüus hirtella — Pisoiiia umbellata.
'1339
Pinus hirtella H.B.K. IL 1027.
— inops Äit. IL 1043.
— insignis, N. V. P. L 440.
— insularis IL 451.
— Kasya IL 9fi5.
— Korajensis Sieb, und Zucc.
IL 947.
— LambertianaDoit^Z. 11.481.
1063. 1068. — N. V. P. IL
286.
— Laricio Poir. I. 30. 41. 329.
— IL 5. 97. 498. 625. 718.
749. 758. 820. 1153. 1183.
— N. V. P. I. 432.
— Larix L. IL 446. 768.
— Ledebourii I. 277.
— Lopatini IL 4S8.
— Luudgreni Nath. IL 421.
— Magellensis Schomv. IL 546.
— marittima L. IL 474. 691.
718. — N. V. P. IL 296.
— Massoniana Lanib. IL 938.
947.
— Meuziesii Lamb. IL 483.
— Merkusii IL 421. 451. 965.
— mitis Michx.ll. 1040.1043.
1136.
— monophylla IL li27. —
Torr, und Engelm. IL 1067.
— Torr. u. Frem. IL 1016.
— Mughus Scop. IL 619. 824.
— Neilreichianai?eic/i.II. 625.
627.
— nigra IL 452.
— nigricans Host. IL 434. 742.
768.
— Nilssoni Natli. IL 421.
— Nordenskiöldi Heer IL 424.
— obovata (Ledeb.J Turcz. IL
808.
— Omalii IL 428.
— Omorika Panc. IL 5. 754.
— Orientalis L. IL 754.
— palaeostrobus EU. IL 441.
445.
— palustris Mill. IL 1136.
— parviflora Sieb. u. Zucc. IL
843. 943. 947. 950.
— Pichta Ledeb. IL 3.'
— Picea L. IL 498 621. 754.
930.
— Pinaster Solana. I 619. —
IL 451. 478. 725. 749. 819.
- N. V. P. I. 457. - IL 345.
Pinus Pinea L. I. 53. 187. 206.
- IL 478. 725. 819.
— polaris IL 438.
— ponderosa Dougl. IL 481.
1051. 1053. 1058. 1067. -
N. V. P. L 440. -
— Pricei Carr. IL 428.
— Pumilio Hänke IL 4. 546.
591. 592. 750. 767. 829.
— Quenstedti Heer IL 429.
— rigios üng. IL 446.
— Saturni IL 446.
— Schrenkiana IL 923. 924.
925.
— serotina MicJix. IL 1042,
1046.
— Sibirica (Ledeb.J Turcz. IL
808.
— silvestris L. L 175. 277.
283. 329. 588.590.620.—
IL 4. 5. 446. 452. 453. 562.
563. 564. 578. 592. 624.
625. 677. 758. 768. 803. 809.
810.811.813.915.916.932.
1153. 1156. 1157. 1165.
1166. 1187. N.V.P. L 474. -
IL 304. 362. 372.
— silvestris X Laricio Neilr.
IL 625. 627.
— Strobus L. l. 31. 93. 186.
329. IL 4. 5. 1153. 1182.
1187. - N. V. P. I. 457.
— Taeda Michx. IL 1042.
— taedaeformis Ung. sp. IL
437. 446.
— Teocote IL 1061.
— Thunbergii IL 950.
— Toillieri IL 428.
— Torreyana IL 1127.
— uliginosa Neum. IL 592.
619.
— variabilis, N. V. P. IL 346.
— viniinalis Alströmer IL 569.
Piper, Neue Arten IL 234.
— geniculatum Sw. IL 1072.
— Jaborandi IL 1116.
— methystieumFor.si.il. 1117.
— rubricaule I. 31.
Piperaceae I. 31. 93. — IL 458.
946. 1007. 1070. 1072. 1153.
— Neue Arten IL 234.
Piperinae IL 16.
Piperiiae Endl IL 16.
Piperonylsäure I. 253.
Piptatherum caerulescens P.B.
IL 719.
— paradoxum Heuff. IL 778.
Piptopera Bunga nov. gen. IL
57. 189. - Neue Arten IL
58. 159.
Pipturus IL 982.
— velutiuus Wedd. IL 983.
Piqueria trinervia Cav. IL 1060.
Pirauhea IL 67. 874.
Pircunia dioica I. 40.
Pirola siehe Pyrola.
Piroleae siehe Pyroleae.
Pirottaea Saecardo nov. gen. II.
305. - Neue Arten IL 305.
Pirus L 17. 21. 95. 168. 171.
212. — IL 739. 928. —
N. V. P. IL 361. — Neue
Arten IL 236.
— amygdaliformis I. 135.
— arbutifolia L. IL 1044.
— Aria IL 900.
— Aucuparia Gärtn. IL 888.
— Bollwilleriana DC. I. 334.
~ communis L. I. 28. 95. 117.
135. 140. 595. 605. 620. 624.
IL 91. 559. 575. 605. 645.
740. 741. 755. 801. 1149.
1194. 1195. — N. V. P. L
462. 463. - IL 311. 312.
337. 348. 356. 369.
— cordata Desv. IL 686.
— heterophylla Regel und
Sclimalh. IL 921. 922.
— intermedia Sog. Will. IL
684.
— Malus L. I. 95. 116. 170.
25L302. 339. 595 597. 598.
599. 600. 605 606. 620. 624.
- IL 559. 605. 740. 741.
800. 801. 925. 1173. 1174.
— N. V. P. IL 300. 311.
314.
— vivalis Jacq. IL 649.
— paradisiaca Borbli. I. 170.
— Piraiüus Baf. IL 742.
— salvifolia DG. IL 649.
— sambucifolia Cham, und
Schlecht. IL 888. 943. 950.
— torminalis (L.) Crantz IL
575. - Ehrh^ IL 669.
Pisonia IL 983. 1085.
— racemosa Lesq. IL 442,
— umbellata IL 1101.
1340
Pistacia — Piatanthera solstitialis.
Pistacia I. 157. 168. — IL 472.
478. 492. 726. 727. 890.
— Atlantica Besf. II. 478.
— Lentiscus L. I. 157. 158.
— II, 450. 478. 713. 891.
— Miocenica Sap. II. 450.
— Oligocenica Mar. II. 450.
— Terebinthus L, I. 157. —
IL 450. 478. 703.
— Vera L. L 157. - IL 478.
922.
Pistia I. 48. 50. 52. 53. — IL
44. — Neue Arten IL 133.
— corrugataZesg. 11.441.444.
— Mazelii Sap. IL 444.
— Stratiotes L. L 41. 44. 50.
87. 91.
Pisum L 19. 48. 100. 290. 291.
293. 318. 602. — IL 799.
— arvense L. n. 639. —
Bertol. IL 638: - fi. Graec.
IL 639.
— biflorum Raf. IL 638. 639.
— elatius Boreau IL 638. 690.
691. — Boiss. IL 638. —
MB. IL 638. 639.
— granulatum Lloyd. 11. 639.
— sativum L. 1. 4. 18. 21. 22.
53. 73. 101. 179. 189. 190.
209. 210. 256. 545. 552. 553.
566. — IL 466. 639. 691.
1173. 1174. 1187.
— Tuffetii Lesson IL 639. 690.
Pitcairnia nubigena Flanch. IL
1077.
— punicea I. 43.
— xanthocalyx I. 43.
Pithecolobium, Neue Arten IL
219.
— sect. clypearia II. 972.
— „ Unguis-Cati IL 848.
— diversifolium Benth. IL 848.
~ montanum IL 965.
•— Papuanum IL 972.
— Saman I. 326.
— sessile IL 972.
— unguis cati IL 1076.
— Zanzibaricum II. 848.
Pithophora Wittroch I. 392. —
Neue Arten U. 274.
Pitoideae IL 736.
Pitoya-Rinde IL 1127.
Pittosporaceae I. 73. — IL 845.
945. 968.
Pittosporum 11. 448. 903. — N.
V. P. IL 314.
— crassifolium Banks u. So-
lana. IL 1103.
Pituri IL 1116.
Pityrophyllum I. 43.
Placea IL 22. 24.
Placentarsprosse I. 64.
Placodiscus Badlkofer nov. gen.
IL 102. - Neue Arten IL
256.
Plagiobryum Lindb. 1. 521.
Plagiochila asplenioides I. 33.
— interrupta I. 519.
— tridenticulata Tayl I. 522.
Plagiogramma, Neue Arten I.
412.
— lyratum Grev. I. 412.
Plagioscyphus Badlkofer, nov.
gen. IL 104. — Neue Arten
n. 256.
Plagiothecium Scliimp. I. 521.
IL953. — Neue Arten L 517.
— denticulatum I. 511.
Plagius ageratifolius Herit. IL
713.
Planaria I. 628,
Planera Japonica 3Iiq^. IL 947.
— longifolia Lesq. IL 442. 445.
— Ungeri Ett. IL 435. 436.
437. 438. 439. 440. 442.
445. 446.
Plantaginaceae II. 635. 895.945.
Plantagiueae IL 85. 720. 1079.
— Neue Arten IL 234.
Plantago 1. 41. 145. — IL 85. 636.
800. 901. 933. 1029. 1079.
1105. — Neue Arten IL 85.
234.
— alpina L. IL 712.
— altissima Loisl. IL 719.
— arenaria WK. I. 41. 100.
— IL 561.
— argentea Chaix. II. 633. —
Vül 11. 705.
— Berardi All. IL 716.
— Bertolonii Gren. u. Godr.
II. 642.
— canescens Adams. IL 886.
— Turcz. IL 886.
— carinata Schrad. IL 691.
695.
— Commersoniana Decaisne
IL 885.
Plantago Cornuti Gouan IL 886.
— Coroüopus L. 1. 41. — IL
642. 691.
— crassifolia Forsk. II. 719.
— crassipes IL 777.
— Cupani Guss. IL 742.
— Cynops I. 41.
— fuscescens I. 41.
— Kamischatica CJiam. IL
1029.
— Lagopus I. 41.
— lanceolata L. I. 41. 309.
- IL 777. 1099. - N. V. P.
IL 278. 319. 342. 346.
— Lusitanica L. IL 709.
— major L. l. 41. 115. 119.
122. 302. — IL 464. 555.
791. 1029. 1076. 1099. —
N. V. P. IL 339. 368. 433.
— maritima L. IL 464. 550.
625. 660. 732. 791.
— media L. I. 41. — IL 642.
672. 812.
— ramosa (Gil.J Aschers. IL
561. 609. 691.
— Rugelii II. 1029.
— Sibirica I. 41.
— Stäuütoni, N. V. P. L 442.
— subulata L. I. 41. — IL
695. 718. — Laterr. IL 695.
— Weldeni Vis.Il. 636.642.830.
Plasmodiophora I. 149. 473.
— Brassicae Woronin, I. 6.
472. 473.
Plataneae IL 16.
Piatanthera IL 36. 608. 1028.
- Neue Arten IL 160.
— bifolia I. 312. - Bchb. IL
608. 677. — Bich. II. 812.
— Boenninghausiana Wilma
IL 608.
— chlorantha Cust. 1. 312. —
IL 606. 608. 677.
— Custeriana Wihns IL 608.
— Galeaudra Bchb. fil. IL 855.
— Mandarinorum IL 949.
— minor IL 948.
— montana Bchb. fil. IL 562.
608.
— pervia Peterm. IL 608.
— Reichenbachiana Wilms IL
608.
— solstitialis Boenn. I. 312.
IL 608. •
Piatanthera stipuloides — Poa silvicola.
1341
Piafanthera stipuloides II. 949.
— viridis Lindl. II. 562. 563.
567. 695.
Platanus I. 96. 181. 595. — II.
438. 491. 1016. — N. V. P.
II. 341. 348. 378. 381. 383.
- Neue Arten II. 446.
— acerifolia I. 36.
— aceroides Göpp. II. 442.
443. 444. 446.
— Guillelmae Göpp. II. 438.
442. 444.
— occidentalis, N. V. P. II. 316.
— Orientalis, N. V. P. II. 345.
349. 369. 383.
— Kaynoldsii Newb. II. 442.
— rhoraboidea Lesq^, II. 442.
Platycarpha, Neue Arten II. 197.
Platycerium I. 524. 526. 528.
529. — II. 1097. — Neue
Arten IL 125.
— alcicorne I. 529.
— Ellisii Baker II. 1097.
— grande I. 529. — II. 1011.
— Hillii II. 1011.
— Madagascariense II. 1097.
Platycodon, Neue Arten II. 188.
Platygyne IL 68. 872.
Platygyrium Bruch, u. Schimp.
I. 521.
Platylepis IL 423. 499.
— micromyela IL 422.
Platysma diffusum (Äch.J Nyl.
I. 521.
Platystachys IL 25.
Plectaneia IL 47.
Plectoconiia IL 965.
Plectranthus, Neue Arten II. 21 5.
— fruticosus I. 308.
— Pekinensis Maxim. IL 952.
Plectritis IL 147.
Pleiacron F. Müll. nov. gen.
IL 447. — Neue Arten IL
447.
Pleiocarpa IL 47.
Pleiosmilax Seem. IL 34.
Pleiostemon IL 66.
Pleomorpbismus. I. 310.
Pleonectria Saccardo I. 430.
484. — Neue Arten IL 329.
Pleophragmia I. 486.
Pleopsidium flavura Bell. I. 421.
Pleospora I. 436. 465. — Neue
Arten IL 319. 320.
Pleospora herbarum I. 442.
— Hyacinthi Sor. IL 1150.
— Oryzae Catf. I. 443.
— polytricha Tul. I. 456.
— sparsa Fticlc. I. 435.
— Vitis I. 465.
Pleosporeae, Neue Arten IL
312 u. f.
Pleraginea, Neue Arten IL 239.
Pleroma, Neue Arten IL 224.
Pleuridium Brid. 1. 521.
— nitidum I. 514.
Pleurocarpus , Neue Arten IL
274.
Pleurocecidien I. 168. 169.
Pleuroceras ciliatum Biess I.
433.
Pleurochaete Lindh. I. 521.
Pleurococcus vulgaris I. 417.
Pleurogyne IL 71. — Neue Arten
IL 211.
~ Carinthiaca Griseb. IL 651.
Pleurophora II. 1080.
Pleuropogon Sabinei IL 882.
884.
Pleurosigma I. 409.
— angulatum I. 415.
— longum I. 416.
Pleurospermum II. 113. 938.
— Austriacum Hoffm. IL 701.
— üralense Hoffm. IL 811.
812.
Pleurotaenium de Bary I. 398.
— Neue Arten IL 274.
Pleurothallis IL 846. 1078. ~
Neue Arten IL 160.
~ chloroleuca Lindl. IL 1084.
— lamifolia Bchb. IL 1084.
— Roezlii IL 1084.
Pleurozygodon Lindh.. 1878. —
I. 522.
Plocama IL 900. 902. 903.
904.
Pluchea, Neue Arten IL 197.
— bifrons DC. 11. 1040.
Pluckenetia II. 68. 872.
— sect. Anabaina IL 872.
— „ Angostylidium 11.872.
— „ CylindrophoraII.872.
— „ Eupluckenetia IL
872.
— „ Fragariopsis IL 872.
— „ Pterococcus IL 872.
— „ Sphaerostylis IL 872.
Plumbaginaceae IL 864. 884.
895. 945. 969. 990. 1022.
Plumbagineae I. 70. 73. 75. —
IL 720. 1079. -Neue Arten
IL 234.
Plumbago, Neue Arten IL 234.
— Europaea L. IL 746. 915.
— scandens L. IL 1045.
Plumeria IL 47.
— alba IL 1076.
— Papuana IL 972.
Pluteus, Neue Arten IL 292.
Poa IL 28. 494. 552. 775. 788.
796. 1047. 1055. — Neue
Arten IL 148. 149.
— abbreviatajRJB/-. IL 550.551.
881.
— alpina i. IL 739. 778. 810.
— anceps IL 1102.
— annua IL 469. 552. 1102,
— Araratica Trautv. IL 888.
— arctica IL 551.
— attenuata Trin. IL 888.
— Attica Boiss. u. Heldr. IL
644. 762. 830.
— australis IL 1108.
— bulbosa L. II. 552. 776. 778.
796. 921.
— capillipes IL 551.
— cenisia All. I. 104. — IL
778.
— compressa U. 552.
— concinna Koch IL 776. —
Gaud. IL 651. 743.
— fertilis Host. IL 552. 775.
— flexuosa IL 551.
— hybrida Gaud. IL 627. 704.
— insularis Pari. IL 739.
— laevis IL 830. - Borb. IL
775. 778.
— laxa IL 551.
— Lemmoni Vasey IL 1065.
— Michauxii Kunth IL 1047.
~ nemoralis IL 552. 905. —
N. V. P. IL 379.
— oligesia Steud, IL 1111.
— pallescens Koch IL 617.
— praecox Borb. IL 776. 778,
— pratensis L. I, 557. — IL
552. 778. 1102.
— pumila Host. IL 778. 794.
— scabra Kit. IL 778.
— serotina Ehrh. IL 778. 782.
— silvicola Guss. IL 644.
1342
Poa stenantha — Polygala Loureirii.
Poa stenantha Trin. 11. 77G.
— sterilis 3IB. IL 778.
— SuLleticaHänZ;eII.552.563.
627. 684. 689.
— trichopoda Lange II. 550.
551.
— trivialisL. 1.104. -11.522.
644. — Sendtner II. 644.
Poaceae II. 27. 28.
Poacites II. 412. 43.3. 440. —
Neue Arten II. 433.
— aequalis Ett. II. 437.
— latissimus Sap. u. 3Iar. II.
430.
Poacordaites II. 406. 415.
— linearis Gr. Eiiry II. 405.
— mierostachys Gold. sp. II.
4C6.
Pocillum, Neue Arten II. 305.
Podadenia II. 68. 876.
Podanthum II. 757. — Neue
Arten II. 188.
— authericoides JanJca II. 757.
— limonifolium Boiss. II. 764.
— lobelioides Willd. II. 757.
Podaxoü JI. 986.
Podisoma clavariaeforme I. 477.
— macropus, N. V. P. II. 349.
Podocalyx Klotzsch II. 67.
Podocarpeae II. 452. 453.
Podocarpus I. 93. — II. 1. 2.
413. 432. 433. 452. 453. 965.
983. 1102. 1153.
— angustifolius II. 1090.
— coriaceus II. 1077.
— Fyeensis Crie II. 433.
— neriifolia II. 432.
— Novae Caledoniae II. 433.
— nubigena Lindl. II. 1096.
— Patagonicus II. 452.
— salicifolius II. 1077.
— spicata II. 1108.
— Suessoniensis Wat. II. 433.
— taxifolius II. 1077.
— Thunbergii, N. v. P. II. 379.
Podocystis Adriatica I. 415.
Pododiscus Jamaicensis Kütz.
I. 416.
Podogoniuin II. 445.
— Americanum Lesq. II. 442.
Podonephelium, Neue Arten II.
256.
Podopbyllum II. 940.
Podosaemum alpestre II. 1077.
Podosira Montagnei I. 415.
Podospermum Jacquinianum
Koch II. 629.
— laciniatum DG. II. 579.
Podostemaceae II. 38.
Podostemonaceae II. 845.
Podozamites II. 412. 419. 420.
421. 427.
— Agardhianus Bgt sp. IL
417. 418.
— angustifolius Eicliw. sp. IL
424.
— distans Presh sp. IL 418.
419. 420. 421.
— ensiformis IL 423.
— gramineusüeerll.418. 423.
424.
— Hacketi Feistni. IL 425.
— lanceolatusi.H. 11.417.418.
421. 422. 423. 424. 425.
— minor Herr IL 417. 418.
— poaeformis IL 416. 417.
— Scheukii Heer IL 417.
— spathulatus Feistm. IL 425.
Poecilothamnion I. 368.
— corymbosum Näg. I. 368.
Pogonatum alpinum I. 514.
Pogonia IL 1078. - Neue Arten
IL 160.
Pogonopbora IL 67. 874.
Pohlia Hedw. I. 521.
Poinciana pulcherrima IL 1120.
— regia Bojer IL 979.
Polanisia IL 55.
Polemoniaceae IL 85. 728. 884.
945. 1022. 1051. - Neue
Arten IL 234.
Polemonium, Neue Arten IL 234.
235.
— caecruleum IL 551. 594. 933.
— confertum Gray IL 1056.
— humile Willd. IL 550. 551.
— pulchellum IL 551.
— Richardsoni IL 551.
Polistes Gallica
Polianthes IL 23. 24.
Pollia, Neue Arten IL 136.
Pollination I. 308.
Pollinia, Neue Arten IL 149.
Polyactis, Neue Arten IL 371.
Polyadelphe Staubblätter I. 61.
Polyanthus IL 1055.
Polyblastia alpina Metzl. IL 421,
— ventrosa I. 417.
Polycarpeae I. 102.
Polycarpia IL 901.
— nivea Äit. IL 903.
Polycarpicae IL 16. 17.
Polycarpou, Neue Arten IL 170.
— alsinaefolium DC. IL 709.
— succulentum IL 902.
— tetraphyllum L. fil. IL 50.
584. 588. 666.
Polyedrium I. 346.
Polyembryonie I. 81.
Polygala L 169. — IL 85. 86.
544. 628. 661. 685. 688. 822.
827. 903. 924. - Neue Arten
IL 235.
— sect. Brachytropis IL 86.
~ ,, Cbamaebuxus IL 86.
721.
— „ Eupolygala IL 86.
— „ Oppositifoliae IL 544.
— „ Pleuranthus IL 86.
— „ Verticillatae IL 544.
— amarai. IL 86. 544. 628.
662. 789.
— Amarella Crantz IL 628.
— Anatolica Boiss. IL 86. 544.
830. 831.
— angustifolia Lange IL 544.
— Austriaca Crantz IL 662.
— Baetica Wilk. u. Jjange IL
544.
— Boissieri Coss. IL 544.
— calcarea IL 86. — Fr.
Schultz IL 662. 671.
— Carueliana Burn. IL 829.
— Cbamaebuxus L. IL 86.
662.
— eil lata Lebel IL 544.
— comosa Sehreb. IL 86. 544.
— Corsica Boreau IL 714.
— depressa Wender. IL 544.
605. 657. 688. 787.
— elegans Wall. IL 545.
— exilis IL 86.
— flavescens IL 86.
— Forojuleusis Kern. IL 86.
544. 829.
— glomerata Thwait. IL 545.
— Hej'niaua Wall. IL 545.
~ Japonica Hoiitt. IL 545.
— Khasiana Hassk. IL 545.
— Lejeunii Boreau IL 544.
I — Loureirii Gard. u. Champ.
IL 545.
Polygala macroloplios — PolypoJium Comorense.
1343
Polygala macroloplios HassTc. IL
545.
— major Jacq. II. 86. 544. G21.
628. 756.
— Michaleti Grenier II. 688.
— micropliylla n. 86.
— monopetala Camh. II. 545.
— Monspeliaca II. 86.
— Morisiana Bchb. fil. IL 544.
829.
— myrsinites Boyle IL 545.
— Nicaeensis IL 86. — Boiss.
IL 544. - Bisso IL 544.
637. 825. 826. 827. 830.
— oxyptera Bchb. IL 688.
787.
— paniculata L. IL 1072.
— PedemontanaPe?T.u.ÄOH^.
IL 704.
— pedunculosa Thivait. IL
545.
— persicariaefolia DC. IL
1009.
— Preslii IL 86.
— pruinosa Boiss. IL 544.
— rosea Desf. IL 86. 544.
828.
— rupestris IL 86.
— Seiiega IL 1121.
— Sibirica L. IL 86. 544. 545.
831. 935.
— subuniflora IL 86.
— supina IL 86.
— tenuifolia Wüld. IL 545.
~ uliginosa Bchb. IL 787.
— Vayredae Costa IL 721.
— veaulosa IL 86, 761.
— Veroüica F. Müll. IL 545.
— vulgaris L. IL 86. 544. 555.
637. 661. 662. 688. 787. 827.
— Thunb. IL 545.
Polygalaceae IL 720. 894. 945.
968. 1023.
Polygaleae I. 157. — IL 85. —
Neue Arten IL 235.
Polygalinae IL 17.
Polygamie L 310.
Polygonaceae I. 21. — IL 16.
635. 720. 803. 804. 884. 895.
945. 1051. 1056.
Polygonatum I. 36. — IL 1060.
— officinala All. IL 812. 932.
935.
~ roseum II. 940.
Polygonatum Sibiricum IL 936.
— vulgare I. 33. 38. 39. 45.
Polygoneae I. 34. 67. 78. 86.
— IL 442. - Neue Arten
IL 235.
Polygonum I. 319. — IL 846.
936. 1047. 1085. — N. V. P.
I. 488. — Neue Arten IL
235.
— sect. Persicariae IL 821.
— acre Kunth. IL 1073.
— amphibiumi. IL 463. 1169.
— avicuiare L. I. 35. — IL
469. 1051. 1064.
— bicolor Borb. I. 333. — IL
777.
— Bistorta L. I. 148. — IL
562. 689. 1052. 1056.
— cognatum Meissn. IL 913.
-- Convolvulus L. IL 812.
— Danubiale Kern. IL 583.
— dumetorum L, IL 812.
— Fagopyrum L. 1. 133 552.
— Hydropiper L. IL 674. —
N. V. P. IL 352.
— lapathifolium IL 583.
— maritimum L. IL 667. 760.
— minus Huds. IL 691.
— minus X mite IL 583.
— nodosum IL 583.
— VsLBBomcum Simli. IL 821.
— Persicaria L. IL 821. —
N. V. P. 369.
— polymorplium Ledeb. IL
938. 952.
— Raii Bab. IL 667. 673.
— salignum Wüld. IL 952.
— serrulatum IL 762.
— Tataricum IL 626. 627.
— tenue 31ichx IL 1064.
— tinctoriura I. 609. — IL
949.
— tomentosum Schrank. IL
821.
— tomentosum X mite I. 333.
IL 777.
— viviparum L. I. 148. — IL
1037. — N. V. P. IL 358.
— Wegrichii Fr. Schmidt. U.
943. 950.
Polyides I. 345. 369.
— rotundus Grev. I. 351. 369.
Polylepis racemosa IL 1090.
Polymnia edulis IL 790.
Polyoecie I. 310.
Polypliagus I. 6. 475. — Neue
Arten IL 278.
— endogenus I. 475.
— Euglenae I. 475.
— parasiticus I. 475.
Polyphragmon IL 973.
— mutabile Miq. IL 972.
— ovatum Korth. IL 972.
— pseudocapitatura IL 972.
— sessile Scheff. IL 973.
— stipulosum Scheff. IL 973,
Polypodiaceae I. 71. 527. 528.
529. 530. 531. 532, 534.
535. — IL 402. 420. 433.
720. - Neue Arten IL 123.
Polypodites Angelini Nath. IL
418.
Polypodium 1.18. 525.— IL 981,
1025. 1077. 1106. — Neue
Arten IL 125.
— sect. Dictyopteris IL 1083.
— „ Eupolypodium IL
849. 997. 1073. 1083.
1098.
— „ Gouiophlebium IL
850. 1083.
— „ Goniopteris IL 849.
1083.
— „ Niphobolus IL 1098.
— „ Phegopteris IL 948.
1083. 1098.
— „ Phymatodes IL 849.
1097. 1106.
— achilleaefolium Kaulf. IL
1098.
— albopunctatum Baker. IL
1073.
— alternidens Cesati IL 981.
— aoristisorum Harr. IL 849.
— aureum IL 1025.
— australe Mett. IL 1111.
1112.
— bifurcatum Baker IL 981.
— Billardieri BBr. IL 1106.
— blechnoides Hook. IL 849.
983.
— brunneo-viride Baker IL
1073.
— bullatum Baker IL 1097.
— Celebicum Blume IL 1097.
— chartaceum Baker IL 1083.
— coalescens Baker IL 1083.
— Comorense IL 997.
1344
Polypodium contiguum — Polysiphonia Derbesii.
Polypodium contiguum
Brachem: II. 983.
— craterisorum Harr. II, 849.
— deltodon Baier II. 1097.
— devolutum BaTcer II. 1097.
— dimorphum I. 24.
— draconopterum Hook. II.
1083.
— Dryopteris II. 788.
— fissum Baler II. 1098.
— flabelliveuium Baker II.
981.
— floccigerum II. 956.
— fragile II. 1098.
— FriedrichsthalianumÄ"MMS^e
IL 1072.
— furfuraceum Schlechtencl.
II. 1072.
— Gilpinae II. 1098.
— graveolens Baker. II. 1073.
— hammatisorum Harr. II.
849.
— hirtellum Blume II. 955.
— Hookeri Brackenr. II. 1097.
— incanum Sw. II. 850. 1044.
1072.
— irioides I. 18.
— laevigatum Cav. IL 850.
— lanceolatum L. IL 1072.
— lasiosorum Hook. IL. 955.
— leucosorum Bojer IL 1097.
— lineare Thunb. U. 1097.
— Linnaei Bory IL 983.
— löriceum L. IL 1083.
— Manabyanum Baker IL
1083.
— Martensii 3Iett. IL 1083.
— melanopus Gr. u. Hook. IL
1097.
— Michaelis Balcer IL 1097.
— nicotianaefolium Baker IL
1083.
— nigrescens Blume IL 985.
— normale Don. IL 1097.
— nutacs Blume IL 983.
— Oyameuse IL 948.
— parasiticum IL 955.
~ pectinatum L. IL 1074.
— pendulum Sw. IL 997.
— percussum Cav. II. 1072.
— perludens IL 1098.
— Phegopteris L. IL 788.
■— phymatodes L. IL I. 36.
- IL 959. 983.
Polypodium plesiosorum.^MM^'e
IL 1072.
— Poolii Baker IL 1097.
— punctatum IL 1106.
— Quitense Baker IL 1083.
— repandulum Mett. IL 1097.
— reptans Sw. IL 849.
— Robertianum Hoffm. IL
788.
— rostratum Hook. IL 849.
— saxicolum Baker IL 1073.
— Schenkii Harr. IL 849.
— Scouleri Hook. u. Gr. IL
1025.
— serratum IL 679.
— simplicifolium Hook. IL
1083.
— Sprucei Hook. IL 1097,
— Steeriei Harr. IL 849.
— subintegrum Baker IL 1083.
— subpinnatumjBaÄ;erII.1097
— subscabrum Klotzsch. II
1083.
— subtile IL 1083.
— superficiale Blume IL 849,
— suspensum L. II. 997, 1097
— synsorum IL 1098.
— taxifolium L. IL 1083.
— tetragonum Siv. IL 1074.
— torulosum IL 1098.
— urophyllum IL 1083.
— villosissimum Hook. IL
1097.
— vulgare L. I, 525. — IL
602. 651. 679. 703. 742.
788, 938. 1025. 1111.
— xantholepis Haar. IL 850.
Polypogon I. 97, - IL 28. -
Neue Arten IL 149.
— elongatus Kunth. IL 1072.
— littorale Sm. IL 692.
— Monspeliensis I)esf. IL 673.
687. 695.
Polyporandia IL 981.
Polyporeae I. 430. 434. 442.
478, 479. - Neue Arten II,
285 u. f.
Polyporus I. 432. 434. 435. 437,
442. 479. - Neue Arten IL
286. 287.
— sect. Inodermi, Neue Arten
IL 287.
— „ Merisma, Neue Arten
IL 287.
Polyporus sect, Mesopus, Neue
Arten n. 287.
— sect. Resupinatus, Neue
Arten IL 287.
— adspersus I. 447.
— annosus Fries. I. 457.
— applanatus I. 447.
— australis I. 447.
— betulinus L 469.
— borealis Fries L 457. 458.
— Ceratoniae-Risso 1. 437. 438.
— Cbilensis Fries I. 445.
— ciunabarinus Jacq. I. 445.
— dryadeus Fries I. 459. 460.
— fomentarius L. I. 461. 469.
470. — Fries I. 435. —
Pers. I. 198.
— frondosus I. 437.
— fulvus Scop. I. 457. 458.
— giganteus I. 437. 470.
— igniarius Fries I. 435, 458,
459, 460, 469. 470.
— Inzengae I. 437.
— Irpex I. 478.
— Lorenzianus I. 478.
— lucidus I. 447.
— mollis Fries I. 457, 458.
— mori I, 457.
— nicrus I, 478.
— pea caprae, N. v. P. IL 384.
— quercinus I, 448.
— squamosus 1, 437. 448. 469.
- N. V. P. IL 345,
— sulfureus Bull. I. 479,
— sulphureus Fries I. 437.
448. 459. — N.V. P.IL349.
— tuberaster Fries 1. 437. 438.
— umbonatus Fries I. 478,
— vaporarius Fries I. 457,
458.
Polysaccum I. 437.
PoJyscbidium muscicola Lio. I.
418.
Polyscytalum fecundissimum
mess I. 433.
Polysiphonia I. 344. 371. 372.
376. 378, 380, — Neue
Arten IL 273.
— arctica J. Ag. I. 379,
— atrorubens I. 378.
— Brodiaei Grev. I. 372.
— byssoides I. 351. 352.
— collabeus J. Ag. I. 372.
— Derbesii Solier I. 372,
Polysiphonia elongata — Porphyridiuni.
1345
Polysiphonia elongata Grev. I.
351. 352. 372.
— fastigiata Grev. I. 371. 372.
— ferulacea Suhr. I. 372.
— fibrillosa Grev. I. 372.
— fruticulosa Spr. I. 372.
— nigrescens Grev. I. 351.
372.
— pleborhiza Kütz I. 372.
— polyspora Ag. I, 372.
— pulvinata I. 379.
— Schousboei Thur. I. 372.
— scopulorum Harv. I. 371.
372.
— sericea Hauch. I. 380.
— sertularioides J. Ag. 1. 372.
380.
— subulata J. Ag. I. 372.
— urceolata Grev. I. 351. 371.
372. 378.
— variegata Zan. I. 372. 379.
— violacea I. 351. 352.
Polysiphonieae I. 380.
Polysphaeria, Neue Arten 11.250.
Polystachya II. 1078. — Neue
Arten IL 160.
— Golungensis Bchb. fil. II.
856.
Polystichnm, Neue Arten II. 125.
— cristatum Roth II. 609.
— Oreopteris (JEhrh.J DC. II.
554.
— Thelypteris Roth IL 814.
Polystigma Pers. I. 483.
— fulvum I. 446.
— rubrum L 431. 446.
Polythrincium Trifolii I. 469.
Polytoca heteroclita IL 968.
Polytrichaceae I. 521.
Polytrichum Dill. em. I. 521,
~ IL 811. ~ Neue Arten
L 517. 518.
— assimile Hampe I. 518.
— commune L. I. 510. 511.
518.
— piliferum I. 510. 511.
Pomaceae I. 43. 52. 136. 169.
- IL17. 93. 110. 439.527.
954. 1053. - N. V. P. I.
488. — Neue Arten IL 235.
Pomaderris IL 1102. 1110. —
Neue Arten IL 238.
— apetala Lmul: IL 1110.
— elliptica I. 134.
Pomaderris Tainui IL 1110.
Pometia, Neue Arten IL 256.
— tomentosa IL 964.
Pomphidea Miers nov. gen. IL
47. 50. 178. - Neue Arten
IL 178.
Ponera IL 1078.
Ponerorchis Japonica Rchb. fil.
IL 948.
Pongamia glabra IL 964. 967.
— grandifolia IL 973.
Pontederaceae IL 1007.
Pontederia I. 51. 52.
— cordata L, I. 52. 53. —
IL 1035.
— crassipes I. 52.
Pontederiaceae I. 51. — H. 946.
- Neue Arten IL 162.
Ponthieva IL 1078. — Neue
Arten IL 160.
Populites cuneatus Lesq. IL 429.
Populus I. 93. 96. 149. 157.
168. — IL 436. 438. 481.
482. 485. 564. 721. 758.
819. 903. 931. 933. 938.
1016. 1153. 1155. — N.V.P.
I. 489. - IL 324. — Neue
Arten IL 253. 428. 442.
— alba L. I. 149. 154. — IL
446. 564. 741. 763. 922.
923. 925. - N. V. F. I. 433.
— IL 363. 1193.
— alba X tremula IL 604.
— angulata^ctN.V. P. II 281.
— angustifolia James IL 1058.
— arctica Heer IL 438. 439.
440. 442. 443. 444. 445.
— canescens Koch IL 604,
Sm. IL 585. 604. 795.
— decipiens Lesq. 11.442. 444.
— dilatata L 213. - IL 922.
— diversifolia Schrank IL 921.
— Euphratica Oliv. IL 97.
487. 921. 922. 923. 925. 926.
~ fastigiata Poir. IL 691. —
N. V. P. IL 362.
— Gaudini Heer IL 440.
— glandulifera Heer IL 440.
— Hookeri Heer IL 443.
— Italica Mönch. I. 95. — IL
565. — N. V. P. IL 347,
— laevigata Lesq. IL 442. "^
— latior AI. Br. IL 437. 439.
440. 442. 446.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth.
Populus laurifolia IL 932.
— melanaria Heer 11.442.444.
— melauarioides Lesq. IL 442.
444.
— monilifera Ait. IL 564.
1032. 1053. 1161.
— monodon Lesq. IL 442.
— mutabilis Heer IL 97. 442.
443. 444. 487.
— „ Euphratica IL 97.
487.
— „ Miocenica IL 97.
487.
— nigra L. I. 94. 283. — II.
564. 565. 604. 811. — N.
V. P. IL 314. 340. 351. 352.
— pruinosa Schrank IL 487.
— retusa Heer IL 487,
— Richardsoni Heer. IL 438.
439. 440. 442. 443. 444.
445.
~ suaveolens IL 922. 925. 926.
— subrotundata Jjesq. IL 442.
444.
— tremula L. I. 30. 121. 149.
168. 169. 170. 603. — IL
466. 563. 567. 718. 809. 811.
912. 915. 932. 936. 938.
— tremuloides Michx IL 483,
1032.
— Zaddachi Heer IL 440. 442.
446.
Poranthera raicrophylla Bgt. IL
869. 1110.
Porella platyphylloides
(Schwein.) Lindb. I. 520.
— Thuja (Dicks.) Lindb. I.
522.
Porliera hygrometrica I. 105.
Porocystis Radlkofer nov. gen.
IL 105. - Neue Arten IL
256.
Porothelium I. 430. — Neue
Arten IL 286,
Porotrichum, Neue Arten L 518.
~ sect. Anastrephidium, Neue
Arten I. 518.
Porpa IL 969.
Porpbyra I. 349. 351. 381.
— leucosticta I. 381.
— marina ürouan I. 381.
— vulgaris L 351. — IL 1128
Porphyreae I. 346. 381. 382.
Porpbyridium I. 199. 343.
85
1346
Porphyridium cruentum — Pothos.
Porphyridium cruentum I. 199,
396. 629.
Porphyrin I. 239.
Portulaca I. 317. 621. — II.
983. 1008.
— halimoides II. 1076.
— oleracea L. I. 302. — II.
994. 1128. - N. V. P. II.
369.
— pilosa II. 1076.
— quadrifida II. 1120.
Portulacaceae II. 86. 894. 945.
1023.
Portulacaria Afra Jacq^. I. 93.
— II. 1004.
— atra II. 1153.
Portulaceae, Neue Arten II. 236.
Posidonia II. 431.
— Caulini Kön. II. 431.
— perforata Sap. u. Mar. II.
430.
Potameae II. 850. 896.
Potaraogeton I. 91. 623. — II.
438. 566. 585. 951. 957. -
Neue Arten II. 156.
— acutifolius Link. II. 619.
— alpinus Balh. II. 580.
— caespitosus II. 697.
— coloratus Hörnern. II. 768.
— crispusX. I. 91. - 11.814.
— crispus X praelongus II.
566.
— decipiens NoUe II. 550.
— deusus L. II. 711.
— gramineus II. 619.
— heterophyllus Schreh. II.
1104.
— Hornemanni Meyer II. 768.
— lucens I. 91. 106. - II. 619.
— marinus L. II. 704. 705.
743.
— uatans L. I. 91. — N. V. P.
II. 372.
— nitens Weh. II. 659.
— obtusifolius I. 91.
— pectinatus L. II. 715.
— plaiitagineus Ducr. II. 768.
— polygonifolius Pourr. II.
550. 580.
— praelongus Wulf. II. 584.
— pusillus L. II. 715. 768. 786.
— reptans II. 697.
— rutilus Wolfg. II. 550. 551.
566. 567. 697.
Potamogeton trichioides Cham.
u. Sclileehtend. II. 550. 554.
572. 768.
— Zizii Marl. u. Koch. II.
550. 619.
— zosteraefolius Schiim. II.
619.
Potamophyllites II. 416.
Potentilla I. 145. — II. 641.
685. 916. 924. 935. 938.
939. 961. 1047. 1077. 1095.
— N. V. P. n. 279. - Neue
Arten IL 239. 240.
— albo-sterilis Garcke II. G55.
— alpestris Hall. ß. II. 674.
676. 916.
— anserina L. II. 932. 938.
— Argaea Boiss. u. Bai. IL
914.
-- argentea i. I. 115. - IL
469. 666. 812.
— argentea X recta I. 333.
IL 776.
— aurea L. II. 550.
— australis Krasan II. 639.
826. 831.
— Beniczkyi Friv. IL 770. 796.
— bifurca IL 1095.
— Buccoana Clem. IL 753.
-- Calabra Ten. IL 740.
— Canadensis, N. V. P. IL 439.
440.
— canescens Bess. I. 333. —
IL 595. 777.
— Carniolica Kern. IL 748.
— caulescens L. IL 628. 693.
740.
— Chaubardiana Timb.Lagr.
IL 690.
— cinerea X opaca IL 566.
— Clarkiana Kellogg IL 1064.
— crassinervia Viv. IL 718.
— Delphinensis Gren. u. Godr.
IL 701.
— divaricata DC. IL 715. 719.
— Durandii Torr. u. Gray IL
1015.
— fragariastrum IL 748.
— fragarioides L. IL 916.
— fragiformis Willd. IL 886.
— frigida Vill. IL 705. 882.
— fruticosa L. E. 810. 924.
925. 1031. 1047.
— gelida C. Ämey II. 916.
Potentilla glabra IL 936. 938.
— grandiflora L. IL 886, 888.
916.
— hirta L. IL 750.
— holosericea Griseb, IL 753.
— Hungarica Willd IL 777.
— hybrida Wallr. IL 595.
— incana Mönch IL 815.
— inclinata Vill. IL 750.
— Inglisii IL 938.
— Kernen I. 333. — IL 776.
— leucopolitana P. J. Müll.
IL 685.
— micrantha Ram. IL 717. 764.
— minima I. 312.
— mixta Nolte IL 568.
— mollis Panc. IL 753.
— Montenegrina Pantocs IL
753.
— multifida L. IL 740.
— Nebrodensis Auct. IL 740.
— nivea L. IL 813. 1032.
— Norvegica L. IL 564. 565.
580. 585. 1034.
— opaca L. IL 604. 639.
— patula W.K. IL 621. 787.
~ pilosa J\^lld. IL 580.
— procumbens Sibth. IL 666.
667.
— recta L. IL 718.
— reptans L. I. 307. — N.
V. P. IL 340. 369.
— resplendens I. 33.
rupestris L. IL 717. 718.
776. 796.
— Salisburgensis HünTce IL
148.
— saxatilis Boulay IL 685.
— strigosa, N. V. P. IL 372.
— supina L. IL 580. 814.
— tenuifolia IL 936. 938.
— Tburingiaca Bernh. IL 651.
— Tormentilla L. IL 694. —
Nestl. IL 469.
— tridentata IL 1095.
— verna L. I, 148, - IL 604.
810. 916.
— viscosa Don. IL 813.
Potentilleae I, 122.
Poterium IL 727. 902. — Neue
Arten IL 240.
— polygonum IL 790.
— spinosum IL 761.
Pothos I, 205.
Pothos cannaefolia ~ Prosopis pubescens.
1347
Pothos cannaefolia II. 24.
Pottia Starkii I. 514.
— truncata I. 511.
Pottsia IL 50.
Pouchetia II. 992.
Pourthiaea, Neue Arten II. 240.
Pozoa II. 1105. — Neue Arten
II. 270.
Praealstonia nov. gen. II. 267.
- Neue Arten II. 267.
Prangos II. 114.
— ferulacea Lindl II. 742.
— foeniculacea C. A. Mey II.
913.
Prasiola stipitata I. 381.
Prasophyllum fimbriatum 11. 36.
— nigricans BBr. II. 36.
— udum Hook fil. II. 1104.
Pratella, Neue Arten II. 293. 294.
— rubella I. 431.
Pratia II. 72. 1079. — Neue
Arten II. 221.
— angulata I. 285.
— hederacea Presl II. 1079.
Premna foetida II. 973.
— Japonica Miq. II. 956.
— obtusifolia BBr. II. 983.
— viburnoides II. 966.
Prenanthes II. 60. 903. 938. —
Neue Arten II. 197.
— purpurea L. II. 712.
Prescottia II. 1078,
Preslia cervina JBresen. IL 711.
Prestonia IL 49. 51. 52. — Neue
Arten IL 178.
Prestoniopsis IL 49. 51. — Neue
Arten IL 178.
Primitivkügelchen (nachHartig)
I. 25.
Primula I. 72. 129. 130. 307.
335. 603. — IL 87. 88. 533.
653. 740. 827. 923. 939 —
Neue Arten IL 236. 237.
— sect. Primulastrum L 335.
IL 533.
— acaulis Jacq. I. 130, 335.
IL 571. 728.
— acaulis xColumnae IL 753.
— acaulis X elatior IL 753.
— acaulis X officinalis I. 335.
— Anglica I, 129,
— angustifolia Torr. IL 1057.
— Arctotis Kern. IL 630.
— Auricula L. II. 88.
Primula Auricula X villosa IL
630.
— caiycanthema I. 139.
— Chinensis I. 72.
— Columnae Ten. IL 728.
— cortusoides I. 129. — IL
923.
— Darialica IL 916.
— elatior (L.) Jacq. I. 113.
134. 310. 335. — IL 533.
578. 604. 698. 750. 918. —
N. V. P. IL 372.
— farinosa L. L 312. 319. —
- IL 565. — N. V. P. I.
445. — IL 278.
— Feldtschenkoii?ei/eZII.923.
— Floerkeana ScJirad IL 645.
— Goeblii Kern IL 630.
— grandiflora Latnk. I. 114.
335. — IL 533. 698. 728.
— grandiflora X officinalis IL
533.
— Japonica Ä. Gray IL 87.
653.
— inflata Lehm. 1. 115. — IL
797.
— integrifolia I. 312.
— intricata Gren. I. 335. —
IL 533.
— Kaufmanni IL 923.
— Kaufmanniana Begel IL
923. 924.
— Kerneri Gobi. u. Stein IL
630.
— Kitaibeliana Schott IL 750.
751.
— longiflora I. 312.
marginäta Ctirt. IL 705.
— Meyeri IL 916.
— minima L. I. 312. — IL
759. ^
— Mistasinicailfic/ta;. II 1038.
— nivalis Fall. IL 923. 924.
925.
— officinalis (L.) Jacq. I. 130.
335. — IL 88. 533. 571.
604. 606. 666. 698. 728.
797.
— officinalis X grandiflora IL
533.
— Parryi A. Gray IL 1052.
1057.
— Pedemontana L. IL 704.
— Portae Hut. IL 630.
Primula pubescens Jacg. IL 630.
— Sibirica IL 924. 938.
— Sinensis Lindl. I. 33. 115.
116. 129. 331.
-f suaveolens Bert. IL 533,
698, 727. 756.
— subauricula X birsuta IL
630.
— subauricula x Oenensis IL
630.
— subauricula X villosa IL
630.
— Tommasinii Gren. u. Godr.
IL 533. 633. 698. 750.
— variabilis Goupil IL 533.
698.
— veris L. IL 678.
— villosa I. 312.
— vulgaris Huds. I. 307. —
IL 678. 727.
Primulaceae I. 39. 69. 70. 73.
129. 130. - IL 720. 728.
884. 895. 897. 907. 945.
990. 1022. — Neue Arten
IL 236.
Primulinae IL 18,
Pringlea IL 494. 1112.
— antiscorbutica BBr, II.
1111. 1112.
Prioria IL 847.
Prismatocarpus Speculum, N.
V. P. IL 372.
Prismen I. 21.
Pritchardia IL 859. — Neue
Arten IL 121.
— filamentosa IL 1127.
— filifera H. Wendl. IL 857.
Prockia crucis I. 102.
Procrassula Mediterranea Jord.
u. Four. n. 714.
Propemeristem I. 28.
Propolis I. 430. — Neue Arten
IL 299.
-— leucaspis E. I. 444.
Propylpyrogallussäure I. 278.
Prosartes IL 1064.
Proserpinaca pectinacea, N. V.
P. I. 440.
Prosopanche IL 26.
Prosopis IL 1089. 1092. 1130.
- N. V. P. n. 349.
— alba IL 1089.
— glandulosa Torr. IL 1133.
— pubescens Benth. II. 1006
85*
1348
Prosopis Stephaniana — Psilophyton robustius.
Prosopis Stephaniana Spr. II.
1060.
— strombulifera II. 1092.
— (Insect) I. 308.
Proteaceae II. 17, 436. Ä2.
458. 492. 493. 867. 945.
969. 1014. 1147. — Neue
Arten II. 237.
Proteinkörper I. 292 u. f.
Proteinkrystalloide I. 17. 18.
Proteoides daphnogenoides Heer
II. 430.
Proterandrie I. 310.
Proterogynie I. 310.
Prothallogamen I. 383.
Protocatechusäure I. 253.
Protococcaceae I. 345. 346.
— sect. Coenobieae I. 346.
— „ Eremobieae I, 346.
— „ Pseudocoenobieae I.
346.
Protococcoideae I. 345.
Protococcus I. 346. 422. 497.
— caldariorum Magn. IL 1 1 98.
— nivalis I. 469.
— roseo-persicinus Kütz. 1.
344.
Protoequisetaceae Stur. II. 402.
Protohopea, nov. gen. IL 267.
— Neue Arten IL 267.
Protomyces I. 328. 429. 430.
433. 445. — Neue Arten
IL 371. 372.
— graminicola Sace. IL 278.
Protomyxa I. 471. 472.
— aurautiacai/äcfc. 1.471.472
~ Viridana I. 471. 472.
Protophyllum IL 429. 430. —
Neue Arten IL 428.
Protoplasma I. 4 u. L
Protoriccia I. 531.
Protosporae I. 434.
Protostigma sigillarioides Lesq.
IL 397.
Prunella IL 916. 923. — Neue
Arten IL 215.
— alba Fall. IL 651. 793.
— grandiflora Jacq. IL 463.
814. -- 3Iönch IL 694.
~ vulgaris L. IL 694. 812.
Prunus I. 34. 105. — IL 91.
482. 527. 801. 931. 938.
960. - N. V. P. I. 463. —
Neue Arten IL 170. 440.
Prunus sect. Laurocerasus IL
959.
— sect. Nothocerasus IL 960.
— » Pygeopsis IL 959.
— Amygdalus Batsch IL 527.
— Andersonii Gray IL 1058.
— Armeniaca L. IL 740. 925.
932.
— avium L. I. 93. 95. — IL
463. 559. 740. 741. 1153.
1169. 1176.
— BokhariensisEo?/ZeII.1120
— Caroliniana Äit. II. 1044.
1045.
— Cerasus I. 95. 606, — II.
559. 1176. -N.v.P. L 435.
— chamaecerasus Jacg'. IL 732.
755. 814.
— domestica I 95. 149, —
N. V. F. IL 369.
— emarginata Walp.ll. 1033.
— fruticans Weihe IL 777.
~ insititia IL 609. 755. 777.
821.
— Laurocerasus I. 269. 308.
596. - IL 790. — N. v. F.
IL 367.
— Lusitanica IL 818. 900.
— macrophylla Sieb. u. Zucc.
IL 959.
— Padus L. I. 29. 93. 94.
121. 170. 187.603,604. -
IL 466. 559. 584. 676. 809.
811. 1153. 1155,- N. V. F.
I. 480.
— Persica Batsch IL 527.
— Pseudo-Armeniaca Heldr.
u. Sart. IL 764.
— Pumilio Batsch IL 527.
— Santonica P. Brunaud IL
91. 690. «
— serotina Ehrh. I. 325. —
IL 1043.
— Sinensis IL 1177,
— spinosa L 29, — IL 91. 676.
755. — N. V. F. L 480.
— spinosa X insititia IL 609.
— tenella Batsch IL 527.
— triloba I. 139. — IL 1177.
Psalliota, Neue Arten II. 294.
Psamma I. 104. — Neue Arten
IL 149.
— arenaria B.S. I. 104. —
IL 716.
Psamma villosa IL 937.
Psaronius IL 398.
Psathyra, Neue Arten II. 295.
Pseudima Badllc. IL 98. — Neue
Arten II. 256.
— frutescens IL 98.
Pseudoaconin I. 232.
Pseudoaconitin L 231. 232.
Pseudobast L 28.
Pseudochrosia IL 47.
Pseudocroton IL 68. 874.
Pseudogamie I, 337.
Pseudolarix Kaempferi IL 421.
Pseudoleskea Bruch u. Schimp.
I. 521. - Neue Arten L
516,
Pseudoleskeae I. 521.
Pseudonephelium , Neue Arten
IL 256.
Pseudopurpurin I, 262.
Pseudopyxis, Neue Arten IL 250,
Pseudostachyum glomeriflorum
IL 965.
Pseudotsuga Douglasii Carr. IL
1027. 1052. 1053.
Psiadia, Neue Arten IL 197.
Psichohormium I. 17. 395.
Psichormium I. 395, 396,
— antliare I, 396.
— approximatum I. 39G.
— cinereum I. 396.
— distans I. 396.
— fuscescens I. 396,
— globuliferum I. 396.
— gracile I. 396,
— inaequale I. 396,
— pubescens I, 396,
— verrucosum I. 396.
Psidium IL 819. — Neue Arten
IL 231.
Psila rosae IL 1165.
Psilanthus IL 992. - Neue
Arten IL 250.
Psilocybe ammophila I. 431.
Psilonia apalospora Berl: und
Cooke I. 444,
Psilophyton IL 399.
— cornutura Lesq. IL 397.
398.
— gracillimum Lesq. IL 397.
398.
— Monense Binney IL 397.
— princeps Daws. IL 398.
— robustius Feistm. IL 401.
Psilophyton Thomsoui — Ptychomeria.
1349
Psilophytou Thomsoni II. 399.
Psilotum I. 537.
— triquetrum/Stü. IL 983. 1009.
1103.
Psiloxylon II. 1099.
Psora albilabra Buf. I. 421.
— ostreata Hoffm. I. 421.
— xanthococca Smft. I. 421.
Psoralea N. v. P. II. 362. -
Neue Arten II. 219.
— bituminosa L. II. 705.
— castorea II. 1128.
~ floribunda NutL II. 1064.
— fruticosa Kellogg II. 1064.
— obtusiloba Torr. u. Gray.
II. 1062.
Psoroma fulgens Siv. I. 421.
Psycbe II. 987.
Psychotria II. 846. 969. 990.
— NeueArten 11.250.251.
— undata Jacq. II. 1045.
Psycbotrieae II. 95.
Psygmopbylloides II. 412.
Psygmophyllum IL 412. 414.
422.
— expansum (Bgt.) Schimi).
IL 414.^
— Santagoulourense Sap. IL
414.
Psylla I. 145.
— Centranthi Vallot. 1. 155.
Psylloden I. 147. 148. 175.
Ptelea, Neue Arten IL 271.
Pteleocarpa IL 981.
Ptericbis IL 1078.
Pterideae IL 403.
Pterigynandrum Hedw. I. 521.
— Neue Arten I. 518.
Pteris I. 150. — IL 443. 981.
1077. - Neue Arten IL
125. 126. 440.
— sect. Litobrocbia IL 1097.
— affinis IL 441.
— Aquilina L. I. 148. 531.
— IL 473. 675. 742. 788.
812. 948. 949. 965. 1044.
1074. — N. V. P. IL 317.
— arguta IL 818.
— Cretica L. I 305. 532. 533.
— IL 713. 714. 819. 1044.
1099.
— Dalhousiae Hook. IL 970.
— esculenta IL 1102.
— gracilis Pater son IL 675.
Pteris beterophylla X. IL 1097.
— Kunzeana Äg. IL 1073.
— lougifolial. 537. — IL 1099.
— nmcrodon IL 1097.
— Mellerii Baker IL 1098.
— Oeningensis Ung. IL 436.
446.
— platyodon IL 1097.
— podophylla Griseb. IL 1073.
— Sic. IL 1073.
— Prevaliensis Zxoanz.
— pseudopennaeformis Lesq.
IL 441.
— remotiflora IL 1098.
— serrulata IL 819.
— Stellen Gmel. IL 956.
— subsimplex Lesq. IL 441.
— tripartita Sw. IL 983.
— triplicata Ag. IL 1098.
Pterobryella C. Müll. I. 517.
— sect. Climacio-Pterobryella
I. 517.
— „ Eupterobryellal. 517.
— „ Leptobryella I. 517.
— breviacuminata£esc/t.I.517.
— longifrous I. 517.
— praenitens I. 517.
— speciosissima I. 517.
— Vagapeusis C. Midi. 1. 517.
— Vicillardi C. Müll. l. 517.
PterocarpuSjNeue Arten IL 219.
437.
— Draco IL 1076.
— ßobrii IL 1076.
Pterocarya IL 72. 491.
— Americana Lesq. IL 442.
445.
— denticulata 0. Tre&.IL446.
— fraxinifolia IL 790.
Pterocaulon py cnostacby um Ell.
IL 25.
Pterocepbalus Parnassii Spr. IL
764.
Pteroglossopsis Bclib. fil. IL 856.
— eustacbya II. 856.
Pterogonium gracile I. 515.
Pterolobium, Neue Arten IL 219.
— macropterum IL 967.
Pteroneurum Graecum (L.J De.
IL 785.
— Rochelianum BcJib. IL 785.
Pteropbyllum IL 412. 418. 425.
— Neue Arten ,IL 416.
— aequale Bgt. 11. 417. 418.
Pteropbyllum CarterianumOW/j.
IL 425.
— distans 3Iorr. IL 425.
— fissum Feistm. IL 425.
— Haydeni Lesq. IL 429.
— Morrisianum Oldh. IL 425.
— RajmabaleüseMorr.IL425.
Pterospermites dentatus Heer IL
443.
Pterospermites dentatus Heer
IL 443.
Pterospermum IL 969.
— semissagittatum IL 969.
— suberifoliumWiZW.lL1120
Pterostylis, Neue Arten IL 160.
— curta BBr. IL 36.
— pedunculata BBr. IL 36.
— reflexa BBr. IL 36.
Pterotbeca IL 698. 699.
— Nemausensis Cass. IL 640.
694. 698. 699. — Koch. IL
640.
Pterygium centrifugum Nyl. I.
421.
Pterygophyllum, Neue Arten l.
517.
Ptilopbyllum IL. 425. 426.
— acutifolium Morr. IL 425.
426.
— brach ypbyllum Feistm. IL
425.
— brevilatipbyllum Feistm. IL
426.
Ptilopbyllum curvifolium
Feistm. IL 426.
— CutchenseiVorr.il 425.426.
— distans Feistm. IL 426.
— minimum Feistm. II. 426.
— tenerrimum Feistm. IL 426.
Ptilota plumosa (L.) Ag. I. 379.
— serrata Küts. I. 379.
Ptilozamites, Neue Arten IL 417.
— Blasii Brauns sp. IL 418.
— fallax Natu. IL 417.
— Heerii Nath. IL 417.
— Nilssoni Nath. IL 417.
Ptycbandra IL 976. 977. 978.
— glauca n. 977.
Ptycbode I. 26.
Ptycbodescblaucb (nach Hartig)
I. 4. 25.
Ptycbodium Schimp. L 521.
Ptycbogaster Corda I. 446. 479.
Ptychomeria Benth. IL 26.
1350
Ptychomitrium — Pyrenaria.
Ptychomitriuni , Neue Arten I.
516.
— polyphyllum I. 514.
Ptychosperma Labill. IL 976.
977. 978. 979. 1010 — Neue
Arten IL 161.
— angustifolia Blume IL 976.
980.
— elegans IL 976.
— paradoxa IL 976. 979.
— perbrevis IL 976.
— Pickeringii IL 976.
— Seaf orthia Mig. IL 972. 980.
— Seemanni IL 976.
— Vitiensis IL 976.
Ptychotis Ajowan BG. I. 279.
— Coptica BG. L 279.
— heterophylla Kocli IL 683.
— verticillata Buhy IL 716.
Pucciuia I. 429. 432. 435. 438.
440. 442. 477. - IL 1193.
Neue Arten IL 279-281.
— Aethusae I. 433.
— Asphodeli Gast. I. 438. —
Buby I. 432. — IL 281.
— Caricis I. 440.
— Cephalandrae Thüm. IL 282.
-- Cerasi Corda I. 435.
— Convolvuli Gast. I. 435.
— coronata Gorda I, 435.
— Doronici Niessl. I. 435.
— Epilobii BG. J 440.
— Geranii silvatici I. 429.
— graminis I. 444.
— Junci Schioein. I. 440.
— lobata Berk und Goolce I.
477.
— Lysimachiae I. 429.
— Malvacearnm Mont. I. 432.
440. 477. — IL 1193.
— Moliniae, N. v. P. L 435.
— prunorum Link I. 463.
— Smyrnii Gorda I. 432.
— Trollii I. 429.
Pucciniastrum I. 429.
— Filicum I. 429.
— Hypericorum I. 429.
— Ledi I. 429.
Pugioniura II. 934.
— cornutum II. 934.
— dolabratum IL 934.
Pulegium IL 72.
Pulicaria IL 60. - Neue Arten
IL 197.
Pulicaria dysenterica I. 313.
— odora BcJib. IL 713.
— undulata BG. IL 1060.
— vulgaris Gärtn. IL 677.
Pulmonaria I. 335. — IL 53.
532. 556.650.1129. — Neue
Arten IL 186.
— sect. asperae IL 53.
— „ molles IL 54.
— „ strigosae IL 53.
— affinis Jord. IL 54.
— affinis Jord x longifolia
L. I. 335. — IL 53.
— angustifolia L. IL 54.
— angustifolia L. X obscura
Bumort. I. 335. — IL 54.
— angustifolia X officinalis
L. I. 335. — IL 54.
— digenea A. Kern. I. 335. —
IL 54.
— hybrida A. Kern. I. 335. —
IL 54.
— longifolia Bast. IL 53.
— mollis, N. V. P. IL 283.
— mollissima A. Kern. I. 335.
- 54.
— mollissima A. Kern. X of-
ficinalis L. I. 335. — IL 54.
— montana Lej IL 54.
— montana Lej- X tuberosa
Schrank 1. 335. — IL 54.
— notha A. Kern. I. 335. —
IL 54.
— oblongata Schrad. I. 335.
- IL 54.
— obscura du Mort. IL 54.
745. 797.
— obscura du Mort. X offi-
cinalis L. I. 335.
— officinalis L. IL 54. 797.
- N. V. P. IL 283. 379.
— officinalis X angustifolia IL
563.
— ovalis Bast. I. 335. — IL
54.
— rubra Schott. IL 54. 795.
— saccharata Mill. IL 53. 815.
— Stiriaca A. Kern. IL 54.
— supermollis X officinalis I.
335.
— tuberosa Schrank IL 53.
— Vallarsae A. Kern. IL 54.
Pulsatilla II. 914.
— Albana Sp: IL 914.
Pulsatilla Burseriana Echb. II.
649.
— montana Hoppe IL 797.
— patens Mill. IL 585.
— patens x pratensis IL 568.
— patens x vernalis Lasch
IL 566. 568. 572. 589.
— pratensis IL 797.
— pratensis X vernalis ll.MQ.
— vernalis I. 116.
— vulgaris I. 321. — II. 469.
Pultenaea difi'usa J. B. Hook.
IL 1014.
— urodon Berth. IL 1014.
Punctaria I. 351. 363.
— latifolia I. 363.
— plantaginea I. 363.
— tenuissima I. 351.
— undulata L 363.
Punctariaceae I. 348.
Punica L 95. — IL 651. — Neue
Arten IL 446.
— Granatum L. I. 20. 30. 226.
227. — IL 450. 703. 791.
792. 801. 922. - N. V. P.
IL 331. 332. 369.
— Granatum Le^retti IL 791.
— Granatum nanum IL 791.
— Planchoni Sa^. u. Mar. IL
450.
Punicin I. 227.
Purpurin I. 262. 263.
Purpuroxanthin I. 262.
Purretia I. 43.
Putranjiva IL 66. 875. 877.
Puya I. 43. — Neue Arten IL
135.
— longifolia I. 43.
— polyanthos I. 43.
Pycnandra IL 863.
Pycnanthemum, Neue Arten IL
215.
Pycnobotrys IL 50.
Pycnocoma IL 68. 876.
Pycnophyllum IL 494.
Pycnothelia, Neue Arten IL 276.
Pycreus Hahnianus IL 499.
Pygeum IL 959. — Neue Arten
IL 170.
Pylaisia Schimp. I. 521. — Neue
Arten L 517.
— polyantha I. 510. 511.
Pyramidula Brid. I. 521.
Pyrenaria IL 965.
Pyrenomycetes — Querci's DougHsii.
1351
Pyrenomycetes I. 434. 436. 441.
442. 444. 445. 447. 482. u. f.
— II. 1193. - Neue Arten
IL 307. u. f.
Pyrenonema I. 436. — Neue
Arten II. 303.
Pyrenopeziza, Neue Arten IL
304.
Pyrethrum IL 921. 924. 928.
— Neue Arten IL 197. 198.
— bipinnatum Willd. IL 802.
— carneum IL 1129. 1130.
— corymbosum Willd. IL 689.
— Parthenium IL 463. 1169.
— roseum MB. I. 33, 113. —
IL 917. 1129. 1130.
— Sinense IL 938.
— uniglandulosum IL 755.
Pyrocopal I. 280.
Pyrogallussäure I. 4. 269. 278.
Pyrola IL 563. 811. 1030. -
Neue Arten IL 207. 208.
— chlorantha Äw. H. 786.
— grandiflora IL 882.
— media Siv. IL 563. 677. 786.
— rotundifolia L. I. 62. 67.
— IL 580. 606. 938. 955.
— N. V. P. IL 307.
— secunda L. IL 599, 924.
— uniflora L. IL 593. 924.
Pyroleae IL 728. 884.
Pyrolirion IL 19. 21. 23.
Pyromekonsäure I. 254.
Pyroschwellcopal L 280.
Pyrrhopappus, Neue Arten IL
198.
Pytispora I. 432.
Pyxidaria procumbens (Kroch.)
Aschers, u. Kan. IL 753.
ftuamoclit coccinea Mönch. IL
1072.
Quararibea, Neue Arten IL 264,
Quassia IL 1082.
Quebracho Colorado I. 281.
Quebracbo-Rinde I. 239.
Quecksilber I. 289.
Queltia IL 24.
Quercineae IL 432. 483. 434.
Quercit I. 284. 290, 291.
Querciten I. 291.
Quercus L 17, 93. 96. 145. 146.
148, 150, 151. 152, 158,
175, 186. 187. 300, 331.
332. — IL 63. 429. 435.
436. 453. 481. 482. 488.
494. 497. 498. 531. 563.
564. 721. 758. 823. 827.
828. 829. 831. 843. 846.
889. 890. 903. 931. 965.
969. 970. 983. 1016. 1018.
1028. 1057. 1067. 1077.
1153. 1155. 1166. — N. V.
P. I. 433. 459. 461. 488.
— IL 285. 286. 299. 300.
301. 307. 308. 311. 312.
314. 321. 327. 328. 332.
337. 340. 341. 351. 355.
357. S69. 3C0. 382. 384. -
Neue Arten IL 63. 210. 428.
433. 437. 441. 445.
Quercus trib. Cerris IL 531. — J.
Gay IL 531. — Oerst. IL
531.
— trib. Chlamydobalanus IL
970.
— „ ClilorobalanusII.531.
532.
— „ Coccifera J. Gay IL
531.
— „ Crinobalanus IL 531.
532.
— „ Eucleistocarpus IL
970.
— „ Eulepidobalanus IL
531.
— „ Heterophyllos IL 531.
— „ Hex Oerst. IL 531.
„ Ilicoideae IL 531.
— » L epidobalanus IL 53 1 .
— „ Mesobalanus IL 531.
— „ Prinos IL 1028.
— „ 'Suber IL 531.
— sect. Eulepidobalanus Oerst
IL 531.
— sect. Gallifera J. Gay IL
531.
— „ Robur IL 531.
— acrodon Lesq. IL 441.
— Aegilops L. I. 271. — IL
757. 1135.
— agrifolia Nee IL 1029. 1127.
— Aizoon Heer IL 440.
~ alba L. IL 1028. 1043. —
N. V. P. IL 332.
— ambigua Kit. IL 780. —
Michx. IL 780.
— Andersoüii G. King IL 970.
Quercus angustiloba AI. Br. IL
442.
— Appenina LamJc. IL 531.
686. 735. 739. 741.
— rquatica Catesb. IL 1042.
1043. 1044.
— erciloba Sap.u.Mar. IL 430.
— arenaria Borb. IL 780. —
Chc.pm. IL 780.
— Auzendi IL 532.
— Ballota Desf. IL 819.
— Bancana IL 966.
— bicolor Willd. IL 1028.
10-14.
— Blumeana Korth. IL 970.
— Brandisiana IL 966.
— Budensis IL 780.
— Calliprinos Webb. IL 762.
— camata IL 1135.
— castanea Mühlb. IL 1029.
— castaneaefolia G. A. Mey
IL 915. 950.
— Catesbaei Michx. IL 1028.
1042. — N. V. P. II. 313.
344, 360. 381.
— Cenomanensis Sap. IL 433.
434.
— Cerris L. I. 93. 151. 154.
- IL 532. 624. 735. 739.
742. 767. 1154.
— chloropbylla Ung. IL 441.
— cbrysolepis Liebm. IL 1029.
1127.
— cinerea, N. V. P. IL 299.
371. 383.
— Cleburni Lesq. IL 441.
— coccifera L. I. 170. — IL
63. 532. 761.
— coccinea Wangenh IL 1029.
— crenata Lamk. IL 532. 828.
— Criei Sap. IL 433. 434.
— cuneata IL 430.
— cuspidata 11. 947.
— dealbata iZooÄ. ß. u. Thoms.
II. 970.
— dentata Thunb. IL 431.
— deuterogona Ung. IL 436.
~ dilatata Kern. IL 780. —
Lindl. II, 780.
— diplodon Sap. u. Mar. II.
429. 430.
— discocarpa IL 970.
— Douglasii Hook. IL 1028.
1033.
1352
Quercus Drymeja — Quercus Toza x pedunculata.
Quercus Drymeja Ung. II. 440.
441. 445.
— dumosa Nutt. II. 1209.
_ Durandii II. 1029.
— Ellisiana Lesq. II. 441.
— Emoryi Torr. II. 1029. 1058.
1127.'
— etymodrys Mass. IL 446.
— eucleistocarpa Korth. II.
970.
— Fabri U. 970.
— falcata 3Iichx. II. 1028.
1042. 1043.
— Farnetto Ten. II. 531.
— fenestrata Boxb. II. 970.
— Fenzlii Kotschij IL 532.
— ferruginea IL 682.
— fissa Cham]). II. 970.
— fraxinifolia Lesq. IL 441.
— Gambellii Ntitt. IL 1*058.
— Garryana IL 1028.
— Georgiana Curtis IL 1029.
— glauca Thunb. IL 970.
— glomerata Larnk. IL 682.
— grandifolia IL 682.
— Griffithsii Hoolc. fil. und
Thomps. IL 970.
— Haidingeri Ett. IL 441. 443.
— haliphleos Wüld. IL 735.
741. 751.
— Haydenii Lcsq. IL 441.
— Heberti Crü IL 484.
— beterophylla Michx. IL
1029.
— hypoleucaJ???5rdm.IL1029.
1058.
— Jacobi BBr. IL 1028,
— Hex L. L 35. 153. 154. —
IL 63. 460. 492. 528. 532.
635. 642. 691. 713. 717.
726. 739. 740. 742. 762.
819. 826. 827. 828. 829.
830. 831. 891. — N. V. P.
IL 370.
— Hex var. Ballota 1. 153. 154.
— ilicifolia, N. v. P. IL 336.
— imbricaria Michx. IL 433.
— infectoria L. IL 531.
— Irwinii Hance IL 970.
— Kurzii IL 970.
— laciniata Lamk. IL 682.
— laciniosa Boreau IL 642.
— Lambert! Wai. IL 433. 434.
— lauceifolia Boxb. IL 970.
Quercus latifolia C. Bauh. IL
682.
— lobata Nee IL 1028. 1068.
— longifolia IL 430.
— Loozii Saj). u. Mar. IL
430. 431.
— Lusitanica Webb. IL 63,
531. 726. 819.
— lyrata Walt. IL 1028. 1043.
— macrocarpa Michx. IL 682.
1028. 1047.
— macrolepis Kotschy IL 762.
763.
— mediterranea IL 492. —
Ung. IL 437.
— Michauxii Nutt. IL 1028.
— Mirbeckii Dur. IL 531.
— Mongolica IL 932.
— Müblenbergii Engehn. IL
1029. 1043.
— Neaei Liebm. IL 1028.
— negundoides Lesq. IL 442.
— neriifolia Äl. Br. IL 441.
— nigra Lamh. IL 682. 1042.
1043. - N. V. P. IL 344.
360.
— oblongifolia Torr. IL 1029.
— obtusiloba 31ichx. IL 1029.
1043.
— occidentalis Gay IL 532.
819.
— odontopbylla Sap. u. Mar.
IL 430.
— Olafseni Heer IL 440. 443.
— Pealei Lesq. IL 441.
— peduuculata Ehrh. I. 146.
283. 552. — IL 531. 558.
563. 564. 578. 606. 624. 682.
758. 811. 819. 915. 1167.
— LamTc.U. 682. -Willd.
IL 735. 746. — N. V. P. IL
316. 344. 356.
— pedunculata X sessiliflora
IL 531.
— Persica Jaub. u. Spach IL
532.
— Phellos L. IL 433. 780.
1042. 1043.
— Phellos Xcoccinea IL 1029.
— Platania Heer IL 441.
— platyphylla Lamk. IL 682.
— praecursor Sap. IL 446.
450.
— prinoides Willd. IL 1029.
Quercus Prinus L. II. 1029.
— Prinus acuminata IL 1029.
— Prinus palustris IL 1028.
1029.
— pseudopedunculata IL 751.
— pseudo-Suber Santi IL 431.
528. 532. 826. 829.
— pubescens Wüld. I. 146.
151. — IL 531. 532. 624,
642. 686. 687. 739. 741. 746.
— pubescens X pedunculata
IL 531. i
— pubescens X sessiliflora IL
531.
— pumila Walt. IL 1029.
— pyramidalis IL 682.
— racemosa Lamk. IL 682.
735. - N. V. P. IL 359.
— Robur L. I. 30. - IL 448.
491.531.676.682.687.726.
891. 1028. — Diibois IL
682.
— rubra L. IL 1040. 1042.
1043.
— salicina Sap. IL 436.
— San Sabeana Buckley IL
1029.
— semiserrata Boxb. II. 63. V
970.
— serrata TImnb. IL 950.
— sessiliflora Ehrh. 1. 146. —
Sm. IL 531. 606. 624. 682.
687.716.915. — Salisb.U.
735. 741. 751. - N. V. P.
IL 307.
— Sonorensis IL 1127.
— Steinii Heuff. IL 642.
— stellata, H. v. P. IL 346.
361. 363.
— straminea Lesq. IL 441.
— Suber L. IL 528. 532. 713.
716. 718. 726. 740, 819,
1102. — Äuct. IL 532. —
Kotschy IL 532. - Koch
IL 528.
— tinctoria Bartr. IL 1029.
— N. V. P. 11. 336.
— tomentel]ai/n^eZ/w.IL1029.
— Tommasinii Kotschy IL
635. 642.
— Toza Bosc. IL 531. 532.
686. 726.
— Toza X pedunculata IL
532.
Quercus undulata — Ranunculus intermedius.
1353
Quercus undulata Torr. II. 1029.
1053. 1127.
— Valdensis Heer II, 441.
— viburnifolia Lesq. II. 441.
— virens L. II. 1042. — N.
V. P. II. 305. 308. 343.
— Virgiliana Ten. II. 642.
— Wilmsii Hos. IL 430.
Quillaja I. 21. — II. 1117.
— Saponaria Molina II. 1117.
Quillaja-Riude I. 95.
Quinchamalium FevilU II. 80.
1085. - Neue Arten II.
232.
Quiniretia I. 236.
Quivisia II. 77. 95. 1099. —
Neue Arten II. 228.
Racaria, Neue Arten II. 228.
Racomitrium, Neue Arten 1. 517.
Radiola milligrana I. 307. — II.
905.
— m\i[tiüora.(Lanik.J Aschers.
IL 576.
Radix Cainco I. 44.
— Taraxaci IL 1120.
Radula aquilegia Tayl, 1. 522.
— voluta Tayl. I. 522.
Radulum, N. v. P. I. 470.
— quercinum Fr. N. v. P. I.
470.
Rafflesia B.Br. IL 88.
Raffiesiaceae IL 16. 26. 88. 845.
1081. - Neue Arten IL 237.
— sect. Apodantheae BBr. IL
88.
— „ Cytiueae BBr. IL 88.
— „ Rafflesieae BBr. IL
88.
Rainfaruöl I. 275.
Rajana IL 26.
Ramalina, Neue Arten IL 276.
— Carpatica Kbr. I. 421.
— pollinaria I. 179.
Ramelia IL 68.
Ramondia, Neue Arten IL 212.
~ Pyrenaica I. 469.
Ramularia I. 432. 465. — Neue
Arten II. 372.
— Ajugae Niessl. I. 434.
— Dorouici Pass. l. 435.
— macrospora Fres. I, 440.
— Meyeni I. 465.
— obovata Fuck. I. 489.
Ranales IL 18.
Ranapalus Kellogg, nov-gen. IL
1064.
— Eisenii Kellogg IL 1064.
Ranaria IL 1064.
Raudia IL 967. 990. — Neue
Arten IL 251.
— Fitzalani F. Müll. IL 982.
— Karstenii IL 1072.
— Macarthuri IL 982.
— malleifera Benth. u. Hooh.
fil. IL 1001.
— uliginosa DC. IL 95. 96.
97. 967.
Ranunculaceae I. 52. 58. 78. 82.
86. 122. 248. — IL 18. 88.
431. 439. 527. 635. 696. 720.
727. 736. 765. 803. 804. 807.
884. 894. 897. 907. 944. 945.
963. 968. 986. 989. 1022.
1023. 1034. 1047. 1056.
IUI. - Neue Arten IL
237.
— sect. Ranunculeae IL 720.
Ranunculus I. 13. 19. 48. 78. -
IL 89. 90. 491. 494. 636.
679. 735. 758. 912. 924. 925.
927.932.933.986.938.939.
1047. 1111. 1112. - Neue
Arten IL 238.
— sect. Euranunculus IL 89.
— aconitifolius L. II. 594. 688.
— acris (acer) L. I. 120. 133.
273. 814. — IL 562. 565.
570. 602. 1188.
— acris X auricomus IL 565.
— acutidentatus Bupr. IL 916.
— acutilobu'S Ledeb. IL 916.
— adoneus Gray IL 1056.
— aduncus Gren. u. Godr. IL
647.
— Agerii Bert. IL 736. 767.
829.
— Alberti IL 923.
— albicans Jord. IL 701.
— albonaevus Jord. IL 649.
— anemonoidesZa/tiör. 11.627.
— aquatilis L. IL 587. 888.
— arvensis L. IL 807.
— Asiaticus I. 139.
— auricomus L. I. 120. —
IL 469. 565. 881. 885.
— biternatus Sm. IL 1112.
— borealis Trautv. IL 812.
Ranunculus Boreanus Jord. IL
791.
— brachiatus Schleich. IL 649.
— bulbosusi. L 82. 119.133.
139. — n. 89. 576. 608.
736. 745. — Gaud. IL 649.
— bulbosus X repeus Buckh.
IL 609.
— buUatus L. IL 736.
— Californicus Butte IL 1064.
— Carintbiacus Hoppe IL 631.
— Carpaticus Herb. IL 796.
— Cassubicus L. IL 567. 568.
586. 790.
— Caucasicus IL 916.
— chaerophyllusi.il. 90. 637.
766.
— Chius IL 762.
— craesipes Hook. ^Z. IL 1 1 1 1.
— cupreus Boiss. u. Heldr. IL
89. 767.
— cyclophyllus IL 701.
— Cymbalaria Piirsh IL 1034.
1051.
— demissus DC. IL 499.
— Eisenii Kellogg IL 1064.
— Ficaria L. I. 4. 82. - IL
90. 735.
— flabellatus Desf. IL 637.
— flabellifolius Heuff. IL 790.
— flaccidus Pers. IL 888.
— Flammula L. I. 82. 330. —
IL 597. 598. 689. 690.
— fluitans IL 571. 575.
— Garganicus Ten. IL 90. 736.
— gracilis DC. IL 90. 736.
— Haynaldi IL 791.
— bederaceus L. I. 307. —
IL 687. 701. 888.
— heucberifolius Presl. II. 90.
736.
— hirsutus Curt. IL 807.
— hirtus Banks u. Sol. IL
1104.
— hololeucus Lloyd. IL 665.
— hybridus Biria IL 627. 750.
— Bydrochavis Spenn. I. 307.
— IL 888.
— bydrocharoides Gray IL
1053.
— hyperboreus IL 923. 924.
1U32.
— Illyricus L. IL 736.
— intermedius Knaf. IL 665.
1354
Kanunculus Kotschyi — Rliacophyllum.
Ranunculus Kotschyi Boiss. II.
815.
— lanuginosus II. 570.
— LapponicusZ. 11.813.814.
— kteriflorus DC. II. 786.
— linearilobus Bmuie II. 927.
— Lingua L. II. 622. 814.
— Lugduuensis Jord. IL 701.
— Mediterraneus Griseb. IL
795.
— millefoliatus VaU IL 89.
90. 736. 756. 766.
— Morispeliaca IL 701.
— montanus X Carinthiacus
IL 631.
— muricatus I. 307.
— Neapolitanus Ten. IL 90.
634. 711. 786. 745. 747.
— nemorosus DC. IL* 656.
— nivalis IL 810.
— opliioglossifolius Vill, IL
637. 691.
— Orientalis L. IL 927.
— oxyspermus Willd. IL 927.
— palustris Boiss. IL 736.
— parviflorus L. IL 665. 697.
— paucistamineus I. 82.
— pedatifidus Sm. IL 885.
— Peloponnosiacus Boiss. IL
736. 762. 829. — Eeldr.
IL 766. 767.
— Philonotis Ehrh. I. 116. —
IL 601. 694.
— platanifolius I. 133.
— polyanthemus L. I. 273. —
IL 604. 605. 647. 807.
812.
— polyanthemus X bulbosus
IL 608.
— polyphyllus W.K. II. 807.
— psilostachyus IL 756.
— Purshii HooTc. IL 813.
— pygmaeus IL 881. 1032.
— Pyrenaeus I. 312.
— rectus /. Bauh. IL 649.
— repens I. 139. 314. 603. —
N. V. P. IL 370.
— reptabundus Jord. IL 649.
— reptans L. I. 330. — IL
597. 598. 605.
— rupestris Guss. IL 736.
— Sardous Crantz IL 605.
— saxatilis Balb. IL 90. 736.
— scaber Presl. II. 736.
Ranunculus sceleratus L. 1. 807.
— IL 584. 1188.
— Sewerzowii IL 921.
— silvaticus Thuill. IL 599.
— sparsipilus Jord. IL 649.
— Spreitzenhoferi Heldr. IL
89. 766.
— spretus Jord. IL 649.
— Sprunerianus Jord. IL 761.
— Thora L. IL 627.
— Tommasinii BcJib. IL 634.
637. 736.
— trilobatus Kirk. IL 1104.
— trilobus Desf. IL 715.
— tripartitus DC. IL 664. 665.
827. 828.
— truUifolius HooJc. fil. IL
1111.
— tuberculatus L. IL 620.
— velutinus Koch IL 637.—
Ten. IL 637. 719.
— Veyleri IL 727.
— Villarsii DC. IL 752. 916.
Raoulia IL 1105. — Neue Arten
IL 198,
— grandiflora Hook, fil, II.
1109.
— Hectori Hook. fil. IL 1105.
— petriensis IL 1105.
Raphanus I. 149. 154.
— caudatus IL 971,
— Landra Moretti IL 713.
— sativus L. l. 133. — IL
469, 740. 987.
Raphia IL 860. 1002. 1003.
— taedigera IL 860.
— vinifera IL 859. 860.
Raphiden I. 21.
Raphidostegium Schimp. I, 521.
Raphieae IL 859. 861.
Rapboneis, Neue Arten I. 411.
Rapistrum perenne All. IL 578,
— rugosum Boerh.
Rauch (dessen Einwirkung) II.
1164,
Rauwolfia IL 47.
Ravenea Hildebrandtii Bouche
IL 996. 1098.
Reana IL 1069.
— luxurians Dur. u. Asciiers.
II. 1069.
— Mexicaua Sehrad. IL 1069.
Reaumuria Floyerii IL 848.
— hypericoides L. IL 848.
Redoutea IL 73.
Reichardia scapigera (Vis.)
Aschers. U. 753.
Reidia IL 66.
Reinia Francliet u. Savatier
nov. gen. IL 189, — Neue
Arten IL 189,
Rejoua IL 48.
Relhania genistifolia Her. IL
1004.
Renanthera, Neue Arten II. 160.
Renealmia IL 1076.
Reproductionsorgane I. 55 u. f.
Reptilien IL 443,
Reptonia IL 864.
Reseda I. 313. 323. — IL 90.
756. - Neue Arten IL 238.
— alba L. IL 90.
— AragonensisLoscosu.PtM-fZo
IL 711.
— attenuata IL 899,
— lutea L. 1. 63, 64. 132. 133,
147. - IL 90, 584, 593.
657. 671.
— luteola L. I. 73.
— Phyteuma L. IL 711.
Resedaceae IL 90. 720. 894.
1023. - Neue Arten IL
238.
Resorcin I. 4,
Restiaceae IL 43. 492, 493. 851.
867. 1007. - Neue Arten
IL 162.
Restio IL 44. 852, - Neue Arten
IL 164.
Restionaceae IL 27. 28.
Restrepiall. 1078. —Neue Arten
IL 160.
Retiniphylleae IL 94.
Retinispora IL 452. 950.
Retinocladus IL 49.
Reutera rigidula IL 762.
Rhabdadenia IL 48. 51. — Neue
Arten IL 178. 179.
Rhabdista I. 271.
Rhabdocarpus IL 414.
— conchaeformis Göpp. IL
403.
Rhabdonema Adriaticum 1. 415.
— Torelli L 416.
Rhabdospora Dur. u. Mo7it. I.
488.
Rhabdostigma IL 992.
Rhacophyllum IL 412.
Rhacophyton — Rhizophidium Dicksonii.
1355
Rhacophyton II. 400.
— Condrusorum IL 400.
Rhacopilum, Neue Arten I.
517.
— tomentosum I. 516.
Rhacopteris IL 406. 427. —
Neue Arten IL 401.
— flabellifera Stur. IL 403.
— inaequilatera GöjJp. IL 401.
402.
— Machaneki Stur. IL 403.
— paniculifera Stur. IL 403.
— Roemeri Feistm. IL 427.
— septentrionalis Feistm. IL
427.
— transitionis Stur. IL 403.
Rbagadiolus stellatus DC. II
679.
Rhamnaceae I. 21. — IL 17.
431.438.439.720.894.945.
968. 1024. — Neue Arten
IL 238.
Rhamneae IL 437. 439. 440.
Rhamnegin I. 264.
Rhamnetin I. 265.
Rbamnodulcit I. 264. 265. 290.
Rhamnus L 558. — IL 436. 444.
564. 693. 822. 901. - N.
V. P. IL 34L- Neue Arten
IL 239.
— acuminatifolius 0. Web. II.
438.
— Adriatica Jord. IL 638.
— alaternoides Heer. IL 442.
— Alaternus L. II. 708. 713.
— alpina L. IL 717.
— arguta IL 932.
— catbartica L. IL 674. 813.
— N. V. P. IL 327, 345.
364. 370. 379.
— chlorophorus IL 951.
— Cleburni Lesq. IL 442.
— Clusii Wim. IL 708.
— conciunus Newhy IL 443.
— Decbeni 0. Weh. IL 446.
— discolor Lesq. IL 442.
— Eridani Ung. IL 437.
— Frangula L. L 149.
— Gaudini Heer IL 436.
— Goldianus Lesq. IL 442,
— Graeca IL 761.
— Humboldtiana Kunth IL
1061. 1070.
— inaequalis Lesq. II. 442.
Rhamnus infectorius L. I. 264.
— IL 638. - Koch IL 638.
— intermedius Lesq. IL 442.
— Steud. u. Höchst. IL 636.
638.
— multinervis AI. Br. IL 442.
— obovatus Lesq. IL 442.
— Picenensis Duv. Jouve IL
708.
— pumila I. 41.
— punctatus Heer IL 440.
— rectinervis Heer. IL 442.
443. 444.
— Rossmässleri Ung. IL 436.
442.
— salicifolius Lesq. IL 442.
— virgatus Roxb. IL 951.
— Wigbtii IL 1120.
Rhamphidia, Neue Arten IL
160.
— alsiuaefolia IL 949.
— Japonica IL 949.
Rhaphidophora, Neue Arten IL
320.
Rhaphidostegium, Neue Arten
IL 517.
Rbapidopbyllum IL 857.
Rbapis IL 857.
Rhaponticura, Neue Arten IL
198.
— scariosum Lamk. IL 650.
— uniflorum IL 936.
Rhaptocarpus Miers nov. gen.
IL 49. 51. 179. — Neue
Arten IL 179.
Rhazya IL 48.
Rliegmatodon Brid. IL 521.
Rbegmatodonteae I. 521.
Rheitropbyllum IL 48.
Rheum I. 62. 71. 78. 261. 262.
— IL 923. 935. 1125. —
Neue Arten IL 235.
— Anglicum cultum I. 261.
— australe IL 942.
— Chinense L. I. 261.
— Collinianum IL 1129.
— Franzenbacbii IL 1126.
— hybridum I. 62. - IL 1116.
1128.
— Moscovicum I. 261.
— officinale BaÜl. IL 942.
1116.
— palmatum L. IL 938. 939.
942.
Rheum palmatum Tanguticum L
261.
— spiciforme IL 495. 939.
— undulatum L. I. 134. — IL
1126.
Rhexia, Neue Arten IL 235.
— Virginica IL 1037.
Rhigospira Miers nov. gen. IL
48. 51. 179. — Neue Arten
IL 179.
Rhinanthus IL 923.
— Alectorolophus Poll. IL
790.
— alpinus I. 312.
— crista Galli L. IL 812.
— nigricans IL 805.
Rhinoceros antiquitatis IL 453.
— tichorrbinus IL 453.
Rhinopetalum IL 926.
— Karelini Fisch. IL 923.
— stenopetalum Regel IL 923.
Rhipidopteris peltata Sw. IL
402.
Rhipogouum Forst. IL 34. 853,
854.
Rbipsalis salicornioides I. 33.
Rbizaphis Planchon IL 168.
Rhiziua I. 445.
— undulata I. 484.
Rhizocarpaceae IL 946.
Rbizocarpeae IL 416. 418.
Rbizocarpites -H^eer nov. gen. IL
424. — Neue Arten IL 424.
Rbizocarpon calcareumf^TTem^
Ih. Fries IL 422.
— Copelandi (Kbr.J Fr. IL
422.
— geographicum IL 885.
— grande (Flk.) Arn. IL 422.
— ignobile Th. Fries IL 422.
— Rittorkensis (Hellb.) Th.
Fries IL 422.
Rhizoclonium, Neue Arten IL
274,
Rhizocorallium Jenense Zenlc.
IL 402.
Rhizoctonia I. 480.
— centrifuga Lcv. I. 480.
— violacea IL 732.
Rhizomopteris IL 420.
Rhizomorpha Sigillariae Lesq.
IL 409.
RhizopbidiumDicksonii Wright.
I. 435.
1356
Rhizophora — Ribes rubrum.
Rhizophora I. 79. — IL 963.
973. 974. 1046. 1075.
— Mangle I. 101. 216. — II.
1045. 1076.
— mucrouata Lamk. IL 983.
— sexangulare Loiir. IL 963.
Rhizophoraceae IL 845.961. 962.
968. 1024.
Rhizophoreae, NeueArtenII.289.
Rhizophytae IL 18.
Rhizopoden I. 406.
Rhizopogon luteolus Fr. I, 433.
480.
— rubescens Tul. I. 433.
Rhizopus nigricans I. 453.
Rhizosolenia, Neue Arten I. 411.
Rhodamnia, Neue Arten IL 231.
Rhodankalium I. 235.
Rhodea filifera Stur. IL 403.
— gigantea Stur. IL 403.
— Hochstetteri Stur. II. 403.
— Machaneki Ett. sp. IL 403.
— Moravica Ett. IL 403.
— patentissima Ett. IL 403.
— Stachei Stur. IL 403. 404.
Rhodites eleganteriae I. 152.
— rosae L. 1. 152.
Rhodocalyxli. 49. — Neue Arten
IL 179.
Rhodocarpeae I. 348.
Rhododendron I. 72. If89. 145.
— IL 495. 912. 923. 931.
939. 965. 1147.- Neue Arten
IL 208.
— «ect. Isusia IL 848.
— albiflorum EooJc. IL 1033.
— Caucasicum IL 916,
— chrysanthum Fall IL 950.
— ferrugineum L. IL 546. 829.
— fragrans Maxim. IL 886.
— hirsutum L. IL 651.
— Indicum Sweet IL 848.
— intermediumTaMsc/iIL317.
— Metternichii Sieb. u. Zucc.
IL 950.
— Nobleanum IL 470.
— Ponticum IL 819. 893.
— quinquefolium Biss. u. 31.
IL 848.
Rliodolirion IL 19. 23.
Rhodomela lycopodioides Ag.
I. 878.
— subfusca Ag. I. 351, 352.
372, 378.
Rhodomelaceae I. 348. 380.
Rhodomeleae I. 348.
Rhodophiala IL 19. 23.
Rhodospatha Popp. IL 25. —
Neue Arten IL 133,
Rhodotypus kerrioides Sieb. u.
Zucc. IL 954.
Rhodymenia palmata 1. 351. 352.
Rhodymeuiaceae I, 348,
Rhoeadinae I. 56. 123. — IL
16. 54. 62. 70. 82. 90.
Rhoiconeis Bolleana Grün. I.
416,
Rhoiconema Bolleanum I. 416.
Rhoicosigma, Neue Arten 1. 412.
Rhoicosphenia I. 409.
Rhopala acumiuata Kuntli IL
1075.
Rhopaloblaste Scheff. IL 976.
977.
— hexandra Scheff. IL 977.
979.
Rhopalostylis Wenäl. u. Drude
IL 978.
— sapida IL 857.
— curvata Kütz. I. 415.
Rhus I. 4. — Neue Arten IL
171. 446.
— Coriaria L. IL 764. 900.
— Cotinus L. IL 651. 702. 703.
746. 755. 756,
— Evansii Lesq. IL 442. 444.
— glabra, N.V. P. IL 343.354.
— Haydenii Lesq. IL 442,
— membranacea Lesq. IL 441,
442. 444.
— oxyacanthoides Z>Mm.Coiws
IL 988.
— pseudo Meriani Lesq. IL
442.
— pyroides Bureh. I. 171,
— rosaefolia Lesq. I. 442.
— succedaneaDC/.IL790.947.
— Toxicodendron L. IL 580.
947. 1122. - N.V. P. IL 371.
— trilobata Nutt. IL 1048.
— typhina L. IL 1129. - N.
V, P. IL 354.
— venenata, N. v. P. IL 301.
331. 336.
Rhus vernicifera DC. II. 947,
Rhynchodia IL 49. 50,
Rhynchomyces violaceus IL
1178.
Rhynchosia, Neue Arten IL 219.
— reniformis DG. N. V. P. IL
347.
Rhynchospora IL 846. — Neue
Arten IL 139.
— alba Vahl IL 576. 606.
686. — Wolff. IL 798.;
— aristata IL 500.
— fusca U. u. Seh. IL 606.
686,
— megalocarpa Gray IL 1045.
— Moritziana IL 500.
— sclerioides HooTc. u. Arn.
IL 500.
— thyrsoidea IL 500.
Rhynchostegium Schimp, I, 521.
Neue Arten I. 517,
Rhysotoechia liadlk. nov, gen.
U. 99. 980. Neue Arten IL
256.
— grandifolia IL 99.
— Mortoniana IL 99.
— ramiflora IL 99,
Rhyticarpum IL 981,
Rhyticaryum Becc. IL 72. —
Neue Arten IL 213.
Rhytidodendronnov.gen. 11.406.
Rhytidolepis Sternb. IL 411.
Rhytina Stellen IL 1063.
Rhytisma, Neue Arten IL 307.
— acerinum I, 482.
— punctatum Fers. IL 358.
Ribes I. 69. 72. - n. 923. 924.
928. 936. 938. Neue Arten
II. 259.
_ alpinumL.L320.- 11.471,
— aureum I. 320.
— bracteosum Doiigl. U. 1033.
— Dikuscha Fisch. IL 888. N.
V. P. IL 329. 351. 1197.
— Grossularia I. 33. 34. 320.
595. - N. V. P. II. 366.
1198,
— Menziesii Piirsch IL 1033,
1127.
— nigrum L. I. 70. 320. ~
IL 787. 888. 1167. N. V. P.
IL 317, 1197.
— petraeumiJnr/Z.JSof.II, 551.
- N. V, P, IL 1197.
— pulchellum IL 931. 932. 936.
— rubrum I. 251. 320. 595,
606, — N. V. P. IL 1196.
1198.
Ribes sanguineum — Rosa alpina K glauca.
1357
Ribes sanguineum I. 320.
— Schlechtendalii Lange II.
550. 551.
— spicatum Huds. II. 551.
— uva crispa, N. v. P. II. 1197.
Ribesiaceae II. 439.
Ricardia Montagnei Berh.
(Algae) I. 377.
Riccardia (Hepaticae), Neue
Arten I. 520.
— latifrons I. 520.
— multifida Gr. u. B. I. 522.
— sinuata (Biks.) Gr. u. B.
I. 522.
Riccia I. 328. 531.
— glauca I. 531.
— glaucescens Carr. I. 522.
— Hübeneriana I. 520.
— Klinggraeffii G. I. 520.
— Lesquerreuxii Aust. I. 520.
— marginata Lindb. I. 520.
— natans I. 512.
— nigrella BC. I. 522.
— spuria BicJcs. I. 514. 520.
— Sullivantii Aust. I. 520.
— tumida Lindb. I. 522.
Ricciaceae I. 512.
Riccieae I. 512. 514.
Richardia Aethiopica I. 31. 115.
II. 25.
Rieberia II. 67. 874.
Ricinodendron II. 67. 875.
Ricinus I. 17. 68. 293. — II. 68.
69. 1144. - N. V. P. II.
357.
~ communis 1. 193. — II. 874.
994. 1072.
Ricinus-Oel I. 258. 276.
Riessia semiophora Fres. I. 433.
Rigodium Kunze I. 521.
Rindenbrand II. 1141.
Rindeninitialen I. 52.
Rindera Graeca Boiss. u. Ueldr.
II. 764.
Rinodina Conrad! Kbr. I. 421.
— crustulata Mass. I. 421.
Riptozamites Schmalh. II. 427.
428.
Rivina IL 1085.
— humilis L. II. 1045.
— laevis L. II. 1072.
Rivularia I. 345. 402. 403. 504.
Neue Arten II. 275.
~ atra I. 398.
Rivularia bullata I. 398.
— flos aquae Gobi I. 403.
— fluitans Cohn I. 352. 402.
403.
— hemispbaerica Aresch. I.
402.
— mesenterica Thur. 1. 398.
— nitida C. Ag. I. 398.
Rivulariaceae Bab. I. 347. 399.
400.
Rivularieae I. 345.
Robbia II. 48. 51. — Neue Arten
II. 179.
Robertia BC. II. 729.
— taraxacoides BC. II. 715.
718.
Robinia I. 48. 96. 325. — II.
481.484.- N. V. P. 1.437.
— II. 321. 358. 361.
— inermis II. 1167.
— inermis var rubra I. 330.
— Neomexicana Gray IL 1058.
— Pseudacacia L. I. 105. 119.
— IL 604. 692. N. V. P.
IL 324. 331. 340. 353. 370
383.
Roccella fuciformis CL.) Ach.
IL 998. 1134.
— tinctoria I. 28.
Rocbelia IL 928. — Neue Arten
IL 186.
Rodetia IL 902.
Rodriguezia II. 1078.
Roebelia IL 978.
Roemeria IL 927.
— hybrida IL 921.
Roesleria Timm. I. 443.
— hypogaea I. 464.
Roestelia I. 477. Neue Arten IL
284.
Rogiera, Neue Arten IL 251.
Rohrzucker I. 286. 287. 288.
Romulea Columnae Seb. IL 709.
— grandiscapa Webb. IL 903.
— ramiflora Ten. IL 709.
Rondeletia IL 846. — Neue
Arten IL 251.
Roripa I. 332. — IL 61. 785.
— amphibia I. 334. — IL 791.
— amphibia X silvestris IL
784.
— anceps I. 334.
— auriculata BC, IL 791.
— Austriaca IL 791.
Roripa Austriaca x amphibia I.
334. _ 11. 784.
— Austriaca x silvestris I.
334. — IL 784.
— barbaraeoides Tausch IL
784.
Roripa Danubialis I. 334. — IL
784.
— Hungarica I, 334. — IL
784.
— incisa I. 334.
— Kerneri IL 791. 792.
— Neogradensis Borb. I. 334.
— IL 784,
— palustris (Leys.) IL 789.
— prolifera Heuff. I. 334. —
IL 784. 792. 793.
— Pyrenaica II. 792. 793.
— silvestris L. I. 334. — IL
784. 791.
— silvestris X amphibia IL
784.
— subglobosa 1. 334. — IL 784.
— Turczaninowii IL 798.
— uliginosa Simk. IL 798.
Rosa IL 41. 42. 75. 76. 79. 82.
117. 138. 145. 147. 150.
152. 168. 185. 324. 330.
332. 338. — IL 91. 93.
504. 526. 622. 623. 647.
667. 685. 701. 703. 733.
755. 823. 824. 825. 826.
827. 938. 1118. 1163. 1164.
1177. — N. V. P. I. 440. —
IL 310. 343. 360. - Neue
Arten IL 240—245.
— sect. Caninae IL 550. 741.
— „ Cinnamomeae IL 550.
— „ Orientales IL 547.
— „ Pimpinellifoliae IL
550.
— „ Rubiginosae IL 550.
— „ Villosae IL 550.
— abietina Gren. IL 550.
— Abyssinica Höchst. IL 546.
— acicularis Lindl. IL 810.
932.
— aciphylla IL 545.
— alba L. I. 330. - IL 545.
923.
- alpina L. IL 589. 621. 623.
684. — N. V. P. I. 435.
— alpina X glauca Uechtr.
IL 586.
1358
Rosa alpina x pimpinellifolia — Rosa tomentella.
Rosa alpina X pimpinellifolia
II. 633.
— alpina X Reuteri Christ.
II. 586.
— alpina X venusta II. 590.
— alpinoides Desegl. II. 684.
— amblyphylla Ripart II. 694.
— Andegaviensis 5rtsi. 11.656.
— Andrzeiowskii Steven II.
545.
— anoplantha Christ. IL 546.
— Arvatica Baher II. 672.
— arvensis II. 546. — N. v. P.
II. 379.
— Baenitzii Christ. II. 545.
— Banksiae I. 330.
— Beggeriana IL 922.
— Bengalensis II. 546.
— bicolor Jacq. IL 621.
— bifera Fers. IL 546.
— blanda Äit. IL 1047.
~ Boreykiana Bess. IL 545.
— bractescens Woods. IL 674,
— Britannica Desegl. IL 667.
— Broteri Tratt. IL 546.
— Brimoniana Wall. IL 546.
— calva IL 546.
— canina L. I. 43. 117. 210.
- IL 93. 489. 550. 590.
601. 658. 667. 787.
— cardiophyllos Gand. IL 684.
— Carelica Fr. IL 550.
— car yophyllacea Bess. IL 546.
786.
— Catalaunica IL 721.
— caudinata Terrae. IL 733.
— Centifolia L. I. 117. 133.
— IL 1118.
— ciunamomea L. IL 550.
— cinnamomea X pomifera
Christ. IL 545. 823.
— clivorum Scheiitz IL 550.
— commutata Scheuts IL 550.
— cordata Caniot IL 684.
— cordifolia Chab. IL 684. —
Tratt. IL 684.
— coriifolia Fries IL 546. 550.
593. 603. 672. 787.
— damascena Mill. IL 471.
546.
— dichroa Lereh. IL 546.
— dimorpha Bess. IL 656.
— dumetorum Thuill. IL 545.
550. 823. 831.
Rosa Eglanteria L. IL 545. 703.
— fallax A. Blytt IL 550.
— foetida Bast. IL 667.
— Frieseana IL 546.
— Friesii Scheutz IL 550.
— Gallica L. IL 589. 613. 621.
923.
— Gallica X arvensis IL 545.
— Gallica x obtusifolia IL
545.
Gallica x Reuteri IL 545.
— Gandogeriana Debeaux IL
546.
— geutilis Sternh. IL 633.
— glandulosa X spinulifolia
Bern. IL 645.
— globularis Franchet IL 656.
— glutinosa Sibth. u. Sw. IL
547. 739. 764.
— Heckeliana Tratt. IL 547.
739.
— Hibernica Sni. IL 545. 658.
— Ilseana d-ep. IL 790.
— implexa Gren. IL 672.
— Indica L. II. 546. 1118.
— innocua Eip. II. 721.
~ inodora Fries IL 550. 551.
— involucrata Eoxb. IL 1118.
— involuta Sm. IL 675.
— Jundzilliana Balier IL 545.
546. 667.
— Karelica Fries IL 802.
— laxa IL 921. 922.
— leucochroa Desv. IL 667.
— livida I. 67.
~ lucida, N, V. P. I. 440.
— lutea Mill. II. 621. 922.
— macropliyllaZiwdi.il. 1118.
— Marsica IL 731.
— raicrantha Sm. IL 545. 672.
— mollis Sm. IL 670. 672.
— DioUissima Fries IL 546.
550.
— moschata Mill. IL 546.
— moschata x Gallica IL 546.
— muscosa, N. V. P. IL 340.
— myriacantha DC. IL 546.
— NastaranaiZaMssAw.il. 546.
— Nebrodensis Guss. IL 547.
~ obtusifolia Desv. IL 787.
— Perrieri Scop. II. 787.
— pimpinellifolia L. IL 93.
546. 550. 602. 633. 672.
755. 926. 931. 935.
Rosa pimpinellifolia x mollis-
sima n. 546.
— pimpinellifolia Xrubiginosa
Christ. IL 545. 550.
— pisocarpa Gray IL 1033.
— platyacautha IL 921. 922.
926.
— polyantha I. 330.
— pomifera Herrin. IL 546.
550. 551.
— pomifera x cinnamomea IL
546.
— pomifera x coriifolia II.
546.
— psilophylla Bau II. 690.
— pumila Jacq. IL 613. —
L. fd. IL 613.
— remontana I. 295.
— Reuteri Godet IL 545. 546.
550. 590. 593. 787. 823.
— Reuteri x Gallica II. 545.
— reversa WK. IL 623. 751.
— Ripartii Desegl. IL 546.
— rubiginosa L. IL 545. 547.
550. 582. 590. 667.
— rubrifolia L. I. 113. — II.
721. — Vill. IL 787.
— rubrifolia X Reuteri 1 1. 546.
— Ruscinonensis Gren. und
Desegl. II. 546.
— Salaevensis Bap. IL 586.
703.
— Sandbergeri Christ. IL 545.
— scandens L. IL 546. 713.
715.
— Scbeutzii Christ. IL 550.
— sclerophylla Scheutz IL 550.
— semperflorens Auct. IL 546.
— sempervirens L. I. 330. —
IL 635. 733. 739.
— Semproniana IL 546.
— sepium Thuill. IL 546.670.
713.
— Serapbini Vis. IL 716. 739.
— Smithii Baker IL 675.
— spinosissima L. IL 667.
— spinulifolia Dematra IL
546. 588. 589. 590. 703.
824.
— subinermis Bess. IL 684.
— systyla Woods IL 669.
— Taraspensis IL 546.
— tomentella Lam. II. 545.
672. — Lern. IL 550.
Rosa tomentosa — Rubus horridus.
1359
Rosa tomentosa Sm. II. 546. 550.
564. 657. 667.
— tomentosa X sepium II.
545. 546.
— trachyphylla Bau II. 545.
546. 623.
— turbinata Ait. IL 545. 586,
621.
— umbelliflora»S'c/teM<^;II.550.
— venusta/Sc/teitf^ 11.550.589.
— verticillacantha Merat. II.
672.
— vestita God. II. 590.
— Virginea Blp. II. 658.
— viscosa Jan. II. 739.
— Webbiana Wall. II. 1118.
Rosaceae I. 61. 102. 122. 138.
145. - II. 91. 93. 439.
459. 635. 720. 803. 804.
884. 894. 907. 944. 945.
954. 960. 961. 968. 1024.
1036. 1043. 1047. 1056.
1111. — Neue Arten 11.239.
Roscheria II. 1099.
Rosellinia I. 436. 445. — Neue
Arten II. 324.
Rosenbergia pencluliflora Karst.
II. 1072.
Rosiflorae II. 16. 17. 18.
Rosmarinöl I. 280.
Rosmarinus officinalis L. 1. 280.
— II. 714.
Rotifer vulgaris Schranli. II. 172.
Rottboellia, Neue Arten II. 149.
— loliacea Bory u. Chauh. IL
633.
Rottboelliaceae II. 1070.
Rottlera IL 846.
Rotularia dichotoma IL 402.
Roupellia IL 49.
Roussinia IL 39.
Roxburgbia Jon. IL 44. — Neue
Arten IL 164.
Roxburgbiaceae IL 44. 1005.
1007. — Neue Arten IL 164.
Roydsia obtusifolia IL 964.
Royena desertorum Heer IL 865.
Rozea Besch. I. 521.
Rubia I. 106.
-' cordifolia IL 936.
— Javanica IL 938.
— splendens IL 818.
— tinctorum L. L 83. 106.
300. — IL 689.
Rubiaceae I. 21. 61. 65. 105.
145. 238. 319. - IL 50.
94. 95. 97. 432. 433. 458.
635. 720. 740. 765. 845.
846. 847. 867. 895. 897.
907. 945. 968. 990. 991.
1071. 1077. 1100. — Neue
Arten IL 246.
— sect. Anthospermae IL 902.
Rubidium I. 564.
Rubidol I. 276.
Rubus I. 112. 137. 332. — IL
91. 92. 526. 556. 560.
593. 597. 598. 600. 611.
656. 662. 663. 667. 687.
786. 822. 826. 827. 828.
831. 925. 954. 961. 965.
1167. — N. V. P. IL 351.
— Neue Arten IL 245.
246.
— sect. Caesii IL 663.
— „ Corylifolii IL 561.
— „ Fruticosi IL 555.
— „ Glandulosi IL 560.
561.
— „ SubcrectiIL560.561.
— „ Vestiti IL 561.
— „ Villicaules IL 664.
— acanthoclados IL 780.
— adornatus Müll. IL 663.
— agrestis I. 98.
— althaeoides IL 956.
— amoenus Portenschi. IL
560. 639.
— ampbicbloros Müll. IL 662.
— arcticus L. IL 814.
— argentatus Müll. IL 656.
— Arrbenii Lange IL 560.
— atrocaulis Müll. IL 662.
— atrorubens Blox. IL 663.
— badius FocJce IL 607.
— Bagnallii Blox. IL 663.
— Bakeri Bloxam. IL 662.
— Bellardi Weihe u. Nees IL
561. 662. 664.
— bifrons Vest. IL 560. 561.
664. 828.
— Briggsii Bloxam. IL 663.
— caesius L. I. 98. 133. —
IL 560. 561. 564. 603. 664.
— N. V. P. IL 329. 359.
— caesius X Idaeus IL 664.
— calvatus Bloxam. IL 662.
— castoreus Fries IL 1037.
Rubus cavatifolius Müll. IL 663.
828.
— Charaaemorus L. IL 564,
814.
chlorotbyrsuS-Focfce IL 663.
— cinerascens Bor. IL 663.
— corcborifolius L. fil. IL 956.
— cordifolius I. 98.
— corylifolius Sm. IL 664.
— debilis IL 899.
— deflevidens Boulay IL 663.
— derasus Müll. IL 662.
— discolor Weihe u. Nees IL
560. 639.
— diversifolius Bah. IL 663.
— Lindl. IL 663. 664.
— dumetorum Bloxam. IL
664. — Warren IL 664.
— ecbinophorus Müll. IL 656.
— emersistylus Müll. IL 663.
— erubescens Wirtg. IL 663.
— execatus Müll. IL 663.
— festivus Wirtg. IL 663.
— fissus Lindl. IL 561. 662.
— flaccidiflorus Müll. IL 663.
— foliosus IL 606. 607. —
Bab. IL 663. — Bloxam.
II. 663. — Weihe IL
663.
— foliosus X Sprengelii IL
606.
— fortis Focke IL 560.
— fruticosus L. I. 98. — IL
560. - N. V. P. IL 307.
348. 355.
— fusco-ater Weihe IL 663.
664.
— fuscus Weihe u. Nees IL
663.
— glandulosus L. IL 741. —
Bell. IL 560. 663, 664, —
Günther IL 663, — N. V. P.
IL 304.
— glaucovirens Maas IL 561.
— gratus Focke IL 560. 664.
— Gravii I. 98.
— Güutheri Bab. IL 663.
— beteroclitus Bloxam. IL
663.
— birtus IL 663. — WK.
I. 137. — Weihe u. Nees
IL 827.
— horrefactus Müll. IL 664.
— horridus Hartm. IL 555.
1360
Rubus humulifolius — Rumex rupestris.
Rubus humulifolius C. A. Mey.
II. 811. 813. 814.
— Idaeus i. I. 113.115. 116.
13G. 137. — II. 580. 662.
664. 810. 932. 936. 938.
1148. - N. V. P. II. 359.
— idaeoides II. 664.
— imbricanus hört. II. 662.
— infestus Weihe u. Nees II.
607.
— Koehleri Bloxam. II. 663.
— laciniatus II. 1167.
— Leesii Bob. I. 116. — II.
580. 662. 664. 823.
— Lejeunii Weihe u. Nees II.
561. 663.
— leucanthemus Müll. II. 662.
— longithyrsiger ieesll. 663.
— macrophyllus II. 662.
— macrostemon II. 560.
— mclanoxylon(?eHei;.II.663.
— Meratii I. 98.
— microacantbus Kalt. II.
662. 824.
— miligatus II. 555,
— mucrcnulatus Bor. II. 662.
663.
— mutabilis Genev. II. 663.
— myriacautbus Focke II. 663,
— Nilagiricus Focke II. 949.
— Nutbanus, N. V. P. II. 301.
— obliquus Wirtg. II. 663.
^ Bloxam. II. 663.
— obtusifolius Willd. II. 664.
— pallidus Weihe IL 663.
— pedatus Sm. II. 949.
— piletostacbys II. 662.
— plicatus Weihe u. NeeslI.
561.
— praeruptorum Boulay II.
663.
— praetervisus 3IüTl. 11. 656.
— pseudoidaeus II. 795.
— Lej. II. 780. — P. /.
Müll. II. 780. - SimTi. II.
780,
— puugens II. 938.
— Purcbasii Bloxam. II. 664.
— pygmaeus Weihe II. 663.
— pyramidalis Bob. II. 663.
— Kaltenb. II. 561. 663.
— radicans locke 11. 949.
— Radula Weihe II. 561.
— ramosus Bloxam. II. 662.
Rubus Reuteri Merc. II. 663.
— rbamnifolius I. 98.
— rosifolius Sm, II. 956.
— rotundifolius Bloxam. II.
663.
— rubicolor Bloxam. II. 663.
— rudis Weihe u. Nees II.
560. 561. 663.
— Salteri II. 662.
— saltuum Foclce II. 663.
— saxatilis X. II. 466. 658.
810. 932.
— scaber Weihe II. 663.
— Schleicberi Weihe II. 561.
— Silesiacus Weihe II. 561.
— silvaticus Weihe u. Nees
II. 551. 662.
— Slesvicensis Lange II. 551.
— spectabilis Piirsch II. 949.
— spinosissimus Müll. II. 656.
— Sprengelii Weihe II. 561.
606. 607.
— ■ suberectus Anders II. 561.
662. — Bloxam. II. 662.
— Thnnbergii Maxim. 11.95Q.
— Sieh. u. Zucc. II. 956.
— tbyrsanthus Foche II. 561.
— tbyrsoideus Wim. I. 98. —
II. 561. 656.
— tomentosus Borh. II. 560.
561. 664.
— ulmifolius Schott. II. 555.
561.
— vernus Focke II. 949.
— vestitus Weihe u. Nees II.
560. 561. 607. 664.
— villicaulis Köhler II. 560.
561. 639. 656. 662. 664.
822. 828.
— vulgaris Lindl. II. 662.
— Warrenii Bloxam. II. 662.
Rudbeckia II. 631. — Seue
Arten II. 198.
— digitata Mill. II. 657.
— birta L. II. 588.
— laciniata L. II. 585. 588.
593. 609. 617. 631. 831.
Rudia Schimp. I. 521.
Rübeugummi I. 284.
Rübeiimüdigkeit I. 576. — II.
1186.
Ruellia IL 1082. — Reue Arten
IL 169.
— picta I. 28.
Rumex II. 598. 774. 1000. -
N. V. P. I. 442. 488. - Neue
Arten IL 235.
— Acetosa L. IL 551. 602.
642. 938. - N. V. P. II.
363. 365.
— Acetosella L. L 122. —
IL 672. 812.
— Bibariensis Simk. IL 774.
— confusus Simk. I. 333. —
IL 774. 777.
— coiiglomeratu3MMn'.II.659.
672.
— conspersus Hartm. IL 775.
— crispus L. IL 555. 672.
1072. — K. V. P. I. 489.
— crispus X paluster L 333.
— IL 777.
— crispus X Patientia I. 333.
— IL 774.
— crispus X supersilvestris
IL 775.
— erubescens IL 774.
— flexuosus Forst. IL 1109.
— graminifoliusI/aw6.IL802.
— beteranthos Borb. I. 333,
— IL 777.
— Hydrolapathum Huds. IL
583. 669.
— Hydrolapatbum X aqua-
ticus IL 604.
— bymenosepalus Torr. IL
1058.
— maritimus L. IL 1047.
— maritimus X stenopbyllus
IL 774.
— maximus Schreb. IL 562.
567. 583. 604. 606. 669.
— neglectus Kirk. IL 1109.
— nemorosus Schrad. 11. 659.
674.
— obtusifolius L. IL 659. —
Auct. IL 659. 905. — N.
V. P. IL 334.
— palustris X silvestris IL
*774.
~ palustroides IL 774.
— Patientia L. 11. 583. 774.
— PatientiaX silvestris 11.774.
— pratensis Mari. u. Koch IL
609. 775, 791.
— pulcber L. IL 666. 667.
— rupestris le Gall IL 660.
667. 672.
Rumex sanguiueus — Saliciu.
1361
Rumex sanguineus L. II. 684. —
N. V. P. I. 489.
— seutatus L. I. 77. 132. 147.
— silvestris Wallr. II. 659.
— Steinii Becker II. 629,
— stenophylloides II. 774.
— stenophyllus Ledeb. II. 774.
788.
— thyrsoideus Desf. II. 551.
719.
— venosus Pursch II. 1047.
Rumia Guicciardi Heldr. IL
764.
Ruppia II. 715.
— maritima L. II. 987.
— rostellata I. 91.
Ruscus II. 901. — N. V. P. II.
489.
— aculeatus L. I. 37. 39. 96.
— II. 634. 635. 741. 770.
— Hypoglossum L. II. 770.
Russ I. 575.
Russophycus pudicus II. 396.
Russula I. 432. 437. - Neue
Arten IL 296.
— alutacea I. 437.
— cyanoxantha I. 437.
— emetica I. 438.
— fragilis I. 438.
— furcata I. 438.
— heterophylla I. 437.
— integra Fries I. 437. — IL
882.
— lactea I. 437.
— nigricans I. 438.
— punctata I. 431.
— rosacea I. 438.
— vesca I. 437.
— virescens I. 437.
Ruta I. 17. 317. - Neue Arten
IL 252.
— Corsica DC. IL 718.
— graveolensi. IL 610. 1129.
Rutaceae I. 157. — IL 17. 57.
77. 97. 433. 720. 894. 945.
968. 1024.
Rutidea, Neue Arten IL 251.
Ruyschia Jaeq. IL 76. — Neue
Arten IL 224.
Ryckia IL 39.
Rysophycus Armoricanus IL
396.
Rytiphlaea I. 380,
— episcopalis Moni. I. 372.
Rytiphlaea pinastroides Ag. I.
372.
— semicristata J. Äg. I. 372.
— tiuctoria Ag. I. 372.
Sabadillin I. 242.
Sabal IL 436. 857. ~- N. V. P.
309. 331. 357.
— Adansonii Gueres IL 857.
— Haeringiana CUng.jSchimp.
IL 436.
— major IL 435.
— Palmetto ES. IL 478. 1046.
— serrulata BS. IL 857. 858.
Sabaleae II. 857. 860. 861.
Sabalites IL 432. — Neue Arten
IL 433. 441. 446.
— Andegaviensis Scliimp. IL
433.
— Campbellii Neicb. IL 441.
— Grayanus Lesq. IL 441.
444.
Sabatrin I. 242.
Sabbatia I. 328. — IL 71. -
Neue Arten IL 211.
— angularis I. 328.
— gracilis Salisb. IL 849.
Sabia IL 954. — Neue Arten
IL 253.
Sabiaceae IL 17. 945. 961. 968.
— Neue Arten IL 253.
Sabicea, Neue Arten IL 251.
Sabinea IL 847.
Saccardia Cooke nov. gen. IL
308. — Neue Arten IL 308.
Saccellium IL 1095.
Saccharimeter I. 287.
Saccharomyces I. 452. 496.
— Cerevisiae I. 449. 450. 451.
Saccharum IL 1045. 1069.
— officinarum I. 289. — N.
V. P. IL 346.
~ procerum 11. 968.
— spontaneum IL 968.
— strictum, N. V. P. IL 320.
Sacchochilus Japonicus 3Iiq. IL
948.
Saccobolus 1. 436. — Neue Arten
IL 304.
Saccoglottis Gabonensis CSaill.J
Urb. IL 1080.
Saccogyna virticulosa Dum. I.
522,
Saccolabium, Neue Arten IL 160.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth.
Saccolabium dentatum Faxt. II.
856.
— obliquum Lindl. IL 855.
Sacidium, Neue Arten IL 372.'
Sadebaumöl L 277.
Sadleria, Neue Arten IL 126.
Säuren I. 249 u. f. (des Bieres)
I. 452.
Sagenaria IL 397. 403.
— Bailyana Schimp. IL 400.
— Veltheimiana IL 400.
Sagenopteris IL 417. 419. 420.
427, - Neue Arten IL 424.
427.
— deiitata Nath. IL 418.
— Phillipsii Bgt. u. Phill. IL
420. 425.
— rhoifolia Presl IL 416. 418.
419. 427.
— undulata Nath. IL 416.
418.
Sageretia IL 954. — Neue Arten
IL 239.
Sagina L 106. - IL 688. —
Neue Arten IL 170.
— apetala L. IL 584. 667.
— ciliata Fr. IL 667.
— glabra L. IL 688. — Koch
IL 697.
— Linnaei Presl IL 688. 715.
— Wimm. IL 909.
— maritima Don. IL 668.
- pilifera DC. IL 688.
— procumbens IL 672.
saxatilis Wimm. IL 676.
— subulata L. IL 715. —
Wimm. IL 608. 665. 672.
688. 829.
Sagittaria I. 103. - IL 500.
— Guyanensis H. B. K. IL
500.
— sagittifolia L. IL 500.
— Simplex IL 1128.
Sagotia IL 68. 874.
Sagus, Neue Arten IL 161.
— amicarum Wendl. IL 38.
Sake I. 452.
Salacia IL 72.
— anomala IL 72.
Salania Lindb. I. 522.
— caesia I. 522.
Salicaceae IL 803. 804. 946.
969.
Salicin I. 268.
86
1362
Salicineae — Salix reticulata.
Saliciueae I. 121. 122. 145. 148.
- IL 16. 63. 97. 430. 431.
439. 720. 740. 1155. -
Neue Arten IL 253.
Salicornia IL 715.
— ambigua IL 1076.
— fruticosa L. IL 1044. 1060.
— herbacea L. IL 561. 578.
732. 1047.
— radicans Sm. IL 666.
Salicylsäure 1.249. 252. — (Ein-
wirkung derselben) IL 1 163.
Salisburia IL 413. 419. 452.
453.
— adiantifolia Sm. IL 413.
— crenata (Brauns) Sap. IL
419.
— polymorpha Lcsq. IL 441.
Salisburieae IL 413. 414. 449.
Salix I. 16. 93. 94. 96. 116. 121.
145. 149. 150. 168. 271. 312.
332. 336. 595. 603. 621. -
IL 97. 436. 440. 481. 554.
556.564.578.581.598.616.
721.758.811.924.932.933.
936. 938. 1016.1031.1051.
1086.1153. 1155. — N.V. P.
IL 299. — Neue Arten IL
258. 446.
— sect. Repentes IL 97.
— acutifolia IL 790.
— alba L. L 121. 150. 170.
171. 189. 271. - IL 532.
563. 564. 677. 741. 822. 828.
- N. V. P. IL 314.
— ambigua Ehrh. IL 336.
— Americana pendula hört. I.
115.
— amygdalina L. IL 603.
— angusta Äl. Br. IL 442.
445.
— ArbusculaJD. IL 580. 815.
— arctica IL 881. 886. 887.
— auritai. I. 121. 150. 171.
212. — IL 469. 554. 604.
677.
— aurita x cinerea I. 336. —
IL 581. 599.
— aurita X cinerea X repens
IL 554.
~ aurita X nigricans I. 336.
— aurita X purpurea IL 581.
— aurita X repens I. 336. —
IL 554. 581.
Salix aurita X viminalis IL 581.
— Babylonica 1. 116. 117. 121.
171. — IL 703.
— brevijulis Turcz. IL 886.
— Canariensis Chr. Sm. IL
903.
— Caprea L. I. 119. 121. 150.
171. 310. 329. — IL 466.
555. 677. 702. 831. - N.
V. P. IL 289.
— Caprea X aurita IL 581.
— Caprea X cinerea Celalc.
IL 528. 581.
— Caprea X cinerea X vimi-
nalis n. 97.
— Caprea X repens I. 336.
— Capreola Kern. IL 554.
— Caspica IL 790.
— cinerea L. I. 121. 175. —
IL 469. 554. 555. 677. 091.
716. 831. 915.
— cinerea X aurita IL 580.
— cinerea X aurita X repens
L 97. — IL 581.
— cinerea X nigricans IL 626.
— cinerea x purpurea JVi77im.
IL 713.
— cinerea X repens IL 581.
— cinerea X repens X vimi-
nalis Anders, IL 554.
— cinerea X viminalis IL 581.
— conifera Wangenh. I. 175.
— cuneata Turcz. IL 887.
— Cutleri Tuckerm. IL 1037,
— daphnoides Vül. IL 551.
698.
— dasyclados Wimvi. IL 97.
— discolor, N. V. P. IL 384.
— elongata 0. Web. IL 442.
445.
— fragilis X. I. 30. 149. 150.
271. — IL 532. 563. 741.
822. 828.
— fragilis x alba I. 271.
— fumosa Turcz. IL 886. 887.
— fusca IL 660.
— glauca L. IL 802. 809. 810.
— grandifolia Ser. I. 148. —
IL 702. 717.
— hastata IL 552.
— hastata X aurita I. 336.
— hastata X herbacea IL 552.
— herbacea L. I. 150. — IL
552. 675. 802. 1082.
Salix hippophaifolia Tlmill. IL
660.
— holosericea L. IL 581. —
— Wüld. IL 97. 581.
— Humboldtiana Wüld. IL
1086. 1087. 1089.
— incana Schrank. IL 694.
— integra Göpp. IL 442.
— Lambertiana IL 790.
— Lapponum L. I. 148. — IL
803. 886.
— laurinaÄw.L]50. — IL554.
— Lavateri Heer IL 439. 440.
— livida Wahlenb. IL 568.
— livida X aurita I. 336.
— longifolia hört. IL 97.
— longinqua Sap. u. Mar. IL
4.30. 431.
— lutescens Kern. IL 554.
— Malaisei Sap. u. Mar. II
430.
— media Heer IL 442. 445.
— Myrsinites L. IL 887.
— myrtilloides L. IL 803. 924.
— myrtilloides X repens IL
581.
— nigricans I. 194. 212.
— pedicellata Desf. IL 741.
— pentandra L. I. 35. — IL
915.
— phylicifolia IL 886.
— plicata Fr. I. 336.
— polaris IL 448. 882.
— Pontederana Schlechtd. IL
713.
— pruinosa I. 212.
— purpurea L. I. 95. 150.
154. - IL 718. 741. 790.
921. 922.
— purpurea x cinerea IL 580.
— Reicbardti Kern. IL 528.
554. 831.
— Reiniana Franchet und
Savatier II. 950.
— repens L. IL 97. 554. 581.
582. 604. 677. 924.
— repens X Caprea Lasch. L
336. — n. 554.
— repens x cinerea Wimm.
IL 554.
— repens x purpurea Wimm.
IL 98. 581.
— reticulata L. IL 676. 809.
810. 1032. 1052.
Salix Rheana — Sapindus sect. Sapindastrum.
1363
Salix RLeana Heer II. 443. 444.
— Rieseana Strähler II. 97,
— Russeliana Sm. II. 532. 822.
828.
— Sadleri Syme II. 676.
— sarmentacea II. 551. 552.
— saxatilis Turcz. IL 886.
— Silesiaca Wüld. I. 148.
— Smithiana Willd. IL 604.
— speciosa IL 886.
— TaimyrensisTraM^u.II.SSe.
— tetrasperma IL 1120.
— Trevirani Spreng. IL 660.
— triandra L. IL 660. 952.
— triandra x viminalis IL 660.
— Uralensis IL 790.
— varians Goepp. IL 436. 439.
440.
— viminalis L. L 121. 194.
212. 216. 329. - IL 603.
626. 790.
— viminalis X Caprea IL 604.
— viminalis X repens IL 583.
— viminalis x triandra IL
660.
— viridis I. 271.
— vitellina I. 212.
Salpetersäure I. 566. 567.
Salpetersäurestickstoff I. 593.
Salpichroa, Neue Arten IL 264.
Salsola, Neue Arten IL 189.
— anomala C. A. Mey IL 918.
— crassifolia IL 919.
— Kali L. I. 119. 307. - IL
56L 612. 617. 672. 715.
732. 760. 952. 954. — K.
V. P. IL 362.
— Soda L. IL 732.
— uliciua Trautv. IL 918.
Salsolaceae IL 57. 945. 986.
1014.
Salvadora IL 988, 989.
— Persica L. IL 987. 988. 989.
Salvadoraceae IL 986.
Salvia L 14. 307. — II. 1169.
- N. V. P. IL 384. - Neue
Arten IL 215.
— Aethiopis L. IL 595,
— Austriaca L. IL 624.
— Bertolouii Vis. IL 632.
— calycina IL 761.
— Columbaria -Benf/j. 11.1055.
1127.
— CostaricensisOers^ 11.1072.
Salvia dumetorura Ändrs, IL
689.
— fruticum ViiJc. IL 751.
— gesnerifolia I. 31.
— glutinosa L. IL 717. 915.
— grandiflora Vuk. IL 75L
— Horminum L. IL 463.
— Kanitziana I. 332.
— Maurorum IL 899.
— nutans L. IL 755. 796.
— nutanti X supersilvestris
I. 332.
— pallidiflora Chaub. IL 690.
— patens IL 1164.
— pendula Vahl IL 796.
— pratensis L. I. 75, — IL
632. 689.
— Sclarea L. IL 758.
— silvestris L. I. 318. — IL
579. 796.
— splendens I. 319.
— verbenacea IL 726.
— Wagneriana IL 1072.
Salvinia I. 47. 534. 535. 536.
— IL 441. 445.
— Alleni Lesq. IL 441.
— attenuata Lesq. IL 441.
444.
— cyclophylla Lesq. IL 441.
— natans L. I. 24. — IL 775.
780. 793. - Willd. IL 568.
Salviniaceae I. 78. 79. - II.
946. - Neue Arten IL 126.
Samadera IL 1127. — Auct.
IL 1082. - Gärtn. IL
1082.
— Indica Gärtn.ll. 973. 1127.
Samaropsis, Neue Arten 11.401.
Sambucus I. 19. 86. 168. 603.
— IL 1016. 1173. 1174.
— N. V. P. IL 312. 345.
3.56.
— Chinensis IL 938.
— Ebulus L. 1. 170. — IL 564.
— glauca IL 1127.
— nigra L. l. 29. 212. — IL
488. 562. 655. 1167. — N.
V. P. IL 325. 340. 354.
— pubens Michx. IL 1033.
— racemosa L. I. 603. — IL
810. 813. 1127.
Samolus IL 87.
— Valerandi L. I. 129. - IL
604. 625.
Samydaceae IL 968. 970. —
Neue Arten IL 253,
Samydeae II. 17.
Sandarac I. 277.
Sandelholzextract I. 199. 200.
Sandersonia, Neue Arten IL
155.
Sandoricum IL 77. 78. — Neue
Arten IL 228.
— emaiginatum üiern IL 866.
— Indicum Cav. IL 866.
— Maingayi Hiern IL 866.
Sanguinaria I. 123.
Sanguisorba alpina IL 924. 933.
936.
— Canadensis L. IL 954,
— minor Scop. IL 604.
— officinalis L. JI. 567. 938.
Sanicula IL 954. — Neue Arten
IL 170.
— Europaea L. l. 321. — IL
905.
— Liberia Cham. u. Schlchtd.
IL 1072.
Sanseviera, Neue Arten IL 155.
— Zeylanica I. .72.
Santalaceae I. 63. 69. 72. 122.
— IL 16. 80. 108. 845,
895. 945. 969. 1007.
Santalum I. 14. 67. 76.
— acumiuatum A. DC. IL
1014.
— album L. I. 67. 81.
— cognatum Miq. IL 1014,
— Preissianum IL 1014.
— salicinum Ung. IL 437.
Santolina IL 729.
— Chamaecyparissus L. IL
716. 729.
— pinnata Viv. IL 729.
— rosmarinifolia L. IL 729.
Santonin I. 226. 256. 257.
Saperda populnea L. I. 149.
Sapindaceae I. 36. — IL 76.
98. 101. 439. 440. 447. 458.
720. 945. 965. 968. 1024.
1077. — Neue Arten JL 253.
Sapindus IL 100. 101. 436. 445,
476. 980. - Neue Arten IL
256. 257. 442.
— sect. Dasysapiudus IL 101 _
— „ Dittelasma IL 101.
— „ Eusapindus IL 101,
— „ Sapindastrum IL 101,
86*
1364
Sapindus acuminatus ~ Saxifraga Aizoon.
Sapindus acumiuatus Baf. IL
101.
— affinis II. 444.
— angustifolius Lesci. IL 442.
— Balicus Badlk. IL 101.
— caudatus Lesq^. IL 442.
— coriaceus Lesq^. IL 442.
— defunctus Heer IL 440.
— Dentoni Lesg. IL 442.
— emarginatus Valil IL 476.
— falcifolius AI. Br. IL 436.
— frutescens Aubl. IL 98.
— laurifolius Vahl IL 476.
980.
— Manatensis Shuttlew. IL
101.
— marginatus Willd. IL 1045.
— Mukorossi Gärtn. IL 101.
— Oahuensis Hillebr. IL 101.
— obtusifolius Lesq. IL 442.
— Rarak DC. IL 101.
— Saponaria L. IL 100. 101.
— squamosus Boxh. IL 980.
— trifoliatus L. IL 101. 476.
1120.
— Vitiensis Gray IL 101.
Sapium IL 69. 873. 1076.
Saponaria IL 704, 927. — N.
V. P. IL 354. — Neue Arteo
IL 263.
— aenesia Heldr. IL 766.
— bellidifolia Sm. IL 692.
— Calabrica Guss. IL 766.
— Graeca Boiss. IL 764.
— lutea L. IL 704.
— ocymoides I. 310. 312.
— officinalis L. I. 114. 133.
312. - IL 605. — N. V. P.
IL 345. 370.
— Vaccaria L. IL 655. 956.
— vespertina Fenzl IL 815.
Saponin IL 101.
Sapota IL 900.
— costata Ä. DC. IL 1102.
Sapotaceae IL 108. 433. 458.
862. 863. 864. 895. 904.
965. 969. 973. 990. 1022.
— Neue Arten IL 258.
— sect. Clirysophylleae 11.863.
— „ Isonandrae IL 863.
— „ Mimusopeae IL 863.
864.
Sapria Griff. II. 88.
Saprolegnia I. 6. 196.
Saprolegnia ferax I. 456.
Saprolegniaceae I. 475.
Saprolegniei, Neue Arten IL 278.
Saraca, Neue Arten IL 219.
Saracha allogona Schlechtend.
IL 1072.
Sarcanthus, Neue Arten IL 160.
Sarcina I. 502.
Sarcobatus IL 1054.
— vermicuLatus Torr. IL 1047.
1058. 1127.
Sarcobolus narcoticus pauci-
florus Si). I. 244.
— Spanoghei Miq. I. 244.
SarcocephalusesculentusII. 992.
Sarcochilus falcatusi?-Br.II.36.
— Hillii Müll IL 36.
— montanus Fitzger. IL 36.
— olivaceus Lindl. IL 36.
Sarcococca IL 66. 870. 877.
Sarcocodon N. E. Brotvne, nov.
gen. IL 52. 53. 184. -
Neue Arten IL 184.
Sarcogyne privigna Ach. IL
447.
— pusilla Anzi. I. 421.
Sarcophyte IL 997.
— sanguinea S;parrtn. IL 997.
1189.
Sarcopteryx Badllcofcr, nov.
gen. IL 99. 257. 980. —
Neue Arten IL 257.
Sarcopyramis lanceolata Wall.
II. 955.
Sarcoscyphus I. 522. — Neue
Arten L 523.
Sarcosperma IL 863.
Sarcostemraa crassifolium Dcne.
IL 1045.
Sarcozygium xanthoxylon IL
937.
Sargassum IL 416.
— natans I. 354.
Sarothamnus I. 169. 307.
— scoparius Wim. I. 118.119.
— IL 698. 717.
Sarracenia 1. 107. — Neue Arten
IL 259.
— purpurea L. I. 109. 632.
— IL 1039.
— variolaris Michx. I. 107.
631.
Sarraceniaceae II. 34. 98. 1023.
— Neue Arten IL 259.
Sarsaparilla IL 1120.
Sassafras IL 429. 481. 484. 485.
1016. — N. V. P. IL 309.
331. 348. 381.
Satureja Graeca Benth. IL 647.
Sauerstoffausscheidung I. 579.
u. f. — 585.
Sauerwurm IL 1186.
Saurauja IL 495. 846. — Neue
Arten IL 268.
— sect Draytonia IL 971.
— raonadelpha IL 971.
— Novo-Guineensis IL 971.
Sauropus L 94. — IL 66.
Saussurea IL 60. 924. 954.
962. 965. — Neue Arten
IL 198.
— acaulis Klatt. IL 962.
— alpina L. IL 805. 809. —
na IL 704. 955.
— candicans Schulz Bip. IT.
962.
— chenopodifolia Klatt IL
962.
— denticulata Ledeb. IL 810.
— depressa Gren. IL 721.
— discolor DC. IL 810.
— glomerata Poir. N. V. P.
IL 281.
— graminifolia IL 939.
— macrophylla Saut. IL 721.
— obvallata IL 939.
— Pujolica Costa IL 721.
— pygmaea IL 936.
— salicifolia IL 923.
— Schlagintweitii Klatt IL
962.
— serrata DC. IL 813.
— setifolia Klatt IL 962.
" stemmatophora Klatt IL
962.
Sauteria grandis I. 520.
Sauvagesieae I. 102.
Savia 11. 66.
Saxe-Gotbaea IL 1. 2. 452.
Saxifraga I. 136. 139. 317. —
IL 491. 526. 928. 938. 939.
961. 1031. 1032. - Neue
Arten IL 259. 260.
-- sect. Nephrophyllura 11.955.
— aizoides L. 1. 170. — IL
1038.
— Aizoon L. II, 717. — Jacq.
IL 1038.
Saxifraga androsacea — Schizocalyx.
1365
Saxifraga androsacea IL 950.
— australis Moric. II. 740.
— bronchialis DC. II. 1047.
— bryoides L. IL 290. 759.
— bulbifera L. II. 636.
— Burseriana L. IL 627. 628.
— caesia X mutata IL 534.
646.
— caesia X squarrosa IL 631.
— caespitosa L. IL 809. 810.
— cartilaginea Willd. IL 913.
917.
— cernua L. IL 810. 955.
1057.
— chrysantha Gray IL 1052.
— chrysosplenifolia Boiss. IL
764.
— controversa Sternb. IL 740.
756. 797.
— Corsica Gren. u. Godr. IL
715. 716.
— Cotyledon L. IL 704.
— cymosa WK. IL 759.
— Davurica Fall IL 1047.
— Eschscholtzii Sternb. IL
1047.
— exarata Vill. IL 815.
— flagellaris Willd. IL 927.
1052. 1057.
— Forsten Stein IL 534. 646.
— Graeca Boiss u. DC. IL
764.
— hieracifolia WK. IL 809.
— Hirculus L. IL 604. 882.
923. 924. 1052.
— lasiophylla Schott IL 750.
— lingulata Bell. IL 740.
— Lyallü Engl. IL 1047.
— Mertensiana Bong. IL 1047.
— moschata Wulf. IL 645.
— muscoides Wulf. IL 290.
815.
— mutata L. IL 626.
— nivalis L. II. 290. 676. 809.
888.
— oppositifolia L. I. 146. 170
— IL 491. 885. 924. 1038.
— Pedemontana All. IL 715.
— petraeai. II. 630. — Schur.
IL 797.
— punctata L. IL 617. 1057.
— rivularis L. IL 676.
— Rocheliana Sternb. IL 796.
— rotundifolia II. 718. 756.
Saxifraga SeguieriiSpr. 11.651.
— serpyllifolia Pursh IL 955.
— stellaris L. IL 676. 882.
— tenella Wulf IL 631. 645.
— tricuspidata IL 881.*
— tridactylites L. I. 320. —
IL 671.
— umbrosa I. 113.
— umbrosa X Aizoon IL 527.
— Vandellii Sternb. II. 647.
— Virgineusis I. 139.
Saxifragaceae IL 106. 442. 459.
720. 884. 894. 907. 945.
961. 968. 1024. 1036. —
Neue Arten IL 259.
Saxifrageae II. 17.
Saxifraginae IL 16.
Scabiosa II. 924. — Neue Arten
IL 206.
— agrestis WK. IL 746.
— arvensis IL 640.
— Columbaria L. I. 134. —
IL 700.
— glabrata Schott. IL 789.
— graminifolia L. IL 705. —
N. V. P. IL 375.
— Gramuntia L. IL 692.
— bymettia IL 762. .
— lucida Vill. IL 700. 702.
— maritima I. 134.
— ocbroleuca I. 101.
— silvatica, N. V. P. IL 314.
— suaveolens Desf. IL 576.
815.
-- succisa IL 905.
— sulphurea Boiss u. Hunt.
IL 913.^
— Ucranica L. IL 645.
— Webbiana Don. IL 764.
Scaevola IL 954. — Neue Arten
IL 212.
— sect. Crossotoma IL 954.
— Koenigii Vahl IL 967. 973.
983.
— Plumieri L. IL 1046.
— suaveolens I. 285.
Scaligeria Cretica Vis. IL 762.
766.
Scandix pecten Veneris L. I. 30.
— IL HO. 606.
Scapania apiculata I. 520.
— Bartlingi JV^ees I. 522.
— compacta Dum. 1. 520. 522.
523.
Scapania resupinata Dwm. 1.522.
— umbrosa I. 520.
Scaphium scaphigerum Wall.
IL 1123.
Scapbospora speciosa I. 351.
Scaphyglottis IL 1078.
Scatol I. 268.
Scelochilus IL 1078.
Schädliche Einflüsse IL 1163
u. f.
Schanginia baccata, N. V. P. IL
279. 282.
Schelhammeria IL 982.
Schenodorus, Neue Arten IL 149.
Scheuchzeria IL 595.
— palustris IL 595. 618. 768.
Schildlaus IL 1186.
Schima Bancana IL 966.
— Noronhae IL 965.
Schimraelbildung I. 452.
Schinus molle L. IL 818.
Schinzia I. 429.
— Alni L 101.
— cellulicola Naeg. I. 445.
Schismus IL 766. — Neue Arten
IL 149.
— Arabiens IL 29. — JSfees
IL 765. 910.
— calycinus C. Koch IL 910.
— Coss. u. Dur. n. 766.
910.
— Gouani Trin. II. 680.
— marginatus IL 910.
— minutus II. 29. — (Stev.)
ES. IL 765. 910. 920. -
Bunge IL 9)0.
— spectabilis de Not. IL 910.
— Villarsii Trin. IL 680.
Schistogamae I. 383.
Schistophyllaceae I. 521.
Schistophyllum la P. I. 521.
Schistostega W. M. I. 521.
— osmundacea I. 514.
Schistostegaceae L 521.
Schizaea IL 1056. 1077. — Neue
Arten IL 126.
— pusilla Pursh IL 1025.
Schizaeaceae I. 525. 527. 528.
529. - IL 414. 433. -
Neue Arten IL 126.
Schizandraceae IL 439. 845,
Schizobasis no7. gen. IL 155.
Neue Arten IL 155.
Schizocalyx, Neue Arten IL 231
1366
Schizocodon — Scleranthus perennis.
Schizocodon 11. 1030.
— soldanelloides Sieb. u. Zucc.
II. 943. 950.
— uniflorus Maxim. II. 1030.
Schizolaena rosea I. 61.
Schizolepis II. 419. 420. 421.
452.
— Braunii Schenk II. 419. 421.
— Follini Nath. II. 421. 422.
423.
Schizolobium excelsum Vogel II.
979.
Schizomycetes I. 284. 328. 434.
493 u. f. - Neue Arten IL
384.
Schizonema I. 351, 409.
Schizoneura (Palaeontol.) II.
418. 422.
— Gondwanensis Feistm. II.
424.
— Hoerensis Eis. sp. II. 416,
Schizoneura compressa Koch
(Aphiden) I. 155.
~ lanuginosaifart. 1.155.156.
— ülmi L. I. 155. 156.
Schizophyllum I. 437.
Schizopteris IL 402. 412.
— Lactuca Presl. II, 405.
— pinnata Gr. Eury IL 406,
— primaeva IL 400.
Schizosporeae L 345. 346. 347.
Schizostoma Ces. u. de Not. I.
487. — Neue Arten IL 327.
328.
Schleichera IL 1121.
— trijuga IL 966.
Schliesshaut (der Poren) I. 15.
Schlotheimia. Nene Arten I. 516.
517.
Schlumbergeria nov. gen. IL
135. 1084. — Neue Arten
IL 135. 1084.
Schmidelia II. 496.
Schnallenzellen I. 479.
Schnella splendens II. 1076.
Schoberia, Neue Arten IL 189.
— maritima C. A. Metj IL 561.
— NB. IL 732.
Schoenus IL 1 1U5. — Neue Arten
IL 139. 140.
— macrocephalus IL 500.
— mucronatus L. IL 953.
— nigricans L. I. 38. — IL
672. 677.
Schoepfia Schrei., IL 108. Neue
Arten IL 232. 267.
— arborescens ES. IL 865.
Schoepfieae IL 107. 108. 865,
Schoepfiopsis Miei's nov. gen.
IL 107. 108. 267. 865. -
Neue Arten IL 267. 268.
— acuminata (Wall.) Miers
IL 865.
Schomburgkia , Neue Arten IL
160. •
Schouwia Arabica BC. IL 987.
Schrankia brachycarpa Benth.
IL 1072.
Schraufit I. 282.
Schrenkia Fisch, u. Mey. IL
112. 928. — Neue Arten IL
270.
— involucrata Beg. u. S. IL
113.
— papillaris Beg. u. S. IL 113.
— pungens Beg. u. S. IL 113.
Schütte (der Kiefern) IL 1157.
u. f.
Schützia Gein. IL 401.
Schultzia IL 109. 938.
Schumacheria Weberniana Stur.
IL 435.
Schutz (gegen Hitze) IL 1141.
Schutzmittel I. 328.
Schutzscheide I. 29.
Schwärrasporen I. 195. 196. 197.
198. (Bewegung der) I. 6.
u. f.
— aphotometrische I. 7, 196.
— photometrische I. 7. 196.
— photophile I. 196.
— photophobe I. 196.
— phototactische I. 6, 7. 197.
Schwefelige Säure (Einwirkung
derselben) IL 1164.
Schwefelkohlenstoff L 166. 559.
Schwellcopal I. 280.
Schwerkraft (Einwirkung der)
L 203.
Schwetschkea C. M. I. 521. —
Neue Arten I. 517.
Scenedesmus I. 346.
Scepaceae IL 65.
Sciadium I. 346.
Sciadophyllum IL 52. — Neue
Arten IL 183,
Sciadopitys I. 73. — IL 483, —
Neue Arten IL 453,
Sciadopitys verticillata Sieh. u.
Zucc. IL 453.
Scilla IL 741. 901. - Neue
Arten IL 155. 156.
— sect. Ledebouria IL 853.
— amoena L. IL 772,
— autumnalis L. IL 668. 670.
712. 772.
— bifolia L. IL 579. 627. 764.
795.
— cernua Bed. IL 918.
— Chinensis IL 954.
— Corsica Boullu IL 712. 719.
— fallax Steinh. I. 476.
— nutans Sm. IL 684.
— spicata Baker IL 853.
— Strangwaysii Ten. IL 767.
Scirpodendron pandaniforme
Zipp. IL 1008.
Scirpus IL 443. 444. 846. 933.
- Neue Arten IL 140.
— acicularis IL 667.
— alpinus Schleich. IL 704.
— australis L. IL 711.
— caespitosus L. IL 566. 567.
606. 657.
— Duvalii Hoppe IL 615.
— fluitans L. IL 685.
— frondosus Banks u. Sol. IL
500.
— Holoschoenus L. IL 500.
667. - N. V. P. IL 317.
— lacustris L. l. 37. 39. —
IL 530. 531. 822. 828. —
N. V. P. IL 379.
— maritimus IL 789. 1103.
— mucronatus L. IL 686. 824.
— ovatus Both IL 619.
— paucifiorus Lightf. II. 565.
570.
— Savii Seb. u. Maur. IL 667.
711.
— supinus L. IL 530. 531.
822. 1039.
— Tabernaemontani Gmel. IL
530. 746. 814. 822. 828.
— validus IL 1128.
Scitamineae IL 946. 1007.
Scleranthus IL 743.
— auuuiis L. I. 307. — IL
4G9. 717.
— biennis Beut. II. 717.
— marginatus Guss. IL 742.
— perennis L. IL 656.
Sclerantlius polycarpua— Securidaca.
1367
Scieranthus polycarpus DC. II.
718.
— venustus Äuct II. 742.
Sclerenchym I. 29.
Sclererythria I. 449.
Scleria, Neue Arten IL 140.
— Dillonii II. 499.
— foliosus Dill. u. Pet. II.
499. — Höchst. II. 499.
— lateriflora Böckl II. 499.
Sclerocephalus 11. 903.
Sclerochloa P. Beauv. II. 1065.
— Borreri IL 551.
— dura P. Beauv. II. 579.
— loliacea IL 672.
Scleroderma L 437. 438.
— geaster I. 438.
— verrucosum I. 438.
— vulgare I. 438.
Sclerogen I. 28. 32.
Sclerolaena biflora jRPr.II. 1008.
— paradoxa EBr. IL 1008.
Sclerophylax IL 1094. 1095.
Scleropoa maritima Pari. 1. 104.
- IL 716.
— Memphitica Pari IL 815.
Scleropodium Sehimp. I. 521.
Sclerosciadium IL 900.
Sclerotinia tuberosa FucJc. IL
439.
Sclerotium L 433. 434. — Neue
Arten I. 435. — IL 372.
— complanatum I. 446.
— Oryzae Catt. I. 443.
— rubellum Lesq. IL 441.
— varium I. 446.
Scolaececidium I. 150.
Scolecopteris IL 409.
— elegans Zeek. 11. 408. 409.
Scolop.endrium IL 1056.
— officinarum, N. v. P. IL 379.
— vulgare Sm. I. 531. — IL
609. 611. 788.
Scolymus grandiflorus Desf. IL
715.
— Hispanicus L. I. 313. —
IL 633.
Scoparia dulcis IL 1122,
Scopelophila Mitt. IL 519. 521.
— sect. Merceya I. 519.
Scopinella Lev. I. 483.
Scopolia I. 61.
— Japonica I. 241.
— mutica Dun. IL 987,
Scorodocarpus Pecc. nov. gen.
IL 80. 981. - Neue Arten
IL 80.
Scorodosma Bunge IL 112,
Scorpiurus subvillosa L. IL 713.
Scorzooera IL 903. 929. — Neue
Arten IL 198.
— Austriaca Willd. IL 809.
810. 952.
— caricifolia Pall. IL 952.
— crispatiila Boiss. IL 709.
— crocifolia IL 762.
— Hispanicai .11.593.621.787.
— humilis L. IL 603. 651.
— lanata 3IB. IL 761.
~ macrosperma Turcz. IL 952.
954.
— parviflora Jacq. IL 952. 954.
— purpurea L. IL 567. 693.
814.
— radiata Bunge 11. 952.
— rosea Wk. IL 567. 773. 825.
826. 829, 830,
Scrophularia I. 127. 132. 313.
317. - IL 660. 901. —
Neue Arten IL 262.
— aquatica L. IL 673.
— caesia IL 762.
— canina L. IL 711.
— chrysanthemifolia IL 756,
— coügesta Steven IL 918,
— Ehrharti Steven IL 661.
673. 815. — N. V. P. IL 365.
— humifusa Ttmö. IL 709.
— lucida IL 762.
— minima MB. II. 918.
— nodosa L. I. 20. 24, 34,
127, 147. 317. — IL 660."
661, 673, 812, 824. - N.
V. P. IL 370.
— Patriniana Wydl. IL 948.
— pyrrholopha Boiss, und
Kotschij IL 914.
— ramosissima Loisl. IL 715,
— Scorodonia L. II. 667,
— trifoliata L. IL 714,
— variegata 3IB. IL 913,
— vernalis L. IL 667.
Scrophulariaceae I. 128. 311.
— IL 459. 635. 720. 728.
765. 846, 884, 895. 897.
907, 908, 944. 945. 1022.
1047.1051.1056.1111.1116.
- Neue Arten IL 260.
Scutellaria IL 1022. — Neue
Arten IL 215.
— alpina L. U. 683.
— altissima L. IL 570.
— galeiiculata L. IL 602.
— hastifolia L. IL 578.
— lupulina L. IL 797.
— macrantha IL 952.
— minor L. IL 597. 599, 677.
— montana IL 1045.
— Orientalis IL 756.
— Rolanderi Gray IL 1064.
Scutia buxifolia Lavik. IL 1086.
Scutula, Neue Arten IL 276,
— cousociata I. 421.
— Heerii I. 421.
Scyphiphora IL 94. 963.
Scyphopetalum Hiern IL 98.
Scyphorahydrophyllacea Gärtn.
IL 973.
Scytonema 1. 401. — Neue Arten
I. 349. — IL 275.
— ciucinnatum Thur. I. 401.
Scytonemaceae I. 347. 399, 400.
401.
Scytonemeae I. 345.
Scytosiphon I. 6.
— lomentarius 1. 196. 362. 363.
Scytosiphoneae I. 348.
Scytothamnus I. 363,
— australis Hook. fil. u, Harv.
L 363,
Seaforthia communis Mart. IL
976,
— elegans L 187.
— vestiaria Mart. IL 976.
Sebaea IL 997.
Sebastiania IL 69. 873.
Seeale I. 49. 559. - N. V. P.
I. 467.
— cereale L. I. 50. 116. 12Ö.
172. 174. 193. 194. 576.
594. 609. — IL 469. 470.
717. 741. 799. — N. V. P.
IL 319.
— cornutum I. 449,
Secbium, Neue Arten IL 205.
Secoliga fagicola I. 421.
Secondatia IL 49, — Neue Arten
IL 179. 180.
Secotium Szabolense Hazsl. I.
478,
Secretbehälter I. 30, 31,
Securidaca volubilis I. 36.
1368
Securiüega — Senecio paludosus.
Securinega IL 66. 870.
— obovata Müll Arg. II. 954.
Sedum IL 6L 924. 928. 939.
1026. - Neue Arten IL
201. 202.
— sect. Aizoon IL 951.
— acre L. I. 320. — IL 671.
— Aizoon IL 932.
>- album L. I. 320. — IL 603.
— altissimum Poir. IL 703.
— amplexicaule DC. IL 764.
— Anglicum Huds. IL 666.
— anopetalum DC. IL 647.
690. 746. 764.
— aureum Wirtg. IL 657.
— brevifolium DC. IL 716.
— dasyphyllum L. IL 529.
830.
— Ewersii IL 923. 924.
— Fabaria Koch. IL 615.
— hirsutum All. IL 686.
— hybridum L. IL 951.
— Kamtschaticum Fisch. IL
951.
— Maximoviczii jBe9eZIL951.
— Middendorfii Maxim. IL
951.
— modestum IL 899.
— nanum Boiss. IL 914.
— pseudo-AizoonDeft. 11.951.
— purpurascens Koch IL 579.
605. 672.
— purpureum Link. IL 594.
— quadrifidum Fall IL 809.
— reflexum L. IL 601. 603.
— N. V. P. I. 431.
— rhodantum Asa Gray IL
1057.
— Rhodiola L. IL 809. 810.
815. 924. 1057.
— Selskianura Hegel u. Maak
IL 951.
— sexangulare I. 579. — IL
633.
— stellatum L. IL 714.
— stenopetalum Piirsh IL
1034.
— Telephium IL 672.
— umbilicoides IL 922.
— Uralense Bupr. IL 810.
— villosum L. IL 624.
— Yautaiense Deb. IL 951.
Seidelia IL 65. 68. 869. 876.
877.
Seiridium marginatum Nees I.
440.
— Smilacis I. 440.
Sekra Adans. I. 522.
Sekreae I. 522.
Selaginaceae IL 895. 1022.
Selaginella L 48. 78. 207. —
IL 443. 448. 981. 1072. -
Neue Arten IL 126.
— Berthoudi Lesq. IL 441.
— caudata -S'jjr. IL 982.
-- denticulata L. IL 716. 742,
— eublepharis AI Br. IL 997.
— falcata IL 441. 444.
— flabellata Si^r. IL 983.
— Helvetica Spr. IL 61 L —
N. V. P. IL 318.
— laciniata Lesq. IL 441. 444.
— Martensii L 21.
— Mongolica Bupr. IL 954.
— rupestris Spr. IL 1047.
— sanguinolenta IL 924.
— spinosa Pal. de Beauv. IL
810.
— spinulosa AI. Br. IL 652.
780. 813.
Selagineae, Neue Arten IL 262.
Selaginellaceae, Neue Arten IL
126.
Selaginelleae IL 71. 79.
Selagines IL 18.
Selaginites Erdmanni Germ. IL
405.
Selago IL 1004,
Selbstbefruchtung I. 305 u. f.
Selenipedium IL 36.
Seligeria Br. Eur. IL 522,
Selinum Carvifolia L. I. 136.
iL 110. 814,
Selliera radicans Cav. I. 285.
Selonia Soogdiana Regel IL 922.
923.
Sematophyllum Mitt. I. 521.
Semecarpus Anacardium IL
1120.
— panduratus IL 966.
Sempervivum I, 55, 79. — IL
758. 901.
— arboreum L. IL 819.
— assimile Schott. IL 797.
— Braunii Funk IL 645.
— Funkii Braun IL 645.
— Gaudini Christ IL 647.
— rubicundum Schur IL 797.
Sempervivum soboliferum Sims.
IL 806.
— tectorum L. IL 633.
Seuapea Aubl IL 202,
Senebiera I. 69. 72. 78. 332. —
Nene Arten IL 198. 199.
— candicans, N. V. P. I. 442.
— Coronopus Poir. IL 555.
— didyma I. 98.
— pinnatifida DC. IL 684. 706.
— vulgaris I. 70.
Senecio IL 465, 598. 646. 685.
693. 811. 898. 900. 901.
965. 990. 1047.
— sect. Kleinia IL 898. 900.
— abrotanifolius L. IL 632.
633.
— aquaticus Etids. IL 694.
— aurantiacus IL 888. 917.
— barkhausiaefolius Boiss. u.
Heldr. IL 764.
— brachychaetus DC. IL 917.
— campestris (campester) DC.
IL 578. 888.
— cordatus Koch. IL 646.
— cordatus X erucifolius IL
646.
— cordatus X Jacobaeus IL
646. 824. 826.
-- coronopifolius DC. IL 917.
— Desf. IL 659.
— Doronicum de Barran IL
692.
— eriospermus DC. IL 917.
— erraticus Bert. IL 786.
— erucifolius L. IL 564. 646.
694.
— exaltatus Gand. II. 646.
— flavus IL 902.
— frigidus Less. IL 888.
— Fuchsii Gmel IL 593. 622.
684.
— Jacobaea L. U. 567. 646.
671. - N. V. P. IL 366.
— Jacquinianus Bchb. IL 751.
— incrassatus Loive IL 659.
— leucanthemifolius Poir. IL
659. 718.
— lividus Ait. IL 714. 716.
— lyratifolius Bclib. IL 646,
826.
— Nebrodensis L. IL 633.
— Nemorensis L, IL 606.
— paludosus L. 11. 629, 702.
Senecio palustris — Shorea Schefferiana.
1369
Senecio palustris IL 882.
— pedunculosus Trautv. IL
913.
— praealtus, N. v. P. IL 373.
— pratensis IL 815. 938.
— Reisachii Grembli IL 646.
824. 826.
— resedaefolius Less. IL 809.
810.
— Ruthenensis Maz. u. Timb.
Lagr. IL 690. 692.
— Sarracenicus L. IL 578.
603.
— scandens DC. IL 819.
— silvaticus L. IL 655.
— subdentatus IL 917.
— taraxacifolius DG. IL 914.
— triaugularis Hook. IL 1052.
— uniflorus All IL 651.
— vernalis WK. IL 567. 659.
755. 913. 1188.
— vernalis X vulgaris IL 567.
570.
— viscosus L. IL 913.
— vulgaris L. IL 465. 469.
471. 588. 659. 812.
— vulgaris X vernalis IL 588.
Senefeldera IL 68. 873.
Senf n. 1128.
Seuftenbergia aspera Bgt. sp.
IL 403. 404.
— Larischi Stur. IL 403. 404.
— ophioderraatica Göiip. sp.
IL 406.
— trachyrrhachis Göpp. sp.
IL 406.
Senger (des Hafers) IL 1198.
Septocylindrium, Neue Arten IL
372.
Septonema IL 66. — Neue Arten
IL 373.
Septoria Fr. I. 432. 436. 438.
488. — Neue Arten IL 373
bis 380.
— Anemones Desm. L 432.
— Dipsaci Schied. I. 434.
— Mezerei Desm. 1. 432.
— Querci I. 464.
— sojina Tliüm. IL 1197.
Septosporium, Neue Arten IL
380.
Sequoia I. 428. 437. 438. 443.
IL 444. 449. 452. 479. 481.
483, 484. 485. 486. 1017.
1061. 1062. 1063. — Neue
Arten IL 428. 438. 441.
Sequoia affinis Lesq. IL 441.
— angustifolia Lesq. IL 441.
445.
— biforrais icsg. 11.441.444.
— brevifolia Lesq. IL 441.
444.
~ Couttsiae Heer IL 435.
— fastigiata IL 438.
— formosa Lesq. IL 429.
— gigantea Dcne IL 1061.
1062. 1063. 1064. 1067. -
Torr. IL 479. 481. 484.
1017. - N. V. P. I. 441.
IL 302. 306. 309. 321.
— Heerii Lesq. IL 441.
— Langsdorffii (Bgt.) Heer
IL 436. 438. 439. 440. 441.
443. 445. 446.
— longifolia Lesq. IL 441. 444.
— sempervirens Enal. IL 479.
480. 484. — N. V. P. I. 441.
— IL 301. 308.» .
— Sternbergii Göpp. sp. IL
440.
Sequoieae IL 1. 3.
Serapias IL 730.
— cordigera L. IL 695.
— Lingua L. IL 695.
— parviflora Farl. IL 766.
Sereipo IL 1121.
Serjania, Neue Arten IL 257.
— Guarumina L 36.
Sericoma IL 996. 997.
— pallida Moore IL 996.
— Somalensis Moore IL 996.
997.
Seringea IL 1008.
Seriola IL 729.
— Aetnensis IL 734.
Serpentariae IL 18.
Serrafalcus L 323.
Serratula I. 21, — II. 903. -
Neue Arten IL 199.
— centauroides L. IL 814.
— radiata MB. IL 796.
Serturnera, Neue Arten IL 170.
Sesamum IL 949.
— Indicum IL 954.
— Orientale IL 921. 994.
Sesbania brachycarpa IL 1010.
Seseli IL 757. — Neue Arten
IL 270.
Seseli annuum L. IL 570.
— glaucum Jacq. IL 788.
— Libanotis I, 134.
— montanum L. IL 639. —
Koch IL 639.
— peucedanifolium Bess. IL
757.
— purpurascens IL 757.
— rigidum WK. IL 757.
— Tomraasinii Bchh. fil. IL
639.
— tortuosum L. IL 639.
Sesleria I. 97
— argentea IL 756.
— disticlia Fers. IL 651. 828.
— echinata Lamb. IL 766.
— elongata Host. IL 633.
— rigida IL 798.
— spbaerocephala Landoz IL
798.
Sesuvium portulacastrum IL
1076.
Setaria 1. 97. 104. — Neue Arten
IL 149.
— ambigua Guss. IL 643.
— erythrosperma B. u. S. IL
816.
— Italica Pal. Beauv. IL 799.
816.
— verticillata Pal. Beauv. IL
643. — N. V. P. IL 365.
— viridis L. I. 104. - IL 643,
-- N. V. P, I. 445.
Sethia IL 1080.
Sewerzowia Begel u. Schmalh.
nov. gen. IL 84. 219. 928.
— Neue Arten IL 84. 219.
Sexualtheorie I. 304.
Sheareria IL 958,
Shepherdia argentea IL 1127.
Sherardia arvensis L. IL 579.
- N. V. P. L 431.
Shorea IL 64. 959. 984. — Neue
Arten IL 206.
— hypochra Hance IL 64.
— macrocarpa Dyer IL 984.
— Martiniana Scheffer IL 959.
— oblongifolia Thwdit. IL 64,
— obtusa IL 965.
— Picrei Hance IL 64.
— Pierrei Hance IL 959.
— Pinanga Scheffer IL 984,
— Schefferiana Hance IL 64.
959.
1370
Shorea Selanica — Silene viscosa.
Shorea Selanica Blume II. 64.
— stipularis Thioait. II. 64.
— sublacunosa Scheff. II. 984.
Shortia IL 1030.
Siam-Beuzoe I. 257.
Sibbaldia II. 916. — Neue Arten
II. 246.
— parviflora Willd. II. 917.
— a A. Mey II. 917.
— procumbens L. II. 675. 917.
— semiglabra C A. Mey. II.
917.
Sibthorpia II. 658.
— Europaea L. II. 658. 669.
905.
Sicana, Neue Arten II. 205.
Sicjxlium, Neue Arten II. 205.
Sicyos II. 1079. — Neue Arten
II. 205.
Sida II. 900. 964. 983. 1120.
— acuta II. 1120.
— Garckeana IL 1073.
— rhombifolia L. IL 1072.
— tiliaefolia IL 954.
Sideritis IL 901. — Neue Arten
IL 215.
— Guillouii Titnb. Lagr. IL
690.
— hyssopifolia L. IL 690.
— Roesseri Heldr. IL 764.
Sideroxylon IL 863. 864. 900.
903. — Neue Arten IL 259.
— Mermulana Loive IL 900.
902.
— obovatum IL 863.
— parvifolium IL 965.
Siebröhren I. 30.
Siegesbeckia, Neue Arten IL 199.
Sieversia Eossii IL 882.
Sigillaria IL 397. 398. 399. 404.
405. 406. 407. - IL 408.
409.410.411.412.448.451.
— alternans Sternb. sp.ll. 408.
— antecedens Stur. IL 403.
404.
— Brardii B(jt. IL 408. 411.
— Chemungensis Hall. IL 399.
— contracta Gold. IL 406.
— Davreuxii B(jt. IL 406.
— Defranci Bgt. IL 411.
— discoidea Lesq. IL 410.
— Dournaisii Bgt. IL 406.
— elegans Bgt. IL 406. 408.
409. 410. 411.
Sigillaria elongata Bgt. IL 406.
— Eugenii Stur. IL 403. 404.
— Geinitzi Schimp. IL 408.
— Horovskyi Stur. 406.
— intermedia Bgt. sp. IL 408.
— laevigata Bgt. IL 410.
— lepidodendrifolia Bgt. IL
406. 411.
— Menardi Bgt. IL 408. 411.
— obliqua Bgt. IL 411.
— ornata Bgt. IL 406.
— palpebra Daws. IL 400.
— Preuiana A. Römer IL 408.
— reniformis Bgt. IL 407. 410.
— rhomboidea Bgt. IL 411.
— Saultii Bgt. IL 411.
— sculpta Lesq. IL 411.
— Serlii Bgt. IL 411.
— simplicitas Vanux. IL 399.
— spinulosa IL 409. 411.
— stellata Lesq. IL 411.
— tesselata Bgt. IL 406. 408.
409.
— undulsrta Göpp. IL 403.
— Vanuxemi Göpp. IL 399.
— vascularis Binney IL 412.
— Voltzii Bgt. IL 404.
Sigillariaestrobus IL 406.
Sigillarieae I. 205. - IL 403.
412. 415.
Sigillarineae IL 412.
Silaus IL 109. 527.
— peucedanoides MB. IL 527.
788.
— virescens Griseb. IL 788.
Silenaceae IL 635. 720. 884.
Silene IL 757. 924. 927. 1169.
— N. V. P. IL 320. — Neue
Arten IL 263.
— acaulis L. I. 312. 317. —
IL 675. 809. 810. 881. 885.
1032. 1057.
— Aetolica Heldr. IL 766.
— agrestina Jord. IL 697.
— angustifolia MB. IL 916.
— annulata I. 117.
— Armena Boiss. IL 913.
— Armeria L. IL 588. 693.
— Beben IL 900.
— Boullui Jord. IL 718.
— clavata (Hpe.J Bohrh. IL
759.
— conica L. IL 568. 574. 587.
608. 627. 671.
Silene conoidea II. 921.
— Corsica DC. IL 719.
— Cretica L. IL 766.
— dicbotoma Ehrh. IL 569.
584. 626. 756.
— Gallica L. IL 463. 586. 608.
— Graeca Boiss. u. Sprun. II.
766.
— inflata L 312. 317. - IL
632. 671. 795.
— linearis Dcne. IL 987.
— litbophila IL 923.
— Loiseleurii Gren. u. Godr.
IL 719.
— longiflora L. IL 913.
— longipetala Vent. IL 761.
— nemoralis I. 31.
— Nevadensis Boiss. IL 757.
— nutans L. I. 147. 312. —
IL 608. 900.
— pauciflora Salzm. IL 714.
716.
— paucifolia Eu2)r. IL 886.
— Pentelica IL 761.
— petraea Adams IL 916. ^
WK. IL 751.
— procumbens 3Iurr. IL 808.
— pungens Boiss. IL 913.
— radicosa Boiss. u. Heldr.
II. 764.
— Reinholdii IL 761.
— repens IL 936.
— rhodopea IL 757.
— rigidula IL 761.
— Roemeri Fr. IL 759.
— saponariaefolia Schott IL
752.
— Saxifraga L. IL 693. 694.
705.
— Schlosser! Vtihot. IL 751.
— Sendtneri Boiss. IL 751.
— sericea All. IL 716.
— spergulifolia MB. IL 913.
— spinescens IL 762.
— supina IL 923.
— Tatarica Fers. IL 808. 812.
— Tenoreana Colla IL 632.
746.
— tenuis Willd. II. 809. 810.
886.
— Ungeri Fenzl. IL 766.
— Vallesia L. IL 652.
— vespertina IL 671.
— viscosa Pers. IL 808.
Sileneae — Solanum citruUifolium.
1371
SUeneae, Neue Arten II. 262.
Siler trilobum Scop. II. 814.
Silicium I. 299.
Silphium II. 1121.
— laciniatum II. 1121.
— perfoliatum II. 1121.
Silybum I. 21.
— Marianum Gärtn. I. 53. —
II. 762. 1087.
Simaba Cedvon Planch. II. 1082.
1129.
Simaruba II. 1016.
Simarubaceae II. 107. 720. 945.
968. 1024. 1082.
Simarubeae 11. 17. — Neue Arten
IL 263.
Simblum I. 680. — Neue Arten
n. 298. 299.
Simmondsia II. 65. 66. 870. 877.
— Californica II. 1127.
Simplocos racemosa Boxb. 1. 238.
Sinapis I. 559. — Neue Arten
II. 203.
— alba L. I. 190. 191. — II.
586. 668.
— arvensisi. 11.469.812.916.
— incana L. II. 691.
— radicata Desf. II. 710. —
Sibth. II. 710.
Sindora, Neue Arten II. 219.
Sinningia I. 67. 82.
— Lindleyana I. 67. 81.
Siphocampylos II. 72. 1076.
1077.- Neue Arten II. 221.
— microstoma II. 1077.
öipbomeris II. 94. — Neue Arten
II. 251.
Sipboneae I. 14. 343. 345. 348.
350. 395. 408.
Sipbonocladiaceae I. 14. 392.
Siphonocladus I. 392. — Neue
Arten II. 274.
— Psittalieusis Schmitz I. 392.
— Wilbergi Schmitz I. 392.
Sipbouoglossa, Neue Arten n.
169.
Sirex n. 1180.
Sirosiphoneae I. 399.
Sisymbrium IL 573. 679. 886.
916. 927. - Neue Arten II.
203.
— Alliaria L. I. 64. 65. 132.
— aureum Trautv. IL 815.
— Austriacum Jacq. 1. 100.
Sisymbrium brachypodium F.
Hüll n. 1009.
— bursifolium L. IL 647.
— canescens IL 1127.
— gelidum Trautv. IL 914.
— humile C. Ä. Mey IL 886.
— Ibericum Trautv. II. 916.
— Loeseliii. IL 580. 609. 657.
~ nanum DC. IL 709. 886.
— officinale L. L 133. — IL
469. 570. 573. 574. 584.
— Pannonicum Jacq. IL 555.
580. 602. 609. 626. 807.
— pinnatifidum DC. IL 647.
— polyceratium L. I. 98. —
IL 733.
— Sinapistrum Crantz IL 573.
587. 823.
— Sopbia L. I. 100. 147. -
IL 469. 669. 671. 673. 803.
812. 886. 1127.
— sophioides Fisch. IL 886.
— tanacetifolium L. IL 704.
— Tbalianum Gay IL 602.
Sisyrincbium, Neue Arten IL 152.
— albidum Engelm. IL 1036.
— Arizonicum JRo^/ir.II. 1053.
~ ßermudianum L IL 581.
605. 824. 827.
— micrantbum Cav. II. 1072.
Sium inundatum Lamh. IL 647.
Skytantbus IL 48. 50. 51. —
Neue Arten IL 180.
— bancorniaefolia II 50.
Smelopbyllum Badlkofer nov.
gea. IL 102. 257. — Neue
Arten IL 257.
Smilacaceae IL 44.
Smilaceae IL 34. 851. 853. 854.
896. 946. 1007. 1043. —
Neue Arten IL 164.
Smilacina, Neue Arten IL 164.
— stellata I. 37.
Smilax Tourn. IL 34. 461. 635.
853. 854. 1042. — N. V. P.
I. 440. — IL 310. 359. 360.
382. — Neue Arten IL 164.
165-168.
— sect. Coilanthus IL 34. 854.
— „ Coprosmantbus Ton-.
IL 34.
— „ Eusmilax IL 34. 854.
— „ Nemexia Eaf, 11.34.
854.
Smilax sect. Pleiosmilax II. 853.
854.
— aspera L. I. 37. - IL 450.
712. 713. 727. 744. 853.
— excelsa L. IL 853.
— Franklini Heer IL 44S.
— Garguierii Sap. II. 450.
— Goudotiana A. DC. IL 853,
— grandifolia Ung. IL 440.
441. 445.
— herbacea L. IL 853.
— Kraussiaua Meissn. IL 853.
— laurifolia, N. V. P. IL 356,
— nigra Willd., N. V. P. IL
359.
— obtusangula Heer IL 446.
— ovalifolia IL 1120.
— rotuüdifolia L. IL 853.
Smiruowia Turkestana Bunge
IL 815. 917.
Smyrnium IL 111.
— olus atrura L. I. 30. — II.
110. 111. 667. 689. — N
V. P. I. 432.
Smytbia Novo-Guineensis IL
972.
— pacitica Seemann IL 972,
Sobralia IL 1078. — Neue Arten
IL 160.
Socratea Karsten IL 978.
Sodada decidua Forsk. IL 987.
1060.
Sodiroa, nov. gen. IL 135. 1083.
- Neue Arten IL 135.
— caricifolia IL 1084.
— graminifolia IL 1084.
Soja hispida Mönch l. 209. 210.
- n. 478.
Solanaceae I. 128. 241. 311. -
IL 107. 720. 845. 846. 895.
945. 969. 1022. 1071. 1081.
1082. 1116. - Neue Arten
IL 263.
Solandra IL 1076.
Solaneae I. 61. 94. 338. - IL
728. 1175.
Solanin I. 241. 248.
Solanum I. 163. — IL 465. 603,
846. 901. 932. 1082. 1144.
- N. V P. L 438. - IL
281. 356, — Neue Arten IL
264,
— citruUifolium AI. Br. IL
641.
1372
Solanum Dulcamara — Sowolewskia.
Solanum Dulcamara L. I. 338.
- 11. 579. 1175. 1176. —
N. V. P. II. 349. 353. 365.
— Dunalianum Gaud. IL 972.
— glaucophyllum I. 105.
— hyporrhodium II. 1076.
— incanum IL 972.
— Karstenii IL 1076.
— lycocarpum St. Hü. IL
1072.
— Lycopersicum L. I. 388. ~
IL 1175. 1176.
— melanocerasum Willd. IL
650.
— Melongenai. IL 949.994.
— miniatum Beruh. IL 576.
603.
— nigrum L. I. 307. — IL
464. 603. 650. 673. 814.
905. 1175.
— nodiflorum Jacq. IL 1072.
— oleraceum Don. IL 1072.
— Pseudocapsicura IL 1175.
— pterocaulon Dun. IL 650.
— Mut. IL 650.
— pulvinaris IL 972.
— rostratnm Dun. IL 1030.
— rubrum Mill. IL 603,
— Sodomaeum L. IL 714.
— torvum Sw. IL 1072.
— tuberosum L. 1. 18. 19, 21,
28, 214. 217,248,291,295.
338. 545, 563, 565, 569. 570.
594.604.609.610.611.612.
613. 614. 615. 616. 617. 618.
624. - IL 497. 559. 787.
1147. 1171. 1174. 1191, -
N. V. P. L 465, 466,
Solaria Phil. TL. 28.
Soldanella IL 759.
— alpina L. IL 728.
— montana Willd. II, 728.
— pusilla Baumg. IL 651,
728,
Solenanthus IL 728.
Solenia I, 432. 445, — Neue
Arten IL 285.
— attenuata I. 300.
— subulata L 300.
Solenostemma Argel Hayne IL
987.
Solidago I. 152. — II. 1047. —
N. V. P. IL 310. 346. —
Neue Arten IL 199.
Solidago Canadensis I. 489.
— gigantea IJ. 627.
— lanceolata Ait. IL 617.
— monticola Jord. IL 693,
~ puberula, N. V, P. IL 281.
379.
— rigida L. IL 1047.
— serotina Ait. IL 587, 603.
— Valesiaca Bor. IL 649.
— Virga aurea L. I. 35. 147.
— IL 806. 950. 1052.
Soliereae I. 348.
Sonchus L 100. -IL 465. 901.
— Neue Arten IL 199.
— acidus Schousb. IL 898.
903.
— arvensis L. II, 660, 753,
— asper AU. I, 100.
— brachyotis IL 933,
— glaucescens Jord. IL 709.
— littoralis, N, V. P. IL 284.
— oleraceus L. IL 464. 812.
1076. — N. V. P. IL 370.
379.
— palustris L. IL 619, 647.
660.
— pinnatus IL 898.
— uliginosus MB. IL 753.
Sonerila, Neue Arten IL 224,
— tenera BBr. IL 955,
Sonneratia IL 963,
— albida IL 967.
— apetala IL 964,
Soorpilz I, 455.
Sophora IL 922, — Neue Arten
IL 219. 440.
— angustifolia Sieh. u. Zucc.
IL 951.
~ flavescens Ait. IL 933. 934,
935, 951.
— galegoides Fall. IL 951.
— Japonica I. 95. — N. V. P,
II 334.
— speciosa Benth. IL 1050.
1132. 1180.
— tomentosa IL 967.
Sophronitis, Neue Arten IL 160.
Sorastrum I. 346,
Sorbus L 19, 171, 603, — IL
792. — Neue Arten IL 236.
— sect, Aria IL 684,
— Aria (L.J Crantz 1. 333.
335, - IL 547, 633, 727.
764. 824.
Sorbus Aria x torminalis IL 824,
— Aucuparia L. I. 147. 171.
335. 595. 603. 620. - IL
564, 676, 718. 792. 809.
811, 920, 922, 932. 938. —
N. V. P. L 435.
— Aucuparia x Aria Borb.
I, 332, - IL 796.
— Chamaemespilus Crantz IL
626,
— domestica L. IL 470, 740,
792,
— hybrida I. 334, — Godr.
IL 684. — N. V. P. IL 361.
— latifolia (Thuill.) Pers. I.
332. — IL 547. 627, 683,
684. 686. 777. 797, 828. -
Koch IL 684. — Var. I.
333,
— majestica Godr. IL 684,
— torminalis (L.J Crantz I.
333. - IL 547. 568. 571.
575.684.777.824.— Wolff
I. 332. - IL 797, — N. V.
P. IL 314,
— tiilobata Lahill. IL 757,
Sordaria I. 436. 486. 488. —
Neue Arten IL 324. 325.
— Brassicae Kl. I. 488,
— coprophila I, 446,
— Curreyi Ato. I, 488.
— humana Fuck. l. 436. — IL
349.
Sordariaceae I. 486.
Sorghum IL 994. 999. 1144. —
N. V. P. IL 317. 352, —
Neue Arten IL 149.
— Halepense Pers. IL 762,
— pauciflorum IL 1045.
— saccharatum L. IL 799.
— vulgare I. 301. — IL 954.
— N. V. P. IL 304. 370.
Sorosporium I. 442. 445. 476.
— Neue Arten IL 278.
— Aschersonii I. 443. 476.
— bullatum Schrot. I. 440,
— Magnusii i. 443. 476,
Soulamea amara Lamk. IL 973.
Souleyetia Gaud. IL 39.
— freycinetioides Gaud. IL
40.
Souroubea Aubl. IL 76. — Neue
Arten IL 224.
Sowolewskia n, 916.
Soya hispida — Sphaerocepbaleae.
1373
Soya hispida, N. V. P. H. 1197.
Soymida II. 79. — Neue Arten
II. 228,
— febrifuga IL 1120.
Spadiciflorae IL 18.
Spadiopogon IL 938.
Spaltöffnungen I. 33.
Spanoghea Bl IL 98.
Sparattosperma leucanthaM.'trf .
I. 255.
Sparattospermin I. 255.
Sparattospermum lithontripti-
cum Mart. II. 979.
Sparganium L 18. 51. 52. —IL
42. 597. - Neue Arten IL
168.
— affine Schnitzl. IL 597. 601.
— minimum Fries IL 768.
— natans L. IL 768. — Milr.
IL 768.
— ramosum L. IL 768. —
Euds. IL 814.
— Simplex Huds. IL 657
Sparmannia I. 70. 317.
Spartina IL 28. - N. V. ?. I.
440. - Neue Arten IL 149.
— arundinaceae IL 1112.
— stricta, N. V. P. I. 440. 441.
477.
— versicolor Fahre IL 715.
Spartium IL 903. — N. v. P.
IL 363.
Spartium junceum L. IL 713.
900. -- N. V. P. IL 316.
— scoparium IL 473.
Spathegaster baccarum I. 151.
152.
— vesicatrix I. 152.
Spathicarpa, Neue Arten IL 133.
Spathiphyllum IL 24. 25.
— Gardneri IL 24.
Spathodea IL 967.
— campanulata Beauv, IL 979.
— Rheedii IL 966.
Spathoglottis , Neue Arten IL
160.
Spathularia I. 481.
— inflata Scliivz. I. 481.
— rufa Babh. L 481.
Spatoglossum I. 359.
Specularia I. 308.
— biflora Ä. Gray IL 1064.
— Castellana Lange IL 692.
— falcata A. DC. IL 641. 716.
Specularia hybrida DC. I. 309.
— IL 657.
— pentagona Ä. DC. IL 716.
— Speculum DC. I. 309.
Speira L 438. — Neue Arten IL
381.
Speranskia IL 68. 876. 877.
Spergula I. 274. - IL 1191.
— arvensis L. I. 307. — IL
812.
— maxima I. 274.
— nodosa L. IL 638.
— pentandra L. IL 605.608.
805.
— saginoides L. IL 715. —
Moris IL 715.
— vulgaris I. 274.
Spergularia IL 933. — Neue
Arten IL 170.
— marina I. 105.
— rubra Fers. IL 673. 812.
- Presl IL 698.
— rupestris Lebel IL 673.
— salina Bresl IL 604.
Spergulin I. 274.
Spermacoce IL 990. — Neue
Arten IL 251.
— flexuosa Lour. IL 957.
— Philippeusis Äj^r. IL 957.
— scaberrima Blume IL 957.
Spermatophyta IL 720.
Spermothamnion I. 368.
— flabellatum Born. I. 380.
— Turneri L 351.
Sphacelaria cirrhosa I. 351. 352.
366.
— rigida Kg. I. 368.
— ribuloides I. 366. 368.
Sphacelariaceae I. 343. 348. 350.
Sphacelarieae I. 367.
Sphacele Neue Arten IL 215.
Sphaceloma ampelinum de Bary
I. 463.
Sphaenosiphon I. 382.
Sphaerangium, Neue Arten I.
517.
Sphaeranthus , Neue Arten IL
199.
Sphaerella I. 436. 438. 439. —
IL 362. — Neue Arten IL
312-315.
— brassicaecola de Not 1. 488.
— Gibelliana Pass. I. 435. 462.
— lineolata Coolce I. 476.
Sphaerella Rusci Cooke I. 435.
Sphaerelleae, Neue Arten IL
312. u. f.
Sphaeria I. 430. 432. 439. 443.
488. — Neue Arten IL 308.
bis 312.
— sect. Caulicolae, Neue Arten
IL 310. 311.
— „ Denudatae,NeueArten
IL 310. 311.
— „ Diaporthe, Neue Arten
IL 312.
— „ Immersae, Neue Arten
IL 311.
— „ Obtectae, Neue Arten
IL 309. 310.
— „ Pertusae, Neue Arten
IL 312.
— „ Pleosporae , Neue
Arten IL 312.
— „ Subtectae, Neue Arten
IL 311.
— „ Thyridium,NeueArten
IL 312.
— „ Villosae, Neue Arten
IL 312.
— abjecta Wallr. I. 443.
— Brassicae Berk. u. Br. I.
488. — Kl. I. 487.
— Buxi DC. IL 329.
— cirrhosa Fers. IL 323.
— dryina IL 1178.
— Fragariae Tul. I. 488.
— inflata F. I. 444.
— iutermixta Berk. u, Br. IL
315.
— interpungens Beer II. 437.
— lapidea Lesq. IL 441.
— luteobasis F. 1. 444.
— myriadea DC. II. 315.
— Myricae Lesq. IL 441.
— rhytismoides Lesq. IL 441.
— riccioidea Bolton I. 430.
— soluta C. u. F. I. 444.
— subuletorum Berk. I. 476.
— systema solare Fuck. I.
488.
Sphaeriaceae I. 436. 441. 442.
462. 485. — Neue Arten IL
308 u. f.
Sphaerieae, Neue Arten IL 320
u. f.
Sphaerobolus I. 437.
Sphaerocephaleae I. 521.
1374
Sphaerocephalus — Spirochaete.
Sphaerocephalus Neck. em. I.
521.
Sphaerococcaceae I. 348.
Sphaerococcoideae I. 371.
Sphaerococcus confervoides I.
300.
Spbaeroderma FucJcel I. 483.
Sphaerokrystalle I. 19. 20. 21.
Sphaeronema, Neue Arten II. 3S0.
Sphaeronema pruinosum Berk.
I. 444.
Sphaerophorus fragilis I. 422.
Sphaerophysa Salsula II. 921.
Spliaeroplea I. 346.
Sphaeropleaceae I. 345. 346.
Schaeropsideae I. 433. 436. 446.
489 u. f. - n. 1196. —
Heue Arten II. 337. u. f.
Spliaeropsis 1. 488. — Neue Arten
II. 380. 381.
— Sumatri C. u. E. I. 444.
Sphaeroraphiden I. 21.
Sphaerostilbe Tul I. 483.
Sphaerostyles II. 08.
Sphaerotheca Castagnei Lev. I.
467.
Sphaerozyga Ealfs I. 399. 400.
- Neue Arten I. 400. -
II. 275.
Sphaerulina Saccardo nov. gen.
II. 315. - Neue Arten II.
315.
Sphagnaceae I. 512. 519. 520.
Sphagnum I. 519. 573. — II.
1034. — Neue Arten I. 517.
518.
— acutifolium Ehrh. II. 787.
— cymbifolium I. 517. 519.
— intermedium riparium
Ängstr. I. 520.
— laxifolium C. Müll. II. 592.
— moUuscum I. 515.
— Mougeotii Schimp. II. 786.
— papiilosum Lindb. II. 592.
— recurvum Pal. Beauv. II.
786.
— spectabile Sclmni). I. 520.
— II. 592.
— squarrosum Pers. II. 1044.
— teres I. 515.
Spbenodesma grossura II. 964.
Sphenolepis II. 452.
Spbenopbyllum U. 401. 402.
406. 407. 409. 410. 427. 449.
Spbenophyllum angustifolium
Germ. II. 405.
— dicbotomum Germ, und
Kaulf. II. 402. 406. 410.
— emargiuatum II. 408.
— obloügifolium Serm. II. 408.
— primaevum Lesq. II. 397.
398.
— Scblotheimii Bgt. II. 409.
— tenerrimum EU. II. 402.
404.
— Tbonii Mahr II. 405. 406.
— Trizygia (Boyle) Ung. II.
424.
Sphenopterideae II. 414.
Spbenopteris II. 400. 401. 402.
407. 409. 427. 441. 451. -
Neue Arten II. 424. 440.
— alata Bgt. II. 407.
— arguta L. H. II. 425.
— Baicalensis Heer II. 423.
— cristata Bgt. II. 408.
— distans Sternb. II. 403. 405.
— elegans Bgt. II. 403. 405.
— elongata Carr. II. 426. 427.
— Eocenica Ett. II. 441.
— flaccida II. 400.
— flexuosa Mc. Coij II. 407.
— Germana Mc. Coy II. 407.
— gracillima Heer IL 423.
— Guetzoldi Guib. II. 409.
— hastata Mc. Cox IL 407.
— Hislopi Adh. u. Morr. IL
425.
— Hookeri IL 400.
— Humphresiana IL 400,
— Iguauensis Mc. Coy IL 400.
— Lakesii Lesq. II. 441. 443.
— lobifolia 3Iorr. IL 407.
— membranacea Feistm. IL
425. — Lesq. IL 441.
443.
— muricata Bgt. IL 406.
— nigricans Lesq. IL 441. 443.
— nummularia Gutb. IL 408.
— plumosa Mc. Coy IL 407.
— Scbillingsii Ändrä IL 403.
— Trautscbokli Heer II. 423.
— Virleti Bgt. II. 403.
Sphenozamites IL 412. 423.
— Brongniarti Sap. IL 423.
Sphondylia II. 87.
Spicaria I. 490.
— Solani I. 484.
Spilantbcs cxaspcrata Jacq. IL
1072.
Spilospbaeria EabJi. I. 488,
Spinellu3 I. 429. — Neue Arten
IL 278.
Spinifex hirsutus Lab. IL 1102.
Spiraea I. 43. 122. — IL 93. 921.
922. 931. 932. 933. 936.
938. 1163. — N. V. P. IL
382. — Neue Arten IL 246.
- Altaica IL 939.
- Aruncus, N. V. P. I. 432.
— II. 364.
- betulaefolia Pall. IL 954.
1033.
- cana Wk. IL 751.
— chaniaedrifolia L. IL 810.
— crenata Wol/f II. 798. 814.
— decumbeus, N. v. P. II. 374.
— digitata Willd. IL 94.
— Filipeudula L. 1. 139. —
N. V. P. IL 346. 365.
— lobata Murr. IL 94.
— oblongifolia WK. IL 798.
— opulifolia I. 603. 620. —
n. 603. - N. V. P. IL 343.
— palmata Thunb. 1. 334. —
IL 92. 94.
— palmata elegans I. 334. —
IL 92. 94.
— palmata 9 X Astilbe
Japonica J* I. 334.
— prunifolia Sieb. u. Zucc.
IL 956.
— salicifolia I. 109. 603.
— sorbifolia L. I. 118. 603.
— Ulmaria L. I. 154. — IL
94. — N. V. P. IL 283. 354.
Spiralstreifuug (der Fasern) I.
15.
Spirangium IL 418. 419. —
Neue Arten IL 422. 423.
— Queiistedti II. 423.
Spiraütbes IL 1073. - N. V. P.
IL 283. ~ Neue Arten IL
160.
— australis Lindl. IL 1103.
— autumnalis Eich. I. 314. —
IL 627.
— Romanzoffiana Cham. II.
1052.
— spiralis C. Koch IL 657.
Spirillen I. 496.
Spirochaete I. 346.
Spirodela — Statice axillaris.
1375
Spirodela II. 25.
Spirogyra I. 11. 12. — N. V. P.
I. 475.
— quinina I. 343.
Spiropteris II. 420.
Spirorrhynchus II. 926.
Spirostachys occidentalis Wats.
II. 1060.
Spirotaenia Breh. I. 398. —
Neue Arten IL 274.
Spirulina, Neue Arten I. 403.
— II. 275.
— versicolor Colin I. 403.
Spitzenzelle I. 524.
Splachnaceae I. 521.
Splachnobryum I. 519.
Splachnum L. I. 521.
Spondias mangifera II. 966.
Spondylothamnion I. 368.
— multifidum I. 346.
Spongites, Neue Arten IL 273.
Spongodendron Zanard. nov.
gen. I. 348. - IL 274. —
Neue Arten I. 348. — IL
274.
Sporastatica Morio IL 885.
Sporidesmium I. 438. 439. —
— Neue Arten IL 381. 382.
— sicynum I. 462.
— vermiforme Biess 1. 433.
Sporobolus IL 1076. — Neue
Arten IL 149.
— airoides IL 1127.
— cryptandrus IL 1127.
— discosporus IL 29.
— elongatus BBr. IL 1108.
— porobolus BBr. H. 29.
— pungens Both IL 718.
Sporocadus I. 491.
Sporocbnaceae I. 348.
Sporochnoideae I. 343.
Sporophyta IL 720.
Sporormia de Not. I. 436. 485.
486. — Neue Arten IL 325.
326'.
— subgen. Sporormia I. 485.
486.
— „ Sporormiella 1.485.
— ambigua Niessl. I. 486.
— commulata Niessl. I. 486.
~ corynespora Niessl. I. 486.
— fimetaria de Not. L 485.
487.
— Fleischhackeri I. 485.
Sporormia gigantea Hans. I.
485. 486.
— gigaspora Fuclc. I. 485.
487. — Spegazz. I. 485.
486.
— grandispora Spegazz. 1. 485.
— heptamera Äwd. 1. 485. 486.
— insignis Niessl. I. 487.
— intermedia J.wd. 1.485, 486.
— lageniformis Fuck. I. 485.
486.
— leporina Niessl. I. 486.
— megalospora Awd. I. 485.
486.
— minima Awd. 485. 486.
— NotarisiiCaresi.L485.486.
— octomera Ätvd. I. 485. 486.
— pascua Niessl. I. 486.
— promiscua Garest. I. 485.
— pulchella Hans. I. 485. 486.
— pulcbra Hans. I. 486.
— Spegazzini Pirotta I. 485.
— stercoris Fr. I. 485.
— Ticiuensis Pirotta 1. 485.
486.
— ulmicola Pass. I. 485. 486.
— variabilis Winter I. 485.
486.
— vexans Äwd. I. 485. 486.
Sporotrichum, Neue Arten IL
382.
Sporotricbum Botrytis I. 447.
Sportella IL 960.
Sprekelia IL 22. 23.
— formosissima IL 23.
— glauca IL 23.
— Karwinskii IL 23,
— ringens^II. 23.
Spüljauchenrieselanlagen 1. 569.
Spyridiaceae I. 348.
Squamariaceae I. 348.
Staberia Lindb. 1878. — I. 521.
Stacbys IL 915. 933. — Neue
Arten IL 215.
— alpina L. IL 595.
— ambigua Boll. IL 571. 573.
— arvensis L, IL 604. 606.
— aurea IL 933.
— chrysophaea Panc. IL 747.
— Corsica Pers. IL 717.
— fragilis Vis. IL 746.
— Galeottii Martens IL 1072.
— Germanica L. l. 314. — IL
574. 719.
Stach3'8 glutinosa L. II. 713.
— Graeca IL 762.
— labiosa Benth. IL 747.
— maritima L. IL 715.
— nitens Janka IL 747.
— nitida Kern. IL 747. —
Neilr. IL 747.
— palustris L. I. 35. — IL
571.
— palustris X Germanica IL
687.
— palustrisxsilvatica 11.573.
— patula Can. u. Griseb. IL
775.
— plumosa IL 755. 756.
— ramosissima Bochel IL 747,
— recta L. IL 747. 750. 775.
830.
— silvatica L. I. 133. — IL
812.
— silvatica X palustris IL
566. 573.
— subcrenata L. IL 633. 747.
— Vis. IL 747.
Stachytarpbeta Frantzü IL
1072.
Stadtmannia IL 1099.
Stärkecbloropbyllkörner I. 19.
Stärkezucker I. 287,
Stamm (Bau desselben) I. 39 u. f,
Stammscheitel I. 49.
Stangeria IL 420.
Stanhopea I. 132, — II. 1078.
Neue Arten IL 160.
— oculata I. 187.
Stanleya pinnatifida Nutt. IL
1059. 1128.
Stapelia I. 312. — IL 52. 53,
- Neue Arten IL 184,
Stapelieae IL 52. 1005.
Stapbylea acuminata Lesg. IL
442. 445.
— pinnata IL 610.
Staphylopteris asteroides Lesc[.
IL 401.
— Peachii Ether. u. Balf., IL
401.
Starrfrost IL 1140.
Statice IL 85. 709. 712. 901.
927.932.1131.— Neue Arten
IL 234.
— sect. Arthrolimon II. 1009.
— „ Petrolimon IL 1009.
— axillaris L. IL 987.
1376
Statice Bahusiensis ~ Stilbe.
Statice Bahusiensis Fries II. 659.
— bicolor Bunge II. 952.
— Brasiliensis II. 1118. 1122.
1123. 1131.
— cancellata Bernh. II. 642.
821.
— Chinensis Gir. II. 952.
— coiitortiraraea Mahille II.
712.
— dictyoclada Boiss. II. 718.
— dictyophora Tausc/j. 11.821.
— Franchetii 0. Beb. II. 952.
— Graeca Boiss. II. 760.
— Limonium L. IL 659.
— minuta Tomm. II. 642.
— myriantha Schrenlc II. 925.
- Narbonnensis le Grand u.
Gautier II. 709.
— salicorniacea II. 1009.
— Tatarica II. 919.
— virgata Boiss. II. 735.
Staurastrum 1. 398. — Neue Arten
II. 274. 275.
— turgescens de Not. I. 397.
Staurochaeta, Neue Arten IL 382.
Stauroneis 1. 409. — Neue Arten
L 414.
Stauroptera I. 409.
Staurostigma Scheidiv. IL 25.
— Neue Arten IL 133.
Stearin I. 259.
Stearinsäure I. 250.
Stegia, Neue Arten IL 307.
Stegonosporium elevatum Eiess
IL 433.
Steigeria 3Iüll. IL 68.
Steinbrand IL 1192.
Steironema, Neue Arten IL 237.
Stelis IL 1078.
Stellaria II. 927. — Neue Arten
IL 170.
— borealis Bigel IL 802.
— brachypetala Bor. IL 582.
— Bungeana Fenzl. IL 810.
— Cantalica Pmjfol IL 692.
— crassifolia L. IL 602.
— Elisabethae Fr. Schultz II.
658.
— florida Fisch. IL 943. 950.
— Frieseana Ser. IL 564. 567.
— graminea IL 469.
— humifusa IL 881. 923.
— longifolia Fr. IL 803. -
Mühlenb. IL 808.
Stellaria media IL 469. 1112. —
With. I. 35. 145. 307. 318.
— Cyr. IL 658. - Vül
IL 916.
— nemorum L. IL 572. 717.
- N. V. P. I. 489.
— pallida Pire IL 582.
— uliginosa IL 605.
— umbrosa Opitz IL 658.
Stellatae I. 106. — IL 18.
Steliungsänderung I. 206.
Stemmadenia IL 48. 51. — Neue
Arten IL 180.
Stemodia IL 1008.
— linophylla IL 1008.
Stemodia suifruticosa I. 127.
Stemona Lour. IL 44.
Stemonaceae IL 946.
Stemoneae IL 44.
Stemonitis I. 434,
Stemphylium, Neue Arten IL
382.
Stenachaenium IL 1088. — Neue
Arten IL 199.
Stenactis annua CL.J Nees IL
562. 603. 650.
— bellidiflora AI. Br. IL 627.
Stenandrium, Neue Arten IL
169.
Stengel I. 94,
Stenia IL 1078.
Stenogramma interrupta Moni.
I. 371.
Stenomesson IL 23. 24.
Stenonia IL 66.
StenophragmaThalianum Celak.
IL 602.
Stenospermatium, Neue Arten
IL 134.
Stenostephanus IL 1076.
Stenotaphrum Americanum
Schrank IL 817. 1045.
Stepbanandra , Neue Arten IL
246.
Stephania Japonica (Thunh.)
Franch. u. Sav. IL 948.
— rotunda Mig. IL 948.
Stephanotis floribunda I. 314.
Stercodon plicatilis Mitt. IL
882.
Sterculia IL 846. 964. 966. 969,
- Neue Arten IL 440,
— Carthagineusis IL 1076.
— Halmahairae II. 974.
Sterculia Labrusca TJng. II. 430.
431,
— lineariloba Lesq^. IL 430.
— scaphigera Wall. IL 1123.
— versicolor IL 966.
Sterculiaceae IL 431. 439. 440.
945. 965. 968. 1024. 1130.
— Neue Arten IL 264.
Stereocaulon I. 48.
— Lyallii HooTi. fil. u. Harv.
I. 363.
Stereophyllum, Neue Arten I.
516. 517.
Stereum I. 437. 438. 442. —
Neue Arten IL 284. 285.
— sect. Apus, Neue Arten IL
284.
— Curtisii BerTc. I. 444.
— hirsutum Fr. I. 460,
— modestum I. 478.
Sterigmatocystis nigra I, 453,
Steripboma IL 55.
Sternbergia IL 21. 23. 741.
— lutea Kerti. IL 750.
Sterrhymenia IL 1095.
Stickstoff I. 566, 567, 568.
593 u. f.
Sticta I. 418.
— pulmonaria I, 419.
Stictideae, Neue Arten IL 299.
Stictina, Neue Arten IL 276.
Stictis, Neue Arten IL 299.
— sect. Xylogramma, Neue
Arten IL 299.
— valvata Mort. I. 476.
Stictyosipbon , Neue Arten IL
273,
Stigeoclonium I. 385. 386. 387.
395. — Neue Arten IL 274.
— farctum I. 386.
— flagelliforme I. 385. 386,
— insigne I. 386.
— lubricum I. 385. 386,
— variabile I, 385. 386.
Stigmaria IL 399. 400. 405. 448.
— ficoides Sternb. IL 405. 406.
— iuaequalis Göjop. IL 4u3.
404. 405.
Stigraatea I. 439. 462. — IL
1195. — Neue Arten IL
315.
Stigouema, Neue Arten IL 275.
Stigonemeae I, 345.
Stilbe L 483.
Stilbellum — Symphyosiphon minor.
1377
Stilbellum, Neue Arten II. 382.
Stilbum I. 430. — Neue Arten
II. 383.
Stillingia II. 69. 873.
— sebifera II. 1102.
Stimpsonia cbamaedroides A.
Gray U. 955.
Stipa II. 28. 921. 926. 958.
1045. 1068. — Neue Arten
II. 149.
— consanguJnea Trin. II. 815.
919.
— Fontanesii Pari. IL 761.
— gigantea Lag. IL 722.
— Grafiaua Stev. II. 755. 775.
— juncea L. IL 705.
— Lagascae BS. IL 722.
— micrantha Cav. IL 29. 1010.
— parviflora Besf. IL 958.
— Pekinensis Hance IL 958.
— pennata L. l. 323. — IL
643. 644. 705. 775. 814. 822.
828. 829,
— Sibirica L. IL 958.
— Tirsa Steven IL 643, 644.
— tortilis Desf. IL 716,
— vertillata Nees IL 29.
Stipecoma IL 49, 51. - Neue
Arten IL 180.
Süpellaria H, 872.
Stipularia IL 992. — Neue Arten
IL 251.
Stoechospermum I. 359.
— marginatum I. 359,
Stoifumsatz I. 587 u. f.
Storax I. 260.
Strangverlauf I. 45 u. f.
Stratiotes IL 563.
— aloides L. I. 16. 34, — IL
562. 732. 779. 793. 813.
Streblonema Derb, u, Sol. I.
369.
Streblus asper IL 967.
Strelitzia augusta Thunb. I. 29.
N. V, P. IL 363,
Strempeliopsis IL 47.
Strephanthus hyaciuthoides
Hook. IL 1048.
Striaria I. 363.
— attenuata IL 349. 352.
Striatella unipunctata I. 415.
Striemen (an Umbelliferen-
frücbten) L 30.
Strobilanthes FormosanaII,848.
Strobilanthes Wallichii Nees IL
848.
Stroganowia IL 927.
— ya.mc\x\sita,Begelu.Schmalh.
IL 922,
Stropharia, Neue Arten IL 294.
295.
Stropbyanthus IL 49.
Strumaria IL 20, 23.
Strumarieae IL 20.
Struthiopteris IL 1056.
— Germanica Willd. IL 472.
568. 812.
Struvea Sonder I. 392. — Neue
Arten I. 348. - IL 274.
Strycbneae I. 245.
Strychnin I. 226. 240.
Siryclinos L 240. — IL 1126.
-- Castellnaeana Weddell I.
245. - IL 1123.
— colubrina IL 974.
— ligustrina IL 974.
— nux vomica IL 965. 966.
967. 1126.
— potatorum IL 966.
Stuartia IL 1042.
Sturmia Bclib. IL 611,
Sturtia BBr. IL 73. 477.
Stylidiaceae IL 1012. — Neue
Arten IL 264.
Stylidieae I. 285.
Stylidium IL 1011.
— sect, Nitrangium IL 1008.
— adnatum BBr. I, 285.
— lineare Sm. I. 285.
— suffruticosum I. 285.
— trichopodum IL 1008.
Stylobates inorcLellaeformis I,
479,
Styloceras IL 65, 66. 870. 877.
Stylocereae IL 17.
Stjlocline acaulis IL 1064.
Stylocorina coryrabosa Lab. II
94.
Stypandra, Neue Arten IL 156
Styphelia dammarifolia (Bgt.
u. Gris.) F. Müll. IL 984.
— trochocarpoides IL 984.
Stypocaulon scoparium I. 366.
Styracaceae IL 728. 864, 865,
945, 969, 1022. 1048,
Styraceae I. 233. - II, 107.
108. - Neue Arten IL 264.
Styrax IL 108.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2, Abth.
Styrax grandifolia Ait. IL 1042.
— pulverulenta Michx. IL
1042,
Styrol I, 260.
Stysanus, Neue Arten IL 383.
Suaeda IL 715. 1054.
— fruticosa L. IL 687.
— maritima I, 307.
Subconiferae IL 414.
Suberin I. 16.
Substrat (Einfluss desselben)
IL 462.
Subularia aquatica L. IL 676,
677. 803,'
Succisa pratensis Mönch. IL
602, 812, — N. V. P. IL 379,
Sulfocyankalium I, 235.
Sumbavia IL 68. 876.
Suriana maritima L. IL 983.
1046. 1076.
Suriraya bifrons I, 415,
— striatula I. 416.
Surirella L 409. 415.
Surirelleae I, 408. 409.
Sussea IL 39.
— lageuaeformis Gaud. IL 42.
Swainsona IL 1014,
Swartzia Ehrh. (Musci) L 522,
— (Leguminosaej, Neue Arten
IL 219,
Swedenborgia IL 420. 421,
— cryptomeroides IL 421.
Swertia IL 71. 923, 924, 925.
— marginata IL 924.
Swietenia II, 79. 866. 1046.
1072. — Neue Arten IL 228,
— Mahagoni L. l. 283. — IL
866.
Syagrus IL 1081,
Symbiose I. 144. 325. 326.
Sympetalae IL 16. 18.
Sympetaleia IL 1050,
— aurea A. Gray IL 1050,
Symphorema involucratum IL
967.
— uuguiculatum II. 967.
SymphoricarpusL313.' 11.943,
— occideutalis BBr. II 1047,
— racemosus Michx. IL 597.
— vulgaris Michx. IL 1173.
Sympliyandra IL 916.
— pendula DC. I. 285.
Symphyosiphon minor Muse L
401.
87
1378
Symphytum ~ Taphrina aurea.
Symphytura I. 70. — II. 615.
774. 1129. — Neoe Arten
II. 187.
— asperrimum MB. I. 302.
— II. 659. 673.
— asperum Lepecli. II. 815.
— bulbosum C. Schimp. II.
615. 828.
— echinatum I. 115.
— molle Janlia II. 774.
— officinale i. II. 532. 533.
774. 791.823. 828, — Var.
II. 533.
— Ottomanum 11. 756.
— uliginosum Kern. II. 791.
793.
— Uplandicum Nym. II. 659,
Symploca, Neue Arten I. 403.
Symplocaceae II. 108.
Symplocarpus foetidus I. 73.
Symplocos 11.965. — Neue Arten
IL 268.
— leucantha II, 964,
— racemosa IL 965, 1120.
— spicata, N. V. P. IL 312.
315,
— tinctoria Her. IL 1044. —
N. V. P, n. 372.
Synadenium IL 65, 868.
Synandrae Ä.Br. I. 285.
Synanthereae IL 727. 845. 846.
847. 884,
Synanthrose I. 286.
Synchytrium I. 429. 439. —
Neue Arten IL 277. 278,
— Anemones I. 489.
— fulgens Schrot. I. 439.
— Myosotidis I. 439.
— papillatum I. 439.
— Taraxaci I, 431,
Synechoblastus, Neue Arten IL
276.
— agregatus Th. Fr. I. 418.
— flaccidus Körb, I, 418,
— multipatitus »S'w?. I, 421,
— Yespertilio I, 418. 419.
Synedra I, 406, 409.
— Kamlschatica I. 416.
— sigmoidea I. 415,
— tabulata I. 416,
— Ulna I, 410. 415.
Syngonium, Neue Arten IL 134.
— decipiens I. 28,
Synostemon IL 66.
Synoum IL 78. — Neue Arten
IL 228.
Synthyris, Neue Arten IL 272.
Synura Volvox Ehrenli. I, 346.
Synzoosporeae I. 345.
Syphocampylus canus Pohl. I.
285.
Syphonia IL 69.
Syringa I. 19. 70. 72. 181. 595.
596. 603. 621. - IL 80.
81. 920, 1163, 1174. — N,
V. P. I. 470. — Neue Arten
IL 233.
— sect. Eusyringa IL 81.
— „ Ligustrina IL 81.
— Persica, var. laciniata I.
330.
— vulgaris I. 179. 603, — II.
471. 936. — N. V. P. IL
362. 379.
Syritta I. 309.
Syrphus I. 164.
Syrrhopodon, Neue Arten 1. 517.
Syzygium IL 846.
Tabellaria I. 409.
Tabellarieae I. 408. 409.
Taberna, Neue Arten IL 180.
Tabernaemontana IL 48. 50.
51. — Neue Arten IL 180.
— citrifolia IL 1076,
— Novo-Guineensis IL 972.
Tacca I, 84,
Taccaceae IL 26. 1007.
Taccarum, Neue Arten IL 134,
Taeniopterideae II, 408.
Taeniopteris IL 416. 419. 425.
426. 427. 428. —Neue Arten
IL 416.
— Daintreei Carr. IL 426,
427.
— densinervis Feistm. IL 425.
— gigantea Schenk. IL 418.
— spathulata IL 425.
— stenoneura Schenk. IL 419.
— tenuinervis Braun sp. IL
418.
— vittata Bgt. IL 425.
— Wianamattae Feistm. IL
427.
Taenitis IL 981. 1077.
Tagetes, N. v, P. IL 333.
— congesta Hook, u, Arn. IL
1072.
Tagetes erecta IL 1145.
— macroglossa IL 1072.
— patula I. 33, — IL 1145,
— pusilla IL 1077.
Talisia ÄuU. IL 101. — Neue
Arten IL 257.
Talpinaria IL 1078.
Tamariudus Indica L. I. 30, 53.
Taraariscaceae IL 894. 945. 986,
Tamariscineae 11. 17. 720. 968.
1023. — Neue Arten IL
268.
Taraarix IL 921. 925.926.928.
934. 940. 988. 1003. 1177.
— Neue Arten IL 268.
— Africana Poir. IL 716. 739,
741,
— articulata Vahl 11. 987.
— Gallica L. I. 119, — IL
732. 919. 987, — N. V, P.
IL 345. 363.
— Hampeana Boiss.vi,Hel(lr.
IL 760. 766.
— Indica IL 964.
— Nilotica Ehrenb. IL 987.
Tambourisa II. 1099.
Tamia-caspi I, 326.
Tamus communis L. I. 38, 39.
83. — IL 657. 770. — N.
V. P. IL 333, 370,
— Elephantipes I. 35.
Tanacetum 1. 168. — Neue Arten
IL 199.
— Audibertii Bü. IL 718.
— Balsamita L. IL 742,
— chrysanthemifolium IL 753,
— Parthenium SchuUs Bip.
IL 626.
— vulgare I. 103. — IL 672.
1129.
Tanakaea nov. gen. IL 260. —
Neue Arten IL 260.
Tanghinia IL 47.
Tannin I. 269. 270.
Tannodia IL 68.
Taonia L 356. 357. 358. 359.
— atomaria Ag. I, 356. 357.
359. \
— Solieri I. 357.
Tapeinanthus IL 22. 23.
Taphrina I. 445. — Neue Arten
IL 299.
— alnitorqua I. 431.
— aurea I. 431,
Taphrina Betulae — Teucrium.
1379
Taphrina Betulae I. 431.
— buUata I. 431.
— deformans I. 431.
— pruni I. 431.
Taraxaco II. 1119.
Taraxacum I. 192. - II. 1119.
— Neue Arten II. 199.
— ceratophorum DG. II. 886.
— corniculatum DG. II. 918.
— crepidiforme DG. IL 914.
— erythrospermum Wümsll,
597.
— gyrananthum IL 762.
— officinale I. 118. 155. 602.
— n. 469. 936. 1119. —
Weh. IL 609. 640. — Wigg.
IL 717.
— palustre Fr. IL 640.
— Steveni Ledeh. II. 918.
— tenuifolium Hoppe IL 636.
640.
— vulgare Schrank IL 886.
918.
Tarenna, Nene Arten IL 251. 252.
Targiouia hypophylla L. I 522.
Tarichium I. 477.
— Aphidis L 477.
Taverniera Aegyptiaca Boiss.
IL 987.
Taxaceae L 74,
Taxiu I. 242.
Taxineae IL 1, 418. 437. 439.
452. 453.
Taxites laxus Phill. IL 425.
— longifolius Nath. IL 418.
Taxithelium Spruce I. 521.
Taxodieae IL 439.
Taxodineae IL 421.
Taxodium L 95. — IL 5. 97.
421. 436. 438. 439. 447. 449.
452. 483. 484. 486. 1153.
— distichum Eich. I. 30. 93.
94. 482. 485. 1042. 1136.
1153. IL 4. 97.
— distichum miocenum Heer
IL 436. 437. — IL 438.
439. 440. 441. 444. 445.
— dubium Sternl. IL 446.
— gracile Heer IL 438.
— mucronatum IL 819.
— Tinajorum Heer IL 438.
Taxus I. 71. 74. 558. — IL 447.
452.483.721. 1167. N.V.P.
I. 465. - IL 314.
Taxus baccata L. I. 170. 242.
558. IL 5. 448. 452. 562.
564. 571. 619. 626. 727.
1167.
— baccifera IL 1120.
— Canadensis IL 452.
— Floridana NuU. IL 483.
Tayloria Hook L 521.
Tayotum IL 48.
Tecamez-Rinde IL 1127.
TecomaL 318. — IL 1008. 1016.
1089.
— capense I. 319.
— grandiflora I. 314.
— pentaphylla IL 1076.
— radicans I. 41. — N. V. P.
IL 340. 348. 355. 370.
— spectabilis IL 1076.
Tectona IL 966.
— grandis IL 966. 1131.
— Hamiltoni IL 966.
Teesdalia, Neue Arten IL 203.
— Lepidium L. IL 717.
— nudicaulis 12 Br. II. 666. 807.
Teichospora, Neue Arten IL
323. 324.
Telekia cordifolia DG. IL 570.
Telephium IL 903.
— Imperati L. IL 651. 705.
TelephoraPerdix Hartig 1. 460.
Telepogon IL 1078.
Tellima grandiflora I. 31,
Temnadeuia 3Iiers nov. gen. II.
49. 52. 180. — Neue Arten
IL 180. 181.
Temnopterix IL 992.
Temperatur (Einfluss derselben)
IL 467. 468. 1151 u. f. 1157
u. f.
Tenagocharis latifolia (Don.)
Buchan. IL 1008.
Tenthrediniden L 145. 146. 150.
Tephroseris Fussii Gr. u. Seh.
IL 797.
— Transsilvanica Schur. IL
797.
Tephrosia, Neue Arten IL 219.
— Apollinea DG. IL 987,
— cinerea IL 1076,
— Virginiana, N. V. P. IL 310.
352.
Teramnus, Neue Arten IL 220
Terebinthaceae I. 157. — II.
110. 720.
' Terrebinthinae IL 16. 17.
Teredo navalis IL 478.
Terminalia IL 966. 969. 982.
983. — Neue Arten II.
191.
— Bellerica Boxh. IL 1120.
— Catappa IL 967. 973.
— macrocarpa IL 965. 966.
— procera IL 964.
— pyrifolia IL 967.
Ternstroemia IL 495.
Ternstroemiaceae I. 58, — II.
76. 108. 458. 495. 864 945.
968. 1024. — Neue Arten
IL 268.
Terpen I. 277.
Terpentin I. 276. 277.
Terpentinöl I. 277.
Terpin I. 277.
Terpinol L 277.
Tessaria borealis Torr. u. Gray.
II. 1054. 1060.
Tetmemorus Malfs I. 398.
Tetracera IL 964.
Tetracyclus I. 409.
Tetradymia spinosa Hook, und
Arn. IL 1059.
Tetragonia I. 21. — Neue Arten
IL 210.
— diptera Äü. II. 650.
— expansa Ait. IL 956,
Tetragonolobus biflorus Ser. IL
741,
— purpureus Mönch IL 685.
Tetranema, Neue Arten IL 262.
Tetraneura I. 156.
— alba Batzeb. I. 155. 156.
— Ulmi L. l. 155. 156. 171.
Tetranthera IL 846. 969.
— calycaris Hook.fil. IL 1102.
1103.
— Roxburghii IL 967, 1120.
— sessiliflora Lesq. IL 442,
Tetraphis pellucida I. 510. 511,
Tetraplandra II, 69.
Tetraplodon Br. Em. I. 521.
Tetrarrhena,Neue Arten IL 150.
Tetraspora L 390.
— lubrica Kütz. l. 388. 389,
Tetrasporeae I. 348.
Tetrorchidium IL 67. 874.
Teucrium I. 308. — IL 692,
726. 786. 901. - Neue Arten
IL 215.
87*
1380
Teucrium Botrys — Thesium pratense.
Teucrium Botrys L. II. 589. 609.
616. 690.
— campanulatum I. 113.
— capitatum L. IL 718.
— Chamaedrys L. II. 764. —
N. V. P. II. 299. 370. 380.
— divaricatum II. 762.
— lucidum L. II. 705.
— Majorana II. 726.
— Massiliense L. II. 719.
— Polium IL 726.
~ scordioides Sehr eh. IL 715.
746.
— Scordium L. H. 563. 565.
786.
— Scorodonia L. I. 309. 310.
— II. 672. 786.
— subspinosum IL 727.
Thalamiflorae IL 17. 1100.
Thalassia IL 850.
Thalassiosira Nordeuskioeldi I.
416.
Thalictrum I. 89. — IL 89.
679. 865. 936. 938. — N.
V. P. I. 438. - IL 284. —
Neue Arten IL 238.
— alpiuum L. I. 89. — IL
89. 675. 809. 810.
— anemonoidea Michx. I. 89.
— IL 89.
— angustifolium Jacq . IL 89.
789.
— angustifolium x coUinum
IL 789.
— aquilegifolium L. IL 89,
564. 567. 692. 791.
— Budense Simk. IL 789.
— Calabricum Spr. IL 89.
— Chelidouii I. 89.
— clavatum DC. IL 89.
— colliuum Wallr. IL 789.
791. 821.
— Cornuti L. IL 89.
— Dalzellii Hook. II. 89.
— dioicum L. IL 1047.
— eliitum Jacq. IL 791.
— elegans Wall. IL 89.
— Fendleri Engelm. I. 89. —
n. 1056.
— filamentosum Maxim. I. 89.
— IL 89.
— flavum L. U. 89. 601.
— flexuosum II. 791.
~ foeniculaceum I. 89.
Thalictrum foetidum L. IL 915.
— foliolosum IL 1119. 1120.
— Friesii Bujyr. IL 885.
— glaucum, N. V. P. IL 343.
— hypoleucum Sieb. IL 954.
— Jacquinianum Koch IL 623.
790.
— Javanicum Blume IL 89.
— isopiroides C. Ä. Mey. IL
865.
— Kemense Fries IL 802.
— lanatum Lecoy. IL 865.
— longistylum DC. I. 89.
— majus IL 791.
— medium Rchb. IL 790. —
Jacq. IL 790.
— minus L. IL 791. 810. 885.
— Auct. I. 148. 322.
— nigricans Jacq. IL 656.
— petaloideum L. IL 89.
— Puuduanum Wall. IL 89.
865.
— reniforme Wall IL 865.
— rhynchocarpum Dill, und
Bich. IL 89.
— rotundifolium DC. I. 89.
— n. 865.
— rufum Lecoy. IL 865.
— rutaefolium Hook. fil. u.
Thoms. IL 865.
— Savatieri Foucaud. IL 690.
— silvaticum IL 791.
— Simplex L. IL 89.
— squamiferum ieco«/. 11,865.
— tuberiferum I. 89.
— tuberosum L. IL 89.
— vaginatum Bo7jle IL 865.
— virgatum Hook. fil. und
Thomps. IL 89.
Tballoidima Tonianum Mass.
L 421.
Thallopbytae I. 496.
Thamnidium pallens fZan.J
Hauck I. 380.
Thamniella Besch. I. 521.
Tbamnochortus IL 44. 852. —
Neue Arten IL 164.
Thapsia IL 1128.
— Garganica IL 1128.
ThaumatopterisIL419. —Neue
Arten IL 418.
— Brauniana Göpp. IL 419.
— Münster! Göpp. IL 419.
Thea I. 24. 29.
Thecacoris IL 67. 874.
Thecaphora I. 476. — Neue
Arten L 475. — IL 278.
279.
— affiuis Schneider I. 476.
— aterrima Tul. 1. 440.
— deformans •Dwr, u. Mont.
I. 443.
Tbecospora 1. 429. — Neue Arten
IL 281. 282.
— Pyrolae L 429.
— Vacciniorum I. 429.
Thedenia Schimp. I. 521.
Thee I. 270.
Thelephora L 437.
— comedens, N. V. P. L 433.
— fastidiosa I. 478.
Thelepboreae I, 434. — Neue
Arten IL 284 u. f.
Thelesperma,Neue Arten 11.199.
Tbelia Süll. I. 521,
Thelidium aeneorinosum Ami
1. 421.
Theligonum Cynocrambe L. IL
714.
Thelymitra, Neue Arten IL 160.
— megacalyptra Fitzg. IL 36.
— nuda B.Br. IL 36.
Thelypodium IL 1059. — Neue
Arten IL 203.
— hesperioides Gray IL 1035.
— integrifoliumjEndMI. 1059.
Theobroma IL 497.
— Cacao IL 844.
Theobromin I. 228. 229.
Theobrominsäure I. 258.
Tbermopsis IL 940. ~ Neue
Arten IL 220.
— lanceolata IL 935.
Thesium L 72. 122.
— alpinum L. IL 559. 578.
824.
— divaricatum Jan. IL 698.
746.
— ebracteatum Hayne I. 72.
- IL 563. 576. 589. 601,
814.
— elegaus IL 756,
— Graecum IL 762.
— humile Vahl IL 625. 626.
— intermedium Schrad. IL
570. 605.
— Parnassi DC. IL 529. 830.
— pratense Ehrh. IL 529. 830.
Thesium rostratum — Thymus vulgaris.
1381
Thesium rostratum MK II. 618.
— tenuifolium Saut. II. 529.
82fi.
Thespesia macrophylla IL 973.
— populnea IL 964. 967. 1076.
Thevetia IL 47. 50. — Neue
Arten IL 181.
— neriifolia IL 1076.
Thinnfeldia IL 416. 419. 425.
427.
— decurrens Schenk. IL 418.
— Indica Feistm. IL 425.
— obtusa Schenk IL 419.
— odontopteroides Moor. sp.
IL 401. 407. 427.
— rhomboidalis Ett. IL 418.
419.
— saligna Schenk IL 418.
Thinouia Tr. u. PI. IL 101. -
Neue Arten IL 257.
Thismia, Neue Arten IL 135.
Thismieae IL 26.
Thladiantha IL 63.
— dubia L 99.
Thlaspi IL 61. 679. 784. —
Neue Arten IL 204.
— affine Schott u. Kotschy
IL 61. 784. 796.
— alpestre L. IL 579. 581.
594. 621. 784.794.-HeM/f.
IL 61. 784. - Kotschij
IL 785. — Amt. IL 784.
— alpinum Borh. IL 784. —
Boxb. IL 61.
— arvense IL 469.
— Avalanum Pawc. 11.61.784.
— Bannaticum t/ec/tir. IL 61.
784. 794.
— brevistylum Jord. IL 717.
— bulbosum Sprun. IL 764.
— cepeaefolium Koch IL 631.
— cochleariforme DC. II. 61.
784, — Auct. Transsüvan.
IL 784.
— cochlearinum F. Müll. IL
1010.
— commutatum Boch. IL 61.
784.
— Dacicum Heiiff. IL 784.
785. 794.
— Drummondi Benth. IL 1010.
— erraticum Jord. IL 61.
— Jankae Kern. IL 61. 784.
— Korongianum 0^6*^.11,785.
Thlaspi Kovätsii Heuff. IL 61.
784.
— lougeracemosum Schur IL
61. 784. 796.
— montanum L. IL 621. 784.
— Occitanicum Jord. IL 693.
694.
— ochranthum F. Müll. IL
1010.
— perfoliatum L. II. 61. 661.
— praecox IL 784.
— pygmaeum Jord. IL 717.
— rivale Moris. IL 717.
— robustum Schott IL 61. 784.
— rotundifolium Gaud. 11.705.
— silvestre Jord. IL 61. 688.
784.
— Tasmanicum J. D. Hook.
IL 1010.
— virgatum Gren. u. Godr.
IL 692. — Simh. IL 784.
Thonardia IL 49.
Thorelia IL 970.
Thoretia Hance, nov. gen. IL
221. — Neue Arten IL 221.
Thouiuia Poü. IL 101. — Neue
Arten IL 257.
Thouinidium Badlkofer, nov.
gen. II 102. 257. - Neue
Arten IL 257. 258.
Thraulococcus Badlkofer, nov.
gen. IL 99 258. 980. —
Neue Arten IL 258.
Threllieldia salsuginosa F.
Müll n. 1008.
Thriuax Garberi IL 1045.
Thrincia IL 729.
— hirta Both IL 616.
— tuberosa IL 726.
Thrips L 164.
Thrixspermum IL 948. — Neue
Arten IL 160.
— Japonicumi?c7i&./?Z. 11.948.
Thuemenia Behm. nov. gen. IL
328. — Neue Arten IL 328.
Thuja I. 95. - IL 452. 482.
484. 1047. 1053. — Neue
Arten IL 127.
— gigantea Nutt. IL 1033.
— interrupta Neivhy IL 443.
— occidentalis I. 93. — IL 4.
5. 1035. 1153. 1154.
— Orientalis IL 4. 1153. 1154.
1167.
Thuidieae I. 521.
Thuidium Schimp. I. 521. —
Neue Arten L 517. 518.
— abietinum I. 33.
— decipiens de Not I. 516.
— delicatulum I. 33.
Thuites IL 452.
— Ehrenswärdi Heer IL 440
— expansus Bgt. IL 425.
Thunbergia I. 100. — IL 44. 45.
— alata I. 100. — IL 45.
— coccinea I, 100. — IL 45.
— erecta I. 100. — IL 45.
— fragrans L 100. — IL 45.
— grandifloia 1. 100. — IL 45.
— laurifolia I. 100. — H. 45.
967.
Thurberia IL 73. 477.
Thymelaea IL 726.
— Tartonraira L. IL 761.
Thymelaeaceae IL 17. 895. 945.
969. 1007. — Neue Arten
IL 268.
Thymelaeinae IL 16. 17.
Ihymeleae IL 1005.
Thymol I. 279. — (dessenEin-
wirkung) II. 1163.
Thymus I. 154. 313. — IL 641.
- Neue Arten IL 215. 216.
— angustifolius Tommas. II.
641. 830.
— capitatus Link. IL 761.
— Chaubardi Boiss. u. Heldr.
IL 641. 764.
— citriodorus Link. IL 749.
— coraptus IL 756.
— Dalmaticus (Bchb.) Freyn
IL 636. 641. 830.
— herbaBaronajLowLII.715.
716.
— Ilerdensis F. Gonzales IL
721.
— Maroccana IL 899.
— Marschallianus Willd. IL
814.
— montanus Auct. IL 749. —
WK. II. 749.
— Serpyllum L. I, 35. 153.
169. 278. 309. 310. — IL
641. 649. 806. 809, 912.
913. 935.
— striatus Vahl IL 764.
— vulgaris L. I. 279. — II.
726.
1382
Thymus Zygis — Trachymene.
Thymus Zygis L. II. 721.
Thyrea decipieus I. 421.
— pulvinata Schär. I. 421.
Thyridium, Neue Arten II. 335.
Thyroma Miers, nov. gen. II.
47. 50. 181. - Neue Arten
n. 181.
Thyronectria Saccardo I. 484.
Thyrsacanthus IL 1009.
— callistachyus iVees II. 1072.
Thyrsanthus II. 48. 51. 52. —
Neue Arten II. 181. 182.
Thyrsopteris Murrayana Bgt.
sp. II. 423.
— orientalis Newby II. 422.
423.
— schistorum Stur. II. 403.
Thysanothus, Neue Arten 11. 156.
Tiglinsäure I. 258. 259.
Tilia I. 28. 34. 86. 96. 105.
120. 154. 168. 170. 175. 186.
209. — II. 438. 481. 485.
464. 628. 931. 932. 1016.
— N. V. P. I. 433. 480. —
II. 347. - Neue Arten II.
268. 440.
— alba II. 755.
— argentea Desf. I. 170. —
II. 758.
— Europaea L. II. 472. 733.
— N. V. P. II. 371.
— grandifoliaJS'ÄW?. 1.30.170.
II. 108. 489. 553.
— Mandschurica Maxim. II.
628. 951.
— parvifolia Ehrh. I. 31. 147.
603. - IL 564. 811.
— petiolaris J3C. 11,628.831.
— platyphyllos /Scop. IL 472.
731.
— septentrionalis Bupr. IL
802.
— tomentosa Mönch. IL 628.
831. 951.
Tiliaceae I. 21. 102. - IL 17.
65. 432. 433. 434. 436. 439
442. 449. 720. 945. 968.
1024.
Tillaea moschata BG. IL 1112.
— muscosa L. IL 609. 686.
719.
Tillandsia I. 43. 573. — 11. 25.
1072. 1083. — Neue Arten
IL 135.
Tillandsia argentea IL 1083.
— Liudeui IL 1083.
— usneoides IL 1090.
Tilletia I. 429. 430. 457. -
Neue Arten IL 135.
— Caries L 469.
— laevis Kühn I. 435.
Tilopterideae I. 351. 364.
Tilopteris I. 364.
— Mertensii I. 351.
Timmia Hedw. I. 521.
— Austriaca I. 515.
— Megapolitana I. 515.
— Norvegica Zeit. 1. 515. 516.
Tiramieae I. 521.
Timonius IL 95.
Tineinae L 152.
Tinnantia erecta I. 83.
Tinnea IL 997.
— heterotypica Moore IL 996.
997.
Tinospora IL 1008.
Tithymalus Cyparissias, N. V. P.
I. 476.
Tmesipteris Tannensis Beruh.
IL 1009.
Todaroa IL 903.
Todea Lipoldi Stur IL 403.
Toechima Eadlkofer, nov. gen.
IL 99. 258. 980. — Neue
Arten IL 258.
Tofjeldia L 21. — Neue Arten
IL 156.
— calyculata, N. V. P. IL 318.
— coccinea Eich. IL 887.
— nutans Willd. IL 887.
— palustris Huds. IL 702. 809.
882.
— paniculata I. 37.
Tolpis IL 901. — Neue Arten
IL 199.
— virgata Brot. IL 716.
Toluol L 280. 281.
Tommasinia verticillaris Bert.
IL 627. 632. 645.
Tonne, sog. (bei derZelltheilung)
I. 12. 13.
Topospora Fries l. 490.
— uberiformis Fries I. 490.
Torchhammera IL 399.
Tordylium maximum L. IL 612.
Toremia, Neue Arten II. 262.
Torenia, Neue Arten IL 169.
— Aaiatica I. 67. 68.
Torilis IL 928. — Neue Arten
IL 270.
— Anthriscus Gmel. IL 602.
— Helvetica Gmel. IL 620.
— heterophylla Guss. IL 716.
— infesta IL 620.
— microcarpa Bess. IL 788.
789.
— neglecta ES. IL 616.
Tormentilla erecta, N. V. P. IL
371.
Torreya IL 2. 452. 453. 484.
— nucifera IL 446. 951.
Tortula Hedic. em. I. 521.
— icmadophila Schimp. IL
882.
Tortulaceae I. 519. 521.
Tortuleae I. 521.
Torula I. 453. 494. 495. 503.
— Neue Arten IL 383. 384.
— sect. Antennariae, Neue
Arten IL 383.
— flagellum Eiess l. 433.
Torulaceae I. 456.
Toulicia Äubl. IL 101. - Neue
Arten IL 258.
Tournefortia E. 903.
— argentea Forst. 11. 983.
— Arguzia ES. H. 935. 952.
— gnaphaloidesÄ^r. IL 1046.
1076.
— hispida Kunth IL 1072.
— latifolia Deb. IL 952.
— laurifolia IL 1076.
Tovaria. Neue Arten IL 156.
Tovomita, Neue Arten IL 191.
Townsendia, Neue Arten IL 199.
— WilcoxianaTFood. IL 1048.
Toxicodendron IL 67. 875. 877.
~ Neue Arten IL 210.
Toxicophlaea, Neue Arten IL
182.
Toxopteris, nov. gen. IL 126.
— Neue Arten IL 126.
Tracheen I. 29.
Ti'achelium caeruleum L. I.
285. - IL 819.
Trachelospermum IL 50. —
Neue Arten IL 182.
Trachylobium I. 281.
— Mochambicum Klotzsch IL
434.
Trachyloma, Neue Arten I. 517.
Trachymene I. 65.
Trachysphenia — Tricostularia.
1383
Trachysphenia Petit I. 413.
Tradescantia I. 38. 62.
— discolor I. 31. 113.
— erecta I. 307. - II. 473.
— Sellowii I. 212.
— subaspera I. 33.
— Virginica I. 33. 39. 45. 46.
— zebrina I. 212. 553.
Traganum II. 902. 903. 904.
— nudatum Del II. 902. 904.
987.
Tragia II. 68. 872. 873.
— volubitis IL 873.
Tragopogon, Neue Arten 11. 199.
, — campestris Bess. II. 789.
797.
— crocifolius L. II. 650. 703.
— graminifolius I. 134.
— lougifolius Boiss. u. JSeldr.
II. 760.
— major II. 789.
— Orientalis L. IL 789. 814.
— porrifolius L. IL 673. 733.
— pratensis IL 469.
— Samaritani Boiss u. Heldr.
IL 764.
Tragopyrum IL 934.
Tragus I. 97. — Neue Arten IL
150.
— Berteroanus BS. IL 574.
1005.
— koelerioides Aschers. 11.
574. 1005.
— occidentalis Nees IL 574.
1005.
— racemosus Pal. Beauv. IL
1005. — Nees IL 574.
Trametes I. 437. 479.
— pini Fries I. 457.
— radiciperda Hart. I. 457.
461. - IL 1180.
— sepium BK. I. 444.
— suaveolens I. 448.
Transspiration L 180. 181. 182.
183. 184.
Trapa, Neue Arten IL 233.
— borealis Daws. 11. 439. 443.
— microphylla Lesq. IL 441.
442.
— natans L. I. 53. ~ IL 448.
580. 793.
Traubenkrankheit n. 1193. 1194.
Traubensäure I. 250.
Traubenzucker I. 287.
Treireodendron IL 66.
Trematodon Michx I. 522. —
Neue Arten IL 516. 517.
Trematodonteae I. 522.
Trematosphaeria Fuclc. I. 487.
Tremella, I. 437. — Neue Arten
IL 284.
Tremellaceae, Neue Arten IL 284.
Tremellineae, L 430. 434.
Trentepohlia I. 390. 391.
— Bleischii Babenli. I. 391.
— Bleischii var. Piceae Wille
1. 391.
— umbrina (Kütz.) Born. I.
390.
Trepocarpus Aethusa Nutt. IL
1043.
Trevesia IL 52.
— iüsignis IL 972.
— Moluccana IL 972.
— Novo-Guinensis IL 972.
— Zippeliana IL 972.
Trewia II. 68. 876.
— nudiflora WiM. IL 955.
Triachyrum Höchst. IL 29. —
Neue Arten IL 150.
— Adoense Höchst. IL 29.
Triadenia Webbii Spach II. 766.
Trianosperma (Cucurbitaceae)
IL 1079. — Neue Arten IL
205. 206.
Trianospermum I. 317.
Trianthema turgidiflora IL 1008.
Tribulus cistoides IL 1076.
— Fischeri Kellogg IL 1065.
Tricalysia 11.990, — Neue Arten
IL 252.
Tricarballylsäure I. 250.
Triceratium L 415. — Neue
Arten I. 413.
— arcticum I. 416.
Trichanthemis Begel und
Schmalh. nov. gen. IL 60.
199. 928. - Neue Arten IL
60. 199.
Trichelostylis Dalz. IL 499.
Trichera coUina Nyman IL 640.
Trichia, Neue Arten I. 434. —
IL 277.
— persimilis Karst. 1. 429.
Trichilia L. IL 76. 77. 78. 866.
— Neue Arten IL 228. 229.
—• Havanensis Jacq^. IL 866,
Trichiliaceae IL 77.
Trichobasis, Neue Arten IL 282.
283.
— Howei I. 440.
Trichocaulon N. E. Broim nov.
gen. IL 52. 53. 184. —
Neue Arten IL 184. 185.
Trieb ocrepis bifida Vis. IL 640.
Trichodesma IL 903. 997. 1008.
Trichodium Mich. IL 29. 645.
— Neue Arten IL 150.
Tricholaena IL 903.
Tricholobus connaroides F.
Müll. IL 1009.
Tricholoma, Neue Arten IL 290.
291.
— holojanthinum I. 478.
— lilacinum I. 431.
Trichomanes I. 47. 73. — IL
981. 1077. — Neue Arten
IL 123.
— Armstrongii IL 1106.
— Beccarianum Ces. IL 981.
— humile Forst. IL 1106.
— Petersii Gray IL 1025,
— radicans Sw. IL 678, 1025.
— reniforme Forst. IL 1103.
Trichome I. 33--35,
Trichonema Bulbocodium IL
905,
— Columnae Beiehenb. IL-659.
— Linaresii Gren. u. Godr.
IL 719.
— Kequienii Mab. IL 719,
Trichopilia IL 1078.
Trichopitys 11, 413.
— setacea Heer IL 423.
Trichopus I. 84.
Trichosphaeria, Neue Arten IL
322.
Trichostachys IL 992. — Neue
Arten IL 252.
— vaginalis 11, 992.
Trichosteleum Mitt. I. 521.
Trichostema, Neue Arten IL 216,
Trichostomum, Neue Arten 1.517.
— glaucescens I. 522.
— mutabile I. 520.
— nitidum Schi^np. 1. 515, 520.
Tricoccae IL 16, 17.
Tricoilocaryon F. Müll. nov.
gen. IL 447, — Neue Arten
IL 447.
Tricostularia, Neue Arten IL 140.
141.
1384
Tridontium ~ Trillium.
Tridontium Hook, fil I. 519.
— Tasmauicum I. 519.
Trientalis IL 811. 843.
— Europaea X. II. 578. 585.
950. — N. V. P. II. 373.
Trifolium I. 138. 184. 218. 290.
296. 325. 557. 575. 585. 602.
— II. 465, 636. 823, —
Neue Arten II. 220.
— sect, ChronosemiumII.547.
822.
— „ Heteranthos II. 548.
— „ Lagopus IL 548. 785.
— subsect. Eutriphyllum
Gren. u. Godr. IL 785.
— agrarium L. IL 552. 812,
- Schreb. IL 547.
— alpestre 11. 756.
— alpinum I. 134.
— amabile Kunth IL 1072.
— arveiise L. L 309. — IL
588. 666. 671. 812.
— Atlanticum IL 899.
— aureum Poll. IL 547.
— Biasolettii Steud. u. Höchst.
IL 636. 638.
— Boissierianum Guss. IL 766.
— brachystylos I. 138. — IL
548.
— campestre Schreb. I. 99. —
IL 547.
cenmum Brot, IL 725.
— Cherleri L. IL 715.
— Colocense IL 791.
— Cupani Tin. IL 766.
— dasyphyilum Torr. u. Gray
II 1052. 1057.
— elegans L 99. 114. — IL
582. — Lois. IL 588. —
Savi IL 602. 685.
— filiforme L. IL 547. 655.
900. — Coss. u. Germ. IL
547.
— fragiferura L. IL 667.
— glomeratum L. IL 666.
— gracile Lois. IL 588.
— Haynaldi IL 791.
— Haynaldianum Fant. IL
785.
— Helveticum Schule IL 725.
— hybridum L. I. 209. — IL
469.553.570.582.588.602.
610. 6&5. 1040.
— iflcarnatuia L. IL 610. 691.
Trifolium isthmocarpum Brot.
IL 713. 715.
— laevigatum Desf. IL 719.
— lappaceum L. IL 715.
— leucanthemum Marsh IL
732.
— Ligusticum Balb. IL 714.
— longipes Nutt. IL 1057.
— Lupinaster I. 100.
— macrorrhizum TFÄ. IL 549.
617.
— maritimum Huds. IL 685.
— medium L. IL 785. 791.
— Michelianum Savi IL 719.
— micrantbum Viv. IL 547.
684. 714.
— minus Cariot IL 547. —
Belh. IL 547. - Sm. IL
627.
— minutum Coss. IL 725.
— Molinerii Balb. U. 716.
— montanum IL 812.
— nanum Torr. IL 1052. 1057.
— Nevadense Boiss. II. 725.
— nidificum Griseb. IL 760.
— nigrescens Viv. II, 638.
642. 713. 715.
— obscurum Savi IL 725.
— ochroleucum L. IL 594.
717.
— ovalifolium Bory u. Chaub.
766.
— pallidum Wk. IL 746.
— Panormitnnum Brest. IL
715. 719.
— Parisieiise DG. IL 547.
— Parryi Gray IL 1052. 1057.
— parviüorum Ehrh. IL 622.
— patens Schreb. IL 547.
— Peireymondii IL 725.
— physodes Steven IL 766.
— pratense L. 1. 99. 114. 138.
152. 191. 192. 209. 318.
603. - IL 469. 547. 548.
612. 638. 746. 785. 791.
824. 825.
— procerum Boch. IL 755.
— procumbens I. 152. — IL
671. — Cariot IL 547. —
Gren. u. Godr. IL 547. —
Schreb. IL 547. 791.
— proStratum Biasol. IL 638.
— repens L. L 101. 114. 134.
209. - IL 465. 658.
Trifolium resupinatum L. IL
673. 685.
— rubellum Jord. IL 588.
— rubens L. I. 208. 218. —
IL 686.
— saxatile All. IL 704.
— scabrum L. IL 655.
— Schreberi Jord. IL 547.
— spadiceum L. IL 568. 593.
594. 599. 602. 610.
— spumosum L. IL 715.
— squarrosum IL 900.
— striatum L. IL 594. 605.
622. 638. 666. 900.
— subterraneum L. IL 665.
— suffocatum L. IL 666. 900.
— tenuiflorum Ten. II. 638.
— Thalii Vill. IL 703.
— vesiculosum L. IL 719.
Triglochin I. 97. — Neue Arten
n. 152.
— maritimum L. 1. 38. 39.
45. — IL 684. 806. 814.
— palustre L. I. 38. 53. —
IL 593. 681.
Trigonachras Badlkofer nov.
gen. IL 99. 258. — Neue
Arten IL 258.
Trigonella IL 697. 928.
— azurea IL 761.
— Balansae Boiss. u. Heldr.
IL 766.
— Cacbemirica IL 923.
— foenum Graecum L. IL 959.
— gladiata Steven II. 706.
— bamosa IL 900. 902.
— Monspeliaca L. IL 697. 786.
— muliiflora II. 697.
— ornitbopodioides DC. IL
666.
— ortboceras Kar. u. Kir. IL
917.
— polycerata L. IL 917. —
Auct. Boss. IL 917.
— spicata IL 761.
— Spruneriana IL 761.
TrigODocarpon IL 404,
Trigonostemon IL 67. 875.
— sect. Eutrigonostemon IL
67.
— „ Pycnanthera II, 67.
— „ Telogyne IL 67.
Trillidium, Neue Arten IL 168.
Trillium IL 34.
Trillium erectum — Tulipa undulatifolia.
1385
Trillium erectum II. 491.
— erythrocarpum Michx. II.
1037.
Trilobiten II. 422.
Trimethylamin I. 245.
Trimmatostroma, Neue Arten II.
384.
Trimonoecie I. 310.
Trinia glauca L. IL 777.
— Kitaibelii MB. II. 793.
— vulgaris II. 755.
Triodia, Neue Arten II. 150.
— decumbens Pal. Beauv. IL
672.
Trioecie L 310. 316.
Trioza l. 145.
— Aegopodii I. 155.
— Centranthi I. 155.
— dispar I. 155.
— Neilreichii Frßd. I. 155.
Tripetaleia, Neue Arten IL 208.
Triphragmium ülmariae I. 442.
Triphyllopteris IL 400.
~ elegans IL 400.
— Lopatini Schmalh. IL 401.
Triplaris IL 1085.
Triplasis sparsiflora IL 1045.
Tripleurospermum, Neue Arten
IL 299.
Tripsacum fasciculatum Trim.
IL 1070.
— monostachyum Trim. II.
1070.
Tripteris, Neue Arten IL 199.
Triraphis, Neue Arten IL 150.
Trisetum IL 530. 723. 1068.
1069. -Neue Arten IL 150.
— alpestre Fal. Beauv. IL
627.
— antarcticum Trin. IL 1102.
1108.
— flavescens Fal. Beauv. IL
724.
— Gaudinianum Boiss. IL 647.
— rigidum I. 103. 104.
— scabriusculum Coss. IL 723.
— velutinum Boiss. IL 724.
Tristach ya IL 28. — Neue Arten
IL 150.
Tristania, Neue Arten IL 231.
— Burmanica IL 966.
— exiliflora F. Müll IL 984.
— macrosperma IL 984.
— suaveolens Sm. IL 984.
Tristellateia Africana Moore
IL 848. 997.
Tristira Eadlkofer nov. gen. IL
100. 258. 980. - Neue Arten
IL 258.
Trisyngyne IL 69.
Tritaxis IL 67. 875, — Neue
Arten IL 210.
Tri^hrinax IL 37. 1082. —
Neue Arten IL 37. 161.
— Acantboma Drude IL 1082.
— Brasiliensis Mart. IL 1082.
1093. — aort.J^Mr. IL 1082.
— campestris IL 857.
Trithuria, Neue Arten IL 136.
Triticum I. 148. 179. 331. 547.
549. 569. 594. — IL 470.
474 746. - N. V. P. I. 468.
— IL 320. 321. 1192. 1197.
— Neue Arten IL 150.
— acutum DC. IL 746. 775.
— Bannaticum Heuff. IL 775.
— Boeoticum fl. Serh. IL 753.
— campestre Gren. u. Godr.
IL 746. 749. 775.
— cristatum Schreb. IL 624.
— glaucum Host. U. 775. —
— Desf. IL 749. 775. —
Laterr. IL 695. — Amt.
Hungar. II 775.
— hybernum IL 798.
— intermedium Host. IL 775.
778.
— jimceum L. IL 668. 672.
— maritimum Rclih. IL 732,
— parvjflorum Ehrh. IL 622.
— pungens IL 672.
— repens L. IL 555. 1188.
— rigescens Panc. IL 753,
— rigidum Host. IL 644. 778,
— scabrum BBr. IL 1102.
— strigosum Ledeb. IL 814.
— turgidum IL 1161.
— villosura L. I. 103. 104. —
IL 746. - MBieb. IL 609.
— vulgare L. I. 174. 192. 544.
— IL 740. 1161. - Vill.
IL 792. 993. 994. — N. V. P.
IL 375.
Tritoma üvaria I. 308.
Triumfetta IL 969. 997.
— cordifolia I. 102.
— procumbens Forst. IL 969.
983.
Trixago viscosa Rchb. IL 715.
Trizeuxis IL 1078.
Trochila, Neue Arten IL 306.
Trollius IL 924. 933.
— Americanus Mühlenb. und
Gaissh. IL 927.
— Asiaticus L. IL 885.
— Europaeus L. IL 677.
— laxus Salisb. IL 1052. 1057.
— Ledebourii Bchb. IL 885.
— patulus Salisb. IL 927.
Tromera sarcogynoides Mass.
I. 421.
Tropaeolaceae IL 17. 720.
Tropaeoleae I. 121. — IL 17.
Tropaeolum L 42. 73. 83. 118.
124. 127. — IL 93.
— majus L. I. 53. 82, 117.
118. 124. - N. V. P. IL 371.
— nanum I. 193.
— pentaphyllum I. 127.
Tryblionella I. 409. — Neue
Arten IL 413.
Trypetiden L 145.
Tschuking I. 297.
Tsuga IL 1065.
— Canadensis Carr. I. 30. —
IL 1032.
Tuber Borchii Vitt. I. 433.
— mesentericum Vitt. I. 433.
— pallidum Babenh. I. 433.
Tuberaceae I. 434.
Tuberaria, Neue Arten IL 190.
Tubercularia L 483. — IL 1196.
Tubiflorae IL 18,
Tuckeya IL 39.
Tüpfel, gehöfte I. 16.
Tulbachia, Neue Arten IL 156.
Tulbaghiall. 991. — Neue Arten
IL 156.
— Cameroni IL 852.
Tulipa I. 329. — IL 922. 923.
924. 926. 928. 929. - Neue
Arten IL 156.
— Alberti Regel 11. 922. 925.
— Borsczowi IL 921.
— Hageri IL 762.
— Kolpakowskyana E. Begel
IL 925,
— Orphanidea II, 762,
— praecox Ten. II, 699,
— silvestris L. I. 329. — II.
594, 606. 622. 651,
— undulatifolia II. 499,
1386
Tulo Stoma — üredineae.
Tulostoma I. 437. — Neue Arten
II. 298.
Tunica Saxifraga 11. 633. —
N. V. P. II. 380.
Tupa Bridgesii DC. I. 285.
Turgenialatifolia Eoffm. 11.624.
Turnera II. 109.
Turneraceae 11. 109. 845. 1024.
— Neue Arten IL 269.
Turpinia Nepalensis II. 965.
Turraea 11. 77. — Neue Arten
II. 229.
Turraeanthus II. 77. — Neue
Arten II. 229.
Turritis glabra L. IL 812.
Tussacia IL 1077.
Tussilago Farfara IL 469. 700.
— N. V. P. IL 365.
Tydaea IL 1077.
Tylenchus devastatrix I. 174.
Tylophora, Neue Arten IL 182.
Typha I. 184. — H. 800. 1089.
— N. V. P. IL 346. - Neue
Arten IL 168.
— angustifolia L. IL 501. 585.
1076.
— latifolia L. IL 798. 813.
1103.1117. 1128. -N. V. P.
I. 474. — IL 318.
— latissima Äl. Br. IL 437.
— Laxmauni Xepec/w«II. 501.
— minima Funk. IL 501. —
Hoppe IL 501. — Willd.
IL 501.
— palustris minor Cass. IL
501.
— ShuttleworthiiZoc/t. 11.711.
Typhaceae I. 21. 51. 52. - IL
39. 896. 946. 1007.
Typhula I. 434. — Neue Arten
IL 285.
— phacorrhiza Fries I. 446.
Tyrimnus IL 716.
— leucographus Cass. IL 640.
713.
Tyroglyphus phylloxerae
Planch. u. Eiley I. 164.
Tyrosin L 3. 19. 248. 551.
Uapaca IL 67. 875.
übyaea IL 1119.
— Schimperi I. 297.
üdotea Desfontainesii Dcsne.
I. 366. 391.
Ulex IL 903. — Neue Arten
IL 220.
— Europaeus L. IL 575. 576.
608. 706. 900. - N. V. P.
IL 322. 348.
— Gallii Planch. IL 668.
— nanus L. IL 712.
ülmaceae U. 439. 895. 946.
1043. — Neue Arten. IL
268.
ülmus L 86. 95. 96. 168. 169.
182. 209. - IL 435. 436.
438. 481. 486. 563. 564.
628. 811. 920. 931. 932.
1016. 1043. — N. V. P. IL
335. 343. 355.— Neue Arten
IL 440. 446.
— Americana I. 30.
— Braunii Heer IL 440.
— Bronni Ung. IL 435.
— campestris L. I. 30. 155.
156. 171. 183. 213. - IL
488. 624. 691. 811. 922.
— N. V. P. IL 313. 318.
328. 340. 345. 371.
— effusa W. 1. 93. 94. 603.
— IL 624. 811. 922. 1153.
1155.
— laurifolia IL 966.
— montana Sm. I. 35. — IL
466. 677. 811.
— pendula L 93. — IL 11^.3.
— plurinervia IL 439. 440.
— prisca Ung. IL 436.
— suberosa Ehrh. IL 742.
— tenuinervis Lesq. IL 442.
445.
Ullmaunia II. 452.
Ulodendron IL 403.
Ulota crispa I. 511.
Ulothrix I. 6. 7. 11. 196.
— flacca CDilhv.J Ihur. I.
397.
— zonata I. 196.
Ulotricheae I. 343.
Ulotrichinae I. 345.
Ulva I. 6. 7. - IL 88H.
— compressa I. 196.
— enteromorpba I. 196.
— Lactuca L. L 196. 390.
— lanceolata I. 196.
— latissima I. 300.
— rigida I. 389.
ülvaceae I. 343. 348. 350.
Ulvineae I. 345.
— sect. bilaterales I. 345.
— „ circulares I. 345.
Umbellatae I. 82.
ümbelliferae I. 30. 65. 73. 100.
117. 132. 280. 314. — IL
18. 95. 109. 110. 111. 112.
635. 720. 740. 752. 764.
884. 894. 897. 907. 908.
945. 986. 990. 1024. 1036.
1111. - N. V. P. IL 354.
- Neue Arten IL 268.
Umbelliflorae IL 16.
ümbilicaria arctica IL 885.
ümbilicus IL 924. 928. — Neue
Arten IL 202.
— pendulinus IL 905.
— Semenowi IL 922.
— Sempervivum DC. IL 913.
— spinosus IL 922.
üncaria, Neue Arten IL 252.
— Gambir I. 270.
Uncifera, Neue Arten IL 160.
üncinia, Neue Arten IL 141.
— compacta BBr. IL 494.
500.
— Moseleyana IL 500.
Uncinula I. 463.
— Americana Howe I. 463.
— spiralis Berli. u. Curt. I.
463. 464.
— subfusca Berh u. Gurt. l.
463.
Undecylensäure I. 258.
Ungernia IL 21. 23.
Unkräuter IL 1188 u. f.
ünona IL 969.
Untersuchungsmethoden I. 3.
u. f.
ürachne IL 28. — Neue Arten
IL 150.
— virescens IL 778.
Uralepis H. 28. — Neue Arten
IL 150.
Urceola IL 50.
Urceolaria IL 22. 23. — Neue
Arten IL 276.
Urechites suberecta Müll. Arg.
I. 265.
Urechitin I. 265. 266.
Urechitoxetin I. 266.
Urechitoxin I. 265.
Urechtites IL 48.
Üredineae I. 429. 433. 434.
Uredo — Valeriana montana.
1387
438. 439, 440. 441. 442.
477. — IL 1192. — Neue
Arten IL 279-284.
Uredo I. 429. 435. 438. 439.
440. 442. - IL 1193. -
Neue Arten IL 282.
— AruDci I. 432.
— Asclepiadis Schiv. I. 440.
— Castagnei I. 462.
— Chelidonii Schwz. I. 440.
— Ornithogali Sh. I. 432.
— Peckii Thüm. I. 439.
— Phillyreae Cooke IL 283.
— pustulata Fers. I. 432.
— Rubigo Vera II. 1193.
ürena Armitiana IL 1008.
— lobata IL 1076,
ürenia 11. 37.
ürera IL 1085.
Urginea, Neue Arten IL 156.
— physodes IL 853.
— rigidifolia Baker IL 853.
Urmeer, salzfreies IL 448.
Urmeristem I. 46.
Urnula Hartii I. 442. — IL 882.
Urocystis I. 445. — Neue Arten
IL 278.
— primulicola Magn. IL 445.
Uromyces I. 439. 440. 477. —
IL 282, — Neue Arten IL
279.
— Caricis Peck I. 440.
— Dactylidis Otth. I. 477.
— Euphorbiae C. u. P. I. 440.
— excavatus DC. I. 477.
— Fritillariae (Chail) Thüm.
I. 435.
— Geranii Ott. I. 435.
— Junci Schw. I. 440.
— myristica Berk. u. C. 1. 440.
— Pisi I. 477.
— Schanginiae Thüm. 11.282.
— scutellatus I, 477, — II.
1148.
— tuberculatus Fuck. I, 433,
Uropedium IL 36.
— Lindenii IL 1077.
Urophyllum II. 23. — Neue
Arten IL 252.
üropyxis Amorphae Berk. u. C.
I. 440.
Urospatha, Neue Arten IL 134.
Urospermum IL 641.
— Delechampsii Besf. IL 281.
Urosthenes australis Dan. IL
407.
Urtica I. 182. — IL 649. 1085.
— Neue Arten IL 270.
— angustifolia IL 932.
— atrovirens i?eg. IL 714.
— canaabina II. 924.
— dioica I. 33. 302. — IL
741. 742. 764. 1097. 1135.
— N. V. P. IL 371.
— bispidula Cariot 11. 649.
— macrophylla I. 31.
— nivea IL 1135,
— pilulifera L. IL 689. 741.
762. 768.
— urens I. 134. 321. - II,
469. 821.
Urticaceae I. 21. 58, 122. 182.
— IL 65. 429. 430. 845.
846. 847, 895. 946. 969.
1007. — Neue Arten IL 270.
Urticeae IL 65.
ürticinae IL 17.
Urvillea Kunth II. 101. — Neue
Arten H. 258.
üsnea, Neue Arten IL 276.
— barbata I. 254.
— florida I. 254.
— melanaxantha IL 885.
Usneaceae I. 423.
Usninsäure I. 254.
üstilagineae I. 828. 429. 433.
434. 439. 440. 475 u. f. -
IL 1192. - Neue Arten IL
278. 279.
üstilago I. 439. 442. 476. —
Neue Arten IL 278.
— antherarum I. 314. 443.
476.
— bromivora Fisch, u. Waldh.
L 435.
— Fischeri I. 443, — IL 732.
— neglecta Niessl. I. 440.
— segetum IL 469,
— Thiimenii I. 476.
— Urbani I. 445.
— Vaillantii Tul. I. 476.
Utricularia IL 597, 604. 933.
— Bremii Heer IL 789.
— dubia Rosellini IL 728.
— intermedia Hayne IL 566.
585. 601. 604. 606. 803.
— minor L. IL 562. 601. 606.
676. — Simk. IL 789.
Utricularia neglecta Lehm. IL
597. 601. 604. 606. 620. 655,
— subulata L. IL 1044.
— vulgaris L. IL 685. 728. 787.
814.
üvaria Asterias IL 848.
— heteropetala Müll. IL 771.
— Kirkii Oliv. IL 848.
— macropbylla IL 967.
— membranacea Benth. IL
971.
— Rosenbergiana IL 971.
Uvularia flava I. 37.
Taccaria segetalis (Neck.)
Garcke IL 573.
Vacciniaceae IL 64.
Vaccinieae IL 439. 843. 884.
Vaccinium L. IL 64. 811. 884.
965. 1022. 1042. — N, V. P.
IL 209. 300. 308. 311. 351.
381. - Neue Arten IL 208.
— caespitosumM«c/ia;. 11.1037,
— corymbosum L. IL 1042.
1044.
— intermedium Buthe IL 588.
— macrocarpum Ait. 1. 251.
— IL 1039.
— Myrsinites Michx. 11. 1044.
— myrtilloides IL 1032.
— Myrtillus L. I. 313. — IL
607. 758. 810.
— Oxycoccus L, IL 786.
— reticulatum AI. Br. IL 442.
445.
— uliginosum L. I. 147. —
IL 567. 597. 810. 881. 950.
— verticillatum IL 966.
— Vitis Idaea L. I. 146. 147.
150, 154. 313, — IL 466.
684. 758. 809. 950. - N.
V. P. IL 277.
Vagaria IL 22. 23.
Vahea IL 47.
Valeriana IL 936, 938.
— CandoUeana Gardn. IL
1072.
— capitata Fall. IL 810.
— dioica I. 120,
— Dioscoridis Sihth. IL 762.
766.
— edulis IL 1128.
— leucophaea DC. II. 917.
— montana L. IL 913.
1388
Valeriana officinalis — Verbascum Lychnitidi.
Valeriana officinalis II. 932.
— saliunca All. II. 645.
— sisyrobriifolia Desf. II. 913.
— Tripteris X. II, 795.
— tuberosa L. U. 917.
Valerianaceae II. 628. 884. 895.
945. 990.
Valerianeae 1. 147. — Nene Arten
IL 270.
Valerianella I. 147. — Nene
Arten II. 270.
— Auricula DC. II. 562.
— carinata Loisl. II. 666. 795.
— coronata II. 756.
— cymbicarpa C. Ä. Mey. II.
928.
— dentata I. 155.
— hirsutissima Link. II. 761.
— microcarpa Loisl. IL 719.
— olitoria II. 655.
— oxyrrhyncha Fisch, u. Mey.
IL 928,
— pumila DC. IL 719.
Valerlansäure I. 249.
Vallesia IL 47.
Vallisneria I. 50. 54.
— spiralis L. L 50. 87. — II.
683.
Vallisnerites Heer, nov. gen. IL
423. - Neue Arten IL 423.
Vallota IL 22. 23.
Valonia I 14. 271. 391. 392. —
Neue Arten I. 348. - IL
274.
— Aegagropila I. 300.
— camata I. 271.
— macropbysa Kütz. I. 397.
— utricularis I. 391.
Valoiiidia I. 271.
Valsa I. 432. - Neue Arten IL
331.
— sect. Diaportha, Neue Arten
IL 332.
— „ Euvalsa, Neue Arten
IL 331. 332.
— albo-fusca C. u. E. I. 444.
— cinctula C. u. P. I. 444.
— Kickxii I. 432.
— subclypeata C. u. P. I. 444.
Valsaria, Neue Arten IL 336.
Vampyrella polyblasta Sor. I.
473.
— spirogyrae I. 474.
Vanda, Nene Arten IL 160.
Vandellia IL 982, Neue Arten
n. 262.
Vangueria, Neue Arten IL 252.
Vanilla IL 497. 1078. — N. V. P.
IL 350.
Vanillin L 257.
Vanillinsäure I. 253.
Variabilität I. 308.
Variation L 329 u. f. — IL
1166 u. f.
Varicalleria rbodocarpa Körb.
L 421.
Vasconcellea IL 83.
Vateria, Neue Arten IL 206.
— Seycbellarum Dyer IL 984.
Vatica, Neue Arten IL 206.
— Bancana Scheff. IL 984.
— lanceaefolia Blume IL 984.
— pallida Dyer II 984.
— Papuana il. 984.
— Scbouteniana 50/16/^.11.984.
Vaucheria I. 6. 172. 173. 196.
198. 199. 348. 350. 394.
395. 396. — Neue Arten I.
396. — IL 274.
— geminata I. 173.
— littorea Lyngb. I. 396.
— piloboloides Thur. I. 896.
— Pilus Mart. I. 300. 396.
— racemosa I. 172. 173.
— sessilis L 198. 396.
— submarina Ä. Br. I. 396.
— terrestris I. 172.
Vaucheriaceae I. 345. 348.
Vavaea IL 78.
Vegetationsorgane I. 86 u. f.
Veitcbia Wendl. IL 978. 979.
Vellosiaceae IL 30.
Vellozia IL 27.
Veltheimia viridiflora I. 553.
Velntaria, Neue Arten IL 303.
Venturia, Neue Arten IL 321.
Veratrin I. 226. 242.
Veratrinsäure I. 253.
Veratrum L 21. 241. — IL 34.
- Neue Arten IL 156.
— album L. I. 29. 37. 310.
314. — IL 811. 1052.
— Sabadilla I. 241. 242. 253.
Verbascum L 19. 72. 273. 332.
333. - IL 106. 583. 776.
780. 823. 828. 913. — Neue
Arten n. 262.
— alatum LamJc. IL 533.
Verbascum Austriacura Schott.
I. 336.
— Austriaco (Orientale) X
phlomoides 1. 335. — IL 820.
— Bannaticum X phlomoides
IL 107.
— Bastardi B. u. Seh. IL 690.
789. 790.
— Blattaria L. II 604. 632.
749. 779. 789. 790. 792. 797.
— blattariforme Griseb. 1. 115.
- IL 790. 797.
— Boerhavii L. IL 713.
— canescens Jord. IL 533.
— Chaixii Vill. IL 633. 747.
826. 828. 829.
"- Chaixii X lanatum II. 106.
107.
— Chaixii X sinuatum IL 633.
— Claudiopolitanum I. 332.
— comosum Simk. IL 795. 820.
— crassifolium Schenk. IL 533.
— Danubiale Simk. I. 335. —
IL 795. 820.
— Delileanum Franchet IL
533.
— densiflorum Poll. IL 533.
— dimorphum Franchet. IL
789.
— elongatum Willd. IL 533.
— floccosum Willd. IL 815.
— floccosum X sinuatum 0.
Deb. IL 711.
— floccosum X thapsiforme
Wirtg. IL 690.
— glabratum Friv. I. 336. —
IL 795.
— glabratum X superphoeni-
ceum I. 336.
— Godroni Boreau IL 690.
— Graecum Heldr. u. Sart. IL
764.
— Hausmanni Celak. IL 627.
— Haynaldianum Borb. IL
795.
— Indicum Wall. IL 533.
— Kanitzianum Simk. u. L.
Walz. II. 798.
— Lychnitis L. IL 571. 595.
789. 792.
— Lychnitidi X Blattaria IL
792.
— Lychnitidi X phlomoides
IL 789.
Yerbascum Lychnitidi — Veronica Persica.
1389
Verbascum Lychnitidi X specio-
sum Ohorny II. 622.
— Lychnitidi X superphlo-
moides IL 789.
— macropus Borh. IL 107.
— Monspessulanum Pers. IL
747. 826. 828. 829.
— montanum Schrad. IL 533.
690.
— neglectum Guss. IL 533.
— nigrum L. IL 57L 595.
— nigrum X Lychnitis IL 595,
— nigrum x Thapsus IL 567.
629.
— Olympicum X Thapsus IL
527.
— Orientale M. B. IL 633.
— Orientalis x Lychnitis
Bausm. IL 627.
— pallidum Nees IL 533.
— phlomoides L. IL 599. 789.
- N. V. P. IL 340.
~ phlomoidi-orientale Neür.
IL 626.
— phoeniceum L. I. 70. 336.
— IL 685. 795. 814. 921.
— pinnatifidum Valü. IL 760.
— plantagineum 3Ioris. 11.
533,
— pseudo-Blattaria Schleich.
IL 792.
— psilobotryum Ledeb. l. 335.
336.
— ramosissimum DC. IL 789.
— Reisseckii Kern. IL 789.
— repaudum Willd. IL 632.
749. 779. — Beich. IL
792.
— • rubiginosum IL 791.
— Schottianum Schrad. IL
622.
— Schraderi Mey. IL 533.
— semifloccosumBorfc.il. 107.
— semilanatum Borb. IL 107.
— semispeciosumBo}-fc. 11.107.
— sinuatum IL 633.
— speciosum Schrad. IL 622.
623. 776.
— speciosum x phlomoides
Oborny IL 622.
— subfloccosum x speciosum
IL 107.
— superfloccosumxspeciosum
IL 107.
Verbascum superlychnitidi X
phlomoides 11. 789.
•— superlychnitidi x phoeni-
ceum I. 332.
— thapsiforme Schrad. IL
566. 599. 789.
— thapsiforme X Blattaria
Gren.u.Godr. 11.690.691.
— Thapsus L. IL 533. 566.
1066.
— Thapsus X floccosum Gren.
u. Godr. IL 690. — Lee.
u. Lam. IL 690.
— Thapsus X Lychnitis Mk.
IL 690.
— tomentosulum Freyn IL
633.
— Touchyanum Franchet IL
533.
— undulatum IL 761.
— virgatum With. IL 673.
Verbena, Keue Arten IL 270.
— bipinnatifida Nutt. IL 1057.
— chamaedrifolia Juss. IL
1087.
— xutha Lehm. IL 1035.
Verbenaceae IL 895. 945. 969.
1022. 1075. 1081. 1082. —
Neue Arten IL 270.
Verbesina encelioides IL 1094.
Verbreitungsmittel (der Pflan-
zen) I. 324.
Verdoppelung I. 206.
Verea creuata I. 324.
Verflüssigungskrankheiten IL
1182 u. f.
Vermicularia IL 313. — Neue
Arten IL 384.
Vernonia IL 990. 1088. — Neue
Arten n. 199. 200.
— Adoensis Schultz Bip. 11.
998.
— glabra Vatke IL 998.
— Poskeana Vatke u.Hildebr.
IL 998.
— quercifolia (St.J Vatke IL
998.
Veronica I. 169. 323. — IL 107.
653. 759. 924. 932. 958.
1105. 1110. 1163. — Neue
Arten IL 262.
— acinifolia L. IL 657.
— agrestis L. IL 469. 471.
i 473. 597.
Veronica AUionii Vill. IL 704.
— alpina L. IL 675.
— Anagallis L. IL 582. 589.
618. 621.
— Anagallidi X Beccabunga
Neilr. IL 582.
— anagalloides Guss. IL 582.
583. 589. 618. 823. 825. 828.
— aquatica Bernh. 11. 582.
583. 589.
— argute-serrata Begel. IL
929.
— Austriaca L. 11. 586. 823.
824. 825. 831.
— Bachofenii Heuff. IL 503.
831.
— Beccabunga L. IL 582. 764.
— bellidioides L. U. 107. 653.
— brevistyla Moris. IL 698.
717.
— Buxbaumii Ten. IL 660.
691.
— canescens Eirk. IL 1110.
— ceratocarpa C. A. Mey IL
815.
— Chamaedrys L. I. 313. —
IL 602. 812.
— crenulata Bchb. IL 503.
— Cymbalaria Bad. IL 714.
— dentata Schmidt IL 586.
823. 824. 825.
— fruticulosa L. 11. 702. 718.
— glauca Sibth. IL 761.
— grandis Fisch. IL 503. 831.
— Schleich. IL 503.
— hederifolia L. IL 566. 625.
— Koenitzeri hört. IL 503.
— laevis Hook. IL 1110.
— latifolia L. IL 812.
— lilacina Totves. IL 107.
653. 828.
— longifolia L. I. 308. 309.
— IL 503. 589.
— media Baumg. IL 503.
— montana L. IL 616. 657.
824.
— obovata Kirk. IL 1110.
— officinalis L. I. 148. — IL
811.
— opaca Fries IL 604.
— orbicularis Fisch. IL 918.
— parraularia Poit. u. Turp.
IL 573.
— Persica Poir. II. 471.
1390
Veronica petraea — Vicia.
Veronica petraea Steven II. 918.
— polita Fries II. 597. 604.
791.
— polygonoides Lamk. IL 717.
— prostrata L. II. 604. 698.
791.
— repens BC. II. 717. -
Eadde H. 918.
— salina Schur II. 583.
~ salvia II. 791.
— Sartoriana Boiss. u. Heldr.
IL 764.
— saxatilis L. IL 676. - Jacg^.
IL 702.
— sciaphila IL 791.
— scutellata L. IL 566. 672,
803.
— serpyllifolia L. I. 35.
— Sibirica L. II. 932. 956.
— spicata L. I. 313. — IL
633. 806.
— spuria L. IL 952.
~ telephiifolia DC. IL 918.
— Vahl II. 918.
— Teucrium L. IL 586. 589.
914.
— Tournefortii Gmel. IL 566.
597. 604. 619. 632. 633.
641. 660. 691. 694. 697.
827. - Gärtn. IL 609.
— triloba Oinz IL 625. 791.
— triphyllos L. IL 627. 671.
— tubiflora Fisch. IL 958.
— urticaefolia L. 1. 313. —
IL 811.
— verna L. I. 35. - IL 671.
717.
Verpa I. 434.
— digitaliformis I. 431.
Verrucaria, Neue Arten IL 276.
— sect. Leptorrhapbis I. 422.
— Neue Arten IL 276.
— analepta I. 422.
— Hungarica I. 420.
— kentrospora Branth. 1. 422.
— macrostoma I. 420.
— oxyspora I. 422.
Verschaffeltia IL 1099.
Verschiebungen L 204.
Vertebraria IL 427.
— australis 3Iac Coy IL 407.
— Indica Boyle IL 424.
Verticordia sect. Catalypta IL
1009.
Verticordia Hughani IL 1009,
Verwachsung I. 60.
Verzweigung I. 60. 93.
Vesicaria arctica Bich. IL 880.
886.
— microcarpa Janka IL. 794.
Vespa vulgaris I. 308.
Vibrio I. 503. 506. 508.
Viburnum I. 21. — U. 429.
1072. 1125. — Neue Arten
IL 188. 189. 440. 442.
— arcinervium Sap. u. Mar.
IL 430.
— Buveisieticnm Regelu.Herd.
IL 889.
— Burejanum Herd. IL 889.
— dichotomum Lesq. IL 442.
— giganteum Saj). IL 429.
— involucratum IL 1045.
— Lakesii Lesq. IL 442.
— Lantana L. I. 149. 171. —
IL 603. — N. V. P. IL 339.
— macrophyllum Thunb. IL
431.
— marginatum Lesq. IL 442.
444.
— Opulus L. I. 310. - n.
812. 813. 932. 1125. 1177.
- N. V. P. IL 367.
— ovatum Walt. IL 1125.
— pauciflorum IL 1032.
— platanoides Lesq. IL 442.
— prunifolium IL 1123. 1125.
— pseudo-Tinus Sap. IL 446.
450.
— pubescens Pursh IL 443.
— rotundifolium Lesq. IL 441,
442. 444.
— rugosum IL 446.
— Schmidtianum IL 440,
— solitarium Lesq. IL 442.
~ Tinus L. IL 450. 818. -
N. V. P. IL 340. 343. 351.
355. 371.
— vitifolium Sap. u. Mar. IL
429. 430. 431.
— WhymperiireerII.442.444.
Vicia I. 16. 19. 48. 100. 145,
318. — IL 83. 636. 932.
942. — Neue Arten IL 220,
— sect, Cracca IL 951.
— „ Ervum IL 727,
— Americana Miüüenb. IL
1047.
Vicia amoena FücTi. IL 951.
— angustifolia IL 555,
— bifoliata Bodr. IL 727,
— Binonea Raf. IL 83, 84,
— Bithynica L. IL 666, 694,
713, — N, V. P. I, 432.
— Bobartii Forst. IL 656,
— Cassubica, N. V. P. IL 360,
— Consentini Guss. IL 638,
— cordataFr.IL638.— Wulf.
IL 84. 638, 642,
— cornigera Chaub. II, 84,
— Cracca L. l. 210, 290. 602.
- IL 709.
— disperma Vill. IL 84,
— dumetorum L. IL 610,
— Faba L. L 17, 189, 191,
192. 209, 210. 293, 325, 552,
553. 620, 621. — IL 466.
498, 713, 740, 994.
— gracilis Loisl. IL 707.
— grandiflora/Sco^J. 11.624.756.
— hirsuta IL 900.
— Japonica A. Gray IL 951.
— lathyroides L. IL 567,
— laxiflora Brot. IL 707,
~ lilacina IL 927,
— lutea L. IL 84, 624, 672,
— macrocarpa 3Iorris IL 638.
— microphylla d' Urv. IL 761.
— monautha (L.J Koch IL
562, 566. 572.
— nana Kellogg IL 1064,
— Pannonica Jacq. IL 788.
— Persica Trautv. IL 83. 84,
— pinetorum II, 762, 763,
— pisiformis L. IL 610,
— polyphylla Biasol. IL 638.
- Desf. IL 638.
— Ranunculus Leb. IL 951,
— sativa L. I, 189. 190. 191.
210. 293. — IL 638. 761.
- G. Koch IL 84.
— sepium L. I, 210, - IL 84.
555, 610, 795.
~ Sibthorpii Boiss. IL 761.
— silvatica L. IL 570,
— Spruneri IL 762.
— tenuifolia Both IL 713, 791,
— torulosa Jord. IL 638.
— varia üost. IL 638, — jBom,
IL 638.
— villosa L. IL 570. — Roth
U, 599. 604. 638.
Vicoa — Viola stricta.
1391
Vicoa, Neue Arten II. 200.
Victoria Lindl I. 105. — II.
79. 80.' -Neue Arten II .232.
— Amazonica Planch. II. 80.
— Cruziaua d'Orb. II. 80.
— regia Lindl. II. 80.
Victoriperrea Oaud. II. 40.
Vidalia I. 380.
Vieirin I. 255.
Vieraea II. 903.
Vigna, Neue Arten II. 220.
— Sinensis Endl II. 994.
Viguiera, Neue Arten II. 200.
yiUsi Adans. II. 28. 29. — Neue
Arten II. 150.
— asperifolia II. 1127.
— pilifera Trin. II. 29.
— porobolus BBr. II. 29.
— purpurascens Pal. Beauv.
II. 29.
Villaresia II. 447.
— macrocarpa IL 971. 975.
Villaris II. 49.
Villarsia IL 969.
— Cambodiana IL 969.
Vinca IL 47.
— herbacea WK. IL 764.
— major L. I. 53.
— media IL 818.
— minor L. IL 473. 657. —
N. V. P. I. 488.
Vincetoxicum IL 938. 1123. —
Neue Arten IL 185.
— acuminatum Dcne. IL 957.
— fuscatum Bchb. IL 636.
830. — Boiss. IL 641.
— Japonicum Morr.n. Dcne.
IL 957.
~ laxum IL 756.
— officinale Mönch IL 1123.
— Sibiricum IL 933.
Vinsonia IL 39.
Viola I. 17. 168. 308. 315. 573.
- IL 649. 679. 730. 936.
965. — N. V. P. IL 351. -
Neue Arten IL 270. 271.
— Aetnensis Baf. IL 731.
— alba Bess. IL 617. 630. 631.
698. 730. 825. 826. 828. 830.
831.
— alba X hirta Wiesb. IL
631. 650.
— alpina Jacq, IL 731. — Ten.
n. 731.
Viola Altaica IL 924.
— ambigua WK. IL 787.
— arborescens L. IL 709.
— arenaria DC. IL 607. 821.
— arvensioides /SiroftZ. IL 731.
— arvensis Murr. IL 730. 731.
— Austriaca Kern. IL 637.
— Badensis Wiesb. IL 631.
650.
— Beraudii Bor. IL 649.
— Bertolonii Salisb. IL 715.
716.
— biflora L. L 148. — IL 608.
620. 811. 950.
— Bithynica L. IL 734.
— calcarata L. I. 148. 312. —
IL 731. 740. — Sibth. u.
Sm. IL 731.
— canina L. I. 315. — IL
469. 607. 886. 900.
— canina X silvestris IL 607.
— Cassinensis IL 731.
— Cenisia All. IL 731.
— collina Bess. IL 787.
— Comollia Massura IL 731.
— Cryana IL 683.
— cucuUata L 315.
— declinata WK. U. 731. 756.
— Debnbardtii Ten. IL 637.
730. 785.
— Demetria Boiss. IL 731.
— dicbroa Boiss. u. Hunt. IL
913. 914. 924.
— elatior I. 315.
— epipsila Ledeb. IL 562. 604.
— Eugeniae Pari. IL 731.
— floribunda Jord. I. 315.
— Foucaudii Savat. IL 690.
— Garganica Strobl IL 731.
— Gmeliniana Böm, u. Schult.
IL 954.
— graciiis IL 731.
— graudiflora L. IL 731. 924.
— SM. IL 731. — Vai. IL
609.
— heterophylla Bert. IL 731.
— hirta L. IL 604. 607. 630.
637. 727. 730.
~ hirta albiflora IL 787.
— hirta X odorata IL 630.
825. — Bchb. IL 785.
— hirta X scotophylla IL 630.
631.
— Jaubertiana IL 727.
Viola Jooi Janlca IL 796. 797.
— lutea Sm. 11. 608. 609. 672.
— Majellensis Porta u. Bigo
IL 731.
— micrantha Presl IL 730.
— Minae IL 731.
— mirabilis L. IL 567. 568.
571.
— Muehlenbergii Ton-. II. 886.
— multicaulis Jord. IL 631.
751. 785.
— Nebrodensis Presl IL 731.
740.
— nummularifolia All. IL 731.
~ odorata L. IL 471. 472.
607. 617. 627. 630. 631.
637. 730. 825. 830. 831. —
N. V. P. I. 340.
— odorata x hirta IL 630.
— odorata x scotophylla IL
785.
— Olympica Boiss. IL 731.
830.
— palustris IL 469. 623.
— parvula Tin. 11. 730. 731.
— permixta Jord. IL 625. 630.
631. 688. 785. 825. 831.
— persicifolia IL 565. 575.
— pinnata L. IL 705.
— primulifolia L. IL 1044.
— Provostii Bov. IL 649.
— Reichenbachiana Jord. IL
114. 698.
— RivinianaJ2c/j&.II.607.698.
— Rotomagensis Desf. IL 683.
— sagittata Ait. I. 315. — IL
1026. 1044.
— sciaphila Koch. IL 625.
— scotophylla Jord. IL 630.
637. 730. 787.
— scotophylla x hirta IL 631.
— scotophylla x odorata
Wiesb. IL 751.
— sepincola Jord. IL 637.
— silvatica Fries I. 315. —
n. 85. 715. 717. 730.
— silvestris . iamfc. I. 147. —
Meinsh. IL 886.
— silvestris X canina IL 607.
— Steveni Bess. IL 649. —
Fauconnet IL 649.
— stolonifera Bodi: II. 727.
— stricta Hörnern. IL 608. —
Auet Gall. IL 607.
1392
Viola suavis — Weigelia.
Viola suavis Bieh. II. 649. —
Beraud II. 649.
— suavis X canina L. II. 649.
— Thessala Boiss. IL 630.
— Timbali Jord. II. 730. 828.
— Transsilvanica Schur II.
796.
— tricolor L. I. 70. 307. 309.
310. — II. 469. 607. 608.
683. 718. 730. 731. 812.
915.
— uliginosa Schrad. II. 593.
— umbrosa Fries II. 811.
— Valderia All. IL 731.
— variegata Jord. IL 751.
— vicina Martr. Don. IL 649.
— virescens Jord. IL 698. 730.
— Zoysii Wulf. IL 652.
Violaceae IL 114.894.968. 1023.
— Neue Arten IL 270.
Violarieae I. 102. — IL 920.
945.
Virecta IL 992. — Neue Arten
IL 252.
Viscaria alpina L. IL 802.
Viscum L 65. — IL 597. 1155.
— album L. I. 53. 94. 119.
190. 325. — IL 564. 567.
604. 606. 617. 764. 1155.
1189. 1190. — N. V. P. I.
4S9. — IL 363.
— Oxycedri BG. IL 632.
Vismia Vand. IL 71. 1080. —
Neue Arten IL 213.
— sect. Euvismia IL 72.
— „ Stictojjetalum IL 71.
— „ Trianthera IL 71.
— Guineensis Chois. IL 1080.
Visnea IL 900. 902. 903.
— Mocanera IL 902.
Vitaceae I. 21. — IL 957. 1024.
1043. -Neue Arten IL 271.
Vitex IL 967. 1075.
— agnus castus L. II. 746.
760.
— alata IL 666.
— canesceus IL 966.
— capitata IL 1076.
— leucoxylon IL 967.
— limonifolia II 966.
— littoralis A. Conn. IL 1102.
— Negundo IL 1120.
— ovata Thiinb. IL 952.954.
— trifolia L. IL 952.
Vitis L 16. 17. 94. 154. 163.
164. 181. 207. 274. 626. -
IL 46. 463. 635. 800. 846.
954. 957. 967. 969. - N.
V. P. L 465, - IL 347. —
Neue Arten IL 271. 442.
— sect. Ampelos IL 957.
— „ Cissus IL 954. 957.
— „ Eu- Vitis IL 957.
— „ Kalocissus IL 957.
— „ Monostigma IL 954.
— aestivalis I. 164. — N. V. P.
I. 465. — IL 345.
— Arizonica IL 1127.
— Californica IL 1127.
— candicans I. 465.
— Cebennensis Jord. IL 46.
— cinerea I. 164.
— cirrhosa I. 94.
— cordifolia I. 164. — N.V.P.
L 465. - IL 317.
— humulifolia Bunge IL 951.
— Labrusca L 162. 164. —
N. V. P. I. 465. — IL 1196.
— macrocarpus I. 94.
— Olriki Heer IL 442.
— riparia I. 164. — N. V. P.
L 465.
— rotundifolia I. 465.
— serjamaefolia-BMn^eII.951.
— silvestris I. 465.
— vinifera L. I. 17. 164. 165.
171. 339. 564. 583. 584. 596.
597. 605. 606. 607. - IL
450. 472. 476. 620. 740. 787.
922. 957. 993. 1160. 1162.
1182. — N.V.P.L 442.463.
464. 465. — N. V. P. IL 282.
303. 321. 323. 324. 329. —
IL 337. 348. 350. 359. 361.
371.1193.1194.1195.1196.
— vulpina L. IL 472.
Vittaria IL 1077.
^ intramarginalis BaJcer IL
1073.
— lineata Siv. IL 1044.
Vivianiaceae IL 1080.
Voacanga IL 48.
Voandzeia subterrauea du Pet.
Thouars IL 1000.
Voitia Hornschuch I. 521.
Volkmannia IL 406. 407.
Vollzellen I. 5.
Voltzia IL 401. 421. 424. 452.
Voltzia Hungarica Heer IL 401.
Volutella, Neue Arten IL 384.
Volvaria bombycina I. 431. 433.
Volvocaceae I. 345. 346.
Volvocineae I. 348. 394.
Volvox I. 394.
— globator I. 390.
Vriesea IL 25. 1083. — Neue
Arten IL 135.
Vulpia IL 1060.
— bromoides IL 905.
— delicatula II. 721.
— Ligustica Link. IL 714.
— sciuroides Gmel. IL 924.
Vulvulifex Tilia I. 170.
Wachholderbeeröl I. 277.
Wachsthum I. 204 u. f. —
Mechauische Theorie des
I. 8 u. f.
Wachsthumsintensität I. 8.
Wände, autikline L 46. 47. 48.
— perikline L 46. 47. 48.
— radiale I. 46. 47.
— transversale I. 46. 47.
Wärme (Wirkung der) I. 6 u. f.
I. 187 u. f.
Wahlenbergia IL 903.
— hederacea Echb. IL 601.
614. 694. 697.
Walchia IL 452.
— antecedens Stur. IL 403.
Waldsteinia geoides Willd. IL
787.
Walleria, Neue Arten IL 1 56.
Wallichia IL 966.
Wallisia IL 25.
Walsura IL 77. 78. — Neue
Arten II. 229.
Waltheria IL 900.
Warscewiczella IL 1078. — Nene
Arten IL 160.
Wasliingtonia Wendl IL 857.
Wasserbewegung I. 178. 179.
180. 185. 188.
Wassercontact L 215. 216.
Watsouia, Neue Arten II 152.
Webera Ehrh. I. 521. — Neue
Arten L 517.
— cruda I. 511.
— myrtifolia IL 964,
Weberaceae I. 521.
Weigelia IL 1173. — Neue Arten
IL 189.
Weigelia rosea — Xylophylin.
1393
Weigelia rosea I. 320.
N.
V. P. II. 341. 371.
Wein (Conservirungdes) I. 454.
455.
Weinfarbstoff I. 274.
Weingaertneria canescens
Bernh. II. 624.
Weinkrebs II. 1160.
Weinmannia II. 1076. 1077.
— racemosa Forst II. 1104.
Weinsäure I. 249. 250.
Weissia Ehrh. em. I. 522.
— denticulata I. 515.
Weissieae I. 522.
Wellingtonia II. 447. 1157.
Welwitschia II. 2. 3. 452. 492.
Wendlandia ligustrina II. 965.
— paniculata BC. II. 973.
— tinctoria II. 965.
Werneria, Neue Arten H. 200.
Westringia, Neue Arten IL 216.
Wetria IL 872.
Wettinia IL 37.
Wichuraea IL 24.
Widdringtonia IL 452.
— compLauata IL 441. 444.
Widdringtonites 11. 452,
Widerhitze IL 1141.
Wielandia IL 66.
Wikstroemia IL 954. — Neue
Arten IL 268.
— Chinensis Meissn. IL 952.
Wilbrandia IL 63. - Neue
Arten IL 206.
Willdenowia IL 44. 852. — Neue
Arten IL 164.
Willemetia apargioides Less. IL
619. 824.
Williamia IL 66.
Williamsonia IL 426.
— Blanfordi Feistm. IL 425.
426.
— gigas Carr. IL 425. 426.
— microps Feistm. IL 425.
426.
Willughbeia IL 47.
'Wimmerisi Sclilechtend. IL 101.
- Neue Arten IL 189.
Winchia IL 47.
Windbrüche IL 1165.
Windwürfe IL 1165.
Winteria Saccardo I. 483.
Wistaria (Wisteria) IL 1016.
— brachystachys IL 948
Wistaria Chinensis, N. v. P. IL
315. 328.
— frutescens DC. IL 1042.
— Sinensis IL 948.
Wolffia I. 21. — IL 25.
Woodfordia IL 1080.
Woodsia U. 1038. 1077. - Neue
Arten IL 126.
— glabella BBr. IL 551. 955.
1038.
— hyperborea BBr. IL 551.
590.704.813.880.881.1038.
— Ilvensis BBr. IL 595. 704.
780. 880. 881.
Woodwardia IL 443. — Neue
Arten H. 126.
— angustifolia Siv. IL 1025.
1044.
— latiloba Lesq. IL 441,
— radicans IL 446. 818.
Wrangelia multifida J. Äg. I.
368. 380.
Wrangeliaceae I. 348.
Wrightia IL 49.
— tinctoria IL 1120.
Wullschlaegelia IL 1078.
Wundon (an Pflanzen) IL 1171
u. L
Wundinfectionskrankheiten I.
505.
Wurmbea, Neue Arten IL 156.
— dioica IL 1009.
Wurzel I. 100 u. f. — (Bau
derselben) I. 43 u. f.
Wurzelspitze I. 51.
Wyethia, Neue Arten IL 200.
Xanthidium I. 398. — Neue
Arten IL 275.
Xanthin«I. 625. 626.
Xanthium IL 792.
— Italicum Moretti IL 561.
568. 579. 603.. 728.
— uiacrocarpum DC. IL 728.
1076. 1087.
— Nigri II 728.
— riparium Lasch IL 567.
— spinosum L. II. 568. 603.
614.615.616.619.641.657.
741, 762. 783. 787. 817.
1004. 1037. 1087,
— Strumarium L. IL 603. 616.
— Strumarium X Italicum IL
603.
Botanischer Jahresbericht VI (1878) 2. Abth.
Xanthophyll I. 625, 626, 627.
Xanthophyllum exce\&\xm.Blume
IL 979.
— glaucum IL 964.
Xanthopuccin I. 231.
Xanthorhamin I. 264. 265.
Xanthorrhoea Preissii Endl. IL
1014.
Xanthosoma Schott IL 25. —
Neue Arten IL 134.
Xantboxyloin I. 272.
Xanthoxylum AmericanuraÄ'oc^»
I. 271.
— fraxineum Willd. I. 271.
272.
— Rhetsa IL 1120.
Xenieu L 339.
Xenocarpie I. 308.
Xenodochus Willk. IL 1181.
Xenodochus ligniperda I. 457.
- IL 1178. ,
Xenogamie I. 308,
Xerochloa, Neue Arten IL 150.
Xeronema, Neue Arten IL 156.
Xerophilen IL 458.
Xerophylla capillaris IL 1002.
Xerophyta, Neue Arten IL 150,
Xerospermum, Neue Arten IL
258.
Xerotes IL 34. — Neue Arten
IL 168.
— Ordii IL 1009.
Xerotideae, Neue Arten IL 168.
Ximenesia, Neue Arten IL 200,
— encelioides Cav. IL 994.
1094.
— microptera BC. IL 1094.
Ximenia L. IL 80. 981.
Xiphion, Keue Arten IL 152.
Xylaria I. 442. — Neue Arten
IL 337.
— sect. Xylodactyla, Neue
Arten IL 337.
Xylarieae, Neue Arten IL 337.
Xylia dolabriformis IL 966.
Xylocarpus IL 974.
Xylographa üexella (Ach.)Nyl.
l. 421.
Xylol I. 280.
Xyloraa populinum Pers. I. 443.
Xylomites irregularis Göpp, sp.
IL 418.
— Zizyphi Ung. IL 437.
Xylophiliu I, 4. 283.
88
1394
Xylophylla — Zucker.
Xylophylla IL 1153.
Xylophylluml. 93. - II. 66. 69.
Xylopia IL 969.
Xylosma longifolium II. 964.
Xylosteum, N. V. P. IL 354.
Xyridaceae IL 27. 43. 1007.
Xyrideae, Neue Arten IL 168.
Xyris, Neue Arten IL 168.
Ypsilonia I. 488.
Yucca L 308, — IL 1016. 1051.
— N. V. P. IL 309. 343.
363. 383.
— aloifolia IL 1072.. — N.
V. P. IL 329. 344. 349.
— augustifolia Nutt. IL 1047.
— Pursch IL 1058.
— baccata Torr. IL 1058.
— Draconis, N. V. P. IL 349.
— gloriosa, N. V. P. IL 333.
— recurva I. 39.
— Whipple! Torr. IL 1049.
Yuccites IL 420.
Zalacca Wallichii IL 964.
Zamia IL 6. 412. 421. — Neue
Arten IL 127.
— Burdwanensis Mc. Clett.
IL 424.
— integrifolia W. I. 187. —
IL 1044. 1128.
— spathulata Dana IL 408.
Zamiostrobus Guerangeri Bgt.
IL 428.
— mirabilis Lesq. IL 441.
— Pouceleti Sap. IL 421.
— stenorrhachisiVai/i. IL 421.
Zamites IL 423. 427. 428. -
Neue Arten IL 416.
— Barklyi Mc. Coy. IL 427.
— elipticus Mc. Coy. IL 427.
— Eocenicus Sap. u. Mar. II,
429.
— lanceolatus Moor. II, 425.
— longifoliuslfc. Coy. IL427.
— Mamertiuus Crie IL 423.
— Palacocenicus Sap. u. Mar.
n, 430.
— proximus Feistm. II, 425,
Zanardinia I. 362, 365.
— collaris Croiian I, 362,
Zannichellia I. 91.
— palustris I. 91.
— polycarpa Nolte IL 659.
Zanonia II, 63,
Zanthoxyleae II, 439. — Neue
Arten IL 271.
Zanthoxylon, Neue Arten IL
446.
— juglandinumJ.7.Br. 11,442.
Zea L 51.
— gigantea, N. V. P. IL 315,
— Mays L. I, 36, 181. 185.
193. 202. 217. 298. 558. 571.
572. 575. 585. 587.621.—
N. V. P. IL 309. 314. 341.
344. 347. 350. 352. 356. 357.
466. 474. 476. 477. 497. 740.
994. 999. 1136. 1143. 1152.
Zelcova, Neue Arten IL 268.
Zelle (deren Inhaltskörperj I.
17 u. f.
— (Morphologie der) I. 3 u. f.
Zellen (Anordnung der) 1.46. 47.
— anorganische I. 8 u. f.
— organische I. 8 u. f.
— vegetative I. 4. 5.
Zellausscheidungen I, 21. 22.
Zellbildung I. 11 u. f.
Zellbläschen (Traube) I. 9. 10.
Zellfäden L 11.
Zellfusionen I. 28. 29.
Zellgewebe, cambiales I. 27.
Zellkern L 11 u. f.
Zellmembran I. 14 u. f. 283.
Zellplatte I. 12.
Zelltheilung I, 11 u. f,
Zeora sordida I. 254,
Zephyrantheae IL 21.
Zephyranthes Eerh. IL 19. 21.
— chloroleuca Herb. 1. 53.
Zerechtit I, 297,
Zersetzung (des Holzes) IL 1177.
u. f.
Zeugophyllites IL 428.
— elongatus Morr. IL 401.
408, 427.
Zilla macroptera Coss. IL 988.
— myagroides Forsk. I[, 986.
Zimmt I. 299.
Zingiberaceae , Neue Arten II
168.
Zingiberites dubius Lesq. LI. 441,
Zink I. 269, 281.
Zinnia II. 1144.
— elegans I, 134.
Ziziphora clinopodioides Lanik.
II. 913.
Zizyphus IL 461, 1120. — Neue
Arten IL 239. 446.
— cinnamomoides Lesq. IL
442.
— distortus Lesq. IL 442.
— fibrillosus Heer IL 442.
— hyperboreus Herr IL 442.
— Jujuba IL 965. 967. 1120.
— Meekii Lesq. H. 442.
— oenoplia IL 967.
— paradisiaca Ung. IL 437.
— reraotidens Sap. u. Mar.
IL 431.
— Spina Christi Willd. II.
987. 989.
— vulgaris IL 922. - N. V. P.
IL 380.
Zomicarpa, Neue Arten IL 134.
Zonaria IL 359. — Neue Arten
I. 348.
— flava I. 359.
— interrupta I. 359.
— lobata I, 359.
— parvula Grev. I. 357. 359.
— Sinclairii I. 359.
— Tournefortii I. 359.
— variegata I. 359.
Zonariazone I. 347.
Zonotrichia I. 504.
— calcivora AI. Br. l. 344.
Zoogamae IL 18.
Zoogloea I. 494.
Zoophytae 11. 416.
Zoosporeae I. 348.
Zoosporen I. 6. 7.
— aphotometrische I, 7.
— photometrische I, 7.
— phototactische I. 6, 7.
Zornia IL 1075,
Zostera IL 432, 951, — Neue
Arten IL 156.
— marina L. I. 300. — IL 691.
- N. V. P. IL 320.
— Mediterranea DC. I. 300.
— MüUeri Ir misch IL 1109.
— nana Roth. IL 715. 1103.
1109.
— nodosa Sap. u. Mar. IL 430.
Zosteroiden IL 19.
Zoysia, Neue Arten IL 150.
— pungens Willd. IL 1103.
Zschokkea IL 47. 50.
Zucker L 285 u, f. 289. 290.
291.
Zuckerrübenlösung — Zygosporeae.
1395
Zuckerrübenlösung I. 501. 502.
503.
Zwingera Schreb. II. 1082.
Zygadenus elegans Pursch II,
1052.
— glaucus Niät n. 1052.
Zygnema I. 25. — Neue Arten
II. 275.
Zygneniaceae I. 347. 408.
Zygnemeae I. 345. 408.
Zygnoella Saccardo I. 487. —
Nene Arten IL 321.
Zygodesmia, N. V. P. II. 280.
Zygodesmus, Nene Arten II. 384.
Zygodia II. 49.
Zygodon H. T. I. 517. 522.
— aristatus I. 519.
Zygogonium, Neue Arten 11.275.
— crassissimum I. 348.
Zygomorphie I. 60.
Zygoon Eiern nov. gen. II. 252.
992. - Neue Arten II. 252.
Zygopetalum I. 332. — II. 1078.
— Neue Arten II. 36. 160.
Zygophyllaceae 11. 894.945.986.
1024.
Zygophylleae I. 102. — II. 17.
478. 720.
Zygophyllidium II. 869.
Zygophyllum II. 921. 934.
— album L. II. 987. 1060.
— coccineum L. II. 986. 1060.
— Fontanesü Webb. II. 893.
903.
— ovigerum Fisch, u. 3Iey II.
815.
— Simplex L. II. 986.
— Turkomauicum Fisch. II.
815.
Zygopteris IL 409,
Zygosporeae I. 343. 345. 347.
408.
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Druckfehler - Yerzeiclmiss.
Seite
28 Zeile 44 statt
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629
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4 „
Jahrgang VI. Äbtbeilung 1.
Rocella lies Roccella.
Teilina lies Tellima.
succotorina lies soccotorina.
Richardsia lies Richardia.
Escheveria lies Echeveria.
maritinum lies maritimum.
Gillema lies Gillenia.
Crassuaceen lies Crassulaceen.
Bolanophoraceen lies Balanophoraceen.
prealtum lies praealtum.
Ptarmicia lies Ptarmica.
Tannacetum lies Tanacetura.
zwei Keimlinge lies zwei Keimblätter.
Lactua lies Lactuca.
Nasturdium lies Nasturtium.
Münster ist einzuschalten: auf Lampsana communis.
scabiosae lies lampsanae.
Syi-ingia lies Syringa.
Thor midi um lies Phormidium.
Dipsaeus lies Dipsacus.
Clamatitis lies Clematitis.
craca lies cracca.
Taninn lies Tannin.
zusammeugebraucht lies zusammengebracht.
fueiflora lies fuciflora.
Bifurearia lies Bifurcaria.
tenissiraa lies tenuissima.
Deudroceros lies Deudroceros.
Geyon lies Gayou.
Oorsporen lies Oosporen.
Oorsporen lies Oosporen.
Agraricineen lies Agaricineen.
inguiarius lies igniarius.
chionartigen lies chinonartigen.
raporarius lies vaporarius.
Chamaecyperus lies Chamaecyparis.
sulfurus lies sulfureus.
Depacieen lies Depazieen.
Ephemenum lies Ephemerum.
gemanica lies germanica.
Cuppressus lies Cupressus.
Carium lies Carum.
Batrochospermum lies Batrachospermum,
1397
Jahrgang VI. Abtheilung 2.
Seite 20 Zeile 10 statt adveaum lies advenum.
„ 26 „ 50 „ Galathea lies Calathea.
» 35 „ 9 „ Brotryanthus lies Botryanthus.
n 56 „ 23 „ Polycarpen lies Polycarpon.
61 » 26 „ eschleariforme lies coclileariforme.
70 „ 2 „ Rhoedinen lies Rhoeadinen.
77 „ 42 „ Turaea lies Turraea.
161 „ 7 „ Ploenix lies Phoenix.
181 „ 29 „ Thevetia (gen. nov.) lies Thevetia.
213 „ 33 „ Spacele lies Sphacele.
213 „ 45 „ Teurium lies Teucrium.
247 „ 17 „ Carphaela lies Carphalea.
311 »21 „ Suptectae lies Subtectae.
320 „ 34 „ Limospora lies Linospora.
337 „ 39 „ Aristilochiae lies Aristolochiae.
338 „ 49 „ Antropogonis lies Andropogonis.
3'i3 „ 19 „ Eriogenum lies Eriogonura.
343 „ 35 „ glaucae lies glauci.
346 „ 23 „ Salidago lies Solidago.
346 „ 44 „ Typhum lies Typham.
457 „ 19 „ Luctuca lies Lactuca.
368 „ 7 „ Orbi lies Orobi.
380 „ 30 „ perfolitae lies perfoliatae.
380 „ 51 „ Clilanthus lies Ailanthus.
381 „ 43 „ buzifolii lies buxifolii.
402 „ 38 „ tenerrinum lies tenerrimum.
416 „ 10 „ Potozamites lies Podozamites,
425 „ 31 „ Kurrayana lies Murrayana.
427 „ 36 „ odentopteroides lies odontopteroides.
431 „ 39 „ Droyphyllum lies Dryophyllum.
431 „ 40 „ Maleisei lies Malaisei.
431 „ 55 „ polymorpha lies polaeomorpha.
440 „ 28 „ Sphenoptenis lies Sphenopteris.
441 „ 40 „ El. Eocenica lies Fl. Eocenica.
442 „ 7 „ PI. longifolia lies Planera longifolia.
444 „ 18 „ Cluburni lies Cleburni.
469 „ 10 „ Taraxacium lies Taraxacum.
469 „ 13 „ Carvie lies Carvi.
469 „ 28 „ nemerosa lies nemorosa.
473 „ 46 „ Vinea lies Vinca.
529 „ 1 „ Tommasioni lies Tommasini.
531 „ 16 „ shhwankender lies schwankender.
547 „ 7 „ Das Vorkommen lies (Das Vorkommen.
548 „ 17 „ betrachtete lies beobachtete.
548 „ 35 „ 38 lies 39.
548 5, 46 „ unbekannter lies unbekannt.
549 „ 13 „ 39 lies 40.
549 „ 31 „ 38 lies 39.
550 „ 44 „ Wittock lies Wittrock.
552 „ 36 „ bei die lies bei den.
553 „ 25 „ Foderurter lies Foderarter.
563 „ 49 jj Pulmomaria lies Pulmonaria.
565 „ 50 „ Se lies See.
1398
Seite 569 Zeile 6 statt einem Blüthenstand der von lies dem Blüthenstand von.
„ 571 „ 17 „ Diplotaris lies Diplotaxis.
„ 573 „ 38 „ panniculata lies paniculata.
„ 576 „ 52 „ Portala lies Portula.
„ 580 „ 27 „ Bot lies Bot.
„ 584 „ 12 „ scleratus sceleratus.
„ 588 „ 26 „ caunabinum lies cannabinum.
„ 588 „ 37 „ Senecis lies Senecio.
„ 602 „ 13 „ Succissa lies Succisa.
„ 608 „ 28 „ bei Astenberg lies am Astenberge.
„ 608 „ 54 „ polyanthemos lies bulbosus x polyanthemos.
„ 610 „ 2 „ t lies X
„ 610 „ 29 „ Waldenscheid lies Wattenscheid.
„ 610 „ 38 „ Ophris lies Ophrys.
„ 610 „ 43 „ nahe dem Standort bei lies ca. V2 Breitegrad südlich von.
„ 623 „ 37 „ Cinicifugo lies Cimicifuga.
„ 626 „ 11 „ purpures X militaris lies purpureo X militaria.
„ 626 „ 48 „ Alkekingi lies Alkekengi.
„ 653 „ 25 „ Voronica lies Veronica.
„ 653 „ 52 „ Primulu lies Primula.
„ 655 » 51 „ Boerhauve lies Boerhaave.
„ 662 „ 45 „ villiaulis lies villicaulis.
„ 666 „ 2 „ angustissimis lies angustissimus.
„ 671 „ 20 „ ericetorium lies ericetorum.
,, 677 „ 31 „ More lies Moore.
„ 678 „ 15 „ More lies Moore.
„ 678 „ 29 „ Cystisus lies Cytisus.
„ 680 „ 21 „ Flore l'Alsace lies Flore d'Alsace.
„ 685 „ 49 „ protactum lies protractum.
„ 701 „ 44 „ Vivian-Morel lies Viviand-Morel,
„ 701 „ 47 ,, Viviaud-Morel lies Viviand-Morel.
702 „ 1 „ Viviaud-Morel lies Viviand-Morel.
„ 702 „ 15 „ an Mont lies au Mont.
„ 704 „ 33 „ Zu-flüssen lies Zuflüssen.
„ 705 „ 34 „ an diese alle lies diese alle an.
„ 711 „ 13 „ Vauchuse lies Vaucluse.
„ 715 „ 42 „ Schule lies Schulz.
„ 749 „ 35 „ mostruositä lies monstruositä.
„ 755 „ 32 „ eadem lies eodem.
„ 769 „ 25 „ her lies der.
„ 788 „ 33 „ obtusifolia lies obtusiflora.
„ 790 „ 43 „ Ampoledesmos lies Ampelodesmos.
„ 809 „ 52 „ serrotina lies serotina.
„ 815 „ 18 „ Rhadiola lies Rhodiola.
„ 859 „ 22 „ Maniearia lies Manicaria.
„ 865 „ 20 „ Cervanthesia lies Cervantesia.
„ 873 „ 26 „ Exeoecaria lies Excoecaria.
„ 873 „ 52 „ Phillanthus lies Phyllanthus.
„ 922 „ 27 „ Pseudo-Salina lies Pseudo-Sabina.
946 „ 27 „ Juncagnaceae lies Juncaginaceae.
957 „ 27 „ Vincetoximum lies Vincetoxicum.
l 1002 „ 37 ist der letzte Satz in Kef. 179 ganz zu streichen und dafür zu setzen:
„E. Poggei hat, wenn überhaupt, nur am oberen Rande der Foliola einen
Zahn, während die anderen drei tropischen Arten an dem oberen und
1399
dem unteren Rande mehrere Zähne haben. Die Capeusischen Arten haben
nur am unteren Rande der Blättchen Zahn- oder Lappenbildung. "
Seite 1034 Zeile 48 statt in Rallo und Cass Co lies Kalls und Cass Co.
3 der letzte Satz von Ref. 284 ist zu streichen,
statt J. E. lies T. E.
in Indiana lies im Indian Territory.
Annal lies Annual.
lu Brasilien scheinen ihre Grenzen lies Ihre Grenzen icheinen.
entsprechende lies entsprechende.
Fumaria lies Funaria.
Polyala lies Polygala.
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11
7
1096
11
7
1121
28
Nachtrag zu dem Druckfehler- Verzeichniss des V. Jahrgangs.
Seite 429 Zeile 18 statt Magyar növenytanidapok lies Magyar Növönytani Lapok.
Puozlavszki lies Paozlavszky.
Növenyterni lies Növenytani.
Termeszettudomänyi lies Termeszettuclomänyi.
Simkovic lies Simkovits.
776 lies Ref. S. 770.
eszelt Cynarocephalät lies eszlelt Cynarocephaläk.
Persatto lies Tersatto.
Berb. lies Borb.
Mare F. Egykiveszö fälban lavo tupnöveny lies Marc T. Egy kiveszö
felben levö tapnöveny.
Magyararszägbar lies Magyarorszägban.
eszleleteknek lies eszleleteknok.
lembos lies Ket lombos fa.
derkan lies derekän.
al lies el.
Nemed lies Nemes.
Matyusovszky lies Matyasovszky.
Uthosberge lies Athosberge.
Mare lies Marc,
fälban lavö tupnöveny lies felben levö tapnöveny.
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