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Full text of "Just's botanischer jahresbericht. Systematisch geordnetes repertorium der botanischen literatur aller länder"

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Botanischer  Jahresbericht 


iiwkta  RepertoriH 


der 


Botanisclieii  Literatur  aller  Länder. 


Unter  Mitwirkung  von 

Askenasy  in  Heidelberg,  Batalin  in  St.  Petersburg,  Dingler  in  München,  Engler  in  Kiel, 
Falck  in  Kiel,  Flueckiger  in  Strassburg  i.  E.,  W.  O.  Focke  in  Bremen,  Geyler  in 
Frankfurt  a.  M.,  G.  Haberlandt  in  Graz,  Hartig  in  München,  Kurtz  in  Berlin,  Limpricht 
in  Breslau,  Loew  in  Berlin,  H.  Müller  in  Lippstadt,  H.  Müller-Thurgau  in  Geisenheim, 
A.  Peter  in  München,  O.  Penzig  in  Padua,  Peyritsch  in  Innsbruck,  Pfitzer  in  Heidelberg, 
Poulsen  in  Kopenhagen,  Prantl  in  Aschaffenburg,  J.  Schröter  in  Breslau,  Sorauer  in 
Proskau,  Stahl  in  Jena,  Staub  in  Budapest,  Strasburger  in  Bonn,  Fr.  Thoraas  in  Ohrdruf, 
M.  Treub  in  Vorschoten  bei  Leiden,  Warraing  in  Kopenhagen 

herausgegeben 

von 

Dr.  Leopold  Just, 

Professor  der  Botanik  und  Agriculturchemie  am  Polytechnikum  in  Karlsruhe. 


Sechster  Jahrgang  (1878). 

Z-weite  i^btheilung : 

Systematik  der  Phanerogamen.    Geographie.    Palaeontologie. 
Neue  Arten.    Angewendete  Botanik. 


BEBLIN,  1882. 

Gebrüder  Borntraeger. 

(Ed.  Eggers.) 


Karlsruhe. 
Druck  dar  O.  BBAUN'achen  Hofbucbdruckerei, 


Inhalts -Verzeichniss. 


lY.  Buch. 

Seite 

Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen  i-iu 

Specielle  Morphologie  der  Gymnospermen 1 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten 1 

Specielle  Blüthenmorphologie  und  Systematik  der  Angiospermen  .    .     .  7 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten 7 

Systematik  der  Phanerogamen  im  Allgemeinen 16 

Monocotyledonen 18 

Dicotyledonen 4* 


V.  Buch. 

Verzeichniss  neuer  Arten  der  Phanerogamen 

und  Kryptogamen')  ....  115-384 

Zusammenstellung   der  neuen  und  kritisch  besprochenen  Arten  und 

Varietäten  der  Gefässkryptogamen  und  Phanerogamen 115 

Verzeichniss  der  benützten  Arbeiten 115 

Kryptogamae  vasculares 123 

Gymnospermae 126 

Monocotyledoneae -• 127 

Dicotyledoneae • 168 

Algen 272 

Flechten 275 

Pilze 276 

Schizomyceten 384 


VI.  Buch. 
Palaeontologie.    Geographie .  .  335-1112 

Phytopalaeontologie 385 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten 385 

Primäre  Formationen 396 


•)  Die  neuen  Arten  der  Moose  sind  in  den  Beferaten  über  Moose  in  Abtheilung  I  B.  VI  angegeben. 


IV 

Seife 

Secundäre  Formationen 416 

Tertiäre  Formationen 429 

Pflanzengeographie 454 

Allgemeine  Pflanzengeographie 454 

Uebersicht  der  besprochenen  Arbeiten  und  weiteres  Inhaltsverzeichniss     .  454 

Specielle  Pflanzengeographiei) 490 

Arbeiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  andere  Welttheile  beziehen  490 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten 490 

Europa 504 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten 504 

Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder  beziehen 526 

Island 549 

Skandinavien • 550 

Deutsches  Florengebiet 555 

Niederländisches  Florengebiet 654 

Britische  Inseln    . 658 

Frankreich 678 

Iberische  Halbinsel 719 

Italien 728 

Balkanhalbinsel 743 

Karpathenländer 767 

Russland 802 

Nachträge 816 

Kreuzbeziehungen  zwischen  den  einzelnen  Florengebieten  Europas    .  823 

Aussereuropäische  Floren 831 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten 831 

Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen 842 

Arktisches  Gebiet 878 

Waldgebiet  des  östlichen  Continents 888 

Mittelmeergebiet 889 

Steppengebiet 912 

Chinesisch-japanisches  Gebiet 942 

Indisches  Monsungebiet 960 

Sahara 986 

Sudan 989 

Kalahari 1003 

Kapflora 1004 

Australien 1005 

Waldgebiet  des  westlichen  Continents 1014 

Prairiengebiet 1047 

Californisches  Küstengebiet 1061 

Mejicanisches  Gebiet 1068 

Westindien 1073 

Südamerikanisches  Gebiet  diesseits  des  Aequators 1074 

Hylaea,  Gebiet  des  aequatorialen  Brasiliens 1079 

Brasilien 1081 

Flora  der  tropischen  Anden  Südamerikas 1082 

Pampasgebiet 1085 

Chilenisches  Uebergangsgebiet 1096 

Antarktisches  Waldgebiet 1096 

Oceanische  Inseln 1097 

')    Euthält  die  Litteratur  der  Jahre  1877  und  1878. 


VII.  Buch.  Seit« 

Pharmaceutische  und  technische  Botanik. 

Krankheiten   .  .  .  ihs-ugs 

Pharmaceutische  Botanik 1113 

Verzeichuiss  der  besprochenen  Arbeiten 1113 

Technische  Botanik 1133 

Verzeichuiss  der  besprochenen  Arbeiten 1133 

Pflanzenkrankheiten 1136 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten 1136 

Allgemeine  Werke H^O 

Wasser-  und  Nährstoffmaugel 11^3 

Wasser-  und  Nährstoffüberschuss  . 1147 

Lichtmangel 1151 

Lichtüberschuss 1151 

Wärmemangel 1151 

Wärmeüberschuss 1162 

Einwirkung  schädlicher  Gase  und  Plüssigkeiten 1163 

Sturm,  Hagel,  Blitzschlag 1165 

Variation,  Degeneration 1166 

Wunden 1171 

Verflüssigungskrankheiten 1182 

Gallen 1185 

Maserbildung «  1187 

Unkräuter 1188 

Phanerogame  Parasiten •    .  1189 

Kryptogame  Parasiten 1191 


lY.  Buch. 


SPECIELLE  MORPHOLOCtIE  DER 
PHANEßOGAMEN. 


A.  Specielle  Morphologie  der  Gymnospermen. 

Referent:  E.  Strasburger. 

Yerzeicliniss  der  besprochenen  Arbeiten. 

1.  C.  E.  Bertrand.    Etüde  sur  les  t§guments  seminaux  des  vegetaux  phanerogames  Gymno- 

spermes.     (Ref.  No.  1.) 

2.  George  Engelmann.     The  American  Junipers  of  the  section  Sabina.     (Ref.  No.  2.) 

3.  ~  A  Synopsis.     Of  the  American  Firs  (Abics  Link.)     (Ref.  No.  3.) 

4.  Gassmann.     Etwas  über  die  russische  Pichtatane.     (Ref.  No.  4.) 

5.  Th.  Gielen.     Verzeichniss  einiger  Coniferen,  welche  im  Winter  1875 -  76  und  1876—77 

im  herzoglich  anlialtischen  Garten   zu   Wörlitz   mit  oder    ohne  Decke  ausdauerten. 
(Ref.  No.  5.) 

6.  Franz  R.  v.  Höhnel.     lieber  den  Ablösungsvorgang  der  Zweige  einiger  Holzgewächse 

und  seine  anatomischen  Ursachen.     (Ref.  No.  6.) 

7.  C.  Koch.    Pinus  Omorika  Pancic.     (Ref.  No.  7.) 

8.  Kraus.     Das  mehrjährige  Wachsthum  der  Coniferennadeln.     (Ref.  No.  8.) 

9.  Koch.    Zweig  von  Abies  Douglasii  mit  reifen  Zapfen.     (Kef.  No.  9.) 

10.  Lauche.     Zapfen  von  Abies  Douglasii.     (Ref.  No.  10.) 

11.  P.  Magnus.     Habitus  der  Fichte.     (Ref.  No.  11.) 

12.  Menge.    Ueber  die  Blattscheide  der  Nadeln  von  Pinus  silvestris.     (Ref.  No.  12.) 

13.  E.  Regel.    Die  Cycadeen  der  Gärten.  Schluss.     (Ref.  No.  13.J 

14.  Anton  Tomasche k.    Ueber  Binnenzellen  in  der    grossen  Zelle  (Antheridiumzelle) 

des  Polleiikorns  einiger  Coniferen.    (Ref.  No.  14.) 

15.  Eug.  Warming.    Ein  Paar  nachträgliche  Notizen  über  die  Entwicklung  der  Cycadeen. 

(Ref.  No.  15.) 

1.  C.  E.  Bertrand.  Etade  sur  les  teguments  seminaux  des  vegeteaux  phanerogames 
Gymnospermes.  (Annales  des  sciences  naturelles;  Sixiemc  Serie,  ßotauique  Tome  VII. 
Abonnement  1878.  Public  en  Fevrier  1879.) 

Zunächst  wird  hervorgehoben,  dass  die  Samenknospen  der  Gymnospermen  gerade 
sind,  aufrecht  bei  den  Gnetaceeti,  Taxineen,  Cupressineen,  den  C^cas-Arten,  horizontal  bei 
den  andern  Cycadeen  und  den  Saxe-Gotheen,  umgestürzt  bei  den  Füdocar2}Hs  -  Arten,  den 
Fineen  Araucarien  und  Sequoieen.  Sie  enthalten  ein  lutegument,  dessen  Stärke  variirt. 
Die  Samenknospe  tritt  bei  ihrer  Anlage  als  rundlicher  Zellhöcker,  um  den  sich  alsbald  ein 

Botanischer  Jahresbericht  VI.  (1878)   2.  Abth.  1 


2  Specielle  Morphologie  iler  Phanerogamen. 

Wall  erhebt,  hervor.     Der  Wall  ist  oft  an  zwei  Stellen,  welche  die  Hörner  der  Mikropyle 
liefern,   angeschwollen.     Bei   Vodacarpus  tritt   er  gleichhoch   im  ganzen  Umfang  auf.    Die 
Mikropyle  wächst  bei  den  Gnetaceen  zu  einem  langen  Rohre  aus.     Am  Scheitel  des  Nucellus 
entsteht   die  Pollenkammer  nicht  durch  Auflösung,   sondern    durch  Auseinanderweichen  der 
Zellen.  Verf.  ist  der  Meinung,  Brongniart  hatte  erst  im  Jahre  1875  diese  Pollenkammer  entdeckt 
er  kann  dieselbe  jedoch  bereits  beschrieben  und  abgebildet  in  des  Referenten  Aufsatz  über 
die  Bestäubung  der  Gymnospermen,  vom  Jahre  1871  cJenaische  Zeitschrift  für  Medicin  und 
Naturwissenschaft  Bd.  VI,  p.  250.)  und  dann  in   dessen  Werke  über  Coniferen  und  Gneta- 
ceen 1872  finden.    Nur  der  Name  „chambre   polliuique",  den  Brogniart  einführte,  war  neu. 
Nur  wenige  Samenknospen   der   Gymnospermen   enthalten   ein   Gefässbündelsystem.     Dieses 
fehlt  bei  Weltvüschia  und  Epliedra,  ist  vorhanden  bei  Gnetum,  so  auch  bei  Cephalotaxus 
und  Torreya,  wo  es  seine  Schraubengefässe  nach  aussen  kehrt;  fehlt  wiederum  bei  Taxus 
und  Phyllodadiis.    Die  Samenknospen  der  Cycadeen  haben  ein  doppeltes  Büudelsystem.  — 
Hierauf    wird  die    Inflorescenz   von    Welwitschia   und    deren    Blüthen    beschrieben.     Das 
Ovulum  von    Welwitschia  soll  aus  der  Achse  und   deren  beiden   letzten  Blättern  entstehen, 
doch  folgt   aus   der  Blattnatur  des  Integumentes   nicht,   dass    man  das   Gebilde  für  einen 
Fruchtknoten   halte.     Ebenso   ist    Epliedra  zu  deuten.     Ueber  die  Deutung   der   äusseren 
Hülle    von   Gnetum   ist    Verf.   im   Zweifel.    —    Die    weibliche    Blüthe    der    Coniferen    ist 
nach   einem   Typus   gebaut.     Bei  Pinus  findet  man  am  Zapfen  zunächst  die  Braclee.    In 
deren   Achsel   entsteht   eine  Knospe,  die  sich  als  flache  Achse  entwickelt:  es  ist  das  die 
Fruchtschuppe.    Auf  deren  Rückenfläche  bilden  sich  die  Samenknospen.    Die  I'ruchtschuppe 
lässt    sich    durch   Saxo-Gothca,    Podocarpus    verfolgen,    mit    der    Neigung,     die    Samen- 
knospen kapuzenförmig  zu  umfassen  und  bei  Torreya  und   Cephalotaxus  mit  dem  Integu- 
ment  zu  verschmelzen.    Bei   Taxus  und  Phyllodadiis  könnte  das   Integumeut  eine   ganze 
Fruchtschuppe  vorstellen.    Der  Arillus  bei  letzten  Arten  ist  nur  eine  ringförmige  Proliferation 
an  der  Basis  der  Fruchtschuppe.     Bei  Salisburia  ist  die  Fruchtscbuppe  stielförmig  verlängert. 
Bei  Araucaria  ist  die  Bractee  mit  der  Fruchtschuppe  verwachsen.    So  auch  bei  Cupressineen. 
Die  Samenknospen  der  Coniferen  erhalten  keine  Gefässbündel,  daher  sind  sie  ohne  bestimmte 
morphologische  Bedeutung,  —  Die  Gefässbündel  in  den  Samenknospen  der  Cycadeen  stellen 
nicht  die  Endigungen  der  Gefässbündel  ihrer  Träger  vor,  sie  stehen  vielmehr  durch  Vermitt- 
lung abgerundeter  Tracheen  an  das   Gefässbündelsystem  der  Träger   an.     Daher  ist  Verf. 
geneigt  anzunehmen,  dass  die  Samenknospen  der  Cycadeen  den  morphologischen  Werth  von 
Achsen  haben.    Kurze    Zeit  nach   der   Bestäubung   schliesst   sich   die    Mikropyle,   bei   den 
Gnetaceen  wird  sie  durch  die  schützende   Hülle   der  Samenknospen  zugedrückt.    Bei  den 
Gnetaceen  wächst  die  Samenschale  zunächst  durch  Zelltheilung  fort,  wird  zwischen  dem  sich 
vergrössernden  Embryosack  und  der  äusseren  Hülle  zerquetscht  und  bildet  schliesslich  eine 
sclerenchymatische  Schicht,  die  einfach  und  nur  gegen  den  Scheitel  des  Samens  doppelt  ist. 
Bei  allen  andern  Gymnospermen  treten   nach  erfolgter  Bestäubung  in   den   basalen   Zellen 
des  Integuments  Theilungen  ein  und  bilden  so  ein  isodiametrisches,  bald  verholzendes  Gewebe. 
Die  Verholzung  schreitet  von  der  Mikropyle  gegen  die  Chalaza  fort.     Wenn  letztere  erreicht 
ist,  werden  die  Bündel,    die  sie    durchsetzen,    scharf    durchschnitten.    In    der  Samenschale 
einiger  Gymnospermen  werden  Dehiscenzlinien  ausgebildet,  hier  sind  die  Zellen  nicht  verholzt. 
Ist  die  verholzte  Hülle  des  Samens  der  Gymnospermen  gebildet,   so  wird   alles   im  Innern 
derselben  restirende  Gewebe  zerquetscht  und  in  eine   dünne  Haut  verwandelt,  die  nur  bei 
Cycadeen  Gefässbündel  führt.  —   Das  Gewebe  der  Samenschale  ausserhalb   des  verholzten 
Kerns  bietet  von  einer  Gattung  zur   andern  einige  Unterschiede.     Es   ist  äusserst   einfach, 
denn  nur  von  zwei  Zellen   gebildet,  bei  Phyllocladus  und   Taxus.    Ebenso  bei   Pinus,  wo 
es  ausserdem  bei  manchen  Arten  ganz  zerstört  wird,  so  dass  der  verholzte  Kern  nackend 
wird.    Bei  Cupressineen  ist  dieses  extranucleare  Gewebe  der  Samenschale  etwas  dicker  und 
bildet  beiderseits  am  Samen  die  Flügel.    Wo  es  fleischig  wird,  füllen  sich  die   Zellen  mit 
harzigen  Stofi'en,  gequollener  Cellulose,  Stärke,  Zucker,  selbst  Farbstoffen.     Zahlreiche  Harz- 
oder Gummidrüsen  treten  auf.    Massen  von   oxalsaurem   Kalk  häufen    sich  an.    Auch   die 
Zellen  der  Arillus,  wo  solche   vorhanden,   theilen    sich   nach  vollzogener    Bestäubung  und 
füllen  sich  mit  gummösen  und  harzigen  Stoffen  an.  —  Folgt  die  Beschreibung  der  Samenschale 


Specielle  Morphologie  der  Gymnospermen.  3 

bei  den  wichtigsten  Gattungen  der  Gymnospermcv.  —  In  einem  letzten  Capitel  werden  die 
accessorischen  Samenhüllen  und  die  Verbreitungswerkzeuge  der  Gymnospermen-Samen 
besprochen.  Die  geflügelte  Hülle  der  Samen  von  Wehvitschia  soll  aus  der  Verwandlung 
der  Staminalröhre  der  Bliithen  hervorgehen,  und  zwar  giebt  Verf.  an,  dass  gleich  nach  der 
Bestäubung  die  Antheren  abfallen,  die  Mündung  der  Staminalröhre  sich  verenge  und  dessen 
Seitenränder  zu  den  beiden  Flügeln  auswachsen.  Was  für  eine  Täuschung  dieser  Angabe 
zu  Grunde  liegt,  ist  schwer  einzusehen.  Verf.  scheint  die  weibliche  Blüthe  mit  der  pseudo- 
hermaphroditen  identificirt  zu  haben  und  lässt  erstere  aus  letzterer  hervorgehen.  Hierauf 
beschreibt  Verf  den  anatomischen  Bau  der  geflügelten  Hülle.  Folgt  die  Schilderung  des  Baues 
der  Hülle  von  Ephedra,  die  aus  zwei  Bracteen  hervorgegangen  ist,  und  Angaben  über  den 
Gefässbündelverlauf  in  derselben.  Weiter  die  Anatomie  der  zwei  Hüllen  von  Gnetutn. 
In  der  inneren  verholzten  Hülle  werden  fünf  verschiedene  Gewebeschichten,  in  der  äusseren 
fleischigen,  vier  solche  beschrieben.  —  Bei  den  Coniferen  sind  die  accessorischen  Hüllen 
so  weit  vorhanden,  nur  im  Arillus  vertreten.  Bei  den  Cycadeen  fehlen  sie  stets.  —  Zur  Aus- 
saat dienen  bei  Gi/nwospermcn  als  directe  Einrichtungen:  Flügel,  welche  der  Samenschale 
angehören,  bei  Sequoieen  und  vielen  Cupressineen ;  die  von  der  Fruchtschuppe  sich  abheben, 
einseitig  bei  Pineen,  beiderseitig  bei  Araucarien  der  Untergattung  Eiitacta;  die  dem  Staminal- 
tubus  angehören  bei  Welwüt^chia.  Als  indirecte  Einrichtungen  dienen  die  harten  Nüsse 
umgeben  von  essbaren  Schichten.  Diese  sind  sehr  verschiedenen  Ursprungs.  Die  Arten  und  die 
Organe  der   Aussaat  werden  in  einem  „Tableau"  am  Schlüsse  zusammengestellt. 

2.  George  Engelmann.    The  American  Junipers  of  the  section  Sabina.    (Transactions  of 
the  Academy  of  Science  of  St.  Louis,  vol.  III,  No.  4,  1878,  p.  583-592.) 

Verf.  bespricht  zunächst  den  Gesammthabitus  der  genannten  Pflanzen,  das  Aussehen 
ihrer  Rinde,  ihres  Holzes,  wobei  auf  ihr  langsames  Wachsthum  und  das  hohe  Alter,  das 
sie  erreichen,  aufmerksam  gemacht  wird.  Weiter  beschreibt  Verf.  die  Blätter  und  hebt 
hervor,  dass  die  Configuration  ihres  Bandes  sehr  gute  Merkmale  für  die  Bestimmung  der 
Species  hergiebt.  Auf  S.  585  finden  wir,  bei  280facher  Vergrösserung,  den  Blattrand  von 
Juniperiis  Californica,  J.  Mexicana,  J.  pachyphlaea,  J.  flacciäa,  J.  ocidentalis,  J.  var.f 
conjungens,  J.  tetragona,  J.  Sabina,  J.  virginiana  und  J.  Bermudiana,  im  Holzschnitt 
angegeben.  Auch  die  Samen  der  genannten  Species  sind  hier  abgebildet.  Die  Blüthen  und 
Samen  werden  weiter  besprochen,  wobei  die  Angabe  interessant,  dass  Juniperus  Californica 
nicbt  zwei,  sondern  4—6,  meist  5  Cotyledonen,  besitzt.  Folgt  die  geographische  Vertheilung 
und  schliesslich  die  Beschreibung  der  schon  angeführten  acht  amerikanischen  Species. 

3.  George  Engelmann.    A  Synopsis  of  the  American  Firs  (Abies  Link).    (Transactions  of 
the  Academy  of  Science  of  St.  Louis,  vol.  III,  No.  4,  1878,  p.  593-602.) 

Verf.  macht  zunächst  auf  die  Confusion  aufmerksam,  die  in  der  Unterscheidung  und 
in  der  Synonymie  der  amerikanischen  Föhren  herrscht.  Er  hebt  weiter  den  Werth  hervor, 
den  die  Anatomie  der  Blätter  für  die  Bestimmung  der  Arten  gewonnen  hat,  und  berichtet 
über  seine  diesbezüglichen  Untersuchungen.  Hierauf  werden  die  Arten  gruppirt  und  dann 
beschrieben:  Abies  Fraseri,  A.  balsamea,  A.  subalpina  Engelm.  (in  Am.  Naturalist  1876, 
p.  554),  dieselbe  var.  fallax,  A.  gravdis,  dieselbe  var.  densifolia,  A.  coneolor,  A.  religiosa, 
A.  hracteata,  A.  nobilis,  A.  magnifica. 

4.  F.  Gassmann.  Etwas  über  die  russische  Pichtatanne,  Pinus  Pichta  Ledebar.  (Grunert's 
und  Borggreve's  Forstliche  Blätter,  1878,  XV.  Jahrg.,  p.  94.) 

Zunächst  werden  die  Unterschiede  der  Pichtatanne  von  der  Weisstanne  mitgetheilt, 
dann  die  geographische  Verbreitung  derselben,  ihr  Standort  und  ihr  Wuchs  geschildert, 
endlich  der  Werth  ihres  Holzes  hervorgehoben. 

5.  Ph.  Gielen.  Verzeichniss  einiger  Coniferen,  welche  im  Winter  1875  bis  1876  nnd  1876 
bis  1877  im  Herzoglich  Anhaltischen  Garten  zu  Wörlitz  mit  oder  ohne  Decke  aus- 
dauerten. (Wittmack's  Monatsschrift  des  Vereins  zur  Beförderung  des  Gartenbaues  in 
den  königl.  Preuss.  Staaten,  1878,  p.  88.) 

Zunächst  werden  die  Coniferen,  welche  ganz  ohne  Decke,  dann  solche,  welche  leicht 
gedeckt  aushielten,  angeführt.  Folgen  Bemerkungen  des  Gehölzausschusses  zu  dem  Ver- 
zeichniss. 

1* 


4  Specielle  Morphologie  der  Plianerogamen. 

6.  Franz  R.  v.  Höhnel.  lieber  den  Ablösungsvorgang  der  Zweige  einiger  Holzgewächse 
and  seine  anatomischen  Ursachen.  (Mittlieilungen  des  forstlichen  Versuchswesens  für 
Oesterreich,  Heft  III.) 

Gesetzmässiger  Abwurf  von  lebenden  oder  bereits  abgestorbenen  Zweigen,  d.  h. 
ein  Abwurf  an  bestimmter  Stelle  und  durch  bestimmte  anatomische  Ursachen  bedingt, 
tindet  sich  unter  den  einheimischen  Arten  der  Coniferen  nur  bei  den  Kiefern,  er  fehlt 
sicher  bei  der  Fichte  und  Tanne  trotz  entgegengesetzter  Angaben ;  sehr  schön  ist  er  hin- 
gegen wieder  zu  beobachten  bei  einigen  bei  uns  im  Freien  cultivirten  Coniferen,  so  namentlich 
bei  Thuja  occidentalis  und  Taxodium  distichum.    Thuja  Orientalis  zeigt  keinen  Zweigabwurf. 

Die  zweinadlichen  Kurztriebe  der  Schwarzführe  besitzen  einen  ganz  kleinen  Holz- 
körper, der  sich  im  Laufe  der  drei  bis  sieben  Jahre  bis  zum  Abwurf  nur  sehr  wenig 
verdickt.  Der  Kurztrieb  schwillt  aber  am  Grunde,  namentlich  an  der  Oberseite,  etwas  an, 
in  Folge  der,  wenn  auch  nur  geringen,  Verdickung  von  Holz  und  Rindenkörper;  seine 
Insertionsfläche  bleibt  immer  relativ  klein.  Der  Holzkörper  ist  an  der  Insertionsfläche 
um  V4 — Va  dünner  als  unmittelbar  darüber.  Genau  in  der  Insertionsfläche  wird  eine  dünn- 
wandige Korkschicht  gebildet,  die  an  den  Holzkörper  ansetzt.  Innerhall)  der  Korkschicht, 
oder  an  deren  oberen  Grenze,  werden  die  Zellen  zerrissen,  der  Holzkörper  und  das  Mark 
brechen  an  der  dünnsten  Stelle  ab.  Die  Bruchtiäche  ist  flach  trichterförmig,  sie  wird  vom 
Marke,  dem  Gambium  und  der  Rinde  aus  überwallt.  Das  Abwerfen  erfolgt  erst  nach  dem 
Vertrocknen  der  Nadeln.  —  Plnus  siloestris  und  Pumilio  verhalten  sich  im  Wesentlichen 
nicht  anders.  Bei  Pinus  Strohus  werden  schon  im  dritten  Jahre  alle  Nadeln  und  mit  ihnen 
die  Stauchtriebe  abgeworfen. 

Das  Alter  der  abgestorbenen  Zweige  der  Thuja  occidentalis  schwankt  zwischen  3  —  11 
Jahren.  Die  Abtrennung  erfolgt  ganz  am  Grunde,  nur  ein  kurzer  Höcker  mit  ebener  Bruchfläche 
bleibt  am  Mutterzweige  zurück.  Nicht  selten  entspringt  einerseits  oder  beiderseits  desselben 
je  ein  kurzer,  vom  Grunde  aus  verzweigter  Seitentrieb,  das  Product  der  axilen  Knospen  des 
ersten  Blattpaares  des  abgeworfenen  Zweiges.  Das  Abwerfen  der  zuvor  vei-gilbten  Seiten- 
zweige eines  Aestchens  geht  meist  regelmässig  basifugal  vor  sich ,  es  erfolgt  unmittelbar 
unterhalb  des  zweiten  Blattpaares.  Die  Blätter  der  Lebensbäume  beginnen  im  vierten 
Jahre  zu  vertrocknen,  im  sechsten  werden  sie  durch  eine  mehrschichtige,  unter  der  Epidermis 
entstehende  dünnwandige  Korklage  abgeworfen,  wodurch  der  Zweig  eine  glatte,  braune 
Oberfläche  erhält.  Unterhalb  des  zweiten  Blattpaares  sind  die  Zweige  etwas  eingeschnürt, 
älteren  Zweigen  fehlen  die  Blätter,  sie  zeigen  oberhalb  der  Einschnürung  eine  zwiebelartige, 
Anschwellung  der  Rinde;  der  Holzkörper  ist  innerhalb  derselben  nur  schwach  entwickelte 
in  der  Bruchstelle  sogar  nur  '/s  — V3  Mal  so  dick  als  darüber.  Die  Bastfasern  und  die 
Trache'iden  sind  an  der  Ablösungsstelle  auffallend  kürzer.  Die  kurzen  Bastfasern  stehen 
in  einer  sehr  lockeren  Rinde.  Die  Tracheiden  des  Holzes  sind  dickwandiger  und  stärker 
verholzt.  Mit  diesen  Eigenschaften  hängt  eine  gewisse  Sprödigkeit  des  in  Rede  stehenden 
Theiles  zusammen.  Der  Holzkörper  bricht  fast  ganz  scharf  und  glatt  ab.  Der  Abtrennung 
geht  die  Bildung  einer  dünneren  Korkschicht  unterhalb  des  Ringeinschnittes  voraus.  Die 
Korkschicht  durchsetzt  die  Rinde  und  reicht  bis  an  das  Holz,  um  dasselbe  gewöhnlich  noch 
einen  eng  anschliessenden  Mantel  bildend.  Der  Holzkörper  stirbt  hierauf  ab ,  wobei  sich 
die  Tracheiden  mit  einer  gelben  Masse  füllen.  Das  Absterben  schreitet  fast  bis  zur  Ansatz- 
stelle an  den  Holzkörper  des  Mutterzweiges  fort.  Der  Zweig  trocknet  von  der  Korkfläche  an 
aus  und  bricht  nun  leicht  ab.  Die  Bildung  der  Korklamelle  beginnt  erst  nachdem  der  Zweig 
gelb  zu  werden  anfing;  derselbe  wird  aber  gelb  in  Folge  von  Lichtmangel,  da  ihm  das 
Licht  von  den  jüngeren,  neugebildeten,  peripherischer  gestellten  Zweigen  entzogen  wird. 

Bei  Thuja  orientalis  tindet  ein  Abwerfen  der  in  Folge  von  Lichtmangel  absterbenden 
Zweige  nicht  statt;  es  wird  zwar  an  derselben  Stelle  wie  bei  Thuja  occidentalis  am  Grunde 
der  Zweige  eine  Korklamelle  gebildet  und  so  eine  Trennung  der  absterbenden  Gewebe  von 
den  gesunden  bewerkstelligt,  allein  es  fehlt  die  Einschnürung  des  Ilolzkörpers  am  Grunde 
der  Zweige,  wenn  auch  der  Ringeinschnitt  an  der  Basis  des  Blattpaares  äusserlich  vor- 
handen ist.  Taxodium  distichum  wirft  im  Herbst  nicht  nur  die  Blätter  der  stehenbleibenden 
Zweige,  sondern  auch  die   meisten  seiner   ruthenförmigen  zuvor  absterbenden  einjährigen 


Specielle  Morphologie  der  Gymnospermen.  g 

Nebentriebe  ab.  Holz  und  Rindenkörper  sind  an  der  Ablösungsstelle  etwas  verengt,  eine 
Anschwellung  des  Rindenkörpers  nicht  vorhanden.  Die  Trennung  erfolgt  unmittelbar  über 
der  Korkfläche.    Der  Holzkörper  bricht  an  der  dünnsten  Stelle  ab. 

Der  Verf.  fasst  seine  Beobachtungen  an  Coniferen  so  zusammen.  Die  abgeworfenen 
Zweige  sind  1— lljährig.  Die  Abwürfe  von  Taxodium  sind  immer  einjährig.  Die  Nadel- 
triebe von  Piniis  strohns  immer  dreijährig,  von  Pinus  Laricio  zwei-  bis  siebenjährig,  Pinus 
silvestris  zwei-  bis  sechsjährig.  Die  Zweige  von  Thuja  occidentalis  drei-  bis  elfjährig. 
Alle  dem  Abwürfe  unterlegenen  Coniferentriebe  sterben  zuerst  ab;  im  frischen  Zustande 
kommen  keine  Zweige  zum  Abwurf.  Eine  Trennungschicht  (Mohl)  wird,  so  weit  die  Beob- 
achtungen reichen,  nicht  gebildet.  Die  Rinde  ist  an  der  Trennuugsstelle  meist  etwas  ein- 
geschnürt und  gelockert.  Der  Holzkörper  daselbst  nur  zweidrittel-  bis  einhalbmal  so  dick 
als  darüber.  Noch  vor  dem  Abfallen  wird  der  Zweig  zum  völligen  Absterben  durch  eine 
Korkschicht  gebracht.    Die  Ablösung  erfolgt  über  dieser. 

7.  C.  Koch,    Pinus  Omorika  Pancic.    (Sitzungsber.  des  Bot.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg. 
Sitzung  vom  23.  Februar  1877,  S.  45.) 

Pinus  Omorika  hat  eine  gewisse  äusserliche  Aehnlichkeit  mit  den  Tannen,  in  allen 
wesentlichen  Merkmalen  ist  sie  eine  echte  Fichte.  Die  Spaltöffnungen  fehlen  ganz  auf  den 
Blattunterseiten,  auf  jeder  Blattoberseite  stehen  7—10  Reihen.  Am  nächsten  steht  der 
Pinus  Omorika  die  Picea  Äjanensis  (Lindl.  et  Gord.)  Carr. ,  wo  Bertrand  den  Mangel  der 
Spaltöffnung  auf  der  Unterseite  auch  angiebt.  Beiden  dürfte  sich  am  nächsten  die  nord- 
amerikanische  Picea  Menziesii  (Dougl.  Carr.)  anschliessen.  Murray  soll  fälschlich  für 
Pinus  AXcockiana  (Veitch.)  Pari,  auf  der  Blattunterseite  Spaltöffnungen  abgebildet  haben. 

8.  Kraus.   Das  mehrjährige  Wachsthum  der  Coniferennadeln.    (Bericht  über  die  Sitzungen 
der  Naturforscheuden  Gesellschaft  zu  Halle  im  Jahre  1877,  S.  1.) 

Alle  untersuchten  Pmws- Arten  mit  zu  zwei  oder  mehr  in  Büscheln  vereinigten 
Nadeln  zeigen  eine  Längenzuuahme  derselben  im  zweiten  und  dritten  Jahre.  Zellmessungen 
deuten  darauf  hin,  dass  das  Wachsthum  nicht  etwa  blos:  an  der  Basis,  sondern  in  der 
ganzen  Länge  des  Blattes,  von  oben  nach  unten  abnehmend,  stattfindet. 

9.  Koch.    Zweig  von  Abies  Douglasii  mit  reifen  Zapfen.    (Wittmack's  Monatsschrift   des 
Vereins  zur  Beförderung  des  Gartenbaues  in  den  konigl.  preuss.  Staaten  1878,  S.  485.) 

Die  Zapfen  horizontal  abstehend  oder  etwas  aufrecht,  während  die  in  der  Gärtner- 
lehranstalt (vgl.  Ref.  10)  sämmtlich  hängend  waren. 

10.  Lauche.  Zapfen  von  Abies  Douglasi.  (Wittmack's  Monatsschrift  des  Vereins  zur  Beför- 
derung des  Gartenbaues  in  den  köuigl.  preuss.  Staaten  1878,  S.  342.) 

Die  Zapfen  sind  nicht  aufrecht,  wie  Koch  gegen  Pariatore  in  der  Dendrologie  (II,  2 
256  und  257)  behauptet,  sondern  alle  hängend. 

11.  A.  P.  Magnus.  Habitus  der  Fichte.  (Sitzungsber.  d.  Bot.  Vereins  der  Prov.  Brandenb., 
23.  Febr.  1877;  abgedr.  Bot.  Zeitg.  1878,  S.  669.) 

Es  kommen  Exemplare  vor,  deren  untere  Zweige  dem  Boden  dicht  aufliegen,  sich 
zum  Theil  bewurzeln,  und  aus  denen  Tochterbäumchen  hervorsprossen,  welche  durch  die 
uiederliegenden  Zweige  lange  Zeit  mit  dem  Mutterbaume  zusammenhängen.  Hofgärtner 
Reuter  meint,  dass  dieses  durch  Wachsthum  auf  moorigem  Untergrund  hervorgerufen  wird. 
Nach  demselben  soll  besonders  Picea  nigra  dazu  geneigt  sein,  sich  so  zu  verhalten.  Schübler 
hat  dasselbe  in  „Die  Pflanzenwelt  Norwegens"  abgebildet.  Vortragender  hat  Analoges  bei 
Taxus  baccata,  Juniperus  communis  und  Betula  beobachtet.  Nach  Norman  pflegen  nur 
diejenigen  Zweige  der  Fichte  sich  zu  bewurzeln,  welche  an  der,  dem  vorherrschenden  Winde 
abgekehrten  Seite  vom  Mutterstamme  abgehen.  —  C.  Koch  bemerkte  hierzu,  dass  die  Er- 
scheinung von  Tochterbäumchen  bei  der  Fichte  keineswegs  selten  sei;  sie  werde  indess  nur 
bei  freistehenden  Bäumen  beobachtet.  Warming. 

12.  Menge.  Ueber  die  Blattscheide  der  Nadeln  von  Pinus  silvestris.  (Bericht  über  die 
erste  Versammlung  des  Westpreussischen  botanisch-zoologischen  Vereins  zu  Danzig  am 
11.  Juni  1878.) 

Es  wird  die  Keimung  der  gemeinen  Kiefer  verfolgt  und  beschrieben,  wie  über  den 
Cotyledonen   zuerst    10—20  linienförmige ,  oben  spitze,  am  Rande  fein  gezähnelte  Stengel- 


g  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

blätter  gebildet  werden  ohne  Achselknospen ;  dann  Nadelblätter,  welche  Achselknospen  bergen, 
letztere  mit  häutigen  Schui)pen  am  Grunde  und  zwei  Nadelblättern.  Weiter  hinauf  werden 
die  eigentlichen  Stengelblätter  kleiner,  sind  aber  noch  grün  und  deutlich.  Am  Ende  des 
ersten  Jahres  vertrocknen  die  Stengelblätter  und  Knospenschuppen,  und  ist  von  dem  unteren 
Theile  der  Knospe  nur  ein  kleiner  Stock  zurückgeblieben ,  auf  dem  die  beiden  Nadeln 
stehen.  Die  Knospenstöcke  bleiben  auch  nach  dem  Abfallen  der  Nadeln  jahrelang  stehen. 
Sowohl  der  Haupttrieb  wie  die  Seitentriebe  des  zweiten  Jahres  tragen  im  unteren  Theile 
dreieckige  Schuppen,  die,  soweit  sie  dem  Stengel  angewachsen,  grün,  an  der  Spitze  jedoch 
häutig  und  braun  geworden  sind.  Höher  hinauf  bergen  sie  Knospen  mit  zwei  Nadelblättern. 
Die  Schuppen  unter  den  Knospen  sind  zurückgegangene  Stengelblätter  und  verlieren  sich  in 
den  folgenden  Jahren  gänzlich. 

12.  E.  Regel.  Die  Cycadeen  der  Gärten.  Schluss.  (Hierzu  Tafel  926,  929,  932.  Regel's 
Gartenflora  1878,  S.  3.) 

Dieser  Aufsatz  ist  der  Gattung  Zamia  gewidmet.  Zunächst  wird  die  Gattung 
charakterisirt ;  dann  eine  Uebersicht  der  Arten  gegeben,  zur  Bestimmung  derselben  dienend; 
dann  die  Arten,  zusammen  21,  beschrieben.  Die  Bestimmung,  ia  der  Uebersicht  der  Arten, 
basirt  auf  dem  Vorhandensein  oder  Fehlen  von  Stacheln  auf  den  Blattstielen,  auf  der 
Gestalt,  Zähnelung,  Nervatur  und  Insertion  der  Blättchen,  auf  der  Gestalt  und  etwaiger 
Verzweigung  der  Stämme,  auf  der  Zahl  der  Blattjoche,  endlich  auf  der  Länge  der  Blätter. 

13.  Anton  Tomascbek.  Ueber  Binnenzellen  in  der  grossen  Zelle  (Antberidiumzelle)  des 
Pollenkorns  einiger  Coniferen.  (Vorläufiger  Bericht.  Sitzb.  der  k.  Akad.  der  Wissen- 
schaften in  Wien,  1.  Abth.,  Juliheft  1877,  Bd.  LXXVI,  und  zweiter  Bericht  im  Julihefte 
1878,  Bd.  LXXVni.) 

In  der  ersten  Mittheilung  giebt  Verf.  an,  eine  Septirung  (Bildung  von  Querwänden) 
in  durch  Cultur  hervorgerufenen  Pollenschläuchen  beobachtet  zu  haben,  ebenfalls  eine  Ver- 
mehrung des  Protoplasma.  In  der  zweiten  Abhandlung  hebt  Verf.  am  Schlüsse  hervor,  dass 
dreierlei  Erscheinungen  bei  verschiedenen  Aussaaten  des  Pollens  auftreten.  1.  „Das  Aus- 
wachsen des  Pollenschlauches,  der  sich  auch  hier  gewöhnlich  in  eine  zellenartige  Erweiterung 
ausdehnt."  2,  „Das  Hervordringen  des  Protoplasma  aus  der  Spitze  des  Schlauches,  wenn 
derselbe  zu  rechter  Zeit  mit  Wasser  in  Berührung  kommt,  wobei  die  austretenden  Proto- 
plasmaklumpen sich  absondern  und  in  Primordialzellen  übergehen."  3.  „Das  Abstreifen 
der  Exine  in  Folge  der  Vergrösserung  der  Antberidiumzelle  des  Pollens,  eigenthümliche 
Verdickung  der  Wände  der  letzteren  und  zellenähnliche  Vacuolisirung  des  Inhalts  derselben." 
Ob  diese  Vacuolisirung,  welche  grosse  Aehnlichkeit  mit  einem  Zerfall  in  Tochterzellen  hatte, 
als  Vorbereitung  zur  Ausbildung  der  Mutterzellen  von  Spermatozoiden  aufzufassen  war,  oder 
eine  eigenthümliche,  das  Absterben  des  Protoplasma  begleitende  Erscheinung  bedeutete, 
blieb  dem  Verf.  unentschieden!  Im  üebrigen  handelt  es  sich  in  den  genannten  Aufsätzen 
um  CMtridicn  in  Pollenkörneru. 

14.  Eng.  Warming.  Ein  Paar  nachträgliche  Notizen  über  die  Entwickelong  der  Cycadeen. 
(Botanische  Zeitung  1878,  Sp.  737.) 

Die  Staubsäcke  sind  Emergenzen.  Wie  bei  Marattiaceeu  entsteht,  zunächst  auf  der 
Rückseite  der  Staubblätter,  ein  polsterartiges  Receptaculum  und  auf  diesem  die  Staubsäcke. 
Eine  Gruppe  von  Zellen  an  der  Spitze  jedes  Staubsackes  ist  vielleicht  als  Homologon  des 
Annulus  der  Farnkräuter  zu  deuten.  Echte  Zellwände  sollen  im  Pollenkorn  die  Nebenzellen 
unter  sich  und  von  der  grossen  Zelle  nicht  trennen.  Der  Keimsack  ist  homolog  der  Makro- 
spore. Die  Lappenbildung  an  der  Mikropyle  ist  etwas  secundäres.  Bei  Cycas,  Ceratozamia, 
Dioon  findet  sich  im  oberen  Theile  des  Archegoniums  ein  grosser  Zellkern,  der  später  nach 
der  Mitte  des  Archegoniums  wandert.  Eine  Kanalzelle  ist  zweifelhaft.  Im  Archegonium 
von  Ceratozamia  sind  sechseckige  Proteinkörner  zu  beobachten.  Auch  viele  taube  Samen 
enthalten  normales  Endosperm,  das  die  Schale  sprengt,  nach  aussen  tritt  und  sich  schön 
grün  färbt.  Der  Farbstoff,  wohl  Chlorophyll,  scheint  auf  Kosten  der  Stärke  zu  entstehen, 
ist  nicht  an  bestimmt  geformte  Körner  gebunden.  Erst  nach  der  Aussaat  entsteht  der  Keim. 
Das  Keimblatt  wird  einseitig  an  der  Spitze  des  Keimträgers  angelegt. 


Si^ecielle  Blüthenmorphologie  und  Systematik  der  Augiospermen.  7 

B.  Specielle  Blüthenmorphologie  und   Syste- 
matik der  Angiospermen. 

Referent:  Dr.  H.  DinglerJ) 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten. 

1.  Ahlburg.     Eiu  neues  japanisches  Pflanzengenus.    In  Botau.  Zeitg.  1878,  S.  113—114. 

(Ref.  No.  121.) 

2.  G.  Arcangeli.    Aucora  zopra  di  Medicago  Bonarotiana.     In  Nuovo  Giorn.  bot.  ital., 

vol.  IX,  S.  163-166.    (Ref.  No.  178.) 

3.  P.  As  eher  so  n.     Ueber  Populus  euphratica  Oliv.    In  Verhandl.  des  Botau.  Vereins  der 

Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  36.     (Ref.  No.  229.) 

4.  -    Ueber  Amygdalus  communis   var.  s.  persicoides  Ser.     In  Verh.   des   Bot.  Vereins 

der  Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  52.     (Ref.  No.  207.) 

5.  —  Ueber  die  Natur  der  Placenten  bei  den   Primulaceen.    In  Verh.  des  Bot.  Vereins 

der  Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  36.     (Ref.  No.  189.) 

6.  -    Kleine  phytographische  Bemerkungen.    In  Botan.  Zeitg.,  1878,  S.  433—439.     (Ref. 

No.  45.) 

7.  H.  Baillon.    Developpemeut  de   la  couronne  des   Naicisses  h  bouquet.    In   Bulletin 

mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris  1878,  p.  177  u.  178.     (Ref.  No.  6.) 

8.  —  Sur  un  nouveau  genre  Payera.    In  BuUetiu  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris  1878, 

p.  178  u.  179.     (Ref.  No.  221.) 

9.  —  Sur  les  caractcres  generaux  des  Araliacees.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn., 

de  Paris  1878,  p.  179  u.  189.     (Ref.  No.  87.) 

10.  —  Sur  la  prefloraison  de  la  corolle  dans  les  Rubiacees.    In  Bulletin  mensuel  de  la 

Soc.  Linn.,  de  Paris  1878,  p.  181  u.  182.     (Ref.  No.  220.) 

11.  -    Sur  l'organisation  de  l'Olastyla.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris 

1878,  p.  183  u.  184.     (Ref.  No.  217.) 

12.  —  Sur  le  genre  Bouannia  Guss.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris  1878, 

p.  185.    (Ref.  No.  247.) 

13.  —  Sur  les  Ammiopsis.    In  Bull,  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris   1878,  p.  163. 

(Ref.  No.  248.) 

14.  —  Observations  sur  le  genre  Canotia.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris 

1878,  p.  151-152.     (Ref.  No.  107.) 

15.  —  Sur  les  caracteres  qui  distinguent  les  Haloragees  comme  famille.    lu  Bulletin  mensuel 

de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris  1878,  p.  175  u.  176.     (Ref.  No.  152.) 

16.  -    Sur  les  limites  du  genre  Paederia  in  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris 

1878,  p.  190-92.     (Ref.  No.  218.) 

17.  —  Sur  l'orgauisatiou  du  Cremocarpon.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris 

1878,  p.  192.    (Ref.  No.  223.) 

18.  —  Sur  l'organisation  et  les  affinites  du  Jackia.    In  Bulletin  mensuel  de  la  soc,  Linn,, 

de  Paris  1878,  p.  185-188.    (Ref.  No,  222.) 

19.  —  Sur  les  ovules  des  Cyrillees.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris  1878, 

p.  156-157.     (Ref.  No.  139.1 

20.  —  Sur  l'action  du  calice  dans  la  floraison.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de 

Paris  1878,  p.  160.    (Ref.  No.  94.) 


*)  Die  Anordnung  des  Stoffes  ist  wie  früher  beibehalten,  nur  werden  in  den  grossen  Abthellungen  der 
Monocotylen  und  Dicotylen  die  einzelnen  Familien  nach  dem  Alphabet  besprochen.  Was  die  Abgrenzung  der 
Familien  anlangt,  so  ist  Eef.  so  weit  möglich  den  Eichler'schen  Anschauungen  gefolgt.  —  Von  neuen  Gattungen 
sind  nur  solche  mit  Diagnose  gegeben,  die  sich  in  der  periodiscben  Literatur,  in  Floren  etc.  zerstreut  finden, 
die  neuen  Gattungen  abgeschlossener  Monographien  siud  nur  erwähnt  und  muss  diesbezüglich  auf  jene  verwiesen 
werden.  Schliesslich  erlaubt  sieb  Kef.  noch  etwaige  UnvoUständiglseit  mit  relativ  später  Uebernahme  des  Eefe- 
rates  entschuldigen  zu  wollen  und  ersucht  derselbe  gleichzeitig  die  betreff.  Herrn  Autoren  um  gefällige  Znsendung 
ihrer  Publicationen,  damit  sie  rechtzeitig  berücksichtigt  werden  können. 


8  Si^ecielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

21.  H.  Baillon.    Sur  le  carpophore  des  Ombelliferes.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn., 

de  Paris  1878,  p.  161-163.    (Ref.  No.  249.) 

22.  —  Sur  le  Mathuriua  et   son   arille.     In  Bulletin   mensuel   de   la  Soc.  Linn.,  de  Paris 

1878,  p.  163.     (Ref.  No.  245.) 

23.  -   Sur  l'organisation  des  Adoxa.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris  1878, 

p.  167  u.  68.     (Ref.  No.  101.) 

24.  —  Sur  les  ovules  des  Gardneria.    In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn ,  de  Paris  1878, 

p.  169.     (Ref.  No.  160.) 

25.  —  Sur  l'infiorescence  du  Petaguia.     In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris  1878, 

p.  173-174.     (Ref.  No.  246.) 

26.  —  Sur  l'organisation  des  Scyphiphora.     In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.,  de  Paris 

1878,  p.  174-175.     (Ref.  No.  219.) 

27.  —  Nouvclles  observations  sur  les  Olinia.    Paris  1878,   35  p.,   mit   1  Taf.   (Ref.   siehe 

Jahresbericht  V.,  Jahrg.  1877). 

28.  —  Sur  la  Constitution  de  l'androcee  des  Cucurbitacees.     In  Association  francaise  pour 

1' Avancement  des  Sciences,  congres  de  Paris  1878.  Seance  du  27  asüt.  10  p.  mit 
1  Taf.     (Ref.  No.  132.) 

29.  J.  G.  Baer.    Die  Familie  der  Bromeliaceeu.    Ein  Auszug  in  La  Belgique  horticole  XXVIII, 

1878,  p.  144—172.     (Ref.  No.  21.) 

30.  J.  G.  Baker.     Flora  of  Mauritius  and  the  Seychell es.    London  1877.    557  Seiten.    (Ref. 

No.  232,  243.) 

31.  —  Report  of  the  Liliaceae,   Iridaceae,  Hypoxideae  and  Haemodoraceae  of  Welwitsch's 

Angolau  Herbarium.  In  Transact.  of  the  Linn.  Soc.  of  Lond.,  II.  Ser.,  vol.  I, 
p.  V,  1878,  p.  245-273,  tab.  34—36.     (Ref.  No.  46.) 

32.  —  An  Enumeration   and   Classification   of  the  Species  of  Hippeastruni.     In  Journ.  of 

Botany  1878,  VII,  p.  79-85.     (Ref.  No.  8  ) 

33.  —  A   new  Key   to   the  Genera   of  Amaryllidaceae.    In  Journ.   of  Botany  VII,   1878, 

p.  161-169.     (Ref.  No.  9.) 

34.  —  A  Synopsis  of  the  Species  of  Diaphoranthema.    In  Journ.  of  Botany  1878,  VII,  188, 

p.  236-241.     (Ref.  No.  20.) 

35.  —  A  Synopsis  of  Hypoxideae  in  Journal  of  the  Linn.    Society,  Lond.  1878,  vol.  XVII, 

No.  99,  p.  93-126.     (Ref.  No.  38.) 

36.  —  Descriptions  of  new  and  little,  known  Liliaceae.    In  Journ.  of  Botany  1878,  VII, 

p.  321—326.     (Ref.  No.  47.) 

37.  —  New  forms  of  Muscari.    In  Gardner's  Chron.,  IX,   1878,  p.  798  u.  799.    (Ref.  No.  49.) 

38.  —  A  Synopsis  of  the  Known  Forms  of  Aquilegia.   In  Garden.  Chron.,  X,  1878,  p.  19  sqq. 

(Ref.  No.  196.) 

39.  —  The  Species  of  Colchicum.     In  Garden.  Chron.  X,  1878,  p.  527.     (Ref.  No.  48.) 

40.  —  Crinum  des  Caps.     In  Garden.  Chron.  IX,  1878,  p.  298.     (Ref.  No.  7.) 

41.  J.  B.  Balfour.     On  some  points  in  the  morphology  of  Halophila.    In  Journ.  of  Botany, 

1878,  VII,  p.  290-292.     (Ref.  No.  73.) 

42.  —  Observations  on  the  Genus  Pandanus  (Screw-Pines);   with   an  Ennumeration   of  all 

Species  described.  In  Books  Herbaria  and  Nurserymeus  Catalogues;  together  with 
their  Synonyms  and  Native  countries  as  far  as  these  been  ascertained  (Journal  of 
the  Linnean  Society,  Lond.  1878,  v.  XVII,  98,  p.  33-68.    (Ref.  No.  74.) 

43.  J.  Ball.    Spicilegium  P lorae  Maroccanae.     In  Journ.  of  the  Linn.  Society.    Lond.  1878, 

vol.  XVI,  93-97,  p.  281—772.     (Ref.  No.  111.) 

44.  A.  Batalin.    Kleistogamische  Blüthen  bei  Caryophylleen.    In  Acta  Horti  Petropol.  V, 

2,  1878,  p.  489-494.     (Ref.  No.  103.) 

45.  0.  Beccari.    Malesia.    Raccolta  di  osservazioni  botaniche  intorno  alle  Piante  dell' Arci- 

pelago  Indo-Malese  e  Papuano,  vol.  I,  fasc.  III,  Genova  1878,  p.  193-256  mit  7  Taf. 
(Ref.  No.  23,  26,  88,  142,  143,  156.) 

46.  —   Sul  nuovo  genere  Scorodocarpus  e  sul  genere  Ximenia  L.  della  famiglia  delle  01a- 

cinee.    In  Nuovo  Giorn.  bot.  ital.,  vol.  IX,  p.  273-279,  mit  1  Taf.     (Ref.  No.  169.) 


Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  9 

47.  G.  Beck,    Vergleichende  Anatomie   der  Samen  von  Vicia   und   Ervum.     In   Sitzungs- 

berichte  der  k.  Akademie  der  Wissensch.,  I.  Abth.  Maiheft,  Wien  1878,  35  pag., 
mit  2  Taf.     (Ref.  No.  179.) 

48.  W.   J.  Behrens.     Cerastium   tetraudrum   Curt.   nebst   Bemerkungen   über  die  mikro- 

petalen  Cerastien   der  Gruppe  Orthodon   überhaupt.     In  Flora  1878,   p.  225—232. 
(Ref.  No.  104.) 

49.  A.  W.  Bennet.     Conspectus  Polygahirum  Europaearum.    In  Journ.  of  the  Botany  1878, 

III,  p.  241-246  und  266—282.     (Ref.  No.  187.) 

50.  G.  Bentham.    Notes  on  Euphorbiaceae.    In  Journ.  of  the  Linn.  Society,  Lond.  1878, 

V.  XVII,  100,  p.  185—267.     (Ref.  No.  145.) 

51.  E.  Bonn  et.     Revision   des  Hypericum   de   la  Section  Holosepalum  Spach.     In  Bull,  de 

la  Soc.  bot.  de  France  1878,  p.  274—282.     (Ref.  No.  153.) 

52.  —  De  la  Disjonction  des  sexes  dans  l'Evonymus   eurupaeus  L.    In  Bull,  de   la  Soc. 

bot.  de  France  XXV,  2,  1878,  p.  169-171.     (Ref.  No.  108.) 

53.  V.  V.  Borbäs.    Floristikai  Közlemcnyek  (Floristische   Mittheilungeii).    In  Mathem.  es 

Termesz.  Közlemenyek  1878,  p.  265-371.     Gramineae,  p.  307—343.     (Ref.  No.  30.) 

54.  —  Vizsgalatok   a  Hazai  Arabisek   es  Egyeb   Cruciferak  körül  (Untersuchungen  über 

einheimische  Aiabis-Arten  und  andere  Cruciferen).     In  Mathem.  es  Termesz.  Közle- 
menyek 1878,  p.  145—211.     (Ref.  No.  127.) 

55.  —  Nemely  Verbascum-hybridol  (Neue  Verbascum- Bastarde).    In  Mathem.  es  Termesz. 

Közlemenyek  1878,  p.  212.     (Ref.  No.  237.) 

56.  —  Kurze  Bemerkungen  über  einige  Thlaspi-Originalien.     In  Botan.  Ztg.  1878,  S.  305 

bis  308.     (Ref.  No.  126.) 

57.  G.  S.  Boulger.     On   the  Placeuta   of  Primulaceae.     In  Journ.   of  Botany    1878,   VII, 

p.  303-305.     (Ref.  No.  190.) 

58.  W.  Breitenbach,     lieber   Asparagus   officinalis,   eine  triöcische  Pflanze.     In   Botan. 

Zeitg.  1878,  p.  163     167.     (Ref.  No.  50.) 

59.  N.  E.  Brown.    Variation  in  Haworthias.     In  Garden.  Chron.  IX,   1878,  S.  820-822. 

(Ref.  No.  51.) 

60.  —  Spathiphyllum  v.  Massowia.    In  Garden.  Chron.  X,  1878.  S.  749  u.  750.    (Ref.  No.  13.) 

61.  —  The  Stapelieae  of  Thunbergs  Herbarium,  with  descriptions   of  four  new  Genera  of 

Stapeliac.    In  Journ.  of  the  Linn.  Society,  Lond.  1878,  vol.  XVII,  99,  p.  162—172, 
tab.  11,  12.     (Ref.  No.  92.) 

62.  Th.  A.  Bruhin.    Nachträge  und  Berichtigungen  zur  vergleichenden  P'lora  Wiskonsins. 

In  Verhandl.  der  k.  k.  zoolog.-botan.  Gesellschaft  in  Wien,  1878,  S.  859—866.    (Ref. 
No.  60,  83.) 

63.  P.  Brunaud.    Liste  des  plantes  phanerogames  et  cryptogames  croissant  spontauemeut 

ä  Saintes  (Charente-Inf.)  et  dans  les  environs.    In  Actes  de  la  Soc.  Linn.  de  Bordeaux, 
vol.  XXXII,  1878,  p.  116-169.     (Ref.  No.  89,  128,  135,  208,  261.) 

64.  Burbidge.    Echeverien- Hybriden.    "In  Illustrirte  Gartenzeitung,   Stuttgart   1878,  S.  7 

u.  8.    (Ref.  No.  123.) 

65.  Du  Buysson,  Conte.    Les  Orchidees,  Paris  1878,  536  pag.,  in  8".     (Ref.  No.  61.) 

66.  C.  De  Candolle.     Meliaceae.     In  Martius  et  Eichler  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXV, 

p.  165     228,  tab.  50-65.     (Ref.  No.  165.) 

67.  —  Meliaceae.     In   De  Candolle  Monographiae  Phanerogamarum ,   vol.  I,   p.  399—752, 

mit  Taf.  VI-IX.     (Ref.  No.  166.) 

68.  A   De  Candolle.    Smilaceae.     In  De  Candolle  Monographiae  Phanerogamarum,  vol.  I, 

p.  1-217.     (Ref.  No.  52.) 

69.  T.  Carüel.     Sulla   strutura  fiorale  e  le  affinitä  di  varie  famiglie  Monocotyledoni.    In 

Nuovo  Giornale  botan.  ital.,  vol.  X,  p.  89-102.     (Ref.  No.  25,  28,  29,  36,  37,  78,  80.) 

70.  R   Caspary.    Nymphaeaceae.     lu  Martius  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXX VII, 

p.  129-184,  tab.  28-38.     (Ref.  No.  167.) 

71.  L.  Celakowsky.    Ueber  neue  Pflanzenbastarde  der  böhmischen  Flora.  In  Sitzungsberichte 

d.  kgl.  böhm.  Gesellsch.  d.  Wissenschaften,  Prag  1878,  S.  11-22.     (Ref.  No.  172.) 


10  Specielle  Morphologie  der  Phanerogameu. 

72.  L,  Celakowsky.     Uebcr  Chloranthien  der  Reseda  lutea  L.,  mit  Tafel.    In  Botan.  Zeit. 

1878,  S.  246  bis  256  u.  S.  257-268.     (Ref.  No.  205.) 

73.  —  Ueber  Drosera  obovata  M.  et  K.    In  Sitzungsberichte  der  kgl.  böhm.  Gesellsch.  der 

Wissensch.,  Prag  1878,  S.  22.    (Ref.  No.  141.) 

73.  b.—  Dianthus  Hellwigii  hybr.  In  Sitzungsbericht  der  kgl.  böhm.  Gesellsch.  d.  Wissensch., 

Prag  1878.     (Ref.  No.  105.) 

74.  Cheeseman.    Fertilisation  ofGlossostigma.   In  Nature  1877— 1878,  p.  163.    (Ref.  No.  238.) 

75.  C.  B.  Clarke.     On  two  Kiiuls  of  Dimorphism  in  the  Rubiacoae.     In  Joui'n.  of  the  Linn. 

Society,  Lond.  1878,  vol.  XVII,  99,  p.  159—162,  mit  Holzschnitten.     (Ref.  No.  224.) 

76.  A.  Clavaud.    Observations  sur  Ics  phenomenes  que  preseiito  le  spadice  des  Arum  au 

moment  de  la  fecondation.     In  Acta  de  la  Soc.  Linneenue  de  Bordeaux,  vol.  XXXII, 
1878,  p.  53.     (Ref.  No.  14.) 

77.  A.  Cogniaux.    Cucurbitaceae.    In  Martins  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXVIII, 

p.  1—126,  tab.  1-38.     (Ref.  No.  133.) 

78.  H.  Conwentz.     üeber  aufgelöste  und  durchwachsene  Himbeerblüthen.    In  Nova  Acta 

Acad.  caes.  Leop.  Cai'ol.  Germ.  nat.  curios.,  Tom.  XL.,  p.  99  —  120,  mit  3  Tafeln. 
(Ref.  No.  209.) 

79.  M.  I.  Decaisue.    Monograi)hie  des  genres  Ligustrum  et  Syringia.    In  Nouvelles  Archives 

du  Museum,  II.  Ser.,  tom.  I.,  1878,  44  pag.,  mit  3  Taf.     (Ref.  No.  170.) 

80.  J.  Chr.  Do  eil.     Gramineae  III:   Stipaceae,  Agrostideae,  Arundinaceae,  Pappophoreae, 

Chlorideae,   Avenaceae,   Festucaceae.     In    Martius    et   Eichler,   Flora   brasiliensis, 
fasc.  LXXIX,  p.  1-160,  tab.  1—43.     (Ref.  No.  31.) 

81.  0.  Drude.     Ueber  die   Verwandtschaft  und    systematische   Bedeutung    von   Ceroxylon 

Audicola.    In  Botan.  Zeitg.  1878,  S.  184     190.     (Ref.  No.  69.) 

82.  —  Ueber  die  Gattung  Trithrinax   und  eine  neue  cultivirte  Art  derselben.     In  Garten- 

flora 1878,  S.  359—363,  mit  Taf.  959.    (Ref  No.  68.) 

83.  P.  Duchartre.     Note  sur  deux  Monstruosites  de  Crocus.    In  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de 

France,  t.  XXV,  3,  1878,  p.  233-238.     (Ref.  No.  39.) 
83a.  M.  H.  Dutailly.    Sur  la  fleur  male  des  carylus.     Bull,  mens.  d.  1,  soc.  linn.  de  Paris 
1878,  p.  157-160.     (Ref.  No.  122.) 

84.  A.  W.  Ei  Chi  er.    Blüthendiagramme.     II.  Theil,  Leipzig  1878,  575  Seiten  mit  237  Fig. 

(Ref.  No.  1.) 

85.  —  Ueber   den  Blüthenstand   der  Cupuliferen.     In  Verb,  des  Bot.  Vereins   der  Provinz 

Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  XXVII.     (Ref.  No.  136.J 

86.  —  Ueber  Pterocarya.    In  Verhandl.  des  Botan.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  1878, 

XV.  Jahrg.,  S.  59.    (Ref.  No.  157.) 
86a.  Engelmann.     Siehe  No.  227. 

87.  A.  Eng  1er.     Araceae.    In  Martius  et  Eichler  Flora   brasiliensis,   fasc.  LXXVI,  p.  25 

bis  224,  t.  2-52.     (Ref  No.  16) 

88.  —  Chlorospatha  Kolbii  Engl.  gen.  n.    In  Gartenflora  1878,  S.  97  u.  98,  mit  Tafel  933, 

(Ref.  No.  15.) 

89.  R.  D.  Fitzgerald.     Australian   Orchids.     3  parts  Fol.  mit  Tafeln.    Sydney  1878  (?). 

(Ref.  No.  62.) 

90.  E,  Fournier.     Sur  quelques  genres  d'Agrostidees ,  in  Bull,  de  la  Soc,  bot.  de  France, 

t.  XXV,  1,  1878,  p.  44-47.     (Ref.  No.  34.) 

91.  P.  Freda,    SuUe   colorazioni   dei  fiori  d'Hydraugea  Hortensia.     In  Annuario   della  R. 

Scuola  sup.  di  agricolt.  di  Partici.     (Ref.  No.  236.) 

92.  J.  Freyn.    Die  Flora  von  Süd-Istrien.    In  Verhandl.  der  k.  k.  zoolog.  botan.  Gesellsch. 

in  Wien,  1878,  S.  241-490.     (Ref.  No.  2.) 

93.  M.  Gandoger.    Rosae  uovae  Galliam  austro-orientalem  colentes.    In  Flora  1878,  S.  369, 

392,  401,  422,  445  sqq.     (Ref.  No.  210.) 

94.  D.  A.   Godron.      Troisiemes  M^langes  de  Teratologie  vegetale.    In   Memoires   de   la 

Societ6  de  scienc.  natur.  et  mathem.  de  Cherbourg,  tome  XXI,  1877—78,  p,  225    256. 
(Ref.  No.  129.) 


Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  1 1 

95.  H.  R.  Göppert.     Ueber   Agave   Goeppertiana  Jacobi.    In  Gartenflora  1878,   S.   326 

bis  333,  mit  Abb.     (Ref.  No.  10.) 

96.  A.  Gravis.    Notice  sur   quelques  faits  teratologiques.    In  Bull,  de  la  Soc.  royale  de 

Botan.  de  Belg.,  tom.  XVI,  1877,  p.  185—197,  mit  2  Taf.    (Ref.  No.  40,  211,  250.) 

97.  A.  Gray.   Contributions  to  the  Botany  of  North  America.    In  Proceedings  of  the  Americ. 

Academy  of  Arts  and  Scienc.  uew  Series,  vol.  V,  Boston  1878,  p.  361—374.     (Ref. 
No.  82.) 

98.  A.  Grisebach.    Der  Dimorphismus  der  Fortpflanzungsorgaue   von  Cardamine  cheno- 

podifolia  Pers.    In  Botan.  Zeitung  1878,  S.  723—728.     (Ref.  No.  130.j 

99.  E.  Hackel.     Zwei  britische   Gräser  der  griechischen   Flora.    In   Oesterreich.  Botan. 

Zeitschrift  XXVIII,  1878,  S.  189—192.     (Ref.  No.  32.) 

100.  H.  F.  Hance.    Novae  generis  Shoreae  species  duae.     In  Jouru.   of  Botany  VII,  1878, 

p.  302  u.  303.    (Ref.  No.  140.) 

101.  —  On  a  new  Indian  Oak;  with  Remarks  on  two  other  Species.    In  Journ.  of  Botany 

VII,  1878,  p.  327-329.     (Ref.  No.  137.) 

102.  —  Spicilegia  florae  Sinensis:  Diagnoses  of  new,  and  habitats  of  rare   or  hitherto  un- 

recordet  Chinese  plants,  III.  In  Journ.  of  Botany  VII,  188,  p.  225—234.   (Ref.  No.  3,) 

103.  —  On  Aristolochia   longifolia  Champ.     (Journ.   of  Botany   1878,   VII,  p.  289-290.) 

(Ref.  No.  91.) 

104.  —  On   Lysimachia    cuspidata   Bl.   and   Lysimachia   cuspidata   Klatt.      In   Journ.   of 

Botany  VII,  188,  p.  234-236.    (Ref.  No.  191.) 

105.  M.  Hartog.    Some  Morphological  Notes  on  certain  Species  of  Thunbergia.    In  Journ. 

of  the  Linn.  Society  Lond.  1878,  vol.  XVII,  98,  p.  1—3.     (Ref.  No.  81.) 

106.  C.  0.  Harz.    Die  häufigsten  Culturrassen  des  Riesenkürbis,  Cucurbita  maxima  Duch. 

In  Jahresbericht  der  kgl.  Central  -  Thierarzneischule  in  München,  1877/78,  p.  141 
bis  156.    (Ref.  No.  134.) 

107.  F.  Hegelmaier.    Lemnaceae.     In  Martius  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXVI, 

p.  1—24,  tab.  1.     (Ref.  No.  17.) 

108.  Th.  V.  Heldreich.    Ueber  die  Liliaceengattung  Leopoldia  und  ihre  Arten.    In  Bull. 

de  la  Soc.  imp.  des  natural,  de  Moscou  1878,  p.  56-75.     (Ref.  No.  54.) 

109.  —  Zwei  neue  Pflanzenarten  von  den  Jonischen  Inseln.     In  Oesterr.  Botan.  Zeitschrift 

XXVIII,  1878,  S.  50—52.     (Ref.  No.  53,  197.) 

110.  W.  B.  Hemsley.    Diagnoses,  plantarum  novarum  vel  minus  cognitarum  Mexicanarum 

et  Centrali-Americanarum,  pars  I,  Polypetalae,  Lond.  1878,  16  p.   (Ref.  No.  124, 173.) 

111.  G.  Hieronymus.    üeber  Lilaea   subulata   H.   B.   K.     In   Sitzuugsber.   der  Gesellsch. 

Naturforsch.  Freunde   zu  Berlin,   Botan.  Zeitg.   1878,   S.  494—496  u.  500—503. 
(Ref.  No.  5.) 

112.  H.  Hoffmann.   Dimorphe  Blüthen  bei  Fritillaria  imperialis.  In  Kleinere  botanische  Mit- 

theilungen, in  Wiener  Obst-  und  Gartenztg.  1878,  S.  141  —  144.  (Ref.  No.55, 124, 173.) 

113.  J.  L.  Holuby.    Cannabis  sativa  monoica.    In  Oesterr.  Botan.  Zeitschrift  XXXVIII,  1878, 

S.  367-369.     (Ref.  No.  99.) 

114.  Jessen.    Ueber  die  Keimung  der  Cocosnuss.    In  Sitzuugsber.  der  Gesellsch.  Naturforsch. 

Freunde    zu   Berlin;   in  Botan.    Zeit.   1878,   S.  508—509.     (Ref.  siehe  Jahresber. 
p.  92,  Morph,  der  Vegetationsorgane  der  Angiospermen.) 

115.  —  Ueber  ein  neues  Pflanzensystem.    In  Sitzungsber.  der  Gesellsch.  Naturf.  Freunde 

zu  Berlin.    Botan.  Zeit.  1878,  S.  488-490.     (Ref.  No.  4.) 

116.  A.  Kanitz.    Lobeliaceae.    In  Martius  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXX,  p.  129 

bis  158,  tab.  39-45.    (Ref.  No.  159.) 

117.  0.  de  Kerchove  de  Denterghem.    Les  Palmiers.     1  Vol.,  S",  348  Seiten,  mit  228 

Fig.  u.  40  Taf.    Paris  1878.     (Ref.  No.  70.) 

118.  A.  Kerner.    Monographia  Pulmonariarum.    Oeniponte  1878,  51  Seiten,  mit  13  Tafeln. 

(Ref.  No.  95.) 

119.  —  Die  Vegetationsverhältnisse  des  mittlem  und  östlichen  Ungarns  und  des  angrenzenden 

Siebenbürgens.  In  Oesterreich.  BoUn.  Zeitschrift  XXVIII,  1878.     (Ref.  No.  56,  57.) 


12  Specielle  Morphologie  der  Phanerogameu. 

120.  F.  W.  Klatt.    Die  Gnaphalien  Amerikas.    In  Linnaea,  Bd.  XLII,  1878,  p.  111—144. 

(Ref.  No.  112.) 

121.  C.  J.  V.  Klinggräff.     Carex  panicea  und  hirta  L.  forma  refracta.    In   Oesterreich. 

Botan.  Zeitschrift  XXVIII,  1878,  S.  257  u.  258.     (Ref.  No.  27.) 

122.  K.  Knaf.     Ueber  zwei   neue  Epilobienbastarde   der   böhmischen  Flora.    In  Sitzungs- 

berichte  der  kgl.   böhm.   Gesellsch.   der   Wissenschaften,   Prag  1878,  S.  22—25. 
(Ref.  No.  174.) 

123.  L.  Kny.     Ueber  missgebildete  Früchte  von  Citrus  Limonum  Risso.    In  Verhandl.  des 

Botan.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  1878,  XX.  Jahrg.,  S.  50.     (Ref.  No.  228.) 

124.  K.  Koch.     On  the  genus  Massowia.     Jn  Gardn.  Chron.,  X,  1878,  S.  622.     (Ref.  No.  18.) 

125.  0.  Kuntze.    Cinchona.    Arten,  Hybriden  und  Cultur  der  Chinabäume.     Leipzig  1878. 

Mit  3  Tafeln  in  Lichtdruck.     (Ref.  No,  225.) 

126.  F.  Kurz.     Ueber   Darlingtonia  californica   Torr,     In  Verb,   des   Botan,   Vereins  der 

Prov,  Brandenburg,  XX.  Jahrg ,  1878,  S.  V-XXV.     (Ref.  No.  231.) 

127.  M.  Laguua,     Coniferas  y  Amentaceas  Espanolas.     Madrid,  1878.     (Ref.  No.  138.) 

128.  C.  Lecoyer.    Etüde  morphologique  sur  les  Thalictrum,    In  Bullet,  de  la  Soc,  roy.  de 

Botan.  de  Belg.,  t.  XVI,  1877,  p.  198—231,  mit  6  Taf.     (Ref.  No.  198.) 

129.  E.  Levier.    Androsaces  Mathildae  sp.  n.    In  Nuovo  Giorn.  bot.  ital.,  vol.  IX,  p.  43 

bis  45,  mit  1  Taf.     (Ref.  No.  192.) 

130.  F.  Ludwig,     Zur  Kleistogamie  und  Samenverbreitung  der  Collomien.    In  Botan,  Zeit. 

1878,  p.  739-743.     (Ref.  No.  185.) 

131.  J.  Lynch.     On  the  Seed-structure  and  Germination  of  Pachira  aquatica.     In  Journ,  of 

the  Linnean  Society,  Lond,  1878,  vol,  XVII,  99,  p.  147—148,  tab.  8.    (Ref.  No,  161.) 

132.  —  On  the  Mechanism  for  the  Fertilisation  of  Meyenia  erecta  Benth.    In  Journ,  of  the 

Linn.  Society,  Lond.  1878,  v,  XVII,  99,  p.  145—147,  mit  Holzschnitt.   (Ref.  No.  113.) 

133.  P,  Magnus.     Ueber  monströse  Köpfchen  von  Pericallis  cruenta.    In  Verh.  des  Botan, 

Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  1878,  XX   Jahrg.,  S,  61,     (Ref.  No.  114.) 

134.  —  Ueber  eine  gefüllte  Form  von  Ranunculus  bulbosus  L.     In  Verh,  des  Botan.  Vereins 

der  Prov.  Brandenburg  1878,,  XX.  Jahrg.     (Ref.  No.  199.) 

135.  —  Ueber  eine  Doppelblüthe  einer  Fuchsia.    In  Verh,  des  Botan,  Vereins  der  Prov. 

Brandenburg  1878,  XX.  Jahrg.,  S,  G6,     (Ref.  No.  175.) 

136.  -    Ueber  eine  monströse  Blüthe  von  Cypripedium  barbatum  Lindl,     In  Sitzungsber. 

der  Gesellsch.  Naturforsch.  Freunde  zu  Berlin.    In  Botan.  Zeit,  1878,  S.  573    574, 
582—584,     (Ref.  No.  63.) 

137.  —  Ueber  eine  Variation  der  Anemone  nemorosa  L.    In  Verh,  des  Botan,  Vereins  der 

Prov,  Brandenburg  1878,  XX.  Jahrg.,  S.  60,     (Ref.  No.  200.) 

138.  E.  Malinvaud.    Sur  quelques  Menthes   des  herbiers  du  jardin  botan.  de  Bruxelles. 

In  Bull,  de  la  Soc,  bot.  de  France,  t.  XXV,  2,  1878,  p,  139-  149.    (Ref.  No,  158,) 

139.  —  Sur  un  Echautillon  ä  pedoncules  bracteoles  du  Tilia  grandiflora  Ehrh,    In  Bull. 

de  la  Soc,  bot.  de  France,  t,  XXV,  4,  1878,  p.  316-317,     (Ref,  No.  244.) 

140.  E.  Marchai.     Hederaceae,    In  Martius   et  Eichler   Flora   brasiliensis ,   fasc.  LXXV, 

p.  229—258,  tab.  66—71.     (Ref.  No.  90.) 
140a, Martindale.     Foliaceous   sepals  in  Hepatica,     (Proceed.   of  the  Acad.   of  Natural 
Sciences  of  Philadelphia.    Part.  I.  1878,  p,  39,  40.     (Ref,  No,  201.) 

141.  G,   Maw,     Corsican   Crocuses.    In  Gardener's  Chronicle    X.,   p.   1878,  p.  367—368. 

(Ref.  No.     41.) 

142.  Maxwell  T,  Masters.     On  some  Points  in  the  Morphology  of  the  Primulaceae.     In 

Transact.  of  the  Linn.  Soc,  of  Lond.,  IL  Ser.,  vol,  I,  p.  V,  1878,  p,  285  mit  Taf. 
39-41.     (Ref,  No.  193.) 

143.  -   Hardy  Stonecrops:  Sedums,   Gardener's  Chron,  X,  1878,  p,  266,  299,    (Ref,  No.  125,) 

144.  —  Restiaceae.   In  De  Candolle  Monographiae  Phanerogamarum,  vol.  I,  p.  218—398, 

mit  Taf.  I— V,     (Ref  No,  79.) 

145.  Th,  Meehan,     Note   on   Calycanthus  floridus.     In  Proceedings  of  the  Academy  of 

Natur.  Scienc.  of  Philadelphia,  I,  1878,  p,  38.     (Ref.  No.  98.) 


Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  13 

146.  Th.  Meehan.    Notes  on  Acer    rubrum.     In  Proceedings   of  the  Academy  of  natur. 

Scieuc.  of  Philadelphia  I,  1878,  p.  122  u.  123.     (Ref.  No.  84.) 

147.  J.  Miers.     On  the  Apocynaceae  of  South  America.     London  and  Edinburgh   1878 

277  pag.,  35  tab.     (Ref.  No.  86.) 

148.  —  On  some  Genera  of  Olacaceae.     In  Journ.   of  the  Linnean  Society,  London  1878, 

vol.  XVII,  99,  p.  126-141,  tab.  5-7.     (Ref.  No.  168.) 

149.  —  On  Marupa  a  Genus  of  Simarubaceae.    In  Journ.  of  the  Liun.  Society,  Loud.  1878, 

vol.  XIII,  99,  p.  148—152,  taf.  9,  10.     (Ref.  No.  240.) 

150.  —  On  the  Schoepfieae  and  Cervantesieae,  distinct  Tribes  of  the  Styraceae.    In  Journ. 

of  the  Linn.  Society,  Lond.  1878,  vol.  XVII,  98,  p.  68-87,  tab.  1-4.    (Ref.  No.  242.) 

151.  G.  Morren.    Note  sur  le  Chevalliera  Veitchi  et  incidemment  sur  le  genre  Chevalliera. 

In  la  Belgique  horticole  XXVIIi,  1878,  p.  177  -  181,  tab.  9.     (Ref.  No.  22.) 

152.  R.   Moynier  de   Villepoix.     Recherches  sur   les    canaux   secreteurs   du   fruit  des 

Orabelliferes.    In   Ann.   des   sciences  natur.,  VI.  Serie,  Botan.  Tom.  V,   No.  1-3, 
p.  348  -  366.     (Ref.  No.  251.) 

153.  —  Note  sur  la  structure   anatomique  du  fruit  du  Conium  maculatum.     In  Bull,  de  la 

Soc.  bot.  de  France,  t.  XXV,  2,  1878,  p.  166  -168.     (Ref.  No.  252.) 

154.  F.  V.  Mueller.     Note   on  Stipa  micrantha   Cav.     In   Journ.   of  Botany,   VII,   1878, 

p.  327.     (Ref.  No.  33.) 

155.  E.  Mussat.     Des  Cupularia  consideres  comme   formant  une  Section   du   genre  Inula. 

In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.  de  Paris  1878,  p.  190.     (Ref.  No.  115.) 

156.  C.  F.  Nyman.    Conspectus   Florae   Europaeae.    I.  Ranunculaceae-Pomaceae,   Örebro 

1878,  240  pag.     (Ref.  No.  212.) 

157.  G.  P.  Papas ogli.     Studi  genetici   ed  istologici   sopra  l'ulico.     In   Nuovo   giorn.   bot. 

ital.,  vol.  X,  p.  109—126,  mit  1  Taf.     (Ref.  No.  171.) 

158.  K.  Petter.    Anemone  Pulsatilla  f  pratensis.  In  Verhandl.  der  k.  k.  zool.  bot.  Gesellsch., 

Wien  1878,  p.  28.     (Ref.  No.  202.) 

159.  J.  Peyritsch.    Erythroxylaceae.  In  Martius  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXXI, 

p.  125-180,  tab.  23-32.     (Ref.  No.  144.) 

160.  —  Hippocrateaceae.    In  Martius  et  Eichler,   Flora  brasiliensis,   fasc.  I^XXV,  p.  125 

—164,  tab.  42—49.     (Ref.  No.  155) 

161.  J.  Poisson.    Du  Siege   des   matieres  colorees    dans  la  graine  (suite).    In  Bull,  de  la 

Soc.  bot.  de  France,  t.  XXV,  1,  1878.     (Ref.  No.  146.) 

162.  A.  Posada-Arango.    Note  sur   quelques  palmiers  de  la  Colombie,   Observations  sur 

les  genres  Acrocomia  et  Martinezia.    In  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France,  t.  XXV, 
3,  1878,  p.  183—185.     (Ref.  No.  71.) 

163.  Pynaert.    Spiraea  palmata  elegans.    In  Revue  de  l'Horticulture  beige  nach  l'Illustration 

Horticole  1878,  p.  33.     (Ref.  213.) 

164.  L.  Radlkofer.    Sopra  un  arillo  speciale  di   uua  Sapiudacea.    In  Nuovo  Giorn.  bot. 

ital.,  vol.  X,  p.  105-109.     (Ref.-  No.  233.) 

165.  —  Ueber  die  Sapindaceen   Holländisch -Indiens.    In   P^xtrait  des   Actes   du   Congr^s 

international    des    botanistes    etc.    ä  Amsterdam    1877,    p.    1—63,    und    Nachträge 
p.  65-103.     (Ref.  No.  234.) 

166.  —  Ueber  Sapindus   und   damit  in   Zusammenhang  stehende  Pflanzen.     In   Sitzungs- 

berichte der  k,  bayr.'Akademie  der  Wissensch.,  Mathem.-physik.  Classe,  München 
1878,  p.  221—408.     (Ref.  No.  235.) 

167.  —  Bunophila  lycioides   VVilld.   ed.  Schult,   in  Sapindus   etc.     In  Sitzungsbericht  der 

k.  bayr.  Akademie  der  Wissensch.,  mathem.-physik.  Classe,  München  1878,  p.  388 
bis  390,  siehe  No.  166.    (Ref.  No.  226.) 

168.  E.  Regel.    Angelica.     In  Acta  horti  Petropol.  V,  2,  1878,  p.  590.     (Ref.  No.  253.) 

169.  —  Tentamen  Rosarum  Monographiae.  In  Acta  Horti  Petropolit.  V,  2,  1878,  p.  273—398. 

(Ref.  siehe  Jahresber.  V,  1877.     (Ref.  No.  214.) 

170.  —  Eranthis.    In  Descriptiones  plantarum  novarum  et  minus  cognitarum,  fasc.  V.  — 

In  Acta  Horti  Petropolit.  V,  1.  1877,  p.  225.     (Ref.  No.  203.) 


24  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

171.  E.  Regel.  Uebersicht  der  turkestanischen  Arten  von  Lonicera  in  Acta  Horti  Petropolitani 

V,  2,  1878,  p.  609  n.  610.     (Ref.  No.  102.) 

172.  —  Cyiioglossum  L.     In  Acta  Horti  Petropol.  V,  2,  1878,  p.  623.     (Ref.  No.  97.) 

173.  -    Schrenkia    Fisch,    et   Meyer.     In   Acta  Horti  Petropolitani   V,  2,    1878,  p.  606, 

(Ref.  No.   255) 

174.  --  Pandanus    furcatus    und    die   Pandanusarteu   der    Gärten.     In   Gartenflora   1878, 

p    296-300.     (Ref.  No.  75.) 

175.  —  Uebersicht  der  Arten  der  Gattungen  Marantha  und  Galathea  nach  den  vegetativen 

Organen.     In  Garteiiflora  1878,  p.  100—105.     (Ref.  No.  24.) 

176.  —  Borsciiowia  g.  n.  u.  Piptoptera  g.  n.   (Salsolac).    In  Acta  Horti  Petropol.,  V,  2, 

1878,  p.  643  u.  644.     (Ref.  No.  109,  110.) 

177.  -  Iris  (Xiphion)  Kolpakowskiana  Rgl.    In  Gartenflora  1878,  p.  40-41.    (Ref.  No.  43). 

178.  —  Ferula  foetidissima  Regel  et  Schmalh.    In  Garteuflora  1878,  p.  195—199,  mit  Taf. 

944.     (Ref.  No.  254.) 

179.  —  Keitia,  gen.  nov.  Iridearuin.     In  Gartenflora  1878,  p.  215.     (Ref.  No.  42.) 

180.  —  Kolpakowskia  gen,  nov.  Amaryllidearum.     In  Gartentiora  1878,  p.  294 — 296,   mit 

Taf.  953.    (Ref..  No.  12.) 

181.  Regel  et  Schmalhausen.     Sewerzowia  gen.  nov.    In  Acta  horti  Petrop.  V,  2,  1878, 

p.  580,  mit  Abbild.     (Ref.  No.  180.) 

182.  —  Dipclta  gen.  nov.     In  Acta  Hort.  Petropolit.  V,  2,  1878,  p.  578,  mit  Abbildung. 

(Ref.  No.  181.) 

183.  --  Cachrys  L.     Uebersicht   der   russischen  Arten.     In  Acta  horti  Petropolitani  V,  2, 

1878,  p.  601.     (Ref.  No.  256.) 

184.  —  Hippomarathrum.    In  Acta  Horti  Petropolitani  V,  2,  1878,  p.  603.    (Ref.  No.  260.) 

185.  —  Ferula  L.    In  Acta  Horti  Petropohtani  V,  2,  1878,  p.  591—593.     (Ref.  No.  259.) 

186.  —  Albertia,  gen.  nov.     In  Acta  Horti  Petropolit.  V,  2,  1878,  p.  603.     (Ref.  No.  257.) 

187.  —  Conspectus  specierum  generis  Carum  Koch   in  Imperio  Rossico  crescentium.     In 

Acta  Horti  Petropolit.  V,  2,  1878,  p.  585—587.     (Ref.  No.  258.) 

188.  —  Linosyris.    Uebersicht  der  im  russischen  Reiche  vorkommenden  Arten.    In  Acta 

Horti  Petropolit.  V,  2,  1878,  p.  613  u.  614.     (Ref.  No.  116.) 

189.  —  Trichanthemis,  gen.  nov.  Compositarum ,   Anthemi   affine.    In  Acta  Horti  Petropol. 

Y,  2,  1878,  p.  617.     (Ref.  No.  117.) 

190.  Regel  et  Smirnow.     Kuschakewiczia  gen.  nov.  Borraginearum.    In  Acta  Horti  Petro- 

politani V,  2,  1878,  p.  625.     (Ref.  No.  96.) 

191.  H.  G.  Reichardt.   Hypericaceae.  In  Martins  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXXI, 

p.  181—212,  tab.  33-39.     (Ref.  No.  154.) 

192.  H.  G.  Reichenbach  fil.     Zygopetalum  expansum  n.  sp.    In  Gardn.  Chron.  IX,  1878, 

p.  168.     (Ref.  No.  66.) 

193.  —  Xenia  Orchidacea.    Beiträge  zur  Kenntniss  der  Orchideen,   Bd.  III,  Heft  1,  Taf. 

201-210,  Leipzig  1878.     (Ref.  No.  64.) 

194.  —   Ad  Orchidiographiam  Japonicam  Symbolae.     In  Bot.   Zeitung  1878,    p.  74—76. 

(Ref.  No.  65.) 

195.  A.  et  C.  Rivicre.    Les  Bambous.    In  Bull,  de  la  Soc.  D'Acclimatation  1878,  p.  221— 

253,   290-322,   392-421,   460-478,   501-526,   597-645,  666-721,  758-828. 
(Ref.  No.  35.) 

196.  P.  Sagot.    Sur  une  vigne  sauvage  ä  fleurs  polygames  croissant  en  abondance  dans  les 

bois  autour  de  Bellay  (Ain).    Separatabdruck  aus  Annales  de  bot.,  1878?,  9  pag. 
(Ref.  No.  85.) 

197.  Scharlok.    Eine  kritische  Primula  aus  der  Schweiz,    In  Flora  1878,  p.  207  u.  208. 

(Ref.  No.  194.) 

198.  —  Ueber  eine  Form  von  Dianthus  Carthusianorum  L.    In  Caspary,  Bericht  über  die 

XVI.   Versammlung   des   preuss.   bot.   Vereins  zu  Neustadt  am   1.  Oktober  1877, 
Königsberg  1878.    (Ref.  No.  106.) 

199.  -   Ueber  die  Blüthen  der  Collomien.    In  Bot.  Zeitg.  1878,  p.  641-645.    (Ref.  No.  186.) 


Verzeichiiiss  der  besprochenen  Arbeiten.  15 

200.  H.  V.  Schlagintweit-Sakünlinski.     Die  neuen  Compositen  des  Herbarium  Schlag- 

intweit  und  ihre  Verbreitung  (nach  Bearb.  der  Farn,  von  Dr.  F.  W.  Klatt).  Im 
Sitzungsberichte  der  mathem.-physik.  Klasse  der  k.  bayr.  Akademie  der  Wissensch., 
München  1878,  p.  73-98.     (Ref.  No.  118.)- 

201.  J.  A.  Schmidt.    Plumbagineac   et  Plautagiueae.     In  Martius  et  Eichlcr,   Flora  brasi- 

liensis,  fasc.  LXXX,  p.  161     17G,  tab.  46  u.  47.     (Ref.  No.  183,  184.) 

202.  F.  Schmitz.    Die  Familiendiagrarame  der  Rhoeadinen.    In  Abhandl.  der  Naturforsch. 

Gesellsch.  zu  Halle,  Bd.  XIV,  mit  1  Taf.,  1878.     (Ref.  No.  100,  131,  147,  176,  206.) 

203.  H.  de  Solms-Laubach.     lieber  den  Bau  von  Blüthe  und  Frucht  in  der  Familie  der 

Pandanaceae.  In  Bot.  Zeitg.  1878,  p.  321—332,  337-350,  352-  359,  mit  1  Taf. 
(Ref.  No.  77.). 

204.  —  Rafflesiaceae.    In  Martius  et  Eichler,  Flora  brasilicnsis,  fasc.  LXX VII,  p.  117-126, 

tab.  27.    (Ref.  No.  195.) 

205.  —  Monographia    Pandanacearum.      In    Linnaea,    Bd.    XLII,     Heft    I,    p.    1  —  110. 

(Ref.  No.  76.) 

206.  A.  Straehler.     Die  Weiden   Spremberg's,   ein   Beitrag    zur  Flora  der  Niederlausitz. 

In  Verb,  des  bot.  Vereins  der  Provinz  Brandenburg  1878,  XX.  Jahrg.,  Anhang, 
p.  1—16.    (Ref.  No.  230.) 

207.  F.  Stratton.    On  an  Isle  of  Wight  Gentian.    In  Journ.  of  Botany  1878,  VII,  p.  263  bis 

265.     (Ref.  No.  148.)  ^ 

208.  G.  Strobl.    lieber  die  siziliauischen  Arten  der   Gattung  Ranunculus  mit   verdickten 

Wurzelfasern.    In  österr.  bot.  Zeitschr.  XXVIII,  1878,  p.  109-115.    (Ref.  No.  204.) 

209.  N.   Terraciano.     Nota   intorno  ad  una  novella  varietä  di  Calystegia   sylvatica.    In 

Nuovo  giornale  botanico  italiauo,  vol.  IX,  p.  21—23.     (Ref.  No.  120.) 

210.  —  Intorno  alla  trasformazione  degli  stami  in  carpelli  nel  Capsicum  grossum,  e  di  un 

caso  di  prolificatione  fruttipara  nel  Capsicum  annuum.  In  Nuovo  Giorn.  bot.  ital., 
vol.  X,  p.  28-33,  mit  1  Taf.     (Ref.  No.  241.) 

211.  Ph.  van  Tieghem.     Anatomie  de  la  rose  et  en  general  caracteres  anatomiques  des 

axes  invagines.    In  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France  1878,  p.  309-314.    (Ref.  No.  215.) 

212.  E.  Timbal-Lagrave.    Note  sur  l'Hieracium  Lavernellei  Timb.,  et  de  l'hybridite  dans  le 

geure  Hieracium.  In  Mcmoires  de  l'academie  des  sciences  etc.  de  Toulouse.  (Ref.  No.  119.) 

213.  A.  Todaro.    Monografia  del  genere  Gossypium  in  Relazione  suUa  cultura  dei  cottoni. 

In  Italia  Roma  1877—1878,  p.  55—287,  mit  Atlas  von  12  Taf.     (Ref.  No.  163.) 

214.  —  Hortus  Botanicus  Panormitanus.    Tom.  I,  fasc.  IX,  Panormi  1877,  p.  49—72,  mit 

Taf.  12—16.     (Ref.  No.  11,  58,  93,  162.) 

215.  M.  Townsend.     Sur   une   nouvelle   espece  de  Veronica.     In  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de 

France,  T.  XXV,  1,  1878,  p.  15—20,  mit  1  Taf.    (Ref.  No.  239.) 

216.  H.  Trimen.    Note   on   the   proccding   communicatiou.     (No.   207,  Stratton   on  a  Isle 

of  Wight  Gentiau.)     In  Journ.  of  Botany,  p.  2G5-2G6.     (Ref.  No.   149.) 

217.  J.  ürban.     Zur  Flora  von  Teupitz.    In  Verb,   des   bot.  Vereins  der  Prov.  Branden- 

burg 1878,  XX.  Jahrg.,  p.  51-64.     (Ref.  No.  67.) 

218.  —  Ueber  die  Constanz   der  Arten   und  Formen   der  Gattung  Medicago.    In  Sitzungs- 

bericht der  Gesellsch.  naturforscheuder  Freunde  zu  Berlin.  In  Bot.  Zeitg.  1878, 
p.  566—571.     (Ref.  No.  182.) 

219.  —  Ueber   eine   neue  Schleudereinrichtung   bei  Montia  minor.    In  Verhandl.  des  bot. 

Vereins  der  Prov.  Brandenburg,    XX.  Jahrgang,  1878,  p.  XXVII.     (Ref.  No.  188.) 

220.  L.  V.  Vukotinovic.    Ueber  Crocus  vittatus  Schloss.  et  Vukot.    In  österr.  bot.  Zeitschr. 

XXVIII,  1878,  p.  133-134.     (Ref.  No.  44.) 

221.  H.  Wendland.    Beiträge  zur  Kenntniss  der  Palmen.    In  bot.  Zeitung  1878,  p.  114— 

118.    (Ref.  No.  72.) 

222.  L.  Wittmack.    Ueber  Carica  Papaxa  L.    In  Verhandl.   des  bot.  Vereins  der  Provinz 

Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  p.  7  -  32.     (Ref.  No.  177.) 

223.  —  Marcgraviaceae.    In  Martius  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXXI,  p.  213  — 

258,  tab.  40-51.     (Ref.  No.  164.) 


16  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

224.  Double  spat  hed  Ar  um.    In  Garden.  Chron.  IX,  1878,  p.  240.    (Ref.  No.  19.) 

225.  Herbaceous  Spiraea's.    In  Garden.  Cbron.  X,  1878,  p.  240.     (Ref.  No.  216.) 

226.  On  two  kinds  of  Dimorphism  in  the  Rubiaceae.    In  Journ.  of  Botany  1878,  VIT, 

p.  318  u.  319.    (Ref.  No.  227.) 

227.  Report  upou.     United  States  Geographica!   Surveys   west   in  the  100*''  raeridian  by 

M.  Wheeler.    Vol.  VI,  Botany,  1878,  404  Seiten,  mit  30  Taf.    (Ref.  No.  150,  151.) 

228.  Two  new  Lilies.    In  Gardn.  Chron.  X,  1878,  p.  622-623.     (Ref.  No.  59.) 


a.  Systematik  der  Phanerogamen  im  Allgemeinen. 

1.   A.  W.  Eichler.    Blüthendiagramme.    II.  Theil.     Leipzig,  1878.     575  Seiten  mit  237 
Figuren.     (No.  84.) 

Bildet  Fortsetzung  und  Schlussder  1875  fsiehe  Jahresb.  1875)  erschienenen  „Blüthen- 
diagramme", I.  Theil,  und  behandelt  die  chori-  und  apetalen  Dicotyledonen.  Es  werden 
124  Famihen  besprochen  und  zwar  in  etwas  anderer  Reihenfolge  als  in  dem  1876  erschienenen 
„Syllabus".  Verf.  hat  an  dem  Braun'schen  Systeme  eine  Reihe  von  Umstellungen  vor- 
genommen und  gestaltet  sich  dasselbe  folgendermassen :  Dicotyledoneae.  1.  Sympetalae, 
2.  Chori-  und  Apetalae.  I.  Reihe:  Juliflorae,  Fiperinae^  Amentaceae,  iJrticinae; 
II.  Reihe:  Centrospermae,  Centrospermae ;  III,  Reihe:  Aphanocyc  licae,  Polycarpicae, 
Ehoeadinae,  Cistiflorae,  Golumniferae;  IV.  Reihe:  Eucyclicae,  Gruinales,  Terebinthinae, 
Aesculinae,  FranguUnae;  V.  Reihe:  Tricoccae,  Tricoccae;  VI.  Reihe:  Calyciflorae, 
Uvüjelliflorae,  Saxifraginae,  Passiflorinae,  MyrUflorae,  Thymelaeinae,  Kosiflorae,  Leyumi- 
nosae.  —  Die  Aristolodiiaceae ,  Raffle siaceae,  Santalaceae,  Balanoplwraceae,  Loranthaceae 
werden  als  Hysterophyta  wegen  ihrer  noch  unklaren  Stellung  in  einen  Anhang  verwiesen. 
Unter  einander  zeigen  sie  indcss  trotz  mancher  Differenzen  nahe  verwandtschaftliche 
Beziehungen.  —  Ein  nur  einigermassen  erschöpfendes  Referat  über  vorliegendes  Buch 
zu  liefern,  würde  die  hier  gesteckten  Grenzen  weit  überschreiten  und  liegt  wohl  auch 
nicht  im  Plane  des  Jahresberichts.  Referent  kann  daher  nur  in  Kürze  die  wesentlichen 
Aenderungen  in  der  gegenseitigen  Stellung  der  Forniengruppen  anführen  und  muss  in  Bezug 
auf  Details,  namentlich  specielle  Deutung  der  Blüthe  und  ilirer  Theile  und  damit  Begründung 
der  Stellung  der  einzelnen  Gruppen,  Familien  und  Gattungen  auf  das  grundlegende  Werk 
selbst  verweisen.  —  Die  Juliflorae  nimmt  Verf.  im  Allgemeinen  in  der  Umgränzung  von 
Endlicher  (gen.  plant.)  an,  nur  zieht  er  dessen  Ordnung  Piperitae  noch  hinzu.  Zu 
den  Piperinae  wird  die  Fam.  der  Lacistemaceae  gezogen  anstatt  wie  sonst  öfter  zu  den 
Parietalen.  Zu  den  Amentaceae  ausser  Betulaccen,  Corylaceen  und  Cupulifercn^  dieJiiglandeeti, 
Myricaceen,  Casuarineen  und  Salicineen,  dagegen  werden  die  von  Braun  und  Anderen 
hiehergerechneten  Bucldandiaceen  und  Hamamelideen  ausgeschieden  und  zu  den  Saxifraginae 
gestellt.  Zu  den  Urticinae  ist  zu  bemerken,  dass  dem  Verf.  die  Stellung  der  Plataneae  in 
dieser  Reihe  zweifelhaft  erscheint  und  noch  mehr  die  der  Ceratophylleae.  —  Der  Reihe  der 
Centrospermae  entspricht  im  Allgemeinen  die  Crt?-i/o/>/iyZZme»-Classe  Bartling's  oder  End- 
licher's  Gruppen  der  Oleraceae  und  GaryophylUnae.  An  die  Spitze  der  hierhergehörigen 
Familie  stellt  Verf.  die  Polygonaceae,  die  in  mancher  Beziehung  noch  an  Urticinae  und 
Piperaceae  erinnern,  aber  doch  im  Blüthenbau  sich  eng  an  die  übrigen  Familien  anschliessen. 
Die  von  Braun  hierher,  von  andern  in  die  Nachbarschaft  gestellten  Cacteen  schliesst  dagegen 
Verf.  aus.  —  Den  Ausgangspunkt  für  die  Reihe  der  Aphanocyclicae  bilden  die  Lauraceoe, 
die  einerseits  durch  die  Polygonaceae  an  die  vorhergehenden  Reihen  anknüpfen,  andrerseits 
durch  die  Berberideae  die  Gruppe  der  Polycarpicae  einleiten.  An  diese  schliessen  sich 
dann  die  anderen  Gruppen  an.  Die  Umgränzung  der  Polycarpicae  ist  im  Wesentlichen  die 
Braun's,  nur  werden  noch  die  Nymphaeaceae  und  Calycanthaceae  eingerechnet,,  dagegen 
die  Dilleniaceae  zu  den  Cistifloren  gebracht.  Die  Bhoeadinae  bleiben  ganz  in  der  Braun'- 
schen Anordnung  stehen.  Die  Gruppe  der  Cistiflorae  bildet  Verf.  aus  denjenigen  Familien 
des  Bentham-IIooker'schen  Systems,  die.  nach  Abtrennung  des  Bhoeadinae  von  den  Parietales 


Specielle  Blüthenmorphologie  und  Systematik  der  Angiospermen.  17 

noch  bleiben,   und  aus  den  Guttiferales  Benth.  und  H.'s.    Ausserdem  werden  noch  hinzu- 
gebracht die  Büleniaceae,  Franheniaceae ,  Tamariscineae,  Droseraceae ,  NepentJiaeeae  und 
Ochnaceae.     Die   Gruppe    entspricht   dann   im    Wesentlichen    den    vereinigten   Parietales, 
Guttiferae    und   Lamprophyllae  Braun's.      Die    Cistiflorae   haben   so  nach   verschiedenen 
Seiten    Berührungpunkte:    Durch   die   Droseraceae    knüpfen   sie    an  die   Parnassieae  und 
damit  Saxifrageae  an,  durch  die  Hyperkaceae  und  Clusiaceae  an  die  Myrtifloren,  durch 
die  Bixaceae  an  die  Samydeae  und  übrigen  Passiflorwae.    Durch  gewisse  jBia;acee»-6attungen 
werden  Beziehungen  zu   den  Papaveraceae  einerseits  und  den   TiUaeeae  andererseits  her- 
gestellt und  die  Dilleniaceae  nähern  sich  durch  ihre  Apocarpie  den  Policarpicae,  denen  sie 
bisher  zugerechnet  wurden.     Die  Columniferae  bilden  eine,   wie  allgemein  anerkannt,  eng 
untereinander  verwandte  Gruppe,  auf  die  wir  nicht  weiter   eingehen.    —    Die  Reihe  der 
Eucyclicae  entspricht  der  Abtheilung  der  Discißoren  in  Bentham's  und  Hooker's  System, 
nur  werden  die  von  jenem   zu  den  Thalamifloren  gerechneten  Polygalinae  noch  mit  ein- 
gerechnet.   In  der  Gruppirung  der  hiehergehörigen  Familien  schliesst  Verf.  sich  Braun  an. 
Durch  Vermittlung  der  Gruinales  schliesst  die  Reihe  an  die  Columniferae,  durch  die  Frangxdinae 
an  die  üalyeiflorae  an.     Zu   der  Gruppe   der  Gruinales  stellt  Verf.  ausser  den  von  Braun 
einbezogenen    Familien   noch    die    Tropaeoleen.      Die    gegenseitige   Verwandtschaft    dieser 
Familien  ist  sehr  gross,   doch  zieht  Verf.  vor,  die  Abtrennung  in  einzelne  Familien  beizu- 
behalten.   Zur   Gruppe  der   1  erebinthinae  werden  gerechnet:  die  Zygophylleen,  Rutaceen, 
Meliaceen,  Simarubeen,  Burseraceen  und   Anacardiaceen.    —    Ausgeschlossen  wurden  die 
Juglandeen  und  Myricaceen  und  die  von  den  meisten  Autoren  hieher  gerechneten  Ochnaceen. 
Die    Gruppe   der   Aesciäinae  wird   ganz   so    wie   bei    Braun   aufgefasst,    nur  werden    die 
Erythroxyleae   eingerechnet  und  die    Tropaeolaceae  ausgeschlossen.     Ob    zur  Gruppe  der 
Frangulinae  die  Olacineae  zu  rechnen  sind,  wie  Bentham  und  Hooker  thun,  ist  zweifelhaft 
ebenso  wohin  Cliailletiaceen  und  Sabiaceen,  die  von  andern  Autoren  hieher  gestellt  worden 
sind,  gehören.  —  Zur  Reihe  der  Tricoccae  werden  gezählt:  Fupliorbiaceae,  Callitrichineae, 
Buxaceae  (incl.  Stylocereen)  und  Empetraceae.    Sie  bieten  Berührungspunkte  mit  allen  vorher- 
gehenden Reihen  dar,  feste  und  durchgreifende  Unterschiede  dagegen  lassen  sich  nicht  angeben, 
dagegen  sind  sie  von  der  letzten  Reihe,  den  Calyciflorae  deutlich  (durch  das   fast  stets 
uuterständige  Perianth)  geschieden.  —  Die  Calycifloren  sind  in  der  bisher  bereits  herkömm- 
lichen Art  gefasst.     Die  Gruppe  der  Saxifragaceae  wird  in  der  Umgränzung  von  Bentham 
und  Hooker  gegeben,  dagegen  schliesst  sich  Verf.  in  der  Behandlung  der  Untergruppen  an 
Baillon's   Histoire   des   plantes   an.      Die   Passiflorinae   werden   nach  Art   Bentham's  und 
Hooker's  umgränzt,  ausgenommen  die  Cucurbitaceen,  die  unter  den  Sympetalen  im  I.  Bande 
bereits  besprochen  wurden.    Verf.   hält  die  Gruppe  der  Passiflorinae  kaum  für  eine  natür- 
liche, besonders  weichen  die  Begoniaceae  erheblich  ab  und  gehören  vielleicht  in  einen  ganz 
andern  Kreis.    Auch  die  Hiehergehörigkeit  der  Datiscaceae  ist  mehr  oder  weniger  zweifel- 
haft.    An  die  Passiflorinae  Hessen  sich  vielleicht  auch  die  Cacteae  anschliessen.     Auch  in  der 
Umgränzung  der  Myrtiflorae  hielt  sich  Verf.  an  Bentham  und  Hooker,  dagegen  bezielit  er 
die  bei  den  genannten  Autoren  den  Rosifloren  zugetheilten  aber  jedeufalls  den  Onagraceen 
näherstehenden  Haloragideae  hier  ein.     Zu  der  Gruppe   der  Thymelaeinae   rechnet  Verf. 
die  Thymelaeaceae  und  Flaeagnaceae ,  die  mit  den  Rosifloren  am  nächsten  verwandt  sind, 
übrigens  bestehen  auch  zu  den  Rhamnaceen  deutliche  Beziehungen.    Gegen  die  Einbeziehung 
der  Proteaceae  (z.  B.  nach  Braun)  hat  Verf.  grosse  Bedenken.    Die  Stellung  dieser  erscheint 
ihm  überhaupt  noch  nicht  hinreichend  sicher  gestellt.  —  Die  Gruppe  der  Rosiflorae  wird 
im  Sinne  Bentham's  und  Hooker's  also  mit  Einschluss  der  Pomaceen,  Ämygdaleen,  Chryso- 
balaneen  etc.  in  eine  einzige  Familie,  die  der  Rosaceen,  aufgefasst.    Die  Gruppe  der  Legu- 
minosae  bleibt  unverändert,  wie  bisher.    Da  Uebergänge  zwischen   den  einzelnen  Familien 
vorhanden  sind,  so  könnte  man  sie  wohl  in  eine  einzige  zusammenfassen ;  der  unterscheidende 
Charakter  übrigens  der  Leguminosae  von  den  vorhergehenden  Gruppen  liegt  lediglich  in  der 
Fruchtbildung.  —  (Siehe  auch  Ref.  in  Allg.  Morph,  der  reprod.  Org.,  S.  55,  Abth.  I.) 
2.   J.  Freyn.    Die  Flora  von  Süd-Istrien.    (In  Verhandlungen  der  k.  k.  zoologisch -botan. 
Gesellschaft  in  Wien,  1878,  p.  241-490     [No.  92.].) 

Aufzählung  von   108  Arten  Phanerogamen  und  Gefässkryptogamen  und  60  Moosen 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  2 


18  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

nebst  Standorten  und  vielen  descriptiven  und  systematischen  Notizen;  eine  grössere  Anzahl 
Formen  ist  neu  aufgeführt. 

3.  H.  F.  Hance.    Spicilegia  florae  sinensis:  diagnoses  ofnew,  and  habitats  of  rare  or  hitherto 
unrecorded  Chinese  plants  III.     (In  Journal  of  Botany  VII,  p.  225-234     [No.  102].) 

Bemerkungen  zu   70  Species;   die   neuen  Arten   siehe   im   Verzeichniss   der   neuen 
etc.  Arten. 

4.  Jessen,    üeber  ein  neues  Pflanzensystem.    (In  Sitzungsbericht  der  Gesellschaft  natur- 
forschender Freunde  zu  Berlin.    Botan.  Zeitung  1878,  S.  488-490  [No.  115].) 

Verf.  giebt  die  Grundzüge   des  Systems   an,   das   er  in   seiner   bald  erscheinenden 
Flora  von  Deutschland  zu  Grunde  gelegt  hat.    Er  theilt  folgendermassen  ein: 

Kreis  I.    Aerogamen. 
Classe  I.    Dicotylen. 

Unterclasse  I.  Sympetalae.  1.  Aggregatae,  2.  Steliatae,  3.  Tubiflorae,  4.  Primu- 
linae,  5.  Cavipanulinae. 

Unterclasse  II.  Dialypetalae.  6.  Umbelliferae,  7.  Cocciferae,  8.  Parietales, 
9.  Dianthiflorae,  10.  Myrtiflorae,  11.  Bosiflorae,  12,  Cornknlatae,  13.  Banales. 

Unterclasse  III.    Apetalae.     14,  Serpentariae,  15.  Amentaceae,  16.  Astylae. 
Classe  II,    Monocotylen.     17.  Liliiflorae,  18.  Exoblasteae,  19.  Spadiciflorae, 
20.  Helobiae. 

Kreis  II.    Hygrogamen. 

Classe    I.    Filicineen  (mit  Selagines,  JEquisetaceae,  Filices). 
Classe  IL     Muscineen  (mit  Characeae). 

Verf.  trennt  unter  den  Pflanzen  eine  kleine  Gruppe  der  Algen  ab  als  Arrhizae, 
da  alle  Zellen  gleichförmig  sind  und  alle  physiologischen  Functionen  dienen,  die  übrigen 
nennt  er  Rhizophytae.  Die  Hauptgruppe  des  Gewächsreiches,  die  Phanerogamen  und 
Kryptogamen  Linne's,  lassen  sich  durch  das  Verhalten  der  männlichen  Fortpflanzungsorgane 
bestimmt  sondern.  Bei  den  einen,  den  Aerophytae,  wird  die  F'ortpflanzung  durch  Pollen- 
schläuche bewerkstelligt  und  der  Pollen  durch  die  Luft  übertragen,  bei  den  andern  durch 
bewegliche  Samenfäden,  die  nur  durch  Bewegung  innerhalb  eines  feuchten  Mediums  an  die 
weiblichen  Organe  gelangen,  Hygrogamen  oder  Zoogamen.  Nur  einige  zweihäusige  Wasser- 
pflanzen scheinen  davon  eine  Ausnahme  zu  machen  und  der  Pollen  wird  durch  das  Wasser 
übertragen.  —  Die  Compositen  betrachtet  Vortragender  als  die  höchststehende  Familie  in- 
sofern bei  ihr  die  grösste  Zahl  von  Stufen  der  Metamorphose  den  Befruchtungsorganen 
vorausgehen.  Die  Eanunculaceen  stehen  am  Ende  der  Dialypetalen,  weil  sie  einerseits  den 
Monocotylen  nahestehen,  ihnen  andererseits  die  lockere  Verbindung  und  unbestimmte  Zahl 
ihrer  Blüthentheile  morphologisch  einen  niedern  Standpunkt  anzuweisen  scheint. 

b.  Monocotyleae. 

Alismaceae. 

5.  G.  Hieronymus.    Ueber  Lilaea  subulata  H.  B.  K,    (In  Sitzungsberichten  der  Gesellsch. 
naturf.  Freunde  zu  Berlin.     Botan.  Ztg.  1878,  p.  494—496  u.  p.  500-503    [No.  lllj.) 

Verf.  fand  die  Pflanze  in  austrocknenden  Lachen  der  Sierra  de  la  Achala  bei  Coi'- 
doba  in  Argentinien,  cultivirte  sie  und  giebt  folgende  Aufschlüsse  darüber:  Am  Embryo 
entwickelt  sich  eine  wohlausgebildete  unverzweigt  bleibende  Hauptwurzel,  deren  Spitzen- 
wachsthum  dem  gewöhnlichen  Monocotylentypus  entspricht.  Ebenso  verhalten  sich  die  später 
entstehenden  Nebenwurzeln  des  Rhizoms.  Der  Cotyledon  drängt  bei  der  Entwickelung  den 
Stammvegetationspunkt  sehr  zur  Seite.  —  Der  Blüthenstand  besteht  aus  einer  auf  einem  ver- 
längerten Schaft  stehenden  Aehre,  die  zur  Blüthezeit  stets  über  dem  Wasser  befindlich  ist. 
Dieselbe  trägt  in  der  Achsel  häutiger  Deckblätter,  vorblatt-  und  perigonlose  Blüthen,  von  denen 
die  unteren  weiblich,  die  mittleren  hermaphrodit,  die  oberen  männlich  sind.  Die  weiblichen 
Blüthen  bestehen  aus  einem  Fruchtknoten,  der  aus  einem  oder  vielleicht  drei  Carpiden 
gebildet  ist.  Das  anatrope  Ovulum  steht  auf  dem  Grunde  des  Ovariums.  Das  äussere 
Integument  zeigt  um  die  Micropyle  einen  haarartigen  Strahlenkranz.    Ausnahmsweise  waren 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen.       19 

in  einem  Ovulum  beide  Keimbläschen  zu  Embryonen  entwickelt.  Die  Narbe  ist  kreisförmig 
gewimpert  sitzend.  Die  hermaphroditen  Blüthen  besitzen  einen  solchen  Fruchtknoten  und 
ein  dem  Deckblatt  zugekehrtes  Filament  mit  extrorser  dithecischer  Anthere.  Die  männlichen 
Blüthen  bestehen  in  einem  ebensolchen  Staubblatt,  das  iu  directer  Verlängerung  der  Blüthen- 
axe  steht  und  pseudoterminal  ist.  Ausnahmsweise  beobachtete  Verf.  eine  geringe  Seitwärts- 
schiebung und  neben  ihm  einen  Zellhöcker.  Den  Abschluss  der  Aehre  bildet  immer  eine 
pseudoterminale  Blüthe.  Also  das  Staubgefäss  braucht  zu  seiner  Bildung  den  ganzen  Vege- 
tationspunkt der  Blüthenaxe  auf,  dieser  aber  den  der  Hauptaxe.  Ausserdem  besitzt  Lilaea 
noch  au  der  Basis  des  Schaftes  ohne  Deckblätter  zwei  seitlich  vom  Vorblatt  stehende 
weibliche  Blüthen,  deren  Fruchtknoten  einen  bis  12  cm  langen  Griffel  besitzt,  der  den  Zjveck 
hat,  die  Narbe  über  Wasser  zu  bringen.  Verf.  meint,  man  könnte  die  Pflanze  ohne  Weiteres 
nach  dem  Blüthenbau  zu  den  Zosteroideen  rechnen,  doch  steht  sie  wenigstens  ebenso  nahe 
den  Juncagineen.  Verf.  möchte  ihrer  reducirten  Blüthen  wegen  einstweilen  die  Pflanze  als 
Typus  einer  besondern  Familie  betrachten. 

Amaryllidaceae. 

6.  M.  H.  Baillon.    Developpement  de  la  couronne  des  Narcisses  ä  booquet.    (In  Bulletin 
mensuel  de  la  soc.  Lina,  de  Paris  1878,  p.  177  u.  178  [No.  7J.) 

Verf.  studirte  die  Entwickelung  der  kurzen  becherförmigen  Nebenkrone  an  Nar- 
cissus  Tazetta  im  September,  wo  die  Inflorescenz  Blüthen  in  allen  Stadien  der  Entwickelung 
besitzt.  Wenn  Perianth  und  Androeceum  deutlich  sichtbar  geworden  sind,  erhebt  sich  eine 
kleine  quere  Falte,  die  in  das  Innere  des  Receptaculums  vorspringt.  Dies  ist  die  Anlage  der 
Nebenkrone,  die  sich  dann  langsam  vergrössert.  Es  ist  ein  Discus,  ebensowohl  wie  die 
blumenblattartige  vorgrösserte  Nebenkrone  von  N.  Pseudnnarcissus.  Auch  bei  Paeonia 
Moutan  sollte  man  die  blumenblattartige  Hülle  der  Carpelle  kaum  für  einen  Discus  halten, 
wenn  man  nicht  discusartige  Bildungen,  wenn  auch  nur  in  verkleinertem  Maassstabe,  an 
unsern  europäischen  Päonien  kennte. 

7.  J.  G.  Baker.    Crinum  des  Caps.    (Gardener's  Chronicle  IX,  1878,  p.  298  [No.  40j.; 

Uebersicht  der  Cn'nwm-Arten  des  Caps: 

Röhre  des  Perianths  kurz  (1  —  1.5  Zoll)        '    J,' 

^  /  2,  0.  vartabile. 

Röhre  des  Perianths  lang  (2—4  Zoll). 

Segmente  des  Perianths  kurz,  stumpf       3.  C.  eamjpanulatum. 
Segmente  des  Perianths  lang,  spitz. 

Bluthenstiele  kurz Ik^it-.,. 

(  5.  C.  r oroesianum. 

Bluthenstiele  lang \  „    ^  i,f  ^     '    ■ 

I  7.  G.  Macoicam  n.  spec. 

8.  J.  6.  Baker.    An  Enumeration  and  Classification  of  the  Specles  of  Hippeastram. 

(Journal  of  Botany  1878,  p.  79-85-    [No.  32].) 

Verf.  versteht  unter  Hippeastrum  auch  die  zu  Habranthus ,  Phycella,  BJiodopMala 
und  Rhodolirion  gehörigen  Arten,  welche  keine  wesentliche  Differenz  von  dem  ersteren 
aufzuweisen  haben.  Die  Reihe  beginnt  mit  zwerghaften  schlanken  Pflanzen,  welche  sich  so 
dicht  an  Zephyranthes  anschliessen ,  dass  es  eine  offene  Frage  bleibt,  wo  man  die  Grenze 
ziehen  soll;  im  weiteren  Verlauf  der  Reihe  werden  im  Allgemeinen  die  Pflanzen  robuster, 
die  Blätter  breiter,  die  Blüthen  grösser.  Hippeastrum  im  erweiterten  Sinne  ist  eine  ganz 
tropische  und  warmgemässigte  Gattung  Amerika's,  die  sich  von  der  monotypischen  Amaryllis 
(Cap)  nur  durch  die  Samen  unterscheidet,  welche  bei  Amaryllis  wenige  sind,  gross  und 
zwiebeiförmig  wie  diejenigen  von  Crinum,  Hymenocaüis  und  Clivia,  während  bei  Hippeastrum 
zahlreiche  abgeflachte  Samen  vorhanden  sind,  mit  dunkelfarbiger  Testa  wie  bei  Zephyranthes, 
Pyrolirion  und  Pancratium.  —  Die  Uebersicht  der  Sectionen  von  Hippeastrum,  welchen 
eine  Besprechung  der  einzelnen  Species  folgt,  wird  in  folgender  Weise  gegeben: 

Section  I.  Zephyranthes  Herb.  Blüthen  einzeln,  fast  aufrecht.  Spatha  ganz,  in  der 
untern  Hälfte  röhrig.  Perianth  ein  offener  Trichter  mit  kurzer  Röhre.  Stigma 
3  spaltig.     Blätter  schmal  lineal  (Vs     V*  Zoll  breit). 

2* 


20  Specielle  Morphologie  der  Phauerogamen. 

*  Grandiflori.      Eand   des  Perianthiums   2—3   Zoll  lang.     H.  silvaticum,  versicolor, 
tubispathuni,  andicolum,  concolor. 

**  Parviflori.    Kand  des  Perianths  IV2-2  Zoll  lang.    H.  graeüifolium,  cearense,  francis- 

canum,  texanum,  Andersoni. 
Section  II.    Habranthus  Herb,    ßlüthen  meist  2—6  in  einer  Dolde,   selten   zu   einer 
einzigen  reducirt.     Spatha  bis   zum  Grunde  gespalten.    Perianthium   (ausgenommen 
H.  phycelloides)  ein  offener  Trichter,  mit  kurzer  Röhre.     Stigma   3 spaltig.     Blätter 
lineal  (Ve-Vi  Zoll  breit). 

*  Blüthen  niemals  mehr  als  1  —2.     H.  chilense,  roseum,  lineatum. 

**  Dolde  2  — 6  blättrig.    Perianth  ein  offener  Trichter.    H.  adveaum,  bifidum,  Bagnoldi, 

montanum,  Berteroanum,  Jamesoni. 
***  Dolde  2— 6blüthig.    Perianth  ein  schmaler  Trichter.    H.  phycelloides. 
Section  HI.    Phycella  Lindl.    Blüthen  mehrerein  einer  Dolde.    Spatha  bis  zum  Grunde 

gespalten.     Perianthium  ein  schmaler  Trichter,   am  Schlünde  gewöhnlich  mehr  oder 

minder   deutlich   gezähnt.     Segmente   verkehrt -lanzettlich.     Stigma   exsert,    kopfig. 

Blätter  lineal  (V4~V2  Zoll  breit).     H.  bicolor,  Herbestianum. 
Section  IV,     Bhodophiala  Presl.    Blüthen  1  oder  mehrere  in  einer  Dolde.    Spatha  bis 

zum  Grunde  geschlitzt.    Perianthium  offen  trichterförmig  mit  kurzer  Röhre.    Blätter 

lineal  (V4— Va  Zoll  breit). 

*  Blüthen  einzeln:  H.  uniflorum,  modestum. 

**  Blüthen  zwei  oder  mehr:  H.  andinum,  jiratense. 

Section  V.  Bliodolirion  Philippi.  Wie  die  letzte  Section,  aber  Röhre  des  Perianthiums 
länger  und  Blüthen  immer  einzeln.    H.  montanum^  Bliodolirion. 

Section  VI.  Macropodastrmn  Baker.  Habitus  kräftig.  Blüthen  1  —  5,  gross,  offen 
trichterförmig,  mit  langer,  am  Schlünde  nicht  von  einem  Halse  eingeschlossener  Röhre. 
Spatha  bis  zur  Basis  geschlitzt.  Stigma  kopfig  oder  3  spaltig.  Blätter  1-2  Zoll 
breit.     Stigma  kopfig:  H.  Solandriflorum.     Stigma  dreispaltig:  H.  ambiguum, 

Section  VII.  Omplialissa  Salisb.  Habitus  kräftig.  Blüthen  2—4,  gross,  offen  trichter- 
förmig, der  Schlund  von  einem  besonderen  verlängerten  Halse  eingeschlossen.  Spatha 
bis  zur  Basis  geschlitzt.  Stigma  dreispaltig.  Blätter  1 — 2  Zoll  breit.  IL.  aulicum 
organense,  calyptratum,  psittacinum. 

Section  VIII.  Aschamia  Salisb.  Habitus  kräftig.  Blüthen  2 — 4,  gross,  offen  trichter- 
förmig, der  Schlund  nicht  von  einem  Halse  eingeschlossen.  Stigma  ganz.  Spatha 
bis  zur  Basis  geschlitzt.    Blätter  1—2  Zoll  breit. 

*  Röhre  sehr  kurz.     H.  pardinum,  Leopoldi,  miniatum,  Beginae. 

**  Röhre   ^/4— 1   Zoll  lang.    H.  procermn,  barbatum,  reticulatum ,  equestre,  Boesli, 

stylosum. 

Section  IX.    Lais  Salisb.     Habitus  kräftig.    Blüthen  2    4,  gross,  offen  trichterförmig, 

der  Schlund   nicht   von   einem  Halse   eingeschlossen.     Stigma  3  spaltig.     Spatha   bis 

zum  Grunde  geschlitzt.    Blätter  1-2  Zoll  breit.    H.  brevißorum.  vittatum,  rutilum. 

9.  J.  G.  Baker.    Ä  new  Key  to  the  Genera  of  Amaryllidaceae.    (In  Journal  of  Botany 
VII,  1878,  p.  161-169  [No.  33].) 

Enthält  einen  vollständigen  Conspectus  der  Genera,  den  wir  hier  wiedergeben : 
Subordo  I.    Amaryllidaceae  verae.    Herbae  bulbosae  acaules,   floribus  umbellatis  vel 
solitariis. 
Tribus  1.    Galantheae.    Stamina  epigyna,  filamentis  brevibus  liberis,  antheris  apice 
dehiscentibus. 

1.  Galanthus.    Perianthii   segmenta   interiora  exterioribus   multo   breviora,   cuneata, 
obtusa,  profunde  emarginata.     Europa,  Asia  occidentalis. 

2.  Leucojum.    Perianthii  segmenta  omnia  consimilia  aequilonga.     Europa,  Asia  occi- 
dentalis, Algeria,  Mauritania. 

Tribus  2.     Strumarieae.    Stamina  epigyna,  filamentis  elongatis  liberis,  antheris  latere 
dehiscentibus. 

3.  Strumaria.    Genua  solum.    C.  B.  Spei. 


Specielle  Blütheumorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.       Monocotyledonen.       21 

Tribus  3.     Amaryllideae.     Stamina  perigyna,  filamentis  liberis  haiul  appendiculatis. 
Subtribus  1.     Zephyrautheae,     Uniflorae,  rarissime  biflorae,  perianthio  erecto,  seg- 
mentis  cum  staminibus  undique  ab  stylo  divergentibus. 

*  Filamenta  brevissiraa. 

4.  Haylockia.  Scapus  brevissimus,  hypogaeus.  Perianthium  infundibulare.  Stamina 
6,  uniseriata.  Stigma  trifidum.  Fructus  capsularis,  seminibus  nigris  discoideis. 
Monte  Video. 

B.  Apodolirion.  Scapus  brevissimus,  hypogaeus.  Perianthium  infundibulare,  Stamina  6, 
distincte  biseriata.     Stigma  capitatum.     Fructus  iguotus.     C.  B.  Spei. 

6.  Gethi/llis.  Scapus  brevissimus,  hypogaeus.  Perianthium  infundibulare.  Stamina  6, 
vel  plura,  uniseriata.  Stigma  subcapitatum.  Fructus  baccatus,  seminibus  turgidis. 
C.  B.  Spei. 

7.  Cooperia.  Scapus  elongatus.  Perianthium  subrotatum.  Fructus  capsularis,  semi- 
nibus nigris  discoideis.    Texas,  Mexico. 

**  Filamenta  producta. 

8.  Sternbergia.  Perianthii  tubus  brevis  vel  productus  cylindricus.  Stygma  subcapi- 
tatum. Fructus  Rubbaccatus,  seminibus  turgidis.  Flores  lutei.  Europa,  Oriens, 
Mauritania. 

9.  Zephyranthes.  Perianthii  tubus  brevis  vel  nullus.  Stigma  trifidum,  stigmatibua 
subulatis.  Fructus  capsularis,  seminibus  nigris  discoideis.  Flores  saepissime  albidi 
vel  rubelli.    Amer.  trop.  et  subtemperata. 

10.  PyroUrion.  Perianthii  tubus  productus,  late  infundibularis.  Stigma  trifidum, 
Stigmatibus  magnis,  apice  cochleatis.  Fructus  capsularis,  seminibus  nigris  discoideis. 
Andes  Peruviae  et  Boliviae. 

Subtribus  2.  Haemantheae.  Flores  umbellati,  perianthii  tubo  brevi  vel  nuUo,  seg- 
mentis  angustis  cum  staminibus  undique  ab  stylo  divergentibus. 

*  Ovula  in  loculo  2  vel  pauca.     Seraina  turgida. 

11.  Haemanthus.  Umbella  densiflora,  capitata,  pedicellis  brevibus,  bracteis  verticillatis. 
Stigma  subcapitatum.  Antherae  versatiles.  Fructus  baccatus.  C.  B.  Spei,  Africa 
tropicalis. 

12.  Buphane.  Umbella  multiflora,  pedicellis  elongatis,  bracteis  binis.  Stigma  capitatum. 
Antherae  versatiles.    Fructus  capsularis,    C.  B.  Spei,  Africa  tropicalis. 

13.  Hessea.  Umbella  pauciflora  vel  multiflora,  pedicellis  elongatis,  bracteis  binis. 
Stigma  trifidum,  stigmatibus  subulatis,  Antherae  basifixae,  Fructus  capsularis. 
C.  B.  Spei. 

14.  Carpolyza.  Umbella  pauciflora,  pedicellis  elongatis,  bracteis  binis.  Stigma  trifidum. 
Antherae  minutae,  dorsifixae.    Fructus  capsularis.     C.  B.  Spei. 

**  Ovula  in  loculo  plura.    Semina  discoidea  vel  triquetra. 

15.  Lapiedra.  Perianthium  rotatum,  album  tubo  nullo  vel  brevissimo.  Stigma  capitatum 
Hispania,  Mauritana. 

16.  Anoiganthus.  Perianthium  infundibulare,  lutescens,  tubo  brevi.  Stigma  trifidum. 
C.  B.  Spei. 

17.  Ungernia.  Perianthium  tubulosa-campanulatum,  miniatum,  tubo  brevi.  Stigma 
capitatum.    Persia. 

Subtribus  3.  Clivieae.  Flores  umbellati,  tubo  brevi  vel  raro  segmentis  aequilongo 
segmentis  obtusis  conniventibus,  genitalibus  rectis  vel  declinatis. 

18.  Clivia.  Bulbus  subnuUus.  Folia  plura  lorata,  persistentia.  Semina  in  loculo 
solitario,  magna.    C.  B.  Spei. 

19.  Callipsyche.  Bulbus  tunicatus.  Folia  1—2,  hysteranthia,  petiolata.  Stamina  longa 
exserta,  declinata.    Semina  in  loculo  plura,  discoidea.     Amer.  trop. 

Subtribus  4.  Brunsvigieae.  Flores  umbellati.  Perianthii  tubus  brevis  vel  nullus, 
segmentis  angustis  cum  genitalibus  contiguis  declinatis. 

*  Folia  petiolata.    Ovula  in  loculo  gemina  erecta. 

20.  Griffinia.    Genus  solum.    Brasilia. 


22  Specielle  Morphologie  der  Phauerogamen. 

**  Folia  sessilia.    Ovula  in  loculo  plura  superposita. 

21.  Sprekelia.    Periauthium  bilabiatum,  segmentis  3  inferioribus  contiguis.    Amer.  trop, 

22.  Nenne.  Periantliium  reguläre.  Ovarium  parvum,  oblongum.  Folia  subsynanthia. 
C.  B.  Spei,  Asia  orientalis. 

23.  Brunswigia.  Perianthium  reguläre.  Ovarium  magnum,  turbinatum,  angulatum. 
Folia  hysteranthia.     C.  B.  Spei. 

Subtribus  5.  Amaryllideae.  Flores  umbellati,  perianthii  tubo  saepissime  brevi, 
segmentis  latis  oblongis  vel  obovatis. 

24.  Amaryllis.  Perianthium  infundibulare,  genitalibus  declinatis.  Semina  pauca, 
magna,  turgida.     C.  B.  Spei. 

25.  Hippeastrum.  Perianthium  infundibulare,  genitalibus  declinatis.  Semina  plura, 
nigra  discoidea.     Amer.  trop.  et  subtemperata. 

26.  Vallota.  Perianthium  subrotatum,  genitalibus  vix  declinatis.  Semina  plura,  nigra, 
discoidea.    C.  B.  Spei. 

Subtribus  6.  Crineae.  Flores  umbellati,  perianthii  tubo  elongato,  segmentis  angustis 
vel  latis. 

♦  Perianthii  tubus  cylindricus. 

27.  Crinutn.  Filamenta  sat^pissime  elongata.  Stigma  capitatum.  Flores  albi  vel  rubidi. 
Reg.  calidiores  totius  orbis. 

28.  CMidanthus.    Filamenta  brevissima.     Stigma  trifidum.    Flores  lutei.     Andes. 
**  Perianthii  tubus  infundibularis. 

29.  UrceolarisL.  Folia  oblonga,  petiolata.  Perianthium  luteoviride,  segmentis  lanceolatis, 
tubo  aequilongis.    Andes. 

30.  Pentlmidia.  Folia  linearia,  sessilia.  Perianthium  coccineum,  segmentis  parvis 
oblongo-deltoideis.    Andes. 

31.  Cyrtanthiis.  Folia  sessilia,  linearia,  vel  lorata.  Perianthium  rubellum,  lutescens 
vel  albidum,  segmentis  tubo  2  — 4-plo  brevioribus.     C.  B.  Spei. 

Tribus  4.   Pancratieae.  Stamina  perigyna,  filamentis  appendiculatis,  saepissime  deorsum 
in  coronam  monadelpham  coalita. 

*  Filamenta  dentata,  haud  monadelpha. 

32.  Eustcphia.  Flores  rubro-virides.  Perianthii  tubus  brevis,  campanulatus ;  segmenta 
oblanceolata.    Folia  sessilia,  linearia.    Peruvia. 

33.  Vagaria.  Flores  albi.  Perianthii  tubus  cylindricus;  segmenta  linearia.  Folia 
sessilia,  linearia.    Syria. 

34.  Calliphriiria.  Flores  albi.  Perianthii  tubus  infundibularis.  Segmenta  oblonga, 
tubo  aequilonga.     Folia  petiolata,  oblonga.     Columbia. 

**  Filamenta  in  coronam  deorsum  monadelpha. 
t  Perianthii  segmenta  linearia. 

35.  Tapeinanthus.  Perianthii  tubus  brevissimus.  Corona  brevissima,  filamentis  diver- 
gentibus.    Flores  lutei.    Hispania. 

36.  Hyline.  Perianthii  tubus  nuUus.  Corona  brevissima,  filamentis  longis  rectis.  Flores 
albi.    Brasilia. 

37.  Hymenocallis.  Perianthii  tubus  cylindricus.  Corona  magnitudine  mediocris,  fila- 
mentis elougatis  divergentibus.  Semina  magna  bulbiformia.  America  tropicalis  et 
subtemperata. 

38.  Ismene.  Perianthii  tubus  cylindricus.  Corona  magna,  filamentis  brevibus  inflexis. 
Semina  magna,  bulbiformia.    America  tropicalis  et  subtemperata. 

39.  Pancratium.  Perianthii  tubus  cylindricus.  Corona  magna,  filamentis  brevibus. 
Semina  plura  atra.     Regiones  tropicales  et  subtemp.  totius  orbis. 

40.  Placea.  Perianthii  tubus  nullus  vel  brevissimus.  Corona  parva,  filamentis  declinatis. 
Flores  rubelli  vel  lutei.     Chili. 

41.  Elisena.  Perianthii  tubus  cylindricus.  Corona  magna,  filamentis  productis  declinatis. 
Flores  albi.    Andes. 

tt   Perianthii  segmenta  oblonga. 


Specielle  Blütheiiraorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.       Monocotyledonen.       23 

42.  Eucharis.    Perianthium  rotatum.    Columbia. 

43.  Calostemma.     Perianthium  infundibulare.     Ovarium    1-loculare,    ovulis    in  loculo 
geminis  coUateralibus.    Australia. 

44.  Eurydes.    Perianthium  infundibulare.   Ovarium  triloculare,  ovulis  in  loculo  geminis 
coUateralibus.     Asia  tropicalis.    Australia  borealis. 

45.  Leperiza.    Perianthium  reguläre,  tubo  brevioblongo.    Stamina  breviter  exerta.   Ovula 
plura  superposita.    Andes. 

46.  Stenomesson.    Perianthium  reguläre,  tubo  producto  infundibulari.     Stamina  inclusa 
vel  breviter  exserta.     Ovula  plura,  superposita.     Andes. 

47.  Eucrosia.     Perianthium   ringeus.     Stamina    longe    exserta.     Ovula  plura,   super- 
posita.    Andes. 

Tribus  5.    Narcisseae.     Stamina  intus  coronam  petaloideam  inserta,   filamentis  exappen- 
diculatis. 

48.  CalUthauma.    Perianthium  infundibulare.     Andes,  Peruviae. 

49.  Narcissus.    Perianthium  rotatum.    Europa,  Asia,  Mauritania,  Algeria. 

Subordo  2.    Alstroeemerieae.    Herbae  caulescentes,  floribus  saepissime  umbellatis,  raro 
spicatis  vel  racemosis. 
*  Rhizoma  bulbosum  vel  tuberosum. 

50.  Ixiolirion.     Perianthium  infundibulare,  tubo  nullo.     Rhizoma  bulbosum.     Flores 
umbellati  vel  racemosi.     Asia  occidentalis. 

51.  Polianthes.   Perianthium  tubuloso-infundibulare,  tubo  elongato.  Rhizoma  tuberosum, 
Flores  gemini,  spicati.     Asia  tropicalis. 

**  Rhizoma  nullum.     Flores  in  umbellam  simplicem  vel  compositam  dispositi. 

52.  Alstroemeria.    Perianthium  irreguläre.     America  australis. 

53.  Bomarea.    Perianthium  reguläre,  segmentis   exterioribus  interioribus  diflformibus. 
America  tropicalis,  praesertini  Andes. 

54.  Leontochir.    Perianthium  reguläre,  segmentis  exterioribus  conformibus.     Chili. 
Aus  den  der  üebersicht  beigefügten  Notizen  ist  Folgendes  hervorgehoben:  Galanthus 

besitzt  drei  Arten  (G.  Imperati  Bert.,  latifolius  Rupr.  und  reflexus  Herb,  werden  als  Varie- 
täten von  G.  nivalis  betrachtet).  Leucojurn  umfasst  auch  Erinosma  und  Acts  als  Subgenera 
und  unter  letzterem  auch  Ruminia  Pari.     Species  8—9.     Strumaria  schliesst  Imhofia  ein. 

7  Arten.  Haylockia  ist  monotypisch.  Apodolirion  hat  3  Species.  GethylUs  6  Arten;  G. 
acaulis  Blanco  ist  ein  CurciiUgo.  Cooperia  2  Arten.  Sternbergia  incl.  Oporayithus.  Wenige 
Species,  die  Kunth'schen  bedürfen  sehr  der  Reduction.  Zephyranthes  2  üntergatttmgen, 
ca.  15  Arten.  Pyrolirion.  Die  3  Arten  von  Kunth  sind  nicht  sicher  verschieden,  dazu 
kommen  2  neue  aus  den  Anden  von  Bolivia.  Haemanthus  30  Arten.  Die  Blüthenstructur 
ist  durch  die  ganze  Gattung  sehr  einförmig.  Buphane  3  Arten,  davon  eine  zweifelhaft.  Hessea 
2—3  Arten.  Garpolyza  ist  monotypisch.  Lapiedra  2  Arten.  Anoigantims  besitzt  2, 
Ungernia  1,  Clivia  3  (eine  davon  ist  das  Imantophyllum  nüniatum  Hook.),  Phaedranassa  3, 
Callipsyche  3,  Griffinia  7  Species.  Sprekelia  hat  nur  2  gute  Arten,  denn  glauca,  ringens 
und  KarwinsMi  sind  Varietäten  von  formosissima.  Nerine  umschliesst  auch  Ammocharis 
und  Lycoris.  18  Arten.  Verf.  kann  keine  bestimmte  Grenzlinie  zwischen  den  3  genannten 
Gattungen  finden;  wenn  man  Ammocharis  erweitert,  um  Nerine  lucida  und  marginata  darin 
aufzunehmen,  so  unterscheidet  es  sich  von  den  beiden  anderen  durch  seinen  kurzen,  gedrungenen 
Schaft  und  ähnelt  Brunsvigia  im  Habitus,  aber  nicht  in  Ovarium  und  Frucht.     Brunsvigia 

8  Species.  AmarylUs  ist  monotypisch,  denn  A.  blanda  ist  eine  Varietät  von  Belladonna 
und  A.  staminea  Seub.  ist  synonym  mit  Hippeastrum  stylosum  Herb.  Hippeastrum  umfasst 
Habranthus,  Phycella,  Bhodophiala  und  Bhodolirion;  ca.  50  Arten,  die  Kunth'schen  müssen 
stark  reducirt  werden.  Vallota  ist  monotypisch;  Crinum  enthält  ca.  50  Arten,  CUdanthus, 
Urceolaria  Herb.  {Collaria  Schult,  ist  ein  späterer  Name)  und  Pentlandia  sind  monotypisch, 
Cyrtantlms  theilt  sich  in  3  Sectioneu:  Cyrtanthus,  Monella  und  Gastronema,  mit  welch' 
letzterem  Cyphonema  identisch  ist.  Eustephia  monotypisch:  Vagaria  ebenso  (dazu  gehört 
Pancratium  parviflorum  Kunth).  Calliphruria  3  Arten.  Tapeinanthus ,  monotypisch,  ist 
=  Carregnoa  Boiss.     Hyline  1   Ait.     Hymenocallis,  incl.  Choretes  10—15  Arten.     Ismene 


24  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

5— 6  Arten.  Pancratium  hat  ca.  ein  Dutzend  Species;  Placea  4,  Elisena  2-3,  Eucharis  2, 
Calostema  3,  Eurydes  2,  Leperiza  2  Arten.  Stenom.esso>i  schliesst  Coburgia  ein,  etwa 
10  Arten.  Eucrosia  besitzt  1,  Callithauma  2  Species.  Narcissus  umfasst  auch  Corhularia, 
Ajax,  Queltia,  Ganymedes  und  Hermione:  hat  2i  Arten.  Ixiölirion  und  Polianthes  sind 
monotypisch,  Alstroemeria  enthält  20—30  oder  mehr  Species.  Bomarea  incl.  Sphaerine 
und  Wichuraea  umfasst  ca.  50  Arten.  Die  Kunth'schen  Arten,  besonders  die  aus  der  Ver- 
wandtschaft der  B.  edulis,  bedürfen  starker  Reduction.  Sphaerine  und  Wichuraea  unter- 
scheiden sich  von  Bomarea  einzig  durch  den  Habitus.    Leontochir  ist  monotypisch. 

10.  H.  R.  Göppert.    lieber  Agave  Goeppertiana  Jacobi.    (In  Gartenüora,  p.  326—333,  mit 
Abb.     [No.  95].) 

Eingehende  Beschreibung  der  Blüthe  von  A.  Goeppertiana,  die  wahrscheinlich  eine 
eigene  Abtheilung  der  eigentlichen  Agaven  bildet.  Die  Staubgefässe  sind  nicht  eingebogen, 
sondern  von  Anfang  an  aufrechtstehend,  und  die  Staubbeutel  sind  in  der  Knospe  nicht  wie 
bei  den  bisher  bekannten  Blüthen  der  Agaven  mit  ihrer  Spitze  nach  unten  gekehrt,  sondern 
aufrechtstehend  und  mit  der  letzteren  in  die  kaputzenförmig  ausgehöhlte  Spitze  der  Blumen- 
zipfel eingeklemmt. 

11.  A.  Todaro.  Agave  candelabrum  Tod.  (In  Hort.  bot.  Panorm.  Tom.  I,  fasc.  IX,  p.  66-70, 
mit  Taf.  XV    [No.  214].) 

Die  Pflanze  (Syn.  A.  Bumphii  hört.  pan.  et  hört,  belg.,  gall.  etc.)  wird  eingehend 
beschrieben  und  abgebildet. 

12.  E.  Regel.  Kolpakowskia  Rgl.  gen.  n.  Amaryllidearum.  (In  Gartenflora  1878,  p.  294-296, 
mit  Taf.  953    [No.  180].)    Kolpakowskia  Rgl.  g.  n. 

Perigonium  superum,  corollaceum,  persistans;  tubo  angusto,  cylindrico,  apice  paulo 
tantum  ampliato;  limbo  sexpartito:  laciniis  2—3  nerviis,  angustis,  erecto-patulis  v.  demum 
patulorecurvis,  aequilougis.  Stamina  6,  tubo  adnatis,  tribus  brevioribus  e  tubo  vix  exsertis 
quam  laciniae  duplo-triplo  brevioribus,  filamentis  staminum  breviorum  filiformibus, 
staminum  longiorum  duplo  latioribus  compresso-planis.  Antherae  biloculares,  oblongae, 
erectae,  latere  interiore  rimis  duabus  longitudinalibus  dehisceutes,  dorso  in  incisura  basali 
fixae.  Ovarium  inferum,  oblongum,  obtuse  trigonum.  Ovula  in  loculis  crebra,  angulo 
interno  per  duas  series  inserta.  Stylus  filiformis,  stamina  longiora  ciriciter  aequans,  stiguiatibus 
tribus  subulatis.  Planta  perennis  bulbosa  habitu  Ixioliriouis.  Caulis  simplex,  foliatus, 
apice  racemoso  —  subumbellato  —  pauciflorus.  Folia  linearia,  inferne  vaginantia,  decres- 
centia,  superiora  bracteiformia  flores  stipantia.  Perigonii  gamophylli  tubo  cylindrico  gracili, 
filamentis  tribus  longioribus  latioribus  compresso  planis,  antheris  latere  interiore  rimis 
duabus  longitudinalibus  dehiscentibus  ab  affine  genere  „Ixiölirion"  distat.  Spec.  enic: 
K.  ixiolirioides  Rgl. 

Araceae. 

13.  N.  E.  Brown.  Spathiphyllum  v.  Massowia.  (The  Gardener's  Chronicle  X,  1878,  pag. 
749,  750     [No.  60].) 

Verf.  spricht  sich  gegen  die  Aufstellungen  Koch's  aus,  dass  Massowia  vor  Spathi- 
phyllum  Schott  die  Priorität  hätte,  dass  Anthurium  Dechardi  Andre  nicht  identisch  mit 
Pathos  cannaefolia,  Bot.  Mag.,  t.  603  ist,  und  dass  Anthurium  candidum  Hort.  Bull  das- 
selbe ist,  wie  Spathiphyllum  Gardneri. 

14.  A.  Clavaud.  Observat.  sur  les  phenomenes  que  presente  le  spadice  des  Arum  au  moment 
de  la  fecondation,  p.  LIII.  [No.  76.]  (In  Actes  de  la  societe  Linueenne  de  Bordeaux, 
vol.  XXXII,  1878.) 

Verf.  beobachtete,  dass  die  Verlängerung  des  Spadix  bei  den  Arum- Arten  einige 
Stunden  vor  der  Befruchtung  die  Zellen  complet  angefüllt  mit  Stärkekörnern  zeigt.  Einige 
Stunden  nach  der  Befruchtung  findet  man  keine  Spur  mehr  von  Stärke  im  ganzen  Kolben. 
Diese  enorme  Menge  von  Stärke,  die  so  geschwind  verbraucht  wird,  lässt  sehr  wohl  die 
bedeutende  Wärmeerzeugung  im  Spadix  zur  Befruchtungszeit  verstehen. 

15.  A.  Engler.  Chlorospatha  Kolbii  Engl.  (In  Regel's  Gartenflora,  1878,  mit  Tafel 
[No.  88].) 

Chlorospatha  Engl.  nov.  gen.  (Colocasioideac).     Flores  unisexuales  nudi.    Flores 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen.       25 

musculi  fertiles:  Stamina  3—4  in  syuandriura  breve  truncato-obpyramidatum,  subtrigonum 
vel  tetragonum  connata;  antherae  counectio  crasso  appositae,  ad  basin  synandri  usque 
productae,  thecis  lineari  oblongis,  basim  versus  angustatis,  sub  vertice  connectivi  rimula 
brevi  aperientibus  et  pollen  emittentibus.  Flores  masculi  steriles:  Staminodia  3 — 4,  brevia, 
truncata,  subcylindroidea ,  florum  iuferiorum  libera,  superiorum  plus  minusve  arcte  in 
synandrodium  vertice  3—4  lobum  connata.  Flores  feminei:  Ovarium  depressum,  hemis- 
phaericum,  spadicis  directioue  seorsum  atquc  deorsum  attenuatum,  2-loculare  (localis  latera- 
libus)  vel  3-loculare;  ovula  anatropa  in  localis  plura  (plerumque  6  — 8)  placentis  subaxilibus 
funiculis  longiusculis  patentibus  biseriatim  infra  medium  affixa,  patentia;  micropyle  septum 
speetante.  Stigma  discoideura,  3—4  lobum,  flavum,  glutinosum,  stylo  tenui  annuliformi 
lateraliter  ultra  ovarium  haud  exsertum  (quod  in  genere  Xanthosoma)  cinctum.  Baccae  .  .  . 
Herba  Americae  australis.  Ist  am  nächsten  mit  Xanthosoma  verwandt,  unterscheidet  sich  aber 
durch  eiförmige  oder  cylindrische  Ovarien,  deren  über  das  Ovarium  seitlich  hinwegragende 
ringförmige  Griffel  miteinander  verwachsen;  durch  die  von  unten  bis  oben  Eichen  tragenden 
Placenten,  durch  die  dichte  spiralige  Anordnung  der  Blüthen,  durch  die  den  Synandrien 
stets  ähnlichen  und  dicht  gedrängten  Synandrodien  und  durch  die  deutliche  Ausbildung 
eines  Tubus  und  einer  Lamina  an  der  Scheide. 

16.  A.  Engler.    Araceae.    (In  Martins  et  Eichler,  Flora  brasiliensis ,  fasc.  LXXVI,  p.  25 
bis  224,  tab.  2-52     [No.  87].) 

In  Betreff  der  Charakteristik  und  Einthoilung  der  Familie  verweisen  wir  auf  die 
früheren  Arbeiten  des  Verf.  „Zur  Morphologie  der  Araceae"  und  „Vergleichende  Unter- 
suchungen über  die  morphologischen  Verhältnisse  der  Araceae^,  die  im  IV.  Jahrgang  des 
Bot.  Jahresberichts  eingehender  besprochen  sind.  Verf.  beschreibt  in  vorliegender  Arbeit  Arten 
von  26  Gattungen.  Den  Gattungen  Anthurium  Schott,  Ehodospathu  Poepp. ,  Philodendron 
Schott,  Dieffenbachia  Schott,  Cdladium  Vent.,  Xanthosoma  Schott  und  Staurostigma  Scheidw. 
sind  üebersichten  sämmtlicher  Arten  beigefügt,  die  jedoch  als  zu  viel  Raum  beanspruchend 
hier  nicht  wiedergegeben  werden  können.  Ausser  der  Morphologie  sind  auch  die  anatomi- 
schen Verhältnisse  eingehend  berücksichtigt. 

17.  F.  Hegelmaier.    Lemnaceae.    (In  Martins  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXVI, 
p.  1-24,  tab.  1     [No.  107J.) 

Verf.  beschreibt  Arten  aus  den  Gattungen:  Wolffia,  Lemna  und  Spirodela  und 
behandelt  eingehend  die  Morphologie  der  betreffenden  Gattungen.     * 

18.  K.   Koch.     On  the   genus  Massowia.     (The  Gardeners  Chronicle  X,   1878,   p.  622 
[No.  124].) 

Geschichte  der  Gattung,  Inanspruchnahme  des  Prioritätsrechtes  gegenüber  der 
Schott'schen  Gattung  Urophyllu7n  und  Diagnose  von  zwei  neuen  Arten.  (Koch  hatte  1852 
auf  Dracontium  lancaefolitim  das  Genus  Massowia  begründet,  Schott  dasselbe  1853  durch 
Zurückverweisung  der  genannten  Art  zu  Spatiphyllum  und  Aufstellung  einer  neuen  Gattung 
Urophyllum  für  andere  von  Koch  als  SpaÜiiphyllum  bezeichnete  Species  ignorirt. 

19.  Double  spathed  Arum.    (Gardener's  Chronicle  IX,  1878,  p.  240    [No.  224].) 

Abbildung  einer  Bichardia  aethiopica,  bei  welcher  sich  über  die  gewöhnliche,  eine 
Inflorescenz  umschliessende  Spatha  ein  weissgefärbtes  Blatt  erhebt;  es  wird  erwähnt,  dass 
diese  Art  von  Monstrosität  bei  Anthurium  Scherzerianum  häufig  vorkommt,  jedoch  findet 
sich  keine  morphologische  Besprechung  des  Falles. 

Bromeliaceae. 

20.  J.  G.  Baker.    A  Synopsis  of  the  Species  of  Diaphoranthema.    (Journal  of  Botany  VII, 
No.  188,  p.  236—241     [No.  34].) 

Verf.  betrachtet  die  Gattungen  Anoplophytum ,  Diaphoranthema,  Aüardtia,  Platy- 
stachys,  Phytarhiza,  WalUsia  und  Vriesea  nur  als  Sectionen  der  Gattung  Tillandsia  und 
gesteht  nur  Catopsis  wegen  der  in  den  Samen  liegenden  Unterschiede  Gattungswerth  zu. 
Derselbe  giebt  eine  Aufzählung  der  zur  Section  Diaphoranthema  gehörigen  14  Arten  nebst 
Diagnosen,  darunter  einige  neue. 


26  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

21.  J,  G.  Baer.    Die  Familie  der  Bromeliaceen.    (Ein  Auszug  in  La  Belgique  horticole 
XXVIII,  1878,  p.  144-172     [No.  29J.) 

Eine  Geschichte  der  Gattung  Ananassa,  speciell  der  cultivirten  Arten  derselben, 
Besprechung  der  Veränderungen,  welche  die  wilde  An.  sativa  durch  die  Cultur  erfahren 
hat,  Ulli]  Aufzählung  von  70  Rassen,  die  zum  grössten  Theil  der  genannten  Species  angehören. 

22.  E.  Morren.    Note  sur  le  Ghevalliera  Veitchi  et  incidemment  sur  le  genre  Ghevalliera. 
(La  Belgique  horticole  XXVIII,  1878,  p.  177-181,  tab.  9    [No.  151.]) 

Entgegen  der  Ansicht  Bakers,  welcher  die  Gattung  Chevallicra  nur  als  eine  Section  von 
Aechmea  auffasst,  hält  Morren  das  Gattungsrecht  derselben  fest,  giebt  die  Unterschiede  zwischen 
beiden  Gattungen  au  und  liefert  eine  ausführliche  Beschreibung  von  GhevaUieraVeitchi  n.  sp. 

Burmanniaceae. 

23.  0.  Beccari.    Burmanniaceae,    (In  Malesia,  vol.  I,  fasc.  III,  p.  240    254,  mit  Taf.  X— XV 

[No.  45.]) 

Zur  Gattung  Gi/mnosijJhon  Bl.,  von  der  2  neue  Arten  beschrieben  werden,  bemerkt 
Verf.,  dass  er  das  Genus  Ptychomeria  Benth.  für  nicht  verschieden  von  Gymnosyphon  Bl. 
erachtet.  Von  der  Gattung  Burmaimia  L.  werden  7  neue  Arten  beschrieben.  Zu  der 
Tribus  der  Tlüsmieae,  die  von  Miquel  als  eigene  Familie  aufgestellt  worden  war,  bemerkt 
Verf.  Folgendes:  Griffith  hatte  gezeigt,  dass  sie  viele  Analogien  mit  den  Taccaceae  auf- 
weisen, damit  stimmt  er  vollkommen  überein,  aber  eine  noch  grössere  Verwandtschaft  scheint 
ihm  mit  den  Bafflesiaceae  zu  bestehen,  und  zwar  bilden  die  Gattungen  Hydnora  und  Pt'O- 
sopanche  die  Mittelglieder.  Diese  Verwandtschaft  ist  so  auffällig,  dass  sie  dem  Verf 
genügend  scheint,  die  Rafflesiaceen  wieder  unter  die  Monocotyledonen  zu  gruppiren,  und  zwar 
zusammen  mit  den  Aristolochiaceae  trotz  deren  2  Cotyledonen.  Verf.  hat  öfters  Aristolochia- 
Samen  mit  3  Keimblättern  von  verschiedenen  Dimensionen  gesehen,  so  dass  es  ihn  entschie- 
den an  den  Embryo  von  Eajana  unter  den  Dioscoreaceen  erinnerte.  „Die  Aristolochiaceen 
dürfen  in  keiner  Weise  von  den  Dioscoreaceae  und  Taccaceae  entfernt  werden ,  diese ,  zu- 
sammen mit  den  Thismieae  vervollständigen  den  Ring,  der  sie  mit  den  Bafflesiaceae  ver- 
bindet." Es  werden  dann  zwei  zu  den  Thismieae  gehörende  neue  Gattungen  beschrieben: 
Bagnisia  Becc.  und  Geomitra  Becc. ,  von  denen  die  letztere  vielleicht  mit  Sarcosiphon  Bl. 
zusammenfällt. 

Bagnisia  (g.  n.)  Becc.  „Perigonium  campanulatum  (caducum)  apice  tripartitum, 
laciniis  unguiculatis  apice  dilatatis  conniventibus  cupulum  raitraeformem  efformantibus,  den- 
tibus  3  parvis  alternantibus;  faux  nuda,  tubo  supra  medium  annulo  semiclausa;  stamina  6, 
in  tubum  deflexa,  filamentis  brevibus  connatis  sed  inter  se  foramiua  6  interjectis;  antherae 
maximae  secus  margines  connatae,  membraua  bilamellosa  termiuatae,  biloculares;  loculis 
parvis  distantibus  adnatis.  Ovariura  inferura ,  uniloculare  placentis  3  liberis  (semper?), 
ovulis  indefinitis  anatropis;  Stylus  brevis  stigmate  late  discoideo  equaliter  6-lobo.  Fructus 
carnosus,  truncato-turbiuatus,  apice  centro  dehiscens,  unilocularis,  semina  indefinita.  Embryo 
....  Plantae  humicolae,  aphyllae,  carnosae,  radice  grumosa." 

Geomitra  (g.  nov.)  Becc.  „Perigonium  campanulatum,  caducum,  apice  3-appen- 
diculatum,  laciniis  3  unguiculatis,  apice  dilatatis,  conniventibus,  cupulam  mitraeformem 
efformantibus,  dentibus  3  minimis  alternantibus;  faux  annulo  destituta;  stamina  6  in  tubum 
deflexa,  filamentis  brevibus  crassis  liberis  dorso  vix  exsertis;  antherae  maximae  secus  mar- 
gines connatae,  membrana  bilamellosa  termiuatae,  biloculares;  loculi  parvi  distantibus  adnati. 
Ovarium  inferum  uniloculare,  placentis  3  liberis,  ovulis  indefinitis,  anatropis;  Stylus  brevis, 
stigmate  profunde  trifido.  Fructus  carnosus,  truncato-turbinatus,  apice  centro  dehiscens, 
unilocularis;  semina  indefinita,  minuta.  Embryo  ....  Plantae  humicolae,  aphyllae,  carnosae, 
tenerae,  radicibus  grumosis." 

Cannaceae. 

24.  E.  Regel.    Uebersicht  der  Arten  der  Gattungen  Marantha  und  Galathea  nach  den 
vegetativen  Organen.    (In  Gartenflora  1878,  p.  100—105    [No.  175J.) 

Nach  einem  Artikel  des  Verf.  im  Westnik  des  kaiserl.  russ.  Gartenbauvereins. 
Der  Titel  besagt  den  Inhalt. 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen,       27 

Centrolepidaceae. 

25.  T.  Carael.    Centrolepidaceae.    (Sulla  struttura  fiorale  et  le  affinitä  di  varie  famiglie 
Monocotyledoui ;  in  Nuovo  Giorn.  bot.  ital.,  vol.  X,  p.  100     [No.  69].) 

Die  Gesammtheit  der  Charaktere  scheint  dem  Verf.  für  eine  Verwandtschaft  mit 
den  Poaceae  zu  sprechen,  und  zwar  eine  grössere  als  zu  irgend  einer  andern  Familie.  Man 
könnte  beide  mit  den  Cyperaceae  zu  einer  Ordnung,  den  Glumiferae  vereinigen,  die  besonders 
gegründet  wäre  auf  die  Betrachtung  der  Aehrchen  und  die  mehr  oder  weniger  vollständige 
Unterdrückung  des  Perianthes.  Die  Gattung  Gaimardia  Gaudich.  ist  übrigens  nach  der 
Untersuchung  des  Verf.  keine  Centrolepidacee.  Es  sind  hier  keine  Aehrchen  vorhanden, 
sondern  an  den  Aestchen  stehen  einzelne  terminale  Blüthen,  die  je  zwei  den  Blättern  ähnlich 
gestaltete  Vorblätter  besitzen.  Die  Blüthe  besteht  aus  einem  2fächerigen  Fruchtknoten  und 
zwei  damit  alternirenden  Staubgefässen.  Die  Frucht  öffnet  sich  mit  zwei  Längsspalten  auf 
dem  Rücken  der  Fächer,  in  deren  jedem  ein  hängender  Same  sich  findet.  Verf.  stellt 
Gaimardia  zu  den  Eestionaceae,  von  denen  sie  sich  nur  durch  Unterdrückung  des  Perianths 
unterscheidet  und  zu  denen  jene  Formen  den  Uebergang  bilden,  deren  innerer  Perianthwirtel 
unterdrückt  ist. 

Corsiaceae.     Fam.  nova? 

26.  0.  Beccari.    Descrizione  di  una  nuova  e  singulare  planta  parasita.    (In  Malesia,  vol.  I, 
fasc.  III,  p.  238-240,  mit  Taf.  IX     [No.  45].) 

Corsia  (gen.  nov.)  „Perigonium  superum  aiiomalum,  marcescens;  6-fidum  irregu- 
larissime  bilabiatum;  segmentum  posticum  maximum  vexilliforme  cordatum,  basi  nectario 
semilunari  calloso  auctum;  segmenta  antica  Öloriformia  reflexa  approximata  valde  miuora. 
Stamina  6  biseriata;  3  interioribus  filamentis  brevioribus;  antherae  biloculares  ovatae 
obtusae,  extrosae;  poUen  pulverulentum;  stylum  breve  crassum  clavatum  Stigmata  breviter 
trilobo;  ovarium  inferum  elougatum  obtusc,  trigouum,  uniloculare,  primo  iutuito  triloculare, 
placentis  3  parietalibus  valde  intrusis,  deduplicatis;  Ovula  anatropa;  Capsula  elongata  cylin- 
dracea,  genitalium  exuviis  coronata,  extus  marcescens,  placentis  induratis  trivalvatim  dehis- 
cens;  semina  pendula  fusiformia  testa  subcrustacea  tenui  involuta.  Embryo  ....  Planta 
pusilla  parasitica  aphylla,  caule  squamato." 

C.  ornata  Becc.  Neu- Guinea.  Die  Pflanze  scheint  von  allen  bisher  bekannten 
Monocotylentypen  sehr  abzuweichen.  Jedenfalls  steht  sie  in  der  Nachbarschaft  der  Orchi- 
deen. Mit  den  Apostasiaceae  scheint  sie  näher  verwandt  durch  die  Form  der  Staubgefässe. 
Ebenso  scheint  sie  sich  den  Burmanniaceae  zu  nähern  durch  die  wandständigo  Placenta, 
die  bei  stärkerer  Entwickelung  das  Ovarium  leicht  zu  einem  3  fächerigen  macht.  Eine,  der 
Corsia  analoge  Placentation  zeigt  sich  endlich  bei  Vellozia  unter  den  Haemodoraceae  und 
unter  den  Dicotyledonen  bei  den  Cucurbitaceae.  Mit  den  Hypoxideae  scheint  Corsia  ziemlich 
grosse  Analogie  zu  besitzen  durch  die  Form  des  Ovariums,  die  Stellung  und  Placentation 
der  Eichen.  Verf.  stellt  die  sonderbare  Pflanze,  die  auch  den  Typus  für  eine  neue  Familie 
abgeben  könnte,  der  Corsiaceae,  zwischen  die  Burmanniaceae  und  Hypoxideae. 

Cyperaceae. 

27.  C.  J.  V.  Klinggräff.    Carex  panicea  nnd  hirta  L.  forma  refracta.     (Oesterr.  Botan. 
Zeitschr.  XXVIII,  1878,  S.  257,  258     [No.  121  J.l 

Verf.  bespricht  von  ihm  in  Westpreussen  gefundene  Exemplare  der  genannten  Arten 
mit  zurückgebrochenem  oberem  Halmtheil;  die  Ursache  dieser  Bildung  weiss  er  nicht 
anzugeben. 

Eriocaulonaceae. 

28.  T.  Caruel.    Eriocaulonaceae.    (Sulla  struttura   fiorale  et  le  affinitä,  di  varie  famiglie 
Monscotyledoni;  in  Nuovo  Giorn.  bot.  ital.,  vol.  X,  p.  99     [No.  69J.) 

Dieselben  werden  gewöhnlich  zwischen  die  Eestionaceae  und  Xyridaceae  gestellt. 
Verf.  anerkennt  die  vielen  Beziehungen  zu  den  Xyridaceae,  von  denen  sie  sich  übrigens 
durch  die  eigenartige  Ausbildung  des  Blüthenbodens  in  der  männlichen  Blüthe  und  durch 
die   Epigynie   der   Stamina  in  der   weiblichen   Blüthe   unterscheiden.     Die   Verwandtschaft 


28  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

jedoch  mit  den  Kestionaceae  ist  viel  geringer  und  eine  Vereinigung  damit  scheint  unzulässig. 
Ebenso  die  Zusammenstellung  mit  den  Centrolepidaceae ,  den  Cyperaceae  und  Poaceae  zur 
Ordnung  der  Glumales  wie  Lindley  und  Bentham  wollen. 

Gilliesiaceae. 

29.  T.  Caruel.  Gilliesiaceae.  (Sulla  struttuia  fiorale  e  le  affinita  di  varie  famiglie  Mono- 
cotyledoni;  in  Nuovo  Giorn.  bot.  ital.,  vol.  X,  p.  96     [No.  69].) 

Verf.  bespricht  eingehend  die  Blüthen  der  drei  Gattungen:  Gilliesia  Lindl.,  Miersia 
Lindl.  und  Solaria  Phil.,  die  die  kleine  Familie  der  Gilliesiaceae  Lindl.  bilden  und  in  die 
nächste  Nachbarschaft  der  Liliaceae  gestellt  werden.  Er  giebt  das  wirkliche  und  ideale 
Diagramm  von  Gilliesia  und  macht  folgende  allgemeine  Bemerkungen :  durch  ihre  unilaterale 
Ausbildung  würden  sie  sich  dem  Orchideentypus  nähern,  auch  gewissen  Commelinaceen,  den 
Musaceen  etc.,  aber  die  nicht  Szyklische  Blüthe  trennt  sie  davon.  Das  mehr  als  dizyklische 
Andröceum,  das  sehr  zur  Keduction  in  Folge  Nichtausbildung  neigt,  nähert  sie  der  Gruppe 
der  Alismaceae,  doch  haben  diese  eine  regelmässig  gebaute  Blüthe,  ein  sehr  zusammen- 
gesetztes Gynoeceum.  Dem  Verf.  scheinen  somit  die  Gilliesiaceae  von  einer  Gruppe  so  weit 
wie  von  der  andern  zu  stehen  und  eine  ganz  isolirte  Familie  zu  bilden. 

Gramineae. 

30.  V.  V.  Borbäs.  Floristikai  Közlemenyek.  Floristische  Mittheilungen.  (In  Mathem.  es 
Termesz.  Közlemenyek  1878.  p.  265—371.     Gramineae,  p.  307—343     [No.  53J.) 

Verf.  bespricht  eine  grössere  Anzahl  von  einheimischen  Gattungen  und  Arten  der 
Gramineae  und  stellt  verschiedene  P'orraen  neu  auf.  Näher  auf  die  Einzelheiten  einzugehen 
ist  hier  nicht  möglich. 

31.  J.  Chr.  Doli.  Gramineae  III:  Sti-paceae,  Ägrostideae,  Arundinaceae ,  Pappophoreae, 
Chlorideae,  Avenaceae,  Festucaceae.  (In  Martins  et  Eichler,  Flora  brasiliensis ,  fasc. 
LXXIX,  p.  1-160,  tab.  1—43     [No.  80].) 

Verf.  beschreibt  als  Fortsetzung  der   schon  früher  beschriebenen  Gramineentribus 
die  brasilianischen  Gattungen  und  Arten  dieser  oben  genannten  Gruppen.    Seine  Eintheilung 
der  brasilianischen  Gattungen  geben  wir  hier  kurz  wieder: 
Tribus  4.     Stipaceae.     Urachne,  Stipa,  Aristida. 
Tribus  5.     Ägrostideae.     Agrostis,    Vilfa,    Mülilenbergia,   Perieilema,  Polypogon, 

Aegopogon. 
Tribus  6.    Arundinaceae.    Arundo,  Gynerium,  Calamagrostis. 
Tribus  7.    Pappophoreae.    Pappophorum. 

Tribus  8.     Chlorideae.     Chloris,  Gtenium,  Eutriana,  Gynodon,  MonocJiaete,  Gymno- 
pogon,   Microchloa,   Spartina,    Eleusine,    Dactyloctenium ,   Leptochloa,    Uralepis, 
Diplachne. 
Tribus  9.    Avenaceae.    Avena,  DantJwnia,  Bromidium,  Tristachya. 
Tribus  10.     Festucaceae.     Bromus,    Melica,    Cynosurus,    Orthoclada,    Eragrostis, 
Briza,  Koeleria,  Poa,  Festuca. 
Nach  des  Verf.  Ansicht  sind  die  Pappophoreae  kaum  von  den  Chlorideae  zu  trennen. 
—  Deyeuxia  rechnet  Verf.  zu  Calamagrostis,  da  der  einzige  Unterschied,  die  fadenförmige 
Verlängerung  der  Rhachilla,  auch  bei  typischen  Calamagrostis-Arten,  z.  B.  C.  Epigeos  öfter 
vorkommt.  —  Aegopogon  wird  zu  den  Agrostideen  gestellt,  entgegen  Fournier's  Meinung.  — 
Alle  Aristida-Arten  unzweifelhaft  brasilianischen  Ursprungs  besitzen  eine  nackte  Granne.  — 
Bromidium  Nees  et  Meyen  wird  statt  nach  Steudel  zu  den  Agrostideen  zu  den  Avenaceen 
gestellt.  —  Tristachya  steht  zwischen   den  Avenaceae  und   den  Andropogoneae.   —   Viele 
Autoren  schreiben  der  Gattung  Poa  eine  ungefurchte  Caryopse  zu,  jedoch  in  vielen  Fällen 
ist  eine  Furche  oder  zum  wenigsten  eine  leichte  Depression  der  Caryopse  zu  erkennen. 
Neu  ist  die  zu  den  Chlorideen  gehörige  Gattung  Monochaete. 

Monochaete  Doli  g.  n.  Inflorescentia  paniculata,  ramis  alternis  spiciformibus ,  tri- 
quetris,  latere  postico  spicularum  experte.  Spiculae  alterne  distichae,  singulae,  subsessiles, 
uniflorae  cum  axis  continuatione  flosculi  tabescentis  experte,  spicula  extrema  terminaliB. 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen.       29 

Flosculus  stipitatus,  subcarinato-teretiusculus.  Gliimae  persistentes,  subaequilongae,  mem- 
branaceae,  lanceolato-subulatae,  carinatae,  uninerves,  inferior  interna  (paululo  longior).  Val- 
vulae  duae  tenui-papyraceae,  inferior  subcarinato-heretiuscula,  sub  apice  ciliolato  capillaceo- 
aristata,  superior  bicarinata.  Stamina  tria.  Germen  sessile  glabrum.  Styliduo  terminales, 
sejuncti,  stigmatibus  villosulis.  Caryopsis  glabra,  sublinearis,  antice  subconvexa,  dorso  in 
longitudinem  canaliculata ,  scutello  elliptico  fere  quintam  caryopsis  partem  aequante,  hilo 
subrotundo,  quam  caryopsis  multoties  breviore. 

Einzige  Art:  M.  fastigiata  Doli.  M.  steht  zu  Gymnopogon  wie  Cynodon  zu  Chloris. 
Zu  Cynodon  neigt  M.  wegen  Fehlens  des  sterilen  Blüthenrudimentes  vorn  an  der  Aehrchen- 
spindel,  entfernt  sich  aber  davon  durch  die  rispige  Inflorescenz,  die,  das  gestielte  Blütlichen 
überragenden  Spelzen,  und  die  begrannte  an  der  Basis  kahle  untere  Klappe.  Von  Gymno- 
pogon unterscheidet  sich  M.  durch  die  an  der  Basis  kahle  untere  Klappe  und  den  Mangel 
des  verkümmerten  Blüthchens.  Leptochloa  unterscheidet  sich  durch  mehrblüthige  Aohrchen. 
32.  H.  Hackel.  Zwei  kritische  Gräser  der  griechischen  Flora.  (Oesterr.  botan.  Zeitschr, 
XXVIIl,  1878,  p.  189—192     [No.  99J.) 

Der  von  Heldreich  im  Herb,  graec.  norm  81  herausgegebene  Sehismus  minutus  ist 
Seh.  arabicus  Nees,  eine  für  Europa  neue  Art;   Festuca  dactyloidcs  Sm.   prodr.  fl.  gracc. 
I.  61  et  Fl.  graeca  t.  81  ist  eine  neue  Varietät,  Daetylis  hispaniea  v.  Sibthorpii  Hackel. 
33,, F.  V.   Mueller.     Note   on   Stipa  micrantha   Cav.      (Journal    of    Botany    VH,    1878, 
p.  327  [No.  154].) 

Verf.  hatte  in  den  Fragmenta  Phytographiae  Australiae  1873  p.  105  Stipa  micrantha 
Cav.  mit  Dichelachne  seiurea  Hook,  identificirt,  die  Frage  jedoch  offen  gelassen,  ob  auch 
Agrostis  seiurea  R.  Br.  dazu  gehöre.  Bentham  (Flora  Australiensis  VII,  566)  ist  der  An- 
sicht, dass  S.  mierantha  Cav.  in  S.  vertieillata  Nees  zu  suchen  sei.  Nach  Untersuchung 
eines  Originalexemplares  stellt  Verf.  fest,  dass  die  Pflanze  von  Cavanilles  allerdings  Agrostis 
seiurea  ist.  Ob  Diehelachne  als  eigene  Gattung  erhalten  bleiben  soll,  wird  der  individuellen 
Meinung  überlassen. 

34.  E.  Fournier.    Sur  quelques  genres  d'Agrostidees.     (Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France 
T.  XXV,  1878,  1,  p.  44-47     [No.  90].) 

Die  Gattung  Trichodium  Mich.  lässt  sich  nicht  halten,  nicht  einmal  als  Section  der 
Gattung  der  Agrostis,  denn  der  Charakter,  das  Fehlen  der  oberen  Kronenspelze  kommt  bei 
den  verschiedensten  Agrostis-Arten  vor,  wie  schon  Kunth,  Ilartmann  und  Gaudin  beobachteten, 
und  zwar  an  folgenden  Arten:  A.  tohicensis,  virescens,  alpina,  canina,  hybrida.  Bei  der 
Gattung  Vilfa  Adans  (S.  porobolus  R.  Br.)  beobachtete  Verf.  bei  mehreren  Arten  (besonders 
F.  pilifera  Trin.  und  purpurascens  Beauv.)  die  obere  Krouenspelze  scheinbar  durch  zwei 
Theile  ersetzt,  so  dass  der  Anschein  eines  innern  3gliedrigen  Wirteis  entstand.  In  diesem 
Fall  sind  die  zwei  Theile  vollkommen  hyalin  und  die  obere  Deckspelze  hat  die  Länge  des 
Aehrchens.  Bei  einer  Gruppe  von  Vilfa  zeigt  sich  die  obere  Kronenspelze  ganzrandig, 
grünlich  und  die  obere  Deckspelze  ist  viel  kürzer  als  das  Aehrchen.  Gleichwohl  sind  die 
beiden  Gruppen  generisch  nicht  zu  trennen.  Die  darauf  gegründete  Gattung  Triachyrum 
Höchst.  (=  Diachyrum  Griseb.)  ist,  wie  schon  Nees  ab  Esenbek  bei  seinem  Sporobolus 
discosporus  (=  Triaehyrum  adoense  Höchst.)  bemerkt,  nicht  als  solche  zu  betrachten, 
sondern  nur  als  Section. 

35.  Ä.  et  C.  Riviere.    Les  Bambous.    (Bullet,  de  la  Soc.  d'Acclimatation  1878,  p.  221-253, 
290-322,  392-421,  460-478,  501-526,  597—645,  666—721,  758—828     [No.  195].) 

Enthält  die  Classification  der  Banibusen  nach  der  Monographie  von  Munro,  dann 
eine  gärtnerische  Eintheilung,  eine  eingehendere  Besprechung  der  generischen  Charaktere 
und  Beschreibung  der  cultivirten  Arten.  Ausserdem  werden  geographische  Verbreitung, 
Cultur  und  Vermehrung  eingehend  behandelt. 

Haemodoraceae. 

36.  T.  Carttel.     Haemodoraceae.     (Sulla  struttura  fiorale  e  le  affinitä  di  varie  famiglle 
Monocotyledoni;  in  Nuovo  Giorn.  botan.  ital.  vol.  X,  p.  93     [No.  69].) 

Unter  die  Gattungen   mit  oberständigem  Fruchtknoten   dieser  Familie   kann   man 


30  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Aletris  stellen,  obgleich  deiselbe  hier  nicht  vollkommen  oberständig  ist.  Dem  Verf.  scheint 
Narthecmm  damit  sehr  nahe  verwandt,  entsprechend  der  Ansicht,  die  Salisbury  schon  aus- 
gesprochen hat.  Beide  Gattungen  nilhern  die  Haemodoraceen  sehr  den  Liliaceen,  während 
die  Gattungen  mit  unterständigem  Fruchtknoten  den  AmaryUidaceen  mehr  zuneigen.  Verf. 
spricht  somit  für  die  Vertheilung  der  so  heterogenen  Familie  der  Ilaemodoraceae  auf  die 
beiden  genannten,  je  nach  der  Stellung  des  Fruchtknotens. 

Hypoxidaceae. 

37.  T.  Caruel.     Hypozidaceae.    (Sulla  struttura  fiorale  e  le  affinitä  di  varie  famiglie  Mono- 
cotyledoni.    In  Nuovo  Giorn.  bot.  ital.,  vol.  X,  p.  94    [No.  69].) 

Verf.  möchte  diese  Familie  mit  den  Amaryllideac  vereinigen,  da  der  sog.  Schnabel 
des  Samens,  der  als  besondere  Eigenthümlichkeit  angeführt  wird,  nichts  ist  als  der  Funiculus. 
Die  verschiedene  Stellung  des  Embryo's  hängt  nur  davon  ab,  ob  die  Samenknospen  semi- 
anatrop  oder  vollkommen  anatrop  sind,  üebrigens  hat  Hyp.  ereeta  semianatrope  und  Hyp. 
villosa  vollkommen  anatrope  Samenknospen. 

38.  J.  G.  Baker.    A  Synopsis  of  Hypoxideae.    (Journ.  of  the  Linnean  Society,  London  1878, 
XVII,  No.  99,  p,  93—126    [No.  35].) 

Die  Bearbeitung  der  Hypoxideae  von  Roemer  und  Schultes  in  deren  „Systema 
Vegetabilium"  ist  heutzutage  unzulänglich.  Nach  neueren  Entdeckungen  und  wiederholtem 
Studium  durch  den  Verf.  müssen  wenigstens  25  %  der  dort  aufgezählten  Arten  als  Synonyma 
oder  Varietäten  betrachtet  werden.  Die  Zahl  der  sich  ergebenden  Species  ist  64,  mit  Hin- 
zurechnung von  weniger  guten  Arten  ca.  80.  Die  Hypoxidcen  unterscheiden  sich  von  den 
Ämaryllideen  durch  knolliges  Rhizom,  perennirende  Blätter  von  grasartiger  oder  lederiger, 
niemals  fleischiger  Textur,  mehr  resistente  Segmente  des  Perianthiums,  deren  drei  äussere 
meist  grün  und  aussen  haarig  sind,  die  Tendenz  an  Blättern,  Schäften  etc.  behaart  zu  werden 
und  durch  die  dicke  knotige  Testa  der  Samen,  welche  2  mehr  oder  minder  getrennte  Her- 
vorragungen besitzen,  eine  am  Funiculus,  die  andere  an  dem  Foramen.  —  Die  nahe  ver- 
wandten Vellosiaceen  unterscheiden  sich  von  den  Hypoxidcen  durch  strauchigen  Wuchs, 
den  vollständigen  Mangel  eines  knolligen  Wurzelstockes,  durch  die  reichliche  Drüsenbedeckung, 
die  niemals  gelben  und  behaarten  Blüthen  und  durch  Samen  mit  lederartiger  Testa  und 
einem  in  verschiedener  Lage  dem  Albumen  eingelagerten  Embryo.  Wenn  man  nach  Bent- 
hams  Vorschlag  (Flora  Australieusis  VI.)  die  Amaryllidaceae  als  eine  grosse  umfassende 
Ordnung  ansieht,  welche  die  Hypoxideae,  Haemadoraceae,  Vellosiaccae  und  die  eigentlichen 
Amaryllideae  einschliesst,  so  erhält  man  800  Arten,  die  durch  einen  unterständigen  Frucht- 
knoten gekennzeichnet  sind,  wie  die  Liliaceen  durch  oberständigeu  Fruchtknoten,  regel- 
mässiges oder  fast  regelmässiges  petaloides  Perianth,  6  Staubblätter,  3-fächerigen  Frucht- 
knoten mit  axiler  Placentation  und  mit  reichlichem  Albumen  versehene  Samen.  Es  um- 
fassen dann  die  Liliaceae  1800  Arten  mit  oberständigem,  die  Amaryllideae  und  Irideae 
zusammen  1500  Arten  mit  unterständigem  Fruchtknoten.  Die  Ämaryllideen  zerfallen  in 
8  Tribus,  doch  geht  auf  die  Besprechung  derselben  Verf.  nur  oberflächlich  ein.  —  Bei  den 
Hypoxideen  wird  Wurzelstock,  Blätter,  Pubescenz,  Inflorescenz,  Pistill ,  Pciianthium,  Staub- 
blätter, Frucht  und  geographische  Verbreitung  durchgesprochen  und  endlich  eine  Aufzählung 
der  Arten,  Varietäten  etc.  mit  Synonymie,  Diagnosen,  Beschreibungen  und  Verbreitungsareal 
gegeben.  Wir  heben  daraus,  im  Uebrigen  auf  die  Arbeit  selbst  verweisend,  das  Folgende 
hervor.  Alle  Hypoxideae  sind  stengellos,  sie  haben  nur  wenige,  in  der  Zahl  unbestimmte 
Schäfte.  Bei  Hypoxis  und  Pauridia  ist  ein  verlängerter  Schaft  mit  linealen  oder  borstenartigen 
Bracteen  vorhanden,  manchmal  einblättrig,  manchmal  mit  wenigen  Blüthen  in  Corymbus, 
manchmal  mit  zahlreichen  in  einer  centripetalen  Traube.  Bei  mehreren  Molineria-  und  Cur' 
CM%o-Species  sind  mehrere  zu  dichten  Köpfen  vereinigte  Blüthen  vorhanden,  jede  derselben 
von  einer  bleibenden  lanzettlichen  Bractee  gestützt;  bei  andern  Arten  von  CurcuUgo  kommen 
die  Blüthen  einzeln  aus  dem  Wurzelstock  in  den  Achseln  grosser  Schuppenblätter  zum  Vor- 
schein. Der  Fruchtknoten  ist  bei  allen  untersuchten  Arten  3-fächerig,  die  Scheidewände 
verschwinden  oft  im  Fruchtzustande;  der  Griffel  ist  einfach,  nur  bei  Pauridia  tief  6-spaltig, 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen.        31 

das  Perianth  immer  regelmässig,  horizontal  ausgebreitet,  die  3  äusseren  Segmente  von 
festerer  Textur  und  schmaler  und  spitzer  als  die  inneren.  Nach  der  Anwesenheit  oder  dem 
Mangel  einer  Eöhre  über  dem  Fruchtknoten  lassen  sich  die  Gattungen  am  besten  unter- 
scheiden. Je  nach  diesen  Verhältnissen  sind  die  6  Staubgefässe  entweder  auf  dem  Frucht- 
knoten oder  am  Schlünde  der  Röhre  inserirt.  Die  Antheren  springen  immer  durch  einen 
nahe  dem  Rande  gelegenen  Spalt  auf.  Die  Frucht  springt  bei  Pauridia,  Molmeria  und 
Gureuligo  gar  nicht  auf,  bei  Hypoxis  dagegen  findet  umschnittene  Deshiscenz  statt  und 
darauf  manchmal,  aber  nicht  im.mer,  Spaltung  in  drei  loculicide  Klappen. 
Uebersicht  der  Gattungen: 

A.  Perianthii  tubus  supra  ovarium  nullus  vel  brevissimus.    Stamina   epigyna. 

1.  Hypoxis.     Fructus    capsularis   circumscissus   operculatus.     Folia   sessilia    haud 
plicata.    Cap.  B.  Spec,  Africa  trop.,  Asia  austr.,  America. 

2.  Molmeria.     Fructus   baccatus.     P'olia  petiolata  plicata.    Asia  trop.,   Australia 
bor.,  Ins.  Seychell? 

B.  Perianthii  tubus  supra  ovarium  productus.     Stamina  perigyna. 

3.  Gureuligo.    Tubus   elongatus  flliformis.     Stamina  6,   Reg.  trop.  utriusque  orbis 
C.  B.  Spec. 

4.  Pauridia.    Tubus  brevis  infundibularis.    Stamina  3.     C.  B.  Spec. 

Iridaceae. 

39.  P.  Duchartre.    Note  sur  deux  Monstruosites  de  Crocus.    (In  Bull,  de  la  See.  bot.  de 
France,  t.  XXV,  3,  1878,  p.  233-238     [No.  83J.) 

Enthält  die  Beschreibung  einer  interessanten  Verbildung  von  -Croeus  sativus.  Die 
äusseren  Perigonzipfel  sind  in  narbentragende  pistillartige  Organe,  und  die  Innern  in  Staub- 
gefässe umgewandelt.  Der  zweite  Fall  betrifft  Cr.  graecus.  Die  Blüthe  war  normal  bis  auf 
den  Staubblattkreis.  Ein  Staubgefäss  war  normal  entwickelt,  die  beiden  andern  dagegen 
besassen  ein  über  die  Anthereufächer  verlängertes  Connektiv,  das  an  der  Spitze  eine  Narbe 
trug.  Ausser  einer  Bemerkung  von  J.  Gay,  die  auf  ein  ähnliches  Factum  hinzudeuten 
scheint,  war  bisher  nichts  über  etwas  dem  ersten  Fall  Analoges  bekannt  geworden. 

40.  A.  Gravis.    Notice  sur  quelques  faits  teratologiques.    Iris  Pseudo-Acorus  L.    (In  Bull, 
de  la  Soc.  royale  de  Bot,  de  Belg.,  Tome  XVI,  1877,  p.  195     [No.  96].} 

Verf.  fand  eine  Frucht  von  Iris  Pseudo-Acorus  L.,  die  aus  4  Carpellen  gebildet 
war.  Die  4  Carpellen  waren  im  untern  Theil  normal  gestellt,  mit  centralen  Placenten. 
Auf  einem  etwas  höheren  Querschnitt  zeigten  sich  jedoch  zwei  einander  gegenüber.stehende 
Carpellen  nicht  mehr  geschlossen,  sondern  zusammen  ein  einziges  grösseres  Fach  bildend 
und  die  Placenten  mit  den  gegenseitig  verwachsenen  Rändern  der  entsprechenden  Carpelle 
nunmehr  an  die  Wand  gerückt. 

41.  G.  Maw.    Corsican  Crocuses.    (The  Gardeners  Cronicle  X,  1878,  p.  367— 368    [No.  141].) 

Beschreibung  zweier  unter  dem  Namen  C.  minimus  verwechselt  und  nicht  genau 
unterschieden  gewesener  Species:  G.  corsicus  Vanucci  und  C.  minimtis  DC. 

42.  E.  Regel.    Reitia  Rgl,    Iridearum  gen   nov.    (In  Gartenflora  1878,  S.  215    [No.  179].) 

Keitia  Rgl.  g.  n.  Tribus  Galaxieae  Baker.  (Perianthium  reguläre,  segmentis  inteiio- 
ribus  exterioribus  similibus.  Herbae  bulbosae,  staminibus  aequilateres  basi  connatis.) 
Perianthium  reguläre,  supra  basin  sexpartitum,  phyllis  patentibus  obovatis,  interioribus  pauUa 
minoribus  caeterum  cousimilibus.  Stamina  3,  ima  basi  coroUae  inserta;  filamenta  e  basi 
latiore  sensim  attenuata,  planocompressa,  basi  (antum  connata,  sursum  libera;  antherae 
lineari  oblongae,  biloculares,  basi  bifidae,  erectae  basi-fixae;  loculis  rima  longitudinali  dehis- 
centibus.  Ovarium  inferum,  triloculare;  loculis  multiovulatis.  Styli  supra  basin  trifidi 
rami  lineares,  plani,  glabri,  integri  v.  rarius  ramulus  unicus  ad  medium  bifidus.  —  Herba 
bulbosa  glabra,  caulescens.  Caulis  vix  spithamaeus,  4  bis  5  phyllus;  folia  ensiformia, 
decrescentia,  inferius  v.  dua  inferiora  solitaria,  superiora  tria  in  apice  caulis  conferta,  alterna, 
subspathiformia,  supremum  minimum.  Flores  dense  spicati.  Spicae  pedunculatae,  axillares, 
ovatae,  spatha  bivalvi  suffultae.    Spathae  phylla  herbacea,  ovata,  amplexicaulia,  spicam  in- 


32  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

volventia.     Bracteae  ovato-lanceolatae,  membianaceo-hyaliuae,  pedicellos  paullo  siiperantes 
Pedicelli  uniflori,  in  bractearum  axilla  solitarii.     Sp.  un.:  B.  natalensis  Rgl. 

43.  E.  Regel.  Iris  (Xiphion)  Kolpakowskiana  Rgl.  (In  Gartenflora,  1878,  S.  40—41 
[No.  177].) 

Verf.  hat  die  Beschreibung  dieser  Art  in  Acta  hoit.  Petrop.  V,  p.  263  nach  einem 
monströs  entwickelten  Exemplar  gegeben,  wie  sich  nachträglich  herausstellte.  Die  inneren 
Blumenblätter  sind  nach  reichlichem  getrockneten  Material  nicht  wie  bei  jenem  bis  zum 
3.  Theil  der  Länge  zweispaltig,  sondern  ungetheilt. 

44.  L.  V.  Vukotinovic.  üeber  Crocus  vittatus  Schloss.  et  Vukot.  (Oesterr.  bot.  Zeitschr., 
XXVIII,  1878,  S.  133,  134    [No.  220].) 

Crocus  albiflorus  Kit.  ist  eine  weissblühende  Form  des  Cr.  vernus  oder  des 
Cr.  vittatus.. 

Liliaceae. 

45.  P.  Ascherson.  Kleine  phytographische  Bemerkungen.  (Bot.  Ztg.,  1878,  S.  433—439 
[No.  6J.) 

ColcMcum  Ritschii  0.  Br.  ist  identisch  mit  C.  aegyptiacum  Boiss  nach  den  Unter- 
suchungen des  Verf.  und  muss  der  letztere  Name  als  jüngerer  fallen.  Der  Verf.  bespricht 
eingehend  die  für  dies  Colchicum  so  charakteristischen  Leisten  am  Grunde  der  Perigonzipfel  und 
bildet  sie  ab.     Sehr  deutlich  besitzt  diese  Leisten  auch  C.  (Monocaryum)  fasciculare  R.  Br. 

46.  J.  G.  Baker.  Report  of  the  Liliaceae,  Iridaceae,  Hypoxidaceae  and  Haemodoraceae  of 
Welwitsch's  Angolan  Herbarium.  (Transactions  of  the  Linnean  Society  of  London, 
2d  series,  vol.  I,  part  5,  1878,  pag.  245-273,  tab.  34-36     [No.  31J.) 

Aufzählung  der  zahlreichen,  zum  grössten  Theil  neuen  Arten  des  Welwitsch'schen 
Herbars,  welche  zu  den  im  Titel  genannten  Familien  gehören.  Es  werden  zwei  neue  Gattungen 
aufgestellt,  deren  Diagnosen  wir  hier  wiedergeben: 

Acrospira  (gen.  nov.  Asphodelearum)  Welw.  Herb.  Perianthium  album,  diu 
infundibulare ,  basi  brevissime  urceolatum,  segmentis  aequalibus  oblanceolatis ,  nervis  3  —  5 
in  carinam  centralem  concretis.  Stamina  6  inclusa  profunde  perigyna,  filamentis  brevibus 
aequalibus  lanceolatis,  antheris  nigris  linearibus  basifixis  apice  spiraliter  revolutis.  Ovarium 
parvum  sessile  ovoideum  3-loculare,  ovulis  in  loculo  circiter  20  horizontalibus  biseriatis, 
Stylus  leviter  oxsertus  filiformis  leviter  declinatus  superne  sensim  robustior,  stigmate  parvo 
capitato  penicillato.     Fructum  non  vidit  autor.  —  Spec.  1,  Pungo  Andongo. 

Dasystachys  (gen.  nov.  Asphodelearum)  Baker.  Perianthium  album  diu  campanulatum, 
segmentis  aequalibus  lanceolatis  dorso  1-nervatis.  Stamina  inclusa  aequalia,  filamentis  profunde 
perigynis  elongatis  leviter  applanatis,  antheris  parvis  oblongis  versatilibus.  Ovarium  sessile 
globosum  apice  et  lateribus  profunde  lobatis  triloculare,  ovulis  in  locula  paucis  superpositis; 
Stylus  filiformis  declinatus  exsertus,  stigmate  capitato.  Capsula  globosa  profunde  lobata  locu- 
licide  trivalvis,  seminibus  in  loculo  paucis  discoideis.  Herbae  africanae  tropicales,  habitu 
Antherici  rhizomate  obliquo  tuberoso,  fibris  multis  gracilibus  piaedito,  foliis  basalibus  rosulatis 
linearibus  vel  lanceolatis  aruiulinaceis  crebre  nervatis,  pedunculo  foliis  reductis  vaginato, 
floribus  parvis  in  racemos  subspicatos  saepissime  siniplices  dispositis.  —  Species  4. 

47.  J.  G.  Baker.  Descriptions  of  new  and  little  known  Liliaceae.  (Journal  of  Botany, 
VII,  1878,  pag.  321-326     [No.  36J.) 

Zusätze  zu  des  Verf.  Monographie  in  Journal  of  the  Linnean  Society,  enthaltend 
18  neue  Arten,  deren  Namen  aus  der  Zusammenstellung  neuer  Arten  etc.  zu  ersehen. 

48.  J.  G.  Baker.  The  Species  of  Colchicum.  (The  Gardeners  Chrouicle  X,  1878,  pag.  527 
[No.  39J.) 

Verf.  theilt  die  bekannten  Arten  in  4  Gruppen  wie  folgt:  1.  Blüthen  mehr  oder 
minder  gewürfelt,  erscheinen  im  Herbst,  während  die  Blätter  erst  im  Frühling  entwickelt 
werden.  C.  variegatum  L.,  piilchrum  Herbert,  agrippinum  Hort.,  Bivonae  Guss. ,  nmabilc 
Heldr. ,  lusitanicum  Brot.,  Levierii  Janka,  Tenorii  Pari.,  Sihthorpii  Baker,  variopictum 
Janka.  2.  Blüthen  gross,  nicht  gewürfelt,  erscheinen  im  Herbst,  während  die  Blätter  erst 
im   Frühling   entwickelt   werden.     C.   speciosum   Stev. ,   hyzantinum  Ker. ,    autumnule   L., 


Specielle  Blütheumorpb.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen,       33 

turciciim  Janka,  laetum  Ker,,  persictim  Baker.  3.  Blüthen  gross,  nicht  gewürfelt,  erscheinen 
im  Herbst,  während  die  BUitter  erst  im  Frühling  entwickelt  werden.  C.  Troodi  Kotschy, 
polyphyllum  Boiss  et  Heldr.,  umhrosum  Stev.,  parnassictim  Sart.  Orph.  et  Heldr  ,  neapoUtanum 
Ten.,  corsicum  Baker,  arenarium  W.  et  K.,  alpinum  DC,  Ungulatum  Boiss.  et  Spruner, 
4.  Blüthen  nicht  gewürfelt,  erscheinen  gleichzeitig  mit  den  Blättern  im  Winter  oder  Früh- 
ling. C.  montanum  Linn.,  Stcvcni  Kunth,  Szovitsii  F.  et  M.,  luteum  Baker. 
49.   J.  G.  Baker.    New  forms  of  Muscari.    (Gardeners  Chronicle  IX,  1878,  pag.  798,  799 

[No.  37].) 

Verf.  giebt  Diagnosen  von  8  neuen  zur  Section  Botryanthus   gehörigen  Arten  und 
eine  Uebersicht  aller  bekannten  Formen  derselben  Section.     Wir  lassen  dieselbe  folgen: 
1.  Periauth  der  fruchtbaren   Blüthen  verkehrt   eiförmig -kuglig,   wenig   länger   als  breit. 

Fruchtbare  Blüthen  immer  hellblau.   Blätter  riemenförmig,  etwas  aufrecht.    M.  botryoides 

Mill.   (incl.  Boraeanus,  alpestris,  festimts,  candidus  Jord.),  M.  Letierrei  Boreau,  M. 

Heldreichii  Boiss.  (incl.  ptdchellum  Jord.),  M.  Aucheri  Baker,  M.  Ungulatum    Bak. 
II.  Perianth  der  fruchtbaren  Blüthen  umgekehrt  eiförmig -länglich,  ungefähr    iVainal   so 

lang  als  breit. 

a.  Frühlingspflauzen. 

*  Fruchtbare  Blüthen  schwarzblau.  Breitblättrig:  M.  paradoxum  K.  Koch,  M. 
grandifoUum  Bak.  Schmalblättrig:  M..  pulcliellum  Heldr.  et  Sart.,  M.  Elwesii 
n.  sp. 

**  Fruchtbare  Blüthen  hell  dunkellila.  Breitblättrig:  M.  armeniacum  n.  sp., 
M.  conicum  Baker.  Schmalblättrig:  M.  dilutum  n.  sp.,  M.  Szovizianum  n.  sp. 
M.  micranthum  n.  sp. 

***  Fruchtbare  Blüthen  fast  weiss,  mit  sehr  wenig  eingekrümmten  Zähnen:  M. 
pallens  Fisch. 

b.  Herbstpflanzen:  M.  parviflorum  Desf. 

III.  Perianth  der  fruchtbaren  Blüthen  obovat-cylindrisch  ungefähr  zweimal  so  lang  als  breit. 

a.  Blätter  umgekehrt  lunzettlich:  M.  latifolium  Kirk.,  M.  Bourgaei  Bak. 

b.  Blätter  riemenförmig. 

*  Fruchtbare  Blüthen  schwarzblau:  M.  commutatum  Guss. ,  M,  conipactuni  Bak. 
M.  neglectum  Guss.,  M.  pendulum  Trautv. 

**  Fruchtbare  Blüthen  hellviolett:  M.  concinmim  n.  sp. 

c.  Blätter  fast  drehend. 

*  Fruchtbare  Blüthen  schwarzblau:  M.  racemosiim  Mill.,  M.  Mordoanum  Heldr. 
**  Fruchtbare  Blüthen  grünlich.    M.  maritimum  Desf. 

***  Fruchtbare  Blüthen  gelblich:  M.  Gussonei  Baker. 

50.  W.  Breitenbach.    Ueber  Asparagus  officinalis,  eine  triöcische  Pflanze.     C^otan.  Ztg. 
1878,  S.  163-167  [No.  58j.) 

Verf.  hat  eine  grössere  Anzahl  von  Spargelstöcken  untersucht  und  gefunden,  dass 
dieselben  nach  der  Darwin'schen  Bezeichnung  zu  der  triöcischen  Untergruppe  der  polygamen 
Pflanzen  gehören.  Er  fand  rein  weibliche  Blüthen,  bei  denen  aber  immer  noch  deutliche 
Rudimente  der  Antheren  vorhanden  sind,  rein  männliche  mit  sehr  verkümmertem  Frucht- 
knoten und  wohlausgebildete  hermaphroditische.  Die  verschiedenen  Blüthen  finden  sich  jedoch 
immer  nur  auf  verschiedenen  Stöcken.  Uebrigens  findet  man  alle  Uebergänge  von  den  rein 
männlichen  Blüthen  bis  zu  den  hermaphroditischen,  dagegen  von  den  letztern  zu  den  rein 
weiblichen  Blüthen  keine.  Bei  den  männlichen  Blüthen  sind  übrigens  die  Petala  wie 
Sepala  an  der  Spitze  nach  auswärts  gebogen,  während  sie  bei  den  weiblichen  dicht  an- 
einander liegen. 

51.  N.  E.  Brown.    Variation  in  Haworthias.    (Gardener's  Chronicle  IX,  1878,  p.  820    822 
[No.  59].) 

Die  auf  Südafrika  beschränkte  Gattung  Hmvorthia  umfasst  eine  grosse  Anzahl 
sehr  nahe  verwandter  Formen  oder  sogenannter  Species,  welche  nach  Merkmalen  unter- 
schieden werden,  die  von  den  Blättern  hergenommen  sind;  die  luflorescenzen  und  Blüthen 
fast  aller  Arten  können,  da  sie  gleichen  Baues  sind,  zur  Erkennung  der  Formen  nicht  ver- 

BotaniBcher  Jahresliericht  VI  (1878^  2.  Abth.  3 


34  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

•wendet  werden.  Verf.  beobachtete  die  Sämlinge,  welche  aus  den  Samen  einer  und  derselben 
Kapsel  von  H.  erecta  erwachsen,  beschreibt  dieselben  und  findet,  dass  6  derselben  mit  eben 
80  vielen  als  Arten  unterschiedenen  Formen  identisch  sind;  einige  andere  stellen  Zwischen- 
furmen  dar.  Diese  6  Arten  sind  folgende:  H.  erecta  Haw.,  impülosa  S.  Dyck,  fasciatav&v. 
major  S.  Dyck,  fasciata  S.  Dyck,  rugosa  S.  Dyck,  suhiilosa  S.  Dyck.  Es  werden  Abbildungen 
von  Blättern  der  besprochenen  Sämlinge  gegeben  und  die  Frage  erörtert,  ob  dieselben 
hybriden  Ursprungs  seien.  Diese  letztere  ist  zu  verneinen,  namentlich  weil  in  der  Sammlung 
von  Hnivorthien,  in  welchen  sie  auftraten,  nicht  alle  in  Betracht  zu  ziehenden  Stammformen 
vorhanden  waren.  Verf.  kommt  zu  dem  Schluss,  dass  die  Variation  entweder  darin  ihren 
Grund  hat,  dass  die  H.  erecta  die  Neigung  hat,  in  ihre  Urform  zurückzuschlagen  und  in 
ihren  Sämlingen  die  Uebergangsstufen  zu  dieser  noch  zeigt;  oder,  was  dem  Verf.  wahrschein- 
licher ist,  dass  alle  die  genannten  6  Formen  zu  einer  Species  gehören,  und  dass  jede  der- 
selben die  andern  unter  Umständen  reproduciren  kann. 

52.   A.  de   CandoUe.     Smilaceae.    (In    Decand.    Monographiae    Phanerogamerum ,    vol.   1, 
p.  1-217     [No.  68].) 

Kunth  zählt  185  Arten  auf,  wovon  53  zweifelhafte.    Verf.  229,  wovon  22  zweifel- 
hafte.    12  Arten  wurden  als  nicht  mehr  zu  identificiren,  unterdrückt  und  14  Arten  aus  der 
Familie  ausgeschieden.    Neu  beschrieben  sind  55  Arten,   und  30  Kunth'sche  Arten  wurden 
mit  andern  vereinigt  —  Die  Blüthenkreise  alterniren  bei  den  meisten  Smilaceen.    Die  weib- 
lichen Smüax,   die  6  sterile  Staubgefässe   und  3  Fruchtfächer,   und   die  Rhipogonum ,  die 
6  fruchtbare  Staubgefässe  und  3  Fruchtfächer  besitzen,  haben  folglich  5  alternirende  Quirle. 
Die  männlichen  Smilax-Blüihen  mit  G  Staubgefässen  haben  4  abwechselnde  Quirle,  und  die 
weiblichen  mit  3  sterilen  Staubgefässen  und  3  Fruchtfächer  haben  aussen  3  Quirle,  welche 
alterniren,  und  dazu  den  der  Fruchlfächer,  der  den  sterilen  Staubgefässen  opponirt  ist.    In 
diesem   letztern  Falle  existirt  also  der  dem  Blumenblatl- (inneren  Perigon-) kreise   opponirte 
Staubgefässkreis  nicht.     Bei  den  männlichen  Blüthen  von  Heterosmilax  fehlen  die  Petalen 
und   es   sind   drei   den   3   Zähnen   des    gamosepalen    Kelches   opponirte   Staubgefässe   vor- 
handen,  also   entwickeln   sich   auch   hier   die   den  Petalen   opponirten   Staubgefässe  nicht. 
Entgegen  der  Ansicht  Chatins  kann  man  sagen,  dass  der  den  Petalen  opponirte  Staubgefäss- 
kreis nicht  immer  zuerst  sich  entwickelt,  und   dass   es  gerade  dieser  Staminalkreis  ist,  der 
in   den  Blüthen  mit   3  Staubgefässen   unterdrückt   ist.     Verf.  erläutert   seine  Anschauungen 
durch  beigefügte  Diagramme.    Die  Lage  der  Fruchtfächer  ist  ohne  Ausnahme  unveränderlich, 
sie  sind  immer  den  Sepaleu  opponirt.     Dieselbe  stabile  Disposition  der  Fruchtfächer   findet 
sich  bei  Lapageria,  Trillium,  Paris,  Convallaria,  Xerotes,  Colchium,  Veratrum,  Dioscorea, 
Asparagus,  Fritillarla,  Leucojum,  Aspidistra,   Lilium,   Iris,   die   benachbarten   Gruppen 
angehören,  im  Gegensatz   zu  manchen  anderen  Familien  (Campanulaceen ,  SarraceniaceenJ- 
Die  Begründung  der  Unterscheidung  der  Gattungen  Heterosmilax,  Smilax  und  Ehipogonum 
sieht  man  leicht   aus   den  Diagrammen.    Das  G.  Smilax   begreift   4  Sectionen,   die  ächte 
Subgenera  vorstellen.     Sie  gründen  sich  auf  die  Zahl  von  1  oder  2  Eichen  in  je  1  P"'ächer 
(Nemexia  Ref.,   Coprosmanthus  Torr.),   auf  die  einwärts  oder  zurückgeschlagenen  Sepalen 
und  Petalen  (Goilanthus  und  Eusmilax).    Pleiosmilax  Seem.  gründet  sich   auf  die   über- 
zähligen Staubgefässe  innerhalb  der  6  normalen.    Auf  die  Verwerthung  der  Zahl  der  Eichen 
nahm  Verf.  bei  der  gencrischen  Trennung  nicht  Rücksicht,  da  sonst  nahe  verwandte  Formen 
hätten   getrennt  werden   müssen   und   umgekehrt,  ausserdem   sind   von  vielen  P'ormeu   die 
weiblichen  Blüthen  noch  nicht  bekannt.     Verf.  giebt  folgenden  Conspectus: 

Sepala  connata.    Petala  0.     Stamina  flor. 

masc.  3,  monadelpha  Heterosmilax  Kunth. 


Flores  dioici  in  cymulas  contractas 
umbelliformes  dispositi 


Sepala  libera.    Petala  3.    Stamina  flor.  masc. 
6—15,  libera  Smilax  Tournef. 


Flores  hermaphroditi  intra  bracteas  solitarii.    Sepala  libera.    Petala  3.    Stamina  6,  libera 
Ehipogonum  Forster. 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen.       35 

53.  Th.  V.  Heldreich.    Zwei  neue  Pflanzenarten  von  den  Jonischen  Inseln.    (In  Oesterr. 
Botan.  Zeitschrift  XXVIII,  1878,  p.  50-53     [No.  109].) 

Beschreibung  und  Besprechung  von  Muscari  Mardoanum  Heldreich  (zunächst  mit 
31.  racemosiim  verwandt.) 

54.  Th.  V.  Heldreich.    Ueber  die  Liliaceengattung  Leopoldia  und  ihre  Arten.    (In  Bull,  de 
la  Sog.  imp.  des  natural,  d.  Moscou  1878,  p.  56—75     [No.  108J.) 

Verf.  bespricht  die  Gattung  Leopoldia  Parlat.,  ihre  Berechtigung,  die  Stellung  zu 
den  verwandten  Gattungen  die  ebenfalls  aus  dem  Gen.  Hyacinihus  L.  gebildet  wurden 
[Eudymion  Dimort,,  Dipcadi  Medik.,  Hyacintlius  I;.  (pro  parte),  Bellevalia  Lapeyr.,  Brotry- 
anthus  Kunth. ,  und  Muscari  Tournef.  (Kunth.),  und  beschreibt  dann  die  ihm  bekannten 
18  Arten,  von  denen  12  in  Griechenland  (mit  Greta)  vorkommen,  wo  überhaupt  das  Centrum 
ihrer  Verbreitung  zu  sein  scheint.  Verf.  theilt  die  Arten  folgendermassen  ein:  1.  Brevi- 
florae.  Perigonium  breve  cylindraceum  vel  ovato-subcampanulatum  diametro  suo  vix  duplo 
longius.,  comosa  L.,  HoUmanni  Heldr.,  curia  Heldr.  n.  sp. ,  Sartoriana  Heldr.  n.  sp., 
Pharmacusana  Heldr.  n.  sp.,  maritima  Desf.,  Calandriniana  Parkt.,  Graeca  Heldr.,  Weissü 
Freyu,  Gussonii 'Pari.  2.  Tenuiflorae.  Perigonium  tenue  tubuloso  cylindraceum  diametro 
suo  plus  quam  duplo  longiore.  Trojana  Heldr.  n.  sp.,  Pinardi  Boiss.,  Theraea  Heldr.  n.  sp. 
tenuiflora  Tausch.  3.  Nanae.  Perigonium  breve  ovatum.  Racemus  ovato-oblongus  abbre- 
viatus.  Planta  alpiua  nana.  Neumayrii  Heldr.  n.  sp.  Species  adhuc  dubiae:  cupaniana 
Gerb,  et  Traut.,  constricta  Tausch,  pyramidalis  Tausch. 

55.  H.  Hoff'mann.  Dimorphe  Blüthen  bei  Fritiilaria  imperialis.  (In  Kleinere  botan.  Mit- 
theil., Wiener  Obst-  und  Gartenzeitung  1875,  S.  141     [No.  112].) 

Ungewöhnlich  kleine,  gelblich  gefärbte,  aufrechte  Blüthen  befanden  sich  oberhalb 
einer  grösseren  Anzahl  normal  ausgebildeter.  Das  Ovarium  war  unentwickelt,  die  Staub- 
gefässe  dagegen  normal  gross. 

56.  A.  Kerner.  Ueber  Ornithogalum.  (In:  Die  Vegetationsverhältnisse  des  mittleren  und 
östlichen  Ungarns  und  angrenzenden  Siebenbürgens.  Oesterreichisclie  botanische  Zeit- 
schrift XXVHI,  1778,  S.  14,  15    [No.  119].) 

Im  Anschlüsse  an  eine  ausführliche  Besprechung  der  Gruppe  des  0.  pyramidale 
Liun.  giebt  Verf.  eine  Uebersicht  der  fünf  zugehörigen  Arten  nach  von  ihm  an  wilden  und 
cultivirten  Exemplaren  studirteu  Merkmalen.  Danach  fallen  unter  A.  Brevistylae: 
0.  latifolium  L.  und  0.  pyramidale  L.,  unter  B.  Longistylae:  0.  stachyoides  Ait., 
0.  sphaerocarpum  Kern.  n.  spec.  und  0.  iiyrenaicum  L. 

57.  A.  Kerner.    AUium.    (In  Vegetationsverhältnisse  etc.    [Oesterr.  Botan.  Zeitschr.  XXVIII, 

1878,  S.  151  sqq.     [No.  119].) 

Verf.  giebt  die  unterscheidenden  Merkmale  von  A.  suaveolens  Jacq.,  A.  ocliroleucum 
W.  K.  und  A.  ericetorum  Thore  in  folgender  Weise  an:  1.  Stengel  bis  zu  ^/g  seiner  Höhe 
gleichmässig  beblättert,  die  Blätter  auseinandergerückt,  ihre  Blattscheiden  lang,  zur  Hälfte 
unbedeckt.  Pollenblätter  1^2"!^!  so  lang  als  das  Perigon:  A.  suaveolens  Jacq.  Stengel  nur 
an  der  Basis,  höchstens  bis  zu  Vs  seiner  Höhe  beblättert;  die  Blätter  an  der  Basis  des 
Stengels  zusammengedrängt,  ihre  Blattscheideu  kurz,  fast  ganz  bedeckt.  Pollenblätter  2mal 
so  lang  als  das  Perigon.  2.  Blätter  zur  Zeit  der  Blüthe  noch  ganz  grün,  3  — 7  mm  breit, 
immer  breiter  als  der  Querdurcbmesser  des  Stengels,  flach,  dicklich,  im  Trocknen  sich  nicht 
einrollend;  reife  Kapsel  über  das  Perigon  nicht  vorragend:  A.  ocliroleucum  W.  K.  Blätter 
zur  Zeit  der  Blüthe  ganz  oder  theilweise  verwelkt,  1— 2mm  breit,  niemals  breiter  als  der 
Stengel,  dünn,  im  Trocknen  sich  einrollend  oder  zusammenfaltend;  reife  Kapsel  über  das 
Perigon  vorragend:  A.  ericetorum  Thore.  Ferner  wird  eine  dichotomische  Uebersicht  der 
zur  Gruppe  Codonoprasum  gehörigen  Arten  gegeben,  unter  welchen  A.  Fussii  Kern,  aus 
dem  östlichen  Siebenbürgen  neu  ist. 

58.  A.  Todaro.    Aloe  Schimperi  Tod.    (In  Hort.  bot.  Panorm.    Tom  1,  fasc.  IX,  p.  70—72 
mit  Taf,  XH     [No.  214].) 

Die  Pflanze  (Syn.  A.  lineata  var.  latifolia  A.  Br.)  wird  eingehend  beschrieben  und 


abgebildet. 


3* 


36  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

59.  TWO  new  Liiies.     (The  Gardener's  Chronicle  X,  1878,  p.  622,  623     [No.  228].) 

Diagnosen  von  Lilium  maritimuni  und  L.  lucidum  Kellog,  Proc.  Calif.  Acad,  Sc.  VI, 
p.  140  und  144,  die  erstere  aus  Californieu,  die  letztere  aus  Oregon  und  Washington  Terr. 

Orchidaceae. 

60.  Th.  A.  Bruhin.   Nachträge  und  Berichtigungen  zur  „Vergleichenden  Flora  Wisconsins". 
(Verhandl.  d.  k.  k.  zool.-hotan.  Gesellschaft  in  Wien  1878,  S.  859-860  [No.  62J.) 

Uebersicht  der  im  Gebiete  vorkommenden  Cypripedium-kvier\: 

1.  Stengel  blattlos.     Blüthe  einzeln.     Lippe  gross,  purpurn,    auf  der  oberen  Seite  der 
Länge  nach  aufgeschlitzt.     C.  acaiile  Ait. 

2.  Stengel  beblättert.    Blüthen  1—3. 

a.  Blüthen  weiss:  C.  spectahüe  Swartz. 

b.  Blüthen  gelb. 

a.  Lippe  ziemlich  gross,  intensiv  gelb.    Perigonzipfel  grünbraun.  C.pubescens  l^iWü. 
ß.  Lippe  klein,  blassgelb.     Perigonzipfel  dunkelbraun.     (J.  parviflormn  Salisb. 

61.  Du  Buysson,  Conte.    Les  Orchidees.    Paris  1878    (No.  65.) 

Nicht  gesehen.  Enthält  nach  l'Illustration  horticole  p.  100  (Bibliographie)  eine 
Monographie  der  Gattungen  und  Arten,  die  in  Europa  cultivirt  werden. 

62.  R.  D.  Fitzgerald.  Australian  Orchids.  (5  parts,  Fol.  mit  Tafeln.   Sydney  1878  [?J.  [No.89].) 

Die  4  ersten  Theile  nicht  gesehen.  —  Die  3  ersten  TheilQ  bringen  auf  37  Tafeln  39 
Arten  australischer  Orchideen.  Verf.  bespricht  eingehend  jede  Art  und  Varietät,  sowie  die 
Fortpflanzungsverhältnisse.  (Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France  1878.  Rev.  bibliogr.)  —  Part  5 
enthält  10  Tafeln  mit  zugehörigem  Text  und  werden  darauf  folgende  Arten  mit  sehr  ein- 
gehender Blüthenanalyse  abgebildet:  PrasophyJlmn  fimbriatum,  P.  nigricans  R.  Br.,  Tliely- 
mitra  nuda  R.  Br.,  Th.  megcalyptra  Fitzg.,  Sarcochilus  falcatus  R.  Br.,  S.  montanus  Fitzg., 
Dendrobium  Falcorostris  Fitzg.,  Sarcochilus  oliraceus  Lindl.,  S.  Hillii  Mueller,  Pterostylis 
curia  R.  Br.,  P.  pedimculata  R.  Br.,  P.  reflexa  R.  Br.,  Caladenia  coeriilea  R.  Br.,  C.  deformis 
R.  Br.,  Cleisostoma  tridentatnm  Lindl.,  Bolhophyllum  Sheperdi  Müller. 

63.  P,  Magnus.  Ueber  „eine  monströse  Blüthe  von  Cypripedium  barbatum  Lndl."  (In 
Sitzungsbericht  der  Ges.  naturforscheuder  Freunde  zu  Berlin.  Botan.  Zeitung  1878, 
S.  573—74  und  582-84     [No.  136].) 

Vortragender  beschreibt  eine  in  allen  Theileu  zweizählige  und  dabei  zygomorph 
gebliebene  Blüthe  von  C.  barbatum.  Ferner  erwähnt  derselbe,  dass  bei  der  normalen  Blüthe 
der  Fruchtknoten  gewissermassen  dreifächrig  wird,  ganz  anders  wie  bei  C.  Calceolus,  wo  die 
Höhlung  des  Fruchtknotens  sich  gleichmässig  zu  einem  dreiseitigen  Räume  verengt.  Noch 
anders  verhält  sich  C.  spectabile,  wo  die  Höhle  in  einen  breiten  dreifiügeligen  Raum  verläuft. 
Die  drei  Narbenwege  von  C.  barbatum  entsprechen  der  nahen  Verwandtschaft  zu  Seleni- 
pedium  und  Uropedium,  die  dreifächrigc  Fruchtknoten  besitzen. 

64.  H.  G.  Reichenbach  fil.  Xenia  Orchidacea.  (Beiträge  zur  Kenntniss  der  Orchideen, 
Bd.  HI,  Heft  1,  Taf.  201-210.    Leipzig  1878  [No.  193].) 

Abbildung  und  Beschreibung  von  17  Arten;  ferner  Diagnosen  oder  Notizen  zu  40 
Arten  aus  den  Sammlungen,  welche  Verf.  von  Mandon  erhalten  hat. 

65.  H.  G.  Reichenbach  fil.  Ad  Orchidiographiam  japonicam  Symbolae.  (In  Botan.  Zeitung 
1878,  S.  74-76     [No.  194].) 

Enthält  3  neue  Arten,  je  eine  aus  den  Gattungen:  Calanthe,  Dactylostalix  und 
Platayithera. 

66.  H.  G.  Reichenbach  fll.  Zygopetalum  expansum  n.  sp.  (In  Gardener's  Chronicle  IX, 
1878,  S.  168     [No.  192].) 

Verf.  erwähnt  einer  Monstrosität,  bei  welcher  die  im  normalen  Zustande  zu  beiden 
Seiten  der  stygmatischen  Höhle  sich  ausdehnende  Columna  verschwunden  und  die  Blüthe 
triandriscb  ist.  Es  ist  keine  Caudicula  und  Glandula  vorhanden,  ausser  bei  dem  eigentlichen 
PoUinarium. 

67.  J.  Urban.  Zur  Flora  von  Teupitz.  (In  Verhandl.  des  Botan.  Ver.  d.  Provinz  Branden- 
burg, XX.  Jahrg.  1878,  Anfang  S.  51—64     No.  217].) 

Enthält  eine  Aufzählung  der  bei  T.  in  der  Mark  Brandenburg  beobachteten  Gefäss- 


Spccielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Augiosperraen.  —  Älonocotyledonen.       37 

pflanzen.  Verf.  entdeckte  daselbst  die  var.  ocliroJeuca  Wüstnei  der  Orchis  incarnata. 
Dieselbe  machte  hier  ganz  den  Eindruck  einer  selbständigen  Species,  Uebergänge  zur  gewöhn- 
lichen Form  fanden  sich  gar  nicht.  Während  die  mecklenburgische  Pflanze  nur  durch  die 
Blüthenfarbe  verschieden  ist,  sind  hier  noch  constante,  wenn  auch  kleine  Unterschiede  von 
der  gewöhnlichen  Form  vorhanden. 

Palmae. 

68.  0.  Drude.    Ueber  die  Gattung  Trithrinax  und  eine  neue  cultivirte  Art  derselben.    (In 

Gartenflora  S.  359-363,  mit  Taf.  959     [No.  82].) 

Enthält  eine  Besprechung  des  Genus  Trithrinax  und  die  Diagnose  einer  neuen  Art 
T.  Acantliosoma  Drude  aus  Südbrasilien  mit  Blüthenanalyse. 

69.  0.  Drude.    Ueber  die  Verwandtschaft  und  systematische  Bedeutung  von  Ceroxylon 
Andicola.    (Botan.  Zeitung  1878,  S.  184—190    [No.  81].) 

Veif.  bespricht  die  Stellung  der  interessanten  Palme  Ceroxylon  Andicola.  Die 
wichtigsten  Merkmale  zur  Bestimmung  der  Palmentribus  schwanken  in  dieser  Gattung  sehr, 
man  kann  sagen  die  verwandtschaftlichen  Beziehungen  erstrecken  sich  über  fünf  Tribus, 
Cocoineeu,  Arecineen,  Hyophorbeen,  Iriarteen  und  Geonomeen.  Die  Stellung  würde  zweifelhaft 
sein,  wenn  nicht  einige  andere  bisher  wenig  bekannte  Arten  zur  Lösung  der  Frage  beitragen 
könnten.  Es  sind  die  von  Karsten  aufgestellte,  aber  von  Martins  und  Wendland  nicht  an- 
erkannte südamerikanische  Klopstockia  und  eine  Palme  von  der  Insel  Juan  Fernandez 
{Morenia  Philippi  =  Ceroxylon  australe  Martius).  Verf.  erkennt  die  Gattung  Klopstockia 
als  solche  an  und  entdeckt  in  der  letzten  der  genannten  drei  eine  neue  Gattung  Juania  n.  g. 
Endlich  umgränzt  er  die  drei  Gattungen  folgendermassen : 

Ceroxylon.  Spatha  l  completa  in  ventre  aperta  demum  caduca  Fl.  ^i  Petala 
usque  ad  basin  fere  libera  disco  androecei  aequali  conjuncta,  aequilonga;  stamina  12  (raro 
plures)  in  discum  basalem  centrum  floris  occupantem  undique  filamenta  exserentem  connata; 
germinis  rudimentum  breve  trifidum.  Fl.  9:  Calyx  brevissimus;  petala  inaequalilonga 
brevissime  imbricata  anguste-lanceolata,  tertium  ab  axi  remotum  longe  cuspidatum:  androe- 
ceum  corollS,  brevius  e  staminodiis  12  antheras  effoetas  gerentibus  in  patelläm  radiafam 
germinis  basin  cingentem  connatum;  germen  corolla  brevius  globosum;  Stylus  longius  in  Stig- 
mata tria  excurrens  ovario  fertili  lateraliter  insertus,  ovariis  duobus  sterilibus  minatis  appen- 
diculatus.     Spec  1;  Ecuador,  Nova  Granata,  Venezuela. 

Klopstockia.  SpathaeS— 00,  inferiores  incompletae,  superiores  inflorescentiam  inclu- 
dentes  in  ventre  dehiscentes  demum  deciduae.  Fl.  ^•.  Petala  in  tubum  brevem  ad  basin  connata 
inaequilonga  cuspidata,  stamina  9  vel  12,  tria  cum  petalis  alternautia  libera,  reliqua  6  vel  9 
binatim  vel  ternatim  petalis  opposita  iisque  alteadnata;  germinis  rudimentum  breve  trifidum. 
Fl.  9:  calyx  brevissimus;  petala  inaequilonga  e  tubo  basali  brevi  acuminato-lanceolato,  tertium 
ab  axi  remotum  longius;  androeceum  corolla  multo  brevius  e  staminodiis  9—12  antheras 
minutas  gerentibus  in  patelläm  germinis  basin  cingentem  connatum;  germen  globosum  corolla 
dimidio  brevius  ex  ovariis  tribus  syncarpis  trilobum  in  centro  depresso  stigmatibus  tribus  sessi- 
libus  coronatum,  ovario  solitario  plerumque  majore  in  fructum  apocarpum  excrescente.  Spec.  7; 
Nova  Granata,  Venezuela. 

Juania.  Drude,  nov.  gen.  Spatha  1  aut  2,  utraque  completa  Fl.  (J:  —  Fl.  9: 
Calyx  gamosepalus  tripartitus  corollara  dimidiam  aepuans ;  petala  e  basi  brevissime  sympetala 
angustata  cordato-ovata  acuta  late  imbricata;  staminodia  6  vel  pauciora,  tenerrima  petalis 
3_4  plo  breviora  distincta  coroUae  tubo  inserta;  germen  cylindricum  e  corolla  longe  exsertum 
in  apice  rotundato  stigmatibus  tribus  crassis  reflexis  coronatum  triloculare,  loculis  angustis 
aequalibus  Ovulum  axi  insertum  foventibus.     Spez.  1;  Juan  Fernandez. 

Ceroxylon  steht  zwischen  Klopstockia  und  Juania  und  verbindet  durch  die  nahe 
Verwandtschaft  der  ersteren  mit  den  Iriarteen  und  der  letzteren  mit  den  Hyophorbeen  beide 
Tribus  miteinander.  Die  Reihe  wäre  also:  Urenia,  Kunthia,  Juania,  Ceroxylon,  Klop- 
stockia, Wettinia,  Catoplastus.  Ceroxylon  und  seine  Verwandten  besitzen  aber  auch  wichtige 
Beziehungen  zu  den  vorhin  genannten  fünf  Tribus,  zu  denen  noch  die  Caryotineen  Ostindiens 
kommen.     Verf.    vereinigt   darum  diese   sämmtlichen   ziemlich   schwierig  unterscheidbaren 


38  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Tribus  zu  einer  grossen  Gruppe,  den  Ceroxylinae,  die  er  den  drei  andern  grossen  Martius'- 
schen  Gruppen  Lepidocaryinae,  Borassinae  flahellifrondes  und  Coryphinae  gleichstellt. 

70.  0.  de  Kerchove  de  Denterghem.  Les  Palmiers.  (i  vol.  8%  348  p.  mit  228  fig.  und 
40  Tafeln.    Paris  1878     [No.  117].) 

Nicht  gesehen.  Behandelt  nach  Bull,  de  la  soc,  bot.  de  France  1878,  revue  bibliogr. 
Die  geographische  Verbreitung,  die  Geschichte,  Anatomie,  Physiologie  und  Organographie, 
die  Systematik  und  Ciiltur  der  Palmen.    Endlich  werden  40  Arten  beschrieben  und  abgebildet. 

71.  A.  Posada-Ärango.  Note  sur  quelques  palmiers  de  la  Colombie.  Observations  sur  les 
Genere  Acrocomia  et  Martinezia,  (In  Bullet,  de  la  Soc.  bot.  de  France  t.  XXV,  3., 
1878,  p.  183-185     [No.  162j.) 

Vei-f.  beschreibt  eine  in  Columbia  unter  dem  Namen  Corozo  bekannte  Palme  der 
Gattung  Acrocomia  als  neu  unter  dem  Namen  A.  antioquiepsis.  Ausserdem  giebt  der  Verf. 
eine  vollständige  Diagnose  der  bisher  mangelhaft  beschriebenen  Gattung  Martinezia  Hmb.  Kuth, 

72.  H.  Wendland.  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Palmen.  (In  Botan.  Ztg.  1878,  S.  114-115 
[No.  221].) 

Verf.  hat  unter  Palmensamen ,  die  neuerdings  in  der  Knopfraanufactur  verwendet 
werden,  zwei  neue  Arten  entdeckt,  die  er  beschreibt.  Die  eine,  deren  Samen  als  Tahitinüsse 
in  den  Handel  kommen,  als  Sagus  amicariim  Wendl.  Die  Nüsse  sind  mit  denen  von  Gocos 
nucifera  und  Lodoicea  sechellarum  wohl  die  grössten,  das  Eiweiss  ist  gelblich- weiss  und 
ausserordentlich  hart.  Eine  weitere  neue  Art  gehört  dem  Innern  Afrika's  an  und  ist 
Hyj)haene  conipressa  Wendl.    Endlich  beschreibt  Verf.  noch  zwei  neue  Gattungen: 

Chrysalidocarpus  gen.  n.  Fructus  e  carpidio  uno  constans  baccatus  atro  violaceus 
resupinatus  stigmatibus  subbasilaribus  ellipsoideoturbinatus,  epicarpis  tenuissime  secedente, 
mesocarpii  fibris  applanatis  intime  endocarpio  membranaceo  adhaerentibus,  quarum  fortior 
semen  circumcurrit,  in  latere  ventrali  adscenJentibus  sursum  ramosis  et  anastomosantibus 
undulato-buUatis,  particulatim  reversis  vel  supra  latera  in  dorso  parallelo-recurvatis.  Semen 
oblonge -obconicum  basi  acutata,  rapheos  ramis  +_  18  radiatim  adscendentibus  et  circum 
papillam  embryotegam  confluentibus.  Albumen  aequabile.  Embryo  infra  dimidiam  albuminis 
altitudinem  Spec.  uuic:  Ch.  lutescens.     Madagascar  u.  Bourbon. 

Die  Palme  wird  schon  lange  cultivirt  in  Europa  als  Areca  oder  Uyophorhe  indica  oder 
lutescens,  auch  als  Areca  horhonica  oder  A.  Dicksoni.  Sie  steht  Hyophorbe  übrigens  sehr  nahe. 

Diodosperma  gen.  n.:  affinis  Licualae  Rph.  Semen  subglobosum  11  x  12  mm  in 
diam.  aciculatum,  Raphe  4— (6)  ramosa,  ramis  arcuato-divergentibus,  in  latere  coutrali 
paulum  inpressa.  Albumen  corneum  niveum  aequabile  sed  processu  solitario  fusco  crassis- 
simo  conoideo  supra  hilum  progrediente  et  per  totum  albumen  excavatum  penetrante.  Em- 
bryo in  latere  dorsali  intra  dimidiam  albuminis  altitudinem.    Spec.  un. :  D.  Burily  Brasilien. 

Die  Samen  haben  die  giösste  Aehnlichkeit  mit  denen  von  Lictiala  Rph.,  mit  der 
sie  allein  zu  vergleichen  sind.  Die  Aehnlichkeit  besteht  in  dem  Durchdringen  der  Testa  nach 
der  entgegengesetzten  Samenseite  in  Form  eines  sich  zuspitzenden  Kegels,  der  Unterschied 
in  dem  Vorhandensein  einer  4-6  äst.  Raphe  und  feinen  unregelmässigen  Streifen,  die  von 
der  Raphe  ausgehen  und  den  Samen  umziehen. 

Podostemaceae. 

73.  J.  B.  Balfour.  On  some  points  in  the  morphology  of  Halophila.  (Journal  of  Botany 
VII,  1878,  p.  290-292  [No.  41].) 

Die  männliche  Blüthe  der  tropischen  an  der  Ebbegrenze  wachsenden  Halophila  ovalis 
besteht  aus  einem  dreitheiligen  Perianthium,  dessen  Segmente  mit  den  drei  Staubblättern 
alterniren,  die  weibliche  Blüthe  hat  drei  zu  einem  einfächerigen  vielsamigen  Fruchtknoten 
vereinigte  Carpelle,  welche  mit  den  Segmenten  des  dreitheiligen  Perianthiums  gleichfalls 
alterniren.  Daraus  könnte  man  den  Schluss  ziehen,  dass,  wie  bei  Salix,  der  gleiche  Blatt- 
kreis in  der  männlichen  Blüthe  zu  Staubgetassen,  in  der  weiblichen  zu  Fruchtblättern  um- 
gewandelt ist.  Indessen  ist  es  auch  denkbar,  dass  in  der  weiblichen  Blüthe  nur  das  innere 
Perianth  der  normalen  Monocotylenblüthe  entwickelt  ist,  in  der  männlichen  nur  das 
äussere. 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen.       39 

Pandanaceae. 

74.  J.  B.  Balfour.  Observations  on  the  Genus  Pandanus.  (Screw-Pines).  With  an  Enu- 
meration of  all  Species  described  in  Books,  Herbaria  and  Nurserymen's  Catalogues; 
together  with  their  Synonyms  and  Native  Countries  as  far  as  these  have  been  ascertained. 
(Journal  of  the  Linnean  Society,  London  1878,  XVII,  No.  98,  p.  33-68    [No.  42].) 

Die  Schwierigkeit  der  Bearbeitung  der  Pandanaceae  hat  mehrere  Ursachen:  die 
Variabilität  der  Species  den  climatischen  Einflüssen  gemäss  und  selbst  dem  Alter  der 
Individuen  zufolge;  die  Schwierigkeit,  genügende  diagnostische  Merkmale  zu  finden;  und  der 
Mangel  an  grossem  Material,  welcher  die  sichere  Umgrenzung  der  Species  verhindert. 
Auch  verlieien  die  Früchte  durch  das  Trocknen  viel  von  ihrem  Charakter.  Verf.  giebt 
eine  Geschichte  der  Gattung  Pandanus.  Der  Name  derselben  rührt  von  Rumph  (1750)  her; 
Linne  Hess  sie  wegen  der  darüb  :^  r  herrschenden  Verwirrung  in  seinem  System  aus  und  erst 
Linne  fil.  führt  eine  Art,  P.  odoratissinms,  auf.  Forskäl  und  Forster  beschrieben  dieselbe 
Art  unter  den  Namen  Keura  und  Arthrodactylis ,  welche  Walpers  in  Hasskarlia  um- 
taufte. Gaudichaud  bildete  eine  Anzahl  Früchte  von  Pandanus  ab  und  machte  daraus  13 
verschiedene  Genera:  Barrotia,  Bryantia,  Dorystigma ,  Eydouxia,  Fisquetia,  Fouülioya, 
Heterostigma,  Homhronia,  Jeanner etia,  Boussinia,  Sussea,  Tuckeya,  Vinsonia;  De  Vriese 
bildete  zwei  neue  Gattungen :  Doornia  und  Eyckia ;  Brongniart  stellte  Barrotia  und  Bryantia 
Gaudich.  wieder  her,  doch  ist  Verf.  der  Ansicht,  dass  alle  genannten  Genera  zu  Pandanus 
gehören,  ebenso  das  von  Brongniart  angenommene  Subgenus  Lophostigma.  Die  Gattung 
ist  über  die  tropischen  Gegenden  der  Alten  Welt  verbreitet  und  einige  wenige  Arten  gehen 
auch  über  diese  hinaus.  Grenzen  sind  80°  N.  und  30"  S.  Br.,  158"  0.  und  18"  W.  L.,  innerhalb 
deren  zwei  Verbreitungsareale  zu  bemerken  sind,  eines  mit  den  Mascarenen,  das  andere  mit 
dem  östlichen  Archipel  als  Centrum;  die  Arten  beider  Areale  sind  nicht  gemischt.  Bei  den 
Mascarenen-Species  sind  meist  rothe  Dornen  an  den  Blättern  vorhanden,  bei  den  östlichen  meist 
nicht;  bei  den  ersteren  sind  die  Dornen  nicht  zurückgekrümmt,  bei  den  weissdornigen  ist 
diese  Krümmung  gewöhnlich  zu  finden.  Es  folgt  eine  Aufzählung  aller  bekannt  gewordenen 
Pandaneen  mit  Quellennachweis,  Synonymie  und  Angabe  der  Verbreitung. 

75.  E.  Regel.    Pandanus  furcatus  und  die  Pandanus -Arten  der  Gärten.    (In  Gartenflora, 
S.  296-300     [No.  174].) 

Enthält  eine  Zusammenstellung  und  Beschreibung  der  cultivirten  Pandanus- kviQn 
nach  dem  Habitus  und  der  Blattform. 

76.  H.  de  Solms- Laubach.  Monographia  Pandanacearum.  (In  Linnaea,  Bd.  XLII,  1878, 
Heft  I,  1-110    [No.  205]) 

Verf.   charakterisirt  die   Familie   der   Pandanaceae  als  jenen    den  Äroideae   und 
Typhaceae  am  nächsten  stehend,  jedoch  auch  mit   einer  Gruppe  der  Palmaceae  nahe  ver- 
wandt.   Die  Nipaceae,  Cyclantheae  und  Phytelephasieae  stehen  zwischen  den  Palmae  und 
Pandanaceae,  jedoch  neigen   sie  sich  mehr  zu  den  ersteren,   wofür   die  Gegenwart  eines 
Perigons,  die  Gestalt  der  Blätter,  die  Knospenlage  und  das  hornige,  kein  Oel  enthaltende 
Endosperm  spricht.     Von  den  Typhaceae  ^unterscheiden   sich   die   Pandanaceae  durch   die 
aufrechten  Eichen,   die   bei  jenen  hängend  sind.     Es  werden   drei  Gattungen  beschrieben: 
Pandanus  L.,  Freycinetia  Gaud.  und  Souleyetia  Gaud.,  die  erstere  mit  50,   die  zweite  mit 
28  und  die  dritte  mit  1  Art.    Die  Eintheilung  ist  folgende:  G.  Pandanus  L.  Syn.:  Pandanus, 
Jeanneretia,  Fisqxietia,  Fouilloya,   TucTceya,  Vinsonia,  Barratia,  Hombronia,  Bryantia, 
Boussinia,  Dorystigma,  Eydouxia,  Heter ostig ma ,  Sussea  Gaudich.;   Pandanus,  Parrotia, 
Bryantia  Brongn.;  Bylcia  De  Vriese;  Doornia  De  Vriese;  Keura  Forsk  ;  Äthrodactylis  Forst. 
Typus  P.  Kurziani:  Flores  feminei  unicarpidiati,  carpidiis  superne  vergentibus,  stigmate 
sessili  instructis;   masculi  e  staminibus  subumbellatim  dispositis  formati.     Kurzianus  S.  L. 
Typus  P.  foetidi  Roxb:   Flores  feminei  unicarpidiati,  carpidio   deorsum  directo,  stylo  ad 
latus  stigmatifero.     Masculi  e    staminibus  simplicibus   formati:    carieosus   Kurz,    foetidus 
Roxb.,  monticola  F.  Müll.,   ornatus  Gaud.,  Korthalsii  n.  sp.     Typus  P.  furcati  Roxb.: 
Flores  feminei   unicarpidiati  carpidio  sursum  directo,  stylo  ad  latus  stigmatifero.    Flores 
masculi  stipitati;  stamina  umbellatim  disposita:  /"wrcaiMS  Roxb.,  LaJis  Kurz,  cei/ZamcMS  n.  sp.; 
minor  Hamilt.,  nitidus  Kurz,  labyrinthicus  Kurz  (forsan  hie  ennumerandae:  Yvanii  n.  sp., 


40  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

und  Mothleyanus  n,  sp.).  Typus  racemosi  Gaud.:  Flores  feminei  unicarpidiati,  carpidio 
deorsum  directo,  stigmate  lamclloso-bilobo.  Masculi  oligandri,  filaraeutis  basin  versus 
tantum  connatis  instructi:  racemosus  Gaud.,  fijgmaeus  Hook.,  maritimus  Gaud.,  Boivini  n.  sp. 
Typus  P.  Candelabrnm  Pal.  de  Beauv.  —  Flores  feniiuei  uni-vel  tricarpidiati  stigmatibus  forma 
variis  instructi;  masculi  stipitati  stamiuibus  umbellatira  dispositis:  Cmidelabriim  F.  (\eBei\uv. 
Typus  P.  utilis  Bory:  Plores  feminei  pluricarpidiati ,  carpidiis  circulariter  dispositis;  mas- 
culi stipitati,  staminibus  subumbellatis  instructi:  utilis  Bory,  humilis  Jacq. ,  Ivcidus  Kurz, 
Fervilleaniis  Gaud.,  imlusiris  Petit  Thou.  Typus  P.  fascicularis  Lam.:  Flores  feminei 
pluricarpidiati,  carpidiis  circulariter  dispositis;  masculi  stipitati  staminibus  subverticillato- 
spicatis  instructi:  fascicularis  Lam.,  fragrans  Brogn.,  peduncuJatus  R.  Br.,  Forsten  Moore 
et  V.Müller.  Typus  P.  atossimi  Brongn.:  Flores  feminei  pluricarpidiati,  carpidiis  transverse 
seriatis  sursum  vergentibus;  masculi  stipites  formantes  obverse  conicos  tiuncatos  ad  latera 
antheriferos :  altissiinns  Brongn.,  macrocarpus  Brongn.,  Aragoensis  Brongn.,  Balansae  Brongn,, 
Paiicheri  Brongn.,  sphaerocephalus  Brongn.,  decumhens  Brongn.  Daran  scliliessen  sich  eine 
Reihe  von  Formen,  die  nicht  hinreichend  bekannt  sind,  um  sie  einem  bestimmten  Typus  unter- 
zuordnen: duhius  Kurz,  reßexus  De  Vriese,  graminifolius  Kurz,  lielicopus  Kz.,  ceramicus 
Rumph,  viscidus  Brongn.,  ohlongus  Brongn.,  sphaeroideus  Thou.,  Leram  Fontana,  Kaida  Kurz, 
Andamensium  Kurz,  laevis  Rumph,  spiralis  Oudem.,  repens  Kurz,  und  laiifolius  Rumph. 

Ausserdem  werden   noch   27  Gaudichaud'sche  Arten  sowie  eine  Reihe  von  anderen 
Autoren  genannter  angeführt,  die  vollkommen  unsicher  sind. 
G.  Freycinetia  Gaud.  Syn. :  Victoriperrea  Gaud. 
I.  Antherae   in  flore  masculo   subsessiles  filamento  brevissimo  crasso  conico  instructae, 

post  florescentiam  mox  evanidae:  angustifolia  Blume,  javanica  Blume. 
II.  Filamenta   in   flore   masculo   elongata  plerumque   undique   cellulis  papillosis  promi- 

nulis  aspera. 

a.  Spadix  masculus  pro  more  tenuis  caducus  post  florescentiam  a  pedunculo  persi- 
stente solutus:  scandens  Gaud.,  Gaiidichaudii  Horsf.  et  Beunett.,  tenuis  n.  sp. 

b.  Spadix  masculus  elongatus,  axi  liguoso  cum  pedunculo  continuo  constrictus,  persi- 
stent, demum  putrescentia  florum  denudatus. 

a.  Spadices  feminei  ovati  vel  oblongi :  spectahilis  u.  si^.,  Luzonensis  Fvesl.,  gramini' 

folia  n.  sp.,  pycnopliylla  n.  sp.,  Walkeri  n.  sp. 

(3.  Spadices    feminei  cyliudracei    elongati.     Formae   in    Universum   praecedentibus 

robustiores:    Banksii  A.  Cunningh.,  Baueriana  Endl.,  Arnotti  Gaud.,  sphaero- 

cephala  Gaud.,  De  Vriesei  n.  sp.,  cylindrica  n.  sp.,  imhricata  Blume,  Sclicfferi 

n.  sp.,   insignis   Blume,    arborea  Gaud.,   3Iilnei  Seem.,   cxcelsa  F.  v.   Müller. 

Pericarpium   crassum  fasciculis  fibrosis    ovatis   vel   fusiformibus   omnino    farctum 

(Victoriperrea  Gaud.).    Flores    masc.  ignoti :    celebica  n.  sp.,    Victoriperrea  S.  L., 

Storlcii  Seem. ,  Pritchardi  Seem.,   Vitiensis  Seem.    Specim  in  sexu  masculo  tantura 

nota:  strobilaceae  Blume. 

Hieran  schliessen  sich  noch  8  zweifelhafte  Arten, 
G.  Souleyetia  Gaud.     Einzige  Art:  freycinetioides  Gaud. 
77.   Solms-Laubach,  H.  Graf  zu.    Ueber  den  Bau  von  Blüthe  und  Frucht  in  der  Familie  der 
Fandanaceae.   (Bot.  Zeitg.  1878,  S.  321-332,  337-350,  352-359,  mit  1  Tafel  [No.  203 J.) 
Die  Hauptachse  sowohl  als  auch  die  Seitenzweige  verschiedener  Ordnung  schliessen 
ihre  Entwickelung   in   der  Regel  mit  der   Bildung   des   Blüthenstandes   ab.    Der   weibliche 
Blüthenstand   besteht   aus   einem   einzigen   terminalen  Kolben   oder   aus   mehreren,   die  an 
gemeinsamer  Axe   traubig   angeordnet   sind.     Die  männliche  lufloresceuz  ist  der  weiblichen 
ähnlich.    Einzelne  terminale  J*  Kolben  sind  sehr  selten.    Die  gestielten  Kolben  von  Frey- 
cinetia bestehen   aus  einer   soliden,   öfter  fleischigen  Axe,  die   mit  deck-  und  vorblattloser 
Blüthe  dicht  besetzt  ist.    Die  Blüthen  bestehen  nur  aus  einem  Fruchtknoten,  der  normal  von 
einigen  verkümmerten  Staubgefässen  umgeben  wird.    Die  Zahlenverhältnisse   beider  Wirtel 
sind    sehr   schwankend.     Der  Fruchtknoten   wird   von   2  -6  und  mehr  Carpellen  gebildet. 
Die  Zahl   ist   im   männlichen  Spadix    schwankend,   doch   für  die  Arten  innerhalb  gewisser 
Grenzen.    Die  Zahlenverhältnisse  der  Staubgefässe  sind  wegen  der  dichten  Stellung  schwierig 


Specielle  Blütlenmoriih.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen.       41 

zu  ermitteln,  diese  Antheren  sind  stets  verkümmert.  Das  kurze  dicke  Filament  geht  ohne 
Gliederung  ins  Connectiv  der  Anthere  über.  Bei  manchen  Species  fehlen  zur  Blüthezeit 
die  sterilen  Antheren,  doch  bei  besserm  Material  zur  Untersuchung  wären  sie  vielleicht  auch 
zu  finden.  Der  Fruchtknoten  ist  einfächerig  mit  wandständigen  Placenten.  Der  kegel- 
förmige Fruchtknotenscheitel  trägt  an  der  gestutzten  Spitze  die  kariualen  Narben.  Der 
Griffeltheil  derselben  ist  reich  an  Gruppen  und  Nestern  von  Sklerenchymzellen,  derselbe 
wird  von  mehreren,  häufig  oben  vereinigten  Griffelkanälen  durchzogen.  Diese  von  Scleren- 
chymzellen  umgebenen  Canäle  sind  von  zartwandigen,  zu  Papillen  auswachsenden  Zellen  aus- 
gekleidet. Ein  Büschel  solcher  Papillen  wächst  als  Schopf  aus  der  Narbenöffnung  hervor. 
Die  zahlreichen  anatropen  Ovula  sind  von  scheidewandlosen  cylindiischen  Haaren  dicht  um- 
geben. Das  Gewebe  des  Eikerns  wird  durch  den  Embryosack  frühzeitig  verdrängt,  so  dass 
nur  eine  Zellschicht  an  der  Kernwarze  bis  zur  Blüthezeit  erhalten  bleibt,  deren  Zellen  sich 
durch  seitlicli  abnehmende  Streckung  auszeichnen.  Nur  bei  der  neuseeländischen  Fr.  BanTcsii 
sind  die  Carpellenspitzen  fast  frei  und  nur  seitlich  verwachsen.  Die  ^  Blüthen  liegen  viel- 
fach in  grubigen  Vertiefungen  der  fleischigen  Axe  und  bestehen  aus  einer  wechselnden  Zahl 
von  Staubgefässen ,  die  ein  Fruchtknotenrudiment,  einen  ringförmigen,  am  Rande  gekerbten 
Wall,  umgeben.  Die  Stamina  sind  meist  fadenförmig,  papillös  rauh,  durch  Gliederung  mit 
der  kleinen  Anthere  verbunden.  Bei  Fr.  angustifolia  und  javanica  sind  die  Filamente  ganz 
kurz,  dick  und  tragen  ohne  Gliederung  die  grossen  Antheren.  Bei  den  meisten  Frei/cinetien 
bleibt  die  Kolbenspindel  nach  dem  Verstäuben  stehen.  Bei  andern  kleinkolbigen  scheint 
eine  Gliederung  vorhanden  zu  sein  und  sie  lösen  sich  ab.  —  Bei  Pandanus  ist  der  Blüthen- 
bau  nicht  so  einfach.  Im  einfachsten  Fall  wird  die  ganze  Oberfläche  dos  weiblichen  Kolbens 
ausschliesslich  von  dicht  gedrängten  polygonalen  Fruchtknoten  eingenommen.  Diese  sind 
einfächerig,  aus  1  Carpell  bestehend  und  enthalten  ein  aufrechtes  Ovulum.  Bei  P.  Kurzianus 
Solms,  furcatus  Roxb.  und  Verwandten  wenden  die  Carpelle  ihre  Dorsalseite  nach  unten, 
bei  den  Typen  des  P.  fötidus  Roxb.  und  injgmaeus  Hook,  ist  es  umgekehrt.  Bei  den  letzteren 
endet  die  narbentragende  Carpellspitze  in  einen  verlängerten,  nach  vorwärts  übergebogeneu, 
zur  Blüthezeit  bereits  harten  und  verholzten  einfachen  Dorn.  Bei  der  ersteren  ist  die  Dorn- 
spitze sehr  verschieden  gestaltet,  einfach,  oder  in  2  divergirende  scharfe  Zähne  getheilt  oder 
auch  unregelmässig  ausgerandet.  Die  Form  der  Narbe  ist  danach  sehr  verschieden.  Bei 
P.  foetidus  hat  sie  die  Form  eines  langgezogenen,  in  die  Sutur  verlaufenden  Striches,  bei 
furcatus  und  Verwandten  ist  sie  breit  und  verschieden  gestaltet,  bei  P.  Kurzianus  hat  sie 
eine  unregelmässige  vorwärts  geöffnete  Hufeisenform.  Ganz  abweichend  ist  die  Narbe  von 
P.  pygmaeus  Hook,  und  Verwandten,  kreisförmig  und  an  der  obern  dorsalen  Seite  plötzlich 
in  zwei  flügeiförmige  und  ausgerandete  divergirende  Lappen  erweitert.  Die  häufig  sehr 
kleine  Basalpartie  des  Carpells,  die  Höhlung  und  Ovulum  birgt,  ist  stets  sehr  zart.  Die 
Placenta  verläuft  an  der  einen  Seite  als  vorspringender  Wulst,  dessen  Zellen  in  Papillen 
ausgewachsen  sind.  Die  Membranen  derselben  sehen  gequollen  schleimig  aus.  Der  Griffel- 
kanal ist  selten  deutlich.  Nahe  über  der  Basis  ist  au  dem  der  Sutur  entsprechenden  Placen- 
tarwulst  das  einzige  anatrope  Ovulum  befestigt.  Es  ist  von  eigenthümlicher  Form  und  so 
mit  der  Placenta  verbunden,  dass  eine  scharfe  Grenze  zwischen  dieser  und  der  Raphe  nicht 
gezogen  werden  kann,  ähnlich  wie  Drude  bei  den  Palmen  nachgewiesen.  Das  äussere  In- 
tegument  ist  dick,  das  innere  dünn  und  bildet  ein  langes  schnabelförmiges  Endostora  mit 
sehr  engem  Kanal,  dessen  Mündung  mit  der  des  Exostoms  zusammenfällt.  Die  Placenta 
erlangt  eine  ganz  besonders  mächtige  Entwickelung  bei  P.  Kurzianus  und  Candelahrum, 
so  dass  bei  manchen  Schnitten  das  Bild  zweier  Fruchtfächer  entstehen  kann,  auf  welcher 
Täuschung  wohl  Gaudichaud's  Analyse  seiner  Jeanneretia  littoralis  beruht.  —  In  zahlreichen 
Fällen,  z.  B.  P.  fascicularis  Lam.  und  utilis  Bory  sind  die  Carpelle  gruppenweise  zu  sog. 
Phalangen  untrennbar  verwachsen.  Die  Zahl  der  Carpelle-  ist  schwankend,  dagegen  sind  sie 
immer  mit  der  Ventralseite  nach  einer  im  Centrum  der  Phalange  gedachten  Axe  gerichtet. 
Bei  den  genannten  Arten  sich  anschliessenden  Formen,  wie  P.  pyramidalis  Balf.  fil.,  hetero- 
carpus  Balf.  fil.  und  tenuifolius  Balf.  fil.  geht  die  Verschmelzung  der  Carpiden  so  weit, 
dass  die  grossen  breiten  Stigmata  vollkommen  flach  auf  der  oberen  Scheitelfläche  der  Phalange 
aufsitzen.  —  Bei  utilis  tritt  an  flache  Hervorragungen  der  Placenta  unter  dem  Ovulum  je  ein 


42  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Gefässstrang,  und  bei  P.  Candelabrum  fand  Verf.  dicht  unter  den  normalen  Eichen  an  der 
obersten  solchen  Hervorragung  ein  verkümmertes  zweites  Ovulum.  Man  kann  mit  einiger 
Bestimmtheit  annehmen,  dass  an  der  Placenta  des  Pandanuscarpells  ursprünglich  eine  senk- 
rechte Reihe  von  Ovula  vorhanden  war,  und  dass  die  Eineiigkeit  nur  durch  Verkümme- 
rung zu  Stande  kommt.  —  Bei  manchen  Species,  wie  bei  Eydouxia  macrocarpa  und 
Delessertii  Gaud.  sind  die  Phalangen  aus  einer  sehr  grossen  Menge  von  Carpiden  zu- 
sammengesetzt, von  denen  die  äussern  ihre  Ventralseite  nach  innen  kehren,  bei  den  innern 
aber  keine  regelmässige  Orientirung  zu  erkennen  ist.  Bei  P.  ditbius  Spr.  und  den  meisten 
Arten  von  Barrotia  Brongn.  besteht  jede  Phalange  aus  einer  einzigen  transversalen  Reihe 
seitlich  verwachsener  die  Ventralseite  vorwärts  richtender  Carpelle  von  verschiedener 
Gliederzahl  (2-6).  Aehnlich  ist  es  bei  F.  Andamensium ,  nur  viel  unregelmässiger,  und 
auch  bei  Barrotia  Balansae  Brongu.  scheint  es  so  zu  sein.  B.  macrocarpa  Brongn.  besitzt 
2-reihige  Phalangen,  von  denen  die  obere  Reihe  abwärts,  die  untere  aufwärts  orientirt 
ist.  Die  männlichen  Blüthen  sind  ebenfalls  sehr  verschieden  gebaut.  Die  Arten  des 
Typus  von  P.  foeditus  zeigen  sich  darin  am  einfachsten.  Die  Kolbenaxe  ist  hier  dicht 
mit  einfachen  Stauhgefässen  besetzt,  deren  Filamente  eine  Strecke  weit  an  ihr  herablaufen 
und  an  der  Spitze  eine  lange  liueale  Anthere  angegliedert  tragen.  Bei  furcatus  und  seinen 
Verwandten  dagegen  entspringen  von  der  Kolbenspindel  (ebenfalls  herablaufende)  Stiele,  die 
sich  an  der  Spitze  in  einen  Büsclicl  doldenartig  gestellter  Filamente  verzweigen.  Bei  P. 
Kurzianus  stehen  die  kurzen  Filamente  auf  dicken  steifen  säulenförmigen  Stielen.  Fascicularis 
und  seine  Verwandten  zeigen  traubenartige  Anordnung  der  kurzen  Filamente  au  gemein- 
samem Stiel.  Die  Antheren  sind  gestreckt,  oben  verschmälert  und  mit  etwas  verlängertem 
bespitzeltem  Connectiv  versehen.  Bei  Bryantia  Brongn.  sind  die  männlichen  Blüthen  fleischige, 
verkehrt  kegelförmige  abgeplattete  Körper ,  die  oberwärts  an  der  Seite  ringsum  die  zahl- 
reichen kurzen  Filamente  tragen.  Die  Scheitelfläche  ist  mit  kleinen  warzenförmigen 
Erhebungen  bedeckt.  Verf.  wendet  sich  nun  zur  Frage,  was  denn  bei  Pandamis  als 
Einzelblüthe  zu  betrachten  sei.  Bei  Freycinetia  kann  darüber  kein  Zweifel  sein.  Die 
Blüthe  besteht  aus  einem  Staminal-  und  einem  Carpellwirtel,  von  denen  einmal  der  eine, 
einmal  der  andere  verkümmert.  Charakteristisch  ist  das  Schwanken  der  Zahlenverhältnisse. 
Bei  Pandanus  Hessen  sich  die  concentrisch  geordneten  Phalangen  von  P.  iitilis  und  fasci- 
cularis wie  die  büschelständigen  Stamina  ebenfalls  auf  jenen  Typus  zurückführen.  Bei 
den  Formen  von  Barrotia  Gaud.  mit  transversalen  Phalangen  sind  die  oberen  Glieder  weg- 
gefallen; diese  finden  wir  übrigens  bei  P.  macrocarpus.  Bei  den  Formen  mit  unicarpellaren 
Fruchtknoten  paralleler  Orientirung  ist  jedes  Carpell  eine  Blüthe,  in  der  ausser  dem  Androe- 
ceum  auch  die  übrigen  Glieder  des  Gynoeceum  verloren  gegangen  sind ,  und  zwar  ist  das 
erhaltene  Carpell  in  vielen  Fällen  der  vorderen ,  in  anderen  der  hinteren  Blüthenhälfte 
angehörig  (je  nach  seiner  Orientirung).  Verf.  findet  Beweise  für  diese  Deutung  im  Verhalten 
von  P.  candelabrum  und  Sussea  lagenaeformis  Gaud.  Aehnliche  Verhältnisse  hat  Drude 
bei  manchen  Palmen  gefunden.  Auch  der  Blüthenbau  des  nahe  verwandten  Sparganium 
spricht  dafür.  Verf.  wendet  sich  gegen  die  Deutung  Eichler's,  der  dergleichen  pluricarpelläre 
Blüthen  aus  der  zufälligen  Verwachsung  benachbarter  erklären  will.  Es  sprechen  sehr 
viele  Gründe  dagegen.  —  Die  Früchte  sind  bei  Pandanus  Drupae,  bei  Freycinetia  Beeren, 
und  zwar  sind  sie  im  ersten  Fall  stets  monopyren,  bei  den  einkarpelligen  Blüthen  mit  einem, 
bei  den  phalangischen  mit  mehreren  Fächern  im  Steinkern.  Bei  P.  titilis  ist  die  ganze  Frucht 
von  einer  glänzenden  röthlicheu  oder  gelblich-braunen  Epidermis  umgeben,  die  von  mehreren 
Schichten  eng  verbundener  Steinzellen  verstärkt  wird.  Unter  derselben  folgt  ein  markiges, 
von  zahlreichen  verholzten  Gefäss-  und  Faserbündeln  durchzogenes  Gewebe,  in  welchem, 
etwa  die  Mitte  der  Frucht  einnehmend,  der  äusserst  harte  und  zähe  unregelmässige  Steinkern 
liegt.  Die  je  einen  Samen  einschliessenden  Fächer  sind  eilänglich  und  von  diesem  und  dem 
Placentarstrang,  der  nicht  sclerosirt,  ausgefüllt.  —  Der  eiförmige  Same  ist  an  der  einen 
Seite  durch  eine  streifenförmige,  dem  Placentarstrang  entsprechende  Abplattung  bezeichnet, 
seine  Testa  ist  ausserordentlich  dünn  und  weich.  Der  mächtige  Endospermkörper  besteht 
aus  zartwandigen  ölreichen  und  mit  krystalloidhaltigen  Aleuronkörnern  erfüllten  Zellen 
und  umschliesst  den  ziemlich  kleinen  ei -walzenförmigen  Embryo,  dessen  Vegetationspunkt 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Monocotyledonen,       43 

nahe  an  der  Basis  am  Grund  einer  kurzen  und  schmalen  Längsspalte  in  Form  einer  wenig 
gewölbten,  steil  von  oben  und  innen  gegen  aussen  und  unten  geneigten,  der  Blattbildung 
völlig  baren  Fläche  entwickelt  ist.  Bei  P.  fascicularis  Lara,  und  Verwandten  sind  die 
Carpelle  weniger  vollständig  verschmolzen.  Bei  den  Formen  mit  eingliedrigem  Fruchtknoten 
wird  dieser  überall  in  wesentlich  übereinstimmender  Weise  zur  Frucht  umgebildet.  Bei 
P.  Kurzianus  schwindet  über  dem  Steinkern  das  Gewebe  der  Fruchtknotenspitze  mit  Aus- 
nahme des  verholzenden  subepidermoidaleu  Theiles  und  es  entsteht  eine  geräumige  lufterfüllte 
Höhle,  das  sogenannte  obere  P'ruchtfach.  Bei  fötidus  und  Verwandten,  sowie  furcatus  und 
Verwandten  löst  sich  die  Scheitelepidermis  mit  der  anhängenden  Sclerenchympartie  leicht 
los  und  fällt  wie  eine  Griffel  und  Narbe  tragende  Kappe  (Operculum)  herunter.  Bei  den 
Freycinetien  sind  die  Früchte  sehr  dicht  stehende  Beeren,  die  sich  aber  immer  von  einander 
trennen  lassen.  Ausgenommen  die  griffeltragende  Spitze,  wird  das  ganze  Gewebe  zu  einer 
schleimig  succulenten  Pulpa.  Bei  Fr.  Vicioriperrea  Solms,  celehica  n.  sp.  finden  sich  auch  im 
succulenten  unteren  Tlieil  zahlreiche  kurze  Faserbündel.  Die  zahlreichen  Samen  besitzen  eine 
dünne,  aber  holzige  Testa.  Der  innere  Bau  ist  genau  wie  bei  Pandanus,  nur  die  Testa 
zeigt  bei  den  verschiedenen  Arten  Verschiedenheiten.  —  Bei  der  Keimung  von  Pandanus 
wenden  sich  Radicula  und  Plumula  nach  abwärts  gegen  die  abwärts  führenden  Lücken  des 
Steiukerns  und  wachsen  darin  herab  bis  zu  dem  Parenchym  der  P'ruchtbasis.  Hier  wendet 
sich  die  Plumularaxe  im  Bogen  aufwärts  und  das  tiefste  Stück  derselben  tritt  durch  Streckung 
der  sämmtlichen  Internodien  gleichzeitig  mit  der  Spitze  der  Hauptwurzel  aus  der  Basis  der 
Frucht  hervor  und  wird  endlich  mit  seiner  Spitze  aus  der  Fruchtbasis  gezogen.  Dem  kurzen 
hypocotylen  Glied  sitzt  der  ■  kegelförmige  Cotyledon  an ,  mit  seinem  vorderen  Theile  im 
Endosperm  verbleibend. 

Philydraceae. 

78.  T.  Caruel.    Philydraceae.    (In  sulla  struttura  fiorale  e  le  affinitä,  di  varie  famiglie  Mono- 
cotyledoui,  in  Nuovo  Giorn.  botan.  ital.,  vol.  X,  p.  90     [No.  69J.) 

Die  PMlydreae  wurden  bisher  und  noch  von  Benth.  und  Hook,  als  eigene  Familie 
in  die  Nähe  Iiincaceae  oder  der  nahe  verwandten  Xi/ridaceae  gestellt.  Verf.  glaubt  nun  auf 
Grund  specieller  Studien,  dass  sie  am  nächsten  den  Orchidaceen,  wenn  nicht  den  Apostasiaceen 
zu  stellen  sind,  trotz  ihrer  Hypogyuie.  Die  Blüthen  von  Philydrum  lannginosum,  welche 
Pflanze  Verf.  lebend  untersuchte,  sind  axillar  und  sitzend.  Das  Perigon  zeigt  nach  des 
Verf.  Deutung  einen  äusseren  Kreis,  dessen  beide  hinteren  Blätter  verwachsen  sind  zu 
einem  dreizähnigen,  dem  vorderen,  etwas  höher  inserirten,  oppouirtcn.  Dann  folgen  nach 
innen  zwei  kleine  vorn  und  seitlich  stehende  Blättchen,  die  den  inneren  Kreis  andeuten  und 
von  dem  das  dritte  hintere  Glied  unterdrückt  ist.  Das  Andröceum  besteht  in  einem  einzigen 
vorderen,  dem  zusammengesetzten  hinteren  Perigonblatt  opponirten  Staubgefäss.  Zwei  andere, 
den  Kreis  vervollständigende,  hintere  Staubgefässe  sowie  einen  ganzen  inneren  Staminalkreis 
denkt  sich  Verf.  unterdrückt,  so  dass  das  ebenfalls  3-gliedrige  Gynöceum  mit  seinem  vorderen 
Carpell  dem  einzigen  Staubgefäss  superponirt  ist.  Die  Anthere  ist  an  der  Basis  angeheftet, 
2-fächrig,  extrors.  Der  Pollen  besteht  aus  zusammengesetzten  Körnern,  die  verklebt  sind. 
Der  oberständige  Fruchtknoten  ist  3-fächerig  mit  centraler  dicker  Placenta ,  die  sehr  viele 
anatrope  Samenknospen  trägt.  Die  Frucht  ist  eine  3-fächerige  loculicide  Kapsel.  Bei  dem  Gen. 
Helmholtzia  F.  Müll,  ist  die  Anthere  intrors.  Bei  Philydrella  ist  das  einzige  Filament  mit  den 
beiden  inneren  Perigonblättern  verwachsen,  die  Anthere  ist  intrors,  wird  aber  in  der  Blüthe- 
zeit  scheinbar  extrors.  Der  Pollen  ist  staubartig.  Die  Gattung  Acoridium  Nees  ist  dagegen 
sehr  wahrscheinlich  eine  Cyperacee.    Verf.  giebt  das  Diagramm  von  Ph.  lanuginosum. 

Restiaceae. 

79.  Maxwell,   T.  Masters.     Restiaceae.     (In   Decand.   „Monographiae    Phanerogamarum" 
vol.  I,  p.  218-398,  mit  Taf.  I-V     [No.  144].) 

Verf.  bemerkt  folgendes  Allgemeinere:  Die  Blüthen  von  Lepyrodia  sind  vollständiger 
als  die  der  anderen  Arten.  Meist  sind  sie  monöcisch,  manchmal  hermaphrodit.  Die  herma- 
phrodite  Lepyrodia  zeigt  gewisserraassen  den  Typus  der  Anordnung  der  Familie.  Bei  den 
anderen  Gattungen  fehlen  meist  die  Vorblätter;  die  Pflanzen  sind  diöcisch  und  die  Blüthen 


44  Specielle  Morphologie  der  Phaucrogamen. 

eingeschlechtig  und  mit  Staminodien  oder  Pistillodien  versehen  oder  auch  ohne  solche.  Die 
Form  der  Blüthe  wechselt  mit  der  Art  der  Inflorescenz,  denn  wo  diese  dicht  ist,  werden  die 
Blüthen  zwischen  Bractee  und  Axe  zusammengepresst.  In  den  lockereu  Inflorescenzen  sind 
die  Blüthen  mehr  oder  weniger  dreieckig,  so  bei  Arten  von  Elegia,  Dovea,  Lepyrodia.  Das 
Perianth  ist  manchmal  durch  Abort  unvollständig,  indem  das  vordere  äussere  Glied  nicht 
selten  fehlt,  wie  z.  B.  bei  manchen  australischen  Arten  von  Restio.  Bei  tetramerem  Perianth 
sind  die  Segmente  kreuzweise  geordnet,  die  beiden  äussern  stehen  seitlich,  die  beiden  innern 
mit  den  Staubgefässen  vorn  und  hinten  wie  bei  manchen  Restio-Arten.  Bei  der  tetrameren 
weiblichen  Blüthe  stehen  die  Caipelle  seitlich.  Das  Androeceum  wechselt  kaum  bei  den 
verschiedenen  Gattungen,  ausser  bei  Änartliria  und  Lyginia,  die  zweifächerige  Antheren 
besitzen.  Ilei  allen  bisher  bekannten  Arten  sind  die  Staubgefässe  den  inneren  Perianth- 
segmenten  opponirt.  Die  Ursache  ist  dem  Verf.  nicht  bekannt.  Vielleicht  fehlt  ein  äusserer 
Staminalkreis.  Das  dritte  vordere  Carpell  des  (3-carpellaren,  nicht  verwachsenen)  Gynoe- 
ceum's  steht  über  der  Bractee.  Durch  Abort  des  vordem  Carpells  wird  das  Gynoeceura 
dimer,  wie  bei  Arten  und  Varietäten  von  Bcstio,  Ecdeiocolea,  Lyginia  etc.  Bei  Fehleu  des 
vorderen  und  eines  seitlichen  Carpells  wird  es  monomer,  wie  bei  Thamnochortus ,  Lepv- 
doholus  etc.  Ein  cyliudrisches,  aus  klappenartig  angeordneten  Carpellen  gebildetes  ein- 
fächriges  Ovar  findet  sich  bei  den  einblüthigen  Aehrchen  von  Wüldenowia,  Hypolaena, 
Hypodiscus  etc.  Bei  mehrblüthigen  Aehrchen  ist  dagegen  das  Ovarium  entweder  zusammen- 
gedrückt einfächrig  wie  bei  Cannamois  und  Lamprocaulos  oder  dreieckig  und  eingefaltet 
dreifächrig.  Verf.  beschreibt  234  Arten  in  20  Gattungen:  Lepyrodia,  Restio,  Lyginia, 
Ecdeiocolea,  Aslädiosperma ,  Dovea ^  Änartliria,  Thamnochortus,  Leptocarpus,  Onycho- 
sepalum,  Lepidobolus,  ühaetanthus,  Lamprocaulos^  Elegia,  Cannomois,  Hypolaena,  Hypo- 
discus, Ceratocarymn,  Willdenowia,  Änthochortus. 

Roxburghiaceae. 

80.  T.  Caruel.    Stemonaceae.    (In  Sulla  struttura   fiorale  e  le   affinitä  di  varie  famiglie 
Mouocotyledoai;  in  Nuovo  Giorn.  bot.  ital.,  vol.  X,  p.  94  [No.  69].) 

Die  Gattung  Stemona  Lour.  {Boxburghia  Jon.)  wurde  als  Typus  einer  eigenen 
Familie  betrachtet  und  in  die  Nähe  der  Sinilacaceae  gestellt.  Lindley,  Griffith  und  neuer- 
dings Baillon  thaten  aber  ihre  Verwandtschaft  mit  den  Araceae  dar.  Perigon  und  Andrö- 
ceum,  jedes  aus  zwei  alternirendeu  Quirlen  bestehend,  tragen  den  Liliaceentypus  wie  die 
SmiJaeaceae ,  wie  auch  der  Habitus  diesen  entspricht.  Das  aus  einem  Pistill  bestehende 
Gynöceum,  die  Narbe,  das  kegelförmige  einfächerige  Ovarium  mit  vielen  aufrechten  anatropen 
Samenknospen  auf  der  basilaren  Placenta  ist  dasselbe  wie  jenes  von  Calla,  Pistia  oder 
Ambrosinia.  Die  Frucht  ist  kapselartig.  Die  Stemonaceae  verbinden  die  vollkommensten 
Coronariae  mit  den  reducirtesten  Formen  der  Araceae.  Näher  als  Stemona  stehen  den 
Liliaceen  sogar  zu  den  Araceae  gerechnete  Gattungen.  So  Acorus  und  Gymnostachys. 
Letztere  zeigt  überhaupt  nur  einen  einzigen  wesentlichen  Unterschied  von  Stemona,  nämlich 
sein  hängendes  Eichen. 

c.  Dicotyleae. 

Acanthaceae. 

81.  M.  Hartog.    Some  Morphological  Notes  on  certain  Specles  of  Thnnbergia.    fJournal 
of  the  Linnean  Society  XVII,  No.  98,  London  1878,  p.  1—3     [No.  105].) 

In  der  Achsel  jeder  der  opponirten  Bracteeu  steht  eine  senkrechte  Reihe  von 
Blüthen,  die  um  so  jünger  sind,  je  näher  der  Bractee.  Sie  sind  fälschlich  als  quirlig  oder 
gehuschelt  bezeichnet  worden;  denn  obwohl  durch  Drehung  des  Blüthenstiels  die  Ver- 
hältnisse etwas  undeutlicher  werden,  so  stellt  sich  doch  heraus,  dass  alle  Blüthen  gleich 
orientirt  sind:  das  unpaarige  Blumenblatt  steht  vorn,  dem  gemeinsamen  Deckblatt  am 
nächsten.  Die  Eutwickclungsgeschichte  ist  folgende:  die  erste  Spur  einer  Achselknospe 
findet  sich  am  6.  oder  8.  ßlattpaar  unter  dem  Wachsthumspunkt.  An  derselben  bilden 
sich  zwei  Erhebungen  etwas  über  der  Basis.  Die  letztere  wird  zum  Blüthenstiel ,  die 
basalen  Erhebungen  sind  die  Vorblättchen ,  welche  bald  sich  vergrössern  und  die  Spitze 
der  Knospe  einhüllen.     Um   diese  Zeit  entsteht   in  der  Mitte  des  kleinen  Raumes  zwischen 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  DicotyleJonen.         45 

der  Bractee  und  dem  Blüthenstiel  am  Grunde  des  letzteren  eine  zweite  Knospe,  welche  sich 
ebenso  verhält  wie  die  erste,  und  dieser  Vorgang  wiederholt  sich  4— 5mal.  Jede  junge 
Knospe  liegt  anfangs  in  einer  Höhlung  des  Stieles  ihrer  nächst  älteren  Schwesterknospe.  — 
Das  beschriebene  Verhalten  zeigt  sich  bei  Thunbergia  lam'ifolia,  coccinea,  grcmdiflora, 
erecta,  doch  ist  die  bei  den  erstgenannten  Arten  deutliche  Symmetrie  in  der  Ausbildung  der 
zu  einem  Blattpaar  gehörigen  Achselsprosse  weniger  regelmässig  und  zuweilen  ist  eine 
jüngere  Knospe  ein  Laubspross.  Bei  Th.  alata  und  fragrans  findet  sich  nur  eine  einzige 
jängere  Schwesterknospe,  welche  früh  angelegt  wird,  aber  sich  nicht  vor  dem  Blühen  oder 
sogar  vor  der  Samenausbildung  der  älteren  Knospe  weiter  entwickelt.  Jede  Knospe  hat  ihr 
eigenes  Gefässbündel,  welches  getrennt  von  den  andern  verläuft.  Der  Kelch  hat  5  Zähne, 
der  hintere  ist  schon  in  den  jüngsten  beobachteten  Anlagen  der  grössto  und  wohl  der 
älteste.  Bei  Th.  laurifolia  und  coccwea  verschwindet  jede  Spur  von  Zähnen  bereits  vor 
dem  Erscheinen  der  die  Blüthen-  und  Staubblätter  andeutenden  Höcker,  bei  Th.  erecta  und 
anderen  jedoch  können  die  Zähne  lange  sichtbar  bleiben  oder  bald  verschwinden;  im  ersteren 
Falle  erscheinen  secundäre  Zähne  in  den  Zwischenräumen  der  Kelchblätter,  im  letzteren  Falle 
wird  der  King  vielzähnig.  Wie  dies  geschieht,  ist  jedoch  noch  genauer  festzustellen.  Die  Blumeu- 
und  Staubblätter  erscheinen  fast  zu  gleicher  Zeit,  die  ersteren  deutlicher  erkennbar  durch 
Grösse  und  eiförmige  Gestalt.  Das  Staminodium  wird  immer  mit  den  andern  Staubblättern 
gleichzeitig  gebildet  und  verschwindet  sehr  bald  wie  bei  Acanthus  mollis.         A.  Peter. 

82.  A.  Gray.    Contributions  to  the  Botany  of  North  America.    (Proceedings  of  the  American 
Academy  of  Arts  and  Sciences,  new  series,  vol.  V,  Boston  1878,  p.  361—374  [No.  97].) 

Uebersicht  der  amerikanischen  Arten  von  Elatine,  darunter  zwei  neue;  zwei  neue 
J.cawi/iacee»-Gattungen;  17  neue  Arten  von  Ästragalus;  Diagnosen  und  Besprechungen  von 
9  anderen  Pflanzen.  —  Die  neuen  Acanthaceen  sind: 

Carlowrightia  (Acanthaceae,  Justicieae).  Calyx  alte  divisus,  segmentis  angustis 
aequalibus.  Corolla  limbo  4-partito  rotato,  tubo  tenui  2— 3-plo  longiore,  fauce  haud  am- 
pliato:  lobi  oblongi,  consimiles,  patentissimi,  plani,  vel  posticus  (aestivatione  Intimus)  primum 
concavus  minus  patens.  Stamina  2,  fauci  inserta:  filamenta  filiformia,  corollae  lobis  aequi- 
longa:  antherae  biloculares,  loculis  parallelis  contiguis  muticis.  Staminodia  nuUa.  Stylus 
filiformis:  Stigma  capitellatum  vel  emarginatum.  Ovarium  loculis  biovulatis.  Capsula  ovata, 
acuminata,  obcompressa,  longe  clavato-stipitata.  Semina  plana,  scabrida.  —  Fruticuli  Texano- 
Arizonici,  ramosissimi,  glabelli;  ramulis  gracilibus;  foliis  parvis  angustis  integerrimis,  bracteis 
bracteolisque  consimilibus ;  floribus  sparsis;  corolla  roseo-purpurea.    2  Arten. 

Gatesia  (Acanthaceae ,  Justicieae).  Calyx  5-partitus,  subglumaceus;  segmentis 
setaceo-subulatis,  quinto  minore.  Corolla  subhypocraterimorphis;  tubo  gracili,  fauce  parum 
ampliato;  limbo  alte4-lobo;  lobis  fere  similibus  planis  ovatis.  Stamina  2,  inclusa:  antherae 
loculi  oblongi,  mutici,  conformes,  contigui,  uno  demissiore  oblique.  Staminodia  uuUa. 
Stigma  capitellatum.  Capsula  et  semina  Diantherae.  Spicae  breves,  floribus  substrobilaceo- 
bracteatis  Tetramerii,  bracteolis  majusculis  herbaceis  Diclipterae.  1  Art;  Nord-Alabama  und 
Süd-Tennessee  bis  Ost -Texas.  Die  Namen  der  vom  Verf.  besprochenen  Arten  siehe  in  der 
Zusammenstellung  am  Ende  des  Bandes. 

Acerineae. 

83.  Th.  A.  Brühin.    Nachträge  und  Berichtigungen  zur  „Vergleichenden  Flora  Wisconsins", 

(Verhandl.  d.  k.  k.  zoologisch-botanischen  Gesellsch.  in  Wien,  1878,  p.  859— SG6  [No.  62].) 
Ausser   zahlreichen   floristischen   Angaben    und    beschreibenden   Notizen    folgende 
Uebersicht  der  Arten  von  Acer: 

1.  Blüthen  in  Büscheln,  vor  den  Blättern  erscheinend:  A.  rubrum  L.,  A.  dasycarpiim  Ehrh. 

2.  Blüthen  hängend,  mit  den  Blättern  erscheinend:  A.  saccharinum  Wang.,  A.  nigrum  Michx. 

3.  Blüthen  in  endständigen  Aehrentrauben,  nach  den  Blättern  erscheinend. 
a.  Aehrentrauben  hängend:  A.  Pensylvanicum  L. 

ß.  Aehrentrauben  aufrecht:  A.  sincatum  Lam. 

84.  Th.  Meehan.    Notes  on  Acer  rubrum.    (Proceedings  of  the  Academy  of  Natural  Sciences 
of  Philadelphia  I,  1878,  p.  122,  123  [No.  146].) 

Acer  rubrum  und  A.  dasycarxjum  sind  nicht  polygamische  Pflanzen,  sondern  that- 


46  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

sächlicli  diöcisch.     Bei  der  letztgenannten  Species  kommen  jedoch   auf  weiblichen  Bäumen 
zuweilen  männliche  Zweige  vor;  das  umgekehrte  Verhalten  nicht  beobachtet, 

Ampelideae. 

85.  P.  Sagot.  Sur  une  vigne  sauvage  ä  fleurs  polygames  croissant  en  abondance  dans  las  bois 
autour  de  Belley  (Ain).  Separatabdruck  aus  „Annales  de  bot."  1878?   9  pag.  [No.  196].) 

Verf.  beschreibt  eine  wildwachsende  Vitifi- Art,  die  der  V.  cehennensis  Jord.  sehr 
ähnlich  ist,  aber  sich  doch  davon  unterscheidet,  und  stellt  Betrachtungen  an  über  die  Mög- 
lichkeit des  wilden  Vorkommens  der  Rebe  in  Europa. 

Apocinaceae. 

86.  J.  Miers.     On  the  Apocynaceae  of  South  America.     London   und  Edinburgh  1878, 
(277  pag.,  35  tab.  [No.  147J.) 

Verf.  erwähnt  in  der  Einleitung  die  grösseren  Bearbeitungen  der  Familie  von 
R.  Brown,  Endlicher,  Decandolle  und  Müller  und  giebt  als  Zweck  seiner  Publication  die 
Unterscheidung  der  Species  auf  Grund  einer  neuen  Eintheilung  der  Familie  in  Gruppen 
an.  Als  Ilaupteintheilungsmeikmal  dient  die  Abwesenheit  oder  das  Vorhandensein  eines 
Connectivums  bei  den  Autheren,  wonach  die  Familie  in  die  beiden  Sectionen  der  Haplan- 
tJiereae  und  Spmphyanthereae  zerfällt.  Die  weitere  Classification  geschieht  auf  Grund  von 
Merkmalen,  welche  vorzüglich  die  folgenden  sind:  Richtung  der  Convolution  der  Corollen- 
segmente,  relative  Stellung  der  Staubblätter,  die  Verschiedenheiten  in  deren  Gestalt,  die 
Form  und  die  Theilungen  des  Discus  und  besonders  die  Natur  der  Frucht  und  die  Aus- 
bildung der  Samen.  Diese  letzteren  Eigenschaften  sind  so  weit  als  möglich  benutzt  worden. 
Bei  den  Symphyanthereae  findet  sich  der  „clavunculus",  ein  fleischiger  cylindrischer  Fort- 
satz auf  dem  Gipfel  des  Gi-iffels,  welcher  gewöhnlich  als  ein  Theil  des  Stigma  betrachtet 
wurde;  die  beiden  Stigmata  jedoch,  welche  auf  seiner  Spitze  sitzen,  sind  völlig  entwickelt 
und  der  clavunculus  muss  als  ein  eigenartiger,  einer  besonderu  Function  angepasster  Fort- 
satz angesehen  werden.  Auf  seiner  äusseren  Fläche  befinden  sich  5  oder  10  parallele 
Längsdrüsen,  welche  Nectar  absondern.  Die  Antherenfächer  sind  durch  ein  breites  horniges 
Conuectiv  verbunden,  welches  an  der  Spitze  einen  Fortsatz  und  am  Grunde  eine  zweitheilige 
Verlängerung  besitzt.  Die  Antheren  sind  zu  einem  Kegel  zusammengeneigt,  welcher  an  seiner 
Spitze  durch  die  5  Fortsätze  der  Connectiva,  das  „stegium"  geschlossen  wird;  so  in  Juxta- 
position  gebracht,  sind  die  10  Antherenfächer  den  Nectardrüsen  des  clavunculus  opponirt 
und  werden  an  denselben  angeleimt.  Dies  geschieht  auf  folgende  Weise:  durch  die  Zu- 
sammenueigung  der  Staubblätter  entsteht  ein  Hohlraum,  der  oben  geschlossen,  nach  unten 
jedoch  oifeu  ist;  der  Griffel  wächst  aufwärts  und  der  clavunculus  wird  durch  die  gabel- 
förmigen Anhänge  der  Connectiva  in  jenen  Hohlraum  geleitet.  Das  Vordringen  desselben 
wird  durch  den  Schluss  des  Kegels  beendigt,  so  dass  die  Drüsen  des  Clavunculus  den 
Antheren  gegenüberliegen  und  in  Contact  mit  denselben  gerathen.  Die  Drüsen  beginnen 
jetzt  ihre  Abscheidung  und  zu  gleicher  Zeit  entlassen  die  Antheren  den  Pollen.  So  bildet 
sich  ein  Magma,  welches  bald  mit  Pollenschläuchen  erfüllt  ist;  wenn  dasselbe  über  die 
Narben  fliesst,  können  die  letzteren  in  die  Ovarien  eindringen  und  so  die  Befruchtung  ohne 
jede  Hilfe  der  Insecten,  ja  ohne  die  Möglichkeit  eines  solchen,  vollziehen.  Bei  den  Ascle- 
piadeen  existirt  eine  ähnliche  Einrichtung,  durch  welche  Selbstbefruchtung  herbeigeführt 
und  Bestäubung  durch  Insecten  ausgeschlossen  wird.  Als  coma  bezeichnet  Verf.  jenen  Fort- 
satz an  der  Spitze  des  Samens,  welcher  durch  die  strophcolare  Verbreiterung  der  Testa  um 
die  Micropyle  herum  entsteht  und  eine  Anzahl  langer  aufrechter  Haare  in  mehreren  Reihen 
trägt.  Dieser  Fortsatz  wird  bei  den  Echiteae  und  in  der  Familie  der  Asclepiacleae  vor- 
gefunden. Wenn  von  der  Oberfläche  der  Testa  Haare  entspringen,  wird  der  Ausdruck  coma 
nicht  angewendet.  Der  Aufzählung  der  südamerikanischen  Gattungen  und  Arten  schickt  Verf. 
eine  Uebersicht  der  ganzen  Familie  voran,  welche  hier  in  Uebersetzung  wiedergegeben  wird: 
C lasse  L    Haplanthereae.    Jedes  Staubblatt  mit   zwei  parallelen,  angewachsenen  oder 

oft  dorsal  einem  zarten  Connectiv  angehefteten  Antherenfächern. 

A.  Ovulum  und  Same  anatrop. 

Tribus  1.     Ophioxyleae.    Frucht  drupös,  nicht  aufspringend,  einfach  oder  doppelt; 
Fächer    einsamig;    Samen    ohne    Pulpa,    aufrecht,   mit    basalem    Hilum    und   das 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Augiospermen.    -    Dicotyledonen.         47 

Würzelchen  unten,  oder  aufgehängt  und  das  Würzelchen  oben.    Alle  mit  Albumen. 
Ophioxylon,  Ramvolfia,  Vallesia,  Bicorono. 
B.  Ovulum  und  Same  heterotrop,  wenn  das  Hilum  auf  der  Mitte  einer  der  Flächen  gleich- 
weit entfernt  vom  Wurzel-  und  Cotyledonarende  sich  befindet. 

Tribus  2.  Carisseae.  Frucht  tropös,  nicht  aufspringend,  zweifächerig  oder  durch 
Abort  einfiicherig;  Samen  in  eine  Pulpa  eingebettet,  schildförmig,  etwas  zusammen- 
gedrückt. Embryo  gerade,  im  Albumen,  mit  basaler  Kadicula.  Carissa.  Macoubea, 
Pacouria,  Coiima,  Hancornia,  Melodinus,  Ambellania,  Lacmellia ,  Lycimnia, 
Zsclwlclcia,  Winchia,  Carpodinns,  Otopetalum,  Vahea,  Clülocarpus,  Lcmdolphia, 
Clitandra,  Gupirana,  Cerntites,  Pomphidea,  Acokantliera. 

Tribus  3.  Willughbeieae.  Frucht  drupös,  nicht  aufspringend,  1— 2fächrig,  Samen 
zusammengedrückt,  einer  Pulpa  eingebettet;  Embryo  gerade,  ohne  Albumen,  mit 
sehr  kurzer  Radicula.     Willughheia. 

Tribus  4.  Thevetieae.  1  oder  2  nicht  aufspringende  Drupen,  die  ein  oder  zweifächrig 
sind,  Fächer  oder  Pseudofächer  einsamig.  Samen  ohne  Pulpa,  oval,  fleischig,  schild- 
förmig angeheftet,  ohne  Albumen.  Embryo  mit  kurzer  Radicula.  Thevetia,  Tangliinia, 
Cerbera,  Ochrosia,  Pseudochrosia,  Neubergia,  Chaetosus,  Leuconotus,  Kopsia,  Vinca. 

Tribus  5.  Hunterieae.  1  5  ovale  trockene,  nicht  aufspringende  Drupen,  die  ein- 
samig sind.  Samen  zusammengedrückt,  ohne  Pulpa,  seitlich  durch  ein  centrales  Hilum 
angeheftet.  Embryo  in  reichlichem  Albumen,  Radicula  oben.  Hunteria ^  Amblyo- 
calyx,  Lepimia,  Noterium,  Pleiocarpa. 

Tribus  6.  Aspidospermeae.  Zwei  Schlauchfrüchte,  selten  in  eine  zweifächrige 
Frucht  vereinigt,  gewöhnlich  durch  Abort  nur  eine  vorhanden,  länglich  oder  halb- 
länglich, zusammengedrückt  oder  ganz  flach,  etwas  holzig  oder  lederartig,  oJiue  Pulpa, 
längs  der  Bauchnaht  in  zwei  klaffende  Klappen  aufspringend,  welche  längs  der 
Rückennaht  verbunden  bleiben,  mit  schmaler  Placenta  an  der  Naht.  Samen  gross, 
parallel  aneinander  liegend,  sehr  stark  zusammengedrückt,  breit  geflügelt  um  ein 
mittleres  den  Embryo  bergendes  Schildchen,  welches  im  Centrum  ein  kleines  Hilum 
auf  der  von  der  entsprechenden  Fruchtklappe  abgekehrten  Seite  besitzt;  oder  das 
Schildchen  an  dem  einen  Ende  gestutzt,  am  andern  breit  geflügelt  oder  flügellos. 
Jeder  Same  an  dem  Hilum  mittelst  eines  schlanken  P'uuiculus  aufgehängt,  welcher 
entweder  senkrecht  von  der  Höhe  oder  horizontal  von  dem  Seitenrande  der  Naht 
entspringt.  Embryo  das  Schildchen  ausfüllend,  in  einem  dünnen  hautartigen  Albumen, 
ausserordentlich  zusammengedrückt,  mit  einer  drehruuden  Radicula,  welche  gegen  die 
Spitze  oder  schief  gegen  den  Rand  gerichtet  ist,  durcli  grosse,  dünne,  blattartige, 
ovale  Cotyledonen  mehr  oder  weniger  herzförmig.  Aspidosperma,  Thijroma,  Strem- 
peliopsis,  Conopharyngia,  Plectaneia. 

Tribus  7.  Allamaudeae.  Eine  einzige  kreisförmige,  etwas  zusammengedrückte, 
trockene,  einfächrige  Kapsel  mit  dünnem  Pericarp,  dicht-  und  grobstachelig,  inner- 
halb des  peripherischen  Randes  mit  einem  placentaren  Rahmen  versehen  und  in  zwei 
halbkuglige  Klappen  theilbar,  inwendig  glatt.  Samen  nicht  sehr  zahlreich,  von 
dem  Rahmen  in  zwei  einfachen  Reihen  an  fadenförmigem  Funiculus  herabhängend. 
Testa  oval,  mit  einem  breiten,  dicken,  callösen  Rande  (an  Stelle  eines  Flügels),  der 
ein  flaches,  den  Embryo  enthaltendes  Schildchen  umgiebt,  in  dessen  Mitte,  an  der 
einen  Fläche,  ein  centrales  Hilum  sich  befindet,  an  welchem  der  Same  wie  bei  Aspi- 
dosperma aufgehängt  ist.  Embryo  in  dünnem  häutigem  Albumen,  Radicula  oben, 
drehrund,  Cotyledonen  oval,  blattartig.    Allamanda. 

Tribus  8.  Plumerieae.  2  grosse,  sparrige,  dicke,  lineal-oblonge  Schläuche,  die  sich 
längs  der  Bauchnaht  öffnen,  welche  sich  nach  innen  in  zwei  flache  scheidewandartige 
Placenten  ausdehnt.  Samen  zahlreich,  etwas  zusammengedrückt,  nach  unten  mit 
einem  zerrissenen  Flügel  versehen,  schildförmig  und  dachziegelartig  auf  jedem  Semi- 
septum  angeheftet.  Embryo  in  hornigem  Albumen,  Cotyledonen  blattartig,  Radicula 
unten.  P lumer ia,  Cameraria. 
Tribus  9.     Alyxieae.    2  lomeutumartige,  flache,  nicht  aufspringende  Schläuche,  quer 


48  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

in  mehrere  trockene  einsamige  Fächer  gegliedert,  mit  longitudinaler  Placenta  längs 
einer  der  inneren  Flächen,  um  welche  die  Samen  der  Länge  nach  herumgefaltet  sind; 
diese  letzteren  schildförmig   augeheftet  mittelst  eines  auf  der  Bauchseite  gelegenen 
centralen  Hilum.     Embryo  in  hornartigem  Albumen,   Cotyledonen  oval  oder  oblong, 
blattartig,  Radicula  oben  (oder  unten  ?).    Alyxia^  Condylocarpum. 
Tribus  10.     Craspidospermeae.     Eine  verlängerte,  etwas  zusammengedrückte  zwei- 
fächerige Kapsel,  welche  in  zwei  Schlauchfrüchte   auflösbar   ist   durch  die  Spaltung 
ihrer  aus  zwei  Lamellen   bestehenden  Scheidewand,   deren  Ränder  an  der  Axe  ein- 
gebogen und  phiceutaartig  sind  und  viele   dachziegelartig  angeordnete   schildförmig 
angeheftete   Samen   mit    centralem   Hilum   auf  einer   Fläche   tragen;   die   letzteren 
länglich,    sehr    zusammengedrückt,    überall   von  zahlreichen    langen    Haaren    oder 
Schuppen  bedeckt,  die  sich  oft  weit  über  die  Spitze  oder  die  Ränder  hinaus  erstrecken, 
oder   manchmal   zerrissen   geflügelt.     Embryo   in  einem  Albumen,   Radicula   oben. 
Craspidospenmim^  Manothrix,  Tayotum,  Eheitrophyllum. 
Classe  n.    Symphyanthereae.    Staubblätter  zusammenneigend,  jedes  mit  zwei  parallelen 
Antherenfächern ,   die  auf  einem  viel  längeren  hornigen  Connectiv  einwärts  befestigt  sind, 
das  gewöhnlich  an  der  Spitze  häutig  oder   cuspidat  ist  und  nach  unten   in  zwei  längere 
oder  kürzere  Gabeläste  ausläuft ;  die  Pollenfächer  hängen  an  dem  Clavunculus  des  Griffels 
und  werden  so  in  einen  Kegel  zusammengehalten. 

Tribus  11.  Tabernaemontaneae.  2  Schläuche,  eiförmig  oder  länglich,  oft  spitzig, 
längs  der  Bauchnaht  aufspringend,  deren  eingebogene  Ränder  die  Samen  tragen. 
Pericarp  dick,  fleischig  oder  lederartig.  Samen  zahlreich,  jeder  angeheftet  oder  auf- 
gehäugt mittelst  eines  mehr  oder  weniger  verlängerten  fleischigen,  einer  Pulpa  ähnlichen 
Funiculus,  oval,  auf  dem  Rücken  convex  und  gestreift,  auf  der  Bauchseite  gefurcht, 
mit  einem  callöseu  Hilum  in  der  Mitte  und  daselbst  an  dem  Ende  des  Funiculus 
befestigt,  dessen  anderes  Ende  von  der  Naht  herabhängt.  Testa  lederartig.  Embryo 
heterotrop,  in  hornigem  Albumen,  Cotyledonen  blattartig,  Radicula  drehrund,  oben. 
Feschiera,  Bonafousia,  Tabernaemontana,  Taberna,  Änacampta,  Bliigospira,  Phrisso- 
carpus,  Codonemma,  Stemmadenia,  Merizadenia,  Anartla,  Geissospermum,  Eejouu, 
Ordiipeda,  Voacanga. 
Tribus  12.  Malouetieae.  2  Schläuche,  lineal,  länglich  oder  drehend,  längs  der 
Bauchuaht  aufspringend,  deren  Ränder  inwendig  zu  einer  soliden  hervorragenden 
Placenta  verdickt  sind,  die  auf  beiden  Seiten  die  Samen  trägt.  Samen  viele,  zu- 
sammengedrückt oder  cylindrisch,  länglich,  dachziegelartig,  an  den  nebst  den  Seiten- 
rändern eingekrümmten  Enden  etwas  geflügelt,  schildförmig,  mittelst  eines  medianen 
Hilum  befestigt.  Embryo  heterotrop,  lineal  oder  länglich,  in  dünnem  Albumen, 
Radicula  oben.  Samen  ganz  glatt.  Malouetia,  Thyrsantlms,  Gonioma,  Ämsonia, 
Bhazya,  Lepimia,  Hostmannia,  Ellertonia,  Alstonia,  Blaheropsus,  Dissuraspennum. 
C.  Samen  anatrop  ohne  ein  apicales  Coma. 

Tribus  13.  Robbieae.  2  lauge  Schläuche,  längs  der  Bauchnaht  aufspringend,  die 
Ränder  der  letzteren  einwärts  in  zwei  scheidewandartige  häutige  Placenten  ver- 
breitert, welche  viele  dachziegelige  Samen  tragen ;  diese  länglich,  zusammengedrückt, 
an  der  Bauclifläche  aufgehängt,  mit  einem  longitudinalen  medianen  Hilum,  gewöhnlich 
mit  vielen  langen  zarten  Haaren  bekleidet,  von  denen  einige  sich  weit  über  die  Spitze 
hinaus  erstrecken,  die  oft  in  einen  langen  Schnabel  verlängert  ist;  letzterer  manchmal 
sehr  lang  und  federig  mit  vielen  feinen  Borstenhaaren  bedeckt,  die  man  oft  als  ein  Coma 
angesehen  hat.  Embryo  in  dünnem  Albumen,  Radicula  oben.  Robhia,  Elytropus,  Skytan' 
tlius,  Chariomma,  Ädenium, Eriadenia,  Bhabdadenia^  Lauhcrtia,  Urechites,Epigynum. 
Tribus  14.  Odontadeniae.  2  verlängerte  Schläuche  (oder  durch  Abort  1),  längs 
der  Bauchuaht  aufspringend,  deren  Ränder  unabänderlich  in  zwei  breite  scheidewand- 
artige Placenten  verbreitert  sind,  die  aussen  mit  zahlreichen  in  einer  Längsreihe  an- 
geordneten Kneten  versehen  sind,  deren  jeder  einen  Samen  trägt.  Samen  lang, 
drehend,  aufrecht,  an  beiden  Enden  schmal,  überall  nackt.  Embryo  drehrund,  in 
Albumen,  Radicula  basal.     Odontadenia. 


Specielle  Blüthenmorpli.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —   Dicotyledonen.         49 

D.  Samen  anatrop  mit  einem  Coma  an  der  Spitze. 
Classe  III.    Echiteae.    Samen  lineal-oblong,  zusammengedrückt  oder  drehrund,   oft  mit 
einem   verlängerten  Sclinabel;   Micropyle    auf  dessen  Spitze,  von   einem   becherförmigen 
Ringe  umgeben,  der  eine  Krone  von  ein  oder  zwei  Reihen  langer,  gewöhnlich  ein  „Coma" 
genannter  Haare  trägt. 

Tribus  15.  Macrosiphonieae.  2  sehr  lange  holperige  Schläuche,  längs  der  Bauch- 
naht aufspringend,  deren  schmale  Ränder  eingebogen  und  samentragend  sind.  Samen 
lineal-oblong  zusammengedrückt,  mit  apicalem  Coma.  Niedrige,  aufrechte  oder  nieder- 
liegende Pflanzen  mit  wenigen  achselständigen  ansehnlichen  Blüthen,  welche  eine 
ausserordentlich  lange  Röhre  mit  einem  breiten  radförmigen  Saume  haben.  Macro- 
si^ilionia. 

Tribus  16.  Stipecomeae.  2  Schläuche  mit  sehr  dickem  Pericarp,  manchmal  sehr 
lang,  runzelig  oder  Avarzig,  längs  der  Bauchnaht  aufspringend,  entweder  mit  zwei  durch 
einen  Kiel  verbundenen  Placenten,  die  der  Naht  augeheftet  sind  und  sich  dann  los- 
lösen, oder  schmäler,  jede  für  sich  der  Naht  angeheftet  zurückbleibend;  Samen  ver- 
längert, drehrund,  oft  mit  einem  langen  Schnabel,  an  einem  längeren  oder  kürzeren 
Funiculus  aufgehängt,  mit  ausgebreitetem  Coma  an  der  Spitze.  Embryo  im  Albumen, 
Radicula  oben.  Stipecoma,  Chonemorpha,  Bhynchodia ,  Strophyanthus ,  Boupellia 
Ehodocalyx,  Betinocladus,  Haplophytum. 

Tribus  17.  Wrightieae.  Eine  längliche  zweifächerige  Kapsel,  welche  septicid  durch 
ein  dickes  zweiblättriges  Dissepiment 'sich  spaltet  (dadurch  wie  zwei  Schläuche  aus- 
sehend]; jedes  Fach  in  der  Axenlinie  klaffend,  seine  einwärts  gebogenen  Ränder 
samentragend.  Samen  umgedreht,  Coma  abwärts  gerichtet.  Embryo  ohne  Albumen, 
Cotyledonen  zusammengerollt.     Wriglitia,  lUcksia. 

Tribus  18.  Prestonieae.  Eine  längliche  zweifächrige  Kapsel,  septicid  zerspaltend 
wie  beim  vorigen  Tribus,  die  Nahtränder  einwärts  gebogen,  etwas  scheidewandartig 
und  samentragend.  Samen  zahlreich,  dachziegelig,  länglich,  an  der  Spitze  mit  langem 
Coma  versehen,  in  dessen  Nähe  sie  aufgehängt  sind.  Die  Radicula  des  Embryo  ist 
gegen  das  Coma  gerichtet.  Prestonia,  Nerium,  Parsonsia,  Aptotheca,  Bhaptocarptis, 
Beaitmontia,  Balfouria,  Lyonsia,  Villaris,  Aganosma,  Heliyme. 

Tribus  19.  Dipladenieae.  2  lange  drehrunde  Schläuche,  längs  der  Bauchnaht  auf- 
springend, diese  in  zwei  parallele  Placenten  eingebogen,  welche  viele  längliche,  an 
einem  dem  langen  apicalen  seidenartigen  Coma  nahen  Punkte  aufgehängte  Samen 
trägt.  Embryo  in  Albumen ;  Radicula  oben.  Die  Haupteigenthümlichkeit  besteht  in 
einem  Discus  von  zwei  flachen  opponirten,  mit  den  Ovarien  alternirenden  Lappen. 
Dip)ladenia,  Mieradenia,  Homaladenia,  Prestoniopsis,  Carruthersia. 

Tribus  20.  Prosechiteae.  2  längliche  oder  drehrunde  Schläuche,  längs  der  Bauch- 
naht aufspringend,  welche  in  zwei  parallele  oder  eine  combinirte  Placenta  eingebogen 
ist,  die  viele  Samen  trägt.  Samen  fast  liueal,  au  einem  Punkte  aufgehängt,  wo  die 
longitudinale  Raphe  endigt,  mit  einem  langen  seidenartigen  Coma  gekrönt.  Embryo 
im  Albumen,  Radicula  oben.  Discus  krugförmig,  gauzrandig  oder  öfter  theilweise  in 
fünf  oder  zehn  Lappen  gespalten.  Blüthen  oft  gross  und  etwas  glockenförmig  mit 
breiten  Segmenten,  selten  viel  kleiner,  so  sich  derjenigen  des  folgenden  Tribus  nähernd, 
Kelchblätter  manchmal  gross,  meist  dachig.  Änisolohus,  Äiigadenia,  Perictenia, 
Mandevilla,  Amhlyanthera,  Mascarenhasia,  Echites,  Temnadenia,  Mitozos,  Secon- 
datia,  Haplophytum. 

Tribus  21.  Mesechiteae.  2  lange,  drehrunde  oder  holperige  Schläuche,  längs  der 
Bauchnaht  aufspringend,  deren  eingebogene  Ränder  samentragend  sind.  Samen 
zahlreich,  gehäuft,  lineal  oder  spindelförmig,  mit  apicalem  Coma,  aufgehängt  wie 
beim  vorigen  Tribus.  Krone  klein  oder  von  massiger  Grösse,  mit  kurzer  Röhre  und 
radförmigen,  einfach  zusammengerollten  Segmenten.  Staubblätter  eingeschlossen 
oder  oft  mehr  oder  weniger  exsert;  Discus  selten  undeutlich  oder  sehr  kurz  und 
gekörnt,  oder  meist  aus  fünf  aufrechten,  mehr  oder  minder  freien  fleischigen  Lappen 
bestehend.    Mesechites,  AnecMteS)  Exothostemon,  Thonardia,  Forsteronia,  Zygodia, 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  4 


50  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Fottsia,  Alafia,  Isonema,  Laseguea,  Haemadictyon,  Cyclaäenia,  Heterothrix,  Onci- 
notis,  Apocynum ^  Urceola  (ChavanesiaJ,  Ilolarhena,  Alana,  Motandra,  Pachy- 
podium,  Baissaea,  Bhyncliodia,  Tracliclosperimim,  Aganosma,  Iclmocarpus,  Ano- 
dendron,  Gleghornia,  Ecsydanthera,  Micrecliites,  Parameria,  Pycnobotrys. 
Es  folgt  die  Aufzählung  und  Besprechung  der  Gattungen,  welche  in  Südamerika 
vorkommen,  darunter  mehrere  neue.  Die  folgenden  Bemerkungen  seien  hervorgehoben. 
Macoubea  Aubl.  Diese  nur  nach  Blättern  und  Frucht  bekannte  Gattung  wurde  meist  zu 
den  Clusiaceen  gestellt ;  wegen  des  Milchsaftes  aller  Theile  scheint  sie  jedoch  den  Apocyneen 
anzugehören.  Steht  sehr  nahe  Ambcllania.  Hancornea.  Vollständigere  Beschreibung; 
Analyse  der  Frucht.  Ambellania  Aubl.  Zwei  der  Mueller'schen  Arten  gehören  zur  Gattung 
Bhigospira:  A.  quadr angularis  und  maerophylla.  Lacmellia  Karst.  Bentham  und  Hooker 
ziehen  zu  dieser  Gattung  auch  Zsclidkkea;  Verf.  hält  sie  für  sich  aufrecht  und  fügt  dem 
bisher  monotypischen  Genus  eine  zweite  neue  Art  hinzu.  Zschoklcea  Muell.  In  den  „Genera 
plantarum"  zu  Lacmellia  gezogen,  wird  von  Miers  als  besondere  Gattung  angesehen  und 
mit  Unterschieden  von  jener  versehen.  Cupirana  n.  gen.  ist  das  Conponi  von  Aublet; 
wegen  einer  fehlerhaften  Abbildung  von  den  meisten  Botanikern  zu  den  Myrtaceen  gestellt, 
von  Endlicher  und  Lindley  zu  den  Bairingtonieae,  von  Hooker  zu  den  Eiihiaceen.  Ceratites 
Soland.,  eine  der  Aufmerksamkeit  der  Botaniker  entschlüpfte  Gattung,  weil  sie  in  selteni  n 
Büchern  enthalten.  Powphidea  n.  gen.  steht  Ambellania  nahe;  1  Art;  Jamaica.  Thevetia. 
Neue  Beschreibung  der  Frucht.  Aspidospcrma  Mart.  Vollständigere  Beschreibung  der 
Frucht.  Thyroma  n.  gen.,  von  Grisebach  für' eine  Hippocratca  gehalten,  von  Mueller  als 
Aspidosperma  aufgeführt;  steht  letzterem  nahe.  9  Arten,  Antillen  und  Brasilien.  Cameraria 
Plum.,  nicht  mit  Cameraria  Aubl.  zu  verwechseln,  welches  jetzt  zu  Malonetia  gehört.  Von 
Mueller  und  Benth.  et  Hook,  mit  Skytanthus  hancorniaefolia  verwechselt.  Manothrix  n. 
gen.  nähert  sich  Craspidospermuni.  :i  Arten.  Brasilien.  Tabernaemontaneae.  Präcisere 
Umgränzung  als  bei  Decandolle;  die  zahlreichen  Arten  werden  von  Mueller  unter  Tabernae- 
montana  zusammengefasst  und  zu  den  Plumerieae  gezogen.  Die  südamerikanischen  und 
raexicanischen  hierher  gehörigen  Pflanzen  werden  in  folgender  Weise  classificirt: 
A.  Knospenlago  der  Krone  linkswendig.    Blätter  gegenständig. 

a.  Discus  mangelt. 

1.  Kronröhre  sehr  schlank,  cylindrisch,  am  Grunde  angeschwollen  und  daselbst  die 
Staubgefässe  tragend,  die  Segmente  kürzer  als  die  Röhre  und  einfach  gedreht. 
Schläuche  etwas  eiförmig,  weichstachelig.     Peschiera  DC. 

b.  Discus  cylindrisch,   oft  kurz,   vollständig  an   die   unteren  Theile  des  Fruchtknoten 
angewachsen. 

2.  Kronröhre  cylindrisch ,  unter  der  zusammengezogenen  Mündung  angeschwollen 
und  daselbst  die  Staubblätter  tragend,  Segmente  lang  und  schmal,  mit  eigenartiger 
einwärtsgerichteter  Knospenlage  und  in  den  Schlund  der  Röhre  hinabragend. 
Schläuche  länglich,  höckerig  gekrümmt,  glattt.     Bonafousia  DC. 

3.  Kronröhre  schlank,  cylindrisch,  in  der  Mündung  ein  wenig  angeschwollen,  Seg- 
mente hobeiförmig,  einfach  zusammengestellt.  Staubgefässe  schlank,  mit  bläu- 
lichem Anflug,  immer  mehr  oder  minder  exsert.  Schläuche  glattt,  bogenförmig. 
Tabernaemontana  Plum. 

4.  Kronröhre  gedrungener,  cylindrisch,  in  der  Mitte  angeschwollen  und  daselbst  die 
Staubblätter  tragend.  Antheren  zu  einem  Kegel  zusammenhängend.  Schläuche 
länglich,  bogig,  kahl.     Taberna  DC. 

5.  Kelch  lang,  röhrig,  mit  5-zähnigem  Saum.  Kronröhre  gedrungen,  cylindrisch,  in 
der  Mitte  zusammengezogen  und  daselbst  die  Staubgefässe  tragend.  Antheren 
schlank,  frei.  Discus  halb  so  lang  als  die  Fruchtknoten,  mit  gezähneltera  Rande. 
Schläuche  eiförmig,  gespitzt,  glatt.     Codonemma  n.  gen. 

c.  Discus  becherförmig,  halb  so  lang  als  die  Fruchtknoten, 

6.  Kronröhre  cylindrisch,  gedrungen,  fleischig,  in  der  Mitte  eingeschnürt,  über  der- 
selben die  Staubgefässe  tragend.  Antheren  frei,  schlank.  Schläuche  eiförmig, 
weichstachelig  wie  bei  Peschiera.     Phrissocarxms  n.  gen. 


Specielle  Blüthenniorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  DicotyleJonen.         ^\ 

d.  Discus  cylindrisch,  gestutzt,  fleischig,  ganz  oder  oder  theilweise  die  Fruchtknoten 
verbergend. 

7.  Kronröhre  allmählich  vom  Grunde  zum  Schlünde  anschwellend,  Segmente  länglich, 
stumpf,  fast  so  lang  als  die  Röhre,  auf  1/3  ihrer  Höhe  eingebogen  und  in  die 
Mündunug  der  letzteren  hinabsteigend.  Schläuche  buckelig  länglich,  zusammen- 
gedrückt, glatt.     Atiacampta  n.  gen. 

8.  Kronröhre  kurz,  plötzlich  und  kurz  am  Grunde  angeschwollen,  Segmente  fast 
eben  so  lang,  stumpf  lineal,  länglich,  aufrecht,  in  der  Knospenlage  einfach  spiralig 
zusammengerollt.  Zweige  röhrig.  Blätter  gross,  steif,  mit  besonderem  Blattstiel. 
Wiigospira  n.  gen. 

e.  Discus   aus  5  freien,   aufrechten,  ausgerandeten,   mit  ihren  Rändern  theilweise  zu- 
sammenhängenden Lappen  gebildet. 

9.  Kelch  mit  5  grossen  länglichen  häutigen  Sepalen,  welche  innerhalb  am  Grunde 
eine  Corona  von  vielen  Reihen  Schuppen  haben.  Krone  gross,  mit  einer  breiten 
trichterförmigen  Röhre;  Staubgefässe  in  der  Mitte  derselben  eingefügt.  Stem- 
madenia  Benth. 

f.  Discus  aus  5  sehr  schmalen  freien  Lappen  bestehend. 

10.  Krouröhre  cylindrisch,  gedrungen,  in  der  Mitte  leicht  zusammengezogen,  Seg- 
mente spatelförmig-länglich ,  fast  so  lang  als  die  Röhre,  ganz  niedergebogen,  in 
der  Knospenlage  halb  einwärts  gebogen.  Schläuche  fast  kuglig,  gestielt,  mehr 
oder  weniger  rückwärts  gespitzt.     Merizadenia  n.  gen. 

B.  Knospenlage  der  Krone  rechtswendig. 

g.  Discus  mangelnd  oder  fast  undeutlich.     Blätter  gegenständig. 

11.  Kronröhre  schlank,  cylindrisch,  unter  der  zusammengezogenen  Mündung  ein 
wenig  angeschwollen,  Segmente  länglich,  buckelig,  verlängert,  mit  der  Knospen- 
lage von  Bonafousia.  Staubblätter  in  dem  angeschwollenen  Theile  der  Röhre 
eingeschlossen.     Anartia  n.  gen. 

h.  Discus  behaart,  die  Fruchtknoten  verbergend.    Blätter  wechselständig. 

12.  Kronröhre  cylindrisch,  unter  der  Müudung  angeschwollen.  Staubblätter  in  der 
Mitte  derselben  inserirt.  Schläuche  länglich  j  gespitzt,  sperrig,  glatt,  fast  nicht 
aufspringend.     Geissospermiim  Allem. 

Anacampta  n.  gen.  6  Arten.  Brasilien.  Rhigospira  n.  gen.  7  Arten.  Brasilien. 
Phrissocarpus  n.  gen.  1  Art.  Brasilien.  Codonemma  n.  gen.  2  Arten.  Brasilien,  Guiana. 
Merizadenia  n.  gen.  3  Arten.  Peru,  Guiana.  Anartia  n.  gen.  7  Arten  Wärmeres  Amerika. 
Thyrsanthiif!,  Parsonsia  und  Forsteronia  werden  als  besondere  Gattungen  aufrecht  erhalten. 
Rohhia  DC,  von  Mueller  als  eine  Species  von  Malonetia  angesehen,  wird  beibehalten  und 
eine  zweite  neue  Art  hinzugefügt.  Chariomma  n.  gen.,  von  Decandolle  fraglich  zu  Ner- 
vandia  fSkytanthusJ  gestellt,  jedoch  sehr  verschieden.  7  Arten.  Antillen,  Columbia. 
Eriadenia  u.  gen.  1  Art.  Peru.  Rliabdadenia  Muell.  Diese  von  Griesebach  mit  Laübertia 
identificirte,  von  Mueller  in  ihrer  richtigen  Stellung  nachgewiesene  Gattung  nähert  sich 
Rohhia.  Laiihertia  DC.  Alle  von  Griesebach  aufgezählten  Arten  gehören  zur  vorigen 
Gattung  oder  zu  Angadenia.  Odontadenia  Benth.  Die  von  DC.  zwischen  Bonafousia  und 
Pescliiera,  von  Mueller  zu  den  Echiteae^  nächst  AnisoJohus ,  später  jedoch  als  Section  zu 
Tahernaemontana  gestellte  Gattung  beansprucht  eine  ganz  andere  Stellung  wegen  der  langen 
anatropen  Samen,  die  weder  einen  pulpösen  Funiculus  noch  ein  Coma  besitzen.  Stipecoma 
Muell.  Vollständigere  Beschreibung.  Prestonia  R.  Br.  Vervollständigte  Diagnose.  Rhap- 
tocarpns  n.  gen.  enthält  einige  anomale  Echites-Arten,  welche  eine  zweifächerige  Kapsel 
besitzen,  die  wie  2  zusammengewachsene  Schläuche  aussieht;  die  Samen  haben  ein  langes 
Coma.  5  Arten.  Brasilien.  Homaladenia  n.  gen.,  von  Decandolle  zu  Dipladenia  gezogen. 
7  Arten.  Brasilien,  Guiana.  Prestoniopsls  Muell.  muss  zu  den  Dipladenieae  gestellt  werden. 
Änisolohus  DC.  Neue,  vollständige  Diagnose.  Angadenia  n.  gen.,  von  Mueller,  unter 
Odontadenia  und  Änisolohus  enthalten.  26  Arten.  Südamerika.  Perictenia  n.  gen.,  nähert 
sich  Dipladenia,  Mandevilla  und  Bonafousia  in  seinen  einzelnen  Merkmalen.  1  Art.  Peru. 
Mandevilla  Lindl.  muss  von  Amhlyanthera  getrennt  werden,   mit  dem  es  in  den  „Genera 

4* 


52  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

plantarum"  von  Bentham  et  Hooker  vereinigt  wurde.  Amhlyanthera  Muell.  Verbesserte 
Diagnose.  Echites  P.  Browne.  Von  den  200  Arten,  die  unter  diesem  Gattungsnamen  be- 
schrieben werden,  scheidet  Verf.  41  als  legitime  aus;  die  übrigen  stellt  er  zu  anderen 
Gattungen.  Temnaclenia  n.  gen.,  bisher  Arten  von  EcJiites,  meist  Brasilianer,  22  Species. 
Mitozus  n.  gen.,  ausgezeichnet  durch  ausserordentlich  schlanke  Zweige.  20  Arten.  Süd- 
amerika. 3Ietecliites  Muell.  Reformation  der  Diagnose.  Anechites  Griseb.,  vom  Autor 
fälschlich  mit  links  gerollter  Krone  angegeben;  dieselbe  ist  nach  Miers  rechts  gerollt. 
Exothostemon  G.  Don.  wird  von  Bentham  et  Hooker  fälschlich  mit  Prestonia  vereinigt,  von 
dem  es  weit  abweicht.  Forsteronia  Meyer,  von  Mueller  mit  Thyrsanthus  vereinigt,  muss 
aufrecht  erhalten  werden;  es  wird  eine  vervollständigte  Diagnose  gegeben.  Laseguea  DC. 
Neue  Diagnose.  Haemadictyon  Lindl  ,  in  den  „Genera  plantarum"  mit  Prestonia  ver- 
schmolzen, ist  eine  eigene  Gattung.  Von  den  meisten  der  aufgeführten  Gattungen  wird  eine 
Art  als  Repräsentant  nebst  Blüthen-  und  Fruchtanalyse  abgebildet.  A.  Peter. 

Araliaceae. 

87.  M.  H.  Baillon,  Sür  les  caracteres  generaux  des  Araliacees.  (In  Bulletin  mensuel 
de  la  Soc.  Linn.  de  Paris  1878,  p.  179-181  [No.  9J.) 

Enthält  Polemik  gegen  die  Charakterisirung  der  Araliaceae  durch  Duchartre  und 
Decaisne. 

88.  0.  Beccari.    Araliaceae.    (In  Malesia,  vol.  I,  fasc.  III,  p.  193—198  [No.  45J.) 

Behandelt  die  Gattung  Osinoxylon  Miq.  Verf.  zieht  dazu  einige  von  Miq.  zu 
Trevesia  gezogene  Arten  und  beschreibt  mehrere  neue.  Die  Gattung  ist  so  nach  dem  Verf. 
eine  sehr  natürliche. 

89.  P.  Brunaud.  Hedera  Helix  L.  (In  Liste  des  plantes  phan.  et  crypt.  croiss.  spont.  h 
Saintes;  in  Actes  de  la  Soc.  Linn.  de  Bordeaux,  vol.  XXXII,  1878  [No.  63].) 

Hedera  helix  L.  zeigt  nach  dem  Verf.  eine  grosse  Zahl  von  Varietäten ,  die  alle  in 
der  besprochenen  Flora  sich  finden.  Er  stellt  folgende  auf:  var.  ovalifolia  P.  Brua.,  var. 
lancifolia  P.  Brun.,  var.  latifolia  P.  Brun ,  var.  erecta  P.  Brun.,  var.  rotundifolia  P.  Brun., 
var.  multiflora  P.  Brun.,  var.  divaricata  P.  Brun.,  und  giebt  die  Diagnosen  dazu. 

90.  E.  Marchai.  Hederaceae.  (In  Martins  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXV,  p  229 
bis  258,  tab.  66-71  [No.  140J.) 

Verf.  beschreibt  die  brasilianischen  Arten  der  Gattungen :  Didymopanax  (13  Arten), 
Sciadophyllum  (2),  Gilibertia  (9),  OreojHmax  (4). 

Aristolochiaceae. 

91.  H.  F.  Hance.  On  Aristolochia  longifolia  Champ.  (Journal  of  Botany  VII,  1878, 
p.  289,  290  [No.  103].) 

Von  dieser  schönen  Art  konnte  bisher  nur  eine  einzige  Blüthe  in  ungenügender 
Weise  studirt  werden;  Verf.  hatte  besseres  Material  und  giebt  nach  demselben  eine 
Beschreibung,  aus  welcher  hervorgeht,  dass  die  Pflanze  zur  Section  Sijihisia  gehört.  Sie  steht 
zwischen  A.  saccata  Wall,  uml  A.  Thwaitesii  Hook.;  danach  wäre  es  besser,  die  beiden 
entsprechenden  Unterabtheilungen  Duchartre's  zu  vereinigen  und  vielleicht  auch  Asterolytes 
zu  SipMüia  zu  stellen. 

Asclepiadaceae. 

92.  N.  E.  Brown.  The  Stapelieae  of  Thunberg's  Herbarium,  with  Descriptions  of  four 
new  Genera  of  Stapelieae.  (Journal  of  the  Linnean  Society,  London  1878,  XVII, 
No.  99,  p.  162-172,  tab.  11,  12  [No.  61].} 

Von  den  11  Tbunberg'schen  Arten  gehören  nur  5  zu  Stapelia,  die  übrigen  zu  5 
verschiedenen  anderen  Gattungen,  von  welchen  2  neu  sind.  Diese  11  Arten  werden  besprochen 
und  eine  zwölfte  hinzugefügt.  Von  Iricliocaidon,  Boiicerosia,  Staiielia,  Diplocyatha,  Sarco- 
codon  und  Huerniopsis  werden  Abbildungen  gegeben.  —  Wir  heben  Folgendes  hervor: 

Piaranthus  R.  Br.  ( O&esia  Haw.)  char.  emend. :  Calyx  ö-partitus,  basi  intus  5-squa- 
matus.  Corolla  rotata  vel  campanulata,  alte  5-fi(ia.  Corona  simplex  (exterior  deost),  5-loba, 
lobis  dorso  dentato-cristatis.  —  Herbae  Africae  australis,  caruosae,  Duvaliarum  habitu.  — 
P.  punctatus  R.  Br.,  decorus  Mass.,  geminatus  Mass.,  serrulaius  Jacq. 


Specielle  ßlüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         53 

Trichocaulon  gen.  nov.  Calyx  5-partitus,  basi  intus  5-squamatus,  segmentis  acu- 
niinatis,  Corolla  patelliformis  aliquando  tubo  brevi  instructa,  alte  5-fida;  lobis  late  ovatis, 
cuspidatis,  valvatis.  Corona  duplex,  breviter  stipitata;  exterior  alte  5-loba,  lobis  basi 
breviter  conuatis  alteque  bipartitis,  segmentis  valde  divaricato-arcuatis;  interioris  lobi  5, 
ligulati,  coronae  cxteriori  antberisque  basi  adnati,  apice  obtnsi  liberi  incumbentes.  Gaules 
humiles,  crasso-carnosi,  multangulati,  angulis  tuberculatis,  tuberculis  aculeatis.  Flores  parvi 
inter  angulos  prope  ramorum  summum  subsolitarii ,  brevissime  pedicellati,  —  Species  2. 
Africae  australis  iucolae. 

Diplocyatha  gen.  nov.  Calyx  5-partitus,  basi  intus  5-squamatus.  Corolla  tubo 
campanulato,  processu  campanulato-tuboloso  cum  corollae  tubo  aequilongo  e  fnndo  intus 
oriundo,  lobis  valvatis  per  anthesin  pateutibus.  Corona  duplex  breviter  stipitata,  exterior 
5-loba,  lobis  basi  connatis,  latis,  bifidis;  interior  lobis  5,  anthens  basi  adnatis,  ovatis,  incum- 
bentibus.  Pollinia  subhorizontalia,  tumida,  semiorbicularia,  caudiculis  brevibus  glandulae 
ad  appendices  laterales  affixa.  Caules  hnmiles,  aphylli,  crassocarnosi,  quadrangulares,  angulis 
grosse  dentatis.     Species  1.    Africa  australis  incola. 

Sarcocodon.  gen.  nov.  Calyx  5-partitus,  basi  intus  5-squamatus,  segmentis  angustis, 
acutis.  Corolla  campanulata,  quinquefida;  lobis  latis  ovatis.  Corona  duplex,  subsessilis; 
exterior  5-loba,  lobis  longis,  angustis,  basi  breviter  connatis,  alte  bifidis;  interioris  lobi  5, 
ligulati,  coronae  exteriore  antberisque  basi  adnati,  apice  membranacei  obtnsi  vel  emar- 
ginati  liberi  incumbentes.  Pollinia  subhorizontalia,  subrotunda,  tumida,  caudiculis  brevibus, 
ad  glandulam  affixa.  Caules?  crasso-cornosi.  Flores  magni,  in  cyrais  umbellatis  sessilibus 
terminalibus  dispositi.     Species  1,  in  terra  Somalensi  incola. 

Huerniopsis,  gen.  nov.  Calyx  5-partitus,  basis  intus  5-squammatus,  segmentis  lanceo- 
latis  acuminatis.  Corolla  acuminata  5-loba.  Corona  simplex  (exterior  deest),  5-loba,  lobis 
crassis  erectis  simplicibus,  antheris  basi  adnatis.  Pollinia  subhorizontalia  tumida,  oblonga, 
candiculis  brevibus  glandulae  ad  appendices  laterales  affixa.  Caules  perhumiles,  aphylli, 
crasso-carnosi,  quadrangulares,  angulis  dentatis.  Flores  mediocres,  cymosi,  cymis  paucifloris 
bracteatis  ad  medium  ramulorum  inter  angulos  sessilibus.    Spec.  1,  Africae  australis  incola. 

93.  A.  Todaro.     Stapelia.     (In  Hort.  Bot.  Panorm.   tom.  I,   fasc.  IX,  p.  49  —  55,  mit  Taf. 
12  und  13  [No.  214j.) 

Es  werden  mehrere  neue  Stapelia-Arten  beschrieben  und  abgebildet. 

Asperifoliaceae. 

94.  M.  H.  Baillon.    Sur  l'action  du  calice  dans  la  floraison.    (In  Bulletin  mensuel  de  la 
Soc.  Linn.  de  Paris  1878,  p.  160  [No.  20.].) 

Bei  Borago  wie  bei  vielen  anderen  Pflanzen  vollführt  der  Kelch  beim  Abfallen 
der  Blumenblätter  eine  rasche  Bewegung.  Vorher  unter  der  Krone  wagrecht  ausgebreitet, 
schliesst  er  sich  nun  sofort,  indem  er  eine  Röhre  um  das  Gynoeceum  bildet,  und  zwar  oft 
in  wenigen  Minuten.  Manchmal  wird  die  schon  gelöste  Blumenkrone  von  den  zusammen- 
schiessenden  Kelchblättern  noch  längere  Zeit  gehalten. 

95.  A.  Rerner.    Monographia  Pulmonariarum.    (Oeniponte  1878,  51  S.,  13  Taf.  [No.  118].) 

Die  Monographie  dieser  kleinen,  aljer  schwierigen  Gattung  wurde  von  allen  Syste- 
matikeru  mit  Freuden  bcgrüsst;  sie  giebt  über  eine  Reihe  in  Mitteleuropa  vorkommender 
Formen  erwünschten  Aufschluss.  Jede  Art  ist  abgebildet,  jede  ist  mit  einer  Diagnose, 
einer  ausführlichen  Beschreibung,  einer  Besprechung  der  Synonymie  und  einer  Darlegung 
der  geographischen  Verbreitung  versehen.  Die  Gattung  Pulmonaria  zählt  17  Formen,  von 
denen  12  Arten,  5  Bastarde  sind;  von  ersteren  sind  3,  von  letzteren  ebenfalls  3  neu.  Die 
Anordnung  ist  folgende: 

I.  Strigosae.  Lamina  foliorum  aestivalium  lanceolata,  basin  versus  sensimque 
attenuata,  in  pagina  superiore  setis  rigidis  munita  et  strigosa;  caulis  pars  superior  et  axes 
inflorescentiae  valde  setosae  et  rüdes.  P.  angustifolia  Linn.,  P.  tttberosa  Schrank.,  P.  longi- 
folia  Bast.,  P.  saccharata  Mill.  II.  Asperae.  Lamina  foliorum  radicalium  aestivalium 
longo  petiolata,  cordata  vel  ovato-lanceolata,  subito  in  petiolum  contracta,  in  pagina  superiori 
setis  validis  et  aculeolis  vel  puberibus  minutis  innumerabilibus  exasperata,  caulis  pars  superior 


54  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamcu. 

et  axes  inflorescentiae  setosae  et  rüdes.  P.  affiuis  Jord.,  P.  ovalis  Bast,  f=  affinis  x  longi- 
foliaj,  P.  officinalis  Linn.,  P.  obscura  Mort.,  P.  hyhrida  Kern.  (^=:  angustifolia  x  officinalisj, 
P.  9ioi/ta  Kern  f=  angustifolia  x  obscuraj,  P.  digenea  Kern,  (==  mollisima  x  officinalis). 
III.  Melles,  Lamina  foliorum  radicalium  aestivalium  ovata,  lanceolata  vel  oblonga  in 
petiolum  contracta,  setis  teneris  et  glandulis  stipitatis  munita,  mollis;  superior  pars  caulis 
et  ramuli  inflorescentiae  glandulis  stipitatis  copiossimis  instructae,  viscidulae.  P.  Vallarsae 
Kern.,  P.  stiriaca  Kern.,  P,  rubra  Schott.,  P.  montana  Lej.,  P.  mollissima  Kern.,  P. 
oblongata  Schrad.  f=^  montana  x  tuberosa).  Bezüglich  der  Einzelheiten  muss  auf  die 
Arbeit  selbst  verwiesen  werden.  A.  Peter. 

96.  Regel  et  Smirnow.    Kuschakewiczia  gen.  nov.  Borraginearum.    (In  Acta  Hort,  Petro- 
politani  V,  2,  1878,  p.  625  [No.  190J.) 

Calyx  profunde  quinquefidus,  segmentis  oblongis,  fructifer  vix  auctus.  Corolla  tubu- 
lüsa,  sub  fauce  5-squaniata,  limbi  lobis  5-erectis  parvis  obtusis.  Staraina  fauci  inserta,  louge 
exserta,  filamentis  filiformibus;  autherae  parvae,  ovatae,  obtusae,  dorso  insertae,  versatiles. 
Ovarii  lobi  4,  distiucti;  Stylus  filiformis,  stigmate  parvo.  Nuculae  juniores  abortu  biuae  v. 
solitariae,  maturae  semper  solitariae,  compresso-globosae,  erectae,  aculeis  glochidiatis  omnino 
armatae,  mouospermae.  Seniina  immatura  obovata,  planocompressa.  —  Solenantho  pro- 
ximum.  —  K.  turkestanica ;  Turkestau, 

97.  L,  Regel.     CynoglOSSum  (in  Acta  Hoste  Pctropolitani  V,  2,  1878,  pag,  623  [No.  172].) 

Verf.  unterscheidet  C.  longiflorum,  macrostyluni  und  die  neue  tuikestanische  Art  C. 
maeranthwm  Regel  et  Smirnow  in  folgender  Weise:  Sectio  IL  CoroUae  tubus  calycem 
sesqui-duplo  superans,  Stamiua  fauce  v.  sub  fauce  inserta,  plus  minus  e  tubo  exserta:  a.  Nuculae 
margine  serie  simplici  aculeorum  glochidiatorum  basin  versus  valde  dilatatorum  armatae, 
disco  parce  tuberculatae :  C.  longißoriim  Lehm,  b.  Nuculae  margine  seriebus  pluribus 
aculeorum  glochidiatorum  majorum  basin  versus  valde  dilatatorum,  disco  aculeolis  brevibus 
glochidiatis  sparsis  armatae:  C  macrostyluni  Bunge,  c.  Nuculae  margine  seriebus  pluribus 
aculeorum  glochidiatorum  basin  versus  vix  dilatatorum,  disco  aculeis  similibus  satis  dense 
dispositis  armatae:  G.  macranthum  Regel  et  Smirnow, 

Calycanthaceae. 

98.  Th.  Meehan.    Note  on  Calycanthus  floridus,    (Proceedings  of  the  Academy  of  Natural 
Sciences  of  Philadelphia.     Philadelphia  I,  1878,  pag.  38  [No.  145].) 

Calycanthus  floridus  setzt  selten  Früchte  an;  Verf.  erhielt  solche  in  seinen  Culturen 
und  erklärt  dies  durch  Annahme  einer  reproductiven  und  einer  vegetativen  Kraft  der  Pflanze, 
welche  sich  besonders  in  den  staminoiden  und  petaloiden  Kreisen  der  Blüthe  offenbaren. 
Das  Ueberwiegen  der  einen  oder  andern  dieser  in  einem  gewissen  Grade  antagonistischen 
Kräfte  verursacht  Fruchtbildung  oder  Unfruchtbarkeit.  —  Die  Früchte  von  Calycanthus 
sind  aus  mehreren  Quirlen  von  Blättern  gebildet,  wie  sich  in  den  Nervenspuren  des  ursprüng- 
lichen Blätter  auf  der  Kapsel  zeigt. 

Caniiabineae. 

99.  J,  L,  Holuby.    Cannabis   sativa  monoica.    (Oesterr.  botan.  Zeitschr.,  XXVIII,  1878, 
pag.  867-369  [No.  113].) 

Es  werden  folgende  Abnormitäten  der  Hanfplanze  besprochen:  1.  Die  einhäusige 
Form;  bald  die  männlichen,  bald  die  weiblichen  Blüthen  vorherrschend  und  beide  fast 
bei  jeder  Pflanze  anders  vertheilt.  2.  Weibliche  Form  mit  langem  lockerrispigen 
Blüthenstand;  der  Same  bereits  während  des  Staubens  der  männlichen  Pflanze  ganz  aus- 
gewachsen. 3.  Weibliche  gedrängtblüthige  Form,  mitunter  mit  einzelnen  waagrecht 
abstehenden  langen  Seitenästen.  4.  Männliche  Form  mit  kurzem  beblättertem, 
nach  Art  der  normalen  weiblichen  Pflanze  gebildeten  Blüthenstande. 

Capparidaceae. 

100.  F.  Schmitz.   Die  Familiendiagramme  der  Rhoeadinen  „Capparidaceae".   (In  Abhandl. 
der  Naturforsch.  Ges.  zu  Halle,  1878,  S.  94—100  [No.  202].) 

Am  meisten  Uebereinstimmung  mit  den  Cruciferen  zeigen  die  Capparidaceae  und 
zwar  schliessen  sich  besonders  die  Cleomeae  ganz  nahe  an  die  Cruciferen  an.   Alles  zusammen 


Specielle  Blütbenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.        Dieotyledonen.         55 

gehalten  kommt  Verf.  dazu,  das  Diagramm  für  die  Cleomeac  ganz  in  derselbe  Weise  zu 
entwerfen,  wie  bei  den  Cruciferae,  dasselbe  nämlich  ebenfalls  aus  fünf  alternirendeu  vier- 
gliedrigen  Wirtein  bei  qucrmedianer  Stellung  des  Kelch  wirteis  aufzubauen.  „Der  haupt- 
sächlichste Unterschied  liegt  allein  darin,  dass  kollaterale  Spaltung  der  Staubblätter  hier  viel 
häufiger  und  ausgiebiger  auftritt  als  bei  den  Griidferen,  und  bei  zahlreichen  Arten  der  Cleomeae 
sogar  eine  regelmässige  Vielzahl  von  Sfaubgefässen  zur  Folge  hat."  Dieses  Diagramm  er- 
scheint dem  Verf.  aus  ähnlichen  Gründen  wie  bei  den  Cniciferen  dem  von  Eichler  vor- 
zuziehen, der  den  Blüthenbau  der  Cleomeae  ebenfalls  auf  dasselbe  Diagramm  wie  dender 
Oruciferen  zurückführt.  Die  Blüthen  mit  2x4  Staubgefässen  scheinen  dem  Verf.  auch  hier 
für  die  Deutung  Eichler's  Schwierigkeiten  zu  bereiten.  Bei  der  zweiten  Abtheilung  der 
Cajjparidaceae,  den  üappareae  stimmen  Kelch  und  Blumenkrone  meist  mit  den  Ckomeen 
überein.  Manchmal  ablastirt  die  Blumenkrone.  Die  typische  Zahl  von  2x4  Staubgefässen 
ist  bisher  noch  nicht  nachgewiesen,  dagegen  fiudeu  sich  bei  Cratacva  8  Staubgefässe ,  doch 
ist  die  Anordnung  noch  nicht  genauer  bekannt.  Bei  Steriphoma  finden  sich  nach  Eichler  6, 
2  untere  laterale  und  4  obere  diagonale  wie  bei  den  Cruciferen.  Im  Uebrigeu  wechselt  die 
Zahl  sehr,  von  4—5  bis  sehr  viele  (bei  Capparis  spinosa),  die  sich  nach  Payer  in  akro- 
fugaler  Folge  entwickeln.  Ob  bisweilen  die  Polystemonie  durch  wiedei'holte  Spaltung  mehrerer 
Primordien  zu  Stande  kommt,  wie  bei  Folanisla,  ist  vorläufig  nicht  bekannt.  Der  Frucht- 
knotenwirtel  ist  selten  typisch  ausgebildet,  vielfach  sind  zwei  Literale  Carpiden  vorhanden, 
bei  anderen  3—4,  vielfach  aber  ist  eine  grössere  Zahl  entwickelt  und  kann  die  Zahl  der 
Glieder  bei  derselben  Species  variiren.  Das  Diagramm  ist  dem  der  Cleomeen  ganz  gleich, 
daher  kann  man  dies  auch  als  Familiendiagramm  betrachten.  Ebenso  ist  es  dem  der 
Cniciferen  entsprechend.  Das  Deckblatt  ist  meist,  und  zwei  laterale  Vorblätter  auch  in  der 
Mehrzahl  der  Fälle  ausgebildet. 

Caprifoliaceae. 

101.  M.  H.  Baillon.    Sur  l'organisation  des  Adoxa.    (In  Bulletin  meusuel  de  la  Soc.  Linn. 
de  Paris,  1878,  p.  167  und  168  [Ko.  23].) 

Verf.  weist  verschiedene  irrige  Angaben  Duchartre's  und  Decaisne's  zurück  und 
constatirt,  dass  schon  Payer  Adoxa  als  nicht  zu  den  Äraliaceen  gehörig  erkannt  habe,  zum 
Theil  aus  dem  Grunde,  weil  die  Eichen  von  Adoxa  eine  dorsale  Raphe  und  eine  nach 
innen  gerichtete  Mikropyle  besitzen.  Adoxa  steht  den  Sambucineen  näher  als  den  Äraliaceen, 
bildet  übrigens  an  der  Seite  der  Caprifoliaceen  und  Rubiaceen  einen  durch  Vegetationsorgane 
und  Stellung  der  Blätter  characterisirten  exceptionellen  Typus.  Das  Ovulum  von  Adoxa 
scheint  übrigens  nur  ein  einziges  Integument  zu  besitzen. 

102.  Regel,    üebersicht  der  turkestanischen  Arten  von  Lonicera.  (Acta  Horti  Petropolitani 
V,  2,  1878,  pag.  609,  GIG  [No.  171].) 

I.  Ovaria  baccaeque  discreta. 

A.  Pedunculi  brevissimi  v.  nuUi. 

a.  Bracteae  minutae,  lineares:  L.  nummulär iifoUa  Jaub  et  Spach. 

b.  Bracteae  lancolatae  v.  ovatae  oväria  ivolucrantes.    L.  Semenovi  Regel,  L.  humüis 

Kar.  et  Kir. 

B.  Pedunculi  calycem  plus  duplo  superantes,  florem  subaequantes  v.  paullo  superantes. 

a.  Bracteae   ovatae  v.  ovato-lanceolatae,  Ovaria  involucrantes.    L.  hisjnda  Pall., 

L.  Olgae  Regel  et  Schmalh.,  L.  Altmanni  Regel  et  Schmalh. 

b.  Bracteae  lineares.    L.  Xylosteum  Linn.,  L.  tatarica  Linn.,  L.  micrantJia  Trautv. 

C.  Pedunculi  flores  duplo-triplo  superantes:  L.  Karelini  Bunge. 
II.  Ovaria  totidem  v.  ad  medium  connata. 

A.  Pedunculi  folium  dimidium  superantes:  L.  microphylla  Willd. 

B.  Pedunculi  folio  dimidi  breviores:  L.  caerulea  Linn. 

Caryopliyllaceae. 

103.  A.  Batalin.    Kleistogamische  Blüthen  bei  Caryophylleen.    (Acta  Horti  Petropolitani 
V,  2,  1878,  pag.  489-494  [No.  44].) 

Verf.  bezeichnet  die  von  Darwin  in  seinen  The  different  forms  of  flowers  on  plants 


56  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

of  tLe  same  species  gegebene  Liste  der  Pflanzen,  bei  welchen  kleistogamische  Blüthen 
beobachtet  wurden,  für  unvollständig.  Als  Gründe  für  diese  Ansicht  werden  angeführt :  die 
sehr  unregelniässige  Vertheilung  der  kleistogamischen  Arten  zwischen  den  verschiedenen 
Familien  der  Phanerogamen,  da  sehr  grosse  Familien,  sogar  ganze  Abtheilungen  des  Systems  gar 
keine  Vertreter  haben  und  anderseits  einige  Familien  viele  kleistogamische  Arten  besitzen ;  diese 
Vertheilung  giebt  keinen  Aufschluss  über  irgend  einen  Zusammenhang  zwischen  der  Form  der 
Blüthen,  dem  morphologischen  Character  der  Familie,  der  Lebensweise  der  Pflanze  und  dem  Vor- 
handensein oder  Fehlen  der  kleistogamischen  Blüthen ;  die  Zahl  der  Gattungen  mit  solchen 
Blüthen  istüberhaupt  gering:  55.  Verf.  fordert  zu  weiteren  Nachforschungen  auf  und  bespricht 
zweivon  ihm  entdeckte  Fülle  bei  Cerasiium  viscosum  L.  und  Poh/carpon  tetrapliyUnm  L.,  die 
um  so  mehr  Interesse  beanspruchen,  als  sie  die  ersten  bekannten  aus  der  Reihe  der  Caryo- 
phylleen  sind.  Bei  Cerastium  viscosum  werden  die  kleistogamischen  Blüthen  im  August  und 
September  gefunden,  sie  werden  von  Pflanzen  hervorgebracht,  die  aus  Samen  des  nämlichen 
Jahres  aufgegangen  sind,  und  sind  überhaupt  die  ersten  Blüthen,  welche  sich  entwickeln. 
Sie  sind  völlig  geschlossen,  haben  5  sich  mit  den  Rändern  deckende  Kelchblätter,  gar  keine 
Blumenkrone  oder  eine  aus  1—2  weisslicheu  Schuppen  bestehende,  5  fruchtbare  und  2—3 
unfruchtbare  Staubblätter  und  5  Narben.  Die  Befruchtung  vollzieht  sich  in  einem  sehr 
jugendlichen  Stadium  der  Blüthe.  Antheren  und  Narben  stehen  gleich  hoch,  so  dass  die 
Bestäubung  leicht  eintreten  kann.  Nach  der  Befruchtung  werden  durch  das  Wachsthum 
des  Fruchtknotens  die  Kelchblätter  auseinader  gedrängt.  Je  später  im  Herbst  die  Blüthen 
sich  entwickeln,  desto  vollkommener  werden  die  Blumenblätter  ausgebildet;  obwohl  auch 
dann  die  Blüthe  immer  gechlosseu  bleibt,  hat  sie  zuweilen  ziemlich  grosse  weisse  Kron- 
blätter. Bei  Polycarpen  tetrapliyllum  beobachtete  Verf.  nur  geschlossene  Blüthen.  Jede 
derselben  besteht  aus  5  kahnförmigen  Kelchblättern  von  weisslicher  Farbe,  welche  alle 
inneren  Blüthentheile  vollständig  bedecken;  auf  der  Rückenseite  eines  jeden  sitzt  ein  intensiv 
grüner  Flügel.  Die  Blumenblätter  waren  kaum  bemerkbar;  die  3  Staubfäden  trugen  Antheren, 
welche  in  gleicher  Höhe  mit  der  3  lappigen  Narbe  sich  befanden.  Die  Zahl  der  Pollenkörner 
ist  eine  sehr  geringe.  Nach  der  Befruchtung  in  der  vollständig  geschlossenen  Blüthe  ent- 
wickelt sich  die  Frucht  und  drängt  später  die  Kelchblätter  etwas  auseinander;  sie  bildet 
7—10  gute  Samen.  A.  Peter. 

104.  W.  J.  Behrens.  Cerastium  tetrandrum  Curt.  nebst  Bemerkungen  über  die  mikropetalen 
Cerastien  der  Gruppe  Orthodon  überhaupt.    (Flora  1878,  pag.  225-232  [No.  48].) 

Von  der  die  Nordseeküsten  bewohnenden  Pflanze  wird  eine  ausführliche  Beschreibung 
gegeben  und  der  Ansicht  Reichenbach's,  dass  sie  eine  eigene  Gattung  Esmarchia  bilde, 
entgegengetreten.  Die  Tetrandrie  und  Tetradynamie  der  Blüthen  versucht  Verf.  durch 
Anpassung  an  diejenigen  Insecten  zu  erklären,  welche  die  am  gleichen  Standorte  vorkommende 
Cochlearia  danica  befruchten.  C.  tetrandrum  mit  seinen  Variationen  werden  für  üebergangs- 
formen  zu  C.  hemidecandrum  erklärt;  an  diesem  letzteren  und  C  glomeratum  Thuill.  wird 
constatirt,  dass  die  Gruppe  Orthodon  eine  grosse  Neigung  zu  Abänderungen  besitzt. 

105.  L.  Celakowsky.  Dianthus  Hellwigii.  (In  Sitzungsber.  der  Kgl.  böhm.  Gesellsch.  der 
Wissensch.    Prag,  1878  No.  73  b,].) 

Der  von  Hellwig  1848  in  Rabenhorst's  Centralbatt  als  D.  ameria  x  deltoides 
beschriebene  Nelkenbastard  ist  auch  von  dem  Sohn  des  Verf.  bei  Prevor  an  der  Elbe  auf- 
gefunden. Verf.  nennt  ihn  D.  Hellwigii.  Derselbe  steht  in  der  Mitte  zwischen  den  Eltern. 
D.  ameriastrum  Wolfher  aus  dem  Banat,  von  der  vermuthet  worden,  dass  er  vielleicht  hierher 
gehöre,  ist  nicht  identisch. 

106.  Scharlok.  Ueber  eine  Form  von  Dianthus  Carthusianorum  L.  (In  Caspary,  Bericht 
über  die  16.  Versammlung  des  Preussischen  botan.  Vereins  zu  Neustadt  am  1.  Oct.  1877. 
Königsberg  1878  [No.  198].) 

Berichtet  über  eine  sehr  reichblüthige  Form,  deren  Blüthenstand  Axen  der  vierten 
Ordnung  aufweist.  Nach  v.  Borbäs  übrigens  keine  Varietät,  sondern  nur  eine  Herbstform  und 
forma  prolifera.  Die  Reichblüthigkeit  erklärt  sich  daraus,  dass  zwischen  den  fructifizirenden 
Blüthen  sich  neue  zweite  Blüthen  entwickelten,  und  durch  Prolification.     Das  Dichasium  ist 


Speciclle  BlütlieumoriDh.  u.  Systematik  der  Angiospermen.        Dicotyledonen.  57 

ausserdem  nicht  ganz  in  Büscliel  zusammen  gezogen,  so  dass  mehr  Blüthen  zur  Entwicklung 
kommen  konnten. 

Celastraccae. 

107.  M.  H.  Baillon.    Observations  sur  le  genre  Canotia.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc. 
Linn.  de  Paris,  1878,  p.  151—152  [No.  14].) 

Asa  Gray  betrachtete  in  den  Proceed.  of  the  Amer.  Acad.  of  Arts  an  Sciences  1877, 
die  Gattung  Canotia  als  eine  Biäacee.  Verf.  besteht  auf  seiner  Ansicht,  die  er  1871  in  der 
Adansonia  (X,  18)  ausgesprochen  hat,  dass  Canotia  zu  den  Celastrinaceen  gehöre,  und  weist 
den  Vorwurf  irriger  Auffassung  verschiedener  Verhältnisse,  der  ihm  von  A.  Gray  gemacht 
wurde,  mit  näherer  Begründung  zurück. 

108.  E.  Bonnet.    De  la  disjonction  des  sexes  dans  l'Evonymus  europaeus  L.    (In  Bull,  de 
la  Soc.  Bot.  de  France  XXV,  2,  1878,  p.  109-171  [No.  52].) 

Euvonymiis  europaeus  ist  nicht,  wie  man  bisher  glaubte,  hermaphrodit,  sondern 
mehr  oder  weniger  diöcisch,  doch  giebt  es  keine  rein  männlichen  Exemplare,  sondern  bei 
diesen  ist  der  Fruchtknoten  ganz  normal  entwickelt,  doch  fallen  sie  meist  kurz  nach  der 
Blüthezeit  mit  dem  Blüthenstielcheu  ab.  Diese  Blüthen  zeichnen  sich  übrigens  dadurch  aus, 
dast  die  Kronenblätter  an  ihrer  Basis  von  einander  deutlich  durch  einen  Zwischenraum 
getrennt  sind,  in  dem  das  Staubgefäss  sich  inserirt.  Bei  den  weiblichen  Stöcken,  die  im 
Allgemeinen  weniger  stark  sind ,  ist  das  Ueberwiegen  des  Gynoceums  sehr  deutlich,  die  Staub- 
gefässe  haben  ein  sehr  kurzes  Stamen  und  die  röthlichen  Antheren  haben  leere  oder  mit 
abortirtem  Pollen  erfüllte  F'ächer.  Hier  lösen  sich  an  den  befruchteten  Blüthen  die  Blumen- 
blätter an  ihrer  Basis  vom  Ovarium  los. 

Chenopodiaceae. 

109.  Regel.     Borsczowia  Bunge,  gen.  nov.  Salsolacearum ,   Suedearum.     (Acta  Horti  Petro- 
politani  V,  2,  1878,  pag.  G43  [No.  176].) 

Flores  abortu  monoici;  masculi  parcissimi,  quinquepartiti,  sepalis  obtusis  vix  cucullatis, 
Staminaperigynaö.  Antheraesubglobosaedidymae;  ovarium  abortivum  liberum  elongato-lagenae- 
forme,  apice  dilatatum;  Stigmata  duo  rudiraentaria.  Flores  feminei  numerosissimi,  hetero- 
morphi.  Calyx  florum  minor  um  subpyriformis ,  minutissime  obtuse  3—5  dentatus,  ovario 
adnatus,  plus  minusve  increscens  obovoideo-subpyriformis  compressissimus.  Staminum  vestigia 
nulla.  Ovarium  fere  ex  toto  calyci  adnatum.  Styli  tres,  breves,  exserti.  Pericarpium  cum 
calyce  coalescens,  tenuissimum.  Semen  florum  minorum  erectum,  verticale,  obovatum 
margine  acutum,  tumiduni,  integumento  crustaceo  vix  conspicue  areolato.  Embryon  flaves- 
centi-albidum,  albumine  parcissimo  utrinque  lateribus  applicato.  Semen  florum  majorura 
valde  compressum,  verticale,  integumento  membrauaceo  duplici  opaco.  Embryon  spirale 
viridulum,  vix  albuminosum,  rostello  cotyledonibus  duplo  longiore.  —  B.  aralo-caspica  Bunge. 
Aralo-caspische  Wüste. 

110.  Bunge.    Piptoptera  gen.  nov.  Salsolacearum.    (Acta  Horti  Petropolitani  V,  2,  1878, 
p.  644  [No.  176].) 

Anabaseae,  Halimocnemideae ,  Halarchontes ,   Physandreae  Bunge,   Andbasearnm 
Kevisio  p.  19  in  Mem.  Acad.  Petersb.  VII,  ser.  4,  No.  11.    Der  am  angeführten  Orte  gegebene 
Schlüssel  der  Gattungen  wird  in  folgender  Weise  modificirt: 
9.    Rostellum  superum.     10. 

10.  Sepala  calycis  fructiferi  basi  indurato-connata.     11. 
IIa.  Duo  exteriora  appendiculata.     11  b. 

11.  b.  Sepala  2  latissime  alata,  alis  articulatim  deciduis:  Piptoptera.  Sepala  2 
auriculato-gibba,  gibbis  cartilagineis  persistentibus:  Halotis. 

Gattungsdiagnose  von  Piptoptera :  Sepala  5,  anticum  et  posticum  trinervia,  interiora 
tria  enervia,  omnia  basi  tunc  indurata  connata,  in  fructu  duo  exteriora  latissime  membra- 
uaceo-alata,  alis  tunc  demum  articulatim  secedentibus,  thecam  relinqueutibus  a  latere  sub- 
compressam  6-costatam  supra  medium  biauriculatam  sepalorum  apicibus  conniventibus  coro- 
natam,   diutius   persistentem.     Staminodia    nulla.     Antherae   membrauaceo -appendiculatae. 


58  Specielle  Morphologie  der  Phaneroganien. 

Stylus  bicruris,  cruribus  subulatis  conniventibus.    Rostelli  apex  superus.    Spec.  1:  P.  turlce- 
stanica  Bunge.    Turkestaa. 

Compositae. 

111.  John  Ball.    Spicilegium  Florae  Maroccanae.    (lu  the  Journal  of  the  Linnean  Society. 
Vol.  XVI,  No.  93-97,  p.  281—772  [No.  43].) 

Verf.  bespricht  die  Stellung  der  neuen  Art  Gnaplialium  helichrysoides  Ball.  Dieselbe 
ist  ganz  anomal  und  geuerisch  nicht  leicht  einzutheilen.  In  Folge  der  Verlängerung  der 
oberen  Haare  der  Achene  scheint  dieselbe  einen  zweiten  äussern  Pappus  zu  besitzen.  Gleiche 
Structur  zeigt  sich  bei  der  Unterordnung  Lucilia  des  G.  GnaphaUum  und  zuweilen  bei 
Gnaphalmm  supinum  L.  Die  nächste  Verwandtschaft  zeigt  die  Pflanze  mit  den  Gnaphalien 
der  Anden  (§  Merope  Wedd  ). 

112.  F.  W.  Klatt.    Die  Gnaphalien  Amerika's.    (Liunaea  1878,  p.  111-144  [No.  120].) 

Diese  Studie  erstreckt  sich  auf  das  eigene  Material  des  Verf.  und  auf  die  Sammlung 
amerikanischer  Arten  der  Gattung  Gnaplialium ,  welche  im  Berliner  Staatsherbarium  sich 
befindet.  Es  werden  zunächst  5  Arten  als  zu  ÄcliyrocUne  gehörig  ausgeschieden  und  darauf 
die  zur  Decandolle'schen  Sectiou  Eugnaphalium  zu  stellenden  Formen  kritisch  durch- 
gesprochen; den  Schluss  der  Besprechung  jeder  Abtheilung  bildet  eine  üebersicht  zum 
Bestimmen,  aus  welcher  Folgendes  hervorgehoben  sein  mag: 
Sectio  I.     Eugnaphalium  DC.     Pappi  caducis   uniserialis  radies  filiformibus  basi  liberis. 

Capitulis  corymboso-paniculatis. 

§  1.  Xanthina,  Invol.  squamae  luteae,  aureae,  flavae,  citrinae,  stramineae,  ochraceae. 
A.    Foliis  decurrentibus. 

a.  Involucri  squamis  citrinis :  G.  cheiranthifolium  Lam. ,  G.  paniculatum  Colla. 

b.  Involucri  squamis  fuscescenti-flavescentibus :  G.  dysodes  Spreng. 

c.  Involucri  squamis  aureis:  G.  Eiedelianum  Klatt. 

d.  Involucri  squamis  flavescentibus. 

aa.  Foliis  breviter  decurrentibus:  G.  gracile  H.  B.  K. 

bb.  Foliis  longe  decurrentibus;   G.  tenue  H.  B.  K.,   G.  hirtum  H.  B.  K.,  G. 
viscosum  H.  B.  K. 

e.  Involucri  squamis  stramineis. 

aa.  Foliis  longe  decurrentibus :  G.  omittendiim  Klatt,  G.  Gaudichaudianum  DC, 

G.  decwrens  Ives. 
bb.  Foliis  breviter  decurrentibus :  G.  leptophylhtvi  DC,    G.  rivulare  Philippi. 
CG.  Foliis  non  decurrentibus :  G.  polycephalum  Michx.,  G.  stramineum  H.  B.  K., 

G.  luteo-album  Linn. 
f.   Involucri  squamis  pallide  ochraceis. 

aa.  Foliis  breviter   decurrentibus:    G.  inornatum   DC,    G.  oxyphyllum  DC, 

G.  pellüum  II.  B.  K. 
bb.  Foliis  decurrentibus:  G.  Poeppigianum  DC 
§  2.  Axanthina.    Involucri  squamae  albidae,  rufae,  fuscae,  seu  purpurascentes. 

A.  Involucri  squamis  purpurasceutibus. 

a.  Foliis  breviter  decurrentibus:  G.  purpurascens  DC. ,  G.  Schraderi  DC 

b.  Foliis  uon  decurrentibus:  G.  roseum  H.  B.  K. 

B.  Involucri  squamis  rufescentibus.     G.  conoideum  H.  B.  K. 
C   Involucri  squamis  albis. 

a.  Foliis  breviter  decurrentibus:  G.  Californiciim  DC,   G.  ülapelinum  Philippi, 
G.  hrachypterum  DC. 

b.  Foliis   non  decurrentibus:    G.  canescens  DC,    G.  albescens  Sw.,  G.  Ehren- 
hergianum  Schulz  Bip.,  G.  Domingense  Lam. 

D.  Involucri  squamis  exterioribus  pallide  ochraceo- flavescentibus,   interioribus  albis: 

G.   Vira-vira  Mol.,  G.  Bomhcyamim  DC. 

E.  Involucri  squamis  fuscis.    Foliis  non  decurrentibus.    G.  nanum  H.  B.  K.,  G.  glan- 
dulosum  Klatt,  G.  Montevidense  Spreng. 


Speciclle  Blüthenraorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.        Dicotykdouen.         59 

F.   Involucri  squarais  fuscescenti-virescentibus. 

a.  Foliis  non  decurrentibus:  G.  lannginosum  H.  B.  K. 

b.  Foliis  decurrentibus:  G.  ci/matoides  Kunze. 

Sectio  II.  Eurhodognaphalium  Schulz.  Bip.  Pai^pus  florum  hermaphroditorum  Buperne 
incrassatus,  foemineorum  filiformis  liberis,  involucrum  radians. 

A.  Foliis  decurrentibus:  G.  cmtennarioides  DC,  G.  sedoides  Klatt. 

B.  Foliis  non  decurrentibus,  caule  ramoso :  G.  lavandidaceum  DC,  G.  rhodanthum  Schulz 
Bip.,  G.  Seemannü  Schulz.  Bip. 

Sectio  III.  Gamochaeta  Wedd.  Papin  setis  basi  plus  minus  conuatis,  capitulis  in  spicam 
racemosam  dispositis.  G.  purpureum  Linn.  (dazu  als  Varietäten:  simplicicaule  Willd., 
spicatum  Lam.,  spliacelatum  H.  B.  K. ,  Chcunissonis  DC),  G.  stachydifolmm  Lam.  (dazu 
falcatum  Lam.  und  Berterianum  DC  als  Varietäten),  G.  heteroides  Klatt. 

Sectio  IV.  Lucilia.  Pappi  setis  basi  pariter  conuatis,  achaeniis  sericeo-pilosulis,  capitulis 
inter  folia  subrosulata  sessilibus. 

A.  Capitulo  solitario:  G.  radialis  Benth.,  G.  pedunculatum  Benth.  et  Hook. 

B.  Capitulis  in  glomerulos  congestis:    G.  evacoides  Schultz.  Bip.,   G.  lacteum  Meyen   et 
Walp.,  G.  palustre  Nutt.,  G.  spiciforme  Schulz.  Bip. 

113.  J.  Lynch.    On  the  Mechanism  for  the  Fertilisation  of  Meyenia  erecta  Benth.    (Journ. 
of  the  Linn.  Soc,  London  1878,  XVII,  No.  99,  p.  145-U7,  mit  Holzschn.  [No.  132J.) 

Die  Autheren  stehen  etwa  in  der  Mitte  der  trichterförmigen  Kronröhre  an  deren 
oberer  Wand;  sie  sind  mit  Haaren  versehen,  welche  das  Herabfallen  des  Pollen  verhindern. 
Die  Narbe  befindet  sich  am  Schlünde  der  Blüthe  und  ist  zweilippig;  die  obere  Lippe  ist 
in  eine  geradeaus  gerichtete  Röhre  zusammengefaltet,  die  untere  ist  flach  und  ragt  abwärts. 
Ein  in  die  Blüthe  kriechendes  Insect  berührt  die  untere  Narbeulippe  (welche  nicht  receptions- 
fähig  ist)  und  drückt  dadurch  die  obere  Lippe  mit  an  seinen  mit  Pollen  bedeckten  Rücken, 
wodurch  die  Befruchtung  bewirkt  wird;  kriecht  es  in  die  Röhre  hinein,  so  streift  es  den 
Blüthenstaub  aus  den  Antheren  und  trägt  denselben  mit  sich  fort,  ohne  Selbstbefruchtung 
der  Blüthe  zu  bewirken. 

114.  P.  Magnus,    lieber  monströse  Köpfchen  von  Pericallis  cruenta.    (In  Verhandl.  des 
bot.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  p.  61  [No.  133J.) 

Vortragender  besprach  eine  Monstrosität  dieser  Pflanze,  bei  der  anstatt  der  einzelnen 
Blüthen  jedesmal  eine  kurze  wiederholt  polytom  verzweigte  Axe  vorhanden  ist.  Die  Ver- 
zweigung ist  wiederholt  köpfchenförmig  und  nicht  doldenförmig,  so  dass  das  Ganze  nur  wie 
eine  vergrünte  verkümmerte  Blüthe  aussieht.  Diese  Monstrosität  trat  auf  unter  Culturen 
von  sogenannten  gefüllten  Cinerarien  (der  Gärtner),  deren  Füllung  jedoch  nicht  wie  bei  den 
Astern  etc.  durch  Umwandlung  der  Röhrenblüthen  in  Zungenblüthen  hervorgebracht  wird, 
sondern  dadurch,  dass  in  der  Peripherie  des  Köpfchens  zahlreiche  Tochterköpfchen  mit 
Zungenblüthen  entsprungen  sind,  die  ungestielt  in  der  Peripherie  sitzen.  Die  Röhrenblüthen 
der  Mitte  bleiben  dabei  normal.  Die  Bildung  der  vorgenannten  Monstrosität  entsteht  also 
nur  weitere  Ausbreitung  der  sogenannten  Füllung  über  alle  Blüthenanlagen  des  Köpfchens 
und  der  durch  viele  Sprossgenerationen  wiederholten  Prolification. 

115.  M-  E.  Mussat.   Des  Capularia  consideres  comme  formant  une  section  du  genre  Inula. 
(In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.  de  Paris,  1878,  p.  190  [No.  155] ) 

Von  dem  alten  Genus  Inula  haben  Grenier  und  Godron  Inida  graveolens  und 
viscosa  als  Gen.  Caxmlaria  abgetrennt,  da  dieselben  einen  doppelten  Pappus  besitzen:  der 
äussere  kurz  membranartig,  eine  Art  von  Capula  darstellend  und  von,  an  den  Rändern  aus- 
gezackten Haaren  gebildet,  der  innere  von  einer  Reihe  fein  und  kurz  gewimperter  Haare 
gebildet.  Nach  dem  Verf.  ist  jedoch  der  Pappus  nur  einfach  und  die  dornigen  Haare  bilden  an 
ihrer  Basis  eine  zwiebelartige  Anschwellung,  die  unsymmetrisch  und  auf  ihrer  äussern  Seite 
namentlich  entwickelt  ist.  Bei  der  Reife  brechen  alle  diese  Haare  gleichzeitig  ober  der 
Anschwellung  ab  und  die  kleinen  Vorsprünge  bilden  dann  eine  Art  Krone,  die  als  beson- 
deres Organ  aufgefasst  worden  war.  Das  Genus  Cupularia  könnte  also  höchstens  eine 
kleine  Section  der  Gattung  Inula  darstellen,  die  sich  durch  der  Rippen  ermangelnde  Achenen 
und  durch  die  besondere  Bildung  ihres  Pappus  auszeichnet. 


60  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

116.  Regel  und  Schmalhausen.  Linosyris.  (Uebersicht  der  im  russischen  Eeiche  vorkommen- 
den Arten.     (In  Acta  Horti  Petropolitani  V,  2,  1878,  p.  613,  614  [No.  188].) 

A.  Folia   omnia    uninervia,    impunctata.      L.   vulgaris  Cass. ,    scoparia   Kar.   et  Kir. 
villosa  DC. 

B.  Folia  omnia  uninervia,  punctata.    L.  glabrata  Lindl,  functata  Reg.  et  Schmalh.  n.  sp. 

C.  Folia  inferiora  3— 5-nervia,  superiora  uninervia.    L.  divaricataTfC,  Grimmi  Regel 
et  Schmalh.  n.  sp. 

117.  Regel  und  Schmalhausen.  Trichanthemis  gen.  nov.  Compositarum,  Anthemi  affine. 
(Acta  Horti  Petropolitani  V,  2,  1878,  p.  617  [No.  189].) 

Capitula  homogama,  discoidea.  Involucrum  late  campanulatum;  phyllis  3— 4-seriatis, 
imhricatis,  adpressis,  murgine  apiceque  scariosis,  exterioribus  gradatim  brevioribus.  Recepta- 
culuni,  couvexum,  alveolatum;  alveolis  margine  dense  setoso-pilosis;  setis  quam  achaenia 
brevioribus.  Flores  omnes  tubulosi,  hermaphroditi,  involucrum  circiter  aequantes;  tubo  tereti- 
cylindrico;  limbo  vix  ampliato,  5-fido.  Antherae  basi  obtusae.  Styli  apice  truncati,  papil- 
losi.  Achaenia  oblonga,  teretia,  subcostata,  dense  strigoso-hirsuta,  pappo  paleacco  coronata ; 
I)aleis  elliptico-oblongis,  obtusis,  achaeniorum  cxtei'iorum  achaenium  dimidium  subaequantibus, 
achaeniorum  centralium  achaenis  pluries  brevioribus.     T.  karatavensis ;  Karatau. 

118.  H.  V.  Schlagintweit-Sakünlünski.  Die  neuen  Compositen  des  Herbarium  Schlagintweit 
und  ihre  Verbreitung.  Nach  Bearbeitung  der  Familie  von  Dr.  F.  W.  Klatt.  (In 
Sitzungsberichte  der  mathem.-phys.  Classe  der  k.  bayr.  Akademie  der  Wissensch.  zu 
München,  1878,  p.  73-98  [No.  200].3 

Verf.  giebt  die  Diagnosen  von  17  neuen  himalayischen  Corapositenarten  aus  den 
Gattungen:  Aster,  Allardia,  Sausstirea,  Prenantlies,  Tnula,  Chrysanthemum,  Jurinea,  Puli- 
caria,  Artemisia,  AinsUaea. 

119.  E.  Timbal-Lagrave.  Note  sur  l'Hieracium  Lacernellei  Timb.  et  de  l'hybridite  dans 
le  genre  Hieracium.    (In  Memoires  de  l'acad.  des  sciences  etc.  Toulouse  [No.  212].) 

Behandelt  nach  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France  1878,  Revue  bibliogr.  die  vom  Autor 
beobachteten  Kreuzungen  zwischen  Hieracium  eriphoriim  Saint-Am.  und  H.  jacobeaefolium 
Froel.  aus  der  Umgebung  von  Arcajou.  Mit  dem  Namen  H.  Lavernellei  bezeichnete  Verf. 
die  zahlreichen  Hybriden  zwischen  beiden  Arten. 

Convolvulaceae. 

120.  N.  Terraciano.    Nota  intorno  ad  una  novella  varietä  di  Calystegia  sylvatica.    (In 

Nuovo  Giornale  botanico  italiano,  vol.  IX,  p.  21—23  [No.  209J.) 

Achnlich  wie  Verf.  schon  früher  einen  Gonvolvulus  Cantahrica  var.  b.  quinque- 
partitus  beschrieb,  so  fand  er  neuerdings  eine  Calystegia  sylvatica  var.  b  quinquaepartita, 
die  er  beschreibt  und  abbildet.  Abgesehen  von  der  vollkommen  in  fünf  Lappen  gespaltenen 
Blumenkrone  ist  kein  Unterschied  zu  bemerken. 

Cornaceae. 

121.  Ahlburg.  Ein  neues  japanisches  Pflanzengenus.  (In  Botanische  Zeitung  1878, 
p.  113-114  [No.  1].) 

Aucubaephyllum  Ahlburg.  Gen.  nov.  Flores  hermaphroditi.  Calyx  monophyllus, 
persistans  corolla  5-petala.     Receptaculum  convexum.     Fructus  bacca  2-sperma. 

Das  Genus  besitzt  eine  Art  A.  LiouMense  von  den  Lioukiou-Inseln,  ein  immergrüner 
1  — l^/gm  hoher  Strauch.     Die  Gattung  steht  der  Gattung  Aucuha  Thnbg.  nahe. 

Corylaceae. 

122.  M.  G.  Dutailly.    Sur  la  fleur  male  des  Corylus.    (In  Bullet,  mensuel  de  la  Soc.  Linn. 

de  Paris,  1878,  p.  157-160  [No.  83  a.].) 

Nach  der-Eutwickelungsgeschichte  der  männhchen  Blüthen  von  Corylus  Avellana, 
die  Verf.  verfolgte,  repräsentiren  die  beiden  der  Bractee  aufsitzenden  sogenannten  Bracteolen 
das  Perianth  der  männlichen  Blüthe.  Die  8  Staubgefässe  entstehen  zuerst  als  4  Hügel,  die 
sich  erst  später  theilen  und  so  die  8  einfacherigen  Staubgefässe  bilden.  Die  Theilung  geht 
bei  den  beiden  zuerst,  in  den  Achseln  der  Perianthblättchen,  entstandenen  Staubgefässanlagen 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospeimer.  —  Dicotyledonen.         Ql 

gleichzeitig  und  transversal  zur  Axe  der  Bractee  vor  sich,  in  den  beiden  andern  etwas 
später  entstandenen  in  der  Richtung  der  Axe  der  Bractee  und  zuerst  bei  dem  der  Bractee 
zunächst  befindlichen.  Gleichzeitig  mit  der  Entwickelung  der  Staubgefässe  wird  das  anfänglich 
halltkngelige  Receptaculum  von  der  Bractee  mit  fortgerissen  und  deformirt,  und  ebenso  die 
beiden  Perianthblättchen  deren  spätere  Richtung  die  anfängliche  kreuzt.  Endlich  legen 
sich  die  Staubgefässe  auf  die  Bractee  auf,  so  dass  die  Symmetrie  durchaus  dunkel  wird.  — 
Mau  begreift  so,  dass  C.  DackUana  nur  vier,  aber  zweifächerige  Staubgefässe  besitzt,  gerade 
\i\Q  Älnus.  Danach  muss  man  auch  die  Y  förmigen  auf  beiden  Aestcn  einfächerige  Antheren 
tragenden  Staubgefässe  von  Carpiniis  als  zweifächerige  betrachten. 

Crassulaceae. 

123.  Burbidge.  Echeverien- Hybriden.  (In  lUustrirte  Gartenzeitung,  1878,  p.  7  und  8. 
Stuttgart  [No.  64J.) 

Verf.  zählt  die  ihm  bekannten  bislier  gezüchteten  Echeverien-Hybriden  auf  mit  ihren 
Stammeltern,  im  Ganzen  24. 

124.  W.  B.  Hemsley.  Sedum.  (In  Diagnoses  plant,  nov.  vel  minus  cognit.  Mexic.  et  Ceiitral- 
Americ,  p.  10-12  [No.  110.) 

Enthält  eine  Aufzählung  und  Diagnose  der  dem  Verf.  bekannten  Seduvi-Artcn  von 
Mexico  und  Central-America,  darunter  10  neue  Arten. 

125.  Maxwell  T.  Masters.  Hardy  Stonecrops:  Sedums.  (The  Gardener's  Chronicle  X,  1878, 
p.  266  sqq.  [No.  143].) 

Es  wird  eine  grosse  Anzahl  Arten  aufgezählt,  mit  Diagnose,  Synonymie  und  geo- 
graphischer Verbreitung. 

Cruciferae. 

126.  V.  V.  Borbäs.  Kurze  Bemerkungen  über  einige  Thlaspi-Originalien.  (Botan.  Zeitung 
1870,  p.  305-308  [No.  56].) 

Thlaspi  esdüeariforme  DC.  (Deless.  ic.  sei.  II,  t.  52)  aus  Sibirien  ist  verschieden 
von  den  ungarischen  und  serbischen  Ih.  Jatikae  Kern,  und  Th.  Avalanum  Panc,  die  von 
Janka  dafür  gehaltene  siebeubürgische  Pflanze  ist  dagegen  mit  diesen  identisch.  —  Thlaspi 
commutatum  Roch,  exsicc.  ist  synonym  mit  Th.  robustum  Schott,  2'h.  alpestre  Heuff.,  Th. 
alpinmn  Roxb. ,  Th.  süvestre  Jord.?  Schott  in  sched.,  und  Th.  Bannaticum  Uechtr.  — 
Thlaspi  affine  Schott  ist  synonym  mit  Th.  Kovatsii  Heuff.  und  Th.  longeracemosum  Schur, 
dagegen  verschieden  von  Th.  cochleariforme  wie  von  Th.  Jankae  Kern. 

127.  V.  V.  Borbäs.  Vizsgälatok  a  Hazai  Arabisek  es  Egyeb  cruciferäk  Körül.  Unter- 
suchungen über  einheimische  Arabis- Arten  und  andere  Cruclferen.  (In  Matheni.  es 
Termesz.  Közlemenyek  1878,  p.  145-211  [No.  54].) 

Enthält  neben  Floristischem  vielerlei  Systematisches,  besonders  über  die  ungarischen 
Arabis-  und  Bor ipa- Arten  etc.  Darunter  werden  auch  neue  vom  Verf.  aufgestellte  Formen 
beschrieben. 

128  P.  Brunaud.  Thlaspi  erraticum  Jord.  (In  Liste  des  plantes  phan.  et  crypt.  croiss. 
spont.  h  Saintes;  in  Actes  de  la  Soc.  Linn.  de  Bordeaux,  vol   XXXII,  1878  [No.  63].) 

Thlaspi  erraticum  Jord.  erklärt  der  Verf.  eher  für  eine  Varietät  von  Th.  perfo- 
liatiim  L.  als  für  eine  Art. 

129.  D.  A.  Godron.  Troisiemes  melanges  de  teratologie  vegetale.  (In  Memoires  de  la  Soc.  des 
Sc.  natur.  et  mathem.  de  Cherbourg,  tom.  XXI,  1877—78,  p.  225-256  [No.  94].) 

Verf.  zählt  unter  einer  Reihe  von  Bildungsabweichungen,  auf  die  wir  hier  nicht 
weiter  einzugehen  haben,  interessantere  Fälle  von  Petalomanie  bei  Barbarea  vulgaris  'R.Br. 
und  MnUhiola  incana  R.  Br.  auf. 

130.  A.  Grisebach.  Der  Dimorphismus  der  Fortpflanzungsorgane  von  Gardamine  cheno- 
podifolia  Pers.     (Botan.  Zeitung  187S,  p.  723—728  [No.  98].) 

Verf.  bespricht  den  morphologischen  Aufbau  dieser  merkwürdigen  südbrasilianischen 
Pflanze.  Sämmtliche  in  die  traubenförmigen  Blüthenstäude  ausgehenden  Axen  sind  Axillar- 
sprosse der  Blattrosette,  tragen  einige  Laubblätter,  von  denen  die  obersten  zuweilen  kürzere 


62  Specielle  Morphologie  der  Phaiierogameü, 

Trauben  zweiter  Ordnung  stützen.  Die  Blattrosette  selbst,  die  aus  der  verkürzten  Hauptaxe 
entspringt,  ist  nach  oben  durch  6—10  dicht  gedrängte  cylindrische  Nebenaxen  begrenzt,  die 
die  Blüthenstiele  der  unterirdischen  Fortpflanzungsorgane  sind  und  ohne  Stützblätter  die 
Hauptaxe  nach  oben  abschliesseu.  Gleichzeitig  mit  dem  Aufblühen  der  Blüthentrauben  sind 
die  Blüthenstiele  der  Dolde  bereits  in  die  Erde  hineingewachsen  und  gehen  bis  circa  2  cm 
in  den  Boden  hinab.  Ihre  Bliithe  ist  sehr  klein,  ca.  1  mm  lang  und  ca.  ^/g  mm  breit.  Die 
normalen  Blüthen  der  Traube  sind  ca.  4  mm  lang  und  typisch  gebaut.  Die  unterirdischen 
Blüthen  bestehen  aus  4  grünen  Kelchblättchen,  vier  ihnen  anscheinend  opponirten  Stamina 
und  dem  bleichen  Pistill.  Dieser  enthält  in  jedem  Fach  ein  hängendes  anatropes  Ei.  Die 
beiden  Fächer  jeder  Anthere  enthalten  nur  etwa  je  12  Pollenzellen  von  kugliger  Form  mit 
tetrandrisch  geordneten  Poren  und  einer  schwach  warzigen  Exine.  Ohne  Dehiscenz  der 
Anthere  treiben  die  Pollenzellen  einzeln  innerhalb  des  Faches  ihren  Schlauch,  der  die 
Antherenwandung  durchbricht  und  in  die  unmittelbar  berührende  Narbe  hineinwächst.  Der 
Pollen  der  dehiscirenden  Luftblüthenantheren  hängt  dagegen  mittelst  Klebestoffs  zusammen. 
Weiter  erörtert  Verf.  die  physiologische  Bedeutung  dieser  interessanten  Verhältnisse. 
131.  F.  Schmitz.  Die  Familiendiagramme  der  Rhoeadinen.  (Cruciferen  in  Abhandl.  der 
Naturf.  Ges.  zu  Halle,  1878,  pag.  5—31  und  80-93  [No.  202].) 

Nach  den  eingehenden  Betrachtungen  über  Werth  etc.  der  Blüthendiagramme 
überhaupt,  worüber  das  Referat  in  der  Allg.  Morph,  der  reproduct.  Organe,  p.  56,  nach- 
zulesen, geht  Verf.  zu  der  Besprechung  der  Diagramme  der  einzelnen  Familien  der  EJioea- 
dinae  über,  und  zwar  zunächst  der  Cruciferen.  Eichler's  Erklärungsweise  der  Cruciferen- 
Blüthe  ist  heute  wohl  von  der  Mehrzahl  der  Morphologen  aufgenommen,  doch  sind  einzelne 
Autoren  seitdem  für  die  ältere  Erklärungsweise  aus  4-gliedrigen  Wirtein  eingetreten,  so  neuer- 
dings Chatin.  An  einer  abnormen  Blüthe  von  Hesperis  matronalis  zeigt  Verf.,  dass  beide 
Theorien  zur  Erklärung  der  Entstehung  solcher  Bildungen  gleich  gut  anwendbar  sind. 
Dann  werden  eine  Reihe  von  vorkommenden  Bildungsabweichungen  der  Crueiferen-B\üt\iQ 
aufgeführt  und  gezeigt,  dass  in  allen  diesen  Fällen  ebenfalls  beide  Theorien  zur  Erklärung 
geeignet  sind.  Die  Gründe,  die  Engler  für  die  Spaltungstheorie  Eichler's  aus  vergr unten 
Blüthen  der  Barharaea  vulgaris  entnahm,  erkennt  Verf.  nicht  an.  Die  Entwickelungsgeschichte 
endlich  vermag  gar  nichts  zu  beweisen,  weder  für  die  eine  Theorie  noch  für  die  andere.  Beide 
Theorien  schliessen  einander  vollständig  aus,  folglich  können  nicht  beide  zugleich  richtig 
sein,  da  aber  beide  gleich  gut  anwendbar  sind  zur  Erklärung  der  Crwci/ere«- Blüthe,  so 
geht  damit  jede  Beweiskraft  dieser  Theorien  verloren.  Indem  so  Verf.  die  Grundlagen  für 
die  morphologische  Erklärung  in  dieser  Gruppe  erschüttert  hat  und  seine  Folgerungen  dann 
für  die  allgemeine  Anschauung  morphologischer  Thatsachen  verwerthet,  betrachtet  er  das 
Familiendiagramm  lediglich  als  eine  schomatische  Construction,  eine  schematische  Formel,  auf- 
gestellt zu  dem  Zwecke,  die  sämmtlicheu  Einzeldiagramme  einer  Familie  einheitlich  zu- 
sammenzufassen. Von  diesem  Gesichtspunkt  aus  bespricht  er  dann  die  Diagramme  der 
zur  Gruppe  der  Bhoeadinen  gehörigen  Familien  und  beginnt  dabei  wieder  mit  den  Cruci- 
feren. Das  Diagramm  der  Aborttheorie,  das  aus  fünf  alternirenden  viergliedrigen  Wirtein 
(wobei  der  Kelchwirtel  in  quermedianer  Stellung  sich  befindet)  das  Familiendiagramm  der 
Cruciferen  aufbaut,  entspricht  nach  dem  Verf.  am  besten  der  Bedingung  eines  zweckmässigen 
Familiendiagrammes,  dass  in  möglichst  einfacher  Weise  alle  einzelnen  Blüthengestalten  sich 
daraus  selten  ableiten  lassen.  Weniger  zweckmässig  erscheint  dem  Verf.  das  Diagramm 
der  Eichler'schen  Spaltungstheorie.  Zur  Deutung  die  vergrünten  Blüthen  hereinzuziehen, 
scheint  dem  Verf.  ganz  unzweckmässig,  da  man  aus  diesen  fast  eben  so  gut  Blüthenschemata 
anderer  Familien  ableiten  könnte.  Da  man  das  Vorhandensein  eines  Organs  lieber  zum 
Typus  macht  als  das  Fehlen,  hält  Verf.  es  für  zweckmässig,  dem  Faniiliendiagramm  der 
Cruciferen  ausser  einem  typischen  Deckblatt  noch  zwei  typische  laterale  Vorblätter  zu- 
zuschreiben. Für  die  Auffassung  des  Cruciferendiagramms  sind  die  Diagramme  der  oft 
zur  Deutung  benützten  verwandten  Familien  (Capparidccn ,  Fumariaceen  etc.)  ganz 
bedeutungslos,  Beweiskraft  durch  Analogie  besitzen  diese  verwandten  Familien  gar  nicht, 
doch  ist  es  behufs  der  Schematisirung  der  Diagramme  zweckmässig,  die  Blüthen  verwandter 
Familien  zu  berücksichtigen. 


Specielie  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.        Dicotyledonen.         63 

Cucurbitaceae. 

132.  H.  Bailion.  Sur  la  Constitution  de  l'androcee  des  Cucurbitacees.  (In  Association 
francaise  pour  l'avencement  des  sciences,  congrös  de  Paris  1878.  Seance  du  27  aoöt. 
10  p.  mit  1  Taf.  [No.  28].) 

Verf.  bespricht  das  Andröceum  der  Cttcurbltacccn  und  l)etont  gegenüber  der  Ansicht 
Naudin's,  Decaisne's  und  Ducliartre's,  dass  dasselbe  aus  5  einfächerigen  ursprünglich  mit 
den  Fetalen  abwechselnden  Staubgefässen  bestehe,  die  bei  den  meisten  Cucurbitaceen  im 
Lauf  der  Entwicklung  zu  je  2  und  2  näher  zusammenrücken  und  verwachsen.  Bei  Fevillea, 
bei  der  auch  in  den  Gen.  plant,  von  Bentham  und  Hooker  irrthümlicherweise  2  fächerige 
Staubgefässe  augegeben  werden ,  sowie  bei  Zanonia  bleiben  die  Stamina  in  ihrer  ursprüng- 
lichen Alternanz  mit  den  Fetalen  stehen.  Bei  Thladiantha  und  Actinostemma  rücken  je  2 
Staubgefässe  näher  zusammen,  doch  nur  wenig  und  sie  bleiben  immer  getrennt,  anstatt  wie 
bei  unseren  einheimischen  Cucurbitaceen  ganz  zu  verwachsen.  Die  Verhältnisse  werden 
durch  Abbildung  der  Andröceen  von  Zanonia,  Fevillea  und  Actinostemma  erläutert. 

133.  A.  Cogniaux.  Cucurbitaceae.  (In  Martins  et  Eichler.  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXVIII, 
p.  1-126,  tab  1     38  [No.  77]  ) 

Verf.  hält  sich  in  der  Eintheilung  und  Aufzählung  der  139  Arten  der  29  brasilianischen 
Gattungen  vollständig  an  Bentham  und  Hooker.  Für  die  Gattungen  Wilhrandia,  Cucur- 
bitella,  Ca>japonia,  Perianthopodus  sind  Conspectus  sämmtlicher  bekannten  Arten  beigefügt. 

134.  C.  0.  Harz.  Die  häufigsten  Cuiturrassen  des  Riesenkürbis,  Cucurbita  maxima  Duch. 
(In  Jahresber.  der  K.  Central- Thierarzneisch.  iu  München  1877/78.  S.  141-156 
[No.  106].) 

Verf.  bespricht  die  Variabilität  der  angebauten  Kürbisse,  die  Leichtigkeit  der 
Hybridisation  zwischen  den  verschiedenen  Rassen,  die  übrigens  bei  reinen  Culturen  sich 
Jahrzehute  lang  unverändert  zu  erhalten  vermögen ,  und  constatirt ,  dass  die  Formen  der 
C.  Pepo  DC.  von  denen  der  C.  maxima  Duch.  sich  immer  deutlich  unterscheiden  lassen. 
Von  der  letzteren  Art,  als  der  zum  Anbau  wichtigeren,  unterscheidet  dann  Verf.  10  ver- 
schiedene Rassengruppen,  von  denen  er  selbst  9  durch  Autopsie  kennt.  Diesen  ordnen  sich 
dann  die  einzelnen  Rassen  unter. 

Cupuliferae. 

135.  P.  Brunaud.  ftuercus.  (In  Liste  des  plantes  phan.  et  crypt.  croissant  spont.  k  Saintes, 
in  Actes  de  la  Soc.  Liun.  de  Bordeaux,  vol.  XXXH,  1878  [No.  G3].) 

In  der  Gattung  Quercus  giebt  es  nach  dem  Verf.  eine  Menge  von  Vai'ietäten,  und 
jede  Art  der  Autoren  scheint  iiim  eher  eine  Zusammenfassung  von  verschiedenen  Formen 
oder  willkürlich  begränzten  Typen,  die  nach  einem  einzigen  Character  eingetheilt  sind.  Die 
Qtiercus- Arten  sind  nach  ihm  zu  studiren  wie  Boza  und  Rubus,  und  zwar  sind  dabei  besonders 
die  Becherschuppen  zu  berücksichtigen. 

136.  A.  W.  Eichler.  üeber  den  Blüthenstand  der  Cupuliferen.  (In  Verhandl.  des  Botan. 
Vereins  der  Frov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg..  1878,  S.  27  [No.  85].) 

In  einem  Vortrage  spricht  derselbe  seine  Ansicht  aus,  dass  die  Cupula  bei  Fagus 
und  Casfanea  sicher,  bei  Qucrcns  sehr  wahrscheinlich,  aus  den  4  Vorblättern  der  bei  beiden 
ersteren  Gattungen  in  der  Regel  ausgebildeten,  bei  letzterer  unterdrückten  Secundanblüthen 
des  in  der  Anlage  mindestens  dreiblüthigen  Dichasiums  zusammengesetzt  ist. 

137.  H.  F.  Hance.  On  a  new  Indian  Oak;  with  Remarks  on  two  other  Species.  (Journal 
of  Botany  VH,  1878,  p.  327—329  [No.  101.) 

Diagnose  von  Q.  Kurzii  n.  sp.  und  kritische  Besprechung  von  Q.  Griffdliii  Hook, 
f.  et  Th.  und  Q.  semiserrata  Roxb. 

138.  M.  Laguna.    fliuercus.    (In  Coniferas  y  Amentaceas  Espafiolas.   Madrid  1877  [No.  127].) 

Verf.  beschreibt  ausser  den  Coniferae,  Salicineae,  Myricaceae  und  B et ulaceae  Spaniens 
auch  die  Cupuliferae.  Von  ^wercMS- Arten,  speciell  von  Q.  lusitania  Webb,  Q.  Hex  L. 
und  Q.  coccifera  L.  führt  er  eine  Reihe  von  spanischen  Formen  an. 


64  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Cyrillaceae. 

139.  H.  BailloD.    Sur  les  ovules  des  Cyrillees.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.  de 
Paris  1878,  p.  156-157  [No.  19].) 

Planchen  hielt  die  Fächer  der  ganzen  Gruppe  der  Cyrilleen  für  eineiig,  besonders 
bei  Cyrilla  und  EllioUia.  Verf.  stellte  1860  fest,  dass  Cliftonia  allein  eineiige  Ovarienfächer 
besitzt,  Elliottia  dagegen  eine  grosse  Zahl  kleiner  Ovula.  Bei  Cyrilla  sind  3—5  Eichen  in 
jedem  der  beiden  Fächer,  die  eine  dorsale  Raphe  besitzen.  Decaisue  beschreibt  dagegen 
irrthümlicherweisse  die  Raphe  als  ventral  und  dieser  Irrthum  ist  sogar  in  die  Genera  plan- 
tarmn  von  Benth.  und  Hooker  übergegangen.  Die  Priorität  der  Herstellung  der  Verwandt- 
schaft mit  den  Ilicineen  wahrt  sich  ausserdem  der  Verf. 

Dipterocarpaceae. 

140.  H.  F.  Hance.    Novae  generis  Shoreae  species  duae.    (Journal  of  Botany  VH,  1878, 
p.  302,  303  [No.  100].) 

Diagnosen  von  Sh.  Pierei  (ähnlich  S.  stipularis  Thw.  und  S.  hypochra  Hance)  und 
S.  Schefferiana  (verwandt  mit  S.  selanica  Bl.  und  S.  oblongifolia  Thw.). 

Droseraceae. 

141.  L.  Celakowsky.    lieber  Drosera  obovata  M.  et  K.    (In  Sitzungsberichte  der  kgl.  böhm. 
Gesellschaft  der  Wissensch.  in  Prag  1878  [No.  73].) 

Verf  hat  Drosera  obovata  M.  et  K.  manchmal  beobachtet  und  dieselbe  scheint  ihm 
wirklich  ein  Bastard  zwischen  D.  rotundifoUa  und  longifolia  zu  sein.  Er  hat  sie  immer 
mit  den  vermutheten  Eltern  gesehen  und  ausserdem  steht  sie  in  der  Mitte.  Die  Verf.  der 
Fl.  de  France  betrachten  sie  als  eine  Art,  weil  die  Kapsel  nur  halb  so  lang  als  der  Kelch 
ist.    Verf.  glaubt  jedoch,  dass  dies  in  Folge  der  Bastardnatur  auf  Verkümmerung  beruhe. 

Ericaceae. 

142.  0.  Beccari.    Vacciniaceae.    (In  Malesia  vol.  I,  fasc.  III,  p.  208-213  [No.  45].) 

Mehrere  neue  Arten  aus  den  Gattungen  Agapetes  Don.,  Vaccinium  Linn.  und  Biply- 
cosia  Bl.  werden  beschrieben. 

Rhodoraceae. 

143.  0.  Beccari.    Ericaceae.    (In  Malesia,  vol.  I,  fasc.  III,  p.  198—207  [No.  45].) 

15  Arten  der  Gattung  Bhododendron  werden  aufgezählt,  worunter  9  als  neu 
beschrieben. 

Erythroxylaceae. 

144.  J.  Feyritsch.   Erythroxylaceae.    (In  Martins  und  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXXI, 
p.  125-180,  tab.  23-32  [No.  159].) 

Bentham  und  Hooker  stellen  Erythroxyloii  mit  Aneidophus  und  Hebepetalum  als 
III.  Tribus  unter  die  Familie  der  Lineae.  Aneuloplius  unterscheidet  sich  durch  gegen- 
ständige Blätter,  freie  Kelchblätter,  schuppenlose  Kroneublätter  und  zweieiige  Ovarialfächer. 
Ilebepetahim  durch  die  inneren  zottigen  Kronblätter,  die  an  der  Mittelnppe  ein  Anhängsel 
besitzen  oder  ober  der  Basis  mit  einer  einfachen  Platte  versehen  sind,  durch  5  mit  den 
Kronblättorn  alteinirende  Drüsen,  und  durch  3— öfächerige  Fruchtknoten  mit  1— 2eiigen 
Fächern.  Bilden  den  Uebergang  zu  den  Lineae.  Verf.  giebt  einen  Conspectus  sämmtlicher 
93  amerikanischen  Arten  von  Erythro  xylo  n  und  beschreibt  davon  82,  die  Brasilien  und 
dem  angrenzenden  Gebiet  angehören.  Dieselben  sind  in  folgende  3  Sectionen  eingetheilt, 
die  (wohl  aus  Versehen)  mit  I,  III  und  IV  bezeichnet  sind: 

Sect.  I.  Sporadanthae.  Folia  parva  aut  vix  mediocria,  V2~G  cm  longa,  rarius 
parum  longiora.  Floresex  axillis  ramentorum  aut  foliorum  1  —  3  (rarius  usque  6).  Sei)ala  et 
petala  parva  aut  saepius  mediocria,  in  unica  species  sepala  magna,  corolla  scmper  breviora. 

Sect.  II.  Engyanthae  Metriosepalae.  Folia  plerumqae  ultra  digitalia,  rarius 
digitalia  aut  parum  miuora.  Flores  ex  axillis  ramentorum  aut  foliorum  3  —  10  confert:, 
interdum  in  specimiuibus  depauperatis  pauciores,  in  speciebus  nonuulli  numerosi.  Sepala  in 
plerisque  speciebus  mediocria,  iVa  2  mm  longa,  rarius  parva,  in  specie  unica  post  anthesin 
aucta,  3    4  mm  longa,  in  omnibus  speciebus  corolla  evidenter  breviora. 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         G5 

Sect.  III.  Eugyanthae  Macrosepalae.  Folia  digitalia,  spithamea,  pedalia  et 
ultra.  Flores  ex  axillis  foliorum  aut  ramentorum  3  -12.  Sepala  magna  corolla  longiora  aut 
aequantia. 

Euphorbiaceae. 
145.   G.  Bentham.    Notes  on  Euphorbiaceae.    (Journal  of  the  Linnean  Society,  London  1878, 
XVII,  No.  lOD,  p.  185-267  [No.  50].) 

Diese  für  die  Zwecke  der  „Genera  plantarum"  unterommene  Arbeit  zerfällt  in 
4  Theile  unter  der  Bezeichnung:  Geschichte,  Nomenclatur,  systematische  Anordnung  und 
Ursprung  und  geographische  Verbreitung.  Die  dritte  Abtheilung,  über  welche  an  dieser 
Stelle  referirt  werden  muss,  beginnt  mit  der  Erörterung  der  Stellung  der  Familie  im  System, 
wobei  der  Verf.  zu  dem  Schluss  kommt,  dass  sie  am  besten  bei  den  Monochlamydeen  bleibt, 
wohin  sie  De  Candolle  gestellt  hat.  Ungefähr  ^j^  der  Genera  und  fast  ^/^  aller  Arten  sind 
vollständig  ohne  Blumenblätter,  und  von  den  blumenblatttragenden  Gattungen  haben  viele 
dieselben  nur  in  den  männlichen  Blüthen.  Wedell  hat  in  seiner  Monographie  der  Urticeae 
die  Annäherung  der  Eupliorhiaceae  an  dieselben  hervorgehoben  und  betrachtet  die  Stellung 
der  letzteren  zn  den  Malvaceen  als  dieselbe  wie  die  der  Urticaeeae  zu  den  Tiliaceae.  Verf. 
schliesst  unter  die  Euphorbiaceen  auch  die  Aniidesmeae  und  Scepaceae  ein,  ferner  auch 
Daphnipliyllum,  Buxus,  Styloceras  und  Simmondsia.  Ausgeschlossen  werden  hingegen  die 
Chailletiaceen  und  Callitriche,  beide  von  Baillon  zu  den  Euphorhiaceen  gezogen.  Die 
Familie  zerfällt  in  6  Tribus,  drei  hauptsächlich  extratropische,  drei  tropische:  Euplwrbieae 
ausgezeichnet  durch  das  kelchartige  Involucnim,  Stenolobeae  durch  die  schmalen  Cotyledonen, 
erkennbar,  Buxeae  durch  die  eigenthümliche  Stellung  der  Ovula;  Phyllantheae,  bei  welchen 
die  äusseren  Staubblätter,  wenn  isomer,  den  Kelchblättern  opponirt  sind,  und  wo  in  jedem 
Fruchtknotenfach  2  Ovula  sich  finden,  Crotoneae  mit  im  Falle  der  Isomerie  mit  den  Kelch- 
blättern alternireuden  oder  den  Blumenblättern  opponirten  Staubblättern  und  nur  1  Ovulum 
in  jedem  Fruchtknotenfache.  Galearieae,  welche  einige  wenige  Gattungen  von  intermediärem 
Charakter  zwischen  den  beiden  letzten  Tribus  umfassen;  sie  haben  die  den  Sepalen  oppo- 
nirten Staubgefässe  der  Phyllantheae  und  die  einsamigen  Fruchtknotenfächer  der  Crotoneae. 
—  Aus  der  Besprechung  dieser  6  Tribus  und  der  Vertheilung  der  zu  denselben  gehörigen 
Gattungen  heben  wir  Folgendes  hervor,  uns  jedoch  im  Allgemeinen  nur  auf  eine  Uebersicht 
beschränkend,  da  die  Arbeit  so  viele  Einzelheiten  und  ins  Detail  gehende  Bemerkungen 
enthält,  dass  es  unmöglich  ist,  auch  nur  annähernd  einen  Auszug  derselben  zu  geben. 

I.  Euphorbieae.  Androgyne  Cymula  aus  einer  centralen  weiblichen  und  mehreren 
dieselbe  umringenden  männlichen  Blüthen  bestehend  (alle  ohne  Perianth),  eingeschlossen 
von  einem  Involucrum ,  das  aus  mehreren  gewöhnlich  äussere  Drüsen  tragenden 
Bracteen  besteht.  Euphorbia,  enthält  ca.  600  Arten,  wird  in  6  Untergattungen  zer- 
legt, welche  durch  intermediäre  Species  mit  einander  verbunden  sind:  Änisophyllum, 
Adenop)etaluni ,  Poinsettia,  Eremopliijton ,  Euphorbium,  Tithymalus.  Die  erste  und 
letzte  derselben  werden  ebenso  wie  Poinsettia  oft  als  besondere  Gattungen  betrachtet, 
doch  gründen  sich  ihre  Unterschiede  nur  auf  den  Habitus.  Pedilanthus,  eine  ameri- 
kanische Gattung,  hat  ein  unregelmässiges  Involucrum,  welches  der  Pflanze  ein  eigen- 
thümliches  Aussehen  verleiht.  Synadenium  und  Anthostema,  beide  Afrikaner,  jede 
mit  2—3  Arten;  Calycopeplas,  australisch,  mit  ebensoviel  Species. 
IL  Stenolobeae.  Embryo  lineal  mit  schmalen  Cotyledonen  ist  der  Hauptcharakter; 
derselbe  ist  streng  geographisch  (südlich,  extratropisch,  fast  ausschliesslich  australisch) 
und  begränzt  die  Abtheilung  Stenolobeae  ganz  scharf,  denn  selbst  bei  Adenocline  und 
Seidelia,  die  die  nächste  Verwandtschaft  mit  ihnen  besitzen,  sind  die  Cotyledonen 
flach  und  fast  zweimal  so  breit  als  die  Radicula,  welche  bei  den  Stenolobeae  doppelt 
so  breit  ist  als  die  Keimblätter.  —  Die  Gattungen  sollen  angeordnet  werden,  wie  in 
des  Verf.  ;,Flora  Australiensis".  Denselben  wird  noch  Dysopsis  Baill.  hinzugefügt, 
da  sie  den  gleichen  Embryo  besitzt. 
III.  Buxeae.  Bei  Buxus  sind  die  beiden  Ovula  jedes  Faches  getrennt  von  einander  an 
den  Scheidewänden  befestigt,  eines  auf  jeder  Seite  des  centralen  Winkels  und  in 
einiger  Entfernung  von  demselben,  mit  mehr  oder  minder  dorsaler  Raphe,  die  Micro- 
Botanischor  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  5 


QQ  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

pyle  gegen  das  Dissepiraent  oder  die  centrale  Axe  gerichtet,  während  bei  der  Mehr- 
zahl der  Euphorbiaceen  die  Samenknospen  dicht  bei  einander  in  dem  Winkel  des 
Friichtfaches  stehen  und  eine  auswärts  gerichtete  Micropylc  haben.  —  Wenn  zu 
Buxus  noch  die  Gattungen  Styloceras,  Pachysandra,  Sarcococca  und  Simmondsia 
gestellt  werden,  so  stellen  die  Buxeac  eine  sehr  heteromorphe,  aber  wohlumgränzte 
Gruppe  dar. 
IV.  Phyllantheae.  Dieselben  sind  von  den  Crotoneae  und  Galearieac  durch  etwas 
künstliche  Trennung  zu  unterscheiden,  wie  oben  bemerkt;  ihre  weitere  Gruppirung 
geschieht  in  folgender  Weise,  ohne  dass  für  die  Subtribus  eigene  Namen  gegeben 
würden.  Unter  den  Fetalen  besitzenden  Gattungen  mit  normaler  Phyllanthus-Inß.ores- 
cenz  und  einreihigen  Staubblättern  sind  zunächst  6—7  mit  grossen,  fleischigen  Coty- 
ledonen,  einem  fast  zu  einem  Häutchen  reducirten  Albumen,  das  auch  ganz  fehlen 
kann,  und  einem  rudimentären,  doch  immer  entwickelten  Stempel  in  der  männlichen 
Blüthe:  Bridelia  mit  25,  Cleistanthus  mit  22  altweltlichen  Arten,  Stenonia  mit  1 
Species  (Madagascar);  die  4  anderen  haben  imbricat  gestellte  Sepalen:  Amanna 
(6  Arten,  Ostamerika  und  Westafrika),  Discocarpus  (3  Arten,  tropisches  Ostafrika), 
Laclmosiylis  (1  südafrikanische  Species),  Actepliila  (10  Species,  tropisches  Asien  und 
Australien).  —  3  weitere  Fetalen  besitzende  Genera,  Wielcmdia,  Sania  und  Andraclme 
scheinen  trotz  dieses  Merkmals  besser  zu  den  apetalen  Phyllantheae  gestellt  zu 
werden,  da  sie  in  Inflorescenz,  Frucht  und  anderen  Eigenschaften  mit  diesen  überein- 
stimmen. Gonatogyne  bleibt  in  seiner  Stellung  zweifelhaft.  Die  typischen  apetalen 
Phyllantheae  haben  sitzende  oder  gestielte  Blüthen  in  sitzenden  axillaren  Trauben 
oder  die  weiblichen  sind  länger  gestielt  und  stehen  einzeln;  der  Kelch  ist  imbricat, 
die  Staubblätter  einreihig,  den  Sepalen  opponirt,  Griffel  aufrecht  oder  zurückgekrümmt, 
lineal  oder  schlank,  einfach  oder  zweispaltig  oder  in  flache  endständige  Karben  ver- 
breitert, Frucht  kapselartig,  in  zweiklappige  Cocci  aufspringend  oder  beerenförmig  und 
dreifächerig,  Samen  mit  reichlichem  Albumen  und  breiten  flachen  dünnen  Cotyledonen. 
Dazu  gehören  3  kleine  altweltliche  tropische  Gattungen  Argyneia,  Sauropus  und 
Cluytiandra,  welche  den  Habitus  mancher  Phyllanthus- Arten  haben,  sich  jedoch 
durch  eine  fleischige,  oft  schuppenartige  Verdickung  am  Grunde  oder  der  Mitte  jedes 
Kelchblattes  auszeichnen.  Die  Gattung  Phyllanthus,  welche  von  den  Botanikern  in 
ca.  30  Gattungen  mit  450  Arten  gespalten  wurde,  theilt  Mueller  in  11  Untergattungen 
wie  folgt:  Glochidion  (130  Arten,  tropische  Region  der  alten  Welt)  und  Synostemon 
(14  Arten,  Australien)  ohne  interstaminale  Drüsen  oder  hypogynen  Discus;  Cicca 
(6  Arten,  Amerika  oder  Alte  Welt),  Kirganelia  (wenige  Arten,  Alte  Welt)  und  Emhlica 
(1  asiatische  Species)  mit  mehr  oder  minder  entwickeltem  Discus  und  einer  fleischigen 
oder  saftigen,  später  jedoch  in  ihre  Cocci  sich  trennenden  Kapsel ;  die  übrigen  sechs 
haben  einen  Discus  und  trockene  Kapsel:  Emblicastrum  (1  Art,  Malayischer  Archipel), 
Williamia  (3  cubanische  Arten),  Paraphyllanthus  und  Euphyllanthus  (zusammen 
200  über  das  ganze  Areal  der  Gattung  verbreitete  Arten),  Beidia  (25  Arten  der 
tropischen  Alten  Welt)  und  Xyllophyllum  (10  Species  des  tropischen  Amerika).  — 
Die  übrigen  Gattungen  dieser  Gruppe  sind:  Septonema  (1  Art,  Madagascar),  Securinega 
(mit  Ausschluss  von  Fluggea,  8 — 9  Arten,  weit  verbreitet,  da  sie  die  spanische  Cal- 
meiroa,  ferner  Geblera  (Nordostasien),  Pleiostemon  (Südafrika),  3  südamerikanische 
Arten  und  den  cubanischen  Acidothamnus  einschliessen ,  abgesehen  |von  Gclfuga 
(Madagascar)  und  Meineckia  (Arabien);  Neoroepera  (2  australische  Arten);  Eliiggea 
(6  Arten)  und  Brcynia  (12  Arten),  beide  auf  die  Indo-Australische  Region  beschränkt. 
Eine  dritte  Gruppe  enthält  Bäume  oder  Sträucher  mit  alternirenden  Blättern  und  der 
typischen  P/!?;iZmii/tws-Inflorescenz;  ihre  Staubblätter  sind  manchmal  einreihig,  öfter 
jedoch  unbestimmt,  um  einen  grossen  centralen  Discus  geordnet  oder  selten  im  Centrum 
der  Blüthe,  Griffel  verbreitert,  vom  Grunde  an  ausgebreitet,  Frucht  aussen  fleischig. 
Endocarp  hart,  nicht  aufspringend  oder  seltener  in  zweiklappige  Cocci  zerfallend. 
5  Gattungen:  Petalostigma  (1  australische  Art),  Putranjiva  (2  indische  Species), 
Drypetes  (9  amerikanische  Arten,  incl.  Treireodendron),  IlemicycUa  (9  indo-australische 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         67 

Arten)  und  Ci/dostemon  (18  Arten  im  tropisclien  Afrika  und  Asien).  4.  Gruppe, 
Bäume  oder  Sträucher  mit  constant  opponirten  oder  quirligen  ungetheilten  Blättern, 
Inflorescenz  lockerer  oder  verzweigter  als  bei  den  vorhergehenden  Gruppen,  aber  meist 
kurz,  Blüthen  apetal,  Staubblätter  verschieden,  Griffel  ungetheilt.  Dissüiaria 
(3  australische  Arten,  incl.  Choriceras),  Longetia  und  Buraeavia  (jede  mit  2  Arten 
in  Neu-Caledonien) ,  Choriojjhyllum  (1  Art,  Malayischer  Archipel),  Toxicodendron 
(2  südafrikanische  Species),  Mischodon  (1  Art,  Ceylon).  Die  nächste  Gruppe  enthält 
3  Gattungen  mit  fingerförmigen  Blättern,  während  die  übrigen  Phyllantheae  einfache, 
fiedernervige  haben;  die  Blüthen  sind  apetal,  Inflorescenz  axilar,  locker,  Staubblätter 
ein-  oder  zweireihig,  Griffel  schlank,  ungetheilt,  Frucht  verschieden.  Oldfieldia 
(1  Species,  tropisches  Afrika),  Bisclwfia  (1  Species,  tropisches  Asien),  Piranhea 
(1  Art,  tropisches  Amerika).  Zur  letzten  Gruppe  gehören  Pflanzen  mit  alternirenden 
ungetheilten  Blättern,  die  männlichen  Blüthen  stehen  in  kätzchenartigen  oder  schlanken 
Aehren  oder  Trauben,  die  entweder  einfach  oder  rispig  verzweigt  sind,  Kelch  getheilt, 
aber  nicht  klappig,  Blumenblatter  selten  vorhanden,  Staubblätter  meist  einreihig  um 
einen  centralen  Discus  oder  'einen  rudimentären  Stempel,  Griffel  verschiedenartig. 
2  Keihen,  die  erste  mit  drupöser,  nicht  aufspringender  oder  sehr  selten  schliesslich 
mit  loculiciden  Klappen  sich  öffnender  Frucht:  Uapaca  (7  Arten,  Afrika,  Mascareuen), 
Aporosa  (20  Arten,  tropisches  Asien),  Daphniphyllum  (11  Species,  tropisches  Asien), 
Baccaurea  (30  Arten,  tropisches  Asien  bis  zu  den  Inseln  des  Stillen  Meeres),  Cometia 
(2  Species  in  Madagascar),  Anüdcsma  (60  Arten,  verbreitet  über  das  tropische  Asien 
und  Afrika,  ferner  von  Australien  bis  Japan  und  zu  den  Inseln  des  Stillen  Oceans), 
Maesohotrya  (1  afrikanische  Art,  welche  Äntidesma  mit  Hieronyma  und  Thecacoris 
verbindet),  Hieronyma  (10  Arten,  Amerika),  Acxtoxicon  (1  chinesische  Art);  die  zweite 
Reihe  mit  in  Coccen  sich  scheidender  Frucht,  enthält  4  Gattungen:  Hymenocardia 
(5  Arten,  tropisches  Asien  und  Afrika),  BicJieria  (3  Species,  tropisches  Amerika; 
incl.  Podocalyx  Klotzsch.),  Thecacoris  (4  Arten,  tropisches  Afrika,  eine  in  Madagascar), 
Cyathogyne  (1  Art,  tropisches  Afrika).  —  Eine  anomale  Gattung  ist  Dicoelia  (Borneo, 
1  Art). 

V.  Galearieae  (siehe  oben),  enthalten  4  unter  sich  beträchtlich  verschiedene  Gattungen : 
Galcaria  (12  malayische  Arten),  Microdesmis  (1 — 2  tropisch  asiatische  und  ebenso- 
viele  tropisch  afrikanische  Arten;  Peiitabrachion  mit  1  tropisch  afrikanischen  Art 
scheint  generisch  davon  nicht  verschieden  zu  sein),  Pogonophora  (1  Art,  tropisches 
Amerika),  Tetrorchidium  (3  —  4  Arten  im  tropischen  Amerika). 

VI.  Crotoneae.  Sie  haben  in  jedem  Fruchtknotenfach  eine  Samenknospe  und  keinen 
der  für  die  5  früheren  Tribus  angegebenen  Specialcharaktere;  die  Zahl  ihrer  Gattungen 
beträgt  2/3  aller  EupJwrbiaceen ,  die  Anzahl  der  Species  weniger  als  Va-  ~  Wir 
können  hier  nur  die  Uebersicht  der  Gattungen  wiederholen,  in  Bezug  auf  die  Einzel- 
heiten auf  die  Arbeit  selbst  verweisend. 

Subtribus  1.  Jatropheae:  Elateriospehnum  (1  malayische  Art),  Canuria  (2  — 3  Arten, 
Brasilien),  Micrandra  (ebenso),  Avellanita  (1  Art,  Chile),  Hevea  (9  Arten,  tropisches 
Amerika),  Joanesia  (1  Art,  Brasilien),  Jatropha  (68  Arten,  Amerika,  Afrika,  Ostindien, 
in  3  Untergattungen:  Curcas,  Adenoropium,  Cnidoscolus),  Acidocroton  (1  Art,  Cuba), 
Tritaxis  (3  Arten,  davon  1  neu,  Cochinchina,  Philippinen,  Ostindien),  Aleurites 
(2  Arten,  Ostasieu  und  Inseln  des  Stilleu  Meeres),  Garcia  (1  Art,  tropisches  Amerika). 

Subtribus  2.  Eucrotoneae:  Croton  (die  grösste  Gattung  der  Euphorbiaceae ,  ca.  500 
Arten,  die  meisten  amerikanisch,  einige  afrikanisch  und  indoaustralisch),  Julocroton 
(20  tropische  oder  subtropische  Species  in  Amerika),  Crotonopsis  (1  Art,  Nord- 
amerika), Eremoearpus  (monotypisch,  Nordamerika). 

Subtribus  3.     Crozophoreae. 

1.  Reihe:  Givotia  (1  ostindische  Art),  Bicinodendron  (1  Art,  tropisches  Afrika), 
Manniophyton  (3—4  Species  im  tropischen  Afrika),  Pausandra  (1  Art,  tropisches 
Amerika).  2.  Reihe:  Trigonostemon  (10  Arten,  Ostindien  und  Malayisches  Archipel, 
in  3  Sectionen:  Eutrigonostemon,  Telogyne  und  Pycnauthera) ,  Paracroton  (1  java- 

5* 


ßg  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

nische  Art),  Ostodes  (4—5  ostindische  oder  malayische  Arten),  Codiaeum  (4  Arten, 
Malayischer  Archipel,  tropisches  Australien,  südliche  pacifische  Inseln),  Baloghia  (incl. 
Steigeria  Muell.,  9  Arten,  Neu-Caledonieu),  Alpliandia  {2  Arten,  Neu-Caledonien), 
Fontainea  (1  Art,  ebenda),  Blacliia  (5  asiatische  Arten,  darunter  3  neue),  Dimorpho- 
calyx  (3-4  Arten,  Ceylon,  Ostindien,  Malayischer  Archipel),  Sagotia  (1  Art,  tropisches 
Amerika).  3.  Reihe:  enthält  nur  Clmjtia  mit  28  Arten  im  südlichen  und  tropischen 
Afrika.  4.  Reihe:  Agrostistachys  (6 — 7  Arten  des  tropischen  Asien  und  Afrika), 
Argithamnia  (37  tropische  und  subtropische  Arten  Amerika's),  Caperonia  (19  Arten, 
Amerika  und  Afrika),  Pseudocroton  (Guatemala,  1  Art),  Sumbavia  (2  malayische 
Arten),  Tannodia  (1  Art,  Madagascar),  ürotonogyne  (1  Art,  tropisches  Afrika), 
Crosophora  (6  Arten,  Mittelmeergebiet  bis  in's  tropische  Afrika  und  Asien),  Speranskia 
(1  nordchinesische  Species). 

Subtribus  4.  Ariadneae:  Mo«i/tof  (Amerika,  80  Arten),  ^(ZrtaHa  (5  Arten,  Australien), 
Pachystroma  (1  brasilianische  Species),  Cephalocroton  (2  Arten,  Afrika),  Adenochlaena 
(3  ostindische  Arten). 

Subtribus  5.    Acalypheae. 

1.  Reihe :  Bernardia  (24  tropische  oder  subtropische  Arten  Amerika's),  Erythrococca 
(1  Art,  tropisches  Afrika),  Hasskarlia  (monotypisch,  ebenda),  Claoxylon  (40  Arten, 
hauptsächlich  in  Ostindien  und  Malaya,  jedoch  sich  vom  tropischen  Afrika  bis 
Australien  und  den  südpacifischen  Inseln  ausdehnend),  Micrococca  (1  Art,  tropisches 
Asien  und  Afrika),  Merciirialis  (6  Arten,  nördliche  Hemisphäre  der  alten  Welt, 
extratropisch),  Leidesia  (2  Arten),  Adenodine  (incl.  Paradenocline,  3—4  Arten)  und 
Seidelia  (1  Art,  die  3  letzten  Gattungen  südafrikanisch).  2.  Reihe:  Acalypha  (220 
Arten,  weit  verbreitet  über  die  tropischen  und  subtropischen  Gegenden),  Marcya 
(2  Arten,  tropisches  Afrika).  3.  Reihe:  Adelia  (7  Arten,  tropisches  Amerika), 
Leueocroton  (2-3  Species,  Cuba),  Chloradenia  (1  Art,  Java),  Coelodepas  (3  Arten  im 
tropischen  Asien),  Bocquillonia  (5—6  Arten,  Neu-Caledonien),  Adenophaedra  (1  brasi- 
lianische Species),  Caryodendron  (2  tropisch -amerikanische  Arten),  Alchornea  (35 
Arten,  weit  verbreitet),  Alchorneopsis  (2  Arten,  tropisches  Amerika),  Lepidoturus 
(2  Arten,  afrikanisch,  1  in  Madagascar),  Conceveiba  (3  Arten,  tropisches  Amerika), 
Gavarretia  (2  Arten,  ebenda),  Lasiocroton  (1  Art,  Jamaica),  Neoboutonia  (2  afrika- 
nische Arten),  Coelodiscus  (4  indische  oder  malayische  Arten),  Podadenia  (1  Art, 
Ceylon),  Trewia  (2  Arten,  Ostindien),  Coccoceras  (3  malayische  Species),  Mallotus 
(70  Arten  der  indo-australischen  Region  bis  zum  tropischen  Afrika).  4.  Reihe :  Cleidion 
(7  Arten,  tropische  Region  der  Alten  und  Neuen  Welt),  Macaranga  (80  Arten,  indo- 
australisch). 5.  Reihe:  Bicinus  (mehrere  Arten,  ursprünglich  wohl  afrikanisch), 
Homonoia  (3—4  ostindische  und  malayische  Arten).  6.  Reihe:  Cheilosa  (1  Art), 
Endospermum  (3—4  Arten,  incl.  Capellenia),  Cephalomappa  (1  Art,  Borneo),  Cladogyne 
(monotypisch),  alle  im  Malayischen  Archipel  oder  Ostasien.  Von  unsicherer  Stellung 
ist  Cocconerion  (2  Arten,  Neu-Caledonien). 

Subtribus  6.  Gelonieae:  Chaetocarpus  (4-5  Arten,  tropisches  Asien  und  Amerika), 
Mettenia  (2  westindische  Species),  Gelonium  (12  Arten,  tropisches  und  südliches 
Afrika,  tropisches  Asien),  Baliospermum  (2  ostindische  Arten),  Phyllobotryum  (1  Art, 
tropisches  Afrika),  Erismanthus  (1  Art,  Penang). 

Subtribus  7.  Plukenetieae:  Epiprinus  (1  malayische  Species),  Pycnocoma  (4  tropisch 
afrikanische  Arten),  Bamelia  (1  Art,  Neu-Caledonien),  Astrococca  (2  Arten,  Nord- 
brasilien), Angostyles  (1  Art,  ebenda),  Sphacrostyles  (1  Art,  Madagascar),  Plukenetia 
(12  Arten,  Tropen  von  Amerika,  Afrika,  Asien),  Acidoton  (1  Art,  Jamaica),  Tragia 
(50  Arten,  weit  verbreitet),  Platygyne  (1  cubanische  Art),  Cnesmone  (1  Art,  tropisches 
Asien),  Dalecliampia  (60  Arten,  hauptsächlich  Amerika,  ferner  tropisches  Afrika  und 
Asien). 

Subtribus  8.    Hippomaneae. 

1.  Reihe:   Mabea   (16   Arten,   tropisches  Amerika),  Bomalanthus   (7—8   malayische 
Species),  Pimeleodendron  (2—3  malayische  Arten),  Scnefeldera  (4  brasilianische  Arten), 


Specielle  ßlüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —   Dicotyledonen.         69 

Trisyngyne  (2  Arten,  Neu-Caledonien).  2.  Reihe:  Omphalca  (8  Arten,  tropisches 
Amerika,  1  in  Madagascar),  Ophtalmoblapton  (3—4  brasilianische  Species),  Hippomane 
(1  Art,  Westindien),  Mapronnea  (2  Arten  in  tropisch  Amerika,  1  in  Afrika),  Stillingia 
(incl.  Gynmostillingia,  13  Arten,  Madagascar,  Pacifische  Inseln,  Amerika),  Sapium 
(25  Arten,  Neue  und  Alte  Welt),  Bonania  (6  cubauische  Species),  Bitta  (monotypisch, 
Cuba),  Sebastiana  (40  Arten,  Amerika),  Excoecaria  (30  Arten,  Alte  Welt),  Gymnanthes 
(10  Arten  in  tropisch  Amerika),  Actinostemon  (incl.  Dactylostemon,  24  Arten,  tropisches 
Amerika),  Adenopeltis  (1  Art,  Chile),  ColUguaya  (5  Arten  des  extratropischen  Süd- 
amerika), Dalembertia  (4  mexicanische  Arten).  3.  Reihe:  Hura  (2-3  Arten),  Alger- 
nonia  (incl.  Tetraplanära,  4  brasilianische  Arten),  Pera  (20  Arten,  Südamerika). 

A.  Peter. 
146.  J.  Poisson.    Du  siege  des  matieres  colorees  dans  la  graine  (suite).    (In  Bull,  de  la 
Soc.  bot.  de  France,  T.  XXV,  1,  1878,  p.  47-60  [No.  161].) 

Die  Ovula  der  Euphorbiaceae  sind  anatrop  oder  hemitrop  und  besitzen  zwei  Hüllen. 
Das  äussere  Tegument  ist  aus  zwei  Zellschichten  gebildet  (Euphorbia  Peplus,  PhyllanthusJ, 
oder  aus  mehreren,  4-6  {Euph.  Latliyris,  Mercurialis,  Bieinus  etc.),  oder  aus  einer  noch 
grösseren  Zahl  CCurcas,  Hyaenanche,  Hura).  Am  äusseren  Mund  vermehren  sich  die 
Zellen  dieses  Teguments,  um  die  Caruncula  zu  bilden,  deren  Form  variirt.  Am  reifen 
Samen  kann  dieses  Iiitegument  farblos  sein  und  dem  inneren  dicht  anliegen  (Mercurialis, 
Euphorbia  Peplus) ,  oder  die  leeren  Zellen  desselben  können  das  Licht  zurückwerfen 
und  dann  ist  die  Oberfläche  mattweiss  (Euph.  Characias,  Paralias  etc.).  Dieses  Integument 
kann  auch,  in  seinen  äusseren  Zellen  localisirt,  eine  färbende  Materie  enthalten  (Bieinus, 
Euph.  Lathyris,  mehrere  Phyllanthus  und  JatrophaJ,  oder  alle  äusseren  Zellen  enthalten 
dieselbe  (Curcas ,  Hura,  Hyaenanche,  Buraeava,  manche  XylophyllaJ.  Diese  färbenden 
Stoffe  sind  meist  harzig  oder  fett  und  lösen  sich  in  Kalilauge  oder  Aether.  In  alten  Samen 
lösen  sie  sich  schwierig.  Das  anfangs  dünne  innere  Integument  nimmt  rasch  an  Dicke  zu. 
Im  Moment  der  Blüthe  wird  es  von  5—6  Zellschichten  gebildet  (Euph.  Peplus,  Mercurialis) 
oder  auch  von  mehr  (Euphorb.  Lathyris,  Bieinus,  Hura)  und  gewinnt  in  der  Folge  im 
Samen  noch  mehr  Bedeutung.  Die  äusseren  Zellen  dieses  Integuments  verlängern  sich 
radial  palissadenförmig,  um  den  widerstandsfähigen  Theil  der  Samenhülle  zu  bilden. 
Entweder  sind  alle  gleichlang  und  die  Oberfläche  des  Samens  ist  glatt  {Bieinus,  Jatropha, 
viele  Euphorbia)  oder  ihre  Länge  ist  verschieden,  und  die  Ungleichheit  der  Oberfläche 
des  Samens  rührt  zum  Theil  daher  (Euph.  Lathyris).  Die  Ungleichheiten  der  Samenober- 
fläche können  veroxhiedenen  Ursachen  entspringen.  Die  secundäre  Verdickung  der  Palissaden- 
zellen  kann  von  unten  nach  oben  fortschreiten  und  für  die  einzelnen  Zellen  verschiedene 
Grade  erreichen ,  daher  Unregelmässigkeiten ,  wie  sie  Mercurialis  zeigt ;  oder  durch  eine 
radiale  Vermehrung  der  Palissadenzellenschichten  wird  diese  buchtig,  da  ihre  Oberfläche  sich 
vergrössert.  So  entstehen  die  Grübchen  z.  B.  bei  Euph.  Peplus  oder  peploides.  Die 
secundäre  Verdickung  der  Palissadenzellen  scheint  (ausg.  Mercurialis)  allgemein  und  gleich- 
zeitig für  jede  Zelle  vor  sich  zu  gehen.  ^Man  kann  diese  Verdickungsschichte,  die  mehr 
tingirt  ist  als  die  Zellwand  durch  Salzsäure  entfärben.  Die  Wichtigkeit  dieser  Palissaden- 
zellschichte  ist  übrigens  verschieden.  Relativ  stark  en wickelt  bei  Bieinus,  Jatropha  Phyllanthus 
und  mehreren  Euphorbia,  erreicht  sie  eine  ansehnliche  Dicke  bei  Aleurites  triloba.  Manch- 
mal kann  aus  Gründen  des  „balancement  organique"  diese  Zellschichte  übrigens  reducirt 
werden  und  dann  erlangt  das  äussere  Integument  mehr  Wichtigkeit.  In  solchem  P'alle 
kann  das  innere  Integument  im  Samen  nur  mehr  als  ausserordentlich  feines  Gewebe  vor- 
handen sein  (Hyaenanche).  Der  Eikern  wird  meist  sehr  rasch  von  dem  Albumen  resorbirt. 
Derselbe  kann  an  seiner  Basis  Gefässverästelungen  aus  der  Raphe  aufnehmen,  die  sich  gegen 
die  Chalaza  zu  ringförmig  ausbreiten.  Je  nach  der  Entwicklung  der  Gefässe  adhärirt  das 
innere  Integument  mehr  oder  weniger  fest  am  Eikern  (Bieinus).  Wahrscheinlich  verhält 
es  sich  ebenso  bei  Syphonia,  Curcas,  Aleurites,  Balechampia.  Das  Albumen  und  das 
Embryo  der  an  Aleuron  reichen  Euphorbiaceen  enthält  manchmal  die  als  „Solitäre"  bezeichneten 
Einzelkörner.  Die  grüne  oder  grünliche  Färbung  gewisser  Embryonen  scheint  auf  der 
Eigenfarbe  der  Aleuronkörner  ihrer  Zellen  zu  beruhen. 


70  Specielle  Morphologie  der  Phauerogameu. 


Fumariaceae. 


147.  F.  Schmitz,    Die  Familiendiagramme  der  Rhoedinen  „Fumariaceae".    (In  Abh.  der 

Naturf.  Ges.  zu  Halle  1878,  S.  101-108  [No.  202J.) 

Im  Blüthenbau  der  Gattungen  dieser  Familie  (die  sich  mit  den  Papaveraceae  den  Cruci- 
feren  auf's  engste  anschliessen)  zeigt  sich  im  Gegensatz  zu  den  Capparideae  eine"  grosse 
Uebereinstimmung,  das  theoretische  Einzeldiagramm  der  einzelnen  Blüthen  ist  durchweg  ganz 
übereinstimmend  gebaut.  Nach  dem  Bau  und  der  Entwickelungsgeschichte  der  Blüthe  lässt 
sich  das  Familiendiagramm  construiren  aus  zwei  medianen  Kelchblättern,  zwei  unteren 
lateralen  und  zwei  oberen  medianen  Blumenblättern,  zwei  lateralen  dreitheiligen  Staubblättern 
und  zwei  lateralen  Carpidien.  Eichler  nimmt  im  Familiendiagramm  der  Fumariaceen  einen 
oberen  medianen  zweigliedrigen  Staubblattwirtel  an  den  er  auf  die  Beobachtung  einer  sehr 
geringen  Erhebung  des  Gewebes  der  Blüthenaxe,  die  fast  gleichzeitig  mit  dem  Sichtbarwerden 
der  Primordia  der  beiden  lateralen  Staubblätter  entsteht,  gründet.  Gegen  diese  Auffassung 
wendet  sich  Verf.  Man  sieht  hier  nach  ihm  niemals  Staubgefässe  noch  auch  nur  rudimentäre 
Staminodien.  Ebensowenig  kann  das  sogenannte  morphologische  Gesetz  der  Alternation  der 
Blüthenquirle  Anspruch  auf  allgemeine  Geltung  erheben.  Schematisirend  könnte  man  alle 
Blüthendiagrarame  nach  diesem  sogenannten  Gesetz  (da  es  in  sehr  vielen,  aber  durchaus  nicht 
in  allen  Fällen  zutrifft)  construiren,  allein  nur  die  Zweckmässigkeit  einer  einfacheren  An- 
schauungsweise könnte  dazu  bestimmen.  Doch  trifft  dies  hier  nicht  zu,  da  nach  dem  Verf.  sich 
ein  zweckmässiges  Familiendiagramm  möglichst  eng  an  die  Einzelbütlien  anschliessen  muss. 
Ebenso  wendet  sich  Verf.  gegen  die  Anschauungsweise  Caruels  und  Baillous  nach  denen  Spaltung 
der  oberen  medianen  Staubblätter  mit  Verwachsung  der  Hälften  mit  den  seitlichen  anzunehmen 
wäre.  Diese  Anschauung  ist  weniger  zweckmässig  wie  jene  Eichler's.  —  In  zweckmässiger  Weise 
•wird  man  endlich  die  Blüthen  der  Fumariaceen  als  typisch  seitenständig  in  der  Achsel  eines 
Deckblattes  entwickelt  bezeichnen  und  dadurch  die  selteneren  Fälle  der  entwickelten  end- 
stäudigen  Blüthe  den  weitaus  häufigeren  seitenständigen  Blüthen  unterordnen,  und  ebenso 
können  wir  der  i^ttmarmceen- Blüthe  typisch  zwei  laterale  Vorblätter  zuschreiben.  (Bei 
Corydalis  glaiwa  kommt  Fehlen  und  Vorhandensein  der  Bracteen  in  derselben  Blüthentraube 
vor,  doch  kann  Verf.  daraus  nicht  den  Eichler'schen  Schluss  ziehen,  dass  hier  die  Vorblätter 
stets  „als  im  Plane  vorhanden  angenommen  werden  müssen",  sondern  er  findet,  „dass  die 
Thatsachen  nur  zeigen,  dass  die  Summe  der  gestaltbildenden  Kräfte  innerhalb  des  Körpers 
derjenigen  einander  ähnlichen  Pflanzen,  die  wir  als  Corydalis  glauca  zusammen  fassen,  in 
ihrer  Zusammensetzung  in  der  Weise  variirt,  dass  sie  bald  die  Entwickelung  von  vollständigen 
oder  rudimentären  Vorblättern  zur  Folge  hat,  bald  jene  Neubildung  unterbleibt"). 

Gentianaceae. 

148.  F.  Stratton.   On  an  Isle  of  Wight  Gentian.   (Journal  of  Botany  VII,  1878,  p.  263-265 
[No.  207].) 

Siehe  folgendes  Referat  No.  149. 

149.  H.  Trimen.    Note  on  the  preceding  communication.    (Ibidem  p.  265—266  [No.  216J.) 

Besprechung  einer  Gentiana,  welche  gegen  Ende  Mai  blüht  und  Aehnlichkeit  mit 
G.  Ämarella  und  G.  eampestris  besitzt,  mit  diesen  jedoch  nicht  identisch  ist;  die  Unter- 
schiede liegen  besonders  in  der  Vierzahl  der  Blüthenblattkreise  und  in  der  Ausbildung  des 
Kelches.  —  Trimen  hat  eine  ähnliche  frühblühende  Pflanze  gefunden  und  bespricht  deren 
Synonymie  [G.  ullginosa  Willd.). 

150.  G.  Engelmann.    Gentiana.    (In  Report  upon  United  States  Geographical  surveys  west 
to  the  100  th  meridian  by  M.  Wheeler,  vol.  VI.     Rothrock,  Botany  1878  [No.  227].) 

Die  Anwesenheit  oder  der  Mangel  von  Falten  zwischen  den  Lappen  der  Krone  und 
die  Art  der  Anheftung  der  Anthere  an  das  Filament  theilen  die  Gattung  Gentiana  in  zwei 
sehr  natürliche  grosse  Sectionen:  Gentianella  mit  einer  Corolle  ohne  Falten  und  mit  beweg- 
lichen Autheren;  Pneumonanthe  mit  Falten  zwischen  den  Kronlappen  und  festen  Antheren. 
Der  Ausdruck  „bewegliche  Antheren"  (versatilis)  wird  in  folgender  Art  erläutert:  Bei  Gen- 
tianella sind  die  Antheren  einwärtswendig  vor  und  gleich  nach  dem  Oeflnen  der  Blüthe;  so- 


Specielle  Blütheumorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         71 

bald  die  letztere  sich  entfaltet  (gewölinlicli  gegen  Mittag),  nehmen  die  Antheren  in  gleichem 
Grade  eine  horizontale  Lage  an,  ihre  eingeschnittene  Basis  gegen  das  noch  unreife  und 
geschlossene  Stigma  gekehrt,  öffnen  ihre  Fächer  oben  und  fangen  an  den  Blüthenstaub  zu 
verstreuen.  Gegen  Abend  ist  die  geleerte  Anthere  rückwärts  gerichtet  und  am  andern  Morgen 
hängt  sie  auf  der  Kückseite  des  Filaments,  das  eingeschnittene  untere  Ende  aufwärts  und 
die  leeren  Fächer  auswärts  gerichtet.  So  beschreiben  die  Autheren  innerhalb  12  Stunden 
fast  einen  vollständigen  Kreis.  —  In  der  Section  Pneumonantlic  sind  die  Antheren  in  zweierlei 
Art  befestigt:  die  eine  Gruppe,  zu  welcher  meist  kleinere  Pflanzen  mit  kleineren  Blüthen 
gehören,  hat  introrse  Antheren,  die  andere  Gruppe,  die  der  wahren  grossblüthigen  Pneu- 
monantlic, hat  extrose.  Bei  den  Gattungen  Halenia,  Pleurogyne,  Swertia  und  Frasera  ist 
dieselbe  Einrichtung  der  drehbaren  Anthex'en  vorhanden,  me  hei  Gentianella.       A.  Peter. 

151.  G.  Engelmann.  Erythraea.  (Besprochen  in  Report  upon  United  States  Geographica! 
Surveys  west  to  the  lOOth  meridian  by  M.  Wheeler.  —  Rothrock  Vol.  VI,  Botany  1878 
[No.  2271) 

Die  Antheren  in  dieser  Gattung  sind  von  verschiedener  Gestalt,  kreisförmig  und  oval 
bis  oblong  und  lineal;  alle  werden  zuletzt  spiralförmig  gedreht.  Die  Stigmata  sind  niemals 
kopfförmig  oder  trichterförmig,  sondern  stets  zweilappig.  Vor  und  während  dem  Stäuben 
der  Antheren  sind  sie  geschlossen,  und  erst  nachher  öffnen  sie  sich  wie  bei  Gentiana.  Die 
P'orm  der  Narben  ist  brauchbar  zur  Unterscheidung  der  Arten  und  besonders  zur  Erkennung 
der  amerikanischen  von  den  altweltlichen.  Die  Stigmata  der  ersteren  sind  fächerförmig  und 
breiter  als  lang,  die  der  letzteren  kreisförmig-oval  oder  länglich  oder  lineal,  am  kürzesten 
bei  E.  spicata  und  linearifoUa,  am  längsten  bei  E.  major,  wo  sie  zweimal  so  lang  als  breit 
sind,  und  bei  E.  maritima  (drei  bis  vier  mal  so  lang  als  breit).  E.  australis  und  üicendia 
haben  Stigmata  wie  die  amerikanischen  Arten,  aber  E.  chilensis  unterscheidet  sich  von  allen 
andern  durch  verlängerte,  keilförmige  ausgerandete  Narben.  Die  Samen  von  Erythraea 
sind  mit  denjenigen  einer  grossen  Gruppe  identisch,  welche  vielleicht  alle  Chironieae  und 
Chloreae  Griesebachs  umfasst.  —  Die  nordamerikanischen  Genera  können  so  gruppirt  werden : 
I.Staubblätter  in  der  Kronröhre  inserirt:  Erythraea,  Eustoma.  2.  Staubblätter  im  Schlünde 
inserirt:  Sabbatia,  Microcala.  Nach  des  Verf.  Untersuchungen  ist  Cicendia  nur  eine  reducirte 
Form  von  Erythraea,  einzig  davon  durch  kleine  ovale  Antheren  verschieden,  welche  sich 
wenig  drehen;  Cicendia  pusilla  muss  daher  Erythraea  pusilla  heissen.  A.  Peter. 

Haloragideae. 

152.  M.  H.  Baillon.    Sur  les  caracteres  qui  distingaent  les  Haloragees  comme  famille. 

(In  Bulletin  Mensiiel  de  la  Soc.  Linn.  de  Paris  1878,  p.  175  u.  176  [No.  15].) 

Verf.  kann  die  Halorageen  nur  als  Tribus  der  Onagrarieen  betrachten  und  bestätigt 
als  richtig  die  Unterschiede  die  Bentham  und  Hooker  anführen,  dagegen  erklärt  er  die 
Unterschiede,  die  Decaisne  angiebt,  als  nicht  vorhanden  oder  als  nicht  durchgreifend. 

Hypericaceae. 

153.  E.  Bonnet.  Revision  des  Hypericum  de  la  Section  Holosepalum  Spach.  (Bull,  de  la 
soc.  bot.  de  France  1878,  p.  274—282  [No.  51].) 

Verf.  charakterisirt  die  Section  Holosepalum  und  führt  als  dazu  gehörig  folgende 
Arten  an:  H.  quadrangitlum  L.,  H.  commutatum  Nolte,  H.  Desetangsii  Lamotte,  H.  tetrap- 
teriim  Fries,  H.  comc^^m  Steud.,  H.  undulatum  Schousb.  und  H.  humifusumL.  In  Bezug 
auf  letztere  Art  weist  Verf.  den  Irrthum  Pollini's  und  Bertoloni's  zurück,  die  dieselbe  für 
eine  Jugendform  von  H.  perforatum  L.  erklärten. 

154.  H.  G.  Reichardt.  Hypericaceae.  (In  Martins  et  Eichler,  Flora  brasiliensis  fasc.  LXXXL 
p.  181—212,  tab.  33-39  [No.  191].) 

Verf.  beschreibt  15  brasilianische  Arten  von  Hypericum  L.  aus  den  Sectionen 
Sarothra  und  Brathys  und  19  Arten  der  Gattung  Vismia  Vand.  die  mit  Ausnahme  einer 
afrikanischen  Art  dem  wärmeren  Amerika  (mit  24  Spec.)  eigenthümlich  ist.  Verf.  theilt 
dieselben  in  3  Sectionen:  I.  Sect.  Trianthera.  Stamina  tripartita,  phalanges  8-andras 
formantia;  germinis  locula  1-v.   2-ovulata.    II.    Sect.   Stictopetatum.     Stamina  5-pertita, 


72  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

phalanges  5-andras  formantia;   ovarii  locula  multi-ovulata.    III.  Sect.  Euvismia.    Stamina 
multipartita,  phalanges  5-andras  formantia;  ovarii  locula  multiovulata. 

Hippocrateaceae. 

155.  J.  Peyritsch.  Hippocrateaceae.  (In  Martins  et  Eichler,  Flora  Brasiliensis  fasc.  LXXV, 
p.  125-164,  tab.  42-49  [No.  160].) 

Bentham  und  Hooker  haben  diese  Familie  mit  den  Celastrineae  vereinigt,  diese 
unterscheiden  sich  jedoch  durch  die  Isomerie  der  Staubgefässe  und  Kronenblätter,  die  Insertion 
der  Staubgefässe  am  Rande  des  Discus,  und  die  ein  Eiweiss  besitzenden  Samen.  Bei  einigen 
Gattungen  aus  der  Tribus  Elaeodendron  sind  übrigens  die  Stamina  innerhalb  des  Discus- 
randes  inserirt.  Den  üebergang  von  den  Hippocrateaceae  zu  den  Celastrineae  bildet  Salacia 
anomala  (gen.  Cheiloclinium  Miers)  dessen  Blüthenwirtel  sämmtlich  isomer  sind.  Verf. 
beschreibt  19  Arten  von  Hippocratea  L.  und  35  Arten  von  Salacia  L. 

Icacinaceae. 

156.  0.  Beccari.  Sülle  plante  raccolte  alla  Nuova  Guinea  dal  Sig.  L.  M.  d'AIbertis  durante 
l'Anno  1877,  con  descrizione  di  tre  nuove  specie  di  Icacineae.  (In  „Malesia"  vol.  I, 
fasc.  III,  p.  255-256  [No.  45J.) 

Zwei  neue  Arten  von  Icacineen  w^erden  beschrieben  und  zwar  ein  Wiyticaryum 
Becc.  und  eine  Gonocaryum  Miq. 

Jugiandaceae. 

157.  A.  W.  Eichler.  lieber  Pterocarya.  (In  Verhandlungen  des  botan.  Vereins  d,  Provinz 
Brandenburg  XX.  Jahrg.  1878,  p.  59  [No.  86].) 

Vortragender  bespricht  in  einem  Vortrag  über  seine  „ßlüthendiagramme"  II.  Theil 
die  Differenz,  die  zwischen  seinen  Angaben  und  denen  C.  DecandoUe's  besteht.  Die  Stellung 
beider  Carpiden  verräth  sich  auch  an  der  Frucht  durch  das  Auftreten  von  Marklücken  im 
Flndocarp,  welche  sich  mit  den  Narben  kreuzen.  Vortragender  fand  diese  Lücken  (an  culti- 
virteii  Exemplaren)  transversal,  Decandolle  median.  Letzterer  schrieb  dem  Vortragenden,  dass 
seine  Angaben  von  wildgewachsenen  Früchten  entnommen  seien,  während  die  in  Genf  culti- 
virten  grösstentheils  die  transversale  Stellung  zeigen,  die  bei  den  wilden  nur  vereinzelt  vor- 
komme. In  der  Familie  der  Juglandaceen  finden  sich  beide  Carpellstellungen ,  jede  indess 
für  gewisse  Gattungen  constant. 

Labiatae. 

158.  E.  Malinvaud.    Sur  quelques  Menthes  des  berbiers  du  jardin  botan.  de  Bruxelles. 

(In  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France,  t.  XXV,  2,  1878,  p.  139-149  [No.  138].) 

Enthält  kritische  Besprechungen  einer  Anzahl  von  Mentha -Arten,  auf  die  wir  hier 
nicht  weiter  eingehen  können.  Die  besprochenen  Arten  sind  folgende:  M.  velutina  Lej., 
candicans  Crantz,  crispo-silvestris  Spenu.,  cordifolia  Opiz,  Maximilianea  F.  Seh.,  Fimentum 
Nees,  Lloydii  Bor.,  palustris  Moench,  crenata  Beck.,  atrovirens,  origanifolia,  pulcliella 
et  viridida  Host.,  dentata  Moench,  gentilis  L. ,  Pauliana  et  Wirtgeniana  F.  Seh.,  stachy- 
oides  Hort.,  canadensis  L.,  Bothii  Nees  v.  E.,  deflexa  Dumortier,  fontana  Opiz,  gracilis 
R.  Br.  und  CunnigJiamii  Benth.  Die  beiden  letztern  Arten  sind  von  der  Gattung  Mentha 
zu  sondern,  besonders  wenn  man  31.  Pidegium  als  eigene  Gattung  trennt,  die  übrigens  von 
Mentha  viel  weniger  verschieden  wäre.  Perard  erkennt  die  Gattung  Pidegium  an,  um  so 
eher  hätte  er  jene  beiden  Arten  absondern  sollen. 

Lobeliaceae. 

159.  A.  Kanitz.  Lobeliaceae.  (In  Martins  und  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXX, 
p.  129—158,  tab.  39—45  [No.  116J.) 

Verf.  beschreibt  30  Arten  aus  6  Gattungen:  Centropogon,  Pratia,  Isotoma,  Sipho- 
campylus,  Lobelia  und  Haynaldia. 

Loganiaceae. 

160.  M.  H.  Baillon.  Sur  las  ovules  des  Gardneria.  (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn. 
de  Paris  1878,  p.  169  [No.  24].) 

Bentham  hatte  früher  angegeben,  dass  Gardneria  nicht  immer  1-eiige  Fruchtfächer 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiosperflien.  —   Dicotyledonen.         73 

besitze,  sondern  dass  bei  G.  angustifolia  die  beiden  Fruchffäcber  öfter  2-eiig  als  1-eiig 
seien.  In  den  Genera  plantarum  giebt  er  als  Charakter  der  Gaertnerieen,  zu  denen  er 
Gardneria  stellt,  an:  Ovarii  lociili  1-ovulati,  und  dasselbe  für  die  Gattung  Garclneria.  Die 
früher  ausgesprochene  Ansicht  ist  die  richtigere,  denn  G.  nutans  Sieb,  et  Zucc.  {angustifolia 
Wall,  nach  Benth.)  besitzt  2—4  Eichen  in  jedem  der  Fächer.  Oft  sieht  man  je  2  Eichen 
übereinander  an  der  Zwischenwand,  manchmal  3  in  jeder  Reihe.  In  der  Knospe  sind  sie 
unvollkommen  schildförmig  und  scheinen  2  Integumente  zu  besitzen.  In  der  einzigen  Frucht 
die  Verf.  sah,  fanden  sich  sechs  schildförmige  Samen,  von  denen  zwei  fruchtbar,  in  deren 
Conravität  die  andern  sterilen  angeklebt  waren. 

Malvaceae. 

161.  J.  Lynch.    On  the  Seed-structure  and  Germination  of  Pachira  aquatica.    (Journal  of 
the  Linnean  Society,  London  1878,  XVII,  No.  99,  p.  147-148,  tab.  8  [No.  131].) 

Die  Samen  besitzen  kein  Albumen;  ihre  Hauptmasse  bildet  ein  Cotyledon,  welcher 
sehr  fleischig  und  gelappt  ist,  der  andere  fällt  bald  ab,  ist  immer  klein  und  nicht  fleischig. 
Die  Cotyledonen  sind  nicht  ganz  opponirt,  der  kleinere  steht  etwas  höher  und  seitwärts. 
Die  Keimung  erfolgt  14  Tage  nach  der  Aussaat,  der  grössere  Cotyledon  ist  zuweilen  erst 
nach  6  Monaten  erschöpft.  —  Pachira  gehört  zu  den  Malvaceae,  subordo  Bomhaceae  zwischen 
die  Gattungen  Adansonia  und  Bombax. 

162.  A.  Todaro.    J  Cotoni  coltivati  nell'  Orto  Botanico  di  Palermo  neli'anno  1876.    (In 
Hort.  Bot.  Panorm,  tom.  I,  fasc.  IX,  p.  56-66,  mit  Taf.  XIV  [No.  214].) 

Gossypium  microcarpum  Tod.  wird  eingehend  beschrieben  und  abgebildet. 

163.  A.  Todaro.    Monografia  del  Genere  Gossypium.    (In  Relazione  sulla  cultura  dei  cottoni 
in  Italia,  Roma  1877—73,  p.  55-287,  mit  Atlas  von  12  Tafeln  [No.  213J.) 

Verf.  vereinigt  das  G.  Thurberia  mit  Gossypium  wie  schon  Bentham  und  Hooker 
und  Baillon.  Die  dreifächerige  Kapsel  findet  sich  bei  vielen  Arten  von  Gossypium.  Das 
Vorhandensein  von  unvollständigen  senkrechten  Zwischenwänden,  die  jedes  Fach  in  zwei 
Compartimente  theilen,  und  von  Zwischenwänden,  die  sich  an  der  Spitze  in  eine  „peluria  cotoni- 
fera"  in  der  Art  der  Bomhaceae  auflösen,  ist  kein  Charakteristikum  dieser  Species,  sondern 
auch  bei  G.  anomalum  Wawra  und  Peyritsch  existiren  unvollständige  Zwischenwände  und 
wahrscheinlich  auch  bei  G.  javanicum  Decsne.  Von  dem  Genus  Gienfuegosia  trennt  Verf. 
die  australischen  Arten,  aus  denen  er  ein  Subgonus  macht.  Dieselben  haben  keine  Ver- 
wandtschaft damit,  und  noch  weniger  mit  Bedoutea,  denn  die  Bracteolen  sind  in  Dreizahl 
vorhanden  wie  bei  Gossypium  (nicht  ausgeschlossen  G.  Thurberii  und  G.  Sturtü),  während 
sie  bei  Bedoiitea  in  grösserer  Zahl  auftreten,  und  die  schwarzen  Punkte,  die  fast  alle  Organe 
überdecken,  ganz  ähnlich  sind  denen  von  Gossypium.  Genanntes  Subgenus  hat  durch  die 
Art  der  Insertion  der  Bracteolen  ebenfalls  gar  keine  Beziehungen  zu  der  ersten  Section  des 
Genus  Fugosia  Benth.  Die  australischen  Arten  von  Fugosia,  die  der  Autor  mit  Gossypium 
vereinigt,  könnten  vielleicht  ein  neues  Genus  bilden,  charakterisirt  durch  die  normal  drei- 
fächerige Kapsel,  durch  den  Sspaltigen  KelcJi,  der  an  seiner  Mündung  nicht  erweitert  ist, 
und  durch  die  nicht  punktirten  Cotyledonen.  Aus  Sturtia  R.  Br.  bildet  der  Verf.  ein  Sub- 
genus, charakterisirt  durch  die  eckigen  Samen  ohne  Wolle.  Der  Bau  von  Griffel  und  Narbe 
trennt  Gossypium  von  Hihiscus.    Die  Eintheilung  ist  folgende: 

Sectiones  generis.  Cotyledones  impunctatae,  bracteolae  3  vel  5?  parvae,  caducae; 
pedunculi  apice  incrassati  obscure  angulati;  calyx  quinquedentatus  (Species  australienses) : 
Sectio  1.  Thespesiastra.  Cotyledones  impunctatae;  bracteolae  tres  lineares  persistentes; 
calyx  quinquefidus;  Capsula  trivalvis  (Species  australienses):  Sectio  2.  Hibiscoidea.  Coty- 
ledones punctatae;  semina  angulata  fere  calva  (Species  unica  australiensis) :  Sectio  3. 
Sturtia.  Cotyledones  punctatae;  semina  subglobosa,  vel  ovata,  subangulata,  lana  densa 
gossypina  vestita:  Sectio  4.  Eugossypium.  Bracteolae  lanceolatae,  basi  uon  dilatatae; 
capsulae  loculis  septo  spurio  plus  minusque  incompleto  fere  bilocellatis :  Subsectio  1.  Ano- 
mal a.  Bracteolae  latae,  cordatae,  plus  minusque  dentatae  vel  laciniatae,  raro  fere  subinte- 
grae;  folia  ratione  generis  parva,  lobata,  vel  palmato  partita,  lobis  rotundafis  vel  lanceolatis 
(Herbae  vel  frutices  fere  omnia  asiatica;   unica  species  tantum  in  insulis  Oceani  indigena). 


74  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Subsectio  2:    ludica,    Cracteolae  amplae  profunde  laciniatae;  folia  fere  palmati-secta  lobis 
elongatis,  late  liuearibus,  vel  integra,  lanceolata  (Herbae^vel  frutices  mexicanae):  Subsectio  3. 
Heterophylla.    Folia  ovata,  vel  ovato-rotundata,  integra  (Americae  occidentalis  incola): 
Subsectio  4,     Integrifolia.     Bracteolae  amplae,  cordatae  profunde  laciniatae  (Herbae  vel 
frutices  regiones  tropicales  vel  subtropicales  totius  orbis  excepta  Australia  inhabitantia,  ob 
lanam  gossypinam  caeteris  prestautiora,  ubique  in  locis  calidis  vel  temperatis  culta):     Sub- 
sectio 5.    Magnibracteata.    Semina   inter   se  arcte   adhaerentia  (Frutices  arborescentes, 
in  regionibus  calidissimis  totius  orbis  praecipue  in  insulis  tropicalibus  spontanei  et  in  regio- 
nibus  calidissimis  tantum  culti):     Subsectio  6.     Synspermia. 
ConspecLus  specierum. 
Sectio  I.     Tliespesiastra.    Cotyledones  impunctatae;  bracteolae  parvae  caducae,  pedun- 
culi  apice  incrassati. 

Folia   orbiculai'i- ovata,   calyx  cupularis  truncatus.     1.    G.    thespesioides   F.  Muell. 
Folia  rhombea,  vel  orbicularia,  breviter  triloba.    2.  G.  flavißorum  F.  Muell. 
Sectio  IL    Hibiscoidea.    Cotyledones  impunctatae.    Calyx  quinquefidus. 

Folia  longe  petiolata,  cordata,  integra;  bracteolae  lineares,  reflexae.  3.  G.  populi- 
folium  Tod.  Folia  orbiculata  vel  late  ovata;  bracteolae  lanceolatae,  calycis  tubus 
nervis  validis  decemcostatus.  4.  G.  costulatum  Tod.  Folia  breviter  petiolata,  ovato- 
lanceolata,  calycis  quinquefidi  lobi  lancoolati.  5.  G.  Gunninghamii  Tod.  Folia  trifida, 
laciniis  lanceolatis,  longe  acuminatis.  6.  G.  Bobinsonü  F.  Muell.  Folia  late  vel  rotun- 
dato-ovata,  integra,  vel  breviter  triloba,  tomentella.  7.  G.  anstrale  F.  Muell. 
Sectio   III.     Sturtia.      Cotyledones    punctatae;   semina   angulata,    fere  calva.     Species 

unica:  tota  glauca.    8.  G.  Stiirtii  F.  Muell. 
Sectio  IV.     Eugossypium.     Cotyledones  punctatae;  semina  lana  gossypina  vestita. 
Subsectio  1.    Anomala.     Bracteolae  lanceolatae;  vel  lineari -lanceolatae. 

Bracteolae  lanceolatae;  folia  tripartita,  vel  integra,  summa  bifida.  9.  G.  Thurberi 
Tod.  Bracteolae  lineares;  folia  subrotunda,  cordata.  10.  G.  javanicum  Dcne.  Brac- 
teolae lanceolatae,  lineares,  folia  iuferiora  palmata  5-partita,  superiora  tripartita. 
11.  G.  anomaliim  Ww.  et  Peyr. 
Subsectio  2.  Indica.  Folia  3 — 5— 7-loba;  bracteolae  cordatae  plus  minusve  dentatae 
vel  laciniatae. 

A.  Lobi  breves,  ratione  longitudinis  latiusculi. 

Folia  3— 5-loba,  lobis  late  ovatis;  bracteolae  7— 9-dentatae,  vel  serratae;  Capsula 
longe  cuspidata;  tota  planta  tomentosa.  12.  G.  tomentosnm  Nutt.  Folia  3— 5-loba, 
lobis  ovatis,  obtusis,  bracteolae  integrae.  13.  G.  öbtiisifolium  Roxbg.  Folia 
3 — 5 — 7-loba,  lobis  rotundatis,  basi  excavatis;  bracteolae  profunde  laciniatae,  parte 
integra  rotundata.  14.  G.  herbaceum  Linn.  Folia  3—5  raro  7-loba,  lobis  ovatis; 
bracteolae  inciso-dentatae.  15.  G.  wightiani(m  Tod.  Folia  3— 5-raro  7-loba;  brac- 
teolae parvae.  16.  G.  Naiiklng  Meyen.  Folia  3  raro  5-loba,  lobis  cuneatis,  brevi- 
bus.  17.  G.  indicum  Lamk.  Folia  profunde  quinqueloba,  lobis  oblongis;  brac- 
teolae late  ovatae  majusculae,  apice  dentatae.     18.  G.  eavanülesianum  Tod, 

B.  Folia  palmato-partita,  lobis  angustis,  oblongis,  vel  elongato-lanceolatis, 

Bracteolae  profunde  inciso-dentatae,  styli  segmenta  libera.     19.  G.  intermedium 

Tod.  Bracteolae  late  ovatae,  ampliatae,  post  anthesin  patenti-reflexae;  Capsula  magna. 

20.  G.  cernum Tod.  Bracteolae  corollae  subaequales  ovatae  acute  dentatae;  foliorum 

lobi   elongato-lanceolati;   capsulae  parvae.    21.  G.  roseum  Tod.    Bracteolae  par- 

viusculae  corolla  breviores;  capsulae  parvae,  ovatae;  lobi  foliorum  elongato- lanceo- 

lati,  acuti,    22.  G.  neglectum  Tod.    Caulis  fruticosus,  folia  palmato-quinquepartita, 

lobis  late  lanceolatis,  setula  terminalis;  capsulae  rotundae.    23.  G.  arboreum  Linn. 

Caulis  fruticulosuSj  folia  palmata,  5— 7-partita,  parviuscula,  lobis  oblongis,  obtusis, 

Capsula  parva,  ovata.    24.   G.  sanguineum  Hsskrl. 

Subsectio  3.    Heterophylla.    Bracteolae   majusculae,  profunde   laciniatae;   folia  fere 

palmatisecta,  lobis  late  linearibus  elongatis,  vel  integra,  parva,  lanceolata. 

Folia  palmatisecta.    25.  G.  microcarpifni  Tod.    Caulis  herbaceus,  folia  lanceolata, 


Specielle  Blütbenmoi'ph.  u.  Systematik  der  Augiospermen.  —  Dicotyledonen.  75 

longe  petiolata.    26.  G.  lanceolatum  Tod.    Caulis  fruticulosus;  folia  lanceolata,  brevi- 

petiolata.    27.  G.  fruticulosum  Tod. 
Subsectio  4.    Integrifolia.     Folia  late  ovata,  vel   ovato-rotundata.     Species   uuica: 

folia  integra.     28.  G.  Klotsschianum  Aud. 
Subsectio  5.    Magnibracteata.     Bracteolae  amplae,  cordatae,  profunde  laciniatae. 

A.  Capsulae  parviusculae. 

Corolla  magna  bracteolas  superans.  29.  G.  reUgiosum  Linu.  Corolla  brac- 
teolas  subaequans;  capsulae  in  apicem  acutum  productae.  30.  G.  mexicamim 
Tod.  Carolla  bracteolas  subaequans,  calycis  deutibus  longe  acuminatis;  Capsula 
in  apicem  mucronatum  acuminatum  producta.  31.  G.  taitense  Pari.  Caulis 
depressus,  divaricatus,  ramis  divaiicatis,  prostratis.  32.  G.  prostratum  Thon.  et 
Seh.  Caulis  suffruticoso-caespitosus,  flores  magni,  bracteae  parce  laciniatae; 
folia  usque  ad  medium  triloba  33.  G.  pimctatum  Thon.  et  Seh.  Caules  suffruticoso- 
caespitosus;  bracteolae  usque  ad  medium  laciniatae,  laciniis  in  apicem  attenuatum 
productis,  corollis  parvis  longioribus.  34.  G.  eaesintosum  Tod.  Glabratum  fruti- 
cosum;  folia  majuscula  subcordata  plerumqne  triloba,  lobis  ovatis  acuminatis, 
lateralibus  medio  fere  parallelis,  bracteolis  laciniatis,  laciniis  breviusculis.  35.  G. 
tricuspidatum  Lamk.  Caulis  herbaceus;  folia  semirotundata,  vel  subrotunda; 
dentes  calycis  acuminati;  corolla  bracteolis  brevior.     36.  G.  Fbjarei  Tod. 

B.  Capsulae  et  folia  palmato-lobata,  magna. 

Folia  ovato-rotundata  8— 5  loba,  lobis  truncato-semiovatis,  vel  subtriaugularibus ; 
corolla  magna,  Capsula  juglandiformi  apice  rotundata  in  cuspidi  brevi  terminata, 
polysperma,  seminibus  plerumque  duplici  lana  vcstitis.  37.  G.  hirsutum  Mill. 
FoHa  quinqueloba;  Capsula  oligosperma  loculis  semina  4  gerentibus.  38.  G. 
oligospennum  Macf.  Glabratum  annuum;  folia  subrotunda  inferue  quinqueloba, 
superne  triloba,  lobis  ovato-acuminatis;  bracteorum  laciniae  in  orbem  expausae; 
Stylus  vix  exertus;  Capsula  majuscula  e  basi  ovata  superne  couica  angustata, 
seminibus  unica  lana  vestitis.  39.  G.  glabratum  Tod.  Glabratum  annuum; 
rotundato-ovata,  3—5  loba,  lobis  ovatis,  ovato-lanceolatis,  vel  lanceolato-oblongis, 
bracteolae  inter  se  non  coalitae,  seminibus  rostratis,  lana  unica  vestitis.  40.  G. 
maritimum  Tod.  Suffruticosum ;  folia  triloba.  41.  G.  barhadense  Linn.  Suifruti- 
cosum,  folia  inferiora  triloba  superne  simplicia.  42.  G.  jamaicense  Macf.  Suffruti- 
cosum; folia  subtus  tomentosa,  superiora  quinqueloba,  inferne  integra;  Capsula 
ovata,  acumiuata,  seminibus  obovatis,  unica  lana  vestitis.  43.  G.  peruvianum  Cav. 
Puberulo-tomentosum,  folia  e  basi  rotundata,  circum-scriptione  fere  elliptica, 
7-nervia,  vix  cordata,  ad  4.  partem  superiorem  tantum  triloba.  44.  G.  Ehorii 
Tod.  Folia  subtomentosa ,  vix  cordata,  inferiora  usque  ad  tertium  superiorem 
t  triloba,  extrema  3-5-loba,  lobis  lateralibus  horizontalibus,  iufimis  parvis.  45.  G. 
purpurascens  Poir.  Fruticosum  glabrum;  bracteolae  coriaceae,  sinuato-crenatae, 
calyx  quinquefidus.  46.  G.  drgmärioides  Seem. 
Subsectio  6.    Synspermia.    Semina  inter  se  arcte  adhaerentia. 

Lobi  ovati  radiatim  inter  se  divergentes,  ac  fere  subaequales,  medio  vix  majori. 
47.  G.  acuminatum  Roxbg.  Lobi  fere  in  orbem  expansi,  ovato-oblongi,  medio  majori, 
corolla  bracteolis  longior.  48.  G.  vitifolium  Lamk.  Folia  3  — 5-loba,  in  quinquelobis 
lobis  iutermediis  central!  fere  subaequalibus,  extremis  valde  minoribus,  corolla  bracteas, 
intra  species  sectionis  minores,  vix  superans;  seminum  lana  cinerea.  49.  G.  labillar- 
dierianum  Tod.  Arborescens  glabratum;  folia  magna,  quinqueloba,  lobis  divaricatis 
infimis  horizontalibus,  androphorura  usque  ad  medium  nudum ,  corolla  magna;  Stylus 
trifidus,  laciniis  divaricatis.  50.  G.  macrantlmm  Tod.  Folia  magna  quinqueloba;  lobi 
infimi  petioli  fere  paralleli ,  margine  invicem  obtegentes ;  Capsula  loculis  7— 9-spermis. 
51.  G.  brasiliense.  Folia  magna  quinqueloba,  lobis  extremis  mai'ginem  invicem  ob- 
tegentibus;  capsulae  loculis  9— 11-spermis;  flores  pedunculati  ad  apicem  ramuli  sub- 
aphylli  inserti.  52.  G.  racemosmn  Poir. 
21  Arten  und  Varietäten,  darunter  die  meisten  vom  Verf  aufgestellten  sind  abgebildet. 


76        .  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Marcgraviaceae. 

164.  L.  Wittmack.  Marcgraviaceae.    (In  Martius  et  Eichler,  Flora  brasiliensis,  fasc.  LXXXI, 
p.  213—258,  tab.  40-51  [No.  223].) 

Bentham  und  Hooker  betrachteten  die  Marcgraviaceae  als  einen  Tribus  der  Tern- 
strömiaceae ,  welcher  Ansicht  Triana,  Planchon ,  und  Andex'e  folgten.  Delpino  stellte  sie 
zwischen  Ternströmiaceae  und  Äurantiaceae.  Nach  Ansicht  des  Verf.  bilden  sie  eine  wohl 
unterschiedene  Familie,  die  den  Ternströmiaceae  und  Clusiaceae  nahe  verwandt  ist,  aber 
von  den  ersteren  (im  engern  Sinn)  durch  den  eiweisslosen  Embryo,  das  oft  nur  unvoll- 
kommen gefächerte  Eiweiss  und  den  mangelnden  oder  sehr  kurzen  Griffel  unterschieden  ist, 
während  die  Unterschiede  von  den  letzteren  in  den  alternirenden  Blättern,  den  immer 
hermaphroditen,  nie  trichotom  cymös  oder  rispig  stehenden  Blüthen  bestehen.  Die  glandulae 
hypophyllae  finden  sich,  was  früher  nicht  bemerkt  worden  war,  auch  auf  der  Innern  Ober- 
fläche der  Bractecn,  sehr  häufig  zu  2,  und  zwar  wenn  die  Bracteen  verlängert  oder  hohl 
Bind,  an  der  Spitze  der  Höhlung,  wenn  sie  spateiförmig  oder  rundlich  und  nicht  hohl  sind, 
gegen  die  Mitte.  Diese  beiden  Drüsen,  die  wahrscheinlich  den  2  basilären  Blattdrüsen  ent- 
sprechen, bilden  die  Mündungen  der  honigführenden  Gänge  und  Höhlungen  im  Mesophyll 
der  Bracteen.  Zuweilen  finden  sich  auch  Oeffnungen  auf  der  inneren  Oberfläche  der  Höhle 
der  Bracteen.  Ob  das  Eichen  1  oder  2  Integumente  besitzt,  lässt  sich  an  getrocknetem 
Material  nicht  entscheiden.  —  Die  Famile  hat  4  Gattungen  mit  36  Arten.  Die  vorliegende 
Arbeit  ist  eine  vollständige  Monographie  der  nur  im  tropischen  Amerika  wohnenden  Familie 
die  der  Verf.  folgendcrmassen  eintheilt. 

Conspectus  generum :  Subord.  I.  Marcgraviaceae.  Inflorescentiae  flores  inferiores 
fertiles  ebracteati,  superiores  efifoeti  bracteis  magnis  suflfulti.  Sepala  4.  G.  Marcgravia 
Plum.  Subord.  n.  Noranteeae.  Inflorescentiae  flores  omnes  fertiles  et  bracteati.  Sepala  5. 
Trib.  I.  Eunoranteeae.  Bractearum  petioli  superne  liberi.  G.  Norantea  Aub\.  Trib.  II. 
Kuyschieae.  Bractearum  petioli  toti  cum  pedicellis  coalescentes.  Bractearum  limbi  in 
coipora  globosa  vel  spathulata  fere  solida  vel  subexcavata  commutati.  G.  Buyschia  Jacq. 
Bractearum  limbi  in  calcaria  cava,  saepius  basi  auriculata  commutati.     G.  Souroubea  Aubl. 

Meliaceae. 

165.  C.  de  Candolle.    Meliaceae.     (In  Martius  et  Eichler,  Flora  Brasiliensis,  fasc.  LXXV, 
p.  165—228,  tab.  50-65  [No.  66J.) 

Verf.  beschreibt  die  brasilianischen  Arten  der  Gattungen :  Melia  L.,  Cabralea  Juss., 
Guarea  L^  Trichilia  L.,  Carapa  Aubl.  und  Cedrela  L. 

166.  C.  de   Candolle.    Meliacees.    (In  De   Cand.  Monographiae   Phanerogamarum,  vol.  I, 
p.  399-752,  mit  Taf.  VI— IX  [No.  67j.) 

Aus  den  allgemeinen  Bemerkungen  ist  Folgendes  zu  erwähnen:  Verf.  fand-  an  den 
jüngsten  Knospen  von  Guarea  trichilioides  L.  die  Staubgefässe  noch  vollkommen  frei,  bei 
etwas  älteren  durch  einen  sehr  feinen  Ring  an  der  Basis  verbunden.  Dieser  Ring  ist  zweifel- 
los der  erste  Anfang  der  späteren  Staniiualröhre.  Nach  der  Ansicht  des  Verf.  macht  die 
Entwickelungsgeschichte  dieser  Röhre  und  ihrer  Anhängsel,  wie  sie  Payer  und  Verf.  selbst 
beobachteten,  die  Annahme  von  Verwachsungen  hypothetischer  Quirle  überflüssig.  Die 
Staubgefässe  reduciren  sich  bei  den  monadelphischen  Meliaceen  thatsächlich  auf  ihre  An- 
theren,  die  manchmal  durch  ein  ganz  kurzes  Filament,  das  der  Röhre  eingefügt  ist,  getragen 
werden.  Nach  ihrer  Entwickelungsgeschichte  betrachtet  Verf.  diese  Röhre  als  eine  Art 
röhrigen  Discus.  Der  Randaufsatz  („rebord")  oder  die  Zähne,  in  die  er  endigt,  müssen  eben- 
falls als  eine  discoide  Bildung  betrachtet  werden,  analog  dem  extrastaminalen  Discus  der 
Sainndaceen.  Bei  G.  trichilioides  sind  zwei  übereinander  befestigte  Eichen  in  jedem  der  vier 
Fruchtknotenfächer,  die  sich  erst  ziemlich  spät  entwickeln.  Das  untere  ist  anatrop,  während 
das  obere,  dessen  Eaphe  in  der  Entwickelung  behindert  ist,  sich  orthotrop  entwickelt.  Dies 
ist  bei  fast  allen  Meliaceen  der  Fall,  die  zwei  übereinander  angeordnete  und  sich  in  der 
Längsrichtung  des  Faches  entwickelnde  Eichen  besitzen.  Oft  ist  der  Druck  so  stark,  dass 
die   beiden  Eichen  an  einander   adhäriren    und  scheinbar  von  einer  einzigen  Testa  bedeckt 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.   —  Dicotyledoiien.         77 

werden.  Sind  die  Eichen  nicht  genau  supeiponirt  oder  entwickeln  sie  sich  transversal  zur 
Richtung  der  Fächer,  so  sind  sie  immer  beide  auatrop.  Ebenso  wenn  nur  ein  Eichen  vor- 
handen ist.  Meist  sind  die  Ovarialfächer  den  Fetalen  opponirt,  ausgenommen  bei  Turraea, 
Quivisia,  Cipadessa,  Munronia,  Sandoricum  und  Elutheria.  Bei  der  Oeffnuug  der  Kapsel 
von  Ouarea  trichilioides  zeigen  sich  die  noch  augehefteten  Samen  von  einer  ledrigen  Hülle 
umgeben;  dies  ist  jedoch  kein  Arillus,  sondern  sie  wird  gebildet  durch  das  Gewebe,  das  die 
Fächer  innen  auskleidet.  Dasselbe  ist  bei  andern  (7i(are«-Arten  und  bei  Arten  von  Dyso- 
xylum  und  Chisogeton  der  Fall.  Aehnlich  ist  es  bei  der  dreiklappigeu  Kapsel  von  TrichiUa, 
wo  die  Scheidewände  der  unentwickelten  Fächer  an  der  Basis  der  Samen  einen  scheinbaren 
Arillus  bilden.  Gleichwohl  besitzen  mehrere  Arten  von  TrichiUa  einen  ächten  Arillus. 
Bei  Guarea  ist  ein  extrastaminaler  Discus  vorhanden,  der  sich  sehr  spät  entwickelt  und 
eine  Art  Gynophor  darstellt.  Bei  vielen  anderen  Gattungen  ist  ein  Discus  vorhanden,  der 
eine  Köhre  oder  eine  Scheide  vorstellt,  die  das  ganze  Ovarium  oder  ein  Stück  desselben  ein- 
hüllt: der  „Tubulus"  der  Autoren.  Seine  Insertion  ist  übrigens  bei  verschiedenen  Gattungen 
verschieden.  Irichilia  zeigt  bald  eine  Art  Discus,  der  au  die  Staminalröhre  adhärirt,  bald 
einen  gynophorarligen,  und  endlich  intermediäre  Formen.  Wenn  der  Discus  mit  der  Basis 
des  Ovars  verwachsen  ist,  wie  bei  Sandoricum ,  Cairalea,  Wahura,  nimmt  der  obere  freie 
Theil  desselben  allein,  durch  Grösserwerden,  Antheil  an  der  Bildung  der  Frucht.  Bei  den 
amerikanischen  Cedrela-Arten  stellt  der  Discus  eine  lange  Protuberanz  des  Receptaculums 
dar,  die  oben  Staubgefässe  und  Ovarium  trägt  und  der  ganzen  Länge  nach  mit  den  Fetalen 
verwachsen  ist.  In  dem  verwachsenen  Theil  sind  nun  die  Fetalen  mit  abwärts  gerichteten 
Haaren  bedeckt,  im  freien  mit  aufwärts  gerichteten.  Ebenso  wenn  der  intrastaminale  Discus 
behaart  ist,  sind  die  Haare  immer  nach  abwärts  gerichtet  —  Wie  schon  bekannt,  ist  bei 
verschiedenen  Arten  der  Familie  der  Embryo  flaumig  behaart,  was  bisher  ausserdem  nur 
von  Byrsocarpus  und  Aegiceras  (Connaraceae  und  AegiceraceaeJ  bekannt  wurde.  —  Sehr 
nahe  stehen  der  Gruppe  der  Trichiliaceae  die  Butaceae  aus  der  Tribus  der  Aurantiaceae, 
Die  Gattung  Citrus  unterscheidet  sich  in  der  That  von  TrichiUa  nur  durch  die  Blattdrüsen, 
die  Bildung  der  Frucht  und  die  Zahl  der  Staubgefässe.  Verf.  theilt  die  Familie  folgender- 
massen  ein: 

Tribus  I.  Melieae.  Stamina  in  tubum  coahta.  Ovarii  loculi  2-ovulati.  Fructus  capsularis 
et  loculicidus  vel  indehiscens  et  baccatus  drupaceusve.  Semina  exalata,  albuminosa,  cum 
cotyledonibus  foliaceis  subcarnosisve  vel  (in  Azadirachta)  exalbuminosa  cum  cotyledouibus 
crassis.     Radicula  e  cotyledonibus  exserta. 

A.  Semina  albuminosa.     Fructus  polyspermus. 

a.  Antherae  in  margine  tubi  staminei  vel  in  ejus  dentium  apice  sessiles:  1.  Cipadessa. 
Discus  cupularis,  cum  tubo  stamineo  concretus.  Ovarium  5-loculare.  Fructus 
baccatus  parvus.  Folia  imparipinnata  vel  trifoliolata.  —  In  Madagascar,  India, 
Java,  Borneo.  2.  Quivisia.  Discus  nuUus.  Ovarium  4 — 5-loculare.  F'ructus 
capsularis.   Folia  simplicia,  interdum  pinuatitida.   In  Madagascar,  Bourbon,  Mauritius. 

b.  Antherae  intra  tubum  stamineum,  in'ejus  fauce,  sessiles:  3.  Turraeanthus.  Petala 
inferae,  inter  se  counata.  Discus  stipitiformis,  brevissimus  vel  nuUus.  Ovarium 
4—5  loculare.  Folia  impari-pinnata  vel  trifoliolata.  —  In  Africa  tropicali.  4.  Turaea. 
Petala  libera.  Discus  nuUus.  Ovarium  4— 20-loculare.  Fructus  capsularis.  Folia 
simplicia.  —  In  Africa  tropicali  et  australi,  Madagascar,  India,  Java,  China,  Australia. 

5.  Naregamia.  Petala  libera.  Discus  annulaiis.  Ovarium  3-loculare.  Ovula  colla- 
teralia.      Fructus    capsularis.     Folia    trifoliolata.    —     In    Afrika    tropicali,    India. 

6.  Munronia.  Petala  libera.  Discus  tubulosus.  Ovarium  5-loculare.  Ovula 
superposita.     Fructus    capsularis.     Folia   trifoliolata.    —   In   India,   Java,   Timor. 

7.  Melia.  Discus  stipitiformis  brevis,  apice  subcupularis.  Ovarium  5— 8-loculare. 
Ovula  superposita.  Fructus  drupaceus.  Folia  impari-2— 3-pinnata.  —  lu  Africa, 
tropicali,  India,  Oceania. 

B.  Semina  exalbuminosa.    Fructus  (abortu)  monospermus:   8.  Azadirachta.    Discus  nuUus 

Ovarium  3-loculare.  Ovula  coUateralia.  Fructus  drupaceus.  Folia  impari-pinnata. 
—  In  India,  Java. 


7g  Specielle  Morphologie  der  Phauerogamen. 

Tribus  IL  —  Trichilieae.  Stamina  in  tulnim  coalifa.  Ovarii  loculi  l--2-ovulati.  Fnictus 
capsularis  loculicidus ,  vel  indehisceus  Semina  exalata,  exalbuminosa  cum  cotyledonibus 
crassis  basi  2-auriculatis.    Radicula  intra  cotyledonum  bases  inclusa. 

a,  Antherae  summe  tubo  staniineo  inclnsae. 

1"  Discus  tubulosus  v.  urceolatus  subcampanulatusve. 

*  Stigma  elongatum  apice   4— 5-laciniatum:     9.  Sandoricnm.    Discus  tubulosus, 
Ovarium  4--5-loculare.    Fructus  baccatus.    Folia  3-foliolata.   —  In  Bourbon, 
India,  Java. 
**  Stigma  orbiculare  integrum:     10.  Cabralea.    Discus  subcampanulatus,  inferne 
cum  ovario   tuboque  plus  minusve   connatus.     Ovarium    5-loculare.      P'ructus 
coricaccus  lignosusve,  indeliiscens  vel  subdehiscens  (vel  et  capsularis?).    Folia 
impari-vel-abrupto-pinuata  imultijuga.  —  In  Brasilia.    11.  Dysoxylum.    Discus 
cylindricus  über.     Ovarium,   3— 5-loculare.     Fructus    lignosus   sublignosusve 
capsularis.    Folia  impari-pinnata,  multijuga.  —  India,  Australia,  Oceania. 
2°  Discus  annularis  vel  stipitiformis :    12.  Ckisoclieton.    Discus  annularis  brevissimus. 
Ovarium   2~4-loculare,   saepe   sterile.      Fructus   capsularis.     Semina    peltoidea. 
Co^ledones  superpositae.  Folia  abrupto-pinnata  id  est  foliolis  incompletis  gemmulam 
,        simulantibus   terminata.     In  India,   Sumatra,    Java,  Oceania.     13.  Dasycoleum. 
Flores  et  folia  ut  in  praecedente.  Fructus  indeliiscens.  -  In  Philippinis.  14.  Guarea. 
Discus  stipitiformis.    Ovarium  4~7-loculare.    Fructus  capsularis.    Semina  elliptica. 
Cotyledones  superpositae.  Folia  ut  in  praecedente.  —  In  America,  India  occidentali, 
Africa  tropicali   (ubi   species  unica).     15.  Ämoora.     Flores  polygamo-dioici   vel 
hermophroditi.  Discus  uullus  vel  breviter  stipitiformis.  Ovarium  3-loculare.  Fructus 
capsularis.     Cotyledones  saepe  superpositae.     Folia  imparipinnata,  rarius  abrupto- 
pinnata  multijuga.  —  In  India,  Sumatra,  Java,  Australia,  Oceania.    16.  Synoum. 
Discus  stipitiformis  brevis.    Ovarium  2— 4-loculare.    Ovula  in  loculi  angulo  interno 
bilongo   adnata,    collateralia.     Fructus  capsularis.     Folia  impari-pinnata.   —   In 
Australia.      17.    Owenia.     Discus  carnosus  annularis.      Ovarium   3— 12 -loculare, 
loculis  1-ovulatis.    Fructus  indeliiscens  drupaceus,     Folia  pinnata.  —  lu  Australia- 
18.  Lansium.     Flores  polygamo-dioici.    Antherae   10  biseriales.    Discus   nullus 
vel   inconspicuus.      Ovarium    3— 5-loculare.      Fructus    baccatus.      Folia    impari- 
pinnata.  —  In  India,  Java.     19.  Beddomea.     Antherae  5  —  6,  uniseriales.    Discus 
inconspicuus.     Ovarium  2  — 3-loculare.     Fructus  capsularis.    Folia  impari-pinnata. 
In  India.    20.  Äglaia.   Antherae  5—6,  uniseriales.    Discus  nullus  vel  inconspicuus. 
Ovarium  2     1-loculare.  Stigma  minutum,  capitatum  vel  conicum.  Fructus  indehisceus 
baccatus  vel  drupaceus.     Folia  impari-pinnata,  multijuga.  -  In  India,  Archipelago 
indico,  Australia,  Oceania. 

b.  Antherae  in  margine  tubi  staminei  vel  in  ejus  dentium  apice  sessiles:  21.  Ilearnia. 
Antherae  5—6.  Discus  nullus  vel  inconspicuus.  Ovarium  1 — 2-loculare,  saepe 
sterile.  Fructus  baccatus,  1 — 2-spermus.  Folia  impari-pinnata.  —  In  Borneo, 
Amboina,  Australia.  22.  Wälsura.  Tubus  stamineus  profunde  laciniatus.  Antherae 
10.  Discus  subcupularis ,  cum  ovario  plus  minusve  concretus.  Ovarium  2-loculare. 
Fructus  baccatus.  Folia  impari-pinnata,  trifoliolata  vel  paucijuga,  vel  et  simplicia.  In  India, 
Ceylon,  Andaman.  23.  Ekebergia.  Tubus  stamineus  integer  vel  subinteger.  Antherae 
8  —  10.  Discus  subcupularis,  cum  ovario  inferue  plus  minusve  concretus.  Ovarium 
4— 5-loculare.  Fructus  baccatus.  Folia  impari-pinnata  multijuga.  —  In  Africa 
tropicali  et  australi.  24.  Vavaea.  Tubus  stamineus  profunde  laciniatus.  Antherae 
10.  Discus  cupularis,  cum  tubo  stamineo  concretus.  Ovarium  3 -4-loculare.  Fructus 
baccatus.  Folia  simplicia.  —  In  insulis  amicorum.  25.  Trichilia.  Tubus  stamineus 
laciniatus  dentatusve.  Antherae  8—10,  raro  4—6.  Discus  nullus  vel  carnosus  vel 
urceolatus,  in  nonnulis  cum  tubo  stamineo  concretus.  Ovarium  3-loculare ').  Fructus 
capsularis  3-valvis.     Folia  impari-pinnata.    -  In  America  et  Africa  intertropicalibus 


*)  In  pauciasimis  2-Tel-4-loculare. 


Specielle  Blütheiimorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen  79 

subtropicalibusque.    26.  Hei/iica.   Tubus  stamineus  laciniatus  crenulatusve.   Antberae 

8—10.    Discr.s   cum  ovario   apice  subcupulari   concretus.     Ovarium    2    3-loculare. 

Fructus  capsularis,  2-valvis,  monospermus.    Folia  impari-pinnata  multijuga.  --  lu 

Madagascar,  India,  Conchinchina. 

Tribus  III.    Swietenieae.    Stamina  in  tubum  coalita.    Ovarii  loculi  biseriatim  4  multiovulati. 

Fructus  capsularis.    Semina  alata  vel  ambitu  marginafa  (in  Khaya) ,  vel  omnino  exalata 

(in  Carapa). 

a.  Antberae  in  summo  tubo  stamineo  iuclusae. 

1°  Semiua  exalata:  27.  Carapa.  Discus  crassus  supra  concavus.  Ovarium  4  —  5  loculare. 
Fructus  capsularis  loculicitlus.  Semina  crassa  pyramidato-angulata,  exalbuminosa. 
Folia  impari-vel-abrupto-pinnata  multijuga.  —  In  regionibus  tropicalibus. 

2**  Semina  ambitu  marginata:  28.  Khaya.  Discus  crassus  supra  concavus.  Ovarium 
4-loculare.  Fructus  capsularis  septicidus.  Semina  elliptica  teuuiter  aibuminosa. 
Folia  abrupto-pinnata  multijuga.  -    In  Africa  tropicali. 

3"  Semina  longe  tenuiter  alata:  29.  Soymida.  Tubus  stamineus  utceolaius  superne 
intus  iucrassatus.  Discus  subnullus.  Ovarium  5 -loculare.  Fructus  capsularis 
septicidus.  Semina  ex  axe  sumrao  pendula  utrinquo  alata  exalbuminosa.  Folia 
abrupto-pinnata  multijuga.  —  In  India.  30.  Swietenia.  Tubus  stamineus  urceolatus. 
Discus  substipitiformis-cupularis.  Ovarium  5-loculare.  Fructus  capsularis  septicidus. 
Semina  ex  axe  summo  pendula,  superne  longe  alata,  aibuminosa.  Folia  impari- 
pinnata  paucijuga.  —  In  America,  India  occidentali  et  Africa.  31.  Ehitlicria. 
Tubus  stamineus  cylindricus.  Antberae  apice  longe  ligulatae.  Discus  stipitiformis. 
Ovarium  4-loculare.  Fructus  capsularis  septicidus.  Semina  pendula,  inferne  longe 
alata  aibuminosa.     Folia  impari-pinnata,  paucijuga.  —  In  Columbia. 

b.  Antberae  in  margiue  tubi  staminei  insertae:  32.  Chnhrasia.  Tubus  stamineus  cylindricus. 
Discus  stipitiformis.  Ovarium  oblongum  3— 5-loculare.  Ovula  in  singulis  loculis  oo, 
transversim  superposita.  Fructus  capsularis  septicidus.  Semina  creberrima,  biseriatim 
transversirm  superposita,  postice  in  alam  teuuem  producta  exalbuminosa.  Folia  jnnnata 
multijuga.  —  In  India. 

Tribus  IV.  Cedreleae.  Stamina  libera,  basi  disci  stipitiformis  vel  in  ejus  apice  insertae. 
Ovarii  loculi  biseriatim  2— 12-ovulati.  Fructus  capsularis.  Semina  longe  alata:  33.  Flmdcrsia. 
Discus  cupularis  carnosus.  Ovarium  5-loculare.  Fructus  septicidus,  echinatus,  Semina 
adscendentia,  exalbuminosa.  Folia  alterna  impari-pinnata.  --  In  Australia  et  Nova 
Caledonia.  34.  Cedrela.  Discus  stipitiformis,  brevis,  carnosus  vel  elongatus.  Ovarium 
5-loculare.  Fructus  septicidus  brevis.  Semina  pendula,  parce  aibuminosa.  Folia  alterna 
impari-pinnata.  —  In  America,  India  occidentali,  Africa,  Asia,  Australia,  Oceania.  35.  ühloro- 
xylon.  Discus  carnosus  stipitiformis.  Ovarium  3-loculare.  Fructus  loculicidus  brevis. 
Semina  adscendentia,  superne  alata.    Folia  alterna  impari-pinnata  multijuga.    -   In  India. 

Nymph^eaceae. 

167.   R.  Caspary.    Nymphaeaceae.    (In  Martius  et  Eichler,  Flora  Brasiliensis,  fasc.  LXXVII, 
p.  129-184,  tab.  28-38  [No.  70J.) 

Verf.  giebt  folgenden  Conspectus  der  brasilianischen  und  überhaupt  südamerikanischen 
Unterordnungen  und  Gattungen: 

A.  Semina  exalbuminosa,  carpella  apocarpica. 
Subord.  I,  Nelumboneae  DC.     Nelmnbo  Adans. 

B.  Semiua  perispermio  et  endospermio  praedita. 

a.  Carpella  apocarpica. 

Subord.  n.  Cabombeae  Ach.  Richard.     Cahomba  Aubl. 

b.  Carpella  syncarpica,  raiius  ex  parte  apocarpica,  germen  depresso-globosum  vel  lageni- 
forme  formantia. 

Subord.  III.  Nymphaeaceae  DC.    Tribus  I.  Tetrasepaleae  Casp.   Subtrib.  1.  Euryaleae 
Endl.     Victoria  Lindl.    Subtrib.  2.    Eunymphaeaceae  Planch.    Nymphaea  Smith. 
Verf.  beschreibt  3  brasilianische  Cahomha-Xrieü:  C.  aquaiica  Aubl.,  C.  Piauhiensis 


80  Specielle  Morphologie  der  Phanerogameii. 

Gardu.  und  eine  neue  Art:  C.  Warmingii  Casp.  Von  der  Gattung  Victoria  werden  eben- 
falls 3  Arten  aufgeführt:  V.  regia  Lindl,,  V.  Cruziana  d'Orb.  und  als  zweifelhaft  V.  ama- 
zonica  Plauch.  Auf  eine  Menge  morphologischer  Details  kann  hier  nicht  näher  ein- 
gegangen werden, 

Olacaceae. 

168.  J.  Miers.    On  some  Genera  of  Olacaceae.    (Journal  of  the  Linnean  Society,  London 
1878,  XVII,  No.  99,  p.  126-141,  tab.  5-7  [No.  148].) 

Bentham  und  Hooker  ziehen  die  Gattungen  Myoschilos,  Arjova  und  Quinchamalium 
zu  den  Santalaceen ;  Verf.  rechtfertigt  seine  Auffassung  derselben  als  Olacaceen,  die  er  zu 
einem  besonderen  Tribus  Arjoneae  vereinigt,  durch  Kevision  der  Gattungscharaktere. 
Namentlich  wird  betont,  dass  bei  allen  dreien  ein  von  der  Krone  stets  vollkommen  geson- 
derter freier  Kelch  vorhanden  sei,  so  dass  von  einer  Vereinigung  mit  den  Santalaceen  keine 
Rede  sein  könne.  Die  Arjoneae  sind  durch  einen,  wenn  auch  manchmal  kleinen,  doch  immer 
unterscheidbareu  calyculus  unter  jeder  Blüthe  gekennzeichnet.  Es  werden  einige  neue 
Arten  beschrieben  und  aus  jeder  Gattung  eine  Art  nebst  Blüthenanalyse  abgebildet. 

169.  0.  Beccari.  Sul  nuovo  genere  Scorodocarpus  e  sul  genere  Ximenia  L.  della  famiglia  delle 
Olacineae.     (In  Nuovo  giornale  bot.  ital.,  vol.  IX,  p.  273—279,  mit  1  Taf.  [No.  46].) 

Scorodocarpus  Becc.  n.  gen.  Ximenia  (partim)  Baill.  Calyx  cupularis  parvus  4- 
crenatus,  fructifer  immutatus.  Petala  5  bypogyna,  valvata,  angusta,  intus  barbato-lanoza 
Stamina  petalis  duplo  pluria;  filamenta  petalis  fere  omnino  adnata,  apice  tantum  breviter 
libera;  autherae  lineares,  erectae  integrae,  longitudinaliter  dehiscentes.  Ovarium  3— 4-loculare 
loculis  uniovulatis;  ovula  elongata,  in  loculis  (apice  intus  perviis)  nidulantia,  fere  e  placenta 
sub  libera  pendula.  Stylus  simplex  conico-elongatus,  intus  cavus;  Stigmata  3  acuta.  Drupa 
globosa,  carne  parca,  putamine  lignoso  fragili;  semen  placenta  filiformi  percursum  et  ex 
ejusdem  apice  dependulum;  embryo  intra  apicem  albuminis  carnosi  parvus;   radicula  supera. 

—  Arbor  excelsa;  Üores  inter  congeneres  majusculi,  ad  axillas  in  racemulos  breves  dispositi. 

—  Species  1:  Sc.  Borneensls  Becc. 

Ausserdem  bespricht  Verf.  eingehend  die  morphologischen  Verhältnisse  der  Frucht 
Ximenia  und  giebt  folgenden  Unterschied  im  Bau  des  Ovariums  der  beiden  Gattungen: 
Bei  Scorodocarpus  sind  die  Carpelle  innen  nicht  vollständig  abgeschlossen,  sondern  bleiben 
im  unteren  und  mittleren  Griffeltheile  offen,  während  sie  bei  Ximenia  jedes  für  sich 
geschlossen  sind. 

Oleaceae. 

170.  J.  Decaisne.    Monographie  des  genres  Ligustrura  et  Syringa.    (In  Nouv.  Arch.  du 
Mus.  II.  Ser.,  tom.  I  [No.  79].) 

Verf.  behandelt  zuerst  die  systematische  Stellung  der  beiden  Gattungen  bei  den 
verschiedenen  Autoren  und  geht  dann  zu  den  morphologischen  Verhältnissen  über.  Ueber 
die  Blüthe  ist  Folgendes  hervorzuheben:  der  Kelch  ist  becher-  oder  glockenförmig,  in  der 
obern  Hälfte  häutig  oder  zeigt  4  sehr  kleine  Zähne.  Er  persistirt  ohne  sich  zu  vergrössern 
und  zerreisst  bei  der  Entwickelung  des  Fruchtknotens  in  unregelmässige  Lappen.  Die 
Krone  ist  trichter-  oder  radförmig,  4 lappig,  und  zeigt  induplicativ- klappige  Knospenlage. 
Die  Staubgefässe  sind  bei  den  Oleineen  rechts  und  links  eingefügt,  bei  den  Jasmineen  vorn 
und  hinten.  Die  bei  Syringa  in  die  Blumenkronenröhre  eingeschlossenen  Filamente  sind 
an  dem  Rücken  des  Connectivs  befestigt.  Die  Antherenfächer  öffnen  sich  nach  innen,  die 
Antheren  sind  länglich  oder  lineal  (im  Gegensatz  zu  den  Oleineen).  Ein  Discus  fehlt.  Der 
Griffel  ist  klein  und  trägt  eine  keulige  papillöse  Narbe,  die  entweder  ganzrandig  oder  zwei- 
lappig ist  und  deren  Lai)pen  nach  vorn  und  rückwärts  gerichtet  sind.  Das  kugelige  Ovarium, 
aus  einem  vordem  und  hintern  Fach  bestehend,  besitzt  in  jedem  J'ach  zwei  anatrope  Eichen, 
die  nur  ein  Integument  besitzen  und  central  angeheftet  sind,  und  deren  Micropyle  nach 
aufwärts  und  leicht  zur  Seite  geneigt  gerichtet  ist.  Bei  Abort  des  einen  Eichens  dreht  sich 
das  andere  auf  dem  Funiculus  und  wendet  seine  Raphe  gegen  die  Aussenwand  der  Frucht. 
Bei  Liguatrum  erhält  sich  öfter  das  abortirte  Eichen,  mit  dem  fruchtbaren  verbunden, 
scheinbar  eine  Art  Wärzchen  biklend.     Die  Frucht  ist  bei  Ligustrum  bei  Entwickelung  der 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         gl 

beiden  Fächer  des  Ovariums  eine  kugelige  oder  längliche  Beere.  —  Die  Samen  sind  hängend, 
eiförmig  oder  kugelig,  die  Testa  ist  sehr  feinkörnig  oder  runzelig,  die  Gefässe  durchziehen  das 
Mesoderm  und  man  sieht  sie  beim  Abziehen  der  Testa  in  Verästelungen  bis  zur  Spitze  der 
Samen  sich  verbreiten,  so  auf  der  Testa  von  Olea,  Chionanthus ,  Phülyrea,  Syringa  etc.  Die 
Samen  von  Syringa  sind  klein  und  abgeplattet,  ihre  Testa,  von  zelliger  Structur,  bildet  einen 
Flügel,  der  länger  als  breit  ist.  Die  ernährenden  Gefässe  durchziehen,  bevor  sie  zur  Chalaza 
kommen,  den  Flügel  der  Länge  nach  als  feines  Netzwerk.  Diese  Disposition  der  Gefässe 
scheint  für  die  ganze  Gruppe  der  Oleineen  constant.  Alle  besitzen  ein  dickes  fleischig-öliges 
Eiweiss.  Sänimtliche  Arten,  deren  hängende  Samen  netzartige  Testa  und  ein  dickes  Eiweiss 
besitzen,  müssen  nach  dem  Verf.  von  den  Jasmineen  getrennt  und  mit  Chionanthus  zu- 
sammengebracht werden.  Die  blattartigen  ovalen  oder  länglichen  Keimblätter  sind  „accum- 
bentes"  relativ  zur  Raphe  bei  manchen  Gattungen  (z.  B.  Fraxinus)  oder  „incumbentes"  bei 
andern  (Ligmtrum).  —  Verf.  giebt  dann  die  Diagnose  der  Gattung  Ligustrum  Tournef.  und 
beschreibt  (S.  16—38)  die  37  ihm  bekannten  Arten,  darunter  14  von  ihm  aufgestellte.  S.  39 
bis  44  folgt  die  Diagnose  der  Gattung  Syringa  L.  und  die  Beschreibung  der  11  Arten,  die 
in  zwei  ünterfamilien,  Eusyringa  (floribus  iufundibuliform.)  und  Ligustrina  (floribus  rotaceis, 
albis)  getheilt  sind. 

171.  G.  P,  Papasogli-    Stadi  genetici  et  istologici  sopra  l'ulivo.    (In  Nuovo  giorn.  bot. 
ital.,  vol.  X,  p.  109-126,  mit  1  Tafel  [No.  157]. J 

Verf.  behandelt  unter  Anderm  die  Entwickelungsgeschichte  und  Anatomie  der  Blüthe 
und  Frucht  von  Olea  europaea.    Näher  darauf  einzugehen  ist  hier  nicht  möglich. 

Onagraceae. 

172.  L.  Celakowsky.    lieber  neae  Pflanzenbastarde  der  böhmischen  Flora.    (In  Sitzungs- 
berichte der  kgl.  böhm.  Ges.  der  Wissenschaften  in  Prag  1878,  S.  11—22  [No.  71].) 

Verf.  fand  bei  Chejnow  einen  neuen  JS^piZoftten- Bastard  von  der  Formel  E.  purvi- 
florum  X  palustre,  den  er  eingehend  bespricht.  Er  nennt  ihn  E.  sarmentosum  und  derselbe 
ist  nach  ihm  dem  E.  palustre  äusserlich  ähnlicher  als  E.  parviflorum,  dagegen  zeigt  die 
Gestalt  der  Narbe  die  Verwandtschaft  mit  E.  parviflorum  an.  Dieselbe  ist  nämlich  „kurz 
und  unregelmässig,  dick,  in  vier  kurze  halbeiförmige  Lappen  unregelmässig  gespalten", 
während  sie  bei  E.  parviflorum  in  vier  längliche  Lappen  bis  auf  den  Grund  getheilt  ist 
und  E.  palustre  eine  kopiige  Narbe  hat.  Verf.  bildet  die  Narben  beider  ersteren  ab,  ebenso 
die  Querschnitte  der  Kapseln,  nach  denen  die  Pflanze  ebenfalls  in  der  Mitte  steht,  und  die 
Samen,  die  gleichfalls  dafür  sprechen.  Die  von  dem  Verf.  im  Prodromus  als  E.  palustre  ß. 
Schmidtianum  aufgeführten  Pflanzen  gehören  wahrscheinlich  ebenfalls  hierher.  Was  eigentlich 
E.  Schmidtianum  Rostk.  isf,  lässt  Verf.  aus  Mangel  an  Originalien  unentschieden.  Ferner 
bespricht  C.  die  Eigenschaften  des  schon  früher  im  Prodr.  als  E.  Knafd  beschriebenen 
Bastardes  (E.  parviflorum  x  rosemnj,  den  er  mit  E.  sarmentosum  und  den  Eltern  zusammen 
beobachtete. 

173.  W.  B.  Hemsley.    Fuchsiae  Species  Me:&icanae  et  Gentrali-Americanae  adbuc  cognitae. 
(In  Diagnoses  plant,  nov.  vel  minus  cognit.  Mexic.  et  Central-Americ,  p.  13—16  [No.  IIOJ.) 

Enthält  eine  Aufzählung  und  Diagnose  der  dem  Verf.  bekannten  Fuchsia-Arten  von 
Mexico  und  Central-Amerika,  darunter  4  neue  Arten. 

174.  K.  Knaf.    lieber   zwei  neue  Epilobienbastarde  der  böhmischen  Flora.    (In  Sitzungs- 
berichte der  kgl.  böhm.  Ges.  in  Prag  1878,  S.  22—25  [No.  122].) 

Verf.  beschreibt  zwei  neue  Bastarde  E.  glanduligerum  (=  E.  roseum  x  montanum) 
und  E.  phyllonema  (=  E.  palustre  x  ohscurum)  von  Petsch  in  Böhmen  und  bespricht  sie 
eingehend. 

175.  P.  Magnns.    lieber  eine  Doppelblüthe  einer  Fuchsia.    (In  Verhandl.  d.  Botan.  Vereins 
der  Provinz  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  66  [No.  135].) 

An  einer  Doppelblüthe,  die  aus  zwei  Blüthen  besteht,  die  so  verwachsen  sind,  dass 
Kelche,  Kronenblätter  und  Staubblätter  einen  continuirlichen  Cyclus  bilden,  während  die  Frucht- 
blätter der  unterständigen  Fruchtknoten  in  zwei  getrennten  Kreisen  stehen,  zeigt  Vortragender 
die  selbständige  Carpellarnatur  des  unterständigen  Fruchtknotens. 

Botanischer  JaUresboricbt  VI  (1878)2.  Abtb.  6 


82  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Papaveraceae. 

176.  F.  Schmitz.    Die  Familiendiagramme  der  Rhoeadineen  „Papaveraceae".    (In  Abhandl. 
der  Naturf.  Ges.  zu  Halle  1878,  S.  108-119  [No.  202].) 

Bei  den  Papaveraceen  erhalten  wir  nach  dem  Verf.  ein  Diagramm,  das  mit  Aus- 
nahme des  Androeceums  aus  lauter  zweigliedrigen  alternirenden  Wirtein,  die  in  acropetaler 
Folge  angelegt  werden,  sich  aufbaut.  Dies  Diagramm  stimmt  fast  vollständig  mit  dem 
Familiendiagramm  der  verwandten  Fumariaceen  überein.  Alle  entwickelungsgeschichtlichen 
Angaben  Payer's  und  Ilofmeister's  stimmen  überein,  dass  die  vielgegliederten  Staubgefäss- 
wirtel  in  den  Blüthen  der  Papaveraceen  zusammengesetzte  Wirtel  seien  aus  zwei-  resp.  drei- 
gliedrigen Wirtein  mit  einfachen  oder  verdoppelten  Gliedern.  Dies  legt  den  Gedanken  nahe, 
das  Androeceum  der  Papaveraceen  typisch  aus  einer  Anzahl  von  zweigliedrigen  Wirtein, 
deren  Glieder  theils  einfach  bleiben,  theils  durch  collaterale  Spaltung  sich  verdoppeln,  auf- 
zubauen. „Jedoch  beim  Versuche,  dies  im  Einzelnen  durchzuführen,  stellen  sich  bald  so  zahl- 
reiche Schwierigkeiten  heraus,  dass  es  zweckmässiger  erscheint,  dem  Familiendiagramm  ein- 
fach zahlreiche  Staubgefässe  zuzuschreiben,  die  in  mehrere  alternirende  vielgliedrige  Wirtel 
angeordnet  gleichraässig  in  den  Raum  des  Androeceums  sich  theilen  und  in  einfach  acropetaler 
Folge  angelegt  werden.  Die  Zahl  der  Carpidien  wechselt  ausserordentlich,  stets  aber  bilden 
die  Carpidien  sämmtlich  einen  einzelnen  Wirtel,  dessen  Glieder  gleichzeitig  angelegt  werden. 
Alle  diese  verschiedenen  Gynaeceen  aber  lassen  sich  leicht  auf  den  typischen  zweigliedrigen 
altercisepalen  Wirtel  zurückführen  und  als  pleiomer  gewordene  Wirtel  davon  ableiten.  Einen 
Unterschied  von  den  Fumariaceen  bedingt  bei  der  Mehizahl  der  Papaveraceen  die  endständige 
Stellung  der  Blüthe,  die  einzelnen  Blüthentheile  sind  dabei  stets  so  geordnet,  dass  die  beiden 
Kelchblätter  mit  den  beiden  obersten  Laubblättern  alterniren.  Die  Zahl  der  Laubblätter  am 
einzelnen  Spross  variirt  jedoch  ausserordentlich.  Bei  wenigen  Papaveraceen  sind  die  Blüthen 
sämmtlich  seitständig  (Clielidoniwn,  Bocconia)  mit  constanter  Orientirung  zur  Abstammungs- 
axe.  Eine  allgemein  giltige  Regel  für  die  Orientirung  lässt  sich  somit  nicht  aufstellen.  Die 
Blüthen  sind  am  zweckmässigsten  als  typisch  terminal  am  Hauptspross  oder  den  Seitensprossen 
desselben  zu  bezeichnen.  Die  Kelchblätter  alterniren  mit  den  beiden  obersten  Laubblättern. 
Besitzen  die  Seitensprossen  nur  zwei  Laubblätter,  die  durchweg  lateral  stehen,  so  stehen 
in  Folge  dessen  die  Kelchblätter  median.  Sind  die  Seitensprossen  nackt,  so  stehen  die 
Kelchblätter  bald  lateral,  bald  median  zur  Abstammungsaxe.  Ausser  den  normalen  Blüthen 
kommen  aber  in  dieser  Familie  häufig  unregelmässige  Blüthen  vor.  Verf.  beschreibt  solche 
mit  fünf  Blumenblättern,  die  in  regelmässiger  spiraliger  Anordnung  (nach  ^/j)  angeordnet 
waren.  Die  einzelnen  Blumenblätter,  völlig  gleich,  oder  von  allmählich  abnehmender  Grösse 
deckten  sich  mit  den  Rändern.  Androeceum  und  Gynaeceum  waren  meist  regelmässig  gestaltet 
der  Kelch  war  aus  zwei  oder  drei  Kelchblättern  gebildet.  Solche  regelmässig  5-gliedrige 
Blumenkronen  beobachtete  Verf.  bei  Glielidonium  majus  L.,  Eschseholzia  californica  Cham., 
Glaticium  corniculatum  Curt.,  Gl.  Fisclieri  Beruh.,  verschiedenen  Arten  von  Papaver,  Arge- 
mone  etc.  Bisweilen  war  die  Zahl  der  Carpidien  eine  unregelmässigc.  Verf.  fragt  sich  nun, 
wie  sind  diese  Blüthen  vom  Familiendiagramm  abzuleiten?  oder,  ist  gar  die  Aufstellung  eines 
anderen  typischen  Schema's  nöthig,  um  mit  den  normalen  Blüthen  auch  diese  abnormen  auf 
ein  und  dasselbe  Familiendiagramm  zurückzuführen?  Bei  Arten  mit  normal  zweizähligen 
Blüthen  finden  sich  öfter  dreizählige  Blüthen  vor  und  ebenso  umgekehrt  zweizählige  bei 
normal  dreizähligen  Arten.  Nimmt  man  an,  dass  eine  Variation  der  Gliederzahl  nur  in 
einem  der  beiden  normalen  Blumenblattwirtel  eintrete  und  dass  ferner  die  Glieder  beider 
Wirtel  succedan  angelegt  werden  (als  ^/^  Spirale) ,  so  erhält  man  die  oben  beschriebene  An- 
ordnung. Umgekehrt  könnte  man  die  .5-gliedrige  Krone  als  typisch  annehmen  und  daraus 
die  normale  ableiten,  doch  erscheint  das  erstere  (nach  der  Formel:  K2,  C2  +  2,  Aoo, 
G  [2J)  als  das  einfachere,  denn  es  bedarf  einer  bei  weitem  geringeren  Anzahl  schemati- 
sirender  Umdeutungen,  um  alle  thatsächlichen  Blüthengestalten  herzuleiten. 

Papayaceae. 

177.  L.  Wittmack.    lieber  Carica  Papaya  L.    (In  Verhandl.  des  Botan.  Vereins  der  Prov. 
Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  7-32  [No.  222].) 

In  einem  Vortrag,   besonders  über  die  fermentartige   Wirkung  des  Milchsaftes  auf 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         83 

Ei  Weisskörper,  spricht  derselbe  auch  über  die  äusseren  morphologischen  Verhcältnisse  des 
Baumes  und  dessen  Blüthenbau.  Die  männlichen  Blüthen  sind  bereits  mehrfach  beschrieben. 
Die  weiblichen  Blüthen  bilden  eine  in  den  Blattachseln  stehende  armblüthige  kurze,  fast 
ährcnförmige  Traube  mit  grosser  Terminalblüthe,  die  allein  zur  Reife  gelangt,  die  Neben- 
axen  sind  dichasisch,  drei-  oder  zweiblüthig,  gewöhnlich  nur  die  Mittelblüthe  gut  entwickelt; 
die  seitlichen  mehr  oder  weniger  rudimentär.  Die  einzelne  9  Blüthe  ist  grösser  als  die  J". 
Der  Kelch  ist  gleich  dem  J',  sehr  klein,  fleischig,  fünfzähnig,  die  kleinen  Zähne  leicht 
abfallend,  Blumenkrone  fiinfblättrig,  schwach  rechtsgedreht  (im  Sinne  Dec.'s  und  Braun's). 
Die  Deckung  ist  nur  eine  geringe.  Die  Blumenblätter  mit  den  Kelchblättern  abwechselnd, 
länglich  eiförmig  bis  länglich  lanzettlich',  etwas  nach  aussen  umgerollt,  etwas  lederartig, 
weiss.  Staubgefässanlageu  sah  Verf.  in  den  ?  Blüthen  nie.  Ovarium  oberständig,  frei, 
eiförmig,  fast  2V2  cm  hoch  und  IV2  cm  dick,  einfächerig,  nur  in  den  Zwitterblüthen  mit- 
unter fast  fünffächerig  (einmal  zehnfächerig).  Ovula  anatrop,  sehr  zahlreich  an  den  Näthen 
angeheftet,  firiffel  fehlend.  Narben  5  strahlenförmig.  Die  Narben  wechseln  mit  den  Blumen- 
blättern und  Samenleisten  ab  und  sind  den  Fruchtfächera  opponirt,  wie  Decandolle  es  für 
Vasconcellea  angiebt. 

Papilionaceae. 

178.  G.  Arcangeli.  Ancora  sopra  la  Medicago  Bonarotiana.  (In  Nuovo  Giorn.  bot.  ital., 
vol.  IX,  p.  163-166  [No.  2|.) 

Verf.  hält  seine  Ansicht  aufrecht  in  Betreff  der  specifischen  Verschiedenheit  der 
genannten  Pflanze  von  31.  Blanclieana  Briss.  gegenüber  der  Ansicht  Urban's,  der  sie  als  var. 
inermis  derselben  betrachtet. 

179.  G.  Beck.  Vergleichende  Anatomie  der  Samen  von  Vicia  und  Ervum.  (In  Sitzungs- 
berichte der  k.  Akad.  der  Wissensch.,  I.  Abth.,  Maiheft.  Wien  1878.  35  Seiten  mit 
2  Taf.  [No.  47].) 

Die  Samen  sind  meist  kugelig  bis  bohnenförmig  oder  manchmal  seitlich  abgeplattet. 
Seltener  sind  sie  einfarbig,  meist  grau  oder  grünlich  mit  schwarzen  Flecken.  Das  Hilum 
ist  immer  anders  gefärbt.  Die  Samenschale  besteht  aus  zwei  Schichten:  Hartschichte  und 
Quellschichte.  Erstere  besteht  aus  einer  Lage  prismatischer,  radiärer,  stark  verdickter 
Zellen  (Pallisadenzellen),  die  im  äusseren  Theil  aufrechte,  sternförmige  Porencanäle  besitzen 
und  von  einer  Cuticula  bedeckt  sind.  Das  meist  flaschenförmige  Lumen  enthält  gewöhnlich 
braunen  Farbstoff,  ausserdem  bei  T'.  Faha,  persica  und  E.  alpestre  Körper,  die  mit  Kiesel- 
säure imprägnirt  sind  und  öfter  verkieselte  zapfenähnliche  Fortsätze  besitzen.  Auch  die 
Zellmembran  ist  verschieden  tingirt.  Bei  Ervum  ist  die  Gelbfärbung  des  ober  der  Lichtlinie 
befindlichen,  in  eine  Spitze  ausgezogenen  Membrantheiles  der  Pallisadenzellen  charakteristisch. 
Bei  diesen  und  anderen  Samen  ist  der  unter  der  Lichtlinie  befindliche  Membrantheil  mit 
braunem  oder  violetem,  dem  Authocyan  ähnlichen  Farbstofl^  tingirt.  Die  Lichtlinie  ver- 
verläuft als  einfaches,  nur  bei  V.  Bmonea  als  doppeltes  helles  Band  im  porösen  Theile  der 
Pallisadenzellen  parallel  der  Cuticula.  Die  Quelischichte  besitzt  drei  Gewebsformen :  1.  Die 
Säulenschichte,  aus  radiären  cylindrischen,  an  beiden  Enden  erweiterten  Zellen  bestehend, 
die  porös  oder  leistenförmig  verdickt  sind  und  die  nur  im  Hilum  fehlen.  2.  Die  eigentliche 
Quellschichte,  ovoidale,  tangential  abgeplattete  Zellen,  die  an  den  Berührungsflächen  porös 
verdickt  sind  und  meist  Luft  oder  verschiedenartigen  Farbstoff  führen.  3.  Das  die  Raphe 
einschliessende  Gewebe,  das  aus  spindelförmigen  Zellen  besteht  (dies  Gewebe  gehört  bei 
V.  Faba  zur  Raphe).  -  Im  Hilum  findet  man  zwei  übereinander  stehende  Reihen  von 
Pallisadenzellen.  Den  äusseren  sogenannten  Stäbchenzellen,  die  meist  braun,  bei  Ervum 
gelb  gefärbt  sind,  sind  manchmal  lose  Pigmentzellen  aufgelagert.  Bei  V.  persica  und  E. 
hirsiitum  finden  sich  Re^te  des  Funiculus.  Die  Quellschichte  ist  im  Hilus  wiilstförmig 
erweitert  und  in  Sternparenchym  umgewandelt,  das  die  netzförmigen  Raphengefässe  um- 
schliesst.  Das  Albumen  ist  immer  vorhanden  und  stellt  nur  den  Rest  eines  solchen  dar. 
Der  kleine  Keim  lässt  vier  Gewebsformen  unterscheiden:  Urmeristem,  Epidermis,  Grund- 
gewebe und  Gefässbündelgewebe.  Die  Epidermis  besitzt  im  hypocotylen  Gliede  (nach  ihrem 
Baue  functionslose)  Spaltöffnungen  bei  mehreren  Arten.    Das  epicotyle  Stengelglied  besitzt 

6* 


g4  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

meist  sieben  ausgebildete  Primordialblätter.  Die  Epidermis  der  Cotyledonen  zeigt  einen 
Unterschied  zwischen  Ober-  und  Unterseite.  Die  erstere  besitzt  meist  kleine  Stärkekörnchen 
und  die  letztere  InterccUularräume  zwischen  den  Zellen,  die  fast  bis  zur  Cuticula  reichen, 
dagegen  fehlt  die  Stärke.  Eine  besondere  Eigenschaft  zeigt  die  Unterseite  im  Aleuron- 
flecke,  einen  scharf  begrenzten,  meist  halbmondförmigen  dunkeln  Fleck  im  Stiele  der 
Cotyledonen,  in  dem  die  Epidermiszellen  grosse,  mit  Chlorophyll  tingirte,  fast  den  ganzen 
Zellinhalt  ausfüllende  Aleuronkörner  enthalten.  In  den  Cotyledonen  sind  schon  Spiral- 
gefässe  zu  2—3  in  Bündeln  vereinigt  zu  erkennen.  Verf.  machte  seine  Studien  an  folgenden 
Arten:  V.  Faha  L.,  lutea  L,  sativa  G.  Koch,  cordata  Wulf,  cornigera  Chaub.,  sepium  L., 
persica  Trautv.,  disperma  Vill.,  Bivonea  Rafin.,  E.  Tetraspermum  L.,  hirsutum  L.,  villosum 
Trautv.,  Cracca  Trautv.,  alpestre  Trautv.,  Cassubicum  Peterm.,  amoenum  Trautv. 

180.  Regel  et  Schmalh.  Sewerzowia  gen.  nov.  (In  Acta  horti  Petropol.  V,  2, 1878,  p.  580, 
mit  Abbildung  [No.  181J.) 

Calycis  tubulosi  dentes  subulati,  ad  faucis  latus  inferius  congesti ;  Petala  longiuscule 
unguiculata;  vexillum  erectum,  apice  truncatum;  alae  oblongae;  carina  recta,  obtusa,  alis 
pauUo  brevior.  Stamina  10,  vexillare  liberum,  caetera  connata.  Ovarium  sessile,  plurio- 
vulatum.  Stylus  brevis,  crassiusculus ,  stigmate  capitato  terminatiis.  Legumen  ellipticum, 
trigonum,  dorso  planum,  ventre  carinatum,  intus  septo  duplieato  e  sutura  dorsali  intruso  in 
loculos  duos  longitudinaliter  divisum;  septi  membranae  initio  arcte  connatae,  in  fructu  maturo 
a  sutura  dorsali  secedentes;  valvis  navicularibus ,  carinis  (leguminis  margines  mentientibus) 
dentibus  spinosis  ciliatis.  Semina  compressa,  reniformi-ovata.  —  Herba  annua,  erecta. 
Folia  impari-pinnata,  alterna,  stipulata;  stipulae  liberae  subulatae;  foliola  exstipulata.  Flores 
parvi,  in  racemos  axillares,  pauci-plurifloros  dispositi.  —  1  Art.  S.  ttirkestanica;  Turkestan: 
am  Tschajanfluss ,  in  der  Wüste  Kisilkum  und  in  der  Wüste  zwischen  Taschkent  und  dem 
Flusse  Syr-Darja. 

181.  Regel  et  Schmalh.  Dipelta  gen.  nov.  (in  Acta  Horti  Petropolitani,  V,  2, 1878,  p.  578, 
mit  Abbildung  [No.  182].) 

Calycis  campanulato- tubulosi  dentes  subulati,  superiores  minores.  Petala  ungui- 
culata; vexillum  erectum,  apice  bilobum,  lobis  rotundatis:  alae  oblongae;  carina  recta, 
obtusa,  mutica,  alas  paullo  superans,  vexillo  brevior.  Stamina  10,  vexillare  liberum,  caetera 
connata.  Ovarium  stipitatum,  4-ovulatum.  Stylus  filiformis,  ovarium  superans,  stigmate 
capitato  terminatus.  Legumen  didymum,  stipite  filiformi  suffultum,  subcompresso- planum, 
septo  angusto  duplieato  e  sutura  dorsali  intruso  in  loculos  duos  ovato-subquadratos  bispermos 
divisum;  valvis  navicularibus,  quadrato-ovatis,  compressis,  nunc  subaequalibus,  nunc  inaequa- 
libus,  margiue  integris,  a  legumine  maturo  saepe  secedentibus  et  deciduis.  Semina  reni- 
formia,  compressa;  cotyledones  planae,  radicula  rimali  adscendenti  accumbentes.  —  Herba 
annua,  pusilla,  ramosa,  pilis  subadpressis  simplicibus  strigoso-hirta.  Folia  simpliciter  impari- 
pinnata.     Flores  racemosi.    Species  1.    D.  turkestanica;  Turkestan:  Karatau. 

182.  Urban.  lieber  die  Constanz  der  Arten  und  Formen  der  Gattung  Medicago.  (Tn 
Sitzungsber.  der  Ges.  naturforsch.  Freunde  zu  Berlin.  „Botan.  Zeitung"  1878,  S.  566—571 
[No.  218J.) 

In  seinem  „Prodromus  einer  Monographie  der  Gattung  Medicago,  Berlin  1873" 
glaubt  Vortragender  hinreichend  sichere  Kriterien  aufgestellt  zu  haben  für  die  Begrenzung 
der  bekannten  Formen,  die  derselbe  auf  47  Arten  zurückführt.  Seitdem  hat  derselbe  durch 
Aussaatsversuche  seine  Beobachtung  über  die  Constanz  der  Formen  fortzusetzen  versucht, 
namentlich  in  Bezug  auf  Stacheln  und  Drehungsrichtung  der  Hülsen.  —  Nur  in  3  Fällen 
erhielt  Vortragender  bei  Aussaaten  Abänderungen  und  auch  bei  diesen  war  in  einem  Fall 
Bastardirung  ebensowohl  möglich  wie  sprungsweise  Abänderung.  Beim  zweiten  Fall  war 
entschiedene  Neigung  zu  Missbildung  vorhanden,  da  auch  die  Bracteen  laubartig  verbildet 
waren,  und  beim  dritten,  wo  aus  unter  dem  Namen  M.  obscura  erhaltenen  Früchten,  die 
theils  die  erste  obscura  Retz.,  theils  M.  helix  Willd.  darstellen,  lauter  gleiche  Exemplare 
erzielt  wurden,  die  wieder  beide  Arten  von  Früchten,  meist  in  derselben  Traube  trugen 
lässt  sich  nur  sagen,  dass  die  sogenannten  beiden  Arten  zusammengehören.  Die  Mittel, 
formen  zwischen  den  beiden  waren  dem  Vortragenden  übrigens  schon  aus  Spanien  bekannt. 


Specielle  Blüthenmorph,  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         85 

—  Die  Veränderung  der  äussern  Verhältnisse  bei  der  Cultur,  besserer  Boden  etc.  hatte  keinen 
dauernden  Einfluss.  Als  Beweis  für  die  Beständigkeit  dient  eine  von  Schweinfurth  in  einem 
ägyptischen  Hügel  gefundene  Frucht  von  M.  hispida,  die  noch  ganz  der  heute  dort  vor- 
kommenden Form  entspricht.  —  Die  Drehungsrichtung  ändert  ebensowenig  in  kurzen  Zeit- 
räumen. Der  Vortragende  spricht  sich  zum  Schluss  noch  gegen  das  „Pulverisiren"  der  alten 
Arten  aus. 

Plantagineae. 

183.  J.  A.  Schmidt.    Plambagineae  et  Plantagineae.    (In  Mart.  et  Eichler,  Flora  brasiliensis 
fasc.  LXXX,  p.  161—176,  tab.  46,  47  [No.  201].) 

Es  werden  13  brasil..  Plantago-Arten  aufgeführt,  worunter  eine  neue,  P.  Sellotvii, 
die  P.  Commersonianae  Dcsne  verwandt  ist. 

Plumbagineae. 

184.  J,  A.  Schmidt.    Plumbagineae  et  Plantagineae.    (In  Martins  und  Eichler,  Flora  brasi- 
liensis fasc.  LXXX,  p.  161-176,  tab.  46,  47  [No.  201 J.) 

Eine  bras.  Statice-  und  eine  bras.  Plantago-Art  werden  aufgeführt. 

Polemoniaceae. 

185.  F.  Ludwig.    Zur  Kleistogamie  und  Samenverbreitung  der  Collomien.    (Botan.  Zeitung 
1878,  S.  739-743  [No.  130J.) 

Verf.  bestätigt  die  von  Scharlok  gemachten  Beobachtungen  an  verschiedenen  Col- 
lo7nia-ATten.  Weiter  hatte  Verf.  an  Viola  silvatiea  beobachtet,  dass  Exemplare,  die  in  der 
ersten,  chasmogamen  Generation  keine  Früchte  ansetzten,  in  der  zweiten  Generation  wieder 
chasmogam  blühten,  während  die  gleichzeitig  blühenden  kleistogamen  Exemplare  reichlich 
Samenkapseln  von  der  ersten  Generation  trugen.  Er  glaubte  daher,  dass  die  Reduction  der 
Corolle  hier  wie  bei  den  Collomien  auf  Rechnung  des  zur  Entwickelung  der  Früchte  (im 
endständigen  Köpfchen)  nöthigen  Mehraufwandes  zu  setzen  sei  und  dass  nach  Entfernung 
der  Fruchtansätze  die  noch  unentwickelten  Blüthenbüschel  wieder  chasmogam  blühen  würden. 
Verf.  köpfte  einige  Exemplare  von  G.  üavanillesii  Hook,  et  Arn.,  die  in  magerer  Erde 
gezogen  wurden  und  nur  im  endständigen  Köpfchen  hasmogame  Blüthen  besassen,  und  bald 
fingen  diese  wieder  an  roth  gefärbte  offene  Blüthen  zu  produziren,  die  aber  viel  kleiner 
blieben  und  nur  6  mm  lang  wurden.  Die  Neigung  der  Collomien  zur  Kleistogamie  scheint 
begünstigt  zu  werden  durch  sterilen  Boden,  im  Uebrigen  ist  sie  jedenfalls  individueller  Natur. 

186.  Scharlok.    Deber  die  Blüthen  der  Collomien.    (Botan.  Zeitung  1878,  S.  641—645 
[No.  199J.) 

Verf.  machte  1876  an  Collomia  grandißora  Dougl.  die  auch  von  Ludwig  gemachten 
und  im  Jahrgang  1877  der  Bot.  Zeit,  veröffentlichten  Beobachtungen,  nur  besitzen  die  Narben 
der  von  ihm  beobachteten  kleistogamen  Blüthen  nicht  drei  fädliche  Zipfel  wie  dort  abgebildet, 
sondern  sie  sind  dick,  bis  zur  Hälfte  geschlossen  und  an  der  Spitze  geöffnet,  nach  aussen 
umgekrämpt  dreitheilig.  Ausser  den  beiden  beschriebenen  beobachtete  aber  Verf.  an  C. 
grandiflora  Dougl.,  C.  coecinea  Lehm,  und  C.  linearis  Nutt.  noch  eine  dritte  Art  von  Blüthen 
in  den  Achseln  der  äusseren  unteren  Deckblätter,  und  zwar  meist  nur  der  stengelständigen 
Blüthenköpfe,  bei  C.  grandiflora  auch  zu  den  Seiten  einzelner  kleistogamischer  Blüthen, 
besonders  in  den  unteren  Blattachseln,  doch  nicht  regelmässig.  Bei  G.  grandiflora  beschreibt 
sie  Verf.  folgendermassen:  „Die  Blumenkronenzipfel  reichen  hier  öfter  bis  gegen  den  Gipfel 
der  Staubbeutel.  Der  Staubweg  ist  öfter  kaum  vorhanden,  die  Lappen  der  3theiligen  Narbe 
spreizen  nicht,  sondern  stehen  aufrecht  neben  einander  und  überragen  nur  selten  die  Staub- 
beutel."   Ob  diese  Blüthen  fruchtbar,  lässt  Verf.  noch  dahingestellt. 

Polygaleae. 

187.  A.  W.  Bennett.    Conspectus  Polygalarum  Europaearum.    (Journ.  of  Botany  1878,  Vn, 
p,  241—246,  266-282  [No.  49].) 

Die  existirenden  üebersichten  europäischer  Polygaleen  und  Eintheilungen  der  Gattung 
werden  besprochen  und  der  mit  Diagnosen  und  kritischen  Besprechungen  versehenen  Auf- 
zählung der  europäischen  Arten  und  ihrer  Varietäten  der  folgende  Schlüssel  vorangeschickt: 


g(5  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

I.  Sectio.     Eupolygala  (Bennett). 

A.  Perennes.    Antherae  sessiles. 

a,  Alae  corollae  tubum  aequantes  vel  eo  longiores. 

*  Flores  caerulei,  rosei,  vel  albi. 

a.  Bracteae  quam  pedicellos  multo  breviores;  racemus  itaque  non  comosus.  1.  P. 
vulgaris.  Non  caespitosa;  alae  ovales.  2.  P.  calcarea.  Caespitosa;  alae  Capsula 
latiores.  3.  P.  amara.  Caespitosa;  alae  Capsula  angustiores.  4.  P.  forojulensis. 
Subcaespitosa;  alae  subrotundae;  racemus  abbreviatus. 

b.  Bracteae  pedicellum  aequantes;  racemus  itaque  subcomosus.  5.  P.  nicaeensis. 
Alae  subrotundae.     6.  P.  Preslii.     Alae  anguste  oblongat'. 

c.  Bracteae  pedicello  longiores:  racemus  itaque  comosus.    7.  P.  comosa.    Alae  ovales. 
**  Flores  flavi.    8.  P.  flavescens.    Racemus  elongatus;  alae  acuminatae. 

ß.  Alae  corollae  tubo  longiores. 

*  Capsula  sessilis.    9.  P.  venulosa.    Alae  oblique  ellipticae. 

**  Capsula  stipitata.     10.   P.  major.     Alae   ovales.     11.    P.  anatolica.    Alae    anguste 
ovatae,  ciliatae.     12.  P.  7'osea.    Bracteae  laterales  ovatae. 

B.  Annua.    Filamenta  superne  libera.    13.  P.  mcmspeliaca.    Caulis  subsimplex;  alae  oblongae. 
acuminatae. 

IL  Sectio.    Pleuranthus. 

A.  Antherae  sessiles.    Perennis.     14.  P.  supina.    Alae  obovatae,  basi  cuneatae. 

B.  Filamenta  superne  libera.     Perennes. 

a.  Arillodium  3-appendiculatuni.    15.  P.  sibirica.    Racemus  multiflorus ;  alae  subherbaceae. 

16.  P.  subuniflora.    Racemus  1  —  3  florus.     Exigua. 
ß.  Arillodium  inappendiculatum.     17.  P.  rupestris.     Alae  obovatae,  sub-herbaceae. 

C.  Filamenta  superne  libera.    Annua.    18.  P.  exilis.    Exigua.    Arillodium  inappendiculatum. 

III.  Sectio.     Chamaebuxus.     19.  P.  Chamacbaxiis. 

IV.  Sectio.    Brach ytropis.    20.  P.  microphylla. 

Portulacaceae. 

188.  J.  Urban.    üeber  eine  Schleudereinrichtung  bei  Montia  minor.    (In  Verhandlungen 
des  bot.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  XXVII  [No.  219J.) 

Wenn  die  vom  Kelche  umgebene  Frucht  reif  geworden  ist,  springt  sie  loculicid  von 
der  Spitze  zur  Basis  auf.  Wenige  Augenblicke  später  rollen  sich  die  drei  Theile  der 
Fruchtschale  von  beiden  Seiten  her  ein,  greifen  je  unter  die  drei  etwas  schräg  stehenden 
Samen  und  suchen  sie  herauszupressen.  Ist  der  Druck  stark  genug  geworden,  so  werden 
die  letzteren  fortgeschuellt,  und  zwar  bis  auf  eine  Entfernung  von  2  Meter.  Eine  ausführ- 
lichere Darstellung  behält  sich  Verf.  vor. 

Primulaceae. 

189.  P.  Ascherson.    Ueber  die  Natur  der  Placenten  bei  den  Primulaceen.    (lu  Verhandl. 
des  bot.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  36  [No.  5].) 

Bei  Besprechung  der  Schrift  von  Maxwell  Masters  „on  some  poiuts  in  the  Morphology 
of  the  Primulaceae"  bezeichnet  der  Vortragende  die  Aiigabe  des  Autors,  dass  er  bei  Staub- 
gefässen,  welche  in  Carpelle  metamorphosirt  waren,  das  Auftreten  einer  grösstentheils  ab- 
gelösten Placenta  beobachtet  habe,  als  zu  Gunsten  der  von  van  Tieghem,  Celakovsky  und 
Magnus  behaupteten  carpellaren  Natur  der  Placenten  bei  den  Primulaceen  sprechend. 

190.  G.  S.  Boulger.    On  the  Placenta  of  Primulaceae.    (Journal  of  Botany  VII,  1878 
p.  303-305  [No.  57j.) 

Verf.  führt  die  Auseinandersetzungen  von  Masters,  Sachs  und  Payer  über  diesen 
Gegenstand  wörtlich  an  und  gelangt  dann  zu  folgendem  Schluss:  Die  Gefässbündel  sind  im 
Vergleich  zu  dem  Auftreten  der  Primordien  der  Blüthenorgane  oft  spätere  Bildungen. 
Nach  einer  von  Le  Maout  und  Decaisue  gegebenen  Figur  treten  in  die  centrale  Placenta 
von  Cydamen  5  Gefässbündel  ein,  deren  jedes  sich  in  drei  Aeste  spaltet;  es  scheint  danach, 
dass  5  seitliche  Wachsthumspunkte  vorhanden  sind,  deren  Wachsthum  jedoch  unterdrückt 
wird.    Möglicherweise  giebt  eine   noch   weitere   unterdrückte  Verzweigung,   wie  durch  die 


Specielle   Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.  87 

Gefässbündel  angedeutet  wird,  zu  noch  andern  intercalaren  Wachsthumszonen  Anlass,  und 
die  scheinbar  abnorme  basipetale  Entwickelung  der  Ovula  bei  den  Primulaceen  könnte  so 
erklärt  werden. 

191.  H.  F.  Hance.  On  LysimacMa  cuspidata  Bl.  and  Lysimacbia  cuspidala  Klatt.  (Journ. 
of  Botany  VII,  p.  234-236  [No.  104].) 

L.  cuspidata  Blume  ist  die  von  Klatt  unter  dem  Namen  L.  uUginosa  Bl.  beschriebene 
und  abgebildete  Pflanze  (die  Gattung  LysimacMa,  39  t.  23),  wie  sich  aus  der  Untersuchung 
eines  Blume'schen  Origiiialexeniplars  ergiebt;  Klatt's  L.  cuspidata  ist  neu  und  erhält  den 
Namen  L.  Klattiana  Hance.  Verf.  bespricht  das  Gattungsrecht  von  Asterolinon,  welches 
er  verneint.  Man  kann  Pelletiera  venia  St.  Hil.  von  Li/simachia  Linumstellatum  Liun. 
niclit  trennen,  so  dass  unter  Asterolinon  Arten  mit  5  lappiger  Krone  und  mit  3  freien  Fetalen 
vereinigt  wären,  wie  auch  von  Hooker  geschehen;  Letzterer  aber  hat  A2)ochoris  \on  LysimacMa 
getrennt,  obwohl  beide  sich  durch  kein  anderes  Merkmal  unterscheiden,  als  dass  Apoclioris 
freie  Blumenblätter  besitzt;  das  sei  nicht  logisch.  —  In  einer  Anmerkung  wendet  sich  der 
Verf.  gegen  die  Hooker'sche  (Genera  plantar.)  Eintheilung  der  Gattung  Primida  in  nur  zwei 
Sectionen;  es  müsse  noch  eine  dritte:  Sphondylia,  eingeschoben  werden. 

192.  E.  Levier.  Androsaces  Mathildae  sp.  n.  (In  Nuovo  giornale  botanico  italiano,  vol.  IX, 
p.  43—45,  mit  1  Taf.  [No.  129J.) 

Der  A.  (Aretia)  glacialis  Hoppe  (alpina  Law)  nahestehend  und  von  ihr  besonders 
durch  den  Griffel,  der  um  mehr  als  die  Hälfte  kürzer  ist  als  das  Ovariura,  ausgezeichnet. 

193.  M.  T.  Masters.  On  some  Points  in  the  Morphology  of  the  Primulaceae.  (Transactions 
of  the  Linnean  Society  of  London,  2<i  series,  vol.  I,  part  V,  1878,  p.  285,  tab.  39—41 
[No.  142].) 

Verf.  bespricht  die  wichtigsten  Umbildungen  der  Blüthenorgaue  bei  den  Primulaceen, 
erläutert  dieselben  durch  zahlreiche  Abbildungen  auf  3  Tafeln  und  kommt  zu  folgenden 
Schlüssen:  1.  Die  Petala  der  meisten  Primulaceae  (excl.  Samolus  und  Androsace)  sind 
spätere  Auswüchse  der  Receptacularröhre  ausserhalb  der  Staubgefässe,  und  von  späterer 
Entwickelung  als  diese,  jedoch  mit  denselben  emporgehoben  durch  das  aufwärts  gerichtete 
Wachsthum  der  sogenannten  Kronröhre.  2.  Die  l'lacenta  der  Primeln  ist  eine  directe  Ver- 
längerung des  Keceptaculum  oder  der  Axe,  ohne  jede.  Verbindung  mit  den  Seiten  oder  der 
Spitze  der  Carpelle.  3.  Die  Placenta  ist  in  manchen  (monströsen)  Blüthen  ein  Auswuchs, 
entweder  von  dem  Rande  oder  von  der  Mitte  des  Carpells,  welcher  manchmal  vollständig 
abgesondert  wird;  die  abgesonderten  Placenteu  hängen  manchmal  mit  einander  zusammen 
und  erlangen  so  den  Anschein  einer  soliden,  direct  vom  Receptaculum  aus  verlängerten 
Säule.  Solche  Formen  der  Placenta  führen  zu  dem  Schluss,  dass  die  Vorfahren  der  Primu- 
laceae parietale  Placentation  hatten  und  dass  die  monströsen  Formen  von  diesem  Gesichts- 
punkt als  Rückschläge  angesehen  werden  können.  4.  Sowohl  Staubblätter  als  Fruchtblätter 
können  hin  und  wieder  getheilt  oder  gelappt  sein,  so  dass,  ebenso  wie  man  verbundene  oder 
getheilte  Staubblätter  bei  den  Malvaceen  und  anderen  Familen  antrifft,  die  Carpelle  einiger 
Familien  getheilteu  Blättern  homolog  sind,  wie  zuerst  von  Dickson  auseinandergesetzt  wurde. 
5.  Die  Samendecke  der  Primulaceae  ist  im  wesentlichen  foliar,  entweder  die  Spreite  (oder 
den  verbreiterten  Blattstiel)  eines  ungetheilten  Blattes  oder,  in  anderen  Fällen,  einen  Lappen 
oder  Fortsatz  des  carpellareu  Blattes  darstellend,  und  nicht  einen  directeu  Fortsatz  der  Axe 
(indem  man,  einzig  zu  descriptiven  Zwecken,  einen  Unterschied  zwischen  Axe  und  Anhang 
maclit).  6.  Die  Fortsätze  oder  Seitenlappen  des  carpellaren  Blattes  können  sich  einfalten, 
so  dass  sie  in  manchen  Fällen  secundäre  Carpelle  bilden.  A.  Peter. 

194.  Scharlok.  Eine  kritische  Primula  aus  der  Schweiz.  (Flora  1878,  S.  207,  208 
[No.  197].) 

S.  fand  auf  der  Beatenberger  Alp  eine  (wohl  dort  angepflanzte)  Primula,  welche 
sich  als  P.  japonica  Gray  erwies.  Bei  derselben  coustatirte  derselbe  das  Aufspringen  der 
Kapsel  zuerst  mittelst  eines  (nicht  scharf  umschnittenen)  den  stehenbleibenden  Griffel  tragen- 
den Deckelchens  und  darauf  erst  mittelst  unregelmässiger  Zähne.  Da  P.  japonica  auch  in  den 
Buchten  der  Blumenblätter  je  ein  Zähnchen  besitzt,   so  schien  dieselbe  eine  Mittelstellung, 


88  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

zwischen  den  Gattungen  Primula  und  Soldmiella  einzunehmen.  Inzwischen  zeigte  sich  auch 
bei  P.  officinalis  Jacq.  in  allen  Fällen,  bei  P.  Auricula  L.  in  einem  Falle  ein  ähnliches 
Abspringen  des  deckelartigen  Griffelgrundes  vor  dem  Zerreissen  der  Kapsel  in  Zähnchen. 

Rafflesiaceae. 

195.  A.  de   Solms-Laobach.    Rafflesiaceae.     (In  Martius  und  Eichler,  Flora  brasiliensis, 
fasc.  LXXVII,  p.  117-126,  tab.  27  [No.  204].) 

Verf.  schickt  der  Beschreibung  der  brasilianischen  P'ormen  der  Familie  einen  Con- 
spectus  sämmtlicher  Tribus  und  Genera  voraus: 

Trib,     I.  Rafflesieae  E.  Br-    Bafflesia  R.  Br.,  Sapria  Griff.,  Brugmansia  Bl. 

Trib.    II.  Apodantheae  R.  Br.    Apodanthes  Poit.,  Pilostyles  Guillem. 

Trib.  in.  Cytineae  R.  Br.     Cytinus  L. 

Ausserdem  wird  Folgendes  bemerkt:  Die  obersten  Blätter  bei  den  Bafßesieae  sind 
die  Staubblätter.  Der  Fruchtknoten  ist  axil.  Die  Höhlungen  desselben,  deren  Wände  die 
Eichen  tragen,  entstehen  aus  lutercellularräumen  unterhalb  des  Scheitels  der  Axe.  Bei 
Cytinus  verhält  sich  die  Sache  nach  Baillon  und  Arcangeli  anders.  Dessen  Fruchtknoten 
wird  gebildet  wie  unterständige  Fruchtknoten  gebildet  zu  werden  pflegen.  Die  Biüthen- 
eutwickelung  der  Apodantheae  ist  unbekannt,  wahrscheinlich  ist  die  Bildung  des  Ovariunis 
ähnlich  wie  bei  Cytinus,  da  auch  bei  der  entwickelten  Blüthe  von  Pilostyles  Hausknechtii 
häufig  eine  durchgängige  Narbe  beobachtet  wird.  Die  von  R.  Br.  zu  den  Bafflesiaceae 
gerechneten  Hydnoraceae  trennt  Verf.  davon.  Die  Structur  des  Samens  ist  bei  allen 
Bafflesiaceae  fast  die  gleiche.  Bei  Hydnora  und  Prosopanche  ist  dieselbe  verschieden  und 
ein  stark  entwickeltes  Perisperm  vorhanden.  Als  in  Brasilien  einheimisch  werden  2  Apo- 
danthes und  4  Pilostyles  Arten  beschrieben. 

Ranunculaceae. 

196.  J.  G.  Baker.    A  Synopsis  of  the  known  Forms  of  Aquilegia.  (The  Gardener's  Chronicle 
X,  1878,  p.  19  sqq.  [No.  38].) 

Die  Synonymie  der  Gattung  Aquilegia  ist  eine  sehr  verworrene  und  es  giebt  seit  der 
DecandoUe'schen  Bearbeitung  im  Prodromus  keine  neuere  allgemeine  Aufzählung  der  Arten  . 
und   Formen.     Verf.  giebt   daher   Diagnosen   und  Notizen  zu  den   bekannten  Arten   unter 
folgender  Uebersicht: 

I.  Micranthae.    Sepala  nicht  mehr  als  ^2  bis  höchstens  3/,,  Zoll  lang,  so  dass  die  ent- 
faltete Blüthe  1  oder  VI2  Zoll  Durchmesser  besitzt. 

a.  Stengelblätter  alle  klein,  bracteenartig.    A.  Einseliana  F.  Schultz,  A.  viscosa  Gonan, 
A.  thalictrifolia  Schott,  A.  parviflora  Ledeb. 

b.  Untere  Stengelblätter  gross,  gestielt,  2  mal  3-zählig. 

1.  Spreite   der   Blumenblätter  viel   kürzer   als   die  Sepala.    A.   lactiflora  Karel.   et 
Kiril.,  A.  pubiflora  Wall. 

2.  Spreite  der  Petala  fast  oder  ganz  so  lang  als  die  Sepala. 

*  Sporn  kurz  und  gekrümmt:  A.  brevistyla  Hook. 

**  Sporn  massig  lang,  fast  gerade.    A.  viridiflora  Pallas,  A.  Buergeriana  Sieb, 
et  Zucc,  A.  canadensis  Linn.,  A.  flavescens  Ö.  Wats. 

II.  Mesanthae.    Sepala  etwa  1  Zoll  lang,  so  dass  die  entfaltete  Blüthe  ungefähr  2  Zoll 
Durchmesser  hat. 

a.  Stengelblätter  alle  klein  und  bracteenförmig.    A.  pyrenaica  DC,  A.  Bertolonii  Schott. 

b.  Stengelblätter  gross,  gestielt  und  zweimal  3-zählig. 

1.  Sporn  kurz:  A.  glauca  Lindl.,  A.  flabellata  Sieb,  et  Zucc. 

2.  Sporn  ungefähr  so  laug  als  die  Spreite  der  Kronblätter. 

*  Blüthen  lila -claretfarbig- weiss.  Staubblätter  kurz.  A.  Moorcroftiana  Wall, 
A.  Amaliae  Heldr.,  A.  leptoceras  Fisch,  et  Meyer,  A.  vulgaris  Linn.,  A. 
sibirica  Lam. 

**  Blüthen  roth-gelb.    Staubblätter  lang.     A.  formosa  Fisch.,  A.  Skinneri  Hook. 

3.  Sporn  sehr  lang:  A.  chrysantha  A.  Gray. 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         89 

IIT.  Macranthae.    Sepala  1V4^1V2  oder  sogar  2  Zoll  lang,  so  dass  die  entfaltete  Blüthe 
2^/2—3  Zoll  Durchmesser  hat. 

1.  Sporn  kurz:  A.  glandulosa  Fisch. 

2.  Sporn  massig  lang:  A.  älpina  Linn.,  A.  fragrans  Benth. 

3.  Sporn  sehr  lang:  A.  coerulea  James. 

197.  Th.  V.  Heldreich.    Zwei  nene  Pflanzenarten  von  den  Jonischen  Inseln.    (Oesterreich. 
botan.  Zeitschr.  XXVHI,  1878,  S.  50-53  [No.  109J.) 

Beschreibung    und    Besprechung    von    Banunculus   Spreitzenlwferi   Heldr.    (Sect. 
Euraminculiis,  ähnlich  B.  mülefoUotus  Vahl  und  E.  eiipreus  Boiss.  et  Heldr.) 

198.  C.  Lecoyer.    Etüde  Morphologique  sur  les  Thalictrum.    (In  Bulletin  de  la  Soc.  roy. 
de  Botan.  de  Belg.  Tom.  XVI,  1877,  p.  198-231,  mit  6  Taf.  [No.  128].) 

Verf.  bespricht  die  allgemeinen  morphologischen  Verhältnisse  der  Arten  von  Thalic- 
trum und  ihre  Bedeutung  in  systematischer  Beziehung  zur  Grujipirung  der  Formen,  doch 
ist  es  nicht  möglich,  hier  näher  darauf  einzugehen.    Im  Allgemeinen  constatirt  er  eine  grosse 
Variabilität,  oft  bei  derselben  Art,  z.  B.  bei  den  Antheren  von  Th.  alpinum  L.,  deren  Form 
sehr  variirt,  ohne  dass  man   bisher   daraus  Gründe  für  Abscheidung  einzelner  Formen  ent- 
nommen hat.    Von  Wichtigkeit  ist  die  Art  der  äussern  Bedeckung,  ob  Pubescens  oder  drüsige 
Behaarung.    Diese  Unterschiede  sind   systematisch  sehr   wichtig   und   constant   und  variiren 
blos  im  Grad  bei  der  nämlichen  Art.    Hand  in  Hand   damit   gehen  andere  morphologische 
Unterschiede  in  verschiedenen  Theilen  der  Pflanze.    Verf.  geht  auf  die  Unterschiede  in  der 
Bedeckung  einer  grösseren  Anzahl  von  Formen  ein  und  erläutert  durch  Abbildungen.    Nicht 
unwichtig  ist  die  Verschiedenheit  in  der  äussern  Form  der  Staubgefässe  überhaupt,  sogar  in 
der  nämlichen  Blüthe.     Die  Form  dieser  hängt  vom  Altersstadium  ab.     Der  wichtige  Zeit- 
punkt für  die  Beobachtung  der  wahren  Form  ist  der  kurz  vor  dem  Aufspringen  der  Antheren- 
fächer.    Wenn  man  die  verschiedenen  Arten  in  Bezug  auf  die  Gestalt  der  Antheren  vergleicht, 
erkennt  man  sofort,  dass  die  grösste  Anzahl  lineare,   bespitzelte  oder  stumpfe  Antheren 
besitzt,  dass  dagegen  nur  wenige  (T.  anetnonoides  Mich.,  T.  davatum  DC.,  T.  filametitosum 
Maxim.,  und  eine  bisher  mit  T.  Fendleri  Engelm.   vei'einigte  Form  aus  dem  Coloradoterri- 
torium) kugelige  Antheren  haben.    Die  Arten  mit  eiförmigen  oder  nahezu  eiförmigen  Antheren 
sind  dagegen  zahlreicher  (unter   andern:    T.  cornuti  L.,   T.  alpinum  L.,    T.  flavum  L. ,    T. 
angustifoUmn  Jacq.,  T.  simplex  L.,  aquilegifolium  L.,  T.  elegans  Wall.,  T.  virgatuni  Hook, 
f.  et  Thoms.,  T.  DalzelUi  Hook.,  T.  punduanum  Wall.,  T.  javanicum  Blume,  T.  calabricum 
Spreng.,    T.  petaloideum  L.,     T.   tuberosum  L.)     Die    Zahl   der   Staubgefässe    ist    nicht 
charakteristisch,  sie  wechselt  zwischen  5—6  (bei  T.  rhynchocarpum  Dill,  et  Rieh.)  und  mehr 
als  20.    Wenn  kein  Abortiren  statt  hat,  so  ist  in  dem  grössten  Theil  der  Fälle  wahrscheinlich, 
dass  die  normale  Zahl  4  oder  ein  Multiplum  davon   ist,   falls  die  Bildung  der  Staubgefäss- 
wirtel  demselben  Gesetz   unterliegt   wie  die  des  Kelchblattkreises.     Sehr  wichtig  sind   die 
Früchtchen  für  die  Eintheilung  des  Genus  in  Sectionen.    Doch  können  gewisse  Einflüsse  die 
Form  derselben  modificiren,  und  zwar  ist  dies  besonders  bei  der  Section  Euthalictrum  durch 
Atrophie  des  Ovulums  möglich.    Wenn  aus  irgend  welchem  Grunde  das  Ovulum  rudimentär 
bleibt,  so  verlängert  sich  das  Früchtchen  und  nimmt  eine  blasige  Gestalt  an.    Das  Pericarp 
bildet   alsdann   eine   mit   dem   Finger   zusammendrückbare    blasige   Hülle.     Die   Sectionen 
charakterisiren  sich  ganz  gut  nach  der  Art  und  bis  zu   gewissem  Grad  auch   der  Zahl  der 
Nerven   der   Früchtchen.    Das  Sitzen  oder  Gestieltsein   der  Früchtchen   ist   in   mehreren 
Gruppen  nur  von  untergeordnetem  Werth.    Endlich  beschreibt  Verf.  noch  drei  von  ihm  auf- 
gestellte neue  Arten. 

199.  P.  Magnus,    üeber  eine  gefüllte  Form  von  Ranunculus  bulbosus  L.    (In  Verhandl.  d. 
Botan.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  62  [No.  134].) 

Die  Füllung  entsteht  hier  dadurch,  dass  die  Blüthenaxe  fortwährend  nur  Blumen- 
blätter anlegt.  Bisweilen  verlängert  sich  die  Axe  nach  Anlegung  zahlreicher  Blumenblätter 
wieder  zu  einem  langgestreckten  Internodium,  das  dann  an  seinem  Scheitel  erst  Kelchblätter 
und  dann  wieder  Blumenblätter  in  unbegrenzter  Folge  anlegt.  Es  ist  hier  ein  Verharren 
der  Blüthenaxe  in  demselben  Entwickelungszustande  zu  constatiren.  Die  entsprechende  Form 
von  B.  repens  wird  häufig  cultivirt.    Dasselbe  kommt  auch  in  andern  Familien  vor. 


90  Specielle  Morphologie  der  Phauerogamen. 

200.  P.  Magnus,    lieber  eine  Variation  der  Anemone  nemorosa  L,    (In  Verhandl.  des  Bot. 
Vereins  der  Prov.  Brandenburg  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  60  [No.  137J.) 

Vortragender  fand  auf  einer  beschränkten  Stelle  bei  Berlin  eine  Anzahl  Blüthen- 
stengel  dieser  Pflanze,  an  deren  Blüthen  noch  im  Stadium  der  Fruchtreife  (manche  Früchtchen 
waren  schon  abgefallen)  die  blumenblattartigen  Perigonblätter  sitzen  geblieben  waren.  Also 
liegt  hier  ein  ähnliches  Verhalten  wie  bei  Helleboriis  vor. 

201.  Martindale.    Foliaceous  sepals  in  Hepatica.    (Proceedings  of  the  Academy  of  Natural 
Sciences  of  Philadelphia,  Part.  I,  1878,  p.  39,  40  [No.  140a].) 

Statt  der  Kelchblätter  (?  Ref.)  sind  bei  einem  Exemplar  von  Hepatica  triloha,  das 
nahe  dem  Wissahikon  Creek  gesammelt  wurde,  Laubblätter  von  halber  gewöhnlicher  Grösse 
ausgebildet.  Diese  Umformung  wird  einer  gesteigerten  Lebenskraft  der  sehr  üppigen  Pflanze 
zugeschrieben;  auf  den  umgebildeten  Blättern  wächst  ein  niederer,  nicht  näher  bezeichneter  Pilz. 

202.  K.  Fetter.    Anemone  Pulsatilla  t  pratensis.    (Verhandl.  der  k.  k.  Zool.-botan.  Ges. 
in  Wien  1878,  S.  28  [No.  158].) 

Diagnose  des  bei  Wien  beobachteten  Bastards,  welcher  den  Habitus  einer  Ayiemone 
pratensis  hat,  jedoch  aufrechte,  violette  Blüthen  und  an  der  Spitze  umgebogene  Kelch- 
blätter besitzt. 

203.  Regel.    Eranthis.    (In  Descriptiones  plantarum  novarum  et  minus  cognitarum,  fasci- 
culus  V,  in:  Acta  Horti  Petropolitani  V,  1.,  1877,  p.  225  [No,  170].) 

Eine  Uebersicht  der  Erayithis-Arten  iVIittelasieus : 

a.  Flores  fructusque  sessiles:  E.  hiemalis  Salisb. 

b.  Flores  breviter,  fructus  longis  pedunculati. 

*  Carpella  oblongo-elliptica  breviter  stipitata.    E.  sihiriea  DC,  E.  unicinata  Turcz. 
**  Carpella  liueari-oblonga,  demum  louge  stipitata.    E.  longistipitata  Regel. 

204.  G.  Strobl    lieber  die  sizilianischen  Arten  der  Gattung  Ranunculus  mit  verdickten 
Wurzelfasern.    (Oesterr.  botan.  Zeitschr.  XXVIII,  1878,  S.  109-115  [No.  208].) 

Morphologisch-systematische  und  geographische  Besprechung  von  B,  Ficaria  L.  v. 
grandiflora  Rob,,  li.  millefoUatus  Vahl,  E.  garganicus  Ten.,  B.  gracilis  DC,  B.  saxatilis 
Balb.,  B.  chaerophyllus  Liun.,  B.  heucherifoUus  Pressl.  und  B.  neapolitamis  Ten. 

Resedaceae. 

205.  L.  Celakovsky.    lieber  Chloranthien  der  Reseda  lutea  L    (Mit  Tafel.    Botan.  Ztg. 
1878,  8.  246—256  und  257-268  [No.  72].) 

Verf.  bespricht  eingehend  Vergrüuungen  von  B.  lutea  L.,  bespricht  und  widerlegt 
die  Meinungen  Wigand's,  die  dieser  bei  Beschreibung  ähnlicher  Vergrünungen  von  jB.  alba 
geäussert,  sowie  anderer  Autoren,  und  besteht  auf  der  Emergenznatur  des  Nucleus. 

206.  F.  Schmitz,    Die  Familiendiagramme  der  Rhoeadineen  „Resedaceae".  (In  Abhandl.  d. 
Naturf.  Ges.  zu  Halle  1878,  S.  119     127  [No.  202].) 

Das  Familiendiagramm  der  Besedaceae  lässt  sich  einfach  aus  fünf  5-glieclrigen  Wirtein 
aufbauen,  doch  findet  sich  diese  typische  Gestalt  nirgends  thatsächlich  verwirklicht.  Trotz 
der  grossen  thatsächlichen  Verschiedenheit  des  Androeceums  in  der  einzelnen  Gattung  und 
x\rt  lassen  sich,  wie  schon  die  Deutung  des  Eeseda- Androeceums  durch  Payer  darthut,  die 
Thatsachen  so  zusammenfassen,  dass  der  typischen  i?ese(^fflcee»-Blüthe  zwei  alternirende 
5-gliedrige  Staubblattwirtel  zugeschrieben  werden  können.  Die  5-gliedrigen  Wirtel  der 
typischen  Besedaceen-B\üthe  altorniren  regelmässig  mit  Ausnahme  des  Corollenwirtels  und 
des  äussern  Staminal wirteis ,  die  einander  superponirt  sind.  Sämmtliche  Wirtel  folgen  ein- 
ander in  acropetaler  Reihenfolge,  nur  die  beiden  Staubblattwirtel  werden  gleichzeitig  angelegt. 
Die  Blüthen  stehen  in  der  Achsel  eines  Deckblattes  und  sind  so  zur  Abstammungsaxe  orientirt, 
dass  das  unpaare  Kelchblatt  auf  der  Rückseite  der  Blüthe  genau  median  steht.  Vorblätter 
fehlen  der  Blüthe  gänzlich.  Im  Anschluss  daran  sucht  Verf.  für  die  Familie  der  Ot-uciferen, 
Capparideen,  Fumariaceen,  Papaveraceen  und  Besedaceen  ein  gemeinsames  Diagramm  auf- 
zustellen, von  dem  sich  alle  einzelnen  Familiendiagramme  ableiten  lassen,  und  findet  als  am 
zweckmässigsten  ein  Diagramm  von  der  Formel:  K5,  C5,  A5-|-5,  G5  mit  alternirenden 
Wirtein.    Dieses  Diagramm  der  Bhoeadineen  ist  aber  identisch  mit  dem  gemeinsamen  Blüthen- 


Specielle  Blütheumorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.    -    Dicotyledonen.  91 

diagramm  aller  Dicotylen.    Auf  die  nähere  Ausführung  weiter  einzugehen,  erlaubt  hier  der 
Raum  nicht. 

Rosaceae. 

207.  P.  Ascherson.  üeber  Amygdalus  communis  var.  f.  persicoides  Ser.  (In  Verhaudl.  d. 
Botan.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg  XX.  Jahrg.  1878,  p.  LH  [No,  4].) 

Der  Vortragende  bespricht  unter  Vorlage  eines  blühenden  Exemplars  diese  inter- 
essante Form,  die  nach  ihm  wohl  eher  eine  die  specifische  Identität  von  Ämygdalis  communis 
und  A.  persica  andeutende  Ucbergangsform  als  einen  Bastard  darstellt.  Durchgreifende 
Unterschiede  in  Blättern  und  Blüthen  sind  nicht  vorhanden  und  die  Unterschiede  in  der 
Frucht  liegen  innerhalb  der  Variationsgrenze  anderer  Culturgewächse.  Jedenfalls  sind  beide 
generisch  nicht  zu  trennen,  noch  weniger  aber  die  Celakovsky'sche  Abgrenzung,  in  der  er 
die  letztere  Pflanze  zu  Prunus  stellte,  zu  billigen.  Dagegen  kann  man  die  ganze  Gattung 
Amygdalns  überhaupt  zu  Prunus  ziehen  ohne  grosses  Bedenken. 

208.  P.  Brunaud.  Prunus  santonica  P.  Br.  (In  Liste  des  plantes  phan.  et  crypt.  croiss. 
spont.  ä  Saintes  in  Actes  de  la  Soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXII,  1878  [No.  63].) 

Prunus  Santonica  P.  Brun.  wird  von  dem  Autor  als  neue  Art  beschrieben.  Vielleicht 
ist  es  nur  eine  Varietät  oder,  da  die  Früchte  meist  fehlschlagen,  ein  Bastard?  Die  Prunus 
variiren  überhaupt  sehr  nach  dem  Verf.  Prunus  spinosa  fand  derselbe  auch  mit  grünlich- 
weissen  Blüthen. 

209.  H.  Conwentz.     üeber    aufgelöste   und    durchwachsene   Himbeerblüthen.    (In  Nova 

Acta  acad.  caes.  Leop.-Carol.  Germ.  nat.  curios,  T.  XL,  pag.  99—120,  mit  3  Taf. 

[No.  78J.) 

Verf.  beschreibt  verschiedene  Grade  von  Verlaubung  an  Blüthen  von  Bubus  Idaeus 
L.  uud  die  damit  Hand  in  Hand  gehende  Apostasis  und  Diaphysis.  Die  vorliegenden 
Exemplare  geben  einen  neuen  Beweis  für  das  von  neueren  Autoren  im  Gegensatz  zu  den 
älteren  hervorgehobenen  Factum,  dass  in  den  Fruchtknoten  von  Buhus  normal  zwei  Ovula 
angelegt  sind,  von  denen  aber  das  eine  meist  abortirt.  Fast  immer  ist  das  rechte  stärker 
entwickelt,  Ausserdem  giebt  die  Entwickelungsreihe  der  vergrünten  Ovula  in  diesem  P'alle 
sehr  schöne  Stützen  ab  für  die  Auffassung  des  Eichens  als  Blatt  oder  Blattthcil.  Für  das 
ganze  vergrünte  Pistill  giebt  sich  ungezwungen  folgende  Deutung:  Das  Germen  ist  die  um- 
gewandelte Blattlamina,  die  Ovula  sind  deren  Laciuieu  und  der  Griffel  mit  Narbe  ist  eine 
Excrescenz  des  obersten  Blattzahnes;  der  Blattstiel  ist  am  normalen  Pistill  gar  nicht  oder 
nur  verkürzt  vorhanden. 

210.  M.  Gandoger.  Rosae  novae  Galiiam  austro  ■  orientalem  colentes.  (Flora  1878,  pag. 
369,  392,  401,  422,  445  sqq.  [No.  93].) 

95  neue  Rosenspecies. 

211.  A.  Gravis.  Notice  sur  quelques  faits  teratologiques,  Pyrus  communis,  (In  Bulletin 
de  la  Soc.  royale  de  Bot,  de  Belg.,  Tem.  XVI,  1877,  pag.  186-193,  mit  2  Tafeln, 
[No.  96j.) 

Verf,  beschreibt  verschiedene  Verbildungen  von  Birnblüthen.  Die  Vergrünung  der 
einzelnen  Blüthentheile  war  sehr  verschieden.  Von  Interesse  sind  namentlich  Fälle,  bei 
denen  der  Kelch  normal,  die  Petalen  in  kelchblattartige  Organe  umgewandelt  waren.  Ebenso 
war  ein  Theil  der  Staubgefässe  umgewandelt,  während  ein  anderer  in  mehr  oder  weniger 
normale  Kronenblätter  metamorphosirt  war.  Manche  dieser  Kronenblätter  waren  klein  und 
trugen  Rudimente  von  Antheren.  Ein  Theil  der  Antheren  war  öfter  normal  gebildet.  Alle 
diese  Organe  inseriren  sich  in  den  vorliegenden  Fällen  auf  einer  Art  konischem  Recepta- 
kulum,  das  sich  über  der  Insertionsstelle  der  Sepala  erhebt,  ähnlich  dem  Gynophor  der 
Erdbeere,  Was  das  Ovar  anlangt,  so  zeigt  sich  dasselbe  entweder  beim  Durchschnitt  des 
Kegels  mit  seinen  fünf  Fächern  in  der  Mitte  desselben,  oder  auch  ganz  an  der  Spitze.  In 
manchen  Fällen  sind  die  Carpelle  vollkommen  frei  geworden  und  haben  dann  die  Form 
kleiner  deutlich  unterschiedener  Pistille.  In  einem  Falle  endlich  zeigen  sich  die  5  Carpelle 
oberständig,  jedes  vollkommen  frei  und  dem  Ansehen  nach  den  Carpellen  von  Aconitum 
ähnlich.    Interessant  ist  endlich  unter  den  angeführten  Fällen  von  Durchwachsung  Folgendes; 


92  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

An  der  Spitze  des  Blüthenstiels  finden  sich  drei  ausgebildete  Blätter  in  einem  halben  Wirtel 
stehend.  Die  beiden  anderen  sind  abortirt.  Aus  der  Achsel  eines  jeden  Blattes  sprosst  eine 
starke  Knospe.  Die  einseitige  Entwickelung  hat  eine  leichte  Verrückung  der  Axe  nach 
entgegengesetzter  Richtung  zur  Folge  gehabt.  Diese  ist  verlängert  und  endigt  mit  einigen 
kleinen  Blättern.  Ausserdem  sind  zwei  oder  drei  Blätter  des  halben  Wirteis  mit  ihren 
Stielen  vollkommen  verschmolzen.  Es  lässt  sich  aus  dem  Vorhandensein  zweier  Knospen  in 
der  Achsel  des  gemeinsamen  Stieles  dies  mit  Sicherheit  folgern.  Verf.  zieht  dann  allgemeine 
Schlüsse  aus  diesen  Beispielen.  1.  Wir  haben  immer  nur  Metamorphosen  in  absteigender 
Richtung  (Rückbildungen),  die  Folge  der  Blüthenquirle  bleibt  dabei  gewöhnlich  regelmässig. 
2.  Verrückung  der  Stellung  der  Carpelle  wird  bewirkt  durch  ungleiche  Entwickelung  der 
Blüthenaxe.  In  den  vorliegenden  Beispielen  sind  alle  Uebergänge  zwischen  dem  unter- 
ständigen und  dem  oberständigen  Ovarium  vorhanden.  3.  Die  Prolificationen  sind  begleitet 
von  Vergrünung  der  Blüthenquirle.  Dies  spricht  dafür,  dass  die  Blüthenaxe  ein  umgebildeter 
Zweig  ist.  Aus  all'  den  angeführten  Beispielen  schliesst  Verf.,  dass  bei  den  Fomaceen  eher 
ein  getrenntblättriger  freier  Kelch  angenommen  werden  müsse  als  ein  verwachsenblättriger, 
dessen  Röhre  mit  dem  Ovarium  verwachsen  ist.  Die  fleischige  Partie  der  Birne  wäre  dar- 
nach das  verdickte  Ende  des  Blüthenstiels.  Dafür  spricht  auch  noch  eine  Verbildung,  die 
dem  Verf.  nachträglich  zu  Gesicht  kam ,  bei  der  die  Sepalen  als  deutliche  gestielte  Laub- 
blätter entwickelt  waren  und  der  Blüthenstiel  unterhalb  derselben  einseitig  birnförmig 
angeschwollen  war. 

212.  F.  C.  Nyman.    Rubns.    (In  Conspectus  Florae  Europaeae,  I,  Ranuncalaceae-Pomaceae, 
p.  215    222  [No.  156J.) 

Verf.  bemerkt  über  das  Gen.  Bubus  Folgendes:  „F'ast  unzählig  sind  die  neuerdings 
aufgestellten  und  beschriebenen  Arten,  von  denen  übrigens  die  meisten  nur  den  betreffenden 
Autoren  selbst  bekannt  sind.  Dies  galt  schon  für  die  Bubi  einzelner  Länder,  wie  Frank- 
reichs und  Deutschlands,  um  wie  viel  schwieriger  wird  die  Sache,  wenn  man  die  Arten  von 
ganz  Europa  behandelt?"  Für  die  Anfzählung  der  Arten  benützt  Verf.  häufig  Focke's 
Synopsis  Ruborum  Germaniae,  doch  hält  er  sich  durchaus  nicht  streng  daran,  von  welchen 
Gesichtspunkten  ausgehend,  wird  übrigens  nicht  gesagt.  Weiter  auf  seine  Eintheilung  ein- 
zugehen, ist  übrigens  hier  nicht  der  Ort,  um  so  mehr,  da  die  Begründung  fehlt. 

213.  Pynaert.    Spiraea  palmata  elegans.    (In  Revue  de  l'Horticulture  beige,  nach  l'Illue- 
tration  horticole,  1875,  p.  83  [No.  163].) 

Spiraea  palmata  elegans  ist  ein  neuerdings  erzeugter  Bastard  aus  Spiraea  palmata 
und  Hoteia  japonica.    (Die  Originalabh.  nicht  gesehen.) 

214.  Regel.   Tentamen  Rosaram  Monographiae.    (In  Acta  Horti  Petropolitani,  V,  2,  1878, 
p.  278-398  [No.  169].) 

Siehe  Jahresbericht  für  1877,  S.  461. 

215.  Fb.  van  Tieghem.    Anatomie  de  la  rose  et  en  general  caracteres  anatomiqoes  des 
axes  invagines.    (Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France,  1878,  p.  309-  314  [No.  211 J.) 

Verf.  bespricht  zuerst  als  Einleitung  die  anatomischen  Verhältnisse  der  Knoten  und 
findet  dabei  vier  Möglichkeiten,  die  zu  zwei  und  zwei  sich  gruppiren  lassen: 
I.  Der  Stengelknoten  zeigt  keine  äussere  Anschwellung. 

1.  Mark  wie  Rinde  verhalten  sich  im  Knoten  genau  wie  in  den  Internodien. 

2.  Das  Mark  und  der  Gefässring  im  Knoten  sind  angeschwollen,  die  Rinde  dagegen  ist 
dünner  als  im  obern  und  untern  Internodium. 

II.  Der  Stengelknoten  ist  äusserlich  angeschwollen  und  zwar  kommt  hier  nur  der  Fall  in 
Frage,  wo  die  Anschwellung  zur  Hälfte  unter  und  zur  Hälfte  über  die  Blattinsertion  reicht. 

3.  Die  Anschwellung  des  Knotens  kommt  nur  vom  Dickerwerden  der  Rinde,  während 
Mark  und  umschliessendes  Gefässsystem  rein  cylindrische  Form  wie  in  den  Internodien 
behalten.    Dies  ist  z.  B.  der  Fall  bei  den  Caryophylleen. 

4.  Die  Fibrovasalstränge  bilden  im  Knoten  einen  erweiterten  Ring,  von  dem  die  Blatt- 
bündel abgehen.  Die  Anschwellung  des  Knotens  wird  hervorgebracht  durch  über- 
wiegende Vergrösserung  des  Markes.    Z.  B.  bei  Galeopsis. 

Wenn  nun  im  3.  Falle  sehr  starkes  transversales  Intercalarwachsthum  der  Rinde 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         93 

eintritt,  so  wird  eine  scheibenförmige,  und  überwiegt  die  Gewebezunahme  in  der  untern 
Partie,  eine  becherartige  Bildung  entstehen.  Diese  Bildung  ist  nicht  als  eine  axile,  sondern 
als  eine  peripherische  (Verf.  nennt  sie  appendiculärej  zu  betrachten.  Wenn  endlich  im 
4.  Falle  das  transversale  Intercalarwachsthum  sehr  intensiv  ist,  so  sind  dreierlei  Fälle  möglich : 

a.  die  Zone  stärkeren  Wachsthums  befindet  sich  in  der  Rinde,  so  dass  ausser  dem  Vor- 
handensein eines  Gefässringes  im  Knoten  sich  die  Sache  wie  bei  3.  verhält. 

b.  Die  Zone  stärkeren  Wachsthums  befindet  sich  im  Mark.  In  diesem  Fall  besitzt  die 
Scheibe  oder  der  Becher  ganz  verschiedene  Structur,  die  Gefässbündel  verlaufen  längs 
der  untern  oder  äussern  Seite,  biegen  dann  plötzlich  um,  verlaufen  längs  der  oberen 
oder  inneren  Fläche  und  steigen  dann,  in  der  Axe  angelangt,  wieder  senkrecht  auf 
Die  Blattbündel  setzen  sich  hier  an  der  äussern  Umbiegungsstelle  der  Bündel  an  und 
sind  in  Folge  dessen  sehr  kurz.  Diese  Art  des  Wachsthums  vergleicht  Verf.  mutatis 
mutandis  mit  der  Art  der  Bildung  des  Sporns  bei  Tropaeolum,  mau  könnte  solche 
Stengel  „am  Knoten  gespornte"  nennen,  oder  besser  „Stengel  mit  eingestülpten  Knoten". 
Hier  haben  wir  es  also  mit  einer  axilen  Bildung  zu  thuii. 

c.  Sowohl  Mark  wie  Rinde  können  im  Knoten  quer  vergrössert  sein.  Wir  haben  dann 
eine  halb  axile,  halb  peripherische  Bildung. 

Nach  diesen  allgemeinen  Betrachtungen  geht  Verf.  zur  Betrachtung  der  Rosaceen- 
Blüthe  über.  Er  betrachtet  zuerst  die  Sinraeen-Blüthe  und  findet  bei  ihr  eine  Bildung,  die 
dem  Fall  4  entspricht.  Ganz  ebenso  verhält  es  sich  mit  den  Amygdaleen,  den  Fragarieen 
und  den  Pomaceen.  Bei  allen  Rosaceen  mit  Ausnahme  des  G.  Rosa  ist  die  Cupula  also 
peripherischer  Natur.  Anders  verhält  es  sich  bei  Rosa  selbst.  Wenn  wir  z.  B.  Rosa  canina 
betrachten,  so  sehen  wir  die  Gefässbündel  längs  der  äusseren  Fläche  bis  zur  Höhe  der 
bauchigen  Anschwellung  der  Cupula  verlaufen,  dann  plötzhch  umbiegen  und  längs  der  inneren 
Fläche  herabziehen,  um  endlich  immer  dünner  werdend  zusammen  zu  fliessen  und  in  der 
kleinen  Erhöhung  im  Grund  der  Cupula  zu  verschwinden.  Von  der  Umbiegungsstelle  gehen 
10  Stränge  ab,  die  weiter  aufwärts  steigen,  dann  sich  theilen,  um  in  die  Kelchblätter,  die 
Kronenblätter  und  die  Staubgefässe  zu  verlaufen.  Die  herabsteigenden  Stränge  geben  auf 
ihrer  Innern,  d.  h.  anatomisch  äussern  Seite  Aestchen  ab  zu  den  Carpellen.  Die  Cupula 
der  Rose  zeigt  uns  also  Verhältnisse,  wie  die  bei  4  c.  erwähnten.  Es  lässt  sich  daraus 
schliessen,  dass  dieselbe  zur  Hälfte  axiler  zur  Hälfte  peripherischer  Natur  ist.  Die  Ver- 
wandtschaft mit  den  übrigen  Rosaceen  zeigt  sich  also  in  der  Bildung  des  obern  Theils  der 
Cupula,  eine  Verschiedenheit  in  der  Bildung  des  unteren  Theiles,  der  axiler  Natur  ist. 
Der  Werth  dieser  Thatsache  wird  jedoch  dadurch  verringert,  dass  bei  andern  Arten,  z.  B. 
Rosa  imnpinellifolia ,  die  Umbiegungsstelle  der  Stränge  fast  bis  in  den  Grund  der  Cupula 
hinabgerückt  ist.  Wenn  wir  die  durch  die  Cultur  gefüllten  Blüthen  betrachten,  so  zeigen 
sie  im  Wesentlichen  gleiche  Verhältnisse,  nur  wären  dabei  unter  anderem  zwei  wichtigere 
Modificationen  zu  berücksichtigen.  Die  eine  der  beiden  zu  erwähnenden  Modificationen 
besteht  in  Verkürzung  des  oberen  Theiles  (Halses)  der  Cupula,  so  dass  die  axilen 
Gefässe  bis  zum  oberen  Rand  reichen  und  "die  ganze  innere  Fläche  mit  Carpellen  besetzt 
ist.  Bei  der  anderen  ist  die  Cupula  von  normaler  Länge.  Jedoch  ausser  dem  Grunde  ist 
auch  der  oberste  Theil  mit  Carpellen  besetzt.  Diese  letzteren  erhalten  aber  ihre  Gefässe 
von  den  innersten  Zweigen  der  sich  stark  verästelnden  Blatt- (d.  h.  Blüthenblatt) Bündel. 
Zwischen  den  unteren  und  den  oberen  Carpellen  ist  aber  immer  eine  freie  Zone  vorhanden. 
Diese  oberen  Carpelle  sind  nach  van  Tieghem  morphologisch  von  ähnlichem  Werthe  wie 
die  an  sie  grenzenden  Staubgefässe,  d.  h.  sie  stellen  Blattsegmente  dar,  während  die  unteren 
eben  so  viele  selbständige  Blätter  vorstellen.  Oft  beobachtet  man  vollkommene  Uebergänge, 
wahre  Staub -Fruchtblätter.  Bei  Proliferation,  d.  h.  bei  centraler  Pr.  erheben  sich  die  im 
Grunde  der  Cupula  wieder  augelangten  Bündel  von  neuem  und  steigen  in  der  Verlängerung 
aufwärts.  Bei  axillärer  Proliferation  erheben  sich  an  der  Umbiegungsstelle  der  Gefässe  inner- 
halb der  in  die  Sepalen  gehenden  Aeste  kleine  Gruppen  von  Bündeln,  die  als  axiler  Cylinder 
orientirt  sind,  diese  steigen  durch  den  Hals  der  Cupula  auf  und  gehen  dann  in  die  achsel- 
ständigen Zweige  der  Kelchblätter  über.  —  Aehnliche  Verhältnisse  wie  bei  der  Rose  finden 
wir  bei  der  Feige,  nur  ist  die  Sache  hier  weniger  deutlich  und  anstatt  einer  eingestülpten 


f)4  Specielle  Morpliologie  clor  Plianerogamen. 

Axe    letzter  Ordnung  haben   wir  eine  Inflorescenzaxe,   d.  h.  eine  Axe   vorletzter  Ordnung. 
Ausserdem  ist  die  ganze  Einstülpung  bis  zur  Mündung  axiler  Natur. 

216.  Herbaceous  Spiraeas,    (The  Gardener's  Chronicle  X,  1878,  p.  240  [No.  225J.) 

Besprechung  der  S.  ülmaria  L. ,  lobata  Murr.,  digitata  Willd.,  palmata  Thunb. 
und  S.  palmata  elegans,  welch'  letztere  ein  Bastard  von  Hoteia  japonica  und  Spiraea 
palmata  sein  soll. 

Rubiaceae. 

217.  M.  H.  Baillon.    Sur  l'organisation  de  l'Olostyla.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn. 
de  Paris  1878,  p.  183  und  184  [No.  11].) 

Enthält  eine  genauere  Beschreibung  der  bisher  nur  unvollständig  und  mangelhaft 
beschriebenen  Olostyla  Dec.  (Stylocorina  corymbosa  Labill.)  nach  zahlreichen  neucaledonischen 
Exemplaren  dieser  Bubiaceen-Gättung.  Die  Ovarienfächer  sind  2-eiig  und  durch  eine  falsche 
Scheidewand  jede  in  zwei  1-eiige  Halbfächer  getheilt  (also  nicht  vieleiig,  wie  sie  bisher 
beschrieben  waren).  Die  Frucht  ist  keine  Beere,  sondern  eine  Drupa,  und  schliesst  höchstens 
4  Samen  ein,  die  anatrop,  aufsteigend  und  mit  nach  abwärts  gerichteter  Mikropyle  versehen 
sind.  Das  stark  entwickelte  Eiweiss  umgiebt  einen  ziemlich  grossen  Embryo  mit  elliptischen 
Cotyledonen  und  abwärts  gerichtetem  Würzelchen.  Die  schwärzliche  Testa  verlängert  sich 
nach  abwärts  in  einen  kurzen,  weisslichen,  häutigen  Flügel  (also  nicht:  „semina  minuta  in 
pulpa  nidulantia"). 

218.  M.  H.  Baillon.    Sur  les  limites  du  genre  Paederia.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc. 
Linn.  de  Paris  1878,  p.  190-192  [No.  16].) 

Die  Gattungen  Lygodysodea  und  Siphomeris  (Lecoutea)  gehören  zu  Paederia.  Die 
Hooker'sche  L.  foetita  R.  et  Pav.  ist  wahrscheinlich  eine  Manettia,  jedenfalls  besitzt  sie 
vieleiige  Fruchtknotenfächer,  während  die  wirklichen  Lygodysodea  nur  ein  aufsteigendes 
Eichen  in  jedem  Fach  besitzen.    Seine  Paederia  Gardneri  dagegen  ist  eins  mit  Lygodysodea. 

219.  M.  H.  Baillon.    Sur  l'organisation  des  Scyphiphora.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc. 
Linn.  de  Paris  1878,  p.  174  u.  175  [No.  26J.) 

Neue  Untersuchungen  des  Verf.  lassen  die  bisherige  Stellung  von  Scyphiphora  bei 
den  Betiniphylleen  neben  Jackia  als  nicht  berechtigt  erscheinen.  Diese  zeigen  im  Gynoe- 
ceum  grosse  Analogieen  mit  der  Gattung  Carphalea  Juss. ,  von  der  man  die  jetzt  zu  den 
Hedyotideen  gestellte  Gattung  Dirichlctia  nicht  hätte  entfernen  sollen.  Die  Blüthen  von 
Scyphiphora  sind  polygam,  aus  welchem  Grunde  man  vielleicht  auf  eine  Verwandtschaft 
mit  Guettarda  geschlossen  hat.  Die  Ovarialfächer  werden  als  2-eiig  beschrieben,  jedoch  die 
von  dem  Verf.  untersuchten  neucaledonischen  Exemplare  zeigen  nur  3-eiige  Fächer.  Der 
gamopetale  und  etwas  unregelmässig  gezähnte  Kelch  zerreisst  einseitig  in  der  Blüthezeit. 
Die  Blumenkronenlappen  sind  gedreht.  Die  Staubgefässe  besitzen  ein  kurzes,  in  der  Mitte 
des  Rückens  der  Antheren  befestigtes  Filament.  Die  beiden  unten  zugespitzten  und  getrennten 
Antherenfächer  sind  von  der  Mitte  an  durch  das  nach  oben  bespitzelte  Connectiv  verbunden. 
Der  Griffel  ist  oben  2-spaltig,  mit  fädlichen  und  zurückgekrümmten  Aesten.  Die  beiden 
Ovarialfächer  schliessen  meist  3  fast  übereinander  befestigte  Eichen  ein:  das  untere  absteigend, 
die  beiden  obcrn  aufsteigend.  Alle  haben  eine  dorsale  Raphe  und  der  Funiculus  verbreitert 
sich  etwas  über  der  Micropyle.  Die  Frucht  besitzt  oft  ebenfalls  3  Samen  in  jedem  Fach, 
doch  sind  nicht  alle  fruchtbar.  Manchmal  ist  übrigens  eines  der  ohern  Eichen  oder  beide 
absteigend  und  das  untere  mehr  oder  weniger  schief  aufsteigend.  Wahrscheinlich  verändert 
sich  die  Lage  der  anfangs  regelmässig  angeordneten  Eichen  durch  ungleiches  Wachsthum. 
—  Die  Gattung  Scyphiphora  scheint  dem  Verf.  in  eine  Gruppe  der  Rübiaceen  mit  gedrehter 
Krone,  mehreiigen  Fruchtfächern  und  eiweisshaltigem  Samen  gestellt  werden  zu  müssen. 

220.  M.  H.  Baillon.    Sur  la  prefloraison  de  la  coroUe  dans  les  Rubiacees.    (In  Bulletin 

mensuel  de  la  Soc.  Linn.  de  Paris  1878,  p.  181     182  [No.  10].) 

Verf.  glaubt  mit  den  meisten  Autoren,  dass  die  Art  der  Knospenlage  ein  sehr 
wichtiges  Cliarakteristicum  in  dieser  Familie  bildet,  doch  glaubt  er  nicht,  dass  dessen 
Werth  ein  absoluter  sei,  wenigstens  nicht  mehr  als  der  anderer  Charaktere.  Wenn  z.  B. 
2  Gattungen  durch  ihre  allgemeinen  Charaktere  sieb  sehr  nahe  stehen ,  so  dass  man  sie  im 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.    -  Dicotyledonen.         95 

System  neben  einander  stellt,  verlieren  sie  bei  Entdeckung  verschiedener  Knospenlagen  ihre 
Verwandtschaft?  Verf.  kommt  zum  Schlüsse:  Nein,  und  führt  viele  Beispiele  an,  von  denen 
wir  nur  etwas  herausgreifen  wollen.  Guettarda  hat  dachige,  Timonius  klappige  Knospen- 
lage, wenn  man  Anisomeris ,  die  Guettarda  sehr  nahe  steht,  vergleicht,  so  sieht  man,  dass 
die  Krone  gewöhnlich  klappig,  öfter  auch  etwas  dachig  ist.  Aehnliche,  noch  auifallendere 
Zwischenstufen  zeigen  sich  bei  den  Gncttardcen  Neucaledoniens.  Die  Krone  von  Salzmannia 
ist  bald  klappig,  bald  leicht  dachig  etc. 

221.  M.  H.  Baillon.    Sur  un  nouveau  genre  Payera.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn. 
de  Paris  p.  178  u.  179  [No.  8].) 

Zwei  Arten  der  Gattung  Payeria  sind  bisher  beschrieben.  Die  eine  P.  clirysogyne 
Müll.  Arg.  ist  eine  Quivisia,  die  andere  P.  excelsa  wahrscheinlich  auch.  Desswegen  giebt 
Verf.  einer  ganz  verschiedenen  neuen  Gattung  den  Namen  Payera.  Dieselbe  ist  eine 
Ruhiacee  aus  Madagascar  und  scheint  gleichzeitig  zu  den  Naudeen,  den  Hedyotideen, 
Knoxieen  und  Psychotrieen  Beziehungen' zu  besitzen.  Der  Blüthenstand  ist  äusserlich  ähnlich 
dem  einer  Cepliaelis  und  die  Blüthen  denen  von  Pentanisia.  Das  Ovarium  besitzt  anstatt 
2  1-eiigen  Fächern,  wie  Poitauisia,  zwei  axile  aufsteigende  Placeuten,  die  mit  einer  kleinen 
Stelle  ihrer  centralen  Seite  befestigt  sind  und  zahlreiche  Eichen  tragen.  Die  Frucht  besitzt 
ein  dünnes  Pericarp,  das  wahrscheinlich  bei  der  Reife  trocken  wird,  und  die  unreifen  Samen 
sind  schwärzlich,  aufsteigend,  zusammengedrückt,  etwas  geflügelt  und  dachig  angeordnet. 
Der  Kelch  ist  persistent,  gamosepal  und  bis  unter  die  Mitte  dachig  (?)  5-lappig,  die  röhrige 
Krone  ist  klappig,  die  Staubgefässe  sind  eingeschlossen,  der  Griffel  lang  und  dünn  und  oben 
in  2  fadenförmige  Aeste  getheilt. 

222.  M.  H.  Baillon.    Sur  rorganisatlon  et  les  affinites  du  Jackia.    (In  Bulletin  mensuel  de 
la  Soc.  Linn.  de  Paris,  1878,  p.  185-188  [No.  18].) 

Die  malayische  Gattung  Jachia,  deren  Stellung  bisher  unsicher  war,  ist  sehr  nahe 
verwandt  mit  der  afrikanisch-madagassischen  Gattung  Dirichletia  Klotzsch.  Diese  selbst  aber 
möchte  Verf.  zu  der  alten  Jussien'schen  Gattung  Carphalea  ziehen ,  denn  es  sind  keine 
wesentlichen  Unterschiede  vorhanden,  und  zwar  ist  speciell  G.  madagascar iens'is  die  ver- 
wandteste Art.  Ausserdem  nähert  sich  der  genannten  Gattung  sehr  die  chilenische  Gattung 
Cruckslmnksia  Hook,  et  Arn.,  von  der  Oreobolus  Schlechtd.  nur  eine  Section  zu  bilden 
scheint.  —  Verf.  möchte  die  genannten  Gattungen  als  besondere  Gruppe  der  Rubiaceen 
absondern,  und  zwar  als  Carplialeen.  Ausserdem  beschreibt  Verf.  3  neue  Arten  der  Gattung 
Carplialea. 

223.  M.  H.  Baillon.    Sur  l'organisation  du  Cremocarpon.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc. 
Linn.  de  Paris  1878,  p.  192  [No.  17j.) 

Enthält  die  Beschreibung  einer  Ruhiacee,  von  den  Comoren  (No.  3165j  die-Boiviu 
Cremocarpon  genannt  hat.  Die  hermaphroditen  Blüthen  erinnern  an  Kellocjia  und  Galopina, 
sie  sind  tetramer,  klappig,  mit  fast  sitzenden  Staubgefässen  an  der  Kronenmündung  eingefügt. 
Die  Kroneulappen  tragen  nach  oben  und  aussen  etwas  unter  der  Spitze  ein  kurzes  konisches 
Hörnchen  oder  Knötchen,  wie  bei  Carpacoce.  Das  Ovar,  kahl  und  unterständig,  besitzt  2 
Fächer  mit  1  aufsteigenden  Eichen,  dessen  Mikropyle  sich  nach  aussen  richtet.  Auf  dem- 
selben sitzen  der  oben  2 -ästige  Griffel  und  2  nierenförmige  Drüsen,  die  einen  epigynen 
Discus  vorstellen.  Die  Frucht  gleicht  gewissen  UmbelUferen -Früchten.  Die  beiden  Theil- 
früchtchen  besitzen  je  5  dorsale  Rippen  und  sind  vorn  flach.  Hier  sind  sie  durch  eine  Art 
Carpophor  vereinigt.  Dies  hat  die  Form  eines  V  und  schickt  einen  Zweig  von  der  Frucht- 
basis gegen  die  Commissur  der  beiden  Früchtchen.  Hier  theilt  sich  jeder  Ast  wiederum  in 
Form  eines  Y  und  schickt  ein  Aestchen  zu  jedem  Früchtchen.  Die  reifen  Früchtchen,  von 
einander  getrennt,  bleiben  indessen  an  den  4  Aestchen  des  Carpophor  aufgehängt.  Der 
Same  besitzt  ein  grosses  Eiweiss  und  einen  axilen  Embryo. 

224.  C.  B.  Clarke.    On  two  Kinds  of  Dimorphism  in  the  Rubiaceae.    (Journal  of  the  Linn. 
Society,  London  1878,  XVII,  No.  99,  p.  159-1G2,  mit  Holzschnitten  [No.  75].) 

Beschreibung  der  dimorphen  Blüthen  von  Adenosacme  longifolia  Wall,  und  Randia 
tdiginosa  DC.     Bei  der  erstgenannten  Pflanze  sind  in  der  kurzgriffeligen  Blüthe  die  Staub- 


96  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

gefässe  auf  der  Röhre  der  Krone  nahe  dem  Schlünde  inserirt,  bei  der  langgriffeligen  Blüthe 
dagegen  auf  dem  Fruchtknoten,  fast  frei  von  der  Kronröhre,  welche  sich  ohne  die  Staub- 
blätter ablösen  lässt.  Die  Früchte  beider  Formen  sind  gleichgestaltig.  —  Bei  Bandia 
uliginosa  giebt  es  sitzende  Blüthen,  welche  grosse  Früchte  produciren  und  lauggestielte 
Blüthen,  welche  Früchte  von  halber  Grösse  erzeugen.  Die  ersteren  haben  eine  längere  Kron- 
röhre, einen  langen  Griffel  und  getrennte  Narben,  die  gestielten  Blüthen  besitzen  sehr  kurze 
Kronröhre  und  Griffel  und  ihre  Narben  sind  keulenförmig,  spiralig  zusammengedreht.  Die 
Samen  beider  Fruchtformen  sind  gleich.  —  In  der  Section  Gardenia  kommen  sitzende,  cinzel- 
stehende  Blüthen  mit  grossen  Früchten  und  anderseits  cymös  gestellte,  gewöhnlich  sterile 
Blüthen  vor, 

225,  0.  Euntze.    Cinchona;  Arten,  Hybriden  und  Cultur  der  Chinabäume.    (Leipzig  1878, 
mit  3  Tafeln  in  Lichtdruck  [No.  125J.) 

Verf.  beschreibt  seine  Studien  in  den  Cmc7wHrt-Culturen  auf  Java  und  im  Himalaya, 
erörtert  die  über  die  China-Bäume  vorhandene  Literatur  und  die  geographische  Verbreitung 
der  Cinchonen  und  giebt  eine  lateinische  Zusammenstelltmg  der  Arten  und  Hybriden  nebst 
deren  Diagnosen.  Soweit  morphologische  und  systematische  Gesichtspunkte  in  Betracht 
kommen,  sei  das  Folgende  liervorgehoben.  Als  constaute  und  zur  Unterscheidung  der 
Formen  besonders  brauchbare  Verhältnisse  sind  zu  nennen:  die  „Blattskropheln",  hohle, 
beulenartige  Erhöhungen  in  den  Aderwinkeln  des  Hauptmittelnervs,  in  welchen  meist  ein 
Haarbüschel  sitzt;  die  Länge  der  unter  dem  Blüthenstande  stehenden  Blätter;  die  Länge 
der  CoroUe  und  die  relative  Höhe  der  Ausbauchung  der  Röhre  derselben  (dieses  Merkmal 
ist  nur  in  frischem  Zustande  zu  brauchen,  da  die  Krone  durch  das  Trocknen  sich  ungleich- 
massig  zusammenzieht);  Fruchtform  und  Fruchtkelch;  Farbe  der  Früchte  vor  der  Reife. 
Die  Samen  sind  nur  bei  Cinchona  Weddelliana  und  Hoivardiana  charakteristisch  geflügelt, 
die  übrigen  Arten  und  sämmtliche  Bastarde  halten  etwa  die  Mitte  hierbei,  und  die  Samen 
sind  daher  zur  Unterscheidung  fast  ohne  Werth,  Die  Samenflügel  sind  bei  allen  Sorten  am 
Rande  gefranst,  Blüthenstand,  Form  und  Behaarung  der  Kronzipfel  geben  keine  Unter- 
scheidungsmerkmale. Die  Blüthen  sind  dimorph,  die  CoroUe  fällt  leicht  und  bald  ab.  Wenn 
die  Krone  der  kurzgriffeligen  Form  abfällt,  so  ist  Selbstbefruchtung  noch  nicht  eingetreten, 
zur  Befruchtung  durch  Insectcn  aber  mangeln  in  Asien  diese  letzteren  in  geeigneten  Arten, 
und  Befruchtung  durch  Wind  erfolgt  nicht,  denn  die  Staubbeutel  dieser  Form  sitzen  tief  in 
der  Corollenröhre  eingeschlossen:  daher  erfolgt  leicht  Kreuzung  mit  andern  Arten.  Die 
langgriffeligc  Form  dagegen  erzeugt  aus  den  entsprechenden  Gründen  kaum  Bastarde.  Lang- 
und  kurzgriffelige  Blüthen  finden  sich  auf  einem  Baume  zugleich.  Verf.  reducirt  die  grosse 
Menge  der  beschriebenen  Arten  auf  4:  Cinchona  Weddelliana,  Pavoniana,  Howardiana 
0.  Kunze  und  Pahudiana  Howard;  von  der  ersteren  unterscheidet  er  ausserdem  5,  von  der 
letzten  -1  Varietät,  C.  Pavoniana  und  Hotvardiana  variiren  nicht.  Alle  übrigen  unterscheid- 
baren Formen  sind  Bastarde  dieser  4  Species,  Es  giebt  binäre,  ternäre  und  quaternäre 
Bastarde  derselben  und  eine  Anzahl  abgeleiteter  Bastarde,  Verf.  wendet  sich  gegen  die 
Läugner  der  Hybridität  unter  Hinweis  auf  die  Thatsache,  dass  gewisse  Bastarde  unter  den 
Augen  des  Beobachters  im  Himalaya  entstanden  sind  (C.  Pahudiana- Pavoniana  und  C.  Ho- 
wardiana-PavonianaJ.  Die  Benennung  der  Bastarde  mit  specifischen  Namen  weist  derselbe 
von  der  Hand,  weil  nur  eine  Begrenzung  bestimmter  Formenkreise  stattfinden  könne.  Die 
Arbeiten  über  Cinchona  werden  kritisch  durchgesprochen  und  bei  dieser  Gelegenheit  u,  A. 
die  Angaben  und  Abbildungen  Karstens  (Flora  Columbiae  1861)  dahin  berichtigt ^  dass  das 
Aufspringen  der  Kapseln  von  der  Basis  her  ein  für  die  Gattung  Cinchona  constantes  ist 
und  dass  in  der  Abbildung  die  Blattstiele  der  C.  Pavoniana,  ein  Hauptmerkmal  derselben 
unrichtig  wiedergegeben  sind;  letzteres  wird  durch  Messungen  an  der  Abbildung  und  am 
Originalexempiar  nachgewiesen.  Bezüglich  weiterer  Einzelheiten  muss  auf  die  Monographie 
selbst  verwiesen  werden.  In  einer  Zusammenfassung  erörtert  Verf.  die  Hybridität,  Befruch- 
tungseinriclitungen,  die  unterscheidenden  Merkmale  der  Culturformen,  die  Fehlerquellen  der 
systematischen  Beschreibung,  die  Begrenzung  der  Gattung  und  die  Nomenclatur.  Den  Schluss 
der  Arbeit  bildet  eine  üebersicht  aller  Formen,  ein  Verzeichniss  der  von  der  Gattung 
Cinchona   ausgeschlossenen  Arten   und  ein  Index   der  Cinchonen   und  ihre  Synonyma.     Die 


Specielle  Blütbenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.         97 

Gattung  Cascarüla  wird  von  Cincliona  getrennt  und  als  ein  neues  unterscheidendes  Merkmal 
bei  ersterer  Insectenbefruchtung,  bei  letzterer  der  Verlust  derselben  angegeben. 

A.  Peter. 
22Ö.   L.  Radlkofer.    Bunophila  lycioides  Willd.  ed.  Schult.    (In  Sapindus  etc.,  in  Sitzungs- 
berichte  der   kgl.   bayr.   Akademie  der   Wissensch.   phys.   Classe   1878 ,   S.   388  -  390 
[No.  167J.) 

Verf.  giebt  die  Diagnose  dieser  von  Humboldt  und  Boupland  in  Südamerika 
gesammelten  Pflanze  im  Kunth'scheu  Herbar,  die  von  den  genannten  Autoren  aufgestellt 
und  bisher  von  zweifelhafter  Stellung  war.  Dieselbe  ist  eine  Buhiacee  und  wahrscheinlich 
eine  eigene  Gattung. 

227.  On  two  kinds  of  Dimorphism  in  the  Rubiaceae.    (Journal  of  Botany  VH,  1878,  pag. 
318,  319;  Autor?  [No.  226 j.) 

1.  Der  Insertionspunkt  der  Staubblätter  ist  verändert,  entweder  über  der  Mitte  der 
Kronröhre  oder  dicht  an  deren  Grunde  (Äclenosacme  longlfolia).  2.  Es  sind  zwei  Frucht- 
arten vorhanden,  eine  grosse,  welche  einer  sitzenden  Blüthe  entspricht,  und  eine  kleine 
Frucht,  entsprechend  einer  gestielten  Blüthe  (Bandia  uliginosa).  Die  meisten  Botaniker 
haben  wegen  dieses  Verhaltens  Exemplare  der  gleichen  Species  zu  verschiedenen  Gattungen 
gestellt. 

Rutaceae. 

228.  L.  Kny.    üeber  missgebildete  Früchte  von  Citrus  Limonum  Risse.    (In  Verhandl.  des 
Bot.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  p.  50  [No.  123].) 

Vortragender  sammelte  eine  grössere  Zahl  von  Früchten  der  genannten  Pflanze  in 
den  Plantagen  von  Limone  am  Gardasee,  deren  Carpelle  nicht,  wie  normal,  ganz  verwachsen, 
sondern  zum  Theil  bis  unter  die  Mitte  frei  und  verschiedenartig  gekrümmt  waren.  Diese 
Früchte  sind  übrigens  von  Risso  schon  als  var.  digitiformis  abgebildet  worden. 

Salicineae. 

229.  P.  Ascherson.    üeber  Populus  euphratica  Oliv.    (In  Verhandl.  des  Botan.  Vereins  der 
Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  p.  36  [No.  3].) 

Nach  einem  Briefe  von  Professor  Heer  ist  diesem  nach  den  neueren  Beobachtungen 
des  Vortragenden  an  der  lebenden  Populus  euphratica  die  Zusammengehörigkeit  mit  seiner 
miocänen  P.  mutahüis  wahrscheinlich,  da  das  einzige  Merkmal  der  fehlenden  Drüsen  am 
Grunde  des  Blattes  der  fossilen  Art  wohl  keinen  specifischen  Unterschied  zu  bedingen  im 
Stande  ist,  um  so  mehr,  da  man  nicht  leicht  weiss,  ob  fossile  Blätter  von  der  unteren  oder  oberen 
Seite  vorliegen.  Die  lebende  und  die  fossile  Form  könnten  vielleicht  als  P.  mutahüis' 
euphratica  und  P.  mut.  miocena  unterschieden  werden.  Die  Zusammengehörigkeit  erscheint 
um  ,so  weniger  auffallend,  als  sich  nach  neueren  Untersuchungen  das  miocäne  Taxodium 
als  vollkommen  identisch  mit  dem  lebenden  Taxodium  distichum  herausstellt,  und  da 
ferner  auch  Finus  Abies  L.,  P.  Laricio  und  P.  montana  schon  in  miocäner  Zeit  im  Norden 
auftreten. 

230.  A.  Straehler.  Die  Weiden  Spremberg's.  (Ein  Beitrag  zur  Flora  der  Niederlausitz, 
in  Verhandl.  des  Botan.  Vereins  der  Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878;  Anhang, 
S.  1-16  [No.  206J.) 

Verf.  beschreibt  die  von  L.  H.  Kiese  im  Spremberg  in  dessen  Umgebung  gesammelten 
Weiden,  darunter  eine  ganze  Reihe  interessanter  Formen  und  Bastarde.  Auf  manche  Formen 
geht  er  näher  ein.  In  der  Deutung  von  dasyclados  Wim.  (longifolia  Hort.)  schliesst  er  sich  an 
Wichura  an,  der  sie  für  einen  Bastard  Caprea  x  cinerea  xviminalis  hält.  Es  finden  sich 
Formen,  die  sich  nach  den  verschiedenen  Richtungen  den  Stammformen  annähern.  S.  Holose- 
ricea  Wild,  von  Spremberg  deutet  er  als  cinerea  x  aurita  x  repens.  Die  formenreiche  Art 
S.  repens  L.  führt  Verf.  nach  Koch's  Aufstellung  in  5  Varietäten  auf.  Sie  scheint  ihm 
richtiger  zu  sein  als  die  von  Wimmer,  der  4  aufstellt.  Verf.  legt  gerade  bei  den  Bepentes 
auf  die  Bedeckung  der  Kapseln  Gewicht.  Ausserdem  beschreibt  Verf.  die  von  ihm  neu- 
aufgestellte forma  Bieseana  Straehler,  die  sich  durch  ihre  sehr  kleinen  fast  kreisrunden 
Blätter  auszeichnet,  von  denen  die  mittleren  und  oberen  der  Jahrestriebe  an  der  Spitze  tief 

Botanischer  JaUiesbericht  VI  (1878J  2.  Äbth.  7 


98  Specielle  Morphologie  der  Phauerogamen. 

herzförmig  ausgeschnitten  sind.     Von  S.  repens  x  purpurea  Wim.  beschreibt  er  fünf  ver- 
schiedene Formen. 

Sarraceniaceae. 

231.  F.  Kurtz.    Ueber  Darlingtonia  californica  Torr.    (In  Verhandl.  des  Botan.  Vereins  der 
Prov.  Brandenburg,  XX.  Jahrg.,  1878,  S.  5—25  [No.  126J.J 

In  einem  Vortrag,  den  Verf.  im  genannten  Verein  hielt,  beschreibt  er  theils  nach 
A.  Braun's  und  Anderer  Beobaclitungen  die  morphologischen  Verhältnisse  der  interessanten 
Pflanze  eingehend.    In  Bezug  auf  die  Details  müssen  wir  auf  die  Arbeit  selbst  verweisen. 

Sapindaceae. 

232.  Baker.    Kornea  n.  g.     (In  J.  G.  Baker,  Flora  of  Mauritius  and  the  Seychelles,  p.  59 
[No.  30].) 

Blüthen  polygam.  Kelchblätter  5,  rund,  dachig,  rückwärts  seidig,  oberseits  kahl 
die  beiden  äusseren  am  kleinsten.  Kronenblätter  5,  in  Gestalt  und  Bedeckung  den  inneren 
Kelchblättern  gleich,  aber  mit  einer  dicht  behaarten,  ausgerundeten  Schuppe  am  Nagel. 
Discus  becherförmig,  unregel massig  gelappt,  Staubgefässe  und  Ovarium  einschliessend.  Staub- 
gefässe  20—24,  innerhalb  des  Discus  inserirt,  kahl;  Filamente  kurz,  fädlich;  Antheren 
klein,  länglich.  Ovarium  sitzend,  dicht  behaart,  zweifächerig,  mit  einem  Ovulum  in  jedem 
Fach  unterhalb  der  Mitte  der  Axe  angeheftet;  Griffel  kurz,  einfach,  haarig;  Narbe  kopfig. 
Frucht  eine  zweilappige  sammtige  Flügelfrucht,  mit  breitem  Flügel.  Samen  rund,  schwarz. 
Einzige  Art:  H.  mauritiana  Baker.     Mauritius. 

233.  L.  Radlkofer.  Sopra  un  arillo  speciale  dl  una  Sapindacea.  (Nuovo  Giorn.  bot.  ital., 
vol.  X,  p.  105-109  [No.  164J.) 

Verf.  berichtet  über  eine  Art  Arillus  bei  Sapindus  frutescens  Aublet,  auf  Grund  dessen 
er  seine  Gattung  Pseudma  Radlk.  aufstellt  und  zu  der  als  einzige  Art  P.  frutescens  gehört. 
Dieser  sog.  Arillus  umgiebt  die  Hälfte  des  Samens,  auf  der  inneren  und  äusseren  Seite  ist  er 
zusammengedrückt  und  ist  so  gewissermassen  zweilappig,  wie  es  öfter  bei  PaulUnia  vor- 
kommt. Er  hängt  mit  dem  Samen  nur  am  Hilus  zusammen  und  umgiebt  nicht,  sondern 
bedeckt  blos  die  Mikropylo.  Doch  ist  es  kein  ächter  Arillus,  sondern  eher  ein  Stück 
Eudokarp,  das  sich  von  Perikarp  loslöst  und  wie  ein  Arillus  verhält.  „Man  könnte,  wenn 
man  mehr  dem  Namen  als  dem  thatsächlichen  Verhältnisse  nach  diese  Bildung  bezeichnen 
wollte,  sagen:  Es  ist  ein  Arillus,  der  aber  nicht  gebildet  wird  von  dem  oberen  Ende  des 
Funikulus,  sondern  von  der  Basis  desselben  und  au  dessen  Bildung  die  Placenta  und  das 
Endocarp  tbeilnehmen."     Verf.  möchte  dieser  Bildung  den  Namen  Arillus  endocarpicus  geben. 

234.  L.  Radlkofer.  Ueber  die  Sapindaceen  Holländisch -Indiens.  (In  Extrait  des  Actes  du 
Congres  international  de  botanistes  etc.  a  Amsterdam,  1877,  p.  1—63  und  Nachträge, 
p.  65-103  [No.  165].) 

Verf.  giebt  eine  Zusammenstellung  der  Sapindaceen  Holländisch -Indien's  als  Vor- 
läufer einer  monographischen  Bearbeitung  derselben.  Er  führt  in  einer  ersten  lleihe  die 
von  Miquel  in  seiner  Flora  Indiae  Batavae  namhaft  gemachten  Arten  möglichst  in  der 
gleichen  Ordnung,  aber  mit  den  rectiöcirten  Namen  auf,  unter  Beifügung  von  Vaterland 
und  wichtigsten  Synonymen.  Eine  zweite  daneben  gestellte  Reihe  enthält  die  neuen  oder  in 
Miquel's  Flora  nicht  erwähnten  Arten  mit  Namen  des  Sammlers  und  der  Collectionsnummer. 

Daran  schliessen  sich  Zusätze  mit  kritischen  Bemerkungen  und  kurzen  Beschreibungen 
der  einzelnen  Gattungen  und  Arten,  aus  denen  wir  Folgendes  hervorheben :  Apihania  Blume 
wird  als  Gattung  wieder  aufgestellt.  Litchi  Sonnerat  und  Euphoria  Juss.  werden  neben 
Nepheliiim  ebenfalls  als  Gattungen  wieder  hergestellt.  Paranephelinm  Miq.  wird  anstatt 
Mildea  für  giltig  erachtet ;  damit  fällt  zugleich  Scyphopetalum  Hiern  zusammen.  (Hopliora 
Bl.  ist  als  Gattung  zu  erhalten  (Benth.  und  Hooker  vereinigten  sie  mit  Unrecht  mit  Captira 
Blanko).  Anomosanthes  Bl.  und  Ilemigyrosa  werden  zu  Lepisanthes  gezogen.  Die  in 
jüngerer  Zeit  mit  Cupania  vereinigten  Gattungen:  Gwioa  Cav.,  Mischocarpus,  Dictyoneura, 
Arytera  und  Lepidopetalum  Bl.  sind  wieder  herzustellen  und  die  Section  Elattostachys  Bl. 
der  Gattung  Cupania  wird  für  eine  selbständige  Gattung  erklärt.  Spanoijhea  Bl.  ist  zu 
AlectryoH  Gärtn.  zu  ziehen.     EuharpidUa  Radlk.,  Otonychinm.  Bl.  und  Majidea  Kirk  bilden 


Specielle  Bliitlienmorpli.  u.  Systematik  der  Angiospermen.        Dicotyledonen.         99 

Untergattungen  der  Gattung  HarpuUia.  —  Erwähnt  wird  eine  neue  Gattung:  Trigonachras 
Radlk.  g.  n.,  die  sicli  chai'akterisirt  durch  die  grosse  birnförmige,  stumpf  dreikantige  Frucht, 
den  arilluslosen  Samen,  die  tief  zweitheiligen  Blumenblattschuppen  mit  grossen  petaloideu 
Kämmen  und  den  cupulaartig  vertieften  Discus.  Detaillirte  Diagnose  wird  erst  später 
folgen.  Endlich  giebt  Verf.  noch  die  Diagnosen  von  acht  neuen  von  ihm  aufgestellten 
Gattungen : 

Thraulococcns  Radlk.  g.  n.:  Flores  polygami.  Sepala  5,  ovata,  concava,  imbricata. 
Petala  5,  laniina  late  ovata  concava,  ungue  lamina  paullo  breviore  latiusculo  apice  squama  biloba 
intus  dense  tomentosa  instructo.  Discus  regularis,  5-angularis,  Stamina  8,  erecta;  filamenta 
apice  villosa,  basi  subglabra;  antherae  oblongae.  Fructus  crustaceus,  siccus  fragilis,  1—2 
(rarius  3)-coccus,  coccis  ellipsoideis ,  fere  horizontaliter  patentibus.  Semina  ellipsoidea,  ad 
basin  coccorum  iuserta,  exarillata,  testa  tenui;  embryo  curvatus,  notorrhizus;  cotyledones 
crassae  superpositae,  radicula  brevis,  complanata,  plica  testae  infra  medium  semen  excepta. 

Hebecoccns  Radlk.  g.  n. :  Flores  polygami.  Sepala  5,  orbicularia,  concava,  late  imbricata. 
Petala  5,  ovata,  supra  unguera  squama  biloba  lateribus  quoque  adnata  margine  villoso- 
tomentosa  instructa.  Discus  regularis,  5-angularis.  Stamina  8,  filamenta  primum  supra 
medium  recurvata,  apice  extimo  cum  antheris  erecta,  dein  rectiuscula,  apice  pilis  longis, 
basi  pilis  brevibus  dense  obsita;  antherae  oblongae.  Fructus  coriaceus,  1— 2-(rarius  3-)coccus; 
coccis  ex  obovato  subglobosis  iudehiscentibus ,  siccis  rugosis.  Semina  obovata,  erecta,  exa- 
rillata, testa  coriacea;  embryo  curvatus,  notorrhizus,  radicula  brevi  plica  testae  basilari 
excepta. 

Sarcopteryx  Radlk.  g.  n, :  Flores  polygami.  Calyx  parvus,  5-lobus,  lobis  ovatis  trian- 
gularibusve  subvalvatis.  Petala  5,  intus  squamigera;  squamae  praesertim  extus  et  margine 
dense  villosae,  profunde  bifidae,  laciniis  apice  ad  marginem  interiorem  crista  dorsali  in- 
structis.  Discus  regularis,  turaide  annularis.  Stamina  8,  villosa;  antherae  ovatae,  longe 
exsertae.  Capsula  drupacea,  sicca  coriacea,  e  trigono  subtriloba,  lobis  apice  tantum  bilval- 
vibus,  dorso  in  alas  carnosas  productis,  eudocarpio  alas  non  ingrediente,  mesocarpio  cellulis 
crebris  magnis  substantia  saponino  affini  foetis  instructo.  Semina  erecta,  tota  arillo  tennis- 
simo  obtecta;  embryo  curvatus,  notorrhizus ;  cotyledones  transversim  biplicatae,  oleo  repletae; 
radicula  breviuscula,  plica  testae  basilari  excepta. 

Euphoriopsis  Radlk.  g.  n.:  Flores  polygami.  Calyx  fere  Euphoriae  Longanae,  primum 
conicus,  dein  campanulato-expansus,  basi  planus,  5-sectus,  segmentis  ovato-oblongis  conspicue 
imbricatis  pilis  simplicibus  (nee  stellatis,  ut  in  Euphoria  Longana)  tomentosus.  Petala  5, 
intus  squamigera;  squamae  praesertim  extus  villosae,  profunde  bifidae,  laciniis  apice  inflexo 
subemarginatis,  dorso  cristatis  vel  ecristatis.  Discus  tumide  annularis.  Stamina  8,  villosa; 
antherae  breviter  oblongae,  denique  longe  exsertae.  Rudimentum  germinis  acute  trianguläre, 
triloculare,  dense  f usco-tomentosum ;  gemmulae  in  localis  solitariae.     Fructus  — . 

Toechima  Radlk.  g.  n, :  Flores  polygami.  Calyx  breviter  cupularis,  5-dentatus,  dentibus 
deltoideis,  basi  angustissime  vel  vix  angustissime  imbricatis.  Petala  5,  calycem  plus  duplo 
superantia,  e  late  obovato  in  unguem  attenuata,  iutus  supra  unguem  squamigera;  squamae 
praesertim  extus  villoso-tomentosae,  profunde  bifidae,  laciniis  apice  incurvis,  ad  marginem 
interiorem  incrassatis  et  superne  crista  dorsali  carnosa  apice  toruloso-incrassata  instructis. 
Discus  regularis,  annularis.  Stamina  8,  villosa;  antherae  ovatae,  longe  exsertae.  Capsula 
crassa,  carnoso-drupacea,  loculicida.  Seraina  erecta,  ellipsoidea,  ventre  arillo  pericarpico 
(si  mavis,  Strato  pericarpii  in  septa  producti  arilloso  cum  semine  secedente  —  inde  nomen  — ) 
brevi  bilobo  instructa,  testa  crustacea;  embryo  curvatus  (saepius  oblique)  notorrhizus; 
cotyledones  sat  crassae  oblique  ascendentes.  paullulum  superpositae,  aunyligerae;  radicula 
rachide  brevis,  plica  testae  basilari  excepta. 

Rhysotoechia  Radlk.  g.  n  :  Flores  polygami.  Sepala  5,  petaloidea,  glabriuscula,  late  im- 
bricata, exteriora  duo  breviora,  ovata,  interiora  obovato-oblonga,  Petala  (in  E.  Mortoniana) 
5,  suborbiculata ,  brevissime  unguiculata,  supra  unguem  biapendiculata.  Discus  regularis, 
glaber.  Stamina  8,  basi  villosiuscula,  antheris  oblongis,  vix  exsertis.  Capsula  (R.  rami- 
florae  et  E.  grandifoUae)  coriacea,  trigona  infra  seminum  in  sertionem  instipitem  triangu- 
lärem coarctata,  trilocularis ,  loculicide  trivalvis,  valvis   denique  corrugatis  reflexis,   endo- 

7* 


IQO  Specielle  Morphologie  der  Phauerogameü. 

carpio  chartaceo  dense  glanduligero.  Semina  (teste  Beccari)  arillata  arillo  —  — .  Frutices 
glabri,  foliis  abrupte  pinnatis,  2 — 4-jugis,  foliolis  ellipticis,  basi  apiceque  acuminatis,  inte- 
gerrimis,  reticulato-venosis,  supra  splendentibus,  glandulis  breviter  stipitatis  immersis  ornatis. 
Thyrsi  pauciflori.  Flores  majusculi,  longiiis  pedicellati.  „Fructus  scarlatinus,  semiua  nigra 
lucidissima,  arillus  vitellinus"  (Beccari  in  scheda). 

Tristira  Radlk.  g.  n. :  Sepala  5,  ovata,  coriacea,  persistentia,  puberula,  exteriora  duo 

paullo  miiiora.    Petala .  Discus  regularis,  tumidus,  carnosus.     Stamiua  —  — .     Fructus 

iudehiscens,  ellipsoideo-vel  subgloboso-trigonus,  trilocularis,  in  lateribus  sulco  levi  notatus,  ad 
angulos  carinato-alatus,  alis  superne  dilatatis  et  in  styli  basin  continuatis,  nervis  crebris 
oblique  adscendentibus  fibrosis ;  pericarpium  crassum,  liguosum,  extus  non  nisi  apice  basique 
pilis  brevibus  adpressis  adspersum,  intus  lanosuni.  Seraina  in  localis  solitaria,  loculis  con- 
formia,  triangulari-ellipsoidea,  exarilkita,  basi  loculorum  affixa,  erecta,  testa  atro-fusca  tenui 
fragili;  embryo  paruni  curvatus;  cotyledones  cariiosae,  dorso  loculorum  parallelae,  oleo 
amyloque  foetae;  radicula  brevis,  teretiuscula,  iuter  cotyledones  occulta.  Frutices  arbores? 
foliis  glabris  abrupte  pinnatis  3— 7-jugis,  i)etiolis  supra  planis,  subtus  caiinatis  et  juxta 
carinam  utrinque  sulco  notatis,  foliolis  petiolatis  iutegerrimis  coriaceis.  Paniculae  pauci- 
florae,  terminales.    Flores  mediocres. 

Lepiderema  Kadlk.  g.  n.:  Flores  dioico?-polygami  (hermaphroditi  tantum  —  potius 
feminei  appellandi  —  suppetebant).  Sepala  5,  petaloidea,  glabra,  inibricata,  concava,  exte- 
riora duo  breviora,  suborbicularia,  interiora  oblouga.  Petala  5,  obovata,  sepala  subaequantia, 
basi  intus  pilosiuscula,  esquamata.  Discus  regularis,  glabcr.  Stamiua  8,  antheris  oblongis 
introrsis  (polliue  inaui  foetis),  dorso  supra  basin  affixis,  intus  filameiitisque  villosiusculis. 
Germen  triloculare  ellipsoideum,  laxe  puberuium  vcl  subglabrum;  Stylus  iiliformis,  gerraen 
subduplo  superaiis,  rectius  culus  vel  incurvus,  obsolete  triangularis,  apice  spiraliter  tortus  et 
ad  angulos  stigmatosus;  gemulae  in  loculis  solitariae,  supra  basin  affixae.  -  —  Frutex? 
subglaber.  Folia  exstipulata,  decrescentim  pari-pinnata,  4-  5-juga;  foliola  subopposita, 
ovatoelliptica,  acuminata,  breviter,  peiiolulata,  integerriraa,  glabra,  fuscescentia,  supra  sub- 
tusque  stomatibus  instructa,  epidermide  non  mucigera.  Racemi  simplices  vel  basi  pauci- 
ramosi  ad  axillas  foliorum  plerumque  fasciculati,  sat  deusiflori.  Flores  minores,  breviter 
pedicellati,  bracteis  miuimis  suffulti. 
235.  L.  Radlkofer.    lieber  Sapindus  und  damit  in  Zusammenhang  stehende  Pflanzen.    (la 

Sitzungsberichten   der   k.  bayr.  Akademie   der  Wissenschaften,  mathem. -phys.  Classe 

1878,  S.  221-408  [No.  166],) 

Verf.  verbreitet  sich  eingehend  über  die  Gattung  Sapindiis,  die  früheren  Anschauungen 
über  dieselbe,  die  Grundzüge  der  Unterscheidung  der  Formen.  Als  sehr  werthvoll  erachtet 
Verf.  neben  den  äusseren  morphologischen  Verhältnissen  der  Vcgetations-  und  Reproductions- 
organe  die  anatomischeu  Verhältnisse.  Endlich  hat  er  die  mikrochemischen  Hilfsmittel  als 
ebenfalls  wichtig  erkannt.  Merkwürdig  ist,  dass  das  Genus  Sajnndus,  das  doch  eines  der 
ältesten  ist,  und  der  ganzen  Familie  den  Namen  gegeben  hat,  noch  nicht  einmal  als  voll- 
kommen constituirt  betrachtet  werden  kann.  Verf.  kritisirt  dann  die  bisherigen  Grundlagen 
der  Eintheilung  und  verurtheilt  namentlich  die  Ueberschätzung  der  aus  der  Gestalt  des 
Discus  entnommenen  Charaktere.  Wichtig  dagegen  erscheint  die  Organisation  der  Frucht, 
des  Samens  und  des  Embryo.  Sajnndiis  Sajionaria  L.  ist  die  eigentliche  Grundlage  der 
Gattung  Sainndus.  Verf.  giebt  eine  eingehende  Beschreibung  der  Frucht  etc.,  die  wir  hier 
in  Anbetracht  ihrer  Wichtigkeit  als  Typus  wiedergeben:  „Die  Frucht  von  Sapindus  Saponaria 
geht  aus  einer  oberständigen  3  fächerigen  (ausnahmsweise  auch  4  fächerigen)  Fruchtanlage 
hervor,  deren  Fächer  je  einem  Fruchtblatte  entsprechen  und  je  eine  Samenknospe  enthalten. 
Reif  stellt  sie  eine  Spaltfrucht  von  drupöser  Beschaffenheit  dar,  mit  seitlich  vorspringenden, 
nahezu  ihrer  ganzen  Höhe  nach  mit  einander  verbundeneu,  einsamigen  sphäroidischen  Frucht- 
knöpfen  (cocci),  deren  jeder  einem  Fruchtfache  entspricht  und  auch  nach  seiner  Ablösung 
geschlossen  bleibt.  Häufig  sind  einzelne  Cocci  verkümmert.  Das  Perikarp  lässt  dreierlei 
Partien  unterscheiden:  ein  dünnes  Epikarp,  vorzugsweise  aus  der  derbwandigen  und  stark 
cuticularisirten  Epidermis  gebildet,  welchem  ein  paar  nächstliegende,  stärker  als  die  inneren 
coUenchymatös  entwickelte  Zelllagcn  beigezählt  werden  können;  ein  die  Hauptmasse  der 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  -—  Dicotyledonen.        101 

Fruchtwanduiig  bildendes  Sarcocarpium ,  dessen  mittlere  allseitig  beträchtlich  vergrösserte 
Parenchymzellen  ganz  vonSaponin  erfüllt  sind;  endlich  ein  dünnes  pergamentartiges  Endocarp, 
aus  einigen  Lagen  sich  schief  kreuzender,  bandartiger,  in  Gruppen  geordneter,  massig  dick- 
wandiger, biegsamer  und  elastischer  Sclerenchymzellen  gebildet.  Das  Saponin  der  trockenen 
Frucht  erscheint  unter  dem  Mikroskop  als  amorphe  glasartige  Masse,  die  in  Alkohol  langsam, 
in  Wasser  rasch,  in  Schwefelsäure  mit  gelber,  später  gelbrother  Farbe  sich  löst  und  mit 
basisch  essigsaurem  Blei  einen  in  Essigsäure  löslichen  weissen  Niederschlag  bildet.  Der 
Same,  im  centralen  Winkel  des  Faches,  nahe  an  dessen  Basis  befestigt  und  aus  einer 
gekrümmten,  mit  ihrer  organischen  Spitze  (Mikropjde)  nach  aussen  und  unten  gekehrten 
Samenknospe  hervorgehend,  besitzt  eine  beinharte,  dicke,  aus  zahlreichen  Lagen  radiär 
gestellter,  sechsseitig  prismatischer,  dickwandiger  Zellen  bestehende,  in  ihren  inneren  Lagen 
durch  Verkürzung,  Rundung  und  endlich  selbst  Querdehnung  der  Zellen  eine  Art  Endo- 
pleura  bildende  dunkel  gefärbte  Schale,  einen  als  senkrecht  in  der  Frucht  stehende  Furche 
sich  darstellenden  Samennabel  und  im  Innern  zwischen  Samennabel  und  Mikropyle  als  Rest 
des  gekrümmten  Knospenkerns  eine  sackartig  vertiefte  Querfalte,  in  der  das  Würzelchen 
des  Embryo  ruht.  Der  Embryo  ist  gekrümmt,  das  Würzclchen  nach  unten  gekehrt,  die 
Cotyledoneu  dick,  fast  halbkugelig,  in  senkrechter  Richtung  (mit  horizontal  stehenden  Berüh- 
rungsflächen) übereinander  gelagert,  reich  an  Oel  neben  massigem  Gehalt  an  Stärke.  Diese 
Verhältnisse  als  Charakteristika  für  die  Gattung  Sapindus  angenommen ,  was  Verf.  als 
Resultat  seiner  Untersuchungen  thut,  findet  man  nun  keine  Formen,  die  in  einzelnen  Ver- 
hältnissen Abweichungen  zeigen,  sondern  es  sind  vielmehr  da,  wo  Aenderungen  auftreten 
(auch  bei  den  nächsten  Verwandten  von  Sapindus),  dieselben  gleich  mannigfaltiger  Art  und 
sehr  erheblich.  Verf.  geht  dann  weiter  auf  die  Gattung  Aphania  Bl.  ein,  deren  Unter- 
scheidung er  begründet,  uud  bespricht  so  eine  Reihe  von  Gattungen.  Eingehender,  mit  allen 
bekannten  Arten  werden  aufgezählt  und  zum  Theil  auch  weiter  besprochen,  und  ihre  Ein- 
theilung  gegeben  die  Gattungen:  Cardiospennum  L.,  Urvillea  Kunth,  Thouinia  Poit., 
Thinouia  Tr.  et  PI.,  Atalaya  Bl. ,  Talisia  Aubl. ,  Toulicia  Aubl.,  Wimmeria  Schlecht. 
Nach  der  Sichtung  aller  Formen  zeigt  sich,  dass  sogenannte  Uebergänge  zu  andern  Gattungen 
nicht  voi'handen  sind,  sondern  dass  die  Gattung  scharf  abgegrenzt  ist.  Die  Gattung  Sapindus 
lässt  sich  kurz  bestimmen  als  die  Gemeinschaft  derjenigen  Sapindaceen,  welche  in  nicht  auf- 
springende flügellose  Fruchtknöpfe  zerfallende,  schwach  drupöse,  d.  h.  mit  einem  dünnen 
Endocarp  aus  bandartigen,  in  mehreren  Lagen  schief  sich  kreuzenden  sclerenchymatischen 
Zellen  versehene  Früchte  besitzen  und  im  Fleische  dieser  in  vergrösserten  Parenchymzellen 
Saponin  enthalten.    Die  Gattung  zerfällt  in  folgende  4  Sectionen: 

1.  Eusapindus,  mit  kleinen  zarten  Blüthen,  regelmässig  kahlem  Discus,  kahlen  Früchten 
und  gefiederten  Blättern  (zugleich  mit  fast  kahlen  blumenblattartigen  Kelchblättern). 
S.  acuminatus  Raf.,  S.  Manatensis  Shuttlew,,  S.  Saponaria  L.,  S.  Mukorossi  Gärtn., 
S.  vitiensis  Gray,  S.  balicus  Radlk. 

2.  Dasysapindus,  mit  grossen  derben  Blüthen,  regelmässig  behaartem  Discus,  behaarten 
Früchten  und  gefiederten  Blättern  (zugleich  mit  stark  behaarten  derben  Kelchblättern 
und  deutlich  gestielten  Fruchtknöpfen).     S.  triföliatus  L. 

3.  Sapindastrum,  mit  ziemlich  grossen  und  derben  Blüthen,  regelmässig  kahlem  Discus, 
kahlen  Früchten  und  einfachen  Blättern  (zugleich  mit  dicht  behaarten  Kelchblättern 
und  derbwandigen  länglich  ellipsoidischen  Fruchtknöpfen).     S.  oahuensis  Hillebr. 

4.  Dittelasma,  mit  ziemlich  grossen  aber  weniger  derben  Blüthen,  unregelmässig  kahlem 
Discus,  kahlen  Früchteu  und  gefiederten  Blättern  (mit  dicht  seidenhaarigen  Kelch- 
blättern, mit  nur  4  paarweise  gleichen  Blumenblättern  und  dickschaligen  deutlich 
gestielten  Fruchtknöpfen).     S.  Barak  DC. 

Daran  schliesst  Verf.  3  Tabellen  an,  von  denen  die  erste  die  aus  der  Gattung 
Sapindus  auszuschliessenden,  die  zweite  die  aus  der  Familie  der  Sapindaceen  auszu- 
schliessenden  und  die  dritte  die  zur  Gattung  Sapindus  mit  Recht  gerechneten  Arten  enthält. 
Die  Formen  der  zwei  ersten  Tabellen,  die  verschiedenen  Familien  angehören,  werden  dann 
richtig  gestellt  und  verschiedene  neue  Arten  diverser  Familien  beschrieben.  Endlich  beschreibt 
Verf.  eine  Anzahl  neu  von  ihm  aufgestellter  Gattungen: 


102  Specielle  Morphologie  der  Plianerogamen. 

Thouinidium  Radlk.  g.  n.  (Thouinia  spec.  autor.)  Florcs  polygami.  Sepala  5, 
concava,  imbricata,  duo  exteriora  minora.  Petala  5,  interdum  4  in  oadem  specie  (T.  decan- 
drum),  supra  unguem  squama  emargiuata  vel  in  squamulas  diias  cum  laminae  ovatae  mar- 
ginibus  continuas  divisa  aucta.  Discus  cupulaiis,  completus  vel  inter  sepalum  tertium  et 
quintum  interruptus.  Stamina  6— 10,  iutra  discum  inserta,  Fl.  J*:  Rudimentum  pistilli  trique- 
trum.  Fl.  9  (potius  ^):  Germen  obcordato-triquetrum,  triloculare;  Stylus  brevis,  simplex 
superne  stigmatosus;  gemmulae  in  loculis  solitariae.  Fructus  trialatus,  tricoccus,  coccis 
lateraliter  compressis  toto  dorso  in  alas  productis,  alis  patulis  apice  primum  sursum  flexis, 
dein  pauUulum  recurvis,  submembranaceis,  margine  inferiore  tenuissimo,  superiore  incrassato 
nervis  e  margine  superiore  arcuato  -  descendeutibus  (arcus  concava  parte  deorsum  spectante) 
instructis.  Semiua  erecta,  compressa,  hilo  ad  basin  laterali  parvo;  embryo  curvatus,  notor- 
rhizus:  cotyledones  a  marginibus  quam  maxime  coiupressae  erectae,  basi  eiirvatae;  radicula 
brevis  infera,  centripeta.  —  Arbores  vel  frutices  ecirrliosi.  Folia  exstipulata,  abrupte  pin- 
nata,  foliolis  1-6-jugis  tenuiter  reticulato-venosis  integerrimis  serratisve.  Paniculae  multi- 
florae  in  ramulis  lateralibus  terminales.    Flores  mediocres. 

Diatenopteryx  Radlk.  g.  n.  Flores  polygami.  Sepala  4,  parva,  e  triangulari  lanceo- 
lata,  inferiore  (tertium  et  quintum  omnino  conuata  vel  apice  tantum  libera  exhibente)  latiore 
ovato-oblougo.  Petala  4,  infimi  sede  vacua  (rarius  rudimento  petali  occupata),  sepalis  plus 
duplo  majora,  oblonga,  supra  unguem  brevem  latiusculum  squama  oblonga  concava  apice 
cristata  petala  dimidia  aequante  aucta.  Discus  pulvinaris,  unilateralis,  inter  petala  in  lobos 
obscuros  tumens,  pubescens.  Stamina  8,  excentrica.  Fl.  J':  Rudimentum  pistilli  bilocularis, 
loculis  lateralibus,  gemmulis  singulis  instructis.  P'l.  ^:  — .  Fructus  divaricato-bialatus, 
dicoccus,  coccis  a  lateribus  suis  compressis  toto  dorso  in  alas  horizontaliter  patentes  pro- 
ductis, alis  membranaceis  nervis  e  margine  superiore  crassiore  arcuato-desceudentibus  (arcus 
concava  parte  deorsum  spectante)  instructis.  Semina  oblique  adscendentia,  compressa  hilo 
supra  basin  laterali  parvo;  embryo  curvatus,  notorrhizus;  cotyledones  a  marginibus  com- 
pressae,  erectae,  basi  curvatae;  radicula  brevis,  infera  centripeta.  —  Arbor  alta.  Folia 
exstipulata,  decrescentim  pari  vel  imparipinuata,  foliolis  sub-5-jugis,  serratis.  Thyrsi 
axillares,  paniculiformes ,  laxe  cincinnigeri ,  cincinnis  sub-6-floris  longius  stipitatis.  Flores 
mediocres,  longiuscule  pedicellati,  pedicellis  articulatis. 

Smelophyllum  Radlk.  g.  n.  (Sapindus  spec.  Sond.  in  Fl,  capens  1859—60).  Flores 
reguläres,  monoico-polygami  (?J.  Sepala  5,  imbricata  crassiuscula,  pellucido-puuctata,  extus 
puberula  glandulisque  lepidiformibus  obsita.  Petala  5.  Discus  quantum  concludi  potest  ex 
interstitio  conspicuo  inter  petalorum  et  staminum  (pistillo  quam  maxime  approximatorum) 
insertionem,  extrastamineus.  Stamina  8;  antherae  introrsae.  Pistilli  primordium  2?  — 
merum.  (Omnia  haec  ex  investigatione  microscopica  sectionum  tranversalium  alabastri  juve- 
nilis). Fructus  breviter  stipitatus,  coccos  liberos  („carpella")  2—1  subglobosos,  cornosQS, 
glabros  cerasiformes ,  1  spermos  exhibens.  Semina  erecta,  subfusco-purpurea ,  nitida,  piso 
majora  (ex  Sond.).  Arbor?  ramis  junioribus  nee  non  foliis  pilis  brevissimis  crispatis 
glandulisque  ferrugineis  adspersis,  demura  decalvatis:  glandulae  lepidiformes,  e  cellulis  hetero- 
morphis,  marginalibus  varie  arcuatis  et  prominulis,  materia  quadam  flavida  in  aqua  nee  non 
in  alcohol  sensim  sensimque  solubili  foetis  exstructae.  Folia  alterna  exstipulata,  abrupte 
pinnata,  petiolo  rhachique  supra  linea  mediana  elcvata  notata  complanatis,  nudis;  foliola 
3 — 4-juga,  subopposita,  subsessilia,  ex  ovali  sublanceolata,  grossiuscule  obtuse  deutata,  mar- 
gine undulata  et  subrevoluta,  coriacea,  reticulato-venosa  punctis  pellucidis  sat  insignibus 
crebris  notata,  epidermide  non  mucigera;  puncta  pellucida  singula  cellulas  singulas  magnas 
globosas  vel  utriculiformes  materia  quadam  Sapouino  affini  et  saponis  modo  (inde  generis  nomen) 
spumam  efficiente  foetas  exhibentia.  Thyrsi  axillares  spiciformes  (basi  interdum  ramosi?) 
e  dichasiis  vel  cincinnis  paucifloris  vix?  stipitatis  compositi.    Flores  parvi,  vix?  pedicellati. 

Placodiscus  Radlk.  g.  n.  Flores  reguläres,  polygami?  (masculi  tautum  suppetebant). 
Calyx  5  dentatus,  dentibus  valvatis,  ante  authesin  subglobosus,  apertus  turbinatus,  extus 
velutinus  pilisque  longioribus  articulatis  apice  glandulosis  adspcrsus,  intus  hirtellus.  Petala 
0.  Discus  regularis,  latiuscule  patellaris,  medio  excavatus,  calycis  fundum  vestiens,  carno- 
sulus,  glaber.    Stamina  8,  intra  discum  inserta;  filamenta  e  basi  fere  fusiformi  filiformia, 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  -    Dicotyledonen.        103 

inferne  hirsuta,  superue  glabra,  apice  iucurva;  antherae  introrsae,  oblongae,  glabrae,  dorso 
supra  basiu  affixae,  vix  exsertae.  Rudimentum  germinis  obcordatum,  3~4-lobum,  3—4- 
loculare,  paucisetum;  styli  vel  Stigmata  rudimentaria  ad  latus  interius  loculorum  brevia, 
filiformia,  gemmnlae  in  loculis  solitariae,  axi  supra  basin  affixae.  (Flores  hermaphroditae 
non  suppetebant,  ueque  fructus.)  —  Frutex?  ramis  (quos  in  Hb.  Paris,  floribus  descriptis 
ailjectos  inveni)  petiolisque  striatis  pube  laxa  cinerascente  adsperis.  Folia  alterna,  exstipu- 
lata;  abrupte  pinnata;  folia  4-juga  subopposita,  oblongo-lanceolata  inferiora  minora  sub- 
ovata,  acuminata,  basi  acutata,  breviter  petiolulata  integerriraa,  subchartacea,  reticulato-venosa, 
glabra,  nitidula,  pallide  viridia,  impunctata,  epidermide  non  mucigera.  Thyrsi  (gemini?  e 
ramis  adultioribus  eiiascentes?)  spiciformes,  ciuciiinis  numerosis  paucifloris  glomeruliformibus 
obsiti,  rhacbi  angulosa  subfusco-velutina,  bracteis  bracteolisque  subulatis  velutino-pubescenti- 
bus.    Flores  sessiles  mediocres. 

Lycbnodiscus  Radlk.  g.  n.  Flores  reguläres,  polygami?  (masculi  tantuoi  suppetebant) 
Calyx  profunde  5-partitus,  lobis  anguste  imbricatis  ovato-lanceolatis  acutis,  extus  tomentosus 
intus  glabriusculus.  Petala  5,  parva,  intus  supra  unguem  squama  cum  laminae  marginibus 
conuata  aucta,  inde  iufuudibuliformia,  glabra  squama  vero  laminam  pauUo  superaute  margine 
nee  non  intus  tomentosa.  Discus  quasi  duplex,  lychnuchum  aemulans :  inferior  pateriformis, 
calycis  fuudum  vestiens,  centro  in  stipitem  brevem  patera  minore  scyphoidea  —  i.  e.  disco 
superiore  —  corouatum  assurgens,  uterque  margine  tenui  undulato  instructus,  glaber. 
Stamina  10;  intra  discum  superiorem  inserta,  calyoe  paullo  longiora;  filamenta  filiformia, 
basi  crassiora,  iuferne  reflexa  tomentosa,  superne  inflexa  glabra;  antherae  glabrae,  dorso 
supra  basin  emarginatam  affixae,  loculis  (4)  basi  introrsis,  apice  lateralibus.  Rudimentum 
germinis  breviter  stipitatum,  tomentosum,  triquetrum,  triloculare  —  (gemulae  non  visae  — 
an  abortivae,  anne  mycelio  in  loculis  obvio  destructae?  Flores  bermaphroditi  non  suppete- 
bant, neque  fructus).  —  Arbor  „30-pedalis"  (Mann),  ramis  leviter  striatis  petiolisque  laxe 
hirtello-puberulis.  Folia  alterna,  exstipulata,  pari  pinata,  foliola  4— 6-juga,  oblonga,  apice 
serrulata,  acutata  vel  cuspidato-acuminata,  basi  subacuta,  breviter  petiolulata,  subchartacea, 
supra  laeviuscula,  nitida,  glaberrima,  subtus  reticulato-venosa,  opaca,  glandulis  parvis  sub- 
sessilibus  paucicellularibus  (capitulo  plerumque  4-cellulari)  praesertim  ad  nervös  adspersa, 
epidermide  nou  mucigera.  Paniculae  in  ramis  lateralibus  terminales,  ramis  6  —  7  tomentosis 
leviter  sulcatis  dense  cincinnigeris,  cinciunis  sessilibus  glomeruliformibus  3  — 4-floris,  bracteis 
bracteolisque  lineari-subulatis  tomentosis  apice  ramorum  comam  efficieutibus.  Flores  medio- 
cres, pedicellati,  pedicellis  tomentosis  prope  basin  articulatis. 

Cotylodiscus  Radlk.  g.  n.  Flores  reguläres,  polygami?  (masculi  tantum  suppetebant). 
Calyx  5-partitus,  lobis  imbricatis  rotundatis  margine  petaloideis,  basi  extus  pilis  parvis 
setulosis  adspersus,  pellucido-punctatus.  Petala  5,  obovata,  extus  basi  pilosa,  intus  glabra, 
supra  unguem  brevem  latum  squama  late  obovata  galeato-cucculata  margine  pilis  subfuscis 
breviter  barbata  carnosula  petala  dimidia  aequante  aucta,  obscurius  pellucido- punctata. 
Discus  cotyloideus,  crenulatus,  intus  filamentorum  pressione  striatus,  carnosulus  -  glaber. 
Stamina  8,  intra  discum  inserta,  petalis  vix  longiora ;  filamenta  subulata,  inferne  complanata, 
glabra;  antherae  lineari  oblongae,  basi  cordatae,  dorso  supra  siuum  basilarem  affixae,  in- 
trorsae, connectivo  dorso  dilatato,  apice  in  apiculum  obtusum  producto,  basi  pilosiusculae 
caeterum  glabrae.  Rudimentum  germinis  triquetrum,  triloculare,  densissime  fuscopilosum; 
gemmulae  in  loculis  solitariae,  axi  affixae.  (Flores  bermaphroditi  non  suppetebant,  neque 
fructus.)  —  „Frutex  venenosus"  (Flacourt),  trunco  subere  lamellosa  tecto.  Folia  decres- 
centim  pari  —  pinnata,  glabra,  rhachi  4-angulari  4-sulcata,  angulo  superiore  magis  quam 
inferior  et  laterales  foliola  emittentes  prominente;  foliola  („feuilles"  Flac.)  opposita,  ?  —  juga 
(fragraentum  tantum  folii  juga  tria  exhibens  suppetebat),  lanceolato  oblonga,  utrinque  acuta, 
basi  iuaequali  sessilia,  crebre  subincise  spinoso  dentata,  undulata,  margine  indurato  revoluto,  firme 
coriacea,  lucida  (sicca)  subfusca,  quoad  structuram  maxime  insignia  stomatibus  singulis  in  cavi- 
tates  singulas  subsphaericas  poro  augusto  tantum  pervias  immersis,  impunctata,  epidermide  non 
mucigera.  Flores  majores,  fasciculati;  fasciculi  e  thyrsis  brevissimis  cincinnos  5—6  sub- 
6-floros  gerentibus  compositi,  e  cortice  suberoso  truncorum  enascentes  „truncos  a  basi  usque 
ad  apicem  obtegentes"  (Flac.)  pedicellique  prope  basin  articulati  ferrugineo-tomentelli. 


104  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

PlagiOSCyphus  Radlk.  g.  n.    Flores   irreguläres,  polygami?  (masculi  tantura  suppe- 
tebant).    Calyx  parvus  caruosulus,  5-partitus,  lobis  irabricatis,  duobus  exterioribus  late  triangu- 
laribus  acutis,   reliquis  rotundatis   margine  petaloideis,  basi  extus  pilis  parvis  setulosis  ad- 
pressis  adspersus,   punctis  pellucidis  siccitate   prominulis  notatus.    Petala  4,   inferioris  sede 
(inter  sepalum  3.  et  5.)  vacua,  spathulato-oblonga,  sepalis  duplo  longiora,  glabra,  pellucido- 
punctata,  intus  supra  unguera   brevem  latum  squama  magna  carnosula  petalum  ipsum  alti- 
tudine   aequante,   latitudine   duplo   superante,  apice  lato   inflexo   obcordato-sinuata,  juxta 
sinum  utrinque  in  processum   cristiformem  carnosulum  producta,    basi  cum  lamina  connata, 
margine  tomento  denso  subfusco  vestita  aucta.    Discus  carnosus,  obliquus,  altus,  basi  peutagono- 
prismaticus,  superne  constrictus,  supra  stiicturam  in   cupulam  oblique  scypboideam  margine 
5-lobam  ad  latus  inferius  depressara  productus,  angulis  lobisque  cum  petalis  alter uantibus, 
praeter  angulos  minutim  puberulos  glaber.    Stamina  8  (rarius  7  tantum),  intra  disci  cupulam 
excentrice  circa  pistillum  inserta:  filamenta  subulata,  adpresse  pilosella,  apice  glabra;  antherae 
introrsae,  oblongae,  dorso  et  margine  pubcrulae,  apice  glanduloso-apiculatae,  basi  excisae, 
dorso  supra  excisuram  affixae,  primum  erectae,  denique  reclinatae,  longe  exsertae.  Rudimentum 
germinis  inter  disci  centrum  et  marginem  inferiorem  positum,  rotundato-ovatum,  lenticulare, 
adpresse  tomentosum  biloculare,  loculis  transversalibus  a  lateribus  suis  compressis,  in  apiculos 
stigmatosos  desinentibus;  gemmulae  in  loculis  solitariae,  medio  axi  affixae.  (Flores  heramphroditi 
non  suppetebant,  neque  fructus.)  —  „Frutex  10 — 15-pedalis",  ramis  (in  Hb.  Parisiensi  sub  eodem 
numero  collectionis  Boivin  ac  tiores  descripti  servatis)  glabratis,  cortice  subfusco.   Folia  alterna 
exstipulata,  decrescentim  pari  pinnata,  petiolo  teretiusculo  rhachique  strialis;  foliola  5-juga, 
opposita,   oblonga  apice  in  acumen  longum   nervo   excurrente   spinoso-aristatum   attenuata, 
basi  in  petiolulos  breves  inaequaliter  contracta,  integerrima,  subundulata,  coriacea,  glaberrima, 
supra  laevia  nitidula  pallide  viridia  subtus  opaca  pallide  subfusca  et  quodammodo  pruinoso, 
cinerascentia,  stomatibus  cellularum  epidermidis  processubus  circumvallatis  insiguia,  pellucide 
punctata  epiderniide  non  mucigera.    Thyrsi  singuli  vel  gemini  (pluresve?)  e  cortice  truncorum 
enascentes,  racemiformes  dichasia  numerosa  parva  breviter  stipitata  utrinque  in  cincinnum 
3— 4-florum   producta  gerentes,   rhacbi  tereti   bracteisque  brevibus  triangularibus  nee  non 
pedicellis  basi  articulatis  pilis  brevibus  adpressis  laxe  adspersis  glandulisque  cellulisque  in- 
terioribus  resiniferis  siccitate  prominentibus  scabriusculis.     Flores  mediocres,  pedicellati. 

Haplocoelum  Radlk.  g.  n. :  Flores  reguläres,  polygami?  fructus  tantura  suppetebant). 
Sepala  6  (—7?),  lineari- oblonga,  membranacea,  juxta  nervum  medianum  crassiora,  apice 
tomentosa,  denique  decidua.  Petala  0  (?).  Discus  sub  fructus  stipite  regularis,  breviter 
stipitiformes,  fructus  stipitem  latitudine  vix  superans,  glaber,  Stamina  (secundum  cicatrices 
ab  iis  relicitas)  6—7,  supra  discum  infra  fructus  stipitem  inserta.  Bacca  sicca,  tenuiter 
corticata,  olivaeformis ,  glabra,  quodammodo  pruinosa,  breviter  stipitata  apice  styli  residuis 
apiculata,  apiculo  truncato,  dissepimmentorum  secessione  1-locularis,  septis  rudimentariis 
tribus  infra  medium  magis  conspicuis  axem  non  attingentibus  endocarpio  adpressis  basin 
versus  conniventibus  instructa,  abortu  1-sperma  (praeter  semen  evolutum),  gemmulis  singulis  ad 
basin  loculorum  abortivorum  obviis.  Semen  prope  mediam  fructus  basem  affixura,  crectum,  com- 
pressiuscule  ellipsoideum^  arillo  teuui  dorso  fisso  fere  usque  ad  apicem  involutum,  testa 
crustacea  teuui  subfusca.  Embryo  curvatus  notorrbizus,  cotyledones  crassae,  superpositae,  amilo 
nee  non  in  cellulis  propriis  substantia  quadam  Saponino  affin!  saponis  modo  spumam  efficiente 
foetae;  radicula  sat  longa,  a  medio  seminis  dorso  descendens,  plica  destae  profunda  excepta.  — 
Fructex?  ramis  striatis  puberulis  cinerascentibus.  Folia  alterna,  exstipulata,  pari  pinnata,  petiolo 
brevi  supra  piano  birto  rhacbi  marginata  hirtella;  foliola  2-juga,  opposita,  superiora  ex  ovali 
oblonga  vel  subovata,  obtusa,  emarginata,  basi  in  petiolulum  perbrevem  inaequaliter  attenuata, 
inferiora  parva,  ovata  vel  suborbicularia,  interdum  minima,  ad  squamulas  bracteiformes  reducta, 
omnia  integerrima,  margine  snbrevoluta,  membranacea,  praeter  nervum  medianum  glabra, 
viridia,  cellulis  fibrosis  sclerenchymaticis  in  omni  diiectioue  percursa,  obscure  pellucide  punc- 
tata, epidermide  non  mucigera.  Inflorescentiae  parvae,  breviter  racemiformes,  2— 5-florae,  flore 
terminal!  vel  uno  alterove  laterali  quoque  fructiparo,  ad  apices  ramulorum  axillares  hir- 
tellae;  bracteae  parvae,  sepalis  conformes;  flores  pedicellati,  pedicellis  prope  basin  articulatis. 
Aporrhiza  Radlk.  g.  n. :  Flores  reguläres,  polygamo-moaoic!  (mascul!  tantum  suppe- 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.       105 

tebaiit  fructusque).  Calyx  profunde  5-partitus,  lobis  ovato-lanceolatis  acutis  3.5mm  longis, 
siibvalvatis,  pilis  *crispis  dense  tomentellus.  Petala  5,  sepalis  paullo  minora,  ovata,  breviter 
unguiculata,  glabriuscula,  supra  unguem  margine  auriculato-inflexo  bisquaiimlata,  squamulis 
dense  hirsutis.  Discus  regularis,  patellaris,  calycis  fundum  vestiens,  sublobatus,  lobis  cum 
petalis  alternantibus  fructifer  in  stipitem  brevem  conicum  elevatus.  Stamina  7,  intra  discum 
inserta;  filamenta  filiformia,  praeter  apicem  glabrum  hirsuta,  primum  inferne  reflexa, 
superne  infiexa,  dein  rectiuscula,  exerta;  antherae  introrsae,  ovatae,  basi  cordato-excisae. 
dorso  supra  exsisuram  affixae,  glabrae.  Rudimentum  germinis  tomentosum,  conico-ovatum, 
compressum ,  biloculare  loculis  medianis,  in  apiculos  stigmatosos  desineiitibus;  gemmulae 
in  loculis  solitariae,  medio  axi  affixae.  (Flores  hermapLroditi  non  suppetebant.)  Capsula 
biscutellaris,  breviter  stipitata,  basin  versus  secundum  medianam  dilatata,  toraeuto  brevissimo 
cano  induta,  bilocularis,  loculis  lenticulari-compressis  1-spermis  (apice  certe),  loculicide  bivalvis, 
valvis  in  emarginatura  apicali  styli  longitudinaliter  fissi  ressiduis  brevibus  coronatis  endo- 
carpio  cartiiagineo  (illi  Guioae  et  Apliaaiae  quoad  structuram  simili)  glabro  a  mesocarpio 
intus  spongioso-parenchymatoso  solubili.  Semiua  iu  loculis  solitaria;  ad  medium  fructus 
axem  affixa,  infra  hilum  magis  quam  supra  producta,  inde  fere  pendula,  compressa,  versus  locu- 
lorum  basiu  ut  loculi  ipsi  dilatata;  testa  crustacea,  in  parte  fructus  apicem  spectante  fusca, 
laevis,  nitida,  in  reliqua  parte  infra  lineam  a  micropyle  bilo  opposita  oblique  asceudentem 
Strato  carnoso  flavescente  arillum  mentiente  obtecta.  Embryo  curvatus,  uotorrbyzus;  cotyle- 
dones  crassae,  compressae,  superpositae,  amyligerae;  radicula  brevis,  ab  liilo  longe  remota 
(inde  nomen  generis),  ad  medium  seminis  dorsum  plica  testae  leviore  excepta,  deorsum  versa. 
—  Arbor  ramis  teretibus  glabrescentibus,  junioribus  petiolisque  pulverulento-puberulis, 
cortice  fusco.  Folia  alterna,  decresccntim  pari-pinnata,  petiolo  tereti,  rhachi  supra  plauius- 
cula;  foliola  4-juga,  opposita,  elliptico-oblouga,  utrinque  acuta  vel  apice  breviter  et  obtuse 
acuminata,  petiolutata,  petiolulis  brevibus  basi  dilatatis  complanatis,  integerrima,  subcoriacea, 
glabra  nee  nisi  pilis  singulis  brevibus  setulosis  in  pagina  inferiore  adspersa,  nitidula,  sordide 
viridia,  impunctata,  epidermide  non  micigera.  Paniculae  iu  ramulis  terminales,  miuutim  pube- 
rulae;  rami  paniculae  inferiores  nee  non  rbacbeos  striatae  apex  dichasia  longius  breviusve 
stipitata  mox  in  cincinnos  abeuntia  gereutes;  bracteae  bracteolaeque  lineares,  pUbescentes, 
saepius  recaulescentes.  Flores  mediocres,  dichasiorum  terminales  saepius  hermaphroditi  (fructi- 
pari),  relique  masculi,  omnes  pedicellati,  pedicellis  infra  medium  articulatis. 

Porocystis  Radlk.  g.  n.  („Moulinsiae  affin."  Spruce  PI.  bras.,  1850- 51):  Flores 
irreguläres  polygamo-monoici.  Sepala  5,  concava,  imbricata,  2  exteriora  minora,  omnia  adpresse 
pubescentia,  interiora  margine  glabra  et  petaloidea.  Petala  4,  inferioris  sede  (inter  sepalum 
3  et  5)  vacua,  ovata  in  unguem  laminam  dimidiam  aequante  attenuata,  extus  sericea,  intus 
glabra,  supra  unguem  squama  alta  bifida  aucta,  squamarum  laciniae  apice  incurvae,  barbatae 
margine  villosae,  dorso  ad  marginem  inferiorem  processu  coniformi  villoso  cristatae,  petalorum 
lateralium  inferiores,  i.  e.  petale  deficientis  sedem  spectantes,  abbreviatae.  Discus  unilateralis, 
semilunaris,  pulvinatus,  cano-tomentosus.  Stamiua  8,  excentrica,  flores  masculi  exserta,  floris 
hermaphroditi  inclusa;  filamenta  filiformia  (fioris  hermaphroditi  subulata,  complanata)  cano- 
villosa;  antherae  introrsae,  ovatae,  basi  emarginatae,  dorso  supra  emarginaturam  affixae 
glabrae.  Rudimentum  pistilli  florum  masculorum  parvum,  tomentosum.  Germen  florum  herma,- 
phroditorum  tomentosum,  ovatum  trilobato-trigonum,  triloculare;  Stylus  filiformis,  basi  in- 
crassatus,  germine  paullo  longior,  tomentosus;  stigma  parvum,  obtusum,  brevissime  vel  vix 
brevissime  trilobum ;  gemmulae  in  loculis  solitariae,  axi  supra  medium  affixae.  Capsula  mem- 
branacea,  inflata,  tricocca;  cocci  angulo  centrali  tantum  cohaerentes  denique  secessioue 
liberi,  axe  fructus  nullo  relicto,  e  trigono  subglobosi,  gyroso  torulosi,  apice  fissura  brevi  ad 
angulum  centralem  dehiscentes,  supra  fissuram  styli  in  partes  tres  a  basi  ad  apicem  dirupti  basi 
indurata  spinoso-apiculati,  puberuli,  intus  glabri.  Semina  supra  medium  loculum  angulo  centrali 
in  placentam  crassam  per  totam  longitudinem  intumescenti  affixa,  subglobosa,  pisi  magnitudine, 
infra  hilum  magis  quam  supra  producta,  testa  crustacea  fusca  laevi,  hilo  longitudinaliter  oblonge. 
Embryo  curvatus,  notorrhizus;  cotyledones  crassae,  erectae,  basi  curvatae,  amyligerae;  radicula 
brevis,  infera,  centripeta,  plica  testae  excepta.  —  Arbor  parva,  trunco  8  cm  crasso,  ramis  tere- 
tiusculis  glabris,  cortice  palide  subfusco.   Folia  alterna,  abrupte  pinnata,  glabra  petiolo  rhachique 


106  Specielle  Morphologie  der  PLanerogameu. 

teretiusculis  vel  rhachi  supra  subtusque  sulco  laterali  utrinque  notata;  foliola  7—12,  alterna 
vel  suboi)posita,  obloiiga  ellipticave,  subaequilatera,  apice  acuminata,  basi  subacuta,  breviter 
petiolutata,  petiolulis  basi  iucrassatis,  integerrima,  coriacca,  utrinque  laevigata,  supra  viridia, 
subtus  subfusca  et  reti  venarum  teuui  pallidiore  instructa,  impuuctata,  epidermide  non  mucigera. 
Paniculae  iu  ramis  lateralibus  terminales  axillaresvc,  folia  aequantes,  minutim  puberulae,  ramis 
dichasia  crebra glomeruliformia subsessilia  5— 11-flora  gerentibus;  bracteae  bracteolaeque  parvae, 
trianguläres,  pubesceutes.     Flores  mediocres,  pedicellati,  pedicellis  infra  medium  articulatis. 

Dilodendron  Radlk. :  Flores  subregulares ,  polygami  (dioici?).  Sepala  5,  late  ovata 
(praesertim  florum  masculorum),  concava,  imbricata,  2  exteriora  miiiora,  omnia  margine 
fimbriato-glaudulosa  extus  pilis  setulosis  adspersa,  pellucido-punctata.  Petala  3—4,  rarius  5, 
plerumque  uiium  alterurave  rudimentarium  vel  in  floribus  raasculis  omnino  uulla,  late 
ovata  vel  suborbicularia,  in  unguem  brevem  abrupte  contracta,  iutus  supra  unguem  marginibus 
subinflexis  crassiusculis  pilosis  squamulas  rudimeutarias  exhibentibus  instructa,  cacterura 
glabra  nee  nisi  glandulis  minutis  in  pagiua  interiore  et  ad  marginem  obsita,  sepalis  minora. 
Discus  concaviis  subaequalis,  sublobatus,  carnosulus,  glaber,  rubicundus.  Stamina  8,  rarius 
7  vel  9,  inti-a  discum  iuserta,  subceulrica;  filamenta  subulata,  basi  compressiuscula,  glabra; 
antherae  subintrorsae,  sagittato-ovatae ,  setulis  glandulisque  stipitatis  obsitae  vel  florum 
masculorum  glabriusculae,  dorso  ad  sinum  basilarera  affixae,  breviter  exsertae.  Rudimentum 
pistilli  florum  masculorum  parvum,  parce  pilosura.  Germen  florum  hermaphroditorum  late 
ovatum,  trigonum,  triloculare.  loculo  uno  sepalum  posterius  (secundum)  spectante,  pilis 
setulosis  brevibus  perlaxe  adpersum;  Stylus  brevis,  crassus,  curvatus,  denique,  rectiusculus; 
Stigma  obtusum,  breviter  trilobum,  lobis  loculis  respondentibus,  iutus  et  margine  stigmatosis, 
rubicundis;  gemmulae  iu  loculis  solitariae,  axi  supra  basin  affixae,  camptotropae,  micropyle 
prope  basin  extraria.  Fructus  trigonus,  capsularis,  loculicide  trivalvis,  valvis  medio  septiferis 
suborbicularibus  crasse  coriaceis,  siccis  rugulosis  nigricantibus,  intus  hirsutulis.     Semina  ad 

basiu  loculorum  affixa —  Arbor  trunco  tereti,   interdum  elato,   cortice  fusco   vel 

rubescente  subverrucoso  et  interdum  annulato  glabro  (Warming).  Folia  alterna  exstipulata, 
abrupte  bipinnata,  larga,  petiolo  rbachique  e  tereti  obtuse  triangularibus  sulcatis  hirtellis 
denique  glabratis;  pinnae  utrinque  3  —  7,  alternae  vel  suboppositae  oblongae,  superiores 
inteimudiis ,  inferiores  superioribus  breviores,  rhachibus  interdum  (rarius  rhachi  foliorum 
communi  quoque)  foliolo  terminali  plus  minus  rudimentario  instructis,  foliola  (pinnulae) 
4— 9-juga,  alterna  vel  subopposita,  ovata,  basi  iuaequali  subsessilia,  acuta,  simpliciter  vel 
subduplicatim  inciso-serrata ,  multinervia,  subcoriacea,  discoloria,  supra  laevia  glabraque, 
subtus  cuticula  nodoso-granulata  plus  minus  glauca  et  hirtello-pubescentia,  minutim  pellucido- 
punctata,  epidermide  mucigera.  Tbyisi  ad  apices  raraulorum  brevium  vel  in  ramulis  uovellis 
laterales,  numerosi,  fasciculatim  paniculatimve  congesti,  flavescenti  tomentelli,  basi  ramosi 
superne  raniique  dichasia  simplicia  (triflora)  vel  (praesertim  in  thyrsis  masculis)  composita 
(pluriflora)  tunique  glomeruliformia  et  iu  ciucinnos  abeuntia  sat  crebra  stipitata  vel  sub- 
sessilia gerentes;  bracteae  bracteolaeque  parvae,  triangulari-lanceolata,  pubescentes.  Flores 
mediocres,  breviter  pedicellati,  pedicellis  basi  articulatis. 

Ein  erschöpfendes  Referat  über  deu  rciclien  Inhalt  dieser  und  der  vorhergehenden  Ab- 
handlung hier  zu  geben  ist  uuthuulich  und  muss  diesbezüglich  auf  die  Originalabhandlung 
verwiesen  werden. 

Saxifragaceae. 

236.  P.  Freda.    Sulie  colorazioni  dei  fiori  d'Hydrangea  Hortensia.    (In  Annuario  della  R. 

Scuola  sup.  di  agricolt.  di  Portici  [No.  91].) 

Nicht  gesehen.  Nach  Bullet,  de  la  Soc.  bot.  de  France  1878  Revue  bibliogr.  giebt 
der  Verf.  an,  dass  die  Blüthenorgane  der  Hortensia  zwei  färbende  Substanzen  enthalten, 
eine  rothe  und  eine  blaue,  und  dass  die  Farbe  von  der  relativen  Quantität  derselben  im 
gegebenen  Momente  abhänge. 

Scrophulariaceae. 

237.  V.  Borbäs.    Nemely  Verbascum-hybridol.    (Neue  Verbascum-Bastarde.)    (In  Mathem. 
es  Termesz.  Közlemenyek  1878  p.  212  [No.  55J.) 

Es  werden  folgende  neue  Bastarde  aufgeführt:    V.  semilanatum  Borb.  (V-  Chaixii 


Specielle  Blütheumorpb.  u.  Systematik  der  Augiospeimeii.  —  Dicotyledonen.       107 

X  lanatum),  V.  semifloccosum  Borb.  (V.  superßoccosum  x  speciosum),  V.  semispeciosum 
Borb.  (V.  siibfloccosum  x  speciosiim),  V.  macropus  Borb.  (V.  Banaticum  [speciosum?]  x 
plilomoidcs). 

238.  Cheeseman.    Fertilisation  of  Glossostigma.    (Nature  1877—1878  p.  163  [No.  74].) 

Der  Griifel  ist  gegen  die  Spitze  in  eiu  breites  löffeiförmiges  Stigma  verbreitert, 
welcbes  bei  Entfaltung  der  Blütbe  dicbt  über  den  vier  Staubgefässen  gelegen  ist,  so  dass  die- 
selben dem  Blick  dadurch  entzogen  werden.  Wenn  der  gebogene  Theil  des  Griffels  berührt 
wird,  springt  derselbe  plötzlich  zurück  und  klappt  sich  gegen  die  Oberlippe  der  Krone  um, 
au  welche  er  sich  dicht  anlegt.  Hier  verweilt  er  einige  Minuten  und  kehrt  dann  laugsam 
in  seine  frühere  Stellung  zurück.  Verf.  ist  der  Ansicht,  dass  diese  Einrichtung  die  Befruchtung 
durch  Insecten  begünstige. 

239.  M.  Townsend.  Sur  une  nouvelle  espece  de  Veronica.  (In  Bullet,  de  la  Soc  bot.  de 
France  T.  XXV,  1.  1878,  p.  15-20,  mit  1  Tafel  [No.  215J.) 

Enthält  die  eingehende  Beschreibung  einer  zum  Theil  bisher  mit  Veronica  belli- 
dioides  L.  verwechselten  neuen  Art  V.  lilacina  Townseud  aus  dem  Wallis  und  den  Pyrenäen. 

Siinarubaceae. 

240.  J.  Miers.  On  Marupa,  a  Genus  of  Simarubaceae,  (Journal  of  the  Liunean  Society, 
London  1878,  XVII,  No.  99,  p.  148-152,  tab.  9,  10  [No.  149J.) 

Vollständigere  Beschreibung  der  in  Trimen's  Journal  of  Botany  1873  vom  Verf.  auf- 
gestellten Gattung,  nebst  Habitusbild  und  Analyse  von  Blilthe  und  Frucht. 

Marupa  Miers.    (Odina,  Netto,  non  Roxb.  i 

Flores  diclini.  In  c?,  calyx  parvus,  glaber,  profunde  5-fidus;  sepala  acuta,  suberecta, 
yiersistentia:  petala  5,  alterna,  triplo  longiora,  obovata,  concava,  carnosula.  circa  gynophorum 
patentia:  stamiua  10,  petalis  breviora,  glabra;  filamenta  tenuia,  ad  squamulas  totidem  glo- 
bosas  extus  affixa;  anthurae  parvae,  ovoideae,  bilobae,  locis  longitudinaliter  dchiscentibus: 
gynophorus  centralis,  breviter  columnaris,  apice  Ovaria  5  sterilia  gerens,  quorum  unum  raro 
pseudopolygamura.  In  floribus  5  sepala  raarium;  persistentia;  petala  caduca  aut  nuUa; 
squamulae  stamiuales  10,  illis  maiium  simillima,  ad  insertionem  staminuni  extus  fossatae; 
stamina  dein  caduca;  gynophorus  centralis,  altius  columnaris,  5-sulcatus,  fiuctum  unicum  et 
Ovaria  4  sterilia  sustinens.  Fructus  majusculus,  subcompresse  oblongus,  gibbus,  latere  basali 
ventrali  gynophoro  insitus,  suberectus,  latere  sub  apicem  dcpressione  concava  et  lata  signatus, 
ubi ,  in  fundo,  styli  vestigium  latet;  pericarpium  in  partes  distinctas  solutum;  epicarpium 
tenuiter  pergamineum,  translucens,  latere  ventrali  a  basi  ad  stylum,  chorda  latiuscula  vasis 
uutritoriis  repleta  signatum;  eudocarpium  diaphanum,  pelliculare;  mesocarpium  iutermediiim 
copiose  mucosum.  Semen  solitarium,  oblongum,  compressum,  margiiie  ventrali  vere  rectum, 
ubi  sub  apicein  rostro  brevi  expauso  et  ab  illo  suspensum;  testa  conformis,  ossea,  in  faciebus 
cancellato-rugosa ;  raphe  margine  ventrali  linearis,  a  rostra  ad  chalazam  basalem  et  uni- 
lateralem descendeus;  integumentum  internum  tenuissimum  onbryo  exalbuminosus ,  con- 
formis; cotyledones  2,  amplae,  plano-convexae,  accumbentes,  apice  breviter  oblique  sinutae; 
radicula  supera,  brevis,  teres,  sinui  insita,  et  a  latere  ventrali  aversam  se  ostendens. 

Solanaceae. 

241.  N.  Terraciano.  Intorno  alla  trasformazione  degli  stami  in  carpelli  nei  Capsicum 
grossum,  e  di  un  caso  di  prolificazione  fruttipara  nel  Capsicum  annuum.  (In  Nuovo 
Giern,  bot.  ital.  vol.  X,  p.  28—33,  mit  1  Taf.  [No.  210J.) 

Verf.  bespricht  einen  Fall  von  Umwandlung  der  Stamina  in  Carpelle,  wobei  die  ver- 
kümmerte Anthere  als  Anhängsel  auf  dem  Rücken  des  Carpells  erhalten  blieb. 

Styraceae. 

242.  J.  Miers.  On  the  Schoepfieae  and  Cervantesieae,  distinct  Tribes  of  the  Styraceae. 
(Journal  of  the  Linnean  Society,  London  1878,  XVII,  No.  98,  p.  68-87,  tab.  1—4 
[No.  150J.) 

Charakteristik  der  neuen  Unterfamilie  der  Schoepfieae  und  der  neuen  Gattung 
Schoepfiopsis  nebst  Geschichte  und  Aufzählung  der  Gattungen  und  Arten;  ebenso  bei  den 
Cervantesieae.    Von  jeder  der  vier  Gattungen  ist  eine  Species  abgebildet. 


108  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Schoepfieae,  tribus  Stijracearum.  Flores  calyculati.  Calyculus  parvus,  margiue 
inaequaliter  divisus,  calyx  persimilis,  calyculo  iuclusus,  utraque  facie  über,  margiue  lacinu- 
latus.     Ovarium,  fructus  et  semeu  ut  in  Styrac.     Genera  2. 

1.  Schoepfia :  species  8  omnes  Americanae. 

2.  Schoepßopsis:  species  4,  omnes  Asiaticae. 

Schoepfia  Schreb.,  von  den  Autoren  bald  zu  den  Santalaceen,  bald  zu  den  Simplo- 
caceen,  Ebenaceen,  Loranthaceen,  Olacaceen,  Sapotaceen,  Myrsineen  gestellt,  wurde  von  den 
Neueren  entweder  zu  der  erstgenannten  Familie  oder  zu  den  Olacaceen  gerechnet.  Zu  den 
letzteren  kann  Schoepfia  nach  des  Verf.  Untersuchungen  nicht  gehören,  weil  die  fadenförmige 
freie  centrale  Placenta  nicht  vorhanden  ist,  welche  in  der  Axe  eines  innen  ganz  glatten  ein- 
fächrigen  Ovariums  steht  und  weil  die  Samen  nicht  ohne  alles  Integument  sind;  zu  den 
Santalucecn  deswegen  nicht,  weil  Kelch  und  Corolle  nicht  zu  einem  einfachen  Perigon  ver- 
einigt sind,  welches  theilweise  mit  dem  Fruchtknoten  verwachsen  ist. 

Schoepüopsis  n.  gen.  (Schoepfia  part.  auct.)  Calyculus  et  calyx  ut  in  Schoepfia 
parvi,  liberi,  cupulati,  inaequaliter  3  5-Iacinulati.  Corolla  his  multo  longior,  tubulosa;  tubus 
suhlongiusculus,  cyliudricus,  vel  superne  sub  ampliatus,  irao  ad  ovarium  coimatus;  segmenta 
5,  lanceolato-oblonga,  acuta,  apice  subrcflexa,  carnosa,  tubo  multo  breviora,  aestivatione  val- 
vata,  imo  macula  furfurosa  signata,  maculis  in  lineis  niveis  decurrentibus  extensis.  Stamina  5, 
segmentis  opposita;  filamenta  tenuia,  e  margine  disci  orta,  lineis  niveis  subcohaerentia,  apice 
breviter,  libera;  antherae  in  fauce  liberae,  ovatae,  biloculares,  loculis  collateraliter  adnatis. 
Discus  epigyuus,  conice  globosus  et  alte  pulvinatus.  Stylus  tenuis,  faucem  corollae  attingens ; 
Stigma  capitato-trilobum.  Ovarium  ovatum,  ut  in  Schoepfia  superne  1-loculare,  infra  medium 
semi-3-loculare ;  placenta  centralis,  libera,  apice  truncata,  e  septis  adscendentibus  trialata, 
Ovula  3,  ab  apice  suspensa.  Drupa  baccata,  oblongo-ovata,  disco  coronata,  1-locularis,  abortu 
monosperma.  Semen  suspensum,  ovatum;  integumentum  spougiosum,  ferrugineum;  albumen 
amygdaloideum;  embryo  parvus,  apicem  versus  inclusus;  cotyledones  2,  ovato-oblongae,  plano- 
convexae;  radicula  aequilonga,  supera. 

Die  Cervautesieae  ßaill.,  von  ihrem  Autor  als  OZactnee/i  betrachtet,  unterscheiden 
sich  von  den  Santalaceen  hauptsächlich  durch  ihren  freien  Fruchtknoten.  Sie  gehören  in- 
dessen zu  den  Styraceen  und  werden  vom  Verf.  folgendermassen  charakterisirt. 

Flores  breviter  calyculati.  Calyx  majusculus,  calyculo  insidens,  liber,  5-partitus. 
Corolla  calyce  minor,  tubo  brevi  imo  ad  ovarium  adnato;  segmenta  5,  subexpansa,  lobis  caly- 
cinis  alterna.  Stamina  his  opposita  et  segmentis  alterna.  Ovarium  et  semen  Styracis  struc- 
tura.     Genera  Cervantesia  et  Jodina. 

Ternstroemiaceae. 

243.  Baker.    Medasagyne  n.  g.     (In  J.  G.  Baker.    Flora  of  Mauritius  and  the  Seychelles, 
p.  16  [No.  30].) 

Kelchblätter  5,  klein,  rund,  an  der  Basis  etwas  verwachsen,  persistent,  zurückgebogeu. 
Kronenblätter  5,  länglich,  stumpf,  mit  den  Kelchblättern  alternirend,  in  der  Knospe  dachig 
und  gedreht.  Staubgefässe  hypogyn,  von  unbestimmter  Zahl;  Filamente  frei,  fädlich,  kürzer 
als  die  Kronenblätter;  Antheren  klein,  länglichrund,  an  der  Basis  angeheftet.  Ovarium  zu- 
sammengedrückt kugelig,  vielfächerig;  Ovula  2,  in  der  Mitte  der  Placenta  befestigt,  das  eine 
aufsteigend,  das  andere  hängend;  Griffel  so  viele  als  Fächer;  Narben  kopfig.  Frucht? 
Einzige  Art:  M.  oppositifolia  Baker,  Seychellen. 

Tiliaceae. 

244.  E.  Malinvaud.    Sur  un  Echantillon  ä  pedoncules  bracteoles  du  Tilia  grandifolia  Ehrh. 

(In  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France  t.  XXV,  4.,  1878,  p.  316-317  [No.  139].) 

Bespricht  das  Vorkommen  von  zwei  kleinen  Bracteen  an  dem  freien  Theil  des 
gemeinsamen  Blüthenstiels  von  Tilia  grandifolia  Ehrh.  an  2  Bäumen.  Es  wurde  von  Rostan 
de  Perrero  in  Pinerola  beobachtet.  In  einem  an  den  Vortragenden  gerichteten  Schreiben 
nimmt  Glos  in  Toulouse  dies  Vorkommniss  als-  für  seine  Anschauung  sprechend  in  Anspruch, 
indem  er  die  (von  andern  Autoren  so  erklärte)  mit  dem  Inflorescenzstiel  verwachsene  Bractee 
als  verbreiterte  Axe  erklärt,  die  sich  gabelt  und  von  der  der  eine  Ast  steril  umgebildet  wird. 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.  —  Bicotyledonen.       109 

—  A.  Deseglise  fand  ebenfalls  auf  Mittheilung  des  Vortragenden  hin  einige  Fälle  von  ähn- 
lichem Vorkommen  von  Bracteolen. 

Turneraceae. 

245.  H.  Baillon.    Sur  le  Mathurina  et  son  arille.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Liuu.  de 
Paris  1878,  p.  163  [No.  22].) 

Der  Arillus  der  Samen  von  Mathurina  Balf.  fil.  (Turneraceae)  entsteht  gleichzeitig 
um  den  Nabel  und  das  Exostom.  Die  Eichen  sind  anatrop,  schmal  und  verlängert.  Die 
kleineu  kreisförmigen  Vertiefungen,  die  dem  Hilus  und  der  Mikropyle  entsprecLien ,  sind 
einander  sehr  benachbart,  und  um  beide  erhebt  sich  gleichzeitig  das  oberflächliche  Gewebe 
des  Eichens  als  ringförmiger  Wall,  der  sich  erst  nach  einiger  Zeit  in  eine  gewisse  Zahl 
kleinerer  Lappen  zertheilt  und  dessen  Zollen  sich  fortwährend  vergrössern.  Auf  den  ersten 
Anblick  hält  man  so  die  fein  zertheilten  Partien  eines  Arillus,  der  an  seiner  Basis  übrigens 
zusammenhängt,  für  Haare.  Es  ist  also  hier  ein  deutlicher  Uebergaug  vorhanden  zwischen 
einem  zertheilten  Arillus  und  gewöhnlichen  auf  dem  Durchschnitt  mehrzelligen  Haaren.  - 
Es  ist  fraglich,  ob  nicht  Matliurina  und  die  der  genannten  Gattung  am  nächsten  stehende 
Erblichia  als  Sectionen  zur  grossen  Gattung  Turnera  gezogen  werden  müssen,  da  letzteie 
ebenfalls  einen,  wenn  auch  nicht  zertheilten,  Arillus  besitzt  und  die  übrigen  Unterschiede 
ziemlich  unerheblich  zu  sein  scheinen. 

Umbelliferae. 

246.  H.  Baillon.    Sur  l'inflorescence  du  Petagnia.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.  de 
Paris  1878,  p.  173—174  [No.  25].) 

Obwohl  zu  den  Umbelliferen  gehüi'ig,  scheint  Petagnia  saniculaefolla  dicliotome 
oder  trichotom  cymöse  BUithenstäude  zu  besitzen.  Am  Grunde  einer  Dichotomie  (oder  Tricho- 
tomie)  der  Infiorescenzzweige  findet  sich  eine  sitzende  Blüthe,  deren  1-fächeriges  und  1-eiiges 
Ovar  verwachsen  ist  mit  der  Innenfläche  einer  Art  sackförmigen  ovoiden  gerippten  Recep- 
taculums.  Zwei  oder  drei  der  Rippen  sind  stärker,  besonders  in  der  unteren  Hälfte,  die 
verwachsen  ist  mit  den  Blüthenstielen  zweiter  Ordnung.  Diese  endigen  mit  einer  männlichen 
Blüthe  oder  seltener  mit  einer  Gruppe  von  Blüthen,  die  selbst  wieder  von  einer  centralen 
weiblichen  Blüthe  und  2—3  peripherischen  männlichen  Blüthen  gebildet  wird.  Was  die 
Insertion  der  Blüthenstiele  zweiter  Ordnung  in  der  Mitte  der  vorspringenden  Rippen  des 
Receptaculums  anlangt,  so  kann  man  annehmen,  dass  dieselben  „mitgerissen"  worden  seien 
bis  zur  Mitte  desselben,  oder  auch,  dass  sie  bei  der  axilen  Natur  des  Receptaculums  wirklich 
in  dessen  Mitte  erst  entspringen. 

247.  H.  Baillon.    Sur  le  genre  Bonannia  Guss.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.  de 
Paris  1878,  p.  185  [No.  12].) 

Die  bisher  zweifelhafte  Gattung  Bonannia  Guss.  stellten  Benth.  und  Hooker  ohne 
sie  gesehen  zu  haben  zwischen  Schultzia  und  Säaus  und  bemerken,  dass  Gussone  sie  auch 
als  Lifjusticum  resinosiim  bezeichnete.  DecandoUe  bestimmte  die  Pflanze  als  Kundmannia 
graeca  und  Jussieu  bestätigt  die  Synonymte  Gussones  mit  Ligusticum  graecum  apiifoUo 
Tournef.  Verf.  untersuchte  die  Pflanzen  aus  Vaillant's  und  Jussieu's  Sammlung  und  erklärt 
sie  für  eine  dem  31.  athamanticum  nahestehende  3Ieu7n-Art. 

248.  H.  Baillon.    Sur  les  Ammiopsis.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc.  Linn.  de  Paris  1878, 
p.  163  [No.  13J.) 

Wie  Cosson  nachgewiesen,  ist  Ammiopsis  nichts  anderes  als  eine  Bauens  mit  glatten 
Früchten.  Verf  schliesst  sich  in  der  Benennung  von  Ammiopsis  als  Daueus  Salzmanni  dem 
genannten  Forscher  an.  Bei  mehreren  Daueus -Arten  können  übrigens  die  Borsten  oder 
Stacheln  mehr  oder  weniger  vollständig  verschwinden. 

249.  H.  Baillon.    Sur  le  carpophore  des  Ombelliferes.    (In  Bulletin  mensuel  de  la  Soc. 
Linn.  de  Paris  1878,  p.  161-163  [No.  21].) 

Behandelt  die  verschiedenen  Ansichten  über  die  Natur  des  Carpophors  der  Umbelli- 
feren und  wendet  sich  besonders  gegen  die  von  Duchartre.  Hierauf  wird  die  anatomische 
Structur  des  Carpophors  selbst,  das  Verhalten  der  Gefässbündel  dazu,  besprochen.  Bei 
den  Umbelliferen  mit  entwickeltem  Carpophor  beobachtet  man   im  Centrum  desselben  eine 


HO  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

schmale  Partie  von  Parenchym,  die  der  Verf.  als  wenig  entwickeltes  Mark  betrachtet.  Das- 
selbe ist  aussen  begrenzt  von  zwei  (abnormer  Weise  bei  Umbelliferen  mit  3  Carpellen  3) 
Gefässbündeln.  Ausserdem  können  zwei  sehr  schmale  Markstrahlen  vorhanden  sein,  die 
mit  der  Scheidewand  der  Ovarialfächer  correspondiren.  Ihr  Parenchym  verbindet  das  des 
Markes  mit  einem  ähnlichen  Gewebe,  das  die  Gefässbündel  umgiebt.  Längs  dieser  Parenchym- 
schichte,  wenn  sie  existirt,  geht  die  Trennung  der  Mericarpien  des  Carpophors  und  seiner 
zwei  Theilo  vor  sich. 

250.  A.  Gravis.  Notice  sur  quelques  faits  teratologiques :  Selinum  carvifolia  l.  (In 
Bulletin  de  la  Soc.  royale  de  Bot.  de  Belg.,  tom.  XVI,  p.  193—195  [No.  9GJ.) 

Verf.  beobachtete  an  einer  Pflanze  von  Selinum  carvifolia  L.  folgende  Abnormitäten. 
Die  endständige  Dolde  war  grün  und  dadurch  von  den  übrigen,  die  weiss  waren,  deutlich 
unterschieden.  Die  Verbildung  beschränkte  sich  allgemein  auf  die  weiblichen  Organe,  während 
die  übrigen  Blüthentheile  normal  waren.  Sie  bestand  meist  darin,  dass  die  beiden  Früchtchen 
in  zwei  lange,  schmale,  der  Lauge  nach  gefaltete  Blättchen  verwandelt  waren.  Manchmal 
besassen  diese  am  Rand  ein  kleines  Anhängsel,  das  dem  Ovulum  entsprach.  In  diesen  Phallen 
war  der  obere  Theil  des  Blüthenstiels  sehr  verkürzt.  Andere  Blüthen  zeigten  geschlossene, 
fruchtbare  Carpelle,  die  bald  ganz  frei  waren,  bald  mehr  oder  weniger  tief  in  das  Recep- 
taculum  eingesenkt  waren.  Diese  Fälle  sprechen  dafür,  dass  auch  hier  wie  bei  den  Vomacccn 
die  Axe  eine  Art  Becher  bildet,  deren  Wände  mit  dem  Ovariam  verwachsen. 

251.  Moynier  de  Villepoix.  Recherches  sur  les  canaux  secreteurs  du  fruit  des  Ombelli- 
feres.  (In  Ann.  des  Scienc.  uatur.  VI.  Serie,  Botan.  tom.  V,  No.  1  —  3,  p.  348—366 
[No.  152].) 

Wie  schon  von  Müller  und  Van  Tieghem  nachgewiesen,  ist  der  Ursprung  der  secret- 
führenden  Cauäle  bei  den  Umbelliferen  der  nämliche  wie  bei  den  Coniferen,  Araliaceen  und 
Terelmitliaceen.  Dieselben  werden  gebildet,  durcli  Trennung  der  sie  begrenzenden  Zellen  von 
einander.  Diese  können  sich  theilen  oder  auch  einfach  bleiben,  und  sind  in  physiologischer 
Beziehung  deutlich  von  den  umgebenden  Gewebezellen  verschieden.  Verf.  legt  sich  nun 
die  Frage  vm',  ob  die  Vittae  der  Umbelliferen -Früchte  sich  von  den  seccrnirenden  Canäleu 
in  den  übrigen  Theilen  der  Umbelliferen  unterscheiden  oder  ob  sie  demselben  System  an- 
gehören, b'ür  die  letztere  Ansicht  sprechen  die  Form,  die  Functionen  und  der  Ursprung 
derselben.  Ausser  den  Vittae,  die  dem  innersten  Theile  des  Pericarps  angehören,  begegnet 
man  bei  fast  allen  Umbelliferen -Vriichten  auf  der  äusseren  Seite  jedes  Fibrovasalbnndels 
den  Hauptriefen  entsprechend  einem  Canal.  Dieser  begleitet  die  Abzweigung  des  Gefäss- 
bündels  bis  in  die  Petalen  und  verzweigt  sich  darin  ebenso  wie  die  Nerven  derselben.  Bei 
Eryngium  campeMre  findet  mau  nur  einen  einzigen  Canal  in  der  Mitte  eines  jeden  Kronen- 
blattes entsprechend  dem  einzigen  Nerven.  —  Die  Vittae  bilden  sich  schon  in  einem  sehr 
frühen  Stadium  des  Ovariums  aus,  und  bieten  so  dem  Studium  der  Entwiekelung  grosse 
Schwierigkeiten.  So  zeigen  sich  die  ersten  Anfänge  derselben  bei  PimjnueUa  rotiaulifolia, 
Carum  carvi  und  Myrrhis  odorata  schon  im  frühesten  Alter.  Nur  ein  sehr  junges  Carpell 
von  Oenanthe  crocata  von  0.0007  ni  Durchmesser  zeigte  noch  keine  Anfänge  davon  im  Car- 
pellarparenchyra.  Nach  dem  verschiedenen  Grade  der  Entwicklung  in  derselben  Frucht 
scheint  der  Zeitpunkt  der  Bildung  etwas  variiren  zu  können.  Nichts  destoweniger  scheint 
das  Auftreten  der  Vittae  gleichzeitig  mit  der  Bildung  des  Pericarps  zu  beginnen.  Alle 
Umbelliferen -Früchte  besitzen  Vittae,  auch  Astrantia  major  und  Scandix  Pecten  Veneris 
die  Collignon  als  derselben  entbehrend  bezeichnet.  Conium  maculatum  sollte  nach  aligemeiner 
Ansicht  gar  keine  seccrnirenden  C!anäle  besitzen,  nur  Trecul  glaubte  in  jungen  Früchten 
Vittae  gesehen  zu  haben.  Die  genaue  Untersuchung  in  verschiedenem  Alter  zeigte  auch 
hier  das  Vorhandensein.  Dagegen  verschwinden  sie  beim  Reifen  vollständig.  Conium  macu- 
latum besitzt  aber  auch  die  die  Gefässbündel  begleitenden  Canäle.  Der  Secretionsapparat  der 
Umbelliferen-Früchte  wird  also  durch  zwei  Arten  von  Canälen  gebildet.  Es  ist  nun  die 
Frage,  ob  wir  hier  zwei  verschiedene  Systeme  von  ölführenden  Canälen  besitzen,  oder  ob 
die  Vittae  und  die  Begleitcanäle  nur  Fortsetzungen  von  dem  Stengel  angehörenden  Canälen 
sind?  Der  Verf.  konnte  an  den  Früchten  von  Smyrnium.  Olusatrum  constatiren,  dass  die 
Begleitcanäle  mit  den  Gefässbündeln  aus  dem  Stengel  durch  das  Carpophor  in  die  Hauptriefen 


Specielle  Blüthenmorph.  u,  Systematik  der  Angiospermen.  —  Dicotyledonen.       m 

eintreten.    Die  Vittae  dagegen  zeigen  an  der  Basis  der  Frucht  keine  Communication  mit 
den  die  Riefengefässbündel   oder    den    die  Stengelgefässe   begleitenden   Canälen.     In  einer 
früheren  Arbeit   hat  Verf.  das   Vorhandensein   von   ölführenden  Canälen  im  Fruchtträger 
nachgewiesen,  und  zwar  an  der  äusseren  Seite  der  Gefässbündel  bei  Smyrnium  Olttsatnim 
und  im  Centrum  des  Organes  innerhalb  der  Gefässbündel.    Man  sieht  hier  an  Resten  von  um- 
gebendem Markparenchym  die  Art  der  Bildung  (dies  scheint  dem  Verf.  gleichzeitig  ein  Beweis 
für  die  axile  Natur  des  Carpophors).    Ebenso  fand  Verf.  bei  Smyrnium  Olusatrum  in  der 
Raphe  wohlentwickelte  Canäle   in   den  vier  Ecken   um   das  ernährende  Gefässbündel.    Man 
könnte  also  unter  dem  Gesichtspunkt  der  Lage  zwei  Arten  von  Canälen  in  der  Pflanze  über- 
haupt unterscheiden,  solche,   die   dem  Gefässsystem  angehören,  und  andere,   zerstreut  im 
Parenchym  oder  dem  Mark  (wie  im  Stengel)  und  vollständig  unabhängig  vom  Gefässsystem. 
Dafür   spricht  auch   das  Vorkommen   von  zweierlei  Canälen  im  Stengel  und  den  Blättern, 
z.   B.   bei   Eryngmm  amethystinum   sehen   wir  neben  den    die   Gefässbündel   begleitenden 
Canälen  andere  isolirte  von  derselben  Structur  im  Markparenchym,  und  bei  Crithmum  mari- 
timum  in  den  Blättern  ausser  solchen,  die  den  Nerven  entsprechen,  andere,  die  gänzlich  von 
den  Gcfässen  unabhängig   im  Parenchym    zwischen  den   subepidermidalen   Zellen    verlaufen. 
Der  Parallelismus  dieser  beiden  Arten  von  Canälen  scheint  sich  also  nach  des  Verf.  Ansicht 
fortzusetzen  bis  in  die  Frucht:  dafür  spricht  auch  die  Lagerung  derselben  zu  einander  in 
den  Carpellen,  die  ganz  der  in  den  Blättern  entspriclit.     Li  Bezug  auf  die  Begleitcanäle  der 
Gefässbündel  in  den  Früchten  ist  noch  Folgendes  zu  erwähnen.    Im  Allgemeinen  wird  jedes 
Gefässbündel  der  Hauptriefen  nur  von  einem  einzigen  Canal  begleitet,  und  zwar  auf  seiner 
äusseren   Seite   und   sehr  häufig   etwas   seitlich   von   der  Medianlinie.     So   bei  Ileracleum, 
Bupleurum,  Carum  carvi,  Myrrhis  odorata,  Smyrnium  etc.    Bei  Scandix  finden   sich   an 
den  beiden   seitlichen  Hauptriefen  jedes  Mericarps  meist   wenigstens   3   Begleitcanäle   der 
Gefässbündel,  an  den  drei  rückenständigen  Riefen  1  -  2.    Aehnlich,  nur  regelmässiger,  ver- 
hält es  sich  bei  Erynyium  amethystinum.     Hier  wird  jedes  Gefässbündel  von  zwei  Canälen 
begleitet,  einem  auf  seiner  äusseren  Seite,   der  fast   ganz  von  den  Elementen  des  Bündels 
umschlossen  wird,  und  einem  auf  seiner  inneren,   der   übrigens  trotz  seiner  Trennung  von 
dem  Bündel  durch   1—2  Zellschichten   doch   zu   demselben  zu  gehören  scheint.    Dasselbe 
wiederholt  sich,  doch  weniger  constant  bei  Eryngium  planum  ur.d  maritim^im,  so  dass  diese 
binäre  Stellung  Eigenthümlichkeit  des  Genus  zu  sein  scheint.    Bei  der  Frucht  von  Erynyium 
campestre  findet  man  ebenfalls  2  Canäle  jedes  Gefässbündel  der  Riefen  begleiten,  dagegen 
ist  der   äussere   immer   mehr   entwickelt   und   nicht  in   das    Bündel   eingeschlossen.   —   In 
trockenen  [Imhelliferen-Früchten  findet  man  häufig  auf  Querschnitten  bräunliche  Membranen, 
welche  die  Höhlung  der  Vittae  in  zwei  oder  drei  Abschnitte  theilen.    Das  Ausehen  und  die 
Färbung  ist  die  gleiche  wie  die  der  Wände  der  Vittae,  sie  brechen  ähnlich  das  Licht.    Ihre 
Entstehung  genau  nachzuweisen   ist  übrigens  ziemlich  schwierig.     Sie   sind   nicht  zu   ver- 
wechseln mit  vertrockneten  Resten  des  harzigen  Inhaltes  der  Canäle,  die  ebenfalls  lamelleu- 
artig  aussehen  können.     Die  Bildung  könnte  man  sicli  su  denken,  dass  zwei  solche  Canäle 
anfangs  sehr  benachbart  waren  und  dass  die  gemeinschaftliche  Wand,  aus  einer  oder  mehreren 
secernirenden  Zellen  bestehend,  später  vertrocknete.     Dafür  spricht,  dass  die  jugendlichen 
Früchte  von  Carum  carvi  7  Vittae  besitzen,  während  bei  der  Reife  nur  G  vorhanden  sind. 
In  einem  Falle  war  noch  eine  solche  Membran  in  einem  der  Canäle  vorhanden.    Meist  wird 
sie  wohl  resorbirt.    Was  die  queren  Membranen  betrifft,  die  man  in  allen  Vittae  auf  Längs- 
schnitten beobachtet,  so  hängen  sie  augenscheinlich  mit  den  umgebenden  Zellen  zusammen. 
Der  Verf.  glaubt,  dass  bei  der  Bildung  der  Canäle  stellenweise  die  Zellen  sich  nicht  trennen 
und  dass  so   diese   cellulären  Scheidewände   zurückbleiben.     Verf.  bestätigt  für  eine  grosse 
Anzahl  von  Umhelliferen-Früchien  die  Angabe  Trecul's  über  Heradeum  und  Ferula  tingi- 
tana,  wonach  die  Vittae  nach  oben  sich  erst  unter  sich,  dann  mit  den  Begleitcanälen  an  der 
Basis  des  Griffels  in  einem  wahren  Anastomosennetz  vereinigen,  um  dann  in  gei'ingerer  Zahl, 
zu  zwei  oder  drei  in  den  Griffel  zu  treten.    Noch  höher  verringert  sich  die  Zahl  durch  Ver- 
schmelzung bis  auf  einen   einzigen.     Dieselben   sind   bis   zur  Narbe  zu  verfolgen.     Andere 
Canäle   biegen  sich  vor  dem  Eintreten   in  den  Griifel  um  und  scheinen  sich  an  der  Ober- 
fläche des  Stylopodiums   zu  öffnen,  vielleicht  um  ihr  Secret  daselbst  austreten  zu  lassen. 


112  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

Dies  ist  der  Fall  bei  Helosciadium  nodiflorum.  Ob  die  Griffelcanäle  in  die  Narbe  münden, 
ist  zweifelhaft.  Der  Verf.  stellt  daher  nur  als  hypothetisch  die  Ansicht  auf,  dass  diese  Ver- 
hältnisse für  eine  Analogie  des  secretorischen  Systems  im  Stylopodium  und  Narbe  gewisser 
Früchte  mit  dem  Drüsensystem ,  das  die  Nectarien  bildet,  in  physiologischer  Beziehung 
sprechen.  Im  Uebrigen  ist  hiemit  die  P^inheit  des  secretorischen  Systems  durch  die  ganze 
Pflanze  nachgewiesen. 

252.  Moynier  de  Villepoix.    Note  sur  la  structure  anatomique  du  fruit  du  Conium  macu- 
latum.    (In  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France,  t.  XXV,  2,  1878,  p.  166—168  [No.  153].) 

Die  mikroskopische  Untersuchung  ergiebt  von  innen  nach  aussen:  1.  ein  aus 
polygonalen  dünnwandigen  Zellen  bestehendes  Eiweiss.  Dieselben  enthalten,  wie  bei  vielen 
Umbelliferen,  Aleuronköruer.  2.  Das  Eiweiss  ist  aussen  durch  zwei  charakteristische  Zonen 
begränzt,  deren  Zellen  braun  gefärbt  sind.  Die  innerste  besteht  aus  einer  Schichte  von 
tafelförmigen,  dünnwandigen  Zellen,  die  mit  körnigem  Plasma  gefüllt  sind.  Unmittelbar 
darauf  folgt  eine  Schichte  grösserer  Zellen  (die  sogenannten  „kubischen"  Zellen),  deren 
Innenwände  sehr  dick  und  braun  gefärbt  sind,  die  Querwände  sowie  die  Aussenwände  sind 
dünner.  Mit  Kalilauge  behandelt,  werden  sie  dunkler,  wie  die  innere  Zelllage  auch.  Diese 
kubischen  Zellen  werden  als  das  Conicin  enthaltend  bezeichnet  und  lässt  sich  dies  durch 
Behandlung  mit  Goldchlorür  nachweisen.  Das  reducirte  Gold  färbt  unmittelbar  die  Zellen 
■wie  die  Zellwände  violett.  Das  Conicin  findet  sich  hauptsächlich  hier,  doch  ist  es  wohl  auch 
in  anderen  Theilen  der  Frucht  vorhanden.  Von  dem  eigentlichen  Perikarp  ist  diese  Zell- 
schichte geschieden  durch  eine  Zone  von  tafelförmigen  verlängerten  Zellen  mit  dünner 
Wandung.  3.  Das  Perikarp,  aus  Parenchym  bestehend,  das  die  secretführenden  Canäle  ein- 
schliesst.  Diese,  unregelmässig  angeordnet,  bilden  einen  ununterbrochenen  Gürtel  und 
bestehen  aus  4—5  secernirenden  Zellen,  die  einen  polygonalen  Canal  begräuzen.  Dieselben 
verschwinden  bei  der  Keife  vollständig.  2  —  3  Zellschichten  des  Parenchyms ,  das  sich  au 
die  Canäle  aussen  anschliesst,  führen  Stärke,  das  übrige  Gewebe  ist  frei  davon. 

253.  Regel.    Angelica.     (In  Acta  Horti  Petropolitani,  V,  2,  1878,  p.  590  [No.  168].) 
Sectio  1.    Euanyelica.    Endocarpium  pericarpii  stratis   exterioribus  adhaerens.    Vallecullae 

univittatae:    A.  montana  Schleich.,  ])acliyi)tera  Lallem.,  sylvestris  L.,  saxatilis  Turcz., 

dura  C.  Koch,  ursina  Rupr.,  refracta  F.  Schmidt. 
Sectio  IL    Mesangelica.    Endocarpium  semini  adhaerens,  a  pericarpii  stratis  exterioribus 

dissolutum,  vittis  4  instructum,    quae  valleculis  oppositae  sunt:  A.  ternata  Regel  et 

Schmalh. 
Sectio  III.    Arcliangelica.    Endocarpium  semini  adhaerens,  a  pericarpii  stratis  exterioribus 

dissolutum,  vittis  multis  instructum:  A.  decurrens  Ledeb.,  officinalis  Hoffm. ,  songarica 

Regel  et  Schmalh.  n.  sp. 

Arcliangelica  hat  keinen  Kelchrand  (siehe  Ledebour,  der  dafür  offenbar  den  stark 
welligen,  meist  etwas  aufgerichteten  Rand  des  Stylopodiums  dafür  genommen  hat). 

254.  E.  Regel.    Fernla  foetidlssima  Rgl.  et  Schmalh.    (In  Gartenflora,  1878,  S.  195—199, 
mit  Taf.  944  [No.  178].) 

Enth.  Beschreibung  einer  neuen  Fcrula- Art  aus  Turkestan.  Verf.  hält  es  für 
natürlicher,  alle  Ferula-Arten  mit  grossen,  breiten  Blattlappen  als  Gruppe  der  Asafoetida- 
Pflanzen  zusammenzustellen,  als  die  von  den  Harzgängen  der  Frucht  genommenen  Charaktere 
zu  benützen,  um  diese  Gruppe  (Gatt.  Scorodosina  Bunge,  Sectio  Scorodosma  G.  Ferulae  Boiss.) 
zu  sondern.  Weiter  bemerkt  Verf.,  dass  weder  nach  der  Vertheilung  der  Vittae,  noch 
nach  der  Gestalt  der  Frucht  Ferula,  Borema  und  Peucedamim  zu  unterscheiden  sind, 
sondern  viel  natürlicher  nach  dem  Blüthenstand,  doch  lassen  auch  diese  Charaktere  oft  im 
Stich  und  Ferida  foetidiss.  könnte  fast  mit  dem  gleichen  Rechte  zu  Peucedanum  gerechnet 
werden.  Daran  schliesst  sich  eine  kurze  Aufzählung  der  dem  Verf.  bekannten  Ferula-Arten 
der  Section  Asa-foetida  mit  Beschreibungen. 

255.  Regel.    Schrenkia  Fisch,  et  Meyer.    (In  Acta  Horti  Petropolitani,  V,  2,  1878,  p.  606 
[No.  173J.) 

Von  Bentham  und  Hooker  mit  Ifippomarathrum  vereinigt,  unterscheidet  sich  jedoch 
„Iructu  didymo,    mericarpii  subglobosi  jugis  5  semicircularibua   vix  promineutibus,  vittis 


Specielle  Blüthenmorph.  u.  Systematik  der  Angiospermen.   -  Dicotyledonen.       113 

nullis".    3  neue  Arten:  S.  involticrata,  pungens  und  papillaris  Regel  et  Schmalh.   Songarei, 
Turkestan. 

256.  Regel  et  Schmalhausen.    Cachrys  L.     Uebersicht  der  russischen  Arten.    (In  Acta 
Horti  Petropolitani,  V,  2,  1878,  p.  GOl  [No.  183].) 

Sectio  I.     Eucachrys  DC.     Fructus  costati  v.  ecostati  laeves  glabri. 

a.  Foliorum  laciuiae  oblougae  v.  obverse  oblongae  v.  sublineares :    C.  odontalgica  Pall., 

macrocarpa  Ledeb.,  G.  Rerderi  Regel  u.  sp. ,  C,  didyma  Regel  n.  sp.,  alpina  M.  B. 

Sectio  II.     Aegomarathrum  DC.  (ex  parte)      Fructus   costis  crassis  papilloso-undulatis 

glabris:  C.  crispa  Fall.,  amplifoUa  Ledb. 
Sectio  III.     Dasycarpae.     Fructus  tomentosi:    C.  Korolkowi  Regel  et  Schmalh.   n.  sp., 

eriantha  DC. 

257.  Albertia.    Regel  et  Schmalh.   gen.  nov.    (In  Acta  Horti  Petropolitani  V,  2,  1878, 
p.  603  ]No.  186].) 

Diese  dem  als  Reisenden  in  Turkestan  verdienten  Dr.  Albert  Regel  gewidmete 
Gattung  enthält  3  Species;  ihre  Diagnose  lautet:  Calycis  margo  5-dentatus  (v.  nullus). 
Petala  ovata  v.  obcordata,  acumine  inflexo.  Fructus  a  latere  compressus.  Mericarpia 
5-juga;  jugis  alatis;  alis  margine  crenato-dentatis  v.  paleaceodentatis,  valleculisque  verrucis 
bellatis  v.  margaritaceis  v.  paleis  plus  minus  dense  vestitis,  lateralibus  marginantibus. 
Valleculae  commissuraque  evittatae.  Semen  sulco  exaratum.  —  Affinis  Fleurospermi  et 
Aidacospermi,  fructuum  jugis  crenato-dentatis  verrucis  vestitis,  vittis  nullis  facile  dignoscitur 
(mit  Abbildung). 

258.  Regel  et  Schmalhausen.   Gonspectus  specierum  generis  Carum  Koch  in  Imperio  Rosslco 
crescentium.     (Acta  Horti  Petropolitani  V,  2,  1878,  p.  585-587  [No.  187|.) 

A.  Involucrum  nuUum  v.  1—2  phyllum. 

a.  Involucellum  nullum:  C.  Carvi  L.,  C.  chaerophylloides  n.  sp. 

b.  Involucellum  1-4  phyllum:  C.  atrosanguineum  Kar.  et  Kir.,  ü.  lomatocarum  Boisa. 

c.  Involucellum  polyphyllum :  C.  heterophyllum  n.  sp.,  G.  elegans  Fenzl. 

B.  Involucrum  et  involucellum  4-polypliyllum. 

a.  Involucelli  phylla  late  scarioso-marginata,  uninervia.  C.  apiculatum  Kar.  et  Kir., 
C.  trichophyllum  Schrenk.,  G.  chaerophylloides  n.  sp.,  G.  Sewerzoivi  n.  Sp. 

b.  Involucri  involucellique  phylla  ovata,  obtusissima,  late  scarioso-marginata,  pluri- 
nervia:  G.  bupleuroides  Schrenk. 

c.  Involucri  involucellique  phylla  subulata  usque  liueari-lanceolata,  herbacea,  im- 
marginata  v.  vix  scarioso-marginata :  G.  Bidbocastanum  Linn.,  G.  buriaticum  Turcz., 
G.  cylindriciim  Boiss.,  G.  setaceum  Schrenk. 

259.  Regel  et  Schmalhausen.  Ferula  L.   (In  Acta  Horti  Petropolitani  V,  2, 1878,  p.  591—593 
[No.  185].) 

Sectio  I.   Ferulae  legitimae.   Folioruni  lobi  v.  foliola  angusta,  linearia  v.  lineari-lanceolata. 

a.  Vittae  in  valleculis  solitariae.     Calycis  margo  obsoletus:  F.  penninervis  n.  sp. 

b.  Vittae  in  valleculis  solitariae.  Calycis  margo  dentatus.  F.  haratavica  n.  sp.,  cera- 
tophylla  n.  sp.,  Olgae  Regel  et  Schmalh.,  Schair  Borszcz. 

c.  Vittae  in  valleculis  2  -  5 :  F.  Karelini  Bunge. 

Sectio  II.    Asa  foetida.    Foliorum  laciniae  amplae  lanceolatae  usque  ovatae. 

A.  Scorodosma  Enge.  Fructus  vittis  numerosis  minutissimis  oculo  forte  armato  tantum 
conspicuis  v.  subobsoletis  instructus.  F.  foetida  Bnge. ,  Asa  foetida  Boiss.,  alliacea 
Boiss.,  rubricaulis  Boiss. 

B.  Euferula.  Mericarpia  vittis  vallccularum  dorsalium  1  —  3 -jugis  evittatis,  commisura 
6-vittata.  Umbellae  in  uno  eodem  specimine  aut  omnes  terminales  pedunculatae,  aut 
centralis  sessilis  foeminea  lateralibus  e  basi  v.  infra  basin  umbellae  centralis  egre- 
dientibus  pedunculatis  polygamis:  F.  foetidissima  Regel  et  Schmalh. 

C.  Ferulago.  Mericarpii  valleculae  4-5-vittatae;  conimissura  12— 14-vittata,  vittis 
dorsalibus  pericarpio  tectis,  commissuralibus  superficialibus:  F.  kolcanica  Regel  et 
Schmalh. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2,  Abtb.  8 


I  j4  Specielle  Morphologie  der  Phanerogamen. 

D.  Jtiga  vittiata.  Mericarpii  valleculae  jugaque  univittata,  vallecularum  vitta  diametro 

longitudinali   suo  semini   parallela,  jugorum  vitta  diametro  longitudinali  in  semine 

perpendiculari:  F.  diversivütata  Regel  et  Schmalh. 
F,.  Doremoides.    Mericarpii  valleculae  3  - 4- vittatae.    Umbellae  terminales  pauciradiatae, 

ambellulae  laterales  plus   miuus   numerosae  breviter   pedunculatae   in  racemum  dis- 

positae:  F.  Tschgurotoskiana  Regel  et  Schmalh. 

260,  Regel  et  Schmalbausen.    Hippomarathrum.    (In  Acta  Horti  Petropolitani  V,  2,  1878, 
p.  603  [No.  184].) 

Die  von  Ledebour  mit  Cachrys  vereinigte  Gattung  wurde  von  Boissier  (fl.  or.  II, 
p.  931)  wieder  hergestellt,  da  sie  sich  durch  den  deutlichen  Kelch  mit  verhältnissmässig 
grossen  Zähnen  von  Cachrys  und  Prangos  gut  unterscheidet;  ferner  sind  die  fünf  breiten 
Rippen  der  Halbfrüchtchen  von  Hippomarathrum  mit  Warzen  oder  flügeiförmigen  Aus- 
wüchsen dicht  bedeckt  oder  mit  weitläufigen  stehenden  Borsten  oder  Stacheln  versehen. 
Cachrys  ainplifolia  wird  von  fl".  crispum  auseinandergehalten  und  die  folgende  üebersicht 
der  Arten  Russisch-Asiens  gegeben: 

A.  Folia  ternatim  dissecta. 

fl.  crispum  Koch  foliorum  laciniis  lineari-filiformibus,  erecto  patentibus,  plus  minus 
elongatis,  supra  canaliculatis,  infra  carinatis.  —  fl.  ampUfolium  C.  A.  M.  foliorum 
segmentis  laciniisque  divaricatis,  laciniis  linearibus,  brevibus,  rigidis,  supra  canalicu- 
latis, tri-pentagonis. 

B.  Folia  pinnatisecto-multifida. 

fl.  Fedtschenkoi  Regel  et  Schmalh.  Foliorum  tripin nati-sector um  laciniis  anguste 
lineari-lanceolatis  planis.  —  fl.  saraivschaniciim  Regel  et  Schmalh.  Foliorum  4  —  5- 
pinnatisectorum  laciniis  anguste  linearibus,  supra  canaliculatis,  infra  convexis  v. 
Bubcarinatis. 

Violaceae. 

261.  P.  Bronaad.    Viola  Reichenbachiana  Jord.    (In  Liste  des  plantes  phan.  et  crypt.  croiss. 
spont.  ä  Saintes,  in  Actes  de  la  Soc.  Linn.  de  Bordeaux  vol.  XXXII,  1878  [No.  63].) 

Viola  Reichenbachiana  Jord.   wurde   von   Lavoux    bei    Rochemont   in  einer   sehr 
interessanten  Form  ohne  Sporn  gefunden. 


i'.  I  8  R  AR  Yl?' 


^ 


V.  Buch. 

VERZEICHNISSE  NEUER  ARTEN  DER 
PHANEROGAMEN  UND  KRYPTOGAMEN. 

A.  Zusammenstellung  der  neuen  und  kritisch 

besprochenen  Arten  und  Varietäten  der  Crefäss- 

kryptogamen  und  Phanerogamen. 

Von  A.  Peter. 

Literatur. 

1.  Acta  Horti  Petropolitani.    Tomus  V.  fasc.  2.    St.  Petersburg  1878;  enthält:- 

E.  Regel.    Tentamen  Rosaruin  Monographiae,  p.  285—398. 

E.  R.  V.  Trautvetter.     Plantae  caspico-caucasicae,  a  D^e  G.  Radde  et  A. 

Becker  anno  1876  lectae,  p,  399-488. 
Trautvetter.    Flora  riparia  Kolymensis,  p.  495-574. 
E.  Regel.    Descriptiones  plantarum  novarum  et  minus  cognitaruni,  fasci- 

culus  6,  p.  575-646. 

2.  Actes  de  la  Societe  Linneenne  de  Bordeaux,    Volume  XXXU.  Quatrieme  serie : 

tome  II.    Bordeaux  1878;  enthält: 

0.  Debeaux.    Contributions  ä  1^  Flore  de  la  Chine:  Florule  du  Tche-foü 

(province  du  Chan-tong),  suite  et  fin,  p.  19—74. 
A.  Clavaud.    Sur  le  Bidens  heterophylla  Ort.,  p.  75-85. 
A.  Clavaud.    Sur  un  hybride  remarquable  des  Centaurea  nigra  et  Calci- 

trapa,  p.  89—94. 
P.  Brunaud.    Liste  des  plantes  phanerogames  et  cryptogames  croissant 

spontanement  ä  Seintes  (Chareiite-Inferieure)  et  dans  les  environs,  p,  116 

bis  170. 

3.  The  American  Journal  of  Science  and  Arts.    Third  series,  vol.  XV.  (whole 

number  CXV.)  No.  86,  Febr.  1878;  enthält: 
S.  Watson.    The  Poplars  of  North  America,  p.  135—136. 

4.  Anales   de   la   Sociedad    Cientifica    Argentina.     Julio   de   1878.     Entrega   I. 

Tomo  VI.    Buenos  Aires  1878;  enthält: 
D.  Parodi.    Contribucion  a  la  flora  del  Paraguay,  Continuacion,  p.  37—47. 

5.  Annales  de  la  Societe  botanique  de  Lyon,  6.  annee.  1877—78;  enthält: 

Cariot.    Note  sur  la  flore  des  environs  de  Moutiers  (Savoie)  p.  11—21. 

8* 


116  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Chancy.     R^cit    de    quelques   herborisations   autour  de   Cannes   et   de 
Menton,  p.  180—186. 
G.   Atti  del  Reale  Institute  Veneto  dei  Scienze,  Lettere  ed  Arti,  dal  novembre 
1876  all'ottobro  1877;  tomo  III.  Serie  5.     Venezia  1876    77;  enthält: 
V.  Trevisan.     Cheilosoria,   nuovo   genere    di   Polipodiacee   platilomee, 
p.  575-592. 

7.  H.  Baillon.    Histoire  des  plantes  VI.    Monographie  des  Myrtacees,  Hypericacees, 

Clusiacees,  Lythrariacees,  Onagrariacees  et  Balanophoracees.    Paris  1877,  p.  305  -523. 

8.  —  Nouvelles  observatious  sur  les  Olinia.    Paris  1878.     35  Seiten  u.  1  Tafel. 

9.  0.  Beccari.     Malesia,   raccolta   di    osservazioni   botaniche    intorno    alle 

piante  dell'  Arcipelago  Indo-Malese  e  Papuano,  vol.  I.  fasc.  III.    Genova 
1878  (p.  193-256,  tab.  9-15) 

10.  Ed.  Morreu.     La  Belgique  horticole,  Bd.  28,  1878,  Jan.-März. 

11.  G.  Bentham  and  F.  v.  Mueller.    Flora  Australiensis:  a  description  of  the  plants 

of  the  Australian  Territory.     Vol.  VII.  Roxburghiaceae  to  Filices.     London  1878. 
IIa.  Botanical  Gazette.     Vol.  III.  1878,  No.  1;  darin: 

G.  Engelniann.    The  Species  of  Isoetes  of  the  Indian  Territory,  p.  1—2. 

12.  Curtis  Botanical  Magazine,  Vol.  XXXIV.  Januar-September  (1878),  tab.  6337- 6385. 

Vol.  XXXV.  (1878),  tab.  6386—6402.     (October-December). 

13.  A.  de  Bary  et  G.  Kraus.     Botanische  Zeitung  1878.    36,  Jahrgang;  enthält: 

H.  G.  Reichenbach.    Ad  Orchidographiam  Japonicam  Symbolae,  p.  74 — 76. 
Ahlburg.    Ein  neues  japanisches  Pflanzengenus,  p.  113  —  114. 
H.  Wendland.     Beiträge  zur  Kenntniss  der  Palmen,  p.  114—118. 
Radlkofer.    Ueber  den  systematischen  Werth  symmetrischen  Blüthen- 

baues  bei  den  Sapindaceen,  p.  141—143. 
0.  Drude.    Ueber  die  Verwandtschaft  und  systematische  Bedeutung  von 

Ceroxylon  Andicola,  p.  184—190. 
V.  V.  Borbäs.     Kurze    Bemerkungen   über   einige   Thlaspi-Originalien, 

p.  305—308. 
P.  Ascherson.     Kleine  phytographische  Bemerkungen,  p.  433-439. 
Urban.     Constanz   der   Arten    und   Formen   in    der    Gattung   Medicago, 

p.  566-571. 

14.  Bulletin  de  l'Academie  imperiale  des  sciences  de  St.-Petersbourg.    Tome 

XXIV;  Petersburg  1878;  darin: 
Maximowicz.     Diagnoses  plantarum  novarum  asiaticarum,  p.  26—89. 

15.  Bulletin  de  l'Academie  royale  des  Sciences,   des  Lettres   et   des  Beaux- 

Arts  de  Belgique,  2.  serie,  tome  47,  No.  1,  Bruxelles. 
15a.  XXIIIe  Bulletin  de  la  Societ6  agricole,  scientifique  et  litteraire  des  Pyre- 
nees-Orientales,   1878  (nicht  gesehen,  nach  Bull,  de  la  Soc.  botan.  de  France, 
Revue  bibliogr.  1878,  p.  173-177);  darin: 
0.  Debeaux.    Recherches  sur  la  flore  des  Pyrenees-Orieutales;  Materiaux 
pour  servir  ä  l'etude  mouographique  des  Rosiers  qui  croissent  dans  les  Pyrenees- 
Orientales;  fascicule  I. 
0.  Debeaux.     Dasselbe,  fascic.  I.    Plaine  et  littoral  du  Roussillon. 

16.  Bulletin  de  la  Society  botanique  de  France,  tome  XXV.  Paris  1878;  darin: 

Townsend.     Sur  une  nouvelle  esp^ce  de  Veronica,  p.  15—20,  tab.  1. 

E.  Fournier.    Sur  quelques  genres  d'Agrostidees,  p.  44—47. 

A.  Posada-Arango.    Note  sur  quelques  Palmiers  de  la  Colorabie,  p.  183 

bis  185. 
Ed.  Bonnet.    Notes  sur  quelques  plantes  du  midi  de  la  France,  p.  205—210. 
Rodriguez.    Additions  ä  la  flore  de  Minorque,  p.  238—241. 
Foucaud.    Description  d'un  Thalictrum,  p.  255. 
X.  Gillot.    Note  sur  le  Viola  cryana,  p.  255. 


Literatur.  117 

E.  Bonnet.    Revision  des  Hypericum  de  la  section  Holosepalum,  p.  274 
bis  282. 

17.  Bulletin  de  la  Societö  botanique  de  France.    Tome  XXV.  1878.    Revue  biblio- 

graphique  A. — E.;  darin  u.  A.: 

E.  Malinvaud.    Sur  quelques  Menthes  des  herbiers  du  Jardin  botanique 

de  Bruxelles,  p.  139—149. 

18.  Bulletin  de  la  Sociale  imperial  des  naturalistes  de  Moscou,  publie  sous  la 

Redaction  du  Docteur  Renard.  Anuee  1878.    Moscou  1878;  enthält: 

F.  V.  Herder.  Addenda  et  Emendanda  ad  plantas  Raddeanas  monopetalas, 

p.  1-30. 
Th.  V.  Heldreich.    Ueber  die  Liliaceen-Gattung  Leopoldia  und  ihre  Arten, 

p.  56-75. 
Th.  V.  Herder.    Emendanda  ad  plantes  Severzovianas  et  Borszcovianas, 

p.  395—396. 
0.  Clerc.    Catalogus  Florae  Mosquensis,  p.  161—200. 

19.  Bulletin  de  la  Soeiete  Royale  de  Botanique  de  Belgique.    Tome  XVI.   Bruxelles 

1877;  erschienen  1877  und  1878. 

20.  Bulletin  de  la  Soeiete  Vaudoise  des  sciences  naturelles.    2^  ser.  —  vol.  XV. 

No.  80,  p.  337—549.     (1878.) 

21.  Bulletin  raensuel  de  la  Soeiete  d'Acclimatation  1878,  No.  11;  enthält: 

A.  et  Ch.  Riviere.    Les  Bambous. 

22.  Bulletin  mensuel  de  la  Soeiete  Linneenne  de   Paris.     (1878).    No.   19—22, 

p.  145—176;  enthält: 
H.  Baillon.    Sur  une  nouvelle  Rhabarbe,  p.  146—147. 

—  Sur  les  Ammiopsis,  p.  163. 

—  Sur  le  Mathurina  et  son  arille,  p.  164—165., 

—  Sur  les  charactferes  qui  distinguent  les  Haloragees  comme  famille, 
p.  175—176. 

—  Sur  un  nouveau  genre  Payera,  p.  178—179. 

23.  A.  et  C.  de  Candolle.    Monographiae  Phanerogamarum.    Prodromi  nunc  con- 

tinuatio  nunc  revisio.    Vol.  I.    Smilaceae,  Restiaceae,  Meliaceae;  p.  1—783, 
tab.  1—9.    Parisiis  1878. 

24.  Elwes.    Monographia  Liliacearum  V. 

25.  Flora,  Regensburg  1878;  enthält: 

0.  Böckeier.    Diagnosen  theils  neuer,  theils  ungenügend  beschriebener 

Cyperaceen,  p,  167—170. 
J.  B.  Keller.    Eine  vorläufige  Bemerkung  aus  der  Mai-Flora  Oeterreich- 

Ungarns,  p.  205—207. 
Scharlok.    Eine  kritische  Primula  aus  der  Schweiz,  p.  207—208. 
J,   Behrens.     Cerastium    tetrapdrum    Curtis    nebst    Bemerkungen   über 

die    mikropetalen     Cerastien    der    Gruppe     Orthodon      überhaupt, 

p.  225—232. 
M.  Gandoger.    Rosae  novae  Galliam  austro-orientalem  colentes,  p.  369 

bis  382,  .392—400,  401-407,  422-432. 

26.  Martius,  Flora  Brasiliensis,  Fase.  76,  1878,  enthält: 

Engler.    Araceae. 

27.  Flora  Brasiliensis.    Fase.  77  (1878);  enthält: 

H.  Graf  v.  Solms-Laubach.    Rafflesiaceae,  p.  117—126,  tab.  27. 
R.  Caspary.    Nymphaeaceae,  p.  129—184,  tab.  28—38. 

28.  Flora  Brasiliensis.    Fase.  78;  enthält: 

A.  Cogniaux.    Cucurbitaceae,  p.  1-126,  tab.  1—38. 

29.  Flora  Brasiliensis.    Fase.  79;  enthält: 

C.  Doell.    üramineae  II:  Stipaceae,  Agrostideae,  Arundinaceae,  Pappo- 
phoreae,  Chlorideae,  Avenaceae,  Avenaceae,  p.  1—160,  tab.  1—43. 


\IQ  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phauerogamen  und  Kryptogamen. 

30.   Flora  Brasiliensis.    Fase.  80;  enthält: 

A.  Kanitz.    Lobeliaceae,  p.  129—158,  tab.  39—45. 

J.  A.  Schmidt.    Plumbagineae  et  Plantagineae,  p.  161     176,  tab.  46,  47. 
81.   Flora  Brasiliensis.    Fase.  81;  enthält: 

J.  Peyritseh.    Erythroxylaceae,  p.  125—180,  lab.  23—32. 

W.  Eeichardt.    Hypericaceae,  p.  181-212,  tab.  33—39. 

L.  Wittmack.    Maregraviaceae,  p.  213—258,  tab.  40—51. 

32.  Floral  Magazine  1878  (aus  Gardener  Chronicle  1878). 

33.  Flore  des  serres   et  des  jardins  de  l'PJurope,  annales  generales  d'horticulture. 

Redacteur  en  chef:   J.  E.  Planchen.    Tome  XXII,  livraisons  7,  8,  9.    Gand  1878. 
p.  89—160,  tab.  2315-2342. 

34.  Florist  1878. 

35.  A.  Franchet  et  L.   Savatier.     Enumeratio   plantarum   in   Japonia   sponte 

creseentium  hueusque  rite  cognitarum  etc.    Parisiis  1875— 79,  Vol.  I.  1875. 

36.  Franchet  et  Savatier.    Enumeratio  etc.    Vol.  IL    1876. 

37.  The  Gardener's  Chronicle.    A  weekly  illustrated  Journal  of  Horticulture  and allied 

Subjeets.    Vol.  IX.  1878. 

38.  The  Gardener's  Chronicle.    Vol.  X.  (new  series),  1878. 

39.  Asa  Gray.    Synoptical  Flora  of  North-America.    Vol.  II.  part.  I.  Gamopetalae 

after  Compositae.    New-York,  May  1878,  p.  1—402. 

40.  W.   B.  Hemsley.     Diagnoses    plantarum   novarum   vel    minus  cognitarum 

Mexicanarum  et  Centrali-Americanarum.  Pars  1,  Polypetalae.  London  1878. 

41.  J.  D.  Hooker.    The  Flora  of  British  India,  part.  V.  1878,  p.  241— 496,  London. 

42.  Hooker's  Icones  Plantarum  1878. 

43.  Jahresbericht  der  k.  Central-Thierarzneischule  zu  München  1877-1878; 

Darin:  C.  0.  Harz.    Die  häufigsten  Culturrassen  des  Riesenkürbis,  Cucur- 
bita maxima  Duch.,  p.  141—156. 

44.  25.  Jahresbericht  der  Schlesischen  Gesellschaft  für  vaterländische  Cultur  für 

1877,  Breslau  1878. 

45.  V.  V.  Janka.    Descriptiones  plantarum  novarum;  in  Termesaetrajzi   füzetek, 

t.  II.  1878  (nach  Bull,  de  la  See.  bot.  de  France). 

46.  J.  Linden  et  Ed.  Andre.    L'Illustration  horticole,  revue  mensuelle  des  serres 

et  des  jardins.  3e  serie,  9^6  volume;  annee  1878. 

47.  Lebl.     Illustrirte  Gartenzeitung.     Eine  monatliche  Zeitschrift  für  Gartenbau, 

Obstbau  und  Blumenzucht.    Organ  der  Gartenbau-Gesellschaft  Flora  in  Stuttgart 
und  des  Württembergischen  Gartenbauvereins.    Stuttgart  1878     XXII.  Jahrgang. 

48.  Journal  de  la  Societe  centrale  d'Horticulture  de  France.    2e  serie.  tome  12. 

Septembre  1878.    Paris. 

49.  The  Journal  of  Botany,   british  and   foreign,  edited  by  H.  Trimen  and  S.  Le 

M.  Moore.    New  series,  vol.  VII.  1878,  p.  1—225;  enthält: 
H.  F.  Hance.    Spicilegia  Florae  Sinensis.    Diagnoses  of  New  and  Habitats  of 

Rare  and  hitherto  unrecorded  Chinese  Plauts,  p.  6—14,  103-114,  225-233. 
W.  Moyle  Rogers.    Notes  on  some  South-East  Devon  plants,  p.  15—24. 
C.  C.  Babington.     On  Ranunculus  tripartitus  DC,  p.  38. 
J.  G.  Baker.    On  the  Rediscovery  of  the  Genus  Eustephia  of  Cavanilles, 

p.  39-40. 
J,  E.  Leefe.    On  Salix  Trevirani,  p.  41-42. 
M.   Hartog.     On   the   Floral    Strueture    and   Affinities   of  Sapotaceae, 

p.  65—71. 
J.  G.  Baker.    On  two  new  Genera  of  Amaryllidaceae  from  Cape  Colony, 

p.  74—76. 

—  New  Compositae  from  Monte  Video,  p.  77—78. 

—  An  Enumeration  and  Classification  of  the  Species  of  Hippeastrum, 
p.  79-84. 


Literatur.  1 1 9 

C.  Babington.     Notes  on  Rubi,  p.  85—86,  p.  114-117,   142    145,  175-178, 

207—209. 
H.  F.  Hance.    Note  on  the  Genus  Pygeum,  p,  87. 
W.  P.  Hiern.    On  a  new  Species  of  Gardenia  from  West  Tropical  Africa, 

p,  97—98,  tab.  195. 
W.   T.   Thiselton   Dyer.    On   the  Dipterocarpeae   of  New   Guinea,  with 

remarks  on  some  other  species,  p.  98—103. 
S.  Le  M.  Moore.    Alabastra  diversa,  pars  secunda,  p.  129—138,  tab.  196. 

—  Further  Note  on  Coinochlamys,  p.  138—139. 

J.  G.  Baker.     A  new  Key  to  the  Genera  of  Amaryllidaceae,  p.  161—169. 
F.  V.  Mueller.    Observations  on  the  genus  Phyllachne,  p.  173  —  174. 
Extract  from  the  Report  of  the  Curator  of  the  botanical  Exchange  Club 

for  1876,  p.  182-184,  212-218. 
J.  G.  Baker.    On  the  new  Amaryllidaceae  of  the  Welwitch  and  Schwein- 

furth  Expeditions,  p.  193—197,  tab.  197. 
H.  F.  Hance.    On  some  new  Malayan  Corylaceae,  p.  198—201. 

—  On  Lysimachia  cuspidata  Bl,  and  L.  cuspidata  Klatt,  p.  234,  236. 

J.  G.  Baker.    A  Synopsis  of  the  Species  of  Diaphoranthema,  p.  236—241. 

A.  W.  Bennett.    Conspectus  Polygalarum  Europaearum,  p.  241—246. 

A.  Frauchet.    Sur  une  nouvelle  esp^ce  de  Sheareria,  p.  257,  tab.  198. 

Reichenbach  fil.    A  new  species  of  Fritillaria,  p.  262—263. 

Fr.  Stratton.     On  an  Isle  of  Wight  Gentian,  p.  263-265. 

H.  Triraen.    Note  on  the  preceding  communication,  p.  265—266. 

H.  F.  Hance.    On  Aristolochia  lougifolia  Champ.,  p.  289—290. 

J.  G.  Baker.    List  of  Balansa's  Ferns  of  Paraguay,  with  descriptions  of  the 

new  species,  p.  299. 
F.  Hance.    Novae  generis  Shoreae  species  duae,  p.  302-303. 
Baker.    Description  of  new  and  Httle-known  LiHaceae,  p.  321 — 326. 
F.  V.  MueHer.    Note  on  Stipa  micrantha  of  Cavanilles,  p.  327. 
H.  F.  Hance.    On  a  new  IndianOak,  with  remarks  on  two  other  species,  p.  327 

bis  329. 

D.  Moore.    On  a  new  species  of  Isoetes  fromireland,  p.  853—355,  tab.  199. 
H.  C.  Field.    Notes  on  New  Zealand  Ferns,  p.  363. 

50.  The  Journal  of  the  Linnean  Society.    Yol  XVI.   No.  93.   London  1877.  No.  94 

bis  97.     London  1878;  enthält: 
John  Ball.    Spicilegium  Florae  Maroccanae,  p.  281—742,  tab.  9 — 28. 

51.  The  Journal  of  the  Linnean  Society.    Vol.  XVIL  No.  98-102,  London  1878—79; 

enthält  in: 
No.  98:   J.  B.  Balfour.     Observations   on   the  Genus   Pandanus   with   an 

Enumeration  of  all  Species  etc.,  p.  33—67. 
No.  98:  J.  Miers.    On  the  Schoepfieae  and  Cervantesieae,  distinct  Tribes 

of  the  Styraceae,  p.  68—87,  tab.  1—4. 
No.  99:  J.  G.  Baker.    A  Synopsis  of  Hypoxideae,  p.  93—126. 
No.  99:  J.  Miers.    On  some  Genera  of  the  Olacaceae,  p,  126 — 141,  tab.  5— 7. 
No.  99:    —  On  Marupa,  a  Genus  of  Simarubaceae,  p.  148—152,  tab.  9,  10. 
No.  99:   N.  E.  Brown.    The  Stapelieae   of  Thunberg's   Herbarium,   with 

Descriptions  of  four  new  Genera  of  Stapelieae,  p.  162—172,  tab.  11—12. 
No.  100:  G.  Bentham.    Notes  on  Euphorbiaceae,  p.  185—267. 
No.  101:  J.  Miers.    On  the  Symplocaceae,  p.  283—306. 
No.  102:    —  On  some  South-American  Genera  of  uncertain  Position,  and 

on  others  not  recognized  by  Botanists,  p.  333—343. 
No.  102:  M.  T.  Masters.    Note  on  the  Occurrence  of  a  Restiaceous  Plant 

in  Cochin  China,  p.  343-345. 


120  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

No,  102:  J.  Miers.  Notes  on  Moquilea,  with  the  Descriptions  of  a  new 
Species,  p.  371—375. 

No.  102:  J.  G.  Baker  and  S.  Moore.  A  Contribution  to  the  Flora  of  Nor- 
thern China,  p.  375,  tab.  16. 

52.  A.  Kerner.    Monographia  Pulmonariarum.    Oeniponte  1878. 

53.  0.  Kuntze.   Cinchona.    Arten,  Hybriden  und  Cultur  der  Chinabäurae.    Monographische 

Studie  nach  eigenen  Beobachtungen  in  den  Anpflanzungen  auf  Java  und  im  Himalaya. 
Leipzig  1878. 

54.  Linnaea.    Ein  Journal  für  die  Botanik  in  ihrem  ganzen  Umfange.     Bd.  XLII.  Heft  1 

oder  Beiträge  zur  Pflanzenkunde;  neue  Folge,  Band  VIII.  Heft  1.     Herausgegeben 

von  Dr.  Aug.  Garcke.     Berlin  1878;  enthält: 
Solms-Laubach.    Monographia  Pandanacearum,  ]).  1  —  110. 
F.  W.  Klatt.    Die  Graphalien  Amerika's,  p.  111-144. 

L.  Holtz.  Zur  Flora  Südrusslands,  insbesondere  des  im  Gouvernement  Kiew 
belegenen  Kreises  Uman,  p.  145—192. 

55.  Meddelanden  af  Societas  pro  Fauna  et  Flora  Fcnnica,  1878,  II— IV.  Haftet. 

Helsingfors  1878.    Nur  das  „tredje  (III)  Haftet",  enthält: 
Th.  Saelan,  Beskrifning  öfver  Hieracium  linifolium  n.  sp.,  p.  164. 

56.  Meehan.    Native  Flowers  of  United  States. 

57.  Memoires  de  I'Academie  de  Montpellier,  section  des  sciences,  t.  IX.  1878; 

Enthält:  Duval-Jouve.  Notes  sur  quelques  plantes  racoltees  en  1877  dans 
le  dep.  de  l'Herault.     15  pag.,  c.  tab. 

58.  Memoires  de  I'Academie  des   sciences,  inscriptions  et  belles-lettres  de 

Toulouse;  darin: 
Timbal-Lagrave,  Note  sur  l'Hieracium  Laveruellei  Timb.  et  de  l'hybridite 
dans  ie  genre  Hieracium. 

59.  J.  Miers.    On  the  Apocynaceae  of  South  America,  with  some  preliminaly  remarks 

on  the  whole  family.     London  and  Edinburgh  1878. 

60.  Minneskrift,  utgifven  af  kongl.  Fysiografiska  Sällskapet  i  Lund,  med  an- 

ledning  af  dess  hundraärsfest  den  3.  october  1878.     Lund  1878;  enthält: 
S.  Berggren.    Nägra  nya  eller  ofullständigt  kända  arter  af  nyzeeläudska 
fanerogamer  p.  1—33,  tab.  1  —  7. 

61.  La  Naturaleza.    Periodico  cientifico  de  la  Sociedad  Mexicana  de  Historia  Natural. 

Tomo  in.     Entrega  16—18,  Mexico  1875;  darin: 
Mariano  Bärcena.    La  Hauya  elegans,  p.  305—307,  c.  tab. 
B.  Seemann.    La  Nietoa  mexicana,  p.  343 — 346,  c.  tab. 

62.  La  Naturaleza.    Tom.  IV.    Entrega  1  sqq.    Mexico  1877—78,  darin: 

J.  Ibafiez.    La  Tlatlancuaya  de  Izücar  de  Matamores,  p.  76—82,  c.  tab. 
62a.  Nouvelles   Archives   du   Museum    d'Histoire    naturelle,    2«*  serie,    tome   I. 
Paris  1878,  enthält: 
M.  J.  Decaisne.    Monographie  des  genres  Ligustrum  et  Syringa,  p.  1—45, 
tab.  1-3. 

63.  Nuovo  Giornale  botanico  italiano,  diretto  da  T.  Caruel.    Vol.  X.    Heft  1,  2,  3. 

Pisa  1878;  p.  1-368. 

64.  C.  F.  Nyman.    Conspectus  PMorae  Europaeae.    I.    Ranunculaceae  —  Poraaceae. 

Oerebro  1878. 

65.  Oesterreichische  botanische  Zeitschrift.    XXVIII.  Jahrgang  1878. 

66.  D.Oliver.    Flora  of  Tropical  Africa.   Vol.  III.  Umbelliferae  to  Ebenaceae.    London  1877. 

67.  Proceedings  of  the   American  Academy   of  Arts  and   Sciences.    New  series 

vol.  V,  whole  series  vol.  XIII.   From  May  1877  to  May  1878.   Boston  1878;  enthält: 
Asa  Gray:  Contributions  to  the  Botany  of  North  America,  p.  361—374. 

68.  L.  Radlkofer.    Ueber  die  Sapindaceen  Holläadisch-Indiens;  in:  Actes  du 

Congrfes  international  de  botanistes  etc.    tenu  ä  Amsterdam   en  1877.     Separat 
p.  1-103. 


Literatur.  121 

69.  L.   Radlkofer.    Ueber  Saj^indus    und  damit  im  Zusammenhang   stehende 

Pfanzen;  in: 
Sitzungsberichte  der  k.  bayer.  Akademie  der  Wissenschaften,  Math.-phys.  Classe  1878, 
p.  221-408. 

70.  E.  Regel.     Gartenflora.     Allgemeine   Monatsschrift  für    deutsche,  russische    und 

schweizerische  Garten-  und  Blumenkunde  etc.    Stuttgart  1878  April,  Mai,  Juni,  Juli, 
Aug.,  Sept.,  Oct.,  Nov.  p.  97—292,  tab.  933-949. 

71.  H.  G.  Reichenbach  fil.  Xenia  Orchidacea.    Beiträge  zur  Kenntniss  der  Orchideen. 

Band  III,  Heft  1,  tab.  201—210.    Leipzig  1878. 

72.  Report  upon  United  States  Geographical  Surveys  west  of  the   lOQth  meri- 

dian;  by  M.  Wheeler  etc.     Vol.  VI.    Botany.     Washington  1878;  darin: 
Reports  upon  the  botanical  Collections   made   in   porlions   of  Nevada,   Utah, 
California,  Colorado,  New  Mexico  and  Arizona  during  the  years  1871-1875  by 
J.  T.  Rothrock. 

73.  Revue  horticole  1878. 

74.  Revue  des  sciences  naturelles,  septembre  1878,  tirage  ä  part  en  broch.  in  8"  de 

22  pages.    (Aus:  Bull,  de  la  Soc.  bot.  de  France  1879,  R.  bibl.  A-B.) 

75.  Schriften   der   physikalisch-ökonomischen    Gesellschaft    zu   Königsberg. 

XIX.  Jahrgang  1878,  Königsberg  1878—79;  enthält: 
Caspary.    Isoetes  echinospora  Dur.  in  Preussen,  p.  40—42. 
Bericht  über  die  16.  Versammlung  des  preuss.  Botan.  Vereins  in  Neustadt 

(Westpreussen),  p.  43—90. 
Caspary.    Eine  Alströmer'sche  Hängefichte,  p.  153—158,  tab.  5. 

76.  Sitzungsberichte  der  kaiserlichen  Akademie  der  Wissenschaften.    Mathe- 

mat. - naturwissenschaftl.  Klasse.    LXXVI.  Bd.;  Jahrg.  1877,   1.  Abtheilung.     Wien 
1878;  enthält: 
H.  W.   Reichardt.     Beitrag    zur    Phanerogamenflora   der    hawaiischen 
Inseln,  p.  721-734. 

77.  Sitzungsberichte  der  königl.  böhmischen  Gesellschaft  der  Wissenschaften 

in  Prag,  Jahrg.  1878;  darin: 
L.   Celakovsky.    Ueber    neue  Pflanzenbastarde  der  böhmischen   Flora, 

p.  11-22. 
K.  Knaf.    Ueber  zwei   neue  Epilobien-Bastarde  der  böhmischen  Flora, 
p.  22-25. 
77a.Sitzungsberichte    der    mathematisch-physikalischen    Classe    der    k.    b. 
Akademie  der  Wissenschaften  zu  München  1878;  darin: 
V.  Schlagintweit-  Sakünlünski.     Die  neuen  Compositen   des  Herbarium 
Schlagintweit  und  ihre  Verbreitung,   nach  Bearbeitung  der  Familie  von 
Dr.  F.  W.  Klatt,  p.  73-98. 

78.  N.  Terraciano,    Quarta  Relazione  intorno  alle  Peregrinazioni  botaniche 

fatte  nella  provincia  di  Terra  di  Lavoro  per  disposizione   della  deputazione 
provinziale.    Caserta  1878. 

79.  A.  Todaro.    Hortus  botanicus  panormitanus.    Tomus  I,  fasc.  VII  et  VIII,  1877. 

80.  —    Prodromus  Monographiae  generis  Gossypii.    Romae  1878. 

81.  —    Relazione  sulla  Cultura  dei  Cotoni  in  Italia,  seguita  da  una  monografia  del 

genere  Gossypium.    Roma  et  Palermo  1877—1878,  p.  1—287,  tab.  I    XII. 

82.  Transactions  and  Proceedings  of  the  Botanical  Society.    Vol.  XIII,  part.  II. 

Edinburgh  1878;  darin: 
J.  T.  Boswell.    Description  of  Hieracium  Dewari,  a  new  species,  p.  211— 216. 
82a. Transactions  and  Proceedings  ofthe  NewZealand  Institute  1874,  Vol.  VII, 
Wellington  1875;  enthält: 
J.  Buchanan.    On  the  Flowering  Plauts  of  the  Chatham  Islands,  p.  331 
bis  341,  t.  12-15. 


122  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Th.  F.  Cheeseman.    Description  of  a  new  Species  of  Senecio,  p.  348. 
T.  Kirk.    Description  of  a  new  Species  of  Isoetes,  p.  377,  tab.  25. 
82b. Dasselbe  1875,  Vol.  VIII.    Wellington  1876;  enthält: 

T.  F.   Cheeseman.     Description   of  a   new   species   of  Hymenophyllura 
p.  330-331. 
82c. Dasselbe  1877,  Vol.  X.    Wellington  1878;  enthält: 

T.  F.  Cheeseman.  Description  of  a  new  Species  of  Polypodiura,  p.  356—357. 

T.  H.  Potts.    Notes  on  Ferns,  p.  358—362. 

T.  Kirk.    On  the  New  Zealand  Species  of  Phyllocladus,  p.  378-383. 

—  A  revised  Arrangement  of  the  New  Zealand  Species   of  Dacrydium, 
with  Descriptions  of  new  Species,  p.  383—391,  tab.  18-22. 

—  Notice  of  the  Occurrence  of  a  Variety  of  Zostera  nana  Roth  in  New 
Zealand,  p.  392-393. 

—  Description  of  a  new  Species  of  Hymenophyllum,  p.  394,  tab.  21. 

—  On  Hymenophyllum  villosum  Colenso,  p.  395— 396* 

—  On  Lindsaya  viridis  Colenso,  p.  396—398. 

—  On    Nephrodium    decompositura    Br.    and    N.    glabellum    A.  Cunn., 
p.  398-400. 

—  Descriptions  of  New  Plants,  p.  419—421. 
82d.  Dasselbe  1878,  Vol.  XI.    Wellington  1879;  enthält: 

D.  Petrie.    Description  of  a  new  Species  of  Coprosma,  426—427. 

J.  Buchanan.    Description  ofa  new  Species  of  Celmisia,  p.  427— 428,  tab.  18. 

Hector.  Notice  on  a  new  Species  of  Pomaderris,  p.  428—429. 

Colenso.    A  Description  of  two  New  Zealand  Ferns,  believed  to  be  new  to 

Science,  p.  429—431. 
T.    Kirk.     Notes    on    Mr.    Ilamilton's    Collection    of   Okarito    Plants, 

p.  439-444. 

—  Description  of  a  new  Species  of  Lycopodium,  p.  456—457,  tab.  19,  fig.  B. 

—  Description   of  a    new    Species    of    Hymenophyllum,     p.   457-458, 
tab.  19,  fig.  A. 

—  Descriptions  of  New  Plants,  p.  463—466. 

83.  The  Transactions  of  the  Linnean  Society  of  London.    Vol.  I,  part.  5.    Lon- 

don 1878;  darin: 
J.  G.  Baker.     Report    on  the  Liliaceae,   Iridaceae,    Hypoxidaceae   and 
Haemodoraceae    of   Welwitsch's    Angolan    Herbarium,   p.   245—273, 
tab.  34-86. 

84.  James  Veitch  and  Sons  Catalogue  of  plants,  including  novelties  for  1878. 

85.  Verhandlungen   der   k.  k.   zoologisch- botanischen   Gesellschaft  in   Wien. 

Jahrg.  1877,  XXVII.  Band.    Wien  1878.    Siehe  Jahresbericht  1877. 

86.  Verhandlungen  der  k.  k.  zoologisch-botanischen   Gesellschaft  in  Wien. 

Jahrgang  1878,  Band  XXVIII.    Wien  1879. 

87.  Verhandlungen  des  Botanischen  Vereins  der  Provinz  Brandenburg  etc. 

20.  Jahrgang.     Berlin  1878. 

88.  Verhandlungen  des  Naturwissenschaftlichen  Vereins  von  Hamburg-Altona 

im  Jahre  1877.    Neue  Folge  IL    Hambui-g  1878,  p.  1—75;  darin: 
C.  T.  Timm:  kritische  und    ergänzende  Bemerkungen,  die   Hamburger 
Flora  betreffend,  p.  22—71. 

89.  M.  Willkomm  et  J.  Lange.    Prodromus  Florae  Hispanicae  seu  Synopsis  metho- 

dica  omnium  plantarum  in  Hispania  sponte  crescentium  vel  frequentius  cultarum. 
Voluminis  III  pars.  3.    Stuttgart  1878,  p.  513—736. 


Kryptogamae  vasculares.  —   Cyatbeaceae,  Gleicheniaceae,  Hymenophyllaceae  etc.  123 

Bemerkung.  Die  neuen  Namen  sind  durch  liegende  Schrift  hervorgehoben;  die 
kritisch  besprochenen  oder  abgebildeten  Arten  und  Varietäten  haben  aufrechte  Schrift.  — 
Die  fett  gedruckten  Zahlen  geben  die  in  dem  Literaturverzeichnisse  den  Büchertiteln  vor- 
gedruckten Nummern  an ;  in  den  durch  die  fetten  Nummern  bezeichneten  Schriften  hat  man 
die  Diagnose,  Abbildung,  Besprechung  der  zugehörigen  Art  oder  Varietät  zu  suchen. 


I.  Kryptogamae  vasculares. 


Cyatheaceae. 

Alsophila  australis  R.  Br.  var.  ?  nigrescens  Benth.  Neu-Süd- Wales :  Lord  Howe's 
Island.    11  p.  711.  —  A.  Colensoi.    49  p.  364. 

Cyathea  brevipinna  Baker.  Ncu-Süd-Wales :  Lord  Howe's  Island.  11  p.  709.  — 
C.  Cunninghami.  49  p.  364.  —  C.  dealbata.  49  p.  364.  -  C.  Macarthurii  F.  Muell.  =  Hemi- 
telia  Macarthurii  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  176  =  Cyathea  Moorei  Hook,  et  Bak.  Syn.  Filic. 
453.  Neu-Süd- Wales:  Lord  Howe'ß  Island.  11  p.  708.  —  C.  meduUaris.  49  p.  364.  -  C. 
polyneuron  Colenso.    Neuseeland.     82,  d  p.  429. 

Hemitelia  Smithii.     49  p.  364. 

Gleicheniaceae. 

Gleichenia  circinnata.  49  p.  363.  —  G.  dicarpa.  49  p.  363.  ~  G.  flabellata 
R.  Br.  var.  tenera  Benth.  :=  G.  tenera  R.  Br.  Prodr.  161.    Tasmanien.    11  p.  698. 

Hymenophyllaceae. 

Hymenophy  llum,  Bemerkungen  über  neuseeländische  Arten.  49  p.  366.  —  Hymeno- 
phyllum,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  617.  —  H.  Cheesemani  Baker.  Neu- 
seeland, nicht  unter  500'.  82,  b  p.  330.  —  H.  erecto-alatum  Colenso.  Neuseeland.  82,  d 
p.  431.  —  H.  Malingii  Mett.  82,  C  p.  359.  --  H.  montanum  Kirk.  Neuseeland.  82,  C 
p.  394,  tab.  21  b.  —  R.  riifescens  Kirk.  Neuseeland  2-3000'.  82,  d  p.  457,  tab.  19,  fig.  A. 
—  H.  villosum  Colenso,  Lond.  Journ.  of  Bot.  III.  p.  35.    82,  C  p.  395. 

Trichomanes,  Bemerkungen  zu  neuseeländischen  Arten.  49  p.  366.  —  Trichomanes, 
Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  618.  —  T.  japonicum  Fr.  et  Sav.  Nippen. 
36  p.  207,  618. 

Isoeteae. 

Isoetes  alpinus  Kirk.  Neuseeland:  Nelson  3000'.  82,  a  p.  377,  tab.  25.  -  J. 
Biitleri  Engelm.  Nordamerika.  11,  a  p.  1.  —  J.  echinospora  Dur.  75  p.  40.  J.  lacustris 
Dur.    75  p.  40.  —  J.  Morel  D.  Moore.    Irland.    49  p.  353,  tab.  199. 

Lycopodiaceae. 

Lycopodium,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  614.  —  L.  alpinum  L. 
var.  nikoense  Fr.  et  Sav.  =  L.  nikoense  Fr.  et  Sav.  36  p.  198,  613.  ~  L.  clavatum  Linn. 
var.  fastigiatum  Benth.  =  L.  fastigiatum  R.  Br.  Prodr.  165  ^=  L.  diffusum  Spring,  Monogr. 
Lycop.  IL  39,  non  R.  Br.  =  L.  clavatum  var.  magellanicum  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II.  157. 
Victoria;  Tasmania.  U  p.  675.  —  L.  nikoense  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  198,  613.  —  L. 
ramulosum  Kirk.    Neuseeland.    82,  d  p.  456,  tab.  19,  fig.  B. 

Ophioglossaceae. 

Botrychium,  Notizen  zu  neuseeländischen  Arten.    49  p.  373. 
Ophioglossum,  Bemerkung  zu  den  neuseeländischen  Arten.    49  p.  372. 

Polypodiaceae. 

Acrostichum  (ElapJioglossum)  tenerum  Baker.    Paraguay.    49  p.  302. 

Adi.antum,  Bemerkungen  über  neuseeländische  Arten.  49  p.  367.  —  A,  affine 
Willd.  var.  intermedium  Benth.  Australien.  11  p,  725.  —  A.  diaphanum  Blume.  82,  C 
p.  860.  —  A.  Laddemannianum.    84  p.  68,  c.  ic.  47  p.  265,  tab.  36.  —  A.  lunulatum  Burm. 


124  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

var.  celebieum  Andre.    Celebes.    46  p.  154,  tab.  329.    —  A.  peruvianum  Klotzsch,  Linnaea 
XVIII,  555.    46  p.  171,  tab.  331.  —  Ä.  Williamsn  T.  Moore.    Peru,  12000'.    38  p.  45,  fig.  4. 

Aspidium,  Notizen  zu  neuseeländischen  Species.  49  p.  370.  —  Aspidium,  Ueber- 
sicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  637.  —  A.  aculeatum  Sw.  var.  angiüare  Eaton  =  A. 
angulare  Willd.  Sp.  pl.  V,  p.  257  =  Polystichura  angulare  Presl. ;  Moore,  Nat.  Print.  British 
Ferns  t.  12  et  13.  72  p.  366.  —  A.  aculeatum  Sw.  var.  californicum  Eaton  =  A.  cali- 
fornicum  D.  C.  Eaton,  Proc.  Am.  Acad.  VI  p.  555.  72  p.  336.  —  A.  aculeatum  Doli  ß. 
japonicum  P'r.  et  Sav.  Nippon,  Parry-Insel.  36  p.  231.  —  A.  apicale  Baker  =  Nephrodium 
apicale  Baker  Syn.  Filic.  499.  Neu -Süd -Wales.  11  p.  758.  —  A,  callopsis  Fr.  et  Sav. 
Japan.  36  p.  240,  634.  —  A.  cycadinum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  236,  630.  —  A. 
Dickinsii  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  236,  629.  —  A.  exaltatum  Swartz  var.  longipinna 
Benth.  Nord-Australien.  11  p.  754.  —  A.  lacerum  Sw.  a.  ambigens  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  238.  —  A.  lacerum  Sw.  ß.  suhtripartitum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  238.  —  A.  laxmn  Fr. 
et  Sav.  Nippon.  36  p.  237,  631.  -  A.  Miqiielianum  Maxim,  in  litt.  =;  Asplenium  crenatum 
Miq.  Prol.,  p.  338.  Japan.  36  p.  240,  634.  —  A.  molle  Swartz  var.  didymosorum  Benth. 
=  Nephrodium  didymosorum  Bedd.  Ferns  Brit,  Ind.,  t.  200.  Australien.  II  p.  756.  —  A. 
munitum  Kaulf.  var  imbricans  Eaton.  Californien.  72  p.  335.  —  A.  munitum  Kaulf.  var. 
nudatum  Eaton.  Californien.  72  p.  335.  —  A.  muticum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  240, 
635.  —  A.  Nevadense  Eatou.  Californien.  72  p.  332.  —  A.  nipponicum  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  36  p.  242,  636.  —  A.  pohßepis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  236,  631.  -  A.  i)roU- 
ßcum  Maxim,  in  litt.  Japan.  36  p.  239,  632.  —  A,  rigidum  Swartz  var.  argutum  Eaton. 
=  A.  argutum  Kaulfuss  Enum.  Fil.  p.  242  =  Lastrea  rigida  „larger  and  more  developed" 
Moore,  Nat.  Print.  British  Ferns  =  Nephrodium  rigidum?  var.  Americanum  Hooker  British 
Ferns  t.  16;  Sp.  Fil.  IV,  p.  120.  Californien  bis  Oregon  und  Nordwest-Mexico.  72  p.  333. 
—  A.  Säbaei  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  239,  632.  —  A.  senanense  Fr.  et  Sav.  Japan. 
36  p.  241,  636.  —  A.  spinulosum  var.  dilatatum  Eaton.    Oregon.     72  p.  334. 

Asplenium,  über  neuseeländische  Arten.  49  p.  370.  —  Asplenium,  Uebersicht 
der  japanesischen  Arten.  36  p.  625.  —  A.  Adiantum  nigrum  L.  var.  Virgilii  Ball  =:  A. 
Virgilii  Bory  et  Chaub.  50  p.  736.  —  A.  Conilii  Fr.  et  Sav.  Nippon,  Kiusiu.  36 
p.  227,  623.  —  A.  filix  femiua  Bernh.  var.  exile  Eaton,  Maine;  New  Hampshire.  72 
p.  330.  —  A.  filix  femina  Bernh.  var.  angustum  Eaton  =  Aspidium  angustum  "Willd.  = 
Asplenium  filix  femiua  var.  Michauxii  Metten.;  D.  C.  Eaton  in  Botany  of  40 th  Parallel 
p.  396  =  Athyrium  asplenioides  var.  angustum  Moore,  Index  Fil.  p.  179.  Nordamerika. 
72  p.  330.  —  A.  filix  femina  Bernh.  var.  commune  Eaton.  72  p.  331.  —  A.  Hemionitis 
multifidum  T.  Moore.  Azoren.  37  p.  368.  —  A.  japonicum  Thunb.  (3.  reflexum  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  36  p.  227.  —  A.  lanceolatum  Huds.  var.  obovatum  Ball  =  A.  obovatum  Viv. 
50  p.  736.  —  A.  melanolepis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  226,  623.  — *  A.  nipponicum 
Mett.  cc.  minus  1.  lanceolatum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  224.  —  A.  nipponicum  Mett. 
a.  minus  2.  ovatum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  224.  -  A.  nipponicum  Mett.  ß.  uropteron 
Miq.  1.  incisum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  224.  —  A.  nipponicum  Mett.  ß.  uropteron 
Miq.  2.  dentatum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  224.  —  A.  nipponicum  Mett.  y.  longipes  Fr. 
et  Sav.  Japan.  36  p.  225.  —  A.  obtusatum  Forst,  var.  difforme  Benth.  =  A.  difforme 
R.  Br.  Prodr.  151;  Sieb,  Syn.  Filic.  n.  119,  Fl.  Mixt.  n.  267.  Neu -Süd -Wales.  11  p.  747. 
—  A.  obtusatum  Forst,  var.  lucidum  Benth.  Neu -Süd -Wales:  Lord  Howe's  Island.  II 
p.  747.  —  A.  obtusatum  frorst,  var.  incisum  Benth.  Neu-Süd- Wales :  Lord  Howe's  Island. 
11  p.  747.  —  A.  Trichomanes.  56.  -  A.  Vidalii  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  229,  625.  — 
A.  yolioscense  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  225,  622. 

Cheilanthes,  neuseeländische  Arten.  49  p.  368.  —  C.  Brandtii  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  36  p.  212,  620.  —  C.  Krameri  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  212,  619.  -  C.  recurvata 
Baker.    Paraguay.    49  p.  299.  —  ü.  viscida  Davenport.    Californien.    72  p.  311. 

Cheilosoria  (gen.  nov.)  allosuroides  Trevis.  =  Cheilanthes  allosuroides  Metten. 
Cheil.  p.  32.  Mexico.  6  p.  579.  —  C.  jnvensis  Trevis.  =  Acrostichum  javense  Willd.  Sp. 
pl.  V.,  p  126  (1810)  =  Cincinalis  javansis  Desv.  in  Berlin.  Magaz.  V,  p.  329  (1810)  = 
Notholaena  javensis  Desv.,  in  Annal.  de  la  Soc.  Linn.  de  Par.  VI,  p.  207  (1827)  =  Cheilanthes 


Kryptogaraae  vasculares.  -  Polypodiaceae.  125 

moluccana  Blume,  JEnum.  plant.  Jav.  II,  p.  136  (1830)  =  Ch.  javanica  et  hispidula  Kunze 
in  Bot.  Ztg.  VI,  p.  211,  212  =  Ch.  javensis  Moore,  Ind.  Fil.,  p.  244  (1857).  6  p.  580.  — 
C.  Kunzei  Trevis.  —  Cheilanthes  Kunzoi  Metten.,  Cheil.,  p.  27.  6  p.  580.  —  Ch.  tenuifolia 
Trevis.  =  Tricbomanes  tenuifolia  Burm.  Fl.  Ind.,  p.  237  (1768)  =  Adiantum  circutaefolium 
Lamarck,  Encycl.  raöthod.  I,  p.  44  (1783)  =  Pteris  nigra  Retz,  Observ.  bot.  VI,  p.  39 
(1791)  =  Adiantum  tenuifolium  Swartz  in  Schrad.  Journ.  II,  p.  85  (1800)  =  Cheilanthes 
tenuifolia  Sw.,  Syn.  Fil.,  p.  129,  232  (1806)  =  Cassebeera  tenuifolia  J.  Smith  in  Hook.  Journ. 
of  Bot,  IV,  p.  159  (1842).    6  p.  580. 

Davallia,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  618.  —  D.  fijiensis.  37 
p.   440,   fig.   76.    —    D.   Forsteri.     49  p.  367.  —   D.  tripinnata   F.   Muell.     Queensland. 

11  p.  717. 

Dicksonia  antarctica  irregularis  T.  Moore.  37  p.  368.  —  D.  fibrosa.  49  p.  366, 
—  D.  lanata.    49  p.  365,  366.  —  D.  squarrosa.    49  p.  365. 

Doodia  caudata.    49  p.  370.  —  D.  media.    49  p.  370. 

Eremopodium  {gen.  nov.)  sundense  Trevis.  =  Asplenium  sundense  Blume  = 
Micropodium  sundense  Metten.  6  p.  589.  —  E.  vittaeforme  Trevis.  —  Asplenium  vittaeforme 
Cav.  =  Micropodium  vittaeforme  J.  Smith.    6  p.  589, 

Grammitis  Eeynoldsii  F.  Muell.  =  Notholaena  Reynoidsii  F.  Muell.  Fragm. 
VIII,  175.     Central-Australien.    11  p.  775. 

Gymnogramme,  Uebersicht  der  .japanesischen  Arten.  36  p.  645.  —  G.  alpina 
Potts,  Neuseeland,  südliche  Alpen  3000',  82,  C  p.  361.  —  G.  Blumei  Fi-,  et  Sav.  =  An- 
throphium  avenium  Bl.  Fil.  Jav.  tab.  37,  fig.  2  =  Polypodium  avenium  Mett.  fil.  hört. 
Lips.  p.  37  et  Polypod.  n.  220  tab.  3,  fig.  20,  21;  Miq.  Prol.,  p.  334.  Japan.  36  p.  348, 
644.  —  G.  leptophylla.    49   p.  372.  —  G.  longqies  Baker.    Paraguay.    49  p.  301, 

Hypolepis  distans.    49  p.  368. 

Lindsaea  ensifolia  Swartz  var.  heterophylJa  Benth.  Australien.  U  p.  722.  — 
L.  linearis.  49  p.  367.  —  L.  trichomanoides.  49  p.  367,  L.  viridis  Colenso,  Filices  Nov. 
Zeland.  (1845)  p.  14.    82,  C  p.  397. 

Lomaria,  Bemerkungen  über  neuseeländische  Arten.  49  p.  369.  —  L.  procera, 
49  p.  365.  --  L.  Dalgairnsiae.    47  p.  49,  tab.  8. 

Microlepia  birta  cristata  T.  Moore.  Südsee-Inseln.  37  p.  368,  fig.  61.  84 
p.  24,  c,  ic, 

Nephrodium  decompositum  Brown.  Prodr.  Nov.  Holl.  p.  149.  49  p.  371.  82,  c 
p,  398.  —  N.  glabellum  A.  Cunn.  Comp.  Bot.  Mag.  II  p.  367.  82,  C  p.  398.  —  N.  hispidum, 
49  p.  371.  —  N.  velutinum.    49  p.  371. 

Nephrolepis  Duffii  Moore.  Yorks-Insel.  37  p.  622,  fig.  113.  84  p.  24,  c.  ic.  — 
N.  Pluma  Moore.    Madagascar.    37  p.  588,  fig.  108. 

Notochlaena  £atonsae  Baker.  Paraguay.  49  p.  301.  —  N.  Hookeri  Eaton.  = 
N.  Candida  var.  quinquefido-palmata  Hook.  Sp.  Fil.  V.  p.  111  =  N.  cretacea  Eaton  in  Botany 
of  Mexic.  Bonndary  et  Bulletin  of  the  Torrey  Botan.  Club  IV.  p.  18,  non  Liebmaun.  West- 
Texas.    Neu-Mexico.     72  p.  305,  308,  tab.  30. 

Pellaea  falcata.  49  p.  368.  ~  P.  Ornithopus  Hooker  var.  brachyptera  Eaton 
=  Platyloma  brachypterum  et  P.  bellum  T.  Moore  in  The  Gardener's  Chronicle  1873  p,  141 
et  213.     Californien.    72  p.  323.  —  P,  rotundifolia.    49  p.  368, 

Platycerum  Hillü  T.  Moore.     Queensland.    38  p.  51,  fig.  6;  p,  429,  fig.  74,  75, 

Polypodium,  Bemerkungen  über  neuseeländische  Species.  49  p.  372,  —  Poly» 
podium,  Uebersicht  der  japauesischen  Arten.  36  p.  643.  —  P.  Kramen  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  244,  641.  —  P.  Kratneri  ß.  incisum  Fr.  et  Sav.  Nippon,  36  p,  244.  —  P.  Onoei 
Fr.  et  Sav.    Nippon,    36  p.  246,  642.   —   P.  paraguayense  Baker.    Paraguay,    49  p.  301. 

—  P.  (PhymatodesJ  n.  sp.  Cheesem.    Neuseeland  2200-2300'.    82,C  p.  356. 

Polystichum  triangulum  xiphioides  T.  Moore.    37  p.  369. 
Pteris,  Bemerkungen  zu  neuseeländischen  Arten.    49  p.  368.  —  Pteris,  Uebersicht 
der  japanesischen  Arten.    36  p.  620.  —  P.  arguta  majuscula  T.  Moore.    Azoren.    37  p.  369. 

—  P.  arguta  acuminaiisaima   T.  Moore.     Azoren.     37   p.  369.    —    P.  arguta  polydactyla 


126  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

T.  Moore.  Azoren.  37  p.  369,  fig.  62.  —  P.  arguta  rotundata  T.  Moore.  Azoren.  37 
p.  369,  fig.  63.  —  P.  arguta  StansfieUii  T.  Moore.  Azoren.  37  p.  369,  fig.  64.  —  P. 
paradoxa  Baker  =  Adiantum  paradoxum  R.  Br.  Prodr.  155;  Lieb.  Fl.  Mixt.  n.  269  = 
Pellaea  paradoxa  Hook.  Spec.  Filic.  IT.  135  t.  111,  Syn.  Filic.  152  =  Platyloma  Brownii 
J.  Sm.;  Bail.  Queens!.  Ferns  36.  Queensland;  Neu-Süd- Wales.  11  p.  729.  —  P.  tremula 
angustifrons  T.  Moore.    Azoren.    37  p.  369. 

Sadleria  cyatheoides  Kaulf.    47  p.  122,  tab.  18. 

Toxopteris  (gen.  nov.)  borneensis  Trevis.  =  Gymnogramme  borneensis  Hook.  = 
Syngramme  borneensis  J.  Smith.  6  p.  591.  —  T.  cartilagidens  Trevis.  =  Gymnogramme 
cartilagidens  Baker.  6  p.  591.  —  T.  Lobbiana  Trevis.  =  Gymnogramme  Lobbiana  Hook. 
^  Syngramme  Lobbiana  J.  Smith.  6  p.  591.  —  T.?  subtrifoliata  Trevis.  =  Gymnogramme 
gubtrifoliata  Hook.    6  p.  591. 

Woodsia  Brandtii  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  205,  616. 

Woodwardia  japonica  Swartz  syn.  fil.  116.  36  p  217,  621.  —  W.  Orientalis 
Sw.  syn.  fil.  117,  315.     36  p.  216. 

Salviniaceae. 
Azolla  japopica   Fr.   et  Sav.     Japan.     36   p.   195,   612.    —    A.  pinnata   R.   Br. 
(3.  japonica  Fr.  et  Sav.  =  A.  japonica  Fr.  et  Sav.    36  p.  195,  612. 

Scliizaeaceae. 
Schizaea  bifida.    49  p.  372. 

Selaginellaceae. 
Selaginella,   Uebersicht   der  japanesischen  Arten.    36  p.  615.    —    S.  nipponica 
Fr.  et  Sav.    Nippon.     36  p.  199,  615. 

II.  Gymnospermae. 

Coniferae. 

Abies  grandis  Lindl.  var.  densifolia  Engelm.  Amerika.  37  p.  300.  —  A.  subal- 
pina  Engelm.  var.  fallax  Engelm.     Nordamerika.    37  p.  300. 

Dacrydium  Bidwülii  (Hook.  f.  in  litt.)  Kirk.  a.  erecta  Kirk.  Neuseeland.  82,  C 
p.  389.  —  D.  Bülivillii  (3.  redinafa  Kirk.  Neuseeland  2—8000'.  82,  C  p.  389.  —  D.  Colen- 
soi  Hook.  Icon.  PI.  t.  548.  82,  C  p.  390.  —  D.  cupressinum  Soland.  in  Forst.  Plantis.  Escul. 
p.  80.  82,  C  p.  385.  —  D.  intermedium  Kirk.  Neuseeland  1500—1590'.  82,  C  p.  386, 
t.  20.  —  D.  Kirkii  F.  Muell.  in  DC.  Prodr.  XVI,  2  p.  495.  82,  C  p.  390,  tab.  19.  -  D.  laxi- 
folium  Kook.  f.  or.  debilis  Kirk.  Neuseeland  2—4000'.  82,  C  p.  388.  -  D.  laxifoliura  ß. 
compacta  Kirk.  Neuseeland.  82,  c  p.  388.  —  D.  westlandicum  Kirk.  ms.;  Hook.  f.  Icon. 
Plant,  t.  1218.    82,  C  p.  387,  tab.  18. 

Juniperus  phoenicea  L.  var.  galbnlis  moUibus  Ball  =  J.  lycia  L.  Südmarokko 
1500  m,     50  p.  671. 

Phyllocladus  alpina  Hook,  f.,  Fl.  N.  Zeal.  L  p.  235,  tab.  53.  82,  C  p.  382.  - 
P.  glauca  Carr.  Coniferes  p.  502.  82,  c  p.  380.  —  P.  trichomanoides  Don.  in  Lamb.  Pin. 
ed.  2.  App.    82,  C  p.  381. 

Picea  excelsa  Lk.  var.  viminalis  Casp.  =  Pinus  viminalis  Alströmer,  Abb.  d.  k. 
schwed.  Akad.  d.  Wissensch.  (1777)  Bd.  39,  übersetzt  von  Kästner  1782,  p.  294,  tab.  8-9. 
Ostpreussen.    75  p.  153,  tab.  5. 

Pinus  arizonica  Engelm.  Südliches  Arizona.  72  p.  260.  —  P.  austriaca.  37 
p.  275,  fig.  49,  50.  —  P.  flexilis  James  var.  a.  serrulata  Engelm.  Arizona.  72  p.  258. 
~  P.  flexilis  James  var.  ß.  macrocarpa  Engelm.  Californien.  72  p.  258.  —  P.  flexilis 
James  var.  y.  reflexa  Engelm.  Südliches  Arizona;  Sanoita  Valley.  72  p.  258.  —  P.  insignis. 
37  p.  108,  fig.  22,  23.  —  P.  koraiensis  Sieb,  et  Zucc.  Fl.  Jap.  IL  p.  28,  tab.  116.    35  p.  465. 

—  P.  magnifica  Murr.  37  p.  343,  fig.  59.  -  P.  nobilis  Dougl.  37  p.  343,  fig.  60.  — 
P.  (Picea)  Omorika  Pan6ic.  13  p.  654.  —  P.  parviflora  Sieb,  et  Zucc.  Flor.  Jap.  V,  2, 
p.  27,  t.  115.    35  p.  465.    38  p.  624,  fig.  103.  —   P.  Smithiana.    37  p.  789,  fig.  135,  136. 

—  P.  Thunbergii  Parlat.  in  DC.  Prodr.  XVI,  sect.  post.  p.  388.    35  p.  464. 


Monocotyledoneae.  —  Amaryl lideae,  Araceae.  127 

Thuia  Standishii  Gordon,  Pinetum  ed.  2.  p.  408  (1875).    38  p.  397. 

Cycadeae. 

Bowenia  spectabilis  Hook.  var.  serrulata.    70  p.  313,  abgeb.  p.  314. 

Cycas  Normanbyana.    47  p.  145,  tab.  20.   -   C.  siamensis  Miq.  in  DC.  Prodr.  XVI, 
2,  p.  528.    38  p.  810. 

Encephalartos  acantha  Mast.    Südafrika.    38  p.  810.  —  E.  Hildebrandtii  A.  Br. 
et  Bouchö.    37  p.  430.  —  E.  Poggei  Aschs.    Afrika.    87  p.  XXXV. 

Macrozamia  Mackenzii.    47  p.  49,   tab.   9.    —   M.  Pauli- Guilelmi  F.  Muell.  = 
M.  plumosa  Hort.  Bull.    70  p.  211,  abgeb.  p.  211. 

Zaraia?  ampUfolia  Hort.  Bull.  n.  1473.     Neu  Granada.    38  p.  810. 

Gnetaceae. 
Ephedra  altissima  Desf.  var.  nana?  Ball.    Südmarokko.    50  p.  669. 


III.  Monocotyledoneae. 


Amaryllideae. 

Agapanthus  umbellatus  var.  Leichtlinii  Baker.     Cap.     38  p.  428. 

Agave  candelabrum  Tod.  79  c.  tab.  —  A.  Goeppertiana  Jacobi.  70  p.  326,  abgeb. 
p.  330.  —  A.  dligophylla  Baker.  38  p.  492.  —  A.  paucifolia  Baker.  37  p.  266.  38 
p.  266,  492. 

Amaryllis  solandriflora  Lindl.  70  p.  326,  tab.  956.  —  A.  solandriflora  Lindl.  S. 
conspicua  Knth.     70  p.  262,  tab.  949. 

Anoiganthus  (gen.  nov.)  breviflorus  Baker  =  Cyrtanthus  breviflorus  Harvey  Thes. 
t.  139.  Cap.  49  p.  76.  —  A.  luteus  Baker  =  Cyrtantbus  luteus  Baker  in  Trimen's  Journ. 
1876  p.  66.    Natal.    49  p.  77. 

Apodolirion  (gen.  nov.)  Bolusii  Baker.  Cap  d.  g.  H.,  4300'.  49  p.  75.  —  A. 
Buclianani  Baker  =  Cyphonema  Bucbanani  Baker  in  Trimen  Journ.  1876,  p.  66.  Natal. 
49  p.  75.  —  A.  Mackenii  Baker.     Natal.     49  p.  75. 

Bomarea  Bredemeyeriana  Herbert,  Amaryll.  118.    33  p.  93,  tab.  2316. 

Bupbane  angolensis  Baker.    Angola,  3800—5500'.    49  p.  197. 

Callitbauma  viridiflora  Herb.  var.  Ehoesii  Baker.    37  p.  756. 

Crinum  ammocharoides  Baker.  Nördl.  Centralafrika.  49  p.  195.  —  C.  hupha- 
noides  Welw.  mss.    Angola.    49  p.  196.   —    C.  fimbriatulum  Baker.    Loanda.    49  p.  196. 

—  C.  (Erigone)  Macoivani  Baker.  Natal.  37  p.  298.  12  tab.  6381.  —  ü.  pauciflorum 
Baker.  Nördl.  Centralafrika.  49  p.  195.  —  C.  vanillodorum  Welw.  mss.  Angola,  1000  bis 
2400'.    49  p.  196. 

Cr  ypto  Stephan  US  (g.  n.J  densiflorus  Welw.  mss.  Angola,  3800—5500'.  49 
p.  193,  tab.  197. 

Cyrtanthus  (MonellaJ  Welwitseliii  Hiern  mss.    Angola,  3800—5500'.    49  p.  197. 

Eucharis  Candida  PI.  et  Linden.    70  p.  244,  abgeb.  p.  244. 

Eustephia  coccinea  Cav.  Icon.  et  Descript.  Plant,  vol.  3,  p.  58.    49  p.  39. 

Galanthus  Clusii  Fischer.    13  p.  414. 

Griffinia  ornata  T.  Moore  in  Gardn.  Cbron.  1876  I,  p.  266,  fig.  47.    12  tab.  6367. 

—  Gr.  ornata  Ker.    Brasilien.    47  p.  25,  tab.  5. 

Haemanthus  (Biacles)  albomaculatus  Baker.  Cap.  38  p.  202.  —  H.  (Nerissa) 
angolensis  Welw.  mss.  Angola  1000—2400'.  49  p.  194.  —  H.  (Diacles)  Arnottii  Baker. 
Cap.,  prov.  Colesberg.  38  p.  492.  —  H.  cinnabarinus  Decaisne.  (vd.  Floral-Magazine  1877; 
Botan.  Magazine  tab.  5314;  Flore  des  serres  tab.  1195).  70  p.  243,  abgel).  p.  243.  47 
p.  242,  tab.  32.    84  p.  23,  c.  ic.  —  H.  (Nerissa)  fiUflorus  Hiern.  mss.    Angola.    49  p.  194. 

—  H.  (Diacles)  Mrsutus  Baker.  Transvaal.  37  p.  756.  —  H.  (Nerissa)  Kalbreyeri  Baker, 
Guinea.  38  p.  202.  —  H.  (Nerissa)  Mannii  Baker.  Guinea.  12  tab.  6364.  70  p.  343, 
abgeb.  p.  842. 

Hippeastrum  .4»? (iersowi  Baker  =  Habranthus  Andersoni  Herb.,  Kunth  Enum  V. 
p.  499  (excl.  var.  6).     Uruguay.    49  p.  82.  —  H.  andicolum  Baker  —  Habranthus  andicola 


128  Veizeichüisse  ueuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogameu. 

Herb.;  Kunth.  Enum.  V.  p.  500.  Chili.  49  p.  82.  —  H.  andinum 'Q&k&v  =  Rhodophiala ? 
andina  Philippi,  Desc.  Nuev.  Plant.  (1873)  p.  67.  Chili.  49  p.  84.  —  H.  Bagnoldi  Baker 
=  Habranthus  Bagnoldi  Herb.;  Kunth.  Enum.  V.  p.  496  =  H.  iiunctatus  Herb.;  Kunth. 
Enum.  V.  p.  495.  Chili;  Melocoton;  Nord-Patagonien.  49  p.  83.  —  H.  Berteroanum  Baker 
=  Habranthus  Berteroanus  Philippi  in  Liiinaea  29  p.  66.  Chili.  49  p.  83,  —  H.  hicolor 
Baker  =  bicolor  Ruiz  et  Pav.  Fl.  Peruv.  HI.  p.  57  =  Phycella  ignea,  cyrtanthoides,  mag- 
nitica,  graciliflora,  attenuata,  brevituba  et  bicolor  Kunth  =  P.  angustifolia  Philippi,  Desc. 
Nuev.  Plant.  (1873)  p.  67.  Chili.  49  p.  83.  —  H.  &i/idim  Baker.  Uruguay;  Südbrasilien.  49 
p.  83.  —  H.  cearense  Baker  :=  Habranthus  cearensis  Herb,;  Kunth  Enum.  V.  p.  500. 
Brasilien:  Ceara,  Goyaz.  49  p.  82.  —  H.  chilense  Baker  =  Amaryllis  chilensis  R.  et  P. 
Fl.  Peruv.  HI.  p.  56  (non  H.  miniatum;  vd.  Kunth!)  =  Habranthus  chilensis  Herb.;  Kunth 
Enum.  V,  p.  497.  Chile,  Peru.  49  p.  82.  —  H.  concolor  Baker  —  Habranthus  concolor 
Lindl,;  Kunth  Enum.  V.  p.  500.  Mexico.  49  p.  82.  -  H.  franciscanum  Baker  =  Zephy- 
ranthes  franciscana  Herb.  mss.  Alagoas.  49  p.  82.  —  H.  gracilifolium  Baker  =  Habranthus 
gracilifolius  Herb.;  Kunth  Enum.  V.  p.  497.  Uruguay.  49  p.  82.  —  H.  Herbertianum 
Baker  =  Phycella  Herbertiana  Lindl.;  Kunth  Enum.  V.  p.  513.  Chili.  49  p.  83.  —  H. 
Jamesoni  Baker.  Argentina.  49  p.  83.  -  H,  Leopoldi  Baker  =  Amaryllis  Leopoldi  Moore 
in  Gard.  Chron.  1870,  p.  733,  fig.  140.  Anden  von  Peru.  49  p.  84.  —  H.  lineatmn  Baker 
=  Habranthus  lineatus  Philippi  Desc.  Nuev.  Plant.  (1873j  p,  66.  Chili.  49  p.  82.  —  H. 
modestum  Baker  =  Rhodophiala  modesta  Philippi,  Desc.  Nuev.  Plant  (1873)  p.  66.  Chili. 
49  p.  83,  —  //.  montanum  Baker  =  Habranthus  montanus  Philippi,  Desc.  Nuev.  Plant. 
(1873)  p.  66.  Chili,  49  p.  83.  —  H.  montanum  Baker  =  Rhodolirion  montanum  Philippi 
in  Linnaea  29,  p.  65.  Chili.  49  p.  84.  —  H.  pardmum  Baker  =  Amaryllis  pardina  Hook, 
fil.  in  Bot.  Mag.  t.  5645,  Anden  von  Peru.  49  p.  84.  —  II.  phtjcelloides  Baker  =  Habranthus 
phycelloides  Herb.;  Kunth  Enum.  V.  p.  492.  Chili.  49  p.  83.  —  H.  pratense  Baker  = 
Habranthus  pratensis  Herb. ;  Kunth  Enum.  V.  p.  492  ==  H,  speciosus  Herb. ;  Kunth  Enum, 
V,  p.  492  =  Amaryllis  chilensis  Hook,  et  Arn,,  Bot,  Beech,  p,  47,  non  R,  et  P,  =  Rhodo- 
phiala amarylloides  Presl;  Kunth  Enum,  V.  p,  853?  =  R,  Volckmanni  Philippi,  in  Linnaea 
33  p,  259  =  R.  laeta  Philippi,  Viag.  Atacam.  No,  369.  Chili.  49  p.  84.  —  H.  Rhodo- 
lirion Baker  =  Rhodolirion  andinum  Philippi  in  Linnaea  29,  p.  66.  Chili.  49  p.  84.  — 
H.  Roezli  Baker  =  Amaryllis  Roezli  Regel,  Gartenfl.  1874,  p.  290,  tab,  809.  Anden  von 
Bolivia,  49  p.  85,  —  H.  roseum  Baker  =  Habranthus  roseus  Herb,;  Kunth  Enum.  V. 
p.  495  ==  H,  pumilus  Herb.;  Kunth  Enum.  V.  p.  499  ==  Zephyranthes  purpurea  Philippi 
in  Linnaea  29,  p.  65.  Chili.  49  p.  82.  —  H.  sylvaticum  Baker  =  Habranthus  sylvaticus 
Herb.;  Kunth  Enum,  V,  p,  498.  Brasilien:  Bahia,  Ceara.  49  p.  81.  ~  H.  texanum  Baker 
=;  Zephyranthes  texana  Herb.;  Kunth  Enum.  V.  p.  487  =  Habranthus  Andersoni  var. 
texanus  Kunth  Enum.  V.  p.  499.  Texas.  Neu- Mexico.  49  p.  82.  —  H.  tubispathum 
Baker  =  Amaryllis  tubispatha  L'Herit.  Sert.  Angl.  p.  9  =  Habranthus  robustus  Herb.; 
Kunth  Enum.  V.  p,  498.  Buenos  Ayres.  49  p.  82.  —  H.  uniflorimi  Baker  =  Rhodo- 
phiala uniÜora  Philippi,  Viag.  Desert.  Atacara.  No.  365.  Atakama- Wüste.  49  p.  83.  — 
H.  versicolor  Baker  =  Habranthus  versicolor  Herb.;  Kunth  Enum.  V.  p,  498.  Buenos 
Ayres.    49  p.  82. 

Ismen 8  tenuifolia  Hook.  f.  Ecuador.     12  tab.  6397. 

Kolpakowskia  (gen.  nov.)  ixiolirioides  Rgl.  Turkestan.  1  p.  635.  70  p.  294, 
tab.  953. 

Lapiedra  graciUs  Baker.    Nordmarokko.    50  p.  679, 

Leperiza  eucrosioides  Baker.    Ecuador,    38  p.  170. 

Leucojum  tingitanum  Baker.    Nordmarokko.     50  p,  678, 

Araceae, 
Adelonema  erythropus  Schott  Prodr,  317.    26  p.  151,  tab.  38. 
Alocasia  indica  Schott,  ß.  variegata  Engl.  =  Q.  variegata  C.  Koch  et  Bouche  in 
Ind.  sem.  Hort.  Berol.  1854,  App.  p.  5.  =  Arum  punctatum  Desf.   Cat.   Hort.  Par.  p.  385 
=  Philodendron?  punctatum  Kunth  En,  III.  48  =  Arum  cordifolium  Bory  Voy.  d'Afrique 


Monocotyledoneae.  —  Araceae.  129 

1.  376,  II.  67  =  Colocasia  Boryi  Kunth  En.  III.  41.  26  p.  181.  —  A.  macrorrhiza  Schott 
iu  Oest.  bot.  Wochenbl.  1854,  p.  409.    26  p.  182,  tab.  46,  47. 

Ainbrosinia  Bassii  Linn.  Syst.  veg.  p.  689.     12  tab.  6360. 

Amorphophallus  Lacourei  Lind,  et  Audre.  Cochinchina:  Insel  Phu-quoc.  46 
p.  90,  tab.  316. 

Anthurium  bellum  Schott  in  Oest.  Bot.  Zeitschr.  1859  p.  100.  26  p.  72,  tab.  13, 
fig.  1.  —  A.  Bredemeyeri  Schott  in  Oesterr.  Bot.  Wochenbl.  1857  p.  269,  Prodr.  457.  26 
p.  60,  tab.  8.  —  A.  Bredemeyeri  Schott  a.  elongata  Engl.  Venezuela.  26  p.  60.  —  A. 
Bredemeyeri  Schott  ß.  lanceolata  Engl.  Columbia,  Venezuela,  Brasilien.  26  p.  60.  —  A. 
coriaceum  Endl.  Gen.  PI.  240.    26  p.  63,  tab.  10.  —  A.  Fraseri  Engl.    Ecuador.    26  p.  34. 

—  A.  Gaudichaudiaiium  Kunth  a.  cuneifoliiim  Engl.  r=  A.  Gaudichaudianum  Kunth  En. 
III.  74;  Schott  Prodr.  459;  Saunders  Refug.  t.  268.  Brasilien:  Insel  St.  Catharina.  26 
p.  64.  —  A.  Gaudichaudianum  Kunth  ß.  Libomanum  Engl.  =  A.  Libonianum  Linden  et 
Regel  in  Garteufl.  1867  p.  291  t.  558;  id.  Suppl.  ad  Ind.  Sem.  Hort.  Petrop.  1866  (edit. 
1867)  p.  29.  Brasilien.  26  p.  65.  —  A.  Gaudichaudianum  Kunth  y.  Chamissonis  Engl.  = 
A.  Chamissonis  Schott  in  Oesterr.  Bot.  Wochenbl.  1857  p.  269,  Prodr.  458.  Brasilien.  26 
p.  65.  —  A.  gracile  Lindl.  var.  FoUeaiuinum  Engl.  =  A.  Poiteauanum  Kunth  En.  III.  68; 
Schott  Piodr.  453.  Französisch  Guiana.  Brasilien:  Paia.  26  p.  62.  —  A.  Harrisii  Endl. 
a.  Grahamiamtm  Engl.  =  A.  Harrisii  Endl.  Gen.  240;  Schott  Prodr.  455;  Kunth  En.  III.  70; 
Saunders  Refug.  t.  266  =  Pothos  Harrisii  Graham  in  Edinb.  Phil.  Journ.  Apr.  1826;  Hook. 
Exot.  Flora  t.  211;  Lodd.  Bot.  Gab.  t.  1301  =  Anthurium  erythropodum  Miquel  Delect. 
Sem.  Amstelodam.  1853  p.  8;  Schott  Prodr.  463.  Südbrasilien.  26  p.  68,  tab.  11.  —  A. 
insigne  Mast.  =:  ?Philodendron  Holtonianum  Mast,  in  Gard.  Chron.  1876,  fig.  73  nee  Schott. 
Neu-Granada.  37  p.  430.  —  A.  longifolium  Kunth  var.  elongatum  Engl.  Brasilien.  26 
p.  67.  —  A.  nymphaeifolium  C.  Koch  et  Bouche  var.  ovatum  Engl.    Venezuela.     26  p.  50. 

—  A.  OU'ersianum  Kunth  a.  Kimthianimi  Engl.  =  A.  Olfersianum  Schott  Prodr.  483; 
Saunders  Refug.  t.  272  =  A.  oblongatum  Schott  msc.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  26  p.  70, 
tab.  12  et  tab.  8,  fig.  2.  —  A.  Olfersianum  Kunth  ß.  aciitangiilmn  Engl.  Brasilien:  Rio 
de  Janeiro.  26  p.  70.  —  A.  panduratum  Mart.  Observ.  3115.  26  p.  78,  tab.  14,  fig.  2.  — 
A.  radicans  C.  Koch  in  Ind.  Sem.  Hort.  Berol.  1854,  App.  p.  10.  26  p.  77,  tab.  13.  — 
A.  Eegnellianum  Engl.  Brasilien:  S.  Paulo.  26  p.  76.  —  A.  Rudgeaiuim  Schott  iu  Oesteir. 
Bot.  Wochenbl.  1855  p.  65;  Prodr.  448.  26  p.  60,  tab.  9.  —  A.  Rudgeanum  Schott,  ß. 
Frieciriclisthalii  Engl.  =  A.  Friedrichsthalii  Schott  in  Oesterr.  Bot.  Wocbeiibl.  1855  p.  65, 
Prodr.  447.  Guatemala:  Insel  Cativo.  26  p.  61.  —  A.  scandens  (Auhl)  Engl.  =^  Draconthim 
scandens  Aubl.  Guian.  II.  386  =  D.  repens  Descourt.  Fl.  Antill.  VIL  t.  499  =  Pothos 
violaceus  Swartz  Prodr.  32,  Flor.  Ind.  I.  270  =  Anthurium  violaceum  Schott  Melet.  22; 
Kunth  En.  III.  67.  Tropisches  Amerika.  26  p.  58.  -—  A.  scnudeiis  Engl.  a.  dolosum  Engl. 
=  A.  dolosum  Schott  in  Oest.  Bot.  Zeitschr.  1858  p.  179,  Prodr.  437.  26  p.  58.  —  A. 
scandens  Engl.  ß.  violaceum  Engl.  =  A.  violaceum  Schott  Prodr.  437;  Saunders  Refug. 
tab.  257  =  Pothos  violaceus  H.  B.  K.  Nov.  Gen.  et  Spec.  I.  76  t.  19;  Hook.  Exot.  Fl. 
t.  55;  Lodd.  Bot.  Gab.  t.  632.  26  p.  58,  tab.  7.  —  A.  scandens  Engl.  y.  leiicocarpiim 
Engl.  =  A.  leucocarpum  Schott  Piodr.  437  =  A.  violaceum  ß.  forma  angustifolia  Kunth 
En.  III.  68.  26  p.  59.  —  A.  scandens  Engl.  Ö.  rirgosmn  Engl.  =  A.  virgosum  Schott 
in  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1859  p.  100,  Prodr.  438.  26  p.  59.  —  A.  Schertzerianum  Schott 
var.  Williamsi  Lind,  et  Andre.  46  p.  40,  tab.  306.  —  A.  (SemaeophyllumJ  trißdum  Oliver 
=  Philodendron  Holtonianum  M.  T.  M.  in  Gard.  Chron.  1876,  IL  p.  367  (nou  Schott,  Prodr. 
Aroid.  287J  =  Anthurium  trilobum  Linden,  Cat.  1877  ?  (sine  descript.).  Patria?  12 
tab.  6339.  —  A.  triiiervium  Kunth.  var.  Augiistinum  Engl.  =  A.  Augustinum  C.  Koch  et 
Lauche  in  Ind.  Sem.  Hort.  Berol.  1855  App.  p.  7 ;  Schott  Prodr.  488.     Brasilien.     26  p.  75. 

—  A.  variabile  Kunth  En.  III.  81.  26  p.  81,  tab.  15.  —  A.  Veitcki  Masters.  Columbia. 
70  p.  208,  abgeb.  p.  209.  47  p.  217,  tab.  29.  84  p.  19,  c.  ic.  —  A.  Warocqiieamim  Veitch. 
Neu-Granada.  84  p.  20,  c.  ic.  —  A.  Warocqueammi  Masters.  Neu-Granada.  70  p.  210, 
abgeb.  p.  210.  —  A.  Willdenowii  Kunth.  var.  Pohlü  Engl.     Brasilien.    26  p   64. 

Arisaemum,  üebersicht  der  japanesischen  Arten.     36  p.  508.    —    A.  angustatum 

Butauiacliei-  Jubiobbecicbl  VI  (187«)  2.  AhtU.  9 


130  Verzeichnisso  neuer  Arten  der  Phanerogaraen  und  Kryptogaraen, 

Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  6,  507.  —  A.  SiloTcianum  Fr.  ot  Sav.  Japan:  Sikok.  36 
p.  6,  507. 

Caladium  bicolor  Vent.  1.  Vellozianum  Engl.  =  C.  Velloziauura  Schott  in  Bon- 
plandia 1859,  p.  163,  Prodr.  164  =  Arum  vermitoxicum  Vell.  Fl.  Fluni.  IX,  t.  108  =  Caladium 
pusillum  C.  Koch  in  Belg.  hört.  X  (1860),  p.  169  =  C.  Purdieanum  Schott  in  Oest.  bot. 
Zeitschr.  1859,  p.  38,  Prodr.  167  =  C.  Spruceanum  Schott.  1.  c,  p.  38,  Prodr.  167  =  C. 
firmulnm  Schott,  in  Oest.  bot.  Wochenbl.  1854,  p.  417,  Prodr.  165.  Brasilien:  Para,  Bahia, 
Alto  Amazonas.  26  p.  161.  —  C.  bicolor  Vent.  2.  marginatum  Engl.  =  C,  marginatum  C. 
Koch  in  Ind.   Sem.  Hort.  Berol.  1854,  App.,  p.  6;  Schott.  Syn.  42,  Prodr.  166.    26  p.  161. 

—  C.  bicolor  Vent.  3.  rtibicundum  Engl.  =  C.  bicolor  Vent.  Hort.  Cels.  t.  30(1800);  Kunth 
En.  III,  42  pr.  p. ;  Schott  Syn.  Ar.  54,  Prodr.  172  em.  Brasilien:  Para.  Hol!.  Guiana.  26 
p.  IGl,  tab.  41.  —  C.  bicolor  Vent.  9.  Barraquinii  Engl.  =  C.  Barraquinii  Hort.  Chantin 
in  111.  bort.  1860,  t.  257;  Fl.  des  serres  2  ser.,  III.  t.   1378.     Brasilien:   Para.     26  p.  162. 

—  C.  bicolor  Vent.  11.  Brongjiiartii  Engl.  =  G.  Brongniartii  Lem.  in  111.  hortic.  1858, 
p.  58;  Fl.  des  serres  1858,  t.  1348/49,  p.  104.  Brasilien:  Para.  26  p.  162.  —  C.  bicolor 
Vent.  13.  pellucidnni  Engl.  =  C.  pellucidum  DC.  Quatrieme  note  sur  les  plant,  d.  Jard.  d. 
Geneve,  p.  38;  Schott.  Syn.  Ar.  53,  Prodr.  171  pr.  p.  =  C.  bicolor  (3.  pellucidum  Kunth 
En.  III.  42  =  C.  Thelemanni  Hort.  26  p.  162.  —  C.  bicolor  Vent.  18.  Chantmi  Engl.  --= 
C.  Chantini  Lem.  in  111.  hört.  1858,  t.  185,  p.  58,  Flore  des  serr.,  2.  t.,  ser.  III,  t.  1250/51; 
Bot.  Mag.  t.  52,  55  =  C.  Cauaertii  Hort.  =  C.  amoenum  Hort.  =  C.  Martersteigianum 
Hort.  =  C.  punctatissimum  Hort.  =  C.  Haageanum  Hort.  Brasilien:  Para.  26  p.  163.  —  C. 
bicolor  Vent.  19.  Houlletü  Engl.  =  C.  HouUetii  Lem.  in  111.  hört.  1858,  p.  59  =  C.  Mooreanum 
hört.  Brasilien:  Para.  26  p.  163.  -  0.  bicolor  Vent.  23.  Neumannii  Engl.  =  C.  Neumannii 
Lem.  111.  hört.  1858,  p.  58;  Fl.  de  serr.  2  ser.  HL  1. 1352/53;  Bot.  Mag.  t.  5199.  Brasilien:  Para. 
26  p.  164.  —  C.  bicolor  Vent.  25.  Verschaffeltii  Engl.  =  C.  Verschaffeltii  Lem.  111.  bort.  1858, 
p.  59,  t.  185;  Fl.  d.  serr.  2.  ser.  III,  p.  105;  Bot.  Mag.,  t.  5263.  Brasilien:  Para.  26 
p.  164.  —  ü.  bicolor  Vent.  27.  Wightü  Engl.  =  C.  Wightii  Lem.  Engl.  Guiana.  26 
p.  164.  —  C.  bicolor  Vent.  28.  Perrierii  Engl.  =  C.  Perrierii  Lem.  in  III.  bort.  1861,  p.  294. 
Brasilien:  Para.  26  p.  164.  —  C.  bicolor  Vent.  30.  poecile  Engl.  =  C.  poecile  Schott 
Melet.  I,  18,  Syn.  Ar.  52,  Prodr.  171 ;  Kunth  En.  III,  43  =  C.  pallidinervium  Hort.  Lauche. 
Brasilien.  26  p-  164.  —  C.  bicolor  Vent.  31.  argyrospüum  Engl.  =  C.  argyrospilum  Lem. 
111.  bort.  1858,  p.  59;  Fl.  d.  serr.  2.  ser,  III,  p.  105.  Brasilien:  Para.  26  p.  164.  —  C. 
bicolor  Vent.  33.  macrophylltim  Engl.  =  C.  macrophyllum  Lem.  111.  hortic.  1862,  t.  316  == 
C.  griseo-argeuteum  Hort.  Brasilien :  Para.  26  p.  165.  —  C.  bicolor  Vent.  36.  Devosiamim 
Engl.  =  C.  Devosianum  Lem.  111.  hortic.  1862,  t  322,  fig.  1.  =  C.  Wallisii  Hort.  =  C. 
Ottonis  Hort.  Brasilien:  Para.  26  p.  165.  —  (J.  bicolor  Vent.  37.  mirabile  Engl.  =  C. 
mirabile  Hort.  Verschaffelt.;  Lem.  111.  bort.  1863,  t.  354.  Brasilien:  Para.  26  p.  165.  —  C. 
bicolor  Vent.  39,  pictum  H^ngl.  =  C.  pictum  DC.  Quatrieme  note  sur  les  plant,  du  Jard.  de 
Geneve,  p.  38;  Schott  Syn.  Ar.  53,  Prodr.  169  =  C.  bicolor  Vent.  y.  pictum  Kunth  En. 
in,  42.  26  p.  165.  —  C.  picturatum  C.  Koch.  1.  porphyroneuron  Engl.  =  C.  porphyroneuron 
C.  Koch  Wochenschr.  1861,  p.  8  =  C.  cupreum  Hort.  Paraens.  ex  Lem.  in  111.  hört.  1861, 
t.  297,  non  C.  Koch.  =  Alocasia  porphyroneura  Lem.  1.  c.  Brasilien:  Para.  26  p.  166.  — 
G.  picturatum  Koch.  2.  elegans  Engl.  26  p.  166.  —  C.  picturatum  Koch  3.  Lemaireanum 
Engl.  =  C.  Lemaireanum  Barraquin  in  111.  hortic.  1862,  t.  311  =  C.  picturatum  d.  albiuervium 
et  f.  viridinervium  C.  Koch  in  Wochenschr.  1862,  p.  135.  Brasilien:  Para.  26  p.  166.  — 
C.  picturatum  Koch.  4.  Tronbefzkoyi  Engl.  =  C,  picturatum  Troubetzkoyi  Hort.  Chantin;  Fl. 
d.  serr.  2  ser.  III,  t.  1379  =  C.  picturatum  Schott  Prodr.  173  ==  C.  Apunianum  Hort. 
Brasilien:  Para.  26  p.  166.  —  C.  picturatum  C.  Koch.  7,  hastatiim  Engl.  =  C.  hastatum 
Lem.  111,  hört.  1858,  Mise,  p.  61.  Bi'asilien:  Para.  26  p.  107.  —  C.  picturatum  Koch. 
8.  Belleymii  Engl.  =  C.  Belleymii  Hort.  Chantin  ex  Lem.  in  111.  hört.  1860,  t.  252;  Fl.  d. 
serr.  2  ser.,  III,  t.  1377.  Brasilien:  Para.  26  p.  167,  tab.  42.  —  C.  striatipes  Schott  Syn. 
Ar.  51.     26  p.  158,  tab.  40. 

Chlorospatha  fg.  n.J  Kolhü  Engler.     Südamerika.     70  p.  97,  tab.  938. 
Colocasia  Antiquorum  Schott.     1.   typica  Engl.  =;  Arum   Colocasia  Linn.  Spec. 


Monocotyledoneae.  —  Araceae.  131 

PI.  ed.  IL  1368  (Catesb.  Car.  2,  t.  45,  Col.  Ecph.  2,  t.  1;  Rumph.  Amb.  V,  t.  109);  Roxb. 
Fl.  lud.  III,  494;  Wight  Je.  III,  t.  786  =  Arum  peltatum  var.  a.  Lam.  Encycl.  III,  13  = 
Colocasia  Antiquorum  Schott.  Melet.  I,  18;  Kunth  En.  III,  37.  26  p.  179.  —  C.  Anti- 
quorum  Schott.  2.  euchlora  Engl.  =  C.  euchlora  C.  Koch  in  Ind.  Sem.  Hort.  Berol.  1854, 
App.,  p.  4.  =  C.  Antiquorum  var.  euchlora  Schott  Syn,  42.  26  p.  179.  —  C.  Antiquorum 
Schott.  3.  Fontanesii  Engl.  =  C.  Fontanesii  Schott  in  Oest.  bot.  Wochenbl.  1854,  p.  409 
=  Arura  colocasioides  Desf.  Cat.  Hort.  Par.  7  et  385  =  Caladium  colocasioides  Brongn.  in 
Ann.  Mus.  Paris,  III,  p.  156,  Kunth  En.  III,  43  =  C.  violaceum  Hort.  26  p.  179.  —  C. 
Antiquorum  Schott.  4.  esculenta  Engl.  =  C.  Antiquorum  var.  esculenta  Schott  Syn.  41, 
Prodr.  138  =  Arura  esculentum  Liun.  Spec.  cd.  II,  1369  (Sloane  Hist.  Jam.  I,  t.  106,  f.  1; 
Rumph.  Amb.  V,  t.  110,  f.  1)  =  A.  peltatum  ß.  Lam.  Encycl.  III,  p.  13  =  Colocasia  esculenta 
Schott  Melet.  I,  18;  Kunth  Enum.  III.  37.  26  p.  180.  —  C.  Antiquorum  Schott. 
5.  nymphaeifolia  Engl.  :=  Caladium  nymphaeifolium  Vent.  Hort.  Cels.  30;  Willd.  Spec.  IV, 
488  (Rheed.  XI,  t.  22)  =--  Arum  nymphaeifolium  Roxb.  Fl.  Ind.  III,  495;  Wight  Je.  III, 
tab.  786.  26  p.  180.  —  C.  Antiquorum  Schott  6.  acris  Engl.  =  C.  Antiquorum  var.  acris 
Sehott.  Syn.  41  =  Caladium  acre  R.  Brown  Prodr.  336  =  Colocasia  acris  Schott  Melet.  I, 
18;  Kunth  En.  III,  38.     26  p.  180. 

Conophallus  Konjak  Schott  ex  Miq.  Prol.,  p.  134  (Diagnose).  36  p.  7.  —  C. 
titanum  Beee.    Sumatra.    10  p.  312. 

Curmeria  Wallisii  Masters  in  Gard.  Chron.  1877,  p.  108,  cum  icone  xylogr.  47 
p.  97.  tab.  14.    46  p.  24,  tab.  303. 

Cyrtosperma  americanmn  Engl.  Franzoes.  Guiana.  26  p.  97,  tab.  22.  —  C. 
Spruceanum  Engl.  =  Echidnium  Spruceanum  Schott  in  Oest.  Bot.  Zeitschr.  1858,  p.  350, 
Prodr.  418.    Brasilien:  Alto  Amazonas.    26  p.  98. 

Dieffenbaehia  Leopoldi.  37  p.  439,  flg.  77.  —  D.  Seguine  Schott,  form.  1. 
viridis  Engl.  =  D.  Seguine  Schott.  Syn.  Ar.  127,  Prodr.  328  =-^  Caladium  Seguinum  Hook. 
Exot.  Bot.,  t.  1  =  Dieffenbaehia  Plumieri  Schott  in  Oest.  bot.  Wochenbl.  1852,  p.  69, 
Syn.  127,  Prodr.  330,  fide  Griseb.  Fl.  Brit.  W.-Ind.  Isl.  509  =  D.  neglecta  Schott  in  Bou- 
plandia  VII  (1859);  p.  30,  Prodr.  333,  fide  Griseb.  1.  c.  =  D.  Ventenatiana  Schott  in  Bonpl. 
VII,  p.  30,  Prodr.  330  =  D.  consobrina  Schott  Syn.  131,  Prodr.  329  =  D.  Poeppigii  Schott 
Syn.  130,  Prodr.  329  =  D.  Gollmeriana  Schott  in  Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1858,  p.  387,  Prodr.  328. 
Antillen,  Venezuela,  Niederl.  Guiana,  Brasilien:  Para,  Alto  Amazonas.  26  p.  154.  — 
D.  Seguine  Schott  form.  2.  Barraquiniana  Engl.  =  D.  Barraquiniana  Verschaff,  et  Lemaire 
in  111.  hört.  1864,  t.  387  =  D.  gigantea  Versch,  1.  c.  1866,  t.  470,  471  =  D.  Verschaffelti  Hort.  26 
p.  154,  tab.  39,  flg.  1.  —  D.  Seguine  Schott  form.  3.  nobiJisEügl.  =  D.  nobilis  Hort.  Versch. 
Brasilien:  Para.  26  p.  154.  —  D.  Seguine  Schott /brm.  4.  cZecom  Engl.  =  D.  decora  Hurt. 
Verschaffelt.  26  p.  155.  —  D.  Seguine  Sehott  form.  5.  liturata  Engl.=  D.  liturata  Sehott  in 
Oesterr.  bot.  Wochenbl.  1852,  p.  68,  Syn.  Ar.  129,  Icon.  Aroid.,  t.  28—30  =  D.  Wallisii  Lind, 
in  111.  hört.  1870,  t.  11  =  D.  variegata  Hort.    Brasilien:  Para.     26  p.  155,  tab.  39,  fig.  2. 

-  D.  Seguine  Schott  for^n.  6.  lineata  EngL  —  D.  lineata  C.  Koch  et  Bouche  in  lud.  Sem. 
Hort.  Berol.  1853  App.,  p.  4;  Schott.  Syn.  Ar.  128,  Prodr.  331;  Walp.  Ann.  V,  894. 
Venezuela.  26  p.  155.  —  D.  Seguine  Schott  var.  lingulata  Engl.  =  D.  lingulata  (Mart.) 
Schott  Prodr.  334  =  D.  robusta  C.  Koch  in  Ind.  Sem.  Hort.  Berol.  1853  et  Ann.  sc.  nat. 
4.  ser.  I,  344  =  D.  cognata  Schott  Syn.  130,  Prodr.  334  =  D.  graudis  Hort.  Brasilien: 
Para.  Holland.  Guiana.  Martinique.  26  p.  155.  —  D.  Seguine  Schott,  form-  7.  irrorata  Engl. 
=  D.   irrorata  (Mart.)  Schott  Prodr.  334  =  D.  Baumanui  Hort.  Brasilien:  Para.    26  p.  155. 

—  D.  Seguine  Schott  form.  8.  conspurcata  Engl.  =  D.  conspurcata  Schott  in  Seem.  Journ. 
of  Bot.  1864,  p.  52.  Brasilien:  Para.  26  p.  155.  —  D.  picta  Schott  in  Oest.  bot. 
Wochenbl.  1852,  p.  68.  26  p.  155,  tab.  39,  fig.  3.  —  D.  picta  Schott />>rm.  1.  Weirii  Engl. 
=  D.  Weirii  Berkl.  in  Roy.  Hortic.  Soc.  Transact.  1867,  vol.  I,  pars  4.  26  p.  156.  —  D. 
picta  Schott  form.  2.  Antioquensis  Engl.  =  D.  Antioquensis  Linden  et  Andre  in  111.  Hortic. 
1876,  t.  192.  Neu-Grauada.  26  p.  156.  —  D.  picta  Schott  form.  3.  Brasiliensis  Engl.  = 
D.  Brasiliensis  Veitch  Catal.  1875,  p.  12  cum  ic.  xyl.  26  p.  156.  —  D.  picta  Sehott. 
form.  4.  Bansei  Engl.  ==  D.  Bausei  Regel  in  Gartenfl.  1873,  p.   49,  50  (=  hybr.  D.  picta 

9* 


132  Verzeichnisse  neuer  Alten  der  Phanerogamen  und  Kryptogaraeü. 

genuina  -|-  D.  picta  Weirii).  26  p.  156.  —  D.  picta  Schott  form.  5.  lancifölia  Engl.  =  D. 
lancilolia  Linden  et  Andre  in  111.  hört.  1874,  tab.  167.  26  p.  156.  —  D.  picta  Schott 
form.  6.  mirahilis  Engl.  =  D.  mirabilis  Hort.  Verschaff.  26  p.  156.  —  Ü.  Shuttleworthiana 
h.  Bull.  38  p.  56,  fig.  5.     70  p.  313,  abgeb.  p.  315. 

Dracontium  asperum  C.  Koch  in  Ender  Ind.  Ar.  44.  26  p.  105,  tab.  24.  — 
D.  (j'Kjas  Engl.  =  Godwiiüa  Gigas  Seem.  in  Journ.  of  Bot.  1869,  t.  96,  97;  Bot.  Mag., 
t.  6048.     Nicaragua.     26  p.  105. 

Heteropsis  salicifolia  Kuuth  En.  III.  60  (1841).  26  p.  30,  tab.  6.  —  H.  sali- 
cifolia  Kunth  var.  Biedeliana  Engl.  =  H.  Iliedeliana  Schott  in  Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1859, 
p.  99,  Prodi'.  375.     Brasilien:  Rio  de  Janeiro.     26  p.  30. 

Hydro sme  maxima  Engler.     Zanzibar.     13  p.  557. 

Icharuni  migustatum  J.  D.  Hook,    Syrien.    12  tab.  6355. 

Massowia,  besprochen.  38  p.  749.  —  M.  Dechardi  K.  Koch.  Neu- Granada. 
38  p.  622.  —  31.  Gardner i  K.  Koch  =  Spathiphylluni  Gardneri  Schott  =  Anthurium 
candidum  Hort.     38  p.  622. 

Monstera  Maximiliani  Engl.  Brasilien:  Bahia.  26  p.  93.  —  M.  obliqua  Walp. 
Ann.  1849,  p.  761.  26  p.  92,  tab.  19,  fig.  1.  —  M.  obliqua  Walp.,  var.  expilata  Schott  (sp.). 
26  p.  93,  tab.  19,  fig.  2.  —  M.  pertusa  De  Vriese  Hort.  Spaarn.  Bergens.  1839.  26  p.  93, 
tab.  20,  21.  M.  Spruceana  Engl.  =  Tornelia  Spruceana  Schott  in  Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
1859,  p.  40.     Brasilien:  Alto  Amazonas.     26  p.  95. 

Montrichardia  arborescens  Schott.    Araceen  Betreff,  p.  4.    26  p.  107,  tab.  25. 

Philodendron  bipinnatifidum  Schott  Melet.  20.  26  p.  148,  tab.  35,  36.  —  P. 
bipinnatifidum  Scliott  var.  Lundii  Engl.  =  P.  Lundii  Warming  in  Videnskab.  Meddelels. 
fra  d.  Naturhist.  Foiening  i  Kjöbenhavn  1867  p.  128,  129  t.  4.   Brasilien:  S.  Paulo.  26  p.  148. 

—  P.  brasiliense  Engl.  Brasilien:  Minas  Geraes.  26  p.  148.  —  P.  cannaefolium  Mart.  in 
Flora  1831,  p.  451.  26  p.  131,  tab.  31.  —  P.  ecordatum  Schott,  a.  cuspidifolium  Engl. 
=  P.    cuspidifolium  Mart.  ex   Schott  Prodr.    243.     Brasilien:    Alto  Amazonas.     26  p.  137. 

—  P.  ecordatum  Schott  (3.  Poiteauanum  Engl.  =  P.  Poiteauauum  Schott  Prodr.  242. 
Französ.  Guiana.  26  p.  137.  —  P.  elongatiim  Engl.  =  P.  hastatum  Schott  Syn.  Ar.  101, 
Prodr.  279,  non  C.  Koch.  Brasilien.  26  p.  140.  —  P.  eximium  Schott  in  Oesterr.  bot. 
Wochenbl.  1853,  p.  378.  26  p.  137,  tab.  32.  —  P.  Fenzlii  Engl.  Mexico.  26  p.  124.  — 
P.  guttiferum  Kunth  |J.  placidum  Engl.  =  P.  placidum  Schott  in  Bonplandia  1859,  p.  164, 
Prodr.  228.  Franz.  Guiana.  26  p.  129.  —  P.  guttiferum  Kunth  y.  Martini  Engl.  =  P. 
Martini  Schott  1.  c,  p.  29,  Prodr.  225.  Franz.  Guiana.  26  ]).  130.  —  P.  hastifolium  C. 
Koch  et  Sello  (3.  inops  Engl.  =  P.  inops  Schott  in  Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1859,  p.  99, 
Prodr.  278.  Brasilien:  Püo  de  Janeiro.  26  p.  143.  -  P.  heterophyllum  Poepp.  var.  elapho- 
glossoides  Engl.  =  P.  elaphoglossoides  Schott  Syn.  Ar.  80,  Prodr.  237.  Brasiheu:  Alto 
Amazonas.  26  p.  132.  —  P.  Imbe  Schott  Melet.  I.  19.  26  p.  141,  tab.  33.  —  P.  Karste- 
nianum  Schott  var.  callaefolium  Engl,  Martinique.  26  p.  114.  --  P.  laciniatam  (Vell.) 
Engl.  :=  Dracontium  laciniatum  Vell.  Fl.  Fluni.  IX.  t.  120  =;  Philodendron  laciniosum  Schott 
Melet.  I.  19  =  Caladium  pedatum  Hook.  Exot.  Flor.  t.  206  =  Philodendron  pedatum  Kunth 
En.  III.  49;  Schott  Syn.  Ar.  106,  Prodr.  285  =  P.  quercifolium  Hort.  pr.  p.  =  P,  Ama- 
zonicum  Hort.     Brasilien:  Alto  Amazonas,  Rio  de  Janeiro.     Holländisch  Guiana.     26  p.  144. 

—  P.  laciniatum  (Vell.)  Engl.  var.  palmatisectum  Engl.  Brasilien:  Para.  26  p.  144.  — 
P.  mexicanum  Engl.  Mexico.  26  p.  123.  P.  minarum  Engl.  Brasilien:  Minas  Geraes. 
26  p.  146.  -  P.  Ochrostemon  Schott  Prodr.  229.  26  p.  128,  tab.  28,  29  fig.  2.  —  P,  pan- 
duraeforme  Kunth  En.  III.  51.  26  p.  143,  tab.  34,  fig.  1.  —  P.  pinnatilobiim  (Schott) 
Engl.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  26  p.  142.  —  P.  Riedelianum  Schott  in  Oesterr.  bot. 
Zeitschr.  1859,  p.  98.  26  p.  129,  tab.  30.  —  P.  Selloum  C.  Koch  in  Bot.  Zeitg.  X.  (1852) 
277.  26  p.  149,  tab.  37.  —  P.  serpens  D.  Hook.,  Bot.  Mag.  1878,  tab.  6375.  Neu-Granada. 
12  tab.  6375.  48  p.  598.  —  P.  Sonderianum  Schott  in  Oesterr.  bot.  Wochenbl.  1857,  p.  237. 
26  p.  128,  tab.  28,  29  fig.  1.  -  P.  squamiferum  Poepp.  Nov.  gen.  et  Spec.  III.  87.  26 
p.  144,  tab.  34,  fig.  2.  ■-  P.  squamiferum  Poepp.  var.  aceriferum  P]ngl.  =  P.  aceriferum 
Schott  in  Gest.   bot.  Zeitschr.  1865,  p.  71.    Brasilien:  Para.    26  p.  145.  —  P.  Surinamense 


Monocotyledoneae.  —  Araceae  133 

Engl.  =  Elopium  Surinaraense  Schott  in  Oest.  bot.  Zeitg.  1865,  p.  35.  Holland.  Guiana. 
26  p    113.  —  P.  tripartitum  Schott  var.  tricuspidatum  Engl.     Costarica.     26  p.  124. 

Pistia  Stratiotes  Linn.  26  p.  194,  tab.  ^^2.  —  P.  Stratiotes  Linn.  a.  cnneata  Engl.  = 
P.  Stratiotes  L.  Zeyl.  p.  152,  n.  322;  Koxb.  Corom.  III.  63,  t.  269,  Fl.  Ind.  III.  131;  Schieiden 
in  Bot.  Ztg.  1838,  n.  3,  p.  19;  Kunth  Ji:n.  III.  8;  Klotzsch  in  Act.  Acad.  Berol.  1853. 
p.  25  =  P.  crispata  Blume  in  Rumphia  I.  78;  Hill  Veg.  Syst.  XXIII.  p.  32,  t.  32,  f.  1; 
Kunth  En.  III.  8;  Klotzsch  1.  c.  25  =  P.  minor  Blume  1.  c.  78;  Schieiden  in  Otto  et 
Dietrich  Gartenztg.  VI.  40;  Kunth.  En.  III.  8;  Klotzsch  1.  c.  25  =  P.  Cumingii  Klotzsch 
1.  c.  p.  26.  26  p.  194.  —  P.  Stratiotes  Linn.  ß.  spathulata  Engl.  =  P.  spathulata  Michx. 
FL  Am.  bor.  IL  162;  Pursh  Fl.  Am.  sept.  I.  268;  Kunth  En.  III.  9;  Klotzsch  1.  c.  28. 
26  p.  194.  —  P.  Stratiotes  Linn.  y.  obcordata  Engl.  =  P.  obcordata  Hook.  Bot.  Mag. 
t.  4564;  Planchen  in  FL  d.  serr.  I.  t.  625  =  P.  Leprieuri  Blume  1.  c.  79;  Klotzsch  1.  c.  26 
=  P.  linguaeformis  ß.  Leprieuri  Schieiden  in  Otto  et  Dietr.  Gartenztg.  VI.  20  =  P.  Afri- 
cana  Presl  Epimel  240;  Klotzsch  1.  c.  27  =  P.  Natalensis  Klotzsch  L  c.  26  =  P.  ama- 
zonica  Presl  1.  c.  240;  Klotzsch  1.  c.  27  =  P.  occidentalis  Blume  1.  c.  79;  Jacq.  Am. 
p.  234,  t.  148;  Liebm.  om  Mexicos  Aroideer  p.  3,  n.  1;  Descourt.  Fl.  Antill  7;  Turp.  Dict. 
sc.  nat.  I  7;  Kunth  En.  III.  8;  Klotzsch  1.  c.  27  =  P.  Brasiliensis  Klotzsch  1.  c.  28  = 
P.  Gardneri  Klotzsch  1.  c.  28  =:  P.  spathulata  Schleideu  1.  c.  VI.  p.  20,  n.  7  (excl.  syn.  et 
diagn.):  Liebm  om  Mexicos  Aroid.  p.  4,  n.  2  =  P.  Scheideniana  Klotzsch  1.  c.  28  =  P. 
Turpini  C.  Koch  in  Bot.  Ztg.  X.  377  =  P.  Texensis  Klotzsch.  1.  c.  28  =  P.  aegyptiaca 
Schieiden  1.  c.  VI,  19;  Klotzsch  1.  c.  26  =  P.  obcordata  Schieiden  1.  c.  20  n.  9;  Kunth  En. 
IL  9,  excl.  syn.  =  P.  Stratiotes  H.  B.  K.  Nov.  Gen.  et  Spec.  I.  66;  Hoikel  1.  c.  41; 
Weigelt  PL  Surin.  exsicc.  =  Apiospermum  obcordatum  Klotzsch  1.  c.  23  =  Pistia  com- 
mutata  Schieiden  1.  c.  20  n.  8;  Kunth  En.  HL  9,  n.  8  :=  P.  Horkeliana  Miquel  Symb.  ad 
fl.  Surin.  in  Linnaea  XVIII.  81  =  P.  Weigeltiana  Presl  Epimel.  p.  240  =:  Liranonesis 
commutata  Klotzsch  1.  c.  24  =  L.  Friedrichsthaliana  Klotzsch  1.  c.  26  p.  194.  —  P.  Stra- 
tiotes Linn.  3.  Imguiformis  Engl.  =  P.  linguaeformis  Blume  1.  c.  79;  L.  Nee  in  Anales  de 
ciencias  naturales  fasc.  13,  p.  77;  Kunth  En.  IH.  8;  Klotzsch  1.  c.  27  =  P.  aethiopica 
Fenzl.  mss.;  Klotzsch  1.  c.  26.     26  p.  19.5. 

Pthodospatha  oblonga  Poepp.  Nov.  Gen.  et  Spec.  III.  (1845),  p.  91.  26  p.  85, 
tab.  17. 

Spathicarpa  sagittifolia  Schott  in  Bonpl.  1858,  p  124.  26  p.  191,  tab.  51.  — 
S.  sagittifolia  Schott  <x.  Gardneri  Eagl.  =  Sp.  Gardneri  Schott  1.  c;  Piodr.  343.  Brasilien: 
Piauhy.  26  p.  191.  —  S.  sagittifolia  Schott  ß.  platyspntha  Engl.  =  Sp.  platyspatha  Schott 
in  Bonpl.  1862,  p.  87.     Brasilien:  Bahia.     26  p.  192. 

Spathiphyllum  cannaeforvie  (Curtis)  Engl.  =  Pothos  cannaeformis  Curtis  in 
Bot.  Mag.  t.  603;  Lodd.  Bot.  Gab.  t.  471;  Rudge  PL  Guian,  t.  33;  Kern.  Hort.  t.  416; 
H.  B.  K.  Nov.  Gen.  et  Sp.  I.  62  =  P.  odorata  Anderson  et  Hort,  antiq.  fide  Sims  in  Bot. 
Mag.  1.  c.  =  P.  leucophaeus  Poepp.  in  sched  ,  ex  Schott  Aroid.  =  Monstera  cannaefolia 
Kunth  En.  III.  61  =  Spathiphyllum  cannaeToliura  Schott  Aroid.  I.  1,  t.  1  et  Prodr.  424; 
Regel  Gartenfl.  1870,  t.  640  =  Leucochlamys  callacea  Poepp.  Herb,  olim  =  Spathiphyllum 
candicans  Poepp.  Nov.  Gen.  et  Spec.  III.  85,  t.  295  =  Massowia  connaefolia  C.  Koch  in 
Bot.  Ztg.  1852,  p.  278;  C.  Koch  ex  Ender  Ind.  Ar.  52  =  Spathiphyllum  Bonplandii 
Schott  in  Oesterr.  bot.  Wochenbl.  1857,  p.  158,  Prodr.  432.  Brasilien:  Alto  Amazonas. 
Venezuela  Engl.  Guiana.  26  p.  83,  tab  16,  fig.  2.  —  S.  Gardneri  Schott  Aroid.  I.  2,  t.  3. 
26  p.  83,  tab.  16,  fig.  1.  —  S.  Wallisi  Rgl.    Venezuela.    1  p.  640. 

Staurostigma  concinnum  C.  Koch  cc.  ScJwttiamim  Engl.  =  Asterostigma  concin- 
num  Schott  in  Oest.  Bot.  Wochenbl  1852,  p.  674.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  26  p.  184. 
—  St.  concinnum  C.  Koch  ß.  Lavgsdorffil  Engl.  =  Asterostigma  Langsdorffii  C.  Koch  in 
Ind.  Sem.  Hort.  Berol.  1854,  App.  p.  8.  Brasilien :  S.  Paulo.  26  p.  184.  ~  St.  concinnum 
C.  Koch  y.  colubrinum  Engl.  =  Asterostigma  colubrinum  Schott  in  Bonplandia  X  (1862) 
p.  86.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  Minas  Geracs.  26  p.  185.  —  St.  concinnum  S.  lineolatum 
Engl.  =  Asterostigma  lineolatum  Schott  in  Bonpl.  1.  c.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  Minas 
Geraes.    26  p.  185.  —  St.  Luschnathianum  C.  Koch  in  Ender  Ind.  Ar.,   p.  88.    26  p.  185, 


X34  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

tab.  48.  —  St.  Eiedelianum  Engl.  =  Rhopalostigma  Eiedelianum  Schott  in  Oesterr.  bot. 
Zeitschr,  1859,  p.  39,  Prodr.  390.  Brasilien:  Bahia.  26  p.  186.  —  S.  vermitoxicum  Engl. 
=  Asterostigma  vermitoxicum  Griseb.  PI.  Lorentz.  p.  199.     Argentina.     26  p.  183. 

Stenospermatium  Spruceauum  Schott  Gen.  Ar.  70.     26  p.  88,  tab.  18. 

Syngonium  affine  Schott  Syn.  Ar.  67.     26  p.  HO,  tab.  26,  27.  —  S.  Vellozianum 
Schott  d.  latilobvm  Engl.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.     26  p.  HO. 

Taccarum  Weddelianum  Brongn.  et  Schott  Gen.  Ar.  t.  65.     26  p.  188,  tab.  49. 

Urospatha   angustüoba   Engl.     Brasilien:   Alte  Amazonas.    26  p.   103,    tab,  23, 
fig.  1.  —  U.  sagittaefolia  Schott  Aroid.  I,  4.     26  p.  101,  tab.  23,  fig.  2. 

Xanthosoma  atrovirens  C.  Koch  et  Bouche  y.  appendiculatum  Engl.  =  X.  appen- 
diculatum  Schott  in  Oest.  bot.  Wochenbl.  1854  p.  418,  Prodr.  p.  190  =  Caladium  appen- 
diculatum Hort.  Brasilien:  Para.  26  p.  174.  —  X.  Guhense  Engl.  =  Andrumycia  Cubensis 
Rieh,  in  Ram.  de  la  Sagra  bist.  fis.  de  la  Cuba  II.  9  p.  282  t.  89;  Schott  Prodr.  341; 
Griseb.  Cat.  Cub.  p.  220  =  Acontias  Cubensis  Schott  in  Bonpl.  1859  p.  163,  Prodr.  194. 
Cuba.  26  p.  171.  —  X.  helleborifolium  Schott  ß.  var'mjatum  Engl.  =  X.  variegatum  Schott 
in  Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1865  p.  33  =  Arum  foliis  palmatis  Plumier  PI.  Amer.  V.  p.  111, 
t.  121,  fig.  2  =  Caladium  variegatum  Desf.  Cat.  Hort.  Paris  7  et  385  =  Acontias  variegatus 
Kunth  En.  III.  45;  Schott  Syn.  64,  Prodr.  197.  Venezuela,  Columbia,  Holl.  Guiana,  Peru. 
26  p.  178.  —  X.  Lindeni  Engl.  =  Phyllotaenium  Lindeni  Andre  in  111.  hortic.  XIX  (1872), 
p.  88.  Neu- Granada.  26  p.  171.  —  X.  Mafaffa  Schott  ß.  blandum  Engl.  =  X.  blandum 
Schott  in  Bonpl.  X  (1862)  p.  346,  Brasilien:  Para.  26  p.  173.  —  X.  Mafaff"a  Schott  y. 
Poeppigii  Engl.  =  X.  Poeppigii  Schott  in  Oest.  bot.  Wochenbl.  1854  p.  417,  Syn.  57, 
Prodr.  183  =  X.  subandinum  Schott  Syn.  Ar.  60,  Prodr.  189.  Peru.  26  p.  173.  —  X. 
pentaphyllum  Engl.  =  Arum  pentaphyllum  Vell.  Fl.  Flum.  IX.  t.  104  =  Acontias  penta- 
phyllus  Schott  Syn,  65,  Prodr,  199.  Südbrasilien.  26  p.  177.  —  X.  platylobum  Engl.  = 
Acontias  platylobus  Schott  in  Ann,  Mus.  Lugd.  Bat.  I.  279  =  A.  diversifolius  Regel  et 
Linden  in  Gartenfl.  1866  p.  68.  Brasilien:  Minas  Geraes.  26  p.  176,  tab.  45.  ---  X.  strio- 
latum  (Mart.)  Schott  Syn.  Ar.  61.  26  p.  176,  tab.  44.  —  X.  violaceum  Schott  in  Oest.  bot. 
Wochenbl.  III.  370  (1853J.    26  p.  173,  tab.  43. 

Zomicarpa  Riedeliana  Schott  Gen.  Ar,  t,  23,  fig.  18-34.    26  p.  189,  tab,  50. 

Broraeliaceae. 

Aecbmea  cdlumnaris  Ed.  Andre.  Neu- Granada.  46  p.  50,  abgeb.  p.  51.  —  A. 
Fürstenbergii  Morren.  Porto  Bahia.  10  p.  252.  —  A.  Veitchi  Hook.  (cf.  Botan.  Mag. 
t.  6329).     70  p.  283,  abgeb.  p.  282. 

Allardtia  Potockii  Ant.     Carolina.    65  p.  56,  c.  tab. 

Ananassa,  Monographie.  10  p.  144,  fi".  —  xi.  macrodontes  E.  Morren.  10  p.  140, 
tab.  4,  5.  —  A.  nmricata  Beer  =  Bromelia  muricata  Aruda  da  Caraara  Dissert.  Plantas 
que  das  linbo  etc.  Rio  Janeiro  1810  p.  21  =  Ananas  murieatus  Schubes.  10  p.  155.  — 
A.  sagenaria  Beer  =  A.  bracteata  Lindl.  Bot.  Reg.  t.  1081  —  Ananas  sagenaria  Schultes 
=  Bromelia  sagenaria  Arruda  da  Camara  Dissert.  Plant,  que  das  linho  etc.  1810  p.  13. 
10  p.  156. 

Auoplophytum  strictum  (Soland.)  Beer  Bromel  1857  p.  39.  10  p.  188,  tab.  13. 
49  p.  169,  tab.  330. 

Billbergia  pallescens  K.  Koch  et  Bouche,  App.  Ind.  semin.  bort.  Berol.  anno  1856. 
12  tab.  6342.  —  B.  Satmdersi  (Hort.  Bull.)  Morren  =  B.  chlorosticta  Hort.  Saund.;  Gardn. 
Chron.  sub  Roy.  Hort.  Soc.  1871  p.  1425  col.  3;  R.  Hogg.,  the  Gardeners  Year-Book  1872 
p.  79  (vd.  Wochenschrift  für  Gärtnerei  1869  p.  166;  Gardn.  Chron.  17.  Jan.  1874  p.  78; 
Cat.  plant.  W.  Bull.  No.  96  (1874)  p.  81;  H.  Dorabrain,  the  Floral  Magazine  1874  tab.  106; 
Hamburger  Garten-  und  Blumenzeituug  1874  p.  244).    Brasilien:  Bahia.    10  p.  45,  tab.  1,  2. 

Canistrum  eburneum  Morren  =  Nidularium  Lindeni  Regel.    10  p.  207. 

Caraguata  Van  Volxemi  Andre.   Neu-Granada,  2500-3000 met.   46  p.  139,  tab.  326. 

Chevalliera  Veitchi  E.  Morren  =  Aecbmea  Veitchi  Baker  in  Bot.  Mag.  1877, 
tab.  6329.  Neu-Granada.  10  p.  177,  tab.  9.  —  C.  Veitchi  Morren.  Neu-Granada  (vd. 
Belgique  horticole  1878  p.  177  sqq.).    17  p.  113. 


Monocotyledoneae.  —  Bromeliaceae,  Bnrmanniaceae,  Centrolepideae  etc.  135 

Massangea  Lindeni  Ed.  Andre  (an  spec.  nova,  an  M.  musaicae  varietas?).  Peru, 
Prov.  Loreto.    46  p.  55,  tab.  309. 

Nidularium  chlorostictiim  Morren.    10  p.  207. 

Puya  edulis  Morren.    Brasilien:  Rio  Doce.    10  p.  354. 

Schlumbergeria  (gen.  nov.J  Boezli  Morren.     Peru  4 — 16000'.     10  p.  311. 

Sodiroa  (gen.  nov.J  caricifolia  Andre.  Columbia,  1480  Met.  46  p.  34,  —  S. 
graminifolia  Andre.    Columbia,  1480  Met.   46  p.  34. 

Tillandsia  (Dlaphorantliema)  anäicola  Gill.  mss.  Anden  von  Mendoza.  49 
p.  239.  —  T.  brachycaulos  Schlechtdl.  in  Linnaea  XVIIJ  1844,  p.  422.    10  p.  185,  tab.  11. 

—  T.  dianthoidea  Rossi.  46  p.  122,  tab.  322.  —  T.  (Diaphorantheina)  erecta  Gillies  mss. 
Cordilleren  bei  Mendoza.  49  p.  239.  —  T.  (Diaplioranthema)  fusca  Baker.  „Obragillo" 
(gesammelt  bei  der  Wilkes  Unit.  Stat.  Explor.  Epedit.).  49  p.  240.  —  T.  (Platystachys) 
Gardneri  Lindl.  in  Bot.  Reg.  1842  sub  t.  63.  38  p.  461.  —  T.  (Diaphoranthcma)  Güliesii 
Baker  =  T.  compressa  Gillies  mss.,  non  Bertero.  Cordilleren  von  Mendoza.  49  p.  240.  — 
T.  (Platystachys)  Karwinskyana  Schultes  fil.  in  Roeni.  et  Schult.  Syst.  Veg.  VII,  2  p.  1209. 
38  p.  460.  —  T.  (Diaplioranthema)  lanuginosa  Gillies  mss.  Cordilleren  von  Mendoza.  49 
p.  237.  —  T.  narthecioides  Presl.;  Schultes  fil.  Syst.  Veg.  VII.  p.  1204.  37  p.  8.  —  T. 
(Allardtia)  paucifolia  Baker.  Woher?  38  p.  748.  —  T.  (Diaphoranthema)  pusilla  Gill. 
mss.  Mendoza.  49  p.  237.  —  T.  (Diaplioranthema)  rectangula  Baker  =  T.  propinqua 
var.  rectangula  Griseb.  in  Lorentz  PI.  Argent.  Exsicc.  No.  126—127.  Argentina:  Cordoba. 
49  p.  238.  —  T.  (Diaphoranthema)  rigida  Gill.  mss.  49  p.  239.  —  T.  streptophylla  Scheid- 
weiler in  Horticulteur  beige  III,  1836  p.  252  c.  ic.  xyl.  10  p.  296,  tab  18,  19.  —  T. 
(Diaphoranthema)  tricholepis  Baker.  Anden  von  Bolivia,  2500— 2650  m.  49  p.  237.  —  T. 
(Diaphoranthema)  undulata  Baker.    Paraguay.    49  p.  240. 

Vriesia  viminalis  Morren.     Costa  Rica.     10  p.  257,  tab.  14,  15. 

Burmanniaceae. 

Bagnisia  (gen.  nov.)  crocea  Becc.    Neu-Guinea.    9  p.  249. 

Burmannia  azurea  Griff,  not.  1851  p.  236,  tab.  272,  f.  1.  9  p.  242,  tab.  15 ' 
fig.  1—3.  —  B.  Geelvinkiana  Becc.    Neu-Guinea:  Geelvink-Bay.    9  p.  244,  tab.  15,  fig.  5—7. 

—  B.  longifolia  Bccc.  Borueo;  Amboiua;  Neu-Guinea.  9  p.  244,  tab.  13,  fig.  1—5.  —  B. 
(Gonyanthes)  lutescens  Becc.  Borneo.  9  p.  246.  —  B.  selehica  Becc.  Südöstliche  Halb- 
insel von  Celebes.  9  p.  243,  tab.  15,  fig.  4.  —  B.  sphagnoides  Becc.  Borneo.  9  p.  246, 
tab.  15,  fig.  8  11.  —  B.  tridentata  Becc.  Borueo.  9  p.  246.  —  B.  tuber osa  Becc.  Borneo; 
Neu-Guinea.    9  p.  245,  tab.  14,  fig.  1-4. 

Geomitra  (gen.  nov.)  elavigera  Becc.  Borneo.  9  p.  251,  tab.  10,  fig.  1.  ~  G. 
episcopalis  Becc.     Borneo.    9  p.  250,  tab.  11,  fig.  1--5. 

Gymno Siphon  borneense  Becc.  Borneo.  9  p.  241,  tab.  14,  fig.  5—9.  —  G. 
papuamim  Becc.     Neu-Guinea.    9  p.  241,^  tab.  14,  fig.  10  —  13. 

Thismia  Äseroe  Becc.  Singapore.  9  p.  252,  tab.  10,  fig.  2.  —  T.  Nepfunis  Becc. 
Borneo.    9  p.  251,  tab.  11,  fig.  6.  —   T.  ophiuris  Becc.    Borneo.    9  p.  252,  tab.  10,  fig.  3-4. 

Centrolepideae. 

Aphelia  Drummondii  Benth.  =  Brizula  Drummondii  Hieron.  Centrol.  92.  West- 
Australien.    11  p.  201.  —  A.  nutans  Hook.  f.  West-Australien.     U  p.  200. 

Centrolepis  aristata  Roem.  et  Schult,  var.  ?  jpv/^mne«  F.  Muell.  Tasmanien.  11 
p.  206.  —  C.  humillima  F.  Muell.  West-Australien.  11  p.  203.  —  C.  monogyna  Benth.  = 
Alepyrum  monogynum  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II,  77,  t.  138  =  Aphelia  monogyna  Hieron. 
Centrol.  94.  Tasmanien.  11  p.  205.  —  C.  strigosa  Roem.  et  Schult,  var.  Patersoni  Benth. 
=  Desvauxia  Patersoni  R.  Br.  Prodr.  252  ^  Centrolepis  aemula  Rudge  in  Trans.  Linn. 
Soc.  X.  284  excl.  fig.  =  C.  Patersoni  Roem.  et  Schult.  Syst.  I,  43;  Hieron.  Centrol.  100. 
Australien:  Port  Jackson.  11  p.  208.  —  C.  strigosa  Roem.  et  Schult,  var.  tenuior  Benth. 
=  Desvauxia  tenuior  R.  Br.  Prodr.  252  =  Centrolepis  tenuior  Roem.  et  Schult.  Syst.  I,  43; 


]  36  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Hook.  f.   Fl.  Tasm.   II.   76;   Hieron.   Centrol.  101.    Neu -Süd -Wales;   Victoria;   Tasmania; 
Süd-Australien.    11  p.  208. 

Trithuria  oecidentalis  Benth,    West- Australien.    11  p.  199. 

Comraelynaceae. 

Aneilema  giganteum  R.  Br.  var.  gracilis  Benth.  Queensland.  11  p.  88.  —  A. 
oliganthum  Fr,  et  Sav.    Nippon.    36  p.  94,  532. 

Cartonema  brachyantherwn  Benth.     Queensland.    11  p.  92. 

Pollia  crispata  Benth.  =  Aneilema  crispatum  R.  Br.  Prodr.  270;  Bauer  Illustr. 
Fl.  Nouv.  Holl.  t.  6.  Queensland;  Nen-Süd- Wales.  11  p.  90.  —  P.  macrophylla  Benth.  = 
Aneilema  macrophyllum  R.  Br.  Prodr.  270.     Queensland.     U  p.  90. 

Corsiaceae. 

Corsia  (Corsiaceae  in  die  Nähe  der  Burmanniaceae  und  Hypoxideae)  Cgen.  nov.) 
ornata  Becc.     Neu-Guinea  400  m.     9  p.  239,  tab.  9. 

Cyperaceae. 
Carex,  Uobersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  585.  C.  ampJioraYr.  eiSav. 
Nippon.  36  p.  142,  566. —  C.  a2}hanavdraFv.etSav.  Nippon.  36  p  137,  564.  —  C.  aplia)in- 
Icpis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  152,  580.  —  C.  argyrolepis  Maxim,  in  litt.  Nippon.  36 
p.  126,  553.  —  C.  Bongardi  Boott.  ß.  robusta  Fr.  et  Sav.  =  C.  Bongardi  Fr.  et  Sav.  Fnuni.  II. 
134.  Japan.  36  p-  561.  —  C.  caespitosa  L.  var.  tristigmatica  Trautv.  Nordost-Sibirien. 
1  p.  567.  —  C.  chaetorrhiza  Fr.  et  Sav.  =  C.  curaica  Fr.  et  Sav.  Enum.  I.  124,  et  proba- 
biliter  Maxim.  Prim.  304  (nee  Kunth  teste  Boeckl.)  =  C.  chordorrhiza  L.  ß.  major  Boeckl. 
in  Linnaea  XXXIX  p.  54.  Japan.  36  p.  552.  —  C.  chaetorrhiza  ß.  stenostachys  Fr.  et  Sav. 
Nippon.    36  p.  552.  —  C.  chlorantha  R.  Br.  var.  composita  Benth.    Australien.    11  p.  440. 

—  C.  chrysölepis  Fr.  et  Sav.  Kiusiu.  36  p.  144,  571.  -  C.  cirrhosa  Berggr.  Neuseeland. 
60  p.  29,  tab.  7,  fig.  27—84.  —  C.  comans  Berggr.    Neuserland.    60  p.  28,  tab.  7,  fig.  15—19. 

—  C.  confertiflora  Boott  in  Asa  Gray  Bot.  Jap.  418.  Yezo.  36  p.  578.  —  C.  conica  Boott. 
ß.  leucolepis  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  570.  —  C.  curvicollis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  580.  —  C.  Dickinsii  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  153,  581.  —  C.  dipsacea  Berggr. 
Neuseeland.  60  p.  28,  tab.  7,  fig.  8—14.  —  C.  dispalatha  Boott.  ß.  niigatensis  Fr.  et  Sav. 
Japan.  36  p.  580.  —  C.  Duvaliana  Fr.  et  Sav.  =  C.  villosa  Fr.  et  Sav..  Enum  ,  non  Boott. 
Nippon.  36  p.  568  -  C.  elata  Lowe.;  Boott.,  111.  69  t.  190.  Madera.  25  p.  169.  — 
C.  fibrillosa  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  137,  564.  —  C.  ßicnlmis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  137,  563.  —  C.  ßijyes  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  148,  576.  -  ü.  flavociispis  Fr.  et 
Sav.  Nippon.  36  p.  147,  574.  —  C.  forficula  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  131,  557.  — 
G.  glauca  Scop.  var.  (vel  spec.  nov.?)  attenuata  Ball.  Nordmarokko.  50  p.  706.  —  C. 
glauca  Scop.  var.  serrulata  Ball.  =:  C.  serrulata  Biv.  Sic.  PI.  Manip.  IV.  9;  Pari.  Fl. 
It.  II.  180.    Mittelmeergebiet.    50  p.  706.  —   C.  Haasteana  Bcklr.    Neuseeland.    25  p.  168. 

—  C.  haTconensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  123,  550.  —  C.  hirta  L.  for^n.  refracta 
Klinggr.  Westpreussen.  65  p.  257.  —  C.  homoiolepis  Fr.  et  Sav.  :=  C.  setosa  Fr.  et  Sav., 
non  Boott.  36  p.  567.  —  C.  Idzuraei  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  155,  583.  —  C.  inversa 
R.  Br.  var.  major  Benth.  Queensland.  U  p.  438.  C.  kiotensis..  Fr.  et  Sav.  Japan.  36 
p.  128,  556.  —  ü.  Krameri  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  124,  551.  —  C.  macrocephala  Willd. 
var.  longifoliata  0  Debeaux.  Nord-  und  Ost-Asien;  nördl.  Amerika  2  p.  40.  C.  macro- 
glossa  Fr.  et  Sav.  =  C.  cryptantra  Fr.  et  Sav.  in  sched.  Nippon.  36  p.  148,  576.  —  C. 
maculata  Boott.  111.  tab,  26.  36  p.  572.  —  C.  Moniziana  Lowe  mss.;  Boott.  111.  174,  t.  590. 
Madera.     25  p.  167.  —  C.  montaua  L.  ß.  oxyandra  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p    141,  565. 

—  C.  Morrowii  Boot.  ß.  virginea  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  145,  572.  —  C.  Morrowii 
Boot.  y.  niigatensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  145,  572.  —  C.  nervata  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  36  p.  141,  566.  -  C.  nikoensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  132,  558.  —  ü. 
Novae- Selandiae  Bcklr.  Neuseeland.  25  p.  169.  —  C.  nutans  Host.  var.  japonica  Fr.  et 
Sav.  Nippon.  36  p.  154,  582.  —  C.  omiana  Fr.  et  Sav.  Nippon:  prov.  Omi.  36  p.  126, 
554.  —  C.  Onoei  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  551.  —  C.  ontakensis  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  123,  550.    -    C.  pachygyna  Fr.  et  Sav.     Sikok.     36  p.  133,  560.    —   C.  panicea  L. 


Monocotyledoneae.  —  Cyperaceae.  I37 

form,  refracia  Kliuggr.  Westpreussen.  65  p.  257.  —  C.  paniculata  Linii.  var.  suhdiaphana 
Üeiith.  Queensland.  11  p.  440.  —  C.  papulosa  Boott.  in  Asa  Gray  Bot.  Jap.  418.  36 
p.  575.  —  C.  parcitiora  Boott.  Caric.  nov.  145.  36  p.  575.  —  C.  Pierrotii  Miquel  Prol. 
jap.  80.  2  p.  76.  —  C.  planata  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  126,  555.  —  C.  platyrhyneha 
Fr.  et  Sav,    Nippon.    36  p.  154,  582.  —  C.  poäogyna  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  131,  557. 

—  C.  polyantha  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  128,  556.  —  C.  praecox  Jacq.  ß.  Vidalii  Fr. 
et  Sav.  (spec.  distincta?).  Nippon.  36  p.  141,  565.  —  C.  pseudoconica  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  144,  570.  —  C.  puberula  Boot.,  die  Gruppe  derselben  besprochen.  36  p.  138.  — 
C.  pulcliella  Berggr.  Neuseeland.  60  p.  29,  tab.  7,  fig.  20  -26.  —  C.  Beimi  Fr.  et  Sav. 
Nippon.    36  p.  133,  559.  —  C.  Ringgoldeana  Boott.  ß.  sknandra  Fr.  et  Sav.    Sikok.    36  p.  577. 

—  C.  Bochebruni  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p    126,  555.  —  C.  Royleana  N.  a.  E.    49  p.  233. 

—  C.  satztimensis  Fr.  et  Sav.  Kiusiu.  36  p.  132,  558.  —  C.  setosa  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  142,  567.  —  C.  sikokiana  Fr.  et  Sav.  Sikok.  36  p.  146,  573.  —  C.  stenantha  Fr. 
et  Sav.  Nippon,  5000'.  36  p.  146,  573.  —  C.  stenostachys  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  142,  569.  —  C.  strigosa  Huds.  86  p.  87.  —  C.  tenax  Berggr.  Neuseeland.  60  p.  27, 
tab.  7.  fig.  1-7.  —  C.  Thunbergii  Steud.  ß.  quinqtienervis  Fr.  et  Sav.  Japan  36  p.  129.  — 
C.  Thunbergii  Steud.  y.  platycarpa  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  129.  —  C.  transversa  Boot. 
ß.  dissociata  Fr.  et  Sav.  (spec.  propr.?).  Nippon.  Sikok.  36  p  149.  —  C.  irichostyles 
Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  152,  581.  —  C.  tristachya  Thunb.  49  p.  233.  —  C.  villosa 
Boot.  ß.  Wrighüi  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  567.  —  C.  viridula  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  151,  579.  —  C.  vulgaris  Fries  ß.  niiyatensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  129.  — 
C.  xanthocarpa  Degland.    49  p.  251. 

Caustis  rcstiacea  F.  Muell.    Neu-Süd- Wales;  Victoria.    11  p.  421. 
Chaetospora  albescens  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  122,  548.  —  C.  japonica  Fr. 
et  Sav.    Nippon.     36  p.  122,  548. 

Cladium  (Baumea)  C07)iplanatum  Berggr.    Neuseeland.    60  p.  23,  tab.  6,  fig.  1 — 5. 

—  C.  glomeratum  R.  Br.  rar.  suhseptatum  Benth.  Victoria;  Tasmanien.  II  p.  404.  —  C. 
Gunnii  Hook.  f.   60  p.  24,  tab.  6,  fig.  6-11.  —  C.  insulare  Benth.    Neu-Süd-Wales.   11  p.  403. 

—  C.  laxum  Benth.  =  Chapelliera  laxa  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  76  =  Baumea  laxa,  Boeckel. 
in  Linnaea  XXXVII 1.  245.  West- Australien.  11  p.  405.  —  C.  Preissii  F.  Müll.  =  Baumea 
Preissii  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  75;  Boeckel.  in  Linnaea  XXXVIII.  239  =  C.  latissimum  F. 
Muell.  Fragm.  IX.  15.  West-Australien.  11  p.  405.  —  C.  ripariuin  Benth.  =  Chapelliera 
riparia  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  76  =  Baumea  riparia  Boeckel.  in  Linnaea  XXXVIII.  246. 
West-Australien.  U  p.  405.  —  C.  schoenoides  R.  Br.  rar.  elongatum  Benth.  Queensland. 
11  p.  407.  —  C.  tetraquetrum  Hook.  f.  var.?  planifolmm  Benth.  Neu-Süd- Wales;  Victoria. 
11  p.  407.  —  C.  vaginale  Benth.     West-Australien.     U  p.  408. 

Cyathochaete  avenacea  Benth.  =  Carpha  avenacea  R.  Br.  Prodr.  230  =  Rhyn- 
chospora  avenacea  Spreng.  Syst.  I.  197  =  Cyathochaeta  diandra  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  86 
(quoad  plant.  Preissiau ,  non  synon.)  =  Tetralepis  australis  Steud.  Syn.  Glum.  IL  159  = 
Chaetospora  avenacea  F.  Muell.  Fragm.  IX.  40.  West- Australien.  11  p.  351.  —  C. 
clandestiva  Benth.  =  Carpha  clandestina  R.  Br.  Prodr.  231  =  Rhynchospora  clandestina 
Spreng.  Syst.  I.  194  =:  Chaetospora  clandestina  F.  Muell.  Fragm.  IX.  40.  West-Australien. 
11  p.  351. 

Cyperus,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  540.  —  C.  Ärmstroiigii 
Benth.  Nord -Australien;  Queensland.  U  p,  289.  —  C.  Bowmanni  F.  Muell.  Queensland. 
11  p.  287.  —  C.  complanatus  Presl.  ß.  dimidiata  Fr.  et  Sav,  Nippon.  36  p.  536.  —  C. 
conicus  Boeckl.  var.  ramosus  Benth.  Australien.  11  p.  290.  —  C.  dactylotes  Benth.  Nord- 
Australien;  Queensland.  U  p.  273.  —  C.  (Eucyperus)  difformis  Linn.  form,  humilis  0. 
Debeaux.  2  p.  31,  —  C.  diphyllus  Retz  var.  elatior  Benth.  Queensland,  11  p.  279.  — 
C.  enervis  R,  Br,  var.  laxus  Benth.  Neu -England.  II  p.  266.  —  C.  filipes  Benth.  Neu- 
S(id-Wales.  11  p.  271.  —  C.  Gilesii  Benth.  Central-Australien.  11  p.  274,  —  C.  gracilis 
R.  Br.  var.?  rigidella  Benth.  Australien.  U  p.  266.  —  C.  EaJconensis  Fr.  et  Sav.  Nippon, 
36  p.  104,  538.  —  C.  Iria  Linn.  var.  flavescens  Benth.  Ceatral-Australien.  11  p.  276.  — 
C.  Krameri  Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  104,   538.    —    C.  leiocaulon  Benth.  =  Mariscus 


138  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phaiierogamen  und  Kryptogamen. 

laevis  R.  Br.  Prodr.  218.  Queensland;  Neu -Süd- Wales.  11  p.  297.  —  C.  longus  L.  var. 
badiiis  Ball.  =  C.  badius  Desf.  Fl.  Atl.  I.  45  tab.  7;  Salzm.  Exsicc.  et  plurim.  auct. 
Mittelmeergebiet,  Ostindien.  50  p.  701.  —  C.  nipponicus  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  102, 
537.  —  C.  orthostachi/us  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  106,  539.  —  C.  paniciformis  Fr.  et 
Sav.  Nippon.  36  p.  103,  537.  —  C.  polystachyus  Rottb.  var.?  laxißora  Benth.  =  C. 
aquatilis  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  270,  non  R.  Br.    Nord-Australien;  Queensland.    U  p.  261. 

—  C.  rotundus  Linn.  var.  carinalis  Benth.  Australien.  11  p.  280.  —  C.  rotundus  Linn. 
var.  pallidus  Benth.  Australien.  11  p.  280.  —  C.  (Pycreus)  sanguinolentus  Vahl  Enum. 
2,  p.  351.  2  p.  29.  —  C.  scahcr  Benth.  =  Mariscus  scaber  R.  Br.  Prodr.  218.  Nord- 
Australien;  Queensland.  11  p.  288.  —  C.  (GalileaJ  sinensis  0.  Debeaux.  Nord- u.  Ostchina. 
2  p.  28  (tome  31),  tab.  II.  -  C.  squarrosus  Linn.  var.  congestus  Benth.  Australien.  11 
p.  268.  —  C.  squarrosus  Linn.  rar.  cylindraceus  Benth.  =  C.  aristatus  F.  Muell.  Fragm. 
Vlll.  261.     Australien.    U  p.  268.  —  C.  stcnostachyus  Benth.     West-Australien.    11  p.  280. 

—  C.  (Eucyijcrns)  subfiiscus  0.  Debeaux  =  C.  fuscus  var.  chinensis  0.  Debx.  olim.  Nord- 
china. 2  p.  30  (tome  31),  tab.  III,  tig.  3.  —  C.  subulatus  R.  Br.  var.  confertus  Benth. 
Süd-Australien.  11  p.  281  —  C.  tetraphyllus  R.  Br.  var.  monocex)halus  Benth.  Australien.  11 
p.  269.  —  C.  l'extori  Miq.  |3.  laxa  Fr.  et  Sav.  =  C.  Krameri  Fr.  et  Sav.    Nippon.   36  p.  539. 

—  C.  irichostachys  Benth.  Queensland.  11  p.  297.  —  C.  truncatus  Turcz.  Cat.  Baic.  Dah. 
n.  1206  in  Japan.  36  p.  105.  —  C.  umbellatus  Benth.  var.  laxißora  Benth.  Australien. 
11  p.  289.  —  C.  (DididiumJ  Waivraeanuis  Reichardt.    Hawaiische  Inseln:  Oahu.    76  p.  732. 

Elynanthus  capillaceus  Benth.  =  Chaetospora  capillacca  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  IT. 
81,  t.  141,  A.  =  C.  capillaris  F.  Muell.  Fragm.  IX.  34.  Victoria;  Tasmanien;  West-Austra- 
lien?   11  p.  377. 

Fimbristylis,  Uebersicht  der  japanesischeu  Arten.  36  p.  547.  --  F.  aestivalis 
Valil  var.  ?  macrostachya  Benth.  Australien.  11  p.  310.  —  F.  harbata  Benth.  =  Scirpus 
barbatus  Rottb.;  Boeckl.  in  Liunaea  XXXVI.  751  =  Isolepis  barbata  R.  Br.  Prodr.  222; 
Kunth,  Eiium.  IL  208;  F.  Muell.  Fragm.  IX.  7.  Nord-Australien;  Queensland;  Neu-Süd- 
Wales;  Central-Australien;  tropische  Gegenden  der  alten  Welt.  11  p.  321.  —  F,  Brownii 
Benth.  =  Abildgaardia  vaginata  R.  Br.  Prodr.  229.  Nord-Australien.  11  p.  308.  —  F. 
Dallachyi  F.  Muell.  =  Abildgaardia  fimbristyloides  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  273.  Queensland. 
11  p.  309.  —  F.  dichotoma  Vahl.  49  p.  112.  -  F.  diphylla  Vahl  var.  fjracilis  Benth.  = 
F.  gracilis  R.  Br.  Prodr.  227  =  F.  Royeniana  Nees  (part.) ,  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  Praef.  48. 
Australien.     11   p.   312.    —  F.   ferruginea   Vahl   var.   foliata  Benth.   =  F.    arvensis  Vahl; 


Kunth,  Enum.  IL  237  =  F.  tristachya  R.  Br.  Prodr.  226  =  F.  paucispicata  F.  Muell.  Fragm. 
I.  197.  Australien.  11  p.  312.  —  F.  leiocarpa  Miquel  Prol.  jap.  p.  76.  2  p.  36.  —  F. 
leptodada  Benth.  Queensland.  11  p.  314.  —  F.  leucocolea  Benth.  Nord- Australien.  11  p.  304. 
—  F.  sxilmerocephala  Benth.  Nord- Australien;  Queensland.  11  p.  306.  —  F.  spirostachya 
F.  Muell.  Nord-Australien.  11  p.  311.  —  F.  Siauntoni  0.  Debeaux  et  A.  Franchct  mss. 
C1875);  G.  Staunton  Plant,  chin.  exsicc.  (1793),  sub  Scirpo  ....  Nord-  und  Ostchina.  2 
p.  38  (tome  31),  tab.  III.  fig.  1.  —  F.  siiharistata  Bunth.  Nord-Australien.  11  p.  314.  — 
F.  subhulbosa  Benth.  Queensland.  11  p.  305.  —  F.  xyridis  R.  Br.  var.  rigidula  Benth. 
Australien:  Fitzroy  Island.    11  p.  307. 

Gahnia  ancistrophylla   F.   Muell.     West -Australien.    11   p.   415.   —    G.  aristuta 

F.  Muell.  West- Australien.  U  p.  416.  —  G.  decomposita  Benth.  =  Cladium  decompositum 
R.  Br.  Prodr.  237  =  Gahnia  Preissii  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  87  =  Cladium  Preissii  F.  Muell. 
Fragm.  IX.  13.  West- Australien.  11  p.  417.  —  G.  deusia  Benth.  =  Cladium  deustum 
R.  Br.  Prodr.  237;  F.  Muell.  Fragm.  IX.  14.  Süd-Australien.  11  p.  416.  -  G.  laviyera 
Benth.  =  Cladium  lanigerum  R,  Br.  Prodr.  237;  F.  Muell.  Fragm.  IX.  14.  Süd-  und  West- 
Australien.    U  p.  415.   -  G.  microstachya  Benth.    Neu-Süd-Wales;  Victoria.    11  p.  414.  — 

G.  polypliyUa  Benth.  West -Australien.  11  p.  415.  G.  psittacorum  Labill.  var.  s.  oxy- 
lepis  Benth.  Queensland;  Neu-Süd-Wales.  11  p.  419.  —  G.  radula  Benth.  =  Cladium 
radula  R.  Br.  Prodr.  237;  F.  Muell.  Fragm.  IX.  13  =  Gahnia  raelanocarpa  Hook.  fil.  Fl. 
Tasm.  IL  97,  non  R.  Br.  Victoria;  Tasmania.  11  p.  417.  —  G.  trifida  Labill.  var.  effusa 
Benth.    Australien.    U  p.  413. 


Monocotyledoneae.  ~  Cyperaceae.  139 

Heleocharis  acicularis  R.   Br.  var.  elongata  Beiith.     Australien.    U  p.  297.  — 

—  H.  acuta  R.  Br.  var.  pallens  Benth.  Australien.  11  p.  295.  —  H.  atropurpurea  Kuuth 
var.  setiformis  Benth.  Australien.  U  p.  297.  —  H.  palustris  b.  longistachya  Terrae. 
Italien:  Campanien.     78  p.  127. 

Isolepis  cartilaginea  R.  Br.  var.  rigiäa  Berggr.  Neuseeland  3000'.  60  p.  23.  — 
/.  suhcucullata  Berggr.    Neuseeland.    60  p.  22,  tab.  5,  fig.  16—20. 

Killingia  monocephala  L.  var.  leiolepis  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  108,  542.  -  K. 
monocephala  Linn.  var.  triceps  0.  Debeaux  =  K.  triceps  Rottb.  Gram.  p.  14;  Wight 
Contr.  bot.  of  Ind.  91;  G.  Staunt.  Plant,  chin.  exsicc.  (1793).    China.    2  p.  33. 

Lepidosperma  angustatuni  R.  Br.  var.  ciirvispicula  Benth.  West-Australien. 
II  p.  39.  -  L.  augustatum  R.  Br.  var.  ustidatum  Benth.  =  L.  ustulatum  Steud.  Syn.  Glum. 
II.  157.  West-Australien.  11  p.  391.  —  L.  carplwides  F.  Muell.  =  L.  striatura  F.  Muell. 
Fragm.  IX.  27,  non  R.  Br.  Victoria,  Süd-  und  West- Australien.  11  p.  400.  -  L.  concavum 
R.  Br.  var.  pyramidatum  Benth.  Australien.  11  p.  390.  —  L.  Driimmondii  Benth.  West- 
Australien.  11  p.  392  —  L.  effusum  Benth.  West-Australien.  11  p.  387.  —  L.  laterale 
R.  Br.  var.  angustum  Benth.  =  L.  longitudinale  R.  Br.  Prodr.  234,  non  Labill.  =  L. 
angustifolium  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II.  92,  t.  147  B.  Australien.  11  p.  394.  —  L.  laterale 
R.  Br.  var.  majus  Benth.  =  L.  tetragynum  R.  Br.  Prodr.  234.    Neu-Süd- Wales.    11  p.  394. 

—  L.  leptopiliyUum  Benth.  West-Australien.  11  p.  398.  —  L.  Icptostacliyiiin  Benth.  West- 
Australien.  11  p.  397.  —  L.  lineare  R.  Br.  var.?  deimuperatum  Benth.  Neu -England. 
II  p.  395.  --  L.  resinosum  F.  Muell.  =  Machaerina  resinosa  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  82; 
Boeckel.  in  Linnaea  XXXVIII.  252  =  Lepidosperma  Sieberi  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  90,  non 
Kunth.  West-Australien.  11  p.  393.  — -  L.  rupestre  Benth.  West-Australien.  11  p.  388.  - 
L.  tenue  Benth.     West-Australien.    11  p.  397. 

Lipocarpha  microcephala  Steud.  Syn.  glum.  2,  p.  130.  2  p.  33  (tome  31), 
tab.  III.  fig.  2. 

Mapania  hypolytroides  F.  Müll.  =  Hypolytrum  pandanophyllum  F.  Muell.  Fragm. 
IX.  16.    Queensland.    U  p.  341. 

Mesomelaena  anceps  Benth.  =  Chaetospora  anceps  R.  Br.  Prodr.  233  =  C. 
elongata  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  275  =  Schoenus  elongatus  F.  Muell.  Fragm.  IX.  30.  West- 
Australien.  11  p.  380.  --  M.  deicsta  Benth.  —  Carpha  deusta  R.  Br.  Prodr.  230;  Boeckel. 
in  Linnaea  XXXVIIL  269  =  Chaetospora  deusta  F.  Muell.  Fragm.  IX.  39  =  Rhynchospora 
deusta  Spreng.  Syst.  I.  195  =  Desvauxia  aristata  Nees  in  Sieb.  Agrostothec.  n.  25.  Queens- 
land; Neu -Süd -Wales.  11  p.  379.  —  M.  sphaerocephala  Benth.  =  Chaetospora  sphaero- 
cephala  R.  Br.  Prodr.  233;  Boeckel.  in  Linnaea  XXXVIIL  296;  F.  Muell.  Fragm.  IX. 
33  =  Gymnoschoenus  sphaerocephalus  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  IL  83,  t.  142  =  Xyris  laevis  Nees 
in  Sieb.  PI.  Nov.  Holl.  n.  204  =  Gymnoschoenus  adustus  Nees  in  Ann.  Nat.  Ilist.  ser.  1, 
VI.  47.    Neu-Süd-Wales;  Victoria;  Tasmania.     11  p.  380. 

Oreobolus  strietus  Berggr.    Neuseeland.     60  p.  25,  tab.  6,  fig.  12—24. 

Rhynchospora  tenuifolia  Benth.  =  R.  lougisetis  F.  Muell.  Fragm.  IX.  17,  non 
R.  Br.    Nord-Australien;  Queensland.    U  p.  350. 

Schoenus  breviculmis  Benth.  West- Australien.  U  p.  364.  —  S.  brevisetis  Benth. 
=  Chaetospora  brevisetis  R.  Br.  Prodr.  232.  West-Australien.  11  p.  360.  —  S.  brevisetis 
var.  subimberbis  Benth.  =  Schoenus  flaviculmis  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  81  (part.) ;  F.  Muell. 
Fragm.  IX.  30  =  S.  cygneus  Nees  1.  c,  non  Chaetospora  cygnea  Nees  in  Ann.  Nat.  Hist. 
ser.  1,  VI.  49.  West-Australien.  U  p.  361.  --  S.  calostachyus  Benth.  =  Chaetospora 
calostachya  R.  Br.  Prodr.  233.  Queensland;  Neu-Süd-Wales.  U  p.  368.  —  S.  calostachyus 
var.  distans  Benth.  .-=  Chaetospora  distaus  F.  Muell.  Fragm.  IV.  35.  West-Australien.  11 
p.  368.  —  S.  cowpressus  Benth.  =  Chaetospora  compressa  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  85; 
Boeckel.  in  Linnaea  XXXVIIL  291 ;  F.  Muell.  Fragm.  IX.  37.    West-Australien.    11  p.  357. 

—  S.  criientus  Benth.  =  Chaetospora  cruenta  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  85 ;  Boeckel.  in  Linnaea 
XXXVm.  293;  F.  Muell.  Fragm.  IX.  37.  West-Australien.  11  p.  357.  —  S.  curvifoUus 
Benth.  =  Chaetospora  curvifolia  R.  Br.  Prodr.  232;  Nees  in  PI.  Preiss.  IL  84;  F.  MuelL 
Fragm.   IX.  36  =  Ch.  aurata  Nees   in  Ann.   Nat.  Hist.  ser.  1,  VI.  49.    West -Australien. 


140  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phauerogamen  und  Kryptogamen. 

11  p.  358.  —  »S'  deformis  R.  Br.  Herli.  =  Chaetospora  deformis  R.  Br.  Prodr.  232.  Süd- 
Australien.     11  p.  365.  -    S.  Dnwimondii  Beiith.  =  Chaetospora  nitens  var.?  II.  Br.  Herb. 

—  C.  microstachya  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  84;  Boeckel.  in  Linnaea  XXXVIII.  295;  F.  Muell. 
Fragm.  IX.  37  =  Gymnochaete  Drummondi  Steud.  Syn.  Glum.  II.  156.  West-Australien. 
11  p.  359.  —  S.  luwiilis  Benth.  West-Australien.  11  p.  374.  —  S.  indutus  F.  Muell.  West- 
Australien.  11  p.  372,  —  S.  Moorei  Benth.  Neu-Süd-Wales.  11  p.  367.  —  S.  midtiglumis 
Benth.  West-Australien.  11  p.  368.  —  S.  nanus  Benth.  =  Chaetospora  nana  Nees  in  PI. 
Preiss.  11.85;  Boeckel.  in  Linnaea  XXXVIII.  298.  West- Australien.  U  p.  364.  —  S.  natans 
Benth.  West-Australien.  U  p.  375.  —  S.  pedicellatus  Benth.  =  Chaetospora  pedicellata 
R.  Br.  Prodr.  232  =  Schoenus  fascicularis  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  82,  sed  non  planta  in 
Ann.  Nat.  Hist.  ser.  1,  VI.  48  descripta.  West-Australien.  U  p.  369.  —  S.  scabripes  Benth. 
Queensland.  U  p.  368.  —  S.  setifolius  Benth.  West -Australien  U  p.  359.  —  S.  subbid- 
bosus  Bentli.  =  Chaetospora  brevisetis  F.  Muell.  Fragm.  IX.  37,  non  R.  Br.  =  Elynanthus 
capitatus  Nees  in  Ann.  Nat.  Hist.  ser.  1,  VI.  48?  West-Australien.  11  p.  358  —  S.  sub- 
bulbosus  var.  junceus  Benth.  West- Australien.  U  p.  358.  —  S.  tenellus  Benth.  West- 
Australien.  11  p  375.  —  S.  tenuissimus  Benth.  =  Chaetospora  tenuissima  Hook.  f.  Fl. 
Tasm.  II.  81,  t.  140  B.;  F.  Muell.  Fragm.  IX.  33.  Neu-Süd-Wales;  Victoria;  Tasmanien. 
11  p.  365.  -  S.  turbinatus  Benth.  =  Chaetospora  turbinata  R.  Br.  Prodr.  232;  Boeckel.  in 
Linnaea  XXXVIII.  293;  F.  Muell.  Fragm.  IX.  33;  Sieb.  Agrostoth.  n.  31.  Neu-Süd-Wales. 
11  p.  359.  —  aS'.  unispiculatus  F.  Muell.  =  Chaetospora  deformis  F.  Muell.  Fragm.  IX.  39. 
non  R.  Br.     West-Australien.    11  p.  305.   —   S.  vacillans  Kirk.    Neuseeland.    82,  c  p.  421. 

—  S.  vaginatiis  F.  Muell.     Queensland;  Neu-Süd-Wales.    11  p.  371. 

Scirpus,  Uebersicht  der  japaiiesischen  Arten.  36  p.  545.  —  S.  arenarius  Benth. 
Victoria;  West- Australien.  11  p.  325.  —  S.  arenarius  var.?  setiformis  Benth.  West- 
Australien.  11  p.  326.  —  S.  attemmtus  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  110,  543.  =  S.  brizoides 
Benth.  West -Australien,  li  p.  326.  -  S.  cartilagiueus  Spreng,  var.  alpina  Benth.  = 
Isolepis  alpina  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II,  86,  t.  143,  B.  =  Scripus  Gunnii  Boeckl.  in  Linnaea 
XXXVI,  493.  Tasmanien.  U  p.  328.  —  S.  cartilagiueus  Spreng,  var.  propinqua  Benth.  = 
Isolepis  propinqua  Nees  in  Ann.  Nat.  Hist.  ser.  1,  VI,  46,  non  R.  Br.  Australien.  11 
p,  328.  —  S.  crassiusculus  Hook.  f.  =  Isolepis  crassiuscula  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II,  86, 
t.  143.  Victoria;  Tasmania.  11  p.  326.  —  S.  Eriophorum  Michx.  var.  nippovica  ¥v.  et 
Sav.  =  S.  Wichurai  Boeckl.  in  Linnaea  XXXVI,  p.  729.  Japan.  36  p.  545.  —  S.  fluitans 
Linn.  var.  microstachya  Benth.    Neu-Süd-Wales;    Victoria;   West -Australien.     U  p.  325. 

—  S.  fluitans  Linn.  var.  terreslris  F.  Muell.  =  Isolepis  lenticularis  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II, 
86,  t.  145,  non  R.  Br.  Australien.  II  p.  325.  —  S.  halconensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  HO,  544. 

—  S.  humillimus  Benth.  ■=  isolepis  acaulis  F.  Muell.  in  Herb.  Kew. ;  Hook.  f.  Handb.  N. 
Zeal.  Fl.  302  in  obs.,  non  Philippi.  Nord- Australien.  U  p.  324.  -  S.  inundatus  Spreng. 
var.  floribundus  Benth.  Australien.  U  p.  330.  —  S.  lineolatus  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  112,  545.  —  S.  maritimus  Linn.  var.  fliiviatilis  Benth.  =  S.  fluviatilis  A.  Gray;  F'.  Muell. 
Fragm.  IX,  8  Queensland;  Neu-Süd-Wales.  11  p.  335.  —  S.  mitratus  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  111,  544.  —  S.  nodosus  Rottb.  var.  macrostachya  Benth.  Australien.  11  p.  332.  — 
S.  Onoei  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  111,  544.  —  S,  ?  Polichii  Godr.  et  Gr.  var.  coriacea 
Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  13.  —  S.  pungens  Vahl  var.?  longisctis  Benth.  Süd-Australien. 
11  p.  333.  —  S.  pungens  Vahl  var.  nanus  Benth.  Australien.  11  p.  333.  —  <S.  yokoscensis 
Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  109,  543. 

Scleria  caricina  Benth.  =  Diplacrum  caricinum  R.  Br.  Prodr.  241  ;  Kunth  Enum. 
II,  360;  Endl.  Iconogr.,  t.  25,  Boeckl.  in  Linnaea  XXXVIII,  434  =  D.  tridentatum  Brongn. 
in  Duperr.  Voy.  Bot.,  t.  26.  Queensland.  11  p.  426.  —  S.  fenestrata  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  122,  549.  —  S.  lithosperraa  Willd.  var.  linearis  Benth.  Queensland.  U  p.  430.  — 
S.  Onoei  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  122,  549.  —  S.  tesselata  Willd.  var.  debilis  Benth. 
Australien.    U  p.  430. 

Tricostularia  fimhristyloides  Benth.  =  Chaetospora  fimbristyloides  F.  Muell. 
Fragm.  IX,  34.  Nord-Australien.  U  p.  384.  —  T.  paludosa  Benth.  =  Chaetospora  paludosa 
R.  Br.  Prodr.  233 ;  F.  Muell.    1  ragm.  IX,  35.    Queensland;  Neu-Süd-Wales.    U  p.  382.  — 


Monocotyledoneae.  —  t)ioscoreaceae,  Eiiocauleae,  Gramiueae.  141 

T.  pauciflora  Benth.  =  Lepidosperma  pauciflonim  F.  Muell.     Fragra    IX,  23.     Victoria. 
11  p.  383. 

Uncinia  Moseleyana  Bcklr.    Kerguelen.    25  p.  170. 

Dioscoreaceae. 

Dioscorea  retusa.  47  p.  242,  tab.  33.  —  D.  ienuipes  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  48,  523. 

Eriocauleae. 
Eriocaulon  Schultzii  Benth.     Nord-Australien.    II  p.  195. 

Gramineae. 

Aegilops,  die  französischen  Arten  besprochen.  57  p.  ?  —  A.  ovata  L.  h.  quinque- 
aristata  Terrae.     Italien:  Campanien.     78  p.  131. 

Aegopogon  gerainifiorus  H.  B.  K.  Nov.  Gen.  et  spec.  IV,  133,  tab.  43.  29  p.  46, 
tab.  92,  fig.  2. 

Aeluropus  laevis  Trin.  var.  typica  Trautv.  Turkomanien.  I  p.  483.  —  A.  laevis 
Trin.  var.  dasyphyUa  Trautv.     Songarei.    1  p.  483. 

Agropyruni  iutermedium  Host.     2  p.  32. 

Agrostis  aemula  R.  Br.  suhsp.  ß.  spathacea  Berggr.  Neuseeland  2000-3000'. 
60  p.  32,  tab.  7,  fig.  41—47.  —  A.  castellana  Boiss.  et  Reut.  var.  hispanica  Ball  =  A. 
hispanica  Boiss.  et  Reut.  Pug.  120;  Willk.  et  Lge.  Fl.  Hisp.  I,  53.  Nordmarokko,  Spanien. 
50  p.  714.  —  A.  compressa  Doell.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  29  p.  27,  tab.  7,  fig.  1.  — 
A.  exarata  Trin.  var.  microphylla  Vasey  =  A.  micropliylla  Steud.    Californien.     72  p.  377. 

—  A.  montevidensis  Spreng,  in  herb.  Willd.  et  apud  Nees  Agr.  bras.  403.  29  p.  28,  tab.  7, 
fig.  2.  —  A.  montevidensis  Spreng,  cc.  aristata  Doell.  =  A.  Montevidensis  Nees  1.  c. 
Montevideo.  29  p.  29.  —  A.  montevidensis  Spreng,  ß.  submutica  Doell.  Brasilien:  Rio  de 
Janeiro,  Minas.  29  p.  29.  —  A.  Muelleri  Benth.  ==  A.  gelida  F.  Muell.  in  Trans.  Vict. 
Inst.  1855,  43,  non  Trin.  =  A.  canina  var.  Hook.  f.  Handb.  N.  Zeal.  Fl.  328,  Victoria; 
Neu-Seeland.  U  p.  576.  —  A.  scabra  Willd.  var.  elatior  Benth.  Neu-Süd-Wales;  Victoria. 
11  p.  576.  —  A.  tarda  Drude  in  Flora  1877,  No.  18.    (Diagnose).    17  p.  120. 

Aira  caespitosa  L.  var.  montana  Vasey.     Utah,  Colorado,  Arizona.     72  p.  294. 

Alopecurus  (Eualopecurus  Griseb.)  danyanthus  Trautv.  =  A.  viginatus  Trautv. 
in  Act.  Hort.  Petrop.  II,  2,  p.  596,  non  Fall.  Tuschetien;  Gr.  Ararat.  1  p.  486.  —  A. 
(Eualopecurus  Griseb.)  gracüis  Trautv.    Tuschetien.     1  p.  486. 

Amphipogon  strictus  R.  Br.  var.  gracüis  Benth.  =:  A.  gracilis  Nees  in  PI.  Preiss. 
II,  101.  Australien.  U  p,  598.  —  A.  strictus  R.  Br.  var.  setifer  Benth.  Australien.  11 
p.  598.  —  A.  strictus  R.  Br.  var.  avenacetis  Benth.  =  A.  avenaceus  R.  Br.  Prodr.  175. 
Australien.    11  p.  598. 

Andropogoneae  japonicae,  üebersicht.  36  p.  610.  —  Andropogon  annulatus  Forsk. 
var.  ?  monostachya  F.  Muell.  Nord-Australien.  11  p.  531.  —  A.  annulatus  I  orsk.  var  ? 
humilis  Benth.  Central-Australien.  11  p.  531.  —  A.  brevifolius  Sw.  ß.  pulla  Fr.  et  Sav. 
(spec.  propr.  ?);  Japan.  36  p.  610.  -  A.  lachnatherm  Benth.  —  A.  procerus  F.  Muell. 
Fragm.  Vlll,  124,  non  R.  Br.  Queensland;  Neu-Süd-Wales.  11  p.  534.  —  A.  Mariae 
Fourn.    Guadeloupe.     16  p.  226.    —    A.  schoenanthus  Roxb.  Flor.  ind.  I,  p.  279.     2  p.  49. 

—  A.  sericeus  R.  Br.  var.  pjolystachyus  Benth.    Nord-Australien;  Queensland.    U  p,  530. 

Anthistiria  membranacoa  Lindl.  var.  trichopus  Benth.    Australien.    U  p.  544. 

Aristida  coerulescens  Desf.  var.  ß.  pumila  Doell  =  A.  pumila  Decsne  Ann.  sc. 
nat.  1835,  p.  85.  Chile.  29  p.  16.  —  A.  complanata  Trin.  Act.  Petrop.  1829,  p.  85  et 
1849  p.  115.  29  p.  15,  tab.  3.  —  A.  flaccida  Trin.  var.  ß.  unüjlumis  Doell.  Brasilien:  Rio  de 
Janeiro.  29  p.  13.  —  A.  implexa  Trin.  a.  fertilis  Doell.  Brasilien:  S.  Paulo;  Minas 
Geraes.  29  p.  25.  —  A.  implexa  Trin.  ß.  sterilis  Doell.  Brasilien:  S.Paulo;  Minas  Geraes. 
29  p.  25.  —  A.  leptopoda  Benth.  Queensland;  Neu-Süd-Wales.  11  p.  562.  —  A.  pallens 
Cav.  var.  a.  major  Doell.  Brasilien.  29  p.  14.  —  A.  pallens  Cav.  var.  ß.  murina  Doell 
=  A.   muriua  Cav.    Je.   et  Descr.  V,  44,  tab.  469;  Steudel  Syn.   135   n.   36  =■  Chuetaria 


142  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

pallens  var.  a.  Nees  Agrost.  380  =  A.  pallens  t-  murina  Trin.  Act.  Petrop.  1849,  p,  117. 
Südamerika.  29  p.  14.  —  A.  purpurea  Nutt.  var.  longiseta  Vasey  (an  spec.  propr.  ?)  = 
A.  longiseta  Steud.  Colorado;  Neu-Mexico.  72  p.  286.  —  A.  ramosa  R.  Br.  «ar.  .?  Uptathera 
Benth.  Australien.  U  p.  563.  --  A.  ramosa  R.  Br.  var.  compacta  Benth.  Australien.  11 
p.  563.  —  A  riparia  Trin.  Act.  Petrop.  1836,  p.  48,  1849,  p.  25.  29  p.  24,  tab.  6.  — 
A.  setifolia  II.  B.  K.  var.  a. parviflora'DoQW  =  A.  Gardneriana  Steud. Syn.  137 n.  59.  Brasilien. 
29  p.  22.  —  A.  setifolia  II.  B.  K.  var.  ß.fjrandiflora  Doell  =  A.  coarctata  H.  B.  K.  Nov.  gen.  et 
spec.  I,  122,  Kunth  Euum.  I,  193;  Roem.  et  Schult.  Syst.  Veg.  II,  396;  Steudel  Syn.  137 
n.  61.  Brasilien:  Goyaz.  29  p.  22.  —  A.  subaequans  Doell.  Brasilien:  S.  Paulo.  29 
p.  19,  tab.  4.  —  A.  tincta  Trin.  et  Rupr.  var.  a.  contractior  Doell  =  Chaetaria  torta  Nees 
Agrost.  bras.  386  =  Aristida  torta  Kunth  Enum.  1,  190  n.  21;  Trin.  in  Act.  Petrop.  1849, 
p.  111  et  Spec.  Gram.  XVII,  t.  316;  Steudel  Syn.   134  n.  28.    Brasilien:   Guiana.  29  p.  17. 

—  A.  tincta  Trin.  et  Rupr.  var.  ß.  patida  Doell  =  Chaetaria  spadicea  Nees  1.  c.  385  = 
Aristida  spadicea  Trin.  1.  c.  1836,  p.  43,  non  H.  B.  K.  Nov.  Gen.  et  Spec.  I,  123  =  A. 
tincta  Trin.  1.  c.  1849,  p.  111;  Steudel  Syn.  134  n.  27.  Brasilien.  Guiana.  29  p.  17.  —  A. 
vagaiis  Clav.  var.  gracillima  Benth.  Australien.  11  p.  563.  —  A.  vagans  Cav.  var.  compacta 
Benth.     Australien.    11  p.  563. 

Arthraxon  ciliare  Beauv.  var.?  tenellus  Benth.     Queensland.    U  p.  524. 
Arundinella  anomala  Steud.  ß.  oxyantlia  Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  165,   597. 

—  A.  Sclmlizii  Benth.     Nord-Australien.     U  p.  545. 

Arundo  Donax  Linn.  Sp.  pl.  ed.  I,  81.  29  p.  47,  tab.  13.  —  A.  Donax  Linn. 
a.  lanceolata  DoeW.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  29  p.  48.  —  A.  Donax  Linn,  ß.  angustifolia 
Doell.    Brasilien :  Minas  Geraes.    29  p.  48. 

Astrebla  (yen.nov.)  pectinata  F.  Muell.  =  Danthonia  pectinata  Lindl.  in  Mitch. 
Three  Exped.  II,  26.  Nord-  und  Central-Anstralien;  Queensland;  Neu-Süd- Wales.   11  p.  602.  — 

A.  triticoides  F.  Muell.  =  Danthonia  triticoides  Lindl.  in  Mitch.  Trop.  Austr.  365.  Nord- 
und  Central-Australien;  Queensland;  Neu-Süd-Wales.  11  p.  602.  —  A.  triticoides  var.  lappacea 
Benth.  =  Danthonia  lappacea  Lindl.  in  Mitch.  Three  Exped.  I,  313.   Australien.    11  p.  603. 

Avena  hirsuta  Roth  Catal.  bot.  III,  19.  29  p.  99,  tab.  29,  tig.  1.  —  A.  pratensis 
Sadl.     65  p.  134    —  A.  qnadridentula  Doell.    Brasilien:  Minas.    27  p.  100,  tab.  29,  fig.  2. 

Bambuseae,   Uebersicht  der  japanesischeu  Arten.    36  p.  607. 

Banibusa  Chino  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  183,  607.  —  B.  scnanensis  Fr.  et 
Sav.  Nippon.    36  p.  182,  606.  —  B.  spinosa  Roxb.    21  p.  666,  fig.  21.  -  B.  striata  Roxb.  = 

B.  verticillata  Willd.     21  p.  075. 

Bouteloua  polystachya  Benth.  var.  major?  Vasey.    Arizona.     72  p.  287. 

Briza  barbata  Trin.  Act.  Petrop.  1831  p.  363.  29  p.  135,  tab.  40.  —  B.  elegam 
Doell  =  Bromus  brizoides  Lam.  111.  I.  n.  1060  =  ?  Briza  mucrouata  Lam.  =  Calotheca 
elegans  P.  B.  Essay  t.  17,  fig.  7.  excl.  synon.  Montevideo.  29  p.  135.  —  B.  erecta  Lamarck 
lUustr.  Gen.  I.  187.  29  p.  131,  tab.  39.  —  B.  Necsii  Doell  =  B.  scabra  Nees  in  herb. 
Trin.  et  ap.  Steud.  Syn.  276  n.  191  partis  nomine  =  Eragrostis  Calotheca  Trin.  Act.  Petrop. 
1831  (VI,  1)  p.  414;  Kunth  Enum.  I.  340;  Steud,  Syn.  276  n.  191  =  Briza  Poa  Nees  ap. 
Steud.  Syn.  283  n.  11,  partis  nom.  Brasilien.  29  p.  132.  —  B.  Neesü  cc.  erecta  Doell. 
Brasilien.  29  p.  133.  —  B.  Neesii  ß,  flaccida  Doell.  Brasilien.  29  p.  133.  —  B.  Neesü 
y.  angustifolia  Doell.  Brasilien.  29  p,  133.  —  B.  Neesii  S.  laeviuscida  Doell.  Brasilien. 
29  p.  133.  —  B.  triloba  Nees  ß.  grandiflora  Doell  =  Chascolytrum  trilobum  ß.  simplex 
Nees  in  herb.  Berol.  Brasilien,  29  p.  134.  —  ß.  Uniolae  Nees  a.  modestior  Doell.  Brasilien. 
29  p.  131.  —  B.  Uniolae  Nees  ß.  rohustior  Doell  =  Eragrostis  Uniolae  et  Briza  Uniolae 
Nees.    Brasilien.    29  p.  131. 

Bromidium  anomalmn  Doell  =  Aira  anomala  Trin.  in  Linnaea  X.  301;  Steud. 
Syn.  222  n.  59  =  Koeleria  rigidula  Steud.  Syn,  293  n.  17  et  in  Lechler  Plant.  Chil.  n.  293. 
Brasilien:  Amazonas.    Valdivia,    29  p.  103,  tab,  30,  fig.  2. 

;.  Bromus  arenarius  Labill.  var.  macrostachya  Benth.    Australien.    11  p.  661.  —  B. 

hrachganthera  Doell,  Insel  St.  Catharina.  29  p,  110.  —  B.  erectus  Huds.  ß.  aideticus 
Doell  =  B.  auleticus  Trin.  in  Nees  Agrost.  bras.  468  =  B.  erectus  hirsutior  Nees  in 


Monocotyledoneae.  —  Giamiiicae.  143 

lierb.  Berol.  Montevideo.  29  p.  109,  tab.  32  -  B.  ciectus  Huds.  y.  laxus  Doell  =  B. 
laxus  Hoiuem.  Hort.  Hafn.  954.  29  p.  HO.  —  B.  moUis  L.  var.  ramoms  Ball.  Südniarokko 
1200111.     50  p.  728.  —  B.  variegatus  MB.  var.  leiantha  Trautv.    Daghestan.    1  p.  482. 

Calamagrostis,  Uebersicht  der  japanesisdien  Arten.  36  p.  601.  —  C.  Bey- 
richiana  Nees  in  herb,  sched.  Brasilien.  29  p.  53,  tab.  16.  —  C.  canadensis  L.  var.  robusta 
Vasey.  Colorado.  72  p.  285.  -  ü.  compressa  DoeW.  ISrasilion:  Rio  de  Janeiro.  29  p.  56. 
--  C.  hakonensis  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  168,  599.  —  C.  hakoncnsis  ß.  argyraea  Fr.  et 
Sav.    Japan.    36  p.  168.  -    C.  montevidensis  Nees  a.  ampUflora  Doell.     Brasilien.    29  p.  54. 

—  C.  montevidensis  Nees  ß.  subcontracta  Doell.  Brasilien.  29  p.  54.  —  C.  montevidensis 
Nees.  y.  armata  Doell.  Brasilien.  29  p.  55.  —  G.  nipponica  Fr.  et  Sav.  Nippen.  36 
]).  168,  599.  —  C.  riipestris  Trin.  in  sched.  Brasilien.  29  p.  53.  —  G.  sciuroides  Fr.  et 
Sav.     Nippon.    36  p.  168,  600.   -     C.  stricta  Trin.  var.  rohusta  Vasey.    Colorado.    72  p.  285. 

—  C.  stricta  Trin.  var.  brevior  Vasey.  Colorado.  72  p.  285.  —  G.  robusta  Fr.  et  Sav. 
Nippon.    36  p.  169,  600. 

ChrysopogOü  eJongatus  Bonth.  —  Holcus  elongatiis  R.  Br.  Prodr.  200  =  Andro- 
pogon  elongatus  Spreng.  Syst.  I.  287;  F.  Muell.  Fragm.  VIII,  121.  Nord-Australien;  Queens- 
land. 11  p.  538.  —  C.  elongatus  var.  filipes  Benth.  Australien.  11  p.  539,  —  C.  Gryllus 
Trin.  var.  pallidus  Benth.  :=  Holcns  pallidus  R.  Br.  Prodr.  199  =  Pollinia  pallida  Roem. 
et  Schult.  Syst.  II,  829  ^  Andropogon  pallidus  Kunth  Enum.  I,  505.  Nord-Australien.  11 
p.  537.  —  C.  parviflortis  Benth.  =  Holcus  parviflorus  R.  Br.  Prodr.  199  =  Andropogon 
micranthus  Kunth  Enum.  I,  504  —  Anatherum  parviflorum  Spreng.  Syst.  1.  290  =  Sorghum 
parviflorum  Boauv.  Agrost.  132  =  Holcus  coerulescens  Gaudich.  in  Freyc.  Voy.  Bot.  411 
t.  27  =  Andropogon  violasceus  Nees  in  Sieb.  Agrostoth.  n.  65;  Steud.  Syn.  Glum.  I,  396 
=  Clirysopogon  violascens  Trin.  in  Mem.  Acad.  Petersb.  ser.  0,  IL  319  =  Andropogon  mon- 
tanus  Roxb. ;  Kunth  Enum.  I.  506;  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  122  =  Chrysopogon  moiitanus 
Trin.  in  Spreng.  N.  Entdeck.  IL  93  et  Mem.  Acad.  Petersb.  ser.  6,  IL  317.  Nord-Australien; 
Queensland;  Neu-Süd-Wales ;  Victoria.  11  p.  537.  —  6'.  parviflorus  var.  spicigcra  Benth. 
Australien.     U  p.  538. 

Centrotheca  lappacea  Desv.  var.  biflora  Benth.     Australien  11  p.  641. 

Chamaeraphis  spinescens  Poir.  var.  parvispicida  Benth.  =  Paiiicum  abortivum 
R.  Br.  Prodr.  193  =  Chamaeraphis  abortiva  Poir.  Dict.  Suppl.  IL  189.  Nord -Australien. 
Queensland.     11  p.  499. 

Chionachne  cyatliopoda  F.  Muell.  =  Sclerachne  cyathopoda  F.  Muell.  Fragm. 
VIII.  116.    Nord-Australien;  Queensland.     11  p.  510. 

Chloris  bahiensis  Sfeud.  Syn.  208  n.  62.  29  p.  69,  tab.  19.  —  C.  multiradiata 
Höchst.  87  p.  XXXII.  —  G.  orthonoton  Doell.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  29  p.  64.  — 
G.  pectiiiata  Benth.  Queensland;  Central-Australien.  U  p.  612.  —  G.  Stvartziana  DoeW  ~ 
C.  petraea  Sw.  Prodr.  25  et  P'lor.  Ind.  occ.  I.  194;  Mich.  V\.  bor.  Am.  I.  58;  Jacq.  Ecl. 
t.  11;  Trin.  Gram,  unifl.  230  ex  parte;  Steud.  Syn.  2U7  n  59,  uon  Thunb.  =  ??  Cyuosurus 
paspaloides  Vahl  Symb  IL  21  t.  27;  Willd.  Spec.  pl.  I.  410  et  Enum.  pl.  hört.  Berol.  1028 
=  ?  Agrostis  complanata  Ait.  Hort.  Kew.  I.  96  =  ?  Eustachys  petraea  Desv.  Journ.  Bot. 
I.  69;  Roem.  et  Schult.  Syst.  veg.  IL  613  ex  parte;  Nees  ab  Esenb.  Agrost.  bras.  419; 
Kunth  Enum.  I.  262  n.  1.  =  Schultesia  petraea  Spreng.  Pug.  IL  17.  Montevideo,  Insel 
St.  Catharina,  Westindien.  29  p.  68.  --  C.  ventricosa  R.  Br.  var.  tenuis  Benth.  Australien. 
11  p.  613.   -  C.  virgata  Swartz  Fl.  Ind.  occ.  I.  203.    29  p.  65,  tab.  18. 

Ctenium  chapadense  Doell  =  Campulosus  Chapadensis  Trin.  Spec.  Gram.  XXVI, 
t.  303  =  Campuloa  Chapadensis  Trin.  in  herb,  sched.  Brasilien:  Minas.  29  p.  73.  — 
C.  cirrosum  Kunth  Revis.  gram.  t.  136.     29  p.  72,  tab.  20. 

Cynodon  ciliar is  Benth.  Central-Australien.  11  p.  610.  —  C.  Dactylon  Pers. 
Syn.  L  85.  29  p.  77,  tab.  21,  flg.  3.  -  C.  Dactylon  Pers.  var.  pidchellus  F.  Muell. 
Australien.     11  p.  609. 

Cynosurus  echinatus  Linn.  sp.  pl.  ed.  I.  72  n.  2.    29  p.  134,  tab.  37. 

Dactyloctenium  mucronatum  Willd.  Enum.  hört.  Berol.  IL  1029.  29  p.  87, 
tab.  25. 


144  "Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogaraen. 

Danthonia  car^7totdes  F.  Muell.  Neu-Süd- Wales;  Victoria.  11  p.  592.  —  2).  cenma 
Doell.    Brasilien.    29  p.  101.  —  D.  montana  Doell.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    29  p.  101. 

—  D.  pallida  R.  Br.  var.  ?  subracemosa  Benth.  Australien.  11  p.  593.  —  D.  pauciflora 
K.  Br.  var.  ?  elongata  Benth.  Tasmanien.  11  p.  596.  —  D.  pauciflora  R.  Br.  rar.  ?  alpina 
F.  MucU.  Victoria.  11  p.  596.  —  D.  racemosa  R.  Br.  var.  obtusata  F.  Muell.  Neu-Eng- 
land.  11  p.  594.  —  D.  racemosa  R.  Br.  var.  biaristata  Benth.  Neu-Süd- Wales;  Victoria; 
Tasmania;  Süd-Australien.  11  p.  594.  —  D.  racemosa  R.  Br.  var.  penicillata  Benth.  = 
Arundo  penicillata  Labill.  PI.  Nov.  Holl.  I.  26,  t.  34  =  D.  Gunniana  Nees  in  Hook.  Lond. 
Journ.  II.  416.  Tasmanien.  11  p.  594.  —  D.  racemosa  R.  Br.  var.  ?  multiflora  Benth. 
Australien.  U  p.  594.  —  D.  scabriflora  Doell.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  29  p  159.  — 
D.  semiannularis  R.  Br.  var.  alpina  Benth.  Australien,  6—7000'.  U  p.  595.  —  D.  tctmi- 
folia  Doell.     Brasilien:  Minas.    29  p.  102,  tab.  30,  fig.  1. 

Deyeuxia  aeijuata  Benth.  :=  Agrostis  aequata  Nees  in  Hook.  Lond.  Journ.  II. 
412;  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II.  114,  t.  159.  Tasmanien.  11  p.  578.  —  D.?  breviglunm  Benth. 
Neu-Süd-Wales.  11  p.  584.  —  J>.  cylindrica  Benth.  =  Agrostis  cylindrica  R.  Br.  Prodr. 
171  =  Pentapogon  Drummondii  Steud.  Syn.  Glum.  I.  193.  West-Australien.  U  p.  582.  — 
D.  densa  Benth.  Victoria;  Süd -Australien.  11  p.  582.  —  D.  Drummondiana  Benth.  = 
Dichelachne  Drummondiana  Steud.  Syn.  Glum.  I.  120.  West-Australien.  11  p.  580.  —  D. 
Forsteri  Kunth  car.  aristaia  Benth.  Australien.  U  p.  579.  —  D.  Forsteri  Kunth  var. 
Preissii  Beiith.  =  Lachnagrostis  Preissii  Nees  in  PI  Preiss.  II.  97.  West-Australien.  11 
p.  579.  —  D.  Forsteri  Kunth  var.  laevUjlumis  Benth.    Neu-Süd-Wales;  Victoria.    U  p.  579. 

—  D.  fri(jida  F.  Muell.  =  Agrostis  frigida  F.  Muell.  Herb.    Victoria;  Tasmania.    11  p.  583. 

—  D.  Gunniana  Benth.  =  Echinopogon  Gunnianus  Nees  in  Hook.  Lond.  Journ.  II.  413. 
Tasmanien.  U  p.  584.  —  D.  minor  Benth.  =  Agrostis  quadriseta  var.  minor  s.  A.  minor 
F.  Muell.  Herb.  Victoria;  Tasmania.  11  p.  582.  —  D.  montana  Benth.  =  Agrostis  montana 
R.  Br.  Prodr.  171;  Hook.  f.  FI.  Tasm.  II.  116.    Victoria;  Tasmania;  Süd-Australien.    11  p.  581. 

—  D.  nivalis  Benth.  =  Agrostis  nivalis  F.  Muell.  in  Trans.  Vict.  Inst.  1855,  43.  Victoria. 
11  p.  583.  —  D.  plebeja  Benth.  =  Agrostis  plebeja  R.  Br.  Prodr.  172  =  Didymochaeta 
australis  Steud.  Syn.  Glum.  I.  185.     Neu-Süd-Wales;  Süd-  und  West-Australien.    11  p.  581. 

—  D.  quadriseta  Benth.  =  Avena  quadriseta  Labill.  PI.  Nov.  Holl.  I.  25,  t.  32  = 
Agrostis  quadriseta  R.  Br.  Prodr.  171;  Trin.  Spec.  Gram.  t.  33;  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II.  114 
=  A,  lobata  R.  I'>r.  1.  c.  =  A.  diaphora  Trin.  in  Mem.  Acad.  Petersb.,  ser.  6,  VI.  366  = 
Bromidium  quadrisetum  Nees  in  Hook.  Lond.  Journ.  IL  416  =  B.  lobatum  Nees  1.  c.  415. 
Neu-Süd-Wales;  Victoria;  Tasmanien;  Süd-  und  West-Australien.  11  p.  581.  —  JJ.  scabra 
Benth.  =  Agrostis  scabra  R.  Br.  Prodr.  172;  Hook.  f.  Fl.  Tasm.  II.  116,  t.  160  =  A.  rudis 
Roera.  et  Schult.  Syst.  II.  360  =  Calamagrostis  rudis  Steud.  Syn.  Glum.  I.  192  =  A.  con- 
tracta  F.  Müll.  Herb.;  Hook.  f.  1.  c.  t.  161  =  A.  decipiens  R.  Br.  Prodr.  172  =  Ciniia 
decipiens  Kuutli  Euum.  1.207.    Queensland;  Neu-Süd-Wales;  Victoria;  Tasmanien.    11  p.  583. 

Diachyrum  Griseb.,  kritisch  besprochen.    16  p.  47. 

D iarr hena  ja2>0M/ca  Fr.  et  Sav.  =  Ouoea  japonica  Fr.  et  Sav.  Enum.  IL  172. 
36  p.  172,  603. 

Dichelachne  sciurea  Hook.  f.  var.  setifolia  Benth.     Australien.     11  p.  575. 

Diplachne  lolliformis  F.  Muell.  =  Fesluca  s.  Leptochloa  loliiforrais  F.  Muell. 
Fragm.  VIII.  128.  Queensland;  Central-Australien.  11  p.  618.  —  D.  Miielleri  Benth.  Nord- 
und  Central-Australien.  U  p.  619.  —  D.  parviflora  Benth.  =  Triodia  parviflora  R.  Br. 
Prodr.  182  —  Festuca  Brownii   F.  Muell.  Fragm.   VIII.  129.     Nord -Australien.     11  p.  620. 

—  D.  Simplex  Doell  =  Bromus  spicatus  Nees  ab  Esenb.  Agrost.  bras.  471;  Steud.  Syn. 
323  n.  70.  Brasilien:  Piauhy.  29  p.  97,  tab.  28,  fig.  2.  —  D.  Simplex  ß.  uralepidea  Doell. 
Brasilien:  Minas.    29  p.  98. 

Ectrosia  agrostoides  Benth.  Nord-  und  West-Australien.  11  p.  634.  —  E.  leporina 
R.  Br.  var.  micrantha  Benth.  Nord-Australien.  11  p.  634.  —  E.  SchuUzii  Benth.  Nord- 
Australien.     11  p.  633. 

Eleu  sine  indica  Gärtn.  fruct.  et  sem.  I.  8.  29  p.  86,  tab.  24.  —  E.  indica  Gärtn. 
(J.  condensatu  Doell  =  Cynosurus  coracanus  Liuu.  Sp,  pl.  ed.  2,  p.  106,  n.  9  =  Eleusine 


Monocotyledoneae.  —  Gramineae.  145 

coracana  Gärtn.  fiuct.  I.  8,  t.  1,  fig.  11;  Lamk.  Illustr.  p.  203,  n.  1122,  tab.  48,  fig.  1; 
Kunth  Enum.  I.  273;  Trin.  spec.  t.  70;  Schreb.  Gras.  t.  35  =  E.  ttistachyos  Lamk.  1.  c. 
n.  1123;  Kunth  Revis.  I.  92  et  Enum.  I.  273  =  E.  rigida  Spreng.  Cur.  post.  36  =  E.  oligo- 
fetachya  Link  Hort.  I.  60  =  E.  indica  var.  brachystachya  Trin.  Sp.  pl.  t.  72.  Südbrasilien 
und  Montevideo.     29  p.  86. 

Elionurus  citreus  Munro  =  Andropogon  citreus  R.  Br.  Prodr.  203.  Queensland. 
11  p.  5.0. 

Klymus  Caput  Medusae  L.  var.  crinitiis  Ball  =  E.  crinitus  Schreb.  Gram.  15, 
tab.  24;  Kunth  Enum.  I.  452.     Südosteuropa,  Orient,  Nordafrika.     50  p.  732. 

Er'agrostis  acuminata  Doell.  Brasilien:  Piauhy.  29  p.  153,  —  E.  airoides  Nees 
ß.  plurißora  Doell  =  Poa  microstachya  Link  Hort.  Berol.  185  ex  parte  =  Eragr.  micro- 
stachya  Steud.  Syu.  275,  n.  171.  Südbrasilien.  29  p.  137.  —  E.  apiculata  Doell.  Brasilien: 
Miuas.  29  p.  145.  —  E.  articulata  Nees  ß.  paucißora  Doell.  Brasilien.  29  p.  142.  — 
E.  bahiensis  Schult,  a.  laxinscula  Doell.  Brasilien.  29  p.  151.  —  E.  bahiensis  Schult. 
ß.  contmcta  Doell.  Brasilien.  29  p.  151.  —  E.  barbata  Trin.  Act.  Petrop.  1838,  p.  7G. 
29  p-  156,  tab.  43.  —  E.  hrizoidea  Costa.  Spanien;  erwähnt  in  17  p.  68.  —  E.  Brownii 
Nees  var.  interrupta  Benth.  =  Poa  interrupta  R.  Br.  Prodr.  180  =  Eragrostis  interrupta 
Steud.  Syu.  Gluni.  L  279.  Australien.  11  p.  647.  E.  Brownii  Nees  var.  palens  Benth. 
Australien.  11  p.  647.  —  E.  chaetophylla  Steud.  var.  ?  pauciflora  Benth.  Australien.  11 
p.  649.  -  E.  eriopoda  Benth.  Nord- Australien.  11  p.  648.  —  E.  imbecilla  Beuth.  =  Poa 
imbecilla  Forst,  (uomen  solum);  Spreng.  Mant.  Fl.  Hai.  33;  Hook.  f.  Handb.  N.  Zeal.  Fl. 
337,  nou  R.  Br.  =  P.  Sprengelii  Kunth  Enum.  L  363.  Queensland.  U  p.  643.  —  E.  inter- 
rupta Lam.  ß.  parvißora  Doell  =  Poa  interrupta  Koeuig  in  Roxb.  Ind.  L  337  p.  p.  = 
P.  Koeuigii  Kunth  Enum.  I.  346,  n.  136.  Brasilien:  Goyaz.  29  p.  158.  —  E.  interrupta 
Lam.  y.  Zaa;i//ora  Doell  =  ?  Poa  brasiliensis  Spreng.  Syst.  L  342.  Brasilien:  am  Amazonas. 
29  p.  158.  —  E.  laeunaria  F.  Muell.    Queensland;  Neu-Süd- Wales;  Süd-Australien.    11  p.  649. 

—  E.  laniflora  Benth.  Neu-Süd-Wales;  Central-Australien.  11  p.  648.  —  E.  leptocarpa 
Benth.  Central-Australien;  Queensland.  U  p.  644.  —  E.  lucens  Nees  a.  villosa  Doell. 
Brasilien.     29  p.  140.       E.  lucens  Nees  ß.  glabrescens  Doell.    Brasilien:  Minas.     29  p.  140. 

—  E.  lucens  Nees  y.  glabrata  Doell.  Brasilien:  Minas.  29  p.  141,  tab.  41.  —  E.  may- 
purensis  Doell  =  Poa  Maypurensis  H.  B.  K.  Nov.  Gen.  et  Sp.  161;  Kunth  Revis.  gr.  t.  183, 
Enum.  I.  335  n.  71  =  Eragr.  Panamensis  Presl  Reliq.  Haenk.  277  =:  E.  acicularis  Trin. 
Act.  Petrop.  1S31,  p.  406;  Steud.  Syu.  176  n.  187.  Brasilien:  Paranä,  am  Orinoko;  Panama; 
Mexico.  29  p.  153.  —  E.  megalosperma  F.  Muell.  Queensland.  11  p.  644.  —  E.  mexicana 
Link  ß.  pilosior  Doell  =  E.  mexicana  ß.  Nees  Agr.  bras.  503.  Montevideo.  29  p.  143.  — 
E.  mexicana  Link  y.  pygmaea  Doell.  Montevideo.  29  p.  143.  —  E.  perentds  Doell. 
Brasilien:  Minas.  29  p.  144.  ~  E.  pilosa  P.  B.  Essay,  p.  71.  29  p.  141,  tab.  42.  — 
E.  pilosa  P.  Beauv.  forma  humilü  0.  Debeaux.  China.  2  p.  46.  —  E.  poaeoides 
P.  B.  ß.  laxißora  Doell.  Brasilien.  29  p^  149.  —  E.  polytricha  Nees  a.  glabrlor  Doell 
=  E.  polytricha  a.  Nees  Agr.  bras.  507.  Brasilien.  29  p.  140.  —  E.  polytricha 
Nees    ß.   lürsutior  Doell  =  E.  polytricha  ß.  Nees     Agr.  bras.  507.     Brasilien.     29   p.  140. 

—  E.  psammodes  Trin.  ß.  microstachya  Doell  ^=  P.  microstachya  Link  Hort.  Berol. 
I.  185  ex  parte  =  Eragr.  microstachya  Link.  1.  c.  H.  294;  Steud.  Syn.  275,  n.  171. 
Montevideo.     29    p.    153.   —    E.    reiitaus   Nees    cc.   laxior   Doell.      Brasilien.      29   p.    148. 

—  E.  reptaus  Nees  ß.  coutrncta  Doell.  Brasilien:  S.  Cruz,  Minas.  29  p.  148.  —  E. 
reptans  Nees  y.  pygmaea  Doell.  Brasilien:  Bahia.  29  p.  149  —  E.  rufescens  Schult. 
a.  interrupta  Doell.  Brasilien.  29  p  152.  —  E.  rufescens  Schult,  ß.  spiciramea  Doell. 
Brasilien.  29  p.  152.  —  E.  rufescens  Schult,  y.  subfasciculata  Doell  =  Megastachya 
Swainsoni  Raddi  Agr.  bras.  52  =  Eragr.  inconstans  ****  et  *****  Nees  ab  Esenb.  Agr. 
bras.  496.  Brasilien:  Pernambuco,  Piauhy.  29  p.  152.  —  E.  Sckultsii  Benth.  Nord- 
Australien.  11  p.  646.  —  E.  seminuda  Trin.  ß.  pilosissima  Doell.  Brasilien:  S.  Paulo, 
Minas.  29  p.  143.  -  E,  seminuda  Trin.  y.  glabrata  Doell.  Brasilien:  S.  Paulo,  Minas. 
29  p.  143,  —  E.  stenostachya  Steud.  var.  ?  floribunda  Benth.    Nord-Australien.    11  p.  650. 

—  E.  trichnphylla  Benth.    Süd- Australien.    11  p.  644.  —  E.  Vahlii  Nees  cc.  sejimcta  Doell. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Ahtb.  lU 


146  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Brasilien.  29  p.  155.  —  E.  Vahlii  Nees  ß.  suhfasciciäata  Doell  =  Eragr.  compacta  Steud. 
Syn.  275,  n.  177.  Brasilien.  29  p.  155.  —  E.  Vahlii  Nees  y.  coarctata  Doell  =  E.  incon- 
stans  ß.  *  Nees  ab  Esenb.  Agr.  bras.  495.  Brasilien:  Bahia.  29  p.  155.  —  E.  Vahlii  Nees 
d.  polyantha  Doell  =  E.  Vahlii  var.  y.  Nees  Agr.  bras.   500.    Brasilien.    29  p.  155.  — 

E.  variabilis  Gaud.  in  Freycin.     Voy.  aut.  du  moude,  p.  408.     76  p.  727. 

Erianthus  speciosus  0.  Debaux.     Nördl.  und  östl.  China  1000— 1100  m.    2  p.  53. 

Eriachne  Armittii  F.  Muell.  Nord-Australien.  11  p.  627.  —  E.  ovata  Nees  var. 
villosa  Benth.  West-Australien.  11  p.  631.  —  E.  ovata  Nees  var.  paliida  Benth.  Central- 
Australien.  11  p.  631.  —  E.  paliida  F.  Muell.  Nord-Australien.  U  p.  631.  —  E  scleran- 
thoides  F.  Muell.  var.  elongata  Benth.  Australien.  11  p.  631.  —  E.  setaeea  Benth.  Noid- 
Australien.     11  p.  629.  —   E.  stipacea  F.  Muell.  var.  SchuUziana  Benth.  =  E.  Schultziana 

F.  Muell    Fragm.  VIII.  137.     Nord-Australien.    11  p.  627. 

Er  loch  loa  annulata  Kunth  var.  acrotricha  Benth.  =  Heiopus  acrotrichus  Steud. 
Syn.  Glum.  I.  100.     Neu-Süd-Wales.     11  p.  463. 

Eutriana  multiseta  Nees  Agrost.  bras.  413.    29  p.  75,  tab.  21,  fig.  1. 

Festuca  amplißora  Doell.  Brasilien:  Minas.  29  p.  116,  tab.  34.  —  F.  austriaca 
Hackel.  Niederösterreich.  65  p.  349.  —  F.  ciliata  Link  ß.  glahrescens  Doell.  Montevideo. 
29  p.  114.  —  F.  dactyloides  Sm.  Prodr.  fl.  gr.  I.  61.  65  p.  191.  —  F.  duriuscula  Linn. 
var.  aristata  Benth.  Victoria;  Süd-Australien.  11  p.  664.  —  F.  duriuscula  L.  b.  ciliata 
Terrae.  Italien:  Campanien.  78  p.  131.  —  F.  geniculata  Willd.  ß.  inonandra  Doell.  Buenos 
Ayres.  29  p.  113.  —  F.  geniculata  L.  var.  pumila  Ball.  West-  und  Südmarokko.  50 
p.  727.  —  F.  Myurus  L.  var.  Broteri  Ball  —  Vulpia  Broteri  Boiss.  et  Reut.  Pug.  128  = 
V.  sciuroides  var.  longearistata  Willk.  et  Lge.  Fl.  Hisp.  I.  91.  Mittelmeergebiet.  50  p.  726.  — 
F.  Myurus  L.  var.  sciuroides  Ball  =  F.  sciuroides  Roth,  Catal.  Bot.  II.  11  =  F.  bromoides 
Kunth  Enum.  I.  396  et  auct.  plurim.,  non  Linn.  Mitteleuropa;  Mittelmeergebiet.  50  p.  726.  — 
F.  sandwicensis  Reichardt.  Hawaiische  Inseln:  Kauai.  76  p.  726.  —  F.  Thurberi  Vasey. 
Colorado.  72  p.  292,  tab.  29.  —  F.  Uechtritziana  Wiesb.  Oesterreich.  65  p.  218.  —  F. 
UlocJiaeta  Doell  =  Vulpia  Ulochaeta  Nees  ab  Esenb.  in  Steud.  Syn.  305  n.  45.  Südbrasilien. 
29  p.  115,  tab.  33.  —  F.  unilateralis  Schrad.  var.  aristata  Ball  =  F.  tenuiflora  Schrad. 
Fl.  Germ.  I.  345;  Kunth  Enum.  I.  395  =  Nardurus  unilateralis  var.  aristatus  Boiss.  Voy.  Esp. 
667  =  Triticum  Nardus  DC.  Fl.  fr.  III.  87.     Mittelmeergebiet.    50  p.  726. 

Glyceria  dives  F.  Muell.  =  Festuca  dives  F.  Muell.  Fragm.  III.  147,  VIII.  129. 
Victoria.     11  p.  659. 

Gymnopogon  laevis  Nees  ß.  pluriflorus  Doell.     Brasilien.     29  p.  81.   —    G.  pul- 
lulans  Doell.     Brasilien:  S.  Paulo.    29  p.  82,  tab.  23,  flg.  1.  —  G.  rigidus  Doell.   Brasilien 
Minas.     29  p.  80. 

Gynerium  argenteum  Nees  Agr,  bras.  462.     29  p.  49,  tab.  14,  15. 

Heterachne  Brotvnii  Benth.  =  Poa  abortiva  R.  Br.  Prodr.  181.  Nord-Australien. 
11  p.  635. 

Hierochloe  borealis  R.  et  S.  var.  odorata  Trautv.  =  H.  borealis  Griseb.  in  Ledeb. 
Fl.  ross.  IV,  p.  407.  1  p.  571.  —  H.  redolens  R.  Br.  var.  ?  submutica  F.  Muell.  =  H.  sub- 
mutica  F.  Muell.  in  Trans.  Vict.  Inst.  1855,  48.  Australien.  U  p.  558.  -  H.  redolens 
R.  Br.  var.  ?  Fraseri  Benth.  =  H.  Fraseri  Hook.  f.  Fl.  Ant.  I.  93  —  H.  borealis  Hook.  f. 
Fl.  Tasm.  II.  108,  vix  Schrad.     Australien.     U  p.  559. 

Hole  US  lanatus  L.  var.  tuberosus  Ball  =  H.  tuberosus  Salzm.  Exsicc.  Nord- 
marokko, Central-Spanien.     50  p.  708. 

Imperata  arundinacea  Cyr.  var.  pedicellata  0.  Debeaux  =  J.  pedicellata  Steud. 
in  Bot.  Ztg.  (1846)  p.  22  et  Syn.  glum.  I.  p.  405;  A.  Gray  Plant,  jap.  Perry  exped.  329  = 
J.  Koenigii  et  J.  Thumbergii  Nees  Fl.  afric.  austr.  I.  p.  89  ex  Hooker  =  Saccharum  spicatum 
Thumbg.  Fl.  jap.  42.     China.     2  p.  52. 

Ischaemum  arundinaceum  F.  Muell.  Nord-Australien.  11  p.  519.  —  J.  australe 
R,  Br.  var.  villosum  Benth.  =  J.  villosum  R.  Br.  Prodr.  205  =  Andropogon  villiferus  Steud. 
Syn.  Glum.  I.  376.  Nord-Australien.  11  p.  520.  —  J.  decumhens  Benth.  Nord-Australien. 
11  p.  521.  —  J.  truncatiglumis  F.  Muell.    Nord-Australien.    U  p.  518. 


Monocotyledoneae.  —  Gramineae.  147 

Koeleria  perviollis  Doell  =  Airochloa  permoUis  Link  Hort.  Berol.  I.  160  et  12.j, 
IL  276.  Brasilien:  Bahia.  29  p.  125.  -  K.  phleoides  Vill.  var.  submutica  Ball.  Süd- 
marocco.    50  p    723. 

Leptatherum  japonicum  Fr.  et  Sav.  Nippou.  36  p.  190,  609. 
Leptochloa  filiformis  Koem.  et  Schult,  ß.  remota  Doell.  29  p.  93.  —  L.  flori- 
hunda  Doell.  Brasilien.  29  p.  89,  tab.  26.  —  L.  pohjstachya  Benth.  =  Cynodon  polystachyus 
R.  Br.  Prodr.  187;  F.  Muell.  Fragm.  VIIL  113  =  C.  virgatus  Nees  in  Steud.  Syu.  Glum. 
L  213  =  G.  Neesii  Thw.  Enum.  PI.  Ceyl.  371.  Nord-Australien;  Queensland.  11  p.  617.  — 
L.  virgata  P.  B.  ß.  mutica  Doell  =  L  mutica  Steud.  Syn.  208  n.  3.  Brasilien:  Para.  29  p.  91. 
Lolium  perenne  L.  var.  italicum  Ball  =  L.  italicum  A.  Braun  in  Flora  =  L. 
Boucheanum  Kunth  Enum.  I.  436.  50  p.  730.  —  L.  perenne  L.  var.  rigidum  Ball  =  L. 
rigidum  Gaud.  =  L.  strictum  Presl.     50  p.  730. 

Lophatherum  annulatiim  Fr.  et  Sav.  Japan,  4500'.  36  p.  180,  605. 
Melica  ciliata  L.  var.  major  Ball  =  M.  Magnolii  Gren.  et  Godr.  Fl.  fr.  III.  550. 
Mittelmeergebiet.  50  p.  722.  -  M.  Cupani  Guss.  var.  minor  Ball  =;  M.  humilis  Boiss.  Voy. 
Esp.  662  tab.  177.  Spanien;  Atlas  1500 "2300m.  50  p.  723.  -  M.  hi/aUna  Doell.  Insel 
St.  Catharina.  29  p.  127,  tab.  38.  -  M.  mutica  Walt  var.  cjläbra  Vasey.  Arizona.  72 
p.  289.  -  -  M  Onoei  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  603.  —  M.  sarmentosa  Nees  a-.  glabrior 
Doell.  Brasilien.  29  p  127.  —  M.  sarmentosa  Nees  ß.  pilosula  Doell.  Brasilien:  Minas. 
29  p.  127. 

Microchloa  setacea  R.  Br.  Prodr.  Fl.  Nov.  Holl.  208,  edit.  Neesii  64.  29  p.  76, 
tab.  21,  flg.  2. 

Microlaena  tasmanica  Hook.  f.  =  Diplax  tasmanica  Hook.  f.   P'l.  Tasm.  IL    105 
t.  155  B.  =  Ehrharta  diarrhena  F.  Muell.  Fragm.  VII.  89.    Tasmanien.    U  p.  552.  —  M. 
tasmanica  Hook.  f.  var.  subalpina  F.  Muell.     Australien.     11  p.  553. 
Molinia  littoralis  Host.  Fl.  austr.  L  118      17  p.  109. 

Monochaete  (gen.  nov.J  fastigiata  Doell  =  Gymnopogon  fastigiatus  Nees  Agr. 
bras.  430;  KuntL  Enum.  I.  285;  Steud.  Syn.  217  =  ?  G.  brevifolius  Trin.  Gram,  unifl.  et 
sesq.  238.     Brasilien:  Minas  Geraes.     29  p.  79,  tab.  22. 

Muehlenbergia  diffusa  Schreber  Graeser  t.  51.  29  p.  40,  tab.  9.  —  M.  gracilis 
Trin.  var.  breviaristata  Vasey.  Colorado.  72  p.  284.  —  M.  gracilis  Trin.  var.  major  Vasey. 
Arizona.  72  p.  284.  —  M.  silvatica  T.  et  Gr.  var.  flexuosa  Vasey  (an  spec.  propr.  ?).  Neu- 
Mexico.    72  p.  284. 

Onoea  (gen.  nov.J  japonica  Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  178,  603. 
Opbiurus  corymbosus  Gaertn.  var.?  pubescens  Bentli.    Australien.     II  p.  512. 
Oplismenus  crus-galli  Kunth  forma  mutica  0.  Deb.     China.     2  p.  41. 
Orthoclada  rariflora  P.  B.  Essay  69,  tab.  14,  fig.  9.    29  p.  117,  tab.  35.  —  0. 
rariflora  P.  B.  a.  sesquitertia  Doell  =  Orthoclada  rariflora  P.  B.  =  Orthocladia  raritiora 
Nees  =  Orthoclada  laxa  Kunth  =  0.  rariflora  Steud.  Syn.,  p.  339  =  Airoides  laxa  L.  Gl. 
Richard  =  Aira  laxa  L.  Cl.  Rieh.   Brasilien.     29  p.  118.  —  0.  rariflora  P.  B.  ß.  sesquißora 
Doell  =  Orthocladia  laxa  Nees,  syn.  Rieh.  excl.  =  Panicum  cannaefoliura  Reichb.  in  sched. 
:=  0.  laxa  Steud.  1.  c,  p.   339   excl.  synon.     Brasilien.     29  p.  118.      -    0.  rariflora  P.  B. 
y.   lanceolata   Doell   =   Poa    petiolata    herb.   Salzm.   =    Pharus    pubescens   herb.    Willd. 
Brasilien:  Bahia.    29  p.  118. 

Paniceae  japonicae,  Uebersicht.    36  p.  595. 

Panicum  Baileyi  Benth.  Queensland.  11  p.  471.  —  P.  Buncei  F,  Muell.  Queens- 
land. 11  p.  487.  -  P.  capillipes  Benth.  Nord-Australien.  11  p.  484.  —  P.  (Miliaria) 
Cynodon  Reichardt.  Hawaiische  Inseln:  Kauai.  76  p.  724.  —  P.  divaricatissimum  R.  Br. 
var.  1.  glaberrimum  Benth.  Queensland.  11  p.  468.  —  P.  divaricatissimum  R.  Br.  var.  2. 
normale  Benth.  Queensland;  Neu-Süd-Wales.  11  p.  468.  —  P.  divaricatissimum  R.  Br.  var.  3. 
ammophilum  Benth.  =  P.  ammophilum  F.  Muell.  in  Trans.  Vict.  Inst.  1855,  46.  Neu-Süd- 
Wales;  Süd- Australien.  11  p.  468.  —  P.  divaricatissimum  R.  Br.  var.  4.  radiatum  Benth. 
=  P.  radiatum  R.  Br.  Prodr.  192.  Queensland;  Neu-Süd-Wales.  11  p.  468.  -  P.  effusum 
R.  Br.  var.  convallium  Benth.  =  P.   convallium  F.  Muell.   in  Trans.  Vict.  Inst.  1855,  46. 

10* 


148  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phaneroganien  nnd  Kryptogamen. 

Neu-Süd- Wales;  Victoria;  Süd-  und  West-Australien.  11  p.  488.  —  P.  flavidum  Retz.  var. 
tenuior  Benth.  Queensland;  Neu-Süd- Wales.  11  p.  474.  —  P.  foliosum  R.  Br.  var.  ?  Fetiveri 
Benth.  =  P.  Petiveri  Triu.  Spec.  Gram.,  t.  176.  Nord -Australien;  Indien.  U  p.  481.  — 
P.  Gilesii  Benth.  Central  -  Australien.  11  p.  477.  —  P.  (Virgaria)  Hacaiense  Reichardt. 
hawaiische  Inseln:  Oahu;  Maui.  76  p.  723.  —  P.  helopus  Trin.  var.  glahrior  Benth.  Nord- 
Australien.  11  p.  476.  —  F.  laduinphi/Uum  Benth.  Queensland.  11  p.  486.  —  P.  leucophaeum 
H.  B.  K.  var.  monostachißim  Benth.  Australien.  11  p.  472.  —  F.  macracthdum  Benth. 
Queensland.  11  p.  468.  —  F.  majusculum  F.  Muell.  Nord-Australien.  U  p.  482.  —  P. 
marginatum  11.  Br.  var.  majus  Benth.  Queensland.  11  p.  486.  —  P.  marginatum  R.  Br. 
var.  stricttim  Benth.  =  P.  strictum  R.  Br.  Prodr.  190;  Trin.  Spec.  Gram.  II,  t.  179;  Sieh. 
Agrostoth.  u.  71  et  90.  Neu -Süd- Wales.  11  p.  486.  —  F.  MitchelU  Benth.  Queensland; 
Neu -Süd -Wales.  11  p.  489.  —  F.  imchystach%js  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  162,  594.  — 
P.  parvittorum  U.  Br.  var.  pilosa  Benth.  Australien.  11  p.  471.  -  P.  pauciflorum  R.  Br. 
var.  fastigiatum  Benth.  Nord -Australien.  U  p.  483.  —  F.  piligerum  F.  Muell.  Nord- 
Australien.  11  p.  477.  —  F.  semitonsinn  F.  Muell.  Nord- Australien.  11  p.  483.  F. 
stenostachyum  Benth.  Nord-Australien.  U  p.  470.  —  F.  te7iuissimH)n  Benth.  Queensland. 
11  p.  470.  —  F.  trachyrhachis  Benth.  Nord -Australien,  U  p.  490.  -*-  F.  trachyrhachis 
var.  tenuior  Benth.    Queensland.    U  p.  490. 

Pappophorum  alopecuroideum  Vahl  a.  glahrum  Dotdl.  29  p.  59.  P.  alope- 
curoideum  Vahl  ^.  pilosiusculmn  Doell.  Brasilien:  Bahia.  29  p.  59.  —  P.  mucronulatum 
Nees  Agrost.  hras.  412.    29  p.  60,  tab.  17. 

Paspalu m  brevifolium  Flügge  var.  propinq^imm  Benth.  =  P.  propinquum  R.  Br. 
Prodr.  193.     Nord-Australien.    U  p.  461. 

Perieilema  brasiliannni  Triu.  Act.  Petrop.  1845,  p.  382.     29  p    42,  tab.  10. 
Pentapogon  Billardieri  R.  Br.  var.  parviflorus  Benth.     Australien.    11  p.  573. 
Phleum  japonicum  Fr.   et   Sav.  =  P.   pratense   Miq.   Piol.   p.  165.    Japan.     36 
p.  158,  593. 

Phragmites  giganteus  J.  Gay.     15,  a. 

Phyllostachys  aiirea  Hiviere  =  Bambusa  aurea  Hort.     21  p.  716,  fig.  36,  37. 

P.  bambusoides  Sieb,  et  Zucc.  Abb.    phys.    Ak.    d.  Wiss.  III,   3  p.  745,   tab.  5,   fig    3.     36 

p.  605.  —  F.  mitis  Riviöre  =  Bambusa  niitis  Poir.  =  B.  edulis.    China.    21  p.  689,  fig.  22, 

23    —  F.  nigra  Riviere  ^=  Bambusa  nigra  Lodd.     Ostindien.     21  p.  709,  fig.  33—35.  —  F. 

Quilioi  Riviere  —  Bambusa   Quilioi   Hort.     Nord- Japan.     21    p.  697,    fig.   24—27.     -    F. 
ciridi-glaueescens  Riviere  =  Bambusa  viridi-glaucescens   Carriere.     Nordchina.     21  p.  700, 

fig.  28— 31. 

Poa,  Uebersicht   der  japanesischen  Arten.     36   p.   002.    —   P.   caesia  Sm.  ?   var. 

rigida  Vasey,     Colorado     72    p.   290.    —   P.  caespitosa  Forst,  var.  australis  Benth.  ^^  P. 

australis  R.  Br.  Prodr.  179;   Nees  in  Sieb.  Agrostoth.  n.  77  =  P.  Sieberiana  Spreng.  Syst. 

Cur.  Post.  35  =  P.  implexa  Trin.   in  Mem.  Acad.  Pctersb.   ser.  6,   I.  388.     Australien.     11 

p.  653.  —  P.  caespitosa  Forst,  rar.  tenera  Benth.  =  P.  teiiera  F.  Muell.  in  Hook.  f.  Fl.  Tasm. 

II.  124,  t.  164  =  P.  effusa  Steud.  Syu.  Glum.  I.  262.    Neu-Süd- Wales;  Victoria;  Tasmanien. 

II  p.    653.    ~     P.  caespitosa  Forst,   var.  pleheja  Benth.  =  P.   pleb(!ja  R.  Br.;    Nees  in  PI. 

Preiss.  II.  105.     Neu -Süd -Wales;  West-Australien.    U  p.  652.  —   P.  caespitosa  Forst,  var. 

serpentum  Benth.  =  P.  serpentum  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  106.    West-Australien.     11  p.  652.  ~ 

P.    caespitosa  Forst,   var.   latifoUa  Benth.     Australien.     11   p.  652.  —  P.    caespitosa  Forst. 

var.  laevis  Benth.  =  P.  laevis  R.  Br.;   Nees  in  PI.  Preiss.  li.  275  =  P.  alfinis  Nees  1.  c. 

105.     Australien.    11   p.   652.    —   P.    caespitosa  Forst,  var.   alpina  F.  Muell.    Tasmanien. 

11  p.  652.  —  P.  caespitosa  Forst,  var.  affinis  Benth.  =  P.  affinis  R.  Br.    Oestliches  Australien. 

11  p.  652.  —  P.  flexuosa  var.  occidentaUs  Vasey.    Colorado.    72  p.  290.  —  P.  lanigera  Nees  a. 

nudiuscula  Doell  =  P.  lanigera  a.  Kunth  Enum.  II.  1. 153.  Südbrasilien.  29  p.  120.  -  P.  lanigera 

Nees  ß.  vaginata  Doell  =  P.  lanigera  ß.  Kunth  Enum.  IL  t.  153.    Montevideo.    29  p.  120. 

—   F.   Maxivelli   Benth.     West-Australien.     U  p.  653.    —    F.  Foidium   Doell  =  Poidium 

brasiliense  Nees  in  Steud.  Syn.  288  et  in  herb.  Berol.    Südbrasilien;    Rio  de  Janeiro.    29 

p.  119.    —    P.    praecox   Borb.     65  p.  135.    —    F.  pusilla  Berggr.     Neuseeland.     60  p.  31, 


Monocotyledoneae.  —  Gramineae,  149 

tili)  7.  fiff.  35  —  40.  —  P.  rcdula  Fr.  ot  Sav.  Yezo.  36  p.  174,  (j02.  --  P.  sclernphylla 
T3i^.i-g>>r.  =  r.  anccps  Forst-  var.  s.  alpiiia  Hock.  f.  Haudb.  N.  Zeal.  FL,  p.  339.  Neusee- 
land 5000'.  60  p.  30.  -  P-  umbrosa  Triu.  Act.  Petrop.  1831,  p.  386.  29  p.  121,  tab.  36. 
—  T>.  Wheeleri  Vasey.    Colorado.     72  p.  290,  tab.  28,  fig.  1—3. 

Polliuia  i\r*iC^lata  Trin.  var.  minor  Benth.  Queensland.  U  p.  525.  —  P.  fulva 
Benth.  =  Saccharu-fli  /ulvuni  R.  Br.  Prodr.  203  =  Erianthus  fulvus  Kunth  Enum,  I.  479; 
F.  Muell.  Fragm.  Vil'.  118.  Queensland;  Nord-,  Süd-  und  West-Australien.  11  p.  526.  — 
P.  japonica  Miq.  ß-  monnstachya  Fr.  et  Sav.  Nippou.  36  p.  190,  608.  —  P.  irritans 
Benth.  =  Saco^arum  irritans  R.  Br.  Prodr.  203  =  Eriantlius  irritans  Kunth  Enum.  1.479; 
F.  Muell.  F«igni- VIII,  118.  Queensland.  11  p.  526.  —  P.  irritans  var.?  viyriaiitlia  Benih. 
Nord-Aus'<:ralieii.  11  p.  526.  —  P.  Mackinlayi  F.  Muell.  =  Erianthus  villosus  F.  Muell. 
FragBi.  VIII,  118.     Nord- Australien.    U  p,  527. 

Polypogon  elongatus  H.  B.   K.  Nov.    gen.  et  spoc.  I.  134.     29  p.  43,  tab.  11.     - 

—  P.  monspelieiisis  Linn.  Spec.  pl.  ed.  I.  61.  29  p.  44,  tab.  12,  fig.  1.  —  P.  tenellus  R. 
Br.  var.  JJrummondii  Benth.  =  P.  Drummondii  Steud.  Syn.  Gluni.  I.  184.  WeBt-Australien. 
11  p.  547.  —  P.  tenellus  R.  Br.  var.  Oläfieldii  Benth.     Australien.     11  p.  547. 

Psaninsa  australis  P.  Mab.    15a. 

Rottboellia  opliinroides  Benth.  =  Ischaemum  rottboellioides  R.  Br.  Prodr.  205 
=  Andropogon  rottboellioides  Steud.  Syn.  Glum.  I.  382;  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  123  (excl. 
Syn.  Retz  et  Brongn.).    Nor J-Australien ;  Queensland.    11  p.  514. 

Schenodorus  Hookcrianu.'i  Benth.  =  Festuca  Hookeriana  F.  Muell.  in  Hook.  f. 
Fl.  Tasni.  IL  127  t.  165  =  Poa  Hookeriana  F.  Muell.  Fragm.  Vlil.  131.  Victoria;  Tas- 
manien. 11  p.  656.  —  S.  littoralis  Boauv.  var.  triticoides  Benth.  =  Festuca  triticoides 
Steud.  Syn.  Glum.  I.  315.  West-Australien.  11  p.  656.  —  S.  scirpoideus  Benth.  =:  Brizo- 
pyrum  scirpoideum  Steud.  Syn.  Glum.  I.  282  =  Festuca  scirpoidea  F.  Muell.  Fragm,  VIII. 
129.     West-Australien.    U  p.  655. 

Schismus  minutus  R.  et  Seh.    65  p.  189,  254. 

Setaria  macrostachya  H.  B.  K.  var.  ?  SchuUzii  Bunth.  =  Pennisetum  Swartzii 
F.  Müll.  Fragm.  VIII.  110.    Nord-Australien.    11  p.  493. 

Sorghum  intrans  F.  Muell.     Nord-Australien.     U  p.  541. 

Spartina  brasiliensis  Raddi  Agrost.  bras.  21.    29  p.  84,  tab.  23,  fig.  2. 

Sporobolus  R.  Br..  kritisch  besprochen.  16  p.  45.  —  S.  Lindleyi  Benth.  =  S. 
pallidus  Lindl.  in  Mitch.  Trop.  Austral.  187,  non  Nees  =  Vilfa  Lindleyi  Steud.  Syn.  Glum. 
L  162  =  S.  subtilis  F.  Muell.  Fragm.  VIII,  140,  non  Kunth.  Queensland;  Neu-Süd- Wales; 
Victoria,  li  p.  623.  —  S.  pungens  Schreb.  var.  gaditanus  Ball  =  S.  gaditanus  Boiss.  et 
Reut.  Pug.  125.  Gades  und  Tanger.  50  p.  713.  —  S.  virginicus  Kunth  var.  ?  palUda 
Kunth.     Nord-Australien;  Queensland;  Neu-Süd- Wales ;  Süd-Australien.    11  p.  621. 

Stipa  compressa  R.  Br.  var.  lachnocolea  Benth.  Australien.  U  p.  567.  —  S.  con- 
sanguinca  Trin.  in  Mem.  de  l'Acad.  des  sc.  de  St.  Petersb.  VI.  ser.  t.  VII,  2  sc.  natur. 
p.  78  (Diagnose).  1  p.  485.  -  S.  eriopus  Öenth.  West-Australien.  U  p.  570.  —  S.  hemi- 
pogon  Benth.  West-Australien.  U  p.  569.  —  S.  intermedia  Trin.  et  Rupr.  Acta  Petrop. 
1849  p.  26.  29  p.  7,  tab.  1,  fig.  2.  —  S.  micrantha  Cavan.  49  p.  327.  —  S.  papposa  Nees 
Agrost.  bras.  377.  29  p.  U,  tab.  2.  —  S.  pubescens  R.  Br.  var.  ?  effusa  Benth.  West- 
Australien.  11  p.  570.  —  S.  pycnostachya  Benth.  West-Australien  11  p.  568,  —  S.  scabra 
Lindl.  var.  occidentaUs  Benth.  =  S.  flavescens  Nees  in  PI.  Preiss.  U.  99,  non  Labill.  =  S. 
tenuifolia  et  S.  puberula  Steud.  Syn.  Glum.  I.  128.  West-Australien.  U  p.  571.  —  S.  scabra 
Lindl.  var.  puhescens  Benth.  West-Australien.  U  p.  571.  —  S.  scabra  Lindl.  var.  elatior 
Benth.  Australien.  11  p.  571.  —  S.  scabra  Lindl.  vor.  sinai«  Benth.   West- Australien.  11  p.  571. 

—  S.  scabra  Lindl.  var.  harhata  Benth.  West-Australien.  U  p.  571.  —  S,  semibarbata  R. 
Br.  var.  camp^jlachne  Benth,  =  S.  campylachne  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  99.  Australien.  11 
p.  569.  —  S.  semibarbata  R.  Br.  var.  mollis  Benth.  =  S.  moUia  R.  Br.  Prodr.  174.  Australien. 
11  p.  569.  —  S.  setacea  R.  Br.  var.  ?  latifolia  Benth.  Süd- Australien.  11  p.  568.  —  S. 
tortilis  Dest'.  var.  pubescens  Ball.  Südmarokko.  50  p.  711.  —  S.  trichophylla  Benth.  West- 
Australien.    11  p.  570. 


150  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Tetrarrliena  juncea  R.  Br.  var.  scabra  Benth.  =  Ehrharta  uniglumis  F.  Muell. 
in  Trans.  Phil.  Soc.  Vict.  I.  111.    Victoria.    U  p.  554. 

Tragus  koelerioides  Aschs.  =  T.  occidentalis  Nees  Fi  A.fr.  austr.  ill  monogr. 
Gramineae  1841  p.  72  ex  p.  =  T.  racemosus  Nees  1.  c.  p.  73.    Sü^frika.    87  p.  XXX- 

Triachyrum  Höchst.,  kritisch  besprochen.    16  p.  46. 

Trichodium  Michx.,  kritisch  besprochen.    16  p.  44. 

Triodia  Cunninghamü  Benth.  Nord -Australien;  Queensland.  H  p.  606.  —  T. 
Mitchelli  Benth.  =  T.  pungens  Lindl.  in  Mitch.  Trop.  Austr.  340,  non  R.  Br.  Queensland. 
11  p.  606. 

Triraphis  ?  microdon  Benth.  Neu -Süd -Wales.  11  p.  605.  —  T.  aiollis  R.  Br. 
var.  huinilis  Benth.     Australien.     U  p.  604. 

Trisetum  alpestre  Beauv.  72  p.  294,  tab.  27,  fig.  4-6.  —  T.  flavescens  P.  B. 
f.  de2)aiipcrata  Uechtr.  Schlesien.  44  p.  186.  -  T.  Wolfii  Vasey.  Rocky  Mountains. 
Colorado.     72  p.  294,  tab.  27,  fig.  1-3. 

Tristachya  chrysothrix  Nees  Agrost.  bras.  460.     29  p.  105,  tab.  31. 

Triticum  hordeaceum  Coss.  et  Dur.  mss.    Südmarokko.     50  p.  730. 

Urachne  panicoides  Trin.  var.  a.  vulgaris  Doell.  Südamerika.  29  p.  4.  —  U.  pani- 
coides  Trin.  var.  ß.  brasiliensis  Doell.  Südamerika.  29  p  4.  —  U.  setosa  Trin.  Act.  Petrop. 
1834  p.  124,  1849  p.  24.     29  p.  4,  tab.  1.  fig.  1. 

Uralepis  /Zacctd«  Doell.  Brasilien:  Goyaz.  29  p.  95^  tab.  27.  —  U.  virens  Steud. 
Syn.  248.     29  p.  95,  tab.  28,  fig.  1. 

Vilfa  Adans.,  kritisch  besprochen.  16  p.  45.  —  V.  aenea  Trin.  «.  latifolia  Doell. 
Brasilien.  29  p.  34.  —  V.  aenea  Trin.  ß.  angustifoUa  Doell  =  V.  adusta  Trin.  Act.  Petrop. 
1845,  p.  80.  Brasilien.  29  p-  34.  —  V.  ciliata  Trin.  a.  grandiflora  Doell  =  Sporobolus 
ciliatus  Presl  Rel.  Ilaenk.  242  partis  noraine.  Brasilien:  Minas.  29  p.  39.  ==  V.  ciliata 
Trin.  ß.  subfascicidata  Doell  =  Sporobolus  ciliatus  Presl  Rel.  I.  242  partis  nomine  =  Vilfa 
ciliata  Trin.  Acta  Petrop.  1845  p.  63;  Steudel  Syn.  155  n.  33  =  V.  Preslii  Steudel  1.  c. 
Brasilien:  S.  Paulo.  Panama.  29  p.  39.  —  V.  ciliata  Trin.  y.  parviflora  Doell  =  Agrostis 
villosa  A.  Spreng.  Suppl.  in  Syst.  Veg.  ed.  16  p.  5  =  Sporobolus  villosus  Kunth.  Revis. 
Gram.  I,  68,  Enum  I.  127  =  Vilfa  villosa  Rchb.  sec.  Trin.  Spec.  Gram.  t.  252  =  Hymenachne 
Myurus  Steudel  Syn.  101,  ex  parte  =  Vilfa  villifera  Steudel  Syn.  159  n.  82,  exsicc.  Host- 
mann 266  a.  =  Triachyrum  stachylanthum  Aschers,  in  herb.  Berolin.  Surinam,  beide 
Indien.  29  p.  39.  —  V.  minima  Vasey.  Colorado.  72  p.  282,  tab.  27  fig.  7-9.  —  V. 
tenacissima  H.  B.  K.  ß.  crecto-patida  Doell.  Brasilien.  29  p.  36.  —  V.  virgiuica  P.  B. 
Essay  16.     29  p.  30,  tab.  8  fig.  1. 

Xerochloa  laniflora  Benth.  =  Anthistiria?  laniflora  F.  Muell.  in  Herb.  Hook. 
Nord-Australien.    11  p.  502. 

Zoysia  macrostachya  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  187,  608. 

Haemodoraceae. 
Xerophyta  capillaris  Baker  =  Vellosia  (Ophiothamna)  capillaris  Welw.  herb. 
Angola  3800  5500'.  83  p.  264,  tab.  36,  fig.  1.  —  X.  squarrosa  Bakav  =  Vellosia  (Ophio- 
thamna) squarrosa  Welw.  herb.  Angola  83  p.  264.  —  X.  stenopliglla  Baker  =  Vellosia 
(Ophiothamna)  stenophylla  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  265.  —  X.  velutina  Baker  = 
Vellosia  (Ophiothamna)  velutina  Welw.  herb.    Angola  2400—3800'.     83  p.  265. 

Hydrocharicleae. 
Ottelia  alismoides  Pers.  Synops.  I.  p.  400  var.    36  p.  19. 

Hypoxideae. 
Curculigo  gallabatensis  Schweinf.  var.  major  Baker  :=  Gethyllis  pilosa  Schum. 
et  Thonn.  Fl.  Guin.  172.  Nupe.  51  p.  123.  -  C.  plicata  Dryand  var.  Barberi  Baker. 
Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  123.  —  C.  veratrifolia  Baker  =  Hypoxis  plicata  Jacq. 
Coli.  Suppl.  55;  Je.  t.  367  non  Linn.  =  H.  veratrifolia  Willd.  Sp.  Plant.  II.  100;  Roem.  et 
Schult.,  Syst.  Veg.  VII.  770  =  Curculigo  plicata  ß.,  Ker  in  Bot.  Reg.  t.  345.  Cap  der 
guten  Hoffnung.     51  p.  123. 


Monocotyledoneae.  —  Hypoxideae,  Irideae.  151 

Hypoxis  alba  Linn.  fil.  var.  gracüis  Baker  =  H.  alba  Lodd.  Bot.  Gab.  t.  1074. 
Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  102.  -  H.  alba  Linn,  fil.  var.  Burkei  Baker  —  H.  alba  y. 
Thunb.  Fl.  Cap.  edit.  2,  504.  Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  102.  —  H.  Andrewsii  Baker 
=  H.  obliqua  Andr.  bot.  Rep.  t.  195,  non  Jacq.  Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  104.  — 
H.  angolensis  Baker.  Angola.  83  p-  266.  —  H.  angustifolia  Lam.  var.  Buchanani  Baker. 
Natal.  51  p.  111.  —  H.  argentea  Harv.  mss.  Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  110.  —  H. 
canaliculaia  Baker.  Angola.  83  p.  265.  —  H.  Cooperi  Moore  var.  Forbesü  Baker.  Delagoa- 
Bay.  51  p.  118.  —  H.  eostata  Baker.  Orange-Staat.  51  p.  119.  —  H.  cuanzensis  Welw. 
herb.  Angola.  83  p.  265.  —  H.  filiformis  Baker.  Cap  der  guten  Hoffnung;  Natal  5— 6000'. 
51  p.  109.  —  H.  Gerrardi  Baker.  Natal.  51  p.  HO.  —  H.  Jacquini  Baker  =  H.  villosa 
Jacq.  Collect.  Suppl.  51,  Je.  t.  370  non  Thunb.  Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  112.  — 
H.  iridifolia  Baker.  Tropisches  Südcentral- Afrika.  51  p.  117.  —  H.  juncea  Smith  var. 
Wrightii  Baker.  Cuba.  51  p.  106.  —  H.  longifolia  var.  Thunhergii  Baker.  Cap  der  guten 
Hoffnung.  51  p.  116.  -  H.  membranacea  Baker.  Natal.  51  p.  106.  —  H.  milloides  Baker. 
Natal  3500—4500'.  51  p.  105.  —  H.  monanthos  Baker.  Angola.  83  p.  266,  —  H.  parvula 
Baker.  Natal.  51  p.  113.  —  H.  platypetala  Baker.  Natal.  51  p.  105.  —  H.  polystachya 
Welw.  herb.  Angola.  83  p.  266.  —  H.  polystachya  var.  andongensis  Baker.  Angola: 
Pungo  Andongo.  51  p.  115-  83  p.  266.  -  H.  rigidula  Baker.  Cap  der  guten  Hoffnung. 
51  p.  116.  —  H.  rigidula  var.  pilosiüsima  B&ker.  Natal.  51  p.  117.  —  H.  Schimperi  Baker. 
Abyssinien  8000'.  51  p.  HO.  —  H.  sericea  Baker.  Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  111.  — 
H.  sericea  var.  Dregei  Baker.  Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  112.  —  H.  sericea  var. 
flaccida  Baker.  Cap  der  guten  Hoffnung.  51  p.  112.  -  H.  setosa  Baker.  Cap  der  guten 
Hoffnung.  51  p.  113.  —  H.  stellata  L.  var.  1.  albiflora  Baker.  Cap  der  guten  Hoffnung. 
51  p.  101.  -  H.  stellata  L.  var.  3.  Gawleri  Baker  =  H.  stellata  Bot.  Mag.  t.  662;  DC.  in 
Red.  Lil.  t.  169;  Andr.  Bot.  Rep.  t.  101.     Cap     51  p.  101. 

Molineria  crassifolia  Baker.  Sikkim.  51  p.  121.  —  M.  Findlaysoniana  Baker 
=  Curculigo  Findlaysoniana  Wall.  Cat.  5162  =  Hypoxis  trichocarpa  Wight  Jcon.  t.  2045; 
Thwaites  Enum.  Zeyl.  323;  Kurz  in  Ann.  Mus-Lgd.-Bat.  IV.  178  —  H.  latifolia,  leptostachya, 
pauciflora  et  brachystachya  Wight  Jcon.  t.  2044—2046.  Ost-Himalaya,  Birma,  Indien,  Ceylon. 
51  p.  121.  —  M.  gracilis  Kurz  var.  Jamesoni  Baker.  Central-Hiraalaya.  51  p.  121.  —  M.? 
rhizophylla  Baker  =  Hypoxis  rhizophylla  Baker  Fl.     Maur.  369.     Seychellen.     51  p.  121. 

Irideae. 

Aristaea  angolensis  Baker.    Angola  3800—5500'.    83  p.  270. 

Crocus  alatavicus  Regel  et  Semenow,  Enum.  PI.  Semenov.  p.  111;  Gartenfl.  1877, 
p.  103,  tab.  906,  fig.  1.  37  p.  104.  —  C.  alatavicus  Rgl.  et  Schraalh.  var.  porphyreus  Baker. 
37  p.  234.  --  C.  alatavicus  Rgl.  et  Schmalh.  var.  ochroleucus  Baker.  37  p.  234.  —  C. 
corsicus  Vanucci.  38  p.  367.  —  C.  etruscus  Pari.  Fl.  Ital.  III.  p.  228.  12  tab.  6362.  —  C 
minimus  DC.  38  p.  368.  —  C.  vernus  grandiflorus  Gay.  70  p.  212,  abgeb.  p.  212.  —  C.  vit- 
tatus  Schloss.  et  Vuk.    65  p.  133. 

Gladiolus  andongensis  Welw.  herb.  Angola,  24-3800'.  83  p.  269.  —  G.  ango- 
lensis Welw.  herb.  Angola.  83  p.  269.  —  G.  bengticllensis  Baker.  Angola.  83  p.  268. 
—  G.  brevicaulis  Baker.  Angola.  83  p.  267.  —  G.  coerulescens  Baker.  Angola.  83 
p.  267.  —  G.  gregarius  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  268.  —  G.  huillensis  Welw.  herb. 
Angola.  83  p.  270.  —  G.  laxiflorus  Baker.  Angola.  83  p.  268.  -  G.  luridus  Welw. 
herb.  Angola.  83  p.  267.  -  G.  multiflorus  Baker.  Angola.  83  p.  269.  —  G.  Welwitschii 
Baker  =  G.  splendens  Welw.  herb.,  non  Baker  in  Trimen  Journ.  1876,  333.  Angola. 
83  p.  268. 

Keitia  (g.  nj  (Tribus  Galaxieae  Baker)  natalensis  Regel.  Natal.  1  p.  640. 
70  p.  215. 

Iris,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  522.  —  J.  (Pogoniris)  balkana 
Janka,  Adatok  p.  173  =  J.  Chamaeiris  var.  balkana  Baker  in  Gardn.  Chron.  1876,  p.  648. 
(Diagn.)  38  p.  266.  —  J.  cretensis  Janka  in  Oesterr.  botan.  Zeitschr.  1868  p.  382.  12 
tab.  6343.  —  J.  Eulefeldi  Rgl.  Thianschan.  1  p.  633.  70  p.  325,  tab.  955.  —  J.  (Xiphion) 


152  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

KolpakowsTiiana  Rgl.  Turkestan.  I  p.  634.  70  p.  IGl,  tab.  039.  —  J.  minuta  Fr.  et  Sav. 
Japan.  36  p.  42,  521.  —  J.  versicolor  Linn.  56  t.  48.  —  J.  ytiocnsis  Fr.  et  Sav.  Japan. 
36  p.  43,  523. 

Lapeyrousia  äbyssinica  Baker  =  Montbretia  abyssinica  ^.  Br.  Angola,  2400 
bis  3800'.  83  p.  272.  —  L.  cyanescens  Baker.  Angola.  83  p.  272.  —  X.  fragrans  Baker  = 
Psilosiphon  fragrans  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  272.  —  L.  lütoralis  Baker.  Angola.  83 
p.  272.  —  L.  odoratissima  Baker  =  Psilosiphon  odoratissimus  Welw.  herb.  Angola.  83 
p.  273,  tab.  36,  fig.  2,  3. 

Marica  brachypus  Baker  in  Journ.  Linn.  Soc.  vol.  XVI,  p.  150.    12  tab.  6380. 

Moraea  andong ensis  Bcikei:  Angola  2400—3800'.  83  p.  271.  —  M.  Candelahrum 
Baker.  Angola  5200'.  83  p.  271.  —  M.  glutinosa  Baker.  Angola.  83  p.  271.  —  M- 
gracilis  Baker.  Angola  3800-5500'.  83  p.  272.  —  M.  spithamaeu  Baker.  Angola.  83 
p.  271.  —  M.  textiUs  Baker  =  Iridopsis  textilis  Welw.  herb.  Angola  3800-5500'.  83 
p.  270.  —  M.    Wehvitschii  Baker.     Angola.     83  p.  270. 

Sisyrinchium  arizonicum  Rothr.     72  p.  22,  266,  tab.  26. 

Watsonia  densiflora  Baker  in  Trimen  Journ.  1876  p.  336.    12  tab.  6400, 

Xyphion  filifolium  Boiss.  var.  intermediuiii  Baker  mss.  =  X.  lingitaniim  Hook.  ül. 
in  Bot.  Mag.  tab.  5981,  non  Boiss.  et  Reut,  sab  Iride.  Nordmarokko.  50  p.  675.  —  X. 
planifolium  Miller  in  Gard.  Dict.  edit.  6.    12  tab.  6352. 

Juncaceae. 

Juncus,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  535.  —  J.  actus  L  var.  con- 
globata Trautv.  =  J.  acutus  E.  Meyer  in  Ledeb.  Fl.  ross.  IV  p.  234;  C.  A.  Mey.  Verz.  d. 
Pfl.,  welche  1829  und  1830  im  Cauc,  ges.  w.  p,  33.  Baku.  1  p.  480.  —  J.  acutus  L.  var. 
lütoralis  Trautv.  =:  J.  littoralis  C.  A.  Mey.  1.  c.  p.  34  =  J.  acuto-raaritimus  ?  E.  Mey.  in 
Ledeb.  Fl.  ross.  IV  p.  234.  Daghestan.  1  p.  480.  -  J.  acutus  Liun.  var.  sphaerocarpiis 
Engelm.  Californien.  72  p.  376.  —  J.  alatus  Fr.  et  Sav.  Nippuu.  36  p.  98,  534.  —  J. 
gracilis  R.  Br.  var.  humilis  Benth.  Australien.  11  p.  125.  —  J.  Hancockii  Hance. 
Nordchina.  49  p.  Hl.  —  J.  homalocaulis  F.  Muell.  =  J.  plebejus  Steud.  Syn.  Glum,  II. 
307  aliorumque,  non  R.  Br.  Neu-Süd- Wales;  Victoria.  U  p.  128.  —  J.  Kramcri  Fr.  et  Sav. 
Nippon,  36  p.  99,  534.  —  J.  Leschenaultii  J.  Gray  ß.  radicans  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  533.  —  J.  papülosus  Fr.  et  Sav.  =  J.  japonicus  olim  in  sched.  Nippon.  36  p.  98,  533. 
—  J.  planifolius  R.  Br.  var.  tenella  Beuth.     Australien.     11  p.  126. 

Luzula  longiflora  Benth.  Neu-Süd- Wales.  11  p.  123.  —  L.  parviflora  Desf.  17 
p.  108.  —  L.  rufescens  Fisch,  ß.  brevipes  Fr.  et  Sav.  (spec.  propr?).    Japan.    36  p.  96. 

Juncagineae. 

Triglochin  centrocarpa  Hook.  var.  calcitrapa  Benth.  =  T.  calcitrapa  Hook.  Je. 
PI.  t.  731.  Australien:  Swan  River.  11  p.  167.  —  T.  procera  R.  Br.  var.  eleiithcrocarpa 
Benth.  West-Australien.  U  p.  168.  —  T.  procera  R.  Br.  var.  dubia  Benth.  =  T.  dul)ium 
R.  Br.  Prodr.  343.     Australien.     11  p.  169. 

Lapageriaceae. 
Lapageria  rosea  superba.    37  p.  138,  fig.  26. 

Lilaeaceae.  *) 
Lilaea  subulata  H.  B.  K.     13  p.  495. 

Liliaceae. 

Acrospira  (Asphodeleae  gen.  nov.J  aspJiodeloides  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  255, 
tab.  34,  fig.  4-7. 

Albuca  (Pallastema)  chlorantha  Welw.  herb.  Angola.   83  p.  251.  —  Ä.  (Pallasteina) 


*)  Verf.  (G.  Hieronymus  in  Cordoba,  Argontina)  betrachtet  die  l.ilnra  xuhtilafa  „als  den  einzigen  Re- 
präaentanten  einer  besonderen  Familie,  welche  zu  den  .lutunffineen  etwa  in  demselben  Verhältniss  stellen  würde, 
wie  die  Leiiinaceen  zu  den  Arouleen,  oder  wie  Ntijas ,  Zaiiniclirllia  und  Alttienia  zu  den  eigentlichen 
Polumeen,  oder  wie  die  Ceiitrolepidecn  zu  den  Uestiaceert  und  Eriocauluceen ,  oder  wie  Euphorbia  zu  andern 
Euphorbiaceen' '. 


Monocntyledoneae.  -    T>iliaceae.  1  53 

(jalcata  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  251.  —  A.  juncifolia  Baker  in  Gardn.  Chron.  1876, 
vol.  I,  p.  534.  12  tab,  6895.  —  A.  (Falconera)  monopliylla  Baker  =  A.  juncifolia  Welw. 
herb.,  non  Baker  in  Gard.  Chron.  1876,  534.  Angola.  83  p.  251.  —  A.  (Falkonera) 
myogaloides  Weiw.  herb.  Angola.  83  p.  250.  —  A.  (Pallasiema)  subspicata  Baker.  Angola. 
83  p.  251. 

Alliura,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  528.  —  A.,  sect.  Codonoprasum, 
Uebersicht  der  österreichisch-ungarischen  Arten.  65  p.  154.  —  A.  (sect.  ScJwenoprasum, 
subdivisio  IL  ß.  cf.  Megel,  Allinm)  Alberti  Rgl.  Turkestan.  1  p.  632.  —  A.  angulosum 
Linne  Spec  pl.  ed.  1,  p.  300  (1753).  65  p.  149.  —  A.  (KhiziridiumJ  angolense  Baker. 
Angola.  83  p.  262.  —  A.  {Porrum)  Buddhae  0.  Deboaux.  Nord-China.  2  p.  24.  —  A. 
ericetorum  Thore.  65  p.  151.  —  A.  (sect.  Molium,  B.  Utnbella  capsuUfera;  cfr.  Regel, 
Allium)  Fetisoivi  Rgl.  Ost-Turkestan.  1  i>.  631.  —  A.  Fmsii  Kern.  Siebenbürgen.  65 
p.  155.  —  A.  karataviense  Rgl.  All.  n.  241.  70  p.  162,  tab.  941.  —  A.  montanum  Schmidt. 
65  p.  148.  —  A.  nijtponicum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  76,  527.  ~  A.  ochroleucum  W.  K. 
65  p.  150.  —  A.  oleracenm  L.  65  p.  151.  —  A.  paniculatum  L.  Sp.  pl.  ed.  II.  p.  428.  65 
p.  152.  —  A.  paniculatum  L.  var.  temiißorum  Baker  mss.  =  A.  tenniflorum  Ten.  Fl.  Nap.  I. 
165;  Pari.  Fl.  It.  II.  548;  Kunth  Enum.  IV.  409.  Italien,  Sicilion,  Südmarokko  1000  -1800  m. 
50  p.  691.  —  A.  (Porrum)  pyrenaicum  Costa  et  Vayr.  Spanien;  erwähnt  m  17  p.  68.  — 
A.  rotundum  L.  var.  miiltiflora  Trautv.  =  A.  multiflorum  Desf.;  Regel  Mon.  gen.  All. 
p.  61.    Daghestan.    1  p.  480.  —  A.  schoenoprasoides  Rgl.    Turkestan:  Wernoje.    1  p.  630. 

—  A.  (sect.  Schoenoprasum,  subdivisio  2.  B.  b.  cc.  cfr.  Regel,  Allium)  scmiretscheiishianinn 
Rgl.  Turkestan:  Wernoje.  1  p.  630.  —  A.  suaveolens  Jacq.  65  p.  150.  —  A.  subhirsutum 
L.  var.  subvillosum  Ball  =  A.  subvillosum  Salzm.  in  R.  et  Seh.  Syst.  VII.  1104;  Willk.  et 
Lge.  Fl.  Hisp.  1.212.  Nordmarokko,  Spanien.  50  p.  691.  —  A.  talassicumRgl.  Turkestan: 
Alatau.    I  p.  628.  —  A.  (Rhyziridion)  Tchefouense  0.  Debeaux.    Nordchina.     2  p.  25. 

Aloe  a7Hlopgensis  Baker.  Angola.  83  p.  263.  —  A.  angolensis  Baker.  Angola.  83 
p.  263.  —  A.  Cooperi  Baker  in  Gardn.  Chron.  1874,  p.  628.  12  tab.  6377.  —  A.  littoralis 
Baker.  Loanda.  83  p.  263.  —  A.  pahniformis  Baker.  Angola.  83  p.  263.  —  A.  platy- 
phylla  Baker.  Angola.  83  p.  264.  —  A.  Schimperi  Tod.  79,  c.  tab.  —  A.  zchrina  Baker. 
Angola.     83  p.  264. 

Anguillaria  densiflora  ßenth.     West- Australien.    11  p.  29. 

Anthericum  (Phalangiiim)  andongense  Baker.  Angola.  83  p.  257.  —  A.  (Plia- 
langium)  arenarium  Baker.  Angola.  83  p.  259.  —  A.  (Phalangium)  benguellense  Baker. 
Angola.  83  p.  257.  —  A.  (Phalangium)  calyptrocarpum  Baker.  Angola.  83  p.  258.  — 
A.  {Phalangium)  dissitiflorum  Baker.  Angola.  83  p.  257.  —  A.  Liliago  L.  var.  baeticum 
Ball  =  A.  baeticum  Boiss.  Voy.  Esp.  619  tab.  172.  Süd-  und  Westmarokko.  50  p.  693.  — 
A.  (Phalangium)  limosum  Baker.  Angola.  83  p.  257.  —  A.  (Dilanthes)  rnolle  Baker. 
Angola.  83  p.  259.  —  A.  (Phalangium)  monophyllum  Baker.  Central-Afrika.  49  p.  324.  — 
A.  (Trachyandra)  Oatesii  Baker.  Tropisches  Südost-Afrika.  49  p.  324.  —  A.  (Phalangium) 
orchideum  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  258.  —  A.  (Phalangium)  pterocaulon  Welw.  herb. 
Angola.    83  p.  258.  —  A.  (Trachyandra)  pyrenicarpum  Welw.  herb.    Angola.     83  p.  259. 

—  A.  (Phalangium)  superpositum  Baker.  Central-Afrika.  49  p.  324.  —  A.  (Phalangium) 
tenellum  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  256.  —  A.  (Phalangium)  ustulatum  Welw.  herb. 
Angola.    83  p.  258.  —  A.  yedoense  Maxim,  in  litt.  (sp.  uov.?}.    Japan.    36  p.  83,  529. 

Asphodelus  fistulosus  L.  var.  tenuifoUus  Ball  =  A.  tenuifolius  Cavan.  in  Anal. 
Cienc.  Nat.  III.  46,  tab.  27;  Kunth  Enum.  IV.  558  =  A.  fistulosus  Schousb.  Gew.  Marokk. 
156;  Lowe  Cat.  35.    Marokko.     50  p.  693. 

Calochortus  luteus  Douglas.     56  t.  35. 

Caesia  vittata  R.  Br.  var.  chlorantha  Benth.  =  C.  chlorantha  F.  Muell.  Fragm.  I, 
63;  Baker  in  Journ.  Linn.  Soc.  XV.  359.    Nord- Australien;  Queensland.    11  p.  47. 

Chlorophytum  andongense  Baker.  Angola.  83  p.  260.  -  C.  ciliatum  Baker. 
Nördliches  Central-Afrika.  49  p.  325.  —  C.  debile  Baker.  Angola.  83  p.  260.  —  C.  fili- 
pendulum  Baker.  Angola.  83  p.  260.  —  C.  lancifolium  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  260.  — 
C.  longipes  Baker.    Nördliches  Central-Afrika.    49   p.  325.    —    C.  madagascariense  Baker. 


154  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogaraen  und  Kryptogamen. 

Madagasoar.  49  p.  326.  —  C.  micrantlwm  Baker.  Nördliches  Central-Afrika.  49  p.  325.  — 
G.  poli/rrhizon  Baker.  Zauzibar.  38  p.  396.  —  C.  polystachys  Baker.  Nördliches  Central- 
Afrika.    49  p.  326    —  C.  pusillum  Schweinf.  PI.  Afrik.  Cent,  exsicc.  No.  2043.    49  p.  325. 

—  C.  snffnitieosiim  Baker.     Tropisches  Südost-Afrika.     49  p.  326. 

Dasystachys  fffen.  nov.,  ÄsphodeleaeJ  campanulata  Baker  =  Campylandra  dasy- 
stachys  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  256,  tab.  35,  fig.  7—10.  —  D.  colubrina  Baker  = 
Anthericum  ?  colubrinum  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  256,  tab.  35,  fig.  1—6.  —  D.  falcata 
Baker  =  Anthericum  ?  falcatum  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  256.  —  D.  pleiostachya 
Baker  =  Anthericum  ?  pleiostacliyum  Welw.  herb.     Angola.     83  p.  255. 

Dianella  laevis  R.  Br.  vor.  aspera  Benth.  =  D.  elegans  F.  Muell.  PVagm.  VI, 
122,  vix  Kunth.     Australien.     11  p.  15. 

Dipcadi  comosum  Welw.  heih.  Angola.  83  p.  247,  tab.  34  fig.  1  —  3.  —  D.  fili- 
foliuin  Baker.  Central-Afrika.  49  p.  322.  —  i).  lanccolatum  Baker.  Central-Afrika.  49 
p.  322.  —  D.  lateritium  Welw.  herb.  Angola.  83  p  247.  —  I).  oxylobum  Welw.  herb. 
Angola,  24  —  2800'.  83  p.  246.  —  D.  serotinum  L.  var.  fulvum  Ball  =  Hyacinthus  fulvus 
Cavau.  Anal.  Cienc.  Nat.  III.  47  =  Dipcadi  fulvum  Webb.  Phyt.  Canar.  III.  340.    50  p.  688. 

Drimiopsis  perfoUata  Baker.     Zanzibar.    38  p.  364. 

Eriospermura  andongense  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  261.  —  E.  flexuosum 
Welw.  herb.  Angola.  83  p.  261.  —  E.  ophioglossoides  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  262.  — 
E.  paliidosum  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  261.  —  E.  stenophyllum  Welw.  herb.  Angola. 
83  p.  261. 

Eucomis  amaryllidifolia  Baker.  Cap.  38  p.  492.  —  E.  bicolor  Baker.  Natal. 
38  p.  492. 

Eustrephus  latifoUus  R.  Br.  vai\  angustifolia  Benth.  :=  E.  angustifolius  R.  Br. 
Prodr.  281  =  Luzuriaga  angustifolia  Poir.  Dict.  Suppl.  III.  535.  Queensland;  Neu-Süd- 
Wales.    11  p.  18. 

Funkia  longipes  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  82,  529. 

Fritillaria  arniena  Boiss.  Diagu.  VII.  p.  106.  12  tab.  6365.  —  F.  Boissieri 
Costa  =  F.  Meleagris  Pourr.,  Costa  antea  non  L.  =  F.  hispanica  Boiss.  ex  visu  non  Diagn. 
Spanien;  erwähnt  in  17  p.  68.  —   F.  Grayana  Rchb.  f.  et  Baker.     Californien.    49  p.  263. 

—  F.  Hookeri  Baker  in  Journ.  Linn.  Soc.  XIV  p.  269.  12  tab.  6385.  —  F.  obliqua  Ker 
in  Bot.  Mag.  t.  857.  49  p.  323.  —  F.  Rhodocanakis  Orphan.  in  Atti  Intern.  Congr.  Firenz. 
1874  p.  214  (nomeu).  49  p.  323.  —  F.  Sewerzowi  Regel  Enum.  PL  Sewerzov.  III.  p.  120 
no.  1057.     12  tab.  6371. 

Gagea  minima  L.  65  p.  126.  —  G.  pratensis  Pers.  65  p.  125.  —  G.  stenopetala 
Rchb.     65  p.  125.  —  G.  succedanea  Griseb.  et  Schenk.    65  p.  127. 

Haworthia  angolensis  Baker.  Angola.  83  p.  263.  —  H.  erecta  Haw.  37  p.  820, 
fig.  140.  -  H.  fasciata  S.  Dyk.  Monogr.  §  6  fig.  15.  37  p.  820,  fig.  141.  —  H.  fasciata  S. 
Dyck.  var.  major  S.  Dyck.  Monogr.  §  6,  fig.  15  ß.  37  p.  820,  fig.  143.  —  H.  papulosa  S. 
Dyck.  Monogr.  §  6  fig.  4  37  p.  820,  fig.  142.  -  H.  rugosa  S.  Dyck.  Monogr.  §  6  fig.  3. 
37  p.  820,  fig.  145.  -  H.  subulata  S.  Dyck.  Mouogr.  §  6  fig.  10.     37  p.  820,  fig.  144. 

Johnsonia  lupulina  R.  Br.  var.  teretifoUa  Benth.  =  J.  teretifolia  Endl.  in  PI. 
Preiss.  II.  40.  West-Australien.  11  p.  68.  —  J.  pubescens  Lindl.  var.  filifolia  F.  Muell.  = 
J.  mucronata  Endl.  in  PI.  Preiss.  IL  40.     Australien:  Swan  River.    11  p.  69. 

Kniphofia  andongensis  Baker.  Angola.  83  p.  246.  —  K.  henguellensis  Welw. 
herb.     Angola.     83  p.  246. 

Lachenalia  Wrightii  Baker.     Cap  der  guten  Hoffnung.     49  p.  322. 

Laxmannia  brachyphylla  F.  Muell.  West-Australien.  11  p.  66.  —  L.  gracilis  R. 
Br.  var.  iUecebrosa?  Benth.  =  L.  illecebrosaReichb.  f.  Beitr.  Syst.  Pflanzenk.  72  ?  Queens- 
land. 11  p.  66.  —  L.  grandiflora  Lindl.  var.  paleacea  Benth.  =  L.  squarrosa  Endl.  in  PI. 
Preiss.  II.  42,  non  Lindl.  =  L.  paleacea  F.  Muell.  P'ragm.  I.  159.     Australien.     11  p.  64. 

Leopoldia  curia  Heldr.  Griechenland.  18  p.  65.  -  L.  graeca  Heldr.  =  Belle- 
valia  graeca  Heldr.  in  Sertul.  pl.  nov.  flor.  Hell.  4,  18  p.  67.  —  L.  Holzmanni  Heldr.  = 
Bellevalia  Holzmanni  Heldr.  in  Sertul,  pl.  nov.  fl.  Hell   4.    Griechenland,  Greta,  Aegypten, 


Monocütjledoneae.        Liliaceae.  155 

Istrien.  18  p.  65.  -  L.  maritima  Heldr.  =  Muscari  maritima  Desf.  FI.  Atl.  I.  308.  Nord- 
afrika. 18  p.  66.  —  L.  Pharmaciisana  Heklr.  Griechenland.  18  p.  66.  —  L  Pinardi 
Heldr.  =  Bellevalia  Piuardi  Boiss.  in  Diagn.  pl.  Or.  Ser.  I,  5,  62  et  sub  Muscari  1.  c.  7, 
110.  18  p.  69.  —  L.  Sartoriana  Heldr.  Griechenland.  18  p.  66.  —  L.  tenuiflora  Heldr. 
=  Muscari  tenuiflorum  Tausch  in  Flora  1841,  I.  234.  18  p-  70.  —  L.  Theraea  Heldr. 
Insel  Santorin  (Thera).    18  p.  69.  —  L.  trojana  Heldr.    Kleiuasien.     18  p.  68. 

Lilium,  üebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  526.  —  L.  auratum  Lindl.  24 
abgebildet.  —  L.  canadense  Linn.  24  abgebildet.  —  L.  cordifolium  Thunb.  in  Trans.  Linn. 
Sog.  II.  p.  332.  24  abgebildet.  12  tab.  6337.  L.  elegans  Thunb.  24  abgebildet.  -  L. 
elegans  Thunb.  var.  citrinum  Baker  Revis.  of  the  genera  and  spec.  of  Tulipeae  in  Proc.  Linn. 
Sog.  vol.  XIV.  (1874)  p.  239-240.  33  p.  101,  tab.  2319.  -  L.  Glehni  Fr.  Schm.  Fl.  Sachal. 
187.  36  p.  72.  —  L.  japonicum  Thunb  Fl.  Jap.  133.  36  p.  70.  —  L.  hicidum  Kellogg, 
Proc.  Calif.  Acad.  Sc.  VI.  p.  144.  Oregon,  Washington  Terr.  38  p.  622.  -  L.  maritimuin 
Kellogg,  Proc.  Calif.  Acad.  Sc.  VI.  p.  140.  Californien.  38  p.  622.  -  L.  Martagon  albi- 
florum  Vukot.  Croatien.  65  p.  390.  —  L.  medeoloides  A.  Gray  ß.  ohovata  Fr.  et  Sav. 
Japan.  36  p.  63.  —  L.  j^hilippinense  Veitcli.  Luzon,  7000'.  84  p.  23,  c.  ic.  —  L. 
speciosum  Thunb.  24  abgebildet.  —  L.  Thuubergianum  Roem.  et  Schult,  ß.  venustum 
Maxim,  in  litt.  =  L.  venustum  Hort.  Berol.  1841  ex  Kunth  Enum.  pl.  IV.  p.  265  =  L. 
bulbiferum  ß.  umbellatum  Miq.  Prol.  320.  Japan.  36  p.  69.  —  L.  Wallichianum  Schultes 
fil.     24   abgebildet.    —    L.  Washingtonianum  Kellogg.     24  abgebildet. 

Massen ia  calvata  Baker.  Cap  der  guten  Hoffnung.  49  p-  321.  —  M.  orientalis 
Baker.    Cap  der  guten  Hoffnung.    49  p.  321. 

Milligania  Johnstoni  F.  Muell.  Tasmanien.  U  p.  26.  —  31.  stylosa  F.  Muell. 
Tasmanien.    11  p.  27. 

Muscari,  Gruppe  Botryanthus,  üebersicht  aller  Arten.  37  p.  799.  —  M.  armeniacum 
Hort.  Leichtlin.  37  p.  798.  —  M.  concinmmi  Baker.  Woher?  37  p.  799.  —  M.  conicum 
Baker.  Campagna.  37  p.  799.  —  31.  dilutum  Baker.  Woher?  37  p.  798.  —  31.  Elwesii 
Baker.  Karlen  3000'.  37  p.  798.  —  M.  micranthum  Baker.  Woher?  37  p.  799.  -  31. 
3lordoanum,  Heldr.     Corcyra.    65  p.  52.    —    M.  pallens  Fisch.     70  p.  212,  abgeb.  p.  213. 

—  M.  paradoxum  K,  Koch  in  Linnaea  XXII.  p.  253.  37  p.  799.  —  M.  Szovitzianum  Baker. 
Nordpersien,  Kaukasus.  37  p.  799.  —  31.  (Bellevallia,  Leopoldia)  Weissü  Freyn.  Griechischer 
Archipel:  Insel  Syra.    65  p.  87. 

Ornithogalum  (BeryUis)  albovivens  Baker.     Cap  der  guten  Hoffnung.    38  p.  364. 

—  0.  aurantiacum  Baker.  Cap.  der  guten  Hoffnung.  38  p.  748.  —  0.  (BeryUis)  benguel- 
lense  Baker.    Angola.    83  p.  248.  —  0.  (BeryUis)  cepaefolium  Baker.    Angola.    83  p.  248. 

—  0.  comosum  L.  var.  atlanticum  Baker  mss.  Südmarokko.  50  p.  688.  —  0.  exscapum 
Ten.  Fl.  Nap.  I.  p.  175,  tab.  34  (1811).  65  p.  48.  -^  0.  (Ledebouriopsisj  haivorthioides 
Baker.  Cap  der  guten  Hoffnung.  49  p.  322.  —  0.  latifolium  Linn.  65  p.  14.  —  0.  pyra- 
midale Linn.  65  p.  14.  —  0.  pyrenaicam  Linn.  65  p.  15.  —  0.  refractum  W.  K.  Add. 
ad  Fl.  Hung.  p.  33.  65  p.  49.  —  0.  sphaerocarpum.  Kern.  =  0.  pyrenaicum  Jacq.  Fl. 
Austr.  II.  t.  103;  Koch  Syn.  617;  Neilr.  Fl.  N.  Oest.  156.  65  p.  15.  -  0.  stachyoides  Ait. 
65  p.  15.  —  0.  umbellatum  L.     65  p.  46.  —  0.  Visianianum  Tommas.     65  p.  219. 

Sandersonia  littonioides  Welw.  herb.    Angola  24—3800'.     83  p.  262. 

Sanseviera  bracteata  Baker.    Angola.     83  p.  253. 

Schizobasis  (gen.  nov.)  angolensis  Baker  =  Adenotheca  aphylla  Welw.  herb. 
Angola  2400—3800'.     83  p.  255. 

Scilla  (Ledebouria)  arenaria  Baker.  Angola.  83  p.  249.  —  S.  (Ledebouria) 
bengueUensis  Baker.    Angola.    83  p.  249.  —  S.  bifolia  L.    65  p.  129.    70  p.  284,  abgeb.  p.  284. 

—  S.  cernua  Redoute.  70  p.  284,  abgeb.  284.  —  S.  cernua  Red.  var.  grandiflora  Trautv. 
Achalzich.  i  p.  479.  —  S.  (Ledebouria)  congesta  Baker.  Angola.  83  p.  250.  —  S.  (Lede- 
bouria) flaccidula  Baker.  Angola.  83  p.  249.  —  S.  (EusciUa)  hispidula  Baker.  Angola. 
83  p.  248.  -  S.  (Ledebouria)  laxiflora  Baker.  Angola.  83  p.  250.  —  S.  pendula  Baker, 
Journ.  Linn.  Soc.  XIII.  p.  254.    37  p.  756.  —  S.  (Ledebouria)  platyphyUa  Baker.    Angola, 


156  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

83  p.  250.  -  S.  (Ledehonvia)  pohjanlha  Baker.  Natal  37  p.  104.  —  S.  (LedchouriaJ 
polijphylla  Baker.  Angola.  83  p.  249.  —  S.  (LedebouriaJ  simkirum  Baker.  Angola.  83 
p.  249.  —  S.  spicata  Baker.     Central- Afrika.    49  p.  323. 

Stypandra  umbellata  R.  Br.  var.  Fraseri  Baker.    Neu-Süd-Wales.    11  p.  55. 

Thysanothus  multiflorus  R.  Br.  var.  prolifer  Benth.  =  T.  proliferus  Lindl.  Bot. 
Reg.  1838  t.  8;  Endl.  in  PI.  Preiss.  II.  38;  Maund,  Botanist,  t.  187.  West- Australien.  11 
p.  38.  —  T.  tuberosus  R.  Br.  var.  parviflora  Benth.  Australien:  Neu-Englaud  und  Moreton 
Bay.     11  p.  42. 

Tovaria  Rossii  Baker.     Nordchina.     51  p-  387. 

Tulbachia  aequinoctialis  Welw.  herb.     Angola.    83  p.  246. 

Tulbaghia  Cameroni  Baker.     Taganyikasee.     49  p.  321. 

Tulipa  altaica  Pall.  70  p.  194,  tab.  942,  a,  e.  —  T.  Fransoniana  Pari.,  Fl. 
Ital.  II.  p.  392.  37  p.  756.  -  T.  ßect.  B.**  -|-  cc;  cfr.  Regel,  Tulipa)  Kcsselriiuji  Rgl. 
Turkestan.  1  p.  637.  —  I.  Koipakuwskiana  Regel  Descript.  plant,  nov.  fasc.  V.  p.  50;  in 
Act.  hört.  Petrop.  V.  p.  266.  70  p.  293,  tub.  951.  38  p.  202.  —  T.  saxatilis  Sieber,  Plant. 
Cret.  exsicc.  ex  parte;  Spreng.  Syst.  Veg.  11.  p.  63.  12  tab.  6374.  —  T.  triphyna  Rgl. 
Turkestan:  Sairani-See.     1  p.  636.     70  p.  193,  tab.  942,  b,  c,  d. 

ürginea  (AlbucopsisJ  chloraiitha  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  248.  —  U.  (Alhu- 
copsis)  comosa  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  247.  —  U.  (SquillaJ  psilostachya  Welw.  herb. 
Angola.     83  p.  247.  —   U.  rUjidifolia  Baker.    Cap  der  guten  Hoffnung.    49  p-  323. 

Walleria  angolensis  Baker.     Angola.     3800—5500'.    83  p.  262. 

Wurrabea  D;-»?Hwo«(la' Benth.  West-Australiin.  11  p.  28.  —  W. pygmaea'BQnih.. 
West-Australien.  U  p.  28.  —  W.  tenella  Benth.  West-Australien.  11  p.  28.  —  W.  tubidosa 
Benth.     West-Australien,     li  p.  28. 

Xeronema  Moorei  Br.  et  Gris.,  Bull.  Soc.  Bot.  de  France  XI.  p.  317;  Illustr. 
hört,  n    s.  t.  297.     38  p.  8,  fig.  3. 

Marantaceae. 

Calathea  Lietzi  E.  Morr.  in  Belg.  hört.  1875  p.  273  tab.  15—17,  fig.  8  (folium 
tantum  sine  descript.)  [Diagnose.]  1  p.  638.  70  p.  99,  tab.  935.  —  ü.  medio-picta  Rgl. 
=:  Maranta  medio-picta  h.  Makoy.     Brasilien.     1  p.  639.     70  p.  99,  tab.  934. 

Marauta  eximia  Regel.  70  p.  103.  —  M.  oblongifolia  Rgl.  =  M.  compressa  b. 
Berol.  nee  A.  Dittr.     70  p.  101. 

Melanthaceae. 

Bulbocodium  ^ic?)Zen  Rgl.    Oestlicher  Kaukasus.    1  p.  638.     70  p.  294,  tab.  952. 

Colchicum,  Aufzählung  der  Arten.  38  p.  527.  —  C.  Ritchii  R.  Br.  im  Reise- 
bericht der  Denham-Clapperton- Expedition  vol.  I.  Botan.  Appendix  (1826)  p.  241,  242. 
13  p.  434. 

Helionopsia  grandißora  Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  88,  529, 

Tofieldia,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  531.  —  T.  graciUs  Fr.  et 
Sav.     Nippon.     36  p.  89,  531.  —  T.  stenaniha  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  530. 

Veratrum  album  L.  var.  grandiflornm  Maxim,  in  sched.    Japan.    36  p.  91. 

Najadeae. 

Aponogeton  monostachyos  Liun.  fil.  49  p.  111.  Ä.  elongatus  F.  Muell  Nord- 
Australien;  Queensland;  Neu-Süd-Wales.     11  p.  188. 

Halophila  s2)inulosa  Benth .  =  Caulinia  spinulosa  R.  Br.  Prodr.  339.  Queensland. 
11  p.  183. 

Lepilaena  cylindrocarpa  Benth.  =  Zannichellia  cylindrocarpa  Körnicke  in  Walp. 
Ann.  VI.  3  =  Hexatheca  australis  Sond.  mss.  =  L.  Preissii  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  217. 
Victoria;  Tasmauien:  Südaustralien.     11  p.  180. 

Potamogeton  DrummondU  Benth.  Westaustralien.  11  p.  171.  -  P.  japonicus 
Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  15. 

Zostera  nana  Roth  var.  ilijtcZZeri  Kirk  =  Z.  Muelleri  Irmisch.  Neuseeland  (Nord- 
insel).   82,  C  p.  392. 


71  p. 

18.  —  A.  Weddel- 

71p. 

22. 

T.i5. 

—   A.  Scottianum 

Monocotyledoneae.  —  Orchideae.  157 

Orchideae. 

Acraea  Mandonii  Rchb.  f.     Bolivia:  Prov.  Larecaja,  2650     3700  m.     71  p.  18. 

Aerides  Houlletianum  Rchb.  fil.  in  Gardn.  Chron.  1872  p.  1194.    71  p.  4,  tab.  204.^ 

Aganisia  Oliveriana  Rchb.  f.    Brasilien.    37  p.  558. 

Altensteinia  calceata  Rchb.  f.  Bolivia:  Sorata  3400— 4400  m.  71  p.  19.  —  A. 
gymnandra  Rihh.  f.  Bolivia:  Piov.  Larecaja.  71  p.  18.  —  A.  ivaequalis  Uchh.  f.  Macasari 
in  Puna  brava.  71  p.  19.  —  A.  Mandonii  Rchb.  f.  Bolivia:  Sorata  o300  -4400ra.  71p.  19. 
—  A.  marginata  Rchb.  f.  Bolivia:  Prov.  Larecaja  2650 -3600  m.  71  p.  20.  —  A.  Mat- 
thewsii  Rchb.  f.  Periahuanca.  71  p.  19.  —  A.  ixihtdona  Rchb.  f.  Bolivia:  Prov.  Larecaja 
3600— 4500m.  71  p.  19.  —  A.  roatrata  Rchb.  f.  Bolivia:  Quito. 
liana  Rchb.  f.     Bolivia:  Sorata  3400  m.     71  p.  19. 

Amblostoma  densuin  Rchb.  f.    Bolivia:  Sorata  2650  m. 

Angraecum  Hildebrandtii   Rchb.   f.     Comoren.      37    p. 
Rchl).  f.     Comoren.     38  p.  556. 

Ansellia  gigantea  Rchb.  f.  in  Linnaea  XX  (1847)  p.  673.     37  p.  398. 

Batemania  lepida  Rchb.  f.     Brasilien.     37  p.  588. 

Bifrenaria  melUcolor  Rdib.  f.     Brasilien?     37  p.  622. 

Bletia  nipponica  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  511. 

Bletilla  striata  Rchb.  f.  =  Bletia  hyacinthina  R.  Br.  13  p.  75.  —  Bl.  striata 
Rchb.  f.  var.  Gebinae  Rchb.  f.  =  Bletia  Gebinae  Lindl.     13  p.  75, 

Bolle a  Lawrenciana  Rchb.  f.  =  Zygopetahim  Lawrencianum  Rchb.  f.    38  p.  2G6. 

Bulbophyllum  khasyanum  Griff.  Not.  284.  38  p.  716.  —  B.  ix^ychoon  Rchb.  f. 
Assam.  38  p.  170.  —  ß.  Seychellarum  Rchb.  fil.  in  Linnaea  XLI  (1876)  p.  93.  71  p.  11, 
tab.  207,  fig.  III,  10. 

Calanthe  (Lamellatac)  aristidifera  Rchl).  f.  Japan.  13  p.  74.  —  G.  Sedem 
fhyhr.  =  C.  vestita  -{-   VeitchiiJ  Rchb.  f.     37  p.  168. 

Catasetum  sanguiueum  Lindl.    37   p.  104.  C.  triodon  Rchb.  f.,   Otto,  Hamb. 

Gartenz.  1857,  XIII,  p.  313.     38  p.  460. 

Cattleya  Marstersoniae  Seden  (=  hybr.  C.  Loddigesii  x  labiata).     38  p.  556. 

Cephalanthera,  Gruppe  der  loiigibracteata  Bl.,  besprochen.     36  p.  36. 

Coelia  macrostachya  Lindl.     73  p.  210. 

Coelogyne  corymbosa  var.  heteroglossa  Rchb.  f.  38  p.  8.  —  C.  Ilookeriana  Lindl. 
Fol.  Orchid.  p.  14.    12  tab.  6388.  —  C.  (Pleione)  Wallichiana  Lindl.     38  p.  556. 

Colax  jugosus  Lindl.  var.  Rchb.  f.     37  p.  725. 

Comparettia  raacroplectron  Rchb.  f.  et  Triana.  38  p.  524.  —  C  speciosa  Rchb.  f. 
38  p.  524. 

Cymbidium  affine  Griff.  Not.  III.,  3,  saltem  Lindl.  Cout.  n.  180.  38  p,  810.  — 
C.  Leachianwm  Rchb.  f.  Formosa.  38  p.  106.  C.  Parishii  Rchb.  f.  Trans.  Linn.  See.  XXX 
p.  144.     38  p.  74. 

Cypripedium  Calceolus  L.  70  p.  213,  abgeb.  p.  218.  —  C.  cardiophyllum  Fr. 
et  Sav.  Nippon.  36  p.  39,  521.  -  C.  concolor  Bateman  in  Bot.  Mag.  tab  5513  (1865). 
33  p.  107,  tab.  2321.  —  C.  Dayanum  Rchb.  fil.  in  Botan.  Zeitg.  1862  p.  214.  71  p.  1, 
tab.  201,  209  III.  —  C.  Hinclcsiannm  Rchb.  f.  =  Selenipedium  Hiiicksianum  Cap.  Darien. 

37  p.  202.  —  C.  Laivrencianum  Rchb.  f.  38  p.  748.  —  C.  nitens  (hybr.  =  C.  insigne 
Maulei  x  villosum)  Rchb.  fil.  37  p.  398.  -  -  C.  porphyreum  (hybr.  C.  Schlimii  x  BoezliiJ 
Rchb.  f.  =  Selenipedium  porphyreum  Rchb.  f.  37  p.  366.  —  C.  selligerum  h.  Veitch. 
(hybrid  =  C.  barbatum  -f-  laevigatum).  84  p.  22,  c.  icon.  47  p.  193,  tab.  26.  70  p.  241, 
abgeb.  p.  242. 

Dactylostalix  ringens  Rchb.  f.    Japan.     13  p.  74. 

Dendrobium  d'Albertisii  Rchb.  f.  Neu-Guinea.  37  p.  366.  38  p.  217,  fig.  41;  588. 
—  D.  Bensoniae.     38  p.  817,   fig.  *36.    —    D.  Bensonae  Rchb.  f.  var.  xanthinum  Rchb.  f. 

38  p.  45.  —  D.  bigibbum  Lindl.  candidum  Rchb.  f.  37  p.  168.  —  D.  bigibbum  Lindl.  var. 
superbtim  Rchb.  f.    38  p.  748.   -  D.  Brymerianum  Rchb.  f.  in  Gardn.  Chron.  1875  II  p.  823 


158  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogaraen  und  Kryptogamen. 

et  1876  p.  366.  12  tab.  6383.  —  D.  Burbidgei  Rchb.  f.  Insel  Soudiac.  38  p.  300.  — 
D.  f§  Dendrocoryne)  chloropterum  Rchb.  fil.  et  S.  Moore.  Wo  ?  49  p.  137,  tab.  196.  — 
D.  Dominyanuvi  (hyhr.  =  D.  nobile  x  LinawianumJ  Rchb.  f.  37  p.  202.  —  D.  Goldiei 
Rchb.  f.  37  p.  652.  —  D.  Johannis  Rchb.  f.  Gardn.  Chron.  1865  p.  890;  Bot.  Mag.  tab.  5540. 
37  p.  168.  —  D.  Moorei  F.  Muell.  Fragm.  VII  p.  29.  38  p.  139.  —  D.  reptans  Fr.  et 
Sav.  Nippon.  36  p.  510.  —  D.  Stricklandianum  Rchb.  fil.  in  Gardn.  Chron.  1877,  I,  749. 
71  p.  7,  tab.  206,  fig.  I,  1-4.  —  D.  strongylanthum  Rchb.  f.  Indien.  37  p.  462.  —  D. 
suavissimum  Rchb.  fil.  in  Gardeners  Chronicle  1874,  406.  71  p.  2,  tab.  202.  -  D.  super- 
biens  Rchb.  f.  Gardn.  Chron.  1876,  vol.  VI,  p.  516.     37   p.  40,   fig.  9;    652.     32    tab.  294. 

—  D.  undulatum  R.  Br.  var.  fimbrilabiiim  Rchb.  f.  37  p.  40.  —  D.  Williamsianum  Rchb.  f. 
Neu-Guinea.     37  p.  652. 

Dendrochilum  glumaceum  Lindl.  Bot.  Reg.  1841,  msc.  p.  23,  uo.  58.  36 
p.  123,  tab.  323. 

Drakea  elastica.     37  p.  213,  fig.  39. 

Epidendrum  carfiZar/txi/iorwjM  Rchb.  f.  Bolivia  3100  ni.  7i  p.  24,  —-  E.  Evelynae 
Rchb.  f.  Bolivia:  Sorata  1^700 -2900m.  71  p.  23.  —  E.  microcharis  Rchb.  fil.  in  Gardn. 
Chron.  1870  p.  1246.  71  p.  12,  tab.  208,  fig.  II,  6-8.  -  E.  odontospathum  Rchb.  f. 
Bolivia  2700  m.     71   p.   23.    —    E   oreonastes  Rchb.  f.    Bolivia;  Sor;ita  2650  m.     71  p.  22. 

—  E.  Parkinsonianum  Hook.  Bot.  Mag.  t.  3778.  37  p.  724.  —  E.  phyllocharis  Rchb.  fil. 
(Euepidendra  spathacea  racemosa).  Costa  Rica.  71  p.  11,  tab.  208,  fig.  I,  1—5.  —  E. 
sanguineum  Sw.  Prodr.  124.  33  p.  89,  tab.  2315.  —  E.  scopulornm  Rchb.  f.  Bolivia: 
Sorata  3200  m.    71  p.  23.  —  E.  Soratae  Rchb.  f.   Bolivia:  Sorata  2700-2900  m.     71  p.  24. 

—  E.  Syringothyrsus  Rchb.  f.  mss.  in  hört.  Veitchiano  et  in  Hook.  f.  Bot.  Mag.  Bolivia: 
Sorata  2650-2700  m.  71  p.  22.  —  E.  Wallisii  Rchb.  f.  Gardn.  Chron.  1875  II,  p.  65. 
37  p.  462. 

Epipactis  papulosa  Fr.  et  Sav.    Yezo.     36  p.  519. 

Eria  üorneri  Rchb.   f.    (Hymeneria).    Formosa.    38   p.  106.  E.    sphaerochila 

Lindl,  Contrib.  Ind.  Orch.  in  Journ.  Proc.  Linn.  Soc.  1858.     38  p.  106. 

Eulophia  scripta  Lindl.  Gen.  et  Sp.  Orch.  182.    38  p.  332. 

Gomphichis  valida  Rchb.  f.     Bolivia:  Sorata  3100-3300 m.     71  p.  20. 

Goodyera  lancifolia  Fr.  et  Sav.     Japan.     36  p.  520. 

Grammatophylum  EUisii  Lindl.  in  Hook.  Bot.  Mag.  1860,  5179.  38  p.  333.  — 
G.  pantherinum  Rchb.  f.    Neu-Guinea.    37  p.  788. 

Gymnadenia  graminifolia  Rchb.  f.  =  Ponerorchis  graminifolia  Rchb.  fil.  Linnaea 
XXV.  228;  Xenia  Orchidacea  I.  p.  20  tab.  8;  IV.  18-21.  13  p.  75.  —  G.  Keiskei  Maxim. 
in  litt.  Japan.  36  p.  30,  513.  —  G.  Pinguicula  Rchb.  f.  et  S.  Moore.  China:  Niugpo.  49 
p.  135.  —  G.  Vidalii  Fr.  et  Sav.    Nippon.     36  p.  29,  512. 

Habenaria  cydochila  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  516.  —  H.  leucostachys  Rothr. 
Arizona  7195'.  72  p.  265.  —  H.  microstyllna  Rchb.  f.  Bolivia:  Prov.  Larecaja,  2600—2800  m. 
71  p.  17.  —  IL  Paivaeana  Rchb.  f.  Bolivia:  Prov.  Larecaja,  2650  -3200  m.  71  p.  17.  — 
H.  plectomaniaca  Rchb.  f.  et  S.  Moore.  Tropisches  Ostafrika.  49  p.  136.  —  H.  simillima 
Rchb.  f.  Bolivia:  Prov.  Larecaja  2650m.  71  p.  18.  -  H.  styUtes  Rchb.  f.  et  S.  Moore. 
Tropisches  Ostafrika.     49  p.  136. 

Hartwegia  gemma  Rchb.  f.     38  p.  8. 

Jone  paleacea  Lindl.  Fol.  Orchid.  Jone  p.  2.    12  tab.  6344. 

Jonopsis  paniculata  Lindl.  in  Bot.  Reg.  sub  tab.  1904.    33  p.  143,  tab.  2333. 

Koellensteinia  graminea  Rchb.  fil.  in  Bonpl.  Oct.  15,  1856.    12  tab.  6338. 

Laelia  autumnalis  Lind.  37  p.  430.  —  L.  Dominyana  (=  hybrid  Cattleya  Dowiana 
X  forte  Laelia  elegans)  Rchb.  f.  38  p.  332.  32  tab.  325.  —  L.  praestans  Rchb.  in  Berliner 
Allg.  Gartenztg.  1857.  p.  336.  10  p.  283.  —  L.  pumila  var.  mirabilis  Morren  =  Laelia 
pumila  var.  Dayana  Flor.  Mag.  1877,  tab.  249.  10  p.  279,  tab.  17.  —  L.  Veitchiuna 
(=  hybrid  Cattleya  labiata  x  Laelia  crispa).    32  tab.  '805. 

Liparis  Krameri  Fr.  et.  Sav.  Nippon.  36  p.  22,  509.  —  L.  plicata  Fr.  et  Sav. 
Japan.     36  p.  22,  509. 


Monocotyledoneae.  —  Orchideae.  159 

Lissochilus  Wakefieldi  Rclib.  fll.  et  S.  Moore.     Tropisches  Ostafrika.    49  p.  loG. 

Listrostachys  ringens  Rchb.  f.  Cameroons.  38  p.  2GG.  —  L.  Sedeni  Rchb.  f. 
Tropisches  Ostafrika.    37  p.  138. 

Lycaste  Wittigii  Rchb.  f.     Brasilien.    38  p.  654. 

Malaxis  japomca  Fr.  et  Sav.     Nippen.  .36  p.  22,  510. 

Masdevallia  abhr eviata  Rchh.  f.  Woher?  38  p.  106.  —  M.  hella 'Rchh.  f.  Neu- 
Granada.  37  p.  725.  —  M.  caloptera  Rchb.  f.  Gardu.  Chron.  IV.  p.  290.  37  p.  104.  — 
M.  campyloglossa  Rchb.  f.  38    p.  588.  —  M.  corniculata  Rchb.  f.    Neu-Granada.  37  p.  72. 

—  M.  Davisii  Rchb.  fil.  iu  Gardn.  Chron.  1874,  710.  71  p.  3,  tab  203.  -  M.  Davisi  Rchb.  f. 
Tropisches  Amerika.    70  p.  207,  abgeb.  p.  208.   -   M.  hypodiscus  Rchb.  f.    Ino.    38  p.  234. 

—  M.  ionocharis  Rchb.  f.  Peru.  70  p.  207,  abgeb.  p.  208.  -  M.  Peristeria  Rchb.  f. 
Gard.  Chron.  1874,  p.  500.  46  p.  152,  tab.  327.  —  M.  poiysticta  Rchb.  fil.  in  Gardn.  Chron. 
1874,  I.  p.  338.  12  tab.  6368.  -  M.  Shuttleworthii  Rchb.  fil.  in  Gardn.  Chron.  1875,  I. 
p.  170  et  1876,  II.  p.  782.  12  tab.  6372.  —  M.  Tuheana  Rchb.  f.  Ecuador.  37  p.  234.  — 
M.  valifera  Rchb.  f.     Gardu.  Chron.  1874,  I.  p.  406,  II.  p.  98.    38  p.  364. 

Maxiilaria  caloglossa  Rchb.  f.  Neu-Granada?  38  p.  654.  —  M.  grandiflora.  32 
t.  322.  —  M.  lepidota  Lindl.  37  p.  168.  —  M.  müiacea  Rchb.  f.  Bolivia:  Sorata  2650  m. 
71  p.  22.  —  M.  neophylla  Rchb.  f.  Neu-Granada.  38  p.  588.  —  M.  porphyrostele  Rchb.  f. 
Gardn.  Chron.  1873,  p.  978.    37  p.   168. 

Meiracylliura  gamma  Rchb.  fil.  in  Gardn.  Chron.  1869,  p.  988.  71  p.  13,  tab.  209, 
fig.  I,  II,  1-9. 

Microstylis  montana  Rothr.    Arizona  9500'.     72  p.  264. 

Mormodes  luxatum  Lindl.    Bot.  Reg.  1842.    38  p.  396. 

Neodryas  Rchb.  f.  (neue  Diagnose)  71  p.  21.  -  N.  Mandonü  Uchh.  f.  Bolivia: 
Sorata  3000-3200  m.     71  p.  21. 

Odontoglossum  Andersouianum  tenue  Rchb.  f.  37  p.  508.  —  0.  angustatum 
Lindl.    37  p.  138.  —  0.  Cervantesii  La  Llave  var.  majus  Hort.  Linden.    46  p.  75,  tab.  313. 

—  0.  cirrhosum  Lindl.  Orchid.  p.  211,  No.  2.  46  p.  9,  tab.  301.  70  p.  279,  abgeb.  p.  280. 
84  p.  54,  c.  ic.  47  p.  122,  tab.  17.  37  p.  181,  fig.  33.  —  0,  cirrhosum  Lindl.  var.  Klabo- 
chorum  Rchb.  f.  37  p.  202.  —  0.  crispum  Lindl.  var.  Mariae  Andre.  Anden  von  Bogota. 
46  p.  137,  tab.  325.  —  0.  cristatellum  Rchb.  f.  38  p.  716.  —  0.  Edivardi  Rchb.  f. 
Ecuador.  38  p.  74.  —  0.  Jenningsianum  (hybr.  spont.  ?)  Rchb.  f.  37  p.  366.  —  0.  limbatum 
Rchb.  f.  var.  violaceum  Rchb.  f.     37  p.  725. 

Oncidium  cruciatum  Rchb.  f.  =  0.  pubes  var.  flavescens  Hook.  Bot.  Mag.  1842 
t.  3926.  37  p.  138.  —  0.  cucuUatum  Lindl.  Sertum  Orchid.  sub  tab.  21.  46  p.  27,  tab. 
305.  —  O.  Kienastianum  Rchb.  f.  Nord -Peru.  37  p.  558.  —  0.  Mandonii  Rchb.  f. 
Bolivia:  Sorata  2700— 3000  m.    71  p.  21.  —  0.  MilUanum  Rchh.  f.    Neu-Granada.    38  p.  364. 

—  0.  Rogersi  Hogg  et  Moore,  Journ.  of  Hortic.  and  Cott.  Gard.  1869,  XLII.  p.  522,  c. 
tab.  xyl.     10  p.  172,  tab.  6—7.  -  -  0.  stipifatum  Lindl.  var.  platyonyx  Rchb.  f.    37  p.  788. 

Ophrydeae  japonicae,  Uebersicht.    36  p.  517. 

Orchis  ecalcarata  Costa  et  Vayr.  Sijanien;  erwähnt  in  17  p.  68.  —  0.  latifolia  L. 
var.  Durandü  Ball  =  0.  Durandii  Boiss.  et  Reut.  Pug.  111,  Marokko  1000  m.  Spanien. 
50  p.  672. 

Oruithidium  strumatum  Rchb.  fil.  iu  Gardn.  Chron.  1874,  IL  p.  772.  71  p.  10, 
tab.  207,  fig.  II,  4—9. 

Oreorchis  gracilis  Fr.  et  Sav.    Japan:  Sikok.    36  p.  27,  512. 

Pachyphyllum  pectinatum  Rchb.  f.  Bolivia:  Sorata  3100  m.  71  p.  22.  —  F. 
Pseudo-Dichaea  Rchh.  i.    Bolivia:  Sorata  3200  ra.     71  p.  22. 

Peristeria  cerina  Lindl     38  p.  139. 

PeriStylus  bracteatus  Lind,  forma  major  Maxim,  in  litt.    Japan.    36  p.  31,  513. 

Pescatorea  bella  Rchb.  f.  =  Zygopetalum  bellum  Rchb.  f.  Neu-Granada?  37 
p.  508.  —  P.  Russeliana  Rchb.  f.  =  Zygopetalum  Russelianum  Rchb.  f.     38  p.  524. 

Phajus  Dodgsoni.  32  t.  329.  -  P.  maculatus  Lindl.  ß.  minor  Fr.  et  Sav.  =  Ph. 
minor  Bl.  Mus.  Bot.  Lugd.  Bot.  II.  p.  181.    Japau.    36  p.  24. 


160  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Phalaenopsis  violacea  Teijsm.  var.  Murtoniana  Rchb.  f.    38  p.  234. 

Platauthera  Florenti  Fr.  et  Sav.  Nippou.  36  p.  32,  514.  —  P.  minor  Rchh.  f. 
=  Habenaria  japonica  minor  Miq.  Japan.  13  p.  75.  —  F.  oreades  a.  brachycetdron  Fr.  et 
Sav.    Nippon.    36  p.  514.  -    P.  oreades  ß.  macrocentron  Fr.  et.  Sav.    Nippon.     36  p.  514. 

—  P.  Eeinii  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  32,  513. 

Pleurothallis  endostrachys  Kchb.  f.  Costa  Rica.  71  p.  16.  -  P.  luctuosa  Rchb. 
fil.  in  Linnaea  XLI.  (1876),  p.  49.  71  p.  15,  tab.  210.  fig.  II,  10—17.  -  P.  Leucopyraniis 
Rchb.  fil.  in  Linnaoa  XLI.  (1876),  p.  47.  71  p.  14,  tab.  210,  fig.  I,  1—9.  -  P.  Mandonii 
Rchb.  f.  Bolivia:  Sorata  3300  m.  71  p.  24.  —  P.  Weddelliana  Rchb.  f.  Bolivia:  Soiata 
3300  m.     71  p.  24. 

Pogonia  ophioglossoides  Nutt.     56  t.  37, 

Polystachya  pachyglossa  Rchb.  fil.  in  Linnaea  XLI.  (1876),  p.  73.  71  p.  9,  tab. 
207,  fig.  I,  1-3. 

Ponthieva  Mandonii  Rchb.  f.     Bolivia:  Prov.  Larecaja  2650m.     71  p.  18. 

Pterostylis  Baptistii  Fitzgerald,  Austral.  Orchids  I.  c.  tab.  12  tab.  6351.  37 
p.  213,  fig.  38. 

Renanthera  Mstriowica  Rchb.  f.     38  p.  74. 

Restrepia  prorepens  Rchh.  fil.    Costa  Rica.    71  p.  8,  tab  206,  fig.  III,  IV,  11—17. 

—  R.  Reichenbachiana  Endr.  in  Gardn.  Chron.  1875,  II.  p.  356.  71  p.  7,  tab.  206, 
fig.  II,  5-10. 

Rhamphidia  jVf^JOMiCrt  Rchb.  f.     Japan.    13  p.  75. 

Saccolabium  mimus  Rchb.  f.     Polynesien.     37  p.  266. 

Sarcanthus  Ilincksianus  Rchb.  f.  37  p.  73.  —  S.  mirabihs  Rchb.  f.  Burma? 
38  p.  300. 

Schomburgkia  Lyonsii  Lindl.,  Gardn.  Chron.  1853  p.  615.     38  p.  396. 

Sobralia  siiaveolens  Rchb.  f.     Central- Amerika.     37  p.  622. 

Sophronitis  purpurea  Rchb.  f.    Brasilien.    37  p.  462. 

Spathoglottis  Petri  Rchb.  f.  in  Gardn.  Chron.  1877,  IL  p.  392.     12  tab.  6354. 

Stanhopea  puUa  Rchb.  fil.  in  Gardn.  Chron.  1877.  71  p.  5,  tab.  205.  --  S 
tricornis  Lindl.     38  p.  810. 

Spiranthes  cernua  Richard.  56  t.  45.  —  S.  cMorops  Rchb.  f.  Bolivia:  Sorata 
2650  m.     71  p.  20.  -   S.  Mandonii  Rchb.  f.     Bolivia:  Sorata  2650     2800m.     71  p.  21. 

Thelymitra  intermedia  Berggi-.    Neuseeland.     60  p.  21,  tab.  5,  fig.  21     24. 

Thrixspermum  japonicum  Rchb.  f.  =  Saccochilus  japonicus  Miq.    Japan.    13  p.  75. 

Uncifera  heteroglossa  Rchb.  f.     38  p.  234. 

Van  da  Bensoni  Veitch  et  Reichb.  f.  in  Gardn.  Chron.  1867.     33  p.  131,  tab.  2329. 

-  V.  cristata  Lindl.     37  p.  462.  —  V.  undulata.  Lindl.    37  p.  168. 

Warscewiczella  discolor  Rchb.  in  Botan.  Zeit.  1852  p.  636.  10  p.  183,  tab.  10, 
fig.  3.  —  W.  marginata  Rchb.  in  Bot.  Ztg.  1852  p.  636,  765,  836,     10  p.  184,  tab.  10,  fig.  2. 

-  "W.  velata  Rchb.  in  Bonplandia  IL  1854  p.  97.  10  p.  185,  tab.  10,  fig.  4.  —  M\  Waile- 
siana  E.  Morren  ==  Warrea  Wailesiana  Lindl.  in  Jnurn.  Hort.  Soc.  IV.  1849  p.  264;  Faxt. 
Fl.  Gard.  I.  1850  p.  73,  c.  ic.  xyl.  48;  Allg.  Gartenz.  1850  p.  328  =  Zygopetalum  Waile- 
Bianum  Rchb.  in  Müll.  Ann.  bot.  VI.  1861  p.  656.     10  p.  183,  tab.  10,  fig.  1. 

Zygopetalum  expansum  Rchh.  f.  Ecuador?  37  p.  168.  —  Z.  obtusat um  Rchh.  f. 
38  p.  300. 

Palmae. 

Acrocomia  antioquiensis  Pos.-Arango.    Columbia.    16  p.  183. 
Ceroxylon  (Diagn.)    13  p.  187. 

Chrysalidocarpus  (y.  n.)  liitescens  Wendl.  =  Areca  indica,  Hyophorbe  indica, 
H.  lutescens,  Areca  borbonica,  A.  Dicksoni  Hort.     Madagascar  oder  Mascarenen.    13  p.  117. 
Diodosperma  fg.  n.)  Burity  Wendl.     Süd-Brasilien.    13  p.  118. 
Daemonorops  palembanicus.    47  p.  74,  tab.  12. 
Hyphaene  compressa  Wendl.    Afrika.     13  p.  115. 


Monocotyledoneae.  —  Palmae,  Pandaneae.  161 

Juania  (g.  n.J  australe  Drude  =  Ceroxylon  australe  Mart.  Juan  Fernandez. 
13  p.  189. 

Klopstockia  (Diagn.)     13  p.  187. 

Loxococcus  rupicola  Wendl.  et  Drude,  Linnaea  vol.  39  p.  185.    12  tab.  6358. 

Martinezia  Humb.  [ueue  Diagnose].  16  p.  184.  —  M.  caryotifolia  Humb.  et  Ktb. 
70  p.  245,  .ibgeb.  p.  245. 

Ploenix  rupicola  Anderson.    46  p.  104,  tab,  318.    47  p.  97,  tab.  15. 

Pritchardia  grandis.     38  p.  283,  fig.  53. 

Ptychosperma  laccospadix  Bentb.  =  Laccospadix  australasicus  Wendl.  et  Drude 
in  Linnaea  XXXIX.  206.     Queensland.    11  p.  140. 

Sagus  amicarum  Wendl.     Freuudscbafts-Inseln.    13  p.  115. 

Trithrinax  Mart.,  besprochen.  70  p.  359.  —  T.  Aeanthocoma  Drude.  Brasilien: 
Rio  Grande  do  Sul,     70  p.  361,  tab.  959.     37  p.  660,  fig.  121. 

Pandaneae. 

Freycinetia  Arnotti  Gaud.  voy.  de  la  Bonite  tab.  36,  37  sine  descr.  (Diagn.). 
Sandwich-Inseln.  54  p.  95.  —  F.  celebka  Solms.  Celebes.  54  p.  1U3.  —  F.  cylindracea 
Solms.  Neu-Caledonien.  54  p.  97.  —  F.  graminifoUa  Solms.  Neu-Galedonien.  54  p.  90. 
—  F.  pycnophylla  Solms  =  F.  angustifolia  Kurz  in  Seem.  Journ.  Bot.  5  p.  134  ex  parte. 
Ceylon.  54  p.  91.  —  F.  Sdieff'eri  Solms.  Java.  54  p.  98.  —  F.  spectabilis  Solms.  Neu- 
Caledonien.  54  p.  88.  —  F.  sphaeroccphala  Gaud.  voy.  de  la  Bon.  tab.  52  absque  descr. 
(Diagn.).  Philippinen.  54  p.  96.  —  F.  teniiis  Solms.  Sumatra.  54  p.  87.  —  F.  Victori- 
perrea  Solms  =  Victoriperrea  impavida  Gaud.  in  Dumont  d'Urville  voy.  au  pole  sud  et 
dans  rOc^anie  sur  l'Astrolabe  et  la  Zelee.  Bot.  p.  111;  Hombron  et  Jacquinot  Monoc.  t.  1. 
54  p.  103.  —  F.  de  Vriesei  Solms.  Celebes  und  Halmaheiro  (Djilolo).  54  p.  96.  —  F. 
Walkeri  Solms.     Ceylon.    54  p-  92. 

Pandanus  acuminatus  Balf.  =  Vinsonia  acuminata  Gaud.  mss.  Madagascar.  51 
p.  40.  —  P.  aragoensis  Balf.  =  Barrotia  aragoeusis  Ad.  Br.  in  Ann.  Sc,  Nat.  ser.  6,  I.  278. 
t.  15,  fig,  5.  Neu-Caledonien.  51  p.  41.  —  P.  Bagea  Hort,  Van  Houtte.  70  p.  299.  — 
P,  Boivini  Solms.  Insel  Nossi-Be  (Boivin  n.  2021).  54  p.  26.  —  P.  Balansae  Balf.  = 
Barrotia  Balansae  Ad.  Br.  in  Ann.  sc.  nat.  ser.  6,  I.  281,  tab.  14,  f.  3.  Neu-Caledonien. 
51  p.  42.  —  P.  calathiphorus  Balf.  =  Hombronia  calathiphora  Gaud. ;  Hombr,  et  Jacq. 
Voy.  au  Pole  Sud,  Monocot.  t.  III,  Salomons-Inseln.  51  p.  42.  —  P.  candelabrum  P.  de 
Beauv.  70  p.  298.  —  P.  caricosus  Rumph.  73  p.  405,  fig.  84.  —  P.  caricosus  Kurz.  70 
p,  299.  —  P.  ceramicus  Rumph.  70  p.  298.  —  P.  ceylanicus  Solms  =  P.  furcatus  Thwaites 
in  sched.;  Kurz  in  Seem.  Journ.  Bot.  V.  p.  102.  Ceylon.  54  p.  16,  —  P.  decumbens  Balf, 
=:  Barrotia  decumbens  Ad,  Br.  in  Ann,  sc.  nat.  ser.  6,  I.  285,  tab.  15,  f.  6.  Neu-Caledouieu. 
51  p.  44.  —  P.  Forsteri  Moore.  70  p.  298.  —  P.  furcatus  Roxbg.  70  p.  296,  298,  abgeb, 
p.  297.  —  P,  Heudelotianus  Balf.  =  Heterostigma  Heudelotiauum  Gaud.  Atl.  Bon.  t.  25, 
f.  15  —  31;  Walp.  Ann.  I.  755;  Ad,  Br.  in  Ann.  sc.  nat.  ser,  6,  I.  291.  Senegambien.  51 
p.  49.  —  P.  humilis  Jacq,  70  p.  299.  —  P.  javanicus  Hort.  70  p.  299.  —  P.  Korthalsli 
Solms.  Borneo.  54  p.  12.  —  P.  Kurzianus  Solms  =  P.  humilis  Kurz  Journ.  Bot.  V, 
p.  105,  tab.  63;  Miq.  Fl,  Ind.  Bat.  3,  p,  160  ex  parte;  Hasskarl  Flora  1842  II.  Beibl, 
p.  13?  =  Jeanneretia  littoralis  Gaud.  voy,  de  la  Bon.  t,  25,  fig.  1 — 7?  Java;  Halraaheira; 
Borneo;  Ceram.  54  p,  4.  —  P.  laevis  Roxbg.  70  p.  300.  —  P.  lagenacformis  Balf.  = 
Sussea  lagenaeformis  Gaud.  Atl.  Bon.  t,  25,  f.  11  —  14;  Walp.  Ann.  I.  755;  Ad.  Br.  in  Ann.  Sc. 
nat.  ser.  6, 1.  291.  51  p,  50.  —  P.  madagascariensis  Balf.  =  Dorystigma  madagascariense  Gaud. 
Atl.  Bon.  t.  31,  f.  12—13;  Walp.  Ann.  ].  755;  Ad.  Br.  in  Ann.  sc.  nat.  ser.  6,  I.  291.  Mada- 
gascar, 51  p.  52.  —  P.  microstigma  Balf.  :=  Sussea  microstigma  Gaud.  Atl.  Bon.  t.  38;  W^alp. 
Ann.  I.  755;  Ad.  Br.  in  Ann.  Sc.  nat.  ser.  6,  I.  291.  Madagascar.  51  p.  53.  —  P.  miUtaris 
Balf.  =  Fisquetia  militaris  Gaud,  Atl.  Bon.  t.  5,  f.  2—7;  Walp.  Ann.  I.  755;  Ad,  Br.  in  Ann.  sc. 
nat.  ser.  6,  I,  291.  Singapore,  51  p.  53.  —  P,  minor  Solms.  Ostindien;  Khasia  Mts.  4000'.  54 
p.  18.  —  P,  monodon  Balf,  =  Barrotia  monodon  Gaud.  Atl.  Bon.  t.  13,  f.  15—24;  Walp.  Ann. 
I.  754;  Ad.  Br.  in  Ann.  sc.  nat,  ser.  6, 1.  291.    Cochinchina.    51  p.  53.  —  P.  Motleyanus  Solms. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878j  2.  Abth.  11 


262  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogameii  und  Kryptogamen. 

Borneo.  54  p.  21.  P.  nitidus  Kurz.  70  p.  299.  —  P.  oblongus  Balf.  =  Bryantia  (Lopho- 
stignia)  obloDga  Ad.  Br.  in  Ann.  sc.  nat.  ser.  6,  I.  288,  t.  15,  f.  8  =  Pandanus  Minda 
Panch.  in  herb.,  non  Vieill.  Neu-Caledonien.  51  p.  54.  —  P.  Pancheri  Balf.  =  Barrotia 
Pancheri  Ad.  Br.  in  Ann.  sc.  nat.  ser.  6,  I.  284,  t.  14,  f.  4  =  Pandanus  sphaerocephalus 
Panch.  mss.  part.  Neu-Caledonien.  51  p.  57.  —  P.  Pancheri  Brongn.  70  p.  299.  —  P. 
peduuculatus  R.-Br.  70  p.  299.  —  P.  prostratus  Balf.  =  P.  conoideus  Pet.-Th.  in  Bull, 
sc.  Soc.  Phil.  Paris  (1808)  5;  Kurz  in  Flora  LH  (1869),  p.  454  exd.  syn.;  Balf.  iil.  in  Baker 
Fl.  Maur.  Seych.  398.  Mauritius.  51  p.  59.  P.  pygmaeus  Thouars.  70  p.  300.  —  P. 
reflexus  de  Vriese.  70  p.  298.  —  P.  sphaerocephalus  Panch.  mss.  part.  =  Barrotia  sphaero- 
cephala  Ad.  ßr.  in  Ann.  sc.  nat.  ser.  6,  T.  284,  t.  15,  fig.  7.  Neu-Caledonien.  51  p.  61.  — • 
P.  Sussea  Balf.  =  Sussea  microcarpa  Gaud.  Atl.  Bon.  t.  25,  f.  8-10.  51  p.  62.  -  P. 
tetrodon  Balf.  =  Barrotia  Gaudichaudi  Ad.  Br.  in  Ann,  sc.  nat.  ser.  6,  I.  264  =  B.  tetrodon 
Gaud.  Atl.  Bon.  t.  13  f.  1-8;  Walp.  Ann,  1.  754;  Ad.  Br.  1.  c.  291.  51  p.  63.  -  P.  un- 
(juifer  J.  D.  Hook.  Nordbengalen.  12  tab.  6347.  -  P.  utilis  L.  70  p.  298.  —  P.  Veitchi  Lern. 
70  p.  299.  —  P.  viscidus  Panch.  in  herb.  =  Bryantia  (Lophostigma)  viscida  Ad.  Br.  in 
Ann.  sc.  nat.  ser.  6,  I.  287,  t.  15,  f.  9.  Neu-Caledonien.  51  p.  65.  -  P.  Tvanii  Solms. 
Malacca.     54  p.  20. 

Pontederiaceae. 
Monochoria  plantaginea  Kunth  ß.  cordifolia  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  95. 

Restiaceae. 

Anarthria  scabra  R.  Br.  Prodr.  p.  249.     23  p.  311,  tab.  5,  fig.  7;  tab.  2,  fig.  7-15. 

Askidiosperma  capitatum  Steud.  Synops.  2  p.  257.  23  p.  304,  tab.  5,  fig.  5; 
tab.  1,  fig.  32-36. 

Cannamois  simplex  Kunth  Enum.  3  p.  448.  23  p.  363,  tab.  3,  fig.  33-41;  tab.  5, 
fig.  15. 

Ceratocaryum  fistulosum  Mast,  in  Journ.  Linn.  Soc.  10  p.  274,  tab.  8,  E.  23 
p.  391,  tab.  4,  fig.  16-20;  tab.  5,  fig.  18. 

Ghaetauthus  leptocarpoides  R.  Br.  Prodr.  p.  251.  23  p.  348,  tab.  5,  fig.  12; 
tab.  3,  fig.  15-21. 

Dovea  mucronata  Mast,  in  Journ.  Linn.  Soc.  10  p.  251.  23  p.  308,  tab.  5,  fig.  6; 
tab.  2,  fig.  1—6. 

Ecdeiocolea  monostachya  F.  Muell.  Fragm.  Phyt.  Austr.  8  p.  236.  23  p.  304, 
tab.  5,  fig.  4;  tab.  1,  fig.  25-31. 

Elegia  asperiflora  Kunth  Enum.  3  p.  474.  23  p.  355,  tab.  5,  fig.  14;  tab.  3,  fig. 
29—32.  —  E.  colenra  Nees  iu  herb.  var.  Cap  der  guten  Hoffnung  23  p.  358.  —  E.  pro- 
pinqua  Kunth  ß.  equisetacca  Mast.     Cap  der  guten  Hoffnung    23  p.  357. 

Hypodiscus  aristatus  Nees  ß.  hicolor  Mast.  Cap  der  guten  Hoffnung.  23  p.  381. 
—  H.  Willdenovia  Mast,  in  Journ.  Linn.  Soc.  10  p.  259.    23  p.  389,  tab.  4,  fig.  7—15;  tab.  5, 

fig.  17. 

Hypolaena  Benthami  Mast.  =  Loxocarya  virgata  Benth.  Fl.  Austral.  7.  ined. 
Südwest-Australien.  23  p.  367.  —  H.  densa  Mast.  =  Calorophus  densus  Nees  in  Plant. 
Preiss.  2  p.  67;  Steud.  Synops.  2  p.  265  =  Loxocarya  densa  Benth.  Fl.  Austr.  7.  ined.  Süd- 
west-Australien. 23  p.  366.  —  H.  elongata  Mast.  =^  Hyp.  longissima  Benth.  ¥\.  Austral. 
7  ined.  ex  parte  =  Calorophus  elongatus  Labill.  PI.  Nouv.  Holl.  2  p.  78,  t.  228  ex  parte, 
fig.  2,  non  fig.  1  =  Calorophus  elongatus  F.  Muell.  Fragment.  8  p.  86  =  Restio  lateriflorus 
R.  Br.  ex  parte;  Kunth  Enum.  3  p.  419.  Tasmanien.  23  p.  379.  —  H.  fasciculata  Mast. 
=  Restio  fasciculatus  R.  Br.  Prodr.  p.  247;  Kunth  Enum.  3  p.  419  =  Desmocladus  Bruno- 
nianus  Nees  in  PI.  Preiss.  2  p.  56;  Steud.  Synops.  2  p.  249;  F.  Muell.  Fragment.  8  p.  98 
=  Loxocarya  fasciculata  Benth.  Fl.  Austral.  7  ined.  Südwest-Australien.  23  p.  368,  tab.  4, 
fig.  1—6,  tab.  5,  fig.  16.  —  //.  flexuosa  Mast.  =  Restio  flexuosus  R.  Br.  Prodr.  247  = 
Calorophus  flexuosus  Nees  in  PI.  Preiss.  2  p.  68;  Steud.  Synops.  2  p.  265  =  Loxocarya 
flexuosa  Benth.  Fl.  Austr.  7  ined.  Südwest-Australien.  23  p.  365.  —  H.  gracilUma  Benth. 
=  Calostrophus  gracillimus  F.  Muell.  Fragm.  VIH.  88  =  Calorophus  elongatus  Nees  in  PI. 


Monocotyledoneae.  —  Reatiaceae.  -  163 

Pieiss.  II.  68  (quoad  plant,  occident.),  non  Labill.  "West-Australien.  11  p.  239.  —  H.  lateri- 
flora  Benth.  =  Restio  lateriflorus  R.  Br.  Prodr.  247  =  Calostrophus  lateriflorus  F.  Muell. 
Fragni.  VIII.  87  =  Calorophus  elongatus  Labill.  Fl.  Nov.  Holl.  II.  78,  t.  228  pari;  Hook. 
f.  Fl.  Tasm.  II.  75  =  Lepyrodia  elongata  Spreng.  Syst.  Cur.  Post.  36  =  Leptocarpus  squar- 
rosus  et  Restio  crispatus  Nees  in  Sieb.  Agrost.  n.  38,  39.  Queensland;  Neu -Süd -Wales; 
Victoria;  Tasmanien;  Neu- Seeland.  11  p.  238.  —  H.  laterißora  Benth.  mss.  pro  parte  = 
Restio  lateriflorus  R.  Br.  ex  parte  =  Calostrophus  lateriflorus  F.  Muell.  Fragmenta  8  p.  87 
=  C.  elongatus  Hook.  f.  Fl.  N.  Zel.  t.  267;  Handb.  N.  Z.  Fl.  p.  295  et  Flor.  Tasm.  2  p.  75; 
Nees  in  PI.  Preiss.  2  p.  68,  quoad  pl.  fem.  (fide  Muell.)  =  Restio  crispatus  Sieb.  PI.  Exs.  n.  39 
=  Leptocarpus  squarrosus  Sieb.  Exs.  n.  38  =  C.  Sieberianus  Steud.  Synops.  2,  265.  Oest- 
liches  und  südliches  Australien;  Tasmanien.  23  p.  378  =  H.  longissima  Benth.  =  Caloro- 
phus elongatus  Labill.  PI.  Nov.  Holl.  II.  78  part.  =  Calostroi^hus  elongatus  F.  Muell.  Fragm. 
VIII.  86.  Tasmanien.  U  p.  238.  —  H.  pubeseens  Mast.  :=  Restio  pubescens  R.  Br.  Prodr. 
p.  247  =  Hypolaena  pubescens  Nees  in  Plant.  Preiss.  2  p.  69  ex  parte  =  Loxocarya  pube- 
scens Benth.  in  ¥\.  Austral.  7  ined.  West-Australien.  23  p.  365.  —  H.  vestita  Mast.  = 
Loxocarya  vestita  Benth.  Fl.  Austr.  7  ined.    Südwest-Australien.     23  p.  367. 

Lamprocaulos  (gen.  nov.J  grandis  Mast.  =  Restio  grandis  Spreng,  ined.  fide 
Nees  in  Liunaea  V.  p.  660  =  Elegia  grandis  Kunth  Enum.  3  p.  475;  Steud.  Synops.  2 
p.  262;  Mast,  in  Journ.  Linn.  Soc.  10  p.  245  et  tab.  Cap  der  guten  Hoffnung.  23  p.  349, 
tab.  5,  fig.  13;  tab.  3,  fig.  22—28.  —  L.  Neesii  Mast.  =  Elegia  Neesii  Mast,  in  Journ. 
Linn.  Soc.  10  p.  247  =  Restio  grandis  var.  |3.  Nees  in  Linnaea  V.  p.  661.  Cap  der 
guten  Hoffnung.     23  p.  350. 

Lepidobolus  Preissianus  Nees  in  Lehm.  Plant.  Preiss.  2  p.  66.  23  p.  347,  tab.  5, 
fig.  11;  tab.  3,  fig.  5—14. 

Leptocarpus  chüensis  Mast.  =  Calopsis?  chilensis  Steud.  Synops.  2.  p.  258  = 
Schoenodum  chilense  Gay,  Fl.  Chil.  6  p.  152.  Chile.  23  p.  341,  tab.  5,  fig.  9;  tab.  2,  fig.  38—45. 
—  L.  disjunctus  Mast.  Cochinchina:  Insel  Phu.  51  p.  344.  —  ]j.  eriantlius  Benth.  = 
L.  aristatus  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  91,  non  R.  Br.  West- Australien.  11  p.  235.  —  L. 
peronatus  Mast.  ß.  Jiirtellus  Mast.  =  Calopsis  hirtella  Kunth  Enum.  3  p.  426 ;  Steud.  Synops. 
2  p.  258.  Cap  d.  g.  Hoffnung.  23  p.  334.  —  L.  simplex  Ach.  ß.  fasciciilatus  Mart.:  Hook. 
fil.  Fl.  N.  Zel.  1  tab.  61,  B.  Neuseeland.  23  p.  340.  —  L.  ?  Schultzii  Benth.  Nord- 
Australien.    II  p.  237. 

Lepyrodea  hermaphrodita  R.  Br.  Prodr.  p.  248.  23  p.  229,  tab.  5,  fig.  1;  tab.  1, 
fig.  1  —  11.  —  L.  interrupta  F.  Muell.  var.  flexuosa  Benth,  Victoria.  11  p.  217.  —  L. 
monoica  F.  Muell.  var.  ?  foliosa  F.  Muell.  Australien.  11  p.  218.  —  L.  Muetteri  Benth. 
=  L.  tasmanica  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  75,  non  Hook.  f.  =  L.  stricta  F.  Muell.  Herb., 
non  R.  Br.  Victoria;  Tasmanien;  Süd-Australien.  11  p.  215.  —  L.  tasmanica  Hook.  f.  var. 
laxa  Benth.  =  L.  paniculata  F.  Muell.  2^-  Gen.  Rep.  16  (nomen  solura);  Fragm.  VIII.  73. 
Victoria.    11  p.  217. 

Loxocarya  densa  Benth,  =  CaForophus  densus  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  67.  West- 
Australien.  11  p.  241.  —  L.  fasciculata  Benth.  =  Restio  fasciculatus  R.  Br.  Prodr.  247 
=  Desmocladus  Brunonianus  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  56;  F.  Muell.  Fragm.  VIII.  98.  West- 
Australien.  11  p.  243.  —  L.  flexuosa  Benth.  =  Restio  flexuosus  R.  Br,  Prodr.  247  = 
Calorophus  flexuosus  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  68  =  G,  crispatus  Nees  1.  c.  67?  excl.  syn. 
R.  Br.  West -Australien.  11  p.  243.  —  L.  pubescens  Benth.  =  Restio  pubescens  R.  Br. 
Prodr.  247  =  Hypolaena  pubescens  Nees  in  PI.  Preiss.  II.  69  part.  West -Australien.  11 
p.  242.  —  L.  vestita  Benth,  West- Australien.  U  p.  241.  -  L.  virgata  Benth.  West- 
Australien.    11  p.  242. 

Lyginia  barbata  R.  Br.  ß.  imberbis  Mast.  =  L.  imberbis  R.  Br.  Prodr.  p.  248; 
Nees  in  Ann.  Mag.  Hist.  Nat.  (1841)  p.  50  et  in  Plant.  Preiss.  2  p.  61;  Steud.  Synops.  2 
p.  257  =  Schoenodon  tenax  Labill.  Prodr.  Fl.  Nov.  Holl.  2  p.  80  t.  29.  Südwest-Australien. 
23  p.  303,  tab.  5,  fig.  3;  tab.  1,  fig.  20     24. 

Onychosepalum  laxiflorum  Steud.  Synops.  Glumac.  2,  p.  249.  23  p.  345,  tab.  5, 
fig.  10;  tab.  3,  fig.  1-4. 

11* 


164  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Restio  arcuatus  Mast.  Cap  d.  g.  Hoffnung.  23  p  247.  —  R.  chaunocoleus  F. 
Muell.  Fragment.  8  p.  64.  23  p.  253,  tab.  1,  fig.  12-19.  —  R.  compressus  Rottboell 
ß.  major  Mast.  Cap.  23  p.  291.  —  B.  Eleocharis  Nees  mss.  Cap  d.  g.  Hoffnung.  23 
p.  266.  —  B.  furcatus  Nees  in  herb.  Cap  d.  g.  Hoffnung.  23  p.  275.  —  R.  Garnottianus 
Kunth  ß.  olic/ostachyus  Mast.  :=  R.  bifidus  var.  ß.  Nees  in  Liunaea  5  p.  636  =  R.  bifidi 
forma  gracilis  Nees  in  herb.  Cap  d.  g.  Hoffnung.  23  p.  281.  —  R.  Gaudichaudianus  Kunth 
ß.  microstachys  Mast.  =  R.  microstachys  Nees  mss.  in  herb.  var.  Cap.  23  p.  247.  — 
B.  ?  gracilior  F.  Muell.  West -Australien.  11  p.  226.  -  B.  yracilior  F.  Muell.  in  herb. 
Südwest -Australien.  23  p.  297.  —  B.  leptocarpoides  Benth.  =  R.  deformis  Nees  in  herb. 
Lindl.;  F.  Muell.  Fragm.  VHI.  65,  non  R.  Br.  West -Australien.  11  p.  229.  —  B.  lepto- 
carpoides Benth.  var.  ?  monostachya  F.  Muell.  Australien.  11  p.  230.  —  B.  Loxocarya 
Mast.  =  Loxocarya  cinerea  R.  Br.  Prodr.  p.  249;  Kunth  Enum.  3.  p.  480;  Steud.  Synops. 
2.  p.  249;  Benth.  Fl.  Aust.  7  iued.  =  Calorophus  asper  Nees  in  PI.  Preiss.  2  p.  67  = 
Hypolaena  pubesceus  Nees  1.  c.  ex  parte,  Südwest-Australien.  23  p.  272.  —  R.  perplexus 
Kunth  var.  gracilis  Mast.  [Cap  d.  g.  H.]  Zwellendam.  23  p;  286.  -  B.  purpurascens 
Nees  mss.  in  herb.  Cap  d.  g.  H.  23  p.  283.  -  B.  saroclados  Mast.  Cap  d.  g.  Hoffnung. 
23  p.  291.  —  R.  subverticillatus  Mast,  in  Journ.  Linn.  Soc.  8,  p.  227.    23  p.  248,  tab.  5,  fig.  2. 

Thamnochortus  Burchellii  Mast.  Cap  der  guten  Hoffnung.  23  p.  322,  tab.  5, 
fig.  8  a,  b ;  tab.  2,  fig.  16—27.  —  T.  caricinus  Mast.  Cap  d.  g.  Hoffnung.  23  p.  327.  — 
Th.  (§  Staberoha)  cernuus  Kunth  Enum.  3  p.  439.  23  p.  325,  tab.  5,  fig.  8  c,  d;  tab.  2, 
fig.  28-37,  —  T.  fruticosus  Bergius  ß.  glaber  Mast.  Cap  d.  g.  Hoffnung.  23  p.  317.  — 
T.  gracilis  Mast.     Cap  d.  g.  Hoffnung.    23  p.  327. 

Willdeuowia  brevis  Nees  mss.  in  herb.  Sonder.  23  p.  397.  ■  W.  humilis  Neea 
in  herb.  Cap  d.  g.  Hoffnung.  23  p.  396.  —  W.  Lucaeana  Kunth,  Enum.  3  p,  455.  23 
p,  392,  tab,  4,  fig.  21     29;  tab.  5,  fig.  19. 

Roxburghiaceae. 

Roxburghia  javanica  Kunth  var.'i  Australiana  Benth.  Nord-Australien,  Queens- 
land.   11  p.  1. 

Smilaceae. 

Asparagopsis  alba  Kunth  var.  Pastorianus  Ball  =  A,  Pastorianus  Webb,  Phyt. 
Canar.  HI,  tab.  229.     Westmarokko,  Canaren.     50  p.  696. 

Asparagus  angolensis  Baker.  Angola.  83  p.  254,  —  A.  benguellensis  Baker. 
Angola.  83  p.  253.  —  A.  deflexus  Baker.  Angola.  83  p.  254.  -  A.  drepanophyllus  Welw. 
herb.  Angola,  83  p.  254.  —  A.  egtiisetoides  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  253.  —  A. 
psilurus  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  253.  —  A.  pubescens  Baker.  Angola.  83  p.  254.  — 
A.  Sieboldi  Maxim.  Prim.  amur.  287.     2  p.  21. 

Disporum  sessile  Don  y.  stenophylla  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  52. 

Dracaeua  acaulis  Baker.  Angola  1000—2400'.  83  p.  252.  —  D.  aurora  Lind, 
et  Andre.  Südsee.  46  p.  26,  tab.  304.  —  D.  Goldieana  Hort.  Bull.  1876.  46  p.  8,  tab.  300. 
47  p.  1,  tab.  3.  —  D.  interrupta  Baker.  Angola.  83  p.  252.  —  X>.  monostachya  Baker. 
Angola.  83  p.  252.  —  I>.  nitens  Welw.  herb.  Angola.  83  p.  252.  D.  parviflora  Baker. 
Angola,    83  p.  252. 

Funkia  grandiflora.     38  p.  630,  fig,  105, 

Heterosmilax  Borneensis  A.  DC.  Borneo.  23  p.  42.  —  H.  Gaudichaudiana 
A,  DC.  =  Smilax  Telfaireana  Wall,  list,  3121,  B.,  ex  h,  Finlays.  et  C.  ex  h.  caicutt.  (in  h. 
Franquev,  A  non  adest)  =  S.  Gaudichaudiana  Kunth  Enum.  5  p,  352;  Benth.  fl.  Hongk. 
p,  370  =  S.  Hongkongensis  Seem.  Bot.  of  Herald,  p.  420  =  Oligosmilax  Gaudichaudiana 
Seem.  in  Journ.  of  Bot.  1868  p.  258,  t.  83.  Hongkong,  Südchina.  23  p.  44.  -  H.  Gaudi- 
chaudiana A.  DC.  ß.  Hongkongensis  A.  DC.  Hongkong,  Südchina.  23  p.  45.  —  H.  Indica 
A,  DC.    Ostindien:  Assam,  Khasia,    23  p.  43.  —  E.  Siimatrensis  A.  DC.    Sumatra.    23  p,  42. 

Periballanthus  (gen.  nov.J  involucratus  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  524, 

Rhipogonum  Fawcettianum  F.  Muell.    Neu-Süd-Walea.    11  p.  9, 

Smilaciaa  yesoensis  Fr.  et  Sav.    Japan,    36  p,  523. 


Monocotyledoneae.  —  Smilaceae.  J65 

Smilax  aeqtintorialis  A.  DC.  =  S.  syphilitica  var.  aequatorialis  Griseb.  in  Fl. 
bras.  V.  3  p.  20  =  S.  psendosyphilitica  var.  ß.  Kunth  Enum.  5  p.  190.  Brasilien:  Para, 
am  Amazonas,  Minas  Geraes.    23  p.  141.  ~  S.  angustiflora  A.  DC.    Costa  Rica.    23  p.  67. 

—  S.  aspera  Linn.  d.  ?  nigra  A.  DC.  =  S.  aspera  nigro  fructii  Clus.  Hisp.  p.  218  et  Eist.  1, 
p.  113  cum  fig.  omnino  S.  asperae  genuinae  =  S.  nigra  Willd.  Sp.  4  p.  773,  quoad  syn. 
Clusii  (non  Willd.  herb,  quae  est  S.  aspera  var.  Mauritanica) ;  Chaubard  in  Exped.  de  Moree 
p.  179;  Vis.  Dalm.  1  p.  162;  Griseb.  spicil.  fl.  Rum.  2  p.  402;  vix  S.  nigra  Guss.  Syn.  fl. 
sie.  2.  p.  630.  Mittelmeergebiet.  23  p.  165.  —  S  aspera  Linn.  t-  ochrocarpa  A.  DC.  = 
S.  mauritanica  ß.  Poir.  Dict.  suppl.  6  p.  466.  Algier.  23  p.  167.  —  S.  aspera  Linn. 
7j.  Perrottetiana  A.  DC.  Ostindien:  Neilgherries.  23  p.  167.  —  S.  aspera  Linn.  &.  maculata 
A.  DC.  =  S.  maculata  Roxb.  Fl.  ind.  3  p.  796;  Wall,  list  5113,  B,  C;  Royl.  111.  p.  384; 
Kunth  Enum.  5  p.  218;  Wight  Ic.  t.  2059;  Thwait.  Enum.  Ceyl.  p.  338  =  S.  fulgens  Wall. 
list,  n.  5122,  in  h.  DC.  et  h.  Böiss.  =  S.  Nilagirensis  Send.  pl.  exs.  Hohen.  Ind.  or.  n.  952, 
in  h.  Boiss.,  h.  Lenorm.  et  h.  Mus.  par.  Indien;  Ceylon.  23  p.  167,  —  S.  aspericaulis 
Wall.  ß.  Silletensis  A.  DC.  =  S.  prolifera  Wall,  list  5124,  H.  in  h.  DC.  et  h.  Del.  excl. 
specim.  S.  ovalifoliae  (non  5124,  H.  in  h.  her.).  Sillet.  23  p.  196.  —  S.  Ässuniptionis 
A.  DC.  Paraguay.  23  p.  132.  -  S.  Benthamiana  A.  DC.  =  S.  irrorata  Benth.  in  pl. 
exs.  Sprue,  n.  1839,  non  Mart.  Brasilien:  Rio  Negro.  23  p.  114.  —  S.  Blumei  A.  DC.  = 
S.  perfoliata  Blume  Enum.  p.  18,  non  Lour.    Java;   Tenasserim   et  Andaman.     23  p.  202. 

—  S.  bona-nox  Linn.  suhsp.  I.  hederaefolia  A.  DC.  =  S.  hederaefolia  Kunth  Enum.  5 
p.  209  =  S.  paudurata?  Rügel  exs.  Georgia,  Virginia.  23  p.  77.  —  S.  bona-nox  Linn. 
subsp.  IL  pandurata  A.  DC.  Nordamerika:  „Neu  Aurelia",  von  Südcaroliua  bis  New  Jersey. 
23  p.  78.  —  S.  bona-nox  Linn.  subsp.  III.  Wrightu  A.  DC.  Ost-Texas,  Louisiana,  Mexico. 
23  p.  78.  —  S.  bona-nox  Linn.  subsp.  IV.  polydonta  A.  DC.  Nordamerika.  23  p.  78.  — 
S.  bona-nox  Linn.  subsp.  IV.  polydonta  A.  DC.  a.  Plukenetü  A.  DC.  =  S,  Caroliniana  etc. 
Pluk.  Alm.  t.  111,  f.  1.  =  S.  bona-nox  L.  Sp.  p.  1460  a.  Carolina.  23  p.  78.  —  S.  bona- 
nox  Linn.  subsp.  IV.  polydonta  A.  DC.  ß.  rubens  A.  DC.  =  S.  rubens  (err.  typ.?)  Willd. 
Enum.  suppl.  p.  67  (nomen  solum)  =  S.  rubens  Willd.  herb.  fol.  18407;  Wats.  Dendrol. 
2,  t.  108.  Nordamerika.  23  p.  78.  —  S.  bona-nox  Linn.  subsp.  IV.  polydonta  A.  DC. 
y.  horrida  A.  DC.  =  S.  horrida  Desf.  Cat.  h.  par.  1804  (nomen),  ed.  3  p.  388;  Poir.  suppl.  5 
p.  24  =  S.  variegata  Walt.  Car.  p.  244?  Nordamerika.  23  p.  78.  —  S.  bona-nox  Linn. 
subsp.  IV.  polydonta  A.  DC.  ä.  Alpini  A.  DC.  S.  =  S.  aspera  Bermudensis  Pluk.  Phyt.  t.  110, 
f.  6?  =  S.  Bermudensis  Nouv.  Duh.  1,  p.  241?  =  S.  Alpini  Willd.  Enum.  suppl.  p.  67 
(sol.  nom.)  et  herb.  fol.  18408;  Kunth  En.  5  p.  211  (excl.  syn.  et  loc.  nat.  europ.)  =  S. 
pseudosarsa  Vis.  cat.  sem.  h.  pat.  1839,  Liunaea  1840,  Litt.  p.  138,  Orto  bot.  di  Päd.  1842 
p.  147.  23  p.  79.  —  S.  bona-nox  Linn.  subsp.  IV.  polydonta  A.  DC.  s.  senticosa  A.  DC. 
=  S.  senticosa  Kunth  En.  5  p.  209.  Mexico.  23  p.  79.  —  S.  bona-nox  Linn.  subsp.  IV. 
polydonta  A.  DC.  ^  hastata  A.  DC.  =  S.  Caroliniana  etc.  Pluk.  Alm.  t.  111,  f.  3  =  S. 
bona-nox  ß.  Linn.  Sp.  p.  1460  =  S.  hastata  Willd.  Sp.  4  p.  782,  herb.  18392.  Nordamerika: 
Carolina,  Florida.  23  p.  79.  -  S.  Borneensis  A.  DC.  Borneo.  23  p.  202.  —  S.  Botterii 
A.  DC.  =  S.  medica?  Botterii  exs.  n.  467  (specimen  florif. ,  non  alt.)  =  S.  Domingensis 
Hohen,  pl.  Schafifn.  exs.  102  (non  Willd.).  Mexico.  23  p.  90.  -  S.  Brasiliensis  Spreng. 
ß.  tricapillaris  A.  DC.  Brasilien:  Minas  Geraes.  23  p.  137.  —  S.  Brasiliensis  Spreng. 
y.  Grisebachii  A.  DC.  =  S.  Brasiliensis  Griseb.  in  F\.  bras.  3  tab.  3  et  pars  descript. 
Brasilien.  23  p.  137.  —  S.  campestris  Griseb.  ß.  rubiginosa  A.  DG.  =  S.  rubiginosa,  S. 
montana  et  S.  scalaris  Griseb.  in  Fl.  bras.  v.  3,  p.  14,  15  et  16  :=  S.  campestris  formae 
div.  ex  Kunth  Enum.  5.  Südbragilien.  23  p.  133.  —  S.  campestris  Griseb.  y.  Spruceana 
A.  DC.  Brasilien:  Para.  23  p.  133.  —  S.  campestris  Griseb.  d.  marginulata  A.  DC.  = 
S.  marginulata  Griseb.  in  Fl.  bras.  v.  3  p.  16.  Brasilien:  Bahia.  23  p.  134.  —  S. 
Canariensis  Willd.  ß.  divaricata  A.  DC  =  S.  divaricata  h.  Banks,  fide  Lemann  in 
lit.  ad  Wats, ;  H.  C.  Watson  in  Hook.  Lond.  Journ.  of  Bot.  1844,  p.  608  =  S.  Canariensis 
Godman  Azor.,  p.  227  pro  parte.  Azoren:  Pico.  23  p.  72.  —  S.  Candelariae  A.  DC, 
Costa  Rica;  vielleicht  auch  Mexico.  23  p.  70,  —  S.  Ceylanica  Linn.  ß.  Penangensis  A. 
DC.    Penang.    23  p.  191.  —  S.  China  Linn.  ß.  capitellata  A.  DC.    23  p.  47.  —  S.  China 


IQß  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Linn.  y,  Sebeana  A.  DC.  =  S.  Sebeaua  Miq.  Ann.  Mus.  Lugd.  bat.  3  p.  149  =  S.  China 
Maxim.  DC.  10  p.  171  pro  parte.  Japan.  23  p.  47.  —  S.  cissoides  Griseb.  ß.  laeviuscula 
A.  DC.  Brasilien :  Alagoas,  Ilha  de  S.  Pedro.  23  p.  129.  —  S.  cordifolia  Willd.  ß.  Schiedeana 
A.  DC.  :=  S.  cordifolia  var.?  Schiede  984  alt.  in  h.  ber.  (non  Cham,  et  Schi,  in  Linn. 
6  p.  47)  =  S.  Pseudo-China?  Schiede  989  in  h.  her.;  Cham,  et  Schi,  in  Linn.  6  p.  49  = 
S.  Schiedeana  Kunth  Enum.  5  p.  236.  Mexico.  23  p.  84  —  S.  cordifolia  AVilld.  y.  Papantlae 
A.  DC.  =  S.  cordifolia  e  Papantlae  sylvis  Schiede  n.  984  in  h.  ber.;  Schiede  et  Deppe  88 
in  h.  vind.  =  S.  sylvatica  (pro  p.)  Kunth  Euum.  5  p.  236.  Mexico.  23  p.  84.  —  S.  corii- 
folia  A.  DC.  Brasilien:  Minas  Geraes.  23  p.  112.  —  S.  Davidiana  A.  BC.  China:  Kiangsi. 
23  p.  104.  —  S.  densiflora  A.  DC.  ß.  Christmarensis  A.  DC,  Mexico.  23  p.  89.  -  S. 
Domingensis  Willd.  ß.  Sayraeana  A.  DC.  Cuba.  23  p.  101.  —  S.  elastica  Griseb.  (3.  acu- 
leata  A.  DC.  =  S.  elastica  Griseb.  in  Fl.  bras.  v.  3  p.  22  pro  parte.    Brasilien.    23  p.  140. 

—  S.  elegaas  Wall.  ß.  major  A.  DC.  Khasia.  23  p.  107.  —  S.  extensa  Wall.  ß.  ?  confusa 
A.  DC.  Penang.  23  p.  180.  —  S.  febrifuga  Kunth  ß.  Aequatoris  A.  DC.  Ecuador.  23 
p.  159.  -  S.  Goudotiana  A.  DC.  Madagascar,  wahrscheinlich  auch  West- (?)  Küste  von 
Afrika.  23  p.  173.  —  S.  Goyasense  A.  DC.  Brasilien:  Goyaz.  23  p.  112.  —  S.  Griffithii 
A.  DC.  Birma?  23  p.  199.  —  S.  Havanensis  Jacq.  a.  vulgaris  1.  dentata  A.  DC.  Cuba, 
Mexico,  Brasilien.  23  p.  123.  —  S.  Havanensis  Jacq.  a.  vulgaris  2.  ovata  A.  DC.  =  S. 
ovata  Nouv.  Duham.  1  p.  242  =  S.  spinosa  ovata  Poir.  Dict.  6  p.  467  =  S.  dentata  ß. 
Pers.  =  S.  Havanensis  Jacq.  Amer.  p.  262,  t.  179,  f.  102;  Willd.  herb.  fol.  18390  et  18378, 
pl.  sin.  Antillen.  23  'p.  124.  —  S.  Helferi  A.  DC.  =  S.  Luzonensis  Presl  Reliq.  Haenk. 
1  p.  131  et  herb,  präg.?    Moalraein,  Malayische  Halbinsel,  Philippinen:   Luzon.    23  p.  176. 

—  S.  Helferi  A.  DC.  ß.   Maingayana   A.  DC.    Malayische  Halbinsel.    23   p.   177.    —    S. 
herbacea  Linn.   a.  Si^nsii  A.  DC.  =  S.   herbacea  Sims.  Bot.  Mag.  t.  1920;   Mühlenb.  in  h. 
Willd.  fol.  8394;  Willd.  sp.  4  p.  782;  Figurae  Pluk.  Alm.  225,  f.  4  et  Schk.  Euch.,  t.  328. 
Nordamerika.    23  p.  51.    —   S.  herbacea  Linn.  ß.  pedunailaris  A.  DC.  ^  S.  peduncularis 
Willd.  sp.  4,  p.  786;  Mühlenb.  in  h.  Willd.   fol.  18404;  Kunth  Enum.   5  p.  264;   Hook.  fl. 
bor.  am.     1,  p.  173,  t.  184  (ubi  flos  fem.   sol.)  r=   S.  inermis  Walt.    Car.  p.  244?  =  S. 
humilis  Mill.  Dict.  n.  11?   (ubi  baccae  rubrae  dicuntur)  =  S.  pulverulenta  Michx.  fl.  bor. 
am.  2  p.  238   =  S.  herbacea  var.   A.   Gray  Man.  of  bot.  N.   St.   p.  463.     Nordamerika: 
Washington,  Kentucky,  Nordcarolina,  Virginien,  Ohio,  Missouri ^  Wisconsin.    23  p.  51.  — 
S.  herbacea  Linn.  y.  lasioneuron  A.  DC.     Nordamerika:   am   Saskatcbawan.    23   p.  52.   — 
S.  herbacea  Linn.  6.  longifolia  A.  DC.  =  Wats.  Dendr.  2.  t.  110  (non  Rieh.)  =  S.  Wat- 
souii  Sweet  (ex  Steud.).     23  p.  52.  —  S.  herbacea  Linn.  ^.  ebracteolata  A.  DC.  =  S.  herbacea 
Maxim,  in  h.  h.  petr.  quoad  fol.  291.    Japan.     23  p.  52.  —  S.  Hilariana  A.  DC.    Brasilien: 
Minas  Geraes,  Rio  de  Janeiro.    23  p.  131.   —    S.  Havanensis  Jacq.  a.  vidgaris  3.  Poiretii 
A.  DC.  =  S.  spinosa  Poir.  Dict.  6  p.  467,  non  Mill.  =  S.  Poiretii  Kunth  Enum.  5  p.  261. 
Amerika.    23  p.  124.   —   S.  Havanensis  Jacq.   ß.  Porto-Eicensis  A.  DC.    Porto  Rico.    23 
p.  124.  —  S.  Javensis  A.  DC,  ex  Zipp.  ined.  in  h.  Lugd.  bat.  =  Pseudo-China  Amboinensis 
Rumph.  5.  p.  161.    Java.    23  p.  175.  —   S.  ilicifolia  Kunth   ß.  suhlappacea  A.  DC.    Cuba. 
23  p.   125.  —  S.  ludica  Vitm.  ß.  Sisparensis  A.  DC.  =  S.  laurifolia  Hohen,  pl.  exs.  Ind. 
n.  1298  in  h.  Boiss.   Indien.   23  p.  188.  —  S.  invenusta  Kunth  ß.  armata  A.  DC.    Mexico.   23 
p.  91.  —  S.  Klotzschii  Kunth  ß.  angiilosa  A.  DC.  Java.    23  p.  189.  -    ?S.  Eorthalsii  A.  DC. 
Borneo.     23  p.  48.    -  S.  Kraussiaua  Meissn.  ß.  Dregei  A.  DC.     Aussertropisches  Südafrika. 
23  p.  172.  —  S.  Kraussiana  Meissn.  y.  Morsaniana  A.  DC.  =  S.  Morsaniana  Kunth  Enum.. 
5  p.  241.     Sierra  Leone.     23   p.  172.   —   S.  Kraussiana  Meissn.   d\  Senegambiae  A.  DC. 
Senegambien.     23  p.  172.    —  S.  laevis  Wall.  ß.  Op)hirensis  A.  DC.     Sumatra:  Berg  Ophir. 
23  p.  56.   -    S.  laevis  Wall.  y.  Parkü  A.  DC.     China.    23  p.  57.  —  S.  lanceaefolia  Roxb. 
ß.  opaca  A.  DC.  =  S.  lanceaefolia  Seem.  Bot.  of  Herald,  p.  420,  t.  99  (ubi  fig.  6  corrig.); 
Benth.  Fl.  Hougk.  p.  370  quoad  specim.    Hong-kong. ;  Wight  531  in  h.  kew. ;  Hance  10088 
(pro  parte)  in  h.  vind.    Hongkong.    23  p.  57.  —  S.  latifolia  Br.  ß.  crassinervia  A.  DC.     Ost- 
Australien.    23  p.  182.  —  S.  Lessertiana  A.  DC.    Madagascar.     23  p.  173.  —  ?  S.  ligustri- 
folia  A.  DC.    Neu-Caledonien.    23  p.  63.  —   S.  macrophylla  Roxb.  ß.  Cacharensis  A.  DC. 
Cachar.    23  p.  194.   —  S.  macrophylla  Roxb.  y.  polycephala  A.  DC.    Bengalen.    23  p.  194. 


Moüocotyledoneae.  —  Smilaceae.  167 

—  S.  macropoda  A.  DC.  =  S.  procera  Griseb.  (pro  parte)  in  Fl.  bras.  t.  3,  p.  6  et  in  h. 
vind.  Brasilien.  23  p.  115.  —  S.  medica  Schlecht,  et  Cham.  ß.  braeteata  A.  DC.  Mexico. 
23  p  87.  —  S.  megacarpa  A.  DC.  Ost-Beugalen ,  Malayische  Halbinsel.  23  p.  186.  — 
S.  menispermoidea  A.  DC.  =  Smilax  n.  7  Hook.  f.  et  Thoms.  in  h.  DC,  h,  berol.  et  h. 
florent.  Indien:  Sikkim.  23  p.  108.  —  S.  Mexicana  Kunth  ß.  Costaricae  A.  DC.  =  S. 
Costaricae  Vatke  in  Linnaea  40  p.  223.  Mexico,  Costa  Rica,  Panama.  23  p.  117.  —  S. 
micropoda  A.  DC.  Assam,  Birma.  23  p.  58.  —  S.  Minarum  A.  DC.  Brasilien:  Minas 
Geraes.  23  p.  113.  -  S.  minutiflora  A.  DC.  Ostbensjalen ,  Sikkim.  23  p.  109.  -  S. 
modesta  A.  DC.  West-Java,  bis  4000'.  23  p.  185.  —  S.  mollis  Willd.  ß.  Pavoniana  A. 
DC.  Mexico.  23  p.  68.  —  S.  mollis  Willd.  y.  acuminata  A.  DC.  Orizaba.  23  p.  68.  — 
S.  Moranensis  Martens  et  Gal.  ß.  Schaffner iana  A.  DC.  Mexico.  23  p.  88.  -  S.  viyosotiflora 
A.  DC  Java.  23  p.  65.  —  S.  Myrtillus  A.  DC.  Khasia,  Ost -Bengalen,  Bootan.  23 
p.  106.  —  S.  Nagcliana  A.  DC.  Java.  23  p.  184.  —  S.  ocreata  A.  DC.  =  S.  sine  nom. 
et  S.  prolifera  Wall,  pro  parte.  Indien.  23  p.  191.  —  S.  Oldhami  Miq.  ß.  Ussuriensis 
A.  DC.  =  S.  excelsa  var.  Ussuriensis  Regel,   Fl.  Ussur.  n.  500.    Mandschurei.    23  p.  54. 

—  S.  orthoptera  A.  DC.  Ostindien:  Khasia  3000',  Assam.  23  p.  192.  —  S.  ovalifolia 
Roxb.  ß.  parvigloba  A.  DC.  Ost-Bengalen.  23  p.  200.  —  S.  ovalifolia  Roxb.  y.  nervulosa 
A.  DC.  Ceylon.  23  p.  200.  —  S.  ovalifolia  Roxb.  d.  pohjstemon  A.  DC.  Birma.  23 
p.  200.  -  S.  ovata  Pursh  ß.  Buckleyi  A,  DC.  =  S.  ovata  Buckley  in  h.  Boiss.  Carolina, 
Georgia.  23  p.  81.  —  S.  pallescens  A.  DC.  Ostbengalen.  23  p.  198.  S.  Pegucma  A. 
DC.  Pegu,  4-5000'.  23  p.  62.  —  S.  Pekingensis  A.  DC.  China:  Peking.  23  p.  108.  — 
S.  plurifurcata  A.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  65.  —  S.  pseudosyphilitica  Kunth  ß. 
foliosa  A.  DC.  Brasilien:  Alagoas;  französ.  Guyana.  23  p.  157.  —  S.  purpurata  Forst. 
a.  Forsten  A.  DC.  =  S.  purpurata  Forst.  Prodr.  n.  373.  23  p.  64.  —  S.  purpurata  Forst. 
ß.  coneolor  A.  DC.  Neu-Caledonien;  Fichteninsel.  23  p.  64.  —  S.  purpurata  Forst,  y. 
BiUardieri  A.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  65.  —  S.  purpurata  Forst.  8.  retusa  A.  DC.  = 
S.  orbiculata  Vieill.  exs.  pro  parte,  non  Labill.  Neu-Caledonien.  23  p.  65.  —  S.  quadrata 
A.  DC.  Ostindien:  Khasia.  23  p.  183.  —  S.  Riedeliana  A.  DC.  =  S.  phyllobola  Griseb. 
in  Fl.  bras.  v.  3,  p.  21  (quoad  specim.  Riedel.),  non  Mart.  Brasilien:  Prov.  Rio  Negro. 
23  p.  141.  —  IS.  riparia  A.  DC.  China:  Canton.  23  p.  55.  —  S.  rotundifolia  Linn.  ß. 
Missourensis  A.  DC.  Missouri.  23  p.  75.  -  S.  rotundifolia  Linn.  y.  Californica  A.  DC. 
Californien.  23  p.  75.  —  S.  rotundifolia  Linn.  8.  Sprengelii  A.  DC.  =  S.  quadrangularis 
Engelm,  exs.  anno  1846  in  h.  ber.  =  S.  Sprengelii  Kunth  Enum.  5  p.  205.  Nordamerika.  23 
p.  75.  S.  rotundifolia  Linn.  s.  Engelvianniana  A.  DC.  =  S.  lanceolata  Engelm.  anno  1846 
in  h.  ber.  (non  L.)  =  S.  Engelmanniana  Kunth  Eiium.  5  p.  221.     Neu-Aurelia.    23  p.  76. 

—  S.  rotundifolia  Linn.  ^  parviflora  A.  DC.  Neu-Aurelia.  23  p.  76.  —  S.  salicifolia  Griseb. 
ß.  variegata  A.  DC.  =  S.  longifolia  fol.  variegatis  Lem.  111.  hört.  14  f.  521,  non  S.  longi- 
folia  Rieh.  23  p.  131.  —  S.  salutaris  Kunth  ß.  armata  A.  DC.  Brasilien.  Rio  de  Janeiro. 
23  p.  128.  —  S.  Santaremensis  A.  DC.  =  Sp.  nova  procerae  affinis  Benth.  in  pl,  exs. 
Spruce  124.  Brasilien:  Para.  23  p.  115.  —  S.  Santaremensis  ß.  subarmata  A.  DC.  Brasilien: 
Amazonas.  23  p.  116.  —  S.  scabriuscula  Willd.  (3.  Fendleri  A.  DC.  Venezuela.  23 
p.  143.  —  S.  Schlechtendalii  Kunth  ß.  Lindeni  A.  DC.  Mexico.  23  p.  102.  -  S.  Schom- 
burgkiana  Kunth.  ß.  gracilis  A.  DC.  =  S.  irrorata  Hohen,  in  pl.  exs.  Kappler  n,  1202  in 
h.  DC.  et  h.  cadom;  non  ejusd.  1202  in  h.  h.  petr.  et  h.  Deless.,  nee  Hohen,  in  pl.  exs. 
Hostm.  =  S.  paniculata  herb.  Desvaux.  Holl.  Guyana,  vielleicht  auch  franz.  Guyana.  23 
p.  156.  —  S.  Schomburgkiana  Kunth  y.  foliosa  A.  DC.  =  S.  Schomburgkiana  Wawra  bot. 
Ergebn.  Reise  Maxim.  Brasil,  p.  167.  Brasilien:  Bahia.  23  p.  156.  —  S.  Selloana  A.  DC. 
=  S.  phyllobola  var.  Griseb.  olim  in  h.  ber.  =  S.  phyllobola  ejusd.  in  Fl.  bras.  v.  3,  p.  21 
(quoad  plant.  Sello);  Kunth  Enum.  5  p.  191.  Süd-Brasilien.  23  p.  154.  —  S.  Singaporensis 
A.  DC.  =  S.  calophylla  Wall.  5131  in  h.  Rieh,  nunc  Franquev.,  pro  parte.  Singapore. 
23  p.  177.—  S.  solanifolia  A.  DC.  Insel  S.  Lucia;  Trinidad.  23  p.  161.  —  S.  Spruceana 
A.  DC.  =  S.  papyracea  Spruce  exs.  n.  1871  (non  Duham.).  Brasilien:  Rio  Negro,  Bahia.  23 
p.  153.  —  S.  stenophylla  A.  DC.  Brasilien:  Minas  Geraes.  23  p.  130.  -  S.  subpuheseens 
A.  DC.  Mexico.    23  p.  69.  —  S.  Talbotiana  A.  DC.  Guyana.  23  p.  152.  —  S.  Thomsoniana 


Ißg  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

A.  DC.  Khasia,  4000';  Ost-Bengalen.  23  p.  104.  —  5^.  Tijucensis  A.  DC.  Brasilien:  Rio 
de  Janeiro.  23  p.  94.  —  S.  Tijucensis  ß.  Gardneriana  A.  DC.  Berg  Orgaos.  23  p.  94  — 
S.  Tijucensis  y.  Pohliana  A.  DC.  =  S.  salicifolia  Griseb.  in  h.  vindob.  (non  h.  monac), 
Fl.  bras.  V,  3  p.  19,  quoad  specimen  Pohlii.  Brasilien.  23  p.  94,  —  S.  Timorensis  A. 
DC.  Timor.  23  p.  189.  —  S.  undtilata  A.  DC.  Brasilien.  23  p.  135.  —  S.  Vitiensis  A. 
DC.  =  Pleiosmilax  Vitiensis  Seem.  Fl.  Vit.,  p.  310,  t.  93.  Fidjiinseln.  23  p.  204.  —  S. 
Wagneriana  A.  DC.  Panama:  Chiriqui.  23  p.  143.  —  S.  Wightii  A.  DC.  =  S.  Zeylanica 
Wight.  Ic.  t.  2057  et  2058  (non  L.).  Ostindien:  Nilghiris,  Khasia.  23  p.  174. 
T riUiiUnm  japonicum  Fr.  et  Sav.     Nippon.     35  p.  56.    36  p.  525. 

Typhaceae. 

Sparganiura  angustifolium  R.  Br.  var.  ?  latifoUum  Benth.  Neu-Süd-Wales.  11  p.  161. 
Typ  ha  minima  Funck.    65  p.  285,  319. 

Xerotideae. 

Chamaexeros  fgen.  nov.)  fimbriata  Benth.  =  Xerotes  fimbriata  V.  Muell.  Fragm. 
VIII.  211.  West-Australien.  II  p.  111.  —  C.  Scrra  Benth.  =  Xerotes  Serra  Endl.  in  PI. 
Preiss.  11.  49.     West-Australien.    U  p.  110. 

Xerotes  caespitosa  Benth.  West -Australien.  U  p.  104.  —  X.  Drummonäii  F. 
Muell.  West- Australien.  U  p.  99.  —  X.  elongata  Benth.  Queensland;  Neu-Süd-Wales; 
Süd- Australien.  11  p.  106.  —  X.  glauca  R.  Br.  var.  occidcntalis  Benth.  West-Australien. 
11  p.  106.  —  X.  micrantha  Endl.  var.  sororia  F.  Muell.  Australien.  11  p.  103.  -  X. 
purpurea  Endl.  var.  capitata  Benth.    Australien.    11  p.  102. 

Xyrideae. 
Xyris  complanata  R.  Br.  var.  bracteata  Henth.  Australien:  Moreton  Bay.  11 
p.  77.  —  X.  complanata  R.  Br.  var.  ?  leptocaulis  Benth.  Australien.  11  p.  77.  —  X.  gracilis 
R.  ßr.  var.  bracteata  Benth.  Australien,  Tasmanien.  11  p.  79.  —  X.  operculata  Labill. 
var.  macr acephala  Benth.  Australien:  Blue  Mountains.  11  p.  80.  —  X.  operculata  Labill. 
var.  bracteata  Benth.  =  X.  bracteata  R.  Br.  Prodr.  256.  Australien:  Port  Jackson. 
11  p.  80. 

Zingiberaceae. 
Alpin ia  uutans  Roscoe  in  Linn.  Soc.  Transact.  VIII.  p.  346.    33  p.  153,  tab.  2339. 

lY.  Dicotyledoneae. 

Acanthaceae. 

Anisacanthus  Thurberi  A.  Gray  =  Drejera  Thurberi  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  124. 
Südliches  Neu-Mexico  und  Arizona.  39  p.  328.  —  A.  Wrightii  A.  Gray  =  Drejera  Wrightii 
Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  124.     Süd-  und  West-Texas.    39  p.  328. 

Calophanes  decumbens  A.  Gray  =  Calophanes  oblongifolia  Torr.  Bot.  Mex.  Bound. 
123,  non  Don.  Texas  bis  Süd-Arizona.  39  p.  325.  —  ü.  linearis  A.  Gray  =  Dipteracanthus 
(Calophanes)  linearis  Torr,  et  Gray  in  PI.  Lindh.  I.  50  =  C.  ovata  Benth.  PI.  Hartw.  89 
(plant.  Texan.);  Nees  in  Linn.  XVI  294  (nee  Ruellia  ovata  Gav.)  =  C.  oblongifolia  var. 
Texensis  Nees  1.  c;  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  122.  Texas  bis  Neu-Mexico.  39  p.  325.  — 
C.  oblongifolia  Don  var.  angnsta  A.  Gray  =  Dipteracanthus  linearis  Chapm.  FJ.  303. 
Südliches  Florida.    39  p.  324. 

Carlowrightia  fgen.  nov.,  Justicieae)  arizonica  k.  Gray.  Arizona.  67  p.  364.  - 
C.  linearifoUa  A.  Gray  =*=  Shaueria  linearifolia  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  123  =  Diantherae 
sp.  Benth.  et  Hook.  Gen.  n.  1114.     Südwestl.  Texas.     67  p.  364. 

Coinochlamys  (krit.  Besprechung).    49  p.  138. 

Crossandra  guineensis  Nees  in  DC.  Prodr.  XL  281.    12  tab.  6346. 

Gates  ia  (gen.  nov.,  Ir.  Justicieae)  laete-virens  A.  Gray  =  Justicia  laete-virens 
Buckley  in  Am.  Journ.  Science  XIV.  (1842),  176  =  Rhytiglossa  viridiflora  Nees  in  DC. 
Prodr.  XI.   346  =  „Justicia  viridiflora«   Buckley   in  Herb.  Hook,   (pro   J.   viridifolia)  = 


Dicotyledoneae.  —  Acanthaceae,  Aizoaceae,  Alsineae.  I69 

Dicliptera  Halei  Riddell,  Cat.  Fl.  Ludov.  1852;  Chapm.  Fl.  305.  Nord- Alabama  und  Süd- 
Teunessee  bis  Ost-Texas.    67  p.  365. 

Dianthera  parviflora  A.  Gray  =  Drejera  parviflora  Buckley  in  Proc.  Acad.  Philad. 
Dec.  1861.  West-Texas.  39  p.  330.  —  D.  parvifoUa  A.  Gray  =  Shaueria  parvifolia  Torr. 
Bot.  Mex.  Bouud.  122.     West-Texas  bis  Neu-Mexico.     39  p.  330. 

Dicliptera  brachiata  Spreng,  var.  aUenuata  A.  Gray.  Ost-Texas,  Arkansas. 
39  p.  331. 

Justicia  (§  Betonica)  fittonioides  S.  Moore.  Tropisches  Ostafrika.  49  p.  134.— 
J.  Wrighüi  A.  Gray.     West-Texas.    39  p.  329. 

Ruellia  acutangula  Nees  in  Mart.  Herb.  Fl.  Bras.  n.  233;  Flora  1838,  II  p.  61. 
12  tab.  6382.  —  R.  aruensis  S.  Moore.  Aru-Inseln.  49  p.  134.  —  R.  ciliosa  Pursh  var. 
longiflora  A.  Gray  =  R.  humilis  Nutt.  in  Trans.  Am.  Phil.  Soc.  n.  ser.  V.  182  =  Justicia 
sine  nom.  Torr,  in  Ann.  Lyc.  N.  Y.  II.  235  =  Dipteracanthus  Drummondii  Torr,  et  Gray 
in  PI.  Lindh.  I.  50  :=  D.  noctiflorus  Nees  in  DC.  (plant.  Texan.  et  var.  humilis  et  D.  ciliosus 
var.  hybridus  part.).  Louisiana,  Arkansas,  Texas.  39  p.  326.  —  R.  ciliosa  Pursh  var. 
hybrida  A.  Gray  =  R.  hybrida  Pursh,  Fl.  II.  420;  Le  Conte  in  Ann.  Lyc.  N.  Y.  II.  235 
=  R.  strepens  L.  (Dill.  Elth.  t.  249  part.j  =  R.  hirsuta  Ell.  Sk.  IL  109  =  Dipteracanthus 
ciliosus  var.  hybridus  part.  et  D.  Mitchillianus  Nees  in  DG.  =  D.  strepens  var.  Dillenü  Nees 
1.  c.  Süd-Carolina  bis  Florida.  39  p.  326.  R.  ciliosa  Pursh  var.  amhigua  A.  Gray  = 
Dipteracanthus  ciliosus  var.  parvifiorus  Nees  in  DC.  Virginien  u.  Kentucky  bis  Alabama. 
39  p.  326.  —  B.  Drummondiana  A.  Gray  =  Dipteracanthus  Drummondianus  Nees  in  DC. 
=  D.  Lindheimerianus  Scheele  in  Linn.  XXI,  764,  1848.  Texas.  39  p.  326.  —  B.  nocüflora 
A.  Gray  =;  R.  tubiflora  Le  Conte  in  Ann.  Lyc.  N.  Y.  I,  142,  non  H.  B.  K.  =  Dipteracanthus 
noctiflorus  Nees  in  DC.  part.;  Chapm.  Fl.  304.   Georgien,  West-Florida,  Mississippi.  39  p.  326. 

—  B.  Parryi  A.  Gray  =  Dipteracanthus  sutfruticosus  Torr.,  Bot.  Mex.  Bound.  122.  Südwest- 
Texas.  39  p.  326.  —  R.  strepens  L.  var.  dcistantha  A.  Gray  =  Dipteracanthus  (Meio- 
phanes)  micranthus  Engelm.  et  Gray,  PI.  Lindh.  I.  49  =  D.  strepens  var.  strictus  Nees  in 
DC.  =  Hygrophila  Illinoieusis  Wood  in  Bull.  Torrey  Club  V,  41.  Nordamerika.  39 
p.  327.  —  R.  tuberosa  L.  var.  occidentalis  A.  Gray.  West-  u.  Süd-Texas;  „Californien" 
(wahrscheinlich  Arizona)^     39  p.  325. 

Siphonoglossa  longiflora  A.  Gray  =:  Adhatoda?  longiflora  Torr.  Bot.  Mex. 
Bound.  125.    Süd-Arizona.    39  p.  328. 

Stenandrium  dulce  Nees  \mr.  Floridanum  A.  Gray.     Ost-Florida.    39  p.  327. 
Toren ia  Bailloni.    32  t.  331. 

Aizoaceae. 

Mesembryanthemum  hirtum  N.  E.  Br.    Südafrika.    38  p.  138,  fig.  19. 

Alsineae. 

AI  sine  tenuifolia  Crntz.  y.  hybrida  Willk.  =  A.  hybrida  Jord.  Pug.  p.  33  =  A. 
tenuifolia  var.  viscosa  Boiss.  Voy.  bot.  Esp.  p.  98  =  A.  tenuifolia  ß.  viscida  Gr.  Godr.  Fl. 
Fr.  p.  250  ex  p.  =  A.  tenuifolia  var.?  decumbens  Kze.  Chlor,  n.  814  =  Arenaria  hybrida 
Vill.  Delph.  III.  p.  634,  fig.  47.    89  p.  610. 

Arenaria  capitata  Lam.  (3.  querioides  Pourr.  ined.  in  hb.  Bout.  (sub  specie). 
(Cut.  Fl.  Madr.  p.  487;  Amo  Fl.  iber.  p.  158.)  Spanien.  89  p.  626.  —  A.  incrassata  Lge. 
ß.  glabrescens  Willk.  =  A.  grandiflora  Coss.  ap.  Bourg.  pl.  Hisp.  exs.  1864  n.  2610.  =  A. 
ßourgaeana  Coss.  ined.  ap.  Bourg.  pl.  Balear.  exs.,  cf.  Willk.  Ind.  pl.  Balear.  in  Linnaea 
ser.  nov.  tom.  Vi.  p.  117.  Spanien:  Altcastilien.  89  p.  624.  —  A.  serpyllifolia  L.  ß.  gracillima 
Willk.  =  A.  Lloydii  var.  gracillima  Wk.  Ic.  tab.  63,  B.  =  A.  serpyllifolia  var.  prostrata 
Wk.  Sert.  p.  29  =  A.  Cantabrica  Amo,  Fl.   iber.   in  adnot.    Spanien:    Bilbao.    89  p.  620. 

—  A.  setacea  Thuill.  var.  atlantica  Ball.  Atlas  3100  m.  50  p.  366.  A.  tenuifolia  L.  var. 
glandulosa  Ball  =  A.  viscidula  Thuill.  Par.  219.  Mitteleuropa;  gemässigtes  Asien;  Mittel- 
meergebiet. 50  p.  365.  —  A.  verua  L.  var.  brachypetala  Ball.  Atlas  2500— 3000  m.  50 
p.  367.  —  A.  Vulcanoruvi  Maxim.    Nippon.    35  p.  52. 

Cerastium  filiforme  Schi.    65  p.  23.  —  C.  glutinosum  Fr.  y.  gracillimum  Willk. 


170  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogaraen. 

Spanien:  GranaJa.  89  p.  633.  —  C.  latifolium  Linn.  65  p.  23.  —  C.  semidecandrum  L. 
"?  ß.  arenarium  Willk.  =  C.  pentandrum  Lose.  Pard.  Ser.  inconf.  ed.  2.  p.  70,  non  L. 
Spanien:  Arragonien.  89  p.  632.  —  C.  tetrandrum  Curt.  25  p.  225.  —  C.  uniflorum  Mur. 
65  p.  23.  —  C.  vulgatum  L.  ß.  glandulosum  Fr.  et  Sav.     Japan.    36  p.  295. 

Krascheninikowia  Maximovicziana  Fr.  et  Sav.    Japan,  2000m.    36  p.  297. 

Polycarpon  alsinefolium  Biv.  var.  leiospermum  Ball.  West-  und  Südmarokko. 
50  p.  370. 

Sagina  Linnaei  Presl  ß.  glaiuhilosa  Lange  hb.  =  S.  Linnaei,  forma  minor?  Lange 
Pug.  p  298.  Spanien:  Sierra  de  Guadarrama.  89  p.  603.  —  S.  procumbens  L.  var.  parvi- 
flora  Ball.  Atlas  2500  -2600  m.  50  p.  367.  —  S.  Keuteri  Boiss.  ß.  pediincularis  Willk. 
=  S.  procumbens  var.  a.  Echeand.  hb.  teste  Loscos.     Spanien :  Arragonien.    89  p.  602. 

Spergularia  fimbriata  Boiss.  et  Beut.  var.  condensata  Ball.  Westmarokko.  50 
p.  368.  —  S.  fimbriata  Boiss.  et  Reut.  var.  tenue  Ball.  West-  und  Südmarokko.  50  p.  369. 
—  S.  rubra  L.  var.  sperguloides  Ball.  =  Lepigonum  sperguloides  Fisch,  et  Meyer,  Ind.  Sem. 
bort.  Petrop.  1853  ex  Kindb.  Mon.  Lep.  39.  Westmarokko.  50  p.  369.  —  S.  urUca  Nym. 
=  Lepigonum  medium  Fr.     64  p.  122. 

Stellaria  graminea  L.  var  hirta  Trautv.  Sibir.  bor.  p.  36.  1  p.  513.  —  S,  media 
Vill.  var.  trichocalyx  Trautv.  Daghestan.  1  p.  415.  —  S.  nemorum  L.  var.  japonica  Fr. 
et  Sav.  Japan.  36  p.  295.  —  S.  pallida  Pire  f.  brachypetalo  Junger.  Schlesien:  Breslau. 
44  p.  173.  —  S.  uliginosa  Murr.  ß.  iwdulata  Fr.  et  Sav.  =  St.  undulata  Thunb.  fl.  Jap. 
185.    Japan.    35  p.  51.  —  S.  urabrosa  Opitz.    49  p.  183. 

Amarantaceae. 

Achyranthes  galea  Ibanez.    Mexico.    62  p.  76,  c.  tab. 
Chamissoa  sp.  Parodi.     Paraguay.    4  p.  43. 

Gomphrena  correntina  Va^roäi  sp.  nov?  Corrientes.    4  p.  39.  —  G.  nitida  Rothr. 
Südliches  Arizona.     72  p.  233.  —  G.  spec.  Parodi.     Paraguay.    4  p.  88. 
Iresine?  scandens  Parodi.    Paraguay.    4  p.  37. 

Pfaffia  sp.  Parodi.    Paraguay.    4  p.  41.  —  P.  sp.  Parodi.    Paraguay.    4  p.  42. 
Serturner a  paraguayensis  Parodi.    Paraguay.    4  p.  40. 

Amygdaleae. 

Amygdalus  communis  var.  s.  persicoides  Ser.  in  DC.  Prodr.  IL  p.  531.  87 
p.  LH.  —  A.  nana  L.    70  p.  213,  abgeb.  p.  213. 

M addenia  jyedicellata  Rook.  i.    Indien:  Mishmi  Hills.    41  p.  318. 

Prunus,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  330.  —  P.  armeniaca  Linn. 
var.  dasycarpa  Hook.  f.  41  p.  313.  —  P.  bracteata  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  329.  — 
P.  communis  Huds.  var.  insititia  Hook.  f.  =  P,  insititia  Linn.  =  P.  bokhariensis  et  P, 
aloocha  Royle  111.  205  (nomina).  West-Himalaya.  41  p.  315.  —  P.  Jacquemontii  Hook.  f. 
=  Amygdalus  humilis  Edgew.  in  Trans.  Linn.  Soc.  XX.  44,  non  Bunge.  West-Himalaya, 
9-12000'.  41  p.  314.  -  P.  Jenkinsü  Hook.  f.  et  Thoms.  in  Herb.  Ind.  Or.  (Cerasus). 
Assam.  41  p.  317.  P.  incisa  Thunb.  fl.  Jap.  202.  36  p.  327.  —  P.  persica  Celak.  Prodr. 
Fl.  v.  Böhm.  III.  p.  647.  13  p.  426.  —  P.  punctata  Hook.  f.  et  T.  in  Herb.  Ind.  Or. 
(Cerasus).     41  p.  317.  —  P.  Satitonica  P.  Brunaud.     Westfrankreich.    2  p.  124. 

Fy ge um  Andersorti  Hook,  l  Bengalen  4000'.  41  p.  320.  -  P.  brevifolium  Hook.  f. 
Malacca.  41  p.  321.  --  P.  capitellatum  Hook.  f.  Tenasserim.  41  p.  321.  ~  P.  Gardneri 
Hook.  f.  =  P.  ?  acuminatum  Wight.  Ic.  t.  993  =  P.  zeylanicum  Dalz.  et  Gibs.  Bomb. 
Flor.  89,  excl.  Synon.,  non  Gaertn.  Westliches  Ostindien.  41  p.  321.  —  P  glaberrivmtn 
Hook.  f.  =  P.  acuminatum  Hook.  f.  et  Th.  Herb.  Ind.  Or.  Oestl.  trop.  Himalaya,  Sikkim, 
Khasia,  Chittagong  (3-5000').  41  p.  319.  —  P.  Griffithii  Hook.  f.  Malacca.  41  p.  322. 
—  P.  lanceolatum  Hook.  f.  Singapore.  41  p.  319.  —  P.  Maingayi  Hook.  f.  Malacca. 
41  p.  319.  —  P.  montanum  Hook.  f.  =  Chrysobalanea  arborescens  R.  Br.  in  Wall.  Cat. 
7507.  Indien:  Sikkim,  Khasia  3-4000'.  41  p.  321.  —  P.  polystachyum  Book.  L  Malacca. 
41  p.  320.  —  P.  spec.  Hance.    49  p.  87. 


Dicotyledoneae.  —  Anacardiaceae,  Anonaceae,  Apocyneae,  171 

Anacardiaceae. 

ßhus  oxyacantha  Cavan,  var.  zizyphina  Ball  =  R.  zizyphina  Tin.  PI.  Kar.  Gen. 
Sic.  Pug.  p.  8.  Westmarokko.  50  p.  393.  —  R.  oxyacantha  Cavau.  var.  albida  Ball  =  R. 
albida  Schousb.  Gew.  Mar.  128;  DC.  Prodr.  II,  70  =  R.  oxyacantha  Schousb.  in  Act.  Soc. 
Hafn.;  DC.  Prodr.  II.  71,  non  Cav.  =  R.  crataegiformis  Pers.  Syn.  I.  362.  Nordwest-Afrika. 
50  p.  393. 

Anonaceae. 

Anaxagorea  crassipetala  Hemsl.    Nicaragua.    40  p.  2. 

Guatteria  bibracteata  Hemsl.  =  Anona?  bibracteata  Hook.  Ic.  PI.  IV,  t.  328 
(char.  emend.)    Mexico.    40  p.  1.  —  G.  Jurgensenii  Hemsl.    Mexico.    40  p.  1. 

Apocyneae. 

Acokanthera  spectabilis  Benth.  in  Gen.  plant.  II.  p.  696.    12  p.  6369. 

Ambellania  cucumerina  Spruce  in  Hook.  Kew.  Journ.  V.  185  et  243.  59 
p.  13,  tab.  l,b. 

Amblyanthera  Claussenii  Miers  =  Echites  Fluminensis  var.  Claussenii  DC. 
Prodr.  VIII  p.  452  =  Amblyanthera  Fluminensis  var.  Claussenii  Muell.  Fl.  Bras.  26,  p.  149. 
Brasilien:  Minas  Geraes.  59  p.  187,  tab.  25.  —  Ä.  hirsuta  Miers  =  Echites  hirsuta  Velloz, 
Fl.  Flum.  p.  113,  Icon.  III,  tab.  44  (non  R.  et  Seh.,  nee  Stadelm.  nee  Hook.)  =  E.  Flumi- 
nensis DC.  Prodr.  VIH  p.  452  =  Amblyanthera  Fluminensis  (in  parte)  Muell.  Fl.  Bras.  26 
p.  149.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    59  p.  185.  —  A.  ovata  Miers.     Bolivia?     59  p.  188. 

Amsonia  angustifolia  Michx.  var.  Texana  A.  Gray.     Texas.    39  p.  81. 

Anacampta  (gen.  nov.J  aeutissima  Miers  ==  Tabernaemontana  acutissima  Muell. 
Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  73.  Inseln  des  Amazonenstroms.  59  p.  66.  —  Ä.  angulata  Miers  = 
Tabernaemontana  angulata  Mart.;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26,  p.  72,  tab.  23.  Brasilien: 
Para.  59  p.  65.  —  Ä.  congesta  Miers  =  Tabernaemontana  congesta  Benth.  ms.  =  T. 
rubrostriolata  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  71,  tab.  21,  fig.  1.  Brasilien:  Amazonas.  59 
p.  65,  tab.  9  b.  —  ^.  hirtula  Miers  =  Tabernaemontana  hirtula  Mart.;  Muell.  in  Fl.  Bras. 
fasc.  26,  p.  73,  tab.  24.  Brasilien.  59  p.  67.  —  A.  longifolia  Miers  =  Tabernaemontana 
longifolia  Benth.  Hook.  Journ.  Bot.  III.  243;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  368.  Guiana.  59  p.  66. 
—  A.  submollis  Miers  =  Tabernaemontana  submollis  Mart.  et  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26, 
p.  70,  tab.  22.    Brasilien:  Amazonas.    59  p.  67. 

Anartia  (gen.  nov.J  flavescens  Miers  =  Tabernaemontana  flavescens  R.  et  Seh. 
Syst.  IV.  797;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  474  =  Amblyanthera  Bogotensis  Muell.  Linn.  XXX.  452. 
Ecuador.  59  p.  82.  —  A.  flavicans  Miers  =  Tabernaemontana  äavicans  R.  et.  Seh.  Syst. 
IV.  797;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  375;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  77  (excl.  synon.),  tab.  25, 
fig.  1  =  T.  laevigata  Mart.  Brasilien.  59  p.  82.  -  A.  glabrata  Miers  =  Tabernaemontana 
glabrata  Mart.  ms.  Brasilien.  59  p.  81.  —  A.  Meyeri  Miers  =  Tabernaemontana  undulata 
Mey.  (non  Vahl)  Esseq.  p.  135;  DC.  Prodrr  VIII.  p.  368  =  Tab.  Meyeri  Don,  Dict.  IV.  89. 
Guiana.  59  p.  80.  —  A.  recurva  Miers  =  Tabernaemontana  recurva  Saget  ms.  (non  Roxb.). 
Guiana.  59  p.  80,  tab.  11  b.  —  A.  Wulfschlaegelü  Miers  =  Tabernaemontana  Wulfschlaegelii, 
Griseb.  P'l.  Br.  W.  Ind.  p.  409.    Jamaica.    59  p.  81. 

Anechites  adgliitinata  Miers  =  Echites  adglutinata  Jacq.  (non  Burm.)  Amer. 
p.  31  tab.  23;  DC.  Prodr.  VIH.  p.  448  =  E.  circinalis  Griseb.  (non  Sw.)  Fl.  Brit.  W.  Ind. 
p,  414.  Antillen.  59  p.  236.  —  A.  asperuginis  Miers  =  Echites  asperuginis  Sw.  Prodr. 
p.  52,  Flor.  Ind.  Occid.  I.  p.  531;  Griseb.  PI.  Wr.  Cub.  p.  519,  Cat.  PI.  Wr.  p.  170  n.  10 
=  E.  circinalis  Griseb.  (non  Sw.)  var,  adglutinata  Fl.  Br.  W.  Ind.  p.  414  =  E.  lappulacea 
var.  asperuginis  DC.  Prodr.  VIII.  p.  448.  Antillen:  S.  Domingo,  Cuba.  59  p.  237.  —  A. 
circinalis  Miers  =  Echites  circinalis  Sw.  Flor.  Ind.  Occid.  I.  p.  533;  ejusd.  Prodr.  p.  52; 
DC.  Prodr.  VIII.  p.  466;  Griseb.  PI.  Cub.  p.  414  =  E.  adglutinata  Griseb.  (non  Sw.)  1.  c. 
p.  414  =  Haemadictyon  circinalis  Don  Dict.  IV.  p.  83.  Hispaniola,  Jamaica.  59  p.  236, 
tab.  33  b.  —  A.  lappulacea  Miers  ==  Echites  lappulacea  Lam.  Dict.  IL  p.  341 ;  DC.  Prodr. 
VIII.  p.  448  =  Nerium  caule  volubili  Plum.  Amer.  I,  p.  19,  tab.  26  (excl.  syn.).  S.  Domingo. 
59  p.  237.  —  A.  revoluta  Miers  —   Echites  revoluta  DC.  Prodr.  VIII.  p.  457  =  E.  circi-. 


172  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogaraen  und  Kryptogamen. 

nalis  (in  parte)  Muell.  (non  Sw.)  in  Flor.  Bias.  fasc.  26,  p.  154.  Brasilien:  Ciiyaba.  59 
p.  238.  —  A.  Ihomasiana  Miers  =  Echites  circinalis  var.  Thomasiana  DC.  Prodr.  VIII, 
p.  466;  Schlecht,  (non  Sw.)  Linn.  VI.  731.    St.  Thomas.    59  p.  237. 

Angadenia  (gen.   nov.)   Abnadensis  Miers   =   Echites  Almadensis  Stadelm.   Bot. 
Zeitg.  1841,  p.  28;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  464  =  Amblyanthera  palustris  var.  Almadensis  Muell. 
in  Fl.  Bras.  26  p.  146.    Brasilien:  Bahia,  Pernambuco.    59  p.  179.   —  A.  Amazonica  Miers 
=  Echites  Amazonica   Stadelm.     Bot.    Ztg.    1841,    p.  50;   DC.   Prodr.   VIII.    p.  464  =  E. 
bicornis   Spruce  mss.  =  E.   verrucosa  R.   et  S.  Syst.   IV.   795  =  Anisolobus   Amazonicus 
Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  114.    Brasilien:  Amazonas.     59  p.  175.   —    A.  Berterii  Miers  = 
Echites  Berterii  DC.  Prodr.  VIII.  p.  447;  Schlecht,  in  Linn.  XXVI.  p.  665  =  Rhabdadenia 
Berterii  Muell.   in  Linn.  XXX.  p.  435.    S.  Domingo.     59  p.  180.    —    A.  cognata  Miers  = 
Anisolobus   cognatus  Muell.   in  Fl.  Bras.  26  p.  113  =  Echites   cognata  Stadelm.   Bot.  Ztg. 
1841,  p.  79;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  470.    Brasilien.    59  p.  176.  —  A.  coriaeea  Miers  =  Echites 
coriacea  Benth.    (non  Blume)   in  Hook.   Journ.   Rot.   III.  249;   DC.  Prodr.  VIII.  p.  467  = 
Odoutadenia  coriacea  Muell.  Linn.  XXX.  450  =  0.  sylvestris  Muell.  (in  parte)  in  Fl.  Bras. 
26  p.  117  (incl.  tab.  35  a.,  fig  2  bis).    Britisch  Guiana.    59  p.  177.  —  A.  Cubensis  Miers  = 
Echites  Cubensis  Griseb.  in  Revis.  PI.  Cub.  Cat.  no.  1887.    Cuba.    59  p.  182.  —  A.  Cururu 
Miers  =  Echites  Cururu  Mart.  PI.  Med.  tab.  64;  Stadelm.  Bot.  Ztg.  1841,  p.  78,  DC.  Prodr. 
VIII.  p.  470  =  Anisolobus  Cururu  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  112,  tab.  34  (excl.  var.)  =  A. 
Kappleri  Miq.  Stirp.  Surin.  p.  159.    Brasilien:   Amazonas.     59  p-  175.  —  A.  elegans  Miers 
=  Echites  elegans  Benth.  in  Hook.  Journ.  Bot.  III.  249;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  466  =  Odou- 
tadenia geminata  Muell.  (in  parte)  Fl.  Bras.  26  p.  119.    Brasilien:   Amazonas.    59  p.  178. 
—  A.  elUptica  Miers.    Brasilien.    59  p.  180.    —    A.  geminata  Miers  =  Echites  geminata 
R.  et  Seh.  Syst.  IV.  p.  795;   DC.  Prodr.  VIII.   p.  475  =  Odontadenia   geminata  Muell.  (in 
parte)  in  Fl.  Bras.  26  p.  119.     Brasilien.     59  p.  178.    —    A.  grandifolia  Miers  =  Echites 
Cururu  var.  grandifolia  Stadelm.  Bot.  Zeitg.  1841,  p.  78;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  470  =  Aniso- 
lobus Cururu   var.   grandifolius   Muell.   in  Fl.  Bras.    26   p.  113.    Brasilien:   Amazonas.    59 
p.  175.    —    A.  Havanensis  Miers    =  Rhabdadenia  Cubensis  Muell.   in  Linn.    XXX.  p.  435. 
Cuba.     59  p.  181.  —  A.  hypoglauca  Miers  =  Echites  hypoglauca  Stadelm.  Bot.  Ztg.  1841. 
p.  123;   DC.  Prodr.   VHI.   448  =  Odontadenia  hypoglauca  Muell.   (in  parte)  Fl.  Bras.  26 
p.  118.  tab.   35  b.     Brasilien:    Bahia,    Pernambuco.    59   p.    173.    —    A.   latifoUa  Miers  = 
Anisolobus   Amazonicus    var.   latifolius  Muell.   in  Fl.   Bras.   26  p.   114  =  Odontadenia  sp. 
Benth.  mss.    Brasihen.     59   p.   176.    —    A.  Lindeniana  Miers  =   Rhabdadenia  Lindeniana 
incl.  var.  angustifolia  Muell.  in  Linn.  XXX.  p.   438.     Cuba.    59  p.  180.    —   A.  majuscula 
Miers  =  Odontadenia  hypoglauca  Muell.  (in  parte)  Fl.  Bras.  26  p.  118,  tab.  35  a.,  fig.  1. 
Brasilien:  Amazonas.     59  p.   174.   —  A.  nitida  Miers  =  Echites  nitida  Vahl,  Ecl.  II.  19. 
Icou.  tab.  13;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  453  =  Odontadenia  nitida  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  118; 
Griseb.  Fl.  Br.  W.  Ind.  p.  416  =  0.  cordata  DC.  1.  c.  p.  360.     Guiana.    59  p.  177.  —  Ä. 
pandurata  Miers  =  Echites  pandurata  DC.  Prodr.  VIII.  p.  458  =  Amblyanthera  pandurata 
Muell.  in  Linn.  XXX.  p.  448.    Mexico.     59  p.  182.    -    A.  Poeppigii  Miers  =  Odontadenia 
Poeppigii  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  119  =  Echites  bitiircata  Poepp.  mss.     Brasilien:  Ama- 
zonas.   59  p.  179.    —    A.  Prieurn  Miers  =  Echites  Prieurii   DC.  Prodr.   VIII.  p.  458  = 
Amblyanthera  Prieurii  Muell.  in  Linn.   XXX.  p.  448.     Französisch  Guiana.    59  p.    182.  — 
A.  pruinosa   Miers.     Brasilien:    Piauhy.    59   p.  177,   tab.  27  b.    —    A.   reticulata  Miers. 
Brasilien:  Goyaz,  Maranhao.    59  p.  179.     -   A.  Sagraei  Miers  =  Echites  Sagraei  DC.  Prodr. 
VIII.  p.  450;  Griseb.  Fl.  Br.  W.  Ind.  p.  415,  416  =  Rhabdadenia  Sagraei  Muell.  in  Linn. 
XXX.  p.  435.     Cuba.     59  p.  181.  —  A.  Sprueei  Miers  =  Anisolobus  Sprucei  Muell.  in  Fl. 
Bras.  26  p.  114=  Odontadenia  sp.  Benth.  mss.     Brasihen:  Amazonas.     59  p.  176,  tab.  27a. 
—  A.  sylvestris  Miers  =  Echites  sylvestris  DC.  Prodr.  Vi  II.  p.  464  =  E.  grandiflora  Stadelm. 
(non  Meyer)   Bot.   Zeitg.   1841   p.  49  =  Odoutadenia  sylvestris  Muell.  (in  parte)  Fl.  Bras. 
26  p.  117  (excl.  tab.   35  a,   fig.  2).     Brasilien.    59  p.   174.   —   A.  Valemtielana  Miers  «= 
Echites  Valenzuelana  Rieh.  PI.  Cub.;   Griseb.  in  PI.  Wright.   Cub.   p.  520  =  Rhabdadenia 
Wrightiana  Muell.  in  Linn.  XXX.  p.  438.     Cuba.    59  p.  181. 

Anisolobus  distinctiis  Miers.     Guiana.    59  p.  169.  —  Ä.  öblongus  Miers.    Brasi- 


Dicotyledoneae.   —  Apocyneae.  I73 

lien.  59  p.  169,  tab.  26.  -  A.  Pohlianus  Miers  =  Echites  Pohliaua  Stadelm.  Bot.  Zeitg. 
1841,  p.  73;  DG.  Piodr.  VIII.  p.  470.  Brasilien:  Minas  Geraes.  59  p.  171.  —  A.  psidii- 
folius  Miers  =  Echites  psidiifolia  Mart.,  Stadelm.  in  Rcgb.  Fl.  (1841)  Beibl.  46;  DC.  Prodr. 
VIII.  p.  453;  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  160.  Brasilien:  Babia.  59  p.  172.  —  A.  pulclier- 
rimits  Miers  =  Ecbites  pulcberrima  Pohl  in  Icon.  Sei.  =  Anisolobus  Lebecarpus  var.  scan- 
deus  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  112,  tab.  33,  fig.  2.  Brasilien:  Goyaz.  59  p.  171.  —  Ä. 
rubidulus  Miers.  Guiana.  59  p.  173.  —  A.  Zuccarinianus  Miers  =  Ecbites  Zuccarinianus 
Stadelm,  Bot.  Ztg.  1841,  p.  76;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  471  =  Anisolobus  bebecarpus  var. 
erectus  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  112.     Brasilien:  Goyaz.     59  p.  171. 

Apocynum  androsaemifolium  L.  rar.  pumilum  A.  Gray.  Von  Californien  bis 
Britisch  Columbia.    39  p.  83. 

Aptotheca  (gen.  nov.J  corylifolia  Miers  =  Forsterouia  corylifolia  Griseb.  in  Cat. 
PI.  Cub.  p.  171  (1856)  =  Thyrsanthus  corylifolius  Griseb.  in  PI.  Wr.  Cub.  part.  II.  519 
(1862;.     Cuba.     59  p.  150,  tab.  21  b. 

Aspidosperma  Gomezianum  A.  DC.    59  p.  21,  tab.  3  a. 

Bonafousia  atteniiata  Miers.  Guiana.  59  p.  51.  —  B.  Guyanensis  Miers  = 
Taberuaemoiitana  Guyanensis  Muell.  Linn.  XXX.  404.  Guiana.  59  p.  51.  —  B.  latiflora 
Miers  =  Peschiera  latiflora  Benth.  ms.  =  Tabernaemontaua  flavicans  Muell.  (non  R.  et  Seh.) 
in  Fl.  Bras.  fasc.  26.  p.  77.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  50.  —  B.  obliqua  Miers.  Süd- 
liches Venezuela.  59  p.  49.  —  B.  oUongifolia  Miers  =  Tabernaemontana  oblongifolia  DC. 
Prodr.  VIII.  p.  368;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26,  p.  74.  Brasilien:  Bahia.  59  p.  50.  — 
B.  oUvacea  Miers  =  Tabernaemontana  olivacea  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26,  p.  75.  Nord- 
brasilien. 59  p.  52.  —  B.  Perottetii  Miers  =  Tabernaemontana  Perottetii  DC.  Prodr.  VIII. 
p.  362.  Französisch  Guiana.  59  p.  51.  —  B.  polyneura  Miers  =  Tabernaemontana  rupi- 
cola  var.  Sprucei  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26,  p.  75.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  53.  — 
B.  rariflora  Miers  =  Tabernaemontana  rupicola  var.  oblongifolia  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc. 
26  p.  74.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  53.  —  B.  rupicola  Miers  =  Tabernaemontana 
rupicola  Benth.  in  Hook.  Journ.  Bot.  III.  243;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  362;  Muell.  in  Fl.  Bras. 
fasc.  26,  p.  74.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  52.  —  B.  undulata  DC.  Prodr.  VIII.  359.  59 
p.  48,  tab.  6  b.  —  B.  undulata  DC.  var.  ovalifolia  Miers.     Guiana.     59  p.  49. 

Ceratites  amoena  Soland.  ms.  in  sched.  59  p.  18,  tab.  1  c. 

Chariomma  (gen.  nov.J  Domingensis  Miers  =  Echites  Domingensis  Sw.  Prodr. 
p.  52;  Fl.  Occid.  I.  529;  Jacq.  Coli.  I.  p.  73;  Icon.  Rar.  tab.  53;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  452  = 
E.  heterophylla  Gmel.  Syst.  I.  437  =  ürechites  Jamaicensis  Griseb.  Fl.  Br.  W.  Ind.  p.  416. 
Antillen.  59  p.  112.  —  C.  flava  Miers  =  Dipladenia  flava  Hook.  Bot.  Mag.  tab.  4702; 
Muell.  in  Linn.  XXX.  445;  Walp.  Ann.  V.  496.  Neu-Granada.  59  p.  113.  —  C.  mucro- 
mdata  Miers.  Insel  St.  Thomas.  59  p.  112.  —  C.  nobüis  Miers  =  Dipladenia  nobilis  Lemaire 
Ann.  Soc.  Gand.  III.  331,  tab.  152;  Vau  Houtte,  Fl.  des  Serres  V.  437;  Paxton  Mag.  Bot. 
XVI.  66  c.  ic;  Walp.  Ann.  III.  44;  Muell.  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  130.  Brasilien:  St.  Catha- 
rina.  59  p.  113.  —  G.  scandens  Miers  =  Apocynum  scaudens  flore  nerii  albo  Plum.  Descr. 
PI.  Amer.  p.  82,  tab.  96.  S.  Domingo,  Martinique.  59  p.  114.  —  C.  surrecta  Miers  = 
Echites  suberecta  Sw.  (non  Jacq.)  Observ.  p.  104;  Andrews  in  Bot.  Repos.  tab.  187;  Sims. 
Bot.  Reg.  XXVIl.  tab.  1064,  var.  ß.;  Lunan,  Hort.  Jam.  II.  144  =  Nerium  sarmentosum 
(2)  P.  Browne,  Jam.  p.  180  —  Neriandra  suberecta  DC.  Prodr.  VIII.  422  =  Haemadictyon 
suberectum  Don  Dict.  IV.  23  =  ürechites  neriandra  Griseb.  Fl.  Br.  W.  Ind.  p.  415. 
Antillen.  59  p.  111,  tab.  15  b.  —  C.  verticülata  Miers  =  Apocynum  scandens,  amplissimo 
flore  luteo;  Plumieria  fol.  ovato-oblongis,  Plum.  Amer.  I.  p.  21  tab.  29  =  Nerium  Oleander 
Lunan  (in  parte)  Hort.  Jam.  II.  181.     Jamaica.    59  p.  113. 

Codonemma  fgen.  nov.J  crtZ?/ci'm(m  Miers  =  Tabernaemontana  calycina  Spruce  ms. 
(non  Wall.)  =  Tabern.  Benthamiana  (bis)  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26,  p.  70.  Brasilien: 
Amazonas.  59  p.  73,  tab.  8  b.—  C.  macrocalyx  Miers  =  Tabernaemontana  (Odontadenia) 
macrocalyx  Muell.  in  Linn.  XXX.  p.  403.     Guiana.    59  p.  73. 

Condylocarpou  gracile  Miers.     Brasilien:  Rio  de  Janeiro.     59  p.  28,  tab.  4  b. 


174  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen, 

Cupirana  (g.  n.)  Aulletiana  Miers  =  Coupoui  aquatica  Aubl.  PI.  Guian.  II.  Suppl. 
p.  17,  tab.  377.     Guiana.     59  p.  16,  tab.  2.  -   C.  Martiniayia  Miers.     Guiana.    59  p.  17. 

Dipladenia  illustris  DC.  Prodr.  VIII.  483.    59  p.  153,  tab.  22. 

Echites  .albiflora  Miers  =  Peschiera?  albiflora  Miq.  Stirp.  Surin.  Sei.  p.  165; 
Walp.  Ann.  III.  p.  63.  Surinam.  59  p.  204.  —  E.  Andi7ia  Miers  =  Amblyanthera  Andina 
Muell.  Linn.  XXX.  p.  425.  Neu-Granada:  Anden  von  Quito.  59  p.  204.  —  E.  Andrieuxii 
Miers  =  Amblyanthera  Andrieuxii  Muell.  Linn.  XXX.  p.  422.  Mexico.  59  p.  206.  —  E. 
hrachißoba  Miers  =  Amblyanthera  brachyloba  Muell.  Linn.  XXX.  p.  423.  Peru.  59  p.  203. 
—  E.  convolvulacea  DC.  Prodr.  VIII.  p.  451.  59  p.  195,  tab.  29.  —  E.  Karwhiskii  Miers 
=  Amblyanthera  Karwinskii  Muell.  Linn.  XXX.  p.  426.  Südliches  Mexico.  59  p.  206.  —  E. 
longiflora  Miers  ^  E.  umbellata  var.  longiflora  Griseb.  in  PI.  Cub.  Wr.  p.  520;  Cat.  PI. 
Cub.  no.  34.  Cuba.  59  p.  194.  -  E.  Mexicana  Miers  =  Amblyanthera  Mexicana  Muell. 
Linn.  XXX.  p.  424.  Mexico.  59  p.  205.  —  E.  obliqua  Miers  =  E.  umbellata  H.  B.  K.  (non 
Jacq.)  Gen.  III.  p.  212  (excl.  syn.)  =  Apocynura  obliquura  Miller,  Dict.  no.  8.  Antillen: 
Cuba,  Jamaica.  59  p.  193.  -  E.  pallida  Miers  =  E.  sp.  Benth.  in  PI.  Hartweg.  p.  120. 
Ecuador.     59  p.  195. 

Elytropus  heterophyllus  Miers  =  E.  Chilensis  Muell.  (in  parte)  in  Linn.  XXX. 
p.  440  =  Echites  heterophyllus  Miquel  in  Linn.  XXV.  653.  Chile:  prov.  Valdivia.  59 
p.  116.  —  E.  ptarmicus  Miers  =  Echites  Chilensis  Muell.  (in  parte)  Linn.  XXX.  p.  440 
=  E.  ptarmica  Poepp.  Gen.  III.  69  tab.  278  =  Vinca  sternutatoria  Poepp.  ms.  in  herb. 
Süd-Chile.  59  p.  115.  —  E.  ptibescens  Miers  =  Echites  pubescens  Hook,  et  Arn.  (non  R. 
et  Seh.)  Bot.  Beechy  Voy.  p.  34;  Journ.  Bot.  L  286  =  Elytropus  Chilensis  Muell.  (in 
parte)  in  Linn.  XXX.  440.  Chile.  59  p.  114,  tab.  14,  a.  —  E.  spectabilis  Miers  =  Echites 
spectabilis  Stadelm.  Bot.  Zeit.  1841,  Beibl.  44;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  462;  Muell.  in  Flor. 
Bras,  fasc.  26  p.  153.    Brasilien:  Amazonas,    59  p.  116. 

Eriadenia  Cgen.  nov.)  obovata  Miers.    Peru.    59  p.  117,  tab.  14,  b. 

Exothostemon  contortuni  Miers  =  Haemadictyon  contortum  Mart.  et  Gal.  Bull. 
Acad.  Brux.  XI.  p.  360;  Walp.  Rep.  VI.  p.  473.  Mexico.  59  p.  241.  —  E.  sericemn  Miera 
=  Prestonia  sericea  Mart.  et  Galeot  Bull.  Acad,  Brux.  XI  p.  360;  Walp.  Rep.  VL  p,  473. 
Mexico.    59  p.  241. 

Forsteronia  divaricata  Miers.  Brasilien.  Rio  de  Janeiro.  59  p.  247.  -  F. 
ovalifoUa  Miers  =  Echites  ovalifolia  Poir.  Dict.  Suppl.  H.  p.  535 ;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  473. 
Antillen.  59  p.  248.  —  F.  protensa  Miers  =  F.  acutifolia  var.  pubescens  Muell.  (non 
A.  DC.)  in  Fl,  Bras.  26  p.  99.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p,  246.  ~  F.  refracta  Muell. 
Fl.  Bras.  fasc,  26  p.  97.  59  p.  244,  tab.  35,  b.  —  F.  rotundiuseida  Miers.  Brasilien. 
59  p.  248. 

Geissospermum  laeve  Miers  =  Tabernaemontana  laevis  Vell.  Fl.  Flum.  p.  105, 
Icon.  III.  tab.  18;  DC.  Prodr.  VIII.  375  =  Geissospermum  Vellosii  Muell.  in  parte  (non 
Allem.)  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  90  tab.  28  quoad  fructum.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59 
p.  84.  —  G.  Martianum  Miers  =  Tabernaemontana  cymosa  Mart.  ms.  (non  Jacq.).  Brasilien: 
Rio  de  Janeiro.  59  p.  84.  —  G.  Solandri  Miers  =  Wbeeleria  alternifolia  Soland.  Prim. 
Flor.  Bras.  p.  66.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  85,  tab.  12,  a.  —  G.  Vellosii  Fr. 
Allemao,  Trab.  Soc.  Vellos.  tab.  7.     59  p.  83. 

Haemadictyon  caliginosum  Miers.  Peru.  59  p.  260.  —  H.  denticulatum  Miers 
=  Echites  denticulata  Vell.  Fl.  Flum.  p.  110,  Icon.  IIL  tab.  30;  DC.  Prodr.  VIII  p.  455 
=  Haem.  macroneurum  (in  parte)  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  169.  Brasilien:  Rio  de 
Janeiro.  59  p.  257.  —  H.  ovatum  Miers  =  H.  Gaudichaudii  Muell.  in  parte  (non  DC.) 
Flor.  Bras.  26  p.  168  tab.  50  fig.  5.     Brasilien:  Rio  de  Janeiro.     59  p.  258,  tab.  34. 

Hancornea  Gardneri  Miers.  Brasilien:  Goyaz.  59  p.  12.  —  H.  speciosa  Gomez. 
59  p.  12,  tab.  1,  a. 

Homaladenia  C9^^-  nov.)  brevifolia  Miers  =  Dipladenia  polymorpha  var.  brevi- 
folia  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  122.  Brasilien:  Minas  Geraes.  59  p.  165.  —  H.  Unariae- 
folia  Miers  =  Dipladenia  linariaefolia  DC.  Prodr.  VIIL  p.  482.  Brasilien:  Bahia.  59 
p.  164,  _  E.  pastorum  Miers  =  Dipladenia  pastorum  DC.  Prodr.  VIII.  p.  482  =  D.  poly- 


l)icotyledoneae.  —  Apocyneae.  175 

morpha  var.  tenuifolia  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  121  =  Echites  pastorum  Stadelin.  Bot. 
Ztg.  1841  p.  52.  Brasilien:  Minas  Geraes.  59  p.  164.  —  H.  peduncularis  Miers  =  Dipla- 
denia  peduncularis  DC.  Prodr.  VIII.  p.  482  =  D.  polymorpha  var.  peduncularis  Muell.  in 
Fl.  Bras.  26  p.  122  =  Echites  peduncularis  Stadelm.  in  Bot.  Zeitg.  p.  54.  Brasilien:  Minas 
Geraes.  59  p.  165.  —  IL  puberula  Miers  =  Dipladenia  tenuifolia  var.  puberula  A.  DC. 
Prodr.  VIIL  p.  482  =  D.  polymorpha  var.  puberula  Muell.  in  V\.  Bras.  26  p.  121.  Brasilien: 
Goyaz,  Piauhy.  59  p.  165.  —  H.  tenuifolia  Miers  =  Dipladenia  tenuifolia  DC.  Prodr. 
VIII.  482  =  D.  polymorpha  var.  tenuifolia  Muell.  Fl.  Bras.  26  p.  121  =  Echites  tenuifolia 
Mikan,  Fl.  Bras.  fasc.  3;  Stadelm.  Bot.  Ztg.  1841  p.  53.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  Minas 
Geraes,  Goyaz.  59  p.  164,  tab.  24,  a.  —  H  vincaeflora  Miers  =  Dipladenia  vincaeflora 
Van  Houtte,  Fl.  des  Serres  IL  p.  8,  tab.  6;  Walp.  Rep.  VI.  p.  742  =  D.  polymorpha  var. 
peduncularis  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  122.    Brasilien:  Minas  Geraes.     59  p.  165. 

Lacmellia  lucida  Miers  =  Tabernaemontana?  lucida  H.  H.  K.  VII.  209  = 
Psychotria  lucida  R.  et  Seh.  (non  H.  B.  K.)  Syst.  IV.  189.     Neu-Granada.     59  p.  14. 

Laseguea  antennacea  Miers  =  Echites  antennacea  DC.  Prodr.  VIII.  p.  456.  Peru. 
59  p.  251.  —  L.  bicolor  Miers  =  E.  bicolor  Miq.  Stirp.  Surin.  Sei.  p.  154;  Walp.  Ann.  III. 
p.  42.  Surinam.  59  p.  251.  —  L.  foliosa  Miers  =  Amblyanthera  foliosa  Muell.  in  Linn. 
XXX.  p.  427.  Mexico.  59  p.  253.  —  L.  Jaegeri  Miers  =  Urechites  Jaegeri  Muell.  in 
Linn.  XXX.  p.  443     Haiti.    59  p.  254.  -  L.  latiuscida  Miers.    Cayenne.    59  p.  251,  tab.  35,  a. 

—  L.  leptocar'pa  Miers  =  Parsonsia  leptocarpa  Hook.  Arn.  Journ.  Bot.  I.  p  287.  Brasilien: 
Rio  Grande  do  Sul.  59  p.  254.  —  L.  pubiflora  Miers.  Antillen:  Jamaica.  59  p.  253.  — 
L.  subspicata  Miers  =  Echites  subspicata  Vahl  Ecl.  II.  p.  18;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  467. 
Centralamerika.  59  p.  252.  —  L.  vemistula  Miers.  Cayenne.  59  p.  252.  —  L.  villosa 
Miers.    Centralamerika.    59  p.  250. 

Macrosiphonia  Berlanderi  A.  Gray  =  Echites  macrosiphon  Torr.  Bot.  Mex. 
Bound.  158  t.  43.  West-Texas,  Mexico.  39  p.  83.  -  M.  hrachysiplion  A.  Gray  =  Echites 
brachysiphon  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  158.  Südl.  Neu -Mexico,  Arizona.  39  p.  83.  —  M. 
pinifolia  Miers  =  M.  verticillata  var.  pinifolia  Muell.  in  Bras.  fasc.  26  p.  141  =  Echites 
pinifolia  St.-Hil.  Mem.  Mus.  XII.  325;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  471.  Brasilien:  Goyaz,  Minas, 
S.  Paulo.  59  p.  131.  —  M.  prostrata  Miers  =  Echites  multifolia  Miers  olim  in  Trav.  II. 
p.  531  =  E.  grandiflora  Hook.  var.  minor  Journ.  Bot.  I.  286.    Argentina.    59  p.  131,  tab.  17. 

—  M.  Wrightü  A.  Gray.     Westl.  Texas.    39  p.  83. 

Malouetia  arborea  Miers  =  Echites  arborea  Vell.  Flor.  Fhim.  p.  114,  Icon.  III. 
tab.  47  =  Secondatia  arborea  Muell.  in  Flor.  Bras.  fasc.  26  p.  110  =  Tabernaemontana 
laeta  DC.  in  parte  (non  Mart.)  Prodr.  VIII.  364.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  89.  — 
M.  glandulifera  Miers  =  M.  tamaquarina  var.  Brasiliensis  Muell.  (non  DC.)  Fl.  Bras.  fasc.  26 
p.  92.  Venezuela.  59  p.  90,  tab.  13,  a.  —  M.  Gmanensis  Miers  =  M.  tamarquarina  var. 
minor  DC.  Prodr.  VIII.  p.  379  =  Cameraria  Guianensis  Aubl.  PI.  Guian.  I.  p.  262  =  C. 
lutea  Lam.  Dict.  I.  p.  573.  Guiana.  59  p.  87.  —  31.  jasminoides  Miers  =  Tabernae- 
montana jasminoides  H.  B.  K.  III.  225;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  379.  Venezuela.  59  p.  92.  — 
M.  lactiflua  Miers  =  Tabernaemontana  sp.  Benth.  Journ.  Bot.  III.  245;  Schomb.  Ann. 
Nat.  Hist.  I.  p.  64.  59  p.  88.  —  M.  odorata  Miers  =  Tabernaemontana  odorata  Vahl, 
Ecl.  II.  p.  22  (excl.  synon.);  DC.  Prodr.  VIII.  p.  379;  Benth.  Lond.  Journ.  Bot.  III.  343. 
Guiana.  59  p.  87.  —  M.  tetrastachya  Miers  =  Tabernaemontana  tetrastachya  H.  B.  K. 
HI.  227;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  368.    Neu-Granada.     59  p.  92. 

Manothrix  (gen.  nov.J  nodosa  Miers.  Brasilien.  59  p.  30,  tab.  5,  b.  —  31. 
valida  Miers.    Brasilien.    59  p.  29,  tab.  5,  a, 

Merizadenia  (gen.  nov.J  amplifolia  Miers  =  Tabernaemontana  macrophylla  Poir. 
Dict.  Suppl.  V,  p.  276  (non  Muell.);  DC.  Prodr.  VIII  p.  374.   Guiana.   59  p.  79,  tab.  11,  a. 

—  31.  arcuata  Miers  =  Tabernaemontana  arcuata  R.  et  Pav.  Flor.  Per.  11.  p.  22,  tab.  143; 
DC.  Prodr.  VIII.  p.  363.  Peru.  59  p.  79.  —  31.  Sananho  Miers  =  Tabernaemontana 
Sananho  R.  et  P.  Flor.  Per.  II,  22  tab.  144;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  363.    Peru.    59  p.  78. 

Mesechites  Ändrieuxii  Miers  =  Amblyanthera  Andrienxii  Muell.  in  Linn.  XXX. 
p.  422.    Mexico.    59   p.  235.    --    31.  angustata  Miers  ==  Echites   angustifolia  Benth.  (uon 


176  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Poir.)  Hook.  Journ.  Bot.  III,  p.  247.  Britisch  Guiana.  59  p.  231.  —  M.  angustifolia  Miers 
=  Echites  angustifolia  Poir.  (non  Benth.)  Dict.  Suppl.  II,  p.  537;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  449; 
Schi.  Linn.  XXVI  p.  665.  Antillen.  59  p.  230.  —  M.  Brownei  Miers  =  Echites  torosa 
var.  Brownei  DC.  Prodr.  VIII.  p.  449;  Muell.  Linn  XXX  p.  44G  =  E.  Brownei  Griseb. 
PL  Cub.  p.  414.  Tropisches  Amerika.  59  p.  232.  —  M.  dichotoma  Miers  =  Echites 
dichotoma  H.  B.  K.  III.  p.  217;  DC.  Prodr.  VIII,  p.  465.  Quito.  59  p.  233.  —  31.  Gua- 
yaquilensis  Miers  =  Echites  Guayaquilensis  Benth.  PI.  Hartw.  p.  119.    Ecuador.    59  p.  233. 

—  M.  Guianensis  Miers  =  Echites  Guianensis  DC.  Prodr.  VIII,  p.  458  =  Amblyanthera 
Guianensis  Muell.  in  Linn.  XXX.  p.  448.  Cayenne.  59  p.  235.  —  M.  hastata  Miers.  Cuba. 
59  p.  233.  —  M.  hirtella  Miers  =  Echites  hirtella  H.  B.  K.  III  p.  213  (non  Benth);  DC. 
Prodr.  VIII,  p.  465.  Neu-Granada.  59  p.  234.  —  G.  hirtellula  Miers  =  Echites  hirtella 
Benth.  (non  H.  B.  K.)  PI.  Hartw.  p.  67.  Mexico.  59  p.  234.  —  M.  jasminiflora  Miers  = 
Echites  jasminiflora  Mart.  et  Galeotti,  Bull.  Acad.  Brux.  XI  p.  357;  Walp.  Rep.  VI.  p.  476. 
Mexico.  59  p.  235.  —  M,  lanceolata  Miers  =  Nerium  ioliis  laiiceolatis  Plum.  Amer.  I. 
p.  20,  tab.  27,  fig.  1  =  Echites  repens  DC.  in  parte  (non  Jacq.)  Prodr.  VIII.  p.  449. 
Tropisches  Amerika.  59  p.  230.  —  M.  linearifolia  Miers  =  Echites  linearifolia  Ham.  Prodr. 
PI.  Ind.  Occid.  p.  31 ;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  449.  Hispaniola.  59  p.  230.  —  M.  myrtifolia 
Muell.  Linn.  XXX.  p.  445.  59  p.  232,  tab.  33  a.  —  M.  Oaxacana  Miers  =  Echites  Oaxa- 
cana  DC.  Prodr.  Vlll.  p.  451;  Benth.  PI.  Hartw.  p.  350  sub  No.  492  =  Amblyanthera 
Oaxacana  Muell.  in  Linn.  XXX.  p.  447.  Mexico.  59  p.  234.  —  M.  repens  Miers  =  Echites 
repens  Jacq.  Amer.  p.  33,  tab.  28;  Lam.  Dict.  II.  p.  340;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  449  (excl. 
syn.);  Schlecht.  Linn.  XXVI.  p.  666;  Griseb.  Fl.  Brit.  W.  Ind.  p.  414.    Antillen.    59  p.  229. 

—  M.  rosea  Miers  —  Echites  rosea  DC.  Prodr.  VIII.  p.  450;  Griseb.  in  PI.  Cub.  p.  520. 
Cuba.  59  p.  232.  —  M.  subcarnosa  Miers  :=  Echites  subcarnosa  Benth.  Hook.  Journ.  Bot. 
III.  p.  247  =  Maiidevilla  subcarnosa  Benth.  et  Hook.  Gen.  IL  p.  727.  Britisch  Guiana. 
59  p.  231.  —  M.  torulosa  Miers  =  Echites  torulosa  Linn.  Sp.  pl.  (in  parte)  p.  307;  Lam. 
Dict.  IL  p.  339  (excl.  syn.  et  tab.  174);  Sw.  Obs.  p.  105;  Griseb.  Fl.  Brit.  W.  Ind.  p.  414 
=  E.  torosa  Jacq.  Amer.  p.  33  tab.  27;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  449  =  Griseb.  1.  c  p.  414  = 
Amblyanthera  torosa  Muell.  in  Linn.  XXX.  p.  446.     Antillen.     59  p.  229. 

Micradenia  acuminata  Miers  =  Dipladenia  acuminata  Hook.  Bot.  Mag.  tab.  4828; 
Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  129.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  162.  —  M.  atroviolacea 
Miers  =  Echites  atroviolacea  Stadelm.  Bot.  Zeitg.  1841  p.  75;  Gardn.  Lond.  Journ.  Bot.  I. 
544  =  Dipladenia  atroviolacea  DC.  Prodr.  VIII.  p.  484;  Muell.  Flor.  Bras.  26  p.  127. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  159.  —  M.  atroviolacea  var.  ovata  Miers  ^==  Echitea 
atropurpurea  Lindley,  in  Paxtuu  Mag.  Bot.  (1842);  Bot.  Reg.  XXIX.  (1843)  tab.  27;  DC. 
Prodr.  VIIL  p.  486.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  159.  —  M.  crassinoda  DC.  Prodr.  VIII. 
486.  59  p.  158,  tab.  23.  —  M.  fragrans  Miers  =  Echites  fragrans  Stadelm.  Bot.  Zeitg. 
1841  p.  71  =  Dipladenia  fragrans  DC.  Prodr.  VIU.  p.  483;  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  130 
tab.  39.  Brasilien:  Bahia.  59  p.  162.  —  M.  hirsuüda  Miers.  Brasilien.  59  p.  160.  —  31. 
nodulosa  Miers  =  Dipladenia  crassinoda  Lindley  (non  Gardner)  Bot.  Reg.  XXX.  tab.  64  = 
D.  Martiana  var.  glabra  Muell.  Fl.  Bras.  26  p.  128.  Brasilien:  Minas  Geraes.  59  p.  159.  - 
31.  Biedelii  Miers  =  Dipladenia  Riedelii  Muell.  in  Flor.  Bras.  26  p.  131.  Brasilien:  Rio 
de  Janeiro.  59  p.  160.  —  M.  Sellowii  Miers  =  Dipladenia  Sellowii  Muell.  in  Fl.  Bras.  26 
p.  128.  Brasilien:  Minas  Geraes.  59  p.  161.  ~  31.  urophylla  Miers  =  Dipladenia  uro- 
phylla  Hook.  Bot.  Mag.  tab.  4414;  Muell.  Fl.  Bras.  26  p.  131.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro. 
59  p.  161. 

Mitozus  fgen.  nov.J  Blanchetn  Miers  =  Echites  Blanchetii  DC.  Prodr.  VIII, 
p.  448;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  157.  Brasilien:  Bahia.  59  p.  219.  —  31.  brach y- 
stachyus  Miers  =  Echites  brachystachya  Benth.  Journ.  Bot.  III.  p.  248  =  Amblyanthera 
versicolor  var.  ß.  intermedia  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  146.  Britisch  Guiana.  59  p.  222.  — 
31.  brevipes  Miers  =  Echites  brevipes  Benth.  in  PI.  Hartw.  p.  216  =  Mesechites  brevipes 
Muell.  in  Linn.  XXX.  p.  454.  Neu-Granada.  59  p.  223.  —  M.  concinnus  Miers.  Brasilien : 
Alagoas.  59  p.  223.  —  31.  Cuyabetisis  Miers  =  Echites  Cuyabensis  DC.  Prodr.  VIII. 
p.  462  =  Amblyanthera  Cuiabensis  Muell.  in  Flor.   Bras.  fasc.    26  p.  145.    Cuyaba.     59 


Dicotyledoneae.  —  Apocyneae.  I77 

p.  223.    —   M.  discolor  Miers  =  Ecliites  discolor  Moritz  mss.    Venezuela.    59  p.  224.    — 
M.  exilis  Miers  =  Amblyanthera   funiformis  var.   pedunculata  Muell.  Fl.  Bras.  26  p.  114. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.     59  p.  218,  tab  31.  —  A.  funiformis  Miers  := 'Echites  funiformis 
Vell.  Fl.  Flum.  p.  109,  Icon.  III.  tab.  29;  DC.  Prodr.  VIII.    p.  460  =  Amblyanthera  funi- 
formis Muell.   Fl.   Blas.   26  p.  144.     Brasilien:    Inseln   Ilha  grande  und  S.  Catharina.    59 
p.  219.  —  M.  gracilipes  Miers  =  Anisolobus  ?  gracilipes  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  115 
=  Echites  gracilipes   Stadelm.  Bot.  Ztg.  1841   p.  22;    DC.  Prodr.  Vllf.  p.  455.    Brasilien: 
Minas  Geraes.     59  p.  220.  —   M.  Guanabaricus  Miers  —  Echites  Guanabarica  Cäsar.  Nov. 
Stirp.  PI.  Rio  Jan.  No.  1483  =  E,  microphylla  DC.  (non  Stadelm.)  in  parte,  Prodr.  VIII. 
p.  459  =  Amblyanthera   funiformis   Muell.  Fl.    Bras.  26   p.  144.   (excl.  syn.  Velloz.),  var. 
microphylla  (in  parte)  tab.  44,  fig.  1.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    59  p.  218.  —  M.  Jamai- 
eensis  Miers.     Jamaica.    59  p.  225.    —    M.  leptophyllus  Miers  =  Echites  leptophylla  DC. 
Prodr.   VIII.   p.   455   =   E.  linearifolia   Stadelm.   (non  Hamilt.)  in   Bot.  Ztg.   1841  p.  18. 
Brasilien:  Bahia,  Goyaz.     59  p.  220.    —    M.  Mexicanus  Miers  =  Prestonia  Mexicana  DC. 
Prodr.  VIII.  p.  429.    Mexico.    59  p.  225.  -—  M.  microphyllns  Miers  =  Echites  microphylla 
Stadelm.  Bot.  Ztg.  1841  p.  35;  DC.  Prodr.  VIII    p.  459.     Brasilien:   Bahia,  S.  Paulo.    59 
p.  219.  —  M.  i-ugosuft  Miers  =  Echites  rugosa  Benth.  Journ.  Bot   III.  p.  248;  DC.  Prodr. 
VIfl.   p.  460  =^  Amblyanthera   versicolor  var.   intermedia  Muell.    in   Flor.   Bras.   fasc.  26 
p.  146.     Guiana.     59   p.  222     --    M.  scabridulus  Miers.     Brasilien:   Rio   de   Janeiro.     59 
p.  224.   —   M.  symphitocarpus  Miers  =  Echites   symphitocarpa  Mey.  Ess.   p.   132;   DC. 
Prodr.  VIII.  p.  467;  Griseb.  Flor.  Brit.  W.  Ind.  p.  414  (sub  Synechites).    Guiana.    59  p.  222. 
—   M.  tenellus  Miers  =  Odontadenia  angustifolia  DC.   Prodr.  VIII.   p.  360.    Französisch 
Guiana.    59  p.  220.  —  M.  tenuicaulis  Miers  =  Echites  tenuicaulis  Stadelm.  Bot.  Zeitg.  1841 
p.  40;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  462  =  Amblyanthera  versicolor  var.  olivacea  Muell.  in  Fl.  Bras.  26 
p.  147.    Brasilien:  Bahia,  Amazonas.    59  p.  221.  —  M.  versicolor  Miers  =  Echites  versicolor 
Stadelm.  Bot.  Zeitg.  1841  p.  38;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  461  =  Amblyanthera  versicolor  Muell. 
(in  parte)  in  Fl.  Bras.  26  p.  146.    Brasilien:  Bahia,  Cearä.    59  p.  221. 

Odontadenia  formosa  Miers  -—  0.  grandiflora  Miq.  (non  Mey.)  Stirp.  Surin.  Sei. 
p.  166;  Walp.  Ann.  III.  35.  Guiana.  59  p.  128.  —  0.  grandiflora  Miers  =  0.  speciosa 
Muell.  (in  parte)  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  117  =  Haemadictyon  grandiflorum  DC.  (non  Griseb.) 
Prodr.  VIII.  p.  426  =  Echites  grandiflora  Mey.  Esseq.  p.  131  =  E.  insignis  Spr.  Syst.  I. 
632  =  E.  Meyeriana  R.  et  Seh.  =  E.  macrantha  R.  et  Seh.  Syst.  IV.  793.  Guiana.  Panama. 
Brasilien:  Parä.  59  p.  127,  tab.  16.  —  0.  Harrisii  Miers  ^  Dipladenia  Harrisii  Purdie, 
in  Hook.  Bot.  Mag.  tab.  4825;  Walp.  Ann.  V.  496  =  D.  Harrisonii  Muell.  Linn.  XXX. 
446.  =  Cycladenia  Harrisonii  Lemaire  in  Van  Houtte,  Illustr.  hört.  (1855)  Miscel.  p.  7  = 
Odont.  speciosa  Griseb.  (non  Benth.)  Fl.  Br.  W.  Ind.  p.  416.     59  p.  128. 

Perictenia  (gen.  nov.)  stipellaris  Miers  =  Echites  stipellaris  Spruce  mss.  Peru. 
59  p.  183,  tab.  28. 

Peschiera  aeuminata  Miers  =  Tabernaemontana  acuminata  Muell.  in  Linn.  XXX. 
p.  406.    Bolivia.     59  p.  43.  —  P.  affinis  Miers  =  Tabernaemontana  affinis  Muell.  in  Flor. 
Bras.  fasc.  26  p.  83,  tab.  26,  fig.  1.     Central-Biasilien.     59  p.  40.  —   P.  albidiflora  Miers. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    59  p.  39.    —    P.  australis  Miers  =^  Tabernaemontana  australis 
Muell.  in   Fl.  Bras.  fasc.  26    p.  84.     Südbrasilien.    59  p.  46.    ~    P.  blanda  Miers.    Peru. 
59  p.  44.  —  P.  breviflora  Miers  =  Tabernaemontana  breviflora  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26 
p.  79.    Brasilien:  Espirito  Santo.    59  p.  45.  —   P.  Catherinensis  Miers  =  Tabernaemontana 
Catherinensis  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  85;  DC.  Prodr.  VIII.  365.    Brasilien:  S.  Paulo. 
59  p.  41.  —  P.  concinna  Miers.     Peru.     59  p.  44.  —  P.  cuspiidata  Miers.    Neu-Granada, 
Magdalenenstrom.     59  p.  37.   —   P.  fallax  Miers  =  Tabernaemontana  fallax  Muell.  in  FI. 
Bras.  fasc.  26  p.  84.    Brasilien:  Minas  Geraes.     59  p.  40.    —    P.  florida  Miers  =  Taber- 
naemontana laeta   var.  puberiflora  Muell.  in  Flor.  Bras.  fasc.  26  p.  79.    Brasilien:  Minas 
Geraes.    59   p.  41.    —    P.  fuchsiaefolia   Miers  =  Tabernaemontana   fuchsiaefolia   A.   DC. 
Prodr.  VIII.  365,  676 ;  Muell.  in  Fl.  Brasil,  fasc.  26  p.  83  =  T.  collina  Gardn.  Lond.  Journ. 
Bot.  I.  178.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    59  p.  34,  tab.  6,  a.  —  P.  Gaudichaudii  Miers  = 
Tabernaemontana  Gaudichaudii  A.  DC.  Prodr.  VIII.   p.  365;    Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26 

Botanischfcr  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  12 


178  Verzeichnisse  «euer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

p.  79.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  40.  —  P.  gracülima  Miers  =  Tabernaemontana 
gracillima  Muell.  (non  Benth.)  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  82.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59 
p.  41.  —  P.  gramüosa  Miers.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  37.  —  P.  heterophylla 
Miers  =  Tabernaemontana  heterophylla  Vahl,  Ecl.  IL  p.  22,  Icon.  tab.  14  (non  A.  DC. 
nee  Bth.);  Muell.  in  Mart.  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  76  (in  parte).  Guiana  und  Amazonas.  59 
p.  38.  —  P.  Hüariana  Miers  =  Tabernaemontana  Hilariana  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26 
p.  85.  Brasilien:  S.  Paulo.  59  p  41.  —  P.  laeta  Miers  =  Tabernaemontana  laeta  Mart. 
in  Hb.  PI.  Bras.  p.  104;  A.  DC.  Prodr.  VIII.  p.  364  (excl.  syn.");  Gardn.  in  Lond.  Journ. 
Bot.  I,  179;  Muell.  in  Flor.  Bras.  fasc.  26  p.  79;  Mart.  in  Flor.  Bras.  fasc.  40  p.  183, 
tab.  54,  fig.  1.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  35.  —  P.  lingulata  Miers.  Peru.  59 
p.  42.  —  P?  LinUi  Miers  =  Tabernaemontana  Liukii  DC.  Prodr.  VIII.  364  =  T.  multi- 
flora  R.  et  Seh.  Syst.  IV.  431  (non  Sm.)  Brasilien.  59  p.  47.  —  P.  litoralis  Miers  = 
Tabernaemontana  litoralis  H.  B.  K.  IE.  228;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  363.  Campeche.  59  p.  45. 
—  P.  lorifera  Miers.  Guiana.  59  p.  47.  —  P.  Lundii  Miers  =  Tabernaemontana  Lundii 
DC.  Prodr.  VIII.  p.  365;  Muell.  in  Flor.  Bras.  fasc.  26  p.  81.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro. 
59  p.  36.  —  P.  ocJiracea  Miers  =  Tabernaemontana  ochracea  Spruce  ms.  =  T.  muricata 
Muell.  (non  R.  et  Seh.)  in  FI.  Bras.  fasc.  26  p.  80  et  114,  tab.  54,  fig.  2.  Brasilien: 
Amazonas.  59  p.  42.  —  P.  praeclara  Miers.  Caracas.  59  p.  47.  —  P.  psychotriaefolia 
Miers  =  Tabernaemontana  psychotriaefolia  H.  B.  K.  III.  227;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  366.  Neu 
Granada,  Venezuela.  59  p.  42.  —  P.  puberißora  Miers.  Peru.  59  p.  43.  —  P.  Salzmanni 
Miers  =  Tabernaemontana  Salzmanni  A.  DC.  Prodr.  VIII.  p.  362;  Muell.  in  Fl.  Bras. 
fasc.  26  p.  78  =  T.  Rauwolfia  A.  DC.  1.  c.  p.  364.  Brasilien:  Bahia.  59  p.  40.  —  P. 
Solandri  Miers  =  Tabernaemontana  cymosa  Sol.  (non  Jacq.)  Primit  Fl.  Bras.  p.  72. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  46.  —  P.  solanifolia  Miers  =  Tabernaemontana  solani- 
folia  DC.  Prodr.  VIII.  p.  365;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  86.  Brasilien:  Bahia.  59 
p.  46.  —  P.  Spixiana  Miers  =  Tabernaemontana  Spixiana  Mart.;  Muell.  in  Fl.  Bras. 
fasc.  26  p.  78.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  36.  —  P.  stenoloba  Miers  =  Tabernae- 
montana stenoloba  Muell.  in  Linn.  XXxX;.  407.  Peru  59  p.  38.  —  P.  umbrosa  Miers  = 
Tabernaemontana  umbrosa  H.  B.  K.  III.  226;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  375.    Venezuela.    59  p.  44. 

Phrissocarpus  fgen.  nov.J  ri^/idws  Miers  =  Tabernaemontana  macrophylla  Muell. 
(non  Poir.),  Mart.  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  75  =  Peschiera  muricata  Benth.  (non  A.  DC). 
Brasilien :  Amazonas.     59  p.  72,  tab.  9,  a. 

Pomphidea  fgen.  nov.J  Swartziana  Miers.    Jamaica.     59  p.  19,  tab.  1,  d. 

Prestonia  Cearemis  Miers.  Brasilien:  Cearä.  59  p.  148.  --  P.  laeta  Miers. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  149.  —  P.  megalagrion  Miers  =  Haemadictyon  mega- 
lagrion  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  170  =  Echites  megagros  Vell.  Fl.  Flum.  p.  110,  Icon.  III. 
tab.  33.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  149.  —  P.  Seemanni  Miers  =  P.  tomentosa 
Seem.  (non  R.  Br.)  in  Bot.  Her.  p.  168.  Panama.  59  p.  146.  —  P.  tomentosa  R.  ßr. 
Mem.  Wern.  Soc.  I.  69.    59  p.  144,  tab.  20,  b. 

Prestoniopsis  Fendleri  Miers  =  Dipladenia  Fendleri  Muell.  Linn.  XXX.  417. 
Venezuela.  59  p.  168.  —  P.  hirsuta  Miers.  Venezuela.  59  p.  167.  —  P.  pubescens  Muell., 
Bot.  Ztg.  1860  p.  22,  tab.  1  (in  parte  infer.)  fig.  1—6.  59  p.  166,  tab.  24,  b.  —  P.  venosa 
Miers.    Venezuela.    59  p.  167. 

Rhabdadenia  barbata  Miers  =  Echites  barbata  Desv.  Prodr.  PI.  Ind.  Occid. 
p.  416;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  453  =  Urechites  barbata  Muell.  in  Linn.  XXX.  447  =  Echites 
(Urechites)  barbata  Griseb.  Fl.  Br.  W.  Ind.  p.  416.  Antillen.  59  p.  123.  —  R.  campestris 
Miers  =  Echites  campestris  Vell.  Flor.  Flum.  p.  113,  Icon.  III.  tab.  43;  DC.  Prodr.  VIIL 
476  =  Amblyanthera  campestris  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  149.  Brasilien:  Rio  de 
Janeiro.  59  p.  121.  —  JR.  cordata  Miers  =  Apocynum  cordatum  Miller  Dict.  n.  10;  Houston, 
Icon.  n.  8,  tab.  44,  fig.  5,  10  et  11;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  440  =  Periploca  scandens  Miller 
Dict.  n.  10.  Vera  Cruz.  59  p.  122.  —  E.  laxiflora  Miers  =  Echites  suberecta  Griseb. 
non  Jacq.  nee  Sw.)  in  parte,  PI.  Cub.  Wr.  p.  520;  Cat.  PI.  Cub.  p.  171  n.  43;  Revis.  Cat. 
PI.  Cub.  n.  1890.  Antillen.  59  p.  120.  —  R.?  lucida  Miers  =  Echites  lucida  R.  et  Seh. 
Syst.  IV.  796;   DC.  Prodr.  VIII.  p.  475  =  Odontadenia  lucida  Muell.  in  FI.  Bras.  fasc.  26 


Dicotyledoneae.  —  Apocyneae.  179 

p.  120  in  adnot.,  et  in  Linn.  XXX.  p.  45b.  Orinoco.  59  p.  123.  —  jR.  madida  Miers  = 
Echites  madida  Vell.  Fl.  Flum.  112,  Icon.  III.  tab.  42;  ÜC.  Prodr.  VIII.  p.  474  =  Ambly- 
anthera  madida  Muell.  in  FI.  Bras.  fasc.  26  p.  150.  Brasilien:  südlicher  Theil  der  Provinz 
Rio  de  Janeiro.  59  p.  121  —  B.  nervosa  Miers  =  Apocynum  nervosum  Miller  Dict.  (1768) 
n.  9.  =  Echites  (Laubertia)  paludosa  Griseb.  (non  Vahl)  in  Flor.  Brit.  W.  Ind.  p.  415. 
Antillen  und  tropisches  Amerika.  59  p.  122.  —  B.  paludosa  Miers  =  Echites  paludosa 
Vahl  (non  H.  B.  IC,  nee  Don,  nee  Griseb.),  Eclog.  II.  p.  19,  Icon.  tab.  5;  DC.  Prodr.  VIII. 
p.  467.     Nordbrasilien.    59  p.  119,  tab.  15,  a. 

Rhaptocarpus  (gen.  nov.)  apiculatus  Miers  =  Echites  coalita  Muell.  in  parte 
(non  Vell,  nee  DC.)  in  Fl.  Bras.  26  p.  155.  Brasilien:  Cearä.  59  p.  153.  —  B.  coalüus 
Miers  =  Echites  coalita  Vell.  Fl.  Flum.  I.  112,  Icon.  III.  tab.  40;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  458; 
Muell.  (in  parte)  in  Fl.  Bras.  26  p.  155  (excl.  tab.  50,  fig.  4).  Brasilien:  Rio  de  Janeiro. 
59  p.  152.  —  B.  didyimis  Miers  =  Echites  didyma  Vell.  Fl.  Flum.  I.  109,  Icon.  III.  tab.  27; 
DC.  Prodr.  VIII.  p.  468;  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  155.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  152. 
—  B.  Martü  Miers  =  Echites  Martii  Muell.  in  Fl.  Bras.  26.  p.  153.  Brasilien:  Bahia. 
59  p.  152.  —  B.  odoriferns  Miers  =  Echites  odorifera  Vell.  Fl.  Flum.  I.  109;  Icon.  III. 
tab.  28;  DC.  Prodr.  VIII.  468;  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  156.  Brasilien:  S.  Paulo.  59 
p.  151,  tab.  21,  a. 

Rhodocalyx  calycosus  Miers  =  Echites  calycosa  Rieh.  PI.  Cub.  p.  94;  Griseb. 
PL  Wright.  Cub.  p.  520,  in  Cat.  PI.  Cub,  p.  194  (sub  Lasegua);  Walp.  Ann.  V,  495.  Cuba. 
59  p.  140.  ~  B.  cinereus  Miers  =  Echites  cinerea  Rieh.  Fl.  Cub.  XI.  p.  93;  Walp.  Ann.  V. 
p.  494.  Cuba  59  p.  141.  —  B.  coccineus  Miers  =  Echites  coccinea  Hook.  Arn.  Jouru. 
Bot.  I.  286  =  E.  Hookeri  DC.  Prodr.  VIII.  p.  476;  Muell.  Fl.  Bras.  26  p.  161  =  Dipla- 
denia  coccinea  Muell.  1.  c.  p.  132.  Südbrasilien:  Rio  Grande.  59  p.  141.  —  B.  crassifolius 
Miers  =  Amblyanthera  crassifolia  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  143  :=  Echites  crassifolia 
Spruce  ms.  Brasilien.  59  p.  139,  tab.  20.  a.  —  B.  crassipes  Miers  =  Echites  crassipes 
Rieh.  Fl.  Cub.  XI.  p.  91;  Walp.  Ann.  V.  p.  494.  Cuba.  59  p.  140.  —  B.  cuneifolins 
Miers.  Brasilien:  Minas  Geraes.  59  p.  142.  —  B.  htjpoleucus  Miers  =  Echites  hypoleuca 
Benth.  PI.  Hartw.  p.  23  et  33;  DC.  Prodr.  VIII.  472  =  Macrosiphonia  hypoleuca  Muell. 
Linn.  XXX.  452.  Mexico.  59  p.  140.  —  B.  lanuginosus  Miers  =  Echites  lanuginosa  Mart. 
et  Gall.  Bull.  Acad.  Brux.  XI.  357;  Walp.  Rep.  VI.  477.  Mexico.  59  p.  139.  —  jß.  ovatus 
Miers  =  Echites  coccinea  var.  ß.  ovata  Hook.  Arn.  Journ.  Bot.  I.  286.  Süd -Brasilien: 
Rio  Grande.  59  p.  141.  —  R.  rotnndifolius  Muell.  Fl.  Bras.  26  p.  173,  tab.  51.  59  p.  138, 
tab.  20,  a.  —  B.  suaveolens  Miers  =  Echites  (Macrosiphonia)  suaveolens  Mart.  et  Gall. 
Bull.  Acad.  Brux.  XI.  356;  Walp.  Rep.  VI.  477.  Mexico.  59  p.  139.  —  B.  Tweedianus 
Miers.     Südbrasilien:  Rio  Grande.     59  p.  142. 

Rhigospira  (gen.  nov.)  paucifolia  Miers  =  Tabernaemontana  paucifolia  Spruce; 
Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  87.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  69.  —  B.  qiiadr angularis 
Miers  =  Ambellania  quadrangularis  Muell.-  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  18  =  Hancornia  macro- 
phylla  Spruce  ms.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  68,  tab.  10,  a.  —  B.  reticulata  Miers  = 
Tabernaemontana  reticulata  DC.  Prodr.  VIII.  p.  366;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  87, 
tab.  27,  fig.  2.  Brasilien :  Bahia.  59  p.  69.  —  B.  sinuosa  Miers  =  Tabernaemontana  Sprucei 
(in  parte)  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  86.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  70.  —  B.  Sprucei 
Miers  =  Tabernaemontana  Sprucei  Muell.  in  Flor.  Bras.  fasc.  26  p.  86,  tab.  27,  fig.  1. 
Brasilien:  Amazonas.  59  p.  70.  —  B.  ternstroemiacea  Miers  :=  Tabernaemontana?  tern- 
stroemiacea  Muell.  in  Flor.  Bras.  fasc.  26  p.  88.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  71.  —  B. 
venulosa  Miers  =  Hancornia  macrophylla  Spruce.  ms.  =  Ambellania  macrophylla  Muell. 
in  Fl.' Bras.  fasc.  26  p.  18.    Brasilien:  Amazonas.     59  p.  68. 

Robbia  cestroides  DC.  Prodr.  VIII.  p.  445.  59  p.  107,  tab.  12,  b.  —  B.  gossipina 
Miers.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  108,  tab.  12,  c.  —  B.  macrocarpa  Miers  = 
Echites?  macrocarpa  Rieh,  (non  Wallich)  Fl.  Cub.  p.  94;  Walpers  Ann.  V.  495.  Cuba. 
59  p.  108. 

Secondatia  densiflora  DC.  Prodr.  VIII.  p.  445.  59  p.  226,  tab.  32.  —    S.  ferru- 

12* 


180  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

ginea  Miers  =  Echites  ferruginea  Eich.  Fl.  Cub.  XL  p.  92;  Walp.  Ann.  V.  p.  494.  Cuba. 
59  p.  227. 

Skytanthus  hancorniaefolius  Miers  =  Neriandra  hancorniaefolia  DC.  Prodr.  VUI. 
p.  422;  Deless.  Icon.  V.  22,  tab.  50;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26,  p.  63,  tab.  50,  fig.  1. 
Biasilien:  Bahia.  59  p.  109.  —  S.  Uavanensis  Miers  =  Neriandra  Havanensis  Muell.  in 
Linn.  XXX.  401.  Havana.  59  p.  110.  —  S.  Martiamis  Miers  =  Neriandra  Martiana  Muell. 
in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  62 ,  tab.  18  =  Habsbürghia  comans  Marl.  PI.  Bras.  Medio.  Brasilien. 
59  p.  110. 

Stemraadenia  bella  Miers.  Mexico.  59  p.  77.  —  S.  bignoniaeflora  Miers  =  Echites 
bignoniaefloia  Schi,  in  Linn.  XXVI.  p.  372.  Mexico.  59  p.  77.  —  S.  Galeottiana  Miers 
=  Odoutostignia  Galeottianum  Rieh,  in  Sagra,  Hist.  Cub.  XI.  868,  tab.  56;  Walp.  Ann.  V. 
478.  Cuba.  59  p.  76.  —  S.  grandiflora  Miers  =  Tabernaemontaua  grandiflora  Jacq.  Am. 
p.  40,  tab.  31  Cedit.  8»)  p.  51;  Linn.  Mant.  p.  53;  Lara.  Dict.  VII.  528;  Illust.  tab.  170, 
fig.  2  (icon  Jacq.  rcduct.);  DC.  Prodr.  VIIL  p.  368;  Benth.  in  Journ.  Bot.  IIL  p.  243;  in 
Plant.  Haitw.  p.  167,  no.  1275;  Seem.  Bot.  Her.  p.  167;  Hook.  Bot.  Mag.  tab.  3226.  Car- 
tagena,  Panama,  Guiana,  Venezuela,  Neu-Granada.  59  p.  75.  —  S.  insignis  Miers  =  Taber- 
naemontana  laurifolia  Schott  ms.  (non  Linn.  nee  Ker).     Mexico.     59  p.  76,  tab.  10  b. 

Stipecoma  macrocalyx  Miers  =  Echites  macrocalyx  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  160. 
Brasilien:  Bahia.  59  p.  136.  —  S.  mucronata  Miers  =  Echites  peltata  Muell.  (in  parte, 
non  Velloz)  in  Fl.  Bras.  26  p.  159,  tab.  53,  fig.  2.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    59  p.  135. 

—  S.  ovata  Miers.  Brasilien.  59  p.  137,  tab.  19.  —  S.  parabolica  Miers.  Brasilien:  S. 
Paulo.  59  p.  137.  -  S.  peltata  Miers  =  Echites  peltata  Vell.  Fl.  Flum.  p.  110,  Icon.  III. 
tab.  32;  DC.  (in  parte)  Prodr.  VIIL  p.  465;  Muell.  (in  parte)  in  Fl.  Bras.  26  p.  159  (excl. 
tab.  53,  .fig.  2).  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  134.  —  S.  plicata  Miers  =  Echites 
plicata  DC.  Prodr.  VIIL  p.  454  =  E.  peltata  Muell.  (uon  Vell.)  iu  Fl.  Bras.  26  p.  159. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  134.  —  S.  pulchra  Miers.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59 
p.  135,  tab.  18.  —  S.  speciosa  Miers.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.     59  p.  136. 

Taberna  cymosa  Miers  =  Tabernaemontaua  cymosa  Jacq.  (non  Soland.)  Amer.  39 
tab.  181,  fig.  14;  DC.  Prodr.  VIIL  364.  Cartagena.  59  p.  62,  tab.  8  &.  —  T.  discolor 
Miers  =  Tabernaemontaua  discolor  Sw.  Prodr.  p.  62;  Fl.  Ind.  Occid.  p.  535;  DC.  Prodr. 
VIIL  p.  375;  Lunan,  Jam.  IL  222;  Griseb.  Flor.  Brit.  W.  Ind.  p.  409.     Antillen,    59  p.  62. 

—  T.  disparifolia  Miers.  Peru.  59  p.  63.  —  ll  disticha  Miers  =  Tabernaemontana 
disticha  DC.  Prodr.  VIIL  p.  362.  Französisch  Guiana.  59  p.  64.  -  T.  laurina  Miers  = 
Tabernaemontana  laurifolia  Ker  (non  Linn.)  Bot.  Reg.  tab.  716;  DC.  Prodr.  VIIL  363. 
Antillen.  59  p.  63.  —  T.  Foeppigii  Miers  =  Tabernaemontana  Poeppigii  Muell.  in  Linn. 
XXX.  405.  Peru.  59  p.  63.  -  T.  Biedelii  Miers  =  Tabernaemontana  Riedelii  Muell.  in 
Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  72.    Brasilien:  Amazonas.     59  p.  64. 

Tabernaemontana  Acapidcensis  Miers  =  T.  amygdaleaefolia  Seem.  (non  Jacq.) 
Bot.  Her.  p.  167.  Mexico.  59  p.  57.  —  T.  citrifolia  Plum.  Gen.  p.  18,  tab.  30.  59  p.  54, 
tab.  7  a.  —  T.  lanceolata  Linn.  in  Hort.  Clifi".  p.  76  (excL  syn.).  59  p.  55,  tab.  7  b.  —  T. 
occidentalis  Miers.    Peru.     59  p.  58. 

Temnadenia  (gen.  nov.J  annularis  Miers  -=  Prestonia  annularis  G.  Don.  Dict.  IV. 
p.  84  =  Echites  annularis  Linn.  fil.  Suppl.  166  =  Haemadictyon?  annulare  DC.  Prodr.  VUI. 
p.  428.  Surinam.  59  p.  216.  —  T.  bicrura  Miers  =  Echites  varia  Muell.  (non  Stadelm.) 
in  Fl.  Bras.  26  p.  157  (excl.  var.  purpurea  et  sulphurea),  tab.  47.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro 
59  p.  208.  —  T.  cordata  Miers  =  Echites  cordata  DC.  Prodr.  VIH.  p.  451.  Mexico.  59 
p,  212.  —  T.  corrugidata  Miers.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  215.  —  T.  Franciscea 
Miers  =  Echites  Franciscea  Lindl.  (non  Ilook.)  Bot.  Reg.  XXXIII.  tab.  34;  DC.  Prodr. 
VIIL  p.  452  =  E.  violacea  Muell.  (non  Vell.)  in  Fl.  Bras.  26  p.  158,  tab.  50,  fig.  3  =  E. 
varia  Muell.  (non  Stadelm.)  var.  puri)urea  1.  c.  p.  158  =  E.  Maximiliana  Stadelm.  Bot.  Ztg. 
1841,  p.  43;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  462.  Brasilien:  Bahia.  59  p.  212.  —  T.  glaucescens  Miers 
=  Echites  glaucescens  Mart.  et  Gal.  Acad.  Brux.  XL  p.  358;  Walp.  Rep.  VI.  p.  476.  Mexico. 
59  p.  214.  —  T.  lasiocarpa  Miers  =  Echites  lasiocarpa  DC.  Prodr.  VIIL  p.  463  (excl.  2 
var.j.    Brasilien:  Cuyaba.    59  p.  210.   —  T.  leptoloba  Miers  =  Echites  leptoloba  Stadelm. 


Dicotyledoneae.  —  Apocyneae.  181 

Bot.  Zeitg.  1841.  Beibl.  I.  p.  157;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  456.  Brasilien.  59  p.  211.  -  T. 
Lobhiana  Miers  =;  Echites  hirsuta  Hook,  (non  Rieh.,  nee  R.  et  P.,  nee  Stadelm.)  Bot.  Mag. 
tab.  3997  =  E.  lasiocarpa  (in  parte)  inclus.  var.  Lobbiana  DC.  Prodr.  VIII.  p.  464.  Brasi- 
lien: Rio  de  Janeiro.  59  p.  209,  tab.  30.  —  T.  pallidiflora  Miers  =  Echites  Franciscea 
Hook,  (non  Lindl.)  var.  pallidiflora  Bot.  Mag.  76,  tab.  4547  =  E.  varia  Muell.  (non  Stadelm.) 
var.  sulphurea  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  158.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  211.  — 
T.  palustris  Miers  =  Eehites  palustris  Salzmann  =  E.  tomentosa  var.  laticordata  DC.  Prodr. 
VIII.  p.  463  =  Amblyanthera  palustris  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  145.  Brasilien:  Bahia. 
59  p.  213.  —  T.  parviflora  Miers  =  Haemadictyon  parviflorum  Benth.  PI.  Hartw.  p.  355. 
Neu-Granada,  59  p.  215.  —  T.  quinquangularis  Miers  =  Echites  quinquangularis  Jacq. 
Amer.  p.  32,  tab.  25;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  468  =  Pi'estonia  quinquangularis  Spr.  Syst.  1. 
p.  637.  Carthagena.  59  p-  217.  —  T.  Biedelü  Miers  =  Haemadictyon  Riedelii  Muell.  in 
Fl.  Bras.  26  p.  170.  Brasilien:  S.  Paulo.  59  p.  216.  —  T.  secundiflom  Miers  =  Echites 
secundiflora  DC.  Prodr.  VIII.  p.  457.  Mexico.  59  p.  211.  —  T.  semidigyna  Miers  =  Echites 
semidigyna  Berg,  in  Abb.  ülyssingen  III.  p.  588  c.  icone;  Gmelin  Syst.  Veg.  IV.  p.  436; 
DC.  Prodr.  VIII.  p.  474.  Holländisch  Guiana.  59  p.  213.  —  T.  solanifolia  Miers  =  Haema- 
dictyon ?  solauifolium  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  171,  tab.  49.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  S. 
Paulo.  59  p.  214.  —  T.  stellaris  Miers  —  Echites  stellaris  Lindl.  Bot.  Reg.  tab.  1664; 
DC.  Prodr.  VIII.  p.  457  (excl.  pl.  Gardn.  1060)  =  E.  varia  Muell.  var.  rosea  Muell.  Fl. 
Bras.  26  p.  158.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  210.  —  T.  tenuiciila  Miers.  Brasilien: 
Rio  de  Janeiro.  59  p.  216.  —  T.  tomentosa  Miers  =  Echites  tomentosa  Vahl,  Symb.  fasc. 
III.  p.  44,  Icon.  tab.  5;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  463;  Benth.  Journ.  Bot.  III.  p.  247  =  Amblyan- 
thera tomentosa  Muell.  in  Linn.  XXX.  p.  450.  Französisch  Guiana.  59  p.  213.  —  T.  vio- 
lacea  Miers  =^  Echites  violaeea  Vell.  (non  Muell),  Flora  Fluni,  p.  110,  Icon.  III.  tab.  31; 
DC.  Prodr.  VIII.  p.  459;  Stadelm.  in  Bot.  Ztg.  1841,  p.  34.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  S. 
Paulo.  59  p.  208.  —  T.  xanthostoma  Miers  =  Eehites  xauthostoma  Stadelm.  Bot.  Zeitg. 
1841,  p.  55;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  468  =  Dipladenia  xanthostoma  Muell.  in  Fl.  Bras.  26 
p.  123  (exel.  syn).    Brasilien:  S.  Paulo.    59  p.  212. 

Thevetia  fgen.  nov.J  calophißla  Miers.     Venezuela.    59  p.  20,  tab.  4a. 

Tbyroma  (gen.  nov.)  bicolor  Miers  =  Aspidösperma  bicolor  Mart.  Nov.  Gen.  I. 
p.  60;  A.  DC.  Prodr.  I.  p.  397;  Muell.  in  Mart.  Fl.  Bras.  fase.  26  p.  54.  Brasilien: 
Piauhy.  59  p.  25.  —  T.  decipiens  Miers  =  Aspidösperma  deeipiens  Muell.  Linn.  XXX.  398. 
Venezuela.  59  p.  24.  —  T.  Lhotzkgana  Miers  =  Aspidösperma  Lhotzkianum  Muell.  in  Mart. 
FI.  Bras.  fase.  26  p.  60.  Brasilien:  Minas  Geraes.  59  p.  25.  —  T.  nitida  Miers  =  Aspi- 
dösperma nitidum  Benth.  ms.;  Muell.  in  Mart.  Fl.  Bras.  fase.  26  p.  59.  Brasilien:  Ama- 
zonas. 59  p.  24.  —  T.  parvifolia  Miers  =  Aspidösperma  parvifolium  A.  DC.  Prodr.  I. 
p.  398;  Muell.  in  Mart.  FL'  Brasil,  fasc.  26  p.  57,  tab.  17.  Brasilien:  S.  Paulo.  59  p.  25. 
—  T.  polyneura  Miers  =  Aspidösperma  polyneurum  Muell.  in  Mart.  Fl.  Bras.  fasc.  26 
p.  57.  Brasilien :  Rio  de  Janeiro.  59  p.  24.  —  T.  Biedelü  Miers  =  Aspidösperma  Riedelii 
Muell.  in  Mart.  Fl.  Bras.  fase.  26  p.  56.  Brasilien:  S.  Paulo.  59  p.  26.  —  T.  Sellowii 
Miers  =  Aspidösperma  Sellowii  Muell.  in  Mart.  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  56.  Süd -Brasilien. 
59  p.  24.  —  T.  sessiliflora  Miers  =  Aspidösperma  sessiliflorum  Muell.  Linn.  XXX.  399; 
Griseb.  W.  Ind.  Fl.  p.  411  =  Hippoeratea  neurocarpa  Griseb.  ms.  Antillen.  59  p.  23, 
tab.  3  b. 

Thyrsanthus  J.comci  Miers  =  Apocynum  Acouei  Aubl.  PI.  Guian.  I.  p.  274,  tab. 
107  =  A.  apiculatum  Lam.  Dict.  I.  p.  214  =  Forsteronia  Acouei  DC.  Prodr.  VIIL  p.  437. 
Guiana.  59  p.  98.  —  T.  adenobasis  Miers  =  Forsteronia  adenobasis  Muell.  Linn.  XXX.  p.  412. 
Guiana.  59  p.  96.  —  T.  affinis  Miers  =  Forsteronia  affiuis  Muell.  in  Fl.  Bras.  26  p.  100, 
tab.  30.  Brasilien:  Amazonas.  59  p.  101.  -  T.  Aiibletianus  Miers  =  Apocynum  umbellatum 
Aubl.  PI.  Guian.  I.  p.  275,  tab.  108  =^  Forsteronia  Schomburgkii  var.  umbellata  DC.  Prodr. 
VIII.  p.  438  =  Thenardia  umbellata  Spreng.  Syst.  L  636;  G.  Don,  Dict.  IV.  80.  Cayenne. 
59  p.  98.  —  T.  Benthamiana  Miers  =  Forsteronia  Benthamiana  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc. 
26  p.  106.  Brasilien.  59  p.  95,  —  T.  bracteatus  Miers  =  Echites  braeteata  Vell.  Fl. 
Flum.  p.  112,   Icon.  III.  tab.  41  (non  Kunth)  =  E.  Velloziana  DC.  Prodr.  VIIL  p.  474  = 


182  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  nnd  Kryptogamen. 

Forsteronia  bracteata  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  \).  106-453.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro. 
59  p.  102,  tab.  13,  b.  —  T.  Brasiliensis  Miers  =  Forsteronia  Brasiliensis  DC.  Prodr.  VIII. 
p.  436;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  102  =  Echites  torquata  Gas.  (?)  PI.  Bras.  n.  1601. 
Brasilien:  Pernambuco.  59  p.  103.  —  T.  corymUferus  Miers  =  TIienardia?  corymbosa  Benth. 
Hook.  Journ.  Bot.  III.  246,=  Forsteronia  corymbosa  Mey.  Esseq.  p.  134  excl.  synon.  (non.A.  DC. 
nee  Griseb.)  =  F.  Scbomburgkii  DC.  Prodr.  VIII.  p.  438  (non  Benth.)  =  F.  lancifolia 
Muell.  (in  parte)  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  106.  Guiana.  59  p.  98.  —  T.  corymbosus  Miers  = 
Forsteronia  corymbosa  DC.  (non  INIoy.)  Prodr.  VIII  p.  437;  Griseb.  Fl.  Br.  W.  Ind.  p.  412 
=  Echites  corymbosa  Jacq.  Araer.  p.  34  tab.  30;  Sw.  Obs.  105.  Antillen.  59  p.  97.  — 
T.  crebriflonis  Miers.  Brasilien :  Rio  de  Janeiro.  59  p.  105.  —  T.  difformis  Miers  =  Echites 
difformis  Walth.  Fl.  Carol.;  Pursh,  Fl.  Un.  St.  I.  178;  Ellis,  Sk.  I.  312  =  E.  puberula 
Mich.  Fl.  Bor.  Amer.  I.  120;  Poir.  Dict.  Suppl.  II.  537  =  Forsteronia  difformis  DC.  Prodr. 
VIII.  p.  437  =  Secondatia  difformis  Benth.  et  Hook.  Gen.  II.  710.  Carolina,  Florida.  59 
p.  99.  —  T.  diospyrifolius  Miers  =  Forsteronia  diospyrifolia  Muell.  Linn.  XXX.  p.  415. 
Britisch  Guiana.  59  p.  96.  —  T.  fasciculatus  Miers  =  Tabernaemontaua  fasciculata  Poir. 
Dict.  VII.  531 ;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  375.  Cayenne.  59  p.  100.  —  T.  glabrescens  Miers  = 
Forsteronia  glabrescens  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  102.  Südbrasilien.  59  p.  102.  — 
T.  Guyanensis  Miers  =  Forsteronia  Guyanensis  Muell.  Linn.  XXX.  414.  Englisch  Guiana. 
59  p.  97.  —  T.  lanrifoUus  Miers  =  Thenardia?  laurifolia  Benth.  Hook.  Journ.  Bot.  III. 
246  =  Forsteronia  laurifolia  DC.  Prodr.  VIII.  p.  438;  Muell.  in  Flor.  Bras.  fasc.  26  p.  106. 
Brasilien  :  Amazonas.  59  p.  94.  —  T.  Liisclmatii  Miers  =  Forsteronia  Luschnatii  Muell.  in 
Fl,  Bras.  fasc.  26  p.  98.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  106.  —  T.  macrophyllus  Miers 
=  Forsteronia  macrophylla  Muelh  Linn.  XXX.  411  =  Tabernaemontaua  macrophylla  Poir. 
Dict.  Suppl.  V.  276;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  374.  Französisch  Guiana.  59  p.  96.  —  T. 
meridionalis  Miers  =  Forsteronia  meridionalis  Muell.  in  P"l.  Bras.  fasc.  26  p.  98.  Brasilien: 
Rio  Grande  do  Sul.  59  p.  106.  —  T.  midtinervius  Miers  =  P^orsteronia  multinervia  DC. 
Prodr.  Vni.  p.  437;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  104  =  Wheeleria  oppositifolia  Solander, 
Prim.  Fl.  Bras.  p.  66.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  59  p.  103.  —  T.  myrianthus  Miers  = 
Forsteronia  floribunda  Muell.  (non  Meyer)  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  96.  Brasilien:  Minas 
Geraes.     59  p.  105.  —  T.  parvißorus  Miers  =  Tabernaemontaua  parviflora  Poir.  Dict.  Suppl. 

V.  276;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  374.  Südamerika.  59  p.  100.  —  3.  placidus  Miers.  Brasilien: 
Alto  Amazonas.  59  p.  101.  —  1.  ])opuUfoliiis  Miers  =  Tabernaemontaua  populifolia  Poir. 
Dict.  Suppl.  I.  p.  276;''DC.  Prodr.  VIIL  p.  374.   Carolina,  Georgia.  59  p.  99.  —  T.pubescens 

Miers  =  Forsteronia  pubescens  DC.  Prodr.  VIIL  p.  436;  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26 
p.  104.     Brasilien :  Cearä.     59  p.  101.  —  T.  pyriformis  Miers.    Antillen.    59  p.  100.  —  T. 

rufus  Miers  =  Forsteronia  rufa  Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  100,  tab.  31.    Brasilien.    59 

p.  104.  —  T.  sessilis  Miers  =  Echites   sessilis  Vell.  Fl.  Flum.  p.   111,  Icon.  III.  tab.  35; 

DC.  Prodr.  VIII  p.  476  =  Tabernaemontaua  sessilis  Vell.  1.  c.  p.  106  =  Malouetia  sessilis 

Muell.  in  Fl.  Bras.  fasc.  26  p.  96.    Brasilien.    59  p.  104.  —  T.  spicatus  Miers  =  Forsteronia 

spicata  Meyer,  Esseq.  p.  135;  DC.  Prodr.  VIII  p.  437  =:  Echites  spicata  Jacq.  Am.  p.  34, 

tab.  29  =  Parsonsia  spicata  R.  Br.  Mem.  VVern.  Soc.  I.  p.  65.     Cartagena.     59  p.  95. 

Toxicophlaea  Thunbergi  Harv,  in  Hook.  Lond.  Journ.  Bot.  I.  p.  24.     70  p.  161, 

tab.  940. 

Trachelospermum  diffonne  A.    Gray  =  Echites   difformis  Walt.  Car.  98;  Bart. 

Fl.  Am.  Sept.   I.  t.   10  =  E.  puberula  Michx.    Fl.   L  120  =  Forsteronia  difformis  A.  DC. 

Prodr.    VIII.  437  =  Secondatia  Benth.   et  Hook.  Gen.  IL  270.     Virginia  bis  Florida   und 

Texas.    39  p.  85. 

Tylophora  japonica  Miq.  a.  atropurimrea  Fr.   et  Sav.  (spec.  propr. ?)   Nippon. 

35  p.  320.  —  T.  japonica  Miq.  (3.  albiflora  Fr.  et  Sav.  (spec.  propr.  ?)  Nippon.    35  p.  320. 

I.  TanaTcae  Maxim,  in  litt.    Japan.    35  p.  321. 

Araliaceae. 
Araliaceen,  ihre  Charaktere  kritisch  besprochen.    22  p.  179. 
Acanthopanax,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  379.  —  J..  asperatum 


Dicotyledoneae.  —  Araliaceae.  183 

Fr.  et  Sav.  Yezo.  36  p.  378.  35  p.  193.  —  A.  japonicum  Fr.  et  Sav,  Nippon.  36 
p.  377.  —  Ä.  sciadophylloides  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  193.  36  p.  378.  —  A.  trichodon 
Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  377. 

Aralia  brevifoUa  March.    Mexico.    15  p.  74.  —  A.  tilicifolia.     47  p.  145,  tab.  21. 

—  A.  mandschurica.    38  p.  592,  fig.  101.    —   A.  nutans  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  376. 

—  A.  Begeliana  Marchai.  Mexico.  15  p.  73.  —  A.  soratensis  March.  Bolivia,  2600  m. 
15  p.  75.  —  A.  spinosa  L.  cc.  glabrescens  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  191.  —  A.  spinosa  L. 
ß.  canescens  Fr.  et  Sav.  =^  A.  canescens  Sieb,  et  Zucc.  Farn.  nat.  u.  419,  Nippon. 
35  p.  192. 

Co emsmsia.  Cgen.  nov.J  Warmingiana'M.&vcha}.   Brasilien:  Minas  Geraes.    15  p.  95. 

Cussonia  angolensis  Hiern  =  Sphaerodendron  angolense  Seem.  in  Journ.  Bot. 
1865,  p.  34,  t.  26  et  Rev.  Heder.  37,  t.  1.    Nieder-Guinea  2400-5500'.     66  p.  32. 

Delarbrea  (?)  spectabilis  Lind,  et  Andre  =  Aralia  spectabilis  Lind.  Catal.;  cf. 
Illustr.  hört.  1876,  p.  72  (non  A.  filicifolia  Hort.)  =  A.  concinna  Hort.  Angl.  Neu-Caledonien. 
46  p.  76,  tab.  314. 

Dendropanax  .?  argenteus  Hort.  Bull.    Brasilien.    37  p.  430. 

Gilibertia  (Dendropanax)  .Langeana  March.  Mexico.  15  p.  79.  —  G.  (Melo- 
panax  subgen.  nov.J  populifolia  Marchai.    Mexico.    15  p.  77. 

Hedera  Helix  L.  var.  ovalifolia  P.  Brnnaud.  West-Frankreich.  2  p.  127.  —  H. 
Helix  L.  var.  lancifolia  P.  Brunaud.  West  -  Frankreich.  2  p.  127.  —  H.  Helix  L.  var. 
latifolia  P.  Brunaud.  West -Frankreich.  2  p.  127.  —  H.  Helix.  L.  var.  erecta  P.  Brunaud. 
West-Frankreich.  2  p.  128.  —  H.  Helix  L.  var.  rotundifolia  P.  Brunaud.  West -Frank- 
reich.   2  p.  128.  —  H.  Helix  L.  var.  multiflora  P.  Brunaud.     West-Frankreich,     2  p.  128. 

—  H.  Helix  L.  var.  divaricata  P.  Brunaud.    West-Frankreich.     2  p.  128, 

Heptapleurum  Baikiei  Hiern  =  Astropanax  Baikiei  Seem.  in  Journ.  Bot.  1865, 
177  =  Sciadophyllum  Baikiei  Seem.  in  Rev.  Heder.  51.  Ober-Guinea.  66  p.  30.  -—  H. 
Barteri  Hiern  =  Astropanax  Barteri  Seem.  in  Journ.  Bot.  1865,  177  =  Sciadophyllum 
Barteri  Seem.  in  Rev.  Heder.  51.  Ober-Guinea.  66  p.  30.  —  H.  elatum  Hiern  =  Para- 
tropia  elata  Hook.  f.  in  Journ.  Linn.  Soc.  VH.  196  ==  Astropanax  elatum  Seem.  in  Journ. 
Bot.  1865,  177  =  Sciadophyllum  elatum  Seem.  in  Rev.  Heder.  51.  Ober-Guinea:  Cameroons 
7500'.     66  p.  30.  —  E.  scandens  Hiern.     Ober-Guinea  4500'.    66  p.  30. 

Oreopanax  confusum  Marchai.  Ecuador.  15  p.  85.  —  0.  costaricense  March. 
Centralamerika,  Costarica  9000',  15  p.  89.  —  0.  divulsum  March,  Peruanische  Anden.  15 
p.  90.  —  0.  flaccidum  March.  Mexico.  15  p.  84.  —  0.  geminatum  March.  Central- 
Amerika.  15  p.  91.  —  0.  üicifoUum  March.  Bolivia  15  p.  82.  —  0.  Liebmanni  March. 
Mexico.  15  p.  87.  —  0.  Oerstedianum  March.  Central-Amerika  8—9000'.  15  p.  83.  — 
O.  platyphyllum  March.  Mexico,  15  p.  88.  —  0.  Salvinii  Hemsl.  Guatemala  7000'. 
40  p.  16.  —  0.  Seemannianum  Marchai.  Ecuador.  15  p.  80.  —  0.  Thibautii  J,  D.  Hook, 
=  Aralia  Thibautii  Hort.    Mexico.    12  tab.  6340. 

Osmoxylon  barbatum  Becc.  Kei-Inseln.  9  p.  197.  —  0.  earpophagarum  Becc. 
Aru-Inseln.  9  p.  196.  —  0.  GeelvinJcianum  Becc.  Geelvink-Bay.  9  p.  196,  —  0.  helle- 
borinum  Becc.  Borneo.  9  p,  198.  —  0.  insidiator  Becc.  Neu-Guinea.  9  p.  195.  —  0. 
insigne  Becc.  =  Trevesia  insignis  Miq.  Ann.  Mus.  bot.  Lugd.-bat.  L  p.  220;  Seem.  in  Journ. 
of  Bot.  1866,  p.  553  (pro  parte?).  9  p.  195.  —  0.  moluccanum  Becc.  =  Trevesia  moluc- 
cana  Miq.  Fl.  Ind.  bat.  I,  1  p.  748  et  Ann.  Mus.  bot.  Lugd.-bat.  I,  p.  220  =  Folium  Polypi 
etc.  Rumph.  Herb.  Amb.  IV.  p.  101,  tab.  43.  9  p.  195.  —  0.  novo-guineense  Becc.  = 
Trevesia  novo-guineense  Scheff.  PI,  de  la  Nouv.-Guin.  p.  26.  9  p.  197.  —  0.  Zippelianum 
Becc,  =  Trevesia  Zippeliana  Miq.  Ann.  Mus.  bot.  Lugd.-bat.  L  p.  11.     9  p.  195, 

Panax  crassifolia  Dcne  et  Planch.  82,  a  p.  336.  —  P,  ferrug inetwi  Biern.  Abys- 
sinien.  66  p.  28,  —  P.  fulvmn  Hiern.  Ober-Guinea  1300',  66  p.  28.  —  P.  spec.  nov.? 
Kirk.    Neuseeland.    82,  d  p,  440, 

Sciadophyllum  Belangeri  March,  Martinique,  15  p.  92,  —  S.  Karstenianum 
March,    Venezuela,    15  p,  93. 


184  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phauerogamen  und  Kryptogamen. 

Aristolochiaceae. 

Aristolochia  Kaempferi  Willd.  a.  longifolia  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  419. 
36  p.  485.  —  A.  Kaempferi  Willd.  (3.  trüobata  Fr.  et  Sav.     Japan.    35  p.  419.    36  p.  485. 

—  A.  lineata  Duchartre  Rev.  hört.  ser.  4,  III  (1854),  p.  284,  tab.  15.  35  p.  419.  —  A. 
longifolia  Champ.  49  p.  289.  Ä.  somaliensis  Oliv.  Somali-Land.  42  tab.  1273.  —  A. 
trilobata  Linn.     12  tab.  6387. 

Acerates  viridiflora  Ell.  var.  linearis  A.  Gray  Winnipeg-Thal  bis  Neu-Mexico. 
39  p.  99. 

Asclepiadeae. 

Asclepias  erosa  Torr.  var.  obtusa  Gray  =  A.  leucophylla  var.  obtusa  Gray,  Bot. 
Calif.  I.  476.  Californien.  39  p.  94.  —  A.  incarnata  L.  var.  longifolia  A.  Gray  =  A. 
tuberosa  Torr,  in  Pacif.  R.  Rep.  VII.  18.    Texas  bis  Neu-Mexico.    39  p.  91. 

Asclepiodora  viridis  A.  Gray  var.  angustior  A.  Gray  =  Anantherix  paniculatus 
var.  angustior  Engelm.  ined.  Texas.    39  p.  89. 

Boucerosia  ('§  PurisanthaJ  incarnata  N.  E.  Br.  =  Stapelia  incarnata  Linn. 
Suppl.  171.  Thunb.  Fl.  Gap.  II.  167;  Mass.  Stap.  22  t.  34  =  Podanthes  incarnata  Sweet, 
Hort.  Brit.  358  =  Piarantbus  incarnatus  Don  Gen.  Syst.  IV.  114;  Dcne.  in  DC.  Prodr.  VIII. 
650.  Cap  d.  gut.  HolTn.  51  p.  166,  tab.  11,  fig.  14-17.  —  B.  (§  PurisanthaJ  mammillaris 
N.  E.  Br.  =  Stapelia  mammillaris  Linn.  Mant.  216;  Thunb.  Fl.  Cap.  II.  166  =  Pectinaria 
mammillaris  Sweet,  Hort.  Brit.  357  =  Piarantbus  mammillaris  Don,  Gen.  Syst.  IV.  114  = 
Stapelia  puUa  Act.  Hort.  Kew.  ed.  1,  I,  310;  Mass.  Stap.  21  t.  31;  Bot.  Mag.  t.  1648  = 
S.  (§  Pectinaria)  mammillaris  DC.  Piodr.  VIII.  663  =  Piarantbus  puUus  R.  Brown  in 
Wern.  Soc.  L  23;  Haw.  Syuops.  44;  Benth.  Gen.  PI.  782;  DC.  Prodr.  VIII,  650.  Cap  der 
guten  Hoffnung.     51  p.  165,  tab.  11,  fig.  5—13. 

Brachystelma  caudatum  N.  E.  Br.  =  Stapelia  caudata  Thunb.  Fl.  Cap.  II.  171 
=  Brachystelma  crispum  Grab.  Phil.  Journ.  1830,  170;  Bot.  Mag.  3016,  Dcne.  in  DC.  Prodr. 
VIII,  647.    Südafrika.     51  p.  169. 

Cynanchum  deltoideum  Hance.    49  p.  110. 

Diplocyatha  Cd^n.  nov.J  ciliata  N.  E.  Br.  =  Stapelia  ciliata  Thunb.  Fl.  Cap.  II. 
168,  Mass.  Stap.  9  t.  1  =  Tromotriche  ciliata  Sweet,  Hort.  Brit.  358  =  Podanthes  ciliata 
Don,  Gen.  Syst.  IV.  118  =  Stapelia  §  Podanthes  Dcne.  in  DC.  Prodr.  VIII.  655.  Cap  der 
guten  Hoffnung.    51  p.  168,  tab,  12,  fig.  1—3. 

Gouolobus  biflorus  Nutt.  var.  Wrightii  A.  Gray.  Ost-Texas.  39  p.  105.  —  G. 
laevis  Micbx.  var.  macrophyllus  A.  Gray  =  G.  macrophyllus  Michx.  Fl.  II.  119  =  G. 
viridiüorus  Nutt.  Gen.  I.  163  =  G.  Nuttallii  Decaisue  in  DC.  Prodr.  VIII.  598  =  G.  tiliae- 
folius  Decaisne  1.  c.  596  =  G.  grauulatus  Scheele  in  Linn.  XXI.  759  =  Vincetoxicum 
gonocarpos  Walt.  Car.  104  part.  Virginia  und  Carolina  bis  Texas,  Kentucky  und  Missouri. 
39  p.  103.  —  G.  obliquus  R.  Br.  var.  Shortü  A.  Gray.    Kentucky.    39  p.  104. 

Hoodia  Bainii  Dyer.    Südafrika.     12  tab.  6348. 

Huernia  brevirostris  N.  E.  Brown  in  Gardn.  Chron.  n.  ser.  VIL  p.  780.  12 
tab.  6379. 

Huerniopsis  (gen.  nov.J  decijiiens  N.  E.  ßr.  Südafrika.  51  p.  171,  tab.  12, 
fig.  9-13. 

Philibertia  linearis  Gray  var.  hirtella  A.  Gray  =  Sarcostemma  heterophyllum 
var.  hirtellum  Gray,  Bot.  Calif.  I.  478.  Californien,  Arizona.  39  p.  88.  —  P.  linearis  Gray 
var.  heterophylla  A.  Gray  =  Sarcostemma  heterophyllum  Engelra.  in  Torr.  Pacif.  R.  Rep. 
V.  363  et  Bot.  Mex.  Bound.  161  (cum  var.?);  Gray,  Bot.  Calif.  I.  478.  Californien  bis 
Arizona.    39  p.  88. 

Piarantbus  R.  Br.,  kritisch  besprochen.     51  p.  163. 

Sarcocodon  (gen.  nov.)  spcciosus  N.  E.  Br.   Somaliland.   51  p.  170,  tab.  12,  fig.  4—8. 

Stapelia  hirsuta  N.  E.  Br.  Cap  der  guten  Hoffnung.   51  p.  166,  tab.  11,  fig.  18—23. 

Trichocaulon  (gen.  nov.J  flavum  N.  E.  Br.     Cap.     51  p.  165,  tab.  11,  fig.  2—4. 

—  T.  piliferu7n  N.  E.  Br.  =  Stapelia  pilifera  Linn.  Suppl.  171;  Thunb.  Fl.  Cap.  U.  165; 


Dicotyledoneae.  —  Asclepiadeae,  Asperifoliaceae.  1S5 

Mass.  Stap.  17,  t.  23  =  S.  (Gonostemon)  pilifera  DC.  Prodr.  VIII.  655  =  Piaranthus  pili- 
ferus  Sweet,  Hort.  Brit.  359.    Cap  der  guten  Hoffnung.     51  p.  164,  lab.  11,  fig.  1. 

Vincetoxicum,  Uebersicht  der  japanesischeu  Arten.  36  p.  447.  —  V.  acuminatum 
Dcne.  49  p.  HO.  —  V.  aristolochioides  Fr.  et  Sav.  =  Tylophora  aristolochioides  Miq. 
Prol.  p.  61.  Japan.  36  p.  443.  —  V.  ascyrifoUum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  441.  —  V. 
Brandtii  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  440.  35  p.  318.  —  V.  floribundum  Fr.  et  Sav.  =  Tylo- 
phora floribunda  Miq.  Prol.  p.  60.  Japan.  36  p.  444.  —  V.  japonicum  Morr.  et  Dcne. 
Bull.  Acad.  Brux.  1836  p.  17.  35  p.  319.  -  F.  Krameri  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  440. 
35  p.  318.  —  V.  mongolicum  ß.  Hancockianum  Maxim.  49  p.  HO.  —  V.  multinerve  Fr. 
et  Sav.    Japan.    36  p.  441.     35   p.  319.    —     V.  nikoeuse  Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  445. 

—  V.  palustre  A.  Gray  =  Ceropegia  palustris  Pursh,  Fl.  I.  184  =  Lyonia  maritima  Ell. 
Sk.  I.  316  =  Cynanchum  angustifolium  Nutt.  Gen.  I.  164  =  Seutera  maritima  Decaisne  in 
DC.  Prodr.  VIII.  590  =  Ampbistelma  salinarum  C.  Wright  in  Griseb.  Cat  Gubens.  175. 
Küste  von  Nord-Carolina  bis  Texas.  39  p.  102.  —  V.  purpurascens  Morr.  et  Dcne  ß.  albiflorum 
Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  438.    35  p.  317.  —  F.  rubelhim  Fr.  et  Sav,     Nippon.    36  p.  442. 

—  F.  scoparium  A.  Gray  =  Cynanchum  scoparium  Nutt.  in  Am.  Journ.  Sc.  V.  (1822)  291 
:=  Cynoctonum?  scoparium  Champ.  Fl.  367  =  Amphistelma  filiforme  Griseb.  Fl.  W.  Ind. 
418  =  A.  ephedroides  et  graminifolium  (wahrscheinl.)  Griseb.  Cat.  Gubens.  174  =  Metastelma 
filiforme  C.  Wright,  in  Sauvalle,  Fl.  Cubana  120.  Ost-Florida  (Westindien,  Mexico?).  39 
p.  102.  —  F.  Sieboldi  Fr.  et  Sav.  =  Tylophora  japonica  Miq.  Prol.  p.  61.  Japan.  36 
p,  444.  —  V.  sublanceolatum  Maxim,  ß.  obtusula  P'r.  et  Sav.  Japan.  36  p.  443.  —  V. 
sublanceolatum  Maxim,  y.  albida  l'r.  et  Sav.  =  Tylophora  japonica  ß.  albiflora  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  36  p.  443.  —  V.  sublanceolatum  Maxim,  d.  auriculata  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  443.  —  V.  sublanceolatum  Maxim,  rj.  Bicküisü  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  443.  —  F. 
Tanakae  Fr.  et  Sav.  =  Tylophora  Tanakae  Maxim,  in  litt.  Japan.  35  p-  321.  36  p.  444.  — 
V.  Vernyi  Fr,  et  Sav.  Nippon.  36  p.  438.  —  F.  Wilfordi  Fr.  et  Sav.  =  Cynoctonum  Wilfordi 
Maxim.  =  Eudotropis  auriculata  Fr.  et  Sav.  Enum.,  non  Decaisne  nee  Miq.   Japan.  36  p.  445. 

Asperifoliaceae. 

Amsinckia  lycopsoides  Lehm.  var.  bracteosa  A.  Gray  =^  Lithospermum  lycop- 
soides  Lehm.  Pug.  IL  28  et  in  Hook.  Fl.  IL  89.     Californien.    39  p.  198. 

Bourreria  Havanensis  Miers  var.  radiüa  A.  Gray  =  B.  radula  Don,  Syst.  IV.  390; 
Chapm.  Fl.  329;  Miers,  Bot.  Contrib.  II.  230,  242  =  B.  virgata  Griseb.,  non  Swartz,  ex 
Miers.  =  Ehretia  radula  Poir.  ex  Miers.    Florida.    39  p.  181. 

Brachybotrys  (g.  n.)  paridiformis  Maxim.  Mandschurei  und  Nordchina.  42 
tab.  1254. 

C  er  int  he  major  Lam.  var.  gymnandra  Ball  =  C.  gymnantlra  Gasparr.  in  Rend. 
Accad.  Sc.  Nat.  I.  72.     Süditalieu;  Nordafrika.    50  p.  577. 

Golden ia  Greggii  A.  Gray  =  Ptilocalyx  Greggii  Torr.  Pacif.  R.  Rep.  IL  170  t.  8. 
New- York  und  Südwestgrenze  von  Texas.    39  p.  182. 

Cynoglossum,  Uebersicht  der  Section  II  (Lindelofia  Lehm,  in  Harabg.  Grtztg. 
1850  p.  352)  von  Regel.  1  p.  623.  —  C.  Howardi  A.  Gray.  Rocky  Mountains  in  Montana. 
39  p.  188.  —  C.  laeve  A.  Gray.  Californien.  39  p.  188.  —  ü.  macranthum  Rgl.  et  Smirnow. 
Turkestan.    1  p.  623. 

Echiuospermum  Lappula  Lehm.  var.  anisacantha  Trautv.  :=  E.  anisacanthum 
Turcz.  Fl.  baic.  dah.  E,  1  p.  316;  Ledeb.  Fl.  ross.  IIL  p.  156.  1  p.  461.  —  E.  rupestre 
Schrank  ß.  laeve  Rgl.  et  Smirnow.     Turkestan:  Alatau.    1  p.  623. 

Echiura  alber eanum  Naud.  et  Deb.  Frankreich:  Pyrenees-Orientales.  15,  a.  —  E- 
longifolium  Del.  var.  maroccanum  Ball.  West-  und  Südmarokko,  50  p.  576.  —  E.  pyre- 
naicuni  Linn.    16  p.  209. 

Ehretia  serrata  Roxb.  hört,  Beng.  17  et  Fl.  Ind.  (ed,  1832)  I.  p.  597.    35  p.  333. 

Eritrichium  barbigerum  A.  Gray.  Süd  -  Californien  bis  Süd -Utah  und  Arizona. 
39  p.  194.  —  E.  holopterum  A.  Gray  var.  submolle  A,  Gray.  Südliches  Utah.  67  p.  374.  — 
E.  micranthum  Torr.  var.  lepidum  A.  Gray.     Californien.    39  p.  193.    -    E.  muriculatum 


186  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

A.  DC.  var.  amUguum  A.  Gray  =  E.  muriculatuni  Torr.  Bot.  Wilkes  Exp.  XVII.  416  t.  13; 
Gray  Proc.  Am.  Acad.  X.  59  =  E.  angustifolium  Watson,  Bot.  King.  241,  non  Torr.  Cali- 
fornien  und  Nevada  bis  Washington  Terr.     39  p.  194. 

Heliotropium  europaeum  Linn.  63  p.  227.  —  H.  Bocconi  Guss.  63  p.  227.  — 
H.  brevifolium  Wall.    49  p.  230. 

Kuschakewiczia  (gen.  nov.J  tiirkestanica  Rgl.  et  Smirnov.  Turkestan:  Tasch- 
kent, Karatau.    1  p.  626. 

Lithospermuni  arvense  L.  a.  albiitn  Rgl.  =  L.  arvense  L.  1  p.  621.  —  L. 
arvense  L.  ß.  caeruleiim  Rgl.  =  L.  Sibthorpianum  Griseb.  =  L.  incrassatum  Guss.  =  L. 
tenuiflorura  L.  -  Cfr.  Boiss.  fl.  Orient.  IV.  fasc.  1  p.  216,  217.  1  p.  622.  —  L.  ZoUingeri 
A.  DG.    49  p.  13. 

Macrot omia  onosmoides  Rgl.  et  Smirnow.     Turkestan:  Alatau.    1  p.  624. 

Myosotidium  nobile  Hook.     82,  a  p.  338,  tab.  12. 

Myosotis  Dumortieri  Thielens,  Bull.  Soc.  roy.  de  Bot.  de  Belgique  VII.  (1868) 
p.  85-86.    13  p.  425.  —  M.  lingulata  Lehm.  var.  foliosa  Ball.     Nordmarokko.    50  p.  572. 

Nonnea  picta  M.  B.  ß.  caspica  Rgl.  =  N.  caspica  G.  Don  gen.  syst.  IV.  p.  336; 
Ledb.  fl.  ross.  JII.  p.  110.  1  p.  621.  -  N.  picta  M.  B.  y.  sordida  Rgl.  =  N.  sordida 
Fisch,  et  Mey.  ind.  sem,  h.  Petrop.  II.  p.  43;  Ledeb.  fl.  ross.  III.  p.  110.    1  p.  621. 

Omphalodes  Krameri  Fr.  et  Sav.  =  0.  spec.  nov.  Maxim.  Mel.  biol.  IX.  p,  557. 
Nippon.     36  p.  452.     35  p.  337. 

Onosma  stellulatum  Waldst.  et  Kit.  var.  typica  Trsiutv.  =  0.  stellulatum  Ledeb. 
Fl.  ross.  III.  p.  123.  1  p.  460.  -  0.  stellulatum  Waldst.  et  Kit.  var.  rigida  Trautv.  = 
0.  rigidum  Ledeb.  Fl.  ross.  III.  p.  124  =  0.  stellulatum  var.  ß.,  y  et  d.  Stev.  in  Bull,  de 
Mose.  1851,  IL     p.  595.     1  p.  460. 

Onosmodium  Caroliniaiium  DC.  var.  niolle  A.  Gray  :=  0.  molle  Michx.  Fl.  I.  133, 
t,  15  =  Gray,  Man.  ed.  5,  362  =  Purshia  mollis  Lehm.  Asper.  382.  Illinois  bis  Saskatchewan, 
Utah  und  Texas.  39  p.  206.  —  O.  Thurberi  A.  Gray  =  Macromeria  viridiflora  Torr.  Bot. 
Mex.  Bound.  139,  non  DC.    Neu-Mexico,  Arizona.     39  p.  205. 

Pulmouaria  affinis  Jord.  52  p.  20,  tab.  8,  tab.  13,  fig.  5.  —  P.  angustifolia  Linn. 
fl.  suec.  52  p.  3,  tab.  1 ;  tab.  13,  fig.  1.  —  P.  digenea  Kern.  (=  mollissinia  -f-  officinalis). 
Central- Ungarn.  52  p.  32.  —  P.  hißrida  Kern,  (angustifolia  -f  officinalis).  Tirol.  52 
p.  31.  —  P.  longifolia  Bast.  52  p.  13,  tab.  2,  tab.  13,  fig.  2.  —  P.  mollissima  Kern.  = 
P.  angustifolia  Besser  Prim.  Fl.  Galic.  Austr.  L  p.  150  (1809);  Enum.  pl.  Volh.  Podol.  cet. 
p.  9  No.  203  (1822);  Sadler  FI.  com.  Pest.  ed.  2  p.  88  (1840)  =  P.  mollis  Bess.  Enum. 
p.  42  No.  1345;  Ledeb.  fl.  altaic.  I.  p.  179;  FI.  Ross.  III.  p.  137;  Seudtn.  Bayr.  Wald  p.  290; 
Du  Mort.  Monogr.  Pulmon.  p.  28  excl.  syn.;  Neilr.  in  Verh.  zool.-bot.  Ges.  Wien  XIX.  p.  271 
(1869);  Kern,  in  Gest.  bot.  Zeitschr.  XXIII.  p.  181  (1873);  Lehm.  Monogr.  Asperif.  p.  276 
(1818)  p.  p.  =  P.  montana  var.  3.  Lejeune  Rev.  FI.  Spa.  p.  33.  ?  Centraleuropa  bis  West- 
sibirien, zum  baikalischen  Sibirien  und  Davurien.  52  p.  47,  tab.  3,  tab.  13,  fig.  11.  —  P. 
montana  Lej.  52  p.  42,  tab.  5,  tab.  13,  fig.  12.  —  P.  notha  Kern.  (=  angustifolia  -\-  obscura). 
Norddeutschland.  52  p.  32.  —  P.  oblongata  Schrad.  {=^  montana  -\-  tuberosa).  52  p.  50. 
-  P.  obscura  Dumort.  52  p.  28,  tab.  9,  tab.  13,  fig.  8.  —  P.  officinalis  Linn.  52  p.  24, 
tab.  10,  tab.  13,  fig.  7.  —  P.  ovalis  Bast.  (=  affinis  -f-  longifolia).  52  p.  23.  -  P.  rubra 
Schott.  52  p.  40,  tab.  12,  tab.  13,  fig.  10.  —  P.  saccharata  Mill.  52  p.  17,  tab.  7,  tab.  13, 
fig.  3.  —  P.  stiriaca  Kern.  =  P.  saccharata  Koch  Syn.  p.  436  pro  parte  =  P.  angustifolia 
Maly  Fl.  Stiriac.  ed.  1  p.  90;  Graf  exsicc;  Wulfen  Fl.  noric.  p.  232  pro  part.  =  P.  ob- 
longata Reichenb.  FI.  Germ,  exsicc.  No.  1539;  Fleischm.  Uebers.  d.  Fl.  v.  Krain  1844  = 
P.  mollis  Maly  Fl.  Stir.  ed.  2  p.  136.  Ober-  und  Unter-Steiermark.  Krain.  Görz.  52  p.  36, 
Üb.  4,  tab.  13,  fig.  9.  —  P.  tuberosa  Schrank.  52  p.  9,  tab.  6,  tab.  13,  fig.  4.  —  P. 
Vallarsae  Kern.  =  P.  officinalis  Bertol.  Fl.  Ital.  IL  p.  310  p.  part.;  Seb.  Maur.  Fl.  Rom. 
Prodr.  p.  91  No.  228;  Tenore  Fl.  Nap.  III.  p.  185  =  P.  mollis  Tenore  in  Syll.  p.  84  No.  2. 
Südtirol;  Italien.     52  p.  33,  tab.  11,  tab.  13,  fig.  6. 

Rochelia  leiocarpa  Ledeb.  a.  typica  Rgl.  et  Smirnow.  Turkestan,  1  p.  626.  — 
Jl.  leiocarpa  Ledeb.  ß.  major  Rgl.  et  Smirnow.    Turkestan.    1  p.  626. 


Dicotyledoneae.  —  Aurantiaceae,  Balsamineae,  Begoniaceae,  Berberiileae  etc.       187 
Symphytum  asperrimum  Bieb.     49  p-  215. 

Aurantiaceae. 

Managa  Aubl.,  kritisch  besprochen.    51  p.  341. 

Balsamineae. 
Imp&tiens  japonica  Fr.  et  Sav,    Nippon.    36  p.  310. 

Begoniaceae. 
Begoniä  polypetala  A.  DC.  Garden  1878  p.  531.    Peru.    10  p.  354.  —  B.  Veitchii 
Hook.  f.  in  Gard.  Chron.  1867  p.  734  cum  icone  xylogr.    33  p.  119,  tab.  2326. 

Berberideae. 

Berberis  Bealei,  Journ.  of  the  Horticult.  Soc.  Lond.  1850  p.  20.    37  p.  306,  fig.  53. 

Leontice  altaica  Fall.  70  p.  284,  abgeb.  p.  284.  —  L.  viicrorrhyricha  S.  Moore. 
Nordchina.  51  p.  377,  tab.  16,  fig.  3  —  4.  —  L.  rnicrorrhyncha  var.  venosa  S.  Moore.  Nord- 
chiua.     51  p.  378,  tab.  16,  fig.  5. 

Betulaceae. 

Alnus  firma  Sieb,  et  Zucc.  ß.  kirtella  Fr.  et  Sav.    Nippon.    35  p  457.    36  p.  502. 

—  A.  maritima  Nutt.  8.  obtusata  Fr.  et  Sav.    Japan.     35  p.  458.    36  p.  502. 

Betula  alba  L.  ß.  Tauschii  Fr.  et  Sav.  =  B.  alba  subsp.  IV.  latifolia  a.  Tauschii 
Regel  in  DC.  Prodr.  XVI.  sect.  post.  p.  165  =  B.  alba  var.  japonica  Miq.  Prol.  p.  68  = 
B.  alba  Thunb.  Fl.  Jap.  p.  76  =  B.  japonica  Sieb.   pl.  Oecon.   p.  25.     Japan.     35   p.  455. 

—  B.  exalata  S.  Moore.     Nordchina  1000'.     51  p.  386,  tab.  16,  fig.  8-10. 

Bignoniaceae. 
Bignonia  sambucina  Kunth.    73  p.  50,  c.  tab. 

Bombaceae. 

Bombax  mexicana  Hemsl.    Mexico.    40  p.  4. 

Büttneriaceae. 

Ayenia  ovrtfa  Hemsl.    Mexico.    40  p.  4.  —  A.  rotundifolia  Hems].   Mexico.  40  p.  4. 
Physodiura  dubium  Hemsl.    Mexico.    40  p.  4. 

Cacteae. 

Mami Ilaria  (Coryplmntha)  chlorantha  Engelra.     Süd-Ütah.     72  p.  127. 
Opuntia  Rafinesquii   Engelm.    in   P.   R.    Report   p.   41,   tab.   XI.   fig.    1—3.     33 
p.  127,  tab.  2328. 

Calycantheae. 
Chimonanthus  fragrans  Kaempfer.    37  p.  73,  fig.  14. 

Campanulaceae. 
Adenophora,  Uebersicht  der  japanesichen  Arten.  36  p.  424.  —  Ä.  divaricata 
Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  423.  —  A.  nikoensis  Fr.  et  Sav.  JS'ippon.  36  p.  423.  35 
p.  279.  —  A.  verticillata  Fisch,  a.  sparsifolia  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  278.  —  A.  verti- 
cillata  Fisch  ß.  crenata  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  278.  —  A.  verticillata  Fisch,  a.  verti- 
cillata Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  422.  —  A.  verticillata  Fich.  a.  verticillafa  1.  serriclata 
Maxim,  in  sched.  Japan.  36  p.  422.  —  A.  verticillata  Fisch,  a.  verticillata  2.  incisa  Fr. 
et  Sav.  Japan.  36  p.  422.  —  A.  verticillata  Fisch,  ß.  oppositifolia  Fr.  et  Sav.  Japan. 
36  p.  422.  —  A.  verticillata  Fisch,  y.  alternifolia  1.  dentata  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  422. 

—  A.  verticillata  Fisch,  y.  alternifolia  2.  crenata  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  422.  —  A.  verti- 
cillata Fisch.  8.  brevidens  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  422.  —  A.  verticillata  Fich.  b.  cane- 
scens  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  422.  —  A.  polymorpha  Ledeb.  a.  verticillata  Fr.  et  Sav. 
Japan.    36  p.  422.  —  A.  polymorpha  Ledeb.  j3.  alternifolia  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  422. 

—  A.  polymorpha  Ledeb.  y.  urticaefolia  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  422.  —  A.  polymorpha 
Ledeb.  8.  calicina  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  422. 

Campanula   dichotoraa  L.   var.  parviflora  Ball  =   C.   Kremeri  Boiss.  et  Reut. 


188  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Pug.  75.  West-  und  Südmarokko.  50  p.  553.  —  C  Floridana  Watson  in  herb.  Ost-  und 
Süd-Florida,  Indian  Rivier.  39  p.  13.  —  C.  graniinifolia  L.  b.  alhiflora  Terrae.  Italien: 
Campanien,  78  p.  104.  —  C.  lactifloia  M.  Bieh.  var.  pilosa  Trautv.  Kartalinien.  1  p.  454. 
—  C.  macrostyla  Boiss.  et  Heldr.  Diagn.  ser.  I,  2  p.  65.  12  tab  6394.  —  C.  viaroccana 
Ball.  Südmarokko  bis  1600  m.  50  p.  554.  —  C.  petrophila  Rupr.  in  Bull,  de  l'Acad.  de 
St.  P6tersb.  XI.  p.  212.  1  p  453.  —  C.  Rapuuculus  L.  var.  cahjce  strigoso  Ball  —  C. 
verruculosa  Link  et  Hffgg.  Fl.  Fort.  II.  12,  tab.  81.  Mittelmeergebiet.  50  p.  554.  —  C. 
sibirica  L.  var.  typica  Trautv.  =  C.  sibirica  Rupr.  in  Bull,  de  l'Acad.  de  St,  Petersb.  XI. 
p.  217.  1  p  453.  —  C.  sibirica  L.  var.  caucasica  Trautv.  =  C.  caucasica  M.  Bieb.  Fl. 
taur.  cauc.  I.  p.  156,  III,  p.  148;  Roiss.  Fl.  or.  III.  p.  907.  1  p.  454.  —  C.  simplex  Stev. 
var.  süenifoUa  Trautv.  =  C.  silenifulia  Fisch.;  Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p.  886  =  C.  Stevenii 
var.  silenifolia  Regel  in  Bull,  de  Mose.  1867,  III.  p.  187.     1  p.  540. 

Cephalostigma  ramosissiniion  Hemsl.  =  C.  Perrottetii  Hook.  f.  in  Jouru.  Linn. 
Sog.  VII.  p.  204,  non  A.  DC.     Ober-Guinea  7000'.     66  p.  472. 

Edrajanthus  croaticus  Kern.     65  p.  135. 

Palraerclla  debilis  var.  serrata  Gray.     72  p.  367,  tab.  16. 

Platycodon  grandiflorum  A.  DC.     Campan.  125.     33  p.  141,  tab.  2332. 

Podanthura  anthericoides  Janka.    Thracien;  Serbien.    45. 

Capparideae. 

Capparis  (Eiicapparis,  corymbosaej  flexicaulis  Hance.    Insel  Hai-nan.    49  p.  225. 
Oleome  pungens  Willd.    56  t.  38. 

Gynandropsis  coccinea  Benth.  in  Plantae  Hartwegianae  p.  160  (No.  888).  46 
p.  57,  tab.  310. 

Caprifoliaceae. 

Abelia  corymhosa  Rgl.  et  Schmalh.     Turkestan.    I  p.  608. 

Diervilla  grandiflora  Sieb,  et  Zucc.  Fl.  jap.  I.  p.  71,  tab.  31.  35  p.  203.  —  D. 
Middendorfiana  Traut,  et  Mey.  var.  Maximoiciczii  S.  Moore.     Japan:  Nikko.    49  p.  129. 

Dipelta  (gen.  nov.J  floribimda  Maxim.  China:  Schensi.    14  p.  50. 

Lonicera,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  390.  —  Uebersicht  der  ost- 
asiatischen Arten.  14  p.  35  sqq.  -  -  Uebersicht  der  tuikestanischen  Arten.  1  p.  609.  — 
L.  affinis  Hook.  var.  pubescens  Maxim.  =  L.  mollissima  Bl.  ined.  ^  L.  hypoglauca  Miq. 
=  L.  Leschenaultii  (non  Wall.)  Miq.  Prol.  158.  Japan.  China:  Formosa.  14  p.  37.  — 
L.  AUmanni  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan.  1  p.  610.  —  L.  Brandtii  Fr.  et  Sav.  Japan. 
36  p.  385.  —  L.  cerasina  Maxim.  Japan.  14  p.  41.  —  L.  chrysantha  Turcz.  var.  longipes 
Maxim.  China:  Kansu.  14  p.  44.  —  L.  coerulea  L.  var.  tangutica  Maxim.  China:  Kansu. 
14  p.  48.  -  L.  confusa  DC.  Prodr.  IV.  p.  333.  36  p.  383.  —  L.  flexuosa  Thunb.  Act. 
See.  Linn.  Lond.  II.  p.  330.  36  p.  384.  —  L.  fragrantissima  Lindl.  in  Paxt.  Flower  Garden 
ni.  75,  fig.  268.  37  p.  107,  fig.  19,  21.  -  L.  gracilipes  Miq.  Prol.  p.  158.  36  p.  388.  — 
L.  japonica  Thunb.  fl.  Jap.  p.  89.  36  p.  383.  —  L.  linderifolia  Maxim.  Nippon.  14 
p.  50.  —  L.  Morrowii  A.  Gray  Fl.  Jap.  p.  313.  36  p.  387.  —  L.  nervosa  Maxim.  China: 
Kansu.  14  p.  39.  —  L.  Olgae  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan.  1  p.  609.  —  L.  Periclymenum 
L.  var.  hispanica  Ball  =  L.  hispanica  Boiss.  et  Reut.  Pug.  52;  Walp.  Ann.  V.  95  =  L. 
Periclymenum  Schousb.  Gew.  Marok.  74.  Nordmarokko.  50  p.  482.  —  L.  pilosa  Maxim. 
Nippon.  14  p.  47.  —  L.  ramosissima  Franch.  et  Sav.  Japan.  14  p  47.  36  p.  389.  —  L. 
reticulata  Maxim.  Nippon.  14  p.  40.  —  L.  Senienovi  Rgl.  =  L.  hispida  y.  alpina  Rgl.  pl. 
Semenov.  n.  474  y.  (Diagnose.)  1  p.  608.  -  L.  Standishii  Hort.  37  p.  107,  fig.  20.  — 
L.  syringantha  Maxim.  China:  Kansu.  14  p.  49.  —  L.  syringantha  var.  minor  Maxim. 
China:  Kansu.  14  p.  50.  —  L.  tangutica  Maxim.  China:  Kansu.  14;  p.  48.  —  L. 
Tschonovskii  Maxim.    Nippon.    14  p.  39.    —    L.   Vidalii  P'r.  et  Sav.    Japan.    36  p.  386. 

Viburnum,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  382.  —  V.  burejanum 
Herd.  =  V.  burejaeticum  Herd.  Burejagebirge.  18  p.  11.  —  Y.  erosum  Thnnh.  u.  punctata 
Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  380.    —    V.  erosum  Thunb.   ß.  furcipila  Fr.  et  Sav.     Nippon. 


Dicotyledoneae.  —  Caprifoliaceae,  CelastriDcae,  Chenopodiaceae,  Cistineae.         189 

36  p.  380.  —  V.  erosum  Thunb.  y.  laeris  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p   380.  —  V.  Lantana 
L.  var.  japonica  t'r.  et  Sav.     Yezo.    35  p.  199.    36  p.  380. 
Weigelia  hortensis  nivea.    38  p.  80,  fig.  10. 

Celastrineae. 

Celastrus  kiusiana  Fr.  et  Sav.  Kiusiu.  36  p.  314.  —  C.  senegalenais  Lam. 
var.  europaeus  Ball  =  C.  europaeus  Boiss.  El.  46;  Walp.  Rep.  I.  533  =  Catha  eiiropaea 
Boiss.  Voy.  127,  tab.  33.    Marokko.     50  p.  391. 

Elaeodendron  japonicum  Fr.  et  Sav.    Nippon.     36  p.  315. 

Euonymus,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  313.  —  E.  alatus  Thunb. 
y.  cüiatodentata  Fr  et  Sav.  Japan.  36  p.  312.  —  E.  parviflorus  Hemsl.  Nicaragua.  40 
p.  6.  —  E.   Vidalii  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  312. 

Llavea  integrifolia  Hemsl.    Mexico.    40  p.  6. 

Maytenus  tovarensis  Radlk.  =  Schieckea  Karsten  in  Bot.  Zeitg.  VI.  1848  p.  398. 
Colonie  Tovar.     69  p.  383. 

Pachystigma  Caubyi  Gray.     56  t,  44. 

Perrottetia  ovata  Hemsl.     Mexico,  4000'.    40  p.  6. 

Reinia  (gen.  nov.J  racemosa  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  314. 

Wimmeria  confusa  Hemsl.  Mexico.  40  p.  6.  —  W.  palliäa  Radlk.  =  W.  con- 
color  Benth.  pl.  Hartw.  1839  p.  9,  non  Schlecht.;  Hook.  Ic.  IV.  1841  tab.  356  =  W,  con- 
fusa Hemsl.  Diagn.  pl.  nov.  Mexic.  etc.  1878  p.  6.  Mexico.  69  p.  379.  —  W.  persicifoUa 
Radlk.  Mexico.  69  p.  379.  —  W.  pubescens  Radlk.  Mexico  69  p.  378.  —  W.  serrulata 
Radlk.  =  Dodonaea?  serrulata  DC.  Prodr.  I.  1824  p.  617;  Don  Gen.  Syst.  I.  1831  p.  674 
n.  20;  Steudel  Nomencl.  ed.  II.  1840  p.  522;  Schlecht,  in  Linnaea  XVH.  1843  p.  639. 
Monte  Video?    69  p.  379. 

Chenopodiaceae. 

Atriplex  littoralis  L.  8.  dilatata  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  387.  —  A.  serpylli- 
folium  Bunge.  Kirghiseiisteppe;  Aralo  —  caspische  Wüste.  1  p.  642.  —  A.  Wolfii  Wats. 
72  p.  237,  tab.  24. 

Borsczowia  [gen.  nov.;  Suedeae)  aralo-caspica  Bunge.    Aral-Wüste.    1  p.  643. 

Chenopodium  acuminatum  Willd.  a.  japonicum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  469. 
35  p.  386. 

Halimocnemis  longifoUa  Bunge.  Turkestan:  Taschkent.  1  p.  643.  —  H.  Smir- 
nowii  Bunge.     Turkestan.    1  p.  644. 

Piptoptera  {gen.  nov.\  Anabaseae,  Halimocnemideae,  Halarchontos ,  Physandreae 
Bunge  Anabas.  revis.  p.  19  in  Mem.  Acad.  Petersb.  VII.  ser.  IV.  No.  U.J  turkestanica  Bunge. 
Turkestan.    1  p.  645. 

Salsola  longifolia  Forsk.  var.  veyticillnta  Ball  =  S.  verticillata  Schousb.  Gew. 
Marok.  109.  West-  und  Süd-Marokko.     50  p.  647. 

Schoberia  maritima  C.  A.  Mey.  var.  asparagoides  Fr.  et  Sav.  (spec.  propr.?) 
Japan.    36  p.  470. 

Chrysobalaneae. 

Moquilea  organensis  Miers.  „In  moutibus  Organensibus."  51  p.  374.  —  M. 
platypus  Hemsl.     Panama,  West-Columbia,  Nicaragua.    40  p.  9. 

Parinarium  Aubl.  et  Auetor.  alior. ,  besprochen.  51  p.  335.  —  P.  dillenifolium 
R.  Br.  49  p.  25.  —  P.  Helfer i  Hook.  f.  =  P.  sumatranum  Kurz,  For.  Flor.  Brit.  Burm. 
I.  433,  non  Benth.?  Tenasserim.  41  p.  311.  —  P.  nüidum  Hook.  f.  Malacca;  Boineo. 
41  p.  310.  —  P.  oblongifolmm  Hook.  f.  Malacca.  41  p.  309.  —  P.  Wallichianum  Wall, 
in  herb.  suo.    Singapore.    49  p.  102. 

Cistineae. 
Cistus  glaucus  Pourr.  mscr.  sec.  Glos  mem.  sur  Pourret  et  son  bist,  des  Cistes  = 


190  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

C.  Ledon  Lam.  Dict.  II.  p.  17;  Gr.  Godr.  p.  166;  Wk.  Ic.  p.  32  t.  88.  Spanien:  Madrid. 
89  p.  709.  —  C.  Monspeliensis  L.  ß.  minor  Willk.  (Rchb.  Ic.  f.  4561).  Spanien.  89  p.  708. 
—  C.  nigricans  Pourr.  mscr.  sec.  Glos  möm.  sur  Pourret  etc.  =  C.  longifolius  Lam.  Dict.  II. 
p.  17;  Gr.  Godr.  p.  165;  Wk.  Ic.  p.  33  t.  89  =  C.  laxus  Ait.  Hort.  Kew.  =  Ledonia 
heterophylla  Spach.  Hist.  veg.  VI.  p.  77.  Spanien?  Südfrankreich.  89  p.  709.  —  C.  varius 
Pourr.  mscr.  sec.  Glos  m^m.  sur  Pourret  et  son  hist.  des  Cistes  =  C.  Pouzolzii  Del.  Cat. 
h.  Monsp.  1839;  Gr.  Godr.  p.  163;  Wk.  Ic.  p.  32,  t.  87.    Spanien:   Barcelona.     89  p.  709. 

Fumana  glutinosa  L.  var.  viridis  Ball  =:  Helianthemum  viride  Ten.  Pr.  Fl.  Neap. 
p.  31.     Nordmarokko.     50  p.  348. 

Helianthemum  asperum  Lag.  a.  grandiflorum  Wk.  a.  angustifolium  Willk.  (Lange 
pl.  exs.  n.  36.)  Spanien:  Neucastilien,  Valencia,  Granada.  89  p.  733.  —  H.  asperum 
Lag.  a.  grandiflorum  Wk.  ß.  latifoliwn  Willk.  Spanien:  Valencia.  89  p.  734.  —  H. 
glaucum  Cav,  var.  stoechadifolium  Ball  =  H.  stoechadifolium  Brot.  Fl.  Lus.  IL  270  sub 
Cisio;  DC.  Prodr.  I.  279.  Südmarokko.  50  p.  347.  —  H.  guttatum  L.  var.  incon- 
spicuum  Ball  =  H.  inconspicuum  Thib.  in  Pers.  Syn.  IL  77;  DC.  Prodr.  I.  271.  Spanische 
Halbinsel;  Nordmarokko.  50  p.  345.  —  H.  halimifolium  L.  var.  lasio - calycinum  Ball  = 
H.  lasio -calycinum  Boiss.  et  Reut.  Diagn.  pl.  or.  ser.  2,  I.  50  =  H.  hirsutissimum  Willk. 
Ic.  et  Descr.  II.  67  tab.  106.  Nordmarokko.  50  p.  344.  —  H.  halimifolium  L.  var.  sepalis 
stellato-tomentosis  Ball  =  H.  multiflorum  Salzm.  exsicc;  Willk.  Ic.  et  Descr.  IL  67  tab.  108. 
Nordmarokko.  50  p.  344.  —  H.  ledifolium  W.  a.  macrocarjjum  Wk.  a.  vulgare  Willk. 
Spanien.  89  p.  725.  —  H.  ledifolium  W.  a.  macrocarpum  Wk.  ß.  dissitiflorum  Willk. 
Spanien.  89  p.  725.  —  H.  ledifolium  Wk.  a.  macrocarpum  Wk.  y.  erianthum  Willk.  =  H, 
Niloticum  ß.  majus  Guss.  Spanien.  89  p.  725.  —  H.  ledifolium  Wk.  b.  micropetalum  Coss. 
a.  racemosum  Willk.  Spanien.  89  p.  725.  —  H.  ledifolium  W.  b.  micropetalum  Coss.  ß.  spicatum 
Willk.  Spanien.  89  p.  725.  —  H.  niloticum  L.  var?  pumilum  Ball.  Südmarokko.  50 
p.  345.  —  H.  pulverulentum  Wk.  a.  album  Wk.  ß.  velutinum  Willk.  =  H.  velutinum  Jord. 
Obs.  III.,  t.  2,  A.  =  H.  calcareum  Jard.  Cat.  Jord.  bot.  Gren.   1849.    Spanien.     89  p.  729. 

—  H.  pulverulentum  Wk.  a.  album  Wk.  y.  virescens  Willk.  =  Cistus  Appeuninus  L.  Cod. 
3925  =  C.  piliferus  Gmel.  —  Helianthemum  Apenninum  DC.  Fl.  Fr.;  Bourg.  pl.  Hisp.  exs. 
n.  2115  :=  H.  polifolium  a.  oblongifolium  Koch.  Syn.  ed.  IL  p.  88  =  H.  confusum  Sweet 
t.  91  —  H.  controversum  F.  Schultz  Fl.  Palat.  p.  60  et  Fl.  Gall.  et  Germ.  exs.  n.  1219. 
Spanien.  89  p  729.  —  H.  pulverulentum  Wk.  a.  album  Wk,  d.  glabrescens  Willk.  = 
Cistus  polifolius  L.  Cod.  n.  3926  =  Helianthemum  polifolium  DC.  1.  c.  et  Sweet  t.  88. 
England,  Frankreich,  Italien.  89  p.  729.  —  H.  salicifolium  P.  a.  macrocarpum  Wk.  ß.  trifo- 
liatum  Willk.  (Wk.  pl.  Hisp.  exs.  1845  n.  473;  Bourg.  pl.  exs.  n.  1076).  Mittleres  und 
südliches  Spanien.  89  p.  726.  —  H.  umbellatum  Mill.  vnr.  verticillatum  Ball  =  Cistus 
verticillatus  Brot.  Mittelmeergebiet.  50  p.  344.  —  H.  virgatum  Wk.  ß.  pulverulentum 
Willk.  =  Cistus  virgatus  Desf.  Fl.  AtL  I.  p.  421,  t.  109.    Spanien:  Catalonien.    89  p.  729. 

—  H.  virgatum  Desf.  var.  strictum  Ball  =  H.  strictum  Cav.  Ic.  III.  tab,  263,  sub  Cisto; 
Pers.  Syn.  II.  79;  DC.  Prodr.  I.  281  =  H.  virgatum  var.  Maroccanum  Ball.  mss.  Spanische 
Halbinsel;  Nordwestafrika  50  p.  347. 

Tuberaria  globulariaefolia  Willk.  ß.  minor  W\\lk.    Spanien:  Galicien.    89  p.  720. 

—  T.  globulariaefolia  Willk.  y.  major  Willk.  Portugal:  Algarve.  89  p.  720.  —  T.  varia- 
bilis  Wk.  a.  vulgaris  Willk.  a.  Milleri  Willk.  =  Helianthemum  guttatum  Mill.  Dict.  n  18; 
Rchb.  Ic.  f.  4526  =  Cistus  guttatus  Lam.  Enc.  nou  L.  =  Tuberaria  variabilis  genuina 
Willk.  Ic.  t.  112,  fig.  1,  2.  Spanien.  89  p.  720.  —  T.  variabilis  Wk.  a.  vulgaris  Wk. 
ß.  Linnaei  Willk.  =  Cistus  guttatus  L.  Sp.  pl.  742  =  Helianthemum  eriocaulon  Dun.  ap. 
DC. ;  Sweet  t.  30  =  Tuberaria  variabilis  eriocaulon  Wk.  Ic.  t.  112,  f.  3,  4.  Spanien.  89 
p.  721.  —  T.  variabilis  Willk.  a.  vulgaris  Willk.  y.  Cavanillesii  Willk.  =  Cistus  serratus 
Cav.  Ic.  II.  p.  57,  t.  175  =  C.  acuminatus  Viv.  Fl.  Ital.  fragm.  =  Helianthemum  guttatum  ß. 
Cavanillesii  Dun.  ap.  DC.  =  H.  Vivianii  Poll.  ap.  Rchb.  Ic.  f.  4257  =  Tuberaria  variabilis 
viscoso- puber ula  Wk.  Ic.  Spanien:  Valencia,  Granada.  89  p.  721.  —  T.  vulgaris  Wk. 
ß.  lanafa  Willk.  Mittelmeerländer.  89  p.  719.  —  T.  variabilis  Wk.  y.  alpestris  Willk. 
Mittelmeerländer.     89  p.  720, 


Dicotyledoneae.  —  Combretaceae,  Compositae.  191 

Clusiaceae. 
Clusia  guatemalensis  Hemsl.     Guatemala,  3800'.     40  p.  2.  —  C,  Orizabae  Hemsl, 
Mexico.    40  p.  3. 

Tovomita  stylosa  Hemsl.    Panama.    40  p.  3. 

Combretaceae. 

Anogeissus  latifolia  Wall.  var.  gldbra  Clarke.  Ostindien.  41  p.  450.  —  A. 
latifolia  Wall  var.  villosa  Clarke.  Indien:  Mysore.  41  p.  450.  —  A.  latifolia  Wall.  var. 
parvifolia  Clarke.    Ostindien.    41  p.  450. 

Combretum  chinense  Roxb.  var.  ternatum  Clarke  =  C.  ternatum  Wall.  Cat.  4002. 
41  p.  457.  —  C.  chinense  Roxb.  var.  Porterianum  Clarke  =  C,  Porterianum  Wall.  Cat.  4000. 
41  p.  457.  —  C.  pilosum  Roxb.  var.  2.  spinescens  Clarke.  Ostindien.  41  p.  453.  —  G. 
tetralophum  C.  B.  Clarke.    Malacca,  Siam,  Borneo.    41  p.  4f)4. 

Illigera  Miasiana  Clarke.  Khasia  2500-4000'.  41  p.  461.  -  J.  Äum?  Clarke. 
Burma,  Khasia,  Tenasserim,  Malacca.    41  p.  460. 

Terminalia  Arjuna  Bedd.  var.  2.  angustifolia  Clarke  =  Pentaptera  angustifolia 
Roxb.,  non  Terminalia  angustifolia  Roxb.  41  p.  447.  —  T.  Chebula  Rotz  var.  4.  tomentella 
Clarke  =  T.  tomentella  Kurz  For.  Fl.  Brit.  Burma  I.  455.  41  p.  446.  -  T.  Chebula  Retz 
var.  5.  gangetica  Clarke  =  T.  gangetica  Roxb.  Hort.  Beng.  33;  Fl.  Ind.  II.  437.    41  p.  446, 

—  T.  Chebula  Retz  var.  6.  parviflora  Clarke  =  T.  parviflora  ThAvaites  Enum.  103  =  T. 
zeylanica  Heurck  und  Muell.  Arg.  Obs.  Bot.  220.  41  p.  446.  —  T.  tomeutosa  Bedd.  var.  2. 
crenulata  Clarke  =  T.  crenulata  Roth  Nov.  Sp.  380;  W.  et  A.  Prodr.  314  =  Pentaptera 
crennlata  Roxb.  Hort.  Beng.  34;  Fl.  Ind.  II.  438;  DC.  Prodr.  III.  15;  Wall.  Cat.  3978  = 
P.  macrocarpa  Wall.  Cat.  3982.  41  p.  448.  —  T.  tomentosa  Bedd.  var.  3.  coriacea  Clarke 
=  T.  coriacea  W.  et  A.  Prodr.  315  =  Pentaptera  coriacea  Roxb.  Hort.  Beng.  34;  Fl.  Ind. 
II.  438.    41  p.  448. 

Compositae. 

Abrotanella  linearis  Berggr.    Neuseeland  3000'.    60  p.  14,  tab.  3,  fig.  28—38. 
Achillea  ligustica  All.  var.  foliosa  Ball.     Südraarokko   16  —  1700  m.     50   p.  505. 

—  A.  Eeichardtiana  (=  A.  Clavennae  -f-  Clusiana)  Beck.     Oetscher.     86  p.  44. 

Achyrocline  batocana  Oliver  et  Hiern.  Südliches  Centralafrika.  66  p-  339.  — 
A.  eoquimiense  Klatt  =  Gnaphalium  coquimbense  Philippi,  Linnaea  Vol.  29  No.  309.  54 
p.  112.  —  A.  glumacea  Oliv,  et  Hiern  =  A.  luzuloides  Vatke  in  Linnaea  XXXIX  (1875) 
p.  489  ex  parte  =  Helichrysum  glumaceum  (?DC.  Prodr.  VI.  p.  197)  A.  Rieh.  Fl.  Abyss. 
I.  427.    Senegambien?;  Nil-Länder.    66  p.  340.  —  A.  Äirto  Klatt.    Neu-Granada.  54  p.  113, 

—  A.  Moritziana  Klatt  =  Gnaphalium  Moritzianum  Schultz  Bip.  in  herb.  Berol. 
Columbia;  Neu-Granada.  54  p.  112.  —  A.  sclerochlaena  Schultz  Bip.  mss.  in  herb.  Berol.; 
Vatke  in  Linnaea  XXXIX.  (1875)  p.  489  ^=  Gnaphalium  sclerochlaenum  Schultz  Bip.  in 
Schweinf.  Beitr.  Fl.  Aethiop.  p.  149  n.  778.  Abyssinien.  66  p.  341.  -  A.  Triana  Klatt. 
Neu-Granada.  54  p.  113.  -  A.  ventosa  Klatt  =  Gnaphalium  ventosum  Schultz  Bip,  in  herb. 
Berol.    Mexico.    54  p.  112. 

Actinea  heterophylla  Juss.    67  p.  374. 

Actinella  biennis  A.  Gray  =  wahrscheinlich  A.  Richardsonii  var.  canescens  Eaton 
in  Watson,  Bot.  King.  Südl.  Utah  und  Arizona.  67  p.  373.  —  A.  Brandegei  (T.  C.  Porter) 
A.  Gray  =  A.  grandiflora  var.  glabrata  T.  C.  Porter,  Fl.  Colorado  76.  Südl.  Colorado, 
11,500'.     67  p.  373. 

Actin omeris  squarrosa  Nutt.     56  t.  39.  —  A.  Wrightii  Gray.    72  p.  162,  tab.  8. 

Ainsliaea  cordifolia  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  264.  36  p.  416.  —  A.  dissecta 
Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  264.  36  p.  416.  -  A.  glumacea  Klatt.  Oestliches  Ostindien, 
2800-4500'.     77,  a  p.  97. 

Allardia  mca«a  Klatt.    Tibet,  11,600 -13,500'.     77,  a  p.  88. 

Amberboa  moschata  DC.  var.  glauca  Trautv.  =  A.  odorata  florib.  rubicundia 
Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p.  683  =  A.  odorata  var.  glauca  DC.  Prodr.  VI.  p.  560.    1  p.  446.  — 


192  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

A.  moschata  DC.  var.  suaveolens  Trautv  =  A.  odorata  florib.  flavis  Ledeb.  Fl.  ross.  ü. 
p.  682  =  A.  odorata  var.  flava  Trautv.  in  Act.  Hort.  Petrop.  I,  2  p.  275  =  A.  odorata 
var.  ambracea  et  var.  barbigera  DC.  Prodr,  VI.  p.  560  =  Centaurea  suaveolens  Willd.  Spec. 
pl.  III.  p.  2279.     I  p.  445. 

Anacyclus  depressus  Ball  in  Journ.  Bot.  1873,  365.  50  p.  503,  tab.  24.  —  A 
radiatus  Lois.  var.  ochroleuciis  Ball.     Westmarokko.     50  p.  504. 

Anisopappus  africanvs  Oliv,  et  Hiern  =  Telekia  africana  Hook.  f.  in  Journ. 
Linn.  Soc.  VII.  p.  201.     Ober-Guinea  7000';  Nil-Länder.     66  p.  369. 

Antennaria  alpina  R.  ßr.  var.  pUiocephala  Trautv.    Nordost-Sibirien.     1  p.  537. 

Anthemis  Biebersteiniaua  Boiss.  a.  Marschalliana  Boiss.  fl.  or.  III.  p.  287.  70 
p.  129,  tab.  936.  —  A.  heterophylla  Coss.  mss.  sub  Ormenis  =  Santolina  scariosa  Ball  in 
Journ.  Bot.  1873,  365,  Atlas  1000-2000  m.  50  p.  507.  —  A.  tenuisecta  Ball  iu  Journ. 
Bot.  1873,  368.     50  p.  506,  tab.  25. 

Antithrixia  angustifoUa  Oliv,  et  Hiern  =  A.  abyssinica  Vatke  in  Linnaea  XXXIX. 
p.  493.  non  Beiith.  et  Hook.  f.     Abyssinien.     66  p.  356. 

Apargia  hispida  Willd.  h.  Terrae.     Italien:  Campanien.     78  p.  102. 

Aplopappus  cervinus  Wats.     72  p.  142.  tab.  6. 

Aplotaxis  Bungei  Benth.  et  Hook.  Gen.  pl.  vol.  2  p.  472.     2  p.  74. 

Arnica  viscosa  A.  Gray.     Mount  Shasta,  8000'.     67  p.  374. 

Artemisia,  Uebersicbt  der  japanesischen  Arten.  36  p.  403.  —  A.  gilvescens  Miq. 
Prol.  p.  107  [Diagu.]  36  p.  403.  —  Ä.  kohatica  Klatt.  Nordwestliches  Ostindien,  790 
bis  1700'.     77,  a  p.  91.    —   A.  parviflora  Roxb.  var.?  Hauce.     China,   Canton.    49  p.  228. 

—  A.  Rothrockii  Gray.  72  p.  366,  tab.  13.  —  A.  Schlagintweitiana  Klatt.  Künliin, 
15,500  —  16,000'.  77,  a  p.  90.  —  A.  Stelleriana  Bess.  var.  vesiculosa  Fr.  et  Sav.  Japan. 
36  p.  402.  —  A.  Thumbergiana  Max.  Melang.  biolog.  vol.  8,  p.  528.     2  p.  74. 

Aspilia  abi/ssinica  Oliv,  et  Hiern  =  Wirtgeuia  abyssinica  Schultz  Bip.  in  Walp. 
Rep.  VI.  p.  146.  Abyssinien.  66  p.  379.  —  A.  angustifoUa  Oliv,  et  Hiern.  Ober-Guinea. 
66  p.  380.  —  A.  helianthoides  Oliv,  et  Hiern  =:  Coronocarpus  helianthoides  Schum.  et 
Thonn.  PI.  Guin.  393,  non  Benth.  =  C.  Gayanus  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  p.  434,  excl. 
syn.  Ober-  und  Unter-Guinea.  66  p.  381 .  —  A.  latifolia  Oliv,  et  Hiern  =  Coronocarpus 
helianthoides  Benth.  in  Hook.  Fl.  Nigrit.  p.  434,  non  Schum.  et  Thonn.  Ober -Guinea; 
Nil-Länder.  66  p.  379.  —  A.  linearifolia  Oliv,  et  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  380.  —  A. 
muUißora  Oliv,  et  Hiern  =  Wirtgenia  multifloia  Fenzl  in  Flora  1844  p.  312.  Nil-Länder. 
66  p.  378.  ~  A.  rudis  Oliv,  et  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  380.  —  A.  Schimperi  Oliv,  et 
Hiern  =  Wirtgenia  Schimperi  Schultz  Bip.  in  A.  Rieh.  Fl.  Abyss.  I.  p.  412.  Abyssinien; 
Nubien.     66  p.  379.  —  A.  Smithiana  Oliv,  et  Hiern.     Ober-  und  Unter-Guinea.    66  p.  380. 

Aster,  Uebersicbt  der  japauesischen  Arten.  36  p.  398.  ~  A.  coloradoensis  Gray, 
72  p.  149,  tab.  7,  B.   —    A.  dimorphophyllus  Fr.  et  Sav      Nippon.     35  p.  224.     36  p.  395. 

—  A.  ericaefoliiis  Rothr.  in  Botan.  Gazette  1877.  Arizona,  Neu -Mexico.  72  p.  152.  — 
A.  hispidus  Thunb.  cc.  isochaeta  Fr.  et  Sav.  =  Calimeris  tatarica  Lindl.  in  DC.  Prodr,  V. 
p.  259  =  C.  biennis  Ledeb.  fl.  Ross.  IL  p.  483  =  Galatella  Meyendorffii  Regel  Tent.  fl. 
üss.  p.  81,  tab.  5,  fig.  2.  Japan.  36  p.  396.  —  A.  hispidus  Thunb.  ß.  mesochaeta  Fr.  et 
Sav.  Kiusiu.  36  p.  396.  —  A.  hispidus  Thunb.  y.  heterochaeta  Fr.  et  Sav.  =  Heteropappus 
hispidus  Less.  Syn.  p.  189.  =  H.  subserratus  et  H.  rigens  Sieb,  et  Zucc.  fam.  nat.  n.  626 
et  627.     Japan.     36  p.  396.   —   A.  leiophyllus  Fr.  et  Sav.    Japan.    35  p.  223.     36  p.  395. 

—  A.  (Machaeranlhera)  Patter.soni  A.  Gray.  Colorado  Rocky -Mountains,  11,000'.  67 
p.  372.  -  A.  scaposus  Klatt.  Tibet,  10-13,000'.  77,  a  p.  84.  —  A.  trinervius  Roxb. 
a.  longifolia  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  222.  —  A.  trinervius  Roxb.  ß.  ovata  Fr.  et  Sav. 
Nippon;  Yezo.  35  p.  222.  —  A.  trinervius  Roxb.  y.  adwsfa  Maxim,  in  sched.  Kiusiu.  35 
p.  223.  —  A.  trinervius  Roxb.  S.  conyesta  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  223.  —  A.  trinervius 
Roxb.  6.  angustifoUa  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  223.  —  A.  (DiplopappusJ  turbinatus 
S.  Moore.    China.    49  p.  132. 

Athrixia  rosmarinifoUa  Oliv,    et  Hiern  =  Klenzea  rosmarinifolia  Schultz  Bip,  in 


Dicotyledoneae.  —  Compositae.  193 

Hb.  Schimp.  Abyss.   sec.  I.  n.  265,  et  Walp.  Repert.  II.  n.  973.     Abyssinien;    Mosambique 
10000'.     66  p.  355. 

Bellis  Bernardi  Boiss.  et  Reut.  Pug.  plant,  nov.  Afric.  bor.  et  Hisp.  p.  56.  16 
p.  207.  —  B.  caeritlescens  Coss.  mss.  Atlas  1800  —2400  met.  50  p.  495.  —  B.  perennis  L. 
b.  jyiisiUa  Terrae.  Italien :  Campanien.  78  p.  97.  —  B.  silvestris  Cyr.  var.  pappulosa  Ball. 
=  B.  pappulosa  Boiss.  Voy.  Esp.  303,  tab.  91.     Südspanien,  Nordwestafrika.    50  p.  494. 

Berkheya  gorterioides  Oliv,  et  Hiern.     Tropisches  Südafrika.    66  p    429. 

Bidens  heterophylla  Ortega.     2  p.  86,  tab.  I. 

Blepharispermum  spinulostim  Oliv,  et  Hiern.  Unter-Guinea.  66  p.  335.  —  B. 
zanguebaricum  Oliv,  et  Hiern.    Zanzibar,  300'.    66  p.  336. 

Boltonia  indica  Benth.  a.  heterochaeta  P'r.  et  Sav.     Japan.    35  p.  226. 

Bothriocliue /Sc7wmj9en  Oliv,  et  Hiern;  Benth.  in  Hook.  Ic.  PI.  1143.  Abyssinien. 
66  p.  266.  —  B.  Schimperi  var.  tomentosa  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66  p.  266.  —  B. 
Schimperi  var.  longipes  Oliv,  et  Hiern.    Nördliches  Centralafrika.     66  p.  266. 

Brach ycome  mossamhicensis  Oliv,  et  Hiern.     Mosambique.     66  p.  305. 

Brickellia  longifolia  Wats.     72  p.  140,  tab.  5. 

Calendula  arvensis  L.  var.  echinata  Ball  =  C.  echinata  DC.  Prodr.  VI.  453. 
West-  und  Süd-Marokko.  50  p.  516.  —  C.  arvensis  L.  var.  micrantha  Ball.  West-  und  Süd- 
Marokko.  50  p.  516.  —  C.  persica  C.  A.  Mey.  var.  typica  Trautv.  =  C.  persica  et  C. 
gracilis  Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p.  650.  Baku,  Turkomannien.  1  p.  445.  —  C.  sufifruticosa  Vahl 
var.  tomentosa  Ball  =  C.  tomentosa  Desf.  Fl.  Atl.  III.  305,  tab.  245  =  C,  incana  Willd. 
Sp.  pl.  III.  2341;  DC.  Prodr.  VI.  542.    Nordmarokko.    50  p.  517. 

Carduus  chamaecephalus  Oliv,  et  Hiern  =  Cnicus  chamaecephalus  Vatke  in  Liunaea 
XXXIX  (1875J,  p.  511.  Abyssinien,  8500'.  66  p.  434.  —  C.  crispus  L.  (3.  monocephala 
Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  257.  —  C.  pycnocephalus  Jacq.  var.  tenuiflorus  Ball  =  C.  tenui- 
florus  Curt.  Fl.  Lond.  VI.  tab.  55.  Südmarokko.  50  p.  521.  —  C.  uncinatus  M.  B.  var. 
gymnocephala  Trautv.    Tuschetieu.    1  p.  448. 

Carpesium  macrocephalum  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  405. 

Carthamus  coeruleus  L.  var.  tingitanus  Ball  =  C.  tingitanus  L.;  Desf.  Fl.  Atl. 
II.  256.  Nord-  und  Südmarokko,  1700—2200  met.  50  p.  532.  —  C.  lanatus  L.  var.  elegans 
Ball.    Südmarokko.    50  p.  532. 

Catananche  coerulea  L.  var.  tenuis  Ba.\\.    Südmarokko,  1500— 1700m.    50  p.  533. 

Celmisia  cordatifolia  Buclian.     Neuseeland.     82,  d  p.  427. 

Centaurea  Chamaerhaponticum  Ball  =  Cynara  acaulis  L. ;  Desf.  Fl-.  Atl.  II.  249 
tab.  223  =  C.  humilis  luss.  Gen.  173,  non  L.  =  Rhaponticum  acaule  DC.  Prodr.  VI.  664 
=  Serratula  acaulis  DC.  Diss.  Comp.  31  =  Cestrinus  carthamoides  Cass.  Dict.  VIII.  24. 
Nordafrika.    50  p.  526.  —    C.  (§  Acrocentron)  ehenoides  Heldr.  mss.    Euboea.    49  p.  133. 

—  C.  Fenzlii  Reichardt,  Verb,  zool.-bot.  Gesellsch.  Wien  1863.  12  tab.  6392.  —  C.  fragilia 
Dur.  var.  integrifoUa  Ball.  Westmarokko;  50  p.  531.  —  C.  hemiptera  (=  C.  rhenana  x 
solstitialisj  Borb.  65  p.  392.  —  C.  Hochstctteri  Oliv,  et  Hiern  =  Amberboa  abyssinica 
A.  Rieb.  FI.  Abyss.  I.  p.  453  =  A.  Hochstetteri  Buchinger  in  litt,  ad  Höchst.  (Herb.  Schimp. 
Abyss.  ed.  Hoheuacker.  A.  D.  1851  n.  2183.)  Nil -Länder,  5700—6000'.  66  p.  438.  ~  G. 
nigro  (pratensi)  9  +  Calcürapa  g  Clavaud.  Frankreich.  2  p.  89,  tab.  II.  —  C.  praecox  Oliv, 
et  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  438  —  C.  pulcherrima  Willd.  var.  concinna  Trautv.  =  C. 
concinna  Trautv.  in  Act.  Hort.  Petr.  II.  2,  p.  553.  1  p.  446.  —  C.  hymenolepis  Trautv.  var. 
subintegra  Trautv.  Daghestau.  1  p.  447.  —  C,  puUata  L.  var.  minor  Ball.  Südmarokko. 
50  p.  528.  —  C.  rhizocephala  Oliv,  et  Hiern.  Nil -Länder.  66  p.  438.  —  C.  salmantica  L. 
var.  a.  Clusii  Ball  =  Microlonchus  Clusii  Spach  in  Ann.  sc.  nat.  3.  ser.  IV.  167;  Willk. 
et  Lange  Fl.  Hisp.  II.  167.  Mittelmeergebiet.  50  p.  531.  —  C.  salmantica  L.  var.  ß.  Lep- 
tolonchus  Ball  =  Microlonchus  Leptolonchus  Spach  1.  c.  Nordafrika.  50  p.  532.  — -  C.  Seri- 
dis  L.  var.  auriculata  Ball  =  C.  auriculata  Balb.  in  Pers.  Syn.  II.  91.  Spanien.  Sardinien. 
Nordwestafrika.    50  p.  530.  -     C.  somalensis  Oliv,  et  Hiern.    Nil-Länder,  6000',    66  p.  438. 

—  C.  transalpina  Schi.  v.  microchaetes  Borb.     Ungarn.    65  p.  364. 

Chaetadelpha  Wheeleri  Gray.     72  p.  182,  tab.  15. 

Bosnischer  Jahresbericht  VI  (1878    2.  Abth.  13 


194  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Chrysanthemum  (D.  Pyrethra)  artemisiaefoUum  Klatt.  Tibet  8800-15500'. 
77  a  p.  88.  —  C.  atlanticum  Ball  in  Journ.  Bot.  1873,  366.  50  p.  510,  tab.  26.—  C,  Gayanum 
Coss.  et  Dur.  var.  depressum'BM.  Atlas  2200— 3000  m.  50  p.  510.  —  C.  (Pyrethrum) 
oreastrum  Hance.  Nordchina.  49  p.  108.  —  C.  uliginosum.  38  p.  492,  fig.  87.  —  G. 
Webbianum  Coss.  ined.  sub  Pyrethrum.    Südmarokko.    50  p.  509. 

Chrysopsis  Mariana  Nutt.  56  p.  47.  —  C.  villosa  Nutt.  var.  Eutteri  Rothr. 
Arizona.    72  p.  142. 

Cineraria  abyssinica  Schultz  Bip.  var.  1.  longiradiata  Oliv,  et  Hiern  =:  C.  grandi- 
flora  Vatke  in  Liunaea  XXXIX.  (1875),  p.  503.  Abyssinien.  66  p.  404.  —  C.  abyssinica 
var.  2.  Rothii  Oliv,  et  Hiern.    Abyssinien.     66  p.  404. 

Cirsium  Csepeliense  (=  C.  arvense  x  lanceolatum)  Borb.  Ungarn.  65  p.  392.  — 
C.  eriophoro-lanceolatum  Kitt.  1844.  65  p.  392,  —  C.  grandiflorum  Kittel,  Taschenb.  d.  Fl. 
Deutschi.  II.  p.  551.     65  p.  392.   -  C.  intermedium  Doell,  Fl.  Bad.  II.  p.  937.     65  p.  392. 

—  C.  munitum  M.  B.  var.  hypopolia  Trautv.  Kachetien.  1  p,  448.  —  C.  nolitangere  Borb. 
1877.  65  p.  392.  -  C.  silvaticum  Tausch  in  Flora  1829,  I.  Bd.  Ergänzungsblätter  p.  38. 
13  p.  413.  —  C.  streptacanthum  Gand.  1875.     65  p.  392. 

Cnicus,  üebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  413.  —  C.  comosus  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  36  p.  409.  —  C.  Hügendorfii  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  410.  —  C.  japonicus 
Maxim,  s.  Vulcani  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  412.  -  C.  japonicus  Maxim.  J.  obvallata  Fr. 
et  Sav.  Japan.  36  p.  412.  —  C.  incomptus  Maxim.  36  p.  410.  —  C.  olit/ophyllus  Fr.  et 
Sav.  Nippon.  36  p.  412.  —  C.  ovalifolius  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  412.  —  C.  pexus 
Maxim.  36  p.  410.  —  C.  Beinü  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  413.  —  C.  Schimperi  Vatke 
var.  inermis  Oliv,  et  Hiern.  Abyssinien.  66  p.  435.  —  C.  Tandkae  Fr.  et  Sav.  Japan. 
35  p.  259.    36  p.  411. 

Conyza  aUissima  Naud.  et  Deb.  Frankreich:  Pyrenees-Orientales.  15  a.  —  G.  claren- 
ceana  Oliv,  et  Hiern  =  Vernonia  clarenceana  Hook.  f.  in  Journ.  Linn.  Soc.  VI.  p.  11.  Ober- 
Guinea  7500 — 8500'.  66  p.  316.  —  C.  clarenceana  var.  ?  abyssinica  Oliv,  et  Hiern.  Abys- 
sinien. 66  p.  316.  —  C.  Heudelotii  Oliv,  et  Hiern  =  Pluchea  subumbellata  Klatt.  in  Ann. 
Sc.  Nat.  ser.  V.  vol.  XVIII.  369.  Senegambien.  66  p.  317.  —  G.  Kratisseana  Rgl.  et 
Schmalh.  Alatau  4-6000'.  1  p.  616.  —  G.  (DimorphanthesJ  Naudini  Bonnet.  Patria?  16 
p.  208.  —  G.  Newii  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66  p.  317.  —  G.  persicaefolia  Oliv,  et  Hiern 
=  Erigeron  persicaefolium  Benth.  Fl.  Nigrit.  430.  Ober-Guinea.  66  p.  312.  G.  tigrensis 
Oliv,  et  Hiern  =  Erigerou  echioides  Schultz  Bip.  (non  Conyza  echioides  A.  Rieh.)  in 
Schweinf.  Beitr.  Fl.  Aethiop.  p.  146  =  Conyza  variegata  Schultz  Bip.  ß.  pratensis  et  y.  sil- 
vestris  Vatke  in  Linnaea  XXXIX.  p.  483,  Abyssinien.  66  p.  316.  —  G.  Vatkeana  Oliv, 
et  Schimp.  =  C.  macrorrhiza  Vatke  in  Linnaea  1875,  p.  483  part.,  non  Schultz  Bip.  Nil- 
Länder  5000'.     66  p.  314. 

Coreopsis  abyssinica  Schultz  Bip.  var.  glabrior  Oliv,  et  Hiern.  Abyssinien.  66 
p.  389,  --  G.  Barteri  Oliv,  et  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  390,  —  G.  glaucescens  Oliv,  et 
Hiern.    Abyssinien.    66  p.  389.   —  G.  guineensis  Oliv,  et  Hiern.     Ober-Guinea.     66  p.  390. 

—  G.  Kirkii  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique  3000'.  66  p.  390.  —  ('.  linearifolia  Oliv,  et  Hiern, 
Nil-Länder.  66  p.  390,  —  G.  monticola  Oliv,  et  Hiern  =  Verbesina  (Prestinaria)  monticola 
Hook,  f,  in  Journ.  Linn.  Soc.  Lond.  VII.  p.  200.  Ober-Guinea.  66  p.  390.  —  C.  pachyloma 
Oliv,  et  Hiern.     Abyssinien.     66  p.  391. 

Crepis  Huokeriana  Oliv,  et  Hiern  =  Anisoramphus  hypochaeroides  Hook.  f.  iu 
Journ.  Linn.  Soc.  Lond.   VII.   p.  204,   vix  DC.     Ober-Guinea   7000—13500'.     66  p.  450.    — 

—  C.  integra  Miq.  ß.  platyphylla  Fr.  et  Sav.  Japan:  Insel  Parry.  35  p.  272.  —  G.  Newii 
Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66  p.  449.  —  C.  taraxacifolia  Thuill.  var.  stellata  Ball  =  C. 
stellata  Ball  in  Journ.  Bot.  1873.  371.     Südmarokko.     50  p.  538. 

Crupina  brachypappa  Jord.,  erwähnt  in  17  p.  108. 
Cupularia  Gren.  et  Godr.,  kritisch  besprochen.    22  p.  190. 
Dendroseris  macrophylla  Don  in  Phil.  Mag.  1832  p.  388.    12  tab.  6353. 
Dicoma  anomala  Sond.  forma  3.  karaguensis  Oliv,   et  Hiern   —    D,   karaguensis 


Dicotyledoneae.  —  Compositae.  195 

Oliv,  in  Trans.   Linn.   Soc.   Lond.   XXIX.    103   t.  70,     Nil -Länder:    Cap.    d.  gut.   Hoffu. 

66  p.  443. 

Dieteria  coronopifolia  Nutt.  in   Torr,  et  Gray,  fl.   of  North  Am.  IL  p.   99.     70 

p.  226,  tab.  947. 

Diplopappus    turkestaniciis    Rgl.    et    Schmalh,      Tianschan   8-1200'.      Kokan. 

I  p.  615. 

Elephantopus  senegalensis  Oliv,  et  Hiern  =  Synchodendron  senegalense  F.  W. 
Klatt  in  Ann.  Sc.  Nat.  ser.  V.  vol.  XVIII.  p.  364.     Senegambien.     66  p.  299. 

Erigeron  acer  L.  var.  eloncjata  Trautv.  =  E.  elongatum  Ledeb.  Fl.  ross.  IL 
p.  487  =  E.  alpinus  var.  pleiocephala  Trautv.  PI.  Sibir.  bor.  p.  67.  1  p.  536.  —  E.  (Sect. 
IV.  Heterochaeta  Boiss.  fl.  or.  III.  163)  eriocephalus  Rgl.  et  Schmalh.  =  E.  acris  var. 
serotiua  Herder  pl.  Semenov.  n.  515.  1  p.  613.  —  E.  miser  A.  Gray.  Califoruien:  Sierra 
Nevada.    67  p.  372. 

Erythrocephalum  zainbesianum  OWw .  et  Hiern.    Mosambique,  3000'.    66  p.  441. 

Eupatoriura  africanuin  Oliv,  et  Hiern.  Nil-Länder:  Mosambique  1200'.  66  p.  301. 
—  E.  (CampulodiniumJ  Arechavaletae  Baker.    Montevideo.     49  p.  78. 

Garuleum  album  S.  Moore.     Südafrika:  Kafferland.     49  p.  133. 

Gnaphalium  albescens  Swartz.  54  p.  128.  —  G.  americanum  Mill.  (Berlandier 
No.  310).  54  p.  138.  —  G.  antennarioides  DC.  54  p.  133.  —  G.  Berlandieri  DC,  be- 
sprochen. 54  p.  116.  -  G.  Berterianum  DC.  54  p.  139.  -  G.  brachypterum  DC.  54 
p.  127.  —  G.  Californicum  DC.  54  p.  126.  —  G.  callilepis  Schultz.  Bip.  54  p.  126.  — 
G.  canescens  DC.  54  p.  127.  —  G.  Chamissonis  DC.  54  p.  139.  —  G.  cheiranthifolium 
Lam.  54  p.  114,  120.  —  G.  conoideum  Kuuth.  54  p.  124.  ~  G.  cymatoides  Kunze.  54 
p.  129.  —  G.  decurrens  Ines.  54  p.  119.  —  G.  Domingense  Lam.  54  p.  128.  —  G.  dysodes 
Spreng.,  besprochen.  54  p.  115.  —  G.  Ehi-enbergianum  C.  H.  Schultz-Bip.  (Diagnose  v. 
Klatt.)  54  p.  127.  —  G.  evacoides  Schultz-Bip.  (Diagnose.)  54  p.  142.  —  G.  falcatum 
Lam.  54  p.  139.  —  G.  Gaudichaudianum  DC.  54  p.  119.  —  6r.  glandulosum  Klatt  =  G. 
luteo-album  var.  ß.  glandulosum  Walpers.  54  p.  129.  —  G.  helichrysoides  Ball  in  Journ. 
Bot.  1873,  364.  50  p.  499,  tab.  23.  —  G.  heteroides  Klatt.  Mexico.  54  p.  137.  -  G. 
hirtum;  besprochen.  54  p.  117.  —  G.  illapelinum  Philippi,  Linnaea  33  p.  164  No.  889. 
54  p.  126.  —  G.  inornatum  DC.     54  p.  118.  —  G.  lacteum  Meyeu  et  Walpers.     54  p.  142. 

—  G.  Landbecki  Philippi,  Linnaea  33  p.  165,  No.  892,  besprochen.  54  p.  116.  —  G. 
lanuginosum  H.  B.  K.  54  p.  129.  —  G.  lavandulaceum  DC.  54  p.  133.  —  G.  leptophyllum 
DC.  54  p.  118.  —  G.  luteo-album  L.  54  p.  120.  —  G.  margaritaceum  L.  y.  angiistifoUum 
Fr.  etSav.  =  Antennaria  Japonica  Miq.  Prol.  p.  110.  Japan.  35  p.  242.  —  G.  Montevidense 
Sprengel  (Diagnose  von  Klatt.)  54  p.  121.  —  G.  nanum  H.  B.  K.  54  p.  128.  —  G.  omittendum 
Klatt.  Patria?  54  p.  117,  123.  -  G.  oxyphyllum  DC.  54  p.  118.  -  G.  palustre  Nutt. 
54  p.  143.  ~  G.  paniculatum  Colla,  besprochen.  54  p.  116.  —  G.  pedunculatum  Benth.  et 
Hook.    54  p.  142.  -  G.  pellitum  H.  B.  K.    54  p.  120.  —  G.  Poeppigianum  DC.    54  p.  119. 

—  G.  polycephalum  Michx.     54  p.  119.  —  G.  pterocmdon  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  405. 

—  G.  purpurascens  DC.  54  p.  125.  —  G.  purpureum  Linn.  54  p.  136.  —  G.  purpureum 
L.  var.  swiplicicaule  Klatt  =  G.  simplicicaule  Wild.  54  p.  140.  —  G.  purpureum  L.  var. 
spicatum  Klatt  =  G.  spicatum  Lam.  54  p.  140.  —  G.  purpureum  L.  var.  americanum 
Klatt  =  G.  sphacelatum  H.  B.  K.  =  G.  americanum  Mill.  =  G.  Schomburgkii  Schultz  Bip. 
54  p.  140.  —  G.  purpureum  L.  var.  Chamissonis  Klatt  =  G.  Chamissonis  DC.     54  p.  140. 

—  G.  radians  Benth.  54  p.  141.  —  G.  rhodanthum  Schultz  Bip.  54  p.  134,  —  G.  Eiedelianum 
Klatt  =  G.  Gaudichaudianum  Schultz  Bip.  non  DC.  54  p.  115,  122.  —  G.  rivulare  Philippi 
^=  Gn.  insulare  Ph.  (Diagnose  von  Klatt).    54  p.  121.   —    G.  roseum  H.  B.  K.     54  p.  125. 

—  G.  Schraderi  DC.  54  p.  125.  —  G.  sedoides  Klatt.  Peru.  54  p.  135.  -  G.  Seemannii 
Schultz  Bip.  54  p.  134.  —  G.  semianiplexicaule  DC.  54  p.  118.  —  G.  Sieboldianum  Fr. 
et  Sav.  =  Leontopodium  japonicum  Miq.  Prol.  p.  110.  Japan.  35  p.  242.  —  G.  simplici- 
caule Wild.  No.  15493.  54  p.  137.  -  G.  spicatum  Lam.  54  p.  136.  —  G.  spiciforme 
Schultz  Bip.  54  p.  143.  —  G.  stachydifolium  Lam.  54  p.  136.  —  G.  stachydifolium  Lam. 
var.  falcatum  Klatt  =  G.  falcatum  Lam.  =  G.  alienum  Hook,  et  Arn.  in  Hook.  Journ.  of 

13* 


1^96  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Bot.  ni.  p.  329.  54  p.  140.  —  G.  stachydifolium  Lam.  var.  Berterianum  Klatt  =  G. 
Berterianum  DC.  54  p.  141.  —  G.  stenoplu/llum  Oliv,  et  Hiern  =  Anaxeton  septentrionalis 
Vatke  in  Oest.  bot.  Zeitschr.  XX VI!  (1877)  p.  194.  Mosarabique.  66  p.  344.  —  G. 
stramineum  H.  B.  K.  54  p.  118.  —  G.  tenue,  besprochen.  54  p.  117.  -  G.  uliginosum 
L.  var.  subnudiim  Aschers.  44  p.  182.  —  G.  vira-vira  Mol.  54  p.  128.  —  G.  viscosum, 
besprochen.     54  p.  117.  —  G.  yedoense  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  404. 

Gongrothamnus  Hildebrandtii  Oliv,  et  Hiern  =  Vernonia  (Lepidaploa)  Hilde- 
brandtii  Vatke  in  Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1875,  p.  323.  Insel  Zanzibar.  66  p.  401.  —  G. 
solidaginifolms  Oliv,  et  Hiern  ^  Vernonia  solidaginifolia  Bojer  ex  DC.  Prodr.  V.  p.  30. 
Insel  Zanzibar.     66  p.  401. 

Guizotia  bidentoides  Oliv,  et  Hiern.     Mosarabique  500  —  3000'.     66  p.  386. 

Guteiibergia  ?  macrocepfiala  Oliv,  et  Hiern  Ober-Guinea.  66  p.  264.  —  G.  nigritana 
Oliv,  et  Hiern.  =  Oiospermurn  nigritanum  Benth.  Fl.  Nigrit.  425.    Ober-Guiaoa.    66  p.  264. 

—  G.  nigritana  var.  scabra  Oliv,  et  Hiern.     Ober-Guinea.    66  p.  264. 

Gynura  amplexicaulis  Oliv,  et  Hiern.    Nil-Länder.     66  p.  403. 

Helen  iura  autumnale.     38  p.  724,  fig.  123. 

Heiich rysum  gracilipes  Oliv,  et  Hiern.  Nil-Länder.  66  p.  348.  -  H.  Newii 
Oliv,  et  Hiern.  Mosarabique.  66  p.  349.  —  H.  Nimmoanum  Oliv,  et  Hiern.  Nil-Länder. 
66  p.  347.  -  E.  nitens  Oliv,  et  Hiern.  Mosarabique,  1000'.  66  p.  350.  —  H.  Petersii 
Oliv,  et  Hiern  =  H.  Kirkii  Vatke  in  Oesterr.  bot.  Zeitschr.  XXVII  (1877)  195,  non  0.  et  H. 
Mosarabique.    66  p.  349.   —  H.  rosiilahim     Oliv,  et  Hiern.     Nil-Länder.    66  p.  347, 

Hemizonia  Wheeleri  Gray.     72  p-  365,  tab.  10. 

Hieracium  Bauhini  x  cymosum.  65  p.  135.  —  //.  Dewari  Bo.swell  =  H.  strictum 
Back.  part.  Schottland.  49  p.  213.  82  p.  211.  —  H.  elatum  Fr.  rar.  Hunyadense  Borb. 
Siebenbürgen.  65  p.  141.  —  H.  eriophorura  St.  Ära,  58.  —  H.  eriostachyum  Borh.  Croatien. 
65  p.  141.  —  H.  jacobaeaefolium  Froel.  58.  —  H.  japonicum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36 
p.  417.  —  H.  juranura  var.?  stenanthum  Borb.  Siebenbürgen.  65  p.  141.  —  H.  Krameri 
Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  273.  36  p.  418.  —  H.  Lavernellei  (=  hybr.  H.  eriophoruvi  St. 
j^ffi^  _|_  H,  jacobaeaefolium  Froel.)  Tirab.  Arcachon.  58.  —  H.  linifolium  Saelan  in  A. 
Blytt,  Norges  Flora  p.  662.  =  H.  rigidum  W.  Nyl.,  Addit.  ad  Consp.,  P'l.  Helsingf.  (in 
Notis.  ur  Sällsk.  pro  F.  et  Fl.  Fenn,  förhandl.  H.)  p.  208  (ex  determ.  Friesii)  =  H,  lappouicum 
var.  vestituni  Lindeb.,  Hier.  Scand.  exs.  n.  84  =  H.  umbellatoides  Sael.  in  litt.  Finnland, 
Schweden,  Norwegen.  55  p.  164.  -  H.  macranthum  Teu.  65  p.  135.  —  H.  praealtum  Vill. 
var.  Bauhini  Bess.     54  p.  173.  —  H,  prostratum  DC.    58.  —  H.  violascens  Borb.    Croatien. 

65  p,  141.    —    H.  virescens  Sonder.     88  p.  71.    —    H.  Wolfgangianum  Bess,  v.  sympodiale 
(=  H.  echioides  X  macranthum)  Borbas.    Ungarn.     6  p.  392. 

Inula  glomerata  Oliv,  et  Hiern,  Mosarabique  3000'.  66  p.  359.  —  /.  polycephala 
Klatt  Westlicher  Himalaya  2-10600'.  77,  a  p.  85.  —  I.  verrucosa  Klatt.  Westlicher 
Himalaya  4—5500'.     Tibet  11500-13500'.    77,  a  p.  86. 

Iphiona  rotundifolia  Oliv,  et  Hiern.     Nil-Länder.    66  p.  360. 

Jurinea  arachnoidea  Bunge  var.  genuina  Trautv.  Daghestan.  1  p.  449  —  J. 
arachnoidea  Bunge  var.  exuberans  Trautv.  Vorgebirge  Chidotani  zwischen  Chewsurien  und 
Tuschetien.  1  p.  449.  —  J.  depressa  C.  A.  Mey.  1  p  450.  —  /.  gnaphalioides  Klatt.  Nord- 
westliches Ostindien  480—2500'.  77,  a  p.  97.  —  J.  rosulata  Klatt.  Noidwestliches  Ost- 
indien 480-1500'.     Westlicher  Himalaya  5000-5300'.     77,  a  p.  96. 

Ixeris  debilis  A.  Gray  ß.  sinuata  Fr.  et  Sav.     Nippon.     35  p.  270. 

Lactuca  Hochstetteri  Schultz  Bip.  var.  humilis  Oliv,  et  Hiern  =  Lactuca  humilis 
Schultz  Bip.  in  Herb.  Schimp.  Abyss.  II.  n.  1172  =  Pyrhopappus  hurailis  A.  Rieh.  Fl. 
Abyss.  I.  p.  463.    Abyssiuien.    66  p.  454.  —  L.  Schweinfurthii  Oliv,  et  Hiern.    Nil-Länder. 

66  p.  452. 

Laggera  brevipes  Oliv,  et  Hiern.    Unter-Guinea;   Mosarabique  3000'.    66   p.  327. 

—  L.  divaricata  Oliv,  et  Hiern.     Ober-Guinea.     66  p.  325.    —    L.  oblonga  Oliv,  et  Hiern. 
Unter-Guinea.    66  p.  327.  —  L.  squarrosa  Oliv,  et  Hiern.    Mosarabique.    66  p.  325. 


Dicotyledoneae.  —  Compositae.  197 

Laphamia  megalocephala  Wats.  72  p.  166,  tab.  11.  ~  L.  Palmeri  A.  Gray. 
Nordwest-Arizona.    67  p.  372. 

Leontodon  autumnalis  h.  var.  atlanticus  Ba\l.  Südmarokko  2500m.  50  p-  543. — 
L.  helminthioides  Coss.  et  Dur.  ined.  var,  =  L.  hispanicus  var.  Ballii  Benth.  Siidmarokko 
1400  m.  50  p.  544.  —  L.  Bothii  Ball  =  Thrincia  Iiispida  Roth  Catal.  Bot.  I.  99;  DC, 
Prodr.  VII.  100,  non  Fl.  fr.  =  Colobium  hispidum  Roth  in  Roem.  Arch.  I.  38  =  Thrincia 
taraxacoides  Gaud.  Fl.  Helv.  V.  49,  quoad  var.  a.  =  Leontodon  iiudicaulis  Soland.  mss. 
in  Herb.  Mus.  Brit.  pro  parte  (cf.  Lowe  Man.  Fl.  Mad.  L  535)  =  Hyoseris  arenaria  Schousb. 
Gew.  Marok.  183  =  Thrincia  mauritanica  Spreng.  Syst.  IIL  666  pro  parte  =  Leontodon 
australe  Lara.  Dict.  IIL  531.  Marokko.  50  p.  543.  —  L.  Bothii  var.  major  Ball;  Boiss. 
Voy.  Esp.  378;  Willk.  et  Lge.  Fl.  Hisp.  II.  214  =  var.  microrhynchoides  Ball  mss.  Süd- 
und  Westmarokko.    50  p.  543. 

Leucampyx  Newberryi  Gray.     72  p.  175,  tab.  12. 

Leucanthemum  platylepis  Borbas.  Croatisches  I.ittorale.  65  p.  258.  —  L.  vul- 
gare Lam.  form,  breviradiata  Uechtr.    Schlesien.    44  p.  182. 

Linosyris,  Uebersicht  der  Arten  des  russischen  Reiches.  1  p.  613.  —  L.  Grimmii 
Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan:  Alatau.  1  p.  614,  615.  —  L.  punctata  Rgl.  et  Schmalh. 
Turkestan.     1  p.  613,614. 

Macroclinidium  verticillatum  Fr.  et  Sav.    Japan.     35  p.  265.    36  p.  417. 

Mallotopus  japonicus  Fr.  et  Sav.     Japan,     36  p.  394. 

Melanthera  pungens  Oliv,  et  Hiern.     Nil-Länder.     66  p.  382. 

Microglossa  angolensis  Oliv,  et  Hiern.     Unter-Guinea.    66  p.  309. 

Nabalus  nipponicus  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  420.  —  N.  ochroleucus  Maxim, 
in  litt.     Japan.    35  p.  274. 

Notouia  cüccinea  Oliv,  et  Hiern.  Abyssinien.  66  p.  407.  —  N.  Grantii  Oliv,  et 
Hiern  =  Kleiuia  ?  sp.  Speke,  Nile  Journ.  App.  638.  Mosambique.  66  p.  407.  —  N.  Schwein- 
furthii  Oliv,  et  Hiern.     Nil-Länder.     66  p.  407. 

Odontoapermum  iaa,ntimum  h.  var.  microphylla?  Ba,]\.    Nordmarokko     50  p.  502. 

Olearia  angustifolia  Hook.  f.  var.  operina  Buchan.  =  0.  operina  Hook.  f.  Handb. 
N.  Zeal.  Flora  IL  731  =  Eurybia  operina  Forst.,  F.  Muell.  Veg.  Chatham  Islands.  82,  a 
p.  336,  tab.  15.  —  0.  oleifolia  Kirk.  Neuseeland  4—5000'.  82,  d  p.  463.  —  0.  semidentata 
Decaisne.    82,  d  p.  336,  tab.  14. 

Onopordon  Hex  Janka.  Macedonien.  45.  —  0.  Sibthorpianum  Boiss.  et  Heldr. 
var.  viride  Ball.     Westmarokko.    50  p.  523. 

Othonna  Bainesii  Oliv,  et  Hiern.     Südliches  Centralafrika?    66  p.  423. 

Pertya  scandens  Schultz  Bip.  in  Bonpl.  X.  p.  109,  tab.  10.    35  p.  265. 

Petasites  fragrans.    37  p.  147,  fig.  29. 

Phagnalon  rupestre  L.  calycinum  Ball  =  P.  calycinum  Cav.  sub.  Conyza;  DC. 
Prodr.  V.  397  =  P.  Bennettii  Lowe  mss.    Madeira.    Westmarokko.     50  p.  498. 

Picridium  tingitanum  L.  var.  maritimwn  Ball  =  P.  ligulatum  Vent.  Malm,  fide 
DC.  Prodr.  VII.  182.  Westmarokko.  50  p.  547.  —  P.  tingitanum  L.  var.  viaroccanum 
Ball.    Südmarokko.     50  p.  547. 

Platycarpha  carlinoides  Oliv,  et  Hiern.    Südliches  Centralafrika?     66  p.  430. 

Pluchea  lanceolata  Oliv,  et  Hiern  =  Berthelotia  lanceolata  DC.  Prodr.  V.  p.  367; 
Delessert,  Icon.  Select.  Plant.  IV.  t.  21.  Senegambien;  Nordwest-Indien.  66  p.  329.  —  P. 
sordida  Oliv,  et  Hiern  =  Laggera  sordida  Vatke  in  Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1875  p.  325. 
Insel  Zanzibar.     66  p.  328. 

Prenanthes  callosa  Klatt.    Tibet  7100—10900'.    77,  a  p.  98. 

Psiadia  incatia  Oliv,  et  Hiern.    Nil-Länder  3300-5300'.     66  p.  320. 

Pulicaria  odora  var.  L.  macrocephala  Ball.  Westmarokko.  50  p.  501.  —  P. 
fPterochaetaJ  Sakhiana  Klatt.     Westliches  Ostindien  150—180'.     77,  a  p.  87. 

Pyrethrum  mucronatum  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan:  Karatau,  Alatau  4600—6000'; 
Kokan.  1  p,  619.  —  P.  roseum  M.  B.  var.  Adami  Trautv.  =  P.  roseum  M.  Bieb. ;  Ledeb.  Fl. 
ross.  IL  p.  549.    1  p.  443.  —  P.  roseum  M.  B.  var.  carneum  Trautv.  =  P.  carneum  M.  B. . 


1 


198  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 


rri  f  •'  (7 


Ledeb.  1.  c.  p.  550.  1  p.  443.  —  P.  transiliense  Rgl.  et  Schmalh.  =  Tanacetum  transiliense 
Herd.  pl.  Semenow.  n.  543  =  Richteria  pyrethroides  Kar.  et  Kir.  in  Bull.  Soc.  Mose.  1842 
p.  126;  Ledeb.  Fl.  ross.  III.  518;  Herd.  pl.  Semenow.  n.  527.  1  p.  618.  —  P.  transiliense 
Rgl.  et  Schmalh.  a.  iomentosum  Rgl.  et  Schmalh.  =  Richteria  pyrethroides  Herd.  1.  c.  1 
p.  618.  —  P.  transiliense  Rgl.  et  Schmalh.  ß.  subsessile  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan.  1 
p.  618.  —  P.  transiliense  Rgl.  et  Schmalh.  y.  subvillosum  Rgl.  et  Schmalh.  :=  P.  tran- 
siliense   Herd.  1.  c.    1  p.  618. 

Pyrrhopappus  Rothrockii  Gray.     72  p.  181,  tab.  14. 

Raoulia  apice-nigra  Kirk.    Neuseeland  5500—5600'.    82,  d  p.  464. 

Rhaponticum  pimgens  Fr.  et  Sav.    Nippen.    35  p.  263.    36  p.  415. 

Rudbeckia  columnaris  Pursh  var.  pnlcherrima  Rothr.  ^=  Lepachys  columnaris 
T.  et  Gr.  ß.  pulcherrima  Don.  72  p.  160.  —  R.  columnaris  Pursh  var.  Tagetes  Rothr.  = 
Lepachys  columnaris  T.  et  Gr.  var.  Tagetes  Gray  PI.  Wright.  I.  p.  106.     72  p.  160. 

Saussurea  acaulis  Klatt.  Karakorum  —17,000'.  77  a  p.  91.  —  S.  (Aplotaxis) 
chenopodifolia  Klatt.  Tibet  7100—10,900'.  77,  a  p.  92.  —  S.  (Theodora)  glomerata  Poir. 
2  p.  75.  -  S.  japonica  DC.  cc.  typica  P"r.  et  Sav.  36  p.  409.  —  S.  japonica  DC.  ß.  laevis 
Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  409.  —  S.  (hracteataej  iodostegia  Hance.    Nordchina     49  p.  109. 

—  S.  nikoensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  254.  36  p.  407.  —  S.  Pnjolica  Costa  (zwischen 
S.  macrophylla  Saut,  und  S.  depressa  Gren.).  Spanien;  erwähnt  in  17  p.  67.  —  S-  scaposa 
Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  408.  —  S.  (Aplotaxis)  Schlag intweitii  Klatt.  Künlün,  13,800 
bis  15,500'.  77,  ap.  94.  —  S.  (Aplotaxis)  setifolia  Klatt.  Karakorum,  17,000'.  77,  a 
p.  95.  -    S.  (Aplotaxis)  stemniaphora  Klatt.     Tibet,  6900-7500'.     77,  a  p.  93. 

Scorzonera  deliciosa  Guss.  var.  Tetuanensis  Ball  =  S.  Tetuanensis  Webb  mss. 
in  herb.  Nordmarokko.  50  p.  551.  —  S.  purpurea  L.  75  p.  69.  —  S.  tragopogonoides 
Rgl.  et  Schmalh.    Turkestan.    1  p.  635. 

Senecio  Biafrae  Oliv,  et  Hiern  =  S.  Bojeri  Hook.  f.  in  Journ.  Linn.  Soc.  Lond. 
VII.  p.  202,  non  DC.  Ober -Guinea.  2500—7500'.  66  p.  420.  -  S.  campester  DC.  var. 
aiirantiaca  Trautv.  =  S.  aurantiacus  var.  glabratus  et  var.  tomentosus  DC;  Ledeb.  Fl. 
ross.  II.  p.  647.  1  p.  538.  —  S.  campester  DC.  var.  fulva  Trautv.  =  Cineraria  fulva  Stev. 
in  Mem.  de  Mose.  (edit.  II.)  IV.  p.  104  =  Senecio  aurantiacus  var.  capitatus  DC;  Ledeb. 
Fl.  ross.  II.  p.  647.  1  p.  539.  —  S.  campester  DC  var.  longifolia  Trautv.  =  S.  brachy- 
chaetusDC ;  Ledeb.  Fl.  ross.  IL  p.  645.  Tuschetien;  Daghestan.  1  p.  445.  —  S.  campester 
DC.  var.  pyroglossa  Trautv.  =  S.  pyroglossus  Kar.  et  Kir.;  Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p.  647  = 
S.  aurantiacus  var.  leiocarpa  Boiss.  Fl.  or.  III.  p.  412.  Tuschetien.  1  p.  445.  —  S.  corono- 
pifolius  Desf.  var.  pinnatipartita  Trautv.  =  S.  subdentatus  var.  pinnatipartitus  Bunge 
Beitr.  z,  Kenntn.  der  Fl.  Russl.  p.  172  (348);  Trautv.  in  Act.  Hort.  Petr.  I,  2  p.  274.   1  p.  444. 

—  S.  farfaraefolius  Maxim,  d.  Tanalae  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  653.  35  p.  250.  —  S. 
Forbesü  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66  p.  420.  —  S.  frigidus  Lessg.  var.  radiata  Trautv. 
Nordost-Sibirien.  1  p.  538.  —  S.  frigidus  Lessg.  var.  discoidea  Trautv.  Nordost-Sibirien.  1 
p.  538.  —  S.  gabonicus  Oliv,  et  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  421.  —  S.  gallicus  Chaix  var.  sonchi- 
foliiis  Ball.  Südmarokko.  50  p.  514.  —  »S.  Kleinioides  Oliv,  et  Hiern  =  Notonia  Kleinioides 
Schultz  Bip.  in  Schweinf.  Fl.  Aethiop.  p.  151.  Abyssinien.  66  p.  421.  —  S.  Krameri  Fr. 
et  Sav.  Nippon.  35  p.  248.  36  p.  406.  —  S.  lautus  Forst,  rar.  radiolatus  Buchan.  =  S. 
radiolatus  F.  Muell.  Veg.  Chatham  Isl.  Chatham-Iuseln.  82,  a  p-  337.  —  S.  leucanthemifolius 
Poir.  var.  major  Ball.  Nordmarokko.  50  p.  514.  —  S.  lividus  L.  var.  pinguis  Ball. 
Atlas  3000  m.  50  p.  513.  —  S.  longiflorus  Oliv,  et  Hiern  =  Kleinia  longiflora  DC.  Prodr. 
VI.  p.  337;  Harv.  Fl.  Cap.  III.  p.  316.,  Abyssinien,  4—7500';  südliches  Centralafrika; 
Kalabari.  66  p.  421.  —  S.  myrianthos  Cheesem.  Neuseeland.  82,  a  p.  348.  —  S.  ochro- 
carpus  Oliv,  et  Hiern.  Abyssinien,  8500'.  66  p.  416.  —  S.  stenocephalus  Maxim,  ß. 
comosa  Fr.  et  Sav.  Japan,  cultiv.  35  p.  246.  —  S.  subscandens  Höchst,  in  Herb. 
Schimper.  Abyss.  III.  n.  1926.  12  tab.  6363.  —  6'.  subsessilis  Oliv,  et  Hiern.  Abyssinien, 
8100—8500'.  66  p.  415.  —  S.  Syneilesis  Fr.  et  Sav.  =  Arnica  palmata  Thunb.  Fl.  Jap. 
p.  319  =  Sen.  palmata  Less.  Syn.  392  nee  Pall.  neque  Lapeyr.  =  Cacalia  aconitifolia  Miq. 


Dicotyledoneae.  —  Compositae.  I99 

Prol.  113  non  Bunge  =  Syneilesis  palmata  Maxim.  M61.  biol.  IX.  p.  299.  Nippon.  35 
p.  249.  —  S.  Tedliei  Oliv,  et  Hierii.  Ober-Guinea.  66  p.  420.  —  S.  vulgaris  var.  hiber- 
nicus  Boswell.  49  p.  252.  —  S.  vulgaris  L.  var.  Teneriffae  Ball  =  S.  Teneiifiae  Seh.  Bip. 
Südmarokko,  2200  m.     50  p.  513. 

Serratula  caucasica  Boiss.  FI.  or.  III.  p.  90.    1  p.  449. 

Siegesbeckia  abyssinica  Oliv,  et  Hiern  =  S.  orientalis  (forma)  Benth.  et  Hook, 
f.  Gen.  pl.  II.  p.  359  —  Limnogeuneton  abyssinicum  Schultz  Bip.  in  Walp.  Rep.  VI.  p.  147 
=  Chryphiospermum  abyssinicum  Schultz  Bip.  in  Hb.  Schimp.  Abyss.  II.  n.  1059,  et  in 
Walp.  1.  c.     Abyssinien.     66  p.  372. 

Solidago  Marshalli  Rothr.  Südliches  Arizona.  72  p.  146.  —  S.  valesiaca  Bor. 
in  herb.  Deseglise,  erwähnt  in  17  p.  108. 

Sonchus  Bipontiui  Aschers,  var.?  pinnatifidus  Oliv,  et  Hiern  =  Lactuca  sp.  T. 
Thöms.  in  Speke,  Journ.,  App.  p.  638  =  Microrhynchus  sp.  ?  Oliv,  in  Trans.  Linn.  Soc. 
Lond.  XXIX.  p.  104.  Nil -Länder;  Mosambique.  66  p.  458.  --  S.  Bipontini  Aschs.  var.? 
exauriculatus  Oliv,  et  Hiern.  Nil-Länder;  Zanzibar.  66  p.  459.  —  S.  Brunneri  Oliv,  et 
Hiern  =  Rhabdotheca  Brunneri  Webb  in  Hook.  Niger  Fl.  p.  147  nota  =  Microrhynchus 
Brunneri  Walp.  Ann.  IL  p.  976,  Senegambien.  66  p.  459.  —  8.  prenanthoides  Oliv,  et 
Hiern  =  Zollikoferia  prenanthoides  Höchst,  in  Herb.  Kotsch.  Nub.  n.  427  =  Rhabdotheca 
prenanthoides  Schultz  Bip.  iu  Aschers.  Enum.  p.  286.  Nil-Länder;  nördliches  Centralafrika. 
66  p.  459.  —  S.  rarifoliiis  Oliv,  et  Hiern.  Ober -Guinea;  Mosambique.  66  p.  460.  —  S. 
Schweinfurthü  Oliv,  et  Hiern.  Nördliches  Centralafrika.  66  p.  458.  —  S.  tenerrimus  L. 
var.  maritimus  Ball.  Nord-  und  West -Marokko.  50  p.  548.  —  S.  tenerrimus  L.  var. 
tuberculatus  Ball.  Westmarokko.  50  p.  548.  —  S.  tenerrimus  L.  var.  arborescens  Ball  = 
S.  arborescens  Salzm.  Exsicc.    Nordmarokko.     50  p.  549. 

Sphaeranthus  Kirkii  Oliv,  et  Hiern.  Zanzibar.  66  p.  333.  —  S.  sphenocleoides 
Oliv,  et  Hiern  =  S.  microcephalus  Vatke  in  Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1875  p.  326,  nee  Willd. 
Zanzibar.  66  p.  333.  —  S.  Steetsii  Oliv,  et  Hiern  =  S.  angustifolius  Schultz  Bip.  in  Hb. 
Schimp.  Abyss.  sect.  H.  n.  525,  non  DG.  =  Oligolepis  angustifolia  Steetz  in  Peters  Mossamb. 
Bot.  p.  417.    Nubien;  Abyssinien;  Zambesi?    66  p.  334. 

Stenachaenium  campestre  Baker.  Montevideo.  49  p.  79.  —  S.  Eiedelii  Baker. 
Montevideo.    49  p    78. 

Tanacetum  Herderi  Rgl.  et  Sehmalh.  =  T.  tomentosum  Herder  in  pl.  Semenov. 
n.  539.  Turkestau:  Alatau  8000';  Kokan  10—13,000'.  1  p.  619.  —  T.  Scharnhorsti  Rgl. 
et  Sehmalh.     Tianscban.    1  p.  620. 

Taraxacum  vulgare  Schrank  var.  corniculata  Trautv.  =:  T.  corniculatum  DC.; 
Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p.  813.  1  p.  451.  —  T.  vulgare  Schrank  var.  Steveni  Trautv.  =  T. 
Steveni  Ledeb.  Fl.  ross.  IL  p.  816.    1  p.  451. 

Thelesperma  subnudum  Gray  in  Proc.  Am.  Acad.  X.  72.    67  p.  373. 

Tolpis  barbata  Gaertn.  var.  grandiflora  Ball.    Nordmarokko.     50  p.  535. 

Townsendia  BothrocMi  Gray.  "Colorado,  13,500'.    72  p.  148,  tab.  7, a. 

Tragopogon  graminifolius  Boiss.  Fl.  or.  IU.  p.  752.  l  p.  450.  —  T.  porrifolius 
L.  b.  pusillus  Terrae.    Italien:  Campanien.     78  p.  102. 

Triehanthemis  Cgen.  nov.J  karataviensis  Rgl.  et  Sehmalh.    Karatau.    1  p.  617. 

Tripleurospermum  ambiguum  Led.  Fl.  Alt.  IV.  p.  118.    35  p.  236,  ;,., 

Tripteris  Lordii  Oliv,  et  Hiern.  Nubien.  66  p.  424.  —  T.  monocephala  Oliv. 
et  Hiern.     Mosambique.     66  p.  424. 

Vernonia  Bainesii  Oliv,  et  Hiern.  Südliches  Centralafrika.  66  p.  272,  —  F. 
Benthamiana  Oliv,  et  Hiern  =  Gymnanthemum  angustifolium  Benth.  Fl.  Nigrit.  429.  Sierra 
Leone.  66  p.  282.  —  V.  Biafrae  Oliv,  et  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  270.  —  V.  Burtoni 
Oliv,  et  Hiern.  Unter -Guinea.  66  p.  281.  —  V.  fastig  lata  Oliv,  et  Hiern.  Südliches 
Centralafrika.  66  p.  282.  —  V.  filigera  Oliv,  et  Hiern  =  V.  hymenolepis  Vatke  in  Linuaea 
XXXIX.  (1875)  p.  477,  non  Rieh.  Abyssinien,  8100—8200'.  66  p.  288.  —  V.  firma  Oliv, 
et  Hiern.  Nil -Länder.  66  p.  290.  —  V.  Francavillana  Oliv,  et  Hiern.  Abyssinien.  66 
p.  296.  —  V.  frondosa  Oliv,  et  Hiern.    Ober-Guinea.    66  p.  294.  —  V.  g erber aeformis  Oliv. 


200  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

et  Hiern.  Nil-Länder.  66  p.  285.  —  V.  infundibularis  Oliv,  et  Hiern.  Nil -Länder.  66 
p.  285.  —  V.  jugalis  Oliv,  et  Hiern.  Nördliches  Ceatralafrika.  66  p.  270.  -  F.  Kirkii 
Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66  p.  274.  —  V.  Kotschyana  Seh.  Bip.  var.  latifolia  Oliv,  et 
Hiern.  Nil -Länder.  66  p.  289.  -  V.  Livingstoniana  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66 
p.  295.  —  V.  marginata  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66  p.  278.  —  F.  Melleri  Oliv,  et 
Hiern.  Mosambique.  66  p.  282.  —  F.  misera  Oliv,  et  Hiern.  unter -Guinea.  66  p.  278. 
—  F.  Moramballae  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique,  3000'.  66  p.  278.  —  F.  mossambiquensis 
Oliv,  et  Hiern  =  Ascaricida  mossambiquensis  Steetz  in  Peters  Mossamb.  Bot.  358  =  V. 
polymorpha  Vatke  cc.  aduensis  ex  Vatke  Oest.  bot.  Zeitschr.  XXVH.  (1877)  p.  194.  Mosam- 
bique. 66  p.  292.  —  F.  nigritiaiia  Oliv,  et  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  288.  —  F.  obconica 
Oliv,  et  Hiern.  Südliches  Centralafrika;  Mosambique.  66  p.  286.  —  V.  pterocauloi  Baker. 
Montevideo.  49  p.  77.  —  F.  pteropoda  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66  p.  283.  —  F. 
Bothii  Oliv,  et  Hiern.  Abyssinien.  66  p.  293.  -  F.  ScJnveinfiirthii  Oliv,  et  Hiern.  Nil- 
Länder.  66  p.  285.  —  F.  sMrensis  Oliv,  et  Hiern.  Mosambique.  66  p.  29L  —  F. 
Steetziana  Oliv,  et  Hiern  =  CrystallopoUen  angustifolium  Steetz  in  Peters  Mossamb.  Bot. 
866,  var.  |3.  chlorolepis  Steetz  1.  c.  Mosambique.  66  p.  273.  —  F.  theophrastifolia  Schweinf. 
Nil-Länder.  66  p.  294.  -—  F.  tigrensis  Oliv,  et  Hiern  =  V.  polymorpha  Vatke  in  Linnaea 
XXXIX.  (1875)  p.  476,  var.  y.  accedens  et  ?  var.  ß.  ambigua  Vatke  1.  c.  p.  477.  Abyssinien. 
66  p.  290.  —  F.  uncinata  Oliv,  et  Hiern.  Abyssinien.  66  p.  277.  —  F.  inidulata  Oliv, 
et  Hiern.    Nil-Länder.     Unter-Guinea.     66  p-  276. 

Vicoa  divaricata  Oliv,  et  Hiern.    Abyssinien.    66  p.  362. 

Viguiera  reticulata  Wats.    72  p.  161,  tab.  4,  fig.  6—10. 

Wedelia  Menotriche  Oliv,  et  Hiern  =:  Menotriche  strigosa  Steetz  in  Peters  Mossamb. 
Bot.  p.  475.    Mosambique.    66  p.  377. 

Werneria  africana  Oliv,  et  Hiern  =  Senecio  nanus  Schultz  Bip.  in  Herb.  Schimp. 
Abyss.  IL  n.  1265;  A.  Rieh.  Fl.  Abyss.  I.  p.  443,  non  Werneria  nana  C.  B.  Clarke  Comp. 
Ind.  p.  210  (1876)  =  S.  amoenus  Schultz  Bip.  1.  c.  IL  1307.    Abyssinien.     66  p.  422. 

Wyethia  arizonica  Gray.     72  p.  161,  tab.  9. 

Ximenesia  encelioides  Cav.  var.  oblongifolia  Oliv,  et  Hiern.  Ober-Guinea;  Nil- 
Länder.    66  p.  383.  —  X.  encelioides  Cav.  var.  cana  Oliv,  et  Hiern.    Nil-Länder.    66  p.  383. 

Convolvulaceae. 

Batatas  paniculata.    38  p.  340,  fig.  63. 

Breweria  aquatica  A.  Gray  =  Convolvulus  aquaticus  Walt.  Car.  94;  Ell.  Sk.  I. 
250  =  C.  trichosauthes  Michx.  Fl.  I.  137  part.  =  C.  erianthus  Willd.  in  Spreng.  Syst.  I. 
610  =  Styhsma  aquatica  Chapm.  Fl.  346  =  Bonamia  aquatica  Gray,  Man.  ed.  5,  376. 
Nordcarolina  bis  Texas.  39  p.  217.  —  B.  humistrata  A.  Gray  =  Convolvulus  humistratus 
Walt.  Car.  94  =  C.  patens  Desr.  in  Lam.  Dict.  III.  547  =  C.  trichosauthes  Michx.  Fl.  I. 
137  part.  =  C.  Sherardi  Pursh  Fl.  IL  730?  =  C.  tenellus  Lam.  111.  I.  549;  Ell.  Sk.  I. 
250  =  Evolvulus?  Sherardi  Choisy  =  Stylisma  evolvuloides  Choisy  in  DC.  Prodr.  IX.  450 
part.  =  S.  humistrata  Chapm.  Fl.  346  =  Bonamia  humistrata  Gray,  Man,  ed.  5,  376. 
Virginia  bis  Louisiana.  39  p.  217.  —  B.  ovalifoUa  A.  Gray  =  Evolvulus?  ovalifolius 
Torr.  Bot.  Mex.  Bouud.  150.  Texas.  39  p.  217.  —  B.  Pickeringü  A.  Gray  =  Convol- 
vulus Pickeringii  Torr.;  M.  A.  Curtis  in  Bot.  Journ.  Nat.  Hist.  I.  129;  Gray,  Man.  ed.  1, 
349  =  Stylisma  evolvuloides  var.  angustifolia  Choisy  in  DC.  Prodr.  IX.  =  S.  Pickeringii 
Gray,  Man.  ed.  2,  335;  Chapm.  Fl.  346  =  Bonamia  Pickeringii  Gray.  Mau.  ed.  5,  376. 
New  Jersey  bis  Nordcarolina;  Louisiana  bis  Texas;  West-Illinois.    39  p.  217. 

Convolvulus  hermannioides  A.  Gray  =  C.  Hermanniae  Choisy  in  DC.  Prodr.  IX. 
(plant.  Texan.) ;  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  148,  non  L'Her.  Texas.  39  p.  216.  —  C.  longipes 
Wats.  72  p.  205,  tab.  20.  —  C.  sabatius  L.  var.  atlanticus  Ball.  Atlas,  bis  2100  m.  50 
p.  578.  —  C.  sepium  L.  var.  repens  A.  Gray  =  Conv.  repens  L.  spec.  I.  158  (pl.  Gronov., 
excl.  syn.  Plum.  et  Rheede);  Michx.  Fl.  =  Calystegia  sepium  var.  pubescens  Gray,  Man. 
ed.  5,  376  =  C.  Catesbeiana  Pursh  Fl.  II.  729;  Choisy  in  DC.  Prodr.  IX.  433.  Canada? 
bis  Texas  und  westlich  bis  Dakota  und  Neu-Mexico.    39  p.  215. 


Dicotyledoneae.  —  Cornaceae,  Crassulaceae.  201 

Evolvulus  Ärizonicus  A.  Gray  =  E.  alsinoides  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  150  part. 
=  E.   holosericeus   var.   obtusatus   Torr.   1.   c.   part.,   excl.   syn.     Arizona.     Neu-Mexico. 

39  p.  218. 

Ipomoea  barbatisepala  A.  Gray.  Texas.  39  p-  212.  —  J.  cardiophylla  A.  Gray. 
Texas.  39  p.  213.  —  I.  coccinea  L.  var.  hederifolia  A.  Gray  =  I.  hederifolia  L.;  Meissn. 
m  ¥\.  Bras.  VII.  t.  76,  fig.  1  =  1.  sanguinea  Vahl,  Symb.  III.  33;  Bot.  Reg.  t.  9;  Bot. 
Mag.  t.  1769  =  Quamoclit  hederifolia  Choisy.  Westliches  Texas  bis  Arizona.  39  p.  209.  — 
J.  Lindheimeri  A.  Gray  =  I.  heterophylla  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  149,  non  Ortega.  West- 
Texas  bis  Neu-Mexico.  39  p.  210.  —  I.  Mexicana  A.  Gray  =  Convolvulus  flore  purpureo 
etc.  Dill.  Elth.  t.  83,  fig,  96  =  C.  hederaceus  L.  part.  =  Ipomoea  Nil  var.  diversifolia 
Choisy  in  DG.  Prodr.  IX.  343,  viz.  =  Pharbitis  diversifolia  Lindl.  Bot.  Reg.  t.  1988  =  I. 
Nil  Meissn.  in  Fl.  Bras.  VII.  228  part.  et  t.  79,  fig.  1.    Neu-Mexico,   Arizona.    39  p.  210. 

—  I.  Thurberi  A.  Gray.  Arizona.  39  p.  212.  —  I.  trifida  Don  var.  Torreyana  A.  Gray 
=  I.  commutata  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  149,  non  Roeni.  et  Schult.  =  1.  fastigiata  ?  Torr. 
1.  c,  non  Sweet.  West-  und  Süd-Texas.  39  p.  212.  —  I.  trifida  Don  var.  Berlanderi  A. 
Gray.    Texas.    39  p.  212.  -  I.   Wrightii  A.  Gray.    Texas.    39  p.  213. 

Cornaceae. 

Aucubaephyllum  (gen.  nov.j  Lioukiense  Ahlburg.  Japan:  Lioukiou.  13  p.  113. 
17  p.  36. 

Cornus  mas  L.    37  p.  399,  fig.  68- 

Crassulaceae. 

Cotyledon  (§  Echeveria)  albiflora  Hemsl.  Mexico,  7000'.  40  p.  9.  —  C.  Batesii 
Hemsl.  Mexico.  40  p.  9.  —  C.  (§  Umbilicus)  yaleottiana  Hemsl.  Mexico,  5-6000'.  40 
p.  9.  —  C.  hispanica  L.  var.  Salzmanni  Ball  —  Pistorinia  Salzmanni  Boiss.  Voy.  Esp. 
tab.  63  B.  =  P.  breviflora  Boiss.  Elench.  74  non  Coss.  =  P.  intermedia  Boiss.  et  Reut. 
Diagn.  PI.  Or.  ser.  2,  II.  60.    Nordmarokko.    50  p.  451.  —  C.  Jurgensenii  Hemsl.    Mexico. 

40  p.  9.  —  C.  malacophylla  Ball  var.  japonica  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  365.  —  C.  Orea- 
des  Clarke  =  Umbilicus  Oreades  Dcne.  in  Jacq.  Voy.  Bot.  62  (^U.  luteus  Ic.  t.  73,  sed  sta- 
mina  non  10);  H.  f.  und  T.  in  Jouru.  Linn.  Soc.  II.  91.  41  p.  416.  —  C.  (§  Echeveria) 
parviflora  Hemsl.  Mexico.  40  p.  9.  —  C.  spathulata  Clarke  =  Umbilicus  spathulatus  H. 
f.  und  T.  in  Journ.  Linn.  Soc.  II.  92.    41  p.  416. 

Grammanthes  chloraeflora  DC.  var.  caesia  Hook.     Südafrika.    12  tab.  6401. 

Kalanchoe  floribunda  W.  et  H.  var.  glabra  Clarke  =  K.  floribunda  Thwaites 
Enum.  129  =  K.  spathulata  Wall.  Cat.  7224  =  Cotyledon  heterophylla  Roxb.  Fl.  Ind.  II. 
456  =  C.  corymbosa  Herb.  Rottl.  41  p.  415.  —  K.  laciniata  DC.  var.  2.  [sine  nomine] 
Clarke.    Indien.    41  p.  415. 

Sedum  album  L.  var.  glandtiUferum  Ball.     Südmarokko    900—1400 m.    50  p.  453. 

—  S.  arboreum  Mast.  Woher?  38  p.  717.  —  S.  asiaticum  DC.  var.  Wallichianiim  Clarke 
=  S.  Wallichianum  H.  f.  et  T.  in  Journ.  Linn.  Soc.  II.  100;  Hook.  Ic.  PI.  t.  604.    41  p.  419. 

—  S.  Batesii  Hemsl.  Mexico.  40  p.  12.  —  S.  Beyrichiaimm  Mast.  38  p.  376.  —  S. 
Botteri  Hemsl.  Mexico.  40  p.  10.  —  S.  Bourgaei  Hemsl.  Mexico.  40  p.  11.  —  S.  con- 
fusum  Hemsl.  Mexico?  40  p.  10.  —  S.  cupressoides  Eemsl.  Mexico,  7000'.  40  p.  11.  — 
S.  dasyphyllum  L.  var.  oblongifoUum  Ball.  Nordmarokko.  50  p.  452.  -  S.  dendroideum 
MoQ.  et  Sess.  (char.  emend.)  [Diagn.].  40  p.  10.  —  S.  ebracteatum  Moq.  et  Sess.  (char. 
emend.)  [Diagn.].  40  p.  11.  —  S.  erythrostictum  Miq.  var.  variegatum  Mast.  38  p.  337.  — 
S.  Greggii  Hemsl.  Mexico.  40  p.  12.  —  S.  Griffithii  Clarke  =  S.  adenotrichum  var.  ß. 
H.  f.  et  T.  in  Journ.  Linn.  Soc.  II.  101.  41  p.  421.  —  S.  guatemalense  Hemsl.  Guatemala 
8000'.  40  p.  11.  —  S.  incertum  Hemsl.  Mexico.  40  p.  11.  —  S.  Jullianum  Boreau,  Mon. 
Sedum  p.  10.     38  p.  303,  fig.  61.  —  S.  Liebmannianum  Hemsl.     Mexico  7500'.      40  p.  12. 

—  S.  linearifolium  Royle  var.  2.  pauciflorum  Clarke.  Himalaya.  41  p.  420.  —  S.  maximum 
Suter  var.  ternatum  Mast.  =  Anacampseros  ternata  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI.  Europ.  t.  67. 
«8  p.  336.    —    S.  maximum  Suter  var.  corsicum  Mast.  =  Anacampseros  corsicum  Jord.  et 


202  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Fourr.  Ic.  PI.  Europ.  t.  81  =  Sedum  majus  Hort.  Hend.  n.  239  =  S.  latifolium  Hort. 
Florence.  38  p.  336.  —  S.  maxiraura  Suter  var.  pachi/phyllum  Mast.  =  Anacampseros 
pachyphylla  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI.  Europ.  t.  82.  38  p.  336.  —  S.  maximum  Suter  var. 
serotinum  Mast.  =  Anacampseros  serotina  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI.  Europ.  t.  88.     38  p.  336. 

—  S.  maximum  Suter  vm:  assurgens  Mast.  ^^  Auacampseros  assurgens  Jord.  et  Fourr.  Ic. 
PI.  Europ,  t.  91.  38  p.  336.  —  S.  maximum  Suter  var.  tripliijllum  Mast.  =  Anacampseros 
triphylla  Haw.  Syn.  p.  III.  38  p.  336.  -  S.  maximum  Suter  var.  praeruptorum  Mast.  = 
Anacampseros  praeruptorum  Jord.  et  Fourr,  Ic.  PI.  Eur.  t.  84.  38  p.  336.  —  S,  maximum 
Suter  var.  recurvum  Mast.  =  Anacampseros  recurva  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI.  Eur.  t.  84.  38 
p.  336.    —    S.  maximum  Suter  var.  haematodos  Mill.  Gartl.  Dict.  (sp.).    38  p.  336,  fig.  62. 

—  S.  Middendorfianum  Maxim.  Fl.  Amur.  p.  116.  1  p.  528.  —  S.  miserum  Lindl.  Bot.  Reg. 
XXIV.  Mise.  p.  65.  [Diagn.]  40  p.  12.  —  S.  modestum  Ball  in  Journ.  Bot.  1873,  333. 
50  p.  4-52,  tab.  20.  —  S.  moranense  H.  B  K.  nov.  gen.  et  spec.  VI.  p.  44.  [Diagn. J  40 
p.  11.  —  S.  multiceps  Cosson  et  Dur.,  PI.  Algier,  select.  exsicc.  u.  116.    38  p.  717,  fig.  120. 

—  S.  napiferum  Peyritsch  in  Linnaea  XXX.  p.  50.  [Diagn,]  40  p.  12,  —  S.  oxypetalum 
H.  B.  K,  nov.  gen.  et  sp.  VI.  p.  45.  [Diagn. J  40  p.  10.  —  S.  praealtum  DC.  PI.  rar.  hört. 
Bot.  Genev.  X.  p.  21.  [Diagn.]  40  p.  10.  —  S.  pruinatum  Brotero  var.  Forsterianum 
Mast.  =  S.  Forsterianum  Smitli.  Engl.  Bot.  t.  1802  =  S.  rupestre  subsp.  Forsterianum  Symc, 
Engl.  Bot.  ed.  3.  vol.  IV.  p.  59,  t.  807  =  S.  Forsteri  Haworth  —  ?  S.  aureum  Wirtgen, 
Fl.  Pr.  Rhein.  Prov.  p.  184;  Rosbach  in  Bull.  Soc.  Roy.  Belg.  t.  8  (1869),  p.  350.  38  p.  658.  — 
S.  pruinatum  Brot.  var.  minus  Mast.  :=  S.  rupestre  var.  minus  Syme,  Engl.  Bot.  IV.  p.  59; 
Hook.  Stud.  Flor.  p.  144.  England.  38  p.  658.  -  S.  purpureum  Ledeb.  Fl.  Ross.  II.  p.  181, 
var.  35  p.  160.  —  S.  reflexum  Linn.  var.  cristatum  Mast.  =  S.  portlandicum  Lobel  Icon. 
38  p.  658.  —  S.  reflexum  Linn.  var.  septangulare  Mast.  =  S.  septangulare  Haworth,  Synops. 
PI.  Succ.  1812,  p.  116.  38  p.  658.  —  S.  Rhodiola  L.  var.  Imifolia  Rgl.  et  Schmalh.  Alatau. 
1  p.  583,  —  S.  Rhodiola  DC.  var.  Tachiroei  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p,  366.  -^  S.  spathuli- 
folium  Hook,  Fl.  Bor.  Am.  I.  227  (1833).  38  p.  376,  fig.  68.  —  S.  subtile  Miq,  w,  öbovata 
Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  366,  367.  —  S.  subtile  Miq.  (3.  caespitosa  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  367.  —  S.  Telephium  Linn.  var.  repens  Mast.  =  Anacampseros  repens  Jord.  et  Fourr. 
Ic.  PI.  Europ.  t.  99.  38  p.  303.  —  S.  Telephium  Linn.  var.  rubella  Mast.  =  Anacamperos 
rubella  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI.  Europ.  t.  98.  38  p.  303.  —  S.  Telephium  Linn.  var.  Borderi 
Mast.  =  Anacampseros  Borderi  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI.  Europ.  t.  96.  38  p.  303.  —  S.  Tele- 
phium Linn.  var.  lugdunensis  Mast.  =  Anacampseros  lugduneusis  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI. 
Europ.  t.  94.  38  p.  303.  —  S.  Telephium  Linn.  var.  rhodanensis  Mast.  ==  Anacampseros 
rhodanensis  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI.  Europ.  t.  94.  38  p.  303.  ~  S.  Telephium  Linn.  var. 
jyycnantha  Mast.  =  Anacampseros  pycnantha  Jord.  et  Fourr.  Ic.  PI.  Europ.  t.  93.  38 
p,  303.  —  S.  tibeticum  H.  f,  et  T,  var.  Stracheyi  Clarke  =  S.  Stracheyi  H,  f,  et  T,  in 
Journ.  Linn,  Soc.  II.  96,  41  p.  418.  —  S.  tortuosum  Herasl.  Mexico,  40  p.  10.  —  S. 
Wightmannianum  Mast.  =  S.  Whitmanni  Hort.  38  p.  751.  —  S.  AVrightii  A.  Gray,  PI, 
Wright.  I.  p.  76.     [Diagn.]     40  p.  11. 

Umbilicus  panieulatus  Rgl.  et  Schmalh.  Kokan,  4 — 6300';  Turkestan,  4-6000'. 
1  p.  583. 

Crescentiaceae. 

Minguartia  Aubl.,  kritisch  besprochen.    51  p-  338. 
Senapea  Aubl.,  kritisch  besprochen.     51  p-  339. 

Cruciferae. 

Alyssum  alpestre  L.  mr.  serpyllifoliiim  Ball  =  A.  serpyllifolium  Desf.  Fl.  Atl.  II.  70. 
Spanien,  Nordafrika.  50  p.  320,  —  A.  maritimum  Lam.  var.  lepidoides  Ball.  Südmarokko. 
50  p.  321.  —  A.  strictum  Willd.  1  p.  406.  —  A.  Szovitsianum  Fisch,  et  Mey.  Ind.  IV.  sem. 
Hort.  Petrop.  p.  31.    1  p.  406. 

Arabis  conringioides  Ball,  Journ.  Bot.  1873,  p.  297.  50  p.  319,  tab.  11.  -  A. 
decumbens  Ball,  Journ.  Bot.  1873,  p.  297.    50  p.  318,  tab.  10.  —  A.  Halleri  L.  var.  sesa- 


Dicotyledoneae.  —  Cruciferae.  203 

nensis  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  279.  —  A.  hirsuta  L.  var.  silvatica  Ball  =  A.  silvatica 
Lk.  in  Hoffm.  Phyt.  Bl.  I.  50.  50  p.  319.  -  A.  sagittata  DC;  erwähnt  in  17  p.  108.  — 
A.  sagittata  DC.  var.  nipponica  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  34.  —  A.  serrata  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  35  p.  33.  36  p.  278.  —  A.  Stelleri  DC.  var.  japonica  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  278.  —  A.  Stelleri  DC.  ß.  stenocarpa  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  278.  —  A.  Stelleri 
DC.  y.  micrantha  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  278.  —  A.  trichopoda  Tiircz.  in  Bull,  de 
Mose.  1840,  I.  p.  63.    1  p.  505.  —  Ä.  Yokoscensis  Fr.  et  Sav.    Nippon.    35  p.  34.    36  p.  279. 

Biscutella  apula  L.  var.  mierocarpa  Ball  —  B.  microcarpa  DC.  Prodr.  I.  182. 
West-  und  Süd-xMarokko.    50  p.  332. 

Brassica  adpressa  Moencli  var.  lasiocarpa  Ball  =  Sinapis  heterophylla  Lag.  Cat. 
Hort.  Matr.  1816;  DC.  Prodr.  1.  220.  Südmarokko,  1300  m.  50  p.  327  -  B.  coryneloha 
Nym.  =  Corynelobus  baeticus  R.  Roem.  Syll.  198.  Südspauien.  64  p.  47.  —  B.  elata  Ball 
Journ.  Bot.  1873,  p.  298.  50  p.  326,  tab.  12.  —  B.  fruticulosa  Cir.  PI.  rar.  regn.  neap  II. 
p.  7,  t.  1.     16  p.  205.  -  B.  rerayensis  Ball,  Journ.  Bot.  1873,  p.  298.     50  p.  326,  tab.  13. 

—  B.  2  spec.  nov.?    Marokko.    50  p.  328. 

Capsella  rubella  Reut.     20  p.  536. 

Cardamine  appendiculata  Yv.  et  Sav.  Nord-Japan.  36  p.  281.  —  C.  bracteata  S. 
Moore  =  C.  sylvatica  Link.  var.  Regeliana  „So  Mokou".  Japan:  Oyaraa.  49  p.  130.  — 
C.  calabrica  Are.  Calabria  ulteriore  1000  m.  17  p.  152.  —  ü.  chdidonioides  S.  Moore, 
Japan:  Nikko.  49  p.  130.  —  C.  nipponica  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  281.  —  C.  Schaffneri 
Hook.  f.  mss.  in  herb.  Kew.  Mexico.  40  p.  2.  —  C.  sesanensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  280.  —  C.  silvatica  Link.  ß.  flaccida  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  35.  —  C.  Tanakae  Fr. 
et  Sav.    Japan.    35  p.  36.     36  p.  280. 

Ceratocnemum  rapistroides  Coss.  et  Bai.  in  Bull.  Soc.  Bot.  Fr.  XX.  239.  [Diagn.J 
50  p.  335. 

Diplotaxis  tenuisiliqua  Del.  var.  rupestris  Ball.    Südmarokko.     50  p.  330. 

Dontostemon  dentatus  Bunge  ß.  glandidosus  Maxim.     Nippon.     35  p.  37. 

Draba  frigida  Saut.    I  p.  507.  —  D.  hirta  L.    I  p.  508.  —  D.  incana  L.    I  p.  508. 

Erysimum  australe  Gay  var.  grandiflorum  Ball  =  E.  grandifloruni  Desf.  Fl.  Atl. 
II.  85  =  E.  longifolium  DC.  Syst.  H.  504,  Prodr.  L  199.    Spanien.    Nordafrika.    50  p.  324. 

—  E.   Wheeleri  Rothr.     Arizona.     72  p.  64. 

Eutrema  hederaefolia  Fr.  et  Sav.    Nippon.     Kiusiu.     36  p.  283. 

Hesperis  matronalis  L.  var.  Meyeriana  Trautv.  ^  H.  Steveniana  C.  A.  Mey.  En. 
pl.  cauc.  p.  187  (non  DC).     Tuschetien;  Daghestan.     1  p.  408. 

Isatis  tinctoria  L.  var.  laetevirens  Ball.     Süd-Marokko  1100- 2000  m.     50  p.  334. 

Malcolmia  lacera  L.  var.  patula  Ball  =  M.  patula  DC.  Syst.  II.  444,  Prodr.  I. 
187.  Centrales  Spanien,  Westmarokko.  50  p.  322.  —  M.  lacera  L.  var.  Broussonnetii 
Ball  =  M.  Broussonnetii  DC.  Syst.  II.  445,  Prodr.  I.  184;  Deless.  Icon.  Sei.  II.  tab.  69. 
West-  und  Süd-Marokko.    50  p.  323. 

Nasturtium  atlanticum  Ball,  Journ.  Bot.  1873,  p.  297.  50  p.  317,  tab.  9.  —  N. 
montanura  Wall.  ß.  nipponicum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  32.  -  N.  palustre  DC.  a. 
sinuata  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  32.  —  N.  palustre  DC.  ß.  dissecta  Fr.  et  Sav.  Japan. 
35  p-  32.  —  N.  Sikohianum  Fr.  et  Sav.  Sikok.  36  p.  277.  —  N.  suhlyratum  Fr.  et  Sav. 
=  N.  montanum  form.  ex.  Maxim.  Mel.  biol.  IX.  p.  11  =  Cardamine  sublyrata  Miq.  Prol.  5; 
Franch.  et  Sav.  Enum.  I.  p.  36.     Japan.     36  p.  278. 

Sinapis  arvensis  L.  var.  trivialis  Trautv.  „siliquis  glabris".    Daghestan.    1  p.  411. 

Sisymbrium  aureum  Trautv.  =  Erysimum  aureum  M.  Bieb.;  Ledeb.  Fl.  ross.  I. 
p.  190;  Boiss.  Fl.  or.  L  p.  190  =  Erysimastrum  aureum  Rupr.  Fl.  Cauc.  p.  76.     1  p.  409. 

—  S.  ibericum  Trautv.  var.  grandiflora  Trautv.  (sine  diagnos.).  Chewsurien.  I  p.  409.  — 
S.  polyceratium  b.  eriocarpum  Terrae.  Italien:  Campanien.  78  p.  67.  —  S.  runcinatum 
Lag.  var.  hirsutum  Ball  =  S.  hirsutum  Ijag.;  DC.  Prodr.  I.  194.  Madrid.  Südmarokko. 
50  p.  324.  —  iS'.  runcinatum  Lag.  Fl.  Hisp.  ined.    Spanien:  Murcia.    Nordafrika.    50  p.  324, 

Teesdalia  nudicaulis  R.  Br.  f.  integrifoUa  üechtr.     Schlesien.     44  p.  178- 
Thelypodium  petiolatum  Hemsl.     Mexico.    40  p   2. 


204  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Thlaspi  affine  Schott.  13  p.  308.  —  T.  cochleariforme  DC.  Delessert.  icon.  select. 
tom.  II.  t.  52.  13  p.  305.  —  T.  commutatum  Roch,  exsicc.  13  p.  307.  —  T.  Kovatsii 
Heuflf.  Enum.  pl.  Banat.  Temes.  1858  =  T.  longeracemosum  Schur.  13  p.  307.  —  T. 
perfoliatum  L.  var.  rotundifolivm  Ball  =  T.  rotundifolium  Tin.  PI.  Rar.  Sic.  fasc.  I.  46 
=  T.  Tineanum  H.  de  Pav.  PI.  Sic.  exsicc.    Südmarokko  bis  3200  m.     50  p.  333. 

Cucurbitaceae. 

Abobra  tenuifolia  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  II.  69.     28  p.  71,  tab.  20. 

Actinostemma  lobatum  var.  japonica  Maxim.  =  Mitrosicyos  lobatus  Maxim. 
Prim.  FI.  Amur.  p.  112,  tab.  7  =  Karivia  longicirrba  Miq.  Prol.  p.  12.    Nippen.    35  p.  175. 

Alsomitra  hrasüiensis  Cogn.  Siidbrasilien.  28  p.  115.  —  A.  pedatifoUa  Cogn. 
Brasilien:  Alto  Amazonas.     28  p.  116. 

Anguria  triphylla  Miq.  in  Linnaea  XIX.  136.  28  p-  40,  tab.  10.  —  A.  Warmingiana 
Cogn.  Diagn.  Cucurli.  fasc.  I.  21.  28  p.  43,  tab.  11.  —  A.  Warmingiana  ß.  acutüoba  Cogn. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    28  p.  43. 

Anisosperma  Passiflora  Manso  Enum.  subst.  Brasil.  38.     28  p.  120,  tab.  38. 

Apodanthera  argentea  Cogn.  Diag.  Cucurb.  fasc.  11.42.  28  p.  37,  tab.  9.  —  A. 
laciniosa  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  I.  12;  fasc.  II.  16,  39.  28  p.  36,  tab.  8.  —  Ä.  pedi- 
secta  Cogn.  =  Anguria  pedisecta  Nees  et  Mart.  in  Nov.  Act.  Nat.  Cur.  XII.  1  p.  10;  DC. 
Prodr.  III.  319  (excl.  syn.);  Schlecht,  in  Linnaea  XXIV.  718.  Brasilien:  Minas  Geraes, 
Bahia.    28  p.  36. 

Cayaponia  calycina  Cogn.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  Surinam.  28  p.  78.  —  C. 
cor difolia  Cogn.  Brasilien:  Minas  Geraes,  Rio  de  Janeiro.  28  p.  77,  tab.  21.  —  0.  coriacea 
Cogn.  Nordbrasilien.  28  p.  79,  tab.  22.  —  C.  Fluminensis  Cogn.  =  Bryonia  Fluminensis 
Vell.  Fl.  Flum.  X.  tab.  87;  Roem.  Syn.  monogr.  IL  37.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    28  p.  76. 

—  C.  Glaziovii  Cogn.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  28  p.  74.  —  C.  hirsuta  Cogn.  Brasilien: 
Rio  de  Janeiro.  28  p.  76.  —  C.  pedata  Cogn.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  Minas  Geraes. 
28  p.  80,  tab.  23.  —  Ü.  pilosa  Cogn.  =  Bryonia  pilosa  Vell.  Fl.  Flum.  X.  tab.  86;  Roem. 
Syn.  Monogr.  IL  34  =  Cayap.  diffusa  Manso  Enum.  Subst.  Brasil.  32;  Mart.  Syst.  mat. 
med.  Brasil.  81;  Walp.  Repert.  V.  765;  Roem.  1.  c.  48;  J.  Correa  de  Mello  in  Journ.  Linn. 
Soc.  XL  256  =  Dermophylla  elliptica  Manso  1.  c.  32.  Brasilien:  Minas  Geraes,  Rio  de 
Janeiro.  28  p.  75.  —  C.  ternata  Cogn.  =  Bryonia  teruata  Vell.  Fl.  Flum.  X.  tab.  91; 
Roem.  Syn.  Monogr.  IL  41.  Bi'asilien:  S.  Paulo,  Rio  de  Janeiro.  28  p.  79.  —  C.  tubulosa 
Cogn.  Brasilien:  Para.  28  p.  78.  —  C.  villosissima  Cogn.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro. 
28  p.  81,  tab.  24. 

Ceratosanthus  Hilariana  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  IL  31.    28  p.  67,  tab.  18. 

Cucumis  Anguria  Linn.  spec.  1446.    28  p.  16,  tab.  2. 

Cucurbita  Pepo  DC.  43  p.  143.  -  C.  maxima  Duch.  43  p.  143.  —  C.  maxima 
Duch.  var.  lignosa  Harz.  43  p.  145.  —  C.  maxima  Duch.  var.  brasiliensis  Naud.  siibvar. 
reticulata  Harz.  43  p.  147.  -  C.  maxima  Duch.  var.  elliptica  Harz.  43  p.  148.  —  C. 
maxima  Duch.  var.  gigantea  Harz.  43  p.  149.  —  C.  maxima  Duch.  var.  eancroides  Harz. 
43  p.  149.  —  C.  maxima  Duch.  var.  leucoderma  Harz.  43  p.  150.  —  C.  maxima  Duch, 
var.  platycycla  Harz.    43  p.  151.  —  C.  maxima  Duch.  var.  castanoides  Harz.     43   p.  151. 

—  C.  maxima  Duch.  var.  depressa  Harz.  43  p.  152.  —  C.  maxima  Duch.  var,  corticata 
Harz.     43  p    152. 

Cucurbitella  Duriaei  Cogn.  =  Prasopepon  Duriaei  Naud.  in  Ann.  sc.  nat.  5.  ser. 
V.  27,  tab.  2.    Südbrasilien;  Uraguay.     28  p.  70,  tab.  19. 

Cyclanthera  Eichleri  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  IL  74.    28  p.  106,  tab.  32,  fig.  2. 

—  C.  elegans  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  IL  70.     28  p.  102,  tab.  32,  fig.  1. 

Echinocystis  muricata  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  IL  88.     28  p.  98,  tab.  30. 

Elaterium  amazonicum  Mart.  mss.     28  p.  100,  tab.  31. 

Feuillea  albifiora  Cogn.  Brasilien:  Bahia,  Minas  Geraes.  28  p.  118.  —  F. 
deltoidea  Cogn.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  28  p.  119.  —  F.  trilobata  Linn.  Spec.pl.  ed.  I. 
1014.    28  p.  117,   tab.  37.    —   F.  trilobata  L.  ß.  subintegrifoUa  Cogn.    Brasilien:  Rio  de 


Bicotyledoneae.  —  Cucurbitaceae.  205 

Janeiro.  28  p.  118.  —  F.  trilobata  L.  y.  tomentosa  Cogn.  =  Fevillea  tomentosa  Gardn. 
in  Uook.  Lond.  Journ.  Bot.  II.  355.     Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  Minas  Geraes.    28  p.  118. 

—  F.  trilobata  L.  ö.  longipedicellata  Cogu.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  28  p.  118.  —  F. 
trilobata  L.  s.  subuniflora     Cogn.     Brasilien:  Rio  de  Janeiro.     28  p.  118. 

Fevillea  Moorei  J.  D.  Hook.    Guiana?    12  tab.  6356. 

Gurauia  CandoUeana  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  I.  42.     28  p.  61,  tab.  15,   fig.  2. 

—  G.  Francavillana  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  I.  40;  fasc.  II.  tab.  1,  fig.  20.    28  p.  60,  tab.  16. 

—  G.  multiflora  Cogn  Diagn.  Cucurb.  fasc.  I.  16.  28  p.  49,  tab.  14.  —  G.  ovata  Cogn. 
Diagn.  Cucurb,  fasc.  I.  26,  fasc.  II.  tub.  1,  fig.  5,  28  p.  48,  tab.  13.  fig.  2."—  G.  Paulista 
Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  I.  23.  28  p.  47,  tab.  13,  fig.  1.  —  G.  silvatica  Cogn.  Diagn. 
Cucurl).  fasc.  I.  25.  28  p.  46,  tab.  12.  —  G.  Spruceana  Cogn.  Diagn.  Cucurb.  fasc.  I.  36. 
28  p.  58,  tab.  15,  fig.  1.  —  G.  tricuspidata  (3.  angustiloba  Cogn.    Brasilien:  Baliia.    28  p.  56. 

Helmoutia  simplicifolia  Cogn.  Diagn.  Cucurb    fasc.  I.  44.    28  p.  65,  tab.  17. 

Luffa  operculata  Cogn.  —  Momordica  operculata  Linu.  spec.  pl.  1433  =  Cucumis 
sepium  Meyer  Prim.  Fl.  Esseq.  278  =  Momordica  purgans  Mart.  Reise  II.  546;  Linnaea 
V.  Litt.-Ber.  40  =  M.?  quinquofida  Hook,  et  Arn.  Bot.  Beech.  424  =  Luffa  purgans  Mart. 
Syst.  mat.  rned.  Bras.  81,  PI.  med.  et  oec.  Bras.  ined.  tab.  68;  Naud.  in  Ann.  sc.  nat.  4  ser. 
XII.  125  =  L.  quinquefida  Seem.  Bot.  Herald.  285^^  Poppya  operculata  Roem.  Syn.  monogr. 
II.  59  =  Elaterium  quinquefidum  Hook,  et  Arn.  Bot.  Beech,  292.  Brasilien.  Neu-Grauada. 
Central-Amerika.    28  p.  12,  tab.  1. 

Melancium  campestre  Naud.  in  Ann.  sc.  nat.  4  ser.  XVI.  175.  28  p.  23,  tab.  4, 
fig.  1,  -  M.  campestre  Naud.  ß.  granclifolia  Cognx.  Brasilien:  Minas  Geraes.  28  p.  23, 
tab.  4,  fig.  2.  —  M.  campestre  Naud.  y.  intermedia  Cognx.  Brasilien:  Minas  Geraes. 
28  p.  23.  —  M.  campestre  Naud.  d.  quinquefida  Cognx.  Süd  -  Brasilien.  28  p.  24, 
tab.  4,  fig.  3. 

Melothria  Cucumis  Vel.  Flor.  Flum.  L  p.  29,   tab.  70.     28  p    25,  tab.  5,  fig.  1. 

—  M.  ßuminensis  Gardn.  ß.  macropliißla  Cogn.  Brasilien :  Miuas  Geraes.  28  p.  28.  — 
M.  fluminensis  Gardn.  y.  micropliylla  Cogn.  Brasilien.  28  p.  28.  —  M.  fluminensis  Gardn. 
<5.  triangularis  Cogn.  Brasilien.  28  p.  28.  —  M.  fluminensis  Gardn.  f.  liydrocotylifolia  Cogn. 
Brasilien:  Ceara.  Englisch  Guiana.  28  p.  28.  —  M.  hirsuta  Cogn.  Brasilien:  Minas  Geraes.  28 
p.  28,  tab.  5,  fig,  2.  —  M.  punctatissima  Cogn.  Brasilien.  28  p.  29.  —  M.  trilobata 
Cogn.  Surinam.  28  p.  26.  —  M.  uliginosa  Cogu.  Brasilien:  Rio  Grande  do  Sul,  S.Paulo, 
28  p,  26.  —  31.  uliginosa  ß.  major  Cogn.  Brasilien.  28  p.  26.  —  M.  Warmingii  Cogn, 
Brasilien:  Minas  Geraes.     28  p.  27, 

Nietoa  (gen.  nov.)  mexicana  Seem.  =  Hanburya  mexicana  Seem.  in  Bonpl.  VI. 
(1858)  p.  293,  VII  (1859),  p.  2.     Mexico.     61  p.  343  c.  tab. 

Perianthopodus  amazonicus  Cogn.  =  Sechium  amazonicum  Poepp.  et  Endl. 
Nov.  gen.  ac  spec.  II,  57.  Brasilien:  Amazonas.  28  p.  96.  —  P.  Espelina  Manso  Enum. 
subst,  Brasil.  28.  28  p.  95,  tab.  29.  —  -P.  Espelina  Manso  ß.  longifulia  Cogn.  West- 
Brasilien.  28  p.  95.  -  P.  Weddellii  Naud.  ß.  angustiloba  Cogn.  Brasilien:  Minas  Geraes. 
28  p.  96. 

Sechium  edule  Sw.  Fl.  Ind.  occ,  II.  1150.     28  p.  111,  tab.  35. 

Sicana  odorifera  Naud.  in  Ann.  sc.  nat.  4.  ser.  XVIII.  181,  tab.  8.     28  p.  22,  tab.  3. 

Sicydium  diffusum  Cogn.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  28  p.  112.  —  S.  gracile 
Cogn.  Brasilien.  28  p.  113,  tab.  36,  fig.  2.  —  S.  monospermum  Cogn.  =  Fevillea  mono- 
sperma  Vell.  Fl.  Flum.  X,  tab.  103.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    28  p.  114,  tab.  36,  fig.  1. 

Sicyos  fusiformis  Cogn.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  28  p.  108,  tab.  34.  —  S. 
Martii  Cogn.  Brasilien:  Minas  Geraes,  Rio  de  Janeiro.  28  p.  109.  —  S.  polyacanthos 
Cogn.  Brasilien:  Goyaz,  Miuas  Geraes,  Rio  Grande  do  Sul,  Buenos  Ayres.  28  p.  107.  — 
S.  quinquelobatus  Cogn.  Brasilien:  S.  Paulo.  28  p.  109.  —  S,  W^armm^ü  Cogn.  Brasilien: 
Minas  Geraes.    28  p.  108,  tab.  33. 

Trianosperma  angustiloba  Cogn.  Surinam.  28  p.  84.  —  T.  diversifolia  Cogn. 
Brasilien:  Minas  Geraes.  28  p.  92,  —  T.  diversifolia  a.  subintegrifolia  Cogn.  Brasilien:  Minas 
Geraes.    28  p.  93.    —    T.  diversifolia  ß.   intermedia  Cogn.     Brasilien:  Minas  Geraes.    28 


20G  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

p.  93.  —  T.  diversifolia  y.  qiiinquepartita  Cogn.  =  Bryonia  piunatifida  Vell.  Fl.  Flum. 
Ic.  X.  tab.  90?  =  B.  pinnatiloba  Roem.  Syn.  Monogr.  II.  40?  Brasilien:  Minas  Geraes. 
28  p.  93,  tab.  28.  —  T.  diversifolia  S.  microcarpa  Cogn.  Brasilien:  Minas  Geraes.  28 
p.  93.  —  T.  ficifolia  Cogn.  =  T.  Hilarianam  Naud.  in  Ann.  sc.  nat.  5  ser.  VI.  14  = 
Bryonia  bonariensis  ficifolia  Dill.  Hort.  Elth.  58,  tab.  50  =  B.  ficifolia  Lam.  Encycl.  meth. 
Bot.  I.  498;  Willd.  Sp.  pl.  IV.  622;  Spreng.  Syst.  veget.  III.  16;  Ser.  in  DC.  Prodr.  IH. 
308  =  B.  bonariensis  Mill.  Dict.  Jard.,  edit.  franc.  II.  32,  34  (1785),  Süd -Brasilien,  S. 
Paulo,  Montevideo,  Buenos  Ayres.  26  p.  89.  —  T.  ficifolia  ß.  rigida  Cogn.  Uraguay. 
28  p.  90.  —  1.  ficifolia  y.  dissecla  Cogü.  Südl.  Brasilien;  Rio  Grande  do  Sul.  Montevideo. 
28  p.  90.  —   T.  florihimda  Cogn.    Brasilien:  Minas  Geraes,   Rio  de  Janeiro.     28  p.  88,  t.  26. 

—  T.  gracillima  Cogn.  Brasilien:  Minas  Geraes.  28  p.  91.  —  T.  Lhotzkyana  Cogn. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  28  p.  83.  —  T.  Martiana  Cogn.  =  T.  ficifolia  Mart.  Syst.  niat. 
med.  Brasil.  79  (excl.  syn.,  non  Cogn.  —  non  Bryonia  ficifolia  Lam.  nee  B.  bonariensis  ficifolia 
Dill.);  Naud.  in  Ann.  sc.  nat.  4  ser.  XVi.  190  =  ??  Bryonia  pinnatifida  Vell.  Fl.  Flum.  X, 
tab.  90  =  B.  cordatifolia  Manso  Enum.  subst.  Bras.  34  =  B.  Tayuya  Mart.  in  Linnaea  XII. 
Litt.-Ber.  :86  et  in  Herb.  Fl.  Bras.  n.  248  pro  parte  =  ?  Momordica  cordatifolia  Godoy 
Torres  in  Patriota  III,  71.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  S.  Paulo,  Rio  Grande  do  Sul.  28 
p.  87,  tab.  25.   —    T.  Martiana  ß.  acntiloha  Cogn.     Brasilien:    Rio  de  Janeiro.     28  p.  88. 

—  T.  Martiana  y.  tomentosa  Cogn.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  28  p.  88.  —  T.  Piauhyensis 
Cogn.     Brasilien:   Pianhy.     28  p.  83.    —     T.  rigida  Cogn.     Französisch  Guiana.     28  p.  94. 

—  T.  setulosa  Cogn.  Brasilien.  Rio  de  Janeiro.  28  p.  86.  —  T.  Tayuya  Mart.  ß.  pallida 
Cogn.  Brasilien:  Bahia.  28  p.  86.  —  T.  triangiilaris  Cogn.  Surinam.  28  p.  86.  —  T. 
trifoliolatu  Cogn.  Brasilien:  S.  Paulo.  28  p.  93.  —  1\  trilobata  Cogn.  Brasilien:  Rio  de 
Janeiro.     28  p.  89,  tab.  27. 

Wilbrandia  ebracteata  Cogn.  Brasilien.  28  p.  33.  —  W.  hibiscoides  Manso 
Enum.  30.  28  p.  31,  tab.  6.  —  W.  hibiscoides  Manso  ß.  angustiloha  Cogn.  Brasilien.  28 
p.  32.  —  W.  hibiscoides  Manso  y.  parvifolia  Cogn.  Brasilien:  Minas.  28  p.  32.  —  W. 
hibiscoides  Manso  d.  latiloba  Cogn.  Brasilien.  28  p.  32.  —  W.  linearis  Cogn.  Süd- 
Brasilien.  28  p.  34.  —  W.  longibracteata  Cogn.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  28  p.  32.  — • 
W.  verticillata  Cogn.  =  Momordica  fasciculata  Vell.  Fl.  Flum.  X,  t.  96;  Roem.  Syn.  Mon. 
II.  55  :=  Wilb.  Riedelii  Manso  Enum.  p.  50  =  W.  drastica  Mart.  Syst.  mat.  med.  Bras. 
80;  Naud.  in  An.  sc.  nat.  4.  ser.  XVI.  184  tab.  13;  Wawra  Maximil.  Reise  55,  tab.  51  =  W. 
scabra  Mart.  1.  c.  81  =  W.  fluminensisWawra  in  Oest.  bot.  Zeitschr.  1863,  p.  109  =  Anguria 
aculeolata,  Meyeniaua  et  Gaudiebaudiana  Schlecht,  in  Linnaea  XXIV.  748,  750,  753. 
Brasilien.     28  p.  30.  —    W.  villosa  Cogn.     Brasilien.    28  p.  34,  tab.  7. 

Dipsaceae. 

Dipsacus  fallax  Simk.  h.  Taiischcri  (=  D.  sublaciniatus  x  silvester)  Borb.  Ungarn. 
65  p.  393.  —  Z>.  setosus  Hiern.     Abyssinien.     66  p.  250. 

Scabiosa  fructescens  Hiern.  Abysinien.  66  p.  2.52.  —  S.  maritima  L.  var.  minor 
Ball.  Süd-  und  West-Marokko.  50  p.  492.  —  S.  stellata  L.  var.  monspeliensis  Ball. 
=  S.  monspeliensis  Jacq.  Mise.  II.  320?     Mittelmeergebiet.     50  p.  493. 

Dipterocarpeae. 

Anisoptera  spec.nov.  Dyer.     Neu-Guinea.    49  p.  99. 

Dryobalanops  Schefferi  Hance,   Journ.  of  Botany  187G,  p.  307,  308,     49  p.  101. 

Hopea  spec.  nov.  Dyer.  Neu-Guinea.  49  p,  100.  —  H.  philippinensis  Dyer. 
Philippinen.     49  p.   100. 

Shorea  Pierrei  Hance.  Cambodscha.  49  p.  302.  —  Sh.  Schefferiana  Hance. 
Borueo.     49  p.  303.  —  S.  sublacunosa  Schefi".    49  p.  102. 

Vateria  Seychellarum  Dyer  in  Baker  Flor.  Maur.  and  Seych.  p.  526.    49  p.  103. 

Vatica  lanceaefoHa  Bl.     49  p.  101.   —    V.  papuanaDyer.    Neu-Guinea.    49p,  100. 

Droseraceae. 
Drosera  obovata  M.  et  K.    77  p.  21.    —    D.  peltata  Sm.  var.  2.  lunata  Clarke. 
Indien.    41  p.  425.  i 


Dicotyledoneae.  —  Ebenaceae,  Elatineae,  Epacrideae,  Ericaceae.  207 

Parnassia  oreophila  Hauce.  Nordchina.  49  p.  106.  —  P.  palustris  L.  ß.  alpina 
Willk.     Spanien:  Sierra  Nevada  8—9000'.    89  p.  703. 

Ebenaceae. 
Diospyros  schi-tze  Bunge  Enum.  chin.  bor.  no.  237.     2  p.  75. 

Elatineae. 
Elatine  americana  Arn.  67  p.  363.  —  E.  brachysperma  A.  Gray.  Illinois,  Texas, 
Califoruien.  67  p.  361,  363.  —  E.  californica  A.  Gray.  Californien:  Sierra  Nevada  5000'. 
67  p.  361,  364.  —  E.  paludosa  Seub.  a.  hexandra  Willk.  =  E.  hexandra  DC.  Fl.  Fr.  V. 
p.  609;  ic.  rarior.  t.  43  f.  1;  Rchb.  Ic.  pl.  crit.  V.  t.  413.  89  p.  599.  —  E.  paludosa  Seub. 
var.  octandra  Willk.  =  E.  Hydropiper  Schk.  Handb.,  non  L.;  DC.  Ic.  rar.  t.  43  f.  2  ^ 
E.  major  A.  Br.     89  p.  599.  —  E.  triandra  Schkuhr.     67  p.  362. 

Epacrideae. 
Dracophyllum  acerosum  Berggr.    Neuseeland.    60  p.  15.  —  D.  uniflorum  Hook, 
f.  Handb.  N.  Zeal.  Fl.  p.  182.    60  p.  15,  tab.  4,  fig.  1—11. 

Leucopogon  verticillaüis  R.  Br.  Prodr.  Fl.  Nov.  Holl.  p.  541.    12  tab.  6366. 

Ericaceae. 

Andromeda  ligustriua  Muhl.  var.  pubescens  A.  Gray  =  A.  frondosa  Pursh,  Fl.  I, 
295;  Ell.  Sk.  I.  490  =  A.  paniculata  var.  foliosiflora  Michx.  Fl.  I.  254  part.  =  Lyonia 
frondosa  Nutt.  Gen.  I.  266.     Virginia?  bis  Georgia.    39  p.  33. 

Agapetes  amblijornidis  Becc.  Neu-Guinea:  Arfak,  400  m.  9  p.  208.  —  A.  meli- 
phagidum  Becc.  Neu-Guinea.  9  p.  208.  —  A.  Myzomelae  Becc.  Neu-Guinea,  2000  m. 
9  p.  209. 

Arbutus  hybrida.     37  p.  211,  fig.  37. 

Arctostaphylos  Clevelandi  A.  Gray.  Californien.  39  p.  29.  —  A.  Nevadensis 
A.  Gray  =  A.  pungens  var.  Gray,  Bot.  Calif.  T.  453.  Californien:  Sierra  Nevada  8000 
bis  10,000'.  39  p.  27.  —  A.  pungens  H.  B.  K.  var.  platypliylla  A.  Gray  =  A.  glauca 
Wats.  Bot.  King.  210  etc.,  non  Lindl.  =  A  pungens  Gray,  Bot.  Calif.  I.  453  part.  Cali- 
fornien bis  Oregon,  Nevada,  Utah.     39  p.  28. 

Azalea  mollis  Blume  varietates.     46  p.  59,  tab.  311  et  p.  91,  tab.  317. 

Bryanthus  empetriformis  Gray  var.  intermedhis  A.  Gray  =  Menziesia  intermedia 
Hook.  Fl.  II.  40.     Nördliche  Rocky-Mountains     39  p.  37. 

Cassandra  calyculata  Don  var.  angustifoUa  A.  Gray  =  Andromeda  calyculata 
var.  angustifolia  Ait.  Kew.  ed.  1,  II,  70  =  A.  angustifolia  Pursh,  Fl.  I.  291  =  A.  crispa 
Desf.  Cat.;  Guimp.,  Otto  et  Hayne,  Holz.  t.  51.     Nordamerika,  Sibirien.    39  p.  35. 

Diplycosia  acuminata  Becc.  Borneo  700  m.  9  p.  212.  —  D.  amboinensis  Becc. 
Amboina  1000  m.  9  p.  210.  —  D.  consobrina  Becc.  Borneo  500  m.  9  p.  211.  —  D. 
viacrophylla  Becc.  Borneo.  9  p.  212.  —  D.  micropliylla  Becc.  Borneo.  9  p.  212.  — 
D.  scabrida  Becc,     Borneo.     9  p.  211.  —  D.  soror  Becc.     Neu-Guinea,  2000  m.     9  p.  210. 

Dracophyllum  scoparium  Hook,  f  Flora  Antarct.  I.  47.     82,  a  p.  337. 

Erica  Spenceriana  (hybrid)  Hortulan.     33  p.  111,  tab.  2323. 

Eurygania  ovata  Hooker.     Peru,    12  tab.  6393. 

Gaultheria  leucocarpa  Bl.  var.  ß.  papuanaBecc.    Neu-Guinea,  2000  m,    9  p.  213. 

—  G.  pyroloides  Hook,  f,  et  Thoms.  in  sched.  herb.  Ind.;  Miq.  Prol.  p.  94.    36  p.  426. 

Gaylussacia  frondosa  Torr,   et   Gray  var.  nana  A.  Gray.     Florida.    39  p.  393. 

—  G.  frondosa  Torr,  et  Gray   var.  tomentosa  A.   Gray  =  Vaccinium   tomentosura  Pursh, 
ined.     Georgia,  Ost-Florida.    39  p.  19. 

Menziesia  glabella  A.  Gray  =  M.  globularis  Hook.  Fl,  II.  41;  Maxim.  Rhod.  As. 
Gr.  7.,  non  Salisb.  =  M.  ferruginea  Gray  in  Proc.  Am.  Acad.  VIII.  393.  Rocky  Mountains, 
49»  -  56"  N.  Br.  bis  Washington-Territory  u.  Oregon.     39  p.  39. 

Monotropa  ja^jomca  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  428.     35  p.  297. 

Pernettya  ciliaris  Don,  DC.  Prodr,  VII.  587.     38  p.  89,  flg.  12. 

Pyrola  chlorantha  Sw.  var.  occidentalis  A.  Gray  =  P.  occideutalis  R.  Br.  in  herb. 


208  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Banks  ;  Don  in  Wern.  Trans.  V.  232  ■—  Thelaia  occidentalis  Alefeld  in  Linnaea  28  p.  36 
t.  1  f.  6.  Alaska  bis  z.  Kotzebues  Sund;  Rocky  Mountains.  39  p.  47.  —  P.  secunda  L. 
ß.  borealis  Celak.     Asien,  erwähnt  in  13  p.  700. 

Rhododendron  arfakianum  Becc.  Neu-Guinea:  Arfak.  9  p.  201.  —  R.  calo- 
phyllum  Nntt.  in  Kew  Garden  Mise.  vol.  5  p.  362.  33  p.  155,  lab.  2340.  --  B.  Chapmanii 
A.  Gray  =  R.  punctatum  var.  Chapm.  Fl.  266.  West-Florida.  39  p.  42.  —  R.  durioni- 
folium  Becc.  Borneo.  9  p.  202.  -—  B.  hataniense  Becc.  Neu-Guiuea.  9  p.  202.  —  R. 
Ko)wri  Becc.  Neu-Guinea:  Arfak  2000  m.  9  p.  200.  —  -R.  papuanum  Becc.  Neu-Guinea: 
Arfak.  9  p.  201.  —  R.  salicifolium  Becc.  Borneo.  9  p.  203.  —  R.  stcbcordatum  Becc. 
Borneo  lUOO  m.  9  p.  204.  —  R.  Taylor!  Veitch.  Floral  Mag.  1877.  84  p.  81,  c.  ic.  — 
R.  variolosum  Becc.  Borneo,  1500m.  9  p.  206.  —  R.  velutinum  Becc.  Borneo,  700m. 
9  p.  204.  "  R.  viscosum  Torr.  var.  gJaucum  A.  Gray  =  Azalea  viscosa  var.  glauca  Michx. 
Fl.  I.  150  =  A.  glauca  Lam.  111.  t.  110  =  Rhod.  glaucum  Don,  Syst.  =  Az.  hispida  Pursh 
=  Rhod.  hispidum  Pursh.  Fl.  N.  et  M.  States  =  Az.  scabra  Lodd.  etc.  Neu-England  bis 
Virginia.  39  p.  41.  —  R.  viscosum  Torr.  var.  nitidum  A.  Gray  =  R.  nitidum  Torr.  Fl. 
N.  and  M.  States  =  Azalea  nitida  Pursh;  Lindl.  Bot.  Reg.  t.  414,  New  York  bis  Virginia. 
39  p.  41. 

Tripctaleia  paniculata  Sieb,  et  Zucc.  Abh.  Bayr.  Akad.  III.  p.  731,  tab.  3.    35  p.  294. 

Vacciuium  caespitosum  Michx,  var.  arbuscula  A.  Gray.  Californien:  Sierra 
Nevada.  39  p.  24.  —  V.  corymhosum  L.  vat:  fuscatum  A.  Gray  =  V.  fuscatum  Ait.  Hort. 
Kew.  ed.  1,  II.  Alabama  und  Florida  bis  Arkansas  und  Louisiana.  39  p.  23.  —  V.  hata- 
mense  Becc.  Neu-Guinea.  9  p.  210.  —  V.  hirtum  Thunb.  ß.  Sniallii  Fr.  et  Sav.  =  V. 
Smallii  A.  Gray  Bot.  Jap.  p.  398.  Japan.  35  p.  281.  —  V.  Idsuroei  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  425.  —  V.  longeracemosum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  425.  —  V.  Myrsinites  Lam. 
var.  glaucum  A.  Gray.  Neu- Orleans?  bis  Alabama  etc.  39  p.  21.  —  V.  paradisearum 
Becc.  Neu-Guinea,  2000  m.  9  p.  209.  —  V.  virgatum  Ait.  var.  tenellum  A.  Gray  =  V. 
tenellum  Ait.  Kew.  ed.  1,  IL  12;  Chapm.  Fl.  260  =  V.  galezans  Michx,  Fl.  I.  232  =  V. 
galiformis  Smith  in  Rees.  Cycl.  Virginia  bis  Arkansas  und  südwärts.  39  p.  22.  —  V.  vir- 
gatum Ait,  var.  parvifolium  A.  Gray  =  V.  myrtilloides  Ell.  Sk.  I.  500,  non  Michx,  nee 
Hook.  =  V,  EUiottii  Chapm.  Fl.  260.    Südcarolina  bis  Arkansas  und  Louisiana,     39  p.  22. 

Erythroxyleae. 

Erythroxylum  acutifolium  Steud.  msc.  Holländisch  Guiana.  31  p.  166.  —  E. 
amazonicK Dl  Peyr.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  31  p.  167.  —  E.  ambiguum  Peyr.  Brasilien: 
Rio  de  Janeiro.    31  p.  142.  —  E.  aristigerum  Peyr.    Brasilien:  Alto  Amazonas.    31  p.  157. 

—  E.  hahiense  Peyr.  Brasilien:  Bahia.  31  p.  160.  —  E.  betulaceum  Mart.  Erythr.  p.  59 
(339).  31  p.  132,  tab.  23,  fig.  1.  —  E.  Bongardianum  Meyer  msc.  Brasilien:  Bahia.  31 
p.  145.  —  E.  Buxiis  Peyr.  Brasilien:  Minas  Geraes.  31  p.  137,  tab.  25,  fig.  2.  —  E.  coe- 
lophlebium  Mart.  Erythr.  p.  116  (396),  t.  1,  fig.  14-15.  31  p.  153,  tab.  27.  —  E.  colum- 
binum  Mart.  Erythr.  p.  99  (379).  31  p.  163,  tab.  29.  —  E.  compressum  Peyr.  Brasilien: 
Biihia,     31  p.  163.    -    E.  Daphnites  Mart.  Erythr,  p.  83  (363).     31  p.  148,  tab.  26,  fig.  1. 

—  E.  distortum  Mart.  Erythr.  p.  66  (346J,  t.  1,  fig.  17-19.  31  p.  138,  tab,  25,  fig.  1.  - 
E.  divaricatmn  Peyr.  Englisch  Guiana.  31  p.  146.  —  E.  elUpticum  Peyr.  Brasilien :  Rio 
de  Janeiro.    31  p.  145.  —  E.  exaltatum  Bong.  msc.    Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    31  p.  151. 

—  E.  ficifolium  Peyr.  Brasilien:  Rio  de  Jaueiro.  31  p.  169.  —  E.  fimbriatum  Peyr.  Bra- 
silien: Alto  Amazonas.  31  p.  162.  —  E.  Gaudichaudii  Peyr.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro. 
31  p.  169.  —  E.  glaucoeladum  Peyr,  =  E.  passeriuum  glaucoclados  Mart.  msc.  Brasilien. 
31  p.  154.  —  E.  gracilipes  Feyr.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  31  p.  Ibd.  —  E.  grandifoUum 
Peyr.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  31  p.  161.  —  E.  Grisebachii  Peyr.  Holländisch  Guiana, 
31  p.  161.  —  E.  intermedium  Peyr.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  31  p.  151.  —  E.  Kapp- 
lerianum  Peyr.  Holländisch  Guiana.  31  p.  159.  —  E.  lancifolium  Peyr.  Brasilien:  Rio 
de  Janeiro.  31  p.  144.  —  E.  macrocnemium  Mart.  Erythr.  p.  122  (402) ,  t.  1,  fig.  13.  31 
p.  175,  tab.  32,  fig.  2.  -  E.  macrophyllum  Cav.  Diss.  VIII.  401,  t.  227,  non  Mart,  31  p.  176, 
tab.  32,   fig.  1.     -    E.  Martii  Peyr,  =  E,   macrophyllum  Mart.    (non  Cav.)  Erythr.   p.  89 


Dicotyledoncae.  —  Erythroxyleae,  Euphorbiaceae.  209 

(369),  t.  1,  tig,  1—7.  Brasilien:  Bahia.  31  p.  160.  —  E.  micranthum  ßougard  msc.  Bra- 
silien: Parä.  31  p.  164,  tab.  30,  fig.  1.  --  E.  microphyllum  St.  Hil.  var.  a.  angustifolia 
Peyr.  =  E.  microphyllum  var.  a.  St.  Hil.  Fl.  Bras.  mer.  II.  p.  100,  t.  103  =  E.  micro- 
phyllum angustifolium  Mart.  Erythr.  p.  63  (643).  Brasilien:  S.  Paulo.  31  p.  134.  —  E. 
microphyllum  St.  Hil.  rar.  b.  cuneifolia  Peyr.  =  E.  microphyllum  var.  ß.  St.  Hil.  1.  c. 
p.  101  ?  =  E.  microphyllum  cunoifolium  Mart.  1.  c.  p.  63  (343).  Brasilien:  S.  Paulo,  Minas 
Geraes.  31  p.  134.  —  E.  microphyllum  St.  Hil.  var.  c.  gonodadus  Peyr.  Brasilien:  S. 
Paulo,  Minas  Geraes.  31  p.  134.  —  E.  microphyllum  St.  Hil.  var.  c.  gonoclados  Peyr. 
form.  serpiiUifolia  Peyr.  =  E.  microphyllum  gonoclados  Mart.  I.  c.  p.  63  (343).  Brasilien : 
S.  Paulo,  Minas  Geraes.  31  p.  134.  —  E.  microphyllum  St.  Hil.  var.  d.  amplifolia  forma 
cc.  lucida  squamata  Peyr.  Brasilien:  S.  Paulo,  Minas  Geraes.  31  p.  134.  —  E.  micro- 
phyllum St.  Hil.  var.  d.  amplifolia  forma  ß.  lancifolia  Peyr.  ^  E.  microphyllum  amplifolium 
subvar.  **  Mart.  1.  c.  t.  3.  Brasilien:  S.  Paulo,  Minas  Geraes.  31  p.  134.  —  E.  micro- 
phyllum St.  Hil.  var.  d.  amplifolia  forma  y.  snherosa  Peyr.  Brasilien:  S.  Paulo;  Minas 
Geraes.  31  p.  134.  —  E.  microphyllum  St.  Hil.  var.  d.  amplifolia  forma  S.  myrtilloides 
Peyr.  =  E.  microphyllum  amplifolium  subvar.*  Mart.  1.  c.  Brasilien:  S.  Paulo,  Minas 
Getaös.  31  p.  134.  —  E.  microphyllum  St.  Hil.  var.  d.  amplifolia  forma  s.  reticulata  Peyr. 
=  E.  microphyllum  reticulatum  Mart.  1.  c.  p.  64  (344).  Brasilien:  S.  Paulo,  Minas  Geraes. 
31  p.  134.  —  E.  Mikanii  Peyr.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  31  p.  138.  —  E.  Nummularia 
Peyr.  Brasilien:  Bahia.  31  p.  133,  tab.  23,  fig.  3.  —  E.  ovalifolium  Peyr.  Brasilien: 
Minas  Geraes,  Rio  de  Jeneiro.  31  p.  135,  tab.  24,  fig.  2.  —  E.  paraense  Peyr.  Brasilien: 
Alto  Amazonas.  31  p.  164,  t.  30,  fig.  3.  —  E.  xmrvistipidatum  Peyr.  =  E.  vacciuiifolium 
Mart.  var.  glauca,  an  spec.  distincta?  in  Herb.  Zuccarinii  nunc  Monacensi.  Brasilien:  Goyaz. 
31  p.  136,  tab.  23,  fig.  2.  —  E.  petiolatum  Peyr.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  31  p.  153.  — 
E.  pulchrum  St.  Hil.  Fl.  Bras.  mer.  IL  94.  31  p.  155,  tab.  28.  —  E.  revolutum  Mart.  Erythr. 
p.  71  (351).  31  p.  147,  tab.  26,  fig.  2.  —  E.  Buizü  Peyr.  Guyaquil;  Peru;  Chile.  31 
p.  152.  —  E.  Schomburglcii  Peyr.  Englisch  Guiaua.  31  p.  148.  —  E.  Sprnceanum  Peyr. 
Brasilien:  am  Uaupes.  31  p.  160,  tab.  30,  fig.  2.  —  E.  squamatum  Swartz  var.  emarginata 
Peyr.  Guiana,  Antillen.  31  p.  158.  —  E.  strobilaceum  Peyr.  Brasilien:  Minas  Geraes. 
31  p.  140.  —  E.  testaceum  Peyr.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  Eucrlisch  Guiana.  31  p.  170. 
—  E.  tortuosum  Mart.  Erythr.  p.  119  (399).  31  p.  172,  tab.  31.  —  E.  vacciniifolium  Mart. 
Erythr.  p.  107  (387j  t.  9.  31  p.  136,  tab.  24,  fig.  1.  ~  J^.  Warmingii  Peyr.  Brasilien. 
Minas  Geraes.    31  p.  140. 

Euphorbiaceae, 

Adenochlaena  Silhetensis  Benth.  =^  Symphyllium  Silhetense  Baill.  Silhet. 
51  p.  228. 

Argyrothamnia  (Speranskia)  cavtoncnsis  Hancc.    China:  Canton,    49  p.  14. 

Blachia  calycina  Benth.  Jadien:  Neilgherries.  51  p.  226.  —  B.  denudata  Bei\i\\. 
Malabar.  51  p.  226.  —  B.  FenUii  ßenth^  :=  Codiaeum  Pentzii  Muell.  Arg.  China:  prov. 
Kwantung,  Hainan.    51  p.  226.  —  B.  reflexa  Benth.     Neilgherries.     51  p.  226. 

Cr 0 ton  corymbidostiü  Engelm.  =  C.  Liudhcimerianus  Torrey  Bot.  Mex.  Bound. 
p.  194.  72  p.  242,  —  C.  n^aculatus  Katonii  Veitch.  84  p.  21,  c.  ic.  -  C.  Mooreanus.  47 
p.  25,  tab.  6.  —  C.  Retinae.     84  p.  22,  c.  ic. 

Baphniphjllum    humile   Maxim,    in   litt.  (spec.   nova?)     Yezo.    36    p.  488.    — 

D sp.  (D.  Buergeri  affinis).    Japan.    36  p.  487.  —  D sp.  (D.  Teysmanni  affin. 

vol.  D.  glaucPäcens  var.,  teste   Maxim.)    Japan.    36  p.  487.    —    D sp.  (D.  humilia 

affin.).    Japan.     36  p.  488.  —  D sp.  (D.  macropodi  affin.).    Japan.    36  p.  488, 

Euphorbia,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  486.  —  E.  medicaginea 
Boiss.  var.  oblong ifolia  Ball.  Süd-Marokko.  50  p.  659.  —  E.  Onoei  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  486.  35  p.  421.  -  E.  Eochebrmri  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  485.  35  p.  421.  - 
E.  virgata  W.  K.  ß.  latifolia  Clerc.     Russland.    18  p.  198, 

Jatropha  maci'orrhiza  Benth,  rar.  septemfida  Engelm.  Arizona,  südliches  Neu- 
Mexico.     72  p.  243. 

Bolauischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Äbth.  14 


210  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Morcurialis  aniiua  L.  var.  serratifolia  Ball.     Nord-Marokko.     50  p.  664. 
Phyllanthus  nivosus  Hort  Bull.     46  p.  172,  tah.  332. 
Toxicodendron  aeutifolmm  Benth.     Britisch  Caffraria.    51  p.  214. 
Tritaxis   Beddomi  Benth.      Ostindien.      51   p.   221.    —     T.   Cumingii  Benth.  = 
Trigonostcmon  Cumingii  Muell.  Arg.  Philippinen.    51  p.  221. 

Fagaceae. 

Castanea  vulgaris  Lamk.  Dict.  I.  p.  708  in  Japan.     35  p.  450. 

Castanopsis  (Callaeocarims)  mitifica  Hance.  Insel  Lingga  (östl.  von  Sumatra). 
49  p.  200.  —   C.  (Callaeocarpus)  Schefferiana  Hance.    Insel  Lingga.    49  p.  200. 

Quercus,  üebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  500.  —  Q.  aliena  Blume 
y.  acutedentata  Maxim,  in  litt.  Japan.  35  p.  445.  —  Q.  discocarpa  Hance.  49  p.  201.  — 
Q.  Griffithii  Hook.  f.  et  Th.  49  p-  328.  —  Q.  (Cyclohalanus ,  EndeistocarpttsJ  Kurzii 
Hanco.    Assam.     49  p.  328.  —   Q.  pinnaUfida  Fr.  et  Sav.     Japan.     36  p.  497.    35  p.  445. 

—  Q.  (Cydobalanus,  Eucyclobalanus)  Rajah  Hance.  Malayisclier  Archipel.  49  p.  198.  — 
Q.  (Pasania,  Eupasania)  rhioensis  Hance.  Malayischer  Archipel:  Rhio  (Insel  Bintang  im 
Osten  der  Insel  Singapur).  49  p.  198.  —  Q.  ruscinonesis  Deb.  Frankreich:  Pyrenees- 
Orientales.  17  p.  177.  15,  a.  —  Q.  (Pasania,  Eiipasania)  sci/phigera  Hance.  Insel  Bangka. 
49  p.  199.  —  Q.  semiserrata  Roxb.  49  p.  328.  —  Q.  sessilifolia  Bl.  Mus.  Lugd.  Bat.  I. 
p.  305.  36  p.  498.  —  Q.  undulata  Torr.  var.  oUonyata  Engelm.  =  Q.  oblongifolia  Torr. 
Mex.  Bound.  206,  non  Bot.  Sitgr.  72  p.  250.  —  Q.  Vihrayeana  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  498.    35  p.  449. 

Ficoideae. 
Tetragonia  implexicoma  Miq.  var.  chathamica  F.  Muell.  Veg.  Chath.  Isl.  (Diagnose.) 
82,  a  p.  335. 

Frankeniaceae. 

Frankenia  hirsuta  L.  var.  velutinaBaW  =  F.  velutina  DC.  Prodr.  I.  3.50.  West- 
marokko. 50  p.  353.  —  F.  pulverulenta  L.  7ß.  ancjustifolia  Willk.  =  T.  intermedia  Csta. 
Fl.  Catal.  p.  81  ex  p.  Spanien:  Catalonien.  89  p.  692.  —  F.  pulverulenta  L.  y.  corymhosa 
Willk.  pl.  Ilisp.  exs.  1841.  n.  1201.     Spanien:  Arragonien,  Grunada.    89  p.  092. 

Fumariaceae. 
Corydalis,   üebersicht  der  japanesischen  Arten.    36  p.  276.    —    C.  (CapvoidesJ 
adunca  Maxim.     China:   Kansu.     14  p.  29.    —    C.  adunca  var.  humüis  Maxim.     Südliche 
Mongolei.    14  p.  29.  -    C.  (Capnoides)  dasyptera  Usixim.    China:  Kansu  13,500'.    14  p.  28. 

—  C.  (Capnoides)  edulis  Maxim.  China.  Hupe,  Schensi,  Süd -Kansu.  14  p.  30.  ~  C. 
Kolpaliowsläana  Rgl.  Turkestan.  1  p.  633.  70  p.  200,  261,  tab.  948.  —  C.  laxa  Fr.  et 
Sav.  Japan.  36  p.  274.  —  C.  (Capnites)  linartmdes  Maxim.  China:  Kansu.  14  p.  27.  — 
C.  (Capnites  DC.)  melanochlora  Maxim.  China:  Ka^su.  14  p.  26.  —  C.  pauciflora  Pers. 
var.  pallidiflora  Trautv.  =  Capnites  pallidiflora  Rupr.  ¥1.  Cauc.  p.  58.  I  p.  404.  —  C. 
racemosa  Pers.  Ench.  II.  p.  270.  36  p.  275.  —  C.  (Capnoides)  rosea  Maxim,  China: 
Kansu.  14  p.  28.  —-  C.  senanensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  273.  —  C.  (Capnoides) 
streptocarpa  Maxim.  China:  Kansu.  14  p.  30.  —  C.  (Cajinites)  trachycarpa  Maxim. 
China:  Kansu.  14  p.  27.  —  C.  Vernyi  Fr.  et  Sav.  Nippon.  30  p.  273.  —  C.  Wilfordi 
Regel  var.  japonica  Fr.  et  Sav.  (spec.  propr.?)  Japan.    36  p.  275. 

Fumaria  agraria  Lag.  var.  atlantica  BaW.  Südmarokko.  50  p.  216.  —  F.  agraria 
Lag.  var.  data  Ball  =  F.  rupestris  var.  laxa  Boiss.  et  Reut.  Pug.  p.  4.?  Marokko.  50 
p.  315.  —  F.  capreolata  L.  var.  condensata  Ball.  Südmarokko.  50  p.  315.  —  F.  pallidi- 
flora Jord. ;  erwähnt  in  17  p.  107.  —  F.  saxicola  Nym.  =  Platycapnos  saxicola  WiUk.  Syll. 
186.    Südspanien.     64  p.  28. 

Gentianeae. 
Erythraea  calycosa  Buckley  var.  nana  A.  Gray.     Südl.    Utah   u.  Arizona.     39 
p.  113.  —  E.  calycosa  Buckley  var.  Arizoniea  A.  Gray.    Süd-Utah  und  Arizona.    39  p.  113. 

—  E.  venusta  Gray;   Watson  Bot.  of  California  vol.  1.  p.  479  =  E.  chironioides  Torr,  in 


Dicotyledoneac.  —  Gentianeae,  Geraniaceae,  Gesneraceae.  211 

Mex.  Bound.  Rep.  156  t.  42  excl.  syn.  =  E.  triantha  Durrand  in  Pacif.  R.  R.  Rep.  vol.  V. 
p.  11  t.  9,  noii  Griseb.    Californien.    12  tab.  G396. 

Eustoma  Russelianum  Griseb.  vur.  gracile  A.  Gray  =  E.  gracile  Engelm.  in  Fl. 
Calif.    Südl.  Texas.    39  p.  116. 

Gentiana  Amarclla  L.  var.  49  p.  263,  265.  —  G.  Amarella  L.  var.  temm  A. 
Gray  =  G.  tenuis  Griseb.  Gent,  et  in  Hook.  Fl.  II.  63  t.  151.  Am  Mackenzie  und  Bärensee. 
39  p.  118.  —  Gr.  brevidens  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  449.  35  p.  323.  —  G.  linearis  Froel. 
var.  Imiceolata  A.  Gray  =r  G.  rubricaulis  Schwein,  in  Keating,  Narr.  Long.  Exped.  Mississippi. 
Minnesota  und  Lake  Superior;  New  York.  39  p.  123.  —  G.  serrata  Gunn.  var.  grandis 
A.  Gray  =  G.  detousa  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  157.  Südost -Arizona.  39  p.  117.  —  G. 
WrifjJitii  A.  Gray  =  G.  quiuqueflora  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  157.    Südost- Arizona.    39  p.  118. 

Halenia  deflexa  Griseb.  var.  Brentaniana  A.  Gray  =  H.  Brentaniana  Griseb. 
Gent.  324;  Hook.  Fl.  II.  67  t.  156.  Newfoundlaud,  Labrador.  39  p.  127.  —  H.  Rothrockii 
Gray.     72  p.  195,  tab.  21. 

Ophelia  papulosa  Fr.  et  Sav.  Yezo.  36  p.  450.  —  0.  yesoensis  Fr.  et  Sav. 
Yezo.    36  p.  451. 

Pleurogyne  Carinthiaca  Griseb.  var.  pusilla  A.  Gray  =  Swertia  pusilla  Pursh 
Fl.  I.  101  =  Pleurogyne  Purshii  Steud.  Nomencl.  Labrador;  New  Hampshire :  White  Moun- 
tains; Ost-Canada.    39  p.  124. 

Sabbatia  chloroides  Pursh  var.  striata  A.  Gray  =  Chironia  decandra  Walt.  Car.  ? 
Süd -Carolina  ?  Alabama,  Florida,  39  p.  115.  —  S.  gracilis  Salisb.  var.  grandiflora  A. 
Gray.    Ost-Florida.    39  p.  115. 

Geraniaceae. 

Erodium  cicutarium  L.  var.  bipinnatum  Ball  =  Geranium  bipinnatum  Cav.  Diss. 
IV.  273  tab.  126  =  G.  numidicum  Poir.  Voy.  II.  201  =  G.  aethiopicum  Lam.  Dict.  II.  655 
(errore  quoad  nom.  specif.).  Marokko.  50  p.  385.  —  E.  cicutarium  L.  var.  macidatmn 
Ball  =  E.  maculatum  Salzm.  Exsicc.  =  (verosim.)  E.  atomariuni  Del.  Ind.  sem.  h.  Monspel. 
1838.  Nord-Marokko.  50  p.  385.  —  E.  laciniatum  Willd.  var.?  involucratnm  Lange  = 
E.  involucratum  Kze.  Chlor,  p.  740;  Willk.  pl.  haloph.  p.  112;  pl.  exs.  1845  N.  625. 
Spanien:  Catalonien,  Valenzia;  südl.  Prov.  89  p.  539.  —  E.  moschatum  L.  var.  dissectum  Ball. 
Süd-Marokko.  50  p.  387.  —  E.  petraeum  Willd.  ß.  crispum  Lange  =  E.  crispum  Lapeyr. 
Pyrenaeen.  89  p.  533,  —  E.  petraeum  Willd,  y,  Valentiniwi  Lange  =  E.  Valentinum 
Boiss.  et  Reut.  mscr.  (ex  sched.  Leresch.)  =:  E.  petraeum  Bourg.  exs.  1851  n.  1103.  Ost- 
Spanien.  89  p.  533.  —  E.  primulaceum  Lange  ß.  pumilum  Lange  =  Geranium  praecox 
Cav.  Diss,  V.  p.  272,  tab.  126,  fig,  2  =  Erodium  cicutarium  ß.  pusillum  Kze.  Chlor,  p.  46. 
Spanien.     89  p.  536.  —  E.  sabulicola  Lge  ß.  acaide  Lange.     Spanien.    89  p.  537. 

Geranium,  Uebersicht  der  Arten  Japans.  36  p.  307.  —  G.  japonictnn  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  36  p.  305.  —  G.  Krameri  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  306.  —  G.  molle  L. 
ß.  grandiflorum  Lange  =  G.  villosura  Ten.  Syll.  p.  334  =  G.  stipulare  Kze.  Chlor,  p.  53. 
Spanien:  Lion.  89  p.  528.  —  G.  Onoei  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  303.  —  G.  Beinii  Fr. 
et  Sav.  Nippon.  36  p.  304.  —  G.  Robertianum  L.  var.  glabrum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36 
p.  307.  —  G.  rotundifolium  L.  var.  folius  palmatipartitis  Ball.  West-Marokko.  50  p.  383. 
—  G.  silvaticum  L.  ß.  vestitum  Lge.  Spanien,  89  p.  528.  —  G.  siibargcnteum  Lange  = 
G.  cincreum  Boiss.  et  Reut.  Sched.  pl.  exs.;  Lcresclie  sched.,  non  Cav.  Nord-Spanien.  89 
p.  525.  —  G.  traversii  Hook.  fil.  82,  a  p.  334,  tab.  13,  fig.  2.  —  G.  yedoense  Fr.  et  Sav. 
Yezo.    36  p.  305. 

Pelargonium  inquinans.    38  p.  204,  fig.  38. 

Gesneraceae. 
Aphyllon   fasciculatum  Gray  var.  luteum  A.  Gray  =  Phelipaea   lutea  Parry  in 
Am.  Naturalist  "VIII.  214.     Wyoming.     39  p.  312. 

Besleria  Iniray  Hook.    Dominique.    12  tab.  6341. 

Eucodonia  Ehrenbergü  Haust,,  abgeb.  in  Catalog  Haage  &  Schmidt.  70  p.  146, 
abgeb.  p.  147. 

14* 


212  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Gesnera  Donkelaari  Lern.,  abgeb.  in  Catalog  Haage  &  Schmidt.  70  p.  147, 
abgeb.  p.  147. 

Gloxinia  Mammouth  von  Houtte.    33  p.  113,  tab.  2324. 

Naegelia  zebrina  Rgl.     70  p.  283,  abgeb.  p.  283. 

Ol- ob  an  che  foetida  Desf.  var.  comosa  Ball.  Südmarokko.  50  p.  604.  —  0. 
Hookeriana  Ball.  Südmarokko  1300  m.  50  p.  605.  -  0.  pruinosa  Lap.  var.  speciosa  Ball 
=  0.  speciosa  DC.  FI.  fr.  Suppl.  395;  Reut,  in  DC.  Prodr.  XI.  19;  non  Walp.  nee  Dietr. 
Südmarokko.  50  p.  605.  —  0.  Scabiosae  Koch  var.  Cirsii  Gillot  in  Annales  de  la  Soc.  bot. 
de  Lyon  1877.  17  p.  55.  —  0.  tetuanensis  Ball  r=  0.  condensata  Ball  mss.  olim,  non 
Moris.     Noidmarokko.     50  p.  606. 

Phelipaea  (Cystanche  Lk.  et  Hoffmsg.)  trivalvis  Trautv.  Turkoraanien;  Insel 
Tschekclen.    1  p.  467. 

Ramondia  Myconi  F.  W.  Schultz.    13  p.  427. 

Pentaraphia  floribunda.    73  (16.  Januar). 

Goodeniaceae. 

Scaevola  (Crossotoma)  hainanensis  Hance.    Insel  Hainau.    49  p.  229. 

Hamamelideae. 

Corylopsis  glabrescens  Fr.  et  Sav.    Kiusiu.    36  p.  3G7. 

Hamamelis  japonica  Sieb,  et  Zucc.  Fam.  uat.  n.  392.    36  p.  368. 

Halorageae. 

Halorageae,  kritisch  besprochen.     22  p.  175. 

Call it riebe  verna  L.  cc.  terrestris  Fr.  et  Sav.    36  p.  369.    35  p.  165. 

Serpicula  zeylanica  Arn,  var.  minor  Clarke  =  S.  indica  Thwaites  ß.  minor  No.  146 
part,    Ceylon.    41  p.  431. 

Hydrophyllaceae. 

Emmenanthe  lutea  A.  Gray  =  Eutoca?  lutea  Hook,  et  Arn.  Bot.  Bcech.  373; 
Hook.  Ic.  t.  354  =  Miltitzia  lutea  A.  DC.  Prodr.  IX.  296  =  Emmenanthe  parviflora  Watson, 
Bot.  King.  257,  non  Gray.     Oregon  u.  westl.  Nevada  bis  Californien.     39  p.  170. 

Nama  Rothrockii  Gray.     72  p.  369,  tab.  18. 

Phacelia  Arizonica  A.  Gray.  Süd- Arizona.  39  p.  394.  —  P.  campanularia  A. 
Gray.  Süd-Californien.  39  p.  164.  —  P.  hispida  A.  Gray  =  P.  ramosissima  var.  hispida 
Gray  Proc.  Am.  Acad.  X.  319,  Bot.  Calif.  I.  508.  Westl.  Californien.  39  p.  161.  —  P. 
Mohavensis  A.  Gray.  Südost-Californien.  39  p.  164.  —  P.  Mohavensis  A.  Gray  var.  exilis 
A.  Gray.    Californien,    39  p.  165.  —  P.  pedicellata  A.  Gray.    Nieder-Californien.    39  p.  160, 

Hypericaceae. 

Hypericum,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  301.  —  H.  brasiliense 
Choisy  in  DC.  Prodr.  I.  547.  31  p.  193,  tab.  34.  —  H.  brasiliense  Choisy  var.  ß.  angusti- 
folium  Reich.  Brasilien.  31  p.  193.  —  H.  brasiliense  Choisy  var.  y.  latifolium  Reich.  = 
H.  punctulatum  St.-Hil.  Fl.  Bras.  mer.  I.  p.  335.  Brasilien,  31  p.  193.  —  H.  coadunatura 
Sm.  var.  ?  atlanticum  Ball.  Süd-Marokko  1700  m.  50  p.  374.  —  H.  commutatum  Nolte 
Nov.  Fl.  holsat.  69.  16  p.  276.  —  H.  cordiforme  St.-Hil.  Fl.  Bras.  mer.  I.  330.  31  p.  190, 
tab.  33,   fig.  2.  H.  corsicum  Steud.  Nom.  787.    16  p.  280.   —   H.  Desetangsii  Lamotte 

Bull.  Soc.  bot.  XXI.  p.  121.  16  p.  277.  —  H.  Desetangsii  Lamotte  ß.  im  per foratmn  Bonnet. 
=  H.  dubium  Dub.  Bot.  gall.  I.  p.  96  part.  =  H.  perforatum  var.  B.  Merat  Fl.  par.  3o  ed. 
IL  p.  434  =  H.  dubium  Coss.  et  Germ.  Fl.  par.  1  ed.  64  =  H.  quadrangiilum  Coss.  et 
Germ.  2  ed.  80.  Belgien.  Frankreich.  Elsass.  16  p.  277.  —  //.  halconense  Fr.  et  Sav. 
Japan.  36  p.  298.  —  H.  japonicum  Thunb.  Fl.  Jap.  29.5.  36  p.  300.  —  H.  linariifolium 
Vahl.  49  p.  17.  —  H.  linearifolium  Vahl  ß.  parnflorum  Lange.  Spanien:  Galizien.  89 
p.  594.  -  H.  myrianthum  Cham,  et  Schi,  in  Linnaea  ill.  123.  31  p.  187,  tab.  33,  fig.  1. 
~  H.  oliganthum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  299.  —  H.  polyanthemum  Klotzsch.  msc. 
Südbrasilien.  31  p.  189.  —  H.  quadrangulum  Linn.  sp.  pl.  ed.  1.  p.  785.  16  p.  274.  —  H, 
rigidum  St.-Hil  var.  ß.  hitmilc  Reich.  =  ?  H.  doniulatum  St. -IUI.  Fl.  Bras.  mer.  I.  336. 
Brasilien:  S.  Paulo.    31  p.  189.  —  H.  rufescens  Klotzsch  msc.     Südbrasilieu.    31  p.  194.    - 


Dicotyledoneae.  —  Hycericaceae,  Jasmineae,  Icacineae,  Ilicineae  etc.  213 

H.  tetraptcrum  Fries  Nov.  235.  16  p.  279.  —  H.  tetrapterum  Fr.  ß.  rotnndifolium  Willk. 
Spanien:  Nevada  6— 8000'.  89  p.  591.  —  i/.  T7t)<«feer<;ü  Fr.  et  Sav.  =  H.  japonicuni  Tluinb. 
Fl.  Jap.  tab.  31  excl.  descript.  Nippon.  Korea.  36  p.  300.  —  H.  uiidulatum  Schousb.  ap, 
Willd.  Emini.  810.  16  p.  281.  —  H.  uudulatura  Schousb.  (3.  Baeticum  Lange  =  H.  Bae- 
ticum  Boiss.  Voy.  p.  114  tab.  34;  Canipo  exs.  1852  u.  24;  Arno  FI.  iber.  p.  21.  Süd- 
Spauien.    89  p.  591. 

Vismia  baccifera  (L.)  Reich.  =  Hypericum  bacciferum  Liiin.  Syst.  XIII  ed.  582  et 
Suppl.  344  (exe!,  syuoi;.  Maregrav.)  =  Vismia  guttifera  Pers.  Syn.  II.  86;  Salzmann  in 
Turczan.  Aniniadvers.  in  Bull.  Soc.  irap.  des  Nat.  de  Mose.  XXXI.  2  p.  382.  Guiana; 
tropisches  Brasilien.  31  p.  204.  —  F.  baccifera  var.  ß.  angustifolia  Reich.  Guiana;  tropisches 
Brasilien.  31  p.  204.  -  V.  hrasiliensis  Choisy  var.  ß.  longifolia  Reich.  =  V.  longifolia  St.- 
Hil.  Fl.  Bras.  mer.  II.  826  t.  68;  Spach  Hist.  veget.  V.  350  =  V.  laccifera  Mart.  Reise  in 
Bras.  II.  552  et  Syst.  Mat.  med.  Bras.  91  =  V.  Sellowiaua  Klotzsch  mso.  Brasilien:  Minas 
Geraes,  S.  Paulo,  Südbrasilien.  31  p.  198.  —  V.  hrasiliensis  Choisy  var.  y.  ktsiantha  Reich. 
=  V.  lasiantha  Klotzsch.  msc.  Siidbrasilien.  31  p.  198.  —  V.  Cayenneiisis  Pers.  Syn.  II. 
86.  31  p.  199,  tab.  36.  -  V.  confertiflora  Spruce  in  sched.  Brasilien:  Parä,  Alto  Ama- 
zonas. 31  p.  205.  -  V.  Japurensis  Reich.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  31  p.  209,  tab.  39. 
—  V.  latifolia  Choisy,  Prodr.  Monogr.  Hyperic.  .96  et  in  DC.  Prodr.  I.  543.  31  p.  208, 
tab.  38.  —  V.  latifolia  Choisy  var.  reticulata  Eeich.  =  V.  reticulata  Choisy  Prodr.  Monogr. 
Hyper.  34  et  in  DC.  Prodr.  I.  542  —  Hypericum  reticulatum  Poir.  in  Lara.  Encycl.  Supplem. 
III.  694.  Brasilien.  31  p.  208.  —  V.  laxiflora  Reich.  Englisch  Guiana.  31  p.  203.  —  F. 
Martiana  Reich.  Brasilien.  3!  p.  204,  tab.  37.  —  V.  micrantha  Mart.  Reise  in  Bras.  II. 
552.    31  p.  197,  tab.  35.  —    F.  o6^ws«  Spruce  in  sched.    Brasilien :  Alto  Amazonas.    31  p.  207. 

Jasmineae. 

Jasminum   didymum  Forst.  Prodr.  p.  3.     12   tab.  6349.    —    J.   nudiflorum  Lind!. 
Journ.  Linn.  Soc.  I.  153;  Bot.  Reg.  1846  t.  48.     37  p.  73,  fig.  15. 

Icacineae. 

Gonocaryum  affine  Becc.    Neu-Guinea.     9  p.  256. 
Rhyticaryum  niacrocarpum  Becc.     Neu-Guinea.     9  p.  256. 

Ilicineae. 
Hex  discolor  Hemsl.    Mexico.    40  p.  5.  —    I.  nummularia  Fr.  et  Sav.    Japan.    36 
p.  311.  —  I.  tolucana  Hemsl.    Mexico.    40  p.  5. 

Juglandeae. 
Engelhardtia  polystachija   Radlk.  =:  Sapindacea  Cat.    Kew.  Hb.  Griif.  etc.  1865 
u.  1020/3.     69  p.  385. 

Juglans  ailanthifolia.    73  p.  414,  fig.  86. 

L^ibiatae. 

Ajuga,  Uebersicht  der  japauesischen  Arten.  36  p.  468.  —  A.  decumbens  Thunb. 
ß.  sinuata  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  382.  36  p.  466.  —  A.  decumbens  Thunb.  y. 
glahrescens  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  466.  —  A.  grosseserrata  Fr.  et  Sav.  —  A.  japonica 
ß.  grosseserrata  Fr.  et  Sav.  35  p.  383.  36  p.  467.  —  A.  japonica  Miq.  ß.  grossedcvtata 
Fr.  et  Sav.    Japan.    35  p.  383.  —  A.  yesocnsis  Maxim,  in  sched.    Japan.    36  p.  467. 

Ballota  acetabulosa.     38  p.  588,  fig.  100. 

Betonica  officinalis  L.  var.  alger iensis  Ball  =  B.  algeriensis  Noe  in  Bull.  Soc. 
Bot.  Fr.  II.  582.     Nordmarokko.     50  p.  624. 

Calamintha  alpina  L.  var.  parviflora  Ball.  Atlas  2200— 2800m.  50  p.  614.  — 
C.  menthaefolia  Hort.  var.  haetica  Ball  =  C.  Baetica  Boiss.  et  Reut.  Pug.  92.  Spanien. 
Portugal.     Nord-Afrika.     50  p.  613. 

Coleus  pictus.     47  p.  169,  tab.  23. 

Collinsonia  Canadensis  L.  var.  punctata  A.  Gray  =;  C.  serotina  Walt.  Car.  65 
=  C.  punctata  Ell.  Sk.  L  36.     Carolina  u.  Georgia.    39  p.  351. 

Dracocephalum  sinense  S.  Moore.    Nordchina.     51  p.  385,  tab.  16,  fig.  7. 


214  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phauerogamen  und  Kryptogameu. 

Eremostachys  laciniata  Bunge  in  Ledeb.  Fl.  alt.  I.  p.  416.    33  p.  149,  tab.  2338. 

Hedeoma  Drummondi  Bentli.  var.  Reverclioni  A.  Gray.  Texas.  39  p.  363.  — 
H.  hyssopifolia  Gray.  72  p.  221,  tab.  17.  —  H.  tlujmoiäes  A.  Gray  =  H.  dentata  var.  nana 
Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  130  =  H.  piperitaV  Gray,  Proc.  Am.  Acad.  VIII.  366,  nou  Benth. 
Oestlicbes  Neu-Mexico  bis  Arizona.  39  p.  362.  —  H.  thymoides  A.  Gray  var.  oblonyifolia 
A.  Gray  =  H.  piperita  var.  oblongifolia  Gray  1.  c.    Neu-Mexico  und  Arizona.    39  p.  362. 

Lamium  album  L.  var.  harhatitm  Fr.  et  Sav.  =;  L.  barbatum  Sieb,  et  Zncc.  Farn, 
nat.  n.  540  =  L.  garganicum  Thunb.  Fl.  Jap.  p.  246  =  L.  petiolatum  Miq.  Prol.  p.  45 
(au  EoyleV).  Japan.  35  p.  380.  -  L.  album  L.  var.  parviflora?  Ball.  Süd-Marokko  1000 
bis  1400  ni.     50  p.  628. 

Lavandula  multifida  L.  var.  ahrotanoides  Ball  =  L.  abrotanoides  Lam.  Dict.  III. 
249;  Benth.  in  DC.  Prodr.  XII.  146.  Süd-Marokko.  50  p.  608.  —  L.  multifida  L.  var. 
intermedia  Ball.  West-  und  Süd-Marokko.  50  p.  608.  —  L  tenuisecta  Coss.  mss.  =  L. 
abrotanoides  var.  attenuata  Ball  in  Journ.  Bot.  1875,  174.    Atlas  1400— 2200  m.    50  p.  609. 

Leucas  zeylanica  R.  Br.    49  p.  232. 

Lycopus  lucidus  Turcz.  ß.  angustifolius  Fr.  et  Sav.  —  L.  lucidus  forma  angusti- 
folia  Miq.  Prol.  p.  37.    Japan.    35  p.  367. 

Marrubium  vulgare  L.  var.  hamata  Trautv.  Daghestan.  1  p.  471.  —  M.  vulgare 
L.  var.  arcnata  Trautv.  =  M.  vulgaris  var.  M.  Bieb.  Fl.  taur.  cauc.  III.  p.  401  —  M.  ani- 
sodon  C.  Koch?;  Walp.  Annal.  III.  p.  263?  Daghestan;  Turkomanien;  Songaroi.     1  p.  471. 

Mentha  atrovirens  Hort.  17  p.  145.  —  M.  canadeusis  L.  17  p.  147.  —  M.  candicans 
Crantz.  17  p.  141.  —  M.  cordifolia  Op.  17  p.  142.  —  M.  crenata  Beck.  17  p.  145.  — 
M.  Crepiniana  Durand  =  M.  gentilis  ß.  vesana  Lej.  Comp.  fl.  belg.  II.  p.  233.  Belgien. 
19  p.  115.  —  M.  crispo-silvestris  Spenn.    17  p.  142.  —  M.  Cunninghamii  Benth.     17  p.  149. 

—  M.  deflexa  Dumort.  17  p.  148.  —  M.  dentata  Moench.  17  p.  145.  —  M.  fontana  Opiz. 
17  p.  149.  -  M.  gentilis  L.  17  p.  146.  —  M.  gracilis  R.  Br.  17  p.  149.  -  M.  hirta  Willd. 
17  p.  142.  —  M.  Lloydii  Bor.  17  p.  145.  —  M.  Maximilianoa  F.  Seh.  17  p.  143.  —  M. 
origanifolia  Hort.  17  p.  145.  —  M.  palustris  Moench.  17  p.  145.  —  M.  Pauliaua  F.  Seh. 
17  p.  146.  —  M.  Pimentum  Nees.  17  p.  144.  —  M.  pulchella  Hort.  17  p.  145.  —  M. 
Rothii  Nees.  17  p.  148.  —  M.  stachyoides  Hort.  17  p.  147.  —  31.  Timija  Coss.  mss.  SiUl- 
marokko.     50  p.  609.  —  M.  velutina  Lej.  herb.     17  p.  140.  —  M.  viridula  Hort.    17  p.  145. 

—  M.  Wirtgeniana  F.  Seh.    17  p.  146. 

Micromeria  Brownei  Benth.' var.  2)ilosiu^ciila  A.  Gray.     Texas.    39  p.  359. 
Monarda  clinopodioides  A.  Gray  =  M.  aristata  Hook.,   Bot.  Mag.  t.  3526,  uon 
Nutt.  =  M.  citriodora  var.  aristulata  Gray  Proc.  Am.  Acad.  VIII.  369  part.   Texas.   39  p.  375. 

—  M.  fistulosa  Linii.  var.  rubra  A.  Gray  =  M.  purpurea  Pursh  Fl.  I.  17,  excl.  syn.  Bot. 
Mag.?  Alleghany  Mountains.  39  p.  374.  —  M.  fistulosa  Liun.  rar.  media  A.  Gray  =  M.  media 
Willd.  Euum.  32;  Sweet  Brit.  Fl.  Gard.  t.  98  =  M.  purpurea  Lodd.,  Gab.  t.  1396.  Alleghany 
und  südliche  Rocky  Mountains.    39  p.  374. 

Moiiardella  hypoleuca  A.  Gray.  Südost-Californien.  39  p.  356.  —  M.  Palmeri 
A.  Gray.  Californien.  39  p.  357.  —  M.  candicans  Benth.  var.  exilis  A.  Gray.  Südost- 
Californien  oder  angrenzendes  Arizona.    39  p.  358. 

Nepeta  cyauea  Stev.  var.  Biebersteiniana  Trautv.  =  N.  incana  M.  Bieb.  Fl.  taur.- 
cauc.  II.  p.  40.  Daghestan.  1  p.  470.  —  N.  cyanea  Stev.  var.  Steceniana  Trautv.  =  N. 
cyanea  Stev.  in  Mem.  de  Mose.  III.  p.  265  =  N.  incanae  var.  M.  Bieb.  Fl.  taur.  cauc.  III. 
p.  392.  Daghestan.  1  p.  469.  —  N.  (§  Macronepeta)  Everardi  S.  Moore.  China:  Ningpo. 
49  p.  135.  —  N.  japonica  Maxim.  Mel.  biol.  IX.  p.  448.  53  p.  373.  —  N.  subsessilis 
Maxim.  Mel.  biol.  IX.  p.  449.  35  p.  375.  —  N.  subsessilis  Maxim,  ß.  yesoensis  Fr.  et  Sav. 
(spec.  propr.  ?)  Yezo.  36  p.  464.  —  N.  urticaefolia  S.  Moore  =  Dracocephalum  urticae- 
folium  Miq.    Japan:  Nikko.    49  p.  129. 

Pliy  sostegia  Virginiana  Beath.  var.  speciosa  A.  Gray  =  Dracocephalum  speciosum 
Sweet,  Brit.  Fl.  Gard.  t.  93  =  Ph.  imbricata  Hook.  Bot.  Mag.  t.  3386  (non  Benth ).  Texas. 
39  p.  383.  —  P.  Virginiana  Benth.  var.  denticulata  A.  Gray  =  Dracocephalum  denticulatum 
Act.  Kew.  II.  317;   Sims,  Bot.  Mag.  t.  214.    Nord- Amerika :   mittlere  atlantische  Staaten. 


Dicotyledoneae.  —  Labiatae.  215 

39  p.  383.  —  P.  Virgiiiiana  Beuth.  mr.  obovata  A.  Gray  =  Dracocephalum  obovatuui  Ell, 
Sk.  II.  86.     Georgien  bis  Arizoua.    39  p.  383. 

Plectrauthus  dubius  Vahl  in  Benth.  Lab.  p.  711.    35  p.  361. 

Prunella  grandiflora  Much.     16  p.  102. 

Pycnanthemum  Califoruicum  Torr.  var.  glahellam  A.  Gray.  Califoriiieu.  39 
p.  355.  —  P.  muticum  Pers.  var.  pülosum  A.  Gray  =  P.  pilosum  Nutt.  Gen.  II.  33;  Gray, 
Bot.  Calif.  I.  592.  Ohio  bis  Illinois  und  Arkansas.  39  p.  355.  —  P.  Tullia  Benth.  lar. 
dubium  A.  Gray  =  P.  dubium  Gray  in  Am.  Journ.  Sc.  XLII.  44.    Nord-Carolina.    39  p.  355. 

Salvia  angustifolia  Cav.  var.  glabra  A.  Gray  =  S.  azurea  Torr.  Bot.  Mex.  Bouud. 
131  part,  Südwest-Texas.  39  p.  369.  —  S.  Arizonica  A.  Gray.  Süd-Arizona,  9500'.  39 
p.  370.  —  S.  cacaliaefolia  Benth.  in  DC.  ProJr.  XII.  p.  348.  33  p.  99,  tab.  2318.  —  S. 
Chapmanö  A.  Gray  =  S.  urticifolia  var.  major  Chapm.  Fl.  319.  Mittleres  Florida,  .\labama. 
39  p.  370.  —  S.  japonica  Thunb.  ß.  ternata  Fr.  et  Sav.  =  prob.  S.  Fortunei  Benth.  Prodr. 
XII  p.  354  =  S.  diversifolia  Miq.  Prol.  p.  40.  Nippon.  36  p.  463.  35  p.  372  —  S. 
japonica  Thunb.  y.  bipinnata  Fr.  et  Sav.  =  S.  japonica  Thunb.  Fl.  Jap.  22  tab.  5  Japan. 
36  p.  463.  35  p.  372.  —  S.  japonica  Thunb.  Ö.  pumila  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  463.  35 
p.  372.  —  S.  Maurorum  Ball  in  Journ.  Bot.  1875,  175.  50  p.  615,  tab.  28  —  S.  nippouica 
Miq.  ß.  cjlahrescens  Fr.   et  Sav.    Japan.    35  p   371.    36  p.  463. 

Scutellaria  brevifolia  A.  Gray  =  S.  integrifolia  var.  brevifolia  Gray  in  Cat.  Coli. 
Tex.  Hall,  no.  458.  Texas.  39  p.  380.  —  S.  Californica  A.  Gray  =  S.  antirrhinoides  vax*. 
Californica  Gray  in  Proc.  Am.  Acad.  VIII.  396  et  Bot.  Calif.  I.  603.  Califoruicn.  39 
p.  381.  —  S.  indica  L.  ß.  japonica  Fr.  et  Sav.  ==  S.  japonica  Morr.  et  Decn.  in  Ann.  Sc. 
uat.  ser.  2  vol.  II.  p.  315.  Japau.  35  p.  376.  —  S.  indica  L.  var.  japonica  S.  Moore  =  S. 
japonica  Morr.  et  Dne.  China:  Ningpo.  49  p.  138.  —  S.  nippon ica  Fr.  et  Sa,v.  Nijipon.  36 
p.  464.  35  p.  377.  —  S.  parvula  Michx.  var.  mollis  A.  Gray.  Süd-Illinois.  39  p.  380.  — 
S.  pilosa  Michx.  var.  hirsiita  A.  Gray  =^  S.  hirsuta  Short,  Cat.  PI.  Kentucky.  Kentucky. 
39  p.  379.  —  S.  saxatilis  Riddell  rar,  arguta  A.  Gray  ==;  S.  arguta  Buckley  in  Am.  Journ. 
Sc.  XLV.  175;  Cliapm.  Fl.  "323  =  S.  saxatilis  var.?  pilosior  Benth.  in  DC.  Prodr.  XII,  422 
part.  =^  S.  Chamaedrys  Schuttleworth  in  Ind.  Sem.  Lips.  Carolina,  Georgia.  39  p.  379.  — 
S.  Tanakae  Fr.  et  Sav.     Japau.     36  p.  464. 

Siderites  Cossonia)ta  Ball  =  S.  Balansae  Coss.  in  Bull.  Soc.  Bot.  Fr.  XX.  256, 
uou  Boiss.  Diagn.  pl.  or.  ser.  2.  IV.  35.    West-  und  Süd-Marokko  200—750  m.    50  p.  622. 

Spacele  calycina  Benth.  var.  Wallacei  A.  Gray.    Nord-Amerika.    39  p.  365. 

Stachys  aspera  Michx.  rar.  glabra  A.  Gray  =  S.  aunua  "Walt.  Car.  161,  nou 
L.  ==  S.  tenuifolia  Willd.  Spec.  III.  100  =  S.  glabra  Riddell,  Cat.  Ohio  PI.  Suppl.  (1836), 
16  =  S.  aspera  var.  glabrata  Benth.  in  DC.  Prodr.  XII.  =  S.  palustris  var.  glabra  Gray, 
Man.  ed.  2,  317.  Westl.  New-York  bis  Illinois  und  südwärts.  39  p.  387.  —  S.  ciliata 
Dougl.  var.  pubens  A.  Gray  =  S.  Riederi  Cham,  et  Benth.  Lab  539?  =  S.  palustris  var. 
Torr,  in  Wilkes  Exped.  XVII.  408.  Washington  Terr.  bis  zum  Fräser  River.  39  p.  388.  — 
S.  germanica  L.  var.  cretica  Ball  =  S.  cretica  L.;  Willk.  et  Lge.  Fl.  Hisp.  II.  440  =  S. 
cinerea  Salzm.  Exsicc.  =  S.  heraclea  Webb.  Herb.,  non  All.  Nord-Marokko.  50  p.  624.  — 
S.  hyssopifolia  Michx.  var.  ambigua  A.  Gray.  Georgia,  Kentucky,  Illinois.  39  p.  387.  — 
S.  Maweana  Ball.  Süd-Marokko.  50  p.  626.  12  tab.  6389.  —  S.  saxicola  Coss.  var.  villo- 
sissima  Ball.     Süd-Marokko,     50  p.  626. 

Teurium  Canadense  L.  var.  angustatum  A.  Gray.  Arizona.  39  p.  349.  —  T. 
granatense  Boiss.  et  Reut.  rar.  atlanticiim  Ball.  Süd-Marokko  1400  m.  50  p.  633.  —  T. 
occidentale  A.  Gray.  Nebraska  bis  Neu -Mexico,  Arizona  und  Califoiuieu.  39  p.  349.  — 
T.  Polium  L.  var.  atlanticiim  Ball,  Süd -Marokko  1400  m.  50  p,  633.  —  T.  Pseudo- 
Scorodonia  Desf.  var.  baeticum  Ball  —  T.  baeticum  Boiss.  et  Rent,  Pug.  98.  Nord-Marokko, 
50  p.  631. 

Thymus  ilerdensis  Gonzalez  (verwandt  mit  Th.  Zygis).  Spanien.  17  p.  67.  — 
T.  lanceolatus  Desf.  var.  crispus  Ball  =  T.  pallidus  Coss.  ross.  Atlas  1400—1600  m.  50 
p.  611.  -  T.  maroccanus  Ball  in  Journ.  Bot.  1875,  174.  50  p.  G12,  t:ib.  27.  —  T.  satu- 
reioides  Coss.  var.  pseudomasticUna  Ball.    Süd-Marokko  1100  m.    50  p.  611.  —  T.  Serpyllum 


216  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

L.  in  P>ankrcich,  erwähnt  in  17  p.  108.  —  T.  Serpyllum  L.  var.  aÜanUcus  Ball.  Atlas 
2900  m.    50  p.  611. 

Trichostema  micrantJmm  A.  Gray.    Californien.    39  p.  348. 

Westringia  longifolia  R.  Br.  prodr.  fl.  Novae-Holl.  p.  501.  70  p.  130,  tab. 
937,  fig.  b. 

Laurineae. 

Cinnamomum,  Uebersicht  der  japanesischeu  Arten.    36  p.  4:83. 
Lindera,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.     36  p.  484.  —  L.  ohtusa  Fr.  et  Sav. 
Nippon.    36  p.  483. 

Litsaea  pölyantha  Benth.  ined.  (uomen).     49  p.  138. 

Leguminosae. 

Acacia  concinna  DC.  var.  rugata  Baker  =  A.  rugata  Ham.  in  Wall.  Cat.  5251. 
41  p.  297.  —  A.  Intsia  Willd.  var.  caesia  Baker  =  A.  caesia  W.  et  Arn.  Prodr.  278  := 
A.  Arar  Ham,  in  Wall.  Cat.  5249  =  A.  pseudo-intsia  Miq.  Fl.  Ind.  Bat.  I.  12  =  Mimosa 
caesia  Linn.  ex  parte;  Roxb.  Fl.  Ind.  II.  565  =  M.  tenuifolia  Roxb.  Hort.  Beng.  41.  41 
p.  297.  —  A.  Intsia  Willd.  var.  oxyphylla  Baker  =  A.  oxyphylla  Grab,  in  Wall.  Cat.  5252. 
41  p.  297.  —  A.  leucophlaea  Willd.  var.  microcephala  Baker  =  A.  microphylla  Grab,  in 
Wall.  Cat.  5263  =  A.  densa  Wall.  Cat.  5262.  41  p.  294.  —  A.  pennata  Willd.  var.  1. 
canescens  Baker  =  A.  canescens  Grab,  in  Wall.  Cat.  5256  =  A.  caesia  Wall.  Cat.  5263 
A.  =  A.  amblycarpa  Grab,  in  Wall.  Cat.  5260=  A.  concinna  Wall.  Cat.  5250  D.?  =  A.  tomen- 
tella  Zipp.;  Miq.  Fl.  Ind.  Bat.  I.  13.  41  p.  298.  —  A.  pennata  Willd.  var.  2.  arrophiila 
Bakei-  =  A.  arropbula  Don;  Wall.  Cat.  5257.  41  p.  298.  —  A.  pennata  Willd.  var.  3. 
pluricapitata  Baker  =  A.  pluricapitata  Steud.;  Benth.  in  Hook.  Lond.  Jonrn.  Bot.  1842, 
516  =  A.  polycephala  Grab,  in  Wall.  Cat.  5255  non  DC.  41  p.  298.  -  A.  WighUi  Baker. 
Ostindien.    41  p.  298. 

Aeschynomene  cristata  Vatke.     Zanzibar.     65  p.  215. 

Afzelia?  coriacea  Baker  =  Intsia   coriacea   Maiugay   mss.     Malacca.     41  p.  275. 

-  ^4.  palcmbanica  Baker  =  Intsia  palembanica  Miq.  Flor.  Ind.  Bat.  Suppl.  289.    Malacca; 
Andamauen;  Malayiscbe  Inseln.    41  p.  275. 

Albizzia  myriopbylla  Benth.  var.  foliolosa  Baker  =  Acacia  foliolosa  Grab,  in 
Wall.  Cat.  5241.  Martaban.  41  p.  301.  ~  A.  peäicellata  Baker.  Malacca.  41  p.  299,  — 
A.  procera  Benth.  var.  elata  Baker  =  Mimosa  elata  Roxb.  Hort.  Beng.  40;  Fl.  Ind.  II. 
546  =  Acacia  elata  Grab,  in  Wall.  Cat.  5233.    Ostindien.    41  p.  299. 

Alhagi  canielorum  Fisch,  a.  typica  Rgl.  et  Schmalh.  1  p.  581.  —  A.  cameloriim 
Fisch,  ß.  canescens  Rgl.  et  Schmalh.     Turkestan.     1  p.  581. 

Ammodendron  Sieversii  Fisch,  var.  Eichwaldi  Trautv.  =  A.  Eichwaldi  Ledeb. 
Fl.  ross.  I.  p.  717;  Eicbw.  PI.  nov.  p.  37,  tab.  33;   Boiss.  Fl.  or.  II.  p.  627.    1  p.  428.  - 

—  A.  Sieversii  Fisch,  var.  BaUozkii  Trautv.  =  A.  Zablozkii  F.  et  Mey.  in  Bull,  de  Mose. 
1839,  II.  p.  150  =  A.  Eichwaldi  var.  stenophylla  Trautv.  in  Act.  Hort.  Petr.  I.  1,  p.  16. 
1  p.  428.  —  A.  Sieversii  Fisch,  var.  Karelini  Trautv.  =  A.  Karelini  Fisch,  et  Mey.  in 
Bull,  de  Mose.  1839,  IL  p.  150;  Ledeb.  Fl.  ross.  I.  p.  717;  Boiss.  Fl.  or.  IL  p.  627.  1  p.  428. 

Anthyllis  tricolor  Vuk.  65  p.  287.  —  A.  Vulueraria  L.  var.  Dillemi  Ball  =^  A. 
Dillenii  Schult.     Marokko  12— 1500  m.     50  p.  421. 

Argyrolobium  Linnaeanum  Walp.  var.  fallax  Ball  =  A.  fallax  Ball  in  Journ. 
Bot.  1873,  302.     Südmarokko  1400-2100  m.     50  p.  396. 

k%iv?ig2L\\\%  (Hemiphaca)  alasdianusBnxige.  Mongolei.  14  i>.  31.  —  A.  alloclirous 
A.  Gray.  Arizona.  67  p.  366.  —  A.  Alopecurus  Pall.  var.  maxima  Trautv.  =  A.  maximus 
Willd.  Sp.  pl.  III.  p.  1258;  Bunge  Astr.  I.  p.  59,  IL  p.  97.  1  p.  424.  -  A.  amphioxys 
A.  Gray  =  A.  Shortianus  var.?  minor  Gray,  Astrag.  Rev.  in  Proc.  Am.  Acad.  VI.  211 
magna  pro  parte  =  A.  cyaaeus  Watson  in  Am.  Naturalist  IX.  270  quoad  coli.  Parry,  no. 
46,  49.  Süd -Utah  und  -New-Mexico,  Nord-Arizona.  67  p.  366.  —  A.  (InflatiJ  artipes  A. 
Gray.  Nordwest-Arizona.  67  p.  369.  —  A.  (Hemiphraymium)  chrysopterus  Bunge.  China : 
Kansu.    14  p.  32.  —  A.  confertiflorus  A.  Gray  —  A.  flavus  var.  candicans  Gray,  Proc.  Am. 


Dicotyledoiieae.  —  Legiiminosae.  217 

Acad.  XII.  54.  Utah.  67  p.  368.  —  A.  (Inflati)  Cusickii  A.  Gray.  Westliches  Oregon. 
67  p.  370.  —  A.  (Craccina)  discolor  Bunge.  Mongolei.  14  p.  33.  —  A.  dispermiis  A.  Gray. 
Arizona.  67  p.  365.  —  A,  Glaux  L.  var.  rosfrata  Ball.  Siulmarokko  1300-2000  m.  50 
p.  433.  —  A.  humistratus  A.  Gray.  Nordwestliches  Arizona.  67  p.  369.  —  A.  (Homalobi) 
lancearius  A.  Gray.  Nordwest-Arizona.  67  p.  370.  —  A.  lanigerus  Desf.  var.  glabrescens 
Ball.  Nordafrika.  50  p.  432.  —  A.  maximus  Willd.  1  p.  424  —  A.  Mokiacensis  A.  Gray. 
Mokiak-Pass  zwischen  Utah  und  nordwestl.  Arizona.  67  p.  367.  —  A.  (Hemiphrcujmium) 
monadelpJms  Bunge.  China:  Kansu.  14  p.  32.  —  A.  (LaguropsisJ  Oehrias  Bunge.  Mongolei. 
14  p.  33.  —  A.  Preussii  Gray  var.  laxiflorus  A.  Gray.  Arizona.  67  p.  369.  —  A.  proccrus 
A.  Gray.  Südost-Nevada.  67  p.  369.  —  A.  fHemiphragniiiimJ  Przewalshii  Bunge.  China: 
Kansu.  14  p.  32.  —  A.  Beinii  Ball.  Atlas.  50  p.  432.  —  A.  sabulonum  A.  Gray.  Süd- 
ost-Nevada. 67  p.  368.  —  A.  scaposus  A.  Gray.  Arizona.  67  p.  366.  -  A.  (Hemiplirag- 
mhimj  skythropos  Bunge.  China:  Kansu.  14  p.  31.  —  A.  subcwerens  A.  Gray.  Nord- 
west-Arizona. 67  p.  366.  —  A.  tetrapterus  A.  Gray.  Südliches  Utah.  67  p.  369.  —  A. 
triquetrus  A.  Gray.  Südost -Nevada.  67  p.  367.  —  A.  xirsinus  A.  Gray.  Südl.  Central- 
Utah.  67  p.  367.  —  A.  (Craccina)  variabilis  Bunge.  Mongolei.  14  p.  33.  —  A.  viciae- 
folius  Lam.    1  p.  424. 

Bauhinia  Blancoi  Baker  =  Phanera  Blancoi  Benth.  PI.  Jungh.  264.  Slam; 
Philippinen.  41  p.  278.  ~  B.  cornifolia  Baker.  Indien:  Penang.  41  p.  278.  —  B.  diver- 
gens  Baker.  Birma.  41  p.  282.  —  B.  ferruginea  Roxb.  var.  1.  Griffithiana  Baker  = 
Phanera  Griffithiana  Benth.  PI.  Jungh.  263.  Malacca.  41  p.  283.  -  B.  ferruginea  Roxb. 
var.  2.  excelsa  Baker  =  Phanera  excelsa  Blume;  Miq.  Fl.  Ind.  Bat.  I.  62.  Malacca.  Ma- 
layische  Inseln.  41  p.  283.  —  B.  glabrifoUa  Baker  =  Phanera  glabrifolia  Benth.  PI.  Jungh. 
263.  Teuasserim.  41  p.  281.  —  B.  glauca  Wall.  var.  parvifolia  Baker  =  B.  parvifolia 
Teysm.  et  Biuend.  Singapore.  41  p.  283.  —  B.  khasiana  Baker.  Indien:  Khasia- Berge 
1  —  3000'.  41  p.  281.  —  B.  Lawii  Benth.  mss.  =  ?  B.  foveolata  Dalz.  in  Journ.  Linn.  Soc. 
XIII.  p.  188.  Concan.  41  p.  277.  —  B.  malabarica  Roxb.  var.  reniformis  Baker  =  B.  reni- 
formis  Royle  mss.  Nordwestliches  Ostindien.  41  p.  277.  —  B.  tmguiculata  Baker.  Siam. 
41  p.  277. 

Brongniartia  foliolosa  Benth .  mss.  in  herb..  Kew.  Mexico.  40  p.  7.  —  B.retusa 
Benth.  in  herb.  Kew.    Mexico.    40  p.  8.  —  B.  stipitata  Hcmsl.    Mexico.     40  p.  8. 

Caesalpinia  (§  Caesalpinaria)  affinis  Hemsl.  Guatemala.  40  p.  8.  —  C.  (§  Conl- 
teria)  gracilis  Benth.  mss.  in  herb.  Kew.    Mexico.    40  p.  9. 

Calycotome  villosa  Poir.  var.  intermedia  Ball  =  C.  intermedia  Salzm.  Exsicc. 
sub  Cytiso;  Presl  Bot.   Bemerk.  51;  Walp.  Ann.  I.  223.    Nordmarokko.    50  p.  398. 

Cassia  mimusoides  Liim.  var.  1.  dimidiata  Baker  =  C.  dimidiata  Roxb.  Ilort. 
Beng.  32  =  Senna  dimidiata  Buch,  in  Roxb.  Fl.  Ind.  II.  352.  41  p.  266.  —  C.  mimusoides 
Linn.  var.  2.  Wallickiana  Baker  =  C.  Wallichiana  DC.  Prodr.  IL  505;  Wall.  Cat.  5320; 
W.  et  A.  Prodr.  292  =  C.  Leschenaultii  Wall.  Cat.  5325  =  C.  myriophylla  Wall.  Cat.  5326 
=  C.  Telfairiana  Wall.  Cat.  5324;  Bot.  Mag.  t.  5874.  41  p.  266.  —  C.  mimusoides  Linn. 
var.  3.  auricmna  Baker  =  C.  auricoma  Grab,  in  Wall.  Cat.  5322.    41  p.  266. 

Cladastris  amurensis  Benth.  et  Hook.  (3.   VidalU  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  327. 
Clitoria  zansibarensis  Vatke.     Zanzibar.     65  p.  261. 

Crotalaria  e«irtr^i;ieZZrt  Vatke.  Ostafrika  4000'.  65  p.  199.  -  C.  pseudoeriosema 
Vatke.    Zanzibar.     65  p.  198. 

Cynometra  ramifiora  Linn.  var.  mimusoides  Baker  =:  C.  mimusoides  Wall.  Cat. 
5817.    41  p.  267. 

Cytisus  baeticus  Webb  var.  micrantlius  Ball.  Nordmarokko.  50  p.  402.  —  (J- 
cincinnatus  Ball.  Südmarokko.  50  p.  404.  —  C.  tridentatus  L.  var.  lasiantha  Ball  =  Genista 
lasiantha  Spach,  Ann.  sc.  nat.  ser.  3,  III.  147.    Nordmarokko,  Südspauien.     50  p.  405. 

Dalbergia  brevicaudata  Vatke.  Insel  Mombassa.  65  p.  264.  —  D.  glomcrata 
Hemsl.  Mexico.  40  p.  8.  —  B.  retusa  Hemsl.  Panama.  40  p.  8.  —  D.  vaccimifolia  Vatke. 
Zanzibar.    65  p.  263. 

Dalea  ervoides  Benth.  mss.  in  herb.  Kew.   Mexico.    40  p.  6.  —  D.  eysenhardtioi- 


218  Verzeiclinisse  neuer  Arten  der  Plianerogamen  und  Kryptogamen. 

des  Hemsl.  Mexico  4-7000'.  40  p.  6.  --  D.  flava  Mart.  et  Gal.  (diar.  emeud.).  [Diagn.] 
40  p.  6.  —  I>.  imi(jms  Hemsl.  Mexico.  40  p.  7.  —  D.  mivicidifoUa  Ileinsl.  Mexico. 
40  p.  7.  —  D.  pulchella  Moricand,  pl.  iiouv.  d'Amer.  p.  9,  t.  7.  (char.  emeud.).  [Diagnose.] 
40   p.   7.    —    D.   Schaffneri  Hemsl.     Mexico.     40   p.   7.    —    D.  similis  Hemsl.     Mexico. 

40  p.  7. 

Derris  brevipes  Baker  =  D.  Heyneana  var.  brevipes  Benth.  in  Journ.  Linn.  Soc.  IV. 
Suppl.  110.  Indien:  Concan,  Nilghiris,  Mysore.  41  p.  244.  —  D.  brevipes  Baker  var.  coriacea 
Benth.  Indien :  Nilghiris.  41  p.  244.  —  D.  canarensis  Baker  =  Pongamia  canarensis  Dalz. 
in  Hook.  Kew.  Journ.  11.  37  =  Brachypterum  canarense  Dalz.  et  Gibs.  Bomb.  Fl.  76. 
Indien:  Concan.  41  p.  246.  —  D.  dalbergioides  Baker.  Martaban,  Tenasserim,  Malacca, 
Java.  41  p.  241.  —  D.  Heyneana  Benth.  ^jar.  paniciilata  Baker  =  Pongamia  paniculata 
Wight,  Herb.  920  ==  P.  Heyneana  W.  et  A,  Prodr.  263.  Westliches  Ostindien.  41  p.  244. 
—  D.  Maingayana  Baker.  Indien:  Singapore.  41  p.  245.  —  D.  platyptcra'B^kev.  Indien: 
Malabar.  41  p.  245.  —  1).  secunda  Baker  ^  Pongamia  secuuda  Grab,  in  Wall.  Cat.  5890 
=  Amerimnum  secundum  Hamilt.  mss.    Assam.    41  p.  247.  —  D.  vestita  Baker.    Malacca. 

41  p.  242.  —  D.  Wightii  Baker.    Westliches  Ostindien.    41  p.  247, 

Dialiuni  laurinum  Baker.  Malacca.  41  p.  269.  —  B.  Maingagi  Baker.  Singa- 
pore. 41  p.  269.  —  B.  patem  Baker.  Malacca.  41  p.  270.  —  B.  platijsepalum  Baker. 
Malacca.  41  p.  270.  —  D.  platysepalum  Baker  var.  Walliclüi  Baker  =  Connaracea?  Wall. 
Cat.  8534.    Singapore;  Malacca.    41  p.  270. 

Dipelta  (gen.  nov.)  turkestanica  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan:  Karatau.  1  p.  579 
c.  icone. 

Dorycuium  rectum  L.  var.  pauciflorum  Ball.     Siidmarokko.     50  p.  422. 

Drepanocarpus  mucroiiulatus  Benth.  mss.  in  herb.  Kew.     Mexico.    40  p.  8. 

Flemingia  (Iflemingiastrum)  Lamontii  Hance.     China:  Canton.     49  p.  10. 

Genista  ferox  Desf.  var.  microphylla  Ball,  Nordafrika.  50  p.  399.  —  G.  florida 
L.  var.  maroccana  Ball.  Atlas  1000— 1500  m.  50  p.  400.  -  G.  linifolia  Linn.  var.  leuco- 
carpa  Rodr.  Menorca.  16  p.  238.  —  G.  monosperma  Lam.  var.  Bovei  Ball  :=  Spartium 
Bovei  Spach;  Ann.  Sc.  Nat.  Ser.  2,  XIX.  297.  Nordmarokko.  50  p.  398.  —  G.  monosperma 
Lam.  rar.  Clusü  Ball  —  Spartium  Clusii  Spach,  Ann.  sc.  nat.  ser.  2,  XIX.  290,  tab.  16, 
fig.  3  =  S.  Webbii  Spach  1.  c.  fig.  4.    Nordafrika;  Spanien.    50  p.  398. 

Gleditschia  japouica  Miq.  Prol.  fl.  Japon.  p.  242.     35  p.  114. 

Hedysarum  daghestanicum  Rupr.  (Diagnose).  1  p.  427.  --  H.  Mackeuzii  Richard- 
son  in  Appendix  to  Franklin's  Voy.  ed.  2  p.  28.  12  tab.  6386.  —  H.  Sibthorpü  Nym.  = 
H.  spinosissimum  Sibth.  Sm.  fl.  gr.  VIII,  16,  non  Linn.     64  p.  197. 

HipiJocrepis  multisiliquosa  L.  car.  major  Ball  =  H.  minor  Munby,  Fl.  de  l'Alg.  80; 
Walp.  Ann.  I.  245.    Südmarokko  1250  m.    50  p.  429. 

Indigo fera  argeutea  L.  var.  brachycarpa  Vatke.  Somali-Land.  65  p.  213.  —  /. 
palustris  Vatke.  Zanzibar.  65  p.  201.  —  I.  sedgewickiana  Vatke  et  Hildebi*.  Somali- 
Land  1200  m.  65  p.  202.  —  /.  somalensis  Vatke.  Somali-Land.  65  p.  201.  —  /.  tetra- 
Sperma  Schum.  et  Thonn.  var.  hexasperma  Vatke.  Zanzibar.  65  p.  200.  —  J.  umbraiicola 
Vatke.  Somali-Land  1000-1800  m.  65  p.  202.  —  I.  (Euindigofera,  Finnatae)  Wyn- 
hergensis  S.  Moore.    Südafrika.    49  p.  131. 

Inga  cynometroides  Bedd.  mss.  =  Calliaudra  cynometroides  Bcdd.  Fl.  Sylv.  t.  317; 
Benth.  in  Trans.  Linn.  Soc.  XXX.  537.    41  p.  306. 

Lathyrus  Messerschmidii  Fr.  et  Sav.  =  Orobus  lathyroides  L.  et  auct.  omn. 
Kiusiu;  Nippon;  Yezo.  35  p.  106.  —  L.  paluster  L.  j3.  oligophyllus  Fr.  et  Sav.  Kiusiu. 
35  p.  106.  —  L.  Tanakae  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  105.  —  L.  tingitanus  L.  Sp.  pl.  II. 
p.  1032.  33  p.  134,  tab.  2330.  —  L.  trachyspermus  Webb  mss.?;  Bourg.  pl.  balear.  exsicc. 
uo.  783.  [Diagnose.]     16  p.  239. 

Lotononis  maroccana  Ball  in  Journ.  Bot.  1873,  302.    50  p,  394,  tab.  15. 

Lotus  arenarius  Brot.  var.  Wcbhü  Ball  =  L.  dumetorum  Webb  mss.  ined.  et  in 
Bourgeau  PI.  Can.    Süd-  und  Westmarokko.    50  p.  423. 

Medicago   (kritisch  besprochen).    13  p,  566.   —   M.  Helix  Willd,  var.  a.  laevis 


Dicotyledoneae.  —  Leguminosae.  219 

Ball  =  M.  laevis  Desf.  Fl.  All.  II.  213;  DC.  Proclr.  II.  174.  Nord- und  West-Marokko.  50 
p.  412.  ~  M.  lajjpacea  Desr.  var.  pentacycla  Ball  =  M.  peutacycla  DC.  Cat.  IMoiisp. 
124  et  Prodr.  II.  177.  Mittelraeergebiet.  50  p.  415.  —  M.  tribuloides  Desr.  var.  longea- 
ciäeataBaU.    Nordniarokko.    50  p.  413. 

Melilotus  macrorrhizus  W.  K.     65  p.  62. 
Millettia  jJi'W/'oZi«  Vatke.    Afrika.    65  p.  215. 
Mucuna  comorensis  Vatke.     Comoren:  Ins.  Jolianna.    65  p.  262. 
Onobrychis  petraea  Desf.    var.  spinosior  Tr.iutv.     Daghestau.    1   p.  427.    —    0. 
sativa  Lam.     rar.  2)sendosiipi)ia  Ball.     Nordmarokko.     50  p.  435. 

Oiionis  atlautica  Ball  iu  Jouru.  Bot.  187o,  p.  304.  50  p.  408,  tab.  17.  -  0. 
mitis  Gniel.  Fl.  bad.-alsat.:  erwäbnt  iu  17  p.  108.  —  0.  mitissinia  Liim.  var.  campanulata  Rodr. 
Menorca.  16  p.  238.  —  0.  pendula  Desf.  var.  Broussonnetii  Ball  =  0.  Broussonnetii  DC. 
Prodr.  II.  161.  Westmarokko.  50  p.  409.  —  0.  polypbylla  Ball  in  Journ.  Bot.  1873,  304. 
50  p.  407,  tab.  16,  —  0.  serrata  Forsk.  var.  minor  Ball.  West-  und  Siidmarokko. 
50  p.  410.      ' 

Ormosia  macrodisca  Baker.     Malacca.     41   p.  253.    —    0.   microsperma  Baker. 
Malacca.    41   p.  253.    —    0.  parvifoUa  Baker  =  Macrotropis  bancana  Miq.  Fl.  Ind.  Bat. 
Suppl.  295?    Malacca.    41  p.  253.  —  0.  venosa  Baker.    Malacca.    41  p.  254. 
Orobus  niger  L.  var.  heterophyllus  Uecbtr.    Sclilesien.    44  p.  180. 
Oxytropis  lapponica  Gaudiu.    13  p.  425.  —   0.  ocboteusis  Bunge  var.  mitltiflora 
Trautv.    Nordost-Sibirien  (mit  Beschreibung).    1  p.  516. 

Parryella  filifolia  Torr,   et  Gr.     72  p.  98,  tab.  2  A. 

Peltophora  dasyrachis  Kurz  inss.  =  Caesalpinia  dasyracbis  Miq.  Flor.  Ind.  Bat. 
Suppl.  292  =  C.  Fiülaysouiana  Grab,  iu  Wall.  Cat.  5971.  Malacca;  Java;  Sumatra. 
41  p.  257. 

Petalo Stern 011  tenuifoliui  Gray.    72  p.  90,  tab.  2  B. 

Phaseolus  radiatus  Liuu.  ß.?  pcndida  Fr.  et  Sav.  Japau.  35  p.  111.  —  P. 
radiatus  Liiiu.  y.?  suhtrilobatus  Fr.  et  Sav.    Japan.     35  p.  111. 

Pictetia  microphylla  Bentb.  rass.  in  herb.  Kew.     Mexico.    40  p.  8. 
Pithecolobium  affme  Baker.     Malacca.    41  p.  304. 

Psoralea  deutata  DC.  var.  calycibus  villosis  Ball  =   P.  polystacliya   Poir.  Dict. 
Suppl.  IV.  587  ex  DC.  Prodr.    Westmarokko.     50  p.  430. 
Pterocarpus  Hayesii  Hemsl.     Panama.     40  p.  8. 

Pterolobium  indicum  A.  Hieb.  var.  2.  macropteriun  Baker  =  Kurz  in  Journ. 
As.  Soc.  Beug.  XIII.  2,71  spec.    41  p.  259. 

Rhyuchosia  (§  OrthodamimJ  clivorum  S.  Moore.  Subtropisches  Südafrika. 
49  p.  131. 

Saraca  cauliflora  Baker.  Malacca.  41  p.  272.  —  S.  Lobbiana  Baker.  Martaban. 
41  p.  272.  —  S.  triandra  Baker  =^  Jouesia  triandra  Roxb.  Fl.  Ind.  II.  220  =  J.  scandens 
Roxb.  1.  c.  ?  Tenasserim;  Malacca;  Siam;  Sumatra.    41  p.  272. 

Sewerzowia  fycii.  nov.J  turTiestanica  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan.  1  p.  581, 
c.  icone. 

Siüdora  vdutina  Baker.  Malacca.  41  p.  269.  —  S.  Wallichii  Beiith.  mr.  1. 
siamemis  Baker  =  S.  siamensis  Teysm.  41  p.  268.  —  S.  Wallichii  Beuth.  var.  2.  inter- 
media Baker.    Malacca.    41  p.  268. 

Sophora  acuminata  Benth.  mss.  =  Ormosia  acuminata  Wall.  Cat.  5973.  Ost- 
indien. 41  p.  250.  —  S.  moUis  Grab.  var.  liydaspidis  Baker.  Punjab.  41  p.  251.  -  S. 
Moorcroftiana  Beuth.  mss.  =  Astragalus  Moorcroftianus  Wall.  Cat.  5933  =  Caragana 
Moorcroftiaua  Beuth.  in  Royle  111.  198.  West -Tibet;  Ladak,  Nubra-Thal  10—12000'; 
Kashmir;  Kashgar.  41  p.  249.  —  S.  tetraptera.  37  p.  728,  fig.  126.  —  S.  Wiyhtii  Baker 
==  S.  heptaphylla  Wight  Ic.  t.  1155;  Dalz.  et  Gibs.  Bomb.  11.  79;  Bedd.  Fl.  Sylv.  89  part., 
nou  Liuu.    Westliches  Ostindien.    41  p.  250. 

Swartzia  (Series  TounateaeJ  amazonica  S.  Moore.    Brasilien.    49  p.  132. 
Tephrosia  heterophylla  Vatke.    Afrika:  Ahlberge  500m.     65  p.  214. 


220  Verzeichnisse  ueuer  Arten  der  Piiauerogamen  und  Kryptogamen. 

Teramnus  labialis  Spr.  üar.  somalensis  Vatke.     Somaliland  1200 m.     65  p-  261. 

Thermopsis  cliinensis  Benth.  mss.    China.     49  p.  131. 

Trifolium  arvense  var.  Prcslicumm  Ball  =  T.  presliauum  Boiss.  Diagn.  pl.  or. 
ser.  1,  II.  25.  Kleinasien;  Nordafrika.  50  p.  417.  —  T.  atlanticum  Ball  in  Jouru.  Bot. 
1873,  305.  50  p.  418,  tab.  18.  —  T.  glouieratum  L.  var.  condensatum  Ball.  Atlas  2400  bis 
3000  m.  50  p.  419.  —  T.  B.aynaldianum  Pantoczek.  Ungarn.  65  p.  382.  —  T.  obscurum 
Savi.    63  p.  10. 

Ulex  Boivini  Webb  var.  inetjalorites  Ball  =  Nepa  megaloritcs  Webb  Ot.  Hisp. 
p.  30  tab.  25;  Walp.  Ann.  IV.  467  =  U.  genistoides  Salzni.  Exsicc.  pro  p.  Nordmarokko. 
50  p.  402.  —  U.  Boivini  Webb  var.  Salzmanni  Ball  =  Nepa  Salzmanni  Webb  Ot.  Hisp. 
p.  31,  tab.  26;  Walp.  Ann.  IV.  468  =  Ulex  genistoides  Lindl.  Bot.  Reg.  tab.  1452;  Salzm. 
Exsicc.  pro  parte,  non  Brot,  nee  Clem.    Nordmarokko.    50  p.  401. 

Vicia  bifoliölata  ßodr.  Menorca.  16  p.  239.  —  V.  lutea  L.  var.  nitida  Ball. 
West-  und  Süd-Marokko.  50  p.  439.  —  V.  pseudosepiim  Nym.  Sicilieu.  64  p.  209.  — 
V.  Tanakae  Fr,  et  Sav.  Japan.  35  p.  103.  36  p.  326.  —  V.  venosa  Maxim,  a.  Willde- 
nowiana  Fr.  et  Sav.  :=  Orobus  venosus  et  Willdenowianus  Turcz.  fl.  Baic.  dah.  I.  p.  352. 
Japan.    36  p.  325.  —  V.  venosa  Maxim,  y.  capitata  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  325. 

Vigua  Benthami  Vatke.    Zanzibar,    65  p.  262. 

Loasaceae. 

Loasa  vulcamca  Ed.  Andre.  Aequatoriale  Anden,  West-Cordillcren,  1500— 1800  m. 
46  p.  11,  tab.  302.  —  L.  Wallisi  Ilortul.  (Ortiga,  foliis  alternis  DC.  Prodr.  III.  341.) 
Columbia?     70  p.  357.  tab.  958. 

Petalouyx  nitidus  Wats.    72  p.  125,  tab.  4,  fig.  1—5. 

Lobeliaceae. 

CentropogOH  Chamissonianus  Kanitz  =  Lobelia  umbellata  Cham,  in  Linnaea  VIII. 
(1833)  p.  321;  an  H.  B.  K.  Nov.  gen.  et  spec.  III.  (1818)  p.  304?  =  L.  Kunthiana  Presl 
Prodr.  Monogr.  Lob.  (1836)  p.  39  n.  54  (nomen  solum)  =  Siphocampylus  umbellatus  y. 
Chamissonianus  A.  DC.  Prodr.  VII,  2  (1839)  p.  407  n.  53  y.  Aequatoriales  Brasilien.  30 
p.  133.  —  C.  Surinamensis  Presl  Prodr.  Monogr.  Lob.  (1836)  p.  48  n.  1.    30  p.  134,  tab.  39. 

Haynaldia  exaltata  var.  ramosa  Kanitz.  Brasilien:  S.  Paulo.  30  p.  141.  — 
II.  organensis  var.  ß.  iiisifjnis  K&n.  Brasilien:  Minas  Geraes.  30  p.  143.  —  H.  uranocoma 
Kan.  in  Magyar  növ.  lap.  I.  4.    30  p.  142,  tab.  42. 

Lobelia  amoena  Michx.  var.  ohtiisata  A.  Gray  =  L.  amoena  Chapm.  Fl.  part. 
Mittl.  Florida.  39  p.  4.  —  L.  amoena  Michx.  var.  (ßandnlifera  A.  Gray  =  L.  glandulosa 
A.  DC.  part.  Süd -Virginia  bis  Florida  und  Alabama.  39  p.  4.  —  L.  aquatica  Cham,  in 
Linnaea  VIII.  (1833)  p.  311.  30  p.  137,  tab.  41,  fig.  1.  —  L.  cardinalis  L.  car.  lexensis 
Rothr.  =  L.  Texensis  Raf.  72  p.  182.  —  L.  Cliffortiana  L.  var.  Xalapensis  A.  Gray  — 
L.  Xalapensis  H.  B.  K.  Florida.  39  p.  7.  —  L.  Cliffortiana  L.  var.  brachypoda  A.  öray 
=  L.  Berlandieri  Torr.  Mex.  Bound.  107,  kaum  A.  DC.  S.-W.-Texas.  Mexico.  39  p.  7. 
-  L.  DecTcenü  Hemsl.  =  Tupa  Deckenii  Asch,  in  Bot  Ztg.  1869  p.  71  =  T.  Kerstenii 
Vatke  in  Linnaea  XXXVIII.  p.  725.  Mosambique.  66  p.  466.  —  L.  Gardneriana  Kanitz. 
Brasilien:  Piauhy.  30  p-  138.  —  L.  Giberroa  Hemsl.  =  Tupa  Schimperi  Höchst,  in  Rieh. 
Fl.  Abyss.  II.  p.  10  t.  63.  Abyssinien  8000-8300'.  66  p.  465.  —  L.  laxiflora  H.  B.  K. 
var.  angustifolia  A.  Gray  =  L.  percicaefolia  H.  B.  K.,  non  Lara.  =  L.  Cavanillesii  Mart., 
Hook.  Bot.  Mag.  t.  3600.  Arizona.  39  p.  3.  -  L.  leptostachys  A.  DC.  var.  parviflora 
A.  Gray  =  L.  pallida  Muhl.?  Pennsylvanien.  39  p.  6.  —  L.  leptostachys  A.  DC.  var. 
parviflora  A.  Gray  —  L.  pallida  Muhl.?  Pennsylvanien.  39  p.  6.  —  L  leptostachys  A.  DC. 
var.  hirtella  A.  Gr&j.  Nordamerika:  Missisippi.  39  p.  6.  -  L.  31ellcri Hemsl  Mosambique. 
66  p.  468.  —  L.  nuda  Hemsl.  Mosambique.  66  p.  469.  —  L.  nummularioides  Cliam.  iu 
Linnaea  VIIL  (1833;  p.  i211.  30  p.  138,  tab.  41,  fig.  2.  —  L.  paludosa  Nutt.  var.  Floridana 
A.  Gray  =  L.  Floridana  Chapm.  in  Bot.  Gazette  III.  9  (Tebr.  1878)  Florida,  Louisiana. 
39  p.  393.  —  L.  lihmclwpetahnn  Hemsl.  =  Rliynchopetalum  montanum  Fresen.  in  Bot. 
Ztg.  1838  p.  603;  Mus.  Senckenb.  III.  p.  66  t.  4;  DC.  Prodr.  VII.  p.  396  =  Tupa  Rhyucho- 


Dicotyledoneae.  —  Lorantliaceae,  Lythraceae,  Magnoliaceae,  Malvaceae.  22 1 

petalum  Höchst.  Hb.  Schimp.  Abyss.  u.  1263;  Rieh.  Fl.  Abyss.  H.  p.  9.  Abyssinien  11,000 
bis  13,000'.    66  p.  465.  —  L.  trullifolia  Hemsl.    Mosambique.    66  p.  466. 

Pratia  hederacea  Pres!  Proilr.  Monogr.  Lob.  (1836)  p.  46  n.  1.  30  p.  135,  tab.  40, 
fio-.  1.  —  P.  reniformis  Kanitz  =  Lobelia  reniforniis  Cham,  in  Linnaea  VHL  (1833)  p.  210; 
A.  DC.  Prodr.  VH,  2  p.  365  u.  46  =  Rapuntium  reniforme  Presl  Prodr.  Monogr.  Lob. 
(1836)  p.  15  n.  28.    Brasilien.    30  p.  126,  tab.  40,  fig.  2. 

Siphocampylus  convolvulaceus  G.  Don  Gen.  Hist.  HL  703.     30  p.  146,  tab.  43. 

—  S.  Eichleri  Kanitz.  Brasilien:  Goyaz,  S.  Paulo.  30  p.  148.  —  S.  imbricatus  G.  Don 
Gen.  Hist.  IH.  703.  30  p.  149,  tab.  44,  fig.  1.  -  S.  lycioides  G.  Don  Gen.  Hist.  HI.  703. 
30  p.  149,  tab.  44,  fig.  2.  —  S.  verticillatus  G.  Don  Gen.  Hist.  HL  703.    30  p.  150,  tab.  45. 

—  S.  Warmingii  Kanitz.     Brasilien:  S.  Paulo,  Minas  Geraes.    30  p.  148. 

Loranthaceae. 

Arceuthobium  divaricatum  Engelm.  =  A.campylopodum  var.  Engelm.  PI.  Lindh.  114 
(auf  Pinus  edulis  und  monophyllos).  Süd-Colorado  durch  Neu -Mexico  bis  Arizona.  72 
p.  254.  —  A.  BoiKjlasii  Engelm.  (auf  Pseudotsuga  Douglasii)  Neu -Mexico  bis  Utah  und 
Nord-Arizona.  72  p.  253.  —  A.  Douglasii  var.?  microcarpum  Engelm.  (auf  Picea, Engel- 
manui).  Arizona.  72  p.  253.  —  A.  occidentale  Engelm.  in  Brewer  et  Wats.  Fl.  Calif. 
vol.  II.  ined.  (auf  Pinus  Sabiana).    Californien.     72  p.  375. 

Phoradendron  flavescens Nutt. var. villosum  Engelm.  =  P.  villosum  Nutt.   72 p. 252. 

Lythraceae. 

Antherylium  nudiflorum  Hemsl.    Mexico.    40  p.  13. 

Lythrum  Boceonei  Desegl.  =  Lysimachia  trifolia  spicata  purpurea  Bocc.  =  L. 
Salicaria  var.  verticillata  Coss.  Germ.;  erwähnt  in  17  p.  109.  —  L.  hyssopifolium  L.  var. 
thymifolium  Üall  =  L.  thymifolium  DC.  Prodr.  III.  81,  forsan  L.  et  auct.  plurim.,  non 
Moris.,  Fl.  Sard.    Mittelmeergebiet.     50  p.  457. 

Peplis  Portula  L.     13  p.  656. 

Thoreüa.  (g.n.J  Hance  in  Journ.  of  Botany  1877.    Cochiachina  2900'  üb;  M.   17  p.  30. 

Magnoliaceae. 
Illicium  religiosum.    37  p.  656,  fig.  120. 
M  a  g  n  0 1  i  a  stellata  Maxim .  in  Bull.  Acad.  Petersb. ;  Mel.  Biol.  p.  506,  t.  8.   12  tab.  6370. 

Malvaceae. 

Abutilou  rosaeflorum.    38  p.  76,  fig.  9. 

Althaea  micrantha  Wiesb.  Ungarn.  65  p.  71.  —  A.  officinalis  var.  mollis  Borbas. 
Ungarn.    65  p.  136. 

Gossypium  arboreum  Linn.  sp.  pl.  ed.  I.  p.  693,  ed.  II.  p.  975.  81  p.  176,  tab.  1, 
üg.  nigra.  —  G.  austräte  F.  Muell.  fragm.  phyt.  Austr.  I.  p.  46  et  III.  p.  6.  81  p.  115, 
tab.  10,  fig.  3,  a,  b.  —  G.  australe  F.  Muell.  var.  pedunculatum  Tod.  Queen  Island.  81 
p.  115,  tab.  10,  fig.  1,  2,  3.  ~  G.  brasiliense  Macf.  fi.  jam.  I.  p.  77.  81  p.  265,  tab.  9, 
fig.  1  —  9,  tab.  12,  fig.  34.  —  G.  brasiliense  Tod.  80  p.  11.  —  G.  caespitosum  Tod.  80 
p.  9.  —  G.  Caoanillesianum  Tod.  80  p.  8.  —  G.  cernuum  Tod.  oss.  cot.  p.  31.  80  p.  8. 
81  p.  160,  tab.  11,  fig.  5.  —  G.  cernuum  Tod.  var.  macranthum  Tod.  oss.  cot.  p.  31.  81 
p.  160,  tab.  11,  fig.  6.  —  G.  cernuum  Tod.  var.  multiflorum  Tod.  oss.  cot.  p.  32.  81  p.  160, 
tab.  11,  fig.  7.  —  G.  costulatum  Tod.  =  Fugosia  latifolia  Bth.  et  Muell.  fl.  austr.  I.  p.  221; 
C.  Muell.  in  Walp.  ann.  bot.  VII.  p.  408.  Nordwest-Australien.  81  p.  109.  —  G.  Cuiming- 
hamii  Tod.  =  Hibiscus  punctatus  A.  Cunn.  herb.  =  Fugosia  punctata  Bth.  et  Muell.  fl. 
austr.  I.  p.  220;  F.  Muell.  Fragm.  phyt.  Austr.  VI.  p.  169.  Australien.  80  p.  7.  81 
p.  HO,  tab.  10,  f.  5.  -  G.  Figaiei  Tod.  rel.  cot.  ann.  1864  p.  12.  80  p.  10.  81  p.  208, 
tab.  12,  fig.  33.  —  G.  flaviflorum  Tod.  —  Fugosia  flaviflora  F.  Muell.  fragm.  phyt.  Austr.  V. 
p.  44  et  IX.  p.  122.    Nordwest -Australien.    81  p.  105,  tab.  10,  fig.  2.    —    G.  fruticulosum 

Tod.  =  G C.  Turgenam?  Mexico  1844  n.  198  in  herb.  Webb.    Mexico.    80  p.  9.     81 

p.  187,  tab.  12,  fig.  3.  -  G.  glabratum  Tod    oss.  cot.  p.  69.     80  p.  10.     31  p.  221,  tab.  11, 


222  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phaiierogamen  und  Kryptogamen. 

fig.  26.  —  G-.  herbaceuni  Linn.  sp.  pl.  ed.  I.  et  syst.  veg.  ed.  X.  n.  1.  81  p.  131,  tab.  4, 
fig.  a,  b,  c.  et  tab.  XI,  fig.  13.  —  G,  herbacenm  L.  var.  microcarpum  Tod.  oss.  cot.  p.  54. 
81  p.  132,  tab.  11,  fig.  14.  -  G.  herbaceum  L.  var.  hirsutissimiun  Tod.  81  p.  132,  tab.  11, 
flg.  15.  —  G.  hirsutum  Linn.  sp.  pl.  ed.  II.  p.  975.  81  p.  210,  tab.  11,  fig.  19.  —  G.  hir- 
sutum  Linn.  var.  album  Tod.  oss.  cot.  p.  74.  81  p.  211,  tab.  11,  fig.  21.  —  G.  hirsutum  Linn, 
var.  macrocarpum  Tod.  oss.  cot.  p.  74.  81  p.  211,  tab.  11,  fig.  25.  —  G.  hirsutum  Linn.  var. 
hardyanum  Tod.  oss.  cot.  p.  74.  81  p.  211,  tab.  11,  fig.  24.  —  G.  hirsutum  Linn.  var. 
rufum  Tod.  oss.  cot.  p.  74.  81  p.  211,  tab.  11,  fig.  22.  —  G.  hirsutum  L.  var.  glabratum 
Tod.  ind.  sem.  hört.  bot.  pan.  ann.  1864  p.  31.  81  p.  212,  tab.  11,  fig.  20.  —  G.  intermedium 
Tod.  oss.  cot.  p.  41.  80  p.  8.  81  p.  155,  tab.  11,  fig.  9.  —  Cr.  intermedium  Tod.  var. 
Royleanum  Tod.  =  G.  indicum  Royl.  cult.  of  cott.  in  Ind.  p.  139  ex  parte,  tab.  II.  =  G. 
royleanum  Tod.  oss.  cot.  p.  40  et  41.  81  p.  155.  —  G.  intermedium  Tod.  var.?  japonicum 
Tod.  =  G.  album  Hort,  petrop.  ex  specim.  a  Maximovicz  missis.    Japan.    81  p.  155.  —  G. 

Labillarderianum  Tod.  =  Gossypium in  Insula  Waigin.  Labill.  in  herb.  Webb.     Insel 

Waigin.  80  p.  U.  81  p.  258.  —  G.  lanceolatiim  Tod.  =  G.  hirsutum  var.  Pari.  sp.  cot. 
p,  4.  Mexico.  80  p.  9.  81  p.  185,  tab.  5,  fig.  dext.  —  G.  macranthum  Tod.  =  G.  frutescens 
annuum  folio  vitis  ampliore  quinquefido  Pluk,  alm.  172,  tab.  188,  fig.  2?  =  G.  vitifolium 
Cav.  Damiatae  et  Rossettae  in  herb.  Webb.  ex  herb.  Desfontaines  =  G.  vitifolium  Del.  fl. 
aeg.  p.  21.  80  p.  11.  81  p.  262.  —  G.  maritimum  Tod.  oss.  cot.  p.  83.  80  p.  10.  81 
p.  225,  tab.  7,  tab.  11,  fig.  27.  —  G.  maritimum  Tod.  var.  jumeliauum  Tod,  oss.  cot.  p.  84. 
81  p.  225,  tab.  11,  fig.  28,  29.  —  G.  maritimum  Tod.  var.  degeneratum  Tod.  oss.  cot.  p.  84. 
81  p.  226,  tab.  11,  fig.  30.  —  G.  maritimum  var.  polycarpum  Tod.  =  G.  maritimum  var. 
floribundum  Tod.  ind.  sem.  hört.  bot.  pan.  anno  1877.  81  p.  226,  tab.  8,  tab.  12,  fig.  31.  — 
G.  mexicanum  Tod,  ind.  sem.  hört.  bot.  pan.  ann.  1867  p.  20,  31.  80  p.  9.  81  p.  193, 
tab.  6;  tab.  12,  fig.  32.  —  G.  microcarpum  Tod.  rel.  sui  cot.  colt.  nell'  anno  1864,  p.  151.   79. 

80  p.  9.  81  p.  181,  tab.  11,  fig.  16.  —  G.  microcarpum  Tod.  var.  rufum  Tod.  ind.  sem. 
hört.  bot.  pan.  ann.  1864  p.  21  et  30.  81  p.  181,  tab.  11,  fig.  17.  -  G.  microcarpum  Tod. 
var,  luxurians  Tod.  ind.  sem.  hört,  bot,  pan.  ann.  1864  p.  34.    81  p.  182,  tab.  11,  fig.  18. 

—  G.  microcarpum  Tod,  var.  hybridum  Tod.  81  p.  182,  ~  G.  nankiug  Meyen  Reis.  II, 
p.  323.  81  p.  147,  tab.  3,  fig.  nigra.  —  G,  nanking  Meyen  var.  fjrandiflorum  Tod,  =  G. 
nanking  Tod,  ind.  sem,  hört.  bot.  pan.  anno  1866  p.  20  et  34  =  G.  indicum  Cav.  monad.  diss. 
VI.  p.  314,  tab.  169?  an  Lam.?  =  G.  religiosum  Hort,  genuens.  ann.  1864,  non  Linn.  =  G. 
herbaceum  Hort,  monac.  ann.  1875,  non  Linn.    81  p.  147,  tab.  11,  fig.  12;  tab.  3,  fig.  colorata. 

—  G.  neglectum  Tod.  oss.  cot.  p.  95.  80  p.  8.  81  p.  169,  tab.  11,  fig.  8.  —  G.  neglectum 
Tod.  var.  Eoxbiirghiamnn  Tod.  =  G.  herbaceum  var.  Dacca  cotton  Roxb.  fl.  ind.  III.  p.  184 
=  G.  indicum  var.  Dacca  cotton  Royl.  cult.  of.  cott.  in  India  p.  140,  141  ex  parte,  tab.  III. 
fig,  3  =  G,  Roxburghii  Tod.  oss.  cot.  p.  45.  81  p.  169.  —  G.  neglectum  Tod.  var.  chinense? 
Tod.  =  G.  chinense  Fisch,  et  Ott.  ex  Steudel.  nom.  bot.  ed.  II.  p.  702?  =  G.  Stauntonii 
pl.  sinenses  ex  itinere  viatoris  Brittannii  Macartney  Lambert  decemb.  1836,  in  herb.  Webb. 

81  p.  170.  —  G.  popullfoliiim  Tod.  Australien.  80  p.  7.  —  G.  prostratum  Thonn.  et 
Schum.  var.  rufescens  Tod.  Guinea.  81  p.  197.  —  G.  racemosum  Poir.  dict.  enc.  supp.  2. 
p.  370.  81  p.  268,  tab.  9,  a;  tab.  12,  flg.  35.  —  G.  BhoriiTod.  wo?  80  p.  10.  81  p.  242, 
tab.  12,  fig.  2.  —  G.  Robinsoni  F.  Muell.  fragm.  phyt.  Austr.  IX.  p.  126.  81  p.  113,  tab.  10, 
fig.  1.  —  G.  roseum  Tod.  oss.  cot.  p.  22.  80  p.  8.  81  p.  164,  tab.  11,  fig.  1.  —  G.  roseum 
Tod.  var.  albißorum  Tod.  =  G.  albiflorum  Tod.  oss.  cot.  p.  26.  81  p.  164,  tab.  2  et 
tab.  11,  fig.  2.  —  G.  roseum  Tod.  var.  glabratum  Tod.  —  G.  albiflorum  var.  glabratnm 
Tod.  oss.  cot.  p.  26.  81  p.  165,  tab.  11,  fig.  4.  —  G.  roseum  Tod.  var.  floribundum  Tod. 
=  G,  albiflorum  var.  floribundum  Tod.  oss,  cot.  p.  27.  81  p.  165,  tab.  11,  fig.  3.  —  G. 
sanguineum  Ilassk,  cat.  hört,  bog,  p.  200,  81  p.  179,  tab.  1,  fig.  colorata.  —  G.  Sturtii 
F.  Muell.  fragm.  phyt.  Australiae  III,  p,  6  (1863);  VI.  p.  169,  251;  IX.  p.  127.  81  p.  117, 
tab.  10,  fig.  4.    -    G.  thespesioides  F.  Muell.  Austr.  IX.  p.  127.    81  p.  103,  tab.  10,  f.  0. 

—  G.  Thurberi  Tod,  =  Thurberia  thespesioides  Asa  Gray  plant,  thurb.  in  mem.  acad.  art, 
and  science  new  series  V.  p.  308;  Torr.  bot.  mex.  Round.  Sw.  f.  6.  Mexico.  80  p.  7. 
81  p.  120.    —    G.  vitifolium  Lam.  dict.  enc.  II.  p.  135.    81  p.  251,   tab.  12,   fig.  1.    —    G. 


Pioofyledonoae.  ~  Malvaceae,  Marcgraviaceae.  223 

Wightianum  Tod.  oss.  cot.  p.  63.  80  p.  8.  81  p.  141,  tab.  4,  fig.  1-9,  tab.  11,  fig.  10. 
~  G.  Wigbtianum  Tod.  var.  humile  Tod.  oss.  cot.  p.  63.    81  p.  142,  tab.  11,  fig.  11. 

Hibiscus  Denisonii.    47  p.  217,  tab.  28.  —  H.  syriacus  albus.    38  p.  524,  fig.  91. 

Lavatera  Cretica  L.  ?ß.  stenophylla  Willk.  =  Malva  Mauritiana  Willk.  in  litt. 
=  M.  Willkommiana  Scheele  in  Linnaea  tora.  XI.  p.  570.  Spanien:  Malaga.  89  p.  581.  — 
L.  cretica  L.  var.  acutüoba  Ball.  West -Marokko.  50  p.  377.  —  L.  Olbia  var.  hispida 
Ball  =  L.  hispida  Desf.  Fl.  Atl.  II.  118  tab.  171;  DC.  Prodr.  I.  438.  Westliches  Mittelmeer- 
gebiet.   50  p.  376.  —   L.  triniestris  L.  var.  malvaeforniis  Ball.    Süd-Marokko.    50  p.  376. 

Malope  malacoides  L.  var.  stqmlacea  Ball  =  M.  stipulacea  Cav.  Anal.  Cienc.  Nat. 
III.  74;  DC.  Prodr.  I.  429.    Nord- West- Afrika;  Süd-Spanien.     50  p.  375. 

Malva  borealis  Wallr.  1.  snlnjlahra  Clerc.  Russland.  18  p.  199.  —  M.  borealis 
Wallr.  2.  liirsuta  Clerc.  Russland.  18  p.  199.  —  M.  moschata  L.  8.  geraniifolia  Willk. 
=  M.  geraniifolia  J.  Gay  ap.  Dr.  pl.  exs.  Astur.;  Bourg.  pl.  exs.  2625.  Spanien:  Astui'ien, 
Galizien,  Lion.  89  p.  575.  —  M.  neglecta  Wallr.  f.  hrachypetala  Uechtr.  Schlesien.  44 
p.  179.  —  M.  neglecta  -j-  inmlla  Uechtr.  =  M.  neglecta  -\-  rotundifolia  Ritschi  =  M. 
adulterina  Wallr.  1840  =  M.  hybrida  Celak.  187Ö,  Schlesien.  44  p.  179,  —  M.  rotundi- 
folia L.  var.  ?  intermedia  Ball.     West-Marokko.    50  p.  377. 

V 2i\ or\\a.  (§  CanceUaria)  MalioijanalÄovxQTü.  Brasilien.  10  p.  59,  tab.  3.  47  p.  169, 
tab.  22.  -  P.  multiflora  St.-Hil.  Fl.  Bras.  merid.  vol.  I.  p.  239  t.  47;  Walp.  Rep.  vol.  I. 
p.  301.    12  tab.  6398. 

Marcgraviaceae. 

Marcgravia  affinis  Hemsl.  Costa  Rica.  40  p.  3.  —  M.  caudata  Tr.  et  Planch. 
in  Ann.  sc.  nat.  IV.  ser.  XVII.  362.  31  p.  226,  tab.  42,  fig.  2.  —  M.  coriacea  Vahl  Eclog. 
II.  39.    31  p.  229,  tab.  43,  fig.  1.  —  M.  crenata  Poepp.  msc.    Peru.    31  p.  223,  tab.  41,  fig.  3. 

—  31.  Eichleriana  Wittm.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  31  p.  230,  tab.  43,  fig.  2.  —  M.  myrio- 
stigma  Tr.  et  Planch.  in  Ann.  sc.  nat.  IV.  ser.  XVII.  369.  31  p.  224,  tab.  41,  fig.  1.  — 
M.  nepenthoides  Seem.  Journ.  Bot.  VIII.  (1870)  p.  245.  40  p.  3.  (Diagn.)  — .  M.  nervosa 
Tr.  et  PI.  in  Ann.  sc.  nat.  4  ser.  XVII.  363.  31  p.  228,  tab.  42,  fig.  4.  —  M.  oMongifolia 
Pav.  msc.  in  Herb.  Berol.  =  M.  macrocarpa  Pav.  msc.  in  Herb.  Florent.  Peru.  31  p.  223, 
tab.  41,  fig.  2.  -  M.  oligantha  Wright  in  Griseb.  Catal.  Plant.  Gubens.  39.  31  p.  233, 
tab.  43,  fig.  3.  —  M.  parviflora  Rieh.  msc.  Guiana,  Panama,  Cocos-Inseln,  Brasilien.  31 
p.  227,  tab.  42,  fig.  3.  —  M.  parviflora  Rieh.  var.  ß.  pedimculosa  (Tr.  et  PI.)  Wittm.  = 
M.  jiedunculosa  Tr.  et  PI.  in  Ann.  sc.  nat.  4  ser.  XVH.  371.  Guiana.  Columbia.  31 
p.  227.  —  M.  parviflora  Rieh.  var.  y.  macrophylla  Wittm.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  31 
p.  228.  —  M,  parviflora  Rieh.  var.  S.  Sprucei  Wittm.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  31 
p.  228.  —  M.  picta  Willd.  Mag.  Berol.  1808  p.  172.  31  p.  231,  tab.  44,  fig.  1.  —  M.  polyantha 
Delp.  in  Atti  d.  Soc.  Ital.  d.  Sc.  nat.  di  Milano  XII.  182  et  210.  31  p.  224,  tab.  40,  fig.  1.  — 
M.  polyantha  Delp.  var.  ß.,  occidentalis  Wittm.  Peru;  Mexico.  31  p.  224,  tab.  40,  fig.  1.  — 
M.  rcctiflora  Triana  et  Planch.  in  Ann.  sc.  nat.  IV.  ser.  XVII.  364.    31  p.  221,  tab.  40,  fig.  2. 

—  M.  rectiflora  Tr.  et  PI.  var.  ß.  macrophylla  Wittm.  Peru.  31  p.  222,  tab.  40,  fig.  2.  — 
M.  rectiflora  Tr.  et  PI.  var.  y.  flagellaris  (Poeppig.)  Wittm.  =  M.  flagellaris  Poeppig.  Herb, 
sub  n.  2026.  Peru.  31  p.  222.  —  M.  rectiflora  Tr.  et  PI.  var.  s.  Goudotiana  Tr.  et  PI. 
1.  c.  p.  366.  31  p.  222,  tab.  40,  fig.  2.  —  M.  Trianae  Baill.  in  Adansouia  X.  244.  31 
p.  232,  tab.  44,  fig.  2.  —  M.  umbellata  Linn.  Spec.  I.  503.    31  p.  225,  tab.  42,  fig.  1. 

Norantea  adamantium  Camb.  in  St.-Hil.  Fl.  Bras.  mer.  II.  242  (312)  t.  62.  31 
p.  238,  tab.  46,  fig.  2.  -  N.  anomala  H.  B.  K.  Nov.  Gen.  VII.  218,  t.  647  bis.  31  p.  239, 
tab.  48,  fig.  3.  —  N.  brasiliensis  Choisy  in  DC.  Prodr.  I.  566.  31  p.  245,  tab.  47,  fig.  4.  —  N. 
cacabifera  G.  Don  Gen.  Hist.  I.  625.  31  p.  241,  tab.  47,  fig.  2.  —  N.  cuneifolia  Delp.  in 
Atti  d.  Soc.  Ital.  d.  Sc.  nat.  di  Milano  XII.  182  et  206.  31  p.  237,  tab.  45,  fig.  2.  —  N. 
Del2nniana  ^Y\ttm.  Brasilien:  Minas  Geraes.  Peru.  31  p.  236,  tab.  46,  fig.  1.  ~  N.  Goya- 
zensis  Canibess.  in  St.-Hil.  Fl.  Bras.  mer.  I.  242  (313).  31  p.  244,  tab.  48,  fig.  1.  —  N. 
Goyazensis  Cambess.  var.  ß.  sessilis  Wittm.  Brasilien.  31  p.  244.  —  N.  Guianensis  Aubl. 
Guian.  I.  554  t.  220.     31  p.  241,  tab.  47,  fig.  3.    —    N.  Guianensis  Aubl.  var.  ß.  graeilis 


^24  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phauerogamen  und  Kryptogamen. 

Wittiu.  Brasilien:  Alto  Amazonas.  31  p.  242,  —  N.  Jussiaei  Tr.  et  Planch.  in  Ann.  sc. 
uat.  4  ser.  XVII.  373  (sine  descr.).  31  p.  246,  tab.  48,  fig.  2.  —  N.  mixta  Tr.  et  PI.  in  Ann,  sc, 
nat.  4  ser.  XVII.  374.  31  p.  236,  tab.  45,  fig.  1.  —  N.  oxystylis  Baill.  in  Adansonia  X.  243,  31 
p,  240,  tab.  47,  fig.  1,  —  N.  Paraensis  Mart,  var.  ß.  latifolia  Wittm.  Brasilien:  Goyaz. 
31  p.  243.  —  N.  peduncularis  Poepp.  nisc  Peru,  Columbia:  Iiisel  Gorgona,  31  p.  238, 
tab.  45,  fig.  3. 

Ruyschia  clusiaefolia  Jacq.  Sei.  Stirp,  Amer,  Hist,  75,  t,  51,  f.  2.  31  p,  248, 
tab.  49,  fig.  1.  —  R.  spbaeradenia  Delp.  in  Atti  d,  See,  Ital.  d.  Sc.  nat.  di  Milano  XII. 
180  et  195,    31  p.  249,  tab.  49,  fig.  2, 

Souroubea  crassipes  Wittm,  =  S,  auriculata  var.  t.  Delp.  in  Atti  d.  Soc.  Ital.  d. 
Sc.  nat.  di  Milano  XII.  199  =  Ruyschia  Peruviana  Poepp.  nisc,  =  R,  crassipes  Triana  et 
PI.  in  Ann,  sc.  nat,  4  ser,  XVII,  378.  Peru.  Columbia  1200  m.  31  p.  254,  —  S.  crassipes 
var.  ß.  didyma  Wittm.  =  Ruyschia  didyma  Poepp.  msc.    Peru.     31  p.  254,  tab.  51,  fig.  3. 

—  S.  exauriculata  Delp.  in  Atti  d,  Soc,  Ital.  d.  Sc.  nat.  di  Milano  XII.  180  et  200.  31 
p.  254,  tab.  51,  fig.  1.  —  S,  Guianensis  Aubl,  Guian,  I.  244,  t,  97.  31  p.  251,  tab.  50.  — 
S.  Guianensis  Aubl.  aar.  ß.  Bahiemis  Wittm,  =  R,  Bahiensis  Mart.  Nov.  Gen.  III.  178. 
Brasilien:  Bahia.  31  p.  251.  —  S.  Guianensis  Aubl,  var.  y,  Spixiana  Wittm,  =  R.  Spixiana 
Mart.  Nov.  Gen.  III.  177  t.  293,  Brasilien:  Para,  31  p,  252,  —  S.  Guianensis  Aubl,  var. 
d.  Amazonica  Wittm.  =  R,  Amazonica  Mart,  Nov,  Gen.  III,  176  t.  292,  Brasilien:  Para, 
Alto  Amazonas,  Ost-Columbia,  31  p,  252.  —  S.  Guianensis  Aubl.  var.  s.  corallina  Wittm. 
=  R.  corallina  Mart,  Nov.  Gen.  III.  177  t,  294.  Brasilien:  Alto  Amazonas,  31  p,  252,  — 
S.  Guianensis  Aubl,  var.  ^  lepidota  Wittm.  =  R.  lepidota  Miq.  Stirp.  Surin.  94,  t.  27  et  in 
Tijdschr.  Nat.  Gesch.  en  Phys.  X.  83  et  in  Linnaea  XVIII.  235.    Surinam.    Panama.    31  p.  252. 

—  S.  Guianensis  Aubl.  var.  r}.  bicolor  Wittm.  =  R.  bicolor  Benth.  Bot.  of  Sulphur.  73 
t.  29,  Columbia:  Insel  Gorgona,  Panama,  31  p,  252,  —  S,  Guianensis  Aubl,  var.  &.  düatata 
Wittm,  =  R,  Amazonica  var.  dilatata  Trian,  et  PI.  in  Ann.  Sc,  nat,  4,  ser,  XVII.  378. 
Venezuela.  31  p.  252,  tab,  50.  —  S,  Guianensis  Aubl,  var.  i.  spectahüis  Wittm,  =  R, 
spectabilis  Willd,  msc.  Venezuela;  nördliches  Bolivia.  31  p,  253,  —  S.  Guianensis  Aubl. 
var.  X.  cylindrica  Wittm.  Brasilien,  31  p,  253,  —  S.  pilophora  Wittm.  =  S.  pileata  Delp. 
in  Atti  d.  Soc,  Ital.  d.  Sc,  nat,  di  Milano  XII,  198  =  Ruyschia  pilophora  Tr.  et  PI,  in 
Ann.  sc.  nat,  4.  ser.  XVII.  379,    Columbia  1200  m,    31  p,  254,  tab.  41,  fig.  2. 

Melastomaceae. 

Acanthella,  kritisch'  besprochen.    8,  mit  Abbildung. 

Blakea  gracilis  Hemsl,    Costa  Rica,    40  p.  13,   —  B.  grandiflora  Hemsl,    Costa 
Rica,    40  p,  13, 

Pleroma  Gayanum  Triana  in  Trans,  Linn,  Soc,  XXVIII,  p.  46,    12  tab.  6345. 
Rhexia  virginica.    38  p,  276,  fig,  49. 
Sonerila  tenera  R.  Br.    49  p,  107, 

Meliaceae. 
Aglaia  angustifolia  Miq.  ß,  JETors/ieWia««  C.  DC.  Java,  23  p,  917,  —  A,  argentca 
Bl.  (3.  latifolia  C.  DC.  Sumatra.  23  p.  618.  —  A.  argentea  Bl.  y.  cordulata  C.  DC.  Java. 
23  p.  618,  —  A,  lepantha  Miq.  ß.  Borneemis  C.  DC.  Borueo.  23  p,  604,  —  A.  Llanosiana 
C,  DC,  Philippinen,  23  p.  621.  —  A.  minutiflora  Bedd,  ß.  macropliylla  C.  DC.  =  A. 
sexapetala  Grifi'.  notul.  v.  4,  p,  505  =  A,  edulis  Hiern  in  Hook,  Flor.  Brit,  Ind.  pars  3, 
p,  557  ex  parte,    Birma;  Malaya,    23  p,  616,  —  A.  mueromdata  C,  DC,    Java,    23  p,  601. 

—  A.  odorata  Lour,  Cochin,  v.  1,  p,  173.  23  p.  602,  tab,  8,  fig,  1.  -  A.  odorata  Lour. 
(3.  micropliyllma  C.  DC,    China,    23  p.  602.  —  A.  oUyanlha  C.  DC.    Philippinen.    23  p.  603. 

—  A.  Palenibanica  Miq,  ß.  glabrior  C.  DC,  Malacca,  23  p,  620.  —  A.  pedicellaris  C.  DC. 
Tenasserim;  Andaman.  23  p,  607,  -  A,  perviridis  Hiern  ß.  SiUimiana  C.  DC.  Sikkim. 
23  p.  610.  —  A,  Roxburghiana  Bedd,  ß.  obtusa  C,  DC,  Ceylon.  23  p,  605,  —  A,  speciosa 
Bl.  ß.  macrophylla  C.  DC,   Java.    23  p.  614,  -  A.  triclwstemon  C,  DC,    Borneo.    23  p,  608, 

—  A.  Tiirczaninoivii  C.  DC,  =  Neniedra  ?  species  Turcz.  in  Bull.  Acad.  Mose.  1858,  pars  1, 
p.  410,    Philippinen,    23  p.  623.   -    A,  Wallichii  Hiern  ß.  brachystachya  C,  DC.    23  p.  606, 


Dicotyledoneae.  —  Meliaceae.  225 

Amooru  Baianseana  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  590.  —  A.  Cumingiana  C. 
DC.  Philippinen.  23  p.  580.  -  A  granäifölia  C.  DC.  =  A.  Aphanamixis  Roem.  et  Schult. 
Syst.  V.  7,  p.  1621;  Miq.  Flor.  lud.  Bat.  v.  1,  pars  2,  p.  535  (non  siipp.);  in  Ann.  Mus. 
Bot.  V.  4,  p.  34  =  Aphanamixis  grandifolia  Bl.  Bijdr.  v.  1,  p.  165.  Java.  23  p.  581.  — 
A.  grandifolia  C.  DC.  (3.  puhescens  C.  DC.  Sumatra?  23  p.  581.  —  A.  Moulmeiniana  C.  DC. 
Moulmein.  23  p.  584.  —  A.  Perrottetiana  C.  DC.  Philippinen:  Insel  Samboagana.  23 
p.  580.   —    A.  Rohituka  Wight  et  Arn.  Prodr.  v.  1,   p.  119.     23  p.  581,  tab.  7,  fig.  7.  — 

A.  Vieillardi  C.  DC.    Neu-Caledonieu.    23  p.  591. 

Azadirachta  Iiulica  A.  Juss.  Mem.  Mal.  p.  69.    23  p.  459,  tab.  6,  fig.  10. 
Beddomea  Iiidica  Hook.    fil.   in  Benth.   et   Hook.  Gen.  v.  1,  p.   336.    23  p.  600, 
tab.  7,  fig.  12.    ~   B.  simplicifolia  Bedd.  y.  parviflora  C.  DC.    Hiuterindien.    23  p.  600.  — 

B.  simplicifolia  Bedd.  d.  racemosa  C.  DC.    Hinterindien.     23  p.  600. 

Cabralea  glaberrima  A.  Juss.  Mem.  Mel.  p.  118.    23  p.  471,   tab.  6,  fig.  12.    — 

C.  macrophylla  C.  DC.  ß.  decomposita  C.  DC.  Ostbrasilien.  23  p.  471.  —  C.  pilosa  C.  DC. 
ß.  glabrior  C.  DC.  „In  Canta  Gallo".  23  p.  475.  —  C.  Poeppigii  C.  DC.  „ad  missionem 
Tocache".    23  p.  471.  —  C.  rubiginosa  A.  Juss.  ß.  multifida  C.  DC.   Brasilien.    23  p.  478. 

—  C.  rubiginosa  A.  Juss.  y.  j)Mida  C.  DC.  Brasilien.  23  p.  478.  —  C.  rubiginosa  A.  Juss. 
8.  affinis  C.  DC.  =  C.  affiuis  A.  Juss.,  Mem.  Mel.  p.  117.  Brasilien:  Minas  Geraes.  23 
p.  478.  —  C.  rubiginosa  A.  Juss.  s.  oligotricha  C.  DC.  =  C.  oligotricha  A.  Juss.  1.  c. 
Brasilien:  Minas  Geraes.  23  p.  478.  -  C.  rubiginosa  A.  Juss.  ^  grandiflora  C.  DC.  Bra- 
silien. 23  p.  478.  —  C.  Selloi  C.  DC.  ß.  parviflora  C.  DC.  Ostbrasilien.  23  p.  474.  — 
C.  Warmingiaua  C.  DC  (3.  coriacea  C  DC.    Brasilien.     23  p.  476. 

Carapa  Guianensis  Aubl.  Guian.  suppl.  33,  tab.  387.  23  p.  718,  tab.  9,  fig.  2.  — 
C.  Nicaraguensis  C.  DC.  Nicaragua.  23  p.  717.  —  C.  procera  DC.  ß.  splendens  C.  DC. 
=  Zurloa  splendens  Tenn.  Ind.  sem.  hört.  Neap.  1851 ;  Moris.  et  Delponte  in  Ann.  sc.  nat. 
ser.  4,  V.  2,  p.  378;  Walp.  Ann.  v.  4  p.  390;  Cesati,  de  Zurloa  in  Att.  della  Real.  Acad. 
Nap.  1874,   cum.  tab.  optimis.    Senegal;  trop.  Afrika.     23  p.  717. 

Cedrela  australis  F.  Muell.  Fragm.  v.  1,  p.  4.  23  p.  743,  tab.  9,  fig.  5.  —  C. 
febrifuga  Bl.  ß.  glabrior  C.  DC.  Java.  23  p.  744.  —  C.  fissilis  Vell.  Flor.  Flum.  v.  4; 
tab.  68,  Text  p.  177.  23  p.  741,  tab.  9,  fig.  4.  -  C.  fissilis  Vell.  ß.  glabrior  C.  DC.  =  C. 
fissilis  Vell.  ß.  australis  A.  Juss.?  in  St.  Hil.  Flor.  Bras.  merid.  v.  2,  tab.  101.  Brasilien: 
Alto  Amazonas.  23  p.  741.  —  C.  glabra  C.  DC.  =  C.  Toona  DC.  Prodr.  v.  1.  p.  624;  A. 
Juss.  Mem.  Mel.  p.  103.  Nepal.  23  p.  742.  -  G.  microcarpa  C.  DC.  Sikkim:  4—5000'. 
23  p.  745.  —  C.  montana  Turcz.  ß.  Mexicana  C.  DC.  Mexico.  23  p.  741.  —  C.  Para- 
guariensis  Mart.  ß.  brachystachya  C.  DC.  Brasilien.  23  p.  738.  —  C.  Paraguariensis  Mart. 
y.  muUijuga  C.  DC.  „Camayma".  23  p.  738.  —  C.  Toona  Roxb.  ß.  grandiflora  C.  DC. 
Neuholland.    23  p.  745. 

Chisochiton  barbatus  C.  DC.  Java.  23  p.  536.  —  Ch.  patens  Bl.  Bijdr.  v.  1, 
p.  169.  23  p.  528,  tab.  7,  fig.  5.  -  Ch.  penduliflorus  Hiern  in  Hook.  Flor.  Brit.  Ind.  pars 
8,  p.  550.     23  p.  536,  tab.  7,  fig.  4.  —  C:  Vrieseanus  C.  DC.    Java.    23  p.  532. 

Chlor oxylon  Swietenia  DC.  Prodr.  v.  1,  p.  625.    23  p.  748,  tab.  9,  fig.  7. 

Chukrasia  tabularis  A.  Juss.  Mem.  Mel.  p.  141.  23  p.  726,  tab.  8,  fig.  9.  —  C. 
tabularis  A.  Juss.  ß.  Malaccana  C.  DC.  Malacca.  23  p.  727.  —  C.  velutina  Roem.  ß. 
macrocarpa  C.  DC.    Sikkim.     23  p.  727. 

Cipadessa  fruticosa  Bl.  Bijdr.  v.  1,  p.  162.    23  p.  426,  tab.  6,  fig.  1. 

Dasycoleum  C'umin g ianum  C.  J)C.  LuQon.  23  p.  541.  —  D.  Philippinense  Turcz. 
in  Bull.  Sog.  Mose.  1858,  v.  1,  p.  415.  23  p.  540,  tab,  7,  fig.  8.  —  D.  Sarawäkanum  C. 
DC.     Borneo.    23  p.  541. 

Dysoxylum  albicans  Vieill.  mss.   in  herb.  Lenorm.     Neu-Caledonien.     23  p.  522. 

—  D.  alliaceum  Blume  ß.  laxiflorum  C.  DC.  =  D.  laxiflorum  Bl.  Bijdr.  1  p.  174;  Miq. 
Flor.  Ind.  Bat.  1  pars  2,  p.  537  =  D.  alliaceum  Miq.  in  Ann.  Mus.  Bot.  4,  p.  22.  Java. 
23  p.  483.  -  D.  arborescens  Miq.  ß.  Timoriensis  C.  DC.  Timor.  23  p.  490.  --  B.  Balan- 
seanum  C.  DC.  =  Epicharis  Baianseana  Baill.  Adaus.  v.  11,  p.  257.  Neu-Caledonien.  23 
p.  508.    -  D.  Balanseanum  C.  DC.  ß.  j^edtmculata  C.  DC.    Neu-Caledonien.    23  p.  509.  — 

Botanischer  Jahreshevicht  VI  (1878)  2.  Atith.  15 


226  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

D.  Beccariamim  C.  DC.  Borneo.  23  p.  495.  —  D.  BecMerianum  D.  DC.  =  D.  Lesser- 
tianum  Bentli.  Flor.  Austr.  v.  1,  p.  382,  var.  pubescens.  Neuholland.  23  p.  509.  —  D. 
binectariferum  Hook.  f.  ß.  punctulatum  C.  DC.  Ceylon.  23  p.  493.  —  D.  binectariferum 
Hook.  f.  y.  coriacettm  C.  DC.  Ceylon;  Indien;  Nilgherries.  23  p.  493.  —  D.  Camalense 
C.  DC.  Neu-Caledonien;  Insel  Lifu.  23  p.  505,  tab.  7,  fig.  B.  —  D.  chrysophylUnum 
Vieill.  mss.  in  herb.  Leuorm.  =  D.  rufesceiis  Planch.  et  Seb.  bois,  p.  226.  Neu- 
Caledonien.  23  p.  524,  —  D.  Cumingianum  C.  DC.  =  Haitighsea  cauliflora  Turcz.  in 
Bull.  Mose.  1858,  v,  1.  p.  412.  Philippinen.  23  p.  497.  —  D.  cuneatum  Hiern  in  Hook. 
Flor.  Brit.  Ind.  pars  3,  p.  549.  23  p.  496,  tab.  7.  fig.  1.  —  D.  cyrtobotryum  Miq. 
ß.  Borveemis  C.  DC.  Borneo.  23  p.  526.  -  D.  Forsten  C.  DC.  Inseln  Namoka, 
Rotterdam,  Vavao;  Neuholland.  23  p.  507.  —  D.  Gatopense  C.  DC.  Neu-Caledonien. 
23  p.  524.  —  D.  glabrmn  C.  DC.  Java.  23  p.  483.  —  D.  glomeratum  Vieill.  mss. 
in  heil).  Lenorm.  Neu-Caledonien.  23  p.  521.  —  D.  Halmaheirae  C.  DC.  =  Aglaia 
Halmaheirae  Miq.  Ann.  Mus.  Bot.  4,  p.  58  =  A.  glabrata  Teysm.  et  Binn.  in  Nat.  Tijdschr. 
Ned.  Ind.  27,  p.  43  =  A.  macrophylla  eor.  Jara.  23  p.  489.  -  D.  Halmaheirae  C.  DC. 
ß.  subobovatum  C.  DC.  Java.  23  p.  489.  —  D.  Lenormandianum  C.  DC.  Neu-Caledonien. 
23  p.  512.        D.  Lessertianum  Benth.  ß.  parvifoliolnm  C.  DC.    Neu-Caledonien.    23  p.  507. 

—  D.  Lobhii  C.  DC.  Java.  23  p.  484.  —  D.  macranthum  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23 
p.  525.  —  D.  macrostachyum  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  504.  —  D.  Malabaricum 
Bedd.  mss.  Indien.  23  p.  491.  —  D.  Miquelianum  C.  DC.  =  D.  costulatum  Miq.  forma 
foliis  alternis  in  Ann.  Mus.  Bot.  4,  p.  21.  Sumatra.  23  p.  488.  —  B.  mimitißorum  C.  DC. 
=  Epicharis  miiiutiflora  Baill.  Adans.  11  p.  258.  Neu-Caledonien.  23  p.  487.  —  D.  minuti- 
florum  C.  DC.  ß.  parvifolium  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  487.  -  B.  Nagelianum  C. 
DC.  Java.  23  p.  504.  B.  mtidum  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  523.  —  B.  nitiäum 
C.  DC.  ß.  angustifolium  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  523.  —  B.  nitidttm  C.  DC.  y.  lan- 
ceolatum  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  523.  ~  B.  nitidimi  C.  DC.  d.  obtusifoliolmn  C.  DC. 
Neu-Caledonien.  23  p.  523.  —  D.  nutans  Miq.  in  Ann.  Mus.  Bot.  v.  4,  p.  17.  23  p.  520, 
tab.  7,  fig.  2.  —  B.  pachypodum  C.  DC.  =  Epicharis  pachypoda  Baill.  Adans.  v.  11,  p,  229. 
Neu-Caledonien.  23  p.  516.  —  B.  Pancheri  C.  DC.  =  Epicharis  Pancheri  Baill.  Adans. 
V.  11,  p.  258  (excluso  specira.  Balansa  n.  1433J.  Neu-Caledonien.  23  p.  514.  —  B.  Pan- 
cheri C.  DC.  ß.  siibsessilifolium  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  515.  —  B.  parvifolium 
C.  DC.  „prope  Poila  (Vieillard)".  23  p.  511.  —  D.  procerum  Hiern  ß.  integrum  C.  DC. 
Sillet;  Java.    23  p.  487.  —  D.  procerum  Hiern  y.  Motleyamtm  C.  DC.    Borneo.    23  p.  487. 

—  B.  Bichii  C.  DC.  =  D.  alliaceum  Seem.  Flor.  Viti  p.  36,  non  Bl.  =  Didymochiton 
Richii  Asa  Gray,  W.  St.  exped.  Bot.  v.  1,  p.  239,  tab.  20.  Fidji-Inscln.  23  p.  511.  —  B. 
roseum  C.  DC.  =  Epicharis  rosea  Baill.  Adans.  v.  11,  p.  260;  C.  DC.  in  Bull.  Soc.  Bot. 
Fr.  V.  22,  p.  231,  fig.  1  (embryo).  Neu-Caledonien.  23  p.  514.  —  D.  roseum  C.  DC. 
ß.  glabrum  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  514.  -  D.  rut'um  Benth.  ß.  glabrescens  C.  DC. 
[Australien:]  Rockhampton.  23  p.  519.  —  B.  Schisochitoides  C.  DC.  =  Hartighsea  Schi- 
zochitoides  Turcz.  in  Bull.  Mose.  1858,  v.  1,  p.  412.  Lugon.  23  p.  519.  —  B.  Sckulzii 
C.  DC.  Port  Darwin.  23  p.  502.  —  D.  spectabile  C.  DC.  =  Hartighsea  spectabilis  A. 
Juss.  Mem.  Mel.  p.  111;  Hook.  Icon.  3,  tab.  616  =  Trichilia  spectabilis  Forst.  Prodr.  p.  33. 
Neuseeland.  23  p.  495.  —  B.  Teysmannii  C.  DC.  Java.  23  p.  510.  —  B.  Turczanino%oii 
C.  DC.  =  Hartighsea  e  Philipp.,  Turcz.  in  Bull.  Acad.  Mose.  1858,  v.  1.  p.  412.  Philippinen. 
23  p.  501.  —  B.  unijugum  C.  DC.  Neu-Caledonien.  23  p.  507.  —  B.  Vieillardi  C.  DC. 
Neu-Caledonien.    23  p.  513.  —  C.  Vrieseamim  C.  DC.    Java,    23  p.  491. 

Ekebergia  Benguelensis  Welw.  mss.  in  herb.  suo.  Afrika.  23  p.  642.  —  E.  fruti- 
cosa  C.  DC.  Afrika.  23  p.  644.  —  E.  Ruppelliana  Rieh.  Flor.  Abyss.  I.  p.  105.  23  p.  643, 
tab.  8,  fig.  4.    —    E.  Senegalensis  A.  Juss.   ß.  parvifoliola  C.  DC.     Afrika.     23  p.  642.  — 

E.  Senegalensis  A.  Juss.  y.  coriacea  C.  DC.  Afrika.  23  p.  642.  —  E.  Wehvitschii  Hiern 
mss.  in  herb.  Welw.    Afrika.     23  p.  643. 

Kleutheria  microphylla  C.  DC.  =  Guarea?  microphylla  Hook.  Icon.  v.  2  tab. 
129  =  Schmardaea  nobilis  Karst.  Flor.  Columb.  v.  1  p.  187,  tab.  93.  Peru;  Venezuela 
600-1500  met.     23  p.  725.  —  E.  microphylla  C.  DC.     23  p.  725,  tab.  8,  fig.  12. 


Dicotylecloneae.  -  Meliaceae.  227 

Flindersia  australis  R.  Br.  Gen.  rem.  p.  63.  —  23  p.  729,  tab.  9,  fig.  3.  —  l\ 
LeichJiardtü  C.  DC.    Tropisches  Ost-Australien.    23  p.  731. 

Guarea  Africana  Welw.  rass.  „prope  Bango-Aquita".  23  p.  577.  —  G.  hijuga  C. 
DC.  =  G.  Kegelii  Turcz.  in  Bull.  Acad.  Mose.  1863,  p.  589.  Guatemala.  23  p.  5G7.  — 
G.  filiformisC.DC.  Peru;  Mexico.  23  p.  566.  —  G.  filiforniis  ß.  pollida  C.DC.  Nicaragua. 
23  p,  566.  —  G.  filifonnis  y.  cinerascens  C.  DC.  Mexico.  23  p.  567.  —  G.  fulva  Tr.  et 
PI.  ß.  Mexicana  C.  DC.  Mexico.  23  p.  575.  —  G.  hirsuta  C.  DC.  „Nova  Hispania«.  23 
p.  578.  -  G.  Hoffmanniana  C.  DC.  Costa  Rica.  23  p  570.  —  G  humüis  Brotero  in  litt. 
Portorico;  Martinique;  Süd- Amerika.  23  p.  563.  —  G.  Kuuthiana  A.  Juss.  ß.  Halinii  C, 
DC.  Martinique.  23  p.  562.  -  G.  Kunthiana  A.  Juss.  y.  äemiflora  C.  DC.  =  G.  densiflora 
Poepp.  Nov.  gen.  v.  3,  p.  40  =  G.  Poeppigii  Tr.  et  PI.  Flor.  Nov.  Gran,  in  Ann.  sc.  nat. 
ser.  5  v.  15  p.  371.  „prope  Maynas";  Peru.  23  p.  562.  —  G.  Maynasiana  C.  DC.  „In 
Maynas  alto  (Poeppig)."  23  p.  550.  —  G.  Poeppigii  C.  DC.  „in  Maynas".  23  p.  568. 
—  G.  Pohlii  C.  DC.  ß.  glabrata  C.  DC.  Brasilien.  23  p.  563.  -  G.  pubiflora  A.  Juss. 
ß.  parvifolia  C.  DC.  Brasilien:  am  Amazonas.  23  p.  551.  —  G.  punctata  C.  DC.  Peru. 
23  p.  575.  -  G.  purpurea  C.  DC.  23  p.  564.  —  G.  rosea  C.  DC.  in  Mart.  Flor.  Bras. 
fasc.  75,  p.  186,  tab.  64.  23  p.  546,  tab.  7,  fig.  6.  —  G.  Euagea  C.  DC.  =  Ruagea 
pubescens  Karst.  Flor.  Columb.  v.  2,  p.  51,  tab.  126;  Tr.  et  Planch.  Flor.  Nov.  Gran,  in 
Ann.  sc.  nat.  ser.  5  v.  15,  p.  367.  Venezuela.  23  p.  577.  —  G.  ScliomhurgTcii  C.  DC. 
Britisch  Guiana.  23  p.  565.  -  G.  Trimme  C.  DC.  Neu-Granada  1300  ra.  23  p.  578.  —  G. 
trichilioides  L.  ß.  brachy. stach ya  C.  DC.  Brasilien ;  Rio  de  Janeiro.  23  p.  544.  -  G.  trichilioides  L. 
y.  jj«?Zidrt  C.  DC.  Ost-Cuba.  23  p.  544.  —  G.  trichilioides  L.  S.  pacliycarpa  C.  DC. 
Brasilien:  Para;  Maranhaos.  23  p.  544.  —  G.  trunciflora  C.  DC.  „in  Maynas  alto".  23 
p.  571.  —  G.  tuberculata  Vell.  ß.  suhcoriacea  C.  DC.  Brasilien.  23  p.  555.  —  G.  tuber- 
culata  Vell.  y.  purgans  C.  DC.    Biasilien.    23  p.  555. 

Hearnia  Beccariana  C.  DC.  Borneo.  23  p.  629.  —  H.  Cumingiana  C.  DC,  = 
Aglaia  Cumingiana  Turcz.  in  Bull.  Mose.  1858,  p.  409.  Philippinen.  23  p.  629.  —  H. 
elliptica  C.  DC.  =  Aglaia  elliptica  Bl.  Bijdr.  v.  1,  p.  171;  Miq.  Flor.  Ind.  Bat.,  v.  2,  p.  543; 
in  Ann.  Mus.  bot.  v.  4,  p.  50  =  A.  ovata  Teysm.  et  Binnend.  in  Nat.  Tijdr.  Ned.  Ind.  27, 
p.  43  (ex.  Miq.)  =:  A.  inaequalis  Teysm.  et  Binnend.  1.  c.  p.  305;  Miq.  Flor.  1.  c.  p.  544. 
Java.  23  p.  628.  —  H.  glaucescens  C.  DC.  =  Aglaiopsis  glaueescens  Miq.  in  Ann.  Mus.  bot. 
V.  4,  p.  59.  Amboina;  Ternate.  23  p.  631.  —  H.  glaucescens  ß.  Novaguineettsis  C.  DC. 
=  Aglaiopsis  glaucescens  Miq.  ß.  Novaguineensis  Miq.  1.  c.  Neu -Guinea.  23  p.  632.  — 
H.  lancifolia  C.  DC.  =  Milnea  laneifolia  Hook.  fil.  in  Trans.  Linn.  Soc.  v.  23,  p.  165  = 
Aglaiopsis  lancifolia  Miq.  in  Ann.  nnis.  bot.  v.  4,  p.  59.  Borneo.  23  p.  630.  —  H.  macro- 
phylla  C.  DC.  Molukken.  23  p.  631.  —  H.  sapindina  F.  Muell.  Fragm.  v.  5,  p.  56.  23 
p.  630,  tab.  8,  fig.  2.  —  H.  Sarawakana  C.  DC.  Borneo.  23  p.  632.  —  H.  villo.sa  C.  DC. 
Borneo.    23  p.  632. 

Heynea  trijuga  Roxb.  Hort.  Beng.  p.  33.  23  p.  713,  tab.  9,  fig.  6.  —  H.  trijuga 
Roxb.  ß.  hijuga  C.  DC.  Nepal.  23  p.  714.  —  H.  trijuga  Roxb.  y.  mnltijuga  C.  DC.  Indien: 
Penang.    23  p.  714.  —  H.  trijuga  Roxb.  8.  pilosula  C.  DC.     „Gallapura."     23  p.  714. 

Khaya  anthotheca  C.  DC.  =  Garretia  anthotheca  Welw.  Apont,  p.  587.  „Golungo 
alto.«  23  p.  721.  —  K.  Senegaltnsis  A.  Juss.  Mem.  Mel.,  p.  98,  tab.  10  n.  24.  23  p.  720, 
tab.  8,  fig    10. 

Lansium  Anamalayanum  Bedd.  in  Trans.  Linn.  Soc.  v.  25,  p.  212.  23  p.  597, 
tab.  7,  fig   11. 

Melia  Azedarach  Linn.  Spcc.  ed.  3,  p.  550.  23  p.  451,  tab.  6,  fig.  9.  —  M. 
Azedaraeh  Linn.  a.  glabrior  C.  DC.  =  M.  Azedarach  L.  =  M.  sempervirens  Sw.  =  M. 
dubia  Willd.  (herb.).  23  p.  452.  —  M.  Azedarach  L.  ß.  Äustralasica  C.  DC.  =  M.  Australasica 
A.  Juss.  Mem.  Mel.  Neu-Holland.  23  p.  452.  —  M.  Azedarach  L.  y.  squamulosa  C.  DC. 
Cap  der  guten  Hoft'nung,  Ostindien,  Nepal,  Java.  23  p.  452.  -  M.  Bambolo  Welw.  mss. 
„Distr.  «lalando  alto".  23  p.  454.  —  M.  Japonica  Don  ß.  albicans  C.  DC.  Japan. 
23  p.  457. 

Munronia  pumila  Wight,  Icon.,  tab  91.    23  p.  448,  tab.  6,  fig.  8. 

15* 


228  Verzeichnisse  murr  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Naregamia  alata  W.  et  Arn.  Piodr.  I,  p.  117.  23  p.  447,  tab.  G,  fig.  7.  —  N. 
alata  W.  et  Arn.  (5.  afrkana  C.  DC.    Am  Lutete.    23  p.  447. 

Owenia  acidula  F,  Muell.  in  Hook.  Kew.  Journ.  v.  9,  p.  304.  23  p.  594, 
tab.  7,  fig.  9. 

Quivisia  decandra  Cav.  Diss.  7  pl.  211.  23  p.  431,  tab.  6,  fig.  2.  —  Q.  lanceolata 
C.  DC.  =  Turraea  lanceolata  Cav.  Diss.  7,  p.  361,  tab.  205,  %.  1;  DC.  Prodr.  1  p.  620  = 
Calodryum  tubiflorum  Desv.  in  Ann.  sc.  nat.  1826  v.  9,  p.  401,  tab.  51;  Walp.  Rep.  1,  p.  426; 
A.  Juss.  iMem.  Mel.  p.  65;  Roem.  Syn.  fasc.  1,  p.  90.  Mailagascar.  23  p.  433.  —  Q.  rigida 
C.  DC.  =  Turraea  rigida  Vent.  Choix  pl.  jard.  cels.,  tab.  48;  DC.  Prodr.  1  p.  620;  A.  Juss. 
Mem.  Mel.  p.  66;  Baker  Flor.  Maur.  p.  45  =Rutaea  rigida  Roem.  Syn.  fasc.  1,  p.  94.  Mauritius. 
23  p.  433,  tab.  6,  fig.  3.  —  Q.  Sieberi  C.  DC.  Mauritius.  23  p.  430.  —  Q.  tetramera 
C.  DC.  =  Turraea  tetramera  Beun.  PI.  Jav.  rar.  p.  184  =  Scyphostigma  ßennetii  Roem. 
syn.  fasc.  1,  p.  94.    Madagascar.    23  p.  432. 

Racaria  Aubl.,  kritisch  besprochen      51  p.  342. 

Sandoricum  Indicum  Cav.  Diss.  4  p.  359,  tab.  202,  203.     23  p.  461,  tab.  6,  fig.  11. 

Soymida  febrifuga  A.  Juss.  Mem.  Mel.  p.  99,  tab.  11,  u.  26.  23  p.  722,  tab.  9,  fig.  1. 

Synoum  Muelleri  C.  DC.     Neu-Holland.     23  p.  593,  tab.  7,  fig  10. 

Swietenia  Mahagoni  Linu.  Sp.  p.  548.     23  p.  723,  tab.  8,  fig.  11. 

Trichilia  acuminata  C.  DC.  =  Odontandra  acuminata  Kunth,  Nov.  gen.  vol.  7, 

p.  229;  Tr.  et  Planch.  Flor.  Nov.  Granat,  in  Ann.  sc.  nat.  ser.  5,  v.  15,   p.  373.    Bogota, 

600  m.     23  p.  704.  —  T.  alternans  C.  DC.    Brasilien.     23  p.  700.  —   T.  amplifoUa  C.  DC. 

Peru?    23  p.  694.   —  T.  appendiculata  C.  DC.  =  Odontandra  appeudiculata  Tr.  et  Plauch. 

Flor.  Nov.  Granat,  in  Ann.  sc.  nat.  ser.  5,  v.  15,  p.  375.    Neu-Granada,  4000  m.    23  p.  696. 

—    T.  hraehystacliya  Klotz   niss.    Britisch  Guiana.    Surinam.    23  p.  650.    —    T.  capitata 

Klotzsch  in  Peters  Mosamb.   p.   120.    23   p.  707,  tab.  8,   fig.  7.    —    T.  Casaretti   C.  DC. 

ß.  trifoliolata  C.  DC.     Brasilien.    23   p.  682.    —    T.  Casaretti   C.  DC.  y.  microphyllhm  C. 

DC.     Brasilien:  Rio  de  Janeiro.    23  p.  682.  —   T.  Catigna  A.  Juss.  in  St.  Hil.  Flor.  Bras. 

V.  2,  p.  53.     23  p   689,  tab,  8,  fig.  6.  —  T.  Catigna  A.  Juss.  ß.  pilosior  C.  DC.    Brasilien. 

23  p.  690.  -   T.  Catigna  y.  longifoliola  C.  DC.    Brasilien.    23  p.  690.  -  T.  Catigna  A.  Juss. 

8.  glabrior  C.   DC.     Brasilien.     23   p.   690.    —    T.  Catigna  A.  Juss.   s.  affinis  C.  DC.    = 

Trichilia  affinis  A.  Juss.  in  St. -Hil.  Flor.  Bras.  v.  2,  p.  53  =  Moschoxylum  affine  A.  Juss. 

1.  c.   Brasilien.  23  p.  690.  —  T.  Catigna  A.  Juss.  t-  pallens  C.  DC    Paraguay.    23  p.  690.  — 

T.  Caucana  C.  DC.    Neu-Granada,  1800  m.    23  p.  669.  —  T.  Clausseni  C.  DC.  ß.  microcarpa 

C.  DC.    Brasilien.    23  p.  671.  —  T.  Corcovadensis  C.  DC.  ß.  puhescens   C.  DC.    Brasilien. 

23  p.  688.  —  T.  Distini  C.  DC.    Jamaica.     23  p.  698.   —   T.  Dregei  E.  M.  ß.  oblonga  C. 

DC.  =  T.  Dregeana  ß.  oblonga  Harv.   et  Sond.  Thes.  Cap.,  tab.   76.     23   p.   658.    —    T 

elegans  A.  Juss.  ß.  laUfoliola  C.  DC.     Brasilien:  Sao  Paulo.     23  p.  680.  —  T.  euneura  C. 

DC.    Französisch  Guiana.    23  p.  673.  —  T.  Guayaquilensis  C.  DC.    Guayaquil  prov.  Tafalla. 

23  p.  682.  —  T.  Guianensis  Klotzsch.  mss.     Britisch  Guiana.    23  p.  657.  —  T.  Guianemis 

Klotzsch   ß.   paroifolia   C.  DC.     Britisch    Guiana.     23   p.  657.    —    T.   Havanensis  Jacq. 

ß.  lanceolata  C.  DC.    Miradores,  Cordova;  Costarica.    23   p.  677.    —    T.  Havanensis  Jacq. 

y.  multijuga  C.   DC.    Bogota  et  Veragua.     23   p.  677.  —   T.  Heudelotü  Planch.  in  herb. 

Kew.    Senegambien ;  Fernando  Po ;  Gabon.    23  p.  659.  —  T.  Jamaicensis  C.  DC.   Jamaica. 

23  p.  678.    -     T.  Jamaicensis  ß.  hrevifolia   C.   DC.     23  p.  679.    —     T.  Karstenn  C.  DC. 

Neu-Granada.    23  p.  704.  —  T.  Karivinskyana  C.  DC.   Mexico.    23  p.  663.  —  T.  Lagoensis 

C.  DC.  ß.  pubescetis  C.  DC.     Brasilien.    23  p.  672.  —   T.  lanceolata  C.  DC.    Ost-Peru.    23 

.  p.  698.   -    T.  Maynasiana  C.  DC.     „Mayiias",     23  p.  700.  —  T.  montana  Kuuth  ß.  Fend- 

leriana  C.  DC.     „Tovar."     23  p.  654.    -    T.  Moritzii  C.  DC.     Caracas.    23  p.  707.  —  T. 

multiflora  Casaretto,  Nov.  Stirp.  Bras.  dec.  2,  p.  23.    23  p.  669,  tab.  8,  fig.  5.  —   T.  Gerste- 

diana  C.  DC.     Nicaragua.     23  p.  677.  —   T.  oligantha  C.  DC.     Mexico.    23  p.  693.  —  T. 

Peruviana  C.  DC.    Peru,  Chili.    23  p.  654.  —   T.  Poepjngii  C.  DC.    Maynas,  Paramaribo. 

23  p.  685.  -  -   T.  projyinqua  C.  DC.  =  Moschoxylum  propinquuni  Miq.  Stirp.  Surinam,  p.  74. 

Surinam;  brit.  Guiana.     23  p.  693.  —  T.  propinqim  ß.  cinei'ascetis  C.  DC.    Nicaragua.    23 

p.  693.         T.  Purdiei  0.  DC.    Santa  Martha.    23  p.  697.  —  T.  riparia  Mart  mss.    Brasilien: 


Dicotyledoneae.  —  Meliaceae,  Monimiaceae,  Myricaceae,  Myrsineae.  229 

Bahia.  23  p.  687.  T.  Romimana  C.  DC.  Britisch  Guiana.  23  p.  070.  —  T.  Buiziana 
C.  DC.  Peru.  23  p.  702.  -  T.  Schiedeana  C.  DC.  Vera  Cruz  23  p.  664.  -  T.  Schom- 
burgkii  C.  DC.  Britisch  Guiana.  23  p.  695.  —  T.  siugularis  C.  DC.  ß.  parvifolia  C.  DC. 
Brasilien.  23  p.  703.  —  T.  strigulosa  Welw  mss.  „Prov.  Mudella."  23  p.  658.  —  T. 
subsessüifolia  C.  DC.  Franz  Liuiana.  23  p.  685.  —  T.  Surinamensis  C.  DC.  =  Moschoxyluni 
SurinamenseMiq.  Stirp.  Suriu.  p.  73.  Surinam.  23 p. 679.  —  T.  Tocacheana  C.  DC.  =  Moschoxyhun 
pentandrura  Poepp.  Nov.  Gen.  v.  3  p.  39.     „Maynas."  Ost-Peru.   23  p.  701.  —  T.  trachyantlia 

C.  DC.  =  Moschoxylum  tiachyanthum  Griseb.  Cat.  pl.  Cub.  p.  47;  Plant.  Wright.  p.  169. 
Cuba.  23  p.  697.  -  T.  tuherculata  C.  DC.  Panama.  23  p.  711.  —  T.  verrucosa  C.  DC. 
Columbia.  23  p.  695.  —  T.  Warraingii  C.  DC.  (3.  macrophylla  C.  DC.  Brasilien:  liagoa 
Santa.  23  p.  706.  —  T.  Wawrana  C.  DC.  Mexico.  23  p.  666.  —  T.  Wawrana  C.  DC. 
ß.  Antülana  C.  DC.  Santa  Cruz.  23  p.  667.  —  T.  Weddelii  C.  DC.  ß.  stylosa  C.  DC. 
Brasilien:  Minas  Geraes.  23  p-  649.  —  T.  Weddelii  C.  DC.  y.  parvifoUola  C.  DC.  Brasilien. 
23  p.  649.  -  T.  WelwUschü  C.  DC.  „Golungo  alto.^'  23  p.  659.  —  T.  Wehvitschii  C. 
DC.  ß.  grandiflora  C.  DC.     „Golungo  alto".     23  p.  660. 

Turraea  abyssinica  Höchst,  in  Schimp.  exsicc.  n.  191.  23  p.  438,  tab.  6,  fig.  5. 
—  T.  Brownii  C.  DC.  =  T.  pubescens  Benth.  Flor,  austr.  1  p.  379  pro  i)arte.  Australien. 
23  p.  442.  —  T.  floribunda  Höchst,  in  Flora  27  p.  297.  23  p.  445.  tab.  6,  fig.  4.  —  T. 
Indica  C.  DC.  Concan.  23  p.  439.  —  T.  Mombassana  Hiern.  mss.  in  herb.  Brit.  Mus. 
Zanzibar.  23  p.  439.  —  T.  obtusifolia  Höchst,  ß.  microphi/lla  C.  DC.  Süd-Afrika.  23 
p.  440.  —  T.  procera  C.  DC.  „Insula  Principis."  23  p.  444.  --  T.  Vogelii  Hook.  fil. 
ß.  scandens  C.  DC.     23  p.  444.    -   T.  Zollingeri  C.  DC.    Java.    23  p.  441. 

Turraeanthus  Maniiii  Baill.  in  Adans.  v.  11,  p.  261.     23  p.  434,  tab.  6,  fig.  6. 

Walsura  Thwaitesii  C.  DC.  Ceylon.  23  p.  635,  tab.  8,  fig.  3.  —  W.  villosa 
Wall.  ß.  Faulconeriana  C.  DC.    Indien.     23  p.  636. 

Monimiaceae. 
Leviera  montana  Becc.    Neu-Guinea,  1000—1500  m.    9  p.  193. 

Myricaceae. 
Myrica  rubra  Sieb,  et  Zucc.  Farn.  nat.  n.  806.    35  p.  454. 

Myrsineae. 

Ardisia  bracteata  Baker.  Ober-Guinea.  66  p.  495.  —  A.  cijmosa  Baker.  Ober- 
Guinea:  Insel  St.  Thomas  2000'.  66  p.  495.  -  A.  Oliveri  Mast.  Gard.  Chron.  1877.  47 
p.  217,  tab.  30.     84  p.  20,  c.  ic. 

Deherainia  sraaragdiua  Dcne.  in  Ann.  Sc.  nat.  ser.  6  vol.  III.  p.  139  t.  12. 
12  tab.  6373. 

Embelia  abyssinica  Baker.  Abyssinien.  66  p.  497.  —  E.  guineensis  Baker. 
Ober-Guinea.    66  p.  496. 

Maesa  cordifoUa  Baker.     Ober-Guinea  2500'.    66  p.  492. 

Myrsine  chathamica  F.  Muell.  (Diagnose.)  84,  a  p.  338.  --  M.  Olioeri  J.  D. 
Hook.  =  Ardisia  Oliveri  Masters  in  Gard.  Chron.  1877,  II.  p.  680.     Costarica.    12  tab.  6357. 

Myrtaceae. 

Decasperraa   paniculatum  Kurz    var.  hhasiana  Duthie.     Khasia.     41  p.  470.  — 

D.  paniculatum  Kurz  var.  Findlaysoniana  Duthie  =  Nelitris  polymorpha  Blume  Mus. 
Bot.  I.  75  t.  60  =  Hiraea  Findlaysoniana  Wall.  Cat.  7263.     Indien.     41  p.  470. 

Eugenia  anisosepala  Duthie.  Malacca.  41  p.  481.  —  E.  areolata  Duthie  = 
Syzygium  areolatum  DC.  Prodr.  III.  290;  Mem.  Myrt.  t.  18.  41  p.  490.  —  E.  Arnottiana 
Wight  var.  Benthamiana  Duthie  =  E.  Benthamiana  Wight  mss.  Indien:  Nilgiri  Mts.  41 
p.  484.    —   E.  assimilis  Duthie  =  Syzygium  assimile  Thwaites  Enum.  116.    41  p    493.  — 

E.  Beddomei  Dutliie.  Indien:  Tinnevelly  Hills  5000'.  41  p.  476.  —  E.  (Syzygitim)  Bid- 
lockH  Hance.  Insel  Hai-nan.  49  p.  227.  --  E.  chlorantha  Duthie  =  Syzygium  rigidum 
Wall.  Cat.  3581,  non  DC,  (Eug.j.  Malacca,  Singapore,  Malayische  Inseln.  41  p.  487.  — 
E.  colorata  Duthie.    Malacca.    41  p.  492.  —  E.  crenulata  Duthie.     Malacca.  41  p.  490.  — 


230  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phauerogameu  luul  Kryiitogamen. 

E.  cuneata  Duthie  =  Syzygium  cuneatura  Wall.  Cat.  3598.    41  p.  495.   —  E.  cijclophi/lla 
Duthie  =  Syzygium  cyclophyllum  Thwaites  mss.     Ceylon.    41  p.  494.    —   E.  cymosa  Lam. 
var.  rostrata  Duthie  =  E.  rostrata  Bedd.  mss.     Indien.    41  p.  482.  —  E.  expansa  Duthie 
=  Syzygium  expansum  Wall.  Cat.  3567.    41  p.  491.    —    E.  fdiformis  Wall.  mss.  =  Syzy- 
gium filiforme  Wall.  Cat.  3580  =  S.  capillare  Wall.  Cat.  3578.    41  p.  478.   -   E.  formosa 
Wall.  var.  temifolia  Duthie  =  E.  ternifolia  Roxb.   Hort.  Beng.  37,   Fl.   Ind.  II.   489.    41 
p.  471.  --   E.  frondosa  Wall.  ms.  =  Syzygium  venosum  DC.  Prodr.  III.  260;  Mera.  Myrt. 
t.  17;  W^all.  Cat.  8590.    41  p.  490.    -    E.  fusiformis  Duthie.    Maiaya.    41  p.  479.    -    E. 
Garclneri  Duthie  =  Syzygium    Gardneri  Thwaites   Enum.    117.     41  p.  489.    —    E.  grata 
Duthie  =  Syzygium  gratum  Wall.  Cat.  3586.    41  p.  486.  —  E.  Griffithii  Duthie.     Malacca. 
41  p.  481.    —    E.  Helferi  Duthie.    Indien:  Mergui,  Singapore.    41  p.  480.    —    E.  Jambos 
Linn.  var.  divarieata  Duthie.    Indien:  Penang.    41  p.  474.  —  E.  javanica  Lamk.  var.  Eox- 
burghiana  Duthie  =  E.  Roxburghiana  Wall.  mss.  =  E.  decora  Wall.  Cat.  3608.    41  p.  475. 
—  E.  khasiana  Duthie.    Khasia.    41    p.  491.  —   E.  laeta  Ham.  var.  pauciflora  Duthie  =: 
E.  pauciflora  Wight.  111.  II.  15;  Ic.  t.  526  =  Jambosa  pauciflora  Dalz.  et  Gibs.  Bomb.  Fl. 
94  =  E.  Wightii  Bedd.  Fl.  Sylv.  Anal.  Gen.  CIX,    41  p.  479.    —    E.  laevicaulis  Duthie. 
Malacca.    41  p.  492.    —   E.  lepidocarpa  Wall.  var.  minor  Duthie.     Maiaya.    41  p.  476.  — 
E.  linearis  Duthie  =  Syzygium  lineare  Wall.  Cat.  3596.    41  p.  486.  —  E.  lineata  Duthie 
=  Myrtus  lineatus  Blume  Bijd.  1087  =  Clavimyrtus  lineatus  Blume  Mus.  Bot.  I.   116  ^ 
Eugenia   corymbosa  Wall.  Cat.  3566  F.  =  Jambosa   lineata  DC.  Prodr.  III.  287;   Miq.  Fl. 
Ind.  Bat.  I,  1  p.  428.    41  p.  487.  —  E.  lissophylla  Duthie  =  Syzygium  lissophyllum  Thwaites 
Enum.  117.    41  p.  488.   —   E.  Maingagi  Duthie.    Maiaya.    41  p.  484.    —    E.  malaccensis 
Linn.  var.  pmyurea  Duthie  =  E.  purpurea  Roxb.  Hort.  Beng.  37;  Fl.  Ind.  II.   483;  W^ght 
III.  II.  14;  Ic.  II.  549  =  Jambosa  purpurea  Wall.  Cat.  3610  =  3.  domestica  var.  purpurea 
Blume  Mus.  Bat.  I.  92;  Miq.  Fl.  Ind.  Bat.  I,  1  p.  411  =  J.  nigra  Rumph.  Amb.  125,  t.  38, 
f.  1.?    41  p.  472.  - -■  E.  micraiitha  Duthie  =  Syzygium  micrauthum  Thwaites  Enum.  117. 
41  p.  483.  —  E.  microcalyx  Duthie.    Malacca;  Borneo?    41  p.  493.    —   E.  nitida  Duthie. 
Malayische  Halbinsel.     41  p.  496.    —   E.  ohlongifolia  Duthie.    Malacca.     41  p.  491.  —  E. 
oleoides  Planch.  et  Lind,  in  Linden  catal.  de  pl.  exot.  ann.  1855  p.  8  (nomen).     33  p.  123, 
tab.   2327.    —    E.   oUgantha   Duthie   =    Syzygium    oliganthum   Thwaites   Enum.    118.      41 
p.  494.  —  E.  olivifülia  Duthie  =  Syzygium  spathulatum  Thwaites  Enum.  118,  non  Berg. 
(Eug.);   Bedd.  Fl.   Sylv.  Anal.  Gen.   CVIII.     Ceylon.     41  p.  495.    —    E.  papillosa  Duthie. 
Malayische  Halbinsel.    41  p.  495.  —  E.  pelliicida  Duthie  =  E.  contracta  Wall.  Cat.  3602; 
Kurz  in  Joiuu.  As.  Soc.  Bengal  XL  VI.  p.  II.  65;  For.  Fl.  I.  481,  non  Poir.    Indien:  Martaban 
bis  Tenasserim.     41   p.  485.    —    E.  pellucida  Duthie   var.  contracta  Duthie    =   Syzygium 
contractum  Wall.  Cat.  3602,  non  Poir.  in  DC.  Prodr.  259  (Eng.).    41  p.  485.  —  E.  penan- 
giana  Duthie.     Indien:  Penang.     41  p.  486.    —    E.  pendens  Duthie.     Malacca.    41  p.  475. 
—  E.  puatidata  Duthie.     Malacca.    41  p.  495.    —    E.  pyrifolia  Duthie  =  Syzygium  pyri- 
folium  Wall.  Cat.  3584,   non  Desv.;    DC.  Prodr.  III.  261;    Korth.   in  Ned.  Kruidk.  I.   204; 
Miq.  Fl.  Ind.  Bat.  I,  1  p.  457  =  Calyptranthes  pyrifolia  Blume,  Bijd.  1090.     41  p.  487.  — 
E.  ruhricaulis  Duthie  =  Jambosa  rubricaulis  Miq.  Fl.  Ind.  Bat.  I,  1  p.  432.     41  p.  487.  — 
E.  Sclerophylla  Duthie  =  Syzygium  sclerophyllum   Thwaites  Enum.  118.    41  p.  494.   — 
E.  scoparia  Duthie  =  Syzygium  scoparium  Wall.  Cat.  3594.    41  p.  489.  E.  släophda 

Duthie.  Indien:  Penang.  41  p.  486.  —  E.  subavenis  Duthie  =  E.  umbrosa  Thwaites 
Enum.  118  (Syz.),  non  Berg.;  Bedd.  Fl.  Sylv.  Anal.  Gen.  CVIIL  Ceylon,  5-6000'.  41 
p.  489.  —  E.  subdeciissata  Duthie  =  Syzygium  subdecussatum  Wall.  Cat.  3589.  41  p.  491. 
—  E.  Thumra  Roxb.  rar.  ferriiginea  Duthie  =  E.  ferruginea  Wight  Ic.  t.  554  =  E.  octo- 
pctala  Ham.  41  p.  482.  —  E.  tumida  Duthie.  Malacca.  41  p.  487.  —  E.  valdevenosa 
Duthie  =  E.  elliptica  Wall.  3587  (Syz.),  non  Lam.  nee  Smith.  Indien:  Penang;  Malacca. 
41  p.  489.  —  E.  venulosa  Duthie  =  Syzygium  venulosum  Wall.  Cat.  3585.  41  p.  490.  - 
E.  verecmnla  Duthie  =  Syzygium  verecundum  Wall.  Cat.  3579.  41  p.  496.  —  E.  Wallichii 
Wight  var.  lanceaefolia  Duthie  =  E.  lanceaefolia  Roxb.  Hort.  Beng.  37;  Fl.  Ind.  II.  494. 

41  p.  475. 

Gustavia  superba  Berg.  var.  Salviniae  Hemsl.    Panama.    40  p.  12. 


Dicotyledoneae.    -  Myrtaceae,  Nepentheae,  Nyctagiueae,  Nymphaeaceae.  231 

Melaleuca  Leucadeudron  Lina.  var.  minor  Dutliie  =  M.  minor  Sm.  in  Rees. 
Cycl.  23;  DC.  Prodr.  III.  212;  Wall.  Cat.  3645;  Blumo  Mus.  Bot.  I.  67;  Miq.  Fl.  Ind. 
Bat.  I,  pars  1,  403  =  M.  Ca.jeputi  Roxb.  Fl.   Ind.  III.   394;    W.  et  A.  Prodr.   326;    Miq. 

1.  c.  403  =  M.  Leucadendron  Lam.  Encycl.  641  =  M.  viridiflora  Gaortn.  Fruct.  I.  173, 
t.  35;  DC.  Prodr.  1.  c;  AVall.  Cat.  3647  =  M.  saligna  Blume  Mus.  Bot.  I.  66  =  M,  Curain- 
giana  et  lancifolia  Turcz.  in  Bull.  Soc.  Mose.  XX.  164  =  Myrtus  saligna  Grael.  Syst.  793 ; 
Rumph.  Herb.  Amb.  II.  76.     41  p.  465. 

Psidium  Guyava  Linn.  var.  pyriferum  Duthie  =  P.  pyriferum  Linn.  41  p.  468. 
-     P.  Guyava  Linn.  var.  pomiferinn  Duthie  =  P.  pomiferum  Linn.     41  p.  468. 

Rhodamnia  trinerva  Blume  var.  concolor  Duthie  =  R.  cinerea  Griff.  Notul.  653, 
nou  Jack.;  Kurz  in  Journ.  As.  Soc.  Beng.  XL  VI.  (1877),  2  p.  63  =  R.  concolor  Miq.  Fl. 
Ind.  Bat.  Suppl.  I.  315  =  Myrtus  smilacifolia  Wall.  Cat.  3629.  41  p.  468.  —  R.  trinervia 
Blume  var.  spcctabiJis  Duthie  =  R.  spectabilis  Blume  Mus.  Bot.  I.  78;  Miq.  Fl.  Ind.  Bat. 
Suppl.  I.  479;  Kurz  in  Journ.  As.  Soc.  Beng.  XL  VI  (1877)  2  p.  63  =  R.  cinerea  Jack  in 
Mal.  Mise.  =  Mouoxora  spectabilis  Wight  111.  IL  12  t.  97*,  f.  5  =  R.  Nageli  Miq.  1.  c.  = 
R.  subtriflora  et  R.  Muelleri  Bl.  1.  c.  79.    41  p.  468. 

?Schizocalyx  Pohlianus  Berg.     7  p.  356. 

Tristania  bunnanuica  Griff,  mss.;  Kurz  in  Journ.  As.  Soc.  Beng.  XL  VI  (1877) 
pars  II,  p.  61;  For.  Fl.  Frit.  Burra.  I,  474.  „Tristaniae  facie"  Griff.  Notul.  648  =  Hyperi- 
cinea  micrantha  Wall.  Cat.  4829.  41  p.  466.  —  T.  burmaunica  Griff',  var.  tomentosa  Duthie. 
Teuasserim  4000'.  41  p.  466.  —  T.  Maingayi  Duthie.  Malaya.  41  p.  467.  —  T.  Wightiana 
Griff,  mss.  =  T.  suniatraua  Miq.  Fl.  Ind.  Bat.  Suppl.  308  =  Hypericinea  pimentifolia  Wall. 
Cat.  4828.     41     p.  466. 

Nepeiitheae. 

Nepenthes  ampuUaria  W.  Jack,  in  Mal.  Mise,  ex  Hook.  Compan.  to  Bot.  Mag.  I. 
p.  271.  33  p.  115,  tab.  2325.  —  N.  Courtii.  84  p.  24,  c.  ic.  —  N.  intermedia.  84 
p.  44,  c.  ic. 

Nyctagineae. 

Abrouia  villosa  Wats.     72  p.  226,  tub.  23. 

Nymphaeaceae. 

Cabomba  aquatica  Aubl.  Hist.  des  plantes  de  la  Guiane  franc.  I.  321.  27  p.  138, 
tab.  37,  lig.  1 — 24.  —  C.  caroliniana  A.  Gray,  Ana.  Lyc.  nat.  hist.  New- York  1838,  p.  46. 
27  p.  139,  tab.  38,  fig.  11,  12.  —  C.  Piauhieusis  Gardn.  in  Hook.  Icon.  pl.  VII,  tab.  641 
(1844).  Ü7  p.  141,  tab.  37,  fig.  25—31.  —  C.  Warmingii  Casp.  Brasilien:  Minas  Geraes. 
27  p.  142,  tab.  38,  üg.  1—10. 

Nymphaea  Amazonum  Mart.  et  Zucc.  Abhandl.  d.  Münch.  Akad.  1832,  I.  363. 
27  p.  165,  tab.  35,  fig.  3 — 15.  —  N.  Amazonum  Mart.  et  Zucc.  forma  a.  GoudoUana  Casp. 
=  N.  Goudotiana  Planch.  Rev.  hört.  16  Fevr.  1853.  27  p.  169.  —  N.  ampla  DC.  var.  1. 
Plumieri  Planch.  Ann.  sc.  nat.  1853  p.  44.  27  p.  157,  tab.  28,  fig.  1—6.  —  N.  ampla  DC. 
var.  2.  speciosa  Casp.  =  N.  speciosa  Mart.  et  Zucc.  Abb.  d.  math.-phys.  Classe  d.  Münch. 
Akad.  I  (1832)  p.  368.  =  N.  sinuata  Salzm.  msc.  =  N.  ampla  Ilooker  Bot.  Mag.  1849. 
LXXV,  t.  4469  excl.  synon.  =  N.  ampla  ß.  Ilookeri  Planch.  Ann.  sc.  nat.  1853,  45  excl. 
syn.  =  N.  ampla  y.  Salzmanni  Planch.  1.  c.  =  N.  tropaeolifolia  Lehm.  =  N.  nervosa 
Steudel  msc.  =  N.  Leiboldiana  Lehm.  Grosse  und  kleine  Antillen,  Südamerika  von  19'* 
N.  Br.  bis  23"  S.  Br.    27  p.  158,  tab.  29,  fig.  1-9,  tab.  30,  fig.  1.  —  N.  ampla  DC.  var. 

2.  speciosa  a.  distans  Cslsy).  Brasilien:  Rio  de  Janeiro;  Maracaibo  27  p.  159.  —  N.  ampla 
DC.  var.  2.  speciosa  b.  superposita  Casp.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  27  p.  159.  —  N. 
ampla  DC.  var.  2.  speciosa  c.  approximata  Casp.  Antillen,  Südamerika.  27  p.  159.  — 
N.  ampla  DC.  var.  3.  pulcheUa  Casp.  =  N.  pulchella  DC.  Syst.  I.  51  (1821);  Planch.  Ann. 
sc.  nat.  1853,  46;  Lehmann  in  Otto  Hamburger  Gart.-  und  Blumenztg.  IX,  197  (ex  parte) 
=  N.  lineata  Aug.  St.-Hil.  Voyage  dans  le  district  des  diamans  II.  425  (1833).  Peru. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  27  p.  159,  tab.  30,  fig.  2-10.  —  N.  bianda  G.  F.  W.  Meyer 
J'rim.  Fl.  Essequib.  (1818)  201.    27  p.  171,  tab.  36,  fig.  13—16.    -     N.  bianda  Meyer  var. 


232  Veizeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Fenzliana  Casp.  =  N.  Fenzliana  Lehm.     Amtl.   Bericht  tl.  29.  Naturforscher- Versamml. 

1852.  Guatemala.     27  p.  173,  tab.  36,  fig.  9-12.  -  N.  Gardneriana  Planch.  Rev.  hortic. 

1853,  p.  5.  27  p.  175,  tab.  33,  fig.  4-  11.  —  N.  Jamesoniana  Planch.  Rev.  hortic.  16  Fevr. 
1853,  p.  5.  27  p.  173,  tab.  32,  fig.  1-9.  —  N.  lasiophylla  Mart.  et  Zucc.  in  Zucc.  Plant, 
nov.  vel  minus  cuf^nit.  etc.  fasc.  I.,  Abhandl.  d.  Münch.  Akad.  1832,  I.  364,  s.  27  p.  170, 
tab   34,  fig.  1-7.  -  N.  oxypetala  Planch.  Rev.  hortic.  1853.  27  p.  178,  tab.  31,  fig.  1—8. 

N.  Rudgeana  G.  F.  W.  Meyer,  Prim.  Fl.  Essequib.  (1818)  198.  27  p  160,  tab.  32,  fig. 
10-12;  tab,  34,  fig.  8-19;  tab.  35,  fig.  1,  2,  2a;  tab.  38,  fig.  13,  14.  -  N.  stenaspidota 
Casp.  Brasilien;  Goyaz.  27  p.  175,  tab.  33,  fig.  1—3;  tab.  36,  fig.  8.  —  iV^.  tenuinenna 
Casp.  =  N.  pulchella  Lehm.  msc.  in  sched.  herb  Monac.  Brasilien:  Bahia.  27  p.  177, 
tab.  36,  fig.  1-7. 

Victoria  amazonica  Planch.  Rev.  hortic.  no.  du  16  Fevr.  1853.  27  p.  152,  tab. 
38,  fig.  17,  18.  -  V.  cruziana  d'Orbigny,  Ann.  sc.  nat.  II.  ser.  XIII.  57  (1840).  27  p.  150, 
tab.  38,  fig.  16.  —  V,  regia  Liudl.  Bot.  Reg.  1838.    27  p.  145,  tab.  38,  fig.  15. 

Olacineae. 

Arjona  Cav.,  kritisch  besprochen.  51  p.  129.  —  A.  linearis  Miers.  Argeutina, 
5380'.  51  p.  133.  —  A.  rigida  Miers  =  A.  tuberosa  Philippi  in  Linn.  33  p.  231 ,  non 
Cav.    Argentina.     51  p.  132,  tab.  6. 

Myoschilos  R.  et  P.,  kritisch  besprochen.  51  p.  127.  —  M.  oblonga  R.  et  P. 
Prodr.  p.  41,  tab.  34.     51  p.  128,  tab.  5. 

Quinchamalium  chilense  Molina,  Saggio  (1782),  edit.  Brit.  (1809)  I,  p.  123.  51 
p.  135,  tab.  7. 

Schoepfia  angulata  Planch.  mss.  in  herb.  Kew.  Mexico  ,  3000'.  40  p.  5.  —  S. 
j)a)vifolia  Planch.  mss.  in  herb.  Kew.  Mexico.  40  p.  5.  —  S.  cacciniiflura  Planch.  mss. 
in  herb.  Kew.     Guatemala.  7300'.    40  p.  5. 

Oleaceae. 

Fontanesia  phillyraeoides  Lab.  var.  chinensis  0.  Debeaux.  China.    2  p.  76. 
Forestiera  Neo-Mexicana  Gray  var.  Arisonica  A.  Gray     Arizona.    39  p.  76 
Forsythia  suspensa.     37  p.  468,  fig.  80. 

Fraxinus  Americana  L.  var.  microcarpa  A.  Gray  ^  F.  albicans  Buckley  in  Proc. 
Acad.  Philad.  1862  part.  =  F.  Curtissii  Vasey,  Cat.  Trees  U.  S.  20.     Alabama.    39  p.  75. 

—  F.  Americana  var.  Texensis  A.  Gray  =  F.  albicans  Buckley  in  Proc.  Acad.  Philad. 
1862  part.  ^  F.  pistaciaefolia  E.  Hall.,  List.  PI.  Tex.  no.  527  =  F.  coriacea  Watson  in 
Am.  Nat.  VIT,  302  pl.  coli.  Bigelow.  Texas.  39  p.  75.  —  F.  coriacea  Wats.  72  p.  185, 
tab.  22.    —    F.  dipetala  Hook,   et  Arn.  var.  hrachypiera  A.  Gray.     Californien.    39  p.  74. 

—  F.  longicuspis  Sieb,  et  Zucc.  Farn.  nat.  n.  570.  35  p.  310.  —  F.  obovata  Bl.  Mus.  Lugd. 
Bat.,  p.  311  n.  719.  36  p.  434.  —  F.  pistaciaefolia  Torr.  var.  coriacea  A.  Gray  =  F.  velutina 
Torr,  in  Emory,  Rep.  1848,  149  =  F.  coriacea  Watson  in  Am.  Nat.  VII,  302  excl.  pl.  coli. 
Bigelow.  Arizona.  39  p.  74.  —  F.  pistaciaefolia  Torr,  forma  tomentosa  Rothr.  Arizona, 
5000'.  72  p.  186.  —  F.  viridis  Michx.  f.  var.  Berlamleriana  A.  Gray  =  F.  Berlanderiana 
DC.  Prodr.  VII,  278  ^  F.  trialata  Buckley,  in  Proc.  Acad.  Philad.  1862.  Texas.  Cuba? 
39  p.  75. 

Ligustrum  brachystachyum  Dcnc.  China:  prov.  Kiu-Kiang.  62a  p.  34.  —  L. 
Calleri/annm  Dcne.  China.  62  a  p.  35.  —  L.  ceylanicmn  Dcne.  Ceylon.  62  a  p  30.  — 
L.  ciliatum  Sieb.  herb,  ex  Bl.  Mus.  Lugd.  Bat.,  p.  312.  36  p.  436.  —  L.  confmum  Dcne. 
Neilgherries,  Khasia,  Ost-Bengalen.   62ap.  24.  -    J>.  Ouminfjianum  Dcne.  Manilla.   62  a  p.  28. 

—  L.  japonicum  Thunb.  fl.  Jap.,  p  17,  tab.  1.  36  p.  437.  L.  Ibota  Sieb.  Verb.  Batav. 
Genootsch.  XII  p.  36.  36  p.  436.  —  L.  insrtlare  Dcue.  =  L.  insulense  et  Stauntoni  Hort. 
Vaterland?  62  a  p.  24.  —  L.  K^imaonense  Dcne.  Ilimalaya  3500',  Kapkot  Kumaon.  62a 
p.  28.  —  L.  medium  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  437.  —  L.  mellosHm  Dcne.  Ost-Tibet. 
62a  p.  22.  —  L.  myrsinites  Dcne.  Ostbengalen,  Khasia  5—7000'.  62a  p.  33.  -  L. 
ohovatum  Dcne.  Pombay.  62  a  p.  22.  —  L.  sinense  Locreiro,  Fl.  Cochin-t'hina  XI.X,  4.  ed. 
38  p.   364,   fig.  64.  —    L.   sinense  var.  latifolium  robustuni.    38  p.  752,  fig.  125.     —    L, 


Dicotyledoneae.   —  Oleaceae.  Onagraceae,  Oxaüdeae,  Papaveraceae.  233 

ihiheticum  Dcne.  Ost -Tibet.  62  a  p.  21.  L.  Isclwnoskii  Dcne.  Japan:  Nippon  62  a 
p.  18.  -  L.  IJoa-ursi  Dcne.  Ost-Bengalen,  Khasia.  62  a  p.  34.  —  L  Walkeri  DC.  Ceylon. 
62  a  p.  27. 

Syringa  (Ligustrina)  japouica  Maxim.  62a  p.  ^-1,  tab.  3.  —  S.  (Ligustrina) 
pekinensis  Eupr.  62  a  p.  13,  tab.  2.  —  S.  rotundifolia  Dcne.  Südöstliclie  Mandschurei. 
62  a  p.  44. 

Onagraceae. 

Ciicaea  enibescois  Fr.  et  Sav.    Nippou.    35  p.  170.    36  p.  370. 

Epilobium  purricholophum  Fr.  et  Sav.  Nippoii.  35  p..  168.  36  p.  370.  —  E. 
glandtdigerum  Kuaf  =  E.  i  oseum  x  montauum.  Böhmen.  77  p.  22.  —  E.  Knafii  Celak. 
Prodr.  Fl.     Böhm.     77  p.  18.    —    E.  parvitiorum  a.  triphyliim  Borb.     Ungarn.     65  p.  363. 

—  E  parviflorumb.  hungaricam  Borb.  Ungarn.  65  p.  363.  —  E.  peradnatiim  (E.  aduatnm? 
X  hirsutum).  Borbas.  65  p.  363.  —  E.  phglloneina  Knaf  =  E.  palastre  x  obscurum. 
Böhmen.  77  p.  24.  -  E.  pseudotrigonum  Borb.  Oest.  Bot.  Zeitschr.  1877,  p.  138.  65 
p.  363.    —    E.  sarmentosum  Celak.  =:  E.  parviflorum  x  palnstre.    Böhmen.     77  p.  12.  — 

E.  Schmidtianum  Rostk.  77  p.  17.  —  E.  semiadnatuin  (E.  adnatum  x  Lcumji)  Borb.  65 
p.  363.  —  E.  tetragonum  L.  var.?  tingitanum  BaU  =  K.  tingitanum  Salzm.  Exsicc.  Nord- 
Marokko.     50  p.  459. 

Fuchsia  (Species  Mexicanae  et  Centrali-Americaine  adhuc  cognitae.)    40  p.  13.    - 

F.  bacillaiis  Lindl.  Bot.  Reg.,  t.  1480  (emend.)  [Diagn.].  40  p.  14.  —  F.  fulgens  DC. 
Prodr.  III,  p.  39.  (emend.)  fDiaizn.].  40  p.  14.  F.  intermedia  Hemsl.  Mexico  lOOOO'. 
40  p.  14.  -  F.  microphylla  H.  B.  K.  (emend.)  [Diagn. j.  40  p.  15.  —  F.  sp.  (?  F.  micro- 
phgllae  var.J  Hemsl.  Guatemala.  40  p.  15.  -  F.  minimißora  Hemsl.  Süd- Mexico.  40 
p.  14.  —  F.  minuüflora  Ilemsl.  Süd- .Mexico  5000'.  40  p  15.  —  F.  mixta  Hemsl.  Süd- 
Mexico  10000'.     40  p.  15.  —  F.  parviflora  Zucc,  uon  TJndl.  (emend.)  [Diagn.].     40  p.  15. 

—  F.  splendens  Zucc.  (emend.)  [Diagn. J.  40  p.  14.  —  F.  thymifolia  H.  B.  K.  nov.  gen. 
et  spec.  VI,  p.  104,  t   535  (emend )  [Diagn.].    40  p.  15. 

Hauya  Barcenae  Hemsl.  Mexico.  40  p.  13.  -  H.  cornuta  Eemsl.  Guatemala 
4950'.  40  p.  13.  —  H.  elegans  M05.  et  Sess.  (char.  ememl  )  [Diagn.].  61  p.  305,  c.  tab. 
40  p.  13. 

Lopezia  insignis  Hemsl.     Mexico.    40  p.  16. 

Trapa  bispinosa  Roxb.  «.  incisa  Fr.  et  Sav.  =  T.  incisa  Sieb,  et  Zuec.  Fam.  uat. 
n.  90  =  T.  natans  Thunb.  Fl.  Jap.  p.  65,  ex  Mix.  Prol.  p.  371,  264.  Nippon.    35  p.  171. 

—  -  T.  natans.    38  p.  214,  flg.  40. 

Oxalideae. 

Oxalis  calliantha  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  310.  0.  corniculata  L.  ß.  minor 
Lange.    Cantabrien.    89  p.  520.  —  0.  japonica  Fr.  et  Sav.    Nippon.    36  p.  308. 

Papaveraceae. 

Argemone  hispida  A.  Gray,  Plant.  Fendl.  p.  5;  Walp.  Ann.  vol.  II.  p.  25.  12 
tab.  6402. 

Pap av er- Hybriden.  74.  -  P.  dubium  L.  var.  maroccanum  Ball.  Marokko.  50 
p.  311.  —  P.  Rhoeas  L.  b.  macropliylliun  Terrae.  Italien:  Campanien.  78  p.  65.  —  P. 
somniferum  L.  var.  setigerum  Ball  =  P.  setigerum  DC.  Fl.  Fr.  V.  585;  DC.  Prodr.  I.  119. 
Mediterrangebiet.     50  p    312. 

Paronychieae. 

Drymaria  leptoclados  Hemsl.  Guatemala.  40  p.  2.  —  D.  xerophylla  A.  Gray,  PI 
Wright.  II.  p.  18  in  adnot.  (Diagn.)    40  p.  2. 

Herniaria  annua  Lag.  var.  virescens  Ball  =  II.  virescens  Salzm.  Exsicc;  DC. 
Prodr.  III.  367.     Westliches  Mittelraeergebiet.     50  p.  639. 

Paronychia  argentea  Lam.  var.  velutina  Ball.  Sfidmarokko.  50  p.  641.  —  P. 
capitata  L.  var.  nivea  Ball  =  P.  nivea  DC.  in  Dict.  Encyc    V.  25  et  Prodr.  HI.  371.    Süd- 


234  Verzeichnisse  neiiei-  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

marokko  1400  m.     50  p.  641.  —  P.  capitata  L.  var.  atlantica  Ball.    S;idmarokko  2000  bis 
2900  m.     50  p.  641,  —  P.  confertissima  Parodi  spec.  uov.?    Paraguay.    4  p.  44. 

Passifloreae. 
Passiflora  Hahnii  Mast,  in  Flor.  Brasil,  fasc.  55  p.  535.    38  p.  304,  lig.  55.    ~ 
P.  hainanensis  Hance.    Insel  Hai-nan.    49  p.  227. 

Piperaceae. 

Piper   lepidotiim   Parodi.     Paraguay.     4   p.   45.  P.    paraguaijensis   Parodi. 

Paraguay.    4  p.  45.  —  P.  Yoguarandi  Parodi.     Paraguay.    4  p.  44.    -    P.  sp.  4.  Parodi. 
Paraguay.     4  p.  46,  47. 

Plantagineae. 

Plantago  albicans  L.  var.  (vel.  subsp.J  humilis  Ball.  Südmarokko  1500m.  50 
p.  635.  —  P.  asiatica  Linn.  sp.  163.  36  p.  469.  —  P.  coriacca  Cham,  et  Schi,  in  Linnaea  I. 
171.  30  p.  170,  tab.  47.  —  P.  Coronopus  L.  var.  maroccana  Ball.  West-  und  Südmarokko. 
50  p.  637.  —  P.  crassipes  Borb.  Ungarn.  65  p.  392.  —  P.  Hamiltoni  Kirk.  Neu-Seeland. 
82,  d  p.  465.  —  P.  japonica  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  469.  35  p.  384,  —  P.  Lagopus 
L.  var.  lusitanica  Ball  =  P.  lusitanica  Desf.  Fl.  Atl.  I.  135;  Dcne.  in  DC.  Prodr.  XIII.  1 
p.  716;  Schousb.  Gew-Marok.  48.  Marokko.  50  p.  636.  —  P.  Patagonica  Jacq.  var. 
(jnaphalioides  A.  Gray  =  P.  Lagopus  Pursh,  Fl.  I.  99,  non  Linn.  —  P.  Purshii  Roem.  et 
Schult.  Syst.  III.  120  =  P.  gnaphalioides  Xutt.  Gen.  L  109  =  P.  Hookeriana  Fisch,  et 
Meyer,  Ind.  Sem.  Petrop.  1838,  39.  Nordamerika.  39  p.  391.  —  P.  Selloi  Schmidt.  Brasilien. 
30  p.  171.  —  P.  triandra  Berggr.  Neuseeland.  60  p.  16,  tab.  4,  fig,  12—33,  —  P.  Vir- 
ginica  Linn.  car.  longifolia  A.  Gray  =  P.  purpurascens  Nutt.  in  Trans.  Am.  Phil.  Soc.  n. 
ser.  V.  178  =  P.  occidentalis  Decaisne  in  DC.  Arkansas  und  Texas  bis  Süd-Arizona  und 
Mexico.     39  p.  392. 

Plumbagineae. 

Armeria  gaditana  Boiss.  var.  tingitana  Ball  =  A.  tingitana  Boiss.  et  Reut.  Pug. 
102.     Nordmarokko.    50  p.  5Ü0. 

Plumbago  scandens  Linn.  Spec.  I.  215,    30  p.  165,  tab.  46,  fig.  2. 

Statice  Beaumieriana  Coss.  mss.  Südmarokko.  50  p.  557.  --  S.  Brasiliensis 
Boiss.  in  DC,  Prodr.  XII.  644.  30  p.  164,  tab.  46,  fig.  1.  —  S.  Brasiliensis  Boiss.  var. 
angustata  A.  Gray.  Florida.  39  p.  54.  —  S.  oriiata  Ball  =  S.  laeta  Ball  in  Journ.  Bot. 
1875,  176,  non  Moris.,  Fl.  Sard.  III.  42.     Südmarokko.     50  p.  559. 

Polemoniaceae. 

Colloraia  aggregata  T.  C.  Porter  in  Wheeler  Rep.  ined.  =  Gilia  aggregata  Spreng. 
Nordamerika.    72  p.  198.    39  p.  394. 

Gilia  aggregata  Spreng,  var.  attenuata  A.  Gray.  Colorado.  39  p.  145.  ~  G. 
Brandegei  Gray  in  Proc.  Amer.  Acad.  vol.  11  p.  85.  12  tab.  6378.  -  G.  Brandegei  Gray 
var.  Lambornü  A.  Gray.  Süd-Colorado.  39  p.  149.  —  G.  debilis  \Vats.  72  p.  199,  tab.  19,  A. 
—  G.  demissa  Gray.  72  p.  199,  tab.  19,  B.  -  G.  latißura  A.  Uray  =  G.  tenuifiura  var. 
latiflora  Gray,  Proc.  Am.  Acad.  VIII.  278  et  Bot.  Calif.  I.  Californien.  39  p.  147.  —  G. 
Lemmoni  A.  Gray.  Sti  lo;st-Californien.  39  p.  394.  ~  G.  micrantha  Steud.  var.  longituha 
A.  Gray  =  G.  longituba  Benth.  PL  Hartw.  324.    Nordamerika.    39  p.  139. 

Phlox  glabenima  L.  var.  suffruticosa  A.  Gray  =  P.  suffruticosa  Willd.  Enum. 
200;  Bot.  Reg.  t.  68  =  P.  nitida  Pursh,  Fl.  II.  730=  P.  Carolina  Sims.  Bot.  Mag.  t.  1344; 
Sweet,  Brit.  Fl.  Gard.  t.  190,  non  L.  =  P,  triflora  Michx.  Fl.  I.  143  ?  =  P.  carnea  Sims, 
Bot.  Mag.  t.  2155  =  P.  Carolina  var.  nitida  et  var.  pubeiula  Benth.  in  DC.  Georgia  und 
Tennessee  bis  Florida  und  Louisiana.  39  p.  130.  —  P.  linearifolia  A.  Gray  =  P.  speciosa 
var.  linearifolia  Hook.  Kew  Journ.  Bot.  III.  289  pro  max.  part.  —  P.  speciosa  Liudl.  Bot, 
Reg.  t.  1351;  Benth.  in  DC.     Nordamerika.     39  p,  133.     -  P.  reptans  Michx.     56  t.  46. 

Pulemonium  carneum  A.  Gray.  Californien.  39  p.  151.  —  P.  foliosissimmn  A. 
Qj..^y  _  p_  coeruleuni  var.?  pterosperma  Beuth.  in  DC.  Prodr.  IX,  317  =  P.  coeruleum 
var.  foliosissimum  Gray,  Proc.   Am.  Acad.  VIII.  281.    Rocky   Mountains  von  Neu-Mexico, 


Dicotyledoueae,  —  rolemoniaceae,  Polygaleae,  Polygoneae.  235 

Colorado  und  Wyoming  und  westlich  bis  Utah  und  Idaho.  39  p.  151.  -  P.  humile  Willd. 
rar.  piüchelhun  A.  Gray  =  P.  pulchellum  Bunge  in  Ledeb.  Fl.  Alt.  I.  233  et  Ic.  Ross.  t.  20 
=  P.  moschatuni  Wormskiold  =  P.  humile  Lindl.  Bot.  Reg.  t.  1304  =  P.  pulcherrimum 
Hook.  Bot.  Mag.  t.  2979.    Xordamerika.    39  p.  151. 

Polygaleae. 

Brachytropis  microphylJa  (L.)  Willk.  =  Polygala  micropliylla  L.  Cod.  u.  5149; 
Brot.  Fl.  Lus.  IL  p.  30  et  Phytogr.  Lus.  IL  p.  214,  t.  175;  Lk.  Hffgg.  Fl.  Port.  I.  t.  56; 
Arno  Fl.  iber.  p.  310  (excl.  syn.);  Willk.  pl.  Hisp.  exs.  1845  n.  588;  Bourg.  pl.  exs.  n.  2591. 
Spanien.     89  p.  552. 

Polygala,  Conspectus  der  europäischen  Formen.  49  p.  241—246,  266-282.  — 
P.  Baetica  Willk.  =  P.  Nicaeensis  Willk.  pl.  Hisp.  exs.  1845  p.  562,  non  Risso.  Spanien: 
Süden  und  Galizien.  89  p.  559.  —  P.  Chamaebuxus  Linn.  ß.  rhodoptera  Ball  ms.  Süd- 
alpen. 49  p.  281.  •-  P.  comosa  Schkuhr  var.  ß.  garrodiana  Jord.  et  Fourr.  ms.  Süd- 
Frankreich.  49  p.  272.  —  P.  eonferta  A.  W.  Bennet.  Mexico.  40  p.  2.  -  P.  major  Jacq. 
var.  ß.  Boissieri  Bennet  =  P.  Boissieri  Coss.,  Notes  100;  Willk.  et  Lge.,  Fl.  Hisp.  IE.  559 
(sp.)  =  P.  rosea  Boiss.,  Voy.  in  Esp.  II.  p.  81.  Spanien:  Sierra  Nevada.  49  p.  274.  — 
P.  major  Jacq.  var.  y.  baetica  Bennett  =  P.  baetica  Willk.  et  Lge.  Fl.  Hisp.  III.  559. 
Süd-Portugal.  49  p.  274.  —  P.  major  Jacq.  mr.  d.  tomentella  Bennett  =  P.  nicaeensis 
var.  tomentella  Boiss.  Fl.  Or.  I.  475  =  P.  pruinosa  (in  parte)  Boiss.  Diagn.  ser.  1,  L  8; 
Griseb.  Fl.  Rum.  I.  240.  Attika,  Nord-Euboea.  49  p.  274.  —  P.  microphylla  A,  W. 
Bennet.  Mexico.  40  p.  2.  —  P.  Beinü  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  292.  —  P.  rosea  Desf. 
a.  occidentalis  Willk.  =  P.  rosea  geuuina  Fontauesii  et  P.  Nicaeensis  Risso  genuiua  =  P. 
gypsophiloides  Presl  in  hb.  Prag.  =  P.  vulgaris  Desf.  Fl.  Atl.  IL  p.  128  teste  Boiss.  Voy. 
bot.  p.  81  n.  228  =  P.  Corsica  Sieb.  pl.  exs.  =  P.  saxatilis  Poitenschl.  in  hb.  Prag,  non 
Desf.  Spanien,  Südfrankreich,  Corsica,  Italien,  Sicilien,  Nordafrika,  Azoren.  89  p.  558.  -  - 
P.  rosea  Desf.  ß.  orientalis  Willk.  =  P.  Nicaeensis  Bss.  Fl.  or.  II.  p.  475  =  P.  buxifolia 
ß.  pubescens  Rchb.  Ic.  pl.  crit.  f.  51  (forma  velutina  =  P.  Nicaeensis  ß.  tomentella  Bss.  1.  c); 
Heldr.  Herb.  Graec.  norm.  n.  274  et  Herb.  fl.  Hellen,  n.  71  =  P.  pruinosa  Boiss.  et  Heldr. 
pl.  exs.  e  Graec.  n.  2245.  Dalmatien,  Griechenland,  Eubooa,  Kleinasien.  89  p.  558.  —  P. 
(Chamaebuxus)  Vayredae  Costa.  Spanien;  erwähnt  in  17  p.  67.  —  P.  vulgaris  var.  7. 
Carueliana  Burn.  ms.    Italien.    49  p.  266. 

Polygoneae. 

Polygonum,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  477.  —  P.  gymnopus 
Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  472.  —  P.  Maackianum  Regel  Teut.  fl.  Ussur.  p.  127,  tab.  10, 
fig.  1,  2.  35  p.  399.  —  P.  polyneuron  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  471.  —  P.  serrulatum 
Lag.  var.  salicifolium  Ball  =  P.  salicifolium  Delile,  Fl.  Eg.  12;  Meisn.  in  DC.  Prodr.  XIV, 
110  =  P.  Pseudohydropiper  Salzm.  Exsicc.  Mittelmeeigebiet.  50  p.  653.  —  P.  (§  BistortaJ 
temiieaule  Bisset  et  S.  Moore.  Japan:  Nikko.  49  p.  135.  —  P.  Thuubergii  Sieb,  et  Zucc. 
Fam.  uat.  u.  729.  35  p.  400.  -  P.  Thuubergii  Sieb,  et  Zucc.  ß.  radicans  Fr.  et  Sav. 
Nippon.  36  p.  475.  —  P.  Thuubergii  Sieb,  et  Zucc.  y.  hastato-triloba  Maxim,  in  litt.  =  P. 
hastato-trilobum  Meisn.  Monogr.  p.  62.  Nippon.  36  p.  475.  —  P.  Thunbergii  Sieb,  et  Zucc. 
d.  Maackiana  Maxim,  in  litt.  =  P.  Maackianum  Regel.  Nippou.  36  p.  475.  —  P.  Wey- 
richii  Fr.  Schmidt  ß.  alpinum  Maxim,  in  litt.    Japan.     35  p.  402. 

Rheum  hybridum  var.  Colinianum  H.  Bn.    China.     22  p.  146. 

Rumex  Gmelini  Turcz.  Fl.  baic.  dah.  IL  2  p.  53.  1  p.  554.  —  B.  mpponicus  Fr. 
et  Sav.    Nippon.    36  p.  471. 

Pomaceae. 

Amelanchier  vulgaris.    37  p.  792,  fig.  137. 

Cotoneaster  bacillaris  Wall.  var.  affinis  Hook.  f.  =  C.  affinis  Lindl.  in  Trans. 
Linn.  Soc.  XIIL  101 ;  Bot.  Reg.  sub  t.  1229  =  C.  obtusa  Wall.  Cat.  659  part.  =  C.  rosea 
Edgw.  in  Trans.  Linn.  Soc.  XX.  46  =  Mespilus  affinis  Don  Prodr.  238.  Indien.  41  p.  385. 
—  C.  bacillaris  Wall.  var.  parvifolia  Hook.  f.    Bhotau  7000'.    41  p.  385.        C.  microphylla 


236  "\'erzpichnisse  neuer  Art'n  der  Phanerogamen  und  Kryptogameu. 

Wall  var.  (jladalis  Hook.  f.  —  C.  congesta  Baker  in  Saunders  Refug.  I.  t.  51.  41 
p.  387. 

Crataegus  Clarkei  Hook.  f.  Kashmir  8000'.  41  p.  383.  -  C.  oxyacantha  L.  var. 
foliis  öbovato-cuneatis  Ball.    Nordniai  okko.     50  p.  447. 

Eriobotrya  angiistissima  Hook.  f.  Indien:  Kliasia  5000'.  41  p.  372.  -  E. 
beru/alensis  Hook.  f.  =  E.  dubia  Dcnc  Mem.  Fam.  Pom.  145  part.;  Kurz,  For.  Fl.  Brit. 
Burm.  443  =  Mespilus  bengalensis  Roxb.  Cat.  Hort.  Beng.  88;  Fl.  Ind.  II.  510  =  Photinia 
dubia  Wall.  Cat.  668,  2,  3,  4  et  E.     Indien.     41  p.  371.  E.  latifolia  Hook.  f.    Indien: 

Moalmayne  5000'.  41  p.  370.  —  E.  lonfjifolia  Hook.  f.  =  Photinia  longifolia  Dcnc  Mem. 
P'am.  Pom.  142.  Indien:  Misbmi  Hills.  41  p.  370.  —  E.  peÜolata  Rook.  f.  =  E.  elliptica 
Herb.  Ind.  Or.  Hook.  f.  etThoms.;  Dcne.  Mem.  Fam.  Pom.  145  part.  Oestlicber  Himalaya: 
Sikkim  5-9000',  Bhotan.     41  p.  370. 

Photinia  glabra  Thunb.  Fl.  Jap.  p.  205.  35  p.  141.  —  P.  mollis  Hook.  f.  Sikkim- 
Himalaya.  41  p.  381.  —  P.  Notoniana  Wight  et  Arn.  var.  ceylanica  Hook.  f.  Ceylon, 
6—7000';  Java.  41  p.  381.  —  P.  Notoniana  Wight.  et  Arn.  var.  eiigenifolia  Hook.  f.  = 
P.  eugonifolia  Lindl.  in  Bot.  Reg.  sub  t.  1956;  Wall.  Cat.  670  part.  =  P.  micrantba  Dcne. 
Mem.  Fam.  Pom.  143.  Indien:  Khasia-Bcrge.  41  p.  381.  -  P.  Notoniana  Wight  et  Arn. 
var.  macrophylla  Hook.  f.     Indien:  Khasia  Mts.     41  p.  381. 

Pirus  ferrxiginea  Hook.  f.  —  Sorbus  sikkimensis  var.  ferrugiuea  Wenzig  in  Liunaea 
1874,  60.     Bhotan.     41  p.  379.  —  P.  heterophylla  Rgl.  et  Schmalh.    Turkestan.    1  p.  581. 

—  P.  jajionica  Sieb.  ß.  alpina  Maxim,  in  sched.  Kiusiu.  35  p.  139.  —  P.  insignis  Hook.  f. 
Sikkim-Himalaya,  8—11000'.     41  p.  377.    —    P.  micrantha  Fr.  et  Sav.     Japan.     36  p.  351. 

—  P.  nivalis  Jarq.,  erwähnt  in  17  p.  108.  -  -  P.  polijcarpa  Hook.  f.  =  Pyrus  b.  Herb.  Ind. 
Or.  H.  f.  et.  T.  Indien:  Khasia -Berge,  5  6000'.  41  p.  378.  —  P.  sikkimensis  Hook,  f, 
Sikkim-Himalaya,  7—10000';  Bhotan.  41  p.  373.  —  P.  'ITiompsoni  King  mss.  Sikkim-Himalaya 
8-10000'.  41  p  379.  -  P.  Toringo  Sitb.  ß.  iudsa  Fr.  et  Sav.  =  P.  ringo  Sieb,  ex  Koch 
Dendr.  I.  p.  210  pro  parte.  Nippon.  36  p.  350.  35  p.  139.  —  P.  Toringo  Sieb.  y.  inte- 
yrifolia  Fr.  et  Sav.  =  P.  ringo  Sieb.  1.  c.  pro  parte.  Nippon.  36  p.  350.  35  p.  139.  — 
P.  Tsclionoskii  Maxim,  ß.  Hogyii  Fr.  et  Sav.  (spec.  propr.?).  Japan.  36  p.  349.  —  P.  vestita 
Wall.  var.  Khasiaua  Hook.  f.  =  P.  Aria  L.  ?  Hook.  f.  et  T.  Herb.  Ind.  Or.  Indien:  Khasia, 
5-6000'.  41  p.  375.  -  P.  WaUichii  Hook.  f.  =  P.  foliolosa  Wall.  Cat.  677  part.  = 
Sorbus  foliosa  Wenzig  in  Linnaea  1874,  75  excl.  synon.  Nepal,  Sikkim  6500  —  9000'. 
41  p.  376 

Sorbus  arioides  Michalet  exs.  no.  76.  17  p.  108.  —  S.  latifolia  Pers.  var.  semitor- 
)ni)ialis  Borb.    Ungarn.    65  p.  393. 

Portulaceae. 
Claytonia  virginica  L.    56  t.  40. 

Primulaceae. 

Anagallis  linifolia  L.  var.  niicrophylla  Ball.  Südniarokko,  2400m.  50  p.  562.  — 
A.  linifolia  L.  var.  collina  Ball.  =  A.  collina  Schousb.  Gew.  Marok.  64;  DC.  Prodr.  VIII. 
70.     Nord-  und  Westmarokko.     50  p.  562. 

Androsace  orhotensis  Willd.  1  p.  544.  —  A.  septentrionalis  L.  var.  subülifera 
A.  Gray.     Rocky  Mountains;  Californien.     39  p.  60 

Dodecatheon  Meadia  L.  var.  brevifolium  A.  Gray  =  D.  ellipticum  Nutt.  ex 
Durand,  PI.  Pratt.  in  Journ.  Acad.  Philad.  n.  ser.  II.  95  =  D.  integrifolium  Benth.  PI. 
Hartw.  322.  West-Talifornien,  ähnliche  Formen  in  Arkansas,  Kentucky,  Pennsylvanien. 
39  p.  57.  -  D.  Meadia  L.  var.  lancifolium  A.  Gray  -  D.  Jaffrayi  Hort.  Angl.  Cali- 
fornien, besonders  Sierra  Nevada.  39  p.  57.  —  D.  Meadia  L.  var.  alpinum  A.  Gray.  Cali- 
fornien: Sierra  Nevada  bis  zu  den  Rocky  Mountains.  39  ]>.  57.  —  D.  Meadia  L.  var.macro- 
earpum  A.  Gi-ay.  West-Californien  bis  Alaska.  39  p.  57.  —  D.  Meadia  L.  var.  Intilobum 
A.  Gray  =  var.  frigidum  Watson  part.  =  D.  dentatum  Hook.  Fl.  II.  119?  Brit.  Columbia 
oder  Washington  Terr.  bis  Utah.     39  p.  58. 

Primula,   Uebersicht  der  japanesischen  Arten.    36  p.  429.  --  P.  angustifolia  Torr. 


Dicotyledoneae.  —  Primulaceae,  Proteaceae,  Raflflesiaceae,  Ranunculaceae.        237 

var    CusicUana  A.  Gray.    Oregon.    39  p.  393.  —  P.  cortusioides  amoeua.    32  tab.  314.  - 
P.  elatior  Jacq.  var.  genuina  Trautv.    1  p.  455.  —  P.  japonica  A.  Gray  in  Memoirs  of  the 
Anier.  Acad.  of  Arts  and  Sciences  1858.  tom.  VI.  p.  400.    25  p.  207.  —  P.  iiitricata  Gren. 
17  p.  102.  —  P.  Kerneri  (=^  hi/hr.  P.  subauricula  x  villosa)  Göbl  et   Stein.    Steiermark. 
65  p.  188.   —   P.  longiflora  All.  fl.  ped.  p.  92,   tab.  39,  fig.  3.    70  p.  129,  tab.  937,  fig.  a. 

—  P.  (§  Änricidastrum)  modesta  Bisset  et  S.  Moore.  Japan:  Nikko.  49  p.  134.  -  P. 
Eeinii  Fr.  et  Sav.  Nippou.  36  p.  428.  -  P.  sinensis  Lindl.  flore  rubro  Hort.  33  p.  145, 
tab.  2334  et  2335,    —   P.  sinensis  Lindl.  quadricolor  Hort,     33  p.   145,   tab.  2336  et  2337. 

—  P,  suaveolens  Bertol.     17  p.  101.    -    P.  variabilis  Goup.    17  p.  102. 

Steironema  lanceolatura  Gray  var.  hijbridum  A.  Gray  =  Lysiniachia  lanceolata 
var.  hybrida  Gray  Proc.  Am.  Acad.  XH.  62  =  L.  hybiida  Michx.  Fl.  I.  126  =  L.  hetero- 
phylla  EH.,  Nutt.  etc.  Nordamerika,  nördl.  und  westl.  Form.  39  p.  62.  —  St.  lanceolatum 
Gray  var.  angustifoUum  A.  Gray  =  Lysimachia  angnstifolia  Lam.  111.  I.  440,  non  Michx. 
=  L.  heterophylla  Michx.  Fl.  I.  126  =  L.  qiiadriflora  EH.,  vix  Bot.  Mag.  Nordamerika, 
südl.  Form.  39  p.  62.  —  S.  radicans  A.  Gray  =  Lysimachia  radicaus  Hook.  Comp.  Bot. 
Mag.  l.  177.    West-Virginia  bis  Aikansas  und  Louisiana.     39  p.  61. 

Proteaceae. 

Grevillea  ericifolia  Br.  Prot.  Nov.  Hell.  p.  20.    12  tab.  6361. 

Rafflesiaceae. 

Apodanthes  Caseariae  Poit.  Ann.  sc,  nat.  I.  ser.  3,  422.  27  p.  122,  tab.  27, 
fig,  20-25.  30,  —  A.  Flacourtiae  Karst.  Linnaea  XXVHL  413.    27  p.  123,  tab.  27,  fig.  28. 

Pilostyles  aethiopica  Welw.  et  Hook.  27  p.  125,  tab.  27,  fig.  18—19.  —  P.  Blan- 
chetn  R.  Br.  Linn.  Transact.  XIX.  247.  27  p.  125,  tab.  27,  fig.  1-10,  17.  —  P.  Caulotreti 
J.  D.  Hook,  in  DC.  Prodr.  XVII.  116.  27  p.  124,  tab.  27,  fig.  13-16.  -  P.  Hausknechtii 
Boiss.  27  p.  126,  tab.  27,  fig.  26,  27,  29.  —  P.  Ingae  J.  D.  Hook,  in  DC.  Prodr.  XVH,  116. 
27  p.  125,  tab.  27,  fig.  11,  12. 

Ranunculaceae. 

Aconitum  Napellus  L,  var.  delphinifolia  Regel  in  Bull,  de  Mose.  1861,  III.  p.  101. 
(Diagnose.)    1  p.  503. 

Adonis  appenniua  L.  var.  dahiirica  Fr.  et  Sav.  =  A.  amurensis  Regel  et  Radde 
PI.  Hadd.  Reis.  I.  p.  35,  tab.  2,  fig.  1,  2a.  et  b.  Japan.  33  p.  266.  —  A.  microcarpa 
DC.  var.  dentata  Ball  =  A.  dentata  Del.  Fl.  Eg.  111.  17;  DC.  Prodr.  L  24.  Syrien,  Arabien, 
Persien,  Nordafrika.     50  p.  304. 

Anemone  Burseriana  Scop.  Fl.  carn.  I.  385.  17  p.  107.  —  A.  caroliniana  Walter. 
56.  A.  nemorosa  L.  var.  Bohinsoniana  Hort.  Edinburg.  70  p.  225,  tab.  945.  —  A.  (§ 
Anemonanthea)  Eossii  S.  Moore.    Nord-China.    51  p.  376,  tab.  16,  fig.  1—2. 

Aquilegia,  Synopsis  der  Arten.  38  p.  19  sqq.  —  A.  vulgaris  L.  var.  10.  Karelini 
Baker.     Alatau.     38  p.  76. 

Caltha  Guerangerii  Bor.  in  Bill.  Annot.  1856,  p.  11;  Fl.  cent.  Fr.  ed.  3.  IL  p.  21. 
19  p.  107.  —  C.  Guerangerii  Bor. ;  erwähnt  in  17  p.  107.  —  C.  orthorhyncha  Rupr.    1  p.  403. 

—  C.  polypetala  Höchst.     1  p.  403. 

Cimicifuga  racemosa.    38  p.  556,  fig.  96, 

Clematis  grewiaeflora  DC.  Syst.  Veg.  I.  p.  140.  12  tab.  6369.  —  C.  hdkonensis 
Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  263.  —  C.  Maximovicziana  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  261, 

—  C.  patens  varr.  36  p.  157;  tab.  2341— 2342.  -  C.  (ViticellaJ  Str07iachii  E&ncc.  China, 
prov.  Kiang-su.    49  p.  103. 

Delphinium  cheilanthum  Fisch,  var.  alhiflora  Trautv.    Nordost-Sibirien.   I  p.  503. 

—  D.  halteratum  Sibth.  et  Sm.  var.  cardiopetalum  Ball  =  D.  cardiopetalum  DC'.  Syst.  I.  347. 
Frankreich,  Spanien,  Nordafrika.  50  p.  310.  0,  halteratum  Sibth.  et  Sm.  var.  macro- 
petalum  Ball  =  D.  macropetalum  DC.  Syst.  1.  350.  West -Marokko.  50  p.  310.  —  D. 
Loscosii  Costa  Ampi.  p.  8.  Spanien;  erwähnt  in  17  p.  67.  —  D.  spec.  nov.?  Ball.  Atlas, 
2300-2.500  m.     50  p.  310 


238  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Eranthis  Keiskei  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  2Ö9.  E.  pinuatifida  Maxim.  Mel. 

biol.  IX.  p.  605  in  nota.     36  p.  269. 

Isopyrum  dicarpon  Miq.  Prol.  Fl.  Jap.  195.  36  p.  271.  —  I.  stipulaceum  Fr, 
et  Sav.     Kiusiu.     36  p.  270. 

N  ige  IIa  arvensis  L.  var.  Cossoniana  Ball  =  N.  hispanica  var.  parviflora  Coss.  PI. 
crit.  49.    Südfrankreich,  Spanien,  Nordafrika.     50  p.  308. 

Paeonia  oreogeton  S.  Moore.     Nordchina.     51  p.  376. 

Ranunculus  albonaevus  Joid.  17  p.  107.  —  R.  aquatilis  L.  var.  flaccida  Tr&utv. 
=  R.  flaccidus  Pers. ;  C.  A.  Mey.  Beitr.  z.  Pfl.-Kunde  d.  Russ.  Reichs.  VI.  p.  54  =;  R.  aqua- 
tilis var.  pantothrix  Ledeb.  Fl.  ross.  I.  p.  27  ex  parte.  1  p.  500.  —  R.  brachiatus  Schleich. 
Cat.  1815.  17  p.  107.  —  R.  bulbosus  L.  17  p.  107.  —  R.  bulbosus  L.  var.  neapolitanus 
Ball  =  R.  Neapolitanus  Ten.  Syll.  p.  272.  Mittelmeergebiet.  50  p.  306.  —  R.  bulbosus  L. 
var.  ?  gigantens  Ball.  Südniarokko.  50  p.  307.  —  R.  chaeropliyllus  L.  sp.  pl.  780.  65 
p.  112.  —  R.  Ficaria  L.  v.  grandiflora  Rob.  65  p.  109.  -  R.  Ficaria  L.  var.  intermecUus 
Ball.    Marokko.     50  p.  304.    —   R.  garganicus  Ten.     65  i>.  111.  —  R.  gracilis  DC.  Prodr. 

1.  27.  65  p.  111.  —  R.  heucherifolius  Presl.  65  p.  113.  —  R.  Japonicus  Thunb.  Trans. 
Linn.  Soc.  m.  p.  337.  35  p.  7.  36  p.  266.  —  R.  millefoliatus  Vhl.  65  p.  110.  —  R. 
neapolitanus  Ten.  65  p.  113.  —  R.  palustris  L.  var.  macrophyllus  Ball  =  R.  macrophylkis 
Desf.  Fl.  Atl.  I.  437  =  R.  villosus  Salzm.  exsicc.  nou  DC.  Nordafrika.  50  p.  306.  — 
R.  Philonotis  Retz.  var.  intermedius  Ball  =  R.  intermedius  Poir.  Dict.  VI.  116?  Mittol- 
meergebiet.  50  p.  307.  —  R.  rectus  J.  Bauh.  Hist.  III,  416,  fig.  1.  17  p.  107.  -  R.  reptu- 
bundus  Jord.  Diagn.  83.  17  p.  107.  -  R.  saxatilis  ßalb.  65  p.  112.  —  R.  sparsipilus  Joid. 
17  p.  107.  —  R.  spicatus  Desf.  var.  blepliaricarpos  Ball  =  R.  blepharicarpos  Boiss.  El.  5. 
Südmarokko,  Spanien.  50  p.  305.  —  B.  Spreitzenhoftri  Heldr.  Corfu.  65  p.  50.  —  R. 
spretus  Jord.  17  p.  107.  —  B.  Tachiroei  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  267.  —  R.  tripar- 
titus  DC.  49  p.  38.  -  R.  triphyllos  Wallr.  49  p.  182.  -  B.  Verngi  ¥v.  et  Sav.  Japan : 
Nippon.    35  p.  8.    36  p.  266.  —  R.  Zuccarinii  Miq.  Prol.  Fl.  Jap.  193.     36  p.  267. 

Thalictrum,  Abbildungen  von  Blüthentheilen  vieler  Arten.  19  tab.  1—6.  —  T. 
üostae  Timb.-Lagr.  msc.  =  Tb.  flavum  v.  cc.  exstipellum  et  ß.  columnare  Costa  =  Th. 
Simplex  Lap.  Südwest-Frankreich:  Pyrenees-Orientales.  15  a.  —  T.  (Enthalictrum  micro- 
aepala)  Fortunei  S.  Moore.  China:  Ningpo.  49  p.  130.  —  T.  lanatum  Lecoyer.  Mexico: 
Oaxaca,  1000m,  19  p.  220,  tab.  1,  fig.  6,  tab.  3,  fig,  13  b.,  tab.  5,  fig.  26.  —  T.  Boche- 
brtmianum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  264.  —  T.  rufum  Lecoyer  =  T.  punduanum  Wall. 
Herb.  Ind.  Orient.,  Ilook.  f.  et  Thoms.  =  T.  reniforme  Wall.  =  T.  punduanum  var.  2. 
glandulosum  Hook.  f.  Fl.  Brit.  Ind.  p.  13.  Khasia,  1300  m.  19  p.  227,  tab.  3,  fig,  24,  tab.  0, 
fig.  12,  37,  39.  —  T.  Savatieri  Faucaud,   Catal.  des  pl.  vasc   du  dep.  de  la  Charente-Infer. 

2.  partie  p.  45,  no.  2.  (Diagnose.)  16  p.  255,  —  T.  squamiferum  Lecoyer  =  T.  vaginatum 
Royle  Him.  Herb.  n.  13  =  T,  isopyroides  C,  A.  M.?  Tibet,  5000m.  19  p.  229,  tab.  3, 
fig.  11,  tab.  5,  fig,  11.  —  T.  strigillosum  Hemsl.    Mexico.    40  p.  1. 

Resedaceae. 

Astrocarpus  Cochlea rifolins  Nym.     Südliches  Portugal.     64  p.  70. 

Reseda  atteuuata  Ball,  Journ.  Bot.  1873,  299.  50  p.  338,  tab.  14,  —  R.  lutea  L. 
var.  mucronulata  Ball.  =  R.  mucronulata  Tin.  Cat.  H.  Panorm.  1828,  p.  280.  Südmarokko, 
Iberische  Halbinsel,  Algier,  Zantc.  50  p.  339.  —  R.  Luteola  L.  var.  crispata  Ball  =  R. 
crispata  Link,  Enum.  pl.  h.  Bcrol.  1822,  p.  8.  Nordmarokko.  50  p.  311,  —  R.  stricta 
Pers,  var.  subsessüis  ?  Ball,     Nordafrika.    50  p.  340. 

Rhamnaceae. 

Colletia  cruciata.     37  p.  243,  fig.  43. 

Gouania  frangulaefolia  Radlk,  (non  Willd,  IIb.  od.  Reiss.)  =  Triscecus  f.  Willd. 
ed.  R.  et  Seh.    69  p.  393. 

Olinia,  kritisch  besprochen.     8,  mit  Abbild. 
Pomaderris  Taimii  Hector.     Neuseeland.     82,  d  p.  429. 


Dicotyledoneao.  —  Rhamuacoae,  Rhizophorouo,  Rosaceae.  239 

Rliamniis  oleoides  L.  var.  angustifolia  Lange  mss.  in  herb.  Kew.  Spanien. 
Marokko.  50  p.  392.  —  R.  oleoides  L.  var.  amugäaUnus  Ball  =  R.  amygdalinus  Desf. 
Fl.  Atl.  I.  108;  DC.  Prodr.  I.  25.  Nord- Afrika.  50  p.  392.  —  B.  picenensis  Duv. -Jörne  = 
R.  Clusii  Loret  et  Barr.,  non  Willd.    Frankreich.    57.  —  Ji*.  ('?J  sjnnosus  Henisl.    Panama. 

40  p.  6. 

Sageretia  riigosa  Hauce.    China:  Caiiton.    49  p.  9. 
Zizyphus  guatemalensifi  Hemsl.     Guatemala.    40  p-  6. 

Rhizophoreae. 
Anisophyllea  grandifolia  Henslow.     Indien:  Penang.    41  p.  442. 

Rosaceae. 

Aichemilla  indica  Gard.  var.  sibthorpioides  Hook.  f.     Ceylon.     41  p.  361. 

Exochorda  serratifolia  S.  Moore.     Nord-China.    42  tab.  1255. 

Fragaria  indica  Andr.  ß.  WalUchü  Fr,  et  Sav.  =  F.  Wallichiana  Ser.  in  DC. 
Prodr.  II.  p.  574.  Japan.  35  p.  129.  —  F.  vesca  Linn.  var.  nuhicola  Hook.  f.  :=  F.  nubi- 
cola  Lindl.  in  Wall.  Cat.  1238.    41  p.  344.  —  F.  vesca  Linn.  var.?  collina  Rook,  f.    Indien. 

41  p    344. 

Geum  intermedium  Ehrh.  17  p.  55.  —  G.  (Sieversia)  Icaratavicum  Rgl.  et  Schmalh. 
Turkestan:  Karatau-Gebirge.  1  p.  577.  G.  rivale  b.  hirsutum  Terrae.  Italien:  Campanien. 
78  p.  83.  —  G.   Vidalii  Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  335. 

Horkelia  purpurascens  Watson.    72  p.  360,  tab.  3,  A. 

Pleraginea,  kritisch  besprochen.    51  p.  333. 

Potentilla,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  341.  —  P.  argyrophylla 
Wall.  var.  atrosanguinea  Hook.  f.  =  P.  atrosanguinea  Lodd.  Bot.  Gab.  VIII.  t.  786;  Don 
Prodr.  232;  Lehm.  Revis.  Potentill.  150;  Hook.  Bot.  Mag.  t.  2689,  Sweet,  Brit.  Fl.  Gard. 
t.  124  =  P.  Wallichiana  Gouan  in  Wall.  Cat.  1013.  Indien.  41  p.  357.  —  P.  argyrophylla 
Wall.  var.  leucochroa  Hook.  f.  =  P.  leucochroa  Lindl.  in  Wall.  Cat.  1019  =  P.  Caut- 
leyana  Royle  111.  207  t.  40  f.  1  =  P.  cataclines  Lehm.  Pugill.  III.  37;  Monog.  Potent. 
Suppl,  It.  10;  Revis.  Potentill.  150  =  P.  vestita  Klotzsch  in  Reis.  Pr.  Waldem.  Bot.  t.  14. 
Kaschmir  —  Nepal  10—15,000'.  41  p.  357.  —  P.  axiUiflora  Hook.  f.  =  Fragaria  indica  Wall. 
Cat.  1236,  3  part.  West-Himalaya,  Kumaon.  41  p.  346.  —  P.  chinensis  Ser.  u.  micrantha 
Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  338.  —  P.  chinensis  Ser.  |3.  hirtella  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36 
p.  338.  —  P.  chinensis  Ser.  y.  concolor  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  338.  —  P.  chinensis 
Ser.  d.  linearüoba  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  339.  —  P.  chinensis  Ser.  s.  ramosa  Fr.  et 
Sav.  Nippon.  36  p.  339.  —  P.  chinensis  Ser.  ^.  isomera  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  339. 
—  P.  Clarkei  Hook.  f.  Kaschmir,  7000'.  41  p.  351.  —  P.  Crgptotaeniae  Maxim,  in  litt. 
Nippon;  Yezo.  35  p.  132.  —  P.  eurviseta  Hook.  f.  Kashmir,  12,000'.  41  p.  358.  —  P. 
Bickinsii  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  337.  —  P.  fragarioides  L.  (3.  stolonifera  Fr.  et  Sav. 
=  P.  stolonifera  Lehm.  Ind.  sem.  hört.  Hamb.  1831  =  P.  japonica  Bl.  Bijdr.  17  n.  1105; 
Miq.  Prol.  p.  225  =  P.  fragiformis  var.  japonica  Miq.  Prol.  p.  225.  (teste  Maxim.);  an 
A.  Gray  Bot.  Jap.  p.  387  in  adnot.  ?  Japan.  35  p.  130.  —  P.  fragarioides  L.  f.  trilobata 
Fr.  et  Sav.  Kiusiu.  36  p.  337.  —  P.  fruticosa  Linn.  var.  glabrata  Hook.  f.  Sikkim, 
15,000.  41  p.  347.  -  P.  fruticosa  Linn.  var.  pumila  Hook.  f.  =  P.  Lindenbergii  Lehm, 
in  Otto  Gart,  und  Blumenztg.  VII.  339;  Revis.  Potentill.  14  t.  2.  Indien.  41  p.  348.  — 
P.  fruticosa  Linn.  var.  Inglisii  Hook.  f.  =  P.  Inglisii  Royle  111.  207  t.  41;  Lehm.  Revis. 
Potentill.  18.  Indien:  Kumaon  und  westliches  Tibet,  14-15,000'.  41  p.  348.  —  P.  fruticosa 
Linn.  rar.  armerioides  Hook.  f.  Grenzen  von  Sikkim  und  Tibet,  17—17,500'.  41  p.  348.  -- 
P.  fulgens  Wall.  var.  intermedia  Hook.  f.  Sikkim,  13,000'.  41  p.  350.  —  P.  grandifiora  L. 
var.  gelida  Trautv.  =  P.  fragarioides  var.  gelida  Trautv.  in  Act.  Hort.  Petrop.  IV.  p.  136 
=  P.  gelida  C.  A.  Mey.;  Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p.  59.  1  p.  431.  —  P.  grandifiora  L.  var. 
quinata  Trautv.  Nordost- Sibirien.  1  p.  523.  —  P.  Grifßlüi  Hook.  f.  =  Potentilla  15, 
Herb.  Ind.  Or.  H.  f.  et  T.  Indien:  Bhotan,  Sikkim,  6—14,000'.  41  p.  351.  —  P.  Griffithn 
Hook.  f.  var.  1.  (sine  nomine).  Sikkim,  7—9000'.  41  p.  351.  —  P.  Griffithii  Hook.  f. 
var.  2.   (sine  nomine).     Bhotan   und    Sikkim,   12-13,000'.     41  p.  351.      -    P.  Kashmirica 


240  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Plianerogamen  und  Kryptogamen. 

Hook.  f.  Kashmir,  7500'.  41  p.  355.  —  P.  Kerneri  (P.  argentea  x  recta  od.  var.  pilosa) 
Borbas.  Ungarn.  65  p.  391.  —  P.  Leschenaultiaiia  Ser.  var.  hannehalensü  Hook.  f.  *= 
P.  bannehalensis  Camb.  in  Jacq.  Voy.  Bot.  52  t.  64;  Lehm.  Revis.  Potentill.  41.  Indien: 
Kumaon  bis  Kaschmir,  6—12,000'.  41  p.  350.  -  P.  microphylla  Don  var.  achilleaefolia 
Hook.  f.  Indien.  41  p.  353.  —  P.  microphylla  Don  var.  commutata  Hook.  f.  =  P.  com- 
mutata  Lehm.  Pugill.  III.  16;  Revis.  Potentill.  65.  Indien.  41  p.  353.  —  P.  monanthos 
Lindl.  var.  sibtiwrpioides  Hook.  f.  Sikkim,  11  —  13,000'.  41  p.  358.  P.  multifida  Liun. 
var.  glahrata  Hook.  f.  Indien.  41  p.  354.  —  P.  multifida  Linn.  var.  Saundersiana  Hook, 
f.  =  P.  Saundersiana  Royle  111.  207  t.  41  f.  1;  Lehm.  Kevis.  Potentill.  113.  West-Tibet, 
15  —  17,000';  Sibirien.  41  p.  354.  -  P.  peduncularis  Don  var.  obscura  Hook.  f.  Indien: 
Kumaon,  13,000'.  41  p.  352.  --  P.  peduncularis  Don  var.  ClarMi  Hook.  f.  Sikkim,  14000'. 
41  p.  352.  —  P.  perpusilla  Hook.  f.  Himalaya,  von  Champura  bis  Kumaon,  12,000'; 
Sikkim,  16,000'.  41  p.  346.  —  P.  recta  L.  var.  hirta  Trautv.  =  P.  hirta  L.;  Ledeb.  Fl. 
ross.  II.  p.  46.     1  p.  431.    -    P.  reptans  Linn.  var.  minor  Hook.  f.     Kashmir.     41  p.  356. 

—  P.  reptans  Linn.  var.  ?  trifoliolata  Hook.  f.  Kashmir.  41  p.  356.  —  P.  ritfescens  Fr. 
et  Sav.  Nippon.  36  p.  340.  —  P.  Sibbaldi  Haller  f.  var.  micrantha  Hook.  f.  West-Tibet; 
tibetanische  Fiegion  von  Sikkim,  16,000'.  41  p.  346.  P.  supina  Linn  var.  1.  (sine  nomine) 
Indien  (Ebene).     41  p.  359.  —  P.  supina  Lin.  var.  2.  (sine  nomine).    Kashmir.    41  p.  360. 

—  P.  trullifolia  Rook.  f.  Sikkim-Himalaya,  16-17,000'.  41  p.  345,  —  P.  Wheeleri  Wats. 
72  p.  360,  tab.  3,  B. 

Poterium  filiforme  Hook.  f.  Sikkim-Himalaya,  11,500'.  41  p.  362.  —  P.  verru- 
cosum  Ehienb.  var.  Macjnolii  Ball  =  P.  Magnolii  Spach.  Ann.  sc.  nat.  ser.  3,  V.  34  = 
P.  mauritanicum  ß.  Boiss.  in  Kel.  Fl.  Calp.  219.     Marokko.    50  p.  444. 

Pourthiaea  arguta  Dcne.  var.  1.  WaUichii  Hook.  f.  ^  P.  arguta  Dcne.  Mem.  Fam. 
Pom.  147.  Indien,  Birma.  41  p.  382.  —  P.  arguta  Dcne.  var.  2.  Hookeri  Hook.  f.  =  P. 
Hookeri  Dcne.  Mem.  Fam.  Pom.  148.  Indien:  Sikkim;  Khasia.  41  p.  382.  —  P.  arguta 
Dcne.  var.  3.  salicifolia  Hook.  f.  =  P.  salicifolia  Dcne.  1.  c.  148.  Indien.  41  p.  382.  — 
P.  arguta  Dcne.  var.  4.  memhranacea  Hook.  f.  Indien:  Khasia.  41  p.  382.  —  P.  arguta 
Dcne.  var.  5.  latifolia  Hook.  f.  Birma.  41  p.  382.  —  P.  arguta  Dcne.  var.  6.  parvifolia 
Hook.  f.    Indien:  Khasia  Mts.    41  p.  382. 

Rosa,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  348.  —  E.  accipitrina  Deb. 
Pyrenäen.  15,  a.  —  R.  acicularis  Lindl.  19  p.  26.  —  R.  acicularis  Lindl.  y.  Doniana 
Rgl.  =  R.  Doniana  Woods  in  Trans.  Linn.  Soc.  XII.  p.  185;  Engl.  bot.  tab.  2601  =  R. 
armena  Boiss.  fl.  Orient.  IL  675.  1  p.  304.  —  R.  acicularis  Lindl.  8.  Sahini  Rgl.  =  R. 
Sabini  Woods  in  Trans.  Liun.  Soc.  XII,  188;  Engl.  Bot.  tab.  2594;  Sm.  engl.  fl.  II.  380; 
Lindl.  Ros.  mon.  p.  59.  1  p.  304.  —  B.  actinophlaea  Gdgr.  Frankreich:  Rhone,  2000'. 
25  p.  394.  —  B.  adenochlamyda  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  377.  —  E.  adeno- 
stephana  Gdgr.    Pyrenäen.     15,  a.    —    R.  alixensis  Gdgr.  Flore  Lyonn.  p.  85.     25  p.  432. 

—  E.  alnorum  Gdgr.  Frankreich :  Rhone.  25  p.  424.  —  R.  alpina  Linn.  19  p.  25.  — 
R.  alpina  L.  S.  plena  Rgl.  =  R.  alpina  turbinata  Desv.  Journ.  Bot.  1813,  tab.  119;  DC. 
Prodr.  IL  612;  Koch  syn.  fl.  germ.  ed.  IL  p.  248  =  R.  venusta  Waitz  teste  Wallr.  =  R. 
Boursaulti  hört.  =  R.  turbinata  inermis  Redoute  Ros.  IL  p.  93  cum  tab.  =  R.  aristata 
Lapeyr.  1  p.  298.  —  R.  alpina  L.  s.  lagenaria  Rgl.  =  R.  lagenaria  Vill.  bist.  pl.  dauph. 
III.  553  =  R.  Sanguisorbae  majoris  folio,  fructu  longo  pendulo  Dill.  Elth.  tab.  245,  fig.  317. 
1  p.  298.  —  R.  alpina  L.  ^  seiosa  Rgl.  =  R.  davurica  h.  Haun.  1  p.  299.  —  R.  alpina  L. 
rj.  tetrapetala  Rgl.  =  R.  tetraphylla  h.  Haun.  1  p.  299.  —  E.  alpinoidcs  Desegl.  Saleve 
bei  Genf.  17  p.  107.  —  R.  anagallidifolia  Seringe.  19  p.  28.  —  E.  asclepiadea  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  2S  p.  380.  —  E.  aueiiparioides  Gdgr.  Pyrenäen.  15.  a.  —  R.  Banksiae 
R.  Br.  19  p.  29.  —  R.  Banksiae  R.  Br.  ß.  microcarpa  Rgl.  =  R.  microcarpa  Lindl.  Ros. 
mon.  p.  130,  tab.  18;  Braam.  icon.  pl.  chin.  tab.  28  ed.  Lindl.  =  R.  fragariiflora  Ser.  in 
DC.  Prodr.  II.  601.  =  R.  cymosa  Tratt.  Ros.  I.  87  =  R.  Zeyheriana  Dehnh.  in  Revista 
napolit.  I.  3  p.  165.  1  p.  376.  -  R.  Banksiae  R.  Br.  ;;.  plena  Rgl.  =  R.  Banksiae  R.  Br. 
in  Ait.  hört.  kew.  ed.  II.  III.  p.  258;  Lindl.  Ros.  mon.  p.  131.  =  R.  inermis  Roxb.  teste 
Lindl.   1.   c.     1  p.  376.   —   E.  barbata  Gdgr.     Pyrenäen.     15,  a.   —   R-  Beggeriana  Schrenk 


Dicotyledoneae.  —  Ilosaceae.  241 

ß.  gtaväulosa  Rgl.  Turkestan.  1  p.  370.  —  R.  Beggeriana  Schienk  y.  intermedia  Rgl. 
Kokan;  China.  1  p.  370.  —  R.  I'eggeriana  Schreuk  S.  tianschanica  Rgl.  Turkestan:  Tian- 
Shan.  1  p.  370.  —  R.  Beggeriana  Schrenk  s.  Silverjhelmi  Rgl.  =  R.  Silverjhelmi  Schrenk  in 
Bull.  Ac.  Petr.  IL  195  =  R.  lacerans  var.  mitis  Boiss.  fl.  or.  II.  677  =  R.  mitis  Boiss.  et  Buhse 
Aufz.  p.  84  =  R.  Lehmanniana  Bnge.  Reliq.  Lehm.  p.  287;  Boiss.  fl.  or.  IL  p.  678.    1  p.  370. 

—  R.  Beggeriana  Schrenk  t-  anserinifolia  Rgl.  =  R.  anserinifolia  Boiss.  diagn.  ser.  I,  fasc.  6, 
p.  51;  Ejusd.  fl.  or.  IL  677  =  R.  Daenensis  Boiss.  in  Höh.  pl.  exs.  1  p.  371.  —  R  Beggeriana 
Schrenk  ?j.  lacerans  Rgl.  =  R.  lacerans  Boiss.  et  Buhse  Aufz.  p.  83;  Boiss.  fl.  or.  IL 
p.  677  sub  R.  lacerans  et  R.  lacerans  obovata.  1  p.  371.  —  R.  Beggeriana  Schrenk 
Q'.inermis'Rgl.  Turkestan  5— 6000'.  1  p.  371.  —  E.  bellojocensis  Gägr.  Frankreich:  Rhone. 
25  p.  374.  —  R.  Blyttii  Gdgr.  Essai,  p.  31.  (Diagn.)  25  p.  403.  —  R.  Borderi  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  401.  —  R.  brachystephana  Gdgr.  Essai,  p.  40  (nomen  solum') 
[Diagn.J  25  p.  432.  —  B.  hnxifolia  Gdgr.  Frankreich:  Rhone  1400'.  25  p.  426.  — 
B.  californica  Rgl.  Californien.  I  p.  363.  19  p.  29.  —  B.  caloäonia  Gdgr.  Frankreich: 
Rhone  900'.  25  p.  376.  —  R.  canina  Linn.  19  p.  28.  —  R.  canina  L.  y.  coriifolia 
Rgl.  =  R.  coriifolia  Fr,  nov.  fl.  suec.  ed.  II,  p.  147.  1  p.  336.  —  R.  canina  L.  &.  Orphanidis 
Rgl.  =  R.  Orphanidis  Boiss.  Diagn.  ser.  2,  fasc.  2,  p.  50;  Ejusd.  fl.  orient.  IL  p.  680.   1  p.  340. 

—  R.  canina  L.  l.  Montezumae  Rgl.  =  R.  Montezumae  Humb.  Bonpl.  in  Red.  Res.  I.  55  cum 
tab. ;  Lindl.  Ros.  mon.,  p.  96;  DC.  Prodr.  II,  614.  1  p.  340.  —  R.  canina  L.  var.  subinermis 
Ball.  Südmarokko  12— 1500m.  50  p.  446.  —  B.  capitellata  Gdgr.  Frankreich:  Rhone 
1400'.  25  p.  427.  —  B.  cardiophora  Gdgr.  Frankreich :  Rhone.  25  p.  400.  —  B.  carna- 
iula  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  372.  —  R.  Carolina  L.  ß.  inermls  Rgl.  =  R.  hud- 
soniana  Thory  Prodr.  mon.  Ros.,  p.  62  =  R.  hudsoniana  salicifolia  Red.  Ros.  I.  p.  65 
cum  tab.  =  R.  evratina  Bosc.  dict.;  Tratt.  Ros.  II,  183.  =  R.  fraxinifolia  Crep.  in  herb. 
Petrop.  =  R.  globosa  Raf.  Ros.  Am.  in  Ann.  sc.  phys.  V,  p.  215;  DC.  Prodr.  IL  610  = 
"R.  Sprengeliana  Tratt.  Ros.  II,  163;  DC.  Prodr.  IL  624  =  R.  virginica  Sprgl.  Nov.  prov. 
hört,  acad.,  p.  36  n.  80.  1  p.  362.  —  R.  caroliniana  L.  56.  —  B.  catalaunica  Costa  (ver- 
wandt mit  R.  innocua  Rip.).  Spanien;  erwähnt  in  17  p.  67.  —  R.  caucasica  M.  B.  19 
p.  29.  —  B.  candina  Terrae.  Italien:  Campanien.  78  p.  84.  —  B.  Characias  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  392.  —  R.  cinnamomea  Linn.  19  p.  28.  -  R.  cinnamomea  L. 
s.  Lindleyi  Rgl.  =  R.  laxa  Lindl.  mon.,  p.  18,  tab.  3  =  R.  adeuophylla  Willd.  Enum.  pl. 
h.  Berol.,  p.  546  =  R.  pyrenaica  Guimpel  d.  Holzgew.,  tab.  93.  1  p.  326.  —  R.  cinnamomea 
L.  ^  Sewerzoioi  Rgl.  Turkestan:  Karatau.  1  p.  326.  —  R.  cinnamomea  L.  /j.  oxyodon 
Rgl.  =  R.  oxyodon  Boiss.  fl.  or.  II,  p.  674.  I  p.  326.  —  R.  cinnamomea  h.  &.  Korolkotvi 
Rgl.  Khiwa,  in  Gärten.  1  p.  326.  —  R.  cyanocalyx  Gdgr.  Essai,  p.  31  (nomen  solum)  [Diagn.] 
25  p.  399.  —  R.  clypeolaria  Gdgr.  Flore  Lyonn.,  p.  84.  (Diagn.)  25  p.  394.  -  B.  collaris 
Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  429.  —  B.  Companyoii  Deb.  Pyrenäen.  15  a.  —  B. 
conyzoides  Gdgr.    Frankreich:  Rhone.    25  p.  406.  —  B.  corbariensisBeh.   Pyrenäen.   15  a. 

—  B.  eryptostylis  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  407.  —  R.  damascena  Mill.  ß.  hifera 
Rgl.  =  R.  bifera  officinalis  Red.  Ros.  I,  p.  107,  cum.  tab.  =  R.  bifera  macrocarpa  Red. 
Ros.  III,  p.  9,  cum.  tab.  =  R.  erubescens  Andr.  Ros.  fasc.  30;  Tratt.  Ros.  II,  6;  DC. 
Prodr.  II,  624.  1  p.  380.  —  B.  Debeauxü  Gdgr.  =  R.  Pouzini  Aut.  ex  parte.  Pyrenäen. 
15  a.  —  R.  Desvauxii  Gdgr.  Essai,  p.  26.  (Diagnose.)  25  p.  376.  —  jR.  detonsa  Deb. 
Pyrenäen.  15  a.  —  B.  dichrocarpa  Gdgr.  et  Debeaux.  Pyrenäen.  15  a.  —  B.  dicliroopetala 
Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  428.  R.  didoensis  Boiss.  19  p.  27.  —  B.  didymodonta 
Gdgr.    Frankreich:  Rhone.     25  p.  398.   —   B.  didymoxis  Gdgr.  et  Deb.    Pyrenäen.    15  a. 

—  B.  dolabrifolia  Gdgr.  Frankreich :  Rhone.  25  p.  394.  —  B.  Bommartini  Gdgr.  Frank- 
reich: Rhone.  25  p.  380.  —  B.  dura  Gdgr.  Frankreich:  Rhone  1800'.  25  p.  374.  —  R. 
eglandulosa  Gdgr.  Essai,  p.  33.  25  p.  424.  —  B.  eUsophora  Gdgr.  Frankreich:  Rhone. 
25  p.  403.  —  R.  elymaitica  Boiss.  et  Hauskn.  y.  albicans  Rgl.  =  R.  albicans  Godet  in 
Boiss.  fl.  or.  II,  675.  1  p.  332.  —  B.  erenwcharis  Gdgr.  Frankreich:  Rhone  2400'.  25 
p.  395.  —  R.  eriogyna  Gdgr.  Essai,  p.  31.  (Diagn.)  25  p.  422.  ~  B.  evolvens  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  369.  —  B.  Fedtschetikoana  Rgl.  Turkestan.  1  p.  314.  —  B. 
Fedtschenkoana  a.  lageniformis  Rgl.     Kokan;  Turkestan.     1  p.  315.  —  B.  Fedtsclienkoana 

rtotanischer  Jahrosborirht  VI  (1878    2.  Äbth.  16 


242  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanorogamen  und  Kryptogamen. 

ß.  ovata  Rgl.  Kokan;  Turkestan.  1  p.  315.  —  B.  Fedtschenhoana  y.  pubescens  Rgl. 
Turkestaii.  1  p.  315.  —  li.  Feätschenkoana  8.  glandulosa  Rgl.  Turkestan.  1  p.  315.  — 
R.  ferox  M.  B.    19  p.  29.  —  R.  ferox  M.  B.  (3.  Boisseriana  Rgl.  =  R.  ferox  Boiss.   1  p.  348. 

—  R.  ferox  M.  B.  y.  asperrima  Rgl.  =  R.  asperrima  Godet.  1  p.  348.  —  B.  filispina 
Deb.  Pyrenäen.  15  a.  -  B.  fragüis  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  379.  —  B.  Galhanum 
Gdgr.  et  Deb.  Pyrenäuen.  15  a.  —  R.  gallica  Linn.  a.  immüa  Rgl.  1  p.  351.  —  R.  gallica 
Linn.  ß.  tomentella  Rgl.  =  R.  verecuuda  Waitz  in  Tratt.  Ros.,  vol.  I.;  DC.  Prodr.  II,  621. 
1  p.  352.  —  R.  gallica  Linn.  y.  plena  Rgl.  1  p.  352.  —  R.  gallica  Linn.  d.  centifolia  Rgl. 
=  R.  centifolia  Linn  spec.  ed.  II,  p.  704.  1  p.  354.  —  R.  gallica  Linn.  s.  miiscosa  Rgl. 
1  p.  354.  —  B.  (jranitica  Gdgr.  Frankreich :  Rhone  2200—2500'.  25  p.  373.  —  R.  Guilloti 
Gdgr.  Essai,  p.  26  (nomen  solum)  [Diagnose].  25  p.  375.  —  B.  heteroclita  Gdgr.  Frank- 
reich: Rhone.  25  p.  428.  —  R.  hiberuica  Sm.  var.  Grovesii  Baker.  49  p.  183.  —  R.  hud- 
soniana  Red.  cc.  simplex  Rgl.  1  p.  372.  —  R.  hudsouiana  Red.  ß.  ;plena  Rgl.  1  p.  372.  — 
B.  ianthinacantha  Gdgr.     Frankreich :   Rhone,     25   p.  371.    —    R.  indica  Linn.  sp.  pl.  705. 

35  p.  136.  —  R.  indica  Lindl.  ß.  borbonica  Rgl.  =  R.  borbonica  bort.;  Morr.  Ann.  de 
Gand  II,  tab.  49  =  R.  indica  multipetala  Red.  Ros.  II,  p.  35,  cum  tab.  =  R.  indica  cruenta 
Red.  Eos.  I,  p.  123,  cum.  tab.  =  R.  ruga  Lindl.  Bot.  Reg.,  tab.  1389  =  R.  L'Heriteriana 
Red.  Ros.  111,  21  =  R.  Rapa  Red.  Eos.  II,  p.  7,  cum  tab.  1  p.  358.  —  R.  indica  Lindl. 
d.  lutea  Rgl.  =  R.  indica  Smithii  Sweet  fl.  gard.  ser.  II,  tab.  157  =  R.  pseud-indica  Lindl. 
Ros.  mon.,  p.  132  =  R.  devoniensis  Paxt.  mag.  of  botany  VIII,  160,  cum.   tab.    I  p.  359. 

—  R.  indica  Lindl.  8.  Noisettiana  Rgl.  =  R.  Noisettiana  Red.  Ros.,  p.  77  cum  tab.;  Herb, 
am.  V,  tab.  288;  Savi  fl.  it.  III,  tab.  89  =  R.  Noissetiaua  purpurea  Red.  Ros.  III,  p.  103 
=  R.  indica  nivea  Sweet  brit.  fl.  gard.  ser.  II,  tab.  229.  1  p.  359.  —  B.  intersita  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  424.  —  R.  involucrata  Roxb.  19  p.  27.  —  R.  involucrata  Roxb, 
ß.  Hardii  Rgl.  =  R.  Hardii  Paxt.  mag.  X,  p.  195  cum  ic.  =  R.  incaua  Kit.  in  Schult.  Oestr.  Fl. 
ed.  2,  II,p.  70;  Tratt.  Ros.  I,  135  =  R.  foetida  Bast,  suppl.  29;  Red.  Ros.  I,  p.  131  c.  tab.  = 
R.  mollis  Sm.  engl.  bot.  tab.  2459  =  R.  heterophylla  Woods,  in  Act.  Linn.  XII,  195  = 
R.  velutina  Clairv.  man.  d'herb.  163,  DC.  Prodr.  II,  622.  1  p.  321.  —  B.  ischnoclada  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  397.  —  B.  ischnodendron  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  395. 
--  R.  Iwara  Sieb.    19  p.  30.  —  R.  Iwara  Sieb.  ß.  yesoensis  Fr.  et  Sav.  (spec.  propr.  ?)     Yezo. 

36  p.  346.  —  B.  labrellata  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  402.  =  B.  lancaefolia  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  425.  —  R.  laxa  Retz.  y.  clinopJiT/lla  Ugl.  =  R.  clinophylla Red. 
Ros.  I,  p.  43  c.  ic.  1  p.  331.  —  R.  laxa  Retz.  8.  alatavica  Rgl.  Turkestan:  Alatau. 
1  p.  331.  -  R,  laxa  Retz.  s.  haratavica  Rgl.  Turkestan:  Karatau.  1  p.  331.  —  R.  laxa 
Retz.  ^.  Setversowi'Rg].  Turkestan:  Karatau.  l-p.  331.—  B.lcntiscifolia  Gdgr.  Frankreich: 
Rhone.  25  p.  371.  —  B.  leptopliijUa  Gdgr.  Frankreich :  Rhone.  25  p.  429.—  R.  leptopoda  Gdgr. 
apud  Cottet  in  Bull.  soc.  Murit.  du  Valais  (1873)111,  p.  43  (nomen  solum)  [Diagn.].    25  p.431. 

—  B.  leptoriphaea  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  425.  —  B.  leucoacantha  Deb.  Pyre- 
näen. 15,  a.  —  B.  longituba  Gdgr.  et  Deb.  Pyrenäen.  15,  a.  —  R.  Luciae  Franch.  et 
Rochebr.  ß.  fimbriata  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  344.  35  p.  135.  —  R.  Luciae  Fr.  et  R. 
y.  poteriifolia  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p-  344.  35  p.  135.  —  R.  Luciae  Fr.  et  R.  e. 
crataegicarpa  Fr.  et.  Sav.  Nippon.  35  p.  135.  36  p.  345.  —  R.  Luciae  Fr.  et  R.  ?y. 
oligantha  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  135.  36  p.  345.  —  R.  Luciae  Fr.  et  R.  &.  yoko- 
scensis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  135.  36  p.  345.  —  R.  Luciae  Fr.  et  R.  i.  lidkonensis 
Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  135.  36  p.  345.  —  R,  lucida  Ehrh.  19  p.  26.  —  B.  lunata 
Gdgr.  Frankreich:  Rhone  1100'.  25  p.  405.  —  R.  lutea  Mill.  a.  sulphurea  Rgl.  =  R. 
sulphurea  Ait.  hört.  Kew.  ed.  II.  tom.  III.  p.  258.  1  p.  316.  —  R.  lutea  Mill.  ß.  genuina 
Rgl.  =  R.  lutea  Bot.  Mag.  tab.  363;  Mill.  dict.  n.  11  (1759).  1  p.  316.  —  R.  Lyellii 
Lindl.  a.  tomentosa  Rgl.  Sikkim.  1  p,  364.  —  R.  Lyellii  Lindl.  ß.  Lindleyi  Rgl.  =  R. 
Lyellii  Lindl.  Ros.  mon.  p.  12,  tab.  1.  1  p.  364.  —  R.  macrophylla  Lindl.  var.  Hoökeriana 
Hook.  f.  =  R.  Hoökeriana  Wall.  Cat.  691,  non  Bertol.  =  R.  torulosa  Wall.  mss.    41  p.  366. 

—  B.  macrostigma  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  403.  -  B.  mastoidea  Gdgr.  Frank- 
reich: Rhone.  25  p.  375.  —  B.  Maximovlcziana  Rgl.  Mandschurei.  1  p.  378.  —  B. 
mespüiformis  Deb.   Pyrenäen.    15,  a.  —  B.  mesostema  Gdgr.    Frankreich:  Rhone.    25  p.  393. 


Dicotyledoneae.  —  Rosaceae.  243 

—  B.  Mesto  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  428.  —  B.  micradena  Gdgr.  Frankreich: 
Rhone.  25  p.  396.  —  R.  niicrantha  Sm.  'var.  atlcmtica  Ball.  Süd-Marokko.  50  p.  446.  — 
R.  microcarpa  Lindl.    49  p.  106.    —   B.  microdon   Gdgr.     Frankreich:  Rhone.    25  p.  371. 

—  R.  microphylla  Roxb.  a.  glabra  Rgl.  =  R.  niicrophylla  Bot.  Reg.  tab.  919;  Bot.  Mag. 
tab.  3490  =  R.  Roxburghii  Tratt.  Ros.  II.  233.     Cultivirt  in  Japan   und  China.    1  p.  322. 

—  R.  microphylla  Roxb.  (3.  hirtula  Rgl.    Nippon.    1  p.  322.  —  R.  moschata  Mill.    19  p.  29. 

—  R.  moschata  Mill.  ß.  plena  Rgl.  :=  R.  moschata  Jacq.  frag.  tab.  34,  fig.  3;  Ejusd.  h. 
Schönbr.  III.  tab.  280  =  R.  fraxinellifolia  Andr.  fig.   35;  Tratt.  Ros.  II.  p.  100.    I  p  365. 

—  R.  Motelayi  Gdgr.  Essai  p.  27  (nomen  solum)  [Diagn].  25  p.  378.  —  R.  multiflora 
Thbrg.  ß.  plena  Rgl.  1  p.  368.  —  R.  multiflora  Thunb.  y.  microphylla  Fr.  et  Sav.  Japan. 
35  p.  134.  36  p.  344.  R.  multiflora  Thunb.  e.  adenophora  Fr.  et  Sav.  Japan.  35 
p.  135.  36  p.  344.  —  R.  multiflora  Thunb.  r}.  calva  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  344.  35 
p.  135.  —  B.  mutabllis  Deb.  =  R.  versicolor  Timb.-Lagr.,  non  Pourret.     Pyrenäen.    15,  a. 

—  B.  myrsinites  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  426.  —  B.  nervifolia  Gdgr.  et  Deb. 
Pyrenäen.  15,  a.  —  B.  nervulosa  Gdgr.  et  Deb.  Pyrenäen.  15,  a.  —  B.  nova  Gdgr.  Essai 
p.  33.  (Diagn.)  25  p.  423.  -  B.  nudicaulis  Gdgr.  Frankreich:  Iscre.  25  p.  398.  ~  B. 
niimmularioides  Gdgr.  Pyrenäen.  15,  a.  —  jB.  oculus-junonis  Gdgr.  Frankreich :  Rhone 
950'.    25  p.  381.  —  R.  odoutoceras  Gdgr.  Essai  p.  29  (nomen  solum)  [Diagn].    25  p.  396. 

—  R.  oncophylla  Gdgr.  p]ssai  p.  32.  (Diagn.)  25  p.  422.  —  B.  oscillans  Gdgr.  Pyrenäen. 
15,  a.  —  R.  papposa  Gdgr.  Flore  Lyonn.  p.  83,  (Diagn.)  25  p.  381.  —  B.  patellaris  Gdgr. 
Frankreich :  Rhone.  25  p.  372.  —  B.  patentiramea  Deb.  Pyrenäen.  15,  a.  -  B.  Pelleti 
Deb.  Pyrenäen.  15,  a.  —  B.  Penchinati  Gdgr.  Pyrenäen.  15,  a.  —  B.  perdurans  Gdgr. 
et  Deb.  Pyrenäen.  15,  a.  —  B.  perjrignanevsis  Gdgr.  et  Deb.  Pyrenäen.  15,  a.  —  R. 
pervaga  Gdgr.  apud  Cottet  in  Bull.  soc.  Murith.  du  Valais  1873  III.  p.  43  (nomen  solum) 
[Diagn].  25  p.  430.  —  R.  Peyronii  Gdgr.  Essai  p.  32.  (Diagn.)  25  p.  405.  —  B.  phala- 
crostema  Gdgr.  Frankreich.  25  p.  393.  —  R.  pimpinellifolia  Linn.  19  p.  27.  —  R.  pim- 
pinellifolia  L.  ß.  spinös issima  Rgl.  =  R.  spinosissima  L.  Spec.  705.  1  p.  306.  —  B.  plagio- 
phylla  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  404.  —  R.  platyacantha  Schrenk.  19  p.  27.  — 
R.  platyacantha  Schrenk  ß.  densiflora  Rgl.  =  R.  pimpinellifolia  Crep.  in  herb.  Petrop. 
Südliches  altaisches  Sibirien  bis  zur  Mandschurei  und  China.  1  p.  312.  —  R.  platyacantha 
Schrenk  y.  cuneifoUa  Rgl.  Turkestan.  1  p.  312.  —  R.  platyacantha  Schrenk  d.  kokanica 
Rgl.  Turkestan;  Kokan.  1  p.  313.  —  R.  platyacantha  Schrenk  f.  leucacantha  Rgl.  Kokan. 
1  p.  313.  —  R.  platyacantha  Schrenk  ^.  variabilis  Rgl.  Turkestan.  1  p.  313.  —  B.  prae- 
cognita  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  405.  —  B.  pseudo-campta  Gdgr.  P'rankreich : 
Rhone.  25  p.  426.  —  B.  pygnophijUa  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  378.  —  R.  ramus- 
culosa  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  404.  —  R.  repens  Scop.  19  p.  28.  —  R.  repens 
Scop.  ß.  friictu  suhgloboso  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  370.  —  R.  repens  Scop.  ß. 
systyla  Rgl.  =  R.  systyla  Bast,  suppl.  fl.  Maine  et  Loire  p.  31;  Koch  Syn.  fl.  germ.  ed. 
IL  p.  254  =  R.  Clotildea  Timb.-Lagr.  m  Crep.  prim.  Ros.  fasc.  I.  p.  39;  Idem  in  Bull. 
Soc.  bot.  Belg.  XV.  220  =  R.  leucochroa  Desv.  Journ.  1809  II.  316»,  IV.  tab.  15  =  R. 
brevistyla  leucochroa  Red.  Ros.  I.  p.  91  cum  tab.  =  R.  stylosa  Desv.  Journ.  1813  II.  113 
tab.  14;  Red.  Ros.  IIL  p.  31  =  R.  collina  Sm.  engl.  bot.  tab.  1895  =  R.  immitis  D^segl. 
in  Mem.  Acad.  Maine-Loir.  XVIII.  p.  17  =  R.  brevistyla  DC.  fl.  fr.  V.  537  =  R.  parvula 
Sauze  et  Maill.  cfr.  Crep.  Bull.  Soc.  bot.  Belg.  XV.  225  =  R.  modesta  Rip.  in  Crep.  prim. 
Ros.  fasc.  I.  p.  39  =  R.  virginea  Rip.  in  Desegl.  Journ.  Bot.  1874,  juin  p.  1 ;  Crep.  in  Bull. 
Soc.  bot.  Belg.  XV.  p.  226  =  R.  stylosa  ß.  leucochroa  h.  Haun.  =  R.  dibracteata  DC. 
Suppl.  fl.  fr.  537  =  R.  leucantha  h.  Haun.  =  R.  prostrata  DC.  h.  monsp.  138  suppl.  536; 
Lindl.  Ros.  p.  118  =  R.  conspicua  Boreau  in  Mem.  Acad.  Maine  et  Loire  XII.  55;  Crep. 
in  Bull.  Soc.  bot.  Belg.  XV.  213.  1  p.  345.  —  R.  reversa  Waldst.  et  Kit.  19  p.  27.  —  B. 
rhipidotliamnos  Gdgr.  Frankreich :  Rhone.  25  p. 'iS2.  —  B.  rhodantJia  Gägv.  Frankreich: 
Rhone.  25  p.  880.  —  B.  rohusta  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  373.  —  B.  rostellata 
Gdgr.  Frankreich:  Rhone  900'.  25  p.  375.  —  R.  rubiginosa  Linn.  19  p.  28.  —  R.  rubiginosa 
Linn.  y.  Aucheri  Rgl.  =  R.  Aucheri  Crep.  prim.  Ros.  p.  123;  Boiss.  fl  Orient.  II.  687  = 
R.  rubiginosa  triflora  Red.  Ros.  I.  p.  93  =  R.  villosa  terebinthina  Red.  Ros.  II.  p.  71  cum 

16* 


244  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  nnd  Kryptogamen. 

tab.  =  R.  terebinthina  Tratt.  Ros.  I.  111.  1  p.  343.  —  R.  rubiginosa  L.  ß.  Willdenoviana 
Rgl.  =  R.  Willdenoviana  DC.  Prodr.  II.  621;  Ledeh.  fl.  ross.  II.  77  =  R.  rigida  Crep.  in 
Bull.  Soc.  bot.  Belg.  XI.  p.  84  =  R.  rubiginosa  inodora  C'urt.  fl.  Lond.  IV.  tab.  117  = 
R.  agrestis  Savi  pl.  Pis.  I.  475;  DC.  Prodr.  IL  623  =  R.  stipularis  Mer.  fl.  par.  192 
(fide  Desv.)  =  R.  arenaria  MB.  herb.  =  R.  iberica  M.  B.  fl.  taur.  cauc.  III.  345  =  R, 
caryophyllacea  Bess.  enura.  pl.  volh.  p.  19  =  R.  helvetiva  Hall.  fil.  in  Roem.  arch.  6.  1  st. 
2  pag.  6  =  R.  Billietii  Puget  cfr.  Crepin  in  Bull.  Soc.  bot.  Belg.  XIII.  p.  337  =  R. 
niyrtifolia  Hall.  fil.  teste  Lindl.  Ros.  p.  88  --  R.  viniodora  Kerner  cfr.  Crep.  in  Bull. 
Soc.  bot.  Belg.  XIII.  p.  336  =  R.  sepium  Thuill.  fl.  par.  252;  Engl.  bot.  tab,  2653; 
Nouv.  Duh.  VII.  tab.  n.  11,  fig.  2  =  R.  inodora  Agard.  nov.  9;  Crep.  in  herb,  petrop.;  Fries, 
nov.  fl.  suec.  9;  DC.  Prodr.  II.  617  =  R.  balsamica  Bess.  cat.  h.  Crem.  1811,  suppl.  4, 
p.  18  =  R.  phrygia  Roiss.  ann.  sc.  nat.  ser,  IV.  tom.  II.  p.  249  =  R.  Klukii  Bess.  enuni. 
p.  46  et  600  =  R.  elliptica  Tausch  in  Tratt.  Ros.  II.  69;  DC.  Prodr.  II.  625  =  R.  Isaurae 
Tratt.  Ros.  II.  72  =  R.  sepium  rosea  Red.  Ros.  II  pag.  61  cum  tab,  =  R.  sepium  myrti- 
folia  Red.  Ros.  III.  p.  51  cum  tab.  1  p.  342.  —  R.  rubiginosa  Linn.  8.  Sassnoiosh/aim 
Rgl.  Thian-Shan.  1  p.  343.  —  R.  rubiginosa  Linn.  ^.  sjnnulifoUa  Rgl.  =  R.  spinulifolia 
Dematra  in  Thory  prodr.  mon.  ros.  p.  115  tab.  1  et  2;  Koch  Syn.  ed.  IL  p.  250;  Red.  Ros. 
III.  p.  8,  c.  tab,  1  p.  348.  -  R.  rubiginosa  Linn.  r).  plena  Rgl.  =  R.  sepium  flore  multi- 
plici  Red.  Ros.  II.  p.  107  cum  tab.  1  p.  343.  —  R.  rubrifolia  Holuby.  25  p.  205.  —  R. 
rubrifolia  Vill.  y.  c/lmica  Rgl.  =  R.  rubrifolia  Guimpel  deutsche  Holzgew.  tab.  90;  Red. 
Ros.  I.  p.  31  c.  tab.;  Bot.  Reg.  tab.  430;  Nouv.  Duh.  VIL  tab.  n.  10,  fig.  1  =  R.  glauca 
Desf.  tab.  175;  Vill.  in  Desv.  Journ.  Bot.  1809  IL  366  =  R.  glaucescens  WulL  in  Roem. 
Arch.  III.  376  —  R.  corymhosa  Bosc.  dict.;  Tratt.  Ros.  IL  209  =  R.  lucida  h.  Ilaun.  1 
p.  360.  —  R.  rubrifolia  Vill.  S.  glandulosa  Rgl,  =  R.  glandulosa  Bell,  in  Act.  taur.  1790, 
p.  230;  Koch  Syn.  fl.  germ.  p.  250  =  R.  Reynieri  Hall.  fil.  in  Roem.  Arch.  I.  2,  p.  7  = 
R,  glabrata  Vest.  in  Tratt.  Ros.  IL  220  =  R.  Pierrei  Songon  in  Verlot  in  Cat.  dauph.  p.  115; 
Crep.  in  Bull.  Soc.  Bot.  Belg.  XV.  p.  296  =  R.  inclinata  Kerner  msc.  in  Crep.  jmm.  in 
Bull.  Soc.  bot.  Belg.  XIII.  p.  332  =  R.  montana  Murrith  bot.  val.  p.  91;  Chaix  in  Vill.  fl. 
dauph.  L  346  =  R.  sylvatica  Tausch  in  Fl.  IL  p.  464;  Tratt.  Ros.  I.  58.  1  p.  361.  — 
R.  rugosa  Thunbg.  Fl.  Japon.  p.  213.  38  p.  564,  fig.  98.  —  R.  rugosa  Thunbg,  ß.  Tcamt- 
schatica  Rgl.  =  R.  rugosa  y.  Lindleyana  et  d.  Chamissoniana  C.  A.  M.  Zimmetr.  p.  34  = 
R.  Kamtschatica  Lindl.  Ros.  mon.  p.  6;  Bot.  Reg.  tab.  419;  Bot.  Mag,  tab.  4149.    1  p.  310. 

—  R.  rugosa  Thunbg.  d.  nitens  Rgl.  =  R.  kamtschatica  ß.  nitens  Lindl.  in  Bot.  Reg.  tab. 
824.  1  p.  310.  —  B.  Satyrus  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  425.  -  B.  scleroxylon 
Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25  p.  431.  —  B.  scrupea  Gdgr.  Frankreich:  Rhone.  25 
p,  377.  —  R.  semperflorens  Curt.  ß.  longifoUa  Rgl.  =  R.  longifolia  W.  sp,  IL  1079;  Red, 
Ros,  p.  27  cum  tab.  1  p.  356.  —  R.  semperflorens  Curt.  d.  Manetti  Rgl.  =  R.  Manetti 
hört.  1  p.  357,  —  R.  semperflorens  Curt.  s.  viriäißora  Rgl.  =  R.  viridiflora  bort.  =  R. 
viridis  Ann.  sc.  nat.  IV.  9  tab.  1  et  2  =   R,  atropurpurea  Brot.  fl.  lus.  IL  488.     1  p.  357. 

—  R.  sempervirens  Linn.  19  p.  29,  —  R.  sempervirens  h.  microphylla  Terrae.  Italien: 
Campanien.  78  p.  84.  —  R.  sempervirens  L.  ß.  anemoniflora  Rgl,  =  R,  aneraoniflora  For- 
tune teste  Lindl.  in  Journ.  of  Hort.  Soc.  IL  p.  315.  1  p.  367.  —  R.  sempervirens  L.  y, 
äbyssinica  Rgl.  =  R.  abyssinica  Brown,  in  Salts  Abyss.  app. ;  Lindl.  Ros.  mon.  p.  116, 
tab.  13  =  R.  Schimperiana  Höchst,  mss.  1  p.  367.  —  R.  sempervirens  I;.  S.  microphylla 
Rgl.  =  R,  microphylla  Desf,  fl,  atl.  I,  401.  1  p.  367.  —  R.  sericea  Ldl.  a.  typica  Rgl.  1 
p.  314.  —  R.  sericea  Lindl.  ß.  tetrapetala  Rgl,  =  R,  sericea  Royle  111.  tab.  42,  fig.  1  = 
R.  Wallichii  Tratt.  Ros.  IL  193.  1  p.  314.  —  R.  sericea  Lindl.  y.  Hoolceri  Rgl.  =  R.  sericea 
Hook.  Bot.  Mag.  tal).  5200.  1  p.  314.  —  R.  sericea  Lindl.  d.  suhinermis  Rgl.  Turkestan; 
>Sikkim;  China:  prov.  Kansu.  1  p.  314.  —  B.  Sieboldii  Crepin  in  herb,  Berol.  Japan.  35 
p.  136.  —  R.  sinica  Murr.  19  p.  28.  —  R.  sinica  Murr.  ß.  Braamiana  Rgl.  Icones  pl. 
chin.  Bibliothecae  Braamianae  ed.  Lindl.  tab.  9.  I  p.  327.  —  R.  sinica  Murr.  y.  Lindleyi 
Rgl.  —  R.  bracteata  Redoute  Ros.  I.  p.  35  c.  tab.  =  R.  Lindleyana  Tratt.  Ros.  IL  p.  190. 
1  p.  328.  —  R.  sinica  Murr.  f.  Fortuueana  Bgl.  R.  Fnriuneana  Lindl.  et  Paxt.  fl.  gard. 
II,  p.  71,  fig,  171;  Fl,  des  serres  VU,  p.  256  c.  ic.     l  p.  828.  —  R.  soongarica  Bunge,    19 


Dicotyledoneae.  —  Rosaceae.  245 

p.  30.  —  R.  songarica  Bnge.  ß.  ptiberula  Rgl.  :=  R.  Gebleriana  ß.  piiberula  Trautv.  pl. 
Schreuk.  iii  Bull.  Mosq.  1860,  p.  530.  1  p.  377.  —  E.  spicant  Gdgr.  Frankreich:  Rhone, 
1500-2000'.  25  Y>.  4^00.  —  B.  spissa  Qdgr.  Frankreich :  Rhöue.  25  p.  S78.  —  E.  stephano- 
carpa  Desegl.  et  Ripart.  Pyrenäen.  15  a.  —  E.  stictopoda  Gdgr.  Frankreich :  Rhone.  25 
p.  107.  —  R.  stictosepala  Gdgr.  Essai  p.  33  (uonien  solum).  (Diagu.)  25  p.  433.  —  R. 
stilbopliylla  Gdgr.  Essai  p.  39  (uomeu  soliimj.  (Diagu.)  25  p.  430.  —  E.  strata  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  370.  —  E.  strata  Gdgr.  ß.  latifolia  Gdgr.  Frankreich:  Rhone. 
25  p.  370.  —  E.  strictulenta  Gdgr.  Frankreich :  Rhone.  25  p.  377.  —  E.  styloidca  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  382.  —  R.  subglabrata  Gdgr.  Essai  p.  30  (nomen  solum). 
(Diagn.)  25  p.  397.  -•  R.  subgracilis  Gdgr.  Essai  p.  27  (nomen  solum).  (Diagn.)  25  p.  379. 
E.  subinermis  Besser  ined.  in  Herb.  DG.,  non  Chabert.  17  p.  107.  —  E.  subsetosa  Gdgr. 
=  R.  micrantha  DC.  ex  parte.  Pyrenäen.  15  a.  —  E.  tamnoides  Gdgr.  Frankreich: 
Rhone.  25  p.  370.  -  E.  Timbaliana  Gdgr.  et  Deb.  Pyrenäen.  15  a.  —  E.  transitoria  Gdgr. 
Frankreich:  Rhone.  25  p.  399.  -  R.  trichopus  Gdgr.  Essai  p.  30  (noraen  solum).  (Diagn.) 
25  p.  397.  —  E.  turkestanica  Rgl.  Turkestan.  1  p.  349.  —  R.  villosa  Linn.  19  p.  27.  — 
R.  Woodsii  Lindl.    19  p.  26. 

Rubus  adornatus  Babingt.  =  R.  atro-rubens  Blox.  49  p.  178.  —  E.  Andersoni 
Hook.  f.  =  Rubus  Sp.,  Clarke  in  Journ.  Linn.  Soc.  XV.  141.  Sikkim-Himalaya,  7—8000'. 
41  p.  333.  —  E.  anteimifer  Hook.  t.  Kashmir,  8500'.  41  p.  337.  —  R.  Bagnallü  Blox. 
49  p.  175.  —  E.  birmanicuü  Hook.  f.     Birma.    41  p.  331.  —  R.  Briggsii  Blox.    49  p.  175. 

—  R.  cavatifolius  Muell.    49  p.  145.    —    E.  Clarkei  Hook.  f.    Kashmir,  9250'.    41  p.  337. 

—  R.  crataegifolius  Bunge  Enum,  pl.  Chin.  p.  98.  35  p.  124.  -  R.  debilis  Ball  in  Journ. 
Bot.  1873,  332.  50  p.  443,  tab.  19.  —  R.  dumetorum  var.  concinnus.  49  p.  208.  -  R. 
dumetorum  var.  iuteasus.  49  p.  209.  —  R.  dumetorum  var.  ferox.  49  p.  209.  -  R.  ellip- 
ticus  Smith  var.  denudata  Hook.  f.  =  R.  rotunditolius  Wall.  Cat.  730  part.  Indien:  Kumaon, 
Bhotan.  41  p.  337.  —  R.  ellipticus  Smith  var.  hirta  Hook.  f.  =:  R.  hirtus  Roxb.  Hort. 
Beng.  38;  Fl.  Ind.  II.  518  =  R.  Wallichianus  Wt.  et  Arn.  Prodr.  298;  Dalz.  et  Gibs.  Bomb. 
Flor.  89  ^  R.  ellipticus  Wall.  Cat.  740  part.  =  R.  affinis  Madden  mss.  Himalaya  und 
westliche  Ghats.  41  p.  336.  —  R.  emersistylus  Muell.  49  p.  175.  —  R.  fissus  Lindl.  49 
p.  86.  -  R.  foliosus  Weihe.  49  p.  177.  —  R.  fruticosus  L.  var.  discolor  Ball  =  R. 
discolor  Weihe  et  Nees,  Rub.  Germ.  46,  tab.  20.  Mittelmeergebiet.  50  p.  443.  —  R.  fruti- 
cosus Linn.  var.  discolor  Hook.  f.  =  R.  discolor  Weihe  et  Nees;  Boiss.  Fl.  Or.  II.  695. 
41  p.  337.  -  R.  fusco-ater  Weihe.  49  p.  175.  —  R.  fusco-ater  Weihe  a.  Bagnallii  Babingt. 
=  R.  Bagnallii  Blox.  49  p.  176.  —  R.  fusco-ater  Weihe  ß.  Briggsii  Babingt.  =  R.  Briggsii 
Blox.  49  p.  176.  —  R.  glandulosus  Bell.  49  p.  207.  —  R.  glandulosus  ß.  hirtus.  49  p.  207. 
'-  B.  Griffithii  Hook.  f.  Oestlicher  Himalaya;  Sikkim.  41  p.  327.  —  R.  Guentheri  Weihe. 
49  p.  177.  —  E.  Hakonensis  Fr.  et  Sav.  Nippen.  35  p.  124.  36  p.  333.  —  E.  Hamiltoni 
Hook.  f.  =  R.  pyrifolius  Ham.  in  Herb.  Wall.,  non  Smith;  Wall.  Cat.  725  part.  Bhotan, 
5000';  Sikkim,  2~  3000';  Assam.  41  p.  328.  —  R.  heteroclitus.  49  p.  208.  —  E.  horridulus 
Hook.  f.  Indien:  Bhotan,  7600'.  41  p.  341.  —  R.  idaeus  L.  ^.  exsucca  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  334.  —  R.  imbricatus  Hort.  49  p.  86.  —  E.  insignis  Hook.  f.  Bhotan;  Khasia  Mts. 
2—3000'.  41  p.  329.  —  R.  Koehleri  Weihe.  49  p.  143.  —  R.  Koehleri  Weihe  ß.  infcstus 
Babingt.  „Surrey."  49  p.  143.  —  R,  lasiocarpus  Smith  var.  furfuraceiis  Hook.  f.  =  R. 
furfuraceus  Wall.  Cat.  739.  Ava.  41  p.  339.  —  R.  lasiocarpus  Smith  var.  pauciflorus 
Hook.  f.  =  R.  pauciflorus  Wall.  Cat.  727;  Lindl.  in  Bot.  Reg.  t.  854  =  R.  longifolius 
Wall.  mss.  =  R.  Ischelus  Herb.  Ham.  =  R.  distans  Don  Prodr.  256  (pinnatus  234).  Indien. 
41  p.  339.  —  R.  lasiocarpus  Smith  var.  inicranthus  Hook.  f.  =  R.  niicranthus  Don  Prodr. 
235.  Nepal.  41  p.  339.  —  R.  lasiocarpus  Smith  var.  sericeus  Hook.  f.  Indien:  Kisclitwar. 
41  p.  339.  —  R.  lasiocarpus  Smith  var.  viembranaceus  Hook.  f.  Indien:  Kumaon;  Sikkim. 
41  p.  339.   —  R.  lasiocarpus  Smith  vir.  rosaefolius  Rook.  f.    Sikkim,  9  —  10000'.    41  p.  339. 

—  R.  Leesii  Babingt.  49  p.  85.  —  R.  lineatus  Reinw.  var.  1.  angustifolia  Hook.  f.  Sikkim. 
Himalaya,  6—9000';  Java.  41  p.  333.  —  R.  lineatus  Reinw.  var.  2.  glabrior  Hook.  f. 
Mischmi.  41  p.  333.  —  E.  morifolius  Sieb.  herb.  Südliches  Japan.  35  p  125.  —  R. 
mucronulatus  Bor.    49  p.  115.   —   R.  mutabilis  Genevier.    49  p.  144.    —    R.  niveus  Wall. 


246  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

var.  pedimculosus  Hook.  f.  =  R.  peduuculosus  Don  Prodr.  234;  Wall.  Cat.  729.  Nepal, 
Sikkim.  41  p.  335.  —  R.  niveusWaM.  var.  racemosus  Hook.  L  Ostindien:  Kasbmii-,  Murree. 
41  p.  335.  —  R.  niveus  Wall.  var.  hypargyrus  Hook.  f.  =  R.  hypargyrus  Edgew.  in  Trans. 
Linn.  Soc.  XX.  45  =  R.  concolor  Royle  mss.  Indien.  41  p.  335,  —  R.  niveus  Wall.  var. 
Aitchisoni  Hook.  f.  Kashmir  7000'.  41  p.  335.  —  R.  niveus  Wall.  var.  microcarpa  Hook. 
f.  Sikkim  9000'.  41  p.  335,  —  R.  niveus  Wall.  var.  concolor  Hook.  f.  =  R.  concolor  Wall, 
Cat,  733.  Indien:  Kashmir  bis  Kumaon.  41  p.  335,  —  R.  niveus  Wall.  var.  Falconeri 
Hook,  f,  Nordwest -Indien:  Kishengunga.  41  p.  335.  —  R.  nubigenus  H,  B.  K.  var.  macro- 
carpus  Benth.  Plant,  Hartweg.  p.  129  (als  Art).  46  p.  73,  tab.  312.  —  R.  nutans  W\all, 
var.  nepalensis  Hook.  f.    Ost-Nepal  9000'.    41  p.  334.  —  R.  oblicxaus  Bloxam.    49  p.  143. 

—  R,  palmatus  Thunb.  (3.  remontifolia  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  334.  —  B.  (Oppositi- 
folü  [sect.  nov.JJ  jiaradoxus  S.  Moore.  China.  49  p.  132.  —  R.  purpureus  Bunge  var. 
siibinermis  Hook.  f.  Indien:  Kishtwar,  Kashmir  8—10000'.  41  p.  338.  —  R.  pygmaeus 
Weihe,    49  p.  142.  —  R.  pyramidalis  Babingt.    49  p.  176.  -  R.  Reuteri  Merc,    49  p.  208. 

—  R,  rubicolor  Bloxam.  49  p.  116.  —  R.  Salteri  Babingt.  49  p.  114.  —  B.  siklämensis 
Hook,  f,    Sikkim-Himalaya  12-13000'.    41  p.  336.  -  R.  suberectus  Anders.     49  p.  86.  — 

B.  TreuÜeri  Hook.  f.  =  Rubus  no.  24  Hook.  f.  et  Thoms.  Herb.  lud.  Or.  Sikkim  7—10000'. 
41  p.  331.  -  R.  triphyllus  Thbg.  ß.  internuntiits  Hance.  China.  49  p.  105,  —  R,  villi- 
caulis  W,  et  N,    49  p.  114. 

Sibbaldia  procumbens  L.  var.  pilosior  Trautv,  =  S.  procumbens  et  S.  parviäora 

C.  A.  Mey.  in  Beitr.  zur  Pfl.-Kunde  des  Russ.  R.  VI,  p.  44.    Ossetien;  Tuschetien.    1  p.  430. 

—  S.  procumbens  L.  var.  scmigldbra  Trautv.  =  S.  semighibra  C.  A.  Mey.  1,  c,  Ossetien; 
Achalzich.     1  p.  430, 

Spiraea  arcuata  Hook,  f.  =  S.  canesceus  var.  glabra  Herb.  Ind.  Or.  Hook.  f.  et 
Thoms.  Sikkim-Himalaya  12—14000'.  41  p.  325.  -  S.  crenata  L.  1  p.  429.  —  S.  micrantha 
Hook.  f.  =  S.  callosa  var.  macrophylla  Hook.  f.  et  Thoms.  Herb.  Ind.  Or.  Himalaya: 
Sikkim  6—8000',  Bhotan  5800—10000',  41  p.  325.  —  S.  nervosa  Fr.  et  Sav.  Nijjpon.  36 
p.  331,  —  S.  palmata  var.  elegans  {=  hybr,  Spiraea  palmata  x  Astilbe  japonica),  34,  März- 
heft. 47  p.  25,  tab.  4.  —  S.  restita  Wall,  mss.  =  S.  Kamtschatica  Wall.  Cat,  704,  non 
Pall.  =  S,  Kamtschatica  var.  himalensis  Liiidl.  in  Bot.  Reg.  1841,  t,  4,    41  p.  323. 

Stophanandra  Tanakae  Fr.  et  Sav.  =  Neillia  Tanakae  Fr.  et  Sav.  Enum.  pl. 
Jap.  I.  p.  121.    36  p.  332.  —  S.  graciUs  Fr.  et  Sav.    Japan,    36  p,  333. 

Rubiaceae. 

Adina  micr acephala  Hiern  =  Nauclea  microcephala  Del.  Cent.  PI.  Mei*.  p.  67,  n. 
54  (1826);  DC.  Prodr.  IV,  p.  345;  Schweinf.  Beitr.  Fl.  Aethiop.,  p,  138,  n,  708(1867),  Nil- 
Länder.    66  p.  40. 

Ancylanthüs  Bainesii  Hiern,  Südliches  Centralafrika ?  66  p.  IGO,  —  A.  cine- 
rascens  Welw.  Unter-Guinea  3500'.  66  p.  159.  —  A.  ciatifolkis  Welw.  Unter-Guinea  3500', 
66  p.  159.  —  A.  fulgidiis  Welw.     Unter-Guinea  4-5000'.    66  p.  159. 

Anthospermum  pachyrrJmum  Hiern  =  A.  hirsutum  A.  Rieh.  Fl.  Abyss.  I,  p.  346, 
non  DC.     Abyssinien.     66  p.  229. 

Asperula  aristata  L.  var.  scabra  Ball  =  A.  scabra  Presl,  Del.  Prag.  124;  DC.  Prodr. 
IV.  584,  non  Link,     Südmarokko  1500  m,    50  p,  488. 

Bertiera  aethiopica  Hiern.  Nil-Länder.  66  p,  83,  —  B.  bracteolata  Hiern.  Sierra 
Leone.  66  p.  84.  —  B.  breviflora  Hiern.  Ober- Guinea.  66  p.  85.  —  B.  laxa  Hcnth. 
var.?  pcäicellata  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  85.  —  B.  montana  Hiern.  Ober-Guinea: 
Fernando  Po  7000'.     66  p.  83.  —  B.  subsessiles  Hiern.     Ober-Guinea.     66  p.  83. 

Bouvardia  hirtella  H.  B.  K.  var.  qiiaternifoUa  Rothr.  =  B.  quaternifolia  DC. 
Prodr.  IV,  p.  365.     72  p.  137. 

Canthium  acHtiflori(mE.\ern.  Ober-Guinea.  66  p.  136.  —  C.  Afzellianiim  Hiern 
=  Pavetta  parviflora  Afzel.  Remed.  Guin.  VII  (1815)  47  =  ?P.  ?Sraeathmanni  DC.  Prodr. 
IV,  p.  492.  Sierra  Leone.  66  p.  142.  —  C.  Barteri  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p;  143.  —  ü. 
caudatiflorumRierü.  Sierra  Leone.  66p.  137,       C*.  co«^eHse  Hiern.  Unter-Guinea.   66  p.  141, 


Dicotyledoneae.  —  Rubiaceae.  247 

—  G.  crassiim  Schweinf.  Nil-Läuder.  66  p.  145.  —  C.  foetidiim  Hiern.  Südliches  C'entral- 
Afrika?  66  p.  142.  —  C.  glabriflorum  Uievn.  Ober-Guinea  lOOO'.  &Q -p.  140.  —  C.  glaucum 
Hiern.    Nil-Länder ;  Mosambique.     66  p.  134.  —  C.  gracile  Hiern.   Unter-Guinea     66  p.  139. 

—  C.  Ileuddotü  Hieru.  Ober -Guinea.  66  p.  139.  —  C.  lanciflorum  Hiern.  Südliches 
Centralafrika.  66  p.  146.  —  C.  UvUhtm  Hiern.  Mosambique  1800'.  66  p.  144.  —  C.  Mannii 
Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  143.  —  C.  ?  multiflor um  Hiern  ^Vsychotvia.  multiflora  Thonuing 
in  Schum.  Beskr.  Guin.  PI.  p.  109.  Ober- Guinea.  66  p.  144.  —  G.  neglectum  Hiern. 
Abyssinien  7—8000'.  66  p.  135.  -  G.  nervosum  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  143.  —  C. 
niteus  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  135.  —  C.  oligocarpum  Hieru.  Abyssinien,  7—8000'. 
66  p.  138.  ■—  G.  polycarpiim  Schweinf.  Nil-Länder.  66  p.  139.  —  G.  riibens  Hiern.  Ober- 
Guinea.  66  p.  142.  —  G.  setiflorum  Hiern.  Mosambique.  66  p.  134.  —  G.  setosum  Hiern. 
Ober-Guinea:  Cameroous  2500'.  66  p.  141.  —  G.  vanguerioideslliern.  Ober-Guinea.  66  p.  446. — 
G.  Vatkeanum  Hiern  =  Plectronia  Schimperiana  Vatke  in  Linnaea  XI,  p.  195  u.  12  (1876)  ex 
parte.  Abyssinien.  7—8000'.  66  p.  136.  —  C.  venosum  Oliv,  var.?  piibescens  Hiern.  Ober- 
Guinea.  66  p.  144.  —  C.  zanzibaiicum  Klotzsch  var.  glabristyle  Hiern.  Mosambique. 
66  p.  139. 

Carphaela  Juss.,  kritisch  besprochen.  22  p.  187.  —  G.  angulata  H.  Bn.  (Richanl, 
Vohemar  n.  88;  Boivin  n.  2444).  22  p.  188.  —  G.  Kironäron  H.  Bn.  (Perville,  Ambongo 
n.  601).    22  p.  188.  —  G.  Pervilleana  H.  Bn.  (Perville,  Ambongo  n.  588.)    22  p.  188. 

Cephaelis  clausa  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  225.  —  G.  congensis  Hiern.  Unter- 
Guinea. 66  p.  226.  —  G.  coniuta  Hiei'n.  Ober-Guinea.  66  p.  224.  —  G.  fuscescens  Hiern. 
Ober-Guinea.  66  p.  224.  —  G.  laüfolia  Hiern.  Ober-Guinea,  66  p.  226.  —  G.  rubescens 
Hiern.     Ober-Guinea.     66  p.  225.   —   G.  spathacea  Hiern.     Ober-Guinea,  2000'.    66  p.  225. 

—  G.  suaveolens  Schweinf.    Nil-Länder.     66  p.  224. 

Cinchonsi  HoivardiarHi  0.  Kuutze,  erwähnt  in  13  p.  685.  —  G.  Howardiana  Kuntze. 
53  p.  7,  25,  40',  76,  114.  —  G.  Hotvardiam-Pahudiana  Kuntze.  53  p.  14,  31,  118.  —  G. 
Hoivardiani-Palmdiana  var.  media  Kuutze.  53  p.  32,  118.  —  G.  Iloivardiani-Pahudiana 
cum  Hoivardiana  Kuntze.  53  p-  32,  118.  —  G.  Howardiani-Pahudiana  cum  Pahudiana 
Kuntze.     53  p.  33,    118.   —    G.  Rowardiani-Pahudiani-Pavoniana  Kuntze.     53  p.  35,  120. 

—  G.  Howardiani-PaJiudiani-Pavonianl-WeddelUana  Kuntze.  53  p.  36,  120. —  G.  Ilowar- 
diani-Pahudiani-Weddelliana  Kuntze.  53  p.  15,  32,  75,  119.  —  G.  ([Hotvardiani- 
PahudianaJ-HoicardianaJ-Weddelliana  Kuntze.  53  p.  32,  119.  —  C.  ([Hoicardiani- 
PahudianaJ-PahudianaJ-CPalindiaiia-WcddelUana)  Kuntze.  53  p.  15,  119.  —  G.  ([Howar- 
diani-Pahudiana]- Palmdiana) -Wcddclliana  Kuntze.  53  p.  15,  119.  —  G.  Howardiani- 
Pavoniana  Kuntze.  53  p.  29,  117.  —  G.  Hoivardiani-Pavoniani-WeddeUiana  Kuntze.  53 
p.  32,  117.  —  G.  (Howardiani-PavanianaJ-Weddelliana  Kuntze.  53  p.  62,  117.  —  G. 
Howardiana -(Pavoniani-WeddellianaJ  Kuutze.  53  P-  76,  78,  117.  —  G.  Howardiani- 
WeddeUiana  Kuntze.     53   p.   14,  30,   73,  115.  —  G.  Hoivardiani-Weddelliana  var.  atro- 

j)urpurea  Kuntze.  53  p.  30,  115.  —  G.  (Hoivardiani-Weddelliana)- Pahudiana  Kuntze. 
53  p.  15,  119.  —  C.  Pahudiana  How.  53  p^  7,  25,41,  114.  —  C.  Pahudiana  How.  var.  lanceolata 
Miq.  53  p.  8, 1 14.  —  G.  Pahudiani-Pavoniana Kuntze.  53  p.  29, 1 19.  —  C.  Pahudiani-Pavoniani- 
Weddelliana  Kuntze.  53  p.  33,  120.  —  G.  Pahudiani-Pavoniani-Weddelliana  var.  Ledge- 
riani-Hasskarliana  Kuntze.  53  p-  35, 120.  —  G.  Pahudiana-f Pavoniani-WeddellianaJ  Kuntze. 
53  p.  35,  78,  120.  —  G.  fPahudiana-WeddellianaJ-Pavoniana  Kuntze.  53  p.  34,  120.  — 
G.  Paliudiani-Weddelliana  Kuntze.  53  p.  12,  28,  117.  —  G.  (Pahudiani-WeddelUana)- 
Pahiidiana  Kuntze.  53  p.  13,  118.  —  G.  (PaJmdiani-WeddellianaJ-Weddelliana  Kuntze. 
53  p.  13,  118.  —  G.  Pavoniana  Kuntze.  53  p.  6,  24,  39,  113;  erwähnt  in  13  p.  685.  — 
G.  Pavoniani-Weddelliana  Kuntze.  53  p.  8,  25,  74.  —  C.  Pavoniani-Weddelliana  var. 
Kingii  Kuntze.  53  p.  26, 115.  —  C.  Pavoniani-Weddelliana  var.  LedgerianaKuntze.  53  p.  9,  73, 
100,  115.  —  G.  Pavoniani-Weddelliana  var.  Moensii  Kuntze.  53  p.  9,  116.  —  G.  Pavo- 
niani-Weddelliana var.  Nagrahiensis  Kuntze.  53  p.  8,  116.  —  G.  Pavoniani-Weddelliana 
var.  officinalis  (L.)  Kuntze.  53  p.  8,  26,  73,  116.  —  G.  Pavoniani-Weddelliana  var. 
Mtmg^wensis  Kuntze.  53  P- 26,  116.  —  G.  Pavoniani-Weddelliana  var.  sanguinea  Kuntze. 
53  p.  8,  116.  —  G.  Pavoniani-Weddelliana  var.  acrobiculata  [Eh.  et  B.)  Kuntze.     53  p.  48, 


248  Verzeichaisse  neuer  Arten  der  Phanerogameu  und  Kryptogamen. 

116.  —  C.  Weddelliana  Kuutze.  53  p.  5,  28,  38,  73,  113;  erwähnt  in  13  p.  685,  —  C. 
Weddelliana  var.  angustifolia  Kuntze.  53  p.  5,  113.  —  C.  Weddelliana  var.  obtusifölia 
Kuntze.  53  p.  5,  113.  —  C.  Weddelliana  var.  ruhrifolia  Kuntze.  53  p.  5,  113.  —  C. 
Weddelliana  car.  rubrivenata  Kuntze.  53  p.  5,  113.  --  C.  Weddelliana  var.  multia- 
crobiculata  Kuntze.     53  p.  6,  113. 

Coprosma  arborea  Kirk.  Neuseeland.  82,  c  p.  420.  —  C.  virescens  Vetrie.  Neu- 
seeland.   82,  d  p.  426. 

Coutarea  Scherffiana  Andre  (spec.  nov.?).    Neu-Granada.    46  p.  120,  tab.  321. 

Craterispermum  brachynematum  Hiern.  Ober- Guinea.  66  p.  161.  —  ü.  ceri- 
nanthum  Hiern.  Ober- Guinea.  66  p.  161.  —  C.  montanum  Hiern.  Ober- Guinea.  66 
p.  162.  —  C.  Schweinfurthii  Hiern.    Nil-Länder.    66  p.  161. 

Cremaspora?  Thomsoni  Hiern.    Ober-Guinea.    66  p.  126. 

Cruckshanksia  Hook,  et  Arn.,  kritisch  besprochen.     22  p.  187. 

Cuviera  longiflora  Hiern.  Ober-Guinea,  2-3000'.  66  p.  157.  —  C.  trilocularis 
Hiern.    Ober-Guinea.    66  p.  157. 

Dictyandra  involucrata  Hiern  ^=  Leptactina  involucrata  Hook.  f.  Ic.  PI.  sub 
t.  1092.    Ober-Guinea.    66  p.  86. 

Diodia  Kirkii  Hiern.  Mosambique.  66  p.  230.  —  D.  rubricosa  Hiern.  Sierra 
Leone.    66  p.  231. 

Dirichletia  Klotzsch,  kritisch  besprochen.  22  p.  186.  —  D.  glaucescens  Hiern. 
Nil-Länder.    66  p.  51. 

Enterospermum  Cgen.  nov.)  littorale  Hiern.    Mosambique.    66  p.  93. 

Fadogia  a</resiis  Schweinf.  Ober-Guinea;  Nil-Länder.  66  p.  154.  —  F.  ancylantha 
iSchweinf.    Nil-Länder.     66  p.  155.    -  J'.  glaberrima  Schweiuf.    Nil-Länder.     66  p.  155.  — 

F.  lactiflora  Welw.  ex  Hook.  f.  mss.  in  herb.  Kew.  Unter-Guinea.  66  p.  156.  —  F.  leuco- 
phloea  Schweinf.  Nil-Länder.  66  p.  153.  —  F.  stenophylla  Welw.  ex  Hook,  f.  mss.  in  herb. 
Kew.    66  p.  155. 

Feretia  ? canthioides  Hiern.    Ober-Guinea.    66  p.  116. 

Galium  acuminatum  Ball  in  Journ.  Bot.  1873,  334.  50  p.  485,  tab.  21.  —  G. 
Apariiie  L.  var.  hamatum  Hiern  ^  G.  hamatum  Höchst,  in  Hb.  Schimp.  Abyss.  II.  n.  675 
(1842);  A.  Eich.  Fl.  Abyss.  I,  p.  345.  Abyssinien.  66  p.  246.  -  G.  Biafrae  Hiern  =  G. 
rotundifolium  var.  foliis  acutioribus  Hook.  f.  in  Journ.  Linn.  Soc.  Lond.  VI,  p.  11  et  VII, 
p.  197,  non  Linn.  Ober-Guinea  7—12000'.  66  p.  245.  —  G.  Burgaeanum  Coss.  var.  niaroc- 
canuni  Ball  in  Journ.  Bot.  1873,  335.  50  p.  486,  tab.  22.  —  G.  Centroniae  Cariot.  Savoyen. 
5.  —  G.  davuricum  Turcz.  cat.  baic.  n.  568.  1  p.  612.  —  G.  erectum  Huds.  var.  rigiduin 
Ball   :=   G.  rigidum  Vill,  Dauph.  II,   319,    Mitteleuropa;   Mittelmeergebiet.    50  p.  484.  — 

G.  glomeratum  Desf.  car.  campestre  Ball  =  G.  campestre  Schousb.  in  Willd.  Eiium.  I,  152. 
DC.  Prodr.  IV,  606.  Südspanien;  Nordwestafrika.  50  p.  487.  —  G.  gracile  Maxim.  Mel. 
Biol.  IX,  p.  261.  35  p.  214.  —  G.  (lielbunium)  viargaricoccum  A.  Gray.  Californien.  67 
p.  871,  —  G.  MoUugo  L.  var.  fluviflora  Trautv.  Tuschetien.  1  p.  439.  —  G.  murale  (Diagn.). 
57.  —  G.  Niewerthi  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  393.  —  G.  Poiretianum  Ball  =  Fiubia 
laevis  Poir.  Voy.  II,  111;  DC.  Prodr.  IV,  589  non  Thunb.  Nordwest- Afrika.  50  p.  484.  — 
G.jjogonanthum  Fr.  et  Sav.  =  G.  trachyspermum  ß.  setuliflorum  A.  Gray,  Bot.  Jap  ,  p.  393;  Miq. 
Prol.,  p.  276  =  G.  gracile  Max.  Mel.  Biol.  IX,  p.  261  pro  parte.  Nippon.  35  p.  213.  36 
p.  393.  —  G.  silvestre  Poll.  var.  atlanticum  Ball  =  G.  atlanticum  Ball  in  Journ.  Bot.  1873, 
334.  Atlas  2700  m.   50  p.  485.  —  G.  stellariaefolium  Fr.  et  Sav.   Nippou.  35  p.  213,  36  p.  392. 

Gardenia  Abbeokutae  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  104.  —  G.  Annae  P.  Wright 
var.  Moramballae  Hiern.  Mosambique.  66  p.  103.  —  G.  assi^nilis  Afzel.  Sierra  Leone. 
66  p.  102.  —  G.  fernandensis  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  105.  —  G.  Jocia-tonantis  Hiern 
=  Decameria  Jovis-tonantis  Welw.  Apontamentos  p.  579,  nota  12.     Unter-Guinea.    66  p.  101. 

—  G.  Kalhreyeri  Hiern.  Ober-Guinea:  Old  Calabar.  49  p.  97,  tal».  195.  —  G.  konguensis 
Hiern.     Ober-Guinea.     66  p.  104.  —  G.  Manganjac  Hiern.    Mosambique,  4000'.     66  p.  103. 

—  G.  resiniflua  Hiern  Mosambique.  66  p.  102.  —  G.  urcelliformis  Schweinf.  Nil-Länder. 
66  p.  104.  —  Cr.?  zanguebarica  Hiern.    Zanzibar.    66  p.  105. 


Dicotyledoneac,  —  Rubiaceae.  249 

Geophila  Afzelii  Hieru.  Ober-Guinea.  66  p.  221.  —  G.  involucrata  Schweiuf. 
Nördliches  Ceiitral-Afrika ;  Nil-Länder.  66  p.  222.  —  G.  lancistlpula  Hierii.  Ober-Guinea. 
66  p.  221.  —   G.  uniflom  Hiern.    Ober-Guinea;  Nil-Länder.    66  p-  221. 

Grumilea  or(('c«Zato  Hiern.  Ober-Guiuea.  66  p.  218.  —  G.  KirMiUiein.  Mosam- 
bique.  66  p.  216.  —  G.  macrocarpa  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  217.  —  G.  micrantha 
Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  217.  —  G.  sphaerocarpa  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  218.  — - 
G.  succulenta  Schweinf.  Nil -Länder.  66  p.  216.  —  G.  sulpliurca  Schweinf.  Nil-Länder. 
66  p.  218.  —  G.  venosa  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  217. 
Heinsia  densiflora  Hiern.    Zanzibar.     66  p.  81. 

Hymenodictyon  hiafranum  Hiern.     Ober-Guinea  4500'.    66  p.  J2.  —   H.  Kurria 
Höchst,  var.  eloncjatum  Schweinf.     Nieder-Guinea;  Niam-Niam-Land,  4000'.     66  p.  42. 
Jackia  Wall.,  kritisch  besprochen.     22  p.  185. 

Ixora  brachysq)hon  Hiern.    Ober-Guinea.    66  p.  165.  —  I.  breviflora  Hiern.    Ober- 
Guinea.     66  p.  165.    —    I.  Duffii  hört.  Veitch.     84  p.  23,  c.  ic.     70  p.  344,  abgeb.  p.  343. 
—  I.  foliosa  Hiern,     Ober -Guinea:   Cameroous  5000'.     66  p.  166.    —    I.  imindata  Hieru. 
Ober-Guinea.    66  p.  166.  —  I.  ininutitlora  Hiern.    Ober-Guinea.    66  p.  167,   —  I.  modesta 
Hiern.     Ober- Guinea.    66  p.  167.    —    I.  radiata  Hiern.     Ober- Guinea;    Nil -Länder.     66 
p.  163.  —  I.  riparia  Hiern.     Ober-Guinea.    66  p.  164.    -  1.  Soyauxii  Hiern.    Unter-Guinea. 
66  p.  166.  —  1.  splendens.    34  t.  474.    -  I.  Tliomsoni  Hiern.     Ober-Guinea.    66  p,  164. 
Lamprothamnus  (gen.  nov.J  zanguebaricus  Hiei'n.    Zanzibar,    66  p.  130, 
Lasianthus  africanus  Hiern.    Ober-Guiuea,  500'.    66  p.  228. 
Leptactina  heinsioides  Hiern.     Tagauyikasee.     66  p.  88. 

Mitragyne  mucrophylla  Hiern  =  Nauclea  stipulosa  DC.  Prodr.  IV.  p.  346  = 
N.  macrophylla  Perr.  et  Lepr.,  non  Roxb.  nee  Blum.,  ex  DC.  1.  c.  =  N.  stipulacea  G. 
Don  Gen.  Syst.  HL  p.  469  =  N.  bracteosa  Welw.  Synops.  Explicat.  p.  48  n.  130  (1862) 
=  Stephegyne  stipulata  Beuth.  et  Hook.  f.  Gen.  PI.  H.  p.  31.  Ober-  und  Nieder-Guinea; 
Nil-Länder.    66  p.  41. 

Mitriostigma  ?  subpunctatiim  Hiern.     Ober-Guinea.     66  p.  111. 
Mussaenda  ?  heinsioides  Hiern.     Unter- Guinea.     66  p.  70.    -—    31.  ?  platijphylla 
Hiern.     Nördliches  Central-Afrika.     66  p.  70.  —  M.  p)olita  Hiern,     Ober-Guinea,    66  p.  67, 
—  M.  stenocarpa  Hiern.    Nördliches  Central-Afrika.    66  p.  68. 
Octodon  setosum  Hiern.    Ober-Guinea.     66  p.  242. 

Oldenlaudia  abyssinica  Hiern  =  Hedyotis  (Kohautia)  abyssinica  Höchst,  in  Hb. 
Schimp.  Abyss.  HL  n.  1902;  A.  Rieh.  Fl.  Abyss.  L  363  =  H.  senegalensis  A.  Rieh.  Fl. 
Abyss.  1.  p.  362,  quoad  specim.  Schimp.,  excl.  syn.  Senegambien;  Abyssinien.  66  p.  57.  —  0. 
alata  Koen.  49  p.  12.  -  0.  Bojeri  Hiern  =  Agathisanthemum  Bojeri  Klotzsch  in  Peters 
Mossamb.  p.  294  =  A,  Petersii  Klotzsch  1.  c.  p.  295  =  Hedyotis  Bojeri  Vatke  in  Oesterr.  bot. 
Zcitschr.  XXV.  p.  232  (1875).  Mosambique;  südl.  Central-Afrika;  Madagascar ;  Comoren,  66 
p.  53.  --  0.  caespitosa  Hiern  =  0.  herbacea?  var.  caespitosa  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  p.  403. 
Ober-Guiuea.  66  p.  61.  —  0.  decumbens  Hiern  =  Hedyotis  (Kohautia)  decumbens  Höchst, 
in  Flora  1844  p.  552;  Sond.  in  Harv.  and  Sond.  Fl.  Cap.  HI.  p.  11  =^  H.  (Kohautia?) 
fugax  Vatke  in  Oesterr.  bot.  Zeit.  XXV.  (1875)  p.  232  =  Kohautia  longiflora  E.  Meyer  ex 
Sond.  1.  c,  non  DC.  Ober-  und  Nieder-Guinea;  Mosambique.  66  p.  54.  —  0.  flosculosa 
Hiern,  Insel  Zanzibar.  66  p.  60,  —  0.  glohosa  Hiern  =  Agathisanthemum  globosum 
Klotzsch  in  Peters  Mossamb.  p.  294  =  Hedyotis  glohosa  Höchst,  in  Hb.  Schimp.  Abyss.  IL 
n.  512;  A.  Rieh.  Fl.  Abyss.  1.  p.  360.  Abyssinien.  66  p  54.  —  0.  grandiflora  Hiern  = 
Kohautia  grandiflora  DC.  Prodr.  IV.  p.  430  =^  Hedyotis  (Kohautia)  Quartiniana  A.  Rieh, 
I'l,  Abyss.  L  p.  362.  Ober-Guiuea;  Nil-Länder.  66  p.  57.  —  0.  lancifolia  Schweinf.  = 
Hedyotis  lancifolia  Schum.  Beskr.  Guin.  PI.  p.  72  =  Hedyotis  No.  2,  Thoms.  in  Speke  Journ., 
App.  p.  636  =  Oldenlandia  (sp.)  Oliv,  in  Trans.  Linn.  Soc.  Loud.  XXIX.  p.  84.  Ober- 
Guinea;  nördliches  Central-Afrika;  Nil-Länder.  66  p.  61.  —  0.  lasiocarpa  Hiern  =  Ko- 
hautia lasiocarpa  Klotzsch  in  Peters  Mossamb.  p.  296.  Mosambique.  66  p.  55.  —  0. 
monanthos  Hiern  =  Hedyotis  monantlios  Höchst,  in  Hb.  Schimp.  Abyss.  II.  n.  1370;  Rieh. 
Fl.  Abyss.  I.  359.     Abyssinien,  8400',     66  p.  60.  —  0.  noctiflom  Hiern  —  Kohautia  nocti- 


250  Verzeichuisse  neuer  Arten  der  Phanerogameu  und  Kryptogamen. 

flora  Höchst,  in  Hb.  Sclün)p.  Abyss.  II.  n.  827  =  Hedyotis  granditlora  A.  Rieh.  Fl.  Abyss.  I. 
p.  363  excl.  syn.  DC.  Abyssiuien,  5000'.  66  p.  57.  --  0.  oUiisiloha  Hiern,  Mosambique. 
66  p.  56.  —  0.  Peltospermum  Hiern  =  Peltospermum  paniculatum  Benth.  in  Hook.  Niger 
Fl.  p.  400  =  Hedyotis  sp.  Benth.  et  Hook.  f.  Gen.  pl.  II.  p.  57.     Ober-Guinea.     66  p.  53. 

—  0.  rigida  Hiern  =  Kohautia  rigida  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  p.  402.  Nieder-Guinea. 
66  p.  55.  —  0.  senegdlensis  Hiern  =  Kohautia  senegalensis  Cham,  et  Schlecht,  in  Linnaea 
IV.  (1829)  p.  156,  Endl.  Atakta  Bot.  t.  2o  (1833)  =  Knoxia  senegalensis  Reichb.  in  Sieb. 
Hb.  Seneg.  n.  9.  Cfr.  Kohautia  stricta  DC.  Prodr.  IV.  p.  430  excl.  syn.  Ober -Guinea; 
Nil-Länder.  66  p.  56.  —  0.  strumosa  Hiern  =  Hedyotis  (Kohautia)  strumosa  Höchst,  in 
Hb.  Schimp.  Abyss.  III.  n.  1867  (1844)  =  Kohautia  strumosa  Höchst,  in  Hb.  Kotsch.  Niibic. 
n.  46.  (1841);  Rieh.  Fl.  Abyss.  I.  364.  Nil-Länder;  Cap  Verde-Iuseln.  66  p.  58.  —  0. 
tenimsima  Hiern.  Südliches  Central- Afrika.  66  p.  61.  —  0.  wauensis  Schweinf.  Nil- 
Länder.     66  p.  64. 

Otomai-ia,  dilatata  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  50.  —  0.  ZawceoZairt  Hiern.  Nieder- 
Guinea.    66  p.  50. 

Oxyanthus  ^r((Ci7/s  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  109,  —  0.  viacropliyllus  Schwe'mS. 
Nil-Länder.  66  p.  110.  —  ü. ? platystylis  Riern.  Ober-Guiuea.  66  p.  109.  —  0.  rabriflorus 
Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  108.  —  0.?  Smithü  Hiern.  Unter-Guiena.  66  p.  107.—  0.? 
Silicat  HU  Hiern.    Ober-Guinea.   66  p.  108.  —  0.  imüocularis  Hiern.   Ober-Guiuea.   66  p.  HO. 

Paederia  Linn.,  kritisch  besprochen.    22  p.  190.  —  P.  tomentosa  Bl.    49  p.  228. 

Pavetta  Baconia  Hiern  =  Bacouia  corymbosa  DC.  in  Ann.  Mus.  Paris  IX.  (1807) 
220;  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  413  =  Verulamia  corymbosa  DC.  in  Lam.  Encycl.  Meth. 
VIII.  (1808)  p.  543  =  Ixora  nitida  Schum.  et  Thonn.  Beskr.  Guin.  PI.  p.  77  =  P.  geni- 
paefolia  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  415,  non  Schum.    Ober-  und  Unter-Guinea.    66  p.  176. 

—  P.  Baconia  var.  y.  ohlongifolia  Hiern  =  Baconia  sp.  nov.  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl. 
p.  413.  Senegambien.  66  p.  176.  —  P.  Baconia  var.  d.  tomentella  Hiern.  Nil -Länder. 
66  p.  176.  —  P.  Baconia  var.  8.  nigrescens  Hiern.  Unter-Guinea.  66  p.  176.  —  F. 
bidentata  Hiern,  Ober-Guinea.  66  p.  170.  —  P.  brachycahjx  Hiern.  Ober -Guinea,  2000 
bis  3000'.  66  p.  169.  —  P.  crebrifolia  Hiern.  Zanzibar.  66  p.  172.  —  P.  dolichosepala 
Hiern.  Unter-Guinea.  66  p.  174.  —  P.  glaiicescens  Hiern.  Ober- Guinea.  66  p.  171.  — 
P.  gracilipcs  Hiern.  Ober- Guinea.  66  p.  179.  —  P.  hisjnda  Hiern.  Ober- Guinea.  66 
p.  175.  —  P.  HooTicriana  Hiern  =  Bacouia  montana  Hook.  f.  in  Journ.  Linn.  Soc.  Lond. 
VII.  p.  196.  Ober-Guinea,  7000'.  66  p.  176.  —  P.  macrosepala  Hiern.  Mosambique.  66 
p.  172.  —  P.  Mannii  Hiern.  Ober-Guiuea.  66  p.  169.  —  P.  mollis  Afzel  in  herb.,  non 
Br.  Ober-Guiuea.  66  p.  174.  —  P.  monticola  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  170.  —  P. 
Oliveriana  Hiern  =  Pavetta  sp.  T.  Thoms.  in  Speke,  Journ.,  App.  p.  636  =  Ixora  abys- 
sinica  var.,  Oliv,  in  Trans.  Linn.  Soc.  Lond.  XXIX.  87.  non  Fresen.   Nil-Länder.    66  p.  174. 

—  P.  puberula  Hiern.  Ober-Guiuea.  66  p.  171.  —  P.  rigida  Hiern.  Ober- Guinea.  66 
p.  178.  ~  P.  subcatia  Hiern.    Nil-Länder.     66  p.  172. 

Payera  (gen.  nov.)  conspicua  H.  Bn.     Madagascar,    22  p.  179. 

Pentanisia  Scinveinfurthii  Hiern.    Nil-Länder.    66  p.  131. 

Pentas  arvensis  Hiern.  Nil-Länder.  66  p.  47.  —  P.  purpurea  Oliv.  var.  grandi- 
flora  Hiern  =  Vignaldia  Quartiniana  var.  graudiflora  Schweinf.  Beitr.  Fl.  Aethiop.  p.  140 
(1867).     Abyssinien  7000'.     66  p.  47. 

Polysphaeria  lanceolata  Hiern.  Mosambique.  66  p  128.  —  P.  lanceolata  var.? 
obtusior  Hiern.     Mosambique.    66  p-  128.  —  P.  inaltiflora  Hiern.    Mosambique.    66  p.  127. 

—  P.  parvifolia  Hiern.  Mosambique.  66  p.  128.  —  P.  yarvifolia  var.  ?  glabra  Hiern. 
Mosambique.     66  p.  128.   —  P.  Schicein/urthii  Hiern.    Nil-Länder.    66  p.  128. 

Pseudopyxis  longituba  Fr.  et  Sav.     Japan.     36  p.  391. 

Psilanthus?  cbracteolatus  Hiern.  Ober-Guiuea.  66  p.  186.  —  P.?  tetramerus 
Hiern.    Ober-Guinea.    66  p.  187. 

Psychotria  ahriipta  Hiern.  Mosambique.  66  p.  205.  -  P.  Afzelii  Hiern.  Ober- 
Guinea.  66  p.  205.  -  B.  anetoclada  Hiern.  Ober -Guinea.  66  p.  206.  —  P.  Änsellii 
Hiern  -   Chasalia?  laxiflora  Benth.  in  Hook.  Niger  PU.  416     Ober-Guiuea.    66  p.  214.  — 


Dicotyledoueae.  —  Kubiaceae.  251 

P.  arborea  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  202.  —  P.  Bentliamkma  Hieni  =  Chasalia  parvi- 
dora  Beath.  in  Hook.  Niger  Fl,  417.  Ober-Guinea.  66  p.  204.  --  P.  bidentata  Hieru  = 
Cephaelis  bideutata  Tluinb.  ex  Koera.  et  Schult.  Syst.  Veg.  V.  p.  214;  Benth.  iu  Hooker, 
Niger  Fl.  421  ex  parte.  Ober-Guinea.  66  p.  209.  —  P.  bifaria  Hiern.  Ober-Guinea.  66 
p.  198.  —  P.  brachyantha  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  196.  —  P.  bracteosa  Hieru.  Ober- 
Guinea.  66  p.  207.  —  P.  Brassü  Hieru.  Ober-Guinea.  66  p.  204.  —  P.  brunnea  Schweinf. 
Nördliches  Centralafrika.  66  p.  201.  —  P.  calva  Hiern  =  PavettaV  laevis  Benth.  in  Hook. 
Niger  Fl.  415.  Ober-Guinea.  66  p.  199.  —  P.  eornnta  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  198.  — 
P.  crispa  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  212.  —  P.  cristata  Hiern.  Nil-Länder;  Nördliches 
Centralafrika.  66  p.  205.  -  P.  foltosa  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  197.  —  P.  (jabonica 
Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  201.  —  P.  globosa  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  208.  —  P. 
humilis  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  198.  —  P.  infimcUbnlaris  Hieru.  Ober-Guinea.  66 
p.  209,  —  P.  insidens  Hiern.  Ober-Guinea  1000'.  66  p.  208.  —  P.  Kirkii  Hiern.  Mosam- 
bique  1000',  66  p.  206.  —  P.  lonyuensis  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  200.  —  P.  lepto- 
Xiliylla  Hieru  —  Pavetta?  teuuifolia  Benth.  iu  Hook.  Niger  Fl.  415.    Ober-Guinea.    66  p.  200. 

—  P.  longevaginalis  Schweinf.  Nördliches  Centralafrika.  66  p.  201.  —  P.  longistyUs  Hiern, 
Ober-Guinea,  66  p.  209.  -  P.  lopJwclada  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  197,  — -  P,  lucens 
Hieru.  Ober-Guinea.  66  p.  211.  —  P.  Mannii  Hieru.  Ober-Guinea.  66  p,  197.  —  P. 
inoiiticola  Rievn.    Ober-Guinea.    66  p.  199.  —  P.  »««croHa/a  Hiern.    Nil-Länder.    66  p.  211. 

—  P,  nigropunctata  Hiern.  Unter-Guinea.  66  p.  207.  —  P.  pauridiantha  Hiern.  Ober-Guinea, 
66  p.  196.  —  P,  pumila  Hiern.  Mosambique,  66  p.  207,  —  P,  recurva  Hieru,  Ober- 
Guinea.  66  p.  206.  —  P.  Scluveinfurthii  Hieru.  Nil-Länder.  66  p.  210.  —  P.  sciadophora 
Hieru.  Ober-Guinea  4000'.  66  p.  202.  —  P,  setacea  Hieru,  Ober-Guinea.  66  p.  197,  — 
P.  Soyauxii  Hiern.  Unter -Guinea.  66  p.  213.  —  P.  stictophylla  Hiern.  Ober- Guinea. 
66  11.  212.  —  P.  subherbacea  Hieru.  Ober-Guinea.  66  p.  208,  —  P.  subniida  Hiern.  Ober- 
Guinea,  66  p.  209.  —  P.  siihobliqua  Hieru,  Ober-Guinea,  66  p.  206,  —  P,  subpunclata 
Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  201.  —  P,  trachystyla  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  213,  — 
P.  virens  Hierift  Ober-Guinea.  66  p.  213.  —  P.  zanibesiana  Hiern,  Mosambique.  66 
p.  203,  —  P,  zanyuebarica  Hieru.    Mosambique.    66  p.  214. 

Randia?  caudata  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  96  —  B.  gambka  Hieru.  Ober- 
Guinea.  66  p.  96.  —  B.  macrocarpa  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  97.  —  B.  Munsae 
Schweinf.  Nördliches  Centralafrika.  66  p.  99.  —  B.  pallens  Hiern.  Ober-Guiuea  2000'. 
66  p.  96.  —  B.  rubens  Hieru.     Ober-Guinea.    66  p.  95. 

Rogiera  cordata.     73  p.  230. 

Rondeletia  odorata  Jacq.  var.  breviflora  J.  D.  Hook.    Westindieu.     12  tab.  6350. 

Rutidea  decorticata  Pliern.  Ober-Guinea  2—3000'.  66  p.  190.  —  B.  ferriiyinea 
Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  189.  —  B.  fuscescens  Hiern.  Mosambique  2000',  66  p.  191. 
—  B.  glabra  Hieru.  Ober-Guinea.  66  p.  190.  -  B.  hispida  Hiern.  Ober-Guinea.  66 
p.  189,  —  B.  membranacea  Hiern,  Ober,- Guinea.  66  p.  190.  —  B.  olenotricha  Hiern  = 
R.  parviflora  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl,  p.  416  ex  parte,  nou  DC.  Ober-Guinea.  Nördliches 
Centralafrika.  66  p.  189.  —  B.  rußpiUs  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  188.  —  B.  Smithii 
Hiern.    Unter- Guinea.     66  p.  189. 

Sabicea?  caidißora  Hiern.  Ober-Guiuea.  66  p.  77.  —  S.?  geantlia  Hiern.  Ober- 
Guinea.  66  p.  78.  —  S.  p'dosa  Hiern.  Ober-Guiuea.  66  p.  76.  —  S.  'i  seyrcgata  Hiern. 
Ober-Guinea.    66  p.  77. 

Siphomeris  foetens  Hiern.     Mosambique.     66  p.  229. 

Spermacoce  fdiformis  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  234.  —  S.  compressa  Afzel. 
in  herb.,  nou  R.  Br.  Ober-Guiuea.  66  p.  2d5.  -  S.  ?  philippensis  Spr.  49  p.  107.  —  S. 
Phyteuma  Sckweinf.  Nil -Lander.  66  p.  235.  —  S.  senensis  Hiern.  =  Diodia  senensis 
Klotsch  in  Peters  Mossamb.  Bot.  p.  289.  Mosambique.  66  p.  236.  —  S.  tenuissima  Schweinf. 
Nil-Länder.     66  p.  234. 

Stipularia  eZZ<^jiiCrt  Schweinf.  Ober-Guinea;  Nil-Länder.  66  p.  80.  —  S.  gabonica 
Hieru.     Ober-Guinea.    66  p.  80. 

Tarenna  aiigolensis  Hieru.     Unter-Guinea.     66   p.  89.    —    T.  conferta  Hiern.  = 


252  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanertigamen  und  Kryptogamen. 

Stylocoryne  coiiferta  Bentli.  in  Hook.  Niger  Fl.  p.  389,  Ober-Guineo.  66  p.  90.  —  T. 
congensis  Hiern.  Untei'-Guinea:  Congo.  66  p.  91.  —  T.  grandiflora  Hieru.  =  Stylocoryne 
grandiflora  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  p.  390.  Ober-Guinea.  66  p.  91.  -  T.  nigrescens 
Hiern.  =  Coptospcrma  nigrescens  Jlook.  f.  in  Benth.  et  Hook.  Gen.  pl.  H.  p.  87  quoad 
tloros.  Mosambique.  66  p.  92.  —  T.  nilotica  Hiern.  Nil-Länder.  66  p.  90.  —  T.  nitulula 
Hiern.  =^  Stylocoryne  nitidula  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  p.  390  n.  2.  Sierra  Leone.  66 
p.  90.  —  T.  nitidula  var.  Afzelii  Hiern.  Sierra  Leone.  66  p.  91.  —  T.  pcdliäida  Hiern. 
Ober-Guinea.  66  p.  91.  —  T.  mossambicensis  Hiern.  Mosambique.  66  p.  89.  —  T.  tetra- 
mera  Hiern.    Ober-Guinea.    66  p.  91. 

Tricalysia  hiafrana  Hiern.  Ober-Guinea  500'.  66  p.  122.  —  T.hracteata'iWQvxi. 
Seneganibien.  66  p.  120.  —  T.  huxifolia  Hiern.  Unter-Guinea.  66  p.  119.  —  T.  coriacea 
Hiern  =  Randia  coriacea  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  387  =  Diplocrater  (sp.)  Benth.  et 
Hook.  f.  Gen.  pl.  H.  p.  96.  Ober-  und  Unter-Guinea.  66  p.  120.  —  T.  gahonica  Hiern. 
Ober-Guinea.  66  p.  122.  —  T.  djurensis  Schweinf.  Nil-Länder.  66  p.  123.  —  T.  KirTiii 
Hiern.  Mosambique.  66  p.  124.  —  T.  micrantha  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  122.  —  T. 
microphijUa  Hiern.  Insel  Zanzibar.  66  p.  123.  —  T.  niamniamensis  Schweinf.  :=  Rosea 
(sp.)  T.  Thoms.  in  Speke,  Journ.  App.  p.  636  =  Tricalysia?  (sp.)  Oliv,  in  Trans.  Linn. 
Soc.  Lond.  XXIX.  p.  89.  Nil-Länder.  66  p.  123.  —  T.  Nyassae  Hiern.  Mosambique: 
Nyassa-See.  66  p.  121.  —  T.  okelensis  Hiern  =  Lasianthus  okelensis  Schweinf.  in  Herb. 
Nil-Länder.  66  p.  122.  —  T.  pallens  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  121.  —  T.  reticidata 
Hiern  =  Randia  reticulata  Benth.  in  Hook.  Niger  Fl.  386  =  Diplocrater  (sp.)  Benth.  et 
Hook.  f.  Gen.  pl.  H.  p.  96.  Ober-  und  Unter-Guinea.  66  p.  121.  —  T.  Sonderiana  Hiern 
=  Kraussia  coriacea  Sonder  in  Linnaea  XXIIL  p.  54  (1850);  Harv.  et  Sond.  Fl.  Cap.  HL 
p.  23.     Mosambique;  Natal.    66  p.  119.  —  1\  .synnanthemB.\ern.    Ober-Guinea.    66  p.  120. 

Trichostachys  aurea  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  227.  —  T.  ciliata  Eiern.  Ober- 
Guinea.  66  p.  227.  —  T.  longifolia  Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  227.  —  2\  petiolata  Hiern. 
Ober-Guinea.    66  p.  227. 

Uncaria  rhynchophylla  Miq.  Cat.  Mus.  Lugd.  Bat.  Fl.  Jap.  p.  44.     35  p.  206; 

Urophylluni  Afzelii  Hiern.  Sierra  Leone.  66  p.  73.  —  U.  callicarpoides  Hiern. 
Ober-Guinea.  66  p.  72.  —  U.  insulare  Hieru.  Ober-Guinea.  66  p.  73.  —  U.  micranthitm 
Hiern.  Ober-Guinea.  66  p.  74.  —  U.  paucinerve  Hiern.  Ober-Guinea  4000'.  66  p.  74.  — 
U.  viridißorum  Schweinf.     Nördliches  Centralafrika.     66  p.  74. 

Vangueria  concolor  Hiern.  Ober- Guinea.  66  p.  150.  —  V.  edulis  Vahl.  var. 
Bainesü  Hiern.  Südliches  Centralafrika?  Madagascar.  66  p.  148.  —  V.  euonymoidcs 
Schweinf.  Nil-Länder;  Ober-  und  Unter-Guinea.  66  p.  150.  —  F.  membranacea  Hiern. 
Ober-Guinea.  66  p.  151.  -  V.  pauciflora  Schweinf.  Nil-Länder.  66  p.  151.  —  V.  tetra- 
plujlla  Schweinf.  Nil- Länder.  66  p.  152.  —  V.  umhellidata  Hiern.  Ober- Guinea.  66 
p.  150.  —   V.  velntina  Hiern.     Südliches  Centralafrika;  Mosambique  1900'.     66  p.  151. 

Yirecia.  angustifolia  Eiern.  Ober-Guinea.  66  p.  48.  —  V.  setig  er  a  Eiern.  Ober- 
Guinea.    66  p.  48. 

Zygoon  (gen.  noo.)  graveolens  Hiern.     Mosambique  500'.    66  p.  114. 

Rutaceae. 

Boronia  elatior  Veitch.     47  p.  121,  tab.  16. 

Canotia  holacantha  Torr.    72  p.  24,  81,  tab.  1. 

Erythrochitou  Lindeni  Hemsl.  =  Toxosiphou  Lindeni  Baill.  Adansonia  X. 
p.  310.     40  p.  5. 

Ruta  Chalepensis  L.  a.  angustifolia  Willk.  =  R.  angustifolia  P.  Syn.  \.  p  464; 
Gr.  Godr.  Fl.  Fr.  I.  p.  328;  Amo  Fl.  iber.  VL  p,.  15;  Rchb.  Ic.  H.  Germ.  V.  f.  4813;  Wk. 
pl.  exs.  1845  n.  1051;  Bourg.  pl.  exs.  n.  1715  =  R.  Chalej)ensis  Vill.  89  p.  516.  -  R. 
Chalepensis  L.  ß.  bracteosa  Willk.  =  R.  bracteosa  DC.  Prodr.  L  p.  710;  Gr.  Godr.  1.  c. ; 
Amo  1.  c;  Rchb.  Ic.  1.  c.  f.  4815;  Wk.  pl.  exs.  1845  n.  497  =  R.  angustifolia  Wk.  Sert. 
p.  35  et.  pl.  exs.  1850  n.  50  nee  P.  =  R.  Chalepensis  Sibth.  Sm.  FL  Graec.  t.  368.    89  p.  516. 


Bicotyledoneae.  —  Sabiaceae,  Salicineae,  Saniydaceae,  Sapiudaceae.  ^53 

Sabiaceae. 

Sabia  Btdlockü  Hance.     China:  Canton.    49  p.  9. 

Salicineae. 

Populus  alba  L.  var.  integrifolia  Ball.  Südmarokko  1400  m.  50  p.  668.  —  P. 
balsamifera  L.  var.?  californica  Watson.     Westl.  Nordamerika.    3  p.  135, 

Salix,  Uebersicht  der  japanesischeii  Arten.  36  p-  505.  —  S.  hrachylepis  Fr.  et 
Sav.  Kiusiu.  36  p.  503.  —  S.  eriocarpa  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  503.  35  p.  459.  — 
S.  japonica  Thunb.  y.  pygmaea  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  459.  36  p.  503.  —  S.  viiilti- 
iiervis  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  504.  —  S.  nipponica  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  502. 
35  p.  459.  —  S.  nipponica  §.  microlepis  Fr.  et  Sav.  Japan:  Yedo.  35  p.  459.  —  S.  Heinii 
Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  503.  35  p.  459.  —  S.  Trevirani  Spreng.  49  p.  41.  —  S. 
Wolfii  Bebb.    Colorado.     72  p.  241. 

Samydaceae. 
Pierrea  (g.  n.)  Hance  Journ.  of  Botany  1877.    17  p.  30. 

Sapiudaceae. 

Acer,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  322.  —  A.  japonicum  Thunb. 
var.  Sieholdiana  Fr.  et  Sav.  =  A.  Sioboklianum  Miq.  Prol.  fl.  Jap.  p.  19.  Japan.  36 
p.  317.  —  Ä.  parviflorum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  321.  —  A.  pictum  Thunb.  fl.  Jap. 
p.  162.  36  p.  318.  —  A.  polymorphum.  84  p.  98,  c.  fig.  —  A.  polymorphum  atropur- 
pureum.  84  p.  98,  c.  fig.  —  A.  polymorphum  dissectum.  84  p.  98,  c.  fig.  —  A.  poly- 
morphum palmatifidum.  84  p.  98,  c.  fig.  —  A.  polymorphum  roseum  marginatum.  84 
p.  99,  c.  fig.  —  A.  polymorphum  sanguineum.  84  p.  99,  c.  fig.  —  A.  purpurascens  Fr.  et 
Sav.  Nippon.  36  p.  320.  —  A.  Visianii  Nym.  =  A.  raacropterum  Vis.  (non  Guss.)  Serbien. 
64  p.  135. 

Aesculus  rubieuuda  ßriotii.  73  p.  370.  —  A.  turbinata  Blumo  Rhumph.  III. 
p.  195.    36  p.  316.    35  p.  86. 

Alectrypn  carinatum  Radlk.  (coli.  Ueplanche  n.  13,  284,  482;  coli.  Vieillard 
n.  2381).  Neu  Caledonien,  Ins.  Lifu.  68  p.  47,  49.  —  A.  connaium  Radlk.  =  Nephelium 
connatum  F.  Muell.  1859,  1875  =  Sapindus  cinereus  Coli.  Cunniugh.  et  Asa  Gray  1854. 
68  p.  48.  —  A.  y  coriaceum  Radlk.  :=  Nephelium  coriaceum  Benth.  1863.  68  p.  48.  — 
A.  ferriigineum  Radlk.  =  Spanoghea  ferruginea  Bl.-Miq.  Neu-Guinea,  Molukken.  68  p.  14. 
—  A.  glabrum  Radlk.  =  Spanoghea  glabra  Bl.-Miq.  Timor.  68  p.  14.  ~  A.  laeve  Radlk. 
Australien:  Neu -England.  68  p.  47,  49.  —  A.  semicinereum  Radlk.  =  Nephelium  semici- 
nereum  F.  Mueli.  Fragm,  IV.  1863—64  p.  158.  =  N.  connati  var.  F.  Muell.  Fragm.  läse. 
70  (1875)  p.  98.  68  p.  48.  —  A.  serratum  Radlk.  68  p.  48.  —  A.  sphaerococcum  Radlk. 
68  p.  49.  —  A.  suhcinereum  Radlk.  =  Cupania  subciuerea  Asa  Gi'ay  1854  part.  =  Spanoghea 
nephelioides  F.  Muell.  1859  =  Nepheliun>  leiocarpum  F.  Muell.  1859,  1875;  Benth.  1863. 
68  p.  47,  92.  —  A.  suhdentatum  Radlk.  =  Nephelium  subdentatum  F.  Muell.  Hb.  ed. 
Benth.  1863.  68  p.  47.  —  A.  tomentosum  Radlk.  =  Nephelium  tomentosum  F.  Muell,  1858. 
68  p.  47. 

A llophyl US  ofimorp/iMS  Radlk. ;  Lobb  n.  456.  Java.  68  p.  56.  —  A.  filiger  Ksid\k.\ 
Lobb  n.  472  =  Schmidelia  spicata  DC,  ap.  Turcz.  in  Bull.  Mose.  1858  p.  401.  Java, 
Singapore.    68  p.  56.   —   A.  leptoeoccus  Radlk.;   Becc.  it.  sec.  24.    Insel  Key.     68  p.  56. 

Aphania  bifoliolata  Radlk.  =  Nephelium  bifoliolatum  Thwaites  =  Sapindus  bifo- 
liolatus  Hiern.  68  p.  21.  —  A.  cuspidata  Radlk.  =  Sapindus  cuspidatus  Bl.-Miq.  Neu- 
Guinea.  68  p.  6.  —  A.  Danura  Radlk.  =  Scytalia  Danura  Roxb.  incl,  Scyt.  verticillata 
Roxb.  =  Sapindus  Danura  Voigt  et  Hiern  =  Didymococcus  Blume.  68  p.  21.  —  A. 
longipes  Badlk.  Neu-Guinea.  68  p.  68.  —  A.  microcarpa  Radlk,  =  Sapindus  microcarpus 
Kurz.  Slam.  68  p.  21.  —  A.  paucijuga  Radlk.  =  Otophora  paucijuga  Hiern  in  Hook. 
Fl.  Brit.  Ind.  I.  1875  p.  680.  68  p.  68.  —  A.  rubra  Radlk.  =  Scytalia  rubra  Roxb.  = 
Sapindus  attenuatus  Wallich.  68  p  21.  —  A.  senegalensis 'Ra,d\k.  =  Sapindus  senegalensis 
Hook,  in  Niger  Flora  1849  =  Sap.  guiueensis  Don.     69  p    358.   —  A.  senegaleusis  Ra^llk. 


254  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

=  Sapindus  senegalensis  Juss.  ed.  Poirot  1804.  =  S.  abyssinicns  Fresenius.     68   p.  21.  — 
A.  sphaerococca  Radlk. ;  Teysm.  it.  sec.  19.    Neu-Guinea.    68  p.  21. 

Aporrhiza  Cg.  n.)  paniculata  Radlk.     Ceiitral-Afrika.     69  p.  339. 

Arytera  mifjustifoUa 'Radlk.  Java.  65  p.  13,  44.  -  A.  cliartacea 'Radlk.;  Balansa 
n.  147;  Pancher  n.  160.  Neu-Caledonien.  68  p.  44,  45.  —  A.  distylis  Radlk.  =  Ratonia 
distylis  F.  Mucll.  Hb.  ed.  Benth.  18G3  =  Nephelium  distylis  F.  Muell.  1875.  68  p.  44.  — 
A.  (?)  Leichliardtii  Radlk.  =  Euphoria  Leichhardtii  Benth.  1863.  68  p.  44.  —  A.  miero- 
phylla  Radlk.  =  Nephelium  microphyllum  Benth.  1863.  68  p.  44.  —  A.  pachyphylla 
Radlk.  Neu-Caledonicn.  68  p.  44,  45.  —  A.  rufescem  Radlk,  =  Zygolepis  rufescens  Turcz. 
1848  =  Ratonia  Zygolepis  Turcz.  1863.    68  p.  44. 

Atalaya  australis  Radlk.  =  Sapindus  (?)  australis  Benth.  1863.  Australien:  Cap 
York.    69  p.  325,  327.  —  A.  coriacea  Radlk.    Australien :  Lord  Howe's  Island.    69  p.  326. 

Blepharocarya  (y.  n.)  F.  Muell.  in  Fragm.  Phyt.  Austr.  11,  erwähnt  49  p.  254. 

Bridgesia  spicata.     37  p.  652,  fig.  119. 

Bunophila  lycioides  Willd.  et  Schult,  (descriptio).     69  p.  389. 

Capura  multijuga  Hook.  f.    68  p.  82. 

Cardiospermum  grandiflorura  Sw.  forma  2.  eleyans  Radlk.  =  C.  elegans  Kunth 
1821  :=  C.  Duarteanum  Camb.  1825  =  C.  coluteoides  K.  ap.  Camb.  partim  =  C.  inflatnm 
Vell.  1825—27  =  Paullinia  enneaphylla,  non  Don,  Turcz.  1858  p.  397  excl.  Appun  n.  140. 
69  p.  260.  —  C.  grandiflorum  Sw.  forma  3.  hirsutum  Radlk.  =  C.  hirsutum  Willd.  1799 
=  C.  hispidum  Kunth  1821  =  Paullinia  spez.  Turcz.  1858  p.  398,  coli.  Jürgensen  n.  926 
=  C.  barbicaule  Baker  1868.     69  p.  260.  —  C.  integerrimum  Radlk.    Brasilien.     69  p.  260. 

—  C.  Corinduni  Linn.   var.  brachycarpum  Radlk.    Mexico.     69   p.  261.   —    C.  (?)  macro- 
lophum  Radlk.    Venezuela.    69  p.  261.  —   C.  (?)  jjrocumhens  Radlk.    Brasilien.    69  p.  262. 

—  G.  strictum  Radlk.    Brasilien.     69  p.  262. 

Cossignia  trifoUata  Radlk.  =  Melicopsidium  trifoliatum  Baill.    13  p.  142. 

Cotylodiscus  (g.  n.)  stelecJiantlms  Radlk.    Madagascar.    69  p.  334. 

Deinbollia  borbonica  Scheff.  forma  gJabrata  Radlk.  Mayotte;  Zanzibar.  69 
p.  369.  —  D.  neglecta  Radlk.  Madagascar.  69  p.  368.  —  D.  oblongifolia  Radlk.  =  Rhus 
oblongifolius  E.  Meyer  1835—37.  69  p.  369.  —  D.  obovata  Radlk.  =  D.  laurifolia  Baker 
part.  Nieder -Guinea.  69  p.  368.  —  D.  Pervillei  Radlk.  —  Heraigyrosa?  Pervillei  Bl. 
Madagascar.  68  p.  40.  69  p.  275.  13  p.  143.  —  D.  xanthocarpa  Radlk.  =  Sapindus 
xanthocarpus  Klotzsch  1862.    69  p.  369. 

Diatenopteryx  (g.  n.)  sorbifolia  Radlk.     Brasilien.    69  p.  285. 

Dilodendron  (g.  n.)  bipimmtum  Radlk.     Brasilien:  Minas  Geraes.    69  p.  357. 

Diploglottis  australis  Radlk,  =  Stadmannia  australis  Don  =  Cupania  Cunning- 
hami  W.  Hook.    69  p.  278. 

Elattostachys  (gen.  nov.)  Radlk.  = 'Cupania  apetala  Labill.  1825.  68  p.  42.  — 
E.  Bidwilli  Radlk.  =  Cupania  Bidwilli  Benth.  1863.  68  p.  42.  —  E.  duplicato-serrafa 
Radlk.  Sumatra?  68  p.  43.  —  E.  falcata  Radlk.  =  Cupania  falcata  Asa  Gray  1854.  68 
p.  42.  —  E.  incisa  Radlk.  Hb.  Baudouin  n.  432.  Neu-Caledonien.  68  p.  42.  —  E.  nervosa 
Radlk.  =  Cupania  nervosa  F.  Muell.  1859.  68  p.  42.  —  E.  verrucosa  Radlk.  =  Cupania 
mutabilis  Miq.  =  C.  verrucosa  Bl.  et  C.  distachya  Bl.  Java.  Timor,  Celebes.  68  p.  12,  43. 
—  E.  vitiensis  Radlk.  =  Cupania  vitiensis  Seem.  1861.  68  p.  42.  —  E.  xylocarpn  Radlk. 
r=  Cupania  xylocarpa  F.  Muell.  1859.  68  p.  42.  —  E.  Zippeliana  Radlk.  =  Cupania 
Zippeliana  Bl.-Miq.     Neu-Guinea,  Celebes.     68  p.  12,  43. 

Erioglossum  membramfolium  Radlk.     Becc.  it.  sec.  29.     Neu-Guinea.     68  p.  55. 

Euphoria  eloiujata  Radlk.;  Becc.  2459.  Borneo.  68  p.  25.  —  E.  malaiensis 
Radlk.  =  Nephelium  malayense  Griff.;  distrib.  Kew.  999  =  N.  eriopetalura  Miq.  part. 
Sumatra.    68  p.  7.  —  E.  malaiensis  Radlk.  forma  decalvata  Radlk.    Sumatra.    68  p.  71,  72, 

Euphoriopsis  (g.  n.)  longifolia  Radlk.  =  Sapindus  longifolius,  non  Vahl,  Roxb. 
Molukken,  Neu-Guinea.     68  p.  58. 

Glenniea  wiijuga  Radlk.  =:  Sapindus  unijugus  Thw.  1858.     Ceylon.     69  p.  366. 

Guioa  acutifolia  Radlk.  =  Cupania  seniiglauca  var.  acutifolia  F.  Muell.;  Becc.  it. 


Dicotyledoneao.  —  Sapindaceäe.  255 

sec.  1' ,  7",  7'".  NeuGuinea.  68  p.  11.  —  G.  bipiga  Radlk.  =  Sapindacea  Wall.  Cat.  n. 
8094,  auno  1847  =  Cupania  spec.  Cat.  Kew.  n.  984  Hb.  Griffith ,  1865  =:  C.  pleuropteris, 
iion  Bl.,  Hiern  var.  bijuga  1875  =  C.  Griffitliiana  Kurz  part.,  quoad  syn.  C.  pleuropt.  Hiern 
1875.  68  p.  38.  —  G.  diplopetala  Radlk.  =  Cupania  regularis  Bl.  1847  =  C.  diplopetala 
Hassk.  Flora  XXV.  2.  (1842)  Heiblatt  p.  39.  Baiigka.  68  p.  87.  —  G.  diplopetala  Radlk. 
forma  rfe»tato  Radlk.  Sumatra.  68  p.  88.  —  G.  /"wscrt  Radlk. ;  Hb.  Baudouin  n.  219.  Neu- 
Caledouien.  68  p.  40,  41.  —  G.  fuscidula  Radlk.  =  Cupania  fuscidula  Kurz  1872  =  C. 
spec.  Cat.  Kew.  u.  993  Hb.  Helfer,  1865.  68  p.  38.  —  G.  glaiiea  Radlk.  =  Dimereza  glauca 
Labill.  1825,  68  p.  38.  —  G.  membranifoUa  Radlk.;  Becc.  it.  sec.  9.  Neu -Guinea.  68 
p.  40.  —  G.  MivjaUlen  Radlk.  =  Cupania  Minjalilen  Bl.-Miq.  Java.  68  p.  10,  37.  — 
G.  patentinervis  Radlk.  Araboina,  Buru.  68  p.  40,  87.  —  G.  Perrottetü  Radlk.  =  Henii- 
gyrosa  Perrottetü  Bl.  68  p.  39.  69  p.  276.  13  p.  143.  —  G.  pleuropteris  Radlk.  =  Cupania 
pleuropteris  Bl.-Miq.  Borneo,  Sumatra.  68  p.  10.  —  G.  imhescens  Radlk.  =  Sapindus  pubes- 
ceus  Zoll,  et  Moritzi  =  Arytera  Silaka  Miq.  Suppl.  ^=  Cupania  pallidula  Hiern.  Java, 
Sumatra.  68  p.  10.  —  G.  pteropoda  Radlk.;  Becc.  it.  sec.  16.  Neu-Guinea  68  p.  41.  — 
G.  regularis  Radlk.  =  Cupania  regularis  Bl.-Miq.  =  Arytera  Karaug  Miq.  Suppl.  =  Ar. 
niontana,  non  BL,  Miq.  Suppl.  Sumatra,  Borneo,  Java,  Celebes,  Insel  Key,  Molukkeu.  68 
p.  12,  41,  87.  —  G.  rhoifolia  Radlk.  =  Cupania  rhoifolia  Asa  Gray  1854.  68  p.  38.  — 
Gr.  rigidiuscidu  Radlk.;  Becc.  it.  sec.  8.  Neu-Guinea.  68  p.  41.  —  G.  semiglaitca  Radlk. 
=  Arytera  semiglauca  F.  Muell.  1859  =  Nephelium  semiglaucum  F.  Muell.  1863—1864  = 
Cupania  semiglauca  F.  Muell.  Hb.  ed.  Benth.  1863;  F.  Muell.  1875.  68  p.  38.  —  G.  squa- 
))iosa  Radlk.  =  Sapindus  squamosus,  non  Roxb.,  Wallich  Catal.  n.  8097  anno  1847  =  Cou- 
naracea?  Wall.  Cat.  n.  8550  =  Cupania  spec.  Cat.  Kew.  n.  983,  Hb.  Helfer,  1865  =  C. 
glabrata,  non  Kurz,  Hiern  1875  =  C.  Griffitliiana  Kurz  part.  1875.  68  p.  24,  38.  —  G. 
subfalcata  Radlk.  =  Cupania  leutiscifoHa  Gray,  Bot.  Wilkes  Exped.  I.  1854,  p.  256,  non 
Pers.  68  p.  90.  —  G.  venusta  Radlk.;  Becc.  it.  sec.  5.  Neu-Guinea.  68  p.  40.  —  G. 
villosa  Radlk.;  Coli.  Vieillard  n.  211.    Neu-Caledonien.     68  p.  39,  40, 

Haplocoelum  (g.  n.)  inopleum  Radlk.    Zanzibar.     69  p.  337. 

HarpuUia  confusa  Bl.  68  p.  50.  —  H,  cupanioides  Roxb.  68  p.  51,  94.  —  H. 
imbricata  Thw.  68  p.  51.  —  H.  madagascariensis  Radlk.  =  Cossignia  madagascariensis 
Baill.  Adansonia  XI.  1874  =  Tina  madagascariensis  Herbar.;  Baill.  =  Cupania  madagas- 
cariensis, non  Don,  Voigt  (et  Griffith.)  Hort,  suburb,  Calcut.  1845  =  Majidea  zanguebai'ica 
Kirk  in  Hook.  Ic.  XI.  tab,  1097  (1871).  68  p.  53.  13  p.  142.  69  p.  273.  -  H.  ramiflora 
Radlk.;  Becc.  it.  sec.  22.    Insel  Aru.     68  p.  54.  —  H.  rupestris  Bl.    68  p.  50. 

Hebecoccus  (g.n.J  /e?TM(7«?e!<s  Radlk.  ==  Sapindus  laurifolius.  non  Vahl,  ZoUinger 
PL  jav.  n,  3459  =  Sap.  montanus,  non  BL,  Teysm.  et  Binn.  Cat.  Java.  68  p.  56.  —  H. 
ferrvgineus  Radlk.    68  p.  22,  68. 

Heterodendron  macrocalyx  Radlk.  Australien.  68  p,  49.  —  H.  microcalyx 
Radlk.    Australien.     68  p.  49. 

Jagera  pseudo-rlms  Radlk.  =  Cupania  pseudo-rhus  A.  Richard  (1834).  68  p.  37. 
—  J.  serrata  Radlk.  =  J.  speciosa  Bl.-Miq.    Neu-Guinea,  Buru,  Amboina.    68  p.  36. 

Lepiderema  (g.  n.J  papnana  Radlk.     Papu-Inseln.     68  p.  99. 

Lepidopetalum  Jachianum  Radlk,  =  Cupania  Jackiana  Hiern  1875.  Nikobaren. 
68  p.  45.  —  L.  montanum  Radlk.  =:  Arytera  montana  Bl.-Miq.  I.  p.  568,  uon  Miq,  Suppl. 
Sumatra.    68  p.  14, 

Lepisanthes  angustifolia  Bl.  68  p.  33.  —  L.  deficiens  Radlk.  =  Sapindus  ? 
deficiens  Wight  et  Arn,  1834  =  Anomosanthes  deficiens  Bl,  1847  =  Heniigyrosa  deficiens 
Bedd,  68  p.  35.  69  p.  276.  13  p.  143.  —  L.  (?)  eriolepis  Radlk.  Cuming  n.  785.  Phi- 
lippinen, 68  p.  36.  —  L.  heterolepis  Bl.  68  p.  33.  —  L.  f?J  Jdrtella 'Radlk.;  Becc.  it.  sec. 
31.  Neu-Guinea.  68  p.  35,  —  L.  longifolia  Radlk.  =  Hemigyrosa  longifolia  Hiern  1875. 
68  p.  35.  69  p.  276.  13  p.  143.  —  L.  pallens  Radlk.  =  Scorododendron  pallens  Bl.  68 
p.  10.  —  L.  ?  schizolepis  Radlk.  Manilla.  68  p.  87.  L.  tctraphiilJa  Radlk.  —  Sapindus 
tetraphyllus  Vahl  1794  =  Molinaea  canescens  Willd.  1799  =  Cupania  cauescens  Pers.  1805 
=  Hemigyrosa  canescens  Bl.  1847.     68  p,  35,     69  p.  276.     13  p.  143. 


256  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanorogamen  und  Kryptogamen. 

Lychuodiscus  (g.  n.)  reficwZafMS  Radlk.    West-Afrika:    Fernando  Po,    69  p.  333. 

Melicocca  lepidopetala  Radlk.    Chiquitos.     69  p.  344. 

Miscliocarpus  anodontus  Radlk.  =  Schmidelia  anodonta  F.  Muell.  1858—59  = 
Ratonia  anodonta  Benth.  1863  =  Cupauia  anodonta  F.  Muell.  1861—62,  1875.  68  p.  43. 
—  M.  exangulatus  Radlk.  =  Ratonia  exangulata  F.  Muell.  1863 — 64  =^  Cupania  exangulata 
F.  Muell.  1875.  68  p.  43.  —  M.  grandissimus  Radlk.  =  Ratonia  graudissima  F.  Muell. 
1863—64  =^  Cupania  grandissima  F.  Muell.  1875.  68  p.  43.  -  M.  lachnocarpus  Radlk. 
=  Ratonia  lachnocarpa  F.  Muell.  1863—64  =  Cupania  lachnocaipa  F.  Muell.  1875.  68 
p.  43.  —  M.  pentapetalus  Radlk.  =  Schleicliera  pentapetala  Roxi).  1814  =  Cupania  penta- 
petala  Hiern  1875.  68  p.  43.  —  M.  pijriformis  Radlk.  =  Schmidelia  pyriformis  F.  Muell. 
1858—59  =  Ratonia  pyriformis  Benth.  1863  ::=  Cupania  pyriformis  F.  Muell.  1861—62, 
1875.    68  p.  43. 

Moulinsia  cupanioides  Camb.     69  p.  351. 

Nephelium  Beccarianmn  Radlk.;  Becc.  2103,  2279.  Borneo.  68  p.  27.  —  N. 
compressum  Radlk.;  Becc.  1268.  Borneo.  68  p.  28.  -  N.  daedaZe«»!- Radlk.;  Becc.  2818. 
Borneo.  68  p.  27.  -  N.  eriopetalum  Miq.  68  p.  26,  71.  —  N.  ?  fumatum  Bl.  68  p.  25, 
71.  —  N.  Griffithianum  Kurz.  68  p.  76.  —  N.  hamulatum  Radlk.;  Maingay  u,  453  part. 
Malacca.  68  p.  78.  —  N.  hypoleucum  Kurz,  Journ.  Asiat.  Soc.  1871,  p.  50  excl.  fruct. 
68  p.  28,  —  iV.  macropliyllum  Radlk.;  Becc,  2500.  Borneo.  68  p.  27.  —  N.  melanomis- 
cttw  Radlk.;  Becc.  u.  3918.  Borneo.  68  p.  74.  —  N.  multinerve  RAdlk.;  Becc.  2820.  Borneo. 
68  p.  27.  —  N.  mutabile  var.  ?  pallescens  Hiern.  68  p.  75.  —  N.  oplnoides  Radlk  ;  Maingay 
n.  453  part.  Malacca.  68  p.  78.  —  iV^.  rei/cMto^wjH  Radlk.;  Becc,  2819,  Borneo.  68  p.  27.  — 
N.  sufferrugineum  H&dlk.  Griffith.  n.  1000.  Malacca.  68  p.  77.  —  N.  xantliioidcs  Radlk.; 
Becc.  2849.    Borneo.    68  p.  27. 

Otonephelium  (gen.  nov.J  stipulaceum  Radlk.  =  Nephelium  stipulaceuni  Bedd. 
68  p.  71. 

Otophora  confinis  BI.  68  p.  31.  -  O.  cordigera  Radlk.  Becc.  n.  3359.  Borneo. 
68  p.  85.  --  0.?  paradoxa  Blume,  Rumphia  IIJ,  1847,  p.  146.  68  p.  83.  —  0.  ramiflora 
Radlk.     Borneo.     68  p.  32. 

Pancovia  turbinata  Radlk.     Guinea.    69  p.  270. 

Parauephelium  Miq.  (Gttg.  krit.  bespr.).     68  p,  29,  81.  —  P.  gibbosum  Teysni. 

68  p.  79. 

Paullinia  barbadensis  C^on  Jacq.)  Gray  in  Bot.  Wilkes  Expedit.  I,  1854,  p.  248. 

69  p,  224.  —  P.  pinnata  (non  Linn.)  Pasquale  Catal.  Hort.  Neapol.  1867,  p.  76.     69  p.  224, 

—  P,  pinnata  Linn.     69  p.  225.   —  P.  weinmanniaefolia  (non  Mart.)  Gray  in  Bot.  Wilkes 
Exped.  I,  1854,  p,  247.     69  p.  225. 

Placodiscus  (g.  n.)  turbinatus  Radlk.     Tropisches  Westafrika.     69  p.  332. 
Plagioscyphus  (g.  n.)  caidiflorus  Radlk.     Madagascar.     69  p.  336. 
Podonephelium  concolor  Radlk.  (Coli.  Vieillardn.  234,  780,  2395).  Ncu-Calcdonien. 

68  p.  50.    -  P.  Homei  Radlk.  =  Ratonia  Homei  Seem.  1865  =  Pod.  Deplanchei  Baill.  in 
Adansonia  1874  —  P.  stipitatum  Baill.  in  Flist.  nat.  d.  plant.  1874.     68  p,  50, 

Pometia  acuminata  Radlk.  =  Nephelium  acuminatum  Hook.  f.  Borneo.     68  p.  9. 

—  P.  pinnata  P'orster.    68  p.  30.  —  P.  tomentosa  Teysm.  et  Biun.     68  p.  30. 

Porocystis   (g.  n.J  touUcioides  Radlk.    Brasilien:    Rio  Negro.     Britisch  Guiana. 

69  p.  354. 

Pseudima  (g.  n.)  frutcscens  Radlk,  =  Sapindus  frutescens  Aubl.  1775  =  Cupania 
frutescons  Martins  1838,  vd.  Congress  zu  Palermo  1875,  Bericht  Rom  1877  p.  24,  25  et 
Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  X.  1878  p.  107,  108.     68  p.  61. 

Pseudonephelium  fg.  n.J  fumatum  Radlk.  =  Nephelium?  fumatum  Bl.  68  p.  71. 

Rhysotoechia  (gen.  nov.J  grandifolia  Radlk.  Borneo.  68  p.  62.  —  J?.  Mortoniann 
Radlk.  =  Cupania  Mortoniana  F.  Muell.  68  p.  62.  -  li.  rami/lom  Radlk.;  Becc.  it.  sec.  10, 
Celebes,     68  p.  62. 

Sapindns  arborescens  Aublet.  69  p.  324.  —  S.  balicus  Radlk.  Holland.  Indien: 
Bali.     68  p.  20,  67.     69    p.  396.    -     S.  cinereus  Cunningh.,  Hb.  Hook.     69    p.  339.    -    S. 


Dicotyledoneae.  —  Sapindaceae.  257 

Mukorossi  +  Barak?  Radlk.  69  p.  395,  —  S.  oahuensis  Hillebr.  (Diagnose.)  69  p.  401. 
—  S.  Rarak  DC.    68  p.  20. 

Sarcopteryx  (gen.  nov.J  coriacea  Radlk.  Waigiou.  68  p.  98.  —  S.  Martyana 
Radlk.  =  Cupania  Martyana  F.  Muell.  1865  -  66,  Australien.  68  p.  58.  —  S.  melanophloea 
Radlk,;  Becc.  it.  sec.  15.  Neu-Guinea.  68  p.  57.  —  S.  squamosa  Radlk.  =  Sapindus 
squamosus  Roxb.,  non  Wall.    Molukken.    68  p.  24,  57, 

Serjania  (?)  californica  Radlk.  =  Cardiospermum?  sp.  A.  Gray,  Enum.  of  Plauts 
collect,  by  L.  J,  Xantus  in  Lower  California,  Proceed,  of  the  Amer.  Acad,  of  Arts  and 
Sciences  V.  1862  p.  155  n.  19.  Nieder-Galifornien:  Cap  S,  Lucas,  69  p.  222.  —  S.  decem- 
striata  Radlk.    Argentina.    69  p.  223. 

Smelophyllum  fg.  n.)  capense  Radlk.  =  Sapindus  capensis  Sond.  in  Fl.  capens. 
1859-60.    Cap  der  guten  Hoffnung.     69  p.  331, 

Talisia  acutifoUa  Radlk.  =  Sapindus  sp.  Spruce  PI.  bras.  1855.  Brasilien:  Rio 
Negro.  69  p,  349.  —  T.  angustifolia 'Ra.älk.  Brasilien:  Goyaz.  69  p.  345.  —  T.  carinata 
Radlk.  =  T.  guianensis,  non  Aubl,  Camb.  part.  Guiana.  69  p.  348.  —  T.  cerasina  Radlk. 
=  Sapindus  cerasiuus  Benth.  in  Hook.  Journ.  Bot.  HI.  1851  p.  197  =  Sap.  oblongus  Benth. 
ibid.  p,  198,  69  p.  347,  —  T.  clathrata  Radlk,  Brasilien.  69  p.  349.  —  T.  coriacea  Radlk. 
Brasilien.  69  p.  346,  —  T.  cupularis'Rsidlk.  —  Sapindus  sp.  Spruce  PI,  bras.  1851,  Brasilien: 
Rio  Negro.  69  p.  350.  —  T.  dasyclada  Radlk.  Brasilien.  69  p.  348.  —  T.  esculenta  Radlk, 
=  Sapindus  esculentus  St,  Hil.  1824  =  S.  edulis  Spach  1834  =  ?  „Cupania  e  coli,  Brasil. 
Clausseni  1840"  Turcz.  1858  p,  405.  69  p,  345.  —  T.  firma  Radlk.  =  Sapindus?  sp.  Spruce 
PI.  bras.  1853.  Brasilien.  69  p.  346.  —  T.  hemidasya  Radlk,  =  Sapindus  surinamensis, 
non  Poir.,  Turcz.  in  Bull.  Mose.  1858  p.  402.  Surinam.  69  p.  349,  —  T.  longifoUa  Radlk. 
=  Cupania  longifolia  Benth.  in  Hook,  Journ.  Bot.  H.  1850  p,  211,  69  p.  348.  —  T.  macro- 
phylla  Radlk.  =  Cupania  macrophylla  Hart.  Hb.  Flor.  bras.  n.  483.  69  p.  347,  -  T.  mega- 
phylla  Sagot  in  sched.  Französ.  Guiana.  69  p.  350.  —  T.  multinervis  Radlk.  =  Cupania 
ßp.  Spruce  PI.  bras.  1853.  Brasilien:  am  Rio  Uaupes.  69  p.  346.  —  T.  oedipioda  Radlk. 
Brasilien.  69  p.  347.  —  T.  olivaeformis  Radlk.  =  Melicocca  olivaeformis  Kunth  =  Stad- 
mannia  olivaeformis  Dietr.  1840.  69  p.  342.  —  T.  pachycarpa  Radlk.  Französisch  Guiana. 
69  p.  350.  —  2.  pedicellaris  Radlk.  Fi  anzösisch  Guiana.  69  p.  342.  —  T.  pilosula  Sagot 
in  sched.  Französisch  Guiana.  69  p.  349.  —  T.  pinnata  Radlk.  =  Acladodea  pinnata 
Ruiz  et  Pav.  Prodr.  1794  t,  29  =  Talisia?  Acladodea  DC.  Prodr.  1824,  69  p.  351.  -  1. 
praealta  Radlk.  Französisch  Guiana,  69  p.  345.  —  T.  pulverulenta  Radlk,  Französisch 
Guiaua.  69  p,  342,  —  T.  squarrosa  Radlk.  Britisch  Guiana,  69  p.  346,  —  T.  suhalhens 
Radlk.  =  Cupania  subalbens  Mart.  Herb.  Fl.  bras.  n.  264.  69  p.  345.  —  T,  sylvatica 
Radlk.  =  Racaria  sylvatica  Aubl.     69  p.  341. 

Thinouia   compressa  Radlk.     Brasilien.     69   p,   282.  T.  mucronata  Radlk, 

Brasilien:  S.  Paulo,  Minas  Geraes,  69  p.  282,  -  T.  ohliqua  Radlk,  =  Paullinia  obliqua 
Ruiz  et  Pav.  in  sched.?  Pauli,  obliqua  K.- ed.  Trev.  in  Bot.  Zeit.  1847  n,  23,  cf.  Radlk. 
Mouogr.  Serj,  p.  54,  Peru.  69  p.  282,  —  T.  scaudens  Tr,  et  PI.  forma  2.  racemosa  Radlk. 
=  Paullinia  racemosa  Vell.  Ic.  IV,  t,  29  =  Thouinia  macroptera  Cäsar.  69  p.  282.  — 
T.  scaudens  Tr.  et  PI.  forma  3.  caudata  Radlk.  =  Paullinia  caudata  Vell,  Ic,  IV.  t.  31.  69 
p,  282,  —  T.  ternata  Radlk.  =  Banisteria  ternata  Vell,  1825;  Ic.  IV.,  t.  159  =  Serjania 
spec.  Mart.  in  P'l.  bras.  XXXI.  p.  124.  Brasilien:  Minas  Geraes.  69  p.  282.  —  T.  ventri- 
cosa  Radlk,  in  Atti  del  Congr,  internaz.  bot.  ten,  in  Firenze  1874  (1876)  p,  61,  63,  Brasilien; 
S,  Paulo,    69  p.  279,  282. 

Thouinia  canescens  Radlk.  =  T.  trifoliata,  non  Poit.,  Griseb.  Cat.  PI.  Gubens, 
p.  46  part,  Cuba.  69  p.  281.  —  T.  elUptica  Radlk.  =  T,  trifoliata,  non  Poit,,  Griseb. 
Cat.  PL  Gubens,  p,  46,  quoad  „Rugel  312".  Cuba.  69  p.  280,  —  T.  patentinervis  Radlk. 
=  T,  nervosa  Griseb.  Cat,  PI.  Gubens,  p.  46  part,  Cuba.  69  p.  280,  -  T.  punctata  Radlk. 
=  T.  trifoliata,  non  Poit,,  Griseb,  Cat.  PI,  Gubens,  p.  46  part.  Cuba.  69  p.  281,  —  T. 
serrata  Radlk,    Mexico.    69  p.  280, 

Thouinidium  (gen.  nov.J  decandrum  Radlk.  =  Thouinia  decandra  Humb.  et 
Bonpl.  1808.     69   p.  284.   —    T.  oblongum  Radlk.    Mexico.     69   p.  284.    -    T.  pinnatum 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878j  2.  Äbth.  17 


258  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Radlk.  =  Thouinia  pinnata  Turpin  1804.  69  p.  283.  —  T.  pulverulentum  Kadlk.  = 
Thouinia  pulverulenta  Griseb.  Cat.  PI.  Cub.  1864  p.  46.     69  p.  284. 

Thraulococcus  (g.  n.J  erectus  Radllc.  =  Nepbelium  erectum  Thw.  =  Sapiudus 
erectus  Hiern.  68  p.  22.  —  T.  simjüicifoUus  Radlk.  =  Nephelium  simplicifolium  Thw.  = 
Sapindus  Tbwaitesii  Hiern.     68  p.  22. 

Toechima  fgen.  nov.J  Daemelianum  Radlk.  =r  Cupania  Daemeliana  F.  Muell. 
1875.    68  p.  60.  —  T.  erythrocarpum  Radlk.  =  Cupania  erythrocarpa  F.  Muell.    Australien. 

68  p.  60.  —  T.  subteres  Radlk.;  Becc.  it.  sec.  17.  Neu -Guinea.  68  p.  60.  —  T.  tenax 
Radlk.  =  Ratonia  tenax  Benth.  1863.    68  p.  60. 

Toulicia  bullata  Radlk.  =  Paullinia  sp.  Spruce  PI.  bras.  1852.  Brasilien:  Rio 
Negro.  69  p.  372.  —  T.  crassifolia  Radlk.  Brasilien:  Minas  Geraes;  Pernambuco.  69 
p.  373.    -    F.  elliptica  Radlk.  =  Paullinia  sp.  Spruce  PI.  bras.  1852.    Brasilien:  Rio  Negro. 

69  p.  371.  —  T.  laevigata  Radlk.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  69  p.  372.  —  T.  pulvinata 
Radlk.  Französisch  Guiana.  69  p.  371.  —  T.  tomentosa  Radlk.  Brasilien:  S.  Paulo, 
Minas  Geraes.     69  p.  373. 

Trigonachras  fgeii.  nov.J  acuta  Radlk.  =  Cupania  acuta  Hiern  1875.  Malacca. 
68  p.  46.  —   T.  cuUrata  Radlk.  =  Sapindus  cultratus  Turcz.  1858.    Philippinen.     68  p.  46. 

Tristira  (g.  n.J  liarpullioides  Radlk.;  Becc.  it.  sec.  32.  Molukken.  68  p.  63.  — 
T.  triptera  Radlk.  =  Melicocca  triptera  Blanco,  Flora  Filip.  Ed.  II.  (1845)  p.  203.    68  p.  63. 

Urvillea  dasycarpa  Radlk.  Mexico.  69  p.  265.  —  U.  intermedia  Radlk.  Brasilien: 
Bahia.  69  p.  263.  —  JJ.  laevis  Radlk.  in  Atti  del  Congresso  internaz.  botan.  tenuto  in 
Firenze  nell'  anno  1874  (1876)  p.  63.  Brasilien:  Minas  Geraes.  69  p.  264.  —  U.  stipitata 
Radlk.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro,  Bahia,  Mato  Grosso.  69  p.  264.  —  U.  ulmacea  Kunth 
forma  2.  Bertcriana  Radlk.  =  Koelreuteria  spec.  Pers.  1805  =  K.  triphylla  Juss.  Herb, 
ed.  Kunth  1821  =  Serjania  cirrhiflora  Sieb.  PI.  Martinic.  Suppl.  n.  84  =  U.  triphylla  Poir. 
in  Lam.  111.  Gen.  Suppl.  1823  p.  664  =  ü.  Berteriana  DC.  1824.  69  p.  264.  —  ü.  ulmacea 
Kunth  forma  3.  incisa  Radlk.  St.  Vinceüt;  Cuba.  69  p.  264.  —  U.  ulmacea  Kunth  forma  4. 
lanceolata  Radlk.  =  Serjania  lanceolata  Camb.  69  p.  264.  —  ü.  villosa  Radlk.  Brasilien 
Minas  Geraes.    69  p.  265. 

Xerospermum  acuminatum  Rsidlk. ;  Becc.  3408.  Borneo.  68  p.  25.  —  X.  glabra- 
tum  Radlk.  =:  Sapindus  glabratus  Wall.  Cat.  (1847)  n.  8095  =  Cupania  glabrata  Kurz 
Journ.  As.  Soc.  1872  p.  303.  68  p.  23.  —  X.  laevigatum  Radlk.  =  Sapindus?  Griff.,  Cat. 
Kew.,  1865  n.  IOO6/1.  68  p.  23.  —  X.  laneeolatum  Radlk. ;  Becc.  1031.  Borneo.  68  p.  7. 
—  X  muricatum  Radlk.  =  Nepbelium  muricatum  Griff.,  Cat.  Kew.  1865  n.  1004.  68 
p.  23,  69. 

Sapotaceae. 

Bumelia  lanuginosa  Pers.  vm\  macrocarpa  A.  Gray  =  B.  macrocarpa  Nutt.  Sylv. 
III.  33.  Georgia.  39  p.  68.  —  B.  lycioides  Gaertn.  var.  recUnata  A.  Gray  =  B.  reclinata 
Vent.  Cboix.  t.  22  =  Sideroxylon  reclinatum  Michx.  Fl.  I.  122.  Georgia,  Ost- Florida. 
39  p.  68. 

Butyrospermum  ?  Kirkii  Baker.    Mosambique,  800'.    66  p.  505. 

Chrysophyllum  ?  alnifolium  Baker.  Ober-Guinea.  66  p.  499.  —  C.  pruni. 
folium  Baker.     Ober-Guinea.     66  p.  499.  —  C.  subnudum  Baker.     Ober-Guinea.    66  p.  499 

Eicbleria  fgen.  nov.J  albescens  Hartog  =  Labourdonnaisia  albescens  Benth.  = 
Bassia  albescens  Griseb.  in  Cat.  PI.  Cub.  164.  Cuba.  49  p.  72.  —  E.  discolor  Hartog  = 
Labourdonnaisia  discolor  Sond.  in  Linnaea  23,  73.    Natal.    49  p.  72. 

Imbricaria  fragrans  Baker.     Ober-Guinea.    66  p.  509. 

Mimusops  cuneifolia  Baker.  Unter -Guinea.  66  p.  506.  —  M.  KirUi  Baker. 
Mosambique.  66  p.  507.  —  31.  lacera  Baker.  Ober-Guinea.  66  p.  507.  —  M.  Mochisia 
Baker.  Mosambique,  südliches  Central-Afrika.  66  p.  506.  —  M.  muUinervis  Baker.  Ober- 
Guinea.    66  p.  506. 

Muriea  (gen.  novj  albescens  Hartog  =  Eichleria  albescens  Hartog,  Journ.  of  Bot. 
1878,  p.  72  (vd.  supra!)  49  p.  145.  —  M.  discolor  Hartog  =  Eichleria  discolor  Hartog, 
Journ.  of  Bot.  1878  p.  72.  (vd.  supra  1)     49  p.  145. 


Dicotyledoneae.  —  Sapotaceae,  Sarraceniaceae,  Saxifrageae.  259 

Sideroxylon  brevipes  Baker.  Mosatnbique.  66  p.  502.  —  S.  densiflorum  Baker. 
Ober-Guinea.  66  p.  503.  —  S.  diospyroides  Baker.  Zanzibar.  66  p.  502.  —  S.  longi- 
stylum  Baker.    Ober-Guinea.    66  p.  502.  —  S.  revolutum  Baker.    Ober-Guinea.    66  p.  503. 

Sarraceniaceae. 
Sarracenia  Drummondii  var.  alba.    38  p.  280,  fig.  52.  —  S.  purpurea   38  p.  624, 
fig.  104. 

Saxifrageae. 

Boykiuia  rotundifolia  Parry.     Californien.     67  p.  371. 

Chrysosplenium,  Uebersicbt  der  japanesischen  Arten.  36  p.  363.  —  C.  alterni- 
folium  L.  ß.  papulosa  Fr.  et  Sav.  (spec.  propr.?).  Nippon.  36  p.  355.  —  C.  Dickinsü  Fr. 
et  Sav.  Nippon.  36  p.  357.  —  G.  discolor  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  359.  —  C.  echinu- 
latum  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p-  359.  —  C.  Grayanum  Maxim,  ß.  Dickinsü  Fr.  et  Sav. 
=  C.  Dickinsü  Fr.  et  Sav.  Enum.  II.  p.  357.  36  p.  650.  —  C.  Grayanum  Maxim,  y.  nip- 
ponica  Fr.  et  Sav.  =  C.  nipponicum  Fr.  et  Sav.  Enum.  IL  p.  356.  36  p.  650.  —  G.  macro- 
stemon  Maxim.  Japan.  35  p.  148.  36  p.  358.  —  G.  Maximovicsii  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
35  p.  148.  36  p.  358.  —  C.  (Dialysplenium)  multicaule  Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  361.  — 
G.  nipponicum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  356.  —  C.  ramosum  Maxim,  fl.  Amur.  121  et 
M6I.  biol.  IX.  p.  764  =  C.  yesoense  Fr.  et  Sav.  36  p.  649.  —  G.  (Dialysplenium)  Vidalii 
Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  360.  —  C.  yesoense  Fr.  et.  Sav.  =  C.  oppositifolium  A.  Gray 
pl.  Jap.  p.  311  (non  L.)  =  C.  Kamtschatici  affine  A.  Gray.  Bot.  Jap.  p.  389;  Fr.  Schm. 
fl.  Sachal.  p.  134.    Yezo.    36  p.  355. 

Deutzia  mexicana  Hemsl.    Mexico.    40  p.  9. 

Escallonia  Philippiana  Veitch,  Gard.  Chron.  1873,  p.  947.    38  p.  108,  fig.  13. 

Hydrangea  hortensis  Smith  ß.  pubescens  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  151.  —  H. 
hortensis  Smith  y.  angustata  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  151.  —  H.  petiolaris  Sieb,  et  Zucc. 
cc.  ovalifolia  Fr.  et  Sav.  =  H.  petiolaris  Sieb,  et  Zucc.  Fl.  jap.  I.  p.  106,  tab.  54  =  H. 
scandens  a.  petiolaris  Maxim.  Revis.  Hydr.  p.  16.  Japan.  35  p.  154.  —  H.  petiolaris  Sieb, 
et  Zucc.  y.  cordifoUa  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  154.  —  H.  robusta  Hook.  f.  et  Th.  var. 
Griffithii  Clarke.    Oestliches  Bhotan.    41  p.  404. 

Neillia  TanaTcae  Franch.  et  Sav.    Japan.     35  p.  121.    36  p.  332. 

Philadelphus  coronarius  Liun,  var.  tonientosus  Clarke  =  P.  tomentosus  Wall. 
Cat.  3563;  Royle  111.  t.  4;  H.  f.  et  T.  in  Journ.  Linn.  Soc.  II.  83  =  P.  triflorus  Wall,  et 
P.  nepalensis  Lond.  ex  Maximov.  in  Mem.  Acad.  St.  Petersb.  No.  16,  36  =  P.  coronarius 
Brand.  For.  Fl.  212.    41  p.  407. 

Ribes  Grossularia  L.  var.  atlantica  Ball.  Atlas  2000— 3200m.  50  p.  449.  —  R. 
heterotrichum  C.  A.  Meyer  a.  typicum  Rgl.  et  Schmalh.  Tiirkestan;  Thian-schan,  12000'. 
1  p.  583.  —  R.  heterotrichum  C.  A.  Meyer  (3.  glabriusculum  Rgl.  et  Schmalh.  Alatau, 
8000'.  1  p.  584.  —  R.  heterotrichum  C.-A.  Meyer  y.  cuneatum  Rgl.  et  Schmalh.  Kokan. 
1  p.  584.  -  R.  rubrum  Linn.  var.  intermedia  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan;  Kokan.  1  p.  584. 
—  R.  nigrum  L.  var.  kolymensis  Trautv.  Nordost-Sibirien.  1  p.  528.  —  R.  rubrum  Linn. 
var.?  [sine  nomine]  Clarke.  Indien  9500—11500'.  41  p.  411.  —  R.  Wolfii  Rothr.  in  Amer. 
Naturalist.  1874.     72  p.  118. 

Saxifraga  Alberti  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan  8000'.  1  p.  584.  —  S.  caespitosa 
L.  70  p.  214,  abgeb.  p.  214.  —  S.  cartilaginea  Willd.  var.  major  Trautv.  Chewsurien. 
1  p.  434.  -  S.  crassifolia  L.  70  p.  214,  abgeb.  p.  214.  —  S.  flagellaris  Willd.  var.  2. 
mucronulata  Clarke  =  S.  mucronulata  Royle.  41  p.  397.  —  S.  flagellaris  Willd.  var.  3. 
stenophylla  Clarke  =  S.  stenophylla  Royle.  41  p.  397.  —  S.  fusca  Maxim,  ß.  divaricata 
Fr.  et  Sav.  Yezo.  36  p.  354.  —  S.  Hirculus  Linn.  var.  2.  indica  Clarke.  Nord-Kashmir 
bis  Sikkim  11-17,000'.  41  p.  392.  —  S.  Hirculus  Linn.  var.  3.  hirculoides  Clarke  =  S. 
hirculoides  Dcne  in  Jacq.  Voy.  Bot.  t.  78.  41  p.  392.  —  S.  Hirculus  Linn.  var.  4.  subdioica 
Clarke  =  S.  Hirculus  var.  y.  Hook.  f.  et  Th.  in  Journ.  Linn.  Soc.  IL  69.  West- Tibet, 
Lanak-Pass  15—17,000'.  41  p.  392.  —  S.  Jacquemontiana  Dcne.  var.  2.  Stella-aurea  Clarke 
=  S.  Stella-aurea  H.  f.  et  T.  in  Journ.  Linn.  Soc.  II.  72.    41  p.  395.    -    S.  Idsuraei  Fr. 

17* 


260  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

et  Sav.  Japan.  36  p.  353.  —  S.  Maweyana  Baker  in  Gardn.  Chron.  1871,  p.  1355  c.  ic. 
xylogr.  12  tab.  6384.  S.  nivalis  L.  var.  genuina  Trautv.  Nordost-Sibirien.  1  p.  529.  — 
S.  nivalis  L.  var.  elata  Trautv.  Nordost-Sibirien.  1  p.  530.  —  S.  (Bergenia)  Sehmidtii  Rgl. 
=  S.  thysanodes  h.  Haage  et  Schmidt.  Wahrscheinlich  Himalaya.  70  p.  225,  tab.  946.  — 
S.  (Hirculus)  serpyllifolia  Pursh.  var.  Pallasiana  Engl.     49  p.  106. 

Tanakaea  Cgen.  nov.J  radicans  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  352.    35  p.  144. 

Scrophulariaceae. 

Antirrhinum  hispanicum  Chavanne  Monogr.  p.  83.  12  tab.  6391.  —  A.  tortuosum 
Bosc.  var.  calyce  puhescente  Ball.  =  A.  majus  var.  angustifolium  Willk.  et  Lge.  Fl.  Hisp. 
II.  583.    Nordmarokko.     50  p.  596. 

Bungea  trifida  C.  A.  Meyer.  18  p.  395.  —  B.  turhestanica  Maxim.  Turkestan. 
18  p.  395. 

Calceolaria  flexuosa  Ruiz  et  Pav.  Fl.  peruv.  et  chil.  I.  p.  17  tab.  26c.  fig.  33 
p.  137,  tab.  2331. 

Castilleja  indivisa  Engelm.  mss.;  Benth.  in  DC.  Prodr.  X.  p.  530.  12  tab.  6376. 
—  C.  Lemmoni  A.  Gray.  Californien.  39  p.  297.  —  C.  Lindheimeri  A.  Gray  =:  C.  pur- 
purea  Gray  in  Am.  Journ.  Sc.  ser.  2.  XXXIII.  338,  non  Don  et  Benth.  West-Texas.  39 
p.  298.  —  C.  linoides  A.  Gray.  Nevada.  39  p.  299.  —  C.  oblongifolia  A.  Gray.  Cali- 
fornien. 39  p.  296.  —  C.  pallida  Kunth  var.  Haydem  A.  Gray.  Süd -Colorado:  Sierra 
Bianca.  39  p.  297.  —  C.  stenantha  A.  Gray  =  C.  affinis  Benth.  PI.  Hartw.  329  part. 
(no.  1897);  Gray,  Bot.  Mex.  Bound.  119  part.  Californien.  39  p.  295.  —  C.  viscidula  A. 
Gray.    Nevada,  9000'.    39  p.  297. 

Collinsia  grandiflora  Dougl.  var.  pusilla  A.  Gray.  Californien  bis  Brit.  Columbia. 
39  p.  256.  -   C.  Parryi  A.  Gray.    Südost-Californien.    39  p.  257. 

Cordylanthus  canescens  Gray  var.  Parryi  A.  Gray  =  C.  Parryi  Watson  in  Am. 
Naturalist  IX.  346.    Südwestl.  Utah.    39  p.  304. 

Digitalis  digenea  (=  ferruginea  -f-  viridifloraj  Stein.  87  p.  80.  —  D.  lutea  L. 
var.  atlantica  Ball.    Südmarokko,  2000  m.     50  p.  599. 

Dopatrium  japonicum  Fr.  et  Sav.     Nippon.    35  p.  345. 

Euphrasia  longiflora  Kirk.    Neuseeland.    82,  d  p.  440. 

Gerardia  grandiflora  Benth.  var.  integriuscida  A.  Gray  =  G.  serrata  Torr.,  Benth. 
in  DC.  Prodr.  X.  520  =  Dasystoma  pubescens  Benth.  in  D(;.    West-Louisiana.    39  p.  291. 

—  G.  pedicularia  L.  56  t.  34.  —  G.  purpurea  L.  var.  paupercula  A.  Gray  =  G.  purpurea 
Sims,  Bot.  Mag.  t.  2048;  Hook.  Fl.  IL  204  =  G.  intermedia  Porter  in  herb.  Nordamerika. 
39  p.  293.  —  G.  setacea  Walt.  var.  longifoUa  A.  Gray  =  G.  longifolia  Nutt.  Trans.  Am. 
Phil.  Soc.  n.  ser.  V.  180  =  G.  filifolia  var.  longifolia  Benth.  in  DC.  Prodr.  X.  Arkansas. 
39  p.  294. 

Gratiola  micrantha  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  456.  —  G.  violacea  Maxim,  ß. 
saginoides  Fr.  et  Sav.  =  Ilysanthes  (?)  saginoides  Fr.  et  Sav.    35  p.  316.    36  p.  456. 

Herpestis  chamaedroides  H.  B.  K.  var.  peduncularis  A.  Gray  =  H.  peduncularis 
Benth.  in  Comp.  Bot.  Mag.  i.  173.    Texas.    39  p.  280. 

Ilysanthes  refracta  Benth.  var.  saxicola  A.  Gray  =  Lindernia  monticola  Muh! 
Cat.  61?  =  L.  saxicola  M.  A.  Curtis  in  Am.  Journ.  Sei.  XLIV.  83  =  Ilysanthes  saxicola 
Chapm.  PI.  294.  Südwestl.  Nord- Carolina  bis  Ost-Florida.  39  p.  283.  —  I.  saginoides 
Fr,  et  Sav.    Nippon.    36  p.  456.    35  p.  316. 

Lathraea  japonica  Miq.  Prol.  p.  369.  36  p.  462.  —  L.  Miqueliana  Fr.  et  Sav. 
Kiusiu.     36  p.  461. 

Linaria  (sect.  Cymbalaria)  fragilis  Rodr.  ined.  =  L.  aequitriloba  Rodr.  Cat.  Men. 
non  Dub.     (Diagnose).     Menorca.    16  p.  240.  —  L.  Gangitis  Duv.-Jouve.     Frankreich.    57. 

-  L.  heterophylla  Desf.  var.  tingitana  Ball  =  L.  tingitana  Boiss.  et  Reut.  Pug  84.  Nord- 
Marokko.    50  p.  589.  —  L.  oligotricha  (=  L.  italica  x  vulgaris)  Roxb.    Ungarn.    65  p.  393. 

Mazus  rugosus  Lour.  ß.  macranthus  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  344.  —  M.  rugosus 
Lour.  y.  rotundifoUa  Fr.  et  Sav.    Nippon.    35  p.  344. 


Dicotyledoneae.  —  Scrophulariaceae.  261 

Melampyrum  nemorosum  L.  var.  japonicum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  460. 
35  p.  352. 

Mimulus  Jamesii  Torr,  et  Gray  var.  Texensis  A.Gray  =  M.  glabratus  Bot.  Mex. 
Bound.  116  part.  Texas.  39  p.  277.  —  M.  raoschatus  Dougl.  var.  longiflorus  A.  Gray. 
Californien,  Oregon.    39  p.  278. 

Mohavea  Cgen.  nov.J  viscida  A.  Gray.  Südost-Californien  und  benachbartes  Arizona. 
39  p.  255. 

Monochasma  Cgen.  nov.J  Sheareri  Maxim,  ined.  =  Caryophyllea  dubia  Miq.  Cat. 
herb.  Jap.  p.  12  =  Bungea  Sheareri  L.  M.  Moore  in  Trimen  Journ.  Bot.  new  ser.  IV. 
(1875)  p.  229  var.  ß.  japonicum  Maxim.  Japan.  36  p.  458.  —  M.  Sheareri  ß.  japonicum 
Maxim.    Japan.    36  p.  459. 

Orthocarpus  polystaehyus  A.  Gray.  Nord-Californien.  39  p.  300.  —  0.  purpu- 
rascens  Benth.  var.  Palmeri  A.  Gray.     Arizona.    39  p.  300. 

Pentstemon  azureus  Benth.  var.  parvulus  A.  Gray.  Nördl.  Californien,  8000'. 
39  p.  272.  —  P.  azureus  Benth.  var.  angustissimus  A.  Gray.  Californien:  Yosemite  Valley. 
39  p.  272.  —  P.  azureus  Benth.  var.  ambiguus  A.  Gray  =  P.  heterophyllus  Watson,  Bot. 
King.  222.  Utah.  39  p.  272.  —  P.  caespitosus  Nutt.  var.  suffruticostis  A.  Gray.  Utah. 
39  p.  270,  —  P.  Clevelandi  A.  Gray,  Proc.  Amer.  Acad.  Sciences  XI.  (1876)  p.  94.  37 
p.  9,  fig.  1.  —  P.  Fremonti  Torr,  et  Gray  var.  subglaber  A.  Gray.  Idaho.  39  p.  262.  — 
P.  glaber  Pursh  var.  alpinus  Gray  =  P.  alpinus  Torr,  in  Ann.  Lyc.  N.  Y.  I.  35.  Rocky 
Mount.    39  p.  263.  —  P.  Hallii  Gray  var.  Arizonieus  A.  Gray.    Arizona,  9500'.    39  p.  263. 

—  P.  heterodoxus  A.  Gray  =  P.  Fremontii  A.  Gray,  Bot.  Calif.  I.  622,  non  Torr,  et  Gray. 
Californien:  Sierra  Nevada.  39  p.  269.  —  P.  humilis  Nutt.  var.  brevifolius  A.  Gray  = 
P.  humilis  var.?  Watson  Bot.  King.  220.  Utah,  9—10,000'.  39  p.  267.  —  P.  linarioides 
Gray  var.  Sileri  A.  Gray  =^  P.  caespitosus  var.  Parry  in  Am.  Naturalist  IX.  346.  Süd- 
Utah.  39  p.  270.  —  P.  Menziesii  Hook.  var.  Neivberriji  Gray  =  P.  Newberryi  Gray  in 
Pacif.  R.  Rep.  VI.  82,  t.  14  =  P.  Menziesii  var.  Robinsoni  Masters  in  Gard.  Chron.  1872 
969,  fig.  227.  Californien:  Sierra  Nevada.  39  p.  259.  —  P.  Parryi  A.  Gray  =.  P.  puniceus 
var.?  Parryi  Gray,  Bot.  Mex.  Bound.  113.    West-Arizona,  Süd-Nevada,  Süd-Utah.    39  p.  264. 

—  P.  pumilus  Nutt.  var.  Thompsoniae  A.  Gray.  Süd-Utah.  39  p.  269.  —  P.  pumilus  Nutt. 
var.  incanus  A.  Gray.  Südost  -  Nevada.  39  p.  269.  —  P.  Bothrockii  A.  Gray.  Südost- 
Californien.  39  p.  260.  —  P.  spectabilis.  37  p.  9,  fig.  2.  —  P.  Watsoni  A.  Gray  =  P. 
Fremonti  var.  Parryi  Gray  in  Watson,  Bot.  King.  218.  West -Colorado,  Utah  bis  Nevada, 
Arizona.    39  p.  267. 

Pedicularis,  Conspectus  aller  Arten.  14  p.  51  sqq.  —  P.  alaschanica  Maxim. 
Süd  -  Mongolei ;  China:  Kansu.    14  p.  59.    —    P.  armata  Maxim.     China:  Kansu.    14  p.  56. 

—  P.  Ärtselaeri  Maxim.  Südöstliche  Mongolei.  14  p.  84.  —  P.  chinensis  Maxim.  China: 
Kansu',  Petschili.  14  p.  57.  —  P.  cranölopha  Maxim.  China:  Kansu.  14  p.  55.  —  P. 
curvituha  Maxim.    China:  Kansu.    14  p.  60.  — -  P.  Klskei  Fr.  et  Sav.     Japan.    36  p.  459. 

—  P.  Langsdorfii  Fisch,  var.  lanata  A.  Gray  =  P.  Langsdorfii  var.  Stev.  Monogr.  49  t.  9 
fig.  2  =  P.  lanata  Willd.  ex  Cham,  in  Linn.  II.  583;  Bunge  in  Ledeb.  =  P.  arctica  R. 
Br.  App.  Parry,  280,  ex  char.  =  P.  hirsuta  Benth.  in  DC.  =  P.  Kanei  Durand  in  Jour. 
Acad.  Philad.  n.  ser.  IL  195.  Arktisches  Amerika  und  Asien.  39  p.  309.  —  P.  lasiophrys 
Maxim.  China:  Kansu.  14  p.  68.  -  P.  mandschurica  Maxim.  Oestliche  Mandschurei. 
14  p.  79.  -  P.  megalantha  Don  Prodr.  fl.  nep.  p.  94.  70  p.  195,  tab.  943.  —  P.  mus- 
cicoto  Maxim.  China:  Kansu.  14  p.  54.  —  P.  i)i?osfac%a  Maxim.  China:  Kansu,  13,500'. 
14  p.  64.  —  P.  Przewalskii  Maxim.  China:  Kansu.  14  p.  55.  —  P.  resupinata  Linn. 
sp.  846.  35  p.  351.  —  P.  rubens  Steph.  var.  ja])onica  Maxim,  Nippen.  14  p.  79.  — 
P.  rudts  Maxim.  Mongolei:  Alaschan;  China:  Kansu.  14  p.  67.  —  P.  scopularum  K.  Gta^j 
=  P.  Sudetica  var.  Gray  in  Am.  Journ.  Sei.  ser.  2.  XXXIV.  251.  Colorado-Rocky  Moun- 
tains, 12-  14,000'.  39  p.  308.  —  P.  sudetica  W.  var.  gtjmnocephala  Trautv.  Nordost- 
Sibirien.    1  p.  550.  —  P.  sudetica  W.  var.  gymnostachya  Trautv.    Nordost-Sibirien.    1  p.  550. 

—  P.  Tataiinowi  Maxim.  Nord -China.  14  p.  60.  —  P.  ternata  Maxim.  Süd -Mongolei. 
14  p.  64.  —  P.  verticillata  L.  var.  refraeta  Maxim.    Kiusiu.    14  p.  62.   —   P.  verticillata 


262  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

L.  var.  chinensis  Maxim.    China:  Kansu.   14  p.  63.  —  P.  yezoevsis  Maxim.    China:  Kansu. 
14  p.  69. 

Scrophularia  canina  L.  var.  vel  spec.  nov.?  (sine  nom.).  Süd -Marokko.  50 
p.  598.  —  S.  hispida  Desf.  var.  vel  spec.  nov.?  (sine  nom.).  Süd -Marokko.  50  p.  598. 
—  S.  minima  M.  Bieb.  1  p.  462.  —  S.  nodosa  L.  var.  Marüandica  A.  Gray  =  S.  Mari- 
landica  L.  =  S.  lanceolata  Pursh,  Fl.  II.  419.    Nord-Amerika.    39  p.  258. 

Synthyris  pinnatifida  Watson  var.  laciniata  A.  Gray.  Utah,  11,700'.  39  p.  286. 
--  S.  rotundifolia  A.  Gray  =  S.  reniformis  Gray,  Bot.  Calif.  I.  571  part.  non  Benth. 
Oregon.  39  p.  285.  —  S.  rotundifolia  A.  Gray  var.  cordata  A.  Gray  =  S.  reniformis  var. 
cordata  Gray  1.  c.  Californien.    39  p.  285. 

Tetranema  mexicanum  Benth.  in  Bot.  Reg.  XXIX,  1843,  tab.  52.    10  p.  275,  tab.  16. 

Toremia  Bailloni  Godefroy.  Cochinchina.  46  p.  136,  tab.  324.  —  I.  Fournieri 
J.  Lind.,  Gartenfl.  1878  p.  33,  tab.  927.     Südost-Asien.     48  p.  600. 

Vandelia  pachypoda  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  457.     35  p.  346. 

Verbascum   Cossonianum   Ball.     Süd-Marokko.    50  p.  583.  V.  HooTterianum 

Ball  =  V.  nov.  spec.  ?  Ball  in  Journ.  Bot.  1875,  172.     Süd-Marokko.    50  p.  584.    —    V. 
speciosum.     65  p.  364. 

Veronica  anagalloides  Guss.  44  p.  174.  —  V.  aquatica  var.  dasypoda  Uechtr. 
=  V.  anagalloides  var.  dasypoda  Uechtr.  Jahresber.  d.  Schles.  Gesellsch.  1874  p.  63.  44 
p.  175.  —  F.  arguteserrata  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan:  Alatau.  1  p.  626.  —  V.  Arm- 
strongii  Kirk.  Neu -Seeland  3-6000'.  82,  d  p.  464.  —  F.  chathamica  Buch&n.  =  V. 
Forsteri  F.  Muell.  Veg.  Chath.  Isl.  46.  Chatham-Insehi.  82,  a  p.  338,  tab.  13,  fig.  1.  —  F. 
cordata  Celak.  Asien;  erwähnt  in  13  p.  700.  —  V.  cuneifolia  Don  var.  atlantica  Ball  =  Y . 
atlantica  Ball  in  Journ.  Bot.  1875,  174.  Atlas  2200— 3000  m.  50  p.  599.  —  F.  Cusickü  A. 
Gray.  West-Oregon.  39  p.  288. —  F.  Zt7fflcwa  Townsend.  Wallis;  Dauphine?;  Pyrenäen.  16 
p.  16,  tab.  1.  —  F.  Onoei  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  457.  —  V.  petraea  Stev.  var.  micro- 
phylla  Trautv.  Daghestan.  1  p.  464.  --  V.  speciosa  Cunningh.  var.  imperialis  Bouchar- 
lat.  (Veronique  imperiale)  in  Herincq.  Revue  des  champs  et  des  jardins  ann.  1867  p.  33, 
tab.  24.  33  p.  97,  tab.  2317.  —  V.  telephiifolia  Vahl  var.  glabrata  Trautv.  =  V.  telephii- 
folia  DC.  Prodr.  X.  p.  477;  Ledeb.  Fl.  ross.  III.  p.  246.  1  p.  464.  —  V.  telephiifolia  Vahl 
var.  minuta  Trautv.  =  V.  minuta  C.  A.  Mey.  Verz.  d.  Pfl.,  welche  1829  und  1830  im  Cauc. 
einges.  w.  p.  105.;  DC.  Prodr.  X.  p.  476;  Ledeb.  Fl.  ross.  III.  p.  245  =  V.  repens  Radde 
Ber.  üb.  d.  biol.  geogr.  Unters,  in  d.  Kaukasusländ.  Jahrg.  I.  p.  158.  1  p.  464.  —  V. 
Traversii  Hook,  f  Handbook  of  New-Zealand  Flora  p.  208.  12  tab.  6390.  —  V.  triloba 
Opiz.     65  p.  217.  —   F.  jedoensis  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  458.     35  p.  349. 

Selagineae. 
Gymnandra  X^oroZfcom  Rgl.  et  Schmalh.    Turkestan:  Alatau,  8— 11,000'.    1  p.  627. 

Sileneae. 

Dianthus  brachyaiithus  Bss.  a.  montona  Willk.  (Bss.  Voy.  bot.  Esp.  p.  85,  t.  24, 
fig.  major;  Wk.  Ic.  t.  5,  ß—S,  ^-«;  Wk.  pl.  Hisp.  exs.  1844  n.  188;  Bourg.  pl.  exs.  n. 
1329,  2265  et  2388  =  D.  Hispanicus  var.  a.  Ass.  Syn.,  p.  53  teste  Lose.  Spanien.  89 
p.  689.  —  D.  brachyanthus  Bss.  ß.  alpina  Willk.  =  D.  brachyanthus  var.  Tarraconensis  Costa 
Supl.  p.  12.  Spanien.  89  p.  689.  —  D.  brachyanthus  Bss.  y.  nivalis  Willk.  (Bss.  Voy.  bot. 
Esp.,  t.  24,  fig.  minor;  Wk.  Ic.  t.  5,  B,  s)  =  D.  subacaulis  Cut.  Fl.  Madrit.,  p.  170,  etiam 
Vill.  Fl.  Dauph.  III,  p.  597?  cf.  Bss.  Voy.,  p.  86.  Spanien.  89  p.  689.  —  D.  Broteri 
Bss.  a.  brachyphyllus  Willk.  =  D.  serrulatus  ß.  grandiflorus  Bss.  Voy.,  t.  23.  Süd-  und 
Ostspanien.  89  p.  685.  —  D.  Broteri  Bss.  ß.  macrophyllus  Willk.  =  D.  Valentinus  Wk. 
Ic,  p.  14.  t.  7;  Amo,  Fl.  Iber.,  p.  293  =  D.  Broteri  var.  dumetorum  Wk.  Pug.  p.  140  = 
D.  superbus  Wk.  pl.  Hisp.  exs.  1850  n.  521;  Asso  Syn.,  etiam  Cav.  hb.?  Süd-  und  Ost- 
spanien. 89  p.  685.  —  D.  Carthusianorum  L.  forma  Scharlokii  Caspary.  Westpreussen. 
75  p.  69.  —  D.  congestus  Bor.,  erwähnt  in  17  p.  108.  —  D.  Costae  Willk.  =  D.  ciliatus 
Costa  Fl.  Catal.j  p.  36,  non  Guss.    Spanien:  Catalaunien.    89  p.  683.    —  D.  deltoideus  L. 


Dicotyledoneae.       Sileneae,  Simarubeae,  Solaaaceae.  263 

ß.  glaucus  Willk.  =D.  glaucus  L.  Cod.  n.  3211;  Rchb.  Ic.  f.  5041.  89  p.  680.  -  D.  Fels- 
manni  (=■  granititus  -\-  ckinensis)  Stein.  87  p.  80.  —  D,  Helhvigii  Celak.  =  D,  Armeria 
X  deltoides.  Böhmen.  77  p.  20.  —  D.  Hispanicus  Asso  cc.  borealis  Willk.  =  D.  Hispanicus 
Asso  Syn.  stirp.  Arag.,  p.  53,  t.  3;  Wk.  Ic.  t.  9,  B.;  Wk.  pl.  Hisp.  exs.  1850  n.  305  = 
D.  pungens  ß.  Hispanicus  DC.  Prodr.  I,  p.  360.  Spanien.  89  p.  690.  —  D.  Hispanicus 
Asso  b.  australis  Willk.  =  D.  Hispanicus  Ass.  Voy.,  p.  87;  Willk.  pl.  exs.  1845,  n.  1107 
=  D.  pungens  Wbb.  It.,  p.  63  [non  L.  neq.  alior.]  et  var.  ß.  minor  exe.  synon.  Spanien. 
89  p.  690.  —  D.  Langeanus  Willk.  =  D.  Hispanicus  var.  occidentalis  Wk.  Ic,  p.  78,  t.  52, 
B,;  Bourg.  pl.  Hisp.  exs.  n.  2619,  2620.  Spanien.  89  p.  690.  -  D.  Lusitanicus  Brot,  var.? 
Legionensis  Willk.  =  D.  attenuatus  var.  caule  elongato  Wk.  ap.  Lge.  Pug.,  p.  801.  Spanien : 
Leon.  89  p.  684.  —  D.  sinensis  L.  var.  montana  Trautv.  =  D.  Seguierii  var.  montana 
Boiss.  Fl.  or.  I,  p.  504.    1  p.  412. 

Gypsophila  capitata  M.  Bieb.  Fl.  taur.  cauc.  I,  p.  321.    1  p.  413. 

Lychnis  Haageana  (=  hybr.  L.  fulgens  Fisch.  -|-  L-  Sieboldi  van  Houtte)  Hortulan.; 
Ch.  Lern,  in  Illustr.  hortic.  tom.  VI,  tab.  193.    33  p.  109,  tab.  2322. 

Saponaria  officinalis  Linu.  var.  puberula  Syme.    49  p.  183. 

Silene  acaulis  L.  ß.  bryoidea  Willk.  =  S.  bryoidea  Jord.  Pug.,  p.  30;  Wk.  Ic, 
t.  51,  A.  =  S.  acaulis  Wk.  Sert.,  p.  23  et  pl.  exs.  1850  n.  333.  89  p.  657.  —  S.  acaulis 
y.  exscapa  Willd.  =  S.  exscapa  All.  Fl.  Ped.  II,  p.  83,  t.  79,  f.  2  =  S.  acaulis  y.  pa/rviflora 
Otth.  ap.  DC.  Prodr.  I,  p.  365  ==  S.  acaulis  a.  exscapa  Rchb.  Ic.  f.  5084.  89  p.  658.  — 
S.  Boryi  Boiss.  ß.  Tejedensis  Willk.  =  S.  Tejedensis  Boiss.  El.  n.  29  et  Voy.  bot.  Esp., 
p.  94,  t.  25,  B.  89  p.  656.  —  S.  commutata  Guss.  ß.  longifolia  Willk.  Spanien.  89  p.  669.  —  S. 
corrugata  var.  adusta  Ball  =  S.  adusta  Ball  in  Journ.  Bot.  1873,  301.  Südraarokko.  50 
p.  360.  —  S.  divaricata  Clem.  ß.  Wülkommiana  Willk.  =  S.  Willkommiana  J.  Gay  ap. 
Coss.  Not.  pl.  crit. ,  p.  32  =  L.  ramosissima  Willk.  pl.  Haloph. ,  p.  108,  nee  Desf.  89 
p.  660.  —  S.  gallica  L.  ß.  Brandüi  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  47.  36  p.  293.  —  S.  gallica 
L.  var.  minor  Ball  =  S.  sardoa  Moris.?  Südmarokko.  50  p.  356.  —  S.  gallica  L.  ß.  Lusi- 
tanica  Willk.  =  S.  Lusitanica  L.  Sp.  pl.;  Dill.  h.  Elth.,  p.  420,  t.  311,  f.  401  =  S.  gallica 
ß.  divaricata  Gr.  Godr.  Fl.  Fr.  I,  p.  266.  89  p.  647.  —  S.  gallica  L.  y,  Anglica  Willk. 
==  S.  Anglica  L.  1.  c ;  Amo  Fl.  Iber.  VI,  p.  202  (excl.  synon.);  Dill.  1.  c,  t.  309,  f.  398. 
89  p.  647.  —  S.  gallica  L.  8.  quinquevulnera  Willk.  =  L.  quinquevulnera  L.  1.  c;  Rchb. 
Ic.  VI,  f.  5054,  ß.  89  p.  647.  —  S.  hirsuta  Lag.  ß.  sabuletorum  Willk.  =  S.  sabuletorum 
Lk.  ap.  Spr.  Nov.  prov.  1813  =  S.  littoralis  Plan.  Fl.  Gall.,  p.  123,  non  Pourr.  nee  Jord. 
89  p-  648.  —  S.  hirsuta  Lag.  var.  tuberculata  Ball.    Nord-  und  Westmarokko.    50  p.  357. 

—  S.  inflata  Sm.  y.  glareosa  Willk.  =  S.  glareosa  Jord.  Pug.  pl.  nov. ,  p.  31 ;  Wk.  Ic. 
p.  38,  t.  22.    89  p.  668.  —  S   inflata  Sm.  var.  rubriflora  Ball.     Nordmarokko.    50  p.  356. 

—  S.  mollissima  L.  var.  gibraltarica  Ball  =  S.  tomentosa  Otth.  in  DC.  Prodr.  I,  383  =  S. 
gibraltarica  Boiss.  El,,  p.  29  et  Voy.  Esp.,  tab.  266;  Rohrb.  Sil.  227.  Gibraltar;  Nord- 
marokko. 50  p.  361.  —  S.  nocturna  L.  ß.  brachypetala  Willk.  =  S.  brachypetala  Rob. 
Gast.  ap.  DC.  Fl.  Fr.  V,  p.  607;  Rchb.  Ic  f.  5068;  Willk.  It.,  t.  50,  B.  89  p.  648.  —  S. 
nocturna  L.  y.  permixta  Willk.  =  S.  permixta  Jord.  Pug.  pl.  nov.,  p.  12,  pro  sp. ;  Willk. 
pl.  Hisp.  exs.  n,  928  =  S.  nocturna  var.  micrantha  Willk.  Ic.  1.  c  89  p.  648.  —  S.  petraea 
Adams  var.  gymnocalycina  Trautv.  —  S,  angustifolia  var.  gymnocalycina  Rupr.  Fl.  cauc, 
p.  197.  1  p.  414.  —  S.  psammitis  Lk.  ß.  lasiostyla  Willk.  =  S.  lasiostyla  Bss.  Diagn.  pl. 
Orient.  I,  8,  p.  79;  Wk.  Ic.  1.  c,  p.  40,  t.  26;  Amo  Fl  Iber.,  p.  215;  Bourg.  pl.  exs.  n. 
1337.     89  p.  651.  —  S.  rhodopea  Janka.    Thracien.    45.  —  S.  Ungeri  Fenzl.    65  p.  27. 

Simarubeae. 

Hannoa  Schweinfurthii  Oliv.     Tropisches  Central- Afrika.     42  tab.  1256. 

Marupa  (gen.  nov.)  Francoana  Miers  ;=  Odina  Francoana  Netto,  Ann.  sc.  nat.  5. 
ser.  V,  p.  85.  Brasilien:  JMinas  Geraes.  51  p.  150,  tab.  9.  -  M.  paraensis  Miera.  Brasilien. 
51  p.  151,  tab.  10. 

Solanaceae. 
Chamaesaracha  japonica  Fr.  et   Sav.     Nippon.    36  p.  454.    —    C.    nana  A. 


264  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Plianerogamen  und  Kryptogamen. 

Gray  =  Saracha  nana  Gray,  Proc.  Am.  Acad.  X,  62.    Californien:   Sierra  Nevada  5000'. 
39  p.  233. 

Capsicum  anomalum  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  452. 

Lycium  Cooperi  Gray  var. pubiflora  A.  Gray.  Californien:   Mohave  River.  39  p.  238. 

Nicotiana  Bigelovii  Wats.  var.  Wallacei  A.  Gray.  Californien.  39  p.  243.  — 
N.  Clevelandi  A.  Gray.  Californien.  39  p.  242.  —  N.  noctiflora  Hook.  Bot.  Mag.,  tab. 
2785.  70  p.  357,  tab.  957.  —  N.  Palmen  A.  Gray.  Nord -Arizona.  39  p.  242.  —  N. 
suaveolens  Lehm.  Gen.  Nicot.  historia  1818,  p.  43,  no.  18.    10  p.  187,  tab.  12. 

Physalis  angulata  L.  hört.  Cliff.,  p.  62.  36  p.  453.  —  P.  crassifolia  Benth.  var. 
eardiophylla  A.  Gray  =  P.  cardiophylla  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  153.  Am  Rio  Colorado. 
39  p.  235.  —  P.  Fendleri  Gray  var.  coräifolia  A.  Gray.  Südliches  Utah.  39  p.  395.  — 
P.  Palmeri  A.  Gray.  Südost- Californien.  39  p.  235.  —  P.  Wrigtii  A.  Gray.  Südwest- 
Texas.    39  p.  234. 

Salpichora  Wrighüi  A.  Gray.    Arizona.     39  p.  232. 

Solanum  Carolinense  L.  var.  hirsutum  A.  Gray  =  S.  hirsiitum  Nutt.  in  Journ. 
Acad.  Philad.  VII,  109  =  S.  pumilum  Dunal  Elth.,  t.  269.  Georgia.  39  p.  230.  —  S. 
melanocerasum  Willd.  Enum.  237.  17  p.  108.  —  S.  nigrum  L.  var.  Dülenii  A.  Gray  (Dill. 
Elth.,  fig.  355;=  S.  Dillenii  Schult,  Dunal;  A.  Braun,  Ind.  Sem.  Hort.  Berol.  1853.  Florida 
bis  Süd-Amerika.  39  p.  228.  —  S.  nigrum  L.  var.  nodiflorum  A.  Gray  =  S.  nodiflorum 
Jacq.  Ic.  Rar.,  t.  326.  Texas  und  Neu-Mexico  bis  Südamerika.  39  p.  228.  —  S.  nigrum 
L.  var.  humile  Ball  =  S.  humile  Beruh,  in  Willd.  Enum.  236.  Marokko.  50  p.  580.  —  S. 
nigrum  L.  var.  suffruticosum  Ball  =  S.  suffruticosum  Schousb.  in  Willd.  Enum.  1236;  Dunal 
in  DC.  Prodr.  XIII,  1  p.  53.  Westmarokko.  50  p.  580.  —  S.  tuberosum  L,  var.  boreale  A. 
Gray  =  S.  Fendleri  Gray  in  Am.  Journ.  Sc.  ser.  2,  XXII,  285 ;  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  151. 
Neu-Mexico.    39  p.  227. 

Sterculiaceae. 

Quararibea  pterocalyx  Hemsl.     Panama.    40  p.  4. 

Stylidiaceae. 
Forster a  Bidwillii  Hook.  f.    60  p.  9,  tab.  2,  fig.  1-19.    —   F.  sedifolia  Linn.  f. 
60  p.  9,  tab.  2,  fig.  20.    -  F.  tenella  Hook.  f.    60  p.  8,  tab.  2,  fig.  21-39. 

Oreostylidium  (gen.  nov.J  subulatmn  Bergg.  =  Stylidium?  subulatum  Hook.  f. 
Handb.  N.  Zeal.  Fl.,  p.  168.    Neuseeland.    60  p.  2,  tab,  1,  fig.  1—38. 

Phyllachne  (Forstera)  subidata  F.  Muell.  Neuseeland.  49  p.  174.  —  P.  Colensoi 
Hook.  f.    60  p.  11,  tab,  3,  fig  1-27. 

Styraceae. 

Barberiana  antillana  Miers.  Cuba.  51  p.  294.  —  B.  celastrinea  Miers  —  Sym- 
plocos  celastrinea  Mart.  in  Fl.  Bras.  fasc.  17,  p.  81  tab.  12.  Brasilien:  Minas  Geraes.  51 
p.  294.  —  B.  crenata  Miers  =  Epigenia  crenata  Velloz,  Fl.  Flum.  p.  184 ;  Icon.  IV.  tab.  138. 
Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  51  p.  294.  —  B.  cubensis  Miers.  Cuba.  51  p.  294.  —  B. 
estrellensis  Miers  =  Symplocos  estrellensis  Casaretto,  Stirp.  Bras.  Decad.  p.  32;  DC. 
Prodr.  VIII.  p.  673.  Brasilien:  Rio  de  Janeiro.  51  p.  293.  -  B.  ramentacca  Miers  = 
Symplocos  ramentacea  Mart.  in  Fl.  Bras.  fasc.  17  p.  33.  Brasilien:  Goyaz.  51  p.  294.  —  B. 
rhamnifolia  Miers  =  Symplocos  rhamnifolia  DC.  Prodr.  VIII.  p.  253;  Miq.  in  Fl.  Bras. 
fasc.  17  p.  33  —  S.  variabilis  Mart.  in  Flor.  Bras.  fasc.  17  p.  30  tab.  11.  lirasilien:  Rio  de 
Janeiro,  Bahia.  51  p.  293.  -  B.  Siiruceana  Miers  =  Symplocos  sp.  Benth.  niss.  Peru.  51 
p.  295.  —  B.  tetrandra  Miers  =  Symplocos  tetrandra  Mart.  in  Syst.  Med.  Bras.  p.  49; 
Miq.  in  Fl.  Bras.  fasc.  17  p.  33  tab.  14.    Brasilien.     51  p.  293. 

Bobua  arborea  Miers  =  Symplocos  arborea  Brongn.  et  Gris.  Ann.  sc.  nat.  5  ser. 
VI.  p.  248  =  Chasseloupia  arborea  Vieill.  in  Bull.  Soc.  Linn.  Normand.  XIII,  p.  429.  Neu- 
Caledonien.  51  p.  305.  —  B.  atroviridis  Miers  =  Symplocos  spicata  DC.  (nou  Roxb.j  var. 
atroviridis  DC.  Prodr.  VIII.  p.  234;  in  Wall,  itiii.  ined.  Burma.  51  p.  304.  —  B.  baptica 
Miers  =  Symplocos  baptica  Brongn.  et  Gris.  Ann.  sc.  nat.  5  ser.  VI.  p.  249  =  Chasse- 
loupia  tinctoria   Vieill.   in   Bull.  Soc.  Linn.  Normand.  VIII.   p.  248.    Neu-Caledonien.    51 


Dicotyledoneae.  —  Styraceae.  265 

p.  305.  —  B.  caerulescens  Miers  =  Symplocos  caerulescens  Brongn.  et  Gris.  Ann.  sc.  nat. 
5  ser.  VI.  p.  247  =  Chasseloupia  caerulescens  Vieill.  in  Bull.  Soc.  Liun.  Normand.  XIII. 
p.  430.  Neu-Caledouien.  51  p.  305.  —  B.  cerasifolia  Miers  =  Symplocos  cerasifolia  DC. 
Prodr.  VIII.  p.  257,  ex  Wall.  Cat.  4434.  Penang;  Madras;  Neilgherries.  51  p.  304.  —  B. 
glaucescens  Miers  =  Symplocos  glaucescens  Vieill.  mss.  =  Chasseloupia  lucida  Vieill.  in 
Bull.  Soc.  Linn.  Normand.  XIII.  p.  430.  Neu-Caledouien.  51  p.  305.  —  B.  gracilis  Miers 
=  Symplocos  gracilis  Brongn.  et  Gris.  Ann.  sc.  nat.  5.  ser.  VI.  p.  250  =  Chasseloupia 
gracilis  Vieill.  in  Bull.  Soc.  Liun.  Normand.  XIII.  p.  431.  Neu-Caledonien.  51  p.  305.  — 
B.  japonica  Miers  =  Symplocos  japonica  DC.  Prodr.  VIII.  p.  255;  Faxt,  et  Liudl.  PI.  Gard. 
p.  61  tab.  32;  Walp.  Ann.  III.  p.  919  =  S.  lucida  Sieb,  et  Zucc.  (non  Brongn.  et  Gris.,  nee. 
DC.)  Flor.  Japon.  p.  56  tab.  24.  Japan.  51  p.  306.  —  B.  Lenormandiana  Miers  =  Sym- 
plocos Lenormandiana  Brongn.  et  Gris.,  Ann.  sc.  nat.  ser.  5,  VI.  p.  247  =^  S.  lanceaefolia 
Brongn.  mss.  =  Chasseloupia  neo-caledonica  Vieill.  in  Bull.  Soc.  Linn.  Normand.  XIII. 
p.  248  (in  parte).  Neu-Caledonien.  51  p.  304.  —  B.  lejytostachya  Miers  =  Symplocos 
leptostachya  Sieb,  et  Zucc.  Abh.  Akad.  Wisseusch.  IV,  3  p.  134;  Walp.  Ann.  I.  p.  499. 
Japan.  51  p.  306.  —  B.  lucida  Miers  =  Symplocos  lucida  Brongn.  et  Gris.  Ann.  sc.  nat.  5.  ser. 
VI.  p.  249  —  Chasseloupia  lucida  Vieill.  in  Bull.  Soc.  Linn.  Normand.  XIII.  p.  430  in  parte. 
Neu-Caledonien.  51  p.  305.  —  B.  montana  Miers  =  Symplocos  montaua  Brongn.  et  Gris.  Ann. 
sc.  nat.  5.  ser.  VI.  p.  250  =  Chasseloupia  montaua  Vieill.  in  Bull.  Soc.  Linn.  Normand. 
XIII.  p.  430  =  C.  microphylla  Vieill.  1.  c.  p.  430.  Neu-Caledonien.  51  p.  305.  —  B. 
myrtacea  Miers  =  Symplocos  myrtacea  Sieb,  et  Zucc.  Abh.  Akad.  Wisseusch.  IV.  3  p.  133; 
Walp.  Ann.  I.  p.  498.  Japan.  51  p.  306.  —  B.  nerüfoUa  Miers  =  Symplocos  neriifolia 
Sieb,  et  Zucc.  Abh.  Akad.  Wisseusch.  IV.,  3  p.  134;  Walp.  Ann.  I.  p.  499.  Japan.  51 
p.  306.  —  B.  nitida  Miers  =  Symplocos  nitida  Brongn.  et  Gris.  Ann.  sc.  nat.  5.  ser.  VI. 
p.  249.  Neu-Caledonien.  51  p.  305.  —  B.  oligostachya  Miers  =  Symplocos  spicata  DC. 
(non  Roxb.)  var.  oligostachya  DC.  Prodr.  VIII.  p.  234  =  Eugenia  laurina  Willd.  in  herb, 
(non  in  syst.  II.  p.  967) ;  Wall.  Cat.  4416  c.  nom.  citat.  51  p.  304.  —  B.  prunifolia  Miers 
=  Symplocos  prunifolia  Sieb,  et  Zucc.  Abh.  Akad.  Wisseusch.  IV.  3  p.  133;  Walp.  Ann.  I. 
p.  498.  Japan.  51  p.  306.  —  B.  rotundifoUa  Miers  :=  Symplocos  rotundifolia  Brongn.  et 
Gris.  Ann.  sc.  nat.  5  ser.  VI.  p.  248  =  Chasseloupia  nitida  Vieill.  mss.;  Deplanche  mss. 
n.  60.  Neu-Caledonien.  51  p.  305.  —  B.  stravadioides  Miers  =  Symplocos  stravadioides 
ßiongn.  et  Gris.  Ann.  Sc.  nat.  ser.  5,  VI.  p.  246  =:  Chasseloupia  neo-caledonica  Vieill.  in 
Bull.  Soc.  Linn.  Normand.  XIII.  p.  429  (in  parte).  Neu-Caledonien.  51  p.  304.  -~  B. 
Vieillardi  Miers  =  Symplocos  Vieillardi  Brongn.  et  Gris.,  Ann.  sc.  nat.  ser.  5,  VI.  p.  248 
-=  Chasseloupia  caerulescens  Vieill.  mss.  in  parte.    Neu-Caledonien.    51  p.  305. 

Cervantesia,  kritisch  besprochen.  51  p.  78.  —  C.  Kunthiana  Baill.  Adans.  II. 
p.  373,  t.  11,  m.  p.  125.    51  p.  81,  tab.  3. 

Ciponima  scaftriditZa  Miers  =  Symplocos  Cipouima  DC.  Prodr.  VIII.  250  in  parte, 
non  L'Herit.     Guiana.    51  p.  288. 

Jodina,  kritisch  besprochen.  51  p.  83.  -  J,  cuneifolia  Miers  =  Hex  cuneifolia 
Plum.  in  Icon.  ined.  V.  t.  152;  Plum.  PI.  Amer.  edit.  Burm.  II.  p.  109,  tab.  118,  fig.  2 
(1757);  Linn.  Sp.  pl.  181  (1762);  Lam.  (in  parte)  Dict.  III.  p.  148  (1789);  Willd.  Sp.  pl. 
L  p.  712  (1797);  DC.  Prodr.  IL  p.  16  (1825).  Argentina.  51  p.  84.  —  J.  rhombifolia  Hook. 
et  Arn,  Bot.  Mise.  III.  p.  171  (1833).    51  p.  85,  tab.  4. 

Lodhra  acuta  Miers  =  Symplocos  acuta  Thwaites  Enum.  p.  186.  Ceylon.  51 
p.  301.  —  L.  apicalis  Miers  =  Symplocos  apicalis  Thwaites  Euum.  p.  187.  Ceylon.  51 
p.  302.  —  L.  attentiata  Miers  =  Symplocos  atteiiuata  DC.  (ex  Wall.  Cat.  4426)  Prodr.  VIII 
p.  256.  Silhet.  51  p.  299.  —  L.  braetealis  Miers  =  Symplocos  bractealis  Thwaites  Euum. 
p.  185.  Ceylon.  51  p.  301.  —  L.  caudata  Miers  =  Symplocos  caudata  DC.  (ex  Wall.  Cat. 
4413)  Prodr.  VIII.  p.  256;  Kurz,  FI.  Brit.  Burm.  IL  p.  147.  Indien.  51  p.  300.  —  L.  cordi- 
folia  Miers  =  Symplocos   cordifolia  Thwaites  Enum.   p.    187.     Ceylon.     51   p.  301.  L. 

coronata  Miers  =  Symplocos  coronata  Thwaites  Enum.  p.  187.  Ceylon.  51  p.  302.  —  L. 
crassifolia  Miers  =  Symplocos  japonica  Benth.  (non  DC.)  in  Kew  Journ.  Bot.  IV.  p.  308. 
Hongkong.    51  p.  302.  —  L.  cucullata  Miers  =  Symplocos  obtusa  var.  cucuUata  Thwaites 


266  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Enum.  p.  185.  Ceylon.  51  p.  301.  —  L.  ctmeata  Miers  =  Symplocos  cuneata  Thwaites 
Enum.  p.  186.  Ceylon.  51  p.  301.  —  L.  elegans  Miers  =  Symplocos  elegans  Thwaites 
Enum.  p.  185.  Ceylon.  51  p.  301.  --  L.  ferruginea  Miers  =  Symplocos  ferruginea  Roxb. 
Flor.  Ind.  II.  542;  G.  Don  Dict.  IV.  p.  2;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  257  (excl.  synon.).  Silhet; 
Penang.  51  p.  299.  —  L.  ßoribunda  Miers  =  Symplocos  Samuntia  var.  floribunda  DC. 
Prodr.  VIII.  p.  253;  G.  Don  (ex  Wall.  Cat.  4419)  Dict.  IV.  p.  3.  Nepal.  51  p.  299.  — 
L.  foUosa  Miers  =  Symplocos  foliosa  Wight.  Icon.  tab.  1234;  Walp.  Ann.  I.  p.  499.  Neil- 
gherries.  51  p.  300.  —  L.  Gardneriana  Miers  =  Symplocos  Gardneriana  Wight.  Icon.  tab. 
1231,  Spicil.  II.  tab.  144;  Walp.  Ann.  I.  p.  499,  II.  p.  16.  Neilgherries.  51  p.  300.  —  L. 
grandiflora  Miers  =  Symplocos  giandiflora  DC.  Prodr.  VIII.  p.  255  (ex  Wall.  Cat.  4421). 
Indien;  Khasia.  51  p.  299.  —  L.  HamiUoniana  Miers  =  Symplocos  Hamiltoniana  G.  Don 
Dict.  IV.  p.  3;  DC.  (ex  Wall.  Cat.  4420)  Prodr.  p.  254  =  S.  rigida  Wall.  Cat.  4422  sub 
Decadia  racemosa  Ham.  mss.  Indien.  51  p.  299.  —  L.  hirsuta  Miers  =  Symplocos  hirsuta 
Wight.  et  Gardn.  in  herb.;  Thwaites  Enum.  p.  185.  Ceylon.  51  p.  301.  —  L.  hispidula 
Miers  =  Symplocos  hispidula  Thwaites  Enum.  p.  186.  Ceylon.  51  p.  301.  —  L.  javanica 
Miers  =  Symplocos  javanica  Kurz  in  Flor.  Brit.  Burma  II.  145.  Burma  (Tenasserim); 
Malayische  Inseln  bis  Java.  51  p.  302.  —  L.  jucunda  Miers  =  Symplocos  jucunda  Thwaites 
Enum.  p.  186.  Ceylon.  51  p.  301.  —  L.  laeta  Miers  =  Symplocos  laeta  Thwaites  Enum. 
p.  184.  Ceylon.  51  p.  301.  —  L.  leucanthu  Miers  =  Symplocos  leucantha  Kurz,  Flor. 
Brit.  Burma  II.  148.  Irawadi.  51  p.  300.  —  L.  leiostacliya  Miers  =  Symplocos  leiostachya 
Kurz  in  Flor.  Brit.  Burma  IL  144.  Burma.  51  p.  300.  —  L.  Lohn  Miers  =  Symplocos 
Lohu  D.  Don,  Fh  Nepal,  p.  144;  G.  Don,  Dict.  IV.  p.  2;  DC.  Prodr.  VIU.  p.  255  =  S. 
lucida  Wall.  Cat.  4414,  non  Brogu.  et  Griseb.  Indien,  Khasia.  51  p.  298.  —  L.  lucida 
Miers  =  Symplocos  lucida  DC.  (non  Brogu.  et  Gris.,  nee  Sieb,  et  Zucc.)  Prodr.  VIII.  p.  255; 
G.  Don  Dict.  IV,  p.  3;  Kurz  in  Flor.  Brit.  Burma  II.  p.  143.  Silhet;  Martaban.  51 
p.  299.  —  L.  macrophylla  Miers  =  Symplocos  macrophylla  DC.  (ex  Wall.  Cat.  4431) 
Prodr.  VIII.  p.  257.  Nepal.  51  p.  299.  —  L.  marginalis  Miers  =  Symplocos  marginalis 
Thwaites  Enum.  p.  187.  Ceylon.  51  p.  301.  —  L.  microcarpa  Miers  =  Symplocos  micro- 
carpa  Champion  in  Kew.  Journ.  Bot.  IV.  p.  303.  Hongkong.  51  p.  302.  —  L.  microphylla 
Miers  =  Symplocos  microphylla  Wight.  Icon.  tab.  1232,  Spicil.  tab.  145;  Walp.  Ann.  I. 
p.  499.  Neilgherries ;  Ceylon.  51  p.  300.  —  L.  monantJia  Miers  =  Symplocos  monantha 
Wight.  Icon.  tab.  1236;  Walp.  Ann.  I.  p.  500.  Courtallam.  51  p.  300.  —  L.  nervosa  Miera 
=  Symplocos  nervosa  DC.  Prodr.  VIII.  p.  256;  Wight.  Icon.  tab.  1235  =  S.  racemosa  Wall, 
(non  Koxb.)  in  Cat.  4418.  Nepal.  51  p.  299.  —  L.  obovata  Miers  =  Symplocos  obovata 
Wight.  et  Gardner  in  herb.  =  S.  obtusa  var.  obovata  Thwaites  Enum.  p.  185.  Ceylon.  51 
p.  301.  —  L.  obtusa  Miers  =  Symplocos  obtusa  DC.  (ex  Wall.  Cat.  4424)  Prodr.  VIII. 
p.  255;  Wight.  Icon.  tab.  1233,  Spicil.  tab.  146;  Walp.  Ann.  III.  p.  16;  Thwaites  Enum. 
p.  185  excl.  synon.  Indien;  Ceylon.  51  p.  300.  —  L.  oxyphylla  Miers  =  Symplocos  oxy- 
phylla  DC.  (ex  Wall.  Cat.  4430)  Prodr.  VIII.  p.  256.  Silhet;  Khasia.  51  p.  300.  -  L. 
pedicellata  Miers  =  Symplocos  pedicellata  Kurz,  Flor.  Brit.  Burma  II.  147.  Martaban.  51 
p.  300.  —  L.  polycarpa  Miers  =  Symplocos  polycarpa  G.  Don  Dict.  IV.  p.  3,  ex  Wall. 
Cat.  4423;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  255;  Kurz,  Flor.  Brit.  Burma  IL  p.  146.  Khasia;  Martaban. 
51  p.  301.  —  L.  polystachya  Miers  =  Symplocos  polystachya  DC.  (ex  Wall.  Cat.  4428) 
Prodr.  VIII.  p.  254.  Indien.  51  p.  300.  —  L.  pulchra  Miers  =  Symplocos  pulchra  Wight. 
Icon.  tab.  1230,  Spicil.  tab.  145;  Walp.  Ann.  I.  p.  499.  Indien.  51  p.  300.  —  L.  pyrifolia 
Miers  =  Symplocos  pyrifolia  G.  Don  Dict.  IV.  p.  3  ex  Wall.  Cat.  4415;  DC.  Prodr.  VIII. 
p.  256  =  S.  obtusa  Thwaites  (non  DC.)  var.  obovata  Enum.  p.  185.  Ceylon.  51  p.  299. 
—  L.  racemosa  Miers  =  Symplocos  racemosa  Roxb.  Flor.  Ind.  IL  p.  539;  G.  Don,  Dict. 
IV.  p.  3;  DC.  Prodr.  Vm.  p.  255  =  S.  theaefolia  D.  Don,  Fl.  Nepal,  p.  144;  G.  Don  L  c. 
p.  2;  Kurz  in  Fl.  Brit.  Burma  IL  p.  144.  Bengalen;  Burma.  51  p.  298.  —  L.  ramosissima 
Miers  =  Symplocos  ramosissima  G.  Don.  Dict.  IV.  p.  3;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  257.  NepaL 
51  p.  299.  —  L.  ribes  Miers  =  Symplocos  ribes  Jungh.  et  Vriese,  PL  Nov.  Ind.  ßatav.  L 
p.  11;  Walp.  Ann.  VL  p.  458.  Java.  51  p.  302.  —  L.  rubiginosa  Miers  =  Symplocos 
rubiginosa  DC.  (ex  Wall.  Cat.  4432)  Prodr.  VIU.  p.  257.    Penang;   Ceylon.    51  p.  299.  — 


Dicotyledoneae.  —  Styraceae.  267 

L.  rufescens  Miers  =  Symplocos  rufescens  Thwaites  Enura.  p.  184.  Ceylon.  51  p.  301.  — 
L.  Samuntia  Miers  =  Symplocos  Samuntia  D.  Don,  Fl.  Nepal,  p.  145;  G.  Don,  Dict.  IV. 
p.  2  (excl.  synon);  DC.  Prodr.  VIII.  p.  255.  Indien;  Malacca.  51  p.  298.  —  L.  spieata 
Miers  =  Symplocos  spieata  Roxb.  Flor.  Ind.  III.  p.  541;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  254  (excl. 
(synon.  et  var.  ß.);  Wight  lUustr.  p.  11,  tab.  150;  Thwaites  Enum.  p.  184;  Kurz  in  Fl.  Brit. 
Burma  IL  p.  146.  Madras;  Martaban;  Neilgherries.  51  p.  298.  —  L.  sulcata  Miers  = 
Symplocos  sulcata  Kurz  in  Flor.  Brit.  Burma.  II.  145.  Martabau.  51  p.  300.  —  L.  Ver- 
huelli  Miers  =  Symplocos  Verhuelli  Jungh.  et  Vriese,  PI.  Nov.  Ind.  Batav.  I.  p.  12;  Walp. 
Rep.  VI.  p.  458.  Sumatra;  Java.  51  p.  302.  —  L.  xanthophylla  Miers  =  Symplocos  xau- 
thophylla  Jungh.  et  Vriese,  PI.  Nov.  Ind.  Batav.  I.  p.  11;  Walp.  Ann.  VI.  p.  458.  Java. 
51  p.  302. 

Palura  pendula  Miers  =  Symplocos  pendula  R.  W^right,  Icon.  IV.  tab.  1237;  Thw. 
Enum.  p.  184.  Indien;  Ceylon.  51  p.  297.  —  P.  sinica  Miers  =  Symplocos  sinica  Ker,  Bot. 
Reg.  tab.  710;  G.  Don,  Dict.  IV.  p.  3  c.  icon.;  DC.  Prodr.  VllL  p.  258  =  Myrtus  chinensis 
Lour.  Coch.  I.  p.  383.    China.    51  p.  297. 

Praealstonia  (gen.  nov.J  arechea  Miers  =  Symplocos  arechea  L'Herit.  Liun. 
Trans.  I.  p.  176;  V^illd.  Sp.  pl.  III.  p.  1435;  Bonpl.  PI.  Aequin.  1.  p.  197;  G.  Don,  Dict.  IV. 
p.  2;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  250.  Peru.  51  p.  291.  -  P.  cernua  Miers  :=  Symplocos  cernua 
Bonpl.  (non  Benth.)  PI.  Aequin.  I.  p.  138  tab.  53;  H.  B.  K.  III.  p,  257;  DC.  Prodr.  VIII. 
p.  248;  Miq.  in  Fl.  Bras.  fasc.  17  p.  34.  Neu-Granada.  51  p.  292.  —  P.  coccinea  Miers 
=  Symplocos  coccinea  Bonpl.  PI.  Aequin.  I.  p,  85  tab.  52;  H.  B.  K.  III.  p.  258;  DC- 
Prodr.  VIII.  p.  249.  Mexico.  51  p.  291.  -  P.  coriacea  Miers  =  Symplocos  coriacea  DC* 
Prodr.  VIII.  p.  248;  Miq.  in  Fl.  Bras.  fasc.  17  p.  34.  Peru.  51  p.  292.  —  P.  Matthewsn 
Miers  =  Symplocos  Matthewsii  DC.  Prodr.  VIII.  p.  250.  Peru.  51  p.  292.  —  P.  mucro- 
nata  Miers  =  Symplocos  mucronata  Bonpl.  PI.  Aequin.  I.  p.  196;  H.  B.  K.  III.  p.  261; 
DC.  Prodr.  p.  258.  Neu-Granada.  51  p.  292.  —  P.  nuda  Miers  :=  Symplocos  nuda  Bonpl. 
PI.  Aequin.  I.  p.  195;  H.  B.  K.  III.  p.  260;  DC.  Prodr.  p.  248.    Neu-Granada.     51  p.  292. 

—  P.  octopetala  Miers  —  Symplocos  octopetala  Sw.  Prodr.  p.  106;  Flor.  Ind.  Occ.  III. 
p.  1287;  V^illd.  Sp.  pl.  III.  p.  1456;  Pers.  Syn.  II.  p.  74;  DC.  Prodr.  VIU.  p.  249;  Lunan, 
Hort.  Jam.  IL  p.  221.  Jamaika.  51  p.  291.  —  P.  parmfoUa  Miers  =  Symplocos  parvifolia 
Benth.  in  PI.  Hartw.  p.  140;  Walp.  Rep.  VL  p.  459.  Ecuador.  51  p.  292.  —  P.  reflexa 
Miers  =  Symplocos  reflexa  DC.  Prodr.  VIII.  p.  248.  Peru.  51  p.  292.  —  P.  rufescens 
Miers  =  Symplocos  rufescens  Bonpl.  PI.  Aequin.  I.  p.  259 ;  DC.  Prodr.  VIII.  p.  248.  Neu- 
Granada.  51  p.  292.  —  P.  serrulata  Miers  =  Symplocos  serrulata  Bonpl.  PI.  Aequin. 
I.  p.  190,  tab.  54;  H.  B.  K.  IIL  p.  258;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  248.  Neu-Granada.  51 
p.  292.  —  P.  theaeformis  Miers  =  Alstonia  theaeformis  Linn.  Suppl.  p.  264;  Lam.  Dict.  I. 
p.  95  =  Symplocos  Alstonia  L'Herit.  Linn.  Trans.  I.  p.  176;  Willd.  Spec.  PI.  III.  p.  1436; 
Bonpl.  PI.  Aequin.  I.  p.  181  tab.  51;  H.  B.  K.  IIL  p.  257;  Pers.  Syn.  IL  p.  74;  DC.  Prodr.  VIIL 
p.  247.  Neu-Granada.  51  p.  291.  -  P.  Jomentosa  Miers  =  Symplocos  tomentosa  Bonpl. 
PI.  Aequin.  L  p.  195;  H.  B.  K.  III.  p.  260;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  249.    Neu-Granada.  51  p.  292. 

Protohopea  Cgen.  nov.)  cernua  Miers  =  Symplocos  cernua  Benth.  (non  Bonpl.) 
in  PI.  Hartw.  p.  78  =  Sympl.  Hartwegi  A.  DC.  Prodr.  VIIL  p.  252.    Guatemala.    51  p.  290. 

—  P.  tinctoria  Miers  =  Hopea  tinctoria  Linn.  Mant.  I.  p.  105;  Syst.  Veg.  ed.  14  p.  609 
et  auct.  plurim.  =  Symplocos  tinctoria  Willd.  Sp.  pl.  III.  p.  1436;  L'Herit.,  Linn.  Trans.  I. 
p.  176;  DC.  Prodr.  VIIL  p.  254.    Nordamerika.    51  p.  290. 

Schoepfia,  kritisch  besprochen.  51  p.  70.  —  S.  arborescens  Roem.  et  Schult. 
Syst.  V.  p.  160.    51  p.  71,  tab.  l. 

Schoepfiopsis  fgen.  nov.J  acuminata  Miers  =  Schoepfia  acuminata  Wall.  Cat. 
486;  DC.  Prodr.  IV.  320;  G.  Don  Dict.  IIL  432.  Nepal;  Khasia.  51  p.  77,  tab.  2.  -  S. 
chinensis  Miers  =  Schoepfia  chinensis  Gardn.  et  Champ.  Kew.  Journ.  Bot.  I.  308,  III.  328; 
Walp.  Ann.  L  181.  Honkong.  51  p.  77.  —  S.  fragrans  Miers  =  Schoepfia  fragrans  Wall, 
in  Roxb.  Fl.  Ind.  IL  p.  188;  Tentam.  p.  18  tab.  9;  D.  Don  FI.  Nepal,  p.  145;  G.  Don 
Dict.  m.  p.  432;  DC.  Prodr.  IV.  p.  320.  Nepal;  Khasia  3-5000'.  51  p.  76.  —  S.  jas- 
minodora  Miers  =  Schoepfia  jasminodora  Sieb,  et  Zucc.   in   Abh.   math.-phys.  Cl.  Münoh. 


268  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Akad.  IV.  8,  Abth.  3  p.  135  no.  457;   Blume,  Mus.   Lugd.-Bat.  I.  p.  175;  Walp.   Ann.  I. 
960.    Japan.     51  p.  77. 

Symplocos,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  433.  —  5^.  Berterü  Miers 
=  S.  martinicensis  var.  Berterü  DC.  Prodr.  VIH,  250.  Mexico.  51  p.  286.  —  S.  cratae- 
goides  Don.  var.  pallida  Fr,  et  Sav.  36  p.  433.  —  S.  decora  Hance  var.  angustifolia  S. 
Moore.     China:  Ningpo.    49  p.  138.  —  S.  pallida  Fr.  et  Sav.    Japan.     35  p.  308. 

Tamariscineae. 

Tamarix  Korolkotvi  Rgl.  et  Schraalh.  Chiwa.  1  p.  582.  —  T,  polystachya  Ledeb. 
var.  cerifera  Rgl.  et  Schmalh.    Turkestan.    1  p.  582. 

Ternstroeraiaceae, 

Camellia  Sasanqua  Thunb.  a.  latifolia  Fr.  et  Sav.  Kiusiu.  35  p.  60.  —  S. 
Sasanqua  Thunb.  ß.  angustifolia  Fr.  et  Sav.  Japan.  35  p.  60.  —  C.  Sasanqua  Thunb. 
y.  longifolia  Fr,  et  Sav.  Kiusiu.  35  p.  61.  —  C.  Sasanqua  Thunb.  S.  lanceolata  Fr.  et 
Sav.    Kiusiu.     35  p.  61.  —  C.  Sasanqua  Thunb.  s.  obtusifolia  Fr.  et  Sav.  Kiusiu.    35  p.  61. 

Eurya  japonica  Thunb.  Fl.  jap.  191,  fol.  25.    35  p.  57. 

Gordonia  parviflora  Hmsl.     Mexico.     40  p.  4. 

Lettsomia  Chalmersii  Hance.    China:  prov.  Canton.    49  p.  230. 

Saurauja  lati])etala  Remal.  Mexico.  40  p.  4.  —  S.  oreophilla  Hemsl.  Guatemala 
10500'.  40  p.  3.  —  S.  pauciserrata  Hemsl.  Guatemala.  40  p.  3.  —  S.  scabrida  Hemsl. 
Mexico.    40  p,  3. 

Thymelaeaceae. 

Daphne  Laureola  L.  var.?  hosmariensis  Ball.    Nordmarokko.     50  p.  653. 
Kelleria  villosa  Berggr.     Neuseeland.    60  p.  18,  tab.  5,  fig.  1  —  15. 
Passerina  virgata  Desf.  var.  Broassonnctii  Ball.    Atlas  1400m.     50  p.  654. 
Wikstroemia  Monnula  Hance.     China:  Canton.    49  p.  13.  —    W.pauciflora¥v. 
et  Sav.    Nippon.    35  p.  406.    36  p.  481. 

Tiliaceae. 
Hasseltia  pyramidalis  Hemsl.     Mexico;  Honduras.    40  p.  4. 
Tilia  caucasica  Rupr.  Fl.  cauc,  p.  253.     1  p.  417.    —    F.  Mandschurica  Rupr.  et 
Maxim.  Prim.  fl.  Amur.,  p.  62.    35  p.  67. 

Turneraceae. 
Mathurina  penduliflora.    22  p.  164. 

Ulmaceae. 

Zelkowa?  stipulacea  Franch.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  489.    35  p.  430. 

Umbelliferae. 

Aciphylla  traversii  F.  Muell..    (Diagnose.)    82, a  p.  335. 

Albertia  (gen.  nov.J  comnmtata  Rgl.  et  Schmalh.  =  Aulacospermum  anomalum 
Kar.  et  Kir.  Enum.  pl.  song.  n.  392;  Herder  pl.  Semenov.  n.  468  ex  parte  [Diagn.].  1  p.  604. 

—  A.  margaritifera  Rgl.  et  Schmalh.    Turkestan;  Kokan.    1  p.  605,  c.  ic. 

Ammi  majus  L.  var.  knwis  Ball,  verosim.  =  A.  Broussonnetii  DC.  Prodr.  IV,  13. 
West-  und  Südmarokko.    50  p.  468. 

Angelica  L.  sect.  I,  Euangelica  Rgl.  et  Schmalh.  (dazu:  A.  montana  Schleich., 
A.  pachyptera  Lallem. ,  A.  silvestris  L. ,  A.  saxatilis  Turcz.,  A.  dura  C.  Koch,  A.  ursina 
Rupr.,  A.  refracta  F.  Schmidt).  1  p.  590.  Angelica  L.  sect.  II.  Mesangelica  Rgl.  et  Schmalh. 
(dazu:  A.  tornata  Rgl.  et  Schmalh.).  i  p.  590.  —  Angelica  L.  sect.  III.  Archangelica  Rgl. 
et  Schmalh.  (dazu:  A.  decurrens  Ledeb.,  A.  officinalis  Hoffm.,  A.  songarica  Rgl.  et  Schmalh.). 
1  p.  590.  —  A.  Florenti  Fr.  et  Sav.  Nippon.  35  p.  188.  -  A.  pxibescens  Maxim.  Japan : 
Kiusiu,  Nippon.  14  p.  34  —  A.  (sect.  IIT.  Archangelica)  songarica  Rgl.  et  Schraalh.  = 
Archangelica  decurrens  Ledeb.  (3.  alpina  Herder  in  pl.  Semenov.  n.  452  [Diagn.].     1  p.  590. 

—  A.  songarica  u.  ovalifolia  Rgl.  et  Schmalh.    Turkestan  8000'.    1  p.  591.  —  A.  songarica 
ß.  rotundifolia  Rgl.  et  Schmalh.    Kokan  8—12000'.    1  p.  591. 


Dicotyledoneae.  —  ümbelliferae.  269 

Anthriscus  sylvestris  Hoffm.  var.  leuocarpa  Trautv.  =  A.  sylvestris  Aut.  plur.; 
Ledeb.  Fl.  ross.  II,  p.  346.  Tuschetien.  1  p.  437.  —  A.  sylvestris  Hoffm.  var.  nemorosa 
Trautv.  =  A.  nemorosa  Spr. ;  Ledeb.  Fl.  ross.  II,  p.  347.    Daghestan ;  Tuschetien.    1  p.  437, 

Archangelica  inaequalis  Maxim,  in  litt,     Japan.    35  p.  188, 

Asteriscium  flexuosum  Hemsl,    Mexico.    40  p.  16. 

Astrantia  croatica  Tommas.  Croatien,  65  p,  389,  —  A.  major  L,  var,  illyrica 
Borb.    65  p,  392,  —  A,  minor  der  Schweiz.    17  p.  108. 

Bonannia  Guss.,  kritisch  besprochen.     22  p.  185, 

Bupleurum  oblongifolium  Ball.    Südmarokko  1400m.    50  p.  466. 

Cachrys  L.,  üebersicht  der  Arten  des  Russischen  Reiches,  1  p.  601.  —  C.  didyma 
Rgl,  =  C.  odontalgica  Herder  pl.  Semenov,  n,  465.  1  p.  601,  —  C.  didyma  Rgl.  ß.  glabra 
Rgl.  „foliis  glabris".  Aral-Wüste.  1  p.  602.  —  C.  Herderi  Rgl.  =  C  macrocarpa  Herder 
pl.  Semenov.  n.  466.    1  p.  601.  —  C.  Korolkowi  Rgl.  et  Schmalh,     Chiwa,     1  p.  602. 

Car  um  Koch  (üebersicht  der  Arten  des  Russischen  Reiches  von  Regel  und  Schmalh.). 
1  p.  585.  —  C,  atrosanguineum  Kar.  et  Kir,  ß.  alpestre  Rgl.  et  Schmalh.  =  C.  indicum 
ß.  alpestre  Herder  in  pl.  Semenov.  n.  433.  1  p.  586.  —  C.  atrosanguineum  Kar.  et  Kir. 
y.  kokanicum  Rgl.  et  Schmalh.  Kokan.  1  p.  586.  —  C.  chaerophylloides  Rgl.  et  Schmalh. 
Turkestan;  Kokan.  1  p.  585.  —  C.  heterophyllum  Rgl,  et  Schmalh,  Kokan.  I  p.  586.  — 
C.  Lomatocarum  Boiss.  Fl,  er.  II,  p.  879.  1  p.  435.  —  C.  Sewerzowi  Rgl.  =  C,  bupleu- 
roides  Herd,  pl,  Semenow.  n.  432  ex  parte.  Turkestan:  Karatau.  l  p.  588.  —  G.  Tanakae 
Fr,  et  Sav,  =  Chamaele?  Tanakae  Fr.  et  Sav,  Enum,  I,  p.  185.    35  p,  185.    36  p.  371. 

Caucalis  infesta  L.  var.  neglecta  Ball  =  Torilis  neglecta  Schultes  Syst.  II,  484;  DC, 
Prodr.  IV,  218,  Nordmarokko.  50  p.  478.  —  C.  leptophylla  L.  var.  heterocarpa  Ball.  West- 
marokko.   50  p.  478.  —  C.  nodosa  L.  var.  heterocarpa  Ball.     Westmarokko.    50  p,  478. 

Chamaele?  Tanakae  Franch,  et  Sav.  Japan.  35  p.  185.  36  p.  371.  —  C.  tenera 
Miq.  Prol.  p.  247.    36  p.  374. 

Conopodium  (Scaligeria  sect.  II.  Elaeostica)  allioides 'Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan, 
6-7000',    1  p.  588. 

Daucus  Gingidium  L.  var.  Jiispidus  Ball  =:  D.  hispidus  Desf.  Fl.  Atl.  I.  243, 
tab.  63;  DC.  Prodr.  IV.  217;  Schousb.  Gew.  Marok.  117.  West-  und  Süd?-Marokko.  50 
p.  477.  —  D.  Golickianus  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan:  am  Flusse  Syr-Darja.  1  p.  599. 
—  D.  Salzmanni  Cosson.    22  p.  163, 

Deverra  juncea  Ball.  Süd-Marokko.  50  p.  468.  —  D.  (sect.  II.  Pithuranthus 
Viv,  cfr,  DC,  Prodr.  IV.  144)  Korolkowi  Rgl.  et  Schmalh,     Chiwa,  cultiv,    1  p.  589. 

Diplolophium  zambesianum  Hiern.    Südliches  Central-Afrika,  3000'.    66  p.  18. 

Elaeoselinum  huinile  Ball.     Süd-Marokko.    50  p.  479. 

Ferula  L.  (Üebersicht  der  Arten).  1  p.  591.  —  F.  ceratophylla  Rgl.  et  Schmalh. 
Turkestan,  5000',  1  p.  595.  —  F.  (Jtigivittatae)  diver sivittata  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan. 
70  p.  198,  tab.  944,  fig.  11,  12.  —  F.  (Euferula)  foetidissima  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan. 
1  p.  593.  70  p.  195,  lab.  944,  fig.  1—8,  15,  16.  —  F.  karatavica  Rgl.  et  Schmalh.  Tur- 
kestan: Karatau.  1  p.  594.  -  F.  (Ferulago)  kokanica  Rgl.  et  Schmalh.  Kokand.  70 
p.  198,  tab.  944,  fig,  9,  10.  —  F.  penninervis  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan:  Karatau,  Alatau 
4—6000'.  1  p.  591.  —  F.  Schair  Borszcz.  in  Mem.  Ac.  Petrop.  ser.  VH,  tom.  HI.  Abhandl. 
n.  8  p.  37,  tab.  7.  1  p.  596.  —  F.  (Doremoides)  Tschzurowskiana  Rgl.  et  Schmalh.  Kokand, 
70  p.  199,  tab.  944,  fig.  13,  14.     1  p.  593, 

Heracleum  Chorodanum  DC,  var.  albiflora  Trautv.  Tuschetien.  1  p.  437.  — 
H.  Chorodanum  DC.  var.  rosea  Trautv.  =  H.  roseum  Stev,  in  Mem.  de  Mose.  III.  p.  260. 
Tuschetien.     1  p.  437.  —  H.  Moellendorffii  Hance.     Nördl.  China.    49  p.  12. 

Hippomarathrum,  üebersicht  der  Arten  in  Russisch-Asien.    1  p.  603. 

Lefeburia  brachystyla  Hiern.    Nil-Länder,  3,800'.    66  p.  23. 

Myrrhis  ?  chaerophylloides  Hance.    China:  Insel  Silver- Island.    49  p.  108. 

Oenanthe  stolonifera  DC.  a.  japonica  Maxim,  in  sched.  =  0.  laciniata  ZoUing. 
Syst.  Verz.  p.  139  ex  Miq.  Cat,  Fl.  Jap.  p.  41  =  Dasyloma  japonicum  Miq,  Prol.  p.  247. 
Eiusiu,    35  p,  185. 


270  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

Oreomyrrhis  (?)  graciUpes  Henosl.  Mexico.  40  p.  16.  —  0.  (?)  planipetala  Hemsl. 
Mexico.    40  p.  16. 

Pastinaca  dasycarpa  Rgl.  et  Schmalh.     Turkestan,  8000'.    1  p.  598. 

Peucedanum  altum  Hiern.  Abyssiuien.  8700'.  66  p.  20.  —  P.  fraxinifolium 
Hiern.  Nieder-Guinea;  Nil-Länder  6—7000';  Mosambique  3000'.  66  p.  22.  —  P.  fraxini- 
folium var.  ß.  petiolulata  Hiern  =  Steganotaenia  araliacea  Höchst,  var.  a;  A.  Rieh.  Fl. 
Abyss.  I.  328.  Abyssinien.  66  p.  22.  —  P.  Grantii  Kingston.  Nil-Länder.  66  p.  21.  — 
]  .Icarataviense  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan:  Karatau.  1  p.  598.  —  P.  fSect.  Eupeuce- 
danum  Boiss.  fl.  or.  II.  1014)  Renardi  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan,  8000'.  1  p,  586.  — 
P.  silaifolium  Hiern.    Abyssinien,  8200'.    66  p.  20. 

Pimpinella  bubonoides  Brot.  var.  villosa  Ball  =  P.  villosa  Schousb.  Gew.  Marok. 
125;  DC.  Prodr.  IV.  121.  Marokko.  50  p.  471.  —  P.  ?  calicina  Maxim.  Japan.  35  p.  182. 
—  P.  Gymnosciadium  Hiern  ==  Gymnosciadium  pimpinelloides  Höchst.  Flora  1844,  20. 
Abyssinien.  66  p.  14.  —  P.  nigra  Willd.  88  p.  53.  —  P.  serra  Fr.  et  Sav.  Nippon. 
36  p.  372. 

Pozoa  pallida  Kirk.    Neu-Seeland  2—3000'.    82,  c  p.  419. 

Sanicula  lamelligera  Hance.     China:  Canton.    49  p.  11. 

Schrenkia  involucrata  Rgl.  et  Schmalh.  Songarei;  Turkestan.  1  p.  606.  —  S. 
papillaris  Rgl.  et  Schmalh.  Turkestan:  Karatau.  I  p.  607,  608.  -  S.  pungens  Rgl.  et 
Schmalh.     Turkestan:  Karatau.    1  p.  607. 

Seseli  Libanotis  Koch  Umbell.  p.  111.  35  p.  183.  —  S.  purpurascens  Janka. 
Thracien.    45.  —  S.  Tachiraei  Fr.  et  Sav.     Nippon.    36  p.  373. 

Torilis  Borszezowi  Rgl.  et  Schmalh.  Ust-Uert;  Wüste  zwischen  Taschkent  und 
dem  Flusse  Syr-Darja.    1  p.  600. 

Urticaceae. 

Artocarpus  exsculpta  Hort.  Bull.    38  p.  84,  fig.  11. 

Boehmeria  platanifolia  Fr.  et  Sav.    Nippon.     35  p.  440. 

Broussonetia  Billiardi,     73  p.  375. 

Elatostema,  Uebersicht  der  japanesischen  Arten.  36  p.  496.  —  E.  densiflorum 
Fr.  et  Sav.  Nippon.  36  p.  494.  35  p.  439.  —  E.  involucratum  Fr.  et  Sav.  Japan.  36 
p.  495.    36  p.  439.  —  E.  umbellatum  Bl.  Mus.  Lugd.  Bat.  II,  tab.  19.    36  p.  493. 

Fatoua  japonica  Bl.    49  p.  232. 

Ficus  nipponica  Fr.  et  Sav.     Nippon.     36  p.  491.    35  p.  436. 

Garrya  elliptica.    37  p.  169,  fig.  30. 

Humulus  Lupulus  L,  var.  cordifolius  Maxim,  in  sched.  Japan.    36  p.  489. 

Pilea  strangiilata  Fr.  et  Sav.    Japan.     35  p.  438. 

Urtica  Breweri  Wats.     72  p.  239,  tab.  25. 

Valerianeae. 
Valerianella  cymbicarpa  C.  A.  Meyer  ind.  cauc.  p.  49.     1  p.  612. 

Verbenaceae. 
Callicarpa  purpurea  Juss.  Ann.  mus.  VII.  p.  69.  35  p.  358. 
Verbena  bracteosa  Michx.  var.  brevibracteata  A.  Gray.  West-Texas  bis  Arizona. 
39  p.  336.  —  V.  canescens  H.  B.  K.  var.  Neo-Mexicana  A.  Gray  =  V.  officinalis  var. 
hirsuta  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  28.  Neu- Mexico.  39  p.  337.  —  F.  Wrightii  A.  Gray. 
Texas,  Neu -Mexico.  39  p.  337.  —  V.  xutha  Lehm,  forma  viridior  Bruhin.  Wisconsin. 
86  p.  637. 

Violaceae. 

Hymenanthera  latifolia  Endl.  var.  chathamica  F.  Muell.  Veg.  Chath.  Isl. 
(Diagnose.)     82,  a  p.  334. 

Viola,  Conspectus  der  japanesischen  Arten.  36  p.  291.  —  F.  caespitosa  Lange 
=  V.  tricolor  var.  Coss.  iu  Bourg.  exs.  1863  n.  2392.  Spanien.  89  p.  701.  —  V.  canina 
L.;  erwähnt  in  17  p.  108.  —  V.  canina  L.  y.  lucorum  Willk.  =  V.  lucorum  Rchb.  Ic.  Fl. 
Germ.  III.  fig.  4501,  d.    Spanien :  Castilien.    89  p.  698.  —  F.  Conilii  Fr.  et  Sav.     Nippon. 


Dicotyledoneae.  —  Violaceae,  Vitaceae,  Zanthoxyleae.  271 

36  p.  285.  —  V.  cornuta  L.  ß.  parvistipula  Lauge.  Spanien.  89  p.  700.  —  V.  cornuta  L. 
y.  micrantha  Lange.  Spanien:  Aragonien,  Castilien.  89  p.  700.  —  V.  Cryana  Gillot  =  V. 
Rothomagensis  var.  glabra  Ch.  Royer  in  herb,  et  in  litt.  16  p.  255.  —  F.  esterellensis 
Chanay.  5.  —  V.  Grayi  Fr.  et  Sav.  =  V.  silvatica  var.  imberbis  A.  Gray.  Bot.  Jap.  p.  342. 
=  V.  Riviniana  Fr.  et  Sav.  Enum.  L  p.  43,  non  Reichb.  Nippon.  36  p.  288.  —  F.  hirtipes 
S.  Moore.  Nord -China.  51  p.  379,  tab.  16,  fig.  6.  —  V.  japonica  Langsd.  a.  typica  Fr. 
et  Sav.  Japan.  36  p.  287.  —  V.  japonica  Langsd.  ß.  stibaequiloha  Fr.  et  Sav.  Japan. 
36  p.  287.  —  V.  japonica  Langsd.  y.  decumbens  Fr.  et  Sav.  Kiusiu.  36  p.  287.  —  V. 
japonica  Langsd.  8,  pusilla  Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  287.  —  V.  incisa  Turcz.  cc.  acuminata 
Fr.  et  Sav.  Japan.  36  p.  284.  —  V.  incisa  Turcz.  ß.  multifida  Fr.  et  Sav.  Japan.  36 
p.  284.  —  V.  lactea  Sm.  b.  intermedia  Wats.  49  p.  182.  —  F.  longepedunculata  Fr.  et 
Sav.  Nippon.  36  p.  286.  —  V.  odorata  L.  var.?  scotopTiylla  Willk.  =  V,  scotophylla 
Jord.    Spanien:  Süden.    89  p.  69G.  —   V.  Patrinii  DC.  u.  triangularis  Fr.  et  Sav.    Japan. 

35  p.  41.  36  p.  285.  —  V.  Provostii  Bor,;  erwähnt  in  17  p.  108.  —  V.  pubescens  Ait. 
var.  brevistipulata  Fr.  et  Sav.    Japan.    36  p.  288.  —  F.  pycnophylla  Fr.  et  Sav.    Nippon. 

36  p.  285.  —  V.  sagittata  Ait.  56  t.  33.  —  V.  sciaphila  Koch.  65  p.  217.  —  "V.  Selkirkii 
Gold,  in  Edinb.  Phil.  Journ.  VL  36  p.  284.  —  V.  silvatica  Fries,  y.  pygmaea  Willk.  = 
V.  silvestris  Wk.  exs.  1850  n.  9  et  388.  Spanien.  89  p.  697.  —  V.  Steveui  Fauconnet, 
erwähnt  in  17  p.  108,  —  F.  (NomimiumJ  stolonifera  Rodr.  (spec.  nov. ?)  Menorca.  16 
p.  238.  —  F.  Tezensis  Ball  =  V.  modesta  Ball  in  Journ.  Bot,  1873,  300,  non  Fzl.  111. 
PI.  Taur.  p.  41.  Süd-Marokko,  2400  m.  50  p.  350.  ~  F.  Thibaudieri  Fr.  et  Sav.  Japan. 
35  p,  43.     36  p.  290.  —  V.  vicina  Martr.;  erwähnt  in  17  p.  108. 

Vitaceae. 

Vitis  (krit.  Besprechung  der  Miquel'schen  Eintheilung).  49  p.  104.  —  V.  gongy- 
lodes.  50  p.  306,  abgeb.  tab.  15.  —  F.  (Cissus,  MonosUgma)  papillata  Hance.  Insel 
Hai-nan.    49  p.  226. 

Zanthoxyleae. 

Ptelea  parvifolia  A.  Gray  mss.  in  hb.  Kew.    Mexico.    40  p.  5. 


Verzeichniss  der  neuen  Gattungen. 

Acrospira  Welw.  Liliaceae  p.  152.  —  Albertia  Regel  et  Schmalh.  Umbelli- 
ferae  p.  268.  —  Anacampt a  Miers.  Apocyneae  p.  171.  —  Anartia  Miers.  Apo- 
cyneae  p.  171.  —  Angadenia  Miers.  Apocyneae  p.  172.  —  Anoiganthus  Baker. 
Amaryllideae  p.  127.  —  Apodolirion  Baker.  Amaryllideae  p.  127.  —  Aporrhiza 
Radlk.  Sapindaceae  p.  254.  —  Aptotheca  Miers.  Apocyneae  p.  173.  —  Astrebla 
F.  Muell.  Gramineae  p.  142.  —  Auc-ubaephyllum  Ahlbg.  Cornaceae  p.  201.  — 
Bagnisia  Becc.  Burmanniaceae  p.  135.  —  Blepharocarya  F.  Muell.  Sapindaceae 
p.  254.  —  Borsczowia  Bunge.  Chenopodiaceae  p.  189.  —  Brachybotrys  Maxim. 
Asperifoliaceae  p.  185.  —  Carlowrightia  A.  Gray.  Acanthaceae  p.  168.  —  Cha- 
maexeros  Beuth.  Xerotideae  p.  168.  —  Chariomma  Miers.  Apocyneae  p.  173.  — 
Cheilosoria  Trevis.  Polypodiaceae  p.  124.  —  Chlorospatha  Engler.  Araceae 
p.  130.  —  Chrysalidocarpus  Wendl.  Palmae  p.  160.  —  Codonemma  Miers.  Apo- 
cyneae p.  174.  —  Coemansia  March.  Araliaceae  p.  183.  —  Corsia  Becc.  Corsiaceae 
p.  136.  —  Corsiaceae  Becc.  p.  136.  —  Cotylodiscus  Radlk.  Sapindaceae  p.  254.  — 
Cryptostephanus  Welw.  Amaryllideae  p.  127.  —  Cupirana  Miers.  Apocyneae 
p.  174.  —  Dasystachys  Baker.  Liliaceae  p.  154.  —  Diatenopteryx  Radlk.  Sapin- 
daceae p.  254.  —  Dilodendron  Radlk.  Sapindaceae  p.  254.  —  Diodosperma  Wendl. 
Palmae  p.  160.  —  Dipelta  Maxim.  Caprifoliaceae  p.  188.  —  Dipelta  Regel  et  Schmalh. 
Leguminosae  p.  218.  —  Diplocyatha  N.  E.  Br.  Asclepiadeae  p.  184.  -  Eichleria  Hartog. 
Sapotaceae  p.  258.  —  Elattostachys  Radlk.  Sapindaceae  p.  254.  —  Enterospermum 
Hiern.     Rubiaceae  p.  248.   —   Eremopodium  Trevis.     Polypodiaceae  p.  125.   —    Eria- 


272  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

denia  Miers.  Apocyneae  p.  174.  —  Euphoriopsis  Radlk.  Sapindaceae  p.  254.  — 
Gatesia  A.  Gray.  Acanthaceae  p.  168.  —  Geomitra  Becc.  Burmanniaceae  p.  135.  — 
Haplocoelum  Eadlk.     Sapindaceae  p.  255.    —   Hebecoccus  Radlk.    Sapindaceae  p.  255. 

—  Homaladenia  Miers.  Apocyneae  p.  174.  -  Huerniopsis  N.  E.  Br.  Asclepiadeae 
p.  184.  —  Juania  Drude.  Palmae  p.  IGl.  —  Keitia  Regel.  Irideae  p.  151.  — 
Kolpakowskia  Regel.  Amaryllideae  p.  128.  —  Kuschakewiczia  Regel  et  Smirnow. 
Asperifoliaccae  p.  186.  —  Lamprocaulos  Mast.  Restiaceae  p.  163.  —  Lamprothamnus 
Hiern.  Rubiaceae  p.  249.  —  Lepiderema  Radlk.  Sapindaceae  p.  255.  —  Lilaeaceae 
Hieronym.  p.  152.  —  Lychnodis'cus  Radlk.  Sapindaceae  p.  256.  —  Mauothrix  Miers. 
Apocyneae  p.  175.  ~  Marupa  Miers.  Simarubeae  p.  263.  —  Melopanax  Marchai. 
Araliaceae  p.  183.  —  Merizadenia  Miers.  Apocyneae  p.  185.  —  Mitzozua  Miers. 
Apocyneae  p.  176.  —  Mohavea  A,  Gray.  Scrophulariaceae  p.  261.  —  Monochaete  Doell 
Gramineae  p.  147.  —  Monochasma  Maxim.  Scrophulariaceae  p.  261.  —  Muriea  Hartog. 
Sapotaceae  p.  258.  —  Nietoa  Seem.  Cucurbitaceae  p.  205.  —  Onoea  Fr.  et  Sav.  Gra- 
mineae p.  147.  —  Oreostylidium  Berggr.  Sterculiaceae  p.  264.  —  Otonephelium 
Radlk.  Sapindaceae  p.  256.  —  Payera  H.  Bn.  Rubiaceae  p.  250.  —  Periballanthus 
Fr.  et  Sav.  Smilaceae  p.  164.  —  Perictenia  Miers.  Apocyneae  p.  177.  —  Phrisso- 
carpus  Miers.  Apocyneae  p.  178.  Pierrea  Hance.  Samydaceae  p.  253.  —  Piptoptera 
Bunge.  Chenopodiaceae  p.  189.  —  Placodiscus  Radlk.  Sapindaceae  p.  256.  —  Plagio- 
scyphus  Radlk.  Sapindaceae  p.  256.  —  Pomphidea  Miers.  Apocyneae  p.  178.  —  Poro- 
cystis  Radlk.  Sapindaceae  p.  256.  -—  Praealstonia  Miers.  Styraceae  p.  267.  —  Pro- 
tohopea  Miers.  Styraceae  p.  267.  —  Pseudima  Radlk.  Sapindaceae  p.  256.  —  Pseu- 
donephelium  Radlk.  Sapindaceae  p.  256.  —  Reinia  Fr.  et  Sav.  Celastrineae  p.  189. 
Rhaptocarpus  Miers.  Apocyneae  p.  179.  —  Rhigospira  Miers.  Apocyneae  p.  179.  — 
Rhysotoechia  Radlk.  Sapindaceae  p.  256.  —  Sarcocodon  N.  E.  Br.  Asclepiadeae 
p.  184.  —  Sarcopteryx  Radlk.  Sapindaceae  p.  257.  --  Schizobasis  Baker.  Liliaceae 
p.  155.  Schlumbergeria  Morren.  Bromeliaceae  p.  135.  —  Schoepfiopsis  Miers. 
Styraceae  p.  267.  —  Sewerzowia  Regel  et  Schmalh.  Legumiuosae  p.  219.  —  Smelo- 
phyllum  Radlk.  Sapindaceae  p.  257.  —  Sodiroa  Andre.  Bromeliaceae  p.  135.  —  Tanakea 
Fr.  et  Sav.  Saxifragaceae  p.  260.  Temnadenia  Miers.  Apocyneae  p.  180.  —  The- 
vetia  Miers.  Apocyneae  p.  181.  —  Thoretia  Hance.  Lythraceae  p.  221.  —  Thouinidium 
Radlk.  Sapindaceae  p.  257.  —  Thraulococcus  Radlk.  Sapindaceae  p.  258.  —  Thyroma 
Miers.  Apocyneae  p.  181.  —  Toechiraa  Radlk.  Sapindaceae  p.  258.  —  Toxopteris 
Trevis.     Polypodiaceae  p.  126.  --  Trichanthemis  Regel  et  Schmalh.    Compositae  p.  199. 

—  Trichocaulon  N.  E.  Br.  Asclepiadeae  p.  184.  -  Trigonachras  Radlk.  Sapindaceae 
p.  258.   —  Tristira  Radlk.    Sapindaceae  p.  258.  —    Zygoon  Hiern.    Rubiaceae  p.  252 


B.  Algen. 

Referent:  Askenasy. 

(Zu  den  mit  einem  f  bezeichneten  sind  Abbildungen  gegeben.) 

Verzeichnis s  der  benutzten  Arbeiten. 

1.  Archer.     New  Species  of  Closterium.     Quart.  Journal  of  micr.  sc.   Vol.  XVUI. 

S.  214. 

2.  Ardissone.  Rhodomelaceae  Italicae.    Atti  soc.  Critt.  Ital.  Vol.  I.    Milano  1878. 

3.  Ardissone  e  Strafforello.    Enum.  delle  Alghe  di  Liguria.    Milano  1878. 

4.  Berthold.  Ueber  Verzweigung  einiger  Süsswasseralgen.    Nova  acta  Ac.  Leop. 

Carol.  Bd.  XL.  S.  169. 

5.  Borzi.    Note  alla   morphol.    delle   Alghe   ficocromaceae.     Nuovo  giom.   bot. 

Vol.  X. 

6.  Derselbe.     Nachtrag  dazu.     Flora  1878. 


Verzeichniss  der  benutzten  Arbeiten.    Algen.  273 

6b.  Cohn.    Ueber  Rivularia  fluitans  ad  int.     Hedwigia  1878. 

7.  Delponte.    Specimeu  Desmidiac.  subalp.     Mem.  Accad,  di  Torino  s.  II.  t.  XXX. 

8.  Falkenberg.    Meeresalgen  des  Golfs  von  Neapel.    Mittheil,  der  zool.  Stat.  1  Bd. 

2  Heft. 

9.  Derselbe.   Ueber  Discosporangium.    Mittheilung,  der  zool.  Stat.    1.  Bd.  1.  Heft. 

10.  Gobi.     Algeu  des  weissen  Meeres.    Mem.  Acad.  de  St.  Petersb.  VE.  Ser.  T.  XXVI. 

11.  Hauck.    Beiträge  zur  Kenntniss  der  adriatischeu  Algeu.    Oest.  bot.  Ztg.  1877 

und  1878. 

12.  Kirchner.    Die  Algen  Schlesiens.    II.  Bd.  I.Hälfte  der  Cryptogamen-Flora  Schle- 

siens von  F.  Cohn.    Breslau  J.  U.  Kern  1878. 

13.  Kühn.     Ueber  Phyllosiphon  Arisari.     Bot.  Ztg.  1879,  S.  322. 

14.  Nordstedt.     Algae  aquae  dulcis  Insul.  Sandwicensium. 

15.  Derselbe.     Algologiske  smasaker.     Bot.  Notis.  1878. 

16.  Piccone.    Florula  algol.  della  Sardegna.    Nuovo  giorn.  bot.  X.  p.  289. 

17.  Rabenhorst.     Algen  Europas.    Dec.  253-257. 

18.  Derselbe.    Einige  neue  Pilze  und  Algen.    Hedwigia  1878,  S.  113. 

19.  Derselbe.    Mceresalgen  der  Aucklands-Inseln.    Hedwigia  1878,  S.  65. 

20.  Schmitz.     Grüne  Algen  aus    dem  Golf  von   Athen.     (Sitzungsber.  der  Naturf.- 

Ges.  von  Halle  1878. 

21.  Derselbe.     Ueber  Halosphaera.    Mitth.  d.  zool.  Stat.  von  Neapel.    Heft  1,  1878. 

22.  Soliiis-Laubach.    Sur  le  Janczewskia.  Mem.  de  la  soc.  de  Cherbourg.  T.  XXI.  1877. 

23.  Szymanski.     Ueber  parasitische  Algen.     Inaugural.  Dissert.     Breslau  1878. 

24.  Thuret.     Etudes  Phycologiques.    Paris  1878. 

25.  Wittrock  und  Nordstedt.     Algae   aquae   dulc.    exsicc.   praec.    scandinav. 

fasc.  3  und  4.    Upsala  1878. 

26.  Wittrock.     Oedogonieae  Americanae.    Botan.  Notis  1878,  S.  133. 

27.  Wollny.    Einige  neue  Meeresalgeu.    Hedwigia  1878,  S.  65. 

28.  Zanardini.     Phyceae  Papuanae.    Nuovo  giorn.  bot.  ital.  1878.  vol.  X.  p.  34. 

29.  Zeller.    Algae  brasilienses.     Vidensk.  Medels.    Kopenhagen  1878. 


Dictyotaceae. 

Dictyota  adnata  Zan.    Neu  Guinea  28.  —  J>.  nigrescens  Zan.    Neu  Guinea  28. 

Phaeozoosporeae. 

Aglaozonia  chilosa  Flkbg.  Neapel  8.  —  f  Discosporangium  subtile  Flkbg. 
Neapel  9.  —  Edocarxnis  Glasiotvii  Zeller.  Brasil.  29.  —  f  Encoeliutn  bullosum  minuUim 
Wollny.  Helgol.  27.  —  f  ^Myrionema  Lichtensternii  Hauck.  Italien  11.  —  Stictyosiphon 
charoides  Zeller.    Brasil.  29. 

Florideae. 

Bostrychia  simpliciuscida  Zan.  Neu  Guin.  28.  —  Ceratodictyon  spongiosum  nov. 
gen.  et  spec.  Zan.  Neu  Guin.  28.  —  Basya  rigidida  Ardiss.  Ital.  2.  —  Endosiphonia 
spimdigera  nov.  gen.  et  spec.  Zan.    Neu  Guin.  28.  —  Eucheuma  crassum  Zan.    Neu  Guin.  28. 

—  Gigartina  Kroneana  Rabh.     Auckl.  Ins.  19.   —    G.  Notarisii  Piccone.     Sardinien  16. 

—  Grateloupia  Kroneana  Rabh.  Auckl.  Ins.  19.  —  f  Janczetvshia  verrucaeformis  Solms. 
Neapel  22.  —  f  Litlwthamnion  crispatum  Hauck.  Adria  11.  —  Martensia  Beccariana 
Zan.  Neu  Guin.  28.  —  f  Melobesia  Thureti  Boruet.  Frankr.  24.  —  f  Polysiphonia  sericea 
Hauck.  Adria  11.  —  f  P.  Ehunensis  Thur.  Frankr.  24.  —  Spongites  verruculosa  Zell. 
Brasil.  29. 

Gharaceae. 
Nitella  Glaziowii  Zell.    Brasil.  29.  —  N.  haivaiensis  Nordst.    Sandw.-Ins.  14. 

Chlorosporeae. 
Acetahularia   denudata   Zan.      Neu  Guin.    28.    —    Aegagropila   Uformis   Wittr. 
Schweden  25.  —  Anadyomene  aruensis  Zan.     Neu  Guin.  28.  —  Bryopsis  spinescens  Zeller. 

Botanischer  Jahresbericht  VI.  (1878    2.  Abth.  18 


274  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Krv]itogamen. 

Brasil.  29.  —  Caiderpa  pluniulifera  Zan.  Neu  Guin.  28.  —  f  Chaetopeltis  orhiculariB 
Berthold.  Deutschi.  4.  —  Chlor ochytrhim  Knyanum  Szym.  Deutschi.  23.  —  Chloroplegma 
papuanum  Zan.  Neu  Guin.  28.  —  Cladophora  cmcklandica  Rabh.  Auckl.  Ins.  19.  — 
t  Cl.  longiarticulata  Nordst.     Sandw.-Ins.  14.    —    Cl.  vaucherioides  Wolle,     Pensylv.  17. 

—  Codium  ovale  Zan.  Neu  Guinea  28.  —  Conferva  Glazioivii  Zeller.  Brasil.  29.  — 
f  Draparnaldia  macroclada  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  —  Endoclonium  chroolepi forme  Szym. 
Deutschi.  23.  —  Enteromorpha  quaternaria  Ahlner.  Schweden  25.  —  f  Halosphaera 
viridis  Schmitz.  Neapel  21.  —  f  Herposteiron  globosum  Nordst.  Saudw.-Ins.  14.  --  Neo- 
meris?  sphaerica  Zan.  Neu  Guin.  28.  —  Oedogonium  alternans  Kirchn.  Deutschi.  12.  — 
Oe.  bathmidosporum  Nordst.    Schweden  15.  --   Oe.  crenulato-costatum  Wittr.     Pensylv.  26. 

—  Oe.  foveolatum  Wittr.  Ind.  occ.  26.  —  f  Oe.  globosum  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  — 
Oe.  laetivirens  Wittr.  Brasil.  29.  —  f  Oe.  longicolle  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  —  Oe. 
mexicanum  Wittr.  Mexico  26.  —  Oe.  oboviforme  Wittr.  Mexico  26.  —  f  Oe.  pachy- 
dermatosporum  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  —  Oe.  Pithophorae  Wittr,  Ind.  occ.  26.  —  Oe. 
punctatiim  Wittr.  Mexico  26.  —  Oe.  xmsillum  Kirchn.  Deutschi.  12.  —  Oe.  Wariningianunr 
Wittr.  Brasil.  26.  —  Oe.  Wolleanmn  Wittr.  Pensylv.  26.  —  Falmella  crustacea  Zau. 
Neu  Guin.  28.  —  P.  fuscata  Zan.  Neu  Guin.  28.  f  PeriplegmaUim  Hiniaiühaliae 
Wollny.  Helgol.  27.  —  f  Phycoseris  asciformis  Wollny.  Helgol.  27.  —  f  Ph.  ascif.  ramosa 
WoUny.  Helgol.  27.  —  f  -P^*-  clavaeformis  Wollny.  Helgol,  27.  Pliyllosiphon  Arisari 
Kirchn.  13.  —  f  Pitliophora  affinis  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  ~  Bhizoclonium  rigidum 
Gobi.  Weisses  Meer  10.  —  Siphonoeladus  Psyttaliensis  Schm.  Athen  20.  —  S.  WiUbergi 
Schmitz.    Mittelmeer  20.  —  Spongodendrum  crassum  gen.  et  sp.  nov.  Zan.    Neu  Guin    28. 

—  Sp.  dichotomum  Zan.     Neu  Guin.  28.  —  f  Stigeoclonium  faretum  Berth.     Deutsch!.  4. 

—  Striivea  tenuis  Zan.  Neu  Guin.  28.  —  Valonia  opuntioides  Zan,  Neu  Guin.  28.  — 
Vaticheria  sphaerospora  "Nordst.    Schweden  45. 

GoDJugatae. 

Calocylindrus  Cohnii  Kirchn.  Deutschi.  12.  —  f  Closterium  bicurvatuni  Delponte 
Piemont.  7.  —  f  Cl.  Brebissonii  Delp.  Piem.  7.  —  f  Cl.  candianum  Delp.  Piem.  7.  — 
f  Cl.  capillare  Delp.  Piem.  7.  —  f  Cl.  complanatum  Delp.  Piem.  7.  —  f  Cl.  crasstim 
Delp.  Piem.  7.  —  f  Cl.  ensis  Delp.  Piem.  7.  —  f  Cl.  flaccidum  Delp.  Piem.  7.  —  f  Cl. 
hirudo  Delp.  Piem.  7.  —  Cl.  mediolaere  Archer.  1.  Irl.  —  f  Cl.  refractum  Delp.  Piem.  7.  — 
Cosmarium  alatum  Kirchn.  Deutschi.  12.  ~  f  C.  anceps  Delp.  Piem.  7.  —  f  C,  anisochon- 
drum  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  —  f  C.  annulatum  Delp.  Piem.  7.  —  f  C.  attantoidettm 
Delp.  Piem.  7.  —  f  C.  candianum  Delp.  Piem.  7.  —  f  C  Clepsydra  Delp.  Piem.  7.  — 
t  C.  constrictum  Delp.  Piem.  7.  —  C.  eontradutn  Kirchn.  Deutschi.  12.  —  f  C.  deltoideum 
Delp.  Piem.  7.  —  f  C.  depauperatum  Nordst.  Saudw.-Ins.  19.  —  f  C.  ellipticum  Delp. 
Piem.  7.  —  \  C.  erosnm  Delp.  Piem.  7.  -  f  C.  euastroides  Defp.  Piem.  7.  —  C.  fontigenum 
Nordst.  Schweden  25.  —  f  C.  intermedium  Delp.  Piem.  7.  —  f  C.  laticollum  Delp.  Piem.  7.  ~ 
t  C.  Lundelii  Delp.  Piem.  7,  —  f  0.  mimitum  Delp.  Piem.  7.  —  f  C.  Nordstedtii  Delp. 
Piem.  7.  —  1f  C.  orthogonum  Delp.  Piem.  7.  —  -f  C.  panduratutn  Delp.  Piem.  7.  —  C. 
pseudoprotuberans  Kirchn.  Deutsch).  12.  —  •}■  C  Scenedesmus  Delp.  Piem.  7.  —  f  C.  sub- 
globosum  Nordst.  Saudw.-Ins.  14.  —  C.  subtumidum  Nordst.  Schweden.  25.  —  f  C.  sulcatum 
Nordst.  Saudw.-Ins.  14.  —  \  C.  tetracanthum  Delp.  Piem.  7.  —  f  C.  trigemmatum  Delp.  Piem. 
7.  —  Desmidium  caelatum  Kirchn.  Deutschi.  12.  —  f  Dysphynctium  ellipticum  Delp.  Piem. 
7.  —  t  Z).  grande  Delp.  Piem.  7.  —  f  D.  subrotundum  Delp.  7.  —  f  D.  tesselatiim  Delp. 
Piem.  7.  —  f  D.  turgidum  Delp.  Piem.  7.  —  f  Micraslerias  adscexdens  Nordst.  Sandw.- 
Ins.  14.    —  M.  Rabenhorsüi  Kirchn.  Deutschi.  12.    —    f   Peniiim  pusillum  Delp.  Piem.  7. 

—  Pleurocarpus  columbinus  Wolle  17.  —  f  Pleurotaenium  Ärcheri  Delp.  Piem.  7.  — 
t  PI.  baculum  Delp.  Piem.  7.  —  f  PI.  Ehrenbergii  Delp.  Piem.  7.  —  f  PI.  minutum 
Delp.  Piem.  7.  —  f  P^-  rectum  Delp.  Piem.  7.  —  f  PI.  Woodii  Delp.  Piem.  7.  —  f  Sjyiro- 
taenia  gracilis  Delp.  Piem.  7.  —  f  Sp.  rectispira  Delp.  Piem.  7.  —  f  Staurastrum  acanthoide? 
Delp.  Piem.  7.  —   f  St.  candianum  Delp.  Piem.  7.   —    f  St.  complanatum  Delp.  Piem    7. 

—  f  St.  contortum  Delp.  Piem.  7.  —  f  St.  crenulatum  Delp.  Piem.  7.  —  f  St.  intricatum 


VerzfiichnisR  der  benutzten  Arbeiten.    Flechten.  275 

Delp.  Piem.  7.  —  f  St.  lanatum  Delp.  Piem.  7.  —  f  St.  ManfeUtii  Delp.  Piem.  7.  — 
t  St.  oblongum  Delp.  Piem.  7.  —  St.  papHlosum  Kirchn.  12.  —  f  bt.  pileafum  Delp.  Piem. 
7.  —  t  St.  refractum  Delp  Piem.  7.  —  f  St.  robustum  Delp.  Piem.  7.  —  f  St.  scorpioideum 
Dplp.  Piem.  7.  —  f  St.  senticosum  Delp.  Piem.  7.  —  f  'S'*-  subscabrum  Nordst,  Sandw.-Ins. 
14.  —  t  St.  subtile  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  —  f  St.  ventricosuni  Delp.  Piem.  7.  —  f  Xanthi- 
dium  convergens  Delp.  Piem.  7.  —  X.  hirsutum  Kirchn.  Deutschi.  12.  —  Zygogonium 
crassissirmim  Ard    et  Straff,     Italien  3.  —   ■\  Zygnema  spontaneum  Nordst.  Sandw.-Ins.  14. 

Phycochromaceae. 

Ancibaina  anisococca  Borzi  Italien  5.  —  Ä.  stülicidiorum  Borzi  Italien  6.  —  Aulo- 
sira  (laxa)  nov.  gen.  Kirchn.  Deutschi.  12.  —  f  Chamaesiphon  curvatus  Nordst.  Sandw.- 
Ins.  14,  —  Chrysontigma  (cincinnatum)  Kirchn.  nov,  gen.  Deutschi.  12.  —  Coleosporium 
Goeppertiaman  Kirchn.  nov.  gen.  et  sp.  Deutschi.  12.  -  Glaucothrix  putealis  Kirchn.  nov. 
gen.  et  sp  Deutschi.  12  —  Gloeocapsa  Zanardinii  Hauck.jAdria  11.  —  Hilsia  (tenuissimaj 
nov.  gen.  Kirch.  Deutschi.  12.  —  Isocysiis  infusionum  Borzi  nov.  gen.  et  sp.  Ital.  6.  —  I. 
messanensis  Borzi  H.  5.  —  I.  monilifornns  Borzi  H.  6.  —  I.  spermosiroides  Borzi  H.  6.  — 
f  Lophopodium  sandwicense  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  —  f  Lyngbya  (Symploca)  Catenellae 
Hauck.  Adria  11.  —  Lyngbya  spongiosa  Zan.  Neu- Guinea  28.  —  L.  viridissima  Zan. 
Neu-Guinea  28.  —  Merismopoedium  chondroideum  Wittr.  Schweden  25.  —  Nostoc  Delpini 
Borzi  Italien  5.  ~  Oscillaria  pelagica?  Palkbg.  Neapel  8.  —  Phormidium  bryophilum 
Rabh.  Guadeloupe  18.  ~  Rivularia  flidtans  Colin,  flos  aquae  Gobi  Europa  fo6  —  f  Scy- 
tonema  pulvinatum  Nordst.  Sandw.-Ins.  14.  —  Sc.  WeJwitschü  Rabh,  Angola  18.  —  Sphae- 
rozyga  truncicola  Borzi  Italien  5,  —  f  Spiridina  miniata  Hauck.  Adria  11.  —  Stigonema 
zonotrichoides  Nordst.  Schweden  25. 


C.  Flecliten. 

Referent:  E.  Siahl. 
Verzeichniss  der  Arbeiten,  in  welchen  neue  Arten  aufgestellt  worden  sind. 

1.  Nylander,  W.     Addenda  nova  ad  Lichenographiam  europaeam  Cont.  XXX. 

2.  Müller,  J.     Lichcnologische  Beiträge  VII. 

3.  Richard,  0.  J.     Catalogue  des  Lichens  des  Deux-Sevres. 

4.  Nylander,  W.     Circa  Lichenes  Corsicanos  adnotationes. 

5.  Arnold.    Lichenologische  Ausflüge  in  Tirol  XVIII  u.  XIX. 

6.  Hazslinsky.     A  new  Liehen  (Belonia). 

7.  Lojka,  H.    Beiträge  zur  Flechtenflora  Ungarns, 

8.  Grönland.    Lichenes  samlede  i  Grönland. 

9.  Nylander,  W.     Symbolae  quaedam  ad  Lichenographiam  Sahariensera. 

10.  Krempelhuber,  A.  v.     Lichenes  collecti  in  republica  argentina  a  doct.  Lorentz  et 
Hieronymus. 

Arthonia  caesiolivens  Nyl.  Eu.  1.  —  Arthopyrenia  Guineti  Müll.  arg.  Schweiz  2. 

Belonia  herculana  (Nyl  i  Hazl.  6.  —  Bilimbia  mucida  Rehm.     Ungarn  7. 

Calicium  pictavicuni.  Frankr.  aut.?  3.  —  Collcmopsis  coracodisa  Nyl.  Eur.  1.  — 
G.  numidella  Nyl.  Sah.  9. 

Endocarpon  contumescens,  E.  rtifopallens  Nyl,  Sah.  9.  —  Endococcus  microphorus 
Nyl.  Eur.  3. 

Graphis  gracillima,  G.  obuncula  Krph.  Argent.  10. 

Heppia  crispatiäa,  obscuratula,  psammophila  Nyl.  Sah.  9. 

Lecanora  Lamyi  Rieh.  Eur.  3.  —  L,  immersata  Nyl.  1.  —  L.  hypomelaena^  lividi' 
fusca,  xanthaspis  Krph.  Arg.  10.  —  L.  albocaesia,  circummunita,  glaucocarpoides,  incolor, 
interfulgem  Nyl.  Sah.  9.   —   Lecidea  subdecipiens  Nyl.  Sah.  9.   —   L.  maculuns,  rueseola, 

18* 


276  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

fascocervina,  crocina,  alutacea  Krph.  Arg.  10.  —  L.  deccptoria,  suhclüorotica,  glaiicomela, 
litliophilopsis^  ericina  Nyl.  Corsica  4.  —  L.  hadio-pallens,  insiratida,  dediiiasceiis,  clirt/so- 
teichiza,   conioptiza,  tldopholüa,  demurginata,  rusticdla  Nyl.  Eur.  1.  L.  decolor  Arn. 

Exs.  679.  —  Lecidea  nivaria  Arn.  Tir.  5.    —  Lecidella  brunneola  Rehm.  Ungarn  7. 

Mycoporum  perminimum  Nyl.  Sah.  9. 

Omplialaria  Urunciäa  Nyl.  Sah.  9.  —  OjjegrapJia  xanthodes  Nyl.  Eur.  1.  —  0. 
diaphoroides  Nyl.  Cors.  4. 

Parmelia  aptata  Krph.  Himal.  10.  —  P.  taractica,  leucopis,  Urugensis,  versiformis, 
Argentina,  Lorenizii  Krph.  Argent.  10.  —  Pertusaria  decussnta,  melanostoma  Krph. 
Argeut.  10.  —  Physcia  obscura  var.  combinata  Krph.  Argent.  10.  —  Pgcnothelia  apnda 
Nyl.  Eur.  1. 

Bamalina  graeca  Müll.  Java.  2. 

Scutula  consociata  Rehm.  Ungarn.  7.  —  Stictina  Heppinna  Müll.  .Tava  2  — 
Syneclioblastus  galactinus  Müll.  Neu-Holl.  2. 

Urceolaria  bispora  Krph.  Arg.  10.    —   Usnea  Hieronymi  Krpli.  Arg.  10. 

Verrucaria  hasilica,  vernicosa,  thelocarpoides  Krph.  Argent.  10.  —  V.  subinunibrata 
elachistopliora  Nyl.  Eur.  1.  —  F.  perumbrata,  extabescens  Nyl.  Sah.  9.  -  V.  (LepiorhaphisJ 
Kentrospora  Brauth.  Grönland.  8. 


D.  Pilze. 

Referent:  J.  Schröter. 

Verzeichniss  der  citirten  Schriften. 

1.  Botanische  Zeitung  1878. 

2.  Flora  1878. 

3.  Hedwigia  1878. 

4.  Verhandlungen  des  Botanischen  Vereins  der  Provinz  Brandenhurg  1878. 

5.  Berichte  der  Naturwissenschaftlichen  Gesellschaft  in  Chemnitz  1878. 

6.  Dingler's  Polytechnisches  Journal  Bd.  230.     1878. 

7.  Rabenhorst.     Fungi  europaei  exsiccati.     Cent.  25. 

8.  Oesterreichische  botanische  Zeitung  1878. 

9.  Wiener  landwirthschaftliche  Zeitung  1878. 

10.  Sitzungsberichte  der  k.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Wien.     1878. 

11.  Pamietnika  Akademii  Umiejetrosci  w  Krakowie.    Wydz  III,  T.  IV. 

12.  V.  Thümen.    Mycotheca  universalis. 

13.  v.  Thümen,    Herbarium  mycologicum  oeconoüiicum. 

14.  Comptes  rend.  hebd.  des  seances  de  l'Academie  des  Sciences.     1878. 

15.  Anuales  des  seieuces  naturelles.     1878. 

16.  Bulletin  de  la  societe  botanique  de  France.     1878. 

17.  C.  C.  Gillet.    Les  Champignons  qui  croissent  en  France.     Paris  1878. 

18.  The  annals  and  magazine  of  natural  history.     1878. 

19.  Grevillea  1878. 

20.  The  Gardener's  cbronicle.     1878. 

21.  Bulletin  of  the  Torrey  botanical  club.     1878, 

22.  M,  C.  Cooke.    Mycographia  seu  icones  fungorum. 

23.  Nederl.  Kruidkund.  Archief,    2  R.  Bd.  III. 

24.  Bulletin  de  la  Sog,  Imp.  des  Naturalistes  de  Moscou.     1878. 

25.  Mededel.  of  Societas  pro  fauna  et  fiora  feunica.     1878. 

26.  P.  A.  Karsten.    Mycologia  fennica  IV.    Helsingfors  1878. 

27.  Nuovo  giornale  botanico  italiano.     1878. 

28.  Michelia.     Bd.  I. 


Pilze.  —  Myxomycetes.    Phycomycetes.  277 

29.  Atti  della  R.  Academia  dei  Lincei  vol.  IL  ser.  3. 

30.  Archivio  triennale  del  laboratorio  di  bot.  crittog.  di  Pavia.    Vol.  III. 

31.  Aiinuario  della  R.  scuola  d'Agricultura  di  Portici.     1878. 
82.  Rivista  di  viticoltura  ed  enologia,     1878  Bd,  I. 

33.  Journal;^  de  sciencias  mathematicas  physicas  e  naturales.    Lisboa  1878. 

34.  Bulletin  of  the  Bussey  Institution.     1878. 

35.  Annais  of  tlie  New  York  Academy  of  Sciences.     Vol.  1. 

36.  P.  G.  Lorentz.    La  Vegetation  del  Nordestade   de   la  provincia   de  Entre  Rios.     Buenos 

Aires.     1878. 
87.  Ravenel.    North  American  fungi. 


I.  Myxomycetes. 

1.  Fuligo  sinmlans  Karsten  (26,  S.  108).  Forma  prioris  (F.  septica  [L  ])  excorticatae  sat 
similis  sed  sporis  oliscurioribus  (violaceo-atris  vel  fere  atris),  et  majoribus  (diam  9—16, 
plerumque  10  mmm)  diversus.  —  Supra  folia   Vaccinii  Vit.  Jd.  —  Finnland. 

2.  Perichaena  BostafinsMi  Karsten  (26,  S.  130).  Sporangia  sparsa  vel  subgregaria,  sessilia, 
sphaeroidea,  e  flavescenti  spadicea,  nitida.  Capillitium  haud  evolutum.  Sporae  sphaeroi- 
deae,  laeves  vel  suhlaeves,  obscure  vel  atro-fuscae,  sub  micr.  fuscidulae,  majores  et  minores, 
diam.  10  — 27  mmm.  —  Supra  muscos  foliaque  putrida.  —  Finnland. 

3.  Cormivia  cmomala  Karsten  (26,  S.  131).  Sporangia  sparsa  vel  gregaria,  sessilia,  sub- 
sphaeroidea,  sordide  ochracea,  nitidiuscula,  circiter  1.5  mm  lata.  Tubuli  capillitii  4—6  mm 
crassi,  cylindracei,  apicibus  numerosis,  liberis,  truncatis,  saepe  clavato-inflatis  terminati, 
protuberantiis  crebris  elevatis  circulos  sistentibus.  Sporae  sphaeroideae,  laeves,  sordide 
ochraceae,  s.  m.  diliitissime  fiavescentes.  diam.  6 — 7  mmm.  —  Ad  lignum  et  corticem 
Pini.  —  Finnland. 

4.  OlUjonema  aeneum  Karst.  (26,  S.  131).  Sporangia  densissime  stipata  saepeque  venuloso- 
confluentia,  raro  sparsa,  orbicularia  vel  mutna  pressione  angulata,  applanata,  nitida, 
metallica,  cuprea  vel  viresccntia  vel  subolivacea.  Tubuli  capillitii  liberi,  protuberantiis 
circulos  sparsos  sistentibus,  2— 3  mmm  crassi.  Sporae  sphaeroideae,  verrucosae,  ferru- 
giuascente  vel  helvolo-ochraceae,  fiavescentes  (s.  m.),  diam  12  mmm.  —  In  ligno  pineo.  — 
Finnland. 

6.  Trichia  proximclln  Karst.  (26,  S.  139).  Sporangia  stipitata,  sessilia,  sphaeroidea,  saepe 
irregulariter  subspbaeroidea,  dilute  sordide  ochracea,  leviter  nitentia,  circiter  0.4 mm. 
Elateres  cylindraceae,  flavae,  (s.  m.),  4 -5  mmm  crassae,  rarissime  furcatae,  apiculo 
obliquo,  laevi,  diametrum  elaterum  aequante  vel  paullo  longiori.  Taeniolae  spirales  3, 
4  prominulae,  interstitiis  iis  vix  duplo  latioribus.  Sporae  sphaeroideae,  verrucosae,  ochra- 
ceae s.  ferrugineo-ochraceae ,  s.  m.  flavidae,  diam.  12— 14  mmm.  —  In  ligno  arborum 
froudosarum.  —  Firmland, 

II.  Phycoinycetes. 

a.  Chytridiacei. 

6.  Diplochytrium  Tomaschek  (10)  S.  Ref.  über  Pilze  No.  164. 

7.  Chytridmm  luxurians  Tomaschek  (10)  S.  Ref.  über  Pilze  No.  164. 

5.  Synchytrinm  glohosum  Passerini  (7,  No.  2419).  Sporae  globosae,  membrana  exteriore 
luteo-fusca,  laevi,  inferiore  alba:  Gallae  hemisphaericae  epiphyllae.  Ad  folia  TrifoUi 
pratensis.  —  Italien. 

d.s.  papülatum  Farlow  (34,  S.  233).  Dauersporen  0.065-0.075 : 0.04— 0.05  mm,  1  —  3  in 
einer  Zelle,  bräunlich,  Epispor  rauh;  Epidermiszelle  nach  aussen  in  einen  länglich- 
ovalen, birnförmigen Sack  verlängert,  oberfläch,  in  stumpfe  Warzen  erhoben;  Zoosporaugien 
bräunlich,  sehr  zahlreich,  in  kugligen  Zellen.  Auf  Erodium  cimtarium.  —  Californien. 
10.  S.  plantaginenvi  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  243).  Tuberculis  amphigenis  inde  dense 
gregariis,  granuliformibus,  initio  ochraceo-rufis,  dein  nigricantibus,  sporangiis  (?)  sphaericis 


278  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogameu  und  Kryptogamen. 

110—130  micr.    diam.    flavo-ochraceis ,   anhisto-tunicatis,    guttulis  oleosis    flavicantilms 
magnitudine  variis  foetis.    In  foliis  Plantaginis  lanceolatae.  —  Italien. 

11.  Polyphagus  parasiticiis  Nowakowski  (11  Sep,  Abdr.  S.  16,  Tf.  X,  f.  101—107). 

12.  P.  endogenus  Nowakowski  (11.  Sep.  Abdr.  S.  17,  Tf.  X,  f.  108—114). 

1).  Saprolegniei. 

13.  Lagenidium  Babenhorstü  Zopf  (4,  S.  79).     S.  d.  Referat  No.  166,  über  Pilze. 

c.  Mucoracei. 

1^.  Spivellus  viacrocarpus  Karst.  (26,  S.  73).    Hyphae  s.  stipites  sporangii  ferae  simplices 
erectae,  albae,  pellucidae,  circiter  1  cm  longae.    Sporangia  sphaeroidea,   demum   atra, 
diam.   120-150mmm.    Sporae  fusoideo-elongatae,  saepe  inaequilaterales ,   dilute  flaves- 
centea  sub  micr,,  longit.  39 — 65mmm;   crassit.  12— 18mmm.  —  In  pileis  Agarici  galeri- 
culati.  —  Finnland. 

IIL  Ustilagineae. 

15.  Ustilago  Schiveinfurthiana  Thum  (19,  S.  103).  U.  ovaria  floresque  toto  replectens 
et  demum  minime  deformans;  sporis  plus  minusve  glubosis,  epidermide  tenui,  sublaevi,  vix 
subgranulosula,  fuscis,  solitariis,  10— 12  mm  in  diam.,  raro  etiam  8  mm  diam.,  occurrunt. 

—  In  spicis  Imperatae  cylindricae.  —  Aegypten. 

16.  Z7.  (?)  Urbani  P.  Magn.  (4,  S.  52)  =  Protomyces  graminicola  Sacc. 

17.  U.  Thü7nenü  Fischer  von  Waldheim  (3,  S.  40).  Sporenmasse  braun,  zusammenhängend. 
Sporen  sehr  verschieden  gestaltet;  rund  (von  6— 8Mik.),  oval  (8  —  10:6)  meistens  ab- 
gestutzt-oval  oder  -eiförmig  (10—12  :  6  — 8  Mik.),  gekrümmt,  bohnenförmig  oder  birnförmig 
(bis  14  Mik.  lang,  6  breit)  oder  unregelmässig  abgestutzt  und  gekrümmt,  hellolivenbraun; 
Episporium  mit  sehr  zahlreichen,  dichtgestellten  und  theilweise  zusammenfliessenden, 
papillösen,  kaum  hervorragenden  Verdickungen.  —  In  den  unreifen  Früchten  von  Carex 
procera  Kth.  —  Argentinien. 

18.  Sorosporium  Aschersonii  Ule  (4,  S.  3).  Sporenmasse  fest,  rostbraun,  Sporenballen  oval 
75 -180  Mik.  breit,  1.60  155  Mik.  lang  aus  über  100  Sporen  zusammengesetzt,  Theilsporen 
abgeplattet  kuglig  oder  polyedrisch  10 -17  Mik.  Durchm.  —  Am  Grunde  der  Stengel  von 
Helichrysum  arenarium  L.  —  Brandenburg. 

19.5.  Magnusii  Ule  (4,  S.  4).  Sporenmasse  gelbbraun,  Sporen  fast  farblos,  Sporenballen 
und  Sporen  um  etwa  ein  Drittel  grösser  als  bei  S.  Aschers.  —  An  Stengeln  von 
Gnaphalium  luteo  album.  —  Brandenburg. 

20.  lületia  Fischeri  Karst.  (26,  S.  10,  183.)  Sori  membranula  cinerascenti  semper  tecti, 
atri.  Sporae  sphaeroideae  vel  subsphaeroideae,  fuscae  (s.  m),  diam  circiter  14  mmm, 
aut  longit.  circiter  16  mmm,   crassit.  circiter  12  mmm.   —    In  ovariis  Carieis  canescentis. 

—  Finnland. 

21. Entyloma  fiocelliim  Schröter  (7,  No.  2495).  Entyloma-Spoven  kuglig,  13  — 16  Mik. 
im  Durchm.  oder  elliptisch  14—15:16—17.  Membran  doppelt,  Epispor  1—5  Mik.  dick, 
kastanienbraun,  ohne  gallertartige  Hülle,  in  jungen  P'lecken  auf  der  lebenden  Pflanze 
spärlich  Sporidien  bildend,  die  büschlig  auf  der  Unterseite  des  Blattes  vorbrechen. 
Sporidien  cylindrisch,  mit  abgerundeten  Enden,  gebogen,  13-17  :  2—3  Mik.  Bildet  kreis- 
förmige oder  längliche  3  — 6  Mik.  lange,  anfangs  bräunliche,  später  schwärzliche  Flecken. 
Auf  den  Blättern  von  Papaver  Rhoeas  L.  —  Baden. 

22.  i,'.  bicolor  Zopf  (7,  No.  2496).    In  Papaveris  Rhoeadis  foliis.  —  Berlin  (ohne  Diagn.j. 

23.  Urocysiis  prinudicola  P.  Magn.  (4,  S.  53).  Sporenpulver  schwarz,  den  bauchig  an- 
geschwollenen Fruchtknoten  erfüllend,  Sori  24.4—48  (durchschnittlich  34)  Mik.  im  Durchm., 
meist  3—6  centrale  Zellen,  von  kleineren  peripherischen  umgeben,  die  indess  in  ihrer 
Grösse  von  den  centralen  Zellen  nicht  sehr  entfernt  sind.  —  In  den  Fruchtknoten  von 
Primula  farinosa  L.  —  Gotland. 

24.  Thecaphora  Ammophilae  Oudemans  (1 ,  S.  739).  Epidermide  et  hypodermate  ruptis, 
pulvis  evacuatur  aterrimus,  subtilissimus,  qui,  microscopii  ope  examinatus,  Sporarum 
monati-ai  couglomerationes  tales  quales  Thecaphora  generi  propriae  sunt.  Glomeruli  juniores 


Pilze.  —  üstilagineae     Uredineae.  279 

ex  duabus,  provectiores  e  quatuor,  maturi  ex  octo  cellulis  compositi  sunt,  tali  modo 
collocatis,  quasi  corpus  quoddam  sphaericum  septis  unico,  duobus  vel  tribus  in  partes 
aequales  divideres.  Facies  externa  (liberal  cellularum  convexa,  papulosa,  caetereae  laeves 
et  flavae  ideoque  arctissime  inter  se  cohaerentes.  Color  cellularum  translucentium  dilute 
t'uligino^ns.  Dianieter  glomerulorum  variat  inter  millimetri  partes  millesimas  18  et  25, 
spororum  inter  p.  m.  10  et  13.  ~  In  Ammophüa  arenaria  parasitica  pustulas  format 
Bemiglobosuh  supra  foliorum  faciem  superiorem  eminentes  et  V2~"*/i  iiiiH  ^^  diametro 
metientes.  —  Niederlande. 

IV.  Uredineae. 

25.  Uromyces  Desmodii  Cooke  (3,  S.  39).  Hypopbylla.  Öoris  punctiformibus,  atrobrunneis, 
gregariis,  epidermide  cinctis.  Pseudosporis  ellipticis,  supra  truncatis,  rubro- brunneis, 
leniter  asperulis.  Stipite  elougato ,  hyalino  0.03  :  0.02  mm  stipes  0.06  —0.07  mm.  —  Auf 
Blättern  von  Desmodium  canescens.  —  S.  Carolina. 

26.  U.  Desmodii  Thüm.  (21,  12  No.  946,  S.  215).  U.  acervulis  amphigenis,  in  pagina 
superiore,  sparsis,  minutis,  in  pagina  inferiore  dense  gregariis,  plerumque  confluentibus, 
velutiuis,  atro-fuscis;  sporis  ellipsoideis  vel  globoso-ellipticis,  vertice  subobtuso.  epidermide 
crasso,  deuse  verruculoso,  verriiculis  minutis,  vertice  pallidiore,  ferrugineis,  24— 30  mm 
long.,  15— 18  mm  crass.,  longepedicellatis,  pedicellis  hyalinis,  flexuosis,  56— 74  mm  long., 
inaequalibus ,  superne  subincrassatis ,  vel  in  spora  dilatatis ;  parapbysibus  nullis.  —  In 
Desmodii  ciliaris  foliis.  —  S.  Carolina. 

27.  U.  intricata  Cooke  (19,  S.  3).  Epipbylla,  soris  compactis,  couvexis,  purpureo-brunneis ; 
sporis  ovatis,  0  035  ;  0.025  mm,  glabris,  laete  brunneis;  pedicellis  elongatis  hyalinis,  O.Ol  mm 
long,  intertextis,  infia  attenuatis.  —   Auf  Gayophytum  ramosissimum.  —  Californien. 

28.  U.  Phacae  Thümen  (24,  S.  13).  Fuugus  stylosporiferus:  üredo  acervulis  linearibus, 
immersis,  epidermide  crasse-toroso  cinctis,  ferrugineo-fuscis,  parvis,  saepe  fere  absconditis, 
densis,  plerumque  cauliucolis ;  sporis  plus  minusve  globosis,  episporio  laevi,  tenui,  fuscis, 
20 -26  mm  diam.  —  Fung.  teleutosp. :  Ur.  acervulis  TJredinis  similibus,  brunneis,  pauUo 
majoribus,  semper  caulincolis;  sporis  ellipsoideis  vel  globoso-ellipticis,  vertice  rotundatis' 
basi  minime  angustatis,  fuscis,  episporio  tenui,  laevi,  pedicello  brevissimo,  hyalino,  sub- 
conico,  imposito,  3  — 4  mm  long.,  24— 26  mm  long.,  18  mm  crass.  —  In  Phacae  sp.  caulibus 
et  fol.  —  Sibirien. 

29.  U.  Schanginiae  Thüm.  (19,  S.  103).  U.  acervulis  maximis,  caulincolis,  erumpentibus  vel 
protuberautibus ,  confluentibus,  badiis,  bullas  concavas  formans;  sporis  globosis  vel  sub- 
oblongo-globosis,  vix  verruculosis,  epidermide  tenui,  vertice  non  incrassato,  24— 26  mm 
diam.,  ochraceo-fuscis;  pedicellis  longis  subrectis,  in  umbilico  dilatatis,  basi  angustissime 
apicatis,  50mm  long.,  superne  8-  10mm,  iuferue  3  — 4mm  grass.,  hyalinis;  parapbysibus 
nullis.  —  In  Schanginiae  baccatae  caulibus  vivis.  —  Aegypten. 

30.  U.  tomentella  Cooke  (37,  No.  52,  19,  S.  138).  Amphigenis;  soris  ellipticis,  subconfluen- 
tibus,  atro-brunneis,  sparsis;  sporis  ovatis,  castaneo-briinneis,  pedicellis  elongatis,  hyalinis, 
supra  crassis,  infra  attenuatis  (0.032 : 0.022  pedicel  0.06  mm).  —  Auf  einer  unbekannten 
Pflanze  (Potentilla?).  —  Californien. 

31.  Piiccinia  alsophila  Saccardo  (28,  S.  241).  Acervulis  hypophyllis,  alte  pulvinatis,  com- 
pactis, nigricantibus;  uredosporis  in  teleutosporis  ovato-ellipsoideis,  40—45:25,  utrinque 
rotundatis,  constricto  1-septatis,  tunica  laevi,  vertice  leniter  incrassata,  2-nucleatis,  fuligineis, 
pedicellis  fiiliformibus,  praelongis,  80—90 :  5—6,  aequalibus,  hyalinis.  —  In  foliis  Frankeniae 
pulverulentae. 

32.  P.  Campiilosi  Thümen  (21,  S.  215).  P.  acervulis  amphigenis,  oblongis,  liberis,  pulvinatis, 
aterrimis,  sporis  ovatis,  utrinque  obtuso.rotundatis,  medio  vix  vel  non  constrictis,  longi- 
pedicellatis,  fuscis,  36— 40  mm  long.,  22—24  mm  crass.;  pedicello  tenui,  tortuoso,  hyalino, 
48  mm  longo,  parapbysibus  solitariis,  hyalinis,  sporidio  fere  aequantibus.  —  In  Campulosi 
■monostachyae  foliis.  —  Nordamerika. 

33.  P.  Claytoniae  Thümen  (24,  S.  12).  P.  acervulis  hypophyllis  vel  raro  etiam  amphigenis, 
sparsis,  mediis,   primum  tectis,  demum  liberis  et  cuticula  disrumpenti  cinctis,  badiia  in 


280  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Plianerogamen  und  Kryptogamen. 

macula  pallida  indeterminata;  sporis  late  ellipsoideis  vel  oblongo-ovatis,  sessilibus,  vertice 
rotundatis,  basi  minime  subacutatis,  medio  non  constrictis,  homogeneis,  pallide  fuscis, 
episporio  laevi,  tenuissimo,  24— 28  mm  long.,  18— 21  mm  crass. ;  parapTiysibus  nullis.  — 
Ad.  fol.  Glaytoniae  arcticae  Adans.  —  Sibirien. 

34.  P.  eonclusa  Thümen  (33).  P.  acervulis  amphigenis,  gregariis,  maximis,  semper  epidermide 
tectis,  subpunctulato-elevatis ,  cllipticis  vel  sacpe  confluentibus,  nitido  fusco-plumbeis, 
fusco  subciuctis;  sporis  clavatis,  medio  incrassatis,  sessilibus,  vertice  rotundatis,  basi 
angustatis  vel  inpseudopedicello  acutatis,  episporio  laevi,  tenui,  intus  homogenis,  dilute 
fuscidulis,  60  mm  long.,  20  mm  crass.;  paraphysibus  nullis.  —  Ad  folia  Cijperi  lowji  L. 
—  Portugal. 

35. P.  Ellisiana  Thümen  (21,  S.  215).  P.  acervulis  hypophyllis,  gregariis,  plus  minusve 
lineariformibus ,  seriatis,  elevatis,  atrofuscis,  liberis;  sporis  ellipsoideis  vel  subclavato- 
ellipticis,  septatis,  medio  vix  constrictis,  vertice  rotundatis,  incrassatis,  apice  rotundatis, 
ab  pedicello  separatis,  episporio  dissepimeutoque  crasso,  obscuriore,  30 — 40  mm  long., 
18—23  mm  crass,,  fuscis;  pedicello  subrecto,  aequali  18— 22  mm  longo,  pallidissime  fusco; 
paraphysibus  nullis.  —  In  Adropoginis  virginiani  L.  foliis.  —  New  Jersey. 

36. P.  Fuirenae  Cooke  (37,  No.  54,  19,  S.  137).  Soris  elh'pticis,  atro-brunneis,  compactis; 
pseudosporis  lanceolatis,  obtusis,  rubro-brunneis;  pedicellis  incrassatis,  hyalinis  (0.08 : 
0.015  mm).    Auf  Halmen  von  Fuirena  sqnamosa.  —  S.  Carolina. 

37.  P.  gigantea  Karst.  (26,  S.  42).  Sori  in  caulibus  compacti  per  epidermidem  erumpentes 
eaque  fissa  cincti,  crassissimi  elevati ,  rugosi ,  obscure  fusci ;  vulgo  oblongati ,  1  cm  usque 
longi  circiter  4  mm  lati,  in  foliis  suborbiculares ,  liberi ,  rugosi  vel  laeves  multo  minores. 
Teleutosporae  fusoideo-elongatae,  vertice  valde  incrassatae,  ad  septum  constrictae,  deorsum 
in  pedicellum,  sporam  aequantum  attenüatae,  subflavae  (s.  m.),  laeves,  longit.  43— 55mmm 
crassit.  10— 14mmm.  —  In  caulibus  emort.  Epilohii  angustifoUi.  —  Finnland. 

38.  P.  Harhiessi  Vize  (19,  S.  11).  Acervulis  parvis,  oblongis,  fuscis,  demum  erumpentibus 
epidermide  cinctis,  stipite  parvo  fultis;  sporidiis  oblongis,  brunneis,  in  medio  paeue  aequaliter 
septatis ,  0.05  mm  long. ,  0.025  mm  crass.    Auf  Zweigen  von  Zygodesmia.  —  Californien. 

39.  P.  minussensis  Thümen  (24,  S.  9).  P.  acervulis  minutis,  deiise  gregariis,  hypophyllis, 
liberis,  fuscis,  orbiculatis,  saepe  epidermide  cinctis,  sine  macula;  sporis  ovoideis,  vertice 
rotundatis,  non  incrassatis,  medio  septatis  et  plerumque  non  constrictis,  fuscis,  saepe 
irregularibus  depravatisve,  episporio  tenuissimo,  laevi,  basi  in  pedicello  caduco  brevissimo, 
hyalino  subangustatis ,  26— 30mm  long.,  16— 20mm  crass.  —  Ad  folia  Mulgedinis 
sibirici  Less.  —  Sibirien. 

40.  P.  Pedicularis  Thümen  (24,  S.  10).  P.  acervulis  epiphjdlis,  maximis,  gregariis,  liberis, 
disciformibus,  inquinantibus,  epidermide  expallesceute  cinctis,  castaneo-fuscis,  sine  macula; 
sporis  plus  minusve  clavatis,  vertice  subobtusatis ,  basi  angustatis,  medio  constrictis, 
homogeneis,  pallide  fuscis,  episporio  tenui,  aequali,  subundulato,  pedicellis  brevibus, 
conicis,  sursum  sensim  acutatis,  hyalinis,  30  — 33mm  long.,  14— 16  mm  crass.;  paraphysibus 
nullis.  —  Ad  folia  Pedicularis  sp.  —  Sibirien. 

41.  P.  Phlomidis  Thümen  (24,  S.  11).  P.  acervulis  epiphyllis,  dense  gregariis,  parvulis, 
primum  epidermide  tectis,  dein  liberis  cuticula,  disrumpenti  cinctis,  fuscis,  sine  macula; 
sporis  plus  minusve  ellipsoideis  vel  late  ovatis,  medio  minime  constrictis,  subsessilibus 
vel  cum  pedicello  brevissimo  hyalino,  episporio  tenui,  laevi,  aequali,  30— 35  mm  long., 
20— 22  mm  crass.,  paraphysibus  nullis.  —  Ad  Phlomidis  tuberosue  L.  fol.   —  Sibirien. 

42.  P.  Ptarmicae  Karst.  (26,  S.  41).  Sori  maculae  expallenti  insidentia,  per  plurimos 
dense  sociati,  liberi,  plani,  atrofusci,  exigui,  forma  varii.  Teleutosporae  clavatae,  vertice 
incrassatae,  vulgo  late  apiculatae,  deorsum  in  pedicellum  crassiusculum ,  sporam  fere 
aequantem  pedetentim  attenüatae,  ad  septum  leviter  constrictae,  flavidae  (s.  m.),  episporio 
apicali  crasso  laetius  obscuriusque  colorato,  longit.  44— 50  mmm,  crassit.  22— 24mmm. — 
In  fol.  Achilleae  Ptarmicae.  —  Finnland. 

43. P.  Samsureae  Thümen  (24,  S.  9).  P.  acervulis  amphigenis,  magnis,  orbiculatis,  liberis, 
inquinantibus,  atro- fuscis,  sine  ordine  dispositis  et  sine  maculis;  sporis  clavatis,  vertice 
rotundatis,   basi  minime  in  pedicello  angustatis,   fuscis,   medio  sub-vel   non   constrictis, 


Pilze.  —  Uredineae.  281 

episporio  tenui,  laevi,  38— 44  mm  long.,  cellula  superiore  24— 27  mm  crass.,  cellula 
inferiore,  20 -22  mm  crass.;  saepe  in  cellulis  utrisque  nucleus  magnus,  pallidus  adest; 
pedicello  brevissimo,  hyalino,  caduco.  —  In  Saussureae  glomeratae  Poir.,  fol.  —  Sibirien. 

44.  P.  splendem  Vize.  (19,  S.  11).  Amphigena,  magnis  acervis  formanübus  densas  maculas 
cinctas  fibra,  sporidiis  brunneis,  medio  vix  constrictis,  obtusis,  0.05:0.035mm  long.  — 
Auf  Zwiebel.  —  Californien. 

45.  P.  Solani  Coöke  (19,  S.  61).  Caulicola.  Soris  atris,  minimis,  linearibus,  subtus  tomento 
insidentibus;  pseudosporis  ellipticis,  leniter  constrictis,  fuscis  (0.035— 0.03  : 0.018— 0.02  mm), 
pedicellis  gracilibus,  elongatis,  hyalinis.  —  Auf  Stengeln  von  Solanum.  —  Indien. 

40.  P.  striata  Cooke  (19,  S.  3).  Epiphylla.  Soris  bullatis,  pulverulentis,  ovatis,  purpureo- 
brunneis;  sporis  biglobosis,  constrictis,  asperulis,  verrucis  in  lineas  parallelas  dispositis; 
pedicellis  subobsoletis.        Auf  einer  unbekannten  Wasserpflanze.  —  Californien. 

47,  P.  Urospernii  Tbüm.  (12,  No.  1127).  P.  acervulis  amphigenis,  gregariis,  interdum  con- 
fluentibus,  mediis,  primo  epidermide  tectis,  dein  liberatis,  atro-fuscis,  subinquinautibua ; 
sporis  aut  ellipticis  aut  ovoideo-globosis  aut  subglobosulis,  medio  non  constrictis  vel 
minime  subconflexulis,  vertice  basique  rotundatis,  episporio  laevi,  tenui,  aequali,  obscure 
fuscis  diaphanis,  32— 38mm  long.,  24 -28  mm  crass.,  sessilibus  vel  brevissime  stipitatis. 
—  Ad  folia  Urospernii  Deleschampsii  Desf.  —  Sicilia. 

47a.  Cutotnyces  Tbümen  n.  g.  (33).  Sporis  simplicibus,  plus  minusve  globosis,  seraper  binis, 
saepe  ut  in  Puccinia  cobaerentibus  et  opiiiate  jungentis  vel  etiam  saepe  motis  et  alter 
super  aterum  sactis,  semper  in  asco  vel  cuto  gelatinöse,  hyalino  includentibus,  numquam 
liberis. 

47b,  C.  Asphoäeli  =  Puccinia  Asphodelia  Duby. 

AS.  Coleosporium  apocyanaceum  Cooke  (3,  S.  38).  Hypopbyllum  flavum.  Soria  sparsis, 
orbicularibus  epidermide  tectis.  Pseudosporis  subglobosis,  asperulis,  in  hypbis  clavatis 
enatis  demum  constrictis,  dein  sporis  concatenatis,  aurantiacis,  0.03— 0.035  : 0.025  mm.  — 
Auf  Blättern  von  Amsonia  ciliata.  —  S.  Carolina. 

49.  C.  cimicifugatum  Thümen  (24,  S.  17).  C.  acervulis  hypophyllis,  gregariis,  aurantiacis, 
firmis,  saepe  confluentibus,  planis,  mediis  in  parte  expallente,  in  pagina  superiore  flaves- 
cente;  sporis  ellipsoideis,  concatenatis,  utrinque  rotundatis,  pallide  flavis,  30mm  long,, 
20mm  crass.,  catenulis  plerumque  tetrasporis;  paraphysibus  nuUis.  —  Ad  Cimicifugae 
foetidae  L.  fol.  —  Sibirien. 

50.  ü.  Solidaginis  Thümea  (21,  S.  216).  C.  acervulis  hypo-raro  etiam  epiphyllis,  gregariis, 
pulveraceis,  minutis,  taudem  confluentibus,  inquinantibus,  applanatis  fulvis;  sporis  in 
catenulis  conjuuctis,  catenulis  erectis,  sporidiis  plus  minus  ellipticis  vel  globoso-ellipsoideis, 
24—30  mm  long.,  20  m  crass.,  episporio  distincto,  crasso,  granuloso-verruculoso,  2—3  mm 
crasso,  hyalino,  nucleo  flavo,  utrinque  rotundatis  vel  ab  umbilico  applanatis.  —  In 
Solidaginis  pid)erulae  foliis  vivis.  —  New  York. 

hl.  Melampsora  Alni  Th.\\mexx  (24,  S.  21).^  Fungus  stylosporiferus :  Uredo  acervulis  hypo- 
phyllis, sparsis,  interdum  confluentibus,  dilute  aurantiaco-flavis,  parvulis,  planis,  sine  macula ; 
sporis  cylindrico-clavatis  vel  cylindricis  vel  oblongis,  utrinque  rotundatis  vel  saepe  obtuse 
rotundatis,  concatenatis,  dilute  lutescentibus  vel  achrois,  episporio  tenui,  aequali,  sub- 
verruculoso  vel  fere  laevi,  40  mm  long.,  3  crass.,  catenulis  quatuor-sexsporis.  —  KA  Alni 
viridis  DC.  fol.  —  Sibirien. 

52.  iJf.  Medusae  Thum.  (21,  S.  216,  12,  No.  1137).  Fung.  stylosp.:  Acervulis  gregariis, 
amphigenis,  minutis,  aurantiacis,  liberis,  pro  maxima  parte  in  foliorum  pagina  superiore ; 
sporis  ovoideis  vel  globoso-ovoideis,  basi  angustata-obtusa,  apice  late  obtusa  episporio 
laevi,  tenui,  protoplasmate  granuloso,  20-22  mm  long.,  14— 16  mm  crass,;  paraphysibus 
nuUis.  —  Fung.  teleutosp.  vix  a  M.  popuUna  differt,  —  In  Populi  angulatae  Act.  fol. 
—  Carolina. 

53.  M.  Liquidambaris  Cooke  (37,  No.  47,  19,  S.  138J.  Epiphylla,  castaneo-brunnea,  maculae- 
formis;  sporis  subclavatis,  lateraliter  compressis,  supra  couvexis,  infra  obtusis,  rubro- 
brunneis;  0.04:0.012  mm.  —  Auf  Blättern  von  Liguidavibar.  —  Florida. 

54.  Thecospora  Myrtillina  Karsten  (26,   S.  59).    II.   Sori   hypophylli,  maculae   flavescenti 


282  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phaiierogamen  und  Kryptogaracn. 

solitarie,  vel  gtegatim  insidentes  pseudo-sporangio  demum  poro  pertuso,  flavi,  puncti- 
forines.  Stylosporae  ovoideae  vel  angulato-sphaeroideae,  verruculosae,  diam.  18 — 21  aut 
longit.  24  ramm,  crassit.  18  mnim.  -  -  In  foliis  Myrtillae  uUginosae.  —  Finnland. 
Ib.Cronartvim  gentianeum  Thüm.  (12,  No.  1139).  Fung.  stylosp.:  Acervulis  hypophyllis. 
prominulo-globosis .  subinduratis,  gregariis,  pallide  aurantiacis  in  macula  subexpallida, 
irregul.,  in  pagina  superioro  vix  visibil.;  sporis  globosis  vel  ellipticis,  hyaliuis,  siniplici- 
bus,  episporio  subcrasso,  subechinulato,  intus  granulosis,  20  mm  long.,  12— 15  mm  crass. 

—  P'ung.   teleutospor.:   In   capitulo   erecto,  firmo,   fusco  conjuncto,   sporis  globosis   vel 
ovoideis  fuscis,  laevibus,  simplicibus,  8 — 12  mm  diam.  —    In  Gentianae  asclepiadeae  fol. 

—  Carniolia. 

56.  Uredo  AUsmatis  Thümen  (24,  S.  14).  U.  pustulas  solitarlas  vel  raro  confluentes,  sine 
ordine  in  nervo  medio  vel  rarissime  etiam  in  pagina  inferiore  folii  distributas,  pliimbeas, 
primo  epidermide  tectas,  demum  disrumpentes,  ellipsoideas  formans;  sporis  globosis  vel 
ovoideo  globosis,  episporio  tenui,  laevi,  fuscis,  30— 45mm  diam.  —  In  foliis  Älismatis 
Plantaginis.  —  Sibirien. 

57.  U.  aterrima  Thümen  (2,  S.  855).  U.  acervulis  amphigenis,  gregariis,  submagnis,  quasi 
patellaeformibus,  primo  epidermide  tectis,  demum  cito  liberis,  concavis,  pulveraceis, 
aterrimis;  sporis  exacte  globosis,  episporio  laevi,  tenui,  brunneis,  24— 32  mm  diam,  — 
Ad.  Ipomoeae  argyreoides  Chois.  fol.  —  Prom.  bonae  spei. 

58.  U.  CepJialandrae  Thümen  (2,  S.  355).  Uredo  acervulis  hypophyllis,  sparsis,  liberis, 
parvis,  orbiculatis,  detergibilibus,  ferrugineis,  epidermide  cinctis;  sporis  pyriformibus  vel 
ellipsoideis,  utrinqiie,  subacutatis  angustatisve  vel  raro  vertice  rotundatis,  simplicibuS; 
episporio  laevi,  subcrasso,  dilute  griseo-fuscidis,  36—42  :  18-  26  Mik.  —  Ad.  Cephalandrae 
quinqi(eIobae  fol.  viv.  —  Promout.  bonae  spei.  —  Fortasse  Pucciniae  Cephalandrae  Thüm. 
Fungus  stylosporiferus. 

69.  ü".  Citri  Cooks  (19,  S.  138).  Epipliyllum;  soris  minutis,  flavis,  epidermide  cinctis; 
sporis  ovatis  vel  subglobosis,  leniter  asperulis,  luteis  (0.02— 0  025: 0.015  mm).  —  Auf 
Blättern  von  Machira  aurantiuca,  —  S.  Carolina. 

60.  U.  Dori/cnopsis  Thümen  (33).  U.  acervulis  amphigenis,  parvulis,  sparsis,  liberis, 
orbiculati.s,  epidermide  cinctis,  fuscis;  sporis  exacte  globosis,  fuscidulis,  episporio 
laevi,  subtenui,  30  mm  diam.  —  Fortasse  Uromycetis  sp.  fung.  stylosperiferus.  —  In 
Doryaiopsidis  Gerardi  Boiss  fol.  —  Portugal. 

61.  U.  Pelargomi  Thümen  (2.  No.  955,  S.  355).  U.  acervulis  hypophyllis,  gregariis,  con- 
centrice  dispositis,  mediis,  pbmi.s,  primo  epidermide  tectis,  ruf'o  -  fuscis,  in  macula  inde- 
terminata,  vixexpallescente;  sporis  aut  solitariis  aut  concatenatis  catenulis  quadri-sexsporis, 
rectis,  globosis  vel  ellipticis,  saepe  basi,  verticeque  apicibus  minimis  impositis,  hyalinis 
episporio  tenui,  laevi,  9— 10  mm  long.,  7—9  mm  crass.  In  fol.  viv.  Pelargomi  alchemilloidis. 
Prom.  bonae  spei. 

62.  U.  Schanginiae  Thüm.  (19,  S.  109).  U.  acervulis  magnis  vel  plerumque  confluentibus, 
saepe  folias  baccasve  toto  occupans,  liberis,  subinquinantibus,  concavis.  rubiginosis;  sporis 
ovoideis  vel  ovato- globosis,  episporio  laevi,  subtenui,  aequali,  luteo-luscis  vel  dilute 
rhabarbarinis,  intus  subgrumulosis,  20- 24  mm  long.,  16— 20  mm  crass.  —  Ad  folia 
baccaque  viva  Schanginiae  haccatae.  -  Aegypten  (Fortasse  Uromijcetis  Schanyiniae 
Thüm.  fungus  stylosporiferus). 

63.  U.  Vitis  Thüm.  (21,  S.  216).  U.  acervulis  hypophyllis,  dense  gregariis,  nonnunquam  in 
maculis  fuscis  sed  plerumque  sine  maculis,  in  foliorum  pagina  superiore  maculas  parvas. 
stramineas  formans,  hemisphaericis,  solitariis,  nunquam  confluentibus,  duris,  pallide 
aurautiaco-fiavis  (tamen  in  speciminibus  exsiccatis)  minutis,  solidis;  sporis  guttulaeformibus 
aut  globosis.  15  mm  diam.,  aut  ovatis,  20  mm  long.,  14  mm  crass.,  aut  ellipsoideis,  22  mm 
long.,  12-15  mm  crass.,  subpedicellatis,  basi  propagullatis,  dilutissime  lutescentibus, 
episporio  laevi,  crasso,  inaequali,  plerumque  vertice  crassissimo.  —  In  foliis  Vitis  vvni- 
ferae  L.  —  S.  Carolina. 

64.  Trichdbasi»    Crotoni»    Cooke    (19,  S.   187).    Amphigeuae,    sori»  minutis,    subrotundis, 


Pilxe.  ~  Dredineae.  283 

epidermide  cinctis,  fuscis,  pseudosporis  globosis  vel  ovatis,  verruculosis  0.028— 0.03  mm 
diam.  —  Auf  Blättern  von  Croton  procumbens.  —  Californieu. 

65.  T.  Lynchii  Berkeley  (18,  S.  26).  Maculis  parvis  pallidis;  sporis  sparsis  raro  confluen- 
tibus;  pseudosporis  flavis  obovatis  pulclieriime  echinulatis  stipite  brevi.  —  Ai\{  Spiranthes 
von  Trinidad. 

66.  Caeoma  Martianoffianum  Thümen  (24,  S.  15).  C  acervulis  liypophyllis ,  aut  solitariis 
aut  longe  confluentibus ,  pustulatis,  orbiculatis ,  elevatis,  flavis  vel  aurantiacis,  subfirmis, 
sine  macula  sed  in  pagina  superiore  maculam  indeterminatam,  fuscani  formans;  sporis 
irregnlaribns,  aut  ellipsoideis  aut  quadrangulis  aut  polyedris,  achrois,  episporio  tenui, 
verruculoso,  verruculis  minimis,  gregariis,  plerumque  25  mm  long.,  20  ram  crass.  —  Fortasse 
melius  Coleosporii  sp.  —  In  fol.  Delphinü  Intermedü  DC.  —  Sibirien. 

67.  Ü.  Phillyreae  Thüm.  et  Bagnis  (12,  No,  1142)  =  TJredo  Phillyrcae  Cooke.  Fung.  brit. 
Ser.  I,  No.  592. 

68.  C.  Uhnariae  Thümen  (24,  S.  15).  C.  acervulis  plerumque  nervös  sequentibus,  longis, 
fere  plicaeformibus,  elevatis,  magnis,  pallide  aurantiacis,  hypophyllis,  sine  macula,  sed  in 
pagina  superiore  maculam  indeterminatam  stramineam  formans ;  sporis  globosis,  interdum 
fere  catenulatis,  hyalinis,  episporio  tenui,  sublaevi,  vel  subundulato,  circa  20mm  diam. 
Ad.  Spiraeae  Uhnariae  L.  fol.  viva. 

6^.Aecidium  Amorphae  Cooke  (37,  No.  39,  19,  S.  137).  Maculis  epiphyllis,  orbicularibus, 
fuscis;  peridiis  paucis,  congestis,  sporis  ovalibus,  leniter  aspcrulis,  luteis  (0.03  und  0.02  mm). 
Auf  Blättern  von  Amorpha.  —  S. Carolina. 

70.^.  Astragali  Thüm.  (12,  No.  1117,  24,  S.  79).  Ae.  pseudoperidiis  hypophyllis, 
dense  gregariis,  minutis,  oibiculatis,  pallide  luteis,  ore  laevi,  subcrasso,  integro,  pallidiore; 
sporis  irregulariter  globosis  vel  rotundato  polygonis,  achrois  in  speciminibus  siccis,  epis- 
porio laevi,  tonuissimo,  plerumque  16  mm  diam,  —  In  Astragali  melilotoidis  Pall.  fol. 
viv.  —  Sibiria  occid. 

71.  A.  Dracunculi  Thümen  (24,  S.  7).  Ae.  pseudoperidiis  hyphophyllis  vel  raro  etiam 
amphigenis  in  macula  rubiginosa-fusca,  indeterrainata,  nou  marginata,  soros  parvos 
formans,  densis,  elevatis,  magnis,  pallide  lutescentibus,  ore  subcrenulato,  pallidiore;  sporis 
globosis  vel  late  elh'psoideis,  achrois,  episporio  tenui,  laevi,  16—18  mm  diam.  —  Ad  folia 
viva  Artemisiae  DracancuU  L,  —  Sibirien. 

72.^.  Gayopliyti  Vize  (19,  S.  12).  Hypophyllum,  cupulis  coccineis  irregulariter  dispositis, 
gregariis  vel  solitariis,  pcimo  epidermide  tectis  demum  liberis;  sporidiis  irregulariter 
globosis  vel  polygonis,  1—4  nucleis  coccineis.  —  Auf  Blättern  von  Gayophijtum.  — 
Californien. 

73.  A.  Ipomoeae  Thümen  (2,  S.  354).  Ae.  acervulis  sparsis,  submaguis,  divergentibus ;  cupulis 
primo  tectis,  dein  ore  laevi  apertis,  flavo  bruuneis  vel  ochroleucis,  parvis,  subelevatis; 
sporis  globosis  vel  polygonis,  episporio  crasso,  laevi,  18—24  mm  diam.  hyalinis.  —  In  fol, 
Ipomoeae  argyreoides  Chois.   —  Prom.-bonae  spei. 

74.  J..  Loranthi  Thüm.  (36,  S.  101).  Aec.  tumores  maximas,  usque  ad  1.5  cm  diametro 
tuberascentes,  ramulincuJas,  fabaef'ormes  vel  subglobosas  vel  hemisphaericas  formans, 
pseudoperidiis  densissimo  gregariis,  magnis,  cupulaeformibus,  flavidis,  ore  sublaevi,  erecto, 
tenui,  sporis  globosis  vel  ovoideo  globosis,  magnis,  episporio  subcrasso,  laevi,  achrois 
30     36  mm  diam,  —  In  ramulis  vivis  Loranthi  iiruguensis  H,  A.  —  Argentinien, 

75.  A.  inimissense  Thümen  (24,  S.  8).  Ae.  pseudoperidiis  hypophyllis,  raro  etiam  in  pagina 
superiore,  sine  macula,  plerumque  in  circulo  dispositis  vel  orbiculate  nervös  circumdantibus, 
orchraceis,  mediis,  ore  sublaevi,  concolori;  sporis  irregulariter  globosis,  episporio  tenui, 
verruculoso,  cum  verruculis  minimis,  multis.  dilute  flavescentibus,  circa  20— 28  mm  diam. 
—  Ad  folia  Mulgedii  sp,  -     Sibirien. 

16.  A.  Pulmonariae  Thümen  (24,  S.  8).  Ae.  pseudoperidiis  hypophyllis,  gregariis,  mediis, 
in  macula  indeterminata,  lutescenti,  in  pagina  superiore  maculam  orbiculatam,  ochraceam 
formans,  flavescentibus,  ore  sublaevi ;  sporis  globosis,  achrois,  intus  grumulosis,  episporio 
tenui,  laevi,  16-20  mm  diam.  -  In  Pulmonaria  offic.  —  Schlesien.  -In  Pulmonaria 
mollis.  —  Sibirien. 


284  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phaneroganicn  und  Kryptogamen. 

77.  A.  Sonchi  Karsten  (26,  S.  43).    Priori  (Aec.  Tussilmjinis)  simillimum,  sed  oranibus  partibus 

minus,  ampliigenum.  —   In  foliis  Sonchi  littoralis.  —  Finnland. 
78.^.  urceolatum  Cooke  (19,  S.  Gl).     Epiphyllura  vel  caulicolum,  deformans.     Peridiis  con- 

gestis,  cylindrico-urceolatis,  suh-sulphureis.    Sporis  aurantiacis,  ovatis,  0.025—0.03 : 0.02  mm. 

—  Auf  Thalictriim.  —  Indien. 

79.  Eoestelia  hyalina  Cooke  (3,  S.  38).  Epiphylla  vel  amphigena.  Maculis  rufis.  Soris 
convexis  brunneis.  Pseudoperidiis  cylindrico-acuminatis,  longitudinaliter  et  unilateraliter 
dehisceutibus.    Sporis  globosis,  aurantiacis,  0.02— 0.022  mm.    Auf  Blättern  von  CVatoer/tts. 

—  S.  Carolina. 

80.  Peridermium  Ephedrae  Cooke  (35,  S.  182)  =  Per.  Pini  var.  minor  B.  et  C. 

V.  Basidiomycetes. 

1.  Tremellaceae» 

81.  Tremella  Myricae  ß.  et  Cooke  (19,  S,  133).  Caespitosa,  rotundata  1.  congloraerata, 
denuim  plicata,  fuligineo-grisea,  exsiccata  nigresccnS;  obsolete  punctata,  basidiis  globosis. 

—  Auf  Rinde  von  Myrica  und  Persea.  —  Ilorida. 

82.  Exidea  Friesiana  Karsten  (12,  No.  1111).  E.  efi'usa,  plana,  subundulata,  sicca,  laevius- 
cula,  nitida,  tenuiscula,  nigi-a,  hinc  inde  minuta  papulosa,  subtus  cinerea,  uuda,  laeviuscula. 
Ad  5 — 10  mm  effusa  et  1 — 2  lin  crassa.  —  Supra  corticem  Piceae  vulgaris.  —  Fennia. 

83.  Dacrymyces  vermiformis  B.  et  Br.  (18,  S.  25,  Taf.  III,  f.  1).  Minuta  grisea  vermiformis; 
sporophoris  globosis  (4  spor.);  sporis  globosis  pallide  fuscis.  —  Auf  faulendem  Holz.  — 
England. 

2.  Hymeiiomycetes. 

a.  Thelephoreae.     Clavarieae. 

8L  Exohasidium  Ledi  Karsten  (19,  S.  65).  Receptaculum  effusum ,  parencbymati  foliorum 
innatum,  in  pagina  superiori  maculam  flavescenti-pallidam  efficiens,  in  iuferiori  hymenium 
flavescens,  albopulverulentum  explicans,  orbiculare,  ellipsoideum  vel  oblongatum,  sparsum, 
raro  confluens,  latit.  1—4  mm.  Sporae  fusoideo-elongatae  rectae  lougit.  4  —  0  nimm  crassit. 
circiter  1  mmm.  —  In  foliis  Ledi  palustris.  —  Fennia. 

8h.  Corticium,  carneum  Berk.  et  Cooke  (19,  S.  1,  35,  S.  179).  Effusum,  membranaceum, 
ochraeeo-carneum,  ambitu  albo-fibrillosum;  bymenio  tenui,  subcarueo,  glabro,  laevi, 
siccitate  rimoso.  —  Auf  Piuus  contorta.  —  Californien,  —  Auf  Holz.  —  Texas. 

86.6'.  punctiilatum  Cooke  (37,  No.  128,  19,  S.  132).  Persistenter  niveum,  effusum,  tenue, 
indeterminatum,  subtus  ambituque  albo-fioccosum ;  bymenio  primum  punctulato,  demum 
glabro,  laevi;  sporis  globosis  (0.006  mm  diam.).  —  Auf  Kiefern,   Spänen,  Laub  u.  s.  w. 

—  S.  Carolina. 

87.  C.  subrepandum  B.  et  Cooke  (19,  S.  81).  Subcoriaceum,  primo  pezizoideum,  orbiculare, 
demum  applanato-coufluentum;  bymenio  marginato,  subocbraceo,  sicco  rimoso;  margine 
libero.  —  Auf  faulendem  Holze.  —  New  Jersey. 

88.  C.  tessidatum  Cooke  (37,  No.  127,  19,  S.  132).  Effusum,  membranaceum,  molle,  can- 
didum,  subtus  ambituque  laxe  albo-fibrillosum;  bymenio  laevi,  glabro,  pallide  ochraceo, 
siccitate  tesselato-partito  (sporis  ovalibus).  —  Auf  Kiefernrinde.  —  S.  Carolina. 

89.  Stereum  (Aptis)  Boltonü  Saccardo  (28,  S.  239).  Pileis  effusis,  reflexisque,  saepius  aggre- 
gatis,  ochraceo-fuscis,  tomentosis,  margine  albicante,  undulato ;  bymenio  sordide  ochraceo- 
cinereo,  minutissime  velutino,  deuique  rimuloso;  bymenii  setulis  cylindraceis,  obtusiusculis 
1—2  cellularibus,  50  -100  :  5—6,  ferrugineis;  sporis  oblongo-ovoideis,  6—8  :  3—4,  hyalinis. 

—  In  truncis  emortuis.  —  Italien. 

90.6'.  lateritium  Kalcbbrenner  (33).  Concbato  reflexum,  subliberum,  suberoso-coriaceum, 
rigidum,  lobato-subimbricatum,  zonatum,  strigoso  hirsutum  et  passim  setis  strictis  decum- 
bentibus  vestitum,  lateritius,  in  margine  dilutius,  carneum;  hymenium  i)apillosum,  prui- 
nosum,  carneo-rubellum,  ad  margiuem  subaurantiacum.  Substantia  intermedia  alba,  — 
Ad  ramos  et  truncos.  —  Portugal. 

91.  S.  modestum  Kalcbbrenner  (24,  S.  34).    Mesopus,  coriaceo-membranaceum,  pileo  infundi- 


Pilze.  —  Basidiomycetes.  285 

bulitbrmi,  3  centim.  lato,  glabro,  nitido,  rufo-fusco,  urobrino  fasciato  et  insuper  radiatim 
striato;  hynienio  subtiliter  lineato,  pruinoso,  rubello-cinereo;  stipito  pollicari,  fistuloso, 
tenui,  subaequali,  albo;  Stratum  iutermedium  pertenue,  album.  —  Ad  terram.  —  Sibirien. 
22.Cyp}iella  albo-earnea  Quelet  (16,  S.  290,  Tf.  III,  f.  13).  Becher  häutig,  krugförmig 
(1 — 2  mm),  wollig,  schnee weiss.  Hymenium  rosenroth.  Sporen  länglich -pflaumenförmig 
(O.Ol  mmj  feinstachlig.  —  Auf  Eschenzweigen.  —  Frankreich. 

93.  C.  Bananae  Cooke  (19,  S.  132).  Fuliginea,  digitaliformis,  postice  porrecto-pendula,  glabra 
marginc  integre;  disco  niveo,  rugoso;  sporis  linearibus,  ohtusis,  curvulis  (0.01—0.0)2: 
0.0025  mm).  —  Auf  Blättern  von  Musa.  —  Florida. 

94.  C  conmluta  QookQ  (35,  S.  179).  Zerstreut,  becherförmig,  später  flach,  1— 2  mm  breit, 
Rand  häutig,  eingerollt,  aussen  weiss,  innen  fleischfarben.  Sporen  oblong  0.007  mm  lang. 
—  Auf  Stämmen.  -  Texas. 

95.  Solenia  exigtia  Saccardo  (28,  S.  117).  Dense  gregaria  argillaceo-lutescens;  tubulis 
cylindricis  ^2  ™ill-  altis,  exilibus,  adscendentibus,  v.  subobliquis,  intus  obscurioribus 
extus  ob  hyphas  continuas,  3  diam.,  patenti-recurvas  apice  saepe  hyalino-inflatas  velutinis; 
sporis  ...     In  ligao  putr.  in  caldario  Palmarum.  —  Berol. 

QG.  Typhula  graciUima  White  (18,  S.  25.)  Alba  stipite  gracillimo  curvo  glabro;  clavula 
elongata.  —  Auf  verschiedenen  Kräutern.  —  England. 

97.  Clndoderris  minima  B.  et  Br.  (18,  S.  29).  Alba;  e  basi  stipitiformi  vel  obsoleta  oriunda 
resupinata;  pileo  tomentoso;  hymenio  e  costis  ramosis  radiata.  —  England. 

98.  Ciavaria  dichotoma  Godey  (17,  S.  766).  Rasenweise,  weiss,  Aeste  dichotom,  verlängert, 
gebogen,  divergirend,  etwas  zusammengedrückt,  an  der  Spize  stumpf  und  abgerundet  oder 
zuweilen  verbreitert  zusammengedrückt.  —  Unter  Buchen.  —  I  rankreich. 

99.  C  molaris  Berk.  (19,  S.  5.)  Erumpens,  coccinea,  apice  verrucosa  1.  cristata.  —  Auf 
abgest.  Zweigen  ven  Magnolia  glauca.  —  N.  Jersey. 

100.  C.  (Ilamaria  leucosp.)  teniiissima  Saccardo  (28,  S.  436).  Minima  (vix  1  cent.  alta) 
tota  amoene  violacea,  carnosula;  trunculis  tiliformibus  brevibus,  repetito  dichotoma 
ramosis,  ramulis  patule  ascendentibus,  tiliformibus  apice  acutiusculis;  basidiis  copiosissimis 
cylindraceo-clavatis,  15  :  4 — 6;  sporis  diu  basidiis  inclusis  dein  in  sterigmatibus  brevissimis 
acrogenis,  perfecte  globosis,  minute  1  guttulatis,  2  micr.  d.  hyalinis.  —  Italien. 

b.  Hydneae.     Polyporeae. 

101.  Odontia  jonquillea  Quelet  (16,  S.  290).  Ausgebreitet,  zart,  filzig,  jonquillefarben,  weiss 
beraudet.  Hymenium  aus  kleinen  von  hyalinen  Seidenhaaren  wimperig-befransten  Papillen 
gebildet.  Sporen  elliptisch  (0.007  mm)  granulirt,  gelblich.  —  Auf  trockenen  Aesten 
(Eiche,  Ahorn).  —  J'rankreich. 

102.  Hydnum  chlorinu in  Cooke  (^19,  S.  1).  Totum  resupinatum,  ceraceum,  chlorinum,  aculeis 
inaequalibus,  elongatisve,   acutis,  apicibus  pallidis,  hinc  illic   confertis.  —  Auf  Ahorn. 

—  California. 

103.//.  Ellisiaymm  Thiimen  (2,  S.  177).  E  Resupinatis.  H.  sublutescente-albidum,  subiculo 
eifuso,  tenui,  farinaceo,  crustato-adnatum,  ambitu  late  obliterato,  fere  arachnoideo,  can- 
dido,  aculeis  densissime  confertis,  subgranuliformibus,  brevibus,  laevibus,  obtusis,  obliquis. 

—  In  ligno  Cupressi  tlmjoidis  L.  —  New  Jersey. 

104.  ü.  (Resupinatum)  Floridanum  Berk.  et  Cooke  (19,  S.  131).  Fragile,  subiculo  albo, 
byssoideo;  hymenio  ceraceo,  aurantio-rubro;  aculeis  subulatis,  apice  pallidis;  margine 
albido.  —  Auf  Zweigen.  —  Florida. 

105.  H.  (Resupinatum)  limonicolor  B.  et  Br.  (18,  S.  24).  Adnatum  laete  citrinum;  aculeis 
confertis  acutis  brevibus;  mycelio  candido  parco  1.  obsoleto.  —  Unter  Kiefernadcln.  — 
England. 

106.  £r.  melilotinum  Quelet  (16,  S.  290).  Korkartig  unter  einem  seidenartigen  Filze,  sehr 
dick,  grau,  später  olivenbraun,  am  Rande  lilafarben  oder  weiss.  Fleisch  hart,  grau, 
violett,  im  Stiele  schwarz  werdend,  von  starkem  und  anhaltendem  Geruch  nach  Trigonella 
foenum  graecum.  Stacheln  kurz,  grau,  mit  weissen  Spitzen.  Sporen  kuglig  (0.006  mm), 
stachlig  nnd  gelblich-weiss.  —  In  sandigen  Wäldern  bei  Paris. 


286  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

107.  JGT.  (BesupinatumJ  multiforme  B.  et  Br.  (18,  S.  24).  Ochroleucum  primitus  laeve 
corticiiforme ,  demum  hie  illic  fertile;  acnleis  congestis  acutissimis,  deinde  pallidis  fim- 
briatis;  contextu  floccoso-farinaceo.    —  England. 

108.  H.  tnbiforme  Gillet  (17,  S.  717).  Hut  wenig  fleiscJiig,  gebrechlich,  flach  gewölbt,  ziemlich 
regelmässig,  glatt,  trocken,  gell)lich  oder  nankingfarben,  mehr  odi  r  weniger, tief  genabelt, 
später  in  der  Mitte  bald  von  einer  Oeffnung  durchbohrt,  welche  mit  dem  Inneren  des 
Stieles  commuiiicirt,  Durchm.  2  -3cm.  Stacheln  lang,  ungleich,  spitz,  gelblich.  Stiel 
am  Scheitel  etwas  verschmälert,  weisslich  oder  gelblich-weiss,  anfangs  von  einem  weissen 
Marke  erfüllt,  welches  bald  verschwindet  und  ihn  seiner  ganzen  Länge  nach  hohl  lässt, 
4— 5cm  lang.  Fleisch  weisslich  oder  gelblich.  Geschmack  anfangs  mild,  später  etwas 
scharf,  Geruch  schwach  pilzartig.   -    In  Gebüsch.  —  Frankreich. 

109.  Irpex  citrinus  Rabenhorst  (8,  S.  113).  I.  sessilis,  resupinatus,  laete  et  amoene  citrinus; 
pileo  subspongioso,  tomentoso.  distincte  zonato,  margine  acuto,  recto,  leniter  sinuato- 
undulato;  dentibus  compressis,  latiusculis,  subfoliaceis,  sublanceolatis,  oblique  snriatis, 
basi  connexis,  apice  attenuatis  trnncatisve  integris  vel  inciso-laciniatis  vel  inciso-denti- 
culatis;  sporis  minutis,  globosis  vel  subglobosis,  achrois,  hyalinis,  glabris.  —  An  Rinde 
von  Acacia  campylacantha  Höchst.  —  Matamma  (Gallabat). 

110.  Porothelium  confiimm  B.  et  Br.  (18,  S.  24).  Arcte  adnatum  pallidum;  margine  tenuissimo 
arachnoideo;  contextu  primum  floccoso-pulverulento;  verrucis  minoribus.  —  England. 

111.  P.  Keithii  B.  et  Br.  (18,  S.  24).  Arcte  adnatum  umbrinellum;  ambitu  tenuissimo 
primum  subgelatinoso;  verrucis  brevibus  demum  coUapsis,  centro  gelatinosis.       England. 

112.  P.  Stevensoni  B.  et  Br.  (18,  S.  23).  Contextu  crassiusculo  gelatinoso;  margine  sub- 
stuppeo  deglubente;  bymenii  verrucis  distinctis,  interstitiis  glaberrimis;  globulo  apicali 
diaphano  limpido  luteo.  -   England. 

113.  Merulius  laeticolor  B.  et  Br.  (18,  S.  23).  Totus  effusus  adnatus  laete  aurantiacus; 
margine  tomentoso  albo;  hymenio  e  laevi  plicato-rugoso;  plicis  distantibus.  —  England. 

lli.  Daedalea  ochracea  Kalcbbrenner  (2,  S.  354).  D.  pileo  suberoso,  dimidiato-sessili, 
planiusculo,  adpresse  tomentosa,  ad  marginem  sulcis  paucis  exarato,  ochraceo-ferrugineo, 
vetustiore  valde  dilatato  (8  — 12  cm)  excrescentius  deformato,  grumoso-furfuraceo,  intus 
ligneo  pallidus  vel  ex  parte  ochraceo-fuscescens ;  sinulis  angustis,  intricatis,  saepe  laceris 
dentatisque,  passim  elongatis,  ligneo  pallidis,  ore  ochraceis.  -  Ad  truncos  arborum 
frondosorum.  —  Promont  bonae  spei. 

115.  Daedalea  rhaharbarina  B.  et  Cooke  (19,  S.  130).  Pileo  reniformi,  umbrino,  zonato, 
sulcato,  tomentoso;  margine  obtuso,  aureo-fulvo;  contextu  rhabarbarino;  hymenio 
ochraceo-flavo;  poris  demum  sinuatis;  dissepimentis  rigidis,  leniter  puberulis.  —  Auf 
Kieferstöcken.  —  Florida. 

116.  Polyporus  pset(do2:)ergameneus  Timm.  (12,  No.  1102).  P.  pileo  sericeo,  subzonato, 
albido,  zonis  pallidissime  ochraceis,  margine  obscuriore;  poris  seriatis  in  laminulis 
tenuissimis,  dentatis  productis,  fusco-atris.  —  Ad  truncos  arb.  frond.  —  Amer.  sept. 

117.  P.  tubarius  Quelet  (16,  S.  289).  Stiel  dünn,  faserig,  wollig,  ocherfarben.  Hut  fleischig, 
schwammig,  dünn,  gewölbt  (0.02m),  genabelt,  später  trompetenförmig,  rehbraun  mit 
einem  schwachen  grauen  Flaum,  am  Rande  wimperig  gefranst.  Poren  herablaufend, 
sehr  zart,  eckig  gezähnt,  weiss,  später  blass,  Sporen  (0.008-— 9  mm)  pflaumentörmig, 
punktirt,  weiss.  —  Auf  Wurzeln  von  Haidekraut.  —  Frankreich. 

118.  P.  (BesupinatuK)  Alabamae  B.  et  Cooke  (37,  No.  110,  19,  S.  130).  Effusus,  deter- 
minatus, lobatus,  albus,  exsiccate  ochraceus,  margineque  albofloccoso;  poris  minoribus, 
subrotundis.  —  Auf  Myrica  cerifera.  —  Florida. 

119.  P.  (EesiipinatusJ  arrjillaceus  Cooke  (19,  S.  1).  Totus  resupinatus,  e  mycelio  tenui 
albo  oriundus;  margine  albo,  hymenio  argillaceo;  poris  angulatis,  inaequalibus,  elongatis, 
laceratis;  sporis  globosis,  0.008  mm.  —  Auf  Eichen  und  Pinus  Lamhertimw.  -  California. 

120.  P.  (Besupinatus)  dryinns  B.  et  Cooke  (37,  No.  111,  19,  S.  130).  Efi"usus,  innatus, 
albidus,  demum  ochraceus;  mycelio  floccoso,  albo;  poris  quandoque  subrotundis 
quandoque  angulatis  et  inaequalibus,  in  Stratum  persistens  constipatis;  dissepimentii 
tenuibus,  —  Auf  Eichenzweigen.  —  S.  Carolina. 


Pilze.    -  Ba«idioniyceteg.  287 

121.  P.  (IResupinatuftJ  tenellus  B.  et  Cooke  (19,  S.  81).  Totns  resupinatiis,  albus,  demum 
ochraceus,  tenuissimus  pulveraceus;  margiiie  byssino.  albo:  poris  angulatis  inaequalibus, 
brevibus,  ad  centrum  confertis.        Auf  Kiefernrinde.  —  New  Jersey. 

122.  P.  (Inodermei)  Feathermanvi  Ravenel  (37,  No.  6,  19,  S.  130).  Pileo  rigido,  coiiaceo, 
setis  crnssis  vestito,  convexo-plano,  nigrescente  umbrino;  poris  rotundis,  rainutis,  disse- 
pimentis  tenuibus,  hymenio  concolore.  —  Florida. 

123.  P.  fMexopnsJ  rhinozeriis  Cooke  (21,  S.  IcO).  Hut  7—9  Zoll  breit,  gestreift,  gezahnt, 
nicht  Vi  Zoll  dick;  Stamm  8  Zoll  laug,  ^/g  Zoll  dick,  lackirt;  aus  einer  harten  sclerotium- 
artigen  Basis  von  3  Zoll  Durchm.  entspringend.  Poren  klein,  rund,  regelmässig.  — 
Penang. 

124.  P.  (Merisma)  Elisii  Berk  (19,  S.  4).  Pileo  convexo,  reniforme,  carnoso-lento,  sulphureo, 
in  verrucis  ferrinaceis  concoloribus  rupto,  stipite  brevi,  velutino,  reticulato;  poris  parvis, 
angulatis,  brevibus,  decurrentibus.    -  New  Jersey.  ' 

125.  Boletus  Boudieri  Quelet  (16,  S.  289,  Taf.  III,  f.  3).  Stiel  zart,  weiss,  am  Scheitel 
citrongelb  und  mit  blutrothen  Granulationen  übersäet.  Hut  gewölbt  (0.1m),  glatt, 
schleimig,  weiss,  später  bräunlich  mit  citrongelbem  Rande.  Fleisch  feucht,  mild,  weiss, 
später  citrongelb.  Röhren  kurz  (O.Ol),  weit,  buchtig,  Calendula -gelb,  später  rehbraun, 
so  wie  der  Stiel  von  einem  milchigen,  später  harzigen  und  gleichfarbigen  Safte  erfüllt. 
Sporen  elliptisch,  schmal  (O.Ol  mm),  ocherfarben.  —  Unter  Kiefern.   —  Frankreich. 

126.  J5.  clavicularis  Gillet  (17,  S.  644).  Hut  convex,  später  flach  convex,  olivenbräunlich, 
an  den  Rändern,  welche  scharf  sind  und  über  die  Poren  hinausreichen,  gelblich, 
Durchm.  5  — Sem.  Poren  klein,  rundlich,  unregelmässig,  rötblich  (sie  halten  sich  im 
Umfang  lange  gelb);  Röhren  angeheftet,  um  den  Stiel  keinen  leeren  Raum  lassend,  beim 
Bruch  blau  oder  grün  werdend.  Stiel  am  Scheitel  verdünnt,  unmerklich  von  oben  nach 
unten  verdickt  und  mit  einer  grossen  unregelmäsoigen,  unten  abgerundeten  Keule  endend; 
unter  den  Röhren  gelb,  1  — 2cm  tiefer  röthlich,  nach  unten  zu  dunkler  werdend,  fein 
punktirt,  unten  oft  deutlich  gestreift.  Fleisch  gelb,  schnell  blau  werdend,  später 
schmutzig  grün.  Geschmack  nicht  sehr  angenehm,  fast  geruchlos.  --  In  Eichenwäldern. 
—  Frankreich. 

127.  JB.  tesselatus  Gillet  (17,  S.  636).  Hut  gewölbt,  gefeldert,  blassroth,  hraun  oder  rötblich 
olivenbraun,  in  den  Zwischenräumen  der  Felder  weiss,  Durchm.  4  -6  cm.  Poren  klein, 
rundlich,  gelblichweiss,  Röhren  angeheftet,  gelblich.  Stiel  lang,  nach  oben  und  unten 
verschmälert,  gleichsam  spindelförmig,  blass  und  mit  kleinen  gleichfarbigen  oder  etwas 
dunkleren  Schuppen  besetzt.  Fleisch  weiss,  schwach  blau  oder  röthlich  werdend,  weich, 
bald  zerfetzt.  —  In  Wäldern.  -—  Frankreich. 

128.  B.  testaceiis  Gillet  (17,  S.  644).  Hut  gewölbt,  später  flach  gewölbt,  ziegelroth,  im 
Umfange  gelb.  Durchm.  8  - 10  cm  und  mehr.  Poren  klein,  rund,  schön  gelb;  Röhren 
gelb,  bei  Berührung  mit  der  Luft  grün-  werdend.  Siiel  stark,  gelb,  unter  den  Röhren 
gelb  genetzt,  tiefer  roth  oder  purpurfarben  genetzt,  Länge  veränderlich.  Fleisch 
dunkelgelb,  schnell  grün  werdend,  zuletzt  schmutzig  braunröthlich ,  am  Grunde  braun- 
roth.  —  Unter  Gras.  —  Frankreich. 

c.  Agariceae. 

129.  Agar icus  Eroneanus  Rabenhorst  (3,  S.  114).  Ag.  caespitoso  fascicularis,  fuscus.  Pileo 
campanulato- convexo,  umbonato-nudo,  glabro,  laevigato,  membranaceo,  medio  parum 
carnoso,  ad  marginem  membranaceo,  acuto,  integro,  inflexo,  leviter  sulcato-striato; 
lamellis  distantibus,  bifidis  vel  (aetate  provecta)  repetito  bifidis,  paullum  decurrentibus, 
integerrimis,  pallide  fuscis;  stipite  subaequicrasso  (ad  basim  leniter  incrassato  et  connato), 
6  cm  longo  4— 5  mm,  basi  ad  6  mm  crasso,  solido,  fusco,  adulto  longitudinaliter  striatulo; 
sporis  ovalibus,  10 :  15,  dilute  coloratis.  —  Auckland. 

130.  J..  (Mycena)  cinerellus  Karsten  (25,  S.  180).  Pileus  membranaceus ,  campanulatus, 
rarius  demum  expansus,  totus  striatus,  cinerasceus  vel  cinereo-pallidus,  1— 2cm  latus, 
circiter  1  cm  altus.     Stipeg  filiformis,  subfragilis,  nudus,  basi  arrhizo,  fibrilloso,  hyalino- 


288  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

vel  cinereo-albus,  5— 10  cm  longus,  vix  2  mm  crassus.  Lamellae  late  adnato-decurrentes, 
arcuatae,  distantes,  cinerascente-albidae.     Odor  fariuae  recentis  gravissimus.   -  Finnland. 

131.^.  (Mf/cenaJ  Meliigena  B.  et  Cke.  (37,  No  3,  19,  S.  129).  Pileo  tenui,  rufo-violaceo, 
hemisphaerico,  margine  sulcato,  stipiteque  brevi,  furfurello;  lamellis  adnatis,  deute 
decurrente,  concoloribus,  sporis  subglobosis.  —  Auf  Rinden.  S.  Carolina. 

132.  J..  (PleurotusJ  pidmonarieUus  Karsten  (25,  S.  172).  Pileus  horizontalis,  convexulus, 
reniformis,  strigosulus,  laevis,  lutescens,  Strato  superiori  s,  interniedio  crassogelatinoso, 
5  cm  loiigus,  6  cm  latus.  Stipes  conoideus,  brevissimus  (1  mm  longus),  lateralis.  Lamellae 
plano-decurrentes,  simplices,  confertae,  uiolles,  albidae  dein  lutescentes.  —  In  truuco 
Alni  (ßutinosae.  —  Finnland. 

133.^.  (PleurotusJ  Severini  Comes  (31,  S.  92,  Taf.  XIV,  f.  5—8).  Ag.  candidus,  e  velutino 
glabrescens,  pileo  mcmbranaceo,  orbiculari,  margine  integro,  inflexo;  stipite  brevi,  incurvo, 
demum  laterali,  rarius  evanescente,  basi  villo  denso  praedito;  lamellis  decurrentibus, 
simplicibus,  inaequalibus,  linearibns.  —  Neapel. 

134.  J.  (Clüocyle)  apulm  Comes  (31,  S.  89,  Taf.  XIV,  f.  1-3).  Ag.  pallide  alutaceus, 
pileo  carnosulo,  convexo,  obtuso,  sericello,  hygrophano:  stipite  farcto,  tenaci,  aequali, 
apice  albo-farinaceo.  squamulisque  fulvis  asperulato;  lamellis  subdecurrentibus,  disttiutibus, 
inaequalibus,  ex  albido  cinnamomeis.  —  Auf  der  Erde.  —  Neapel.  —  Sporen  weiss, 
4-8  : 4  Mik. 

135.  A.  (Clitociihc)  subviscifer  Karsten  (25,  S.  171).  Pileus  carnosus,  tenuis,  e  convexo  planus, 
gubinde  demum  depressus,  orbicularis  vel  subrepandus,  laevis,  glaber,  viscidus,  albidus, 
expallens,  3 -4cm  latus.     Stipes  cavus,  aequalis,  flocculoso-furfuraceus,  albido -pallens, 

4  — 7  cm  longus,  5  mm  circiter  crassus.  Lamellae  longe  decurrentes,  distantes,  venoso- 
connexae,  albido-pallentes.  Sporae  ellii)soideae ,  byaliuae,  eguttulatae,  6-8:3—4.  - 
Odor  et  sapor  haud  notabilis.  —  Finnland. 

136.^.  (Nolanea)  fiilvo-strigosus  B.  et  Br.  (18,  S.  19).  Pileo  conico  griseo  ruguloso;  stipite 
tenui   furfuraceo  -  squamuloso ,    basi   strigis   lateritiis   hispido;    lamellis    adnatis   griseis, 

—  England. 

137.  J..  (GlitopihisJ  lentulus  Karsten  (25,  S.  172).  Pileus  carnosus,  mollis,  piano- depressus, 
regularis  vel  saepius  irregularis,  sericellus,  udus  subviscidus,  albus  vel  albidus,  3— 5  cm 
latus.  Stipes  solidus ,  aequalis,  flexuosus,  pallidus,  4-6  cm  longus,  0.5 — 1cm  crassus. 
Lamellae  decurrentes,  confertissimae,  angustae,  pallidae.  Sporae  subangulato-spbaeroideae, 
diara.  2 — 4mmm.    Odor  farinae  recentis  debilis.  —  Locis  muscosis.  —  Finnland. 

138.  A,  (Naucoria)  miserrimiis  Karsten  (25,  S.  185).  Pileus  planus,  umbonatus,  subsulcato- 
striatus,  dein  fissus,  albicans  (siccus),  glaber,  circiter  1cm  latus;  stipes  aequalis,  basi 
apiceque  leniter  incrassatus,  fistulosus,  strictus,  nudus,  albidus,  1  —  5  cm  longus;  lamellae 
adfixae,  distantes,  latae,  ventricosae,  subocbraceae.  —  Finnland. 

139.  J^.  ((JrepidotusJ  Phülipsii  B.  et  Br.  (18,  S.  21).  Pumilus  umbrinellus;  pileo  obliquo 
striato  glabro;  stipite  basiincurvo  solido;  lamellis  angustis  ventricosis,  breviter  adnatis. 

—  England. 

140.  J..  (Inocyhe)  abjectus  Karsten  (25,  S.  172).  Pileus  carnosulus,  e  subcarapanulato  s. 
convexo  expansus,  laevis,  fuscescens,  albo-fibrosus,  disco  spuamoso-fibroso ,  1—2.5  cm 
latus.  Stipes  solidus,  aequalis,  sat  tenax,  pallidus,  albo-floccosus,  apice  albo-pruinosus, 
3— 4  cm  longus,  vix  3  mm  crassus.  Lamellae  adnatae,  subdistantes,  latae,  antice  ventri- 
cosae, pallide  cinnamomeo  -  olivasceutes.  Sporae  ellipsoideae ,  flavidae  10  13:5—7.  - 
Finnland. 

141.  J..  (Rebeloma)  dclectus  Karsten  (25,  S.  184J.  Pileus  subcarnosus,  e  convexo  planus, 
vix  depressus,  vix  umbonatus,  laevis,  fibrilloso-squamosus,  sordide  fulvo-vel  rufo-melleus, 
siccus  dilute  cinnamomeo-rufescens,  circiter  5  cm  latus ;  stipes  solidus,  aequalis,  curvulus, 
sordide  lutescens  vel  subpallidus,   albido -fibrillosus,  apice  subnudus,  3— 5  cm  longus, 

5  mm  crassus;  lamellae  emarginatae,  confertae,  ventricosae  pallide  melleae,  dein  sub- 
olivascente  melleae,  demum  fuscae,  acie  flocculoso-crenulatae  pallidiore.  —  Finnland. 

142.  Mycena  atrino-marginata  Gillet  (17,  S.  266).  Hut  häutig,  halbkugelig,  später  glockig, 
Stumpf  oder  schwach  höckerig,  bis  zu  der  glatten  Spitze  furchig  gestreift,  glatt,  am 


Pilze.  —  Basidiomycetes.  289 

Rande  gezähnt,  blass  oder  citronengelb,  etwa  1  cm  breit.  Lamellen  entsprechend  breit, 
angeheftet,  blass,  mit  citrongelben  Rändern.  Stiel  am  Grunde  verdickt  und  zottig, 
oben  weiss,  unten  röthlicb-weiss,  innen  silber-weiss.  —  Auf  Eschenfriichten.  —  Frankreich. 

143.  M.  coprinoides  Karsten  (19,  S.  63;.  Pileus  menibranaceus,  obovoiüeus,  obtusus  sulcatus, 
pilosellus,  gilvo-pallidus.  Stipes  fistulosus,  apice  inccassatus,  pilosus  flocculosoque 
pruinellus,  basi  strigosus,  hyalino-albus.  Lamellae  aduatae,  liberae,  subconfertae, 
discretae,  albae.  —  In  rimis  corticis  Salicis  Capreae.  —  Fennia. 

144.  M.  ßavipes  Quelet  (17,  S.  282).  Hut  häutig,  glockenförmig,  durchscheinend,  glatt, 
im  trocknen  Zustande  faltig  gestreift,  rosenroth  oder  violett,  in  der  Mitte  braun 
werdend,  Durchm.  1—2  c.  Lamellen  entferntstehend,  mit  einem  Bogen  angeheftet,  aderig 
verbunden,  rosenroth,  später  scharlachroth.  Stiel  zähe,  glänzend,  durchscheinend, 
geib,  am  Grunde  zottig,  etwa  2  cm  lang.  Geruch  rettigartig.  —  An  Baumstämmen. 
—  Frankreich. 

145.  iW.  fusco-marginata  Godey  (17,  S.  266).  Hut  wenig  fleischig,  glockenförmig,  stumpf, 
matt,  blass  lederbraun,  beim  Trocknen  weisslich  werdend,  Durchm.  etwa  1  cm.  Lamellen 
entfernt  stehend,  dick,  frei,  breit,  blass,  mit  braun  oder  purpurfarbnem  Rande.  Stiel 
sehr  steif,  fast  fleischig,  voll,  glatt,  glänzend,  braun,  am  Scheitel  blass,  am  Grunde  zottig. 
Sporen  oval,  Cystiden  zahlreich,  lang  zugespitzt.  —  Zwischen  Gräsern.  —  Frankreich. 

UQ.Collyhia  cinnamomaefolia  Gillet  (17,  S.  328).  Hut  wenig  fleischig,  gewölbt,  Ränder 
stark  eingebogen,  in  der  Mitte,  welche  ziemlich  oft  einen  kleinen  Höcker  trägt, 
eingedrückt,  kahl  und  glatt,  gelblich-weiss,  die  Mitte  etwas  dunkler  oder  rothbräunlich, 
Durchm.  3— 5  cm.  Lamellen  zahlreich,  bogig,  wellig,  am  Scheitel  spitz,  am  Grunde 
breit  und  ausgeraudet,  am  Stiele  durch  einen  kleinen  Zahn  angeheftet,  anfangs  blass, 
bald  blass -zimmtfarben.  Stiel  röhrig,  glatt,  zusammengedrückt,  braun -röthlich,  am 
Scheitel  heller,  am  Grunde  mit  weisslichen  Wurzelfasern,  6—10  cm  lang.  Fleisch  weiss, 
in  den  zwei  untern  Dritteln  des  Stieles  röthlichbraun.  Geruch  nicht  unangenehm.  — 
In  Gehölz  auf  Blättern.  Frankreich.  — 

147.  C.  foetidissima  Gillet  (17,  S.  323).  Hut  zart,  fast  häutig,  convex,  im  Centrum  höckerig, 
Ränder  herabgeschlagen,  wellig  verbogen;  Oberfläche  glatt,  gelblich-weiss,  Durchm. 
3— 4  cm.  Lamellen  weiss  oder  weisslich,  wenig  zahlreich,  zart,  an  der  Schneide  reichlich 
und  regelmässig  wellig,  am  Randende  spitz,  am  Grunde  abgerundet  und  breiter,  durch 
einen  sehr  kleinen  Bogen  angeheftet.  Stiel  hohl,  am  Scheitel  verdickt,  glatt  und  kahl, 
weiss  oder  weisslich,  immer  länger  als  der  Duchmesser  des  Hutes.  Fleisch  weiss, 
elastisch.  Geruch  unerträglich  stinkend  (wie  Phallus  impudicus).  —  Zwischen  Moos 
und  Gras.  -    Frankreich. 

148.  C.  lutaeifolia  Gillet  (17,  S.  328).  Hut  ziemlich  wenig  fleischig,  gewölbt,  bald  flach, 
Ränder  gelappt,  unregelmässig,  kahl  und  glatt,  rothbraun  oder  zimmtfarben,  abblassend 
und  weiss  oder  weisslich  werdend,  Durchm.  3—5  cm.  Lamellen  schön  schwefelgelb, 
sehr  zahlreich,  frei,  am  Grunde  abgerundet,  am  Scheitel  spitzig.  Stiel  röhrig,  gleich 
dick,  dem  Hute  gleichfarben ,  kahl,  fast  gleich  lang  wie  der  Durchmesser  des  Hutes. 
Fleisch  des  Hutes  weiss,  des  Stieles  rothbraun.  Geruchlos,  Geschmack  pilzartig.  — 
In  Gebüsch.  —  Frankreich. 

1A9.  Pleurottis  Battarrae  Quelet  (16,  S.  287).  Stiel  excentrisch,  gebogen,  nach  der  Basis 
verschmälert,  zottig,  weiss.  Hut  genabelt,  später  becherförmig  (0,03—5),  weich  und 
weiss;  Rand  dünn,  eingerollt,  oft  blassgrau  und  mit  sehr  kleinen  braunen,  hinfälligen 
Schuppen  besetzt.  Fleisch  zähe,  gebrechlich,  weiss,  mit  feinem  Mehlgeruch.  Lamellen 
herablaufend,  schmal,  rahmweiss.  Sporen  cylindrisch- elliptisch  (0.012),  weiss.  Rasen- 
förmig,  holzbewohnend.  —  Frankreich. 

150.  P.  imdens  Quelet  (16,  S.  287,  Taf.  III,  f.  10).  Becherförmig  (0.005-10),  von  einem 
kurzen  (1— 2mm)  centralen  Stiele  getragen,  fleischig,  lederartig,  unter  der  Loupe 
flaumig,  wässerig,  weiss,  später  scharlachroth,  Lamellen  strahlenförmig,  zart,  gebogen, 
weiss  mit  leichtem  Amethystschimmer.  Sporen  elliptisch  (O.Ol) ;  schmal  und  weiss.  — 
Auf  trockenen  Weidenzweigen.  —  Frankreich. 

151.  Clitocybe  insignis  Gillet  (17,  S.  163).    Hut  fleischig,  anfangs  kugelförmig,  später  gewölbt 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  19 


290  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

und  zuletzt  eben,  Ränder  mehr  oder  weniger  wellig  und  umgeschlagen,  Mitte  zu  einem 
starken,  stumpfen,  unregelmässigen  Höcker  erhoben,  in  welchem  eine  merkliche  Ein- 
senkung  besteht;  Oberfläche  glatt,  mit  einer  leicht  abziehbaren  Oberhaut;  die  Farbe  ist 
schön  rothbraun,  auf  der  Scheibe  mehr  oder  weniger  dunkel-rostbraun,  Durchm.  8-10  cm. 
Lamellen  sehr  gedrängt,  zart,  an  beiden  Enden  verschmälert  und  ein  wenig  herablaufend 
(die  kleinsten  sind  zahlreich  und  am  Grunde  abgerundet);  alle  sind  schön  weiss.  Stiel 
voll,  fest,  5— 6  cm  lang,  10— 15  mm  dick,  glatt,  dem  Hute  gleichfarben,  aber  viel  heller, 
cyliadrisch,  gleich  dick,  am  unteren  Ende  abgerundet.  Fleisch  weiss,  fest,  ziemlich 
elastisch,  am  Stiele,  welcher  Neigung,  sich  zu  drelien  hat,  faserig.  Geruch  schwach 
spermatisch.  Geschmack  unangenehm.  Sporen  oval,  mit  einem  Oeltropfen.  -  Auf  der 
Erde,  unter  Tannen,  zwischen  Gras.  —  Frankreich. 

152.  C.  lenticulosa  Gillet  (17,  S.  144).  Hut  fleischig,  eben,  eingedrückt  genabelt,  zuletzt 
trichterförmig,  trocken,  röthlich-ocherfarben,  am  Rande  zuweilen  dunkler,  bedeckt, 
besonders  am  Rande  mit  kleinen,  in  zwei  parallelen  Reilien  gestellten,  Höckern,  Durchm. 
7— 8cm.  Lamellen  sehr  zahlreich,  lang  herablaufond ,  weiss,  später  fleischfärben,  am 
Rande  zuletzt  dem  Hute  gleichfarben.  Stiel  voll,  fest,  fast  gleich  dick,  fleischig,  blasser 
als  der  Hut,  5— 6cm  lang,  gegen  1  cm  dick.  Fleisch  fest,  faserig,  schmutzig-fleisch- 
farben. —  Unter  Buchen.  —  Frankreich. 

153.  C.  ochracea  Gillet  (17,  S.  173).  Hut  dünnfleischig,  fast  häutig,  unregelmässig,  mit  einem 
Höcker,  fast  wässerig,  glcichmässig  ocherfarben  oder  blass- lederbraun  und  besonders 
am  eingerollten  Rande  mit  einem  weissen  und  seidenglänzenden  Staube  bedeckt, 
Durchm.  2  — 3  cm  oder  etwas  mehr.  Lamellen  entfernt  stehend,  dick,  bogig,  unregel- 
mässig, herablaufeud,  weisslich  oder  blass.  Stiel  voll,  oft  excentrisch,  an  der  Spitze 
und  am  Grunde  verdickt,  etwas  dunkler  als  der  Hut,  an  der  Spitze  nackt,  unten  mit 
Fasern,  4  -  6  cm  lang,  3  — 5  mm  dick.  Fleisch  weiss,  weich,  geruchlos.  —  Zwischen 
Mosen,  —  Frankreich. 

154.  C.  papülata  Gillet  (17,  S.  168).  Hut  wenig  fleischig,  fast  häutig,  gewölbt,  später  flach, 
mit  einem  kleinen  beständigeai  braunen  Höcker,  glatt,  wässerig,  am  Rande  schwach 
gestreift,  hell  roth- braun,  Durchm.  1  — 2cm.  Lamellen  blass,  zahlreich,  angeheftet, 
zahnförmig  herablaufend.  Stiel  röhrig,  verbogen,  fast  gleich  dick  oder  an  dem  mit 
einem  weissen  Staube  bedeCkteu  Grunde  verdickt,  am  Scheitel  dem  Hute  gleichfarben, 
5—6  cm  lang  und  länger,  geruchlos.  —  Unter  Kiefern.  —  Frankreich. 

155.  C.  pulla  Gillet  (17,  S.  149).  Hut  fleischig-häufig,  niedergedrückt,  später  trichterförmig, 
glatt,  wässerig,  im  trockenen  Zustande  glcichmässig  isabellfarbig,  feucht,  braun  mit 
schwärzlichem  oder  schwarzbraunem  Rande,  aber  am  Ende  mit  einer  weissen  flaumigen 
Linie.  Durchm.  2  — 4  cm.  Lamellen  linienförmig,  herablaufeud,  aderig  verbunden, 
manchmal  zweispaltig  und  selbst  verzweigt,  dick,  zahlreich,  ziemlich  dunkel  aschfarben 
mit  lilafarbnem  Anflug,  trocken  schmutzig- weiss  oder  dem  Hute  fast  gleichfarben. 
Stiel  voll,  später  hohlj  am  Grunde  aufgetrieben,  durch  weisse  glänzende  Fasern 
netzförmig  gefasert,  dem  Hute  gleichfarben.  Fleisch  blass  oder  schmutzig  aschfarben, 
gerucb-  und  geschmacklos.  —  Frankreich. 

156.  C.  radicellata  Godey  (17,  S.  171).  Hut  wenig  fleischig,  gewölbt  genabelt,  manchmal 
ungleich,  purpnrbraun  und  gleichsam  bedeckt,  mit  einem  aschfarbenen  Flaum,  Durclim. 
1  —  2  cm  oder  etwas  mehr.  Lamellen  ziemlich  zahlreich,  dick,  augewachsen-herablaufend, 
ein  wenig  wellig,  anfangs  blass,  später  gelblich-aschgrau.  Stiel  voll,  zähe,  elastisch,  fast 
glcichmässig  dick  oder  oben  ein  wenig  verdickt,  gekrümmt,  den  Lamellen  gleichfarben, 
aber  am  Grunde,  welcher  mit  einer  grossen  Zahl  kleiner  verzweigter  Wurzeln  vorsehen 
ist,  mit  weissem  Staub  bedeckt,  2 — 4  cm  lang,  1 — 2  mm  dick.  Fleisch  gelblich-weiss.  — 
Unter  Tannen.  —  Frankreich  (Calvados). 

Ibl.Tricholoma  lilacinum  Gillet  (17,  S.  113).  Hut  fleischig,  kugelförmig,  später  gewölbt, 
zuletzt  ausgebreitet,  Ränder  nach  unten  eingerollt,  in  der  Mitte  mit  starkem,  von  einer 
Einsenkung  umgebenem  Höcker,  hell  lilafarben,  seidenhaarig,  1  — 2cm  breit.  Lamellen 
ziemlich  zahlreich,  dem  Hute  gleichfarben,  ziemlich  breit  und  am  fast  freien  Grunde  ab- 
gerundet, am  Scheitel  spitz.    Stiel  fest,  gleichdick,  voll,  später  röhrig,  hell  violett,  am 


Pilze.  —  Basidiomycetes.  291 

Grunde  etwas  blasser  oder  weisslicb,  2—3  cm  lang.    Fleisch  fest,  aussen  lilafarben,  innen 
weiss.    Geruch  und  Geschmack  nicht  besonders.  —  Frankreich. 

158.  Armillaria  Crouanii  de  Guernisac  (17,  S.  SO).  Hut  wenig  fleischig,  anfangs  eiförmig, 
später  ausgebreitet  mit  mehr  oder  weniger  eingeschlagenen  Rändern,  mattweiss,  Scheibe 
bräunlich,  Durchmesser  5  cm.  Lamellen  frei,  gerade,  weiss,  fein  gezähnelt,  nicht  den 
Rand  des  Pilzes  erreichend.  Stiel  weiss,  hohl,  am  Gipfel  und  am  Grunde  verdickt 
Ring  schmal,  schief  aufsteigend.  Fleisch  weiss,  Sporen  eiförmig,  gekörnelt.  —  Frankreich. 

159.  Ägaricus  (Armülaria)  haematites  B.  et  Br.  (18,  S.  18).  Pileo  hemisphaerico  jecorino 
sicco  hispidulo;  stipite  concolori  deorsum  incrassato,  solido;  annulo  spongioso;  lamellis 
breviter  decurreutibus.  —  England. 

160.  Armillaria  innetorum  Gillet  (17,  S.  79).  Hut  fleischig,  anfangs  gewölbt,  später  eben, 
warzenförmig,  gekörnt,  blass  oder  gelblichVeiss,  Scheitel  rothbraun,  mit  rothbraunen, 
von  der  Mitte  nach  dem  Rande  zu  blasser  werdenden  Schuppen  bedeckt,  Durchm.  4 
bis  5  cm.  Lamellen  zahlreich,  breit,  blass,  angewachsen,  herablaufend,  zuletzt  am  Grunde 
ausgebuchtet  und  zahnförmig  herablaufend.  Stiel  voll,  später  hohl,  fest,  elastisch,  gleich 
dick,  aussen  faserig,  dem  Hute  gleichfarben,  unter  den  Lamellen  mehlig,  unterhalb  des 
Ringes  mit  ziemlich  dunkeln  roth braunen  Schüppchen  besetzt,  5  6  cm  lang,  etwa  5 
bis  6  mm  dick.  Ring  weiss,  ausgebreitet,  schuppig,  wie  der  Stiel,  Fleisch  weiss,  Geruch 
und  Geschmack  bieten  nichts  Besonderes.  Sporen  rundlich,  klein.  -  Unter  Kiefern  und 
Tannen.        Frankreich. 

161.  Lepiota  Brehissoni  Godey  (17,  S.  64).  Hut  am  Scheitel  etwas  fleischig,  häutig,  vom 
Rande  bis  zur  Mitte  gestreift  oder  gefurcht,  anfangs  oval,  später  ausgebreitet  und 
schwach  warzenförmig,  Warzen  zuletzt  ganz  verschwindend,  Ränder  ziemlich  oft  zer- 
schlitzt, in  der  Mitte  braun  oder  bräunlich,  sonst  überall  weisslich,  aber  mit  in  der 
Mitte  bräunlichen,  am  Rande  weisslichen  Schupppeu  besetzt,  1  -2  cm  Durchm.  Lamellen 
frei,  entfernt  stehend,  weiss,  gezähnelt.  Stiel  röhrig,  unten  etwas  aufgetrieben,  glatt, 
sillierweiss,  unterhalb  des  Ringes  flaumig,  4— 5  cm  und  mehr  lang,  2 -3  mm  dick.  Fleisch 
weiss,  Geruch  unbedeutend.  —  In  Wäldern.  —  Frankreich. 

162.  i.  carneifolia  Gillet  (17,  S.  63).  Hut  dickfleischig,  flach  gewölbt,  in  der  Mitte  stark 
und  stumpf  gebuckelt,  braun  oder  purpurbraun,  Rand  merklich  die  Lamellen  über- 
ragend, anfangs  glatt  aber  bald  spaltet  sich  die  Oberhaut  und  bildet  kleine  Körnchen, 
welche   aus  büschligen  Haaren   zusammengesetzt   zu   sein   scheinen,    Durchm.  3  — 4cm. 

■  Lamellen  fleischfarben,  sehr  zahlreich,  bauchig,  am  Scheitel  spitz,  am  Grunde  abgerundet, 
um  den  Stiel  einen  ziemlich  breiten  leeren  Zwischenraum  lassend.  Stiel  weiss,  voll,  am 
Grunde  verdickt,  faserig,  etwa  3  cm  lang,  5  6  mm  dick.  Ring  weit,  weiss,  anfangs  an- 
geheftet, aber  bald  frei  werdend.  Fleisch  weiss,  weich,  dick.  —  An  Grabenrändern, 
Wegen.  —  Frankreich. 

163.  L.  densifolia  Gillet  (17,  S.  68).  Hut  fleischig,  gewölbt,  stumpf,  weiss,  von  einer  Ober- 
haut bedeckt,  welche  sich  bald  in  faserige,  gleichfarbige,  anliegende  Schuppen  spaltet, 
Durchm.  3— 4cm  oder  mehr.  Lamellen  sebr  zahlreich,  dünn,  am  Randende  breiter, 
weiss.  Stiel  hohl,  vom  Grunde  nach  der  Spitze  zu  verschmälert,  weiss,  glänzend,  etwa 
7— 8  cm  lang,  5— 6  mm  breit.  Ring  weiss  berandet,  beweglich,  ziemlich  ähnlich  dem 
von  L.  Procera.    Fleisch  weiss,  ziemlich  fest.  —  An  Grabenböschung.  —  Frankreich. 

164.  L.  Morien  Gillet  (17,  S.  62).  Hut  ziemlich  wenig  fleischig,  anfangs  halbkugelig,  später 
kugelig,  convex,  schwach  genabelt,  weiss,  glänzend,  mit  rothbraunen  Schüppchen,  welche 
nach  dem  Rande  zu  kleiner  werden,  in  der  Mitte  mit  glattem  Nabel,  1—2  cm  im  Durchm. 
Lamellen  zahlreich,  frei,  weiss,  an  der  Schneide  gezahnt,  vom  Stiele  abstehend.  Stiel 
röhrig,  faserig,  weiss,  glatt,  glänzend,  3— 4cm  hoch,  fast  gleichdick,  oben  erweitert, 
unterhalb  des  Ringes  spinnwebig,  bei  Berührung  roth  werdend.  Schleier  weit,  kaum  am 
Stiele  anhaftend,  am  Hutrande  fetzig  hängen  bleibend.  Fleisch  weiss,  zart.  Mit  stark 
ausgesprochenem  Pilzgeruch  und  Geschmack.  Sporen  klein,  eiförmig,  0.005  ra.  —  Zwischen 
Kräutern.  —  Frankreich. 

165.  L.  strohiliformis  Gillet  (17,  S.  68).    Hut  fleischig,  gewölbt,  mit  unregelmässigen,  welligen 
nach   unten   umgeschlagenen ,    später   ausgebreiteten   Rändern ,    bedeckt    mit   starken 

19* 


292  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

braunen,  eckigen  und  pyramidalen  Schuppen,  wenn  der  Hut  sich  entfaltet,  entfernen 
sich  diese  Schuppen  mehr  oder  weniger  von  einander,  indem  sie  ihre  weisse  Basis 
sehen  lassen,  und  dem  Pilze  das  Ansehen  eines  Kieferzapfens  geben,  Durchni.  6-8  cm. 
Lamellen  blass,  sehr  zahlreich,  frei,  ziemlich  schmal,  2— 3-reihig,  fein  gezähnelt,  am 
abgerundeten  Grunde  breiter,  am  Scheitel  spitzig.  Stiel  stark,  cylindrisch ,  hohl,  am 
Grunde  ein  wenig  verschmälert,  weiss  oder  weisslich,  6—7  cm  lang,  Ring  häutig,  weiss 
wenig  beständig.  Fleisch  fest,  weiss.  Geruch  stark,  aber  nicht  unangenehm,  Geschmack 
pilzartig.  —  Frankreich. 

166.  Amanita  Godeyi  Gillet  (17,  S.  51).  Hut  fleischig,  dünn,  anfangs  eiförmig,  später  glockig, 
zuletzt  mehr  oder  weniger  ausgebreitet,  am  Rande  häutig  und  leicht  gefurcht,  lachs- 
oder  lederfarben,  mehr  oder  weniger  hell  lederfarben,  3— 4  c.  Lamellen  zahlreich,  frei, 
blass,  nach  hinten  verschmälert,  am  Grunde  aderig.  Stiel  röhrig,  oben  etwas  verschmälert 
(manchmal  im  oberen  Drittel  mit  herabhängenden  Fetzen,  einem  zerschlitzten  Ringe 
ähnlich),  Sporen  länglich,  elliptisch,  0.015— 0.018m.  Basidien  gross,  bauchig.  —  Auf 
blosser  Erde  im  Frühling.  —  Frankreich. 

\61.Eccilia  rusticoides  QiWüi  (17,  S.  425).  Hut  häutig,  gewölbt,  eingedrückt,  gestreift,  glatt, 
wässerig,  braun,  trocken,  isabellfarben,  etwa  1  cm  breit.  Lamellen  entfernt  stehend, 
dick,  herablaufend,  gefurcht,  an  der  Schneide  bogenförmig,  rothbraun,  Stiel  voll,  zart, 
gleichfarben.     Fleisch  braun.     Sporen  gross,  eckig.  —  Zwischen  Moos.  —  Frankreich. 

16Q.  Leptonia  Kervernn  de  Guernisac  (17,  S.  413).  Hut  wenig  fleischig,  flach  gewölbt,  im 
Centrum  eingedrückt,  an  den  Rändern  regelmässig  oder  wellig,  schuppig -flockig,  roth- 
braun, 2-5  cm  breit.  Lamellen  anfangs  weiss,  später  fleischfarben,  abgerundet,  bauchig. 
Stiel  weiss,  cylindrisch  oder  zusammengedrückt,  und  dann  an  jeder  Seite  mit  einer 
tiefen  Furche,  röhrig,  mit  spinnwebartigen  Fasern  erfüllt,  mit  sehr  feinen  Schuppen 
besetzt,  an  dem  wolligen  Grunde  verdickt,  etwa  6cm  lang.  Fleisch  weiss,  sehr  zart. 
—  In  sumpfigen  Gegenden.  —  Frankreich. 

169.  L.  parasitica  Quelet  (16,  S.  287,  Taf.  HI,  f.  6).  Fein  haarig,  filzig,  schneeweiss.  Stiel 
dünn,  gebogen,  am  Scheitel  verdickt.  Hut  häutig,  durchscheinend,  flach  gewölbt  (5  bis 
7  mm),  leicht  genabelt  Lamellen  buchtig,  bauchig,  weiss,  später  rosenroth.  Sporen 
5-eckig  (0.012  m),  mit  Oeltropfen,  rosenroth.  —  Auf  Cantharellus  cibarius.  —  PYankreich. 

170.  Clitopilus  concentricus  Gillet  (17,  S.  407).  Hut  fleischig,  zart,  gewölbt,  leicht  genabelt, 
später  in  der  Mitte  merklich  eingediückt,  Ränder  wellig,  glatt,  etwas  seidenglänzend, 
in  der  Mitte  grau  oder  rothbräuulich,  am  Rande  weisslich,  besonders  in  der  Mitte  und 
im  Alter  mit  braunen,  unterbrochenen,  concenti'ischen  Linien  besetzt,  Durchm.  5 — 6  cm 
und  mehr.  Lamellen  zahlreich,  zart,  herablaufend,  aschgrau  oder  röthlichgrau.  Stiel 
voll,  oben  und  unten  etwas  verdickt,  kahl,  blass  rothbräunlich,  3—4  cm  lang,  am  Grunde 
weissfilzig.  Fleisch  weiss,  feucht,  rötblichbraun,  Sporen  schmutzig-rosenroth.  —  Zwischen 
Laub,  besonders  von  Buchen.  —  Frankreich. 

171.  Entoloma  venosus  Gillet  (17,  S.  403).  Hut  fast  häutig,  gewölbt,  leicht  höckerig,  braun 
oder  bräunlich,  im  trockenen  Zustande  schillernd  und  seidenglänzend,  feucht  dunkel, 
besonders  am  Scheitel,  Durchm.  3-4  cm.  Lamellen  frei,  breit,  mit  sehr  deutlichen 
Querleisten,  schmutzig  grauroth.  Stiel  eher  lang  als  kurz,  sehr  gebrechlich,  sich  in  der 
Richtung  der  Fasern  in  Streifen  theilend,  röhrig,  faserig  gestreift,  am  Scheitel  ziemlich 
regelmässig  leicht  schuppig.     Geruch  stark,  mehlartig. 

172.  Phiteus  Godeyi  Gillet  (17,  S.  395).  Hut  wenig  fleischig,  am  Rande  zart,  glockig,  später 
ausgebreitet,  bucklig,  unregelmässig,  sehr  glatt,  runzlig,  an  den  Rändern  gestreift,  leicht 
klebrig,  in  jugendlichem  Alter  graubraun,  manchmal  grünlich  gefärbt,  im  Alter  gelb- 
braun, Durchm.  3— 4  cm.  Lamellen  frei,  breit,  dick,  etwas  entfernt  stehend,  adrig  ver- 
bunden, bauchig,  wässrig,  wei.ss,  später  schmutzig  röthlich.  Stiel  hohl,  am  Grunde  gerade 
oder  gekrümmt,  weiss  oder  grauweiss,  glänzend,  faserig  gestreift,  gleichmässig  dick, 
manchmal  zusammengedrückt  und  gedreht,  3—4  cm  lang.  Fleisch  im  trockenen  Zustand 
weiss,  feucht,  grau-röthlich,  geruch-  und  geschmacklos.  Auf  Strohdächern  und  Holz- 
abfällen. —  Frankreich. 

nd.  Naucoria  scutellina  Quelet  (16,  S.  287,  Taf.  HI,  fig.  5).    Stiel  gebogen,  kurz  (2— 3  mm), 


Pilze.  —  Basidioniycetes.  293 

zottig,  gleichfarben,  Hut  flach  gewölbt  (3— 5  mm),  am  Scheitel  mit  einer  kleinen  Spitze, 
durchscheinend,  spinn-vvebig,  furchig -gestreift,  weisslich,  später  ocherfarben.  Lamellen 
schmal,  angew.ichseii,  gezähnt,  weiss,  später  bräunlich  oder  rothbraun.  Sporen  elliptisch 
(0.007),  länglich,  rothbraun.  —  Auf  trockenen  Grashalmen.  —  Frankreich. 

m.Galera  pubesceni^  Gillet  (17,  S.  553).  Hut  fast  häutig,  glockig -kugelförmig,  genetzt- 
fächrig,  wie  mit  glänzenden  Atomen  und  mit  sehr  feinem  Filze  bedeckt,  ocherfarben 
oder  braun,  wässrig,  feucht,  am  Rande  gestreift.  Lamellen  linienförmig,  oben  angeheftet, 
am  Grunde  adrig,  die  kürzern  sehr  schmal;  ocherfarben,  später  rostbraun.  Stiel  lang 
(manchmal  15— 18  cm),  faserig,  steif,  gleich  dick,  röhrig,  mit  ähnlichem  Flaum  bedeckt, 
wie  der  Hut,  und  gestreift.  —  Auf  iMist,  an  Wegen.  —  Frankreich. 

\lh.G.  viscidula  Karsten  (19,  S.  63).  Pileus  campanulatus,  striatus,  viscidus,  subochraceus, 
6 -8mm  latus.  Stipes  aequalis,  ferruginascens ,  sursum  pallidior,  deorsum  obscurior, 
albo-flocculosus,  circiter  3  cm  latus,  1mm  crassus.  Lamellae  adnatae,  distantes,  ex 
albido  ferruginascentes.  Sporae  sphaeroideo-ellipsoideae,  dilutissime  flavescentes  (sub 
lente),  longit.  6—7  mmm,  crassit.  3  —  6  mmm.  —  In  culmis  graminum.  —  Fennia. 

176.  Crepidotus  pallescens  Quelet  (16,  S.  287,  Tf.  HI,  f.  9).  Stiel  gekrümmt,  nach  der  Basis 
verschmälert,  zottig,  weiss.  Hut  convex,  genabelt  (5  mm),  häutig,  filzig,  weiss,  eiue 
leichte  citrongelbe  Färbung  annehmend.  Lamellen  ausgerandet,  zahnförmig  herablaufend, 
rahmweiss,  später  gelbbraun.  Sporen  pflaumförmig  (0.007  mm),  gelbbraun.  —  Auf  ab- 
gefallenen Zweigen.  —  Frankreich. 

m.Inocybe  Godeyi  Gillet  (17,  S.  517).  Hut  fleischig,  stumpf  kegelförmig,  später  glockig, 
Ränder  etwas  eingerollt,  schuppig  und  faserig  zerschlitzt,  anfangs  schmutzig -gelblich, 
bald  röthlich  ocherfarben,  Durchm.  3 — 5cm.  Lamellen  frei,  zahlreich,  blass  oliven- 
braun.  Scheide  weissflockig.  Stiel  voll,  gleich  dick  oder  am  Grunde  schwach  verdickt, 
am  Scheitel  leicht  flockig,  dem  Hute  gleich  gefärbt ,  aber  oben  blasser.  Fleisch  weiss, 
mehr  oder  weniger  roth  werdend.  Geruch  stark,  unangenehm.  Sporen  glatt,  bohnen- 
förmig.  —  In  Gebüsch.  —  Frankreich. 

178.  Pholiota  phragmatophylla  Guernisac  (17,  S.  433).  Hut  fleischig,  gewölbt,  breit  gebuckelt 
und  um  den  Buckel  eingedrückt,  Ränder  zart,  anfangs  eingekrümmt,  später  ausgebreitet, 
in  der  Jugend  kastanienbraun,  später  heller,  Durchm.  2— 3  cm.  Lamellen  zahlreich, 
gerade,  an  beiden  Enden  verschmälert,  sehr  fein  gezahnt,  durch  zahlreiche  Adern  ver- 
bunden, angewachsen  und  herablaufend,  anfangs  schmutzig -weiss,  später  rostbraun. 
Stiel  bräunlich,  schuppig,  gleich  dick,  2—3  cm  lang,  etwa  1  cm  dick.  Ring  ausdauernd, 
weisslich,  häutig.  Fleisch  weisslich,  das  des  Stieles  mit  dem  des  Huts  verschmelzend. 
Sporen  rostbraun.  —  Am  Grunde  von  Baumstämmen.  —  Frankreich. 

Locellina  Gillet  (17,  S.  428).  Mit  einer  Volva  versehen,  welche  am  Scheitel  zerreisst, 
am  Grunde  permanent  bleibt,  knollenförmig;  Ring  spinnwebartig;  Sporen  braun. 

179.  L.  Alexandri  Gillet  (17,  S.  429).  Hut  fleischig,  im  Umfange  dünn,  gewölbt  mit  einem 
Höcker,  kahl,  glatt,  klebrig,  ledergelb,  in  der  Mitte  dunkler,  Durchm.  2 — 3  cm.  Ober- 
haut dick,  leicht  abziehbar  (an  den  Rändern  hängen  zahlreiche  zimmtbraune  Fäden, 
Reste  des  Schleiers,  herab).  Lamellen  ziemlich  zahlreich,  horizontal,  angeheftet  und 
selbst  mit  einem  kleinen  Zahne  herablaufend,  4— 5  mm  breit,  bräunlich -fleischfarben, 
an  der  Schneide  heller,  die  kürzeren  am  Grunde  schief  abgerundet.  Stiel  röhr  ig,  gleich 
dick  oder  unten  ein  wenig  verdickt,  gebogen,  weiss  oder  weisslich,  besonders  am  Scheitel, 
faserig  gestreift,  1— 2  cm,  unterhalb  der  Lamellen  mit  einem  sehr  deutlichen  zimmt- 
braunen  Schleier,  an  dem  knolligen  Grunde  mit  einer  unregelmässigen  an  den  Rändern 
zerschlitzten,  weisslichen,  sich  ebenso  wie  der  Stiel  bei  Druck  bräunenden  Scheide. 
Fleisch  weiss,  unter  der  Hutoberfläche  rothbraun.  Geschmack  und  Geruch  nicht  merklich. 
Sporen  braun,  länglichrund.  —  Unter  Buchen.  —  Frankreich. 

180.  Pratella  flavescens  Gillet  (17,  S.  564).  Hut  fleischig,  anfangs  kuglig,  später  gewölbt 
trocken,  glänzend,  wie  sammtartig,  anfangs  weisslich,  aber  sich  bald  zum  grössten  Theil 
gelb  oder  braungelb  färbend,  Durchm.  5  —  7  cm  und  mehr.  Haut  leicht  abziehbar.  Lamellen 
zahlreich,  frei,  ziemlich  breit,  fein,  gezähnelt,  schmutzig  weiss,  später  bräunlich.  Stiel 
hohl,  aber  in  der  Jugend  mit  sparsamem  Mark  erfüllt,  von  unten  nach  oben  verschmälert, 


294  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

unten  mit  einem  kreiseiförmigen  Knollen,  weiss,  aber  besonders  auf  einer  Seite  bräunlich 
gelb  gefärbt.  Ring  häutig,  ziemlich  flüchtig,  unten  gelb,  besonders  im  Umfange.  Fleisch 
weiss,  fest.  Geruch  und  Geschmack  fast  fehlend.  Sporen  oval,  braun,  —  Zwischen 
Tannennadeln.  —  Frankreich. 

181.  P.  rtibella  Gillet  (17,  S,  565).  Hut  fleischig,  anfangs  gewölbt  oder  gewölbt-kegelförmig, 
später  flachgewölbt,  stumpf,  höckerig,  mit  rothen  oder  röthlichen  Schuppen  bedeckt, 
besonders  in  der  rothbraunen  Mitte;  gegen  den  Band  verliert  sich  diese  Färbung  all- 
mählig,  sie  ist  hier  blassröthlich  oder  selbst  weisslich.  Durchm.  4— 5  cm.  Lamellen 
zahlreich,  frei,  fein,  gewölbt,  anfangs  weiss,  später  blass  und  röthlich-braun,  am  Scheitel 
ein  wenig  breiter.  Stiel  hohl,  aussen  knorplig,  weiss,  nackt,  glatt  und  kahl,  am  Grunde 
zu  einem  abgerundeten  Knollen  angeschwollen,  meist  seitenständig,  am  Scheitel  verdünnt. 
Ring  sehr  zart,  einfach,  schnell  verschwindend,  weiss.  Fleisch  weiss,  fast  geruch-  und 
geschmaklos.    Sporen  eiförmig,  schwarzbraun.  —  Unter  Tannen.  —  Fi-aukreich. 

1S2.  Psalliota  Beriiardii  Quelet  (16,  S.  288,  Tf.  III,  f.  12).  Fleischig,  unter  der  Lupe 
filzig,  weiss.  Stiel  voll,  eiförmig,  rübenartig,  dick  (0.04— 5m),  am  Scheitel  gestreift; 
Ring  häutig,  oben  gestreift.  Hut  sehr  dick,  gewölbt  (0.1— 2  m),  spaltig-gefeldert,  weiss, 
grau  werdend.  Fleisch  hart,  ekelerregend,  sehr  weiss,  an  der  Luft  eine  purpurrothe, 
später  bräunliche  Färbung  annehmend.  Lamellen  frei,  abgerundet,  grau -fleischfarben, 
später  braungelb.  Sporen  elliptisch,  fast  kuglig  (0.008),  mit  Oeltropfen.  —  Im  Dünen- 
saude der  Meeresküste,  heerdeuweisse.  —  Frankreich. 

183.  Hypholoma  sylcestre  Gillet  (17,  S.  568).  Hut  fleischig,  zart,  konisch,  später  ausgebreitet, 
stumpf,  anfangs  weiss,  später  bald  mit  grossen,  faserigen,  angedrückten  braunen  oder 
schwärzlichen  Schuppen  bedeckt,  Ränder  anfangs  mit  Resten  des  Schleiers,  Durchm. 
5— 7cm.  Lamellen  zahlreich,  am  Grunde  breiter,  am  Scheitel  spitz,  fein  gezähnelt, 
angeheftet,  anfangs  grauroth,  später  bräunlich.  Stiel  röhrig,  cylindrisch,  gebogen,  glatt, 
weiss,  manchmal  am  Scheitel  roseuroth,  am  Grunde  gelblich  gefärbt,  7— 10  cm  lang, 
etwa  1cm  dick.  Fleisch  weiss,  fast  geruch-  und  geschmacklos.  —  Büschelweise  in 
Wäldern.  —  Frankreich. 

184.  H.  transversum  Gillet  (17,  S.  571).  Hut  fleischig,  gewölbt,  später  flach,  stumpf,  höckerig, 
die  Ränder  kurz  nach  unten  umgeschlagen,  glatt,  am  Rande  hell  ziegelroth,  in  der  Mitte 
dunkler,  Durchm.  5— 8  cm.  Lamellen  wenig  zahlreich,  schmal,  an  beiden  Enden  ver- 
schmälert, herablaufend  und.  mit  Ausnahme  am  Grunde,  durch  zahlreiche  und  starke 
Adern  verbunden;  Farbe  gelblich.  Stiel  voll,  fest,  glatt,  von  oben  nach  unten  ver- 
schmälert, oben  blass,  am  spitzen  Grunde  rostbraun,  8 — 10cm  lang,  etwa  1cm  dick. 
Fleisch  fest,  am  Hute  weiss,  am  Stiele  blass.  —  Im  Gehölz.    -  Frankreich. 

185.  Stropharia  aculeata  Gillet  (17,  S.  580).  Hut  fleischig,  halbkuglig,  später  flach,  oliven- 
braun, mit  feinen  braunen  Schuppen  bedeckt,  die  in  der  Mitte  aufgerichtet  sind,  Durchm. 
5 -7  cm.  Lamellen  zahlreich,  bauchig  angeheftet,  weiss,  später  rosenroth,  zuletzt  purpur- 
braun, weissberandet.  Stiel  röhrig,  gekrümmt,  weiss,  am  Grunde  aufgetrieben  und  mit 
abstehenden,  bräunlichen  Schuppen  besetzt.  Ring  weiss,  zart,  oft  an  den  Rändern  des 
Hutes  anhaftend.  Fleisch  gebrechlich,  dünn  und  weiss.  —  Rasenweise  auf  alten  Pappel- 
stöcken. —  Frankreich. 

186.  St.  ccqrillacea  Gillet  (17,  S.  581).  Hut  fleischig,  zart,  konisch-glockig,  sehr  fein  gefurcht, 
rothbraun,  in  der  Mitte  dunkler  und  besonders  am  Rande  mit  langen  weissen  oder  weiss- 
lichen  Fäden  besetzt,  Durchm.  1—2  cm  oder  etwas  mehr.  Lamellen  zahlreich  angeheftet, 
convex,  an  der  Schneide  gezähnelt,  bräunhch-schwarz.  Stiel  steif,  am  Giunde  etwas 
verdickt,  hohl,  gebrechlich,  weisslich,  mit  kleinen  gleichfarbigen  Schuppen  besetzt,  die 
um  so  merklicher  werden,  je  weiter  sie  nach  unten  stehen,  4—6  cm  lang,  2—4  mm  dickl 
Ring  sehr  flüchtig,  weiss,  fein  gestreift  und  zuletzt  rothbrauu.  Geruch  schwach  knoblauch- 
artig. —  Auf  Kohlenplätzen.  —  Frankreich. 

187.  St.  siilcatula  Gillet  (17,  S.  580).  Hut  wenig  fleischig,  anfangs  halbkuglig,  später  gewölbt, 
faltig-gefurcht,  besonders  in  der  Jugend  mit  röthlichen  oberflächlichen  Schuppen  besetzt, 
welche  später  fast  ganz  verschwinden,  später  an  den  Rändern  ein  wenig  gestreift,  weisslich, 
am  Scheitel  leicht  röthlich  gefärbt,  Durchm.  3— 5  cm.    Haut   leicht  abziehbar,   in  der 


Pilze.  —  Basicliomycetes.  295 

Mitte  anhaftend.  Lamellen  zahlreich,  angeheftet,  grau;  s^mter  schwach  bräunlich  gefärbt, 
endlich  röthlich-rauciibraun;  au  der  Schneide  immer  fein  gezähnelt.  Stiel  röhiig,  gleich 
dick,  lang,  unterhalb  des  Ringes  gestreift,  oberhalb  feiuschuppig,  weiss,  am  Grunde 
wurzelnd,  stark  wollig.  Ring  weiss,  zart,  flüchtig.  Fleisch  weisslich.  Geruch  pilzartig, 
geschma:klos.    Sporen  oval,  bräunlich-schwarz.  —  Unter  Tannen.  —  Frankreich. 

188.  PsatlDjra  Jnnreata  Quelet  (16,  S.  288,  Tf.  III,  f.  8).  Stiel  röhrenförmig,  weich,  oben 
bestäubt,  flockig,  grau.  Hut  gewölbt,  warzenförmig  (0.01—2  m),  glatt,  kaum  klebrig, 
graubraun,  am  Rande  mit  einem  doppelten  flockigen,  weissen  Schleier.  Lamellen  an- 
gewachsen, etwas  herablaufeud ,  breit,  blass,  später  grau- violett.  Sporen  (0.008m) 
eiförmig,  lilafiirben.  —  Auf  abgestorbenen  Blättern.  —  Frankreich. 

18d.  Hi/gropJwrus  bicolor  Karsten  (25,  S.  178).  Pileus  carnosus,  disco  compacto,  margine 
tenui,  convexo-planus,  demum  saepe  depressus,  glaber,  laevis,  albus  vel  albidus,  5- 7  cm 
latus.  Stipes  solidus,  deorsum  attenuatus,  flexuosus,  laevis.  glabrescens,  albus  vel  albidus, 
8-  10  cm  longus,  apice  5— 8mm  crassus.  Lamellae  longo  decunentes,  distantes,  distinctae, 
arcuatae,  crassae,  luteae  vel  subcitrinae.  Sporae  sphaeroideo-ellipsoideae.  10:6.  — 
Finnland. 

190.  Ä  difformis  Karsten  (19,  S.  64).  Pileus  membranaceus ,  e  piano -convexo  versiformis, 
subumbihcatus,  glaber,  subinde  demum  rivuloso-squamulosLis;  laevis,  aquose  albidus, 
siccus,  niveus,  1 — 4  cm  latus.  Stipes  e  farcto  cavus,  aequalis,  haud  raro  superne  aut 
inferne  inflatus,  undulatus,  glaber  aut  demum  pallescens,  teuax,  2— 5  cm  altus,  2— 7  mm 
crassus.  Lamellae  adnatae,  distantes,  crassiusculae,  albae,  demum  albo-pruinosae.  Sporae 
sphaeroideae,  echinulatae,  hyalinae,  diam.  8 — 9  ramm.  —  Fennia. 

191.  H.  foetens  Phillips  (19,  S.  74,  Tf.  121,  f.  B.).  Foetens,  fragilis,  pileo  atro-brunneo,  sub- 
carnoso,  a  convexo  applanescente,  glabro,  demum  diffracto-squamuloso;  stipite  farcto, 
nitido,  deorsum  attenuato,  pallidiore;  lamellis  decurrentibus,  distantibus,  crassiusculis, 
pileo  subconcoloribus  aut  pallidioribus,  sub  glauco-pruinosis.  —  Auf  dem  Boden  zwischen 
Gras.  —  England. 

192.  H.  pulverulentus  B.  et  Br.  (18,  S.  22).  Purvus:  pileo  viscoso  pulvinato  candido;  margine 
involuto  tomentoso;  stipite  subaequali  farcto,  ima  basi  attenuato,  toto  roseo-pulverulento- 
punctato;  lamellis  crassis  decurrentibus  acie  obtusis  albidis.  —  England. 

\QB.  Marasmius  homhycirhiza  B.  et  Cooke  (19,  S.  129).  Pileo  membranaceo,  couvexulo, 
pallido,  margine  striato,  stipite  fistuloso,  albido,  superne  glabro,  inferue  elongato  radicato, 
albo-floccoso;  lamellis  adnatis  albis.  —  Auf  alten  Magnolia-Za.^iQix.  —  Florida. 

194.  ilf.  floscalus  Quelet  (16,  S.  289,  Tf.  III,  f.  4).  Stiel  gekrümmt,  haarförmig,  röhrig,  kurz 
(2  -  3  mm),  am  Grunde  sehr  fein  stachlig,  braun,  am  Scheitel  verdickt  und  weiss.  Hut 
sehr  zart  (4- 5  mm),  genabelt,  gerippt,  glatt,  durchscheinend,  glänzend  weiss.  Lamellen 
angewachsen,  entfern tstehend,  breit,  dick  und  weiss.  Sporen  thränenförmig  (0.01mm). 
Auf  trockenen  Gräsern.  —  Frankreich. 

195.  31.  semisquarrosus  B.  et  Cooke  (37,  Ko.  106,  19,  S.  129.)  Pileo  carnosulo,  e  convexo- 
plano,  obtuso,  albido,  margine  striato,  stipite  cavo,  badio-fusco,  supra  glabro,  substriato, 
infra  floccoso-squarroso,  leniter  incrassato;  lamellis  adnexis,  subconfertis ,  albidis.  — 
Auf  Laub.  —  Florida. 

196.  Pamis  Flabellulum  Saccardo  et  Spagazzini  (28,  S.  861).  Pileo  dimidiato,  flabellato, 
1  Cent.  d.  membranaceo -tenacello,  subsquamuloso ,  margine  acutiusculo,  in  basim  breve 
stipitiformi- attenuato,  vivo  albo  dein  cerino;  lamellis  crebris  angustis  integris  dimidia- 
tisque,  distinctis,  in  basim  decurrentibus,  acie  integra;  trama  hymenia  anastomotico-fila- 
mentosa.  basidiis  subclavatis  20  :  5;  sporis  in  basidiis  diu  inclusis,  sphaeroideis,  2V3  -3^4 
diam.  levibus,  hyalinis.     In  culmis  putresc.     Arundinis  Donacis.  —  Italien. 

197.  Lentinus  lusitaniciis  Kalchl)renner  (33).  Fascicularis,  carnoso-lentus.  Pileus  obliquus, 
haud  compactus,  3  -  4  cm  longus  et  latus,  depressus,  sublobatus,  subtiliter  tomentosulus, 
passim  deuudatus,  alutaceus.  Stipes  brevis,  excentricus,  immo  sublaterahs,  solidus, 
laevis,  glaber,  concolor.  Lamellae  conferlae,  utrinque  attenuatae,  decurrentes,  creberrime 
anastomosantes  et  subporosae,  serrato  incisae,  albae.  —  Ad  truncos.  —  Portugal. 

198.  Lcpista  Alexandri  Gillet  (17,  S.  196).    Hut  fleischig,  anfangs  gewölbt,  bald  flach  und 


296  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogaraen. 

selbst  in  der  Mitte  etwas  concav;  Ränder  anfangs  eingerollt  und  immer  mehr  oder  weniger 
eingedrückt,  gewöhnlich  regelmässig,  manchmal  jedoch  schwach  wellig;  Oberfläche  glatt, 
rauh  anzufühlen,  feucht  klebrig,  trocken  glänzend,  wie  lackirt,  gleichmässig  grau,  Durchm. 
4  6  cm,  manchmal  mehr.  Lamellen  zahlreich,  weit  herablaufend,  an  beiden  Enden  spitz, 
5— 6  mm  breit,  röthlich -weiss,  die  kürzeren  am  Ende  abgerundet  und  selbst  ein  wenig 
ausgeschweift;  zwischen  zwei  vollständigen  zählt  man  gewöhnlich  sieben  unvollständige 
Lamellen,  die  randständigeu  sehr  klein;  alle  diese  Lamellen  trennen  sich  beim  Eintrocknen 
sehr  leicht  vom  Hymenophorium,  Stiel  kurz  (4— 5  cm),  dick  (1— 2  cm),  an  dem  ab- 
gerundeten Grunde  verdickt,  schwach  filzig  und  unten  mit  einem  weissen  Flaum.  Fleisch 
schwammig,  fast  geschmacklos,  Geruch  schwach  holzartig.  Sporen  weiss,  sehr  klein, 
oval  abgerundet,  unregelmässig.  —  Unter  Kiefern  und  Tannen.  —  Frankreich. 

199.  Russula  punctata  Gillet  (17,  S.  245).  Hut  fleischig,  an  den  Rändern  dünn,  gewölbt, 
später  flach  und  niedergedrückt,  klebrig,  besonders  bei  feuchtem  Wetter,  am  Rande 
gestreift,  besonders  im  Alter,  schön  roth,  in  der  Mitte  dunkler  und  mit  vielen  schwarzen 
oder  röthlichen  Punkten  oder  vielmehr  kleinen  Höckern  bedeckt,  die  im  Alter  fast  weiss 
werden;  Durchm.  5— 6cm.  Lamellen  ziemlich  zahlreich,  leicht  angeheftet,  convex, 
gelblich  -  weiss ,  manchmal  mit  röthlicher  Schneide.  Stiel  voll,  dem  Hute  gleichfarben, 
nur  am  Grunde  weiss  und  verdünnt,  3—4  cm  lang,  1  cm  dick.  Fleisch  weiss,  unter  der 
Hutoberhaut  röhtlich.   Geruchlos,  Geschmack  mild.  Sporen  gelblich  weiss.  —  Frankreich. 

200.  B.  serotina  Quelet  (16,  S.  289,  Tf.  IV,  f.  11).  Stiel  dünn,  unter  der  Loupe  fein  behaart 
und  weiss.  Hut  kugelig,  später  abgeflacht  (0.02  — 3  m),  purpur-  oder  olivenbraun,  mit 
einem  weissen,  flockig -flaumigen  Schleier  überzogen;  Rand  zart  lilafarben,  blau,  mit 
einer  weissen  Linie  umzogen.  —  An  alten  Stämmen.  —  Frankreich. 

201.  Laetarius  Terrei  B.  et  Br.  (^18,  S.  22).  Caespitosus;  pileo  corrugato  depresso  badio; 
stipite  basi  incrassato  pileo  concolori  aurantiaco-tomentoso  cavo;  lamellis  decurrentibus 
pallidis;  odore  glycino.  —  England. 

202.  L.  velutimis  Bertillon  (17,  S.  20).  Hut  breit,  Scheiben  niedergedrückt,  zuletzt  trichter- 
förmig, weiss,  mit  schwachem  filzigem  Ueberzuge,  sammtartig,  weich  anzufühlen,  aus 
kurzen  aufrechten  und  gedrängten  Zellen  zusammengesetzt;  Hut  dick,  leicht  abziehbar; 
Durchm.  20— 30  cm  und  mehr.  Lamellen  ziemlich  breit  (4— 5  cm)  und  ziemlich  entfernt 
stehend,  ungleich,  meist  einfach,  aderig,  gestreift,  weiss,  mit  gelb  gemischt.  Stiel  dick, 
kurz  (3  — 4  cm  dick  und  hoch),  nach  unten  etwas  verdünnt,  weiss  und  filzig  wie  der  Hut. 
Fleisch  fest,  weiss,  schwach  gelblich,  24  Stunden  nach  dem  Bruche  ocherfarben  werdend. 
Milch  weiss,   reichlich  und  süss,   kaum  etwas  zusammenziehend.     Geruch  unangenehm. 

—  Unter  Eichen.  —  Frankreich. 

203.  Cortinarius  arenarius  Quelet  (16,  S.  288).  Stiel  faserig-schwammig,  hohl,  wurzelnd, 
atlasglänzend,  citrongelb.  Hut  fleischig,  convex  (0.05  mm),  bereift,  rehbraun,  mit  gelbem 
Schleier.  Fleisch  weich,  schwefelgelb,  mild.  Lamellen  angewachsen  herablaufend,  schmal, 
blassbraun  mit  ochcrfarbener  Schneide.     Sporen  pflaumenförmig  (0.008  mm),  gelbbraun. 

—  Unter  Pinus  maritmus  in  den  Meeresdünen.  —  Frankreich. 

204.  C.  cohabitans  Karsten  (25,  S.  176).  Pileus  carnosus,  e  convexo  mox  explanatus,  vix  vel 
subumbonatus,  primitus  subumbrinus,  dein  aquose  cinnamomeus,  rufescens,  disco  obscu- 
riori,  tandem  nigricante,  udus,  vix  hygrophanus,  circiter  5  cm  latus.  Stipes  aequalis, 
solidus,  primo  extus  iutusque  dilute  violascens,  expallens,  e  velo  albicante  adpresse  floc- 
culosus  annulatusque,  circiter  11  cm  longus,  I — 3  cm  crassus.  Lamellae  ex  adnato 
emargiuatae,  subdistantes,  latae,  primitus  violascentes,  mox  dilute  purpurascentes,  demum 
aquose  cinnamomeae  et  rufo-maculatae.     Sporae  subellipsoideae,  subflavae  8  —  9:5. 

205.  C.  consobrinus  Karsten  (25,  S.  175).  Pileus  carnosus,  couvexo-planus ,  laevis,  glaber, 
primitus  circa  marginem  e  velo  albofloccosus,  viscidus,  ferrugineo-fulvus,  carne  alba, 
6  -  9  cm  latus.  Stipes  solidus,  rectus  vel  saepius  flexuosus,  aequalis  vel  basi  atteuuatus, 
floccosus  albus,  apice  subinde  extus  intusque  dilute  coerulescens,  8 — 12  cm  longus, 
1.5  —  2  cm  crassus.  Lamellae  adnato-emarginatae,  confertae,  subserratae,  e  coerulescenti 
albido-emarginatae,  confertae,  subserratae,  e  coerulescente  glbido-cinnamomeae.  Sporae 
ellipsoideae,  utrinque  attenuatae,  dilute  flavescentes,  9—10:4—5.  —  Finnland. 


Pilze.  —  Basidiomycetei.  297 

206.  C.  Coökei  Qiielet  (16,  S.  288).  Klein,  jonquille-gelb,  mit  einem  wolligen,  helleren  und 
glänzenden  Schleier  bekleidet.  Stiel  dünn,  gebogen,  voll,  mit  flockigen  und  ringförmigen 
Wülsten  besetzt,  Hut  konisch-warzenförmig  (O.Ol— 2  m),  faserig-wollig.  Lamellen  an- 
gewachsen, violett-rostbraun.  Sporen  pflaumenförmig  (0.007  mm),  braun.  —  In  sumpfigen 
Wäldern.  —  Frankreich. 

207.  C.  crocolUus  Qiielet  (16,  S.  288).  Stiel  voll,  später  hohl  und  am  Grunde  umgeschlagen, 
gebrechlich,  faserig,  weiss,  später  citronengelb,  am  Scheitel  atlasglänzend  und  unterhalb 
eines  häutigen,  sehr  zarten  Ringes  mit  Fäden  oder  wolligen  Zonen  geschmückt.  Schleier 
weiss  und  flüchttg.  Hut  fleischig,  gewölbt  (0.1m),  schleimig,  jonquillefarben ,  auf  der 
Scheibe  mit  leichten  safrangelben  Flecken  gesprenkelt.  Fleisch  weich,  weiss,  später, 
citronengelb,  bitter.  Lamellen  hakig,  wellig,  helllila,  später  lehmfarben  mit  weissem 
Rande.  Sporen  pflaumenförmig  (0.012)  gekörnt,  citronengelb.  —  In  Birkenwäldern.  — 
Frankreich. 

208.  C  fallax  Quelet  (16,  S.  289).  Stiel  dünn,  gebogen,  röhrig,  seidenglänzend,  milchweiss, 
oberhalb  eines  schmalen,  weissen  und  flüchtigen  Ringes  blasslila,  atlasglänzend.  Hut 
fast  häutig,  glockig-gewölbt  (O.Ol  — 15  m),  ocherfarben,  gelblich  verblassend.  Fleisch 
weiss.  Lamellen  angewachsen,  ocherfarben,  blass.  Sporen  elliptisch  (0.008  mm),  punktirt, 
gelb.  —  In  Wäldern,  heerdenweise.  —  Frankreich. 

209.  C.  subglutinosus  Karsten  (25,  S.  185).  Pileus  carnosus  e  convexo  explanatus,  laevis, 
glaber  subglutinosus,  fulvescente  luteus  aut  lutescens  6  cm  vel  ultra  latus;  stipes  solidus 
attenuatus,  albus,  primo  e  velo  albo  floccosus,  e  glutine  luteo-cingulatus,  8— lOcmaltus. 
Lamellae  adnatae,  confertae,  subserrulatae,  primitus  caesiae  vel  coerulescentes.  Sporae 
subsphaeroideo-ellipsoideae  flavae  10—13  :  6—8  mm.  —  Finnland. 

210.  C.  venustus  Karsten  (19,  S.  64).  Pileus  carnosus  tenuis,  convexus,  obtusus,  sericeus,  dein 
disco  innato-squamulosus  testaceo-pallens.  Stipes  aequalis,  cavus,  fibrillosus,  violaceus. 
Lamellae  adnatae  distantes,  angustae,  ochraceae,  demum  croceo-ochraceae.  —  Fennia. 

211.  Copriniis  conditus  Godey  (17,  S.  612).  Hut  kuglig,  später  eiförmig,  weiss  oder  gelblich, 
gestreift,  kleiig  oder  leicht  schimmernd,  behaart.  Lamellen  ziemlich  dick,  weiss,  an- 
gewachsen. Stiel  mehr  oder  weniger  verlängert,  hohl,  gebrechlich,  cylindrisch,  glänzend, 
kleiig;  er  erreicht  zur  Zeit  des  Zerfliessens  20  bis  25  cm  Höhe.  —  Im  Innern  von 
Kuhmist. 

212.  C.  cothurnatus  Godey  (17,  S.  605).  Hut  sehr  zart,  konisch-glockig,  später  ausgebreitet, 
mit  dickem  Kleienbelag,  später  umgeschlagen,  genabelt  und  unregelmässig  zerschlitzt, 
schmutzig  weiss,  rothbräunlich  oder  fleischfarben,  Scheibe  gleichgefärbt.  Lamellen  frei, 
fast  lanzettlich,  zahlreich,  weiss,  später  fleischfarben,  zuletzt  schwärzlich.  Stiel  dünn, 
röhrig,  oben  verdünnt,  weiss,  schuppig,  am  Grunde  in  einer  faserig -schuppigen  weissen 
Scheide,  o— 4  cm  lang,  2  -4  mm  dick.  —  Auf  Kuhmist.  —  Frankreich. 

213.  C.  evanidus  Godey  (17,  S.  614).  Hut  sehr  zart,  eiförmig,  keulenförmig,  später  glockig, 
strahlig  gefaltet,  weisslich,  schwachkleiig,  mit  erhabener  glatter  braungefleckter  Scheibe, 
Durchm.  3  — 4mm.  Lamellen  ziemlich  entferntstehend,  frei,  schwärzlich.  Stiel  ver- 
schmälert, durchscheinend,  weiss,  mit  feinem  gleichfarbigen  zottigen  Ueberzuge.  — 
Auf  Kuhmist.  —  Frankreich. 

214.  C.  Godeyi  Gillet  (17,  S.  610).  Hut  sehr  zart,  anfangs  ei  -  kugelförmig ,  furchig  gerippt, 
ganz  kahl)  bald  ausgebreitet  und  zurückgekrümmt,  bei  trockenem  Wetter  mehr  ein- 
trocknend als  zerfliessend,  durchscheinend,  Scheibe  ocherfarben,  Durchm.  3  4mm. 
Lamellen  entfernt  stehend  (12-15),  gleichlang,  frei,  dem  Hute  gleichfarben.  Stiel 
schwach  verdünnt,  durchscheinend,  unten  mit  kleinen  weissen  Flocken  besetzt.  Sporen 
wenig  zahlreich,  oval.  —  Auf  der  Erde  von  Blumentöpfen  und  Mistbeeten.  —  Frankreich. 

215.  C.  inarnoenus  Karsten  (19,  S.  63).  Pileus  teneirimus,  demum  expansus,  furfure  denso 
micaceo  obrutus,  cinereo-albus,  disco  subfusco.  2.5  cm  latus.  Stipes  subaequalis,  hyalinus, 
albus,  sericellus,  7  cm  longus,  1.5mm  crassus.  Lamellae  collario  e  stipite  remotae, 
nigrae.  Sporae  ellipsoideae,  fuscae  (s.  1.)  impellucidae,  longit  7— llmmm  crassit 
4— 6mmm.     —  Fennia. 

216.  C.  Lamottei  Gillet  (17,  S.  603).    Hut  häutig,  konisch,  später  glockig,   manchmal  der 


298  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamcn  und  Kryptogamen. 

Länge  nach  gespalten,  oberflächliche  Schuppen,  auf  der  Scheibe  etwas  fleischig,  überall 
anders  glatt;  glatt,  glänzend,  röthlich-  oder  bräunlich  weiss,  Durchm.  2  — 3  cm,  Höhe 
3—4  cm.  Lamellen  frei,  bauchig,  weiss,  später  purpurroth,  an  der  Schneide  mit  weissem 
Staube  bedeckt,  bald  kahl,  braun  werdend,  bei  trockenem  Wetter  nicht  zertiiessend, 
sondern  verwelkend,  der  Hut  dann  braun  werdend.  Stiel  weiss,  röhrig,  nach  oben  ver- 
schmälert, unten  die  fädigen  Spuren  eines  Ringes  tragend.  Sporen  oval  mit  einem  Längs- 
streifen.  -    Auf  misthaltiger  PJrde.  —  Frankreich. 

217.  C.  scauroides  Godey  (17,  S.  609).  Hut  sehr  zart,  oval,  glockig,  gestreift,  flockig  schuppig, 
anfangs  weiss,  später  purpurfarben  und  bald  schwarz,  die  Scheibe  gelblich.  Lamellen 
frei,  ein  wenig  entfernt,  purpurfarben,  später  schwarz.  Stiel  ziemlich  gleichdick,  hohl, 
glatt,  am  Grunde  mit  einem  beraudeten  Knollen,  anfangs  silberweiss,  nach  oben  ver- 
schmälert und  schwarz  werdend.     Sporen  dick,  oval.  —  In  Gärten.  —  Frankreich. 

218.  C.  tuberosus  Quelet  (16,  S.  289,  Taf.  HI,  fig.  2).  Stiel  fast  fadenförmig,  gebogen, 
zottig,  weiss  hyalin,  aus  einem  schwarzbraunen  Knollen  entspringend.  Hut  häutig, 
elliptisch  (3—5  mm),  gestreift,  pulverig,  weiss,  grau  werdend.  Schleier  aus  körnig-nadel- 
förmigen  hyalinen  Bläschen  gebildet.  Sporen  elliptisch  (0.012),  schwarz.  —  Auf  Pflanzen- 
abfällen und  Mist.  —  Frankreich. 

219.  G.  velox  Godey  (17,  S.  614).  Hut  sehr  zart,  oval,  keulenförmig,  grau,  bald  ausgespannt, 
gestreift,  furchig  gefaltet,  mit  einer  kleiigen  Linie  zwischen  den  Falten,  Scheibe  eben- 
falls mit  einem  grauen  kleiigen  Belag.  Lamellen  zart,  angeheftet,  grau,  später  schwarz. 
Stiel  verschmälert,  bedeckt,  besonders  unten,  mit  einem  kurzen  und  weisslichen  Flecken- 
belage, fast  durchscheinend,  am  Grunde  mit  strahligen  Fasern.  —  Auf  Kuhmist.  — 
Frankreich. 

3,  Gaster omycetes. 

22Q.  Gautiera  villosa  Quelet  (16,  S.  290,  Taf.  HI,  fig.  7).  Abgerundet,  bucklig,  grubig 
durchbohrt,  körnig,  filzig,  gelb  oder  kastanienbraun,  mit  einer  etwas  verzweigten 
grauen  Wurzel.  Gleba  dünn,  gallertig,  lederartig,  grau,  von  buchtigen  und  labyrinthförmig 
anastomosirenden ,  nach  aussen  geöffneten  Zellen  (1— 2  mm)  durchhöhlt.  Hymenium 
unter  der  Loupe  samnitartig,  bräunlich-satranfarben.  Sporen  zu  2,  ellii)tiscli  (0.02  mm), 
gefaltet,  am  Scheitel  niedergedrückt,  am  Grunde  warzig,  hellgelb.  Geruch  wie  Boletus 
luridus.  —  In  Nadelwäldern.  —  Schweiz   und  Thüringen. 

221.  Lycoperdon  tabellatum  Kalchbrenner  (24,  S.  35).  Peridium  superne  globosum,  coria- 
ceum,  rigidum,  glabrum,  pallidum,  in  tabellas  peutagonas  rimose  dehiscens-inferue  abiens 
in  stij)item  glabrum,  ventricosum,  sursum  deorsumve  attenuatum;  gleba  verticaliter  secta 
rotunda,  violaceo-fusca;  capillitium  molle,  e  filis  creberrimis,  longis,  curvatis  ramosis 
contextum;  sporae  globosae,  verruculosae,  mediocres,  8  mm  diam.,  violaceae,  sine  stipi- 
tello  deciduae.  --  In  campis  siccis.  —  Sibirien. 

222.  Tulostoma  ohesum  C.  et  E.  (19,  S.  82,  Taf.  100,  fig.  24).  Stipite  brevi  nudo,  deorsum 
leniter  incrassato,  obeso;  peridii  ore  rotundo,  obtuso,  integro  (?).  Capillitio  fusco,  laevi. 
Sporis  globosis,  laevibus.  —  New  Jersey. 

223.  Geeister  Orientalis  Hazslinszky  (19,  S.  108,  Taf.  98,  fig.  9—15).  Inneres  Peridium  fast 
kuglig,  dunkelbraun,  der  tiefgefurchte  kegelförmige  Schnabel  ebenfalls  dunkelbraun,  mit 
zweiröhrigem  Stiele.  Die  äussere  Röhre  zerreisst  wie  bei  G.  Bryantii,  worauf  sich  die 
innere  Röhre  verlängert,  bis  sie  die  Länge  des  inneren  Peridiums  erreicht.  Er  ist 
constant  gelblich-weiss,  staubig.  Der  grössere  Theil  der  äusseren  Röhre  bleibt  als  Ring 
am  Grunde  des  inneren  Peridiums,  der  kleine  Theil  als  Scheide  am  Grunde  des  Stieles. 
Das  äussere  Peridium  ist  pergaraentartig,  es  spaltet  sich  in  5—6  halblanzettliche,  spitze 
Lappen.  Die  innere  Fläche  ist  anfangs  schmutzig  grau-braun,  zuletzt  hell  kastanien- 
braun. Capillitium  und  Sporen  sind  dunkelbraun ,  die  Sporen  warzig,  0.004  mm  dick. 
—  Siebenbürgen.  **•» 

224:.  Simhl um  j)ilidiatinn  Ernst  (19,  S.  119).  Peridium  subglobosum,  15  mm  altum,  irregula- 
riter  circumscissum  et  apice  in  lobulos  3  inaequales  partitum,  album,  pedunculatiim  non 
arcte   includens,   basi  radicibus  paucis  terrae   adhaerens;   pedunculus  cilindricus  5  cm 


Pilze.  —  Ascomycetes.  299 

altus,  longitrorsum  rimosus  albus  utrinque  attenuatus ;  receptaculum  15  mm  latum  8  altum 
forma  segmenti  sphaerici  quod  „calotte"  vocant,  peduiiculo  paulo  crassius ,  profunde 
reticulatum,  fasciis  transverse  striatis  et  margine  denticulatis  lateritiis;  massa  sporigera 
maculas  implente  atrovirescente  sporulas  non  visas.        Odor  foetidissimus.  —  Caracas. 

YI.  Ascomycetes. 

1.  Discomycetes. 

a.  Stictideae. 

22b.  Aiicomyces  Quercus  Cooke  (37,  No.  721,  19,  S.  142).  Bullatum.  Maculis  fuscia, 
orbicularibus;  ascis  clavatis;  sporidiis  numerosis,  ovalibus  hyaliiiis  (0.005  mm).  —  Auf 
Blättern  von  Quercus  cinerea.  —  S.  Carolina. 

226.  Taphrina?  candicans  Saccardo  (28,  S.  118).  Caespitulis  hypopbyllis,  applanatis,  velutiuis, 
candicantibus ;  ascis  fasciculatis  sessilibus  cylindraceo- clavatis,  75:12,  apice  obtusis 
truncatisve  basi  obtuse  attenuatis,  tunica  apice  integra,  diu  granulöse -farctis,  dein 
obscure  polysporis;  sporidiis  globosis  ovatisve,  5—6:4—5,  saepe  initio  in  catenulaa 
3—4  sporas  junctis,  dein  recedentibus,  hyalinis.  —  In  foliis  viv.  Teucrii  Chamaedryos. 
—  Tergestum. 

227.  Stictis  minima  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  421).  Ascomatibus  immersis,  minimis,  vix 
\o~^ls  ™ill'  diam.,  margine  exiguo  integro  albicante,  excipulo  laxe  parencbymatico 
fuscidulo  matricem  circum  circa  breve  atroinquinante,  disco  infosso  dilutissime  roseo; 
ascis  cylindricis,  160—190:5—61/2,  breve  stipitatis,  paraphysibus  filiformibus,  1  micr.  er. 
continuis  byalinis.  —  In  caule  Lamii  Orvalae.  —  Italien. 

228.  St.  (XylograpliaJ  linearis  Cooke  et  Ellis.  (19,  S.  7).  Lirellaeformis ,  sparsa, 
brunnea,  disco  testaceo.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  fusoideis,  triseptatis,  hyalinis, 
0.015:0.006  mm.  —  Auf  entrindeter  Eiche  und   Vaccinium.  —  N.  Jersey. 

229.  Propolis  tumidula  Karsten  (34,  S.  186).  Apothecia  spara,  primitus  tecta,  dein  epi- 
dermidem  superpositam  in  lacinias  plerumque  4  trianguläres  rumpentia  .  eisdemque 
cincta,  angulato-rotundata,  convexa,  sicca  planiuscula,  epithecio  pallido  vel  fuscescente 
pallido,  nudato,  latit.  circiter  1  mm.  Asci  cylindracei,  jodo  haud  tincti,  longit.  100  -110  mmm, 
crassit.  12  mmm.  Sporae  8-nae,  distichae,  elongatae,  vulgo  curvulae,  eguttulatae,  simplices, 
hyalinae,  longit.  23  28  mmm,  crassit.  5.5- 6  mmm.  Paraphyses  filiformes,  numerosae, 
crassit.  1.5  mmm.  —  In  rumnlis  Salicis.  —  Finnland. 

b.  Helvelleae. 

2o0.  Peziza  Boltonii  Quelet  (16,  S.  290).  Becher  halbkugelig,  später  schneckenförmig, 
(0.02—5),  feucht,  gebrechlich,  violett,  abblassend,  mit  grossen  dunkelviolctten,  körnigen 
Flocken  übersäet.  Hymenium  oft  aderig,  purpurviolett  oder  bräunlich.  Sporen  (0.018  mm) 
elliptisch,  mit  feinen  eingedrückten  Punkten.  —  Auf  Kohle.  —  Frankreich. 

231.  P.  congrex  Karsten  (25,  S.  186).  Apothecia  conferta,  tenuiuscula,  sessilia,  e  concavo 
planiuscula,  orbicularia,  mutua  pressione  flexuosa,  glabra,  aurantio-lutea,  latit.  circiter 
5  mm.  Asci  cylindracei,  jodo  haud  tincti,  longit.  160 -170  mmm,  crassit.  14— 15  mmm. 
Sporae  8-nae,  oblique  monostichae  ellipsoideae,  utrinque  atteuuatae  vel  subacutatae, 
uniguttulatae,  granulato-asperulae,  hyalinae,  longit.  22— 24  mmm,  crassit.  11— 12  mmm. 
Paraphyses  filiformes  simplices,  inarticulatae,  crassit.  circiter  2  mmm,  apice  clavato 
crassit.  4—6  mmm.  —  Supra  terram.  —  Finnland. 

232.  P.  Jieterospora  Schulzer  (8,  S.  320).     S.  Ref.  Pilze  No.  73. 

233.  P.  olivacea  Quelet  (16,  S.  291).  Becher  M'achsartig  (O.Ol  m),  durchscheinend,  pulverig, 
olivenbraun.  Hymenium  olivenbraun,  später  hell  olivenfarben.  Sporen  länglich  elhptisch 
(0.02)  mit  2  Oeltropfen.  •—  Auf  Humus.  —  Fiankreich. 

234.  P.  lioumeguerii  Karsten  (19,  S.  64).  Apothecia  gregaria,  sessilia,  carnosa,  orbicularia, 
plana  nuda,  aurantio-lutea,  extus  margineque  distincto,  membranaceo,  tenui  erecto 
pallidiora,  latit.  3-  4  mm.  Asci  cylindracei  longit.  circiter  240  mmm  (pars  sporifera 
138 mmm),  crassit.  circiter  12  mmm.  Sporae  8-nae,  monostichae,  fusoideo-oblongatae, 
2 -  guttulatae ,  laeves,  hyalinae,  longit.   24— 27  mmm,   crassit.  9  mmm.    Paraphyses  sat 


300  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogameu. 

Dumerosae,  simplices,  apice  curvatae,  clavatae,  dilute  aurantio-fulvae,  ope  jodi  coerules- 
centes.  —  Supra  teriam  humosam.  —  Fennia. 

235.  P,  (MolUsia)  aqiiifoliae  C.  et  E.  (19,  S.  91).  Foliicola,  sparsa,  subaurantia,  ceracea. 
Cupulis  sessilibus,  concavis,  margine  iucurvo,  ad  basim  fibrillis  albis  radiaiitibus  affixis. 
Ascis  cylindracis.  Sporidiis  arcte  ovalibus,  hyalinis  0.007—0.01 : 0.0025.  Paraphysibus 
vix  distiiictis.  —  Auf  Blättern  von  Hex  opaca.  —  New  Jersey. 

236.  P.  (MolUsia)  nstericola  C.  et  E.  (19,  S.  90).     Sparsa,  mollis.    Cupulis  demum  applanatis, ' 
extus  atrobrunneis;  disco  aquoso.    Ascis  cylindraceo-clavatis,  sporidiis  liuearibus,  leuiter 
curvulis,  O.Ol  mm  long.    Paraphysibus  filiformibus.  —  Auf  ^sier-Stengeln.  —  New  Jersey. 

237.  P.  (MolUsia)  introvirida  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  7).  Gregaria.  Cupulis  atro-brunneis, 
punctiformibus,  ^/amm;  disco  fuligineo,  vel  subolivaceo.  Acis  cylindrico-clavatis. 
Sporidiis  elongato-ovatis,  0.007  :  0.003  mm.  Paraphysibus  filiformibus,  supra,  et  gelatiua, 
viridis.  —  Auf  Holz.  —  New  Jersey. 

238.  P.  (MolUsia)  melichros  Cooke  (19,  S.  47).  Sparsa,  sessilis.  Cupulis  minimis  (vix  ^j^  mm) 
mellicoloribus ,  demum  applanatis,  extus  sachariuo-granulatis;  margine  leniter  elevato; 
ascis  cylindraceis;  sporidiis  subellipticis  (0.005  mm  long.);  paraphysibus  filiformibus.— 
Auf  Rinde.  —  Alabama. 

239.  P.  (MolUsia)  Oenotherae  C.  et  E.  (19,  S.  90).  Sparsa,  ochraceo  albida.  Cupulis 
demum  expansis,  margine  elevato,  flexuoso.  Ascis  cylindraceis,  sporidiis  linearibus, 
rectis,  obtusis,  0.008  mm  long.  Paraphysibus  filiformibus.  —  Auf  Stengeln  von  üenothera. 
—  New  Jersey. 

240.  P.  (MolUsia)  paulojnincta  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  7).  Gregaria.  Cupulis  atrobrunneis, 
minimis  0.25mm,  demum  applanatis;  disco  cinereo.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis 
linearibus,  0.005 : 0.001  mm.  —  Auf  Ahornrinde. 

241.  P.  (MolUsia)  regalis  C.  et  E.  (19,  S.  91).  Sparsa,  miniata.  Cupulis  sessilibus,  sub- 
hemisphaericis,  demum  expansis.  Margine  elevato,  albocrenato.  Ascis  cylindraceo-clavatis. 
Sporidiis  linearibus,  rectis.  0.007  mm  longis.  Paraphysibus  superne  globoso-clavatis.  — 
Auf  Aepfelrinde. 

242.  P.  (MolUsia)  tenella  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  40).  Hypophylla,  sparsa.  Cupulis  tenuibus, 
hemisphaericis,  demum  applanatis  (0.15— 0.2mm)  pallide  corneis;  margine  albidis; 
ascis  clavatis;  sporidiis  linearibus,  rectis  (0.005  mm).  —  Auf  Wedeln  von  Osmunda. — 
New  Jersey. 

243.  P.  (Dasyscypha)  acerina  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  40).  Hypophylla,  sparsa,  punctiformis; 
cupulis  sessilibus,  tenuibus,  fuscis  (Vsmm);  margine  albopileatis;  ascis  subclavatis; 
sporidiis  linearibus  (0.006  mm).  —  Auf  Ahornblättern.  —  New  Jersey. 

244.  P.  (Dasyscypha)  albocitrina  Cooke  (19,  S.  47).  Stipitata,  villosa,  alba.  Cupulis  turbinatis, 
demum  'expansis^  (2/4  mm),  stipite  brevi,  disco  citrino;  ascis  cylindraceis;  sporidiis 
linearibus,  rectis  0.01mm;  paraphysibus  acuminatis.  —  Auf  Faccmiw/»- Blättern.  — 
Georgia. 

245.  P.  (Dasyscypha)  alboviridis  Cooke  (19,  S.  47).  Sparsa,  sessilis,  villosa.  Cupulis  hemis- 
phaericis, aerugineo-villosis  (V2— ^/i  moi);  margine  albido,  disco  ochraceo,  concavo 
ascis  cylindraceis;  sporidiis  linearibus,  obtusis,  rectis  (0.008— O.Ol  mm);  paraphysibus 
filiformibus;  pilis  asperulis,  septatis,  virido-tinctis.  —  Auf  entrindeter  Myrica.  — 
S.  Carolina. 

2^6.  P.  (Dasy.  Stip.)  crucifera  Phillips  (19,  Bd.  X,  S.  397).  Sehr  klein,  gesellig,  gestielt, 
weiss,  Becher  anfangs  kugelig,  später  ausgebreitet,  mit  kurzen,  septirteu,  weissen  Haaren 
bekleidet,  deren  keulenförmige  Spitzen  mit  kreuzförmigen  Crystallen  gekrönt  sind; 
Stiel  ziemlich  lang,  am  Grunde  zottig;  Schläuche  cyliudrisch- keulenförmig,  8-sporig; 
Sporen  cylindrisch  oder  schmal-spindelförmig;  grau,  0.006—0.008  :  0.001  mm;  Paraphyseu 
so  breit  und  länger  als  die  Schläuche,  scharf  zugespitzt.  —  Auf  Myrica.        England. 

247.  P.  (Dasyscypha)  epixantha  Cooke  (19,  S.  3).  Stipitata,  brunnea,  extus  floccosa;  cupula 
cyathiformis,  1mm,  disco  pallidiore;  ascis  cylindraceis;  sporidiis  linearibus,  0.01mm.; 
paraphysibus  fusif ormibus ;  utrinque  acutis.  —  Auf  Zweigen  von  Quercus.  —  Californieu. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  30l 

248.  P.  (Basyscyplm)  öbscura  Cooke  (19,  S.  3).  Sessilis,  sparsa,  atro-fuliginosa,  cupula 
pubescens,  demum  applanata,  margine  elevato,  disco  aquoso-cinereo,  ^2""!  ™ni)  ^scis 
cylindraceis;  sporidiis  linearibus,  O.Ol  mm;  paraphysibus  filiformibus.  —  Auf  Zweigen  von 
Quercus.  —  Californien. 

249.  P.  (DasyscyphaeJ  scabro-villosa  Phillips  (19,  S.  22).  Heerdenweise,  gestielt;  Scheibe 
gelblich-weiss ;  Becher  äusserlich  mit  ziemlich  langen,  rauhen,  weissen  Haaren  bekleidet, 
die  oft  von  einem  Köpfchen  eckiger  Körnchen  überragt  werden;  Schläuche  cylindrisch ; 
Sporen  zu  8,  spindelförmig,  0.015- 0.021  : 0.002— 0.003  mm;  Paraphysen  breit,  am 
Scheitel  spitz,  die  Schläuche  an  Länge  übertreffend.  —  Auf  Bubus  nuthanus.  — 
Calitornien. 

250.  P.  (DasyscyphaeJ  setigera  Phillips  (19,  S.  22).  Heerdenweise,  sitzend,  schmal,  concav, 
äusserlich  mit  braunen,  septirten,  starren  Haaren  bekleidet;  Scheiben  bräunlich-fleisch- 
farben; Schläuche  keulenförmig,  Sporen  zu  8,  oblong,  0.016:0.0035mm,  Paraphysen 
breit,  die  Schläuche  an  Länge  übertreffend,  am  Scheitel  zugespitzt.  —  Auf  abgestorbenen 
Stengeln  einer  Aralia.  —  Californien. 

251.  P.  (Dasyscypha)  soJfatem  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  7).  Sparsa.  Cupulis  hemisphaericis, 
citrinis,  subtus  papillato-affixis,  tomentosis,  pilis  asperulis,  granulato-capitatis.  Ascis 
cylindraceis.  Sporidiis  linearibus,  0.008  mm  long.  Paraphysibus  filiformibus.  —  Auf 
Kiefernadeln.  -   N.  Jersey. 

252.  P.  (Dasyscypha)  theiodea  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  7).  Sparsa,  gilva.  Cupulis  sub- 
globosis,  dein  hemisphaericis,  leniter  tomentosis  pulvere  sulfureo  ubique  conspersis. 
Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  globosis,  0.003  mm  diam.  —  Auf  entrindeter  Bltus  venenala. 
N.  Jersey. 

253.  P.  (Humaria)  gemmea  Phillips  (19,  S.  21).  Heerdenweise,  schmal,  sitzend,  fleischig, 
anfangs  fast  kreiseiförmig,  später  ausgebreitet,  Scheibe  blutroth ;  aussen  blassroth,  glatt; 
Schläuche  cylindrisch;  Sporen  zu  8,  kuglig,  glatt,  hyalin,  0.008:0.009  mm;  Paraphysen 
fadenförmig,  am  Scheitel  1—4  mal  verzweigt.  —  Auf  faulenden  Nadeln  von  Sequoia 
semperviretis.  —  Californien. 

254.  P.  (HymenoscyiJhae)  alutipes  Phillips  (19,  S.  23).  Heerdenweise,  gestielt,  tiichterförmig, 
später  flach,  strohfarben,  schwarzraudig;  Stiel  fest,,  lang,  dünn  und  biegsam  oder  kurz, 
an  seiner  Verbindung  mit  dem  runzlicheu  Becher  schwach  verdickt,  gleichfarbig; 
Schläuche  keulenförmig,  breit;  Sporen  zu  8,  länglich-eiförmig,  vielkernig;  0.018—0.02: 
0.005 - 0.008  mm ;  Paraphysen  fadenförmig,  am  Scheitel  dicker,  zusammenhängend, 
schwach  gefärbt.  —  Auf  faulenden  Nadeln  von  Libocedrus  deciirrens.  —  Californien. 

255.  P.  (Hymenoscypha)  fumosella  C.  et  E.  (19,  S.  91).  Stipitata,  minuta,  fumosa.  Cupulis 
clavatis,  demum  apertis,  cyathiformibus,  margine  discoque  pallido;  stipite  sursum  in 
cupulis  expansa.  Ascis  cylindraceo  clavatis.  Sporidiis  linearibus,  rectis,  vel  curvulis 
O.Ol  mm  long.    Paraphysibus  filiformibus.  —  Auf  Tannennadeln.  —  New  Jersey. 

256.  P.  (Cupulnrib)  funerata  Cooke  (19,  S.  119).  Immersa.  Cupulis  campanulaeformibus, 
fuscis,  margine  reflexis,  subcrenatis  vel  sublobatis,  tenuis,  fragilis;  ascis  cylindraceis; 
sporidiis  ellipticis  (0.015-0.018 :  0.005  mm).  —  Auf  Sand.  —  Florida. 

257.  P.  (Ciqndaris)  secreta  Phillips  (19,  S.  21),  Heerdenweise,  sitzend  oder  kurz  gestielt, 
von  mittlerer  Grösse,  lachsfarben,  coucav,  am  Grunde  gefurcht;  Rand  dünn,  gekerbt; 
Schläuche  cylindrisch;  Sporen  zu  8,  ellyptisch, glatt,  farblos,  0.016— 0.018 : 0.009— O.Ol  mm; 
Paraphysen  fadenförmig.  —  Auf  Erde.  —  Californien. 

258.  P.  (Cupulares)  sitb-iirceolata  Phillips  (19,  S.  21).  Heerdenweise,  gestielt,  schmal, 
anfangs  krugförmig-glockig,  später  coucav,  glatt,  blass  orangefarben  oder  blass  lohbraun; 
Rand  dünn,  gekerbt;  Stiel  kurz,  ziemlich  dick;  Schläuche  cylindrisch;  Sporen  zu  8, 
länglich  eiförmig,  0.015 : 0.008  mm,  glatt,  hyalin;  Paraphysen  fadenförmig,  zahlreich.  — 
Auf  Erde.  —  Californien. 

259.  P.  (SarcoscyphaJ  anqmllacea  Limminghe  (22,  S.  214,  Tf.  100,  f.  863).  Cupula  hemi- 
sphaerica,  demum  applanata,  carnosa,  disco  carneo-rubro,  extus  margineque  brunneo- 
piloso.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  ellipticis,  asperulis.  Paraphysibus  superne  clavatis. 
-  Auf  Erde.  —  Frankreich.  -   Becher  1/2— 1  Zoll  br.;  Sporen  0.022:0.012  mm, 


302  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

260.  P.  (Sacrosci/pha)  fossulae  Limmiiighe  (22,  S.  212,  Tf.  19,  f.  359)  Setniimmersa,  albida. 
Cupulis  hemisphaericis,  margine  connivente  (1cm  br.),  extus  pilis  flexuosis  tennibus 
septatis  obsita.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  late  fusoideis,  binucleatis,  laevibus, 
0.025:0.011 — 0.012  mm.     Paraphysibus  supra  leniter  incrassatis.  —  Franltreich. 

261.  P.  (SacroscyphaeJ  sequoiae  Phillips  (19,  S.  22).  Heerdenweise,  sitzend,  von  mittlerer 
Grösse,  concav,  fleischig,  äiisserlich  mit  einer  dichten  Hülle  von  braunen  septirten,  ver- 
flochtenen Haaren  bekleidet,  die  gegen  den  Rand  hin  dicker  und  steifer  sind;  Scheiben 
rüthlich  fleischfarben;  Schläuche  cyliudrisch;  Sporen  zu  8,  eiförmig,  glatt,  hyalin, 
0.017  — 0.02  :  0.012—0.013  mm;  Paraphysen  linienförmig,  einfach,  oben  schwach  verdickt. 

—  Auf  Zweigen  von  Sequoia  gigantea.  —  Californien. 

262.  P.  CCocMeataJ  pleurofa  Phillips  (22,  S.  208,  Tf.  97,  f.  351).  Cupula  expansa  1  Zoll 
und  mehr  breit,  subcochleata,  umbrina,  extus  pallidior,  uno  latere  elongata.  Ascis 
cylindraceis.  Sporidiis,  ellipticis,  utrinque  subattenuatis ,  scabris,  0.015:0.008  mm. 
Paraphysibus  septatis,  supra  clavatis,  brunneo-tinctis.  —  Auf  Kuhmist.  —   England. 

263.  P.  (Peziciila  Tul.)  Hermiviera  Rabenhorst  (3,  S.  116).  Gregaria  plus  minus  approxi- 
mata  vel  sparsa,  sessilis,  nuda,  glabra,  ceraceo-carnosa,  vix  Cm.  lata,  sicca  plana  vel 
concaviuscula,  humectata  convexiuscula ;  epithecio  aurantio-luteo,  non  nunquam  expalles- 
cente,  margine  tumidulo  integerrimo  dilutiore;  hymenio  acliroo,  jodo  non  tincto;  ascis 

breviclavatis,  paraphysibus  filiformibus  intermixtis,  octosporis;  sporisoldougo-fiisiformibus, 
recte  vel  oblique  monostichis  (passim  subdistichis)  diametro  3  m  ca.  duplo  longioribus, 
achrois  hyalinis,  medio  spurie  uniseptatis.  —  Auf  abgestorbenen  Blättern,  Moos  u.  s.  w. 

—  Gouadeloup. 

264.  P.  (Durella)  mauriatra  C.  et  E.  (19,  S.  91).  Subgregaria  atra.  Cupulis  demum  appla- 
natis,  discoideis,  vel  ellipticis,  margine  elevatis.  Ascis  cylindraceis;  sporidiis  globosis, 
minutis  0.003  mm  diam.  Paraphysibus  filiformibus,  hyaliuis.  —  Auf  entrindeter  Andro- 
meda.  —  New  Jersey. 

265.  Mollisia  hypnina  Quelet  (16,  S.  291).  Becher  wachsartig  (1mm),  bereift,  blass  jon- 
quillenfarben.  Hymenium  flach,  goldgelb.  Sporen  kuglig  (0  003—4),  mit  einem  Oel- 
tropfeu  und  fein-stachlig.  —  Auf  Hypnum.  —  Frankreich. 

26Q.  Niptera  Grappensis  Saccardö  (28,  S.  442).  Ascomatibus  ceraceo-tenacellis  erurapenti 
superficialibus,  gregariis,  sessilibus,  scutellaribus ,  brunueis,  disco  margineque  breve 
fibrilloso  pallidioribus,  ^/4— 1^4  null  d.,  contextu  excipuli  minute  celluloso  fuligineo, 
marginis  subradiante  dilutiore;  ascis  cylindraceis,  breve  stipitatis,  apice  tunica  integra, 
rotundatis,  70  80:12  —  13,  paraphysibus  bacillaribus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 
distichis,  oblougo-cylindraceis,  inaequilateralibus,  15— 17:5,  utrinque  rotundatis,  3-nucleatis, 
simulateque  1  septatis,  hyalinis.  =  In  caulibus  Myrliidis  odoratae.  —  Italien. 

267.  N.  stictella  Saccardö  et  Spegazzini  (28,  S.  425).  Ascomatibus  gregariis,  initio  peridermio 
velatis  dein  erumpentibus,  denique  prorsus  superficialibus,  scutellatis,  undulatis,  sessilibus, 
ceraceis,  siccis  contortis,  disco  concaviusculo  sordide  lutescente;  excipuli  contextu  paren- 
chymatico  ad  marginem  prosenchymatico  fuligineo;  ascis  cylindraceo-clavatis,  brevissime 
noduloso-stipitatis,  55—65  :  6  — 7,  paraphysibus  bacillaribus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 
oblique  mcmostichis  v.  distichis,  oblongo-cylindraceis.  clavulatisve,  8 — 14  :2— 3,  granulosis, 
hyalinis.  —  In  ramulis  Alni  incanae.  —  Italien. 

2QS.Phialea  ciliata  Quelet  (16,  S.  291).  Stiel  fadenförmig  (O.Ol— 2  m),  glatt,  braun.  Becher 
(2— 4mm)  grau,  durch  pfriemliche  braune  Zähne  gowimpert.  Sporen  spindelförmig 
(0.015),  oft  gekrümmt.  —  Auf  Kräuter  Stengeln.  —  Frankreich. 

2ß9.  Humaria  chartarum  Quelet  (16,  S.  291).  Becher  eiförmig,  später  flach  (0.003 -5  m), 
pulverig,  braun,  auf  einem  spinnwebartigen  weissen  Mycelium  sitzend.  Hymenium  röthlich 
ocherfarben.     Sporen  elliptisch  (0.013  mm)  hyalin.        Auf  altem  Papier.        Frankreich. 

270.  i?.  sublivida  Saccardö  et  Spegazzini  (28,  S.  443).  Ascomatibus  scuttellaribus,  5— 8mill. 
d.,  extus  breve  denseque  ferrugineo-vclutinis,  disco  applanato  e  cinereo  albido;  setulis  e 
basi  incrassata  cuspidatis,  septatis,  150  —  300  :  10,  ochraceis;  ascis  cylindraceis,  mediocriter 
stipitatis,  200—250:15,  apice  tunica  integra,  rotundatis,  paraphysibus  bacillari-clavatis, 


Pilze.        Ascomycetes.  303 

septulatis  hyalinis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  monostichis,  ellipsoideis  18—22: 12—14, 
levibus,  2-guttatis,  hyalinis.     Ad  terram  uliginosum.  —  Italien. 

271.  Pyronema  araneosinn  Spegazzini  (28,  S.  237).  Cupulis  gregariis,  sessilibiis,  in  sicco 
patellari  applanatis.  udis  sphaeroideis,  dilute  auiantiacis,  undique  pilis  pallidis  araneosis 
vestitis  byssoque  tenui  albido  insidentibus;  contextu  celluloso  tenui  membranacoo,  flavo- 
fuscidulo;  setulis  flliformi-cuspidatis  crebris,  110—120:8,  fumose  hyalinis,  l-celiularibus, 
crassiuscule  tunicatis;  ascis  crasse  cylindraceo-fnsoideis,  deorsum  longe  atteniiato-stipi- 
tatis,  apice  primo  rotundatis,  dein  dehiscentiae  causa  truncatis,  160-180:26 — 30,  para- 
physibus  tiliformibus,  clavulatis,  septulatis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  in  ascoruni 
parte  superiore  plerumque  distichis,  sphaericis  v,  sphaeroideis  levibus  farctis,  hyalinis» 
15:14—15.        In  stercore  humano  et  canino.  —  Italien. 

272.  Laclmea  fimhriata  Quelet  (16,  S.  291).  Becher  wachsartig,  zart,  gebrechlich,  halbkuglig, 
später  ausgebreitet  und  geschvi^eift  (0.01m),  gekörnt,  durchscheinend,  filzig,  am  Rande 
zerschlitzt,  rehbraun.  Hymenium  grau,  später  lila,  purpur-  oder  strohfarben.  Sporen 
elliptisch  (0.015).  —  Auf  Erde.  —  Frankreich. 

273.x.  lüspida  Quelet  (16,  S.  291).  Becher  dick,  kuglig,  später  becherförmig  (O.Ol)  und 
gestielt,  fleischig,  gebrechlich,  weiss,  später  schmutzig  gelb,  mit  borstenförmigen  und 
verzweigten,  oft  zu  Schuppen  verwachsenen  Haaren  besetzt.  Hymenium  opalfarben. 
Sporen  länglich  elliptisch  (0.015)  hyalin.  —  Auf  Sumpfboden  in  Wäldern.  —  Frankreich. 

21i.L.  macrocliaeta  Spegazzini  (28,  S.  428).  Asci  cylindracei,  50— 55 :  4^/2  — 5 V4,  ;ipice 
rotundati,  paraphysati,  octospori;  sporidia  fusoidea  utrinque  acutiuscula,  7— 10:  IV2— 2V2> 
2-guttolata,  hyalina.  Ascomata  spadiceo-fusca,  setulis  flliformibus,  flexuosis,  100 — 200: 
3_4^  septatis  olivaceo-fuligiueis  vestita.  —  In  sarmentis  Vitis  viniferae.  —  Italien. 

275.  Erinella  aurorina  Quelet  (16,  S.  291).  Becher  flach  (1  mm),  feinhaarig  und  scharlach- 
roth,  ebenso  wie  der  haarförmige  Stiel  (3 — 4  mm).  Hymenium  Scharlach  -  orangerotb. 
Sporen  spindelig-uadelförmig  (0.008  mm).  —  Auf  verfaulten  Kräuterstengeln.  —  P'rankreich. 

21%.  Hyalopeziza  carneola  '&AQ,c3.v&o  {2S  ^  S.  253).  Gregaria,  brevissime  stipitata,  pallida, 
disco  concaviusculo  carneo  v.  subaurantiaco ,  usque  ^,'2  mill.  diam.,  extus-,  praecipue 
margine,  velutina,  pilis  apice  subincrassatis ,  subhyalinis;  ascis  cylindraceis,  40:5,  bre- 
vissime stipitatis,  8-sporis,  paraphysibus  (?)  cylindraceis,  sursum  cuspidatis,  70—80:6 
obvallatis;  sporidiis  minutissimis,  cylindraceis  v.  clavulatis,  rectis  curvulisve,  5 — 6:1, 
hyalinis.        In  foliis  Moliniae  coendeae.  —  Italien. 

277.  Helotiuin  arunditiellumSsiCCSirdo  et  Spegazzini  (28,  S.  426).  Ascomatibus  gregariis 
minutissimis,  sessilibus,  concaviusculis,  i/^  mill.  d.  pallidis,  extus  tomentello-furfuraceis, 
disco  sordide  luteolo;  ascis  cylindraceo-clavatis,  40:5  —  6,  breve  crassiuscule  stipitatis, 
apice  obtusiusculis,  paraphysibus  bacillaribus,  guttulatis,  octosporis;  sporidiis  distichis 
V.  oblique  monostichis,  cylindraceo-oblongis  utrinque  rotundatis,  curvulis,  8— 10  :  l'/j — 2, 
2-gv;ttulatis,  hyalinis.  —  In  vaginis  Arundinis  Donaeis.  —  Italien. 

278.  Belomdium  hysteriinnn  Saccardo  et  Spßgazzini  (12,  No.  920).  B.  cupulis  membranaceo- 
subcarbonaceis,  undique  pilis  rainutis  e  parem  elongatis  donatis,  tumidis,  discum  cinereum 
ostendentibus,  in  sicco  clausis  atque  quondam  Hysterium  simulantibus;  ascis  cylindraceo- 
clavatis,  vix  stipitatis,  paraphysibus  vertice  clavulatis  obvallatis,  85— 95mm  long., 
13mm  crass:  sporidiis  hyalinis,  fusoideis,  curvulis,  plasmate  quadripartito  donatis  sed 
non  septatis,  distichis,  rarius  monostichis,  24mm  long,,  5mm  crass.;  seta  excipuli  basi 
atra  snbcarbonacea,  vertice  tantum  fuliginea,  45— 110mm  long.,  4— 5mm  crass.  —  In 
culmis  Moliniae  cocruleae.  —  Italien. 

279.  Velutaria  aeruginosa  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  443).  Ascomatibus  sparsis,  aggre- 
gatisque,  scutellaribus  subsessiMbus,  V2— %  ™ill-  d.,  extus  breve  ochraceo-puberulis, 
disco  concaviusculo  concolore  dein  fusco - olivaceo ;  ascis  cylindraceis,  mediocriter  rotun- 
datis, 125—130:12,  paraphysibus  bacilaribus,  septulatis,  apice  clavula  fusoidea, 
15—22:5—8,  crasse  chlorino- guttata  terminatis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 
monostichis  ellipsoideis,  12—14:7—8,  2-guttulatis  nubilosisque ,  initio  hyalinis  tandem 
fumosis.  —  In  sarmentis   Vitis  viniferae.  —  Italien. 

280.  Calloria  rubicunda  Saccardo  et  Spegazzini  (28,   S.  429).    Ascomatibus  gregariis,   sub- 


304  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

superficialibus,  patellato-disciformibus,  V3  Va  roü^-  diam.,  ceraceo-mollibus,  disco 
convexiusculn,  miiiute  marginatis,  ambitu  circulari  v.  subundulato,  amoene  et  vivide 
rubicundis,  udis  nonnihil  expallentibus;  contextu  excipuli  teuui  laxeque  parenchymatico 
roseo;  ascis  cylindraceo-clavatis,  breve  ciasscque  stipitatis,  38:7,  apice  rotundatis, 
paraphysibus  bacillaribus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  distichis  v.  inordinatis  oblongo- 
cylindraceis,  7  10:1^2-2,  subclavulatis,  interdum  miaute  2-guttulalis,  hyalinis.  —  In 
foliis  Hellebori  viridis.  —  Italien. 

281.  Ascoholns  (Ascophanus)  raripilus  Phillips  (19,  S.  23).  Heerdenweise  oder  dichtgedrängt, 
sehr  klein,  sitzend,  glatt,  anfangs  kugelig,  später  halbkugelig;  Scheiben  coavex,  blass, 
dottergelb,  sparsam  äusi^erlich  mit  wenigen,  blassen,  septirten,  geraden  Haaren  bekleidet; 
Schläuche  breit  keulenförmig;  Sporen  zu  8,  eiförmig,  hyalin,  0.025  :  0.014  mm;  Paraphysen 
lineal;  einfach,  an  der  Spitze  keulenförmig.    -    Auf  Kuhdünger.  —  Californien. 

2S2.  Äscophanus  amethysteus  Qiielet  (16,  S.  291).  Kugelig- linsenförmig  (0.3  — 4  min),  zart, 
glatt,  unter  der  Lupe  gekörnt,  durchscheinend,  hyalin -rosenroth.  Sporen  elliptisch 
(0.012),  hyalin  mit  rosenrothem  Schimmer.  —  Auf  Kuhmi.st.  —  Frankreich. 

2^^.  Saccoholus  Hansenianus  Spegazzini  (28,  S.  284).  Ascomatibus  primo  conoideis, 
durissimis,  flavo-viricUilis,  vertice  atrovinoso.  dein  applanatis  undique  flavo-viridulis  sed 
disco  ob  ascos  exsilientes  branneo-puuctato;  asci<  amplis  saccatis  elliptico-fusoideis, 
deorsum  brevissime  stipitatis,  apice  truncatis,  180—210:67—75,  basidiis  cylindraceis, 
vix  clavulatis,  40—45:10—12,  suiTultis,  paraphysibus  filiformibus  viridulis  obvallatis; 
glomerulis  sporidiorum  elliptico-ovatis  85—90:30,  sacculo  crassissimo  inclusis;  sporidiis 
ovato-ellipsoideis,  inaequilateralibus,  utrinque  rotundato- truncatis,  35—40:25,  primo 
opace  violaceis,  dein  intense  fuligineis.  —  In  fimo  vaccino  et  equino.  —  Italien. 

284.  Pyrenopeziza  acicola  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  423).  Ascomatibus  sparsis  erumpenti- 
superficialibus,  totis  atris,  duriusculis,  V4  ™ilJ-  d.  concaviusculis;  contextu  obsolete 
celluloso,  ad  marginem  radiante  ochraceo;  ascis  cylindricis  brevissime  stipitatis,  para- 
physatis,  40-45:6,  octosporis;  sporidiis  oblique  monostichis  bacillari- clavulatis, 
7— 8^2  ■  1 — 1^2?  curvulis,  hyalinis.  —  In  acubus  Pini  sylvestris.  —  Italien. 

285.  P.  ?  castanea  Saccardo  (28,  S.  422).  Ascomatibus  gregariis  superficialibus  sessilibus, 
1/3 — ^/g  mil.  diam.,  concavis,  obtuse  marginatis  siccis  non  contractis,  hyphis  repeutibus 
basi  cinctis,  excipuli  contextu  parenchymatico  ad  marginem  prosenchymatico;  ascis 
cylindraceo-clavatis,  breve  stipitatis,  70—80:9—10,  apice  rotundatis,  paraphysibus 
filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  distichis  fusoideis  rectis,  curvulisve.  15:4, 
(spurie?)  septatis,  non  constrictis,  hyalinis.  —  In  ligno  Castaneae  vescae.  —  Italien. 

286.  P.  hysterina  Saccardo  (28,  S.  254).  Cupulis  erumpeutibus,  scutellaribus,  sessilibus, 
1/4 — ^/a  mill.  diam.,  glabris,  subcoriaceis ,  siccis  compresso-clausis,  udis  apertis,  nigris, 
disco  cinerascente ;  excipulo  solidiusculo,  fuligineo,  parenchymatico,  ad  marginem  prosen- 
chymatico; ascis  cylindraceis,  apice  rotundatis,  70:10,  breve  stipitatis,  paraphysibus 
filiformibus  obvallatis,  8-sporis;  sporidiis  sub-fusoideis,  curvulis,  18:4,  saepius  4-guttu- 
latis,  hyalinis.  —  In  culmis  Moliniae  coeruleae.  —  Italien. 

287.  P.  pusilla  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  423).  Ascomatibus  gregariis,  initio  epidermide 
subvelatis,  sphaeroideis,  dein  semierumpentibus,  scutellaribus,  vix  7-»  mill.  diam.,  ubique 
atris;  parce  hiantibus;  contextu  excipuli  minute  parenchymatico,  circa  marginem 
prosenchymatico,  olivaceo-fuligineo;  ascis  subclavatis,  breve  stipitatis,  55—65:7,  obsolete 
paraphysatis,  octosporis;  sporidiis  oblique  monostichis,  ovato-oblongis,  8— 10  :3^/2-4V2j 
guttulatis  hyalinis.  —  In  caule  Menthae.  —  Italien. 

288.  P.  Morthieri  Saccardo  (28,  S.  357).  Maculis  foliorum  arescendo  ochraceo-fulvis,  amplis; 
cupulis  hypophyllis  hinc  inde  gregariis,  piano -scutellaribus,  adnato- sessilibus,  vix  ^lo 
mill.  diam.,  glabris,  madore  disco  apertis,  flavo-fulvis,  pellucidis;  contextu  excipuli 
parenchymatico,  margine  subprosenchymatico;  ascis  cylindraceo- clavulatis,  45:7,  sub- 
sessilibus,  paraphysibus  filiformibus  apice  aduncis,  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 
distichis,  cylindraceo-clavatis,  7 — 10:2—2^/4  quandoque  curvulis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Eubi  glandulosi.  —  Schweiz. 

Fbillipsiella  Cooke  nov.  gen,  (19,  S.  48).    Primo  globosa,  pertusa,   demum  applanata, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  305 

velo  membranaceo  tecta,  excipulo  membranaceo;  ascis  saccatis ;  sporidiis  hyalinis,  absque 
parapliysibus. 
28d.  Ph.  atra  Cooke.  Epiphylla,  punctiformis,  atra;  disco  fuligineo;  sporidiis  ellipticis, 
biseriatis,  hyalinis  (0.013 : 0.004).  —  Auf  Blättern  von  Quercus  virens.  —  Georgia. 
Pirottaea  Saccardo  n.  gen.  (28,  S.  424).  Ascomata  superficialia ,  v.  erumpenti  super- 
ficialia  sessilia,  scutellata,  siibcarbonacea,  nigra,  setulis  rigidis  vestita.  Asci  octospori, 
sporidiis  oblougatis,  coutinuis,  hyalinis. 

290.  P.  veneta  Saccardo  et  Spegazzini  (daselbst).  Ascomatibus  subsuperficialibus,  gregariis, 
scutellatis,  sessilibus,  ^j^  —  ^lr,  mi\l.  diam.,  aterrimis,  in  sicco  subclausis,  setulis  cuspidatis, 
40-50:5,  parce  septatis,  obscure  fuligineis  (ad  marginem  crebrioribus)  vestitis;  excipuli 
contextu  distincte  parenchymatico ,  atro,  cellulis  facile  secedeutibus;  ascis  cylindraceo- 
clavatis,  40—45:8,  apice  obtusiusculis,  subsessilibus,  paraphysibus  bacillaribus  obvallatis, 
octosporis;  sporidiis  cylindraceis,  utrinque  rotundatis,  14  —  15:2 — 2'/2j  2-guttulatis, 
hyalinis.  —  In  caule  Hellebori  viridis.  —  Italien. 

291.  Pocillum  americanum  Cooke  (19,  S.  47).  Hypophyllum,  sparsum.  Cupulis  cyathi- 
formibus,  iufra  in  stipitem  brevem  atteuuatis,  fuligineis;  margine  pallidiore;  ascis 
clavatis;  sporidiis  cylindrico-clavatis,  triseptatis,  leniter  curvulis  (0.038—0.045:  0.004  cm); 
parapliysibus  filiformibus.  —  Auf  Blättern  von  Quercus  virens.  —  Georgien. 

292.  Embolus  Clavus  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  418).  Gregarius  v.  sparsus  totus  niger; 
ascomatibus  obconico-leuticularibus,  planis  v.  convexulis,  non  v.  vix  marginatis  % — ^/s 
mill.  diam.,  stipite  cyliudraceo  ^/4  mill.  longo  atro  fultis;  contextu  excipuli  miuute 
pai'enchymatico ,  subcoriaceo,  stipitis  prosenchymatico  fibröse;  ascis  cylindraceis, 
70-85  :  5— 6'/2,  breve  stipitatis,  apice  tunica  integra  truncatis;  sporidiis  recte  v.  oblique 
monostichis  oblonge -ellipsoideis,  12—15:5,  olivaceo-fulgineis.  —  In  ligno  Castaneae 
vescae.  —  Italien. 

Embolidium  Saccardo  nov.  gen.  (28,  S.  418).    Ascoma  prorsus  Emboli.    Asci  paraphysati, 
octospori.     Sporidia  didyma  fusca. 

293.  E.  Italicum  Saccardo  et  Spegazzini.  Ascomatibus  gregariis  in  ligno  dealbato  super- 
ficialibus,  totis  nigris,  lenticularibus,  convexulis,  ^4  ™ill'  latis,  stipite  liliformi  vix  1  mill. 
Igo.  nigro  fultis;  stipitis  contextu  prosenchymatico,  excipuli  parenchymatico  fuligineo, 
subcoriaceo;  ascis  cylindricis  brevissime  stipitatis,  58 — 62:4^/2—5,  apice  abrupte 
obtusiuscule  attenuatis,  tunica  incrassata,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis; 
sporidiis  monostichis  ovato-oblongis,  7 — 8:3—4,  1-septatis  leniter  constrictis,  primo 
dilute  olivaceis,  dein  olivaceo-fuligineis.  —  In  ligno  fagineo.  —  Italien. 
Fleischhackia  Rabenhorst  n.  g.  (4,  S.  114).  Stroma  ab  initio  expansum,  crustaceo- 
coriaceum,  laeve,  superficie  hymenio  ceraceo  ascigero  tectum.  Asci  cylindracei  subclavati 
paraphysibus  filiformibus  parcis  intermixti.     Sporae  simplices  octonae. 

294.  JP.  rhimioides  Rabenhorst  irregulariter  expansa,  subdisciformis,  lacunoso  -  rugulosa, 
passim  subzonata,  fusco-atra,  glabra;  hypothecio  fulvo-fuscescente,  non  mutabili;  ascis 
ami)lis,  cyliudraceo  clavatis,  achrois,  hyalinis,  jodo  imprimis  apicem  versus  coerules- 
centibus,  octosporis;  sporis  ellipsoideis,  uniseriatis,  plerumque  biguttatis,  20—23  :  13—15. 

—  Auf  Kiefernplanken.  —  Thüringen. 

295.  Geoglossnm  pistillare'  Berkeley  et  Cooke  (22,  S.  206,  Taf.  96,  f.  348).  Glabrum, 
rufescens,  contiguum,  siccum;  clavula  compressa.  Stipite  laevi,  concolore.  Ascis  clavatis. 
Sporidiis  arcte  fusiformibus,  sub-curvatis,  hyalinis  0.035  : 0.004  mm  paraphysibus  linearibus. 

—  Ver.  Staaten  Nordamerika's. 

296.  Gr.  tremellosum  Cooke   (22,   S.  206,   Taf.  96,   f.  347).     Glabrum,   tremellosum,  atrum 
contiguum,    clavula  subcompressa,    cava.      Stipite  laevi,  glutinoso,   concolore.      Ascis 
clavatis.     Sporidiis   fusiformibus,   rectis   vel   curvulis,  hyalinis,   0.03— 0.032 : 0.005  mm. 
Paraphysibus  linearibus.  —  Schottland. 

297.  G.  umbratile  Saccardo  (28,  S.  444).  Sparsum  v.  gregariuni,  elongato  clavatum,  3  4  cent. 
altum.,  2—3  mill.  crassum,  glabrum,  leve  exsiccando  longitudinaliter  striatum,  nigrum; 
ascis  cylindraceis  brevissime  stipitatis,  160  :  20,  apice  obtusatis,  parapliysibus  bacillaribus 
4micr.  er.,  apice  vehementer  circinatis,  dilute  fuligineis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878    2.  Abth.  20 


306  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

2-3-stichis,  bacillari-fusoideis,  v.  ctavulatis,  80:5,  curvulis  7-septatis  non  constrictis 
fuligineis.    -    In  uliginosis.  —  Italien. 

298.  Helvella  Friesiana  Cooke  (22,  S.  195,  Taf.  92,  f.  333).  Pileo  deflexo,  lobato,  adnato, 
castaneo.  Stipite  sublaevi,  villoso  concolore.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  ellipticis, 
binucleatis,  0.02—0.023  :  0.008—0.01  mm.  Paraphysibus  pyriformi-clavatis,  brunneis.  — 
Scandinavia. 

299.  if.  guepinioides  Berkeley  et  Cooke  (22,  S.  198,  Taf.  ^3,  f.  337).  Pileo  integro,  deflexo, 
libero,  ochraceo.  Stipite  elongato,  aequali,  laevi  cavo,  albido.  Ascis  cylindraceis. 
Sporidiis  ellipticis,  0.02  :  0.011  mm.     Paraphysibus  clavatis.  —  England. 

300.  Gyromitra  Tasmanica  Berkeley  et  Cooke  (22,  S.  193,  Taf.  90,  fig.  331}.  Pileo  lobato, 
libero,  deflexo,  reticulato-venoio,  badio,  subtus  pallidiore.  Stipite  elongato,  deorsum  in- 
crassato  cavo,  albido.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  arcte  ellipticis  0.03  :  0.09 — O.Ol  mm. 
Paraphysibus  supra  incrassatis.  brunneis.  —  Tasmania. 

301.  Mordiella  Smithicuia  Cooke  (22,  S.  184,  Taf.  83).  Pileo  subgloboso,  fusco,  basi  adnato, 
costis  irregularibus,  undulatis,  crassis;  areolis  polymorphis,  profundis,  imo  fundo  cellu- 
loso-plicatis;  stipite  magno,  elato,  basi  incrassato,  cavo,  supra  attenuato  glabro,  incar- 
nato,  Ascis  cylindra;  eis.  Sporidiis  ellipticis,  laevibus  0.0175— 0.02  :  0.008  — 0.011  mm. 
Bis  12  Zoll  hoch,  7  Zoll  breit.  —  England. 

c.  Cenaiigieae. 

302.  Patellaria  ahietina  Cooke  (19,  S.  4).  Sparsa,  atra.  Cupulis  orbicularibus,  applanatis, 
0.4— 0.6mm,  margine  vixelevatis;  ascis  clavatis;  sporidiis fusoideis,  hyalinis,  0.01:0.002mm, 
paraphysibus  supra  brunneis,  connatis,  gelatina  hyraenea  olivacea.  —  Auf  entrindeter 
Abies  Douglasü.    ~  Califoruien. 

303.  Patellaria  cyanea  Cooke  (35,  S.  183).  Zerstreut,  dunkelblau,  fast  schwarz.  Becher  ver- 
flacht, kreisförmig  (' 2 — 1mm),  convex.  Schläuche  keulenförmig,  sitzend.  Sporen  keulen- 
förmig oder  spindelförmig,  mit  3—5  Scheidewänden,  an  den  Scheidewänden  ziemlich 
stark  eingeschnürt  (0  03:0.007  mm),  die  Zellen  mit  Kernen  versehen.  Parapbysen 
keulenförmig,  einfach  oder  gegabelt,  an  den  Spitzen  dunkelblau.  —  Auf  Kräuterstengeln. 

-   Texas. 

304.  P.  Gnaphaliana  C.  et  E.  (19,  S.  91).  Sparsa,  vel  subgregaria.  Cupulis  demum  con- 
vexis,  extus  margineque  atro  brunneis,  disco  pallide  fuligineo.  Ascis  clavatis.  Sporidiis 
ovalibus  0.008:0.005.  Paraphysibus  linearibus,  furcatis.  —  Auf  Stengeln  von  Gnapha- 
lium  decurrens.  —  New  Jersey. 

305.  Dermatea  ßavo-cinerea  Phillips  (19,  S.  23).  Heerdenweise,  sitzend,  anfangs  halbkuglig, 
später  ausgebreitet;  Scheibe  gelb  oder  bläulich -aschgrau.  Rand  mit  kurzen  braunen 
Haaren  gefranst,  aussen  nussbraun.  Schläuche  keulenförmig;  Sporen  zu  8,  spindel- 
förmig, gerade  oder  gekrümint,  2-theilig  oder  mit  3  Kernen,  O.Ol  —0  02  :  0.004—0.006  mm; 
Parapbysen  zahlreich,  sehr  dünn. 

306.  Cenangium  Sequoiae  Plowright  (19,  S.  23).  Heerdenweise,  kreiseiförmig,  schwarz,  Rand 
zusammengebogen;  Scheibe  schwarz,  blass,  innen  grau;  Schläuche  breit,  keulenförmig; 
Sporen  zu  8,  eiförmig  oder  länglich  eiförmig,  einfach  oder  3-getheilt,  ohne  Kern,  0.025 
bis  0.03  : 0.007— 0.015  mm;  Parapbysen  dünn,  verzweigt.  —  Auf  Sequoia  yigantea.  — 
Californien. 

d.  Pliacidieae. 

307.  Trochila  prominula  Saccardo  et  Spegazzini  (28 ,  S.  420).  Ascomatibus  laxe  gregariis 
innatis,  dein,  epidermide  operculatim  disrupta,  erumpenti  prominulis,  patellulatis,  con- 
caviusculis,  atris,  ^J^  mill  diam. ,  margine  rectiusculo;  excipuli  coutextu  laxe  parenchy- 
matico,  fuligineo;  ascis  clavatis,  65—70:10—12,  breve  sensim  stipitatis,  apice  obtusatis, 
paraphysibus  filiformibus  apice  subincrassatis,  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  distichis, 
ovoideo-suboblongis,  18—20:6,  utrinque  obtusiusculis  rectis  curvulisve,  crasse  2-guttatis, 
hyalinis.   —  In  foliis  Juniperx  Sabinae.  —  Italien. 

308.  Phacidiiim  Pyrolae  Karsten  (19  S.  64).  Spermogonia  sparsa,  epiphylla,  immersa,  epi- 
dermide lacerata  tecta,  vix  0.5  mm  lata.    Spermatia  cylincliacea ,  utrinque  obtusa,  recta, 


Pilze.  —  Ascomycetea.  307 

hyalina,  simplicia,  longit.  13 — 16inmm,  crassit.  2— 2.5mmm.  —  Ad  folia  sicca  Pyrolae 
roUmdifoliae.  —  Feiiuia. 

309.  P/j.  sphaeroidetan  Coolie  et  Ellis  (19,  S.  7).  Gregarium,  sphaeroideum ,  cinereum,  in 
laciuias  4—5  obtusas  dehiscens,  disco  cineieo.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  fusiformibus, 
hyalinis,  0.02 : 0.006  mm.  Paraphysibus  filiformibus.  —  Auf  Blättern  von  Hex  glabra. 
—  New  Jersey. 

S\0.  Stegia  dumeti  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  420).  Ascomatibus  disciformibus,  immersis 
dein  epidermide  operculatim  disrupta  parum  emergentibus,  subciuereis,  margine  denique 
paululum  elevato  pallidiore,  ascis  cylindraceo- clavatis  50—60:7—8,  breve  stipitatis, 
initio  apice  cuspidatis,  mox  cuspide  amissa,  obtusiusculis,  pseudoparaphysibus  cylindraceo- 
cuspidatis  obvallatis;  sporidiis  octouis  (an  quandoque  pluribus?)  cylindraceis ,  6—7:1, 
rectiusculis ,  utrinque  obtusiusculis,  byaliuis.  —  In  sarmentis  Bubi  fniticosi.  —  Italien. 

311.  Ehytisma  arlniti  Pbillips  (19,  S.  13).  Hypophylla,  innata,  in  maculis  rugosis  atris  irre- 
gularibus  confluens,  dirumpens,  iu  rotundis  flexuosis  fissuris,  disco  brunueo,  atro;  ascis 
latis  sub-clavatis,  sporidiis  filiformibus.  —  Auf  Arhiitus-BläiiGrn.  —  Californien. 

B12.  Ehytisma  Aiistini  Cooke  (19,  S.  48),  Tenue,  convexum,  atrum,  nitidum,  rugulosum 
binc  illic  fertile;  ascis  clavatis;  sporidiis  ellipticis,  byaliuis  (0.02:0.01mm).  —  Auf 
Blättern.  —  Florida. 

e.  Hysterieae. 

313.  Hysterium  formosum  Cooke  (19,  S.  3).  Sparsum,  elevatum,  ellipticum,  opacum  leniter 
striatum;  ascis  cylindraceis;  sporidiis  uniserialibus,  ellipticis,  ad  medium  constrictis, 
triseptatis,  cellulis  divisis,  brunneis,  0.023— 0.025  :  0.012  mm.  —  Auf  Pmws  cowiorta  und 
Juniperus  occidentalis.  —  Californien. 

314.  H.  puiaminum  Cooke  (19,  S.  48).  Gregarium  vel  sparsum,  atrum.  Peritbeciis  ellipticis, 
obtusis,  labiis  rigescentibus ;  ascis  clavatis;  sporidiis  biseriatis,  ellipticis,  triseptatis,  hinc 
illic  divisis,  fuscis  (0.025:0.012  mm).  —  Auf  Pfirsicb-Kernen.  —  S.  Carolina. 

315.  n.  stictoideum  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  7).  Innatum,  lanceolatum,  ore  apertum,  disco 
fusco.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  ellipticis,  3— 5 -septatis,  merenchymatis,  byaliuis 
0.02-0.025  :0.008  mm.  —  Auf  entrindeter  Eicbe.  —  N.  Jersey. 

316.  ü.  (Glonium')  medium  Cooke  (35,  S.  183).  Peritbecien  elliptisch  oder  verlängert,  an 
beiden  Enden  stumpf,  oben  abgeflacht,  schwarz,  dicht  gedrängt  stehend,  manchmal  zu- 
sammenfliessend.  Schläuche  cyliadrisch.  Sporen  oval,  zuletzt  einmal  septirt,  farblos. 
(0.008-0.01 :0.004  mm).  —  Auf  entrindeter  Berchemia.  —  Texas. 

317.  ü,  (Gloniopsis)  microfhecium  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  4143.  Peritbeciis  hinc  inde 
in  partibus  matricis  dealbatis  gregariis,  parallelis,  innato-erumpentibus  anguste  linearibus 
1/2-3/4  mill.  longis,  ^/iq  mill.  crassis,  rimulo  percursis;  contextu  cellulari  atrocyaneo, 
molliusculo;  ascis  fasciculatis ,  oblongis  v.  obpyriformibus  nunc  20:15  nunc  30:10, 
brevissime  stipitatis,  apice  tunica  incrassato  rotundatis,  aparaphysatis,  octosporis;  spori- 
diis di-  vel  tristichis  oblongis  v.  subclavulatis,  utrinque  obtusiusculis,  12  —  15:4—5, 
rectis  v.  vix  inaequilateralibus,  initio  4-nucleatis,  dein  3 -septatis  non  v.  vix  constrictis, 
hyalinis.  —  In  culmis  Arundinis  Donacis.  —  Italien. 

318.  Lophidium  tJiyridioides  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  412),  Peritbeciis  laxe  gregariis 
ligno  superficie  late  atro-inquiuante  fere  omnino  immersis,  vix  ^2  miH-  diam.,  e  globoso 
ellipsoideis,  carbouaceis,  aterrimis,  supra  obtuse  rotundatis,  ostiolo  lineari  vix  mani- 
festo  denique  longo  rimose  dehiscente;  ascis  crasse  cylindraceis  140— 150  :  28— 30,  brevis- 
sime incurvo-stipitatis,  apice  rotundatis,  octosporis;  sporidiis  distichis,  cylindraceo-oblongis, 
36—40: 12—14,  rectis  v.  curvulis,  utrinque  rotundatis,  initio  cribrose  guttulatis  hyalinis, 
dein  flavidis,  tandem  distinctissime  10— 13-septato-muriformibus,  ad  septa  leniter  con- 
strictis, olivaceo-fuscis.  —  In  ramis  Quereus  sessiliflorae.  —  Italien. 

2*  Pyrenomycetes. 

a.  Perisporieae. 

319.  Eurotium  Oryzae  Ahlberg  (6).     S,  No.  88  der  Referate  über  Pilze. 

320.  Äj}iosporium  ?  Melampyri  Saccardo   (28,   S.  243).    Peritbeciis   hypophyllis,  gregariis, 

20* 


308  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

sphaericis,  diam.  35—45  micr.,  superficialibus,  rugnlosis,  nitidulis,  nigris,  hyphis  parcis 
hyalinis  septulafis  basi  cinctis,  nucleo....;  perithecii  contextu  parenchymatico  fuligineo. 

—  In  foliis  Melampijri  arvensis.  —  Italien. 

%2\.  ksterina  clavuUgera  Cooke  (37,  No.  76,  19,  S.  142).  Mycelio  atrobrunneo,  conidiis 
elÜpticis,  bruiineis,  albo-fasciatis,  septatis,  medio  constrictis.  pedicellis  ebrngatis,  hyalinis; 
peritheciis  scutulatis;  ascis  subglobosis,  ad  basim  apiculatis;  sporidiis  ellipticis  (vix 
maturis).  —  Auf  Blättern  von   Vaccinmm.   —   Florida. 

822.  J..  cuticulosa  Cooke  (19,  S.  49),  Sparsa,  orbicularis,  atro-brunneis.  Peritheciis  pelli- 
culosis,  applanatis;  mycelio  obsoleto;  ascis  globosis  (0.025  mm);  sporidiis  ellipticis,  uni- 
septatis,  utriuque  rotundatis,  subconstrictis,  hyalinis  (0  Ol  :  0.005).  —  Auf  Blättern  von 
Hex  opaca.  —  Darien. 

323. -dl.  sphaeroascus  Thümen  (2,  S.  356).  A.  mycelio  vel  stromate  tenui,  plus  minusve 
orbiculato,  stellato-dendritico,  nigro;  hyphis  inaequalibus,  griseo-fuscis,  repentibus,  longis, 
ramosis;  peritheciis  minutis,  numerosis,  granuloso-puuctiformibus;  ascis  exacte  sphaericis, 
episporio  crassissirao,  laevi,  quadrisporis,  hyalinis  vel  flavescentibus,  35  mm  diam;  sporis 
ellipticis,  utrinque  rotundatis,  bicellularibiis,  medio  constrictis,  dilute  flavidis  demum 
fuscidulis,    pellucidis  20mm  long.,   12mm  crass.  ~  Ad  Capparidis  Gneinzii  fol.  viva. 

—  Kaffraria. 

S24:.  Meliola  Mitchellae  Cooke  (37,  No.  88,  19,  S.  143).  Peritheciis  globosis,  laevibus;  floccis 
erectis,  simplicibus;  sporidiis  elongato-ellipticis,  4-septatis,  brunneis;  hyphis  couidiiferis 
septatis,  brunneis,  apice  hyalinis,  conidiis  lanceolatis  vel  clavatis,  triseptatis,  hyalinis, 
fuscis  (0.02  0.025:0.004  mm).  Auf  Blättern  von  Mitchella  repens.  —  Florida. 
Magnusia  Saccardo  n.  gen.  (28  S.  123).  Perithecia  e  globoso  horizontaliter  oblonga, 
membranaceo-carbonacea,  astoma,  glabra,  basi  filamentis  paucis  apice  circinatis  cincta. 
Asci . . .  diffluentes.     Sporidia  continua,  olivacea. 

325.  M.  nitida  Saccardo.  Peritheciis  superficialibus,  horizontaliter  oblongis  V4~~V3  lg-> 
aterrimis,  uitidissimis,  astomis,  contextu  minute  sed  distincte  celluloso,  fuligineo,  basi 
filamentis  6 — 8,  plerumque  geminatis,  perithecio  paulo  longioribus,  apice  exquisite  cir- 
cinatis, fuligineis  cinctis;  sporidiis  ellipsoideis,  minutis,  4—5:3^/2,  lutescenti-olivaceis, 
guttulam  hyalinam  iucludentibus.  —  In  ligno  pineo.  —  Berlin. 

Saccardia  Cooke  gen.  nov.  (19,  S.  49).  Mycelium  arachnoideum,  plerumque  evanidum; 
conceptacula  globosa;  sporangiis  globoso-ovatis,  8-sporis  repleta;  sporis  ellipticis,  poly- 
blastis;  appendiculae  nuliae,  aut  cum  mycelio  intertextae. 

326.5.  quercina  Cooke.  Hypophylla.  Mycelio  evanido;  conceptaculis  gregariis  vel  sparsis; 
sporangiis  globoso -ovaiis,  8-sporis  repleta;  sporis  ellipticis,  hyalinis,  merenchymatis 
0.02  :  O.Ol  mm.  —  Auf  Blättern  von  Quercus  virens.  —  Darien,  Georgien. 

b.  Sphaeriaceae. 

d27.  Sphaeria  arctostaphylos  Plow,  (19,  S.  73).  Perithecien  unregelmässig,  von  ungleicher 
Grösse,  abgeflacht,  fast  rund,  zusammenfallend,  oberflächlich;  Ostiola  fast  fehlend; 
Schläuche  keulig- birnenförmig,  0.07  :  0.015— 0.02  mm;  Sporen  einfach,  eiförmig,  etwas 
gekrümmt,  farblos,  0.015  0.018 :  0.004— 0  005  mm.  —  Auf  nacktem  Holz  von  Arcto- 
staphylos glaucus.  —  Californien. 

828.  &.  Baptidae  Cooke  (37,  No.  200,  19,  S.  145).  Sparsa  vel  subgregaria;  peritheciis, 
depressis  epidermide  nigiofacta  tectis;  ascis  obclavatis;  sporidiis  elongato-ellipticis, 
binucleatis  (0.014 :  0.004  mm).  —  Auf  Stengeln  von  Baptisia  perfoliata.  —  S.  Carolina. 

829.5.  confertifisima  Plow.  (19,  S.  73).  Perithecien  sehr  klein,  dicht  gehäuft  in  Flecken, 
im  Umfange  mehr  zerstreut,  zusammengedrückt,  fast  kugelig.  Schläuche  cylindiisch, 
0.01  —  0.008:0  01—0.015;  Sporen  2reihig,  einfach  septirt,  farblos,  schwach,  ungleich, 
0.0015  — 0.002  : 0.005  mm.  —  Auf  Zapfen  von  Sequoia  aempervirens.  —  Calitoruien. 

330  S.  conflicta  Cooke  (19,  S.  13).  Epiphylla,  maculis  rotundatis,  brunneis;  peritheciis  in 
centto  gregariis;  ascis  clavatis;  sporidiis  tiliformibus,  nucleatis,  0.06  mm  long.  —  Auf 
Blättern  von  Quercus.  —  Calitornieu. 

331.  S.  gelsemiata  Cooke  (19,  S.  145).    Tecta,  sparsa  vel  subgregaria;  peritheciis  subglobosis, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  309 

prominiilis;    ostiolis  papillatis;    ascis    clavatis;    sporidiis  breviter    lanceolatis,    hyalinis 
(0.03- 0.035:  0.01-0.012  m).  —  Auf  Zweigen  von  Gelsemium.  -  S.  Carolina. 

332.5.  helicopliüa  Cooke  (19,  S.  145).  Sparsa,  in  hyphis  Helicomae  nidulans;  peritheciis 
subglobosis;  ascis  elongatis,  cylindricis,  sporidiis  fusiformibus,  multinucleatis,  demum 
multiseptatis,  luteolis  (0  06— 0.07  :  0.006  mm).  —  Auf  Holz.  —  S.  Carolina. 

3S3.S.  intevspersa  Cooke  (19,    S.  146).     Sparsa;  peritheciis  globosis,   prominulis,   brunneis,, 
ostiolis  papillatis;  ascis  clavato-cylindraceis;  sporidiis  biseriatis,  fusiformibus,  T-septatis, 
laete  brunneis,  primo  nucleatis.  —  Auf  Zea  Mays.  —  Florida. 

334. /S.  megalocarpa  Flow.  (19,  S.  73,  Taf.  120,  f.  1).  Perithecien  oberflächlich,  sehr  gross, 
3mm  Durchm.,  kuuelig,  matt  schwarz,  schwach  rauh,  im  Alter  runzlig  werdend; 
Ostiolum  sehr  klein,  kaum  vorragend,  von  einem  helleren  Hofe  umgeben;  Schläuche 
cylindrisch  oder  keulenförmig,  0  07 -0.13  :  0  01— 0.015  mm;  Sporen  dunkelbraun,  oval,  in 
der  Jugend  farblos,  2kernig,  0.012— 0  015 : 0.003— 0.005  mm;  Paraphysen  zahlreich, 
verbogen.  —  Auf  abgestorbener  Ahornrinde.  —  Califdrnien. 

335.  S.  palmacea  Cooke  (19,  S  12).  Immersa,  tecta;  peritheciis  minimis,  subglobosis;  ascis 
cylindraceis;  sporidiis  ellipticis,  uniseriatis,  constrictis,  brunneis,  0.013:0.006  mm.  — 
Auf  Palmenblättern.  —  Califnrnien. 

SS6.  S,  palmetta  Cooke  (19,  S.  53).  Tecta,  subprominula;  ostiolis  erumpentibus.  Ascis 
cylindraceis  vel  clavatis.  Sporidiis  lanceolatis,  obtusis,  4-nucleatis,  demum  3-septatis, 
leniter  constrictis,  hyalinis  (0.03:0.007  mm).  —  Auf  Sabal.  —  Darien. 

337.  S.  propaqata  Plow.  (19,  S.  73).  Perithecien  in  Linien,  vorbrechend,  später  oberflächlich, 
von  mittlerer  Grösse,  manchmal  zusammenfliessend;  Ostiola  deutlich,  warzenförmig; 
Schläuche  cylindrisch,  0  05— 0.06  : 0.008  — 0.011  mm;  Sporen  8,  farblos,  wursttörmig, 
0.008-0.01:0.002-0.003.  —  Auf  R(  bensetzlingen.  -   Califnrnien. 

338.  S.  rimularum  Cooke  (19,  S.  146).  Tecta;  peritheciis  globosis,  in  lineas  breves  congestis, 
superne  cuticula  in  rimas  lineares  fissuratis;  ascis  clavatis;  sporidiis  fusoideis,  hyalinis, 
5-septatis,  constrictis,  nucleatis  (0.04—0.05  : 0  006  mm).  —  Auf  Rohr.  —  Florida. 

339.  Ä.  Sabalensis  Cooke  (19,  S.  53).  Tecta,  numerosa.  Peritheciis  punctiformibus,  atro- 
brunneis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  biseriatis,  arcte  fusiformibus,  utrinque  filiformi- 
atteuuatis,  hyalinis,  rectis  vel  curvulis-nucleatis,  dein  1 — 3  septatis  (0.05 : 0.005  mm).  — 
Auf  Sabal.  —  Darien. 

340.  S.  Seqiioiae  Plow  (19,  S.  73).  Pykniden  ziemlich  gross,  heerden weise,  halb  eingesenkt, 
Sporen  farblos,  oval,  zweikernig,  0.003—0.004  mk  —  Perithecien  ziemlich  gross,  ein- 
gesenkt, später  fast  vorbrechend,  auf  verblassten  Flecken  sitzend;  Schläuche  cylindrisch; 
Sporen  farblos,  undeutlich  dreiseptirt,  schwach  ungleichmässig,  die  obere  Hälfte  breiter, 
0.025—0  03:0.008-0.01.  —  Auf  Rinde  von  Sequoia  gigantea.   -   Californien. 

341.(5.  Stevensoni  B.  et  Br.  (18,  S.  30).  Peritheciis  sparsis,  hie  illic  congestis,  ovatis 
sursum  attenuatis;  ascis  gracilibus;  sporidiis  uniseriatis,  anguste  ellypticis,  2 — 3  nucleatis. 
—  Auf  Holz.  --  England. 

342.5'.  siistenta  Plow.  (19,  S.  73).  Perithecien  eingesenkt,  Ostiola  zwischen  den  gebleichten 
Fasern  der  Nährsubstanz  vorbrechend;  Schläuche  cylindrisch,  0.15  : 0.015  —  0.010;  Sporen 
eiförmig,  dunkelbraun,  später  schwarz,  0.02  0.025  :  O.Ol  — 0.011  mm.  —  Auf  gebleichten 
Stämmen  von  Ai  ctostaphglos.  —  Californien. 

343.5'.  Viseana  Cooke  (19,  S.  12).  Caulicola,  sparsa;  peritheciis  atris,  prominulis,  ascis 
clavatis;  sporidiis  biseriatis,  subellipticis,  uniseptatis,  hyalino  luteolis,  0.03:0.01mm.  — 
Auf  Stengeln  von  Latliyrus  venosa.  —  Californien. 

344.5.  yuccaegena  Cooke  (19,  S.  12).  Gregaria,  tecta;  peritheciis  prominulis,  ascis  cylindra- 
ceis; sporidiis  uniseriatis,  ellipticis,  uniseptatis,  constrictis,  brunneis,  0.028:0.01mm. 
Auf  Yucca.  —  Californien. 

345.  S.  (ObtectaeJ  aulica  C.  et  E.  (19,  S.  95,  Taf.  100.  f.  34).  Tecta,  subsparsa.  Peritheciis 
globosis,  atris,  prominulis,  papillatis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  biseriatis,  lanceolaiis, 
5-septatis,  constrictis,  cellulis  nucleatis,  hyalinis  0.035—0.04:0009.  —  Auf  Zweigen  von 
Lonicera.  —  New  Jersey. 

346.  5.  (OUectae)  biglobosa  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).    Epidermide  nigrofacta  tecta.    Peri- 


3JQ  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

theciis  depressis.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  uuiseriatis,  ellipticis,  uniseptatis,  forte 
constrictis,  hyalinis,  0.014  :  0.007  mm,  cellulis  globosis.  —  Auf  Sassafras.  —  New  Jersey. 

347.  Ä.  (OUectae)  castanella  Cooke  et  EUis  (19,  S.  10).  Peritheciis  epidermide  lacerata 
tectis,  hinc  illic  grcgariis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  biseriatis,  0.016  :  0.003  mm,  cylindricis, 
uniseptatis,  hyalinis.  Auf  Zweigen  von  Casianea.  —  New  Jersey. 

348.5'.  (ObtectaeJ  distributa  Cooke  et  EUis  (19,  S.  41).  Sparsa.  Peritheciis  atris,  promi- 
nulis,  epidermide  nigrofacta  tectis;  ascis  ckvatis;  sporidiis  biseriatis,  lanceolatis,  utriuque 
rotundatis,  triseptatis,  medio  constrictis,  brunneis  (0.028:0.009mm).  —  Auf  dünnen 
Zweigen  von  Desmodium.  -    New  Jersey. 

349. /S.  (ObtectaeJ  erratica  C.  et  E.  (19,  S.  95,  Taf.  100,  f.  35).  Gregaria,  subcongesta. 
Peritheciis  globoso- depressis,  atris,  demum  erumpentibus,  hinc  illic  coufertis.  Ascis 
clavatis.  Sporidiis  biseriatis,  ellipticis,  simplicibus,  hyalinis,  0.025—0.026:0.0125.  — 
Auf  Eosa,  Lonicera  und  Solidago.   -  New  Jersey. 

350.  Ä.  (ObtectaeJ  ßispora  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  10).  Sparsa.  Peritheciis  subprominulis, 
epidermide  cinereo  tectis.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  filiformibus,  0.13  mm  long.  — 
Auf  Äwwtoic-Zweigen.  —  New  Jersey. 

351.  S.  (ObtectaeJ  fissicida  C.  et  E.  (19,  S.  94,  Taf.  100,  f.  32).  Tecta,  epidermide  elongata- 
üssurata.  Peritheciis  globosis,  atris.  Ostiolis  obtusis,  erumpentibus.  Ascis  pyriformibus. 
Sporidiis  allantoideis,  minutis,  hyalinis,  0.008  mm  long.  —  Auf  Bosa.  —  New  Jersey. 

352. /S.  (ObtectaeJ  pertacta  Cooke  (35,  S.  186).  Anfangs  bedeckt.  Perithecien  kugelig, 
schwarz,  zuletzt  oben  frei,  durch  Längsspalten  der  Cuticula,  die  gewöhnlich  linienweise 
gestellt  sind.  Schläuche  keulenförmig,  sitzend.  Sporen  zweireihig,  elliptisch,  an  beiden 
Enden  zugespitzt,  farblos  (0.02—0.023  :  O.Ol  mm).  -  Auf  abgefallenen  Zweigen.  —  Texas. 

353.  *S.  (ObtectaeJ  phomopsis  Cooke  et  EUis  (19,  S.  41).  Peritheciis  numerosis,  minimis, 
membranaceis,  brunneis,  subapplanatis ,  epidermide  tectis;  ascis  clavatis;  sporidiis  navi- 
culoideis,  hyalinis,  nucleatis  (0.012—0.014 :  0.006  mm).  —  Auf  Zweigen  von  Desmodium. 

—  New  Jersey. 

354.  S.  (ObtectaeJ  segna  C.  et  E.  (19,  S.  95,  Taf.  100,  f.  33).  Tecta.  Peritheciis  gregariis, 
cortice  elevatis,  perforatis.  Ascis  cylindraceo  -  clavatis.  Sporidiis  biseriatis,  arcte 
ellipticis,  uniseptatis,  constrictis,  hyalinis  0.015:0.007.  —  Auf  Zweigen  von  Nyssa.  — 

—  New  Jersey. 

355.  S.  (ObtectaeJ  squamata  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  10).  Sparsa,  tecta.  Peritheciis  globoso- 
depressis,  demum  epidermide  lacerato-cinctis.  Ascis  amplis,  saccatis.  Sporidiis 
lanceolatis,  triseptatis,  hyalinis,  0.025  :  0.006  mm.  —  Auf  Tannenzweigen.  —  New  Jersey. 

356.  S.  (ObtectaeJ  sublanosa  Cooke  (19,  S.  41).  Sporen  hyalin,  cylindrisch  oder  fast  spindel- 
förmig, stumpf,  gerade  oder  schwach  gekrümmt  (0.035  :  0,005  mm),  in  der  Mitte  schwach 
eingeschnürt,  mit  Kernen  versehen,  zuletzt  mit  3  schwachen  Scheidewänden.  —  Auf 
alten  Zweigen  von  Andromeda.  —  New  Jersey. 

357.  S.  (ObtectaeJ  Tephrosiae  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  10).  Sparsa  primo  tecta,  demum  apice 
nuda.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  uniseriatis,  arcte  lanceolatis,  1— 3  septatis,  fuscis, 
0.03 : 0.006  mm.  —  Auf  Tephrosia  virginiana.  —  New  Jersey. 

358. /S.  (CaidicoJaeJ  anthelmintica  Cooke  (19,  S.  53).  Sparsa,  tecta,  parce  elevata;  ostiolis 
punctiformibus,  epidermide  pertusis.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  fusiformibus,  triseptatis, 
fusceolis,  leniter  constrictis  (0.03:0.007  mm).  —  Auf  Chenopodium  anthelminticum.  — 
S.  Carolina. 

359.  S.  (CaulicolaeJ  Bdkoniae  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  10).  Sparsa.  Peritheciis  membranaceis, 
brunneis,  subglobosis,  epidermide  tectis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  biseriatis,  lanceolatis, 
rectis  vel  curvulis  3-septatis,  pallide  fuscis,  0.03  : 0.005  mm.  —  Auf  Stengeln  von  Bokonia. 
—  New  Jersey. 

360.  (Sf.  (CaulicolaeJ  cousessa  C.  et  E.  (19,  S.  95,  Taf.  100,  f.  37).  Peritheciis  globosis,  atris, 
nitidis,  papillatis,  primum  epidermide  tectis,  demum  denudatis.  Ascis  cylindraceis. 
Sporidiis  uniseriatis,  arcte  lanceolatis,  triseptatis,  brunneis,  leniter  constrictis, 
0.02—0.022 : 0.005.  —  Auf  Stengeln  von  Helianthus.  —  New  Jersey. 

361.  (S.  (CaulicolaeJ  Ludivigiae  Cooke  (3,  S.   39).    Gregaria.    Perithecia  tecta  epidermide 


Pilze.  —  Asconiycetes.  311 

nigrofacta,   elevata.     Ascis  clavatis.     Sporidiis   ellipticis,  vel   pyriformibus,   continuis, 
hyaliüis,  biseriatis  0.025 :  O.Ol  mm.  —  Auf  SteEgelu  von  Ludtvigia.  —    S.  Carolina. 

362.  Ä  (Oulmicolae)  sticUsim-a  C.  et  E.  (19,  S.  96,  Taf,  100,  f.  36).  Tecta,  cuticula 
nigrofacta,  sparsa.  Peritbeciis  serai-immersis,  poro  late  pertusis.  Ascis  cylindraceis 
Sporidiis  filiformibus,  continuis.  —  Auf  abgestorbenem  Gras.  —  New  Jersey. 

363.  S.  (Canlhcolae)  subexserta  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  42).  Sparsa,  tecta.  Peritbeciis  atris; 
ostiolis,  elongatis,  obtusis,  exsertis;  ascis  subclavatis;  sporidiis  arcte  ellipticis,  biseriatis, 
uniseptatis,  byalinis  (0.012  — 0.014  :  0.005  mm).  —  kni  Mulgedium.  —   New  Jersey. 

364.  S.  (Caulicolae)  torulaespora  Cooke  (35,  S.  186).  Heerdeuweise,  Peritbecien  schwarz, 
von  stumpf-kegelförmiger  Gestalt,  am  Grunde  abgeflacbt,  zuletzt  frei.  Sporen  lineal, 
vielfacb  septirt,  braun,  einigen  Torulaformen  gleichend,  an  den  Scheidewänden  schwach 
eingeschnürt  (0.08  : 0.004  mm).  —  Auf  Kräuterstengeln.  —  Texas. 

365.  S.  (Caulicolae)  uvaespora  Cooke  (35,  S.  187J.  Heerdeuweise,  von  der  Cuticula  bedeckt. 
Peritbecien  fast  kugelig,  ziemlich  klein  und  nicht  zahlreich,  braun,  am  Scheitel  durch- 
bohrt. Schläuche  keulenförmig.  Sporen  kurz  keulenförmig,  farblos,  in  ihrer  Form 
Traubenkernen  ähnlich  (0.012— 0.015  :  0.005  mm).  —  Auf  Y«cca-Stengeln.  —  Texas. 

366.  S.  fSubtectaeJ  hispliaerica  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  41).  Semi-immersa,  sparsa.  Peri- 
tbeciis atris,  papillatis;  hinc  illic  gregariis,  ascis  cylindraceis;  sporidiis  uniseriatis, 
ellipticis,  uniseptatis,  medio  constrictis,  brunneis  (0.012:0.007  mm).  —  Auf  entrindeten 
Apfelzweigen.  —  New  Jersey. 

367.  Ä.  fSuptectae)  subcutanea  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  41).  Semi-immersa,  sparsa.  Peri- 
tbeciis atris,  papillatis;  ascis  clavatis;  sporidiis  fusiformibus,  rectis  vel  curvulis, 
5-septatis,  medio  constrictis,  byalinis  (0.04  :  0.005  mm).  —  Auf  entrindeten  Birnenzweigen. 

—  New  Jersey. 

368. /S.  (ImmersaeJ  botttlaespora  Cooke  (35,  3.  186).  Gesellig,  eingesenkt.  Peritbecien 
schwarz,  seitlich  zusammengedrückt,  am  Scheitel  durchbohrt.  Schläuche  sackförmig. 
Sporen  cylindrisch,  gerade  oder  schwach  gekrümmt,  an  beiden  Enden  stumpf,  zwei- 
theilig, obere  Zellen  doppelt  so  lang  als  die  unteren,  an  der  Scheidewand  eingeschnürt, 
bräunlich  (0.07—0.08:0.012).  —  Auf  alten  Eichenplanken.  —  Texas. 

369.5.  (Immersae)  caminata  C.  et  E.  (19,  S.  94,  Taf.  100,  f.  30).  Immmersa  peritbeciis 
subglobosis,  atris,  sparsis,  vel  subgregariis  in  collum  elongatum  productis.  Ascis  cylindra- 
ceis. Sporidiis  uniseriatis,  ellipticis  brunneis,  0.012 :  0.006.  —  Auf  entrindeten  Acer.  — 
New  Jersey. 

370.  S.  ( ImmersaeJ  inusta  Cooke  (19,  S.  53).  Sparsa,  immersa,  nigrofacta;  ostiolo  albido.  Ascis 
cylindraceis.  Sporidiis  uniseriatis  ellipticis,  triseptatis,  brunneis  (0.015— 0.018: 0.008  mm). 

—  Auf  Juniperus.  —  Darien. 

371.  iS.  (ImmersaeJ  picacea  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).  Peritbeciis  globosis,  subgregariis,  in 
maculas  nigrofactas  immersis.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  uniseriatis,  cylindraceis, 
obtusis,  rectis,  fuscis,  0.016  : 0  004  mm.  —  Auf  entrindetem    Vaccinium.  —  New  Jersey. 

372.  (S.  (Immersae)  Texensis  Cooke  (35,  S.  186).  üeber  grauen  oder  gebleichten  Flecken 
verstreut.  Peritbecien  fast  kugelig,  in  das  geschwärzte  Holz  eingesenkt,  kaum  vorragend. 
Schläuche  cylindrisch.  Sporen  lanzettlich,  zweitheilig,  farblos  (0.015:0.006  mm).  —  Auf 
alten  Eichenplanken.  -•  Texas. 

373.6'.  (ImmersaeJ  tumulata  Cooke  (19,  S.  4).  Immersa.  Peritheccis  subglobosis,  atris, 
ostiolis  erumpentibus;  ascis  cylindraceis;  sporidiis  sublanceolatis,  obtusus ,  uniseptatis, 
atro-brunneis,  utrinque  hyalino-apiculatis,  0.035—0  04  :0.012  mm.  —  A^if  Holz  von  Pinus 
contorta.  —  Californien. 

374.  S.  (Denudatae)  atriella  C.  et  E.  (19,  S.  94,  Taf.  100,  f.  29).  Peritbeciis  gregariis, 
atris,  globosis,  papillatis.  Ascis  cylindraceo- clavatis.  Sporidiis  biseriatis,  lanceolatis, 
triseptatis,  medio  constrictis,  cellulis  nucleatis,  byalinis,  lenit^r  flexuosis,  0.03—0.032  :  0.006. 

—  Auf  Holz  von  Acer.        New  Jersey. 

375.6'.  (DenudataeJ  cariosa  C.  et  E,  (19,  S.  94,  Taf.  lOO,  f.  28).  Peritbeciis  atris,  sub- 
globosis, papillatis,  opacis,  subgregariis,  vel  sparsis.    Ascis  cylindraceo-clavatis.    Sporidiis 


312  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamon. 

biseriatis,  lanceolatis,  obtusis,  leniter  triseptatis,  hyalinis,  0.02—0.022:0.0055.  —  Auf 
Eichenrinde.  —  New  Jersey. 

376.  S.  (Vülosae)  decastyla  Cooke  (19,  S.  52).  Peritheciis  sparsis,  globosis,  minimis,  villosis. 
Ascis  cylindrico-clavatis.  Sporidiis  fusiformibus ,  nucleatis,  demum  5-septatis,  hyalinis 
(0.03  :  0.005  mm).  —  Auf  Eichen.  —  Darien, 

377.  S.  (Vülosae)  xylariaespora  C.  et  E.  (19,  S.  94,  Taf.  100,  f.  27).  Peritheciis  gregariis, 
atris,  velutiuis,  globoso-compressis,  papillatis.  Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  ellipticis, 
utrinque  attenuatis,  brunneis,  uninucleatis,  0.016—0.018:0.006.  —  Auf  entrindeter 
Ändromeda.  —  New  Jersey. 

378.  S.  (Bysp,)  parvicapsa  Cooke  (19,  S.  52).  Peritheciis  minimis,  in  byssum  floccosam, 
atro-bruniieam  insidentibus.  Ascis  clavato-cylindricis.  Sporidiis  ellipticis,  triseptatis, 
brunneis  (0.012     0.014:0.006  mm).  —  Auf  Balken.    -     S.  Carolina. 

379.5.  (PertusaeJ  alhocincta  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).  Sparsa.  Pericitheciis  hemisphaericis, 
atris,  mycelio  albo  cinctis,  poro  pertusis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  lanceolatis,  utrinque 
obtusis,  triseptatis,  subconstrictis,  hyalinis,  0.03— 0.033  :  0.012  mm.  -  Auf  Kiefern  und 
Cedernholz.  —  New  Jersey. 

380.5'.  (PleosporaJ  Sambuci  Plow.  (19,  S.  74).  Perithecien  wie  bei  S.herbarum;  Schläuche 
cylindrisch,  0.08  :  O.Ol  mm;  Sporen  eiförmig,  mit  3  Querscheidewäuden  und  unvollkommenen 
Läugsscheidewäüden,  blassgelb,  0.012— 0.014:  0.004-0.005  mm.  —  Auf  Sambucus.  — 
Californien. 

381.5.  (DiaportheJ  BaccJiaridis  Cooke  (19,  S.  53).  Sparsa,  punctiformis,  cuticula  tecta 
ostiolis  brcvibns,  erumpentibus.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  fusiformibus,  quadi'inucleatis 
(0.018-0.02  :0.003  mm).  —  Aui  Baccharis.  —  Darieu. 

382.5.  (Biaportlie)  Desmodiana  C.  et  E.  (19,  S.  93).  Gregaria,  tecta.  Peritheciis  serai- 
immersis.  Ostiolis  erumpentibus,  obtusis,  atris.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  lanceolatis, 
quadrinucloatis,  hyalinis,  0.018  mm  long.  —  Auf  Stengeln  von  Desmodium.  -  New  Jersey. 

383.5.  (Diaporthe)  Phaseolorum  C.  et  E.  (19,  S.  93,  Taf.  100,  f.  39).  Gregaria,  tecta. 
Peritheciis  globosis,  immersis,  minimis.  Ostiolis  spinaeformibus ,  atris,  erumpentibus. 
Ascis  clavatis.  Sporidiis  lanceolatis,  quadrinucleatis ,  0.016  mm  long.  —  Auf  Bohnen- 
stengeln. —  New  Jersey. 

384.5.  (Thyridium)  ambleia  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  10).  Sparsa.  Peritheciis  atris,  sub- 
prominulis,  tectis.  Ascis  clavato-cylindricis.  Sporidiis  late  lanceolatis,  vel  ellipticis, 
centro  constrictis,  merenchymatis,  fuscis,  0.025:0.01mm.  — Auf  Carya  und  Azalea. — 
New  Jersey. 

a.  Sphaerelleae.    Pleosporeae. 

385.  SpJiaerella  Adonis  Saccardo  (28,  S.  122).  Peritheciis  laxe  gregariis,  punctiformibus, 
globulosis,  papillulatis,  80—100  micr.  diam. ,  innato- erumpentibus;  contextu  distincte 
parenchymatico,  solidiusculo,  fuligineo;  ascis  cylindraceo-fusoideis,  80 — 90:15,  breve 
crasse  stipitatis.  aparaphysatis ,  octosporis,  apice  tunica  integra,  rotundatis;  sporidiis 
distichis  elongato-fusoideis,  28-30:4^2  5,  rectis  curvulisve  utrinque  obtuse  attenuatis, 
1-septatis,  non  constrictis,  hyalinis.  —  In  foliis  Ädonidis  vernalis.  —  Brandenburg. 

386.5.  amudata  Cooke  (37,  Cent.  III,  19,  S.  146).  Sparsa,  immersa;  peritheciis  depressis 
atris,  subannulatis ;  ascis  clavatis;  sporidiis  ellipticis,  demum  uniseptatis  (0.008  :  0.003  mm). 

—  Auf  abgestorbenen  Blättern  von  Magnolia.  —  S.  Carolina. 

387.5.  Bellona  Saccardo  (28,  S.  244).  Maculis  arescendo  dealbatis,  sinuosis,  epiphyllis; 
peritheciis  panctiformibus  remotiusculis,  lenticularibus,  pertusis;  ascis  oblongo -clavatis 
apice  rotundatis,  60:  15,  aparaphysatis,  8-sporis;  sporidiis  distichis  inaequaliter  didymis; 
utrinque  obtusiuscuUs  18—20 : 6— 6^/2,  4-guttulatis  hyalinis.  —  In  foliis  Pyri  communis. 

—  Italien. 

388.5.  Bhauria  Cooke  (19,  S.  118).  Gregaria,  hypopbylla.  Peritheciis  minutis,  puncti- 
formibus, atro- brunneis,  obtusis,  poro  pertusis;  ascis  cylindraceis;  sporidiis  ovalibus 
uniseptatis,  leniter  constrictis,  hyalinis,  0.007  :  0.003  mm  cellulis  nucleatis.  —  Auf  Blättern 
von  Simplocos  spicata.  —  Indien. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  313 

389.  S.  Bumeliae  Cooke  (19,  S.  54).  EpipLylla.  Peritheciis  atris,  semi-immersis,  in  maculis 
suborbicularibus,  nigrofactis  congestis.  Ascis  clavato-cylindraceis.  Sporidiis  ellipticis, 
uniseptatis  (0.012 : 0.004  mm).  —  Auf  Blättern  von  Bumelia.  —  Darien. 

390.  Ä.  Catesbeyi  Cooke  (19,  S.  53).  Hypophylla  immersa.  Peritheciis  sparsis,  saepe 
2-4  congestis,  cuticula  tectis,  demum  fissuratis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  lanceolatis. 
uniseptatis  (0.02— 0.022  : 0.004  mm).  —  Auf  Blättern  von  Quercus  Catesbeyi.  —  Darien. 

391.  S.  cerasina  Cooke  (19,  S.  54).  Hypophylla.  Peritheciis  atris,  semiimmersis,  in  maculis 
suhorbicularibus,  congestis.  Ascis  cyliudraceis.  Sporidiis  arcte  ellipticis,  uniseptatis 
(O.Ol :  0.0025  mm).  —  Auf  Blättern  von  Cerasus  lauro-cerasxis.  —  Nordamerika. 

392.  Ä.  coeZ/«a  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  379).  Peritheciis  in  foliis  totis  dealbatis 
gregariis  amphigenis,  sed  plerumque  epiphyllis;  peritheciis  innato-erumpentibus,  leuti- 
formibus,  200micr.  diam. ,  pertusis,  coutextu  membranaceo  exquisite  parenchymatico; 
ascis  cylindraceo-clavatis  45-50:10—11,  brevissime  uoduloso-stipitatis,  aparaphysatis, 
octosporis;  sporidiis  distichis,  oblongis,  13:5,  constricto  1-septatis,  loculo  superiore 
crassiore,  hyalinis.  —  In  foliis  Lonicerae  Xylostei.  —  Italien. 

393.  S.  comeclens  Passerini  (7,  No.  2439).  Perithecia  minima  atra,  in  maculis  exaridis,  dis- 
coideis  vel  irregularibus :  asci  clavati,  basi  attenuata  stipitati  8-spori;  Sporae  distichae, 
fusiformes,  simplices,  hyalinae,  triguttulatae.  Perithecia  perplura  sporis  oblongis,  simpli- 
cibus,  ad  apices  rotundatis,  hyalinis  foeta,  Coniothyrium  referunt.  -  Ad  folia  viva  Uhni 
campestris,  —  Italien. 

394.5.  Dahliae  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  42).  Sparsa.  Peritheciis  membranaceis ,  brunneis, 
epidermide  tectis,  poro  pertusis;  ascis  clavatis;  sporidiis  biseriatis,  ellipticis,  uniseptatis, 
hyalinis  (0.012  :  0.004  mm).  —  Auf  Stengeln  von  DaJilia  mit  Vermicularia.  —  N.  Jersey. 

395.  S.  elatior  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  379).  Peritheciis  sparsis,  hypophyllis,  globoso- 
conoideis,  subprominulis,  \5mill.  diam.;  coutextu  parenchymatico  densiusculo,  fuligineo- 
ascis  obclavatis,  brevissime  stipitatis,  80—90:23,  apice  tuuica  integra  obtusatis,  apara- 
physatis, octosporis;  sporidiis  distichis  et  parte  inferiore  subtristichis  oblongis  sub- 
clavulatisque,  25— 30:8— 9,  rectis  curvulisve,  1-septatis,  vix  constrictis,  4-guttulatis,  dein 
2-nucleatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Liriodendri  Tulipiferae.  —  Italien. 

396.  S.  exiitans  Cooke  (35,  S.  187).  Flecken  sehr  klein,  dunkelbraun.  Perithecien  sparsam, 
eingesenkt,  zuletzt  die  Oberhaut  in  kleinen,  deckeiförmigen  Splittern  abwerfend. 
Schläuche  cylindrisch-keulenförmig;  Sporen  verlängert,  ellyptisch,  ungleich  septirt,  farblos 
(0.012 :  0  004  mm).  —  An  der  Blattoberfläche  von  Persea.  —  Texas. 

397.5.  GauUheriae  Cooke  et  Peck.  (19,  S.  42).  Epiphylla.  Maculis  orbicularibus,  albidis, 
purpureo-cinctis ;  peritheciis  punctiformibus ,  circinatis;  ascis  clavatis;  sporidiis  lanceo- 
latis, biseriatis,  uniseptatis,  0.015  0.018:0.004mm.  —  Auf  Blättern  von  Gaultheria. 
—  New  Jersey. 

398. /S.  glaucescens  Cooke  (19,  S.  54).  Hypophylla.  Peritheciis  semiimmersis,  in  maculis 
orbicularibus,  miuimis  congestis.  Ascis  clavatis  (0.03:0.01mm).  Sporidiis  ellipticis 
(0.006  : 0.003).  —  Auf  Blättern  von  Acer  rubrum.  —  S.  Carolina. 

399.  S.  gJauca  Cooke  (3,  S.  39j.  Epiphylla.  Maculis  pallidis,  suhorbicularibus,  roseo-cinctis. 
Peritheciis  semi-immersis,  subglobosis,  brunneis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  breviter  lanceo- 
latis, uniseptatis,  hyalinis.  0.012— 0.014  : 0.004  mm.  —  Auf  Blättern  von  Magnolia 
glauca.  —  S.  Carolina. 

400.  S.  ImpatienUs  Peck  et  Clinton  (12,  No.  963).  S.  hypophylla,  peritheciis  minutis,  nigris, 
innatis,  prominulis  aut  ad  maculas  irreguläres  angulatas  subconfluentes  venulis  limitatas 
collectis;  ascis  subcylindraceis,  saepe  curvatis  et  sursum  angustatis;  sporis  biseriatis, 
uniseptatis,  oblongis,  hyalinis.  0.0004-0.0005  unc.  longis,  rarius  quadrinucleatis,  inferiore 
cellula  plerumque  angustiore.  —  Ad  folia  Impatientis  fulvae.  —  Nordamerika. 

401.5'.  Karsteniana  Spegazzini  (28,  S.  229).  Peritheciis  superficialibus,  v.  basi  tantum 
immersis,  lenticularibus  80-100  micr.  diam.,  membranaceis,  ostiolo  impresso  pertusisi 
fuligineis,  circa  ostiolum  nigricantibus;  ascis  oblongo-fusoideis,  deorsum  incrassatis 
70—75  :  20,  subsessilibus,  vertice  acutiuscule  rotundatis  crasseque  tunicatis,  aparaphysatis, 


314  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

octosporis;  sporidiis  di-polystichis,  fusoideis,  20—25:8,  constricto  1-septatis,  utrinque 
acutiusculis,  2— 4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  Charta  stercorata.  —  Italien. 
402.6'.  Leersiae  Passerini  (12,  No.  965).  Perithecia  sparsa,  punctiformia ,  atra,  depressa, 
poro  simplici  pertusa;  asci  oblongi,  recti  vel  curvi,  apice  saepius  attenuati,  octospori, 
sporae  oblique  uniseriatae  vel  distichae,  oblongo  fusiformes,  subinaequilaterales,  quadri- 
guttulatae,  inter  guttulas  obscure  tenuissime  septatae,  hyalinae.  —  Ad  Leersiae  oryzoidis 
fol.  —  Italien. 

403.  S.  nemorosa  Saccardo  et  Spegazziui  (28,  S.  378).  Maculis  in  foliis  sordide  ochraceis, 
fusco-cinctis,  obtuse  angulosis;  peritheciis  epipliyllis  paucis,  punctiformibus,  lenticulari- 
bus,  lOOmicr.  diam.,  poro  25  micr.  diam.  pertusis;  contextu  parenchymatico  dilute  fusco- 
olivaceo;  ascis  oblougo-clavatis,  40—45:13  —  14,  subsessilibus,  apice  truncatis,  apara- 
physatis,  octosporis;  sporidiis  distichis,  biconicis,  14:5,  1-septatis,  non  constrictis, 
4-guttulatis  V.  2-nucleatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Orohi  verni.  —  Italien. 

404.  S.  nyssaecola  Cooke  (3,  S.  40).  Hypophylla.  Peritheciis  uumerosissimis,  semiimmersis, 
brunneis,  punctiformibus.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  minutis  (immaturis).  Asci 0.02— 0.025  mm. 

—  Auf  Blättern  von  Nyssa  multiflora.    -  S.  Carolina. 

405.  S.  paulula  Cooke  (37,  Cent.  III,  19,  S.  146).  Sparsa;  peritheciis  minutis,  globosis, 
sem.iliberis  (0  07  mm  diam.),  ascis  clavatis  (0.02  mm),  sporidiis  ellipticis,  demum  uniseptatis 
(0.005  mm  long.).  —  Auf  Zea  Mays.  —  Florida. 

406.  S.  Pittospori  Cooke  (19,  S.  53).  Gregaria.  Peritheciis  atris,  semi-immersis,  in  maculis 
angulatis,  veni-limitatis,  congestis.  Ascis  clavato-cylindraceis.  Sporidiis  ellipticis,  uni- 
septatis, utrinque  rotundatis,  leniter  constrictis  (0.01:0.004  mm).  —  Auf  Blättern  von 
Pittosporum.  —  S.  Carolina. 

407.5.  Pomi  Passer ini  (7,  No.  2443).  Epiphylla;  peritheciis  minutis  in  maculis  exiguis 
fuscis  gregariis  vel  subsparsis,  primo  tectis,  dein  ostiolo  atro  obtuse  erumpcntibus;  ascis 
ovato-oblougis  superne  angustioribus  membrana  tenuissima  evanida:  sporis  oblongo-ovatis 
extreme  altero  latiore,  medio  tenuissime  septatis,  loculis  inaequalibus  guttulatis.  —  Ad 
folia  Pin  Mali.  —  Italien. 

408.  S.  Bavenelii  Cooke  (39,  S.  53).  Hypophylla,  tota  pagina  occupans.  Peritheciis  minimis, 
vix  conspicuis,  brunneis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  ellipticis,  uniseptatis,  superne  leniter 
incrassatis  (0.008 : 0.004  mm).  —  Auf  Eichenblättern.  —  S.  Carolina. 

409.6.  Salicinearum  Passerini  (7,  No.  2444  u.  2445).  Perithecia  amphigena  punctiformia, 
atra  in  macula  exarida  sparsa;  asci  subcylindracei,  breves,  recti  vel  curvuli,  8-spori; 
sporis  biserialibus  fusiformibus  3 -septatis  flavidis.  —  Ad  folia  viva  Populi  nigrae  et 
Salicis  albae.  —  Italien. 

410.6.  sylvatica  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  380).  Maculis  in  foliis  nullis  obsoletisve; 
peritheciis  dense  et  late  gregariis,  plerumque  epiphyllis,  lenticularibus,  punctiformibus, 
poro  pertusis;  ascis  cyliudraceis  breve  stipitatis,  50—55 :  10,  apice  rotundatis,  aparaphysatis, 
8-sporis;  sporidiis  distichis  oblongo-clavulatis  12 — 14:4,  rectis,  valde  constrictis,  1-septatis, 
loculo  superiore  crassiore,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Scabiosae  sylmticae.  —  Italien. 

411.  6.  Taxi  Cooke  (20,  IX,  S.  277).  Peritheciis  gregariis,  nitidis,  prominulis,  ascis  cylindrato- 
clavatis;  sporis  uniseriatis,  ellipticis,  uniseptatis,  hyalinis.  —  Auf  Taxus.  —  England. 

412.  6.  topographica  Saccardo  et  Spegazziui  (28,  S.  380).  Peritheciis  hypophyllis,  hinc  inde 
dense  disseminatis,  punctiformibus,  poro  pertusis,  VioDii'l-  d.,  contextu  subcarbonaceo, 
atro,  ascis  cylindraceo-clavatis,  70-75:8—10,  breve  stipitatis;  apice  tunica  incrassata 
integra  rotundatis,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  2— Sstichis,  elongato  -  fusoideis, 
28—30:3^/2—4,  curvulis,  1-septatis  vix  constrictis,  utrinque  acutiusculis,  hyalinis.  —  In 
foliis  Sorbi  torminalis.  —  Italien. 

413.6.  umbrosa  Saccardo  (28,  S.  378).  Maculis  in  foliis  arescendo  candicantibus,  vagis; 
peritheciis  paucis  epiphyllis,  punctiformibus,  lenticularibus,  100  micr.  diam.,  poro  pertusis; 
contextu  laxe  parenchymatico,  ochraceo,  ascis  cylindraceo-clavatis  40  :  10,  breve  stipitatis, 
apice  rotundatis,  octosporis,  aparaphysatis;  sporidiis  distichis  oblongo -fusoideis,  rectis, 
14 — 15  :  4,  constricto-1-septatis,  2-nucleatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Galeopsidis  versicoloris. 

—  Italien. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  315 

414.  S.  verna  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  379).  Peritheciis  dense  et  late  gregariis,  hypo- 
phyllis,  puuctiformibus ,  lenticulaiibus,  lOOmicr.  diam. ,  poro  pertusis;  ascis  crasse 
cylindraceis,  breve  stipitatis,  45—50:13,  8-sporis;  sporidiis  oblougo-clavatis ,  22:5, 
lenissime  constrictis,  byalinis.  —  In  foliis  Forsythiae  viridissimae.  —  Italien. 

415.  S.  Wisteriae  Cooke  (19,  S.  54).  Punctiformis,  sparsa.  Peritbeciis  semi-immersis,  atris, 
minimis.  Ascis  clavatis.  Sporidiia  ellipticis,  imiseptatis  (0.008:0.003  mm).  —  Auf 
Blättern  von   Wisteria  sinensis.  —  S.  Carolina. 

416.  S.  Zeae  Saccardo  (28 ,  S,  377).  Maculis  in  foliis  adhuc  vivis  irregularibus  arescendo 
candicautibus ,  ocbraceo-marginatis;  peritheciis  in  media  macula  gregariis  numerosis 
punctiforraibus  lenticularibus,  pertusis,  120— 130micr.  diam. ;  contextu  laxe  parenchymatico ; 
ascis  cylindraceo-clavatis,  deorsura  acutatis,  apice  obtusiusculis,  80:14,  octospoiis,  apara- 
pbysatis;  sporidiis  disticbis,  oblonge -fusoideis,  constricto  1-septatis,  curvulis,  utrinque 
obtusiusculis,  20 : 7—8,  loculo  superiore  paulo  crassiore,  4-(raro-pluri-)guttulatis  byalinis. 

—  In  foliis  Zeae  giganteae.  —  Italien. 

ill.Stigmatea  al^mia  Speggazzini  (12,  No.  1057).  St.  peritheciis  superficialibus ,  sub- 
carbonaceis,  e  globoso  conoideis,  atris,  250— 300  mm  diam;  ascis  elliptico-clavatis,  breve 
et  crassiuscule  stipitatis,  aparaphysatis,  tenue  tunicatis,  octosporis,  70— 80mm  long., 
30  mm  crass.;  sporis  distichis  vel  tristichis,  byalinis,  uuiseptatis,  raedio  valde  constrictis, 
loculo  inferiore  minore  et  guttulis  duis  magnis  donato,  25— 30mm  long.,  10— 11  mm 
crass.  —  Ad  folia  Jimiperi  communis.  —  Italien. 

418.»?.  arundinariae  Cooke  (19,  S.  50).  Epiphylla,  gregaria.  Peritheciis  subglobosis  vel 
depressis,  opacis,  atris,  astomis,  superficialibus:  ascis  clavatis;  sporidiis  fusoideis, 
4-nucleatis,  demum  triseptatis,  byalinis  (0.026— 0.03  :  0.008— O.Ol  mm).  —  Auf  ^mn- 
dinaria.  —  Darien,  Georgien. 

419.  S.  gregaria  Cooke  (35,  S.  187).  Auf  der  Blattoberseite.  Peritbecien  beerdenweise, 
hervorbrechend,  schwarz,  kuglig,  ziemlich  glänzend.  Schläuche  cylindriscb,  Sporen  fast 
kuglig,  farblos  (0.01-0.012 : 0.009  mm).  —  Auf  unbekannten  Blättern.  —  Texas. 

420.  Microthyrium  grande  Nssl.  (7 ,  No.  2464).  Receptacula  clypeiformia ,  depressa ,  ceutro 
unibilicato,  fragilia,  atra;  disco  pallido,  ascis  lato  clavatis  HO— 130  Igs.,  20— 30lts., 
sporidiis  farctis,  oblonge  clavatis,  didymis,  medio  valde  constrictis,  24— 28  Igs.,  9  Its. 
fuscidulis.  —  Ad  üalami  sp.  —  Calcutta. 

421.  M.  minutissimum  Tbümen  (12,  No.  962).  M.  peritheciis  epipbyllis,  sparsis,  minutissimis, 
scutiformibus,  epidermide  perforantibus,  membranaceis,  adpressis,  atris;  ascis  sessilibus, 
pyriformibus,  apice  incrassatis,  27  mm  long.,  12— 14  mm  crass.,  byalinis;  sporis  cylindra- 
ceis, utrinque  obtusis,  bicellularibus,  tri-vel  quadrinucleatis,  bi-vel  triseriatis,  9  mm  long., 
2.5— 3mm  crass.,  byalinis;   parapbysibus  nullis.    —   In  Eriobotryae  japonicae  foliis. 

—  Italien. 

422.  Micropeltis  conferta  Cooke  (19,  S.  118).  Peritheciis  conicis,  dimidiatis,  atris,  nitidis,  in 
maculis  minimis  confertis;  ascis  clavatis;  sporidiis  ellipticis  vel  clavatis,  brunneis, 
0.012—0.014:0.005.  —  Auf  Blättern  von  Simplocos  sj^icata.  —  Indien. 

A2d.  M.  orbicularis  (19,  S.  118).  Peritbeciis  dimidiatis,  convexulis,  atris,  nitidis  in  maculis 
orbicularibus  circinatis;  ascis  cylindraceis;  sporidiis  ellipticis,  byalinis.  —  Auf  Blättern 
von  Symplocos  spicata.  —  Indien. 

Sphaerulina  Saccardo  n.  gen.  (23,  S.  399).  Perithecia  et  asci  Sphaerellae.  Sporidia 
cylindracea  v,  oblongata,  3-pluriseptata,  byalina.  Sph.  myriadea  (DC.)  =  Sphaeria 
myriadea  DC.  Sp)h.  intermixta  (B.  et  Br.)  =  Sphaeria  intermixta  B.  et  Br, 
Cookella  Saccardo  n.  gen.  (28,  S.  407).  Perithecia  applauata,  membranacea,  subsuper- 
ficialia,  astema.  Asci  globoso-ellipsoidei,  aparaphysati,  octospori.  Sporidia  muriformia, 
colorata. 

424.  G.  microscopica  Saccardo  (das.).  Peritheciis  puuctiformibus ,  gregariis,  superficialibus, 
dimidiato-applauatis,  ambitu  irregularibus,  astomis;  contextu  tenerriramo  celluloso,  dilu- 
tissime  fuligineo;  ascis  copiosis  coacervatis,  iuitio  sphaeroideis,  dein  ellipsoideis,  40—45: 
30—35,  sessilibus  apparapbysatis,  octosporis;  sporidiis  tristichis,  oblongis,  20—24:8  —  11, 


316  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

utrinque  rotundatis,  3-septato-muriformibus,  ad  septa  leniter  constrictis,  ochraceo-fuligiueis. 

—  In  foliis  Quercus  lieduncxüatae.  —   Italien. 

425.  Laestadia  Fe«cto  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  351).  Peritheciis  sparsis,  foliorum 
parenchymate  immersis,  denique  epidermidem  operculatim  dirumpentibus,  e  globoso  lenti- 
cularibus,  nitidulis,  120—150  micr.  diam.,  atris,  ostiolo  minutissimo  papillulato,  contextu 
dense  purencbymatico ,  fuligiueo;  ascis  lata  cylindraceis  v.  cylindraceo-clavatis,  breve 
attenuato  stipitatis,  48  —  55:12—13,  apice  tunica  incrassata  perforataque  rotundatis, 
aparaphysatis ,  octospons;  sporidiis  distichis  v.  inordinate  tristichis,  oblonge -fusoideis, 
14—16:4—5,  anguste  limoniiformibus,  utrinque  obtusiusculis,  rare  leniter  inaequi- 
lateralibus,  neu  v.  utrinque  minute  1-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Platani  ocei- 
dentalis  dejectis.  —  Italien. 

426.  Physalospora  ?  Koehneana  Saccardo.  Ästragali  Lasch.  (28,  S.  122).  Peritheciis gregariis 
subcutaneis,  tectis  dein  epiderinide  fissa  semi-erumpentibus,  aterrimmis,  globoso -leuti- 
cularibus,  Vs — Ve  J^^^l^-  diam.,  contextu  distincte  celluloso  fuligineo,  ostiolo  minutissimo 
papillato;  ascis  cylindraceis  quandoque  cylindraceo-fusoideis,  100:15—20,  subsessilibus, 
apice,  lumine  leniter  coarctato,  obtusatis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis; 
sporidiis  monostichis  v.  subdistichis,  rarius  transverse  positis,  ellipsoideis,  14—16:8, 
Strato  mucoso  hyaline  diu  obvolutis,  granuloso,  hyalinis.  —  In  foliis  languidis  Astragali. 

—  Brandenburg. 

427.  P.  euganea  Saccardo  (28,  S.  245).  Peritheciis  dense  gregariis,  subcutaneis,  globoso- 
depressis,  130-150  micr.  diam.,  pertusis;  contextu  parenchymatico  fuligineo;  ascis 
cylindraceo-clavatis,  80—100:  17  —  18,  apice  tunica  iutegra,  rotundatis,  brevissirae  crasse 
stipitatis,  aparaphysatis,  8-sporis;  sporidiis  distichis  oblongo-fusoidcis,  utrinque  obtusius- 
culis, 20 — 25:8,  leniter  curvulis,  initio  stiato  tenui  mucoso  obductis,  intus  granulosis, 
hyalinis.  —  In  ramulis  Spartii  juncei.  —  Italien. 

428.  P.  fallaciosa  Saccardo  (28,  S.  121).  Peritheciis  sparsis  gregariisque  innato-erumpentibus, 
e  globoso  lenticularibus  150  micr.  diam.,  aterrimis  papillatis,  contextu  distincte  fuligineo; 
ascis  cylindraceo-clavatis  breve  crassiuscule  stipitatis,  75 — 85:12  —  15,  apice,  lumine 
initio  leniter  coarctato  obtusis,  paraphysibus  filiformibus,  evanidis  obvallatis,  octosporis ; 
sporidiis  distichis  v.  oblique  monostichis,  ovato-oblongis,  15— 18:5'/2— 7,  rectis  curvulisve 
utrinque  obtusiusculis,  strato  exiguo  gelatinoso  primitus  obvolutis,   granulosis,  hyalinis. 

—  In  foliis  Aletridis  et  Musae  in  horto  bot.  Leroliiiensi. 

429.  P.  minutula  Saccardo  et  Spegazzini  (28 ,  S.  369).  Peritheciis  hinc  inde  gregariis ,  epi- 
dermide  velatis,  punctiformibus,  globoso -lenticularibus,  150— 160  micr.  diam.,  ostiolo 
20  micr.  diam.,  pcrtuso,  vix  papillato;  perithecii  contectu  parenchymatico,  atro,  coriaceo- 
membranaceo;' ascis  cylindraceo-clavatis,  60:10  —  12,  breve  noduloso- stipitatis,  apice 
tunica  iutegra  obtusatis,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  distichis,  ovoideo-naviculari- 
bus,  12—16:4—6,    1— 2  guttulatis,   hyalinis.    —    In  caulibus   Euphorbiae  Cgparissiae. 

—  Italien. 

430.  Apiospora  punctum  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  329).  Peritheciis  gregariis,  distinctis, 
foliorum  parenchymate  immersis,  epidermide  circum  circa  brevissime  nigrificata  velatis, 
breve  obtuse  papillulatis;  contextu  perithecii  parenchymatico  fuligineo;  ascis  cylindraceo- 
clavatis,  80  :  18,  breve  oblique  stipitatis,  apice  rotundatis,  lumine  apice  paulum  coarctato, 
paraphysibus  filiformibus  guttulatis,  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  oblique  monostichis 
V.  distichis,  oblongo-clavatis,  deorsum  attenuato-curvulis,  prope  basim  (spurie?)  1-septatis, 
inaequaliter  2-nucleatis,  hyalinis.  —  In  foliis  putr.  MoUniae  et  Dactylis.  —  Italien. 

451.  Didgmospliaeria  pidchella  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  375).  Peritheciis  globulosis, 
ultra  ^/o  mill.  diam.,  papillatis  initio  subcutaneis;  ascis  cylindraceis,  100 — 150:10-13 
apice  obtusis,  lumine  truncato  minuteque  1-foveolato,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis, 
octosporis;  sporidiis  monostichis  v.  partim  distichis,  oblongis,  constricto  1-septatis  20:8, 
olivaceo-fuligineis.  —  In  ramulis  Aceris  Negundinis.  -    Italien. 

432.  D.  (Didymella)  lophospnra  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  376).  Peritheciis  dense 
gregariis,  epiphyllis,  cuticula  velatis,  prominulis  globulosis,  vix  papillatis,  ^•f^  mill  diam., 
contextu  parenchymatico  solidiusculo,  fuligineo;  ascis  crasse  clavatis,  65-75:12,  p.  s. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  317 

50:12,  deorsum  tenuiter  stipitatis,  paraphysibus  filiformibus  copiosis  obvallatis,  octo- 
sporis;  sporidiis  disticliis,  cj'liiidraceo-fusoideis,  16—17:5 — 6,  rectis  curviilisve,  medio 
distincte  constrictis,  1-septatis,  utrinque  obtusatis  atque  appendicula  obtusa  latiuscula 
subpenicillata  auctis,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  frondis  Pteridis  Äquilinae.  —  Italien. 

433.  D.  (Didymella)  culmigena  Saccardo  (28,  S.  377).  Peritheciis  laxe  seriatim  gregariis, 
innato  prominulis,  globuloso-lentiformibus,  90  — 110  micr.  diam.,  poro  20 micr.  diam, 
pertusis,  basi  saepe  hyphulis  ramosis  fuligineis  cinctis;  contextu  rufo-fuligineo  paren- 
cbymatico;  ascis  cylindraceo-clavatis,  55 — 65  :  8  — 10,  breviter  stipitatis,  apice  tunica 
integra  rotundatis,  paraphysibus  crassiusculis  (spuriis?)  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 
disticbis,  fusoideis,  curvatis  15—17:3^2—4^2)  utrinque  acutiusculis,  initio  varie  guttu- 
latis,  dein  plasmate  bipartito  spurieque  1-septatis,  non  constrictis,  byalinis.  —  In  culmis 
Sorghi.  —  Italien. 

iSL  Leptosphaeria  anarithmoides  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  395).  Peritheciis  laxe 
gregariis -innatis,  depresso-globulosis,  nigris,  diam.  V8"~Vfi  ^iH'?  ostiolo  vix  papillato 
erumpente;  contextu  peritbecii  parenchymatico,  fuligineo;  ascis  cylindraceo-clavatis, 
80 — 90:15 — 20,  breve  noduloso- stipitatis,  apice  rotundatis,  paraphysibus  filiformibus 
septulatis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  disticbis,  oblongo- fusoideis,  20—25:7—8, 
utrinque  obtusiusculis,  curvulis,  medio  constrictis,  1-septatis,  4-nucleatis  (verisimiliter 
denique  3-septatis)  hyalinis.  —  In  foliis  graminum.  —  Italien. 

435.x.  anceps  Saccardo  (28,  S.  120).  Peritheciis  sparsis,  subcutaneis,  prominulis,  globoso- 
lenticularibus,  punctiformibus.  150  mik.  diam.,  ostiolo  impresso  pertuso;  peritbecii  con- 
textu distincte  parenchymatico  fuligineo;  ascis  cylindraceis  brevissime  nodoso- stipitatis, 
50  —  55:8,  apice  tunica  integra  obtusiusculis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octo- 
sporis; sporidiis  disticbis  v.  oblique  monostichis,  oblongo  fusoideis,  15  —  16:3^2,  rectis 
curvulisve,  3-septatis,  ad  septa  non  constrictis,  utrinque  obtusiusculis  flavo-olivaceis.  — 
In  ramis  Eibis  nigri  —  Berlin. 
486.  L.  anthoplnla  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  396).  Peritheciis  sparsis  gregariis ve  sub- 
superficialibus,  globoso-conoideis,  papillatis,  nigris,  ^/g  mill  d.;  contextu  parencbymatico 
circa  ostiolum  deusiore,  fuligineo;  ascis  cylindraceo-clavatis,  100:12—13,  apice  rotun- 
datis, brevi-stipitatis,  paraphysatis,  octosporis;  sporidiis  disticbis  fusoideis,  rectis,  cur- 
vulisve, 23—26:5—6,  3-septatis  ad  septa  leniter  constrictis,  loculo  secundo  vix  protu- 
berante,  melleis.  —  In  anthodio  Carlinae  acaulis.  —   Italien. 

437.  i.  apogon  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  398J.  Peritheciis  sparsis,  epidermide  velatis, 
globoso-leuticularibus,  150  micr.  diam.  vix  papillulatis,  poro  pertusis;  contextu  tenui- 
membranaceo,  fuligineo ;  ascis  oblongis,  subsessilibus,  utrinque  obtusiusculis,  lumine  apice 
vix  angustato,  paraphysibus  obsoletis;  sporidiis  disticbis  oblongo -subfusoideis,  rectius- 
culis,  22  — 25 :  5— 5'/2,  3-septatis,  ad  septum  medium  leniter  constrictis,  guttulatis,  oliva- 
ceis,  utrinque  obtusis.  —  In  calamis  Sch-pi  Höloschoeni.  —  Italien. 

438.  JL.  Cerlettii  Spegazzini  (28,  S.  398). ,  Asci  cylindraceo-clavati,  paraphysati  octospori. 
Sporidia  disticba,  fusoidea,  deorsum  acutiora,  35-  37:  10,  5  septata,  mellea.  Peritbecia 
ostiolo  setulosa.  —  In  sarmentis   Vitis  cordifoliae.  —  Italien. 

439.  L.  Cumana  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  334).  Maculis  nullis  peritheciis  laxe  seriatis 
innatis,  vix  erumpentibus,  globoso-depressis ,  ^/s  circ.  mill.  diam. ,  pertusis;  contextu 
parenchymatico  fuligineo;  ascis  oblongo-cylindraceis,  subsessilibus  60— 70 :  12  —  15,  apice 
tunica  integra,  rotundatis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  sub- 
tristichis,  fusoideis,  curvulis.  20  -  22  :  5,  3-septatis  ad  septa  leniter  constrictis,  4-  (v.  pluri-) 
guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Caricum.  —  Italien. 

440.  jL.  (Leptosphaerella)  Diana  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  398).  Maculis  nullis  obso- 
letisve;  peritheciis  sparsis,  bypophyllis,  epidermide  subvelatis,  lenticularious,  80—90  micr. 
diam.,  pertusis;  ascis  oblongo-fusoideis,  subsessilibus,  45— 50  :  12,  paraphysibus  obsoletis, 
octosporis;  sporidiis  subtristichis,  fusoideis,  curvulis,  4-septatis,  loculo  secundo  leniter 
crassiore,  18—22:4—5,  utrinque  obtusiusculis,  olivaceis.  —  Inioln^  Aceris  Negundinis 
—  Italien. 

441.  i.  graminum  Saccardo  (28,  S.  119J.    Peritbeciis  sparsis  punctiformibus,  V10—V12  ^iU« 


318  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

diam.,  globulosis,  innato-erumpentibus  papillulatis,  contextu  perithecii  distincte  paren- 
chymatico  fuligineo;  ascis  cylindraceo-clavatis,  brevissime  crasse  stipitatis,  50-60: 12—15, 
apice  tunica  integra  obtusiusculis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis;  spori- 
diis  distichis  oblonge -fusoideis,  15-16:4,  rectiusculis,  diu  4-nucleatis,  dein  3-septatis, 
non  constrictis,  hyalinis.  —  In  foliis  Calamagrostidis.  ~  Berlin. 

442.  L.  granäispora  Saccardo  (28,  S.  341).  Peritheciis  gregariis  innate-crumpentibus,  globu- 
losis,  1/5  mill.  diam.,  vertice  breve  papillatis,  nigris;  ascis  clavato-fusoideis  apice  obtusis 
basi  breve  crasso- stipitatis,  90:20,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis; 
sporidiis  distichis,  fusoideis,  45:8—9,  curvulis,  utrinque  acutiusculis,  9 — 10  septatis, 
10—11  guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Typhae  latifoUae.  —  Italien. 

443.  L.  (LeptosphaerellaJ  hehetica  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  399).  Peritheciis  in  foliis 
arescendo  cinerascentibus  laxe  gregariis  punctiformibus,  lenticularibus  80—100  micr 
diam.,  poro  pertusis,  contextu  parenchymatico,  membranaceo  griseo-fusco ;  ascis  crasse 
obclavato-cylindraceis,  45—55:11,  apice  rotundatis,  breve  crasse  et  oblique  stipitatis, 
aparaphysatis ,  octosporis;  sporidiis  distichis,  ovato-oblongis,  rectis,  10— 12  :  3^2— 4'/2) 
utrinque  rotundatis,  4-locularibus,  dilute  olivaceo-fuligineis,  loculis  extirais  pallidioribus, 
mediis  quandoque  minute  guttulatis.  —  In  foliis  Selaginellae  helveticae.  —  Italien. 

444.  L.  hiemalis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  395).  Peritheciis  sparsis  globoso-depressis, 
1/5— Vj)  mill.  d.,  innato  erumpentibus,  ostiolo  breve  conoideo,  contextu  donse  parenchy- 
matico, subcarbonaceo,  atro;  ascis  cylindraceo-clavatis,  100  —  110:15,  apice  rotundatis, 
breve  stipitatis  paraphysibus  filiformibus  guttulatis  obvallatis;  sporidiis  distichis,  oblongo- 
fusoideis,  25—26:7,  rectis  curvulisve,  utrinque  obtuse  acutatis,  3-septatis  (raro  4—5- 
septatis)  ad  septum  medium  leniter  constrictis,  crasse  4  — 6-guttulatis,  dilute  cinereo-fuscis. 
—  In  caulibus  Eq^iiseti  hiemalis.  —  Italien. 

445.  i.  (XeptosphaerellaJ  marginalis  Saccardo  (28,  S.  244).  Foliicola;  raaculis  oblongis- 
linearibnsve  marginalibus,  candidis,  fusco-Iimbatis ;  peritheciis  plerumque  epiphyllis,  puncti- 
formibus, lenticularibus,  lOOmikr.  diam.,  ochraceo-fuligiueis,  laxe  cellulosis,  poro  amplo 
pertusis;  ascis  cylindraceo-clavatis,  60:10,  breve  noduloso  -  stipitatis ,  apice  rotuntatis, 
paraphysibus  filiformibus  spuriis  obvallatis,  8-sporis ;  sporidiis  distichis  oblongo-fusoideis, 
leniter  curvis,  utrinque  obtusiusculis,  20 : 4—5,  3-septatis,  ad  septum  medium  constrictis, 
e  hyalino  viridulis.  —  In  foliis  Älbizsiae  Julihrissin.  —  Italien. 

446.x.  massariella  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  393).  Peritheciis  gregariis  cortice  nidu- 
lantibus,  globulosis,  ^/s  mill.  d. ,  coriaceo-membranaceis.  nigris,  ostiolo  breve  papillato 
vix  erumpente;  ascis  cylindricis  130—150:9—12,  apice  tunica  integra  rotundatis,  breve 
stipitatis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  oblongis,  rectis, 
20 :  8,  utrinque  obtusissime  rotundatis,  3-septatis,  ad  septum  medium  constrictis,  minute 
guttulatis,  lutescenti-fuligineis,  tandem  ex  ostiolo  protrusis  matricemque  circumcirca 
pulveraceo-atro-inquinantibus.  —  In  ramulis  Ulini  camp.  —  Italien. 

447.  i.  oreophila  Saccardo  (26,  S.  120).  Peritheciis  sparsis  v.  gregariis  epidermide  tumi- 
dula  dein  fissa,  velatis,  globoso-Ienticularibus,  breve  sed  distincte  papillatis,  diam  250 
micr.,  basi  hyphis  parcis  fuligineis  cinctis,  contextu  membranaceo  distincte  parenchy- 
matico fuligineo;  ascis  cylindraceo-clavatis,  60—70:12,  breve  crasseque  stipitatis,  para- 
physibus filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  distichis,  in  ascis  diu  perraanentibus, 
cylindraceo- fusoideis,  28—30:4,  utrinque  obtusiusculis,  curvulis,  5-locularibus,  loculo 
secundo  superiore  leniter  crassiore,  5-guttulatis ,  olivaceis.  —  In  caul.  emort,  Tofieldiae 
calyculatae.  —  Oesterr.  Alpen. 

448.  i.  platycarpa  Saccardo  (28,  S.  342).  Peritheciis  gregariis  sublenticularibus,  basi 
applanatis,  breve  papillatis,  ^'5  mill.  latis,  nigris,  cortice  nidulantibus,  80:10  —  11.  dein 
suberumpentibus;  ascis  cylindraceo-clavatis,  brevissime  stipitatis;  paraphysibus  filiformibus 
obvallatis,  octosporis;  sporidiis  distichis,  oblongis,  curvulis,  20  :  6  —  6 V2,  utrinque  acutius- 
culis, 3-septatis,  ad  septa  leniter  constrictis,  minute  pluriguttulatis,  olivaceis.  —  In 
ramulis  Corni  sanguineae.  —  Italien. 

449.  L.  pyrenopezizoides  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  394).  Peritheciis  sparsis  crumpenti- 
superficialibus,  globuloso  depressis,  ^/g  mill.  diam.,  papillulatis,  denique  cupulato-collapsis, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  319 

nigris;  contextulaxe  parenchymatico,  olivaceo-fusco,  circa  ostiolum  lOmicr.  latum  densiore; 
ascis  cylindraceo-clavatis,  70—75  :  b  brevissime  noduloso-stipitatis,  apice  lumine  coarctato, 
subtruncatis,  octosporis;  sporidiis  subdistichis ,  fusoideis,  curvulis,  20—25:4,  loculo 
secimdo  leniter  incrassato,  dilute  flavis.  —  In  sarmentis  Clematidis  Vitalbae.  —  Italien. 

450.  i.  Seealis  Haberlandt  (9,  No.  21).  Perithecien  kurz  kegelförmig,  flaschenförmig  oder 
kuglig  mit  kurzem  zitzonförmigen  Ansätze,  0.1—0.4  Mm.  im  Durchm.  Schläucbe 
zu  150—280  in  einem  Perithecium,  keulenförmig,  0.1 -0  2  mm  lang,  8  sporig.  Sporen 
spindelförmig,  an  beiden  Enden  zugespitzt,  30  mik.  loDg,  4  breit,  5 -8  zellig,  gelblich. 
—  Auf  Seeale  cereale. 

451.  i.  sicula  Saccardo  et  Beltrani  (28,  S.  397).  Peritheciis  inter  fibras  innato-erumpentibus, 
gregariis,  globoso-depressis,  V2  mül-  diam.  ostiolo  breve  papillato,  dein  umbilicato- 
collapsis,  contextu  parenchymatico  densiusculo,  atro-fuligineo;  ascis  cylindraceo-clavatis 
deorsum  breve  attenuato  -  stipitatis  nodulosisque ,  apice  tunica  integra  rotundatis, 
99-110  :  15,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  distichis  v.  oblique 
monostichis,  cylindraceo-clavatis,  deorsum  acutioribus,  24-26:6—7,  curvulis,  4-septatis, 
septo  submedio  lenissime  constrictis,  5-guttulatislutesconti-olivaceis.  —  In  trunco  Opuntiae 
Fici  indicae.  —  Italien. 

ib2.  Pleospora  Gilletiana  Saccardo  (28  S.  357).  Peritheciis  gregariis,  epidermide  tumidula 
velatis,  e  globoso  depressis,  1/2  nii^-  diam.,  nigris,  vix  papillatis,  basi  hyphis  filiformibus 
cöpiosis,  fuligineis  ciuctis,  ceteium  glabris;  contextu  laxe  parenchymatico,  fuligineo; 
ascis  cylindraceis  130 :  13—15,  subsessilibus,  apice  rotundatis  ibique  lumine  truncato  in- 
tegro,  paraphysibus  (ubi  adsunt)  brevissimis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  oblique 
monostichis  oblongo-ovoideis,  medio  plerumque  leniter  constrictis,  utrinque  obtusiusculis, 
25  28  :  12—13,  initio  hyalinis  1-septatis,  dein  7-septatis  denseque  muriformibus  cribrose 
guttulatis,  flavis  tandem  melleis.  —  In  raraulis  Genistae.  —  Frankreich. 

A5S.Pl.  lanucjimsa  Saccardo  (28,  S.  121).  Peritheciis  tectis  gregariis  globoso-compressis, 
majusculis,  V,— V?  mill.  diam.,  extiis  undique  breve  griseo-lanuginosis ,  pilis  ramosis  in- 
tricatis  continuis  fuscidulis;  ostiolo  punctiformi  papillato,  epidermidem  vix  perforante ; 
perithecii  contextu  distincte  celluloso,  fuligineo;  ascis  cylindraceo-clavatis,  mediocriter 
noduloso-stipitatis,  apice  tunica  integra  rotundatis,  140—150:16—18,  paraphysibus  nullis 
genuinis,  octosporis;  sporidiis  distichis  oblongo  fusoideis  rectis  curvulisve,  30—36:8, 
5-6  septatis  ad  septa  tandem  leniter  constrictis,  septis  longitudinalibus  1— 3,  1-seriatis, 
dilute  melleis.  —  In  vagiuis  grarainum.  —  Brandenburg. 

454.  PL  pallida  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  232).  Peritheciis  sparsis,  primo  tectis  dein 
erumpenti-superficialibus,  lenticularibus,  diam.  150— 200micr.,  ostiolo  minuto  subimpresso; 
contextu  laxe  parenchymatico  fuligineo,  circa  ostiolum  obscuriore;  ascis  obclavatis 
70—110:35—55,  sursum  attenuato -rotundatis,  subsessilibus,  vertice  crasse  tunicatis, 
aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  elliptico  fusoideis,  45  —  50:20,  distichis  v.  subtristi- 
chis  5-septato-muriformibus,  ad  septa  vix  constrictis,  loculis  guttulatis,  dilutissime  ochra- 
ceis.     -   Ad  folia  putrida  Plantaginis  lanceolatae  fimo  obvoluta.  —  Italien. 

455.  PI.  polyphragmia  Saccardo  (28,  S.  120).  Peritheciis  laxe  gregariis,  tandem  erumpenti- 
superticialibus ,  e  globoso  depressis,  collabescendo  umbilicatis,  majusculis,  diam.  ^I^—Vz 
miil.,  ostiolo  papillato,  minutissimo,  initio  undique  laxe  pilosellis,  tandem  calvescentibus, 
pilis. subtortuosis  septulatis,  opace  fuligineis,  sursum  pallidioribus;  ascis  clavatis,  breve 
crasse  stipitatis,  150  :  30,  apice  rotundatis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,' octosporis; 
sporidiis  distichis,  ovato-oblongis,  35—40:15—18,  utrinque  rotundatis  sed  polo  superiore, 
obtusiore,  13—15  septatis,  denseque  muriformibus,  ad  septa  lenissime  (ad  medium  distinc- 
tius)  constrictis,  fuligineis.  —  In  caulibus  herbarum.  —   Tirol. 

456.  PL  Spegazziniana  Saccardo  (28.  S.  347).  Peritheciis  gregariis  cortice  nidulantibus, 
globulosis,  V4  niill-  diam.  breve  papillatis  nigris,  contextu  coriaceo,  minute  parenchy- 
matico, atro;  ascis  cylindraceo-clavatis,  breve  stipitatis,  apice  rotundatis,  150:30,  para- 
physibus nullis  visis;  sporidiis  inordinate  distichis,  ovato-oblongis,  38—40  :  20  —  22,  utrinque 
obtusiusculis,  sursum  crassioribus,  7-septatis,  longitudinaliter,  2 — 3 -septatis,  ad  septa, 
praecipue  medium,  constrictis,  olivaceis.  —  In  ramulis  Catalpae  syringifoliae.  —  Italien. 


320  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

467.  PI.  straminis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  407).  Peritheciis  laxe  gregariis,  innato 
erumpentibus,  globulosis,  papillatis,  Va  ^^^^'  diam.,  basi  hyphis  anastomosantibus  fuli- 
gineis  parce  vestitis ;  contextu  membranaceo,  parcnchymatico  fuligineo;  ascis  cylindraceis 
V.  subclavatis,  brevissime  crasse  stipitatis,  apice  rotundatis,  140—150:25—30,  para- 
physibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  distichis  oblongo-fusoideis,  utrinque 
obtusiusculis  medio  constrictis,  40—45:16 — 18,  9— 11  septatis  crebreque  muriformibus, 
primo  flavis,  dein  olivaceis,  tandem  fuligineis.  —  In  vaginis   Triticorum.  —  Italien. 

458.pl  oligomera  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  408).  Peritheciis  laxe  gregariis  innato- 
erumpentibus,  dein  subsuperficialibus,  globoso-depressis,  V4~V3  ™ill-  diam.,  atronitidulis, 
obtuse  papillatis,  dein  umbilicato-collapsis;  contextu  laxe  celluloso,  parenchymatico, 
fuligineo;  ascis  cylindraceis,  apice  lumine  integro  rotundatis,  brevissime  stipitatis, 
90—100:  15  —  16,  paraphysatis,  octosporis;  sporidiis  oblique  monostichis  oblongo-ovoideis, 
20—22:9  11,  3-septatis,  ad  septa  leniter  constrictis,  septis  lougitudinalibus  1-serialibus, 
flavis  dein  fuligineis.  —  In  caule  putri  Süenes.   -   Italien. 

459.  Anthostomella  italica  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  328).  Peritheciis  gregariis  foliorum 
parenchymate  immersis,  epidermide  vix  perforata  et  circum  circa  breve  nigrificata  velatis, 
globoso-depressis,  1/5  mill.  diam.,  brevissime  papillatis;  ascis  cylindraceis,  breve  stipitatis, 
80 — 90  :  10,  paraphysibus  (spuriis  ?)  crassiusculis,  pluri  guttulatis,  obvallatis,  octosporis  ; 
sporidiis  oblique  mouostichis,  obovatis,  curvulis,  18  22 : 6— 7,  2-guttulatis,  fuligineis, 
cauda  hyaliua  1V2~2  obtusiuscula  basi  auctis.  —  In  foliis  putr,  Sacchari  stricti  nee 
non  JBambusae.  —  Italien. 

iQO.  BhaphidopJwra  maritima  Saccardo  (28,  S.  118j.  Peritheciis  gregariis,  foliorum  paren- 
chymate immersis,  globosis,  diam.  I/3  mill.  uigris,  contextu  distincte  celluloso  fuligineo, 
ostiolis  cpidermidem  perforantibus,  brevissimis,  truncatis ;  ascis  cylindricis,  140—180 :  10—12 
apice  obtuse  rotundatis,  basi  breve  attenuato- stipitatis,  paraphysibus  nuUis,  Ssporis; 
spoiidiis  filiformibus,  ascos  subaequantibus,  15— 18-septatis,  tandem  in  articulos  cylindri- 
cos  15—20:2  utrinque  truncatos  1-septatos,  perfecte  hyalines  secendeotibus.  —  In  foliis 
Zostcrae  marinae.  —  Sylt  in  Schleswig. 

461.  Linospora  elata  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  405).  Peritheciis  sparsis,  stromate 
nuUo  exceptis  plerumque  epiphyllis,  innato -prominentibus,  globoso  conicis,  1/5  mill.  er., 
ostiolo  acuminato,  longiusculo;  contextu  subcarbonaceo ,  atro;  ascis  bacillaribus,  fasci- 
culatis,  45-55:21/2,  aparaphysatis;  sporidiis  (immaturis)  filiformibus,  exilissimis,  ascum 
subaequantibus.  —  In  foliis  üorni  Sanguineae.  —  Italien. 

462. 1>.  Tremulae  Morth  (12,  No.  1154}  =  Limospora  popuUna  (Pers). 

463.  Gnomoma  dlni  Plow.  (19,  S.  74,  Tf.  129,  f.  4).  Parasitisch,  Perithecium  sehr  klein, 
in  Haufen,  in  die  Blattsubstanz  eingegraben;  Ostiola  verlängert,  an  der  Spitze  schwach 
verdünnt;  Schläuche  länglich-eiförmig,  0.035— 0.04  :  O.Ol— 0.015  mm.  Sporen  8,  farblos, 
gekrümmt,  einmal  septirt,  kernhaltig,  0.022—0.025:0.003—0.004.  —  Auf  lebenden 
Almis-MläXiQxn.  —  Californieu. 

ß.  Sphaerieae.    Masserieae. 

464.  Lasiosphaeria  hispidula  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  406).  Peritheciis  sparsis,  super- 
ficialibus,  globulosis,  atris  vix  ^13  mill.  d.  pertusis  epapillatis,  setulis  lougis,  septatis, 
100 — 180:3—4,  fuligineis  undique  vestitis,  basique  hyphis  ramosis,  cinctis,  contextu 
carbonaceo  atro;  ascis  cylindraceo-clavatis,  breve  stipitatis,  80 — 85:8-9,  apice  tunica 
integra  attenuato-rotundatis,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  distichis  v.  subtristichis, 
bacillari-fusoideis,  curvulis,  utrinque  obtusiusculis  35  -  45  :  2 '/2— 8^/2,  plasmate  inaequaliter 
5— 6-partito,  non  constrictis,  hyalinis.  —  In  culmis  graminum  minorum.  —  Italien. 

465.  i.  pijgmaea  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  406).  Peritheciis  laxe  gregariis,  super- 
ficialibus,  globoso -conoideis,  Via^Vio  ™ill-  diam.,  punctiformibus,  setulis  obtusiuscuhs, 
50  —  70:5—6,  eseptatis,  fuligineis  undique  laxiuscule  vestitis;  perithecii  contextu  tenui- 
membranaceo,  olivaceo-fuligineo,  ascis  crasse  cylindraceis,  brevissime  stipitatis  80—85: 
15 — 16,  apice  tunica  integra  rotundatis,  paraphysibus  filiformibus  asco  longioribus 
obvallatis     octosporis;    sporidiis   tristichis   bacillaribus,    50—60:4    4^/2,  utrinque  ob- 


Pilze.  —  Ascomycetes.  321 

tusiusculis,  10    11-septatis,  loculis  1— 2-guttulatis,   hyalinis.   —  In  culmis  Triticonm. 

—  Italien. 

466.  i.  sulphurella  Saccardo  (28,  S.  440).  Peritheciis  gregariis,  aclnato  -  superficialibus  e 
globoso-conoideis,  Vj  -^/s  mill.  diam.,  bysso  velutino  sulphureo,  circumcirca  breve  descen- 
dente,  vestitis,  ostiolo  breve  papillato,  nigro;  contextu  celluloso  flavo-virente,  ostioli 
densiore  radiante  fuligiueo;  ascis  cylindraceis,  breve  stipitatis,  apice  lumine  crenulato, 
attenuato-truncatis,  180:15—18,  parapbysibus  guttulatis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 
vermicularibus,  curvatis,  60:4—5,  utrinque  rotundatis,  caudaque  filiformi  25—30  longa 
auctis,  4— 5-nucleatis,   hyalinis,  rarius  apice  ovoideo-inflatis.   —  In  trunco   Rohinlae. 

—  Italien. 

467.  Bertia  üalica  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  404).  Peritheciis  gregariis,  superficialibus  et 
facile  secedentibus,  globosis,  majusculis,  ^2  mill.  diam.,  vertice  obtusis,  undique  et  per- 
spicue  rugoso-tuberculatis,  uigris,  subopacis,  nucleo  nigro,  contextu  coriaceo-molliusculo, 
distincte  laxe  parenchymatico  fuligineo;  ascis  elongato-clavatis,  145:28,  apice  obtusius- 
culis,  breve  crasseque  stipitatis  octosporis,  parapbysibus  nullis  visis;  sporidiis  distichis 
32—35:12  —  14  oblongis  v.  subfusoideis,  medio  saepe  constrictis,  1-septatisque,  utrinque 
obtusiusculis,   2-guttulatis   v.  granulosis,    hyalinis.  —   In   cortice   Juniperi  communis. 

—  Italien. 

468.  Zyc/noella  dolieliospora  Saccardo  (28,  S.  401).  Peritheciis  dense  gregariis,  superficialibus, 
globosis,  carbouaceis,  nigris  '/e  o^iH-  ^i  breve  papillatis;  ascis  cylindraceo-clavatis,  modice 
stipitatis,  apice  tunica  integra  rotundatis,  parapbysibus  septulatis  obvallatis,  octosporis; 
sporidiis  2  — 3-stichis,  anguste  fusoideis,  curvulis,  utrinque  acutiusculis,  35— 40 :  5  — 6'i25 
7— 9-septatis,  8— 10-guttulatis  ad  septa  non  v.  leniter  constrictis,  hyalinis.  —  In  ligno 
quercino.  —  Italien. 

469.  Z.  nematasca  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  401).  Peritheciis  sparsis,  ligno  subimmersis 
V.  fere  immersis,  Va^ill-  diam.,  globulosis,  atro-nitentibus ,  ostiolo  conoideo-emergente ; 
ascis  anguste  cylindricis,  150 — 200:10 — 11,  quandoque  tortuosis,  apice  rotundatis,  breve 
stipitatis,  parapbysibus  filiformibus  guttulatis  obvallatis,  octosporis ;  sporidiis  monostichis, 
cylindraceis  utrinque  abrupte  acutatis,  80—35 : 7  -  8,  rectis,  8— 9-septatis,  ad  septa  sub- 
constrictis,  loculis  3— 4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  ramulis  Fraxini  Orni.  —  Italien. 

470.  Veiituria  riparia  Saccardo  a.  int.  (28,  S.382).  Peritheciis  superficialibus,  globosis,  ater- 
rimis,  ^/iq — ^/g  niiH-  diam,  subastomis,  setulis  4— 6  :3— 4  fuligineis  laxe  vestitis  contextu 
subcarbonaceo,  atro.  —  In  caulibus  Equiseti  hyemalis.  —  Italien. 

471.  V.  Sequoiae  Plow.  (19,  S.  74,  Tf.  120,  f.  3).  Perithecien  ungleich,  zerstreut,  oben 
borstig;  Schläuche  cylindrisch,  0.07:0.01mm;  Sporen  8,  linear,  etwas  ungleich  gross, 
schwach  3-septirt,  farblos.  —  Auf  Nadeln  von  Sequoia  gigantea.  —  Californion. 

472.  V.  Spegazziniana  Cooke  (28,  S.  440).  Peritheciis  laxe  gregariis,  superficialibus,  globu- 
losis, senio  umbilicato-collapsis,  Vio— '/s  "lill-  d-,  ostiolo  impresso  pertusis,  undique  setulis 
divergentibus,  acutis,  basiincrassatis,  40:3'/2 — 4,  1-celIularibus,  atris  vestitis;  contextu 
perithecii  miaute  celluloso  fuligineo;  ascis  cylindraceo-clavatis  breve  stipitatis,  apice 
rotundatis,  35 — 40  :  5V2 — 65  aparaphysatis ,  octosporis;  sporidiis  distichis  v.  oblique 
monostichis,  cylindraceo- fusoideis,  10  —  11:3,  constricto  1-septatis,  hyalinis.  —  In 
sarmentis  Vitis  viniferae.  —  Italien. 

473.  Amphispliaeria  ericeti  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  374).  Pei'itheciis  sparsis  v.  sub- 
gregariis,  superficialibus,  basi  ligno  insculptis,  couoideis,  ^/a  mill.  diam.,  quandoque 
subcompressis,  nigris,  nitidissimis,  ostiolo  obtuse  rotundato  vix  pervio;  contextu-carbonaceo, 
denso;  ascis  cylindraceis,  85—100:15,  apice,  lumine  angusto,  rotundato,  breve  crassi- 
uscule  stipitatis,  parapbysibus  filiformibus,  saepe  ramulosis  obvallatis  octosporis; 
sporidiis  oblique  monostichis  v.  distichis,  bicouicis,  media  constrictis ,  18 — 20  :  7  8,  2  m 
indistincte  4-nucleatis,  Strato  mucoso  obductis,  hyalinis.  —  In  ramis  Callttnae  vulgaris. 
—  Italien. 

474.  A.  Passerinii  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  375).  Peritheciis  sparsis,  initio  peridermio 
tumidulo  velatis,  dein  eo  secedente  superficialibus,  ligno  nigrificato  perforatis,  globoso- 
depressis,  majusculis  ^l2—^kmi]\.  diam.,   obtuse  papillatis,  perforatis,   contextu  carbo- 

Botanifjcher  Jahresbericht  VI  (1878    2.  Abth.  21 


322  Verzeichcisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

naceo  atro;  ascis  cylindricis  deorsum  attenuato-stiiiitatis  p.  s.  150—180:10—11,  stipite 
50—60  Igo.,  apice  rotuiidato,  obturaculo  jodo  inteuse  coerulcscente,  paraphysibus  copiosis 
guttulatis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  monostichis,  oblongo-didymis,  22— 23  :  8— 9, 
leniter  constrictis,  initio  hyaliuis,  dein  roseo-fuscis,  denique  fuligineis,  2-guttulatis  vel 
2  nucleatis.  —  In  ramis  Ulicis  europaei.  —  Italien. 

475.  Trichosphaeria  nohilis  Saccardo  et  Spegazziui  (28 ,  S.  247).  Pcritheciis  superficialibus, 
sparsis  gregariisque  globosis,  conico-papillatis,  nigris,  setulis  filiformibus,  obtusiusculis, 
rigidulis,  continuis,  fuligineis  sursum  pallidioribus  undique  vestitis;  ascis  cylindraceis, 
breviuscule  subiioduloso-stipitatis,  apice  rotundatis,  70—80:8—10,  aparaphysatis,  tetra- 
sporis;  sporidiis  rectis  v.  oblique  monosticbis,  ellipsoideis,  utrinque  obtusis,  2-guttulatis, 
14—17 : 8,  e  byalino  chlorinis.  —  In  fragmentis  Lauri  nohilis.  —  Italien. 

4nQ.  Enclmosphaeria  Caput  Medtisae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  405).  Peritheciis, 
sparsis,  in  ramulis  infuscatis  superficialibus,  globosis  ^i,— ^3  mü'-  diani.,  ostiolo  obsoleto, 
fuscis,  undique  setis  divergeutibus,  rigidulis,  parce  septatis,  80—250:8—10  (in  basi) 
atro-fuligineis,  sursum  attenuatis  pallidioribus  laxe  vestitis ;  contextu  laxe  parencbymatico 
fuligineo;  ascis  cylindricis,  90—110:7  8,  brevissime  noduloso-stipitatis,  apice,  lumiiie 
integro,  rotundatis,  paraphysatis,  octosporis;  sporidiis  distichis,  fusoideis,  curvulis  utrinque 
obtusiusculis,  20— 25;  3— 4,  initio  4 — 6-nucleatis,  dein  tenuiter  5-septatis,  loculo  sub- 
intermedio  crassiore,  hyalinis.        In  ramulis  Gatalpae  syringifoUae.  —   Italien. 

4,77.  Melanomma  acutum  Saccardo  (28,  S.  402).  Peritheciis  laxe  gregariis,  ligno  basi 
insculptis  v.  subsuperficialibus,  ^/s  mill.  diani.,  carbonaceis,  atronitidulis,  acute  et  lou- 
giuscule  papillatis;  ascis  cylindraceo-clavatis,  90 — 100:18,  crasse  stipitatis  apice,  tunica 
integra,  rotundatis,  paraphysibus  filiformibus  asco  longioribus  obvallatis;  sporidiis 
distichis,  oblougis,  24—26:8,  utrinque  obtusiusculis,  3-septatis,  ad  septum  medium 
constrictis,  articulis  saepius  2-gutt-ulatis,  olivaceo  -  fuligineis.  —  In  ligno  Mori  albae. 
—  Italien. 

478.  M.  eerathopliorum  Saccardo  et  Spegazzini  (28 ,  S.  403).  Peritheciis  late  densiuscule 
disseminatis,  globosis,  ^'3  mill.  d.,  semiinfossis,  atris,  carbonaceis  in  ostiolum  crassiuscule 
conico-cylindraceum  perithecium  aequans  v.  excedens,  sensim  productis ;  ascis  cylindraceo- 
clavatis,  brevi- stipitatis,  apice  obtusiusculis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octo- 
sporis; sporidiis  oblique  monostichis,  oblongis,  13-14:  3V2— 4,  lenissime  curvulis,  utrinque 
acutiusculis,  3-septatis,  ad  septa  vix  constrictis,  fuligineis.  —  In  culmis  Arundinis 
Donacis.  —  Italien. 

479.  Jf.  duhiosum  Saccardo  (28,  S.  403).  Peritheciis  gregariis  sparsisve  subsuperficialibus, 
e  basi  applanata  globoso-conoideis,  '/2  ^^^^^-  diam.,  subcarbonaceis,  nigris,  ostiolo  depresso 
papillato  obtuso  dein  pertuso;  ascis  crasse  clavatis,  100—110:18—20,  breve  crasse 
stipitatis  apice,  lumine  coarctato,  rotundatis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octo- 
sporis; sporidiis  distichis  oblongis,  utrinque  rotundati«,  28 — 30:10—12,  roetis  v.  inacque 
lateialibus,  3-septatis,  ad  sopta  (praecipue  medium)  constrictis,  4-guttulatis ,  fuligineis 
loculis  mediis  obscurioribus.  —  In  trunculis  Glohidariae  cordifoliae  et  3Iedicaginis 
lupulinae.  —  Italien. 

480.  M.  medium  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  402).  Peritheciis  gregariis  sparsisque  cortice 
secedente,  superficialibus,  globosis,  V;j  mill.  diäm.,  ostiolo  conoideo  obtuso,  deinpartuso; 
ascis  cylindraceo-clavatis,  breve  stipitatis,  80—90:10—12,  apice,  lumine  leniter  coarctato, 
rotundatis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  subdistichis,  oblongis, 
utrinqe  obtusis,  22—25:6—7,  rectis  curvulisve,  3-septatis,  ad  septa  leniter  constrictis, 
4  -  (raro  pluri-)  guttulatis,  dilute  fuligineis,  guttulis  hyalinis.  —  In  ramis  Aceris  Ncgun- 
dinis.  —  Italien. 

481.  M.  Sylvanum  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  403).  Peritheciis  laxe  sparsis  subsuper- 
ficialibus V.  basi  ligno  infossis,  globulosis,  Viinill-  d.,  obtuso  papillatis  perforatisquc, 
denique  sub-cupulatis,  contextu  subcarbonaceo  atro;  ascis  clavato-cylindraccis,  90—100 :  12, 
brevi  stipitatis,  apice  rotundatis,  paraphysibus  filiformibus  guttulatis  obvallatis,  octo- 
sporis; sporidiis  distichis  oblongo-clavulatis,  25—30:6—7,  rectis,  utrinque  obtusiusculis, 
loculo  secundo  subcrassiore,  obsolete  guttulatis  dilute  fuscis,  —  In  trabe  abietina.  —  Italien. 


Pilze.  —  Ascoraycetes.  323 

482.  Ceratostoma  fallax  Cooke  et  Saccardo  (19,  S.  8).  Peritheciis  superficialibus  laxe  gre- 
gariis,  globoso-depressis,  0.25  mm  diam.,  in  ostioliim  filiforme  subflexuosura,  usque  1  mill. 
long.,  productis.  Peritliecii  contextu  parenchymatico,  aterrimo.  Conidiis  (?)  perithecium 
conspergentibiis  globoso-angulosis,  0.015  — 0.025  mm  diam.,  aterrimis,  quandoque-hyalino 
punctatis.  Spermatiis  intra  peritbecium,  orientibus  minimis  oblongis,  0.004 :  0.001 — 0.0015, 
copiosissimis  hyalinis  saepe  in  glomerulis,  subglobosis,  pluribus  coalitis;  ascosporis  (?). 

—  Auf  Kiefernbrettern.  —  New  Jersey. 

483.  C.  graphioides  Saccardo  (28 ,  S.  246).  Peritbeciis  superficialibus ,  binc  inde  dense 
aggregatis,  maculasque  atras  velutinas  sistentibus,  globosis,  in  rostrum  cylindraceum, 
250—300:30,  apice  fimbriatum  productis,  basi  bypbulis  cinctis;  perithecii  contextu 
distiiicte  parencbymatico,  tenui,  melleo-fuligineo;  ascis  ovoideis,  20:15  sessilibus,  raox 
evanidis,  aparapbysatis ,  8-sporis;  sporidiis  conglobatis  spbaeroideo-fuligineis,  nucleato- 
farctis,  non  guttulatis,  denique  protrusis  et  perithecia  conspergentibus.  —  In  ligno 
Juglandis  regiae.  —  Italien. 

484.  C  Jani-collinum  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  246).  Peritbeciis  superficialibus,  gre- 
gariis,  globulosis,  atris,  basi  bypbis  byaliuis  cinctis,  in  rostrum  cylindraceum  300—350  :  30, 
apice  longe  et  hyaline  -  penicillatum  productis;  contextu  peritbecii  parencbymatico, 
rostri  prosencbymatico  rufo-fuligineo;  ascis  obovatis,  55:35,  subsessilibus;  sporidiis  e 
globoso  cuboideis  7—8  diam.,  fuliginets.  —  In  caule  putri  fLappae).  —  Italien. 
Ceratostomella  Saccardo  nov.  gen.  (28,  S.  370),  Perithecia  et  asci  Cerastomatis  Sporidia 
coutinna,  hyalina. 

485.  C.  vestita  Saccardo.  Peritheciis  sparsis,  subsuperficialibus,  globulosis,  Vs — Vz  ™J^1-  diam., 
pilis  tortuosis.  septulatis,  200—250:  3,  laxe  vestitis,  in  ostiolum  cylindraceum  denudatum, 
perithecium  subaequans  desinentibus;  contextu  distincte  parencbymatico  fuligineo;  ascis 
cylindricis,  50—55:4,  apice  obtusis,  breve  stipitatis  ap»iraphysatis ,  octosporis,  sporidiis 
monostichis  ellipsoideis,  6  :3'/2— 4,  saepe  inaequilateralibus  distincte  2-guttulatis,  hyalinis, 

—  In  ligno  fagineo.  —  Italien.    (In  diese  Gattung  gehört  auch  Spfiaeria  cirrliosa  Pers.) 

486.  Enclmoa  floecosa  (Fr.  ?)  Karsten  (34,  S.  187).  Perithecia  sparsa  aut  conferta,  interdum 
seriatim  aggregata,  ut  videtur,  primitus  peridermio  tecta,  dein  denudata,  sphaeroidea, 
basi  collapsa  et  glabra,  tomento  araneoso  fusco  vel  umbrino  obtecta,  vix  papillata, 
laevia,  tenuia,  latit.  0.2— 0.3mm.  Asci  clavati,  ope  jodi  haud  caerulescentes,  longit. 
30— 36  mmm,  crassit,  8— 9mmm.    Sporae  8-nae,  tristichae,  elongatae  vel  cyliudraceae. 

481 .  Eriosphaeria  oenotria  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  348).  Peritheciis  sparsis,  globu- 
losis, superficialibus,  ^/^—^j^mill.  diam.,  obtusiuscule  papillatis,  pilis  rigidulis,  septulatis, 
fuligineis,  undique  sed  laxe  vestitis;  ascis  cylindraceis,  apice  rotundatis,  deorsum  crassius- 
cule  breveque  stipitatis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  mono- 
stichis V.  subdistichis,  oblonge -ellipsoideis,  1-septatis,  leniter  constrictis,  pallide  roseo- 
fuscidulis,  —  In  cortice  Vüis  viniferae.  —  Italien. 

488.  Teichospora  anceps  Saccardo  (28,  S.  247).  Peritheciis  ligno  adnatis,  corticeque  initio 
velatis,  dein  secedente  liberatis,  binc  inde  aggregatis,  globosis  V2~%  '"i'l-  diam.,  distincte 
obtusiuscule  papillatis,  atris,  nitidulis,  solidiusculis;  ascis  cylindricis  breve  stipitatis,  apice 
rotundatis,  120:  10,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis  8-sporis;  sporidiis  oblique  mono- 
stichis, oblongo-ellipsoideis,  utrinque  acutiusculis,  rectis,  18—20:8 — 9,  3-septatis,  muri- 
formibusque,  ad  septum  medium  constrictis,  fuligineis,  —  In  ramulis  emortuis  Cytisi 
radiati.  —  Italien. 

489.  T.  oxystoma  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  350),  Peritheciis  laxe  gregariis,  super- 
ficialibus, globulosis,  1/3— ^/2  mill.  diam.,  in  ostiolum  longiusculum  cylindraceo-conicum 
abeuntibus;  ascis  cylindricis,  180—200:15—16,  brevissime  stipitatis,  paraphysibus  fili- 
formibus obvallatis;  octosporis;  sporidiis  monostichis,  fusoideis,  quandoque  subiuaequi- 
lateralibus,  utrinque  acutiusculis,  8— 10-septato  muriformibus,  fuligineis.  —  In  ligno  ViUs 
Viniferae.  —  Italien. 

490.  T.  pezizoides  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  350).  Peritheciis  sparsis  v.  subgregariis, 
superficialibus,  primo  globosis  dein  coUabescendo  patellaribus,  diam.  250— 300micr,, 
minutissime  rugulosis,   atris,  ostiolo   exiguo  papillato;    contextu  perithecii  molliusculo, 

21* 


324  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Plianerogameu  und  Kryptogamen. 

parenchymatico,  atro-fuligineo;  ascis  cylindraceis  deorsum  breveattenuato-stipitatisbasique 
uodulosis, -apice  rotundatis ,  tunica  incrassuta,  110—115:10,  parapliysibus  filiformibus 
asco  paulo  longioribus  obvallatis,  8-spons;  sporidiis  oblique  monostichis  oblongo-ellipsoi- 
deis,  18 — 24:6—7,  utrinque  obtusiusculis,  3-septatis,  parceque  muriformibus,  ad  septa 
coustrictis,  olivaceo-fuligineis,  loculis  extimis  plerumque  pallidioribus.  —  In  cortice 
Eobiniae  Psciidacaciae.  —  Italien. 

491.  T.  sarmentica  Saccardo  et  Spegazziui  (28,  S.  349).  Peritheciis  erumpenti-superficialibus, 
laxe  gregariis  globoso-depressis,  ^JzrüiW.  diam, ,  breve  obtuse  papillatis  nigris;  ascis 
cyliudraceo  clavatis,  apice  rotundatis,  crassiuscule  stipitatis,  aparapbysatis  (?),  octosporis; 
sporidiis  oblique  monostichis,  ovato-oblongis,  utriuque  obtusis,  16  18:8  —  9,  5-septato- 
muriformibus ,  fuligineis.  —    luter   fibras    corticales   sarmentorum  Clematidis  Väalbae. 

—  Italien. 

492.  T.  Sylvana  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  349).  Peritheciis  superficialibus  hinc  inde 
gregariis  globulosis,  Vs — '/^  Ji^H-  diam.,  obtuse  papillatis;  ascis  cylindraceo-clavatis  apice 
rotundatis,  brevissime  stipitatis,  paraphysatis ,  octosporis;  sporidiis  oblique  monostichis 
V.  subdistichis,  ellipsoideo-oblongis,  28—35:16-20  constricto-didymis,  8  — 11-septato 
muriformibus,  initio  cribrose  guttulatis,  fuligineis.  —  In  trunco  Vitis  viniferae.  —  Italien. 

493.  Bosellinia  amplnspliaerloides  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  352).  Peritheciis  sparsis, 
basi  cortice  insculptis,  rarius  semi-immersis,  globosis,  ^4— ■'/'a  mill.  diam.,  atris,  carbona- 
ceis,  ostiolo  conico  papillato;  ascis  cylindraceis,  90-120:10—12,  apice  rotundatis, 
deorsum  brevissime  attenuato- stipitatis,  paraphysibus  filiformibus  guttulatis  obvallatis, 
octosporis;  sporidiis  recte  v.  oblique  monostichis,  ellipsoideis  v.  oblongo-ellipsoideis, 
20—22:10,  utriuque  obtusiusculis,  quandoque  inaequilateralibus,  nou  v.  1— 2-guttulatis, 
olivaceo-fuligineis,  subopacis.  —  In  cortice  Populonua.  —  Italien. 

494.  jR.  aiicklandica  Rabeuhorst  (3,  S.  115).  Stromate  conflueuti  expanso,  subtomentoso- 
paunoso,  nigricante,  perithecia  plus  rainusve  obtegeute;  peritheciis  solitariis  subsparsis, 
opacoatris,  ostiolo  subconico  prominulo  nitidulo,  nucleo  griseo-albo;  ascis  linearibus 
brevistipitatis,  paraphysibus  linearibus  ascos  superantibus  obvallatis;  sporis  ovato-sub- 
fusiformibus ,  uniseriatis  rectis,  utroque  polo  acute  acuminatis,  guttulatis,  fuscis,  22^ 
lougis,  10-12  latis.  —   Auf  Rinde.  —  Auckland. 

495. E.  cliordicola  Saccardo  (28,  S.  372).  Peritheciis  sparsis,  subsuperficialibus  globoso- 
conoideis,  ^/2  mill.  diam.,  levibus,  nigris,  papillatis,  circa  ostiolum  setulis  25—30:3, 
eseptatis,  aterrimis  oruatis;  perithecii  contextu  parenchymatico  fuligineo;  ascis  cylin- 
dricis,  80  —  90:8,  apice  rotundatis,  breve  stipitatis  paraphysibus  filiformibus  obvallatis, 
octosporis;  sporidiis  oblique  monostichis,  ellipsoideis,  8—10:6-7,  fuligineis,  eguttulatis. 

—  In  Chorda  putrescente.  —  Italien. 

496.  E.  rliomhispora  Saccardo  (28,  S.  372).  Peritheciis  subsuperficialibus,  sparsis,  globulosis, 
^/2  mill.  diam.,  breve  papillatis,  levibus,  carbonaceis,  nigris,  contextu  prosenchymatico 
fuligineo;  ascis.  ..  resorptis;  sporidiis  rhomboideo-limouiiformibus,  utrinque  acutiusculis, 
25:16—18,  minute  (ut  videtur)  asperulis,  crasse  1-guttulatis,  opace  fuligineis.  —  In 
üi/pero  esculento.  —  Italien. 

497.  E.  Winteriana  Spegazzini  (28.  S.  228).  Peritheciis  superficialibus  v.  basi  tantum 
immersis,  subglobosis,  ostiolo  parvulo  conoideo,  undique  glabris,  200— 250  micr.  diam.; 
contextu  subcarbonaceo  atro-fusco;  ascis  cylindraceis,  vertice  rotundatis,  140:10  —  14 
(p.  s.  80-90:10  —  14,  stip.  50  — 60  Igo.)  basi  attenuato-stipitatis,  paraphysibus  subclavu- 
latis  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  oblique  monostichis,  ellipsoideis  v.  saepius  sub- 
navicularibus,  12—14:7  —  8,  utriuque  rotundatis,  opace  atro-fuligineis ,  guttulatis.  —  lu 
fimo  oviuo.  —  Italien. 

id8.  Sordaria  californica  Plow.  (19,  S.  72,  Tf.  120,  f.  2).  Perithecien  sehr  gross,  mit 
dunkelbraunem  Filz  überzogen,  oberflächlich,  gehäuft  oder  zerstreut,  etwa  1mm  hoch; 
Ostiolum  kahl,  runzlig,  oft  in  parallele  S.reifen  gespalten ;  Sporen  clliptisch-spiudelfüruiig, 
am  unteren  Ende  abgestutzt  mit  einem  Anhängsel  0.03— 0.035: 0.015-0.018  mm. 
Schläuche  0.2— 0.3  mm  long.  —  Auf  Kuhdünger.  —  Califoruien. 

499. /S.  leucotricha  Spegazzini  (28,   S.  225).    Peritheciis  gregariis,  supeificialibus ,  globosis, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  325 

250  — 350micr.  diam.,  pilis  longissimis,  remote  scptatis,  3— 4micr.  er.,  oblongo-hyalinis 
obvolutis;  ostiolo  vix  prominulo  late  pertuso;  contextu  tenui-membranaceo,  parenchy- 
matico,  flavo-fuscidulo;  ascis  cylindraceis  apice  obtuse  rotundatis,  brcve  stipitatis, 
210—220:20—25,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  oblique  monostichis  subspbaericis 
V.  ellipsoideis,  30—32:18—28,  late  fuligineis,  crasse  subliyalino  1-nucleatis,  caudaque 
conica  saepe  curvula,  7—8:5  auctis.  —  In  ramulis  T[)ntri(i\s  Samluci  nigrae.  —  Italien. 

500.  S.  minima  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  373).  Peritheciis  subsuperficialibus  e  globoso 
conoideis,  100 — 150  micr.  d.,  levibus,  glabris,  nigris,  ostiolo  obtuse  papillato;  perithecii 
contextu  tenui,  minute  areolato,  fuligineo;  ascis  cylindraceis  breve  stipitatis,  apice  rotun- 
dato-truncatis,  50—58:5 — 6,  paraphysibus  nuUis  visis,  octosporis;  sporidiis  oblique 
monostichis  ovoideis  v.  subellipsoideis,  8:4,  fuligineis  (eguttulatis  visis).  —  In  fimo 
vaccino.   —  Italien. 

501.  S.  zycjospora  Spegazzini  (28,  S.  227).  Peritheciis  gregariis  supcrficialibus,  v,  basi  fimo 
insculptis,  ovato-pyriformibus  400—450  alt.,  200— 220  er.,  in  collum  breve  truncatum 
desinentibus,  undique  byphis  fuligineis,  3  micr.  er.  non  septatis  strigose  vestitis;  contextu 
parenchymatico  atro-fuligineo;  ascis  cylindraceis,  300:40,  deorsum  longiuscule  attenuato- 
stipitatis,  vertice  obtuse  rotundatis,  crassiuseule  tunicatis,  paraphysibus  filiformibus  ob- 
vallatis,  duodecimsporis;  sporidiis  distichis,  ovato-ellipsoideis,  basi  truncatulis,  40:20—25, 
opace  fuligineis,  interdum  1— 2-guttulatis,  filamento  longissimo,  70—100:5 — 6,  hyalino, 
vermiculari,  subtortuoso,  per  paria  longitudinaliter  eonnexis.  —  In  fimo  vaccino.  — 
Italien. 

502.  Sporormia  anibigua  Niessl  (8,  S.  97).  Peritheciis  plus  minus  gregariis,  semiimmersia 
demum  saepe  subliberis,  ovoideis  vel  subglobosis,  ostiolo  eonico  brevi  sed  saepe  elongato 
subcylindraceo,  membranaceo-carnosis,  atris  glabris  (200— 280  diam.);  ascis  clavatis  in 
stipitem  attenuatis,  165  — 220lgs.,  16— 181ts.;  sporidiis  superne  farcte  2 — 3-stichis,  in- 
ferne 2-1-stichis  fusiformibus,  seu  utrinque  attenuate- rotundatis,  rectis  curvatisve 
4-cellularibus,  saturate  fuseis  35—40  longis,  7-8  Its.;  articulis  mediis  plus  minus  ob- 
longis  7—9  Igs.,  terminalibus  obovatis  vel  obeonicis  parum  longioribus.  .  Paraphyses 
numerosae  ascos  superantes,  laxe  ramosae,  guttulatae.  —  Mähreu. 

503.  Sp.  commutata  Niessl  (8,  S.  164).  Peritheciis  sparsis,  erumpentibus,  depresse  globosis, 
minutis  (220—250  diam.),  carnose  membranaceis ,  atris,  glabris,  ostiolo  papillaeformi ; 
ascis  ex  oblongo  clavatis,  stipite  brevi  abrupto,  140  —  180  Igs.,  18  —  21  Its.;  sporidiis 
superne  stipate  3-stichis,  inferne  1—2  stichis,  rectis  vel  parum  eurvatis,  subclavatis,  seu 
articulis  in  apicem  latioribus,  valde  obtuse  rotundatis,  fuseo-atris,  subopacis  50—60  Igs., 
8—10  Its.,  7— 8-vel  9-cellularibus  plus  minus  facile  secedentibus;  articulis  mediis  rotun- 
datis 5 — 8  Igs.,  terminalibus  parum  longioribus.  Paraphyses  dense  stipitae  paulum  supe- 
rantes, articulatae.  —  Mähren. 

504.  Sp.  corynespora  Niessl  (8,  S.  166).  Peritheciis  sparsis  vel  hinc  inde  eaespitosis  immersis, 
globosis  vel  ovoideis,  majusculis  (320-— 400  diam.)  atris  glabris,  carnosis  ostiolo  exiguo 
papillaeformi  vel  brevissime  eonico;  ascis  distinctissime  clavatis,  inferne  attenuatis, 
stipite  elongato,  140  —  180  (pars  spor.)  Igs.,  (stip.  70— 100),  24—26  Its.;  sporidiis  dense 
stipatis  2— 4-stichis,  rectis  vel  leviter  eurvatis,  parum  clavatis,  utrinque  valde  obtuse 
rotundatis,  saturate  fuseis,  45—60  Igs,,  10—12  Its.,  8-cellularibus;  articulis  plus  minus 
cohaerentibus,  mediis  brevibus,  rotundatis,  tertio  maximo.  Paraphyses  crassae,  baccilli- 
gerae,  guttulatae,  superantes,  laxe  ramosae.  —  Mähren. 

500,  Sp.  gigaspora  Spegazzini  (28,  S.  231).  Peritheciis  penitus  immersis,  majusculis,  in 
ostiolum  brevissimum  truneatumque  matricis  superficiem  attingens  desinentibus;  ascis 
cylindraceis  deorsum  breve  attenuato  stipitatis  210  —  230  :  45-50,  apice  obtuse  rotundat'S, 
paraphysibus  septato-torulosis  erassis  obvallatis,  octosporis  ;|  sporidiis  distichis  v.  mono- 
stichis, cylindraceis,  95—100:22—25,  primo  flavis  dein  opace  fuligineis,  Strato  hyalino 
crassissimo  obvolutis,  tetrameris,  in  articulos,  25—30  :  20—25  subcuboideos,  extimos  vero 
conoideos  mox  secedentibus.  —  In  fimo  ovino.  —  Italien. 

506.  Sp.  grandispora  Spegazzini  (28,  S.  230).  Peritheciis  immersis  v.  semiimmersis,  globo- 
sis, ostiolo  minuto  conoideo  instructis;  ascis  cylindraceis,  stipitatis,  totis  180 — 200:30—35, 


326  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogameu. 

stipite  35—40  ]go.  apice  rotundatis,  crassiuscule  tuuicatia,  aparaphysatis,  octosporis; 
sporidiis  distichis  v.  oblique  monostichis,  cyliudraceis,  60—65:12-15,  tetrameris,  opace 
fuligineis  strato  hyaline  crassiusculo  obductis,  mox  in  articulos  subcuboideos,  15  :  12 — 15 
secedentibus.  —  In  fimo  ovino.  —  Italien. 
607.82).  insignis  Niessl  (8,  S.  107).  Perithcciis  sparsis,  immeris,  subglobosis,  majusculis 
(280— 330diam.)  carnosis,  atro-fuscis,  glabris,  ostiolo  conico  vel  cylindrice-elongato,  ascis 
oblonge-clavatis  in  stipitem  brevem  attenuatis  200—225  Igs. ,  40—45  Its. ;  sporidiis  sub- 
parallelc  stipatis,  superue  5—6-,  inferne  2— 3-stichis,  valde  elongatis,  cyliudraceis  vel 
subfusiformibus,  seu  utrinque  parum  attenuatis,  atrofuscis,  subopacis  105  —  120  Igs., 
14—15  Its.,  8-cellularibus;  aiticulis  facile  secedentibus,  mediis  subaequilaterale-cyliudra- 
ceis  vel  paulum  longioribus,  truucatis.  Paraphyses  longe  superantes,  guttulatae,  laxe 
ramosae.  —  An  Hasen  koth.  —  Mähren. 

508.  Äi>.  Uporina  Niessl  (8,  S.  96).  Peritheciis  plus  minus  gregariis,  immersis,  globosis» 
ostiolo  conico  vel  subcylindraceo  (200— 230  diam.),  membranacee-carnosis,  atris  glabris; 
ascis  elongate-clavatis  in  stipitem  brevem  attenuatis,  90—120  Igs.  (stip.  10 — 15),  10—12 
Its.;  sporidiis  imbricate  2— 3-stichis  fusiforme  -  cyliudraceis ,  rectis  curvatisve,  utrinque 
attenuate-rotuudatis,  saturate  fuscis  subopacis,  27— 29  Igs.,  4— 5  Its.,  4-cellularibus  facile 
secedentibus;  articulis  mediis  cylindraceis  6  — 7  Igs.,  terminalibus  obovatis  vel  obconoideis 
paulo  longioribus.  Paraphyses  bacilligerae  valde  superantes,  guttulatae,  laxe  ramosae.  — 
Mähreu. 

509.  Sp.  pascua  Niessl  (8,  165).  Peritheciis  plus  minus  gregariis,  immersis,  strato  crustoso 
tenui  aterrimo  (Stroma  ?j  tectis,  subglobosis,  parum  depressis,  miuutis  (180  220  diam.) 
atris  membranacee-carnosis,  glabris,  ostiolo  minuto  papillueformi,  ascis  subtubulosis,  vel 
deorsum  latioribus,  stipite  abrupto  interdum  elougato  120—150  Igs.,  18  —  21  Its.;  spori- 
diis subparallele-imbricate  ordinatis,  cylindraceis,  rectis  articulo  quart.  parum  superante, 
utrinque  late  rotundatis,  fusco-atris  subopacis  33—40  Igs.,  7— 9  Its,  8-cellularibus;  arti- 
culis, plus  minus  solide  cohaerentibus,  mediis  quasi  compressis  brevioribus.  Paraphyses 
parum  superantes,  coalitae  ramulosae.  —  Mähren. 

510.  Sp.  ticlnensis  Pirotta  (27,  S.  157,  Tf.  VI,  f.  1  10).  Mycelium  arachnoideum  effusum 
e  filis  albis  primum  continuis,  simplicibus,  dein  ramosis  et  frequenter  septatis,  hyalinis 
1-guttulatis  oleosis  parce  farctis  compositum;  conidia  in  apice  hypharum  nata,  demum 
secedentia,  uumerosa  hyalina,  simplicia,  ovoidea  v.  leviter  fusiformia,  2  mk.  latidudine, 
4  mk.  longitudine  aequautia;  perithecia  absque  uUo  ordine  si)arsa,  discreta  v.  adproxi- 
mata,  in  ligno  fere  putrido  semiimmersa,  hemisphaerico-conica,  vertice  conico -papillata, 
atra,  dein  poro  rotundato  conspicuo  hyautia;  pyrenii  membrana  crassiuscula,  opaca, 
saturate  fuscescens,  e  stratis  compluribus  cellularum  iudistinctarum  composita;  nucleus 
primo  gelatinosus,  albidus,  dein  saturate  fuligiueus;  paraphyses  uumerosissimae,  flacci- 
dae,  gelatinosae,  ramosae,  hyalinae,  continuae  (non  septatae),  ascorum  apicem  superantes; 
asci  e  basi  stipitiformi  attenuata  adscedentes,  recti,  1.  cylindrico-clavati,  in  media  parte 
maximi,  apice  obtusiusculi  octospori,  108  120  mk.  (pars  spor.)  longi,  20  lati;  sporae  in 
fasciculum  asci  vacuitatem  occupaiis  collectae,  immaturae  cyliudricae,  diaphanae,  maturae 
moniliformes  ex  articulis  omnibus,  terminalibus  longioribus,  ovato-obtusiusculis  exclusis, 
subrotuudis  subcubicisve,  fuscis,  parce  trauslucidis  compositae,  octoraerae,  muco  hyalino 
nullo  involutae,  40-44rak.  lougae,  8  mik.  latae.  —  In  liguo  populneo  putrescenti. 
—  Italien. 

511.  Massaria  alpina  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  440).  Peritheciis  laxe  gregariis,  cortice 
nidulantibus,  globosis,  ^g^i^l-  d.  subcarbonaceis,  nigris,  ostiolo  breve  conoideo,  parum 
emergente,  quandoque  irregulariter  dehiscente;  ascis  cylindricis,  170:12,  brevissime 
stipitatis,  apice,  lumine  leniter  coarctato,  rotundatis,  paraphysatis,  octosporis;  sporidiis 
monostichis,  fusoideis,  rectis  curvulisve,  utrinque  acutiusculis,  35  :  9,  coustricto  3-septatis, 
4-guttulatis,  olivaceo- fuligineis,  senio  longitudinaliter  striatulis,  strato  mucoso,  hyalino 
crasso  obvolutis.     In  ramis  Alni  viridis.    -    Italien. 

512.  M.  penicillata  Saccardo  (28,  S.  404).  Peritheciis  laxe  gregariis,  subcutanes,  prominulis 
globosis,    ^/gmill.  diam.,   ostiolo  breve  conoideo,  setulis  cseptatis  fuligineis,  50:3,  sub- 


Pilze.  —  Ascomycetes.  327 

penicillatis  ornato ;  perithecii  contextu  subcarbonaceo,  distincte  parenchymatico,  fuligineo ; 
ascis  cylinclraceis ,  brevissime  stipitatis  apice,  lumiue  integro,  rotundatis ,  90:15,  para- 
physibus  filifoi'mibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  distichis  v.  oblique  monosticbis, 
oblongo-fusoideis,  20:8,  3-septatis,  ad  septum  medium  constrictis ,  rectis,  utriuque,  ob- 
tusiusculis,  Strato  mucoso  obvolutis,  loculis  1— 2-guttulatis,  hyaliuis.  —  In  ramulia 
Cytisi  nigricantis.  —  Italien. 

y.  Lophiostomeae. 
613.  LopMostoma  De.imazierii  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  411).  Peritheciis  gregarüs 
liguo  V.  cortice  penitus  iufossis  v.  semiimmersis,  globosis,  */4— ^/gmill.  diam.,  carbonaceis, 
nigris,  ostiolo  anguste  lineari,  truncato;  ascis  cylindraceis,  170—180:  15,  apice,  lumine 
obsolete  1-foveolato,  rotundatis,  breve  stipitatis,  parapliysibus  tiliformibus  obvallatis, 
octosporis;  sporidiis  oblique  monosticbis  oblonge -füsoideis,  35—40:10—12,  3-septatig, 
ad  septum  medium  constrictis,  ochraceo-fuligineis,  minute  dense  verruculosis  stratoque 
hyalino  obvolutis.  —  In  ramulis  Bhamni  catharfici.  —  Italien. 

514.  i.  iniermedium  Saccardo  (28,  S.  332).  Peritheciis  cortice  nidulantibus,  lignoque 
insculptis,  gregarüs,  globulosis,  diam.  1/3  mill,  ostiolo  emergente  compresso,  truncato; 
ascis  clavatis  breve  stipitatis,  80:12,  i^araphysibus  tiliformibus  obvallatis,  octosporis; 
sporidiis  oblique  monosticbis  v.  distichis,  fusoideis,  curvatis,  30—32 :  4^2  -  5>  7-septatis, 
loculo  hitermedio  paulo  crassiore,  8-guttulatis,  olivaceis,  utriuque  apiculo  acuto 
hyalino  auctis.  —  In  caulibus  Labiatarum.  —  Italien. 

515.  X.  MOÖiZe  Saccardo  (28,  S.  333).  Peritheciis  gregarüs  cortice  nidulantibus,  globosis, 
V, — 7*  "'i^l-  diam.,  nigris;  ostiolo  compresso  truncato  integro,  emergente;  ascis  cylin- 
draceo-clavatis  breve  stipitatis,  p.  sporif.  70—80:15,  paraphysatis,  octosporis;  sporidiis 
oblique  monosticbis  v.  distichis,  oblongo-fusoideis,  20—25:8-9,  quandoque  curvulis 
7-septato-murit'ormibus,  ad  septa  leniter  constrictis,  fuligineis.  —  In  ramis  corticatis 
Lauri  nobilis.  —  Italien. 

516.  £.  pulveraceum  Saccardo  (28,  S.  336).  Peritheciis  gregarüs  ligno  penitus  v.  semi 
immersis,  globulosis,  V4~'/3öiill-  ostiolo  compresso,  truncato,  emergente;  ascis  clavatis 
brevissime  stipitatis,  80:10—12,  apice  rotundatis,  paraphysibus  fiiiformibus  obvallatis, 
octosporis;  sporidiis  distichis,  fusoideo-biconicis.  18  — 20 :  41/2  — 5  curvulis,  constricto- 
1-septatis ,  4-guttulatis ,  hyalinis,  utriuque  appendiculis  brevibus,  acutis  praeditis.  —  In 
ligno  querciuo.  —  Italien. 

r)17.l7.  vicinellmn  Saccardo  (28,  S.  335).  Peritheciis  gregarüs  ligno  immersis,  majusculis, 
^/a—^ 4 mill.  diam.,  nigris,  globosis,  ostiolo  compresso  obtuso,  emergente,  integro;  ascis 
clavato-cylindraceis,  deorsum  attenuatis,  apice  obtusis,  paraphysibus  fiiiformibus  obvallatis 
octosporis;  sporidiis  distichis  fusoideis,  utrinque  attenuatis  minuteque  appendiculatis, 
fuligineis  curvis,  constricto-1-septatis,  minute  varie  guttulatis  (rarissime  loculis  spurie 
1-septatisj.  —  In  ligno  abietino.  —  Italien. 

518.  Lopliiotrema  massarioides  Saccardo  (28,  S.  412).  Peritheciis  laxe  gregarüs,  cortice  nidulan- 
tibus, erumpentibusque,  globulosis,  ^j^  mül.  diam.,  ostiolo  crassiuscule  compresso,  truncato, 

•  rimoso;  ascis  cylindraceo- clavatis,  150:18-20,  breviuscule  noduloso- stipitatis,  apice 
rotundatis,  paraphysibus  fiiiformibus  asco-brevioribus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 
distichis ,  elongato-fusoideis,  utrinque  acutatis,  45 : 8—9,  Strato  hyalino  obvolutis,  rectis 
V.  curvulis,  8—9  cuboideo-nucleatis  vel  tandem  tenuiter  septatis,  hyaliuis.  —  In  ramulis 
Ailanthi  glanäulosae.  —  Italien. 

519.  ly.  Winteri  Saccardo  (28,  S.  358).  Peritheciis  sparsis  gregariisve,  cortice  nidulantibus 
lignoque  adnatis,  globulosis,  V2  ™11-  d.,  ostiolo  emergente  compresso  sed  angusto  et 
acutiusculo;  ascis  clavatis  s.  clavato-cylindraceis,  100—110:15—17,  apice  rotundatis, 
breve  stipitatis,  paraphysibus  copiosis  fiiiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis 
monostichis  vel  p.p.  distichis,  fusoideis,  curvulis,  28— 34 :  7^2— S'/ar  obstusiusculis 
5-septatis,  ad  septa  leniter  constrictis,  typice  hyaliuis,  6-guttulatis,  utrinque,  appendicula 
longiuscula  crassa  hyalina,  mox  decidua  auctis.  —  In  ramulis  emortuis  Helianthemi. 
—  Schweiz. 

520.  Schisostoma  qiierceti  Saccardo   et   Spegazzini   (28,  S.  410j.     Peritheciis  globulosis  (in 


328  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

cortice  libro)  immersis  v.  semiimmersis,  Vs  loi^l-  ^-  nigris  subcarbonaceis,  ostiolo  miiiuto, 
compresso;  ascis  cylindraceis,  110—130:12,  brevissime  noduloso-stipitatis,  apice,  lumine 
coarctato,  obtusatis,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  recte  v. 
obliciue  mouosticbis,  biconico-oblongis,  constricto-1-septatis,  24—28  :  8—12,  pluriguttulatis, 
hyalinis.  —  In  cortice  querciuo.  —  Italien. 

d.  Cncurbitarieae. 

521.  Cucurbitaria  Caraganae  Karsten  (12,  No.  1066,  25,  S.  1821.  Peritbecia  stromate  subcom- 
pacto,  atrofusco  insideutia,  in  caespites  suborbiculares  vel  saepius  oblongatos  seu  lanci- 
formes,  transversim  per  periderraium  erumpentes,  magnitudiue  varios,  plurima 
densissime  stipata,  spbaeroidea  vel  pressione  mutua  difformia,  umbilicata,  ostiolo 
minutissimo,  pleruinque  papillato,  sublaevia,  fusco-atra,  majuscula.  Asci  e  basi  tenuata 
cyliudracei,  longit.  200—240  mmm,  crassit.  circiter  16  mmm.  Sporae  8-nae,  mouostichae, 
ellipsoideae  vel  oblongatae,  saepe  curvulae,  utrinque  attenuatae,  7-septatae,  accedente 
septulo  longitudinali  uno,  demum  subfuscae,  longit  24— 36 mmm,  crassit.  9— 12 mmm. 
Paraphyses  filiformes,  circiter  1  mmm  crassae.  —  In  ramis  Caraganae  arborescentis 
nee  neu  Elaeagni  macrophylli.        Finnland. 

522.  C.  maeilenta  Cooke  (19,  S.  4).  Caespitulis  minimis,  erumpentibus;  peritheciis  atris, 
papillatis,  sub-uitidis,  sicco  collapsis,  ascis  cylindraceis;  sporidiis  uniseriatis,  ellipticis, 
utrinque  attenuatis,  binucleatis,  0.015:0.006  mm.  —  Auf  Abies  und  Libocedrus.  — 
Califoruieu. 

523.6'.  radicalis  Cooke  (19,  S.  51).  Pustulis  variis,  erumpeutibus  valsoideis,  prominulis; 
peritheciis  atris,  ovatis,  papillatis,  opacis;  ascis  clavatis;  sporidiis  linearibus,  leniter 
curvulis,  obtusis  (0.008  mm).  —   Auf  Eichenwurzeln.  —  S.  Carolina. 

524.  Gibbera  moricarpa  Cooke  (19,  S.  51).  Pustulis  erumpentibus.  Peritheciis  convexo- 
applanatis,  atris  opacis,  minute  velutinis,  demum  subglabris;  ascis  late  clavatis;  sporidiis 
numerosis,  linearibus,  curvulis,  obtusis  (0.008— O.Ol  mm  long.).  —  Auf  Myrica.  — 
Darien,  Georgia. 

Thümenia  Rehm  n.  gen.  (12,  No.  971).  Peritbecia  aggregata,  minima,  ex  matrice 
uigerrima  oriunda,  dein  elevata,  conoideo-subpapillata,  apice  vix  pertusa',  nigerrima, 
corticem  sub  qua  matrix  habitat,  in  plagis  bysteriformibus  plerumque  verticaliter 
diffindentia  itaque  lirellas  aterrimas  peritheciis  prominentibus  seu  elevatis  praebentia. 
Asci  clavati,  longo  stipitati,  crassi,  inprimis  vertice  incrassati;  sporidia  disticha,  octo, 
obtuso-rhomboidea,  uni-tri-magninucleata,  unicellulares.  Paraphyses  paucae,  ramosae, 
articulatae.    Jodo  addito  apex  ascorum  uon  coerulescit. 

525.  Th.  Wisteriae  Rehm.  Ascis  150  mm  long.,  16  -  18  mm  crass.,  sporis  18  -21  mm  long., 
8  mm  crass.  —  In  ramulis  emortuis   Wisteriae  chinensis.  —  Nordamerika. 

s.  Nectrieae.    Hypocrieae. 

526.  Nectriella  aurea  Sacardo  et  Spegazzini  (28,  S.  409).  Peritheciis  superficialibus  hinc 
inde  dense  congregatis,  nitide  aureis,  globulosis  vix  papillatis,  ^jg—^l^mill.  d.  denique 
collabescendo  profunde  cujjulatis;  coiitextu  tenui  laxiuscule  areolato  circa  ostiolum 
radiante;  ascis  fusoideis  facillime  diffluentibus;  sporidiis  oblongis  v.  subfusoideis,  rectis, 
14—15:4,  utrinque  obtusiusculis,  2— 4-guttulatis,  hyalinis  (nonnullis  e  germinatione 
filigeris  visis).  —  In  cortice   Ulnii  campestris.  —  Italien. 

b27.  N.  jucimdula  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  409).  Peritheciis  superficialibus,  dense 
gregariis,  minutissimis,  nitide  cinabarinis,  e  globoso  conoideis ,  breve  papillatis,  Vs^Ve 
mill.  d.,  contextu  laxe  areolato,  rubente;  ascis  cylindraceo-clavulatis  35  -  40 :  5 — 6,  apice 
obtusiusculis,  breve  crassiuscule  stipitatis,  aparaphysatis ,  octosporis;  sporidiis  distichis 
V.  oblique  monostichis,  fusoideis,  rectis  curvulisve  10—12:2—3,  utrinque  acutiusculis, 
plerumque  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  culmis  Arundims  Donaeis.  —  Italien. 

h2%.  Nectria  aureofulva  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  8).  Caespitosa,  aureofulva,  glabra,  subnitens. 
Ascis  cylindraceis.  Sporidiis  uniseriatis,  ellipticis,  uniseptatis,  vix  constrictis  hyalinis, 
0.012 : 0.005  mm.  —  Auf  ilf«(7wo^/a-Riude,  —  N.  Jersey. 

529.  iS^  depauperata  Cooke  (19,  S.  50).    Peritheciis  globosis,  coccineis,  vix  papillatis,  1—3 


PiJze.  —  Ascomycetes.  329 

iü  stroma  (Fusarium  YuccaeJ  nidulantibus ;  ascis  clavatis ;  sporidiis  ellipticis,  uniseptatis 
(O.Ol :  0.0035  mm) ;  stylosporis  fusiformibus ,  ciirvulis ,  utrinque  acutis  (0.025  :  0.003  mm). 
—  Auf  Yucca  aloifolia.  —  S.  Carolina. 

530.  iV.  nigrescens  Cooke  (19,  S.  50).  ■  Caespitosa,  rubra,  demum  nigrescens,  glabra;  ostiolo 
papillaeformi ;  ascis  cylindraceis;  sporidiis  elongato-ellipticis,  uniseptatis  (0.18  :  0.006  mm); 
stylosporis  in  stromate  gerentibus,  aliis  ovatis  bruuneis  (0.005  :  0.003  mm),  aliis  linearibus 
(0.006  : 0.002  mm),  hyalinis.  —  Auf  Gleditschia.  —  S.  Carolina. 

531.  iV.  Pezicula  Spegazzini  (28,  S.  232).  Peritbeciis  gregariis,  innato-erumpentibus,  primo 
sphaeroideis,  taudem  umbilicato-pezizoideis,  rubro-aurantiacis,  extus  praecipue  basi  hyphis 
conidiophoris  vestitis,  200  250micr.  diam.,  ostiolo  latiuscule  pertuso;  contextu  tenuiter 
celluloso,  roseo,  byphis  strigoso-anastomosautibus ,  3 — 4  micr.  er.  rubro-fuscis,  hinc  inde 
adsurgentibus  atque  couidia  ellipsoidea  5 — 7:3  hyalina  2 -guttulata  gerentibus;  ascis 
cylindraceis  55  65:7— 8^/2  deorsum  breve  attenuato-stipitatis,  sub  apice  initio  (more 
generis)  coarctatis,  dein  trimcatis,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  distichis  v.  rare 
oblique  monostichis,  1-septatis,  ad  septum  non  v.  vix  constrictis,  utrinque  acutiusculis, 
12 — 14:3^/2-4,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  cbarta  stercorata.  —  Italien. 

532.  N.  rubicarpa  Cooke  (19,  S.  50).  Caespitosa,  rubra.  Peritheciis  globosis,  vix  papillatis, 
obtuse  verrucoso-rugosis;  ascis  cylindraceis;  sporidiis  uniseriatis,  ellipticis,  uniseptatis, 
constrictis  (0.012 : 0.007  mm),  cellulis  sub-globosis.  —  Auf  Gelsemium.  —  S.  Carolina. 
Hyponectria  Saccardo  nov.  gen.  (28,  S.  250).  Perithecia  simplicia,  tecta,  contextu 
nectriaceo  molli,  laxe  parencliymatico.  Asci  octospori,  initio  sub  apice  (more  nectriaceo) 
leuiter  coarctati.  Sporidia  ovata  v.  oblonga,  continua,  hyalina.  —  H.  Buxi  =  Sphaeria 
Buxi  DC. 

533.  Hyijonectria  flavo-nitens  Saccardo  et  Speggazini  (28,  S.  441).  Peritheciis  dense  gregariis, 
epidermide  pellucida  velatis,  globoso-lenticularibus,  Vio— Vs^i^^-  ^-  breve  papillatis, 
amoene  flavis,  contextu  parenchymatico  pallide  flavo;  ascis  cylindraceo-fusoideis,  breve 
stipitatis,  45— 50:5— 6^2)  apice,  lumine  sub  unifoveolato ,  coarctato-rotundatis,  apara- 
physatis octosporis,  sporidiis  distichis  ovato-oblongis  utrinque  obtusiusculis  12—14  :  3*  2—4 
contiuuis,  intus  grauulosis,  hyalinis.  —  In  sarmentis  Bubi  caesü.  —  Italien. 

534.  Colonectria  macrospora  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  251).  Peritheciis  sparsis,  erum- 
pentibus,  y.  semierumpeutibus,  fibrisque  corticalibus  obvelatis,  globoso-conoideis,  vertice 
subtruncatis ,  croceo-aurantiacis;  contextu  moUiusculo,  parenchymatico  concolore;  ascis 
elongato-clavatis,  apice  rotundatis  lumineque  initio  coarctato,  deorsum  attenuato-stipitatis, 
p.  s.  110—120:30,  paraphysibus  filiformibus  obvallatis,  8-sporis;  sporidiis  di-tristichis, 
fusofdeis,  30—65:12—15,  leniter  curvis,  7  -  8-septatis,  ad  septum  medium  leniter 
constrictis,  grosse  8- 9-guttulatis,  hyalinis.  —  In  cortice  Vitis  vin.  —  Italien. 

535.  C.  minuscula  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  251).  Peritheciis  globosis,  subsuperficialibus, 
hyaliuo-roseis,  '/s  ™ill-  diam.  Basi  hyphulis  parcis  vestitis,  ostiolo  crassiusculo,  truncato, 
pertuso;  ascis  fusoideo-cylindraceis,  sub  apice  initio  contractis,  basi  attenuatis,  40:7-8, 
aparaphysatis,  tetrasporis;  sporidiis  fusoideis  v.  subclavatis,  utrinque  obtusiusculis 
curvulis,  15—16 :  3— 372?  4-nucleatis  (v.  granulosis)  hyalinis.  —  In  foliis  Cnjptomeriae 
japonicae.  —  Italien. 

536.  PJeonectria  beroUnensis  Saccardo  (28,  S.  123).  Peritheciis  erumpenti-superficialibus,  in 
caespitulos  pulvinatos  aggregatis  e  globoso  depressis,  diam.  1/2— Vs™!!  mox  umbilicato- 
scutellaribus,  lateritio-rubris,  contextu  laxe  celluloso,  rubesceute,  ostiolo  impresso;  ascis 
cylindraceis,  subsessilibus,  90—100 :  10,  apice  coarctato-truncatis,  paraphysibus  genuinis 
nullis,  8-sporis;  sporidiis  monostichis  ovato-oblongis,  18-20:8,  utrinque  obtusiusculis» 
tenuiter  7-septato-muriformibus,  non  constrictis,  miuute  guttulatis,  hyalinis.  —  In  ramis 
Bibis  aurei?  —  Berlin. 

Cesatiella  Saccardo  nov.  gen.  (28,  S.  250).  Perithecia  ligno  immersa,  molliuscula, 
succinea,  stromate  obsoleto  limitata,  globosa,  papillata.  Asci  paraphysati,  octospori. 
Sporidia  majuscula  fusoidea,  falcata,  pluriseptata,  hyalina. 

537.  C.  australis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  250).  Peritheciis  immersis,  globosis,  72^111. 
diam.,  ostiolo  brevissimo  ligni  superficiem  vix  infuscatam  attingente;  contextu  perithecii 


330  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

obsolete  celluloso,  moUiusculo,  succineo,  dein  collabente;  ascis  cyliodraceis,  breve  stipi- 
tatis,  75—105:12,  apice  acutiuscule  rotuudatis,  tunica  integra,  parapbysibus  fili- 
formibus  guttulatis  obvallatis,  8-sporis;  sporidiis  distichis,  fusoideis  arcte  falcatis, 
40-45:5,  utrinque  obtusiusculis,  distincte  3-septatis,  non  constrictis,  hyalinis.  —  In 
ramis  eraortuis  Oleae  eiiropaeae.  —  Italien. 

558.Hypocrea  clilorina  Cooke  (19,  S.  49).  Applanata,  discoidea,  elliptica,  vel  elongata, 
argillacea,  intus  citrina.  Peritheciis  immersis,  brunneis;  ostiolis  punctiformibus;  ascis 
clavatis;  sporidiis  biseriatis,  elongato-ellipticis,  4-nucleatis,  demum  triseptatis.  —  Auf 
Hickory.  —  Darieu. 

539.  il.  oUvacea  C.  et  E.  (19,  S.  92,  Tf.  100,  f.  25).  Carnosa,  convexa,  elliptica  vel  irre- 
gularis,  olivacea,  primum  flavido-tomentosa,  ostiolis  subpromiuulis.  Ascis  cylindraceis. 
Sporidiis  IG,  subglobosis,  hyalinis,  0.003mm  diam,,  —  Auf  alten  Kieferupianken.  — 
New  Jersey. 

biO.  Cordyceps  larvicola  Quelet  (16,  S.  291,  Tf.  III,  f.  1).  Köpfchen  länglich  elliptisch 
(0.005—6),  fleischig,  safranbraun,  mit  purpurbraunen  Punkten.  Stiel  gebogen,  dünn, 
atlasglänzend,  weiss,  rosenroth  gestreift.  Perithecien  eiförmig,  klein,  purpurbraun. 
Sporen  kettenförmig  (0.5  mm),  ausserhalb  der  Schläuche  in  Sporidien  (0.008  mm)  zer- 
fallend, die  aus  drei  Kügelchen  gebildet  sind.  —  An  einem  Baumstamm  auf  einer 
unbestimmten  Larve.  -   Elsässischer  Jura. 

541.(7.  Menesteridis  Mueller  et  Berkeley  (20,  X).  Stiel  dünn,  nach  oben  verdünnt,  mit 
elliptischer  röthlicher  Keule,  die  von  den  Mündungen  der  Perithecien  weiss  punktirt, 
anfangs  bestäubt.  Stiel  %  Zoll,  Keule  V4  Zoll  lang.  —  Auf  Menesteris  laticolUs.  — 
Australien. 

542.  ühaethomium  calvescens  Saccardo  (28,  S.  123).  Peritheciis  superficialibus  e  basi  applanata 
globulosis,  diam.  ^4— ^,'5  mill.  aterrimis,  contextu  distincte  celluloso,  fuligineo,  breve 
sparse  pilosellis;  ascis  .  .  .  (diffluentibus?);  sporidiis  ellipsoideo-limoniformibus  (h.  e. 
utrinque  breve  obtuse  apiculatis),  10—14:5  S'/a,  pluriguttulatis ,  fulvo-ferrugiueis.  — 
In  ligno  pineo.  —  Berlin. 

543.  Ch.  olivaceum  C.  et  E.  (19,  S.  96,  Tf.  100,  f.  38).  Virido-flavum,  vel  olivaceum.  Peri- 
theciis gregariis,  subglobosis,  pilis  flexuosis  ornatis.  Sporidiis  subglobosis,  utrinque 
acuminatis,  brunneis,  0.17  :  0.10.  —  Auf  faulenden  Stengeln  von  Erigeron.  —  New  Jersey. 

544.  Ch.  stercoreum  Spegazzini  (28,  S.  222).  Peritheciis  dense  gregariis  v.  hinc  inde  sparsis, 
superficialibus  v.  subimmersis,  ovoideo-pyriformibus,  undique  setis  strigosis,  ad  verticem 
longioribus  atque  densioribus  vestitis,  perithecii  contextu  laxe  paronchyraatico  fuligineo; 
setis  basi  bulboso=incrassatis,  primitus  ubique  muriculatis  dein  laevibus,  remote  septulatis, 
fuligineis  sursum  pallidioribus;  ascis  oblongo-ellipsoideis,  apice  acutato-rotundatis,  deorsum 
stipitato-attenuatis,  part.  sporif.  60—70  :  16 — 22,  stipite  40-  50  :  7—8,  octosporis;  sporidiis 
limoniiformibus  utrinque  acutiusculis,  primitus  8-9:6—7,  tandem  15:10,  jugiter  hya- 
linis, luce  refracta  centro  dilutissime  chlorino-nucleatis,  laevibus.  —  In  stercore  canino. 
—  Italien. 

^.  Dothidieae. 

Mb.Dothiäea  ilicis  Cooke  (35,  S.  187).  Heerdenweise,  vorbrechend.  Pusteln  ellyi)tisch, 
schwarz,  Zellen  im  Stroma  eingeschlossen,  Schläuche  keulenförmig.  Sporen  ellyptisch, 
manchmal  nach  beiden  Enden  schwach  verdünnt,  einfach,  farblos  (0.03:0.01).  —  Auf 
Rinde  von  Hex  opaca.  —  Texas. 

54:6.  PJiT/Uachora  sijlvatica  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  410).  Stromatibus  ovatis  ob- 
longisve  brevibus,  1/2—^/4  Qi'H-  longis,  tumidulis,  atro- fuligineis,  subcoriaceis;  nucleis 
globulosis  laxiusculis,  ostiolis  25  micr.  diam.  cellulis  radiantibus  pallidis  extructo;  ascis 
cylindraceo-clavatis,  breve  noJuloso-stipitatis,  90-95  :  15,  parapbysibus  filiformibus  guttu- 
latis obvallatis,  octosporis;  sporidiis  subdistichis  ovato-oblongis,  quandoque  inaequi- 
lateralibus,  17—18:8,  utrinque  obtusiusculis,  granulosis  guttulatisve ,  hyalinis.  —  In 
foliis  Festucae  duriusculae.  —  Italien. 

Ml .  Eurytheca  nionspeliensis  de  Seynes  (16,  S.  87).    S.  Ref.  No  205  über  Pilze. 


Pilze.  -    Ascorajxetes.  331 

6i8.  Melogramma  Acer Is  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  8).  Irregulariter  erumpens.  Peritheciis 
coufluentibus,  subdepressis,  atris.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  longe  ellipticis,  subcurvulis, 
brunneis,  0.035  — 0.04 : 0.015  mm.  —  Auf  Zweigen  von  Acer. 

r}.  Valseae. 

549.  Valsa  conscripta  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  8).  Epidermide  tecta,  Peritheciis  subglobosis, 
ostiolo  demum  in  fissuras  liueas  erumpentibus.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  cylindricis, 
obtusis  curvulis,   hyalinis,  0.02:0.04  mm.  —  Auf  Zweigen  von  üarya  uud  Comptonia. 

—  New  Jersey. 

550.  V.  ylandulosa  Cooke  (19,  S.  52).  Pustulis  epidermide  tectis,  ostiolis  couvergentibus, 
erumpentibus,  uigris  uec  stellatis.  Ascis  clavatis  (0.03:0.01mm).  Sporidiis  minimis, 
spermatoideis  (0.005  mm  long).  —  Auf  Ailanthus.  —  S.  Carolina. 

551.  V.  juniperiim  Cooke  (87,  No.  193,  19,  S.  44).  Pustulis  epidermide  tectis,  disco  farina- 
ceo,  pallido;  peritheciis  atris,  paucis,  ostiolis  elongatis,  cylindricis,  leniter  striatis;  ascis 
subclavatis;  sporidiis  linearibus,  obtusis,  hyalinis  (0.008  mm).  —  AnfJuniperus  virginiana. 

—  S.  Carolina. 

552.  V.  laurina  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).  Pustulis  convexis ;  ostiolis  convergentibus.  Ascis 
clavatis.  Sporidiis  cyhudricis,  utrinque  obtusis,  curvulis,  hyalinis,  0.02  :  0.004  mm.  — 
Auf  Zweigen  von  Sassafras.  -   New  Jersey. 

553.  F.  Myricae  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  8).  Peritheciis  globosis,  linea  nigra  varia  circum- 
scriptis,  ostiolis  cylindricis,  in  disco  piano  atro  subpuuctis.  Ascis  cyliudrico- clavatis. 
Sporidiis  minutis,  allautoideis,  0.01  —  0.012  mm  long.  —  Auf  Myrica.  —  New  Jersey. 

554.  V.  Nyssa'e  Cooke  (19,  S.  145,  37,  No.  194).  Pustulis  cortice  tectis  (mit  Stylosporeu) ; 
peritheciis  ovatis,  in  Collum  longum  attenuatis,  atris;  ascis  clavatis;  sporidiis  linearibus 
curvulis,  hyalinis  (0.008  mm).  —  Auf  Nyssa.  —  S.  Carolina. 

555.  V.  obtecta  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).  Pustulis  minimis,  ovatis.  Peritheciis  3— 5-globosis; 
ostiolo  supra  attenuatis,  erumpentibus.    Sporidiis  allautoideis,  0.014  —  0.015:0.0035  mm. 

—  Auf  Clethra  alnifolia.  —  New  Jersey. 

556.  V.  parasitica  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).  Circinata.  Peritheciis  globosis,  parvulis, 
decumbeutibus,  ostiolo  elongatis,  subflexuosis,  supra  fuscis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis 
allautoideis,  minimis  (0.006  mm  long.).  —  Auf  alter  Massaria  Sudans.  —  New  Jersey. 

557.  V.  paiiperata  C.  et  E.  (19,  S.  93).  Gregaria,  tecta,  erumpens.  Peritheciis  2—3  in 
pustulis  minutis  congregatis,  atris.  Ostiohs  magniusculis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis 
allautoideis,  hyalinis,  confertis,  0.015  mm  long.,  cum  stylosporis  immixtis.  —  Auf  Zweigen 
von  Acer.  —  New  Jersey. 

558.  V.  personata  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).  Pustulis  variis,  tectis.  Peritheciis  in  ligno 
immersis,  uigrocinctis.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  lanceolatis,  uniseptatis,  quadrinucleatis. 
0.025  '  0.0028  :  0.006  mm.  — •  Kui  Bohinia  pseudacacia.  —  New  Jersey. 

559.  V.  pulchelloidea  C.  et  E.  (19,  S.  92).  Peritheciis  globosis,  decumbeutibus,  in  circulum 
dispositis.  Ostiolis  elongatis  convergentibus.  Ascis  clavatis.  Sporidiis  minutis,  allan- 
toideis,  hyalinis  0,005 — 0.006  mm  long.  —  Auf  Eichenrinde.   —  New  Jersey. 

560.  V.  rluiiphüa  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).  Pustulis  orbicularibus.  Peritheciis  globosis, 
congestis;  ostiolis  in  disco  brunneo,  dein  atro,  erumpentibus.  Ascis  clavatis.  Sporidiis 
hyalinis,  allautoideis,  circa  O.Ol  mm  long.  —  Auf  jRlms  venenata.  —  New  Jersey. 

561.  V.  sabalina  Cooke  (19,  S.  52).  Tecta,  promiuula.  Pustulis  in  maculis  elongatis  nigri- 
cantibus  insidentibus ;  ostiolis  convergentibus,  emergentibus.  Ascis  clavatis.  Sporidiis 
linearibus,  obtusis,  curvulis  (0.008  — 0.009  mm  long.).  —  Auf  Sabal.  —  Darien. 

562.  F.  ventricosa  C.  et  E.  (19,  S.  93).  Convexa,  gregaria.  Pustulis  cortice  tectis,  ostiolis 
congestis,  leniter  sulcatis.  Peritheciis  paucis,  magnis,  nigro  cinctis.  Ascis  clavatis. 
Sporidiis  allantoideis,  fuscidulis  O.Ol  mm  long.         Auf  Rinde  von  Ailanthus.  —  N.  Jersey. 

563.  F.  (Euvalsa)  punica  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  367).  Acervulis  sparsis  cortice 
nidulantibus,  e  peritheciis  paucis,  laxe  cohaerentibus  monostichis  efformatis;  peritheciis 
globosis  ^4  niill.  diam.,  nigris,  nitidis,  ostiolis  cylindraceis  perithecium  subaequantibus, 
modice  convergentibus,  erumpeutibusque;  perithecii  coutextu  sinuose  parenchymatico 
fuligineo;  ascis  cylindraceis;  sessilibus,  45—80:8,  utriuque  obtusiusculis,  aparaphysatis, 


332  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

octosporis;  sporidiis  distichis  botuliformibus,  12—14:3,  utrinque  obtusis  1-gnttulatisque 

perfecte  hyalinis.  —  In  ratnulis  Punicae  Granati.  —  Italien, 
f  64.  V.  (Diaporthe)  pattlula  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  9).    Pustulis  minimis,  epidermide  tectis. 

Peritheciis  subglobosis,  ostiolis  brevibus  erumpentibus.    Ascis  clavatis.     Sporidiis  arcte 

fusiformibus ,   quadrinucleatis,   0.016-0.018  mm   long.  —    Auf  Zweigen  von  Nijssa.  — 

New  Jersey. 
hQb.Eutypa  micropimcta  Cooke  (19,  S.  144,  37,  No.  187).    Effusa,  atra,  undulata,  peritheciis 

minimis;   ostiolis  punctiformibus,   dense  stipatis,   vix  elevatis,   nee  sulcatis,  convexulis; 

sporidiis  allantoideis,  hyaliuis,  minutis.  —  Auf  Querctts.  —  Florida. 

Eutyopsis  Karsten  gen.  nov.  (25,   S.  182).    Asci  paraphysibus  numerosis,   filiformibus, 

flexuosis  gracillimis  obvallati.     Cetera  Eutypae  Tul.     Ex.  Eut  x>araUcla  (Fr.). 

EuUhemia  Karsten  gen.  nov.  (25,  S.  182).    Stroma  subpulviuatum,  subcorneum,  tubercu- 

latum,  superficiali-innatum,  nudum,  atrum.    Asci  cylindraceo-clavati.     Sporae  distichae, 

simplices,   elongatae,   hyalinae.     Paraphyses   filiformes.     Ex.    KuUhemia   moriformis 

(Ach.)  Karst. 

566.  Diaporthe  Baveneliana  Thümen  (2,  S.  178).  D.  stromate  tenui,  subeffuso;  peritheciis 
gregariis,  mediis,  primo  tectis  demum  epidermide  perforantibus  cinctisve,  orbiculato  vel 
elliptico  prominentibus,  in  stromate  nidulantibus,  globosis,  ostiolis  subpapillatis,  nucleo 
sordido-albescente;  ascis  fusiformibus  vel  longe  ellipticis,  tenerrimis,  subcurvatis,  utrinque 
acutatis,  basi  angustatis,  hyalinis,  octosporis,  60  mm  long.,  8—9  mm  crass.,  sporis  distichis, 
plerumque  bicellaribus,  ad  septas  non  constrictis,  cellulis  aequalibus,  longe  ellipsoideis, 
utrinque  obtusis,  quatrinucleatis ,  nucleis  parvulis,  hyalinis,  12mm  long.,  4mm  crass.; 
paraphysibus  numerosissimis ,  brevibus,  flexuosis,  septatis,  apice  obtusis,  simplicibus 
hyalinis.  —  Ad  Quercus  alhae  L.  ramulos.  —  S.  Carolina. 

567.  D.  (Eaportlie)  abdita  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  391).  Stromate  ramos  corticatos 
late  ambiente  et  superficiem  parum  iufuscante,  linea  nigra  tortuosa  per  lignum  immu- 
tatum  excurrente  limitato;  peritheciis  ligno  immersis,  globulosis,  majusculis,  V2  ™ill' 
diam.,  ostiolis  peridermium  perforantibus,  et  vix  superantibus ,  obtusis;  ascis  clavato- 
cylindraceis,  70—80 :  10,  apice  rotundatis,  breve  crasseque  stipitatis,  aparaphysatis,  octo- 
sporis; sporidiis  distichis  oblongo-didyrais,  15:5,  utrinque  obtusiusculis,  4-guttulatis, 
hyalinis.  —  In  ramis  Meliae  Acedarach.  —  Italien. 

568.  D.  CEu.J  Aucuhae  Saccardo  Fung.  ven.  ser.  V,  201.  Status  spermog.  Status  ascophorus 
(28,  S.  390) :  Stromate  ramulos,  cortice  relaxato,  hinc  inde  ambiente,  lineaque  nigra  in  ligni 
superficie  et  profunditate  excurrente  limitato;  peritheciis  globulosis,  gregariis,  ^3  Diill. 
diam.,  ligno  infossis,  ostioloque  vix  emergente;  ascis  fusoideis,  45—48:7—8,  apara- 
physatis, octosporis;  sporidiis  distichis,  oblongo- fusoideis,  14— 16  :  3— 3^2,  constricto 
1-septatis,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  ramis  Aucuhae  japonicae.  —  Italien. 

569.  Diaporthe  CEu.J  castrensis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  388).  Stromate  ramulos 
decorticatos  longe  lateque  ambiente  et  superficie  atroinquinante;  peritheciis  globulosis 
%  mill.  diam.,  ligno  infossis,  gregariis,  ostiolis  nunc  punctiformibus  nunc  breve  exertis; 
ascis  fusoideis  60—70:10,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  distichis,  fusoideis,  1-sep- 
tatis, lenissime  constrictis,  15— 17 :  3V2— 4^/2,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  ramulis  Cap- 
paridis  rupestris.  —  Italien. 

570.  D.  (Eu.)  culta  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  389).  Stromate  ramos  primo  corticatos 
late  ambiente,  dein  cortice  secesso,  ligni  superficiem  infuscante  v.  nigrificante;  peritheciis 
ligno,  lineola  nigra  obsoleta  circumscripto,  infossis ,  globulosis,  V3  ™^1-  d.  ostiolis  cylin- 
draceis  peridermium  primo  perforantibus,  parumque  excedentibus;  ascis  cylindraceo- 
fusoideis,  obtusiusculis,  40-50:5,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  distichis  oblongis, 
constricto  1-septatis,  utrinque  acutiusculis,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  sarmentis  Jasmini 
officinalis.  —  Italien. 

571.  i>.  (Eu.)  (jloriosa  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  390).  Stromate  foliorum  superficiei 
plagulas  oblongas  vel  irreguläres,  parvas,  atronitentes  hinc  inde  afficiente;  peritheciis 
parenchymato  infossis,  Vs  ™ill-  diam.,  globosis,  ostiolo  acutiusculo  parum  excedente; 
ascis  clavato- fusoideis  50:8—10,  apice  lumine  bifoveolato,   aparaphysatis,  octosporis; 


Pilze.  —  Ascomycetes.  333 

sporidiis  distichis,  rectiuscnlis,  oblongo-fusoideis,  12—15:3—4,  medio  constrictis,  obso- 
leteque  septatis,  4-guttulatis,  byaliuis.  —  In  foliis  Yiiccae  gloriosae.  —  Italien. 

572.  D.  (Ell.)  indica  Saccardo  et  Spegazzini  (28 ,  S.  391).  Stromate  caules  corticatos  late 
ambiente  atque  parum  infuscante,  linea  nigra  j)er  lignum  flexuoso  excurrente  limitato; 
peritheciis  ligno  infossis,  globulosis,  vix  1/2  mill.  diam. ,  ostiolis  corticem  perforantibiis,, 
parumque  excedentibus;  ascis  fusoideis,  45— 50  :  8  — 9,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis 
disticbis,  obloiigis,  l-i--15:4,  utrinque  obtusiusculis,  constricto  1-septatis,  2— 4-guttulatis, 
hyaliüis.  —  In  caulibus  Tagetmn.  —  Italien. 

573.  D.  (Eu.)  meridionalis  Saccardo  (28,  S.  387).  Stromate  ramos  corticatos  varie  ambiente, 
lineaque  tortuosa  nigra  per  lignum  excurrente  limitato;  peritbeciis  globulosis,  ligno 
infossis ,  ^/^  mill.  diam. ,  ostiolo  peridermium  perforante  vix  emergeute ;  ascis  fusoideis, 
55:10,  aparapbysatis ,  octosporis;  sporidiis  disticbis  oblongo-fusoideis,  medio  leniter 
constrictis,  15:4^2    5,  1-septatis  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  ramis  Paliuri  aculeati. 

—  Italien. 

574.  Z>.  (Ell.)  minuscula  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  387).  Stromate  longo  et  late  caules 
decorticatos  ambiente  eosque  superficie  atro-inquinante;  peritbeciis  globosis,  1/4  mill.  diam., 
ligno  infossis,  ostiolo  perforante,  octosporis;  sporidiis  fusoideis,  constricto  1-septatis, 
13 — 15:3-4,  4-guttulatis,  byaliuis.  —  In  caule  üampanulae  Trachelii.  —  Italien. 

675.  D.  (Ell.)  Neapolitana  Saccardo  (28,  S.  389).  Stromate  longa  et  late  ramulos 
decorticatos  ambiente  et  superficie  atro-inquinante;  peritbeciis  gregariis,  ligno  infossis, 
globoso-depressis,  \  mill.  diam.,  ostiolis  conico-cylindraceis,  V2  QiJll-  longis,  emergentibus, 
apice  obtusiusculis;  ascis  fusoideis,  deorsum  acutioribus,  50—60:10—12,  aparapbysatis, 
octosporis;  sporidiis  disticbis,  oblongo-fusoideis,  medio  constrictis,  12-15:3— 4 '/z 
utrinque  obtusiusculis,  4-guttulatis,  byalinis.  —  In  ramis  Mesembryanthemi  acinacifoUL 

—  Italien. 

576.  Z>.  (Eu.)  orientalis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  391).  Stromate  ramis  corticatos 
decorticatosque  late  ambiente,  eosque  varie  infuscante,  linea  nigra  per  lignum  vane 
excurrente  limitato;  peritbeciis  gregariis,  ligno  immeris,  ^^  mill.  diam.,  globulosis,  ostiolo 
apice  rotundato ,  vix  emergente,  ascis  fusoideis,  apice  obtusioribus ,  45  —  50:7,  apara- 
pbysatis, octosporis;  sporidiis  disticbis  v.  oblique  monosticbis,  fusoideis,  15— 17:2'/2— 3? 
medio  constrictis,  1-septatis,  4-guttulatis,  septulis  spuriis  2  accedentibus  byalinis.  —  In 
ramis  3Iori  albae.  —  Italien. 

bll.D.  (Eu.)  petiolorum  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  388).  Stromate  petiolis  plagulis 
oblongas  nigras  binc  inde  afficiente,  lineaque  nigra  intus  limitato;  peritheciis  ligno 
infossis  gregariis,  globulosis,  'l^miW.  diam.,  ostiolo  cylindraceo  perforante  et  parum 
exerto;  ascis  fusoideis,  50 — 55:6—7,  aparapbysatis,  octosporis;  sporidiis  disticbis, 
oblongis,  12-14:3—372,  constricto  1-septatis,  2— 4-guttulatis,  byalinis.  —  In  petiolis 
Catalpae  syringif.  —  Italien. 

578.  D.  (Eu.)  pratensis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  389).  Stromate  caules  corticatos  v. 
decorticatos  late  ambiente  et  atroinquinante ;  peritbeciis  ligno  immersis,  globulosis, 
^/g — 1/2  mill.  diam.,  laxe  gregariis,  ostiolis  cylindraceis,  nunc  vix,  nunc  breve  emergentibus; 
ascis  clavato- fusoideis,  apice  obtusioribus,  35—40:672—7*2  aparapbysatis,  octosporis; 
sporidiis  disticbis  v.  oblique  monosticbis,  ovato- oblongis,  14—15:3—4,  constricto- 
1- septatis,  uutriuque  obtusiusculis,  4-guttulatis,  byalinis.  —  In  caulibus  Medicaginis 
lupulinae.  —  Italien. 

579.  D.  (Eu.)  scandens  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  389).  Stromate  caules  arcte  corticatos 
late  ambiente,  superficiemque  nitide  nigrificante;  peritheciis  ligno  intus  dealbato  lineolaque 
nigra  circumscripto  infossis,  globulosis,  ^l^—^jsmill.  extantibus;  ascis  fusoideo-clavatis, 
40— 50 :  6— 6V2,  sessilibus,  aparapbysatis,  octosporis;  sporidiis  disticbis  v.  oblique  mono- 
sticbis oblongo-fusoideis  utrinque  obtusiusculis  constricto  1-septatis,  4-guttulatis, 
byalinis.  —  In  sarmentis  Tami  communis.  —  Italien. 

580.  D.  (Tetrastagon)  aggeruvi  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  387).  Stromate  ramulos 
corticatos  bmc  inde  ambiente  et  superficie  nigrificante;  peritbeciis  gregariis  globulosis, 
Vs  mill.  diam.,  cortice  nidulantibus,  ostiolo  breve  papillato,  epidermidem  parum  excedente ; 


334  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogaraen  und  Kryptogamen. 

ascis  fusoideis,  utrinque  obtusiusculis,  50—60:7,  aparaphysatis ,  octosporis;  sporidiia 
distichis  fusoideis,  saepe  curvulis,  medio  constricto  septatis,  14—16:3—4,  4-guttulatis, 
hyalinis.  —  In  eaulibus  Loti  corniciilati.  —  Italien. 
581.  D.  (Tetrastag Oll)  maculosa  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  383).  Stromate  hinc  inde 
caules  corticatos  breviter  ambiente,  hisque  plagulas  minutas  versiformes,  nigras 
efficiente;  peritheciis  corticolis  globoso-depressis,  '/s— V4  ™^^^-  diam.,  linea  nigra  stromatica 
ciicumdatis ;  ostiolis  breve  rostellatis;  ascis  crasse  fusoideis,  40—45:10—12,  apice 
obtusiore,  lumineque  2-foveolato,  aparapbysatis,  8-sporis;  sporidiis  2— 3-stichis,  oblongo- 
fusoideis,  rectis  10—11:3-4,  4-guttulatis,  spurie  1-septatis,  non  constrictis,  hyalinis. 

—  In  eaulibus  Bumicis  obtusifolii.  —  Italien. 

b82.  D.  CTetrastagovJ  mazmntloides  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  385).  Stromate  cauli 
corticato  plagulas  minutas  nigricautes  hinc  inde  afticiente  sed  vix  penetrante ;  peritheciis 
in  quaque  plagula  paucis,  subcutaneis,  prorainentibus,  globosis,  V3  miU- diani.  papillatis; 
ascis  fusoideo-clavatis,  basi  acutioribus,  50—60:7—8,  lumine  apice  2-foveolato,  apara- 
physatis, octosporis;  sporidiis  distichis,  fusoideis,  utrinque  obtusiusculis,  10—12:3-372» 
saepius  curvulis,  4-guttulatis,  spurie  1-septatis,  non  v.  vix  constrictis,  hyalinis.  —  In 
caule  Galii  sylvatici.  —  Italien. 

583.  D.  (Tetrastagon)  nobilis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  386).  Stromate  ramos  corticatos 
late  ambiente  et  infuscante,  linea  nigra  tortuosa  intra  lignum  limitato;  peritheciis 
gregariis,  majuscuhs  corticolis  ^^mill.  diam.,  ostiolo  vix  emergente  papillato;  ascis 
clavato-fusoideis,  utrinque  obtusiusculis,  50 : 7,  aparaphysatis,  8-sporis;  sporidiis  oblique 
1-stichis,  fusoideis,  rectis,  constricto  1-septatis,  13—16:4,  4-guttulatis,  hyalinis,  initio 
appendicula  utrinque  auctis.  —  In  ramis  Lauri  nobilis.  —  Italien. 

584.  D.  (Tetrastagon)  oblita  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  386).  Stromate  ramos  corticatos 
varie  ambiente  et  nonnumquam  infuscante,  linea  stromatica  infra  vix  limitato;  peritheciis 
corticolis,  basi  vero  ligno  infossis,  globulosis,  V4i^ilh  diam.,  ostiolis  breve  rostellatis, 
parum  excedentibus ;  ascis  fusoideis  deorsum  acutioribus,  45—50:8,  aparaphysatis,  octo- 
sporis; sporidiis  fusoideis;  utrinque  obtusiusculis  12— 14  : 4 — 5,  rectis,  1-septatis,  leuiter 
constrictis,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  ramis  Artemisiae  camphoratae  —  Italien. 

585.  D.  (Tetrastagon)  occidentalis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  385).  Stromate  ramos 
corticatos  late  ambiente  et  parum  infuscante  intra  lignum  linea  nigra  flexuosa  limitato, 
peritheciis  gregariis  globulosis  cortice  nidulantibus  v.  ligno  basi  infossis,  peridermium 
excedentibus;  ascis  clavato-fusoideis,  45 — 55:7 — 8,  aparaphysatis,  octosporis,  sporidiis 
distichis  v.  oblique  monostichis,  12—14  :  3—4,  ovato-oblougis,  medio  conspicue  constrictis, 
septatisque,  utrinque  obtusiusculis,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  ramis  Gleditschiac  Tria- 
canthi.    -  Italien. 

586.  D.  (Tetrastagon)  sarmenticia  Saccardo  (28,  S.  386).  Stromate  caulis  late  ambiente, 
at  superficie  vix  manifeste,  intra  lignum  vero  zona  nigra  tortuosa  excurrente  circum- 
scripto,  peritheciis  gregariis,  globulosis,  ^3  mill.  diam.,  in  cortice  nidulantibus  v.  basi 
ligno  insculptis  ostiolis  epidermidem  nounihil  excedentibus;  ascis  oblonge -fusoideis, 
45:7—8,  utrinque  obtusiusculis,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis  inordinate  distichis, 
oblongis,  10 : 4—5,  constricto  1-septatis,  utrinque  subacutis,  4-guttulatis,  hyalinis,  Strato 
mucoso  initio  obvolutis.   -  In  sarmentis  Humuli  Lupidi.  —  Italien. 

587.  D.  (Tetrastagon)  Sopliorae  Saccardo  F.  ven.  ser  V.  202  (stat.  spermog.).  Status 
ascopliorus  (28,  S.  384).  Stromate  ramos  corticatos  late  ambiente  coloreque  nigro  et 
cinereo  inficiente,  linea  nigra  inti'a  lignum  excurrente  limitato,  peritheciis  gregariis 
globulosis  ^3  mill.  diam.,  cortice  nidulantibus,  ostiolis  peridermium  parum  excedentibus 
obtusiusculis;  ascis  fusoideis,  50—60:8—10,  aparaphysatis,  8-sporis,  sporidiis  distichis 
V.  oblique  monostichis,  fusoideis,  12 — 15  :  5—6,  constricto  1-septatis,  4-guttulatis,  hj^alinis. 

—  In  ramulis  Sophorae  japonicae.  —  Italien. 

588.  D.  (Tetrastagon)  spissa  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S,  385).  Stromate  obsolete  nuUove, 
peritheciis  dense  gregariis,  corticolis,  globulosis,  V3  mill.  diam.,  ostiolis  breve  excedentibus, 
rostellatis;  ascis  fusoideis,  utrinque  obtusiusculis,  40-45:7—8,  aparaphysatis,  octo- 
sporis; sporidiis  distichis  v.  oblique  monostichis,  fusoideis  curvulis  10—11:372»  «ledio 


Pilze.  —  Äscomycetes.  335 

coiistrictis,  utrinque  obtusiusculis,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  Id  ramulis  Catälpae  syringi- 
foliae.  —  Italien. 

589.  D.  (Tetrastagon)  venctn  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  383).  Stromate  ramulos 
corticatos  hinc  inde  ambiente  et  varie  marmorante,  linea  stromatica  endoxyla  nuUa; 
peritheciis  cortice  iiidulantibus,  globulosis,  V4™ill-  diam.,  ostiolo  papillato  peridermium 
vix  excedente;  ascis  fu?oideis,  aparaphysatis ,  octosporis;  sporidiis  disticbis,  oblongis 
13  —  17:3,  constricto  1-septatis,  'curvulis,  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  ramis  Oleae 
europaeae.  —  Italien. 

590.  D.  (?  SclerostromaJ  Bystricula  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  392).  Stromate  nullo 
manifesto;  peritheciis  hinc  inde  in  acervulos  minutos  aggregatis  v.  subsparsis,  cortice 
nidulantibus  globulosis,  ^2  nii^l-  diam.  nigris,  peridermio  secedenti  adhaerentibus  et  basi 
dein  cupulato-coUapsis,  ostiolis  peridermium  fasciculatim  perforantibus ,  capillaceis, 
'/2mill.  long.;  contextu  perithecii  distincte  parenchymatico  rufo-fuligineo;  ascis  fusoideis, 
utrinque  acutis,  40  45:6—7,  lumine  bifoveolato,  aparaphysatis,  octosporis;  sporidiis 
oblique  monostichis  v.  disticbis,  fusoideis  rectiusculis,  spurie  1-septatis  4  (v.  pluri) 
guttulatis,  12-14:21/2,  hyalinis,  initio  utrinque  appendiculatis,  dein  muticis.  —  In 
cortice  Aceris  campestris.  —  Italien. 

591.  D.  (SclerostromaJ  NiessUi  Saccardo  (28,  S.  391).  Acervulis  gregariis  cortice  nidu- 
lantibus, intus  et  extus  nigris  disco  subcirculari,  ostiolis  numerosis  parum  emergentibus 
punctulato,  epidermide  rupta  arcte  cincto ;  peritheciis  minutis,  1/3  mill.  diam.,  monostichis, 
globulosis,  nigris  intus  et  extus,  collis  cylindraceis  convergentibus,  zona  stromatica  nigra 
per  corticem  et  lignnm  excurrente,  acervulos  varie  circum  scribente;  ascis  fusoideis, 
subsessilibus,  70—75  :  8—10,  lumine  apice  bifoveolato,  octosporis,  aparaphysatis;  sporidiis 
disticbis  v.  oblique  monostichis,  fusoideis,  rectis  curvulisve,  15:3—4,  utrinque  acutius- 
culis,  4-guttulatis,  simulateque  1-  (v.  raro  3-)  septatis,  non  v.  lenissime  medio  constrictis. 
—  In  cortice  Aceris  PseudopJatani.  —  Italien. 

692.  Thyridimn  inaclielhm  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  249).  Stromate  eutypeo  effuso, 
ligni  superficiem  nigrificante;  peritheciis  ligno  iramersis  globosis,  diam.  V3— ^/2  miH-i 
nigris ,  ostiolo  minuto  vix  prominente ;  contextu  •  perithecii  laxiuscule  parenchymatico, 
fuligineo;  asc|s,  cylindraceis,  100:15—16,  apice  rotundatis,  breve  crasse  stipitatis,  para- 
physibus  longioribus,  filiformibus  obvallatis,  tetrasporis;  sporidiis  recte  v.  suboblique 
monostichis,  oblonge -ellipsoideis,  30-38:15  —  18,  utrinque  rotundatis,  initio  1-septatis 
olivaceis,  dein  6-8-septatis,  denseque  muriformibus ,  ad  septa  non  constrictis,  multi- 
guttulatis,  fuligineis.   —  In  ligno  Catälpae  syringifoliae.  —  Italien. 

593.  Dit02}clla  Vizeana  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  248)  =  Nectria  caulina  Cookc. 
Peritheciis  gregariis  globoso-depressis,  V*— Va  ™ill-  diam.,  epidermide  saepe  cinerascente, 
dein  fissa  velatis,  nigris;  ostiolo  exiguo  obtuso;  perithecii  contextu  distincte  parenchy-  . 
matico,  atro-fuligineo ;  ascis  cylindraceo-clavatis,  breviuscule  stipitatis,  110—115:15-18, 
apice  crassiuscule  tuuicatis,  obtuseque  rotundatis,  aparaphysatis,  polysporis;  sporidiis 
(30—50)  polystichis,  fusoideis,  utrinque  obtusiusculis,  rectis  v.  leniter  inaequilateralibus, 
15—18:41/2—51/2,  pluriguttulatis  v.  nubilosis  e  hyalino  dilute  olivaceis.  —  In  ramulis 
Buxi  sempervirentis.  —  Italien. 

594:.  Anthostoma  italicum  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  326).  Stromate  superficiale  hinc 
inde  varie  effuso,  nigricante;  peritheciis  gregariis  cauli  decorticato  immerso-prominulis, 
globoso-depressis,  *  3—1/2  miH-  diam.,  papillatis,  nigris;  ascis  cylindraceis,  80—100  :  8—10, 
breve  stipitatis,  apice  obtusis,  lumineque  sub-trifoveolato,  paraphysibus  filiformibus  ob- 
vallatis, octosporis;  sporidiis  ovato- oblongis,  25:7—8,  curvulis,  2-(raro  1-)  guttulatis, 
utrinque  brevissime  hyalino -apiculatis,  fuligineis.  —  In  caulibus  herbarum  majorum.  — 
Italien. 

595.  «kl.  urophorum  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  327).  Stromate  superficiale  im  lignum 
breve  penetrante,  albicaute,  perithecia  singula  v.  pauca  ambiente,  subcirculare,  minuto; 
peritheciis  ligno  immersis,  globulosis,  ^J*  mill.  diam.  nigris,  ostiolo  breve  papillato  parum 
emergente;  ascis  cylindraceis  100-110  :  8,  breve  stipitatis,  apice,  lumine  integro,  obtusis, 
paraphysibus  guttulatis  obvallatis,  octosporis ;  sporidiis  oblongo-ovoideis,  15— 22:5— 6V2, 


336  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

utrinque  acutiusculis,  2-guttiilatis,  fuligineis,  basi  apiculo  hyalino,  raro  sub-lobulato  auctis. 
—  In  ligno  decorticato  (Ulmi?J,  —  Italien. 

ri96.  Valsaria  Saceardiana  Spegazzini  (28,  S.  393).  Stroniate  lignum  decorticatum  late  am- 
biente  atque  superficie  atro-inquinante,  perithccüs  gregariis,  ligno  infossis ,,  globosis, 
^^niill.  diam.,  ostiolo  rotundato,  pertuso  vix  emergeiite;  ascis  cylindricis,  noduloso-stipi- 
tatis,  apice  lumine  integro,  obtusiusculis,  p.  s.  120—140:7-8,  stipite  50:5—6,  pseudo- 
paraphysibus  guttulatis,  obvallatis,  octosporis;  sporidiis  monostichis  oblongis,  subfiisoideis, 
18—22:5—6,  constricto  1-septatis,  utrinque  obtusiusculis,  2  v.  saepius  4  nucleatis,  iii- 
deque  simulate  3-septatis,  dilute  olivaceis.  —  In  ligno  Lauri  nobilis.  —  Italien. 

697.  Melanconis  sigmoideum  C.  et  E.  (19,  S.  92,  Tf.  100,  f.  26).  Pustulis  elevatis,  erum- 
pentibus,  atris,  discoideis,  coryneoideis,  stylosporis  sigmoideis,  3— 5-septatis,  brunneis 
brfiviter  stipitatis.  Peritheciis  3—5,  congestis,  ostiolis  attenuatis,  couvergentibus.  Ascis 
clavatis,  magnis.  Sporidiis  lauceolatis,  utrinque  obtusis,  5  — 7-septatis,  brunueis, 
0.055—0.065:0.012.  —  Auf  Quercus  tinctoria  und  Q.  ilicifolia.  —  New  Jersey. 

&.  Diatrypeae. 

598.  Calospliaeria  taediosa  Saccardo  (28,  S.  368).  Peritheciis  in  acervulos  depresse  coiioi- 
deos  epidermide  tumidula  velatos  hinc  inde  congregatis,  globulosis,  ^/g  mill.  diam.,  nigris 
furfure  corticali  fulvo  saepe  adspersis,  tandem  basi  concavo-collabescentibus ;  ostiolis  cylin 
draceis,  perithecium  subaequantibus,  in  disculum  minutum  nigrum  epidermidem  perforan- 
tem  oblique  convergentibus;  ascis  clavatis,  apice  tunica  crassa  integra  obtusis,  trunca- 
tisque,  basi  breve  sed  acute  attenuatis,  80—90:14—16,  paraphysibus  crasse  filiformibus, 
septatis  asco  duplo  longioribus  obvallatis;  sporidiis  octonis,  di-tristichis,  aegre  matures- 
centibus,  botuliformibus ,  curvis,  utrinque  rotundatis,  16—20:2 — 3,  granulosis,  hyalinis, 
corpusculis  spermatioideis  botuliformibus  copiosissimis,  perexilibus,  3—4  :  '/2— ^/g»  hyalinis 
undique  obrutis.  —  In  Älni  incanae  et  glutinosae  ramis.  —  Italien. 

b99.  Diatrype  coramblycola  B.  et  Br.  (18,  S.  29).  Pustulis  elongatis  bullatis;  ostiolis  pro- 
minulis  asperatis;  sporidiis  fusiformibus  3 — 4  nucleatis,  0.00035  long.  —  Auf  Kohl- 
strunken. —  England. 

600.  D.  discostoma  Cooke  (37,  Cent.  III,  19,  S.  144).  Elongato -effiisum,  nigrum,  ostiolis 
vix  elevatis,  discoideis,  applanatis;  ascis  clavatis;  sporidiis  minimis,  linearibus,  curvulis 
(0.006  mm).  —  Auf  Carpinus.  —  S.  Carolina. 

601.7).  exutans  Cooke  (35,  S.  185).  Breit  ausgebreitet,  schwarz,  unter  der  Cuticula  gebildet, 
welche  bald  abgeworfen  wird.  Mündungen  punktförmig,  niedergedrückt.  Schläuche 
cylindrisch.  Sjioren  elliptisch,  an  beiden  Enden  verschmälert,  braun,  mit  einem  Kern 
(0.014 : 0.008  mm).  —  Auf  Rinden.  —  Texas. 

602.  J).  Mac-Owaniana  Thümen  (2,  S.  356).  D.  stromate  orbiculare,  elevato-subdisciformi, 
convexo,  erumpente,  epidermide  subcincto,  aterrirao,  intus,  homogeno  albo;  ostiolis 
crasso-punctiformibus,  atris,  rotundatis;  peritheciis  numerosis,  subglobosis;  ascis  gracili- 
bus,  cylindricis,  subcurvatis,  apice  basive  angustatis,  hyalinis,  8-sporis,  longissime  stipi- 
tatis, 32 -36  mm  long.,  6  mm  crass.;  sporis  cylindricis,  utrinque  rotundatis,  binucleatis, 
simplicibus,  arcuatis,  hyalinis  vel  dilute  flavescentibus,  5  7  mm  long.,  1.5  2  mm  crass.; 
paraphysibus  numerosissimis,  cylindricis,  simplicibus,  apice  acutato,  hyalinis.  —  In  ramulis 
Cassineos  capensis  —  Prom.  bonae  spei. 

603.  D.  rhuina  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  8).  Stroma  effussum,  ambitu  et  magnitudine  maxime 
varium.  Peritheciis  globosis,  in  ligno  etiolato  immersis,  ostiolis  cylindricis,  exsertis. 
Ascis  cylindrico-clavatis.  Sporidiis  fusiformibus,  leniter  curvulis,  nucleatis,  demum  1 — 5- 
septatis,  0.04 : 0.004  mm.  —  Auf  Rhus  venenata.  —  New  Jersey. 

601. Z).  rumpens  Cooke  (35,  S.  185).  Elliptisch,  etwas  gewölbt,  zuletzt  die  Cuticula  ab- 
stossend,  deren  Trümmer  am  Rande  anhaften  bleiben.  Mündungen  kaum  vorstehend. 
Schläuche  cylindrisch.  Sporen  breit  mandelförmig,  dunkelbraun,  undurchsichtig  (0.015 : 
0.009  mm).  —  Auf  Rinden.  —  Texas. 

605.2).  tenuissima  Cooke  (37,  Cent.  III,  19,  S.  144).  Tenuissimum,  effusum,  cinereum;  ostiolis 
minutis,  punctiformibus,  vix  elevatis;  ascis  subcylindraceis ;  sporidiis  Hnearibus,  vix  cur- 
vulis, hyalinis  (0.007  mm).  —  Auf  Rinde  von  Persea.  —  S.  Carolina. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  337 

606.  X».  (Biatnjpella)  irregtüaris  C.  et  E.  (19,  S.  92),  Erumpens,  angulata,  convexa,  nigres- 
cens,  intus  subconcolar,  ostiolis  prominulis ,  sulcatis.  Ascis  clavatis,  longe  stipitatis. 
Sporidiis  iiumerosissimis ,  allautoideis,  flaveolis,  0.008  mm  long.  —  Auf  Zweigen  von 
Pyriis  communis.  —  New  Jersey, 

607.  D.  (Diatrypeüa)  opaca  Cooke  (35,  S,^  185),  Hervorbrechend,  fast  kreisförmig,  dunkel- 
braun. Mündungen  niedergedrückt,  gefurcht,  kaum  bemerklich.  Schläuche  keulenförmig, 
unten  stark  verschmälert.  Sporen  wurstförmig,  sehr  zahlreich,  in  Menge  gelblich,  — 
Auf  Hex  opaca. 

i.  Xylarieae. 

ß08.  Hypoxylon  culmorim  Cooke  (19,  S,  51).  Parvum,  convexum,  ellipsoideum,  atrum, 
nitidum,  Ostiolo  papillaeformi.  Ascis  cylindraceis,  Sporidiis  naviculoideis,  curvulis, 
nucleatis,  brunneis  (0.015— 0  018  :  0.006  mm).  —  Kni  Anmdinaria.  —  Darien,  Georgia, 

609, iZ,  stigmateiim  Cooke  (19,  S.  4).  Effusum,  nigrum,  incrustans,  ex  ostiolis  prominulis 
papillosum;  ascis  linearibus;  sporidiis  lauceolatis,  brunneis,  0.028:0.008  mm,  rectis  vel 
leniter  curvulis.  —  Auf  Eichenrinden.  —  Californien. 

610.  Xylaria  (Xylodactyla)  Ärhuscula  Saccardo  (28,  S.  249).  Gregaria,  fasciculata,  arbus- 
culiformis,  atra;  stipitibus  gracilibus,  cent,  l'/2 -^272  alt.,  mill.  IV2— 2  er.,  adscenden- 
tibus,  tomentosis;  clavulis  conidiophoris  attenuatis,  saepe  compressis,  apice  albicantibus 
(^conidiis  nondum  visis),  clavulis  pyrenophoris  teretibus,  apice  breviter  sed  acute  cuspi- 
datis,  V2~l  cent.  long.,  1  — l'/amill-  cl.,  initio  longitudinaliter  cinereo-rivulosis,  tandem, 
ob  perithecia,  depresse  tuberculatis;  peritheciis  globosis  immersis,  vix  V2  rniH-  diam, 
papillulatis;  ascis  cylindraceis  longiuscule  stipitatis,  aparaphysatis,  8-sporis;  sporidiis 
oblique  monostichis,  oblongo-fusoideis,  14—16:5—7,  curvulis,  1— 2-guttatis,  initio  hya- 
linis,  dein  cinereis,  tandem  atro-fuligineis.  —  In  Orcliideis  in  caldariis,  —  Italien. 

V..  Sphaeropsideae,  Hyphomycetes  etc. 

Gll.  Arthrohotryum  robustum  Cooke  et  EUis  (19,  S,  1).  Sparsum,  atrum,  Stipite  robusto, 
brevi,  compacto;  caiMtulo  globoso.  Sporis  pyriformibus  1—2  septatis,  brunneis,  0.03: 
O.Ol  mm.  —  Auf  Ahornrinde.  —  N,  Jersey. 

612.  AscocJiijta  ampelina  Saccardo  (28,  S.  168),  Maculis  vagis  angulosis  arescendo  candi- 
cantibus,  fuseo-marginatis,  epiphyllis;  peritheciis  sparsis  punctiformibus  lenticularibus, 
70micr,  diam.,  pertusis;  spermatiis  ex  oblongo  fusoideis,  10:3,  1-septatis  non  constrictis, 
dilute  olivaceis  (rarissime  12— 15:  8— 3V25  2— 3  septatis).  —  Yar.  cladogena:  peritheciis 
majoribus,  150 -- 200  micr,  diam.;  spermatiis  quoque  paulo  longioribus,  15:3.  —  In  fol, 
et  sarmentis  Vitis  viniferae.  —  Italien. 

613.  J..  Äristolochiae  Saccardo  (28,  S.  165).  Maculis  amphigenis,  subcircularibus,  arescendo 
denigratis,  margine  saturatiori;  peritheciis  sparsis,  remotis,  punctiformibus,  60— 70  diam., 
lenticularii)us,  pertusis,  contextu  tenui-parenchymatico,  luteo-fusco;  spermatiis  ellipsoideo- 
oblongis,  7—9 :  3—3^/2,  utriuque  rotunclatis,  rectis  curvulisve,  1-septatis,  vix  constrictis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Aristüochiae  Clemaütis.  —  Italien. 

614.^.  Aucuhae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  167).  Maculis  nullis;  peritheciis  gregariis 
subgloboso-lenticularibus,  initio  tectis,  250  micr.  diam.,  prominulis,  pertusis,  contextu 
parenchymatico  fuligineo;  sijermatiis  fusoideo-oblongis,  8  —  12:2  21/,,  1-septatis,  nou  v. 
vix  constrictis,.  nubilose  hyalinis,  —  In  foliis  Aucubae  japonicae.  —  Italien. 

615.  J.,  buxina  Saccardo  (28,  S.  169).  Maculis  indeterminatis  arescendo  expallentibus ; 
peritheciis  sparsis,  punctiformibus;  spermatiis  ovato- fusoideis  8:21/2,  1-septatis,  non 
constrictis,  dilute  olivaceis.  —  In  foliis  Buxi  sempervirentis.  —  Italien. 

616.  J..  Calycanthi  Saccardo   et  Spegazzini    (28,   S.    162).    Maculis   arescendo  albicantibus 
variis;  peritheciis   gregariis    lenticularibus,    punctiformibus,   200  micr.  diam.,  pertusis, 
atris;  spermatiis  oblongis  v.  oblongo-ellipsoideis,  11  — 14  :2'|2— 3,  utrinque  obtusiusculis, 
1-septatis,  non  constrictis,  hyalinis  v,  nubilosis.  —  In  foliis  Calycantlu  floridi.  —  Italien, 

617.^.  Calystegiae  Saccardo  (28,  S.  165).    Maculis  vagis  irregularibus,  arescendo  brunneis 
concentrice  subzonatisi,  margine  saturatiori;  peritheciis  sparsis  epiphyllis  punctiformibus 
lenticularibus,  90—100  micr,  diam.,  pertusis,  laxe  cellulosis;  spermatiis  oblongis  v.  sub- 

Bütanischer  Jahresbericht  VI,  (1878)  2.  Abth.  22 


338  Verzeichnisse  ueuer  Arten  der  Pliauerogamen  und  Kryptogamen. 

clavatis,  7—8:3,  utrinque  obtusiusculis,  1-septatis,   non  v.  vix  coiistrictis,  hyalinis.  — 
In  foliis  Calystegiae  sepium.  —  Italien. 

618.  J..  carpinea  Saccardo  (28,  S.  170).  Maculis  subcircularibus  sinuosisve,  arcsceudo  ocbra- 
ceis,  margine  subcoucolori;  poritheciis  sparsis,  raris,  puuctiformibus ,  lenticularibus, 
100  micr.  diam.,  pertusis;  spermatiis  oblongo-fusoideis,  10—11:21/2,  1-septatis,  non  con- 
Btrictis,  dilute  olivaceis.  —  In  foliis  üarpini  Betuli.  —  Italien. 

619.  A.  Chlorae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  163).  Maculis  variis  arescendo  expallentibus; 
peritbeciis  sparsis,  globoso-leuticularibus,  100—200  micr.  diam.,  subastomis;  contextu 
laxe  parenchymatico  dilute  fuligineo;  spermatiis  oblongo-fusoideis  10  -  18  :  2—3,  l-septatis, 
leniter  constrictis,  utrinque  acutiusculis,  hyalinis.  —  In  Mus  Chlorae  perfoliatae.  ~  Italien. 

620.^.  cornicola  Saccardo  (28,  S.  169).  Maculis  subcircularibus  arescendo  dealbatis  rufo- 
cinctis;  peritbeciis  puuctiformibus,  lenticularibus,  80  micr.  diam.,  pertusis;  spermatiis  ob- 
longo-ellipsoideis,  7— 12:  31/2— 4,  1-septatis,  non  constrictis,  dilute  olivaceis.  —  In  foliis 
Corni  sanguineae.  —  Italien. 

621.  J.,  Coryli  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  162),  Maculis  variis  v.  subcircularibus  ares- 
cendo albicantibus;  peritbeciis  lenticularibus,  200  micr.  diam.,  pertusis,  fuscis ;  spermatiis 
oblongo-ellipsoideis  v.  subcylindraceis,  10:2^2,  1-septatis,  non  constrictis,  rectis  curvu- 
lisve,  byaUnis.  —  In  foliis  Coryli  Avellanae.  —  Italien. 

622.  Ä.  Daturae  Saccardo  (28,  S.  163).  Maculis  subcircularibus,  sinuosis,  arescendo  albicantibus, 
margine  lato  ocbraceo  cinctis ;  peritbeciis  gregariis  epipbyllis,  quandoque  subconceutricis, 
e  globoso  lenticularibus,  innato  prominulis  100  micr.  diam.;  spermatiis  cylindraceo-ob- 
longis,  utrinque  rotundatis,  7—8:3,  1-septatis,  vix  constrictis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Daturae  Stramonii.  —  Italien. 

623.^.  Elaterii  Saccardo  (28,  S.  166).  Maculis  vagis,  arescendo  pallide  argillaceis,  fusco 
cinctis;  peritbeciis  gregariis  velatis,  sublenticukribus,  100— 110  micr.  diam.  lato  pertusis, 
initio  (imperfectis)  fulventibus,  dein  nigricantibus;  spermatiis  cylindraceo-oblougis, 
20—22  :  4,  utrinque  rotundatis,  rectis  curvulisve,  1-septatis,  non  v.  vix  constrictis,  hyalinis. 
In  foliis  Momordicae  Elaterii.  —  Italien. 

624.  A.  Emcri  Saccardo  (28,  S.  163).  Maculis  saepius  marginalibus,  arescendo  sordide  albis, 
rufo-cinctis ;  peritbeciis  sparsis  amphigenis,  puuctiformibus,  lenticularibus,  110— 120  micr. 
diam.,  pertusis,  contextu  minute  parenchymatico  fuligineo;  spermatiis  oblongo-ellipsoideis, 
9 — 15:3  —  4,  utrinque  rotundatis,  1-septatis,  leniter  constrictis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Coronillae  Emeri.  —  Italien. 

625.-4.  Erythronii  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  163).  Maculis  albescentibus,  indeterminatis; 
peritbeciis  puuctiformibus,  lenticularibus,  pertusis;  150 — 180 micr.  diam.;  contextu 
parenchymatico,  dilute  fuligineo;  spermatiis  oblongo-fusoideis,  14—18:4—5,  utrinque 
acutiusculis,  1-septatis  vix  constrictis,  byaliuis.  —  In  foliis  Erythronii  Dentis  can.  —  Italien. 

626.  .4.  Frag ariae  ßacca.räo  (28,  S.  169).  Maculis  arescendo  dealbatis,  atro-sanguineo- 
marginatis,  subcircularibus ;  peritbeciis  e  globoso  lenticularibus  100  micr.  diam.,  latiusculc 
pertusis;  contextu  tenui  parenchymatico  subochraceo,  circa  porum  conspicue  incrassato, 
spermatiis  oblongo-fusoideis,  rectis,  12—15:3—4,  1-septatis,  non  constrictis,  dilute 
olivaceis.  —  In  foliis  Fragariae  chiloensis.  —  Italien. 

627.  A.  graminicola  Saccardo  (28,  S.  127).  Maculis  exijallentibus  v.  obsoletis,  poritheciis 
gregariis,  punctiformibus  lenticularibus  100  micr.  diam.,  pertusis,  contextu  distincte 
parenchymatico  fuligineo;  spermatiis  ovato-fusoideis,  10—12:4,  rectis,  1-septatis, 
2-nucleatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Arrhenatlieri.  —  Berlin. 

628.  A.  Ischaemi  Saccardo  (28,  S.  164),  Maculis  indeterminatis  expallentibus;  peritbeciis  puncti- 
formibus, globulosis,  innatis;  spermatiis  ellipsoideis  v.  ovoideis,  10:472,  1-septatis,  non 
constrictis,  2-guttnlatis,  hyalinis.  —  In  foliis  culmisquc  Antropogonis  ischaemi.  —  Italien. 

629.^.  Lamiorum  Saccardo  (28,  S.  170).  Maculis  versiformibus  amphigenis,  arescendo 
dilute  ochraceis,  margine  paulo  saturatiore;  peritbeciis  punctiformibus,  lenticularibus, 
50 -70 micr.  diam.,  pertusis;  spermatiis  bacillari-fusoideis,  utrinque  acutiusculis, 
9—11:2—28/4,  1-septatis,  non  constrictis,  e  hyalino  chlorinis.  ~  In  foliis  Lamii  albi. 
—  Italien. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  339 

030.  J..  Lantanae  Saccardo  (28,  S.  162).  Maculis  subcircularibus  sinuosisve  arescendo 
dealbatis,  anguste  fusco-margiuaiis;  peritheciis  punctiformibus,  epiphyllis  sparsis,  pertusis, 
spermatiis  anguste  fusoideis,  11:2,  1-septatis,  non  constrictis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Viburni  Lantanae.  —  Italien. 

ß31.  A.  Lüjusiri  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  165).  Maciilis  versiformibus,  arescendo  sub- 
ochraceis;  peritheciis  lenticularibus,  punctiformibus,  200micr.  diam.,  olivaceo-fuscis;  sper- 
matiis ovoideis,  v.  oblongo-ellipsoideis,  utrinque  rotundatis,  interdum  curvulis,  1-septatis, 
ad  septum  leniter  constrictis,  8—10  :  2—3,  hyalinis.  —  In  foliis  Ligustri  vulgaris.  —  Italien, 

632.^.  limhalis  Saccardo  (28,  S.  161).  Maculis  vagis,  saepe  marginalibus,  arescendo 
candidis,  zona  nigrescente  cinctis;  peritheciis  lenticularibus,  pertusis;  spermatiis  oblongo- 
cyliudraceis,  15  :  2,  utrinque  obtusiusculis,  1-septatis,  vix  constrictis,  4-guttulatis,  hyalinis. 

—  In  foliis  Buxi  sempervirentis.  —  Italien. 

633.^.  malvicoJa  Saccardo  (28,  S.  161).  Maculis  subcircularibus,  sinuosisve  arescendo 
dealbatis,  vix  marginatis;  peritheciis  sparsis  punctiformibus  lenticularibus,  pertusis; 
spermatiis  breve  cylindraceis,  utrinque  rotundatis,  20:4,  1-septatis,  leniter  constrictis, 
minute  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Malvae  sylvestris.  —  Italien, 

634.  J..  Marchantiae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  167).  Maculis  obsoletis;  peritheciis 
punctiformibus,  lenticularibus,  90 — lOOmicr.  diam.,  plerumque  seriatim  digestis,  erum- 
pentibus,  distincte  celluloso-contextis,  olivaceo  fuligineis;  spermatiis  obloogis,  18—15 : 3—4, 
constricto  1-septatis,  loculo  altero  plerumque  paulo  crassiore,  2-guttulatis,  hyalinis.  — 
In  fronde  Marcliantiae.  —  Italien. 

635,4.  metulaespora  B.  et  Br.  (18,  S.  30).  Maculis  orbicularibus  fuscis,  peritheciis  minutis 
pallidis,  sporis  metulaeformibus.  —  Auf  Eschenblättern.  —  England. 

636.4.  Oleanäri  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  162).  Maculis  albis  fusco  cinctis;  peritheciis 
sparsis  amphigenis,  lenticularibus,  200micr.  diam.,  pertusis,  dilute  fuligineis;  spermatiis 
fusoideo -oblongis ,  11—15:2—2^2)  1-septatis,  non  v.  vix  constrictis,  nubilosis  hyalinis, 

—  In  foliis  Nerii  Oleandri.  —  Italien. 

637.4.  Orni  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S,  167).  Maculis  nullis  v.  obsoletis;  peritheciis 
amphigenis,  globoso-lenticularibus,  200micr,  diam.,' pertusis,  prominulis;  spermatiis  ovato- 
fusoideis,  10— 11:2— 2V2  1-septatis,  non  v.  rarius  leniter  constrictis,  nubilose  hyalinis. 
In  foliis  Orni.  —  Italien. 

638,4.  Orohi  Saccardo  (28,  S.  161).  Maculis  arescendo  dealbatis,  sinuosis,  fusco -cinctis; 
peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  100 diam.,  late  pertusis;  spermatiis  constricto- 
bilocularibus,  oblongis,  utrinque  obtusis,  15—16:41/2  —  6,  guttulatis  hyalinis.  —  In  foliis 
Orobi  verni.  —  Italien. 

639.4.  Paliuri  Saccardo  (28,  S.  166).  Maculis  variis,  latis,  arescendo  fusco -ochraceis,  vix 
marginatis;  peritheciis  epiphyllis,  sparsis,  punctiformibus,  initio  epidermide  velatis, 
lenticularibus,  lOOmicr.  diam,,  latiusciile  pertusis,  laxe  collulosis,  fuligineis;  spermatiis 
oblongis,  utrinque  obtuse  rotundatis,  7—9  :  3—372)  1-septatis,  leniter  constrictis,  obsolete 
guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Paliuri  acnleati.  —  Italien, 

640,4.  Phaseolorum  Saccardo  (28,  S.  164).  Maculis  indeterminatis,  arescendo  ochraceis; 
peritheciis  epiphyllis  globoso-lenticularibus,  100  diam.,  pertusis  spermatiis  oblongis  con- 
strictis 1-septatis,  10 :  3,  2-guttulatis,  hyalinis,  —  In  foliis  Phaseoli  vulgaris.  —  Italien. 

641.4.  Pliilaäelphi  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  165).  Maculis  subcircularibus,  arescendo 
ochraceis;  peritheciis  punctiformibus,  200  micr.  diam.,  quandoque  subconcentrice  dispositis 
pertusis;  spermatiis  constricto-didymis,  utrinque  rotundatis,  8— 11  :  4— 4'/2,  hyalinis.  — 
In  foliis  Philaäelphi  coronarii.  —   Italien. 

042.  4.  pliysalina  Saccardo  (28,  S.  164).  Maculae  ochraceae  variae;  spermatia  cylindraceo- 
oblonga,  constricto  1-septata,  25—28:8,  2— 4-guttulata,  hyalina. 

643.4,  Plantaginis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  166).  Maculis  variis  arescendo  brunneis 
peritheciis  gregariis,  lenticulari •  umbilicatis ,  100— 150micr.  diam.,  latiuscule  pertusis 
laxe  celluloso-contextis,  olivaceo -fuligineis;  spermatiis  oblongis  v.  subellipsoideis 
7— 12:2'/2— 3,  utrinque  obtusis,  saepe  curvulis,  1-septatis,  non  constrictis,  2-guttulatis 
hyalinis.  —  In  foliis  Plantaginis  mnjoris.  —  Italien. 

22* 


840  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phaiierogamen  und  Kryptogamen. 

644.^.  populina  Saccardo  (28,  S.  168).  Maculis  variis,  angulosis,  arescendo  candidis, 
atrociuctis;  peritheciis  punctiformibus ,  sparsis;  spermatiis  cylindraceo  -  fusoideis, 
10—11:1^^—2,  rectis,  1-septatis,  nou  v.  vix  constrictis,  e  hyalino  olivaceis.  —  In  foliis 
Populi  nigrae.  —  Italien. 

645.  J..  Potentillarum  Saccardo  (28,   S.  170).     Maculis    versiformibus   epiphyllis  arescendo 
candicautibus,  atro-sanguineo-marginatis ;  peritheciis  punctiformibus,  leuticularibus;  sper- 
matiis fusoideo-cylindraceis,   utrinque  obtusiusculis,    10:3,  1-septatis,  non  constrictis 
chlorinis.  —  In  foliis  Potentillae  rcptantis.  —  Italien. 

646.  J..  Quercus  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  162).  Maculis  versiformibus  arescendo 
albicantibus;  peritheciis  sublenticularibus,  punctiformibus,  80— 90micr.  diaiii.;  spermatiis 
oblongo-ellipsoideis,  7  —  12:3  —  41/2,  utrinque  obtusis,  1-septatis,  ad  septum  plus  niinusve 
constrictis,  hyalinis.  —  In  foliis  quercinis.  —  Italien. 

647.  Ä.  Bobiniae  Saccardo  et  Spegazzini  (23,  S.  163).  Maculis  arescendo  dealbatis,  tenuiter 
fusco- marginal is;  peritheciis  sparsis  punctiformibus,  leuticularibus,  ISOmicr.  diam., 
pertusis,  spermatiis  oblongo-ellipsoideis,  10—15  :  5—6,  1-septatis,  non  constrictis,  hyalinis. 

—  In  foliis  Robiniae  Pseud-Äcaciae.  —  Italien. 

648. .4.  rosicola  Saccardo  (28,  S.  164).  Maculis  subcircularibus  arescendo  dealbatis,  rufo- 
marginatis,  epiphyllis;  peritheciis  punctiformibus,  leuticularibus,  pertusis;  spermatiis 
oblongis  V.  breve  fusoideis,  8—10:3,  1-septatis,  uon  constrictis,  utrinque  1 -guttulatis, 
hyalinis.  —  In  fol.  Bosae  muscosae.  —  Italien. 

649.-4.  Sambuci  Saccardo  (28,  S.  168).  Maculis  vagis  arescendo  candicautibus;  peritheciis 
parvis,  punctiformibus,  pertusis;  spermatiis  fusoideis,  15—18:3  —  3^2?  1-septatis,  non 
constrictis,  olivaceis.  —  In  foliis  Sambuci  nigrae.  —  Italien. 

650.  A.  Siliquastri  Passerini  (7,  No.  24473-  Perithecia  sparsa,  exigua,  epidermidem  minute 
pustulatim  sublevautia,  membranacea,  fusca,  sporae  parvulae,  oblongo  ellipticae,  medio 
septatae,  vix  constrictae,  hyaliuae.  —  Ad  legumiues  Cercis  Siliquastri.  —  Italien. 

651.  J..  sorghina  Saccardo  (28,  S.  167).  Maculis  longitudinaliter  oblongis  arescendo  fuscis, 
sanguineo-marginatis;  peritheciis  dense  gregariis,  globoso-depressis,  papillulatis,  pro  genere 
majusculis;  spermatiis  oblongo-ellipsoideis,  20:8,  1-septatis,  leniter  constrictis,  minute 
pluriguttulatis,  hyalinis.  -■  In  foliis  Sorghi  vulgaris.  —  Italien. 

652.  J..  Tecomae  Saccardo  (28,  S.  168).  Maculis  indeterminatis  candicautibus,  cladogeuis; 
peritheciis  gregariis  punctiformibus  globoso-lenticularibus,  90—100  diam.  pertusis,  iuitio 
epidermide  velatis,  dein  erumpentibus;  spermatiis  breve  fusoideis,  8— 10:2'/2— 3,  rectis 
curvulisve,  1-septatis,  non  constrictis  diiute  olivaceis.  —  lu  ramulis  Tecomae  radicantis. 

—  Italien. 

653.  A.  Tini  Saccardo  (28,  S.  170).  Maculis  vagis  arescendo  ochraceis,  margine  subconcolori, 
peritheciis  sparsis,  paucis,  punctiformibus,  leuticularibus  60— TOmicr.  diam.,  pertusis, 
contextu  laxe  tenui-celluloso,  ferrugiueo;  spermatiis  fusoideis  6—10:3,  1-septatis,  non 
V.  vix  constrictis,   diiute   olivaceis,   1-rarissime,  2-septatis.  —  In  foliis   Viburni  Tini. 

—  Italien. 

654.  J..  ulmella  Saccardo  (28,  S.  159).  Maculis  hypophyllis  arescendo  expallentibus,  margine 
coucolori;  peritheciis  sparsis,  paucis,  punctiformibus,  leuticularibus,  pertusis;  spermatiis 
breve  fusoideis,  rectis,  8—10:3,  1-septatis,  non  v.  vix  constrictis,  diiute  olivaceis.  — 
In  foliis  Ulmi  campestris.  —  Italien. 

655.  A.  Verbasci  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  166).  Maculis  arescendo  sordide  ochraceis, 
vagis,  margine  concolore;  peritheciis  saepius  epiphyllis,  lenticularibus,  diam.  micr. 
150—200,  pertusis,  cellulis  diiute  fuligineis  sinuosis  contextis;  spermatiis  ovato-oblongis, 
15—18:5 — 5V2>  constricto  1-septatis,  rectis  v.  leniter  curvulis,  4-guttulatis,  hyalinis.  — 
In  foliis  Verbetsei  phlomoidis.  —  Italien. 

656.  J..  Violae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  163).  Maculis  arescendo  dealbatis,  variis; 
peritheciis  gregariis,  globoso-lenticularibus,  180— 200 micr.  diam.,  pertusis  contextu 
parenchymatico ,  circa  ostiolum  condensato,  fuligineo;  spermatiis  breve  fusoideis, 
15 — 18  :  3^2—4,  1-septatis,  non  constrictis  hyalinis.  —  In  foliis  Violae  odoratae.  —  Italien, 

657.^.   Weigeliae  Saccardo  (28,    S.  170).    Maculis  epiphyllis,  angulosis,   arescendo   candi- 


Pilze.  —  Ascomycetes,  341 

cantibus;  peritheciis  iniuctiformibiis,  lenticularibus,  100— 150  micr.  diam.,  pertusis, 
contextu  minute-parenchymatico,  dilute  fuligineo;  spei'matiis  oblongis,  12—14:3—4, 
1-septatis,  subconstrictis ,  minute  4-guttulatis,  chlorinis.  —  In  foliis  Weigeliae  roseae. 
~  Italien. 

658.^.  zeina  Saccardo  (28,  S.  165).  Maculis  longitudinaliter  oblongis  sanguineis,  margine 
subconcolori;  peritheciis  gregariis,  punctiformibns,  lenticularibus,  pertusis;  contextu 
laxiuscule  parenchymatico,  fuligineo;  spermatiis  oblonge- ellipsoideis;  IS:?'/^,  utrinque 
rotundatis,  1-septatis,  leniter  constrictis,  crasse  2-nucleatis,  byalinis.  —  In  foliis  Zeae 
Maydis.  —  Italien. 

659.  Asteroma  Martianoffianum  Thümen  (24,  S.  43).  A.  fibrillis  aterrimis,  nitidis,  in  foliorum 
nervis  congestis  et  delineationem  dendriticam  formans,  explanato-effusis,  hypo-raro  etiam 
epipbyllis;  peritheciis  numerosis ,  plerumque  sublinearibus,  sparsis;  sporis  cylindraceo- 
ellipticis,  utrinque  rotundatis,  byalinis  simplicibus,  5  mm  long.,  2  mm  crass.  —  Ad  Mulgedii 
sibirici  fol.  —  Sibirien. 

6{)0.  Bactridium  acutum  B.  et  White  (18,  S.  26,  Tf.  III,  f.  2).  Caudidum,  parasiticum; 
floccis  deorsum  attenuatis,  apice  acutis  1 — 8-septatis;  articulo  penultimo  tumido.  —  Auf 
dem  Hymenium  von  Peziza  cocMeata.  —  England. 

Basidiella  Cooke  (19,  S.  118).  Hyphae  clavatae,  fasciculatae,  superne  spiculis  brevibus 
adspersae;  sporis  subglobosis,  asperulis,  in  massa  conglobatis. 

661. J5.  sphaerocarpa  Cooke  Effusa,  fuliginosa.  Hyphae  breviter  clavatae,  fasciculatae; 
sporis  globosis,  asperulis,  fuligineis,  0.004  mm.   —  Auf  Wurzeln  von  Gloriosa  superha. 

—  Indien. 

662.  Botrytis  atro-ftimosa  C.  et  E.  (19,  S.  40,  Tf.  99,  f.  22).  Etfusum,  atro-fuligineum, 
lanosum.  Hyphis  brevibus,  f urcatis ,  fuscidulis ,  leniter  septatis.  Sporis  numerosissimis, 
ellipticis,  minutis,  fuscis,  0.004 : 0.0025.   —  Auf  faulendem  Eichenholz.  —  New  Jersey. 

663.  B.  coccotricha  Saccardo  (28,  S.  270)  =  Coccotrichum  dichotomum  Preuss. 

664.5.  nehularis  C.  et  E.  (19,  S.  89,  Tf.  99,  f.  23).  Effusum,  fuligineum.  Hyphis 
fasciculatis,  rectis,  sursum  valde  ramulosis ,  septatis;  ramulis  furcatis,  byalinis.  Sporis 
globosis,  minutissimis,  fuscis,  0.003  mm  diam.  —  Auf  faulenden  Blättern.  —  New  Jersey. 

665.  Campsotriclmm  simplem  Cooke  (19,  S.  34).  Atrum  maculaeforme.  Floccis  simplicibus, 
brunneis,  asperulis,  sursum  cirrhosis;  sporis  cylindraceis,  rectis  vel  curvulis  (0.02mm 
long.).  —  Auf  Blättern  von  Platanus.  —  S.  Carolina. 

666.  Caxmodium  axillatum  Cooke  (3,  S.  40).  Atrum,  velutium,  in  axillis  nervarum  obsitis. 
Peridiis  elongatis,  setiformibus,  sursum  attenuatis.  Mycelio  moniliformi.  —  An  Blättero 
von  Gatalpa  cordifolia.  —  S.  Carolina. 

667.  C.  Mesnierianum  Thümen  (33).  C.  pagina  superiore  foliorum  plus  minusve  crustam 
solubilibam,  crassam ,  atram,  consistentam,  obducens;  mycelio  toruloideo,  articulis  plus 
minus  globosis,  6— 11  mm  diam.,  concatenatis,  fuscis,  hyphis  erectis;  sporis  fusiformibus, 
utrinque  acutatis,  quadriseptatis,  hyaliiüs,  14— 16  mm  long.,  3.5  mm  crass.,  raro  etiam  sporae 
immixtae  bicellulares,  ovoideae,  utrinque  rotundatae  obtusatae,  fuscae.  —  In  foliis  Rakeae 
salignae  R.Br.  —  Portugal. 

668.  Cercos2)ora  aeruginosa  Cooke  (3,  S.  39).  Macula  irregularis,  suborbicularis,  fusca. 
Hyphis  aeruginosis,  dense  fasciculatis,  brevibus.  Sporis  cylindraceis,  sursum  attenuatis, 
3— 5-septatis,  0.06  :  0.0035  mm.    Hyphae  0.035  mm  long.  —  Auf  Blättern  von  Ehamnus. 

—  S.  Carolina. 

669.  C.  althaeina  Saccardo  (28,  S.  269).  Maculis  amphigenis  angulosis,  brunneis,  hyphis 
fasciculatis  filiformibus,  40:5  (rarius  usque  100  Igs.)  pauciseptatis,  fusco-olivaceis, 
conidiis  in  hypharum  apicibus  cylindraceo-obclavatis,  v.  anguste  fusoideis,  rectiusculis, 
40—50:5,   2— 4-septatis,  apice    obtusiusculis ,  byalinis.  —  In   foliis   Älthaeae  roseae. 

—  Italien. 

670.(7.  Calendulae  Sa.cc?iräo  (28,  S.  267).  Maculis  amphigenis  subcircularibus  arescendo 
expallentibus,  olivaceo-cinctis;  hyphis  caespitulosis ,  brevibus,  crassis,  40—65:6—7, 
subseptatis,  sursum  nodulosis,  fuligineis;  conidiis  obclavato-bacillaribus,  5— 7-septatis, 
65-80:31/2— 4^2,  byalinis.  —  In  foliis  Calendulae  officinalis.  —  Italien. 


342  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

671.  C  calicarpae  Cooke  (37,  No.  64,  19,  S.  140).'  Epipliylla;  maculis  vix  determinatis, 
fuscis;  hyphis  brevibus,  fuscis  subsimplicibus,  septatis,  sporis  cylindraceis,  vix  attenuatis, 
4— 5-septatis  (0.06—0.07  mm).  —  Auf  Blättern  von  Callicarpa.  —  Florida. 

672.(7.  Carlinae  Saccardo  (28,  S.  269).  Maculis  nullis  v.  obsoletis;  caespitulis  hypopbyllis, 
gregariis,  olivaceis;  hyphis  fasciculato-effusis,  simplicibus,  cylindraceis,  nodulosis,  100 : 4, 
septulatis,  olivaceo-fuligineis;  conidiis  cylindraceo-obclavatis,  rectiusculis ,  breviusculis, 
50 — 60:4,  4  — 6-septatis,  olivaceis.  —  lu  foliis  Carlinae  vulgaris.  —  Italien. 

673.  C.  cerasella  Saccardo  (28,  S.  266).  Maculis  subrotundatis,  epiphyllis  e  brunneo  pallidis ; 
hyphis  fasciculatis  erectis,  distincte  brevi-ramulosis,  30—40 : 3,  subcontinuis,  guttulatis,  fuli- 
gineis,  basi  in  ganglium  stromaticum  coalitis;  conidiis  bacillari-obclavatis,  40—60:3—4, 
rectiusculis,  guttulatis  vel  spurie  1  —  3-septatis,  pallide  fuligineis.  —  In  foliis  Cerasorum. 

—  Italien. 

674.  C  Cistinearum  Saccardo  (28,  S.  268).  Maculis  plerumque  epiphyllis  subcircularibus, 
griseis,  rufo-purpureo-maginatis;  caespitulis  punctiformibus,  gregariis  hyphis  fasciculatis 
cylindrageis,  sublevibus,  35—45:5,  apice  rotundatis,  septulatis  dilute  fuligineis;  conidiis 
elongato  fusoideis,  rectiusculis  10— 15  :  4,  initio  continuis,  tandem  2— 3-septatis,  utriuque 
obtusiusculis,  hyalinis.  —  In  foliis  Heliantliemi  vulgaris.  —  Italien. 

675.  C.  Diodeae  Cooke  (19,  S.  34).  Macuhs  orbicularfbus,  fuscis.  Hyphis  paucis,  erectis  septatis, 
fuscis;  sporis  cylindraceis,  gracilibus,  hyalinis  (0.05:0.003mm).  —  Auf  Blättern  von 
Diodea.  —  S.  Carolina. 

676.  C.  Galegae  Saccardo  (28,  S.  267).  Maculis  oblongis,  arescendo  dealbatis,  f usco-cinctis ; 
hyphis  caespitulosis  cylindraceis  hinc  inde  gibbosis,  30—35:3^—4,  remote  septatis 
dilute  fuligineis;  conidiis  bacillari-fusoideis ,  60—90:4,  ciu'vulis,  apice  obtuse  attenuatis, 
pluriseptatis,  hyalinis.  —  In  fohis  Galegae  officinalis.  —  Italien. 

677.  C.  Gnaphaliacea  Cooke  (35,  S.  182).  Auf  beiden  Biattseiten,  Fäden  huschelig,  einfach, 
in  rundliche  braune  Flecke  zusammengestellt.  Sporen  dick,  lineal  3—5  mal  septirt, 
farblos  (0.04—0.07 : 0.005).  —  Auf  Blättern  von  Gnaplialium.  —  Texas. 

678.  ü.  inquinaus  Cooke  (19,  S.  12).  Amphigena,  atra;  hyphis  fasciculatis,  brevibus  fuli- 
gineis; sporis  abbreviatis,  obclavatis  robustis,  1 — 3-septatis,  fuligineis,  0.03-0.07  :0.006mm. 
Auf  Blättern  von  Gymnocarims.  —  Californien. 

679.  C.  Lupini  Cooke  (3,  S.  39).  Epiphylla,  fuliginosa,  in  maculis  suborbicularibus  obsita. 
Hyphis  ramulosis,  septatis.  Sporis  cylindraceis  rectis,  3— 5-septatis,  vix  attenuatis  hyalinis, 
0.05— 0.07 : 0.003  mm.  —  Auf  Blättern  von  Lupinus  diffusus.  —  S.  Carolina. 

680.  ü.  Ntjmphaeacea  C.  et  E.  (19,  S.  89).  Epiphylla.  Maculis,  olivaceis,  suborbicularibus. 
Hyphis  dense  fasciculatis,  gracilibus,  hyalinis.  Sporis  linearibus,  multe-septatis,  hyalinis, 
0.08—0.09  long.  —  Auf  Blättern  von  Nymphaea  odorata.  —  New  Jersey. 

681.  C.  occidentalis  Cooke  (3,  S.  39).  Epiphylla,  fuliginosa,  in  maculis  suborbicularibus 
enata.  Hyphis  brevibus,  dense  fasciculatis,  septatis  brunneis.  Sporis  cyliudraceo  clavatis, 
sursum  attenuatis,  hyalinis,  multiseptatis,  0.1  — 0.12  mm.  —  Auf  Blättern  von  Gassia 
occidentalis.  —  S.  Carolina. 

682.  C.  oUvascens  Saccardo  (28,  S.  268).  Maculis  hypophyllis,  fuscidulis;  caespitulis  gregariis, 
griseo-olivaceis;  hyphis  fasciculatis,  tiliformibus,  200:5,  rectiu.sculis .  e  latere  denticulos 
conidiophoros  parce  gerentibus,  pluriseptatis,  olivaceis;  conidiis  acicularibus ,  sursum 
cuspidatis,  130—150:4-472,  basi  subtruncatis,  pluri-(8— 12-)septatis,  hyalinis.  —  In 
foliis  Aristolochiae  Clematitis  et  Phaseoli  vulgaris.  —  Italien. 

683.  C.  p)ci'^itoleucum  Saccardo  (28,  S.  268).  Maculis  foliorum  epiphyllis  sinuosis  arescendo 
candicantibus ,  fusco-cinctis;  caespituhs  dense  gregariis,  albis;  hyphis  laxe  fasciculatis, 
tiliformibus,  assurgentibus ,  parce  septatis,  50—60:3^/2  apicem  versus  denticulatis, 
hyalinis ;  conidiis  e  denticulis  oriundis,  acicularibus,  sursum  cuspidatis  rectis  curvulisve, 
3— 4- septatis,  60 — 80:3-3^2  hyalinis.  -    In  foliis  Plantaginis  lanceolatae.  —  Italien. 

684.  C  Plantaginis  Saccardo  (28,  S.  267).  Maculis  amphigenis,  arescendo  fuscescentibus, 
variis;  hyphis  hinc  inde  fasciculatis,  cylindraceis,  septatis,  40—50:3,  olivaceis;  conidiis 
obclavato  -  acicularibus ,    sursum   acute   cuspidatis,    usque    200:4^2,   pluri-(20-)septatis 

—  In  foliis  Plantaginis  lanceolatae.  —  Italien. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  343 

685.  C.  polißricha  Cooke  (19,  S.  35).  Hypophylla.  Maculis  latis,  fuligineis;  hyphis  erectis, 
sparsis,  multi-septatis,  articulis  subquadratis ,  toruloideis,  brunneis,  sporis  obclavatir, 
biseptatis  (0.03  -0.05  mm  long.).  —  Auf  Blättern  von  Quercus  virens.  —  S.  Carolina. 

686.  C.  piilvinula  Cooke  et  EUis  (19,  S,  40).  Punctiformis ,  hypophylla  hyphis  brevissimis, 
in  caespitibus  dense  congestis,  suholi vaeeis;  sporis  cylindricis,  leniter  1— 2-septatis, 
hyalinis.  —  Auf  Ilex-BVcittern.  —  New  Jersey. 

687.  C.  purxnn-ea  Cooke  (19,  S.  84).  Epiphylla.  Maculis  latis,  variis,  purpureo- brunneis; 
caespitulis  erumpentibus,  hyphis  caespitosis,  fuligineis,  cylindraceis,  2— 3-septatis,  pallide 
fuscis  (0.05  -  0.06 : 0.006  mm),  —  Auf  Blättern  von  Persea.  —  Georgia. 

688.  C  Bhuina  C.  et  E.  (19,  S.  89).  Maculis  brunneis,  suborbicularibus ,  amphigenis. 
Hyphis  simplicibus  vel  vurvatis,  hyalinis  brevibus.  Sporis  cylindraceis,  sursum  attenuatis, 
septatis,  hyalinis.  —  Auf  Blättern  von  Ehus  glabra.  —  New  Jersey. 

689.  C.  rosaecola  Passerini  (12,  No.  108).  Caespituli  epiphylli  in  macula  fusco-rufa,  centro 
expallescente,  aggregati,  punctiformes ,  hyphae  fasciculatae,  fuscidulae,  breves,  integrae, 
rectae  vel  subflexuosae;  sporae  elongato-subclavatae,  hyphas  subaequantes,  hyalinae, 
simpUces  vel  obscure  septatae.  —  In  Rosarum  cultarum  foliis  vivis.  —  Italien. 

G90.  (J.  rubella  Cooke  (19,  S.  34).  Amphigena.  Maculis  effusis,  rubris;  hyphis  in  Strato  lanoso 
brunneo  enatis;  subfasciculatis ;  sporis  cylindraceis,  supra  attenuatis,  hyalinis,  1—2- 
septatis  (0.03— 0.05  mm).  —  Auf  Eriogemmi  tomentosum.  —  S.  Carolina. 

691.  C,  sphaeriaeformis  Cooke  (19,  No.  63,  S.  140).  Amphigena;  maculis  fuligineis;  hyphis 
fasciculatis ,  brevibus,  fuligineis,  simplicibus;  sporis  linearibus,  supra  attenuatis,  multi- 
septatis  (0.06-0.08  mra  long.).  —  Auf  Blättern  (Ulmus?)  —  Florida. 

692.  G.  Spiraeae  Thümen  (8,  S.  196).  C.  acervulis  amphigenis,  mediis,  fuscis,  planis,  liberis, 
gregariis  vel  solitariis  in  macula  amphigena  irregularia,  fusca,  magna,  saepe,  confluentia, 
distincte  purpureo-brunnea  anguste  limitata;  hyphis  sublongis,  erectis,  simplicibus,  con- 
tinuis,  hyalinis,  tenuibus;  sporis  louge  cylindraceis  vel  anguste  filiformibus,  subinae- 
qualibus,  utrinque  subacutatis,  simplicibus,  rectis  vel  subarcuatis,  26— 34  mm  long., 
3  -  3.5  crass.,  hyalinis  saepe  nucleatis.  —  Ad  folia  Spiraeae  opulifoliae.  —  Oesterreich. 

693.  C.  Thalictri  Thümen  (33).  C.  caespitibus  hypophyllis,  dense  gregariis,  elevatis,  oliva- 
ceis  in  macula  coerulea  vel  purpureo-violacea,  irregularia,  saepe  confluentia,  vix  exarida, 
superne  obscure  fusca,  hyphis  brevibus,  pauciseptatis,  erectis,  subrectis,  vix  crassis, 
inaequalibus,  dilute  griseo-fuscis,  6— 7mm  crassis;  sporis  longissime  anguste  clavatis, 
quinqueseptatis ,  ad  septas  miuime  constrictis,  vertice  rotundato-subdilatatis ,  basi  angu- 
statis,  pallidissime  griseis  vel  achrois  90  mm  long.,  10  mm  crass.  —  Ad  folia  Thalictri 
glaucae  Desf.  —  Portugal. 

694.  C  tinea  Saccardo  (28,  S.  268).  Maculis  amphigenis,  fuligineis;  caespitulis  sparsis, 
punctiformibus,  e  basi  stromatica  pulvinata  cellulosa,  intense  fuliginea  orinudis;  hyphis 
filiformibus  dense  fasciculatis,  strictis,  coiitinuis,  20—50:3,  hyaliuo-fuscidulis;  conidiis 
bacillaribus,  curvulis,  50:  3—3 '/2,  apice  obtusiusculis,  pluriguttulatis,  fumose  hyalinis. — 
In  foliis  Vibiirni  Tini.  —  Italien. 

695.  C  Yuecae  Cooke  (19,  S.  35).  Maculis  ellipticis,  brunneis.  Caespitulis  erumpentibus; 
hyphis  brevissimis,  fasciculatis,  fuligineis;  sporis  cylindricis,  sursum  attenuatis,  fuscis 
l~3-sept.atis  (O.Ol-  0.08mm).  —  Auf  Tucca-BMtern.  —  Georgia. 

696.  CeutJiospora  CooTcei  Thümen  (2,  S.  181).  C.  peritheciis  obsoletis,  amphigenis  sed  plerumque 
hypophyllis,  pustulas  minutissimas,  dense  gregarias  subprominentes,  atras,  hemi- 
sphaericas  formans;  sporis  cylindraceis,  utrinque  rotundatis  vel  vertice  minime  acutatis, 
simplicibus,  anucleatis,  hyalinis,  15mm  long.,  4  mm  crass.  —  Ad  Cerasi  carolinianae 
Mchx.  fol.  —  S.  Carolina. 

^^7.  Chaetomella  andropogonis  Cooke  et  EUis  (19,  S.  .6).  Sparsa.  Peritheciis  brunneis, 
0.2  mm  diam.,  pilis  rigidis  erectis  ornatis.  Sporis  ovatis  0.006 : 0.005  mm  hyalinis.  — 
Auf  Blättern  von  Anäropogon.  —  N.  Jersey. 

698.  C.  brachyspora  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  260).  Peritheciis  sparsis,  superficialibua 
e  globoso  depressis,  vix  1/2  miH.  diam.,  astomis,  nigris,  uudique  setulis  rigidulis,  parce 
aeptatis,  100-150:8— 10,  fuscis,   sursum   pallidioribus  apiceque  obtusiusculis,  vestitis; 


344  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

contextu  perithecii  laxiuscule  parenchymatico  fusco;  spermatiis  ovato-oblongis;  utriuque 
rotuudatis  v.  subtruncatis ,  5—6:3,  obsolete  2-guttulatis ,  olivaceis,  o  strato  proligero 
celluloso,  subhyalino  immediate  orinudis.  —  In  cortice  Catalpae  syringifoliae.  —  Italien. 
Chaetophoma  Cooke  n.  gen.  (19,  S.  25).  Peiithecia  membranacea,  miuutissima,  super- 
ficialia,  intra  hyphis  intricatis  plerumque  nidulantia,  spermatiis  minimis,  contiuuis,  hyalinis 
saepe  ovalibus  vel  ellipsoideis. 

699.  Ch.  anthelmintica  Cooke  (17,  S.  26,  Tf.  119,  f.  5).  Epiphylla,  atro-fuliginea.  Hyphis 
byssoideis  repentibus,  brunneis,  ramulosis,  ramulis  conidiiferis  erectis,  clado-sporoideis. 
Peritheciis  globosis - depi'essis ,  bruuneis  (O.Ol  mm).  Sporis  arcte  ellipticis,  obtusis, 
hyalinis  (0.007 : 0.003  mm).  —  Auf  Blättern  von  Chcnopodium  anthehninticum.  — 
S.  Carolina. 

700.  C/t.  Catalpae  Cooke  (7,  S.  26,  Tf.  118,  f.  4).  Hypophylla,  effusa,  brunnea.  Hyphis 
byssoideis  repentibus,  flexuosis,  ramulis  paucis.  Peritheciis  globosis,  brunneis 
(0.04— 0.05mm).  Sporis  subovatis,  hyalinis  (0.002:0.0015  mm).  —  Auf  abgestorbenen 
Blättern  von  Catalpa  cordifolia.  —  S.  Carolina. 

701.  Ch.  Catesbeyi  Cooke  (7,  S.  25,  Tf.  118,  f.  2).  Phoma  Catesbeyi  Thüm.  —  Hypophylla 
fusca.  Hyphis  byssoideis,  ramosis,  intricatis,  brunneis,  repentibus.  Peritheciis  gregariis, 
foliorum  paginam  inf oriorem  toto  occupans,  subglobosis,  fuscis  (0.025—  0.03  mm).  Sporis 
sub-ovato  globosis,  hyalinis  (0.0015  mm).  —  Auf  Blättern  von  Quercus  Catesbeyi.  — 
S.  Carolina. 

702.  Ch.  Cycadis  Cooke  (7,  S.  26,  Tf.  119,  f.  6).  Hypophylla,  maculaeformis,  sparsa,  brunnea. 
Hyphis  byssoideis  ramosis,  repentibus,  ramulis  conidiiferis  assurgentibus,  macrosporidiis. 
Peritheciis  lagenaeformibus,  superne  attenuatis,  fuscis  (0.015:0.09).  Sporis  ellipticis, 
hyalinis  (0.005 : 0.003  mm).  —  Auf  Blättern  von  Cycas.   -  S.  Carolina. 

103.  Ch.  ilicifolia  Cooke  (7,  S.  25,  Tf.  118,  f.  3).  Hypophylla,  fuliginea,  maculaeformis. 
Hyphis  byssinis  ramulosis,  intricatis,  brunneis  ramulis  adscendentibus,  cladosporideis. 
Peritheciis  brunueis,  globosis  (0.07mm  diam.),  sparsis.  Sporis  ellipticis,  vel  ovalibus, 
hyalinis  (0.004 : 0.0025  mm).  —  Auf  Blättern  von  Hex  opaca.  —  S.  Carolina. 

704.  C/j.  quercifolia  Cooke  (7,  S.  25,  Tf.  118,  f.  1).  Hypophylla,  effusa,  fuliginea.  Hyphis 
byssoideis  repentibus,  flexuosis,  furcatis,  intricatis,  brunneis.  Peritheciis  globosis,  fuscis 
(0.03— 0.04mm  diam.),  gregariis  vel  sparsis.  Sporis  minimis,  ovatis,  hyalinis.  —  Auf 
Blättern  von  Quercus  nigra.  —  S.  Carolina. 

705.  Chalara  acuaria  C.  et  E.  (S.  89,  Tf.  99,  f.  20).  Effusa  atra.  Hyphis  rectis,  ampuUae- 
formibus,  fuligineis.  Articulis  supra  connatis,  hyalinis,  cylindraceis,  brevibus,  dissilien- 
tibus.  —  Auf  Tannennadeln.  —  New  Jersey. 

706.  Cladosporium  atriellmn  Cooke  (19,  S.  139).  Effusum,  atrum,  velutinum;  floccis  tenuibus, 
flexuosis,  hinc  illic  nodulosis;  sporiis  1— 3-septatis,  olivaceo-fuscis  (0.015  -0.025: 0.005  mm). 
Auf  faulenden  Früchten  von  Yucca  aloifolia.  —  S.  Carolina. 

107.  C.  molle  Cooke  (19,  S.  139).  Maculis  atris,  vel  fuliginosis;  caespitulis  olivaceis;  floccis 
fasciculatis,  flexuosis,  fuscidulis,  ramosis,  septatis,  tenuibus;  sporis  paucis,  1— 3-septatis, 
ovatis  vel  subcylindraceis.  —  Auf  Blättern  von  Äsclepias.  —  S.  Carolina. 

108.  C.  tenuissimum  Cooke  (19,  S.  140,  Cent.  III.)  Olivaceo-fuliginea;  floccis  elongatis, 
ramosis,  flexuosis,  septatis,  fulvis;  sporis  numerosissimis,  ovatis  vel  ellipticis,  primo  con- 
catenatis  (0.008  : 0.004  -  0.02  : 0.005  mm),  —  Auf  Zea  Mays.  —  S.  Carolina. 

709.  C.  strictum  Saccardo  (28,  S.  271).  Hyphis  gregariis,  rectis,  300—320:6—7,  basi  bul- 
billosis,  remote  septatis,  fusco-olivaceis,  sursum  pallidioribus.  apice  obtusiusculis;  conidiis 
prope  hypharum  apicem  insertis,  in  catenulas  longiusculas,  saepe  ramulosas  connexis, 
didymis  (rarissime  biseptatis),  12  15:6,  fusco-olivaceis.  -  In  caulibus  herbarum. 
—  Italien. 

710.  Cladobotryum  Thümenii  Saccardo  (28 ,  S.  272).  Hyphis  dense  aggregatis ,  maculas  in 
foliis  sordide  albas,  effusas  efformantibus  assurgentibus,  tenuiter  remoteque  septatis,  albo- 
byalinis,  repetito-subverticillato-ramosis ;  conidiis  in  v.  sub  ramulorum  apice  insertis  et 
ab  hoc  aegre  secedentibus,  obovatis,  8—10 : 4  -  5,  continuis,  hyalinis.  —  In  foliis  Quercus 
pedunculatae.  —  Böhmen. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  345 

711.  Coniothyrium  ampelimm  Cooke  (19,  S.  134),  Sparsum.  Peritheciis  miuutis,  incon- 
spicuis,  brunneis,  membranaceis,  hemisphaericis;  sporis  ovatis,  hyalinis  (0.004  :0.003mm). 
Auf  Blättern  von  Vitis  aestivalis.  —  S.  Caroliaa. 

712.  C.  arunäinaceum  Saccardo  (28,  S.  203).  Peritheciis  gregariis  erumpentibus,  globulosis, 
papillatis,  atris;  contextu  parenchymatico  fuligineo ;  spermatiis  ovoideo-oblongis,  4—4^2: 
27,-3,  1-  2-guttulatis,  olivaceis,  sterigmatibus  filiformibus,  brevibus,  10— 15:272  suffultis. 

—  In  culmis  Ärundinis  Bonacis.  —  Italien. 

713.  C.  australe  Saccardo  (28,  S.  206).  Peritheciis  cortice  nidulantibus,  epidermidem  pustu- 
latim  breve  elevantibus,  e  fibris  corticalibus  mutatis  conflatis  (ergo  spuriis?),  ochraceis; 
spermatiis  oblongis,  12:7,  basi  cuneatis,  apice  inaequaliter  obtusis,  3-pluriguttulatis  e 
luteo  pallide  ochraceis,  in  basidiis  brevibus,  fasciculatis  acrogenis.  —  In  ramulis  Paliuri 
aeuleati.  —  Italien. 

714.  C.  caespitulosum  Saccardo  (28,  S.  206).  Dothideoides;  peritheciis  globulosis  papillulatis, 
erumpentibus,  in  caespitulos  dense  aggregatis  et  e  mutua  pressione  saepe  angulosis,  atris ; 
contextu  laxe  celluloso  ferrugineo;  spermatiis  e  globoso  ovoideis  saepius  basi  subapicu- 
latis,  8—9:6—8,  e  hyaline  dilute  flavidis.  —  In  ramulis  Tamaricis  gallicae.  —  Italien. 

715.  G.  conoideum  Saccardo  (28,  S.  203).  Peritheciis  sparsis  hemisphaerico-conoideis,  minutis, 
initio  epidermide  vclatis  dein  erumpeuti-superficialibus ,  atris,  nitidulis;  spermatiis  ellip- 
soideo-globulosis,  3'/2:2V25  1-guttulatis,  luteolis.  —  In  caule  putri  Ängelicae  süvestris 

—  Italien. 

716.  C.  epimyces  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  206).  Peritheciis  sparsis,  gregariisque, 
globoso -lenticularibus,  150— 200  micr.  diam, ,  initio -erumpentibus,  pertusis;  spermatiis 
oblongo-ovoideis,  obtuseque  angulosis,  4—6:272  —  3,  1— 2-guttulatis  olivaceo-fuscidulis, 

—  In  cute  Polypori  squamosi.  —  Italien. 

717.  G.  fusciduhim  Saccardo  (28,  S.  205).  Peritheciis  gregariis,  in  fibris  ligneis  nidulantibus, 
erurapentibusque,  globulosis,  atris;  spermatiis  e  globoso  ovoideis,  4—5:3-4,  1-guttulatis, 
olivaceis.  —  In  ramis  decort.  Sambuci.  —  Italien. 

718.  C.  insitivum  Saccardo  (28,  S.  206).  Peritheciis  (genuinis?)  in  acervulos  conioideos  sub- 
aggregatis,  tectis,  saepe  difformibus,  aterrimis,  nigrofarctis ;  spermatiis  oblonge- ovatis 
472—7:272  —  3^/2,  olivaceo-fuligineis,  in  basidiis  brevissimis  acrogenis.  —  In  ramulis 
Gleditschiae ,  Alhissiae,  Berber idis,  Bhamni  catli.,  Uhni  camp,  et  Ailanthi.  —  Italien. 

710.  C.  lineare  Thümen  (2,  S.  180).  C.  caespitibus  linearibus,  secundum  nervis  dispositis, 
atris,  inquinantibus ;  peritheciis  20— 25  mm  diam.,  globosis,  fusco-lutescentibus,  episporio 
laevi,  granuloso;  sporis  ellipsoideis,  utrinque  rotundatis,  sine  nucleo,  hyalinis,  interdum 
minime  acutatis,  6  mm  long.,  3— 4  mm  crass.  —  In  Gynerii  argentei  culmis.  —  S.  Carolina, 

720.  C.  Parietariae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  204).  Peritheciis  cotice  secedente  super- 
ficialibus,  subhcmisphaericis,  200—300  micr.  diam.,  umbilicatis,  carbonaceis;  spermatiis 
ovoideo-globulosis,  4—5:2  —  372,  lutescenti-olivaceis.  —  In  radicibus  Parietariae  offöci- 
nalis.  —  Italien. 

721.  G.  Pinastri  Oud.  (23).     Perithecia   membranacea,   subtilissima,   atra,   sub   microscopio 
■    saturate  violacea,  e  cellulis  minutissimis  composita,  irregulariter  erumpentia,  sparsa  vel 

caespitose  crescentia  hinc  vario  modo  compressa.  Pulpa  achroma  e  sporis  mucilagine 
conjunctis  conflata.  Sporae  minimae,  ovales,  utrinque  obtusae,  continuae,  0.003  mill. 
longae  0.0015  mill.  latae.  —  Ad  squamas  strobilorum  maturorum.  Pini  Pinastri  e 
pineto  quodam  Neerlandico  m.  Martio,  a°.  1877.  Occupat  utramque  faciem  squamarum 
imo  et  scutorum. 

722.  G.  Platani  Saccardo  (28,  S.  206).  Peritheciis  globulosis  subcutaueis,  vix  erumpentibus, 
nucleo  farcto  atro;  spermatiis  oblongo-ovoideis,  3:1V2,  olivaceis,  basidiis  cylindraceis 
simplicibus  ramulosisque  fultis.  —  In  ramis  corticatis  Platani  orientalis.  —  Italien. 

723.6'.  Saponariae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  204).    Peritheciis  globuloso-lenticularibus ; 

200 micr.  diam.,   contextu  parenchymatico   circa  porum  latiusculum  densiore,  fuligineo; 

spermatiis  brevissime  cylindraceis,   utrinque  obtusis,  4—472:2,   e  hyaline  pallide  fuli- 

gineis.  —  In  caulibus  Saponariae  officinalis.  —  Italien. 
724.  G.  scapisedum  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  204).    Peritheciis  globuloso-lenticularibus, 


346  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

initio  epidermide  velatis,  200— 250micr.  diam. ,  anguste  pertusis;  contextu  parenchy- 
matico  fuligiueo;  spermatiis  globoso-ovoideis,  2—3  :  l'/i— 2,  pallide  fuligineis.  —  In  scapis 
Plantag inis  lanceolatae.  —  Italien. 

725,  Crijptosporium  acicolum  Thümen  (2,  S,  178).  C.  peritheciis  parvulis  gregariis,  plus 
minusve  lineari  dispositis,  tectis,  punctiformibus ,  subglobosis,  atris;  sporis  cyliudricis, 
curvato-luuulatis,  utrinque  suhangulatis,  rotundatis,  simplicibus,  numerosissimis,  pallide 
fusco-griseis,  27  mm  long.,  3.5— 4  mm  crass.  —  In  Pini  variabilis  Lamf.  fol.  — 
S.  Carolina. 

726,  C.  Calami  Rabenhorst  (7,  No.  2854a.).    In  foliis  Calami.  —  Calcutta  (ohne  Diagn.). 

727,  C.  epiphyllmn  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  37).  Maculis  orbicularibus,  fuscis.  Pustulis  1—3, 
obscuriore,  couvexis;   sporis  fusoideis,   lunatis,  hyalinis,  utrinque  acutis  (0.03  mm  long.). 

—  Auf  alten  Blättern  von  Castanea.  —  N.  Jersey, 

728,  C.  Lonicerae  C.  et  E.  (19,  S.  83,  Tf.  99,  f.  2).  Subgregaria,  tecta,  epidermide  elongata, 
fissurata;  perithecia  distiucta,  atra;  sporis  cyliudraceis,  arcuatis,  utrinque  obtusis,  hyalinis. 
0.025  mm  long.  —  Auf  Zweigen  von  Lonicera.  —  New  Jersey. 

729,  C  lupini  Cooke  (19,  S,  2),  Sparsum,  tectum,  minutum;  sporis  lunatis,  utrinque  acutis, 
continuis,  hyalinis,  0.03 : 0.004  mm.  —  Auf  Liqnnen-Siengel}i.  —  Californien, 

730,  C  Nyssae  Cooke  et  Ellis  (19,  S,  37).  Erumpens.  Pustulis  tectis,  demum  epidermide 
laceratis,  atris;  sporis  lanceolatis,  hyalinis,  uucleatis,  rectis  (0.02—0.022 : 0.005),  —  Auf 
Zweigen  von  Nyssa.  —  N,  Jersey. 

731,  C,  Solidacjinis  C.  et  E.  (19,  S.  83,  Tf.  99,  f.  1).  Gregaria,  exigua,  brunnea,  tecta. 
Peritheciis  subapplanatis,  pertusis.  Sporis  numerosissimis,  arcte  fusiformibus,  utrinque 
acutis,  leniter  curvulis,  hyalinis,  0.03— 0.035mm  long,  —  Auf  (SaZick</o- Stengeln.  — 
New  Jersey. 

732,  Cylindriiim  pallidum  Thümen  (2,  S.  183),  C.  acervulis  hypophyllis,  sparsis,  minutis, 
pulveraceis,  detergibilibus ,  pallide  flavis,  laxis;  sporis  catenulatis,  variis  subglobosis, 
cymbaeformibus  vel  elliptico- cyliudraceis,  medio  cum  nucleo  maximo,  saepe  utrinque 
acutatis  sed  etiam  saepe  obtusis,  achrois,  8— 10mm  long.,  5— 6  mm  crass.;  catenulis 
brevibus  bi-sexsporis.  —  Ad  folia  Quercus  stellatae.  —  S.  Carolina. 

733,  Cylindrosporium  Füipmdulae  Thümen  (8,  S.  146).  C.  caespitibus  hypophyllis,  diver- 
gentibus,  tenuissimis,  pallidissime  ochraceis,  sine  maculis;  sporis  cylindraceis ,  longis, 
curvatis,  utrinque  acutatis,  aequalibus,  obscure  bi-quinqueseptatis,  nucleatis,  30—35  micr, 
long.,  2—3  crass.,  hyalinis.  —  In  foliis  Spiraeae  Füipendulae.  —  Oesterreich. 

IM.Cytispora  Metrosideri  Eabenhorst  (3,  S,  115).  Hypophylla;  perithecia  5—6  connata, 
in  foliorum  parencbymate  nidulautia,  epidermide  tecta,  demum  nuda;  disco  albido, 
cirrhis  tenuibus  luteolo-pallidis,  spermatiis  bacilliformibus ,  leniter  curvatis,  achrois,  ad 
6  fi  longis.  —  Auf  Metrosideros-Blättera.  —  Auckland. 

735,  Dactylium  cervirmm  B.  et  Br.  (18,  S,  28).  Elfusum ,  pallide  cervinum ;  floccis  ramosis 
articulatis  sporis  obovatis  uniseptatis  deorsum  apiculatis,  —  Auf  Cytisus  Laburniim.  — 
England, 

ISG.Darluca  angusta  Cooke  (27,  S.  26).  Sporis  subfusiformibus ,  rectis  v.  curvulis,  multi- 
nucleatis,  pallide  olivaceis,  0.03 : 0.003.  —  In  Typlia. 

T61. 1).  fiUspora  Cooke  (27,  S,  25).    Sporis  filiformibus,  multinucleatis,  flaveolis,  0.06 : 0,002. 

—  Ad  Typhum. 

738.  D.  graeiUiina  Cooke  (27,  S,  26).     Sporis  linearibus,  rectis,  multinucleatis,  0.03:0,002. 

—  In  foliis  Caricis. 

739.  D.  melaspora  Berkeley  (27,  S.  26).  Pustulis  prominulis  nigris,  sporis  oblongis  binu- 
cleatis,  cirrhis  nigris  0.072 : 0.005.   -    In  culmis  Sacchari  officinarnm.  —  Australia. 

740.  Dendryphium  Arundinariae  Cooke  (19,  S,  35).  Atrum,  effusum.  Hypliis  erectis,  opacis 
simplicibus,  vel  sursum  breviter  furcatis,  ad  basi  incrassatis,  corticatis;  sporis  clavatis, 
concatenatis,  brunneis,  4— 10-septatis,  coustrictis  (0.06— 0.08  :  0,01— 0.012  mm).  —  Auf 
Arundinaria.  —  Georgia. 

741.  D.  Ellisü  Cooke  (19,  S,  7).    Tcnue  eflusum.    Hyphis  erectis,   opacis,  supra  breviter 


Pilze.  —  Ascomycetes.  347 

ramosis.     Sporis    cylindraceis,    2— 5-septatis,   2— 3-coücatenatis,  0.03— 0.06  :  O.Ol  nws, 
brunneis.  —  Auf  Lindeuholz.  —  N.  Jersey. 

7i2.De2}asea  Batatas  Thümen  (2,  S.  181).  D.  maculas  dealbatas  vel  fuscescentes,  plus 
minusve  orbiculatas,  aridas,  dilabentes,  dilute  fusco  margiuatas,  2 — 6  mm  diam.  formans  ; 
peritheciis  epipbyllis  vel  etiam  ampliigeiiis,  spaisis,  prominentibus,  punctiformibus,  plus 
minusve  globosis,  atris;  sporis  minutis,  breviter  cylindraceis,  utriuque  obtusis,  biuucleatis, 
hyalinis,  6—8  mm  long.,  3  mm  crass.  —  In  Batatas  edulis  fol.  viv.   —  S.  Carolina. 

743.  D.  Ehyncliosiae  Thümen  (2,  S.  182).  D.  peritheciis  minimis,  epiphyllis,  sparsis  immersis, 
globosis,  atris  in  macula  brunneo-fusca,  obscure  marginata,  irregularia;  sporis  minimis, 
fusiformibus,  uniseptatis,  utrinque  acutatis,  hyalinis,  9  mm  long.,  3  mm  crass.  —  In  foliis 
vivis  Ehyncliosiae  reniformis  DC.  ~  S.  Carolina. 

Desmazierella  Cri6  Cnon  Libert;   14,  S.  770).    Pycuidibus  subsphaericis   atris.    Stylo- 
sporis  fuscis  subfuscisve,  irregulariter  sphaericis,  crassitudine  0.003—0.006  mm,  loculatis, 
B-eiliatis.    Loculis  approximatis,  uniguttulatis. 
Ad  folia  Jonidiorum  prope  omnium  in  nova  Caledonia. 
Dichomera  Cooke  n.  gen.  (27,  S.  24).    S.  Ref.  über  Pilze  210. 

lU.Dicoccum  inquinans  Saccardo  (28,  S.  264).  Effusum  atrum,  superficiale ;  couidiis  cyliu- 
draceo  clavatis,  apice  rotundatis,  basi  truucatis,  16—20:4—5,  medio  1-septatis,  nou 
constrictis,  fuligineis,  stipite  brevissimo  hyalino  (ex  mycelio  obsoleto)  suflfultis,  denique 
matricem  lata  atro-inquinantibus.  —  In  libro  Populi  italicae.  —  Italien. 

745.  Dinemaspormm  bicristatum  Cooke  (37,  No.  144,  19,  S.  135).  Erumpens.  Receptaculis 
brunneo-atris,  sparsis,  pilis  rigidulis  obsitis;  disco  pallido-cinereo ;  sporis  linearibus, 
brevibus,  bicristatis  (0.012-0.014  mm  long.).  —  Auf  Zea  Mays.  —  S.  Carolina. 

746.  D.  minimum  C.  et  E.  (19,  S.  83).  Sparsa,  exigua,  atra.  Pilis  rigidis,  septatis,  erectis. 
Disco  vix  conspicuo.    Sporis  linearibus,  curvulis,  nucleatis,  utrinque  ciliatis  0.02  mm  long. 

—  Auf  Blättern  von  Andropogon.  —  New  Jersey. 

747.  D.  patellum  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  38).  Sparsum.  Peritheciis  demum  superficialibus, 
atris,  cupulaeformibus;  margine  incurvatis,  extus  flexuoso-pilosis ;  sporis  fusiformibus, 
curvulis,  utrinque  attenuatis,  3— 4-uucleatis  (0.025  : 0.03  mm  long.,  sine  appendiculis).  — 
Auf  Kräuterstengeln.  -   New  Jersey. 

748.  Diplodia  agcwes  Rabenhorst  (7 ,  No.  2434).  Auf  Agave  americana.  —  Calcutta.  — 
(Ohne  Diagnose.) 

749.  D.  Ailanthi  Cooke  (37,  No.  150,  19,  S.  134).  Erumpens.  Peritheciis  in  pustulis  con- 
gestis,  epidermide  cinctis ;  sporis  ellipticis,  uniseptatis,  nee  constrictis,  brunneis (0.025—  0.028: 
O.Ol  mm).  —  Auf  Ailanthus  fjlandulosa.  —  S.  Carolina. 

7 (>0.  D.  ampelina  Cooke   (37,   No.  149,   19,   S.   134).    Erumpens,  subgregaria.     Peritheciis 

atris,  primum  tectis,   demum  liberis,  hinc  illic  congestis,  obturbiuatis ,  leniter  rugosis; 

sporis  ellipticis,   nee  contrictis,  uniseptatis,   brunneis   (0.025— 0.028  : 0.021  mm).  —  Auf 

Rinden  von  Vitis.  —  S.  Carolina. 
751.  Z).  asdepiadea  C.  et  E.  (19,   S.  84).     Gregaria.     Peritheciis  globosis,  atris,  papillatis, 

laevibus,  primo  tectis,  demum  denudatis.    Sporis  ellipticis,  brunneis.    0.020—0.022  :  O.Ol. 

—  Auf  Stengeln  von  Asclepias.  —  New  Jersey. 

7Ö2.D.  Calami  Niessl  (7,  No.  2435).  Stylosporis  oblongis,  obtusis,  8— lOfi  Its.,  medio  uni- 
septatis, fuscis.  —  Ad  folia  Calami  Masters.  —  Calcutta. 

753.  D.  Üastaneae  Saccardo  (28,  S.  255).  Peritheciis  gregariis,  lignicolis,  superficialibus, 
globulosis,  papillulatis  atris;  stylosporis  oblongis  constricto  1-septatis,  18—20:9  —  10, 
fuligineis.  —  Var.  corticola:  peritheciis  subtectis,  corticolis.  —  In  ramis  Castaneae  vescae. 

—  Italien. 

754.1).  cupressina  Cooke  (19,  S.  33).    Sparsa,    Peritheciis  atris,  globosis,  sub-superficialibus, 

minute  papillatis;   sporis  ellipticis,   brunneis,   uniseptatis,  constrictis   (0.01:0.005  mm). 

Auf  Nadeln  von  Juniperus.     Georgia. 
75.6.  D.  cyanogena  Spegazzini  (32).    Peritheciis  solitariis   in  maculis  brunneis  oblongisque 

insidentibus   (150—180)    subsphaericis    vel    lenticularibus ,   ostiolo   impresso   perforatis; 

contextu  perithecii  laxe   celluloso-parenchymatico,  laete  cyanescens;   stylosporis  sterig- 


348  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kiyptogamen. 

matibus  hyalinis,  cylindraceis  (15—25:2—3)  suffultis  elliptico  quandoque  continuis  vel 

1-guttulatis,  quaudoque  protoplasmate  bipartito  spurie  1-septatis,  atque  ad  septum  con- 

strictis  (18—20:10),  chlorinis  vel  dilute  roseo-fuligineis.  —  Ad  baccas  exsiccatas  Vitis 

viniferae.  —  Italien. 
756.  D.  clecorticata  C.  et  E.  (19,  S.  85).    Subgregaria.    Peritheciis  breviter  bysteriiformibus, 

atris,  in  fibrillis  insidentibus;    sporis  ellipticis,  forte  coustrictis ,  brunneis,  0  02  —  0.025: 

0.012 — 0.015.  —   Auf  entrindeten  Sassafras.    -    New  Jersey. 
767.  D.  embryopteris  Cooke  (19,  S.  117).     Gregaria.     Peritheciis  atris,  erumpentibus,  poro- 

pertusis;  sporis  ellipticis,  uniseptatis,   brunneis  (nee  constrictis)  0.025—0.028:0.011.  — 

Auf  Früchten  von  Embryopteris  gltiUnifera.  —  Indien. 

758.  Z>.  fulvella  Cooke  (19,  S.  33).  Sparsa.  Peritheciis  immersis,  tectis,  ostiolo  abreviatis, 
erumpentibus;  sporis  ellipticis,  brunneis,  uniseptatis,  nee  constrictis  (0.03:0.014  mm).  — 
Auf  Rinde  von  Platanus.  —  S.  Carolina. 

759.  D.  hibiscina  Cooke  et  EUis  (19,  S.  5).  Peritheciis  atris,  depressis,  epidcrmide  cinctis, 
sparsis,  vel  congestis.  Sporis  ellipticis,  vix  constrictis,  brunneis,  inaequalibus,  0.025—0.03: 
0.012  mm.  —  Auf  Zweigen  von  Hibiscus.  —  New  Jersey. 

760.  D.  hyalospora  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  5).  Peritheciis  tectis,  minimis,  punctiformibus, 
membranaceis.  Sporis  elougato-ellipticis,  subconstrictis,  hyalinis,  0.02—0.026  :  0.009  mm, 
hinc  illic  biseptatis.  —  Auf  Stengeln  von  Clienopodium.  —  New  Jersey. 

761.  D.  maura  C.  et  E.  (19,  S.  89).  Gregaria.  Peritheciis  globosis,  atris,  tectis,  demum 
eijidermide  stellato-fissuratis ;  sporis  ellipticis,  bruuneis,  uniseptatis,  0.025:0.01.  —  Auf 
Zweigen  von  Pyrus  communis.  —  New  Jersey.  • 

762.  D.  moricola  C.  et  E.  (19,  S.  84).  Semi-immersa.  Peritheciis  atris,  globosis,  papillatis; 
sporis  ellipticis,  brunneis,  0.018—0.022 :  O.Ol,  endochromatis  divisis.  —  Auf  entrindetem 
Morus.  —  New  Jersey. 

7Qd.  D.  ]juncti2}etiolae  Cooke  (19,  S.  134).  Tecta.  Peritheciis  globosis,  prominulis,  atris, 
sparsis;  ostiolis  painllatis;  sporis  ellipticis,  nee  constrictis,  brunneis  (0.03  :  O.Ol  mm).  — 
Auf  Blattstielen  von  Maynolia  grandiflora.  —  S.  Carolina. 

764.  J).  radicina  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  5).  Erumpens,  gregaria.  Peritheciis  atris,  elevatis, 
subglobosis.  Sporis  ellipticis,  nee  constrictis,  brumieis,  0.03  :  O.Ol  — 0.012  mm.  —  Auf 
Wurzeln  von  Maclura.  —  New  Jersey. 

765.  D.  Bavenelii  Cooke  (19,  S.  44).  Hypophylla.  Gregaria,  vel  sparsa;  peritheciis  atris, 
convexis,  semi- immersis;  sporis  elongato  -  ellipticis,  brunueis  (0.02:0.008  mm),  —  Auf 
Blättern  von  Maynolia.  —  S.  Carolina. 

766.  I>,  rubicola  Saccardo  (28,  S.  256).  Peritheciis  gregariis,  globosis,  exquisite  papillatis, 
nigris,  initio  tectis,  dein  erumpentibus;  stylosporis  obovatis,  25—28:12,  diu  continuis, 
olivaceo-fuligineis ,  basidiis  filiformibus ,  10  —  12:3,  hyalinis  suffultis.  —  In  ramis  Bubi 
fruticosi.  —  Italien. 

767.  D.  syriaca  Saccardo  (28,  S.  255).  Peritheciis  plerumque  caespituloso-aggregatis,  tectis, 
dein,  epidermide  fissa,  semi-erumpentibus,  globoso-depressis,  obtuse  papillatis,  nigerrimis, 
corticeque  nigricante  exceptis ;  contextu  crassiusculo  sed  laxe  pareuchymatico,  fuligineo ; 
stylosporis  oblongis,  initio  stipitellatis.  continuis,  25:10—11  nubilose  hyalinis.  taudem 
constrictis,  1-septatis,  20—24 : 8—10,  fuscis.  —  In  ramis  Hibisci  syriaci.  —  Italien. 

768.  D.  Tecomae  Cooke  (19,  S.  134).  Erumpens,  demum  libera.  Peritheciis  globosis,  vel 
pyriformibus,  atris,  sparsis;  sporis  ellipticis,  uniseptatis,  nee  constrictis,  utrinque  uucleatis, 
atrobrunneis  (0.03 : 0.012  mm).  —  Auf  Holz  von  Tecoma  radicans.  —  S.  Carolina. 

769.  D.  Ulicis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  353).  Peritheciis  gregariis  subcutaneis,  dein 
erumpentibus,  globosis  Vs  ™ill-  diam.,  brevissime  papillatis,  stylosporis  ovoideis  v.  ellip- 
soideis  utrinque  obtusiusculis,  plerumque  continuis,  20 — 25:10  -11,  olivaceo-fuligineis, 
saepius  1— 2-guttulatis,  basidiis  filiformibus,  5:1,  hyalinis  fultis.  —  In  ramulis  Ulieis 
enroxxiei.  —  Italien. 

770.  D.  Virginiana  Cooke  (37,  No.  151,  19,  S.  135).  Sparsa,  tecta.  Peritheciis  minimis, 
supra  perforatis;  sporis  ellipticis,  uniseptatis,  nee  constrictis,  brunneis  (0.02—0.025: 
O.Ol  mm).  —  Auf  Juniperus  Virginiana.  —  S.  Carolina. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  349 

771.  Diseella  angulata  Cooke  (35,  S.  180).  Gesellig,  von  der  Epidermis  bedeckt,  die  in 
unregelmässige  eckige  Spalten  zersi^littert,  Sporen  lang  spindelförmig,  farblos  (0.02 : 
0.004  mm).  —  Auf  Baumstumpfen.  —  Texas. 

772.  D.  anomala  Cooke  (19,  S.  11).  Pustulis  sparsis,  orbicularibus,  atris,  epidermide  tectis; 
sporis  fusiformibus,  endochromate  bipartito,  hyalinis,  0.07:0,01mm.  —  Auf  Yucca 
draconis.  —  Californien. 

773.  Z>.  leguminum  Cooke  (35,  S.  180,  37,  No.  152,  19,  S.  135).  Pustulis  punctiformibus, 
demum  confluentibus,  in  maculis  irregularibus  dispositis;  sporis  ellipticis,  hyalinis, 
utrinque  obtusis  (0.012— 0.015 : 0.006  mm).  —  Auf  Hülsen  von  Prosopis.  —  Texas. 

774.  D.  Flatani  Oud.  (23).  Perithecia  in  ramis  junioribus  mortuis  sub  peridermate  in 
Strato  corticali  externo  nidulantia,  tandem  prominula  et,  peridermate  supra  verticem 
eorum  rupto,  sporas  suas  emittentia.  Ipsae  sporae  achromae,  continuae,  ovales  vel 
ovatae,  majores  quam  in  D.  microsperma,  minores  quam  in  D.  platyspora. 

Lougitudo  sporarum  in  D.  Platani         0.007  -0.012  mill. 

„  „  „   D.  platyspora      0,03 — 0.035    „ 

LaUtudo  „  „    D.  Platani       0.0035—0.007    „ 

„  „  „    D.  platyspora  0.0125  „ 

In  ramis  Platani  orientalis. 

775.  Discosia  Podisomae  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  6).  Sparsa.  Peritbeciis  convexis,  minimis, 
opacis.  Sporis  cylindraceis,  curvulis,  triseptatis,  0.025  -  0.028  mm  long.,  utrinque  aristatis. 
—  Auf  altem  Podisoma  macropus.  —  New  Jersey. 

Dochmolopha  Cooke  n.  gen.  (27,  S.  25),    S.  Ref.  No.  216. 

776.  Epicoccum  Menispermi  Passerini  (7,  No.  2463).  Hypophyllum,  in  raacula  cinereo-fusca 
expansa;  acervuli  sparsi  atri,  sporae  globosae  fusco-pellucidae,  reticulatae,  scabrae, 
stipite  aequali.  —   Ad  folia  Menispermi  canadensis.  —  Italien. 

77ßa..  Myxotrichum  foliicolum  Niessl.  (7,  No.  2465).  Auf  Bombax  Malaharicum  Calcutta 
(ohne  Diagn.). 

777.  Fumago  (Capnodii?)  fungicola  Saccardo  (28,  S.  131).  Caespitulis  applanätis,  maculi- 
formibus,  indeterminatis  velutinis  ex  olivaceo  fuligineis;  hypbis  in  gauglia  varie  dense 
connexis;  articulis  globuloso-cuboideis,  15 — 20  micr.  diam.,  1— 4-cellularibus,  olivaceo- 
fuligineis;  conidiis  oblongo-cylindraceis  utrinque  rotundatis,  15—25:5—8,  medium  versus 
subconstrictis,  plasmate  bipartito.  hyalinis.   —  In  Polyporo  sulphureo.  ~  Berlin. 

778.  Fusarium  diplosporum  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  38).  Roseum,  pulvinatum.  Sporis  aliis 
fusiformibus,  utrinque  acutis,  arcuatis,  nucleatis,  demum  leniter  3-septatis  (0.04mm 
long.),  aliis  ellipticis,  uniseptatis  (0.018:0.008  mm).  —  Auf  Kartoffelstengeln.  — 
New  Jersey. 

779.  jP.  rostratum  Spegazzini  (28,  S.  223).  Acervulis  minutis  versiformibus ,  80 — 100  micr. 
diam.,  superficialibus,  dilute  flavido-roseis;  conidiis  in  sterigmatibus  brevissimis  (10  -  15: 
2— 2 'ja)  simplicibus  ex  hyphis  repentibus  fasciculatim  oriuudis,  acrogenis,  fusoideis, 
2— 3-septatis,  non  constrictis,  30—40:41/2—6,  loculo  imo  valde  elongato  rostriformi,  e 
hyaline  dilute  aurantiacis.  (An  Sordariae  humanae  Fckl.  Status  magroconidicus  ?).  - 
In  storcore  humano.  —  Italien. 

780.  F.  Yuccae  Cooke  (19,  S.  34).    Auf  Yucca  aloifolia.  —  S.  Carolina.     (Ohne  Diagn.) 
7Sl.  Fusicladiitm  fasciculatum    C.  et  E.  (19,  S.  80).     Atrum,  maculaeforme ,  vel  effusuni. 

Hyphis  fasciculatis ,  erectis,  flexuosis,  subnodulosis,  septatis,  brunneis.  Sporis  breviter 
fusoideis,  hyalinis  (0.0125:0.006).  —  Auf  Blättern  und  Stengeln  von  Euphorbia.  — 
New  Jersey. 

782.  Fusidium  Eavenelianum  Thümen  (2,  S.  183).  F.  caespitibus  hypophyllis,  sparsis  vel 
solitariis,  mediis  vel  minutis,  pulveraceis,  detergibilibus,  determinatis,  albidis,  sine  macula 
sed  in  pagina  superiore  maculas  minimas,  rubre  fuscas  formans;  sporis  fusiformibus, 
rectis  vel  subcurvulatis,  utrinque  subobtuso-acutatis,  medio  plerumque  uniseptatis,  ad 
septas  non  constrictis,  hyalinis,  20— 24  mm  long.,  3.5  — 4.5  mm  crass. ;  sterigmatibus 
brevissimis,  hyalinis,  filiformibus.  —  Ad  Desmodii  lineati  DC.  folia  viva.  —  S.  Carolina. 

783.  Fiisisporium  azedaracliinum  Thümen  (2,  S.  183).    F.  acervulis  verrucaeformibus,  elevatis, 


350  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Pbanerogamen  und  Kryptogamon. 

orbiculatis,  saepe  coufluentibus,  magnis,  carneis ;  hyphis  tenuibus,  ramosis,  densis,  interdum 
septatis,  byaltnis;  sporidiis  fusiformibus ,  curvatis,  vel  curvulatis,  utrinque  acutatis, 
biseptatis,  byalinis,  18— 20  mm  long.,  4  mm  crass.  —  In  Mcliae  Azedaracliis  L.  fructibus. 

—  S.  Carolina. 

784.  F.  eerealis  Cooke  (19,  S.  139).  Caespitulis  pallidisj  floccis  brcvibus;  sporis  fusiformibus, 
curvatis,  acutis,  3— 5-septatis,  constrictis,  byalinis  (0.05  -0.07:0.008mm).  —  Auf  Zea 
Mays.  —  Florida. 

785.2^.  leguminum  Cooke  (19,  S.  139).  Sparsum,  pallidum;  pustulis  subglobosis,  floccis 
brevibus,  subsimplicibus;  sporis  fusiformibus,  utrinque  acutis,  arcuatis,  byalinis,  demum 
triseptatis  (0.03 : 0.04  mm  long.).  ~  Auf  Hülsen  von  Acacia.  —  S.  Carolina. 

786.  F.  Limoni  Briosi.     S.  No.  107  der  Referate  über  Pilze. 

787. F.  palUdo-roseum  Cooke  (19,  S.  139).  Eifusum,  pallidum;  floccis  byalinis,  ramosis; 
sporis  fusiformibus,  utrinque  acutis,  rectis  vel  curvulis,  byalinis  (0.04— 0.05:  0.005  mm). 

—  Auf  Chenopodmm  anthelminticum.  —  S.  Carolina. 

788.  Gloeosporium  affine  Saccardo  (28,  S.  129).  Maculis  arescendo  dealbatis  variis;  acer- 
vulis  sparsis,  saepe  epiphyllis.  iuitio  epidermide  nigricante  velatis,  dein  cirrbose  erum- 
peutibus;  conidiis  cylindraceo-oblongis,  utrinque  rotundatis,  14 — 20:4—6,  nubilosis, 
byalinis;  basidiis  filiformibus  fultis.  —  In  foliis  Hoyae,  Vanülae  etc.  In  caldariis.  — 
Padua,  Dresden. 

789.  G.  alinnum  Saccardo  (28,  S.  130).  Maculis  nullis;  acervulis  hypophyllis,  epidermide 
tumidula  velatis,  variis,  sordide  albis;  conidiis  oblongo-cylindraceis,  utrinque  obtusius- 
culis,  14—15:3 — 4,  curvulis,  quandoque  versus  medium  teuuiter  constrictis,  saepius, 
2-nucleatis,  byalinis,  basidiis  brevibus  oblongis  fultis.    —    In  foliis  Arctostaphyli  alpini 

—  Tirol. 

790.  G^.  Angelicae  Cooke  (19,  S.  34).  Maculis  fuscis,  variis;  acervulis  gregariis,  rotundatis, 
vix  prominulis;  sporis  cylindrico-clavatis,  nucleatis,  demum  biseptatis,  byalinis  (0.04 — 0.06: 
0.008  mm).  —  Auf  Blättern  von  Arcliangelica.  —  S.  Carolina. 

791.  C.  Aqiülegiae  Thümen  (24,  S.  5).  Gl.  acervulis  ampbigeuis,  piano -subdisciformibus, 
griseo- fuscis,  mediis,  dense  gregariis  in  macula  arescendo  fusco-ocbroleuca,  latissime 
fusco  marginata;  sporis  simplicibus,  ellipticis,  utrinque  obtusatis  12 —15  mm  long.,  5  mm 
crass.,  achrois.  —  Ad  Aqitilegiae  glanäulosae  Fiscb.  fol.  viv.  —  Sibirien. 

792.  G.  erassipes  Spegazzini  (32).  Maculis  magnis  subcircularibus,  saepe  totam  suporficiem 
baccarum  occupantibus  et  ob  epidermidem  atque  strata  cellularum  corticalium  arescentia, 
colore  griseo  -  fuligineo  margine  subatro  donatis;  acervulis  subepiderraicis,  primo  appla- 
natis  dein  subcouicis  atque  vertice  epidermidem  perforantibus  plus  vel  minus  dense 
gregariis  (150 — 250  micr.);  conidiis  proteiformibus  ellipticis  vel  subnavicularibus,  quan- 
doque continuis  non  vel  uniguttulatis,  quandoque,  protoplasmate  bipartito  spurie  uni- 
scptatis  visis  (20—30:7—8),  acrogenis  in  sterigmatibus  crassissimis  continuis,  rarius 
1— 2-septulatis,  granulosis,  Strato  pulvinato  proligero  insidentibus  (40-50:5—65) 
sporidiis,  sterigmatibus,  cellulis  basilaribus  omnibus  byalinis.  —  Ad  baccas  Vitis  viniferae. 

—  Italien. 

793.  G.  Hendersonii  B.  et  Br.  (18,  S.  26).  Hypopbyllum,  sparsum;  gelatiua  placentiformi ; 
sporis  oblongis;  nucleo  colorato.  —  Auf  Orangenblättern.  —  England. 

794.  G.  Kurzeamiin  Nssl.  (7,  No.  2471).  Pailide  lutescens,  conidiis  oblongis,  continuis,  4—6  fi 
long.,  2—3  lat.,  byalinis.  —  Näbrpflanze  unbestimmt.  —  Calcutta. 

795.  G.  Lindemutliianum  Saccardo  et  Magnus  (28,  S.  129).  Maculis  epicarpicis,  subrotundis, 
arescendo  infuscatis,  initio  rufo-cinctis ;  acervulis  sordide  albis  ia  media  macula  epider- 
midem pustulatim  inflantibus  dein  erumpentibus;  sporopboris  fasciculatis ,  cyliadraceis, 
45—55  lg.,  simplicibus;  conidiis  acrogenis,  oblongis  rectis  curvulisve  utrinque  subrotun- 
datis,  16—19:4^/2—572»  intus  granulosis,  byalinis.  —  In  leguminibus  vivis  Phaseoli 
vulgaris.  —  Rbeinpreussen. 

796.  G.  macropus  Saccardo  (28,  S.  217).  A  Gl.  affine  recedit  basidiis  filiformibus  multo 
longioribus,  uempe  40—60:272—4,  quandoque  sub - ramulosis  visis;  conidiis  oblongis, 
curvulis,  15—20 : 4—5,  granulosis,  byalinis.  —  In  foliis  Hoyae  carnosae.  —  Italien. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  351 

797.  G.  Orni  SsLCO&räo  (28,  S.  219).  Maculis  variis  arescendo  subochraceis  fusco-cinctis; 
acervulis  subcircularibus  epidermide  (pseudo-peritlieciis)  nigrificata,  dein  rimose  (?) 
dehiscente  velatis;  couidiis  oblongis  utriuque  acutatis,  7—8:3,  stipitellatis ,  ad  medium 
subconstrictis-,  2-nucleatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Fraxini  Orni.  —  Italien. 

798.  G.  phaeosorum  Saccardo  (28 ,  S.  360).  Acervulis  ramulicolis ,  gregariis  epidermide 
velatis,  globosis  v.  oblongis,  ^4  mill.  diam.,  nigricantibus ,  tandem  irregulariter  erum- 
pentibus:  conidiis  fusoideis  majusculis,  25—28:8,  ravo  oblongis,  chlorino-hyalinis  granu- 
losis,  basidiis  filiformibus,  brevibus,  quandoque  fuscatis  fultis.  —  In  sarmentis  Biibonim, 
—  Frankreich. 

799.  G.  Thomasianum  Saccardo  (28,  S.  129).  Maculis  parvis  subcircularibus ,  ampbigenis, 
rufis;  acervulis  in  media  macula  erumpentibus,  albidis;  conidiis  ex  ovato  oblongis 
utrinque  rotundatis,  constricto-didymis,  25—30:12—15,  quandoque  loculo  uno  laterali 
accedente,  rarius  conidiis  duobus  confluentibus ,  2— 4-guttulatis  hyalinis,  basidiis  crassis 
oblongis,  conidium  subaequantibus,  fultis.  —  In  foliis  Evomjmi  latifolii.  —  Salz- 
kammergut. 

800.  G.  tineum  Saccardo  (28,  S.  219).  Maculis  arescendo  pallidis,  variis;  acervulis  hypo- 
phyllis,  subochraceis,  epidermide  velatis;  conidiis  cylindraceis  curvatis,  20 — 25  :  2^/2 — 3'/2, 
guttulatis  hyalinis,  basidiis  filiformibus  15  Igs.,  fuscidulis  suffultis.  —  In  foliis  Vibiirni 
Tini.  —  Italien. 

801.  6r.  truncatulum  Saccardo  (28,  S.  221).  Maculis  arescendo  ochraceis,  variis;  acervulis 
gregariis  hypophyllis  e  rotundo  angulosis,  fulventibus  vix  prominulis  conidiis  obovoideis, 
8—10:4—5,  1-septatis,  loculo  superiore  crassiore,  inferiore  truncato,  viridulis.  —  In 
foliis  Äceris  negunclinis.  —  Italien. 

802.  G.  tuljerenlarioides  Saccardo  (28,  S.  130).  Maculis  nullis;  acervulis  minutissimis, 
gregariis,  epidermide  velatis  dein  erumpentibus,  carneolis;  strato  proligero  crassiusculo 
6  cellulis  subrotundo-angulosis,  crasse  1— 2-nucleatis,  dilute  ochraceis  conflato ;  basidiis 
cylindraceis  simplicibus  v.  breve  verticillato-ramulosis,  apice  incrassatis  vel  rarius  atte- 
nuatis  remote  septatis,  hyalinis;  conidiis  in  apice  basidiorum  v,  ramulorum  acrogenis 
ovato-oblongis,  12—15:5—8,  continuis,  rectis  curyulisve  hyalinis.  Conidia  solitaria  in 
ramulis  subcapitata  in  apice  basidiorum.  —  In  foliis  Eibis  aurei.  —  Berlin. 

803.  G.  violae  B.  et  Br.  (18,  S.  26).  Maculis  pallidis  demum  albis;  pustulis  paucissimis  vel 
solitariis,  sporis  aurantiacis  in  matricem  effusis.  —  Auf  Veilchenblättern.  —  England, 

804.  Gymnosporium  Donacis  Rabenhorst  (7,  No.  2453).  In  foliis  languescentibus  Arundinis 
Donacis.  —  Calcutta.     (Ohne  Diagn.) 

80b.  Hadotrichum  ?  Populi  Saccardo  (28,  S.  264).  Acervulis  punctiformibus,  gregariis, 
ambitu  inaequalibus,  atris,  in  maculis  foliorum  dealbatis,  epiphyllis,  subsuperficialibus; 
Strato  proligero  e  cellulis  ol)longis  dense  stipatis  olivaceo-fuligineis  sursum  saepe  acutatis 
conflato;  conidiis  e  globoso  ovoideis  4—5  :  3,  subhyalinis,  parcissimis.  —  In  foliis  Populi 
nigrae.  —  Italien. 

80Q.Haplaria  fiisca  Cooke  (37,  No.  169,  19,  S,  141).  Effusa,  lanosa,  fusco-ferruginea. 
Hyphis  congestis,  erectis,  simplicibus,  septatis;  sporis  hinc  illic  conspersis,  globosis, 
fuscis,  minutis  (circa  0.003  mm).  —  Auf  Zweigen  von  Quercus.  —  S.  Carolina. 

807.  Helmintlwsporimi  arctesporum  Cooke  et  EUis  (19,  S.  88,  Tf.  99,  f.  17).  Tenue  effusum, 
atrum.  Hyphis  rectis,  elongatis,  gracilibus,  septatis,  atro-brunneis.  Sporis  cylindraceis, 
utrinque  obtusis,  3— 5-septatis,  brunneis,  0.03—0.035:0.005.  —Auf  Fctccmmm-Zweigen. 
—  N.  Jersey. 

808.  H.  asterinum  Cooke  (37,  No.  163,  19,  S.  141).  Asteroideum,  atro  -  olivaceum.  Floccis 
erectis,  simplicibus,  rigidulis,  septatis;  sporis  paucis,  clavatis,  3-4-septatis,  fuscis 
(0.05— 0,06:0.008  mm).  —  Auf  Liquidambar.  —  Florida. 

809.  iT.  diplodioides  Thümen  (33).  H.  acervulis  dense  gregariis,  subimmersis,  plus  minusve 
linearibus,  parvis  atris,  setis  rigidis  tectis,  hyphis  longis,  gracillimis,  acutatis;  simplici- 
bus, interdum  septatis,  aequalibus,  fasciculatis ,  fuscis;  sporis  paucis,  ellipsoideis, 
utrinque  rotundatis,  badio  -  fuscis ,  obscure  uniseptatis,  16  mm  long.,  6  mm  crass.  —  In 
Allii  neapolitani  Cyr.  scapis.  —  Portugal. 


352  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

810.  fl.  donacinum  Thüm.  (12,  No.  1166).  H,  acervnlis  epiphyllis,  indeterminatis,  tenuibus, 
detergibilibus,  divergentibus,  sordide  griseis;  byphis  numerosis,  subfasciculatis,  tcimibus, 
continuis,  simplicibus,  multiarticulatis,  subrectis  vel  curvulatis,  griseis;  sporis  anguste- 
ellipsoideis,  uuiseptatis,  utrinque  acutatis,  dilute  cinereo-griseis ,  7— 8  mm  long.',  5  mm 
crass.  —  Ad  fol.  Donacis  arundinaceae.  —  Graecia. 

811.  Ä  Hi/dropiperis  Thümen  (2,  S.  180,  12  No.  1087).  H.  caespitibus  hypopbyllis, 
plerumque  foliam  totam  occupans,  velutinis,  elTusis,  tenuibus,  olivaceis,  densis;  byphis 
erectis,  subrectis,  simplicibus,  uon  vel  vix  septatis,  tenuibus,  brevibus,  dilute  fuscis; 
sporis  longe  clavatis,  subcurvatis,  apice  dilatatis,  vertice  augustatis,  subacutatis, 
6— 10 -septatis  ad  septas  neu  constrictis,  cum  nucleo  hyalino  unico  in  cellulis  omnibus 
dilute  fuscis,   50— 60  mm  long.,   8— 10mm  crass.  —  Ad  Polygoni  Hydropiperis  fulia. 

—  Nordamerika. 

812.//.  inconspicuum  C.  et  E.  (19,  S.  88,  Tf.  99,  f.  19),  Tenuissime  effusum.  Hyphis 
elongatis,  septatis,  nodulosis,  pallide  brunneis.  Sporis  lanceolatis,  3— 5-septatis;  epis- 
porio  tenui,  0.08—0.12 :  0.02.  —  Auf  Zea  Mays.  —  New  Jersey. 

81^.11.  per sistens  Cooke  (19,  S.  88).  Atrum,  effusum.  Hyphis  rigidis,  erectis,  septatis, 
opacis.  Sporis  fusiformibus,  nee  secedentibus,  5-septatis,  brunneis  0,06:0.015.  —  Auf 
entrindetem  Acer.  —  New  Jersey. 

814.  iZ".  Sorghi  Cooke  (37,  No.  167,  19,  S.  141).  Tenue  effusum,  uigrum.  Floccis  flexuosis, 
supra  diaphanis,  paucis;  sporis  lanceolatis,  utrinque  obtusis,  3  7 -septatis  (0.05  —  0.07: 
0.02  mm).  —  Auf  Halmen  von  Sorghum.  —  S.  Carolina, 

815.  H.  suhcaudattwi  Cooke  (19,  S.  141).  Effusum,  nigerrimum.  Floccis  erectis,  simplicibus, 
opacis,  rigidis,  crassis;  sporis  clavatis,  infra  longe  attenuatis,  5 -7- septatis,  e  mycelio 
productis.  —  Auf  Zweigen.  —  S.  Carolina. 

816.  iZ,  subopacmn  C.  et  E.  (19,  S,  88J,  Effusum,  atrum.  Hyphis  rectis,  ad  basin  sub- 
bulbosis,  atro-brunneis,  ad  apicem  hyalinis.  Sporis  cylindraceis,  utrinque  obtusis  8  —  10- 
septatis,  bruuneis,  demum  opacis,  0.045:0.01.  Auf  Kahnia.  —  New  Jersey. 

817 .  Hendersonia  acericola  Saccardo  (28,  S.  216).  Maculis  subcircularibus,  subochraceis, 
peritheciis  lenticularibus,  80  micr.  diam.,  pallide  melleis;  stylosporis  oblougis,  8  —  10:4, 
utrinque  obtusiusculis ,  chlorinis,  basidiis  brevissimis  suffultis.  —  In  foliis  Aceris  cam- 
pestris.  —  Italien. 

818.  7i,  AIcides  Saccardo  (28,  S.  215).  Maculis  foliorum  arescendo  candicantibus,  fusco- 
ciuctis,  subcircularibus;  peritheciis  epiphyllis  puuctiformibus,  atris;  stylosporis  oblongo- 
ellipsoideis,  utrinque  rotundatis,  11:6—7,  a-septatis,  ad  septa  nonnihil  constrictis, 
fuligineis.  —  In  foliis  Populi  nigrae.  —  Italien. 

819. /f.  anomala  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  5).  Erumpens.  Peritheciis  elongatis,  atris,  Sporis 
ellipticis,  triseptatis,  brunneis;  cellulis  ultimis  hyalinis,  quandoque  divisis  0,02  :  O.Ol  mm, 

—  Auf  Zweigen  von  Teplirosia  Virginiana.  —  New  Jersey. 

820.  //.  arenaria  Saccardo  (28,  S.  124).  Peritheciis  gregariis  subcutaneis  dein  crumpentibus, 
globoso  lenticularibus,  V+ — Vs  i^i'^-  diam,  minutissime  papillatis ,  quandoque  subhysterii- 
formibus,  atris,  contextu  minute  sed  distincte  celluloso,  ochraceo-fuligineo;  stylosporis 
cylindraceis  rectis  curvulisve  utrinque  obtusiusculis,  30— 35  :  3 '/a— 4,  plasmate  4-partite, 
3-septatisque,  hyalinis.  —  In  culmis  Elymi  arenarii.  —  Schweden. 

821.  IZ.  Arundinis  Cooke  (27,  S.  19).  Sporis  ovatis,  ellipticis,  vel  elongatis,  1— 3-septatis, 
polymorphis,  flaveolis,  0.015—0.12 : 0.006.  —  Ad  Arundinem  Bonacem. 

822.  H.  atramentaria  Schröter  (7,  No.  2437).  Perithecien  kuglig,  etwa  150  Mik.  im  Durchm., 
in  die  Blattsubstanz  eingesenkt,  mit  kurzen  Mündungen  vortretend,  in  grösserer  Zahl 
einem  mattschwärzlichen,  elliptischen  oder  länglichen,  unregelmässig  gestalteten  Stroma 
von  1  —3  mm.  Länge  und  1—2  mm.  Breite  eingesenkt.  Stromata  reichlich  über  der 
Blattfläche  und  Blattscheiden  verbreitet,  oft  zwei  oder  mehrere  zusammenfliessend,  — 
Stylosporen  lanzettlich,  eiförmig  oder  spindelförmig,  nach  oben  etwas  verschmälert, 
14— 18  :  4.5— 5.5  Mik.,  ungetheilt;  Membran  dunkelolivenbraun;  Inhalt  mit  3— 6  grossen 
Oeltropfen;  Sporenstiele  bis  60  Mik.  lang,  dick,  farblos,  gallertartig  aufquellend.  —  Auf 
Glyceria  fluitans  und  Gl.  aqiiatica.  —  Baden. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  353 

823.  H.  (Cliromosporae)  celtifolia  Cooke  (27,  S.  22).  Sporis  clavatis,  triseptatis,  fuscis, 
0.015-0.025:0.009.  —  Ad  folia  Celtidis.  —  Nordamerika. 

824. 11.  Coronillae  Saccardo  et  Spegazzini  (28 ,  S.  208).  Peritheciis  sparsis  v.  aggregatis, 
erumpentibus,  olivaceo  -  nigris ,  globulosis,  papillatis,  denique  umbilicatis;  stylosporis 
oblongis,  utrinque  rotundatis,  rectis  curvulisve,  15— 18  :  6— 8,  3— 5-septato-muriformibus, 
rarius  ad  septa  constrictis,  dilute  fuligineis.  —  In  ramulis  Coronillae  Emeri.  —  Italien. 

825.17.  corylaria  Saccardo  (28,  S.  216).  Maculis  amplis  variis,  arescendo  subochraeeis, 
brunueo-ciuctis;  peritheciis  punctiformibus,  nigris;  stylosporis  obovatis,  deorsum 
acutiusculis  apice  subrotuudatis,  12:7,  3-septatis,  ad  septa  nou  (sed  paulum  tandem 
ad  medios  loculos)  constrictis,  dilute  fuligineis.  —  In  foliis  Coryli  Avellanae.  —  Italien. 

820.  //.  crastophila  Saccardo  (28,  S.  211).  Peritheciis  sparsis  innato-erumpentibus,  globulosis, 
papillatis,  atris.  1.  Phragmiiis  commwwis :  stylosporis  bacillari - fusoideis ,  utrinque 
rotundatis,  35:572,  7— 8-septatis,  eguttulatis,  fuligineis.  2.  Cynodontis  Dactyli :  stjlos- 
poris  similibus  35 : 4.  —  In  eorumdem  culinis.  —  Italien. 

827.  //.  (CJiromosporaeJ  culmicola  Cooke  (27,  S.  23).  Sporis  breviter  lanceolatis,  triseptatis, 
fuscis,  0.015 : 0.005.  —  Ad  Ammophüam  et  PhragniiUdem. 

828.  IL  culmicola  Saccardo  (28,  S.  210).  =  H.  suhseriata  Sacc.  F.  v.  ser.  V.,  p.  207,  non  Dmz. 

829.  iT.  Cydoniae  C.  et  E.  (19,  S.  85,  Tf.  99,  f.  5).  Epiphylla.  Peritheciis  minutis,  atris 
in  maculis  pallidis  congestis;  sporis  subfusiformibus,  triseptatis  brunneis,  0.015— Ö.018 : 
0.006—0.007.  —  Auf  Blättern  von  Cydonia.  New  Jersey. 

830.  H.  Donacis  Saccardo  (28,  S.  211).  Peritheciis  inuato- erumpentibus,  reniote  gregariis 
e  globoso  longitudinaliter  compressis,  ostiolo  brevissimo,  obtuso ;  contextu  minute  paren- 
chymatico-fuligineo;  stylosporis  cylindraceis ,  utrinque  obtuse  rotundatis,  15 — 18:5, 
3-septatis,  ad  septa  vix  constrictis,  fuligineis.  —  In  culmis  Änmdinis  Donacis.  —  Italien, 

831.1/.  Dulcamarae  Saccardo  (28,  S.  215).  Maculis  arescendo  dealbatis,  subcircularibus, 
peritheciis  punctiformibus,  paucis  lenticularibus ,  atris;  stylosporis  cylindraceis,  14:4, 
rectiusculis,  3-septatis,  non  constrictis,  olivaceis.  —  In  foliis  Solani  Didcamarae.  —  Italien. 

832.  H.  epicalamia  Cooke  (27,  S.  19).  Sporis  subfusiformibus,  obtusis,  triseptatis,  0.03 : 0.005. 
—  Ad  culmos  Ärundinis. 

833.  H.  ( Massar ioideae)  epileuca  Cooke  et  Ellis  (27,  S.  24).  Sporis  late  lanceolatis,  5-septatis, 
bruuueis,  0.08:0.02—0.022,  —  Ad  ramulos  Mori.  —  Amer.  Bor. 

834.  H.  fissurata  Cooke  (19,  S.  33).  Gregaria,  Peritheciis  in  lineäs  erumpentibus,  epidermide 
fissuratis;  sporis  arcte  ellipticis,  bruuueis,  triseptatis  (0.012:0.0045  mm).  —  Auf  Rinde 
von  Ficus.  —  Georgia. 

835.  Ä  fructigena  Saccardo  (28,  S.  212).  Peritheciis  sparsis,  erumpentibus  e  globoso 
depressis,  papillulatis ,  contextu  minute  parenchymatico  dilute  fuligineo,  stylosporis 
cylindraceis  iuitio  stipitellatis  23—25 : 6,  3-septatis ,  ad  septa  leniter  constrictis,  minute 
guttulatis,  dilute  fuligineis,  stipitibus  stylospora  brevioribus,  —  In  ramis  Cerasi.  —  Italien, 

830.  H. /"Msarioic^es  Saccardo  (28,  S.  213).  Peritheciis  e  peridermio  dealbato  erumpenti- 
superficialibus  atris,  globulosis  vel  (collabescendo?)  subcupularibus,  epapillatis;  stylosporis 
in  basidiis  ramosis  furcatisve  acrogenis,  fusiformibus ,  35—38:4—5,  subiuaequalibus, 
curvulis,  3— 5-septatis,  pallide  fuligineo -olivaceis,  loculis  extimis  hyaliuis,  — In  cortice 
Bobiniae  Pseudacaciae.  —  Italien, 

837.  IZ.  (ChromosporaeJ  glabra  Cooke  (27,  S.  21).  Sporis  leniter  fusiformibus,  triseptatis, 
fuscis  0.015 : 0.0065.  —  In  ramis  Ehois  glabrae. 

838.11.  graminella  Saccardo  (28,  S.  218).  Peritheciis  gregariis,  erumpentibus,  globoso- 
papillatis,  atris,  contextu  parenchymatico -fuligineo;  stylosporis  cylindraceis  utrinque 
obtusiusculis,  18—20:3-3^2  (jugiter),  4— 6-guttulatis,  hyaliuis.  —  In  culmis  graminum 
inferiorum.  —  Italien. 

839.  If.  Heraclei  Saccardo  (28,  S.  213).  Peritheciis  sparsis,  subcutaneo- erumpentibus, 
globosis,  majusculis,  papillatis,  atris;  stylosporis  cylindraceis,  utrinque  rotundatis, 
20—22 : 5,  rectiusculis,  iuitio  4-guttulatis,  dein  3-septatis,  non  constrictis,  olivaceo-lutes- 
centibus.  —  In  caulibus  Heraclei  Splwndylii.  Italien. 

840.11.  ichthyospora  Saccardo  (28,  S,  124).    Peritheciis   gregariis  epidermide  velatis,  dein 

Botauiecher  Jahresbericht  VI  (1878)  3.  Abth.  23 


354  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

erumpentibus ,  globuloso-applanatis,  1/3— V4mill.  diam.,  breviter  papillatis,  contextu 
distincte  celluloso  fuligineo,  solidiusculo ;  stylosporis  oblongis  15—18:3^25  3-septatis, 
non  constrictis  e  hyalino  dilute  olivaceis  in  stipitem  sensim  attenuatis  ideoque  subpisci- 
formibus,  stipite  filiformi  30—35  Igo.,  basi  ^/^micr.  crasso,  hyalino.  —  In  caulibus 
Umbelliferarum.  —  Berlin. 

841.  JT.  incrustans  Saccardo  (28,  S.  208).  Peritheciis  cortice  nidulantibus,  sparsis  v.  saepius 
aggregatis,  globosis,  papillulatis,  atris,  pachydermaticis ;  stylosporis  ovoideis  initio 
continuis  guttulatis,  flavo-lutescentibus  dein  3-septato-muriformibus,  15—17:8,  ad  septa 
non  V.  vix  constrictis,  opace  fuligineis.  —  In  ramis  Bhois  typhinae.  —  Italien. 

842.  Ä  intermixta  Cooke  (27,  S.  19).  Sporis  fusoideo -elongatis,  7-septatis,  flavidis, 
0.05 : 0.0035.  —  Ad  caules  Milii  multiflori. 

843.  H.  Isehaemi  Saccardo  (28,  S.  210).  Peritheciis  gregariis  v.  longitudinaliter  caespitulosis 
erumpentibus  globulosis,  papillatis;  contextu  parenchymatico,  atro;  stylosporis  cylindraceis 
V.  oblongatis,  12:4  initio  4 -guttulatis,  dein  1-septatis,  tandem  3-septatis,  ad  septa  non 
constrictis,  hyalinis.  —  In  culmis  Andropogonis  Isehaemi.  —  Italien. 

SU.  H.  (ChromosporaeJ  Lirellae  Cooke  (27,  S.  20).  Sporis  clavato-ellipticis,  triseptatis, 
brunneis,  0.015—0.018 : 0.008.  —  Ad  caules  Spiraeae  ülmariae. 

845.  £f.  magna  Cooke  (35,  S.  180).  Hervorbrechend,  in  linieuförmige  Reihen  geordnet, 
Perithecien  schwarz,  annähernd  kuglig,  zuweilen  zusammengewachsen,  wie  Botliidea, 
unregelmässig  aufreisend.    Sporen  cylindrisch,  stumpf,  3— 5-theilig  (0,06—0.065  mm  lug.). 

—  Auf  Kräuterstengeln.  —  Texas. 

846.  jS.  ( Massar ioideae)  magnata  Berkeley  et  Cooke  (27,  S.  24).  Sporis  elongato  ellipticis, 
multinucleatis,  dein  5-septatis,  brunneis,  0.04-0.045:0.018.  —  Ad  ramulos  decorticatos. 

—  Ungarn. 

847.  ÜT.  Magnoliae  Saccardo  (28,  S.  216).  Maculis  arescendo  candicantibus ,  irregularibus, 
brunneo-marginatis;  peritheciis  remote  -  sparsis ,  punctiformibus,  globoso-lenticularibus, 
diam.  löOmicr.,  pertusis;  stylosporis  oblonge  fusoideis,  12-15:3-3^2»  utrinque 
acutiusculis,  3-septatis,  non  v.  paululum  ad  septum  medium  constrictis,  dilute  olivaceis. 

—  In  foliis  Magnoliae  grandiflorae.  —  Italien. 

848.  Ä  microscopica  Rabenhorst  (7,  No.  2436).  IL  peritheciis  minutissimis,  sparsis;  stylos- 
poris clavate-fusiformibus,  lutescentibus  nucleos  4— 5-foventibus,  9— 11  fi  Igs.,  2  latis.  — 
In  Äpluda  mutica.  —  Calcutta. 

849.  Ä  Mori  Saccardo  (28,  S.  208).  Peritheciis  erumpentibus,  gregariis  v.  aggregatis, 
globulosis,  breviter  papillatis,  aterrimis;  contextu  parenchymatico  fusco,  stylosporis 
oblonge -ovoideis,  22:10,  quandoque  inaequalibus,  3— 5-septato-muriformibus,  ad  septa 
non  constrictis,  fuligineis.  —  In  ramis  Mori  albae.  —  Italien. 

850.  H.  (GTiromosporae)  navicula  Cooke  (27,  S.  20)  =  H.  nobile  Berk.  et  Cook.  nee.  Mont. 

851.  H.  paludosa  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  353).  Peritheciis  gregariis  in  parenchymate 
foliorum  immersis  amphigenis,  circa  ostiolum  epidermidi  haerentibus,  globosis,  100—120 
micr.  diam.,  papillulatis,  vix  denique  erumpentibus,  contextu  membranaceo  indistincte 
parenchymatico,  fusco;  stylosporis  fusoideis,  utrinque  acutiusculis,  rectis  curvulisve, 
50—60:9—10,  8— 10-septatis,  ad  septa  non  v.  vix  constrictis,  grosse  9— 11 -guttulatis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Caricis  ripariae.  —  Italien. 

852.  iZ.  pulchella  Saccardo  (28,  S.  213)  =  H.  macrospora  Sacc.  Mycol.  veu.  199,  non  H. 
m.  Bk.  et  Br.  Peritheciis  innato-prominulis,  globulosis,  breviter  papillatis,  atris. 
Stylosporis  luteolis  vel  olivaceis,  7— 11-septatis,  30— 45 : 4'/2— 6.  —  In  ramis  Sambuci 
nigrae,  Galiorum,  Saponariae,  Xylostei,  Lychnidis  dioicae.  —  Italien. 

853.  if.  piira  Saccardo  (28,  S.  211).  Peritheciis  remote  gregariis  subcutaneis  globoso- 
depressis,  papillulatis,  atris;  stylosporis  ovato- oblongis,  initio  stipitellatis,  continuis, 
hyalinis,  dein  2-(raro  3-)septati8,  16—18 : 7,  loculis  extimis  subhyalinis  medio  v.  mediis 
fuligineis,  ad  septa  vix  constrictis.  —  In  caule  Lilii  candidi.  —  Italien. 

854.  fl".  quercina  Saccardo  (28,  S.  213).  Peritheciis  ligno  immersis,  globulosis,  atris;  stylo- 
sporis cylindraceo-oblongis,  utrinque  rotundatis,  16—18:3^2—4,  rectis  v.  leniter  cur  vis, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  355 

initio  continuis  guttulatis,  dein   3-septatis,  non  constrictis,    olivaceo-fuscis,    denique 
e  perithecio  expulsis  lignumque  olivaceo-foedantibus.  —  In  ligno  quercino,  —  Italien. 

855.  H.  (Chromosporae)  rliamnicola  Cooke  (27,  S.  21).  Sporis  elongato  ellipticis,  triseptatis, 
fuscis,  0.02 : 0.009.  —  In  ramis  Frangulae. 

856.  H.  riparia  Saccardo  (28,  S.  124).  Peritheciis  gregariis,  tectis,  globoso  -  lenticularibus, 
punctiformibus,  80— lOOmicr.  diam.  pertusis;  contextu  celluloso  laxiusculo,  ochaceo- 
fuligineo,  stylosporis  cylindraceis ,  40—45:3^2—4,  curvulis,  utrinque  obtuse  leniter 
attenuatis,  6— 7-septatis,  saepius  7— 8-guttulatis,  flavidis,  basidiis  fasciculatis  filiformibus 
sursum  attenuatis,  20—30:2—3,  hyalinis,  fultis.  —  In  foliis  Caricis  ripariae.  — 
Brandenburg. 

857.  fif.  rubieola  Saccardo  (28,  S.  209).  Peritheciis  sparsis,  globulosis,  minutis,  erumpenti- 
bus;  stylosporis  oblongo-ovoideis  v.  subangulosis,  utrinque  rotundatis,  12-14:6, 
3_4.septato-muriformibus,  ad  septa  non  constrictis,  fuligineis,  initio  vero  continuis  et 
breviter  stipitatis.  —  In  ramulis  Bubi  fniticosi.  —  Italien. 

858.  H.  rupestris  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  215).  Maculis  amphigenis  subcircularibus, 
sinuosisque,  arescendo  candidis,  fulvo-elevato-marginatis ;  peritheciis  lenticularibus,  puncti- 
formibus, 100— llOmicr.  diam.,  late  pertusis,  contextu  tenui  membranaceo,  celluloso, 
dilute  fuligineo;  stylosporis,  oblongo-fusoideis,  17— 22:4^/2—6,  curvulis,  3-septatis,  ad 
septum  medium  constrictis,  dilute  olivaceis.  —  In  foliis  Capparidis  mpestris.  —  Italien. 

859.  H.  (Ghromosporae)  Saccardiana  Cooke  (27,  S.  21)  =  H.  macrospora  Sacc.  Myc.  Venet. 
non  B.  et  Br. 

860.-0".  Suseganensis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  209).  Foliicola;  maculis  albis  sinuatis; 
peritheciis  globoso -lenticularibus,  amphigenis,  100  — 150micr.  diam,,  pertusis,  contextu 
parenchymatico,  atro-fusco;  stylosporis  ovoideis,  inaequalibus,  15—20  :  8—10,  2  — 4-septati3 
muriformibusque,  fuligineis.  —  In  foliis  Capparidis  rupestris.  —  Italien. 

861.  ff.  Tecomae  Saccardo  (28,  S.  212).  Peritheciis  (genuinis?)  epidermide  tumidula  et 
nigrificata  velatis,  globosis,  breviter  papillatis;  stylosporis  ovato-oblongis ,  rectis  v.  cur- 
vulis, 8—11 :  5,  initio  continuis  stipiteque  brevissimo  conico  hyaline  fultis,  dein  S-septatis, 
non  constrictis,  dilute  fuligineis.  —  In  ramis  Tecomae  radicantis.  —  Italien. 

862.  H.  tliyoides  C.  et  E.  (19,  S.  85,  Tf.  99,  f.  4).  Sparsa,  epiphylla.  Peritheciis  subglobosis, 
atris,  papillatis,  superficialibus ;  sporis  lanceolatis,  5-septatis,  brunneis  0.025:0.009.  — 
Auf  Cupressus  tliyoides.  —  New  Jersey. 

863.  fl.  Tini  Saccardo  (28,  S.  209).  Peritheciis  foliicolis,  punctiformibus,  innato-erumpenti- 
bus,  globulosis,  nigris ;  stylosporis  initio  stipitellatis,  12  :  7,  3-septato-muriformibus,  dilute 
fuligineis.  —  In  foliis  Viburni  Tini.  —  Italien. 

864.  J7.  Tnflc«wi7tt  Saccardo  (28,  S.  207).  Peritheciis  erumpentibus,  saepe  caespitulosis 
globosis,  papillatis,  nigris;  stylosporis  oblongis,  20 : 8,  4— 5-septato-muriformibus,  fuligineis. 

—  In  ramis  Gleditschiae  Triacanthi.  —  Italien. 

865.1?.  trimera  Cooke  (27,  S.  19).  Sporis  elongato-ellipticis ,  biseptatis,  0.022:0.0065.  Ad 
Juncum  maritimum. 

866.  H.  ( Massar ioideae)  ulmicola  Cooke  (27,  S.  24).  Sporis  ellipticis,  triseptatis,  constrictis, 
brunneis,  0.05 : 0.02.  —  Ad  ramulos  Ulmi. 

867.  H.  (Massarioideae)  unica  Cooke  (27,  S.  24).  Sporis  late  lanceolatis,  medio  constrictis, 
3— 6-nucleatis,  demum  1 — 5-septatis,  hyalinis,  ocellatis,  interdum  cristatis,  0.04—0.05  :  0.02. 

—  Ad  lignum. 

Sß8.  Hymenula  Calami  Rabenhorst  (7,  No.  2454b.).    In  foliis  üalami.  —  Calcutta.    (Ohne 

Diagnose.) 
869.  IZ.  fumosa  C.  et  E.  (19,   S.  87).    Epiphylla,  erumpens,  demum  suborbicularis ,  griseo- 

fumosa,  subgelatinosa.    Sporis  cylindraceis,  obtusis,  rectis,  hyalinis,  0.014 — 0.015  long. 

—  Auf  Pmt«s-Nadeln.  —  New  Jersey. 

BIO.  Illosporium  coccinellmn  Cooke  (19,  S.  138.)  Sparsum,  coccineo-roseum,  minutum 
globosum;  hyphis  parce  ramulosis.  —  Auf  Kieferplanken.  —  S.  Carolina. 

871.1.  maculicola  Saccardo  (28,  S.  263).  Maculis  foliorum  variis,  arescentibus ;  acervulis 
e  globoso  conoideis,    gregariis,  superficialibus,  500  micr.  altis    200 er.  pallide  roseis 

23* 


356  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

verruculosis ,  ex  hyphis  varie  ramosis  denseque  intricatis,  pluriarticulatis ,  guttulatis, 
dilutissime  roseis,  conflatis;  conidiis  (cellulis  apiculibus?)  ovoideis,  8  —  12:4—6,  con- 
tinuis,  quandoque  spurie  1-septatis,  hyalino-roseis,  in  hypharum  apice  nunc  conica  nunc 
filiformi  acrogeuis.  —  In  maculis  arescentibus  foliorum  plantarum  variarum.  —  Italien. 
872.1.  pallidum  Cooke  (19,  S.  138).  Sparsura,  pruinosum,  subglobosum,  dein  applanatum, 
pallido-carneum ;  hyphis  intertextis,  parce  ramulosis,  flexuosis.  —  Auf  Zea  Mays.  — 
S.  Carolina. 

873.  Isana  filamentosa  Saccardo  (28,  S.  132).  Albida  sparsa  v.  subgregaria;  filamentis 
saepius  fasciculatim  oriuudis,  anguste  bacillaribus,  rectis  curvatisve  1— li/2mill.  altis, 
ex  hyphis  filiformibus  hyalinis  hinc  inde  breviter  squarruloso-exeuntibus  conflatis,  sur- 
sumque  ubique  basidia  conidiophora  cylindraceo-conica,  10—11:3^/2,  hyalina  exerenti- 
bus;  conidiis  oblongo-ovoideis,  5—8:2^/2  —  3^2  hyalinis  nubilosis.  —  In  caulibus  putridia 
Solani  sp.  in  horto  botanico  Berolinensi. 

874.  Jsanopsis  griseola  Saccardo  (28,  S.  273).  Maculis  ochraceis,  hypophyllis;  fasciculis 
stipitiformibus  dense  gregariis,  200 :  30—40,  fuscidulis,  ex  hyphis  filiformibus,  continuis, 
dense  stipatis  conflatis,  apiceque  griseo-capitatis;  conidiis  ex  hypharum  apicibus  patulis 
V.  reflexis  sublevibus  oriundis,  dense  conglobatis,  cylindraceo-fusoideis,  curvulis,  50—60: 
7—8,  1 — 3-septatis,  non  v.   vix   constrictis,   griseis.   —  In  foliis  Phaseoli  vulgaris. 

—  ItaUen. 

Kalchbrenneria  Schulzer  n.  gen.  (8,  S.  394).    S.  Ref.  No.  73  über  Pilze. 

875.  K.  Ozonium  Schulzer.    Daselbst. 

876.  K.  Maydis  Schulzer.    Daselbst. 

877.  Leptostroma  durissimum  Cooke  (19,  S.  32).  Gregaria.  Peiitheciis  atris,  scutatis,  irre- 
gularibus,  vel  confluentibus ,  durissimis;  sporis  linearibus,  obtusis  (0.008  mm  long.).  — 
Auf  Kiefernnadeln.   —  S.  Carolina. 

878.x.  petiolonim  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  37).  Sparsa,  orbicularis,  scutellata,  nigra;  sporis 
minimis,  linearibus,  rectis,  hyalinis  (0.005  mm  long.).  —  Auf  Blattstielen  von  AilantJms. 

—  New  Jersey. 

679.  L.  Srtiilacis  Cooke  (3,  S.  37).  Gregaria,  atra.  Peritheciis  scuttelaeformibus ,  orbi- 
cularibus,  opacis,  subrugosis.  Sporis  ovatis,  minutis,  hyalinis,  0.004  :  0.0025  mm.  —  Auf 
Smilax  laurifolia.  —  S.  Carolina. 

880.  Leptothyrium  carpopliilum  Passerini  (12,  No.  1081).  Maculae  subdiscoideae  vel  con- 
fluentes,  fusco-atrae;  perithecia  sparsa,  atra,  couico-depressa,  basi  circumscissa  secedentia; 
sporae  elongato-fusiformes ,  curvae  vel  flexuosae,  intus  nucleolatae,  integrae  vel  obscure 
septatae,  hyalinae.  —  In  fructibus  Pyri  communis.  —  Italien. 

881.x.  dryinum  Saccardo  (28,  S.  202).  Peritheciis  punctiformibus ,  diam.  50— 80micr., 
superficialibus,  scutiformi-applanatis,  atris  e  ceilulis  fibrosis  radiantibus,  circum  circa 
fimbriatis  compositis,  medio  dehiscentibus;  spermatiis  ratione  perithecii  majusculis,  ovoi- 
deis, 10  —  12:7,   minute  pluriguttulatis ,   fuscidulis.    —    In  foliis  Quercus  pediinculatae. 

—  Italien. 

882.  Macroplodia  samhucina  Cooke  (19,  S.  2).  Gregaria,  atra,  erumpens.  Peritheciis  sub- 
membranaceis,  papillatis;  sporis  subglobosis,  brunneis,  O.Ol  :0.008  mm.  —  Aui  Sambttcus. 
Californien. 

883.  Macrosporium  atrichum  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  39).  Tenue  effusum,  griseum.  Hyphis 
obsoletis;  sporis  ovatis,  vel  ellipticis,  2— 3-septatis,  hinc  illic  divisis,  laete- brunneis 
(0.02— 0.03:  0.01-0.015  mm).  —  Auf  Xac<«/co-Stengeln.  —  New  Jersey. 

884.  ikf.  cassiaecolum  Thümen  (13,  No.  582).  M.  caespitibus  late  effusis,  plus  minusve 
legumiuam  toto  occupans,  confluentibus,  laxis,  tenuibus,  nigro-olivaceis;  hyphis  longis, 
ramulosis,  erectis,  breviaiticulatis ,  subrectis  vel  subarcuatis,  tenuibus,  fuscis;  sporis 
clavatis  vertice  dilatato-rotundatis,  basi  angustatis,  pluriseptatis,  ad  septas  minima  con- 
strictis, brevipedicellatis.  —  Auf  reifen  Schoten  von  Cassia  occidentalis  L.  —  S.  Carolina. 

885.  M.  caudatum  C.  et  E.  (19,  S.  87,  Tf.  99,  f.  14).  Effusum,  atrum,  tenue.  Hyphis 
flexuosis,  sparsis,  nodulosis.     Sporis  clavatis,  multiseptatis,  pallide  brunueis,  stipite 


Pilze.  —  Ascomycetes.  357 

elongatis  tenuibus,  hyalinis,  0.05—0.07:0.02—0.025.  —  Auf  Stengeln  von  Fhyiolacca 
und  Lactiica.  —  New  Jersey. 
886. 31.  compactum  Cooke  (35,  S.  182).  Schwarz,  in  Form  einer  festen  Kruste  ausgebreitet, 
Fäden  bündeiförmig,  braun,  septirt,  unverzweigt.  Sporen  oval,  an  den  Enden  stumpf, 
der  Länge  und  Quere  nach  in  zahlreiche  Zellen  getheilt,  uussbraun  (0.02—0.03 : 
0.012— 0.014  mm).  —  Auf  Stengeln  von  Ricinus.  —  Texas. 

887.  ilf.  Floridanum  Cooke  (19,  S.  146).  Effusum,  fuliginea.  Floccis  elongatis,  tenuibus, 
nodulosis,  septatis;  sporis  clavatis,  demum  ovalibus,  cellulosis,  brunneis,  cellulis  ultimis 
palliore  (0.03 : 0.015  mm).  —  Auf  Hülsen  von  Glotiditim  Florideum.  —  Florida. 

888.  M.  hihiscinuni  Thümen  (12,  No.  979).  M.  acervulis  magnis,  late  effusis,  velutinis,  sub- 
inquiuantibus ,  tenuibus,  obscure  olivaceo-fuscis;  hyphis  sublongis,  plus  minus  erectis, 
ramosis,  subaequalibus,  longe  articulatis,  minime  flexuosis,  fuscis;  sporis  longe  clavatis, 
8—  14-septatis,  ad  septas  constrictis,  vertice  rotundatis,  basi  in  pedicello  longo  curvulato 
augustatis,  griseo-fuscis,  subdiaphanis,  60— 80  mm  long.,  16— 20  mm  crass.  (cum  pedicello), 
pcdicellis  sursum  incrassatis,  pallidioribus.  Ad  Hibisci  esculenti  caules  eraortuoa.  — 
N.  America. 

889.  M.  inquinans  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  39).  Effusum,  atrura,  velutinum.  Hyphis  brevibus, 
simplicibus;  sporis^fuligineis,  clavatis,  hetero - divisis,  fortissime  constrictis  0.04—0.05: 
0.015—0.02  mm ,  cellulis  subglobosis.  —  Auf  Stengeln  von  Lucttica.  —  N.  Jersey. 

890.  M.  Iridis  C.  et  E.  (19 ,  S.  87).  Punctiformis,  vel  tenue  effusum.  Hyphis  robustia 
septatis,  flexuosis.  Sporis  truncatis,  multicellulosis,  pallide  brunneis,  0.03—0.035: 
0.015—0.02.  —  Auf  Iris-Blättern.  —  New  Jersey. 

891.  M.  legumiiium  Cooke  (19,  S.  140).  Tenue  effusum,  fuligineum.  Hyphis  brevibus,  paucis, 
nodulosis;  sporis  elongato-ellipticis,  cellulosis,  brunneis;  pedicellis  hyalinis,  tenuibus, 
secedeutibus  (0.05 : 0.015  mm).  —  Auf  Hülsen  von  Cassia  occidentalis.  —  S.  Carolina. 

892.  M.  leptotriclmm  C.  et  E.  (19,  S.  87).  Tenue  effusum,  griseum.  Hyphis  gracilibus, 
flexuosis,  nodulosis,  deorsum  atro-brunneis,  sursum  subhyalinis.  Sporis  clavatis  multi- 
septatis,  0.05 : 0.015.  —  Auf  Kiefernholz.  —  New  Jersey. 

893.  M.  Lorentsianum  Thüm.  (36,  S.  102).  M.  caespitibus  maximis,  late  effusis,  confluentibus, 
maculas  saepe  20—25  centim.  latas  formaus,  pulveraceis,  subinquinantibus,  subcrassis, 
non  limitatis,  cinereo  atris.  Hyphis  erectis,  paucis,  tenuissimis,  interdum  articulatis, 
pauciramosis,  rectis,  fuscis,  sporis  clavatis,  vertice  dilatato-rotundatis,  basi  augustatis; 
quadri-  vel  septem-septatis,  ad  septas  constrictis,  brevipedicellatis ,  obscure  fuscis,  mag- 
nitudinis  incertae,  24— 40mm  long.,  6— 15  mm  crass.,  pedicellis  caducis,  brevissimis, 
5—7  mm  long. 

894.  M.  Maydis  C.  et  E.  (19,  S.  87).  Tenuissime  effusum.  Hyphis  elongatis,  gracilibus, 
subnodulosis,  supra  hyalinis.  Sporis  clavatis,  pallide  brunneis,  multi-septatis,  0.06—0.08  : 
0.02.  —  Auf  Blättern  von  Zea  Mays.  —  New  Jersey. 

895.  M.  Ncrii  Cooke  (19,  S.  35).  Effusum,  -atrum,  velutinum.  Hyphis  repentibus  dichotomis  ; 
ramulis  assurgentibus ;  sporis  clavatis,  stipitatis,  multicellulosis,  fuligineis.  —  Auf  Olean- 
derblättern. —  Georgia. 

896.  M.  nigrellum  C.  et  E.  (19,  S.  87).  Late  effusum ,  atrum ,  velutinum.  Hyphis  septatis 
flexuosis,  brunneis,  supra  pallidiore.  Sporis  clavatis,  brunneis,  multiseptatis,  0.06: 
0.018—0.02.  —  Auf  Baumrinden.  —  New  Jersey. 

897.  M.  suhglöbosim  Cke.  et  Rav.  (19,  S.  140).  Effusum,  olivaceum.  Floccis  paucis,  repen- 
tibus, nodulosis;  sporis  subglobosis,  vel  subpyriformibus,  muriformibus,  olivaceo-fuscis 
(0.02—0.03 :  0.02  mm).  —  Auf  Eichenblättern.  —  S.  Carolina. 

^m.  Melanconium  (?)  grande  C.  et  E.  (19,  S.  86,  Tf.  99,  f.  11).  Pustulis  uigris,  sparsis, 
epidermide  cinctis,  vix  prominulis;  sporis  magnis,  obtuse  lanceolatis,  brunneis,  con- 
tinuis,  0.055-0.065:0.018-0.02.  —  Auf  Buchenrinde.  —  New  York. 

899.  M.  palmarum  Cooke  (19,  S.  33).  Pustulis  erumpentibus,  convexis,  atris,  centro  pallidis; 
sporis  ovatis;  atro-brunneis  (0.012:0.01  mm).  —  Auf  Sabal.  —  Georgia. 

900.  Melasmia  punctata  Thümen  (8,  S.  194,  12,  No.  988.  M.  peritheciis  epi-raro  etiam  hypo- 
phyllis,  plus  minus  orbiculatis,  planis,  atris,   rugulosis,  tandem  confluentibus,  solitariis 


358  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

sed  soros  gregarios  formans,  in  macula  subarida,  flavescentia,  amphigena,  irregularia, 
magna  non  cincta  plus  minus  concentrice  dispositis;  sporls  cylindraceis,  rectis  simplicibus, 
utrinque  truncatis,  hyalinis,  4.5— 7mm  long.,  1.5mm  crass.,  numerosis.  —  Ad  Äceris 
campestris  folia.  —  Oesterreich.  —  Rliytismatis  punctatis  Pers.  fungus  spermog. 

901.  Menispora  glauco-nigra  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  39).  Effusa,  atro-brunnea,  subvelutina, 
Hyphis  erectis,  tenuibus,  septatis,  fuscis,  supra  hyalinis;  sporis  acrogenis,  fasciculatis, 
cylindricis,  curvulis,  utrinque  rotundatis,  hyalinis  (0.02 : 0.004  mm).  —  Auf  abgestorbener 
Magnolia.  —  New  Jersey. 

Milesia  White  n.  gen.  (18,  S.  27).  Peridium  incarceratum  reticulatum,  basi  inter  cellulas 
matricis  radicans;  sporae  obovatae  echinulatae  per  ostiolum  minutum  demum  emissae. 

902.  M.  Polygoni  White  (3,  Tf.  III,  f.  3).    Auf  Polygonum  viviparum.  —  England. 

903.  3IortMera  Thümenii  Cooke  (2,  S.  181).  M.  pcritheciis  numerosis,  epiphyllis  vel  inter- 
dum  etiam  amphigenis,  applanatis,  orbiculatis  rugulosis,  saepe  confluentibus,  atris  in 
macula  parva,  fusca ;  sporis  illis  Blorthierae  Mespili  Fuck.  similibus  sed  loculis  superio- 
ribus  14mm  long.,  9mm  crass.,  loculis  inferioribus  8  mm  long.,  ciliis  omnibus  aequi- 
longis,  9— 12mm  long.,  hyalinis.  —  Ad  folia  viva  Grataegi  glandulosae  et  Crataegi 
flavi  aut.  —  S.  Carolina. 

OOi.  Mystrosporium  consors  Thüm.  (12,  No.  1172).  M.  acervuli*  amphigenis,  laxis,  late 
effusis,  gregariis,  obliteratis,  pulveraceis,  atris;  hyphis  multiramosis ,  suberectis,  sub- 
tortuosis,  crassis,  septatis,  fuscis;  sporis  plus  minusve  ellipsoideis ,  multiseptatis ,  longi- 
tudinaliter  transversaliterque  septatis,  ad  sept.  constrictis,  utrinque  acutato-angustatis, 
brevi-pedicellatis,  griseis,  subdiaphanis,  30  — 38  mm  long.,  16  — 18 mm  crass.;  sporis 
junioribus  ovalibus,  uni-triseptatis,  pallidioribus.  —  Ad  folia  Gynerii  argentei.  — 
Carolina  austr. 

905.  M,  orbieulare  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  40).  Hypophyllum,  orbiculare,  atrum.  Sporis 
clavatis,  5 — 7-septatis,  hinc  illic  divisis,  fuligineis  (0.04  :  0.02  mm),  in  stipitibus  septatis, 
longe  productis.  —  Auf  Blättern  von  Hex.  —  New  Jersey. 

906.  3Iyxormia  convexula  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  6).  Erumpens,  atro-brunnea.  Pustulis 
orbicularibus ,  convexis,  intus  olivaceis,  sporis  concatenatis,  minimis,  ellipticis,  hyalinis, 
0.007 : 0.004  mm.  —  An  Zweigen  von  Bobinia.  —  New  Jersey. 

907.  Myxosporium  ?  aberrans  Saccardo  (28,  S.  128).  Nucleis  gregariis,  subcutaneis  dein 
erurapentibus,  varie  sinuosis  sordide  roseis ;  spermatiis  e  Strato  prolifero  ochraceo  fasci- 
culatim  oriundis,  stipitatis,  ovato  fusoideis,  rectis  curvulisve  1- septatis,  saepius  con- 
strictis, 15—16:3—4,  e  hyalino  dilutissime  roseis,  basidiis  cylindraceo-conoideis  paulo 
longioribus.  —  In  cortice  fÄesculi?J.  —  Berlin. 

908.  Oidium  Abehnoschi  Thüm.  (19,  S.  102).  0.  caespitulis  late  eifusis,  epiphyllis,  arachnoi- 
deis,  tenuibus,  gregariis,  grumulosis,  albicautibus,  subdetergibilibus ;  hyphis  brevissimis  e 
mycelio  septante  erectis,  solitariis;  simplicibus,  non  septatis,  tenuibus,  hyalinis;  sporis 
magnis,  ovoideis,  episporio  tenuissirao,  laevi,  granulosulis,  utrinque  rotundatis,  raro  sub- 
acutatis,  24— 28mm  long,  14— 18  mm  crass.  hyalinis.  —  In  Abehnoschi  moschati  fol. 
vivis.  —  Aegypten. 

909.  0.  Driimmondii  Thüm.  (12,  No.  1177).  0.  caespitibus  amphigenis,  pulveraceis,  late 
effusis,  laxis,  e  pallide  roseo  griseo-albidis,  indeterminatis ,  tenuibus,  subdetergibilibus, 
hyphis  erectis,  brevibus,  rectis,  ramosis,  crassis,  non  (an  semper?)  septatis,  hyalinis, 
diaphanis,  apice  obtuso;  sporis  longe  ellipticis  vel  fere  late  elliptico-cylindraceis,  utrinque 
rotundatis,  obtusis,  hyalinis,  pellucidis,  20— 24  mm  long.,  14— 16  mm  crass.  —  Ad  fol. 
Fhlogis  Drummondii  Hook.  —  Carolina  austr. 

910.  0.  Ladaniferi  Thuemen  (33).  0.  caespitibus  epiphyllis,  late  effusis,  arachnoideis,  laxis, 
tenuissimis,  albidis,  plus  minusve  confluentibus;  hyphis  brevibus,  erectis,  rectis,  sub- 
crassis,  apice  sursum  dilatatis,  simplicibus,  non  septatis,  achrois ;  sporis  late  cylindricis, 
vel  irregulariter  parallelogrammis,  utrinque  obtuso -subrotundatis  inaequilateralibus, 
hyalinis,  30  mm  long.,  13  mm  crass.  —  Ad  folia  viva  Cisti  Ladaniferi  L.  —  Portugal. 

911.0.  Lippiae  Thuem.  (19,  S.  103).  0.  utraque  paginas  foliorum  obducens  indumento 
denso  grisco-albicante;    hyphis  brevissimis,  simplicibus,  raro   ramosis,  non  septatis, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  359 

inaequalibus,  hyalinia,  tenuibus  laevibus;  sporis  valde  variis;  ellipsoideis,  cum  apicibus 
utrinque  acutatis,  ovoideis  vel  longe  clavato  -  ovatis ,  uniseptatis,  utrinque  rotundatis, 
pallidissime  griseis,  solitariis,  plerumque  4— 10mm  long.,  4 — 7  mm  crass.  —  Ad  folia 
Viva  Lippiae  nodiflorae.  —  Aegypten. 

912.  0.  Euborum  Rabenhorst  (7,  2473).  Conidien  länglich  eiförmig  (gestreckt) ,  bis  35  mk 
lang  und  fast  constant,  18—31  im  Querdurchmesser,  farblos,  mit  wolkig  getrübtem  Inhalt. 

—  In  foliis  Bubi  Idaei.  —  Sachsen. 

913.  0.  quercinum  Thuemen  (33).  0.  caespitibus  laxis,  epiphyllis,  raro  amphigenis,  tenuissimis, 
radiatim  effusis,  candidis,  solitariis  vel  raro  confiuentibus ,  magnis,  hyphis  erectis,  sub- 
arcuatis,  simplicibus,  raro  septatis,  vertice  aequali-obtusis,  hyalinis;  sporis  regulariter 
ellipsoideis,  utrinque  rotundatis,  achrois,  episporio  teuui,  26mm  long.,  13mm  crass.  — 
Ad  folia  Quercus  racemosae  Lam.  —  Portugal 

914:.  PenieüUum  atrobrunneum  Cooke  (37,  No.  59,  19,  S.  139).  Elongato-effusum,  atro- 
brunneum;  hyphis  erectis,  sparse  ramosis,  septatis,  apice  bi-vel  tri-furcatis;  sporis 
elongato-ellipticis  (0.008—0.01 : 0.004  mm).  —  Auf  Blättern  von  Musa.  —  Florida. 

915.  P.  repens  Cooke  et  EUis  (19,  S.  6).  Argillaceum,  effusum.  Hyphis  repentibus,  intricatis; 
ramis  adscendentibus,  ramulis  patentibus,  brevibus,  quandoque  furcatis;  capitulis 
bifurcatis,  hyalinis;  sporis  globosis.  —  Auf  faulender  Magnolia.  —  New  Jersey. 

916.  Periconia  papyrogcna  Saccardo  (28,  S.  273).  Effusa  velutina,  maculiformis,  aterrima; 
hyphis  gregariis  assurgentibus  filiformibus,  80  :  3,  parce  septatis,  fuscis  basi  dilutioribus, 
apice  sporophora  oblonge -cyliudracea,  brevia,  subpenicillatim  gerentibus;  conidiis  in 
apice  sporophorura  acrogenis,  perfecte  sphaericis,  3^2— 4micr.  diam. ,  nigricantibus, 
pellucido  1-guttulatis.  —  In  charta  bibula.  —  Italien. 

917.  P.  smilacina  Thuemen  (33).  P.  acervulis  tenuissimis,  atris,  velutinosis,  delicatulis, 
penicilliformibus;  hyphis  erectis,  sparsis,  rigidis,  subulatis,  tenuibus,  fuscis,  septatis; 
sporis  ovatis  utrinque  acutatis  vel  ellipsoideo-globosis,  utrinque  rotundatis,  badiis  6—8 
mm  long.,  4—5  mm  crass.  —  In  ramulis  Smilacis  nigrae  W.  —  Portugal. 

918.  Pestalozzia  brevipes  Cooke  (19,  S.  135).  Sparsa  minuta,  tecta,  apice  perforata;  sporis 
sessilibus,  ellipticis,  biseptatis,  pallide  fuscis,  3— 4-cristati3  (0.018:0.0075  mm).  —  Auf 
Blattstielen  von  Aralia  spinosa.  —  Florida. 

919.  P.  clavata  C.  et  E.  (19,  S.  85,  Tf.  99,  f.  7).  Pustulis  punctiformibus ,  congestis  vel 
circinatis,  e  macula  pallida  fusco-cincta  oriundis;  sporis  subclavatis,  tricellulatis ,  tri- 
cristatis;  pedicellis  hyalinis,  distinctis.  —  Auf  Blättern  von  Sniilax.  —  New  Jersey. 

920.  P.  sessilis  Saccardo  (28,  S.  261).  Maculis  parvis  angulosis  albicantibus,  rufo-cinctis; 
peritheciis  epiphyllis.  innatis,  epidermide  velatis,  dein  circumscissa  pertusis,  lenticularibus, 
sporis  sessilibus,  oblongis,  9—11:3^/2,  1-septatis,  leniter  constrictis,  dilute  olivaceis, 
setis  teruis,  14 : 1,  hyalinis  apice  coronatis.  —  In  foliis  Bubi  caesii.  —  Italien. 

921.  P.  Tliümeniana  Spegazzini  (32).  Acervulis  oblonge  -  depressis ,  primo  epidermidem 
tumefacientibus ,  dein  longitudinaliter -«rumpentibus  (200—230:60—90);  conidiis  cunei- 
formibus  deorsum  attenuatis,  ex  hyphis  repentibus,  fuligineis,  septulatis  (3—4)  oriundis, 
quinquelocularibus ,  dilute  olivaceis,  loculis  duobus  extimis  vix  pallidioribus ,  omnibua 
plus  vel  minus  guttulatis  (35—36:6—8)  pedicello  versiforme  ac  varia  longitudine 
(5 — 10:2^2 — 3)  hyphis  suffultis,  loculo  supremo  inaequilaterali  cimbaeformi,  duobus 
rostellis  crassiusculis,  hyalinis  (15  : 1— IV3)  donato,  uno  e  vertice,  altero  e  latere  oriundis. 

—  In  baccis  Vitis  viniferae.  —  Italien. 

922.  P.  unicornis  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  6).  Pustulis  lirellae  formibus,  atris.  Sporis  cylin- 
dricis,  5 -septatis,  brunneis;  cellulis  ultimis  hyalinis,  superne  unicornutis,  inferne  longe 
Btipitatis,  0.035 : 0.008  mm.  —  Auf  Cedernholz.  —  New  Jersey. 

923.  P.  uvicola  Spegazzini  (32).  Acervulis  e  globoso  subconoideis  vel  depressis,  subepidermicis 
erumpentibus  et  epidermide  lacerata  circum  circa  parum  dealbicata  cinctis  (150—210); 
conidiis  fusiformibus  quinquelocularibus,  loculis  tribus  mediis  dilute  olivaceo- fuscis, 
quandoque  guttulatis,  duo  extimis  hyalinis  (35  long.,  8—10  lat.);  inferiore  pedunculum 
conidium  subaequans  gerenti  (25—30:1),  superiore  tribus  rostellis  vel  ciliis  (8—10:1) 
donato.  —  In  baccis  Vitis  viniferae.  —  Italien. 


360  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

924.  PJilyctaena  Smüaeis  Cooke  (35,  S.  180).  Von  der  Cuticula  bedeckt,  sehr  klein,  braun, 
zu  dichten  Flecken  zusammengestellt,  schwach  vortretend.  Sporen  fadenförmig,  an 
einem  Ende  gekrümmt,  am  anderen  gerade  (0.02—0.025  mm  lang).  —  Auf  Smilax.  —  Texas. 

925.  P/ioma  aculeorum  Saccs^vdo  [28,  8.358).  Peritheciis  gregariis,  punctiformibus,  Vio-Vs 
conoideis,  nigris,  initio  epidermide  velatis;  spermatiis  cylindraceo-oblongis,  saepe 
curvulis,  3—4:1,  obsolete  2-guttulatis,  hyalinis,  basidiis  fusoideis  crassiusculis  suffultis. 

—  In  aculeis  Bosarum.  —  Frankreich. 

926.  Ph.  acuum  C.  et  E.  (19,  S.  83).  Sparsa.  Peritheciis  minutis,  atris,  prominulis,  primura 
tectis.  Sporis  linearibus,  rectis  vel  curvulis,  utrinque  obtusis,  hyalinis,  O.Ol  long.  — 
Auf  Kiefernnadeln.  —  New  Jersey. 

927.  Ph.  ailanthinum  Thümen  (12,  No.  989).  Ph.  peritheciis  gregariis,  epidermide  per- 
forantibus,  coacervatis,  elevatis,  liberis,  atro-fuscis;  sporis  globosis  vel  globoso-ellipticis, 
numerosissimis,  simplicibus,  anucleatis,  3— 5  mm  long.,  2.5— 3  mm  crass.,  achrois.  —  In 
Aüanthi  glandulosae  ramulis.  —  Oesterreich. 

928.  Ph.  Asparagi  Saccardo  (28,  S.  257).  Spermog.  Diaporthis  Asparacji  Nke.  Peritheciis 
gregariis,  epidermide  velatis,  globoso-depressis;  spermatiis  oblongis,  7—8:3,  2-guttulati3, 
hyalinis;  basidiis  nullis  visis.  —  In  caulibus  Asparagi  off.  —  Italien. 

929.  P/j.  asphodelinum  Thümen  (33).  Phoma  peritheciis  sparsis,  pro  ratione  mediis,  sub- 
immersis,  conicis,  atris,  obsolete  angustissime  fusco  cinctis;  sporis  ellipticis,  utrinque 
rotundatis,  anucleatis,  simplicibus,  achrois,  4— 6  mm  long.,  2— 3.5  mm  crass.  —  In 
Asphodeli  fistulosi  L.  capsulis.  —  Portugal. 

930.  Ph.  Berberidis  Saccardo  (28 ,  S.  259)  Stat.  spermog.  Cucurbitariae  Berberidis  (Pers.). 
Peritheciis  subsuperficialibus,  aggregatis,  globoso-conoideis,  vertice  breve  setulosis,  verru- 
culosis,  nigris;  spermatiis  oblongis,  tenuissimis,  3  — 4:V2 — Vii  hyalinis,  in  basidiis 
ramulosis  acrogenis.  —  In  ramis  emortuis  Berberidis  vulgaris.  —  Italien. 

931.  P/t.  ?  cassubica  Saccardo  (28,  S.  125).  Peritheciis  gregariis  epidermide  velatis  dein 
semi-erumpentibus,  astomis  longitudinaliter  oblongis,  subcarbouaceis,  aterrimis;  spermatiis 
cylindraceis,  18—20  :  2,  utrinque  obtusiusculis,  curvulis  rectisve,  1-septatis,  non  constrictis, 
hyalinis,  basidiis  dense  fasciculatis ,  50—60:3,  filiformibus ,  guttulatis,  hyalinis.  —  In 
caule  Viciae  cassubicae.  —  Brandenburg. 

932.  Ph.  Catesbeyi  Thümen  (2,  S.  179).  Ph.  peritheciis  minutissimis,  eximie  dense  gregariis, 
foliorum  paginam  inforiorcm  toto  occupans,  obtegeus  et  conforme  fusco  tiugens,  acuto- 
ellipticis,  laevibus,  griseo-fuscis;  sporis  miuutissimis,  globosis,  vel  subovato- globosis, 
anucleatis,  1 — 1.5  mm  diam.,  hyalinis,  sterigmatibus  brevissimis,  filiformibus,  hyalinis. — 
In  Quercus  Catesbeyi  foliis.  —  S.  Carolina. 

953.  Ph.  Causcorae  Rabenhorst  (7,  No.  2458).  Spermatiis  oblonge  fusiformibus  guttulatis, 
5 — 7  ft  longis,  2  ft  latis,  hyalinis.  —  In  Causcora  decussata.  —  Calcutta. 

934.  Ph.  circumscrijHiim  Cooke  (19,  S.  32).  Maculis  exaridis,  brunneis-cinctis.  Peritheciia 
atris,  nitidis;  sporis  ellipticis,  hyalinis  (0.007:0.0025  mm).  —  Auf  Blättern  von  Bumelia. 

—  Georgia. 

935.  P/(.  dendriticiwi  Thümen  (2,  S.  179).  Ph.  peritheciis  epiphyllis  numerosissimis,  dense 
gregariis,  maculas  magnas,  fuscas,  plus  minusve  orbiculatas,  saepe  confluentes  dendri- 
ticas,  stramineo  marginatas  formans,  hemisphaericis,  prominulis,  nitidis,  fuscis;  sporis 
cylindraceis,  rectis,  simplicibus,  anucleatis  utrinque  subobtusis,  hyalinis,  4mm  long., 
1.5  mm  crass.  —  Ad  fol.  Quercus  nigrae.  —  S.  Carolina. 

936.  Ph.  difforjyiis  Saccardo  (28,  S.  125).  Peritheciis  gregariis  erumpenti-superficialibus,  epixylis, 
e  globoso  conoideis  difformibusque,  V4 — ^k  ™>11-  diam.,  varie  breve  papillatis,  aterrimis, 
subcarbouaceis;  spermatiis  ellipsoideis,  2^/2—3:2,  hyalinis  in  basidiis  fasciculatis  crassi- 
uscule  filiformibus  acrogenis.  —  In  ligno  putri.  —  Berlin. 

937.  Ph.  Diospyri  Saccardo  (28,  S.  258).  Peritheciis  gregariis  v.  subaggregatis ,  subsuper- 
ficialibus v.  semiimmersis,  globoso -papillatis,  nigris,  contextu  parenchymatico  sub- 
carbonaceo;  spermatiis  fusoideis,  7—8:2,  rectis  v.  leniter  curvis,  2-guttulatis,  hyalinis, 
basidiis  fasciculatis  filiformibus,  simplicibus,  ramulosisve,  18—20 :  1^/^,  hyalinis,  e  strato 
proligero  subochraceo  orientibus.  —  In  ramis  Diospyri  Loti.  —  Italien. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  361 

938.  Pli.  diplodiella  Spegazzini  (32).  Maculae  dilutae  cinerascentes,  raargiüibus  subfuligineae 
rotundatae  vel  irregulariter  oblongae  (magn.  2-8  mill.)  ceutro  pimctis  atri3  densiusculis 
ornatae.  Perithecia  gregaria,  subepidermica,  e  globoso  lenticularia,  ostioio  impresso 
pertusa,  tenui  membranacea,  fuliginea  (100-150  diam.).  Spermatia  elliptica  vel  ovoidea, 
quandoque  subnavicularia.  fuliginea,  1  vel  2  guttulis  praedita,  utrinque  obtusiu^cula 
(7-11:5),  sterigmatibus  byalinis,  filiformibus  suffulta.  —  In  baccis  maturis  Vißs 
viniferae.  —  Italien. 

030.  Ph.  Elaeagni  Saccardo  (28,  S.  354).  Peritheciis  amphigenis,  inuato-erumpentibus, 
globosis,  130micr.  diam.,  papillulatis ,  nigris;  spermatiis  elliptico-cylindraceis,  8—11:3, 
minute  2— 3-guttulatis,  byalinis;  basiidiis  filiformibus,  20—25:1,  curvulis  suffultis.  — 
In  foliis  Elaeagni  reflexi.  —  Italien. 

940.  PÄ.  enteroleucum  Saccardo  (28,  S.  358).  Peritbeciis  hinc  inde  acervulatis,  peridermio 
tectis,  dein  erumpeutibus,  globulosis  V*  miH-  diam.  vix  papillatis,  diu  nucleo  albo  farctis; 
spermatiis  ovoideo-oblongis,  4:1^2,  eguttulatis,  byalinis  (basidiis  nullis  visis).  —  In 
ramulis  Pyri.  —  Frankreich. 

941.  P7i.  glandulosum  Cooke  (37,  No.  142,  19,  S.  133).  Sparsum  vel  subgregarium.  Peri- 
theciis epidermide  nigrofacto  -  tectis ,  sporis  ellipticis,  byalinis  (0.008  mm  long.).  —  Auf 
Blattstielen  von  Ailanthus  glandulosa.  —  S.  Carolina. 

942.  Ph.  graviinella  Saccardo  (28,  S.  127).  Peritheciis  gregariis  subcutaneis  globoso-depressis 
i'g_i/jinill.  diam.,  atris,  ostioio  obtusiusculo  brevi  perforante,  contextu  perithecii  distincte 
laxiuscule  celluloso,  fuligineo;  spermatiis  ovato-fusoideis,  utrinque  acutiusculis ,  rectis, 
15—18 : 4,  byalinis.  —  In  foliis  Calci magrostidis.  —  Helgoland. 

943.  P/t.  hysterii forme  Cooke  (35,  S.  ISO).  Heerdenweise.  Perithecien  verLängert,  so  dass 
sie  einem  Hysterium  gleichen,  am  Grunde  abgeflacht.  Sporen  elliptisch,  zweikernig 
(O.Ol  — 0.012  mm  long.),  farblos.  —  Auf  Kräuterstengeln.  —  Texas. 

944.  Ph.  Jasionis  Thümen  (33).  Ph.  peritheciis  gregariis,  minutis,  globosis,  atris  in  caulium 
partibus  aridis  vel  in  pagina  inferiore  foliorum  flavescentia-aridis;  sporis  fere  globosis 
vel  globoso-ovoideis,  acbrois,  anucleatis,  3— 4  mm  diam.  —  In  Jasmiis  montanae  L. 
foliis  caulibusque.  —  Portugal. 

945.  P/i.  Jasmini  Thümen  (33).  Ph.  peritheciis  dense  gregariis,  minutis,  globosis,  atris  in 
macula  irregularia,  arescendo  albicante,  fusco  cincta,  magna,  plerumque  confluentia; 
sporis  ellipsoideis- globosis,  utrinque  rotundatis,  byalinis,  enucleatis,  numerosissimis, 
fuscescentibus  6— 8  mm  diam.  —  In  Jasmini  officinalis  L.  ramulis.  —  Portugal. 

946.  Ph.  innumeraUle  Thümen  (2,  S.  180,  12,  No.  1079).  Ph.  peritheciis  hypophyllis,  numero- 
sissimis, dense  gregariis,  maculas  maximas,  saepe  confluentes,  griseo-fuscas  formans, 
globosis,  minutis,  iramersis,  granulosis,  fusco-atris;  sporis  cylindricis,  utrinque  subrotun- 
datis,  plerumque  anucleatis,  simplicibus  byalinis,  2— 3  mm  long.,  1.5  mm  crass.  —  Ad 
Querciis  stellatae  fol.  —  Nordamerika. 

Oil.Ph.  labens  Saccardo  (28,  S.  125).  Peritheciis  gregariis  superficialibus,  ^liiniW,  diam., 
globosis  vix  papillatis,  membranaceo-molliusculis,  dein  collabescendo  excavatis,  fuligineo- 
atris;  spermatiis  cylindraceis  4:1,  lenissime  curvulis;  byalinis,  basidiis  filiformibus,  fas- 
ciculatis  spermatio  duplo  longioribus  ex  Strato  proligero  celluloso  fuligineo  oriundis  fultis. 
—  In  libro  Robiniae.  —  Berlin. 

948.  Ph.  LeUsegi  Saccardo  (28,  S.  257).  Spermog.  Diaporthis  Lebiseyi  (Dmz.).  Peritheciis 
gregariis,  epidermide  velatis,  globoso-depressis,  atris ;  spermatiis  ovato-fusoideis,  8—10  :  3, 
2-guttatis,  byalinis,  basidiis  filiformibus -sesquilongioribus  fultis.  —  In  ramis  Aceris 
Negundinis.  —  Italien. 

949.  P7i.  leucospila  Passerini  (7,  No.  2459).  Perithecia  minuta,  depressa,  atra,  in  macula 
exigua  albicante  epiphylla.  Sporae  parvulae,  oblonge  ellipticae,  nucleolis  polaribus 
obscuris.  —  Ad  folia  Sorbi  hybridae.  —  Italien. 

950.  Ph.  Lonicerae  Cooke  (19,  S.  83).  Sparsa,  erumpens.  Peritheciis  prominulis,  atris,  valde 
tectis;  sporis  ellipticis,  binucleatis,  byalinis,  O.Ol— 0.012  mm  long.,  —  Auf  Lonicera. — 
New  Jersey. 

951.  P/i.  minutissimum,  Cooke  (19,  S.  32).    Maculis  irregularibus,  nigricantibus.    Peritheciis 


362  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

semiimmersis,  atris,  punctiformibus,  congestis;  sporis  minimis  (0.004 :  0.002  mm).  —  Auf 
Blättern  von  Liatris  odoratissima.  —  S.  Carolina. 

952.  Ph.  Nyssaecarpa  Cooke  (19,  S.  32).  Sparsum.  Peritheciis  epidermide  tectis,  vix  pro- 
minulis;  sporis  ellipticis,  hyalinis  (0.007:0.003  mm).  —  Auf  Früchten  von  Nijssa.  — 
S.  Carolina. 

953.  P/z.  ohra  Cooke  (3,  S.  37).  Gregaria,  tecta.  Peritheciis  parvulis,  globosis,  maculas 
effusas  efformantibus.  Sporis  ellipticis,  binucleatis,  O.Ol— 0.012  : 0.0035— 0.004  mm.  — 
Auf  Hibiscus  esculentus.  —  S.  Carolina. 

954.  Ph.  Ornühogali  Thümen  (2,  S.  358).  Phoma  peritheciis  dense  gregariis  colonias  irre- 
guläres, magnas  formans,  subparvis,  semiimmersis,  liberis,  globoso  depressis,  fusco-nitidis ; 
sporis  numerosis,  ellipticis  vel  cylindrico-ovoideis,  vertice  rotundato-dilatatis,  apice 
angustatis  et  subobtuso-acutatulis,  simplicibus,  binucleatis,  achrois,  4—5  mm  long.,  1.5  mm 
crass.  —  Ad  caules  Ornühogali  altissimi  L.    Prom  bonae  spei. 

955.  Ph.  Potonieana  Saccardo  (28,  S.  126).  Peritheciis  gregariis  v,  hinc  inde  in  caespitulos 
parvos  aggregatis,  erumpentibus ,  globulosis  vix  papillatis,  aterrimis,  contextu  celluloso 
fuligineo;  spermatiis  ovato-ellipsoideis,  8—10:4,  hyalinis  e  Strato  proligero  immediate 
oriundis.  —  In  ramulis  corticatis.   -  Berlin. 

956.  Ph.  pinea  Saccardo  (28,  S.  126).  Peritheciis  dense  gregariis  superficialibus  epixylis, 
globulosis  vix  papillatis,  80— 150  raicr.  diam.,  aterrimis;  spermatiis  cylindraceis  utrinque 
acutatis,  curvulis,  5:1,  hyalinis.  —  In  libro  Pini  sylvestris.  —  Berlin. 

957.  Ph.  pithya  Saccardo  (28,  S.  126).  Peritheciis  sparsis  subcutaneis,  dein  semierumpentibus, 
globulosis,  vix  papillatis,  ^/gmill.  diara.,  contextu  celluloso  solidiusculo  fuligineo;  sper- 
matiis fusoideis  plerumque  rectis,  9—11:2^/2—3^/2,  initio  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In 
ramulis  Pini  sylvestris.  —  Berlin. 

958.  Ph.  populeum  Saccardo  (28,  S.  358).  Botryosphaerioides ;  peritheciis  hinc  inde  aggre- 
gatis, inuato-erumpentibus,  globulosis,  minutis,  nigris,  vix  papillatis;  spermatiis  obovoideis, 
10:7,  apice  rotundatis,  nubilosis,  hyalinis,  basidiis  nullis  visis.  —  In  ramis  Populi 
fastiyiatae.  —  Frankreich. 

959.  P/i.  protracta  Saccardo  (28,  S.  259).  Peritheciis  in  acervulos  elongatos,  subparallelos 
digestis,  erumpentibus,  globulosis,  papillatis,  aterrimis;  spermatiis  minutis,  oblongis, 
4:1^/4,  hyalinis,  basidiis  filiformibus  fasciculatis,  hyalinis,  25:1^2  suflfultis.  —  In  ramis 
Äceris  catnpestris.  —  Italien. 

960.  Ph.  Psoraleae  Cooke  (19,  S.  32).  Peritheciis  atris,  punctiformibus,  in  maculis  angulatis 
congestis  (potius  Sphaerellae  spermogoniis);  sporis  minimis  (0.005:0.002  mm).  —  Auf 
Blättern  von  Psoralea.  —  S.  Carolina. 

961.  P/t.  Pulviscula  Saccardo  (28,  S.  259).  Peritheciis  subsuperficialibus  epixylis,  gregariis, 
subglobosis,  papillulatis ,  diam.  lOOmicr.  contextu  miuute  parenchymatico  fuligineo; 
spermatiis  oblongis,  minutissimis,  4:1—1^2)  hyalinis,  basidiis  5:2,  sursum  attenuatis 
suffultis.  —  In  ligno  udo  salicino?  —  Italien. 

962.  Ph.  punctulatum  Cooke  (19,  S.  133,  37,  No.  19).  Subgregarium.  Peritheciis  epidermide 
nigrofacta  tectis,  centro  albo-punctatis;  sporis  ellipticis,  binucleatis  (0.012  mm  long.).  — 
Auf  ie^Mmmosen-Stengeln.  —  Florida. 

963.  Ph.  resecans  Saccardo  (28,  S.  257).  Spermog.  Biaporthis  resecantis  Nke,  Peritheciis 
subcutaneis,  globoso-depressis,  gregariis;  spermatiis  oblongo-ovatis,  10:3.  rectis,  2-guttu- 
latis, hyalinis,  basidiis  filiformibus,  hamatis,  30:1^2»  suffultis.  —  In  ramis  Syringae 
vulgaris.  —  Italien. 

964.  Ph.  rudis  Saccardo  (28,  S.  257).  Spermog.  Biaporthis  rudis  (Fr).  Peritheciis  gregariis 
epidermide  primitus  velatis,  globoso-depressis;  spermatiis  oblongo-cylindraceis,  6—7:2, 
2-guttulatis,  hyalinis,  basidiis  filiformibus  fultis.  —  In  ramulis  Cytisi  Laburni.  —  Italien. 

965.  Phoma  salsa  Saccardo  (28,  S.  126).  Peritheciis  gregariis  punctiformibus  epidermide 
velatis  erumpentibusque,  globoso-depressis,  lOOmicr,  diam.,  pertusis,  contextu  distincte 
celluloso  ochraceo-fuligineis;  spermatiis  cylindraceis  lenissime  curvis,  4:1,  utrinque 
rotundatis,  1-guttulatis,  hyalinis.  —  Auf  Salsola  Kali.  —  Berlin. 

966.  Ph.  Sparta  Saccardo  (28,  S.  359).  Peritheciis  gregariis,  cortice  velatis,  dein,  ipso  secesso, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  363 

superficialibus ,  basi  ligno  insculptis ,  oblongis ,  quandoque  subbysteriiformibus,  Va  iriiU- 
long.,  Vscrass.,  nigris,  ostiolo  saepe  rimose  dehiscente;  sperraatiis  fusoideis  10—11: 
2—2^2,  2-guttulatis,  hyalinis,  basidiis  filiformibus ,  curvis,  20—22:1^/2—2,  suflfultis.  — 
In  trunco  Spartii.  —  Frankreich. 

967.  P/t.  Strelitsiae  Thümen  (33).  Ph,  peritheciis  epiphyllis,  dense  gregariis,  fere  linearii- 
formi  dispositis  in  partibus  maximis,  irregularibus ,  cinereis,  primo  epidermide  tectis 
demum  ostiolo  minutissimo  conico  pertusis,  atris,  globosis,  parvis;  sporis  minutis,  ellip- 
ticis  vel  globosis,  1—5  mm  diam.,  achrois.  —  Ad  folia  Strelüziae  Angiistae  Thumb.  — 
Portugal. 

C68.  P/i.  tamariscinum  Thümen  (12,  No.  991).  Ph.  peritheciis  subglobosis,  semi  immersis, 
erumpentibus,  gregariis,  minutis,  atris;  sporis  minimis,  cylindraceis,  rectis  vel  minime 
curvatis,  utrinque  obtusatis,  sine  nucleo,  vitreis,  5— 6  mm  long.,  1— 1.5  mm  crass.  —  In 
Tamariscis  galUcae  ramulis.  —  Oesterreich. 

969.  Fh.  Visci  Saccardo  (28,  S.  125).  Peritheciis  in  maculis  foliorum  arescendo  flavicantibus 
aggregatis  epidermide  velatis  dein  erumpentibus,  subglobosis  papillatis,  atris,  diam. 
1/4— ^/jmill.,  solidiusculis ;  spermatiis  oblongo-ovatis,  rectis,  5  :  2V2J  2-guttulatis,  hyalinis 
—  In  foliis  Visci  albi.  —  Wien. 

970.  PÄ.  vix  visibile  Thümen  (2,  S.  179).  Ph.  peritheciis  eximie  minutis,  hypophyllis,  dense 
gregariis,  occultis,  subglobosis,  vix  prominulis,  atris ;  sporis  minutis,  hyalinis,  ellipsoideis, 
utrinque  rotundatis,  simplicibus,  anucleatis,  sterigmatibus  minimis,  2.5  mm  long.,  1.5  mm 
crass.  —  Ad  folia  Quercus  steJlatae.  —  S.  Carolina. 

971.  Ph.  xanthinum  Saccardo  (28,  S.  359).  Peritheciis  gregariis,  epidermide,  tumidula 
velatis,  globoso-depressis,  y^—^j^miW.  diam.,  ostiolo  exiguo  erumpente,  contextu  laxe 
parenchymatico  fuligineo;  spermatiis  cylindraceis  v.  cylindraceo-oblongis,  utrinque  obtusis, 
curvulis,  15:4—6,  2— 3-guttulaiis,  siugulis  subhyalinis,  coacervatis  luteolis,  basidiis  ob- 
soletis.  —  In  caule  putrescente  Delpliinii.  —  Frankreich. 

912.  Fh.  Yuceae  Cooke  (19?  S.  32).     Sparsum    tectum.    Peritheciis  prominulis,   papillatis; 

sporis   ellipticis    hyalinis    utrinque    nucleatis   (0.009  :  0.003  mm).    —    Auf    Yucca.    — 

S.  Carolina. 
973.  Fhyllosticta  Acetosae  Saccardo  (28,  S.  151).    Maculis  subcircularibus  ferrugineo-fuscis; 

peritheciis   epiphyllis,    punctiformibus,    lenticularibus,    gregariis,    pertusis;    spermatiis 

oblongis   V.   breve   cylindraceis  utrinque   obtusis,  4—5:2,   2-guttulatis,  hyalinis.  —  In 

foliis  Eumicis  Acetosae.  —  Italien. 
974:.  Fh.  aescuKcola  Saccardo  (28,  S.  134).    Maculis  vagis  irregularibus  arescendo  candidis 

fusco-cinctis ,   epiphyllis   v.  petiolicolis;   peritheciis  punctiformibus   sparsis;   spermatiis 

tenuissimis  oblongis  v.  breve  fusoideis,   4:^/4,   hyalinis.  —  In  foliis  petiolisque  Aesculi 

Hippocastani.  —  Italien. 

975.  Fh.  Ailanthi  Saccardo  (28,  S.  148).  "Maculis  latiusculis,  irregularibus,  arescendo  pallide 
ochraceis,  rufo-cinctis;  peritheciis  remotiusculis,  punctiformibus,  e  globoso  lenticularibus 
50— 60  micr.  diam.,  pertusis,  laxe  cellulosis;  spermatiis  oblongo-ovoideis,  7—10:4,  hya- 
linis. —  In  foliis  Aikmthi  glandulosi.  —  Italien. 

976.  Fh.  Ajugae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  130).  Maculis  versiformibus ,  latiusculis 
arescendo  dilute  ochraceis,  fusco-ciuctis;  peritheciis  sparsis  globulosis  prominulis, 
90— 100 micr.  diam.,  pertusis;  contextu  laxe  parenchymatico  fuligineo ;  spermatiis  ovato- 
ellipsoideis,  7—8:3,  rectis  cuvulisve,  hyalinis,  quandoque  2-guttulatis.  —  In  foliis 
Ajugae  reptantis.  —  Italien. 

977.  Fh.  Aleides  Saccardo  (28,  S.  135).  Maculis  sinuosis,  arescendo  albidis,  fusco  cinctis; 
peritheciis  sparsis  punctiformibus;  spermatiis  ovoideis  utrinque  obtuse  subattenuatis, 
1-guttulatisque,  5 : 3,  hyalinis.  —  In  foliis  Fopuli  albae.  —  Italien. 

978.  P7i.  AUsmatis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  144).  Maculis  latis,  arescendo  albican- 
tibus,  fuligineo-cinctis;  peritheciis  gregariis,  sublenticularibus ,  nigricantibus;  spermatiis 
oblongo-ellipsoideis,  8:31/2,  utrinque  rotundatis,  hyalinis.  —  In  foliis  AUsmatis  Flan- 
taginis.  —  Italien. 

979.  Ph.  althaeitia  Saccardo  (28,  S.  143).    Maculis  sinuosis  arescendo  expallentibus,  anguste 


364  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

fusco-marginatis;  peritheciis  sparsis  punctiformibus ,  lenticularibus ,  90-diam.,  pertusis. 
laxiuscule  ocliraceo-cellulosis;  spermatiis  oblongo-ovoideis,  6  —  7:3—4,  rariua  curvulis, 
2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  AUhaeae  roseae  —  Italien. 

980.  Pä.  Ärunci  Saccardo  (28,  S.  143).  Maculis  arescendo  dealbatis,  ampbigenis,  circulari- 
angulosis,  saepius  fusco-cinctis;  peritheciis  lenticularibus,  punctiformibus,  late  pertusis 
ovoideo-oblongis,  5 : 3/4,  hyalinis.  —  In  foliis  Spireae  Ärunci.  —  Italien. 

981.  P7^.  Auciibae  Saccordo  et  Spegazziui  (28,  S.  153).  Maculis  obsoletis  v.  nullis;  peritheciis 
gregariis  subcuticularibus ,  punctiformibus,  80— 90micr.  diam. ,  prominulis,  anguste  per- 
tusis; spermatiis  oblongis,  utrinq^ue  obtusiusculis,  2^/2  —  3:^/4—1,  hyalinis.  —  In  foliis 
Äucubae  japonicae.  —  Italien. 

982.  Ph.  hetulina  Saccardo  (28,  S.  154).  Maculis  nullis;  peritheciis  ei)iphy]lis  hinc  iude  dense 
maculiformiter  aggregatis,  innato -prominulis,  globoso- lenticularibus  atris;  spermatiis 
botuliformibus  miuutis,  4—6  :  1— P/i,  curvulis,  hyalinis.  —  In  foliis  Betulae  alhae.  — 
Italien. 

983.  P/i.  buxina  Saccardo  (28,  S.  137).  Maculis  vagis  arescendo  expallentibus;  peritheciis 
sparsis,  punctiformibus;  spermatiis  oblongo-ellipsoideis  minutissimis,  4: 1^2»  utrinque 
1-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Buxt  sempervirentis.  —  Italien. 

984.  P/i.  Calycanthi  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  139).  Maculis  versiformibus,  arescendo 
caudicautibus ;  peritheciis  amphigenis,  lenticularibus  150micr.  diam.,  latiuscule  pertusis, 
contextu  laxe  celluloso  subochraceo;  spermatiis  ellipsoideis,  7—9:  5—6,  hyalinis.  —  In 
foliis  Calycanthi  praecocis.  —  Italien. 

985.  P/i.  Calystegiae  SsiCcarAo  {28,  S.  141).  Maculis  subcircularibus  arescendo  ciiierascentibus 
albisve,  brunueo-marginatis;  peritheciis  sparsis,  punctiformibus,  lenticularibus,  80  micr. 
diam,,  pertusis,  minute  pareuchymatico ;  spermatiis  oblongo-ovoideis,  4—5  :  2^2—3,  hyalinis. 

—  In  foliis  Calystegiae  sepium.  —  Italien. 

986.  Ph.  Campanulae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  151).  Maculis  variis  fulvo-ochraceis, 
fusco-cinctis;  peritheciis  epiphyllis,  sparsis,  lenticularibus,  150 micr.  diam.,  pertusis,  laxe 
cellulosis;  spermatiis  ovoideis  8:  41/2 -5,  subinaequalibus,  dilute  olivaceis.  —  In  foliis 
Campanulae  Trachelii.  —  Italien. 

987.  Ph.  Capparidis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  139).  Maculis  amphigenis  variis  ares- 
cendo dealbatis,  margine  elevato  ochraceo  cinctis;  p6ritheciis  sparsis  lenticularibus 
100  micr.  diam,  pertusis,  minute  parenchymaticis ,  fuligineis;  spermatiis  oblongo-ovoideis 
inaequalibus,  8—12:3—41/2,  hyalinis.  —  In  foliis  Capparidis  rupestris.  —  Italien. 

988.  Pft.  capsulicola  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  152).  Maculis  obsoletis;  peritheciis 
gregariis,  punctiformibus,  lenticularibus,  70  :  100,  pertusis;  contextu  pareuchymatico  dilute 
fuligineo;  spermatiis  ovoideis,  curvulis,  7-11:3—4^2,  1— 2-guttulatis,  hyalinis.  —  In 
capsulis  Nicotianae  Tabaci.  —  Italien. 

989.  Ph.  carpinea  Saccardo  (28,  S.  158).  Maculis  subcircularibus,  sinuosisve  majusculis, 
arescendo  dilute  ochraceis,  brunneo-margiuatis;  peritheciis  sparsis,  punctiformibus,  per- 
tusis; spermatiis  e  globoso  ovoideis,  4 :  3,  e  hyaliuo  olivaceis.  —  In  foliis  Carpini  Betidi. 

—  Italien. 

990.  P/t.  Cathartici  Saccardo  (28,  S.  146).  Maculis  subcircularibus  arescendo  ochraceis, 
fusco-rufo  marginatis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus  pertusis;  spermatiis 
ovato-fusoideis  10 : 4,  2-guttulatis,  hyalinis.   —  In  foliis  Ehamni  cathartici.  —  Italien. 

991.  Ph.  corylaria  Saccardo  (23,  S.  158).  Maculis  vagis,  sinuosis,  arescendo  pallide  ochraceis, 
brunneo  marginatis;  peritheciis  remote  sparsis  punctiformibus,  hemisphaericis,  promi- 
nulis, diam.  80 micr. ,  pertusis,  contextu  minute  celluloso;  spermatiis  ovato- oblongis, 
4— 4'/2 : 2,  dilute  olivaceis.  —  In  foliis  Goryli  Avellanae.  —  Italien. 

992.  Ph.  Coryli  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  138).  Maculis  variis  sordide  albicantibus; 
peritheciis  lenticularibus,  100—150  micr.  diam.,  pertusis,  contextu  parenchymatico  luteo- 
fuligineo;  spermatiis  ellipsoideis,  7    8:2— SVai  utrinque  rotundatis,  2-guttulatis,  hyalinis 

—  In  foliis  Coryli  Avellanae.  —  Italien. 

993.  Ph.  crastophila  Saccardo  (28,  S.  153),  Maculis  obsoletis  v.  sordide  ochraceis;  peritheciis 
late  sed  laxiuscule  gregariis  globoso  lenticularibus,  innato  prominulis,  atris,  spermatiis 


l 


Pilze.  —  Ascomycetes.  365 

oblongis,  5  -  6  :  2,  rectis,  utrinque  obtusiusculis,  2-guttulati8,  hyalinis.  —  la  foliis  Setariae 
rerticillatac.  —  Italien. 

994.  P7(.  Ciicurbitacearum  Saccardo  (28,  S.  145).  Maculis  epiphyllis  v.  amphigenis,  variis, 
arescendo  sordide  albicantibus;  peritheciis  punctiformibus,  80— lOOmicr.  diarn.,  lenti- 
cularibuS;,  pertusis;  spcrmatiis  oblongis,  5  — 6:2^/2,  utriuque  obtusiusculis,  curvulis, 
2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Cucurbitae  Peponis.  —  Italien. 

995.  P/t.  cytisella  Saccardo  (28,  S.  137).  Maculis  epiphyllis,  angulosis,  arescendo  dealbatis, 
fusco-cinctis ;  peritheciis  punctiformibus,  sparsis,  pertusis;  spermatiis  ex  oblongo  ovoideis, 
5  : 3,  eguttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Cytisi  nigricantis.  —  Italien. 

996.  P/i..  ?  fZi'scoj's  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  154).  Maculis  obsoletis;  peritheciis  densi- 
uscule  gregariis,  amphigenis,  punctiformibus,  lenticularibus  atris,  80  — 120micr.  diam., 
pertusis,  basi  saepius  setulam  unicam  vel  paucas  aciculares,  80  —  100:3,  septulatas  fuli- 
gineas  gerentibus;  coutextu  parenchymatico  minuto;  spermatiis  cylindraceis  20—25: 
4—4^/2,  utrinque  rotundatis,  rectis  v.  curvulis,  guttulatis  v.  nubilosis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Eumicis  Acetosae.  —  Italien. 

dQl.PJi.  Dulcamarae  Saccardo  (28,  S.  160).  Maculis  versiformibus ,  saepe  marginalibus, 
arescendo  brunneis;  peritheciis  epiphyllis  sparsis  lenticularibus,  punctiformibus, 
80— 90  micr.  diam.,  pertusis;  spermatiis  globoso-ellipsoideis,  inaequalibus,  5  —  6:3, 
e  hyaline  chlorinis.  —  In  foliis  Solani  Dulcamarae.  —  Italien. 

998,  Ph.  Ehrhartii  Saccardo  (28,  S.  140).  Maculis  arescendo  dealbatis,  sinuosis,  sanguineo- 
marginatis;  peritheciis  epiphyllis,  punctiformibus,  remote  sparsis,  lenticularibus;  sper- 
matiis oblongo-ovoideis,  4 — 5  :  3,  hyalinis.    In  foliis  Scrophulariae  Ehrhartii.  —  Italien. 

999.  Ph.  Einmedii  Saccardo  (28,  S.  149).  Maculis  majusculis  irregularibus,  ochraceis,  rufo- 
cinctis;  peritheciis  sparsis,  punctiformibus,  pertusis;  spermatiis  oblongo -ellipsoideis, 
6:1^/2—2,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Einmedii  alpini.  —  Italien. 

1000.  P/t.  Erythraeae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  152).  Maculis  nullis;  peritheciis  per 
totum  folium  flavescens  remote  sparsis,  globoso-lenticularibus,  prominulis,  atris;  spermatiis 
oblongo-ellipsoideis,  7—10:21/2  —  3,  medio  saepe  leniter  contractis,  2-guttulatis,  hyalinis. 
—  In  foliis  Erythraeae  Centaurii.  —  Italien.  / 

1001.  PÄ.  evonymella  Saccardo  (28,  S.  138).  Maculis  minutis  angulosis  ex  olivaceo  ex- 
pallentibus;  peritheciis  dense  gregariis,  punctiformibus,  globulosis,  latiuscule  pertusis, 
prominulis,  solidiusculis ;  spermatiis  tenuissimis,  cylindraceis,  rectiusculis ,  utrinque 
rotundatis,  4:^/2—^4,  hyalinis.  —  In  foliis  Euonymi  europad.  —  Italien. 

1002.  P/t.  Euonymi  Saccardo  (28,  S.  155).  Maculis  minutis  angulosis,  arescendo  candidis, 
anguste  fusco-cinctis;  peritheciis  sparsis,  punctiformibus,  diam.  100  micr.,  lenticularibus 
pertusis;  spermatiis  oblongis,  saepius  inaequilateralibus,  utrinque  obtusis,  4—5:3^/2—4, 
obsolete  2-guttulatis,  chlorinis.  —  In  foliis  Euonymi  europaei.  —  Italien. 

1003.  Ph.  Earfarae  Saccardo  (28,  S.  144).  ..  Maculis  epiphyllis  irregularibus,  arescendo  albi- 
cantibus, zona  elevata  atropurpurea  cinctis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus, 
80 micr.  diam.;  spermatiis  ellipsoideis  v.  ovoideis,  5—6:3,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In 
foliis  Tussilaginis  Earfarae.  —  Italien. 

1004.  Ph.  Eilipendulae  Saccardo  (28,  S.  145).  Maculis  epiphyllis,  subcircularibus,  arescendo 
dealbatis  atrosanguineo-marginatis;  peritheciis  sparsis  punctiformibus,  80— 90  micr.  diam., 
lenticularibus  pertusis,  contextu  miuute  parenchymatico ;  spermatiis  cylindraceo-oblongis, 
4 : 2,  2-nucleatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Spiraeae  Eilipendulae.  —  Italien. 

1005.  P/t.  Eilipendulae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  150).  Maculis  arescendo  fuligineis, 
subcircularibus;  peritheciis  gregariis,  globoso-lenticularibus,  200—250  micr.  diam.,  solidi- 
usculis, latiuscule  pertusis;  spermatiis  oblongo-ellipsoideis,  5-6:2—2^/2,  rectis  curvu- 
lisque,  nubilose  hyalinis.  —  In  fol.  Spiraeae  Filipendulae.  —  Italien. 

1006.  P/t.  Forsythiae  Saccardo  (28,  S.  147).  Maculis  subcircularibus,  arescendo  ochraceis, 
vix  marginatis;  peritheciis  epiphyllis,  arescendo  ochraceis,  vix  marginatis;  peritheciis 
epiphyllis,  saepe  concentrice  dispositis,  lenticularibus,  pertusis,  150— 180 micr.  diam., 
iuitio  velatis,  fulvis;  spermatiis  ovoideis  5-7:2^/2  —  3,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Forsythiae  suspensae.  —  Italien. 


36ß  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

1007.  Ph.  Gäleopsiäis  Saccardo  (28,  S.  150).  Maculis  arescendo  dilute  ochraceis  versiformibus, 
margine  concolori;  peritheciis  minutissimis,  lenticularibus ,  GOmicr.  diain.,  pertusis; 
spermatiis  oblongis,  saepe  inaequilateralibus ,  utrinque  rotundatis,  4 : 3,  2-guttulatis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Galeopsidis  versicdloris.  —  Italien. 

1008.  P/i.  G^ZecTiomae  Saccardo  (28,  S.  151).  Maculis  variis  sinuosis  arescendo  brunneis; 
peritbeciis  sparsis,  punctiformibus,  lenticularibus,  pertusis;  spermatiis  oblougis  utrinque 
rotundatis,  7:3—3^/2,  rectis  v.  curvulis,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Glechomae 
hederaceae.  —  Italien. 

1009.  Ph.  Gomphrenae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  151).  Maculis  vagis,  latis,  amphigenis 
arescendo  lutescentibus,  fusco-cinctis ;  peritheciis  sparsis  punctiformibus,  lenticularibus, 
pertusis.  contextu  laxe  parenchymatico  fuligineo;  spermatiis  oblongo-ellipsoideis,  7-8:3, 
hyalinis.  —  In  foliis  Gomphrenae  globosae.  —  Italien. 

1010.  Ph.  Grosstilariae  Saccardo  (28,  S.  136).  Maculis  subcircularibus  sinuosisve,  arescendo 
griseis  albicantibusve,  fusco-marginatis;  peritheciis  punctiformibus  sparsis;  spermatiis 
ovoideis  v.  ellipsoideis  5-6:3,  hyalinis.  —  In  foliis  Bibis  Grossulariae.  —  Italien, 

1011.  Pä.  Helehorella  Saccardo  (28,  S.  143).  Maculis  arescendo  candidis,  nitidis,  variis, 
saepe  angulosis,  atromarginatis,  plerumque  epiphyllis;  peritheciis  lenticularibus  latiuscule 
hiantibus,  punctiformibus;  spermatiis  oblongo-ovoideis,  utrinque  acutiusculis ,  7:3,  2- 
guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Hellebori  viridis.  —  Italien. 

1012.  Ph.  Humuli  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  144).  Maculis  variis  arescendo  dealbatis; 
peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  80 — 90  micr.  diam.,  anguste  pertusis,  tenuiter 
membranaceis  flavo-fuligineis;  spermatiis  oblongis,  6—9:4 — 5,  utrinque  rotundatis, 
rectis,  curvulisve,  1— 2— 3-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Humuli  Lupuli  —  Italien. 

1013.  Pä.  Jacobaea  Saccardo  (28,  S.  149).  Maculis  vagis,  obtuse  angulatis,  arescendo 
ochraceis;  peritheciis  punctiformibus,  remotis;  spermatiis  ovoideis  v.  breviter  oblongis, 
5 : 2,  guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Senecionis  Jacobaeae.  —  Italien. 

1014.  P/t.  Jasmini  Saccardo  (28,  S.  138).  Maculis  subcircularibus,  arescendo  candidis, 
tenuiter  ochraceo-marginatis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  sparsis;  sper- 
matiis oblongis  utrinque  acutiusculis,  5:3,  obsolete  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Jasmini  officinalis.  —  Italien. 

1015.  Ph.  juglandina  Saccardo  (28,  S.  155).  Maculis  vagis,  arescendo  dealbatis  fusco- 
cinctis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus;  spermatiis  ovoideis,  minutissimis,  4  :  2, 
e  hyalinis  olivaceis.  —  In  foliis  Juglandis  regiae.  —  Italien. 

1016.  P/j.  laburnicola  Saccardo  (28,  S.  152).  Maculis  nuUis;  peritheciis  hinc  inde  congre- 
gatis,  lenticularibus,  diam.  60 — 70  micr.;  pertusis;  spermatiis oblongo-cylindraceis,  3 — 5 : 1, 
hyalinis.  —  In  fol.  Cytisi  Laburni,  —  Italien. 

1017.  Ph.  Lamii  Saccardo  (28,  S.  142).  Maculis  vagis  latiusculis,  arescendo  dealbatis,  zona 
plus  V.  minus  lata  ochracea  cinctis;  peritheciis  remote  sparsis,  punctiformibus,  pertusis, 
laxiuscule  cellularibus ,  lutescentibus,  spermatiis  oblongis,  utrinque  obtusiusculis, 
1-guttulatisque,  7:3,  hyalinis,  basidiis  filiformibus  acuminatis  5:2  suffultis.  — In  foliis 
Lamii  Orvalae  et  L.  albi.  —  Italien. 

1018, P/t.  Lappae  Saccardo  (28,  S.  151).  Maculis  subcircularibus,  sinuosisque  arescendo 
griseo-brunneis ,  saturatius  marginatis;  peritheciis  remotiusculis,  punctiformibus,  lenti- 
cularibus, 70  micr.  diam,,  contextu  lutescenti;  spermatiis  ovoideo- oblougis  v.  subreni- 
formibus,  6 : 3,  hyalinis,  —  In  foliis  Lappae  minoris.  —  Italien. 

1019.  Pä.  Laserpitii  Saccardo  (28,  S,  145).  Maculis  epiphyllis,  minutis,  griseo-albicantibus ; 
peritheciis  sparsis  punctiformibus,  90— 100  micr.  diam.,  lenticularibus,  pertusis;  sper- 
matiis ellipsoideo- oblongis,  4 — 5:2^/2—2^/4,  rectis,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Laserpitii  latifolii.  —  Italien. 

1020.  P/t.  Laurella  Saccardo  (28,  S,  157).  Maculis  latis  sinuosis  arescendo  expallentibus, 
fusco-cinctis;  peritheciis  sparsis,  punctiformibus,  pertusis;  spermatiis  subsphaeroideis , 
minutis,  4 : 3,  fuscidulis.  —  In  foliis  Lauri  nobilis.  —  Italien. 

1021.  Ph.  Laurocerasi  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  153).  Maculis  obsoletis  v.  subcir- 
cularibus  oandicantibus;    peritheciis   saepe  subconcentrice   dispositis,   punctiformibus 


Pilze.  —  Ascomycetes.  367 

prominulis,  olivaceo-fuscis ;  spermatiis  oblongo-cylindraceis,  utrinque  rotundatis,  raro  ad 
medium  subconstrictis,  8—10:3—4,  saepe  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Fruni 
Laurecerasi.  —  Italien. 

1022.  Ph.  ligustrina  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  160).  Maculis  versiformibus,  arescendo 
sordide  lutescentibus;  peritheciis  gregariis,  olivaceo-fuscis,  lenticularibus  150—200  micr. 
diam.,  pertusis;  spermatiis  globoso-ovoideis,  4 — 6:3—4,  pallide  olivaceis.  —  In  foliis 
Ligustri  vulgaris.  —  Italien, 

1023.  P/j.  Ligustri  Saccardo  (28,  S.  134).  Maculis  arescendo  expallentibus,  variis  fusco- 
cinctis;  peritheciis  epipbyllis,  lenticularibus,  pertusis,  60 -diam.,  spermatiis  ovoideis, 
6—7:2^/2—3,  2-guttulatis,  hyalinis,  initio  basidiis  aequilongis  suffultis.  —  In  foliis 
Ligustri  vulgaris.  —  Italien. 

1024.  Pä.  liliicola  Saccardo  (28,  S.  152).  Maculis  nullis;  peritheciis  hinc  inde  congregatis, 
amphigenis,  punctiformibus,  globulosis.  pertusis ;  spermatiis,  ovoideis,  10  : 3,  2-guttulatis, 
hyalinis.  —  In  fol.  Lilii  candidi.  —  Italien. 

1025.  Ph.  lutetiana  Saccardo  (28,  S.  1593-  Maculis  subcircularibus  arescendo  pallide  ochraceis, 
anguste  castaneo-cinctis ;  peritheciis  sparsis,  punctiformibus,  pertusis;  spermatiis  ovoideis 
5 : 4,  e  hyalino  olivaceis.  —  In  foliis  Clrcaeae  lutetianae.  —  Italien. 

1026.  Pä.  Magnoliae  Saccardo  (28,  S.  139).  Maculis  plerumque  epiphyllis  versiformibus, 
arescendo  dealbatis,  non  marginatis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  raris; 
spermatiis  oblongis,  utrinque  rotundatis,  4:1^/2—2,  hyalinis.  —  In  foliis  Magnoliae 
grandiflorae.  —  Italien. 

1021.  Ph.  Mahoniae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  153).  Maculis  obsoletis;  peritheciis 
sparsis,  lenticularibus,  punctiformibus,  200  micr.  diam.,  poro  angusto  pertusis,  ochraceo- 
fuligineis;  spermatiis  ellipsoideis  v.  subrotundis,  utrinque  obtusiusculis,  4—6:3—4, 
hyalinis.  —  In  foliis  Mahoyiiae  aquifolii.  —  Italien. 

1028.  Ph.  Marchantiae  Saccardo  (28,  S.  144).  Maculis  vagis  epiphyllis  arescendo  dealbatis, 
fusco  cinctis;  peritheciis  punctiformibus  atris,  lenticularibus,  70— 80 micr.  diam.,  per- 
tusis; spermatiis  oblongo-cylindraceis,  5:1,  curvulis  rectisve,  2-guttulatis,  hyalinis.  — 
In  fronde  Marchantiae.  —  Italien. 

1029.  Ph.  Mespili  Saccardo  (28,  S.  159).  Maculis  subcircularibus,  arescendo  ochraceis,  rufo- 
cinctis ;  peritheciis  sparsis  punctiformibus,  lenticularibus,  pertusis,  laxe  cellulosis  lutes- 
centibus ;  spermatiis  oblongis  utrinque  rotundatis,  4:3,  olivaceis.  —  In  foliis  Mesjpili 
germanicae.  —  Italien. 

1030.  Pä.  micropuncta  Cooke  (35,  S.  181).  Auf  der  Blattoberseite.  Perithecien  schwarz, 
halb  eingesenkt,  in  unregelmässigen  braunen  Flecken  zusammengehäuft.  Sporen  lineal, 
mit  einem  Kern  (0.025—0.03  mm  lang).  —  Auf  Blättern  von  Magnolia  grandiflora. 

—  Texas. 

1031.  Ph.  Myricae  Cooke  (37,  No.  154,  19,  S.  136).  Maculis  suborbicularibus,  rubro-brunneis; 
peritheciis  minimis,  tectis,  in  maculis  nidulantibus;  sporis  minutis,  arcte  ovalibus, 
hyalinis  (0.007  mm).  —  Auf  Blättern  von  Myrica  cerifera.  —  S.  Carolina. 

1032.  P/t.  Negundinis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  149).  Maculis  variis  arescendo  fulvo- 
rufescentibus;  peritheciis  sparsis  punctiformibus,  lenticularibus,  100  — 120  micr.  diam., 
latiuscule  pertusis,  contextu  latiuscule  parenchymatico ,  dilute  fuligineo;  spermatiis 
ellipsoideis,  6  —  7:3—4,  obsolete  2-guttulatis,  hyalinis.  — In  foliis  Negundinis  fraxini- 
foliae.  —  Italien. 

1083. PÄ.  nervisequa  Saccardo  (28,  S.  160).  Maculis  nullis  v.  obsoletis;  peritheciis  secus 
foliorum  nervös  digestis,  innato- prominulis,  applanatis,  oblongis  120— ISOlgs.,  801ts., 
minute  pertusis;  contextu,  parenchymatico  densiusculo  fuligineo;  spermatiis  oblongo- 
cylindraceis,  8  —  10:3^/2,  leniter  curvulis  rectisve,  utrinque  obtusiusculis,  eguttulatis, 
e  hyalino  dilutissime  olivaceis.  —  In  foliis  Calystegiae  sepium.  —  Italien. 

1034.  Ph.  Opuli  Saccardo  (28,  S.  176).  Maculis  angulato-sinuosis  arescendo  dilute  ochraceis 
fusco-marginatis;  peritheciis  punctiformibus  remote  sparsis  lenticularibus,  60  micr.  diam., 
pertusis;  spermatiis  oblongis,  utrinque  rotundatis,  1-guttulatisque,  7—7^2  =  2^2»  hyalinis. 

—  In  foliis  Viburni  Opuli.  —  Italien. 


368  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

1035.  Ph.  Opuntiae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  156).  Maculis  epipbyllis  variis  arescendo 
caudidis,  margiue  subelevato  lutescenti  cinctis;  peritheciis  gregariis,  lenticularibus, 
löOmicr.  diam.,  pertusis,  laxe  cellulosis  fuligineis;  spermatiis  ovoideis,  5—8:3—3^2) 
curvulis  rectisve,  dilute  olivaceis.  —  In  cladodiis  Opuntiae  Ficus  indicae.  —  Italien. 

1036.  Ph.  orobina  Saccardo  (28,  S.  149).  Maculis  sinuosis,  variis,  dilute  ochraceis,  brunneo- 
cinctis;  peritheciis  punctiformibus,  pertusis;  spermatiis  ovoideis,  3:1,  2-guttulatis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Orbi  verni.  —  Italien. 

1037.  P/t.  Oxalidis  Saccardo  (28,  S.  142).  Maculis  variis  arescendo  candicantibus,  fuligineo- 
marginatis;  peritheciis  sparsis,  paucis,  punctiformibus,  globoso- lenticularibus,  pertusis 
laxe  cellulosis;  spermatiis  e  globoso  ovoideis,  4:3,  hyalinis.  —  In  foliis  Oxalklis 
Acetosellae.  —  Italien. 

1038.  Vli.  Paeoniae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S,  160).  Maculis  obsoletis;  peritheciis  sparsis 
punctiformibus  globulosis,  prominulis,  200micr.  diam.,  pertusis,  laxiuscule  cellulosis; 
spermatiis  ovoideis,  10 :  5,  quandoque  obsolete  2-guttulatis,  dilute  olivaceis.  —  In  foliis 
Paeoniae  corallinae.  —  Italien. 

1039.  P/i.  PrtwZo?üwiae  Saccardo  (28,  S.  148).  Maculis  variis  sinuosis,  confluentibusque,  ares- 
cendo ochraceis,  saturatius  marginatis,  peritheciis  epipbyllis  punctiformibus,  gregariis, 
lenticularibus;  spermatiis  oblongis,  minutissimis  3:1^2  hyalinis.  —  In  fol.  Paulowniae 
imperialis.  —  Italien. 

1040.  Ph.  Persicae  Saccardo  (28,  S.  147).  Maculis  subcircularibus_arescendo  dilute  fuligineis 
sanguineo-marginatis,  quandoque  concentrice  subzonatis;  peritheciis  remotiusculis,  puncti- 
formibus lenticulari-conoideis,  prominulis,  80— 100  micr.  diam.,  pertusis,  laxiuscule 
cellulosis;  lutescenti -fuligineis,  spermatiis  oblongis,  interdum  curvulis,  6—7:3^2—4, 
2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  pag.  sup.  fol.  Persicae  vulgaris.  —  Italien. 

1041.  P/t.  Pharbitis  Saccardo  (28,  S.  144).  Maculis  arescendo  expallcntibus  fusco- cinctis, 
variis;  peritheciis  parcis,  amphigenis,  lentiformibus,  100 micr.  diam.  pertusis;  spermatiis 
oblougis  interdum  curvuliis,  6  : 2 — 3,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Pharbitis  hispidae. 

—  Italien. 

\0i2.  Ph.  phaseolina  Saccardo  (28,  S.  149).  Maculis  amplis,  vagis,  arescendo  ochraceis, 
peritheciis  sparsis  lenticularibus,  70  micr.  diam.,  pertusis;   spermatiis  ovoideo- oblongis, 

6  :  2^2,  rectis,  rarius  inaequilateralibus,  hyalinis.  —  In  foliis  Phaseoli  vulgaris.  —  Italien. 

1043.  P/t.  phaseolorum  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  160).  Maculis  versiformibus  amplis 
arescendo  ochraceis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  100  micr.  diam. 
pertusis,  fuligineis;  spermatiis  ovoideo-oblongis,  rectis,  curvulisve,  5—6  :  3-— 3V2,  chlorino- 
olivaceis.  —  In  foliis  Phaseoli  vulgaris.  —  Italien. 

1044.  Ph.  Photiniae  Saccardo  (28,  S.  156).  Maculis  subcircularibns  irregularibusve  epipbyllis, 
arescendo  candidis,  atro-rufo -marginatis;  peritheciis  lenticularibus,  60— 70  micr.  diam., 
latiuscule  pertusis,  contextu  validiusculo;  spermatiis  minutissimis  ovoideo-oblongis, 
2— 3V2 :  %— 1,  eguttulatis  e  hyaline  olivaceis.  —  In  foliis  Photiniae  serrulatae.  —  Italien. 

1045.  P/t.  jj/toiimcoZa  Saccardo  (28,  S.  157).  Maculis  vagis  majusculis,  arescendo  candi- 
cantibus, rufo- marginatis;  peritheciis  remotiusculis,  punctiformibus  lenticularibus, 
140  —  150  micr.  diam.,  latiuscule  celluloso  subochraceo;  spermatiis  ovoideis,  5—6  :  3 — 3^2» 
dilute  fuligineis.  —  In  foliis  Photiniae  serrulatae.  —  Italien. 

1046.  Ph.  Physaleos  Saccardo  (28,  S.  150).  Maculis  subcircularibns  arescendo  ochraceis, 
brunneo  marginatis;  peritheciis  punctiformibus,  remotiusculis,  lenticularibus,  80  micr. 
diam.,  pertusis,  contextu  subferrugineo ,  minute  celluloso;  spermatiis  oblongo-ovoideis, 

7  —  8:31/2—4,   crassiuscule   2-guttulat)S,   hyalinis,   —   In  foliis  Physaleos  Alkekengi. 

—  Italien. 

1047.  Ph.  Plantaginis  Saccardo  (28,  S.  140).  Maculis  subcircularibus,  arescendo  dcalbatis; 
peritheciis  sparsis  punctiformibus  e  globoso  lenticularibus,  diam.  60 -80 micr.,  pertusis; 
spermatiis  oblongo-ovoideis,  ovoideisve,  5 : 2,  hyalinis.  —  In  foliis  Plantaginis  mujoris. 

—  Italien. 

1048.  Ph.  Platani  Saccardo  et  Spegazzini  (28.  S.  153).    Maculi^  obsoletis ;  peritheciis  sparsis, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  369 

punctiformibus,  lenticularibus,  luteolis;  spcrmatiis  ovoideo-oblongis,  5-  6  : 1—1 M2  »linute 
guttulatis,  nubilose  hyalinis.  —  In  fol.  Platani  orientalis.  —  Italien. 

1049.  P/i.  Platanoidis  Saccardo  (28,  S.  360).  Maculis  subnuUis,  peritheciis  minutissimis. 
hypophyllis,  hinc  iude  maculiformiter  aggregatis,  vix  70— 80  micr.  diam.,  poro  pertusis ; 
spermatiis  oblongis,  perexilibus,  3  :  ^/j,  hyalinis.  —  In  foliis  Äceris  Platanoidis.  — 
Frankreich. 

1050.  P/i.  Polygonorum  Saccardo  (28,  S.  141).  Maculis  subcircularibus  aresceudo  dealbatis 
amoene  sanguineo-ciuctis;  peritheciis  punctiformibus,  reraotiusculis ;  spermatiis  e  globoso 
ovoideis,  4:2—2^/2,  hyalinis.  —  In  foliis  Polygoni  Persicariae.  —  Italien. 

1051.  P/t.  populea  Saccardo  (28,  S.  135).  Maculis  irregularibus,  sinuosis,  arescendo  candican- 
tibus,  fusco-marginatis;  peritheciis  remotis,  punctiformibus,  lenticularibus,  prominulis, 
pertusis;  spermatiis  breve  cylindraceis ,  3^2 -^a»  quandoque  medio  subcoustrictis  sed 
continuis,  utriuque  rotundatis  et  ininute  1-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Populi  albae. 

—  Italien. 

1052.  P/t.  Portulacae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  145).  Maculis  subcircularibus,  arescendo 
dealbatis,  margine  elevato  fuscescente;  peritheciis  lenticularibus,  punctiformibus, 
50— 60  micr.  diam.  pertusis;  spermatiis  ovoideis,  4  —  5:3,  2-guttulatis ,  hyalinis.  —  In 
foliis  Portulacae  oleraceae.  —  Italien. 

1053.  Ph.  potentillae  Saccardo  (28,  S.  139).  Maculis  subcircularibus,  angulosisve  arescendo 
dealbatis,  anguste  fusco-marginatis;  peritheciis  remotis,  punctiformibus,  pertusis;  sper- 
matiis cylindraceo-botuliformibus,  5  : 3/^,  curvulis  hyalinis.  —  In  Potentillae  reptantis  fol. 

—  Italien. 

1054.  Ph.  profusa  Saccardo  (28,  S.  260).  Maculis  plerumque  epiphyllis,  aresceudo  obsolete 
candicantibus ,  confluentibus,  demumque  totam  fere  paginam  occupantibus;  peritheciis 
deusiuscule  et  aequaliter  gregariis,  punctiformibus,  globoso -lenticularibus,  100  micr. 
diam.,  pertusis  spermatiis  oblongis,  4—5:2,  utrinque  obtuse  rotundatis,  obsolete 
2-guttulatis,  hyaUnis.  —  In  foliis  Cirsii  araclmoidei.  —  Italien. 

1055. P/t.  prunicola  (Opiz.?)  Saccardo  (28,  S.  157).  Maculis  subcircularibus  epiphyllis, 
arescendo  sordide  brunneis  v.  ochraceis  margine  subconcolore;  peritheciis  sparsis,  puncti- 
formibus, pertusis;  spermatiis  ovoideis  v.  ellipsoideis,  5:3,  e  hyalino  olivaceis.  —  lu 
fol.  Primi  domesticac.  —  Italien. 

1056.  Ph.  Pseudoplatani  Saccardo  (28,  S.  136).  Maculis  sinuosis  arescendo  dealbatis,  brunueo 
cinctis;  peritheciis  lenticularibus,  60  micr.  diam.,  laxiusculeferrugineoparenchymaticis, 
pertusis ;  spermatiis  oblongis  v.  breve  cylindraceis,  5—6 : 3,  eguttulatis,  hyalinis.  —  In 
foliis  Aceris  Pseudoplatani.  —  Italien. 

1067.  Ph.  punica  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  156).  Maculis  parvis  epiphyllis,  subcircu- 
laribus sinuosis,  arescendo  candicantibus  rufo-marginatis;  peritheciis  punctiformibus, 
sparsis,  lenticularibus,  diam.  80  — 140  micr.,  pertusis,  contextu  parenchymatico  densius- 
culo  fuligineo;  spermatiis  ellipsoideis  6—7:3,  dilute  olivaceis.  —  In  foliis  Pimicae 
Granati.  —  Italien. 

1058.  Ph.  pyricola  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  153).  Maculis  obsoletis;  peritheciis  in- 
ordinate  sparsis,  lentiformibus,  prominulis,  hypophyllis,  150  micr.  diam.,  atris;  spermatiis 
ovoideis  v.  ovoideo-oblongis,  2—2\'2:^li—l,  hyalinis.  —  In  foliis  Pyri  communis. — 
Italien. 

10b9.  Ph.  pyrina  Saccardo  (28.  S.  134).  Maculis  arescendo  candicantibus,  variis;  peritheciis 
plerumque  epiphyllis,  punctiformibus,  lenticularibus,  pertusis,  100—130  diam.,  contextu 
laxe  celluloso  ferrugiueo;  spermatiis  ovoideis  v.  ellypsoideis  4 — 5:2 — 2^2  hyalinis.  — 
In  foliis  Pyri  communis.  —  Italien. 

1060.  Ph.  Quercus  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  138).  Maculis  variis,  subrotundisve,  ares- 
cendo albicantibus;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  200  micr.  diam.,  latiuscule 
pertusis,  olivaceo-fuligineis;  spermatiis  ellipsoideis,  rectis  curvulisve,  7— 9 :  2^2"^, 
obsolete  1— 2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  quercinis.  —  Italien. 

1061.  P/i.  Quercus  Ilicis  Saccardo  (28,  S.  155).  Maculis  epiphyllis  subrotundo -sinuosis, 
arescendo  candicantibus,  linea  atro-rufa  distincte  marginatis ;  peritheciis  gregariis  puncti- 

Botamschcr  Jahresbericht  VI  (1878    2.  Abth.  24 


370  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

formibus,  lenticularibus,  epidermide  velatis;  spermatiis  ellipsoideo-oblongis,  5  :  4,  luteolis. 
—  In  foliis  Quercus  Tlicis.  —  Italien. 

1062.  PÄ.  Banunculi  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  150).  Maculis  vagis,  fuligineis;  peii- 
tbeciis  hemisphaerico- lenticularibus,  prominulis,  pertusis;  spermatiis  ovoideis,  miuutis, 
5—6 :  3—372)  hyalinis.  —  In  foliis  Banunculi  repentis.  —  Italien. 

1063.  PÄ.  rhamnigena  Saccardo  (28,  S.  156).  Maculis  subcircularibus  arescendo  sordide 
albis,  fusco-marginatis ;  peritheciis  epipbyllis  dense  gregariis  punctiformibus,  prominulis, 
atris;  spermatiis  ovoideo-oblongis;  4'/2— 5:3,  2-guttulatis,  fuscidulo-olivaceis.  —  In 
fol.  Bhamni  cathartici.  —  Italien. 

1064.  Ph.  Bdbiniae  Saccardo  (28,  S.  146).  Maculis  vagis  irregularibus  rufescentibus,  margine 
subconcolori;  peritheciis  punctiformibus  raris;  spermatiis  ovoideis,  4 : 3 ,  granulosis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Bobiniae  Pseudacaciae.  —  Italien. 

1065.  Ph.  Saponariae  (Fckl.  ?)  Saccardo  (28,  S,  154).  Maculis  nullis  v.  obsoletis,  peritheciis 
epiphyllis,  hinc  inde  maculifoi'miter  densissime  aggregatis,  punctiformibus,  globuloso- 
prominulis,  SOmicr.  diam. ,  pertusis,  aterrimis;  spermatiis  tenuissimis  cylindraceis 
rectiusculis,  4 ;  '■,'2,  hyalinis.  —  In  foliis  Saponariae  officinalis.  —  Italien. 

1066.  P/i.  Scropliulariae  Saccardo  (28,  S.  159).  Maculis  vagis  ochraceis,  margine  subcon- 
colori; peritheciis  punctiformibus  sparsis;  spermatiis  ellipsoideis  utrinque  obtusis,  5:3, 
e  hyaline  fuscidulis.  —  In  foliis  Serophulariae  nodosae.  —  Italien. 

1067.  Ph.  scrophularinea  Saccardo  (28,  S.  141).  Maculis  minutis  angulosis,  arescendo  candi- 
cantibus,  late  rufo-cinctis ;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  90— lOOmicr.  diam., 
sparsis;  spermatiis  oblongis,  rectis  curvulisve  miuutissimis,  3  —  4:1,  utrinque  rotundatis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Serophulariae  nodosae.  —  Italien. 

1068.  Ph.  Siliquastri  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  148).  Maculis  versiformibus,  arescendo 
rufescentibus;  peritheciis  amphigenis,  sparsis,  prominulis,  umbilicatis,  anguste  pertusis, 
120— 150micr.  diam.,  ex  olivaceo  luteolis;  spermatiis  ovoideis  oblongisve,  obtusiusculis, 
6 — 7  :  8  -  4,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Cercidis  Siliquastri.  —  Italien. 

1069.  Pä.  Sonchi  Saccardo  (28,  S.  141).  Maculis  arescendo  dealbatis  non  marginatis,  variis; 
peritheciis  paucis  punctiformibus,  lenticularibus ;  pertusis,  100  micr.  diam,;  spermatiis 
oblongo-ovoideis  T—T^U'^^hi  J^ectis  curvulisve,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Sonchi  oleracei.  —  Italien. 

1070.  P7t.  sorghina  Saccardo  (28,  S.  140).  Maculis  sinuosis  variis  expallentibus,  zona 
sanguinea  cinctis;  peritheciis  punctiformibus,  sparsis,  pertusis;  spermatiis  ellipsoideis 
utrinque  rotundatis,  5 :  2,  2-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Sorghi  vulgaris.  —  Italien. 

1071.  P7i,  syriaca  Saccardo  (28,  S.  136).  Maculis  sinuosis  variis  arescendo  dealbatis  late 
fusco-cinctis ;  peritheciis  remotiusculis,  puuctiformibus,  lenticularibus,  50 micr.  diam., 
pertusis;  spermatiis  ovoideis  v.  subellipsoideis,  7:3—4,  hyalinis.  —  In  foliis  Hibisci 
syriaci.  —  Italien. 

1072.  P/i.  Tami  Saccardo  (28,  S.  142).  Maculis  subcircularibus  oblongisve  arescendo  ex- 
pallentibus rufo- marginatis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  pertusis,  laxe 
ochraceo-parenchymaticis;  spermatiis  oblongo-cylindraceis,  7—8  :  3—4,  ad  medium  quan- 
doque  subconstrictis  (sed  continuis)  utrinque  rotundatis  et  l-guttulatis,  hyalinis.  —  In 
foliis  Tami  communis.  —  Italien. 

1073.  Ph.  Teeomae  Saccardo  (28,  S.  148).  Maculis  versiformibus,  arescendo  fulvo-ochraccis; 
peritheciis  sparsis  lenticularibus,  90  — 100  micr.  diam.,  pertusis,  contextu  latiuscule 
fuligineo;  spermatiis  oblongo-ovoideis  8:3—372?  2-guttulatis,  hyalinis,  basidiis  aequi- 
longis  filiformibus  fultis.  —  In  foliis  Teeomae  radieantis.  —  Italien. 

1074.  P/i.  Teiicrii  Ssiccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  144).  Maculis  variis  arescendo  albido- 
griseis;  peritheciis  gregariis,  punctiformibus,  lenticularibus,  late  pertusis,  contextu 
distincte  parenchymatico  olivascente;  spermatiis  cylindraceis,  minutissirais,  4—5: 1  — l'/^, 
quandoque  curvulis,  hyalinis.  —  In  foliis  Teucrii  Chamaedryos.  Italien. 

1075.  P/i.  TiZiae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  158).  Maculis  versiformibus  arescendo 
dilute  ochraceis  fuligineo  marginatis;  peritheciis  sparsis;  lenticularibus,  120 micr.  diam. 


Pilze,  —  Ascomycetes.  371 

pertusis  contextu  parenchymatico  laxo,  subolivaceo;  spermatiis  ellipsoideis  utrinque 
obtusis,  5—6:3,  dilute  chlorinis.  —  In  foliis  Tüiae  europaeae,  —  Italien. 

1076.  Ph.  tinea  Saccardo  (28,  S.  135).  Maculis  subcircularibus  v.  irregularibus  arescendo 
dealbatis;  peritheciis  punctiformibus  applanatis,  ^j^miW.  diam.,  pertusis;  spermatiis 
minutissimis  ex  ovato  oblongis  4—5:1,  hyalinis.  —  In  foliis  Vibiirni  Tini.  —  Italien. 

1077.  Ph.  Tormentillae  Saccardo  (28,  S.  159).  Maculis  pallide  ochraceis  irregularibus, 
margine  subconcolori;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus ,  sparsis;  spermatiis 
breve  ellipsoideis  minutissimis,  3:2V2,  e  byalino  fuscidulis.  —  In  foliis  Tormentillae 
erectae.  —  Italien. 

1078.  Ph.  Toxicodendri  Thümen  (2,  S.  180).  Pb.  peritheciis  epiphyllis,  sparsis  vel  solitariis, 
mediis,  hemisphaerico-orbiculatis,  nigris  in  macula  parva,  rubro-fusca,  irrcgularia  vel 
orbiculata,  atro-rubra  cincta;  sporis  minutissimis,  ellipticis,  simplicibus,  anucleatis, 
utrinque  rotundatis,  hyalinis,  1.5mm  long.,  1mm  crass.  —  Ad  Ehois  Toxicodendri 
folia.  —  S.  Carolina. 

1079.  Ph.  Tropaeöli  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  152).  Maculis  obsoletis;  peritheciis 
gregariis,  punctiformibus,  epidermide  prominula  velatis,  globoso-lenticularibus,  200  micr, 
diam.,  pertusis;  contextu  laxiuscule  celluloso  late  fuligineo ;  spermatiis  ovoideo-oblongis, 
6—10 :  8—4,  subinaequalibus,  nubilose-hyaliiiis.  —  In  foliis  Tropaeoli  majoris.  —  Italien. 

1080.  P/t.  ulmicola  Saccardo  (28,  S.  158).  Maculis  vagis,  majusculis,  arescendo  ochraceis, 
margine  concolori;  peritheciis  gregariis  punctiformibus,  70 -80  micr.  diam.,  lenticulari- 
bus, pertusis;  spermatiis  oblonge -ellipsoideis,  6:3,  e  hyaline  olivaceis.  —  In  foliis 
ühni  campestris.  —  Italien. 

1081.  P/i.  Urticae  Saccardo  (28,  S.  141).  Maculis  subcircularibus  sinuosisque,  arescendo 
dealbatis;  peritheciis  sparsis,  punctiformibus,  lenticularibus,  60  micr.  diam.,  pertusis, 
contextu  densiuscule  parenchymatico;  spermatiis  oblonge -ovoideis,   5 — 6  :  SVj  hyalinis. 

—  In  foliis  Urticae  dioicae.  —  Italien. 

1082.  Ph.  'vesicatoria  Thümen  (2,  S.  181).  Ph.  peritheciis  epiphyllis,  sparsis,  globosis,  semi- 
immersis,  mediis,  atris,  ostiolatis  in  macula  magna,  exarida,  vesiculosa ,  griseo-fusca, 
purpureo-limitata ;  sporis  minutissimis,  ellipsoideo-cylindricis,  utrinque  rotundatis,  rectis, 
hyalinis,  simplicibus,  diaphanis,  2.5  mm  long.,  1.5  mm  crass.  —  Ad  folia  viva  Querciis 
cinereae.  —  S.  Carolina. 

1083.  P7i.  VincBtoxici  Saccardo  (28,  S.  156).  Maculis  epiphyllis  variis  sinuosis,  arescendo 
dealbatis  margine  tenui  rufescente;  peritheciis  sparsis  punctiformibus  lenticularibus; 
spermatiis  ellipsoideis ,  5—6:3— 3V2j  quandoque  inaequilateralibus ,  olivaceis.  —  In 
foliis  Cynanchi  Vincetoxiei,  —  Italien, 

1084:.  Ph.  viticola  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  155).  Maculis  vagis  sinuosis,  arescendo 
candidis,  anguste  fusco - cinctis ,  epiphyllis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus, 
pertusis;  spermatiis  ellipsoideis,  5: 21^2,  eguttulatis,  e  hyaline  olivaceis.  —  In  foliis 
Vitis  viniferae.   -  Italien. 

1085.  P7t.  Weigeliae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S,  139).  Maculis  variis  arescendo  candidis; 
peritheciis  sparsis  lenticularibus;  150— 200  micr,  diam.,  pertusis,  contextu  minuto  paren- 
chimatico,  atro;  spermatiis  oblonge -ellipsoideis  inaequalibus,  2-guttulatis,  6—8:3, 
hyalinis.  —  In  foliis  Weigeliae  roseae.  —  Italien. 

108Q.  Polyactis  streptothrix  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  39).  Fuliginea,  effusa.  Hyphis  repen- 
tibus,  ramosis;  ramis  assurgentibus,  divisis,  intricatis,  crenulato-flexuosis;  capitulis  breviter 
ramulosis,  ramulis  rotundatis;  sporis  globosis  (0.018  mm)  in  apicibus  congestis.  —  Auf 
Blättern  von  Orontium.  —  New,  Jersey, 

1087.  Protomyces  carpogenus  Saccardo  (28,  S.  118).  Sporis  in  acervulos  applanatos  epider- 
mide velatos,  varie  extensos,  lateritio-roseos  dense  aggregatis,  globulosis  v.  globoso- 
ovoideis  quandoque  obsolete  angulosis,  18—20  micr,  diam.  vel  25  :  30,  pallide  ochraceo- 
roseis,  nubilosis,  episporio  concolori  1  micr.  crasso.  —  In  coviicQ'Cucurhitae.  —  Lübeck. 

1088.  P.  Comari  Berkeley  et  White  (18,  S.  27).  Pustulis  fuscis;  sporis  in  cellulis  tumidis 
matricis  ternis  vel  solitariis.    Spor.  0.001— 0.0012  Zoll  lang.  —  Auf  Comarum  palustre. 

—  England. 

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372  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

1089.  P.  fallax  Saccardo  (28,  S.  118).  Foliicola,  epidermide  tectus,  gregarius;  sporis  globosis 
16—20  micr.  diara.,  laevissimis,  guttulatis  v.  1-nucleatis,  initio  hyalinis,  tunica  ^1^—2  micr. 
crassa,  dilutissime  fusca,  tandem  sporis  totis  fuscidulis.  —  In  foliis  Pini  silvestris. 
—  Berolini. 

1090.  P.  Martianoffianiis  Thümen  (24,  S.  2).  Pr.  acervulis  minimis,  subpustulatis,  numerosis, 
dense  gregariis  in  maculis  orbiculatis,  indeterminatis,  non  marginatis  hypopliyllis,  fusco 
ochraceis,  sub  epidermide  nidulantibus,  in  pagina  superiore  maculara  aurantiaco-fuscam 
non  limitatam  formans;  sporis  irregulariter  globosis  vel  elliptico- globosis,  episporio 
tenui,  laevi,  pallidissime  flavcscentibus,  intus  granulosis,  plerumque  16  mra.  diam,  —  In 
Potamogetonis  natantis  L.  foliis  vivis.  —  Sibirien. 

1091.  Bamularia  Prismatocarpi  (Oud.)  (23).  Caespites  densissirae  stipati  totam  faciem 
inferiorem  foliorum  tomenti  subgrisei  ad  instar  obtegunt.  Hhyphae  conidiiferae  in 
quoque  caespite  numerosae,  brevissimae,  achromae.  Ipsa  conidia  variae  formae  (ovalia, 
oblonga,  ovata),  et  magnitudinis  (longa  0.012—0.023  niill. ,  lata  0.0045— 0.008  mill.), 
achroma,  indivisa,  soluta  una  extremitate  pristinae  conjunctionis  cicatrice  insignia, 
altera  integra,  rotundata.  —  In  fol.  Prismatocarpi  Speculi. 

1092.  Bamularia  Desmodii  Cooke  (3,  S.  39).  Caespitulis  suborbicularibus,  vel  confluentibus. 
Hyphis  brevibus,  sporis  lanceolatis,  vel  cylindraceis ,  utrinque  obtusis,  demum  uni- 
septatis,  hyalinis.  0.02—0.025  :  0.005  mm.  —  Auf  BLättern  von  Desmodium  ciliare.  — 
S.  Carolina. 

1093.  B.  Martianoffiana  Thümen  (24,  S.  3).  R.  caespitibus  tenuibus,  laxis,  candidis,  effusis 
in  macula  magna,  fusco-violacea,  subexarida,  hypophylla,  irregulari,  non  vel  indistincte 
obscure  marginata;  hyphis  subrectis,  simplicibus,  achrois,  tenuibus;  sporis  cylindraceis, 
vix  hypharum  longitudiuis,  raro  subarcuatulis,  utrinque  rotundatis,  medio  septatis, 
hyalinis,  10—20,  plerumque  16  mm  long.,  3.5— 4  mm  crass.  —  In  Potentillae  strigosae 
Led.  fol.  viv.  —  Sibirien. 

1094.  B.  Primulae  Thümen  (8,  S.  147).  R,  caespitibus  hypophyllis,  laxis,  tenuibus,  candidis 
in  macula  magna,  straminea,  centro  flavo-fuscida,  exarida;  hyphis  brevibus,  erectis, 
interdum  ramosis,  continuis,  longe  articulatis,  hyalinis ;  sporis  cylindricis  vel  elliptico- 
cylindricis,  utrinque  subacutatis,  rectis,  simplicibus,  rarissime  uniseptatis,  10—20:5, 
hyalinis,  —  Ad  folia  Primulae  elatioris.  —  Oesterreich. 

1095.  B.  sphaeroidea  Saccardo  (28,  S.  130).  Caespitulis  erumpenti-superficialibus  applanatis, 
albis,  velutinis,  hypophyllis;  hyphis  fasciculatis  filiformibus,  40—50:  3,  tortuosis,  sursum 
remote  denticulatis,  hyalinis;  conidiis  ex  denticulis  oriuudis,  globulosis  8  —  9  micr.  diam., 
rarius  8  :  7,  basi  brevissime  obsolete  apiculatis,  hyalinis.  —  In  pagina  inferiore  foliorum 
Loti  cornicidati.  —  Berlin. 

1096.  Sacidium  Symploci  Cooke  (19,  S.  32).  Epiphyllum.  Peritheciis  punctiformibus  atris, 
scutatis,  gregariis;  sporis  subglobosis,  hyalinis  (0.004:0.003  mm).  —  Auf  Blättern  von 
Symplocos  tinctoria.  —  S.  Carolina. 

\Q^1 .  Scliinzia  cypericola  P.  Magn.  (4,  S.  54).  Mycel  die  Zellen  durchbrechend  und  hier 
büschlig  verzweigt.  Sporen  an  den  Enden  der  Mycelfäden  gebildet  länglich  elliptisch 
16—20  Mik.  lang,  10—14  Mik.  breit,  hellgelblich;  Epispor  mit  kleinen,  vertieften  Maschen 
bezeichnet.  —  In  den  Wurzeln  von  Cyperus  flavescens.  —  Bei  Berlin. 

1098.  Sclerotium  Desmodii  Thümen  (2,  S.  184,  12,  No.  1098),  S,  hypophyllum  vel  caulin- 
colum,  crustas  diversas,  aut  nervisequas  lineares,  aut  punctiformes  aut  majores,  con- 
fluentes,  suborbiculatas,  opacas,  pauci-elevatas,  subrugulosas,  nigras  formans;  intus 
homogenum.  —  Ad  folia  viva  Desmodii  rotundifolii.  —  Nordamerika. 

1099.  S.  mycetopliagnum  Saccardo  (28,  S.  274).  Tuberculis  (myceliis)  minutissimis,  globulosis, 
100  — 130  micr.  diam.,  undique  clausis  Agaricorum  lamellas  totas  denique  et  creberrime 
occupantibus,  vinoso-rufis,  intus  pallidioribus,  cellulisque  dense  conglobatis,  ex  anguloso 
globosis  7  — 8  micr.  diam.  inter  se  aegre  secedentibus,  hyalinis  foetis.  —  In  lamellis 
Coprini  Digitalis  quem  deformat. 

UOO.  Septocylindrium  Maqnusianum  Saccardo  (28,  S.  130).  Caespitulis  erumpenti-super- 
ficialibus sordide  albis  in  partibus  foliorum  rubentibus  leniterque  corrugatis  amphigenis, 


Pilze.  —  Ascomycetes.  373 

Bubvelutinis ;  conidiis  ex  articula  basilari  leniter  inflato  orientibus,  catenulatim  digestis, 
cylindraceis,  20—25  :  4,  utriuque  obtusiusculis,  medio  l-septatis,  non  constrictis  hyalinis. 

—  In  foliis  Trientalis  euro2)aeae.  —  Pommern. 

1101.  Septonema  rüde  Saccardo  (28,  S.  270).  Effusum,  atrum,  velutinum;  conidiis  ex  mycelio 
obsolete  oriundis  oblongo-fusoideis,  40—45:10-12,  utrinque  truncatis,  rectis  v.  leniter 
inaequilateralibus,  6  — 8-septatis,  non  constrictis,  atro-fuligineis,  in  cateuulas  erectas, 
rigidulas  moniliformes  vertice  saepius  (e  conidio  rudimentali)  subhyalino  -  apiculatas 
degestis.  —  In  ligno  pyrino.  —  Italien. 

1102.  S.  toruloidea  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  6).  Atra,  effusa,  velutina,  Sporis  3— 4-septatis, 
constrictis,  brunneis,  0.025  mm  long.,  in  hyphis  simplicibus  concatenatis.  —  Auf  Kiefern- 
planken. —  New  Jersey. 

1103.  Septoria  Äcanthi  Thümen  (33).  S.  peritheciis  epiphyllis,  sparsis,  parvulis,  globosulis, 
in  macula  albido-arescentia,  orbiculata,  dilacerata,  latissime  brunneo-concentrico-zonato 
cinctis;  sporis  cylindraceis,  simplicibus  (an  semper),  subcoronulatis,  utriuque  subacutatis, 
hyalinis,  20  mm  long.,  2  mm  crass.  —  In  Äcanthi  mollis  L.  foliis  vivis.  —  Portugal. 

1104.  iS.  Adenophorae  Thümen  (24,  S.  46).  S.  peritheciis  epiphyllis,  gregariis,  conicis  atris, 
subprominulis  in  macula  griseo-exarida,  parva,  fusco-violaceo  late  cincta;  sporis  cyliu- 
draceo  -  fusiformibus  ,  subarcuatulis,  utrinque  acutatis,  tri  -  quadriseptatis ,  hyalinis, 
42— 48mm  long.,  4mm  crass.  —  Ad  Adenophorae  trincuspidatae  DC.  foliis  vivis.  — 
Sibirien. 

1105.  S.  aegopodina  Saccardo  (28,  S.  185).  Maculis  epiphyllis,  minutissimis,  angulosis  ares- 
cendo  dealbatis,  rufo-marginatis;  peritheciis  sparsis  punctiformibus,  lenticularibus, 
VOmicr.  diam ,  pertusis;  spermatiis  filiformibus,  exilibus,  25:1^4  leniter  curvis,  minute 
pluri-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Aegopodii  Podagrariae.  —  Italien. 

1106.  S.  affirvis  Saccardo  (28,  S.  194j.  Maculis  linearibus,  longitudinalibus ,  arescendo  deal- 
batis, rufo-cinctis ;  peritheciis  lenticularibus,  punctiformibus,  200micr.  diam.,  latiuscule 
pertusis,  nigricantibus ;  spermatiis  bacillaribus,  subflexuosis,  25—30:2-272,  utrinque 
obtusiusculis,  4— 5-septatis,  non  constrictis,  e  hyaline  dilutissime  chlorinis.  —  In  foliia 
Brachypodü  pinnati.  —  Italien. 

1107.  5f.  alismatella  Saccardo  (28,  S.  196).  Maculis  nullis  v.  indeterminatis ;  peritheciis 
caulogenis  e  globoso  depressis,  subcutaneis,  diam.  70  micr.,  pertusis;  spermatiis  bacil- 
laribus, rectiusculis,  15  :  1,  utrinque  acutatis,  eguttulatis,  hyalinis.  —  In  caule  Älismatis 
Flantaginis.  —  Italien. 

1108.  S.  Alm  Saccardo  (28,  S.  177).  Maculis  subcircularibus,  arescendo  ochraceis,  epiphyllis, 
peritheciis  sparsis,  punctiformibus;  spermatiis  bacillaribus,  subclavulatisve,  30 — 35: 
IV2— 2^2,  remote  guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Alni  glutinosae.  —  Italien. 

1109.5'.  alnigena  Saccardo  (28,  S.  179).  Maculis  nullis;  peritheciis  punctiformibus  hinc  inde 
densiuscule  congregatis,  lenticularibus,  atris;  spermatiis  breve  filiformibus,  curvulis, 
utrinque  acutiusculis,  20  :  ^Z^,  continuis  hyalinis.  —  In  foliis  Alni  glutinosae.  —  Italien. 

1110.  S.  anaxaea  Saccardo  (28,  S.  189).  Maculis  vagis  epiphyllis  ex  ochraceo  fuligineis, 
quandoque  flavo-ciuctis;  peritheciis  punctiformibus,  globoso-lenticularibus,  80— 90  micr. 
diam.,  pertusis;  spermatiis  bacillaribus,  curvulis,  utrinque  obtusiusculis,  50— 70:3^;^, 
minute  pluriguttulatis ,  v.   obsolete  septatis,  hyalinis.  —   In  foliis  Senecionis  praealti. 

—  Italien. 

1111.  S.  Arabidis  Saccardo  (28,  S.  192).  Maculis  nullis;  peritheciis  in  foliis  arescendo 
subochraceis  sparsis,  gregariisque  punctiformibus,  prominulis  ostiolo  latiuscule  pertusis; 
spermatiis  filiformibus,  curvulis  v.  flexuosis,  35—40:2,  obsolete  septatis,  continuis, 
utrinque  acutiusculis,  hyalinis,  denique  in  cirrhum  protrusis.  —  In  foliis  Arabidis 
ciliatae.  —  Italien. 

1112. /S.  argyraea  Saccardo  (28,  S.  127).  Maculis  aresceudo  ochraceis  variis  saepe  fusco- 
cinctis;  peritheciis  punctiformibus  lenticularibus  gregariis,  Vio""Vi2  ^^^^-  diam.,  pertusis; 
spermatiis  cylindraceis,  rectiusculis  v.  tortuosis,  20-30:21/2—3,  utrinque  obtusiusculis, 
hyalinis,   dein  in  cirrhos  breves  carneolos  protrusis.  ~  In  foliis  Elaeagni  argenteae. 

—  Venedig, 


374  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phauerogamen  und  Kryi^togamen. 

1113.  Ä.  Äristolochiae  Saccardo  (28,  S.  191),  Maculis  nullis;  peritheciis  hypophyllis,  gre- 
gariis,  punctiformibus,  lenticularibus,  90  micr.  diam.,  anguste  pertusis;  spermatiis  bacil- 
lari-clavulatis,  curvulis,  15  20 : 1%— 2,  eguttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Äristolochiae 
Cleinatiüs.  —  Italien. 

IIIL  S.  Ännoraciae  SsiCca.rdo  (28,  S.  187).  Maculis  irregularibus,  arescendo  ochraceis; 
peritheciis  punctiformibus,  in  centro  maculae  aggregatis,  diam.  60  micr.,  poro  pertusis; 
spermatiis  bacillaribus,  curvulis,  15  —  20:2—2^2,  utrinque  obtusiusculis,  1  — 3-septatis 
minuteque  guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Armoraciae  rusticanae.  —  Italien. 

1115.  S.  arundinacea  Saccardo  (28,  S.  195).  Maculis  oblongis,  amphigenis,  sordide  ochraceis, 
fusco  cinctis;  peritheciis  gregariis,  inuatis,  e  globoso  lenticularibus,  V?  mill.  diam., 
nucleo  albo,  contextu  exquisite  laxe  celluloso,  fuhgineo;  spermatiis  bacillaribus,  60—70  : 
5  —  6,  curvulis,  utrinque  vix  attenuatis,  rotundatis,  6  — 7-septatis,  non  v.  lenissime  con- 
,  strictis,  prope  septa  guttulas  minutas  foventibus,  e  hyalino  dilute  olivaceis.  —  In  foliis 
Phragmitis  communis.  —  Italien. 

1116. /S.  Asari  Saccardo  (28,  S,  181).  Maculis  epiphyllis  e  rotundo  angulosis  arescendo 
dealbatis,  nigro-cinctis;  peritheciis  parcis  punctiformibus  atris;  spermatiis  cyliudraceo- 
fusoideis,  14:1^4  lenissime  curvis,  contiuuis  v.  1-septatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Asari 
europaei.  —  Italien. 

1117. /S.  asclepiadea  Saccardo  (28,  S.  193).  Maculis  nullis  v.  obsoletis;  peritheciis  amphi- 
genis  dense  gregariis,  globoso  lenticularibus,  prominulis,  punctiformibus,  atris;  sper- 
matiis bacillari-fusoideis,  18— 20:2'/2— 3,  curvulis,  utrinque  obtuse  attenuatis,  obsolete 
1-septatis,  non  constrictis,  hyalinis.  —  In  foliis  Cynanchi  Vincetoxici  et  Marsdeniae 
erectae.  —  Italien. 

1118. /S.  ascochytoides  Saccardo  (28,  S.  178).  Maculis  subcircularibus,  oblongisve,  arescendo 
dilute  ochraceo-fulvescentibus,  atrosanguineo-marginatis ;  peritheciis  epiphyllis,  gregariis, 
lenticularibus,  punctiformibus,  distiucte  pertusis,  ochraceis;  spermatiis  cylindraceis  v. 
subfusoideis,  18—20:272  —  3,  1-septatis,  ad  septum  leniter  constrictis,  utrinque  obtu- 
siuscuhs,  minute  4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Spiraeae  decumhentis.  —  Italien. 

1119.  *5'.  Baptisiae  Cooke  (3,  S.  38).  Epiphylla.  Maculis  suborbicularibus,  purpurascentibus, 
Peritheciis  parce  inspersis  immersis.  Sporis  linearibus,  rectis  vel  curvulis,  nucleatis, 
0.04  -0.05  mm.  —  Auf  Blättern  von  Baptisia  perfoliata.  —  S.  Carolina. 

1120.  Ä.  Berheridis  Niessl  (28,  S.  178).  Maculis  arescendo  fuscidulis,  zona  atro-purpurea 
cinctis,  subcircularibus,  epiphyllis;  peritheciis  aggregatis  e  globoso  lenticularibus,  poro 
pertusis;  spermatiis  filiformi-clavatis,  hinc  acutis,  illinc  obtusis  45:2^2,  pluriguttülatis 
hyalinis.  —  In  foliis  Berheridis  vulgaris,  —  Italien. 

1121.  S.  Bromi  Saccardo  (28,  S.  194).  Maculis  obsoletis  expallentibus,  elongatis;  peritheciis 
copiosis  glüboso-lenticularibus,  pertusis;  spermatiis  filiformi-clavulatis,  hinc  acutis,  illinc 
obtusis,  50—60:2,  leniter  curvis  minute  pluriguttülatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Bromi 
mollis.  —  Italien. 

1122.  Ä  Bumeliae  Saccardo  (28,  S.  180).  Maculis  nullis  v.  obsoletis;  peritheciis  plerumque 
hypophyllis,  hinc  inde  maculiformiter  dense  congregatis,  globoso  lenticularibus,  promi- 
nulis 70  — 100 micr.  diam.,  pertusis;  spermatiis  fusoideo- bacillaribus,  10—15:1^4—2, 
rectis  curvulisve,  2-nucleatis  (simulate  1-septatis)  hyalinis.  —  In  foliis  Bumeliae  lycioidis. 
—  Italien. 

1123.  S.  Calcitrapae  Thümen  (33).  S.  peritheciis  gregariis,  caulicolis,  minimis,  punctiformibus, 
globosulis,  pseudomaculas  irreguläres,  nebulosas,  indeterminatas,  parvas,  plus  minusque 
liueariformes  formans;  sporis  cylindraceo-fusoideis ,  utrinque,  subrotundatis,  arcuatis, 
simplicibus  vel  obscure  biseptatis,  hyalinis,  14— 18  mm  long.,  2  mm  crass.  —  In  caulibus 
Centranthi  Calcitrapae  L,  —  Portugal. 

1124.  »S'.  Calycantln  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  176).  Maculis  arescendo  subochraceis; 
peritheciis  punctiformibus,  dense  gregariis,  quandoque  subconcentrice  digestis,  amphi- 
genis,  100  -150  micr.  diam.;  spermatiis  cylindraceis,  utrinque  leniter  attenuatis,  15—25  : 
11/2-2^/4,  medio  1-septatis  raroque  subconstrictis,  rectis  curvulisve,  hyalinis.  —  In  foliis 
Cdlycanthi  floridi.  —  Italien. 


PiJze.  —  Ascomycetes,  375 

1125.  S.  Capparidis  Saccardo  (28,  S.  185).  Maculis  amphigenis  e  circulari  angulosis,  arescendo 
pallide  ochraceis,  quandoque  elevatis;  peritheciis  gregariis  punctiformibus,  atris,  globoso- 
lenticularibus ,  40— 50  micr.  diam.  poro  obsoleto;  spermatiis  filiformi  -  bacillaribus, 
15—20:1—11/2,  fasciculatis ,  rectis,  curvulis  v.  tortuosis,  saepe  miüute  guttulatis,  hya- 
linis,  —  In  foliis  Capparidis  rupestris.  —  Italien. 

1126.5'.  Caprifolü  Saccardo  (28,  S.  174).  Maculis  indeterminatis,  expallentibus,  cladogenis; 
peritbeciis  punctiformibus,  initio  epidermide  velatis;  spermatiis  filiformibus  utrinque 
attenuatis,  35:1^/4,  obsolete  septatis,  hyalinis.  —  In  sarmentis  Lonicerae  Caprifoliae. 

—  Italien. 

1127.  »S.  caricicdla  Saccardo  (28,  S.  196).  Maculis  subcircularibus ,  variis  arescendo  deal- 
batis  latiuscule  brunneo-marginatis;  peritheciis  punctiformibus,  atris;  spermatiis  cylin- 
draceis,  utrinque  obtusis,  50:4,  leniter  curvis,  7  — 8-septulatis,  minuteque  guttulatis  e 
hyaliuo  dilute  flavidulis.  —  In  foliis  Caricis  ripariae.  —  Italien. 

1128.5.  Catalpae  Saccardo  (28,  S.  179).  Maculis  nullis  v.  obsoletis;  peritheciis  puncti- 
formibus hinc  inde  maculiformiter  dense  congregatis,  lenticularibus,  60—70  micr.  diam., 
atris,  pertusis;  spermatiis  bacillaribus,  10— 15:l'/2?  curvulis,  utrinque  obtusiusculis, 
continuis ,  eguttulatis ,  hyalinis.  —  In  capsulis  Catalpae  syringifoliae.  —  Italien. 

1129. 5^.  caulkola  Saccardo  (28,  S.  192).  Maculis  albicantibus  v.  obsoletis;  peritheciis 
sparsis,  minutis  e  globoso  lentiformibus,  epidermide  tandem  leniter  rupta  velatis,  atris, 
latiuscule  pertusis;  spermatiis  bacillari-fusoideis,  sursum  clavulatis,  falcatis,  40 :  2V2, 
hyalinis,  sterigmatibus  brevibus,  crassiusculis  fultis.  —  In  caulibus  Scabiosae  gramini- 
foliae.  —  Italien. 

1130.  S.  cerealis  Passerini  (13,  S.  602).  Perithecia  in  maculas  discoideas,  flavidas,  dein  albido 
exaridas  dense  sparsa,  punctiformia ,  atra;  sporidia  longissima,  tenuissima,  Integra, 
crebre  nucleolata,  hyalina.  —  An  welkenden  Primordialblättern  von  Triticum  vulgare. 

—  Italien. 

1131.  S.  Chionantlii  Cooke  (3,  S.  38).  Hypophylla.  Peritheciis  aeruginosis,  membranaceis, 
semi  immersis,  numerosissimis,  punctiformibus.  Sporis  linearibus,  brevibus,  obtusis 
hyalinis,  0.008  mm.  —  Auf  Blättern  von  ChionantJms  virginicus.  —  S.  Carolina. 

1132./?.  Chlorae  Saccardo  et  Spegazziui  (28,  S.  192).  Maculis  obsoletis  v.  vage  albescen- 
tibus;  peritheciis  gregariis,  punctiformibus,  globulosis,  prorainulis,  subastomis,  coutextu 
densiuscule  parenchymatico  nigricante;  spermatiis  filiformibus  flexuosis,  35—40:1, 
4— 6-septulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  caulibusque  Chlorae  perfoliata.  —  Italien. 

1133.  >?.  Corni  maris  Saccardo  (28,  S.  178).  Maculis  amplis,  irregularibus ,  saepe  margina- 
libus,  fuscis,  zoua  saturatiore  cinctis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus  pertusis ; 
spermatiis  bacillaribus,  curvulis,  15— 30 :  l^/.^— 3,  utrinque  obtusis,  initio  pluriguttulatis 
dein  3— 4 -septatis,  hyalinis,  in   cirrhos  albidos   protrusis.   —  In  foliis  Corni  maris. 

—  Italien. 

1134.  S.  Cymlalariae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  190).  Maculis  subcircularibus  fusces- 
ceutibus;  peritheciis  gregariis  punctiformibus  lenticularibus,  lata  pertusis,  contextu 
parenchymatico  fuligineo  solidiusculo ;  spermatiis  filiformibus  subflexuosis,  20—85: 
2V2— 3,  utrinque  obtusiusculis,  pluriguttulatis,  obsolete  septulatis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Linariae  Cynibalariae.  —  Italien. 

1135.5.  dianthicola  Saccardo  (28,  S.  191).  Maculis  nullis;  peritheciis  hinc  inde  dense  con- 
gregatis, punctiformibus,  atris;  spermatiis  bacillaribus,  15—20:1,  continuis  eguttulatis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Dianthi  harhati.  —  Italien. 

1136.5'.  Dipsaci  Schiedermayr  (7,  No.  2460).  Peritheciis  minutissimis  (120  micr.  longis, 
80  micr.  crassis)  gregariis,  ovato  globosis,  rugoso-reticulatis,  fusco-atris,  maculae  exaridae 
sordide-albescenti  immersis ,  ostiolo  prominulo ;  spermatiis  longissimis  (60—80  micr. 
longis ,    2  micr  latis)   curvatis  filiformibus  hyalinis.    —    In  foliis  Dipsaci  Fullonum. 

—  Ungarn. 

1137. /S.  Dioscoreae  Cooke  (3,  S.  38).  Ei^iphylla.  Maculis  brunneis  orbicularibus,  margine 
obscurioribus.  Peritheciis  membranaceis,  brunneis,  semi-immersis.  Sporis  arcte  ellip- 
ticis,  hyalinis ,  0.008—0.01 : 0.003  mm.  ~  Auf  Blättern  von  Dioscorea.  —  S.  Carolina. 


376  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

1138.  *S.  donacina  Saccardo  (28,  S.  195).  Maculis  nuUis  v.  obsolete  expallentibus ;  peritheciis 
sparsis,  innato-erumpentibus,  e  globoso  depres.is,  i/^mill.  diam.,  ostiolo  exiguo,  contextu 
minute  parencbymatico ;  spermatiis  dense  f asciculatis ,  filiformibus,  65—80:1^2»  vehe- 
menter curvatis,  utrinque  obtusiusculis,  obsolete  6 — 10-guttulato-septuIatis,  hyaliuis.  — 
In  caulis  Ärundinis  Donacis.  —  Italien. 

1139.5'.  Donacis  Passerini  (7,  No.  2952;  12,  No.  1184;  13,  No.  607).  Perithecia  puncti- 
formia  atra,  in  maculis  parvulis  exaridis  albicantibus  sparsa  vel  seriata:  Sporae  fusi- 
formes  integrae  saepius  curvae  hyalinae.  —  Ad  folia  viva  Ärundinis  Donacis.  —  Italien. 

1140.  S.  Dracocephali  Thümen  (24,  S.  45).  S.  peritheciis  epi-raro  etiam  hypophyllis,  minu- 
tissiniis,  dense  gregariis,  subglobosis,  emersis,  fuscis  in  macula  plus  minusve  orbiculata, 
exarido-albescente,  media,  griseo-fusco  marginata,  solitaria;  sporis  cyliudrico-fusiformibus 
utrinque  angustato-acutatis,  minirae  arcuatis,  triseptatis,  80  mm  long.,  2 — 2.5  mm  crass., 
achrois.  —  Ad  Dracocephali  sp.  folia.  —  Sibirien. 

1141. /S.  elaeospora  Saccardo  (28,  S.  178).  Maculis  vagis  arescendo  ochracels  v.  brunneis 
niargine  saturatiore  cinctis;  peritheciis  epiphyllis,  sparsis,  innato-prominulis,  puncti- 
formibus,  lenticularibus ,  lOOmicr.  diam.  pertusis,  laxe  cellulosis,  ochraceo-fuligineis; 
spermatiis  bacillari-fusoideis,  rectis  v.  leniter  curvulis,  25:3,  utrinque  obtusiusculis, 
3-  (raro  4-)  septatis  e  hyalino  olivaceis.  —  In  fol.  Fraxini  Orni.  —  Italien. 

1142.5'.  Emeri  Saccardo  (28,  S.  173).  Maculis  arescendo  dealbatis,  fusco- cinctis,  variis; 
peritheciis  paucis  punctiformibus ,  lenticularibus,  pertusis;  spermatiis  filiformibus, 
utrinque  acutatis ,  curvulis,  20 :  ^l^ ,   continuis ,  hyalinis.  —   In  foliis  Coronillae  Emeri 

—  Italien. 

1143.5,  epicarpii  Thümen  (13,  No.  635).  S.  peritheciis  gregariis  vel  solitariis,  mediis,  sine 
ordiue  dispositis,  punctiformi  orbiculatis,  minime  elevatis  vel  subplanis,  subimmersis. 
nitido-atris  in  macula  determinata,  primo  orbiculata  demum  valde  irregularia,  fusco- 
grisea,  nigro  anguste  marginata ;  sporis  fusoideo-cylindricis,  utrinque  subobtuso-acutius- 
culis,  subrectis  vel  arcuatis,  interdum  lunulatis,  obsolete  bi-triseptatis,  pluriuucleatis 
hyalinis,  22mm  long.,  4— 5mm  crass.  —  Auf  dem  Epicarpium  grüner  Wallnüsse.  — 
N.  Oesterreich. 

1144.  5^.  Epipactidis  Saccardo  (28,  S.  197).  Maculis  oblongis.  arescendo  albicantibus;  peri- 
theciis lenticularibus ,  aris,  pertusis;  spermatiis  cylindraceo-bacillaribus,  28  —  30:2, 
utrinque  obtuse  attenuatis,  curvatis,  4— 6-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Epipactidum. 

—  Italien. 

1145.  5^.  Erythronii  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  197).  Maculis  subcircularibus  sinuosisque, 
albicantibus;  peritheciis  gregariis,  punctiformibus,  lenticularibus,  prominulis,;80— lOOmcr. 
diam.,  subastomis;  contextu  minute  parencbymatico  subochraceo;  spermatiis  filiformibus, 
subtortuosis,  45  —  50:4,  utrinque  acutiusculis,  pluriguttulatis  obsoleteque  septulatis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Erythronii  Dentis  Canis.  —  Italien. 

1146.5.  ftdvescens  Saccardo  (28,  S.  191).    Maculis  amphigenis  versiformibus ,  confluentibus, 

fulvo-melleis ,  margine  sinuoso  concolori;   peritheciis  amphigenis,  globuloso-prominulis. 

punctiformibus,  ochraceis;  spermatiis  bacillaribus,  50—60:  3,  dense  fasciculatis,  utrinque 

obtusiusculis,  leniter  curvatis,  3— 5 -septulatis  hyalinis.  —  In  foliis  Latliyri  sylvestris. 

—  Italien. 

1147.  S.  Gilletiana  Saccardo  (28,  S.  359).  Maculis  nullis;  peritheciis  (sparsis)  hypophyllis, 
hinc  inde  gregariis  100— llOmicr.  diam.  epidermide  tumidula  tectis;  spermatiis  e  strato 
proligero  crassiusculo  fasciculatim  oriundis ,  filiformibus  curvulis  v.  tortuosis ,  30—45 : 
1^/4—2,  utrinque  obtusiusculis,  3-septatis,  hyalinis.  —  In  foliis  nondum  emortuis  Casta- 
neae  vescae.  —  Frankreich. 

1148.5.  Globulariae  Saccardo  (28,  S.  182).  Maculis  arescendo  griseo- albicantibus,  subcir- 
cularibus, epiphyllis;  peritheciis  parcis,  lenticularibus,  50— 60micr.  diam.,  pertusis, 
dein  subsuperficialibus ;  spermatiis  filiformibus,  20—24  :  ^li~l,  rectis  curvulisve,  obsolete 
guttulatis,  hyaliuis.  —  In  foliis  Globulariae  vulgaris.  —  Italien. 

1149.  S.  Gratiolae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  185).  Maculis  versiformibus,  arescendo 
fulventibus,  margine  concolori;  peritheciis  epiphyllis  punctiformibus,  lenticularibus,  pro- 


Pilze.  —  Ascomycetes.  377 

minulis,  80—100  micr.  diam.,  pertusis;  contextu  parenchymatico-sinuoso,  circa  ostiolum 
densiore;  spermatiis  bacillaribus ,  curvulis,  20—22:1,  obsolete  guttulatis,  hyalinis.  — 
lu  foliis  Gratiolae  officinalis.  —-  Italien. 
1150. /S.  Grylli  Sacc&rdo  (28,  S.  195).  Maculis  obsoletis,  expallentibus ;  peritheciis  inordinate 
sparsis,  globoso  lenticularibus,  punctiformibus,  atris;  spermatiis  filiforrnibus,  longissimis, 
75—85: 1,  utrinque  obtusiusculis,  eguttulatis,  hyalinis.  —  In  iolns  Anclrojjogonis  GryUi. 

—  Italien. 

1161.  S.Hihisci  Saccardo  (28,  S.  173).  Maculis  arescendo  dealbatis,  fuscocinctis ,  subcircu- 
laribus,  irregularibusque,  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  50  — GO  micr.  diam., 
poro  latiusculo  pertusis;  spermatiis  bacillaribus  leniter  curvatis,  15—20:2—2^/2,  con- 
tinuis,  hyalinis.  —  In  foliis  Hibisci  syriaci.  —  Italien. 

1152.  (S.  Hoyae  Saccardo  (28,  S.  172).  Maculis  forma  variis  arescendo  eburneis,  fusco- 
cinctis; peritheciis  lenticularibus,  pertusis,  diam.  60— 70,  contextu  parenchymatico,  fuli- 
gineo;  spermatiis  cyliudraceis  v.  clavulatis,  20— 25 : 1— l''^,  continuis  v.  obsolete  sep- 
tatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Hoyae  carnosae.  —  Italien. 

1153. /S.  hydrophüa  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  185).  Maculis  nullis,  peritheciis  clado- 
genis,  sparsis,  punctiformibus,  120-150  micr.  diam.,  lenticularibus,  pertusis,  contextu 
laxiuscule  parenchymatico,  fuligineo;  spermatiis  bacillaribus  utrinque  atteuuatis,  90:3, 
curvatis,  pluriguttulatis  hyalinis ,  basidiis  filiformibus  brevibus  suffultis.  —  In  caulibus 
Alismatis  Plantaginis.  —  Italien. 

llbi.S.  üicifolia  C.  et  E.  (19,  S.  85).  Peritheciis  punctiformibus,  atris,  semiimmersis,  e 
macula  pallida  fusco-cincta  oriundis;  sporis  minutissimis,  hyalinis.  —  Auf  IZex-Blättern. 

—  New  Jersey. 

1155.  S.  imperialis  Saccardo  (28,  S.  174).  Maculis  cladogenis,  oblongis  expallentibus;  peri- 
theciis gregariis,  punctiformibus,  sublcnticularibus,  e  globoso  depressis,  30  diam.,  ostiolo 
lato  pertusis,  contextu  parenchymatico  fuligineo;  spermatiis  cylindraceis  utrinque  acuti- 
usculis,  curvatis,  16 — 18  :  2,  continuis  hyalinis.  —  In  ramulis  Pauloivniae  imperialis.  — 
Italien. 

1156, /S.  Inulae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  190).  Maculis  variis  arescendo  brunneo 
rufescentibus;  peritheciis  centralibus  puuctiformibus  100—120  micr.  diam.,  lenticu- 
laribus pertusis,  laxiuscule  fuligineo -contextis,  spermatiis  bacillaribus,  30—50:3—4, 
subflexuosis,  utrinque  rotundatis,  obsolete  1-septatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Inulae  sali- 
cinae.  —  Italien. 

1157.  S.  Lactucae  Passerini  (13,  S.  609).  Maculae  ferrugineae,  irreguläres,  angulosae,  totam 
folii  laminam  mox  adurentes;  perithecia  minima,  punctiformia,  sparsa;  sporae  filiformes, 
integrae,  rectae  vel  curvulae  hyalinae.  —  An  Blättern  von  Lactuca  sativa.  —  Italien. 

1158.  S.  Lapparum  Saccardo  (28,  S.  184).  Maculis  .epiphyllis  e  circulari  angulosis,  minutis, 
initio  fuligineis,  tandem  candicantibus;  peritheciis  sparsis,  lenticularibus,  80  — 100  micr. 
diam.,  punctiformibus,  pertusis;  spermatiis  bacillaribus,  curvatis,  25 : 1—1 '/i,  continuis, 
hyalinis.  —  In  foliis  Lappae  minoris.  —  Italien. 

1159.  S.  Leucanthemi  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  191).  Maculis  subcircularibus,  sinuo- 
sisque,  fuscescenti-ochraceis,  denique  areola  centrali  alba;  peritheciis  sparsis,  puncti- 
formibus lenticularibus  200—300  micr.  diam.,  latiuscule  pertusis,  contextu  laxiuscule 
parenchymaticis  pallide  fuligineo;  spermatiis  filiformibus,  curvulis  flexuosisve,  100—130: 
4—5,  crassiuscule  pluriguttulatis,  obsolete  septatis,  hyalinis.  —  In  foliis  C hrysanthemi 
Leucanthemi.  —  Italien. 

1160.5'.  Leycesteriae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  177).  Maculis  subcircularibus  sinuo- 
sisque,  ochraceis,  brunneo-cinctis ;  peritheciis  laxe  gregariis,  amphigenis  punctiformibus, 
lenticularibus  100—200  micr.  diam.  pertusis,  contextu  teuui-membranaceo,  celluloso, 
dilute  olivaceo;  spermatiis  cylindraceis,  curvulis,  25  30:3—4,  1-septatis,  quandoque 
constrictis,  obsolete  2— 4-guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Leycesteriae  formosae.  —  Italien. 

1161. /S.  Ludwigiae  Cooke  (19,  S.  33).  Epiphylla.  Maculis  exaridis,  rubro-cinctis;  peri- 
theciis paucis,  punctiformibus  (5— 8)  gregariis;  sporis  linearibus,  obtusis,  multinucleatis 
flexuosis,  hyalinis  (0.04  mm  long.).  —  Auf  Blättern  von  Ludwigia.  —  S.  Carolina. 


378  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamon. 

1162.5.  MelUtidis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  182),  Maculis  vagis  arescendo  dealbatis, 
fuligineo-cinctis;  peritlieciis  epiphyllis,  punctiformibus,  subprominulis,  pertusis;  sper- 
matiis  cylindraceo-bacillaribus,  rectiusculis,  20—30:2,  distiiicte  3-septatis,  hyalinis.  — 
In  foliis  MelUtidis  3IelissopJiylli.  —  Italien. 

1163.  Ä.  Mespili  Saccardo  (28,  S.  177).  Maculis  arescendo  subochraceis,  rufocinctis,  variis; 
peritheciis  punctiformibus;  spermatiis  bacillaribus  curvulis,  30—35:1,  continuis,  hya- 
linis, —  In  foliis  Mespili  germanicae.  —  Italien, 

1164.  Ä.  Nebula  Saccardo  (28,  S.  193).  Maculis  nullis  v.  obsolete  cinerascentibus,  iude- 
terminatis;  peritheciis  late  densiuscule  gregariis,  punctiformibus,  lenticularibus, 
50-60micr.  diam. ,  i^ertusis,  atris;  spermatiis  bacillaribus,  curvulis,  15:1,  obsolete 
1-septatis,  hyalinis.  —  In  caulibus  Heradei  Sphondylii.  —  Italien. 

1165.  Ä  nigrella  Saccardo  (28,  S,  194).  Maculis  obsoletis;  peritheciis  hiiic  inde  dense 
agregatis  areolasque  atras  elongatas  efficientibus ,  punctiformibus,  lenticularibus, 
60— 80micr.  diam,,  pertusis;  spermatiis  bacillaribus,  curvulis,  12 — 15:1^/4,  utrinque 
obtusiusculis,  continuis,  eguttulatis,  hyalinis.  —  In  caulibus  Lychnidis  äioicae.  —  Italien. 

1166.  S.  orobina  Saccardo  (28,  S.  187).  Maculis  irregularibus  arescendo  subochraceis,  atro- 
cinctis;  peritheciis  remotis,  punctiformibus,  lenticularibus  poro  pertusis;  spermatiis  fili- 
formibus,  flexuosis,  30 :  3/^,  eguttulatis,  hyalinis.  — 

S.  orobicola.  Maculis  et  peritheciis  similibus;  spermatiis  bacillaribus,  60—70:2-3, 
rectiusculis,  utrinque  obtusis,  obsolete  septulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Orobi  verni.  — 
Italien, 

1167.5..^  persica  Saccardo  (28,  S,  174),  Maculis  nullis  v.  expallentibus  indeterminatis, 
cladogeuis;  peritheciis  oblonge -lenticularibus  inaequalibus,  gregariis,  tectis  dein  pro- 
minulis,  minutis,  atris,  pertusis  hyphis  filiformibus  conidiophoris  cinctis;  conidiis  in 
hypharum  apice  acrogenis  ovoideis,  10:4,  2-guttulatis,  hyalinis;  spermatiis  fusoideis, 
saepe  curvulis  l-(rarius  2-3-)septatis,  ad  septa  constrictis,  13—18:2—2^2,  hyalinis.  — 
In  ramulis  Persicae  viügaris.  —  Italien, 

1168.  S.  Phlocis  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S,  184),  Maculis  subcircularibus  minutis  albis, 
laxe  fuligineo-rufo-marginatis;  peritheciis  sparsis  paucis,  punctiformibus,  lenticularibus, 
150 — 200micr,  diam.,  pertusis  laxe  ochraceo-parenchymaticis";  spermatiis  bacillaribus 
flexuosis,  40-  60  : 1—2,  tenuiter  1  -  3-septatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Phloccis  xmniculatae. 
—  Italien, 

1169. /S,  2:>7iOJH«toicZes  Saccardo  (28,  S.  175.)  Maculis  expallentibus,  indeterminatis,  cladogeuis; 
peritheciis  hinc  inde  gregariis,  subtectis,  e  globoso  lenticularibus,  100  micr.  diam., 
pertusis;  spermatiis  bacillaribus  rectis  curvulisve,  utrinque  obtusis,  15— 25:1  — l'/a, 
pluriguttulatis,  hyalinis,  —  In  ramulis  Genistae  tinctoriae.  —  Italien, 

1170. /S,  Phragmitis  Saccardo  (28,  S,  195),  Maculis  subovatis,  arescendo  dealbatis,  fusco- 
marginatis;  peritheciis  punctiformibus,  lenticularibus,  atris;  spermatiis  cylindraceis, 
utrinque  attenuatis,  20 — 30:1V2— 2,  curvulis,  miuute  guttulatis,  —  In  foliis  Phrag- 
mitis communis.  —  Italien. 

1171,  Ä.  Phyteumatum  Saccardo  (28,  S,  127).  Maculis  indeterminatis  expallentibus;  peri- 
theciis dense  gregariis,  initio  epidermide  velatis  e  globoso  lenticularibus,  80— 100  micr, 
diam.,  poro  pertusis,  contextu  parenchymatico  solidiusculo  fuligineo;  spermatiis  fili- 
formibus rectis  curvulisve,  40-45:1,  vix  guttulatis,  continuis,  hyalinis.  —  In  foliis 
Phyteumatum.  —  Wien. 

\\12.S.  xnthyophila  Saccardo  (28,  S.  175).  Maculis  albicantibus  v.  obsoletis;  peritheciis 
sparsis  miuutissimis  erumpenti-superficialibus  e  globoso  angulosis,  atronitidis,  denique 
coUapsis;  spermatiis  bacillari-fusoideis,  falcatis,  30  :  3—4,  pluriguttulatis,  hyalinis,  sterig- 
matibus  filiformibus,  30 : 1  fultis.  —  In  cortice  ramorum  Abietis.  --  Italien. 

in^.S.  iüatanifolia  Cuoke  (3,  S.  38).  Hypophylla.  Peritheciis  numerosissimis ,  minutis, 
brunneis,  semiimmersis ,  totam  superficiem  occupantibus,  Sporis  immaturis.  —  Auf 
Blättern  von  Platanus  occidentalis.  —  S.  Carolina, 

1174,  S.?  pleosporoides  Saccardo  (28,  S,  128),  Maculis  nullis;  peritheciis  sparsis  cladogeuis, 
epidermide  velatis,  globoso-depressis,  V2  diüI-  diam.,  ostiolo  papillato  brevi;  perithecii 


Pilze.  —  Ascomycetes.  379 

contextu  celluloso  fuligineo,  spermatiis  filiformibus,  rectis  curvulisve,  40-50:1 — l^/a» 
contiuuis,  obsolete  guttulatis,  hyalinis.  —  In  caulibus  Gel  urbani.  —  Berlin. 

1175.  jS'.  Poae  Oud.  (23),  Perithecia  sparsa,  miuutissima.  Sporae  achromae,  1-septatae, 
lanceolatae,  0.012  mill.  longae,  0.0023  mill.  latae.  —  In  caulib.  sie.  Poae  nemoralis. 

1176.  Ä.  Podocarpi  Thümen  (2,  S.  357).  S.  peritheciis  solitariis,  prominulis,  semiimmersis, 
globosulis,  sabmagnis,  nigris,  in  macula  irregularia,  cinereo-exarida,  angustissime  fusco- 
marginata;  sporis  numerosis,  cyliudraceis  vel  ellipsoideo-cylindricis,  utrinque  rotundatis 
et  njinime  angustatis,  rectis,  uniseptatis  vel  simplicibus,  achrois,  5—7  mm  long., 
1.5—2.5  mm  crass.  —  Ad  Podocarpi  Thunbergii  fol.  viv.  Prom.  bonae  spei. 

1177.  S.  Pulmonariae  Saccardo  (28,  S.  180).  Maculis  subcircularibus,  atro-fuscis,  quandoque 
coucentrice  subplicatis;  peritheciis  (spuriis?)  punctiformibus ,  late  pertusis,  sparsis; 
spermatiis  cylindraceis ,  vehementer  curvatis,  30—32:2,  utrinque  obtusiusculis ,  pluri- 
guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Pulmonariae  officinalis.  —  Italien. 

1178.  Ä.  Bavenelii  Thümen  (12,  No.  1089).  S.  peritheciis  hypophyllis,  magnis,  prominulis, 
aureis,  patellaeforraibus ,  irregularibus  in  macula  parva,  purpurea;  sporis  longis,  fusi- 
formibus,  lunulato-curvatis,  4-septatis,  40— 50mm  long.,  4mm  crass.  in  cirrhis  aureis 
prominentibus.  —  In  Cerasi  caroUnianae  foliis.  —  N.  Amerika. 

1179.  (S'.  rliamnigena  Saccardo  (28,  S.  180).  Maculis  uuUis;  peritheciis  hypophyllis,  hinc 
inde  dense  gregariis,  punctiformibus,  prominulis,  uigris;  contextu  parenchymatico  fuli- 
gineo; spermatiis  bacillaribus,  20-25:  l^/2~2,  utrinque  rotundatis,  curvulis,  obsolete 
guttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Ehanini  cathartici.  —  Italien. 

1180. /S.  J?osae  arvensis  Saccardo  (28,  S.  176).  Maculae  pallidiores,  fusco-cinctae ;  spermatia 
acicularia,  50-60:2'/2— 3,  obsolete  4—5  septata,  hyalina.    AiQ.ms  Sept.  Bosae  Desm. 

—  In  foliis  Eosae  arvensis.  —  Italien. 

1181.  S.  Scirpi  Saccardo  (28,  S.  196).  Maculis  iudeterminatis  expallentibus;  peritheciis 
gregariis  punctiformibus,  atris;  spermatiis  bacillaribus  38—40:3—3^/2,  utrinque  obtu- 
siusculis, curvulis,  3-septatis,  hyalinis.  —  In  calamis  Sctrjji  lacustris.  —  Italien. 

1182.5".  Scolopendrii  Saccardo  (28,  S.  197).  Maculis  iudeterminatis  arescendo  ochraceo- 
rufescentibus  obsoletisve;  peritheciis  hinc  inde  aggregatis,  punctiformibus,  lenticularibus, 
50  -  80  micr.  diam.,  anguste  pertusis;  contextu  denso,  atro-olivaceo;  spermatiis  fili- 
formibus, rectis  curvulisve,  24— 28: 1^/2 — 2,  utrinque  obtusiusculis,  guttulatis  hyalinis. 

—  In  fronde  Scolopendrii  officin.  —  Italien. 

1183.  S.  Solidaginis  Thümen  (2,  S.  180).  S.  peritheciis  hypophyllis,  subgregariis  vel  soli- 
tariis, interdum  etiam  coufluentibus ,  conico-globosis,  prominentibus,  elevatis,  atris  in 
macula  minima,  indeterminata,  subpallida,  in  pagiiia  superiore  maculas  parvas,  griseas, 
late  purpureo  cinctas  formans;  sporis  fusiformibus,  utrinque  subacutatis,  rectis,  nume- 
rosis, medio  uniseptatis,  ad  septas  non  constrictis,  binucleatis,  hyalinis,  15  mm  long., 
4  mm  crass.  —  Ad  Solidaginis  pube.rulae  foliis.  —  S.  Carolina. 

llSi.  S.  Sonchi  Saccardo  (28,  S.  183).  Maculis  oblongis  viridi-griseis ,  obsoletis,  cladogenis, 
rarius  hypo-  et  epiphyllis;  peritheciis  remotiuscule  gregariis,  lenticularibus  inuato- 
prominulis,  110  micr.  diam.,  late  pertusis;  contextu  laxiuscule  cellulari,  subochraceo; 
spermatiis  cylindraceo- bacillaribus,  saepe  flexuosis,  utrinque  obtusiusculis,  20— 24 : 
1^/2 — 2,  minute  pluriguttulatis,  hyalinis.  —  In  caulibus  foliisque  SoncM  oleracei.  —  Italien. 

1185. /S.  Sonchifoliae   Cooke   (3,  No.  31,   S.  38J.     Epiphylla.     Maculis   orbicularibus,  vel- 
elongatis,  brunneis.    Sporis  linearibus  rectis  vel  curvulis,  hyalinis,  0.02mm.  —  Auf 
Blättern  von  Sonchus  asper.  —  S.  Carolina. 

1186.  Ä  succisicola  Saccardo  (28,  S.  191).  Maculis  indeterminatis  obsoletis;  peritheciis 
sparsis  epiphyllis,  punctiformibus,  atris;  spermatiis  filiformibus,  20:V2  5  minute  5—6 
guttulatis,  hyalinis.  —  In  pag.  sup.  foliorum  Succisae  pratensis.  —  Italien. 

1187.  S.  Syringae  Saccardo  et  Spegazzini  (28,  S.  176).  Maculis  amphigenis  versiformibus, 
dilute  ochraceo-lutescentibus,  saturatius  marginatis;  peritheciis  sparsis  punctiformibus, 
lenticularibus  100—120  micr.  diam.,  latiuscule  pertusis,  contextu  laxe  parenchymatico 
subochraceo  ;  spermatiis  cylindraceo-bacillaribus,  14—18  :  2^2,  utrinque  rotundatis,  rectis 
curvulisve,  obsolete  1-septatis,  hyalinis.  -    In  foliis  Syringae  vulgaris.  —  Italien. 


380  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phauerogamen  und  Kryptogamen. 

1188.  Ä  Teucrii  Saccardo  (28,  S.  184).  Maculis  subcircularibus,  parvis,  arescendo  candi- 
cantibus,  fusco  marginatis;  peritheciis  epiphyllis,  lenticularibus,  punctiformibus,  90micr. 
diam.,  pertusis;  spermatiis  bacillaribus,  curvulis,  utrinque  obtusiusculis,  35:2,  obsolete 
pluriguttulatis,  hyalinis.  —  In  foliis  Teucrii  Chamaedryos.  —  Italien. 

1189.  (S.  Tunicae  Saccardo  (28,  S.  193).  Maculis  nullis;  peritheciis  gregariis,  lenticulari- 
promiuulis,  punctiformibus,  60  -70  micr.  diam.,  pertusis;  spermatiis  bacillaribus,  15  -  18  : 
lVa~l^/4>  curvulis,  tenuiter  1  —  3-septatis,  hyalinis.  —  In  caulibus  Tunicae  Saxifragae. 

—  Italien. 

1190.  S.  VitaTbae  Saccardo  (28,  S.  193).  Maculis  oblongis,  obsolete  dealbatis,  indeterminatis; 
peritheciis  gregariis,  punctiformibus,  diam  70—80  micr.,  lenticularibus,  pertusis;  sper- 
matiis bacillari-fusoideis,  12—15  :  3,  rectis  curvulisve,  2-nucleatis,  simulateque  1-septatis, 
non  V.  vix  constrictis  hyalinis.  —  lu  caulibus  vivis  Clematiclis   Vitalbae.  —  Italien. 

1191.  (S.  Zizyphi  Saccardo  (28,  S.  173).  Maculis  arescendo  albicantibus  v.  pallide  ochraceis, 
fusco-marginatis,  angulosis;  peritheciis  sparsis  lenticularibus,  punctiformibus,  pertusis; 
spermatiis  filiformibus ,  15:1,  leniter  curvulis  hyalinis.  —  In  foliis  Zizyphi  vulgaris. 

—  Italien. 

1192.  Septosporium  Lupini  Thüm.  (2,  S.  182;  12,  No,  1171).  S.  caespitibus  amphigenis, 
magnis,  late  effusis,  indeterminatis,  irregularibus,  viride-olivaceis,  tenuibus;  hyphis, 
brevibus,  flexuosis,  continuis,  subramosis,  rectis,  tenuibus,  inaequalibus,  dilute  cinereis ; 
sporis  fusiformibus,  minime  curvatis  vel  rectis,  utrinque  angustato-subacutatis,  sex- 
septemseptatis,  ad  sept.  noü  constrictis,  60— 66mm  long.,  4— 5mm  crass.,  dilute  sub- 
flavido-griseis,  pellucidis.  —  Ad  Lupini  difusi  Nutt.  fol.  —  Carolina  austr. 

1193.  Sphaeronema  cornetitn  C.  et  E.  (19,  S.  84).  Sparsa,  Cornea.  Peritheciis  cylindraceis, 
centro  turgidis,  apice  rotundatis.  Sporis  linearibus,  rectis,  hyalinis,  minutis.  —  Auf 
Stengeln  von  Oenothera.  —  New  Jersey. 

1194.  Sph.  Microperae  Cooke  (19,  S.  33).  Peritheciis  in  pustulis  Microperae  nidulautibus, 
elongatis,  supra  attenuatis,  rectis  vel  curvulis,  atris;  sporis  ar et e  fusiformibus,  curvulis, 
continuis,  hyalinis  (0.04  mm  long.).  —  Georgia. 

1195.  Sph.  subcorticale  C,  et  E.  (191,  S.  83).  Gregaria,  hinc  illic  seriata.  Peritheciis  cylin- 
draceis atrobrunneis,  apice  obtusis.  Sporis  globosis,  hyalinis,  0.035mm  diam.  —  An 
Eichenrinde.  —  New  Jersey. 

1196.  Sphaeropsis  AmpeJopsidis  C.  et  E.  (19,  S.  84,  T.  99,  f.  8).  Gregaria  tecta  Peritheciis 
subglobosis,  atris,  cortice  elevatis,  papillatis.  Sporis  lanceolatis,  vel  subellipticis, 
utriuque  rotundatis,  hyalinis,  0.03  -  0.035  :  0.012.  —  Auf  Zweigen  von  Ampelopsis  quin- 
quefolia.  —  New  Jersey. 

1197.  Sph.  Baptisiae  Thümen  (2,  S.  178).  S.  peritheciis  mediis,  semiimmersis,  gregariis, 
erumpeutibus,  epidermide  cinctis,  depresso  globosis;  sporis  ellipsoideis,  utrinque  rotun- 
datis, simplicibus,  4.5— 5  mm  long.,  2.5— 3.5  mm  crass,  griseo  -  ochraceis ,  pellucidis.  — 
In  Baptisiae  perfolitae  R.  Br.  ramulis.  —  S.  Carolina. 

1198. 6jj/t.  dethraecolum  C.  et  E.  (19,  S.  84).  Erumpens,  subseriata.  Peritheciis  sub- 
globosis,   atris,    cortice  elougato-fissuratis.     Sporis  ellipticis,  brunneis.    0.022:0.01. 

—  An  Zweigen  von  Clethra.  —  New  Jersey. 

1199.  Sph  Cydoniae  C.  et  E.  (19,  S.  84).  Epiphylla.  Peritheciis  immersis,  punctiformibus, 
in  uiacula  rubro-brunnea,  insidentibus.    Sporis  ellipticis,  bruuneis  0.02—0.022  :  0.009  mm. 

—  Auf  Cydonia-BliäiiiQicn.  —  New  Jersey. 

1200.  Sph.  cyraca  Cooke  et  EUis  (19,  S.  5).  Peritheciis  cougestis,  in  pustulis  miuimis  con- 
flueutibus,  epidermide  cinctis,  nee  papillatis,  dothidioideis.  Sporis  ellipticis,  obtusis, 
brunneis,  0.025—0.03  : 0.012  mm,  —  Auf  Artemisia-^iQngeln.  —  New  Jersey. 

1201.  Sph.  glandidosa  Cooke  (3,  S.  38).  Pulvinulis  erumpeutibus,  diatrypaeformibus,  multi- 
cellulosis,  atris,  elougato-fissuratis.  Sporis  lauceolatis  vel  clavatis,  hyalinis,  0.03 : 0.006  mm. 

—  Auf  Rinde  von  ClUanthiis  glandulosa.  —  S,  Carolina. 

1202.  Sph.  Gleditschiae  Cooke  (57,  No.  145;  19,  S.  134).  Subgregaria,  erumpens.  Peritheciis 
atris,  saepe  2 — 4  congestis,  supra  obtusis  vel  depressis,  sporis  arcte  ellipticis,  hyalinis 
(0.015 : 0.003  mm).  —  Auf  Hülsen  von  Gleditschia.  —  S.  Carolina. 


Pilze.  —  Ascomycetes.  381 

1203.  Sj^h.  Janiphae  Thümen  (2,  S.  179;  12,  No.  1191).  S.  peritheciis  subcarbonaceis,  phomae- 
formibus,  dense  gregariis,  numerosissimis,  oblongis,  vel  elliptico  -  orbiculatis ,  subplanis, 
pro  ratione  magnis,  nigris;  sporis  ellipsoideis,  utrinque  obtuso-rotundatis,  simplicibus, 
hyalinis,  bi-trinucleatis,  nucleis  magnis,  sterigmatibus  brevibus,  fasciculatis ,  hyaliuis, 
filiformibus.  12  mm  long.,  4—5  mm  crass.  —  Ad  Jatropliae  Janipliae  L.  caules  emort. 
—  Carolina  austr. 

\2{i4:.Sph.  lanceolatum  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  38).  Sparsum,  epidermide  nigrofacta  tectura. 
Peritheciis  brunneis  submembranaceis,  poro  pertusis;  sporis  lanceolatis,  hyalinis,  rectis, 
granulis  repletis  (0.03  : 0.007  mm). 

1205.  Sph.  Maclurae  Cooke  (37,  No.  146;  19,  S.  134).  Gregaria,  erumpens,  in  lineas  dis- 
posita.  Peritheciis  atris,  2— 4-congestis ,  intus  albis ;  sporis  ellipticis,  demum  brunucis, 
leniter  striatis  (0.018—0  02 :  O.Ol).  —  Auf  Maclura  aurantiaca.  —  S.  Carolina. 

\2QQ.  Sph.  nervisequum  Cooke  (19,  S.  33).  Peritheciis  atris,  hysteriiformibus,  sparsis;  sporis 
ellipticis,  hyalinis  (0.01—0.012  :  0.005  mm).  —  Auf  Blättern  von  Quercus  Catesbeyi.  — 
S.  Carolina. 

1207.  Sph.  petiolata  Cooke  (37,  No.  147;  19,  S.  134).  Sparsa,  tecta.  Peritheciis  subglobosis, 
prorainulis,  apice  perforatis;  sporis  ellipticis,  hyalinis  (0.012 -0.015 : 0.066  mm).  — 
Auf  Blattstielen  von  Fiatanus.  —  S.  Carolina. 

1208.  Sph.  Sassafras  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  5).  Peritheciis  papillaeformibus,  epidermide 
cinctis.  Sporis  elongato-ellipticis,  0.03—0.035 : 0.012  mm,  brunneis.  —  Auf  Rinde  von 
Sassafras.  —  New  Jersey. 

1209.  Sph.  pinastri  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  5).  Peritheciis  papillaeformibus,  epidermide  cinctis, 
hinc  illic  subgregariis.  Sporis  elongato-ellipticis,  brunneis,  0.03  :  0.012  vel  0.035—0.04  : 
0.015  mm.  —  Auf  Kiefern.  —  New  Jersey. 

1210. /S2)eiVa  cistma  Thümen  (33).  S.  maculas  effusas,  tenuissimas,  velutino-nigras,  irre- 
guläres formans;  sporis  compresso-globosulis,  concatenatis  vel  plerumque  in  glomerulos 
plus  minusve  clavatos  et  difficile  elisatos  congestis,  fuscis,  saepe  in  centrö  cum  nucleo 
concolori,  maximo,  5.5  — 6.5mm  diam.  —  Ad  ramulos  Cisti  ladaniferil,.  —  Portugal. 

1211.  Sp.  pimciulata  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  6).  Punetiformis,  atra.  Pustulis  minimis,  erum- 
pentibus.  Sporis  subellipticis ,  applanatis,  cellulis  quadriseriatis ,  fuscis,  0.025—0.03: 
0.015—0.018  mm.  —  Auf  Vaccinium.  —  New  Jersey. 

1212.  Sporidesmium  capsularum  Thümen  (2,  S.  182).  S.  acervulis  minutis,  dense  gregariis, 
pauci-elevatis,  subconicis,  saepe  confluentibus,  atris;  sporis  variis;  aut  subglobosis, 
quadri-sexseptatis,  aut  clavatis,  octo-duodecim  septatis  aut  ovato - clavatis,  bi-quadri- 
septatis,  magnitudine  diversissima,  10— 20  mm  diam.,  sine  pedicello,  partibus  sporarum 
plus  minus  globosis,  fuscis  vel  obscure  fusco-lutescentibus,  impellucidis.  —  In  Catalpae 
bignonioidis  capsulis.  —  S.  Carolina. 

1213.  S.  Celastri  Thümen  (2,  S.  357).  S."~  maculas  numerosas,  magnas,  irreguläres,  pulvera- 
ceas,  fere  detergibiles ,  adpressas,  planas,  cinereo  fuscas,  formans;  hyphis  brevibus, 
inaequalibus,  simplicibus,  continuis,  griseis;  sporis  clavatis,.  bi-quinqueseptatis,  ad^eptag 
minime  constrictulis,  apice  basive  rotundato-angustatis,  cinereo-fuscescentibus  vel  fuscis 
25— 38mm  long.,  6— 9mm  crass.,  longe  pedicellatis,  pedicellis  cylindraceis,  sursum 
sensim  subdilatatis.  —  In  spinis  Celastri  huzifolii  L.    Prom.  bonae  spei. 

1214.  »S.  glomeridosiim  Saccardo  (28,  S.  131).  Caespitulis  saepe  in  Stratum  latiuscule  ex- 
tensum  congregatis,  atro-fuligineis,  subvelutinis;  hyphis  repentibus  filiformibus  IV2  micr. 
crass.,   tortuosis,   dilute  fuligineis,  hinc   inde  sporophora  brevissima  concoloria  emit- 

tentibus;  conidiis  in  apice  sporophorum  insertis,  oblongo-cylindraceis,  curvulis,  35 45, 

8—10,  utrinque  praecipue  apice  rotundatis,  6— 7-septatis,  vix  constrictis,  7— 8-guttu- 
latis,  fuligineis.  —  In  foliis  Juniperi  communis.  —  Brandenburg. 

1215. (S.  induratum  Cooke  (19,  S.  11).  Effusum,  atrum;  sporis  subglobosis,  irregularibus, 
induratis,  opacis,  e  cellulis  angulatis  compositis.  —  Auf  Blättern  von  Arctostapliylos. 
—  Californien. 

1216.  S.  irreguläre  Cooke  (37,  No.  158;  19,  S.  136).    Effusum,  atrum,  tenue;  sporis  multi- 


382  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

formibus,  elongatis  vel  clavatis,  multicellulosis,  brunneis.   —  Auf  Stengeln  von  Eupa- 

torium.  —  S.  Carolina. 
1217. /S.  larvatum  C.  et  E.  (19,  S.  86,  Tf.  99,  f.  12).     Effusum,  atrum;  sporis  cylindraceis, 

multiseptatis,  constrictis,  toruloideis,  brunneis,  0.04—0.08:0.01—0.012.  —  Auf  Ceder 

planken.  —  New  Jersey. 
1218. /S.  mundulum  Cooke  (35,  S.  181).    In  schwarzen  Polstern  ausgebreitet.    Sporen  fast 

eiförmig,  zellig,  dunkelbraun,  fast  undurchsichtig.     Die  Sporen   hängen  eine  Zeit  lang 

kettenförmig  zusammen,  die  unterste  in  eine  Art   von  kurzem  Stiel  verlängert  (0.015: 

O.Ol  mm).  —  Auf  Eichenklötzen.  —  Texas. 

1219.  5'.  obclavatum  Cooke  (19,  S.  137).  Tenue  effusum,  nigrum;  sporis  obclavatis,  elongatis, 
multiseptatis,  brunueis  (0.06 — 0.12  :  O.Ol  mm).  —  Auf  Stengeln  von  Sniilax.  —  Florida. 

1220.  S.  punctiphyllum  Cooke  (37,  No.  159;  19,  S.  137).  Hypophyllum;  pustulis  puncti- 
formibus,  atris;  sporis  ovatis,  simplico-catenatis,  cellulosis,  brunneis  (0.02 — 0.03: 
0.012  — 0.018  mm).  —  Auf  Blättern  von  MagnoUa.  —  S.  Carolina. 

1221. /S.  sphaeriforme  Cooke  (37,  No.  161,  19,  S.  137).  Aterrimum;  pustulis  hemisphaericis, 
sphaeriaeformibus,  dense  gregariis;  sporis  ovatis,  e  3— 5  cellulis  compositis,  opacis 
(0.012-0.015  :0.01mm).  —  Auf  Stämmen.  —  Florida. 

1222.  (S.  spiraeacohim  Cooke  (37,  No.  157;  19,  S.  136).  Epiphyllum,  fuligineum,  maculae- 
forme;  sporis  multiformibus ,  irregularibus,  cellulosis,  brunneis.  —  Auf  Blättern  von 
Spiraea.  —  S.  Carolina. 

1223.  Ä.  toruloides  Cooke  (19,  S.  34).  Effusum,  atrum,  mycelio  brunneo  repente;  sporis 
erectis,  simplicibus  vel  furcatis,  cylindraceis,  utrinque  leniter  atteuuatis,  multiseptatis 
(0.07—0.15 :  O.Ol  mm),  articulis  subquadratis.  —  Auf  Holz.  —  Florida. 

1224.  S.  translucens  Cooke  (19,  S.  34).  Effusum,  fuligineum,  tenue.  Sporis  rectis,  simplici- 
bus, vel  furcatis,  cylindricis,  hinc  illic  leuiter  constrictis,  multi- cellulosis,  pallide  fuli- 
giueis,  subdiaphanis  (0.1—0.15  :  0.02 — 0.025  mm).  —  Auf  Kiefernklötzen.  —  S.  Carolina. 

1225.5^.  velutinum  Cooke  (37,  No.  162,  19,  S.  137).  Effusum,  atrum,  velutinum;  sporis 
ovatis,  e  cellulis  subglobosis  compositis,  infi'a  clavato-pedicellatis  (0.02—0.025: 
0.012— 0,014mm).  —  Auf  Holz  von  Persea.  —  Florida. 

1226.  Sporotrichum  malagense  Thümen  (12,  No,  1173,  13,  No.  630).  S.  caespitulis  vel  acer- 
vulis  gregariis,  saepe  confluentibus,  magnis,  lanosis,  distinctis,  elevatis  vel  plus  minus 
hemisphaerico-orbiculatis,  molle-laxis;  aureis  demum  sordide  lateritiis;  hyphis  brevibus, 
dense  intricatis,  non  septatis,  hyalinis,  tenuissimis;  sporis  uumcrosissimis,  globosis, 
iuspersis,  pellucidis,  dilute  flavescentibus  vel  subhyaliuis,  plerumque  subconglohatis  vel 
etiam  solitariis,  1—1.5  mm  diam,  —  Auf  Malaga-Cibebeu.  —  N,  Oesterreich. 

1227.  Staurochaeta  memhranacea  Cooke  (19,  S.  33).  Gregaria.  Peritheciis  applauatis 
(0.08  mm),  membranaceis,  fuscis,  supra  hyphis  septatis,  furcatis,  radiantibus  ornatis; 

sporis  ovalibus   (0.012:0.01mm),  hyaliuo-f uscis ,    vix   coloratis.  —  Auf  alten  Eicheu- 
gallen.  —  S.  Carolina. 

1225.  Stemphylium  ?  Magnusianuin  SsiCCAräo  (28,  S.  132),  Caespitulis  applanatis  maculi- 
formibus,  indeterminatis,  compactiusculis,  fusco-rufescentibus ;  hyphis  filiformibus  vage 
ramosis,  continuis,  lutescentibus;  conidiis  subglobosis  20  — 30micr.  diam.  e  cellulis 
pluribus  reticulato-contextis,  amoene  rufescentibus.  —  In  cortice  Alni  viridis.  —  Tirol. 

1229.  St.  ramiilosum  Saccardo  (28,  S.  360).  Effusum,  velutinum,  atrum,  hyphis  ascenden- 
tibus,  filiformibus,  elatis,  Va  °iill- ^Itis,  10— 13micr.  crassis,  deorsum  leniter  incrassatis, 
apice  simpliciter  v.  repetite  breve  ramulosis,  ubique  crebre  articulatis,  intense  fuligineis, 
articulis  2-guttulatis;  conidiis  ex  apice  hypharum  oriundis  oblongis  v.  obpyriformibus, 
35—50 :  18,  5 — 7-septato-muriformibus,  cribrose  guttulatis,  fuligineis.  —  In  caule  putres- 
cente  Apii  Petroselini.  —  Frankreich. 

1230.  Stigmella  Visianiea  Saccardo  (28,  S.  352).  Acervulis  hypophyllis,  hinc  inde  gregariis 
erumpenti-superficialibus,  applanatis  atro-olivaceis,  subvelutinis;  conidiis  e  Strato  proli- 
gero  celluloso  fuligineo  oriundis  oblongo-ovoideis,  utrinque  obtusiusculis  20— 32 : 8— 10, 
3-  (raro  4-)  septatis,  parceque  muriformibus ,  ad  septa  vix,  ad  medium  distincte  con- 


Pilze.  —  Ascomycetes.  3S3 

strictis,  saepe  guttulatis,   olivaceo-fuligineis,    basidiis   brevissimis  byalinis  crassiusculis 
suffultis.  —  In  foliis  Platani  orientalis.  —  Italien. 
1251.  St ilbu7n  didymum  Cooke  (19,  S.  34).    Stipite  fuligineo,  glabro,  basi  incrassato;  capi- 
tulis  ovatis,  pallidis,  sporis  clongato-ellipticis,  uniseptatis,  fuscis  (0.012—0.015 : 0.005mm). 

—  Auf  Rinde  von  Platanus.  —  S.  Carolina. 

1232.5'^.  glaucum  Cooke  (19,  S.  46).  Stipite  cylindrico,  griseo-albo;  capitulo  concolore, 
globoso;  sporis  subglobosis,  byalinis  (0.004  mm).  —  Auf  Myrica.  —  Georgia. 

1233.  »Si.  orhiculare  B.  et  Br.  (18,  S.  28,  Tf.  3,  f.  4).  Album;  plantulis  sparsis  gregariis 
e  macula  alba  pulverulenta  oriundis;  stipite  cylindrico  tomentoso  apice  quandoque 
velo  lacerato  ornato ;  capitulo  globoso ;  sporis  oblongis  minutis.  —  Auf  Lindbladia 
effusa.  —  England. 

1234.  Si.  Stevensoni  B.  et  Br.  (18,  S.  27).  Sparsum;  stipite  brevissimo  nigro ;  capitulo  niveo 
globoso;  sporis  minutissimis  globosis.  —  England. 

1255.  Stysanus  microsporus  Saccardo  (28,  S.  274).  Gregarius,  e  griseo  fuscus;  stipitibus 
filiformibus  ex  liyphis  pluribus  subcontinuis ,  fuligineis,  coalitis  efformatis  sursum  cla- 
vato-spicatis;  conidiis  ex  hypbarum  apice  secedente  catenulatim  oriundis,  subglobosis, 
2—3:2,  eguttulatis,  byalinis.  —  In  trunco  Bobiniae  Pseudacaciae.  —  Italien. 

1236.  Torula  bigemina  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  38).  Brunuea,  tenue  effusa.  Floccis  multi- 
septatis  (7—9),  aequalibus,  fuscis,  binis  conjunctis,  articulis  quadratis,  persistentibus. 

—  Auf  faulendem  Holz.  —  N.  Jersey. 

1237.  T.  Caraganae  Thümen  (24,  S.  4).  T.  ramos  late  ambiens  et  crustam  effusam,  tenuem, 
nitido-atram  formaus;  sporis  e  globoso-ellipticis,  concatenulatis,  griseo-fuscis,  saepe  ad 
polos  acutatis,  4 — 7  mm.  diam.  —  In  Caraganae  arborescentis  cortice.  —  Sibirien. 

1238.  T.  diversa  Cooke  (19,  S.  33).  Atra,  pulvinata.  Hypbis  repentibus  ramosis;  sporis 
concatenatis,  erectis,  variis,  demum  leniter  asperulis,  articulis  subglobosis  (0.006— O.Olmm 
diam.).  —  Auf  Blättern  von  Agave.  —  Georgia. 

1239.  r.  hyalimda  Saccardo  (28,.  S.  265).  Effusa  alba,  aracbnoidea;  hypbis  repentibus, 
ramosis,  continuis,  hinc  inde  ramulos  fertiles  erectos,  20—30:2,  emittentibus;  conidiis 
concatenatis,  oblongis  v.  breve  cylindraceis,  utrinque  obtusis,  4—6:1^/4—2,  byalinis. — 
In  Capnodio  Footii  parasitica.  —  Italien. 

1240.  T.  insularis  Thümen  (2,  S.  182).  T.  caespitibus  late  effusis,  hypophyllis,  irregularibus, 
indeterminatis,  laxis,  subvirescenti-griseis,  pulveraceis,  saepe  confluentibus  vel  paginam 
inferiorem  plus  minus  toto  occupans;  sporis  concatenatis  vel  etiam  raro  conglobatis, 
plus  minus  globosis,  laevibus,  anucleatis,  dilute  bruuneis,  3— 4  mm  diam.  —  Ad  Quercus 
einer eae  fol.  —  S.  Carolina. 

1241.  T,  (Antennariae)  LecMeriana  Saccardo  (28,  S.  131).  Caespitulis  applanatis,  mem- 
branaceis,  fuligineo-atris,  quandoque  totam  foliorum  paginam  occupautibus,  denique  (ut 
Capnodia)  secedentibus ;  hyphis  filifortaibus  repentibus  remote  septRtis,  circ.  8  er. 
tortuosis,  ramulosis;  conidiis  in  catenulas  cylindraceas  sursum  acutatas,  parce  ramosas 
digestis,  rotundato-cuboideis  utrinque  planis,  diam.  15  -  20  micr.  nitide  fuligineis.  —  In 
foliis  vivis  Myricae  Lechlerianae.  —  Chili. 

1242.  2^.  maculans  Cooke  (19,  S.  35).  Late  effusa,  atra.  Hyphis  paucis  repentibus;  sporis 
in  ramulis  brevibus  concatenatis,  articulis  dissilientibus,  subglobosis  (0.004  mm  diam.). 

—  Auf  YMCCrt-Blättern.  —  Darien. 

1243.  T.  microsora  Thümen  (2,  S.  182).  T.  acervulis  dense  gregariis  minutissimis,  puncti- 
formibus,  subconico- globosis,  vix  promiuulis  nigris;  sporis  plus  minusve  regulariter 
globosis,  saepe  parce  compressis,  moniliformibus,  catenulis  subbrevibus,  quam  plurimum 
decemsporis,  olivaceo- fuscis,  6 — 8mm.  diam.  —  Ad  caules  emort.  Amsoniae  angusti- 
foliae.  —  S.  Carolina. 

1244.  T.  perjptmKrt  Saccardo  (28,  S.  265).  Caespitulis  minutis  candidis,  confluentibusque; 
conidiis  globulosis  tenuissimis  ca.  Vs  micr.  diam.,  in  catenulas  elongatas  digestis,  byalinis. 

—  In  foliis  variis.  —  Italien. 

1245.  T.  sphaeriaeformis  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  38).    Sphaeriaeformis,  sparsa.    Floccis  fasci- 


384  Verzeichnisse  neuer  Arten  der  Phanerogamen  und  Kryptogamen. 

culatis,  multiseptatis,  hyalinis;  articulis  subglobosis,  counatis.  —  Auf  Eichenklötzen.  — 
New  Jersey. 
124G.  2'.  vinosella  Saccardo  (28,  S.  265).     Caespitulis  pulvinatis,  isabellino-viuosis,  minutis, 
conidiis  globosis  v.  subcuboideis,  2—2^2  micr-  diam,  1-guttulatis ,  e  roseo- hyalinis,  in 
catenulas  plus  v.  minus  elongatas  digestis.  --  In  Polyporo  Pede  Caprae.  —  Italien. 

1247.  Trimmatostroma  americana  Thümen  (2,  S.  183).  T.  acervulis  gregariis,  concavis, 
mediis,  tautum  confluentibus ,  orbiculatis,  atris,  inquinantibus ;  sporis  minusve  curvu- 
latis  vel  subrectis,  basi  angustatis,  vertice  rotuudatis,  tri  -  septemseptatis ,  ad  septas 
subconstrictis,  brunneis,  cellulis  terminalibus  pallidioribus  20— 25mm  long.,  4— 5mm 
crass.  —  Ad  Salicis  discoloris  ramulis.    New  York. 

1248.  Vermiciüaria  Cucurbitae  Cooke  (3,  S.  38j.  Peritheeiis  globosis,  membranaceis ,  gre- 
gariis, hinc  illic  circiuatis,  pilis  rigidis  brunneis  obsitis.  Sporis  aliis  linearibus,  minutis, 
0.015:0.003  mm,  aliis  lanceolatis  acuminatis,  triseptatis,  hyalinis,  0.05:0.005  mm.  — 
Auf  Kürbisseu.  —  S.  Carolina. 

1249.  V.  rcetispora  Cooke  (19,  S.  135).  Peritheeiis  sparsis,  minimis,  tectis,  membranaceis, 
supra  setis  rigidis  septatis  ornatis;  sporis  linearibus,  obtusis,  hyalinis  (0.02  : 0.003  mm). 
Auf  Blattstielen  von  Melia.  —  S.  Carolina. 

1250.  F.  venturioidea  C.  et  E.  (19,  S.  83).  Gregaria.  Peritheeiis  primum  tectis,  demum 
detectis,  subglobosis,  brunneis,  supra  pilis  atris  rigidis  ornatis.  Sporis  fusiformibus, 
curvatis,  hyalinis,  nucleatis,  0.03 — 0.035  long.  —  Auf  Stengeln  von  Lactuca  elongata. 
—  New  Jersey. 

1251.  Volutella  flexuosa  C.  et  E.  (19,  S.  86^.  Suhglobosa,  fulva,  sparsa;  hyphis  elongatis, 
flexuosis.  septatis;  sporis  cylindraceis,  obtusis,  hyalinis.  0.018—0.02:0.003.  —  Auf 
alten  Blättern  von  Salvia.  —  New  Jersey. 

1252.  Zygodesmus  bicolor  Cooke  et  Ellis  (19,  S.  6).  Effusus,  centro  fuligineus,  ambitu  luteo- 
fuscus.  Hyphis  sterilibus  furcatis,  croceis,  fertilibus  flexuosis,  fuligineis,  hinc  illic 
papillatis.    Sporis  globosis,  echinulatis,  0.009  mm.  —  Auf  Ceder-Rinden.  —  New  Jersey. 

1253.  Z.  laevisporus  Cooke  (37,  No.  58;  19,  S.  139).  Ochraceo-fulvus,  late  eifusus,  pannosus; 
hyphis  repentibus,  sparse  ramosis,  septatis;  sporis  globosis,  laevibus  (0.01mm).  •—  Auf 
Rinde  von  Magnolia.  —  N.-Amerika. 


E.  Schizomycetes. 


Ascococcus  mesenterioides  Cienkowski.     S.  Ref.  No.  22  über  Schizomyceten. 
Leuconostoc  n.  gen.  v.  Thieghem.    S.  Ref.  No.  24  über  Schizomyceten. 
L.  mesentQ^-ioides  =  Ascococcus  mes.  Cienk. 


VI.  Buch. 


PALAEONTOLOGIE.    GEOGRAPHIE. 

Allgewendete  Botanik.    Krankheiten. 
Phytopalaeontologie. 

Referent:  Herrn.  Theod.  Geyler. 

Verzcichniss  der  berücksichtigten  Arbeiten  und  Referate.  0 

1.  Andrae.     Verhaudl.   des  Natnrhist.   Vereins  für  preuss.  Rheinlande  und  Westphalen, 

1-877,  Bd.  34,  S.  27.  (Ueber  eine  Alge  aus  der  belgischen  Steinkohle.)  —  N.  Jahrb. 
f.  Min.  1878,  S.  5.50.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  V.  S.  786. 

2.  —  Verljandl.   des  Naturhistor.   Vereins  f.  preuss.   Rheinlaude   und  Westphalen  1878. 

Bd.  35,  S.  13-14.     (Ueber  einige  Farne  der  Steinkohlenflora.)  —  (Cfr.  S.  405.) 

3.  Baily,  Wm.  Hellier.    Proceed  of  the  R.  Irish  Ac.  Vol.  II,  Ser.  II,  p.  46.    (On  fossils 

of  the  Upper  Old  Red  Sandstoue  of  Kiltorkan  Hill,  in  the  county  of  Kilkeny.)  — 
(Cfr.  S,  400.) 

4.  Bigsby,  John  J.   Thesaurus  Devonico-Carbonicus.  The  fauna  and  flora  of  the  Devonian 

and  Carboniferous  Periods.  London  1878.  4^  447  Seiten.  —  Americ.  Juuru. 
1878.  XVI.  p.  72.  Ref.  —  Geol.  Magaz.  1878,  S.  320.  Ref.  -  N.  Jahrb.  f.  Min. 
1878,  S.  773-775.     Ref.  -  (Cfr.  S.  399.) 

5.  Biuney,  E.  W.    Proceed.  of  the  Literary  and  Philos.  Soc.  of  Manchester,  16.  Oct.  1877. 

(Steinkohle  von  Puertollauo.)  -  N.'' Jahrb.  f.  Min.  1879.  S.  205.    Ref.  —  (Cfr.  S.  407.) 

6.  —  Proceed.  of  the  Literary  and  Philos.  Soc.  of  Manchester,  22.  Jan.  1878.    (Silur  von 

Laxey.)  -  N.  Jahrb.  f.  Min.  1879,  S.  206.     Ref.  -  (Cfr.  S.  397.) 

7.  Boulay,  Abbe.    Le   Terrain  houillier  du  Nord   de   la  France  et  ses  vegetaux  fossiles 

1876.  (Geolog.  Record  for  1876.  London  1878,  p.  302.  Ref.  —  Vgl.  Bot. 
Jahresber.  V.  S.  886.  -  (Cfr.  S.  406.) 

8.  Butterworth,   John.    Ovenden  Naturalist's   Society  1876,   Ser.  II.  Vol.  1,   No.  10, 

p.  151—153.  (Coal  plants.)  —  Geolog.  Record  for  1876.  London  1878,  p.  302. 
Ref.  —  Cfr.  S.  407.) 

9.  —  Harclwicke's    Science    Gossip.    1876,   p.  243-244  mit  4    Holzschnitten.     (Rambles 

after  fossil  plants.)  ~  Geolog.  Record.  for  1876.  London  1878,  p.  302.  Ref. 
—  (Cfr.  S.  407.) 


*  Die  bei  den  einzelnen  Titeln  unter  0fr.  S.  angelührten  Zahlen  geben  die  Seiten  an,  auf  welchen  sich 
die  zugehörigen  Referate  befinden.  —  Bei  Arbeiten,  welche  sthun  in  einem  früheren  Jahrgänge  des  Bot.  Jahres- 
berichtes besprochen  wurden,  ist  auf  das  früiieie  Referat  verwiesen.  —  Etwaige  Nachträge  und  Ergänzungen 
folgen  im  nächsten  Jahrgange. 

Botanischer  Jahresbericht  VI.  (1878    2.  Abth.  25 


386  Palaeontologie.     Geographie.  —  Phytopalaenntologie. 

10.  Callaway,  C.    Geolog.  Magaz.  1878,  S.  271  u.  f.     (On  the  Correlations  of  the  lower 

Heklerberg  group  of  New- York.)  —  (Cfr.  S.  398.) 

11.  Caminero,  J.    Bot.  Com.  map.  Geolog.  Espau.  1876,  T.  III,  p.  245— 250.     (Formacion 

huUera  de  PuertoUano.)  —  Geolog.  Record.  for  1876,    London  1878,  p.  333.    Ref. 

—  (Cfr.  S.  407.) 

12.  deCandolle,  Alph.    Archives  des    Scienc    phys.   et  natur.   1875,   T.  LIV,   p.  399 

(Besitzt  die  jetzige  Flora  einen  allgemeinen,  ihr  eigenthümlichen  Charakter?)  — 
0.  Drude  in  Behm,  geograph.  Jahrb.  1878,  VII,  S.  188.  Ref.  —  Bot.  Jahres- 
bericht III.  No.  8. 

13.  Capellini,  G.    11  calcare  di  Leitha,  il  Sarmatiano  e  gli  strati  a  Congerie  nei  monti  di 

Livorno,  di  Castellina  maritima,  di  Miemo  e  di  Monte  Catini.  Roma  1S78. 
(Memorie  della  Classe  di  Scienze  fisiche,  matematiche  e  naturali  Vol.  II.)  — 
(Cfr,  S.  446.) 

14.  Car ruthers,   Will.     Proceed.    Geolog,   Assoc.   1875,    Vol.  IV,   No.  4   p.   278-281 

(Note  on  the  flora  of  the  Gault,  with  Description  of  a  New  Pine  Cone.)  —  Geolog. 
Record  for  1876.    London  1878,  p.  353.    Ref.  -    (Cfr.  S.  428.) 

15.  —  Proceed,  of  the  Geolog.  Assoc.  1875.  Vol,  4,  No.  5,  p.  318,  319.     (On  the  flora  of 

the  London  Clay  of  Sheppey).  —  Geolog.  Record  for  1876.  London  1878,  p.  353. 
Ref.  —  (Cfr.  S.  432.) 

16.  —  Proceed.  of  Geolog.  Assoc.   1877,  Vol.  V,    8''.    35  Seiten  (fossil  plants  and  their 

testimony  to  the  doctrine  of  Evolution.)  ~  N.  Jahrb.  f.  Min,  1878,   p,  329.    Ref, 

-  (Cfr,  S.  448.) 

17.  -  Qiiarterly  Journ.  of  Geolog.  See.    London  1878,  Vol.  XXXIII,  p.  402     (Descriptions 

of  a  new  species  of  Araucarites  from  the  Coralline  Oolithe  of  Malton.)  —  N. 
Jalirb.  f.  Min.  1878,  S.  671.     Ref.  —  (Cfr.  S.  423.) 

18.  —  In  the  Geology  of  Sussex;   or   the  Geology  and  Fossils   of  the  tertiary  and  creta- 

ceous  formations  of  Sussex;  by  Fred,  Dixon,  revised  and  augmented  by  T. 
Rupert  Jones,  1878.  New  Edition.  —  Geolog.  Magaz.  1878,  S.  521.  Ref.  — 
(Ctr,  S,  428,  432.) 

19.  Castel,  Carlos.     Ann.  Soc.  Espau.   de  bist,  nat,  VII,     Madrid  1878.     (Una  Conifere 

del  Trias).  —  (Cfr.  S.  416.) 

20.  Claypole,  E.  W.     On  the  occurrence  of  a  tree-like  fossil  plant,  Glyptodendron,  in  the 

Upper  Silurian  (Clinton-)  Rocks  of  Ohio.  Americ.  Journ.  1878,  Vol,  XV,  p.  302 
bis  304.  —  Geolog.  Magaz,  1878,  S.  558—564,  mit  Holzschnitt,  —  N.  Jahrb.  f. 
Miu.  1878,  S,  551,    Ref,  -  (Cfr.  S.  397,  398,  399.) 

21.  Conwentz,  Herm.    N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  800    813,  mit  2  Tafeln.    -  Schriften 

der  Naturf.  Gesellschaft  in  Danzig  1878,  IV.  Bd.  3.  Heft.  (Ueber  ein  tertiäres 
Vorkommen  cypressenartiger  Hölzer  bei  Calistoga  in  Califoruien.  —  (Cfr.  S.  440.) 

22.  Mc  Coy.     Geolog,  Survoy   of  Victoria    No.  IV,    Report  of  Progress,     (Oberdevon  von 

Gippsland,)  —  Geolog,  Record  for  1876.  London  1878,  p.  284.  Ref.  —  Bot. 
Jahresber,  V,  S.  784, 

23.  Crediier,  H,    Zeitschrift  der  deutsch,  geolog,  Ges,  1878,  XXX,  4.  S.  615,  Taf.  23  u.  24. 

(Das  Oligocän  des  Leipziger  Kreises).  —   (Cfr,  S.  434.) 

24.  Crepin,  Francois.     Guide  du  Botaniste   en  Belgique  1878.   —   Verhandl.  des  natur- 

historischen Vereins  f.  preuss.  Rheinlande  und  Westphalen  1878,  Bd.  35.  Sitzungs- 
berichte S.  174.  Ref.  —  (Cfr.  S.  396,  397,  399,  400,  401,  406,  409,  423,  428,  432, 
446,  448.) 

25.  Crie,  Louis.    Annales  des  Sciences  Geologiques  1877,  Bd.  IX,  72  Seiten  mit  15  Tafeln, 

(Recherches  sur  la  Vegetation  de   l'Ouest   de  la  France  ä  Pepoque   tertiaire.)  — 

(Cfr,  S,  396,  422,  423,  428,  432,  437,) 
2G.    Dana.  J.  D,    Americ.  Journ.  1876,  Ser.  3,  Vol.  XI,  p.  497,  498.    (Age  of  Angiospermqus 

plants  referred  to   the  Cretaceous.)    —    Geolog.  Record    for   1876.    London   1878, 

p.  302.    Ref.  —  (Cfr.  S.  428.) 
27.    Dawson,  J,  W,     Quarterly  Journal  1877,  p.  836— 842,    (Note  on  a  Speciraen  of  Diplo- 


Verzeichniss  der  berücksichtigten  Arbeiten  und  Referate.  387 

xylon  from  the  Coal-formatiou  of  Nova  Scotia.)  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  556. 
Ref.  —  Bot.  Jahresber.  V,  S.  801. 

28.  Dawson,  J.  W.    Canad.  Nat.  Vol.  VIII,  No.  7,  Febr.  1878.    (Notes  on  some  Scottish 

Devonian  plants.)  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  556.    Ref.  —  (Cfr.  S.  399.) 

29.  DuDcan,  Martin.     Geolog.  Magaz.  1876.  March  No.  141,  p.  132,  133.   —   Quarterly 

Journ.  of  Geolog.  Soc.  1876,  XXXII,  p.  205- 211  mit  1  Tafel.  (On  some  unicellular 
Algae  parasitic  within  Silurian  and  Tertiary  Corals )  —  Geolog.  Record  for  1876. 
London  1878,  p.  302.    Ref.  -  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  15. 

30.  Engelhard,  Hermann.    Sitzungsberichte  der  Isis   zu  Dresden  1876,  Heft  III  u.  IV 

1876  (über  Braunkohlenpflanzen  von  Bockwitz  bei  Borna).  —  0.  Drude  in  Behm, 
Geograph.  Jahrb.  1878,  VII,  S.  185.    Ref.  -  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  16. 

31.  —  Sitzungsberichte  der  Isis  zu  Dresden  1876,   Heft" III  u.  IV   (über  Tertiärpflanzen 

von  Stedten  bei  Halle  an  der  Saale).  —  0.  Drude  in  Behm,  Geograph.  Jahrb. 
1878,  VII,  S.  185.  Ref.  -  Bot.  Jahresber.  IV,  665,  666.  —  V.  812. 

32.  —  Sitzungsber.  der  Isis  zu  Dresden    1877,  Heft  I.    (Tertiärpflanzen  von  Kunzendorf 

bei  Sagan  in  Schlesien.)  -  0.  Drude  in  Behm,  Geograph.  Jahrb.  1878,  VII, 
S.  185.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  666. 

33.  —  Nova  Acta  der  K.  K.  Leop.  Carol.   Deutschen  Akademie   der  Naturforscher  1876, 

Bd.  XXXVIII,  No.  4,  S  341  440,  mit  12  Tafeln.  (Tertiärpflanzen  aus  dem 
Leitmeritzer  Mittelgebirge.)  —  Verhandl.  der  K.  K.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  7, 
S.  159—160.  Ref.  —  0.  Drude  in  Behm,  Geograph.  Jahrb.  1878,  VII,  S.  185. 
Ref.  —  Geolog.  Record.  for  1876.  London  1878,  p.  302,  Ref.  ~  Bot.  Jahresb. 
IV,  No.  19. 
34  —  Nova  Acta  der  K.  K.  Leop.  Carol.  Deutschen  Akademie  der  Naturforscher  1877 
Bd.  XXXIX,  No.  7,  66  Seiten  mit  5  Tafeln.  (Ueber  die  fossilen  Pflanzen  des  Süss- 
wassersandsteines  von  Tschernowitz;  ein  neuer  Beitrag  zur  Kenntniss  der  fossilen 
Pflanzen  Bölimens.)  -  N.  Jahrb.  für  Min.  1878,  S.  970-971.  Ref.  -^  Verhandl. 
d.  K.  K.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  7,  S.  160.     Ref.  ~  Bot.  Jahresber.  V,  S.  812. 

35.  —  Sitzungsber.  der  Isis  zu  Dresden  1878,  No.  3.     (Ueber  die  Tertiärflora  des  Klein- 

Purberges  bei  Tschernowitz.),  —  (Cfr.  S.  435  ) 

36.  V.  Ettingshausen,  Constantin.     Denkschriften  der  mathematisch-naturwissenschaft- 

lichen Classe  der  Kais.  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien  1877,  Bd.  XXXVII, 
56  Seiten  mit  17  Tafeln.  (Die  fossile  Flora  von  Sagor  in  Krain.  II.  Theil.)  — 
Verhandl.  der  K.  K.  geolog,  R,-A.  1878,  No.  4,  S.  96.  Ref.  —  Bot.  Jahresber. 
V,  S.  813. 

37.  —  Denkschriften  der  mathematisch-naturwissenschaftlichen  Classe  der  Kais.  Akademie 

der  Wissenschaften  zu  Wien  1877,  16  Seiten  mit  10  Tafeln  in  Lichtdruck.  (Bei- 
träge zur  Erforschung  der  Phylogenie  der  Pflanzenarten.)  —  Verhandl.  der  k.  k. 
geolog.  R.-A.  1877,  S.  216.  —  Botan.  Zeit.  1878,  S.  141.  Ref.  —  0.  Drude  in 
Behm,  geogr.  Jahrb.  1878,  VII,  S.  183,  184.     Ref.   —   Bot.  Jahresber.  V,  S.  821. 

38.  Fagg,  T.  J.  C.  und  Engelmann,  G.    Proceed.  Acad.  Scienc.  St.  Louis  1876,  Vol.  III, 

p.  201,  202.  (Notes  on  a  Fragment  of  Coniferous  Wood  in  Chert  from  the  Oolitic 
Onondaga  Limestone  —  Devonian  —  of  Louisiana,  Pike  County.)  —  Geolog. 
Record  for  1876.    London  1878,  p.  302.    Ref. 

39.  Fairchild,  Herman  L.    Annales  of  the  New  York  Acad.  of  Science  Vol.  I,  No.  2,  3, 

p],  3 — 9.  (^On  the  variations  of  the  decorticated  Leaf-scars  of  certain  Sigillariae.) 
-  Americ.  Journ.  1878,  Vol.  15,  p.  218.    Ref.  ~  (Cfr.  S.  410) 

40.  —  Annales  of  the  New  York  Academie  of  Science,  Vol.  1,  No.  2—3,  PI.  3-9.    (On 

the  Variation  of  Leaf-scars  of  Lepidodendron  aculeatum  Sternb.)  —  Americ.  Journ. 
1878,  Vol.  XV,  p  218.  Ref.  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S  556,  557.  Ref.  — 
Vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  801.  -  (Cfr.  S.  410.) 

41.  —  Annales  of  the  New  York  Acad.  of  Science,  Vol.  I,  No.  5,  p.  129,  PI.  10.    (On  the 

gtructure  of  Lepidodendron  and  Sigillaria  No.  3.   On  the  identity  of  certain  supposed 

25* 


388  Palaeontologie.     Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

species  of  Sigillaria  with  Sig.  lepidodendrifolia  Bgt.)  —  Amoric.  Journ.  1878, 
Vol.  XVI,  p.  151.     Ref.  —  (Cfr.  S.  411.) 

42.  Feistmantel,  Ottocar,   Palaeontographica  1875/76,  Bd.  23,  p.  1-156,  mit  Taf.  1—25, 

p,  173—316,  mit  Taf.  SO— 67.  (Die  Versteinerungen  der  böhmischen  Koblen- 
ablageruDgen.)  —  Geolog.  Record  for  1876.  London  1878,  p.  302.  Ref.  —  Bot. 
Jahresber.  IV,  No.  21. 

43.  —  Records  of  the  Geolog.  Survey  of  India   1876,    No.  2.     (Ueber   das  Alter   einiger 

fossilen  Floren  in  Indien.)  —  Geolog.  Record  for  1876.  London  1878,  p.  147. 
Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  27. 

44.  —  Geolog.  Magaz.   1876,   S.   481—491.     (Ou    the   Gondwana  Series   of  Indica,    as   a 

probable  representation  of  the  Jura-Triassic  Epoch  in  Europe.)  —  Geolog.  Record 
1878  p.  147,  148.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  33. 

45.  —  Palaeontographica  1876,  mit  6  Taf.    (Paläontologische  Beiträge  I.  über  die  indischen 

Cycadeengattuugen  Ptilophyllum  Morr.  und  Dictyozamitcs  Oldh.j.  —  (Cfr.  S.  424, 
425,  426.) 

46.  -  Journ.   Asiatic  Soc.   of  Bengal.    1876  VoL  XLV,   P.  II,  p.  329,   PI.  15-21.    (On 

some  fossil  plants  from  the  Damuda  Series  in  the  Raniganj  Coalfield.)  —  Geolog. 
Record  1878,  p.  304.     Ref.  —  (Cfr.  S.  424.) 

47.  —  Mem.  of  the  Geolog.  Survey  of  India.    Palaeontographica  Indica  Ser.  XI,  1.     Cal- 

cutta  1876.  80  Seiten  und  12  Tafeln.  (Jurassic  —  Oolitic  —  Flora  of  Kach.)  — 
Geolog.  Record  1878,  p.  303,    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  p.  6G0.  -  V,  No   40. 

48.  —  Ueber  das  Verhältniss  gewisser  fossiler  Floren  und  Landfaunen  unter  einander  und 

zu  den  gleichzeitigen  Meeresfaunen  in  Indien,  Afrika  und  Australien.  1877.  8^. 
38  Seiten  mit  1  Karte.  -  N,  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S,  669-670.  -  Vergl.  auch 
Bot.  Jahresber.  V,  S.  896, 

49.  —  Palaeontographica  1877,    mit  3   Tafeln.     (Paläontologische   Beiträge   II.   iiber   die 

Gattung  Willianisonia  Carr.  in  Indien.)  —  Vgl.  auch  bot.  Jahresber.  V,  S.  810. 
(Cfr,  S,  425,  426.) 

50.  —  Mem.  of  the  Geolog.  Survey  of  India.     Palaeontographica  Indica  Ser.  IX,  2.  1873. 

40,  HO  Seiten  mit  12  Tafeln,  p.  57-162  und  PI,  36-47,  (Jurassic-Liassic-Flora 
of  the  Rajmahal-Group,  in  the  Rajmahal-Hills,  i  —  N,  Jahrb.  f.  Min.  1878,  p.  557. 
Ref.  -  (Cfr.  S.  424.) 
61.  —  Palaeontographica  1878,  p,  55—84,  mit  10  Taf.  (Paläontologische  Beiträge  III, 
Paläozoische  und  mesozoische  Flora  des  östlichen  Australiens.)  —  (Cfr.  S.  400,  401, 
407,  426.) 

52.  —  Geolog.  Magaz,  1878.    (Cycadaceous  plants  of  the  Damudas.)     -  (Cfr.  S.  424.) 

53.  —  Geolog,  Magaz.  1879,  November  p.  485—492.    (Notes  on  the  fossil  Flora  of  Eastern 

Australia  Tasmania).  -  Vgl.  No.  51.  --   (Cfr.  S.  400,  401,  407,  426) 

54.  Fliehe,  P.     Compt.  reudus    1876.     L  T.  82,   p.  979-982.  '(Faune  et  flore   des  tour- 

bieres  de  la  Champagne.)  —  Geolog.  Record  1878,  p.  276.  Ref.  —  0.  Drude 
in  Behm,  Geograph.  Jahrb.  1878,  VII,  S,  186,    Ref,  -  Bot.  Jahresber,  IV,  No,  35. 

55.  Geinitz,  H,  Bruno,    Palaeontographica  1876,  16  Seiten  mit  2  Taf,    (Ueber  Rhätische 

Pflanzen-  und  Thierreste  in  den  Argentinischen  Provinzen  la  Ilioja,  San  Juan  und 
Mendoza.)  —  Geolog,  Record  1878,  p,  304,  Ref,  -  Bot.  Jahresber.  IV,  655,  — 
V,  No.  48. 

56.  Geyler ,  K.  Th.   Palaeontographica  1875  mit  2  Taf.  (über  fossile  Pflanzen  von  Borneo)  — 

P.  Magnus  in  Sitzungsber.  des  Botan.  Vereins  d.  Provinz  Brandenburg,  29,  Nov.  1878. 
Ref.  —  Senoner,  Cronaca  Scientifica  1878,  p.  166.    Ref.  —  Bot.  Jahresb.  III, No.  36, 

57.  —  Palaeontographica  1876  mit  2  Taf.  (über  fossile  Pflanzen  aus  den  obertärtiären  Ab- 

lagerungen Siciliens).  —  Geolog.  Record  1878,  p.  304.  Ref.  —  Bot.  Jahresber.  III, 
566,  V,  No.  49. 

58.  —  Palaeontographica  1877   mit   5  Taf,    (über  fossile  Pflanzen   aus  der  Juraformation 

Japans).  —  Kanitz  in  Ungar,  botan,  Zeitschr,  Nov.  1878,  p.  177,  178,  Ref.  — 
Bot.  Jahresber,  V,  p,  810, 


Verzeichniss  der  berücksichtigten  Arbeiten  und  Referate.  389 

59.  Geyler,  K.  Th.  Jahresbericht  der  Senkenberg,  naturf.  Ges.  1877/78  p.  53—70  (über 
einige  paläoutologische  Fragen,  insbesondere  die  Juraformation  Nordostasiens).  — 
Senoner  in  Cronaca  Scieutifica  1878,  p.  165.    Ref.  —  (Vgl.  S.  449.) 

GO.  Göppert,  H.  R.  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  p.  501—507  Cübor  die  quantitativen  Ver- 
hältnisse des  Bernsteins).  —  (Cfr.  S.  434.) 

61.  —  Originalbericht  aus  der  Schlesischen  Zeitung  No.  450  vom  15.  Oct.  1878  (über  die 

wissenschaftliche    Bedeutung    der    Breslauer    Ausstellung    im    September     1878). 

—  (Cfr.  S.  405,  409,  435.) 
61a.   —  Die  Steinkohle  auf  der  Breslauer  Ausstellung,  4.  Sept.  1878. 
61b.    ~  Die  Braunkohle  auf  der  Breslauer  Ausstellung,  4.  Sept.  1878. 

62.  Grad,  Charles.    Recherches  sur  la   formation    des  charbons  feuilletes  interglaciaires 

de  la  Suisse.  Colmar  1877.  —  Verhandlungen  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  2, 
S.  46.    Ref.  -   (Cfr.  S.  448.) 

63.  Grand  Eury,  M.   F.  Cyrille.     Memoires   pres^ntes   ä  l'Academie  des  Sciences  de 

rinstitut  National  de  France  1877.  Tome  XXIV,  No.  1,  628  Seiten  mit  38  Taf. 
(Memoire  sur  la  flore  Carbouifere  du  Departement  de  la  Loire  et  du  Centre  de  la 
France.)  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  544—550.  Ref.  —  Vgl.  Bot.  Jahresber.  V, 
S.  786,  803.  -  (Cfr.  S.  398.) 

64.  Grote,  A.  R.  und  Pitt,  W.  H.    Bullet.  Buffalo  Soc.  Nat.  Sei.  1876,  January   p.  88. 

(New  Fucoid  from  the  Water-lime  Group  —  Lower  Helderberg  —  of  Western  New 
York).  —  Geolog.  Record  1878,  p.  304.    Ref.  -  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  42 

65.  Hantcken,   M. ,   Ritter   v.  Prudnik.    Die   Kohlenfiötze   und   der  Kohlenbergbau   in 

den  Ländern  der  Ungarischen  Krone,  im  Auftrage  des  königl.  ungarischen  Mini- 
steriums für  Agricultur  u.  s.  w.  verfasst;  in  deutscher  Uebersetzung;  Budapest  1878; 
354  Seiten  mit  4  Karten,  1  Tafel  mit  Profilen  und  mit  67  Figuren  in  Zinkotypie. 
~  (Cfr.  S.  449.) 

66.  Heer,  Oswald.    Kon.   Svenska   Vetenskaps  Akademiens  Handlingar   Bd.  14,   No.  5, 

p.  1  -141,  Taf.  1—32.  (Beiträge  zur  fossilen  Flora  Spitzbergens,  gegründet  auf 
die  Sammlungen  der  schwedischen  Expedition  1872/73.)  —  Geolog.  Record  1878, 
p.  305.    Ref.  -  Bot.  Jahresber.  II,  No.  62,  63,  65. 

67.  —  Flora  fossilis  arctica,  4.  Band,  Zürich  1877,  mit  65  Tafeln.   4".   —  Geolog.  Record 

1878,  p.  305.  Ref.  —  Americ.  Journal  1878.  XVI,  p.  152.  Ref.  -  Bot.  Jahresber.  IV. 
640  u.  f.;  V,  No.  62. 

68.  —  Flora  fossilis  arctica,  5.  Band,  Zürich  1878.    4",  mit  45  Tafeln.   —   Verhandl.  der 

k.   k.   geolog.  R.-A.  1878,  No.  16,  S.  368-369.     Ref.  -  (Cfr.  S.  407,  423,  428.) 

69.  —  Geolog.  Magaz.  1877,  S.  571—573.     (Notes  on  fossil  plants  discovered  in  Grinnell- 

Land,  English  northern  Polar  Expedition.)  —  Quarterly  Journ.  of  the  Geolog. 
Soc.  1878,  p.  66.  —  Vgl.  Flora  fossilis  arctica,  Bd.  V,  No.  1.  —  Bot.  Jahresber.  V, 
S.  814.     (Cfr.  S.  437.) 

70.  —  Memoires  de   l'Academie   Imperiale   des   Sciences   de   St.  Petersbourg,   VII.  Serie, 

Tome  XXV,  No.  6;  58  Seiten  mit  15  Taf.  (Beiträge  zur  fossilen  Flora  Sibiriens  und 
des  Amurlandes.)  —  Vgl.  Flora  fossilis  arctica,  Bd.  V,  No.  2.  —  (Cfr.  S.  423,  428,  438.) 

71.  —  Memoires   de   l'Academie  Imperiale   des   Sciences   de   St.   Petersbourg,   VII.  Serie, 

Tome  XXV,  No.  7;  61  Seiten  mit  15  Taf.  (Primitiae  florae  fossilis  Sachalinensis; 
Miocene  Flora  der  Insel  Sachalin.)  —  Vgl.  Flora  fossilis  arctica  Bd.  V,  No.  3.  — 
(Cfr.  S.  438,  446.) 

72.  —  Kongl.  Svenska  Vetenskaps  Academiens  Handlingar  Bd.  15,   No.  4.    (Beiträge  zur 

miocänen  Flora  von  Sachalin)  11  Seiten  mit  4  Tafeln.  —  Vgl.  flora  fossilis  arctica, 
Bd.  V,  No.  4.  —  (Cfr.  S.  438.) 

73.  —  Kongl.  Svenska  Vetenskaps  Academiens  Handlingar,  Bd.  15,  No.  3;   5  Seiten  mit 

1  Taf.  (über  fossile  Pflanzen  von  Nowaja  Semlja).  —  Vgl.  Flora  fossilis  arctica, 
Bd.  V,  No.  5.  -  (Cfr.  S.  407.) 

74.  -  Flora  fossilis  Helvetiae,  Lief.  III  (Pflanzen  des  Jura,  der  Kreide  u.  des  Eocen)  1877  mit 

26  Taf.  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  219-221.   Ref.  -  Bot.  Jahresber.  V,  S.  808,  811 


390  Palaeontologie.     Geographie.  —  PhytopaUieontologie. 

75.  Heer,  Oswald.    Jahrb.  cI.  k.  ungar.  Geolog.  R.-A.  1876,  Bd.  V,  18  Seiten  mit  4  Tafeln, 

(Ueber  permische  Pflanzen  von  Fünfkirchen  in  Ungarn.)  —  Geolog.  Record  1878, 
p.  304.    Ref.  —  Botan.  Jahresber.  IV,  p.  652,  V,  No.  65. 

76.  —  Denkschriften   der  Schweizer  naturforsch.   Ges.  1876,   Bd.  XXVII.     (Ueber  fossile 

Früchte  aus  der  Oase  Chargeh.)  —  Geolog.  Rcccord  1878,  p.  306.  Ref.  —  Bot. 
Jahresber.  IV,  üo.  48. 

77.  Johnson,  M.  Hawkins.     Journal   of  the  Queckett   Microscop.    Club    1876,  Vol.  IV, 

p.  159-160.  -  Geolog.  Record.  1878,  p.  306.    Ref.  —  (Cfr.  S.  432.) 

78.  Junghann,  Otto.     Verhandl.   der  k.  k.   geolog.   R.-A.    1878,   No.   17,    S.  377-379. 

(Neue  Untersuchungen  über  die  geologischen  Verhältnisse  der  Gräfin  Lauragrube 
im  Königshüttener  Sattel  in  Oberschlesien.)  —  (Cfr.  ö.  404.) 

79.  Kinahan,   G.  H.     Geolog.   Magaz.   1878,   S.  398—400.     (Land   plants   in  the   Irish 

Siluriaus.)  —  (Cfr.  S.  397.) 

80.  Kolb,  Franz.    Verhandl.  der   k.   k.   geolog.   R.-A.    1878,   S.  335.    (Bericht  über  die 

Ablagerung  des  Grund-  und  Plattelkohlenflötzes  in  Tremosna  bei  Pilsen.  — 
(Cfr.  S.  406.) 

81.  Kosmann,  Bernhard.    Zeitschrift  des  Oberschlesischen  Berg-  und  Hüttenmännischen 

Vereins  1878.  Die  neuereu  geoguostischen  und  paläontologischen  Aufschlüsse  auf 
der  Königsgrube  bei  Königshütte.)  —  Vergl.  Verhandl.  der  k.  k.  geolog.  R.-A. 
1878,  No.  17,  S.  379,  380.  —  (Cfr.  S.  404.) 

82.  Kuntze,    Otto.    Die    Schutzmittel   der   Pflanzen    gegen    Thiere    und   Wetterungunst 

und  die  Frage  vom  salzfreien  Urmeer  1877;  Gratisbeilage  zur  Botan.  Zeitung, 
152  Seiten.  -  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  335.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  V,  S.  804. 

83.  —  Kosmos  II.  Jahrgang,  Heft  7,  S.  33-46  und  ofteuer  Brief  S.  249,  250.     (Das  salz- 

freie Urmeer  und  seine  Consequenzen  für  den  Darwinismus.)  —  (Cfr.  S.  848.) 

84.  Kuäta,  J.     Verhandl.  d.   k.   k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  16,  S.  354-358.    (Der  Brand- 

schiefer  von  Herrendorf  bei  Rakonitz.)  —  (Cfr.  S,  409.) 

85.  —  Verhandl.  d.   k.   k.  geolog,  R.-A.  1878,  No.  17,  S.  380-385.    (Zur  Kenntniss  der 

Steinkohlenflora  des  Rakouitzer  Beckens.)  —  Cfr.  S.  406.) 

86.  Lebour,  G.  A.     Lindley  und  Huttou,   Illustrations   of  fossil   plants  1877,  BJ.  IV, 

mit  64  Taf.  —  Geolog.  Magaz.  1878,  S.  319.  —  (Cfr.  S.  451.) 

87.  —    Catalogue  of  the  Hutton  CoUection  of  fossil  plants,  including  a  Synoptical  list  of 

the  Chief  Carboniferous  Species  not  in  the  CoUection  1878.  —  Geolog.  Magaz.  1878, 
S.  410.    Ref.  —  (Cfr.  S,  451.) 

88.  Lesquerreux,  Leo,   in   F.   V,   Hayden.     Report   of  the   United  States  geological 

Survey  of  the  Territories;  Contributions  to  the  fossil  flora  of  the  Western  Tei-ri- 
tories;  Part.  I  the  cretaceous  Flora  1874,  Vol.  VI,  136  Seiten  und  30  Taf.  —  0. 
Drude  in  Behm  Geograph.  Jahrb.  1878,  VII,  S.  187.   Ref.  —  Bot.  Jahresber.  II,  No.  78. 

89.  —  Report   of  the  Indiana   Geological   Survey    for   1875.    (Algen  im  Untersilur.)  — 

N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  108.    Ref.  -  Bot.  Jahresb.  IV.  No.  61. 

90.  —  in  F.  v.  Hayden,  U.  S.  Geological  and  Geographica!  Survey  of  the  Territories  1876. 

Bullet.  No.  5.  (A  review  of  the  fossil  flora  of  North  America.)  —  Geolog.  Record 
1878,  p.  306.  Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  56.  —  (Cfr.  S.  396,  397,  399,  422,  424.) 

91.  —  in  F.  V.  Hayden,  Annual  Report  of  the  U.  S.  Geolog,  and  Geographica!  Survey 

1876.  L  On  the  tertiary  Flora  p.  275—315,  IL  on  the  cretaceous  Flora  p.  316 
bis  365,  mit  8  Taf.  —  Geolog.  Record  1878,  p.  307.  Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV, 
No.  58,  59. 

92.  —  Bullet.  U.  S.  Geolog.  Survey  of  the  Territories  1876.    Ser.  2  No.  5,  p.  363—389. 

(On  some  new  species  of  fossil  plants  from  the  Lignitic  formations.)  —  Geolog. 
Record  1878,  p.  307.    Ref.  —  (Cfr.  S.  441.) 

93.  —  Bullet,   ü.  S.  Geolog.  Survey  of  the  Territories  1870.     Ser.  2  No.  5,  p.  391—400. 

(New  species  of  fossil  plants  from  the  Cretaceous  formation  of  the  Dacotah  Group.) 
—  Noticed  in  Geograph.  Magaz.  Vol.  IE,  p.  152-155,  —  Geolog.  Record  1878, 
p.  307.    Ref.  ~  (Cfr.  S.  428.) 


Verzeichniss  der  berücksichtigten  Arbeiten  und  Referate.  39I 

94.  Lesquerreux,  Leo.    Proceed.  of  the  Americ.  Philos.  Soc.  1877,  Vol.  XVII,  No.  100, 

p.  163,  Taf.  4.  (Land  plants,  discovered  in  the  Silur  Rocks.)  —  Americ.  Jüurn. 
1878,  Vol.  XV,  p.  149  und  219.  Ref.  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  5.50,  551. 
Ref.  —  Vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  784.  —  (Cfr.  S.  397.) 

95.  -  Proceed.  of  the  Americ.  Philos.  Soc.  1877,  Vol.  XVII,  No.  100,  p.  173,  PI.  4  fig.  9. 

(A  species  of  Fungus  discovered  in  the  shales  of  the  Darlington  Goal  bed  at 
Cannelton,  in  Beaver  county,  Pennsylvania).  —  N.  Jahrb.  f.  Miu.  1878,  S.  550. 
Ref.  —  Vergl.  Bot.  Jahresb.  V,  790.  -  (Cfr.  S.  409.) 

96.  —  Memoirs  of  Comparative  Zoology  at  Harvard  College.    Cambridge  1878,  Vol.  VI, 

No.  2;  56  Seiten  mit  10  Taf.  (Report  on  the  fossil  plants  of  the  auriferous  Grave. 
Deposits  of  the  Sierra  Nevada.)  —  American  Journ.  1878  Vol.  XV,  p.  396.    Ref. 

—  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  668-669.  Ref.  —  Vergl.  Botan.  Jahresb.  V,  S.  817, 

—  (Cfr.  S.  446.) 

97.  —  in  F.  V.  Ha y den,   Report  of  the  U.  S.  Geolog.  Survey  of  the  Territories  1878, 

Vol.  VII.  40.  366  Seiten  mit  65  Taf.  (Coutributions  to  the  fossil  flora  of  the 
Western  Territories;  Part.  II.  The  Tertiary  Flora.)  —  N.  Jahrb.  f.  Miu.  1878, 
S.  965-967.  Ref.  —  Stur  in  Verband],  der  k.  k.  Geolog.  RA.  No.  16,  p.  366-368. 
Ref.  —  (Cfr.  S.  441.) 

98.  —  in  F.  V.  Hayden,  U.  S.  Geolog,  and  Geograph.  Survey  of  the  Territories  1878, 

4",  mit  26  Taf.  (Illustrations  of  Cretaceous  aud  Tertiary  plauts  of  the  Western 
Territories  of  the  United  ö^.ates.)  —  N.  Jahrb.  f.  Miu.  1878,  S.  967.  Ref. 
(Cfr.  S.  428,  441.) 

99.  —  Americ.  Philos.  Soc.  Febr.  1878.    (Cordaites  with  flowers  from  the  coal  region  of 

Pennsylvania.)  -  Americ.  Journ.  1878,  Vol.  XV,  p.  317.  (Cfr.  S.  415.) 

100.  L ortet   uud   Chantre.     Ai'chiv.    Museum   d'Hist.   Naturelle   de  Lyon  1876,  Vol.  I. 

(Etudes  pateontologiques  dans  le  Bassin  du  Rhone.  Periode  quarternaire.)  — 
(Cfr.  S.  448.) 

101.  Ludwig,  Rud.    Bulletin  de  la  Soc.  Jmperiale  des  Naturalistes  de  Moscou  1876,  No.  1. 

(Fossile  Pflanzen  aus  der  Steinkohleuformation  im  Lande  der  Don'schen  Kosaken.) 
Geolog.  Record  1878,   p.  307,  308.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  62. 

102.  Malaise,   M.  C.    Bulletin   Soc.   Linu.   Bruxelles  1876,   T.  V,   p.  41—46  u.  f.    (La 

paleontologie  vegetale   de  la  Belgique.)    —    Geolog.   Record  1878,   p.  308.    Ref. 

—  (Cfr.  S.  451.) 

103.  —  Rapport  in  Bullet,  de  l'Academie  Royale   de  Belgique  1877,   II.  Ser.,   V.  XLIII, 

p.  720—729.  (üeber  Saporta  und  Marion,  Revision  de  la  Flore  Heersienne 
de  Gelinden.)  —  (Cfr.  S.  429.) 

104.  Martins,   Charles.    Memoires    de   l'Academie   des   Sciences   de   Montpellier    1877. 

T.  IX,  p.  87 — 122.  (Sur  l'origine  paleontologique  des  arbres,  arbustes  et  avbris- 
seaux  indigeaes   du   midi   de   la  "France  sensibles  au  froid  les   hivers  rigoureux.) 

—  (Cfr.  S.  449.) 

105.  Meyn,  L.    Zeitschrift  d.  Deutsch,  geolog.  Ges.  1876  Bd.  XXVIII,  Heft  2,  S.  199-202. 

(Ueber  das  verkieselte  Couiferenholz  des  norddeutschen  Diluviums  und  dessen  Ur- 
sprung.) —  Geolog.  Record  1878,  p.  308.    Ref.  —  (Cfr   S.  448.) 

106.  V.  Müller,  Ferdinand.    In  A.  Liversidge,  Fossiliferous  siliceous  deposit  from  the 

Richmond  river,  N.  S.  W.  1876,  p.  3,  mit  1  Taf.  (Description  of  fossil  fruits  in 
siliceous  deposid,  Richmond  river.)  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  776.  Ref.  — 
Botan.  Jahresber.  IV,  No.  67. 

107.  —  Annual  Report  of  the  departement  of  miues,  New  South  Wales  for  the  year  1876. 

Sydney  1877.  (Descriptive  uotes  on  the  tertiary  Flora  of  New  South  Wales.)  — 
N.  Jahrb.  f.  Miu.  1878,  S.  775,    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  V,  S.  817. 

108.  —  Reports  of  the  Miniug  Surveyors  and  Registrars  for  the  Quarter  ended  31»»  March 

1878  mit  Taf.  XIV.  (Observations  on  new  vegetable  fossils  of  the  auriferous  drifts- 
continued.)  —  (Cfr.  S.  447.) 

109.  —  Reports  of  the  Mining  Surveyors  and  Registrars  for  the  Quarter  ended  SOst  Sept. 


392  Palaeontologie.    Geograi^hie.  —  Phytopalaeontologie. 

1878  mit  Taf.  XV.  (Obseivations  on  new  vegetable  fossils  of  the  aurifeious  drifts- 
continued.)  —  (Cfr.  S.  447.) 

110.  Nathorst,   A.    G.      Botaniska    Notiser    1875,    p.   llG-123,    p.   180-189;     1876, 

p.  25—28,  p.  60—61.  (Om  frontidens  växter.)  —  Geolog.  Record  1878,  p.  308. 
Ref. 

111.  —  Öfvers.  af  K.  Vetenskaps  Akad.  Förhaudlingar  1876  No.  1,  p.  29-41.    (Aumärk- 

uingar  om  den  fossila  flora  vid  Bjuf  i  Skäue.)  —  Geolog.  Record  1878,  p.  308. 
Ref.  -  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  70.  -  (Cfr.  S.  410,  418.) 

112.  —  K.  Svenska  Vetenskaps  Akad.  Haadliugar  1876,  Bd.  XIV,   No.  3,   82  Seiten  mit 

16  Taf.;  auch  in  deutscher  Uebersetziing  1878.  (Bidrag  tili  Sveriges  fossila  flora ; 
über  einige  rhätische  Pflanzen  von  Pälsjö  in  Schonen.)  —  Bot.  Jahresber.  IV, 
No.  68.  -  (Cfr.  S.  418.) 

113.  —  Kongl.  Vetenskaps   Akademieus   Handliugar   1878  Bd.  16,   No.  7,   53  Seiten  mit 

8  Tafeln.  4'*.  (Bidrag  tili  Sveriges  fossila  flora  II.  Floran  vid  Höganäs  och 
Helsingborg.)  —  (Cfr.  S.  416.) 

114.  —  Sveriges  Geologiska  Uudersökuing,   Stockholm  1878.    4".     52  Seiten  mit  10  Taf. 

(Om  Floran  i  Skänes  kolförande  Bildniugar.  I.  Floran  vid  Bjuf.).  —  N.  Jahrb. 
f.  Min.  1878,  S.  971.    Ref.  —  (Cfr.  S.  416.) 

115.  —  Öfversigt  af  Kongl.  Vetenskaps  Akademiens  Förhaudlingar  Stockholm  1878,  No.  3, 

p.  81,  Tab.  5.  (Om  Gingko?  creuata  Brauns  sp.  frän  Sandstenen  vid  Seiustedt 
nära  Braunschweig.)  —  (Cfr.  S.  421.) 

117.  Newberry,  J.  S.    The  Geology  in  Capt.  J.  N.  Macombs  Report   of  the  exploriug 

expedition  from  Santa  Fe,  New  Mexico,  to  the  juuction  of  the  Grand  and  Green 
Rivers  of  the  Great  Colorado  of  the  West,  in  1859,  1876,  p.  137  mit  6  Tafeln. 
(Description  of  the  Carbouiferous  and  Triassic  fossilis  coUected  ou  the  San  Juan 
Exploring  Expedition  iu  1859.)  —  Geolog.  Record  1878,  p,  309.  Ref.  — 
(Cfr.  S.  416.) 

118.  Nicholson,  H.  Alleyne.     Geolog.  Magaz.  1878  Dec.  II,  Vol.  V,   No.  1,  p.  1-13. 

(Recent  progress  in  Palaeontology.)  —  (Cfr.  S.  445.) 

119.  Peach,   C.  W.    The  Quart.  Journal  of  the  Geolog.  Soc.  1878.  Vol.  XXXIV.  p.  131. 

PI.  7,  8.  (On  the  Circinnate  Vernation,  Fructification  and  Varieties  of  Sphenopteris 
affinis  and  on  Staphylopteris?  Peachii  of  Etheridge  and  Balfour.)  —  Verhandl. 
d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  Nr.  11,  S.  259,  260.    Ref.  —  (Cfr.  S.  401.) 

120.  Peruzzi,  G.    Nuovo  Giornale  Botan.  Ital.  1876,  Vol.  VIII,  p.  63-77.     (Descrizione 

di  alcune  Filliti  dclla  Lignite  del  Casino.)  —  Geolog.  Record.  1878,  p.  309.    Ref. 

—  (Cfr.  S.  437.) 

121.  Raffelt,  R.    Verhandlungen  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  16,  S.  359-360.    (Eine 

neue  Fundstätte  für  Tertiärpflanzen  im  Leitmeritzer  Mittelgebirge.)  —  (Cfr.  S.  435.) 

122.  Renault,  M.  B.    Ann.  des  Sciences  Natur.  Botan.  1876,  Tome  IV,  p.  276-311,  mit 

3  Taf.  (Nouvelles  recherches  sur  la  structure  des  Sphenophyllum  et  leurs  affinites 
botaniques.)  —   Verhandl.  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  5,  S.  111-112.    Ref. 

—  L.  c.  1878,  No.  15,  p.  327-328.    Ref.  -  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  205.    Ref. 

—  Bot.  Jahresber.  V,  S.  798—800. 

123.  —  Comptes  rendus  1878,  T.  87,  p.  114—116.     (Structure  de  la  tige  des  Sigillaires.) 

—  (Cfr.  S.  411.) 

124.  —  Comptes  rendus  1878,  T.  87,  p.  414-416.    (Structure  comparee  des  tiges  des  Lepi- 

dodendrous  et  des  Sigillaires  )  —  (Cfr.  S.  410.) 

125.  —  Comptes  rendus  1878,  T.  87,   p.  538—541.    (Structure  et  affinites  botaniques  des 

Cordaites.)  —  (Cfr.  S.  415.) 

126.  —  Recherches  sur  la  structure  et  les  affinites  botaniques  des  Vegetaux  silifies  recu- 

eillis  aux  environs  d'Autun  et  de  St.  Etienne.  Autun  1878,  I""«"-  partie,  mit  30  Taf., 
gr.  80.  —  (Cfr.  S.  409.) 

127.  Romanowsky,  G.    Materialien   zur   Geologie  von   Turkestan.     I.  Geologische  und 

paläoutologische  Uebersicht  des  nord-westlicheu  Thian-Schan  und  des  süd-östlichen 


Verzeichniss  der  berücksichtigten  Arbeiten  und  Referate.  393 

Tlieiles  der  Turanischen  Niederung.  St.  Petersburg  1878.  4".  1G7  Seiten,  mit 
30  lithograpbirten  Tafeln  (Russisch).  (Die  fossilen  Pflanzen  des  nord- westlichen 
Thian-Schan  und  des  süd-östlichen  Theiles  der  Turanischen  Niederung.  —  (Cfr. 
S.  398,  422.) 

128.  De  Saporta,  G.,  und  Marion  A.  F.    Archives  du  Museum  d'Histoire  naturelle  de 

Lyon  1876,  Vol.  I,  mit  17  Taf.  (Recherches  sur  les  vegetaux  fossiles  de  Mexi- 
mieux,  precedees  d'une  iutroduction  stratigraphique  par  A.  Falsan.)  —  Geolog. 
Record.  1878,  p.  310.  Ref.  —  0.  Drude  in  Behm,  Geogr.  Jahrb.  1878,  VII, 
S.  184-185.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  78.  —  (Cfr.  S.  485,  446.) 

129.  —  Memoires  couronnes  et  M6moires   des  Savants  Etrangers,   publica   par  l'Academie 

R.  de  Belgique  1878.  4».  T.  XLI.  112  Seiten,  mit  114  Taf.  (Revision  de  la  flore 
Heersieuue  de  Gelinden.)  —  (Cfr.  S.  429.) 

130.  de  Saporta,  Gast.     Revue  Scient.  de  la  France  et  de  l'Etranger  1876,  T.  XI,  p.  33 

bis  38,  p.  64—68  (les  associations  vegetales  fossiles  dans  leurs  rapports  avec  la 
nature  physique  des  depöts  quo  les  renferment).  —  Geolog.  Record.  1878,  p.  309. 
Ref.  —  (Cfr.  S.  451.) 

131.  -  -  Comptes  rendiis  1877,  T.  85,  p.  561     563.    (Decouverte  de  plantes  fossiles  tertiairea 

dans  le  voisinage  immediat  du  pole  nord.)  —  0.  Drude  in  Behm,  Geogr.  Jahrb. 
1878,  VII,  S.  187.     Ref.  -  Bot.  Jahresber.  V,  S.  815. 

132.  —  Compt.  rendus  1877,  1,  Tome  84.    (Preliminaires  d'une  etude  des  Chenes  Europöens 

vivants  et  fossiles  sompares);  p.  244—247  (defiuition  des  races  actuelles);  p.  287 
bis  291  (donnees  paleontologiques);  0.  Drude  in  Behm,  Geogr.  Jahrb.  1878,  VII, 
S.  184.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  V,  S.  822. 

133.  —  Annal.  des  Sciences  Geologiques  1877,   Bd.  IX,  p.  73-100,  Taf.  1    (les  Vegetaux 

fossiles  de  l'etage  Rhetien  en  Scanie;  nach  Arbeiten  von  A.  G.  Nathorst  zu- 
sammengestellt). —  (;Cfr.  S.  418.) 

134.  —  Comptes  rendus  1878,  T.  86,  p.  746—749.     (Observations  sur  la  nature  des  vege- 

taux reunis  dans  le  groupe  des  Noeggerathia ;  I.  generalites  et  type  du  Noeggerathia 
foliosa  Sterub.)  —  (Cfr.  S.  412.) 

135.  —  Comptes  rendus  1878,  T.  86,  p.  80^-804.     (Observations  sur   la  nature  etc.  des 

Noeggerathia;  IL  types  du  Noeggerathia  fiabellata  Lindl.  und  Hutt  et  de  N.  cyclop- 
teroides  Göpp.)  —  (Cfr.  S.  413.) 

136.  —  Comptes   rendus  1878,   T.  86,  p.  869—873.     (Observations  sur   la  nature  etc.  des 

Noeggerathia;  III.  type  des  Noeggerathia  expansa  et  cuneifolia  de  Brougniart.) 

—  (Cfr.  S.  413.) 

137.  —  Comptes  rendus  1878,  Tome  87,  p.  393  -  395.     (Sur  le  nouveau  groupe  paleozoique 

des  Dolerophyllees.)  -  (Cfr.  S.  413.) 

138.  —  Comptes  rendus  1878,  Tome  87,   p.  767—771,   mit  Abbildung.     (Sur  une  nouvelle 

decouverte  de  plantes  terrestres  Silurienncs,  dans  les  schistes  ardoisiers  d' Angers.) 

—  (Cfr.  S.  396.) 

139.  Schenk,  Aug.    Botan.  Zeit.  1876,  No.  34,   S.  529— 540'(über  Fruchtstände  fossiler 

Equisetineen.  I.  Aunularia).  —  Geolog.  Record  1878,  p.  310.  Ref.  —  0.  Drude 
in  Behm,  Geogr.  Jahrb.  1878,  VII,  S.  182,  183.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  642. 

140.  —  Botan.  Zeitg.   1876,   No.  40,    S.  625—640.     (Fruchtstände   fossiler   Equisetineen. 

II.  Sphenophyllum  Bgt.).  —  Geolog.  Record  1878,  p.  310.  Ref.  -  0.  Drude  in 
Behm,  Geogr.  Jahrb.  1878,  VII,  S.  182,  183.     Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  642. 

141.  Schmalhausen,  J.    Bulletin  de  l'Academie  Imper.  des  Sciences  Natur,  de  St.  Peters- 

bourg  1876,  Tome  IX.  März,  p.  661—666.  (Vorläufiger  Bericht  über  die  Resultate 
der  mikroskopischen  Untersuchungen  der  Futterreste  eines  sibirischen  Rhinoceros 
antiquitatis  u.  s.  tichorrhinus.)  —  Geolog.  Record.  1878,  p.  310.  Ref.  -  Botan. 
Jahresber.  IV,  S.  671. 

142.  -  Bullet,  de  l'Academie  Imper.  des  Sciences  Natur,  de  St.  Petersbourg  1876,  T.  IX. 

März,  p.  625—645,  mit  4  Taf.     (Die  Pflanzenreste  der  Ursastufe  im  Flussgeschiebe 


394  Palaeontologie.     Geographie.  —  Phytopalaeoiitologie. 

des  Ogur  in  Ost -Sibirien.)  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  103.  Ref.  —  Geolog. 
Record.  1878,  p.  310.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  8.  636. 

143.  Schmalhausen,  J.    Bulletin  de  l'Academie  Imper.  des  Sciences  Natur,  de  St.  Peters- 

bourg  1878,  T.  X,  p.  733—756,  mit  2  Taf.  (ein  fernerer  Beitrag  zur  Kenutniss  der 
Ursastufe  Ost-Sibiriens).  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  775.    Ref.  -  (Cfr.  S.  400.) 

144.  —  Arbeiten  der  St.  Petersburger  Gesellschaft  der  Naturforscher  1877,  Bd.  VIII,  S.  114 

bis  115.  ProtocoU  der  Sitzung;  russisch  (versteinertes  Holz  aus  Mangyschlak).  — 
(Cfr.  S.  453.) 

145.  Schütze.    Verhandl.  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  10,  S.  209.    (Ueber  das  angeb- 

liche Vorkommen  von  Sphenopteris  distans  in  Manebach.)  —  (Cfr.  S.  405.) 

146.  Spratt,  T.  A.  B.     Geolog.  Magaz.  1877,  Vol    IV,  p.  330.     (Remarks   on   the  Goal 

bearing  Deposits  uear  Erekli,  the  ancient  Heraclea.)  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878, 
S.  557.    Ref.  —  Bot.  Jahresb.  V,  S.  796. 

147.  Staub,  Mor,    Im  Organ  der  Ungarischen  geolog.  Ges.  1878,  No.  3  und  4,  10  Seiten; 

ungarisch.  (Nehäny  szo  a  mecsek-hegyseg  harmadkori  täjkeperöl;  einige  Worte  über 
das  tertiäre  Landschaftsbild  des  Mecseker  Gebirges.)  —  (Cfr.  p.  437.) 

148.  Sterzel,  J.  T.     N.  Jahrb.  f.  Min.  1876,  S.  369-385,  mit  2  Taf.  und   1  Holzschnitt 

(Taeniopterideen  aus  dem  Rothliegenden  von  Chemnitz -Hilbersdorf).  —  Geolog, 
Record  1878,  p.  311.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  94. 

149.  -  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  729-733.    (Brief  an  Geinitz.)  -  (Cfr.  S.  408.) 

150.  —  Zeitschrift  der  Deutschen  geolog.  Ges.  1878,  S.  417-426,  mit  1  Taf.    (Ueber  Palaeo- 

julus  Dyadicus  Gein.  und  Scolecopteris  elegans  Zenk.).  —  (Cfr.  S.  408.) 

151.  —  Bericht  über  die  Section  Hohenstein,  S.  57  u.  f.  —  (Cfr.  S.  408.) 

152.  Stoehr,  Emil.     Vortrag  in  der  Sitzung  der  Münchener  anthropologischen  Gesellschaft 

am  26,  Mai  1878.  (Ueber  den  neuesten  Bronzefuud  in  Bologna  und  über  das  Vor- 
kommen des  Bernsteins  in  der  Emilia  in  prähistorischer  Zeit.)  —  (Cfr.  S.  434.) 

153.  Stuckeuberg,  A,    Arbeiten  der  St.  Petersburger  Gesellschaft  der  Naturforscher  1878, 

Bd.  IX,  p.  447-492;  russisch.  (Devonisches  Bassin  des  Europäischen  Russlands. 
I.  Systematisches  Verzeichniss  der  Thiere  und  Pflanzen  mit  Angaben  über  die  ver- 
ticale  und  horizontale  Verbreitung  der  einzelnen  Arten.)  —  (Cfr.  S.  399.) 

154.  Stur,   Dionys.     Abhandl.   d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1875,  VIII,  1.     106  Seiten,  mit 

17  Taf.  (Die  Culmflura  des  Mährisch-schlesischen  Dachschiefers.)  —  Americ.  Journ. 
1878,  Vol.  XV,  S.  398.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  —  (Cfr.  S.  402.) 

155.  —  Abhandl.  der  k.  k.  geolog.  R.-A.  "Wien  1877,  VIII,  2.    4».     (Beiträge  zur  Kenntniss 

der  Flora  der  Vor  weit,  Bd.  I,  2,  die  Culraflora  der  Ostrauer  und  Waldenburger 
Schichten.)  —  Vgl.  Stur  in  Verhandl.  der  k.  k.  geolog.  R.-A,  1878,  No.  2,  S.  38 
bis  45.  —  N.  Jahrb.  f.  Min.  1878,  S.  551.  Ref.  —  Verhandl.  des  Naturhistor. 
Vereins  d  preuss.  Rheinlande  und  West.phalcns  1878,  Bd.  35,  Correspondenzblatt 
S.  88.    Ref.  —  Americ.  Journ.  1878,  Tome  XV,  p,  398,    Ref.  —  (Cfr.  S.  402.) 

156.  —  Verhandl.  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  5,  S.  111-112.    (Beiträge  zur  Kenntniss 

der  Flora  der  Vorwelt;  a.  Sphenophyllum.)  —  (Cfr.  S.  410.) 

157.  ~  Verhandl.  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  S.  196.   —   Vgl.  auch  Jahrbuch  der   k.   k. 

geolog.  R.-A.,  Bd.  XXVIII,  2.  (Geologische  Verhältnisse  des  Jemnikschachtcs  der 
Steinkohlenbau  -  Gesellschaft  Humboldt  bei  Schlan  im  Kladnoer  Becken.)  --  (Cfr. 
S.  406.) 

158.  —  Verhandl.  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  11,  S.  219—224.    (Beiträge  zur  Kenntniss 

der  Culm-  und  Carbonflora  in  Russland.)  —  (Cfr.  S.  404,  407.)       • 

159.  —  Verhandl.  d.   k.   k.  geolog.  R.-A.  1878,  S.  229.    (Reiseskizzen  aus  Oberschlesien; 

über  die  Oberschlesische  Kohlenformation.)  —  (Cfr.  S.  404,  405.) 

160.  —  Verhandl.  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  15,  S.  329—334.     (Zur  Kenntniss  der 

Noeggerathia  foliosa  Sternb.  aus  den  Radnitzer  Schichten  des   oberen   Carbon  in 
Mittel-Böhmen.)  —  (Cfr.  S.  414.) 
}61.   —  Verhandl.  der  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  15,  p.  327-328.     (Sphenophyllum  als 
Ast  auf  einem  Asterophylliten.)  —  (Cfr.  S.  410.) 


Verzeichniss  der  berücksichtigteu  Arbeiten  und  Keferate.  —  Nachtrag.  395 

162.  Täte,  Ralph  (und  J.  F.  Blake).    The  Yorkshire  Lias.    London  1876,  p.  474,  475. 

(Pflanzen  aus  dem  Lias).  —  Geolog.  Record  1878,  p.  311.    Ref.  —  (Cfr.  S.  422.) 

163.  Toula,  Franz.     Sitzungsberichte  d.  k.  Akademie  der  Wissenschaften,  Bd.  LXXV. 

Mai  1877,  S.  1  —  82,  mit  geolog.  Kartenskizze  und  8  Taf.  (Geologische  Unter- 
suchungen  im   westlichen  Theile   des  Balkan  und   in  den  angrenzenden  Gebieten.) 

—  (Cfr.  S.  405.) 

164.  —  Verhaudl.  d.  k.  k.  geolog.  R.-A.   1878,  S.  301-304.     (Neue  Ansichten  über   die 

systematische  Stellung  der  Dactyloporiden.)  —  (Cfr.  S.  451.) 

165.  de  Tromelin,  Gaston,  und  Lebesconte,   Paul.     Comptes  rendus  Assoc.  Franc. 

1875,  p.  118.  (Silurische  Pflanzen  des  westlichen  Frankreichs.)  —  Geolog.  Record 
1878,  p.  295.     Ref.  -  (Cfr.  S.  396.) 

166.  T Upper,  J.  L.     Rep.  Rugby  School  Nat.  Hist.  Soc.  for  1875,  p.  50-56,  mit  1  Taf. 

(Cruziana  semiplicata.)  —  Geolog.  Record  1878,  p.  311.     Ref.  —  (Cfr.  S.  396.) 

167.  Vine,  G.  R.    In  Hardwickes  Science  Gossip  1876,   No.  143,   p.  247,   248.     (On  the 

Discovery  of  Macrospores  in  Carboniferous  Sandstone.)  —  Geolog.  Record  1878, 
p.  311.    Ref.        (Cfr.  S.  407.) 

168.  Visiani,  Roberto.     Memoire   dell'   Istituto  Veneto   1875,   Vol.  XVIIL     (Di  alcuni 

generi  di  plante  fossili.)  —  (Cfr.  S.  412.) 

169.  Wallace,  Samuel  J.    Brief  in   Americ.  Journ.  1878,   p.  396.     (Memorandum  of  a 

fossil  wood  from  the  Keokuk  formation,  Keokuk,  Jowa.)  —  (Cfr.  S.  401.) 

170.  Weiss,  Ch.  E.     Abhandl.  zur  geolog.  Specialkarte  von  Preussen  und  den  thüringischen 

Staaten,  Bd.  II,  Heft  1,  Berlin  1876,  149  Seiten,  mit  19  Taf.  (Beiträge  zur  fossilen 
Flora'.     Steinkohlencalamarien  mit  besonderer  Berücksichtigung  ihrer  Fructification  ) 

—  Geolog.  Record  1878,  p.  311.     Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  642. 

171.  —  Verhandl.  d.  Deutschen  geolog.   Ges.  1876.     Julisitzung  S.  626—627.    (Ueber   die 

Flora  des  Rothliegenden  von  Wünschendorf  bei  Lauban  in  der  preussischen  Ober- 
lausitz.) —  Geolog.  Record  1878,  p.  311.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  652. 

172.  —  Zeitschr.  der  Deutschen  geolog.  Ges.  1877,  S.  252—257.    (Ueber  Entwickelung  der 

fossilen  Floren  in  den  geologischen  Porioden.)  —  0.  Drude  in  Behm,  Geogr. 
Jahrb.  1878,  VII,  S.  182.    Ref.  —  Bot.  Jahresber.  V,  S.  819. 

173.  White,  C.  A.    Rep.  Geolog.  Survey  W.  of  100 tii-  Meridian,  in  charge  of  Lieutenant 

Wheeler,  Vol.  IV,  Part.  I,  Palaeontology  p.  219,  PI.  XXI.  (Report  uppon  the 
invertebrate  fossils  collected  in  portion  of  Nevada,  Utah,  Colorado,  Mexico  and 
Arizona,  by  Parties  of  the  Expeditions  of  1871 — 1874.)  —  Geolog.  Record  1878, 
p.  365.    Re"f.  —  (Cfr.  S.  396.) 

174.  Williamson,   W.  C.    Ann.  and  Magaz.  of  Natur.  History   1876,  p.  268—273.     (On 

the  Organization  of  Fossil  plants  on  the  Coal-measures.  Part.  VIII.  Ferns  and 
Gymnospermous  stems  and  seeds.)  —  Geolog.  Record  1878,  p.  311.  Ref.  —  Bot. 
Jahresber.  IV,  641  u.  f.  V,  S.  800  u.  f. 

175.  Zeiller,  R.    Explicatious  de  la  carte  geologique  de  la  P'rance,  IV.  Atlas,  Folio.  1878. 

Second  Partie  Taf.  CLIX— CLXXVI.  (Vegetaux  fossiles  du  terrain  houillier.)  — 
(Cfr.  S.  406.) 

176.  de  Zigno,  Achille.     Memoire   dell'  Academia   di  Scienze  in  Padova  7  Juglio  1878. 

(Sulla  distribuzione  geologica  e  geografica  delle  Conifere  fossili.)  —  (Cfr.  S.  451.) 

177.  Zincken,  C.  F.    Die  Fortschritte  der  Geologie  der  Tertiärkohle,  Kreidekohle,  Jura- 

kohle und  Triaskohle  oder  Ergänzungen  zur  Physiographie  der  Braunkohle.  Leipzig 
1878.    8".     188  Seiten.  —  (Cfr.  S.  449.) 

178.  Zwanziger,  G.  A.     Jahrb.   des  Naturhistor.   Laudesmuseums   von   Kärnthen    1878, 

S.  1—99,  mit  28  Taf.  (Beiträge  zur  Miocänflora  von  Liescha  in  Kärnthen.)  — 
(Cfr.  S.  428.) 

Nachtrag. 

179.  v.  Röhl,  E.    Verhandl.  der  K.  K.  geolog.  R.-A.  1878,  No.  10,   S.  213.     (Flora  der 

Zeche  Carlingen  bei  St.  Avold  in  Lothringen.)  —  (Cfr.  S.  405.) 


396  Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

180.  Selwyn,   Alfred,   R.   C.     Geolog.  Survey   of  Canada.     Report    of  progress  1874/75. 

Montreal  1876.  —  Americ.  Journ.  1876,  Vol.  XII,  p.  218.    Ref.  —  (Cfr.  S.  4U7.) 

181.  Grüner,  L.    Bullet,  de  la  Soc.  Gcolog.  de  France  1877,  Tome  V,  p.  214-225.     (Sur 

la   divisiou  des  terrains  houilliers   eu  ötage  basee  sur  les  Plantes  fossiles  d'apres 
M.  Grand-Eury.)  —  (Cfr.  S.  398.) 

182.  V.  Schröckinger,  J.    Verliandl.  der  k.  k.  geolog.  R.-A.  1878,  No,  17,  S.  387-390. 

(Zwei  neue  Harze  aus  Mähreu.)  —  (Cfr.  S.  429.) 

I.  Primäre  Formationen. 

A.  Aelteste  Formationen. 

1.  Vorsilurisclie  Schichten. 

Crepin  (24)  führt  aus  der  Cambrischen  Formation  in  Belgien  folgende 
gewöhnlich  zu  den  AUjen  gerechnete,  z.  Th.  sehr  zweifelhafte  Foi^men  auf:  Oldhamia  radiata 
(bei  Grand-Halleux),  Eopliyton  Linneanum  (bei  Stavelot;  sehr  zweifelhafter  Rest),  üauler- 
pites  cactoides  (bei  Lierneux  und  Verleumont,  wohl  thierischen  Ursprungs),  und  die  gleich- 
falls als  zweifelhafte  Pflanzeuspuren  zu  bezeichnenden  Bytotrephis  gracilis,  Russophycus 
pudicus  und  Ghondrites  sp.  auf. 

Lesquerreux  (90)  glaubt,  dass  der  Graphit  der  primitiven  Gesteine  wahr- 
scheinlich von  Diatomeen  und  Desmidiaceen  herstamme. 

White  (.173).  Aus  den  Primordial  Rocks  von  Nordwest-Amerika  werden  als 
pflanzliche  Reste  die  neuen  Arten:  Cruziana  Linnarsoni  und  Cr.  ?  longifolia  White 
aufgeführt. 

Tupper  (166)  beschreibt  aus  den  Ablagerungen  von  Bangor  die  Cruziana  semipli- 
cata  Salter? 

2.  Silurische  Formation» 

TromeÜB  und  Lebesconte  (165),  beschrieben  aus  der  Silur formation  des  west- 
lichen Frankreichs,  neben  thierischen  Resten  auch  folgende  pflanzliche:  Bysophycus 
Armoricanus,  Butotrepliis  Sionensis  und  Fucoides  Bossei  Trom.  et  Lebesc.  novae  spec. 

Crie  (25).  Die  Landvegetation  beginnt  im  westlichen  Frankreich  im  Mittel- 
silur, also  noch  vor  der  Devoupei'iode,  welche  früherhin  allgemein  als  die  Wiege  der  Land- 
flora angesehen  wurde.  In  den  Ablagerungen  von  Angers  im  Niveau  von  Calymene  Tristani 
wurde  ein  zu  den  Ncuropterideen  gehörender  Farn,  Eopteris  Andegaviensis  Sap.  nach- 
gewiesen, welcher  vielfach  an  die  Gattungen  Cyclopteris  und  Palaeopteris  erinnert,  welche 
im  Oberdevon  und  Untercarbon  auftreten. 

Saporta  (138).  Vor  einigen  Jahren  wurden  in  den  Schistes  ardoisiers  von 
Angers  im  Horizonte  von  Calymene  Trütani  ein  Farn,  Eopteris  Morierei  Sap,,  von  Prof. 
Moriere  beobachtet.     Vgl.  No.  25  und  Bot.  Jahresber.  V,  S.  784. 

Vor  Kurzem  fand  Crie  einen  zweiten  Farnabdruck  mit  gemeinschaftlicher  Rhachis 
und  7  Paar  opponirter,  etwa  verkehrteiförmiger  mit  breiter  Basis  festsitzender  Blättchen. 
Der  Farn  ähnelt  vielfach  der  Gattung  Cardiopteris,  welche  im  Oberdevon  und  Untercarbon 
verbreitet  ist  (besonders  der  C.  polymorplia  Göpp.  aus  dem  Kohlenkalk  von  Schlesien), 
unterscheidet  sich  aber  sofort  durch  das  Vorkommen  secundärer  Segmente  oder  öhrchen- 
förmiger  Anhängsel,  welche  mit  den  Blattpaaren  alterniren.  Diese  Segmente  sind  am  unteren 
Theile  des  Rhachis  isolirt,  verdanken  aber  weiter  nach  oben  der  Verdoppelung  der  Blatt- 
basis bei  den  Fiedern  ihren  Ursprung.  —  Aehnliche  Erscheinungen  treten  zwar  auch  bei 
Cardiopteris  dissecta  Göpp.  hervor,  doch  ist  der  neu  entdeckte  Farn  von  Angers,  welcher 
als  Eopteris  Criei  Sap.  bezeichnet  wird,  davon  deutlich  unterschieden.  Die  Gattung  Eopteris 
bildet  die  Voreltern  der  in  Devon  und  Uutercarbon  auftretenden  Cardiopteris-  und  Cyclop- 
fens-Arten. 

Zu  diesen  2  Farnen  gesellt  sich  in  jüngster  Zeit  ein  neuer  Fund,  hei  welchem  nach 
Cr  16  an  der  Rhachis  breit  nierenförmige  Blätter  festsitzen. 


Primäre  Formationen.  —  Aelteste  Formationen.  397 

Crepin  (24)  giebt  für  die  Silurformation  Belgiens  nur  unbestimmte  Spuren  an, 
vielleicht  thierischen  Ursprungs.  So  in  den  Quarziten  von  Stricbon  die  Alge'f  Licrophyciis 
elongatus  Coem.  und  in  den  Quarziten  von  Roux  die  Alge'?  Bytotrejiliis  flexuosa. 

Kinahan  (79).  Während  die  auf  dem  Continent  und  in  Nordamerika  gefundenem 
Silurpflanzen  die  Aufmerksamkeit  der  Paläontologen  auf  sich  ziehen,  scheinen  die  bereits  vor 
25  Jahren  in  Irland  entdeckten  Reste  von  Silurpflanzen  fast  ganz  in  Vergessenheit  gerathen 
zu  sein.  Der  Verf.  macht  auf  diese  pflanzenführenden  Schichten  Irlands,  welche  vielleicht 
jenen  amerik^^,! sehen  etc.  äquivalent  sind,  von  Neuem  aufmerksam. 

Binney  (6).  In  der  Drift  von  Laxey  (Insel  Man)  wurde  ein  dem  unteren  Silur  ent- 
stammendes Geschiebe  entdeckt,  welches  einen  dem  Psilophyton  cornutum  Lesq.  sehr  ähn- 
lichen Pflanzenrest  enthält.  Derselbe  wird  Ps.  Monense  Binney  genannt.  Ps.  cornutum 
Lesq.  stammt  aus  der  unteren  Helderberg-Gruppe  in  Michigan. 

Claypole  (20J.  Von  den  Lebanon-beds,  Ohio  (Untersilui),  beschrieb  Les- 
querreux  1874  Reste  einer  Sigülaria-artigen  Pflanze,  mit  welcher  Bestimmung  sich  jedoch 
Newberry  nicht  einverstanden  erklärte.  Diese  Reste  benannte  Lesquerreux  1877  mit 
Protostigma  sigiUarioides  Lesq.  und  betrachtete  sie  auch  fernerhin  als  Landpflanze.  — 
Ferner  beschreibt  Lesquerreux  noch  aus  der  Cincinnati-Gruppe  (Untersilur}  Splieno- 
pliyllum  primaerum  und  Psilophyton  gracillimum;  letzteres  ist  jedoch  vielleicht  identisch 
mit  den  schon  früher  bekannten  Graptolithus  ahnormis  Hall,  aus  der  Quebek- Gruppe  von 
Canada.  Zu  dieser  Unsicherheit  in  der  Bestimmung  kommt  noch  der  Umstand ,  dass  zu 
damaliger  Zeit  die  ganze  jetzige  Cincinnatigruppe  durch  den  Ozean  bedeckt  war,  dass  also 
eine  Ablagerung  von  Landpflanzen  an  dem  zuletzt  bezeichneten  Orte  sehr  viel  Unwahrschein- 
lichkeit  hat. 

Anders  verhält  es  sich  mit  einem  Pflanzenrest,  welchen  der  Student  Leven  Siler 
in  der  Nachbarschaft  von  Eaton,  Preble  Co.,  Ohio,  fand,  an  der  Basis  der  Clinton- 
gruppe (Obersilur),  wenig  oberhalb  der  Schichten  der  Cincinnati-Gruppe  (Untersilur),  da. 
hier  zwischen  Unter-  und  Obersilur  bereits  trockenes  Land  emporgestiegen  war.  Dieser 
Pflanzenrest  erinnert  vielfach  an  Lepidodendron,  z.  B.  L.  tetragonum  Sternb. ,  aber  auch 
an  Sigilloria  u.  s.  w.  Er  wurde  als  Glyptodendron  Eatonense  Clayp.  nov.  gen,  et  spec. 
bezeichnet. 

Glyptodendron  Clayp.  nov.  gen.:  „Baumartig;  Stamm  cylindrisch;  Oberflache  mit 
parallelen  Furchen,  welche  in  entgegengesetzter  Richtung  spiralig  um  den  Stamm  verlaufend 
sich  kreuzen  und  rhomboidale  Areolen  bilden.  Der  untere  Theil  der  Areole  wahrscheinlich 
die  Blattspur  vorstellend.  Blätter,  Früchte  u.  s.  w.  unbekannt."  —  Nach  Dawson  soll 
dieses  Stammstück  mit  Lepidodendron  tetragonum  Sternb.  und  Bergeria  nahe  verwandt  sein 
und  lässt  daher  wohl  auf  eine  Aehnlichkeit  mit  Protostigma  sigiUarioides  Lesq.  schlicssen. 
In  Europa  sind  die  Silurpflanzen  gleichfalls  spärlich.  Pachytheca  Hooker  (Sporangien 
von  Lycopodiaceeu  oder  vielleicht?  Algenreste)  finden  sich  in  den  Lud  low  bonebed, 
welches  etwa  dem  Unterhelderberg  von  Michigan  (Obersilur)  entspricht.  Die  Sagenaria 
(Lepidodendron)  von  Lobenstein  und  die  Reste  von  Hostin  in  Böhmen  (Hostinella 
ßigsby^  haben  ein  ähnliches  Alter.  Ferner  fanden  sich  einige  Pflanzenreste  im  Obersilur 
vom  Harz  und  bei  Angers  im  Unter-  und  Mittelsilur  ein  Farn:  Eopteris  Andegaviensis 
Sap.  (s.  früher).  Schliesslich  erwähnt  Murchison  1859  auch  Spuren  von  Landpflanzen  im 
Untersilur  von  Schottland. 

Dagegen  ist  Eopliyton  Torell  (aus  dem  Cambrischen  System)  nach  Dawson  als 
Pflanze  sehr  zweifelhaft;  es  findet  sich  auch  in  Neufoundland  und  Nova  Scotia.  Eophyton 
explanatum  Hicks  aus  dem  unteren  Arening- (Llandeilo -)  Felsen  von  Wales  ist  etwas  ver- 
schieden und  erinnert  an  Nematoxylon  s^us  dem  Devon;  vielleicht  ist  es  aber  ebenfalls  gar 
keine  Pflanze. 

Lesquerreux  (89,  90,  94).  Fucoiden  zeigen  sich  zuert  im  Untersilur,  und  Land- 
pflanzen in  der  Cincinnatigruppe  (Mittelsilur).  Aus  Untersilur  von  Indiana  beschreibt  der 
Verf.  3  Algen,  welche  zu  Palaeoplujms  Hall.,  Asther ophycus  und  Conostichus  (Ref.  m  N. 
Jahrb.  f.  Min.  1878)  gehören  (89;  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  61).  Von  den  wenigen 
aus  Nordamerika  bekannten  Resten  von   Silurpflanzeu   erwähnt  der  Verf.   von   Lyco- 


398 


Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 


podiaceen:  PsiJophyton  gracillimum  Lesq.  n.  sp.  aus  der  Cincinnatigruppe  (Untersilur)  von 
Covington,  gegenüber  Cincinnati  und  Ps.  cornutum  Lesq.  n.  sp.  aus  der  unteren  Helderberg- 
gruppe (Obersilur)  von  Michigan;  von  Calamarien :  Annularia  Roeningeri  Lesq.  n.  sp.  aus 
dem  Helderbergsandstein  von  Michigan  und  Sphenopliyllum  primaevum  Lesq.  n.  sp,  aus  der 
Cincinnatigruppe  bei  Cincinnati  (94;  vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  784). 

Callaway  (10).  Ueber  den  Niagara  Rocks  (äquivalent  den  Wenlock  Series  in 
England)  lagert  in  Nordamerika  die  untere  Helderberggruppe  (äquivalent  den  Ludlow  Rocks 
in  p]ngland).  Darüber  folgt  dann  die  obere  Helderberggruppe  und  schliesslich  die  Hamilton- 
schichten.  In  der  unteren  Helderberggruppe  ist  Caidopteris^  Psaronius,  Lepidoäendron  und 
Sigillaria  vertreten,  von  welchen  Caulopteris  und  Lepidoäendron  auch  im  oberen  Helder- 
berg -wieder  erscheinen. 

Grote  und  Pitt  (64).  Ueber  ButotrepMs  Lesquerreuxi  Grote  und  Pitt  aus  der 
Water-lime-Gruppe  (Unterhelderberg)  von  New- York,  vergl.  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  42. 

Claypole  (20)  führt  an,  dass  Dawson  1861  aus  dem  Gaspe  Limestone  (Unter- 
helderberg) Psüo2)hytoti  princeps  Daws.  erwähnt.  Hierzu  entdeckte  1877  Roeninger  noch 
die  Reste  von  2  weiteren  Landpflanzen,  welche  Lesquerreux  als  Psilopliyton  cornutum 
Lesq.  und  Annularia  Roeningeri  Lesq.  bezeichnete.    Vergl.  No.  6. 

Romanowsky  (127).  Im  westlichen  Theile  des  Kreises  Wernsje  am  Thian-Schan 
fanden  sich  in  einem  dunkelgrünen  Sandsteine  zugleich  mit  Trilobiten  die  Reste  von  Fncoides? 
spec.    Die  Schichten  gehören  zum  Silur.  Ba talin. 

B.  Carbon-Formationen 

(incl.  Devon  und  Dyas). 

Grand  Eury  (63).  Die  Pflanzeneiuschlüsse  sind  für  die  Stratigraphie  der  Steinkohlen- 
formation  von  ganz  besonderer  Wichtigkeit,  da  die  thierischen  Reste  theils  sehr  selten  sich 
zeigen,  theils  auch  seit  der  Devonperiode  bis  hinauf  zur  Dyas  wenig  variiren.  Dagegen  sind 
die  Pflanzen  weit  verbreitet  und  lassen  sich  auch  in  den  verschiedenen  Schichten  in  verticaler 
Richtung  verschiedene  Typen  unterscheiden.  Die  Ablagerung  der  Schichten  erfolgte  überall 
in  derselben  Ordnung  und  fand  dieselbe  gleichzeitig  unter  den  Einflüssen  desselben  Klima's 
statt,  wie  die  Uebereinstimmung  der  Typen  im  höchsten  Norden,  in  Europa,  Asien,  Nord- 
amerika, wie  in  Australien  oder  Südafrika  beweist. 

In  dem  zweiten  Theile  von  Grand  Eury's  grossem  Werke  (bezüglich  des  ersten 
Theiles  vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  786  und  803)  werden  eine  Menge  von  Fundorten  in  den 
verschiedensten  Theileu  Europa's,  sowie  die  Fundorte  in  Frankreich  hinsichtlich  ihrer  Flora 
näher  besprochen;  zunächst  aber  die  verschiedenen  Perioden  in  ihrer  chronologischen  Folge 
und  nach  den  successiven  Veränderungen  in  ihrer  Landflora  eingehender  charakterisirt.  Es 
ist  unmöglich,  die  Menge  von  den  hier  mitgetheilten  Beobachtungen  in  einem  Referate  zu- 
sammenzufassen, und  möge  hier  nur  die  allgemeine  von  Grand  Eury  aufgestellte  Uebersicht 
der  ganzen  Formation  mitgetheilt  werden  mit  einigen  zugehörigen  Plünderten : 


Dyasperiode 


Obere 
Steinkohle 


Mittlere 
Steinkohle 

Untere 
Steinkuhle 


Zechstein; 

Oberes  Rothliegende; 
Mittleres  Rothliegende; 
Unteres  Rothliegende; 
Terrain  supra-houillier; 
Terrain  houiller  superieur; 
(Eigentliche  obere  Steinkohle); 
Terrain  houillier  sous-superier: 
Terrain  houillier  supra-moyen; 
Terrain  houillier  moyen; 
(Eigentliche  mittl.  Steinkohle); 
Terrain  infra-houillier; 
'  Jüngste  Grauwacke; 
Culm; 
Kohlenkalkstein; 


Russland  (Kupferschiefer). 

Vogesen. 

Ottendorf  (Böhmen),  Bert  (Frankreich). 

Antun,  Schemnitz. 

Ottweiler  (Saar-Rheingebict). 

Ufeld  (Harz),  Rossitz  (Mähren); 

Manebach  (Thüringen)  etc. 

Geislautern,  Pilsen,  Cevennen. 

Chomle  (Böhmen),  Planitz  (Sachsen)  u.  s.  w. 

Duttweiler,  Swina,  Beimez  (Spanien). 

Hängender  Zug  in  Schlesien  u.  s.  w. 

Liegender  Zug;  Oldham.  Hattingen. 

Berghaupten,  Landshiit,  Burnt- Island. 

Dachschiefer  von  Mähren,  Vogesen  u.  s   w. 

Falkenberg  (Schlesien);  Queensland. 


Primäre  Formationen.  —  Carbonformationen.  399 

Obere  Stufe:  Kilkenny,  Coudroz,  Saalfeld. 

.  Mittlere  Stufe;  Scbottland,  Gaspesandstein  in  Cauada. 

peuo  e      J  Uj3,^gj,g  Stufe;  Spiriferensandstein  am  Rhein. 


Devon- 


1.  Devon;  Ursastufe. 

Bigsby  (4).  Dem  Thesaurus  Siluricus  des  "Verf.  von  1867,  in  w^elchem  derselbe 
7753  Arten  von  Thieren  und  Pflanzen  aufführt,  ist  1878  der  Thesaurus  Devonico-Car- 
bonicus  gefolgt.  Hier  werden  etwa  5600  devonische  und  etwa  8700  carbonische  Arten 
von  Pflanzen  und  Thieren  namhaft  gemacht,  zusammen  aus  dem  Devou  und  dem  Carbon  von 
Europa  uud  Nordamerika  13524  Arten.  Von  diesen  finden  sich  au  Pflanzen  in  Amerika  693, 
in  Europa  aber  1571  Arten.  Unter  den  287  Pflanzenarteu  der  Devonperiode  sind  hierbei 
nur  5  Arten,  unter  den  2247  carbonischen  Arten  aber  144  (oder,  wenn  man  21  zweifelhafte 
Typen  noch  hinzuzählt,  sogar  165)  Arten,  welche  für  Europa  und  Nordamerika  gemein- 
sam sind. 

Crepia  (24).  In  der  unteren  Abtheilung  des  Devon  finden  sich  in  Belgien  bei 
Herbeumont  Fucoiden  und  Spuren  animalischen  Ursprungs,  welche  man  früher  als  Chondrites 
beschrieben  hat.  In  den  Schichten  von  Burnot  zeigen  sich  zahlreiche,  aber  leider  wegen 
schlechter  Erhaltung  meist  unbestimmbare  Pflanzenabdrücke.  Nur  südlich  von  Fooz-Wepion 
erscheinen  im  Thale  der  Maas  u.  s.  w.  in  einem  Sandsteine  schön  erhaltene  Abdrücke  von 
Stämmen  und  Zweigen  des  Lepidoäenäron  Gaspianum.  In  den  Schichten  von  Rouveroy 
wurden  schliesslich  neben  dem  genannten  Lepidode^idron  noch  Füicites,  und  Naninne  neben 
Lepidodendron  Gaspianum  noch  Bornia  transitionis  beobachtet. 

DawsOQ  (28).  Nach  Jack  und  Etheridge  sind  im  Devon  von  Schottland 
bekannt  die  Gattungen  Calamites,  Lepidodendron,  Lycopodües,  Psilophytum,  ÄrtJirostigma, 
Arehaeopteris,  Caulopteris,  Pcdaeopitys,  Äraucarioxylon  {Dadoxylon  Ung.)  und  Stigmaria. 
Der  Verf.  fügt  hier  noch  Psilophyton  Ihomsoni  hinzu,  von  welchem  er  junge  noch  ein- 
gerollte Zweige  abbildet.  Von  dieser  Lycopodiaceen-Gattuag  giebt  er  die  folgende  Diagnose: 
„Stamm  dichotom,  mit  rudimentären  fast  pfriemenförmigen  Blättern,  welche  an  den 
Enden  und  an  fertilen  Zweigen  oft  abfallen  und  an  entrindeten  Stämmen  nur  durch  punkt- 
förmige Narben  angedeutet  werden.  Junge  Zweige  eingerollt.  Rhizom  cylindrisch  mit  ring- 
förmigen Wurzelnarben.  Innere  Structur  des  Stammes:  eine  Axe  mit  Treppengefässen  in 
einem  unvollkommenen  holzigen  Gewebe  und  mit  einer  zelligen  Rinde  bedeckt,  welche  bald 
nach  aussen  hin  dichter  wird.  Frucht  eine  nackte  sackförmige  Sporenkapsel,  paar-  oder 
büschelweise,  endständig  oder  seitlich." 

Zum  Vergleich  bildet  Dawson  Lycopodites  3Iilleri  Salter  ab. 
Stuckenberg  (153).  Aus  dem  devonischen  Bassin  des  Europäischen  Russ- 
lands sind  unter  den  Pflanzenresten  fast  ausschliesslich  Algen  beobachtet  worden.  Die 
Reste  von  höher  organisirten  Formen  kommen  in  Russland,  soweit  es  bekannt  ist,  nur  am 
Flusse  Ssjas  und  bei  Torgel  in  Livland  vor,  aber  sie  sind  nicht  genau  bestimmt.  Von  den 
Algen,  welche  theils  in  Sand-,  theils  in  Mergelschichten  sich  vorfinden  und  sich  nur  selten 
bestimmen  lassen,  sind  folgende  genauer  bekannt:  Caulerpites  pennakis  Eichw.  (in  Livland 
bei  Kokenhusen,  bei  T»«hudowo,  Pleskau),  Aulacopliycus  sidcatus  Eichw.  (bei  Torgel  in 
Livland),  Drepanophijeus  spec.  (Livland),  Chondrites  foliosiis  Eichw.  (am  Flusse  Ssjas), 
Torclüiammera?  spec.  (Livland),  Leihlinia?  spec.  (Livland).  Batalin. 

Lesquerreux  (90).  Lycopodiaceen  finden  sich  in  Nordamerika  an  der  Basis  des 
Devon  und  Äraucarien  in  der  Chemungperiode.  I'arije  (Neuropterideen)  kommen  vor  vom 
Devon  bis  zum  Subcarboniferous.  Von  Lycopodiaceen  verschwindet  die  älteste  Gattung 
Lepidodendron  auch  zuerst;  Sigdlaria  ist  jüngeren  Ursprungs  und  erhält  sich  auch  länger 
(in  Europa  bis  zur  unteren  Dyas).     Calamites  findet  sich  vom  Oberdevon  bis  Dyas. 

Claypole  (20).  In  Nordamerika  wurden  schon  vor  der  Carbonzeit  aus  den  Gat- 
tungen Lepidodendron  und  Sigillaria  beobachtet:  Lepidodendron  (Sigillaria)  Vanuxemi 
Göpp.  1835  aus  der  Chemunggruppe,  Sigillaria  simplicitas  Vanux.  .1842  aus  der  Catskill- 
gruppe,  Lepidodendron  (Sigillaria)  Chemungensc  Hall.  1843  aus  der  Chemunggruppe,  Lepi- 
dodendron primaevum  Rogers   1858  aus  der  Hamiltougruppe ,   Lepidodendron  Gaspianum 


400  Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie, 

Dawson  1859  aus  der  Catskillgruppe ,  Sigillaria  ;palpehra  Daws.  1860  aus  dem  Devon  von 
Akron,  t)hio. 

Feistmantel  (51 ,  53) ,  Mc  Coy  (22).  Eine  Reihe  von  Ablagerungen ,  welche  sich  in 
Australien  finden,  gehören  nach  Feistmantel  zum  Devou  (oder  bilden  einen  Uebergang 
von  Devon  zur  Ursastufe).  In  Queensland  finden  diese  Schichten  bei  Mount  Wyat, 
Canoona  und  Broken  River  u.  s.  w.  und  entsprechend  wieder  in  Neu-Süd-Wales  in  den 
Lagern  von  Goonoo-Goonoo  am  Peel- River  und  Back  Creek,  am  Barington  River  u.  s.  \r. 
An  diesen  Fundorten  zeigen  sich  Lepidodendron  nothum  (Ung.)  Carr.  und  Cyclostigma  spec. 
(51,  53).  —  In  dem  Devon  von  Victoria  sind  in  den  Iguana  Creek  Saudsteinen  von 
Gippsland  Sphenopteris  Iguanensis  Mc  Coy,  Aneimites  Iguanensis  Mc  Coy,  Arcliaeopteris 
Hoioitti  Mc  Coy  und  Cordaites  australis  Mc  Coy  beobachtet  worden.    (53,  22.j 

Crepin  (24).  In  der  oberen  Abtheilung  des  Devon  wurden  in  Belgien  in  dem 
rothcn  Gesteine  von  Mazy  (Provinz  Namur),  welches  wahrsclieinlich  zu  den  Kalken  von 
P'rasne  zu  rechnen  ist,  Schizopteris  primaeva  beobachtet.  -  In  den  Schichten  von  Condroz 
zeigen  sich  in  mehreren  Lagern  zahlreiche  organische  Reste,  welche  leider  sehr  fragmen 
tarisch  erhalten  sind,  jedoch  wohl  mit  den  bei  fivieux  beobachteten  Arten  übereinstimmen. 
An  letzterem  Orte  wurden  beobachtet  die  charakteristischen  Species :  Palaeoptcris  Hibernica 
var.  minor,  Sphenopteris  flaccida,  Triphyllopteris  elerjnns,  Bhacophyton  condrusorum  und 
Lepidodendron  nothum.  Bhacophyton  allein  liefert  wohl  die  grössere  Hälfte  sämmtlicher 
organischen  Reste;  Pcüaeopteris  und  Sphenopteris  sind  sehr  gewöhnlicli,  Tri^jhyllopteris  und 
Lepidodendron  dagegen  selten.  —  Im  Thale  der  Ourthe  finden  sich  gleichfalls  pflanzliche 
Reste,  wahrscheinlich  von  Bornia  transitionis ;  bei  Feluy  (Hainaut)  Palaeopteris  Hibernica. 
—  Thierische  Spuren,  welche  zahlreich  in  den  Schichten  von  Condroz  vorkommen,  hat  man 
früher  fälschlich  für  Chondrites-Arten  angesehen. 

Baily  (3).  Die  grünlichen  Sandsteine  von  Kiltorkan  in  Irland  (yellow  sandstone) 
werden  gewöhnlich  und  besonders  nach  den  darin  enthaltenen  Fischresten  zu  den  oberen 
devonischen  Ablagerungen  gezählt,  während  Heer  dieselben  nach  den  darin  eingeschlossenen 
Pflanzenresten  als  ältestes  Glied  der  Carbowzeit  betrachtet;  wie  ja  auch  anderwärts  fossile 
Flora  und  Fauna  ein  und  derselben  Localität  verschiedene  Deutungen  zulassen.  —  Die 
Pflanzenreste  sind  prächtig  erhalten.  Die  häufigste  Pflanze  ist  Palaeopteris  Hibernica 
Forbes  sp. ;  viel  seltener  sind  2  andere  Farne  Sphenopteris  HooTceri  und  Sph.  Humphresiana. 
Ziemlich  häufig  kommen  auch  Pflanzenroste  vor,  welche  frülier  als  Sagenaria  VeUheimiana, 
von  Schimper  aber  später  als  besondere  Art  Sag.  Bailyana  Schimp.  bezeichnet  wurden. 
Der  obere  Theil  ihrer  Zweige  stimmt  nach  Baily  mit  Cyclostigma  mimitum  Haugbton  überein 
und  gehören  zu  ihr  wahrscheinlich  noch  Stigmaria -Ähnliche  Wurzeln  und  zapfenartige 
Lepidostrohen.  Nächst  jener  Palaeopteris  ist  Cyclostigma  Kiltorkense  Haughton  sp.  dort 
die  gewöhnlichste  Pflanze  und  ist  nach  Baily  vielleicht  Lepidodendron  Griffähsü  Bgt.  als 
das  obere  E]nde  dieser  Pflanze  zu  betrachten. 

Schmalhausen  (142)  über  die  Pflanzenreste  der  Ursastufe  im  Flussgeschiebe  des 
Ogur  in  Ostsibirien,  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  636. 

Schmalhausen  (143).  Weitere  Fundorte  der  Ursastufe  wurden  in  Ostsibirien 
beobachtet.  Aus  dem  südlichen  Theile  des  Jenisseiskischeu  Gouvernements  wurden  z.  B. 
von  der  Mündung  des  Flusses  Trifonowa  in  den  Jenissei  an  das  geologische  Museum  der 
Akademie  eingesendet:  Lepidodendron  Veltheimianinn  (in  der  Knorria-  und  in  der  Lepi- 
dodendron-Yovm).,  L.  Wiilcianum,  Cyclostigma  Kiltorkense  und  Spuren  von  Stigmaria.  — 
Aehnliche  Reste  wurden  auch  am  Flusse  Abakan,  einem  Zuflüsse  des  Jenissei,  besonders  am 
Berge  Issyk  bei  53"  n.  Br.  und  ebenso  am  Flusse  Beja  und  am  See  von  Beisk  gefunden. 
Am  Berge  Issyk  finden  sich,  in  dem  helleren  oberen  Saudsteine  einige  wenige  Pflanzenab- 
drücke, von  welchen  Cordnites-Blsitter,  Farnwedelstiele  und  Aaste  der  Bornia  radiata  unter- 
schieden werden  können.  Dagegen  sind  in  den  durch  Steinkohlenbrand  roth  gebrannten 
Thonschiefern  prächtige  Wedelstücke  von  Triphyllopteris ,  zierliche  herzförmige  Blättchen 
von  Neuropteris.,  ferner  Sphenopteris,  Cordaites,  Früchtchen  und  Stengelstücke  von  Bornia 
radiata.  —  Am  See  von  Beisk  und  am  Flusse  Beja  wurde  Lepidodendron  Veltheimianum, 
am  Flusse  Maidaschi  Knorria  und  Cordaites  beobachtet. 


Primäre  Formationen.  —  Carbonformationen.  401 

Sämmtliche  Localitäten  scheinen  der  Ursastufe  anzugehören  und  wurden  im  Ganzen 
folgende  11  Species  unterschieden:  Bornia  radiata  Schimp.,  Tripliyllopteris  Lopatini  Schmalh. 
uov.  sp.  (Issyk),  Neiiropteris  cardiopteroides  Schmalh.  uov.  sp.  (Issyk),  FUicites  Ogurensis 
Schmalh.  nov.  sp.  (Trifonowa),  Sphenopteris  sp.,  Lepidodendron  Veltheimianum  Sternb.  in 
Lepidodendron-  und  Knorria-Form,  L.  Wiikianum  Heer,  Cyclosticjma  Kütorkense  Haught., 
Cordaites -Blättev,  Cydocarpus  drupaeformis  Schmalhaus.  nov.  sp.  (Frucht  eines  cycadeen- 
artigen  Gewächses;  am  Issyk),  Samaropsis  oblonga  Schmalh.  n.  sp.  (erinnert  au  Welwitschia; 
ist  wohl  die  Frucht  einer  Cord« iies-ähnlichen  Pflanze;  am  Issyk). 

Schon  im  Voraus  sei  hier  des  Referates  in  Verhandl.  d.  k.  k.  geolog.  R.  A.  S.  217 
und  218  gedacht,  in  welchem  Stur  bemerkt:  Triphyllopteris  Lopatini  entspricht  etwa  der 
Archaeopteris  Tscliermaki  im  Culra,  Neuropteris  cardiopteroides  steht  in  der  Mitte  zwischen 
Cardiopteris  frondosa  Göpp.  sp.  und  G.  Hochstetteri  Ett.  sp.,  Sphenopteris  spec.  erinnert 
an  Adiantides  antiquus  Ett.  und  A.  Machaneki  Stur,  welche  im  Culm  -  Dachschiefer 
häufig  sind. 

2.  Unter -Carbon;  Culm. 

Crepin  (24).  In  Belgien  zeigen  sich  in  der  unteren  Etage  des  Carbon  im 
Kalksteine  von  Dinant  zahlreiche  Abdrücke,  welche  wohl  zu  den  Fncoidni  gehören;  in  der 
mittleren  Etage  bei  Samson  und  in  der  Nähe  von  Mons  treten  Abdrücke  von  Bornia 
transitionis  auf. 

Peach  (119).  Von  Interesse  ist  Staphylopteris?  Peachii  Ether.  und  Balf.  aus  dem 
unteren  Carbon  (Calciferous  Sandstone  Series)  von  West  Herraand  bei  "West  Calder  nahe 
Edinburgh  (entsprechend  den  Posidonomyeuschichten).  Der  Verf.  vergleicht  die  als  „flower 
like  parts"  abgebildeten  Formen  dieser  Art  mit  dem  von  Dion.  Stur  im  Culm  von  Alten- 
dorf entdeckten  „Fruchtstande"  eines  Farn,  der  Cälymmotheca  minor  Stur,  sowie  auch  mit 
den  von  Lesquerreux  als  Staphylopteris  asteroides  Lesq.  beschriebenen  Formen  aus  der 
Steinkohlenformation  von  Illinois. 

Nach  Stur  (vgl.  Ref.  in  Verhandl.  d.  k.  k,  geolog.  R.  A.  1878)  stimmt  jedoch 
Staphylopteris  Peachii  keineswegs  mit  Cälymmotheca  überein,  sondern  erinnert  an  Calathiops 
Beinertiana  Goepp.  (Psilop)hyton  rohustius  Feistm.)  aus  dem  Culm  von  Rothwaltersdorf  in 
Schlesien,  so  dass  der  Name  Calathiops  Peachii  passender  wäre.  -  Staphylopteris  asteroides 
Lesq.  ist  nach  Stur  auf  2  Arten  (resp.  2  Gattungen)  zu  vertheilen;  entgegen  der  Meinung 
von  Carruthers  hat  nach  Stur  Cälymmotheca  keine  Aehnlichkeit  mit  dem  Indusium  der 
Hymenophylleen,  da  bei  Cälymmotheca  das  fadenförmige  Receptaculum  gänzlich  fehlt. 

Auch  der  Ansicht  von  Geinitz  (vgl.  Ref.  in  N.  Jahrber.  f.  Min.  1879,  S.  204,  205) 
sei  hier  bereits  gedacht,  dass  Staphylopteris  ?  Peachii  in  Bezug  auf  das  Genus  wenigstens 
sich  wohl  passender  an  dyadische  Pflanzenreste  anschliesse;  so  insbesondere  an  Voltzia 
Hungarica  Heer.  Der  von  Peach  abgebildete  Fruchtstand  würde  recht  gut  demjenigen  von 
Voltzia  oder  noch  besser  vielleicht  demjenigen  von  Schützia  Gein.  entsprechen. 

Wallace  (169).  Von  den  untercarbonischen  Schichten  von  Keokuk,  Jowa,  in 
Nordamerika,  wird  der  Fund  fossilen  Holzes  erwähnt. 

Feistmantel  (51,  53).  Der  Verf.  bespricht  (51,  53)  nach  Abdrücken,  welche  er  von 
Clarke  erhielt,  die  untere  Abtheilung  der  australischen  Kohlenformation.  Es 
werden  von  Gippsland  (Victoria),  Smithscreek  bei  Arowa  und  Port  Stefens  (Neu-Süd- Wales), 
welche  vielleicht  zur  Ursastufe  gehören,  folgende  Arten  erwähnt:  Sphenophylliim  sp.,  Bha- 
copteris  Fr.  inaeqiiilatera  Göpp.,  Eh.  intermedia  Feistm.  nov.  sp.,  Gyclostigma  australe 
Feistm.  n.  sp.,  Lepidodendron  australe  Mc  Coy,  L.  cfr.  dichotomum  Sternb.,  L.  rimosum 
Corda.  —  Aus  Fundorten  von  Neu-Süd- Wales  (am  Stony  Creek,  bei  Greta,  Onvil  Creek,  M. 
Wingeu  u.  s.  w.),  aus  den  Glossopteris  ßeds  von  Queensland  und  Jerusalembassin  in  Tas- 
manien, wo  die  Pflanzen  im  Verein  mit  marinen  thierischen  Resten  vorkommen,  werden 
namhaft  gemacht :  Glossopteris  Broivniana  Bgt.  und  Var. ,  Gl.  primaeva  Feistm.  nov.  sp., 
Gl.  Clarkei  Feistm.  nov.  sp.,  Phyllotheca  sp.,  Noeggerathia  sp.,  Pecopteris  odontopteroides 
Morr.  (Thimtfeldia),  P.  australis  Morr.  und  Zeugop)hyllites  clongatus  Morr, 

Auch  in  53  erwähnt  der  Verf.  nochmals  die  nördlichen  Ivohlenfelder  in  Queens- 

Botauischer  Jahresbericht  VI  (1878  .  2.  Abth.  26 


402  Palaeontologie.    Geographie.        Phytopolaoontologie. 

land  mit  Glossopteris,  Schisopteris,  Pecopteris  u.  s.  w.  Sie  entsprechen  wahrscheinlich  den 
unteren  Goal  measures  von  Neu-Süd-Wales.  —  Diese  letzteren  sind  in  N.-S.-Wales  unter- 
lagert von  den  unteren  marinen  Lagern  und  überdeckt  von  den  oberen  marineu  Schichten. 
Sie  enthalten  bei  Onvil  Creek,  Greta,  Harper's  Hill,  Rix's  Creek,  Stony  Creek  u.  s.  w.  neben 
Phyllotlieea  verschiedene  Glossopteris-  Arten,  Noeggerathiopsis  und  auch  eine  Ännularia, 
Ä.  australis  Feistm.  Die  Fundorte  bei  Arowa,  Port  Stephens  und  Smith  Creek  führen: 
Calamites  radiatus  Bgt.,  Splienophyllum  sp. ,  Bhacopteris  cfr.  inaequüatera  Göpp.  und 
andere,  Arehaeopteris  sp.,  Cyelostigma  australe  Feistm.,  Lepidodendron  VolJcmanniamim 
Sternb. ,  L.  Veltheimianiim  Sternb.  u.  s.  w.  und  Arten  von  Glossopteris.  —  Schliesslich 
werden  aus  dem  Carbon  von  Gippsland  in  Victoria  die  Avon  River  Sandsteine  mit  Lepi- 
dodendron australe  Mc.  Coy  benannt. 

Stur  (154).  Die  Culmflora  des  Mährisch -schlesischen  Dachschiefers,  vergl.  Botan. 
Jahresber.  III,  No.  73. 

Stur  (155.)  In  diesem  zweiten  Beitrage  zur  Kenntniss  der  vorweltlichen  Flora, 
insbesondere  des  Culm's,  stellt  der  Verf.  in  der  Uebersicht  die  säramtlichen  Arten  des 
Mährisch-schlesischen  Dachschiefers  (=  D.),  der  Ostrauer  (=  0.)  und  der 
Waldenburger  (=  W.)  Schichten  neben  einander.  Im  Folgenden  möge  bei  den  einzelnen 
Arten  durch  die  oben  angeführten  Zeichen  das  Vorkommen  angegeben  werden. 

1.  Algen  (Fucaccen):  Drepanophijcus  Machaneki  Stur  (D.)  und  Physophycus 
Ändreei  Stur  n.  sp.  (0.).  Letzterer  erinnert  in  Grösse,  Form  und  Structur  an  das  triadische 
Wiizocorallium  Jenense  Zenk. 

2.  Protoequisetaceen  Stur:  Hierher  die  Gattung  EleiitJieropJiyllum  Stur  n.  gen. 
mit  dem  Typus  E.  mirabile  (Sternb.)  Stur  (W.)  =  Equisetites  mirabilis  Sternb.  und  Equi- 
setum  Schützeanum  0.  Feistm.  Eine  zweite  sehr  nahe  stehende  Form  wurde  auch  im 
Dachschiefer  beobachtet. 

Eleutherophyllum  Stur  nov.  gen.  „Caulis  cylindricus  tenuissime  corticatus, 
articulatus,  vaginatus,  cylindro  vasorum  centrali  praeditus,  partim  fructifer,  partim  sterilis; 
vaginae  breves  erectae  foliosae;  folia  basi  lata  articulo  adnata,  margine  libera;  cylindrus 
vasorum  caulem  Sphenophylli  referens,  2  mm  circiter  latus,  articulatus,  sulcatus,  ex  articulis 
vasa  plus  minus  horizontaliter  et  radiatim  centrifuga  in  ortu  simplicia  dein  furcata  aut 
dichotome  divisa,  mediana  basin  foliorum  aut  ramorum  tuberculos  petentia,  emittens;  spo- 
rangia  vaginae  fertilis  in  foliorum  laminae  interioris  ceutro  sita." 

3.  Calamiteen.  Der  systematischen  Aufzählung  der  Culm -Calamarien  geht  eine 
sehr  ausführhche  Schilderung  der  Morphologie  und  der  verschiedenen  Fruchtstände  voraus. 
Die  Arten  selbst  sind:  Ärchaeocalamites  radiatus  (Bgt.)  Stur  (D.  0.  W.;  =  Calamites  radiatus 
Bgt.,  C.  transitionis  Göpp.) ;  Calamites  ramifer  Stur  (0.  W.},  C.  Ilaueri  Stur  (0.)  C.  cistii- 
formis  Stur  (0.  W.),  C.  approximatiformis  Stur  (0.),  C.  approximatus  Bgt.  ex  p.  (0.),  C. 
Ostraviensis  Stur  (0.  W.),  C.  ramosus  Artis  (0.);  Splienophyllum  tenerrinum  Ett.  mscr. 
(0.  W.)  und  Sph.  dichotomum  Germ,  und  Kaulf.  (0;  =  Hotidaria  dichotoma). 

4.  Polypodiaceen:  a.  Acrostichaceen:  Diplothmema  Stur  nov.  gen.  Hierher 
zählen  Arten  aus  den  Gattungen  Sphenopteris ,  Pecopteris,  Aspidites  und  Ilymcnophyllmn; 
der  jetzt  lebende  Nachkomme  von  Diplotlimema  ist  in  der  winzigen  Phipidopteris  peltata 
J.  Sw.  zu  suchen.  Diplothmema  Stur  n.  gen.  „Caudex  epigaeus,  cylindricus,  subtihor 
vel  crassus,  trichomatorum  cicatriculis  obtectus  vel  longitudinaliter  striatulus,  ecarinatus  vel 
obsolete  aut  et  evidenter  carinatus,  ad  carinas  saepe  alatas  transverse  rugosus;  petioli  in 
caudice  spiraliter  dispositi,  distantes,  articulati,  superne  canaliculati,  inferne  linca  prominente 
notati,  longitudinaliter  striolati  medio  transverse  rugosi  vel  laeves  aut  trichomatosi ,  nudi, 
apice  in  duos  ramos  sub  angulo  30—175  graduum  divergentes,  strictos  vel  geniculatos,  plus 
minus  elongatos,  furcati;  folii  lamina  ambitu  non  raro  formara  semilunae  dorso  petiolatac 
referens,  nude  petiolata  in  duas  sectiones  plus  minusve  divergentes,  katadrome  auctas,  inter 
se  symmetrice  1—5  pinnatisectas  s.  pinnatifidas  secta;  lamina  sectionum  in  lacinulas  lineares 
1.  lanceolatas  aut  et  cuneatas  plus  minus  subrotundas,  rarius  in  scgmenta  pinnatipartita  1. 
pinnatilobata  divisa,  fructificatio  folii  fructiferi  paginam  inferiorem  sectionis  mcdiae  intcgrae, 
ambitu  subrotundae  (in  folio  fcrtili  tantum  evolutae?)  occupans."    Die  Arten  sind:  D.  piaten- 


Primäre  Formationen   —  Carbonformationen.  403 

tissimmn  Ett.  sp.  (D.  0.;  =  Bhodea  patentissima  Ett.),  D.  Schützei  Stur  (0.  W,),  D.  elegans 
Bgt.  sp.  (0.  W.;  =  S^ihenopteris  elegans  Bgt.),  D.  subgenicidaUttn  Stur  (0.  W.),  D.  Ilaueri 
Stur  (D.),  D-  Ettingsliauseni  Stur  (D.),  D.  distans  (Sternb.)  Stur  (D.  0.  W.;  =  Sphenop- 
teris  distans  Sternb.),  T).  diclcsonioides  Göpp.  sp.  (W;  =  Aspidites  dicksonioides  Göpp.), 
B.  Scliönhiechti  Stur  (W.),  D.  foUolatmn  Stur  (D.),  D.  cfr.  Schillingsii  Andr.  sp.  (W.; 
=  Sphenopteris  Schillingsii  Andrae),  D.  cfr.  latifolium  Bgt.  sp.  (0.),  B.  Mlädeki  Stur 
(0.),  B.  cfr.  Gersdorfii  Göpp.  sp.  (W.;  =:  Hymenophyllites  Gersdorffii  Göii-p.).  —  b.  Cya- 
theen:  Die  grösste  aus  14  Arten  bestehende  Gattung  ist  Calymmotheca  Stur,  deren  Diagnose 
folgende  ist.  Calymmotheca  Stur:  „Folii  plerumque  gigantei,  petiolus  sympodialiter 
divisus;  fructificatio  probabiliter  in  apice  et  ambitu  folii  solummodo  sita,  indusiata;  iiidusium 
coriaceum,  primitus  clausum,  in  valvulas  circiter  4—6  simplices  vel  apice  profunde  fissas 
rumpens."  Die  Arten  sind:  C.  ScJiimperi  (Goepp.)  Stur  (D.),  C.  Haueri  Stur  (T>.),  C. 
minor  Stur  (D.),  C.  Kiowitzensis  Stur  (D.),  C.  Falkenhaini  Stur  (D.),  C.  Stangeri  Stur 
(0.  W.),  C.  divaricata  Goepp.  sp.  (D.  0.  W. ;  =  CheilanUtes  divaricatiis  Goepp.),  C.  lAnlcii 
Goepp.  sp.  (0.  W.;  =  Gleichenltes  Linldi  Göpp.  und  CheilanUtes  microlobus  Goepp.),  C. 
Larischi  Stur  (0.),  C.  Moraviea  Ett.  sp.  (D.  0. ;  =  Bhodea  Moravica  Ett.),  C.  suhtrifida 
Stur  (W.),  C.  Schlehani  Stur  (0.),  C.  striatula  Stur  (D.),  C.  Bothschildii  Stur  (0.);  die 
Blätter  von  C.  Stangeri  und  C.  Larischi  sind  hierbei  z.  B.  wenigstens  meterbreit  und  zwei 
Meter  lang,  der  Blattstiel  aber  3  Centimeter  dick.  —  Zu  deu  Cyatheen  gehören  noch  Thyr- 
sopteris  schistorum  Stur  (D.)  und  Cyatheites  cfr.  Silesiacus  Goepp.  sp.  (0.).  —  c.  Hymeno- 
phylleen:  Hymenophyllum  Waldenhurgense  Stur  (W.).  Bhodea  filifera  Stur  (D.),  Bh. 
Machanelei  Ett.  sp.  (D.),  Bh.  Hochstctteri  Stur  (D.),  Bh.  gigantea  Stur  (D.),  Bh.  Stachei 
Stur  (0.  W.).  —  d.  Pterideen:  Adiantides  tenuifolius  Goepp.  sp.  (D.;  =  Gyclopteris 
tenuifolius  Goepp.),  A.  antiquus  Ett.  sp.  (D.),  A.  Machaneki  Stur  (D.),  A.  oblongifolkis 
Goepp.  (W.),  üycadopteris  antiqua  Stur  (D.).  —  e.  Neuropterideen:  Cardiopteris  frondosa 
Goepp.  (D.),  C  Hochstetteri  Ett.  sp.  (D.)  und  Cardiopteris  spec.  in  deu  Waldenburger 
Schichten,  Neuropteris  antecedens  Stur  (D.),  N.  Schlehani  Stur  (0.),  N.  Bluhoschi  Stur 
(0.),  Archaeopteris  TschermaTci  Stur  (D.),  A.  Bawsonü  Stur  (D.  0.),  A.  cfr.  Virletii 
Bgt.  sp.  (D.;  =  Sphenopteris  Virletii  Stur),  A.  dissecta  Goepp.  sp.  (D.),  A.  lyra  Stur 
(D.),  A.  pachyrrhachis  Stur  (D.). 

5.  Osmundaceen:  Todea  Lipoldi  Stur  (D.  0,). 

6.  Marattiaceen.  a.  Angiopterideae:  Senftenhergia  aspcra  Bgt.  sp.  (0,;  = 
Pecopteris  aspera  Bgt),  S.  Larischi  Stur  {0.).  —  b.  Oligocarpieae:  OUgocarpia  Gocpperti 
Ett.  sp.  (D.),  0.  quercifolia  Goepp.  sp.  (0.  W.;  =  Symenophyllites  quercifolius  Goepp.), 
0.  Bartoneci  Stur  (0.),  Aphlebiocarpus  Schützei  Stur  (W.). 

7.  Ophioglosseen:  Bhaeopteris  pianicidifera  Stur  (D.),  Bh.  Machaneki  Stur  (D.), 
Bh.  flahellifera  Stur  (D.),  Bh.  transitionis  Stur  (D.  W.). 

8.  Lepidodendreen:  Lcpiäodendron  Veltheimianiim  Sternbg.  (D.  0.  W.),  L. 
Bhodeanum  Stur  (0.  W.),  L.  Volkmannianum  Sternbg.  (0.  W.),  L.  acuminatum  Goepp. 
Die  an  Ij.  Vcltheimiannm  oft  beobachteten  grossen  schildförmigen  Narben,  welche  meist 
für  Astnarben  gehalten  wurden,  werden  als  Bulbillennarben  bezeichnet,  ähnlich  wie  jetzt 
bei  Lygopodium  Selago  und  L.  lucidum.  Sagenaria  und  Lepidodendron  werden  vereinigt 
und  hierauf  auch  Lepidophloios ,  Lomatophloios ,  Ulodendron,  Halonia  und  Cyclocladia 
zurückgeführt.  Eine  der  wichtigsten  Arten  des  Culm  ist  das  vielgestaltige,  weit  verbreitete 
Lepidodendron  Veltheimianum ,  mit  welchem  (nach  Geinitz  mit  Unrecht)  auch  Knorria 
imbricata  Sternbg.  und  andere  vereinigt  werden. 

9.  Sigillarieen:  Sigillaria  Eugenii  Stur  (0.),  S.  antecedens  Stur  (0.),  S.  cfr. 
undulata  Göpp.  (0.)  und  eine  vierte  zweifelhafte  Art,  ebenfalls  aus  den  Ostrauer  Schichten. 
—  Stigmaria  inaequalis  Gopp.,  im  Dachschiefer  und  namentlich  in  den  Ostrauer  Schichten 
weit  verbreitet. 

10.  Coniferen:  Walchia  antecedens  Stur.  (D.),  Pinites  antecedens  Stur  (D.)  — 
Schliesslich  eine  Frucht  von  unsicherer  Stellung:   Bhahdocarpus  conchaeformis  Göpp.  (D.). 

Die  in  Ostrau- Waldenburger  Schichten  gefundenen  Ai'teu  werden   beschrieben  und 

•    26* 


404  Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

auf   zahlreichen   Tafeln   abgebildet.     Den    zweiten   Theil  bilden   Mittheilungen   über   die 
Lagerungsverhältnisse. 

Star  (159).  Der  Verf.  giebt  Mittheilungen  über  die  Flora  des  Ratibor-Rybniker 
Revieres  in  Oberschlesien  (=R.)  und  über  die  Flora  der  sogenannten  Sattelflöze  {=  S.), 
welche  sich  von  Zabrze  über  Königshütte,  Laurahütte  bis  Rosdzin  hinziehen.  Beide  Floren, 
sowie  ein  Theil  des  Heinitzschachtes  bei  Beuthen,  gehören  den  Ostrauer  Schichten  und 
werden  in  Folgendem  übersichtlich  zusammengestellt.  Archaeocalamües  radiatus  Bgt.  sp. 
(R.  S.),  Calamites  ramifer  Stur  (R.  S.),  C.  cistiiformis  Stur  (S.),  C.  ostravieiisis  Stur  (R.  S.), 
Spliennphylliim  tenerrimum  Ett.  (R.  S.),  Diplothmema  distans  Sternb.  sp.  (R.),  D.  afßne  Lindl. 
und  Hutt.  (R.),  D.  cfr.  latifolium  Bgt.  ex  p.  (S.),  CalymmotJieca  Stangeri  Stur  (R.  S.),  G. 
Larischi  Stur  (R.),  C.  divaricata  Göpp.  sp.  (R.),  ü.  Linkii  Göpp.  sp.  (S.),  C  cfr.  Schleliani 
Stur  (S.),  Cyatheides  cfr.  Silesiacus  Göpp.  (S.),  Neuropteris  Schleliani  Stur  (S.),  N.  Dhilioschi 
Stur  (S.),  Senftenbergia  aspera  Bgt.  sp.  (R.),  Lexyidodendron  Veltheimianum  Sternbg.  (R.  S.), 
L.  Ehodeanum  Sternbg.  (R.  S.),  Sigillaria  antecedens  Stur  (R.  S.),  S.  Voltzii  Bgt.  (R.  S.), 
S.  spec.  (R.),  S.  Eugenii  Stur  (S.),  Stigmaria  inaeqimlis  Göpp.  (R.  S.) 

Jonghann  (78)  führt  eine  Reihe  von  Pflanzen  für  4  Horizonte  der  Flora  des  Königs- 
hüttener  Sattels  in  Ober  Schlesien  auf.  In  einer  Lage  von  Thoneisenstein  und  Schiefer 
enthaltenden  Kalksteinschicht  (=  1),  in  sandigem  feinkörnigem  Thonschiefer  (=  2),  auf 
einem  anderen  Horizonte  in  Schiefer  eingebettet  (=  3)  und  auf  einem  Horizonte  zwischen 
Gerliard-  und  Blecherflötz  (=  4)  finden  sich  folgende  Arten:  Archaeocalamües  radiatus 
Bgt.  sp.  (2,  3;  in  2  auch  mit  beblätterten  Aesten),  Calamites  cistiiformis  Stur  (1,  3),  C. 
Ostraviensis  Stur  (3),  Asterophyllites  sp.  (2),  Sphenophylhwi  tenerrimum  Ett.  (2),  Diplothmema 
cfr.  latifolium  Bgt.  ex  p.  (2,  3,  4),  D.  dicksonioides  Göpp.  sp.  (2),  B.  distans  Sternbg.  sp. 
(2,  3),  Calymmotheca  Stangeri  Stur  (2,  3),  C.  cfr.  Bothschildii  Stur  (2,  sehr  kleinblättrig), 
C.  Linkii  Göpp.  sp.  (3),  C.  Schlehani  Stur  (3),  Cyatheites  cfr.  Silesiacus  Göpp.  (3),  Neu- 
ropteris  Schlehani  Stur  (2,  3,  4),  N.  Bluhoschi  Stur  (2,  3),  N.  spec.  (2),  Senftenbergia 
cfr.  Larischi  Stur  (2),  Aphlebia  spec.  (2),  Lepidodendron  (Lepidostrohus)  Veltheimianum 
Sternb,  (2,  3,  4;  bei  2  massenhaft  in  der  oberen  Abtheilung  des  Schiefers,  bei  4  massenhaft 
in  grossen  Stämmen),  L.  Ehodeanum  Sternbg.  (4),  Lepidophyllum  sp.  (bei  2  sehr  häufig), 
Stigmaria  inaequalis  Göpp.  (2),  Cordaites  sp.  (4),  Gardiocarpon  sp.  (2),  Trigonocarpon  sp.  (4). 

Kosmann  (81)  erwähnt  aus  der  Königsgrube  bei  Königshütte  in  Oberschlesien: 
Archaeocalamites  radiatus  Bgt.  sp.,  Sphenophyllum  tenerrimum  Ett.  und  Gahjmmotheca 
cfr.  Larischi  Stur. 

Stur  (158)  untersuchte  eine  Anzahl  von  Pflanzenresten  aus  sehr  verschiedenen  der 
Carbonformation  zuzählenden  Fundorten  in  Russland,  welche  ihm  Valerien  v.  Möller 
zur  Ansicht  zugesendet  hatte.  Davon  verweisen  folgende  mit  Sicherheit  oder  zum  Theil 
mit  Wahrscheinlichkeit  auf  die  Ostrauer  Schichten:  Ukrainsk,  Charkow  (=  1),  Kirchdorf 
Petrowskojo,  Charkow  (=  2),  Kirchdorf  Upenskoje  bei  Lugau,  Ekaterinoslaw  (=  3),  Dorf 
Brodt  am  Flusse  Issek  (=  4),  Bezirk  Ilimsk  (=  5),  am  Flusse  Koswa,  Gubaschiuskaja 
Pristav  (=  6),  Bezirk  von  Utkinsk  (=  7),  am  Flusse  Bulanasch,  einem  Zuflüsse  des  Irbit 
(=  8),  4  Werst  nördlich  vom  Flusse  Bobrowka,  einem  Zuflüsse  des  Irbit  (=  9).  Die  von 
den  genannten  Localitäten  angeführten  Arten  sind:  Calamites  ramifer  Stur  (1,  2),  G.  Ostra- 
viensis Stur  (2),  C.  approximatiformis  Stur  (2,  3),  G.  approximatus  Bgt.  exp.  (2),  Diploth- 
mema cfr.  rutaefolium  Eichw.  (4),  Gardiopteris  cfr.  nana  Eichw.  ex  p.  (4),  lihodea  cfr. 
Stachei  Stur  (5,  9),  Adiantides  cfr.  tcnuifolius  Göpp.  (5),  unbestimmbare  Farnstiele  (4), 
Lepidodendron  Veltheimianum  Sternbg.  (1,  2,  5,  9),  L.  Volkmannianum  Sternbg.  (4,  5,  8), 
Stigmaria  inaeqiialis  Göpp.  (6,  9),  unbestimmbare  Trümmer  (7). 

Die  Ostrau-Waldenburger  Schichten  (oberer  Culm)  finden  sich  also  in  Russland 
im  Kohlenbassin  am  Douetz:  in  Ukrainsk,  bei  Petrowskoje  und  bei  Uspeuskoje;  am  West- 
abhange  des  Ural:  bei  Brodt,  im  Bezirke  Ilimsk,  im  Gubaschiuskaja  Pristav  und  im  Bezirke 
Utkinsk;  am.  Ostabhange  des  Ural:  am  Flusse  Bubanasch  und  am  Flusse  Bobrowka. 
Unterer  Culm,  welcher  dem  mährisch- schlesischen  Dachschiefer  entspricht,  scheint  in 
Russland  zw  fehlen.    Nimmt  mau  hierzu  die  Ablagerung  der  Schwadowitzer  und  Schatzlarer 


Primäre  Formationen.  —  Carbonformationen.  405 

Schichten  (siehe  später)  im  Kohlenbassin  am  Donetz,  so   findet   sich  in  Südrussland  eine 
ähnliche  Gliederung,  wie  im  bömisch-schlesischen  Steinkohlenbecken. 

Toula  (163).  In  dem  von  Süd  nach  Nord  verlaufenden  Thalstücke  des  Isker  im 
westlichen  Theile  des  Balkan  herrschen  Thonschiefer  der  Steinkohlenformation  (Culm- 
s  Chief  er)  vor,  welche  unter  den  rothen  Sandsteinen  zu  Tage  treten.  Am  Iskrec  enthalten 
die  zwischengelagerten  Sandsteinschichten  folgende  Pflanzenreste :  Arclmeocalamites  radiatus, 
Cardiopteris  polymorplia,  Neuroptci'is  antecedens,  Stigmaria  inaequalis  und  Lepidodendron 
Veltheimiantim. 

3.  Eigentliche  Steinkohle. 

Andrae  (2).  Ein  Bruchstück  der  Pecopteris  nervosa  Bgt.  von  Saarbrücken  beweist, 
dass  dieser  Farn  einen  fussförmig  getheilten  (also  nicht  dreifach  gefiederten,  wie  man  bisher 
annahm)  Wedel  besass;  ein  VerhiUtniss,  wie  es  bei  der  lebenden  Hemionüis  pedata  Sw. 
noch  vorkommt.  Ucber  das  Parenchym  der  P'iederendigung  ragt  noch  3— 4  mm  weit  der 
Fortsatz  der  Mittelrippe  hinaus,  so  dass  diese  einer  Stachelspitze  gleicht.  Hierdurch  unter- 
scheidet sich  die  Art  von  P.  Sauverii  Bgt.,  welche  stumpfe  Endlappeu  besitzt.  Auch  mit 
P.  muricata  Bgt.  hat  die  P.  nervosa  m  der  Nervatur  grosse  Aehnlichkeit,  doch  ist  der 
Wedel  dort  doppelt  gefiedert. 

V.  Röhl  (179)  sandte  an  die  k.  k.  geologische  Reichsanstalt  eine  Sammlung  von 
Steinkohlenpflanzen  aus  St.  Avold  in  Lothringen.  Diese  enthielt  folgende  Arten:  Cala- 
mites  Cistii  Bgt.,  Bruckmannia-Aehvc,  Asterophyllites  sp.,  Diplothviema  latifolmm  Bgt.  sp., 
D.  mimmiilarium  Andrae  nicht  Gutb.,  D.  palmatum  Schimp.,  Aster otheca  cfr.  marattiotheca 
Grand  Eury,  Hawlea  abbreviata  Bgt.  sp. ,  Olkjocarpia  arfjuta  Bgt.  sp.,  Phthinophyllum 
Avoldense  Stur  nov.  sp.,  Neuropteris  tenuifolia  Bgt.,  Cordaites  sp.,  C.  cfr.  intermedius  Gr. 
Eury,  Poacordaites  cfr.  linearis  Gr.  Eury,  Lepidodendron  Goepperti  Prcsl.,  Lepidophyllum 
sp.,  Sigtllaria  (Steinkern  und  Blätter),  Stigmaria  ficaides  Sternbg.  (grossnarbig). 

Die  Flora  verweist  als  Aequivalent  auf  die  Saarbrückener  Schichten.  Als 
Leitfossil  ist  besonders  Neuropteris  tenuifolia  Bgt.  zu  betrachten.  Die  neue  Art  Phthino- 
phyllum Avoll  ense  Stur  schliesst  sich  durch  seine  Fructification  eng  an  Pht.  debile 
Stur  sp.  an. 

Schütze  (145).  Nach  dem  Verf.  findet  sich  in  den  oberen  Steinkohlenschichten 
von  Manebach  in  Thüringen  die  Sphenopteris  distans  Sternbg.  keinenfalls.  Wohl  aber 
können  nach  Geinitz  die  seit  langer  Zeit  unzugänglichen  Schichten  an  der  Massenmühle, 
welche  sich  unterhalb  der  kohlenführenden  Schichten  befinden,  diese  Pflanze  enthalten  haben* 
Vielleicht  also,  dass  diesen  Schichten,  welche  dem  Culm  zugehören,  Sphenopteris  distans 
und  S.  elegans  entstammen,  welche  beiden  Schlotheim  1822  unter  der  Bezeichnung  Filicites 
bermudensiformis  und  F.  adiantoides  Schloth.  abbildete.  Von  den  Kammerberg-Manebacher 
Pflanzen  sind  nach  E.  E,  Schraid  folgende  Arten  im  Jenaer  Museum  enthalten:  Neuropteris 
aeutifolia  Bgt.,  N.  auriciilata  Bgt.,  N.  cingulata  Göpp. ,  Cyatheites  Schlotheimii  Göpp., 
C.  Candolleaniis  Göpp.,  C.  Miltoni  Art.,  C.  arborescens  Schloth.,  C,  oreopteridis  Göpp., 
Alethopteris  Pluckeneti  Schloth.  A.  aquilina  Göpp.,  A.  decurrens  Bgt.,  A.  pteroides  Bgt., 
üdontopteris  obtusa  Bgt.,  nymenophyllites  spinosa  Göpp.,  Cordaites  principalis  Göpp. 
Cardiocarpus  Cordai  Bgt.,  Schisopteris  Lactuca  Presl.,  Adiantides  giganteus  Göpp.,  Cala- 
mites  Suchowi  Bgt.,  C.  Cistii  Bgt.,  C.  approximatus  Bgt.,  C.  cannaeformis  Schloth.,  Astero- 
phyllites equisetiformis  Germ.,  Sphenophyllum  angustifolium  Germ.,  S.  Thonii  Mahr, 
Annularia  longifolia  Bgt.,  A.  carinata  Sternbg.,  Selaginites  Erdmanni  Germ. 

Goeppert  (61,  61a.)  erwähnt  gelegentlich  der  Breslauer  Ausstellung  im  Sept.  1878 
der  Pfunde  von  15  Arten  Sigillarien,  ferner  von  Stigmarien,  Lepidodendreen,  Calamarien 
mit  Stämmen  von  1—4  Fuss  im  Durchmesser,  Baumfarnen  u.  s.  w.  aus  der  Steinkohle 
Schlesiens. 

Stur  (159).  Aus  dem  Hangenden  der  Sattelflötze  (=  S.)  in  Oberschlesien  wurden 
an  19  Localitäten  über  40  Pflanzenarten  gesammelt,  welche  mit  Ausnahme  von  2—8  auch 
in  der  obersten  Flötzgruppe  der  Ostrauer  Schichten  vorkommenden  Formen,  auf  die  Carbon- 
üora  der  Schatzlarer  Schichten  verweisen.    Demselben  Horizonte  gehört  auch  die  Flora  des 


406  Palaeoutologie.     Geographie.   —  Phytopalaeontologie. 

Nicolaier  Reviers  (=  N.)  an.  Die  aufgeführteu  Arten  sind:  Calamües  Suckowü  Bgt. 
(S.  N.),  C.  Cistii  Bgt.  (S.  IST.),  C.  approximatus  Bgt.  ex  p.  (S.),  C.  Schützei  Stur  (S.  N.), 

C.  Schatzlarensis  Stur  (S.),  C.  Sachsei  Stur  (N.),  G.  ramosus  Artis  (N.),  Vollcmannia-Aehre 
(S.),  -4nnM/arm-Blattquirle  (S.),  A.  minima  Stur  (N.),  AsterophylUtes  sp.  (S.),  Spheno- 
lihyUum  sp.  (N.),  S.  diehotomum  Germ,  (S.  N.),  Diplothmema  latifoUum  Bgt.  sp.  (S.  N.), 

D.  nervosim  Bgt.  sp.  (S.  N.),  D.  oUusilohum  Bgt.  sp.  (S.  N.),  D.  cfr.  denticulatum  Bgt. 
sp,  (N.),  D.  ScMotheimii  Bgt.  (N.),  Z>.  Schatzlarense  Stur  (N,),  D.  sphenophylUfolium 
Stur  (N.),  Z).  genicidatum  Germ.  Kaulf.  sp.  (S.),  D,  furcatum  Bgt.  sp,  (S.  N.),  D.  nnmmii- 
larium  Andrae  nicht  Gutb.  (S.  N.),  Z).  Zobelii  Göpp.  sp.,  Calymmotheca  nov.  sp.  (N.),  C. 
Coemansii  Andrae  (N.),  C.  Sacjisei  Stur  n.  sp.  (S.  N.),  Cyatheites  Silesiacus  Güpp.  (S.  N.), 
Schizopteris  pinnata  Grand  Eury  (N.),  Hawlea  crassirrliachis  Stur  (S.  N  ) ,  Senftenbergia 
opModermatica  Göpp.  sp.  (S.),  6\  tracliyrrliacJtis  Göpp,  sp.  (S.  N.),  Oligocarpia  cfr.  rotundi- 
folia  Audrae  sp.  (S.),  0.  Essinyhii  Andrae  sp.  (S.),  O.  Äsclienborni  Stur  n.  sp.  (ß.),  0. 
Schiverini  Stur  u.  sp,  (S.)  0.  pulcherrima  Stur  (N.),  O.  crenata  Lindl.  und  Hutt.  sp.  (S.  N,) 
O.  Karwinensis  Stur  (S,),  0,  grypiopliylla  Göpp.  sp.  (S.  N.j,  ÄlctJwpteris  loticMtica  Bgt. 
(S.),  MegapliytuDi  sp.  (N.),  Neuropteris  cfr.  acutifoUa  Bgt.  (S.),  iV",  cfr.  auriculata  Bgt, 
(N,),  iV.  gigantea  Sternb,  (S.  N.),  iV,  conjugata  Göpp,  (S.),  iV,  cfr.  heterophylla  Bgt,  (S.), 
.K",  tenuifolia  Bgt,  (S,  'N.),  iV.  cfr.  Sclilehani  Stur  (S.),  Alethopteris  Davreiixi  Bgt,  (N.), 
J.,  Grandini  Bgt.  (N.),  Lonchopteris  Böhli  Andrae  (N,),  i,  rugosa  Bgt.  (S,  N.),  i.  Baurii 
Andrae  (S.),  Cardiocarpon  sp.  (Fruchtstand;  in  S,),  Artisia  transversa  Stur  (N,),  Lepido- 
dendron  Phlegmaria  Sternb.  =  Lepidophloios  actiminatus  (S,  N,),  X,  Goepperti  Presl. 
(S.  N.),  Lepidostrobus  sp.  (N.),  Siglllaria  n.  sp.  (N.),  S.  cfr,  lepidodendrifoUa  Bgt.  (N,), 
Ä,  cfr,  contractu  Gold,  (N.),  ä,  Bavreuxii  Bgt.  (N.),  /S.  elegans  Bgt,  (S.),  S.  cfr.  Bournaisii 
Bgt,  (S.  N.),  /S.  Horovshyi  Stur  (S.),  (S.  elongata  minor  Bgt.  (S.  N.),  /S.  elongata  major 
(N.),  Sigillariaestrobus  sp.  (K),  Stigmaria  ficoides  Sternb.  (N.),  Cordaites  sp.  (N.)  und 
Poa-(7orftoiies-Stamm.  (N.). 

Feistmantel  (42)  über  die  Versteinerungen  der  böhmischen  Kohlen  ab  lagerungen 
vgl.  Bot,  Jahresber-  IV,  No,  21, 

Kusta  (85),  Aus  der  Steinkohlenflora  des  Rakonitzer  Beckens  führt  Stur 
1860  53  Arten,  Geinitz  1865  27  Arten,  K.  Feistmantel  1872  36  Arten  und  0.  Feist- 
mantel 1872  80  Arten  auf.  Zu  diesen  gesellt  Kusta  an  für  den  Fundort  neuen  Ai'ten 
noch  folgende  9  hinzu:  Annidaria  radiata  Bgt.,  Sphenopteris  murieata  Bgt.,  Neuropteris 
angustifolia  Bgt.,  Alethopteris  longifoUa  Göpp.,  A.  MantelU  Göpp.,  Bergeria  rhomhica 
Presl,  Sigillaria  ornata  Bgt.  und  S.  tesselata  Bgt.  —  Noch  sind  als  neu  3  Bhacopteris- 
Arten  zu  erwähnen,  welche  jedoch  noch  nicht  näher  bestimmt  werden  konnten. 

Stur  (157)  und  Kolb  (80).  Nach  Stur  (157)  wurden  im  Kladnoer  Hauptflötze 
auch  bei  lemnik  Schichten  mit  Bacillarites  prohlematicus  Feistm,  nachgewiesen.  Auch  das 
sogenannte  Grundflöz  von  Tremosna  bei  Pilsen  enthält  nach  Kolb  dieses  Fossil  (80)  und 
entspricht  also  dem  oberen  Raduitzor  Flötz,  zumal  dasselbe  im  Hangenden  die  Radnitzer 
Flora  des  Haugendschiefers  führt. 

Heer  (74)  über  Steinkohlenpflanzender  Schweiz  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  49. 

Crepin  (24).  Die  obere  Etage  der  Steinkohlenformation  umfasst  in  Belgien 
die  beiden  Becken  von  Hainaut  und  von  Lüttich,  welche  zahlreiche  Pflanzenabdrücke 
enthalten. 

Andrae  (l)  über  eine  Alge  aus  der  belgischen  Steinkohle  vgl.  Bot,  Jahresb. 
V,  S.  786. 

Zeiller  (175).  Auf  17  Tafeln  gross  Folio  sind  Pflanzen  aus  dem  Rotliliegenden, 
Carbon  und  dem  Culm  Frankreichs  dargestellt.  Der  zugehörige  Text  erläutert  die 
Pflanzen,  die  Formation  und  den  Fundort.  Unter  den  Arten  sind  besonders  bemerkens- 
werth  an  Carbonpflanzen  Sphenophyllxim  nov.  spec,  ferner  Sph.  Thonü  Mahr,  Neuropteris 
heterophylla  Bgt.,  Dictyopteris  sub  Brongniarti  Gr,  Eury,  Calamodendron  cruciatum  Stur, 
Poa  Cordaites  microstachys  Gold,  sp,,  Cordaites  angulostriatus  Gr.  Eury,  Dicranophyllum 
Gallicum  Gr.  Eury  u.  s.  w. 

Boulay  (7).    Von  Lepidodendron  wird  ein  neues  Genus  Ehytidodendron  getrennt 


Primäre  Formationeu.  —  Ca^boDtormationen.  407 

welches  sich  dui-ch  die  sehr  schmale  elliptische  Blattbasis  charakterisirt.  Arten  von  Cala- 
modadiis,  Sphenopteris,  Nepliropteris ,  Pecopteris,  Aletliopieris ^  Sigillaria  u.  s.  w.  werden 
angeführt.  —  Vgl.  auch  Bot.  Jahresber.  V,  S.  786. 

Grand  Eury  (63)  über  die  Carbonflora  des  Loirebeckens  siehe  Bot.  Jahresber.  V, 
S.  786,  803.  -  Vgl.  auch  Graner  (181). 

Caminero  (11)  bespricht  die  Steinkohleuformation  von  Puertollano  in 
Spanien.    (Nicht  gesehen.) 

Binney  (5),  Bei  einem  Versuche  auf  Steinkohlen  bei  Puertollano,  in  der 
Nähe  von  Ciudad  Real,  Provinz  la  Mancha  in  Spanien,  fanden  sich  SUjülaria  reniformisy 
Lepidodendron  sp.  und  Neuropjteris  sp.,  welche  auf  productive  Steinkohle  verweisen. 

Butterworth  (8,  9)  liefert  die  Beschreibung  eines  noch  mit  der  Rinde  versehenen 
Calamiten  nebst  Bemerkungen  über  andere  Steinkohleupflauzeu  Englands  (8),  sowie 
die  Schilderung  eines  Bruchstückes  aus  den  Steinkohleugruben  von  Halifax,  welches  mit 
Makrosporeu  erfüllt  ist  (9). 

Vine  (167).  In  einem  Stcinkohlensandsteine  bei  Wincobauk  Hill,  Sheffield,  in 
England  finden  sich  GalamUen-Stämme;  Lepidodendron- artige  Pflanzen  sind  selten  und 
die  Macrosporen  erst  vor  Kurzem  aufgefunden  worden. 

Ludwig  (101)  über  fossile  Pflanzen  aus  der  Steinkohleuformation  im  Lande 
der  Don'schen  Kosaken,  Vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  62. 

Stur  (158).  Neben  den  vom  Verf.  untersuchten  Culmpflanzen  aus  Russland  fanden 
sich  auch  solche  aus  der  eigentlichen  Steinkohle.  In  dem  Becken  am  Donetz  finden 
sich  die  3  Fundorte:  Lugan,  Ekaterinoslaw  (=  1),  Ekaterinenskaja  Stanitza,  Ekaterinoslaw 
(=  2)  und  das  Kirchdorf  Gorodischte  bei  Slavianoserbsk  (=  3).  Die  Pflanzen  an  den  beiden 
ersten  Fundorten  entsprechen  den  Schwadowitzer,  diejenigen  des  dritten  Fundortes  den  Schatz- 
larer  Schichten.  Die  Pflanzen  selbst  sind:  Calamites  cfr.  Suckowi  Bgt.  (1),  Bruchmannia- 
Aehre  (2),  Volkmannia-Ast  (2),  Sphenopliyllum  spec.  (2),  Neuropteris  glgantea  Sternb.  (3), 
Odontopteris  cfr.  macrophylla  Göpp.  (3),  Glockeria  marattioides  Göpp.  (1),  Haiolea  nov. 
sp.  (1),  Lepidodendron  Phlegmaria  Sternb.  (3).  —  Es  findet  sich  also  in  Russland  in  den 
Schado witzer  und  den  Schatzlarer  Schichten  am  Donetz  das  untere  Carbon  vertreten; 
dagegen  ist  oberes  Carbon  in  Russland  ausser  am  Altai  noch  nicht  nachgewiesen. 

Spratt  (146)  über  eine  Steinkohldnablagerung  bei  Ereckli  in  Kleinasien, 
vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  796. 

Heer  (66)  über  Steinkohlenpflanzen  von  Robertsthale  in  der  Recherche  Bay 
auf  Spitzbergen  vgl.  Bot.  Jahresber.  II,  No.  62,  63,  65. 

Heer  (68,  73).  Eine  Anzahl  von  fossilen  Pflanzen,  welche  Prof.  Nordenskjöld 
im  Sommer  1875  am  Gäusecap  in  Nowaja  Semlja  sammelte,  gehören  zu  Cordaties-ähnlicheu 
Formen,  welche  sowohl  in  der  productiven  Steinkohle,  als  auch  in  der  Dyas  vorkommen. 
Es  werden  4  Arten  dieser  langblättrigen  parallelnervigen  Blätter,  darunter  der  in  Europa 
weit  verbreitete  Cordaites  palmaeformis  Göpp,  sp.,  aufgezählt. 

Selwyn  (180).  lieber  den  Mascarene  Series  auf  Neubraunschweig,  welche 
Obersilurpetrefacten  enthalten,  lagert  eine  600'  mächtige  Gruppe  mit  Resten  von  Cordaites, 
einer  grossen  Cyclopteris,  einer  Sphenopteris  und  einem  Carpolithes.  Daneben  finden  sich 
Farnstämme. 

Feistmantel  (51,  53).  Die  oberen  Goal  measures  in  Australien  lagern  ober- 
halb der  marinen  Fauna.  Es  sind  die  sogenannten  Newcastle  beds  in  Neu-Süd-Wales  (und  ? 
Queensland)  bei  Blackman's  swamp,  Bowenfels,  Guutawang,  Mudgee,  Illawara,  Mulubimba, 
Newcastle,  WoUongong  u.  s.  w.  Hierher  gehört  der  grösste  Theil  der  australischen  Kohleu- 
fo rmation.  Mc  Coy  hielt  diese  Lager  für  oolithisch,  R.  Etheridge  für  mesozoisch,  W. 
B.  Clarke  erklärt  sie  für  paläozoisch  (echte  Kohlenformation),  0.  Feistmantel  hält  sie 
für  etwas  jünger  als  die  unteren  Coal  measures.  Neben  Urosthenes  australis  Dan.  enthalten 
die  Lager  zahlreiche  Pflanzeureste.  Diese  sind:  Pliyllotheca  australis  Bgt.,  Vertebraria 
australis  Mc  Coy,  Sphenopteris  lobifolia  Morr.,  S.  alata  Bgt.  sp.,  S.  hastata  Mc  Coy,  S. 
Germana  Mc  Coy,  S.  plumosa  Mc  Coy,  S.  flexuosa  Mc  Coy,  Thinnfeldia  odontopteroides 
Morr.  sp.,   Odontopteris  microphylla  Mc  Coy,   0.  ovata  Ung.,   Pecopteris  ?  tenuifolia  Mc 


408  Palaeontologie.    Geographie.  —  Pliytopalaeontologie. 

Coy,  Glossopteris  Browniana  Bgt.,  G.  linearis  Mc  Coy,  G.  amiitla  Dana,  G.  reticiilmn  Dana, 
G.  elongata  Dana,  G.  cor  data  Dana,  G.  taeniopteroides  0.  Feistm.  n.  sp.,  G.  Wilkinsoni 
0.  Feistm.  n.  sp.,  G.  parallela  0.  Feistm.  n.  sp. ,  Gangamopteris  angustifolia  Mc  Coy,  G. 
ClarTceana  0.  Feistm.  n.  sp.,  Caulopteris  ?  Adamsl  0.  Feistm.  n.  sp. ,  Zengophyllites  elon- 
gatus  Morr.,  Noeggerathia  (Zamia)  spatliulata  Dana,  N.  spec,  N.  media  Dana,  Brachy- 
pliyllum  ?  australe  0.  Feistm.  n,  sp.,  C'om/'eren-Schuppen.  —  Besonders  zahlreich  sind  die 
Glossopteris-B,e5te.  Die  Noeggerathia-Bliitter  werden  neuerdings  (53)  auch  als  Noeggera- 
tliiopsis  bezeichnet. 

4.  Dyas. 

Sterzel  (151).  Auf  Section  Hohensteiu  in  Sachsen  sind  in  der  oberen  Stufe 
des  mittleren  Rothliegenden  im  Beharrlichkeitsschachte  von  Gi'üna  folgende  Pflanzen- 
reste gefunden  worden:  Annularia  loiigifolia  Bgt.,  Sphcnophyllum  oblutiyifoUmn  Germ. 
(Geinitz  führte  früher  noch  S.  emarginatum  auf),  Sphenop)teris  crislata  Bgt.  sp.,  S. 
nummularia  Gutb.,  Cyatheites  arhorescens  Schloth.  sp.,  C.  dentatus  Bgt.  sp.,  Aletliopteris 
aquilina  Schloth.  sp.,  SigUlaria  Brardii  Bgt.  var.,  subcßiadrata  Weiss,  S.  alternans  Sternb. 
sp.,  S.  intermedia  Bgt.  sp.  =  S.  Geinitzii  Schimp.  (von  Geinitz  wird  noch  S.  elegans 
Bgt.  =  S.  tesselata  Bgt.  aufgeführt),  Cordaites  palmaeformis  Göpp.  sp.  —  Mit  Ausnahme 
von  Sphenopteris  nummularia  Gutb,  und  SigUlaria  intermedia  Bgt.  sp.,  welche  bis  jetzt 
nur  in  der  Steinkohle  beobachtet  wurde,  finden  sich  sämmtliche  anderen  Arten  sowohl  in 
der  Steinkohle,  als  auch  (wenn  auch  seltener)  in  der  Dyas.  Die  Flora  hat  also  einen  vor- 
wiegend carbonischen  Charakter,  da  ^/g  der  Arten  sowohl  im  Carbon  als  in  der  Dyas  vor- 
kommen, '/g  aber  blos  im  Carbon  gefunden  wurde.  Dennoch  ist  aus  geologischen  Gründen 
diese  Flora  nicht  der  Steinkohlenformation,  sondern  der  oberen  Abtheilung  des  mittleren 
Rothliegenden  einzureihen.  Steinkohlenpflanzen  werden  im  Rothliegendeu  (meist  im  unteren, 
doch  hin  und  wieder  auch  in  der  mittleren  Abtheilung)  und  zwar  flötzebildend  im  Erz- 
gebirgischen  Becken  öfters  gefunden,  so  im  Lugauer  Kohlenrevier. 

Sterzel  (149).  Bei  Untersuchung  von  Sigillarien -Resten  von  Güna  (Sect.  Höhen- 
Stein)  in  Sachsen  betrachtet  der  Verf.  SigUlaria  Menardi  Bgt.  und  S.  Preuiana  A.  Römer 
als  dem  Formenkreise  von  S.  Brardii  Bgt.  angehörend.  S.  Menardi  Bgt.  wird  als  S. 
Brardii  var.  subq^uadrata  Weiss,  ein  Exemplar  von  »S'.  Preuiana  von  Poppenberg  bei 
Ilfeld  als  S.  Brardii  var.  approximata  Sterzel  bezeichnet;  als  dritter  Typus  wird  noch  S. 
Brardii  var.  transversa  Weiss  aufgeführt. 

Sterzel  (148)  über  die  Taeniopterideen  aus  dem  Roth  liegenden  von  Chemnitz- 
Hilbersdorf  in  Sachsen  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  94. 

Sterzel  (149,  150)  erklärte  die  von  Geinitz  1872  als  Palaeojulus  Dyadicus  Gein. 
beschriebenen  organischen  Reste  aus  dem  Rothliegenden  von  Chemnitz  für  Farn- 
blättchen.  Ausser  der  oft  colossalen  Menge  dieser  neben  einander  liegenden  Reste  (Sterzel 
fand  auf  1  qcm  bis  10  sogenannte  Palaeojtden)  unterstützt  diese  Erklärung  auch  der  Um- 
stand, dass  zuweilen  scheinbar  2  jener  wurmartigen  Körper  dicht  und  parallel  neben  einander 
liegen  und  sich  zu  einem  Blättchen  mit  deutlichem  Mittelnerv,  einfachen  oder  einmal 
gegabelten  Seitennerveu  und  abwärts  unigerollten  Rändern  und  Spitzen  gestalten.  Die 
einfachen  Palaeojtden  entsprechen  den  aus  dem  Gestein  hervortretenden  Blatthälften.  Hinter 
den  eingerollten  Blatträndern  finden  sich  die  deutlichsten  Sporangien  im  Längs-  und  im 
Querschnitt  der  Blättchen,  Die  Sporangien  sind  eilanzettlich  und  zu  mehreren  auf  gemein- 
schaftlichen Stielchen  zu  einem  Sorus  vereinigt.  Alles  dies  stimmt  vollständig  mit  Scole- 
copteris  elegans  Zenk.  nach  Strasburgers  Darstellung  überein.  Auch  ist  bis  jetzt  bei 
dieser  Menge  von  Exemplaren  nie  Kopf  oder  Hiuterende  des  Körpers  gefunden  worden. 
Vor  Allem  haben  auch  diese  Körper  auf  dem  Querschnitt  die  Gestalt  einer  3  und  kommen 
in  den  P«Zaeoj»Ze«-Plattcn  zwischen  diesen  sogenannten  Tausendfüssen  zerstreut  auch  jene 
oben  erwähnten  verkieselten  Blättcheu  mit  rückwärts  umgerolltem  Rande  und  deutlicher 
Nervatur  vor.  Auch  findet  sich  nirgends  auf  diesen  Platten  spiralige  oder  kuglige  Zu- 
sammenrollung des  Körpers  oder  die  bei  den  lebenden  Myriapoden  sichtbare  Aneinander- 
lagerung  der  Ringe. 


Primäre  Formationen.  —  Carbonformationen.  409 

Sterzel  fasst  seine  Schlüsse  in  folgender  Weise  zusammen: 

1.  Ein  fossiler  thierischer  Rest  mit  den  für  Palaeojulus  Dyadicus  Gein.  angegebenen 
Merkmalen  existirt  nicht. 

2.  Palaeojulus  Dyadicus  Gein.  ist  die  Hälfte  eines  Farnblättchens, 

3.  Dieser  Farn  gehört  zu  den  Marattiaceen  und  stimmt  mit  Scolecopteris  elegans 
Zenk.  (die  Platte  mit  Scolecopteris,  welche  Strasburger  untersuchte,  wurde  verglichen) 
überein. 

4.  Scolecopteris  elegans  Zenk.  gehört  dem  Rothliegenden  an. 

5.  Das  Jenaer  Scolecopteris -Exem-plar  stammt  wahrscheinlich  aus  dem  mittleren 
Rüthliegenden  von  Altendorf  bei  Chemnitz. 

In  einer  Nachschrift  spricht  sich  Geinitz  (149)  dahin  aus,  dass  Falaeojulus  Dya- 
dicus Gein.  und  Scolecopteris  elegans  Zenk.  nicht  zu  ideutificiren  wären.  Neben  jenen 
Resten  fänden  sich  Fiederchen,  welche  der  Sphenopteris  Gützoldi  Gutb.  oder  Cyatheites 
arhorescens  Schloth.  ähnelten,  sowie  Fruchthäufchen  von  Gestalt  der  Pecopteris  mertensioides 
Gutb.,  welche  der  Scolecopteris  angehören  möchten.  Auch  Sterzel  giebt  an,  dass  sich  auf 
jenen  Platten  neben  den  besprocheneu  Resten  Sphenopteris-SLrtige  Zweige,  ConJ/'eren-Nadeln 
und  Stengelfragmente  vorfinden. 

Weiss  (171)  über  die  Flora  des  Rothliegenden  von  Wünschendorf  bei  Lauban 
in  der  preussischen  Oberlausitz  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  652. 

Göppert  (61,  61a)  erwähnt  eines  4m  hohen  und  Im  dicken,  100  Ctr.  schweren 
Araucaritenstammes,  Araucarites  Rhodeanns,  von  Neurode  in  Schlesien. 

Kusta  (84).  Das  Herren  dorfer  Flötz  bei  Rakonitz  gehört  zu  demselben 
geologischen  Niveau,  wie  die  nördlicher  liegenden,  in  ähnlicher  Weise  von  Brandschiefer 
überlagerten  Flötze  dos  Rakonitzer  und  Schlauer  Beckens,  welche  jetzt  allgemein  zu  dem 
Rothliegenden  gerechnet  werden.  Die  Flora  enthält  folgende  Arten :  Calamites  approxi- 
matus  Bgt.,  C.  cannaeformis  Schloth.,  Aster opliyllites  longifolius  Bgt.,  Annularia  spheno- 
phylloides  Zenk.,  Sphenophyllum  Sclilotheimü  Bgt.,  Cyatheites  arhorescens  Göpp.,  Sigillaria 
tesselata  Bgt.,  Stigmaria  ficoides  Bgt.,  Araucarites  carbonarius  Göpp.,  A.  Schrollianus 
Göpp.,  Carpolithes.  —  Die  Versteinerungen  sind  undeutlich  erhalten  und  mit  Ausnahme 
von  Stigmaria  ficoides  Bgt.  spärlich. 

Heer  (75)  über  permische  Pflanzen  von  Fünfkircheu  in  Ungarn  vgl.  Bot. 
Jahresber.  IV,  S.  652,  V,  No.  65. 

Crepin  (24).  In  der  Dyas  Belgiens  ist  bis  jetzt  noch  kein  Abdruck  gefunden 
worden. 

5.  Pflauzeiigruppen  aus  der  Carbouformation,  insbesondere  der 

eigentlichen  Steinkohle. 

Lesquerreux  (95).  Der  unter  der  Rinde  von  Sigillaria  spec.  gefundene  Körper, 
welcher  der  Aphlehia  tenuiloha  Sternb.  nicht  unähnlich  ist,  wird  von  Lesquerreux  als 
Bhizornorpha  Sigillaria  Lesq.  n.  sp.  zu  den  Pilzen  gestellt.  Die  Diagnose  ist:  „Von  einer 
flachen,  unregelmässig  gestalteten,  rundlichen  oder  länglichen  Ausbreitung  zweigen  sich  ein- 
fache oder  gabelnde,  zum  Theil  anastomosirende,  keulenförmige  Verzweigungen  aus,  welche 
sich  nach  ihrem  stumpfen  Ende  hin  verflachen."  —  Geinitz  weist  auf  die  Aehnlichkeit  mit 
Bohrgängen  von  Insecten  hin. 

Renault  (126).  Die  Societe  Etienne  hat  es  übernommen,  die  werthvoUen  Arbeiten 
Renault's  über  die  anatomische  Structur  der  zu  Autun  und  St.  Etienne  gefundenen  ver- 
kieselten  Pflanzenreste,  welche  bis  jetzt  an  verschiedenen  Orten  zerstreut  waren,  vereint 
herauszugeben.  Dieser  erste  Theil  enthält  nach  einleitenden  Worten  über  das  Wesen  der 
Verkieselung  von  Pflanzenresteu :  1.  über  Annularia  und  Asterophyllites;  2.  über  Zygopteris, 
Botryopteris  und  Anachoropteris ;  3.  über  Lycopodien  und  Sphenophyllum.  —  Der  zweite 
Theil  wird  Myelopteris,  Sigillaria  elegans j  S.  sjnnulosa,  die  Calamodendreen  und  Gym- 
nospermen  behandeln. 

Ref.  über  diese  verschiedenen  Arbeiten  Renault's  finden  sich  in  den  früheren 
Jahrgängen  des  Bot.  Jahresberichts. 


410  Palaeoutologie.     Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

Nathorst  (111).  Enthält  Betrachtimgeu  und  Bemerkungen  über  die  Arbeiten, 
welche  in  neuerer  Zeit  über  AsterophylUtes ,  Calamites  und  Lepidodendron  erhalten  sind. 
(Nicht  gesehen.) 

Weiss  (170)  über  die  Steinkohleu-OaZawanew  mit  besonderer  Berücksichtigung  der 
Fructification  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  642, 

Schenk  (139)  über  Anmäaria  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  642. 

Schenk  (140)  über  Sphenophyllum  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  642. 

Renault  (122)  über  die  Structur  von  Sphenophyllum  und  dessen  botanische  Ver- 
wandtschaften vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  798-800. 

Stur  (156).  Gelegentlich  der  Besprechung  der  Renault 'sehen  Arbeit  nhQx  Spheno- 
phylluiu  bemerkt  Stur,  dass  Reniult  an  SphenoplDjllnm  den  wichtigsten  Charakter  des 
lebenden  i'^ifiseittj»- Stengels  und  des  Crtüamarioi- Stammes  überhaupt,  die  3  Internodial- 
quirle  sowohl  am  Stengel  als  auch  an  der  Fruchtähre  von  SpheHOphyllum  nachgewiesen 
habe.  Es  müsse  also  Sphenophyllum  nicht  für  eine  Lycopodiacee,  sondern  für  eine  (^ala- 
marie  erklärt  werden.  Der  solide  Stengel  bringe  keinen  Einwand.  Auch  die  Aeste  lebender 
Equiseten  zeigen  sehr  häufig,  wie  bei  Sphenophyllum,  keine  Centralhöhle.  Ein  Querschnitt 
z.  B.  durch  den  vierkantigen  Ast  von  Eqiiisetum  arvense  sieht  ganz  anders  aus,  als  ein 
solcher  durch  den  hohlen  Stengel  und  zeigt  Analogieen  mit  dem  Querschnitte  von  Spheno- 
phyllum. Es  kann  also  letzteres  immerhin  als  Ast  zu  dem  gehöhlten  Ca^awirtrie«- Stengel 
in  Beziehung  stehen. 

Stur  (161)  theilt  mit,  dass  es  ihm  gelungen  sei,  auf  einer  Schieferplatte  wohl- 
erhaltene, sogar  Fruchtähren  tragende  Reste  von  Sphenophyllum  als  Aeste  einer  Astero- 
phylUtes herauszupräparireu.  Es  würde  demnach  Sphenophyllum  nicht  als  besonderes 
Genus,  sondern  als  der  Makrosporen  tragende  Ast  eines  AsterophylUtes,  bezüglich  eines 
Calamiten  aufzufassen  sein.  Die  an  jenem  Exemplar  beobachteten  Blätter  entsprechen  nach 
Stur  dem  Sphenophyllum  dichotomum  Kaulf. 

Williamson  (174)  über  die  Structur  von  Farnen  aus  der  englischen  Steinkohle 
vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  641,  V,  S.  800. 

Fairchild  (39,  40)  über  die  Veränderlichkeit  der  Blattnarben  bei  Sigillaria  und 
Lepidodendron  aculeatum  Sternb.  vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  801.  —  Die  Variabilität  dieser 
Blaltnarben  wird  durch  das  Alter,  durch  verschieden  rasches  Wachsthum,  die  Lage  am 
Stamme,  die  Art  der  Entrindung  u.  s.  w.  bedingt  und  war  die  Ursache  für  Aufstellung 
zahlreicher  Arten.  Diese  Variationen  werden  nachgewiesen  au  Siyillaria  reniformis  Bgt. 
(=  S.  discoidea  Lesq.),  »S*.  laeviyata  Bgt.  und  ferner  an  Lepidodendron  ohtusum  Lesq.,  L. 
distans  Lesq.,  L.  carinatum  Lesq.,  L.  conicum  Lesq.,  L.  obscurum  Lesq.  und  L.  mamil- 
latum  Lesq. 

Renault  (124).  Nach  der  Stammstructur  von  Siyillaria  clegans  erklärte  Br  ongniart 
die  Sigillarien  für  Verwandte  der  Cycadcen;  nach  den  Zapfen  mit  Makro-  und  Mikrosporcn, 
welche  neben  Siyillarien-Resten  gefunden  werden,  sah  Goldenberg  dieselben,  ähnlich  wie 
die  Lepidodendreen,  für  Kryptogamen  an. 

Bei  Lepidodendron  Ehodumnense  Ren.  ist  der  Holzcylinder  oft  sehr  stark  entwickelt, 
so  dass  in  Zweigen  und  Stämmen  von  gewissem  Durchmesser  das  Mark  ganz  fehlt.  An 
Stelle  des  Markes  finden  sich  dann  Treppengefässe.  Bei  L,  Hareourtü  ist  dagegen  der 
Holzcylinder  nur  wenig  entwickelt  und  umgiebt  ein  centrales  Mark.  Bei  einem  dritten  noch 
unbeschriebenen  Typus  endlich  besteht  das  Holz  bloss  aus  einem  Kranze  neben  einander 
liegender,  das  Mark  umgebender  Gefässbündel ;  von  hier  entspringen  die  Blattspurstränge. 
Auch  bei  den  zwei  ersten  Typen  finden  sich  übrigens  die  unter  einander  anastomosirenden 
Gefässbündel,  von  welchen  die  Blattspurstränge  entspringen,  au  der  Peripherie.  Die  Blatt- 
spurstränge zeigen  auf  dem  Querschnitte  ein  horizontales,  in  der  Mitte  verdicktes  Band  oder 
einen  mit  der  Oefiuung  nach  oben  gerichteten  Bogen.  Der  mittlere  Theil  ist  von  gestreiften 
Gefässen  eingenommen ;  an  der  Peripherie  sind  die  Zellen  schmäler.  Bei  diesen  drei  Typen 
von  Lepidodendron  ist  die  Rinde  stark  ausgebildet;  bald  in  der  Korkpartie  (beim  ersten 
Typus)  oder  bald  im  Rindenparenchyra  (beim  zweiten  und  dritten  Typus). 

Bei   den   Sigillarien  (Leiodermariees,   Favulariees)   ist   das  Mark  voji   getrennten, 


Primäre  Formatioueu.  —  Carbouformationeu.  411 

kreuzweise  gestellten  Gefässbüudeln  und  weiter  nach  aussen  von  einem  flolzcylinder  um- 
geben. Diese  Gefässbüudel  zeigen  nach  innen  weite  Treppengefässe,  nach  aussen  aber  enge 
Treppen-  und  Spiralgefässe.  Von  hier  entspringen  dann  jene  in  das  Blatt  übergehende 
Stränge,  welche  in  ihrer  ganzen  Länge  aus  zwei  getrennten  Portionen  bestehen,  während 
bei  den  Cycacleen  eine  solche  Trennung  nur  im  Blatte  stattfindet.  Der  Holzcylinder,  welcher 
die  Gefässbündel  von  aussen  her  umgiebt,  besteht  aus  gestreiften  Fasern,  welche  durch 
primäre  und  secundäre  Markstrahleu  geschieden  werden.  Die  Rinde,  besonders  die  Kork- 
partie, wächst  späterhin  sehr  bedeutend. 

Die  Lepidoäendron-ÄYten  vergrössern  also  ihren  Durchmesser  nur  durch  das  Wachs- 
thum  der  Rinde.  Wenn  der  Holzcylinder,  wie  bei  L.  Harcourtii  oder  L.  Bhodumnense 
Ren.,  sich  verdickt,  so  ist  das  Wachsthum  ein  centripetales  und  von  kurzer  Dauer.  Ausser- 
halb des  Ursprungs  der  Blattspurstränge  ist  keine  zelleubildeude  Zone  zu  finden,  die  Stränge 
selbst  entsprechen  in  ihrer  Structur  lebenden  Gefässkryptogamen.  Die  Lepidodendron-Arien 
sind  demgemäss  Gefässkryptogamen,  wie  auch  ihre  Fructification  (Lepidostrobus)  mit  Makro- 
und  Mikrosporen  beweist;  sie  nähern  sich  den  Heterosporeu  Lijcopodiaceen. 

Bei  den  Sigillarien  findet  sich  dagegen  ausserhalb  der  Zone,  wo  die  Blattspurstränge 
entspringen,  ein  zellenbildendes  Gewebe,  welches  einer  dicken,  von  Markstrahlen  durchsetzten 
Holzschicht  Entstehung  giebt.  Das  exogene  Wachsthum  in  Holz  und  Rinde  weist  also 
die  Sigillarien  zu  den  Dicotyledonen,  die  doppelten  Blattstränge  in  die  Nähe  der  Cycadecn. 

Fairchild  (41).  Nach  dem  Verf.  sind  wahrscheinlich  folgende  Arten  von  Sigillaria, 
welche  gewöhnlich  neben  einander  getroffen  werden,  nur  Varietäten  der  einen  Art  S.  lepi- 
dodendrifolia  Bgt.,  nämlich:  S.  rhomboidea  Bgt.,  S.  oUiqua  Brgt.,  S.  sculpta  Lesq.,  S.  Brardii 
Bgt.,  S.  Menardi  Bgt.  (vgl.  hier  auch  Sterzel  No.  1491,  S.  Serlii  Bgt.  und  S.  Defranci  Bgt. 
Vielleicht  sind  später  auch  S.  stcllata  Lesq.  und  S.  spinulosa  hiermit  zu  vereinigen. 

Renault  (123).  Die  ächten  Sigillarien  zerfallen  nach  der  Structur  der  Rinde  und 
der  Stellung  der  Blattnarben  in  die  4  Gattungen: 

1.  Clathraria  Bgt.,  Rinde  glatt,  Narben  zusammenstossend. 

2.  Leiodermaria  Goldbg.,  Rinde  glatt,  Narben  getrennt. 

3.  Faciüaria  Sternbg.,  Rinde  cannelii't,  Narben  zusammenstossend. 

4.  Ehytidolepis  Sternbg.,  Rinde  cannelirt,  Narben  getrennt. 

Verkieselte  Stämme  von  Sigillarien,  welche  theils  mit  glatter,  theils  mit  cannelirter 
Rinde  bei  Autun  gefunden  wurden,  zeigen  die  in  den  beiden  Gruppen  verschiedene  Structur 
derselben.  Bei  S.  elegans  ist  die  Korkpartie  aus  regelmässigem  zusammenhängendem  Gewebe 
gebildet,  während  S.  spinulosa  an  gleicher  Stelle  zahlreiche  Maschen  zeigt,  welche  im  Innern 
mit  cubischen  Zellen  erfüllt  sind.  Ein  Rindenfragment  von  S.  Saullii  Bgt.  (Gattung  Ehyti- 
dolepis)  verhält  sich  wie  S.  elegans,  doch  sind  die  Korkzellen  etwas  mehr  verlängert  und 
werden  in  gewisser  Tiefe  unterhalb  der  Oberfläche  prosenchymatisch. 

Einige  Fragmeute  von  S.  spinulosa  und  S.  elegans  waren  noch  mit  Blättern  ver- 
sehen. —  Bei  S.  Spimdosa  ist  das  Blatt  von  einem  medianen  Gefässbündel  der  Länge  nach 
durchzogen,  welches  auf  dem  Querschnitt  von  bogenartiger  Gestalt  sich  darstellt,  die  Con- 
cavität  nach  oben  gerichtet.  In  der  Mitte  finden  sich  hier  Spiralzellen,  umschlossen  von 
2  parallelen  Bändern.  Das  Bündel  ist  schliesslich  noch  umgeben  von  einer  Scheide  ver- 
längerter Zellen  und  noch  weiter  nach  Aussen  zeigen  sich  rectanguläre  (mehr  lang  als  breite) 
Zellen  mit  getüpfelten  Membranen.  —  Die  Blätter  von  S.  elegans  sind  ähnlich  gebaut,  doch 
theilt  sich  das  Medianbündel  an  der  breitesten  Stelle  der  Blattspreite  in  2  trianguläre 
Bündel,  deren  Spitze  nach  aussen  gerichtet  ist.    Die  Structur  erinnert  an  gewisse  Cycadecn, 

In  der  Korkpartie  sind  bei  S.  spinulosa  die  2  Bänder  am  Gefässbündel  nocli 
getrennt;  in  dem  darunter  liegenden  Parenchym  sind  dieselben  schon  verbunden  und  von 
triangulärer  Gestalt,  die  Spitze  des  Triangels  nach  Aussen  gerichtet.  Das  Bündel  selbst  ist 
hier  ebenfalls  von  einer  Scheide  verlängerter  Zellen  umgeben,  durchläuft  den  Holzcylinder 
und  legt  sich  an  eines  der  Bündel  an,  welche  rings  um  das  Mark  der  Sigillarien  verlaufen. 
Bei  den  wahren  Sigillarien.  sind  diese  Bündel  isolirt  und  verschmelzen  nicht  zu  einem  das 
Mark  umgebenden  Cylinder. 

Die  Diploxyleen  (hierher  Diploxylon  cycadeoideum  Corda  und  Anabathra  pulcher- 


412  Palaeontülogie.     Geographie.  —   Phytopalaeontologie. 

rima  Witham  u.  s.  w.  besitzen  einen  zusammenhängenden  Ring  ohne  trennendes  Zellgewebe. 
Ausser  diesem  inneren  Ringe  entwickeln  sich  bisweilen  im  Marke  selbst  einige  Gefilssbündel, 
wie  hei  Sigillaria  vasctdaris  Binney.  Medullosa  stellata  Cotta  zeigt  im  Stamme  mehrere 
deutliche  concentrische  Holzrin-^e,  welche  ein  stark  ausgebildetes  Mark  umgeben.  Hier  ent- 
wickeln sich  oft  strahlenartige  Holzpartieen,  wie  bei  manchen  lebenden  üycadeen,  ohne  dass 
jedoch  die  Bündel  zu  einem  Ringe  zusammentreten,  wie  bei  den  SUjülarieen  und  Diploxyleen. 
Der  Typus  von  Medullosa  stellata  Cotta  würde  sich  enger  an  die  lebenden  Cycadeen  an- 
lehnen. Diese  4  Familien,  welche  jedoch  nicht  allein  die  Gruppe  der  Sigillarincen  bilden, 
würden  sich  nach  ihren  Charakteren  demnach  so  gruppiren: 

Zwei  Holzcylinder,  der  äussere  /  Im  Marke  Gefässbündel :  Sigillaria  vascularis  Binney. 

mit  Markstrahlen,   der  innere  j 

aus  Treppengefässen  zusammen-  \  Im  Marke  fehlen  die  Gefäss^ 
gesetzt,  ohne  Markstrahlen.     (  büudel:  Diploxyleen  (Corda). 

„.       .     .        TT  1      1-    1         •.  f  Kin  Kreis  von  isolirten  Gefass-     „.  .„     .     „ 
Em   einziger  Holzcylmder  mit  L^^^^^j         bellen     gestreift,    ^'O^ana  Bgi. 
Marksti'ahlen    und    gestreifter  )  ^  ^     ,  '      ,  ' 

j         .-  r  ^.     tr     T  1         i      (  Gefiissbuudel  zerstreut,  ohne 
oder  getuptelter  Verdickung  der  j         .     ,,.      .       .        ,  ti^t  i  77         ^  n  ^    r<  j.^ 

„  „        ,  /       ringförmige  Anordnung;       Medullosa  stellata  Cotta. 

Zellmembranen.  f  r,  ,,  ,.  . 

\  Zellen  getüpfelt. 

DawsoQ  (27)  über  den  Bau  eines  Diploxylon  aus  der  Steinkohle  von  Neu -Schott- 
land (vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  801). 

Saporta  (134),  vgl.  auch  Visiani  (168).  Die  Gattung  Noeggerathia  wurde  1823 
von  Sternberg  auf  die  in  Böhmen  entdeckte  N.  foliosa  gegründet.  Brongniart  acceptirte 
1845  das  Genus  und  vereinigte  damit  noch  N.  flahellata  Lindl.  und  Hutt.,  JV.  expansa  und 
-ZV.  cuneifoUa,  sowie  Poacites  spec.  Er  stellte  die  Gattung  zu  den  Cycadeen  und  vermuthete 
unter  Schizopteris  und  Ehacopliyllum  die  zugehörigen  Fructificatiousapparate.  Poacites 
wurde  seitdem  von  Grand  Eury  als  Cordaites  getrennt  und  zur  eigenen  Familie  erhoben. 
Jetzt  zählt  man  4  Typen  von  Noeggerathia:  1.  N.  foliosa  Sternbg.,  2.  A'.  flahellata  Lindl. 
Hutt.,  3.  N.  cyclopteroides  Göpp.,  4.  N.  expansa  Bgt.  und  N.  cuneifolia  Bgt.  Jede  dieser 
Typen  steht  nach  Saporta  für  sich  allein. 

Für  Schimper  ist  N.  foliosa  der  Typus  dieser  Cycadineen-GaUmig,  während  die 
von  ihm  getrennten  Psygmojjhyllum- Arten  von  fraglicher  Stellung  sind.  —  Visiani  unter- 
scheidet verschiedene  Formen,  welche  sich  direct  an  JV".  foliosa  anschliessen.  Die  Nocggera- 
thia-Arten,  welche  anderwärts  in  Europa  und  in  den  arctischen  Regionen  beschrieben  wurden, 
trennt  er  von  den  ächten  Noeggeratkien,  welche  auf  das  Mittelcarbon  von  Radnitz  in 
Böhmen  beschränkt  sind.  Die  Blattlage  ist  aufrecht  imbricativ.  —  Grand  Eury  weist 
1877  das  Fehlen  der  ächten  Noeggeruthien  im  Bassin  der  Loire  nach  und  unterscheidet  mit 
Schimper  die  Formen  von  Fsygmophylloides  und  Fsygmophylliim  und  gründet  unter  dem 
Namen  der  Doleropteriden  eine  Farngruppe  von  abweichendem  Habitus.  Diese  Gruppe  ist 
vielleicht  mit  Fsygmophyllmn  aus  der  Dyas  von  Russland  zu  vereinigen. 

Nach  Saporta  müssen  mit  iV.  foliosa  Sternb.  auch  N.  Haidingeri  Vis.  und  N. 
Senoneri  Vis.  vereinigt  werden.  Exemplare  von  N.  foliosa  Sternb.  und  von  N.  rhomboidalis 
Vis.  wurden  von  Saporta  untersucht.  Form,  Nervation  und  Insertion  der  Blätter  stimmt 
mit  derjenigen  der  Cycadeen;  die  Insertion  ist  die  bei  Zaniia  oder  Ceratozamia  beobachtete. 
—  Die  Blättchen  von  N.  foliosa  sind  von  sehr  zahlreichen,  feinen,  parallelen,  sich  gabeln- 
den Nerven  (wie  bei  Zamia)  durchzogen;  das  Fiederende  ist  verbreitert  und  mit  gewim- 
pertem  Rande  versehen,  wie  bei  Zamia  in  der  Jetztwelt  oder  den  Sphenozamites-Avien  der 
Juraperiode.  Visiani  giebt  für  die  lebenden  Cycadeen  die  eingerollte  Blattlage,  für  die 
fossilen  Noeggerathien  die  aufrecht  imbricative  Vernation  als  charakteristisch  an.  Doch 
findet  sich  die  letztere  auch  bei  Macrozamia  io  der  Jetztwelt  und  bei  Fodozamites  und 
Otozamites  in  der  Juraperiode. 

Noeggerathia  foliosa  ist  als  der  ächte  Typus  der  Cycadeen  in  der  Steinkohle  zu 
betrachten.  Neuerdings  hat  nun  Grand  Eury  zu  Montchanin  (Saone- et- Loire)  in  der 
oberen  Steinkohle  ein  Pterophyllum  entdeckt.    Es  scheint  also,  dass  letztere  Gattung,  welche 


Primäre  Formationen.  —  Carbonformationen.  413 

durch  den  Keuper  bis  Rhät   und  Lias  erhalten   bleibt,  später  die  aussterbende   Gattung 
Noeggu'athia  ersetzt. 

Saporta  (135).  Wie  schon  Visiani  bemerkt,  gleicht  Noeggerailiia  flahellata  lAndX. 
und  Hutt.  weniger  einem  gefiederten  Blatte,  als  vielmehr  einem  mit  einfachen  Blättern  be- 
setzten Zweige.  Damit  stimmt  auch  die  allmälig  verschmälerte  Blattbasis.  Die  dichotom 
sich  theilenden  zarten  Nerven  verweisen  ausserdem  auf  die  Gruppe,  welche  Salishuria  adian- 
tifolia  Sm.  in  der  Jetztwelt  allein  vertritt.  Gingl:opliyllum  Grasseti  Sap.  aus  der  Dyas 
von  Lodeve  bestätigt  diese  Ansicht,  wie  beblätterte  Zweige  und  isolirte  Blätter  es  zeigen. 
Der  allmälig  verschmälerte  Blattstiel,  die  sich  successiv  gabeluden  Nerven  finden  sich  auch 
in  den  übrigen  fossilen  Gattungen  der  Salishurieen,  wie  bei  Dicranophyllum ,  IVichopitys 
und  Baicra.  Von  Baiera  sind  auch  die  männlichen  und  weiblichen  Fructificationsorgane 
bekannt,  welche  sich  kaum  von  denen  d.er  Salisburia  unterscheiden;  die  Blätter  sind  jedoch 
hier  nicht  ganz  oder  eingeschnitten  21appig,  sondern  tief  in  dichotome  Lappen,  welche  parallel 
verlaufende  Randbegreuzung  besitzen,  zerspalten.  Baiera  zeigt  sich  kaum  vor  der  Trias 
und  ist  hauptsächlich  im  Rhät  vertreten.  Doch  zeigt  ein  isolirtes  Blatt  aus  der  Dyas  von 
Kaminsk,  welches  im  Museum  von  Paris  als  Noeggerathia  flabellata  bezeichnet  ist,  schon 
den  Uebergang  zu  Baiera. 

Der  Typus  von  Noeggerathia  cyclopteroides  Göpp.  ist  sehr  selten  und  nach  Göppert 
nur  ein  einziges  von  demselben  abgebildetes  Exemplar  aus  der  Dyas  von  Hermannsdorf 
in  Böhmen  gefunden  worden.  Die  verkehrteiförmigen  Blätter  sind  an  der  Basis  von  etwa 
20  Nerven  durchzogen,  welche  sich  allmälig  dichotom  theilen.  Es  könnte  unentschieden 
bleiben,  ob  diese  Blätter  den  Cryptogamcn  oder  Phanerogamcn  zuzählen,  wenn  nicht  Knospen 
mit  solchen  Blättern  im  Dyassandsteiue  von  Russlaud  gefunden  worden  wären,  bei  welchen 
die  Blattstellung  der  Formel  ^/^  folgt.  Die  Nervatur  imd  die  lederige  Beschafienheit  der 
Blätter  nähert  diese  Pflanze  den  Cycadeen  und  Cordaiteen,  ebenso  die  Grösse  der  Knospen, 
während  die  convolutive  Vernation  bei  Dammara  und  Podocarpus  sich  wieder  findet.  Das 
neue  Genus  Dolerophyllmn  Sap.  ist  wohl  als  ein  ausgestorbenes  paläozoisches  Gymno- 
spertncn-Geüus  zu  betrachten. 

Saporta  erwähnt  schliesslich  noch  eine  gymnosperme  Pflanze  aus  der  Dyas  von 
Lodeve,  welche  vielleicht  Phyllodienzweige  besessen  hat,  ähnlich  vfie  jetzt  Phyllocladus,  und 
welche  ebenfalls  eine  gewisse  Verwandtschaft  mit  Dolerophyllum  erkennen  lässt. 

Saporta  (137)  studirte  mit  Renault  eine  grosse  Zahl  neuer  Funde  des  Dolero- 
phyllmn, welche  ihm  z.  Th.  Grand  Eury  zugesendet  hatte,  und  gelangte  zu  folgenden 
Resultaten:  die  Dolerophyllum- Artea  stellen  nicht  blos  eine  ganze  Gattung,  sondern  eine 
Gruppe  (resp.  Ordnung)  von  Gewächsen  vor,  welche  sich  von  den  Salisbiirieen  der  Stein- 
kohle (GingkophyllumJ  und  von  den  Cordaiteen  unterscheiden.  Mit  letzteren  zeigen  jedoch 
einige  neuerdings  von  Lesquerreux  entdeckte  amerikanische  Formen  Verbindung. 

Die  Blätter  der  Dolerophylleen  (sie  sind  unter  Cardiopteris ,  Cyclopteris,  Nephrop- 
teris,  Aphlcbia  beschrieben  worden)  zeigen  eine  ganz  eigenthümliche  Structur.  Sie  sind 
einfach,  sitzend,  breit  eiförmig  oder  rundlich  und  an  der  Basis  geöhrelt,  von  derber  Consi- 
stenz  und  mit  knorpligem  Rande.  Zahlreiche  Nerven  theilen  sich  dichotom  zu  verschiedenen 
Malen  und  strahlen  nach  dem  Rande  zu  aus.  Die  Epidermis  ist  dick:  die  Blätter  werden 
von  zahlreichen  Gummikanälen  durchzogen,  welche  die  Gefässbündel  begleiten  und  einhüllen. 
Aehnlich  aber  viel  weniger  zahlreich  finden  sich  Gummikanäle  auch  in  den  Blättern  von 
Cordaites.  —  Die  Blattuarben  müssen  gerundet  oder  transversal  elliptisch  sein.  Aehnliche 
Narben  finden  sich  an  Stämmen,  welche  bisher  zu  Calamodendreen  gerechnet  wurden. 
Vielleicht,  dass  "ein  Zusammenhang  zwischen  diesen  Blättern  und  Stämmen  durch  spätere 
Beobachtungen  nachgewiesen  wird. 

Die  Reproductionsorgane  wurden  von  Renault  beobachtet  und  obgleich  sie  viel- 
fach von  denen  der  Phanerogamen  abweichen,  erinnern  sie  doch  an  die  Pollonkörner,  welche 
in  der  Pollenkammer  paläozoischer  Gymiiospermen  gefunden  wurden.  —  So  ist  in  den 
Dolerophylleen  wieder  ein  neuer  phanerogamer  Prototyp  gefunden,  welcher  durch  die  Cor- 
daiteen au  die  Cycadeen  sich  anlehnt. 

Saporta  (136).    Von  den  4  Typen  von  Noeggerathia  ist  also  der  erste  der  älteste 


414  Palacontologie.    Geogmphie.  —  Phytopalaoontologie. 

der  ganzen  Gruppe,  eine  Cycaäee;  der  zweite  eine  Salisburiee  (Gincßophyllum);  der  dritte 
ein  ausgestorbenes  Gymnospervien-QiG%c\\\Qc]ii.  Es  bleibt  jetzt  noch  der  vierte  Typus  übrig, 
welcher  bis  jetzt  nur  iu  dem  Dyassandsteine  von  Russland  (am  Ural)  gefunden  wurde. 

Die  Untersuchung  von  Noeggerafhia  expama  und  N.  cuneifoUa  ergab  die  Existenz 
von  noch  2—3  sich  hier  anschliessenden  Formen.  Mit  Ausnahme  einer  Form  aus  den 
Gruben  von  Malamosinskoi  sind  die  übrigen  ansehnlich  gross  und  so  meist  nur  in  Bruch- 
stücken erhalten.  Die  Blattsegmente  sind  stets  keilförmig,  die  in  Fächerform  ausgebreiteten 
Lappen  meist  dichotom  oder  auch  trichotom  u.  s.  w.  sich  theilend.  Die  Nervatur  zeigt 
bestimmten  Charakter;  von  einem  Hauptaste  entspringen  unter  spitzem  Winkel  Seitennerven, 
welche  sich  wiederholt  dichotom  theilen  und  ihre  letzten  Aeste  in  die  Fransen  oder  Lappen 
des  Randes  entsenden.  Bei  iV^.  ctmeifoUa  sind  die  Segmente  schmal  und  lang,  in  alterniren- 
den  Einschnitten  sich  theilend,  bei  N.  expausa  sind  sie  breiter,  mehr  in  Fächerform  aus- 
gebreitet, und  finden  sich  unterhalb  der  Bifurcationsstelle  an  der  Rachis  ohrförmige,  mehr 
minder  deutlich  opponirte  Anhängsel. 

Diese  Eigenschaften  deuten  vor  Allem  auf  Farne,  besonders  auf  die  Gruppe  der 
Sphenopteridcen,  und  hier  wieder  auf  Eremopteris  Schimp.  aus  der  Dyas  von  Lodeve  als 
nahen  Verwandten,  so  dass  diese  (3)  Arten  vom  Ural,  welche  als  PsygmophyUum-Arien  zu- 
sammeugefasst  werden,  mit  Eremopteris  sich  zu  einer  besonderen  Gruppe  zu  vereinigen 
scheinen.  In  der  Jetztwelt  besitzen  ähnlichen  Typus  etwa  einige  Asplenimn-kTi%n  {A. 
furcatum  Thunb.),  oder  einige  Sehimeaceen  {Aneimia  villosa  HBK.,  A.  udiantifolia  Sw.). 

Die  kleinere  Form  aus  den  Gruben  von  Malamosinskoi  schliesst  sich  dagegen  viel- 
leicht besser  an  die  FarJcerieen  {Ceratopteris  Bgt.  und  Parlceria  Hook.)  an,  mit  deren  sterilen 
Organen  sie  Aehnlichkeit  besitzt  imd  zwar  auch  in  der  Anastomosenbilduug  der  Seiten- 
nerven. Wie  bei  dem  fossilen  Blatte  von  Malamosinskoi  findet  sich  auch  bei  den  unter- 
getauchten Blättern  der  lebenden  Ceratopteris  gelegentlich  Dichotomie  des  Hauptnerven 
oder  Blattstieles  beim  Eintritt  der  Lamina.  Die  Species  von  Malamosinskoi  bezeichnet  der 
Verf.  als  Dichoneuron  Hookeri  Sap.  nov.  sp. 

Die  unter  NoeggeratMa  früher  zusammengestellten  Formen  sichtet  Saporta, 
wie  folgt: 

L  Crytogamae. 

1.  Filices:  Fsygniophylhim  expansum  (Bgt.)  Schimp,  (Dyas  von  Russland);  Ps. 
euneifolium  (Bgt.)  Schimp.  (Dyas  von  Russland);  Ps.  Santagoulourense  Sap.  nov,  sp.  (Dyas 
von  Russland);  Dichoneuron  Sap.  nov.  gen,  (wahrscheinlich  an  die  Parkerieen  sich  an- 
schliessend) mit  D.  Hookeri  Sap.  n.  sp.  (Dyas  von  Russland). 

n.  Gymnospermae. 

L  Oycadeae:  NoeggeratMa  foUosa  Sterub,  (Mittel-Carbon  von  Böhmen);  N.  rhom- 
hoidalis  Vis,  (Mittel-Carbon  von  Böhmen). 

2.  Suhconiferae:  Bolerophyllum  Goepperti  (Eichw.)  Sap.  (Dyas  von  Russland  und 
Böhmen). 

3.  Salisburieae:  Ginglophylhtm  flabellafum  (Lindl.  und  Hutt.)  Sap.  (im  Carbon 
Ton  England);  G.  Grasseti  Sap,  (Dyas  von  Lodeve);  G.  Kamcmkianum  Sap,  (Dyas  von 
Russland). 

Stur  (160)  untersuchte  den  Fruchtstand  von  NoeggeratMa  foliosa  Sternbg.  nach 
Exemplaren  von  demselben  Fundorte,  von  welchem  auch  Geinitz  das  von  ihm  beschriebene 
Stück  erhalten  hatte.  Nach  Stur  ist  die  Fructification  der  N.  foUosa  eine  blattständige 
die  Spitze  der  Blätter  einnehmende  Aehre.  Die  Fruchtblätter  sind  metamorphosirte 
Blattabschnitte  erster  Ordnung ;  sie  tragen  auf  ihrer  äusseren  unteren  P'läche  die  „Früchte" 
welche  in  der  Zahl  17  gewöhnlich  vorhanden  eine  merkwürdig  regelmässige  symmetrische 
Anordnung  auf  den  Fruchtblättern  wahrnehmen  lassen.  Die  „Früchte"  sind  eiförmige  Körper 
von  etwa  4  mm  Länge  und  3  mm  Dicke,  welche  nach  Unten  in  einen  kurzen  Stiel  verjüngt, 
an  den  Fruchtblättern  nach  Art  der  Gattung  Bhabdocarpns  haften.  Wären  diese  „Früchte" 
erwiesenermassen  Samen,  so  würde  N.  foliosa  trotz  aller  übrigen  Verschiedenheiten  als 
Vorläufer  der  lebenden  Cycadeen  zu  betrachten  und  am  besten  als  eigne  Familie  der  Noeg- 


Primäre  Formationen.  —  Carbonformationen.  415 

gerathieae  Bgt.  zwischen  Farne  und  Cycadeen  einzuschieben  sein.  Star  glaubt  jedoch  diese 
„Früchte"  besser  als  Sporangien  auffassen  zu  müssen  und  betrachtet  die  N.  foliosa  als 
einen  Farnen  und  zwar  als  eine  Ophioglossee. 

Renault  (125).  Nach  Grand  Eury  und  Lesquerreux  hat  die  Gattung  Cordaites 
bedeutenden  Antheil  an  der  Bildung  der  Steinkohle.  Ungeheure  Wälder,  fast  blos  aus  Cor- 
daites zusammengesetzt,  bedeckten  den  etwas  über  Wasser  emporgehobenen  Boden  zur  Zeit 
der  mittleren  und  oberen  Steinkohle.  Durch  die  grossen,  oft  über  1  m  langen  Blätter  und 
die  ausserordentlich  starke  Rindenentwickolung  waren  sie  für  die  Steinkohlenbildung  beson- 
ders werthvoU.  —  Dank  den  Bemühungen  Grand  Eury 's  wurden  Pfianzenreste  mit  Cor- 
daites unzweifelhaft  vereinigt,  welche  früher  zu  ganz  anderen  Familien  gerechnet  wurden, 
wie  z.  B.  Flabellaria  horassifolia  Sternbg.,  verschiedene  Blätter  von  Noeggerathien,  Pinites, 
Araucarites  Branälingi,  Artisia,  AnthoUthes-Arten  u.  g.  w. 

Im  Centrum  des  Holzcyliiulcrs  findet  sich  ein  umfangreiches  Mark  (Artisia)^  welches 
sich  in  den  mittleren  Partieen  in  Lamellen  spaltet,  dagegen  am  Rande  einen  zusammen- 
hängenden C'yliuder  bildet.  Dieser  besteht  aus  prismatischen  oder  rundlichen,  in  verticalen 
oder  concentrischen  Reihen  gestellten,  mit  Tüpfeln  versehenen  Zellen.  -  Das  Holz  besteht 
aus  2  getrennten  Zonen.  Die  innere  wird  gebildet  aus  spiralig,  netzig  oder  streifenförmig 
verdickten  Zellen;  die  äussere  aus  Holzfasern  mit  behöften  Tüpfeln.  Letztere  sind  oft 
spaltenförmig  oder  von  elliptischer  Gestalt.  Die  Holzfasern  variiren  in  abwechselnden  Lagen 
in  der  Dicke  von  V35~V25  Millimeter,  was  auf  eine  Veränderlichkeit  hinsichtlich  der  Wachs- 
thumserscheinungen  hinweist.  Nur  die  Seitenwände  zeigen  2—3  Reihen  Tüpfeln.  —  Die 
primären  Markstrahlen  sind  meist  1 — 2  Zelllagen  dick  und  10—16  hoch;  die  secundären 
sind  meist  einfach  und  1 — 5  Zellen  hoch. 

Bei  den  jungen  Zweigen  besteht  die  Rinde  innen  aus  dickem  Parenchym,  nach 
Aussen  dagegen  aus  einem  Zellgewebe,  welches  von  Bändern  verlängerter  dickwandiger 
Zellen  (Pseudoliber)  durchzogen  ist.  Letzteres  wird  ausserhalb  von  der  Epidermis  begrenzt ; 
nach  Innen  finden  sich  1 — 2  Harzkanäle.  —  Bei  älteren  Zweigen,  wo  die  Rinde  bisweilen 
12—15  mm  Dicke  erreicht,  ist  das  von  jenen  Bändern  verlängerter  Zellen  durchzogene 
Gewebe  oft  verschwunden  oder  in  Kohle  verwandelt.  Weiter  nach  Innen  zeigt  sich  eine  oft 
sehr  dicke  Lage  von  Parenchym,  welches  in  der  innersten  Partie  von  Bündeln  von  Holz- 
zellen (bois  cortical),  welche  aber  der  Rinde  angehören,  durchzogen  ist.  Letztere  sind  durch 
Markstrahlen  von  einander  geschieden. 

Die  Blätter  von  Cordaites  unterscheiden  sich  von  denen  der  Poaeordaites-  und 
DorycordaiteS'  Arten  durch  das  abgerundete  Ende  und  die  Nervatur.  Die  Epidermis  der 
oberen  Seite  besteht  aus  einer  Lage  meist  stark  verdickter  Zellen;  unter  diesen  zeigen  sich 
Pallisadenzellen  überall  da,  wo  keine  Nerven  auftreten.  Auf  der  unteren  Seite  findet  sich 
unter  der  Ei)idermis  ein  lockeres,  interstitienreiches  Gewebe  rundlicher  Zellen,  in  welches 
die  Spaltöffnungen  münden.  Zwischen  dieser  unteren  und  oberen  Epidermislage  findet  sich 
das  von  den  Gefässbündeln  durchzogene  Parenchym.  Diese  Gefässbündel  bestehen  aus  zwei 
Theilen.  Der  obere  trianguläre  ist  mit  der  Spitze  nach  unten  gerichtet  und  zeigt  meist 
Spiralfasern  und  Treppengefässe;  der  untere  bogenförmige  besteht  aus  getüpfelten  Gefässen. 
Das  Bündel  selbst  ist  unten  und  oben  von  einem  Lager  verlängerter  und  verdickter  Zellen 
(Hypoderm)  begrenzt,  welche  beiden  Bänder  (Lager)  durch  bogenförmig  angeordnete  pris- 
matische Zellen  zu  einer  Art  Gefässbündelscheide  verbunden  sind. 

Die  Cordaiteen  stehen  also  zunächst  den  Cycadeen,  zu  welchen  bereits  die  Sigil- 
larieen  gerechnet  werden  und  welche  in  der  Steiukohlenpcriode  eine  ausserordentlich  starke 
Entwickelung  gezeigt  haben. 

Lesquerreux  (99).  Mr.  Lesley  theilt  einen  Brief  von  Lesquerreux  mit  über  die 
Entdeckung  der  Blüthen  von  Cordaites  durch  Mr.  Mansfield  in  den  Kohlenminen  bei 
Darlington,  Beavcr  Co.,  Pennsylvania.  Mansfield  fand  verschiedene  Arten  mit  Blättern  und 
Blüthen  und  darunter  auch  einen  neuen  Typus,  welcher  Grand  Eury  unbekannt  ist. 

Wiiliamson  (174)  über  Structur  der  Gym^tospermen,  insbesondere  deren  Samen  vgl. 
Bot.  Jahresber.  IV,  S.  651;  V,  S.  802. 


416  Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

II.  Secundäre  Formationen. 
A,  Trias. 

Heer  (74)  übir  die  Pflanzenreste  in  der  Triasformation  der  Schweiz  vgl.  Bot. 
Jahresber.  V,  S.  807. 

Castel  (19)  bestimmte  einen  Pflanzenabdruck  aus  dem  Bundsandstein  von  Campillo 
(Guadalajara)  in  Spanien  als  Älbertia  elliptica  Schimp.  (Haidingera  elUptica  Endl.). 

Newberry  (117)  zählt  aus  New  Mexico  besonders  aus  der  Trias  eine  Anzahl 
fossiler  Pflanzen  auf,  von  welchen  die  folgenden  11  (triassischen)  Arten  neu  sind:  Aletliopteris 
Whüneyi,  Cmnptopteris  Bemondi,  Pecopteris  Mexicana,  Taenioptcris  clegans,  T.  glossop- 
teroides,  Jeanpaulia  radiata,  Otozamites  Macombi,  Potozamites  crassifolia,  Ptcro])hyllwm 
fragile,  Pt.  robustum,  Zamites  occidentalis  Newb.  nov.  sp. 

ß.  Jurassische  Formationen. 

1.  Khät. 

Nathorst  (113)  über  die  rhätische  Flora  von  Pälsjö  in  Schonen  vergl.  Bot.  Jahres- 
ber. IV,  Nr.  68. 

Nathorst  (114).  Die  ältere  Flora  von  Höganäs  in  Schonen  findet  sich  nebst 
Kohlen  in  einem  den  unteren  Flötzen  angehörenden  bituminösen  Schiefer.  Die  erste  Nachricht 
über  fossile  Pflanzen  von  Höganäs  gab  1823  Sven  Nilsson;  diese  Pflanzen  wurden  von 
Agardh  1823  in  einem  besonderen  Aufsatze  beschrieben.  Es  werden  hier  neben  einem 
Zoopythen  auch  Meeresalgen,  wie  Caulerpa,  Sargassum^  Ämphibolites  aufgeführt.  Weitere 
und  in  mancher  Beziehung  von  Agardh  abweichende  Mittheilungen  gab  1828  Brongniart. 
Nilson  berichtete  1831  abermals  über  die  Flora  von  Höganäs  und  wies  auf  das  unbestrittene 
Vorkommen  von  Nadelbäumen  hin.  Agardh's  Zoophyten  und  die  Gattung  Caulerpa  setzte 
er  mit  Lycopodium  Phlegmaria ,  Ämphibolites  mit  Potamophyllites  in  Verbindung  und 
betrachtete  überhaupt  alle  bei  Höganäs  gefundene  Pflanzenreste  als  zu  Landpflanzen 
gehörend.  Längere  Zeit  fehlen  weitere  Veröffentlichungen  über  diese  fossile  Flora ,  bis 
endlich  Lundgren  in  einem  80'  über  den  niederen  Flötzen  befindlichen  grau  -  schwarzen 
Schiefer  Pflanzenreste  entdeckte,  welche  als  Cyparissidium  septentrionale  bestimmt  wurden. 
Dieselben  Coniferen  fand  1876  auch  Nathorst  wieder  und  eine  der  jüngeren  Flora 
entsprechende  Vegetation.  Die  Schiefer  mit  ihrer  bezüglichen  Vegetation ,  sowie  Pflanzen 
führende  Thoneisensteinknollen  finden  sich  also  auf  verschiedenem  Niveau. 

Das  untere  bei  Höganäs  vorkommende  Flötz  hat  mit  der  P'lora  von  Bjuf.  (vergl. 
No.  115,  sowie  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  70)  folgende  Arten  gemeinsam:  Schisoneura 
Hoerensis,  Sagenopteris  undulata,  Anomosamites  minor,  Cyparissidum  septentrionale, 
Podozamites?  poaeformis.  Auch  von  den  in  den  Thoneisensteinknollen  vorkommenden  Arten 
finden  sich  etwa  %  bei  Bjuf.  Fasst  man  die  beiden  Schichten  zusammen,  so  finden  sich 
(nach  Abzug  von  2  unbestimmten  Carpolithen)  bei  Höganäs  ol  Arten  und  von  diesen  sind 
allein  22  den  beiden  Fundorten  Höganäs  und  Bjuf.  gemeinsam.  Jedoch  finden  sich  z.  B.  von 
den  Gattungen  Thimifeldia  und  Taenioptcris  und  von  den  Coniferen  bei  Bjul.  viel  mehr 
Arten  vertreten ,  als  bei  Höganäs.  Folgende  Gewächse  gehören  zur  älteren  Flora  von 
Höganäs  (es  bezeichnet  1.  die  Arten  aus  dem  schwarzen  Schiefer;  2.  diejenigen  aus  den 
Thoneisensteinknollen;  diejenigen,  welche  auch  in  der  jüngeren  Flora  von  Höganäs  vorkommen, 
sind  mit  3;  die  auch  bei  Bjuf.  gefundenen  mit  4  bezeichnet): 

Calamarien:  Schizoneura  Hoerensis.  His.  sp.  (1  häufig;  2,  3,  4). 

Rhizocarpeeu:  Sagenopteris  rhoifolia  Presl  (2,  4),  S.  undulata  Nath.  (1,  4). 

Filices:  Pecopteris  Angclini  Nath.  n.  sp.  (1),  P.  spec.  (2j,  Lepidopterls  Ottonis 
Göpp.  sp.  (2,  4),  Camptopteris  spiralis  Nath.  (2,  häufig;  4),  Dictyophyllum  obtusilobum 
Braun  sp.  (2,  4),  D.  aciitilobum  Braun  sp.  (2,3,  hier  ganz  gemein;  4),  D.  obsoletum 
Nath.?  (2,  4),  D.  Carlsoni  Nath.  (1,  2,  4),  1).  exile  Brauns  sp.  (2,  4),  Clathroptcris 
platyphylla  Göpp.  sp.  (2,  8,  4) ,  Antrophyopsis  Nilssoni  Nath.  (2,  4) ,  A.  obovata  Nath. 
n.  sp.  (1). 


Secundäre  Formationen.  —  Jurassische  Formationen.  417 

Cycadeen:  Nüssonia  polymorplia  Schenk  (2,4),  Pterophyllum  aequale  Bgt. 
(3,  4),  Anomozamites  gracilis  Nath.  (2,  4),  A.  minor  Bgt.  sp.  (1,  2,  4),  Ptüommites 
Nilssoni  Nath.  n.  sp.  (1,  2),  Ft.  Heerii  Nath,  (2,  4),  Pt.  fallax  Nath.  (2,  4),  Pt.  latior 
Nath.  n.  sp.  (1)  >  Otozamites  Nilssoni  Nath.  n.  sp.  (2,  wird  später  S.  53  in  einer  nach- 
träglichen Bemerkung  als  Adiantides  Nilsso)ii 'Na.ih.  n.  sp.  zu  den  Farnen  gestellt);  Podo- 
zamites  ßanceolatus)  minor  Heer  sp.  (1,  3,  4),  P.  Agardhianus  Bgt.  sp.  (1,  3,  4),  P. 
Schetikii  Heer  (1),  P.  poaeformis  Nath.  (1,  4). 

Coniferen:  Cyparissidium  septentrionale  Agardh.  sp.  (1,  hier  häufig,  2,  4), 
Palissya  Bratmii  Endl.  (1,  4). 

Schliesslich  CarpoUthes  spec.  (1),  C.  spec.  (2),  C.  septentrionalis  Agardh  sp.  (1). 
Von  den  2  Coniferen  von  Höganäs  ist  Cyparissidium  septentrionale  so  häufig  und 
allgemein  in  den  älteren  Schichten  verbreitet ,  dass  sie  wohl  in  der  nächsten  Umgebung 
gewachsen  sein  muss.  Dagegen  tritt  sie  bei  Bjuf.  seltener  auf.  Dasselbe  gilt  auch  von 
Schizoneura  Hoerensis.  Dagegen  fehlt  wieder  bei  Höganäs  Baiera ,  welche  bei  Bjuf.  sehr 
häufig  sich  zeigt ,  gänzlich.  Der  bei  Höganäs  gewöhnliche  Ptilozamites  Nilssoni  fehlt  bei 
Bjuf  gleichfalls.  Ueberhaupt  hat  Höganäs  nur  ^/s  der  bei  Bjuf  vorkommenden  Arten 
aufzuweisen,  welche  Verscliiedenheit  wohl  mit  auf  die  TJngleichlieit  des  Bodens  zurückgeführt 
werden  kann.  Dictyophyllnvi  und  Sagenopteris,  welche  beide  auf  ,  umpfigen  Boden  hinweisen 
und  bei  Bjuf  in  Menge  vorkommen,  sind  bei  Höganäs  das  erstere  seltener,  das  zweite  sogar 
höchst  selten. 

Die  pflanzenführenden  Lager  bei  Bjuf  scheinen  sich  theils  in  dem  stillen  Gewässer 
eines  Landsees  abgesetzt  zu  haben ,  theils  in  die  Mündung  eines  Flusses  vom  Lande  her 
geführt  worden  zu  sein;  weiteres  Material  lieferten  die  Sumpf-  und  Strandgewächse.  In 
den  Schichten  von  Höganäs  finden  sich  meist  Pflanzen  von  höheren  Standorten ,  nicht 
Sumpf-  und  Strandgewächse.  Besonders  zahlreich  sind  hier  die  Reste  von  Gyparisidium, 
welches  gesellig  gewachsen  zu  sein  scheint,  während  die  Cycadeen  von  mehr  offenen  Plätzen 
stammen.  Die  Hauptelemente  beider  Floren  stimmen  ziemlich  mit  einander  überein  und 
treten  bei  Höganäs  nur  wenig  neue  Arten  auf.  So  z.  B.  Pecopteris  Angelini  mit  einem 
mehr  tropischen  Typus,  welcher  an  Aspidium  incisum  Sw.  oder  A.  ripariiim  Morr.  und 
fast  noch  mehr  an  Phegopteris  decussata  Mett.  von  Martinique  erinnert,  Cyparissidium 
mit  seiner  zweigestaltigen  Blattform  ist  sonst  nur  aus  der  Kreide  bekannt.  —  Die  älteren 
Ablagerungen  von  Höganäs  gehören  zum  Rhät,  denn  von  11  Arten,  welche  ausserhalb 
Schwedens  vorkommen,  zeigen  sich  alle  11  im  Rhät  uud  nur  3  im  Infralias. 

Die  zweite  Abtheilung  der  Arbeit  handelt  von  der  jüngeren  Flora  von  Höganäs  und 
Helsingborg.  Durch  Angelin  und  Nilsson,  sowie  1876  durch  Nathorst  wurden  bei 
Höganäs  aus  der  jüngeren  Flora  fossile  Pflanzen  gesammelt  und  den  Museen  von  Stockholm 
und  Kopenhagen  einverleibt;  in  Stockholm  fanden  sich  auch  Pflanzen  mit  der  Etiquette 
Helsingborg.  Zwischen  diesen  beiden  Fundorten  herrscht  grosse  Uebereinstimmung  in  der 
Flora;  unter  20  Arten  sind  13-15  gemeinsam.  Mit  der  älteren  Flora  von  Höganäs  stimmt 
die  jüngere  blos  in  6  Arten  überein,  darunter  findet  sich  Dictyophylliim.  acuUlobum  und 
Podozamites  Aga,rdhianus ,  welche  beide  in  der  älteren  Flora  nur  je  mit  einem  Exemplar 
beobachtet  wurdei>,  in  der  jüngeren  dagegen  gewöhnlich  sind.  Mit  Bjuf  hat  die  jüngere 
Flora  7,  mit  Pälsjö  4  —  5,  mit  Stabbarp  4  —  6,  mit  Hoer  4  —  7  Arten  gemeinsam.  Die  Flora 
von  Bjuf  und  die  ältere  Flora  von  Höganäs  gehören  zu  den  ältesten  Bildungen  uud  schliesst 
sich  hier  auch  die  von  Hoer  an.  Daneben  stehen  die  jüngere  Flora  von  Höganäs  und  Helsing- 
borg, sowie  die  von  Pälsjö  und  Stabbarp,  an  welche  sich  eng  die  Flora  von  Sofiero  anlehnt. 
Diese  fossile  Flora  bestand  zu  gewisser  Zeit  aus  mindestens  zwei  durch  einander  gemischten 
Hauptelementcn ,  theils  Sumpfgewächsen ,  theils  Trockenlandpflanzen.  Zu  den  erstereu 
gehört  die  Flora  von  Pälsjö;  ob  die  Verschiedenheit  dieser  Flora  mit  der  von  Stabbarp  dem 
Alter  der  Formation  oder  physikalischen  Verhältnissen  beizumessen  ist ,  bleibt  hierbei 
unentschieden.  Auch  ist  nicht  zu  entscheiden,  ob  vielleicht  die  Flora  von  Helsingborg  oder 
die  jüngere  Flora  von  Höganäs  etwas  älter  ist.  Unter  den  ausländischen  Fundorten  zeigt 
die  rhätische  Formation  von  Franken  die  grösste  Uebereinstimmung,  denn  von  den  11 
ausserhalb  Schwedens  vorkommenden  Arten  finden  sich  hier  10;  allein  von  den  12  Kiypto- 

Botaniscber  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abtli.  27 


,418  Palaeontologie.     Geographie.  —  Phytopalaeontologio. 

gamen  wurden  9  auch  in  Frauken  beohachtet.  Es  liegt  also  diese  Flora  noch  innerhalb 
der  rhätischen  Formation. 

Die  der  jüngeren  Flora  von  Högauäs  (=  1)  und  Helsingborg  (=  2)  angehörenden 
Arten  sind  folgende: 

Equisetaceen:  Schizoneura  Hoerensis  His,  sp.  (1  und  2  häufig),  Equisetum 
Münsteri  Sternb.  sp.  (1  und  2  häufig). 

Filices:  Cladoplilebis  (Nehhensis)  Heerii  Nath.  (1,  2),  Gl  (Nehhensis)  Roesserti 
Presl.  (2),  Acrostichites  Göppertiamis  Munst.  (1,  2?),  Polypodites?  Angelini  Nath.  (1,  2), 
Dictyophyllum  acutilobum  Braun  sp.  (1,  2,  gewöhnlich),  D.  Münsteri  Göpp.  sp.  (1,  2),  D. 
Dunkeri  Nath.  n.  sp.  (1,  2?),  Thaumatopteris  Schenlcn  Nath.  n.  sp,  (1,  2),  Clatliroptcris 
platyphylla  Göpp.  sp.  (1,  2),  Marattiopsis  Münsteri  Göpp.  sp.  (1,  2). 

Cycadeen:  Pterophyllmn  aeqiiale  Bgt.  (1),  Podozamites  (lanceolatiis)  minor 
Schenk  sp.  (1,2),  P.  Agardhianus  Bgt.  sp.  (bei  1  und  2  häufig) ,  Androstrobus  borealis 
Nath.  nov.  sp.  (1,  2). 

Taxineen:  Taxites  longifolius  Nath.  (bei  1  und  2  gewöhnlich),  Baiera  marginata 
Nath.  n.  sp.  (2),  Carpolitlies  cinctus  Nath.  n.  sp.  (1). 

Pandaneen:  Kaidacarpum  Suecicum  Nath.  n.  sp.  (1). 

Unter  den  20  Arten  sind  einige  wenige  neu.  Von  Interesse  ist  das  Vorkommen 
von  Equisetum  Münsteri,  ferner  die  Acrostichee  Acrostichites  Goeppertiunus  mit  fertilem 
Wedel  und  das  zur  gleichen  Gruppe  gehörende  Dictyophyllum,  bei  welchem  die  Sporangien 
unterseits  über  das  ganze  Blatt  ausgebreitet  sind,  während  die  Blattform  an  Polypodieen 
erinnert.  Marattiopsis  Münsteri  führte  Schi mp er  schon  früher  auch  für  Iloer  an.  Unter 
den  Taxineen  ist  Baiera  marginata  als  neue  Art  bemerkenswerth ,  während  das  gefundene 
Holz  ebenfalls  nur  von  Taxineen  stammt.  Schliesslich  ist  Kaidacarpum  Suecicum  zu 
erwähnen,  welche  Gattung  Heer  zu  den  Pandaneen  rechnet. 

Nathorst  (lll)  über  die  Rhätische  Flora  von  Bjuf  in  Schonen,  vergl.  Bot. 
Jahresber.  IV,  No.  70.  —  Vergl.  auch  No.  115  des  laufenden  Jahrganges. 

Nathorst  (112)  erwähnt,  dass  die  Rhätische  Flora  von  Schonen  bereits  in  95 
Arten ')  bekannt  geworden  und  als  die  reichste  unter  allen  ähnlichen  Floren  zu  betrachten  ist. 
Folgende  Arten  werden  aus  der  Flora  von  Bjuf.  (vergl.  No.  112)  beschrieben  und  abgebildet: 
Confervites  sp. ,  der  Pilz  Xylomites  irregularis  Göpp.  sp.;  die  Calamarie  Schizoneura 
Hoerensis  His.  sp.;  die  3  Rhizocarpeen:  Sagenopteris  undulata  n.  sp.,  S.  dentata  Nath.  n. 
sp.,  S.  rhoifolia  Presl.;  unter  36  Farnen  werden  genannt:  Cladoplilebis  Nebbensis  Bgt., 
Lepidopteris  Ottonis  Göpp.  sp. ,  Camptopteris  serrata  Kurr ,  Dictyophyllum  obtusilobum 
Braun  sp.,  D.  exilis  Braun  sp.,  Clathropteris  platyphylla  Göpp.  sp.,  Taeniopteris  gigantea 
Schenk,  T.  tenuinervis  Braun  sp. ,  Thinnfeldia  saligna  Schenk,  Th.  rhomboidalisf  Ett., 
Th.  decurrens  Schenk;  unter  36  Cycadeen  werden  namhaft  gemacht:  Ptilozaniites  Blasi 
Brauns  sp.,  Anomozamites  minor  Bgt.  sp. ,  A.  marginatiis  Ung.  sp. ,  Pteropliyllum  aeqiiale 
Bgt.  sp.  ,  Podozamites  distans  Presl.  sp. ,  P.  gramineus  Heer,  Nilssonia  2)olymorpha? 
Schenk,  N.  acuminata  Göpp.  u.  s.  w.;  von  15  Coniferen:  3  Baiera- Arten ,  Czekanoivslcia 
rigida  Heer;  ferner  eine  monocotyle  Pflanze:  Aroides?  Erdmanni  Nath.  n.  sp.  und  von 
unsicherer  Stellung:  Dasyphyllum  rigidum  Nath.  n.  sp.  • 

Saporta  (133)  fasst  in  diesem  Aufsatze  die  Resultate,  insbesondere  von  Nathorst's 
Arbeiten  über  die  Rhätische  Flora  in  Schonen  zusammen.  —  Den  Uebergang  von  dem 
pflanzenarmen  Buntsandstein  und  Muschelkalk  zu  dem  Rhät  oder  Infralias  wird  durch  den 
Keupcr  vermittelt ,  welcher  besonders  in  Franken  und  Württemberg  reich  an  Pflanzen  auf- 
tritt. Mit  der  unteren  Trias  hat  der  Keuper  Frankens  gemeinsam  die  grossen  Equiseteti, 
wie  Equisetum  arenaceum  Jag.,  E.  platyodon  Schenk,  sowie  Schizoneura  und  Spirangium, 
welche  beiden  Gattungen  auch  später  noch  auftreten;  mit  dem  Rhät  verknüpfen  ihn 
Danaeopsis,  Camptopteris  und  zahlreiche  Cycadeen.    Im  Keuper  herrscht  noch  Pterophyllum, 


1)  Nach  Lundgren  sind  aus  Rh.ät  und  I.ias  Schönens,  besonders  d.urch  Nathorst's  neuere 
Arbeiten  150  Pflaiizenarten  bekannt  geworden.  Vergl.  Lundgren,  Studien  über  die  Fauna  der  Steinliohlen 
führenden  Formationen  im  nordwestl.  Sclionen,  57  Seiten  mit  Taf.  in  Kongl,  Fyaiografiska  sällkapets  Minueskrift, 
linnd  1878.  -  Kef.  in  N.  .Fahrb.  f.  Min.  1879,  p.  972  u.  f. 


Secundäre  Formationen.  —  Jurassische  Formationen,  419 

welches  im  Rhät  theilweise  schon  durch  die  anderen  C;(/ca(?een- Gattungen  Nilssonia,  Oto- 
zamites  und  Podommites  vertreten  wird.  Die  2  letztgenannten  Cycadeen-Gattungen,  zugleich 
mit  Anomozamites,  die  Coniferen  Baiera  und  Salisburia,  die  Gefässkryptogaraen  Sagenopteris, 
Diciyoplirßlum,  Tha7imntopteris ,  Phlehopteris  u.  s.  w.  charakterisiren  später  den  Jura  und 
gehen  hinauf  bis  zum  Wealden ,  so  dass  trotz  der  übrigen  Verknüpfungen  der  Rhät  sich 
doch  enger  an  den  Jura  anschliesst  und  gewissermassen  die  Basis  der  Juraformation  bildet. 
Die  Trias  ist  in  gewisser  Weise  als  die  Vorstufe  jener  Epoche  zu  betrachten, 
welche  sich  bis  zum  Erscheinen  der  Dicotyleäonen  erstreckt,  und  hierdurch  erhält  der  Rhät 
als  Uebergangsglied  besonderes  Interesse.  Saport a  führt  aus  dem  Rhät  von  Franken  nach 
Schenk 's  Untersuchungen  folgende  24  Gattungen  und  30  Arten  als  besonders  charakteristisch 
auf;  Equisetum  Münster i  Sternb. ,  Cladoplilebis  Eoesserti  Göpp. ,  Sagenopteris  rhoifolia 
Presl.,  Thaumatopteris  Bratmiana  Popp  ,  Th.  Münsteri  Göpp.,  Bictijophyllum  ohtusilohum 
Schenk ,  D.  acutüobum  Schenk ,  Clathropteris  Münsteriana  Schenk ,  Ändriana  Baruthina 
Fr.  Braun,  Laccopteris  elegans  Presl.,  L.  Münsteri  Schenk,  Giitbiera  angustiloba  Presl., 
Marattiopsis  Münsteri  Schimp.,  Taeniopteris  stenoneura  Schenk,  Thinnfeldia  rhomboidalis 
Ett. ,  Th.  ohlusa  Schenk  ,  Ctcnopteris  cycadea  Bgt. ,  Nilssonia  polymorpha  Schenk ,  Ano- 
mozamites inconstane  Schimp. ,  Podozamites  distans  Presl. ,  CtenopJiyllum  Braunianum 
Göpp. ,  Otozamites  brevifolius  Fr.  Braun ,  O.  latior  Sap. ,  Cycadites  rectangularis  Brauns, 
Palissia  Braunii  Endl.,  Schizolepis  Braunii  Schenk,  Clieirolepis  Münsteri  Schimp,, 
Baiera  Münsteriana  Heer,  B.  taeniata  Heer,  Salisburia  crenata  (Brauns)  Sap.  Von  diesen 
finden  sich  viele  Gattungen  auch  in  Frankreich,  z.  Th.  in  denselben  Arten,  wieder  wie  z.  B. 
Equisetum,  Clathropteris,  Taeniopteris,  Gtenopteris,  Marattiopsis,  Thinnfeldia,  Otozamites, 
Cycadites,  Cheirolepis,  während  die  in  Franken  häufigen  Gattungen  Laccopteris ,  Gutbiera, 
Nilssonia,  Anomozamites,  Podozamites,  Palissya,  Schizolepis  und  Baiera  dort  fehlen. 
Dagegen  werden  wiederum  die  in  Frankreich  vorkommenden  Gattungen  Brachyphyllum 
und  Pachyphyllum,  welche  hier  bis  in  den  oberen  Oolith  emporsteigen,  in  Franken  vergebens 
gesucht. 

Die  infraliasische  Ablagerung  von  Schonen  an  der  Südspitze  Schwedens  erstreckt 
sich  gegenüber  der  Insel  Bornholm  von  Höganäs  und  Helsingborg  bis  Ystadt.  Auch  findet 
sich  östlich  von  Helsingborg,  mitten  im  Festlande  bei  Hoer  an  der  Grenze  des  im  Norden 
den  Rhät  begrenzenden  Silurbandes  ein  pflanzenführender  Sandstein,  dessen  P'ossilien  Nilson, 
Brongniart  und  später  (1845)  Schimper  untersuchten.  Das  System  von  Höganäs  und 
der  Sandstein  von  Helsingborg  gehören  nach  Hebert  wegen  der  19  dort  gefundenen 
Mollusken  zum  unteren  Thcile  der  Infralias,  zum  Horizonte  der  Avicida  contorta,  während 
der  Sandstein  von  Hoer ,  welcher  ganz  molluskenfrei  ist ,  in  den  Pflanzen  mit  dem  kaum 
höher  liegenden  unteren  Liassandstein  von  Coburg  und  Hettanges,  der  Zone  des  Ammonites 
angulatus,  übereinstimmt.  Die  Pflanzeureste  finden  sich  theils  im  Sandsteine,  theils  in  mit 
jenem  mehrmals  wechsellagernden  kohligen  Schiefern;  ersterer  enthält  Landflora,  letztere  führen 
Pflanzen,  welche  am  Rande  eines  sumpfigen  See's  wuchsen.  Die  Sandsteine  von  Helsingborg 
und  Hoer  stimmen  daher  in  der  Flora  mehr  mit  den  französischen  Ablagerungen  der  Lozere, 
Säone  und  Loire,  sowie  der  Mosel,  während  die  Schieferflora  von  Pälsjö  in  Schweden  besser 
dem  Rhät  von  Franken  entsi)richt. 

Der  Sandstein  von  Hoer  zeigt,  wie  auch  die  französischen  Fundorte,  reichlich 
Clathropteris,  Marattiopsis  (M.  Hoerensis  Schimp.^  und  Taeniopteris- Arten,  welche  bei 
Pälsjö  in  Schonen  fehlen.  Bei  Pälsjö  ist  nach  Ctcnopteris  cycadea  Bgt.  selten,  welche  im 
weissen  Sandsteine  von  Hettanges,  sowie  im  Sandsteine  von  Helsingborg  in  Gesellschaft  von 
Cheirolepis  patens  Schenk  reichliche  Spuren  zurückgelassen  hat.  Alle  diese  Formen  finden 
sich  auch  in  Franken  wieder ,  ebenso  wie*  Nilssonia ,  welche  bis  jetzt  in  P'rankreich  noch 
nicht  beobachtet  wurde.  Nilssonia  kommt  bei  Iloer  zugleich  mit  Podozamites  distans  vor. 
—  Bei  Helsingborg  bildet  der  Sandstein  eine  Schicht  von  4'  Mächtigkeit,  in  welcher  neben 
den  Schalen  von  Meeresthieren  auch  Holz  und  Blattabdrücke  von  Gutbiera,  Sagenopteris, 
Laccopteris  u.  s.  w.  vorkommen.  Dieser  Mühlendsandstein  ist  von  schiefrigem  Sandsteine 
und  Blätterthonen  überlagert,  in  welchen  sich  eisenhaltige  Thonknollen  und  in  diesen  häufig 
Reste  von  Spirangium.,  Käferdecken  u.  s.  w.  befinden.     Unter  jenem  Sandsteine  zeigen  sich 

27* 


420  Palaeoiitologie.     Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

hie  und  da  ebenfalls  geschichtete  Sandsteine  mit  reichen  Pflanzenresten,  besonders  von 
Sagenopteris  und  Baiera. 

Im  Winter  1872/73  entdeckte  F  oll  in  mitten  in  den  bituminösen  Schiefern  jene 
Pflanzenreichen  Lager  von  Pälsjö,  welche  in  den  geschichteten  Sandsteinen  eine  linsenförmige 
Zone  zu  bilden  scheinen.  Viele  von  den  hier  beobachteten  Blättern  sind  ausgezeichnet 
schön  erhalten.  Sie  haben  an  Ort  und  Stelle  gelebt ,  wie  z.  B.  Bictyophyllum ,  Nüssonia, 
Podozamites,  und  zwar  wahrscheinlich  im  Sumpfe  selbst.  Etwas  entfernter  scheinen  Anomo- 
zamites,  Gutbiera  und  Sagenopteris  vorgekommen  zu  sein,  denn  deren  Reste  sind  seltener 
und  weniger  gut  erhalten.  Auf  ähnliche  Verhältnisse  lassen  die  mittelmässig  erhaltenen 
Zapfen  von  Schizolepis  (die  Blätter  sind  hier  häufig),  das  Fehlen  der  beblätterten  Zweige 
von  Sweclenborgia  und  die  äusserst  seltenen  Holzreste  der  Acicitlarieen  (ConiferenJ 
schliesseu.  Sehr  reichlich  sind  in  den  Schiefern  von  Schonen  Dictyopliyllum ,  Nüssonia, 
Podozamites  distans  und  hie  und  da  auch  die  Blätter  von  Schizolepis  vertreten,  so  dass 
die  übrigen  Pflanzenreste  dazwischen  gestreut  scheinen.  In  den  schwarzen  bituminösen 
Schiefern  schliessen  gewisse  Schichten  Nilssonia ,  andere  Podozamites ,  Schizolepis ,  Bhizo- 
mopteris  oder  Dictyophyllnm  ein.  Doch  ist  hiei-in  keine  Regelmässigkeit  ersichtlich.  Nur 
finden  sich  die  Lager  mit  Nilssonia  bisweilen  unter  jenen  mit  Rhizomopteris  und 
unmittelbar  über  jenen  letzteren  Dictyophyllnm.  —  Von  den  26  Arten  von  Pälsjö  finden 
sich  11  auch  anderwärts,  als  in  Schweden,  und  von  diesen  11  sind  5  ausschliesslich  rhätisch, 
4  dem  Rhät  und  Infralias  gemeinsam,  2  aber  infialiasisch.  Auch  sind  2  Arten  von  Schonen 
wohl  weiter  nichts  als  locale  Formen  von  in  Franken  ebenfalls  vorkommenden  Arten. 

Während  der  ganzen  Juraperiode  ist  die  artenarme  Flora  aus  Gefässkryptogamen, 
Cycadeen  und  Coniferen  (Acicularieen)  zusammensetzt,  während  die  seltenen  Reste  von 
Yuccites,  welche  übrigens  bei  Pälsjö  fehlen,  auch  auf  Monocotyledonen  hinweisen. 

Equisetaceen  haben  bei  Pälsjö  kaum  Spuren  zurückgelassen,  dagegen  sind  Farne 
und  Marsiliaceen  reichlich  vertreten.  An  Ort  und  Stelle  wuchsen  die  grossen  eingerollten 
Wedel  von  SpirojHeris  und  die  dichotom  sich  vertheilenden  kriechenden  Rhizome  von  lihizo- 
mopteris.  Diese  sind,  und  zwar  nur  oberseits  in  regelmässigen  Abständen  mit  den  Narben  der 
abgefallenen  Blätter  bezeichnet,  während  die  untere  Seite  mit  Würzelchen  im  Bodeu  befestigt  war. 
Hierzu  gehörten  wahrscheinlich  die  Blätter  von  Dictyophyllnm.  Die  grossen  Blätter  von 
Dictyophyllum  NiUsoni  wurden  von  einem  starken,  nach  oben  in  9  Segmente  sich  spaltenden 
Stiele  getragen.  Das  mit  coniplicirtem  Nerven  verlaufe  versehene  Blatt  trug  auf  der  ganzen 
Unterseite  die  mit  einem  Ringe  versehenen  Sporangieu.  Dictyophyllum  gehört  zu  den 
Polypodiaccen  und  steht  neben  Clathropteris  und  Drynaria,  doch  ist  hier  in  der  Jctztwelt 
die  schildförmige  Vcrtheilung  des  Blattes  unbekannt.  Die  jetzigen  Dry}iaria- Arten  leben 
auf  absterbenden  Baumstümpfen,  die  Dictyopliyllen  aber  waren  ohne  Zweifel  Sumpfpflanzen, 
welche  einen  dichten  Teppich  über  die  überschwemmten  Flächen  ausbreiteten  und  nach  Art 
von  Nymphaea  etwa  die  Battsp reiten  über  Wasser  erhoben.  Der  Typus  von  D.  Nilssoni 
erhält  sich  bis  zum  Oolith  von  Scarborough,  wo  er  durch  D.  rugosum  Lindl.  und  Hutt. 
ersetzt  wird.  Bemerkenswerth  ist  das  damals  häufige,  jetzt  so  seltene  Vorkommen  von 
fussförmig  gelappten  Blättern,  wie  sie  sich  ausser  bei  Dictyophylla)ii  auch  bei  Clathropteris, 
Laccopteris  und  Andriana  zeigen.  —  Nathorst  zieht  neuerdings  Sagenopteris  zu  den 
Marsiliaceen.  Diese  Gattung  fehlt  in  Frankreich ,  charakterisirt  aber  den  Oolith  von 
Scarborough  und  denjenigen  der  venetianischen  Alpen,  wie  auch  den  Rliät  Frankens  und 
Schönens.  Neben  den  Blättern  finden  sich  in  Pälsjö  auch  Marsiliaceen-Friichte.  Die  Früchte 
von  Pälsjö  sind  hierbei  etwas  grösser  als  diejenigen  aus  dem  Oolith  Englands  (von 
Sagenopteris  Philippsii),  sie  sind  eiförmig,  zweiklappig  aufspringend  und  enthalten  rundliche 
Sporen, 

Was  die  Cycadeen  betrifft,  so  wird  Nilssonia  als  naher  Verwandter  von  Anomo- 
zamites  durch  Nathorst  hierher  gezogen.  Die  Blätter  der  Nilssonia  sind  auch  nach 
Saporta  weder  so  zart,  noch  so  gleichmässig  in  der  Oberfläche,  als  die  der  Farne,  und 
erinnern  an  den  fremdartigen  Typus  von  Stangeria  aus  Südostafrika;  die  Eindrücke,  welche 
Schenk  als  Spuren  von  Sporangien  betrachtete,  können  vielleicht  von  kleinen  Blattpilzen 
\\,  dergl.  herrühren.    Nilssonia   wird  im  Oolith   durch  Anomozamites  comptus  ersetzt.  — 


Secundäre  Formationen.  —  Jurassische  Formationen.  421 

Podosamites  dUtans  aus  dem  Rliät  hat  im  Oolith  gleichfalls  einen  Vertreter  durch  P. 
lanceolatus.  Es  ist  diess  eine  Sumpfcycadee,  wahrscheinlich  mit  etwas  knollenartigem  Stamme, 
von  kleinem  Wüchse,  ähnlich  vielleicht  der  jetzt  in  Carolina  und  Florida  lebenden  Zamia 
pitmüaL.  Häufig  werden  Adventivknospen  beobachtet;  die  B\ä,ttchen  von  Podosamites  fielen 
sehr  leicht  ab.  —  Durch  Na  t  hör  st  wurde  von  Tincarp  auch  eine  Cycadeenfrucht  beschrieben, 
welche  sich  wohl  auf  Podosamites  distans  bezieht ;  eine  zapfenartige  Iiiflorescenz,  an  deren 
Axe  die  Carpellblätter  festsitzen,  mit  eiförmig  stumpfem  Samen.  Zamiostrohus  stenorrhachis 
Nath.  ist  von  Z.  Poncelcti  Sap.  aus  der  Sandsteinzone  des  Ammonites  angulatus  von  Arlon 
verschieden  und  setzt  Nathorst  seine  Pflanze  in  enge  Verbindung  mit  Carpolitlies  striolatus 
Heer  aus  dem  Oolith  des  Cap  Boheman  in  Spitzbergen ,  weniger  mit  Beania  Carr. ;  auch 
mit  der  weiblichen  Blüthe  von  Zamia  besitzt  sie  Verwandtschaft. 

Merkwürdigerweise  Weise  finden  sich  weder  die  Cycadeen,  noch  auch  die  üoniferen 
von  Pälsjö  in  den  gleichaltrigen  Schichten  von  P'rankreich  wieder.  —  Von  den  Comferen 
zeigen  sich  in  Pälsjö  besonders  Palissya,  Schizolepis  und  Sioedenborgia;  'die  beiden  ersten 
kommen  auch  im  Rhät  von  Franken  vor,  die  letztere  ist  dem  Rhät  von  Schonen  eigenthüm- 
lich.  Alle  3  liebten,  wie  jetzt  Taxodium  und  Glyptostrobus,  sumpfige  Standorte:  sie  gehören 
sämmtlich  zur  Gruppe  der  Taxodineen,  zu  welcher  jetzt  die  Gattungen  Sequoia,  Arthrotaxis, 
Cryptomeria.  Taxodium  und  Glyptostrohus  zählen.  Diese  Tribus  war  in  der  Trias  durch 
Voltsia  vertreten,  für  welche  im  Keuper  Glyptolepidiiim,  im  Rhät  von  Frankreich  (Mende), 
Franken  und  wohl  auch  in  Schweden  Cheirolepis  eintritt.  Die  Zweige  von  Cheirolepis 
wurden  von  Schenk  früher  ols  Brachypliyllum  affine  und  Br.  Blünsteri  bezeichnet;  eine 
Zapfenform,  welche  Schimper  beschrieb,  gehört  vielleicht  auch  hierher.  —  Palissya 
Braimi  kommt  wohl  auch  bei  Pälsjö,  wie  in  Franken  vor.  Die  Zapfen  zeigen,  je  nachdem 
dis  Schuppen  von  unten  oder  oben  gesehen  werden,  verschiedene  Ansichten.  Insbesondere 
die  unteren  Sc]iu])penblätter  eines  Zapfens  zeigen  3 — 4  seitliche  Lappen,  an  welchen  die 
Samen  befestigt  waren.  —  Schizolepis,  welches  in  Franken  durch  S.  Braimii  vertreten  ist, 
zählt  bei  Pälsjö  *S.  Follini  Nath.  Die  ährenförmigen  langcylindrischen  Zapfen  sind  in  den 
Schiefern  mit  langlinearen,  einnervigen  Blättern  in  Gesellschaft,  welche  wohl,  wie  jetzt  bei 
Cedrus,  büschelweise  gestanden  haben  mögen.  —  Die.  Zapfen  von  Sivedenhorgia  cryptome- 
rioides  erinnern  etwas  an  die  Gattung  Cryptomeria  der  Jetzwelt  oder  auch  an  Glyptolepidium 
des  Keupers.  Wie  Sclüzolepis  schliesst  sich  auch  Swedenborgia  durch  die  genagelten,  nach 
oben  verbreiterten,  in  4—5  Segmente  zertheilten  Bracteen  eng  an  Voltsia  an.  Nach 
Nathorst  trugen  die  Schuppen  \on  Stcedenb arg ia  nur  je  einen  eiförmigen,  mit  knorpligem 
Rande  verseheneu  Samen;  nach  Saporta  vielleicht  2—3  Samen,  etwa  wie  bei   Voltsia. 

Wälirend  die  Taxodineen  von  Pälsjö  sich  gut  an  bekannte  Formen  anschliessen, 
sind  die  Abietineen  sehr  eigenartig.  Hier  zeigen  sich  wohl  die  ersten  Spuren  dieser  Gruppe ; 
später  im  unteren  Oolith  des  Cap  Boheman  auf  Spitzbergen  und  von  Irkutsk  in  Sibirien 
finden  sich  gleichfalls  unzweifelhafte  Spuren  von  Abietineen,  so  dass  die  Wiege  dieser  Gruppe 
im  Norden  zu  suchen  ist;  wie  ja  auch  jetzt  noch  die  wahren  Abietineen  (ausgenommen  etwa 
Pinus  WIerkusii  auf  den  Gebirgen  von  JavaJ  in  der  nördlichen  Hemisphäre  zu  suchen  sind. 
Pinus  Lundgreni  Nath.  von  Pälsjö  erinnert  an  Abies,  Pinus  und  Cedrus  zugleich;  die 
Samen  sind  klein,  ein  männlicher  Zapfen  mag  zu  dieser  Species  gehören.  Pinus  Nilssoni 
Nath.  mit  grösseren  Samen  gleicht  mehr  den  ächten  Pi«?<s- Formen;  Blätter  und  Zapfen 
sind  unbekannt  und  ist  vielleicht  Camptophyllum  als  weibliche  Knospe  zu  betrachten. 
Die  länglichen,  aus  zahlreichen  mit  linearem  Anhängsel  versehenen  Schuppen  gebildeten, 
Zapfen  von  Camptophyllum  gleichen  etwa  den  Fructificationsorganen  der  jetzt  auf  Japan 
beschränkten  Pseudolarix  Kaempferi. 

Nathorst  (115).  In  seiner  Beschreibung  der  Pfianzenreste,  welche  zur  rhätischen 
Formation  von  Seinstedt  bei  Braunschweig  gehören,  hat  Brauns  eine  Art,  welche 
er  Cycloptcris  crenata  Brauns  nennt.  In  der  paläontologischen  Sammlung  des  Reichsmuseums 
zu  Stockholm  findet  sich  ein  Exemplar,  welches  wahrscheinlich  von  Angel  in  bei  Seinstedt 
gesammelt  wurde  und  zu  der  genannten  Species  gehört.  Der  Verf.  sucht  zu  beweisen, 
dass  Cycloptcris  crenata  Brauns  in  Wirklicldieit  kein  Farnkraut  ist,  sondern  zur  Gattung 
Ginglco  gehört,  meint  aber,  dass  man  vorsichtiger  Weise  ein  ?  dem  Gattungsnamen  beifügen 


422  Palaeontologie.     Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

müsse.  Die  Pflanze  hat  übrigens  mit  Psigmophißlum  (einer  mit  Gingko  verwandten  Gattung) 
einige  Aehnlichkeit,  was  jedoch  mehr  als  zufällig  betrachtet  werden  muss.  Die  fragliche 
Pflanze  wird  also  richtiger  als  Gingko  ?  crenata  (Brauns)  Nath.  zu  bezeichnen  sein.  —  Die 
Abhandlung  ist  von  1  Tafel  begleitet.  Wittrock. 

Romanowsky  (127J  über  fossile  Pflanzen,  welche  sich  am  Flusse  Pilitschi  in  der 
Nähe  von  Kuldscha  in  einem  der  rhätischeu  Formation  zuzählenden  Sandsteine  be- 
finden, wie  Eqiiisctum  arcnaceum  Jag.,  Schisolejns  FolUni  Nath.,  Spinmgium  Gileivi  Rom. 
n.  sp.  (vergl.  die  allgemeine  Uebersicht  unter  Lias). 

Lesquerreux  (90).  Die  Rieh mond- Kohle  in  No,rdamerika  ist  unterjurassisch 
oder  rhätisch;  die  Flora  besteht  aus  Cycadeen,  Coniferen,  Farnen  und  Eqaisetum. 

Geinitz  (55)  über  rhätische  Pflanzen  in  der  Argentinischen  Republik 
(vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  655). 

2.  Lias» 

Heer  (74)  über  die  Liasflora  der  Schweiz  (vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  808.  Auf 
der  gleichen  Seite  sind  auch  die  wenigen  Arten  aus  dem  Schweizer  Rhät  erwähnt). 

Crie  (25).  In  der  Liasformation  der  Normandie  (Frankreich)  wurden  Algacites- 
Arten  aufgefunden,  welche  etwa  den  heutigen  Corallinen  entsprechen;  auch  ist  ein  Cycadeen- 
Rest  CPlatylepis  micromyela)  bekannt  geworden. 

Täte  (162).  Aus  dem  Lias  von  Yorkshire  (England)  werden  7  Pflauzenformeu 
erwähnt,  von  welchen  2  unbestimmbar  waren,  2  andere  aber,  nämlich  NulUporites  furcillatua 
Täte  und  Chordophyllites  cicatricosus  Täte  als  neue  Aigenspecies  beschrieben  werden. 

Romanowsky  (127).  In  diesem  mehr  geologischen  und  zoopaläontologischen  Werke 
sind  die  Pflanzenreste  aufgezählt,  welche  vom  Verf.  und  dem  Bergingenieur  Muschketow 
im  nordwestlichen  Thian-Schan  und  in  dem  südöstlichen  Theile  der  Turanischen 
Niederung  während  der  Jahre  1874/76  gefunden  worden  sind.  Die  neuen  Species  sind 
ausführlich  beschrieben  und  alle  gefundenen  (sogar  früher  bekannten)  Arten  genau  abgebildet. 
Die  Zahl  der  beobachteten  und  im  Werke  aufgezählten  Arten  ist  nicht  gross.  Sie  gehören 
meist  zum  Jura  (Lias),  zur  oberen  Trias  (Rhät)  und  nur  1  Art  (Fucoides?)  zu  der 
silurischen  P'ormation.  Pflanzen,  welche  zur  dyadischen  oder  zur  Steinkohleuformatiou 
gehören  könnten,  wurden  nicht  gefunden.  Die  besten  Abdrücke,  welche  auch  desswegen 
vorwiegend  abgebildet  wurden,  stammen  aus  den  Tatarinowschen  Braunkohlenlagern  im 
Karatau.  Bis  jetzt  wurden  beobachtet:  Fucoides  ?  im  dunkelgrünen  Sandsteine,  im  west- 
lichen Theile  des  Kreises  Wernsje  mit  Trilohiten;  Equisetam  arenaceum  Jag.  am  Flusse 
Pilitschi  in  der  Nähe  von  Kuldscha,  in  gelblichen  Sandsteinen  (Rhät.  Formation);  E.  Lahu- 
senii  Rom.  sp.  n.  (verwandt  mit  E.  laterale  Phill.,  von  welchem  es  sich  jedoch  durch  ver- 
wachsene Blättchen  der  Scheide  und  einen  scharf  gefurchten  und  dickeren  Stengel  unter- 
scheidet) wurde  im  dunkeln  mergeligen  Kalksteine  des  Tatarinow'scheu  Braunkohlenlagers 
im  Karataugebirge  beobachtet;  E.  Günihelii  Schenk  im  Kohlenschiefer  des  Tatariuow'schen 
Kohlenlagers;  Sehizoneura  sp.  in  kalkigem  Sandsteine  und  im  Thonschiefer  des  Karatau 
und  an  verschiedenen  Stellen  des  Syr-Darja- Gebietes;  Thyrsopteris  Orientalin  Newb.  in 
kalkigem  Thonschiefer,  welcher  die  Braunkohlen  im  Karatau  begleitet;  JDicranopteris 
Boemeri  Schenk  im  grauen  Sandsteine  an  den  östlichen  Abhängen  des  Karatau,  in  der  Nähe 
von  Isyndybulak;  Asplenium  Whitbyense  Bgt.  kommt  oft  in  sandig-thouigen  Ablagerungen 
des  Tatarinow'scheu  Braunkohlenlagers  im  Karatau  vor;  A.  Tatar inowi 'Rom.  n.  sp.  (nähert 
sich  dem  A.  Whitbyense  Bgt.  und  A.  tenue  Bgt.,  von  welchen  es  sich  jedoch  leicht  durch 
den  wellenförmig  gebogenen  Nerv  der  Fiederchen,  durch  grössere  Verwachsung  der  letzteren 
unter  einander,  durch  das  starke  Hervortreten  des  Nerven  u.  s.  w.  unterscheidet),  findet 
sich  auch  im  Tatarinow'scheu  Kohlenlager;  Olcandridium  vittatum  Bgt.  im  schwarzen 
Schiefer  des  Karatau  mit  anderen  Farnkräutern;  Fodosamites  lanceolatus  Lindl.  Ilutt.  (in 
den  Varietäten  P.  lanceolatus  latifolius  Braun,  F.  lanceolatus  longifolius  Braun,  und  P. 
lanceolatus  micronervis  Rom.  var.  nov.)  in  den  Tatariuow'schen  Lagern  und  viel  im  Syr- 
Darja- Gebiete  verbreitet;  Cycadites  longifolius  Nath.  mit  den  vorigen;  Palissya  sp.  im 
Kohlenschiefer  der  Uiham'schen  Braunkohlenlager  des  Herrn  Perwusch  in  in  den  Gebirgen 


Secundäre  Formationen.  —  Jurassische  Formationen.  423 

Karschaiiin-Tau,  NO.  von  Taschkeud,  zusammen  mit  Thi/rsopteris  orientalis  Newb.,  Schizo- 
lepis  Follini  Nath.  in  Sandsteinen  am  Flusse  Pilitschi;  Spirangium  Gileivi  Rom.  n.  sp. 
(unterscheidet  sich  von  Sp.  Quenstedti  durch  10—12  Spiralen,  welche  2— 2,5  mm  breit  sind), 
wurde  vom  Bergingenieur  Muschketow  in  den  unteren  Sandsteinen  von  Kuldscha  mit 
Equisetum  Jaegeri  gefunden.  Batalin. 

3*  Jura, 

Heer  (74)  über  die  Juraflora  der  Schweiz  (vergl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  808). 

Crepin  (24:).  Im  Jura  von  Belgieu  sind  bis  jetzt  nur  einige  wenige  Pflanzen- 
reste gefunden  worden. 

Crie  (25)  erwähnt  von  der  Oolithflora  des  westlichen  Frankreichs  Folgendes. 
Auf  dem  hügligen  Gestade  von  Marne rs  zeigten  sich  Gruppen  von  Cycadeen,  zwischen 
welche  hie  und  da  das  elegante  Laub  der  Lomatopteris  sich  mischte.  Die  Farne  hatten 
einen  tropischen  Charakter  und  erinnerten  vielfach  an  die  lebenden  Che ilanthes- Arteü.  Die 
Cycadites  ähnelten  den  jetzt  in  Asien  oder  Afrika  lebenden  C«/cas-Arten  mit  dicker  Rhachis 
und  lederigen  einnervigen  Fiederu.  Die  Zamites  entsprechen  etwa  der  australischen  Gattung 
Macrozamia.  Auch  Oto.amites  lehnte  sich  an  Zamites  an.  Splienozamites  war  verwandt  mit 
Encepludartos.  Damals  war  Mamers  das  Land  der  Cycadeen.  Die  hier  beobachteten  Arten 
sind:  der  Farn  Lornatopteris  Desnoyersii  Sap,;  die  Cycadeen  Otozamites  graphiciis  Schimp.; 
O.  Be'chei  Bgt.,  0.  microphyllus  Bgt.,  0.  marginatus  Sap.,  0.  Beglei  Sap.,  0.  Mamertina 
Crie,  0.  lagotis  Bgt.,  Sphenozamites  Brongniarti  Sap.,  Cycadites  Delessei  Sap.,  C.  Sapor- 
tana Crie,  Zamites  Mamertina  Crie;  schliesslich  die  Coniferen  Brachyphyllmn  Milne-Ed- 
loardsii  Crie.  —  In  Dep.  Calvados  fand  sich  eine  Species  von  Platyle2ns,  welche  an  das 
lebende  Dioon  erinnert. 

Carruthers  (17).  Der  als  J.rai(canfes  jff?«Kesfom  Carr.  aus  dem  Oolith  von  Malton 
(England)  beschriebene  Zapfen  gehört  der  Abtheilung  Colymhea  des  Genus  an,  von  welcher 
2  Arten  in  Südamerika,  1  in  Australien  und  1  in  Neucaledonien  vorkommt.  Derselben 
Abtheilung  schliesseu  sich  ferner  an  die  fossilen  Araucarites  sphaerocarpus  aus  dem  ünter- 
oolith  von  Brutou  und  Ä.  Pippingfordensis  aus  dem  Wealden  von  Pippingford. 

Heer  (66,  67)  über  arktische  Floren  aus  der  Juraperiode:  von  der  Insel 
Andö  bei  Norwegen  (67),  vom  Cap  Boheman  am  Eisfjord  in  Spitzbergen  (66,  67),  von 
Ostsibirien  und  dem  Amur  gebiete  (67),  vgl.  Bot.  Jahresber.  II,  No.  62  (VI,  No.  66) 
und  IV,  p.  640  (VI,  No.  67). 

Heer  (68,  70).  Die  nachstehend  erwähnten  Pflanzen  wurden  1876  von  Nicolai 
Härtung  im  Jura  des  Gouvernement  Irkutzk  (Sibirien)  bei  Ust-Balei  und  Tapka 
gesammelt;  darunter  sind  3  neue  Arten  und  1  neue  Gattung.  Von  Tapka  waren  bisher  nur 
einige  Farne  bekannt,  während  Anomozamites  Lindleyanus  Schimp.  und  Podozamites  ensi- 
formis  Heer  von  dort  gefunden  worden,  pie  Arten  sind  an  Farnen  Thyrsopteris  Murrayana 
Bgt.  sp.,  Sphenopteris  Baicalensis  Heer,  S.  Trautscholdi  Heer,  S.  gracillima  Heer,  Aspilenium 
Whithyense  Bgt.  sp. ,  A.  Petruschinense  Heer;  die  Lycopodiaceen  Lycopodites  tenerrimus 
Heer,  L.  Baicalensis  Heer  n.  sp. ;  die  Equiseten  Phyllotheca  Sibirica  Heer;  die  Cycadeen 
Anomozamites  Lindleyanus  Schimp.,  Podozamites  lanceolatns  Lindl.  sp.,  P.  ensiformis  Heer; 
die  Coniferen  Phoenicopsis  angustifolia  Heer,  Gingko  Sibirica  mit  männlichen  Blüthenständen, 
Trichopitys  setacea  Heer,  CzeJcanoivshia  rigida  Heer,  Carpolithes  Hartungi  Heer  n.  sp. ;  die 
Monocotyledone   Vallisnerites  Jurassicus  Heer  n.  sp.  von  Ust-Balei. 

Vallisnerites  Heer  nov.  gen.  „Folia  elongata,  liuearia,  nervis  longitudinalibus 
densis,  parallelis,  nervillis  transversus  reticulatis". 

Heer  (68,  70).  Im  Sommer  1875  sammelte  Czekanowski  an  verschiedenen  Stellen 
im  Flussgebiete  der  Lena  (Sibirien)  fossile  Pflanzen  im  Jura;  so  am  Felsen  Naschim  (66V4"' 
n.  Br.),  am  Felsen  Ingyr  Kaja  (663/^0  n.  Br.),  bei  Bulun  (ca.  702/3®  n.  Br.)  und  bei  Ajakit 
(ca.  710  n.  Bj..).  D^r  reichste  Fundort  unter  diesen  ist  Ajakit  mit  18  Arten,  von  welchen 
12  auch  im  braunen  Jura  von  Ust-Balei  und  dem  Amurlande,  5  auch  am  Cap  Boheman  in 
Spitzbergen  und  3  auf  Andö  bei  Norwegen  gefunden  wurden.  Der  häufigste  Baum  ist  hier 
Podozamites  lanceolatns,  neben  welchem  auch  P.  gramineus  nicht  selten  vorkommt.    Ferner 


424  Palaeontologie     Geographie.  —  I'liytopalaeuutologie. 

Nilssonia  orientalis  (ähnlich  der  N.  polymorpha  aus  dem  Rhät)  und  N.  comtula  (ähnlich 
der  N.  compta  aus  dem  Oolith  Englands)  und  die  Coniferengattungen :  Phoenicojjsis,  Baiera 
und  Ginglio.  Von  Gingho  Sibirica  Heer  wurden,  wie  in  TIst-Balei,  auch  hier  die  männlichen 
Blüthenstände  gefunden.  —  Von  Bulun  sind  6  Arten  hekannt.  Die  anderen  Fundstelleu  sind 
sehr  arm.  Ajakit  und  Bulun  gehören  unzweifelhaft  zum  braunen  Jura.  Im  Ganzen 
wurden  die  folgenden  27  Arten  beobachtet,  von  welchen  18  aus  dem  braunen  Jura  bekannt, 
die  9  andern  aber  eigeuthünilich  sind:  die  Farne  IHcksonia  arctica  Heer  n.  ^p.,  D.  gracilis 
Heer,  D.  borealis  Heer  n.  sp.,  D.  aeutiloba'?  Heer,  Adiantides  Nympharum  Heer,  Asplenium 
Wliitbyense  Bgt.  sp. ;  die  Rhizocarpee  liMzocarpites  singularis  Heer  n.  sp. ;  Equisctmn 
spec;  die  Cycadeen  Cycadües  Sibiriens  Heer  n.  sp.,  C.  (jraminem  Heer?,  Anomozamites 
angulatus  Heer,  Nilsso)iia  orientalis  Heer  n.  sp.,  N.  comtula  Heer  n.  sp.,  Podozamites 
lanceulatus  Lindl.  (mit  den  Var.  genuinus,  intermedius ,  Eichioaldi  und  minor  Heer),  P. 
gramineus  Heer,  P.  angustifolius  Eichw.  sp.,  Carpolithes  Buhmensis  Heer  u.  sp.;  die  Coni- 
feren  Phoenicopsis  angustifolia  Heer,  Ph.  speciosa  Heer?,  Gingko  Huttoni  Strnb.  sp,,  G. 
Sibirica  Heer,  G.  integriuscula  Heer,  Baiera  pnlcliella  Heer,  B.  angiistiloba  Heer  n.  sp., 
Czekanowskia  rigida  Heer,  Cz.  setacea  Heer,  Pinus  Nordenskioeldi  Heer. 

Rhizocarpites  Heer  nov.  gen.  „Sporocarpia  pedunculata,  rotundata,  unilocularia, 
folia  subulata". 

Geyler  (58)  über  Jurapflanzen  Japan's  vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  810. 

Lesquerreux  C90).  Aechte  Juraflora  ist  in  Nordamerika  noch  nicht  beobachtet 
worden. 

0.  Trias-  und  Juraformation  in  Ostindien  und  Australien, 

resp.  Südafrika. 

Feistmantel  (43)  über  das  Alter  einiger  fossilen  Floren  in  Indien  vgl.  Bot. 
Jahresber.  IV,  No.  27. 

Feistmantel  (44)  über  die  Gondwanagruppe  in  Indien  und  ihre  Aequivalente 
im  Jura  von  Europa  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  33. 

Feistmantel  (47)  über  die  Oolith flora  von  Kach  in  Ostindien  vgl.  Bot, 
Jahresber,  IV,  S,  660. 

Feistmantel  (45,  46,  52)  führt  als  Hauptfossilien  für  die  Damoodahgruppe  in 
Indien  (Buntsandstein)  an:   Scliizoneura  Gondwanensis  Feistm. ,  Splienopliyllum  Trizygia 
Ung.,  Banaeopteris  danaeoides  Royle  und  Mc.  Clell.,  Glossopteris  Bgt.  (sehr  häufig),  Gan- 
gamopteris  Mc.  Coy  (G.  cyclopteroides  Feistm.J,  Neuropteris  valida  (einfach  gefiedert)  und 
Voltzia  spec.    Die  äquivalente  Talchirgruppe   in  Bengalen  ist  arm  au  Versteinerungen; 
am  häufigsten   ist  noch  Gangamopteris  cyclopteroides  Feistm.  (45).  —  Von   dem  Raniganj 
Coalfield  der  Damoodahgruppe  (46)  werden  aufgeführt :  Splienophyllum  Trizygia  (Royle) 
Ung.,  Schizoneitra  Gondivanensis  Feistm.,  Vcrtebraria  Indica  Royle,  Sphenopteris  polymorpha 
Feistm.  n.  sp.,   Alethopteris  Lindleyana  Royle,   A.  efr.   Whitbyensis  Göpp. ,  A.  pläegopte- 
roides  Feistm.  n.  sp.,  Macrotaeniopteris  danaeoides  Royle  sp.,  Palaeovitlaria  Kurzi  Feistm. 
n,  sp.,  Belemnopteris  Wood-Masoniana  Feistm.  n.  sp.,   Gangamopteris  Whittiana  Feistm. 
n.  sp.,  Glossopteris  angustifolia  Bgt.,  Gl.  communis  Feistm.  n.  sp,,  Sagenopteris  polyphylla 
Feistm,  n.  sp. ,   Actinopteris  Bengalensis  Feistm.  n.  sp.    Neue   Gattungen   sind;    Palaeo- 
vittaria  und  Belemnopteris  Feistm.   nov.  gen.   —   In  einem  Briefe   an  Geinitz  (52) 
giebt  der  Verf,  verschiedene  Mittheilungen  und  Berichtigungen  über  die  in  der  Damoodah- 
gruppe vorkommenden  Cycadeen:  Noeggeratliia'i  Hislopi,  Zamia  Burdwanensis  Mc,  Clell 
u.  s.  w.,  sowie  über  Glossopjteris. 

Feistmantei  (45)  für  die  Panchetgruppe  in  Ostindien  (Keuper)  werden  als 
Hauptfossilien  angeführt:  Scliizoneura  Gondwanensis  Feist.,  Pecopteris  concinna  Presl  und 
Cyclopteris  pachyrrhachis  Göpp. 

Feistmantel  (50).  Aus  der  Liasflora  der  Rajmahalberge  (Rajmahalgruppe) 
werden  unter  einigen  50  Arten  8  namhaft  gemacht,  welche  auch  im  Rhät  vorkommen.  — 
Nicht  gesehen. 


Secundäre  Formationen.  —  Trias-  und  Juraformation  etc.  425 

Feistmantel  (45,  49).  Als  Hauptfossilien  für  die  Liasflora  der  Rajmahal- 
scliichten  in  Ostindien  werden  (45)  genannt:  grosse  Taenmpteris- Arten,  Äletliopteris  Indica 
Oldh.  u.  Morr.  sp.,  Asplenites  macrocarpus  Oldh.  u.  Morr.,  Gleichenites  Bindrahunensis 
Schimp.,  Thinnfddia  Ett.,  Fteroplußlum  Bgt.  (grosse  Blätter  in  Menge),  Otozamites  cfr. 
hrevifolius  Bgt.,  Bictyozamites  Indiens  Feistm. ,  Cycadites  Bgt.  (die  wahre  Form)  und 
Palissya.  —  In  No,  49  werden  aus  der  Rajmahalgruppe  folgende  Arten  näher  bezeichnet: 
Equisetum  Bojmaltalense  Schimp.,  Splienoptens  arguta  Lindl.  u.  Hutt.,  Bicksonia  Bindrn- 
bunensis  Feistm.,  Hymenophyllites  Bunburyanus  Old.  u.  Morr.  sp.,  Sphenopteris  Hislopi 
Oldh.  u.  Morr.,  S.  memhranosa  Feistm.,  Cydopteris  Oldhami  Feistm.,  Thinnfeldia  Indica 
Feistm.,  Äletliopteris  Indica  Oldh.  u.  Morr.,  Asplenites  macrocarpus  Oldh.  u.  Morr., 
Pecopteris  lobata  Oldh.  u.  Morr.,  Gleiclienia  Bindrabunensis  Schimp.,  Anyiopteridium  Mc. 
Clellandi  (Oldh.  u.  Morr.)  Schimp.,  A.  spatlmlatum  (Mc.  Clell.)  Schimp.,  A.  ensis  (Oldh.  u. 
Morr.)  Schimp.,  Macrotaeniopteris  lata  Oldh.,  M.  crassinervis  Feistm.,  M.  ovata  Schimp., 
M.  Morrisii  Oldh.  ex  parte,  Banaeopsis  Bajhamalensis  Feistm.,  Pterophyllum  distans 
Morr,  Pt.  Carterianum  Oldh.,  Pt.  Morrisianum  Oldh.,  Pt.  Bajmahalevse  Morr.,  Pt.  fissum 
Feistm.,  Zamites  proximus  Feistm. ,  Ptilophyllum  acutifoUttm  Morr.  nebst  Varietäten ,  Pt. 
üutchense  Morr. ,  Otozamites  Bengalensis  Schimp. ,  0.  abbreviatns  Feistm. ,  0.  Oldhami 
Feistm.,  Bictyozamites  Indicus  Feistm.,  Cycadites  confertus  Morr.,  C.  Rajmahalensis  Oldh., 
Williamsonia  cfr.  gigas  Carr.,  W.  microps  Feistm.,  Cycadinocarptis  Rajmahalensis  Feistm., 
Palissya  Indica  Feistm.,  P.  conferta  Feistm.,  Cheirolepis  gracilis  Feistm.,  üunninghamites 
dubiosus  Feistm.,  Echinostrobus  Bajmahalensis  Feistm. 

Aus  der  Rajmalialflora  von  Golapili  (Godavari-District  bei  EUore,  S.O.Küste  von 
Indien)  werden  (49)  folgende  Arten  erwähnt:  Äletliopteris  Indica  Oldh.  u.  Morr.,  Asplenites 
macrocarpus  (Oldh.  u.  Morr.)  Feistm.,  Gleichenites  Bindrahunensis  Schimp.,  Angiopteridium 
(Taeniopteris)  spathidatum  (Mc.  Clell.)  Schimp.,  A.  ensis  (Oldh.  u.  Morr.)  Schimp.,  Ptero- 
phyllum Morrisianum  Oldh.,  Pt.  Carterianum  Oldh.,  Bictyozamites  Indicus  Feistm,,  Wil- 
liamsonia cfr.  gigas  Carr.,  Palissya  conferta  (Oldh.  u.  Morr.)  Feistm. ,  P.  Indiea  Feistm., 
Echinostrobus  sp ,  Araucarites  sp. 

Feistmantel  (45,  49).  Als  Hauptfossilien  für  die  Kachhschichten  in  Ostindien 
(unter  Oolith)  werden  (45)  angeführt:  Taeniopteris  vittata  Bgt.,  Äletliopteris  Whitbycnsis 
Göpp.,  Pecopteris  cfr.  Kurrayana  Bgt.,  Ptilophyllum  Morr.,  Otozamites  cfr.  Goldiaei  Bgt., 
Zamites  lanceolatus  Morr.,  Brachyphyllum  mamillare  Lindl.,  Thuites  expansus  Bgt.,  Pachy- 
phyllum  divaricatum  Schimp.  u.  s.  w,  —  Für  die  Flora  der  Kachhschichten  werden  (49) 
überhaupt  folgende  Arten  genannt:  Ghondrites  dichotomus  Morr.,  Oleandridium  vittatum 
Bgt.,  Taeniopteris  dcnsinervis  0.  Feistm.,  Äletliopteris  Whitbyensis  Göpp.,  Pecopteris 
tenerrima  Feistm.,  Pachypteris  specifica  Feistm.,  P.  brevipinnata  Feistm.,  Actinopteris? 
Schenk,  Farnstamm  und  Farustengel;  Ptilophyllum  Cutchense  Morr.  nebst  Varietäten,  Pt. 
acutifolium  Morr.,  Pt.  brachyphyllum  Fei§tm.,  Otozamites  contiguus  Feistm.,  0.  imbricatus 
Feistm.,  0.  cfr.  Goldiaei  Bgt.,  Cycadites  Cutchensis  Feistm.,  Williamsonia  Blanfordi  Feistm., 
Cycadolepis  pilosa  B'eistm.,  Palissya  Indica  Feistm.,  P.  Boojoorensis  Feistm.,  P.  cfr. 
Taxites  laxus  Phill.,  Pachyphyllum  cfr.  divaricatum  (Bunb.  sp.)  Feistm,,  Echinostrobus 
expansus  Schimp.,  Araucarites  Cutchensis  Feistm.,  Coniferenstamm. 

Die  Flora,  welche  aus  einem  etwas  tieferen  Horizonte  bei  Nurha  stammt,  besteht 
(49)  aus:  Sphenopteris  arguta  Lindl.  und  Hutt.,  Äletliopteris  Whitbyensis  Göpp,,  Oto- 
zamites contiguus  0.  Feistm.  und  Araucarites  Cutchensis  Feistm. 

Die  Flora  der  sogenannten  Jabalpür-Gruppe,  welche  mit  Kachh  dem  Oolit  zu- 
zählt, enthält  folgende  Arten:  Sphenopteris  arguta  Liudl.  u,  Hutt.,  Cyclopteris  lobata  Feistm., 
Äletliopteris  Medlicottiana  Oldh.,  A.  Whitbyensis  Göpp.,  Pecopteris  cfr.  Murrayana  Bgt., 
Macrotaeniopteris  Satpürensis  Feistm.,  Sagenopteris  Phillipsü  Bgt.  u.  Phill.,  Podozamites 
lanceolatus  Lindl.  u.  Hutt.,  P.  Hacketi  Feistm.,  P.  spathulatus  Feistm.,  Otozamites  Hislopi 
Oldh.,  0.  cfr.  gracilis  Kurr.  sp.,  Otozamites  sp.,  Ptilophyllum  acutifolium  Morr.,  William- 
sonia cfr.  gigas  Carr.,  Palissya  Indica  Feistm.,  P.  Jabalpiir ensis  Feistm.,  Brachyphyllum 
mamillare  Lindl,  u.  Hutt.,  Echinosiropus  sp.,  E.  expansus  Schimp.,  Araucarites  Cutcliensis 
Feistm. 


426  Palaeoutologie.     Geographie.  —  Pliytopalaeontologie. 

Die  älteren  kohlenfülir enden  Schichten  Indiens  (Gondwana  Series  von  Medlicott 
genannt)  zerfallen  also  nach  dem  Verf.  in  die  folgenden  Hauptgruppcu : 

1.  Buutsandsteiu :  Damoodah-  und  Talchirgruppe. 

2.  Keuper;  Panchetgruppe. 

3.  Lias:  Rajmahalgruppe;  Golapili. 

4.  Oolith:  Kachh-  und  Jahalpürgruppe;  Nurha. 

Auch  die  Flora  der  Sreepermatürgruppe  gehört  zur  oberen  Abtheiluug  der 
Gondwanaseries  (49). 

Der  Verf.  nimmt  (49)  an,  dass  die  acht  jurassischen  Schichten  der  Uitenhage-Group 
am  Sunday  und  Zwartkop-River  in  Südafrika,  welche  nach  den  Untersuchungen  von  Bai n, 
Sharp e  und  Täte  ihren  marineu  Resten  zufolge  den  Great  Oolithe  repräsentirt,  wohl  den 
(oberen)  Kachhschichten  analog  sind,  da  viele  dieser  südafrikanischen  Formen  gerade  iu  der 
höchsten  Gruppe  (Umiagruppe)  nicht  selten  sind.  „Wir  können  fasst  mit  Gewissheit  sagen, 
dass  während  der  Zeit,  wo  die  Kachh -Jabalpürflora  vegetirte,  eine  Landverbindung  mit 
Europa  hergestellt  sein  musste,  was  schon  während  der  früheren  Epoche,  wo  die  Rajmahal- 
Series  (Lias)  abgelagert  wurden,  der  Fall  war,  und  zwar  dies  durch  Persieu,  Kaukasien, 
Russland,  Banat  u.  s.  w.  bis  nach  Yorkshire.  —  Zur  See  war  während  der  früheren  Periode 
in  Kachh  eine  Verbindung  mit  dem  europäischen  Jurameere,  zu  welchem  noch  später  eine 
Verbindung  mit  dem  südafrikanischen  Jurasee  kommen  musste." 

Feistmantel  (48)  über  das  Verhältniss  fossiler  Floren  u.  s.  w.  in  Indien.  Afrika 
und  Australien,  sowie  über  das  Vorkommen  von  Glossopterls  vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  806. 

Feistmantel  (45).  In  den  der  jurassischen  Formation  Indiens  angehörigen  Schichten 
(Lias  und  Oolith)  finden  sich  neben  anderen  Cycaäeen  die  zwei  für  Indien  charakteristischen 
Gattungen  Ptiloi)liyllum  und  Dicti/ozamites. 

Ptilophyllum  Morr.  (1837),  welches  in  Indien  eine  ziemlich  grosse  geographische 
Verbreitung  besitzt  in  den  Rajmahal-Series,  findet  sich  auch  in  der  Kachh-  resp.  Jubulpore- 
gruijpe  noch  immer  häufig.  Nach  Ausscheidung  der  3  Arten  von  Ptilophylluni,  d.  h.  der 
Palaeozamia  Bengalensis  Oldh. ,  P.  Bengalensis  var.  obttisa  und  P.  brevifoUa  Braun  sp., 
welche  3  Arten  zu  Otozamites  zu  ziehen  sind,  führt  J'eistmantel  folgende  3  Arten  als 
zu  Ptüophyllmii  gehörig  auf: 

1.  Pt.  acutifolium    Morr.  (hierher  P.  tenerrimum  Feistm.). 

2.  Pt.  Cutcliense  Morr.  (hierher  Pt.  minimum  Feistm.,  Pt.  distans  Feistm.  und 
Pt.  eurvifolium  Feistm.). 

3.  Pt.  hrevilatipliyllmn  Feistm. 

Von  der  Gattung  Dictyozamites  Oldh.  wird  als  einzige  Art  Bictyozamites  (Bicty- 
opterisj  Indiens  0.  Feistm.  aufgeführt. 

Feistmantel  (49).  Wie  Bictyozamites  und  Ptilophyllum  gehört  auch  die  Cyeadeen- 
Gattung  Williamsonia  den  oberen  Gondwana-Series  an. 

Williamsonia  Carr.  Wie  in  England  wurden  auch  in  Indien  P'ruchtorgaue  dieser 
Gattung  beobachtet  und  zwar  sowohl  aus  der  Kachh -Jahalpürgruppe,  als  auch  aus  den 
tieferen  Rajmahälschichten.    Folgende  Arten  fanden  sich  in  Fruchtorganen: 

1.  W.  Blanfordi  Feistm.  (Kachhgruppe). 

2.  W.  cfr.  gigas  Carr.  (Jabalpür-  und  Rajmahalgruppe;  Bindrabum  und  Golapili). 

3.  W.  microps  Feistm.  (Rajmahalgruppe). 

In  den  Rajmahäl-Series  Indiens  sind  auch  Stämme  von  W.  gigas  (Lindl.  u.  Hutt.) 
Carr.  beobachtet  worden,  —  Williamsonia  findet  sich  in  Indien  im  Oolith  und  Lias,  in 
England  nur  in  ersterem. 

Feistmantel  (51,  53)  bespricht  die  mesozoischen  Ablagerungen  in  Australien. 

I.  Queensland  (53).  Die  kohlenführeuden  mesozoischen  Lager  {Taeniopteris- 
Coal-measures)  von  Brisbane,  den  Tivoligruben,  nahe  Ipswich  u.  s.  w.  in  Queensland,  welche 
Carruthers  beschreibt,  enthalten:  Pecopteris  (ThinnfeldiaJ  odontopteroides  (Morr.)  Feistm., 
Taeniopteris  Daintreei  Carr.,  Cyclopteris  cuneata  Carr.,  Sphenopteris  elongata  Carr.,  Cardio- 
carpiim  nustrale  Carr.  —  Unter  den  von  Clarke  aus  der  Umgebung  von  Talgai  über- 
sendeten Pflanzen  fand   ferner  Feistmantel:   die  Originalform  von  laeniopteris  Mc  Coy, 


Secuudäre  P'onnatioueu.  —  Trias-  uuJ  Juraformation  etc.  427 

Sagenopteris  rhoifoUa  Presl  und  Otozamites  cfr.  Manäelslohi  Kurr.  —  Diese  Taeniopteris- 
beds  sind  aequivalent  den  oberen  mesozoischen  Scliicbten  von  Neu-Süd-Wales,  Victoria 
und  Tasmania,  für  welche  der  Verf.  (51)  im  Allgemeiueu  folgende  Arten  aufführt:  Phyllo- 
Iheca  austmlis  Mo  Coy,  Thimifclclia  odontopteroides  Morr.  sp.,  Pecopteris  cmstralis  Morr., 
Taeniopteris  Daintreei  Mc  Coy,  Sagenopteris  lasmanica  Feistm.  n.  sp.,  Zamites  elUpticus 
Mc  Coy,  Z.  BarUyi  Mc  Coy,  Z.  longifolius  Mc  Coy. 

II  Neu-Süd-Wales  (51,  53).  A.  Wiauamatta-  und  Hawkesbury-beds  in  Neu- 
Süd-Wales,  welche  bald  als  mesozoisch,  bald  als  Supra-Carbouiferous  bezeichnet  werden.  Die 
Wianamatta-beds  sind  vertreten  bei  Clark's  Hill,  Paramatta  u.  s.  w.,  die  Hawkesbury-beds 
bei  Cockatoo- Island,  Mt.  Victoria  u.  s.  f.  Sie  enthalten  (nel)en  Fischen)  an  Pflauzen: 
Chcirolepis  granulatus  Eg.,  Myriolepis  Clarlcei  Eg.,  Phyllotlieca  Hookeri,  Sphenoptcris  sp., 
Thinnfeldia  odontopteroides  Morr.  sp.,  Odontopteris  spec,  0.  microphylla  Mc  Coy,  Pecopteris 
tenuifolia  Mc  Coy,  Gleichenia  spec,  Taeniopteris  Wianamattae  Feistm.  n.  sp.  —  Thinn- 
feldia (Pecopteris)  odontopteroides  Morr.  sp.  steigt  nicht  tiefer  als  bis  in  die  Hawkesbury-beds, 
also  nicht  bis  in  die  oberpaläozoischen  Newcastle-beds  hinab.  Die  beiden  Ablagerungen 
werden  von  Feistmautel  (51)  für  wahrscheinlich  triassisch  gehalten. 

B.  Die  mesozoischen  Lager  am  Clarence-River  in  Neu-Süd-Wales  mit  Taeniopteris 
Daintreei  Mc  Coy  und  Aletliopteris  australis  Morr.  entsprechen  den  oberen  mesozoischen 
Schichten  in  Victoria  und  Tasmanien  und  den  Taeniopteris-beds  in  Queensland. 

III.  Victoria  (51,  53).  A.  Die  unteren  mesozoischen  Bacchus  Marsh  Sand- 
stones von  Victoria  (W.  N.  W.  von  Melbourne),  die  sogenannten  Gangamopteris-heiis  sind 
durch  das  Vorkommen  von  4  Arten  dieser  Gattung  ausgezeichnet,  durch  G.  angustifoUa 
Mc  Coy,  G.  spatludala  Mc  Coy,  G.  ohliqua  Mc  Coy  und  G.  longifolia.  Die  Gattung 
Gangamopteris  ist  mit  Glossopteris  nahe  verwandt,  doch  fehlt  bei  ihr  die  Mittelrippe, 
Gangamopteris  angustifoUa  Mc  Coy  findet  sich  auch  in  den  oberen  Coal  measures,  den 
sogenannten  Newcastle  beds  in  Neu-Süd-Wales. 

ß.  Die  oberen  mesozoischen  Schichten  von  Victoria  (53)  sind  aufgeschlossen 
bei  Barrabool- Hills,  Bellarine,  Cape  Paterson,  Coleraine  (Wannou  River)  und  enthalten 
Phyllotheca  australis  Bgt.,  Aletliopteris  australis  Morr.,  Taeniopteris  Daintreei  Mc  Coy  und 
3  Zamites-  (z.  Th.  Podozamites-^Avtea.  Sie  sind  aequivalent  den  mesozoischen  Lagern  von 
Queensland,  Neu-Süd-Wales  und  Tasmanien. 

IV.  Tasmania  (53).  Graf  Strzeleki  beschreibt  mesozoische  Schichten  in  Tas- 
manien an  den  Spring  Hill's  Jerusalem's  Basin,  welche  Pecopteris  (Aletliopteris)  australis 
Morr.,  P.  odontopteroides  Morr.  und  Zeugopliyllites  elongatus  Morr.  enthalten.  Diese 
früher  für  paläozoisch  angesehenen  Lager  wurden  später  als  mesozoisch  erkannt.  Auch  Crepin 
führt  neben  Pecopteris  odontopteroides  von  Jerusalem's  Basin  in  Tasmanien  auch  Sphenoptcris 
elongata  Carr.  au,  welches  von  Queensland  aus  mesozoischen  Schichten  bekannt  war. 

Am  Schlüsse  von  No.  53  giebt  der  Verf.  eine  Uebersicht  über  die  in  den  paläo- 
zoischen und  mesozoischen  Schichten  Australiens  gefundenen  Pflanzen.  Es  mögen  hier  nur 
diejenigen  Arten  genannt  werden,  welche  in  den  frühereu  Referaten  noch  nicht  erwähnt 
wurden.  Neben  4  Fischarten  werden  an  Pflanzen  erwähnt:  Phyllotheca,  Vertebraria, 
Calamites,  Annularia  und  Sphenophyllum  mit  je  1  Art;  Sphenoptcris  8  (6  im  Carbon,  1  im 
Devon  und  1  in  mesozoischen  Schichten),  Aneimites  1,  Archaeopteris  2  (darunter  A.  Wil- 
Jcinsoni  Feistm.),  Ehacopteris  4  (darunter  Bh.  cfr.  Roemeri  Feistm.  und  Rh.  septentrionalis 
Feistm.),  Thinnfeldia  \,  Odontopteris  1,  Cyclopteris  1,  Aletliopteris  1,  Pecopteris  1, 
Gleichenia  1  (6rZ.  dubia  Feistm.),  Taeniopteris  1,  Macrotaeniopteris  1,  Glossopteris  mit 
12  Arten  (darunter  Gl.  elegans  Feistm.;  die  Gattung  Glossopteris  findet  sich  in  Australien 
und  Indien,  in  Afrika  in  den  Karoo-beds;  nach  Trau  tschold  auch  eine  Art  im  Jura  von 
Russland),  Gangamopteris  4,  Sagenopteris  2  Arten;  Lepidodendron  4—5,  Cyclostigma  1 
Art;  Otozamites  1,  Noeggerathiopsis  3  Arten  (darunter  N.  prisca  Feistm.;  die  neue  Gattung 
Noeggerathiopsis  0,  Feistm.  1878  wurde  auf  Noeggerathia -ähnliche  Blätter  begründet. 
Schon  Göppert  beschreibt  verwandte  Blattformen  vom  Altai.  Diese  Blätter  aus  der  Flora 
vom  Altai,  welche  mit  derjenigen  der  oberen  Tunguska  von  Schmalhauseu  dem  Jura  zu- 
gerechnet wird,  beschreibt  der  letztere  als  Riplozamites  Schmalh.,  Biptozamites  und  Noeg- 


428  Palacoütologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

gerathiopsis  sind  nahe  verwandt  oder  vielleicht   identisch),   Zeurfophyllites  1,   Cordaites  1, 
Zamites  3  Arten;  Brachnphyllum  und  Cardiocarpon  mit  je  1  Art. 

Am  Schlüsse  von  No.  53  stellt  der  Verf.  noch  folgende  5  Sätze  auf: 

1.  Die  Tasmania-beds  (Jerusalem's  Basin)  sind  äquivalent  (paläontologisch  genommen) 
mit  den  oberen  mesozoischen  Kohlen  von  Queensland,  Neu- Süd-Wales  und  Victoria. 

2.  Phyllotheca,  welche  in  Europa  und  Sibirien  jurassisch  ist,  zeigt  sich  in  Australien 
noch  in  paläozoischen,  in  Victoria  in  obermesozoischen  Schichten. 

Glossopteris  ist  in  Australien  paläozoisch,  in  Indien  und  Russland  jurassisch. 

4.  Noeggerathiopsis  0.  Feistm.  beginnt  in  Australien  in  paläozoischen  Schichten 
und  im  Jura  von  Sibirien  durch  Ripto zamites  Schmalh.  vertreten. 

5.  Die  Untercarbonflora  von  Neu-Süd-Wales  ist  für  die  Keuntniss  der  geographischen 
Verbreitung  dieser  Flora  sehr  wichtig. 

D.  Kreide. 

(Vgl.  auch  Saporta  und  Marion,  No.  129.) 

Dana  (26).  Handelt  über  das  Alter  der  zur  Kreideformation  gerechueteu  ««r/io- 
spermen  Gewächse. 

Crepin  (24).  In  der  Kreide  vouHainaut  in  Belgien  finden  sich  in  den  Thouen 
von  la  Louviere  sehr  schöne  Coniferenzapfen  von  Finus  Omalii,  P.  Briarti,  P.  Gorneti, 
P.  Andraei,  P.  gibbosa,  P.  Heeri,  P.  depressa  und  P.  ToilUezi,  sowie  Reste  der  Cycadeen- 
species  Cycadites  Schachti-  ferner  bei  Anderlues  die  Abdrücke  von  2  Sequoia- Arten,  und 
bei  Bracquegnies  Stämme  von  Cupressinoxylon.  —  In  der  Kreide  von  Maastricht  wurde 
in  früherer  Zeit  ein  sehr  grosser  CupressinoxylonSt&mm  gefunden. 

Crie  (25).  In  den  Kreideschichten  von  Mans  im  westlichen  Frankreich  wurden  bis 
jetzt  folgende  Pflanzen  beobachtet:  Osmunda  spec,  Zamiostrobus  Guerangeri  Bgt.,  Armi- 
cariles  cretacea,  und  an  dicotylen  Resten:  Phyllües  Cenomanensis  Crie,  Ph.  angustus  Crie, 
Carpolithcs  Sarthacensis  Crie. 

Carruthers  (18)  bearbeitet  die  Kreidepflanzeu  von  Sussex  (England).  —  Nicht 
gesehen. 

Carruthers  (14)  giebt  von  einem  neuen  Coniferenzapfen,  Pinus  Pricei  Carr.  aus  dem 
Gault  von  Folkestoue  (England)  Beschreibung  und  Abbildung. 

Heer  (66,  67)  über  die  Kreideflora  am  Cap  Staratschin  (Spitzbergen),  vergl. 
Bot.  Jahresber.  II,  No.  62.  -  IV,  S.  640  u.  f. 

Heer  (68,  70).  In  einer  Tundra  am  Flusse  Atyrkan  in  Sibirien  bei  711/4°  «•  ^r. 
fand  Czekanowski  einige  wenige  Pflanzeureste,  von  welchen  eine  Peeopteris  striata  ? 
Sternb.  mit  einem  Farnkraut  übereinzustimmen  scheint,  welches  aus  dem  Grünsand  von 
Sahla  bei  Regensburg  und  aus  dem  Cenoman  von  Sachsen  und  Grönland  bekannt  ist.  Die 
übrigen  Pflanzenreste  sind  neu  oder  mangelhaft  erhalten,  daher  die  Formation  in  ihrer 
geologischen  Stellung  nicht  mit  Sicherheit  festzusetzen  ist.  Es  sind  folgende  7  Arten  (I'arne) 
gefunden  worden:  JDicksonia  microphylla  Heer  n,  sp.,  Peeopteris  striata  ?  Sternb.,  P.  lati- 
loba  Heer.n.  sp.,  P.  Atyrkanensis  Heer  n.  sp.,  Peeopteris  spec,  Dictyopliyllum  sp.  und 
Taeniopteris  spec. 

Heer  (74)  über  fossile  Früchte  aus  der  Oase  Chargeh  (Innerafrika),  vgl.  Bot. 
Jahresber.  IV,  No.  48. 

Lesquerreas  (88,  91)  über  die  Flora  der  Dacota-Gruppe  (Kreide)  in  Nord, 
amerika,  vgl.  Bot.  Jahresber.  II,  No.  78.  —  IV,  No.  58,  59. 

Lesquerreux  (98).  Aus  der  Dacot ah- Gruppe  werden  folgende  neue  Arten  be- 
schrieben (vergl.  auch  88  und  91):  Sequoia  co)idita,  Inolepis?,  Myrka  cretacea,  TJryo- 
phyllum  (Quercus)  latifolium,  Dr.  salicifolium,  Populus  aristolochioides,  Ficiis  distorta- 
Laurus  proteaefolia,  Andromeda  acuminata,  Hex  strangulata,  Aristolochites,  Aralia  tripar- 
tita,  A.  Saportana,  A.  concreta,  A.  semiorhienlata,  A.  Toicneri,  Hedera  Schimperi,  Am- 
pclophyllum  uov.  gen.  mit  A.  firmum  und  A.  attenuatum,  Cissites  Ueerii,  C.  acuminatus, 
Credneria  ?  macrophylla,  Protophyllum  ?  trilobatum,  Menispermites  ovalis.  —  Nebst  an- 


Tertiäre  Formationen.  —  Eocän  bis  Tongrische  Stufe.  429 

deren  Arten  sind  einige  der  hier  angeführten  Species  auch  in  Ann.  Rep.  U.  S.  Geol.  Survey 
Terr.  for  1874,  S.  316—365  schon  abgebildet  und  beschrieben  worden. 

V.  Schröckinger  (182)  berichtet  über  die  physikalischen  Eigenschaften  und  die 
chemische  Zusammensetzung  der  2  neuen  fossilen  Harze,  welche  aus  einem  in  der  Kreide- 
formation  eingelagerten  Kohlenflötze  bei  Mährisch -Trübau  (Mähreu)  gefunden  wurden. 
Dieselben  werden  als  Muckit  und  Neudrofit  bezeichnet. 

III.  Tertiäre  Formationen. 

A.  Eocän  bis  Tongrische  Stnfe. 

Saporta  und  Marion  (129),  vgl.  Malaise  (103).  Zu  den  schon  1873  von  Saporta 
und  Marion  aus  den  Mergeln  in  der  Nähe  von  Gelinden  (Belgien)  beschriebenen  27 
Pflanzenarten  wurden  durch  eine  Sammlung  des  Grafen  von  Looz-Corswarem  viele  neue 
Species  hinzugefiigt ,  so  dass  die  Zahl  der  jetzt  aus  diesen  Schichten  (flandrische  Stufe) 
bekannten  Arten  auf  ca.  60  sich  beläuft.  Bemerkenswerth  erscheint  bei  dieser  Flora  das 
gleichzeitige  Vorkommen  von  Meeres-  und  Landpflanzen ,  das  Vorherrschen  der  CupuUferen 
mit  ächten  Quercns,  die  Verwandtschaft  von  Dryophyllum  mit  Caatanea,  die  zahlreichen 
Laurineen,  die  auch  bei  Sczanne  gefundenen  Vihurnum,  Aralia  und  Celastrineen  im  Verein 
mit  einer  Urticacee,  Dilleniacee  und  vielleicht  auch  einer  Cycadee.  Mit  Kreidefloren  zeigt 
diese  an  der  Basis  der  Tertiärperiode  befindliche  Flora  manche  Aehnlichkeit,  aber  auch 
viele  Verschiedenheiten. 

Die  Flora  der  Dacotagruppe  (Kreide)  iu  Nordamerika  besteht  vorwiegend  aus 
Dicotyledonen  mit  grossen  Blättern.  In  dieser  Kreideflora  sind  Farne  und  Coniferen  selten. 
So  finden  sich  hier  z.  B.  Gleichenia  Kurriana  Heer  (welche  auch  in  der  Kreide  von  Moletein 
vorkommt),  und  Gl.  Nordenskioeldi  Heer  (auch  in  der  Kreide  von  Grönland),  ferner  Sequoia 
formosa  Lesq.  mit  Zapfen  und  eine  Pm;fs-Art,  welche  der  Piims  Queustedti  Heer  ähnelt. 
Von  wichtigen  Typen,  welche  ähnlich  wie  bei  Gelinden  sich  auch  in  der  Dacotaflora  finden, 
führt  Saporta  5  auf,  nämlich:  1.  Äraliaceen  mit  3 — 4  5-lappigen  Blättern  (hierhergehören 
auch  die  von  I^esquerreux  zu  Sassafras  gezogenen  3 lappigen  Blätter);  von^S  lappigen 
Blättern  findet  sich  in  Europa  z.  B.  Aralia  formosa  Heer  aus  Moletein,  welche  in  Gelinden 
durch  A.  Looziana  ersetzt  wiid.  —  2.  Die  Blätter  von  Aspidiophylluni  und  ProtojjhyUum 
Lesq.,  welche  an  Crcdneriä  erinnern;  Protophyllum  gehört  \k\leicht  zu  den  Hamamelideen. 
—  3.  Menispermitcs  Lesq.,  welches  den  Menispermaceen-Ty^n^  vertritt.  —  4.  MagnoUa 
und  wolil  auch  Liriodendron.  —  5.  Ampclideen,  vertreten  durch  Cissites  Harlierianus ,  C. 
affinis  und  Ü.  cyclopliylla  Lesq. 

Ferner  erinnern  unter  den  CupuUferen  des  Dryophyllum  (QuercusJ,  latifolium  Lesq. 
an  eine  Ai-t  von  Gelinden,  Dr.  primordiale  Lesq.  an  Castanea,  Fagus  polydada  Lesq.  an 
die  in  Europa  noch  lebende  Fagus  silvaUca.  Unter  den  Laurineen  sind  auffällig  Persea 
Sternbcrgii  Lesq.  und  Cinnamomum  (Daphnogene  cretacea  Lesq.),  unter  den  Ampelideen 
Hedera  Scliimperi  Lesq.,  E.  platanoides  Lesq.  und  Avrpelopliyllum  attenuatum  Lesq.,  unter 
den  Celastrineen  Gelastropliyllmn  ensifolium  (letzterer  Typus  auch  in  der  oberen  Kreide 
von  Europa  und  iu  dem  unteren  Eocen  von  Gelinden).  Alnites  petiolatus  und  Populites 
cimeatus  Lesq.  aus  der  Dacotagruppe  erinnert  endlich  an  Viburnum  von  Gelinden.  In 
Folgendem  sind  die  correspondirenden  Arten  der  Dacotagruppe,  der  Flora  von  Gelinden  und 
von  Sezanne  übersichtlich  zusammengestellt: 

Dacotagruppe  Gelinden  Sezanne 


Ptcropihyllum  ?  Haydeni  Lesq. 
Dryophyllum  latifolium  Lesq. 

„  primordiale  Lesq. 

Persea  SternbergU  Lesq. 
DapJmogene  cretacea  Lesq. 
Viburnum  spec.  nov. 
Aralia  tripartita  Lesq. 
„       Saportana  Lesq. 


Zamites  Eocenicus  Sap.  u.  Mar. 
Querciis  diylodon  S.  u.  M. 
Dryoph.  Dewalquei  S.  u.  M. 
Persea  palaeomorplia  S.  u.  M. 
Cinnamomum  Sezannense  Wat. 
Viburnum  vitifolium  S.  u.  M. 

Aralia  Looziana  Sap.  u.  Mar. 


Persea  Delessei  Sap. 
C.  Sezannense  Wat. 
Vih.  giganteum  Sap. 


430 


Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 


Äralia  cretacea  Lesq. 
Hedera  Schimperi  Lesq. 
Cissües  Harkerianus  Lesq. 
■   „        affivis  Lesq. 
Hamamelites  Kansaseamis  Lesq. 
Magnolia  alternans  Heer. 
„         Capellinii  Heer. 
Menispermites  ovalis  Lesq. 
Sterculia  linear üoha  Lesq. 
Celastrophyllum  cnsifoUum  Lesq. 


Hed.  minor  S.  u.  M. 


Harn.  Gelindenensis  S.  u.  M. 


Hed.  prisca  Sap. 
Cissus  primaeva  Sap. 

Magn.  maequalis  Sap. 


Cocculus  Kanii  S.  u.  M. 

Sierc.  Lahrusca  Ung. 

CcZ.  Benedenii  Sap.  u.  Mar. 

Die  Kreidefloren  Europa's  und  Nordamerika's  besitzen  manche  verwandte  Formen. 
So  unterschieden  die  Verf.  in  dem  Gardonien  du  Pin,  Dep.  Gard  (unteres  Cenoman)  Comp- 
tonia  sp.,  Myrica  sp.  ?  und  Äralia  sp.,  welche  letztere  der  Äralia  qiiinquepartifa  Lesq. 
aus  der  Dacotagruppe  und  einer  Art  aus  dem  Cenoman  von  Prag  nahe  kommt.  Glypto- 
ströbus  gracillimus  Lesq.  ist  mit  Frenelites  Reichii  Ett.  zu  identiflciren  und  verknüpft  die 
Cenomanfloreu  der  beiden  Contingeute  noch  enger.  —  In  dem  Cenoman  von  Prag  in  Böhmen 
finden  sich  dieselben  dominirenden  Typen,  wie  in  Amerika.  Zahlreiche  Äraliacecn,  wie 
z.  B.  Äralia  Koivalevskiana  Sap.  und  Mar.  ähnlich  der  Ä.  Hercules  Sap.  von  Armissan) 
Hedera  primordialis  Sap.  (verwandt  mit  H.  Helix  L.) ;  ferner  Credneria  venulosa  Sap.  u. 
Mar.  (verwandt  mit  Protopliyllmn  nwA.  Äspidiophyllurtr^;  Menispermaceen;  Magnolia  Ceno- 
manensis  Sap.  u.  Mar.  von  Prag  nähert  sich  der  M.  speciosa  Heer  aus  Moletein ;  Hymcnaea 
primigenia  Sap.  vertritt  den  Typus  der  tropischen  Leguminosen  (CaesalpiniecnJ.  Ferner 
finden  sich  im  Cenoman  von  Prag  noch  Blätter,  welche  au  Laurus  proteacfolia  Lesq.  der 
Dacotagruppe,  an  Proteoides  daphnogenoides  Heer  von  Nebraska  und  an  Myrtophyllwn 
Geinitsii  Heer  von  Moletein  sich  anschliessen,  während  eine  Grewiopsis  an  Grewiopsis 
sidaefolia  Sap.  und  Gr.  anisomera  Sap.  von  Sezanne  erinnert. 

Der  Charakter  der  Flora  von  Prag,  der  Dacotagruppe  und  der  meisten  gleichaltrigen 
Floren,  sowie  der  von  Gelinden  beruht  in  dem  Vorherrschen  gewisser  polykarper  Familien 
(wie  Magnoliaceen,  Menispermaceen,  Nymphaeaceen,  Helleboreen),  ferner  der  Äraliaceen 
und  des  Typus  von  Credneria.  Doch  schliesst  sich  die  Dacotafiora  besser  an  die  von 
Gelinden  an,  als  die  Flora  von  Prag.  Es  scheint  der  Grund  hierfür  in  lokalen  Verhältnissen 
zu  liegen;  die  Flora  von  Prag  stammt  nämlich  aus  einer  Ebene,  die  von  Gelinden  aber  aus 
einer  holzreicheu  bergigen  Gegend.  —  Enger  mit  der  Flora  von  Gelinden  ist  noch  die  west- 
phälische  Kreideflora  verknüpft.  So  erinnert  Quercus  Wilmsii  Hos.  an  eine  Art  von  Gelin- 
den, so  Qu.  longifoUa  und  Qu.  cuneata  an  Dryophyllum  Detvalquei.  Fhyllitcs  quinque- 
nervis  und  Pli.  multinervis  Hos.  entspricht  der  Gattung  Pistia,  welche  die  Verf.  in  der 
oberen  Kreide  des  Süsswasscrbockeus  von  Fuveau  in  der  Provence  nachwiesen. 

Die  Verf.  geben  eine  Uebersicht  der  61  Arten  aus  der  Flora  von  Gelinden  und 
ihrer  nächsten  Verwandten  in  Eocen,  Miocen,  Pliocen  und  in  der  Jetzwelt,  nachdem  die 
folgenden  neuen  oder  besser  erkannten  Arten  beschrieben  wurden:  die  Farne  Benitzia 
minima  Sap.  u.  Mar.,  Äneimia  palaeogaea  S.  u.  M.,  Osmunda  Eocenica  S.  u.  M.;  die 
Cycadee  Zamites  Palaeocenicus  S.  u.  M.;  die  Cupressinee  Chamaecyparis  Belgica  S.  u.  M.; 
die  Gramineen  Poacites  latissimus  S.  u.  M.;  die  Najadeen  Posiäonia  perforata  S.  u.  M. ; 
Zostera  nodosa  S.  u.  M.;  die  üupuUferen  Quercus  Loozii  S  u.  M. ;  Qu.  arciloha  S.  u.  M.; 
Qu.  diplodon  S.  u.  M.,  Qu.  odontophylla  S.  u.  M.,  Qu.  palaeodrys  S.  u.  M.;  Qu.  parce- 
serrata  S.  u.  M.,  Pasianopsis  retinervis  S.  u.  M.,  P.  sinuatus  S.  u.  M.,  P.  (Dryophyllum) 
vittatus  S.  u.  M.,  Drijophyllum  Dewalquei  S.  u.  M.,  Dr.  taxinerve  S  u.  M. ,  Dr.  Curti- 
cellense  Wat.;  die  fragliche  Urticacee  Mac  CUntoclcia  Heersiensis  Sap.  u.  Mar.,  die  Sali- 
eineen  Salix  longinqua  S.  u.  M.,  S.  3IalaiseiS.  u.  M.;  die  Laurineen  Cinnamomum  Sezan- 
nense  Wat.,  ü.  ellii)soideum  S.  u.  M.,  Phocbe?  tetr anthera cea  Schimp.,  Persea  pialaeomorpha 
S.  u.  M.,  P.  Heersiensis  S.  u.  M.,  Oreodaplme  apicifoUa  S.  u.  M.,  Litsaea  expansa  S.  u. 
M.,  L.  elatinervis  S.  u.  M.,  L.  ?  vihurnoides  S.  u.  M.,  Laurus  Omalit  S.  u.  M.,  Daplinogene 
longinqua  S.  u.  M.,  die  Caprifoliaccen  Viburnum  vitifoUum  S.  u.  M. ,  V.  arcinervium 
S.  u.  M.;  die  Äraliaceen  Hedera  Malaisei  S.  u.  M.,  Äralia  Looziana  S.  u.  M.,  Ä.  arguti- 


Tertiäre  Formatiouon.  —  Eocän  bis  Tongrisclie  Stufe,  431 

dens  S,  u.  M.,  Ä.  demersa  S.  u  M.,  Ä.  iMeboneura  S.  u.  M.,  A.  transversinervia  S.  u.  M., 
A.  spinescens  S.  u.  M. ;  die  Ampelidee  Cissites  lacerus  S.  u.  M. :  die  Haniamelidee  Hama- 
melites  Gelindenensis  S.  u.  M.;  die  Rammculacee  Deioalquea  Gelindenensis  S.  u.  M. ;  die 
Menispermaceen  Cocculus  Kanii  Heer,  C.  Dwnonti  S.  u.  M. ;  die  Düleniacee  Dülenia 
palaeoeenia  S.  u.  M. ;  die  Sterciiliacee  Sterculia  Labrusca  Ung. ;  die  Celastrineen  Celastro- 
phyllum  Belgicum  S.  u.  M.,  C.  Dewalqiieanum  S.  u.  M.,  C.  Crepini  S.  u.  M.,  C.  repandum 
S.  u.  M.,  C.  retictilatum  S.  u.  M.,  C.  Benedeni  S.  u.  M„  C.  serratum  S.  u.  M.;  die  Bliam- 
nacee  Zizyphus  remotidens  S.  u.  M. ;  die  Myrtacee  MyrtopliyJlHm  cryptoneuron  S.  u.  M.; 
schliesslich  CarpoUthes  svlcatifrons  S.  u.  M.  und  C.  delineatus  S.  u.  M.  von  unsicherer 
Stellung. 

Die  59  Species  (nach  Abzug  der  2  Carpolithen)  vertheilen  sich  auf  20  Familien. 
Davon  zählen  die  Cupuliferen  12,  die  Laurineen  11,  Araliaceen  und  Celastrineen  je  7, 
Farne  3,  Najadeen,  Salicineen  und  Menispermaceen  je  2  Arten ,  die  übrigen  je  1  Art.  In 
Hinsicht  auf  die  Zahl  der  Abdrücke  treten  die  Laurineen  weit  hinter  die  Cupuliferen  zurück; 
sehr  zahlreich  dagegen  tritt  die  Dewalqnea  Gelindenensis  auf.  —  Das  Material,  welches  die 
in  einem  tiefen,  ruhigen  Becken  abgesetzten  Pflanzenreste  von  Gelinden  umhüllt,  wurde  von 
Kreideablagerung  durch  fiiessendes  Wasser  zugeführt.  Den  weissen  Kreidetheilchen  wurde 
dann  etwas  Thon  zugesetzt.  Die  Blätter  selbst  sind  meist  horizontal  ausgebreitet,  bisweilen 
etwas  gefaltet,  wie  es  auch  bei  Cercis  antiqua  Sap.  aus  dem  Gypse  von  Aix  vorkommt.  — 
Auch  Meerespflanzen  finden  sich,  von  denen  die  eine,  Posidonia,  die  Nachbarschaft  eines 
Meeres  mit  beweglichem  Wasser  erfordert,  die  lebende  Posidonia  Caidini  Kön.  z.  B.  würde 
in  unreinem  Wasser  absterben.  Die  Pflanzen  wurden  wohl  durch  die  rückströmenden 
Gewässer  in  das  Becken  geführt,  in  welchem  die  übrigen  sämmtlich  auf  waldige  Berggegenden 
deutenden  Reste  sich  ablagerten. 

Eine  Menge  von  Familien ,  welche  anderwärts  in  Eocen  sich  finden ,  fehlen  bei 
Gelinden ;  auch  die  Farne  sind  selten.  Ancimia  und  Osmunda  wachsen  entlaug  den  Flüssen 
im  Schatten  der  Wälder.  Die  einzige  Conifere,  ChamaecyxMris  Belgica,  nähert  sich  einer 
Art,  der  Cliamaecyparis  pisifera  Sieb.  u.  Zucc,  welche  jetzt  in  Japan  ausgedehnte  Wälder 
bildet.  Die  Cupuhferen  und  Laurineen  von  Gelinden  sind  wesentlich  Waldbäume.  Noch 
jetzt  findet  sich  ähnliche  Flora  in  Mexiko,  am  Himalaya  oder  in  Japan  wieder.  Osmunda 
Eocenica,  Cliamaecyparis  Belgica,  Quercus  palaeodrys,  Viburnum  vitifolium  u.  s.  w.  finden 
nahe  Verwandte  in  der  jetzigen  Flora,  von  Japan,  nämlich:  Osmunda  Japonica  Thunb., 
Cliamaecyparis  pisifera  Sieb,  und  Zucc,  Quercus  dentata  Thunb.,  Viburnum  macrophyllum 
Thunb.  u.  s.  w.  Die  meisten  Laurineen,  besonders  Litsaea,  mehrere  Araliaceen.  Mac 
Clintockia,  Dillenia  palaeocenica ,  Menispermen  deuten  mehr  auf  das  südliche  Asien.  An 
Afrika  erinnern  Salix  longinqtia,  die  vielen  Celastrineen,  Zizyphus ;  an  Amerika  knüpfen  in 
gewisser  Beziehung  an  Aneimia  palaeogaea  und  Persea  gratissima;  an  Europa  endlich 
Osmunda  Eocenica  (welche  der  lebenden  0.  rcyalis  entspricht),  Quercus  Loozi,  DroyphyUum 
Dewalquei,  Laurus  Omalii,  Hedera  Mcdaisei.  Den  letzteren  entsprechen  in  der  jetzigen 
europäischen  Flora  Quercus  pseudo-Suber  Sante,  Castanea  vulgaris  Lam.,  Lauriis  nobilis  L. 
und  Hedera  Helix  L. 

Durch  eine  weitere  Uebersicht  werden  auch  eine  Anzahl  Pflanzenarten  von  Gelinden 
mit  Typen  aus  dem  unteren  Miocen  der  Polarländer  in  Verbindung  gesetzt.  Diese  Verbin- 
dung wurde  später  im  Mittel-  und  Ober -Eocen  durch  den  fast  afrikanischen  Charakter  der 
durch  magere,  lederige  und  spitzige  Blätter  sich  auszeichnenden  Vegetation  unterbrochen.  Als 
noch  später  das  Klima  wieder  feuchter  und  kälter  wurde,  wanderten  die  Typen,  welche 
während  Eocen  und  Oligocen  Europa  verlassen  hatten,  von  dem  hohen  Norden  her  wieder 
in  Europa  ein  und  siedelten  sich  die  Gewächse  der  Gebirge  in  der  Ebene  an.  Diese  Gewächse 
dominirteu  noch  während  der  Pliocenzeit  in  Europa,  später  wanderten  sie  z.  Th.  wieder  aus 
und  finden  sich  jetzt  in  Asien  und  Amerika ,  besonders  aber  in  Japan  noch  vertreten.  — 
Dagegen  traten  die  meisten  Laurineen,  Araliaceen,  Celastrineen  nicht  in  der  arktischen  Flora 
auf.  Manche  bewohnten  Europa  vom  Paläocen  bis  zum  Ende  des  Miocen  oder  auch  bis 
E*liocen.  So  dauerten  Cinnamomum  lanceolatum  und  C.  polymorphum  vom  Eocen  bis  zum 
Ende  des  Miocen   in  Europa  aus.     Persea  polymorplia  von  Gelinden   wird   in  Manosque 


432  Palaeoutologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

(Tongrien)  durch  P.  superba  Sap.,  in  Oeningen  durch  P.  Bramiii  Heer  vertreten.  Litsaea 
expansa  vou  Gelinden  entspricht  der  L.  magnifica  Sap.  von  Armissan;  Laurus  Omalii  von 
Gelinden  ist  im  Sandsteine  der  Sarthe  durch  L.  Forbesii  Heer,  später  durch  L.  primi- 
genia  Ung.  und  jetzt  durch  L.  nobilis  L.  in  Europa  ersetzt  worden.  Sterculia  Labrusca 
Ung.  fand  sich  von  Gelinden  bis  in's  Pliocen  von  Europa  hinein.  Die  Erneuerung  der  Flora 
in  den  verschiedenen  tertiären  Perioden  war  demnach  nur  eine  theilweise  und  allmälige. 
Die  jetzige  Flora  hat  ihre  Ahnen  in  dieser  alten  Species  zu  suchen. 

Im  Anfang  der  Eocenzeit  scheint  das  Klima  von  Ceutraleuropa  weniger  warm  gewesen 
zu  sein;  später  im  Ober-  und  Mitteleocen  bis  Oligocen  wurde  dasselbe  afrikanisch  und  es 
zeigten  sich  2  Jahreszeiten,  eine  warme  trockene  und  eine  regenreiche.  Während  der  aqui- 
tanischen  Periode  begann  eine  neue  Umwälzung,  wie  die  zahlreichen  Süsswasserablagerungen 
von  damals  zeigen.  Mit  der  Feuchtigkeit  trat  aber  auch  zugleich  eine  Erniedrigung  der 
Temperatur  ein. 

Heer  (74)  über  dieEocenablagerungen  der  Schweiz  vgl.  Botan.  Jahresber. 
V,  S.  811. 

Crepin  (24)  erwähnt  neben  den  untereocenen  Mergeln  von  Limburg  in  der  Nähe  von 
Gelinden  noch  einige  andere  belgische  Fundorte  von  eocenen  Pflanzenresten.  So  finden 
sich  einige,  jedoch  unbestimmbare,  Reste  im  Sandstein  bei  Carnieres;  Abdrücke  von  Caidi- 
nites  (Zostera)  in  thonigem  Gesteine  bei  Trazegnies ;  im  Sande  von  Brüssel  u.  f.  Früchte 
und  verkieselte  Stammstücke  Aon  Nipadites,  Spuren  von  paultiiites  (Zostera)  und  Stämme, 
Zapfen  und  kleine  Zweige  von  Coniferen. 

Carruthers  (18)  über  die  tertiäre  Flora  von  Sus sex  (England).  —  Nicht  gesehen. 

Johnson  (77).  In  Pyrit  verwandeltes  Holz  aus  dem  Londonthone  wurde  mit 
concentrirter  Salpetersäure  behandelt  und  zeigte  dann  deutlich  die  Hulzstructur. 

Carruthers  (15).  Die  Ablagerungen  auf  Isle  of  Wight  und  zu  Bournemouth 
(England)  enthalten  im  weissen  Pfeifenthone  eingebettet  Blattrcste,  welche  zu  einer  ähn- 
lichen Flora,  wie  des  die  Londonthones,  gehören.  Diese  enthält  Früchte,  zwischen  welchen 
die  Blätter  fehlen. 

Crie  (25).  Die  eocenen  Sandsteine,  welche  hauptsächlich  in  den  Umgebungen  von 
Mans  und  Angers  im  westlichen  Frankreich  abgeJagert  sind,  sind  durch  Sabalites 
Andegamensis  Sap.  charakterisirt;  in  ihnen  sind  iiahlreiche  Pflanzeureste  eingebettet. 
Unmittelbar  über  den  Kreidethonen  sind  die  quarzigen,  weissen  oder  weisslichgelben  Sande 
fossilfrei ,  in  den  oberen  Schichten  aber  reich  an  Fossilien  (Pflanzen).  Diese  oberen  Sand- 
steine sind  von  feinem  Korue,  besonders  in  der  Nähe  von  Fye;  bisweilen  finden  sich  Chara- 
Reste  in  ihnen.  Sie  wurden  früher  mit  Unrecht  zum  Miocen  gezogen;  Hebert  hält  sie 
für  gleichaltrig  mit  den  Sauden  voik  Beauchamp. 

Die  Flora  von  Mans  und  Angers  war  eine  Waldflora.  Es  herrschten  die  Ci(pidlferen 
(besonders  grosse  Quercineen  von  asiatischem  oder  amerikanischem  Typus)  und  3Iijriccen, 
ferner  Laurineen  von  tropischem  Typus  (ähnlich  der  Gattung  NectandraJ ,  Diuspyros  von 
der  afrikanischen  Section  Eoijcna,  Ficiis  und  Bumclia  von  trojiisch  amerikanischem  Typus. 
Dann  kamen  Myrsineen  von  abessiuischem  Tyjjus,  Celastrineen  und  besonders  Rubiaceen 
/Früchte  ähnlich  der  Gattung  MorindaJ,  Tiliaccen  von  tropischem  Typus  und  Früchte 
ähnlich  dem  australischen  Genus  Crowea.  Diese  letztgenannten  Familien  bestätigen  den 
tropischen  Charakter  jener  Flora.  Dazu  kommen  noch  Apocyneen  (Alsionia  und  EchUcsJ, 
Ancimia  und  die  prächtigen  SaftaZ-Arten,  welche  mit  einem  Gürtel  die  Ufer  umgaben.  Nirgends 
sind  die  Palmen  zahlreicher  gefunden  worden,  als  gerade  hier,  so  dass  Saporta  glaubt, 
Sabalites  habe  sich  von  dort  nach  Osten  und  Süden  über  Ceutraleuropa  ausgebreitet.  An 
den  Ufern  des  alten  See's  stiegen  mit  Araucarien  bedeckte  Hügel  auf;  kleine,  von  Oleander 
und  Andromeda  u.  s  w.  umsäumte  Ströme  flössen  in  den  See.  Zierliche  Farne  entfalteten 
ihre  Blätter  im  Schutze  der  Bäume  und  Gebüsche;  hie  und  da  führten  eisenhaltige  Quellen 
dem  See  die  abgefallenen  Blatter  zu. 

Da  aber,  wo  jetzt  der  Flecken  Fye  steht,  erhoben  sich  auf  höheren  Bergen  immer- 
grüne Wälder  von  Podocarpus,  welche  von  2  Arten  gebildet  wurden.  Die  eine  besass  lauge, 
breit  lineare  Blätter  und  erinnert  an  die  jetzt  in  Neapel   vorkommende  P.  neriifolia,  die 


Tertiäre  Formationen.  —  Eocän  bis  Tongrische  Stufe.  433 

andere  zeigte  kleinere  Blätter,  an  welchen  nocli  die  Spaltöffnungen  nachgewiesen  werden 
konnten,  und  entspricht  in  der  Jetztwelt  der  Podocarpus  Novae  Caledoniae.  Diese  Wälder 
erstreckten  sich  meilenweit  von  Fye  aus.  Neben  Podocarpus  fanden  sich  damals  in  Fy6 
Eichen  mit  breiten,  eiförmigen,  lederigen  Blättern,  wie  z.  B.  Quercus  Cenomanensis  Sap. 
und  Qu.  Criei  Sap.,  letztere  von  japanischem  Typus.  An  den  steinigen  Abhängen  sprossten 
kleine  Myrsineen;  neben  dem  Podocarpus  Suesso)iensis  und  P.  Fyeensis  findet  sich  Myrsine 
Fyeensis  (verwandt  mit  der  lebenden  M.  virgata  VieuU.  von  Neu-Caledonien),  also  ähnlich 
wie  jetzt  noch  in  Neu  Caledonien  die  Myrsine  virgata  neben  Podocarpus  Novae  Caledoniae 
VieuU.  zu  wachsen  pflegt.  Andromeda-A.xiQn,  Cliaraceen,  Poacites  und  Reste  von  wasser- 
liebenden Monocotyledonen  deuten  auf  feuchten  Standort.  —  Auch  bei  Soissons  scheint  nach 
Watelet  ähnliche  Vegetation  gewesen  zu  sein. 

Den  Charakter  der  Vegetation  bestimmten  damals  hauptsächlich:  1.  die  Cupuliferen 
und  Myriceen,  welche  zweifellos  vorherrschen ;  2.  Palmen,  von  welchen  Sabal  noch  nirgends 
SU  häufig  gefunden  wurde;  3.  die  Apocyneen  mit  Nerium  und  Apocynophyllum;  4.  die 
Conifereti  mit  Podocarpus.  Bemerkenswerth  sind  die  beobachteten  Früchte  von  Diospyros 
senesceits  {EhcnaceenJ ,  der  Bnbiacee  Morinda  Brongniarti ,  der  liutacee  CarpoUthes 
Saportana  und  der  Tiliaceen  Apeibopsis  Decaisneana  und  CarpoUthes  Duchartrei.  Neben 
den  vorherrschenden  Typen  sind  ferner  erwähnenswerth  die  Myrsineen,  Sapotaceen.,  Farne, 
Celastrineen  und  Anacardiaccen. 

Die  Flora  von  Maus  und  Angers  ist  von  jener,  welche  Saporta  aus  dem  Sandstein 
von  Sezanne  beschreibt ,  bedeutend  verschieden.  Während  in  Sezanne  grosse  umfangreiche 
Blätter  auftreten,  deuten  die  hier  vorkommenden  schmalen  lederigen  Blätter  auf  ein  trockeneres 
und  wärmeres  Klima.  Während  in  Manosque  und  Armissan  tropische  und  gemässigte 
Typen  durch  einander  gemischt  sind,  ist  die  Flora  der  Sarthe  (Maus  und  AngersJ  frei  von  Formen 
der  gemässigten  Zone  und  nähert  sich  durch  ihren  tropischen  Charakter  unzM'eifelhaft  den 
Floren  des  Monte  Bolca,  von  Skopau  in  Sachsen  und  von  Alumbay  in  England.  —  Die 
mittlere  Temperatur  mag  damals  etwa  25"  C.  betragen  haben,  so  wie  jetzt  etwa  in  Calcutta 
oder  in  der  Habanna.  Es  scheinen  damals  2  Jahreszeiten  existirt  zu  haben :  1.  die  kältere 
und  trockene,  während  welcher  die  Früchte  von  Podocarpus  und  Crowea  reiften;  2.  die 
nasse,  während  welcher  die  Blüthen  der  Ehenaceen ,  Laurineen,  Myrsineen,  Myriceen ,  die 
fleischrothen  Trauben  von  Andromeäa,  die  purpurfarbigen  Corollen  von  Bumelia  und  Nerium 
sich  entfalteten. 

Die  an  neuen  Formen  sehr  reiche  Flora  besteht  aus  folgenden  Arten:  Chara 
Fyeensis  Crie  n.  sp.;  den  Schizaeaceen  Aneimia  Kaulfussii  Heer,  A.  dissociata  Sa,^.  u.  sp., 
A.  Cenomanensis  Crie  n.  sp.,  Lygodium  Fyeense  Crie  n.  sp.;  der  Pohjpodiacee  Asplenium 
Cenomanense  Crie  u.  sp.;  den  Gramineen  Bamhusa  Cenomanensis  Crie  n.  sp  ,  B.  Fyeensis 
Crie  n.  sp.,  Poacites  Sargeensis  Crie  n.  sp.  und  P.  Fyeensis  Crie  n.  sp.  (gemein) ;  den  Palmen 
Sabalites  Andegaviensis  Schimp.  (häufig),  /§.  Chatiniana  Crie  n.  sp.,  Flabellaria  Saportana 
Crie  n.  sp. ,  Fl.  Sargeensis  Crie  n.  sp. ,  Palmacites  Fyeensis  Crie  n.  sp.;  den  Coniferen 
Araucarites  Boginei  Sap.  n.  sp.,  Podocarpus  Sucssoniensis  Wat.  (ganz  gemein),  P.  Fyeensis 
Crie  n.  sp.;  den  Myriceen  aemula  (Heer)  Sap.  (häufig),  31.  exilis  Sap.;  den  Quercineen  mit 
gauzrandigen ,  elliptischen  oder  lanzettlich  linearen  Blättern:  Quercus  Cenomanensis  Sap. 
n.  sp.,  Q,u-  Cricii  Sap.  n.  sp.,  Qu.  Lamherti\Ndii.  (alle  3  vom  Typus  Q;u.  imhricaria}A\chx.; 
die  erstgenannte  Art  häufig)  und  Quercus  taeniata  Sap.  n.  sp.  (gemein) ,  Qu.  Heberti  Crie 
n.  sp.  (häufig),  beide  vom  Typus  der  Qu.  Phellos  L. ,  schliesslich  Qu.  palacodrymeja  Sap. 
n.  sp.  mit  spitzig  gezahnten,  kastanienähnlichen  Blättern  von  asiatischem  Typus;  der  Moree 
Ficus  Giebeln  Heer;  den  Laurineen  Laurus  Forbcsii  de  la  Harpe,  und  L.  Decaisneana 
Heer;  der  Bubiacec  Morinda  Brongniarti  Crie  n.  sp.  (^die  Früchte  dieser  sehr  gemeinen  Art 
wurden  in  den  verschiedensten  Entwickelungstadien  angetroffen,  die  Blätter  sind  unbekannt) ; 
den  Apocyneen  Nerium  SartJiacense  Sap.  n.  sp.  (gemein),  FcJiitonium  punctatum  Crie  n.  sp., 
F.  Sargeense  Crie  n.  sp.,  Apocynophyllum  Cenomanense  Crie  u.  sp.  (gemein);  den  Myrsineen 
Myrsine  formosa  Heer,  M.  Fyeensis  Crie  n.  sp.;  der  Sapotacee  Bumelia  Cenomanensis 
Crie  n.  sp.;  den  Ebenaceen  Liiospyros  senescens  Sap.  n.  sp.  (die  Blätter  sind  selten, 
die     Fruchtkelche    ganz     gemein;     die    Dtospi/ros- Fruchtkelche     des    Sarthegebietes    sind 

Botaniseber  Jaliiesbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  2$ 


434  Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

meist  fünftheilig  und  nähern  sich  so  den  afrikanischen  Diospyros- Arten;  sie  sind  bald 
runzlig,  bald  glatt) ,  D.  Pavacensis  Crie  n.  sp. ,  D.  Sarthacensis  Crie  n.  Sp. ,  D.  lacerata 
Crie  n.  sp.;  der  Ericacee  Ändromeda  dermatopliißla  Sap.  n.  sp.  (häufig);  der  Celastrinee 
Celastrus  Cenomanensis  Crie  n.  sp. ;  den  Tiliaceen  Apeibopsis  Decaisneana  Crie  n,  sp. 
(mit  kugeligen  Früchten  von  der  Grösse  einer  Nuss,  häufig)  und  CarpoUthes  Duchartrei 
Crie  n.  sp.  (vielleich  zu  Corchorus  gehörig);  der  Anacardiacee  Anacardites  Fyeensis  Crie 
n.  sp.;  und  schliesslich  den  Blättern  und  Früchten  von  fraglicher  Stellang  Phi/lUtes 
marginatuSj  Ph.  pennatiis,  P.  pusillus,  CarpoUthes  Saportana  (häufig),  C.  hians,  C.  quin- 
qtielocularis,  C.  stellata,  C.  Fyeensis  und  C.  striata  Crie  n.  sp. 

Schon  früher  hatten  Heer  und  Brongniart  aus  dem  Sandsteine  des  Sarthegebiets 
9  Arten  beschrieben,  durch  diese  neue  Untersuchung  steigt  die  Zahl  der  bekannten  Arten 
über  50.  Die  Apetalen  und  Gamopetalen  dominiren;  überraschend  aber  ist  die  Häufigkeit 
der  Palmen  und  die  zahlreichen  Früchte  von  Morinda,  Apeibopsis  u.  s.  w.  In  anderen 
Localitäten  von  etwa  gleichem  Alter  ist  die  Vertheilung  der  Familien  etwas  verschieden. 
Während  im  Sarthegebiete  Quercineen  und  Palmen  vorherrschen,  nehmen  die  Sandsteine 
von  Soissons,  auf  der  Insel  Wight  und  zu  Aix  in  der  Provence  die  Leguminosen  den  ersten 
Kang  ein.  Andrerseits  zeigen  sich  aber  auch  verbindende  Glieder,  so  z.  B.  mit  dem  Sand- 
steine von  Soissons  durch  Podocarjms  Stiessoniensis  Wat. ,  Qttercus  Lamherti  Wat.,  Qu. 
Heberti  Crie  und  Araucarites  Bocjinei  Sap.,  mit  dem  weissen  Thone  von  Alumbai  durch 
Asplenimn  Martinsi  Heer  und  Laurus  Forbesii  de  la  Harpe,  mit  Skopau  in  Sachsen  durch 
Myriea  (Bryandroides)  aemula  Heer,  Myrsine  formosa  Heer,  Fictis  Giebelii  Heer,  Morinda 
Brongniarti  Crie ,  Diospyros  senescens  Sap. ,  Quercus  palaeodrymeja  Sap.  und  Apo- 
cynophyllum  nerUfoliiim  Sap.,  mit  der  Gypsflora  von  Aix  durch  Quercus  üriei  Sap.,  Qu. 
Cenomanensis  Sap.,  Laurus  Forbesii  de  la  Harpe  und  Myriea  exilis  Sap. 

Die  Sandsteine  des  Sarthegebietes  haben  das  Alter  der  Sandsteine  von  Beauchamp 
und  sind  gegen  die  mittlere  Eocenperiode  hin  entstanden. 

Engelhardt  (31)  über  Tertiärpfianzen  von  Stedten  bei  Halle  (Tongrische 
Stufe)  vergl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  6G5,  666.  —  V,  S.  812. 

Geyler  (56)  über  fossile  Pflanzen  von  Borneo,  vergl.  Bot.  Jahresber.  III,  No.  36. 

Göppert  (,60)  giebt  interessante  Schätzungen  und  Mittheilungen  über  die  seit  langer 
Zeit  gewonnenen  Mengen  des  Bernsteins  in  der  nördlichen  Hemisphäre  (z.  B.  in  der 
Ostsee,  der  sog.  blauen  Erde  des  Samlandes,  in  der  norddeutschen  Ebene,  an  der  Nordsee 
—  an  den  Küsten  von  Westjütland  jährlich  3  bis  4000  Pfund  — ,  in  Polen,  Litthauen,  Sibirien, 
Nordamerika,  am  nördlichen  Eismeere  u.  s.  w.).  In  den  letzten  10  Jahren  hat  sich  der 
Ertrag  in  Preussen  sehr  gesteigert ,  so  dass  jetzt  jährlich  etwa  200,000  bis  250,000  Pfund 
gewonnen  werden.  Schon  frühzeitig  wurde  der  Bernstein  in  Menge  durch  den  Handel 
nach  Italien  geführt.  Die  etruskischen  oder  celtisch-etruskischen  Gräber-  enthalten  reichliche 
Massen  in  Schnüren  u.  s.  w.    Auch  in  Jütland  und  Schlesien  wurden  solche  Gräber  gefunden. 

Bezüglich  der  Harzproduction  werden  in  Vergleich  zu  der  Bernstein  liefernden 
Pflanze  gezogen ,  z.  B.  Larix  Fiiropaea  DC. ,  Pinus  nigricans  Höss,  die  harzreichste  der 
jetzt  lebenden  Coniferen,  die  Dammara  australis  (da,  wo  früher  solche  Kauriwälder 
gestanden  haben,  werden  jetzt  noch  Stücke  von  100  Pfund  und  darüber  gefunden),  die 
Copal  liefernde  Pflanze  Ostafrika's  (vielleicht  ist  es  Trachylobium  Mochambicum  Klotzsch), 
welche  früher  in  jetzt  baumlosen  Gegenden  in  Menge  gestanden  hat,  u.  s,  w. 

Stöhr  (152).  In  der  sogenannten  Emilia,  welche  Parma,  Modena  und  die  Komagna 
umfasst,  finden  sich  in  den  Gräbern  der  prähistorischen  Zeit  viele  Bernsteinreste,  welche 
besonders  häufig  zu  Perlen  verarbeitet  sind.  Die  röthliche ,  hyacinthrothe  bis  braune 
Färbung  dieser  Bernsteinfünde  schliesst  eine  Einführung  des  hellgelben  Bernsteins  des 
Nordens  zu  jener  Zeit  aus  und  ist  der  Verf.,  wie  auch  Capellini,  der  Ansicht,  dass  diese 
Funde  dem  röthlich  gefärbten  Bernsteine,  wie  er  in  den  Appeninen  gefunden  wird,  zugehören. 

B.  Aquitanisclie  bis  zum  Ende  des  Miocäns. 

Credner  (23)  gliedert  die  Oligocänschichten  des  Leipziger  Kreises  in  Sachsen 
folgendermassen : 


Tertiäre  Formationen.  —  Aquitanische  bis  zum  Ende  des  Miocäns.  435 

Oberoligocän :  Weisse  Quarzsande  und  Kiese ;  plastische  Thone  mit  Braunkohlen. 

{Oberer  Meeressand. 
Septarienthon. 
Unterer  Meeressand, 
f  Stufe  der  Braunkohlenflötze. 
Unteroligocän:       j  g^^^^  ^^^^  Knollengesteine. 

Die  Stufe  der  Braunkohlenflötze  ist  an  ihrer  südöstlichen  Grenze  noch  vielfach  durch 
Erosionsthäler  zerschnitten,  weiterhin  aher  (z.  B.  bei  Borna,  Lausigk  und  Fuchshain  fast 
nur  noch  durch  inselartige  Porphyr-  und  Grauwackenhügel  durchbrochen.  Diese  Stufe 
enthält  2  Braunkohlenflötze  von  sehr  wechselnder  Mächtigkeit,  welche  nach  dem  Verf.  vor- 
wiegend aus  Resten  von  Seqiioia  üouttsiae  Heer,  Falmacites  Daemonorops  Heer  und  Betula 
Salzhausenensis  Ludw.  bestehen.  —  In  Thonen,  welche  zur  Stufe  der  Knollengesteine 
gehören,  wurden  bei  Göhren  37  Pflanzenarten  gefunden.  Nach  diesen  rechnet  Engelhardt 
die  Ablagerung  dem  unteren  Thcile  der  Mainzer  Stufe  (Untermiocän)  hinzu  Nach  Credner 
aber  gehören  nach  den  Lagerungsverhältnissen  und  den  im  Hangenden  befindlichen  marinen 
Fossilien  (letztere  sind  nicht  so  leicht,  wie  die  Süsswasserfauna  und  Landfauna  oder  die 
Pflanzenwelt  durch  locale ,  klimatische  oder  Höhenverhältnisse  beeinflusst)  jene  Schichten 
dem  Unteroligocän  an. 

Engelhardt  (30)  über  die  Flora  von  Bockwitz  bei  Borna  (Mainzer  Stufe),  vergl. 
Bot.  Jahresber.  IV,  No.  16. 

Engelhardt  (32)  über  die  Flora  von  Kunzendorf  bei  Sagan  in  Schlesien,  vergl. 
Bot.  Jahresber.  IV,  S.  666. 

Göppert  (61,  61b.).  Aus  der  Braunkohle  von  Schlesien  werden  Blattabdrücke 
von  Striese  und  Schossnitz,  sowie  Querschnitte  durch  6-  bis  800jährige  Stämme  von  Cupressino- 
xylon  Protolarix  und  C.  ponderosum  erwähnt.  Der  Stamm  von  C.  Protolarix  von  Saarau 
hielt  12  m  im  Umkreis. 

Engelhardt  (34,  35)  über  die  Tertiärpflanzen  des  Süsswassersandsteines  von 
Tschernowitz  und  des  Kleinpurberges  von  Tschernowitz  vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  812. 

Raffelt  (121)  erwähnt  pflanzenführende  Schichten  vom  sogenannten  frischen  Brünnel 
bei  Kundraditz  nahe  Leitmeritz,  welche  folgende  Tertiärpflanzen  enthalten:  Libocedrus 
salicornioidcs  Endl.  sp.,  Betula  prisca  Ett. ,  Carpinus  pyramidalis  Gaud.,  Ulmus  Bronni 
üng.  (Blätter  und  Frucht),  Ahius  castaneaefolia  Ung.,  Acer  trilobatum  A.  Br.  (Blätter  und 
Frucht),  Ä.  crenatifolium  Ett.,  Planera  Ungeri  Ett.,  Cinnamomtim  polymorphum  AI.  Br. 
sp.,  cfr.  Fieus  asarifolia  Ett.,  Carya  Bilinica  Ett.,  cfr.  Acacia  coriacea  Ett.  Ferner  noch 
Dalbergia  sp.,  Quercus  sp.,  Phragmites  sp.  u.  s.  w.  Am  häufigsten  zeigte  sich  Cinnamomum; 
häufig  waren  auch  Acer,  Betula,  Carpinus  und  Ulmus. 

Engelhardt  (33)  über  die  Tertiärpflanzen  aus  dem  Leitmeritzer  Mittelgebirge 
vergl.  Bot.  Jahresber.  V,  No.  19. 

Saporta  und  Marion  (128)  erwähnen  von  Bilin  in  Böhmen  die  neue  Art  Torreya 
Bilinica  Sap.  u.  Mar.  n.  sp. 

V.  Ettingshausen  (36)  über  die  fossile  Flora  von  Sagor  in  Krain  vgl.  Bot. 
Jahresber.  V,  S.  813. 

Zwanziger  (178).  Im  Hangenden  der  Braunkohlenwerke  von  Liescha  bei 
Prevali  in  Kärnthen  finden  sich  mocäne  Pflanzonreste ,  von  welchen  1855  schon  Unger 
11  Species  anführte.  Diese  Anzahl  vermehrte  Zwanziger  1873  bis  auf  16  (von  welchen 
jedoch  Sabal  major  wegfällt)  und  wurde  die  Zahl  später  von  15  auf  18  erhöht.  Stur 
stellte  hierzu  noch  2  Dilleniaceeii  {Sclmmaclieria  Weberniana  und  Dillenia  Lipoldi  Stur) 
auf ,  welche  jedoch  wahrscheinlich  nur  grosse  Blätter  von  Castanea  atavia  Ung.  sind. 
Weitere  Beobachtungen  des  Verf.  geben  die  Zahl  der  sicheren  Arten  auf  16  und  werden 
diese  durch  die  neuesten  Entdeckungen  bis  auf  36  vermehrt. 

Die  neogenen  Tertiärablagerungen  von  Liescha  füllen  ein  langgestrecktes  Becken, 
welches  von  Liescha  oberhalb  Prevali  im  südlichen  Kärnthen  bis  Altenmarkt  und  Siele  in 
Steiermark  streift  und  14  km  lang  und  1  km  breit  ist.  In  Folge  von  Verschiebungen  bildet 
das   Hauptbecken  wieder  mehrere   durch   geringere  Kohlenmächtigkeit   zusammenhängende 

28* 


436  Palaeontologie.    Geographie,  —  Pliytopalaeontologie. 

Einzelbassins.  Die  Mächtigkeit  beträgt  am  nördlichen  Flügel  im  Durchschnitt  6  m  und 
hält  in  gleicher  Stärke  bis  zur  Muldentiefste  und  noch  darüber  nach  Süden  an;  am  auf- 
steigenden südlichen  Flügel  sinkt  sie  dagegen  auf  1/2  m  und  weniger  herab  und  ist  nicht 
mehr  bauwürdig.  Die  Kohle  selbst  ist  theils  matt,  theils  glänzend  und  besitzt  schieferigen 
oder  auch  muschligen  Bruch.  Neben  ihr  findet  sich  ein  weisses  oder  braunes  Erzharz, 
Hardit  genannt.  Der  Bergbau  erstreckt  sich  auf  2  km  Entfernung-;  13  W.  Centner  Kohle 
sind  äquivalent  einer  Klafter  weichen  Scheitholzes.  Oberhalb  der  Kohlentiötze  findet  sich 
grauer  Hangendthon  mit  in  der  Regel  gut  erhaltenen  PÜanzenresten ;  die  meisten  Abdrücke 
stammen  aus  dem  Marienschachte. 

Es  wurden  folgende  Arten  gefunden:  Pteris  Prevaliensis  Zwanz.  n.  sp.,  Pt.  Oenin- 
gensis  Ung. ,  Seqiioia  Langsdorfii  (Bgt.)  Heer,  Taxodium  distichmn  miocenum  Heer  sehr 
häufig,  Glyptosirobus  Enropaeus  Heer,  Sabal  Haeringiana  (Ung.)  Schimp.,  Myrica  sp.  ?, 
Alniis  Prasili  Ung.,  Carpinus  grandis  Ung.  pr.  p.  (sehr  häufig),  Coryhis  Mc.  Qttarrii 
(Forbes)  Heer,  Faguf<  Dencalionis  Ung.,  Castanea  Ungeri  Heer,  (^uercus  salicinn  Sap., 
Qu.  deuterogona  Ung.,  Salix  varians  Göi^p.,  Planera  Uvgeri  Ett.,  Ulmus  prisea  Ung., 
Ficus  multinervis  Eeer,  F.  tiliaefolia  (AI.  Br.)  Heer  (sehr  häufig),  J*^ichs  spec. ,  Arto- 
carpidium  serratifolium  Ett.,  die  Monimiacee  Hedycarya  Kuropaea  Ung.,  Nyssa  Vertumni 
Ung.  (=  Anona  lignitum  Ung.,  eine  Nyssacee),  Laurua  Lalages  Ung.,  L.  princeps  Heer, 
Persea  Heliadum  Ung.,  die  Ebenacee  Diosjjyros  brachysepala  AI,  Br.,  Cornus  oblongifolia 
Zwanz.,  die  Tiliacee  Greivia  crenata  (Ung.)  Heer,  Acer  otopteris  Göpp.,  Sapindus  falci- 
folius  AI.  Br.,  Bhamnus  Bossmaessleri  Ung.,  Eh.  Gaudini  Heer,  Juglans  acuminata  AI, 
Br.,  die  Euphorbiaceen  Acalypha  Precaliensis  Ung.  und  eiu  unbestimmbares  Blatt. 

Taxodium  distichum  miocenum,  Carpinus  grandis  und  Ficus  tiliaefolia  haben  in 
überwiegender  Menge  den  miocänen  Urwald  von  Liescha  gebildet,  die  anderen  Arten  dagegen 
sind  selten.  Taxodium  und  Ficus  scheinen  hierbei  mehr  in  der  (sumpfigen)  Ebene,  Car- 
pinus an  den  Gehängen  gestanden  zu  haben.  An  diesen  höheren  Standorten  fanden  sich 
wohl  auch  Glyptosirobus,  Alnus,  Corylus,  Fagus,  Quercus,  Salix,  Planera,  Ulmus,  Cornus, 
lihamnus,  Acer  und  Pteris  Oeningensis,  während  in  der  wärmeren  Tiefebene  an  den  Ufern 
der  Flüsse  Sabal  und  Nyssa  grünten  und  Ficus  tiliaefolia  an  etwas  trockeneren  Stellen. 
In  dieser  Zone  wuchsen  auf  Laurus,  Persea  und  wohl  auch  Castanea,  Artocarpidium, 
Hedycarya,  Diospyros,  Greivia,  Sapindus,  Acalypha  und  Pteris  Prevaliensis.  —  Es  treten 
hier  also  zwei  Haupttypen  der  Vegetation  entgegen,  der  eine  von  nordamerikanischem  oder 
europäischem  Charakter  (gemässigte  Zone)  mit  einer  mittleren  Jahrestemperatur  von  ca. 
7—9°  C. ;  der  andere  von  subtropischem  Charakter. 

Sonderbar  ist  das  Fehlen  von  Blattpilzen,  Equiseten  u.  s,  w.  Von  Monocotyledonen 
findet  sich  nur  eine  Sabal- Art.  Ebenso  fehlt  Pinus,  Populus,  Proteaceen,  Myrtaccen, 
Leguminosen  u.  s.  f.  Dagegen  herrschen  vor  die  Cupidiferen  mit  7,  die  Moreen  mit  4,  die 
Lorbeeren  mit  3  Arten.  Von  den  36  Arten  von  Liescha  haben  11  europäischen  (darunter  9 
nordeuropäischen),  3  asiatischen,  2  afrikanischen,  9  amerikanischen  und  1  australisclien 
Charakter.  Bezüglich  der  Tracht  vertreten  2  Arten  die  P'arnform,  1  die  Fächerpalnie, 
2  die  Nadelholzform,  6  die  steifblättrige  ganzrandige  Lorbeerform,  1  die  Weidenform,  22  die 
Cupuliferen  oder  sommergrünen  LaubhöJzer  (davon  2  die  Eschenform).  Grewia  und  Ficus 
tiliaefolia  vertreten  die  Malvenform.  Kleinblättrige  Laubformen  fehlen;  die  meist  grossen 
üppigen  Blätter  deuten  auf  nährstofi^reichen  Boden.  Die  Reste  haben,  wie  es  scheint,  einer 
miocänen  Kieselfiora  angehört.  Die  Pflanzen,  welche  die  Blätter  lieferten,  sind  an  Ort  und 
Stelle  gewachsen. 

Liescha  lag  nach  des  Verf.  Ansicht  am  Nordufer  einer  Bucht  des  Pannonischen 
Meeres  nicht  weit  von  der  Berührungsstelle  von  Wasser  und  Land.  Damals  bildete  Europa 
noch  eine  Halbinsel  von  Nordamerika  und  erst  später  stiegen  Alpen  und  Caucasus  zu  Ende 
der  Tertiärzeit  empor.  Die  bedeutenden  gologischen  Katastrophen,  welche  über  Europa 
hereinbrachen,  vernichteten  den  früheren  Charakter  der  Tertiärflora,  während  in  Amerika, 
welches  der  Ueberfluthung  durch  das  Meer  u.  s.  w.  nicht  ausgesetzt  war,  dieser  Charakter 
erhalten  blieb. 

Den  Schluss  der  Arbeit  bildet  ein  Verzeichniss  der  Arten  und  ihrer  anderweitigen 


Tertiare  Formationen.  —  Aquitanische  bis  zum  Ende  des  Miocäns.  437 

Verbreitunar,  sowie  der  Verwandten  in  der  Jetztwelt.  —  Liescha  hat  gemeinsam  mit  Bilin  10 
Arten,  mit  Sotzka  7,  mit  Gleichenberg  und  Köflach  je  6,  mit  Radoboj  Kumi  und  Schossnitz 
je  5  u.  s.  w.,  mit  der  Schweiz  17,  mit  Italien  16,  mit  der  Wetterau  und  den  Nordpolar- 
ländern je  12.  —  Die  mittlere  Jahreswärme  betrug  damals  etwa  18-20"  C.  (jetzt  nur  7,4"  C), 
also  entsprechend  ungefähr  dem  Klima  von  Savaunah  in  Neugeorgien. 

Staub  (147).  Die  fossile  Flora  des  Mecseker  Gebirges  im  Comitate  Baranya 
in  Ungarn  enthält  36  Arten,  welche  sich  auf  23  Classen  vertheilen.  Die  meisten  gehören 
zu  den  Legumhwsen  und  zwar  ausser  Acacia  Parsclilugiana  Ung. ,  Cassia  lignitum  üng. 
und  ü.  ambigua  Ung.  noch  die  2  neuen  Arten  Physolohinm  Ettingshaiisemi  und  Pterocarpus 
Hofmamü  Staub  nov.  sp.  —  Unter  den  4  Cinnamomu m - Kvien  waren  am  häufigsten  C. 
Sclteuchzeri  Heer  vertreten,  ferner  zeigten  sich  C.  pohjmorphum  AI.  Br.,  C.  lanceolatum 
Ung.  und  C.  Bossmässleri  Ung.  —  Von  Cupuliferen  wurden  bestimmt  Fagus  Feroniae 
Ung.,  Querctis  mediterranen  Ung.  und  Qu.  Boeckliü  Staub,  nov.  sp.  —  Aus  der  Gruppe 
der  Bhamneen  fanden  sich  vor  Blmmnus  Eridani  Ung.  und  Zizyphiis  paradisiaca  Ung, 
mit  dem  Parasiten  Xylomites  Zizyplii  Ung.  —  Auch  Diospyros  paradisiaca  Ett.  und  ü. 
palaeogaea  Ett.  sind  hier  durch  ihre  Früchte  vertreten.  —  Ferner  sind  noch  zu  erwähnen : 
Santalum  salicinum  Ung.,  Myrica  lignitum  Ung.  sp.,  Planera  Ungeri  Ett.,  Populus  latior 
AI.  Br.,  Dryandroides  hakeaefolia  Ung.,  Myrsine  dorypliora  Ung.,  Ailantlius  Confucii  Ung., 
Andromeda  protogaea  Ung.  (diese  behaftet  mit  Sphaeria  interpungens  Heer),  endlich  Ficus 
Haynaldi  Staub  nov.  sp.  —  Von  Monocotyledoneu  werden  namhaft  gemacht:  Arundo 
Göpperti  Heer,  lypha  latissima  AI.  Br.,  Poacites  aequalis  Ett.  und  Cyperites  spec. ; 
endlich  werden  von  den  Gymnospermen  aufgeführt:  Pinus  taedaeformis  Ung.,  P.  liepios 
Ung.,  Glyptostrobus  Europaeus  Bgt.  sp.  und  Epliedrites  Sotzhianus  Ung. 

Von  diesen  36  Arten  kommen  13  auch  in  der  fossilen  Flora  von  Radoboj  wieder, 
11  bei  Sotzka,  10  bei  Kutschlin,  9  bei  Häring  und  Parschlug,  8  bei  Priesen,  7  bei  Erdöbenye, 
6  bei  Wien  und  Sobrussan,  5  bei  Szantö,  Monte  Promina  und  im  Thale  von  Schichow,  4  bei 
Thalheim,  im  Zsilythale,  bei  Dömös  und  Swoszowicze,  3  hei  Preschen,  2  bei  Tallya,  Heiligen- 
kreutz  und  Luschitz,  1  bei  Szakadat,  Hlinik  und  Kostenblatt;  20  Arten  endlich  finden  sich 
auch  in  der  tertiären  Flora  der  Schweiz.  Die  systematische  Beschreibung  der  hier  an- 
geführten Arten  wird  im  Jahrb.  der  kgl.  Ungar,  geolog.  Anstalt  erscheinen.  Staub. 

Crie  (24).  Im  schwarzen  miocänen  Sande  von  Diest  bei  Anvers  (Antwerpen)  in 
Belgien  fand  sich  ein  nicht  näher  bestimmter  Coniferenstamm. 

Peruzzi  (120).  Es  werden  aus  den  Ligniten  von  Casino  in  Italien  28  Arten 
beschrieben,  von  welchen  eine  Seqtwia-Avt  für  neu  erklärt  wird.  —  Nicht  gesehen. 

Heer  (66,  67)  über  miocäne  Pflanzen  von  Spitzbergen,  Cap  Lyell,  Scott  Gletscher 
und  Cap  Heer  vgl.  Bot.  Jahresber.  II,  No.  62;  IV,  S.  640;  V,  No.  62. 

Beer  (69).  Die  miocäne  Flora  des  Grinell-Landes  stützt  sich  auf  die  von 
Capitän  H.  W.  Feil  den  und  Dr.  E.  Moss  in  der  Nähe  des  Cap  Murchison  gesammelten 
Pflanzen.  Grinell-Laud  findet  sich  bei  80°  46'  n.  Br.  und  64"  45'  westl.  L.  In  einer 
Schlucht  in  der  Nähe  des  Cap  Murchison  wurde  ein  25—30'  mächtiges  Kohlenlager  entdeckt, 
welches  von  schwarzen  Schiefern  und  grauen  Sandsteinen  überdeckt  ist.  Die  Grundlage 
bilden  discordant  gelagerte  azoische  Gneissschichten,  welche  die  Hauptmasse  des  Grinell- 
Landes  ausmachen.     Die  Braunkohle  ist  Pechglanzkohle  und  reich  an  Kohlenstoff. 

Die  Pflanzenabdrücke  aus  den  schwarzen  Schiefern  gehören  30  Arten  an,  von  welchen 
20  schon  aus  den  miocänen  Ablagerungen  der  arktischen  Zone  bekannt  sind,  und  zwar  19 
aus  Spitzbergen  (76—79"  n.  Br.),  9  von  Grönland  (70—71"  n.  Br.)  und  2  Arten  von  Ost- 
grönland von  der  Sabine-Insel.  Es  scbliesst  sich  die  Flora  also  eng  an  die  von  Spitzbergen, 
ferner  aber  auch  an  die  von  Grönland  an.  Mit  der  miocänen  Flora  Europa's  hat  sie  7  Arten 
gemeinsam,  mit  Nordamerika  (Aljaska  und  Canada)  und  ebenso  mit  Asien  (Sacchelin)  je 
4  Arten.  —  Die  Flora  ist  miocän,  nicht  eocän,  wie  Belt  und  Gardner  es  wollen.  Sie 
lässt  auf  ein  grosses  Torfmoor  schliessen,  in  welchem  sich  wahrscheinlich  ein  kleiner  See 
befand.  Auf  dessen  Grunde  breiteten  sich  die  Rhizome  der  Nymphaea  arctica  aus,  während 
die  schlammigen  Ufer  von  Rohr,  von  Birken,  Pappeln,  Taxodium  distichum  und  den  steif- 
blättrigen Feildenien   (einer  neuen  Taxineen -Ga.ttung)  umgeben   wurden.     Die  trockeneren 


438  Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

Hügelketten  bewohnten  Pinus  Feüdeniana  Heer,  P,  imlaris  Heer,  P.  Abies  L.  u.  s,  w. 
zusammen  mit  Ulmus,  Tilia,  Vihurnum  und  Corylus.  Die  Flora  in  der  Nahe  des  Poles 
war  also  damals  an  den  verschiedenen  Punkten  eine  ziemlich  gleichartige.  —  Vgl.  auch  Bot. 
Jahresher.  V,  S.  814,  815, 

Heer  (70)  schildert  die  Ablagerungen  vom  Tschirimyi- Felsen  an  der  Lena  (in 
Sibirien),  deren  Flora  nicht  tiefer  als  bis  zur  Kreide  gestellt  werden  kann,  in  welcher  aber 
die  Taxodien  sogar  auf  Miocen  deuten.  Es  mögen  diese  Schichten  von  fraglicher  Stellung 
hier  mit  besprochen  werden.  Czekanowski  sammelte  am  genannten  Orte  9  Arten,  darunter 
allein  3  Taxodmm- Ar teu:  Taxodium  gracile  (sehr  häufig),  T.  distichum  miocenum  und  T. 
Tinajorum  (diese  auch  in  Aljaska  und  Spitzbergen);  ferner  eine  feinblättrige  Seqtwia-Ait 
(ähnlich  der  S.  fastigiata  aus  der  oberen  Kreide)  und  Ginglco  reniformis  u.  s.  w.,  sowie 
3  Dicotyledonen.  Die  Arten  sind :  Asplenium  CseJcanowskianutn  Heer  n.  sp. ;  Gingko  reni- 
formis  Heer  n.  sp.,  Taxodium  distichum  miocenum  Heer,  T.  Tinajorum  Heer,  T.  gracile 
Heer  n.  sp.,  Sequoia  Sibirica  Heer  n.  sp ,  Po^ulus  arctica  Heer?,  die  Bhavniacee  Paliurus 
Colombi  Heer  und  Phyllites  sp. 

Nahe  dem  Dorfe  Simonova  (Gouvernement  Jenisseisk)  in  Südsibirien  entdeckte 
Lopatine  bei  56°  n.  Br.  miocäne  Pflanzenreste  in  Mergelablagerungen.  Von  den  18  Arten 
sind  8  schon  anderwärts  bekannt.  Glyjjtostrohus,  Platanus,  Cornus  und  Diospyros  hracliy- 
sepala  reichen  während  der  Miocänperiodc  von  Mitteleuropa  bis  in  die  arctische  Zone.  Zu 
diesen  weit  verbreiteten  Formen  gesellen  sich  hier:  Acer  Sibiricum  (verwandt  mit  dem 
miocänen  A.  brachyphyllum  Heer  und  dem  in  Nordamerika  lebenden  Acer  nigrum  Michx), 
Eucalyptus  Sibirica  (verwandt  mit  neuholländischen  Arten),  Pinus  Lopatini  (verwandt  mit 
Cedrus  Deodara) ,  Aralia  Baeriana  (verwandt  mit  Oreopanax  und  DendropanaxJ  u.  s.  w. 
und  die  eigenthümlichen  Formen  MyrfopJiyllum  boreale  und  Aralia  Tscliulymensis.  —  Von 
den  18  Arten  entsprechen  8  amerikanischen  Typen  (eine  davon  ist  tropisch);  die  anderen 
suchen  jetzt  ihre  nächsten  Verwandten  in  Asien  und  Australien.  Die  18  Arten  sind :  Glypto- 
strohus  Ungeri  Heer,  Pinus  (Cedrus)  Lopatini  Heer  n.  sp. ,  Pinus  spec.  (eine  Fichte); 
Potamogeton  sp. ;  Platanus  Guillelmae  Göpp.,  Diospyros  bracliysepala  AI.  Br.,  I).  anceps 
Heer,  Cornus  rliamnifolia  0.  Web. ,  Aralia  TscJiidymensis  Heer  n.  sp. ,  A.  Baeriana  Heer 
n.  sp. ,  Nyssa  Vertumni  Ung. ,  Nympliaeites  tener  Heer  n.  sp. ,  Eucalyptus  Sibirica  Heer 
n.  sp.,  MyrtopJiyllum  boreale  Heer  n.  sp.,  Metrosideros  calophyllum  Heer  n.  sp.  Acer  Sibi- 
ricum Heer  n.  sp.,  Hex  stenophylla  Heer,  J.  Schmidtiana  Heer  n.  sp. 

An  der  unteren  Bureja  im  Amurlande  fand  Schmidt  miocäne  Pflanzen,  von 
welchen  besonders  2  Pappelarten  und  Taxodium  sehr  häufig  sind.  Es  wurden  folgende 
Arten  beobachtet:  Taxodium  distichum  miocenum  Heer,  Popidus  arctica  Heer.  P.  Richard- 
soni  Heer,  Betula  sp.,  Laurus  Schmidtiana  Heer  n.  sp.,  Diospyros  sp. 

In  der  Mandschurei  am  Meerbusen  Petra  Welikawo  (an  der  Grenze  von  Korea) 
bei  43°  n.  Br.  und  am  Kengka-See  bei  45°  n.  Br.  fand  Fr.  Schmidt  tertiäre  Ablagerungen, 
in  welchen  besonders  die  beiden  in  Amerika  jetzt  einheimischen  Nadelhölzer  Taxodium  und 
Sequoia  vertreten  sind.  Es  werden  namhaft  gemacht:  Osmunda  Heeri  Gaud. ,  Taxodium 
distichum  mioceaum  Heer,  Sequoia  Langsdorffii  angustifolia  Heer,  Pinus  spec,  P.  podo- 
sperma  Heer  n.  sp.,  Popidus  sp.,  Planera  Ungeri  Ett.,  Acer  sp.,  Hex  Schmidtiana  Heer 
n.  sp.,  Bliamnus  acuminatifolius  0.  Web.?,  Legiiminosites  Mandschuricus  Heer  n.  sp. 

Heer  (71,  72).  Die  lange  schmale  Insel  Sachalin  erstreckt  sich  von  46°  bis  54° 
n.  ßr.  längs  der  Nordostküste  Asiens  und  wird  im  Westen  von  schwer  zugänglichen,  2 — 4000' 
hohen  Gebirgen  durchzogen.  Hier  lagert  über  krystallinischen  Gesteinen  und  Basalten  Kreide 
und  Tertiär;  die  Tertiärschichten  sind  theils  auf  dem  Festlande  entstanden  (Miocen),  theils 
Meeresablageruugen  (Pliocen).  Miocene  Braunkohlen  wurden  von  Fr.  Schmidt  und  G lehn 
an  vielen  Stellen  der  Westküste  gefunden.  Die  4'  mächtigen  Kohlenschichten  von  Dui  und 
am  Najassi  wurden  ausgebeutet;  die  die  Kohlen  umgebenden  Sandsteine  und  Schiefer  ent- 
halten fossile  Pflanzen.  Bei  Dui  und  bei  dem  etwas  nördlicher  liegenden  Myratsch  wurden 
zahlreiche  Reste  gefunden.    Die  Lager  finden  sich  etwa  51°  n.  Br, 

Schon  früher  waren  von  Furuhjelm  19  Arten  und  von  A.  F,  Andrea  bei  Ser- 
turnai  bei  49°  33'  n,  Br.  fossile  Pflanzen  auf  Sachalin  gefunden  worden;  letztere  waren -4Zm<s 


Tertiäre  Formationen.  —  Aquitanische  bis  zum  Ende  des  Miocäns.  439 

Kefersteinii,  Salix  varians  und  Acer  sp.  Früchte  und  Sumpfgewächse  sind  in  dieser  fossilen 
Flora  selten,  Wasserpflanzen  fehlen  ganz.  Heer  führt  in  der  vorliegenden  Arbeit  für 
Sachalin  74  Arten  auf;  von  diesen  kommen  28  auf  Port-Dui,  59  auf  Myratsch  und  3  auf 
Sertunai;  15  davon  sind  für  Dui  und  Myratsch  gemeinsam,  Salix  varians  findet  sich  nur  bei 
Sertunai.  Von  diesen  74  Arten  sind  31  neu,  43  aber  stimmen  mit  bekannten  miocenen 
Pflanzen.  So  hat  Sachalin  gemeinsam  mit  der  arctischen  Zone  27,  mit  der  baltischen  Flora 
14,  mit  der  Schweiz  25,  mit  Aljaska  18  und  21  Arten  mit  Nordamerika.  —  Schmidt  und 
Glehn  fanden  auf  Sachalin  559  lebende  Blüthenpflanzeu  und  von  diesen  kommen  188  auch 
in  der  Schweiz  vor.  Es  theilt  also  die  Schweiz  32  %  seiner  lebenden  und  ca.  34  %  der 
miocenen  Phancrof/amen.  Diese  arctischen  Arten  bilden  jetzt  auf  Sachalin  31  "/o,  zur 
Miocenzeit  aber  36  ^Jq,  waren  also  damals  etwas  stärker  repräsentirt. 

Mit  der  miocenen  Flora  des  asiatischen  Festlandes  steht  die  von  Sachalin  durch 
Popnlus  arctica,  laxodimn  distichum,  Seqaoia  Langsdorfii  und  Planera  Ungeri  in  Ver- 
bindung; auch  in  Kamtschatka  finden  sich  die  3  auf  Sachalin  vorkommenden  Arten:  Taxo- 
dium  distichum,  Alnus  Kefersteinii  und  Juglans  acuminata.  Dagegen  befinden  sich  unter 
den  18  von  Simonowa  in  Sibirien  bekannten  Pflanzen  keine  auf  Sachalin  vorkommenden 
Typen.  In  dem  südwestlichen  russischen  Asien ,  in  der  Kirgisensteppe  bei  84"  40'  Länge 
und  49"  45'  n.  Br. ,  östlich  von  Orenburg,  sind  von  Abich  11  Arten  beobachtet  worden, 
von  denen  Taxodium  distichum,  Carpinus  grandis  und  Fagus  Äntipofi  auch  auf  Sachalin 
vorkommen;  es  stimmen  also  diese  Orenburger  Pflanzen  besser  mit  Sachalin  überein,  als  die 
von  Simonowa.  Endlich  sah  Heer  Pflanzenreste,  welche  Czerski  am  Ufer  des  Baikalsee's 
sammelte,  und  darunter  Abdrücke,  welche  auf  Carpinus  zu  verweisen  scheinen,  und  daneben 
schöne  Früchte  von  cfr.  Trapa  borealis  Heer,  bekannt  aus  den  miocenen  Mergeln  von  Aljaska. 
Die  paar  anderen  Fundorte  aus  dem  Innern  von  Sibirien  haben  bis  jetzt  nur  wenig  Material 
zur  Vergleichung  geliefert.  —  Dagegen  stimmen  von  den  56  Arten  von  Aljaska  allein  18  mit 
Sachalin;  darunter  Populus  latior,  Salix  Lavateri,  Fagus  Äntipofi,  Ulmus  plurinervia, 
Juglans  nigella  und  Celastrus  borealis.  Es  dürfte  zur  miocenen  Zeit  wohl  eine  Land- 
verbindung zwischen  Asien  und  Nordamerika  existirt  haben.  Da  Süsswasserpflanzen ,  wie 
z.  B.  Trapa  borealis,  sich  in  den  Ablagerungen  finden,  muss  damals  das  Land  höher  gelegen 
haben ;  die  dort  weit  verbreiteten  marinen  pliocenen  Ablagerungen  deuten  auf  ein  Sinken 
während  der  Pliocenzeit,  bis  später  diese  Schichten  wieder  über  das  Niveau  gehoben  wurden. 
In  der  jetzigen  I^lora  herrschen  bei  Dui  (auf  Sachalin)  in  den  Niederungen  und 
Thalschluchten  Laubholzwaldung,  an  den  Berghalden  und  Gebirgsrücken  aber  Nadelholz  vor, 
welches  letztere  bei  1500'  ü.  M.  schon  in  Zwergform  auftritt.  In  einer  interessanten  Tabelle 
stellt  der  Verf.  eine  Reihe  wichtiger  Pflanzenfamilien  bezüglich  der  Zahl  der  Arten  für  die 
lebende  und  miocene  Flora  Sachalin's  zusammen.  In  dieser  Uebersicht  bezeichnet  in  den 
Parenthesen  die  erste  Stelle  die  auf  ganz  Sachalin,  die  Stelle  2  die  bei  Dui  jetzt  vor- 
kommenden ,  die  Stelle  3  die  auf  Sachalin  beobachteten  miocenen  Arten  der  betreffenden 
Familie.  Cycadeaceae  ( — .  — .  2.),  Taxineae  (1.  1.  1.),  Cupressineae  (2.  1.  1.},  Taxodieae 
(— .  — .  3.),  Äbietineae  (5.  4.  — .),  Salicineae  (11.  6.  8.),  Myricaceae  (1.  — .  4.),  Betulaceae 
(6.  3.  5.),  Cupuliferae  (1.  — .  7.),  Ulmaceae  (2,  1.  4.),  Juglandeae  {—.  — .  2.),  Daphnoideae 
(1.  1.  1.),  Laurineae  (  — .  — .  1.),  Empetraceae  (1.  1.  — .),  Caprifoliaceae  (10.  7.  2.),  Vac- 
cinieae  (7.  7.  — .) ,  Ericaceae  (10.  4.  — .) ,  Oleaceae  2.  1.  — .) ,  Diapensiaceae  (1.  — .  — .), 
Äraliaceae  (6.  3.  2.),  Ampelideae  (1.  — .  1.),  Magnoliaceae  ( — .  — .  2.),  Bammculaceae 
(1.  1.  — .),  Schizandraceae  (1.  1.  — .) ,  Bibesiaceae  (3,  2.  — .),  Cunoniaceae  (2.  — .  — .), 
Tiliaceae  (3.  1.  1.),  Sterculiaceae  {—.  — .  1.),  Acerineae  (2.  2.  3.),  Sapindaceae  (—.—.3.), 
Celastrineae  (5.  2,  1.),  Ilicineae  (2.  1.  — .),  Bhamnaceae  (— .  — ,  2.),  Anaeardiaceae  (1.  — .  — .), 
Zanthoxyleae  (2.  — .  — .),  Amygdaleae  (4.  1.  2.),  Bosaceae  lignosae  (11.  7.  — .),  Pomaceae 
(4.  4.  1.),  Leguminosae  lignosae  ( — .  — .  8.). 

Die  Familie  der  Cycadeen  fehlt  gegenwärtig  auf  Sachalin  und  tritt  erst  wieder  mit 
Cycas  im  südlichen  Japan,  während  im  Miocen  zwei  Nilssoniu-Arten  (ein  auffallender  Typus 
aus  Jura  und  Rhät)  sich  zeigen.  Dagegen  unterscheidet  sieh  die  miocene  Gingko  adian- 
toides  kaum  von  der  jetzt  in  Japan  und  China  lebenden  Art.  Die  jetzt  ausgestorbenen 
Taxodieen  waren  im  Miocen  auf  Sachalin  durch  2  Sequoien  und  ein  Taxodium  vertreten; 


440  Palaeontologie.    Geographie.  --    Pliytöpalaeontologie. 

dagegen  fehlen  wieder  die  fossilen  Äbietineen.  Die  Physiognomie  der  miocenen  und  der 
lebenden  Coniforen-Wälder  muss  daher  auf  Sachalin  ein  gnnz  verschiedener  sein.  —  Ebenso 
finden  sich  in  den  Laubholzwaldungen  der  beiden  Perioden  grosse  Verschiedenheiten.  Zur 
Miocenzeit  existirten  bei  Dui  z.  B.  zahlreiche  Ciqjuliferen .  welche  jetzt  dort  ganz  aus- 
gestorben sind.  Gleicherweise  fehlen  der  jetzigen  Flora  von  Dui  die  miocenen  Familien  der 
Mi/ricaceen,  Juglnnäeen,  Laurineen,  Magnoliaceen,  Ampelideen,  Sterculiaceen,  Sapindaceen, 
Bliamneen  und  der  holzigen  Leguminosen, 

Schon  in  der  Miocänzeit  standen  die  Isothermen  in  der  Gegend  am  Beringmeer 
tiefer  als  in  Europa.  Obgleich  z.  B.  die  Flora  des  Samlandes  und  von  Rixhöft  um  ö'^ 
nördlicher  liegen  als  die  von  Dui,  zeigt  die  erstere  doch  einen  mehr  südlichen  Charakter 
und  die  arctischeu  Pflanzen  bilden  in  ihr  nur  etwa  23  °Iq.  —  In  der  Miocänzeit  war  die 
Flora  von  Asien  und  Nordamerika  viel  gleichartiger.  Durch  Senkung  im  Pliocän  entstand 
die  Trennung  der  beiden  Erdtheile,  sowie  das  Beringmeer,  und  im  Westen  von  Nordamerika 
gingen  die  alten  Arten  unter,  während  einige  dieser  alten  Typen  im  östlichen  Asien  und  im 
östlichen  Amerika  erhalten  blieben.  Das  westliche  Nordamerika  aber  erhielt  seine  neue 
Vegetation  nach  der  Gletscherzeit  aus  dem  Süden. 

Von  den  74  Arten  der  Insel  Sachalin  können  41  mit  lebenden  Formen  verglichen 
werden,  so  z.  B.  Sequoia  Langsdorffii,  GingTto  adiantioides,  Populns  latior,  Salix  varians, 
Carpinus  grandis,  Corylus  Mac  Quarrii,  Ulmiis  Braunii,  Planera  Ungeri,  Acer  trilohatum, 
Viburnum  Schmidtianum  u.  s.  w. ,  ja  Taxodium  disticlmm  stimmt  völlig  mit  der  uocli 
lebenden  Art.  Von  diesen  41  Arten  zeigen  noch  lebende  Verwandte  25  in  Asien  (davon  10 
ausschliesslich  in  Asien,  15  in  Ostasien,  9  in  Japan),  20  in  Amerika  (davon  16  ausschliesslich) 
und  13,  welche  zugleich  in  Europa  und  Asien  vorkommen.  Die  miocäne  Flora  von  Sachalin 
besitzt  also  ein  entschieden  asiatisch-amerikanisches  Gepräge.  --  Eigenthümlich  ist  es,  dass 
hier  2  Nilssonien,  N.  serotina  und  N.  pygmaea,  sowie  Gingko  adiantoides  von  rhätischem 
und  jurassischem  Typus,  neben  Popidus  arctica  u.  s.  w.  vorkommen. 

Es  werden  folgende  Arten  genannt:  Asplenium  Glehnianum  Heer  n.  sp.,  Sphenop- 
tenis   appendiculata   Heer   n.    sp. ,   Aspidium   Meyeri    Heer ,    Pteris  amissa  Heer  n.  sp. ; 
Osmunda  Torellii  Heer;   die   Cycadeen  Nilssonia   serotina  und   N.  pygmaea  Heer  n.  sp. ; 
Gingho  adiantoides  Ung.  sp.;    Taxodium  disticlmm  miocenum  Heer,  Sequoia  Langsdorffii 
Bgt.  sp.,  S.  Sternbergii  Göii^.  s\^.;  Thuites  Ehreuswärdiüeer',  Phragmites  s\i.,  Poacito  sp.; 
Smilax   grandifolia   Ung. ;    Populus   latior   AI.  Br. ,    P.  Zaddaclii  Heer ,    P.  glandulifera 
Heer,  P.  arctica  Heer,  P.  Gaudini  Heer,  Salix  sp.,  S.  varians  Göpp.,  S.  Lavateri  Heer; 
Myrica  lignitum  Ung.  sp.,  M.  solida  Heer  n.  sp. ,  M.  Brylkiniana  Heer  n.  sp.,  M.  tenui- 
folia  Heer  n.  sp. ;    Alnus  Kefersteinii  Göpp.  sp. ,  Betula  xmsca  Ett. ,  B.  elUptica  Sap.,  B. 
Brongniarti  Ett.,  B.  Sachalinensis  Heer  n.  sp. ;  Corylus  Mac  Quarrii  Forbes  sp.,  Carpinus 
grandis  Ung. ,   Fagus  Antipofi  Heer ,    Castanea  Ungeri  Heer ,    Quercus  Aizoon  Heer ,  Qu. 
Drymeja  Ung.?,  Qu.  Olafseni  Heer;  Ulmus  plurinervialJug.,  U.  Braunii  Heer,  U.  appen- 
diculata Heer  n.  sp. ,    Planera  Ungeri  Ett.;   Juglans  acuminata  AI.  Br. ,  J.  nigella  Heer; 
Cinnamomum  Scheuchzeri  Heer;  Dapkne  persooniaeformis  0.- Web.;  Viburnum  Schmidtianum 
und  V.  spinulosum  Heer  n.  sp.;    Heder a  Mac  Clurii  Heer;    Cornus  Studeri  Heer;   Cissus 
spectdbilis   und    C.   insularis  Heer  n.  sp.;    Magnolia  sp. ,    M.  Nordenskioeldi  Heer;    Tilia 
Sachalinensis  Heer  n.  sp.;  StercuUa  Glehniana  Heer  n.  sp.;   Acer  trilobatum  Sternbg.  sp., 
A.   Sachalinense   und   A.   ambiguum   Heer   n.   sp.;    die  Sapindaceen  Sapindus  defunctus, 
Koelreuteria?  serrata  und  Ciqmnia  longipes  Eeev  n.  sp.;  Celastrus  borealis  Heer;  Paliurus 
Colombi  Heer  und  Ehamnus  imnctatus  Heer  n.  sp.;    Prunus  serrulata  und  Pr.  calophylla 
Heer  n.  sp.;    Crataegus!^   Furuhjelmi   Heer;    Sophora?   Schmidtiana   Heer  n.  sp. ,    Cassia 
lignitum  Ung.,  Gleditschia  Duiensis  Heer  n.  sp. ;  und  die  fraglichen  Arten  Phyllites  acumi- 
natus  und  Carpolithes  rosiratus  Heer  n.  sp.;  letzterer  vielleicht  eine  Cyperaceen-  (Carex?) 
Frucht. 

C.  Nordamerikanische  Tertiärformation. 

Lesquerreux  (90,  91)  über  die  nordamerikanische  Tertiärformation,  vergl. 
Bot.  Jahresber.  IV,  No.  56,  58,  59. 


Tertiäre  Formationen.  —  Nortlamerikanische  Tertiiirformation.  441 

lesquerreux  (92)  Von  den  Bitter  Creek  Series  (Wyoming)  werden  folgende 
neue  Arten  von  Terticärpflanzen  beschrieben:  Leuna?  bullata,  Fucuslignitum,  Selaginella? 
falcata,  Sequoia  biformis,  Widdringtonia  complanata,  Laurtis  (Persea)  praestans,  Viburnum 
rotimdifoUum ,  Trapa?  microphylla ,  Bhus  membranacea ,  Quercus  coynpetens  und  Dryo- 
phgUum  crenatum  Lesq.  nov.  spec.  —  Nach  den  Pflanzenresten  wird  Point  of  rocks  zu  dem 
Miocen  gezählt,  wenn  auch  einige  Formen  an  Eocen  oder  an  Kreide  erinnern.  Schliesslich 
werden  noch  32  neue  Arten  von  verschiedenen  Localitäteu  beschrieben. 

Lesquerreux  (97).  Die  grossen  Liguitlager  in  Nordamerika  westlich  vom 
Missouri  besitzen  eine  ungeheure  Ausdehnung  und  entsenden  ihre  Ausläufer  über  das 
südliche  Coloradobecken  hinaus  bis  Neu -Mexiko,  nöidlich  aber  bis  in  das  britische  Terri- 
torium. Cretaceische  Thierreste  finden  sich  nicht  in  der  Lignitgruppe  von  Colorado 
und  ebensowenig  in  der  nördlicheren  Zone,  welche  als  Fort- Union-Gruppe  bezeichnet 
wird.  Nur  bei  der  Bitter-Kreek- Gruppe  tritt  tertiäre  Flora  und  cretaceische  Flora  gleich- 
zeitig auf. 

Die  Pflanzenarten,  welche  meist  schon  in  verschiedenen  früheren  Arbeiten  beschrieben 
wurden,  mögen  hier  noch  einmal  übersichtlich  zusammengestellt  werden.  Es  sind  folgende 
329  Species :  Sphaeria  lapidea  Lesq.  (auf  Holz),  S.  Myricae  Lesq  (auf  Myrica  Torreyi 
und  M.  nigricans) ,  S.  rJiytismoides  Lesq.  (auf  Caidinites  sparganioides) ,  Sclerotium 
rubellmn  Lesq.  (auf  Cyperus');  Opegrapha  antiqua  Lesq.;  Halymenites  striatus  Lesq.,  H. 
major  Lesq.,  H.  minor  Fisch.  Oost. ,  Delesseria  fulva,  Caulerpites  incrassatus ,  Chondrites 
suhsimplex,  Ch.  bulbosiis  und  Fuchs  lignittimljesq. ;  Hypnum  HaydeniiJjesq.;  Lycopodium 
prominens,  Selaginella  Berthoudi,  S.  falcata  und  S.  laciniata  Lesq. ;  Sphenopteris  Lalcesii 
Lesq.  (=  S.  Eocenica  Ett.),  S.  membranacea  Lesq.,  S.  nigricans  Lesq.,  Hymenopliyllnm 
confusum  Lesq. .  Pteris  pseudopennaeformis  Lesq. ,  Ft.  subsimplex  Lesq. ,  Woodwardia 
latiloba  Lesq.  (nebst  Var.  minor) ,  Diplazium  Mülleri  ?  Lastrea  (Goniopteris)  Goldiana 
Lesq.,  L.  (Goniopt.)  intermedia  Lesq.,  L.  (Goniopt.)  pohjpodioides?  Ett.,  Gymnogramma 
Gardneri,  G.  Haydenii,  Osmunda  (Pteris^  affinis,  Lygodium  neuropteroides,  1/.  Marvinei, 
L.  Dentoni  und  L.  compactum  Lesq.;  Salvinia  cyclophylla,  S.  Älleni  und  S.  attenuata 
Lesq.;  Equisetum  Haydenii  Lesq.,  E.  laevigatum  Lesq.,  E.  Wyomingense  Lesq.  und  E. 
limosum?  Linn.;  die  Cycadee  Zamiostrobus?  mirdbilis  Lesq.;  Widdringtonia  complanata 
Lesq.,  Taxodium  disticlium  miocenum  Heer,  Glyptostrobus  Europaeus  Heer;'  Sequoia  affinis 
Lesq.,  S.  Langsdorffii  Bgt. ,  S.  angustifolia  Lesq.,  S.  Heerii  Lesq.,  S.  brevifolia  Heer,  S. 
longifolia  Lesq. ,  S.  acuminata  Lesq.  n.  sp. ,  S.  biformis  Lesq. ,  Abietites  dubius  und  A. 
setiger  Lesq.,  Pinus  palacostrobus  Ett.;  Salisburia  polymorpha  Lesq.;  Ariindo  Goepperti 
Münst.,  A.  reperta  Lesq.,  A.?  obtiisa  Lesq.,  Phragmites  Oeningensis  AI.  Br.,  P.  Alaskana 
Heer;  Cyperus  Chavanensis  Heer,  Carex  Berthoudi  Lesq.,  Smilax  grandifolia  Ung., 
Zingiberites  dubius  Lesq.;  Musophyllum  complicatum  Lesq.;  die  Hydrocliaridee  Ottelia 
Americana  Lesq. ;  die  Najadeen  CauUnites  sparganioides  und  C  fecundus  Lesq. ,  Lemna 
scutata  Daws.;  die  Araceen  Pistia  corrugata  Lesq.  und  Acorus  brachystacliys  Heer; 
Flabellaria  Zinkeni?  Heer ,  El.  Eocenica  Lesq. ,  Sabalites  Grayanus  Lesq.  ,  S.  Campbelli 
Newby,  S.  fructifer  Lesq.  n.  sp. ,  Geonomites  Goldianus  Lesq. ,  G.  Scliimperi  Lesq.  n.  sp 
G.  tenuirrhachis  Lesq.  n.  sp.  (=  Flabellaria  tenuirrhachis  Ung.  Lesq.) ,  G.  TJngeri  Lesq. 
n.  sp. ,  Palmocarpon  compositum  Lesq. ,  P.  Mexicanum  Lesq. ,  P.  commune  Lesq. ,  P. 
truncatum  Lesq.  n.  sp. ,  P.  corrugatum  Lesq.  n.  sp.  und  P.  subcylindricum  Lesq.  n.  sp.; 
Myrica  Torreyi  Lesq.,  M.  acuminata  Ung.,  M.  Copeana  Lesq.,  M.  undulata?  Heer,  M. 
nigricans  Lesq. ,  M.  Bolanderi  Lesq.  ,  M.  Ludwigii  Schirap,  (=  M.  longifolia  Ludwig), 
ferner  die  zur  Abtheilung  Comptonia  gehörigen  Arten  M.  latiloba  Heer  var.  acutiloba,  M. 
partita  Lesq.,  M.  Brongniarti  Ett,  M.  insignis  luesq.,  31.  Lessiyii?  hesq.;  lietula  Vogdesii 
I^esq. ,  B.  gracilis?  Ludwig,  B.  Goepperti  Lesq.,  B.  Stevensoni  Lesq.,  Alnus  Kefersteinii 
Göpp.,  Alnites  inaequilateralis  liesq.;  Car pinus  grandis  Vng.,  Corylus  Mac  Quarrii  (Forhes) 
Heer,  Fagus  Feroniae  Ung.,  Quercus  neriifolia  AI.  Br.,  Qu.  straminea  Lesq.,  Qu.  chlorophylla 
Ung.,  Qu.  cinereoides  Lesq.  n.  sp.,  Qu.  Valdensis  Heer,  Qu.  Godeti?  Heer,  Qu-  Cleburni  Lesq., 
Qu.  fraxinifolia  Lesq.,  Qu.  Ellisiana  Lesq.,  Qu.  Pealei  Lesq.,  Qu.  Haidingeri  Ett.,  Qu.  Drtjmeja 
Ung.,  Qu.  Haydenii  Lesq.,  Qu.  acrodon  Lesq.,  Qu.  viburnifolia  Lesq.,  Qu.  Platania  Heer, 


■5 


442  Palaeontologie.     Geographie.  —  Pliytopalaeontologie. 

Qu,  negundoides  Lesq.,  Qu.  angustiloba  AI.  Br. ,  Dryophyllum  crenatum,  Dr.  subfalcatum 

und  Castanea  intermedia  Lesq.;   Salix  integra  Göpp. ,  *S'.  media  Heer,  S.  angusta  AI.  Br., 

S.  elongata  0.  Web. ,   Populus  latior  AI.  Br.  var.  cordifoUa ,    P.  suhrotundata  Lesq. ,   P. 

melanaria  Heer,   P.melaiiarioides  Lesq.,   P.  üiigeri  Lesq.  n.  sp. ,  P.  laevigata  Lesq.,  P. 

Zaddachi  Heer ,  P.  Bichardsoni  Heer ,  P.  miitabiUs  var.  ot;a^/s  Heer ,  P.  arctica  Heer,  P. 

decipiens  Lesq.,  P.  monodon  Lesq.;   Platanus  Guülelmae  Göpp. ,  Fl.  aceroides  Göpp.,  PI. 

Baynoldsii  Newhy,  PI.  rhomboidea  Lesq.;  Ulmus  tenuinervis  Lesq.,  PI.  longifolia  Lesq.,  PL 

Ungeri  Ett. ;  Ficus  lanceolata  Heer,  F.  Jgnx  Uug. ,  F.  multinervis  Heer ,  F.  oblanceolata 

Herr,  F.  arenacea,  F.  Ungeri,  F.  irregularis,  F.  uncata,  F.  Haydenii,  F.  ovalis  Lesq.,  F. 

Dalmatica  Ett.,  F.  spectabiUs ,  F.?  Smithsoniana ,  F.  occidentalis ,  F.  planicostata  Lesq. 

(nebst  den    beiden  Varietäten   laUfoUa  und  Guldiana) ,    F.  tiliaefolia  AI.  Br. ,    F.  pseudo- 

populus,   F.  Wyomingiana,  I.  subtruncata,   F.  auricidata  Lesq.  und  F.  asarifoUa  Ett.; 

die   Polygonee  Coccoloba  laevigata  Lesq.;   die   Nyctaginee  Pisonia  racemosa   Lesq.;   die 

Proteacee  Lomatia  microphylla  Lesq.;   Laurus  socialis  Lesq.  n.  sp. ,   L.  primigenia  üng., 

L.  ocoteoides  Lesq.  n.  sp. ,   L.  praestans  Lesq. ,    X.  Utahensis  Lesq   n.  sp. ,   L.  Brossiana 

Lesq.,  Tetranthera  sessiliflora  Lesq.,   Cinnamomum?  lanceolatum  Ung.,  C.  affine  Lesq.,  C. 

Scheuchzeri  Heer,    C.  polymorphum  AI.  Br.   und  Daplmogene  Anglica?  Heer;    Viburmim 

marginatum,  V.  platanoides,  V.  rotundifolium,  V.  dichotomum  Lesq.,   V.  Whymperi  Heer, 

V.  Lakesii  Lesq.,   F.  anceps  Lesq.  n.  sp.,   F.  Goldiannm  Lesq.  n.  sp.,  F.  solitarium  Lesq. 

n.  sp. ;   Fraxinus  denticulata  Heer ,    Fr.  praedicta  Heer ,   Fr.  Focenica  Lesq.  n.  sp. ,   Fr. 

Brownellii  Lesq.  n.  sp. ;  die  Ebenaceen  Diospyros  ficoidca  Lesq.,  D.  brachysepala  AI.  Br., 

JD.  Copeana  Lesq.,  D.  Wodani  Ung.;  Andromeda  Grayana  Keer,   Vacdnium  reticulatum? 

AI.  Br. ;  Aralia  gracilis   und  A.  notata  Lesq.;  die  Ampelideen  Cissiis  laevigata,  C.  parro- 

tiaefolia,  C.  lobato-crenata  Lesq.,  C.  tricuspidata  Heer,   Vitis  Olriki  Heer,  F.  sparsa  Lesq. 

n.  sp. ,   Ampelopsis  tertiaria  Lesq. ;    Cornus  suborbifera   Lesq.  n.  sp. ,    C.   impressa  Lesq., 

C.    Studeri?    Heer  ,    C.    rhamnifolia    0.    Web.;   die    Nyssacee    Nyssa    lanceolata    Lesq. 

die    Saxifragacee    Callicoma    microphylla?   Ett.;    Magnolia    Lesleyana,    M.   tenuinervis, 

M.    Hilgardiana    Lesq.,    M.    attenuata    0.    Web.;    die    Anonacee    Asimina    Focenica 

Lesq.;   Nelumbium   Lakesii   und  N.   tenuifolium   Lesq.;    die   Büttneriaceen    Dombeyopsis 

trivialis   Lesq.,    D.  platanoides  Lesq.   n.    sp. ,   D.   obtusa   Lesq.,   X>.   grandifolia   Ung.; 

die  Tiliaceen  Gretviopsis  Saportana  und   Gr.  tenuifolia  Lesq.  n.  sp.,   Gr.  Cleburni  Lesq., 

Apeibopisisf  discolor  Heer,  Acer  trilobatum  var,  productum  AI.  Br. ,   A.  inaequidentaium 

Lesq.  n.  sp.,  Sapindus  caudatus  Lesq.,  S.  stellar iaefolius  Lesq.  n.  sp. ,  S.  angustifolius,  S. 

coriaceus,  S.  Dentoni  und  S.  obtusifolius  Lesq.,  Staphylea  acuminata  Lesq.;    Celastrinites 

artocarpidioides  Lesq.  und  C.  laevigatus  Lesq.  n.  sp.,  Hex  Wyomingiana  Lesq.  n.  sp.,  I.? 

affinis  Lesq.,   I.  subdenticulata  Lesq.,   I.  dissimilis  Lesq.  n.  sp.;  Paliurus  üolombi  Heer, 

P.  Florissanti  Lesq.,  P.  zizyplioides  Lesq.,  Zizyplms  distortus  Lesq.,  Z.  MeeMi  Lesq.,  Z. 

hyperboreus?  Heer,  Z.  fibrillosus  Lesq.,  Z.  cinnamomoides  Lesq.,  Bhamnus  multinervis  AI. 

Br.,  Bh.  alaternoides  Heer,  Bh.  rectinervis  Heer,  Bli.  inaequalis  Lesq.,  Bh.  ?  discolor  Lesq., 

Bh.  Cleburni,  Bh.  Goldianus,   Bh.  obovatiis ,   Bh.   intermedius ,  Bh.  salicifoUus  und  Bh. 

Bossmässleri  Lesq.;   Juglans  denticulata  Heer,  J.  rhamnoides,  J.  Leconteana,  J.  rugosa, 

J.  thermalis ,  J.  Schimperi  und  J.  alkalina  Lesq.,  Carya  antiqiiorum  Newby,   Pterocarya 

Americana  Lesq.,  Bhus  Fvansii  Lesq.,  Bh.  membranacea  Lesq.,  Bh.  pseudo-Meriani  Lesq, 

n.  sp.,  Bh.  rosaefolia  und  Bh.  Haydenii  Lesq.;  Zanthoxylon  juglandinum?  AI,  Br.  (Ailan- 

thus  fehlt  in  den  Kocky  mountaius  Ligniten,  dagegen  finden  sich  im  Oregon  Samen);  Trapa? 

microphylla  Lesq.,   Eucalyptus  Haeringiana?  Ett.,  Euc?  Americana  Lesq.,   Crataegtis? 

inaeguidentata  Lesq.  n.  sp.,  Podogonium  Amerieanum  Lesq.  n.  sp.,  Cassia  concinna  ?  Heer, 

Acacia  septentrionalis  Lesq.,  Mlmosites  UnearifoUus  Lesq. ,  Leguminosites  cassioides  Lesq. 

n.  sp.,  L.?  arachioidej  Lesq.;  schliesslich  die  ira,g]icheü  Avtea  Phyllites  sapindiformis  Lesq. 

n.  sp. ,   Carpites  lineatus?  Newby,   C.  spiralis  Lesq.,   C.   coccidoides  Heer   (nebst  Varietät 

major),    C.  ligatus  Lesq   und  die  neuen  Arten  C.  oviformis,  C.  triangidosus ,  C.  costatus, 

C.  coffeaeformis,  C.  myricarum.  C.  rostellatus,  C.  glumaeformis,  C.  rostratus,  C.  laurineus, 

C.  Utahensis,  C.  verrucosus,   C.  minutulus,  C.  Viburni,  C.  rhomboidalis ,   C.  bursaeformis, 

C.  Pealei  und  C.  valvatus  Lesq.  n.  sp.   —   Bei  Besprechung  des  Alters  der  verschiedenen 


Tertiäre  Furmatiouen.  —  Nordumerikanische  Tertiärformation.  443 

Lignitgruppen  ist  auch  eine  übersichtliche  Tafel  über  die  in  der  Great  lignitic  beds  gefun- 
deneu Tertiärarten  und  ihrer  Vertheilung  beigefügt.  Es  werden  die  folgenden  4  Hauptgruppen 
unterschieden : 

I.  Untere  Lignitgruppe;  sie  wird  vom  Verf.  als  untereocän  betrachtet.  Zu  den 
hauptsächlichsten  Localitäten  zählen  hier:  Raten  mountains,  Placiere,  Canon,  City,  Golden, 
Marshall's,  Erio,  Sand  Creek,  Henry's  Fork,  Fort  Ellis,  Spring  Canon,  Black  Buttes,  Alkali 
Station,  Point  of  Rocks ,  Yellowstone  Lake.  Von  den  32G  Arten  der  gesammten  Tertiär- 
formation kommen  allein  in  dieser  Gruppe  200  Arten  vor,  und  von  diesen  sind  z.  B. 
57  Golden,  41  Black  Buttes  und  17  Point  of  Rocks  eigenthümlich.  Colorado  und  Wyoming 
(hierher  auch  Bitter  Creek)  sind  in  den  unteren  Lignit-Series  gleichaltrig  und  stimmen  z,  B. 
in  26  Species  überein. 

In  allen  Fundorten  ist  Halymenües  major  sehr  häufig,  welcher  auch  schon  in  der  Kreide 
vorkommt.  Sequoia  Langsdorffii  ist  hier  noch  selten,  dagegen  in  der  4.  Gruppe  häufig. 
Häufig  sind  auch  Flabellaria  Zinkeni,  Populus  mutabilis,  Ficus  uncata,  F.  Uliaefolia; 
ferner  kommen  vor  Cirmamomum  affine,  Cissus  parrotiaefoUa,  C.  lobato-crenata,  Bhammis 
rectinervis,  Juglans  Lecontcana,  J.  rugosa  u.  s.  w.  Alle  diese  finden  sich  (im  Ganzen 
16  Arten)  auch  im  höheren  Tertiär  von  Nordamerika  und  Europa.  —  Die  Flora  der  ganzen 
Gruppe  hat  ausgesprochenen  tertiären  Typus;  neben  124  tertiären  Arten  zeigen  sich  nur 
6  cretaceische  Typen.  Halymenites  major  spricht  ebenso  für  Kreide,  wie  für  Tertiär;  von 
8  europäischen  Delesseria-AviQü  finden  sich  ebenfalls  7  im  Eocen.  Die  Selagindlen  erinnern 
mehr  an  die  lebende  P'lora,  denn  an  tiefere  Schichten.  Von  den  Farnen  sind  Sphenopteris 
Läkesii,  S.  memhranacea,  S.  nigricans  und  Gymnogramma  Gardneri  eocene  Typen;  Hymeno- 
phyllum,  Pteris,  Woodwardia,  Biplazium,  Lastrea,  Gymnogramma  aus  den  unteren  Ligniteu 
erinnern  ebenfalls  an  Miocän  und  nicht  an  die  Kreide.  Dagegen  findet  sich  allerdings  unter 
den  Üoniferen  die  Gattung  Sequoia  mit  5  Arten,  welche  sowohl  in  der  Kreide,  als  auch  im 
Tertiär  weit  verbreitet  ist.  Auch  die  zahlreichen  dicotylen  Pflanzenreste  sprechen  meist  für 
Eocen  oder  unteres  Miocän,  andere  dagegen  sind  weiter  verbreitet  oder  der  Formation 
eigenthümlich. 

Von  besonderem  Interesse  ist  die  Flora  von  Point  of  Rocks.  Von  den  30  hier 
aufgeführten  erinnern  3  (besonders  Lemna  scutataj  an  das  untere  Canadische  Tertiär. 
Neben  jenen  älteren  Typen  erscheint  in  Canada  auch  eine  Flora  von  miocänem  Charakter, 
denn  die  von  Dawson  aus  Porcupiue  Creek  beschriebenen  17  Arten  entsprechen  der 
3.  Gruppe  in  Colorado.  Auch  Dawson  bemerkt,  dass  die  Tertiärpflanzen  von  Canada  mit 
denen  von  Fort  Union,  vom  Mackenzie- River  und  aus  dem  europäischen  Miocän  viele  Ver- 
wandtschaft besitzen,  fügt  aber  hinzu,  dass  die  unteren  Schichten  dieser  Formation  Eeptilien 
von  mesozoischem  Typus,  Baculites  und  Inoceramus  enthalten,  sowie  eine  Flora,  welche  der- 
jenigen der  Dacotah-Gruppe  und  von  Vancouver-Island  entsprechen.  Die  Formation  möchte 
nach  Dawson  der  Basis  des  Eocän  angehören.  —  Dawson  scheint  jedoch  nach  Les- 
querreux'  Ansicht  die  beiden  canadischen  Tertiärfloren,  die  obere  mit  miocänem  Typus 
und  die  untere  mit  zahlreichen  Palmen,  Ficus  u.  s.  w.  nicht  genügend  von  einander  getrennt 
zu  haben.  Auch  zeigt  die  letztere  bei  näherer  Betrachtung  keine  Analogieen  mit  der  creta- 
ceischen  Dacotah-Flora. 

Vergleicht  man  z.  B.  die  17  bei  Porcupine  Creek  gefundenen  Arten  mit  den  17  durch 
Heer  nach  Richardson's  Sammlung  bekannt  gewordenen  Species,  so  findet  sich  viele 
Uebereiustimmung.  So  sind  nach  Dawson  die  17  Arten  vom  Porcupine  Creek  folgende 
Fquisetmn  cfr.  arcticiim  Heer,  Glyptostrobus  Europaeus  Heer,  Sequoia  Langsdorffii  Bgt., 
Thuja  interrupta  Newb.,  Phragmites?  sp.,  Scirpus  sp.,  Populus  Bichardsoni  Heer,  Corylus 
rostrata  Ait.,  C.  Americana  Walt.,  Biospyros  sp.,  Ehamnus  concinnus  Newby,  Carya  anti- 
quorum  Newhy,  J.  cinerea?  (oder  J.  BilinicaUüg.),  Viburnmn  pubescens 'Puvsh.  Die  Flora 
von  Mackenzie  besteht  dagegen  nach  Heer  aus:  Glyptostrobus  Europaeus  Heer,  Sequoia 
Langsdorffii  Bgt.,  Pinus  sp.,  Smilax  Franllini  Heer,  Populus  Bichardsoni  Heer,  P.  arctica 
Heer,  P.  Hookeri  Heer,  Salix  Bheana  Reer,  Betula  sp.,  Corylus  Mac  Quarii  Heer,  Quercus 
Olafseni  Heer,  Platanus  aceroides  Göpp.,  Hedera  Mac  Clurii  Heer,  Pterospermites  dentatus 
Heer,  Phyllites  aroideus  Heer,  Antholithes  amissus  Heer  und  Carpolithes  seminulus  Heer. 


444  P;ilaeontologie.     Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

—  Die  wenigen  Arten  aus  den  unteren  Ligniten  von  Canada  zeigen  keine  Kreideformen  und 
wurden  von  Dawson  auch  zum  Tertiär  gezogen;  es  sind  Equisetum  Farlntorn  Heer,  Lemna 
sctitata  Daws.,  Scirpus  sp.,  Salix  Rheana?  Heer,  Sapindus  affinis,  Wiamnus  sp.,  Aesculus 
antiquus  Daws.,  Trapa  borealis  Daws ,  Carpolithes  sp. 

Von  den.  anderen  bei  Point  of  Rocks  vorkommenden  Pflanzen  entsprechen  4  Kicide- 
formen.  So  Pistia  corrugata,  welche  der  P.  Mazelü  Sap.  aus  der  oberen  Kreide  von 
Fuveau  (Frankreich)  verwandt,  jedoch  specifisch  sehr  verschieden  ist;  ferner  S.  longifoUa 
und  S.  biformis,  welche  Scquoia-Arten  aus  der  Kreide  entsprechen,  und  Sahalites  Grayaniis, 
welcher  Typus  schon  in  der  oberen  Kreide  (z.  B.  der  Provence),  aber  auch  im  Eocän  auf- 
tritt. Palmen  wurden  in  der  oberen  Kreide  übrigens  auch  in  Deutschland  und  von  Schwein- 
furth  in  der  Oase  von  Chargeh,  westlich  von  Theben,  25*^  n.  Br.  beobachtet.  Von  fo.«silen 
Palmen  sind  jedoch  nur  sehr  wenige  Reste  in  der  Kreide,  die  meisten  dagegen  im  Eocän  und 
Oligocän  gefunden  worden;  und  ist  daher  die  Flora  der  unteren  Lignite  wegen  der  zahl- 
reichen Palmenreste  dem  Eocän  einzureihen.  Auch  die  Gattung  Dryopliyllum  tritt  zuerst 
in  der  Kreide  von  Belgien  z.  B.  (2  Arten  auch  in  der  Dacotahgruppe),  viel  reichlicher  aber 
noch  im  Eocän  (je  4  Arten  im  Paleocän  von  Gelinden  und  bei  Sezanne)  auf.  Es  verweisen 
also  alle  diese  Reste  am  besten  auf  Eocän,  was  auch  die  rein  untereocänen  Typen  von 
Ficus  planicostata ,  Viburnum  marginatum,  Populus  melanarioides ,  Greiviopsis  Clubnrni 
bestätigen.  Die  30  bei  Point  of  Rocks  beobachteten  Arten  sind:  Fiicus  lignitum,  Salvinia 
attenuata,  Selaginella  laciniata,  S.  falcata,  Sequoia  brevifoUa,  S.  longifolia,  S.  biformis, 
Widdringtonia  complanata^  Pistia  corrugata^  Lemna  scutata,  Ottelia  Ämericana,  Sabalites 
Graijanus,  Dryopliyllum  subfalcatuvi,  Dr.  crenatiim,  Populus  melanaria,  P.  melanarioides, 
Ficus  asarifoUa,  F.  Dalmatica,  F.  j)lanicostata,  F.  tiliaefolia,  F.  irregularis,  Trapa  micro- 
phylla,  Laurus  praestans,  Viburnum  rotimdifolium ,  V.  Whymperi,  V.  marginatum,  Dios- 
pyros  brachysepala,  Grewiopsis  Cleburni,  Uhus  membranacea  und  Juglans  rhamnoides. 

Mit  der  Flora  von  Point  of  Rocks  ist  auch  die  von  Black  Buttes  durch  9  identische 
Arten  (=  Vs)  verknüpft.  Bei  beiden  finden  sich  ältere  und  jüngere  Typen  (aus  Paleocän, 
Obereocän,  Oligocän  und  Miocän)  durch  einander  gemischt.  Doch  weist  die  ganze  Physio- 
gnomie dieser  Floren  auf  Untereocän  hin.  Bemerkenswerth  ist  hier  zugleich  die  Ueberein- 
stimmung  dieser  beiden  Floren,  trotzdem  die  Black-Buttes-Flora  erst  viel  später  abgelagert 
•wurde,  wie  das  die  zahlreichen  dicken  Schichten,  welche  zwischen  den  beiden  Floren  sich 
befinden,  beweisen. 

n.  Evanstone-Gruppe;  ist  wahrscheinlich  Obereocän.  Diese  Flora  hat  einen 
eigenthümlichen  Charakter,  da  unter  34  Arten  allein  20  nur  hier  gefunden  M'urden.  Von 
Laurineen  treten  allein  schon  5  Species  auf,  daneben  auch  das  weit  verbreitete  laxodium 
distichum  miocenum  Heer ,  Populus  arctica  Heer  u.  s.  w.  Mit  Gruppe  HI  hat  Evanston 
gemeinsam:  Betida  Stevensoni,  Alnus  Kefersteinii,  Populus  subrotundata,  Ficus  tiliaefolia, 
mit  Gruppe  IV:  Bims  Evansii;  mit  Gruppe  I:  Populus  miitabilis,  Ficus  tiliaefolia,  Cissus 
lobato-crenata ,  Eliumnus  rectinervis ? ,  Juglans  rugosa  und  J.  Leconteana  u.  s.  w.  In  der 
Evauston-Gruppe  verschwinden  schon  die  Palmen;  doch  sind  nach  Cope  hier  die  Reste  von 
eocänen  Wirbelthieren  gefunden  worden,  so  dass  sie  wohl  dem  Obereocän  zugerechnet 
werden  dürfte.  —  Die  Hauptfundorte  sind:  Evanston,  Mouut  Brosse,  Troublesome  Crcek, 
Bridger's  Pass. 

III.  Carbon-Gruppe;  entspricht  dem  Unter-  oder  Mittelmiocän  von  Europa. 
Die  hauptsächlichsten  Fundstellen  sind :  Carbon,  Rock  Creek,  Washakie,  Medicine  Bow,  Fort 
Fettermaun  (8  Meilen  südöstlich  von  Green  River  Station).  Die  37  Pflauzenarten  haben 
einen  entschieden  mitteleocäuen  Charakter  und  erinnern  an  die  Flora  von  Aljaska,  Grön- 
land, Spitzbergen  oder  Europa.  So  durch  Acorus  bracliystacliys  (auch  in  Spitzbergen), 
Corylus  Mac  Quarrii  (Aljaska,  Grönland),  Populus  decipiens  (Aljaska),  Paliurus  Colombi 
(Aljaska),  Platanus  aceroides  und  PI.  Guillelmae  (Europa),  Taxodium  disticlmin  miocenum 
u.  s.  w.  Mit  Gruppe  I  hat  diese  Flora  gemeinsam:  Halymenites  major,  Ficus  tiliaefolia, 
F.  uncata,  Cinnamomum  affine;  mit  Gruppe  II:  Ficus  tiliaefolia,  Poptdus  subrotundata, 
P.  arctica,  Alnus  Kefersteinii,  Betula  Stevensoni;  mit  Gruppe  IV:  Poptdus  arctica,  Alnus 


Tertiäre  Formationen.  —  Nordameiikanische  Tertiärformation.  445 

Kefersteinii,   Acorus   bracliystachys ,   Jnglans  denticttlata,   Acer  trüobatum  (welche   auch 
anderwärts  im  Miocän  vorkommen),  sowie  Equisettim  Haydenii  und  Cissus  parrotiaefolia. 

IV.  Green-River-Gruppe;  ist  als  obermiocän  (unterpliocän)  zu  betrachten. 
Die  Gruppe  zerfällt  in  2  Etagen  und  besitzt  ähnlicherweise  miocäue  Typen  wie  Populus 
arctica.  ISaJix  media,  Ficus  lanceolata,  Alnus  Kefersteinii,  Acorus  bracliystachys  u.  s.  w. 
In  beiden  Etagen  sehr  häufig  ist  Planera  longifolia;  auch  ist  das  Vorherrschen  von  Salvinia 
Myrica  und  Safindus  charakteristisch.  Diese  Flora  weist  auf  ein  Klima  hin,  wie  es  jetzt  in 
der  Mittelzone  von  Nordamerika  (in  Ohio  und  Nordalabarna)  sich  findet.  Die  Green-River- 
Gruppe  liegt  über  der  Wahaskie-  oder  productiven  Lignitgruppe. 

a.  Die  unteren  Green  River-Gruppe  ist  vertreten  bei  Barrell's  Springs,  Green 
River  Station  oberhalb  Fish  beds,  Sage  Creek.  Die  Flora  hat  mit  Gruppe  I.  gemeinsam: 
Phraymites  Oeninyensis,  Plir.  Alaskana;  Salix  anyusta  und  Juglans  Schimperi  zeigen  sich 
hier  gleichfalls;  mit  Gruppe  II  ist  gemeinsam:  Poinäus  arctica,  Ficus  pseudo-pojnüus^ 
Jiiylans  denticulata ;  mit  Gruppe  III:  Popidns  arctica  und  Cissus  parrotiaefolia.  Die  auch 
im  euroi)äischen  Miocän  vorkommenden  Arten  Arimdo  Goepperti,  Quercus  Haidingeri, 
Popidiis  Zaddachi,  Ficus  nmltincrvis  finden  sich  in  Nordamerika  nur  in  dieser  Gruppe; 
eigenthümlich  sind  Equisetum  Wyoiningense,  Arundo  reperta,  Ficus  arenacea  und  Euca- 
lyptus Americana.  Myrica  nigricans  und  M.  Bolanderi  erinnern  an  Typen  höherer 
Schichten;  llcx  affinis  und  Ampelopsis  tertiaria  (diese  vielleicht  mit  der  lebenden  A.  quin- 
quefolia  identisch)  an  die  jetzige  P'lora. 

b.  Die  obere  Green  River -Gruppe  besitzt  einen  noch  jüngeren  Charakter;  sie 
ist  vertreten  bei  Floiissant,  Castello's  Ranch,  Elko  und  an  der  Mündung  des  White  River. 
Diese  Flora  hat  mit  Gruppe  I  gemeinsam :  Sequoia  Langsdorffii,  Acorus  brachystachys  und 
Podogonium,  alles  obermiocäne  Typen;  mit  Gruppe  II  die  weitverbreiteten  Taxodium  disti- 
chum,  Acorus  brachystachys,  Alnus  Kefersteinii  und  Acer  trilobatum.  Mit  dem  europäischen 
Obermiocän  übereinstimmend  finden  sich  in  dieser  Etage:  Glyptostrobus  Europaeus,  Pinus 
Palaeostrobus ,  Myrica  acuminata,  M.  undulata,  M.  Ludwigii,  M.  latiloba,  üarpinus 
grandis,  Fagus  Feroniae,  Quercus  Drymeja,  Castanea  intermedia,  Salix  elongata,  Populus 
Richardsoni,  Planeri  Ungeri,  Ficus  Jynx,  Fraxinus  praedicta,  Vaccinium  reticulatum.. 
Eigenthümlich  für  Nordamerika  sind  dagegen  2  Salvinia- kviQu,  Sequoia  angustifolia  und 
Pterocarya  Americana.  Auch  mit  der  Pliocänflora  von  Californien  finden  sich  gemeinsame 
Typen  in  Ulmus  tenuinervis  und  Acer  aequidentatiim;  mit  der  Jetztwelt  in  Hypnum  Hay- 
denii, Equisetum  limosum  und  Staphylea  acuminata. 

Nach  Stur  (vergl.  das  Referat  in  Verh.  d.  k.  k.  geolog.  R.  A.  1878)  sind  übrigens 
nur  8  amerikanische  Arten  mit  österreichischen  übereinstimmend,  nämlich: 

Gruppe  I— IV  in  Amerika;  in  Oesterreich. 

1.  Smilax  grandifolia  üng. 

2.  Alnus  Kefersteinii  Göpp. 

3.  Carpinus  pyramidalis  Göpp. 

4.  Planera  Ungeri  Ett. 

5.  Ficus  Dalmatica  Ett. 

6.  „      tiliaefolia  AI.  Br. 

7.  Cinnamomum  affine  Lesq. 

8.  Callicoma  microphylla  Ett. 
Die  amerikanischen  Lignite  mögen  also  zur  Zeit  der  Ablagerung  der  Monte-Promina-Schichten 
begonnen  und  bis  in  den  Anfang  der  sarmatischen  Stufen  gedauert  haben. 

Nicholson  (118)  giebt  eine  Uebersicht  über  die  Fortschritte  auf  paläontologischem 
Gebiete  unter  Anführung  der  vorzüglichsten  Werke.  Speciell  wird  auch  der  Fort  Union- 
oder Grat  Lignite  Series  gedacht,  in  deren  oberen  Schichten  jene  Masse  von  dicotylen 
Blattresten  sich  findet,  welche  auf  Tertiär  hinweist,  während  die  unteren  Schicliten  Meeres- 
thiere  und  den  Charakter  der  Kreideformation  erkennen  lassen.  Während  Heer,  Les- 
quer reux  und  Dana  mehr  Gewicht  auf  die  Pflanzen  legen,  halten  Meek,  Hayden, 
Cope,  Stevenson,  Newberry  die  thierischen  Reste  massgebender  für  die  Bestimmung 
des  Alteis  der  Formation. 


I III 

Bilin. 

II 

Bilin. 

IV    \ 

Mediterran-  und  sarmatische  Stufe. 

IV 

Mediterran-  und  sarmatische  Stul'e. 

I 

Monte  Promina. 

I  II  III 

in  allen  Stufen. 

I 

Monte  Promina. 

III 

Bilin. 

446  Palaeontoiogie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

D.  Pliocän. 

Crepin  (24).  Im  Pliocän  Belgiens  wurde  noch  keine  Spur  eines  Pflanzenrestes 
gefunden. 

Saporta  und  Marion  (128;  vergl.  auch  Bot.  Jahresber.  lY,  No.  78).  Die  Flora 
von  Meximieux  in  Südfrankreich  hat  einen  ausgesprochenen  pliocänen  Charakter  und 
ist  derjenige  des  italienischen  Sansino  sehr  ähnlich.  Im  Ganzen  wurden  32  Arten  aufgeführt, 
welche  theils  Miocäiitypen ,  theils  ausschliesslich  Pliocän-Arten ,  theils  lebende  Species  sind. 
Verwandtschaft  findet  sich  mit  den  Floren  von  Nordamerika,  der  Mittelmeerländer  und  der 
Canarischen  Inseln.  Mit  lebenden  Arten  identisch  oder  von  denselben  nur  wenig  verschieden 
sind  z  B  AcUantum  reniforme,  Woodwardia  radicans,  Torreya  nucifera,  Quercus  prae- 
cursor,  Poptdus  alba,  Apollonias  Canariemis,  Persea  Carolinensis,  Nerium  Oleander, 
Diospyros  protolotus,  Viburnum  pseudo-  linus,  V.  rugosmn,  Biixus  pliocenica,  Acer 
laettim,  A.  latifolium,  A.  opulifolium,  Hex  Canariensis.  I,  Falsani.  —  Als  neue  Arten 
werden  aufgeführt:  Dax^lme  princeps,  Diospyros  protolotus,  Anona  Lorteti,  Buxus  pliocenica 
Sap.  u.  Mar.  n.  sp.,  Punica  Planclioni  Sap.  u.  Mar.  n.  sp.  (früher  als  Varietät  von  P. 
Granatum  L.  angesehen),  Jiiglans  minor  Sap.  u.  Mar,  n.  sp.  (frülier  Carya  minor  Sap.), 
—  Die  Flora  von  Vaquieres  ist  eine  littorale  Flora,  die  von  Meximieux  eine  Flora  des 
Mittelgebirges. 

Capellini  (13)  führt  aus  den  Liatomeen  führenden  Schiefern  des  Gab bro  (Sar ma- 
lische Stufe)  in  Italien  folgende,  noch  leicht  zu  vermehrende  Zahl  von  Arten  fossiler 
Pflanzen  auf:  Pteris  Oeningensis  üng.,  Liboccdrus  salicornioides  üug,  sp.,  Taxodium 
dubium  Sternb.,  Glyptostrobus  Europaeus  Bgt.  sp.,  Sequoia  Langsdorffii  Bgt.  sp.,  Pinus 
taedaeformis  üng.  sp.,  P.  saturni  ?  (=  P.  riyios)  Ung.,  Ephedrites  SotzManus  üng,, 
Smilax  obtusangida  Heer,  Populus  latior  AI.  Br.  (Varietät),  Alnus  nostratum  Ung.,  Car- 
pinus  grandis  Ung.,  Quercus  etymodrys  var.  Mass.,  Fagus  castaneaefolia  Sism.,  Planera 
Ungeri  Ett.,  Ficus  lanceolatus  Heer,  Platanus  aceroides  Göpp.,  Laurus  sp.,  Oreodaphns 
Heerii  Sism.,  Cinnamomum  spectabile  Heer,  C.polymorplmm  AI.  Br.  sp.,  C.  Bossmässleri  Heer, 
C.  lanceolatum  Ung.,  Bryandra  acutiloba  Sternh.,  Bryandroides  laevigata  Heer,  Myrsine  ? 
sp.,  Liriodendron  Procaccinii  Ung.,  Acer  trilobatum.  Sternb.  sp.,  Bhamnus  Declieni  0.  Weh., 
Juglans  acuminata  A.  Br.,  Pterocarya  denticulata  0.  Web.,  Engelhardtia  Brongniarii. 

Geyler  (57)  über  Pflanzen  aus  den  schwefelführenden  Schichten  Siciliens 
(vergl.  Bot.  Jahresber.  III,  S.  566.) 

Heer  (71).  Zwei  Blattreste,  welche  Glehn  zugleich  mit  pliocänen  Muscheln  in 
einem  Kalksteine  bei  Tunaitscha  nahe  der  Südspitze  von  der  Insel  Sachalin  sammelte,  sind 
wohl  zu  Acer  und  Paliurm  zu  ziehen. 

Lesquerreux  (90;  vergl.  auch  Bot.  Jahresber.  V,  S.  817).  Aus  den  Gold  führen- 
den Schichten  der  Sierra  Nevada  in  Californien  werden  folgende  50  Arten  auf- 
geführt: Sabalites  Californicus,  Betula  aerpialis,  Fagus  Antipofi  Heer,  F.  pscudoferruginea, 
Quercus  elaenoides,  Qu.  convexa,  Qu.  Nevadensis,  Qu.  Boweniana,  Qu.  distincta,  Qu. 
Goepperti,  Qu.  Voyana,  Qu.  pseudolyrata,  Castaneopsis  chrysophylloides,  Salix  ÜaUfornica, 
S.  elUptica,  Populus  Zaddachi  Heer,  Platanus  appcndiculata,  PL  dissecta,  Liquidambar 
Californicum ,  Ulmus  Californica,  U.  pscudofulva,  U.  afßitis,  Ficus  sordida,  F.  tiliae- 
folia  AI.  Br.,  F.  microphylla,  Persea  Pseudo  -  Carolinensis ,  Aralia  Whitneyi,  A.  ?  Zad- 
daclii  Heer,  A.  angustiloba,  Cornus  ovalis,  C.  Kelloggii,  Magnolia  lanceolata,  M.  Californica 
Acer  aequidentatum,  A.  Bolanderi,  Hex  prunifolia,  Zizyplius  microp)hyllus,  Z.  piperoides 
Bhus  typliinoides,  Bh.  Boweniana ,  Bh.  mixta,  Bli.  myricaefolia,  Bh.  mctopioides ,  Bh. 
dispersa,  Zanthoxylon  diversifolium ,  Juglans  Californica,  J.  Oregonica,  J.  laurinea,  J. 
egregia  und  Cercocarpus  antiquus  Lesq.  n.  spec.  —  Ausser  Fagus  Antipofi  Heer,  Populus 
Zaddachi  Heer,  Ficus  tiliaefolia  AI.  Br.  und  Aralia  Zaddachi  Heer  sind  sämmtliche  Arten 
neu  von  Lesquerreux  aufgestellt. 

Conwentz  (21).  Im  Napathale  Californiens  findet  sich  ^^uf  dem  Wege  von 
Calistoga  nach  Santa  Rosa  ein  versteinerter  Wald.  Ueber  100  Stämme  sind  entblösst,  viele 
andere   vom  Tufle   bedeckt.     Die   Ablagerung   ist   nach  Marsh    wahrscheinlich    pliocän, 


Tertiäre  Formationen.  —  Pliocän.  447 

Marsh  mass  einen  Stamm  von  19,2  Meter  Länge,  welcher  am  oberen  Ende  noch  2,1  Meter 
dick  war;  auch  Wurzehi  waren  sichtbar.  —  Durch  John  Holtz  erhielt  der  Verf.  Proben 
von  einem  Stamme  von  22  Meter  Länge  und  3,4  Meter  Dicke,  welcher  über  1000  Jahre  alt 
geschätzt  wird,  sowie  auch  Stücke  von  einem  kleineren  Stamme. 

Die  Proben  zeigten  nur  das  Holz  und  Hessen  die  Jahresringe  deutlich  erkennen. 
Sie  waren  z.  Th.  schon  lange  der  Atmosphäre  ausgesetzt  gewesen,  wie  das  Vorkommen 
einer  fructificirenden  Flechte,Sarcogyne  privigna  Ach.,  zeigte.  Das  Fehlen  der  Gefässe,  die 
2-reihigen  Markstrahleu  verweisen  auf  eine  Conifere.  Die  Prosenchymzellen  des  Holzes 
waren  auf  dem  Querschnitte  4-eckig;  die  inneren  dünnwandigen  Zellen  eines  Jahresringes 
gingen  allraälig  in  die  dickwandigen  äusseren  Zellen  über.  Au  der  radialen  Wand  fanden 
sich  meist  2  Reihen  grosser  in  gleicher  Höhe  gestellter  Tüpfel.  Zahlreiche  Harzzellreihen 
durchziehen  den  Stamm  in  verticaler  Richtung,  während  die  Harzgänge  fehlen.  —  Die 
Markstrahlen  sind  meist  2-reihig  und  durchsetzen  in  geringer  Entfernung  den  Holzkörper; 
Harzgänge  fehlen  auch  hier. 

Der  Bau  des  Holzes  verweist  auf  Cupressinoxylon  Goepp.,  selbst  die  2-reihigen 
Markstrahlen  würden  dem  nicht  widersprechen.  Von  Abies  trennen  die  mehr  als  1-reihigen 
Tüpfel  und  zahlreichen  Harzzellen ;  von  Araucaria  die  gleich  hoch  und  nicht  spiralig 
gestellten  Tüpfel;  \on  Taxus  der  Mangel  an  spiraligen  Verdickungen.  Von  den  beiden  noch 
in  Californien  wachsenden  Cupressineen  Wellingtonia  und  Taxodium  ist  das  letztere  nächst 
verwandt.  Der  Verf.  nennt  das  fossile  Holz  Cupressinoxylon  taxodioides  Conw.  n.  sp;  es 
ist  vom  lebenden  Taxodiuni  nur  durch  die  2-reihigen  Markstrahlen  unterschieden.  —  Auch 
anderwärts  in  Californien  wurden  versteinerte  Stämme  entdeckt. 

V.  Müller  C106)  über  Pflanzen  aus  dem  Pliocän  vom  Richmond  River  in  Neu- 
Süd-Wales  vgl.  bot.  Jahresber.  IV,  No.  67. 

V.  Müller  (107J  über  fossile  Früchte  aus  dem  Oberpliocän  von  Neu  Süd -Wal  es 
vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  817. 

V.  Müller  (109,  110)  beschreibt  eine  Anzahl  neuer  Fruchtformen  aus  den  gold- 
führenden pliocänen  Schichten  in  Victoria.    Es  sind  folgende: 

Tricoilocaryon  F.  v.  Müll.  nov.  gen.  „Frucht  hart,  kugelförmig,  an  beiden  Enden 
etwas  zugespitzt,  S-fächrig,  nicht  aufspringend;  Höhlungen  eng,  parallel  der  Peripherie. 
Samen  einzeln  in  jeder  Zelle,  eiförmig,  etwas  zusammengedrückt,  glatt,  spitz  zulaufend."  — 
Die  Frucht  gehört  vielleicht  zu  den  Sapindaceen,  da  sie  Verwandtschaft  mit  Hemigyrosa 
Blume  oder  Glenniea  Benth.  und  Hook,  zeigt.  —  Tr.  Barnardi  v.  Müll.  n.  sp.  im  Pliocän 
nahe  Gulgong,  tief  unter  Basalt. 

Eisothecaryon  F.  v.  Müll.  nov.  gen.  „Frucht  beinhart,  kugel-  oder  eiförmig, 
leicht  zusammengedrückt,  aussen  runzlig,  nicht  aufspringend  oder  bei  der  Reife  am  Gipfel 
leicht  zweiklappig;  Längsscheidewand  von  einer  Seite  bis  zur  Mitte  der  Höhlung  reichend,  in 
dem  Centrum  verdickt.  Samen  unbekannt."  —  Aehnelt  sehr  der  noch  jetzt  in  Ostaustralien 
lebenden  Gattung  Villaresia.  —  Eis.  semiseptatum  v.  Müll.  n.  sp.  im  Oberpliocän  von  Gulgong. 

lUicites  F.  v.  Müll.  nov.  gen.  „Frucht  sternartig  ausgebreitet,  aus  6  —  8  Carpellen 
bestehend.  Diese,  ausstrahlend,  sind  an  ihrer  Basis  verwachsen,  gegen  den  Gipfel  hin  frei 
und  allmählig  zugespitzt ;  beinahe  flach  an  der  Unterseite,  sehr  convex  an  der  Oberseite  und 
hier  der  Länge  nach  aufspringend,  aussen  runzlig  oder  gestreift  und  etwas  körnig.  Scheitel 
der  Axe  ausgehöhlt.  Samen  unbekannt."  —  Verwandt  mit  Illicium  unter  den  Magnoliaceen, 
von  welchen  fossil  bisher  nur  die  beiden  Gattungen  Magnolia  und  Liriodendron  bekannt 
wurden.  —  J.  astrocarpa  v.  Müll.  n.  sp. 

Pleiacron  F.  v.  Müll.  nov.  gen.  „Frucht  klein,  beinhart,  eiförmig,  glatt,  abgestutzt 
am  Gipfel,  mit  4  oder  6  zahnartigen  leichten  Vorsprüngen  endend,  4-  oder  6-fächerig,  nicht 
aufspringend.  Samen  einzeln  in  jedem  Fache,  elliptisch  -  keulenförmig ,  das  schmälere  Ende 
aufwärts  gerichtet."  —  PI.  elaeliocarpon  v.  Müll.  n.  sp. 

Pentacoila  F.  v.  Müll.  nov.  gen.  „Frucht  beinhart,  zusammengedrückt -kugel- 
förmig, nicht  aufspringend,  leicht  rauh  ausserseits,  5-fächerig.  Samen  einzeln  in  jedem  Fache, 
eiförmig,  zusammengedrückt."  —  Ist  nächst  verwandt  mit  Tricoilocaryon  v.  Müll.  —  PenUi' 
coila  Gulgonensis  v.  Müll.  n.  sp. 


448  Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 

Phymatocaryon  birnlve  v.  Müll.  n.  sp.  unterscheidet  sich  von  Ph.  angulare  v, 
Müll,  durch  die  2-fächerige  Frucht  und  hat  Verwaudtschalt  mit  Pittosi^orum  und  Celastrus. 

lY.  Quartäre  und  quintäre  Ablagerungen. 

Meyn  (105).  An  fossilem  Coniterenholze  aus  dem  norddeutschen  Diluvium 
war  das  Innere  ganz  mit  Kieselerde  erfdllt,  während  die  Zellmembranen  zerstört  worden 
waren.  Es  stammt  dasselbe  wahrscheinlich  aus  dem  Miocän  und  ist  im  Diluvium  nur  ab- 
gelagert worden,  denn  ein  in  ähnlicher  Weise  verkieselter  Baumstamm  wurde  in  der  Braun- 
kohle von  Malliss  in  Mecklenburg  gefunden. 

Grad  (62).  Die  schon  längere  Zeit  bekannten  Diluvialkohlen  von  Utznach, 
Wetzikon  und  Dürnten  in  der  Schweiz  rühren  nach  dem  Verf.  von  Torfmooren  her.  Zwischen 
den  Resten  verschiedener  Moosarten  finden  sich  hier  auch  Reste  von  Pinus  Ahies,  P. 
silvestris,  P.  larix,  Taxus  baccata,  Betula  alba,  Quercus  Bobiir,  Acer  pseudoplatavus, 
Corylus  Avellana,  Trapa  natans,  Pliraymites  communis  u.  s.  w. 

Lortet  und  Chantre  (100).  Die  in  den  quarternären  Schichten  des  Rhone- 
bassins abgelagerten  Pflanzen  entsprechen  sämmtlich  lebenden  Arten. 

Crepin  (24).  In  den  quartären  Schichten  bei  Romsee  (Provinz  Lüttich)  in  Belgien 
finden  sich  Blattabdrücke,  Zweige,  Zapfen  u.  s.  w.,  welche  noch  nicht  bestimmt  worden  sind 
und  die  vielleicht  auch  zur  Tertiärflora  gehören  können.  —  Von  Ablagerungen  der  Neuzeit 
werden  erwähnt  die  Torfe  im  blauen  Thone  von  Ostende,  welche  meist  Reste  dort  noch 
lebender  Pflanzen  enthalten,  daneben  aber  auch  einige  Arten,  welche  jetzt  anderwärts  in 
Europa  vorkommen.  Die  neu  entstandenen  Tuffe  umschliessen  die  Reste  von  dort  noch 
existirenden  Arten. 

Fliehe  (54)  über  die  Flora  der  Torfmoore  der  Champagne  vgl.  Bot.  Jahres- 
bericht IV,  No.  35. 

V.  Anhang. 

de  Candolle  (12j  über  den  Charakter  der  jetzigen  Flora  vgl.  Bot.  Jahresber.  III,  No.  8. 

Weiss  (172)  über  die  Entwickelung  der  fossilen  Floren  vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  819. 

Carrathers  (Ifi).  In  zwei  Vorträgen  werden  paläontologische  Fragen  besprochen. 
Im  ersten  Vortrage  wird  die  Erhaltung,  das  Vorkommen  und  das  Eintheilungsprincip  der 
fossilen  Pflanzen  erörtert.  Im  zweiten  Vortrage  aber  wird  zu  beweisen  gesucht,  dass  die 
Phytopaläontologie  der  Evolutionstheorie  nicht  günstig  ist.  Algen  und  Pilze  werden 
zuerst  bestanden  haben;  im  Devon  treten  schon  die  ersten  Gefässkryptogamen  auf.  Die 
ersten  Gymnospermen  sind  ebenso  hoch  organisirt,  als  jetzt,  ebenso  die  im  Untercarbon 
beginnenden  Monocotyledonen.  In  der  oberen  Kreide  finden  sich  schon  alle  drei  Gruppen 
der  Dicotyledonen  neben  einander,  während  der  Theorie  nach  die  Apetalen  zuerst  auftreten 
müssten.  Salix  polaris  hat  sich  seit  der  präglacialen  Zeit  (Fundort  bei  Cromer)  bis  jetzt 
unverändert  erhalten,  was  gleichfalls  der  Theorie  widerspricht. 

Kuntze  (82,  83;  vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  S.  804).  Der  Verf.  kommt  auf  seine  früher 
aufgestellte  Ansicht  von  dem  salzfreien  Urmeere  zurück  und  sucht  dieselbe  näher  zu 
begründen.  Er  betrachtet  die  Steinkohlenflora  als  eine  Wasserflora,  als  eine  ausschliesslich 
schwimmende,  selbst  die  Bäume  nicht  ausgenommen.  Für  die  Sigillarien  und  Lepidodeiidreen 
bildeten  die  Stigmarien  die  Schwimmorgane,  welche  bei  den  verwandten  Lycopodien  und 
Selaginellen  dicht  beblättert  sind,  aber  auch  für  sich  als  Vorläufer  der  Kohlenbäurae  bestehen 
können.  Die  Bildung  der  Flötze  durch  Anschwemmen  ist  eine  unhaltbare  Hypothese,  aber 
die  Kohlenvegetation  kann  auch  nicht  als  eine  Sumpfflora  betrachtet  werden.  Dagegen 
sprechen  die  oft  zahlreich  sich  wiederholenden  Kohlenschichten  und  Sedimentbildungen.  Die 
schwimmenden  Bäume  sind  an  Ort  und  Stelle  z.  Th.  in  aufrechter  Stellung  untergesunken. 
Solche  Vegetation  konnte  nach  dem  Verf.  nur  in  einem  salzfreien  Urmeere  gedeihen  und 
wurde  später  durch  den  sich  steigernden  Salzgehalt  vernichtet.  Dagegen  ist  die  Braun- 
kohleuflora  eine  Sumpfflora. 

In  dem  an  die  Redaction  gerichteten  Briefe  tritt  ferner  Kuntze  einigen  von  der 
Redaction   beim   Drucke   des   besprochenen  Aufsatzes  aufgestellten  Einwürfen  entgegen.  — 


Tertiäre  Formationen.    Anhang.  449 

Hiermit  sind  auch  einige  Bemerkungen  zu  vergleichen,  welche  von  Kuntze  in  seiner  Arbeit 
„über  Verwandtschaft  von  Algen  mit  Phanerogamen  (in  Flora  1879,  22  Seiten  mit  1  Tafel) 
gelegentlich  gemacht  werden. 

Zincken  (177).  Die  hier  gegebenen  Ergänzungen  schliessen  sich  an  das  Hauptwerk 
„Die  Physiographie  der  Braunkohlen  18G7"  und  die  ersten  Nachträge  hierzu  von  1871  an 
und  beziehen  sich  gleicherweise  auf  die  Eigenschaften  und  Arten  der  Braunkohlen,  ihre  Ent- 
stehung und  ihre  Begleiter,  sowie  auf  die  Fundorte  in  den  verschiedensten  Theilen  Europa's. 
Mit  Ausnahme  der  Steinkohle  sind  sie  nach  ihrem  relativen  Alter  zusammen-  gestellt  und  sind 
die  Vegetationsverhältnisse  während  der  Tertiärzeit  eingehender  berücksichtigt  worden. 

Hantcken  (65).  In  Ungarn  und  dessen  Nebeuläuderii  finden  sich  von  der  produc- 
tiven  Steinkohle  bis  zum  jüngsten  Tertiär  abbauwürdige  Flötze.  —  Die  productive  Stein- 
kohlenformation ist  nur  wenig  entwickelt  (im  Banat  und  zwar  zu  Uzbanya  bei  Eibeu- 
thal  und  zu  Szekul  bei  Resicza).  —  Die  Liasf ormation  ist  dagegen  sehr  hervorragend 
und  bildet  die  Basis  eines  so  grossartigen  Bergbaues  im  südlichen  Ungarn  und  Siebenbürgen, 
wie  anderwärts  in  Europa  etwa  die  ältere  productive  Steinkohle.  Das  wichtigste  Gebiet  ist 
Füufkirchen  (lieferte  187G:  3il7205  M.  C.)  und  die  drei  Gebiete  im  Banat:  Steierdorf-Anina 
(lieferte  1876:  1544;j00  M.  C),  Doman-Rcsicza  (lieferte  1876:  614177  M.  C.)  und  Berszaszka; 
in  Siebenbürgen  liegt  Neustadt-Törzburg ,  doch  ist  dieses  weniger  wichtig.  —  Die  Kreide- 
formatiou,  welche  etwa  der  alpinen  Gosauformation  im  Alter  entspricht,  ist  weniger 
bedeutend.  Die  Flötze  von  Ajka  im  nordwestlichen  Theile  des  Bakony  lieferten  1876: 
418766  M.  C.  Kohle.  —  Die  Tertiärformationeu  sind  sehr  ausgebildet.  So  finden  sich  Eocäne 
Kohlen  besonders  bei  Gran  im  mittelungarischen  Gebirge;  hier  betrug  1876  die  Production 
671440  M,  C.  Das  Hauptflötz  hat  eine  Mächtigkeit  von  7.5  m.  —  Oligocäne  Kohlen 
sind  ausserordentlich  entwickelt  im  Zsilythale  in  Siebenbürgen;  hier  haben  die  25  Flötze 
zusammen  eine  Mächtigkeit  von  61.33  m  und  betrug  1876  die  Production  1411950  M.  C.  — 
Neogene  Kohlen  zeigen  sich  besonders  in  der  unteren  Mediterranstufe.  Hierhergehören 
die  reichen  Flötze  im  südlichen  Theile  des  mitteluugarischen  Gebirges  bei  Salgö-Tarjän  und 
die  von  Brennberg  bei  Oedenburg.  Im  mittleren  und  oberen  Neogen  (sarmatische  und 
pontische  Stufe)  ist  nur  wenig  Kohle  vorhanden. 

Geyler  (59).  Es  werden  hier  eine  Anzahl  von  Fragen  kurz  besprochen,  welche 
besonderes  Interesse  für  die  Paläontologie  bieten.  So  erwähnt  der  Verf.  eine  Anzahl  von 
Fällen,  in  welchen  thierische  und  pflanzliche  Reste  auf  ein  verschiedenes  Alter  der  bezüglichen 
Formation  hindeuten,  die  Umwandlung  der  beiden  organischen  Reiche  also  nicht  immer  den 
gleichen  Schritt  eingehalten  hat.  Ferner  werden  nach  den  Resultaten  der  Arbeiten  Heer's, 
Saporta's  und  Anderer  Mittheilungen  gegeben  über  das  erste  Auftreten  und  die  Lebensdauer 
einiger  theils  ausgestorbener,  theils  noch  existirender  Typen  von  Gruppen  oder  Ordnungen 
des  Gewächsreiches,  z.  B.  der  Farne  (Mamtüaceen,  GMclieniaceen) ,  Lycopodiaceen ,  Cola- 
marien,  Cycadeen,  Salishurieen,  Sequoia  und  Taxodium,  Dicotyledonen.  Während  in 
Europa  in  der  Tertiärzeit  die  Vegetation  bedeutende  Umänderungen  erlitt,  blieb  deren 
Physiognomie  in  den  Tropen,  wie  es  scheint,  seit  dem  Beginne  der  Tertiärperiode  mehr 
oder  minder  stabil,  wie  die  auf  Java,  Sumatra  und  Borneo  beobachteten  Tertiärpflanzen 
andeuten.  Einzelne  Typen  von  eigenthümlichem  Habitus  tauchen  plötzlich  in  Menge  auf, 
um  dann  wieder  zu  verschwinden,  wie  z.  B  Detcalquea  in  der  Flora  von  Gelinden  oder 
Credneria  im  Quadersandsteine.  Letztere  wird  mit  Saport a  und  Marion  als  Vorläufer 
der  Columnifcren  hingestellt,  da  sie  zum  Theil  an  Tiliaceen,  zum  Theil  auch  an  Malvaceen 
z.  B.  grossblättrige  Hihiscus  erinnert;  ähnlich  wie  auch  Sphenophyllum  theils  an  Lyco- 
podiaceen, theils  an  Calamarien  sich  anlehnt. 

Die  wichtigsten  Arbeiten  über  die  jurassisclien  Formationen  werden  sodann  aufgeführt 
und  die  kleine  Juraflora  Japans  vorzüglich  mit  jeuer  von  Heer  beschriebenen  Juraflora  Ost- 
sibiriens und  des  Amurgebietes  in  Vei'gleichung  gesetzt.  Bei  beiden  machen  sich  schon  locale 
Eigenthümlichkeiten  bcmerkliar.  Schliesslich  wird  noch  die  Vermischung  von  Typen,  welche 
jetzt  in  verschiedenen  Ländern  vertheilt,  in  der  Tertiärflora  besprochen  und  als  Beispiel  liierfür 
die  von  S  a p  0  r  t  a  und  M  a r  i  0  n  geschilderte  Pliocänflora  von  Meximieux  in  Frankreich  hingestellt. 

Martins  (104;  vgl.  auch  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  700,  V,   S.  895).     Eine  Reihe  von 

BotaDischer  Jahrosbencht  VI  (1878)  2.  Abth.  29 


450 


Palaeontologie.    Geographie.  —  Phytopalaeontologie. 


Pflanzentypen,  welche  noch  jetzt  in  Südfrankreich  existiren,  haben  ihre  Voreltern  in  früheren 
Perioden  zu  suchen.  Diese  sind  in  kälteren  Wintern  auch  dem  Erfrieren  leicliter  ausgesetzt. 
Der  Verf.  giebt  folgende  interessante  Nebeneinanderstellung  von  Typen,  walche  sich  vom 
Tertiär  bis  in  die  Jetztwelt  erhalten  haben.  Vgl.  A.  Engler,  Versuch  einer  Entwickelungs- 
geschichte  etc.  1879. 


Lebend : 
Ceratonia  SiUqua  L. 


Ostrya  carpinifolia  Scop. 


Nerium  Oleander  L. 
Chamaerops  humilis  L. 
Myrtus  communis  L. 

Laurus  nohilis  L.  (auch  in 
quarternären  Tuffen  von 
Montpellier) 

Laurus  Canariensis  Webb. 

Punica  Granatum  L. 
Olea  Europaea  L. 


Ficus  Carica  L.  (auch  in 
quarternären  Tuffen  von 
Toskana,  Montpellier  und 
Fontaiuebleau) 

Coriaria  myrtifolia  L. 

Smilax  aspera  L.  und  var. 

Mauritanica;  erstere  auch 
im  Diluvium  v.  Toskana, 
letztere  in  vulkanischen 
Tuffen  am  Vesuv. 

Pistacia  Lentiscus  L. 


Pistacia  Terebinthus  L. 

Viburnum  Tinus  L.  (auch 
in  quarternären  Tuffen  v. 
Toskana). 

Querciis  Hex  L.  (auch  in 
quarternären  Tuffen  von 
Toskana). 

Vitis  vinifera  L.  (auch  in 
quarternären  Tuffen  von 
Italien  und  Montpellier) 


Pliocän : 


N. 


Oleander  L. 
(Meximieux,  Lyon) 


M.  Veneris  Gaud. 

(Toskana) 
L.  assimilis  Sap. 

(Sezanne) 

L.  Canariensis  Webb. 

(Meximieux,  Lyon) 
P.  Planclioni  S.  u.  M. 

(Meximieux,  Lyon) 


F.  pseudo-  Tinus 
Sap.  (Meximieux) 


Qu. 


praecitrsor  Sap. 
(Meximieux) 


Miocän: 
C.  emarginata  A.  Br. 
(Oeningen,  Locle) 
C.  vetiista  Sap.  (Aix). 
0.  teuer rima  Sap. 
(Saint  Zacharie,  Var.) 
0.  carpinifolia  Scop. 
(Ardeche) 


Ch.  Helvetica  Heer 
(Utznach,  Bollingen) 
M.  atavn  Sap. 
Armissan,  Narbonne 


0.  Feroniae  Ett. 

(Kutschlin) 
0.  Noti  üng.  (Kumi) 


C.  longaeva  Sap. 
Armissan,  Narbonne 
Sm.  Garguieri  Sap. 
(Marseille) 


P.  Oligocenica  Mar. 

(Ronzon,  Haute 

Loire) 

P.  Miocenica  Sap. 

Armissan,  Narbonne 


Eocän: 


N.  Sarthaccnse  Crie 
(la  Sarthe) 


L.  primigenia  Ung. 


Tertiäre  Formationen.     Anhang.  451 

Saporta  (130).  Bei  Beurtheilung  der  fossilen  Floren  einer  Epoche  ist  der  Einfluss 
des  bezüglichen  Standortes  nicht  bei  Seite  zu  lassen.  So  wird  die  Flora  eines  bituminösen 
Schiefers,  welche  an  feuchten  morastigen  Stellen  gebildet  wurde,  andere  Arten  enthalten 
müssen,  als  solche,  welche  auf  höher  gelegenen  Orten  entstand.  So  ähneln  sich  z.  B.  die 
Floren  des  Rhät  in  Schonen  und  in  Franken,  des  Oolith  von  Yorkshire  und  Spitzbergen, 
des  Wealden  in  Norddeutschland  u.  s.  w.  Ablagerungen  von  Pflanzen  fanden  statt  in  ruhigen 
Seen,  Flüssen,  Buchten,  Sümpfen,  warmen  Quellen  oder  vulkanischen  Tuffen,  in  welch 
letzteren  die  Flora  der  Hochlande  sich  findet.  Eine  Reihe  von  Pflanzen,  besonders  aus 
dem  Tertiär,  werden  für  diese  Beziehungen  als  Belegstücke  aufgeführt. 

Malaise  (102)  giebt  eine  Uebersicht  über  die  in  Belgien  gefundenen  fossilen 
Pflanzen.    Nicht  gesehen. 

Lebour  (86).  Eine  Reihe  interessanter,  aber  früher  unveröffentlicht  gebliebener 
Abbildungen  von  fossilen  englischen  Pflanzen  werden  hier  von  Lebour  aus  dem  Nachlasse 
von  Lindley  und  Hut  ton  nebst  dem  zugehörigen  Texte  herausgegeben.  Sie  bilden  den 
vierten  Band  zu  der  „Fossil- Flora"  von  Lindley  und  Hutton  und  stellen  meist  Stein- 
kohlenpflanzen dar,  welche  zu  Neiiropteris,  Pecopteris,  Sphenopteris,  Sigillaria,  Lepiäoden- 
dron,  CalamUes  u.  s.  w.  gehören. 

Lebour  (87).  Der  von  Lebour  herausgegebene  Catalog  der  Hut  ton 'sehen  Samm- 
lung enthält  meist  Carbonpflanzen  (als  Ergänzung  werden  auch  die  nicht  in  der  Collection 
enthaltenen  Arten  genannt),  neben  einigen  triassischen  und  jurassischen  Species. 

Duncan  (29)  über  Palaeoaclüya  penetrans  Duncan  (vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  No.  15). 

Toula  (164).  Bei  Untersuchung  eigenthümlicher  cylindrischer  Körper  aus  Kalk- 
mergeln der  unteren  Kreidefoi-mation,  welche  Toula  aus  der  Gegend  von  Pirot  mitgebracht 
hatte,  fand  Zittel  die  überraschendste  Uebereinstimmung  des  ästigen  Stockes  von  Cymo- 
polia  barbata  Lamx  mit  den  an  einander  gereihten  GHedern  von  DacUjlopora.  Obgleich 
der  Name  Dactylopora  Lamx  älter  ist  als  jener  Lamouroux,  so  dürfte  doch  nach  Zittel 's 
Ansicht  der  letztere  zur  Beibehaltung  zu  empfehlen  sein,  da  Dactylopora  sich  nur  auf  Frag- 
mente bezieht. 

Sodann  bespricht  Toula  die  Arbeit  von  Munier-Chalmas  über  die  Siphonees 
verticillees  (vgl.  Bot.  Jahresber.  V,  No.  77)  und  schliesst  daran  noch  folgende  Bemerkungen. 
Haploporella  Gümb.  ist  von  Munier-Chalmas  als  Larvaria  mit  Cymopolia  Lamx.  ver- 
einigt; Petrascula  Gümb.  aus  dem  oberen  Corallien  fehlt  bei  Munier-Chalmas  oder  ist 
bei  einem  der  neuen  Namen  enthalten.  Auch  Gyroporella  GüTob.  fehlt  bei  Munier-Chal- 
mas, obgleich  diese  Gattung  für  die  alpinen  Formationen  besonders  charakteristisch  ist  und 
nach  Stäche  schon  in    der  Dyas  des   Gailthaler  Gebirges  auftritt.    Auch  führte  Gümbel 

1871  Diplopora  Schafhäutl  unter  den  Nulliporen  des  Pflanzenreichs  auf  und  stellte  sie  erst 

1872  als  Gyroporella  unter  die  Nulliporen   des  Thierreichs;   möglicherweise  ist  sie  jedoch 
von  Munier-Chalmas  als  Gimbelina  bezeichnet  worden. 

Die  Deutung  der  Dactyloporiden  als  Kalkalgen  hat  auch  für  die  Bildungsgeschichte 
mancher  Gesteine  Interesse.  Die  Corallinen  sind  in  den  heutigen  Meeren  Seichtwasser- 
bewohner, es  werden  also  die  Gesteine,  an  deren  Bildung  sich  Dactyloporiden  betheiligt 
haben,  in  seichtem  Wasser  entstanden  sein.  Dadyloporiden  aber,  und  besonders  Gyro- 
porellen,  sind  für  die  Bildung  alpiner  Kalkmassen  (Schleerndolomit,  Wettersteinkalk)  höchst 
wichtig  und  würde  hierdurch  der  von  Richthofen  aufgestellten,  von  Mojsisovics  ver- 
tretenen Corallenrifftheorie  eine  weitere  Stütze  gegeben.  Wie  heute  die  Nulliporenrasen  in 
der  Brandungszone,  die  verzweigten  Kalkalgen  aber  an  weniger  exponirten  seichten  Stellen 
der  Südseeriffe  überaus  üppig  gedeihen,  so  dürften  in  der  Vorzeit  auch  die  Gyroporellen- 
Stöckchen  in  seichtem  Wasser  vegetirt  haben. 

Zigno  (176).  Die  Coniferen,  welche  in  fossilem  Zustande  so  häufig  gefunden  werden, 
sind  auch  jetzt  noch  weit  über  die  Erde  verbreitet.  —  Die  Abietineen  sind  hauptsächlich 
Bewohner  der  nördlichen  Hemisphäre;  nur  3  Species  überschreiten  don  Aequator,  nämlich 
Pinus  Merhisii  (Borneo),  P.  insularis  (Timor)  und  P.  Pinaster  (St.  Helena  bei  16°  s.  Br.). 
Im  Norden  breiten  sie  sich  bis  70"  n.  Br,  und  gedeihen  hier  in  der  Ebene,  während  sie 
weiter  südlich   die  Gebirge   bewohnen.     Die   nördlichsten   Vertreter  sind   in  Nordamerika 

29* 


452  Palaeontologie.     Geographie.  —  Pliytopahieontologie. 

Pinus  Banhsiana,  P.  nigra  uud  Lurix  microcarpa;  in  Europa  und  Asien  Pinus  süvestris, 
P.  Cembra  und  Larix  Sibirica.  —  Die  Ärancarieen  bewohnen  die  südliche  Halbkugel  und 
breiten  sich  bis  zum  50"  s.  Br.  aus,  wo  die  mit  Schnee  bedeckten  Berge  Patagoniens  von 
Äraucaria  imbricata  überzogen  werden.  —  Die  Ciqjressineen  haben  die  weiteste  geographische 
Verbreitung.  Juniperus  nana  geht  in  Sibirien,  Kamtschatka  und  Grönland  bis  zum  70" 
n.  Br.,  Lihocedrus  tetragona  und  Fitzroya  Patagonica  bis  zum  50°  s.  Br.  —  Die  Taxineen 
erreichen  in  Nordamerika  ihre  nördliche  Grenze  mit  Taxus  Canadensis,  in  Europa  mit  T. 
baccata  bei  62°  n.  Br. ,  während  auf  der  südlichen  Halbkugel  Phyllocladus  sich  bis  nach 
Tasmanien  uud  Neuseeland  verbreitet,  also  so  weit  als  die  Ärancarieen.  —  Die  Podocarpeen 
gehen  mit  Nageia  und  dem  japanischen  Podocarpus  bis  45'^  n.  Br.,  südlich  aber  mit  Podo- 
carpus  Patagonicus  ebenfalls  soweit  als  die  Äraucarieen.  —  Die  Gnetaceen  verbreiten  sich  in 
Europa,  Asien  und  Amerika  bis  42''  n.  Br.  und  in  Ephedra  Americana  in  Chili  bis  41°  s.  Br. 

Alle  diese  Gruppen  haben  auch  ihre  fossilen  Vertreter  und  diejenigen,  welche  auch 
in  der  Jetztwelt  am  zahlreichsten  auftreten,  wie  die  Abietineen,  Äraucarieen  und  Cupres- 
sineen,  sind  es  auch  im  fossilen  Zustande.  Die  Taxineen  zeigen  ihre  ersten  Spuren  im  Devon 
erscheinen  wieder  in  der  Trias,  Oolith,  Kreide,  fehlen  im  Anfang  des  Tertiär,  um  von  Miocäu 
bis  jetzt  wieder  aufzutreten.  Die  Podocarpeen  erscheinen  zuerst  in  der  Lias  und  finden  sich 
auch  im  Eocän,  Miocäu  und  später  wieder.  Die  Gnetaceen  zeigen  sich  nur  in  einem  fossilen 
Genus  im  Miocän. 

Von  den  Formen,  welche  Pinus,  Äraucaria,  Thuja,  Taxus  verwandt  sind,  zeigen 
sich  die  ersten  Spuren  in  paläozoischen  Schichten.  In  der  Dyas  zeigen  sich  Walchia,  TJll- 
mannia,  Vnltzia,  Fuchselia,  von  welchen  die  beiden  ersteren  hier  aussterben,  die  2  anderen 
in  die  Trias  hiuübertreten.  Nun  erscheinen  Albcrtia,  Glyptolepis ,  Cheirolepis ,  Schizolepis, 
Palissya,  Cunninghamites,  Widdringtonites,  begleitet  von  Pinites,  Araucarites ,  Taxodium 
und  Thuites.  Während  Älbertia,  Voltzia,  F'uchselia,  Cheirolepis  und  Schizolepis  bald  aus- 
sterben, treten  die  anderen  in  die  folgenden  Perioden  über.  In  Lias  und  Jura  treten  zuerst 
auf  Podocarpus,  Pachyp)hyUum,  BrachypJiyllum,  Arthrotaxis,  Orjiptomcrites,  Eehinostrobus, 
Frenelopsis  und  unter  den  wenig  zahlreichen  Coniferen  des  Wealdenthones  die  neuen 
Gattungen  Dammarites  und  Sx^henolepis.  Zu  dieser  Zeit  verschwinden  Pachyphyllum  und 
Palissya,  sowie  Arthrotaxis,  welche  letztere  jedoch  in  der  Jetztzeit  wieder  erscheint.  In 
der  Kreide  vermehren  sich  die  Coniferen  durch  die  neuen  Gattungen  Sequoia,  Torreya, 
Salisburia  und  Geinitzia;  Geinitzia  jedoch  und  das  im  Lias  entstandene  Brachyphyllum 
sterben  bald  aus. 

Von  den  ältesten  Perioden  werden  die  Verwandtschaften  der  fossilen  Coniferen  mit 
den  jetzt  lebenden  mmer  ausgesprochener,  bis  in  der  Tertiärperiode  alle  Genera  der  lebenden 
Flora  entsprechen.  Einige  Typen  haben  sich  mehr  minder  charakteristisch  bis  in  die  Jetzt- 
welt erhalten,  andere  sind  dagegen  ausgestorben.  Einige  der  jetzt  lebenden  Gattungen  sind 
in  fossilem  Zustande  bis  jetzt  unbekannt,  wie  z.  B.  Sciadopltys,  Betinospora  und  Nageia  in 
Japan ,  Diselma  und  Michrocachrys  in  Tasmanien ,  OctoUnis  in  Australien ,  F''itzroya  und 
Saxe-Gothaea  in  Patagonien,  Gnetum  in  Guiana,  Brasilien  und  dem  Indischen  Archipel, 
Wehvitschia  in  Westafrika. 

Von  den  jetztlebenden  Coniferen  bewohnen  folgende  Gattungen  die  tropischen  und 
subtropischen  Regionen:  Sequoia,  Äraucaria,  Arthrotaxis,  Dammara,  Glyptostrobus,  Liho- 
cedrus, Biota,  Widdringtonia,  Salisburia,  Torreya  und  Podocarpus.  Von  diesen  zeigt  sich 
in  der  Kreide  und  Miocän  von  Europa,  Spitzbergen  und  Grönland  bei  70°  n.  Br.  Scquoia 
(jetzt  in  Californien).  Auraearia  lebte  während  der  Kreidezeit  in  Grönland  (jetzt  in  Brasilien, 
Chili,  Patagonien,  Neuholland,  Neu-Caledonien),  Arthrotaxis  im  Oolith  von  Europa  (jetzt  in 
Tasmanien),  Dammara  mit  einer  Art  im  Wealdeu  Englands  (jetzt  auf  den  indischen  Inseln}, 
sowie  in  2  Arten  in  der  englischen  Kreide;  Glyijtostrubus  (jetzt  in  China)  tritt  mit  einer 
Art  in  der  Kreide  Grönlands,  mit  1  Art  im  Miocän  Frankreichs,  mit  1  in  ganz  Europa  und 
Nordamerika,  mit  1  Art  in  Grönland  auf.  Libocedrus  (jetzt  in  Californien,  Chili,  Pata- 
gonien, Neuseeland)  findet  sich  im  Miocän  von  Europa  und  Grönland,  Biota  (jetzt  in  China 
und  Jai)an)  zeigt  sich  im  Miocäu  von  Europa  und  Grönland,  Widdringtonia  (jetzt  in  Süd- 
afrika und  auf  Madagascar),  findet  sich  im  Wealden,  Kreide  und  Miocän  von  Europa  und 


Tertiäre  Formationen.    Anhang.  453 

der  Kreide  von  Grönland,  Sallshuria  (jetzt  in  China  und  Japan)  zeigt  sich  in  der  Kreide 
von  Grünland  im  Miocän  und  Pliocän  von  Europa  und  Grönland.  Torreya  (besitzt  jetzt  je 
1  Art  in  Japan,  in  Florida  und  in  Californien)  tritt  in  der  Kreide  von  Grönland  auf,  Podo- 
carpus  (jetzt  in  Japan,  Indische  Inseln,  Australien,  Tasmanien,  Neuseeland,  Brasilien,  Peru, 
Columbia,  Chili,  Patagonien)  erscheint  mit  1  Art  im  Lias  des  Banats,  1  im  Eocän  des  Monte 
Bolca  und  3  Arten  im  Miocän  von  Deutschland  und  Italien. 
Hieraus  werden  beistehende  Schlüsse  gezogen: 

1.  In  der  lebenden,  wie  in  der  fossilen  Flora  herrschen  Abietineen,  Armicarieen  und 
Cupressineen. 

2.  Einige  Gattungen  behielten  seit  der  mesozoischen  Zeit  bis  jetzt  ihren  Charakter. 

3.  Einige  fossile  starben  vorher  aus,  andere  lebende  besitzen  in  der  Vorwelt  keine 
Vertreter. 

4.  Einige  Gattungen  erscheinen  in  verschiedenen  Perioden,  zeigen  sich  aber  nicht 
in  den  zwischenliegeuden  Schichten. 

Fossile  Genera,  welche  jetzt  in  südlichen  Regionen  und  in  den  Tropen  leben,  fanden 
8ich  damals  bis  TO«'  n.  Br.  und  einige  dieser  Gattungen  existirteu  damals  sowohl  in  Südeuropa 
und  in  Grönland.  Es  beweist  dies  die  Existenz  einer  grösseren  und  gleichmässiger  ver- 
theilten  Wärme. 

Den  Schluss  bildet  eine  ausführliche  üebersicht  der  fossilen  Genera  und  ihrer  Ver- 
theilung  in  den  verschiedenen  Perioden.  Es  werden  61  Gattungen  aufgezählt,  von  welchen 
18  den  Abietineen,  14  den  Araucarieen,  22  den  Cupressineen,  5  den  Taxineen,  je  1  den 
Podocarpeen  und  Gnetaceen  angehören.  Es  finden  sich  im  Devon  5,  im  Carbon  10,  in  der 
Dyas  8,  im  Buntsandstein  6,  im  Muschelkalk  2,  im  Keuper  G,  im  Rhät  4,  im  Lias  13,  im 
Oolith  14,  im  Wealden  8,  in  der  Kreide  19,  im  Eocän  13,  im  Miocän  24,  im  Pliocän  12,  in 
quaternären  Schichten  4  fossile  OonZ/eren-Gattungen  laut  dieser  Üebersicht  aufgezählt. 

V.  Ettingshausen  (37)  über  die  Phylogenie  der  fossilen  Pm«(s- Arten  vgl.  Bot. 
Jahresber.  V,  S.  821. 

Schmalhausen  (144)  berichtet  über  ein  versteinertes  von  Mangyschlak  am  Kaspi- 
Bchen  See,  welches  dort  von  Goebel  gefunden  wurde.  Die  Structur  dieses  Holzes  ist  folgende: 
Es  ist  ein  Co» //ere« -Holz;  Harzgänge  und  Harzzellen  fehlen;  auf  den  Holzzellen  ist  nur  eine 
Reihe  von  kleinen  behöften  Tüpfeln  vorhanden.  Die  Zellen  der  Markstrahlen  sind  auf  den 
zu  den  Holzzellen  gerichteten  Wänden  mit  grossen  schiefen  Tüpfeln  versehen,  je  einer 
auf  der  Breite  der  Holzzellen.  Vom  Holze  von  Pinus  silvestris  unterscheidet  sich  dieses 
fossile  Holz  durch  vollständiges  Fehlen  der  Harzgänge  und  durch  das  Mangeln  der  gezähnten 
Verdickungen  auf  den  Wänden  der  äussersten  Zellreihen  bei  der  Mehrzahl  der  Markstrahlen. 
In  dieser  Beziehung  steht  dieses  Holz  am  nächsten  dem  japanischen  Holze  von  Sciadopitys 
verticillata  Sieb.  u.  Zucc.  Nach  der  Analogie  kann  man  das  fossile  Holz  als  Sciadopity 
oxylon  benennen.  Dieser  Typus  von  Holzbildung  war  früher  mehr  verbreitet,  als  es  gegen- 
wärtig der  P  all  ist.  —  Lignitstücke  aus  dem  Dorfe  Murajewo  (Gouvernement  Rjasan)  haben 
denselben  Bau.  Ba talin. 

Saporta  (132)  über  die  lebenden  und  fossilen  Quercus- Arten  Europa's  vgl.  Bot. 
Jahresber.  V,  S.  822. 

Schmaihausen  (141)  über  die  Futterreste  eines  sibirischen  Wiinoceros  antiq;uitaUs 
V,  ticliorrhinus  vgl.  Bot.  Jahresber.  IV,  S.  671. 


Berichtigung.    Von  No.  108—115  im  Autorenregister  sind  die  im  Ref.  ver- 
weisenden Nummern  stets  um  1  höher.    Es  heisst  also: 

Im  Autoreuregister  im  Ref.  Seite 

V.  Müller                       108,  109  109,  110  447 

Nathorst                        110  Hl  410 

„                              111  112  418     (410  ist  eu  streichen) 

„                              112  113  416 

„                              113  114  416 

„                              114  115  418 

115  116  421 


454  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

Pflanzengeographie. 

Referent:  F,  Kurtz. 

I.  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

üebersicht  der  besprochenen  Arbeiten. 

I.  Arbeiten  allgemeinen  Inhalts. 

1.  Caudolle,  A.  de.     Constitution  daus  le  regne  vegetal  de  groupes  pliysiologiques  appli- 

cables ä  la  geographie  ancienne  et  moderne.     (Ref.  S.  456  ) 
2.  Einfluss  des  Substrats  auf  die  Vegetation, 

2.  Haynald,  L.     De  distributione  geographica  Castaneae  in  Huugaria.     (Ref.  S.  462.) 

3.  Candülle,  A.  de.    Lettre  ä  Mr.  Caruel,  servant  d'introduction  au  memoire  de  Monsgr. 

Haynald  sur  les  stations  du  CLätaignier.     i^Ref.  S.  463.) 

4.  Staub,  M.    A  gesztenyefa  elöjövetelere  Yonatkozo  adatok.    Daten  über  das  Vorkommen 

des  Kastanienbaumes.     (Ref.  S.  463.) 

5.  Borbäs,  V.  von.     üeber  das  Vorkommen  der  Kastanie  bei  Budapest.     (Ref.  S.  463.) 

6.  Hoffmann,  H.     Culturversuclie.     (Ref.  S.  463.) 

3.  Einfluss  der  Temperatur  auf  die  Vegetation. 

7.  Naudin,  Gh.,  et  L.Radlkofer.  Recberches  au  sujetdes  influences  que  les  cbaugements 

de  climats  exercent  sur  les  plantes.     (Ref.  S.  464.) 

8.  Candolle,  A.  de.     Sur  l'existence  de  races  pbysiologiques  dans  les  especes  vegetales  4 

l'etat  spontane.    (Ref.  S.  465.) 

9.  Scbübeler,  F.  C.    Nogle  af  de  Aendringer,  som  Planterne  undergaa  ved  at  dyrkes  paa 

en  böj  nordlij  Bredegrad.  üeber  einige  der  Veränderungen,  welche  die  Pflanzen 
erleiden,  wenn  sie  unter  einem  hohen  nördlichen  Breitengrade  cultivirt  werden. 
(Ref.  S.  465.) 

10.  Bonnier,  G.,  et  Ch.  Flahault.     Sur  les  variations  qui  se  produisent  avec  la  latitude 

dans  une  meme  espece  vegetale.     (Ref.  S.  466.) 

11.  Duchartre.    Bemerkung  zu  der  vorangehenden  Mittheilung.     (Ref.  S.  467.) 

12.  Flahault,  Ch.    Antwort  auf  Duchartre's  Bemerkung.    (Ref.  S.  467.) 

13.  Pellat,   A.     Sur    quelques   variations    que   presentent   les    vegetaux   avec    l'altitude. 

(Ref.  S.  467.) 

14.  Schaff  er,    F.      Die    Abhängigkeit    der    Blüthenentwickelung    von    der    Temperatur. 

(Ref.  S.  467.) 

15.  Regel,  E.  von.    üeber  den  Winter  1877/78  in  Petersburg.     (Ref.  S.  468.) 

16.  Scharrer.    üeber  den  Winter  1877—1878  und  das  Frühjahr  1878  in  Tiflis.  (Ref.  S.  468.) 

17.  Regel,  E.  von.    üeber  das  Frühjahr  1878  in  Petersburg.    (Ref.  S.  468.) 
17a.     —  üeber  den  Herbst  1878  im  Kaukasus.     (Kef.  S.  468.) 

18.  Arnell,   A.    Om   Vegetationens  utveckling  i  Sverige  ären   1873—75.    üeber  die  Ent- 

wickelung  der  Vegetation  in  Schweden  in  den  Jahren  1873—1875.    (Ref.  S.  468.) 

19.  Wittrock,  V.  B.     Om  Decemberfloran  vid  üpsala  1877.     üeber  die  Decemberflora  bei 

Upsala  im  Jahre  1877.     (Ref.  S.  469.) 

20.  Zetterstedt,  J.    Den  tidiga  vären  1878.   Der  frühzeitige  Frühling  1878.   (Ref,  S.  469.) 
.21.   Hamilton,   Count    G.   M.     üeber  im  Winter   1877—1878   bei   Stockholm   blühende 

Pflanzen.     (Ref.  S.  469.) 

22.  Mac  Nab,  J.  Open-Aü-  Vegetation  at  the  Royal  Botanic  Garden,  Edinburgh,  1876—1877. 

(Ref.  S.  469.) 

23.  —  Dasselbe  für  1877—1878.     (Ref.  S.  470.) 

24.  —  Effects  produced  on  Vegetation  by  the  recent  Sunless  Summers.     (Ref.  S.  470.) 

25.  Campbell,   J.    üeber  im  Januar  1880   bei    Ledaig,   Argyllshire,   blühende  Pflanzen. 

(Ref.  S.  470.) 

26.  —  Orchis  mascula  L.  Anfang  April  bei  Ledaig  blühend.     (Ref.  S.  470.) 


Uebersicht  der  besproclienen  Arbeiten.  455 

27.  Mac  Nab,  J.    Effects  of  the  late  Moist  Autumn  on  certain  Plants.    (Ref.  S.  470.) 

28.  —  On  the  Fruitless  State  of  Hollies.     (Ref.  S.  470.) 

29.  —  Holly  in  Flower  at  Christmas.     (Ref.  S.  471.) 

30.  Dalziel.     üeber  Hex  Aquifolium  L.     (Ref.  S.  471.) 

31.  Duun.    üeber  Hex  Aquifolium  L.     (Ref.  S.  471.) 

32.  Mac  Nab,  J.    Note  on  the  Fruiting  of  Holly.     (Ref.  S.  471.) 

33.  Ascherson,  P.     üeber  im  Januar  1878  bei  Potsdam  blühende  Pflanzen.     (Ref.  S.  471.) 

34.  Bolle,  C.    üeber  im  Januar  1878  bei  Berlin  blühende  Pflanzen.     (Ref.  S.  471.) 

34a.  Magnus,  P.    üeber  im  Winter  1877 — 1878  bei  Berlin  blühende  Mahouia  Aquifolium 
Nutt.    (Ref.  S.  471.) 

35.  Ascherson,  P.    Bemerkung  zum  Vorangehenden.    (Ref.  S.  471.) 

36.  Jakobasch,   E.     Im   September    1878  bei   Berlin   blühender    Cytisus   Laburnum   L. 

(Ref.  S.  472.) 

37.  Paeske,  F.    Im  September  1878  bei  Reetz  blühende  Pflanzen.    (Ref.  S,  472.) 

38.  Ascherson,  P.    üeber  im  December  1878  bei  Coburg  blühendes  Colchicum  autumnale  L, 

(Ref.  S.  472.) 

39.  Bolle,  C.    Bemerkung  zum  Vorhergehenden.     (Ref.  S.  472.) 

40.  Paasch,    üeber  die  ungleichzeitige  Laubentwickelung  au  verschiedeneu  Zweigen  einer 

Linde  in  Berlin.     (Ref.  S.  472.) 

41.  Zeller,  W.    Beobachtungen  über  die  Wirkung  der  Frühfröste  am  26.  u.  27.  September 

und  am  10.  October  1877  im  botanischen  Garten  zu  Marburg.     (Ref.  S.  472.) 

42.  ürban,  E.    Phaenologische  Beobachtungen  aus  Freistadt  in  Ober-Oesterreich.    Jahr 

1876.     (Ref.  S.  473.) 

43.  Strobl,   F.    Blütheukalender  vo#Linz,  aus  zwölfjährigen  Beobachtungen  abgeleitet. 

(Ref.  S.  473.) 

44.  Staub,   M.     Az    1877    evben   Magyarorszägbau   tett   phytophaenologiai   eszleleteknek 

összeällitäsa.    Zusammenstellung  der  in  Ungarn  im  Jahre  1877  ausgeführten  phyto- 
phaenologischen  Beobachtungen.     (Ref.  S.  473.) 

45.  Kunszt,  J.    October  vege  feie  Losonczon  masodszor  viritö  növenyek.    Pflanzen,  welche 

bei  Losoncz  gegen  Ende  October  zum  zweiten  Male  blühten.     (Ref.  S.  473.) 

46.  Bouteiller,  F.  et  Ch.  Contejean.     Observations  relatives   ä   certains  phönomönes 

periodiques  effectuees  dans  le  pays  de  Montbeliard.    (Ref.  S.  473.) 

4.  Einfluss  der  atmosphärischen  Electricität  aaf  die  Pflanzen. 

47.  G  ran  de  au,  L.     De  l'influence  de  l'electricite  atmospherique  sur  la  nutrition  des  plantes. 

48.  Berthelot.    Remarques   concernant   l'influence   de  l'electricite  atmospherique  ä.  fälble 

tension  sur  la  Vegetation. 

49.  Grandeau,  L.     De  l'influence  de  l'electricite  atmospherique  sur  la  Vegetation. 

50.  —  De   l'influence    de   l'electricite   atmospherique   sur    la   fructification   des   vegetaux. 

(Ref.  über  die  No.  47-50  S.  474.) 

5.  Geschichte  und  Verbreitung  der  Culturgewächse. 

51.  Braun,  A.    üeber  die  im  kgl.  Museum  zu  Berlin  aufbewahrten  Pflanzenreste  aus  alt- 

ägyptischen Gräbern.     (Ref.  S.  474.) 
51a.  Caruso,  G.    Studj  sull'  ülivo.     (Ref.  S.  476.) 

52.  Teza,  E.    Dei  nomi  dell'  Olivo.    Lettera  al  Prof.  G.  Caruso.    (Ref.  S.  476.) 

53.  Rein,  J.    Zur   Geschichte  der  Verbreitung  des  Tabaks  und  des  Mais  in  Ost -Asien. 

(Ref.  S.  476.) 

54.  Satow,  E.    The  Introduction  of  Tobacco  into  Japan.    (Ref.  S.  477.) 

55.  Todaro,  A.    Relazione  sulla  Cultura  dei  Cotoni  in  Italia,  seguita  da  una  Monografia 

del  Genere  Gossypium.     (Ref.  S.  477.) 

56.  Gray,  Asa.    Bemerkung  zu  der  vorangehenden  Arbeit.     (Ref.  S.  477.) 

57.  Tornabene,  F.     Coltura  delle  Opunzie  della  Provincia  di  Catania.    (Ref.  S.  477.) 

58.  Cazzuola,  F.    II  Pistacchio,  il  Terebiuto  ed  il  Lentisco.     (Ref.  S.  478.) 

59.  Garrett,  R.    üeber  ein  Exemplar  von  Eucalyptus  viminalis.    (Ref.  S.  478.) 


456  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

60.  Bertoloni,  A.    Esperienza  pratica  sopra  alcune  specie  d'Eucalipti  e  sopra  una  grami- 

nacea  cultivata  per  la  prima  volta  nel  Bolognese.     (Ref.  S.  478.) 

61.  Kellogg,  A.    Different  Varieties  of  Eucalyptus,  and  their  Characteristics.   (Ref.  S.  478.) 

62.  Schomburgk,  R.     Note  on   the  Economical  Value   of  the   various   species   of  South 

Australian  Eucalyptus.     (Ref.  S.  478.) 

63.  Marc,  F.    Az  indiai  s6ja-bab,  Soja  hispida  Mnch.     (Ref.  S.  478.) 

64.  Kunszt,  J.    A  peanut.    Egy  del  amerikai  növenynyel  tett  honositäsi  kiserlet  Losonczon. 

(Ref.  S.  478.) 

65.  Hoffmann,  H.     Areale   von   Culturpflanzen  als    Freilandpflanzen.     Ein   Beitrag   zur 

Pflanzengeographie  und  vergleichenden  Klimatologie.     (Ref.  S.  478.) 

66.  Scharrer.    Ueber  die  Verbreitung  des  Oelbaums  in  Transkaukasien.    (Ref.  S.  478.) 

6.  Beziehungen  der  jetzigen  Vegetation  zu  früheren  geologischen  Epochen. 

67.  Gray,  As a.    Forest  Geography  and  Archaeology.     (Ref.  S.  479.) 

68.  White,   C.   A.     Note   on  the   Reestablishment  of  Forests   in  Jowa  now  in  progress. 

(Ref.  S.  486.) 

69.  Ascherson,  P.    Ueber  Populus  euphratica  Oliv.    (Ref.  S.  487.) 

70.  Saporta,  G.  de.     Sur  le  climat  des  environs  de  Paris  ä  l'epoque  du  diluviura  gris,  h 

propos  de  la  decouverte  du  Laurier  dans  les  tufs  quaternaires  dela  Celle.   (Ref.  S.  487.) 

71.  Treichel,  A.     Ueber   die   zeitliche  Aufeinanderfolge  von  Kiefer-  und  Buchenwäldern 

in  Preussen.    (Ref.  S.  488.) 

7.  Nachrichten  über  besonders  grosse  Bäume. 

72.  Seidel,  F.    Die  mächtigste  Rüster  Deutschlands.     (Ref.  S.  488.) 

73.- Hutchison,  R.  of  Carlowrie.    Note  on  the  Eider  Tree  (Sambucus   nigra),  grown 
on  the  Ochils,  Pertshire.     (Ref.  S.  488.) 

74.  Goeppert,  H.  R.     Ueber  die  sogenannte  Auferstehungs-Linde  in  Anuaberg  im  König- 

reich Sachsen.    (Ref.  S.  489.) 

75.  Ueber    den    Tod    des    „Grand    Bourbon"    genannten    Orangenbaumes    zu    Versailles. 

(Ref.  S.  489.) 

76.  Gardener's  Chronicle.    (Ref.  S.  489.) 

77.  K.  Koch.    Ueber  die  Rose  von  Hildesheim.    (Ref.  S.  489.) 

1,  Arbeiten  allgemeinen  Inhalts. 

1.  A.  de  CandoIIe.  Constitution  dans  le  regne  vegetal  de  groupes  physiologiques  appli- 
cables ä  la  geographie  ancienne  et  moderne.  (Biblioth.  univers.  etrevue  suisse;  arch, 
des  sc.  phys.  et  nat.,  nouv.  per.  T.  L.,  Geneve  1874,  p.  5—42.) 

Bisher  gruppirte  man  die  Pflanzen  entweder  nach  ihren  systematischen  Charakteren 
in  P^amilien,  Gattungen,  Arten,  oder  man  vereinigte  sie  nach  ihrer  geographischen  Verbreitung 
zu  „natürlichen  Floren".  Beide  Arten  der  Eintheilung  genügen  indess  nicht,  wenn  man  die 
geographische  Verbreitung  der  Pflanzen  früherer  Epochen  studirt,  und  Verf.  fragte  sich  des- 
halb, ob  es  nicht  gerade  für  diese  Untersuchungen  vortheilhafter  wäre,  die  Gewächse  nach 
ihrem  Verhalten  gegen  die  jeweiligen  äusseren  Bedingungen  in  physiologisch  begründete 
Gruppen  zu  bringen.  Seine  Abhandlung  zerfällt  in  drei  Theile:  in  dem  ersten  bespricht  er 
die  von  ihm  vorgeschlagene  physiologische  Eintheilung,  in  dem  zweiten  schildert  er  die 
Verbreitung  der  physiologischen  Gruppen  auf  der  nördlichen  Halbkugel  seit  dem  Beginn  der 
Tertiärperiode,  und  im  dritten  Abschnitt  giebt  er  die  Geschichte  dieser  Gruppen. 

Nach  ihrem  Verhalten  zur  Feuchtigkeit  und  zur  Wärme  kann  man  nach  A.  DC. 
ziemlich  leicht  die  Pflanzen  in  fünf  Abtheilungen  bringen,  die  ungefähr  mit  geographischen 
Bezirken  zusammenfallen,  und  von  denen  vier  sich  je  auf  der  nördlichen  und  der  südlichen 
Hemisphäre  wiederholen.  Ausserdem  könnte  man  noch  eine  sechste  Abtheilung  unterscheiden, 
doch  umfasst  diese  nur  wenige  Pflanzen,  die  unter  ganz  exceptionellen  Verhältnissen  (in 
heissen  Quellen)  leben.     Die  fünf  Gruppen  sind: 

1.  Megathermen  (Hydromegathermen  ist  noch  bezeichnender,  doch  ist  das  Wort 

(Fortsetzung  auf  S.  458.) 


Arbeiten  allgemeinen  Inhalts. 


457 


N. 
Br. 


Tertiär 


Eocän 


Uut. 


Mittl. 


Ob. 


Miocäu 


Unt. 


Ob. 


Pliocän 


Q  u  a  t  e  r  11  ä  r 


Glacial    1  Recent. 


N. 
Br. 


90. 


85. 


80. 


75. 


70. 


65. 


60. 


68» 
55. 


50. 


45. 


40. 


35. 


30. 


25. 


20. 


15. 


10. 


Sheppey 


Boica 
{A  +  C) 


Spitzbergen 
?  iC  +  D) 


Island 
(C  +  D) 


Danzig 
(C) 


?  Soisaonnais 

(-1), 
Chiavon,   Sal- 
cedo  (.1  +  C) 


MoBod, 
Paudäze 
(.4  +  C) 


Aix 
(.4  +  C) 


Süd-  ■■•... 
frank- 
reich  (C) 


Oeningen, 

Piemont 

(C) 


Südfrank- 
reich {C) 


Meximi- 
eux  (C) 


Sau 
Jorge  (?  C) 


Spitz- 
bergen (E) 


Südschweden, 

Dänemark 

(E) 


Cromer  (D,E) 
Mecklenburg 

(E) 


Düruteu, 
ütznach  ( D), 
Schwerzen- 

bach  (f.) 


Südfrankreicli 

(O 


E. 

85. 

E. 

80. 

E. 

75. 

E. 

70. 

B. 


D. 


D. 


Can-nstadt 

D. 


D. 


C  +  B. 


C^B. 


B. 


B 


n. 
A. 


90. 


65. 


60. 


55. 


50. 


45. 


40. 


35. 


25. 


A. 


53" 
20. 


15. 


10. 


A  —  megatherm;  B  =  xerophil;  C  =  mesotherm;  D  =mikrotherm;  ^7=  hekistotherm. 


458  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

(Fortsetzung  von  S.  456.) 
zu  lang);  dies  sind  Pflanzen,  welche  heut  zwischen  den  Wendekreisen  (bis  zum  30.  Grade 
nördl.  und  südl.  Breite  ungefähr)  in  den  Ebenen  und  mitunter  auch  in  heissen  und  feuchten 
Thälern  vorkommen.  Sie  verlangen  eine  mittlere  Temperatur,  die  nicht  unter  20"  C.  herab- 
geht, und  reichlichen  Regen.  In  früheren  Epochen  der  Erdgeschichte  waren  die  Megathermen 
ungleich  verbreiteter,  seit  dem  Eocän  jedoch  haben  sie  sich  immer  mehr  in  die  Aequatorial- 
zone  zurückgezogen.  Ihre  botanischen  Charaktere  sind  äusserst  verschieden,  grössere  üeber- 
einstimmung  herrscht  in  ihren  Vegetationsorganen.  Es  sind  meist  Holzpflanzen  (auch  Lianen) 
mit  immergrünen  grossen  Blättern;  Stauden  und  Kräuter  —  besonders  einjährige  —  sind 
selten,  dagegen  finden  sich  in  den  von  ihnen  gebildeten  Wäldern  viele  Epiphyten.  Die 
charakteristischsten  Familien  sind  die  Änonaceen,  Menisjjermaceen ,  Buettneriaceen,  Tern- 
stroemiaceen,  Guttiferen,  Sapindaceen,  Dipterocarpeen ,  Sapotaceen,  Apoci/neen ,  Äristo- 
lochiaceen,  Begoniaceen,  Piperaceen,  Myrsineen  und  ferner  eine  grosse  Zahl  von  Legumi- 
nosen, Bubiacecn,  Eupliorhiaceen  und  Ovchidacecn,  welch'  letztere  Familien  indess  auch 
Vertreter  in  anderen  Gruppen  haben. 

2.  Xerophilen.  Die  Gewächse  dieser  Kategorie  verlangen  ebenfalls  viel  Wärme, 
wie  die  Megathermen,  lieben  aber  die  Trockenheit.  Sie  finden  sich  heut  in  den  heissen 
und  trockenen  Gegenden  zwischen  dem  20.  und  25.  und  dem  30.  bis  35.  Breitengrade  zu 
beiden  Seiten  des  Aequators,  d.  h.  in  den  Gebieten  von  Mexico  bis  Texas  und  Californien, 
vom  Senegal  bis  Arabien  und  zum  Indus,  in  fast  ganz  Australien,  am  Cap,  in  den  trockenen 
Regionen  der  Argentina,  Chile's,  Peru's,  der  Anden,  Brasiliens,  im  Mittelmeergebiet,  in 
Vorderindien,  in  China.  Sie  sind  heut  verbreiteter  als  die  Megathermen,  während  man  im 
Tertiär  von  Xerophilen  nicht  wohl  sprechen  kann.  Zu  den  Xerophilen  gehören  viele  Com- 
positen,  Labiaten,  Borragineen,  Lüiaceen,  Palmen,  Myrtaceen,  Asclepiadeen,  Eiiphorhiaceen. 
Ihre  typischsten  Familien  sind  die  Zygophylleen,  Cacteen,  Ficoideen,  Cycadeen,  Proteaceen. 
Sie  enthalten  wenig  grosse  Bäume  und  wenig  annuelle,  aber  viel  ausdauernde  Pflanzen  mit 
Zwiebeln  oder  Pfahlwurzeln  oder  Sträucher  mit  dickem  Stamm.  Succulente  Pflanzen  sind 
sehr  häufig  (Euphorhiaceen,  Ficoideen,  Cacteen).  Die  Blätter  sind  häufig  schmal,  derb,  grau 
gefärbt,  sie  dauern  aus  oder  fallen  in  der  Zeit  der  grössten  Trockenheit. 

3.  Mesothermen.  Diese  Gruppe  verlangt  eine  massige  mittlere  Jahrestemperatur 
(15—20"  C.)  und  eine  massige  Feuchtigkeitsmenge.  Die  Mesothermen  bilden  heut  die  grosse 
Menge  der  Gewächse  in  dem  Mediterrangebiet^  in  den  niedrigeren  Gegenden  des  nördlichen 
Indiens,  China's  und  Japans,  Califoruieos,  der  südlichen  Vereinigten  Staaten,  der  Azoren  und 
Madera's,  Chile's,  der  Argentina,  Tasmaniens  und  Neuseelands.  Auch  zwischen  den  Wende- 
kreisen kommen  sie  in  den  niedrigeren  Lagen  der  Gebirge  vor.  Zu  den  Mesothermen  gehören 
viele  immergrüne  Holzgewächse,  wie  auch  ein-  und  zweijährige  Arten,  und  sie  bieten  eine  fast 
eben  so  grosse  Verschiedenheit  in  Familien,  Gattungen  und  Arten  wie  die  Megathermen. 
Ihre  wichtigsten  Familien  sind  die  Laurineen,  Jiiglandaceen,  Ebenaceen,  Myricaceen,  May- 
noliaceen,  Äcerineen,  Hippocastaneen,  Campanulaceen,  Cistaceen,  PhiladclpJiaceen,  Hyperi- 
caceen  und  ferner  gehören  hierher  viele  Leguminosen,  Compositen,  Cupidiferen,  Labiaten, 
Cruciferen  u.  s.  w.  —  Die  Mesothermen  waren  im  Tertiär  sehr  verbreitet;  sie  fanden  sich 
nördlich  bis  Spitzbergen  und  Island  (und  Grönland)  und  waren  in  Mitteleuropa  mit  Mega- 
thermen vergesellschaftet.  Auf  ihre  damalige  allgemeine  Verbreitung  ist  die  Uebereinstimmung 
zwischen  den  Floren  Japans  und  des  Atlantischen  Nordamerika's,  sowie  die  zwischen  der 
Vegetation  Madera's  und  der  des  Mittelmeergebietes  zurückzuführen  (vergl.  Ref.  67,  S.  479). 
—  Man  könnte  die  Mesothermen  noch  weiter  in  drei  Kategorien  theilen :  in  solche,  welche  die 
Kälte  fürchten,  solche,  welche  die  Trockenheit  meiden,  und  dritte,  welche  eine  geringe  Sommer- 
wärme  nicht  oder  nicht  gut  ertragen  können. 

4.  Mikrothermen.  Die  Pflanzen  dieser  Gruppen  bewohnen  Gegenden  mit  einer 
mittleren  Jahrestemperatur  von  14"  bis  0'' C.  Sie  brauchen  wenig  Sommerwärme  und  sind 
ziemlich  hart  gegen  Winterkälte.  Hierlier  gehören  die  Pflanzen,  welche  Europa  von  den 
Cevennen  und  den  Alpen  an  nordwärts  bis  zum  Nordkap  bewohnen,  die  Gewächse  Asiens 
vom  Kaukasus  und  Himalaya  bis  zum  65"  n.  Br. ,  Nordamerika's  vom  38.— 40.  bis  zum 
ßO.— 65.  n.  Br.,  die  Pflanzen  Südchile's  bis  zum  Cap  Hörn,  die  Floren  der  Falklandsinseln, 


Arbeiten  allgemeinen  Inhalts.  459 

der  Kerguelen,  der  Campbill-  (und  Aucklands-)  Inseln  und  der  Gebirge  Neuseelands.  — 
Da  Vertreter  der  Familien,  vrelche  die  Mikrothermen  bilden,  auch  in  anderen  Kategorien 
sich  finden,  ist  es  überflüssig,  die  Hauptfamilieu  der  Mikrothermen  hier  aufzuführen.  Nur 
Bei  bemerkt,  dass  diese  Gruppe  vorwiegend  aus  Stauden,  sommergrüuen  Ilolzgewächsen 
und  Coniferen  besteht.  In  ihren  Wäldern  ist  gewöhnlich  eine  Art  vorherrschend.  Das  Gebiet, 
welches  die  Mikrothermen  jetzt  auf  der  nördlichen  Halbkugel  einnehmen,  wurde  in  der 
Tertiärepoche  von  Mesotherraen  und  Megathermen  bewohnt,  und  als  die  Mikrothermen  ihre 
heutige  Verbreitung  erlaugt,  wurden  sie  durch  die  Eiszeit  aus  ihrem  Gebiet  verdrängt,  in 
welches  sie  nach  der  Glacialepochc  wieder  zurückkehrten. 

5.  Hekistothermen.  Diese  Kategorie  umfasst  die  heutigen  arktischen  und  ant- 
arktischen Pflanzen,  die  sich  mit  der  kleinsten  Wärmemenge  begnügen  und  längere  Zeit 
hindurch  einen  mehr  oder  minder  grossen  Lichtmangel  ertragen  können.  Die  Hekistothermen 
sind  heut  wenig  zahlreich  (ungefähr  3000-4000  Arten)  und  besitzen  keine  ihnen  eigenthüm- 
liche  Familie;  besonders  zahlreich  sind  in  ihnen  vertreten  die  Moose,  Flechten,  Gramineen, 
Juncaceen,  Cyperaceen,  Gruciferen,  Scroßhidariaceen,  Compositen,  Carijophyllaceen,  Bosaceen, 
Saxifragaceen.    Auch  einige  Coniferen  können  als  hekistotherm  betrachtet  werden. 

Die  fünf  physiologischen  Gruppen,  welche  bisher  besprochen  wurden,  folgen  geo- 
graphisch in  der  Richtung  von  einem  Pol  zum  andern  —  wenn  man  von  den  Gebirgen  und 
anderen  besonderen  Oertlichkeiten  absieht  —  in  folgender  Weise  aufeinander: 

Hekistothermen  der  nördlichen  Halbkugel. 

Mikrothermen       »  »  » 

Mesothermen        „  „  „ 

Xerophilen  »  »  » 

Megathermen 

Xerophilen  „     südlichen  „ 

Mesothermen        «  «  h 

Mikrothermen      »  »  » 

Hekistothermen     „  „  „ 

Zu  einer  letzten  Gruppe,  die  indess  heut  keineflei  geographische  Umgrenzung  mehr 
hat,  kann  man  die  Pflanzen  zusammenfassen,  die  eine  sehr  hohe  Temperatur,  z.  B.  ein  jähr- 
liches Mittel  von  mehr  als  30°  C.  verlangen.  Diese  kann  man  Megistothermen  nennen. 
Die  Megistothermen  müssen  besonders  in  den  ältesten  geologischen  Epochen  vorhanden 
gewesen  sein  (in  Anbetracht  der  damals  herrschenden  hohen  Temperatur).  Wahrscheinlich 
waren  es  einfache  Formen  von  grosser  allgemeiner  Verbreitung,  deren  Nachfolger  die  Algen, 
Farne,  Lycopodiaceen  und  Equisetaceen  der  Steinkohle  waren,  „und  es  ist  möglich,  dass 
gewisse  Arten  der  (geologisch)  ältesten  und  heissesten  Inseln  unserer  Epoche  unverändert 
von  ihnen  abstammen"  (S.  16).  —  Heute  gehören  zu  den  Megistothermen  die  Algen  der 
heissen  Quellen,  doch  stammen  diese  jedenfalls  nicht  von  den  Megistothermen  der  Primär- 
epochen ab,  sondern  sind  wahrscheinlich  aus  Formen  entstanden,  die  ursprünglich  in  kälterem 
Wasser  lebten,  wie  schon  aus  der  localen  Beschaftenheit  der  Thermalquellen  hervorgeht. 

Verf.  bespricht  hierauf  die  Thatsache,  dass  seine  physiologischen  Gruppen  durchaus 
nicht  mit  systematischen  Abtheilungen  zusammenfallen,  und  weist  unter  Anführung  zahl- 
reicher Beispiele  nach,  dass  nicht  nur  die  Familien  einer  grösseren  Abtheilung  des  Gewächs- 
reiches, sondern  auch  die  Gattungen  einer  Familie  und  die  oft  recht  nahe  verwandten  Arten 
einer  Gattung  zu  verschiedenen  der  von  ihm  aufgestellten  Gruppen  gehören.  Und  ebenso- 
wenig wie  aus  der  systematischen  Zusammengehörigkeit  lässt  sich  aus  dem  Bau  der  Pflanzen 
ein  Schluss  auf  ihr  Verhalten  gegen  äussere  Einflüsse  ziehen,  wie  Verf.  des  Näheren  aus- 
führt. A.  DC.  glaubt  nun,  dass  es  keinen  directcn  Zusammenhang,  wie  zwischen  Ursache 
und  Wirkung,  zwischen  den  systematischen  (morphologischen  und  anatomischen)  Charakteren 
einerseits  und  dem  physiologischen  Verhalten  der  Pflanzen  andererseits  giebt,  und  nimmt  an, 
dass  diese  beiden  Kategorien  von  Eigenschaften  von  einem  gemeinsamen,  beide  beeinflussenden 
Moment  abhängen  —  der  Erblichkeit,  der  Vererbung.  Wie  zahlreidie,  zum  Theil  durch 
Jahrhunderte  fortgesetzte  Culturversuche  dargethan  haben,  ist  es  viel  schwerer,  physiologische, 
auf  das  Klima   bezügliche  Varietäten  zu  erhalten,  als  Abänderungen   der  systematischen 


460  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

Charaktere  (Form  der  Blätter,  Beschaffenheit  und  Farbe  der  Bliithen  u,  s.  w.)  herbeizuführen. 
So  cultivirt  man  seit  Jahrhunderten  die  Dattelpalme  (Thoenix  dactylifera  L.J  in  Griechen- 
land und  in  Italien,  ohne  Stämme  zu  erhalten,  die  reife  Früchte  bringen.  Jedenfalls  geht 
aus  den  Culturversuchen  hervor,  dass  die  physiologischen  Eigenschaften  dauernder  sind  als 
die  morphologischen.  Um  Veränderungen  der  ersteren  zu  constatiren,  muss  man  längere 
Zeiträume  als  unsere  gegenwärtige  Epoche  in  Betracht  ziehen.  Nach  A.  DC.  ändern  sich 
die  physiologischen  Eigenschaften  der  Pflanzen  langsam  mit  den  äusseren  Bedingungen,  wenn 
diese  nicht  tödtlich  für  die  betreffenden  Pflanzen  sind.  Am  Schlüsse  dieses  ersten  Abschnitts 
seiner  Arbeit  weisst  Verf.  noch  einmal  darauf  hin,  dass  zwischen  seinen  physiologischen 
Gruppen  uud  der  geograpliischen  Verbreitung  der  Pflanzen  ein  gewisser  Zusammenhang 
besteht,  er  erinnert  an  die  Erfahrungen  der  Gärtner,  die  eine  neue  Pflanze  je  nach  dem  Vater- 
lande, aus  dem  sie  stammt,  behandeln,  und  fährt  fort :  „Die  Vererbung  und  ihre  Anomalien, 
sowie  die  Zuchtwahl  müssen  demnach  eine  gewisse  Uebereinstimmung  zwischen  den  physio- 
logischen Eigenschaften  und  den  Klimaten,  d.  h.  zwischen  den  physiologischen  Gruppen  und 
den  Abtheilungen  der  Pflanzengeographie  hervorbringen."  Dass  man  diese  Uebereinstimmung 
nicht  überall  gewahrt,  ist  den  ungenügenden  Unterscheidungen  pflanzengeographischer  Werke 
zuzuschreiben,  welche  Standorte  aus  verschiedenen  Meereshöhen  zusammenwerfen  oder  poli- 
tische statt  physischer  Grenzen  benutzen.  —  A.  DC.  schliesst  diesen  Abschnitt:  „Die  Un- 
möglichkeit, wirkliche  und  rein  geographische  Gruppen  aufzustellen,  und  der  Umstand,  dass  das 
Klima  jeder  Region  von  Epoche  zu  Epoche  gewechselt  hat,  spricht  zu  Gunsten  meiner  phy- 
siologischen Gruppen.  Ihre  Dauer  ist  eine  viel  grössere  als  die  der  Klimate  jeder  Region; 
sie  ist  viel  grösser  als  die  der  Pflanzeuformen ,  obwohl  zweifellos  die  äusseren  Bedingungen, 
indem  sie  gewisse  Modificationen  begünstigen,  während  sie  für  andere  schädlich  werden, 
schliesslich  sowohl  die  Formen  wie  die  physiologischen  Eigenschaften  modeln." 

In  der  zweiten  Abtheilung  seiner  Abhandlung  erläutert  A.  DC.  die  weiterhin  mit- 
getheilte  Tabelle  und  zieht  aus  den  in  ihr  niedergelegten  Resultaten  einige  Schlüsse.  Die 
Tabelle  stellt  die  Verbreitung  der  physiologischen  Gruppen  in  Nord-  und  Mitteleuropa  seit 
dem  Beginn  der  Tertiärzeit  dar.  (Ref.  hat  dieselbe  insofern  etwas  anders  wiedergegeben, 
als  er  statt  der  von  A.  DC.  in  seiner  Tabelle  ausschliesslich  benutzten  Buchstaben  und 
Zahlen  die  Namen  der  einzelnen  Fundstellen  in  die  Tabelle  eintrug  und  durch  eingeklammerte 
Buchstaben  hinter  denselben  die  physiologische  Natur  ihrer  Flora  bezeichnete.  Bei  A.  DO. 
deuten  die  Buchstaben  ebenfalls  die  physiologische  Beschaffenheit  der  Pflanzen  an,  während 
der  Zahlenindex  den  Fundort  angiebt;  so  bedeutet  z.  B.  „A^"  eine  megatherme  Flora,  die 
in  den  Gypsen  von  Aix  gefunden  worden,  „A*^"  eine  solche,  die  in  den  Lagern  von  Sheppey 
bei  London  sich  erhalten  findet.  In  der  durch  diese  Bezeichnungsweise  etwas  lang  gewor- 
denen Erklärung  der  Buchstaben  und  Zeichen  DC.'s  finden  sich  auch  die  literarischen  Nach- 
weise, die  der  Raumersi^arniss  wegen  hier  nicht  aufgenommen  werden  konnten.)  Dass  der 
Verf.  seine  Untersuchungen  nicht  auch  auf  Nordamerika  und  Ostasien  ausdehnte,  hat  seinen 
Grund  einmal  darin,  dass  die  Gleichzeitigkeit  der  in  Nordamerika  und  in  Ostasien  unter- 
schiedenen geologischen  Epochen  mit  den  für  Europa  festgestellten  schwer  nachzuweisen  ist, 
und  dass  ferner  die  Kenntniss  der  fossilen  Floren  ausserhalb  Europa's  bisher  keine  befrie- 
digende ist.  —  Was  nun  die  Tabelle  betrifft,  so  geben  die  horizontalen  Linien  die  Breiten- 
grade an,  während  die  senkrechten  Colonnen  die  aufeinander  folgenden  geologischen  For- 
mationen vorstellen.  In  jede  Colonne  sind  nach  den  Breitengraden  die  einzelnen  fossilen 
Floren  eingetragen  und  dabei  bemerkt,  ob  sie  megathermen,  mesothermen  u.  s.  w.  Charakters 
gewesen  sind.  Zu  welcher  physiologischen  Gruppe  eine  fossile  Species  gehörte,  ergiebt  sich 
zunächst,  wenigstens  annähernd,  aus  dem  Gesammtcharakter  der  Flora,  zu  der  sie  gehörten, 
und  ferner  aus  dem  Vergleich  mit  analogen  lebenden  Arten.  Aus  diesen  Untersuchungen, 
wie  aus  der  Vertheilung  der  von  Heer  (üeber  das  Klima  und  die  Vegetation  des  Tertiärlandes, 
Flor.  tert.  Helv.  Vol.  III.)  erwähnten  162  tertiären  Gattungen  von  Farnen  und  Phanerogamen, 
die  noch  jetzt  lebende  Vertreter  haben,  nach  physiologischen  Gruppen,  geht  Folgendes  hervor: 
„Eine  Verschiedenheit  der  Klimate  existirte  bereits  zur  Tertiärzeit.  Die  Abnahme  der 
Temperatur  nach  der  Breite  war  wahrscheinlich  veränderlich  und  kann  nicht  genau  an- 
gegeben werden,  aber  es  gab  eine  Abnahme  der  Temperatur,  da  die  Klimate  vor  Allem  von 


Arbeiten  allgemeinen  Inhalts.  461 

astronomisclien  Ursachen  abhängen  und  man  ausserdem  in  fossilen  Floren  derselben  For- 
mation, aber  aus  zwei  benachbarten  Ländern,  von  denen  das  eine  nördlich  vom  andern  lag, 
Unterschiede  in  der  Zusammensetzung  constatirt  hat,  die  den  heut  durch  das  Klima  bedingten 
Unterschieden  analog  sind."  Heer  hat  zuerst  auf  die  Verschiedenheit  des  Klimas  der 
Tertiärzeit  hingewiesen  und  als  wenigstens  seit  dem  Beginn  des  Tertiär  geltend  kann  man 
den  Satz  aufstellen:  „Wenn  zwei  fossile  Floren  oder  Faunen  sehr  ähnlich  sind, 
aber  unter  von  einander  entfernten  Breitengraden  liegen  (wie  z.  ß.  Mittel- 
europa und  Spitzbergen),  so  können  diese  Floren  oder  Faunen  nicht  gleich- 
zeitig gelebt  haben."  Die  nördlicher  gelegene  muss  die  ältere  sein,  da  die  Temperatur 
durch  die  Zeiten  hindurch  sich  vermindert  hat,  besonders  während  der  Tertiärzeit. 

Unter  ungefähr  gleichen  Breitengraden  können  zwei  identische  fossile  Floren  gleich- 
zeitige sein,  wenn  sie  ferner  in  ungefähr  gleicher  Meereshöhe  lebten  und  nicht  ausserordentlich 
entfernt  von  einander  waren.  In  der  Tertiärepoche  gab  es  jedenfalls,  wie  gegenwärtig,  ver- 
schiedene Floren  in  Europa  und  in  China,  in  Californien  und  in  Pennsilvanien,  in  Chile  und 
Buenos-Ayres  u.  s.  w.,  obgleich  die  Länder  unter  gleichen  Breiten  liegen.  So  können  ver- 
schiedene Floren  mitunter  gleichzeitige  gewesen  sein,  ebenso  wie  ähnliche  Floren 
mitunter  zu  verschiedeneu  Zeiten  gelebt  haben.  (Vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  609  No.  67  und 
B.  J.  V.,  S.  479  No.  67.) 

Im  dritten  und  letzten  Abschnitt  „Geschichte  der  physiologischen  Gruppen"  erläutert 
A.  DC.  die  in  der  Tabelle  zur  Anschauung  gebrachten  Thatsachcn  und  vergleicht  sie  mit 
den  heutigen  Verhältnissen.  —  A.  DC.  nimmt  au,  dass  die  Megathermen,  welche  heut  — 
wie  schon  früher  erwähnt  —  fast  ausschliesslich  iuteitropical  sind,  auch  in  früheren  Epochen 
schon  in  der  Aequatorialregion  gelebt  haben.  Für  diese  Annahme  sprechen  sowohl  die  wenigen 
fossilen  Floren,  die  man  bisher  in  den  Tropen  aufgefunden  (Verf.  führt  Java  und  die  Antillen 
an;  seitdem  hat  Heer  fossile  Pflanzen  von  Sumatra  [Abb.  d.  Schweizer,  palaeontol.  Ges. 
Bd.  I,  1874J  und  Geyler  einige,  wahrscheinlich  eocäne,  Pflauzenabdrücke  von  Borneo  [Cassel 
1875]  beschrieben,  die  ebenfalls,  wie  die  von  Göppert  bekannt  gemachten  javanischen  Pflauzen- 
reste  einen  rein  indischen  Charakter  zeigen;  Ref.),  als  auch  die  fossilen  Faunen  Brasiliens, 
Indiens  u.  s.  w.  In  der  Tertiärzeit  fanden  sich  Megathermen  im  Eocän  und  im  unteren 
Miocän,  doch  meist  mit  Mesothermen  gemischt  und  kaum  ein  Viertel  der  einzelnen  P'Ioren 
bildend;  nur  in  den  Sauden  des  Soissonnais  und  in  Sheppey  finden  sie  sich  in  grösserer 
Quote.  Wahrscheinlich  reichte  diese  tropische  Vegetation  noch  weiter  nach  Norden,  bis  zum 
57.  oder  58."  n.  Br.  (falls  das  Festland  sich  so  weit  erstreckte);  zieht  man  von  58"  n.  Br. 
im  Eocän  eine  Diagonale  zum  23'^  n.  Br.  in  der  Gegenwart,  so  giebt  diese  Linie  für  jede 
Formation  die  nördliche  Grenze  der  Megathermen  an. 

Die  Xerophilen  existirten  zur  Tertiärzeit  wahrscheinlich  mit  Mesothermen  gemischt 
im  mittleren  Europa;  die  Gattungen  Smüax,  Zizyphus  u.  s.  w.  deuten  auf  ihr  damaliges 
Vorhandensein,  doch  dürften  sie  nicht  sehr  zahlreich  gewesen  sein  (auf  höchstens  ^4  schätzt 
sie  A.  DC).  Die  üeberreste  tertiärer  Xerophilen  dürften  in  Arabien,  Aegypten  und  am 
Senegal  gefunden  werden.    Das  Saharameer  schloss  sie  damals  vom  mediterranen  Afrika  aus. 

Die  Mesothermen,  heut  auf  das  Gebiet  zwischen  dem  33.  und  44.«  n.  Br.  zusammen- 
gedrängt, herrschten  vor  der  Eiszeit  bis  Spitzbergen,  in  dessen  miocäner  Flora  sie  über- 
wiegen (neben  ihnen  kamen  dort  Mikrothermen  vor).  Im  Gletscliergebiet  der  Alpen  scheinen 
sie  durch  die  Glacialepoche  nicht  gelitten  zu  haben;  in  den  zum  Theil  mit  der  Eiszeit  coaetanen 
Tuffen  und  Travertinen  der  Provence  und  Italiens  finden  sich  nur  Mesothermen  gemischt  mit 
sehr  wenigen  Xerophilen,  und  zwar  herrschen  bereits  Arten  der  heutigen  Mediterranflora  vor 
(zur  Erklärung  dieses  Vorhandenseins  einer  mesothermen  Vegetation  erinnert  Verf.  an  die 
Gletscher  Neuseelands,  an  deren  unterem  Theil  u.  A.  Baumfarne  wachsen). 

Die  Mikrothermen,  welche  heute  die  Zone  zwischen  dem  44.  und  dem  70."  n.  Br. 
bewohnen,  bildeten  die  zwischen  zwei  Glacialepochen  eingeschalteten  Wälder  von  Cromer 
in  Norfolk  und  von  Wetzikon  und  Utznach  in  der  Schweiz.  Ueber  diesen  Wäldern  finden 
sich  Hekistothermen,  auf  welche  in  der  Neuzeit  wieder  Mikrothermen  folgten.  A.  DC.  meint, 
dass  die  Mikrothermen  (vielleicht  auch  die  Mesothermen)  während  des  Eocäns  bis  zum  Pol 
gereicht  haben  könnten,  wenn  es  daselbst  Festland  gab. 


462  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

Die  Hekistothermen,  nördlich  der  vorigen  Kategorien  und  auf  den  Gebirgen  sich 
findend,  rückten  während  der  Glacialepoche  in  die  Ebene  vor,  indem  sie  den  Moränen,  dem 
schmelzenden  Schnee  folgten  und  hie  und  da  Oasen  bildeten  ähnlich  dem  Jardin  am  Mer 
de  Glace.  Schwerlich  haben  sie  schon  im  Miocän  oder  gar  im  Eocän  gelebt,  man  könnte 
sie  in  diesen  Epochen  höchstens  auf  eventuellen  Gebirgen  in  der  Nähe  des  Nordpols  ver- 
muthen.  Abgesehen  von  dieser  Annahme  dürften  diese  Pflanzen  viel  später,  sich  von  den 
Mikrothermen  abzweigend,  entstanden  sein,  und  zwar  einmal  in  den  Polarregionen  und  dann 
in  den  Pyrenäen,  den  Alpen  u.  s.  w.,  falls  diese  Gebirge  schon  ihre  heutige  Höhe  besassen. 

Von  der  allgemein  angenommenen  Ansicht  ausgehend,  dass  ursprünglich  überall  auf 
der  Erde  dieselbe  Temperatur  (und  zwar  eine  ziemlich  hohe)  herrschte,  nimmt  A.  DC.  an, 
dass  anfänglich  auch  nur  eine  Kategorie  von  Pflanzen,  die  Megistothermen,  existirt  habe, 
die  heute  nur  noch  durch  wenige  in  Thermalquellen  lebende  Arten  vertreten  ist.  Von  diesen 
würden  die  noch  verhältnissmässig  wenig  diiferenzirten  Pflanzen  der  Steinkohlenzeit  ab- 
stammen, die  megatherra  oder  zum  Theil  auch  mesotherm  waren  und  unter  denen  auch 
schon  Formen  gewesen  sein  dürften,  die  die  lange  Dämmerung  der  Polarnächte  ertragen 
konnten  (Farne,  vielleicht  auch  gewisse  Coniferen). 

Mit  zunehmender  Abkühlung  der  Erdoberfläche  verschwanden  die  Megistothermen, 
während  Megathermen  und  Mesothermen  überlebten.  Was  während  des  ungeheuren  Zeit- 
abschnitts der  secundäreu  Formationen  geschah,  ist  ziemlich  dunkel;  als  die  Tertiärzeit  begann, 
beherrschten  die  Megathermen  die  vorhandene  Erdoberfläche  ungefähr  bis  zum  58^  n.  Br. 
Von  ihnen  haben  sich  dann  allmählich  die  anderen  physiologisclien  Gruppen  abgezweigt,  die 
sich  nordwärts  und  auf  den  Gebirgen  in  dem  Maasse  verbreiteten,  als  durch  die  zunehmende 
Temperaturabnahme  die  alten  Einwohner,  die  Megathermen ,  vci trieben  wurden.  „Ceci  est 
l'eipression  simple  et  saus  theorie  des  faits"  schliesst  A.  DC.  den  betreffenden  Absatz. 

Die  Entstehung  einer  physiologischen  Gruppe  aus  der  andern  erklärt  A.  DC.  durch 
dieselben  Momente,  welche  nach  Darwin  die  Differenzirung  der  Arten  bewirkten  (wie  dies 
auch  schon  weiter  oben  angedeutet  worden  ist).  Danach  ging  die  Bildung  der  physiologischen 
Gruppen,  die  alle  aus  einer,  den  Megistothermen,  entstanden  sind,  sehr  langsam  und  allmählich 
vor  sich  (wie  dies  auch  schon  weiter  oben  angedeutet  wurde);  Thatsachen,  die  für  diese 
Ansicht  sprechen ,  finden  sich  in  Sapoita's  Premier  Supplement  aux  Etud.  sur  la  veg,  du 
sud-est  de  la  France  ä  l'epoque  tertiaire  (Ann.  sc.  nat.  5.  ser.  Bot.  vol.  XV,  1872). 

Die  Betrachtung  der  Vertheilung  der  physiologischen  Gruppen  während  der  Tertiär- 
zeit führt  dazu,  zweierlei  Arten  von  Floren  zu  unterscheiden:  sesshafte,  die  stets  in  dem- 
selben Gebiet  existirten  (zu  diesen  gehören  die  intertropicalen  Floren),  und  andere,  die  mehr 
oder  weniger  nomadenhaft  waren,  wie  die  arktischen  und  antarktischen  Floren,  sowie  die 
der  jetzigen  gemässigten  Regionen.  Nach  dem  Migrationsgesetz  von  M.  Wagner  (die 
Darwinische  Theorie  und  das  Migratiousgesetz  der  Organismen,  Leipzig  1868),  dem  zufolge 
Wanderungen  zur  Hervorbringung  und  Consolidirung  neuer  Formen  nothwendig  sind,  müssten 
demnach  die  Mikrothermen  und  die  Hekistothermen  zahlreicher  sein  als  die  Megathermen. 
In  Wirklichkeit  ist  das  Gegentheil  der  Fall,  wie  Verf.  ziffermässig  darlegt.  Er  sagt:  „Es  ist 
augenscheinlich,  dass  eine  Entwickelung  auf  demselben  Platz,  unter  wenig  veränderlichen 
und  selten  schädlichen  Bedingungen,  wie  diejenige  der  Megathermen,  ergiebiger  war  als  Ver- 
änderungen des  Klima's  und  als  Wanderungen."  Verf.  schliesst:  „Ainsi,  des  deux  conditions 
qui  ont  ete  souvent  mises  en  Opposition  comme  iufluant  sur  les  evolutions,  le  temps  et  les 
changements  de  climat,  c'est  le  temps  qui  a  le  plus  de  valeur.  Rien  ne  prouve  qu'il  soit  en 
lui-meme  une  cause  de  Variation,  mais  il  accumule  celles  qui  arrivent,  et  il  ne  nuit  pas, 
comme  les  changements  le  fönt  toujours,  quelquefois  meme  d'uue  fa^on  desastreuse." 

2.  Einfluss  des  Substrats  auf  die  Vegetation. 

2.  L  Haynald.    De  distributione  geographica  Castaneae  in  Hungaria  scripsit  L.  H.,  Archi- 
episcopus  Colocensis.     (Nuovo  Giorn.  Botan.  Italiano  Vol.  X,  1878,  p.  229.) 

Die  Arbeit  ist  ein  lateinisches  Resume  aus  dem  ungarischen  Original,  welches  im 
„Magyar  növenytani  Lapok"  (herausgegeben  von  Kanitz)  erschien  (vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  891, 
No.  46).  0.  Pen  zig. 


Einfluss  des  Substrats  auf  die  Vegetation.  463 

3.  Alph.  de  Candolle.  Lettre  a  Mr.  Carael,  servant  d'introduction  au  memoire  de  Monsgr. 
Haynald  sur  les  stations  du  Chätaignier.  (Nuovo  Giorn.  Bot.  Italiaao  Vol.  X,  1878, 
p.  228). 

Giebt  eine  kur^e,  einleitende  Betracbtung  zu  der  Haynald'scben  Arbeit.      0.  Penzig. 

4.  M.  Staub.  A  gesztenyefa  elöjövetelere  vonatkozö  adatok.  Daten  über  das  Vorkommen 
des  Kastanienbaumes.  (Magyar  növenytani  Lapok.  Klausenburg  1878,  II.  Jabrg., 
S.  71  [Ungariscb].) 

Nacb  der  Mittbeilung  B.  v.  Inkey's  findet  man  bei  Karosbereny  südlich  von  Kanizsa 
ganze  Kastanienwäldchen  auf  Löss;  J.  Stürzenbaum  sah  auf  den  nördlichen  Abhängen  der 
Bohoncer  Berge  bei  Güns  auf  Thouglimmerschiefer  ein  Wäldchen;  in  einem  Garten  sah  er 
einen  Baum,  dessen  Umfang  er  wenigstens  auf  zwei  Meter  schätzt.  (S.  B.  J.  V.  1877, 
S.  891-892).  Verf.  macht  hier  auch  auf  die  Abhandlung  von  Th.  Fuchs:  Die  mediterrane 
Flora  in  ihrer  Abhängigkeit  von  der  Bodenunterlage  (Sitzungsber.  d.  k.  Akad.  d.  Wiss.  Wien 
LXXXI.  Bd.,  I.  Heft)  aufmerksam.  Staub. 

5.  V.  Borbäs  (Az  orsz.  közept.  tanaregylet  közlönye.  Org.  d.  ung.  Landes -Mittelschul- 
lehrervereins.   Budapest  1878/79,  XII.  Jahrg.  S.  188  [Ungarisch]) 

fand  bei  Budapest  eine  am  Baume  keimende  Kastanie  und  da  der  von  ihm  beobachtete 
Baum  zwischen  Obstbäumen  steht,  bestreitet  er  Staub's  Ansicht  bezüglich  der  geographischen 
Verbreitung  der  Kastanie.     (Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  892.)  Staub. 

6.  H.  Hoffmann.  Culturversuche.  (Bot.  Zeitg.  1878,  Sp.  273—286,  289  -299,  mit  Taf.  IX.) 
(Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  878,  No.  8.) 

Verf.   bespricht  Aethusa   Cynapiiiin  L.   forma  pygmaea  (nicht  beständig),  Atropa 

Belladonna  L.  forma  lutea  (nach    10  Jahren  Rückschlag  in   die   schwarzfrüchtige  Form), 

Avena  sativa  L.  forma  aristata  (erwies  sich  durch  12  Jahre  constant),  Brassica  oleracea  L. 

in  verschiedenen  Varietäten,  die  sich  als  nicht  beständig  erwiesen,  Fragaria  vesca  L.  forma 

monoplußla  (trug  sehr  selten  einzelne  zwei-  oder  dreizählige  Blätter),  Medicago  Helix  W. 

(Drehung  der  Früchte  fast  durchgehend  beständig;  Verf.  sah  auch  Früchte,  die  theils  rechts, 

theils  links  gedreht  waren),   Mercurialis  annua  L.   (Verf.   untersuchte   den  Einfluss  der 

frühereu  oder  späteren  Befruchtung  und  den  des  Alters,  der  Samen  auf  die  Vertheilung  der 

Geschlechter,  jedoch  ohne  befriedigende  Resultate;  seine  Versuche  scheinen  dafür  zu  sprechen, 

dass  —  wie  es  nach  Lindley  auch  bei  Melonen   sein  soll  —  ältere  Samen  mehr  weibliche 

Pflanzen  liefern),  Papavcr  hybridum  L.   (Blüthen,   die  sich   selbst  befruchteten  und  deren 

calyptraartig  geschlossene  Corolle  erst  spät  abfiel  —  erinnert  an  Vitis,  die  Samen  waren  gut; 

ferner  sah  Verf.  an  einigen  Pflanzen  Bracteen  am  Blüthenstiel,  die  an  Popaver  bracteatum 

erinnerten);   Persica  vulgaris  DC.  (glatte  —  Nectarinen  —   und   flaumhaarige  Früchte  an 

demselben  Zweige;  Safranpfirsich  aus  Samen   erzogen   in  den  Fruchtmerkmalen  constant); 

Polygonmn  awpliiliumlj.  (vgl.  das  vorjährige  Referat;  1877  beobachtete  H.  Schwimm-  und 

Luftblätter  an  demselben  Spross) ;  Prunella  grandiflora  Jacq.,  Prumis  avium  L.  (gelbe  süsse 

Kirsche  aus  Samen   erzogen  schlug  in  die   gemeine  rothe  Maikirsche  zurück);   Pyrethrum 

Parthenium  foliis  aureis  (blieb  von  1872  —  1877  constant),  Zinnia  elegans 

In  zwei  besonderen  Abschnitten  behandelt  Verf.  „Thermische  Bedürfnisse  und  Acco- 
modation"  der  Pflanzen,  und  die  „Lebensdauer  der  Perennes".  Im  ersteren  Abschnitt  berichtet 
er  über  von  ihm  angestellte  analoge  Versuche,  wie  sie  A.  de  Candolle  (vgl.  Ref.  No.  8, 
S.  465)  und  Naudin  und  Radlkofer  (vgl.  S.  464,  No.  7)  ausgeführt  haben;  Hofi'mann  kam 
zu  keinem  befriedigenden  Resultat  (seine  Versuchspflanzen  waren  Anagallis  arvensis  L. 
forma  coerulea,  forma  rosea^  forma  plioenicea;  Papaver  dubiiim  L.,  P.  Ehoeas  L.,  Silene 
gallica  L.,  Linum  usitatissimiim  L.,  Salvia  Horminum  L.).  —  Unter  der  Ueberschrift : 
„Lebensdauer  der  Perennes"  giebt  Verf.  eine  Liste  von  62  ausdauernden  Gewächsen,  die  er 
bei  seinen  langjährigen  Culturen  beobachtet  hat.  Er  hoffte  durch  seine  lange  fortgesetzten 
Beobachtungen  einiges  Licht  über  diesen  Gegenstand  zu  erhalten,  doch  entsprach  das  Resultat 
nicht  seinen  Erwartungen,  „denn  es  zeigte  sich,  dass  fast  alle  diese  Pflanzen  sich  verjüngt 
und  unterirdisch  vermehrt  hatten,  so  dass  es  nach  mehreren  Jahren  in  vielen  Fällen  sehr 
zweifelhaft  war,  ob  und  wie  viel  vom  alten  Stock  noch  existirte".  —  Bis  auf  einige  wenige 
sind  die  aufgeführten  Pflanzen  in  Deutschland  heimisch;  manche  wurden  in  3,  4  und  mehr 


464  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

(bis  8)  Plantagen  beoLachtet.  Um  einige  Zahlen  anzuführen,  sei  bemerkt,  dass  Verf.  für 
Actaea  spicata  L.  ein  Alter  von  21  Jahren  fand,  für  Cypripedium  Calceoliis  L,  18  Jahre, 
für  Diantims  Carthusianormn  L,  12,  Doronicum  Pardalianclies  16,  Geranium  macrorhizon 
22,  Hyacintlms  orientalis  L.  wenigstens  50  (nach  R.  A.  Fabricius  in  Arnsburg  bei  Giessen), 
für  Lunaria  rediviva  L.  24,  für  Plantago  maritima  L.  14  Jahre  u.  s.  w. 

3.  Einfluss  der  Temperatur  auf  die  Vegetation. 

7.  Ch.  Naudin  et  L.  Radlkofer.  Recherches  au  sujet  des  influences  que  les  changements 
de  climats  exercent  sur  les  plantes.  (Ann.  sc.  nat.  VI.  Ser.,  Botanique  T.  IV.  1876, 
p.  79-88.) 

In  dieser  Mittheilung  (die  1876  dem  Ref.  seltsamer  Weise  entgangen  war)  theilt 
Naudin  die  Resultate  mit,  die  eine  Reihe  gleichzeitig  von  ihm  in  Collioure  (Ostpyrenäeu) 
und  von  Radlkofer  in  München  angestellter  Culturversuche  ergaben.  Es  handelte  sich  darum, 
zu  untersuchen,  ob  die  Acclimatisationsgabe,  welche  als  eine  allgemein  angenommene  Eigen- 
schaft der  Cerealien  gilt  (vgl.  B.  J.  IL  1874,  S.  1135—1137;  B.  J.  III.  1875,  S.  585—589; 
B.  J.  IV.  1876,  S.  678-680;  B.  J.  V.  1877,  S.  879,  No.  11  und  die  von  Marie-Davy  im 
Journ.  d'Agriculture  pratique,  August  1876,  mitgetheilten  Beobachtungen  E.  Tisserand's), 
sich  auch  bei  wildwachsenden  Pflanzen  findet,  die  nicht  wie  die  C4etreidearten ,  eine  ausser- 
ordentlich lange  Domestication  hinter  sich  haben.  Als  Versuchspflanzen  dienten  Sonclms 
oleraceus  L.,  Capsella  Bursa  pastoris  (L.)  Mnch.,  Calendula  arveufsis  L.,  Solanum  nigrum  L., 
Malva  silvestris  L ,  Daucus  Carota  L.  (die  wilde  Form),  Plantago  major  L.  und  Eehium 
vulgare  L.  In  München  und  in  Collioure  wurden  je  ein  Beet  mit  einheimischen  Samen  und 
ein  anderes  mit  Samen  von  dem  anderen  Beobachtungsorte  besät  und  die  meteorologischen 
Einflüsse  genau  beachtet  In  Collioure  fand  die  Aussaat  am  15.  Februar  1876  statt  und 
der  Versuch  wurde  am  20.  Juni  abgebrochen,  in  München  erfolgte  die  Aussaat  am  4.  Mai, 
und  der  Versuch  endigte  (durch  Fröste)  am  31.  October.  Collioure  (vgl.  B.  J.  V.  1877, 
S.  881  —  882)  hat  eine  mittlere  Jahrestemperatur  von  14.98'',  die  Münchens  beträgt  5.79°. 
Mehrfache  Umstände  lassen  die  Versuche  als  nicht  durchweg  gelungene  erscheinen;  zu  allen 
nicht  zu  vermeidenden  Zufälligkeiten  kam  der  Umstand,  dass  die  Pflanzen  in  München  an 
einer  so  günstigen  Stelle,  unter  so  ausgiebigem  künstlichem  oder  natürlichem  Schutz  sich 
befanden,  dass  die  Wäimesumme  von  2716°,  welche  während  des  Experimentes  in  München 
registrirt  wurde,  die  in  Collioure  den  Pflanzen  zugekommene  Wärme  (1728")  um  988"  über- 
steigt —  ein  gewiss  nicht  normales  Verhältniss. 

Aus  den  so  beschaffenen,  an  einer  nicht  gerade  grossen  Zahl  von  Pflanzen  ange- 
stellten Versuchen,  deren  Resultate  für  jede  Art  genau  angegeben  werden,  glaubt  Naudin 
schliessen  zu  können: 

1.  Dass  die  verhältnissmässig  nördliche  Herstammung  eines  Samens  nicht  nothwendig 
eine  grössere  Frühzeitigkeit  der  Entwickelung  (ein  früheres  Keimen)  für  die  aus  ihm  hervor- 
gehende Pflanze  bedinge  als  für  ein  in  einem  heisseren  Klima  gereiftes  Samenkorn,  und 
dass  folglich  die  an  den  Cerealien  beobachtete  Thatsache  nicht  ohne  Weiteres  verallgemeinert 
werden  darf. 

2.  Dass  Pflanzen,  die  aus  in  einem  wärmeren  Klima  geernteten  Samen  gekeimt,  in 
diesem  selben  Khma  viel  schneller  und  kräftiger  wachsen  können,  als  aus  einem  kälteren 
Klima  stammende  Pflanzen  (dies  zeigten  Sonclms  oleraceus,  Capsella  Bursa  pastoris  und 
Solanum  nigrum  in  Collioure). 

3.  Dass  bei  gewissen  Arten  auch  das  Gegentheil  eintreten  kann,  d.  h.  dass  die  im 
kälteren  Lande  gereiften  Samen  viel  stärkere  und  kräftigere  Pflanzen  geben  können,  wenn 
sie  in  einem  heisseren  Laude  gesät  werden,  als  die  in  diesem  letzteren  gesammelten  Samen 
(wie  es  Calendula  arvensis  und  Malva  rotundifolia  in  Collioure  zeigten). 

4.  Dass  das  Verpflanzen  von  Samen  oder  von  Pflanzen,  sei  es  von  Norden  nach 
Süden,  oder  von  Süden  nach  Norden,  beträchtliche  Abänderungen  in  der  Entwickelung  der- 
selben hervorbringen  kann,  indem  es  die  Beschaffenheit  ihres  Wuchses  („vigucur")  bald 
verstärkt,  bald  vermindert,  wie  man  es  in  so  aufi'allender  Weise  an  Calendula  arvensis  und 


Einfluss  der  Temperatur  auf  die  Vegetation.  465 

an  Malva   rotundifolia  sowohl  in   den   Culturen  von  München,  als  auch   in   denen   von 
Collioure  sah. 

5.  Endlich,  dass  aus  dem  südlicheren  Gebiet  bezogene  Samen,  im  nördlicheren  Lande 
gesät,  in  diesem  viel  kräftigere  und  entwickeltere  Pflanzen  geben  als  in  ihrem  eigenen  Lande, 
wenn  in  letzterem  ihre  Aussaat  verzögert  worden  ist.  Dies  zeigen  uns  die  aus  Collioure 
stammenden  Samen  von  Calendula  arvensis  und  Daucus  Carota  L.,  die  in  München  bessere 
Resultate  als  in  Collioure  gaben.  Das  Gegeutheil  hätte  seh  zeigen  können,  wenn  in  der 
letztgenannten  Localität  die  Samen  im  Herbst  gesät  worden  wären,  statt  am  Ende  des  Winters. 

Schliesslich  bespricht  Verf.  noch  die  ausserordentlichen  Schwierigkeiten,  welche  sich 
den  Untersuchungen  entgegenstellen ,  die  darauf  gerichtet  sind,  den  Einfluss  der  umgebenden 
Medien  auf  die  Entwickelung  der  Pflanzen  klarzulegen,   und  betont,   dass  man  trotz  diesen 
Schwierigkeiten  im  Verfolg  solcher  Versuche  nicht  aufhören  dürfe. 
8.  Ä.  de  CandoUe.    Sur  l'existence  de  races  physiologiques  dans  les  especes  vegetales 
ä  l'etat  spontane.    (Archives  des  sc.  phys.  et  nat.  de  Geneve,  nouv.  per.  T.  LXI.  1878 
p.  5—15.) 

Verf.  erinnert  daran,  dass  er  ganz  ähnliche  Untersuchungen  unternommen,  wie  die 
von  Naudin  und  Radlkofer  ausgeführten,  und  dass  seine  Resultate,  die  in  abgekürzter  Form 
sich  im  Bull,  de  la  Soc.  Bot.  de  France  Vol.  XIX.  p.  177  finden,  ausgeführter  aber  in  der 
oben  genannten  Zeitschrift  (Juni  1872)  enthalten  sind,  durch  irgend  einen  Zufall  von  den 
beiden  letztgenannten  Autoreu  nicht  genannt  werden.  Er  bespricht  kurz  seine  damals  an- 
gestellten Versuche,  erörtert  dann  die  Beobachtungen  Naudiu's  und  Radlkofer's  und  knüpft 
hieran  einige  theoretische  Erörterungen. 

A.  DC.  hatte  1872  von  12  in  Europa  weiter  verbreiteten  Arten  Samen  aus  Edinburg, 
Moskau,  Montpellier  und  Palermo  bezogen  und  diese  unter  ganz  gleichen  Bedingungen  in 
Genf  {Seneclo  vulgaris  L.  wurde  auch  in  Florenz  gesät,  durch  Pariatore)  gepflanzt.  Durch 
Nichtkeimen  einiger  Arten  und  Umstände  anderer  Art  blieben  indess  von  den  12  Versuchs- 
pflanzen nur  2  zum  Vergleich  übrig;  Senecio  vulgaris  L.  und  Trifolium  repens  L.  In  Genf 
blühten  die  aus  Edinburg  und  Moskau  stammenden  Pflanzen  des  Senecio  stets  früher  als  die 
Individuen  von  Montpelher  und  von  Palermo,  in  Florenz  dagegen  kamen  sie  gleichzeitig  mit 
den  Pflanzen  von  Montpellier,  während  Palermo  stets  zurückblieb.  Das  Trifolium  von 
Moskau  war  in  zwei  Aussaaten  von  der  Pflanze  von  Palermo  habituell  sehr  verschieden. 
Während  letzteres  hoch,  kräftig  und  grossblättrig  war  und  hätte  gemäht  werden  können, 
blieb  der  aus  Norden  stammende  Klee  so  klein  und  niedrig,  als  wäre  er  unter  Fusstritten 
an  der  Laudstrasse  erwachsen.  —  Verf.  erörtert  nun  die  Resultate  Naudin's  und  Radlkofer's, 
von  denen  er  nur  die  an  Calendula^  Sonchus,  Solanum  und  Daucus  gemachten  gelten  lässt 
und  mit  den  von  ihm  an  Senecio  und  Trifolium  beobachteten  Erscheinungen  in  eine  Tabelle 
zusammenfasst.    Aus  diesen  6  Fällen  geht  nach  A.  DC.  hervor: 

1.  Dass  Samen  derselben  Art,  die  aus  von  einander  entfernten  Ländern  stammen, 
wenn  sie  nebeneinander,  unter  den  gleichen  äusseren  Einflüssen  gesät  werden,  nicht  Pflanzen 
geben,  die  sich  in  durchaus  ähnlicher  Weise  entwickeln. 

2.  Dass  bei  gewissen  Arten  trotz  der  Aehnlichkeit  ihrer  äusseren  Formen  die  Ver- 
schiedenheiten in  der  Entwickelung  („diversite  de  Vegetation")  nach  den  Herkunftsarten  der 
Samen  schärfer  ausgeprägt  sind  als  bei  anderen. 

Solche  durch  langsamere  oder  beschleunigtere  Entwickelung  sich  unterscheidende 
Formen  derselben  Art  bezeichnete  Verf.  schon  früher  (vgl.  Ref.  No.  1)  als  physiologische 
Rassen.  Mitunter  sind  diese  Formen  auch  äusserlich  etwas  unterscheidbar,  wenn  man  auch 
keine  neuen  Arten  oder  Varietäten  aus  ihnen  machen  kann. 

Verf.  bespricht  schliesslich  noch  die  Ursachen,  welche  mit  mehr  oder  weniger  Wahr- 
scheinlichkeit zur  Bildung  physiologischer  Rassen  beigetragen  haben. 
9.  F.  C.  Schübeier.    Nogle  af  de  Aendringer,  som  Planterne  undergaa  ved  at  dyrkes  paa 
en  höj  nordlig  Bredegrad.    Ueber  einige  der  Veränderungen,  welche  die  Pflanzen 
erleiden,  wenn  sie   unter  einem  hohen,  nördlichen  Breitegrade  cultivirt  werden. 
(Nyt  Magazin  for  Naturvidenskaberne  Bd.  24,  p.  310;  Christiana  1878.) 
Als  Resultate  der  Untersuchungen  stellen  sich  folgende  heraus: 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  30 


466  Allgemeine  Pflaiizengeographie. 

Die  unter  hohen  Breitegraden  gereiften  Samen  sind  grösser  und  von  grösserem 
specifischem  Gewicht  als  die  von  einem  südlicheren  Punkte  stammenden  von  derselben  Species. 

Die  Pflanzen  im  hohen  Norden  haben  durchschnittlich  grössere  Blätter  als  anderswo ; 
Verf.  meint  hierin  eine  Wirkung  des  lange  andauernden  Tages  zu  sehen.  Zum  Beleg 
werden  Abbildungen  von  17  Blattphotographien  gegeben;  sie  zeigen  die  normale  Grösse 
der  Blätter  bei  Pflanzen,  welche  bei  Christiana,  Horten  und  auf  Inderöen  wachsen. 

Verf.  hat  beobachtet,  dass  Weizen,  welchen  er  von  Bessarabien  und  Ohio  bekommen 
hatte,  von  Jahr  zu  Jahr  immer  dunkler  gefärbte  Körner  gaben ;  dasselbe  war  auch  der  Fall 
mit  Mais,  Erbsen,  Bohnen  und  Vicia  Faba;  die  ursprüngliche,  hellere  Farbe  der  eingesandten 
Samen  wurde  stets  dunkler.  Samen,  welche  von  Pflanzen,  die  bei  Christiania  gereift  waren, 
nach  Drontheim  geschickt  wurden,  erhielten  auch  dort  eine  so  dunkle  Farbe,  dass  man  fast 
nicht  glauben  sollte,  sie  seien  von  derselben  Varietät,  wie  die  Mutterpflanzen.  Umgekehrte 
Versuche,  die  Roedelius  in  Breslau  mit  den  dunkler  gewordenen  Samen  von  Norwegen 
gemacht  hat,  zeigten,  dass  (schon  nach  Verlauf  eines  Jahres)  die  ursprüngliche,  helle  Farbe 
wieder  eintrat. 

Verf.  hat  bemerkt,  dass  Blumen  und  Blumentheile  von  verschiedenen  Zierpflanzen 
(z.  B.  Linum  granäiflorum)  in  Norwegen  eine  prachtvollere  Farbe  und  eine  bedeutendere 
Grösse  als  in  Mitteleuropa  erreichen.  Er  meint,  dass  auch  hier  der  andauernde  Tag  als 
wirksamste  Ursache  bezeichnet  werden  muss.  V,  Poulsen. 

10.   G.  Bonnier  et  Ch.  Flahault.    Sur  les  variations  qui  se  produisent  avec  la  latitade 
dans  une  meme  espece  vegetale.    (Bull.  Soc.  bot.  de  France  XXV.  1878,  p.  300—306.) 

Auf  Grund  einer  Reihe  einschläglicher  Beobachtungen,  die  Verf,  in  Skandinavien 
gemacht,  discutirt  G.  Bonnier  die  Ursachen,  welche  es  bedingen,  dass  dieselben  Pflanzenarten 
unter  höheren  Breiten  andere  Dimensionen,  anders  gefärbte  Blätter,  intensivere  Blüthenfarben 
und  grössere,  an  essentiellen  Oelen  reichere  Samen  zeigen  (vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  879, 
No.  11).  Er  erwähnt  die  bezüglichen  Beobachtungen  Grisebach's  in  Norwegen  und 
Ch.  Martins'  in  Lappland,  sowie  die  zahlreichen  Angaben  Schübeler's  (in  seinem  Buche :  die 
Pflanzenwelt  Norwegens;  vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  985  No.  30)  und  theilt  dann  eigene 
Beobachtungen  mit,  welche  das  Intensiverwerden  der  Blüthenfarben  mit  zunehmender 
Breite  bei  19  xVrten  bestätigen.  Auch  von  den  Farben  einiger  Früchte  (bei  Cotoneaster 
vulgaris  Liudl.,  Bubus  saxatüis  L. ,  Fragaria  vesca  L.  und  Vaccinium  Vitis  idaea  L.) 
gilt  diese  Beobachtung.  Ferner  wird  angegeben,  dass  die  Bäume  in  Norwegen  dichteren 
Schatten  geben,  als  in  Frankreich,  und  dass  die  Blätter  bedeutend  grösser  und  von  frischerem 
Grün  als  in  Frankreich  sind  (von  Prunus  Padus  L.,  Populus  tremida  L.,  Ulmus  montana 
Sm.  und  Salix  Caprea  L.  werden  die  Dimensionen  der  Blätter  angegeben);  auch  die 
Blätter  einiger  Stauden  und  Sträucher  zeigten  diesen  Charakter,  der  im  Allgemeinen  sich 
je  ausgebildeter  zeigt,  je  weiter  man  nach  Norden  vorrückt.  Auch  wurde  beobachtet,  dass 
die  Ausscheidung  zuckerhaltigen  Saftes  mit  den  Breitengraden  zunimmt,  und  dass  manche 
Pflanzen,  die  bei  Paris  fast  keinen  Nectar  besitzen,  in  Norwegen  beträchtliche  Mengen 
desselben  abscheiden  und  auch  von  Hymenopteren  besucht  werden,  was  in  Frankreich  nicht 
constatirt  wurde  (als  solche  Pflanzen  werden  angeführt  Hicracium  Püosella  L.,  Camjmnula 
rotundifolia  L.,  Geiim  urbamim  L.  und  Potentilla  Tormentilla  Nestl.). 

Die  erwähnten  Modificationen  treten  weniger  bei  zunehmender  Höhe,  als  bei  zu- 
nehmender Breite  hervor.  Nur  die  reichlichere  Abscheidung  von  Nectar  ist  auch  bei  zu- 
nehmender Höhe  evident. 

Schübeier  sieht  die  Ursache  der  erwähnten  Eigenthümlichkeitcu  der  nordischen 
Pflanzen  in  der  längeren  täglichen  Wirkungszeit  der  Sonne  in  höheren  Breiten.  Grisebach 
sah  dagegen  in  diesen  Eigenthümlichkeitcu  nur  eine  Anpassung  der  Pflanzen  an  die  gegebenen 
äusseren  Verhältnisse.  Verf.  widerlegt  Grisebach  zum  Theil;  er  meint,  wenn  Grisebach 
Recht  hätte  mit  seinem  Satze  (Veg.  der  Erde  I,  S.  50):  „in  demselben  Verhältniss  nun,  wie 
wegen  der  zunehmenden  Dauer  des  Winters  die  Insccten  selten  werden  und  ihre  Mitwirkung 
bei  der  Befruchtung  der  Pflanzen  daher  ungewisseren  Zufällen  unterliegt,  sehen  wir  auch  die 
Blumen  grösser  und  die  Färbung  reicher  werden",  so  müssten  die  Pflanzen  der  Hochalpen 
leuchtendere  Blüthenfarben  haben,  als  die  Pflanzen  Skandinaviens,  da  in  den  Alpen  Insekten 


Einfluss  der  Temperatur  auf  die  Vegetation.  467 

weniger  häufig,  als  in  den  niederen  Strichen  Norwegens  und  Schwedens  sind  —  es  findet 
aber  das  Gegentheil  statt.  Auch  erklärt  Grisehach's  Annahme  nicht  die  Thatsache,  dass 
Samen  aus  südlicheren  Breiten  in  Norwegen  gesäet  gleich  im  ersten  Jahre  intensiver  gefärbte 
Blüthen  als  in  ihrer  Heimath  tragen. 

Verf.  sieht  in  den  erwähnten  Eigenschaften  nur  eine  Folge  der  verlängerten  täglichen 
Wirkung  des  Sonnenlichts,  mit  der  die  Assimilation  des  Kohlenstoifs  durch  die  Pflanzen  in 
directem  Verhältniss  steht.  Er  hat  die  durchschnittliche  Dauer  der  täglichen  Beleuchtung 
während  des  Sommers  (15.  Mai  bis  30.  Juli)  für  verschiedene  Orte  berechnet  und  die  mit 
zunehmender  Breite  schnell  ansteigende  Curve  danach  coiistruirt,  indem  er  die  geographische 
Lage  der  Orte  auf  der  Abscisseu-  und  die  Beleuchtungszeiten  auf  der  Ordiuateuaxe  auftrug. 
Die  Grundlagen  der  Curve  sind  folgende: 


Bordeaux     . 

45» 

n. 

Br.         14.54  Stunden  ti 

iglicher  Beleuchtung 

Amiens    .     . 

50» 

« 

„           15.45 

» 

n 

» 

Kopenhagen 

55" 

» 

„           16.34 

n 

n 

t> 

Christiania  . 

60" 

n 

17.44 

n 

n 

» 

Tornea     .    . 

65° 

)) 

19.41 

n 

» 

» 

Lappland 

68° 

30' 

» 

„    ca.  24 

!) 

n 

)) 

Die  Mittheilung  schliesst :  „Or  toutes  les  variations  que  nous  avons  signalees  suivent 
une  marche  croissante  analogue;  elles  sont  precisement  proportiouelles  ä  la  duree  de 
l'eclairement." 

Im  Anschluss  an  diesen  Vortrag  bemerkt 

11.  Duchartre  (ibid.  loco  p.  306): 

Je  höher  man  in  den  Alpen  steigt,  desto  kleiner  werden  die  Holzgewächse,  ohne 
dass  ihre  Belaubung  eine  merkliche  Verstärkung  zeige,  und  fi'agt,  wie  Flahault  seine 
Beobachtungen  in  Norwegen  erkläre. 

12.  Flahault  (ebenda) 

erwidert,  dass  die  Schweden  das  zwerghafte  Wachsthura  der  Holzgewächse  unter 
hohen  Breiten  den  strengen  und  langen  Wintern  zuschreiben,  während  die  auffallende  Grösse 
der  Blätter  sich  durch  die  intensivere,  wenn  auch  kürzere  Wachsthumsperiode  erklärt. 

13.  A.  Pellat.  Sur  quelques  variations  que  presentent  les  vegetaux  avec  l'altitude. 
(Ibid.  loco  p.  307—308.) 

Verf.  theilt  in  einem  Schreiben  an  G.  Bonnier  einige  Beobachtungen  mit,  die  er  über 
das  Intensiverwerden  der  Blüthenfarbeu  mit  zunehmender  Höhe,  sowie  über  die  mit  der  Höhe 
gleichfalls  zunehmende  oder  überhaupt  erst  auftretende  Bekleidung  der  Pflanzen  mit  einem 
flaumigen  Ueberzug  oder  mit  Haaren  etc.  in  der  Auvergne  und  in  der  Daupliine  angestellt 
hat.  Die  Beobachtungen  beziehen  sich  immer  auf  dieselbe  Art  und  erstrecken  sich  auf 
ungefähr  20  Species. 

14.  F.  Schaffer.  Die  Abhängigkeit  der .  Blüthenentwickelnng  von  der  Temperatur.  In- 
augural- Dissertation,  Bern  1878.  (Nicht  gesehen;  nach  der  Besprechung  im  „Natur- 
forscher", Jahrg.  XII.  1879,  S.  17.) 

Schaffer  hat  für  16  Pflanzen  aus  der  Gegend  von  Pruntrut,  für  welchen  Ort  phäno- 
logische  Beobachtungen  und  Temperaturmessungen  von  1869  bis  1870  vorlagen,  die  Terapera- 
turmittel  und  die  Temperaturmaxima  für  die  einzelnen  Vegetationsphasen  berechnet,  und 
zieht  aus  seinen  Untersuchungen  den  Schluss,  dass  beide  Methoden  mit  der  Wirklichkeit 
nicht  übereinstimmende  Resultate  liefern.  Folgendes  ist  eine  Zusammenstellung  der  Haupt- 
punkte seiner  Abhandlung: 

1.  Die  Summen  der  Wärme  (oder  die  Mittel  derselben),  welche  von  einem  bestimmten 
Zeitpunkt  an  bis  zur  Blüthenentwickelung  auf  die  Pflanze  einwirkt,  können  wenigstens  für 
unsere  klimatischen  Verhältnisse  der  Zeit  nicht  proportional  gesetzt  werden.  Die  Summen 
der  Insolationsmaxima  sowohl,  als  auch  die  Mitteltemperatureu  für  Blüthenentwickelung  sind 
somit  nicht  als  constant  zu  betrachten,  wenn  sie  auch  in  einzelnen  Fällen  auffallende  Ueber- 
einstimmung  zeigen. 

2.  Die  einzelnen  Vegetationserscheinungen  sind  ebensowohl  von  einer  Menge  anderer 
Factoren  abhängig,  als  von  der  Wärme,  und  die  gleiche  Temperatur  selbst  kann  nicht  nur 

30* 


468  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

auf  verschiedene  Pflanzen,  sondern  auch  auf  einen  gleichförmigen  Process  ein  und  derselben 
Pflanzen  verschieden  wirken. 

3.  Die  Temperatursummen,  deren  die  Pflanze  zu  ihrer  Blüthenentwickelung  bedarf, 
sind  im  Allgemeinen  in  Pruntrut  (im  schweizerischen  Jura)  höher  als  in  Mitteldeutschland  und 
scheinen  daher  mit  der  relativen  Höhe  ihres  Standortes  zuzunehmen. 

4.  Die  monatlichen  Summen  der  Insolationsmaxima  für  die  Zeit  vom  Jahresanfang 
bis  zur  Blüthenentwickelung  verändern  sich  in  beinahe  gleicher  Weise,  wie  die  Summen  der 
positiven  Tagesmittel. 

5.  Die  Abweichungen  der  jährlich  wiederkehrenden  Blüthenzeiten  betragen  öfters 
einen  Monat  und  mehr  und  lassen  sich  selten  durch  die  Temperaturverhältnisse  genau 
begründen. 

6.  Die  bisherigen  Versuche,  das  Wärmebedürfniss  der  Pflanzen  bei  ihrer  Blüthen- 
entwickelung in  einfachen  numerischen  Ausdrücken  darzustellen,  beruhen  auf  hypothetischer 
Basis  und  die  dabei  für  einzelne  Fälle  gefundenen,  übereinstimmenden  Resultate  berechtigen 
nicht  zu  allgemeinen  Schlüssen. 

15.  E.  V.  Regel 

theilt  mit,  dass  der  Winter  1877—1878  in  Petersburg  ausserordentlich  mild  war;  nur 
einmal  fiel  das  Thermometer  auf  —  20"  R.  Die  verhältnissmässig  kältesten  Nächte  (—  10  bis 
— 13"  R.)  waren  zu  Anfang  März  (neuen  Styls).  Am  26.  März  (7.  Aprilj  blühte  das  erste 
Schneeglöcken  (Galanthus  nivalis  L.,  var.  Becloutei  Hort.)  auf,  6  Tage  früher  als  gewöhnlich. 
Dieses  Schüeeglöckchen  ist  stets  in  Petersburg  die  erste  aller  Frühlingsblumen  (Regel's  Garten- 
flora, Jahrg.  XXVII.  1878,  S.  160). 

16.  Scharrer.    üeber  den  Winter  1877-1878  und  das  Frühjahr  1878  in  Tiflis.    (Regel's 
Gartenflora  Jahrg.  XXVII.  1878,  S.  191-192  und  223-224.) 

Auf  den  ungemein  regenreichen  October  1877  folgte  Schnee  und  Kälte  bis  —  13"  R.,  die 
bis  Februar  1878  anhielt;  dann  wurde  es  gelinder,  Fröste  kamen  nicht  mehr  vor,  desto 
mehr  aber  heftige  Nordweststürme,  die  grossen  Schaden  anrichteten.  Viele  Pflanzen  (darunter 
Olea  europaea  L.)  gingen,  wenn  nicht  geschützt,  im  Winde  zu  Grunde.  Von  Ende  März 
bis  Mitte  Mai  fiel  sehr  viel  Regen,  der  im  Verein  mit  der  warmen  Temperatur  die  Vegetation 
„unglaublich"  beförderte. 

17.  E.  V.  Regel 

theilt  mit  (ebenda  S.  191  und  224),  dass  das  Frühjahr  1878  auch  in  Petersburg 
exceptionell  gewesen.  Zuerst  war  die  Vegetation  Peterburg's  ungefähr  einen  Monat  hinter 
der  von  Tiflis  zurück,  dann  aber  folgte  täglich  Regen  bei  abwechselnd  kaltem  und  warmem 
Wetter  und  die  Vegetation  entwickelte  sich  so  üppig,  wie  Regel  sie  noch  nicht  gesehen. 
17a.  Ebenda  (S.  388)  wird  augegeben,  dass  der  Herbst  im  Kaukasus  so  heiss  und  trocken 
war,  dass  das  Laub  vor  Trockenheit  abfiel.  In  Petersburg  war  der  Herbst  so  warm,  wie 
es  seit  23  Jahren  nicht  beobachtet  worden.  Am  21.  November  waren  Nachts  noch  4°  R. 
und  waren  nur  einige  leichte  Fröste  von  höchstens  —  1"  R.  vorgekommen.  Erst  mit  dem 
12.  December  fiel  andauernde  Kälte  von  0"  bis  —  4"  R.  ein.  In  Petersburg  waren  im  November 
und  December  die  Wiesen  noch  grün,  die  Bellis  blühten  auf  dem  Rasen,  und  von  Garten- 
pflanzen blühten  Fluox,  Colchicum  und  Astern  noch  im  Freien. 

18.  H.  Arnell.  Om  Vegetationens  utveckling  i  Sverige  ären  1873—75.  Die  Entwickelung 
der  Vegetation  in  Schweden  1873—1875.  (Jahresschrift  der  Universität  Upsala  1878, 
Mathematik  und  Naturwissenschaft  I. ;  84  Seiten,  8"° ,  mit  3  Karten  und  3  Diagrammen.) 

Verf.  legt  hierin  die  Resultate  seiner  Studien  über  die  1873—75  in  Schweden  gemachten 
30,000  phänologischen  Beobachtungen  nieder.  Diese  lassen  sicli  nur  schwierig  referireu, 
weil  eine  grosse  Menge  davon  tabellarisch  aufgeführt  sind,  und  müssen  wir  deshalb  auf  die 
Originalabhandlung  verweisen.  Der  Verf.  ist  zu  dem  Resultate  gelangt,  dass  man  daran 
nicht  zweifeln  kann,  dass  die  Entwickelung  der  Vegetation  in  Schweden  in  diesem  Jahr- 
hundert durchschnittlich  später  eintrifft,  als  im  vorhergehenden,  und  dass  diese  Verspätung 
wahrscheinlich  schon  während  mehrerer  Jahrhunderte  vor  sich  gegangen  ist.  Es  sei  doch 
aber  auch  wahrscheinlich,  dass  diese  Verspätung  ihren  Höbepunkt  schon  erreicht  hat  im  ersten 
Decennium  dieses  Jahrhunderts,  und  somit  eine  Periode  angefangen  hat,  worin  die  Entwickelung 


Einfluss  der  Temperatur  auf  die  Vegetation.  469 

wieder  früher  eintritt.  Um  dieses  sicher  festzustellen,  müssen  aber  erst  neue  Untersuchungen 
vorgenommen  werden.  V.  Poulsen. 

19.  V.  B.  Wittrock.    Om  Decemberfloran  vid  üpsala  1877.    Ueber  die  Decemberflora  bei 
üpsala  im  Jahre  1877.    (Botaniska  notiser  1878.) 

Im  December  1877  hatte  man  in  Schweden  ein  besonders  mildes  Wetter,  weshalb 
Verf.  die  Gelegenheit  benutzte,  um  die  üpsala  umgebende  Flora  in  diesen  Tagen  genauer  zu 
beobachten.  Nach  einer  meteorologischen  Einleitung,  wesentlich  nach  Docent  Hambergs 
Mittheilungen,  giebt  Verf.  folgende  Liste  der  blühend  gefundenen  Pflanzen: 

Matricaria  inodora,  Chamomilla,  discoidea;  Anthemis  tinctoria;  Senecio  vulgaris, 
viscosus;  yUago  montana;  Tragopogon  pratense;  Crepis  tectormn;  Taraxacium  officinale. 
Galium  Aparine.  Nonnea  rosea;  Anchusa  officinalis;  Asperugo  procitmbens;  Lamium 
alhum,  purpureum,  amplexicaide.  Veronica  agrestis.  Anthrisciis  silvestris;  Pastinaca  sativa 
Aethusa  Cyuapium,  Carum  Carvie  Fumaria  officinalis.  Sinapis  arvensis;  Sisymhrium  Sophia 
officinale',  Erysimum  cheirantlioides;  Hesperis  matronalis;  Alliaria  officinalis;  Capsella 
hursa  pastoris;  Thlaspi  arvense;  Draba  verna.  Malva  borealis;  Erodium  Cicutarium; 
Viola  tricolor,  ß,  arvensis.  Stellaria  media,  graminea;  Ccrastium  vidgatum;  Arenaria 
serpyllifolia;  Potentilla  argentea;  Geum  urhammi,  3Iedicago  lupulina;  MelUotus  albus. 
Trifolium  hybridum,  pratense.  Euphorbia  Helioscopia,  Peplns.  Scleranthus  annmis; 
Herniaria  glabra.  Polygomim  avicidare.  Urtica  urens.  Blitum  virgatum.  Poa  annua; 
Avena  elatior;  Phleum  pratense;  Seeale  cereale. 

Ausserdem  wurden  folgende  Arten,  nicht  blühend,  doch  aber  mit  sehr  entwickelten 
Knospen,  angetroffen:  Campanula  rapuncidoides ,  Blitum  Bonus  Henricus,  Calamintha 
Acinos,  Dactylis  glomerata,  Avena  sativa.  V.  Poulsen. 

20.  J.  Zetterstedt.  Den  tidiga  vären  1878.  Der  früh  eingetroffene  Frühling  1878. 
(Botaniska  notiser  1878,  p.  81.) 

Am  30.  April  1878  machte  Verf.  eine  Excursion  bei  Jönköping  und  fand  nach- 
stehende Pflanzen  in  voller  Blüthe: 

Carex  praecox,  ericetorum;  Luzula  pilosa,  campestris;  Anemone  nemerosa,  Caltha 
palustris;  Viola  tricolor,  palustris,  canina;  Banunciüus  auricomus;  Taraxacum  officinale; 
Pulsatilla  vulgaris;  Senecio  vulgaris;  Myosotis  hispida;  Lamium  intermedium;  Stellaria 
media;  Arabis  thaliana;  Tussilago  Farfara;  Draba  verna;  Anemone  Hepatica,  —  ausser 
den  sonst  so  früh  blühenden  Pflanzenarten,  wie  Corylus,  Alnus,  Salix  aurita,  cinerea,  Baplme 
Mezerewn  u.  A.  V.  Poulsen. 

21.  Count  G.  M.  Hamilton  (Hedeusberg,  Schweden) 

theilt  mit  (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh  XIII.  Part  II.  p.  LVI),  dass  der 
Winter  1877  in  Schweden  —  bei  Stockholm  —  durch  Maugel  au  Schnee  und  Frost  einer- 
seits, dagegen  durch  Regen  andrerseits  ausgezeichnet  sei  und  führt  eine  Anzahl  Pflanzen  an, 
die  am  7.  December  1877  bei  Stockholm  blühend  beobachtet  wurden  (Veronica  agrestis, 
Phleum  pratense  L.,  Alopecurus  geniculatus  L.,  Viola  tricolor  L.,  Baphaniis  satirus  u.  A. 

22.  J.  Mac  Nab.  Open-Air  Vegetation  at  the  Royal  Botanic  Garden,  Edinburgh.  (Trans, 
and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh,  Vol.  XIII.  Part,  I.  1877,  p.  55-67.  [Vgl.  B.  J.  IV. 
1876,  S.  681,  No.  12].) 

Der  Winter  1876-1877  war  einerseits  durch  ein  Uebermass  von  Wind  und  Regen, 
dagegen  durch  wenig  Schnee  und  Frost  bemerkenswerth.  Durch  die  ungünstigen  Temperatur 
Verhältnisse  der  Monate  März— Juni  jedoch  wurde  das  Frühjahr  1877  ein  sehr  verspätetes. 
Von  August  1876  bis  Januar  1877  fiel  mehr  Regen  als  in  vielen  vorangehenden  Jahren  um 
diese  Zeit  beobachtet  wurde,  und  es  war  eine  Folge  dieser  überreichlichen  Feuchtigkeit, 
dass  viele  Zwiebelgewächse,  die  in  dem  viel  kälteren  Januar  1876  geblüht  hatten,  1877  um 
diese  Zeit  keine  Blüthen  entwickelten.  Die  verhältnissmässige  Milde  des  Frühwinters  hatte 
zur  Folge,  dass  viele  Herbstpflanzen  bis  in  den  Winter  hinein  blühten,  während  andererseits 
eine  Anzahl  Frühlingspflanzen  ungenfein  früh  erschienen.  —  Während  der  trockene  und 
verhältnissmässig  warme  Februar  1877  die  Vegetation  in  merkbarer  Weise  förderte,  zerstörte 
die  kalte  Witterung  des  März,  April  und  Mai  nicht  nur  die  Fortschritte  des  Februar  zum 
Theil  wieder,  sondern  verlangsamte  auch  den  Vegetationsprocess  im  Allgemeinen  so  bedeutend, 


470  Allgemeine  PflanzengeograiDhie. 

dass  die  Verspätung  durchschnittlich  drei  Wochen  betrug.  Der  verhältnissmässig  angenehme, 
wenn  auch  nicht  besonders  warme  Juni  vermochte  nicht,  den  Pflanzenwuchs  entsi^rechend 
zu  fördern,  und  so  kam  es,  dass  Weizen,  Koggen  uud  Gerste  am  12.  Juli  bei  Edinburgh  noch 
nicht  in  Blüthe  waren. 

23.  J.  Mac  Nab.    Open-Air  Vegetation  at  the  Royal  Botanic  Garden,  Edinburgh.    (Ibidem 
loco.  Vol.  XIII.  Part.  IL  1878,  p.  278-290.) 

Der  Winter  1877—1878  war  ein  durchweg  milder;  im  Herbst  und  Frühwinter  war 
die  Temperatur  derartig,  dass  viele  Pflanzen  später  als  gewöhnlich  blühten;  so  hatten  die 
Rosen  am  31.  Januar  1878  im  Freien  noch  Blüthen,  und  zwar  zum  Theil  sehr  schön 
entwickelte  (an  einigen  nahe  der  See  gelegenen  Orten).  Dieser  Umstand,  dass  zwischen  der 
Sommer-  uud  Herbstvegetation  1877  und  der  Frühjahrsentwickelung  1878  keine  irgend 
nennenswerthe  Ruhepause  eintrat,  veranlasste,  dass  viele  Pflanzen,  die  im  Sommer  und  Herbst 
1877  reichlich  geblüht  und  gefruchtet  hatten,  im  Jahre  1878  wenig  oder  keine  Blüthen 
trugen,  und  eine  weitere  Folge  dieser  Erschöpfung  war,  dass  das  Frühjahr  trotz  der  durch- 
weg günstigen  Witterungsverhältnisse  ein  etwas  verspätetes  war.  So  waren  die  laubabwerfeu- 
den  Bäume  im  Juni,  wenn  sie  sich  auch  früher  als  im  vorhergehenden  Jahre  entwickelten, 
doch  um  10  Tage  gegen  die  normale  Blüthezeit  zurück  und  die  meisten  hatten  im  Juni  1878 
ihr  Laub  noch  nicht  ganz  entwickelt.  —  Der  Bericht  ist,  wie  die  früheren,  mit  Tabellen 
der  hervorragenderen,  in  jedem  Monat  blühend  beobachteten  Pflanzen  uud  mit  vergleichen- 
den Temperaturtabellen  versehen. 

Erwähnung  verdient  noch  das  Verhalten  eines  Exemplars  von  Sorbiis  domestica  L. 
des  Ediuburgher  Gartens.  Der  Baum  theilt  sich  in  zwei  Hauptäste,  die  abwechsehid  in  den 
aufeinanderfolgenden  Jahren  blühen.  Während  im  Jahre  1877  die  westliche  Hälfte,  der  west- 
liche Ast,  mit  Blüthen  und  Früchten  bedeckt  war,  zeigte  1878  nur  die  östliche  Hälfte  Blüthen, 
aber  nur  in  geringer  Zahl. 

24.  J.  Mac  Nab.    Effects  produced  on  Vegetation  by  the  recent  Sunless  Summers.   (Ibidem 
loco  Vol.  XIII.  Part.  II,  p.  54-56.) 

Verf.  schildert  eingehend  die  Folgen,  welche  das  feuchte  Wetter  der  Sommer  1876 
und  1877  auf  die  Vegetation,  speciell  auf  die  fruchttragenden  Bäume  und  Sträucher,  aus- 
geübt hat.  Einmal  wurden  sehr  viele  Blüthen  durch  die  Nässe  in  ihrer  Entwickelung  ver- 
hindert und  dann  zeigte  sich,  dass  die  Früchte,  welche  zur  Reife  kamen,  an  Geschmack 
und  Aroma  gegen  die  trocknerer  Sommer  zurückstanden.  Mac  Nab  giebt  noch  Einzelnheiten 
über  den  Einfluss  der  Nässe  auf  verschiedene  Bäume  und  Sträucher  des  Gartens,  sowie  auf 
perennirende  Krautpflanzen  an  uud  bemerkt,  dass  auch  die  Entwickelung  der  verschiedenen 
Laubbäumen  eigenthümlichen  Herbstfärbungen  durch  die  Feuchtigkeit  verhindert  wird. 

25.  J.  Campbell  (ibid.  loco  p.  62) 

sendet  Pflanzen,  die  am  24.  Januar  1878  bei  Ledaig,  Argyllshire,  im  Freien  geblüht 
haben  (gegen  15  Arten;  fast  alle  Gartenpflanzen). 

26.  Derselbe  (1.  c.  p.  64) 

fand  Orchis  mascula  L.  in  der  ersten  Woche  des  April  bei  Ledaig  in  Argyllshire 
in  voller  Blüthe. 

27.  J.  Mac  Nab.    Effects  of  the  late  Moist  Autumn  on  certain  Plauts.    (Trans,  and  Proc. 
Bot.  Soc.  Edinburgh,  Vol.  XIIL  Part.  I.  1877,  p.  8,  9.) 

Verf.  bespricht  den  Einfluss  des  sonnenlosen  und  regnerischen  Herbstes  und  Winters 
1876  auf  gewisse  Gartenpflanzen,  die  im  Freien  gezogen,  und  dann  im  Winter  im  Warmhaus 
getrieben  werden,  um  sie  zur  Blüthe  zu  bringen  (Rhododendron  NobleantimJ.  Winter  1876 
bis  1877  brachten  die  getriebenen  Pflanzen  nur  wenig  Blüthen,  weil  ihre  im  Herbst  angelegten 
Blüthenknospen  nicht  genügend  entwickelt  waren. 

28.  J.  Mac  Nab.    On  the  Fruitless  State  of  Hollies.    (Ibid.  loco  p..5— 6.) 

Mac  Nab  bemerkt,  dass  1876  die  Sträucher  von  Hex  Äquifolium  L.  in  den  drei 
Grafschaften  Lothian  sehr  wenig  Früchte  —  im  Vergleich  zu  früheren  Jahren  —  getragen. 
Wenn  er  auch  diese  Erscheinung  nicht  genügend  erklären  kann,  so  meint  er  doch,  dass 
vielleicht  der  Frost  des  April  1876  hierbei  von  Einfluss  gewesen  sein  könne.  Einige  der 
JZex-Sträucher  hatten  schon  1875  wenig  Beeren  gebracht. 


Einfluss  der  Temperatur  auf  die  Vegetation.  471 

29.  J.  Mac  Nab.    Holly  in  Flower  at  Christmas.    (Ibid.  loc.  p.  7—8.) 

Unter  den  Mittheilnngen,  die  dem  Verf.  auf  Grund  der  eben  mitgetheilten  Notiz  zu- 
gingen, geht  hervor,  dass  das  geringe  Fruchten  des  Hex  AquifoUum  L.  1876  in  Schottland 
allgemein  bemerkt  wurde.  Nur  in  einigen  Gegenden  des  Hochlandes  (Trossacks,  Loch  Katrine, 
Lochard  in  Aberfoyle)  trugen  die  Stechpalmen  reichlich  Früchte.  Der  Grund,  dass  die 
meisten  Beeren  der  Stechpalmen  im  Herbst  1876  wegen  der  grossen  Feuchtigkeit  grün  ab- 
gefallen wären,  trifft  nicht  für  alle  Orte  zu.  In  Ranelagh  bei  Dublin  waren  die  Stechpalmen 
zu  Weihnachten  mit  Blüthen  bedeckt,  was  Mac  Nab  dem  Umstände  zuschreibt,  dass  die  ersten 
Blütheu  dort  am  14.  April  durch  Kälte  zu  Grunde  gegangen  waren. 

30.  Mrs.  Dalziel  (ibid.  loc,  p.  9) 

theilt  mit,  dass  I.  AquifoUum  L.  bei  Lochard  eine  reiche  Menge  Beeren  getragen  haben. 

31.  Dunn  (ibid.  loc.) 

berichtet  dasselbe  von  Drumlaurig  Dumfriesshire. 

32.  J.  Mac  Nab.    Note  on  the  Fruiting  of  Holly.    (Ibid.  loc.  p.  19.) 

Im  Mai  1877  waren  die  Stechpalmen  allgemein  —  wie  es  scheint  —  sehr  reich  an 
Knospen,  welchen  Umstand  Verf.  geneigt  ist  dem  allgemeinen  Fehlschlagen  der  Früchte  im 
Vorjahre  zuzuschreiben.  —  Dann  bespricht  Verf.  die  Diöcie  der  in  den  Gärten  cultivirten 
Ilex-Arten  und  Varietäten  und  giebt  eine  von  Johnston  ihm  mitgetheilte  Liste  derselben." 

33.  P.  Ascherson  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XX,  1878;  Sitzungsber.  ö.  33,  und  Sitzungsber. 
d.  Ges.  naturforsch.  Freunde  zu  Berlin  1878,  S.  10  —  11} 

theilt  mit,  dass  G.  Egeliug  am  1.  Januar  1878  bei  Potsdam  Viola  odorata  L.  und 
Eosa  damascena  Mill.  in  Blüthe  fand,  und  am  6.  Januar  Aspcrugo  xirocumhens  L.  blühend 
und  mit  jungen  Früchten  beobachtete.  Von  letzterer  Pflanze  hatte  sich  also  bei  der  milden 
Temperatur  des  November  und  Anfang  December  1877  (vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  885  bis  887, 
No.  23—27)  eine  zweite  Generation  entwickelt,  eine  bemerkenswerthere  Erscheinung  als 
das  jeden  Winter  in  frostfreien  Intervallen  zu  beobachtende  Auftreten  einjähriger  Pflanzen, 
die  sich  bei  geeigneter  Temperatur  das  ganze  Jahr  hindurch  aussäen,  wie  Senecio  vulgaris  L., 
Capsella  Bursa  2)astoris  (L.)  Mnch.  oder  Veronica  persica  Poir.  (auch   F.  agrestis  L.,  Ref.). 

34.  C.  Bolle  bemerkt  (ebenda) 

dass   auf  der  Insel  Scharfenberg  im  Tegeler  See   bei  Berlin  Jasminum  nvdiflorum 
Lindl. ,  Malionia  japonica  (Thunbg.)  DC.  und  Daphne  Mezereum  L.   dem  Aufblühen  nahe 
seien  (am  25.  Januar  1878). 
34a.  P.  Magnus  (ebenda  S.  33-34) 

berichtet,  dass  am  31.  December  1877  auf  der  Pfaueninsel  bei  Potsdam  Herr  Reuter 
einen  Blüthenstand  von  Malionia  AquifoUum  (Pursch)  Nutt.  sammelte,  an  dem  die  unteren 
Blüthen  der  obersten  Seitentrauben  aufgeblüht  waren.  Dasselbe  beobachtete  Vortr.  am 
13.  Januar  1878  an  den  ungefähr  2  m  hohen  Sträuchern  von  Malionia  AquifoUum  Nutt. 
des  Berliner  botanischen  Gartens.  Wie  Vortr.  bemerkt,  unterscheiden  sich  diese  winter- 
blühenden Exemplare  sehr  auffallend  von  den  im  Frühling  aufblühenden  dadurch,  dass  die 
Axen  der  aufblühenden  Trauben  gestaucht  bleiben  und  dadurch  die  Trauben  sitzend  er- 
scheinen. Und  während  im  Frühjahr  alle  Blüthen  einer  Traube  sich  ziemlich  gleichzeitig 
zu  entfalten  pflegen,  blühen  sie  im  Winter  einzeln  und  langsam,  von  unten  anfangend,  auf, 
wobei  die  Gipfelknospe  zwischen  den  seitlichen  Trauben,  die  im  Frühjahr  während  der 
Blüthe  oder  kurz  nach  derselben  auszutreiben  pflegt,  gänzlich  ruhend  bleibt.  Vortr.  schliesst: 
„so  sehen  wir  auch  hier,  wie  bei  Cornus  sanguinea  L. ,  Bibes  alpinum  L.  u.  A.  (vgl.  B. 
J.  V.  1877,  S.  886,  No.  26),  dass  die  Processe,  die  durch  die  Frühlingswärme  gleichzeitig 
hervorgerufen  werden,  bei  der  vorzeitigen  Zuführung  der  Wärme  getrennt  verlaufen  und 
nur  die  am  weitesten  entwickelten  Organe,  in  diesem  Falle  die  seitlichen,  in  den  Achseln  der 
Niederblätter  (?Ref.)  stehenden  Blüthentrauben,  in  ihrer  Entwiekelung  gefördert  werden." 

Hieran  anknüpfend  bemerkt  (ebenda  S.  34) 

35.  P.  Ascherson, 

dass  er  im  Herbst  1876  von  Frenzel  Blüthenstände  von  Syringa  vulgaris  L.  aus 
der  Rheinprovinz  erhalten,  deren  Internodien  gleichfalls  unentwickelt  geblieben  waren  (Verh. 
Bot,  Ver.  Brandenburg  1876,  S.  2). 


472  Allgemeine  Pflauzengeographie. 

36.  E.  Jakobascli 

theilt  mit,  dass  er  am  27.  Sept.  1878  Cyüsus  Labiirnum  L.  am  Ostbahnhof  zu 
Berlin  in  voller  Blüthe  gefunden  (Verh.  Bot.  Ver.  d.  Prov.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungs- 
bericht S.  92). 

37.  F.  Paeske  (ebenda) 

bemerkt,  dass  er  im  Sept.  1878  bei  Reetz,  Mark  Brandenburg,  blühende  Apfel- 
bäume und  blühende  Viola  oäorata  L.  beobachtet. 

38.  P.  Ascherson     (Ebenda,  Sitzungsber.  S.  134—135) 

legt  blühendes  Colchicum  autunmalc  L.  vor,  welches  E.  Ule  Mitte  Deccmber  1878 
auf  den  Itzwiesen  bei  Coburg  gesammelt.  Es  hatte  viel  kleinere  Blüthen  und  schmälere 
Perigonabschnitte  als  die  Normalform  und  erinnerte  an  die  mitunter  abnormer  Weise  im 
Frühjahr  blühenden  Exemplare,  die  F.  Hoffmann  ihres  abweichenden  Aussehens  halber  als 
C.  vernale  beschrieben  hat.  Vortr.  meint,  dass  die  vorgelegten  Pflanzen  bei  normaler 
Witterung  erst  im  Frühjahr  geblüht  haben  würden. 

39.  C.  Bolle  (ebenda) 

bemerkt  hierzu,  dass  die  jetzt  in  Gärten  häufige  Form  des  Colchicum  autumnale  L. 
mit  gefüllten  Blüthen  stets  bis  in  den  Deceraber  hinein  blühe. 

40.  Pansch  (Sitzungsber.  d.  Ges.  naturforsch.  Freunde  zu  Berlin,  1878,  S.  109) 

macht  auf  eine  Linde  [Tilia  platyphißla  Scop.)  am  Leipziger  Platz  zu  Berlin  auf- 
merksam, welche  bereits  ziemlich  entwickelte  Blätter  besitzt,  wenn  die  Knospen  der  Nachbar- 
bäume eben  erst  grüne  Spitzen  hervortreiben.  Ferner  aber  eilen  an  diesem  Baume  selbst 
einzelne  Zweige  den  anderen  in  der  Vegetation  weit  voran  und  haben  bereits  weit  entwickelte 
Blätter,  wenn  das  Laub  der  anderen  Zweige  sich  eben  erst  entfaltet.  Diese  voraneilenden 
Zweige  werfen  ihr  Laub  auch  früher  ab  und  belauben  sich  im  Herbst  zum  zweiten  Mal, 
wo  dann  ihr  junges  gelbgrünes  Laub  zwischen  den  dunkelgrünen,  alten  Blättern  sehr  auf- 
fallend ist.  An  eine  Inoculation  der  betreffenden  Zweige  ist  nicht  wohl  zu  denken;  auch 
kann  die  Exposition  derselben  hierbei  keine  Rolle  spielen,  da  die  sich  früher  belaubenden 
Zweige  nach  allen  Richtungen  hin  stehen.  Etwas  ähnliches  beobachtete  Vortr.  an  einer 
Larix  decidtia  Mill.  und  machte  darüber  der  Gesellschaft  im  März  1870  Mittheilung 
(Sitzungsber.  1870,  S.  40). 

41.  W.  Zeller.  Beobachtungen  über  die  Wirkung  der  Frühfröste  am  26.  und  27.  September 
nnd  am  10.  October  1877  im  botanischen  Garten  zu  Marburg.  (Regel's  Gartenflora, 
Jahrg.  XXVIL  1878,  S.  77-84.) 

Im  Auftrage  Professor  Wigand's,  des  Directors  des  Marburger  botanischen  Gartens, 
beobachtete  W.  Zeller,  Inspector  des  genannten  Instituts,  eingehend  die  Wirkungen,  welche 
die  Frühfröste  des  26.  und  27.  September  und  des  10.  October  1877  auf  die  Vegetation  des 
Marburger  Gartens  hervorbrachten.  An  den  beiden  Septembertagen  sank  das  Thermometer 
auf  -  30  R.,  am  10.  October  auf  -  3.5«  R. 

Verf.  theilt  nun  mit,  welche  Wirkungen  die  Fröste  auf  die  einzelnen  Abtheilungen 
der  Gartenpflanzen  (Freilandgehölze,  Kalthauspflanzen  etc.)  ausübten;  sehr  dankenswerth 
ist  es,  dass  die  im  Freien  befindlichen  Kalthauspflanzen  nach  ihren  Vaterländern  (Neu- 
holland, Cap,  Mediterrangebiet,  China  und  Japan,  Mexico  und  Südamerika)  angeordnet  sind. 
Von  den  Beobachtungen  Zeller's  mögen  folgende  hier  erwähnt  werden:  Au  den  September- 
tagen erfroren  die  Blätter  (auch  die  Früchte)  von  Juglans  re(jia  L.  vollständig,  die  von 
Acer  Fseudo-2)latanus  L.  nur  theilweise;  ferner  erfroren  die  jüngeren  Blätter  von  Tilia 
europaea  und  Fraxinus  excelsior  L.  und  var.  aurea  hört.,  während  die  var.  pendula, 
sowie  F.  americana  und  andere  fremde  Arten  nicht  litten,  die  var.  pendula  behielt  ihr 
Laub  sogar  noch  nach  dem  Frost  vom  10.  October  (— 3.5''R.).  Auch  die  Blätter  von 
Myricaria  germanica  Desv.  erfroren  theilweise;  die  jüngeren  und  die  exponirten  Blätter, 
sowie  die  Trauben  von  Vitis  vinifera  L.  und  von  F.  vulpina  erfroren  ganz.  Von  Medi- 
terranpflanzen litten  nur  Myrtus  communis  L.,  Ceratonia  Siliqua  L.,  Neriiim  Oleander  L. 
und  Ficiis  Cariea  L.,  während  Gliamaerops  humilis  L.,  Olea  europaea  L.,  Lanrus  nohilis  L., 
Arhutus  ünedo  L.  und  sämmtliche  Cistus-,  Erica-  und  Pistacia- Arten  nicht  angegriffen 
wurden.      Von  einheimischen    Farnen  erfroren  die  Wedel  von   Struthiopteris  germanica 


Einfluss  der  Temperatur  auf  die  Vegetation.  1  473 


Willd.,  Osmimda  recjolis  L.,  Pteris  aqniUna  L.,  Asplenum  fiUx  femina  und  'singe  andere, 
nicht  genauer  beobachtete. 

EticalypUis  glohulus'  Labill,  verlor  sogar  am  19.  October  bei  —  4"  l.  nur  die 
jüngeren  Blätter.  1 

Zeller  bemerkt:  „Vergleichen  wir  das  Verhalten  der  Topfgewächse  mit  dem  Ver- 
halten der  P'reilandpflanzen,  so  ist  in  die  Augen  springend,  dass  die  Mehrzahl  unerer  Topf- 
gewächse, namentlich  die  immergrünen  Holzgewächse  warmer  Länder,  sich  viel  wlerstands- 
fähiger  bewiesen  haben  als  die  krautartigen  Pflanzen,  selbst  aus  viel  kälterenKlimaten, 
und  sogar  als  die  einheimischen  Bäume  mit  einjährigem  Laub." 

42.  E.  ürban.  Phaenologische  Beobachtungen  aus  Freistadt  in  OberOesterreich.  ahr  1876. 
(VIII.  Jahresber.  d.  Ver.  f.  Naturkunde  in  Oesterreich  ob  der  Euns  zu  Linz,  177,  4  S.) 

Fortsetzung  der  schon  früher  berichteten  Beobachtungen  (vgl.  B.  J.  IV.  187»,  S.  685, 
No.  23).  Im  Jahre  1876  hat  Verf.  ungefähr  130  Arten  in  den  Kreis  seiner  Beolachtung 
gezogen. 

43.  F.  Strobl.  Blüthen- Kalender  von  Linz,  aus  zwölfjährigen  Beobachtungen  abgleitet. 
(Ebenda,  16  Seiten.) 

Verf.,  der  seit  20  Jahren  in  Linz  lebt,  giebt  von  357  Phanerogamen  (unter  lenen 
einige  cultivirte  sind)  die  Daten  ihres  Aufblühens  in  den  Jahren  1855,  1859,  1860,1863, 
1864,  1865,  1866,  1867,  1868,  1869,  1875  und  1876  und  das  hieraus  berechnete  Durchschitts- 
datum  an,  doch  sind  nicht  alle  Pflanzen  in  jedem  Jahr  beobachtet  worden.  Zu  eingen 
Arten  sind  auch  Standortsbemerkungen  hinzugefügt.  \ 

Veronica  agrcstis  L.  blühte  während  des  ganzen  milden  und  schneefreien  Winerg 
1876—1877. 

44.  M.  Staub.  Az  1877.  evben  Magyarorszägban  tett  phytophaenologiai  eszleleteknik 
összeällitäsa,  Zusammenstellung  der  in  Ungarn  im  Jahre  1877  ausgeführten  phyt»- 
phaenologischen  Beobachtungen.  (Jahrb.  d.  kgl.  ungar.  Centralanstalt  für  MoteorologB 
und  Erdmagnetismus.  VII.  Band,  Jahrg.  1877  [erschienen  1879J.  Ungarisch  und  Deutsch. 
Separatabdr.  von  41  S.  Quart.) 

Im  Jahre  1877  M-urden  an  19  Stationen  phytophaenologische  Beobachtungen  angestellt, 
unter  denen  Cj-Tätra-Füred  (beim  Bade  Schmecks)  neu  ist.  Den  Anfang  des  vorliegenden 
Berichtes  bilden  Nachträge  zu  den  Beobachtungen  von  Ärva-Väralja  (1874—1876)  und 
Hermannstadt  (1875-1876:  vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  885,  No.  21).  Als  Resultat  der  ver- 
schiedenen Beobachtungen  ergab  sich  (vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  884,  No.  18): 

1.  Die  Laubentwickelung  trat  im  Vergleich  zum  Jahre  1876  im  Monat 
April  überall  später  ein;  diese  Verspätung  beträgt  bei  Unghvär  19,  bei 
Erlau  0.28  Tage;  nur  bei  Gospic  trat  dieselbe  um  4.34  Tage  früher  ein.  Im 
Mai  tritt  überall  ohne  Ausnahme  Verspätung  ein.  Am  grössten  ist  dieselbe 
bei  Fünfkirchen,  nämlich  36.5,  am  geringsten,  nämlich  13  Tage,  bei  Gospi6. 

2.  Die  Blüthezeit  trat  im  Februar  und  an  einigen  Stationen  (Unghvär, 
Oravicza,  Särospatak,  Pilis-Jeuö,  Bakonybel)  auch  im  März  früher  ein;  aber 
vom  April  angefangen  wie  auch  in  den  folgenden  Monaten  verspätete  sie 
sich  überall. 

45.  J.  Kunszt,  Oktober  vege  feie  Losonezon  mäsodszor  viritö  növenyek.  Pflanzen, 
welche  bei  Losoncz  gegen  Ende  October  zum  zweiten  Male  blühten.  (Magyar  Növenytani 
Lapok.    Klausenburg  1878,  II.  Jahrg.,  S.  177  [Ungarisch].) 

Spartium  seoparium,    Traclescantia   erecta,    Vinea   minor   blühten   reichlich   zum 

zweiten  Male.  Staub. 

iQ,  F.  Bouteiller  et  Ch.  Contejean.    Observations  relatives  ä  certains  phenomenes  perio- 

diques  effectuees  dans  le  pays  de  Montbeliard.    (Extr.  des  Mem.  de  la  Soc.  d'emulatiou 

de  Montbeliard,  tir.  k  part.  in  8"  de  38  pp.    Montbeliard  1878.    [Nicht  gesehen:    nach 

der  Rev.  bibliogr.  du  Bull.  Soc.  bot.  de  France,  XXV.  1878,  p.  231].) 

Die  im  Titel  gemachte  Mittheilung  ist  wesentlich  meteorologischen  Inhalts,  doch 
enthält  sie  auch  durch  mehrere  Jahre  hindurch  an  verschiedenen  Pflanzen  gemachte  phaeno- 
logische Beobachtungen,  die  an  wilden  und  cultivirten  Arten  an  zwei  verschiedeneu  Orten, 


474  Allgemeine  Pflanzengeographie, 

Montbeliarc  und  Mandeure,  parallel  gemacht  wurden.  Mandeure  liegt  am  Fuss  der  Vor- 
stufen des  .ara  und  ist  mehr  rauher  Witterung  ausgesetzt,  hat  aber  einen  wärmeren  Bodeu 
als  Montbf'iard. 

4.  Einfliss  der  atmosphärischen  Electricität  auf  die  Pflanzen. 

47.  L.  Gradeau.   De  l'influence  de  l'electricite  atmospherique  sur  la  nutrition  des  plantes. 

(Comit.  reud.  de  l'acad.  des  sciences  de  Paris  Tome  87.  1878,  p.  60—62.) 

48.  Berttelot.    Remarques  concernant  l'influence  de  relectricite  atmospherique  ä  fälble 
tensin  sur  la  Vegetation.    (Ibid.  loc.  p.  92—94.) 

49.  L.  Gandeau.    De  l'influence  de  l'electricite  atmospherique  sur  la  Vegetation.    (Ibid. 
loc.J.  265-267.) 

50.  L.  (randeau.    De  l'influence  de  l'electricite  atmospherique  sur  la  fructiflcation  des 
veptaux.    (Ibid.  loc.  p.  939—940.) 

Aus  den  genannten  verschiedenen  Mittheilnngen ,   über   die   das  Genauere  in    dem 
Kefera  über  Physiologie  nachzusuchen  ist,  wäre  Folgendes  mitzutheilen: 

Aus  Versuchen,   die  iu   den  Jahren  1877  und  1878   theils  vom  Verf.  selbst,  theils 
von  j.  Leclerc,  Director  des  Laboratoriums  der  Soc.  des  Agricult.  de  France  in  Mettray 
augeteilt  wurden  (als  Versuchspflanzen  dienten  Zea  Mai/s  L.,  Nicotiana  Tahacum  L.  und 
Tritcum  [„ble  Chiddam"]),  geht  einmal  hervor,  dass  die  atmosphärische  Electricität  ganz 
bedatend  auf  die  Assimilation  der  Pflanzen  einwirkt,  und  dass  sie  ferner  die  Blütheu-  und 
Fruchtbildung  in  hohem  Grade  begünstigt  (die  dem  Einfluss   der  Electricität  durch  Fara- 
daj sehe  Käfige  entzogenen  Pflanzen  waren  50— 60%  leichter  als  die  derselben  ausgesetzten). 
Berthelot  (a.  a.  0.)  weist  darauf  hin,  dass  er  bereits  den  günstigen  Einfluss  schwacher 
eliCtrischer  Spannungen  im  Allgemeinen,  wie   auch  den  der  atmosphärischen  Electricität 
aif  die  Vegetationsvorgänge  im  Speciellen  nachgewiesen  (Ann.  de  Chim.  et  de  Phys.  Ser.  V, 
7.  10—12),  und  meint,  dass  weniger  in  der  Bildung  von  Stickstoffverbinduugen,  wie  man 
lisher  angenommen,  als  vielmehr  iu    der  directen  Einwirkung  der  atmosphärischen  Elec- 
tricität auf  die  Pflanzen  das  Essentielle  ihrer  Wirkung  zu  suchen  sei. 

Aus  einer  anderen  Reihe  von  Versuchen,  die  Grandeau  angestellt,  geht  hervor, 
dass  unter  grossen  Bäumen,  im  Walde,  u.  s.  w.  die  electrische  Spannung  der  Luft  fast  =  0 
ist,  während  gleichzeitig  einige  Meter  von  dem  betreffenden  Baume  entfernt  bedeutende 
Electricitätsmengen  in  der  Luft  nachgewiesen  wurden,  lieber  die  Folgerungen,  welche  sich 
aus  diesen  noch  zu  wiederholenden  Versuchen  ziehen  lassen,  wird  Verf.  später  berichten. 

5.  Geschichte  und  Verbreitung  der  Culturgewächse. 

51.  A.  Braun,  lieber  die  im  Egl.  Museum  zu  Berlin  aufbewahrten  Pflanzenreste  aus  alt- 
ägyptischen Gräbern.  Vortrag,  gehalten  in  der  Sitzung  der  Berliner  Anthropologischen 
Gesellschaft  am  12.  April  1871.  Nach  dem  Tode  A.  Braun's  herausgegeben  von 
P.  Asch  er  so  n  und  P.  Magnus.  (Zeitschrift  für  Ethnologie;  Berlin,  Bd.  IX.  1877, 
S.  289-310.) 

Die  vorliegende  Mittheilung  enthält  den  seitens  der  Herausgeber  mit  Anmerkungen 
versehenen  Vortrag  A.  Braun's,  wie  sich  derselbe  nach  der  stenographischen  Niederschrift 
und  den  nachgelassenen  Notizen  des  Vortr.  wieder  herstellen  Hess.  Die  Herausgeber  beab- 
sichtigen ferner,  ein  systematisches  Verzeichniss  aller  derjenigen  Pflanzen  aufzustellen,  von 
denen  man  Reste  iu  altägyptischen  Bauten  gefunden  hat,  oder  deren  Vorhandensein  im  alten 
Aegypten  sonst  nachgewiesen  worden  ist. 

Aus  dem  Vortrage  A.  Braun's,  wie  er  nun  vorliegt,  möge  Folgendes  erwähnt  werden. 
0.  Heer  hatte  gefunden,  dass  der  in  den  Pfahlbauten  gefundene  Lein  nicht  zu  dem  jetzt 
allgemein  cultivirten  Linum  iisitatissimum  (L. »  Mill.,  sondern  zu  dem  im  ganzen  Medi- 
terrangebiet sowie  in  Frankreich  und  England  wildwachsenden  Linum  angustifolium  Huds. 
gehöre.  Da  Heer  aus  verschiedeneu  Gründen  geneigt  ist,  für  die  Pfahlbautencultur  einen 
afrikanischen  Ursprung  anzunehmen,  war  es  von  Interesse,  zu  untersuchen,  welche  Leinart 
im  alten  Aegypten  angebaut  wurde.  Von  den  drei  (nicht  einmal  hinsichtlich  ihres  Her- 
kommens  zweifellosen)   Leinsamen   des   ägyptischen  Museums  zu  Berlin   gehörte   einer  zu 


Geschichte  und  Verbreitung  der  Culturgewächse.  475 

Linum  angusUfolimn  Huds. ,  die  beiden  andern  zu  L.  humile  Mill.  (=  L.  lisitatissimiim 
var.  crepitans  Schübl.  und  Martens).  Letzteres  ist  die  einzige  Art,  welche  in  Abessinieu 
cultivirt  wird;  Ehrenberg,  Boissier  und  P.  Ascherson  fanden  sie  auch  in  Aegypteu  angebaut, 
wo  L.  usitatissimum  (L.)  Mill,  wohl  überhaupt  erst  in  allerneuester  Zeit  cultivirt  wird. 
L.  angustifoliiim  Huds.  ist  aus  dem  heutigen  Aegypten  nicht  bekannt,  wohl  aber  aus  der 
Cyrenaica  und  aus  Palästina.  Es  wäre  daher  immerhin  nicht  unmöglich,  dass  der  im  alten 
Aegypten  cultivirte  Lein  Linum  humile  war,  umsomehr,  als  das  von  Unger  (Sitzungsber.  d. 
Wiener  Akad  ,  math.-naturw.  Klasse,  LIV.  Bd.  S.  47)  in  einem  Ziegelstein  gefundene  Kapsel- 
fragmeut  ebensogut  zu  L.  humile  gehören  kann,  als  zu  L.  usitatissimum,  zu  dem  er  es  stellt. 

Es  folgt  nun  eine  Beschreibung  der  im  Berliner  Museum  aufbewahrten  Pflanzenreste, 
sowie  die  Besprechung  einiger  Literaturangaben,  aus  denen  nur  das  hervorgehoben  werden 
soll,  was  sich  bisher  noch  nicht  in  der  Literatur  erwähnt  findet. 

lieber  den  Papyrus  und  sein  ehemaliges  Vorkommen  im  unteren  Aegypten  vergleiche 
man  die  B.  J.  IV.  1876,  S.  G89  No.  38  und  S.  691  No.  39  gegebenen  Referate.  —  Cypenis 
esculentus  L.,  die  Erdmandel,  wurde,  wie  noch  heute,  schon  im  alten  Aegypten  angebaut. 
Die  Knollen  im  Museum  erinnern,  wie  auch  die  heut  in  Aegypten  gezogenen  Rhizome,  mehr 
an  die  wilde  Form  des  C.  esculentus ,  die  als  besondere  Art  mehrfach  beschrieben  wurde 
(als  Cyperus  aureus  Ten.  und  als  C.  melanorrhizus  Del.)  und  sowohl  in  Aegypten,  als  auch 
sonst  im  Mittelmeergebiet  vorkommt. 

Vom  Oelbaum  (Oka  europaea  L.)  hat  man  bisher  in  den  ägyptischen  Gräbern  noch 
keine  Früchte  gefunden,  wohl  aber  Ruthenbündel  aus  Oelbaumzweigen  und  Todtenkränze 
aus  Oelbaumblättern. 

Die  Wachholderbeeren  der  Passalacqua'schen  Sammlung,  welche  Kunth  von  Juni- 
perus phoenicea  L.  ableitete  (Passalacqua  Cat.  p.  228;  Ann.  sc.  nat.  VIIL  1826,  p.  423), 
können  eben  so  gut  von  Juniperus  excelsa  M.  B.  abstammen. 

Die  Nachrichten  über  religiöse  Verehrung  des  Balanites ,  welche  Unger  (a.  a.  0. 
Bd.  XXXVin.  S.  126—127)  zusammengestellt,  beziehen  sich  wohl  grösstentheils  nicht  auf 
diesen,  sondern  auf  Ficus  Sycomorus  L.  (Die  von  Kunth  a.  a.  0.  zweifelhaft  als  Pomeranze 
aufgeführte  Frucht  hat  sich  bei  ihrer  Durchschneidung  als  eine  Feige  der  Sykomore  erwiesen; 
Kunth  selbst  zweifelte  an  seiner  Bestimmung,  weil  er  die  historischen  Nachrichten  über  die 
erst  im  Mittelalter  in  das  Mittelmeergebiet  erfolgte  Einführung  von  Citrus  Aurantium  L. 
kannte.) 

Die  von  Kunth  als  Mimusops  Elengi  L.  bestimmten  Früchte,  die  Unger  irrthümlich  zu 
Cordia  Myxa  L.  zog,  gehören  nicht  zu  dem  in  Indien  heimischen  Baume,  den  Kunth  angiebt, 
sondern  zu  der  in  Abessinieu  und  im  tropischen  Afrika  heimischen  Art  31.  Kümmel  Höchst. 
Aus  dem  Umstände,  dass  die  Blätter  dieses  Baumes,  die  P.  Ascherson  in  der  Sammlung  des 
Leidener  Museums  erkannte,  zu  Todtenkränzen  benutzt  wurden,  ist  wohl  zu  schliessen,  dass 
dieser  jetzt  in  Aegypten  (wie  Papyrus  und  Nelumbium)  fehlende  Baum  früher  dort  an- 
gepflanzt wurde  (nach  einer  Mittheilung  des  Conservators  in  Leiden ,  Mr.  Pleyte ,  gehören 
die  mit  Mimusoj^s-Krknzen  geschmückten  Mumien  späteren  Epochen,  z.  Th.  erst  der  römisch- 
griechischen Zeit  an;  in  den  Blumenresten  dieser  Kränze  erkannte  Ascherson  Äeacia  nilotica 
Del.,  Chrysanthemum  coronarium  L.  [findet  sich  heute  nur  bei  Alexandrien,  wurde  aber 
möglicherweise  in  Blumengärten  gezogen],  Centaurea  sp.;  auch  Blüthenblätter  von  Nymphaea- 
Arten  kommen  vor). 

Die  Samen  einer  Cucurbitacee  der  Passalacqua'schen  Sammlung,  welche  Kunth  nicht 
näher  bestimmt  hat,  gehören  unzweifelhaft  der  Wassermelone  {Citrulus  vulgaris  Schrad.) 
an.  Die  Constatirung  dieser  Pflanze  im  alten  Aegypten  ist  um  so  wichtiger,  als  sich  in 
neuerer  Zeit  als  sicher  herausgestellt  hat,  dass  die  Wassermelone  in  Afrika  ihre  Heimath 
hat.  Man  hat  im  oberen  Nilgebiet  und  in  verschiedenen  Gegenden  West-  und  Südafrika's 
wildwachsende  Wassermelonen  gefunden,  deren  kleinere  und  weniger  saftreiche  Früchte 
nach  kurzer  Cultur  alle  Eigenschaften  der  gebauten  Wassermelone  annehmen,  wie  de 
Pruyssenaere  berichtet  (vgl.  das  betr.  Ref.  unter:  „aussereuropäische  Floren").  Es  ist  mithin 
kaum  zu  bezweifeln,  dass  die  Wassermelone  zuerst  in  Aegypten  cultivirt  wurde  und  sich  von 
da  nach  Vorder-Asien,  Süd-  und  Südost-Europa  verbreitete.    Nach  Ascherson  ist  im  IV.  Buch 


470  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

Mose  Cap.  5  Vers  11  unter  dem  von  Luther  irrthümlich  mit  dem  Wort  „Pfeben"  (der  aus 
dem  lateinischen  Pepo  entstandeneu  Bezeichnung  einer  Kürbisart)  wiedergegebenen  hebräischen 
„abattichim"  (arabisch  noch  heute  „battich")  die  Wassermelone  zu  verstehen,  und  er  ist 
ferner  überzeugt  davon,  dass  das  von  den  LXX.  an  dieser  Stelle  gebrauchte  Wort  „nsnovas" 
ebenfalls  Wassermelonen  bedeutet  (das  an  derselben  Stelle  von  Luther  mit  „Kürbis"  wieder- 
gegebene „Kischtilm",  Sing.  „Kischü"  lautet  im  heutigen  Arabisch  „qittä,",  mit  welchen  Namen 
heute  eine  Form  von  Cucumis  saUviis  L.  bezeichnet  wird,  während  Prosper  Alpinus  [ob 
irrthümlich?  —  oder  hat  sich  der  Sprachgebrauch  geändert?]  hierunter  die  Cucumis  Chate 
L.,  eine  Abart  der  C.  Melo  L.,  versteht). 

Balanites  aegypUaca  Del.,  der  heute  in  Aegyptcn  nur  sehr  vereinzelt,  und,  Qo^ör 
vielleicht  ausgenommen,  nirgends  wild  vorkommt,  besass  im  alten  Aegypten  jedenfalls  eine 
grössere  Verbreitung,  wie  aus  dem  mehrfachen  Vorkommen  seiner  Fruchtkerne  in  den 
Gräbern  hervorgeht. 

Kunth  hatte  die  Weinbeeren  der  Passalacqua'schen  Sammlung  als  Vitis  vinifera  L. 
var.  monoi^yrena  bezeichnet.  Die  Beeren  aus  dem  Berliner  Museum,  welche  untersucht 
wurden,  enthielten  jedoch  drei  Samen,  die  in  der  Gestalt  von  gleich  grossen  Kernen  heutiger 
Weinbeeren  etwas  verschieden  sind. 

Unbestimmt  gebliebene  Früchte  der  Passalacqua'schen  Sammlung  erwiesen  sich  als 
die  eines  Sapindus,  und  zwar  nach  Radlkofer's  Bestimmung  als  die  des  S.  trifoliatus  L.  (zu 
dem  nach  Hiern  und  Radlkofer  auch  S.  emarginatus  Vahl  und  S.  laurifolius  Vahl  zu  ziehen 
sind).  Die  Früchte  dieses  ostindischen  Baumes  dienen  in  ihrem  Vaterlande,  sowie  in  Persien 
und  dem  übrigen  Westasien  zum  Waschen  des  Kopfes,  der  Haare,  und  auch  zur  Reinigung 
feinerer  Kleidungsstücke,  und  wurden  noch  von  Forskäl,  Delile  und  Corinaldi  in  den  Arznei- 
läden Kairo's  gefunden.  Es  ist  wohl  denkbar,  dass  die  alten  Aegypter,  deren  Handels- 
verbindungen mit  Indien  nicht  zu  bezweifeln  sind,  bereits,  wie  ihre  Nachkommen  noch  heute, 
diese  Drogue  aus  Ostindien  erhielten  und  zu  ähnlichen  Zwecken  benutzten. 

Die  von  Kunth  (Ann.  sc.  uat.  VHL  1876,  p.  422)  erwähnten  Blüthenköpfe  von 
Äcacia  Farnesiana  L.  gehören  sicher  nicht  dieser,  wahrscheinlich  aus  dem  tropischen  Amerika 
stammenden  Art  an  (vgl.  B.  J,  IV.  1876,  S.  1088  No.  6),  sondern  zu  A.  nilotica  Del. 

Schliesslich  macht  Ascherson  noch  Mittheilungen  über  die  Cultur  von  Älliuvi-Arten 
(Blattreste  und  einige  Zwiebelchen  einer  nicht  näher  zu  bestimmenden  Art  fanden  sich  in  der 
Passalacqua'schen  Sammlung)  im  alten  Aegypten  und  erwähnt,  dass  er  in  einem  Felsengrabe 
der  Oase  Dachel  Zweige  des  Giftstrauches  Calotropis  procera  R.  Br.  gefunden.  Im  Floren- 
tiner Museum  werden  auch  die  Früchte  dieser  Pflanze  aufbewahrt. 
51a.  G.  Caruso.    Studj  sull'  Ulivo.     (L'Italia  Agricola  1878,  fasc.  XLHI.  p.  197—203.) 

Im  ersten  Capitel  wird  die  Verbreitung  des  Olivenbauraes  in  den  Mittelmeerländern 
und  die  Entwickelung  seiner  Cultur  historisch  besprochen,  mit  Zurückgehen  auf  die  antiken 
Autoren. 

Das  zweite  Capitel  behandelt  die  Frage,  ob  der  „oleastro"  (die  bekannte  Varietät 
Olea  Oleastrnni),  in  den  Mittelmeerländern  heimisch,  oder  ob  er  ein  entarteter  Abkömmling 
der  zur  Cultur  eingeführten,  werthvollen  Varietäten  sei.  Verf.  entscheidet  sich,  zumeist  auf 
literarische  Notizen  gestützt,  für  die  erstere  Annahme,  und  trennt  die  verwilderten  Oliven- 
bäume als  „olivastri"  streng  von  der  einheimischen  Stammart.  0.  Pen  zig. 
52.  E.  Teza.   Dei  nomi  dell'  Olivo.   Lettera  al  Prof.  G.  Caruso.    (Pisa  1878.  -  12  pag.  in  8».) 

Enthält  eine  Zusammenstellung  der  Namen,  welche  der  Oelbaum  bei  verschiedenen 
Völkern  gehabt  hat.  0.  Pen  zig. 

53    J.  Rein.    Zur  Geschichte  der  Verbreitung  des  Tabaks  und  des  Mais  in  Ost -Asien. 
(Petermann's  geogr.  Mittheil.  lb7S,  S.  215—217.) 

A.  de  Candolle  hat  (Geogr.  botan.  raisonnee)  ausgeführt,  dass  Mais  und  Tabak  erst 
nach  Entdeckung  der  Neuen  Welt  auch  in  Asien  bekannt  wurden;  dagegen  hatte  v.  Siebold 
in  einer  de  Candolle  entgangenen  Schrift  (Verhandel.  van  het  Batav.  Genotsch.  XII.  deel, 
Batavia  1830)  behauptet,  dass  der  Mais  schon  seit  alter  Zeit  in  Japan  cultivirt  werde. 
Gegen  diese  Meinung  und  für  de  Candolle's  Ansicht  sprechen  nach  Rein  folgende  Umstände : 
Der  Mais  hat  in  Japan  nie  eine  grosse  Rolle  gespielt,  ist  nie  ein  wichtiges  Nahrungsmittel 


Geschichte  und  Verbreitung  der  Culturgewäcbse.  477 

für  die  Bevölkerung  gewesen;  seine  Cultur,  wenn  auch  über  das  ganze  Land  verbreitet,  ist 
nirgends  von  irgendwie  bedeutender  Ausdehnung,  sondern  bleibt  meist  auf  die  Ränder  der 
Grundstücke  oder  auf  einige  Beete  beschränkt.  Ferner  kennt  man  in  Japan  nur  zwei 
Varietäten  des  Mais  (an  Stelle  der  vielen  in  Amerika  vorkommenden  Formen)  und  sodann 
weisen  auch  alle  japanischen  Namen  des  Mais  auf  eine  fremde  Einführung  von  China  aus 
oder  durch  die  Portugiesen  hin;  er  heisst  nämlich  japanisch:  T6-morokoshi  (China-Mohren- 
hirse), T6-Kibi  (China-Hirse)  oder  Nanban-Kibi  (Hirse  der  südlichen  Barbaren).  Unter  den 
südlichen  Barbaren  (Nanbau)  verstanden  die  Japanen  die  Portugiesen  und  in  zweiter  Linie 
Spanier,  nicht  Holländer  oder  Engländer.  (Auf  Formosa  heisst  der  Mais:  „Fan-meh"  = 
fremdes  Getreide,  und  1869  wies  Mayers  in  No.  6  der  Chinese  Notes  and  Queries  nach,  dass 
der  Mais  durch  Portugiesen  und  Spanier  nach  China  kam). 

Ueber  die  Einführung  des  Tabaks  in  Japan  hat  E.  Satow  (s.  weiter  unten)  eine 
sehr  interessante  und  verdienstvolle  Studie  veröfteatlicht,  aus  der  hervorgeht,  dass  v.  Siebold's 
Angabe  richtig  ist,  nach  welcher  der  Tabak  1605  durch  Portugiesen  nach  Japan  gebracht 
worden  ist.  Auch  historische  Berichte  weisen  auf  die  Einführung  des  Tabaks  (japanisch: 
Tabako)  durch  die  Portugiesen  hin,  was  wieder  weiter  ausgeführt  wird. 

Auch  in  Japan  wurde  das  Bauchen  und  Anpflanzen  des  Tabaks  anfangs  (1612)  durch 
Gesetz  verboten,  aber  eben  so  wirkungslos,  wie  in  Europa.  —  Satow  giebt  noch  an,  dass 
Nicotiana  cliinensis  Fisch.,  die  in  China  und  Japan  cultivirte  Tabakpflanze,  nur  eine  Abart 
von  Nicotiana  Tabaciim  L.  ist. 

54.  E.  Satow.  The  Introduction  of  Tobacco  into  Japan.  (Japan  Weekly  Mail,  Nov.  17, 
1877.     [Nicht  gesehen;  in  der  vorangehend  referirten  Mittheilung  Rein's  angeführt]). 

55.  A.  Todaro.  Relazione  sulla  Cultura  dei  Cotoni  in  Italia,  seguita  da  una  Monograüa 
dei  Genere  Gossypium.  (Roma,  1878,  287  pag.  in  4°;  mit  einem  chromolith.  Atlas  in 
Folio,  XII  Tafeln). 

Die  besonders  im  illustrativen  Theil  sehr  reich  ausgestattete,  von  der  Regierung 
herausgegebene  Arbeit  zerfällt,  wie  der  Titel  sagt,  in  zwei  Theile.  Im  ersten  wird  ein 
kurzer  historischer  Rückblick  auf  die  Geschichte  der  Baumwollencultur  im  Allgemeinen 
gegeben,  die  Einführung  und  Entwickelung  derselben  in  Italien  ausführlich  geschildert  und 
Bericht  erstattet  über  verschiedene  Cultivationsversuche ,  die  im  botanischen  Garten  zu 
Palermo  an  verschiedenen  Arten  und  Varietäten  augestellt  worden  sind.  Ueber  den  zweiten 
Theil  vgl.  Ref.  No.  163  auf  S.  73  des  II.  Theiles,  0.  Penzig. 

56.  A.  Gray 

bemerkt  zu  Todaro's  Arbeit  (Silliman's  American  Journ.  III.  Ser.  Vol.  XVI.  1878, 
p.  403):  Der  Verf.  vereinigt  Thurheria  (als  Gossypium  Thurheri  Tod.)  mit  der  Section 
Eugossypium  und  Theile  von  Fugosia  und  von  Sturtia  mit  anderen  Sectionen.  „The  author, 
indefatigable  as  he  has  been  in  compilation,  was  not  aware  of  the  Identification  of  Thurheria 
with  the  obscure  old  genns  Ingenhousia;  but  L  triloba  is  the  same  plant." 

F.  Kurtz. 

57.  F.  Tornabene.  Coltura  delle  Opunzie  della  Provincia  di  Catania.  (Catauia  1878, 
27  pp.  in  80.) 

Beschreibung  der  drei  in  der  Provinz  Catania  (Sicilien)  allgemein  cultivirten  Cacteen- 
arten,  Opimtia  ficiis  indica  Mill. ,  Op.  Amiclca  Ten.  und  0.  Ddlenii  Haw.  und  ihrer 
Varietäten.  Die  Art  der  Cultivation,  das  erforderliche  Terrain  und  Clima  werden  angegeben, 
und  der  mannichfaltige  Gebrauch  dargestellt,  den  die  Eingeborenen  von  den  verschiedenen 
Theilen  jener  Arten  machen.  Sie  werden  zu  Hecken  und  Schutzwehren  augepflauzt;  die 
Früchte  der  beiden  ersten  Arten  werden  frisch  und  getrocknet  gegessen,  die  von  0.  Dillcnii 
zur  Rothfärbung  vegetabilischer  Gewebe  gebraucht.  Die  Alcohol-Gewinnuug  aus  den  Früchten 
ist  als  unlohuend  wieder  aufgegeben. 

Die  Glieder  der  Cactusstauden  werden  zum  Theil  vom  Vieh  gefressen,  oder  als 
Dünger  verwandt.  —  Der  Verf.  schliesst  mit  einigen  Notizen  über  die  morphologische  Ent- 
wickelung und  die  teratologischen  Eigenthümlichkeiten  der  besprochenen  Arten,  bespricht 
die  Pfropfungsversuche  mit  anderen  Cacteengattungen  auf  jene,  und  giebt  eine  kurze 
Beschreibung  ihrer  gewöhnlichsten  Krankheiten,  0.  Penzig. 


478  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

58.  F.  Cazzuola.    II  Pistacchio,  il  Terebinto  ed  il  Lentisco.    (Bollettino  della  R.  Societä 
Toscana  di  Orticultura.    Anno  III,  No.  1,  p.  10  —  16.) 

Die  vier  theils  in  Italien  heimischen,  theils  cultivirten  Arten  der  Gattung  Pistacia, 
P.  vera  L.,  P.  Terehinthus  L.,  P.  atlantica  Desf.  und  P.  Lentiscus  L.  werden  in  populärer 
Weise  besproclien,  ihr  Aeusseros,  ihre  Verwendung,  die  resp.  Cultur  und  die  Geschichte 
ihrer  Einführung  in  Italien  beschrieben.  0.  Penzig. 

59.  Rob.  Garrett.  Ueber  ein  Exemplar  von  Eucalyptus  viminalis.  (Transact.  and  Proc. 
Bot.  Soc.  Edinburgh  XII.  Append.  p.  XLIV.) 

Zu  Wliittinghame,  East  Lothian,  wächst  ein  Exemplar  einer  Varietät  von  Eucalyptus 
viminalis  im  Freien.  Dasselbe  wurde  um  1846  aus  Samen  gezogen,  war  1861  gegen  25' 
hoch,  fror  dann  vollständig  ab  und  wurde  9'  über  dem  Boden  abgesägt.  Nach  längerer  Frist 
schlug  der  alte  Stumpf  sowohl  am  Grunde  als  an  der  Spitze  wieder  aus.  1876  war  der 
Baum  48—50'  hoch,  der  alte  Hauptstamm  hatte  einen  Umfang  von  7'  10",  der  stärkste  neue 
Trieb  von  4'  10".  W.  0.  Focke. 

60.  A.  Bertoloni.  Esperienza  pratica  sopra  alcune  specie  d'Eucalipti  e  sopra  una  grami- 
nacea  cultivata  per  la  prima  volta  nel  ßolognese.  (Rendiconto  dell'  Accad.  delle 
Scienze  dell'  Istit.  di  Bologna.    21.  März  1878.) 

Aus  den  Experimenten,  welche  im  Winter  1877/78  zu  Bologna  mit  Eucalyptus 
globulus  Labill.,  E.  Gumiii  Hook,  und  E.  populifolia  Desf.  angestellt  worden,  erhellt,  dass 
die  erstgenannte  Art  am  widerstandsfähigsten  gegen  Kälte  ist;  bei  einer  niedrigeren  Tem- 
peratur jedoch,  als  — 4"  oder  — ö^R.  leidet  auch  sie  ernstlich,  hat  also  nur  für  die  Orte 
mit  höherer  Minimaltemperatur  eine  Zukunft. 

Die  in  Bologna  angestellten  Cultivationsversuche  mit  der  Graminee  Gymnothrix 
latifolia  Schult,  haben  ein  sehr  günstiges  Resultat  ergeben,  und  es  wird  der  Anbau  dieser 
(auch  ornamental  zu  verwendenden)  Pflanzen  an  sterilen  Orten  dringend  empfohlen. 

0.  Penzig. 

61.  A.  Kellogg.  Different  Varieties  of  Eucalyptus,  and  their  Characteristics.  (Proceed. 
of  the  California  Acad.  of  Sciences,  Vol.  VI.  1875,  San  Francisco  1876,  p.  30  —  38.) 

In  einem  Briefe  an  Ellwood  Cooper  in  Santa  Barbara,  Cal.,  theilt  Kellogg  Notizen 
über  die  Beschaffenheit  des  Holzes  u.  s.  w.  von  über  mehr  als  50  Eucalyptus- KviGn 
mit.  Wie  aus  den  einleitenden  Worten  des  Schreibens  hervorgeht,  hat  man  in  Californien 
vielfach  Versuche  mit  Eucalyptus -Hölzern  als  Wasserbaumaterial  gemacht.  So  bemerkt 
Kellogg,  dass  das  Holz  der  Yarrah  {E.  rostrata  Schldl.)  von  Teredo  navälis  nicht  ange- 
griffen werde,  ebenso  wie  das  Holz  von  Sahal  Palmetto  R.  et  S.  —  E.  globulus  Labill.  wird 
bei  Santa  Barbara  viel  angepflanzt. 

62.  R.  Schomburgk.  Note  on  the  Economical  Value  of  the  various  species  of  South 
Australian  Eucalyptus.  (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XII.,  Part.  IL, 
1878,  p.  LXV-LXVI.) 

Kurze  Angaben  über  die  Brauchbarkeit  des  Holzes  und  veischiedener  Producte  der 
Eucalyptus -Arten  Südaustraliens.  Besonders  werden  die  Eigenschaften  des  Holzes  von  10 
verschiedenen  Arten  besprochen. 

63.  F.  Marc.  Az  indiai  söja-bab.  Soja  hispida  Münch.  (Termeszettudomänyi  Közlöny. 
Org.  d.  k.  ung.  naturw.  Ges.  Budapest  1878,  X.  Bd.,  S.  32.    [Ungarisch].) 

Culturversuche  mit  dieser  Pflanze  bewähren  sich  in  Ungarn  vortreflflich.       Staub. 

64.  J.  Kunszt.  A  peanut.  Egy  del  amerikai  növenynyel  tett  honositasi  kiserlet  Losonczon. 
(Termeszet.    Pop.  naturw.  Zeitschrift,  Budapest  1878,  X.  Jahrg.,  S.  6—1].    [Ungarisch].) 

Culturversuche  mit  Arachis  hypogaea  L.,  in  Losonez  angestellt,  hatten  Erfolg. 

Staub. 

65.  H.  Hoffmann.  Areale  von  Culturpflanzen  als  Freilandpflanzen.  Ein  Beitrag  zur  Pflanzen- 
geographie und  vergleichenden  Klimatologie.  (Regers  Gartenflora,  Jahrg.  XXVII.  1878 
S.  131—137,  mit  drei  Uebersichtskarten.) 

Verf.  bespricht:  Pinus  halepensis  Mill.,  P.  Pinaster  Soland.  und  P.  Pinea  L. 

66.  Scharrer 

giebt   zu  Hoffmann's  Mittheilungen   über  die  Verbreitung  des  Oelbaums  (vgl.  B. 


Beziehungen  der  jetzigen  Vegetation  zu  früheren  geologischen  Epoaen.         479 

J.  V.  1877,  S.  895,  No.  60  und  61)  noch  einige  Orte  in  Transkaukasien  ai,  wo  derselbe 
sich  findet  (in  Sakatal  am  Südflusse  des  Daghestan,  im  Alsasanthale  in  Eirdanachi  bei 
Tignach  [angepflanzt]).  Im  Suchumischen  Kreise  kommt  er  bei  Kelassori,  beiPitzunda  und 
an  anderen  Orten  vor,  wie  es  scheint,  verwildert.  Seine  Früchte  sind  daselbst  ehr  klein  und 
bitter  (Regel's  Gartenflora,  Jahrg.  XXVII,  1878,  S.  126). 

6.  Beziehungen  der  jetzigen  Vegetation  zn  frtilieren  gelogischen 

Epochen. 

67.  Asa  Gray.  Forest  Geography  and  Archaeology :  a  Lecture  deliverel  before  the 
Harvard  University  Natural  History  Society,  April  18,  188.  (Silliman's 
American  Journ.  of  Sc.  and  Arts,  Third  Series,  Vol.  XVI.  1878,  p.  85-94Lincl  183—196). 

Obwohl  die  vorliegende  Mittheilung  mehrere  Gebiete  berührt,  die  unter  verschie- 
denen Capiteln  im  Jahresbericht  besprochen  zu  werden  pflegen ,  hält  Ref.  ei  doch  der  Ein- 
heitlichkeit und  Uebersichtlichkeit  wegen  für  geboten,  Asa  Gray's  Vortrag  in  Mo  zu  referiren 
und  an  den  anderen  Orten  anf  dieses  Referat  zu  verweisen. 

A,  Gray  spricht  über  die  Waldgebiete  der  nördlichen  gemässigtii  Zone,  deren 
heutige  Verbreitung  und  Zusammensetzung  er  auf  geologischem  und  paläontoogischem  Wege 
zu  erklären  sucht.  Nachdem  Vortr.  die  heutige  Verbreitung  der  Wälder  in  len  Vereinigten 
Staaten  besprochen  und  untersucht,  wie  weit  das  Klima  auf  dieselbe  von  Enfluss  gewesen, 
schildert  er  die  Zusammensetzung  der  beiden  hauptsächlichsten  Waldgebiete  ier  Vereinigten 
Staaten  (d.  h.  des  atlantischen  und  des  pacifischen),  hierbei  noch  das  Waldgebit  Europa's  und 
die  mandschurisch-japanische  Waldregion  in  den  Kreis  seiner  Betrachtung  ziäend,  und  hebt 
die  verschiedenartigen  Beziehungen  hervor,  welche  zwischen  diesen  vier  Wildgebieten  be- 
stehen. Aus  den  Schlüssen,  welche  die  Untersuchung  ergiebt,  aus  einem  Ver^eich  derselben 
mit  der  Vegetation  der  jüngeren  Tertiärzeit,  sowie  aus  den  Wirkungen  :1er  Eiszeit  auf 
die  Verbreitung  der  Pflanzen  erklärt  dann  Vortr.  die  Verschiedenheiten,  wiche  uns  heute 
in  der  Verbreitung  und  in  der  Zusammensetzung  der  genannten  vier  Waldgebiett entgegentreten, 

Ref.  hält  es  für  angezeigt,  Asa  Gray's  inhaltsreichen  Vortrag  etwas  ausführlich  zu 
besprechen,  da  derselbe  einmal  eine  wesentliche  Erweiterung  und  Ergänzmg  der  schon 
früher  von  A.  Gray  und  auch  von  Grisebach  vertretenen  Anschauungen  bidet,  und  weil 
zweitens  ähnliche  wie  die  in  ihm  ausgesprochenen  Ansichten  und  Erkläruigsweisen  jetzt 
anfangen,  immer  mehr  in  den  Vordergrund  zu  treten. 

Die  Vereinigten  Staaten  besitzen  huuptsächlich  drei  Waldbezirke.  In  der  Reihen- 
folge von  Osten  nach  Westen  durchkreuzt  man  zunächst  den  atlantischen  Wild,  an  Grösse 
und  Baumreichthum  der  zweitgrösste  der  nördlichen  gemässigten  Zone;  an  ter  Grenze  der 
Staaten  des  rechten  Mississippiufers  erreicht  man  den  Ostrand  der  Prairiei,  welche  nur 
längs  der  Wasserläufe  Baumwuchs  zeigen  und  nach  Westen  zu  immer  sterihr  werden.  In 
den  Rocky  Mts.  tritt  dann  wieder  Wald  auf,  aber  nur  in  schm.alen  Striclieu  ind  Beständen. 
Das  „Grosse  Becken"  ist  baumlos;  die  dasselbe  durchziehenden  Bergzüge  lesitzen  nur  in 
ihren  Schluchten  und  an  höheren  Abhängen  Baumwuchs,  der  indess  nar  aus  kbinen  niedrigen 
Bäumen  besteht.  Die  Sierra  Nevada  ist  dagegen  auf  ihren  beiden  Abhängen  bewaldet;  ihr 
Westabhaug  trägt  den  in  mancher  Beziehung  merkwürdigsten  und  edelsten  Wald  der  Welt, 
hervorragend  sowohl  durch  die  grosse  Zahl  der  ihn  zusammensetzenden  immergrünen  Bäume 
als  durch  die  Gestalt  und  Grösse  derselben  (hier  ist  der  einzige  Bezirk  der  Sequoia  gigantea 
Torrey).  Dieser  Wald  reicht  vom  36"  n.  Br.  bis  in  die  Breite  des  Puget-Sounds  (jenseit 
49*^  n.  Br.).  Das  Thal  von  Californien  ist  fast  waldlos;  die  Coast-Ranges  ilagegen  sind  von 
einem  Walde  bedeckt,  der  dem  der  Sierra  Nevada  an  Eigenthümlichkeit  und  Schönheit  nicht 
nachsteht;  er  ist  die  Heimath  der  zweiten  Sequoia,  des  Redwoods  (&  sempervircns  Endl.), 
die,  wenn  auch  nicht  ganz  so  gross,  doch  die  S.  gicjantea  Torr,  an  Schönheit  übertrifft 
und  ungleich  häufiger  als  letztere  ist.  Viele  Holzgewächse,  die  in  der  u'ockneren  Sierra  nur 
als  Strauch  erscheinen,  sind  in  den  Coast- Ranges  baumartig  entwickelt.  Im  Norden  von 
Californien  verschmelzen  die  beiden  bis  dahin  getrennten  Wälder  der  Sierra  und  der  Küsten- 
kette mit  einander  und  bilden  einen  Waldgürtel,  der  längs  des  Stillen  Oceans  durch  Oregon, 


480 


Allgemeine  Pflanzengeograpbie. 


Washington  Territory  und  Britisch  -  Columliia  bis  nach  Alaska  sich  erstreckt.  Der  Wald 
der  Rocky-Mt.  ist  durch  eine  ungefähr  100  Meilen  breite  Strecke,  die  aus  sterilen,  alkalischen 
Plateaus  im  Testen,  mehr  aus  Grasebenen  im  Osten  besteht,  in  einen  nördlichen  und  einen 
südlichen  Th^l  getrennt  (durch  die  Lücke  geht  die  Union  Pacific  Railroad).  Der  südliche 
Theil  ist  gängich  isolirt,  während  der  nördliche,  breitere  und  ausgedehntere  Complex  au  und 
jenseits  der  Nirdgrenze  der  Vereinigten  Staaten  sich  hier  und  da  mit  dem  pacifischen  Walde 
vereinigt,  und  Im  Britischen  Territorium  nach  Osten  hin  ein  schmales  Verbindungsglied  nach 
den  uordwestl  hen  Ausläufern  des  atlantischen  Waldgebietes  aussendet. 

Was  ie  klimatischen  und  meteorologischen  Verhältnisse  betrifft,  so  sind  die  der 
Osthälfte  der  Vereinigten  Staaten  von  denen  des  pacifischen  Gebiets  sehr  verschieden. 
Während  an  dr  atlantischen  Küste  eine  kalte,  aus  der  Baffiusbay  kommende  Strömung  sich 
entlang  zieht  iid  der  strenge  Winter  der  Oststaaten  den  Vegetatiousprocess  sechs  Monate 
hindurch  unteßricht,  bringt  der  kurze  milde  Winter  Californiens  keinen  Stillstand  in  den 
Vegetationsproessen  hervor.  Hauptregenlieferant  der  Oststaaten  ist  der  Mexikanische  Golf. 
Durch  die  lierschenden  südlichen  und  südwestlichen  Windrichtungen  werden  indess  nur  das 
Thal  des  Missigippi  und  die  östlich  von  demselben  liegenden  Regionen  ausreichend  mit  Regen 
versehen,  wähijnd  das  Prairiengebiet  nur  wenig  erhält.  Am  regenreichsten  sind  die  Nord- 
ostufer des  Gofs,  hier  fallen  jährlich  56"  Regen,  und  in  Florida  40—60",  während  das 
jährliche  Mitte!  der  Oststaaten  47"  beträgt.  Von  den  Küsten  aus  nimmt  die  Regenmenge 
nach  Norden  liid  Westen  allmählich  ab  und  beträgt  im  Gebiet  der  Grossen  Seen  und  im 
oberen  Mississ^pithal  noch  35",  am  Westrand  der  Prairien  20"  und  in  den  Rocky  Mts. 
12—20".  Im  (bten  ist  der  Regen  über  das  ganze  Jahr  vertheilt  und  seine  Hauptraenge  fällt 
nicht  in  den  Vinter;  in  Neu-England  ist  Sommer-  und  Winterregeu  ungefähr  gleich;  in 
Florida  und  Aabama  dagegen  ist  der  Sommerregen  ungefähr  einhalb  mal  so  gross  als  der 
Winterregen  (in  sehr  günstiges  Verhältniss;  in  Florida  fallen  von  den  40—60"  jährlichen 
Regens  20 — 26!  im  Sommer  und  6  —  10"  im  Winter). 

In  jedf  Beziehung  unregelmässiger  ist  die  Vertheilung  der  Niederschläge  im  Gebiet 
des  pacifischen  Waldes.  Das  südliche  Drittel  dieser  Region  hat  fast  keinen  Regen;  der 
mittlere  Theil  hat  weniger  Niederschläge  als  die  niedrigste  Jahresquote  im  atlantischen 
Nordamerika  feträgt  und  nur  der  Norden  hat  im  Mittel  ungefähr  so  viel  wie  die  Oststaaten. 
Das  regenreiclfte  Gebiet  des  Westens  ist  die  Küste  nördlich  vom  45**  n.  Br.  Am  Puget- 
Sound  (jenseiti  des. 49°  n.  Br.)  beträgt  die  jährliche  Regenmenge  80",  an  der  Nordgrenze 
von  Califoriiiei  70";  von  hier  nimmt  sie  nach  Süden  zu  rapide  ab;  bei  San  Francisco 
finden  wir  nooi  20"  und  bei  San  Diego  nur  noch  8".  Während  ferner,  wie  vorhin  erwähnt, 
im  Osten  die  Hauptmenge  des  Regens  im  Sommer  fällt,  und  die  jährlichen  Niederschlags- 
mengen von  dii  Kästen  nach  dem  Innern  zu  allmählich  abnehmen,  findet  sich  im  pacifischen 
Gebiete  Somm^regeu  nur  im  Norden,  und  auch  da  nur  spärlich  (von  den  70  80"  jährlichem 
Regen  nördliqi  des  45''  n.  ßr.  fallen  40  —  44"  im  Winter  und  nur  2-12"  im  Sommer)  und 
der  Winterresen  sinkt  von  44"  an  der  Nordgronze  Californiens  auf  4''  noch  ehe  man  die 
Südgrenze  bei  San  Diego  erreicht  hat.  Auch  räumlich  sind  die  Niederschlagsmengen  sehr 
ungleich  vertliilt.  Die  regenreiche  Zone  des  Westens  ist  auf  den  schmalen  Strich  zwischen 
dem  Ocean  ujid  den  Cascade -Mts.  beschränkt;  östlich  der  letzteren  vermindert  sich  der 
jährliche  Regtnfall  von  80  auf  IG ',  der  Winterregen  von  44  und  40  auf  8  und  4"  und  der 
Sommerregen  von  12  und  4  auf  2  und  l".  Dies  erklärt,  weshalb  die  Cascade-Mts.  dichten 
Wald  im  Westei  von  Baumlosigkeit  im  Osten  trennen.  Aehuliche  Verhältnisse  herrschen 
auch  weiter  südlich  und  erklären,  warum  der  californische  Wald  südwärts  auf  2  Linien 
beschränkt  ist:  längg  der  Coast-Range  und  längs  dem  Westabhange  der  Sierra  Nevada.  Der 
mangelnde  Somnerregen  wird  indess  zum  Theil  durch  die  feuchtigkeitsbeladenen  Seewinde 
ersetzt,  die  jeden  Sommernachmittag  die  Coast-Range  in  Dunst  und  Nebel  hüllen.  Soweit 
diese  Nebel  reichen,  kommt  auch  das  Redwood  (Sequoia  seiirpcrvirenfi  Eudl.)  vor,  südlich 
von  Monterey,  wo  die  Sommernebel  sich  verringern  und  nur  wenig  Winterregen  vorhanden 
ist,  fehlt  die  Seqiioia  und  Wald  tritt  nur  noch  an  günstigen  Stellen  auf.  Die  an  der  Küste 
Californiens  das  ganze  Jahr  hindurch  herrschenden  Seewinde  (im  Sommer  Nordwest-,  im 
Winter  Südwestwinde)    verlieren   ihre  Feuchtigkeit  an   den  Wänden   der  Coast-Range  und 


Beziehungen  der  jetzigen  Vegetation  zu  früheren  geologischen  Epochen.         481 

treten  fast  trocken  in  das  Thal  von  Califoruien  ein,  dem  sie  eher  noch  Wasser  entziehen. 
Die  geringe  Regenmenge  und  ihre  Vertheilung  erklärt  nun  zwar  die  Art  der  Vertheilung 
des  Waldes  in  Californien  und  die  geringe  Ausdehnung  desselben,  lässt  es  aber  um  so 
wunderbarer  erscheinen,  dass  gerade  hier  die  grössten  Bäume  der  Welt  (von  den  Sequoien 
abgesehen  noch  Rieseubäume  von  Piniis,  Äbies  und  Picea)  wachsen.  Andrerseits  kann  man 
die  ungeheuere  Eutwickelung  des  Waldes  au  der  Küste  von  Oregon  nicht  allein  dem  aller- 
dings grossen  Regenfall  daselbst  zuschreiben,  der  ausserdem  fast  ganz  Winterregen  ist  (in 
Oregon  trägt  der  Acre  mehr  Holz  als  sonst  irgendwo  in  Nordamerika,  oder  vielleicht  als 
sonst  irgendwo  in  der  Welt).  Die  Sierra  Nevada,  obgleich  im  Sommer  regenlos  (abgesehen  von 
loealen  Hagel- und^Schneefällen).  ist  zwischen  3—9000'  mit  mächtigem  Nadelwalde  bekleidet; 
hier  findet  sich  die  Sequoia  gigantea  Torr.,  in  einem  Walde  ebenfalls  riesiger  Stämme  von 
Pinus  Lambertiana  Dougl.,  P.  ponderosa  Dougl.,  P.  Douglasii  Lamb.  u.  s.  w.  Im  Winter 
erhält  die  Sierra  bedeutende  Niederschläge ,  deren  Grösse  iudess  nicht  genauer  bekannt  ist 
und  die  zum  grossen  Theil  aus  Schnee  bestehen,  von  dem  mitunter  50  — 60'  in  einem  Winter 
fallen.  lu  der  Sierra  ist  mit  dem  Winter  ein  Stillstand  in  der  Vegetation  verbunden;  ihrer 
bedeutenden  Höhe  wegen  wirkt  sie  als  Coudensator  und  empfängt  die  letzten  Feuchtigkeits- 
spuren der  pacifischeu  Winde  (die  Coast-Range  ist  7  -  8000,  die  Sierra  11—14,000'  hoch). 

Von  den  Rocky  Mts.  ist  nur  zu  sagen ,  dass  der  jährliche  Regenfall  (meist  Schnee, 
wenig  Sommerregenj  10—12"  beträgt.  Die  Waldbäume  sind  nicht  gross  und  wenig  zahl- 
reich an  Arten.  Die  meisten  Species  sind  mit  Arten  des  pacifischen  Waldes  identisch ;  nur  im 
Norden  treten  einige  atlantische  Typen  auf;  die  wenigen  den  Rocky  Mts.  eigenthümlichen 
Arten  finden  sich  besonders  im  Süden  und  gehören  zu  den  Typen  des  mexikanischen  Plateaus. 

Die  Baumlosigkeit  des  l'rairieugebiets  (dessen  Westrand  weniger  als  20"  jährlichen 
Regen  hat)  erklärt  sich  aus  der  Trockenheit  desselben;  wie  aus  den  Regeukarten  hervor- 
geht, fällt  die  Westgrenze  des  atlantischen  Waldes  ungefähr  mit  der  Grenze  von  24  c"  Jahres- 
niederschlag zusammen  (ausgenommen  im  Gebiet  der  Grossen  Seen,  dessen  höhere  Breite 
wohl  den  geringereu  Regenfall  compensirt). 

Genügender  oder  ungenügender  Regen  ist  indess  nicht  allein  für  die  An-  oder 
Abwesenheit  von  Wald  bedingend,  wie  sich  einmal  an  dem  angeführten  Verhalten  der  Sierra 
Nevada  zeigt,  andererseits  sich  aber  auch  darin  ausspricht,  dass  mitten  im  Waldgebiet 
inselartig  sich  die  Prairien  von  Jowa  und  Hlinois  ausdehnen,  welche  während  des  ganzen 
Jahres  Regen  haben  und  mehr  Niederschläge  erhalten,  als  die  Sierra  Nevada.  Diese  Prairien 
innerhalb  des  Waldgebietes  sind  jedenfalls  verschieden  von  denen  ausserhalb  desselben;  da 
indess  beide  Prairiengebiete  in  Jowa  und  Nebraska  in  einander  übergehen,  so  ist  wahr- 
scheinlich, dass  doch  dieselben  bedingenden  Ursachen  auf  beide  gewirkt  haben  mögen  — 
und  zwar  mehr,  als  Whitney  zugeben  will.  Letzterer  erklärt  die  Baumlosigkeit  der  Prairien 
aus  der  ausserordentlichen  Feinheit  und  Mächtigkeit  des  sie  gewöhnlich  bildenden  Bodens; 
Lesquereux  vindicirt  gleichfalls  dem  Boden^  einen  Einfluss,  aber  in  anderem  Sinne.  Shaler 
schreibt  regelmässig  wiederholten  grossen  Bränden  die  Entstehung  der  Prairien  zu  (eine 
Ansicht,  die  von  Whitney  und  Lesquereux  zurückgewiesen  wird),  und  will  in  Kentucky  Beob- 
achtungen gemacht  haben,  aus  denen  hervorgeht,  dass  Waldland  durch  Brände  in  Prairie 
verwandelt  worden,  und  dass  die  Prairie  nach  dem  Aufhören  der  Brände  sich  wieder  in  Wald 
zurückverwandelte.  Asa  Gray  meint,  dass  die  heutige  Westgreaze  des  atlantischen  Waldes 
nicht  seine  natürliche  sei  und  dass  dieselbe  sehr  wohl  durch  regelmässig  von  den  Indianern 
wiederholte  Brände  nach  Osten  verschoben  sein  könnte. 

Nachdem  Verf.  kurz  darauf  hingewiesen,  dass  allen  Wäldern  der  nördlichen  gemässigten 
Zone  gewisse  Typen  und  Gattungen  gemeinsam  sind  [Pinus,  Picea,  Larix,  Juniperus, 
Quercus,  Betula,  Salix,  Popaliis,  Acer,  Fraxinus  etc.),  geht  er  zu  einer  Vergleichung  der 
Bestandtheile  des  atlantischen  und  des  pacifischen  Waldes  über.  Die  Mehrzahl  der  charakte- 
ristischen" Bäume  des  atlantischen  Waldes  fehlen  dem  pacifischen  Gebiet;  so  die  Gattungen: 
Magnolia,  Liriodendron,  Asimina,  Tilia,  Gleditschia,  Eobiina  (baumartige  Leguminosen 
fehlen  überhaupt),  Nyssa,  Liquidamhar ,  Oxydendrum,  Kalmia,  Diospyros,  Bumelin ,  Hex, 
Catalpa,  Sassafras,  Ulmus,  Celtis,  Morus ,  Planer a,  Maclura,  Carya,  Fagus,  Castanea, 
Carpinus;  Acer  ist  im  pacifischen  Walde  nur  schwach  vertreten,  ferner  giebt  es  keine  baum- 

Butauisclier  JaUrosbeiicbt  VI   (187S)  2.  AbtU.  31 


482 


Allgemeine  Pflanzengeograpliie. 


artige  Pninus-Art,  nur  eine  baumartige  Fraxiniis  und  nur  eine  Betula  (im  Norden).  Von 
den  atlantischen  Coniferen  indess  fehlt  im  Westen  nur  Taxodium  distichiim  Rieh.  Die 
fehlenden  Laubhölzer  sind  in  Oregon  und  Californien  nicht  oder  beinahe  durch  nichts  ersetzt; 
für  Knlmia  tritt  die  Madroua  (Arbutus  Blenziesii  Pursch)  auf,  für  Persea  carolinensis  Nees 
erscheint  Oreodaphne  califortiica  Necs.  In  den  Gattungen,  welche  dem  atlantischen  und 
dem  pacifischen  Gebiet  gemeinsam  sind,  tritt  letzteres  in  der  Artenzahl  weit  zurück;  so 
bei  Acer  (im  Westen  nicht  halb  so  viel  wie  im  Osten)  Fraxinus,  Popidus,  Juglans,  Betula, 
Quercus  (nicht  halb  so  viel  pacifische  wie  atlantische  Arten).  Der  atlantische  Wald  hat  Gß 
Gattungen  mit  155  Arten,  der  pacifische  auf  ungefälir  gleichem  Areal  31  Gattungen  mit  78 
Arten  (es  wurden  nur  wirklich  baumartige  Gewächse  gezählt;  der  subtropische  Osten  sowie 
die  Keys  of  Florida  wurden  ausgeschlossen,  ebenso  1—2  Bäume  Arizonas;  Pimis,  Larix, 
Abies,  Picea  und  Thuja  wurden  als  besondere  Genera  betrachtet,  dagegen  Chamaecyparis 
mit  Cupressus  vereinigt).  Unter  diesen  sind  im  atlantischen  Gebiet  an  Coniferen  11 
Gattungen  mit  25  Arten,  im  pacifischen  12  Gattungen  mit  44  Arten.  Nur  den  Coniferen 
verdankt  der  californische  Wald  den  gewaltigen  Eindruck,  den  er  hervorbringt;  Laubholz 
findet  sich  im  pacifischen  Walde  nur  eingesprengt  oder  tritt  nur  in  den  Thälern  und  in  der 
Ebene  als  zerstreuter  Baumwuchs  auf.  Im  Osten  dagegen  dominiren  die  Laubhölzer  (A.  Gray 
weist  hier  auf  den  landschaftlichen  Contrast  zwischen  den  „spiry  evergreens"  Californiens 
und  den  „round-headed  trees"  des  Mississippithaies  hin).  Besser  als  die.angeführten  Zahlen 
geben  die  folgenden  Diagramme  die  hervorgehobenen  Verschiedenheiten  an  (die  kurze  Seite 
entspricht  der  Zahl   der  Gattungen,  die  lange  der  Zahl  der  Species). 


66  — 155 


11-26 


81  -78 


12  —  44 


66  -  168 


19  —  45 


33- 

85 

t— « 

1 

1.  2.  3.  4. 

1.  Der  atlantische  Wald  Nordamerika's.        3.  Der  japanisch-mandschurische  Wald. 

2.  Der  pacifische  Wald  Nordamerika's.        4.  Der  europäische  Wald. 

Die  kleineren  Rechtecke  veranschaulichen  den  Bruchthcil  an  Coniferen  eines  jeden 
der  vier  Waldgebiete.  Von  den  in  jedem  Rechteck  befindlichen  Zahlen  giebt  die  erste 
die  Zahl  der  Gattungen,  die  zweite  die  der  Arten  der  in  der  betreifenden  Region  vor- 
kommenden Bäume  an. 

Zu  besserem  Vergleich  hat  A.  Gray  die  in  derselben  Weise  construirten  Dia- 
gramme des  europäischen  und  des  mandschurisch -japanischen  Waldgebietes  beigefügt  (zu 
letzterem  rechnet  A.  Gray  Japan ,  die  östliche  Mandschurei  und  die  anstossenden  Theile 
China's).  Europa  zählt  an  Waldbüumen  33  Genera  mit  85  Species,  während  das  viel  kleinere 
ostasiatische  Gebiet  66  Gattungen  mit  168  Arten  besitzt.  Europa  hat  7  Coniferengattungen 
mit  17  Arten,  das  mandschurisch -japanische  Gebiet  19  Genera  mit  45  Species;  letzteres 
hat  in  toto  zweimal  soviel  Gattungen  und  fast  zweimal  soviel  Arten  als  Europa  und  an 
Coniferen  hat  es  mehr  Gattungen  als  Europa  Arten  hat. 


Beziehungen  der  jetzigen  Vegetation  zu  früheren  geologischen  Epochen.         483 

Was  die  Verwandtschaftsverhältnisse  der  genannten  vier  Waldregioneu  betrifft,  so 
haben  zunächst  die  je  zwei  Bezirke,  welche  demselben  Coutinentalcomplexe  angehören,  eine 
Anzahl  Sträucher  und  eine  beträchtlichere  Anzahl  Kräuter  mit  einander  gemeinsam  (die 
arktisch-alpinen  Pflanzen  ausgeschlossen).  Aehnliche  Beziehungen  finden  sich  ferner  zwischen 
Europa  und  dem  atlantischen  Nordamerika,  zwischen  Nordostasien  uud  dem  nordpacifischen 
Amerika,  und  —  wie  A.  Gray  schon  früher')  nachgewiesen  —  zwischen  Nordostasien  und 
dem  atlantischen  Amerika.  Unter  den  Bäumen  herrscht  dagegen  nur  geringe  Verwandtschaft, 
In  Nordamerika  gehen  Juniperus  virginiana  L.  und  Populus  tremuloides  Michx.  durch  den 
ganzen  Continent;  allerdings  treten  sie  im  Westen  kaum  noch  baumartig  auf.  Wahrscheinlich 
finden  sich  noch  ein  oder  zwei  ähnliche  Fälle  in  den  nördlichen  Regionen  der  nordameri- 
kanischen Waldgebiete,  Ferner  haben  Abies  canadensis  Michx.  und  Taxus  Floridana  Nutt. 
äusserst  ähnliche  Arten  im  Westen  (im  Uebrigen  werden  sich  wohl  alle  Taxus -Arten  der 
nördlichen  Hemisphäre  nur  als  Formen  einer  polymorphen  Art  ausweisen).  Aehnlich  verhält 
es  sich  mit  der  Betula  alba  L.  Europa's  und  der  Birke  Neu-England's  und  Canada's,  und 
ferner  mit  Castaiiea,  die  in  den  atlantischen  Staaten  Nordamerika's  vorkommt  und  dann  in 
Japan  wieder  einen  Partner  hat.  Auf  der  andern  Seite  verbindet  Pinus  (Abies  Dougl.) 
Menziesii  Lamb.  das  pacifische  Nordamerika  (sie  kommt  in  Oregon  und,  in  einer  eigen- 
thümlichen  Form,  in  den  Rocky  Mts.  vor)  mit  Nordostasien,  wo  sie  sich  gleichfalls  findet. 

Aus  den  bisher  geschilderten  Thatsachen  leitet  A.  Gray  folgende  Fragen  ab: 

1.  Warum  ist  der  pacifische  Wald  so  reich  (und  in  gewisser  Beziehung  hierin  allein 
dastehend)  an  Coniferen,  und  zugleich  so  arm  an  laubabwerfenden  Bäumen? 

2.  Woher  kommt  es,  dass  gerade  Californien  die  beiden  Sequoia- kvian  besitzt,  die 
ebenso  beschränkt  in  ihrem  Vorkommen,  als  isolirt  in  ihren  Charakteren  sind?  (Die  nächsten 
Verwandten  von  Seqiioia  sind  ebenfalls  systematisch  alleinstehend  und  von  localisirtem 
Vorkommen  und  bestehen  meist  nur  aus  Gattungen  mit  je  einer  Art;  so  ist  Taxodium  auf 
die  atlantischen  Staaten  und  das  Plateau  von  Mexico  beschränkt,  die  anderen  Verwandten 
der  Seqiioia  auf  China  und  Japan). 

3.  Weswegen  sind  die  Arten  dieser  sechs  miteinander  verwandten  Gattungen  (Cunning- 
liamia,  Sciadopitys,  Sequoia,  Cryptomeria ,  Glyptostrobus,  Taxodium) ,  die  alle  auch  in 
Europa  wachsen  können,  in  Wirklichkeit  in  ihrem  Vorkommen  beschränkt,  die  eine  Gattung 
auf  den  Osten,  die  andere  auf  den  Westen  Nordamerika's,  und  die  übrigen  auf  einen  kleinen 
Bezirk  Ostasiens? 

4.  Warum  besitzen  diese  Theile  der  Welt  (Ostasien  und  Californien)  die  grösste  An- 
zahl von  Coniferentypen  ? 

5.  Woher  kommt  es,  dass  Nordostasien  in  verhältnissmässig  geringem  Raum  nicht 
nur  die  meisten  Coniferen,  sondei*n  überhaupt  eine  grössere  Anzahl  von  Baumarten  als  irgend 
ein  anderer  Theil  der  nördlichen  gemässigten  Zone  besitzt?  Wie  erklärt  es  sich,  dass  sein 
einziger  ihm  nahekommender  Rival  das  atlantische  Nordamerika  ist,  dass  Europa  und  das 
pacifische  Nordamerika  verhältnissmässig  so  arm  sind  und  dass  der  pacifische  Wald,  der 
ärmste  an  Laubbäumen,  doch  so  reich  an  Coniferen  ist? 

Ein  ScJiritt  vorwärts  zur  wenigstens  theilweisen  Lösung  dieser  Fragen  ist  zunächst 
zu  vergleichen,  welche  Züge  das  atlantische  Nordamerika  mit  dem  ostasiatischen  Gebiet 
gemeinsam  hat.  Es  kann  im  Uebrigen  vorausbemerkt  werden,  dass  der  auffallende 
Reichthum  dieser  beiden  Regionen  sich  als  das  Normale  ergiebt,  und  dass  nicht  ihre  Fülle, 
sondern  das  Fehlen  gewisser  p-ormen  in  Europa  und  in  Oregon  und  Californien  der  Er- 
klärung bedarf.  Zunächst  ist  zu  bemerken,  dass  die  meisten  der  Gattungen  des  atlantischen 
Nordamerika's,  welche  weiter  oben  als  in  dem  pacifischen  Gebiet  fehlend  aufgeführt  wurden, 
sich  in,  wenn  auch  nicht  identischen,  so  doch  sehr  ähnlichen  Arten  in  dem  mandschurisch- 
japanischen Walde  wiederfinden.  Einige  dieser  atlantischen  Typen  treten  auch  in  Europa 
auf,  die  meisten  aber  nicht.  Noch  auffallender  wird  die  Uebereinstimmuiig  der  Flora  Nord- 
ostasiens mit  der  der  atlantischen  Staaten  Nordamerika's,  wenn  man  die  Kräuter  und  Sträucher 
mit  in  Betracht  zieht.    P'ast  alle  die  Gattungen  und  Arten,  welche  man  als  für  das  atlantische 

')  Appendi«  to  the  Adress  to  the  American  Association  for  the  Advancement  of  Science,  1872  (vgl.  B. 
J.  II.  1874,  S.  1156    No.  154)  und  Mem.  Anier.  Acad.  New  Series  Vol.  VI,  p.  424  fif.  (Eef.j. 

31* 


484  Allgemeine  Pflanzengeograpliie. 

Nordamerika  charakteristisch  ansah,  haben  Analoga  in  Japan  oder  China,  theils  als  iden- 
tische Arten  (besonders  krautartige  Pflanzen),  theils  in  sehr  ähnlichen  Species  (vicarirende 
Formen),  theils  als  einzige  Arten  besonderer  Gattungen  oder  besonderer  generischer  Gruppen, 
wie  dies  A.  Gray  schon  früher  ausgeführt  hat.  Nur  sehr  wenige  der  atlantischen  Typen 
haben  kein  Gegenpart  in  Asien. 

Es  ist  ein  jetzt  allgemein  angenommener  Satz,  dass  die  Vegetation  eines  Landes, 
besonders  der  Baumwuchs  desselben ,  der  Ausdruck  des  Klima's  des  betreffenden  Gebietes 
ist.  Das  heutige  Klima  Europa's  erklärt  aber  nicht  seine  Armuth  au  Waldbäumen,  denn 
bekanntlich  gedeihen  in  Europa  alle  —  oder  fast  alle  —  Bäume  der  nördlichen  gemässigten 
Zone,  besonders  die  amerikanischen,  japanischen  und  sibirischen  Arten,  während  z.  B.  in 
den  üststaaten  Nordamerika's  kaum  e  i  n  Baum  der  pacifischen  Küste  gedeiht.  Die  Arniuth 
des  europäischen  Waldes  beruht  auf  dem  P'ehlen  der  Typen,  welche  vorhin  als  Charakteristica 
des  atlantischen  Waldes  von  Nordamerika  angeführt  wurden;  er  besitzt  keine  Magnolia, 
Liriodendron ,  Asimina,  Negundo^  Gleditschia,  Mohinia^  Gymnocladus,  Cladrastis  {Cercis, 
der  kaum  europäisch  sein  dürfte,  ist,  wie  die  californische  Art,  nur  ein  Strauch),  Nijssa, 
Liquidambar ,  keine  baumartigen  Ericaceen  vom  Typus  der  Leucothoe  und  der  Kalmia, 
keine  Bumelia,  Catalpa,  Sassafras,  Madura,  Carya,  Juglans,  kein  Analogon  der  Abies 
canadensis  Michx.,  keine  Thuja,  Taxndium,  Torreya.  Von  ostasiatischen  Typen  fehlen 
ihm  z.  B.  Aüanthns,  ferner  Gingko  und  eine  Menge  anderer  Coniferentypen.  Und  dabei 
besitzt  Europa  durchaus  keinen  Typus,  der  ihm  eigenthümlich  ist,  der  nicht  auch  in  Amerika 
oder  in  Ostasien  vorkäme. 

Eine  bemerkenswerthe  Thatsache  ist  nun  aber,  dass  die  meisten  der  eben  genannten 
Gattungen  während  der  jüngeren  Tertiärzeit  in  Europa  vorhanden  waren,  und  zwar  zum 
Theil  in  noch  heut  lebenden  Arten.  Jedenfalls  war  der  miocäne  Wald  Europa's  dem  heutigen 
Walde  des  atlantischen  Nordamerika's  sehr  ähnlich.  Während  der  Glacialperiode  ver- 
schwanden die  atlantischen  Typen  aus  Europa,  indem  sie  entweder  die  Eiszeit  nicht  über- 
lebten ,  oder  nach  dem  Wiedereintreten  einer  milderen  Temperatur  nicht  zu  ihren  alten 
Standorten  zurückkehrten.  Diese  Annahme  erklärt  die  Armuth  des  heutigen  europäischen 
Waldes  in  sehr  einfacher  Weise.  Ehe  wir  nun  untersuchen,  warum  diese  Bäume,  unter 
denen  sich  z.  B.  auch  Taxodium  und  mehrere  Arten  von  Sequoia  befanden,  in  Europa 
ausstarben,  während  sie  in  Amerika  und  Asien  überlebten,  wäre  festzustellen,  wie  sie  nach 
Europa  gekommen  sind.  Unter  den  Sequoien  sind  zwei  Arten,  welche  den  lebenden  Sequoia 
sempervirens  Endl.  und  S.  gigantea  Torr,  so  ähnlich  sind,  dass  man  in  ihnen  die  directen 
Vorfahren  der  beiden  californischen  Riesenbäume  sehen  würde,  wenn  die  betreffenden  Petre- 
facten  in  Californien  gefunden  wären.  (An  dieser  Stelle  erläutert  A.  Gray  kurz  die  heutigen 
Anschauungen  über  Verwandtschaft,  Descendenz  und  Verbreitung  der  Pflanzen,  die  An- 
nahme eines  einzigen  Entstehungscentrums  für  nahe  verwandte  Arten,  wenn  dieselben  auch 
durch  Zeit  oder  Raum  oder  durch  beides  noch  so  weit  von  einander  getrennt  sind  u.  s.  w.)- 
Zunächst  ist  noch  anzuführen,  dass  zwar  nur  wenige  Bäume,  wohl  ab'r  eine  recht 
beträchtliche  Zahl  von  Sträucheru  und  Kräutern  durch  die  ganze  nördliche  gemässigte  Zone 
verbreitet  sind ;  andere  finden  sich  zugleich  in  Europa  und  Ostasien,  einige  wie^ler  in  Europa 
und  dem  atlantischen  Nordamerika,  einige  in  den  nordamerikauischen  Oststaaten  und  in 
Ostasien,  und  (merkwürdiger  Weise)  nur  wenige  kommen  zugleich  in  Ostasien  und  im  paci- 
fischen Nordamerika  vor. ')  Diese  Verbreituugserscheinungen  sind  durch  heut  noch  wirkende 
Ursachen  —  Thätigkeit  der  Vögel,  der  Strömungen,  des  Windes  u.  s.  w.  —  sicher  nicht 
zu  erklären.  Dagegen  sieht  A.  Gray  den  Grund  zur  Erklärung  dieser  Erscheinungen  in 
der  ehemaligen  Beschaffenheit  der  nördlichen  circumpolaren  Zone.  Die  Configuration  der 
Länder  um  den  Nordpol  erleichterte  es  einer  Art  ungemein,  sich  allseitig  auszubreiten,  und 
wir  finden  ja  auch  heut  i'ings  um  den  Pol  —  wenigstens  in  der  überwiegenden  Mehrzahl  — 
dieselben  Species.  Auch  mag  früher  eine  andere  Vertheilung  des  Landes  eine  allseitige  Ver- 
breitung noch  mehr  begünstigt  haben.  Der  Schlüssel  zur  Erklärung  der  heutigen  Vertheilung 
der  Pflanzen  in  der  nördlichen  gemässigten  Zone  war  gefunden,  als  man  nachgewiesen,  dass 


')  A'gl.  A.  Gray:   Sfatislic8   of   the  Fli)ra   of  the  Northern  United  States,    1856,  und  die  beiden  weiter 
oben  citirten  Abhandlungen  desselben  Verfassers  (Bef.J. 


Beziehungen  der  jetzigen  Vegetation  zu  früheren  geologischen  Epochen.  485 

in  der  jüngeren  Tertiärzeit  von  Grönland  über  Island  und  Spitzbergen  bis  Kamtschatka  ein 
Klima  geherrscht,  und  dass  dort  Wälder  gewesen,  wie  sie  jetzt  in  den  atlantischen  Staaten 
Nordamerika's  und  in  Californien  vorlianden  sind  (dies  hatte  A.  Gray  als  Hypothese  lange 
veröffentlicht,  ehe  die  palaeontologischen  Funde  seine  Ansicht  bewahrheiteten).  In  Grönland 
wuchsen  damals  unter  anderen  Arten  Magiiolia,  Sassafras,  Carya.  Liquidambar,  Nyssa?, 
Taxodium  distichum  Rieh.,  mehrere  Arten  von  Sequoia,  ferner  von  ostasiatischen  Typen 
u.  A.  drei  Arten  von  Gingko,  von  denen  die  eine  der  einzigen  lebenden  Art,  der  G.  biloba 
Thnbg.,  sehr  ähnlich  ist;  ausserdem  kamen  dort  Arten  von  Acer,  Populus,  Betula,  Tilia  etc. 
vor.  Man  kann  daher  mit  Sicherheit  sagen,  dass  die  heutigen  Bäume  der  gemässigten 
Zone  von  Norden  stammen,  und  mit  grosser  Wahrscheinlichkeit  annehmen,  dass  einige  der 
fossilen  Pflanzen  die  directen  Vorfahren  der  directen  entsprechenden  Arten  sind,  und  man 
kann  dies  umsomehr,  als  z.  Th.  dieselben  fossilen  Arten  sowohl  in  Europa  als  auch  in 
Amerika  gefunden  worden  sind. 

Das  eben  Mitgetheilte  erklärt  auch,  wie  dieselben,  oder  sehr  nahe  verwandte  Bäume 
über  weit  getrennte  Erdtheile  sich  verbreiten  konnten.  Von  der  circumpolaren  Region,  ihrer 
ursprünglichen  Heimath,  wurden  diese  Bäume  von  der  Eiszeit  weiter  nach  Süden  in  die 
vom  Pol  aus  divergirenden  Continente  hineingedrängt,  und  nahmen  schliesslich  die  Regionen 
ein,  wo  wir  sie  (oder  ihre  Nachkommen)  heut  finden.  Während  dieser  Zeit  bildeten  sich 
in  Tümpeln  u.  s.  w.  die  Deposita,  welche  als  „miocän"  bezeichnet  werden  und  in  welchen 
uns  der  amerikanische  Charakter  der  ehemaligen  Flora  von  Europa  entgegentritt.  Die  wegen 
der  in  ihnen  enthaltenen  Pflanzenabdrücke  ebenfalls  als  „miocän"  bezeichneten  Ablagerungen 
im  mittleren  und  südlichen  Europa  werden  von  den  Geologen  mit  Unrecht  als  gleichzeitig 
mit  den  Miocänschichten  Grönlands  betrachtet.  Die  erwähnten  Deposita  Südeuropa's  bildeten 
nach  A.  Gray  sich  erst  zu  einer  Zeit,  als  Grönland  wahrscheinlich  fast  das  Klima  hatte, 
welches  heut  dort  herrscht.  Also  nicht  die  niederen,  sondern  die  hohen  Breiten  sind  als 
Ursprungsort  unserer  heutigen  Flora  anzusehen  und  die  gegenwärtige  arktische  Flora  ist 
am  richtigsten  als  Derivativum  der  Pflanzenwelt  der  temperirten  Zone  zu  betrachten. 

Die  Flora,  welche  von  der  Eiszeit  nach  Süden  gedrängt,  die  heutige  nördliche  tempe- 
rirte  Zone  einnahm,  war  ursprünglich  so  homogen  als  es  die  circumpolare  Flora  heute  ist. 
Mit  der  zunehmenden  Differentiation  der  klimatischen  Verhältnisse  in  den  einzelnen  Conti- 
nenten  nnd  an  den  verschiedenen  Küsten  derselben  veränderte  sich  die  Flora,  wenn  sie  auch 
ihren  gemeinsamen  Grundcharakter  beibehielt,  doch  in  dem  Grade,  dass  die  uns  heut  in 
ihren  verschiedenen  Abtheilungen  entgegentretenden  Verschiedenheiten  zu  erklären  sind.  Da 
im  Allgemeinen  die  Gestalt  der  Erdtheile,  das  System  der  Winde  und  der  oceanischen 
Strömungen  in  der  nördlichen  gemässigten  Zone  seit  sehr  früher  Zeit  annähernd  so  beschaffen 
waren  wie  heut,  so  werden  Arten,  welche  kalte  Winter  und  heisse  Sommer  ertragen  können, 
sich  an  den  Ostseiten  der  Continente  (atlantische  Staaten,  japanisch-mandschurisches  Gebiet) 
gesammelt  und  weiter  entwickelt  haben,  während  Pflanzen,  denen  ein  milder  Winter  und  eine 
längere  Vegetationsperiode  zusagt,  mehr  die  Westhälften  der  Continente  vorgezogen  haben,  und 
endlich  werden  Pflanzen,  die  eine  gewisse  Trockenheit  verlangen,  das  Innere  der  Continente 
oder  Regionen  ohne  Sommerregen  vorziehen,  „so  that,  if  the  same  thousand  species  were 
thrust  promiscuously  into  these  several  districts,  and  carried  slowly  onward  in  the  way 
supposed,  they  would  inevitably  be  sifted  in  such  a  manner  that  the  survival  of  the  fittest 
for  each  district  might  explain  the  present  diversity".  Ferner  können  auch  geologische 
Ereignisse  auf  die  Verbreitung  der  Pflanzen  eingewirkt  haben.  Solchen  geologischen 
Wechselfällen  schreibt  A.  Gray  den  Verlust  der  amerikanischen  Typen  des  europäischen 
Tertiärwaldes  zu,  und  zwar  sucht  er  in  folgenden  drei  Umständen  die  Ursachen  dieses 
Verlustes: 

1.  Europa,  das  nach  Süden  nur  bis  zum  40*^  n.  Br.  sich  erstreckt,  lag  ganz  im 
Bereiche  der  Eiszeitvergletscherung. 

2.  Europa's  Hauptgebirgszug  geht  von  Westen  nach  Osten  (Pyrenäen  —  Kaukasus) , 
und  besass  selbst  Gletscher,  so  dass  die  vor  der  grossen  nordischen  Eiswelle  flüchtende 
Flora  zwischen  zwei  Gletscherbezirke  eingeklemmt  wurde,  wobei  ein  grosser  Theil  des 
Waldes  vernichtet  worden  sein  muss. 


486  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

5.  Den  Pflanzen  südlich  des  grossen  Ostwestgebirges  schnitt  das  Mittelmeer  die 
Rückzugslinie  ab,  und  wenn  auch  manche  Bäume  hier  und  an  der  atlantischen  Küste  ihre 
Existenz  fristeten,  so  mögen  doch  hier  Magnolia,  Liquidambar ,  Taxodium,  Seqtioia  und 
Carya  etc.  zu  Grunde  gegangen  sein.  Ein  Entkommen  vor  dem  Eise  nach  Osten  war  an- 
scheinend auch  nicht  gut  möglich,  da  das  Mittelmeer  mit  dem  Kaspischen  und  dem  Sibirischen 
Meere  zusammenhing  (nach  Nordenskiöld  reichte  das  Meer  südlich  von  Europa  vom  Atlanti- 
schen Ocean  durch  die  Sahara  und  durch  Innerasien  bis  zum  Stillen  Ocean).  Europa  war  damals 
wahrscheinlich  in  einer  ähnlichen  Lage  wie  es  heut  Grönland  ist,  mit  dem  Europa  damals 
oder  früher  zusammengehangen  haben  mag.  Grönland  zeigt  die  Spuren  seiner  vollständigen 
Vergletscherung  in  der  ausserordentlichen  Aermlichkeit  seiner  Flora  und  in  der  Abwesenheit 
von  Pflanzen,  welche  sein  südlicher,  den  Polarkreis  um  6  Breitengrade  nach  Süden  über- 
schreitender Theil  wohl  besitzen  könnte.  Seiner  Lage  nach  könnte  Südgrönland  sehr  wohl 
auch  Bäume  haben,  aber  seit  der  Zerstörung  seines  Baumwuchses  durch  das  Eis  ist  den 
Bäumen  kein  Weg  zur  Rückkehr  offen  gewesen. 

Günstigere  Verhältnisse  herrschten  in  Nordamerika.  Einmal  laufen  seine  Bergketten 
von  Norden  nach  Süden,  und  dann  erstreckt  sich  der  Continent  viel  weiter  südwärts  als 
Europa  und  bot  der  südwärts  vorrückenden  Flora  kein  Hinderniss.  Die  Vergletscherung 
erstreckte  sich  an  der  atlantischen  Küste  ungefähr  bis  zum  40.  **  n.  Br.,  im  Mississippithal 
lag  ihre  Südgrenze  (zweifellos  wegen  der  grösseren  Trockenheit  und  der  höheren  Sommer- 
temperatur) noch  weiter  nördlich,  und  gab  es  nur  in  den  Rocky  Mts.  locale  Gletscher; 
auch  fanden  seitdem  keine  grösseren  geologischen  Episoden,  nie  vulkanische  Ausbrüche  oder 
dergl.  statt. 

Der  ausserordentliche  Reichthum  des  nordostasiatischen  Waldgebietes  ist  vielleicht 
durch   das  Vorherrschen  besonders    günstiger  Bedingungen  vor   und   nach   der  Eiszeit  zu 
erklären.    Die  japanischen  Inseln,  denen  die  meisten  Nachkommen  des  circumpolaren  Miocän- 
waldes  angehören,  mögen  durch  ihre  Lage,  ihre  grosse  Ausdehnung  von  Norden  nach  Süden, 
ihre  mannichfache  Oberflächengestaltung,  die  Nähe  des  grossen  pacifischen  Golfstroms  und 
die   annähernd  gleiche  Vertheilung  des  Regens  durch   das  ganze  Jahr,   besonders  für  die 
Erhaltung  und  Eutwickelung  einer  schon  ursprünglich  reichen  Erbschaft  geeignet  gewesen  sein. 
Bemerkenswerth  und  paradox  ist   der  Fall   des  pacifischen   Waldes.     Kr   ist  der 
einzige   Zufluchtsort   des   charakteristischsten   und    weit    verbreitetsten   Conifcrentypus  der 
Miocänzeit,   der  Sequoien ,   und   ist   nächst   Japan    am    reichsten   an   Coniferentypen.     In 
seinen   goldführenden  Sauden   finden   sich    ferner   Spuren,    nach    denen   Californien   wahr- 
scheinlich  bis   zum   Beginn   der  Eiszeit   Arten   von   Magnolia,   Fagus,   Castanea,  Liqui- 
dambar, Ulmns  und  andere  Bäume  besass,  die  ihm  jetzt  fehlen,  obwohl  sie  heut  im  atlan- 
tischen Nordamerika  und  in  Japan  vorkommen,  i)    Dies,  das  Fehlen  der  gewöhnlichen  Laub- 
waldtypen  und   die  grosse  Entwickelung  der  Nadelhölzer,  genügend   erklären   zu   wollen, 
würde  zu   blosen  Vermuthungen   führen;   Vieles   mag  einer  späteren  Vergletschcrung  zu- 
geschrieben werden,  wie  J.  D.  Hooker 2)  will;  Etwas  können  auch  die  ungeheuren  Lavaergüsse 
hierbei  mitgewirkt  haben,  welche  unmittelbar  vor  der  Glacialperiode  das  pacifische  Wald- 
gebiet theilweise  tief  bedeckten.    Auch  die  Schmalheit  des  californischen  Waldgürtels,  der 
M-angel  an  Sommerregen   und  die   ungleiche  und   unsichere  Vertheilung  des  Winterregen i 
mögen  hierbei  in  Betracht  kommen. 

Die  sich  hierbei  ergebenden  Fragen  zu  erörtern,  sind  wir  nicht  im  Stande.  „I  have 
done,"  schliesst  A.  Gray  seinen  Vortrag,  „all  that  1  could  hope  to  do  in  one  lecture  if  I 
have  distinctly  shown  that  the  races  of  trees,  like  the  races  of  men,  have  come  down  to  us 
through  a  pre-historic  (or  pre-naturalhistoric)  period;  and  that  the  explanation  of  the 
present  condition  is  to  be  sought  in  the  past,  and  traccd  in  vestiges,  and  remaius,  and  sur- 
vivals;  that  for  the  vegetable  kingdom  also  there  is  a  veritable  Archaeology." 
68.  C.  A.  White.  Note  on  the  Reestablishment  of  Forests  in  Jowa  now  in  progress.  (Silli- 
man's  American  Journ.  III.  Ser.,  Vol.  XVI.  187Ö,  p.  328.) 

In  seinem  Vortrag  über  „Forest  Geography  and  Archaeology  (vgl.  das  vorangehende 


*)  Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  817. 

')  Royal  lustitutiou  of  Great  Britain,  Sitzung  yom  12.  April  1878. 


Beziehungen  der  jetzigen  Vegetation  zu  früheren  geologischen  Epochen.  487 

Eef.)  hatte  A.  Gray  gesagt:  „the  difficulty  of  re-foresting  bleak  New  England  coasts,  which 
were  originally  well  wooded,  is  well  kuown.  It  is  equally,  but  probably  not  more  difficult 
to  establish  forest  on  an  Jowa  piairie  with  proper  selection  of  trees."  Prof.  White,  der  in 
demselben  Journal,  Vol.  I,  p.  129—132,  die  Resultate  mehrjähriger  diesbezüglicher  Beobach- 
tungen mittheilt,  die  er  in  Jowa  und  dessen  Nachbarstaaten  angestellt,  bemerkt  nun,  dass 
in  den  Prairien  Jowa's  alle  in  den  Waldbezirken  dieses  Gebiets  heimischen  Bäume,  sowohl 
aus  Samen  gezogene  als  verpflanzte,  kräftig  treiben.  Ueberall  wo  die  jährlichen  Brand- 
stiftungen verhindert  und  sonst  dem  Gedeihen  der  Bäume  keine  Schwierigkeiten  bereitet 
wurden,  haben  dieselben  mit  grosser  Schnelligkeit  die  Prairie  in  Besitz  genommen  und  in 
dichten  Wald  verwandelt,  und  der  Waldbestand  Jowa's  ist  —  theils  durch  natürliche 
Ausbreitung,  theils  durch  künstliche  Vermehrung  -  fortwährend  im  Wachsen  begriffen.  Die 
Anlagen  von  Baumpflanzungen  sind  so  leicht  zu  machen  und  gedeihen  so  sicher,  dass  „an 
Jowa  farmer  grows  bis  forest  with  tho  same  certainty  and  facility  that  he  does  bis  corn 
and  wheat".  Im  Uebrigen  theilt  Verf.  Asa  Gray's  Ansicht,  dass  die  heutige  Westgrenze 
des  atlantischen  Waldes  nicht  die  natürliche,  ursprüngliche  ist,  sondern  dass  diese  durch 
verschiedene  Umstände  (jährlich  wiederkehrende  Brände  u.  s.  w.)  weiter  nach  Osten  gerückt 
worden  ist. 

69.  P.  Ascherson.  lieber  Populus  euphratica  Oliv.  (Verb,  d.  Bot.  Vereins  d.  Prov.  Branden- 
burg XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  36-38,) 

Im  Verfolg  der  in  letzter  Zeit  erschieneneu  Mittheilungeu  über  Populus  euphratica 
Oliv.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1119,  No.  69  und  B.  J.  V.  1877,  S.  890,  No.  44;  aus 
Versehen  ist  das  letztere  Referat  nicht  unter  das  Kapitel:  Beziehungen  der  jetzigen 
Vegetation  zu  früheren  geologischen  Epochen,  wohin  es  gehört,  gestellt  worden),  legt 
Vortr.  den  Aufsatz  Staub's  (B.  J.  V.  a.  a.  0.),  sowie  die  in  demselben  erwähnte  Ab- 
handlung Kremer's  vor,  und  bringt  ferner  einen  in  der  Februarnummer  des  Magyar  Növeny- 
tany  Lapok  von  Staub  in  der  Uebersetzung  mitgetheilten  Brief  Heers  sowie  einen  anderen 
Brief  desselben,  den  er  selbst  erhalten,  theilweise  zur  Verlesung.  Aus  den  beiden 
Schreiben  geht  hervor,  dass  Heer  jetzt  die  lobende  Populus  euphratica  Oliv,  von  der  fossilen 
P.  mutabilis  Heer  nicht  specifisch  verschieden  erachtet,  da  die  Drüsen  der  Blattoberseite, 
die  bei  der  lebenden  Art  schon  sehr  klein  sind,  wohl  schwerlich  bei  den  fossilen  Blättern 
erhalten  blieben  und  die  von  Heer  auf  die  Beschaffenheit  der  Früchte  und  der  Frucht- 
standsspindel gegründeten  Unterschiede  von  Ascherson  als  hinfällig  nachgewiesen  worden. 
Heer  meint,  es  kann  sich  fragen:  „ob  der  Name  „euphratica"  für  eine  Pflanze  beibehalten 
werden  kann,  welche  von  Italien  bis  nach  Nordgrönland  verbreitet  war;  jedenfalls  wäre  der 
Name  mutabilis  bezeichnender,  und  die  lebenden  und  fossilen  könnten  dann  als  P.  mutabilis 
euphratica^  und  P.  mutabilis  miocena  unterschieden  werden".  P.  mutabilis  Heer  kam  auch 
in  Samland  (Preussen)  vor  (Heer,  Miocene  baltische  Flora  S.  65,  T.  XVII.,  XXL,  XXIV.).  — 
Heer  erwähnt  noch,  dass  seine  P.  retusa  von  Cap  Lyell,  Spitzbergen  (Foss.  arktische  Flora 
IV.  Taf.  XIV.  f.  6,  7),  der  P.  pruinosa  Schrenk,  die  etwas  grössere  Drüsen  als  P.  euphra- 
tica Oliv,  hat,  sehr  ähnlich  ist,  dass  aber  die  Abdrücke  der  P.  retusa  Heer  ebenfalls  keine 
Drüsen  erkennen  lassen. 

70.  G.  de  Saporta.  Sur  le  climat  des  environs  de  Paris  ä  l'epoque  du  dilavium  gris,  h, 
propos  de  la  decouverte  du  Laurier  dans  les  tufs  quaternaires  de  la  Celle,  (Assoc. 
frauQ.  pour  l'avancement  des  sciences,  congres  de  Clermont-Ferrand,  1876;  tir.  ä  part. 
in  8"  de  14  pp,  avec  une  planche.  Nicht  gesehen;  nach  der  Revue  bibliogr.  des  Bull. 
Soc.  Bot.  France  XXV.  1878,  p.  11—12.) 

Die  Localität  de  la  Celle  liegt  bei  Moret  (Seine -et -Marne);  ihre  Tuffe  werden  von 
Saporta  zum  unteren  Diluvium  (diluvium  gris)  gerechnet,  und  zwar  setzt  er  sie  zwischen 
die  Schichten  von  Renne  (als  untere)  und  von  Saint -Brest  in  die  Zeit,  in  der  neben  Arten 
von  Elephas  und  Rhinoceros  nur  die  älteste  Menschenrasse  (race  de  Sait-Acheul)  in  der 
Gegend  zwischen  Loire  und  Somme,  dem  Ocean  und  dem  Rhein  sich  ausbreitete.  Aus  den 
Tuffen  de  la  Celle  zählt  Saporta  17  Pflanzen  auf,  unter  denen  sich  Laurus  nobilis  L. 
var.  canariensis  (L.  canariensis  Webb.),  Ficus  Carica  L.,  Buxus  sempervirens  L., 
Evonymus  latifolius  L.  und  Cercis  Siliquastrum  L,  finden,  alles  Arten,  die  heut  nicht  mehr 


488  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

spontan  bei  Paris  vorkommen.  Hieraus,  sowie  ans  der  Anwesenheit  von  Acer  Pseuclopla- 
tanns  L.  und  anderen  Pflanzen ,  die  heut  nicht  unter  südlichem  Himmel  fortkommen 
Bchliesst  Saporta,  dass  das  damalige  Klima  der  Gegend  von  Paris  milde  Winter  besessen  und 
verhältnissmässig  feucht  gewesen  sei.  Eine  Mischung  mehr  nordischer  mit  südlichen  Typen, 
die  überraschend  an  das  Gattungsgemisch  in  den  Tuffen  de  la  Celle  erinnerte,  fand  Verf.  an 
den  Ufern  der  grossen  Quelle  Fontaine-l'Ev^que  bei  Montmoillan  (Var),  am  rechten  Ufer  des 
Verden.  Saporta  meint,  dass  'zur  Zeit  des  unteren  Diluviums  die  Temperatur  bei  Paris 
nicht  unter  8°  C.  gesunken  sei.  Mittelfrankreich  besass  also  damals  nicht ,  wie  man  ano-p- 
nommen  ein  Klima  wie  es  heut  Grönland  oder  Spitzhergen  zeigt. 

71.  A.  Treichel  (Verh.  d.  Bot.  Ver.  d.  Prov.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsher.  S.  90—91) 

theilt  mit,  dass  sich  R.  Caspari  gegen  seine  Ansicht  über  die  Verdrängung  der  Kiefer 
durch  die  Rothbuchc  in  der  Gegend  von  Paleschken  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  699,  No.  47) 
ausgesprochen  und  führt  u.  A.  an,  als  für  seine  Ansicht  sprechend,  dass  Fagus  silvatica  L. 
noch  nicht  in  den  Torfbrüchen  gefunden  sei,  in  denen  er  Reste  von  Eiche,  Birke  und  Kiefer 
gefunden.  Caspari  hat  in  seinem  Brief  an  Treichel  auch  die  Verbreitung  der  Rothbuche  in 
Preussen  besprochen,  die  daselbst  östlich  bis  zu  dem  kleinen  Flusse  Frisching  und  dem 
Zehlabach  am  Frischen  Haff  geht,  darüber  hinaus  aber  nur  noch  vereinzelt  (z.  B.  bei  Neu- 
häuser bei  Pillau)  vorkommt. 

7.  Nachrichten  über  besonders  grosse  Bäume. 

72.  C.  F.  Seidel.  Die  mächtigste  Rüster  Deutschlands.  (Sitzungsber.  d.  Naturwiss.  Ges. 
Isis  in  Dresden,  Jahrg.  1878,  S.  44-47.) 

Auf  dem  Dorfplatze  von  Schimsheim,  einem  im  Grossherzogthum  Hessen  (eine  Stunde 
von  Wörstadt,  zunächst  der  Bahnstation  Armsheim)  gelegenen  Dorfes  steht  eine  Feldulme 
{Ulmus  campestris  L.),  die  „Schirasheimer  EfFe"  genannt,  welche  nach  den  vom  Verf.  im  Juli  1875 
vorgenommenen  Messungen  folgende  Grössenverhältnisse  besitzt:  Der  Umfang  des  Stammes 
beträgt  am  Boden  15.07m,  in  Im  Höhe  13.19m,  bei  2m  10.38m,  der  untere  Durchmesser 
also  4.80  m.  Der  Stamm  ist  bis  zur  Höhe  von  3.5  m  astlos  und  bei  5  m  in  zwei  mächtige  Aeste 
getheilt,  während  von  einem  dritten  Hauptaste  nur  noch  Spuren  vorhanden  sind.  Die  Aeste 
sind,  wie  der  Stamm,  hohl,  doch  ist  der  Baum  noch  sehr  gesund  und  kräftig  und  besitzt  eine 
üppige  Krone.  Seine  Gesaramthöhe  beträgt  ungefähr  100  m.  Historische  Nachrichten  über 
diesen  Baumriesen  fehlen  leider  ganz.  Das  Alter  des  Baumes  beträgt  nach  den  Berechnungen 
des  Verf.  mindestens  447  Jahre,  doch  kann  er  auch  leicht  an  600  Jahre  zählen.  Der  Mittheilung 
ist  ein  Holzschnitt  beigegeben,  welcher  den  untersten  Theii  der  Schimsheimer  Rüster  nach 
einer  vom  Verf.  aufgenommenen  Zeichnung  darstellt.  Dieser  Baum,  der  aller  Wahrschein- 
lichkeit nach  die  stärkste  Rüster  des  Continents  ist,  wird  übrigens  weder  von  Schieiden, 
noch  von  Rossmässler,  Göppert  oder  Mielck  erwähnt.  -  In  seinem  Bericht  über  die  Schims- 
heimer Efi"e  erwähnt  Verf.  noch  mehrerer  anderer  gewaltiger  Bäume,  die  er  ebenfalls  im 
Juli  1875  neu  gemessen  hat ,  so  die  Liude  zu  Staffelstein  in  Baiern  ( Stammnmfang  in  1  m 
Höhe  18.15  m),  die  Linde  zu  Neustadt  a.  d.  Linde  (Stammumfang  bei  1  m  =  11  m)  und  die 
Ulme  vor  dem  Städtchen  Göllheim  in  der  Pfalz,  welche  das  Denkmal  zur  Erinnerung  an  den 
bei  Göllheim  erfolgten  Tod  Adolfs  von  Nassau  beschattet  (sie  ist  indess  nur  auf  400  Jahre 
zu  schätzen). 

73.  R.  Hutchison  of  Carlowrie.  Note  on  the  Eider  Tree  (Sambucus  nigra),  grown  on  the 
Ochils,  Pertshire.  (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XIII.  Part.  I.  1877, 
p.  H-m.) 

Der  genannte  Baum  wuchs  auf  dem  Berge  Innerdownie  (2004')  bei  dem  Gute 
Glendevon,  in  einer  Meereshöhe  von  ungefähr  1000',  auf  lehmig-thonigem,  feuchtem  Boden. 
Er  war  30'  hoch,  besass  eine  schöne  runde  Krone  und  einen  Stamm  von  12'  Höhe.  In  1' 
Höhe  über  dem  Bodiin  mass  er  3'  2",  bei  5'  Höhe  2'  IOV2"  ™  Umfang.  Er  zeigte  42 
Jahresringe,  als  er  1873  gefällt  wurde. 

Von  den  von  Loudon  (Arboretum  II.  p.  1030)  aufgeführten  grossen  Hollunderbäumen 
übertrifft  nur  einer  den  eben  besprochenen  in  Umfang  und  Grösse  (Florence  Court,  Fer- 
managh,  Ireland;  50'  hoch,  Durchmesser  des  Stammes  2'  4",  der  der  Krone  30'). 


Nachrichten  über  besonders  grosse  Bäume.  489 

74.  H.  R.  Göppert.    üeber  die  sogenannte  Auferstehungslinde  in  Annaberg  im  Königreich 
Sachsen.     (Regel's  Gartenflora  Jahrg.  XXVII.  1878.  S.  264-267,  mit  Tafel  950.) 

Der  gewaltige  Baum,  den  Göppert  hier  bespricht,  ist  iu  dessen  „Riesen  des  Pflanzen- 
reichs" (Virchow  und  Holtzendorff's  Sammlung  gemeinverständlicher  wissenschaftlicher  Vor- 
träge 18G9)  nicht  aufgeführt.  Die  Auferstehungslinde  ist  eine  Tilia  grandifolia  Ehrh.  und 
befindet  sich  auf  dem  städtischen  Kirchhof  zu  Annaberg,  der  Heimath  der  Spitzenklöppelei. 
Der  Stamm  misst  bei  1  m  Höhe  über  dem  Boden,  in  welcher  6  flügeiförmige  Aeste  von  ihm 
ausgehen,  6.84  m  im  Umfang.  Innerhalb  der  6  Aeste,  die  bis  1  m  stark  sind  und  ein  Laubdach 
von  70—75  m  Umfang  bilden,  erhebt  sich  erst  der  eigentliche  Hauptstamm,  der  über  den  6 
untersten  Aesten  4.1m,  wenig  höher  3.20  m  Umfang  hat.  Von  hier  aus  erhebt  er  sich  in 
gleicher  Stärke  noch  5  m  und  theilt  sich  dann  in  3  Aeste,  deren  grösster  reichlich  2  m  im 
Umfang  misst.  In  einer  Höhe  von  9- 10  m  theilt  sich  der  Baum  in  zahlreiche  Aeste,  die 
eine  Pyramide  von  25— 26  m  im  Umfang  bilden.  Die  horizontal  vom  Stamm  abgehenden  6 
unteren  Aeste  mit  ihren  Auszweigungen  wurden  schon  1693  durch  Holzsäulen  gestützt;  jetzt 
werden  sie  von  13  steinernen  und  9  hölzernen  Pfeilern  getragen.  Das  eigenthümliche  Wachs- 
thum  des  Baumes  glaubt  Göppert  damit  zu  erklären,  dass  man  die  Linde  mit  besonderer 
Beachtung  der  Seitenäste  und  unter  Vernachlässigung  (oder  anfänglicher  Beseitigung)  des 
Hauptstammes  in  Laubenform  gezogen  habe.  Der  Name  „Auferstehungslinde"  hängt  mit 
einer  Erzählung  zusammen,  nach  welcher  der  Baum  verkehrt,  mit  der  Wurzel  in  der  Luft, 
eingepflanzt  sein  soll,  um  durch  sein  Weiterwachsen  unter  diesen  schwierigen  Verhältnissen 
einen  Ungläubigen  von  Gottes  Macht  und  der  Wirklichkeit  einer  einstigen  Auferstehung  zu 
tiberzeugen.  Die  Linde  soll  am  16.  October  1519  gepflanzt  worden  sein,  und  wird  einem  Alter 
von  350  Jahren  durch  ihre  Wachsthumsverhältnisse  nicht  widersprochen. 

Göppert  erwähnt  bei  dieser  Gelegenheit  noch  drei  andere  Linden  aus  dem  König- 
reich Sachsen,  die  durch  ihre  Wachsthumsverhältnisse  bemerkenswerth  sind.  Die  eine  steht 
im  Garten  des  Schlosses  Augustenburg  bei  Schellenberg  und  hat  einen  Umfang  von  7.35  und 
eine  Höhe  von  23  m;  ehe  sie  vom  Blitz  getroffen  wurde,  sollen  ihre  von  68  Säulen  getragenen 
Aeste  einen  Raum  von  100  m  Umfang  beschattet  haben.  —  Die  andere  Linde  befindet  sich 
auf  dem  Kirchhof  des  Dorfes  Kaditz  bei  Dresden  und  ist  wohl  eine  der  stärksten  Linden 
Norddeuschlands;  sie  hat  13  m  Umfang  und  eine  bis  3.5  m  breite  Aushöhlung,  deren  innere 
Wände  mit  Rinde  bekleidet  sind.  Die  dritte  Linde  steht  beim  Pfarrhof  des  Dorfes  Rammenau 
bei  Königsbrück,  dem  Geburtsort  J.  G.  Fichte's;  sie  hat  1  m  über  dem  Boden  12  m  Umfang 
und  ist  wahrscheinlich  über  1000  Jahre  alt. 

75.  Pariser  Journale  theilen  mit,  dass  der  „Grand  Bourbon"  genannte,  445  Jahre  alt 
gewordene  schönste,  grösste  und  fruchtbarste  Orangenbaum  in  der  Orangerie  zu  Versailles 
gestorben  ist  (Regel's  Gartenflora  XXVI.  1877,  S.  156). 

76.  Gardener's  Chronicle. 

Wie  schon  früher  erwähnt,  werden  Jn  jedem  Jahrgang  dieser  Zeitschrift  zahlreiche 
alte  in  Grossbritannien  befindliche  Bäume  abgebildet  und  beschrieben. 

77.  K.  Koch.    Ueber  die  Rose  von  Hildesheim.    (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877, 
Sitzungsber.  S.  14—15.) 

Die  berühmte  Rose  am  Dom  zu  Hildesheim  gehört  zu  Eosa  canina  L.  Sie  hat  ein 
Alter  von  mindestens  11  Jahrhunderten.  Der  Stamm  hat  einen  Durchmesser  von  10  Zoll; 
einige  Zoll  oberhalb  seines  Austritts  aus  der  fünf  Fuss  dicken  Mauer  der  Apsis  (gerade  über 
dem  Strauch  wurde  der  Altar  erbaut,  unter  welchem  man  für  den  Stamm  einen  leeren  Raum 
Hess)  theilt  sich  der  Stamm  in  4  Hauptäste,  deren  stärkster  l^/^  Zoll  Durchmesser  hat;  der 
jüngste  entstand  erst  1839.  Die  Aeste  und  Zweige  ranken  an  einem  Gitter  empor  und 
bedecken  einen  Raum  von  20'  Höhe  und  30'  Länge;  Ende  April  pflegt  der  Stock  zu  treiben 
und  dann  Ende  Mai  oder  Anfang  Juni  in  voller  Blüthe  zu  stehen.  Er  bringt  auch  regel- 
mässig P'rüchte. 


490  Specielle  Pflanzengeographie. 

II.  Specielle  Pflanzengeographie.^) 

1.  Arbeiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  auf  andere  Welt- 

theile  beziehen. 

Verzeichniss  der  beprochenen  Arbeiten. 

1.  Aschersou,  P.    Typha  minima  oder  Laxmanni?     (Ref.  No.  6,  S.  501.) 

2.  Baker,  J.  G.     A  Synopsis  of  the  known  furms  of  Aquilegia.     (Ref.  No.  11,  S.  50.3.) 
2a.  Boeckeler,   0.     Diagnosen   theils  neuer,   theils    ungenügend   bekannter   Cyperaceeu. 

(Ref.  No.  3a.,  S.  499.) 

3.  Dyer,  W.  T.  Tliiseltou.     Lecture  on  Plaut-Distribution  as  a  Field  for  Geographical 

Research.     (Ref.  No.  1,  S.  490.) 

4.  G'risebach,  A.    La  Vegetation  du  globe,  traduit  et  annote  par  P,  de  Tchihatchef. 

fRef.  No.  2,  S.  496.) 

5.  Heldreich,  Th.  von.    lieber  die  Liiiaceen-Gattung  Leopoldia  und  ihre  Arten.    (Ref. 

No.  5,  S.  502.) 

6.  Hinterhuber,  J.     Ueber  Typha  minima  Hoppe.     (Ref.  No.  7,  S.  502.) 

7.  Knapp,  J.  A.    Zur  Verbreitung  der  Veronica  graudis  Fisch.     (Ref.  No.  10,  S.  503.) 

8.  Malin vaud,  E.    Sur  quelques  Menthes  des  herbiers  du  jardin  botauique  de  Bruxelles. 

(Ref.  No.  9,  S.  502.) 

9.  Maw,  G.  A.    A  Six  Week's  Botanical  Tour  in  the  Levant.     (Ref.  No.  3,  S.  498.) 

10.  Micheli,  Marc.     Tableau   de   la   distribution   geographique    des    Alismacees.     (Ref. 

No.  4,  S.  500.) 

11.  Perard,  A.    Classification  du  genre  Mentha.    (Ref.  No.  8,  S.  502.) 

12.  Regel,  E.    Tentamen  Rosarum  Mouographiae.    (Ref.  No.  12,  S.  504.) 

1.  W.  T.  Thiseiton-Dyer.    Lecture  on  Plant  ■  Distribution  as  a  Field  for  Geographical 

Research.    (Proc.  R.  Geogr.  Soc.  London,  Vol.  XXH.  1877-1878,  p.  412—445.) 

Wenn  Thiselton  -  Dyer  durch  seinen  V^-trag  einerseits  auch  die  Mitglieder  der 
Londoner  Geographischen  Gesellschaft  anregen  wollte,  die  noch  vorhandenen  Lücken  in 
unserer  Kcnntniss  der  heutigen  Florengebiete  ausfüllen  zu  helfen  (als  besonders  erforschungs- 
bedürftig hebt  Redner  Inner -China,  die  südostasiatische  Inselvi'elt  zum  grossen  Theil,  San 
Domingo  etc.  hervor),  so  liegt  das  Hauptinteresse  seiner  Mittheilungen  doch  in  dem  Bestrel)en, 
die  heutigen  Vegetationsgebiete  nicht  nur  nach  vorwiegend  klimatischen  Gründen,  wie  es 
Grisebach  gethan,  zu  erklären,  sondern  auch  das  geologische  und  genealogische  Moment 
hierbei  zur  Geltung  zu  bringen.  Das  Referat  über  diesen  Vortrag  hätte  daher  besser  seinen 
Platz  in  der  allgemeinen  Pflanzengeographie  unter  dem  Capitel:  „Beziehungen  der  jetzigen 
Vegetation  zu  früheren  geologischen  Epochen'-  gefunden. 

Zu  dem  erwähnten  Zv/eck  sieht  Vortr,  von  den  Florengebieten  ab,  wie  sie  Grisebach 
aufgestellt  und  wie  sie  jetzt  allgemein  mit  mehr  oder  weniger  nöthigen  oder  unnöthigen 
Veränderungen  angenommen  werden,  und  theilt  die  Erde  in  folgende  Gebiete,  die  er 
jedoch  nicht  als  durchaus  sachlich  begründete,  sondern  als  rein  zu  seinem  Vortragszweck 
angenommene  hinstellt: 

L  Das  nördliche  Florengebiet. 

1.  Das  arktisch-alpine  Florengebiet. 

2.  Das  gemässigte  oder  Uebergangsflorengebiet  („intermediate  Flora"  Beutham's;  das 
Waldgebiet  des  alten  und  des  neuen  Continents,  sowie  das  Steppen-  und  das  Prärien- 
gebiet Grisebach's  umfassend). 

3.  .Das  Mittelmeer-Kaukasusgebiet. 
n.  Das  südliche  Florengebiet. 

1.  Das  australische  Florengebiet. 

2.  Das  südafrikanische  Florengebiet. 


•)  Umfasst  die  Literatur  der  Jahre   1877  uud  1878. 


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A- 


Arbeiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  auf  andere  Welttheile  beziehen.  49 1 

3.  Das  gemässigte  südamerikanische  Gebiet. 

4.  Das  antarktisch-alpiue  Florengebiet. 
III.  Das  tropische  Florengebiet. 

1.  Das  asiatische  Tropengebiet. 

2.  Das  amerikanische  Tropengebiet. 

3.  Das  afrikanische  Tropeugebiet. 

Als  Grenzen  der  drei  Ilauptgebiete  werden  die  Wendekreise  angenommen. 

I.  Die  nördliche  Flora.  Diese  Flora  nimmt  heut  das  ausgedehnteste  Gebiet 
ein,  und  war,  wie  aus  den  palaeontologischen  Funden  hervorzugehen  scheint,  vor  der  Glacial- 
epoche  und  vor  der  Trennung  der  Gebiete  der  Alten  und  der  Neuen  Welt,  von  noch  grösserer 
Gleichförmigkeit  als  dies  heute  der  Fall  ist.  Lesquereux  fand  die  Typen  der  heutigen 
Holzpflanzen  in  den  Kreidebiklungen  und,  weit  mehr  entwickelt  und  zahlreicher,  in  dem 
Tertiär  Nordamerikas  und  schliesst  daraus,  dass  die  heutige  nordamerikanische  Flora  auch 
amerikanischen  Ursprungs  ist.  Denselben  Charakter  zeigte  die  Miocänflora  Europas;  doch 
ist  hier,  wie  im  westlichen  Nordamerika  dieser  Charakter  fast  ganz  verschwunden,  während 
die  „miocäne  Facies"  im  östlichen  Nordamerika  und  in  Ostasien  erhalten  blieb  (vgl.  Ref. 
No.  67,  S.  479).  Oliver  zeigte  indess,  dass  man,  in  der  Alten  Welt  von  Japan  durch 
Nordchina,  den  Himalaya  entlang,  durch  Persien  und  die  kaukasisch -mediterrane  Region 
nach  Westen  gehend,  die  letzten  Nachzügler  der  Miocänflora  antrifft  in  Chamaerops, 
Platanus,  Liquidambar ,  Ptcrocarya,  Juglans  etc.;  von  Arten,  die  gegenwärtig  zugleich 
in  Nordamerika,  Japan  und  dem  Himalaya  vorkommen,  wären  Aralia  qidnquefoUa,  Phryma 
leptostachya  und  TnUiiim  ereclum  zu  nennen. 

In  der  Vertheilung  der  verschiedenen  Vegetationstypen  innerhalb  des  riesigen 
Gebiets  der  nordischen  Flora  spielen  selbstverständlich  physikalische  Bedingungen  eine  grosse 
Rolle.     Wie  schon  erwähnt,  kann  man  schärfer  unterscheiden: 

I.  1.  Die  arktisch-alpine  Flora.  Dieselbe  ist  als  ein  Derivat  der  nordischen 
Flora  zu  betrachten,  angepasst  an  äusserst  kurze  Sommer  und  lange  Ruhepausen  ia  dem 
Vegetationsprocess.  Die  arktische  P'lore  erstreckt  sich  nordwärts  soweit,  als  man  bis  jetzt 
überhaupt  vorgedrungen  ist.  Nares'  Expedition  fand  am  30.  Mai  auf  Ward  Iluut's  Island 
(83"  5')  Pcipaver  alpinum  L.,  Saxifraga  (vermuthlich  oppositifolia  L.,  Ref.)  und  kleine  Rasen 
eines  Grases.  In  dem  Winterquartier  der  „Alert"  (82^  25')  bedeckte  am  29.  Juli  der  reiche 
purpurne  Teppich  der  Saxifraga  opimsitifolia  L.  den  Gi'und;  nach  ungefähr  10  Tagen 
folgten  ihm  leuchtend  gelbe  Banmiculus  und  Draba,  Papaver  alpinum  L. ,  „mountain 
Avens"  und  „a  small  yellow  Saxifraga^K  Die  Vegetation  der  Südabhänge  von  Bellot's  Island 
(81°  4')  ist  nach  G.  Nares  beraerkenswerth  reich:  6  Arten  von  Saxifraga  waren  allgemein 
verbreitet  und  eine  schöne  Hesperis  mit  lila  Blüthen  (wohl  eine  Parrya,  Ref.)  erreichte 
8 — 10'  Höhe ;  ziemlich  grosse  Strecken  waren  mit  Androsace  scptentrionalis  L.  bedeckt  und 
eine  einzige  Art  Farn  (wohl  Cystopteris  fragilis  Bern.  var.  groenlandica  Kuhn,  Ref.)  wuchs 
massenhaft  unter  dem  Schutz  der  Felsen. 

Nach  J.  D.  Hooker  ist  der  Charakter  dieser  Flora  (vgl.  das  betreffende  Ref.  unter 
arktische  Floren)  rein  grönländisch  und  zeigt  mit  dem  polaren  Amerika  im  Westen  und 
Spitzbergen  im  Osten  nicht  mehr  Verwandtschaft  als  Grönland  selbst.  Im  Uebrigen  bestätigt 
auch  die  Nares'sche  Expedition  die  Erfahrung,  dass  in  der  arktischen  Region  weniger 
südlichere  Breitengrade,  als  das  Zusammentreffen  günstiger  localer  Umstände  die  Entwickelung 
der  Vegetation  bedingen  und  begünstigen. 

I.  2.  Die  gemässigte  oder  Uebergangsflora.  Wie  schon  erwähnt,  ist  der 
miocäne  Charakter  dieser  Flora  in  der  Alten  Welt  bis  auf  Ostasien  vollständig  verschwunden. 
Die  jetzt  existireude  Vegetation  ist  wahrscheinlich  nahezu  gänzlich  postglacial  und  östlichen 
Ursprungs.  Von  Querctis  Eobur  findet  man  in  den  tertiären  Ablagerungen  Europa's  keine 
Spur  und  ist  ihr  Ausgangspunkt  mehr  östlich  zu  suchen  (A.  Gray,  Darwiniana,  p.  186—189). 
Mehrere  Vegetationswellen  rollten  so  von  Osten  nach  Westen ;  die  durch  die  Eiche  vertretene 
ist  jetzt  im  Verschwinden,  während  die  neuere,  durch  die  Buche  [Fagus  silvatica  L.)  reprä- 
sentirte,  jetzt  vorherrscht.  In  der  Neuen  Welt  fällt  die  ausserordentliche  Verschiedenheit  der 
pacifischen  und  der  atlantischen  Flora  Nordamerika's  auf  (vgl.  Asa  Gray,  Ref.  No.  67,  S.  479). 


492  Specielle  Pflanzengeographie. 

J.  D.  Hookcr  hat  gezeigt  (Roy.  Instit.  April  1878),  dass  die  grossen  allgemeineren  Charakter- 
züge der  Vegetation  in  Nordamerika  parallel  den  Bergzügen,  also  von  Norden  nach  Süden, 
verlaufen.  Er  hat  ferner  die  Annahme  wahrscheinlich  gemacht,  dass,  als  im  östlichen  Nord- 
amerika die  Miocänflora  durch  die  Glacialcpoche  südwärts  bis  nach  Mexico  gedrängt  worden 
war,  die  Thälcr  längs  des  Stillen  Oceans  noch  eiserfüllt  waren,  während  im  Osten  die 
Miocänflora  schon  wieder  nordwärts  ging,  so  dass  die  ganze  Rückwanderung  nach  Osten 
abgelenkt  wurde.  Als  dann  die  westlichen  Thäler  frei  von  Eis  wurden,  konnten  sie  nur 
eine  Vegetation  von  mehr  südlichem,  mexicanischem  Typus  erhalten. 

I.  3.  Die  mediterran-kaukasische  Flora  ist  durch  ihren  ausserordentlichen 
Artenreichthum  ausgezeichnet  (sie  umfasst  ^/^  der  europäischen  Floren).  Sowohl  die  ungemein 
grosse  Zahl,  als  auch  die  theilweis  ausserordentlich  beschränkten  Verbreitungsgebiete  ihrer 
Arten  weisen  darauf  hin,  dass  diese  Flora  von  hohem  Alter  ist,  und  es  ist  kein  Zweifel, 
dass  das  Mittelmeerbecken  seit  dem  Miocän  ein  Erhaltungscentrum  gewesen  ist.  Neriuni 
Oleander  L.  soll  nach  Martins  in  noch  älteren  Schichten  gefunden  sein  und  Quercus  Hex 
L.  ist  sehr  wahrscheinlich  der  lebende  Nachkomme  einer  miocänen  Art  {Quercus  mediterranea 
üng.,  Ref.;  A.  Gray,  Darwiniana,  p.  189.)  Dass  die  Mediterran  Vegetation  bei  einem  kälteren 
Klima  sich  weiter  nach  Süden  ausdehnte,  als  es  jetzt  die  afrikanisch  -  .arabischen  Wüsten 
gestatten,  dafür  spricht  das  Vorkommender  charakteristischen  Mittelmeergattung yl(Zenocar;jM.s 
auf  dem  Kilima  Njaro  und  den  Cameroons  in  einer  identischen  Art  (Hook,  in  Journ.  Linn. 
Soc.  XIV.  p.  144).  Oestlich  reicht  die  Mediterranflora  bis  Scinde  und  einige  ihrer  specifischen 
Typen  treten  nach  langer  Unterbrechung  wieder  in  Nordostcbina  auf,  darunter  Liquidambar 
und  Pistacia,  die  beide  auch  in  Mexico  vorkommen  {Pistacia  ist  sonst  in  der  Neuen  Welt 
nicht  bekannt).  Wie  Verf.  bemerkt,  spielte  Mexico  eine  ähnliche  Rolle  wie  das  Mediterran- 
gebiet, und  sehr  wahrscheinlich  werden  weitere  Nachforschungen  daselbst  noch  manche 
Reste  der  alten  Miocänflora  der  nördlichen  Hemisphäre  nachweisen  (als  solche  Typen  sind  z.B. 
auch  die  beiden  indisch-chinesischen  Gattungen  Deutsia  und  Abelia  zu  betrachten,  die  sonst 
in  der  Neuen  Welt  unbekannt  sind). 

II.  Die  südliche  Flora  unterscheidet  sich  von  der  nördlichen  wesentlich  dadurch, 
dass  sie  nicht  wie  diese  durchgreifende  allgemeinere  Züge,  weitverbreitete  Gattungen  und  Arten 
oder  Gruppen  sehr  nahe  mit  einander  verwandter  Arten  besitzt.  Ihre  Florenelemente  sind  auf 
weit  von  einander  getrennte  Gebiete  vertheilt  und  durch  lange  Isolation  sehr  verschiinlen- 
artig  entwickelt,  so  dass  Analogien  zwischen  den  Componcnten  der  einzelnen  Floren  nur  im 
Vergleich  umfassenderer  Gruppen  zu  suchen  snid.  Nicht  in  durchgehenden,  allgemeinen 
Zügen  zeigt  sich  hier  die  Verwandtschaft  (wie  in  der  nördlichen  Flora),  sondern  in  der 
Gegenwart  absonderlicher  Typen,  wie  sie  die  Familien  der  Bestiaceae,  Proteaceae,  Ericaceae 
und  Mutisiaceae  darbieten.  Dann  aber  trägt  die  südliche  Flora  den  Stempel  höheren 
Alters,  im  Vergleich  zur  Flora  des  Nordens.  Zu  ihr  gehört  die  Mehrzahl  der  lebenden 
Cycadeen,  einer  in  Europa  im  Gross-Oolith  praedominireuden  Pflanzengruppe,  und  alle 
lebenden  Arten  von  Äraucaria,  einer  Gattung,  die  seit  dem  Jura  nördlich  vom  Aequator 
erloschen  ist  {Äraucaria  kommt  in  Australien  und  dem  extratropischen  Südamerika  vor). 
Zu  diesen  archaischen  Typen  ist  wohl  auch  die  südafrikanische   Wehuitschia  zu  rechnen. 

II.  1.  Die  australische  Flora.  Diese,  heut  zu  den  am  gründlichsten  bearbei- 
teten Floren  gehörig,  lässt  aus  der  Eigenthümlichkeit  und  Isolirtheit  ihrer  Bestandtheile 
auf  ein  hohes  Alter  schliessen  und  man  hat  genügenden  Grund  anzunehmen,  dass  sie  schon 
während  der  ganzen  Tertiärepoche  annähernd  in  ihrer  heutigen  Beschaffenheit  existirt  hat 
(vgl.  Hooker :  on  the  Flora  of  Australia  p.  CI  über  das  Vorkommen  der  Banksia  erici- 
folia  in  den  Laven  der  Vulkane  Südaustraliens,  wo  diese  Pflanze  noch  heut  zu  den  vcrbreitetsten 
gehört).  Verf.  meint,  man  könne  sogar  Gründe  dafür  beibringen,  dass  die  gegenwärtige 
Flora  Australiens  mindestens  von  so  hohem  Alter  wie  die  Kreidezeit  Europas  sei  und  dass 
der  Gedanke  nicht  ohne  Weiteres  von  der  Hand  zu  weisen  sei,  dass  der  Grundstock  der 
australischen  Flora  sowohl  wie  der  der  Fauna  aus  der  nördlichen  Hemisphäre  stamme, 
wenn  nicht  aus  Europa  selbst  (Hooker,  on  the  Flora  of  Australia  p.  CII  meint,  dass  eine 
solche  Wanderung  nach  Süden  auch  das  Vorkommen  südaustralischer  Gattungen  auf  dem 
Kini  Balu  in  Borneo  erklären  würde).     In  diesem  Falle  wäre  Australien  das  Erhaltungs-, 


Arbeiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  auf  andere  Weltthoile  beziehen.   493 

nicht  das  Entstehungsceutrum  einer  Vegetation  von  uraltem,  wenn  auch  jetzt  wesentlich 
modificirteni  Typus,  die  in  anderen  Theileu  der  Erde  vor  neueren  kräftigeren  Formen 
gewichen  ist. 

Zu  der  australischen  Region  ist  nach  dem  bisher  Bekannten  (vgl.  Th.  Dyer  unter 
„ausscreuropäische  Floren":  on  the  Diperocarpeae  of  New-Guinea)  auch  Neu-Guinea  zu 
rechnen,  sowie  die  Inselreihe,  welche,  mit  den  Salomonsinseln  beginnend,  sich  nach  Neu- 
seeland erstreckt.  Die  östlich  von  dieser  Linie  liegenden  Inselgruppen  haben  einen 
wesentlich  ostasiatischen  Charakter  und  kaum  einen  australischen  Zug.  Doch  gieht  es  hier  sehr 
auffallende  Einzelheiten.  So  fehlen  in  Neuseeland,  dessen  meiste  Gattungen  auch  in 
Australien  (V4  davon  sonst  nirgends  weiter)  vorkommen,  mit  die  charakteristischsten  Gattungen 
der  Flora  des  australischen  Festlandes  {Eucalyptus^  Acacia^  Casuarma  und  die  grossen 
Proteaceen-Gattuhgen).  Da  nicht  anzunehmen  ist,  dass  Neuseeland  diese  Typen  einst 
besessen  und  später  verloren  habe,  so  ist  man  zu  der  Annahme  genöthigt,  dass  eine  Trennung 
der  australischen  Flora  in  der  Weise  stattgefunden  hat,  dass  die  tropischen  und  subtropischen 
Typen  auf  einer  oder  auf  mehreren  der  grossen  Inseln,  in  die  der  ursprünglich  vorhandene 
Continent  zerfiel,  ein  Erhaltungscentrura  fanden,  während  ein  anderer  Theil  der  Flora, 
fähig,  sich  einem  kühleren  Klima  anzupassen,  mit  der  antarktischen  Vegetation  verschmolz.. 
Diese,  so  ergänzt,  wurde  die  gemeinsame  Quelle,  von  welcher  aus  Südaustralien,  Neuseeland 
und,  wie  gezeigt  werden  wird,  das  extratropische  Südamerika  theilweise  wenigstens  besiedelt 
wurden.  —  Ein  ähnliches  Problem  bietet  die  Gegenwart  einer  Anzahl  Genera  des  tropischen 
Indiens  im  tropischen  und  im  östlichen  subtropischen  Australien,  während  keine  einzige 
charakteristisch  australische  Gattung  auf  der  Halbinsel  Indien  gefunden  wurde  (?Ref.;  vgl. 
B.  J.  IV.  1876  S.  1114,  No.  57).  Hier  muss  man,  sehr  hypothetisch  allerdings,  zu  der  An- 
nahme einer  Insel  greifen,  die,  ursprünglich  mit  Indien  verbunden  und  von  diesem  mit 
Pflanzen  besiedelt,  von  Asien  getrennt  wurde,  ehe  sie  mit  Australien  in  Connex  kam  und 
so  den  Uebergang  indischer  Typen  vermittelte. 

II.  2.  Die  südafrikanische  Flora  ist  nach  Bentham  (Linn.  See.  Presidential 
Addr.  18G9  p.  25)  im  Verhältniss  zu  ihrem  Umfange  vielleicht  die  reichste  an  Arten  und 
innerhalb  ihrer  engen  Grenzen  bemerkenswerth  reich,  gegliedert.  Mit  der  australischen 
PTora  zeigt  sie  nur  in  einigen  Gruppen  höherer  Ordnung  {Proteaceae,  Eestiaceac)  Verwandt- 
schaft. Nach  Norden  hat  die  Capflora  zwei  bemerkenswerthe  Fortsetzungen.  Die  eine 
besteht  in  einer  Anzahl  strauchiger  Leguminosen  und  Arten  von  Erica ,  Lobelia  und 
Gladiolus  in  Westeuropa  und  Nordafrika,  die  nach  Bentham  (1.  c.)  mehr  mit  entsprechenden 
Species  vom  Cap  als  unter  sich  verwandt  sind,  die  andere  findet  sich  in  Ostafrika  am 
Kilima  Njaro,  dessen  subalpine  Vegetation  ausgesprochen  südafrikanisch  ist.  Dieser  Umstand, 
sowie  das  Vorkommen  einiger  i^rJca-Species  in  Natal  sprechen  für  J.  D.  Hookers  Ansicht, 
dass  die  Cap  Vegetation  einst  längs  der  ostafrikanischen  Gebirge  sich  bis  nach  Abessinien 
erstreckte,  ebenso  wie  die  Identität  mit  abussinischen  Arten  der  auf  den  Cameroons 
gefundenen  südafrikanischen  Pflanzen  die  Annahme  begünstigen,  dass  letztere  von  Abessinien 
her  ihren  Ausgang  nahmen. 

II.  3.  Die  Flora  des  gemässigten  Südamerika  wird  nordwärts  durch  die 
andine  Flora  fortgesetzt  und  manche  ihrer  charakteristischen  Gattungen  kommen  alpin  bis 
zur  Breite  des  Golfs  vou  Mexico  vor.  Westlich  reicht  diese  Flora  bis  Neuseeland,  dessen 
Vegetation  zu  Vs  zu  südamerikanischen  Gattungen  gehört  (darunter  Fuchsia,  Calceolaria) ; 
nach  Osten  hin  sind  einige  merkwürdige  Verwandtschaften  mit  Südafrika  auffallend  (Muti- 
siaceae,  eine  liestiaceae:  Leptocarpus  chilensis  Mast.}.  Was  das  Verhältniss  der  extra- 
tropischen Floren  Nord-  und  Südamerika's  betrifft,  so  haben  Bentham  (1.  c.)  und  Asa  Gray 
(Darwiniana  p.  218—219)  die  Verwandtschaft  derselben  hervorgehoben.  Thiselton-Dyer  hält, 
besonders  auf  die  inzwischen  erschienene  Botany  of  California  sich  stützend,  diese  beiden  F'loren 
für  im  Wesentlichen  von  einander  verschieden,  doch  haben  beide  —  zweifellos  während  der 
Glacialepoche  —  Ausläufer  ausgesendet,  und  hierbei  überwiegen  die  Wanderungen  von  Norden 
nach  Süden  bedeutend  (wie  auch  in  der  Alten  Welt);  es  giebt  viel  mehr  Genera,  deren 
Verbreitungscentra  nördlich  vom  Aequator  liegen  und  die  Ausläufer  nach  Süden  gesandt 
haben,  als   das  Umgekehrte  der  Fall   ist.     Besonders  auffallend  sind  noch  die  Gattungen, 


494  Specielle  Pflanzengeographie. 

die  durch  einzelne  Arten  in  Mexico,  Südamerika  und  Südafrika  vertreten  sind,  wie  Meno- 
dora,  Melasma  und  Älectra. 

II.  4.  Die  antarktisch-alpine  Flora  schliesst  sich  am  besten  an  die  süd- 
amerikanische an.  Im  Grossen  und  Ganzen  besteht  sie  aus  localen  Arten  weitverbreiteter 
nordischer  Gattungen,  wie  Carex,  Poa,  Eanu]iculns,  zu  denen  alpine  Typen  ausgesprochen 
südlich  gemässigter  Gattungpo  kommen,  die  ebenfalls  den  einzelnen  Gebieten  (Inselgruppen) 
eigenthümlich  sind.  Die  Falklandsinseln  und  Südgeorgien  haben  dieselbe  Flora  wie  die 
Feuerlandsinseln;  Marion  Island  und  die  Crozets  haben  eine  Vegetation,  die  mit  der  des 
1G50  resp.  1200  Miles  entfernten  Kerguelen-Island  nahezu  identisch  ist  (vgl.  Moseley,  über 
das  Vorkommen  der  Pringlea  auf  allen  dreien ,  Journ.  Linn.  Soc.  XV.  p.  485) ,  Kerguelen 
Island  hat  fünf  Arten  mit  Feuerland  und  sechs  mit  Südamerika  und  mit  Neuseeland  gemein; 
Lyallia  KergueJensis  ist  mit  der  andinen  Gattung  Pycnophyllum  verwandt^  Äcaena  hat  ihr 
Ilauptverbreitungsgebiet  in  Chile  und  einzelne  Vertreter  in  Californien  und  auf  den  Sandwich- 
inseln; Cotula  plumosa  kommt  auch  auf  den  Aucklands-  und  Campbeilsinseln  vor  und 
Uncinia  compacta  wächst  auch  auf  den  Bergen  Tasmaniens  und  Neuseelands.  —  Die 
übrigen  antarktischen  Inseln  besitzen  ein  südafrikanisches  Element,  das  auf  Tristan 
d'Acunha,  Nightingale  und  den  Inaccessible  Islands  mit  feuerländischen,  auf  Amsterdam 
und  St.  Paul  mit  Kerguelentypen  gemischt  ist. 

III.  Die  tropische  Flora.  Die  Schwierigkeiten,  zu  einigen,  wenn  auch  ganz 
allgemeinen  Schlüssen  über  den  Ursprung  und  die  Verbreitung  der  Tropenflora  zu  gelangen, 
sind  sehr  gross.  Nach  Bentham  (1.  c.  p.  24)  zeigen  die  Tropenfloren  Amerikas  und  Asiens 
Verwandschaften  nur  in  einigen  Gruppen  höheren  Grades,  in  natürlichen  Ordnungen  und 
umfassenden  Gattungen  die  kleineren  Gattungen  (und  auch  viele  der  grösseren)  sowie  die 
Arten  sind  durchaus  verschieden.  —  Doch  spricht  das  Vorhandensein  eines  so  charakteristischen 
Typus  wie  der  der  Guttiferae  (die  nirgends  in  die  gemässigte  Zone  hineinreichen)  in  den 
Tropen  der  Alten  und  der  Neuen  Welt  dafür,  dass  zu  einer  entlegenen  Zeit  die  Tropenflora 
ein  gemeinsames  Verbreitungscentrum  hatte.  Wenn  Land  und  Wasser  aber  —  wie  wir 
berechtigt  sind  anzunehmen  —  schon  damals  ähnlich  wie  beut  vertheilt  waren,  so  kann 
eine  latitudinale  Ausbreitung  der  Tropenflora  nur  in  der  nördlichen  Hemisphäre  vor  sich 
gegangen  sein;  die  tropische  Vegetation  muss  also  damals  eine  viel  mehr  nach  Norden  zu 
reichende  Verbreitung  besessen  haben  als  heut ,  und  hierfür  sprechen  ja  auch  die  eocänen 
Funde.  Darwin  meinte  sogar,  dass  die  gegenwärtige  Tropenflora  nur  aus  den  vermischten 
und  rcducirten  Resten  zweier  subtropischer  Floren  bestehe,  die  jetzt  den  Raum  einnehmen, 
welchen  eine  ältere,  jetzt  verschwundene  Aequatorialflora  besessen  (Origin  of  Species,  IV. 
Ed.  p.  447). 

Wenn  indess  auch  ein  gemeinsamer  Ursprung  der  Tropenfloren  anzunehmen  ist, 
so  ist  aus  der  ungemeinen  Verschiedenartigkeit  in  der  Entwickelung  und  Zusammensetzung 
der  einzelnen  tropischen  Vegetationsgebiete  einerseits,  sowie  aus  der  Verbreitung  grösserer 
Gruppen  (Palmen,  Compositen)  andererseits  zu  schliessen,  dass  die  Verbreitung  der  einzelnen 
tropischen  Florenelemente  von  einem  gemeinsamen  Centrum  aus  sehr  weit  zurückzudatiren  ist. 

III.  1.  Die  asiatische  Tropen flora  umfasst  Ostindien,  einen  grossen  Theil 
Chinas,  Südjapan  und  den  malayischen  Archipel  (Neu- Guinea  wahrscheinlich  nicht).  Die 
allgemeinen  Verwandtschaftsverhältnisse  der  indischen  Flora  sind  in  der  Einleitung  zu  Hooker 
und  Thomson's  Flora  Indica  dargelegt  worden;  hervorzuheben  ist  indess  der  merkliche  Unter- 
schied zwischen  der  Vegetation  des  grösseren  Theils  der  hindostanischen  Halbinsel  und  der 
Flora  der  im  Norden  und  Nordosten  derselben  gelegenen  Gebiete.  Während  letztere,  ebenso 
wie  Malabar  und  Ceylon  den  malayischen  Vegetationscharakter  zeigen,  besitzt  das  Hochland 
von  Ilindostan  ausgesprochene  Beziehungen  zu  Afrika,  und  zwar  zeigt  sich  diese  Ver- 
wandtschaft nicht  nur  in  der  Verbreitung  gewisser  Wüstenpflanzen  von  Afrika  durch  Süd- 
arabien und  Persien,  sondern  auch  in  manchen  Zügen  der  Tropenfloren  SüJindiens  und  des 
tropischen  Afrij\a,  wie  z.  B.  in  dem  beiden  gemeinsamen  Fehlen  von  Qiierciis  und  Finus. 
Eine  Erklärung  dieser  Thatsachen  kann  vielleicht  in  dem  Umstände  gefunden  werden,  dass 
Hindostan  während  der  Eocänperiode  eine  Insel  bildete,  welche  von  dem  übrigen  Asien 
durch  einen  sich  westwärts  bis  Europa  erstreckenden  Meeresarm  getrennt  war.     Längs  des 


Arbeiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  auf  andere  Welttheile  beziehen.  495 

nördlichen  Ufers  dieses  Meeresarmes  dehnte  sich  nördlich  bis  zum  55."  u.  Br.  gehend  die  indo- 
malayische  Flora  aus,  von  der  Neriion  Oleander  L.  in  Europa  vielleicht  ein  überlebender 
Rest  ist.  Was  die  Erklärung  der  Anwesenheit  indo-malayischer  Typen  auf  der  Küste  Mala- 
bars  und  auf  Ceylon  betrifft,  so  kann  man  sich  wohl  der  Ansicht  anschhessen,  die  Wallace 
über  ähnliche  zoologische  Vorkommnisse  geäussert  hat  (Proc.  Roy.  Geogr.  Soc.  XXI.  p.  519.) 

Der  asiatische  Charakter  der  polynesischen  Floren  geht  aus  der  einen  Thatsache 
schon  genügend  hervor,  dass  alle  in  Polynesien  vorkommenden  Meliaceen-kriQü  nach  C.  de 
Candolle  mit  einer  Ausnahme  zu  Gattungen  gehören,  die  auf  der  einen  oder  der  anderen 
der  indischen  Halbinseln  vertreten  sind. 

Vortr.  weist  darauf  hin,  wie  ausserordentlich  beschränkt  unsere  Kenntnisse  der 
chinesischen  Flora  sind,  und  wie  gerade  China  für  jeden  Sammler  ein  ausgiebiges  Feld 
dankenswerther  Thätigkeit  darbietet.  Unter  jeder  noch  so  wenig  umfangreichen  Sammlung 
aus  China  sind  immer  bemerkenswerthe  Neuheiten  enthalten ;  so  fand  sich  in  der  von  Shearer 
bei  Kiu-kiang  gemachten  Collection  eine  neue  Art  von  Liriodciidron,  während  man  bisher 
diese  Gattung  für  ausschliesslich  nordamei'ikanisch  hielt.  So  weit  unser  Wissen  reicht,  ist 
die  chinesische  Flora  nahe  mit  der  japanesischen  verwandt,  und  enthält  ausserdem  einen 
starken  Zusatz  nordindischer  und  Himalayatypen.  Jedenfalls  ist  der  cultivirte  Theestrauch 
China's  identisch  mit  der  in  Assam  wildwachsend  gefundenen  Art,  wenn  letztere  auch  im 
Habitus  u.  s.  w.  sich  als  geographische  Varietät  zu  erkennen  giebt  (die  wilde  Pflanze  des 
chinesischen  Theestrauchs  scheint  in  unseren  Herbarien  nicht  vorhanden  zu  sein).  Die  Flora 
von  Yünan  ist,  wie  S.  Kurz  nach  J.  Anderson's  Sammlungen  feststellte,  eine  östliche  Fortsetzung 
der  indischen,  die  Arten  waren  von  ausgesprochenem  Khasya-Charakter  und  meist  schon  bekannt 
(Journ.  of  Bot.  1873,  p.  193).  Przewalsky  fand  ferner  die  bewaldeten  Berge  von  Kansu, 
östlich  vom  Kuku-Noor,  mit  roth-  weiss-  und  lilablühenden  Rhododendren  bedeckt,  und 
sammelte  daselbst  das  auch  im  Himalaya  vorkommende  Bheum  spiciforme.  Im  Nordosten 
geht  die  chinesische  Flora  allmählich  in  die  des  gemässigten  Nordasiens  über;  in  Südchina 
ist  dagegen  das  Auftreten  indo-malayischer  Typen  wohl  anzunehmen;  Hance  sagt,  dass  die 
Gräser  Südchina's  mit  denen  von  Ceylon  nahe  verwandt  seien  (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  8); 
derselbe  constatirte  auch  die  Anwesenheit  einiger  nord-  und  ostaustralischer  Formen  in  China 
(vgl.  ß.  J.  IV,  1876,  S.  1114,  No.  57.) 

III.  2.  Die  amerikanische  Tropenflora  ist  noch  zu  wenig  bekannt,  um  eine 
auch  nur  annähernde  Analyse  derselben  zu  gestatten.  Wallace  folgert  aus  zoologischen  That- 
sachen  (Proc.  Roy.  Geogr.  Soc.  XXI.  p.  532),  dass  Südamerika  während  der  ganzen  Tertiär- 
epoche isolirt  gewesen  sei,  dass  es  dagegen  in  der  Secnndärperiode  oder  zu  Anfang  des 
Eocän  mit  dem  nördlichen  Coutineut  zusammengehangen  habe.  Die  botanischen  Thatsachen 
stimmen  im  Ganzen  hiermit  überein.  Sowohl  die  Resultate  indess,  welche  Bentham  durch 
Vergleich  der  Compositae  der  Alten  und  der  Neuen  Welt  erhalten  (vgl.  B.  J.  II.  1874,  S.  1120, 
No.  90),  als  auch  das  Vorkommen  derselben  Gattungen  einer  so  typisch  tropischen  Familie, 
wie  der  Ternstroemiaceen  (von  32  Gattungen  sind  5:  Ternstroemia,  Cleyera,  Saurauja, 
Ärchytaea  und  Laplacea  sowohl  im  südamerikanischen,  als  im  indisch-malayischen  Tropen- 
gebiet vertreten;  Gordonia  besitzt  in  Nordamerika  2,  in  dem  indisch -malayischen  Gebiet 
gegen  8  Arten)  in  Asien  und  Amerika,  glaubt  Verf.  durch  seine  schon  vorhin  erwähnte 
Annahme  erklären  zu  können,  dass  früher  ein  latitudinaler  Verkehr  zwischen  Asien  und 
Amerika  in  der  nördlichen  Hemisphäre  stattgefunden.  Was  die  Meliaceen  anbetrifft,  so 
machen  es  die  Untersuchungen  C.  de  Candolle's  wahrscheinlich,  dass  dieselben  ihren  Weg 
von  Asien  aus  westwärts  nach  Amerika  genommen  haben  (nicht  ostwärts,  über  die  polyne- 
sischen Inseln  hinweg). 

III.  3.  Die  afrikanische  Tropenflora  ist  ebenfalls  nur  sehr  ungenügend  bekannt; 
Bentham  hält  sie  für  sehr  alt  (Journ.  Linu.  Soc.  XIII.  p.  492).  Sie  enthält  sowohl  asiatische 
als  amerikanische  Elemente,  und  letztere  erscheinen  im  Innern  Afrika's  unter  Umständen, 
dass  man  nicht  an  eine  Einführung  wie  bei  Arten,  die  an  beiden  Ufern  des  Atlantischen 
Oceans  vorkommen,  denken  kann,  sondern  auch  hier  auf  einen  gemeinsamen  Ursprung  dieser 
Afrika  und  Amerika  gemeinschaftlichen  Gattungen  denken  muss.  Vielleicht  ist  das  amerikanische 
Element  —  wie  Bentham  anzunehmen  scheint  —  nicht  von  Westen,  sondern  eher  von  Osten, 


496  Specielle  Pflanzengeographie. 

mit  asiatischen  Formen  zugleich,  nach  Afrika  gekommen.  Für  diese  Anschauung  sprechen 
die  Verbreitungsverliältnisse  der  Gattungen  Schmidelia  und  Mammea.  Tricliüia  dagegen 
kommt  im  tropischen  Amerika  und  Afrika,  aber  nicht  in  Asien  vor.  (Verf.  erwähnt  noch 
das  weitverbreitete  Vorkommen  derselben  Arten  in  der  Alten  Welt,  wie  Asparagits  raeemosus 
und  Ghlorophytuvi  laxum  in  Afrika,  Asien  und  Australien,  der  Gloriosa  siipcrba  in  Central- 
afrika  und  dem  Himalaya;  von  Adansonia  kommt  die  eine  Art  in  Afrika  und  Asien,  die 
andere  in  Australien  vor.)  —  Madagaskars  Flora  ist  nahe  mit  der  afrikanischen  verwandt, 
doch  enthält  sie,  wie  die  Maskarenen,  auch  indo-malayische  Typen,  unter  denen  besonders 
Nepenthes  und  die  bis  Afrika  gehenden  Dipterocarpaceae  zu  nennen  sind.  Diese  westliche 
Ausbreitung  des  indo-malayischeu  Floreuelements  zu  erklären,  ist  schon  vorhin  auf  Wallace 
hingedeutet  worden,  und  vielleicht  hat  bei  diesem  Austausch  indo-malayischer  und  afrikanischer 
Formen  auch  der  von  Wallace  angenommene  grössere  Landcomplex  im  westlichen  Indischen 
Ocean,  als  dessen  Ueherreste  Wallace  die  Inseln  daselbst  betrachtet,  eine  Rolle  gespielt. 

Als  Hauptergebnisse  seiner  Untersuchung  stellt  Vortr.  Folgendes  hin:  „Ich  fühle 
mich  zu  der  Meinung  getrieben,  dass  die  nördliche  Hemisphäre  in  der  Entwickelung  und 
Verbreitung  neuer  Pflanzenformen  stets  die  bei  weitem  wichtigste  Rolle  gespielt  hat,  oder 
in  anderen  Worten,  dass  eine  grössere  Anzahl  Pflanzen  von  Norden  nach  Süden,  als  in 
umgekehrter  Richtung  gewandert  sind."  „At  any  rate  all  the  great  assemblages  of  plants 
which  we  call  floras  seera  to  admit  of  being  traced  back  at  some  time  in  their  history  to 
the  northern  hemisphere"  (vgl.  auch  Wallace,  Geogr.  Distrib.  of  Animals,  II.  p.  544), 

In  der  Steinkohlenzeit  scheint  das  Maximum  der  Vegetation  auf  der  uördliclien 
Halbkugel  existirt  zu  haben;  charakteristische  Typi  n  dieser  Zeit  findet  man  ferner  in  Brasilien 
(Plant  and  Carruthers,  Geol.  Mag.  1869)  und  in  Australien  (Clarke,  Journ.  Geol.  Soc.  London  IV. 
p.  60).  —  In  der  jurassischen  Zeit  lebten  in  Europa  Cijcadeen,  Araucaria  und  Pandaneen, 
Formen,  die  heut  auf  die  südliche  Halbkugel  beschränkt  oder  daselbst  vorwiegend  vertreten 
sind.  Die  gegenwärtige  Vertheilung  der  Cycadeen  ist  ungefähr  so,  wie  sie  erwartet  werden 
kann,  wenn  man  annimmt,  dass  verschiedene  Zweige  der  Familie  allmählich  den  verschiedenen 
Erdtheilen  folgend,  von  Norden  nach  Süden  wanderten  (wie  Verf.  näher  ausführt);  Arau- 
caria  ist  mit  ihren  beiden  Sectionen  nur  in  Australien  und  den  umliegenden  Inseln  vertreten, 
während  die  südamerikanischen  Arten  alle  zu  einer  Section  gehören;  es  ist  daher  anzunehmen, 
dass  letztere  von  Australien  herstammen.  Jedenfalls  sind  sie  nur  die  üeberbleibsel  der 
jurassischen  Flora,  und  es  ist  bemerkeuswerth,  dass  die  Jurabildungen  Indiens  ganz  ahnliche 
Araucarien-¥oxvaeü  geliefert  haben,  wie  der  Unteroolith  Yorkshires,  die  Stonesfield-Schiefer 
und  Solenhofen  (Mem.  Geol.  Survey  of  India,  Ser.  II.  3,  p.  19;  Ser.  XI,  2,  p.  16,  17;  Th. 
Dyer  in  Geol.  Mag.  1872).  Eine  so  weite  Verbreitung  derselben  Vegetationsformen  setzt 
eine  noch  grössere  Uebereinstimmung  des  Klinia's  an  so  entlegenen  Punkten  voraus,  und 
diese  Gleichmässigkeit  der  Temperatur  begünstigte  die  Ausbreitung  der  Blüthenpflanzen,  die, 
wenigstens  in  Europa,  in  der  Kreidezeit  auftraten.  Die  Identification  von  Kreidepflanzen 
mit  jetzt  in  Südafrika  und  Australien  lebenden  Gattungen  hält  Vortr.,  wie  auch  Bentham, 
für  verfehlt.  Dagegen  glaubt  er,  dass  in  der  Kreidezeit  die  Verbreitung  jeuer  alteu  P'lora 
stattfand,  deren  Ueherreste  heut  über  die  südliche  Hemisphäre  zerstreut  sind,  und  er  nimmt 
an,  dass  die  Elemente  dieser  alten  Flora  eher  unter  verschiedenen  Meridianen  von  Norden  nach 
Süden  wanderten,  als  dass  sie  von  einem  grossen  südlichen  Continent  aus  verbreitet  wurden. 
Vortr.  bespricht  noch  kurz  die  Aufeinanderfolge  der  einzelneu  Vegetationsphaseu 
der  Erde,  erinnert  an  Darwin's  Erklärung  des  Umstandes,  dass  nordische  Formen  weiter 
verbreitet  sind  als  südliche  (Origin  of  species,  IV.  ed.,  p.  452)  und  betrachtet  schliesslich 
noch,  wie  weit  seine  Resultate  mit  den  Thatsachen  der  Verbreitung  der  Thiere  überein- 
stimmen. 

2.  A.  Grisebach,  La  Vegetation  du  globe,  d'apres  sa  disposition  suivant  les  climats; 
esquisse  d'une  geographie  comparee  des  plantes.  Traduit  de  l'allemand  avec 
l'autorisatiou  et  le  concours  de  l'auteur  par  P.  de  Tchihatchef,  avec 
des  annotations  du  traducteur.  2  vols.  in  8".,  Paris,  1875-1877.  (Nach  der  Revue 
bibliügr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877,  p.  221-225.) 

Wie  Beketofif  seiner  russischen  üebersetzung  des  Grisebach'schen  Werkes  mehrfache 


Arbeiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  auf  andere  Welttheile  beziehen.  497 

Zusätze  und  Verbesserungen  hinzugefügt  hatte  (vgl.  B.  J.  II.  1874,  S.  1125  No.  91),  so  hat 
auch  Tchihatchef  seine  Uebertraguiig  in's  Französische  durch  Noten  bereichert,  die  theils 
von  ihm,  theils  von  Anderen  herrühren  und  den  Zweck  haben,  Grisebach's  Werk  auf  das 
Laufende  der  inzwischen  erschienenen  Arbeiten  zu  bringen ,  theils  aber  auch  dasselbe  in 
wesentlichen  Punkten  verändern  und  berichtigen.  Die  Zusätze  der  er.sten  Kategorie  findet  der 
Besitzer  der  deutschen  Ausgabe  von  Grisebach's  Vegetation  der  Erde  grösstentheils  in  den 
Jahrgängen  des  Bot.  Jahresberichts  und  sind  diese  daher  im  Folgenden  nicht  aufgeführt; 
erwähnenswerth  sind  dagegen  folgende  Zusätze: 

Im  I.  Bande:  Tchihatchef:  über  die  Einschleppung  fremder  Pflanzen  und  die 
durch  sie  bewirkte  Veränderung  der  Floren  (S.  304);  über  die  Verbreitung  gewisser  Cultur- 
pflanzen  in  Kleinasien  (S.  424  ff.);  über  die  Zerstörung  der  Wälder  (S.  450);  über  die 
Trennung  Griechenlands  von  Kleinasien  in  der  Miocänzeit  (S.  520) ;  über  die  Veränderungen 
des  Aralsee-Beckens  (S.  509);  über  das  Klima  und  die  Producte  des  Chanates  von  Kbiwa 
(S.  579);  über  die  Salzwüsten  Persieus  (S.  602);  über  die  Urographie  Hochasiens  (S.  609); 
über  Przewalsky's  Keise  in  China  und  die  Flora  des  Thian-Schan  (S.  662);  über  den  Stein- 
kohleureichthum  China's  (S.  734)  und  die  Culturen  dieses  Landes  (S.  737). 

Im  II.  Bande  finden  sich  unter  Anderem  folgende  Zusätze:  über  die  botanischen 
Resultate  von  Beccari's  Reisen  (S.  78);  über  den  Ursprung  der  warmen  Winde  in  den  Alpen 
und  über  den  Bau  der  Sahara  (S.  118);  über  die  Hj^drographie  Inuer-Afrika's  (S.  167); 
über  die  Culturen  am  oberen  Nil  (S.  200) ;  über  die  Kryptogamenvegetation  Abessiniens 
(S.  208);  über  die  geographische  Verbreitung  des  Kaffeebaumes  (S.  219);  über  das  Vater- 
land der  Kartoffel  (S.  650);  über  die  Zerstörung  der  Chinabäume  (S.  654);  über  den  geolo- 
gischen Bau  der  Pampas  (S.  680);  über  die  Vegetation  Patagoniens  (S.  682);  über  Klima 
und  Charakter  der  Magelhaensküsten  (S.  724);  über  die  Madreporeuiuseln  (S.  748);  über 
Flora  und  Fauna  der  Azoren  (S.  754);  über  den  geologischen  Bau  Islands  (S.  769). 

Besonders  wichtig  ist  eine  dem  letzten  Bande  beigegebene  Untersuchung  Tchiha- 
tchefs:  Considerations  geologiques  sur  les  iles  oceaniques.  Verf.  fand  nämlich, 
dass  nicht  wie  a  priori  zu  erwarten  war,  die  geologisch  ältesten  Inseln  durch  besondere 
Originalität  ihrer  Fauna  und  Flora  ausgezeichnet  sind ,  sondern  dass  gerade  die  geologisch 
jüngsten  Archipele  eine  besonders  reich  gegliederte,  eigenthümliche  Thier-  und  Pflanzen- 
welt besitzen.  Ausserdem  zeigte  sich,  während  man  erwarten  sollte  gerade  auf  den  den 
Continenten  am  nächsten  liegenden  Inselgruppen  die  ungünstigsten  Bedingungen  für  die 
Conservirung  besonderer  Formen  zu  finden,  dass  bei  der  Mehrzahl  der  oceanischen  Archipele 
gerade  das  Gegentheil  der  Fall  ist. 

Ausser  Tchihatchef  haben  noch  Beiträge  geliefert: 

N.  Doümet-Adanson.  Ueber  die  Flora  von  Tunis;  er  theilt  das  Gebiet  in  drei 
Regionen:  die  Region  der  Berge  und  höheren  Hügel,  die  Wüsten-  und  die  Littoralregion. 
Die  Flora  von  Tunis  umfasst  gegenwärtig  1100  Arten,  von  denen  160  von  Doümet-Adanson 
gefunden  wurden  (darunter  Äcacia  tortiUs  Hayne). 

E.  Cosson  hat  die  Vegetation  der  Cyreuaica  und  Tripolii^aniens  geschildert. 
Marocco  ist  jetzt  im  Herbar  Cosson's  durch  2380  Arten  und  Abarten  vertreten,  doch  werden 
durch  den  neuen  Zuwachs  die  Verwandtschaftsverhältnisse  sowie  die  procentische  Zusammen- 
setzung der  maroccanischeu  Flora  nicht  sehr  verändert. 

E.  Fournier  hat  im  XV.  Capitel  eine  Mittheilung  über  die  Flora  Nicaragua's 
nach  den  Sammlungen  P.  Levy's  gegeben  und  einen  Anbang  über  die  Verbreitung  der 
Pflanzen  Mexico's.    Er  unterscheidet  fünf  Vegetationszonen  in  Mexico: 

Die  Littoralzone,  den  Tropenwald  (Cultur  des  Cacao,  der  Bananen,  der  Vanille 
u.  s.  w.,  enthält  wenig  specifisch  mexicanische  Typen)  mit  umfassend. 

Die  Savannenzone  (in  dieser  die  Zuckerrohr-,  Reis-  und  Baumwollculturen). 

Die  gemässigte  Zone  oder  Region  der  Melastomataceen,  die  nach  der 
Beschaffenheit  ihrer  Eichenarten  in  eine  untere  (Eichen  mit  immergrünem  Laube)  und 
eine  obere  (laubabwerfende  Eichen)  Region  zerfällt  und  in  welcher  die  Cultur  der  Orangen 
betrieben  wird. 

Die  Zone  der  Agaven,  in  der  Cacteen  und  Compositen  vorherrschen  und  der 
Mais  das  Ilauptgetreide  ist;  und 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)    2,  Abth.  32 


498  Specielle  Pflanzengeographie. 

die  obere  Zone,  in  der  die  Baumvegetation  am  Orizaba  bei  4800ni  Höhe  erlischt. 
Fournier  giebt  die  Hauptzüge  dieser  Regionen  an  und  bemerkt,  dass  dieselben  allraählig  in 
einander  übergehen. 

E.  Andre  hat  Zusätze  zu  den  Capiteln  XVH.  und  XX.  von  Grisebach's  Werk  ver- 
fasst,  in  denen  er  die  Vegetation  Neu-Granada's  und  der  Anden  behandelt.  Andre  modificirt 
wesentlich  die  seit  Humboldt  geltenden  Anschauungen  über  die  Pflanzenzonen  der  genannten 
Region  und  wird  seine  Resultate  demnächst  in  einem  besonderen  Werk  veröffentlichen. 

E.  Bureau  hat  Mittheilungeu  über  die  Flora  Neu-Caledoniens  gemacht. 

Ein  Beitrag  Parlatore's:  Etudes  sur  la  geographie  botanique  de  l'Italie  konnte 
wegen  des  Todes  des  Verf.  nicht  mehr  aufgenommen  werden  und  wird  als  besondere  Ab- 
handlung erscheinen  (vgl.  das  Referat  darüber  unter  Italien). 

3,   G.  Maw.    A  Six  Weeks  Botanical  Tour  in  the  Levant.    (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc. 
Edinburgh,  Vol.  XHI.  Part  I.  1877,  p.  GS -88.) 

Verf.  verliess  London  am  27.  März  1877  und  begab  sich  viajMont-Cenis  nach  Brindisi, 
besuchte  Corfu,  ging  über  Patras  und  Korinth  nach  Athen,  von  wo  aus  er  eine  Excursion 
nach  dem  Hymettus  machte,  begab  sich  dann  nach  Syra  und,  ohne  in  Konstantinopel  zu 
landen,  nach  Brussa,  von  wo  aus  er  den  bithynischen  Olymp  bestieg,  hielt  sich  dann  in 
Konstantinopel  auf,  besuchte  Smyrna  und  Ephesus  und  kam  am  9.  Mai  über  Marseille 
reisend  wieder  in  Dover  an.  üeber  die  Flora  der  von  ihm  berührten  Gegenden  wäre  aus 
seinem  Bericht  Folgendes  mitzutheilen: 

In  der  Flora  von  Corfu  bilden  die  Zwiebelgewächse  einen  hervorragenden  Bestand- 
theil.  Crocus  Boryi  J.  Gay  war  an  allen  höheren  Lagen  in  Unzahl  vorhanden,  doch  schien  es 
ihm  nicht,  dass  noch  eine  andere  Art  von  Crocus  auf  der  Insel  vorkommt  (auf  der  nach  Herbert 
7  Species  wachsen  sollen).  Die  auf  den  benachbarten  Inseln  Santa  Maura,  Cephalonia  und 
Zante  vorkommenden  Arten,  C.  cancellatus  Herb.,  C.  Boryianus,  C.  hadriaticus  Herb,  und 
C.  sativus  L.  (?,  G.  Maw)  blühen  im  Herbst. 

Ueber  die  Korinthen  (Hauptsitz  des  Korinthen-Handels  ist  Patras)  .bemerkt  Verf., 
dass  dieselben  nur  auf  einem  ziemlich  beschränkten  Gebiet  mit  Erfolg  cultivirt  werden 
(Nord-  und  Nordwestküste  von  Morea,  Zante,  Kephalonia,  Santa  Maura;  Corfu  nicht  mehr), 
weil  sie  an  anderen  Orten  eine  Tendenz  zeigen,  wieder  in  eine  samentragende  Form  zurück- 
zuschlagen (einzelne  samenenthaltende  Beeren  treten  hin  und  wieder  auch  an  sonst  voll- 
kommenen Korinthentrauben  auf).  So  wurde  ein  Versuch,  die  Korinthen  bei  Livorno  an- 
zupflanzen, dadurch  völlig  vereitelt,  dass  die  Korinthenreben  in  3—4  Jahren  in  eine  samen- 
tragende Form  zurückgegangen  waren,  Verf.  theilt  noch  Weiteres  über  Cultur,  Ernte  u.  s.  w. 
der  Korinthen  mit;  erwähnt  sei  noch,  dass  187G  Morea  71,000  und  die  Jonischen  Inseln 
15,500  Tonnen  Korinthen  producirten. 

Im  botanischen  Garten  zu  Athen  waren  mehrere  Beete  Crocus  sativus  L.  mit  reifen 
Früchten  bede^.kt,  die  gut  ausgebildete  Samen  enthielten.  Früchte  sind  bei  der  genannten  Art 
äusserst  selten.  Die  Pflanzen  des  Athener  Gartens  schienen  von  einer  Culturform  abzustammen. 

Auf  den  Cycladen  kommen  bemerkenswerthe  Fälle  von  auf  nur  kleine  Gebiete 
beschränkten  Arten  vor.  So  findet  sich  Früillaria  Ehrharti  Boiss.  et  Orph. ,  die  auf  Syra 
gemein  ist,  sonst  nirgeßd,  ebenso  wie  der  von  Elwes  daselbst  1874  entdeckte  Crocus  Crewei, 
C.  Fholaegandrus,  ist  auf  die  Insel  beschränkt,  nach  der  er  benannt  ist,  und  Fritillaria  Ehodo- 
Icanakis  wächst  nur  auf  der  kleinen  Insel  Hydra.  Syra  producirt  —  bei  ungemein  unfrucht- 
barem, dürrem  Aussehen  —  grosse  Mengen  Gemüse  und  führt  davon,  besonders  grosse 
Bohnen  (^Vicia  Faba  L.  ?),  für  40,000  L.  Sterl.  aus  (meist  nach  Konstantinopel). 

Am  bithynischem  Olymp  unterscheidet  Verf.  folgende  Vegetationszonen  (vgl.  dazu 
Grisebach's  Angaben  in  Veg.  der  Erde  I.  S.  356,  Ref.): 

1.  Zone  der  Kastanie  {Castania  sa.Uva  Mill.). 

2.  Zone  der  blattabwerfenden  Eicheu  und  der  Hasel  {Quercus  ßpec.  deciduae  et 
Corylus). 

3.  Zone  der  Buche  {Carpinns  Betulus  L.). 

4.  Zone  der  Nadelhölzer,  zwei  Arten  (Pj«ms  Picea  und  P.  Laricio  nach  Grise- 
bach  a.  a,  0.). 

5.  Zone  der  Juniperus. 


Arbeiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  auf  andere  Welttheile  beziehen.  499 

6.  Der  schneebedeckte  Gipfel. 

Die  auf  dem  griechischen  Archipel  vorherrschenden  immergrünen  Eichen  fehlen  am 
Olympus  fast  ganz  (der  überhaupt  wenig  immergrüne  Sträucher,  BajiiJme  pontica  L., 
Laurus  nobilis  L.,  hat),  sie  werden  durch  laubabwerfende  Arten  ersetzt.  Zwiebelgewächse 
sind  in  bemerkenswerther  Menge  vorhanden  (7—8  Arten  von  Ornitliogalum ,  2—3  Arten 
von  Gagea,  Galanthus,  6—7  Species  von  Crocus).  Von  4—500'  war  Crocus  aerius  in 
Blüthe  (zum  Theil  im  Schnee),  der  weiter  unten,  in  der  PmMS- Region,  mit  C.  gargaricus 
zusammen  wächst.  Fritülaria  pontica  Wahlenbg.  findet  sich  bis  4000'  fast  überall.  Zwischen 
3500-4000'  herrscht  der  grösste  Blüthenreichthum.  Das  Plateau,  auf  welchem  sich  der 
kegelförmige  Gipfel  erhebt  (ca.  5500',  Grenze  der  Pimis)  ist  verhältnissmässig  steril ;  zwischen 
den  Schneeflecken  wuchs  nur  ein  niedriger  Juniperus,  Crocus  aerius  und  eine  kleine  Gagea- 
Die  Blätter  von  Ärctostaphylis  Um  ursi  (L.)  Spr.,  welche  auf  den  Abhängen  des 
Olymps  sehr  verbreitet  ist,  werden  seit  einigen  Jahren  gesammelt  und  schon  als  regelmässiger 
Handelsartikel,  die  Oka  zu  30-60  Piastern,  als  „Brussathee"  verkauft. 

Von  Smyrna  aus  machte  Verf.  eine  mehrtägige  Excursion  nach  dem  Taktalie-  und 
Nymph  Dagh  (ungefähr  5000'  hoch).  Unter  den  Pflanzen,  welche  er  hierbei  beobachtete, 
sind  zu  nennen:  Tulipa  undulatifolia  (auch  bei  Smyrna  und  Bujah  verbreitet),  und  ferner 
folgende  Arten,  welche  er  auf  dem  Gipfel  des  Nymph  Dagh  (4600')  fand:  Manunculus 
demissus  DC.,  Chionodoxa  Forbesii  (in  grosser  Menge)  und  Galanthus  Elivesü  (von  Elwes 
in  den  Manissa-Bergen  entdeckt). 

3a.  0.   Boeckeler.     Diagnosen  theils  neuer,  theils  ungenügend  bekannter  Cyperaceen. 
(Flora  1878,  S.  28-31,  33-41,  138-144,  167-170.) 

Aus  der  europäischen  Flora  bespricht  Verf.  folgende  Arten  und  Formen :  EeleocMris 
amphibia  Durieu,  aus  der  Nachbarschaft  der  H.  tortilis  Schult.  (Frankreich,  Alluvium  der 
Gironde);  Eriopliorum  callithrix  Cham.  (Lappland);  Carex  ambigua  Link  (C.  oedipostyla 
Duv.-Jouve),  am  nächsten  der  C.  LinUi  Schk.  verwandt,  im  Habitus  der  C.  radicalis  Boott. 
und  der  C.  SteudeUi  et  äff.  ähnlich  (Schk.  fig.  117;  Südfrankreich,  Portugal);  C.  olbiensis 
Jord.  (C  ardoiniana  de  Not.  teste  Bertol.),  der  C.  oligocarpa  Schk.  verwandt  („Gallia, 
Hyeres,  Corsica");  C.  pilulifera  L.  var.  vaginata  Bcklr.  (C.  trachyantha  Dorner,  C.  trans- 
sylvanica  alior.;  Rodna  in  Siebenbürgen). 

I'erner  stellt  derselbe  folgende  neue  Arten  und  Formen  auf:  Cyperus  semiochr accus, 
dem  C.  exaltatus  am  nächsten  stehend  (Thal  von  Mexico);  C.  Schaff neri,  den  C.  caracasanus 
und  C.  camphoratus  verwandt  (Thal  von  Mexico);  0.  Owanii,  aus  der  Verwandtschaft  des 
C.  purpurascens  Vahl  (Cap);  C  uiiißorus  Torr.  ß.  dicarpus  (Texas);  C.  scaber,  mit  C. 
Ehrenbergianus  verwandt  (Nov.  Holland,  or.) ;  Heleocharis  Hildebrandtii,  der  H.  Bothiana 
nahestehend  (Sansibar,  Hildebrandt  No.  1063);  H.  chlorocarpa,  mit  H.  Thomsoni  Bcklr. 
und  H.  ochrostachys  Steud.  nahe  verwandt  (Khasia:  H.  gracilis  Hook,  et  Thoms.  Herb.  Ind. 
or.  pro  p.;  unter  derselben  Bezeichnung  haben  im  Herb.  Ind.  or.  Hook,  und  Thoms.  noch 
die  beiden  obengenannten  Arten,  und  Hook.  H.  mucromdata  ß.  minor  Nees,  sowie  unter 
H.  gracilis  ß  gracillima  die  H.  Hookeri  Boeckl.  vertheilt);  H.  acuminata  Nees  ß.  tenerrima 
Boeckl.  (Texas,  leg.  Beil.);  H.  palustris  ß.  mucromdata  Boeckl.  (if.  acuta  R.  Br.  Prodr.  ed. 
Nees.  p.  84;  Australia,  N.-Zelandia) ;  Fimbristylis  {Trichclostylis 'Da.]z.)  f?/^itate  Boeckl.,  neben 
F.  Martii  zu  stellen  (Malabar,  Concan);  Chaetospora  hexandra,  mit  C.  circinalis  und  C. 
flexuosa  Sehr,  verwandt  (Cap);  Mac  Owan  pl.  austr.-afr.  No.  1864);  Scleria  DUlonii,  der  S. 
lateriflora  Boeckl.  im  Habitus  etwas  ähnlich  {S.  foliosa  Hb.  Dill,  et  Pet.  —  an  etiam 
Richardi?  —  pro  parte  [c.  S.  foliosa  Höchst,  intermixta] ;  Abessinia,  prope  Chire);  Carex 
Schaffneri,  aus  der  Verwandtschaft  der  C.  pyrenaica  Wahlbg.  und  C.  caduca  Boott  (Thal 
von  Mexico);  C.  Bolliana,  der  Gruppe  der  C.  triceps  Michx.  nahestehend  (Texas);  Cyperus 
(PycreusJ  Hahnianus,  neben  C.  Afzelii  zu  stellen  (Martinique;  Hahn  No.  700);  C.  curvifoUus, 
zwischen  C.  gracilis  R.  Br.  und  C.  enervis  R.  Br.  zu  bringen  (Concepcion  dcl  Uruguay, 
P.  Lorentz,  Fl.  Entr.,  No.  867);  C.  entrerianus,  aus  der  Verwandtschaft  des  C.  reßexus 
Vahl  uud  C.  Luztda  Rottb.  (Concepcion  del  Uruguay;  P.  Lorentz  ohne  No.);  C.  Baenitzi, 
mit  C.  fraternus  Kth.  und  C.  Tabina  Steud.  verwandt  (Concepcion  del  Uruguay;  P.  Lorentz, 
Fl.  Entr.,  No.  139);  Exocaria  C.  Moore  nomen  in  sched.  (nov.  gen.  Hypolytrearum  post 
Platylepidem   insereud.);  E.   sclerioides   (C.   Moore)   Boeckl.   (Cladium   sei.  Fr.  v,  Muell, 

32* 


500  Si^ecielle  Pflanzengeographie. 

Fragm,  LXXII. ;  Neuholland:  Liverpool  piain);  H.  macrophyllum  (San  Domingo,  leg. 
Mayerhoff);  Baumea  Deplanchei,  mit  B.  laxa,  riparia,  iridifolia  verwandt  (Neu-Caledonien; 
Herb.  Deplanche,  No.  1426);  Schoenus  macrocephalus  (Südafrika,  Burchell,  No.  6913); 
Carex  Haasteana,  in  die  Nachbarschaft  der  C.  fusco-atra  Boeckl.  und  der  C.  Graeffeana 
Boeckl.  gehörig  (Neuseeland);  ü.  Novae  Selandiae  (siel),  mit  C /^aya  verwandt  (Neuseeland, 
Haast.  leg.);  Uncinia  Moseleyana,  der  U.  compacta  R.  Br.  am  nächsten  stehend  (Kerguelen). 
Von  schon  bekannten  Arten  werden  folgende  besprochen:  Cyperus  enervis  R.  Br. 
(Nov.  Holland  or.),  C.  concinnus  R.  Br.  (Nov.  Holland),  Hypolytrum  macroceplialum  Kuuth., 
hinter  H.  fuscum  Nees  einzuordnen  (Molucken;  ob  auch  auf  Java?);  Bhynchospora  sderioides 
Hook,  et  Arn.,  mit  B.  aristata,  B.  Moritziana  und  B.  thyrsoidea  verwandt  (Sandwichs- 
Inseln:  Oahu);  Cyperus  tetraphyllus  R.  Br,,  am  nächsten  dem  C.  elegans  Vahl  stehend 
(Neuholland);  Scirpus  frondosus  Bänke  et  Sol.  mss.  fide  Hook.  {Isolepis  spiralis  Rieh., 
Desmoschoenus  sp.  Hook.  Fl.  Nov.  Zel.,  Anthrophyllum  Urvülei  Steud.),  dem  Habitus  nach 
neben  S.  Holoschoenus  zu  bringen  (Neuseeland) ;  Carex  Moniziana  Lowe,  mit  C.  divisa  und 
C.  Zo?>a/n  verwandt  (Madera);  C  elaiu  Lowe,  am  nächsten  der  G.  Coriana  Schk.  stehend  (Madera). 

4.  Marc  Micheli.    Tableau  de  la  distribution  geographique  des  Alismacees.    (Verhandl. 
der  Schweiz.  Naturf.  Ges.  in  Bern  im  August  1878,  61.  Jahresversammlung,  S.  108  —109.) 

Zu  den  Alismaceen  zieht  Verf.  auch  die  Butomaceae  (als  Tribus),  schliesst  dagegen 
nach  Bentham's  Vorgang  in  der  Flora  Australiensis  die  Juncayinaceen  von  ihnen  aus.  In  dieser 
Umgrenzung  gehören  zu  den  Alismaceen  ungefähr  50  Arten,  die  zum  grössten  Theil  den 
nicht  gut  gegeneinander  abzugrenzenden  Gattungen  AUsma  und  Sagittaria  angehören.  Die 
Alismaceen  fehlen  in  den  arktischen  Regionen,  in  Polynesien  und  auf  den  meisten  Inseln 
des  Atlantischen  und  des  Stillen  Oceans.     Bemerkenswerth  sind  folgende  Thatsachen: 

1.  Die  ausserordentliche  Verbreitung  einzelner  Arten:  su  kommt  AUsma  Flantago  L. 
in  der  ganzen  gemässigten  Zone  unter  allen  Längengraden,  und  in  Australien  vor;  Sagittaria 
sagittifolia  L.  findet  sich  in  der  ganzen  nördlichen  gemässigten  Zone  und  geht  in  Amerika 
bis  unter  den  Wendekreis;  S.  guyanensis  H.  B.  findet  sich  in  der  Tropenzoue  Asiens, 
Amerika's  und  Afrika's;  2.  die  sehr  kleine  Zahl  wirklich  localer  Species ;  3.  das  Vorhanden- 
sein derselben  Art  an  weit  entlegenen  Orten;  so  kommt  z.  B.  AUsma  parnassifolium  L.  in 
zwei  sich  ausserordentlich  nahestehenden  Formen  in  Europa,  in  Ostindien  und  in  Australien 
vor,  ohne  dass  irgend  eine  Zwischenstation  bekannt  wäre. 

Von  den  51  bekannten  Arten  leben  23  nur  in  den  Tropen;  14  in  den  Tropen  oder  den 
wärmeren  gemässigten  Zonen ;  14  sind  den  gemässigten  Zonen  beider  Hemisphären  eigenthümlich. 

Amerika  besitzt  35  Species,  Asien  nur  10,  Europa  und  Afrika  je  9,  Australien  6. 

5.  Th.  von  Heldreich,    üeber  die  Liliaceen-Gattung  Leopoldia  und  ihre  Arten.    (Bull.  soc. 
imp.  des  naturalistes  de  Moscou  LIIl.  1878,  p.  56—75.) 

Zu  dem  auf  S.  35  unter  No.  54  (specielle  Blüthenmorphologie  und  Systematik  der 
Angiospermen)  befindlichen  Referat  seien  noch  die  geographische  Verbreitung  der  Arten 
hinzugefügt  und  dabei  zugleich  einige  nicht  ganz  richtige  Autorencitate  verbessert: 

1.  Lcopoldia  comosa  [Hyacinthus  L.)  Pari.     Mittel-  und  Südeuropa,  Nordafrika. 

2.  L.  Holzmanni  {Bellevalia  \\c\A.v .  olim)  Heldr,  Istrien,  am  Berge  Stinka;  häufig 
in  Attika;  auf  Salamis,  Greta,  Aegypten  (bei  Alexandria). 

3.  L.  curia  Heldr.  n.  sp.  Turcobuni  bei  Athen. 

4.  L.  Sartoriana  Heldr.  n.  sp.  In  der  unteren  Region  des  Parnes  bei  Athen  in 
2000'  Höhe  bei  Tatoi  mit  L.  Holzmanni  zusammen. 

5.  L.  Pharmacusana  Heldr.  n.  sp.    Auf  Megali  Kyrä  in  der  Meerenge  von  Salamis. 

6.  L.  maritima  [Muscari  Desf.)  Pari.  Bei  Karthago  (Desf.);  bei  Frankokastron 
auf  Greta. 

7.  L.  Calanäriniana  Pari.     Bei  Florenz,  bei  Pola  in  Istrien. 

8.  L.  graeca  {Bellevalia  Heldr.  olim)  Heldr.    Achaja,  bei  Megaspilaeon. 

9.  L.  Weissii  Freyn  in  litt.  1877  (Muscari  \Leopoldia\  an  nov.  sp.?  Reuter  in 
E.  Weiss  „Beitrag  zur  Flora  von  Griechenland  und  Greta  1869").  Auf  Amorgo  und  Syra 
(Cycladen). 

10.  X,  Gussonii  Pari.  {Muscari  maritimnm  Guss.  Fl.  Sic,  Bertol.  Fl.  Ital.  non 
Desf.).     Sicilien,  Syra. 


Arlieiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  auf  andere  Welttheile  beziehen.   501 

11.  L.  Trojana  Heldr.  n.  sp.     Troas. 

12.  L.  Pinardi  (^Bellevalia  BoisB.,  Muscari  BoisB.)  P&rl.  Santorin;  westliches  Klein- 
asien  (Troas,  Carlen). 

13.  L.  Theraea  Heldr.  n.  sp.     Santorin. 

14.  L.  tenuiflora  (Muscari  Tausch)  Heldr.  Mitteldeutschland,  Böhmen,  Oesterreich, 
ßithynien  (Brussa). 

15.  L.  Neumayrii  Heldr.  n.  sp.  Auf  der  Spitze  des  Berges  Ghiona  in  der  Phthiotis 
von  M.  NeuDiayr  gefunden. 

16.  L.  Cupaniana  [Muscari  Gerb,  et  Tarant.)  Pari.  Sicilien.  Eine  zweifelhafte 
Art,  die  der  L.  Pliarmacusana  Heldr.  sehr  nahe  verwandt  zu  sein  scheint. 

17.  X.  constricta  {ISIuscari  Tausch)  Heldr.  Im  Prager  botanischen  Garten  erzogen, 
Vaterland  unbekannt.    Zweifelhafte  Art. 

18.  L.  pyramidalis  {Muscari  Tausch)  Heldr.    In  Corsica  von  Sieber  gesammelt. 
Danach  kommen  von  Leopoldia  vor: 

in  Spanien  (nur  L.  comosa)     ...      1  Art 

in  Frankreich  (dieselbe)      ....      1     „ 

in  Deutschland 2  Arten 

in  Oesterreich-Ungarn 4      „ 

in  Italien 5      y, 

in  Griechenland  (incl.  Greta)    ...    12      „ 

in  Kleinasien 4      „ 

in  Nordafrika 3      „ 

Die  Leopoldien  waren  schon  den  Alten  bekannt  und  ihre  Zwiebeln  wurden  damals, 
wie  auch  noch  heute,  vom  Volk  gegessen.  Nach  Heldreich  unterliegt  es  keinem  Zweifel, 
dass  unter  den  Bolßog  des  Theophrast  und  den  verschiedenen  Bolßog  des  Dioscorides  die 
Zwiebeln  der  Leopoldien  zu  verstehen  sind,  wie  mau  denn  auch  heute  noch  diese  Zwiebeln 
BoXßoL  oder  BogßoL  (albanesisch  vovvoX)  nennt. 

6.  P.  Ascherson.  Typha  minima  oder  Laxmanni?  (Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1889,  S.  285—287.) 

Ledebour  hat  in  seiner  Flora  Kossica  (IV.  p.  3)  den  1801  publicirten  Namen  Typha 
Laxmanni  Lepechin  für  die  Art  vorangestellt,  welche  in  Deutchland  allgemein  unter  der 
Bezeichnung  T.  minima  bekannt  ist,  indem  er  annahm,  dass  letzterer  Name  erst  1805  in 
Willd.  Spec.  pl.  IV.  p.  198  mit  einer  Beschreibung  veröffentlicht  worden  sei,  wenn  die  Pflanze 
auch  schon  früher  mit  dieser  Benennung  in  einer  Sammlung  ausgegeben  worden  war 
(Hoppe  pl.  rar.  Cent.  III).  Ascherson  macht  nun  darauf  aufmerksam,  dass  die  betreifende 
Pflanze  schon  1794  in  Hoppe's  „Botanischem  Taschenbuch  für  die  Anfänger  dieser  Wissenschaft 
und  der  Apothekerkunst  auf  das  Jahr  1794",  S.  118  u.  S.  181  von  H.  C.  Funck  mit  diesem 
Namen  aufgeführt,  und  auf  S.  187—188  von  Hoppe  mit  einer  dieselbe  charakterisirenden 
Phrase  versehen  worden  ist.  Unter  anderem  hebt  Hoppe  hervor,  dass  „nur  Linne"  diese 
Pflanze  als  Abart  {T.  angustifolia  ß)  angeben  konnte.  Ascherson  schlägt  nun  vor,  da  auch 
Funck  seine  Autorität  „F."  zu  der  Benennung  an  von  ihm  herstammenden  getrockneten 
Exemplaren  der  Typha  minima  im  Berliner  Herbar  hinzugefügt  hat,  nach  der  von  ihm  in 
Bot.  Zeit.  1867,  S.  317  aufgestellten  Ansicht  die  Pflanze  „T.  minima  Funck  (Hoppe)", 
ebenso  wie  die  genau  in  derselben  Weise  publicirte  Euphrasia  salisburgensis  Funck 
(Hoppe)  zu  schreiben. 

7.  J.  Hinterhuber.    üeber  Typha  minima  Hoppe.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1878,  S.  319.) 

Hinterhuber  bemerkt,  dass  bereits  in  Braun's  Flora  von  Salzburg  1797  eine  lateinische 
und  deutsche  Beschreibung  der  gedachten  Pflanze  stehe  unter  der  Bezeichnung:  Typha  minima 
Hoppe  Bot.  Taschenb.  1794,  S.  187;  T.  palustris  minor  Cass.  B.  P.  20,  Am  Schluss 
einer  das  Artrecht  der  Typha  minima  besprechenden  Anmerkung  wird  dann  gesagt:  „Herr 
Funk,  Entdecker  dieser  Pflanze,  wird  sie  seinem  Versprechen  und  Vorbehalte  gemäss  seiner 
Zeit  noch  näher  bestimmen". 

8.  A.  Perard.    Classification  du  genre  Mentha.    (Bull,  de  la  soc.  d'emulation  du  departement 
de  l'Allier,  tome  XIV.  1877,  457-516.) 

Nicht  gesehen;  citirt  nach  dem  Bull,  soc,  bot,  France  XXV,  1878,  p.  141,  Annot.  5. 


502  Specielle  Pflanzeugeographie. 

9.  E.  Malinvaad.    Sur  quelques  Menthes  des  herbiers  du  jardin  botanique  de  Bruxelles. 

(Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  139-149.) 

1.  Mentlia  velutina  Lej.  (M.  dulcissima  Dum.)  ist  nicht,  wie  Koch  (Syn.  Ed.  II) 
annimmt,  eine  Form  der  M.  silvestris  L. ,  sondern  eine  Bastardform  von  M.  süvestris  L. 
und  M.  rotundifolia  L.  —  Dagegen  gehören  M.  candicans,  31.  Brittingeri  etc.  zu  M. 
silvestris  L.  und  nicht  zu  31.  viridis  L. ,  zu  der  sie  Greuier  und  Godron  (Fl.  de  Fr.  II. 
p.  649  —  650)  als  var.  canescens  bringen. 

2.  31.  candicans  Crantz  (Stirp.  austr.  p.  330)  ist  nichts  als  31.  silvestris  L. 

3.  31.  crispo-silvestris  Spenu.  ist  synonym  mit  31.  Lamarckii  Ten.  (Syll.  p.  283) 
und  unterscheidet  sich  von  31.  cordifolia  Op.  (31.  crispa  Koch  et  autor.  mult.^  nur  durch 
ihre  Pubescenz.  Sie  hat  den  Blüthenstand  der  31.  silvestris,  kann  daher  nicht,  wie  es 
Perard  (Cat.  plant,  de  Montlu^on)  gethan,  als  var.  crispa  zu  Jf.  rotundifolia  L.  gezogen  werden. 

4.  31.  cordifolia  Op.  (31.  crispa  Koch  et  mult.  aut.)  ist  von  Perard  (1.  c.)  fälschlich 
zu  31.  viridis  L.  gebracht  worden,  während  sie,  wie  allgemein  angenommen,  zum  Formen- 
kreis der  31.  piiperita  gehört. 

5.  31.  liirta  Willd.  (Wirtg.  herb.  Menth,  rhen.  ed.  3  No.  45)  gehört,  wie  schon 
Koch  angab,  als  Varietät  zur  M.  nepetoides  Lej.  Boreau  hat  unrichtiger  Weise  Zwischen- 
formen zwischen  31.  sativa  L.  und  31.  aqiiatica  L.,  deren  Blüthenstand  durch  das  Ver- 
kümmern der  oberen  Laubblätter  und  die  genäherten  Blüthenquirle  ein  ährenförmiges  Aus- 
sehen erhalten  {31.  sativa  var.  pseudostacliya  Malinv.),  zu  31.  hirta  Willd.  gebracht.  Ebenso 
unrichtig  verfuhr  Boreau,  als  er  Mittelformen  zwischen  31.  sativa  und  31.  aquatica  zur  31. 
canescens  Roth  zog,  die  zum  Kreise  der  3'I.  silvestris  L.  gehört. 

6.  31.  3Iaximilianea  F.  Seh.  ist,  wie  auch  die  kaum  von  ihr  verschiedene  31. 
Schiiltzii  Bout.  ein  Bastard  zwischen  31.  aquatica  und  31.  rotundifolia.  Perard  (Classific.  du 
genre  3Ientha)  hat,  die  nahe  Verwandtschaft  beider  verkennend,  sie  zwei  verschiedenen 
Sectionen  zugetheilt. 

7.  31.  Pimentum  Nees,  eine  Form  der  31.  piperita  Huds.  (non  L.),  die  Nees  selbst 
(Bluff,  et  Fingerh.  Comp.  Fl.  Germ,  et  II,  1837)  wieder  einzog,  wird  von  Perard  fälschlich 
aufrecht  erhalten  und  in  eine  andere  Section  als  die  31.  piperita  Huds.  gebracht. 

8.  N.  Lloydii  Bor.  gehört  zum  Subgenus  Trichomentha ,  nicht  zu  Eumentha,  wie 
Perard  angiebt. 

9.  31.  palustris  Mnch,,  31.  crenata  Beck.,  31.  atrovirens,  origanifolia,  pulchella 
und  viridula  Host,  gehören  zu  den  Sativae,  nicht  zu  den  Ärvenses,  zu  denen  sie  Perard  bringt. 

10.  31.  dentata  Mnch.  {31.  ciliata  Op.),  ist  schon  allein  durch  ihre  irausen  Blätter 
von  31.  cardiaca  Ger.  verschieden,  mit  der  sie  Perard  in  Vergleich  bringt. 

11.  3Ientha  gentilis  L.  unterscheidet  sich  von  den  übrigen  Vcrticillatae  stets  durch 
ihren  am  Grunde  kahlen  Kelch  und  die  innen  glatte  Corolle.  Hierauf  nicht  achtend,  hat 
man  (auch  Grenier  et  Godron)  vielfach  kleinblüthige,  glabrescente  Formen  der  3f.  arvensis 
und  31.  sativa  für  31.  gentilis  gehalten.  Die  meisten  für  letztere  in  Frankreich  angegebenen 
Standorte  beruhen  auf  irrthümlicheu  Bestimmungen  (Gaudefroy  fand  dagegen  im  August 
1878  bei  dem  Dorf  de  la  Graviere,  Arrondiss.  Murat,  Cantal,  bei  1200  m.  Höhe,  die 
wirkliche  31.  gentilis,  nach  Malinv.  der  erste  sichere  Fundort  der  Art  im  Centrum  Frank- 
reichs). Ausgenommen  31.  rubra  Sm.,  die  hier  und  da,  aber  stets  als  Gartenflüchtling, 
gefunden  wird,  sind   die  Varietäten   der  31.  gentilis  in  Frankreich  ausserordentlich  selten. 

12.  Die  nach  der  Beschaffenheit  ihrer  Kelche  1874  von  Malinvaud  aufgestellten, 
Sativastrum  und  Arvensastrum  genannten  beiden  Sectionen  nennt  Perard  Gentiles  verae 
und  Pseudo-gentiles,  doch  stellt  er  31.  Wirtgeniana  F.  Seh.  und  31.  gracilis  (Sole  Menth, 
brit.  tab.  16.)  irrthümlich  zu  den  Gentilis  verae,  und  31.  cardiaca  Ger.  ebenfalls  irrthümlich 
zu  den  Pseudo-gentiles. 

13.  M.  stachyoides  Host,  ist  nur  eine  Form  der  31.  mollis  und  31.  Scordiastrum 
Seh.,  und  gehört  wie  diese  in  die  Section  „Schultzae"  Pei'ard's  (=  Ai'venses  spuriae  Malinv.). 

15.  31.  Eothii  Nees  ist  von  der  von  Perard  mit  diesem  Namen  belegten  Pflanze 
sehr  verschieden. 

16.  31.  deflexa  Dum.  ist  eine  einfache  Form  der  31.  arvensis  L. ,  und  gehört  nicht, 
wie  Perard  will,  zur  M.  origanifolia  Host,  (einer  Sativa). 


Arbeiten,  welche  sich  zugleich  auf  Europa  und  auf  audere  Welttheile  beziehen.  503 

17.  M.  fontana  Opiz  ist  nach  einem  Weihe'schen  Exemplar  im  Herb.  Lejeune  von 
der  Pflanze,  welche  Perard  unter  diesem  Namen  versteht,  verschieden. 

18.  Perard  hat  in  seiner  „Classification  du  genre  Mentha"  M.  graeilis  R.  Br.  und 
M.  Cunninghamii  (beide  von  Benth.  zu  Micromeria  gebracht)  als  Arten  von  Mentha  beibe- 
halten ,  bei  welcher  Gattung  zu  bleiben  sie  weniger  Recht  haben  als  Mentha  Pulegium  L. 
(vgl.  auch  S.  72,  No.  158). 

10.  J.  A.  Knapp.    Zur  Verbreitung  der  Veronica  grandis  Fisch.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr. 
1877,  S.  362-366.) 

Verf.  stellte  fest,  dass  Veronica  Bachofenü  Heuff.  (1835)  identisch  mit  der  viel 
früher  (1821)  beschriebeneu  Veronica  grandis  F.  E.  L.  Fischer  ist,  und  schildert  eingehend 
die  systematischen  Schicksale  dieser  Pflanze,  deren  Synouymie  sich  schliesslich  als  folgende 
herausstellt: 

Veronica  grandis  F.  E.  L.  Fischer  ex  C.  Sprengel,  Neue  Entdeckungen  II.  (1821), 
S.  122-123. 

Veronica  crenulata  c.  grandis  H.  G.  L.  Reichenbach  Fl.  germ.  (1830-1832),  S.  371. 

Veronica  BacJiofenii  J.  Heuffel  in  Flora  XVIII.  1  (1835)  S.  253. 

Veronica  media  Baumg.  exsicc.  A.  Grisebach  et  Schenk  Arch.  f.  Naturgeschichte 
XVIII.  1  (1852")  (nou  quoad  descr,  in  Transs.  I.  S.  17)  et  P.  Sigerus  exsicc.  teste  Fuss 
Verhandl.  und  Mitth.  des  Siebenbürg.  Ver.  f.  Naturwissenschaft  XIII.  (1862),  S.  146, 
non  Schrad. 

Veronica  longifoUa  ß.  Turcz.  Bull,  de  la  soc.  de  nat.  de  Moscou  XXIV  (1851), 
p.  312-313. 

Veronica  Koenitzeri  Hort,  et  V.  grandis  Schleich,  (rectius  Fisch.)  sec.  H.  G.  Reicheu- 
bach  Je.  Fl.  Germ.  XIX.  (1862),  p.  45. 

Je.  H.  G.  Reichenbach  1.  c.  (1862),  t.  90. 

Exsicc.  Heuffel.  et  Wierzb.  Plant,  rar.  Hung.  et  Transs.  Fase.  VI.  (autor  non 
vidit);  M.  Fuss  Herb.  norm.  Fl.  Transs.  Cent.  I.  No.  55  (autor  non  vidit);  C.  Baenitz 
Herb.  Eur.  No.  1983  (leg.  J.  Barth).  Die  Pflanze  wächst  auf  Felsen,  an  felsigen  Abhängen, 
besonders  gern  an  den  Lehnen,  welche  das  Rinnsal  der  Bergbäche  begleiten.  Auf  Glim- 
merschiefer, Kalk,  Sandstein  und  Syenit,  in  der  unteren  Bergregion. 

Geogr.  Verbreitung.  Ungarn  (Bihariagebirge),  Banat,  Siebenbürgen,  Rumänien, 
Galizien  und  Bukowina  (nicht  sicher  nachgewiesen),  Sibirien,  Amurländer,  Mandschurei  (an 
der  Küste;  C.  Wilford  exsicc.  1859.) 

11.  J.  S.  Baker.    A  Synopsis  of  the  known  forms  of  Aquilegia.    (The  Gardener's  Chronicle, 
N.  S.  Vol.  X.  1877,  p.  19-20,  76,  111,  203.) 

Zu  dem  auf  S.  88  unter  No.  96  gegebenen  Referat  ist  noch  Folgendes  hinzuzufügen: 

Wie  Baker  bemerkt,   hat  er   die  drei  Gruppen  Micranthae,  Mesantliae  und  Ma- 

cranthae  nur  „for  horticultural  purposes"  aufgestellt.    Die  Arten  jeder  dieser  drei  Gruppen 

werden  in  Species  der  Alten  und  solche'  der  Neuen  Welt  getrennt.    Bei  jeder  Art  wird  die 

Synonymie  und  die  geographische  Verbreitung  angegeben. 

Aquilegia  Ottonis  Orphau.  kann  Verf.  von  A.  Amaliae  Heldr.  nicht  unterscheiden ; 
Nyman  (Comp.  Fl.  Eur.  I,  p.  19)  zieht  ebenfalls  beide  Arten  zusammen,  stellt  aber  den 
Namen  A.  Ottonis  voran  (beide  Bezeichnungen  wurden  gleichzeitig  publicirt).  —  Die  Arbeit, 
welcher  Zimmeter,  ein  Schüler  Kerner's,  über  die  europäischen  Arten  der  Gattung  Aquilegia 
veröffentlicht  hat  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  631,  No.  18),  hat  Baker  nicht  gekannt;  daselbst 
ist  Näheres  über  die  Synonymie  der  Aquilegia  Kitaihelii  Schott  (J..  viscosa  W.  et  K.)  zu 
finden.  Auch  das  Vorkommen  der  A.  glandulosa  Fisch,  in  Europa  (Ostungarn,  Siebenbürgen, 
Bukowina)  ist  ihm  entgangen,  ebenso  wie  die  Existenz  der  A.  sulpliurea  Zimmeter  {A.  aurea 
Janka  [non  Roezl  =:  A.  flavescens  S.  Watson  var.])  im  östlichen  Macedonien  (Perim  Dagh). 
Von  amerikanischen  Arten  ist  A.  Jonesii  Parry  nicht  aufgeführt.  Den  Schluss  der  Ueber- 
sicht  bildet  ein  alphabetisches  Verzeichniss  der  aufgeführten  Arten  und  ihrer  Synonyme. 
Die  geographische  Verbreitung  giebt  der  Verf.  wie  folgt  an: 
Europäische  Arten  (10):  A.  EinseleanaF.  Schltz.,  wscosa  Gouan,  thalictrifolia 
Schott,  pyrenaica  DC,  Bertolonii  Schott,  Amaliae  Heldr.,  vulgaris  L.,  sulphurea  Zimm. 
(Ref.),  glandulosa  Fisch.  (Ref.),  alpina  L. 


504  Specielle  Pflanzeugeographie.  —  Europa. 

Sibirische  Arten  (7):  A.  parviflora  Ledeb.,  lactiflora  Kar.  et  Kir. ,  viridißora 
Fall.,  leptoceras  F.  et  M.,  vulgaris  L.,  sibirica  Lam.,  glandulosa  Fisch. 

Japanische  Arten  (2):  A.  Buergeriana  Sieb,  et  Zucc,  flabellata  Sieb,  et  Zucc. 

Himalayis  che  Arten  (4):  A.  ptibiflora  Wall ,  glauca  Lindl.,  Mooreroftiana  Wall., 
fragrans  Benth. 

Nord  amerikanische  Arten  (7):  A.  brevistyla  Hook.,  canadensis  L.,  flavescens 
S.  Wats.,  formosa  Fisch.,  chrysantha  A.  Gray,  caerulea  James,  Jonesii  Parr.  (Ref.). 

Centralamerikanische  Arten:  A.  Skinneri  Hook.  (Guatemala). 
—  Aquilegia  glaucophylla  Stcud.   aus  Chile   (leg.  Lechler)   ist   nur  daselbst  ein- 
geschleppte A.  vulgaris  L. 
12.  E.Regel.   Tentamen Rosarum Monographiae.   (Actahort.Petropolit.V,  1878, p. 285    398.) 

Vgl.  die  Pieferate  im  B.  J.  V.  1877,  S.  461,  No.  150  und  No.  151. 


2.  Europa.*) 

Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten. 

(Die  hinter  den  Titeln  stehenden  Nummern  sind  die  laufenden  Nummern  der  in  geographischer 

Reihenfolge  angeordneten  Referate.) 

1.  Abeleven,  Th.  H.  A.  J.    Lyst  von  nieuwe  Indigenen,  die  in  Nederland  entdekt  zyn. 

(Ref.  No.  355,  S.  655.) 

2.  Andree,  A.    Ueber  das  Vorkommen  von  Ranunculus  reptans  L.  am  Steinhuder  Meer. 

(Ref.  No.  207,  S.  598.) 

3.  Arcangeli,  G.    Nota  sul  Trifolium  obscurum  Savi.    (Ref.  No.  663,  S.  731.) 

4.  —  Ancora  sopra  la  Medicago  Bonarotiana.     (Ref.  No.  664,  S.  732.) 

5.  —  Cardamine  calabrica  n.  spec.    (Ref.  No.  658,  S.  730.) 

6.  Archer,  Briggs,  T.  R.    Some  notes  on  the  Flora  of  the  extreme  South  of  Devon. 

(Ref.  No.  389,  S.  666.) 

7.  —  On  the  roses  of  the  neighbourhood  of  Plyraouth.     (Ref.  No.  390,  S.  667.) 

8.  Arnaud.     Quelques  observations  sur  le  Gladiolus  Guepini  Koch.  (Ref.  No.  474,  S.  681.) 

9.  Arndt,  A.     Dianthus  Felsmanni  Stein  (D.  graniticus  x  chinensis)  u.  Digitalis  digenea 

Stein  (D.  ferruginea  x  viridiflora).     (Ref.  No.  7,  S.  527.) 

10.  Arndt,  C.    üeber  die  Unterschiede  von  Nuphar  luteum  L.  und  Nuphar  pumilum  Sm. 

(Ref.  No.  128,  S.  572.) 

11.  —  Bryonia  dioica  Jacq.  in  Mecklenburg.     (Ref.  No.  129,  S.  572.) 

12.  —  Ueber  seltenere  Pflanzen  der  mecklenburgischen  Flora.     (Ref.  No.  130,  S.  572.) 

13.  Artigue,  H.     Plantes  recueillies  ä  Budos.     (Ref.  No.  530,  S.  695.) 

14.  Artzt,  A.     Crocus  vernus  All.  var.  grandiflorus  Gay  im  sächsischen  Erzgebirge.     (Ref. 

No.  189,  S.  594.) 

15.  Arvet-Touvet,  C.    Supplement  k  la  Monographie  des  Pilosella  et  des  Hieracium  du 

Dauphine,  suivi  de  l'analyse  de  quelques  autres  plantes.     (Ref.  No.  600,  S.  705.) 

16.  —  Siehe  Faure. 

17  Ascherson,  P.    Ueber  Ophvys  exaltata  Ten.     (Ref.  No.  653,  S.  730.) 

18.  —  Ueber  Dianthus  Gremblichii  Aschs.     (Ref.  No.  31,  S.  539.) 

19.  —  Ueber  verschiedene  Dianthushybriden.     (Ref.  No.  29,  S.  538.) 

20.  —  Ueber  Trifolium  pratense  L.  ß.  pedicellatum  Knaf.    (Ref.  No.  38,  S.  547.) 

21.  —  Seltenere  Pflanzen  der  Mark  Brandenburg.     (Ref.  No.  136,  S.  573.) 

22.  —  Ueber  Standorte  seltener  Pflanzen  der  märkischen  Flora,    (Ref,  No,  135,  S,  573.) 

23.  —  Ueber  einige  in  die  märkische  Flora  eingeschleppte  Pflanzen.   (Ref.  No.  137,  S.  573.) 


*)  Die  KreuzbeziehuDgeu  zwischen  den  einzelnen  Florengebieten  Europas  finden  sich  ara  Ende  dieses 
Abschnitts.  Betreffs  der  Gebiete  „Sl^andinavien",  „Deutschland",  „Frankreich",  ,, Iberische  Halbinsel",  „Balkan- 
halbinsel" und  ,,Karpathenländer"  sind  die  Nachträge  zu  vergleichen.  Die  verschleppten  und  verwilderten  Pflanzen 
sind  nicht  zu  einem  besonderen  Verzeichniss  vereinigt,  sondern  unter  den  einzelnen  Florenbezirken  erwähnt  worden. 


Alphabetisches  Verzeichuiss  der  besprocheneu  Arbeiten.  505 

24.  Aschers on,  P.    Seltenere  Pflanzen  aus  der  Altmark.    (Ref.  No.  153,  S.  577.) 

25.  —  Cyperus  congestus  Vahl  in  der  Mark  Brandenburg.    (Ref.  No.  146,  S.  575.) 

26.  —  Sisyrinchium  Bermudiana  L.  in  der  Provinz  Brandenburg.     (Ref.  No.  171,  S.  581.) 

27.  —  Muscari  comosum  Mill.  in  der  Niederlausitz.     (Ref.  No.  144,  S.  575.) 

28.  —  Ueber  weissblühende  Fritillaria  Meleagris  L.  bei  Potsdam.    (Ref.  No.  148,  S.  576.) 

29.  —  Ueber  Standorte  von  Galium  rotundifolium  L.,  Carex  chordorrhiza  Ehrh.  und  Ülex 

europaeus  L.  in  Brandenburg.    (Ref.  No.  145,  S.  575.) 

30.  —  Elatine  triandra  Schk.  bei  Luckau.     (Ref.  No.  169,  S.  580.) 

31.  —  Ueber  das  Vorkommen  von  Carlina  acaulis  L.  und  Juncus  bufonius  L.  b.  hybridus 

in  Brandenburg.    (Ref.  No.  139,  S.  574.) 

32.  —  Eriophorum  alpinum  L.  am  Brocken.     (Ref.  No.  201,  S.  596;  No.  203,  S.  596.) 

33.  —  Carex  hordeistichos  Vill.  bei  Bingen.     (Ref.  No.  246,  S.  614.) 

34.  —  Seltenere  Pflanzen  aus  der  Flora  Süd-Mährens.    (Ref.  No.  267,  S.  621.) 

35.  —  und  E.  Koehne.    Bericht  über  die  Frühjahrsversammlung  des  Bot.  Vereins  für 

die  Provinz  Brandenburg  im  Jahre  1877  zu  Oderberg.    (Ref.  No.  140,  S.  575.) 

36.  —  Bericht  über  die  28.  Hauptversammlung  des  Bot.  Vereins  für  die  Provinz  Branden- 

burg 1878.    (Ref.  No.  125,  S.  570.) 

37.  —  et  A.  Kanitz.    Catalogus   Cormophytorum  et  Anthophytorum  Serbiae,  Bosniae, 

Hercegovinae,  Montis  Scodri,  Albaniae  hucusque  cognitorum.   (Ref.  No.  718,  S.  752.) 

38.  Babington,  C.  C.     Carex  ericetorum  Poll.  in  England.    (Ref.  No.  420,  S.  671.) 

39.  —  Ueber  das  Vorkommen  von  Arenaria  norvegica  Gunn.  auf  den  Orkney's.     (Ref. 

No.  443,  S.  674.) 

40.  —  On  Ranunculus  tripartitus  DC.    (Ref.  No.  386,  S.  664.) 

41.  —  Standorte  der  Alchemilla  conjuncta  Bab.  in  Grossbritannien.    (Ref.  No.  448,  S.  675.) 

42.  —  Euphorbia  pilosa  L.  bei  Bath.    (Ref.  No.  395,  S.  668.) 

43.  —  Notes  on  Rubi,  I— V.    (Ref.  No.  386,  S.  662.) 

44.  —  Standorte  der  grüublüthigen  Form  der  Scrophularia  nodosa  in  England.  (Ref.  No.  376, 

S.  661.) 

45.  —  List  of  plants  observed  near  Cromer  in  the  autumu  of  1875  and  1876.    (Ref.  No.  423, 

S.  672.) 

46.  —  Baguall,  J.  E.    The  Distribution  of  the  Genus  Rosa  through  Warwickshire.  (Ref. 

No.  429,  S.  673.) 

47.  —  Notes  on  Sutton  Park  (bei  Birmingham).     (Ref.  No.  430,  ö.  673.) 

48.  Bail.    Zur  Flora  von  Danzig.    (Ref.  No.  102,  S.  565.) 

49.  —  und  C.  Lützow.    Zur  Flora  von  Preussen.    (Ref.  No.  112  u.  113,  S.  568.) 

50.  Balfour,  A.  G.    Notes  on  the  Localities  for  Erica  vagans  L.  in  Scotland.   (Ref.  No.  447, 

S.  675.) 

51.  Balfour,  J.  B.    Salix  Sadleri  and  Carex  frigida  in  Aberdeenshire   (Scotland).    (Ref. 

No.  455,  S.  676.) 

52.  Barrington,  R.  M.    Plants  of  Ireland.    (Ref.  No.  459,  S.  677.) 

53.  Barros   Gomes,   B.    Notice   sur   les  arbres   forestiers  du   Portugal.    (Ref.  No.  643, 

S.  725.) 

54.  Barth,  J.     Ephedra  monostachya  L.  in  Siebenbürgen.     (Ref.  No.  814,  S.  797.) 

55.  Barthel  und  Herweg.  Pflanzen  von  Neustadt  (Preussen).  (Ref.  No.  115,  S.  568.) 
55a.  Becke,  F.  Neue  Fundorte  aus  der  Flora  Niederösterreichs.  (Ref.  No,  283,  S.  626.) 
55b.  —  Beiträge  zur  Flora  Niederösterreichs.     (Ref.  No.  283,  S.  625.) 

56.  Beck,  G.     Floristische  Notizen  aus  Niederösterreich.     (Ref.  No.  285,  S.  627.) 

57.  —  Beitrag  zur  Flora  des  Böhmerwaldes.    (Ref.  No.  262,  S.  619.) 

58.  —  Achillea  Reichardtiana  n.  hybr.    (Ref.  No.  304,  S.  631.) 

59.  Becker,  A.    Reise  nach  Krasnowodsk  und  Daghestan.     (Ref.  No.  846,  S.  815.) 

60.  Becker,  G.     Ueber  Cenlaurea  Jacea  L.  und  deren  Formen.     (Ref.  No..,238,  S.  612.) 

61.  —  Ueber  Limodorum   abortivum   Sw.   und  Epipodium   Gmelini   Rieh.    (Ref.  No.  243, 

S.  613.) 

62.  —  Die  Gefässkryptogamen  der  Rheinlande.    (Ref.  No.  233,  S.  611.) 


506  Specielle  Püauzeugeographie.  —  Europa. 

63.   Becker,  G.    Seiteuere  Pflanzen  aus  dem  Gebiet  der  rheinischen  Flora.  (Ref.  No.  237, 
S.  612,  No.  241,  S.  612.) 

61.    —  Centaurea  nigrescens  Willd.  in  der  Rheinprovinz.    (Ref.  No.  235,  S.  611.) 

65.  —  Aspidium  aculeatum  Sw.  in  der  Rheinprovinz.  (Ref.  No.  234,  S.  611;  No.  236,  S.  612.) 

66.  Beckhaus.    Siehe  Wilms. 

66a. Behrens,  W.  J.     Cerastium  tetrandrum  Curt.  nebst  Bemerkungen  über  die  mikro- 
petalen  Cerastien  der  Gruppe  Orthodon  überhaupt.    (Ref.  No.  27,  S.  536.) 

67.  Beiträge  zur  Flora  von  Beziers.    (Ref.  No.  610,  S.  709.) 

68.  Bennett,  A.  W.    Conspectus  Polygalarum  Europaearum.    (Ref.  No.  34,  S.  544.) 

69.  —  Review  of  the  British  species  and  subspecies  of  Polygala.    (Ref.  No.  382,  S.  661.) 

70.  —  Carex  ericetorum  PoU.  in  England.     (Ref.  No.  421,  S.  671.) 

71.  Berge,  R.    Beiträge  zur  Flora  von  Zwickau.    (Ref.  No.  187,  S.  593.) 

72.  Berber,  E.    Catalogue  des  plantes  vasculairea  qui  croissent  spontanement  dan«  le 

departement  des  Vosges.    (Ref.  No.  489,  S.  685.) 

73.  Bericht  des  Botanischen  Vereins  in  Landshut  1876.    (Ref.  No.  258,  S.  616.) 

74.  Bernbeck.    Chlora  perfoliata  L.  und  Himantoglossum  hircinum  Spr.  von  Germers- 

heim a./Rhein.    (Ref.  No.  228,  S.  608.) 

75.  Bianca,  G.  Monografia  agraria  del  Territorio  d'Avola  in  Sicilia.   (Ref.  No.  686,  S.  743.) 

76.  Bicchi.    La  Flora  Lucchese,  di  fronte  alla  flora  generale  d'Italia  ed  alle  flore  speciali 

della  Toscana  e  della  Sicilia.    (Ref.  No.  669,  S.  733.) 

77.  Billiet.    Rapport  sur  l'herborisation  faite  le  1  et  2  juin,  de  Bastia  ä  Saint -Florent 

par  le  Mont  Pigno,  et  de  Saint -Florent  ä  Bastia  par  Oletta  et  Olmetto  di  Tuda. 
(Ref.  No.  627,  S.  716.) 

78.  Blau,  0.    Reisen  in  Bosnien  und  der  Herzegowina.    (Ref.  No.  719,  S.  753.) 

79.  Blow,  T.  B.    Rosa  mollis  Sm.  in  Hertshire.    (Ref.  No.  411,  S.  670.) 

80.  —  Report  for  1876  of  the  Botanical  Locality  Record  Club.    (Ref.  No.  371,  S.  659.) 

81.  Bolle,   C.     Ueber  zwei  Formen  von  Sorbus  latifolia  (Thuill.)   Pers.    (Ref.  No.  36, 

S.  547.) 

82.  —  Rhus  Toxicodendron  L.  var.  radicans  L.  im  Tegeler  Forst.  (Ref.  No.  164,  S.  580.) 

83.  —  Seltenere  Pflanzen  aus  der  Berliner  Flora.    (Ref.  No.  157,  S.  579.) 

84.  ~  Ueber  Pinus  (Picea)  Omorika  Panciö.    (Ref.  No.  722,  S.  754.) 

85.  —  Die  Omorikafichte,  ein  neuer  europäischer  Waldbaum.    (Ref.  No.  724,  S.  754.) 

86.  —  Uebergang  der  Linaria  acutangula  Ten.  in  L.  Cymbalaria  Mill.  (Ref.  No.  656,  S.  735.) 

87.  Bonnet,  E.    Revision  des  Hypericum  de  la  section  Holosepalum  Spach.    (Ref.  No.  25, 

S.  534.) 

88.  —  Note  sur  les  Ephedra  de  la  flore  frangaise.    (Ref.  No.  469,  S.  679.) 

89.  —  Etüde  sur  le  genre  Deschampsia  P.  B.  et  sur  quelques  especes  frangaises  appar- 

tenant  ä  ce  genre.    (Ref.  No.  470,  S.  680.) 

90.  —  Notes  sur  quelques  plantes  du  Midi  de  la  France.     (Ref.  No.  616,  S.  710.) 

91.  —  Note  sur  la  decouverte  du  Lycopodium  Selago  L.  dans  le  departement  de  Seine-et 

Oise.    (Ref.  No.  496,  S.  686.) 

92.  —  et  Delacour.  Marrubium  Vaillantii  Coss.  et  Germ,  bei  Fontainebleau.  (Ref.  No.  498, 

S.  687.) 

93.  Borbäs,  V.  v.  Beiträge  zur  systematischen  Kenntniss  der  gelbblüthigen  Dianthus-Ärten 

und  einiger  ihrer  nächsten  Verwandten.     (Ref.  No.  32,  S.  539.) 

94.  -  Ueber  Nelkeuhybriden.    (Ref.  No.  33,  S.  543.) 

95.  —  Inula  adriatica  (J.  subhirta  x  squarrosa).     (Ref.  No.  312,  S.  632.) 

96.  —  Symbolae  ad  Floram  aestivam  insularum  Arbe  et  Veglia.    (Ref.  No.  693,  S.  746.) 

97.  —  Kritik  von  L.  Menyhärth's:  Die  Vegetation  der  Umgebung  von  Kalocsa.  (Ref.  No.  799, 

S.  792.) 

98.  —  Eine  neue  Poa  in  der  Flora  Ungarns.    (Ref.  No.  810,  S.  796.) 

99.  —  Ueber  verschiedene  neu  zu  benennende  Pflanzen.    (Ref.  No.  755,  S.  780.) 

100.    —  Floristische  Mittheilungen  aus  meinen  botanischen  Forschungen.    (Ref.  No.  750, 
S.  777.) 


Alphabetisches  Verzeichuiss  der  besprocheneu  Arbeiten.  507 

101.  Borbäs,  V.  V,    Dianthus  Levieri  Borbäs.    (Ref.  No.  660,  S.  731.) 

102.  —  Ueber  einige  Hieracienformen  Ungarns.     (Ref.  No.  763,  S.  783.) 

103.  —  Bisher  unbekannte  Roripahybriden.     (Ref.  No.  765,  S.  784.) 

104.  —  Untersuchungen  über  ungarische  Arabisarten  und  andere  Cruciferen.  (Ref.  No.  766, 

S.  784.) 

105.  —  Die  Farnkräuter  im  Herbarium  des  Erzbischofs  Dr.  L.  Haynald.    (Ref.  No.  756, 

S.  780.) 

106.  -  Ueber  Pflanzen  Oesterreichs.    (Ref.  No.  11,  S.  529.) 

107.  —  Kurze  Bemerkungen  über  einige  Thlapsi-Origiaalien.     (Ref.  No.  764,  S.  784.) 

108.  —  De  Iridibus  nonnuUis,  praecipue  Hungaricis.    (Ref.  No.  759,  S.  782.) 

109.  —  Floristische  Notizen  aus  Ungarn.    (Ref.  No.  743,  S.  775;  No.  811,  S.  796.) 

110.  —  Mittheilungen  vorzüglich  aus  der  Flora  des  Pester  Comitats.   (Ref.  No.  792,  S.  789.) 

111.  —  Floristische  Notizen  aus   der   Umgegend  von  Budapest.    (Ref.  No.  793,  S.  790; 

No.  795,  S.  790.) 

112.  -  Die  Verbindungsbahn  und  die  Flora  von  Budapest.    (Ref.  No.  796,  S.  790.) 

113.  —  Ueber  Verhascum  blattariforme  etc.     (Ref.  No.  794,  S.  790.) 

114.  —  Excursionen  auf  den  Inseln  Arbe  und  Veglia.     (Ref.  No.  694,  S.  746.) 

115.  —  Ueber  Pflanzen  aus  der  Gegend  von  Fiume.     (Ref.  No.  696,  S.  747.) 

116.  —  Athamautha  Haynaldi  Borbäs  et  Uechtr.  nov.  spec.     (Ref.  No.  703,  S.  749.) 

117.  —  Ueber  Astrantia  saniculaefolia.     (Ref.  No.  716,  S.  752.) 

118.  —  Kleine  phytographische  Notizen.     (Ref.  No.  742,  S.  775.) 

119.  —  Ueber  Pflanzen  gesammelt  1878  in  Siebenbürgen.    (Ref.  No.  812,  S.  796.) 

120.  —  Floristische  Mittheilungen.     (Ref.  No.  748,  S.  776.) 

121.  —  Floristische  Beiträge.     (Ref.  No.  749,  S.  776.) 

122.  —  Ueber  Leucauthemum  platylepis.    (Ref.  No.  695,  S.  747.) 

123.  —  Ueber  Pflanzen  aus  dem  Pester  Comitat.    (Ref.  No.  794,  S.  790.) 

124.  —  Einzelne  Pflanzen  aus  der  Flora  Ungarns  und  des  Littorale.   (Ref.  No.  747,  S.  776.) 

125.  —  Phytographische  Notizen.     (Ref.  No.  746,  S.  776.) 

126.  —  Ueber  ungarische  und  kroatische  Pflanzen.    (Ref.  No.  745,  S.  775.) 

127.  —  Zur  Flora  von  Ungarn  und  Croatien.     (Ref.  No.  744,  S.  775.) 

128.  —  Ueber  die  Flora  von  Vesztö  im  Bekeser  Comitat.    (Ref.  No.  805,  S.  796.) 

129.  —  Im  Interesse  einer  neuen  Umbellifere.     (Ref.  No.  717,  S.  752.) 

129a.  —  Können  verschiedene  Pflanzen  denselben  Namen  führen?    (Ref.  No.  827,  S.  801.) 

130.  Bossler.    Flora  der  Gefässpflanzen  in  Elsass-Lothringen.    (Ref.  No.  248,  S.  614.) 

131.  Boswell,   J.  T.    Description  of  Hieracium  Dewari,  a  new  Species.    (Ref.  No.  446, 

S.  674.) 

132.  Bothar,    D.    Zur  Flora  von  Korytnica  in  den  Karpathen.    (Ref.  No.  786,  S.  788.) 

133.  Boulay.    Revision  de  la  flore  des  departements  du  nord  de  la  France.   1.  fasc.  (Ref. 

No.  484,  S.  684.) 

134.  Boulger,  G.  S.     Remarks  on  the  distribution  of  the  Perfoliate  Penny-Cress  (Thlaspi 

perfoliatum  L.)  in  Britain.     (Ref.  No.  377,  S.  661.) 

135.  Boullu.    Kritik  von  Gandoger's  Essai  sur  une  nouvelle  Classification  des  Roses  de 

l'Europe,  de  l'Orient  et  du  basin  mediterraneen.    (Ref.  No.  483,  S.  684.) 

136.  —  Angelica  pyrenaea  Spr.  am  Pilat.    (Ref.  No.  505,  S.  688.) 

187.  —  Crataegus  oxyacautha  L.  mit  gelben  Früchten.     (Ref.  No.  575,  S.  701.) 

138.  —  Aquilegia  atrata  Koch  bei  der  Grande  Chartreuse.    (Ref.  No.  588,  S.  702.) 

139.  -  Asplenum  Halleri  R.  Br.  bei  Grenoble.    (Ref.  No.  582,  S.  702.) 

140.  —  Compte  rendu  d'une  excursion  ä  Taillefer  (Isere).    (Ref.  No.  596,  S.  705.) 

141.  —  Pflanzen  aus  der  Flora  von  Lyon.    (Ref.  No.  545,  S.  697.) 

142.  —  Deux  plantes  nouvelles  de  la  Corse.    (Ref.  No.  623,  S.  712.) 

143.  —  Rapport  sur  l'herborisation  faite  ä  l'etang  de  Biguglia  le  30  mai  1877.  (Ref.  No.  626, 

S.  715.) 

144.  —  Compte-rendu  des  herborisatious  d'Ajaccio.    (Ref.  No.  631,  S.  719.) 

145.  —  et  Saint-Lager.  Ranunculus  lugdunensis  Jord.  bei  Ivigny.  (Ref.  No.  571,  S.  701.) 

146.  —  Cusin  et  Vivian-Morel.    Ueber  Tulipa  praecox  bei  Lyon.  (Ref.  No.  558,  S.  699.) 


508  Specielle  Pflans^engeographie.  —  Europa. 

147.  Boiivet.    Observations  sur  quelques  plantes  nouvelles  de  Maine-et-Loire.  (Ref.  No.  516, 

S.  689.) 

148.  Boiirnouf,  Ch.    Plantes  trouvees  aux  environs  de  Corte,  et  qui  ne  figurent  pas  dans 

le  catalogue  de  M.  de  Marsilly.    (Ref.  No.  624,  S.  712.) 

149.  —  Sur  rherborisation  faite  au  Monte  Rotondo  le  7  juin  1877.    (Ref.  No.  630,  S.  718.) 

150.  Bouvier,  L.    Flore  des  Alpes  de  la  Suisse  et  de  la  Savoie.     (Ref.  No.  329,  S.  648.) 

151.  Boyd   of   Ormiston,   W.  B.     Notes  on  an  Excursiou  to  tbe  District  of  Kingussie 

with  the  Scottisb  Alpine  Botanical  Club,  in  Aug.  1877.     (Ref.  No.  452.  S.  675.) 

152.  Bras.     Catalogue  des  plantes  vasculaires  de  l'Aveyron.     (Ref.  No.  522,  S.  692.) 
152a.  —  Lettre  sur  une  herborisation  ä  Saint-Florent,  Corse.     (Ref.  No.  628,  S.  716.) 

153.  Braun,  A.     Ueber  Pinus  (Picea)  Omorika  Pancic.     (Ref.  No.  721,  S.  754.) 

154.  Briard.    Sibthorpia  europaea  L.  bei  Bouillon.     (Ref.  No.  366,  Ö.  658.) 

155.  Britten,  J.    Botany  of  North  Wales  and  List  of  its  rare  plauts.  (Ref.  No.  435,  S.  673.) 

156.  —  Flora  of  Lake  Lancashire.    (Ref.  No.  441,  S.  674.) 

157.  —  Polygala  calcarea  in  Buckingbamshire.     (Ref.  No.  417,  S.  671.) 

158.  —  Barbarea  striata  and  vulgaris  in  Middlesex.     (Ref.  No.  414,  S.  670.) 

159.  Brochon,  H.     Excursion  botanique  ä  Saugon.     (Ref.  No.  531,  S.  695.) 

160.  —  Bupleurum  aristatum  Bartl.  in  der  Gironde.    (Ref.  No.  537,  S.  696.) 

161.  —  Erica  mediterranea  L.  in  Südfrankreich.    (Ref.  No.  538,  S.  696.) 

162.  Bruges  Flower,  Th.     Plauts  of  Glamorganshire.    (Ref.  No.  434,  S.  673.) 

163.  Brun.     Guide  du  Botaniste  et  du  Coleopterologue  au  Mont  Viso.   (Ref.  No.  599,  S.  705.) 

164.  Brunaud,  P.    Liste  des  plantes  phanerogames  et  cryptogames  croissant  spontanement 

h  Salutes  (Charente-Iuferieure)  et  dans  ses  environs.     (Ref.  No.  518,  S.  690.) 

165.  Bryhn,  N.    Ueber  einige  bei  Christiania  zufällig  eingeführte  Pflanzen.    (Ref.  No.  69, 

S.  555.) 

166.  Bubani,  P.     Dunalia,  edita  anno  1878.     (Ref.  No.  615,  S.  709.) 

167.  Buchenau,  F.    Ueber  den  Querschnitt  der  Kapsel  der  deutschen  Juncus- Arten.    (Ref. 

No.  79,  S.  560.) 

168.  —  Flora  von  Bremen.     (Ref.  No.  208,  S.  598.) 

169.  -  Zur  Flora  von  Spiekeroge.     (Ref.  No.  212,  S.  602.) 

170.  —  Zur  Flora  von  Borkum.    (Ref.  No.  211,  S.  601.) 

171.  —  Zur  Flora  von  Rehburg.     (Ref.  No.  206,  S.  597.) 

172.  —  Statistische  Vergleichungen  in  Betreff  der  Flora  von  Bremen.   (Ref.  No.  209,  S.  599.) 

173.  —  Ueber  den  quergebäuderten  Juncus  effusus  L.     (Ref.  No.  210,  S.  601.) 

174.  Buchinger.    Modifications  survenues  dans  la  Flore  d'Alsace.    (Ref.  No.  251,  S.  615.) 

175.  —  Ueber  Symphytum  bulbosum  L.  im  Elsass.    (Ref.  No.  250,  S.  615.) 

176.  B(uchinger).     Pflanzeneinwanderung.     (Ref.  No.  252,  S.  615.) 

177.  Bureau.     Ueber  die  Erica-Arten  der  Bretagne.     (Ref.  No.  503,  S.  688.) 

178.  Caflisch,  F.    Excursionsflora  für  das  südöstliche  Deutschland.    (Ref.  No.  76,  S.  557.) 

179.  Campbell,  J.     Orobanche  rubra  Sm.  bei  Ledaig,  Oban  (Schottland].     (Ref.  No.  449, 

S.  675.) 

180.  Carret.     Nouvelle  localite  de  l'Erica  vagans  dans  le  Lyonnais.   (Ref.  No.  568,  S.  700.) 

181.  —  Orchis  Simia  x  militaris  bei  Neyron  (Ain).     (Ref.  No.  560,  S.  699.) 

182.  Caspary,  R.    Bericht  über  seine  Excursionen  im  Jahre  1876.  (Ref.  No.  104,  S.  565.) 

183.  —  Bericht  über  seine  Excursionen  im  Jahre  1877.     (Ref.  No.  109,  S.  567.) 

184.  —  Bericht  über  seine  Excursionen  im  Westen  des  Kreises  Bereut.    (Ref.  No.  91,  S.  563.) 

185.  —  Linnaea  borealis  L.  am  Kurischen  Haff.     (Ref.  No.  103,  S.  565.) 

186.  —  Isoetes  echinospora  Durieu  in  Preussen.     (Ref.  No.  105,  S.  566.) 

187.  —  Pinus  viminalis  Alströmer  (Picea  excelsa  Link  var.  viminalis  Casp.)   bei  Gerdauen 

in  Preussen.     (Ref.  No.  120,  S.  569.) 

188.  Celakovsky,  L.    Botanische  Notizen,  meist  die  böhmische  Flora  betreffend.    (Ref. 

No.  261,  S.  617.) 

189.  —  Ueber  neue  Pflauzenbastarde  der  böhmischen  Flora.    (Ref.  No.  264,  S.  620.) 

190.  —  Nochmals  über  Melilotus  macrorrhizus  W.  Kit.     (Ref.  No.  40,  S.  548.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  509 

191.  Cesati,  V.,  G.  Passerini  e  G.  Gibelli.  Compendio  della Flora  Italiana.  Fasc.21,22. 

(Ref.  No.  648,  S.  728.) 

192.  Chaurion.     Nouvelle  localite  du  Carcx  Buxbaumii  Wahlb.,  decouverte  pres  de  l'Ar- 

gentiere  (Rhone).     (Ref.  No.  557,  S.  699.) 

193.  —  Mitthciluiigeu  über  die  Flora  von  Argcntiere.    (Ref.  No.  557a.,  S.  699.) 
193a.  —  Ambrosia  tenuifolia  Spr.  im  Beaujolais.     (Ref.  No.  556,  S.  699.) 

193b.  Chapellier,  J.  Ch.    Excursions  botaiiques  aux  etangs  des  Breuillots  et  des  Aulnouses. 
(Ref.  No.  490,  S.  68fi.) 

194.  Chastaingt,  G.    Tableau  de  la  Vegetation  des  environs  d'Aubin   (Aveyron).     (Ref. 

No.  523,  S.  693.) 
194a.  —  Additions  au  tableau  de  la  Vegetation  des  environs  d'Aubin  (Aveyron).    (Ref.  No.  524, 
S.  694.) 

195.  Chatin.    Carex  cyperoides  L.  und  Scirpus  mucronatus  L.  in  Lothringen.    (Ref.  No.  491, 

S.  686.) 

196.  —  Ueber  Pflanzen  der  Umgegend  von  Poitiers.     (Ref.  No.  513,  S.  689.) 

197.  —  Ueber  Pflanzen  der  Umgegend  von  Paris.     (Ref.  No.  499,  S.  687.) 

197a.  Christ,  H.    Im  Jahre  1876  beobachtete  Rosenformen.     (Ref.  No.  35,  S.  545.) 

198.  Clavaud,  A.     Sur  le  Bidens  heterophyllus  Ort.     (Ref.  No.  535,  S.  696.) 

199.  —  Sur  un  hybride  remarquable  des  Centanrea  nigra  et  Calcitrapa.    (Ref.  No.  536,  S.  696.) 

200.  —  Observations  sur  l'Agropyrum  intcrmedium  et  en  general  sur  les  plantes  recucillies 

ä  la  Fete  linneene  du  l^r  juillet  1877.     (Ref.  No.  529,  S.  695.) 

201.  —  Les  Salix  alba,  fragilis  et  Russeliana.    (Ref.  No.  19,  S.  532.) 

201a.  —  Observations  sur  le  Lathyrus  asphodeloides  G.  G.  et  le  Lathyrus  canescens  G.  G. 
(Ref.  No.  533,  S.  695.) 

202.  Clos,  D.    Les  Plantes  de  Saint-Jean-de-Luz.     (Ref.  No.  620,  S.  712.) 

203.  Cocconi,  G.    Nuovo  contributo  alla  Flora  della  provincia  di  Bologna.    (Ref.  No.  668, 

S.  732.) 

204.  Comb  er,  Th.    Geographical  Statistics  of  the  Extra  -  British  European  Flora.    (Ref. 

No.  2,  S.  526.) 

205.  Conwentz,  H.     Pflanzen  von  der  Westerplatte  bei  Danzig.    (Ref.  No.  84,  S.  561.) 
205a.  —  Oelhafen's    Elenchus  plantarum    circa    Dantiscum    nascentium.     Ein  Beitrag  zur 

Geschichte  der  Danziger  Flora.     (Ref.  No.  122,  S.  569.) 

206.  Costa,  A.  C.    Suplemento  al  Catälogo  razonado  de  plantas  fanerögamas  de  CataluBa. 

(Ref.  No.  633,  S.  721.) 

207.  Coutagne,  G.     Gagea  arvensis  Schult,  bei  Couzon.    (Ref.  No.  559,  S.  699) 

208.  Craig-Christie,  A.    Rare  Scotch  plants.     (Ref.  No.  445,  S.  674.) 

209.  —  Neue  Standorte  in  Schottland.    (Ref.  No.  451,  S.  675.) 

210.  —  Agrimonia  odorata  Mill.  in  Stirliiigshire  (Schottland).     (Ref.  No.  4.52,  S.  675.) 

211.  Crepiu,  F.     Guide  du  Botaniste  eit  Belgique.    (Ref.  No.  359,  S.  658.) 

212.  Crespigny,  Eyre  Ch.  de.     A  new  London  Flora.    (Ref.  No.  405,  S.  669.) 

213.  Csäto,  J.    Bemerkenswerthere  Erscheinungen  in  der  Flora  der  Umgebung  von  Nagy- 

Enyed.    (Ref.  No.  815,  S.  797.) 

214.  Culmann.    Viola  badensis  Wiesb.  und  Trifolium  alpinum  L.  flore  albo   bei  Zürich. 

(Ref.  No.  334,  S.  650.) 

215.  Cusin,  L.    Note  sur  les  Trefles  de  la  section  Chronosemium.     (Ref.  No.  37,  S.  547.) 

216.  —  Ueber  Polygala  oxyptera  Rchb.     (Ref.  No.  507,  S.  688.) 

217.  —  Note  sur  des  Sagines  et  un  Polygala  recoltes  au  Pilat.     (Ref.  No.  508,  S.  688.) 
217a.  —  Herborisation  sur  les  coteaux  de  Neyron  k  Miribel.     (Ref.  No.  550,  S.  698.) 
217b.  —  Comptes  rendus  des  herborisations  a  Sathonay  et  ä  Saint -Romain- au -Mont-d'Or. 

(Ref.  No.  552,  No.  698.) 
217c.   -  Note  sur  la  florule  adventice  de  la  Tete-d'Or  pres  Lyon.    (Ref.  No.  579,  S.  701.) 
217d.  —  Rapport  sur  le  compte-rendu  d'une  excursion  au  Mout  Jura  de  F.  Lacroix.   (Ref. 

No.  585,  S.  702.) 

218.  —  Herborisation  ä  la  Grande- Chartreuse  1877.    (Ref.  No.  586,  S.  792.) 

219.  —  Crataegus  Oxyacantha  L.  mit  orangerothen  Früchten.    (Ref.  No.  574,  S.  701.) 


510  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

220.  Cusin.    Ueber  Gagea  bohemica  Schult,  in  Frankreich.    (Ref.  No.  512,  S.  689.) 

221.  Cypers,  V.  V.    Die  kleine  Schneegrube  im  Riesengebirge.    (Ref.  No.  178,  S.  590.) 

222.  Dalla  Torre,  K.  von.    Beiträge  zur  Phyto-  und  Zoostatik  des  Egerlandes.    (Ref. 

No.  262a.,  S.  619.) 

223.  D.  L.    Ueber  Xauthium  spinosum  L.    (Ref.  No.  762,  S.  783.) 

224.  David,  Ph.,  J.  Foucaud  et  P.  Vincent.     Catalogue  des  plantes  vasculaires  qui 

croissent  spontanemeut  dans  le  departement  de  la  Chareute-Inferieure.  (Ref.  No.  517, 
S.  689.) 

225.  Debeaux.    Sur  le  dimorphisnie  des  feuilles  du  Symphytum  officinale  L.  selon  l'epoque 

de  la  floraison.    (Ref.  No.  21,  S.  532.) 
225a.  —  Recherches  sur  la  Acre  des  Pyrenees-Orientales.     (Ref.  No.  618,  S.  711.) 

226.  —  Liste  de  quelques  plantes   nouvelles  pour   la  Flore  de  France  et  de  plantes  non 

signalees  dans  les  Pyrenees-Orientales.     (Ref.  No.  617,  S.  711.) 

227.  —  Standorte  von  Sisymbrium  nanum  DC.  und  Erica  mediterranca  L.  var.  occidentalis 

in  Südfrankroich.     (Ref.  No.  614,  S.  709.) 

228.  Dedecek,  J.    Ausflug  auf  den  Jeschken  und  den  Milleschauer  in  Nordböhnien.    (Ref. 

No.  263,  S.  620.) 

229.  Delacour,  Th.    Siehe  E.  Bonuet. 

230.  Deseglise,  A.    Notes  et  observations  sur  quelques  plantes  de  France  et  de  Suisse. 

(Ref.  No.  331,  S.  649.) 

231.  —  Description   de  quelques  plantes  rares  et  critiques  de  France  et  de  Suisse.    (Ref. 

No.  332,  S.  650.) 

232.  —  Florula  genevensis  advena.    (Ref.  No.  333,  S.  650.) 

233.  —  Description  d'un  Rosier  nouveau  pour  la  flore  frangaise.     (Ref.  No.  482,  S.  684.) 

234.  Desjardins.    Plantes  nouvelles  et  nouvelles  localites  pour  quelques  plantes  rares  des 

environs  de  Toulouse.     (Ref.  No.  526,  S.  649.) 

235.  Desor.    Bemerkungen  zu  A.  de  Candolle's  Schrift  sur  les  causes  de  l'inegale  distri- 

bution  des  plantes  rares  dans  la  chaiue  des  Alpes.    (Ref.  No.  326,  S.  646.) 

236.  Dickson,  A.    Isoetes  echinospora  Dur.  aus  Aberdeenshire  (Schottland).    (Ref.  No.  454, 

S.  676.) 

237.  Ding  1er,  H.    Das  Rhodopegebirge  in  der  europäischen  Türkei  und  seine  Vegetation, 

(Ref.  No.  729,  S.  757.) 

238.  —  Lathraea  rhodopea  nov.  spec.    (Ref.  No.  730,  S.  759.) 

239.  Dison  Iverus,  J.  E.    Beschreibung  der  Phanerogamen  und  Thallogamen  Westman- 

lands.    (Ref.  No.  66,  S.  555.) 

240.  Donckier  de  Donceel.    Rudbeckia  digitata  in  Belgien.    (Ref.  No.  365,  S.  657.) 

241.  Druce,  G.  C.    Zur  Flora  von  Northamptonshire.     (Ref.  No.  426,  S.  672.) 

242.  —  Remarks  on  some  Casual  Plauts  of  Northamptonshire.     (Ref.  No.  428,  S.  673.) 

243.  —  Northamptonshire  Plauts.     (Ref.  No.  425,  S.  672.) 

244.  —  Rosa  mollis  Sm.  und  andere  Rosenformen  in  Northamptonshire.    (Ref.  No.  427,  S.  672.) 

245.  —  Guernsey  Plauts.    (Ref.  No.  502,  S.  687.) 

246.  —  Notes  on  a  Botanical  Excursion  in  North- Wales.     (Ref.  No.  436,  S.  673.) 

246a.  Drude,  0.    Agrostis  tarda  n.  sp.,  ein  Bürger  der  Alpenflora.    (Ref.  No.  321,  S.  645.) 

247.  Dufft.     Dianthus  Dufftii  Hauskn.   (D.  deltoides  x  Carthusianorum)   bei   Rudolstadt. 

(Ref.  No.  193,  S.  595.) 

248.  Duftschmidt.     Die  Flora  von  Oberösterreich,  II.  Bd.,  2.  Heft.   (Ref.  No.  692,  S.  628.) 

249.  Dulignon-Desgranges.    Ueber  Pflanzen,  gesammelt  bei  Verthueil  in  Medoc.    (Ref. 

No.  527,  S.  694.) 

250.  Durand,  Th.    Catalogue  de  la  flore  liegeoise.    (Ref.  No.  360,  S.  658.) 

251.  —  Note  sur  quelques  plantes  nouvelles  ou  rares  pour  la  flore  liegeoise.    (Ref.  No.  361, 

S.  658.) 

252.  —  Vegetation  de  la  Vallee  de  la  Vesdre.     (Ref.  No.  362,  S.  657.) 

253.  Duval-Jouve,  J.    Notes  sur  quelques  plantes  recoltees  en  1877,  dans  le  departement 

de  l'Herault.    (Ref.  No.  608,  S.  707.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  511 

254.  Ecorchard.    Flore  regionale  de  toutes  les  plantes  qui  croissent  spontanement  ou 

qui  sont  generalement  cultivees  en  pleine  terre  dans  les  environs  de  Parig  etc. 
(Ref.  No.  465,  S.  678.) 

255.  E geling.    Eriophorura  alpinum  L.  am  Brocken.    (Ref.  No.  200,  S.  590.) 

256.  —  Ueber  Nachrichten  von  dem  Vorkommen  des  Eriophorum  alpinum  L.  am  Brocken. 

(Ref.  No.  202,  S.  596.) 

257.  Eggert.    Pflanzen  von  Jenkau  (Preussen).    (Ref.  No.  114,  S.  568.) 

257a.  Eloi  de  Vicq.    Les  plantes  interessantes  de  la  vallee  de  la  Bresle.    (Ref.  No.  485, 
S.  685.) 

258.  Engeisthaler,  H.     Neue  Pflanzenstandorte  in   Niederösterreich.     (Ref.  No.  288, 

S.  628.) 

259.  Ernstsen.    Bericht  über  eine  Excursion  zum  Lammefjord  und  Vejrhöj  (im  nördl. 

Seeland).    (Ref.  No.  54,  S.  553.) 

260.  Errera,  L.    Anemone  ranunculoides  L.  und  Corydalis  solida  Sm.  bei  Brüssel.    (Ref. 

No.  367,  S.  658.) 

261.  Evers.    Bemerkungen  zur  Flora  von  Thüringen.    (Ref.  No.  199,  S.  596.) 
261a.  —  Excursion  ä  la  grotte  des  Demoiselles  (Hörault).    (Ref.  No.  609,  S.  708.) 

262.  Extracts  from  the  Report  of  the  Curator  of  the  Botanical  Exchange  Club  for  1876, 

(Ref.  No.  370,  S.  658.) 

263.  Faure,  Arvet-Touvet  und  Chaboisseau.    Ueber  Standorte  von  Pleurospermum 

austriacum  Hoffm.  und  Potentilla  delphinensis  G.  G.  in  Frankreich.   (Ref.  No.  569, 
S.  701.) 

264.  Favrat,  L.    Note  sur  les  Achillea  hybrides.    (Ref.  No.  349,  S.  652.) 

265.  Fawcett,  W.    Lathyrus  hirsutus  L.  in  Kent.     (Ref.  No.  404,  S.  669.) 

266.  Fehlner,  K.    Seltenere  Pflanzen  aus  der  Gegend  vou  St.-Egid  in  Nieder  Österreich. 

(Ref.  No.  287,  S.  627.) 

267.  Ferchl,  J.    Flora  von  Reichenhall.    (Ref.  No.  260,  S.  617.) 

268.  Ferry,  R.    Atlas  des  Fougeres  de  l'Alsace  et  de  la  Lorraine.    (Ref.  No.  249,  S.  615.) 

269.  Fick,  E.    Neue  Pflanzenformeu  aus  Schlesien.    (Ref.  No.  183,  S.  592.) 

270.  Fiedler.    Medicago  maculata  Willd.  und  M.  denticulata  Ur b.  bei  Mittelwalde  (Schlesien). 

(Ref.  No.  184,  S.  592.) 

271.  Fisch,  C,  und  E.  Krause.    Notizen  zur  mecklenburgischen  Flora.    (Ref.  No.  126, 

S.  571.) 

272.  Fischer,  L.    Flora  von  Bern.    4.  Aufl.     (Ref.  No.  330,  S.  648.) 

273.  Flahault.     Obione  pedunculata  Moq.  in  Nordfrankreich.     (Ref.  No.  486,  S.  685.) 

274.  Fliehe,  P.    De  la  Vegetation  des  tourbieres  dans  les  environs  de  Troyes.    (Ref.  No.  494, 

S.  686.) 

275.  Focke,  W.  0.    Synopsis  Ruborum  Germaniae.    (Ref.  No.  81,  S.  560.) 

276.  —  Meine  Brombeerstudien.     (Ref.  No.  80,  S.  560.) 

277.  —  On  some  hybrid  Brambles.     (Ref.  No.  384,  S.  664.) 

278.  —  Rubus  foliosus  Sprengelii.    (Ref.  No.  217,  S.  606.) 

279.  —  Ueber  einen  Polygala-Bastard  bei  Kalksburg  in  Oesterreich.    (Ref.  No.  291,  S.  028.) 

280.  Förster.    Flora  excursoria  des  Regierungsbezirks  Aachen  etc.    (Ref.  No.  232,  S.  610.) 

281.  Foucaud,  J.    Siehe  Ph.  David. 

282.  Fournier,  E.    Nectaroscordon  siculum  (Ucr.)  Lindl.  in  Frankreich.    (Ref.  No.  515, 

S.  689.) 

283.  Franchet,  A.    Etudes  sur  les  Verbascum  de  la  France  et  de  l'Europe  centrale. 

(Ref.  No.  22,  S.  533.) 

284.  Freyn,  J.    Bellevalia  (Hyacinthus)  Hackelii  n.  spec.    (Ref.  No.  644,  S.  726.) 

285.  —  Muscari  Weissii  n.  spec.    (Ref.  No.  735,  S.  766.) 

286.  —  Colchicum  Jankae  n.  spec.    (Ref.  No.  697,  S.  748.) 

287.  —  Onithogalum  Visianianum  Tommas.    (Ref.  No.  698,  S.  748.) 

288.  —  Ueber  Ranunculus  neapolitanus  Ten.    (Ref.  No.  316,  S.  634.) 

289.  —  Verbascum  tomentosulum  (V.  Chaixii  x  sinuatum).     (Ref.  No.  315,  S.  633.) 

290.  -  Die  Flora  von  Süd-Istrien.    (Ref.  No.  317,  S.  634.) 


512  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

291.  Freyn,  J.    Ueber  eiuige  Pflanzen,  besonders  der  österr.-ungar.  Flora.    (Ref.  No.  10, 

S.  528.) 

292.  Gacogne.     Compte-rendu  d'une  excursion  ä  Paris.     (Ref.  No.  594,  S.  704.) 

293.  —  Excursion  d'un  botaniste  dans  la  valle  superieure  de  Barcelonette.    (Ref.  No.  598, 

S.  705.) 
293a.  Gandoger,  M.    Decades  plantarum  novarum  praesertim  ad  floram  Europae  spectantes. 

Fasciculus  secundus.    (Ref.  No.  3,  S.  526.) 
293b.    —  Rosae  novae  Galliam  austro-orientalem  colentes.    (Ref.  No.  578,  S.  701.) 

294.  Garcke,  A.    Flora  von  Deutschland,  13.  Aufl.     (Ref.  No.  73,  S.  556.) 

295.  Gautier,  G.    Ueber  die  Flora  von  Leucate.    (Ref.  No.  613,  S.  709.) 

296.  —  Siehe  Timbal-Lagrave. 

297.  Gibelli,  G.    Siehe  V.  Cesati. 

298.  Gillot,  X.    Note  sur  une  Grobanche  recoltee  ä  Teuay  (Ain).   (Ref.  No.  567,  S.  700.) 

299.  —  Note   sur   le  Geum  intermedium  Ehrh.   ä  propos  de  sa  decouverte  autour  de  la 

Chapelle  de  Mazieres  (Ain).     (Ref.  No.  577,  S.  701.) 

300.  —  Note  sur  la  flore  du  plateau  d'Antully.     (Ref.  No.  510,  S,  688.) 

301.  —  Rapport  sur   une  excursion   faite   ä  Orezza  et  au  Monte  Santo-Pietro  les   l^r  et 

2  Juin  1877.     (Ref.  No.  629,  S.  716.) 

302.  —  Note  sur  le  Viola  Cryana.     (Ref.  No.  480,  S.  683.) 

303.  —  Rapport  sur  l'herborisation  faite  par  la  societe  botanique  de  France  ä  Erbalunga 

1877  et  sur  quelques  autres  herborisations  aux  environs  de  Bastia.   (Ref.  No,  625, 
S.  712.) 

304.  Giraudias,   L.     Enumeration  des  plantes  phanerogames  et  des  fougöres  observees 

dans  le  canton  de  Limogne  (Lot).    (Ref.  No.  525,  S.  694.) 

305.  Godet,  C,  H.    Rosa  nova  italica,    (Ref.  No.  662,  S.  731.) 

306.  Godron,   A.    Nouvelles   observations   sur  les   Primula   de  la  section   Primulastrum. 

(Ref.  No.  23,  S.  533.) 

307.  —  Sur  deux  formes  remarquables  d'une  plante  voisine  du  Papaver  Rboeas  L.    (Ref. 

No.  479,  S.  683.) 

308.  —  Note  sur  le  Sorbus  latifolia  Pers.     (Ref.  No.  681,  S.  683.1 

309.  Goiran,  A.    Nota  di  fitographia  et  di  patologia  vegetale.     (Ref.  No.  665,  S.  732.) 

310.  Gonnermann.    Salvia  Aethiopis  L.  in  Hessen.    (Ref.  No.  197,  S.  595.) 

311.  Grabowski.    Pflanzen  von  Marienburg  (Preussen).     (Ref.  No.  99,  S.  564.) 

312.  Gray,  A.     Ueber  eine  Form  des  Scirpus  supinus  L.    (Ref.  No.  17,  S.  531.) 

313.  Gremblich,  J.     Cirsium  heterophyllum  x  rivulare  und  Epipogium  Gmelini  Rieh,  in 

Tirol.     (Ref.  No.  320,  S.  645.) 

314.  —  Ein  neuer  Senecio  aus  der  Verwandtschaft  der  S.  lyratifolius  Rchb.   (Ref.  No.  323, 

S.  646.) 

315.  Gremli,  A.    Excursionsflora  für  die  Schweiz.    3,  Aufl,     (Ref,  No.  327,  S.  646,) 
816,    Grenier,     Standorte  einiger  Pflanzen  in  Südfrankreich,     (Ref,  No.  544,  S,  697.) 

317.  Grönlund,   Chr,    Naturverhältnisse  Islands,  mit  besonderer  Rücksicht  auf  die  land- 

schaftliche Bedeutung  der  Moosvegetation,     (Ref.  No,  42,  S.  549.) 

318.  Groves,  E,    Contribuzioue  alla  Flora  della  Terra  d'Otranto.   (Ref.  No.  676,  S,  734.) 

319.  Groves,  H,    Rosa  sepium  Thuill.  bei  Puttenham,  Surrey.     (Rev.  No,  406,  S,  670,) 

320.  Groves,  H,  und  J,     Ohara  connivens  A.  Br.  bei  Gosport.    (Ref.  No.  396,  S.  668.) 

321.  G üb  1er.     Oxalis  libyca  bei  Toulon.     (Ref.  No.  602,  S.  706.) 

322.  Guichard.     Excursion  botanique  ä  la  Pape  1877,     (Ref.  No,  555,  S.  699.) 

323.  —  Myosurus  minimus  L.  bei  Sathonay  (Südfrankreich).     (Ref.  No.  553,  S.  699.) 

324.  —  Excursion  ä  Tassin  (Lyon),    (Ref,  No.  546,  S.  697.) 

325.  Guillard.     Corallorrhiza  innata   R.   Br.  oberhalb   der  Chartreuse  d'Arvieres,     (Ref, 

No.  542,  S,  697,) 

326.  Guillaume.    Gnaphalium  norvegicum  Gunn,  im  Schweizer  Jura.    (Ref,  No.  339,  S.  650.) 

327.  Guitteau,    Additious  ä  la  Flore  du  departement  de  la  Vienne.   (Ref,  No,  514,  S,  689.) 

328.  Hackel,  E.    Ueber  Janka's  Aveuaceae  europaeae,    (Ref,  No.  14,  S,  530.) 

329.  —  Festuca  austriaca  n,  spec,    i^Ref.  No.  289,  S.  628.) 


Alphabetisclies  Verzeicliniss  der  besprochenen  Arbeiten.  513 

330.  Hackel,  E.    Ueber  das  Vorkommen  von  Asphodelus  tenuifolius   Cav.  in  Spanien, 

(Ref.  No.  639,  S.  724.) 
330a.  —  Ueber  einige  Gräser  Spaniens  und  Portugals.    (Ref.  No.  638,  S.  722.) 

331.  —  Ueber  ein  Gras  mit  mebrgestaltiger  Deckspelze.    (Ref.  No.  637,  S.  722.) 

332.  —  Zwei  kritische  Gräser  der  griechischen  Flora.    (Ref.  No.  734,  S.  765.) 

333.  —  DiagDOses  Graminum  novorum   vel  minus   cognitorum   quae  in  itinere  hispanico- 

lusitanico  1876  legit  et  descripsit.    (Ref.  No.  636,  S.  721.) 

334.  —  Zur  Kenntniss  der  ungarischen  Festuca-Arten.    (Ref.  No.  758,  S.  781.) 

335.  Halacsy,  E.  v.    Achillea  Jaborneggi  (Clavenae-moschata)  nov.  hybr.     (Ref.  No.  322, 

S.  645.) 

336.  Hallier,  E.    Taschenbuch  der  Deutschen  und  Schweizer  Flora.  (Ref.  No.  72,  S.  555.) 

337.  Hampe.    Seltenere  Pflanzen  aus  der  Umgegend  von  Helmstädt.    (Ref.  No.  204,  S.  596.) 

338.  Hanusz.    Prairie  im  Czongräder  Comitate.    (Ref.  No.  804,  S.  793.) 

339.  Haussknecht,  C.      Bemerkungen  zu  Carex  nemorosa  Rebentisch.     (Ref.   No.  15, 

S.  530.) 

340.  —  Bemerkungen  über  einige  Fumarien.    (Ref.  No.  641,  S.  725.) 

341.  Heckel,  W.,  und  Winter,  H.    Eine  Excursion  in  der  Umgegend  von   Brandenburg 

a./Havel.     (Ref.  No.  151,  S.  576.) 

342.  Hein.    Gräserfiora  von  Nord-  und  Mitteldeutschland.    (Ref.  No.  78,  S.  560.) 

343.  Heldreich,  Th.    Die  Pflanzen  der  attischen  Ebene.     (Ref.  No.  731,  S.  756.) 

344.  _  Catalogus  systematicus  Herbarii  Theodori  G.   Orphanidis  etc.  fasc.  primus.    (Ref. 

No.  732,  S.  765.) 

345.  _  Ueber  Silene  Ungeri  Fenzl.     (Ref.  No.  736,  S.  766.) 

346.  —  Zwei  Pflanzenarten  von  den  Jonischen  Inseln.    (Ref.  No.  738,  S.  766.) 

347.  —  Pflanzeugeographische  Notizen  über  drei  neue  Arten  der  europäischen  Flora.    (Ref. 

No.  733,  S.  765.) 

348.  Hemsley.    Centaurea  Jacea  L.  in  Sussex.    (Ref.  No.  398,  S.  669.) 

349.  Hennedy,  R.    The  Clydesdale  Flora.    (Ref.  No.  450,  S.  675.) 

350.  Hervier-Basson,  J.    Mentha  subcordata  Callay  und  M.  palatina  Schultz  am  Pilat. 

(Ref.  No.  506,  S.  688.) 

351.  Herweg.    Siehe  Barthel. 

352.  Hibsch,  J.  E.    Beiträge  zur  Flora  von  Niederösterreich.     (Ref.  No.  277,  S.  624.) 

353.  Hillhouse,  W.    Bedfordshire  Plant  List  for  1876.     (Ref.  No.  424,  S.  672.) 

354.  Hinterhuber.    Die  Flora  des  Schafljerges  bei  St.  Wolfgang.   (Ref.  No.  300,  S.  630.) 

355.  Hirc,   K.    Reiseskizzeu  aus  der  Liska  und  von  den  Plisvica-Seen  (Kroatien).    (Ref. 

No.  707,  S.  750.) 

356.  —  Beschreibung  der  Gegend  Ponikve.    (Ref.  No.  705,  S.  750.) 

357.  —  Beschreibung  des  Monte  Maggiore  in  Istrien.     (Ref.  No.  687,  S.  743.) 

358.  —  Veliki  Tuhobic.    (Ref.  No.  708,  S.  750.) 

359.  Hödl,   C.    Beiträge  zur  Erforschung  der  Flora  von  Stadt  Steyer  und  Umgebung. 

(Ref.  No.  293,  S.  628.) 

360.  Hoff  mann,  F.     Ueber   ein   Vorkommen  von  Rubus  Idaeus   L.  integrifolius.    (Ref. 

No.  162,  S.  580.) 

361.  —  und  Potonie,  H.     Verschiedene    seltenere  Pflanzen   aus    der  Flora    der  Mark 

Brandenburg.     (Ref.  No.  141,  S.  575.) 

362.  Holtmann.     Neue  Pflanzenstandorte  in  Westfalen.     (Ref.  No.  222,  S.  607.) 

S63.   Holuby,   J.    Ueber   einige  Cultur-  und  Wandergewächse  der  Flora  des  Trencsiner 
Ccmitates.     (Ref.  No.  783,  S.  787.) 

364.  —  Ueber   einige    aus   dem  südlichen  Trencsiner   Comitate   verschwindende   Pflanzen. 

(Ref.  No.  782,  S.  787.) 

365.  —  Cannabis  sativa  L.  monoica.     (Ref.  No.  760,  S.  783.) 

366.  —  Ueber  das  Vorkommen   von  Corallorrhiza  innata  R.  Br.  im  Trencsiner  Comitate. 

(Ref.  No.  781,  S.  787.) 

367.  —  Die  Beckover  Hügel.     (Ref.  No.  778,  S.  786) 

368.  —  Beitrag  zur  Flora  des  Neutraer  Comitates.    (Ref.  No.  774,  S.  786.) 

Botauischör  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  AbtU.  33 


514  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

369.  Holuby,  J.    Chaeturus  Marrubiastrum  Rclib.  im  Trencsiner  Comitat.    (Ref.  No.  777, 

S.  786.) 

370.  Hooker,  J.  D.    The  Student's  Flora  of  the  British  Islands.    (Ref.  No.  369,  S.  658.) 

371.  Hülsen,  R.  Ueber  seltenere  Pflanzen  der  Umgegend  vonWrietzen.  (Ref.  No.  142,  S.  575.) 
872.  Hult.  Bidrag  tili  Kännedomen  om  Vegetationen  i  Södra  Savolaks.  (Ref.  No.  833,  S.  803.) 
373.  Humbert,  F.    Essai  monographique  sur  les  Roses  du  bassin   de  la  Moselle,    (Ref. 

(Ref.  No.  493,  S.  686.) 
874.  Humnicki,  V.    Catalogue  des  Plantes  vasculaires  des   environs  de  Luxeuil  (Haute- 
Saone).    (Ref.  No.  540,  S.  697.) 

375.  —  Supplement  au  catalogue  des  plautes  vasculaires  de  Luxueuil.    (Ref.  No.  541,  S.  697.) 

376.  Hunt,  G.  E.    Note  on  the  Botany  of  Cheshire.     (Ref.  No.  439,  S.  674.) 

377.  Jacquart,  R.  P.    Observations  sur  la  topographie  et  la  flore  de  la  Vallee  d'Aix-les- 

Bains.     (Ref.  No.  589,  S.  702.) 

378.  —  Sur  les  Polypodium  serratum  et  cambricum.    (Ref.  No.  468,  S.  679.) 

379.  Jahn,  C.  L.    Einige  seltenere  Pflanzen  aus  der  Berliner  Flora.   (Ref.  No.  163,  8.  580.) 

380.  Jakobasch,  E.    Seltenere  Pflanzen  der  Brandenburger  Flora.   (Ref.  No.  143,  S.  575.) 

381.  —  Seltenere  Pflanzen  aus  der  Flora  des  Kreises  Liebenwerda  (Brandenburg).    (Ref. 

No.  168,  S.  580.) 
381a.  Jakobi,  H.    Pflanzenstandorte  im  westlichen  Erzgebirge.     (Ref.  No.  188,  S.  593.) 

382.  Janka,  V.  von.     Descriptiones  plantarum  novarum.    (Ref.  No.  728,  S.  757.) 
382a.  ~  Avenaceae  europaeae.    (Ref.  No.  13,  S.  530.) 

383.  —  Bemerkungen  über  verschiedene  Pflanzen.     (Ref.  No,  6,  S.  527.) 

384.  —  Bemerkungen    zum   „Prodromus    florae    hispanicae"    von   Willkomm   und   Lange. 

(Ref.  No.  642,  S.  725.) 

385.  —  Növenytani    kiränduläsok   Törökorszdgban.     Botanische   Ausflüge  in   der  Türkei. 

(Ref.  No.  726,  S.  755.) 

386.  —  Generis  Iris  species  novae.     (Ref.  No.  625,  S   730;  No.  727,  S.  756.) 
386a.  —  Centaurea  Sadleriana  Janka.     (Ref.  No.  761,  S.  783.) 

387.  —  Ketüj  növenyfaj.     (Ref.  No.  740,  S.  774.) 

388.  —  Notizen  zu  einigen  Cardamiue-Arten.    (Ref.  No.  767,  S.  785.) 

389.  Jatta,  A.    Ricordo  botanico  del  Gran  Sasso  d'Italia.    (Ref.  No.  673,  S.  734.) 

390.  Jeanbernat.    Siehe  Timbal-Lagrave. 

391.  Jenner,  J.  H.  A.    Sibthorpia  europaea  L.  in  Sussex.     (Ref.  No.  399,  S,  669.) 

392.  -  Zur  Flora  von  Sussex.    (Ref.  No.  403,  S.  669.) 

393.  Junger,  E.    Notizen  aus  alten  botanischen  Büchern.    (Ref.  No.  5,  S.  526.) 

394.  Jvanfi,  B.    Siehe  B.  Kovacsics. 

395.  Kanitz,  A.    Erwiederung.    (Ref.  No.  828,  S.  802.) 

396.  —  F.    Donau-Bulgarien  und  der  Balkan.    (Ref.  No.  725,  S.  755.) 
396a.  —  Siehe  P.  Ascherson. 

397.  Kar  seh.    Flora  der  Provinz  Westfalen.    4.  Aufl.    (Ref.  No.  218,  S.  607.) 

398.  —  Ulex  europaeus  L.  in  Westfalen.    (Ref.  No.  227,  S.  608.) 

899.    Ka  uff  mann,  N.     Catalogus  Florae  Mosquensis.     (Ref.  No.  839,  S.  807.) 

399a.  Keller,  J.  B.    Eine  vorläufige  Mittheilung  aus  der  Mai -Flora  Oesterreich-UngaruB. 

(Ref.  No.  779,  S.  787.) 
399b.  —  Einiges  über  Rosen.     (Ref.  No.  780,  S.  787.) 

400.  Keller,  L.     Chlora  perfoliata  L.  am  Neusiedler-See.     (Ref.  No.  779,  S.  785.) 

401.  Kempf,  H.     Zur  Flora  von  Wien.     (Ref.  No.  278,  S.  624.) 

402.  —  Zur  Flora  von  Steiermark  und  Kärnthen.     (Ref.  No.  301,  S.  630.) 

403.  Kern  er,  A.    Monographia  Pulmonariarum.    (Ref.  No.  20,  S.  532.) 

403a.  —  Die  Vegetationsverhältnisse   des  mittleren  und  östlichen  Ungarns   und  angrenzen- 
den Siebenbürgens.     (Ref.  No.  739,  S.  767.) 

404.  Kindberg,  N.  C.  Beschreibung  der  Phanerogamen  und  Gefässkryptogamen  Schwedens. 

(Ref.  No.  58,  S.  553.) 

405.  Klebs,  G.    Bericht  über  seine  Excursionen  im  Kreise  Heilsberg  1877.    (Ref.  No.  108, 

S.  567.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  bespi'ochenen  Ai-beiten.  515 

406.  Klinggräff,  C.  J.  v.    Zur  Pflanzengeographie  des  nördlichen  und  arktischen  Europas. 

(Ref.  No.  4,  S.  526.) 

407.  —  Carex  panicea  L.  und  C.  hirta  L.  forma  refracta.    (Ref.  No.  121,  S.  569.) 

408.  Knaf,  K.    Ueber  zwei  neue  Epilobienbastarde  der  böhmischen  Flora.    (Ref.  No.  265, 

S.  620.) 

409.  Knapp,  J.  A.    Ueber  das  Vorkommen  von  Ajuga  pyramidalis  L.,  Crocus  vernus  All. 

und  Fumaria  officinalis  L.  in  Ungarn.     (Ref.  No.  751,  S.  779.) 

410.  -  Ueber  Menyhärth's  Flora  von  Kalocsa.     (Ref.  No.  800,  S.  792.) 

411.  Koch,  C.    Ueber  Pinus  (Picea)  Omorika  Pan6ic.    (Ref.  No.  723,  S.  754.) 

412.  Koehne,  E.    Siehe  P.  Ascherson. 

413.  Körnicke.    Ueber  das  Vorkommen  von  Orobanche  minor  Sutt.  auf  Luzerne.    (Ref. 

No.  239,  S.  612.) 

414.  Kolben  heyer,  K.    Crocus  vernus  All.  in  der  Nähe  von  Kesmark.    (Ref.  No.  752, 

S.  779.) 

415.  Kovacsics,  B.,  und  Ivanfi,   B.    Kurze  Schilderung  der  Flora  von  Somorja.    (Ref. 

No.  773,  S.  786.) 

416.  Kräpelin,   C.     Excursionsflora  für   Nord-  und  Mitteldeutschland.      (Ref.   No.    75, 

S.  557.) 

417.  Kr  am  er,   F.     Ergänzungen   zur   Phanerogamenflora   von   Chemnitz.    (Ref.  No.  186, 

S.  593.) 

418.  Krause,  E.    Ueber  eine  Form  von  Stellaria  nemorum  L.  bei  Malchin  in  Mecklenburg. 

(Ref.  No.  132,  S.  572.) 

419.  —  Siehe  C.  Fisch. 

420.  Kreuzpcintner,  J.  B.    Notizen  zur  Flora  Münchens.     (Ref.  No.  259,  S.  616.) 

421.  Kriloff,   P.     Material  für  die  Flora  des  Gouvernements  Wjatka.    (Ref.   No.  840, 

S.  808.) 

422.  —  Material  zur  Flora  des  Gouvernements  Perm.    (Ref.  No.  842,  S.  808.) 

423.  —  Vorläufiger  Bericht  über   eine   botanische  Excursion   in   das  Gouvernement  Perm. 

(Ref.  No.  841,  S.  808.) 

424.  —  Siehe  J.  Schelh 

425.  Kühn.    Pflanzen  aus  den  Kreisen  Goldap,  Darkehmen,  Insterburg  und  Stallupönen. 

(Ref.  No.  95,  S.  563;  No.  111,  S.  568.) 

426.  Kugy,  J.    Der  Mangert  in  den  Julischen  Alpen.    (Ref.  No.  307,  S.  631.) 

427.  —  Bemerkungen  zur  Triestiner  Flora.     (Ref.  No.  811,  S.  632.) 

428.  —  Botanische  Excursionen  in  die  südkroatischen  Berge.    (Ref.  No,  709,  S.  750.) 

429.  Kunszt,  J.    Die  Flora  des  oberen  Neograder  Comitates.     (Ref.  No.  784,  S.  787.) 

430.  —  Die  Lilienflora  der  Umgebung  von  Losoncz.     (Ref.  No.  785,  S.  788.) 

431.  L.  D,    Xanthium  spinosum  L.  in  Ungarn.     (Ref.  No.  762,  S.  783.) 

432.  Lackowitz,    W.      Flora   von    Berlin    und    der    Provinz     Brandenburg.    3.    Aufl. 

(Ref.  No.  155,  S.  579.) 

433.  Lacroix.    Elodea   canadensis   (Rieh,   et  Michx.)   Casp.  zwischen  Macon  und  Bourg. 

(Ref.  No.  561,  S,  699.) 

434.  —  Goodyera  repens  R.  Br.  in  der  Grande-Chartreuse.    (Ref.  No.  587,  S.  702.) 

435.  Laguna,  M.     Coniferas  y  Ameutaceas  Espanolas.     (Ref.  No.  635,  S.  721.) 

436.  Lamotte,  M.    Sur  le  Scirpus  lacustris L.  et S, Taberuaemontani  Gmel.    (Ref.  No.  16, 

S.  530.) 

437.  Lange,  J.    Florae  Danicae  iconum  fasciculus  XLIX.     (Ref.  No.  48,  S.  550.) 

438.  —  Bemerkungen  zu  dem  49.  Heft  der  Flora  danica.     Ref.  No.  49,  S.  551.) 

439.  —  Berichte  über  Excursionen    nach  Skarritsö   (auf  Seeland),    Falster   und   Lailand. 

(Ref.  No.  55,  S.  553.) 

440.  —  und  E.  Rostrup.    Die  dänischen  Futterpflanzen.     (Ref.  No.  57,  S.  553.) 

441.  —  Siehe  Mortenseu. 

442.  —  Siehe  Willkomm. 

443.  Lannes.    Astragalus  austriacus  Jacq.   bei   Condamine  und   A.  alopecuroides   L,   bei 

Boussoli^re.    (Ref.  No.  597,  S.  705.) 

33* 


516  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

444.  Larsson,    L.    M.      Uebersicht    der    wichtigeren    phanerogamen    Pflanzengattungen 

Schwedens.    (Ref.  No.  59,  S.  553.) 

445.  Länder  Lindsay,  W.   Recent  Contributions  to  the  Flora  of  Iceland.   (Ref.  No.  43, 

S.  549.) 

446.  Lavall^e,  A.    Arboretum  Segrezianum ,  Enumeration  des  arbres  et  arbrisseaux  cul- 

tives  ä  Segrez  (Seine-et-Oise).     (Ref.  No.  495,  S.  686.) 

447.  Leefe,  J.  E.    On  Salix  Trevirani  Spreng.     (Ref.  No.  374,  S.  660.) 

448.  Lees.  F.  A.     Carex  capillaris  L.  in  West-Yorkshire.    (Ref.  No.  440,  S.  674.) 

449.  Lefevre,  L.   V.    Examen   de  l'essai   sur   les  Rubus   normands   de  M.  Malebranche, 

suivi  de   la  liste   des  especes  de  Ronces  croissant   spontanement   dans  le  departe- 
ment  de  la  Seine-Inferieure.     (Ref.  No.  501,  S.  687.) 

450.  Legrand,  A.    Note  sur  les  Gagea  saxatilis  Koch  et  G.  bohemica  Schult.    (Ref.  No.  471, 

S.  680.) 

451.  Le  Monnier.    Elodea  canadensis  Casp.  bei  Nancy.     (Ref.  No.  492,  S.  686.) 

452.  Leresche,  L.     Les  especes  douteuses  pour  la  Flore  suisse.     (Ref.  No.  328,  S.  647.) 

453.  Levier,  E.    Androsaces  Mathildae,  species  italica  nova.     (Ref.  No.  657,  S.  730.) 

454.  Lindeberg,  G.  J.    Die  Hieracien  Scandinaviens.     (Ref.  No.  46,  S.  550.) 

455.  Lloyd,  J.    Flore  de  l'ouest  de  la  France;  herborisations  de  1876—77.  (Ref.  No.  466, 

S.  678.) 

456.  Lojacono,  M.     Contributi  alla  Flora  di  Sicilia.    (Ref.  No.  678,  S.  735.) 

457.  —  Le  Isole  Eolie  e  la  loro  vegetazione.     (Ref.  No.  677,  S.  735.) 

458.  Lombard-Dumas,  A.     Observations  sur  quelques  plantes  nouvelles  ou  critiques  de 

la  Flore  du  Gard.    (Ref.  No.  603,  S.  706.) 

459.  —  Seuebiera  pinnatifida  DC.  bei  Sommiferes  (Dep.  du  Gard).   (Ref.  No.  606,  S.  706.) 

460.  Lorinser,  G.    Botanisches   Excursionsbuch   für   die   deutsch-östeiTeichischen   Länder 

und  das  angrenzende  Gebiet.    4.  Aufl.     (Ref.  No,  77,  S.  559.) 

461.  Ludwig,  F.     Galeopsis-Bastarde  bei  Greiz.     (Ref.  No.  192,  S.  595.) 

462.  Lützow.    Siehe  Bail. 

463.  Lund,  A.  W.    Ueber  die  Rubi  der  Gruppe  Fruticosi,   welche  in  der  Umgegend  von 

Westerwik  (im  östlichen  Schweden)  vorkommen.    (Ref.  No.  67,  S.  555.) 
664.   Mabille.     Excursions  botaniques  en  Corse.    (Ref.  No.  621,  S.  712.) 

465.  —  Statice  contortiramea  n.  spec.  auf  Corsica.     (Ref.  No.  622,  S.  712.) 

466.  Magnin,  A.    Note  sur  la  Vegetation  du  rebord  meridional  du  plateau  de  la  Dombes. 

(Ref.  No.  549,  S.  693.) 

467.  —  Rapport  sur  l'herborisation  faite  ä  Charbonnieres  le  21.  mai  1876.   (Ref.  No.  547, 

S.  697.) 

468.  —  Pterotheca  nemausensis  Cass.  bei  Lyon.    (Ref.  No.  563,  S.  699.) 

469.  —  Artemisia   virgata   Jordan   und  Chlorocrepis  staticefolia  Griseb.  in  Südfrankreich. 

(Ref.  No.  554,  S.  699.) 

470.  —  Bemerkungen  über  Gagea  saxatilis  Koch  und  G.  bohemica  Schult.    (Ref.  No.  473, 

S.  681.) 

471.  —  Berteroa    incaua  (L.)  DC.  aus   dem  Departement  d'AUier    und  Gagea  saxatilis 

Koch  von  Gannat.     (Ref.  No.  511,  S.  689.) 

472.  —  Ranunculus  hederaceus  L.  bei  Lyon.     (Ref.  No.  540,  S.  701.) 

473.  —  Bemerkungen  über  einige  Polygala-Arten  des  Mout  Pilat.   (Ref.  No.  509,  S.  688.) 

474.  Magnus,  P.    Ueber  Dianthus  barbatus  x  superbus.     (Ref.  No.  30,  S.  539.) 

475.  ~  Ueber  eine  Form  der  Anemone  nemorosa  L.  bei  Berlin.     (Ref.  No.  161,  S.  579.) 

476.  —  Ranunculus  bulbosus  L.  mit  gefüllten  Blüthen  bei  Potsdam.   (Ref.  No.  149,  S.  576.) 

477.  Makowsky,  A.     Neue  Standorte  der  mährischen  Flora.     (Ref.  No.  269,  S.  621.) 

478.  —  Eine  Excursion  in  die  mährisch-ungarischen  Karpatheu.     (Ref.  No.  270,  S.  621.) 

479.  Malinvaud,  E.    Sur  quelques  Menthes  rares  on  nouvelles  pour  la  Flore  fran^aise. 

(Ref.  No.  477,  S.  682.) 

480.  —  Menthae  exsiccatae  praesertira  gallicae.    (Ref.  No.  478,  S.  682.) 

481.  —  Ueber   das  Vorkommen    von   Trifolium   elegans   Savi,   T.  maritimum    Huds.    und 

Melilotus  sulcata  Desf.  in  Frankreich.    (Ref.  No.  488,  S.  685.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  517 

482.  Malinvaud,  E.    Sur  un  echantillon  h  pedoncules  bracteoles  du  Tilia  graudiolia  Ehrh. 

(Ref.  No.  661,  S.  731.) 

483.  Marc,  F.  Pflanzenacclimatisationsversuche  im  Budapester  Thiergarten.    (Ref.  No.  797, 

S.  790.) 

484.  Marck,  v.  d.    Neue  Pflanzenstandorte  in  Westfalen.    (Ref.  No.  223,  S.  607.) 

485.  Marchai.    Rubus  saxatilis  L.  in  den  Ardennen.    (Ref.  No.  368,  S.  658.) 

486.  Marchesetti,  C.    Alcune  monstruositä  della  Flora  Illirica.     (Ref.  No.  702,  S.  749.) 

487.  Mares  et  Vigineix.    Catalogue  raisonne  des  plantes  vasculaires  des  iles  Bal^ares. 

(Ref.  No.  646,  S.  727.) 

488.  Mariauo  de  la  Paz  Graells.    Les  Spartes,   les  Jones,   les  Palmiers  et  les  Pites. 

(Ref.  No.  634,  S.  721.) 

489.  Märki,  A.    Flora  von  Sarkad.    (Ref.  No.  806,  S.  798.) 

490.  Martin,  B.     Corydalis  fabacea  Pers.  im  Departement  du  Gard.   (Ref.  No.  604,  S.  706.) 

491.  Mas6,  D.    Fr.     Atto    di   Unione    tra   le    piante   maschili    delle   Valli    del    Tartaro 

e  le  piaute   femminile  del  Lago  superiore   di  Mantova  della  Stratiotes  Aloides  L. 
(Ref.  No.  667,  S.  732.) 

492.  Matcovich,  P.    Ueber  die  Flora  von  Fiume.    (Ref.  No.  689,  S.  743.) 

493.  Matz,   A.     Beitrag   zur   Flora   der   nordöstlichen   Altmark  mit  besonderer  Berück- 

sichtigung der  Umgegend  von  Seehausen.     (Ref.  No.  152,  S.  576.) 

494.  Mc  Nab,   W.  R.     On  an  abnormal  plant  of  Primula  veris  Jacq.     (Ref.  No.  464, 

S.  678.) 

495.  Mehu.    Ueber  die  Campanula  caespitosa  von  Hauteville.    (Ref.  No.  564,  S.  700.) 

496.  Meinshausen,    V.    F.      Flora    ingrica     oder    Aufzählung    und    Beschreibung    der 

Blüthenpflanzen    und    Gefässkryptogamen    des    Gouvernements    St.    Petersburg. 
(Ref.  No.  837,  S.  804.) 

497.  Mejer,  L.    Nachtrag  zur  Flora  von  Hannover.    (Ref.  No.  205,  S.  597.) 

498.  Melsheimer,   M.     Seltenere  Pflanzen   bei  Linz  im  Kreise  Neuwied.     (Ref.  No.  240, 

S.  612.) 

499.  Melville,  J.  C.    Flora  of  Harrow.     (Ref.  No.  412,  S.  670.) 

500.  Manier  et  Viaud-Grand-Marais.    Un  Matthiola  nouveau  pour  la  flore  frangaise. 

(Ref.  No.  519,  S.  691.) 

501.  —  Siehe  Viaud-Grand-Marais. 

502.  Menyharth,  L.     Die  Vegetation  der  Umgebung  von  Kalocsa.   (Ref.  No.  798,  S.  791.) 

503.  —  Die  Waldstein-Kitaibel'schen  Melilotus-Arten.     (Ref.  No.  39,  S.  548.) 
604.    —  Melilotus  macrorrhizus  W.  K.  (non  Celakovsky).     (Ref.  No.  41,  S.  548.) 

505.  —  Erwiederung  an  Knapp.    (Ref.  No.  801,  S.  793.) 

506.  —  Ueber  Lythrum  Hyssopifolia  L.  (3.  Kerneri  Janka.     (Ref.  No.  803,  S.  793.) 

507.  M eurer.    Knautia  neglecta  nov.  spec.  in  Thüringen.     (Ref.  No.  198,  S.  596.) 

508.  Montresor,    W.      Fundorte     einiger    seltener    Pflanzen     im    Gouvernement    Kiew. 

(Ref.  No.  844,  S.  815.) 

509.  Moore,  A.  G.  Najas  flexilis  Rostk.  et  Schm.  in  Kerry  (Irland).    (Ref.  No.  463,  S.  678.) 

510.  —  D.    Isoetes  setacea  Del.  in  Wicklow  (Irland).     (Ref.  No.  460,  S.  677.) 

511.  —  On  a  few  species  of  Isoetes  from  Ireland.     (Ref.  No.  461,  S.  677.) 

512.  —  D.  and  A.  G.   Catalogue  of  the  flowering  Plauts  and  Ferns  of  Dublin  and  Wicklow. 

(Ref.  No.  458,  S.  677.) 

513.  Morogues.    Observations  sur  les  Chenes.    (Ref.  No.  476,  S.  682.) 

514.  Mortensen,  H.,  und   Lange,  J.    Uebersicht  über   die   in  den  Jahren  1872—78.  in 

Dänemark    gefundenen     selteneren    oder    für    die    dänische    Flora    neuen    Arten. 
(Ref.  No.  50,  S.  552.) 

515.  —  Bericht  über  die  Excursion  nach  Bramsnäs   (Seeland),   Langeland  und  Thorseng. 

(Ref.  No.  56,  S.  553.) 

516.  —  Eine  Form  von  Calamintha  Acinos  Clairv.  bei  Verthueil  (Medoc).     (Ref  No.  528, 

S.  695.) 

517.  —  Ueber  eine  Excursion  nach  Saugon.    (Ref.  No.  532,  S.  695.) 


51g  Specielle  Pflanzeiigeographie.  —  Europa. 

518.  Moteley.    Siehe  Ramey,  E. 

519.  Mouillefarine.     Notes  d'herborisations  pour  1878.    (Ref.  No.  487,  S.  685.) 

520.  Mouillefert,  P.    Plantes  rares  de  la  region  de  Paris  relativement  communes  sur  le 

domaine  de  l'ecole  de  Grigaon.    (Ref.  No.  497,  S.  687.) 
621.   Moyle-Rogers,  W.    Notes  on  some  South-East  Devon  plants.  (Ref.  No.  388,  S.  665.) 

522.  —  Notes  on  a  few  North  Devon  plants.    (Ref.  No.  391,  S.  667.) 

523.  Müller,  M.  F.  Carex  strigosa  Huds.  (C.  leptostachys  Ehrh.)  bei  Wien.  (Ref.  No.  279, 

S.  624.) 

524.  —  W.  0.    Tafeln  zur  Bestimmung  der  in  Deutschland,  Oesterreich,  der  Schweiz  und 

Italien  vorkommenden  Pflanzen.     (Ref.  No,  71,  S.  555.) 

525.  Nie  kl  es,  N.     Coup   d'oeil  sur  la   Vegetation  de    l'Arrondissement   de  Schlettstadt. 

(Ref.  No.  253,  S.  615.) 

526.  Nicotra,  L.    Prodomus  Florae  Messanensis.    (Ref.  No.  681,  S.  736.) 

527.  —  Tassonomia    dei    dicotiledoni   seguita    nel    Prodrome    della   Flora   di    Messina. 

(Ref.  No.  649,  S.  729.) 
•528.    —  Alcune  osservazioni  fatte  nella  flora  di  Messina.     (Ref.  No.  682,  S.  736.) 

529.  —  Ranunculacearum  Messanensium  conspectus  e  prodromo  florae  messanensis  quam- 

primum  edituro.    (Ref.  No.  683,  S.  736.) 
529a.  Niederländische  Phanerogamen.     (Ref.  No.  356,  S.  655.) 

530.  Nördlinger.     Ueber    das  Vorkommen  von  Veronica    montana  L.  in  Württemberg. 

(Ref.  No.  255,  S.  616.) 

531.  Nordstedt,  0.    Ueber  Pinus  Abies  L.  var.  virgata  und  ihr  Vorkommen  in  Schweden. 

(Ref.  No.  60,  S.  553.) 

532.  Norrlin.     Symbolae  ad  Floram  Ladogensi-Karelicam.     (Ref.  No.  831,  S.  802.) 

533.  Note  estratte  dei  cataloghi  di  semi  di  Orti  Botanici  Italiani.     (Ref.  No.  675,  S.  734.) 

534.  Nyman,  C.  F.    Conspectus  Florae  Europaeae',   I.  Ranunculaceae-Pomaceae.  Oerebro 

1878,  IL  Pomaceae-Bicornes,  1879.     (Ref.  No.  1,  S.  526.) 

535.  Oborny,  A.    Beiträge  zur  Flora  von  Mähren.    (Ref.  No.  268,  S.  621.) 

536.  —  Ueber  Pflanzen  der  mährischen  Flora.     (Ref.  No.  271,  S.  622.) 

537.  —  Mittheilungen  über  neue  Funde  bei  Znaim.     (Ref.  No.  273,  S.  622.) 

538.  —  Die  Flora  des  Znaimer  Kreises.     (Ref.  No.  276,  S.  622.) 

539.  Obrist,  J.    Saxifraga  Forsteri  Stein  (S.  caesia  x  mutata).     (Ref.  No.  325,  S.  646.) 

540.  Onody,  B.    Ueber    die    landwirthschaftlichen    Pflanzen    Khiwa's    und    über   die  mit 

ihnen  unternommenen  Acclimatisationsversuche  in  Ungarn.   (Ref.  No.  821,  S.  798.) 
540a. Ophioglossum  lusitanicum  L.  in  Irland     (Ref.  No,  462,  S.  678.) 

541.  Oudemans,    C.  A.   J.  A.      Over    het    Crithmum    maritimum    der   Nederlandsche 

schryvers.    (Ref.  No.  358,  S.  655.) 

542.  —  De     ontwikkeling    onzer    kennis   aangaande    de   Flora    von    Nederland;    II.  III. 

(Ref.  No.  353  u.  354,  S.  654.) 

543.  Paeske,  F.    Beitrag  zur  Flora  von  Rügen.    (Ref.  No.  124,  S.  570.) 

544.  —  Weitere  Nachträge  zur  Arnswalder  Flora.     (Ref.  No.  138,  S.  574.) 

545.  Paglia,  E.    Saggio  di  studi  natural!  sul  territorio  Mantovano.    (Ref.  No.  666,  S.  732.) 

546.  Pan6ic,  J.     Eine   neue   Conifere  in   den  östlichen  Alpen  (Pinus   Omorika  Panci6). 

(Ref.  No.  720,  S.  754.) 

547.  Pantocsek.    Ueber  Teucrium  Scorodonia  L.  in  Ungarn.     (Ref.  No.  776,  S.  786.) 

548.  —  Trifolium  Haynaldianum  n.  spec.     (Ref.  No.  769,  S.  785.) 

549.  —  Crepis  sibirica  L.  bei  Tavarnok.     (Ref.  No.  775,  S.  786.) 

550.  Pariatore,  P.    Etudes  sur  la  Geographie  botanique  de  l'Italie.    (Ref.  No.  651,  S.  729.) 

551.  Parradon.     Anarrhinum   bellidifolium  Desf.   und  Epilobium  rosmarinifolium  Haenke 

im  Dep.  du  Gard.     (Ref.  No.  605,  S.  706.) 

552.  Pasquale,  G.  A.    Noticie  botaniche  relative    alle  provincie   meridionali  d'Italia  pal 

1878.     (Ref.  No.  674,  S.  734.) 

553.  Pasquale,  G.  A.  und  F.    Compendio  di  Botanica  ordinata  specialmente  alla  conocenza 

delle  piante  utili  piu  communi.    (Ref.  No.  650,  S.  729.) 


Alphabetisches  Verzeichuiss  der  besprocheueu  Arbeiten.  519 

554.  Passeriiii,  G.    Siehe  Cesati. 

555.  Perroud.  Rapport  sur  une  herborisation  dans  le  Valais  et  dans  la  Savoie.  (Ref.  No.  345, 

S.  651.) 

556.  —  Recit    d'une  herborisation  au  Mont  Cönis  et  au  Mont  Iseran,   du  25.  juillet  au 

3.  aoüt  1875.    (Ref.  No.  592,  S.  704.) 

557.  Petersen,  0.  G.    Eine  Excursion  zur  Insel  Hesselöe  (im  Kattegatt).    (Ref.  No.  53, 

S.  553.) 

558.  —  Notiz  über  die  dänischen  Bromus-  und  Poa-Arten.    (Ref.  No.  51,  S.  552.) 

559.  Petter.   Anemone  Pulsatilla-pratensis  bei  Kalksburg  in  Niederösterreich.  (Ref.  No.  281, 

S.  625.) 

560.  Phillips,  W.   Katalog  der  Farne  und  der  mit  ihnen  verwandten  Familien  Shropshire's 

(Ref.  No.  432,  S.  673.) 

561.  —  Shropshire  Plauts.    (Ref.  No.  433,  S.  673.) 

562.  Picard,  E.    Flore  de  la  dent  de  Lanfon.    (Ref.  No.  593,  S.  704.) 

563.  Pittoni,  S.  C.  v.     üeber  das  Vorkommen  von  Gnaphalium  Leontopodium  L.   in  den 

Julischeu  Alpen.     (Ref.  No.  309,  S.  632.) 

564.  Porcius,  F.     Enumeratio  plautarum  phanerogamicarum  districtus  quondam  Naszo- 

diensis.    (Ref.  No.  818,  S.  798.) 

565.  —  Berichtigung    einiger    von    Baumgarten    zweifelhaft    geschriebener     Bergnamen 

(Ref.  No.  819,  S.  798.) 

566.  Potoni6,  H.    Einige  seltenere  Pflanzen  aus  der  Berliner  Flora.  (Ref.  No.  156,  S.  579.) 

567.  —  Siehe  Ho  ff  mann. 

568.  Prätorius.    Für  Conitz  neue  oder  seltene  Pflanzen.    (Ref.  No.  85,  S.  562;  No.  98, 

S.  564;  No.  118,  S.  569.) 

569.  Prahl,  P.    Isoetes  lacustris  L.  und  Littorella  lacustris  ß.  isoetoides  Ble.  im  Hastruper 

See  in  Schleswig-Holstein.    (Ref.  No.  216,  S.  606.) 
569a.  Prantl,   K.     Ueber   das   Vorkommen  der    Cuscuta   Gronovii  im  Mainthal e.     (Ref. 
No.  257,  S.  616.) 

570.  Preston,  T.  A.    Flore  of  Marlborough.    (Ref.  No.  392,  S.  668.) 

671.    Preuschoff,  J.    Die  Flora  des  grossen  Marieuburger  Werders.  (Ref.  No.  89,  S.  562; 
No.  92,  S.  563;  No.  101,  S.  564.) 

572.  Pryor,  R.  A.     On  Bobart's  green  Scrophularia.     (Ref.  No.  357,  S.  660.) 

573.  —  On  Carum  Bulbocastanum  Koch  in  Buckinghamshire.     (Ref.  No.  415,  S.  670.) 

574.  —  Buxus  sempervirens  L,  in  Buckinghamshire.     (Ref.  No.  416,  S.  671.) 

675.  —  Cardamine  amara  L.  in  Hertfordshire.     (Ref.  No.  410,  S.  670.) 

676.  Purchas,  W.  H.    On  Rubus  Purchasii  Blox.    (Ref.  No.  383a.,  S.  664.) 

577.  Purkyne.    Ueber  Picea  excelsa  var.  chlorocarpa  und  var.  erythrocarpa.  (Ref.  No.  12, 

S.  529.) 

578.  Ramey,  E.  und  Moteley.      Eine    Form   von    Aster    Tripolium  L.    bei  Bordeaux. 

(Ref.  No.  634,  S.  696.) 

679.  Rauscher,  R.     Eine  Excursion  nach  Kirchdorf  und  Micheldorf  in  Oberösterreich. 

Ref.  No.  296,  S.  629.) 

680.  —  Pflanzen  aus  der  Gegend  von  Linz.    (Ref.  No.  295,  S.  629.) 

581.   Reguis,  J.  M.    Nomenclature  franco-provengale  des  plantes  qui  ci'oissent  spontan^- 

ment  dans  notre  pays  ou  qui  y  sont  l'objet  de  grandes  cultures.    (Ref.  No.  601, 

S.  706.) 
682.   Reichardt,  H.  W.    Elodea  canadensis  Casp.  bei  Krakau.    (Ref.  No.  820,  S.  798.) 
583.    —  Ueber  einige  seltenere  Phanerogamen  der  niederösterreichischen  Flora.  (Ref.  No.  286, 

S.  627.) 
583a.  —  Pinus  Neilreichiana.    Ein  noch  unbeschriebener  Coniferenbastard.   (Ref.  No.  279a., 

S.  625.) 
583b.  -  Orchis  Heinzeliana.    Eine  neue  Orchideenhybride.    (Ref.  No.  280,  S.  625.) 
684.   Reichenbach,   H.   G.    Ueber   einen   merkwürdigen   Campanula- Bastard  aus  Tirol, 

(Ref.  No.  319,  S.  645.) 


520  Specieüe  Pflanzengeographic.        Europa. 

585.  Reitenbach.    Weissblühendes  Geranium  pratense  L.  von  Gumbiunen.    (Ref.  No.  83, 

S.  561.) 

586.  Retzdorff,  W.    Ueber  die  Flora  des  Kreises  Deutsch-Krone.    (Ref.  No.  96,  S.  563.) 

587.  Revel.    Notes  et  observations  sur  quelques  plantes  rares  litigieuses,  nouvelles  on  peu 

connues  du  sud-ouest  de  la  France.    (Ref.  No.  467,  S.  679.) 

588.  Richter,  K.    Beitrag  zur  Flora  Niederösterreichs.    (Ref.  No.  284a.,  S.  627.) 

589.  —  Neue  Fundorte  aus  der  Flora  von  Niedeiösterreich.     (Ref.  No.  284,  S.  626.) 

590.  Rigo,  G.    Relazione   botanica   del   viaggio   exquito   du  Porta   e  Rigo   nelle  province 

meridionali  d'Italia.     (Ref.  No.  672,  S.  734.) 

591.  RodriguezyFimenias.    Additions  ä,  la  Flore  de  Minorque.   (Ref.  No.  647,  S.  727.) 

592.  Roper.    Zur  Flora  von  Sussex.     (Ref.  No.  402,  S.  669.) 

593.  —  Neu  aufgefundene  Pflanzen  im  District  von  Eastbourne.    (Ref.  No.  401,  S.  669.) 

594.  Rosbach.  Mittheilung  über  Rosa  gallica  L.  und  Asperula  galioides  M.  B.  (Ref.  No.  242, 

S.  613.) 

595.  —  Neue  Fundstellen  seltener  Pflanzen  in  der  Umgegend  von  Trier.     (Ref.  No.  244, 

S.  613.) 

596.  Rosenbohm.    Bericht  über   die  im  Jahre  1876  von  ihm  im  Kreise  Heilsberg  an- 

gestellten Excursionen.     (Ref.  No.  97,  S.  564.) 

597.  —  Bericht  über  Excursionen    im   Kreise  Heilsberg   vor   nnd    nach   der   Belaubung. 

(Ref.  No.  88,  S.  562.) 

598.  —  Ueber  seine  Excursionen  bei  Graudenz.     (Ref.  No.  117,  S.  568.) 

599.  Ross,  G.     On  the  Flora  of  Mull.     (Ref.  No.  457,  S.  676.) 

599a.  Rossi,  L.    Das  kroatische  Littorale  vom  botanischen  Gesichtspunkte.    (Ref.  No.  690, 
S.  743.) 

600.  Rostrup,  E.    Siehe  Lange. 

601.  Roth,  E.    Matricaria   discoidea  DC.  und  Sisyrinchium  Bermudiana  L.  var.  anceps 

(Cav.)  A.  Gr.  bei  Hamburg.     (Ref.  No.  214,  S.  605.) 

602.  Rottenbach.     Seltenere  Pflanzen  von  Thüringen.    (Ref.  No.  195,  S.  595.) 

603.  Roux.     Ulex  europaeus  L.  bei  Massarmes  (Südfrankreich).    (Ref.  No.  607,  S.  706.) 

604.  —  Compte-rendu  de  l'herborisation  ä  Tassin  et  Charbonnieres  1877.     (Ref.  No.   548, 

S.  698.) 

605.  Rouy,  G.    Sur  la  presence  de  l'Heliotropium  curassavicum  L.  et  du  Paronychia  echi- 

nata  Lam.  dans  l'Ile  de  la  Sidriöre  de  Fitou.    (Ref.  No.  612,  S.  709.) 

606.  Rudzky,  A.     Siehe  P.  Werecha. 

607.  Ruhmer,  G.    Bericht  über  seine  Untersuchung  des  Kreises  Deutsch-Krone  1877  und 

über  den  Anfang  der  Untersuchung  des  Kreises  Flatow  1877.  (Ref.  No.  107,  S.  566.) 

608.  —  Seltenere  Pflanzen  der  Berliner  Flora.     (Ref.  No.  147,  S.  ■576.) 

609.  —  Carex  pulicaris  L.  bei  Köpenick.     (Ref.  No.  159,  S.  579.) 

610.  —  Seltenere  Pflanzen  aus  Thüringen.     (Ref.  No.  194,  S.  595.) 

611.  Sadler,  J.    Notes  on  the  Alpine  Flora  of  Ben  Nevis  (Invernessshire).  (Ref.  No.  456, 

S.  676.) 

612.  Saelan.    Beskrifning  öfver  Hieracium  linifolium  n.  sp.     (Ref.  No.  835,  S.  804.) 

613.  Saint-Lager.     Hutchinsia  petraea  R.  Br.  bei  Lyon.     (Ref.  No.  551,  S.  698.) 

614.  —  Catalogue  de  la  Flore  du  bassin  du  Rhone.     (Ref.  No.  539,  S.  696.) 

615.  —  Arabis  brassicaeformis  Wallr.  oberhalb  der  Chartreuse  d'Arvieres.    (Ref.  No.  443, 

S.  697.) 

616.  —  Bemerkungen  über  Gagea  saxatilis  Koch  und  G.  bohemica  Schult.    (Ref.  No.  472, 

S.  681.) 

617.  —  Rapport  sur  une  herborisation  de  Beaufort  aux  Mottets.    (Ref.  No.  590,  S.  703.) 

618.  —  Pterotheca  nemausensis  Cass.  bei  Lyon.     (Ref.  No.  562,  S.  699.) 

619.  —  Considerations  sur  la  Vegetation  du  Valais.    (Ref.  No.  344,  S.  651.) 

620.  —  Ueber  das  Vorkommen  von  Ranunculus  cyclophyllus  Jord.  und  R.  lugdunensis  Jord. 

(Ref.  No.  573,  S.  701.) 

621.  —  Siehe  Boullu. 


Alphabetisches  Vevzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  521 

622.  Saporta,  G.  de.    Preliminaires  d'une  etude  des  ebenes  europeens  vivants  et  fossiles 

compares,  definition  des  races  actuelles.    (Ref.  No.  18,  S.  531.) 

623.  Sargnon.    Rapport  sur  l'herborisation  des  Mottets  ä  Martigny.   (Ref.  No.  591,  S.  703.) 

624.  —  Berteroa  incana  DC.  bei  Meyzieu  (Isere).    (Ref.  No.  583,  S.  702.) 

624a.  Sauter,  A.    Blüthen  von  Prunus  Padus  L.  in  Büscheln.     (Ref.  No.  298,  S.  629.) 

625.  Scharlok.    Ueber  Scorzonera  piirpurea  L.  (3.  rosea  W.  K.  und  eine  Form  von  Dian- 

thus  Carthusianorum  L.     (Ref.  No.  110,  S.  567) 
625a.  —  Eine  kritische  Primula  aus  der  Schweiz.    (Ref.  No.  351,  S,  653.) 

626.  Schell,   Jul.     Verzeichniss   der   phanerogamen   Pflanzen   der  Umgebung  von  Talizi 

(Gouvernement  Perm).     (Ref.  No.  843,  S.  814.) 

627.  —  und  P.  Kriloff.     Catalog  der  Pflanzen,  welche  1874  im  Petschora-Lande  und  an 

den    Timan- Gebirgen    von   A.    Stuckenberg   und   E.    Pelzam   gesammelt   worden 
sind.     (Ref.  No.  830,  S.  802.) 

628.  Scheutz,  N.    Pflanzengeographische  Beiträge  aus  Skandinavien.   (Ref.  No.  45,  S.  550.) 

629.  —  Uebersicht  der  Rosenarten  Schwedens  und  Norwegens.    (Ref.  No.  47,  S.  550.) 

630.  Schindler,  H.    Gladiolus  imbricatus  L.  in  Mähren.     (Ref.  No.  275,  S.  622.) 

631.  Schlumberger.    Stachys  palustri-germanica.    (Ref.  No.  500,  S.  687.) 

632.  Schmidt,  J.  J.  H.    Beitrag   zu   einem   Standortsverzeichniss  der   Phanerogamen  des 

südöstlichen  Holsteins.    (Ref.  No.  215,  S.  605 ) 

633.  Schneider,  L.    Flora  von  Magdeburg,  2.  Theil.     (Ref.  No.  154,  S   577.) 

634.  Schüz,  E.    Atropa  Belladonna  L.  var.  lutea  und  ihr  Atropingehalt.     (Ref.  No.  254, 

S.  615.) 

635.  Schultz,  A.     Juncus   tenuis  Willd.  und  Thlaspi  alpestre  L.  in  der  Niederlausitss, 

(Ref.  No.  170,  S.  581.) 

636.  Schunck,  L.    Botanische  Notizen  über  die  Umgebung  des  Kanalthaies  in  Kärnthen. 

(Ref.  No.  305,  S.  631.) 

637.  —  Sommerflora  des  Val  d'Agordo  uud  Val  di  Fassa  in  Tirol.   (Ref.  No.  3l8,  S.  644.) 

638.  Schur,  F.     Phytographische   Mittheilungen  über.  Pflanzenformen   aus   verschiedenen 

Florengebieteu  des  österreichischen  Kaiserstaates.     (Ref.  No.  9,  S.  527.) 

639.  Schwaiger,   L.    Bestimmung   der   Weidenarten  Bayerns   nach  den   Blättern.     (Ret 

No.  256,  S.  616.) 

640.  Schwoeder,   A.    Artemisia  austriaca  Jacq.  var.   orientalis   (Willd.)   Led.  bei  Eiben- 

schütz in  Mähren.    (Ref.  No.  272,  S.  622.) 

641.  Seehaus,  C.    Mittheilungen  aus  der  Flora  Stettins.    (Ref.  No.  123,  S.  669.) 

642.  Seth,  K.  A.  Th.    Pflanzengeographische  Beiträge  zur  Flora  Medelpads  (in  Schweden). 

(Ref.  No.  68,  S.  555.) 

643.  Seydler.    Ueber  seine  Excursionen   in   den  Kreisen  Braunsberg,    Heiligenbeil,  Fried- 

land und  Preussisch-HoUand  im  Jahre  1877.    (Ref.  No.  116,  S.  568.) 

644.  —  Bericht  über  Excursionen  im  Kreise  Heilsberg.    (Ref.  No.  87,  S.  562.) 

645.  —  Bericht  über  seine  Excursionen  in  den   Kreisen  Braunsberg,   Elbing  und  Fisch- 

hausen.    (Ref.  No.  100,  S.  564.) 

646.  Simkovics,  L.    Drei  für  Ungarn  neue  Veilchen.     (Ref.  No.  768,  S.  785.) 

647.  —  Meine  Reise  im  Banater   und  Hunyader  Comitate  im  Jahre  1874.    (Ref.  No.  807, 

S.  793.) 

648.  —  Daten  zur  Flora  der  Umgebung  von  Klausenburg  und  Torda.     (Ref.  No.  817, 

S.  797.) 

649.  —  Ueber  einige  Pflanzen  der  Tokaj-Hegyallya.     (Ref.  No.  788,  S.  788.) 

650.  —  Alnus  barbata  C.  A.  Meyer  bei  Eperies.    (Ref.  No.  789,  S.  788.) 

651.  —  Notizen  über  die  Flora  von  Budapest  und  dessen  Umgebung.   (Ref.  No.  790,  S.  788.) 

652.  —  Descriptiones  plantarum  novarum.     (Ref.  No.  741,  S.  774.) 

653.  Smith,  A.  M.    Flora  von  Fiume.    (Ref.  No.  699,  S.  748.) 

654.  Solla,  R.  F.    Hochsommerflora  der  Umgebung  von  Görz.     (Ref.  No.  308,  S.  631.) 

655.  Sowinsky.    Verzeichniss  der  phanerogamen  Pflanzen,   welche  in  der  Umgebung  von 

Korostischew   (im   Gouv.  Kiew)   gesammelt  worden  sind.    (Ref.  No.  845,  S.  815.) 


522  Si)ecielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

-656.   Spiess,  K.    Orchis  vallesiaca  n.  spec.    (Ref.  No.  347,  S.  652.) 

657.  Spreitzenhofer,  G.  C.   Beitrag  zur  Flora  der  Jonischen  Inseln.  (Ref.  No,  773,  S.  766.) 

658.  Staub,  M.     Berichtigungen  zum  Referate  No.  27  auf  S.  676  im  Bot.  Jahresber.  IV. 

1876.     (Ref.  No.  310,  S.  632.) 

659.  —  Die  Verbreitung  der  Vegetation  am  Monte  Maggiore  in  Istrien.    (Ref.  No.  313, 

S.  633.) 

660.  —  Die  floristischen  Verhältnisse  Fiume's  uucl  dessen  nächster  Umgebung.  (Ref.  No.  691, 

S.  744.) 

661.  —  Die  Crocus-Arten  von  Fiume.    (Ref.  No.  700,  S.  749.) 

662.  —  lieber    das  Vorkommen   von   Crocus   vernus  AU.  und   Fumaria  officinalis   L.    in 

Ungarn.    (Ref.  No.  753,  S.  779.) 
662a.  —  Berichtigung.    (Ref.  No.  824,  S.  801.) 

663.  Stein,  B.    Ueber  verschiedene  Pflanzenbastarde  aus  dem  botanischen  Garten  zu  Inns- 

bruck.   (Ref.  No.  8,  S.  527.) 

664.  —  Saxifraga  Forsteri  Stein  (S.  caesia  x  mutata).   (Ref.  No.  24,  S.  534;  No.  324,  S.  646.) 

665.  -  Drei  Cerastien.     (Ref.  No.  28,  S.  537.) 

666.  —  Primula  Kerneri  Göbl.  et  Stein  (P.  sub-Auricula  x  villosa).    (Ref.  No.  302,  S.  630.) 

667.  Stenzel,  G.    Ueber  das  Vorkommen  des  Knieholzes  im  Isergebirge.    (Ref.  No.  181, 

S.  591.) 

668.  —  Orobanche  minor  Sutt.  bei  Wurzelsdorf  an  der  Iser.     (Ref.  No.  182,  S.  592.) 

669.  —  Ueber  das  Vorkommen  von  Aspidium  Braunii  Spenn.  im  Isergebirge.    (Ref.  No.  180, 

S.  590.) 

670.  —  Mittheilungen  über  Bad  Ustron  in  den  Beskiden.    (Ref.  No.  179,  S.  590.) 

671.  Stienen.     Vaccinium  Myrtillus  L.  mit  weissen  Früchten.     (Ref.  No.  220,  S.  607.) 

672.  Straehler,  A.    Die  Weiden  Sprembergs.    (Ref.  No.  172,  S.  581.) 

673.  —  Salix  repeus  L.  var.  Rieseana.    (Ref.  No.  173,  S.  581.) 

674.  —  Zweiter  Nachtrag  zur  Phanerogaraen-   und  Kryptogamen-Flora  von  Görbersdorf 

in  Schlesien.    (Ref.  No.  177,  S.  589.) 

675.  Stratton,  F.    On  an  Isle  of  Wight  Gentian.    (Ref.  No.  393,  S.  668.) 

676.  Strobl,  G.    Die  Flora  der  Nebroden,  mit  Bezug  auf  die  Flora  ganz  Siciliens.    (Ref. 

No.  685,  S.  736.) 

677.  —  Ueber  die  sicilianischen  Arten  der   Gattung  Ranunculus  mit  verdickten  Wurzel- 

fasern.    (Ref.  No.  680,  S.  735.) 

678.  —  Studien  über  italienische  Veilchen.     (Ref.  No.  659,  S.  730.) 

679.  Struck,  C.     Galium  rotuudifolium  L.  in  Mecklenburg.     (Ref.  No.  131,  S.  572.) 

680.  Sydow,  P.    Pulsatilla  patens  x  vernalis  Lasch  und  Hieracium  aurantiacum  L.  nebst 

var.  Hinterhuberi  Seh.  Bip.  in  Pommern.     (Ref.  No.  133,  S.  572.) 

681.  —  Seltenere  Pflanzen  aus  der  Flora  von  Callies  in  Pommern.     (Ref.  No.  134,  S.  573.) 

682.  —  Inula  britannica  L.  var.  discoidea  Tausch  bei  Berlin.     (Ref.  No.  160,  S.  579.) 

683.  —  Nymphaea  semiaperta  Klinggr.  bei  Grossbeeren.     (Ref.  No.  166,  S.  580.) 

684.  —  Arabis  Gerardi  Bess.  bei  Zossen.    (Ref.  No.  165,  S.  580.) 
684a.  —  Pflanzen  von  Spremberg.     (Ref.  No.  174,  S.  582.) 

685.  Teissonnier.    Sur  la  Flore  de  la  Grand'-Croix.    (Ref.  No.  565,  S.  700.) 

686.  —  Note  sur  la  distribution  des  Digitales  dans  la  Vallee  du   Gier.     (Ref.  No.    566, 

S.  700.) 

687.  Terraciano,  N.    Quarta  relazione  intorno  alle  peregrinazioni  botaniche  fatte  nella 

provincia  di  Terra  di  Lavoro.    (Ref.  No.  671,  S.  733.) 

688.  —  Osservazioni  sulla  Vegetazione  dei  Dintorni  di  Caserta  per  l'anno  1877.  (Ref.  No.  670, 

S.  733.) 

689.  —  Nota  intorno  ad  una  nuova  varietä  di  Calystegia  silvatica.  (Ref.  No.  655,  S.  730.) 

690.  Therry.     Crataegus  Oxyacantha  L.  mit  gelbrothen  Früchten.     (Ref.  No.  576,  S.  701.) 

691.  Thompson,    J.  F.,   Fräser  and  Lees.    Anthoxanthum    Puelii  Leo.    et   Lam.   in 

Staffordshire.    (Ref.  No.  431,  S.  673.) 

692.  Thümen,  F.  v.    Eine  neue  österreichische  Tilia.    (Ref.  No.  290,  S.  628.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  523 

693.  Tillet.    Excursions  botaniques  en  Dauphine.    (Kef.  No.  584,  S.  702.) 

694.  —  Excursions  botaniques  en  Dauphine.    Souvenirs  de  la  Grande-Chartreuse  (Isere). 

(Ref.  No.  595,  S.  704.) 

695.  Timbal-Lagrave,  E.    Notes  sur  le  Narcissus  glaucifolius  Pourret  et  sur  le  Cracca 

plumosa.    (Ref.  No.  611,  S.  709.) 

696.  Timbal-Lagrave,  E.,  Gautier  et  Jeanbernat.    Du  Ligularia  sibirica  Cass.  dans 

les  Pyrenees.    (Ref.  No.  619,  S.  711.) 

697.  Timm.     Kritische   und  ergänzende  Bemerkungen    die   Hamburger  Flora   betreffend. 

(Ref.  No.  213,  S.  602.) 

698.  Todaro,  A.    Sopra  una  nuova  specie  di  Serapias.    (Ref.  No.  654,  S.  730.) 

699.  _  Se  le  querce  conosciute  in  commercio  coi  nomi  di  „farnia"  e  di  „rovere«  nascono 

in  Sicilia.     (Ref.  No.  679,  S.  735.) 

700.  Toepfer,  A.    lieber  eine  Form  von  Equisetum  hiemale  L.  von  Brandenburg.    (Ref. 

No.  150,  S.  576.) 

701.  Tomaschek.    Silene  dichotoma  Ehrh.  bei  Brunn.    (Ref.  No.  274,  S.  622.) 

702.  Torbar,  J.     Ausflug  auf  die  Berge  Kiek  bei  Ogulin   und  Plisivica  bei  Korenica 

(Croatien).    (Ref.  No.  706,  S.  750.) 

703.  Tosse.     Aspidium  cristatum  (L.)  Sw.  in  Westfalen.     (Ref.  No.  221,  S.  607.) 

704.  Townsend.    Sur  une  uouvelle  espöce  de  Veronica.    (Ref.  No.  350,  S.  653.) 

705.  —  Bemerkungen  über  Lavatera  silvestris  Brot,  auf  den  Scilly-Iuseln.  (Ref.  No.  380,  S.  661.) 

706.  —  On  some  species  of  Cerastium.    (Ref.  No.  26,  S.  535.) 

706a.  Trevelyan,  W.  C.    lieber  Carex  ericetorum  Poll.  in  England.  (Ref.  No.  419,  S.  671.) 

707.  Treichel.    Zur  Flora  von  Westpreusseu.     (Ref.  No.  119,  S.  569.) 

708.  Trimen,  H.    Ohara  fragifera  Dur.  as  a  british  plant.     (Ref.  No.  373,  S.  660.) 

709.  —  Lavatera  silvestris  Brot,  in  Britain.    (Ref.  No.  381,  S.  661.) 

710.  —  Lavatera  silvestris  Brot,  in  the  Scilly  Isles.     (Ref.  No.  379,  S.  661.) 

711.  —  Note  on  the  communication  of  F.  Stratton:     On  an  Isle  of  Wight  Gentian.     (Ref. 

No.  394,  S.  668.) 

712.  —  Juncus  Gerardi  Loisl.  and  Carex  divisa  Huds.  in  Middlesex.  (Ref.  No.  413,  S.  670.) 

713.  —  lieber  die  Verbreitung  von  Arum  italicum  Mill.  und  A.  maculatum  L,  in  England. 

(Ref.  No.  387,  S.  665.) 

714.  —  Carex  digitata  L.   in  Derby shire  und  C.  ornithopoda  Willd.  in  West-Yorkshire. 

(Ref.  No.  438,  S.  674.) 

715.  —  Note  on  the  Vegetation  of  Cromer,  Norfolk.    (Ref.  No.  422,  S.  671.) 

716.  —  A  new  Casual  (Baeria  platycarpa  A.  Gr.)  in  Nord-Wales.   (Ref.  No.  437,  S.  673.) 

717.  —  Ranunculus  tripartitus  DC.  in  Cornwall.     (Ref.  No.  385,  S.  664.) 

718.  —  Blysmus  compressus  Panz.  in  Herfordshire.    (Ref.  No.  409,  S.  670.) 

719.  Tripet,  F.    Sur  la  flore  de  l'Islande  et  les  plantes  rapportees  de  cette  contree  par 

M.  P.  de  Rougemont.     (Ref.  No.  44,  S.  550.) 

720.  —  Aufzählung    der  von  P.    de  Rougemont    im    nördlichen  Norwegen    gesammelten 

Pflanzen.    (Ref.  No.  70,  S.  550.) 

721.  —  Dryas  octopetala  L.  am  Chasseral.     (Ref.  No.  336,  S.  650.) 

722.  —  Einige  seltene  Pflanzen  vom  St,  Bernhard.     (Ref.  No.  337,  S.  650.) 

723.  —  Orobanche  flava  Mart.  vom  Jura.    (Ref.  No.  338,  S.  650.) 

724.  —  Sur  la  Stellaria  Frieseana  Ser.  et  l'Astragalus  leontinus  Wulf.   (Ref.  No.  335,  S.  650.) 

725.  —  Tulipa  silvestris  L.  im  Jura.    (Ref.  No.  341,  S.  651.) 

726.  —  Scorzonera  humilis  L.  und  Prunella  alba  Pall.  im  Jura.    (Ref.  No.  340,  S.  650.) 

727.  —  Rhododendron  hirsutum  L.  im  Jura.     (Ref.  No.  342,  S.  651.) 

728.  -  Galanthus  nivalis  L.  im  Jura.     (Ref.  No.  343,  S.  651.) 

729.  Trutz  er.    Flora  von  Kaiserslautern.    (Ref.  No.  247,  S.  614.) 

730.  Uechtritz,  R.  v.    Botanische  Mittheilungen.     (Ref.  No.  266,  S.  620.) 

731.  —   Die  wichtigeren  Ergebnisse  der  Erforschung   der  schlesischen  Phanerogamenflora 

im  Jahre  1877.    (Ref.  Wo.  175,  S.  582.) 

732.  —  Die  wichtigeren  Ergebnisse  der  Erforschung  der  schlesischen  Phanerogamenflora 

im  Jahre  1878.     (Ref.  No.  176,  S.  586.) 


524  Specielle  PflauzcngeograpLie.  —  Europa. 

733.  Uechtritz,  R.  v.    Ueber  Lolium  subulatum  Vis.    (Ref.  No.  314,  S.  633.) 

734.  Ule,  E.    Festuca  rigida  (L.)  Kth.  bei  Berlin.     (Ref.  No.  158,  S.  579.) 

735.  Urbau,  E.     Zur  Flora  von  Freistadt  in  Oberösterreicb.     (Ref.  No.  294,  S.  629.) 

736.  Urban,  J.     Zur  Flora  von  Teupitz.     (Ref.  No.  167,  S.  580.) 

737.  Vanderbaeghen,H.    Spirantbes  spiralis  fL.)  C.  Kocb  bei  Gent.  (Ref  No.  364,  S.  657.) 
788.  Vetter.     Notice  sur  la  Capsella  rubella  Reut.     (Ref.  No.  352,  S.  654.) 

739.  Viaud-Grand-Marais   et  Menier.     Herborisations  ä  l'Ile  d'Yeu.     (Ref,  No.  520, 

S.  691.) 
739a.  —  Excursions  botaniques  ä,  l'Ile  d'Yeu  en  aoftt  1876  et  mal  1877.  (Ref.  No.  521,  S.  692.) 

740.  —  Siehe  Menier. 

741.  Vignieix.    Siehe  Maräs. 

742.  Vincent,  P.    Siehe  P.  David. 

743.  Virga.  Notizie  storiche  e  topografiche  d'Isnello  e  del  8uo  territorio.  (Ref.  No.  684,  S.  736.) 

744.  Visiani,  R.  de.    Florae  Dalmaticae  supplementum  alterum.    (Ref.  No.  688,  S.  743.) 

745.  Vivian-Morel.     Campanula  rhomboidalis  L.  am  Pilat.     (Ref.  No.  504,  S.  688.) 

746.  —  Ueber  das  Vorkommen  der  Jordan'schen  Arten  des  Ranunculus  monspeliacus  L. 

(Ref.  No.  572,  S.  701.) 

747.  —  Asplenium  Halleri  L.  bei  Villeurbanne  (Lyon).     (Ref.  No.  581,  S.  702.) 

748.  —  Ueber  die  Formen  von  Orchis  papilionacea  L.     (Ref.  No.  475,  S.  681.) 

749.  —  Herborisation  ä  Decines.     (Ref.  No.  580,  S.  701.) 

750.  Vogel,  H.    Flora  von  Penig  und  Umgegend.     (Ref.  No.  190,  S.  594.) 

751.  —  Die  Gefässkryptogamen,  Laub-  und  Lebermoose  der  Umgegend  von  Peuig.    (Ref. 

No.  191,  S.  595.) 

752.  Voss,  W.    Zur  Chronik  der  Pflanzenwanderungen.     (Ref.  No.  306,  S.  631.) 

753.  Vukotinoviö,  L.  v.   Beiträge  zur  Geologie  und  Flora  Croatiens.    (Ref.  No.  713,  S.  751.) 

754.  —  Ueber  neue  und  wenig  bekannte  Pflanzen  Croatiens.     (Ref.  No.  714,  S.  751.) 

755.  —  Beiträge  zur  Flora  Croatiens.     (Ref.  No.  715,  S.  751.) 

756.  —  Ueber  Crocus  vittatus  Schloss.  et  Vukot.    (Ref.  No.  701,  S.  749.) 

757.  —  Ueber  Anthyllis  tricolor  Vuk.     (Ref.  No.  704,  S.  749.) 

758.  -  Zur  Flora  von  Croatien.     (Ref.  No.  711,  S.  750.) 

759.  —  Neue  Pflanzen  und  Erläuterung  einiger  zweifelhaften.     (Ref.  No.  710,  S.  750.) 

760.  -  Zur  Flora  von  Croatien.     (Ref.  No.  712,  S.  751.) 

761.  VSTacker.    Carex  muricata  L.  b.  nemorosa  Garcke  bei  Marienwerder.    (Ref.   No.  86, 

S.  562.) 

762.  Wainio,  E.    Kasvistonsuhteista  Pohjais-Suomen  ja  Veuäjän-Karlajan  rajaseuduilla. 

(Ref.  No.  834,  S.  803.) 

763.  —  Florula  Tavastiae  orieiitalis.     (Ref.  No.  832,  S.  803.) 

764.  Wallace,  A.  R.    Scilla  autumnalis  L.  in  Essex.     (Ref.  No.  408,  S.  667.) 

765.  Walraven,  A.    Lyst  von  voutplanten  in  Zeeland.     (Ref.  No.  357,  S.  655.) 
765a.  Walz,  L.    Delphinium  fissum  W.  K.  bei  Klausenburg.     (Ref.  No.  816,  S.  797.) 

766.  War  ren,  J.  L.  Luzula  campestris  (L.)  DC.  in  Kensington  Gardens.   (Ref.  No.  407,  S.  670.) 

767.  —  Notes  on  some  Sussex  plants.     (Ref.  No.  397,  S.  668.) 

768.  Wart  mann,  B.    Ivapflanze  und  Ivaproducte.     (Ref.  No.  348,  S.  652.) 

769.  Weaver,  J.    Notice  of  the  Flora  of  Karting,  West-Sussex.     (Ref.  No.  400,  S.  669.) 

770.  Webb,  F.   M.     Notes   upon   some   Plants   in  the   British  Herbarium   at  the  Royal 

Botanical  Garden,  Edinburgh.     (Ref.  No.  372,  S.  659.) 

771.  —  Note  on  Barbarea  intermedia  Boreau  as  a  Native  of  Britain.   (Ref.  No.  378,  S.  661.) 

772.  —  Carex  encetorum  Poll.  in  England.    (Ref.  No.  418,  S.  671.) 

773.  —  Ueber  das  Vorkommen  von  Arenaria  norwegica  Gunn.  auf  den  Orkney's.  (Ref.No.  442, 

S.  674.) 

774.  Weidemann.    Salvia  Aethiopis  L.  in  Hessen.    (Ref.  No.  196,  S.  595.) 

775.  Weidenholzer,  J.     Cochlearia  officinalis   L.   und   Senecio   paludosus   L.  in   Ober- 

österreich.    (Ref.  No.  297,  S.  629.) 
775a.  Weiss.    Pflanzen  von  Caymen  und  Neukuhren  (Preussen).    (Ref.  No.  90,  S.  563.) 

776.  Werecha,  P.,  und  A.  Rudzky.    Literatur  der  russischen  Forstwirthschaft:  I.  Syste- 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprocheuen  Arbeiten.  525 

matisches  Verzeichniss  von  einzelnen  in  russischer  Sprache  bis  1878  erschienenen 
Werken.     (Ref.  No.  829,  S.  802.) 

777.  Wesmael,  A.    Compte  rendu  de  la  XVI  e  herborisation  generale  de  la  Societe  royale 

de  botanique  de  Belgique  (1877).    (Ref.  No.  363,  S.  657.) 

778.  Westerland,  C.  A.    lieber  die  schwedischen  Arten  der  Gattung  Atriplex.   (Ref.  No.  61, 

S.  554.) 

779.  Wetschky.    Zur  Flora  des  nördlichen  Ungarn.    (Ref.  No.  787,  S.  788.) 

780.  Wiesbaur,  J.    Neue  Standorte  seltener  Pflanzen  im  Erzherzogthum  Niederösterreich. 

(Ref.  No.  280a.,  S.  625.) 

781.  —  Beiträge  zur  Flora  Niederösterreichs.    (Ref.  No.  282,  S.  625.) 

782.  —  Zwei  für  Oesterreich  neue  Veilchen.     (Ref.  No.  299,  S.  630.) 

783.  —  Ueber  Veilcheuformen  aus  Untersteiermark.     (Ref.  No.  303,  S.  031.)     . 

784.  —  Lythrum  bibracteatum  Salzm.  von  Budapest.     (Ret.  No.  791,  S.  789.) 

785.  —  Ophioglossum  vulgatum  L.  in  Ungarn.     (Ref.  No.  757,  S.  781.) 

786.  -    Zur  Flora  des  Zala'er  Comitats.    (Ref.  No.  771,  S.  785.) 

787.  —  Ueber  eine  Althaea-Art  aus  dem  Zala'er  Comitat.     (Ref.  No.  732,  S.  786.) 

788.  —  Zur  Flora  von  Kalocsa.    (Ref.  No.  802,  S.  793.) 

789.  Willebrand.    Standorte   einiger  seltener  Pflanzen  in  Mecklenbusg.     (Ref.  No.  127, 

S.  572.) 

790.  Wilms.    Repertorium  der  Erforschung  der  Flora  Wesfalens  im  Jahre  1878,  betreffend 

die  für  das  Gebiet  neuen  Pflanzen  oder  neuen  Staudorte  etc.   (Ref.  No.  230,  S.  608.) 

791.  —  Ueber  das  Vorkommen  von  Equisetum  pratense  Ehrh.  in  Westfalen.     (Ref.  No.  219, 

S.  607.) 

792.  —  Ophrys  apifera  Huds.  bei  Münster.    (Ref.  No.  225,  S.  608.) 

793.  —  Die  Platanthera-Formen  der  Umgegend  von  Münster.    (Ref.  No.  226,  S.  608.) 

794.  —  Collomia  grandiflora  Dougl.  in  Westfalen.     (Ref.  No.  229,  S.  608.) 

795.  —  und  Beck  haus.  Mittheilungen  aus  der  westfälischen  Flora.   (Ref.  No.  224,  S.  607; 

No.  231,  S.  610.) 

796.  Willkomm,  M.,  et  Lange,  J.    Prodromus  Florae  Hispaniae  seu  Synopsis  methodica 

omnium  plantarum  in  Hispania  sponte  nascentium  vel  frequentius  cultarum  quae 
innotuerunt  autoribus.     (Ref.  No.  632,  S.  719.) 

797.  —  Spanien  und  die  Balearen.    (Ref.  No.  645,  S.  726.) 

798.  Winkler.     Literatur  und  Pflanzenverzeichniss  der  Flora  baltica.     (Ref.  No.    838, 

S.  806.) 

799.  —  M.    Zwei  hybride  spanische  Pflanzen.     (Ref.  No.  640,  S.  725.) 

800.  Winslow,  A.  P.    Die  Weiden-  und  Rosenflora  der  Umgegend  von  Gothenburg.    (Ref. 

No.  65,  S.  554.) 

801.  —  Potamogeton  trichoides  Cham,  et  Schlecht,  bei  Gothenburg  gefunden.    (Ref.  No.  64, 

S.  554.) 

802.  Winter,  F.    Beiträge  zur  Flora  des  Saargebiets.     (Ref.  No.  245,  S.  614.) 

803.  —  H.    Siehe  W.  Heckel. 

803a.  Witt,  L.     Pflanzen  von  Löbau  (Preussen).    (Ref.  No.  94,  S.  563.) 

804.  Wolff,   G.     Verzeichniss   einiger   in   der   Umgebung  Tordas  seltener   vorkommender 

Pflanzen.     (Ref.  No.  813,  S.  796.) 

805.  Wünsche,  0.    Schulflora  von  Deutschland.    2.  Aufl.    (Ref.  No.  74,  S.  556.) 

806.  —  Excursionsflora    für    das   Königreich   Sachsen    und   die  angrenzenden   Gegenden. 

3.  Aufl.     (Ref.  No.  185,  S.  592.) 

807.  Zabel.    Botrychium  simplex  Hitch.  in  der  Schweiz.     (Ref.  No.  346,  S.  652.) 

808.  Zahrtmanu.    Eine  Excursion  in  der  Umgegend  von  Taastrup  See  (Jütland).    (Ref. 

No.  52,  S.  552.) 

809.  Zetterstedt,  J.  E.    Die  Vegetation  der  Insel  Vising  im  Vettern.     (Ref.  No.  63, 

S.  554.) 

810.  —  Carex  Schreberi  Schrk.  und  Polystichum  Oreopteris  DC.  auf  Vising.    (Ref.  No.  62, 

S.  554.) 


526  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

A.  Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  beziehungsweise 
nicht  auf  ein  specielles  Florengebiet  beziehen. 

1.  C.  F.  Nyman.  Conspectas  Florae  Europaeae.  I.  Ranunculaceae-Pomaceae.  Oerebro  1878, 
240  pp.  in  8".    IL  Fomaceae-Bicornes.    1879,  p.  241—493. 

Unter  anderem  Titel,  in  anderem  Format  und  in  anderer  tj'pographischer  Anordnung 
liegt  Nyman's  neue  Bearbeitung  seiner  vortrefflichen  Sylloge  Fl.  Eur.  vor,  von  der  bis  jetzt 
2  Hefte  (1878  und  1879)  erschienen  sind. 

Ausser  der  gewaltigen  Literatur,  welche  durchzuarbeiten  war,  war  es  dem  Verf. 
vergönnt,  die  Herbarien  Cosson's  und  Boissier's  zu  benutzen,  beide  für  die  Flora,  besonders 
von  Südeuropa,  sehr  wichtig  und  reich  an  Typen. 

Das  Schema  des  Werkes  hat  in  dem  Conspectus  einige  wesentliche  und  durchweg 
anzuerkennende  Aenderungen  erfahren.  Zunächst  ist  das  wenig  gebräuchliche  Fries'sche 
System  mit  der  Anordnung  de  Candolle's  vertauscht  worden;  die  „Subspecies"  (petites 
especes)  sind  unter  den  Arten  im  weiteren,  alten  Sinne  ohne  Nummern  untergebracht  worden 
und  durch  kleineren  Druck,  sowie  durch  einen  Stern  hervorgehoben.  Von  Varietäten  sind 
nur  die  erheblicheren,  von  einzelnen  Autoren  auch  als  Arten  betrachteten  aufgenommen  und 
durch  einen  dem  Namen  vorgedruckten  Strich  kenntlich  gemacht  worden.  Synonyme  sind 
weniger  citirt,  als  in  der  Sylloge;  nur  die  für  die  Geschichte  der  einzelnen  Arten  wichtigen 
Namen  wurden  berücksichtigt;  ferner  wurde  der  Ort  der  Veröffentlichung  nur  bei  den  Arten 
angegeben,  welche  in  der  Sylloge  noch  fehlten.  Als  eine  glückliche  Neuerung  ist  ferner  zu 
bezeichnen,  dass  Verf.  eine  grössere  Anzahl  (über  50)  Exsiccatensammlungen  bei  den  einzelnen 
Arten  citirt  hat.  —  Ausser  den  europäischen  Pflanzen  haben  auch  eine  Anzahl  weitver- 
breiteter Ausländer  in  dem  Conspectus  Erwähnung  gefunden. 

Dass  auch  die  neueren  monographischen  und  floristischen  Arbeiten  (Bunge,  Astra- 
galus;  Engler,  Saxifraga;  Fries,  Hieracium;  Crepin,  Deseglise,  Bosa;  Focke,  Bubus  u.  s.  w. ; 
Verf.  citirt  ferner  als  besonders  wichtige  Quellenwerke  noch  Willkomm  et  Lange  Prodr.  Fl.  Hisp. 
und  Boissier  Flor.  Orient.)  Berücksichtigung  fanden,  ist  selbstverständlich,  doch  vertrat  Verf. 
bei  der  Benutzung  dieser  Arbeiten  mehr  den  floristischen  Standpunkt,  d.  h.  er  bewahrte 
einer  grösseren  Zahl  von  Formen  das  Artrecht,  denen  es  die  Monographen  abgesprochen 
hatten  (vgl.  z.  B.  Medicago,  Saxifraga). 

Durch  ein  merkwürdiges  Versehen  ist  Herniaria  glabra  L.  nicht  in  den  Conspectus 
aufgenommen  worden. 

2.  Th.  Comber.    Geographica!  Statistics  of  the  Extra-British  European  Flora. 

Diese  Abhandlung,  über  welche  bereits  früher  referirt  wurde  (vgl.  B.  J.  HI.  1875, 
S.  617—622),  findet  sich  auch  im  Journ.  of  Botany  1877,  S.  22—26,  115-117,  148—151, 
183—185,  210—212  abgedruckt. 

3.  M.  Gandoger.  Decades  plantarum  novarum,  praesertim  ad  floram  Earopae  spectantes. 
Fasciculus  II.  (Extr.  du  XXe  Bull,  de  la  soc.  agric,  scientif.  et  litter.  des  Pyrenees- 
Orientales  in  8'^  de  46  pp.,  1876;  nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull,  soc.  bot.  France 
XXIV.  1877,  p.  204  -  205.) 

Enthält  nur  neue  Namen  für  längst  bekannte  europäische  Pflanzen.  Den  Schluss 
dieser  Arbeit  bilden  einige  Verbesserungen  zu  dem  I.  Fasciculus  und  ein  luhaltsverzeichniss. 

4.  C.  J.  von  Klinggräff.   Zur  Pflanzengeographie  des  nördlichen  und  arktischen  Europa's. 

Zweite  vermehrte  und  verbesserte  Auflage.  Marienwerder  1878,  117  S.  in  8". 
Diese  zweite  Auflage  von  Klinggräff's  Arbeit,  die  bei  ihrem  ersten  Erscheinen  aus- 
führlich besprochen  wurde  (B.  J.  lU.  1875,  S.  G22— 624),  enthält  einige  in  der  ei-sten  Fassung 
nur  kurz  berührte  Punkte  mehr  ausgeführt,  bringt  Ergänzungen  und  Berichtigungen  u.  s.  w., 
enthält  aber  nichts,  wodurch  die  in  der  ersten  Auflage  niedergelegten  pflanzeugeographischen 
Anschauungen  geändert  werden. 

5.  E.  Junger.  Notizen  aus  alten  hotanischen  Büchern.  (Bot.  Zeitg.  1878,  Sp.  366-368, 
413-415,  424-427,  441-442.) 

Aus  den  ihrem  Inhalt  nach  sehr  verschiedenen  Mittheilungen  wäre  Folgendes  an- 
zuführen : 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.  527 

Carex  setifoUa  Godr.  (Mem.  de  la  soc.  d'^mulation  du  Doubs  1854)  kann  diesen 
Namen  nicht  behalten,  da  es  eine  ältere  C.  setifoUa  Kunze  giebt  (Suppl.  der  Riedgräser  zu 
Schkuhr's  Riedgr.  I.  Bd.,  3  Lief.,  1842,  t.  26). 

Cirsium  silvaticum  Tausch  (Ergänzungsbl.  zu  Flora,  Bd.  I,  1829,  S,  38)  hat  den 
Vorrang  vor  C.  nemoräle  Rchb.  (Fl.  excurs.  286) ,  obgleich  Tausch  selbst  seinen  erst- 
gegebenen Namen  in  Flora  1834,  S.  516,  in  C.  lancedlatuin  ß.  caniim  veränderte.  Das  C. 
2yalustri-eriopJioru)n ,  welches  C.  H.  Schultz-Bip. ,  ohne  die  letztere  Bezeichnung  Tausch's 
zu  kennen,  auf  die  Diagnose  des  C.  silvaticum  Tausch  stiftete  (Flora  1849,  S.  546),  ist  ein- 
fach zu  streichen. 

Als  einen  von  Ascherson  (der  übrigens  nur  die  Dianthus-Ba.sia,rdie  Mitteleuropa's 
berücksichtigte)  übersehenen  Dianthus-BastsiYd  führt  Verf.  D.  monspessulanus  x  arragonensis 
Timb.-Lagr.  an. 

Als  Synonym  zu  Festiica  loUacea  Huds.  ist  nach  Junger  Tiolium  festucoiäes  Raspail 
(Annal.  des  sc.  d'observ.  No.  2,  Mai  1829,  p.  238}  zu  betrachten. 

Zu  Oxytropis  lapponica  dürfte  Gay,  und  nicht  Gaudin  als  Autor  zu  setzen  sein, 
wie  aus  Flora  1827,  S.  30  erhellt. 

Verf.  erinnert  daran,  dass  schon  vor  Celakowsky  (Prodr.  der  Flora  von  Böhmen, 
in.  Theil;  vgl.  B.  J.  IL  1874,  S.  1046,  No.  79),  Batsch  in  einer  in  Vergessenheit  gerathenen 
Schrift  (Beyträge  und  Entwürfe  zur  pragmatischen  Geschichte  der  drey  Natur-Reiche  nach 
ihren  Verwandschaften,  1801),  von  der  nur  ein  Probeheft  erschien  (Batsch  starb  1802),  die 
Gattung  Amygdalus  mit  Prunus  vereinigt  hat  (aber  gänzlich,  nicht  theilweise,  wie  Cela- 
kowsky) und  auch  den  Namen  Amygdalus  persica  L.  in  Prunus  persica  umänderte,  zu  dem 
also  Batsch  als  Autor  zu  setzen  ist  (der  ferner  A.  nana  L.  in  P.  tenella,  A.  pumila  L.  in 
P.  Pumilio  und  A.  communis  L.  in  P.  Amygdalus  umtaufte). 

6.  Janka 

bemerkt,  dass  er  seinen  Ecliinops  globifer  bei  Karlsburg  in  Siebenbürgen  wieder 
aufgefunden.  —  In  seinem  Garten  in  Szt.  Gothärd  blühte  Anclmsa  thessala  Boiss.  et  Sprun.^ 
eine  von  A  Spruneri  und  A.  stylosa  total  verschiedene  Pflanze,  die  bisher  noch  nicht  in 
Blüthe  bekannt  war.  —  Pedicularis  Tenoreana  Porta,  Rigo  et  Huber  1877  ist  wohl  identisch 
mit  P.  petiolaris  Ten.  Syll.,  wo  es  wohl  statt  „caule  6—8  pedali",  „6—8  pollicari"  heissen 
soll.  —  Silaus  peucedanoides  ist  von  Foeniculiim  officinale  nicht  im  mindesten  verschieden 
und  muss  die  Pflanze  jetzt  Foeniculum  peucedanoides  Benth.  et  Hook,  heissen,  da  diese 
Autoren  zuerst  Silaus  mit  Foeniculum  vereinigt  haben  (Oesterreich.  bot.  Zeitschr,  1878, 
S.  378—379). 

7.  A.  Arndt 

legt  zwei  Bastarde  vor,  die  er  dem  Inspector  des  botanischen  Gartens  zu  Innsbruck, 
B.  Stein,  verdankt:  Diantlius  Felsmanni  Stein  (D.  graniticus  x  cliinensis)  und  Digitalis 
digenea  Stein  fD.  ferruginea  x  viridiflora).  Ueber  den  Ursprung  der  beiden  Bastarde 
wird  nichts  mitgetheilt.     (Yerhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  80.) 

8.  B.  Stein 

führt  folgende  Bastarde  an,  die  sich  im  botanischen  Garten  zu  Innsbruck  gebildet 
haben:  Diantims  Carthusianorum  L.  x  D.  tymplwesteus  Heldr.  et  Sart.  (-D.  Obristii 
Stein);  Geum  urianum  x  montanum  x  rivale;  Verhascum  olympicum  x  Tliapsus.  Von 
Trautmann  in  Nikolausdorf  (Schlesien)  erhielt  Stein  eine  Achillea  tomentosa  x  pyrenaica, 
die  in  Trautmaun's  Garten  entstanden  und  von  Stein  Achillea  Trautmanni  genannt  wird, 
sowie  eine  Saxifraga  umbrosa  x  Aisoon.     (Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1878,  S.  243.) 

9.  F.  Schur.  Phytographische  Mittheilungen  über  Pflanzenformen  aus  verschiedenen 
Florengebieten  des  österreichischen  Kaiserstaates.  (Verh.  d.  Naturf.  Ver.  in  Brunn, 
XV.  Bd.,  n.  Heft,  1876  L1877],  200  S.) 

Verf.  theilt  seine  Beobachtungen  über  Pflanzenformen  Siebenbürgens,  Ungarns, 
Oesterreichs  und  Mährens  (besonders  aus  der  Flora  von  Brunn)  mit,  sich  dabei  (wie 
immer!  Ref.)  „strenge  an  die  vorliegenden  Exemplare  haltend".  Auf  den  200  Seiten  werden 
zahlreiche,  zum  grossen  Theil  neu  aufgestellte  Arten,  Varietäten  und  Formen  aus  den 
Familien  Ranunculaceae  -  Pomaceae  (nach  de  Candolle'scher  Reihenfolge)  beschrieben:  die 


528  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

überwiegende  Mehrzahl  derselben  hat  nicht  mehr  Werth  als  z.  B.  Gandoger'sche  „Arten". 
Es  hat  daher  auch  keinen  Zweck,  die  einzelnen  Schur'schen  Formen  u.  g.  w.  hier  zu 
besprechen. 

10.  J.  Freyn.     Ueber  einige  Pflanzen,  besonders  der  österreichisch -ungarischen  Flora. 

(Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1877,  S.  26—28,  52-55.) 

Die  vorliegende  Mittheilung  bildet  die  Fortsetzung  der  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  976, 
No.  2  besprochenen  Abhandlung  Freyns. 

16.  Quercus  Pseudosuher  Santi  viagg  montum.  156  ffide  Grisebach  et  Tommasini 
in  litt.).  Q.  Silber  Koch  Syn.  Ed.  HI,  p.  5541  non  L.  ex  loco!  Q.  Hex  ß:  suberosa  Vis. 
Fl.  dalm.  I,  p.  208!  —  Verf.  hat  drei  Jahre  hindurch  Q.  Pseiidosuber  Sa.nti  und  Q.  llexh. 
nebeneinander  (in  Istrien)  beobachtet  und  giebt  folgende  Unterschiede  zwischen  beiden  an: 
Q.  Pseudosuber  ist  nicht  immergrün  sensu  stricto;  nie  ist  noch  altes  Laub  am 
Baum  vorhanden,  wenn  die  Kätzchen  aufblühen.  Bei  Q.  Hex  L.  dagegen  bleibt 
das  Laub  zwei  Jahre,  mitunter  auch  zwei  und  ein  halbes  Jahr  am  Stamm;  gewöhnlich 
aber  fallen  die  zwei  Jahre  alt  gewordenen  Blätter  bei  Q.  Hex  zur  Zeit  des 
Aufblühens  der  Kätzchen  ab.  Die  Blätter  von  Q.  Pseudosuber  sind  viel  dünner  und 
zarter,  in  Consistenz  und  Bedeckung  (durch  Haare)  viel  constanter  („von  grosser  Unver- 
änderlichkeit")  als  die  von  Q.  Hex  und  schliesslich  ist  zu  erwähnen,  dass  (obwohl  bei  beiden 
in  Frage  stehenden  Eichen  sowohl  der  Fruchtbecher,  als  die  Eichel  an  Gestalt  und  Grösse 

—  oft  an  demselben  Baum  —  ungemein  wechselt)  bei  Q.  Pseudosuber  der  immer  gerade 
hervorgestreckte  scharfe  Rand  der  Cupula  von  den  Schuppen  überragt  wird  und  je  nach 
der  Länge  der  letzteren,  von  aussen  gesehen,  gezähnt  bis  beinahe  geschlitzt  erscheint;  ausser- 
dem ist  das  Innere  der  Cupula  mit  verhältnissmässig  dünnstehenden,  seidigen,  dicht  angedrückten 
Haaren  ausgekleidet.  Bei  ^.  Hex  dagegen  ist  der  Rand  der  Cupula  allermeist  nach  innen 
umgebogen  und  erscheint  daher  wulstig,  ausserdem  ist  der  Rand  der  viel  kleineren  Schuppen 
wegen  nur  gezähnelt;  die  Innenwand  des  Bechers  ist  aber  immer  dicht  abstehend  behaart. 

—  Auf  dem  Stamm  und  den  älteren  Aesten  von  Q.  Pseudosuber  erreicht  die  Korkschicht 
'bis  5cm  Stärke,  während  Q.  Hex  stets  eine  glatte,  graue,  nie  schwammig- korkige 
Rinde  hat. 

Q.  Pseudosuber  bildet  in  Istrien  nie  grössere  Bestände;  meist  kommt  sie,  ein  8-12  m 
hoher  Baum  mit  stark  verbogenem  Stamm  und  dichter,  kugliger  Krone,  in  den  Laubwaldungen 
eingesprengt  bis  110  m  Seehöhe  vor.  ^.  Hex  sieht  ihr  als  Baum  ähnlich ,  tritt  aber  meist 
als  Küstenvegetation  in  dichten  strauchigen  Beständen  auf.  Beide  Arten  reifen  ihre  Eicheln 
im  ersten  Jahre,  Q.  Pseudosuber  im  October  und  November,  Q.  Hex  im  December  bis 
Februar  (A.  de  CandoUe's  Angabe,  dass  die  Eicheln  der  Q.  Pseudosuber  erst  im  zweiten 
Jahr  völlig  reifen,  trifft  wenigstens  für  die  istrische  Pflanze  nicht  zu).  Q.  Suber  L. ,  nur 
dem  südwestlichen  Europa  angehörend,  unterscheidet  sich  von  Q.  Pseudosuber  hauptsächlich 
durch  die  Cupularschuppen,  die  bei  ihr  am  unteren  Theil  der  Cupula  fe3t  anliegen  und  oben 
einwärts  gebogen  sind,  während  Q.  Pseudosuher  breitere  und  lockerer  sitzende,  mitunter 
ganz  squarrose  Schuppen  besitzt. 

17.  Salix  Reichardti  Kern.  {S.  Caprea  x  cinerea  Celak.  Prodr.  Böhm.  S.  1411) 
fand  Verf.  an  der  Strasse  von  Altsohl  nach  Biirs  im  Sohler  Comitat  und  hält  sie,  soweit  sie 
im  Walde  daselbst  wächst,  für  wild;  S.  cinerea  L.  ist  daselbst  sehr  häufig,  S.  Caprea  L. 
weniger.  In  seinen  „Beitr.  zur  Flora  Oberungarns"  hatte  Verf.  diese  Hybride  mit  zu  S. 
Caprea  L.  gezogen. 

18.  Orchis  Gennarii  Rchb.  fil.  ic.  germ.  XIV.  p.  172,  tab.  168!  CO.  pieta- rubra). 
Freyn  fand  diesen  Bastard,  den  Krasan  schon  bei  Görz  constatirt  (Kerner  in  derselben 
Zeitschr.  XIX,  S.  224)  bei  Pola,  Medolino  und  bei  Pomer  in  Istrien.  Während  Ascherson 
(ebenda  XV.  S.  70)  und  Kerner  (a.  a.  0.)  0.  Gennarii  Rchb.  fil.  für  eine  0.  Morio  x 
papilionacea  halten,  erklärt  Freyn  sie  für  eine  O.  picta  x  rubra,  und  zwar,  weil  in  Süd- 
istrien  0.  Morio  L.  und  0.  papilionacea  L.  durch  die  genannten  beiden  Formen  oder  Unter- 
arten (über  ihren  systematischen  Werth  will  sich  Verf.  nicht  bestimmt  äussern)  vertreten 
Bind.  0.  picta  Lois.  ist  von  0.  Morio  L.  nur  durch  relative  Merkmale  (halb  so  grosse 
Blüthen  in  geringerer  Zahl,  lange  Sporne,  Habitus  fast  wie  bei  0.  qiiadripunctata  Ten.; 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.   529 

Visiani  [dalm.  suppl.  p.  37]  und  Tomniasioni  [Vegetazione  di  Veglia  p.  80]  halten  sie  für 
eine  eigene  Art)  verschieden. 

Orchis  rubra  Jacq.  wird  von  Koch  und  Willkomm  einfach  als  Synonym  zu  (>.  papi- 
lionacea  L.  gezogen.  Nach  Reichenbach,  dem  sich  Visiani  (Fl.  dalm.  I.  p.  169)  anschliesst, 
ist  0.  papiUonacca  L.  eine  spanisch -portugiesische  Pflanze,  und  von  O.  rubra  Jacq.  ver- 
schieden. 

Nach  den  Unterschieden,  die  Gussoue  (Enum.  luarim.  p.  318)  in  der  Gestalt  des 
Labellums  zwischen  0.  rubra  Jacq.  und  0.  papümiacea  L.  angiebt,  hält  es  Freyn,  der  selbst 
spanische  Exemplare  verglich,  für  das  natürlichste,  0.  rubra  als  Varietät  zu  0.  papilio- 
nacea  L.  zu  ziehen,  und  zwar  würde  sie  mit  der  rar.  a.  parviflora  Willk.  (Prodr.  Fl.  Hisp. 

I,  p.  165)  zusammenfallen,  während  0.  papilionacea  L.  vera  der  var.  (3.  grandiflora  Boiss. 
entspräche. 

Die  Unterschiede  zwischen  0.  picta  Lois.,  0.  Gennarii  Rchb.  und  0.  rubra  Jacq. 
sind  in  einer  Tabelle  zusammengestellt.  Ausser  der  typischen  Form  unterscheidet  Freyn 
noch  zwei  andere  Formen:  ß.  pseudoriibra  (0.  subpicta  x  rubraj  =  0.  Gennarii  ß.  pseudo- 
papilionacea  Freyn  exsicc.  1875,  die  mehr  der  0.  rubra  ähnelt  (am  Hügel  „Corniale"  bei 
Pola),  und  y.  pseudopicta  (superpicta  x  rubraj,  die  einen  Rückschlag  zur  0.  picta  dar- 
stellt (Kaiserwald  bei  Pola). 

Freya  fand,  trotz  der  in  zahlreichen  Farbenvarietäten  vorkommenden  0.  picta  Lois., 
nur  purpurn  oder  violettpurpurn  blühende  0.  Gennarii  (unter  100  Exemplaren  war  nur  ein 
fast  fleischfarbenes);  er  meint  deshalb,  „dass  die  die  Befruchtung  vermittelnden  Insecten 
nur  die  dunkelblühenden  Formen  der  0.  picta  aufsuchen,  oder  dass  die  Befruchtung  der 
hellblüthigen  (oft  weit  zahlreicheren)  Exemplare  mit  Pollen  der  0.  rubra  und  umgekehrt 
unmöglich  ist,  oder  wenigstens  nur  in  den  seltensten  Fällen  gelingt". 

II.  Borbas.    lieber  Pflanzen  Oesterreichs.    (Oesterr.  Bot.  Zeitg.  1877,  S.  75.) 

Borbäs  fand  Thesium  temdfolium  Saut,  im  Kaiserthal  bei  Kufstein;  T/t,  Farnassi  DC. 
(Visocica)  und  Th.  pratense  (Plesevica  bei  Korenica),  beide  daselbst  neu,  in  Kroatien; 
Carduus  encheleus  (Aschers,  et  Hüter)  Borb.  bei  Fuzine,  bei  Li6  und  am  Velebit;  diese 
Pflanze  ist,  wie  auch  Sedum  dasijphyllum  L.  für  Kroatien  neu.  Auf  Veglia  beobachtete 
Verf.  die  für  diese  Insel  neue  Micromeria  graeca  (L.)  und  Hieracium  Tommasinii  Rchb. 
fil.  Ic.  t.  208  links!  —  Ferner  giebt  Borbäs  noch  Unterscheidungsmerkmale  zwischen 
Echinops  Eitro  L.  und  E.  ruthenicus  M.  B.  (die  Blätter  des  letzteren  sfjid  am  Rande 
zwischen  den  Lappen  und  grösseren  Zähneu  dornig  gewimpert  [wie  bei  E.  banaticus  Roch.], 
die  des  erstereu  nicht;  auch  in  der  Länge  der  Involcuralborsten  sind  sie  verschieden). 
12.  V.  Purkyne.    Ueber  zwei  in  Mitteleuropa  wachsende  Fichtenformen.    Picea  excelsa 

var.  chlorocarpa,  die  grünzapfige  und  Picea  excelsa  var.  erythrocarpa,  die  rothzapfige 

Fichte.     (Allg.  Forst-  und  Jagdzeitung  1877,  S.  1—10.) 

Es  ist  bekannt,  dass  die  Fichte  (Picea  excelsa)  in  der  Färbung,  Grösse  und  Gestalt 
der  männlichen  und  weiblichen  Blüthenorgane  sehr  variabel  ist,  ähnlich  etwa  wie  die  gemeine 
Kiefer,  Pinns  silvestris.  Verf.  hat  sich  der  Mühe  unterzogen,  die  Merkmale  festzustellen, 
welche  constant  die  grünzapfige  Varietät  von  der  rothzapfigen  unterscheiden.  Sie  bestehen 
1.  in  der  Grösse  der  Antheren;  die  rothzapfige  hat  immer  grössere  Antheren  als  die  grün- 
zapfige. 2.  Die  rothzapfige  hat  gelbe,  die  grünzapfige  röthliche  Färbung  der  Antheren, 
3.  Die  rothzapfige  Form  hat  im  Herbste  kleine,  eiförmige,  weibliche  Zapfenknospen,  die 
Knospenschuppen  sind  glänzend  gelbbrauu;  die  grünzapfige  Form  hat  dagegen  doppelt  so 
grosse,  fast  kuglige  Zapfenknospen,  deren  Schuppen  blauweiss  bereift  sind.  4.  Zur  Blüthe- 
zeit  zeigt  die  rothzapfige  Form  carminviolette,  die  grünzapfige  Form  zinnoberrothe  Färbung 
der  weiblichen  Blüthen  mit  einem  Stich  ins  Gelbe;  später  geht  diese  Farbe  ins  Grünliche 
über  mit  einem  Anflug  von  Zinnober,  5.  Die  rothzapfige  Form  hat  geringere  Grösse  der 
Fruchtschuppen,  Samenknospen  und  Stülpschuppen.  6.  Die  Zellen  aller  Oberhautgebilde, 
also  der  Zapfenoberhaut,  der  Kuospenschuppenoberhaut,  der  Zweigrinde,  des  Korkes  der 
Stammrinde  sind  bei  der  rothzapfigen  Form  relativ  sehr  stark  verdickt  und  nur  halb  so 
gross  als  bei  der  grünzapfigen  Form.  7.  Die  rothzapfige  Form  hat  eine  grössere  Anzahl 
kleinerer  Zapfeascüuppen,  welche  au  der  Basis  weniger  dick  sind  als  bei  der  anderen  Form. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  34 


530  Specielle  PflaTizengeograj)hie.  —  Europa. 

8.  Im  August  ist  die  Zapfenfarbe  bei  der  einen  Form  dunkel  violett,  bei  der  anderen  hell- 
grün, bei  ersterer  bräunt  sich  der  Zapfen  früher  und  reift  eher  als  bei  der  zweiten  Form, 
deren  Zapfen  heller  gelbbraun  oder  hellrostbraun  werden.  9.  Die  Samen  der  erythrocarpa 
haben  einen  kürzeren,  breiteren,  rothbraunen  Flügel,  ein  dickeres,  kürzeres  Korn.  10.  Die 
Spaltöifnungen  auf  den  Nadeln  der  ersten  Form  sind  nahe  aneinander  stehend,  auf  denen 
der  chlor ocarpa  dagegen  entfernt.  11.  Die  Knospen  aller  Bäume  von  erythrocarpa  sind 
kleiner,  spitzer,  glänzend  gelbbraun  etc.,  während  die  der  chlorocarpa  gross,  rundlich  sind 
und  viele  grosse,  nicht  glänzende,  häufig  bläulich  bereifte  äussere  Schuppen  zeigen.  Auch 
in  der  Form  der  Kuospenschuppen  sollten  constaute  Unterschiede  liegen,  12.  Die  Nadel- 
kissen zeigen  den  auffallendsten  Unterschied,  bei  erythrocarpa  sind  sie  kurz,  wenig  vor- 
stehend und  stehen  gedrängter  in  linksläufigen  Spiralen,  während  sie  bei  chlorocarpa  in  lange 
Schnäbel  ausgezogen,  sehr  abstehend  und  weniger  dicht  gedrängt  in  rechtsläufigen  Spiralen 
stehen.  R.  Hartig. 

13,  V.  von  Janka,    Avenaceae  europeae,    (Termeszetrajzi  Füzetek  I.  1877,  p.  95—105.) 

(Vgl.  Ref.  in  ß.  J.  V.  1875,  S.  405,  No.  23.)  Zu  bedauern  ist,  dass  Janka  auch 
hier,  wie  schon  früher,  das  Resultat  seiner  Studien  in  die  knappste  Form  bringt,  in  die  einer 
Clavis  analytica.  Ueber  die  Gründe,  welche  ihn  bewogen,  so  viele  Gattungen  aufrecht  zu 
erhalten,  die  sonst  allgemein  nur  noch  als  Sectionen  galten,  erfährt  man  nichts.  Noch  mehr 
zu  bedauern  ist,  dass  über  die  Verbreitung  der  einzelnen  Arten  gar  nichts  raitgetheilt  wird. 
Die  Synonymie  ist  auch  nur  theilweise  gegeben.  So  ausserordentlich  verdienstvoll  die  Arbeit 
ist,  so  hätte  es  doch  nur  einer  kleinen  Mühe  des  Autors  bedurft,  sie  noch  bedeutend  werth- 
voller  zu  machen. 

14,  E.  Hackel.  üeber  Janka's  Avenaceae  europeae.  (Oesterreich.  bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  215-216.) 

Hackel  bemerkt,  dass  Ärrhenatherurn  P.  de  Beauv.  als  Gattung  durchaus  unhaltbar 
sei.  Aira  lendigera  Lag.  brachte  Hackel  gleichzeitig  mit  Janka  zur  Gattung  Molineria 
(ebenda  S.  120).  Bei  Periballia  ist  die  Unfruchtbarkeit  der  unteren  Blüthenstandwirtel 
kein  durchgreifendes  Gattungsmerkmal.  Aira  multiculmis  Dum.  und  A.  elegans  Gaud.,  die 
Janka  nicht  abtrennt,  betrachtet  Hackel  als  eigene  Arten.  Corynephorus,  den  Janka  nicht 
mit  in  seine  Arbeit  einbezog,  betrachtet  Verf.  mit  Duval-Jouve  nur  für  eine  Sectiou  von 
Aira.  Die  Section  Avenastrum  ist  von  Janka  nach  Hackel's  competentem  Urtheil  „vor- 
züglich", sehr  "sorgfältig  sind  die  Trisetum-kvien  bearbeitet  worden. 

15,  C.  Haussknecbt.  Bemerkungen  zu  Carex  nemorosa  Rebentisch  (Oesterr.  bot.  Zeitschr. 
1877,  S.  153—156.) 

Verf.  meint,  mit  demselben  Recht,  mit  dem  man  Carex  mitricata  L.  in  C.  äivulsa 
Good.,  C.  contigua  Hoppe',  C.  Paireii  Schultz,  C.  Leersii  und  C.  Chaberti  F.  Schultz 
gespalten,  mit  demselben  Recht  muss  auch  C.  nemorosa  Rebentisch  wieder  als  Art  restituirt 
werden.  Er  bespricht  ihre  Unterschiede  von  C.  vulpina  L.  und  stellt  dieselben  tabellarisch 
zusammen,  in  dieser  Tabelle  auch  noch  den  Bastard  C.  contigua  x  nemorosa  (eine  Ver- 
dünnung von  C.  muricata  x  vulpina  Lasch)  mitberücksichtigend. 

G.  nemorosa  Rebent.  wurde  vom  Verf.  beobachtet  am  Ettersberg  bei  Weimar  (in 
Thüringen  ist  sie  nach  Haussknecht  häufiger  als  C,  vulpina  L.);  in  Syrien,  Mesopotamien 
und  Assyrien  fand  Verf.  nur  C  nemorosa  Rebent. 

G.  contigua  x  nemorosa  sah  Haussknecht  an  verschiedenen  Orten  um  Weimar 
(Stotternheim  etc.),  von  Minden  (leg.  Weihe),  aus  England  (leg.  H.  C.  Watson),  und  von 
den  „Luganei'schen  Hügeln"  (leg.  Tappeiner;  soll  wohl  „Euganei'schen"  heissen). 

16,  M.  Lamotte.  Sur  les  Scirpus  lacustris  L.  et  S,  Tabernaemontani  Gmel,  (Assoc. 
frang.  pour  l'avancement  des  sc,  Clermont-Ferrand  1876;  nach  der  Revue  bibliogr.  du 
Bull.  Soc.  bot.  France  XXIV.  1877,  p.  73.) 

Verf.  unterscheidet  Scii-pus  lacustris  L.  und  S.  Tabernaemontani  Gmel.  als  besondere 
Arten  und  hebt  die  Unterschiede  beider  hervor,  wie  sich  dieselben  z.  B.  auch  in  Ascherson's 
Flora  der  Provinz  Brandenburg  S.  751—52  angegeben  finden.  Zu  erwähnen  ist  der  Unter- 
schied in  den  Samen:  diejenigen  von  S.  lacustris  sind  glänzend,  verkehrteiförmig -dreickig 
(„obovales-subtrigones") ,  die  des  S.  Tabernaemontani  sind   dagegen  „obovales  bombes  en 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.  531 

dessus.  legerement  couvexes  en  dessous",  glatt,  aber  nicht  glänzend,  und  etwas  kleiner  als 
die  des  S.  laeustris  (2,5mm  lang,  1,5mm  breit:  S.  lacustris  dagegen  hat  Samen,  die  3  mm 
lang  und  2  mm  breit  sind). 

17.  Asa  Gray 

macht  auf  eine  Form  des  Scirpus  supinus  L.  aufmerksam,  welche  einzelne  nahezu 
grundständige  Blüthen  in  den  Achseln  der  untersten  Scheidenblätter  trägt.  In  Amerika  ist 
diese  Form  weit  verbreitet,  und  die  einzelnen,  mit  sehr  langen  Griffeln  versehenen  Blüthen 
erscheinen  Ende  Sommer  an  fast  allen  kleinen  Stöcken,  während  sie  stärkeren  Pflanzen  oft 
fehlen.  Asa  Gray  hat  auch  an  ostindischem  Scirpus  supinus  Spuren  solcher  Blüthen  gefunden, 
von  europäischen  Pflanzen  dagegen  kennt  er  sie  noch  nicht.     (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  346.) 

18.  G.  de  Saporta.  Frelimlnaires  d'une  etude  des  ebenes  earopeens  vivants  et  fossiles 
compares;  definitlon  les  races  actuelles.  (Compt.  rend.  de  l'acad.  des  sciences  de 
Paris,  Tome  84,  1877,  p.  244-247.)    Vgl.  B.  J.  V.  1877. 

Verf.  untersuchte  die  europäischen  Eichen,  besonders  die  in  Südfrankreich  vor- 
kommenden Arten,  um  nach  Feststellung  ihrer  specitischen  Charaktere  die  fossilen  Eichen 
besser  bestimmen  zu  können.  Er  fand,  dass  der  Artbegriff  hier  ein  sehr  shhwankender, 
schwer  festzustellender  sei,  und  dass  er  sich  fast  stets  Reihen  von  coordinirten  Rassen 
gegenüber  fand,  die  miteinander  durch  üebergangsformen  verbunden  waren  und  die  eben  so 
schwer  einzeln  zu  beschreiben,  als  unter  eine  Formel  zu  bringen  sind.  Einzelne  dieser 
Rassen  unterscheiden  sich  von  den  bestumgrenzten  Arten  nur  durch  das  geringere,  oft  sehr 
schwache,  aber  stets  festzustellende  Intervall,  welches  sie  von  einander  trennt,  und  solche 
Rassen  sind  stets  zu  berücksichtigen,  wenn  sie  bestimmt  umgrenzte,  geographische  Areale 
bewohnen,  obgleich  auch  hier  an  den  Grenzen  ihrer  Areale  Uebergänge  zu  benachbarten 
Rassen  auftreten  können,  wie  überhaupt  dergleichen  Grenzen  leicht  verwischt  werden  können : 
einmal  durch  die  Kreuzung,  dann  aber  auch  durch  die  Wirkung  der  Polymorphie.  Diese 
Misch-  und  üebergangsformen  sind  zum  Theil  unfruchtbar,  zum  Theil  nur  unvollkommen 
fruchtbar,  theilweise  aber  auch  vollkommen  fruchtbar  und  giebt  es  gerade  hier  noch  viel  zu 
untersuchen. 

Verf.  folgt  dem  Eintheilungsprincip  Kotschy's,  dessen  Ursprung  auf  eine  Abhandlung 

J.  Gay's  (Ann.  sc.  uat.  IV.  Ser.  T.  VI.  p.  233  etc.)  zurückzuführen  ist  und  von  den  Systemen 

Oersted's  und  A.  de  Candolle's  sich  darin  entfernt,  dass  alle  immergrünen  Eichen  in  ihm 

zu  einer  Gruppe  ( Chlor ohalanus)  vereint  sind.    Saporta  unterscheidet  folgende  drei  Gruppen: 

I.  Eulepidobalamis  (Sect.  Eulepidohalanus  Oerst.;    Sect.  Rohur  et   Gallifera  J.  Gay). 

II.  Chlor  ohalanus  (Sect.  Suber,  Heterophyllos  et  Coccifera  J.  Gay;  Cerris  Sect.  Suber  et 

Ilicoideae  und  Lepidobalanus  Sect.  Hex  emend.  Oerst.). 
III.  Cerris  oder  Crinobalamis  (Cerris  J.  Gay;  Cerris  Sect.  I.  Oerst.). 

Auch  zwischen  diesen  drei  Gruppen  treten  einzelne  Uebergänge  auf. 

Die  beiden  Sectionen  Eobur  und  Gallifera  bilden  nach  Saporta's  Ansicht  eigentlich 
nur  zwei,  in  eine  grosse  Zahl  von  Secundärformen  getheilte  Arten,  von  denen  die  einen  nur 
locale  oder  zufällige  Verschiedenheiten  sind,  während  die  andern  nach  ihrer  geographischen 
Verbreitung  und  der  relativen  Constanz  ihrer  Charaktere  als  schon  seit  langer  Zeit  fixirte 
Rassen  zu  betrachten  sind  (so  z.  B.  Quercus  Mirbeckii  Dur.,  Q.  lusitanica  Webb.,  Q.  infec- 
toria  L.).  —  Rohur  kann  mau  in  zwei  Subtypen  mit  folgenden  Formen  theilen; 

IQ.  pedunculata  Ehrh. 
Q.  sessiliflora  Sm. 
Q.  pubeseens  Willd. 
2.  Q.  Toza  Bosc,  Q.  Farnetto  Ten. 

Q.  pubeseens  Willd.  muss  man  in  Frankreich  als  südliche  Rasse  zu  Q.  Rohur  stellen. 
Kommt  sie  mit  anderen  Formen  zusammen ,  so  treten  Uebergänge  auf,  von  denen  Saporta 
folgende  beobachtet  hat: 

Q.  pubescens-sessilißora  (Thäler  der  Haute-Provence). 

Q.  pubeseens -pedunculata  (Q.  appennina  L.;  Bouches  du  Rhone,  wo   Q.  pedunculata 

kürzlich  eingeführt  worden). 
Q.  pedunculata-sessiliflora  (Cantal). 

34* 


532  Specielle  Pflauzengeographie.  —  Europa. 

Q.  Toza-peäunculata  (Sarthe,  wo  Q.  Toza  die  Nordgrenze  erreicht). 

Saporta  glaubt,  dass  es  auch  zwischen  Q.  puhescens  und  Q.  Hex  sterile  Mittel- 
formen giebt. 

Die  meisten  üebergaugsformen  giebt  es  aber  in  der  Section  ühlorobalanus;  in  der 
Provence  lassen  sich  nach  dem  Verf.  zwischen  Q.  Hex  und  Q.  coccifera  folgende  0  Rassen 
unterscheiden,  von  denen  die  3  ersten  einjährige  Fruchtreife  wie  Q.  Hex  haben,  die  3  andern 
zweijährige,  wie  P.  coccifera : 
Q.  Hex  L. 

a.  temiis. 

ß.  glabrata  {Q.  Auzendi  e.  p.). 

y.  üici-coccifera  (durch  einjährige  P'rucht  von  Q.  coccifera  verschieden). 

d.  Auzendi  (Q.  Auzendi,  quoad  specimina  maturatioue  bienni  praedita). 

e.  pachycarpa. 
7].  leptomorpha. 

Die  Form  f.  pachycarjia  scheint  ein  Compromiss  zwischen  Q.  Hex  L.  und  Q.  occir 
dentalis  Gay  zu  bezeichnen;  rj.  leptomorpha  erinnert  durch  ihre  Cupulae  an  Q.  persica 
Jaub.  et  Sp.  und  8.  Auzendi  ist  der  Q,  Fenzlii  Kotschy  ähnlich,  so  zwar,  dass  diese  letztere 
sich  zwischen  Saporta's  Formen  8.  und  «.  einschiebt. 

Eben  so  klar  ist  der  allmählige  üebergang  von  Q.  Hex  zu  Q.  Suber  L. ;  hier  unter- 
scheidet Saporta  folgende  P'ormen: 
Q.  Hex  L. 

a.  ilico-Suber  transiens. 

ß.  ilico-Suber  microcarpa. 

y.  ilico-Suber  biennis. 

8.  Suber  oecidentalis  (_Q.  occidentalis  J.  Gay). 

s.  Suber  variabilis  (^.  Suber  Kotschy  Eichen  T.  24). 

Tj.  Suber  trividlia  (Q.  Suber  aut.). 

&.  Q.  Suber  fayifolia  (§.  Suber  L.  x  pseudo-Suler-  SanWi  —  Von  Frejus). 

Die  Gruppe  Crinobalanus  ist  in  der  Provence  durch  Q.  Cerris  L.  und  Q.  pseudo- 
Suber  Santi  vertreten  (letztere  mit  halblederigem ,  subperennirendem  Laube).  Q.  pseiido- 
Suber  kommt  nur  in  wenigen  Exemplaren  bei  Frejus  und  bei  Grasse  vor,  doch  lassen  sich 
auch  hier  zwei  Formen  unterscheiden;  die  eine  (von  Peiuiblod)  hat  ein-  und  zweijährig 
reifende  Früchte  an  demselben  Zweig,  die  andere  (von  Frejus)  hat  Blätter,  welche  sie  der 
Q.  crenata  Lam,  (Encyci.  meth.)  nähern,  die  Turner  von  Gibraltar  mitbrachte. 

19.  A.  Clavaud.    Les  Salix  alba,  fragilis  et  Russeliana.    (Actes  soc  Linn.  de  Bordeaux 
XXXI.  1877,  p.  308-309.) 

Nach  dem  Verf.  kann  mau  die  genannten  drei  Weiden  folgendermassen  unter- 
scheiden: S.  alba  hat  keine  Vorblätter  in  der  Knospe,  S.  fragilis  und  S.  Busseliana 
dagegen  haben  unmittelbar  innerhalb  der  Knospenschuppeii  Vorblätter,  die  sich  durch  ihre 
Farbe,  Consistenz  und  Hinfälligkeit  von  den  anderen  Blättern  unterscheiden.  Die  Vorblätter 
der  S.  fragilis  sind  gleichförmig  rosa  gefärbt  und  fallen  eben  so  leicht  wie  die  sie  einhüllenden 
Schuppen  ab;  S.  Russeliana  dagegen  hat  gelbe  oder  weisslichgelbe  Vorblätter,  die  noch 
einige  Zeit  nach  dem  Abfallen  der  Schuppen  persistiren  (bis  zu  einigen  Wochen)  und  sogar 
dabei  noch  etwas  zu  wachsen  scheinen.  Ferner  sind  bei  S.  alba  die  Haare  der  Blütheu- 
tragblätter  („ecailles  florales")  kürzer  als  das  Tragblatt  breit  ist,  bei  S.  Eusseliana  und  S. 
fragilis  dagegen  sind  besonders  die  Haare  am  Rande  des  Tragblattes  verlängert  und  viel 
länger  als  das  Tragblatt  breit  ist.  Einen  sehr  constanten  Unterschied  bildet  die  Beschaffenheit 
der  Blatt-  und  Kuospenkissen,  welche  bei  S.  alba  viel  weniger  hervorspringend  als  bei  deu 
beiden  anderen  sind. 

20.  A.  Kerner.    Monographia  Palmonariorum.    Oeniponte  1878,  pp.  cum  13  tab. 

Referat  S.  53,  No.  95. 

21.  0.  Debeaax.   Sur  le  Dimorphisme  des  feailles  du  Symphytum  officinale  L.  selon  l'epoque 
de  sa  floraisOD.     (Actes  soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXI.  p.  LVII— LVIU.) 

Im  mittleren  Europa,  z.  B.  auch   in  Nord-  und  Mittelfrankreich,   hat  Symphytum 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.   533 

officinale  L.  nur  eine  Blüthezeit  im  Jahr  und  man  unterscheidet  ausser  der  gewöhnlichen 
Form  mit  sehr  breiten  unteren  Blättern  noch  eine  schmalblättrige  Varietät.  Debeaux  hat 
nun  bei  Perpigaan  seit  fünf  Jahren  beobachtet,  dass  Symphytum  officinale  L.  daselbst 
zweimal  im  Jahre  blüht  (1.— 15.  April  und  1.-  15.  September)  und  dass  derselbe  Stock 
in  den  beiden  Blüthezeiten  verschiedene  Blattform  zeigt.  Während  die  Frühlingstriebe  nur 
schmallanzettliche  Blätter  tragen,  haben  dip  Flerbsttriebe  breit  ovallanzettliche  Grund-  und 
lanzettliche  Stengelblätter.  Verf.  bespricht  ferner  einige  hierhergehörige  Angaben  früherer 
Autoren  (der  erwähnte  Dimorphismus  war  bisher  unbekannt)  und  giebt  schliesslich  folgende 
Uebersicht  der  Formen  von  Symphytum  officinale  L. 

1.  Pflanze  mit  einmaliger  Jahresblüthe. 

Forma  A  genuina;  Symphytum  officinale  L.  et  auct.  Gall. 

a.  ochroleucum  DC.     „CoroUis    ochroleucis   foliis  longo  decurrentibus ,   inferioribus 

radicalibusque  ovato-lance«latis,  superioribus  fioralibusque  lanceolatis." 
ß.  purpureum  Pers.  CoroUis  roseis,  purpureis  coerulescentibusve. 
y.  lanceolatum  Weinm.     Foliis  inferioribus    longe   petiolatis,  plus   minus   anguste 
lanceolatis. 

2.  Pflanze  mit  zweimaliger  Jahresblüthe. 
Forma  B  vernalis  0.  Debeaux  Mss  1877. 

CoroUis  ochroleucis;   foliis  omnibus  anguste  lanceolatis;   floret  1—15  die   mensia 
Aprilis,  circa  Perpignan. 
Forma  C  autumnalis  0.  Debeaux  Mss.  1877. 

CoroUis  ochroleucis ;  foliis  radicalibus  late  ovali-lanceolatis,  superioribus  cauliuisque 
lanceolatis;  floret  1—15  die  mensis  Septembris,  circa  Perpignan  Galliae. 

22.  A.  Franchet.  Etudes  sur  les  Verbascum  de  la  France  et  de  l'Europe  centrale.  (Bull, 
de  la  SOG.  archeol.,  scientif.  et  litt,  du  Vendömois,  1874—76;  tir.  a  part  in  8'^  de  131  pp.; 
nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877,  p.  164—165.) 

Die  Monographie  Francbet's  umfasst  den  grössten  Theil  der  Area  geographica  der 
Gattung  Verbascum  und  berücksichtigt  ferner  die  zahlreichen  exotischen  Arten,  welche 
am  Purt-Juvenal  und  an  den  „lavoirs"  von  Marseille  eingebürgert  sind.  Verf.  benutzt  als 
Haupteintheilungsprincip ,  wie  Bentham,  die  Beschaffenheit  der  Antheren,  doch  hat  er  im 
Einzelneu  Manches  geändert.  In  seine  Classification  der  Gattung  Verbascum  hat  Verf.  bis 
auf  ungefähr  20  zu  ungenügend  bekannte  alle  bisher  beschriebenen  Arten  aufgenommen. 
Darauf  folgt  die  ausführliche  Beschreibung  der  Arten,  mit  gründlicher  Berücksichtigung  der 
Synonymie  und  der  Variationen  jeder  Art.  Jedenfalls  ist  Franchet  ein  Gegner  des  Jordanismus; 
so  umfaFst  Verbascum  Thapsusli.  bei  ihm  folgende  Arten:  V.  montanum  ^chY3.(\,,  elongatum 
Willd.,  alatiim  Lam.,  densiflorum  PolL,  crassifolium  Schenk.,  indicum  Wall.,  pallidum  Nees, 
neglectum  Guss. ,  Schraderi  Mey.,  planta^ineum  Moris  und  canescens  Jord.  —  Als  neue 
Arten  werden  aufgestellt  V.  Delileanum  und   V.  Touchyanum,  beide  vom  Port-Juvenal. 

Den  Schluss  des  Werkes  bildet  ein  Register  der  Artnamen  und  der  Synonyme. 

23.  A.  Godron.     Nouvelles  observations  sur  les  Primula  de  la  section  Primulastrum. 

(Extr.  des  Mem.   de  l'Academie   de  Stanislas  pour   1877;  tir.  ä  part  in  S'^  de  22  pp. 

Nancy  1878;  nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  101—104.) 
Frimula  suaveolens  Bertol.,  zu  der  P.  Tommasimi  G.  G.  als  Synonym  gehört  (vgl. 
Kerner,  B.  J.  III.  1875,  S.  701,  ISTo.  231),  unterscheidet  sich  von  P.  officinalis  (L.)  Jacq.  durch  die 
weissfilzige  Unterseite  der  Blätter  und  ist  keine  legitime  Art.  Auch  ist  sie  nicht  eine  specifische 
Form  des  Südens,  denn  Godron  fand  sie  um  Nancy  in  jungem  Buschholz  an  den  Südabhängen 
des  Jura.  —  P.  intricata  Gren.  hält  Verf.  für  eine  alpine  Form  der  P.  elatior  (L.)  Jacq. 
Godron  beschreibt  ferner  einige  Formen  der  P.  nariabilis  Goup.  (P.  officinali-grandiflora ; 
P.  grandifloro-officinalis  unterscheidet  sich  von  dieser  sehr  gut  schon  von  der  ersten  Gene- 
ration an,  vgl.  Godron  nouv.  etudes  sur  les  hybr.  des  Primida  grandiflora  et  officinalis, 
Nancy,  1874)  und  Hybriden  zwischen  P.  grandißora  und  P.  elatior.  Verf.  meint,  dass  man 
bisher  noch  keine  Bastarde  zwischen  P.  officinalis  und  P.  elatior  beobachtet  zu  haben 
scheint. 


534  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

24.  B.  Stein.   Saxiffaga  Forsteri  Stein  (S.  caesia  x  mutata.)   (Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1877, 

S.  291.) 

Der  im  Titel  genannte  Bastard,  eine  schöne  Pflanze  mit  hellrosa  (lachsrosa)  Blüthen, 
fand  sich  auf  der  Alpenanlage  A.  Forster's  in  Augsburg  zwischen  den  Eltern,  dürfte  indess 
in  den  Alpen,  wo  die  Elteriiarten  mitunter  zusammen  auftreten,  auch  gefunden  werden. 

25.  E.  Bonnet.   Revision  des  Hypericum  de  la  section  Holosepalum  Spach.   (Bull.  soc.  bot. 
France  XXV.  1878,  p.  274-282.) 

Dem  auf  S.  71  unter  No.  153  gegebenen  Referat  ist  noch  Folgendes  hinzuzufügen: 
Von  jeder  der  vom  Verf.  als  Arten  betrachteten  Formen  wird  eine  ausführliche  Beschreibung 
gegeben,  ihre  Unterschiede  von  den  verwandten  Arten  besprochen  und  die  Synonyme,  Ab- 
bildungen und  Exsiccata  ausführlich  citirt,  sowie  die  geographische  Verbreitung  angegeben. 

1.  Hypericum  quadrangulum  L.  Sp.  ed.  I.  p.  785,  Amoen.  8,  p.  322.  Verf.  theilt 
über  die  Benennung  und  Auffassung  dieser  Pflanze  die  Ansicht  von  Fries,  nach  welcher  die 
in  den  niederen  Gegenden  Schwedens  und  in  Norddeutschland  verbreitete  Pflanze  mit  stumpfen 
Sepalen  und  vier  wenig  hervorspringenden  Kanten  am  Stengel  der  Typus  des  Linne'schen 
H.  quadrangulum  ist.  Diese  mehr  nordische  Pflanze  findet  sich  in  Frankreich  nur  in 
den  höheren  Gebirgen  (Vogesen,  Alpen,  Jura,  Bugey,  Cevennen,  Mont  Pilat,  Lozere,  Aveyron 
und  Tarn,  Pyrenäen),  doch  hat  man  sie  öfters  mit  H.  commutatum  Nolte  und  H.  Desetangsii 
Lamotte  verwechselt. 

2.  Hypericum  commutatum  Nolte  (Nov.  Fl.  holsat.  p.  69),  von  dem  dem  Verf. 
Originale  vom  Autor  vorlagen,  ist  nach  Bonnet  ein  Bastard  zwischen  H.  perforatum  L.  und 
H.  quadrangidum  L.  (H.  perforato-quadrangidum).  Für  diese  Ansicht  sprechen  ausser  den 
systematischen  Merkmalen  auch  das  (seltene)  Vorkommen  in  einzelnen  Exemplaren  zwischen 
den  beiden  Stammarten.  Nach  Lamotte  kommt  diese  Pflanze  auch  zwischen  dem  grossen 
und  dem  kleinen  Puy  de  Dome  vor  (H.  quadrangulum  ß.  hybridum  Lee.  et  Lam.). 

3.  H.  Desetangsii  Lam.  (Bull.  Soc.  bot.  de  France  XXL  p.  121 ;  Prodr.  165)  sensu 
latiori,  nennt  Verf.  eine  Form,  die  zwischen  H.  quadrangulum  L.  und  H.  tetrapterum  Fries 
in  der  Mitte  steht  (es  hat  die  Sepala  von  H.  tetrapterum  Fr.  und  die  schwachen  Steiigel- 
kanteu  des  H.  quadrangulum  L.).  Doch  hält  Bonnet  sie  für  keinen  Bastard  dieser  beiden 
Arten,  da  H.  Desetangsii  häufig  an  Orten  vorkommt,  wo  nie  H.  quadrangulum  L.  beob- 
achtet worden;  ausserdem  sind  die  Kapseln  stets  mit  keimfähigen  Samen  gefüllt  (was  bei 
H.  commutatum  Nolte  nicht  der  Fall  ist).  Die  in  Rede  stehende  Form  wurde  zuerst  von 
Bellynck  (Fl.  Namur.  1865)  als  H.  inter medium  beschrieben;  da  aber  Steudel  mit  dieser 
Bezeichnung  schon  1842  eine  abessyuische  Art  (Schimp.  It.  No.  1062  und  1509;  Rieh.  Tent. 
I.  p.  95)  belegt,  so  muss  die  europäische  den  nächst  älteren  Namen,  den  Lamotte  ihr  gab, 
führen.  Verf.  unterscheidet  zwei  Varietäten,  deren  Synonymie  und  Verbreitung  sich  folgender- 
massen  ergiebt: 

a.  genuinum :  Blätter  mit  nicht  durchscheinender  Netzaderung,  ausserordentlich  fein 
punktirt  (die  Punkte  sind  auf  den  oberen  Blättern  sehr  zahlreich,  auf  den  unteren  weniger 
häufig  oder  selbst  sehr  spärlich);  Sepala  schmal,  spitzlanzettförmig,  subulat.  —  H.  Desc- 
tangsii  hsimotte  I.e.;  H.  intermedium  Bellynck  I.e.  (non  Steudel) ;  H.  perforato-tetrapterum 
Michal  in  Mem,  Soc.  emul.  Doubs  1854,  p.  27  (ex  specim.  autor.!),  H.  quadrangulum  Deset. 
in  M6m.  Soc.  agric.  Aube  1841,  p.  24  (non  L.);  H.  tetrapterum  (3.  intermedium  Coss. 
et  Germ.;  H.  medium  Martr.-Don.?  (non  Petermann)  et  H.  commutatum  Martr.-Don. 
(non  Nolte)  Fl.  tarn.  L  p.  132  (teste  Lamotte);  H.  Linnaeanum  Callay  olim  in  Greu.  Fl. 
jurass.  p.  154. 

ß.  imperforatum:  Blätter  nicht  durchsichtig  punktirt,  Secundärnerven  durchscheinend 
netzaderig;  Sepala  ungleich,  häufig  sind  zwei  viel  kürzer,  stumpflich,  ganzrandig  oder 
oben  ausgefressen,  die  anderen  viel  schmaler,  zugespitzt,  pfricmförmig  oder  „denticules".  — 
H.  dubium  Duby  Bot.  gall.  L  p.  96  partim  (ex  herb.  DC.!);  H.  perforatum  var.  B,  Merat 
Fl.  par.  3«  ed.  IL  p.  434;  H.  dubium  Coss.  et  Germ.  Fl.  par.  l^  ed.  p.  64;  H.  quadran- 
gulum Coss.  et  Germ.  2«  ed.  p.  80;  H.  quadrangulum  Breb.  Fl.  Norm.,  Lloyd  Fl.  de  l'Ouest 
et  auct.  mult.  (non  L.). 

Exsicc:  Lej.  et  Court.  Choix497;  Thiel,  et  Dev.  Kichxia  307;  Soc.  Dauph.  No.  1998 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.   535 

Vorkorameu:  Gehölze  und  feuchte  Stellen  .in  Belgien,  Frankreich  und  wahr- 
scheinlich in  ganz  Mitteleuropa.  Die  var.  ß.  ist  viel  verbreiteter  als  die  var.  a.,  und  wurde  von 
Buchinger  auch  im  Elsass  beobachtet. 

4.  H.  tetrapteruni  Fries  Nov.  235  (H.  qiiadrangulum  L.  Syst.  Ed,  XIV.  p.  701 
[excl.  syn].) 

5.  H.  corsicum  Steud.  Nom.  p.  787.  —  Diese  von  Corsica,  Spanien  und  Kreta 
bekannte  Pflanze  ist  nach  Bonnet  nicht,  wie  von  Boissier  geschehen,  als  var.  zu  H.  tetrap- 
teruni Fries  zu  ziehen,  wenn  sie  auch  mit  diesem  mehr  Aehnlichkeit  als  mit  H.  humifusum  L. 
hat,  in  dessen  Nähe  Gren.  et  Godr.  sie  brachten. 

6.  H.  undnlatum  Schousb.  apud  Willd.  Enum.  p.  810.  Auf  die  Untersuchung  von 
Originalen  gestützt,  zieht  Bonnet  folgende  Namen  als  Synonyme  zu  H.  undul,atumS>cho\isb.: 
H.  dubium  Desf.  in  herb,  (non  Leers);  H.  quadrangiilum  Colm,  Gallic.  p.  10  (non  L.); 
H.  quadrangulum  a.  undulatum  DG.  Prodr.  I.  p.  528;  H.  neapolitamini  Ten.  Hort.  neap. 
App.  1829,  No.  13;  Guss.  Syn.  IL  p.  379;  //.  qiiadrangidum  ß.  neapolitmmm  Ten.  Syll. 
p.  385;  H.  haeticum  Boiss.  Voy.  p.  144;  H.  deeipiens  Wats.  in  Hook.  Jouru.  of  Bot.  2, 
Ser.  III.  p.  588.  (Die  Abbildungen  und  Exsiccata  dieser  Art  aufzuführen  ist  nicht  nöthig, 
da  beide  aus  der  Synonymie  zu  erschliessen  sind.) 

Verbreitung:  England  (Devonshire,  Cornwall),  Spanien,  Portugal,  Süditalien, 
Sicilien,  Algerien  (ex  Desf),  Marocco,  Madera,  Ackeren. 

Lowe  (P^l.  of  Madeira  p.  80  und  590)  vereinigt  H.  undulatum  Schousb.  mit  H. 
tetrapteruni,  doch  scheint  dies  dem  Verf.  zu  weit  gegangen  (Bertoloni  —  Fl.  Ital.  III. 
p.  312  —  stellte  ebenfalls  H.  neapoUtamim  Ten.  als  Synonym  zu  H.  tetrapterwm  Fr.). 

7.  U.  humifusum  L.  Diese  brave  Art  bietet  einem  Nichtjordanisten  auch  nicht 
den  kleinsten  Anhalt,  um  „etwas  Systematik"  mit  ihr  zu  treiben. 

Schliesslich  bemerkt  Bonnet  noch,  dass  das  H.  maculatum  All.,  welches  DC.  als 
var.  y.  zu  H.  quadrangulum  bringt  (Prodr.  I,  p.  548),  nach  der  Abbildung  in  der  Fl.  pedemont. 
(IL  tab.  83,  fig.  1)  zu  einer  Form  des  jH.  Eicheri  Vill.  gehört.  —  H.  tetraptero-perforatum 
Michalet  ist,  wie  dieser  selbst  zugegeben,  nur  eine  Form  des  H.  perforatum  L.  (Bot.  du 
Jura  p.  120),  Eine  der  von  Reichenbach  (Fig.  5178  und  5170)  als  H.  qtiadr.-tetrapt.  und 
H.  perfor.-tetrapt.  abgebildeten  Pflanzen  scheint  dem  Verf.  das  H.  Desetangsii  zu  sein. 
(Letztere  Pflanze  erhielt  Bonnet  aus  Deutschland  durch  Baenitz,  doch  giebt  er  den  genaueren 
Fundort  nicht  an.) 
26,  F.  Townsend.    On  some  species  of  Cerastium.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  33—37.) 

Greuier  gab  iu  einem  Supplement  zu  seiner  „Flore  de  la  Chaine  Jurassique" 
folgende  Synonymie  von  Cerastium  pumilum  Gurt ,  die  er  auch  näher  erläuterte: 

Cerastium  pumilum  Gurt.  Fl.  Lond.  2,  tab.  92  (1778);  Babingt.  Ann.  and  Mag.  of 
Nat.  Hist.,  Jan.  1859,  p,  20—25;  et  Bull.  S.  B.  Fr,  1859,  p.  70;  Rchb.  Je.  Germ.,  Vol.  V. 
tab.  228,  fig.  4969;  C.  glutinosum  Fries  Fl.  Hall.  78  (1817),  et  Nov.  ed.  I,  p.  51  (1817)  et 
ed.  n.  p.  132  (1828),  et  Herb.  norm.  Fase.  4,  No.  54  (non  H,  B.  K.);  C.  ohscurum  Chaub. 
Fl.  Agen.  180,  tab.  IV  (1821);  C.  semidecandrum  Pers.  Syn,  L  p.  521  (1805),  non  Linn,; 
Loisl.  Fl,  Gall,  ed.  I.  p.  271  (1806);  C.  alsinoides  Loisl.  in  Pers.  1.  c,  et  Fl,  Gall.  ed,  I. 
p.  271  (1806)  et  ed.  IL  p.  323;  C.  gracile  L.  Duf.  in  DC.  Prodr.  I.  p.  415  (1824);  C. 
Grenieri  Schultz!  Cent,  I,  No.  16,  et  Introd.  p.  6  (1836). 
cc.  geiuiinum.  Pflanze  dunkelgrün;  Deckblätter  krautig. 
ß.  pallens.    Pflanze   hellgrün;   Deckblätter  mit  schmalem,  trockenem,  häutigem  Rande, 

G.  pallens  Schultz  Cent.  I.  No,  16;  Introd.  p,  6. 
y.  litigiosum.    Petala  zweimal  so   lang  wie  der  Kelch.     C.  litigiosum  De  Lens  in  Loisl. 

Fl.  Gall.  Ed.  IL  Vol.  I.  p.  323;  C.  Lensei  Schultz  Arch.  24,  et  Cent.  I.  No.  17. 
S.  intermediiwi.    Diese   ist   wie   var.  a.,  aber  mit   vier-   und   fünfzähligen  Blüthen  an 
derselben  Pflanze. 

Die  Beschreibung,  welche  Grenier  a,  a.  0.  von  seinem  C.  pumilum  giebt,  passt 
nach  Ansicht  des  Verf.  sowohl  auf  G.  xmmilum  Gurt.,  wie  auch  auf  G.  tetrandrmn  Gurt,, 
bis  auf  den  Charakter  der  Kelchblätter,  von  denen  Grenier  sagt:  Sepala  krautig,  oder  mit 
häutigem  Rande,  während  weder  C.  tetrandrum  Gurt.,  noch  (J.  pumilum  Gurt,  ganz  krautige 


535  Specielle  Pflanzengeographie.    -  Europa. 

Kelchblätter  haben.  Dass  Grenier  die  genannten  beiden  Arten  nicht  getrennt  bat,  geht  unter 
Anderem  auch  daraus  hervor,  dass  er  in  der  Note  über  C.  pumilum  Curt.  sagt,  die  Diagnosen 
des  C.  ghitinosum  und  des  C.  pumilum  in  der  FJore  de  France  müssen  —  als  dieselbe  Art 
behandelnd  —  vereinigt  werden,  während  das  C.  xmmilum  der  Fl,  de  Fr.  in  Wirklichkeit  zu 
C.  tetrandritm  Curt.  gehört.  Nach  ToMUsend  ist  die  als  d.  intermcäium  aufgeführte  Form 
von  Bordeaux  das  C.  alsinoides  Lois.  und  Pers.,  gehört  aber  nicht  zu  C.  pumilum,  sondern 
zu  C.  tetrandrum  Curt.,  von  dem  es  die  erste  der  zwei  von  Lloyd  (Fl.  de  la  Loire -Inf. 
p.  45)  unterschiedenen  Formen  darstellt.  Auch  die  var.  a.  Grenier's  gehört  zu  C.  tetrandrum, 
so  dass  für  C.  pumilum  nur  die  Formen  ß.  pallens  und  y.  litigiosum  bleiheu. 

Auch  Gussone's  Beschreibung  seines  C.  alsinoides  (^u^^].  ad  Fl.  Sic.  Prodr.  p.  140) 
passt  ausgezeichnet  auf  C.  tetrandrum  Curt.,  ebenso  wie  Persoon's  (Syn.  PI.  p,  521)  und 
Loiseleur's  (Fl.  Gall.  Ed.  IL  p.  324)  Diagnosen  von  C.  alsinoides. 

Bei  Torquay  kommt  C.  piumilum  Curt.  masseuhaft  vor,  sowohl  an  der  See,  als 
auch  weiter  landeinwärts,  aber  ausschliesslich  auf  Kalk,  während  das  mehr  die  Nähe  der 
See  liebende  C.  tetrandrum  sowohl  auf  Sanu,  als  auch  auf  Kalk  vorkommt.  C.  pumilum 
ist  nach  Townsend  eine  ausgesprochene  Kalkpflanze,  was  auch  alle  Angaben  über  sein  Vor- 
kommen in  England  bestätigen,  ausgenommen  der  von  Babingtoa  (Ann.  Nat.  Hist.  Ser.  III. 
Vol.  III.  p.  22)  bei  Lizart  Point,  Cornwall,  angegebene  Fundort.  An  derselben  Stelle  ver- 
einigt Babington  ü.  pumilum  Curt.,  C.  glutinosum  Fries,  C.  öbseurum  Chaub.  und  C.  litigiosum 
Lens  zu  einer  Art,  von  der  er  angiebt,  dass  sie  auf  trockenem,  sandigem  und  auf  Kalkboden  vor- 
komme.   Nach  Townsend  muss  man  iudess  zwei  Formen,  wenn  nicht  Subspecies  unterscheiden  : 

1.  C.  pumilum  Curt.,  die  englische  Pflanze  dunkelgrün,  oft  purpurn  überflogen.  Hierher 
gehört  auch  C.  alsinoides  Lois.  a.  obscurum  Godron,  Fl.  de  Lorraine  I.  p.  110  (C 
obscurum  Chaub.).    Kommt  auf  Kalk  vor. 

2.  C.  glutinosum  Fries;  von  dieser  Form  sagt  P^ries:  „herba  flavesceuti-viridis,  siccata 
lutescens",  und  nennt  als  Vorkommen  „in  collihus  apricis  arenosis  sterilissimis".  Zu 
dieser  Form  dürfte  nach  Townsend  auch  das  ü.  alsinoides  Lois.  ß.  pallens  Godr.  1.  c. 
gehört;n,  trotz  des  von  Godron  hervorgehobenen  Unterschieds  in  der  Beschafteuheit 
der  Samen  (Godr.  kit  wahrscheinlich  keine  Exemplare  des  C.  glutinosum  Fr.  gesehen). 

Exemplare  des  C.  litigiosum  De  Lens  vom  Bois  de  Boulogne  zeigen  genau  diu 
Charaktere  des  C.  glutinosum  Fries,  andere  Pflanzen  aus  Frankreich,  von  Kalk-  und  Serpentin- 
felsen (die  letzteren  von  Fr.  Schultz  als  C.  petraeum  unterschieden),  entsprechen  genau  dem 
englischen  ('.  immilum  Curt.  (mit  dem  auch  C. pumilum  ß.  viscarium  Rchb.  Fl.Germ.  Excurs. 
No.  4969  (Deutsche  Fl.  Tab.  CCXXVIII)  identisch  ist.  Boreau  [VI.  du  Centre,  p.  111)  stellt 
das  C.  petraeum  F.  Schltz.  zu  seinem  C.  obscurum. 

Das  Cerastium  pumilum  Grenier's  würde  demnach  enthalten  C.  tetrandrum  Curt. 
(=  var.  a.  und  var  d.),  und  C.  glutinosum  Fr.  (=  var.  ß.  und  vai*.  y.);  das  wirkliche 
C.  pumilum  (^\xrt.  ist  entweder  nur  unvollkommen  (unter«)  oder  gar  nicht  darin  enthalten. 

Verf.  bespricht  dann  noch  die  Unterschiede  zwischen  C.  pumilum  Curt.,  C.  tetrandrum 
Curt.  und  G.  glutinosum  Fries.  Erstere  beiden  Arten  hat  er  an  der  Südküste  Englands 
studirt,  von  C.  glutinosum  Fr.,  welches  aus  England  bisher  noch  nicht  bekannt  zu  sein 
scheint,  konnte  er  nur  Herbarexemplare  vergleichen. 

27.  W.  J.  Behrens.    Cerastium  tetrandrum  Curt.  nebst  Bemerkungen  über  die  mikropetalen 
Cerastien  der  Gruppe  Orthodon  überhaupt.    (Flora  1878,  S.  225—232.) 

Vgl.  Ref.  104  auf  S.  56,  Cerastium  tetrandrum  Curt.  findet  sich  nach  den  vom 
Verf.  citirten  Angaben  au  der  Westküste  Frankreichs,  an  den  Küsten  Englands,  Hollands, 
der  Nordseeküste  Deutschlands  und  auf  den  Inseln  der  Nordsee.  Behrens  giebt  eine 
vervollständigte  Diagnose  der  Art,  bespricht  ihre  Synonymie  und  macht  folgende,  die  Biologie 
derselben  betreiFende  Mittheilnug.  Ausser  mit  C.  semidecandrum  L.  wächst  auf  Spiekerooge, 
wo  Verf.  die  Pflanze  lebend  beobachtete,  C.  tctraiidruni  noch  häufig  mit  Cochlearia  danica  L. 
zusammen.  Alle  drei  Pflanzen  blühen  gleichzeitig,  und  zeigt  sich  zwischen  den  Blüthen 
des  C.  tetrandrum  und  der  Cochlearia  nicht  nur  eine  ungemein  grosse  äusserliche 
Aehnlichkeit ,  die  auf  gleicher  Zahl  und  Grösse  (durch  Messungen  festgestellt)  der  Kelch- 
und   Blumenblätter   beruht,   sondern   es  fanden   sich   unter  den  in  der  Vier-   und  Fünfzahl 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.   537 


in  ilu-en  Theilen  ziemlich  varürenilen  Biüthen  des  C.  tetrandnun  eine  ganze  Reihe  derselben, 
welche  wie  die  Cochlearia  tetradynaniisch  waren. 

Verf.  führt  nun  weiter  die  allerdings  noch  nicht  hinreichend  durch  Thatsachen 
belegte,  aber  doch  sehr  wahrscheinliche  Ansicht  aus,  dass  diese  ungemeine  Aehnlichkeit 
der  Blütheu  des  Cerastium  mit  denen  der  Cochlearia  eine  im  Kampf  um's  Dasein  erworbene 
Adaptation  des  ersteren  sei,  „damit  etwa  die  Strandinsecten,  welche  die  Pollenübertragung  bei 
Cochlearia  übernehmen,  durch  das  sehr  ähnliche  Aussehen  getäuscht,  auch  bei  dem  Cerastium 
dieses  wichtige  Geschäft  vollführten",  und  dass,  wenn  diese  Ansicht  richtig  sei,  „wir  hier  einen 
durch  den  Kampf  um  die  Existenz  hervorgebrachten,  äusserst  interessanten  Fall  von  „Mimicry" 
im  Pflanzenreiche  haben,  wie  ein  zweiter,  ähnlicher,  vielleicht  auch  nicht  beobachtet  wurde, 
für  welchen  wir  aber  im  Thierreiche  eine  beträchtliche  Reihe  von  Analogien  finden  können". 

Die  schon  von  Buchenau  (Abhaudl.  d.  Naturwiss.  Ver.  zu  Bremen  IV.  S.  225) 
angeregte  Frage,  ob  die  verschiedenen  fünfzähligen  Variationen  des  C.  tetrandrum  Bastarde 
mit  C.  semidecandriun  oder  Uebergangsformen  zu  demselben  seien,  würde  dann  im 
letzteren  Sinne  zu  beantworten  sein,  und  es  läge  dann  wieder  ein  Beispiel  jener  Anpassungen 
vor,  welche  Darwin  in  seinem  Werk:  Die  Befruchtung  der  Orchideen  (übers,  von  Carus,  1877 j 
S.  245  bespricht. 

Verf.  macht  dann  noch  einige  Bemerkungen  über  die  Variabilität  der  mikropetalen 
C.  hrachycephalmn  Desp.,  C.  glomeratum  Thuill.  und  C.  semidecandrum  L,  von  denen  indess 
nichts  als  bemerkenswerth  anzuführen  ist. 
28.  B.  Stein.    Drei  Cerastien.    i^Oestcrr.  bot.  Zeitschr.  1878  S.  18—27). 

Das  Cerastium  latifoUum  L.,  wie  es  Koch  in  seiner  Syn.  Ed.  11.  auffasst,  zerlegt 
Stein  in  drei  Arten,  deren  jede  auch  schon  als  solche  von  ihrem  ursprüngliclien  Beschreiber 
betrachtet  worden  war.  Die  Synonymie  dieser  drei  Arten  lässt  sich  aus  Stein's  Mittheilungen 
folgendermassen  zusammenfassen: 

1.  Cerastium  latifoUum  L.  Spec.  1.  (1753)  p.  439.  (■.  latifoUum  L.  a.legitimiim 
Hegetschw.  und  (J.  (jlaucum  Hegetschw.  (Reisen  in  dem  Gebirgsstocke  zwischen  Glarus  und 
Graubündten  u.  s.  w.,  1819-1822);  C.  latifoUum  L.  (3.  glahriusculum  Koch  Syn.  (?)  und 
y.  (jrandifolium  Koch  Syn.  (excl.  syn.  Gaudin  et  Hegetschw.). 

2.  C.  uitiflorum  Murith,  le  guide  botanique  dans  le  Vahüs  etc.  1810.  —  C.  lati- 
foUum L.  y.  intermediiun  Hegetschw.  1.  c.  (=  (lexuosum  Hegetschw.  Fl.  Helv.)  und  S. 
suhacaule  Hegetschw.  1.  c. ;  C.  glaciale  (Gaud.  ined.)  Ser.  in  DC.  Prodr.  I. ;  C.  latifoUum 
Jacq.  Collect.  I.  tab.  20.  et.  autor.  suec.  non  L.  [\n  Schweden  kommt  C.  latifoUum  L.  nach 
Stein  überhaupt  nicht  vor). 

3.  Cerastium  filiforme  Schleich.  Cat.  1815  (sine  diagn.),  Ser.  in  DC.  Prodr.  I. 
1824.  ~  C.  pedunculatum  Gaud.  in  litt,  1814,  Fl.  Helv.  III.  1828,  p.  249. 

Die  Unterschiede  dieser  drei  Arten  werden  genau  und  eingehend  erörtert  und  die 
wichtigsten  folgendermassen  zusammengefasst: 


Cerastium  latifoUum  L. 

Blätter:  eiförmig  und  ei- 
förmig-elliptisch, brüchig, 
starr,  blau-grün. 

C  0  r  0 1 1  e :  weit beckenförmig 
geöffnet,  den  Kelch  um  mehr 
als  das  Doppelte  überrat^end. 

Kapsel:  aus  breit-eiförmi- 
ger Basis  in  einen  breiten 
Cylinder  vorgezogen,  oben 
schief,  mehr  als  doppelt  so 
lang  als  der  Kelch. 

Kapselstiel:  so  lang  als 
die  Kapsel. 

Samen:  gross, rundlich-nie- 
renförmig,  kastanienbraun. 


uniflorum  Mur. 
eilauzettlich ,    weich,  grasgrün. 


weit  beckenförmig  geöffnet,  den 

Kelch    nie    um    das   Doppelte 

überragend. 

aus  eiförmiger  Basis    in   einen 

schmalen  Cylinder  vorgezogen, 

oben  meist   schief,   doppelt  so 

lang  als  der  Kelch, 

doppelt  so  lang  als  die  Kapsel. 

mittelgross,  fast  kreisrund,  hell- 
gelbbraun. 


filiforme  Schi.,  Ser. 
längiich-lanzettlich,  brüchig, 
starr,  gras-grün. 

klebrig,  den  Kelch  nur  wenig 
überragend. 

cylindrisch,  gerade   IV2  i^ial 
so  lang  als  der  Kelch. 


zwei-  bis  th'eimal  so  lang  als 

die  Kapsel. 

klein,  rundlich -nierenförmig, 

hell-gelbbraun. 


538  Specielle  Pflanzengeographic.  —  Europa. 

In  der  Blüthezeit  sind  die  drei  Arten  um  je  14  Tage  auseinander,  und  zwar  blüht 
G.  filiforme  Schleich.,  Ser.  zuerst  und  C.  latifoUiun  L.  zuletzt. 

Die  geographische  Verbreitung  der  drei  Cerastien-F ovmQa  ist  nach  dem  Material, 
welches  Stein  vorlag,  folgende: 

C.  latifolium  L.:  Calabrien  (Mte  PoUino  bei  Reggio),  Piemont,  Savoyen,  Schweiz, 
Tirol,  Oberösterreich,  Karpathen. 

C.  Kiiiflorum  Mur.:  Schweiz,  Tirol,  Oberösterreich,  Steiermark,  Karpathen,  Norwegen 
(Dovrej. 

(7. /??//brwe  Schleich.,  Ser.:  Schweiz,  Tirol  (auf  dem  Habicht,  auf  dem  es  Stein  von 
„Roth  nach  Celakovsky"  gesammelt  angiebt,  hat  es  auch  Ref.  beobachtet).  —  C.  latifolium 
L.  kommt  vorwiegend,  wenn  nicht  ausschliesslich  auf  Kalk  und  Dolomit  vor,  während 
ü.  imifloriim  und  C.  filiforme  ebenso  ausschliesslich  auf  Schieferboden  gefunden  werden. 
Aus  diesem  Grunde  kommt  C.  latifolium  kaum  jemals  gesellig  mit  einer  der  beiden  anderen 
Arten  vor. 

Mehr  oder  weniger  verwandt  mit  den  besprochenen  drei  Arten,  wenn  auch  von  den- 
selben gut  unterschieden,  sind  C.  pyrenaicum  Gay,  C.  Uthospermifolium  Fisch.,  C.  subtri- 
florum  Rchb.  (alle  dem  G.  latifolium  L.  ähnlich):  G.  mixtum  Huter  ist  nach  dem  Autor 
eine  Hybride  von  G.  latifolium  und  G.  carinthiacum  Vest,  wie  auch  das  Stein  vorgelegene 
Exemplar  bestätigt. 

G.  uniflorum  Mur.  ist  von  den  ihm  sehr  ähnlichen  kahleren  Formen  des  G.  alpinum  L. 
durch  die  häutig  berandeten  Deckblätter  des  letzteren  zu  unterscheiden. 

G.  filiforme  Schleich.,  Ser.  erinnert  an  schmächtige  Formen  des  G.  carinthiacum 
Vest.  G.  maximiim  L.  und  Ü.  ohtusifoUum  Kar.  et  Kir. ,  die  Celakovsky  als  nahe  Ver- 
wandte des  G.  filiforme  bezeichnet,  stehen  nach  Stein  in  keinem  Aclinlichkeitsverhültniss 
zu  diesem. 

29.  P.  Ascherson.  üeber  einen  In  der  Berliner  Flora  kürzlich  aufgefundenen  Bastard  von 
Dianthas  superbus  L.  und  Dianthus  barbatus  L.  (Sitzungsber.  d.  Ges.  naturforsch. 
Fr.  zu  Berlin,  1878,  S.  177-  182;  im  Auszuge  raitgetheilt  in  den  Sitzungsber.  d.  bot. 
Vereins  der  Prov.  Brandenburg  XIX.  1877,  S.  87  und  S.  94;  vgl.  auch  B.  J.  V.  1877 
S.  435,  No.  90.) 

Gelegentlich  der  Besprechung  des  im  Titel  genannten  Nelkenbastards  ergänzt  Vortr. 
das  ein  Jahr  vorher  von  ihm  veröffentlichte  Verzeichniss  mitteleuropäischer  Dianthus- 
Hybriden  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  988,  No.  36).  Das  a.  a.  0.  gegebene  Referat  ist  demnach 
zu  vervollständigen  wie  folgt: 

3.  Dianthus  Hellwigii  Borb.  kommt  auch  in  Thüringen  vor.  Zwischen  die  No.  5 
und  No.  6  des  früheren  Referates  sind  folgende  Bastarde  einzuschalten: 

5^.  D.  spurius  Kerner  (Gartliusianorum  x  inoäorus).  Sonnenburger  Hügel  bei  Inns- 
bruck.    (Vgl.   B.  J.  VI.  1876,   S.  1053,   No.  257.)  -   (2>.  inodorus  (L.)  Kern.  == 

D.  Garyophijllas  e.  inodorus  L.  =  D.  silvestris  Wulf.) 

52-  D.  Vukotinovicii  Borb.  (croaticus  x  caryophylloides).  Am  Berge  O^trc  bei  Samobor 
in  Croatien.  (Vgl.  B.  J.  VI.  1876,  S.  1053,  No.  257.)  -  {D.  croaticus  Borb.  1.  c. 
ist  eine  dem  D.  Garthusianorum  L.  sehr  nahestehende  Form;  D.  caryophylloides 
Rchb.  =  D.  virgineus  Jacq.  non  L.  ist  eine  in  den  nordöstlichen  Küstenländern 
des  Adriatischen  Meeres  sehr  verbreitete  Subspecies  des  D.  inodorus.) 

53.  D.  saxatilis  {Seyuierii  x  monspessulanus)  Pers.  Syn.  I.  p.  494,  D.  silvatico- 
monspessulanus  und  D.  monspcssulano - silvaticus  Godr.  et  Gren.  Fl.  de  Fr.  I. 
p.  240—241.    Auvergue. 

64.  D.  GremhJichii  Aschs.  (chinensis  x  GaryophyllusJ.  Sitzungsber.  d.  Bot.  Vereins 
Brandenburg  XVIII.  1876,  Dec.  Entstand  spontan  im  Klostergarlen  zu  Hall  in 
Tirol,  wo  ihn  Pater  J.  Gremblich  entdeckte.  Von  diesem  Bastard  werden  die 
ihn  von  den  Eltern  unterscheidenden  Merkmale  tabellarisch  einander  gegenüber- 
gestellt. 

by  D.  fallax  Kerner  (alpinus  x  deltoides).  Dies  ist  die  Pflanze,  welche  Kerner  früher 
(vgl.  B.  J.  VI.  1876,  S.  988,  No.  36)  für  D.  alpinus  L.  hielt  und  in  der  Cultur  in 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.  539 

D.  deltoides  zurückschlagen   sah,  woraus  er  folgerte,  dass  D.  alpiniis  L.  nur  fine 

Hochgebirgsform  des  D.  deltoides  sei.    Oesterreichische  Alpen. 

Hybriden  Ursprungs  verdächtig  sind :  D.  FiscJieri  Spr.  von  Moskau,  der  von  Ledebour 
(F\.  ross.  I.  p.  277)  zu  D.  Seguierii  Vill.  gezogen  wurde,  indessen  ein  Bastaud  von  D.  col- 
linus  W.  et  K.  mit  einer  Federnelke  (D.  arenariiis  L.  oder  D.  supcrhus  L.)  sein  dürfte. 

D.  controversns  Gaud.  Fl.  Helv.  excl.  syn.  Hoppei  (D.  Sternbergii  Schleich,  non 
Hoppe,  D.  Seguierii  d.  controversa  Kochj  Syn.)  dürfte  ein  Bastard  des  D.  Seguierii  mit 
irgend  einer  Federnelke  sein.  Ob  Schleicher's  Pflanze  mit  der  von  Koch  aus  Samen 
gezogenen  Pflanze  (ein  Umstand,  der  durchaus  nicht  gegen  ihren  hybriden  Ursprung 
spricht)  identisch  ist,  müsste  durch  Untersuchung  der  Originale  entschieden  werden. 

D.  Levieri  Borb.  vom  Monte  Cuccioli  bei  Florenz  (vgl.  B.  J.  VI.  1878,  S.  1049, 
No.  245)  scheint  nach  des  Autor's  Angaben  auch  ein  Bastard  zu  sein. 

Vortr.  weist  darauf  hin,  dass  jdie  Liste  der  Nelkeubastarde  „die  auch  in  anderen 
Gattungen  häufig  gemachte  Erfahrung  bestätigt,  dass  die  sexuelle  Affinität  der  einzelnen 
Arten,  d.  h.  die  Geneigtheit,  hybride  Verbindungen  einzugehen,  keineswegs  mit  der  taxono- 
mischen,  wie  sie  sich  in  der  Uebereinstimmung  der  Merkmale  ausspricht,  Hand  in  Hand 
geht",  und  führt  dies  weiter  aus.  Eine  besondere  Neigung  zu  Bastardbildungeu  haben  D. 
barbatus  und  D.  superbas^  so  dass,  obwohl  beide  in  der  Natur  ihrer  Standsortsbedingungen 
wegen  nicht  häufig  zusammen  kommen,  man  die  Hybride  D.  barbatus  x  superbus  schon 
von  5  Standorten  kennt.  Zu  den  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  989  aufgeführten  Fundorten  kommt 
noch  hinzu :  grosse  W^iese  bei  der  Station  Finkenkrug  unweit  Spandau,  wo  Oberlehrer  Arndt 
diese  Nelke  im  Juni  1877  fand,  und  ferner  Freiburg  i.  Br.  am  Fusse  des  Schlossberges 
(P.  Magnus  1866).  Ferner  ist  zu  bemerken,  dass  D.  Courtoisii  Rchb.  (von  Courtois  au 
Felsen  bei  Host  en  Coudroz  im  Gebiete  der  B'lora  von  Spa  gefunden),  den  Lejeune  erst  für 
D.  asper  Willd.  (eine  Form  des  D.  Seguierii  Vill.).  dann  für  einen  D.  asper  x  superbus, 
und  schliesslich  (in  litt,  ad  Rchb.,  Fl.  excurs.  p.  806,  No.  5025,  Ic  Fl.  Germ.  VI.  t.  CCLV, 
fig.  5025)  für  einen  D.  barbatus  x  superbus  hielt,  nach  dem  Vergleich  der  Abbildung  Rclib. 
und  eines  im  Berliner  Herbar  befindlichen  Exemplars  höchst  wahrscheinlich  (wohl  sicher) 
hierher  gehört.    In  allen  dem  Vortr.  genauer  bekannten  Phallen  war  D.  barbatus  der  Vater. 

30.  P.  Magnus  (ebenda  S.  182-183) 

bemerkt,  dass  die  Standortsverhältnisse  in  Freiburg  i.  Br.  es  wahrscheinlich  machen, 
dass  bei  der  dort  gefundenen  Bastardnelke  D.  superbus  der  Vater  gewesen  sei,  und  meint: 
„ihm  scheint  es,  als  ob  das  "N'orkommen  der  Mutterpflanze  in  nur  wenigen  Exemplaren  die 
Erzeugung  von  Bastarden  begünstige,  da  durch  diesen  Umstand  die  Vereitelung  der  hybriden 
Befruchtung  durch  hinzukommenden  eigenen  Pollen  erschwert  werde". 

31.  P.  Ascherson 

theilt  eine  ihm  von  P.  Julius  Gremblich  gesandte  Gegenüberstellung  der  Charaktere 
von  Dianthus  chinensis  L.,  D.  Caryophylliis  L.  und  einem  Bastard  zwischen  diesen  beiden 
Arten  mit.  Letzteren  nennt  er  zu  Ehren  des  Entdeckers,  der  ihn  im  Klostergarten  zu  Hall 
in  Tirol  fand,  D.  Greniblichii  (Verhandl.  d.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber. 
S.  28-29).     Vgl.  No.  29. 

32.  V.  von  Borbäs.  Beiträge  zur  systematischen  Kenntniss  der  gelbblüthigen  Dianthus- 
arten  und  einiger  ihrer  nächsten  Verwandten.  Aus  den  mathemat.  und  uaturwiss. 
Mittheil,  der  Ungar.  Akad.  d.  Wissensch.,  redig.  von  Prof.  Dr.  J.  von  Szabü,  XIII.  Bd., 
No.  VI,  1876,  S.  187—216,  übersetzt.  (Verhandl.  des  Bot.  Ver.  Brandenburg,  XIX. 
1877,  S.  1-29.) 

Die  Nelken,  welche  Verf.  in  dieser  Mittheilung  behandelt,  hat  er  zum  Theil  schon 
an  anderen  Orten  besprochen  und  wird  auf  die  betreifenden  Referate  hiermit  verwiesen 
(B.  J.  IV.  1876,  S.  573,  No.  176;  S.  983  No.  16,  17,  18;  S.  1049  No.  245;  S.  1050 
No.  247;  S.  1051  in  No.  252;  S.  1053  No.  257).  Im  Speciellen  ist  die  vorliegende  Arbeit 
Borbäs'  eine  ausführliche  Erläuterung  des  im  B.  J.  IV,  S.  573,  No.  176  und  S.  983  No.  16 
referirten  Conspectus  Dianthorum  dubiorum  et  eis  affinium,  und  endigt  mit  demselben,  aber 
erweiterten  und  zum  Theil  umgearbeiteten  Conspectus.  Wegen  dieses  Umstaudes,  und  da 
flieh  ferner  in  das  ß.  J.  IV.  S.  573  befindliche  Referat  erhebliche,  sinnstörende  Druckfehler 


540  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

eingeschlichen  haben,  hält  Ref.  es  für  geboten,  den  Conspectus  noch  einmal  in  seiner  neueren 
Form  zu  geben  und  zu  demselben  aus  dem  Text  einige  Bemerkungen  hinzuzufügen. 

1.  Der  gelbe  ßlüthenfarbstoff  des  reingelben  Bianthus  Knappii  Aschs.  et  Kanitz 
und  des  D.  cinnabannus  Spruun.  besteht  aus  gelben  Körnern,  die  sich  im  Wasser  leicht 
lösen.  In  den  Zellen  des  letzteren  findet  sich  noch  eine  schnell  ausströmende  farbige  Flüssig- 
keit, welche  den  Fetalen  ihre  Zinnoberfarbe  verleiht.  Gelbe  Körner  finden  sich  auch  in  den 
Zellen  der  Unterseite  der  rothblühenden  D.  liburnicus  Bartl.  (nicht  „Bartl.  et  Wendl.", 
wie  aus  Bartliiig's  Fl  d.  österr.  Küstenländer,  S.  51  [veröffentlicht  in  Bartl.  und  Wend- 
land's  Beitr.  zur  Botanik,  IL]  hervorgeht)  und  D.  BalhisH  Ser.  Die  Petala  des  rosenroth- 
blühenden  D.  caryophylloides  Rchb.  (grössere  Littoralform  des  D.  silvestris  Wulf)  enthalten 
dagegen  keine  gelben  Körner  (Borbäs  stellte  diese  Untersuchungen  an  getrockneten 
Blütheu   an), 

2.  D.  cinnabarinns  Sprun.  hat  Kelchschuppen  mit  grüner,  krautartiger,  selten  trockener 
Granne,  gehört  also  nicht  gut  an  die  Spitze  von  Boissier's  Carthusiani  (Boiss.  Fl.  or.  L 
p.  50)  mit  trockeuhäutigen  Kelchschuppen.  Man  müsste  demnach  entweder  die  Mediterran- 
arten D.  liburnicus  Bartl.,  D.  Balbisü  Ser.  und  D.  ferrugineus  L.  hinter  den  mit  schmaleren, 
grünbegrannten  Kelchschuppen  versehenen  D.  viscidus  Bory  et  Chaub.  in  Boissier's  System 
(1.  c.  p.  509)  einreihen,  oder  mau  theilt  die  breitschuppige  Gruppe,  je  nachdem  ob  die 
Grannen  der  Kelchschuppen  grün,  krautig  oder  ganz  trockenhäutig  siud,  in  eine  Ferruginei- 
Gruppe  (hierher  auch  I).  capitahts  Pall.  und  D.  Cibrarius  Clem.)  und  in  eine  Carthusiani- 
Gruppe. 

3.  Der  mit  grünbegrannten  Kelchschuppen  versehene  D.  Guliae  Janka  ist  mit  D. 
Carthusianorum  L.  (wie  Janka  meint)  gar  nicht  verwandt;  viel  näher  steht  er  dem  D. 
ciunabarinus  Sprun.  und  mit  D.  ferrugineus  L.  ist  er  identisch,  wie  Borbäs  ausführlich 
nachweist.  „Am  wahrscheinlichsten  gehören  D.  cinnabarinus  Sprun.,  D.  ferrugineus  L.  und 
vielleicht  der  spanische   D.   ferrugineus  Mill."    (den  Willkomm  indessen  nicht   kenntl    „zu 

einem  Stamme,  welcher  aber  in  verschiedenen  Ländern einen  abweichenden  Charaktea 

angenommen  hat." 

4.  D.  Knappii  Aschs.  et  Kanitz  gehört  nicht  als  Varietät  zu  D.  liburnicus  Bartl., 
wie  I'aiitocsek  meint  (vgl.  B.  J.  L  1873,  S.  052,  No.  170),  sondern  als  eigene  Art  zu  den 
ächten  Carthusiani,  während  D.  libnnücus  Bartl.  in  die  Ferruginei-Gvnpiye  (s.  oben)  gehört. 
Die  unterscheidenden  Merkmale  werden  in  einer  lateinischen  Gegenüberstellung  der  beiden 
Arten  ausführlich  erörtert. 

5.  Das  oberste  Blattpaar  der  blühenden  Triebe  ist  nach  Ansicht  des  Verf.  schon 
zu  den  Hüllblättern  zu  rechnen,  aus  denen  der  Blüthenstand  mehr  oder  weniger  hervorragt. 

6.  Bianthus  rosulatus  Borb.  (vgl.  B.  J.  IV.  S.  1050,  No.  247)  ist  synonym  mit  B. 
Vulturius  Guss.  et  Ten.,  der  als  eigene  Art  aufzufassen  ist  und  von  dem  Verf.  eine  aus- 
führliche lateinische  Beschreibung  giebt. 

7.  Aus  Linne's  Diagnose  seines  B.  monspessulamis  (Codex  Linnean.  No.  3214)  muth- 
masst  Borbäs,  dass  L.  auch  den  B.  Seguierii  Chaix  unter  seinen  B.  mouspessulanus  mit- 
einbegriffen hat ,  dem  er  „squaraae  calycis apice  fuscescentes"  zuschreibt,  die  nach 

Borb.  für  den  D.  Seguierii  Chaix  charakteristisch  sind. 

8.  B.  glabriusculm  (Vis.)  Borb.  (D.  collinus  ß.  glabriusculus  Vis.  add.  p.  221) 
fand  Verf.  zwischen  Grebenäc  und  Duplaj  im  Temeser  Comitat;  ausserdem  kommt  sie  noch 
in  Bergwäldern  bei  Magyar-Bago  (Com.  Alb.  infer. ;  leg.  v.  Csatö)  vor. 

Zu  bedauern  ist,  dass  Verf.  nicht  die  geographische  Verbreitung  der  einzelnen  Arten 
in  die  folgende  Tabelle  aufgenommen  hat. 

Folia  fasciculis  supposita  suprema  herbacea,  caulinis  acqualia,  minora  tantum  et 
angustiora;  aristae  squaraarum  foliaceae;  vaginae  foliares  latitudine  foliorum  breviores  vel 
aequales.    (Bentati  Boiss.  fl.  or.  I,  p.  480.)  .  .  .  A. 

Folia  cajiitulis   supposita   suprema  caulinis  inaequalia,   in  squamas   membranaceas 
scariosas  vel  coriaceas   mutata,   in   aristam   viridera   vel   scariosam   terminata  {Carthusiani 
Boiss.  1.  c);  vaginae  foliares  latitudine  foliorum  longiores,  raro  ei  aequales    B. 
A.  Inflorescentia  trifasciculata,  rami  interdum  brevissimi,  inde  fasciculi  in  capitulum  contracti; 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.  54 1 

involucri  phylla  exteriora  calyces,  saepe  flores  quoque   excedentia;   squamae  calycem 
aequantes;  herbae  laete  virides.  a. 

Inflorescentia  dichotoma,  raro  trifasciculata,  vel  ob  ramos  breviores  fasciculata;  foHa 
dichotomiae  infima  a  floribus  valde  remota,  in  fasciculis  contractis  tantum  eos  aequantia 
vel  superantia;  squamae  calyci  dimidio  aequales,  uonnuUae  saepe  (sed  uunquam  omnes) 
etiam  longiores.  c. 

a.  Caulis  basi  prostratus,  repeus  (conf.  Kit.  add.  ad  fl.  huug.,  p.  222),  folia  sterilia  (saepe 
supra  subtusque  pilis  sparsis  scabra)  emittens;  caulis  a  basi  aequaliter  foliosus, 
adscendens,  folia  lanceolata,  venosa,  phylla  involucri  exteriora  reflexo-patentia  .  .  .  b. 

Radix  lignosa,  crassa,  multiccps,  caules  plures  erectos  emittens;  prolibus  sterilibus 
sub  anthesi  carens;  lamiua  foliorura  infimorum  ad  squamas  reducta  (conf.  Tausch, 
Flora  1831, 1.  p.  215),  superiorum  longa,  linearis,  saepius  lineari-lanceolata,  5—7  nervis; 
nervi  paralleli,  in  apice  tantum  couvergentes  et  marginales  evanescentes ;  involucri 
phylla  erecta  vel  pateutia  =  -D.  trifasciculatus  Kit.  (D.  lancifolius  Tausch). 

b.  Folia  lanceolata  vel  oblongo- lanceolata  quam  reliquorum  latiora  (conf.  Reichenb.  fl. 
excurs.,  p.  804),  acuta;  flores  trifasciculati ,  fasciculi  pedunculati,  squamae  oblougae 
cum  calycibus  virides  vel  teuuiter  rubentes,  aristae  erecto-patentes  vel  patentes,  strictae 
(conf.  Griseb.  iter  hung.)  =  D.  barhatus  L. 

Folia  lanceolata,  oblongo -vel  lineari-lanceolata,  quam  in  priore  angustiora;  flores 
trifasciculati  quidem,  sed  ob  pedunculos  brevissimos  fasciculi  in  capitulum  densiflorum 
contracti;  squamae  ovales  cum  calycibus  intense  atrorubentes,  aristae  a  basi  patentissima 
flexuosae  (Griseb.  1.  c),  reflexae.    D.  comfachis  W.Kit,  (var.  ?). 

c.  Herbae  laete  virides,  ex  caudiculis  subterraneis  aut  humifusis  caules  annotinos  et  sub 
anthesi  proles  breves  insequenti  anno  floridas  emittentes  (conf.  Mert.  et  Koch 
Deutschlands  Flora  III.  119);  flores  speciosi,  lamina  petalorura  inciso-dentata  unguem 
subaequans.  d. 

Radix  caules  erectos  vel  ascendentes  emittens,  prolibus  brevibus  destituta;  flores 
minores,  lamina  simpliciter  dentata  ungue  duplo  brevior.  e. 

d.  Folia  anguste  linearia,  trinervia,  longe  acuminata,  glabra,  margine  scabra,  basin 
versus  parum  angustata;  squamae  patentes  elliptico-lanceolatae,  margine  subtiliter 
ciliatae,  in  aristam  longam,  scabridam,  striatam,  calycem  dimidium  superantem,  non 
raro  dentibus  aequalem  attenuatae;  calyx  apice  angustatus,  dentibus  longe  acuminatis 
(Grenier  et  Godr.  fl.  de  France  I.  p.  232)  =:  D.  Seguierii  Chaix.  1789  {D.  asper 
Willd.  1809). 

Folia  latiora,  subcarnosa,  linearia  3—5  nervia,  apice  obtusiuscula,  margine  laevia, 
basin  versus  longe  attenuata,  squamae  erectae  aut  adpressae  (Koch  synops.),  ellipticae 
vel  obovatae,  eas  D.  silvestris  aemulantes,  fuscae,  margine  non  ciliatae,  laeves,  abruptim 
aristatae,  tertiae  vel  dimidiae  calycis  parti  aequales;  calyx  aequaliter  amplus,  quam 
in  praecedente  brevior,  dentibus  acutis  (conf.  Greu.  et  Godr.  1.  c.)  =  D.  silvaticus 
Hoppe  {JJ.  Seguierii  Rchb.  non  Chaix). 

e.  Herba  glauca;  caulis  hirsutus;  folia  lineari-lanceolata,  acuminata,  basi  adeo  angustata, 
ut  medio  saepe  duplo  latiora  sint,  supra  et  subtus  margineque  scabra;  inflorescentia 
in  fasciculos  dichotomos  vel  solitarios,  raro  trifasciculatos  coutracta;  fasciculi  pauci- 
flori;  squamae  ovatae  vel  obovatae  cum  aristis  calyci  dimidio  aequales  =  D.  colUnus 
W.  Kit.  (J).  Seguierii  auct.  Hung.). 

Herba  viridis,   caulis  glaber,  laevis;   folia  lineari-lanceolata,  margine  raro  tantum 
scabra,   basiu  versus  minus   contracta,    a  medio   circa  longe   et  sensim  acuminata; 
inflorescentia   dichotoma,    patens,    flores   ob    ramos   Ultimos    breviores   approxiraati 
quidem,  sed  non  fasciculati;  squamae  ovatae,  sensim  in  apicem  lanceolato-subulatum 
attenuatae   calyci   dimidio    aequales    vel   longiores;    calycis   dentes   acuminati  =  D. 
glabriuseulus  (Kit.  Add,  var.)  Borb.  (2).  Caucoseus  Sims.  [?]). 
B.  Flores  sulphurei  vel  cinnabarini  subtus  flavicantes  vel  sulphurei,  subtus  ferruginei.  f. 
Flores  purpurei  (subtus  raro  tantum  flavidi)  vel  sanguinei.  h. 
f.  Aristae  cum  squamis  scariosae;  herba  glaucescens ,  scabra,  vaginae  foliares  latitudini 


542  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

foliorum  lineaii-lanceolatorum  et  basin  versus  parum  attenuatorum  aequales  vel  paulo 
tautum  longiores;  squamae  iufloresccntiac  pauciflorae  tenues,  obloiigae  in  aristam 
calycem  aequantem  vel  paulo  tantum  breviorem  abruptim  terminatae;  petala  sulphurea. 
=  D.  Knappii  Aschers,  et  Kan. 

Aristae  uti  tota  herba  virides,  vaginae  foliares  latitudine  foliorum  linearium  3— 4-plo 
longiores;  squamae  pallidae,  coriaceae,  calyce  dimidio  breviores  vel  paulo  tantum 
longiores.  g. 

g.  Squamae  late  obovatae,  apicc  obtusae  retusaeque,  abruptim  aristatae,  tertiam  calycis 
partem  vel  dimidiam  obtegentes ;  petala  majora,  intus  cinnabarina,  subtus  flavida  (conf. 
Boiss.  fl.  or.  I.  p.  511)  =  X).  cinnaharinns  Spruu. 

Squamae  obovatae  vel  obovato-cuneiformes,  seusim  acuminatae,  calyci  dimidio 
aequales  vel  paulo  longiores ;  petala  minora  sulphurea,  subtus  haud  raro  rufa,  medio 
apice  nonnuuquam  magis  emarginata  =  D.  ferrwjinens  L.  (D.  Guliae  Janka). 

h.  Squamae  cum  aristis  viridibus  dentes  calycis  aequantes,  involucri  phylla  exteriora 
longiora,  saepe  flores  quoquc  excedentia.  i. 

Squamae  dimidium  calycem  aequantes;  involucri  phylla  exteriora  tantum  bina  flores 
excedentia;  haec  foliis  caulinis  magis  similia,  parte  inferiore  tantum  in  squamas 
oblongas  dilatata.    Herbae  pruinosae,  vel  glaucescentes,  pruinä  detritä  virentes.  1. 

Squamae  cum  involucri  phyllis  submembranaceae,  brunneo-scariosae,  oblongae  vel 
obovato-oblongae,  abrupte  aristatae;  aristae  phyllorum  (iis  aequilongae)  calycis  tubum 
subaequantes  vel  excedentes,  squamarum  vero  bis  duplo  triplove  breviores  calycem 
dimidium  tantum  aequantes  vel  vix  superantes;  petala  contigua,  rotundato-cuneiformia; 
laminapurpurea,  calycis  longitudinem  subaequans;  herba  virens  =  Z).  Cartlmsianorum  L, 

i.  Herba  laete  viridis;  radix  crassa,  lignosa,  caules  plures  erectos,  quadrangulos  laeves 
emittens,  quorum  folia  inferiora  sub  anthesi  emarcescentia,  interdum,  praecipue  basi 
stirpis  junioris,  prolibus  novellis  praedita.  Vaginae  foliorum,  margine  scaberrimorum 
basin  versus  attenuatorum  latitudine  parum  vel  saepissime  duplo  longiores;  capitula 
pauciflora  vel  flores  saepius  in  fasciculos  geminos,  breviter  peduuculatos  congesti, 
multiflori  vel  ob  pedunculos  brevissimos  dense  capitati;  squamae  oblongae,  coriaceae, 
pallidae  vel  virentes  vel  (ut  in  B.  Cibrario  Clem.)  purpurascentes ,  seusim  in  aristam 
attenuatae.    D.  libm-nicus  Bartl. 

Herbae  intense  glaucae,  caules  sub  anthesi  a  basi  foliosi;  folia  basi  haud  attenuata, 
margine  minus  scabra  vel  laevia,  vaginae  foliares  latitudine  3— 4-plo  longiores.    k. 

k.  Herba  rhizomate  longo  (sec.  cl.  Levier),  proles,  si  adsuut,  basin  caulium  annotinorum 
ornantes,  quarum  folia  caulinis  duplo  angustiora;  anguli  caulis  tetragoni  saepe  parum 
scabri;  internodia  inferiora  breviora,  inde  foliis  caeteris  multo  longioribus  arctius 
obtecta;  folia  linearia,  lineari-lauceolata,  internodiis  inferioribus  plus  duplo  longiora, 
nervis  5  crassioribus,  interjectis  tenuioribus,  margine  tenuiter  scabrida,  longe  et  sensim 
acuminata;  flores  dense  capitati,  interdum  paniculati;  squamae  coriacae  pallidae, 
oblongae,  saepius  oblongo-obcordatae,  margine  membranacae,  uudulatae.  =  D.  Balbisii 
Seringe  (non  Gris.,  Neilr.  etc. ;  D.  lüjmticus  Willd.  herb. I  D.  liburnicus  Gr.  et  Godr., 
Huet  exsicc!  e  dicione  Telonensi  Galliae). 

Herba  rosulas  in  caudicuhs  brcvioribus  longioribusque  dense  caespitosas  emittens; 
folia  fere  omnia  aequilata;  auguste  linearia,  rigida,  triuervia,  margine  laevia,  sursum 
internodiis  caulis  cylindrici,  a  basi  aequaliter  foliosi  breviora;  inflorescentia  6—9 
flora;  squamae  oblongae,  scariosae;  flores,  quam  in  praecedente  minores,  pallide  pur- 
purascentes; habitus  D.  pinifoUi  Sibth.  et  Sm.  =  D.  vuUurius  Guss.  et  Tenore. 
(D.  rosulatns  Borb,    D.  liburnicus  Porta  et  Rigo  exsicc!  ex  Apulia.) 

1.  Herba  prolibus  destituta;  lamina  foliorum  infimorum  in  squamas  reducta  (conf. 
D.  collinum  W.  Kit.)  caetera  lineari-lanceolata,  supra  subtusque  scabriuscula,  margine 
scaberrima;  vaginae  foliares  latitudine  plus  duplo  longiores;  inflorescentia  capitata 
vel  caule  apice  bifido  fasciculata,  2 — ü  flora;  squamae  late  ellipticae,  scariosae, 
margine  membranaceae,  in  aristam  2mm  longam  abruptim  terminatae,  calycem 
dimidium  tegentes;  dentes  calycis  interdum  obtusiusculi  mucronati,  saepius  acuti  vel 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.   543 

acuminati;  unguis  petalorum  purpurascentiuui  lamina  3— 4longior.  =^  D.  memhrana- 
ceiis  Borb.  (D.  collinus  x  pohjmorphus  [?]). 

Herbae  basi  prolibus  brevibus  praeditae;  vaginae  foliares  latitudine  3— 5plo  lon- 
giores.  m. 
m.  Herba  dense  caespitosa;  radix  caudiculos  tenuiores,  sub  anthesi  foliis  emarcidis,  apice 
autem  prolibus  onustos  vel  in  caules  annotiuos  abeuntes  emitteus.  Folia  sterilia  cau- 
liuis  fere  aequilata,  scabrida,  margiue  scabra;  caules  tetragoni  inferne  scabri;  folia 
linearia,  sensim  sed  longe  acuminata,  5  —  9  nervia,  nervis  alternatim  crassioribus;  capi- 
tulum  2 — 12  florum,  rarius  biternatum  pcdimculis  brevissimis;  iuvolucri  phylla  bina 
exteriora  viridia,  basi  interdum  neu  dilatata;  iuteriora  plana,  fusca,  obovata,  obovato-, 
interdum  subobcordato-oblonga,  medio  striata,  scabra,  abruptim  aristata,  dentibus 
calycis  aequilouga ;  squamae  forma  his  similes ,  sed  breviores ,  calyci  dimidio  tantum 
aequales,  breviter  aristatae,  vel  intimis  imposito  apice  triangulari  acuto,  breviter  raucro- 
nato,  vel  mutico,  cum  phyllis  post  authesin  patentes  vel  saepe  reflexae ;  dentes  calycis 
fusco-atri  acuti  vel  obtusiusculi;  petala  purpurea  vel  sauguinea.  lamina  trapczoideo- 
cuneiformis  (Gris.  1.  c.)  ungue  2  — 3plo  brevior  :=  B.  hanatieiis  Heuff.  var.  (nou 
Gris.,  Boiss.  [=:  D.  giganteus  D'Urv.J  uec  Kern,  [qui  idem  ac  Z).  diutinus  Rchb.]  nee 
Kit.  [=  D.  trifascicidatus  Kit.J  D.  Carthusianorum  b)  latifoUiis  Gris.  nou  Willd. 
D.  vaginatus  Rchb.  fil.  501S!  uon  CLaix  apud  Willd.  D   reßexus  Neilr.  var.) 

Radix  crassa  et  lignosa  caules  erectos  vel  adscendentes  et  proles  foliis  anguste,  saepe 
angustissime  linearibus  caulinis  multo  angustioribus  praeditas  emitteus;  herbae  spe- 
ciosae,  altae,  robustiores  caulibus  cyliudricis;  foliis  latioribus,  linearibus  vel  liueari- 
lauceolatis,  5— I3nerviis,  nervis  alternatim  crassioribus;  squamae  post  authesiu  haud 
reflexae.  n. 
n.  Flores  in  capitulum  terminale  pauci-vel  densiflorum  aut  biternatum  aggregati;  involucri 
phylla  exteriora  biua  viridia,  interiora  late  oblonga,  fasciculos  amplectentia,  laevia 
coriacea  fuscescentia,  saepe  pruinosa  sensim  in  apicem  herbaceum  calyces, .  saepe  flores 
quoque  excedentem  attenuata;  squamae  fuscae  vel  purpureae,  ovatae,  acutae, 
muticae  vel  breviter  mucrouatae,  calyce  dimidio  breviores;  dentes  calycis  atro- 
pui'purei  longe  acuminati;  lamina  petalorum  obovata  sauguinea,  ungue  2—3  brevior 
=  D.  giganteus  D'ürv.  (D.  Balbisii  Gris.,  Neilr.,  Schur  etc.  non  Seringe;  D.  bana- 
ticus  Gris.  Iter  hung.,  Boiss.  fl.  or.  I.  515  non  Heuif.;  D.  atrorubens  Jacq.  ic.  rar. 
t.  467;  D.  biternatus  Schur  t.  Janka  in  sched.  Herb.  Kern.;  B.  pruinosus  Janka 
non  Boiss.;  D.  propinqims  Schur,  D.  glaiicophyllus  Rchb.,  Wierzb.) 

Vagina  foliorum  supremorum  (ut  in  D.  capitato  Fall.)  in  limbum  ampliata;  flores 
densissime  vel  biternato-capitati ;  involucri  phylla  late  obovato-cuneiformia,  fasciculos 
minus  amplectentia,  medio  striata,  caeterum  laevia,  abruptim  in  apicem  herbaceum 
aut  scariosum,  calyci  aequalem  terminata,  cum  squamis  fusca,  quae  tarnen  breviter 
aristatae,  calyce  duplo  breviores;  dentes  calycis  purpureo-fusci  acuminati,  lamina  peta- 
lorum obovata  sauguinea,  ungue  triplo  brevior  =  D.  giganteiformis  Borb.  (crescit 
ad  Versetz  Comitatus  Temesiensis).  Forma  inter  D.  giganteum  D'ürv.  et  D.  Bana- 
ticum  (Heuff.  var.)  intermedia,  quasi  transitoria. 
33.  V.  von  Borbäs.    Nelkenhybriden.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1877,  S.  378    379.) 

Diantims  decrescens  nennt  Borbäs  eine  Form,  die  A.  Piccone  bei  Albissola  mariua 
(Ligur.  occid.)  sammelte  und  die  Borbäs  für  einen  D.  deltoides  x  Segiiierü  hält. 

D.  Gizellae  wird  vom  Verf.  eine  Nelke  genannt,  die  in  den  Gärten  von  Vesztö 
(Bekeser  Comitat)  vorkommt  und  ein  Bastard  von  D.  Caryophyllus  L.  mit  D.  barbatus  L. 
oder  vielleicht  D.  latifolius  Willd.  zu  sein  scheint. 

Von  D.  latifolius  Willd.  herb.  No.  8511!  (D.  barbatus  x  chinensis?)  beschreibt 
Verf.  eine  Anzahl  Varietäten  (var.  variegatus,  incisus,  imberulus),  die  er  in  einem  Garten 
zu  Vesztö  beobachtete,  wo  diese  Nelke  unter  dem  Namen  „török  szegfü"  (türkische  Nelke) 
gepflanzt  wird.  Vielleicht  gehören  hierher  die  Seringe'schen  Varietäten  des  B.  barbatus  in 
DC.  Prodr.  I.  p.  356,  doch  kann  eine  genügende  Vergleichuug  wegen  der  ungenügenden 
Diagnosen  Seringe's  nicht  vorgenommen  werden. 


544  Specielle  Pflanzengeographie.  -     Europa. 

34.  A.  W.  Bennet,  Conspectus  Polygalarum  Europaearum,  (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  241—246, 
266-282.) 

Verf.,  der  bereits  eine  üebersicht  der  britisclicu  Poh/gala-Formeü  gegeben  hat 
(vgl.  das  Ref.  unter  „Britische  Inseln"),  steHt  hier  die  europäischen  Arten  (20)  zusammen. 
Vor  ihm  hatte  H.  G.  Reichenbach  fil.  in  den  Je.  Fl.  Germ,  et  Helv.  Vol.  XVIII.  (1858)  eine 
Üebersicht  der  Arten  gegeben,  Dumortier  hat  in  Bull.  Soc.  roy.  de  Bot.  de  Belgique  Vol.  VII. 
1868  die  west-  und  mitteleuropäischen  Arten  aufgezählt  und  Caruel  veröffentlichte  einen  sehr 
guten  Conspectus  der  italienischen  Arten  im  Xuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  Vol.  I.  1869. 

Von  den  20  europäischen  Arten  gehören  13  zu  einer  specifisch  europäischen  Gruppe 
oder  Untergattung;  von  den  übrigen  7  Species  sind  5  einer  besonders  in  Asien  verbreiteten 
Gruppe  angehörig,  während  die  beiden  letzten  Arten  mehr  monotypischer  Natur  sind  und 
von  einigen  Autoren  als  von  Polygala  generisch  verschieden  betrachtet  werden. 

Bisher  hat  man  die  an  300  Arten  umfassende  Gattung  noch  nicht  in  genügend 
charakterisirte  Untergruppen  eingetheilt.  Die  kleineren  Gruppen  Reichenbach's  und 
Caruel's  können  grösstentheils  angenommen  werden,  dagegen  ist  Dumortier's  System  ein 
durchaus  verfehltes,  besonders  seine  Gruppe  Opposiüfoliae  (in  der  Neuen  ^^'elt  dagegen 
kann  man  alle  Arten  mit  wirtelig  gestellten  Laubblättern  sehr  gut  in  eine  natürliche  Gruppe 
bringen,  wie  Verf.  dies  auch  für  die  brasilianischen  Arten  in  der  Fl.  Bras,  gethan  hat;  die 
Polygalae  verticillatae  sind  übrigens  durchaus  auf  die  Neue  Welt  beschränkt). 

Die  Eintheilung  Bennet's  (welche  nur  die  europäischen  Arten  umfasst),  ist  unter 
No.  187  auf  S.  85—86  wiedergegeben,  doch  hat  der  Ref.  es  daselbst  leider  versäumt,  durch 
Angabe  der  Autoren  der  Sectionen  und  der  einzelnen  Arten  der  Clavis  eine  grössere  Brauch- 
barkeit und  einen  höheren  Werth  zu  geben. 

Die  einzelnen  Sectionen  und  Arten  sind  mit  lateinischen  Diagnosen  versehen,  denen 
ausführliche  Bemerkungen  systematischen  und  pflanzengeographischen  Inhalts  folgen.  Die 
Synonymie  ist  ziemlich  vollständig  gegeben.  Da  Bennet  in  mehreren  Punkten  von  den 
im  selben  Jahre  erschienenen  Uebersichten  europäischer  Foh/fjala-Avten  abweicht,  welche 
Willkomm  im  EI.  Bande  des  Prodr.  Fl.  Hisp.  und  Nymanu  in  seinem  Consp.  Fl,  Eur. 
gegeben,  so  soll  hier  auf  einige  Einzelheiten  aufmerksam  gemacht  werden. 

Folygala  depressa  Wender,  wird  von  Bennet,  wie  auch  von  Willkomm  und  Babington 
als  Varietät  zu  P.  vulgaris  L.  gezogen;  ebenfalls  als  Varietäten  dieser  Art  betrachtet  Verf. 
P.  cüiata  Lebel  (was  schon  Boswell  Syme,  Willkomm  und  Babington  thaten)  und  P.  angusti- 
folia  Lange;  als  sehr  bemerkeuswerthe  Form  ist  die  var.  Carueliana  (Burnat  sp.  Ms.)  Benn. 
zu  erwähnen,  die  von  Burnat  zwischen  Carrara  und  Colonnata  fand.  P.  Lejeunii  Bor.,  die 
Nynian  a.  a,  0,  als  Subspecies  von  P.  eomosa  Schk.  betrachtet,  zieht  Verf.  als  Synonym  zu 
P.  amara  L.;  P.  Morisiana  Rchb.  fil.  wird  zu  P,  amara  L.  var.  alpesfris  DC.  (P.  alpestris 
Rchb.)  gezogen.  P.  forojulensis  Kern,  wird  als  Art  aufgeführt  (wird  von  Nyraan  gar  nicht 
erwähnt).  P.  nicaeensis  Risse  wird  als  von  P.  rosea  Desf.  verschiedene  Art  betrachtet,  und 
als  Area  geographica  von  ihr  angegeben:  in  montosis  montanis  Galliae  meridionalis,  Italiaeque 
borealis  et  littorum  adriaticae,  necnon  in  Marocco;  die  von  Boissier  für  Südosteuropa  und 
Kleinasion  angegebenen  Fundorte  beziehen  sich  alle  auf  P.  major  Jacq. ,  wie  auch  wahr- 
scheinlich die  von  Koch,  und  die  von  P.  nicaeensis  Risso  var.  tomcntella  Boiss.  (=  P. 
pruinosa  Boiss.  e.  p.)  in  Griechenland.  Zu  P.  major  Jacq,  citirt  Bennet  als  Synonym:  P.  nicae- 
ensis Boiss.  Fl.  Or.  I,  p.  475,  non  Risso,  und  zieht  hierher  als  Varietäten  P.  Boissieri  Coss. 
(Sierra  Nevada),  P.  baetica  Wk.  et  Lge.  und  als  var.  tomcntella  die  P.  nicaeensis  var,  tomcn- 
tella Boiss,  aus  Griechenland  und  Euboea.  —  P.  anaiolica  Boiss.,  die  Nyman  nicht  erwähnt, 
wird  als  in  der  Krim  und  in  Bosnien  vorkommend  unter  die  europäischen  Pohjgala-Arten 
aufgenommen.  —  Die  wirkliche  P.  rosea  Desf.,  DC.  („Willk.  et  Lge.  Prodr.  Fl.  Hisp.  III. 
p.  558  [?]")  kommt  nur  im  südlichen  Spanien  (sehr  selten!)  und  in  Algerien  vor;  Reichen- 
bach's Abbildung  (t.  MCCCL  fig.  1)  stellt  P.  nicaeensis  Risso  vor,  mit  der  auch  Gren.  et 
Godr.  und  Woods  P.  rosea  confundirt  haben.  —  Die  ausserordentlich  verwickelte  Synonymie 
der  P.  sibirica  h.  (eine  der  am  weitesten  verbreiteten  Arten:  Siebenbürgen,  Mittel-  und  Süd- 
russland,  Nord-  und  Mittelasien,  Japan,  gamässigtes  und   subtropisches  Indien  bis  Ceylon^ 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  siiec.  Gebiet  beziehen.   545 

tropisches  und  gemässigtes  Australien)  ist  nach  Bennet  folgende :  Polygdla  sibirica  L. ;  F. 
japonica  Houtt.;  P.  culgaris  Thunbg.  non  Linn.;  P.  eleyans  Wall.  Cat.  4186;  P.  Loureiri 
Card,  et  Champ.;  P.  myrsinites  Royle,  111.  t.  19  A. ;  P.  Khasiana  Hassk.;  P.  monopetala 
Camb.  in  Jacquem.  Voy.  Bot.;  P.  spec.  3,  Griff.  Not.  IV.  337;  P.  veronica  F.  Muell.  PI. 
Vict.  I.  184;  P.  tenuifolia  (var.)  Willd.;  P.  Heyniana  (var.)  Wall.  Cat.  4184;  P.  macro- 
lophos  (var.)  Hassk.;  P.  glomerata  (var.)  Thw.  Enum.  400  (non  Lour.);  P.  peäunculosa 
Thw.  Enum.  400.  Das  Vorkommen  der  P.  sibirica  L.  in  Siebenbürgen,  wo  J.  Barth  sie  1866 
am  „hohen  Berge"  bei  Schölten  unweit  Langenthai  bei  Blasendorf,  Unteralbenser  Comitat, 
entdeckte  (vgl.  Verhandl.  und  Mitth.  d.  siebenbürg.  Ver.  f.  Naturwissenschaften,  Jahrg.  XXL), 
ist  Bennet  nicht  bekannt  gewesen;  Nymau  giebt  im  Conspect.  Fl.  Eur.  L  p.  84  unrichtig 
„Hung."  statt  „Transsilv."  an.    Ref.) 

35.  H.  Christ.  Im  Jahr  1876  beobachtete  Rosenformen.  (Flora  1877  S.  401-407,  428-432, 
442-448.) 

Unter  obigem  Titel  bespricht  Verf.  eine  Anzahl  Rosensendungen,  welche  ihm  aus 
verschiedenen  Theilen  Europa's  zugegangen  sind. 

L  Rosen  aus  der  Umgegend  von  Znaim  in  Mähren,  von  A.  Oborny  gesammelt. 
Das  Gebiet  der  Flora  von  Znaim  scheint  zu  den  an  Rosenformen  reichsten  Gegenden  Mit- 
teleuropa's  zu  gehören.  Bosa  micrantJia  Sm.,  eine  vorwiegend  westliche  Art,  scheint  bei 
Znaim  ihre  Ostgrenze  zu  erreichen.  —  Das  reichliche  Vorkommen  der  B.  turbinata  Ait. 
zwischen  Naschetiz  und  Mühlfrann  betrachtet  Verf.  ebenso  wie  das  Auftreten  der  jR.  Eg- 
lanteria  L.  im  Wallis  und  in  Piemont  als  Reste  alter  Cultur  oder  als  Verschleppungen.  — 
S.  BoreyMana  Bess.  (B.  gallico  x  obtusifoUa)  ist  von  B.  alba  L.  „fast  nur  noch  durch  die 
röthliche  Blüthenfarbe"  zu  unterscheiden.  —  Von  B.  Beuten  God.  kommt  bei  Znaim  auch 
die  bisher  nur  bei  Würzburg  beobachtete  forma  Sanäbergeri  Christ,  Rosen  d.  Schw.  S.  166 
(=  B.  aciphylla  Rau)  vor,  und  ferner  der  „reizende  Bastard"  B.  gallico  X  Beuten  complicata 
(vgl.  B.  J.  in,  1875  S.  633  No.  22,  XII). 

Neu  ist  B.  tomentella  f.  Oborny ana  Christ,  die  noch  mehr  als  die  L  sclerophylla 
Scheutz  sich  den  Sepiaceen  nähert.  Sie  scheint  in  Mähren  verbreitet  zu  sein.  Alle  Rosen 
von  Znaim  sind  von  gedrungenem  Wuchs  und  tiefer  Färbung  und  lassen  auf  ein  klimatisch 
sehr  eigenthümliches  Gebiet  schliessen. 

Haussknecht  fand  die  bisher  nur  aus  Südrussland,  dem  Banat  und  Schlesien 
bekannte  B.  dumetorum  Thuill.  f.  uncinella  Besser  auch  bei  Frankenhausen  in  Thüringen 
(bis  jetzt  der  westlichste  Standort.) 

II.  Zabel  sammelte  im  Willroder  Wald  bei  Erfurt  u.  A.  einen  neuen  Bastard: 
B.  Beuteri  X  gallica  umbrosa,  und  B.  AndrzeiowsMi  Steven.  Derselbe  fand  B.  micrantha 
Sm.  bei  Meensen  unweit  Minden  (wohl  das  nördlichste  Vorkommen  auf  dem  Continent); 
ferner  beobachtete  er  B.  Beuteri  God,  auch  bei  Wolgast  in  Pommern  (von  Baenitz  auch  bei 
Königsberg  gefunden). 

III.  Rosen,  von  Hippes  am  Königsstein  in  Sachsen  gesammelt. 

IV.  Baenitz  fand  bei  Königsberg  B.  cinnamomeo  X  pomifera  Christ  (E.  Baenitzii 
in  litt),  im  Rossgarten. 

B.  rubiginosa  L.  f.  silesiaca  Christ  wurde  beobachtet:  Wolkenbrust  bei  Läng- 
waltersdorf  (Straehler),  und  weniger  stark  ausgeprägt  im  Willroder  Wald  bei  Erfurt  (Zabel) 
und  bei  Hetschburg  bei  Berka  (Hausskuechtj. 

V.  Von  Haussknecht  am  Mittelrhein  bei  Lorch  und  von  Fries  bei  Grünstadt  in  der 
Rheinpfalz  gesammelte  Exemplare  zeigten,  dass  R.  Jundzilliana  keine  gute  Art,  sondern 
nur  eine  extreme  Form  der  B.  tracliypliylla  Rau  ist!  Haussknecht  fand  a.  a.  0.  ferner  B. 
Beuteri  God.  f.  doJeritica  Christ  (besonders  bei  Nollingen). 

VI.  Rosen  bei  Kreuznach  von  Geysenheiner  gesammelt  bestätigen  das 
ürtheil  über  Jundzill's  Rose;  derselbe  fand  ebenda  die  von  Fries  auch  in  der  Pfalz  gesammelte 
B.  pimpiyieUifolio  X  rubiginosa  und  B.  gallico  X  arvensis. 

VII.  Fries  iänd  bei  Loosweiler  unweit  Grünstadt  (Rheinpfalz)  die  typische  B.  hibernica 
Sm.  in  bedeutender  Anzahl.  Derselbe  beweist  ferner,  dass  die  von  Christ  (Rosen  der  Schweiz 
S.  104)  als  B.  tomentoso  X  sepium  aufgeführte  Rose  von  Waldmoor  nicht  hybrid,  sondern 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878_)  2.  Abth,  35 


546  Specielle  Pflaüzengeograi)Lie.  —  Europa. 

eine  dem  dortigen  Koblenkalkgebirge  eigentbiimliche  Form  ist,  die  Christ  nun  R.  tomentosa 
f.  anthracitica  nennt  (die  in  R.  d.  Scliw.  103  beschriebene  Form  ist  dagegen  wirklich 
M.  tomentoso  X  sepium,  „mit  mimicry  der  anthracitica^').  Fries  hat  ferner  dargethan, 
dass  die  von  Christ  in  der  Flora  1874  (vgl.  B.  J.  IL  1874  S.  1031  No.  9)  aufgestellte 
f.  hirta  der  B.  caryophnüacea  wirklich  nicht  haltbar  sei,  worin  der  Autor  ihm  beistimmt. 
Nach  Fries  kommen  in  der  Pfalz  von  M.  caryoplnjllacea  nur  zwei  Hauptforraen  vor: 
Frieseana  (R.  d.  Schw.  125)  mit  der  calva  (Flora  187-4)  und  typica  mit  taraspensis  (beide 
in  R.  d.  Schw.  124). 

VIII.  Wie  von  Fries  bei  Grünstadt  und  Dürkheim  gesammelte  Exemplare  zeigen,  ist 
M.  myriacxintha  DC.  von  B.  pimpinellifhlia  L.  nicht  specifisch  zu  trennen;  die  Ueber- 
gangsform  von  der  myriacantha  DC.  zur  typischen  B.  pimpinellifolia  L.  ist  die  B. 
Bipartii  Desegl. 

IX.  Die  vom  Verf.  früher  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  633,  No.  22)  über  die  von  Rapin  bei 
Chesieres  gesammelten  Rosen  geäusserten  Ansichten  werden  von  Favrat  bestätigt  (vgl.  auch 
Rapin  in  Bull.  Soc.  roy,  de  bot.  de  Belg.  75).  Derselbe  fand  B.  spiniilifolia  Dematra  am  Coudre  im 
waadtläudischen  Jura  (Schneider  fand  dieselbe  Art  am  südlichen  Fuss  der  llasenmatt  im 
Solothurner  Jura  und  Fries  am  Albis).  —  Fries  fand  die  bisher  nur  aus  dem  Canton  Schaff- 
hausen bekannte ,  jetzt  B.  trachyphylla  aspircticola  Gremli  zu  nennende  B.  JundziUiana 
aspreticola  im  Bachthal  bei  Wald,  Canton  Zürich,  Favrat  fand  am  Simplon  eine  dort  ver- 
breitete Zwergform  der  B.  pomifera  Herrm.,  deren  Früchte  durch  wenige  (4—6)  sehr  starke, 
gekrümmte,  gelbe,  glänzende  Stacheln  ausgezeichnet  sind;  Christ  nennt  diese  Form  f.  cornuta. 
Ebenda  kommt  ein  Bastard  dieser  Form  vor:  B.  pomifera  cornuta  ^  coriifolia,  der  B. 
Semproniana  ähnlich,  der  „die  wenigen,  aber  enormen  Stacheln  der  Früchte  deutlich  zeigt" 
(undeutlich  können  enorme  Stacheln  doch  nicht  seinlj. 

Die  B.  anoplantha  Chr.  R.  d.  Schw.  87  ist  nach  Favrat  =  B.  pomifero  x  cinna- 
momea.  Derselbe  fand  ferner  B.  rubrifolio  X  Beuten  in  den  Alpen  von  Gryon,  Canton 
Waadt. 

X.  Scheutz  fand  die  im  Wallis  beobachtete  B.  mollissima  Fr.  f.  spinescens  Christ 
auch  in  Schweden.  Lindberg  sammelte  bei  JMosterön  in  Norwegen  B.  pimpinellifoUo  x 
mollissima,  die  von  der  juiassischen  B.  dichroa  Lerch.  nur  wenig  verschieden  ist.  B.  pomifera 
Herrm.  kommt  auch  in  Schweden  (Schonen)  und  Dänemark  (Helsingör)  vor. 

XI.  0.  Debeaux  sandte  von  Perpignan  B.  Buscinonensis  Gren.  et  Desegl.  und  B. 
Broteri  Tratt.  Nach  Christ's  Meinung  gehören  diese  beiden  Arten  aber  nicht  zu  den 
Sempervireutes  der  Synstylae,  wohin  sie  Crepin  (Prim.  I.  p.  12,  36)  stellt,  sondern  zu  einer 
von  Christ  „hidicae"  genannten  Grujipe,  deren  Typus  B.  moschata  Mill.  ist  und  zu  der 
ferner  B.  abyssinica  Höchst.,  B.  Brunoniana  Wall.,  B.  damascena  Mill.,  Ait.  und  gewiss 
auch  B.  Nastarana  Hausskn.  gehören;  B.  damascena,  die  sich  etwas  vom  Typus  der  Gruppe 
entfernt,  hält  Verf.  für  eine  B.  moschata  x  (jMica.  B.  ruscinonensis  und  B.  Broteri 
lassen  sich  nach  Christ  kaum  als  F'ormen  von  der  echten  B.  moschata  des  Himalaya  trennen 
und  sind  in  den  Ostpyrenäen  gewiss  nicht  als  wilde,  sondern  „als  laugst  eingefülirte  und 
nunmehr  angesiedelte"  Pflanzen  zu  betrachten  (ähnlich  wie  B.  bifera  Persoon  [B.  semper- 
florens  auct.] ,  eine  neben  B.  indica  und  B.  bengalensis  gehörige  Art ,  im  Dep.  du  Rhone 
verbreitet  ist,  und  in  Gärten  auch  bei  Basel  vorkommt).  -  B.  Gandogeriana  Debeaux 
dagegen  gehört  als  merkwürdige  Form  zu  den  mediterranen  Sempervireutes. 

XII.  Caldesi  schilderte  sempervirente  Rosen  von  Faenza,  besonders  viele  P'ormen 
zwischen  B.  arvensis  und  B.  scandens. 

XIII.  Levier  und  Forsyth  Major  sammelten  in  den  Abruzzen  und  im  Appennin  von 
Pistoja.  Bei  letzterem  Ort  fand  Forsyth  Major  die  für  Mittelitalien  neue  B.  coriifolia 
Fries  (zusammen  mit  Bhododendron  ferrugineum  L.),  die  ebenso  wie  B.  tomentosa  Sm. 
wohl  in  Toscana  ihre  Südgrenze  findet.  Neu  ist  jB.  sejmim  Ihuill.  f.  Forsythii  von  Zori. 
—  Levier  fand  bei  Massa  d'AIbe  am  Monte  Veliiio  B.  Beiiteri  Godet  f.  Marsica  (Godet) 
Christ,  eine  südliclie  Form,  die  daselbst  zugleich  mit  Pinus  Fumilio  Hacnke  (P.  mayellensis 
Schouw)  vorkommt. 

XIV.  Unter  den  von  G.  Strobl  in  den  Nebroden  gesammelten  Rosen  sind  besonders 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Länder,  bezw.  nicht  auf  ein  spec.  Gebiet  beziehen.   547 

die   drei   zu   den    Orientales    Boiss.    gehörigen  Arten  B.   glutinosa   Sibth.    et   Sm.   f.  siciila 
Christ,  li.  nehrodensis  Guss.  und  B.  Hcckeliana  Tratt.  erwähnenswerth. 

XV.  E.  Burnat  sammelte  in  den  Seealpen  unter  anderem  B.  rubiginosa  L.  f.  eriocalyx 
Christ,  eine  neue  Form. 

36.  C.  Bolle 

meint,  dass  möglicherweise  unter  Sorhus  latifolia  (Thuill.)  Pers.  zwei  Formen 
verstanden  werden ;  die  ursprüngliche,  im  Walde  von  Fontainebleau  zahlreich  vorkommende 
Form,  die  vielleicht  eine  eigene  Art  darstellt,  und  der  in  Thüringen  beobachtete  Bastard 
von  S.  Aria  (L.)  Crutz.  und  5'.  tormmalis  (L.)  Crntz.,  der  der  l'tianze  von  Fontainebleau 
allerdings  ausserordentlich  ähnlich  sieht.  Die  Früchte,  welche  S.  latifolia  (Thuill.)  Peis. 
in  diesem  Jahre  bei  ihm  getragen,  sind  denen  von  S.  torminalis  (L.)  Crntz.  vollkommen 
identisch.     (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  140.) 

37.  L  Cusin  et  Saint-Lager.    Note  sur  les  Treues  de  la  sectioa  Chronosemium.    (Ann. 
SOG.  bot.  Lyon  IV.  p.  177-181.) 

L.  Cusin  giebt  die  Synonymie  der  in  der  Flora  von  Lyon  vorkommenden  Arten  der 
Scction  Chronosemium  wie  folgt,  hierbei  von  der  Nomenclatur  in  Verlot's  Catalogue  de  la 
Flore  du  Dauphine  ausgehend  (T.  filiforme  L.  fehlt  bei  Lyon,  wenngleich  im  Herbarium 
der  Stadt  ein  1850  von  Estachy  sehr  wahrscheinlich  bei  Lyon  gesammeltes  Exemplar 
derselben  vorliegt): 

1.  Trifolium  minus  Reih.  —    T.  filiforme  Coss.  et  Germ.  Fl.  de  Paris,  DC.  (non  L.); 
T.  procumhens  Gren.  et  Godr. 

2.  T.  Schreheri  Jord.  —  T.  procumhens  Schreb.,  Coss.  et  Germ.;  T.  minus  Cariot. 

3.  T.  campestre  Schreb.  —  T.  procumhens  Cariot;  T.  procumhens  var.  majus  Gren.  et  Godr. 

4.  T.  patens  Schreb.  —  T.  parisicnse  DC,  Coss.  et  Germ.;  T.  aureum  Thuill. 

5.  T.  aureum  Poll.  —   T.  agrarium  Schreb.,  Coss.  et  Germ.,  Cariot. 

Safnt-Lager  bemerkt  hierzu,  dass  die  von  Cusin  mitgetheihe  Synonymie  der 
gelbblühenden  Kleearten  nicht  von  Verlot,  sondern  von  Puel  (Bull.  soc.  bot.  France  IIL 
1856)  herstamme,  der  mit  Perard  (Bull.  soc.  bot.  France  XV.  1868)  und  Grenier  (Flore 
jurassique  1864)  die  Synonymie  dieser  schwierigen  Grup.pe  entwirrt  habe.  Diese  drei  Autoren 
stimmen  in  folgenden  Punkten  überein: 

1.  Trifolium  filiforme  L.  Hierzu  gehört  als  Synonym  T.  micrantlium  Viv.  (und 
Koch  Syn.)  (Saint-Lager's  Wunsch,  Viviani's  Namen  voranzustellen,  weil  Linne's  Bezeichnung 
auf  verschiedene  Pflanzen  angewendet  worden  ist,  wird  hofientlich  nicht  allgemeine  Aner- 
kennung finden,  weil,  wenn  diese  Richtung  Boden  gewänne,  das  Chaos  in  der  Synonymie,  das 
Paradies  der  Namenfabrikanten,  wieder  in  Flor  käme.    Ref.). 

2.  T.  minus  Reih,  war  Linne  unbekannt;  hierher  gehört  T.  procumhens  Gren.  et 
Godr.,  non  L. 

3.  T.  procumhens  L.  {T.  campestre  Schreb.,  T.  agrarium  u.  majus  Gren.  et 
Godr.).  Plier  möchte  St.  Lager  Schreber's  Benennung  voranstellen,  da  die  anderen  Bezeich- 
nungen „peuvent  donner  Heu  ä  une  equivoque". 

4.  T.  Schreheri  Jord.  (T.  agrarium  ß.  minus  Gren.  et  Godr.;  T.  procumhens  ß. 
pumilum  Gren.). 

5.  T.  agrarium  L.  Für  diesen  Namen,  der  auch  auf  T.  campestre  Schreb. 
angewendet  worden,  möchte  St.  Lager  den  späteren  Namen  T.  aureum  Poll.  brauchen.  — 
(T.  campestre  Schreh.  und  T.  Schreheri  Jord.  sind  nach  Nyman's  Consp.  Fl.  Eur.  folgender- 
massen  unterzubringen: 

T.  procumhens  L.  (T.  agrarium  Poll.) 

var.  cc.  majus  Gren.  et  Godr.  =  T.  campestre  Schreb. 
var.  ß.  minus  Gren.  et  Godr.  =  T.  Schreheri  Jord.    Ref.). 
38.   P.  Aschersoß.   üeber  Trifolium  pratense  L  ß.  pediceilatum  Enaf.    (Verhandl.  Bot.  Ver. 
Brandenburg  XX.  1878,  S.  110     112.) 

A.  Braun  fand  im  Juni  1839  am  Rande  des  Hardtwaldes  bei  Karlsruhe  eine  durch 
ihre  Biüthencharaktere  auffallende  Form  von  Trifolium  p)ratense  L.,  die  in  seinem  Herbar 
ausserdem  noch   vom  Hochrain   bei   Eggenstein    unweit  Karlsruhe   (Dr.  Schmidt)   und   von 

35* 


548  Specielle  Pflanzengoograplne,  —  Europa. 

Jagolsheim  und  Rappoldsweiler  im  Elsass  (Dr.  Mühlenbeck)  vorliegt.  Wie  Ascherson 
feststellte,  ist  diese  Form,  die  auch  Koch  (Syn.  Fl.  Germ.  Ed.  II,  p.  177)  erwähnt,  identisch 
mit  der  von  J.  Knaf  bei  Komotau  in  Böhmen  ziemlich  zahlreich  beobachteten  und  (Lotos 
1854,  S.  237)  unter  dem  Namen  Trifolium  hrachystylos  zum  Vertreter  einer  neuen 
Section  Heteranthos  gemachten  Pflanze.  Knaf  hat  später  (in  Celakovsky,  Prodromus  der 
Flora  von  Böhmen,  S.  669)  seine  Art  eingezogen  und  als  ß.  i^edicellatum  zu  T.  pratense 
L.  gestellt.  —  Bei  dieser  Form  „ist  der  oft  einzelne  pseudoteiminale  Blüthenstand  nicht 
wie  beim  typischen  T.  pratense,  über  den  beiden  obersten  zusammengerückten  Laub- 
blättern sitzend,  sondern  von  einem  Internodium  getragen,  dessen  Länge  die  des  Blüthen- 
standes  mitunter  um  das  Mehrfache  übertrifft.  Die  einzelnen  Blüthen  sind  nicht,  wie  sonst 
bei  der  Section  Lagopiis,  sitzend,  sojidcrn  deutlich  gestielt,  und  ihre  sonst  stets  unter- 
drückten Tragblätter  wenigstens  an  den  unteren  Blüthen  öfter  als  kleine  Hochblättchen 
entwickelt".  Die  Corolla  ist  stets  kürzer  als  der  untere  längere  Kelchzipfel  und  bleicher, 
mehr  schmutzig  lila,  als  bei  T.  pratense.  Der  Griffel  ist  etwa  so  lang  (oder  kürzer,  Knaf) 
•wie  die  Staubblättei'.  Jedenfalls  ist  die  var.  pedicellata  eine  monströse  Form,  und  nicht 
etwa  ein  Bastard,  wie  A.  Braun  und  Knaf  anfänglich  vermutheten.  —  Eine  von  Wilms  an 
der  Saline  Königsborn  bei  Unna  und  im  botanischen  Garten  zu  Münster  i./W.  betrachtete 
Form  des  T.  pratense  (Verhandl.  Naturhist.  Ver.  Rheinl.  und  Westf.  IX.  1852,  S.  582) 
gehört  nicht  wie  A.  Braun  (sched.  in  herb.)  vermuthete,  zu  der  besprochenen  Varietät, 
sondern  ist,  wie  Ascherson  an  einem  Originalexemplar  constatirte,  eine  andere  Monstrosität. 

39.  L.  Menyhärth.    Die  Waldstein -Kitaibel'schen  Melilotus-Arten.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr. 

1877  S.  231=236,  258—270,  299—804^. 

40.  L.  Celakovsky.    Nochmals  Melilotus  macrorrhizus  W,  Kit.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1877 
S.  367-378,  405-411). 

41.  L  Menyhärth.   Melilotus  macrorrhizus  (W.  K.)  non  Celakovsky.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr. 

1878  S.  62-64). 

In  der  Oesterreichischen  botanischen  Zeitschrift  1870  S.  50—54  hatte  Celakovsky  auf 
Grund  des  Waldstein'scheu  Herbars  erklärt,  dass  Melilotus  macrorrhizus  (W  K)  Pers. 
nur  eine  schmalblättrige  Form  des  M.  dentatus  (W.  K.)  Pers.  sei,  und  dass 
M.  pdluster  (W.  K.)  Spr.  zu  M.  altissimus  Tbuill.  gehöre. 

In  derselben  Zeitschrift,  1877  S.  78—79,  äussert  sich  Celakovsky,  besonders  auf 
Waldstein  und  Kitaibel's  Abbildung  des  M.  macrorrhizus  (PI.  rar.  Hung.  I.  tab.  26) 
sich  stützend,  dass  diese  Art  „eine  wunderliche  Mischart"  aus  M.  dentatus  und 
M.  altissimus  Tbuill,  sei. 

In  dem  unter  No.  38  oben  citirten  Aufsatz  sucht  nun  Menyhärth  in  mehr  wort- 
reicher als  klarer  Darstellung  nachzuweisen,  dass  M.  macrorrhizus  (W.  K.),  M,  paluster 
(W.  K.)  und  M.  dentatus  {yf.  K.)  wohl  unterschieden  sind  —  ob  als  Arten  oder 
Formen,  dass  will  er  nicht  entscheiden.  Er  sagt,  dass  die  Originale  des  M. 
macrorrhizus  (W.  K.)  Kitaibel's  im  Herbar  zu  Budapest  eine  von  M.  paluster  (W.  K.) 
nur  schwer  zu  unterscheidende  Pflanze  darstellen,  die  aber  mit  M.  dentatus  (W.  K.)  fast 
gar  keine  specifische  Aehnlichkeit  haben,  und  sagt  am  Ende  einer  langen  Vergleichung 
der  beiden  Kitaibel'schen  Pflanzen:  „übrigens  liegt  die  Vermuthung,  M.  paluster  sei  eine 
Wasserform  von  M.  macrorrhizus,  sehr  nahe".  (Die  Darstellung^  welche  P.  Ascherson  in 
seiner  Flora  der  Provinz  Brandenburg,  1864  S.  141—142,  von  den  drei  Kitaibel'schen 
Pflanzen  gegeben,  und  die  mit  der  Auffassung  Menyharth's,  soweit  diese  zu  erkennen, 
übereinzustimmen  scheint,  ist  Letzterem  unbekannter  geblieben;  er  sagt  auch  gelegentlich: 
M.  macrorrhizus  fehlt  in  Norddeutschland.) 

Der  M.  paluster  der  meisten  Autoren  ist  nach  Menyhärth  ebenso  wie  M.  macror- 
rhizus derselben,  der  M.  altissimus  Tbuill.,  den  die  Autoren  in  zwei  Formen  gespalten. 
Die  Form,  welche  für  Aeo.  M.  paluster  (W.  K.)  gehalten  wurde,  nennt  Menyhärth:  f.  pseudo- 
paluster. 

Die  geographische  Verbreitung  der  in  Rede  stehenden  Pflanzen  giebt  Menyhärth 
wie  folgt:  M.  altissimus  Tbuill.  Das  Hauptgebiet  ist:  Nordfrankreich,  Süddeutschland, 
Westösterreich ;  nördlich  geht  diese  Art  bis  Schweden,  nordwestlich  bis  England,  südwestlich 


Island.  549 

durch  Frankreich  und  Spanien.   Sie  findet  sich  auch  in  der  Schweiz,  Italien,  Südösterreich, 
Galizien,  ist  in  Ungarn  (fehlt  ganz  im  ungarisehen  Tiefland)  selten,  oder  fehlt. 

M.  linearis  Cav.,  am  nächsten  mit  M.  paliister  verwandt,  wenn  nicht  mit  demselben 
identisch,  ist  bisher  nur  aus  Spanien  bekannt. 

M.  macrorrlüzus  (W.  K.)  Pers.  und  M.  iKÜuster  (W.  K.)  Pers.  kommen  vor  im 
ungarischen  Tieflaude  auf  den  massig  salzhaltigen,  steppenartigen  Wiesen  der  Donau-  und 
Theissebene  (auf  der  Csepeliusel  bei  Budapest,  bei  Kalocsa,  bei  Tiszabeö) ,  im  Banat,  in 
Siebenbürgen  (Torda,  Kolos,  Maros-Ujvär),  in  Serbien,  bei  Wien,  bei  Fiume  und  bei 
Montpellier  C-^^-  p(duster). 

M.  dentatus  (W.  K.)  Pers.  findet  sich  nach  Menyharth  am  meisten  in  Norddeutsch- 
land und  in  Böhmen  verbreitet;  in  Ungarn  ist  er  seltener.  Verf.  citirt  ferner  die  Area 
geographica,  welche  Boissier  in  Fl.  Orient,  von  dieser  Art  angiebt. 

Celakovsky  sagt  in  seiner  Mittheilung  (No.  39)  nach  ausführlicheren  Erörterungen : 
„In  Anbetracht  der  Originalien  des  Kitaibel'schen  Herbars  und  des  Um- 
standes,  dass  die  Beschreibung  (nicht  die  Abbildung)  der  Blätter  nur  auf 
M.  altissimus  passt,  ist  zugegeben,  dass  ursprünglich  unter  dem  Namen 
Trifolium  macrorrhizum  eine  Form  des  31.  altissimus  mit  dicker  Wurzel  gemeint 
war.  „Wegen  des  völligen  Nichtbeachtens  der  Behaarung  der  Hülsen 
seitens  Waldstein's  und  Kitaibels  und  der  fiir  31.  altissimus  unrichtigen 
Darstellung  der  Blätter  ist  es  indess  nicht  ausgeschlossen,  dass  die 
genannten  Autoren  auch  den  31.  dentatus  var.  angnstifolius  unter  ihrem  31.  ma- 
crorrlüzus mitverstanden."  Ferner  ist  Celakovsky  der  Ansicht,  dass  31.  paluster  von 
31.  altissimus  Thuill.  specifisch  nicht  zu  trennen  sei. 

Die  letzte  Mittheilung  Menyhärth's  enthält  ausser  der  Versicherung,  dass  die 
Pflanze,  welche  W.  et  K.  auf  ihrer  Tafel  (PI.  rar.  I.  tab.  26)  als  31.  macrorrhizus  dar- 
gestellt haben,  und  die  Celakovsky  für  ein  Zwitterwesen  hält,  wirklich  um  Kalocsa  vor- 
komme —  nichts  Bemerkenswerthes.  (Resultat  des  ganzen  Federkrieges:  wir. wissen  über 
die  Waldstein-Kitaibel'scheu  Meliloten  noch  immer  nichts  Gewisses,  kennen  ihr  Verhältniss 
zu  den  übrigen,  —  grösstentheils  ebenfalls  noch  recht  dunkeln  —  europäischen  Arten 
nicht,  sind  über  ihre  geographische  Verbreitung  durchaus  noch  nicht  klar.  —  Und  dann: 
was  will  die  Kerner'sche  Schule,  z.  B.  Menyharth  in  seiner  unter  No.  38  angeführten  Arbeit 
und  B.  Stein  in  seinen  „drei  Cerastien",  mit  ihren  übertriebenen  Angriffen  auf  W.  D. 
J.  Koch?  L.  Menyharth  S.  J.  sollte  besser,  ehe  er  Koch  in  einer  Sache  angreift,  in  der  er 
selbst  mindestens  keine  Klarheit  geschaffen,  wenigstens  eines  von  Letzterem  lernen:  sich 
klar  und  verständlich  auszudrücken.    Ref.). 

B.  Island. 

42.  Chr.  Grönland.  Islandske  Naturforhald  med  särligt  Hensyn  til  Mosväxtens  Betydning 
for  Landskabet.  (Naturverhältnisse  Islands  mit  besonderer  Rücksicht  auf 
die  landschaftliche  Bedeutung  der  Moosvegetation.)  (Tidsskr.  f.  popul. 
Fremstillinger  af  Naturvidenskaben,    Kopenhagen  1877.) 

Obgleich  als  populäre  Abhandlung  geschrieben  verdient  diese  Arbeit  doch  hier 
erwähnt  zu  werden,  da  besonders  die  Angaben  über  die  Moosvegetation  Islands  ganz  auf 
eigenen  Beobachtungen  beruhen.  Verf.  schildert  die  durch  verschiedene  gesellschaftlich 
lebende  Moose  hervortretenden  mannigfaltigen  Farbentöne  der  Landschaft  etc.  Früher  hat  er 
in  derselben  Zeitschrift  die  Vegetation  Islands  im  Allgemeinen  geschildert.  Warming. 

43.  W.  Lander  Lindsay.  Recent  Contribulions  to  the  Flora  of  Iceland.  (Trans,  and  Proc. 
Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XIII.  Part.  L  1877,  p.  17-22.) 

Verf.,  der  1861  eine  „Flora  of  Iceland"  (Edinburgh  New  Philos.  Journ.  July  1861) 
veröffentlicht,  auf  die  1871  C.  C.  Babington's  „Revision  of  the  Flora  of  Iceland"  (Journ, 
Linn.  Soc.  1871)  und  1874-1875  Grönlund's  „Beiträge  zur  Kenntniss  der  Flora  von  Island" 
(vgl.  B.  J.  IV.  1875,  S.  637,  No.  26)  folgten,  erhielt  seit  1870  mehrere  Pflanzensammlungea 
von  Jon  Arnason  in  Reykjavik  zugeschickt,  die  mehrere  Studenten  des  Colleges  daselbst  im 
südwestlichen  Island  gemacht  haben.  —  Verf.  publicirt   diese  Beiträge  (unter  denen  nur 


550  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Potentüla  aurea  L.,  Plantago  maritima  L.  und  Equisetum  pratense  Ebrli.  als  von  Babington 
nicht  erwähnt  hervorzuheben  sind)  „in  order  to  the  encouragement  of  botanical  students  in 
Iceland  itself".  L.  Lindsay  hält  es  für  höchst  wünschenswerth,  dass  von  Europa  —  speciell 
von  England  —  aus  der  noch  unbekannte  Norden,  Osten  und  Süden  sowie  das  Innere  des 
Landes  erforscht  werde.  —  Die  Aufzählung  unifasst  105  Arten,  von  denen  nur  9  den  britischen 
Inseln  fehlen, 

44.  F,  Tripet.  Sur  la  flore  de  l'Islande  et  les  plantes  rapportees  de  cette  contree  par 
M.  Th.  de  Rougemont.  (Bull.  Soc.  des  sc.  nat.  de  Neuchätel  Tome  XI.  1.  Gab.  1877, 
p.  148-151.) 

Verf.  bespricht  im  Allgemeinen  die  Flora  von  Island  und  die  über  dieselbe  in  letzter 
Zeit  erschienenen  Mittheilungen  und  giebt  dann  eiue  Aufzählung  der  von  Kougemont 
gesammelten  45  Arten  (Moose  und  Flechten  eingeschlossen),  von  denen  Euphrasia  minima 
Schleicher  zu  erwähnen  ist.  Die  nicht  in  der  Schweiz  vorkommenden  Arten  hat  Verf.  in 
seinem  Verzeichniss  durch  einen  Stern  ausgezeichnet.  Die  Zelienkryptogamen  hat  Dr.  Morthier 
bestimmt. 

C.  Skandinavien. 

45.  N.  Scheutz.  Spridda  växtgeografiska  Bidrag.  (Vereinzelte  pflanzengeographische 
Beiträge.)     (Aus  Botaniska  Notiser  1876,  p.  145.) 

Einige  fioristische  Notizen  aus  Smäland,  Oeland,  Bleking,  Skäne  und  Norwegen;  ist 
eine  Aufzählung  einiger  daselbst  gesammelten,  selteneren  Pflanzen  aus  den  Abtheilungen  der 
Phanerogamen,  Farne  und  Moose.  V.  Poulsen. 

46.  C.  J.  Lindeberg,  Skandinaviens  Hieracier  beskrifna  af  C.  J.  L.  Die  Hieracien  Skandi- 
naviens.    Stockholm  1877.    (Schwedisch.) 

Wird   nicht   referirt,   als   einen  Theil  der  bald  erscheinenden  11.  Auflage  von  Hart- 
mann's  „Handbok  i  Skandinaviens  Flora"  ausmachend.  Veit  Wittrock. 

47.  N.  J.  Scheutz.  Oefversigt  af  Sveriges  och  Norges  Rosa- arter.  üebersicht  der  Rosen- 
arten Schwedens  und  Norwegens.     (Botaniska  Notiser  1877,   p.  1—14  und  44—51.) 

Der  bekannte  Rhodologe  hat  hier  eine  praktisch  verwendbare  Synopsis  der  Rosen- 
formen Skandinaviens  geliefert.  Er  nimmt  folgende  Arten  und  Formen  auf:  innerhalb  der 
Gruppe  Caninae:  B.  canina  L.  mit  den  Formen  a.  nitida  Fr.,  ß.  opaca  Fr.,  y.  andegavensis 
(Bast.),  d.  Acharii  (Billb.),  £.  senticosa  (Ach.),  ^.  mitis  Schz.;  JR.  Beuten  God.  mit  den 
Formen  a.  gennina  Gren.,  ß.  imponens  (Rip.),  y.  cabalUcensis  (Pug.),  8.  stibcanina  Christ; 
B.  dumetoruvi  Thuill.  mit  der  Form  (3.  platyphylla  (Rau) ;  jB.  coriifolia  Fr.  mit  den  Formen 
a.  genuina  Crep.,  ß.  puhescens  A.  Blytt,  y.  Bovernieriana  Crep.,  8.  subcolUna  Clirist. ;  B. 
abietina  Gren.  \a,r.  pyctiocepJiala  Christ.;  B.  clivorum  Schz.  (als  Subspecies) ;  B.  tomentella 
Lern,  mit  den  Formen  a.  genuina  Schz.,  ß.  concinna  (Lagg.  et  Pug.),  y.  hallandica  Schz., 
8.  scahrata  Crep.;  B.  sclcrophylla  Schz.;  innerhalb  der  Grup])e  Buhiglnosae:  B.  rubiginosa 
L,  mit  der  Form  ß.  horrida  J.  Lge.,  jB.  inodora  Fr.;  innerhalb  der  Gruppe  Vlllosae:  B. 
pomifera  Herrm.;  B.  mollissima  Fr.  mit  den  Formen  cc.  typica  Christ,  ß.  glabrata  Fries, 
y.  spinescens  Christ;  B.  fallax  A.  Blytt  (als  Subspecies);  B.  venusta  Schz.;  B.  Sclieiitzii 
Christ  (als  Subspecies);  B.  tomentosa  Smith;  B.  Friesii  Schz.;  B.  innbelliflora  Sw. ;  B, 
commutata  Schz.;  innerhalb  der  Gruppe  Cinnamomeae:  B.  cinnamomea  L. ;  B.  carelica  Fr.; 
innerhalb  der  Gruppe  Pivipinellifoliae:  B.  pimpinellifoUa  L.  mit  der  Hybride  B.  pimpi- 
nelUfoUo-rubiginosa  Christ.  Veit  Wittock. 

1.  Dänemark. 

48.  Florae  Banicae  iconum  fasciculus  XLIX.  edit.  loan.  Lange,    Havniae  MDCCCLXXVII. 

Abbildungen  und  Diagnosen  folgender  Arten:  2881  Älopecurus  nigricans  Ilornem., 
2882  Glyceria  conferta  Fries,  2883  G.  vilfoidca  (And.)  Th.  Fries,  2884  Poa  abbreviata  R, 
Brown,  2885  P.  tricJwpoda  Lge.,  288G  Potamogeton  Zizii  Mert.  et  Koch,  2887  P.  poly- 
gonifolins  Pourr.,  2888  P.  dccipiens  Nolte,  2889  P.  rutilus  Wolfg.,  2890  P.  trichoides  Cham., 
2891  Polemonium  humile  Willd.,   2592  Bibes  Schlechtendahlii  Lge.,   2893  Cuscula  Trifolii 


Skaudiuavion.  —  Dänomark.  55I 

Bab.,  2894  JBlitum  botryoides  (Sm.)  Drej.,  2895  Cariwi  Carvi  L.  var.  atronihens  Lge., 
2896  Rimex  thyrsoideus  Desf. ,  2897  Einlohium  lineare  Mühleub.,  2898  E.  pubescens  var. 
ramosissima  Lge.,  2899  E.  hirsutum  ß.  micranthiim  Lge.,  2900  E.  purpureu7n  B'ries,  2901 
Cliamaeneriiim  latifolium  ß.  ambiguum  Th.  Fries  et  Lge.,  2902  Ch.  latifoUnm  y.  tenui- 
florum  Th.  Fries  et  Lge.,  2903  Alsine  propinqua  Richards.,  2904  Rubus  silvaticus  Whe.  et 
N.  E.,  2905  E.  slesvicensis  Lge.,  2906  Rosa  inodora  Fr.,  2907  JB.  pomifera  Herrm.,  2908 
Geum  pallidum  C.  A.  Mey.,  2909  Batrachium  sdlsuginosum  Dmrt.,  2910  Euphrasia  offici- 
nulis  var.  latifolia  (Pursh.),  2911  Aräbis  hirsuta  Scop.  var.  glabra  (L.),  2912  Draba 
muralis  L.,  2913  Hieracium  Rilosella  var.  intricata  Lge.,  2914  H.  Blyttianum  Fr.,  2915 
Lappa  tomentosa  var,  denudata  Lge.,  2916  Betula  verrucosa  var.  arbuscula  Fr.  et  B. 
verrucosa  var.  dalecarlica  (L),  2917  B.  odorata  var.  parvifolia  Wimm. ,  2918  B.  odorata 
var.  tortuosa  (Ledeb.)  Regel,  2919  Salix  daphnoides  Vill.,  2920  Salix  sarmentacea  var. 
rotiindifolia  And.,  2921  Woodsia  glahella  R.  Br.  et  W.  hyperborea  R.  Br.,  2922  Botry- 
chium  matricariaefoliuin  A.  ßr.  et  B.  lanceolatwm  (Gmel.)  Ängstr.,  2923  Equisetuni  scir- 
poides  Michx.,  2924  E.  arvense  var.  decumbens  G.  F.  W.  Mey.,  2925  E.  limosum  (L.)  a. 
Linnaeanum  Doell.,  2926  E.  limosum  (L.)  polystacliyon  Brückner.  Warming. 

49.  Joh.  Lange.   Bemerkninger  ved  det  49.  Hafte  af  Flora  danica.    Bemerkungen  zu  dem 

49.  Hefte  der  Flora  danica.    (Dänisch  mit  frauzösiscliem  Resum  \  iu  „Oversigt  over  det 

kgl.  danske  Videnskabernes  Selsk.  Forhandl.  1877",  S.  72-87.) 

Dieses  Heft  ist  das  erste  des  Schlussbandes  vom  ganzen  Werke ;  frühestens  im  Jahre 
1883  wird  das  Werk  abgeschlossen  werden.  In  diesem  Hefte  sind  41  Phanerogamen  und 
31  Cryi^togamen  abgebildet,  von  denen  25  nicht  früher  abgebildet  waren ;  14  Arten  sind  von 
Grönland,  4  von  Island.  Folgende  werden  hier  näher  besprochen.  Alopecurus  nigricans 
Hörn.,  synonym  ist  ohne  Zweifel  A.  ruthenicus  Weinm.,  aber  A.  ventricosus  Pers.  bezeichnet 
wohl  eine  Form  von  A.  2)ratensis.  Glyceria  conferta  Fr.  ist  wahrscheinlich  nicht  von 
G.  (Scleroclüoa)  Borreri  Bab.  verschieden.  Poa  abbreviata  R.  Br.  ist  jetzt  auch  aus  Spitz- 
bergen und  Grönland  bekannt.  Poa  trichopoda  Lge.,  syn.  P.  arctica  ß.  bei  Buchenau,  von 
dem  Franz -Joseph's  Fjord;  sie  ist  von  P.  flexuosa  entschieden  verschieden,  da  sie  keine 
Stolonen  hat  wie  diese,  sie  weicht  auch  von  dieser  wie  von  P.  arctica  ab  durch  eine  verlängerte 
verschlitzte  Ligula,  während  P.  flexuosa  eine  kurze  abgerundete  hat,  durch  1-2  haarfeine, 
rauhe,  abwärts  gebogene  Rispenzweige  und  eilanzettliche,  2-blüthige  Aehrchen,  während  diese 
2—5  glatte,  horizontal  abstehende  Zweige  und  eiförmige,  2— 4-blüthige  Aehrchen  hat.  Von 
P.  laxa  ist  sie  noch  mehr  verschieden,  indem  diese  breitere,  weichere,  flache  Blätter  und 
eine  zusammengedrängte  Rispe  hat  mit  aufrechten  glatten  Zweigen  und  3— 4-blüthigen 
Aehrchen.  Nach  dem  Drucke  des  Textes  entdeckte  Verf.,  dass  der  Name  trichopoda  schon 
von  Boissier  benutzt  worden  war,  er  schlägt  dann  P.  capiUipes  vor.  —  Potamogeton 
rutilus  WoUg.  zum  ersten  Male  1866  in  Dänemark  gefunden  (Bornholm);  die  zwei  unterhalb 
der  lüflorescenz  stehenden  Blätter  haben  v^erschiedene  Form ;  das  unteiste  ist  grün  und  spitz, 
das  obere  bräunlich,  stumpfer;  ist  dieser  Charakter  constant?  —  Polemonium  humile  Willd. 
(=  P.  Ricliardsoni,  P.  xnilcliellum  etc.),  weit  verbreitet  in  der  arktischen  Zone,  um  Baf- 
finsbay  nicht  gefunden;  von  P.  caerulemn  ist  sie  gewiss  verschieden.  —  Ribes  ScJilechten- 
dahlii  Lge.,  jetzt  auch  auf  Boruholm  gefunden;  hat  zwei  Formen  —  eine  mit  röthlichen 
Blüthen  (=^  R.  petraeum  Engl.  Bot.  Tab.  705),  eine  andere  mit  grünlichen;  sie  ist  aber 
von  R.  petraeum  verschieden,  welches  eine  südeuropäische  Bergpflanze  ist,  könnte  indess 
möglicherweise  mit  R.  spicatum  Huds.  identisch  sein  (Engl.  bot.  1290).  —  Rumex  thyr- 
soideus Desf.  der  bisher  in  Dänemark  mit  R.  Acetosa  verwechselt  wurde,  ist  daselbst  sehr 
verbreitet;  letzterer  blüht  im  Juni,  jener  etwa  4  Wochen  später,  dieser  findet  sich  auf  den 
Wiesen,  jener  an  Wegrändern,  Feldern  etc.  —  Epilobium  purpureum  Fr.,  Bestimmung  von 
Fries  revidirt;  ist  von  den  zwei  bekannten  Localitäten  wieder  verschwunden;  die  dänischen 
Exemplare  haben  kleinere  Kronblätter  als  die  schwedischen  oder  gar  keine,  und  eine  zu- 
letzt 4-theilige  Narbe.  —  Chamaenerium  latifolium  ß.  ambiguum  steht  zwischen  Ch,  lati- 
folium und  angustifolium ,  wahrscheinlich  ein  Hybrid.  E.  intermedium  von  Wormskjold 
ist  eine  niedrige  Form  von  Ch.  angustifolium ;  das  Ch.  latifolium  ß.  ambiguum  ist  vielleicht 
mit  E.  opacum  Lehm,  identisch,  —  Aisina  propinqua  Richards,  verbindet  A.  verna  Barth 


552  Sppcielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

uud  A.  ruhella  Wahlenb.,  sie  ist  bald  glatt,  bald  drüsig  behaart.  —  Geum  pallidum  G.  A. 
Meyer  hat  sich  durch  Sameiiaussaat  vermehrt  uud  charakteristisch  gehalten.  —  Batrachium 
salsuginosuni  Dmrt.  ist  von  B.  trichophyllum  (Chaix)  uud  B.  marinum  (Fr.)  wohl  unter- 
schieden. —  JEuphrasia  officinalis  var.  latifolia  Pursch;  ist  sie  eine  besondere  Art?  oder 
eine  Var.  von  E.  officinalis?  Früher  hat  Verf.  sie  als  E.  arctica  beschrieben  =  E.  officin. 
ß.  tatarica  Tr.  in  Prodr.  DC.  =  E.  latifolia  P.  —  Salix  sarmentacea  ß.  rotiinäifolia  And. 
ist  von  S.  Jierbacea  verschieden  und  keine  Hybridform  wie  Andersson  durch  den  Namen 
S.  liastato-herbacea  anzugeben  scheint;  S.  liastata  fehlt  in  Island,  woher  das  gezeichnete 
Exemplar  ist.  —  Equisetiwi  arvense  ß.  decumliens  Mey.  ist  jährlich  reichlich  fructificirend 
gefunden.  War  min  g. 

50.  H.  Mortensen  und  Job.  Lange.  Oversigt  over  de  v.  Aarane  1872—78  i  Danmark  fundne 
sjaeldne  eller  for  den  danske  Flora  nye  Arter.    (Bot.  Tidsskrift  3  R.,  2  Ed.,  S.  171.) 

Ein  systematisch  geordnetes  Verzeichniss  der  in  den  genannten  Jahren  in  Dänemark 
gefundenen  selteneren  oder  für  die  dänische  Flora  neuen  Arten.  Es  giebt  leider  kein  Resume 
oder  Zusammenstellung  der  gemachten  Entdeckungen,  so  dass  ein  weiteres  Referat  uumög- 
lich  ist.  Warming. 

51.  0.  G.  Petersen.  En  Notits  om  vore  indenlandske  Bromus-  og  Poaarten.  Eine  Notiz 
über  die  dänischen  Bromus-  und  Poaarten.  (Botanisk  Tidsskrift,  III.  Reihe,  2.  Bd., 
S.  43-47.) 

Bromus  im  selben  Umfange  wie  in  Lange's  Handbuch  der  dänischen  Flora.  Folgende 
3  der  6  in  Dänemark  vorkommenden  Arten  B.  secalinus  L. ,  B.  arvensis  L. ,  B,  molUs  L. 
sind  gut  unterschiedene;  B.  hordeaceus  L.  ist  eine  Varietät  von  B.  mollis;  B.  race- 
mosus  L.  und  B.  eommutahis  Schrad.  sind  wahrscheinlich  nur  die  äussersten  Glieder  der 
Reihe,  unter  welcher  B.  mollis  L.  auftreten  kann.  Mehrere  Verf.  vereinen  B.  commutatus 
und  racemosus  ohne  B.  mollis  mitzunehmen,  was  unnatürlich  ist.  Die  palea  superior  bietet 
wesentliche  Merkmale;  bei  B.  secalinus  trägt  sie  verhältnissmässig  sehr  kurze  und  dicke 
Haare,  bei  B.  arvensis  sehr  lange  und  dünne;  bei  den  anderen  Formen  sind  sie  etwas 
dünner  und  fast  doppelt  so  lang  als  bei  B.  secalinus,  aber  deutlich  dicker  als  bei  arvensis. 
Die  Spitze  der  pal.  sup.  hat  bei  B.  secalinus  einen  rechtwinkeligen  Ausschnitt  mit  dicken 
spitzen  Haaren,  welche  nicht  bei  den  anderen  vorkommen,  deren  Spitze  unregelniässig 
ausgebuchtet  ist.  Der  Umriss  der  pal.  sup.  ist  bei  B.  arvensis  viel  schmaler  im  Verhältniss 
zur  Länge  als  bei  den  übrigen;  der  eingebogene  Theil  ist  bei  B.  secalinus  uud  arvensis 
bedeutend  grösser  als  bei  den  übrigen,  und  die  wirklichen  Ränder  laufen  fast  parallel  von 
der  Mitte  bis  zur  Spitze.  —  Die  palea  sup.  giebt  auch  anderswo  gute  Unterschiede  für  die 
Arten,  z.  B.  bei  Poa.  P.  hulhosa  zeichnet  sich  durch  ihre  kleine,  regelmässig  ovale  p.  sup. 
aus ,  die  Länge  verhält  sich  zur  Breite  wie  3:1,  bei  die  übrigen  dänischen  dagegen  wie 
5V2 : 1  (P'  annua,  nemoralis,  trivialis,  pratensis,  compressa).  P.  annua  lässt  sich  auch 
nach  der  Form  der  p.  sup.  erkennen,  indem  diese  gegen  die  Spitze  sich  stark  verschmälert; 
ferner  hat  sie  auf  den  Kielen  lange  Haare,  während  die  anderen  Arten  Zähne  haben; 
P.  pratensis  hat  ziemlich  grosse,  von  einander  getrennte,  P.  trivialis  ausserordentlich 
kleine,  dicht  gestellte  Zähne;  P.  nemoralis  ist  ähnlich ,  aber  die  Zähne  sind  doch  grösser, 
namentlich  nach  abwärts;  mit  dieser  stimmt  P.  compressa,  aber  die  Zähne  reichen  weiter 
nach  abwärts,  in  etwa  ^j^  der  Länge  der  palea,  während  sie  bei  den  beiden  anderen  nur 
etwa  zur  Mitte  reichen.  P.  bulhosa  nähert  sich  P.  pratensis  in  diesem  Verhältniss,  ist  aber 
in  Form  und  Grösse  bedeutend  verschieden.  P.  fertilis  Host,  und  P.  nemoralis  lassen  sich 
in  der  p.  sup.  nicht  unterscheiden;  und  P.  costata  Schum.  stimmt  mit  P.  pratensis  ganz 
überein;  P.  sudctica  Hänke  ist  in  diesem  Punkte  auch  nicht  von  P.  pratensis  zu  trennen. 

Warming. 

52.  Zahrtmann.  En  botanisk  Excursion  vagnen  omkring  Taastrup  So.  Eine  Excursion  in 
der  Umgegend  von  Taastrup  See.    (Botanisk  Tidsskrift  III  R.,  2  Bd.,  p.  16—25.3 

Beschreibung  einer  Gegend  in  Jütland  zwischen  Skanderborg  und  Aarhus.  Lässt 
sich  nicht  referiren.  Mehrere  durch  Kleesamen  eingeführte  Pflanzen  kommen  vor:  Melilotus 
alba,  officinalis  und  arvensis  Berteroa  incana,  Cerastium  arvense,  Trifolium  agrarium  und 


Skandinavien.  —  Dtänemark,  Scliweden.  553 

lußmäiim.    Bis  100  Exemplare   der  in  dieser  Provinz  seltenen  Sorbus  Seandica  wurden  in 
einem  Walde  gefunden,  wahrscheinlich  doch  von  einem  gepflanzten  Exemplare  abstammend. 

Warming, 

53.  0.   G.  Petersen.    En  Excursion  til  Hesselöen.    Eine  Excarsion  znr  Insel  Hesselöen. 

(Botanisk  Tidsskrift,  III  R.,  2  Bd.,  S.  48-52.) 

Verzeichniss  der  während  eines  zweitägigen  Aufenthaltes  auf  der  kleinen  Insel 
Hesselöe  im  Kattegat  gefundenen  181  Phanerogamen.  Warming. 

54.  Ernstsen.  Bericht  über  eine  vom  Kopenhagener  Botanischen  Vereine  unternommene 
Excursion  zum  Lammefjord  und  Vejrhöj  (im  nördlichen  Seeland).  (Botanisk  Tidsskrift, 
III  R.,  Bd.  I,  p.  185-186.) 

Beschreibung  der  Vegetationsverhältnisse,  besonders  des  trocken  gelegten  Lammefjord 
und  Erwähnung  der  in  Dänemark  seltenen,  hier  gefundenen  Pflanzen.  Warming. 

55.  Job.  Lange.  Bericht  über  die  Excursion  des  Kopenhagener  Botanischen  Vereins  nach 
Skarritsö  (Seeland)  und  nach  Falster  und  Lolland.  (Botanisk  Tidsskrift,  III.  R.,  Bd.  I. 
S.  175—179.) 

Bericht  über  die  auf  diesen  zwei  Excursionen  gefundenen  selteneren  Pflanzen.  In 
einem  Garten  sah  man  ein  Exemplar  von  Tilia  grandifolia  Ehrh.,  dessen  zur  Erde  herab- 
hängende Zweige  überall  Wurzel  geschlagen  und  Colouien  von  jungen  Bäumen  gebildet  hatten. 

Warming. 

56.  H.  Mortensen.  Bericht  über  die  Excursion  des  Kopenhagener  Botanischen  Vereins  nach 
Bramsnäs  (Seeland)  und  nach  den  Inseln  Langeland  und  Thorseng.  (Botanisk  Tidskrift 
III.  R.,  Bd.  I.  S.  179-185.) 

Uebersicht  der  für  die  betreffenden  Gegenden  neuen  und  seltenen  Pflanzen,  mit 
Bemerkungen  über  die  Vegetation  im  Allgemeinen,  Warming. 

57.  Joh.  Lange  und  Emil  Rostrup.  De  danske  Foderurter.  Die  dänischen  Futterpflanzen. 
384  Seiten.    Kopenhagen  1877,  Verlag  von  Schubothe. 

Diese  Arbeit  ist  eine  vierte,  eigentlich  ganz  veränderte  Ausgabe  des  von  Salomon 
Drejer  seiner  Zeit  ausgearbeiteten  Werkes,  in  welcher  Rostrup  die  allgemeine  systematische 
Eintheilung  und  die  Gräser,  Lange  die  übtigen  Futterkräuter  bearbeitet  hat.  Das  Buch 
hat  folgenden  Inhalt:  Einleitung  (das  natürliche  und  Linne's  System;  Bestimmung  und  Auf- 
bewahrung der  Pflanzen,  sammt  deren  Vorkommen  und  Verbreitung);  die  dänischen  Futter- 
pflanzen nach  den  natürlichen  Familien  geordnet ;  alle  wichtigen  Arten ,  welche  erwähnt 
werden,  sind  kurz  beschrieben;  es  ist  eine  vollständige  Anleitung  zur  Bestimmung  derselben 
gegeben;  zugleich  ist  die  landwirthschaftliche  Bedeutung  jeder  Art  als  Futterpflanze,  ihr 
Vorkommen  etc.  angegeben.  Für  die  Gräser  sind  zahlreiche  Abbildungen  mitgegeben,  die 
Früchte,  Aehrchen  u.  A.  darstellend.  Warming. 

2.  Schweden. 

58.  N.  C.  Kindberg.  Svensk  Flora.  Beskrifning  öfver  Sveriges  Fanerogamer  och  Orm- 
bunkar.  Schwedische  Flora.  Beschreibung  der  Phanerogamen  und  Gefässkryptogamen 
Schwedens.     Norrköping  1877.     (Schwedisch.) 

Ein  für  den  Schulgebrauch  bestimmtes  Handbuch  in  der  Phanerogamen-  und 
Gefäss kryptogamen-FIora  Schwedens,  mit  kurzen  Diagnosen.  Die  Pflanzen  sind  nach  dem 
Linne'schen  Systeme  geordnet.  Veit  Wittrock. 

59.  L.  M.  Larson.  Oefversigt  af  Sveriges  vigtigare  Fanerogama  Vaxtslägten  ordnade  efter 
Friesiska  systemet.  Uebersicht  der  wichtigeren  phanerogamen  Pflanzengattungen 
Schwedens,  nach  dem  Fries'schen  Systeme  geordnet.    Karlstad.  1877.    (Schwedisch.) 

Der  Inhalt  wird  vom  Titel  hinreichend  angegeben.  Das  Buch  ist  ausschliesslich 
für  die  Schulen  bestimmt.  Veit  Wittrock. 

60.  0.  Nordstedt.  Nägra  ord  om  Pinus  Abies  L.  var.  virgata  och  dess  förekomst  i  Sverige. 
Einige  Worte  über  Pinus  Abies  L.  var.  virgata  und  ihr  Vorkommen  in  Schweden. 
(Botaniska  Notiser  1877,  pag.  84—87.) 

Nachdem  der  Verf.   nach  Caspary  den  Unterschied  zwischen  Picea   vulgaris  var. 


554  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

mminalis  und  Picea  vnlc/aris  var.  virgata  erörtert,  erwähnt  er,   class  er  var.  virgata  unweit 
Jönköpiug  gefunden,  und  dass  S.  Berggren  sie  bei  Killeberg  in  Schonen  beobachtet. 

In  der  Abhandlung  F.  C.  Schübelers  „Die  Pflanzenwelt  Norwegens"  wird  eine  Ab- 
bildung (S.  162)  einer  Picea-Form  mitgetheilt,  die  nach  dem  Verf.  var.  virgata  Casp. 
ist.  Die  var.  viininalis  Casp.  ist  nach  dem  Werke  „Die  Pflanzenwelt  Norwegens"  auch  in 
Norwegen  gefunden.    In  Schweden  ist  sie  schon  längst  von  vielen  Orten  bekannt. 

Veit  Wittrock. 

61.  C.  A.  Westerland,  üeber  die  Gattung  Atriplex.  (Linnaea,  N.  Folge  Bd.  VI.  1876, 
S.  135-175,  Taf.  1-4). 

Ein  Referat  über  diese  die  schwedischen  Arten  von  Atriplex  behandelnde  Arbeit 
findet  sich  in  B.  J.  IV.  1876,  S.  572,  No.  174. 

62.  J,  E.  Zetterstedt.  Carex  Schreberi  och  Polystichum  Oreopteris  funna  pä  Wisingsö. 
Carex  Schreberi  und  Polystichum  Oreopteris  auf  Wisingsö  gefunden.  (Botaniska 
Notiser  1877,  pag  103-105.) 

Auf  der  Insel  Wisingsö  im  See  Wettern  hat  der  Verf.  Carex  Schreberi  Schrank 
und  Polystichum  Oreopteris  (Ehrh.)  DC.  beobachtet.  Er  hält  dafür,  dass  das  dortige  Vor- 
kommen dieser  Pflanzen  darauf  hindeutet,  es  hätte  einst  ein  milderes  Klima  auf  der  Insel 
geherrscht.  Zuletzt  spricht  der  Verf.  aus  und  begründet  seine  Ansichten  über  den 
Werth  genauer  Localfloren.  Veit  Wittrock. 

63.  E.  Zetterstedt.  Vegetationen  pä  Visingsö.  Die  Vegetation  der  Insel  Vising  im 
Wettern.  (Aus:  Bibang  tili  kgl.  svenska  Vetensk.- Akadem.  handlingar,  Bd.  5,  No.  7. 
1878,  Stockholm.) 

Nach  einer  kurzen  Einleitung,  worin  der  Verf.  die  Geschichte  der  Insel,  welche  auf 
Sandstein  und  Thonschiefer  ruht  und  grösstentheils  aus  Thonerde  besteht  (auf  der  Südseite 
ist  auch  Sand)  und  keine  Granitfelsen,  wohl  aber  kleinere,  en'atische  Blöcke  besitzt, 
erzählt,  beginnt  eine  sehr  ausführliche  Aufzählung  der  bisher  angetroffenen  Pflanzen,  wo- 
rauf wir  hier  schlechterdings  verweisen  müssen.  752  Species  sind  angeführt;  sie  gehören 
allen  Ilauptabtheilungen  des  Pflanzenreichs  mit  Ausnahme  der  Pilze,  welche  nicht  erwähnt 
sind;  ebenso  wenig  werden  die  Characeen  besprochen. 

Beigefügt  ist  ein  Bericht  über  eine  botanische  Excursion,  welche  Prof.  E.  Fries 
und  Dr.  Forsander  auf  der  Insel  im  Jahre  1817  gemacht  haben.  V.  Penisen. 

64.  A.  F.  Winslow.    Potamogeton  trichoides  Cham.  u.  Schlecht,  bei  Göteborg  gefunden. 

(Botan.  Notiser:  1878,  pag.  180.) 

Genannte  Pflanze  ist  vom  Verf.  bei  Göteborg  gefunden,  und  zwar  zum  ersten  Male 
auf  der  skandinavischen  Halbinsel.  Verf.  giebt  eine  Diagnose  und  meint,  dass  diese  Art,  welche 
in  einem  wegen  Eisenbahnbaues  gegrabenen  Kanäle  plötzlich  erschien,  vielleicht  in  früheren 
Zeiten  hier  gewesen  ist,  aber  wieder  verschwunden;  die  Samen  seien  nun  wieder  zum  Vor- 
schein gekommen  und  haben  gekeimt. 

Diese  Species  ist  in  Schleswig  und  auf  der  Insel  Falster  gefunden',  sowie  auch  an 
einigen  Stellen  in  Norddeutschland. 

65.  A.  P.  WiDslow.  Göteborgstraktens  Salix-  och  Rosa-flora.  I.  Die  Weiden-  und  Rosen- 
flora  der  Umgegend  von    Gothenburg.    I.      (Botaniska   Notiser    1877,    p.  174—182.) 

In  dem  vorliegenden  ersten  Theile  der  Abhandlung  erörtert  der  Verf.  nur  die 
Weideuflora.  Er  erwähnt,  dass  die  S.  aurita- cinerea- (capreaJ-repens-Gvw^-pe  durch  zahl- 
reiche Formen  repräsentirt  ist.  Nachdem  er  einige  Varietäten  erörtert,  in  welchen  S.  aurita, 
S.  cinerea  und  S.  repens  hier  auftreten,  erwähnt  er  als  innerhalb  des  Gebietes  gefunden 
folgende  Hybriden:  S.  aurita-repens  Wimm.,  S.  repens-caprea  Lasch,  8.  repens'cinerea 
Wimm.,  S.  liitescens  Kern.,  S.  Etichardtii  Kern.,  S.  laurina  Sm.,  S.  capreola  Kern,  und  S. 
cinerea- repens -viminalis  Anders.  Es  werden  über  die  Mehrzahl  derselben  beleuchtende 
Bemerkungen  geliefert.  Von  Salix  Beichardtii  wurde  nur  ein  männliches  Individuum  gefunden; 
von  den  übrigen  dagegen  ausschliesslich  weibliche  Individuen.  Bei  S.  Eeichardtii  wurde  das 
interessante  Verhältniss  beobachtet,  dass  die  am  kräftigsten  entwickelten  Triebe  Laubblätter 
von  zwei  verschiedenen  Formen  besassen;  die  unteren  waren  länglich-lanzettlich  (denjenigen 


Skandinavien.  —  Schweden,  Norwegen.  555 

der  S.  cinerea  ß.  angustifolia  Doli,  älmlich),  die  oberen  breit  eirund  (denjenigen  gewisser 

Formen  von  S.  caprea  ähnlich).  Veit  Wittrock. 

Gü.  J.  E.  Dison  Iverus.    Beskrivning  öfver  Westmanlands  Fanerogamer  och  Thallogamer. 

Beschreibung   der   Phanerogamen   und   Thallogamen  Westmanlands.     Upsala   1877. 

(Schwedisch.) 

Eine  hauptsächlich  für  den  Schulgebrauch  bestimmte  Provinzialflora.  839  Phanero- 
gamen  und  37  Gefässkryptogamen  werden  für  das  Gebiet  augegi'ben.  Folgende  neue  (?) 
Varietäten  werden  benannt  und  kurz  beschrieben:  Triticum  repens  var.  siiicoernlea,  Plan- 
tacjo  major  v.  püosa  und  v.  minima,  Chenopodium  album  v.  simplex ,  Bumex  crispus  v. 
monococca,  Batrachium  sceleratum  v.  ptjgmaea,  CapseUa  hursa pastoris  v.  integrifolia,  Carda- 
mine  pratensis  v.  pleniflora,  Gerayiium  silvaticmn  v.  albiflora,  Pohjgala  vulgaris  v.rosea, 
Lathijrus  pratensis  v.  glabra,  Vicia  sepium  v.  albiflora,  V.  angustifolia  v.  albiflora,  Lap- 
sana  communis  v.  glabrata,  Bidens  tripartita  v.  simplex,  Betula  glutinosa  v.  microphylla 
und  BotrycMum  Lunaria  v.  major.  Die  Pflanzen  sind  nach  dem  Linne'schen  Systeme 
geordnet.  Veit  Wittrock. 

67.  A.  W.  Lund.    Om  Westervikstraktens  Björnhallonarter.    üeber  die  Rubi  der  Gruppe 

Fruticosi,  welche  in  der  Umgegend  von  Westerwik  vorkommen.    (Arsbcrättelse  jemte 

inbjudning  tili  ärsexamen  vid  Westerviks  pä  reallinieu  högre  elementarläroverk  den  8 

och  9  juni  1877.     Linköping  1877.) 

Eine  kleine  Monographie  der  ostschweJischen  Bubi  Fruticosi.  12  früher  bekannte 
Arten  werden  ausführlich  beschrieben.  Eine  neue  Species  (Subspecies  ?)  B.  mitigatus,  in  die 
Nähe  von  B.  horridus  Hartm.  gehörig,  wird  aufgestellt.  Veit  Wittrock. 

G8.  R.  A.  Th.  Seth.    Växtgeografiska  bidrag  tili  Medelpads  Flora.    Pflanzengeographische 

Beiträge  zur  Flora  Medeipads.    (Botauiska  Notiser  1877,  pag.  82-84.) 

Enthält  ein  Verzeichniss  der  Phanerogamen ,  Gefässkryptogamen  und  Moose,  die 
theils  früher  nicht  innerhalb  des  Gebietes  beobachtet  worden,  theils  dort  selten  sind. 

Veit  Wittrock. 

3.  Norwegen. 

09.  N.  Bryhn.  Om  nogle  ved  Kristiania  tilfaldig  indförte  Planter.  Ueber  einige  bei 
Chrisliania  zufällig  eingeführte  Pflanzen.  (Nyt  Magazin  for  Naturvidenskaberne 
23'i6  Bind.  Christiania  1877.) 

Eine  Aufzählung  von  47,  bei  Christiania  vom  Verf.  in  den  Jahren  1874,  75  und  76 
beobachteten  fremden  Phanerogamen.  Von  Camelina  sativa  Reich. ,  Diplotaxis  temdfolia 
DC,  Chenopodium  Vulvaria  L.,  Phalaris  canariensis  L.,  Sisgmbriiun  pannonicum  Jacq., 
Cannabis  sativa  L. ,  Senebiera  Coronopus  Poir.  und  Malva  crispa  L.  wird  angenommen, 
dass  sie  sich  einbürgern  werden.  Veit  Wittrock. 

70.  F.  Tripet    (Bull.  Soc.  des  sc.  nat.  de,  Neuchätel  T.  XI.  2.  Cah.  1878  p.  339    341) 

zählt  ungefähr  80  Pflanzen  auf,  die  Ph.  de  Rougemont  im  nördlichen  Norwegen 
(meist  bei  Hammerfest)  gesammelt.  Die  Zellenkryptogamen  (Flechten)  hat  Dr.  Morthier 
bestimmt. 

D.  Deutsches  Florengelbiet 

(incl.  Schweiz   und   österreichische   Kronländer   diesseits   der  Leitha   ausser 

Galizieu,  Bukowina  und  Dalmatien). 

1.  Arbeiten,  die  sieh  auf  mehrere  deutsehe  Länder  beziehen. 

71.  W.  0.  Müller.  Tafeln  zur  Bestimmung  der  in  Deutschland,  Oesterreich,  der  Schv?eiz 
und  Italien  wildwachsenden,  sowie  in  Anlagen  cultivirten  Pflanzen,  nebst  erläuterndem 
Text  in  systematischer  Ordnung;  mit  zahlreichen  Abbildungen,  nach  der  Natur  auf 
Stein  gezeichnet.    Leipzig  1876.  —  Nicht  gesehen. 

72.  E.  Ballier.  Taschenbuch  der  deutschen  und  schweizer  Flora,  enthaltend  die 
genauer  bekannten  Phanerogamen  und  Gefässkryptogamen  nach  dem 
natürlichen   System  geordnet,  mit  einem  vorangehenden  Schlüssel  zur 


556  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Aufsuchung  der  natürlichen  Familien;  nach  der  Originalausgabe  von 
Dr.  W.  D.  J.  Koch  und  mit  werthvollen  Beiträgen  aus  dessen  Nachlass 
versehen,  dem  gegenwärtigen  Staudpunkt  der  Botanik  gemäss  gänzlich 
umgearbeitet.    XVI.  802  S.,  in  12°,  Leipzig  1878. 

Wer  sich  genauer  über  die  Art  unterrichten  will,  in  welcher  Hallier  Koch's  Taschenbuch 
bearbeitet  hat,  der  sei  auf  P.  Ascherson's  eingehende  und  ausführliche  Besprechung  in  der 
Botanischen  Zeitung  (1878,  Sp.  728—735  und  743—752)  verwiesen.  Hier  genügt  es,  das 
Endurtheil  Ascherson's  anzuführen:  Hallier  hat  es  verstanden,  „das  beste  Buch  seiner  Zeit 
in  das  fehlerhafteste  und  unzuverlässigste  unter  den  heute  vorhandenen  umzuarbeiten". 

73.  A.  Garcke.  Flora  von  Deutschland.  Zum  Gebrauche  auf  Excursionen,  in  Schulen  und 
beim  Selbstunterricht  bearbeitet.  Dreizehnte  Auflage  der  Flora  von  Nord- 
und  Mitteldeutschland,  erweitert  für  das  Gebiet  des  Deutschen  Reiches. 
Berlin  1878,  XCVI.  516  S.  in  8». 

Garcke's  Flora  von  Nord-  und  Mitteldeutschland,  deren  zwölfte  Auflage  im  B.  J. 
ni.  1875  (S.  638,  No.  33)  besprochen  wurde,  liegt  in  erweiterter  Fassung  vor;  ausser  dem 
früher  berücksichtigten  Gebiet  begreift  sie  jetzt  noch  Süddeutschland  und  die  Reichslande 
in  sich.  Der  Inhalt  des  Buches  entspricht  indess  insofern  nicht  genau  dem  Titel  desselben, 
als  das  alpine  Florenelement  der  süddeutschen  Alpen  (das  Algäu,  die  Bayrischen  und  ein 
Theil  der  Salzburger  Alpen)  nicht  in  denselben  aufgenommen  wurde  —  aus  welchen 
Gründen  wird  nicht  gesagt.  Diese  „wenigen,  nur  auf  den  Bayrischen  Alpen  vorkommenden 
Arten"  (wie  es  in  der  Vorrede  heisst)  belaufen  sich  auf  über  170  Arten  im  alten  Sinne, 
von  denen  eine  grosse  Anzahl  schon  auf  den  bayrischen  Vorbergen,  an  der  Benediktenwand, 
im  Isarthal  von  Tölz  an  u.  s.  w.  dem  von  Norden  kommenden  Botaniker  auffallen.  Nun 
bildet  zwar  Caflisch's  Flora  des  südöstlichen  Deutschlands  eine  treffliche  Ergänzung  zu 
Garcke's  Buch,  da  sie  gerade  die  von  diesem  nur  unvollständig  berücksichtigten  Gebiete 
ausführlich  behandelt,  doch  ist  zu  erwarten,  dass  eine  weitere  Auflage  der  Flora  Garcke's 
wirklich  das  sein  wird,  was  ihr  Titel  verspricht:  eine  Beschreibung  aller  im  Gebiet  des 
Deutschen  Reichs  wild  wachsender  Pflanzen. 

Die  Einrichtung  des  Buches  ist  dieselbe  geblieben;  die  neuen  Standorte  aus  Bayern, 
Württemberg,  Baden,  Elsass  und  Lothringen  sind  durch  denselben  vorangestellte  fettgedruckte 
Abkürzungen  der  betreffenden  Landesnamen  hervorgehoben  und  sämmtliche  neu  in  das 
Buch  aufgenommene  Arten  durch  ein  vorgedrucktes  Zeichen  kenntüch  gemacht  worden. 
Ausser  durch  die  Eintragung  neuer  Fundorte  von  älteren  Pflanzen  aus  dem  nördlichen  und 
mittleren  Gebiet  ist  die  Flora  noch  dadurch  verbessert  worden,  dass  die  Gattungen  Salix,  Piilmo- 
naria  (nach  Kerner)  und  Eubus  (nach  W.  0.  Focke)  eine  neue  Bearbeitung  erfahren  haben. 

74.  0.  Wünsche.  Schulflora  von  Deutschland.  Nach  der  analytischen  Methode  bearbeitet. 
Die  Phanerogamen.    Zweite  Auflage.    Leipzig  1877,  LX.  412  S.,  in  8". 

Das  Buch  soll  „den  Anfänger  auf  möglicht  schnelle,  sichere  und  zugleich  angenehme 
Weise  in  das  Reich  der  deutschen  Pflanzen  einführen".  Wenn  daher  einerseits  möglichste 
Auswahl  leicht  festzustellender  Charaktere  geboten  war,  so  hat  Verf.  doch  versucht,  auch 
mehr  wissenschaftlichen  Anforderungen  gerecht  zu  werden,  die  Gattungen  und  Arten  nach 
ihrer  natürlichen  Verwandtschaft  zu  ordnen  und  wissenschaftlich  gefasste  Diagnosen  und  bei 
schwierigeren  Familien  auch  wissenschaftliche  Gattungsübersichten  zu  geben. 

Das  nach  der  analytischen  Methode  gearbeitete  Werk  umfasst  Deutschland,  Böhmen, 
Mähren  und  den  grösseren  Theil  des  Erzherzogthums  Oesterreich  und  enthält  alle  in  diesem 
Gebiet  wild  wachsenden  und  häufiger  angebauten  Pflanzen  bis  auf  die  nur  auf  wenige 
Standorte  beschränkten  Seltenheiten.  In  der  zweiten  Auflage  fanden  noch  die  Zierpflanzen, 
namentlich  die  Ziergehölze  besondere  Berücksichtigung;  dieselben  sind  durch  kleineren 
Druck  hervorgehoben.  Die  Anordnung  der  Pflanzengruppen  ist  im  Wesentlichen  die  von 
K.  Prantl  in  seinem  Lehrbuch  der  Botanik  befolgte.  Standorte  werden  nur  allgemein  an- 
gegeben; die  Namengebung  entspricht  den  moderneren  Anschauungen,  die  deutschen  Pflanzen- 
namen sind  mit  Benutzung  des  Grassmann'schen  Buches  (Deutsche  Pflanzennamen,  Stettin 
1870)  kritisch  behandelt  worden. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Arbeiten,  die  sich  auf  mehrere  deutsche  Länder  beziehen.  557 

Der  Inhalt  des  Buches  gliedert  sich  in  Uebersichten  und  Tabellen  zum  Bestimmen 
der  Familien  nach  dem  natürlichen  und  nach  dem  Linne'scheu  System,  dann  folgt  eine 
Uebersicht  einiger  nach  den  Blüthentheilen  schwierig  zu  bestimmenden  Land-  und  Wasser- 
pflanzen, eine  Tabelle  zum  Bestimmen  der  Holzgewächse  nach  dem  Laube,  die  Beschreibung 
der  Gattungen  und  Aj-ten  und  eine  kurze  Erklärung  der  hauptsächlichsten  Kunstausdrücke. 
Den  Beschluss  machen  Register  der  deutscheu  und  lateinischen  Pflanzennamen. 

75.  C.  Kraepelin.  Excursionsflora  für  Nord-  und  Mitteldeutschland.  Ein  Taschenbuch 
zum  Bestimmen  der  im  Gebiete  einheimischen  und  häufiger  cultivirten 
Gefässpflanzen  für  Schüler  und  Laien.  Mit  über  400  in  den  Text  gedruckten 
Holzschnitten.     Leipzig  1877,  IV.  336  S.,  in  kl.  8". 

Von  einem  etwas  radicaleren  Standpunkt  als  Wünsche  ausgehend,  hat  Verf.,  um  die 
Anleitung  zum  Bestimmen  der  Pflanzen  in  den  Unterrichtsstunden  auf  ein  Minimum  zu 
beschränken,  „den  Versuch  gewagt,  mit  möglichster  Vermeidung  aller  schwierigen  Unter- 
scheidungsmerkmale und  --  er  gesteht  es  frei  —  mit  Hintansetzung  aller  sogenannten 
„Wissenschaftlichkeit"   ein  Tabellenwerk  zu  schaffen,   mit  dessen  Hilfe  auch  der  Schüler 

jüngeren  Alters nach  kurzer  Orientirung  die   heimathlicheu  Gefässpflanzen  allein 

und  ohne  Hilfe  eines  Lehrmeisters  zu  bestimmen  vermag!" 

Auf  diesen  Zweck  hin  ist  das  ganze  Buch  durchgeführt;  es  enthält  eine  „durchaus 
elementar  und  systemlos  angelegte"  Gattungstabelle,  sehr  seltene  Arten  wurden  ausgelassen 
und  der  Art-  sowie  der  Gattungsbegriff  zu  Gunsten  kräftigerer  Unterschiede  nicht  allzu 
streng  genommen;  Autorennamen  werden  nur  da  genannt,  wo  ihre  Auslassung  Zweifel 
hervorrufen  könnte. 

Den  Anfang  macht  eine  von  E,  Kraepelin  verfasste  Erklärung  der  im  Texte 
gebrauchten  botanischen  Kunstausdrücke,  deren  Verständniss  durch  zahlreiche  kleine  Holz- 
schnitte erleichtert  wird  (das  ganze  Buch  enthält  solche  kU-ine  Illustrationen,  die  zum  Theil 
vom  Verf.  herrühren  und  auch  meist  ihrem  Zweck  entsprechen),  dann  folgt  eine  dichotome 
Tabelle  zum  Bestimmen  der  Gattungen,  in  der  bei  den  einzelnen  Gattungen  auf  die  folgende 
Tabelle  zum  Bestimmen  der  Arten  hingewiesen  wird.  Die  um  Leipzig  wachsenden  Pflanzen 
sind  durch  fetteren  Druck ,  die  nur  ausserhalb  Sachsens  vorkommenden  durch  einen  Stern 
ausgezeichnet.    Die  Standortsangaben  sind  ganz  allgemein  gehalten. 

76.  F.  Caflisch.  Excursionsflora  für  das  südöstliche  Deutschland.  Ein  Taschenbuch 
zum  Bestimmen  der  in  den  nördlichen  Kalkalpen,  der  Donauhochebene, 
dem  schwäbischen  und  fränkischen  Jura  und  dem  baierischen  Walde 
vorkommenden  Phanerogamen  oder  Samenpflanzen.  Augsburg  1878,  XLVIII. 
374  S.  in  8".  Zweite,  mit  einem  Nachtrag  versehene  Auflage  ebenda,  1881;  XLVI. 
388  S.  in  8». 

Für  das  im  Titel  bezeichnete  Gebiet  ist  seit  Schnizlein's  längst  vergriffener  Flora 
von  Bayern  keine  Flora  mehr  erschienen  (das  Buch  von  Besnard  ist  nur  ein  alphabetisches 
Verzeichniss  der  Pflanzen  mit  Standortsangaben  ohne  Diagnosen).    Neben  dem  Zweck,  ein 
Mittel  zum  Bestimmen   der   Pflanzen  zu   liefern,   verfolgte   Verf.  die  Absicht,  ein  möglichst 
richtiges  Bild  von  der  Vertheilung  der  einzelnen  Arten  durch  das  Gebiet   zu  geben,   wobei 
er   sich   zum  Theil   auf  vortreffliche  Vorarbeiten   (es   sei  nur   an   die   Schriften  Sendtner's 
erinnert)  stützen  konnte.    Er  selbst  ist  seit  einer  Reihe  von  Jahren  bestrebt  gewesen,  das 
betreffende  Material  zu  sammeln,  wobei  er  von  zahlreichen  Correspondenten  unterstützt  wurde. 
Neben  dem  systematischen  ist   daher  der  pflanzengeographische  Theil  so  sorgfältig  und  — 
trotz  aller  Kürze  —  ausführlich  behandelt  worden ,   wie  es  auch  in  neueren  Floren  immer 
noch  äusserst  selten  ist.    Was  das  Systematische  betrifft,  so  sind  die  Familien-  und  Gattungs- 
schlüssel nach  dem  Linne'schen  System  aufgestellt;  ausserdem  aber  findet  man  eine  Ueber- 
sicht der  Familien  nach  dem  natürlichen  System  nach  Ascherson,   Frank  und  Anderen,    in 
der  die  Blüthenformeln  nach  Eichler  gegeben  sind  (eine  durchaus  anzuerkennende  Neuerung); 
in  dem  beschreibenden  Theil  sind  die  Familien  nach  de  CandoUe  geordnet;  in  der  Termino- 
logie schloss  sich  Verf.  fast  ganz  der  in  Ascherson's  Flora  der  Mark  Brandenburg  angewendeten 
an;  neben  der  lateinischen  Nomenclatur,  die  durchweg  den  neueren  Ansichten  entspricht 


558  Specielle  PflanzengeograiJliie.  —  Europa. 

ist  auch  den  deutsclien  Pflanzennamen  besondere  Aufmerksamkeit  (mit  Zugrundelegung  der 
Grassmau'schen  Principien)  geschenkt  worden. 

In  der  Einleitung  wird  in  allgemeinen  Zügen  die  Beschaffenheit  des  in  der  Flora 
behandelten  Gebietes  geschildert.  Politisch  mnfasst  das  Areal  der  Exeursionsflora  die  süd- 
lichen Theile  von  Bayern  und  Württemberg  und  das  ehemalige  Fürstenthuni  Hoheiizollern, 
orographisch  zerfällt  es  in  vier  unter  sich  scharf  abgegrenzte  und  auch  in  ihrer  Ve^^eiation 
verschiedene  Gebiete. 

1.  Die  nördlichen  Kalkalpen,  soweit  sie  zu  Bayern  gehören.  Dieselben 
zerfallen  in  drei  Theile:  dieAlgäuer  Alpen  mit  dem  Bregeuzer  Wald,  die  sich  vom 
Bodensee  bis  zum  Lech  erstrecken;  ihre  höclisten  Gipfel  erreichen  2G30m;  sie  sind  weniger 
hoch  als  die  beiden  östlichen  Theile,  ihre  Thäler  jedoch  sind  die  höchsten  der  nördliclien 
Alpen  (das  Bett  der  Hier  bei  Obersdorf  und  das  des  Lech  bei  Füssen  liegen  ca.  820  ra 
über  dem  Meere).  —  Die  Bayrischen  Alpen  liegen  zwischen  den  Thälern  des  Lech 
und  des  Inn;  siezeigen  die  höchsten  Erhebungen  der  ganzen  Kette  (Zugspitze  2932  m). 
Die  zwischen  Inn  und  Salzach  gelegenen  Salzburger  Alpen  steigen  in  ihrem  deutscheu 
Antheil  bis  zu  2740  m  (Watzmann)  auf.  Das  Massiv  der  drei  Stöcke  besteht  aus  den  Dolo- 
miten und  Kalken  der  Trias  (die  im  Allgemeinen  die  höchsten  Kämme  und  Zacken 
bilden),  an  die  sich  jurassische  Kalke,  Sandsteine  und  Mergelschiefer  anschliessen  (die  leicht- 
verwitterndeu  Mergelschiefer  liefern  hauptsächlich  den  Untergrund  der  Thalmulden,  der  kräuter- 
reichen Almen,  besonders  im  Algäu).  Die  Donauhochebene  steigt  am  Nordfuss  der  Kalkalpen 
fasst  bis  zur  oberen  Grenze  der  Quercus  pedimculata  Ehrh.  empor,  nur  am  Bodensee 
senken  sich  die  Ausläufer  des  Bregenzer  Waldes  bis  zur  Zone  der  Weincultur  hinab.  Die 
obere  Grenze  der  Buche  {Fagus  silvatica  L.)  des  wichtigsten  Vertreters  des  Laubwaldes, 
bildet  bei  1418m  im  Mittel  die  obere  Grenze  der  Bergregion;  auf  diese  folgt  die  Vor- 
alpenrcgion,  welche  bis  zur  oberen  Grenze  der  Fichte  (Picea  excelsa  lik.,  Pimis  Abiesh.) 
sich  erstreckt  (bei  1725  m ;  im  Text  S.  .3G5  steht  bis  1820  m).  Den  Beschluss  nach  oben 
macht  die  Alpenregion  mit  ihrem  Wechsel  von  krüppeligem  Gesträuch,  grünen  Matten 
und  kahlen  Felsmassen. 

2.  Die  Donau hochebene,  im  Süden  von  den  Alpen,  im  Norden  von  der  Donau 
begrenzt,  senkt  sich  in  der  Richtung  von  Südwest  nach  Nordost  und  erreicht  ihren  tiefsten 
Punkt  unterhalb  Passau  (283  m).  Auch  hier  zeigt  die  Vegetation  in  den  verschiedenen  Höhen- 
lagen bedeutende  Unterschiede,  indem  zwischen  525  und  550  m  Meereshöhe  zahlreiche  Flach- 
landsbewohner, besonders  Ruderalpfianzen ,  ihre  Höhengrenze  finden.  Man  kaua  hiernach 
zwei  Stufen  der  Donauhochebene  unterscheiden,  die  durch  die  Linie  Memmingen -Münchon- 
Braunau  von  einander  getrennt  werden.  Die  untere,  der  Donau  zunächst  liegende  Stufe 
bietet,  besonders  in  ihrem  nordöstlichen  Theil,  die  günstigsten  Bedingungen  für  den  Getreidebau: 
in  der  oberen  Stufe,  der  Peissenbergzone  Sendtner's,  tritt  die  Cerealiencultur  mehr  zurück 
und  Wald  und  Wiese  herrschen  vor.  Die  Molassebildungen  dieser  Region  erheben  sich  in 
einzelnen  isolirten  Bergen  bis  zu  über  1000  m  Höhe  (Peissenberg,  Auei  berg,  Schwarze  Grat 
bei  Jsny).  Diesen  letzteren  ausgenommen  ist  die  Vegetation  dieser  Berge  nur  wenig  von  der 
der  benachbarten  Alpen  beeinflusst.  Sehr  ausgesprochen  ist  dagegen  ein  solcher  Einfluss 
in  den  Erosionsthälern  der  Alpenflüsse.  Für  die  Thalsohlen  sind  besonders  die  Formationen 
der  Haidewiesen  und  Wiesenmoore  charakteristisch,  während  auf  den  die  Thäler  ein- 
fassenden, relativ  niederen  Hügelketten,  deren  Vegetation  zu  der  Pflanzendecke  der  Thal- 
sohle den  grössten  Contrast  bietet,  zahlreiche  Seebecken  und  Hochmoorbildungen  sich  finden. 
Während  die  Höhen  meist  aus  kalkarmem  Löss  und  sandigem  oder  glimmerreichem  Thon 
gebildet  werden,  bestehen  die  Thalebenen  aus  kalkreichen  Geröllmasson,  die  oft  nur  von 
einer  dünnen  Humusschicht  bedeckt  sind.  Das  Donauthal  zeigt  den  alpinen  Einfluss  nur 
noch  schwach,  doch  besitzt  es  durch  seine  tiefere  Lage  und  andere  Umstände,  besonders 
auch  durch  die  Nähe  der  dasselbe  nördlich  begrenzenden  Bergziige  manche  Eigenthümlichkeit 
in  seiner  Pflanzendecke.    Ausserdem  ist  es  der  Weg  für  von  Osten  her  einwandernde  Pflanzen. 

3.  Der  Jura  erreicht  im  Schwäbischen  Jura  oder  der  Rauhen  Alp  bis  über  1000m 
Höhe ,  während  der  Fränkische  Jura  nur  bis  zu  650  m  sich  erhebt.  Wenn  man  auch  im 
Allgemeinen  weiss,  dass  die  Höhengreuzen  der  Pflanzen  im  Jura  niedriger  liegen  als  in  den 


Deutsches  Florengebiet.  —  Arbeiten,  die  sich  auf  mehrere  deutsche  Länder  beKiohen.  559 

Alpen .  so  fehlen  doch  noch   genauere  Messungen ,  um  eine  verticale  Gliederung  desselben 
vorzunehmen,  die  ausserdem  auch  durch  seine  geringe  relative  Höhe  erschwert  ist. 

4.  Der  Bayrische  Wald,  zum  hercynischen  System  gehörig,  erreicht  in  seinen 
Gipfeln  (Arber,  Rachel,  Susen)  1475m.  Er  besteht  hauptsächlich  aus  Granit  und  Gneiss, 
wahrend  an  seinem  Fusse  secundäre  und  tertiäre  Schichten  abgelagert  sind.  Diese,  bis  zu 
500  m  ansteigend ,  bilden  die  untere  Stufe ,  während  das  darüber  sich  erhebende  ürgebirge 
die  höhere  Stufe  repräsentirt.  Die  Höhengrenzen  der  Pflanzen  sind  hier  noch  mehr  herab- 
gedrückt als  im  Jura;  nach  Sendtner  liegt  die  obere  Grenze  der  Holzgewächse  hier  um 
220  m ,  die  der  krautigen  Gewächse  um  ca.  145  m  tiefer  als  in  den  Alpen. 

Zwischen  dem  Schwäbischen  und  Fränkischen  Jura,  und  zwischen  diesem  und  dem 
Bayrischen  Wald  dehnen  sich  die  zum  Keuper  gehörigen  HügellanJschaften  Mittelfrankens 
und  der  Oberpfalz  aus,  sandige  Striche  mit  kümmerlichen  Kieferwäldern,  zahlreichen  Weihern 
und  trägefliessenden  Gewässern,  deren  Flora  nur  durch  ihren  grösseren  Reichthum  an  Sand- 
und  Wasserpflanzen  ausgezeichnet  ist. 

Die  verschiedenen  Gebiete  mit  ihren  Unterstufen,  welche  eben  aufgezählt  wurden, 
sind  durch  besondere  Abkürzungen  bezeichnet  (z.  B.  A.  =  nördliche  Kalkalpen,  AA.  =: 
Algäuer  Alpen,  BA.  —  Bayrische  Alpen,  SA.  =  Salzburger  Alpen;  Aj.  =  Bergregion  bis 
1418  m,  Aj.  Voralpenregion,  1418 — 1725  m  u.  s.  w.),  mit  denen  bei  jeder  Pflanze  ihre  hori- 
zontale und  ihre  verticale  Verbreitung  durch  das  Gebiet  bezeichnet  wird.  Neben  diesen 
generellen  Angaben  werden  dann  noch  specielle  Fundortsbezeichnungen  gegeben. 

Ausser  den  im  Gebiet  wild  vorkommenden  Pflanzen  sind  noch  die  angebauten  Gewächse 
und  eine  Anzahl  der  verbreitelston  Zieri)flanzen  in  die  Flora  aufgenommen.  Von  vielen 
Arten,  besonders  von  Culturpflanzen,  werden  die  Höhengrenzen  angegeben,  die  sehr  deutlich 
demonstriren,  wie  verschieden  die  Höhengrenzen  in  den  Alpen  und  im  Bayrischen  Walde 
sind;  so  geht  Ävena  sativa  L.  in  den  Alpen  bis  zu  1170m,  im  Bayrischen  Walde  ist  der 
Anbau  desselben  schon  bei  850  m  unsicher ;  für  den  Roggen  sind  die  entsprechenden  Zahlen 
1130  und  1100m;  Solanum  tuberosum  L.  geht  bis  1135m,  Prunus  Avium  L.  bis  1100m, 
P.  cerasus  L.  480  m  (P,  Paclus  L.  bis  1425  m),  Pirus  Malus  L.  bis  1010  m,  P.  com- 
munis L.  bis  974  m,  u.  s.  w.  Zu  bedauern  ist,  dass  Verf.  nicht  auch  die  Gefässkryptogamen 
in  den  Bereich  seiner  Arbeit  gezogen  hat;  im  Ganzen  werden  etwas  über  1860  Arten  aus 
dem  Gebiet  aufgezählt. 

Der  Nachtrag  zur  zweiten  Auflage  enthält  eine  Anzahl  seit  dem  Erscheinen  der 
ersten  Auflage  beobachteter  für  das  Gebiet  neuer  Species,  eine  sich  an  Chrisi's  Rosen  der 
Schweiz  anschliessende  Umarbeitung  der  Rosen,  zahlreiche  neue  Standorte,  die  für  die  geo- 
graphische Verbreitung  der  betreff'enden  Arten  wichtig  sind,  und  eine  Anzahl  Pflanzen,  welche 
um  Augsburg,  Mering  und  München  als  sporadische  Vorkommnisse  beobachtet  wurden. 

Zu  erwähnen  ist  noch  ein  Thesium.  alpinum  L.  ß.  canescens  Kugler,  dessen  Stengel, 

Blätter  und  Blüthentheile  mit  einem  feinen,  ^flockigen  Ueberzug  versehen  sind  (Algäuer  Alpen : 

am  Aggenstein  und  am  Grat  des  Falkensteins  von  Kugler  beobachtet). 

77.   G.  Lorinser.    Botanisches  Excursionsbuch  für  die  deutsch-österreichischen  Länder  und 

das  angrenzende  Gebiet.    Nach  der  analytischen  Methode  bearbeitet.    Vierte 

Auflage,  durchgesehen  und  ergänzt  von  F.  W.  Lorinser.    Wien  1878,  CXVI. 

565  S.  in  kl.  S». 

Das  Buch  enthält  nach  de  Candolle's  System  geordnet  die  Pflanzen  des  im  Titel 
angegebenen  Gebiets  nach  der  dichotomen  Manier  aufgeführt;  Standorte  weixlen  nur  in 
seltenen  Fällen,  und  dann  nur  allgemein  (Tirol,  Istrieii  u.  s.  w.)  angegeben.  Voran  geht 
eine  Uebersicht  des  Linne'schen  Systems,  ein  Gattungsschlüssel  nach  Linne,  eine  analytische 
Uebersicht  der  Ordnungen  nach  de  Candolle  und  ein  Versuch  des  Herausgebers,  die  Gefäss- 
pflanzen  nach  den  Fruchtknoten  und  Eichen  in  die  Ordnungen  einzutheilen.  In  der  Be- 
schreibung der  Arten  geht  jeder  Familie  ein  analytischer  Gattungsschlüssel  voran.  Besondere 
Aufmerksamkeit  hat  der  Herausgeber  den  deutschen  Pflanzennamen  gewidmet,  soweit  sich  solche 
von  der  ältesten  Zeit  au  erhalten  haben.  In  der  16  Seiten  langen  Einleitung  giebt  er  eine  Ueber- 
sicht der  wichtigsten  Pflanzennamen,  welche  mit  der  altdeutschen  Mythologie  in  Zusammenhang 
stehen  und  ordnet  dieselben  nach  den  Gottheiten,  denen   die  betreflfeuden  Pflanzen  geweiht 


560  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

waren  (der  in  der  Einleitung  vorkommende  Ausdruck  „Asengötter"  ist  nicht  gerade  glücklich, 
auch  solche  Versehen  im  Autorenregister  wie  Adolf  de  CaudoUo,  Bentheim,  Dubois  statt 
Duby,  Thrincius  neben  Triuius  siud  bei  einer  folgenden  Autlage  besser  zu  vermeiden). 

78.  H.  Hein.  Gräserflora  von  Nord-  und  Mitteldeutschland.  Eine  genaue  Beschreibung 
der  Gattungen  und  Arten  der  im  obengenannten  Gebiete  vorkommenden 
Gramineen,  Cyperaceen  und  Juncaceen,  mit  ganz  besonderer  Berück- 
sichtigung der  Synonymen  und  Bemerkungen  über  den  Werth  der  ein- 
zelnen Arten  für  die  Landwirthschaf t.  Nebst  einem  Anhange,  enthaltend 
Beschreibung  der  werthvollsten  Kleearten  und  Futterkräuter  und  An- 
leitung zur  vernunftmässigen  Wiesen-  und  Weidencultur,  geeignete  Zu- 
sammenstellungen von  Grassamenmischungen  zurBesamung  vonWiesen 
und  Weiden,  Böschungen  von  Eisenbahndämmen,  Parks,  Bleichplätzen, 
Rasenflächen  in  Ziergärten,  Anleitung  zur  vernünftigen  Anlage  und  Er- 
haltung solcher  Rasenflächen,  eine  Zusammenstellung  derjenigen  Gras- 
arten der  deutschen  Flora,  welche  für  die  Bouquetfabrikation  besonders 
beachtenswerth  sind  und  Hinweis  auf  die  vom  Verf.  dieses  Werkes  heraus- 
gegebenen Unterrichtsmittel.  Ein  Hilfs-  und  Nachschlagebuch  für  Gutsbesitzer, 
Forst-  und  Landwirthe,  Samenhändler,  Kunst-  und  Handelsgärtner,  Gartenbesitzer,  Natur- 
freunde, Lehrer  und  Schüler.    Weimar,  1877;  VII.  420  S.  in  8". 

79.  F.  Buchenau.  Ueber  den  üuerschnitt  der  Kapsel  der  deutschen  Juncusarten.  (Flora 
1877,  S.  86-90,  97-104.) 

Ref.  in  B.  J.  V.  1877,  S.  406,  No.  26. 

80.  W.  0.  Pocke.    Meine  Brombeerstudien.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1877,  S.  325—333.) 

81.  W.  0.  Focke.  Synopsis  Ruborum  Germaniae.  Die  deutschen  Brombeerarten  ausführlich 
beschrieben  und  erläutert.  (Herausgegeben  vom  Naturwissenschaftlichen  Vereine  zu 
Bremen.    Bremen  1877;  V.  434  S.  in  80.) 

In  dem  Aufsatz  in  der  österreichischen  botanischen  Zeitschrift  giebt  Focke  einen 
Ueberblick  der  Gedanken  und  Fragen,  welche  ihn  bewogen,  zwanzig  Jahre  dem  Studium 
der  Gattung  Bubus  zu  widmen.  Nachdem  er  die  Anschauungen  antidarwinistischer  Autoren 
über  polymorphe  Arten  besprochen,  wobei  er  besonders  auf  Jordan's  und  Wigand's  Arbeiten 
eingeht,  und  dargethan,  dass  die  von  den  Vertretern  dieser  Richtung  gegen  die  Varia- 
bilität der  Arten  im  Grunde  für  eine  solche  sprechen,  zeigt  er,  dass  gerade  das  eingehende 
systematische  Studium  formenreicher  Arten  vom  Standpunkt  der  Evolutionstheorie  aus  eine 
wichtige  Aufgabe  ist,  die  eher  und  sicherer  als  Speculation  im  Stande  ist,  uns  über  den 
genetischen  Zusammenhang  der  organischen  Wesen  zu  belehren. 

Ueber  die  Frucht  seiner  Studien,  die  Synopsis  Ruborum  Germaniae,  ist  im  B.  J.  V. 
1877,  S.  454—460  ein  Ueberblick  gegeben,  so  gut  er  sich  eben  über  eine  solche  Arbeit 
geben  lässt,  von  der  Engler  a.  a.  0.  sehr  richtig  sagt:  Wer  sich  mit  den  Brombeeren  ein- 
gehender beschäftigen  will,  kann  das  Werk  nicht  entbehren,  und  wer  sich  für  die  Species- 
frage  interessirt,  muss  es  studiren.  Es  sei  nur  noch  bemerkt,  dass  Engler  a.  a.  0.  die 
üebersicht  der  neun  Grundtypen  der  deutschen  Brombeeren  nach  der  auf  S.  27—28  der 
Synopsis  befindlichen  Darstellung  wiedergegeben  hat;  ebenda,  auf  S.  70— 71,  in  einer  etwas 
ausführlicheren  Darstellung,  hat  Focke  indess  den  B.  graUis  als  Nebenform  zu  seiner  neuen 
Sammelart  B.  fortis  gezogen,  so  dass  als  die  9  Grundtypen,  wie  sie  auch  in  der  österr. 
bot.  Zeit.  a.  a.  0.  wiedergegeben  sind,  folgende  Formen  und  Formenkreise  gelten: 

1.  Drei  echte  Arten  mit  regulärem  Pollen:  Bubus  caesius  L.,  B.  totnentosus 
Borkh.,  B.  idmifolius  Schott  (=  B.  amoenus  et  B.  discolor  aut.  mult.). 

2.  Drei  Sammelarten:  B.  fruticosus  L.  (Grui^pe  der  Suberecti),  B.  fortisFocke 
n.  sp.  collect,  (umfasst  B.  macrostetnon ,  hifrons^  villicauUs)  ^  B.  glandalosus  Bell.  spec. 
collect.  (Gruppe  der  Glandulosi). 

3.  Drei  repräsentative  Arten  (Vertreter  einer  nach  verschiedenen  Seiten  hin 
entwickelten  Artgruppe):  B.  vestitus  Wh.  et  N.,  B.  Ärrhenü  Lange,  B.  rudis  Wh.  et  N. 

In  der  österr.  bot.  Zeitschr.  sagt  Focke:  Es  liegt  der  Gedanke  nahe,  dass  die 
Mittelformen  grösstentheils  Bastarde  sind,  und  zum  Theil  ist  dies  auch  unzweifelhaft  der 


Deutsches  Florengebiet.  —  Ost-  und  Westpreussen.  561 

Fall.  Aber  die  grosse  Mehrzahl  der  Mittelformen  ist  fruchtbar  und  samenbeständig. 
Es  giebt  nun  zwar  mehr  Hybriden  mit  constanter  Fortpflanzungsfähigkeit,  als  mau  glaubt, 
indess  kann  man  über  die  Natur  dieser  Brom beerformeu  so  lange  nicht  sicher  urtheilen,  als 
die  experimentelle  Grundlage  fehlt.  „Der  Eindruck,  den  ich  persönlich  von  der  Sache 
gewonnen  habe,"  fährt  Fockefort,  „ist  allerdings  der,  dass  sich  bei  Eubus  und  in  vielen 
anderen  Gattungen  sehr  häutig  aus  den  Abkömmlingen  von  Bastarden  constante  fruchtbare 
Typen  bilden ,  die  sich  ganz  wie  selbstständige  Arten  erhalten.  Ich  bin  auch  der  Meinung, 
dass  Ragenkreuzung  überhaupt  eine  wichtige  Rolle  bei  der  Artenbildung  spielt  und  dass 
es  zwischen  Racenkreuzung  und  Artenkreuzung  keine  scharfe  Grenze  giebt.  Es  liegt  nahe, 
bei  den  Brombeeren  alle  Arten  mit  mischliürnigem  Blüthenstaub  für  Blendarten  oder  Arten 
hybriden  Ursprungs  zu  erklären.  Allein  man  findet  dann  in  vielen  Fällen  keine  Stamm- 
a'rten  mehr  vor,  da  sich  Typen  wie  die  Suherecti,  Vestiti,  Glandulosi  unmöglich  von  den 
wenigen  Arten  mit  gleichkörnigem  Pollen  ableiten  lassen." 

Ueber  die  Verbreitung  der  deutschen  Brombeeren  wäre  Folgendes  zu  sagen  (Syn. 
p.  31—33):  Nach  Osten  zu  nimmt  die  Artenzahl  bedeutend  ab;  im  äussersten  Nordosten  kommen 
nur  B.  caesius  L.,  E.  suberectiis  Anders,  und  vielleicht  B.  fissus  Lindl.  und  eine  Form  der 
CorylifoUi  sepincoli  vor.  In  der  Nähe  der  Buchengrenze  treten  dann  B.  pUcatus  W.  et  N. 
■  und  B.  Bellardi  W.  et  N.  auf,  an  der  Seeküste  noch  B.  SprengeUi  Whe.  und  eine  Form 
des  B.  pyramidalis  Kaltenb.  Westlich  der  Weichsel  kommen  B.  thyrsanlhus  Focke 
{B.  thyrsoideus  Wimm.  e.  p.),  B.  vüUcaulis  Koehl.,  B.  süesiacus  Whe.  und  B.  Badula  Whe. 
hinzu,  zu  denen  zwischen  OJer  und  Elbe  noch  einige  andere  Arten  treten.  Jedoch  erst 
in  Holstein  und  westlich  der  Elbe  wird  der  Formenreichthum  grösser ,  der  nach  Westen  zu 
immer  mehr  zunimmt  und  in  den  Rheingegenden  und  am  Nordabhang  der  Alpen  sein  Maxi- 
mum erreicht. 

Als  südliche  Formen  kann  man  B.  tomentosiis  Borkh.  und  B.  bifrons  Vest  bezeichnen, 
deren  Grenze  in  Deutschland  von  Westen  nach  Osten  läuft.  Westliche,  die  Grenze  Deutsch- 
lands nur  wenig  überschreitende  Typen  sind  dagegen  B.  ulmifolius  Schott  und  B.  Lejemni 
W.  et  N.  Auch  die  meisten  anderen  Arten,  die  in  Ostdeutschland  fehlen,  sind  wohl  als 
westliche  Typen  aufzufassen;  manche  derselben  gehen  indess  längs  der  Ostseeküste  weiter 
nach  Osten,  als  z.  ß.  Erica  Tetralix  L.  und  Hex  AquifoUum  L.,  so  z.  B.  B.  rudis  W.  et  N., 
B.  vestitus  W.  et  N.  und  besonders  jR.  SprengeUi  Whe.  Als  östliche  Form  kann  man 
allenfalls  B.  silesiacus  Whe.  und  vielleicht  noch  B.  thyrsanthus  Focke  bezeichnen.  Deutlicher 
tritt  der  nordische  Charakter  bei  einigen  Arten  (B.  fissus  Lindl.,  und  weniger  ausgesprochen 
bei  B.  plicatus  W.  et  N.)  hervor.  B.  Schleichen  Whe.  fehlt  im  Nordosten  und  im  Süd- 
westen und  bewohnt  einen  breiten  Strich  von  der  Nordsee  bis  Oberschlesien  und  anscheinend 
bis  nach  Ungarn  (ähnlich  verhält  sich  auch  B.  glaucovirens  Maass).  —  Im  Anschluss  hieran 
zählt  Verf.  noch  diejenigen  deutschen  Arten  auf,  deren  Vorkommen  auch  in  der  Schweiz, 
Belgien  und  England  sicher  bekannt  ist. 

2.  Ost-  und  Westpreussen. 

82.  Bericht  über  die  14.  Versammlung  des  preussischen  botanischen  Vereins  in  Rasten- 
burg am  4.  October  1875.  (Schriften  der  physikal.-ökouom.  Ges.  zu  Königsberg,  XVII. 
Jahrg.,  1876,  S.  1— 36.j 

83.  ReitenbachPllcken 

beobachtete  in  Gumbinnen  an  der  Pissa  Germiium  pratense  L.  Acre  albo ,  welches 
daselbst  häufig  vorkommt  (S.  9). 

84.  B.  Conwentz 

fand  auf  dem  Ballastplatz  an  der  Westerplatte  bei  Danzig  zwei  seltenere  Hospitanten  : 
Salicornia  herbacea  L.  und  Schoberia  maritima  Mey.,  letztere  ziemlich  häufig.  Die  im 
Jahre  1874  ebenda  entdeckte  Ambrosia  artemisiaefolia  L.  wurde  auch  1875  in  zahlreichen 
Exemplaren  beobachtet  (vgl.  B.  J.  IL  1874,  S.  1036,  No.  27).  Plantago  ramosa  (Gil.) 
Aschers.  (P,  arenaria  W.  et  K.)  verbreitet  sich  immer  mehr;  Vortr.  fand  ihn  bei  Braust  und 
schon  früher  bei  Marienburg.  Auch  Salsola  Kali  L.  und  Xanthium  italicum  Mor.  gehen 
immer  mehr  landeinwärts;  erstere  wurde  bei  Praust  und  beide  bei  Langcnau  gefunden  (S.  9—10). 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abtb.  36 


562  Specielle  Pflanzengeograpbie.  —  Europa. 

85.  Prätorias 

sendet  für  die  Gegend  von  Conitz  neue  oder  seltenere  Pflanzen  von 
neuen  Fundorten  ein;  neu  sind:  Epipactis  Jatifolia  All.  (var.  viridans?),  Steimctis  annua 
Nees  (am  Eisenbahndamm)  und  Valerianella  Auriciäa  DC.  (vereinzelt  in  einem  Kleefelde). 
Von  Bildungsabweichungen  sind  zu  erwähnen:  Eammcidus  aeer  L.  mit  gefüllten  Blüthen, 
Polygoniim  Bistorta  L.  mit  proliferirendcm,  rispenartigen,  sehr  reichblüthigen  Blüthenstande, 
Campamda  glomerata  L.  mit  einzelnstehenden,  lauggestielteu  Blüthen,  Gentiana  Fncumo- 
nanthe  L.  mit  verwachsenen  Staubbeuteln  in  allen  Blüthen.  Ferner  wurden  weissblühende 
Calluna  vulgaris  Salisb.  und  Jasione  montana  L.  beobachtet. 

86.  Wacker 

fand  Carex  nmricata  L.  ß.  nemorosa  Garcke  {C.  nemorosa  Lumnitz.  spec.)  in  grossen 
dichten  Rasen  bei  Jerszewo  im  Rehofer  Forst  bei  Marienwerder.  Derselbe  beobachtete  bei 
Bonn  und  beim  Hintersee  bei  Stnhm  Carex  acnUformis  Curt.  (C.  paltidosa  Good.)  häufig 
mit  nur  zwei  Narben  an  den  Früchten  (dasselbe  beobachtete  Caspary  ftn  Exemplaren  der- 
selben Art  von  Brauusberg). 

87.  Seydler 

berichtet  über  seine  im  August  1875  im  Kreise  Heilsberg  unter- 
nommenen Excursionen  (in  Tagebuchform).  Taxus  baccata  L.  wurde  an  vier  Stellen 
in  dem  Kreise  beobachtet,  wenn  auch  meist  in  jüngeren  und  wenig  zahlreichen  Exemplaren. 
In  den  Brüchen  ist  Viola  epipsila  Ledeb.  verbreitet.  (Auch  in  der  Gegend  von  Lomp 
werden  die  Blätter  von  Calla  palustris  L.  zu  Schweinefutter  benutzt;  als  Bienenpflanze 
wird  Asclepias  Cornuti  Decne.  {A.  syriaca  L.]  gepflanzt.)  Im  Langen  Bruch  bei  Lomp  beob- 
achtete Vortr.  mehrere  10 — 12  Fuss  hohe  Exemplare  von  Picea  excelsa  L.  mit  abgerundetem 
Gipfel  und  bis  zur  Erde  herunter  hängenden  Zweigen.  Mumex  maximus  Schreb.  findet  sich 
an  mehreren  Stellen  im  Gebiet.  In  Torfgräben  des  Lattenbruchs  bei  Wernegitten  kommt 
ütricularia  minor  L.  vor.  Auf  einem  Acker  bei  Peterhagen  sah  Vortr.  das  in  Ostpreussen 
seltene  Geranium  wolle  L.;  im  Erlenbruch  zwischen  Nerfken  und  Schönwiese  bedeckt 
Elssholzia  Patrinii  (Lepech.)  Garcke  mit  Impatiens  Noli  längere  L.  in  grösster  Menge 
den  Boden;  in  der  Schlucht  des  Nerf kener  Waldes  kommt  Aconitum  variegatum  L.  vor 
(S.  11-19). 

88.  Rosenbohm 

spricht  über  seine  für  den  botanischen  Verein  vor  und  nach  der  Be- 
laubung im  Kreise  Heilsberg  unternommenen  Excursionen,  die  er  der  kalten 
Witterung  wegen  erst  Mitte  Mai  beginnen  konnte.  Der  vom  Vortr.  besonders  untersuchte  nord- 
östliche Theil  des  Kreises  ist  überwiegend  sandig  und  trocken;  die  Wälder  bestehen  haupt- 
sächlich aus  Picea  excelsa  Lk.  und  Piniis  silvestris  L.  und  sind  reich  an  Sümpfen;  sonst  ist  der 
Waldbodendürr  (die  von  Seydler  untersuchten  Striche  zeigten  dagegen  überwiegend  in  Baumwuchs 
und  Krautvegetation  Laubwaldcharakter).  Im  Lackmühler  Walde  bei  Bischofstein  findet  sich 
ebenfalls  Taxus  baccaia  L.  Sonst  wären  noch  zu  nennen :  Gagea  minima  Schult.  (Weg  von 
Bischofstein  über  Schulen  und  Thegsten  nach  Kiewitten  und  bei  letzterem  Ort),  Piatanthera 
montana  Rchb.  fll.  (zwischen  Lauterbagen  und  Mathildenhof),  P.  viridis  Lindl.  (an  mehreren 
Stellen  um  Kiewitten),  Stratiodes  Aloides  L.  (beim  Dostsee,  Schönwiesener  Wald),  Listera 
cordata  R.  Br.  (Schönwiesener  Wald).  Bei  Kiewitten  fand  sich  Vicia  monantha  (L.)  Koch 
in  Hafer-  und  Roggenfeldern.  Samhucus  nigra  L.  ist  sehr  selten  im  Gebiet,  ungemein  häufig 
ist  dagegen  Evonymus  verrucosus  L.  (S.  19—25). 

89.  Preaschoff 

spricht  über  die  Flora  des  grossenMarienburger  Werders(S.30— 33).  Unter 
dem  „Marienburger  Werder"  versteht  Vortr.  das  Dreieck  zwischen  der  Montaner  Spitze,  der 
Nogat  und  der  Weichsel,  soweit  dasselbe  nicht  eine  abflusslose  Niederung  ist  (4  Meilen  an 
der  Nogat  und  5  Meilen  an  der  Weichsel  abwärts  von  der  Montaner  Spitze).  Der  Werder 
bildet  eine  nach  allen  Seiten  sanft  abfallende  Ebene,  die  aus  humusreichem,  durchlassendem 
Lehm-  und  Thonboden  besteht,  aber  an  einigen  Stellen  durch  Dammbiüche  und  üeber- 
schwemmungen  übersandet  ist.  Der  ganze  Werder  ist  sehr  sorgfältig  cultivirt,  besitzt  daher 
eine  relativ  arme  Flora  (nicht  ganz  500  Arten;  Vortr.  glaubt,  dass  höchstens  noch  100  dazu- 


Deutsches  Florengebiet.  —  Ost-  und  Westpreussen.  563 

kommen  dürften).  Wald  findet  sich  nur  an  der  Montauer  Spitze  (Laubwald),  sonst  finden 
sich  nur  hin  und  wieder  einzelne  Bäume  von  ülmus,  Quereus,  Älnus  incana  DC.  und  A.  glu- 
tinosa  Gärtn.,  Populus  tremida  L.  und  Firnis  süvestris  L.  als  Reste  ehemaligen  Waldes. 
Vorherrschende,  mitunter  bedeutende  Höhe  und  Dicke  erreichende  Bäume  sind  auf  dem 
Werder  Salix  alba  L.  und  S.  fragilis  L.  Bemerkenswerthere  Pflanzen  sind  Teucrium 
Scordium  L.  (bei  Schönau  und  bei  Schadwalde  in  Menge,  in  der  Provinz  sonst  selten), 
Gentiana  Cruciata  L.  (zwischen  Eichwald  und  Leske).     (S.  30—33.) 

90.  Weiss 

legt  Pflanzen  von  Caymen  und  Neu-Kuhren  vor  (S.  34),  darunter  Poa  sudetica 
Haenke,  Digitalis  grandiflora  Lam.,  Lathyrus  maerorrhizus  Wimm, 

91.  Caspary 

berichtet  über  seine  Excursionen  im  Westen  des  Kreises  Berent  zu 
Pfingsten  und  im  August  1875.  Im  Herbst  hat  Vortr.  daselbst  über  70  Seen  befahren. 
Die  Gegend  ist  sandig  (öfters  Flugsand)  und  nur  zum  Anbau  der  Kiefer  geeignet.  Zu  erwähnen 
sind:  Chara  stelligcra  Bauer  (Wdzydze-See  bei  Przytarnia,  Kreis  Conitz);  Nu-phar  pumilum 
Sm.  (Torfsee  Czerny  und  in  drei  anderen  Seen  bei  Jastrczembie ,  Kreis  Berent);  Nuphar 
luteum  X  puniilum  Casp.  im  torfigen  „Sechen"  bei  Sietzenhütte  ohne  die  Eltern  zahlreich, 
in  einem  See  bei  Jastrczembie  und  wahrscheinlich  im  See  Czarny  bei  Lubjahnen).  —  Am 
Alleabhang  bei  Wehlau,  nach  Schön-Nuhr  zu,  beobachtete  Vortr.  Libanotis  montana  Crntz. 
(die  auch  im  Heilsberger  Kreise  von  Seydler  gesehen  wurde).  —  In  den  Sitzungsberichten 
desselben  Jahres  (S.  6—7)  berichtet  Caspary  ausführlicher  über  die  Beschaffenheit  des  west- 
lichen Bereuter  Kreises  und  über  die  Anstrengungen,  denselben  mit  Pinus  silvestris  L.  zu 
bewalden. 

92.  J.  Preuschoff.  Die  Flora  des  grossen  Marienburger  Werders.  I.  Theil.  Verzeichniss 
aller  von  demselben  im  grossen  Marienburger  Werder  in  den  Jahren  1870  bis  ein- 
schliesslich 1875  beobachteten  Pflanzen.    (Ebenda,  Jahrg.  XVII.  1876,  S.  37-46.) 

lieber  das  Allgemeine  der  Flora  des  Marienburger  Werders  ist  unter  No,  89  referirt 
worden.    Das  Verzeichniss  bietet  sonst  nichts  Erwähnenswerthes. 

93.  Bericht  über  die  15.  Versammlung  des  preussischen  botanischen  Vereins  za  Königs- 
berg i.  Pr.     (Ebenda,  Jahrg.  XVIII.  1877,  S.  49—99.) 

94.  L.  Witt 

legt  Pflanzen  aus  der  Gegend  von  Löbau  vor,  darunter  Cimicifuga  foetida  L., 
Oröbanclie  elatior  Sutt.  und  Cypripedium  Calceolus  L.  (bei  ßriesen  im  Walde  von  Nielub 
beobachtet),  S.  57. 

95.  Kühn 

hat  Pflanzen  aus  den  Kreisen  Goldap  und  Darkehmen  eingeschickt,  darunter  Platan- 
tJiera  viridis  Lindl.  (Pelludszen,  Kr.  Goldap),  Lepidium  campestre  R.  Br.  (Schlucht  vor  dem 
Gudwallener  Thor  bei  Darkehmen),  Cuculfalus  baccifer  L.  (Merlinischkener  Schlucht  bei 
Darkehmen).    S.  58-59. 

96.  Bericht  von  W.  Retzdorff  über  die  Flora  des  Kreises  Deutsch-Krone  (S.  62—74.). 

Verf.  durchforschte  den  Kreis  Deutsch-Krone,  ein  Gebiet  von  nahezu  39  Q  Meilen, 
von  Ende  April  bis  Mitte  September  1876.  Der  Kreis  ist  im  Allgemeinen  gut  angebaut, 
besitzt  verhältnissmässig  nur  wenig  Laub-  und  Kiefernwald  und  einige  Seen.  Für  sandige 
Strecken  (zum  Theil  Flugsand)  sind  Bianthus  arenurius  L.  und  Gypsophila  fastigiata  L. 
charakteristisch.  An  schattigen  und  feuchten  Stellen  sind  neben  den  typischen  Laubwald- 
und  Sumpfpflanzen  besonders  die  verschiedenen  Piroto- Arten  (ausser  P.  media  Sw.), 
Andromeda  und  ChimopJiila  verbreitet  (ebenso  im  Kreise  Heilsberg);  Circaea  alpina  L, 
findet  sich  mehrfach  und  in  Sümpfen  ist  Stratiotes  nicht  selten.  Von  anderen  Pflanzen 
wäre  noch  zu  nennen  Tliesium  ebradeatum  Hayne  (an  mehreren  Orten),  Pulmomaria  offici- 
nalis  X  angustifolia  (im  Walde  Klotzow  bei  Deutsch-Krone),  Isatis  tinctoria  L.  (bei  Appel- 
werder),  und  Aquilegia  vulgaris  L.  (Umgegend  von  Tütz).  In  dem  „Klotzow"  genannten 
Stadtwald  von  Deutsch-Krone  findet  sich  ein  Exemplar  der  Quereus  pedunc\üata  Ehrh.,  die 
„dicke  Eiche"  genannt,  welches  Im  über  dem  Boden  etwa  6m  Umfang  besitzt.  Das  in 
dem   Kreise   nicht  häufige   Viscum  album  L.   beobachtete  Vortr.   auf:    Pinus  silvestris  L. 

36* 


564  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Popullis  monüifera  Ait.,  Bettila  verrucosa  Ehrh.  und  Sorbus  Aucuparia  L.  Der  Auf- 
zählung der  einzelnen  Excursionen  hat  Vortr.  eine  kurze  Schilderung  des  Vegetations- 
oharakters  der  7  hauptsächlichsten  Punkte,  von  denen  aus  er  seine  Wanderungen  unternahm, 
vorausgeschickt. 

97.  Bericht  Rosenbohm's  über  die  1876  von  ihm  im  Kreise  Heilsberg  angestellten  Excar- 
sionen.    (S.  74-84.) 

Vortr.  untersuchte  von  Ende  April  bis  Anfang  September  besonders  den  noch  nie 
durchforschten  nordwestlichen  Theil  des  Kreises,  in  dem  besonders  der  zur  Hälfte  sumpfige 
Gutstadter  Forst  und  die  daran  stossenden  Seen  der  Untersuchung  werth  schienen.  Der 
übrige  Waldboden  ist  sandig  und  hat  stellenweise  einen  Haidecharakter.  Von  Bäumen 
herrschen  Pinus  silvestris  L.  und  Picea  excelsa  Lk.  vor,  stellenweis  finden  sich  Carinnus 
Betulus  L.,  Betula  verrucosa  Ehrh.,  Alnus  glutinosa  Gärtn.,  Quercus  pedunculata  Ehrh. 
und  Sorbus  Aucuparia  L. 

Verbreitet  im  Gebiete  sind  von  nicht  gemeinen  Arten  Gagea  lutea  Schult.,  G.  minima 
Schult-,  Hiernchloa  australis  R.  et  S.,  Chaerophyllum  hirsutum  L. ,  G.  aromaticum  L.; 
mehrfach  wurden  ferner  beobachtet  Bosa  tomentosa  Sm.,  Thalictrum  aquilegifolium  L., 
Melilotus  macrorrhizus  Pers.,  Atriplex  hortense  L.,  Stellaria  Frieseana  Ser.,  Arahis  Gerardi 
Bess.;  sonst  wären  noch  zu  erwähnen  Libanotis  wo»/«««  Crtz.  f  Berge  bei  Heilsberg),  Carex 
pauciflora  Lghtf.  fam  Potar-See  im  Sphagnetum),  Luzula  sudetica  Prsl.  8.  pallesccns  (Bess.) 
(Wald  am  Potar-See),  Aquilegia  vulgaris  L.  (Forst  bei  Launau),  Taxus  baccata  L.  (See- 
berge bei  Launau;  ein  Strauch),  Campanula  rotundifolia  L.  mit  getrennten  Petalen  (zwischen 
Sperlings  und  Liewenberg),  Cicuta  virosa  L.  var.  tenuifolia  (Froel.)  Garcke  (am  Potar-See 
im  Sphagnetum),  Elsshols.ia  Patrinii  (Lep.)  Garcke  (im  Schmolaiuen,  verwildert),  Aconitum 
variegatum  L.  (zwischen  Neuhof  und  Pomehren);  Viscum  album  L.  sah  Vortr.  auf  Tilia 
parvifolia  Ehrh.  und  auf  Salix  alba  L. 

98.  Praetorius 

legt  Pflanzen  aus  der  Gegend  von  Conitz  vor  (S.  84— 85),  darunter  Eiera- 
dum  Pilosella  x  praealtum  (Insel  im  Muskendorfer  See;  det.  Patze),  Erysimum  odoratum 
Ehrh.  (auf  einem  Kleeacker  eingeschleppt),  eine  Anzahl  Pflanzen  mit  weissen  Bliithen,  die 
sonst  andere  Farben  besitzen,  darunter  Coronaria  flos  Cuculi  (L.)  A.  Br.  und  Centaurea 
Cyanus  L.  mit  dunkelrothen  Blüthen. 

99.  Grabowski  (S.  86) 

fand  bei  Marienburg  unter  Anderem  Cuscuta  lupuliformis  Krocker  und  PotentiUa 
norwegica  L.,  letztere  bisher  noch  nicht  bei  Marienburg  beobachtet. 

100.  Seydler 

berichtet  über  die  von  ihm  von  Mitte  April  bis  Ende  August  1876  in 
den  Kreisen  Braunsberg,  Elbing  und  Fischhausen  in  der  Umgegend  von 
Cranz  gemachten  Excursionen  (S.  86-89).  Er  fand  Luzula  angustifolia  Garcke 
in  den  „Heiligen  Hallen"  (Buchenwald)  bei  Panklau,  Carex  ligerica  Gay  bei  Tolkemit, 
Bubus  Cliamaemorus  L.  im  Fichtenhain  und  auf  der  Haide  bei  Cranz,  stellenweis  in  Menge, 
aber  meist  nur  Kraut,  Agrimonia  odorata  Mill.  am  Weg  von  Cranz  nach  Rosehnen  und  bei 
Wosegau,  Sambucus  Ebidus  L.  (Plantage,  ob  wild?),  Senecio  erucifoUus  L.,  am  Wege  nach 
Rosehnen;  Elaeagnus  angustifolia  L.  ist  auf  den  Dünen  und  in  der  Plantage  bei  Cranz 
verwildert. 

101.  Preuschoff 

spricht  über  die  weitere  Untersuchung  des  Marienburger  Werders 
(S.  91—93).  Der  Wald  der  Montaner  Spitze  besteht  aus  Quercus,  Ulmus,  Populus,  Carpinus, 
Tilia,  Fraxinus,  Acer,  Betula,  Alnus,  Salix,  Mespilus,  Corylus,  Cornus,  Bhamnus;  der 
Boden  ist  dicht  mit  Bubus  caesius  L.  und  mit  Uumidus  überzogen.  Bemerkenswerth  sind 
einige  riesige  Exemplare  von  Populus  alba  L.  und  P.  nigra  L.  (nach  Caspary's  Messungen  ist 
eine  V  Populus  alba  L.  etwa  120'  hoch ,  in  der  Krone  31  Schritt  breit  und  3'  über  dem 
Boden  20'  5"  2'"  im  Umfang  messend;  die  stärkste  P.  nigra  L.  besitzt  in  3'  Höhe  über 
dem  Boden  28'  5"  8'"  Umfang,  ihr  Gipfel  ist  vom  Blitz  abgeschlagen;  ein  anderer  Baum 
ist  120'  hoch  und  hat  in  der  genannten  Höhe  25'  3"  8'"  Umfang;  Caspary  weist  entschieden 


Deutsches  Florengebiet.  —  Ost-  und  Westpreussen.  565 

die  Auffassung  zurück,  nach  der  P.  nigra  L.  nur  eine  Abart  der  P.  italiea  Mnch.  sein  soll; 
P.  nigra  ist  in  Preussen  entschieden  wild  und  kommt  daselbst  nach  Caspary's  Beobachtungen 
nur  in  Flussthälcrn  (Weichsel,  Ferse,  Ossa)  vor.  Viola  persicifolia  Schk.  var.  elatior  (Fr.) 
Aschers,  ist  im  Montaner  Walde  häufig;  Teucrinm  Scordium  L.  wurde  auch  bei  Werners- 
dorf gefunden.  Vortr.  legt  noch  Lepidium  latifolium  L.  von  der  Westerplatte  bei 
Danzig  vor. 

102.  Bail  (S.  93-943 

theilt  mit,  dass  Tornier  Echinopliora  spinosa  L.  auf  der  Westerplatte  gefunden; 
dass  er  selbst  die  seit  mehr  als  14  Jahren  in  der  Umgegend  von  Danzig  nicht  mehr  blühend 
gefundene  Frinmla  farinosa  h.  auf  der  Saspe  in  Blüthe  gefunden  und  dass  Gronmeyer 
auf  einer  Wiese  bei  der  Saspe  den  für  die  Flora  Danzig's  neuen  Gladiolus  imbricatiis  L. 
entdeckt  habe.  Ferner  hat  derselbe  beobachtet,  dass  die  Blätter  von  typischem  Eanimculus 
auricomus  L.,  nachdem  die  Bäume,  welche  den  Standort  desselben  beschattet  haben,  gefällt 
worden  waren,  vollkommen  die  Gestalt  der  Blätter  des  R.  acer  L.  annahmen,  so  dass  nur 
die  Früchte  den  B.  auricomus  L.  erkennen  Hessen.  Klinggräff  hatte  solche  Formen  für 
B.  acer  x  auricomus  bezeichnet,  eine  Ansicht,  die  nach  dem  Mitgetheilten  nicht  mehr 
haltbar  ist  (warum  sollte  nicht  auch  durch  Kreuzung  der  genannten  beiden  Arten  eine 
ähnliche  Veränderung  des  B.  auricomus  eintreten?  Ref.). 

103.  Caspary 

legt  Convolmdus  arvensis  L.  mit  fünftheiliger  Blumenkrone  vor,  die  Hammer 
bei  Rothenen  gesammelt  und  Linnaea  borealis  Gron.,  von  Paris  im  Walde  von  Kinten  am 
Kurischen  Haff  gefunden  (S.  95-96). 

104.  Derselbe 

berichtet  über  seine  diesjährigen  Excursionen  in  den  Kreisen 
Bereut  und  Cartaus  (S.  96—98).  Zu  erwähnen  sind:  Nuphar  pumilum  Sm.  (See  bei 
Schiedlitz,  Kr.  Bereut;  See  Kua,  Kr.  Cartaus),  Ajuga  reptans  C.  (zwischen  Alt-  und  Neu- 
Bukowiece,  bisher  waren  in  dem  Gebiet  zwischen  Ferse,  Weichel,  Leba  und  Ostsee  nur  A. 
genevensis  L.  und  A.  pyramidalis  L.  beobachtet  worden),  Scirpus  paiiciflorus  Lghtf.  (See 
Gostkowo,  Kr.  Cartaus),  Potentilla  norvegica  L.  (Insel  im  See  von  Ostrowitt).  Littorella 
lacustris  L.  fand  Vortr.  an  8  neuen  Fundorten  (davon  7  im  Kr.  Cartaus;  bisher  waren  in 
Preussen  6  bekannt),  Isoetes  lacustris  L. ,  bisher  in  Preussen  von  7  Stellen  bekannt,  fand 
Caspary  im  Kreise  Cartaus  an  11  neuen  Stellen  und  Lobelia  Dortmanna  L.,  bisher  von 
4  Orten  in  Preussen  angegeben,  an  15  Stellen  im  Cartauscr  und  an  einer  im  Bereuter 
Kreise.  Lobelia  Dertmanna  L.  findet  sich  sonst  im  nördlichen  Russland,  Schweden  und 
Norwegen  bis  zu  64*^  n.  Br. ,  in  Norddeutschland,  Dänemark,  Holland,  Belgien,  Gross- 
britannien und  in  Nordamerika,  aber  nicht  im  asiatischen  Russland.  Caspary  fährt 
dann  fort  (S.  97):  „Zur  Eiszeit  war  das  ganze  europäische  Gebiet,  in  dem  sie  vorkommt, 
mit  Wasser  oder  Eis  bedeckt.  Die  Eiszeit  wäre  für  Nordeuropa  unmöglich  gewesen,  wenn 
der  Golfstrom  damals  schon  vorhanden  gewesen  wäre;  sein  Fehleu  setzte  eine  Landverbindung 
zwischen  Nordamerika  und  Nordwesteuropa  voraus,  es  scheint  möglich  und  wahrscheinlich, 
dass  mit  dem  Aufhören  der  Eiszeit  von  Nordamerika  aus  die  Pflanze  über  jene  auch 
allmählig  verschwindende  Landverbindung  nach  Europa  eingewandert  ist.  Es  weist  somit 
nicht  nur  die  Bernsteiuflora,  sondern,  wie  es  scheint,  auch  die  jetzige  nach  Nordamerika." 
Unter  den  Moosen,  welche  Vortr.  in  den  Seen  des  westlichen  Cartauser  Kreises  meist  in 
beträchtlicher  Tiefe  gesammelt,  und  die  W.  P.  Schimper  bestimmte,  waren  zwei  interessante 
Funde:  Conomitrium  julianum  Mtgne.,  eine  bisher  in  Europa  noch  nicht  in  Seen  beobachtete 
Art,  wurde  in  einer  Form  gefunden,  welche  ganz  derjenigen  gleicht,  welche  in  den  südlichen 
Vereinigten  Staaten  in  den  Seen  der  Swamps  vorkommt,  und  eine  neue  Fontinalis  von 
amerikanischem  Typus:  Fontinalis  microphylla  Schimp.  n.  sp.  (letztere  im  See  Czarny 
bei  Kowalle  und  im  See  Choina,  das  Conomitrium  im  Se  Niemino  bei  Liszniewo).  —  Im 
See  Mansch  kommen  Cliara  stelligera  Bauer  und  Ch.  jubata  A.  Br.  vor.  Matricaria 
discoidea  DC,  von  Caspary  1859  zuerst  bei  Königsberg  beobachtet,  breitet  sich  immer 
mehr  aus  (Kapornsche  bei  Moditten,  Löwenhagen  und  Warnicken  bei  Königsberg).  —  Einen 
im  Krebsberger  See  und  im  See  von  Stresau  bei  Schönek,  Kreis  Berent,  sowie  im  Grossen 


566  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

und  kleinen  Dlugi  und  im  See  Skrczinka  bei  Podjass,  Kreis  Cartaus  beobachteten  Potamogeton 
hat  Vortr.  als  P.  crispus  x  praelongus  erkannt  und  giebt  eine  Beschreibung  derselben.  Der 
Pollen  besteht  aus  lauter  leeren,  verknitterten  Körnern  ohne  Fovilla;  die  Pflanze  trägt  in 
Folge  dessen  keine  Frucht,  vermehrt  sich  aber  vegetativ  sehr  beträchtlich.  Die  überwinternden 
Sprosse  haben  häutige,  nicht  hornige  Blätter. 

105.  R.  Caspary.    Isoetes  echinospora  Durieu  in  Preussen.    (Ebenda,  Jahrg.  XIX.  1878, 
S.  40-42.) 

Verf.  entdeckte  im  August  1877  den  für  Preussen  neuen  Isoetes  ecliinospora  Durieu 
in  dem  kleinen  Torfsee  Wook  bei  Wahlendorf  (Niepoczlowicz)  im  Südosten  des  Kreises 
Neustadt,  nachdem  er  bei  der  Untersuchung  von  mehr  als  500  preussischen  Seen  vergeblich 
nach  demselben  gesucht  hatte.  Caspary  giebt  ausführlich  die  Unterschiede  zwischen 
I.  echinospora  und  I.  lacustris  L.  an,  schildert  die  geographische  Verbreitung  der  erst- 
genannten Art  und  nennt  folgende  Standorte,  an  denen  er  selbst  I.  ec/w'nosjjora  beobachtet: 

Vogesen:  Lac  de  Gerardmer,  mit  I.  lacustris  zusammen. 

Lappland:  Gädviksträsk  bei  Luleä  mit  I.  lacustris;  Rönneholmsviken  bei  Luleä; 
Hertsöträsk  bei  Luleä;  im  Särkijärvi  bei  Karesuando,  im  See  von  Vuolerim.  Das  Fehlen 
des  Isoetes  lacustris  L.  an  den  letztgenannten  vier  Standorten  scheint  A.  Braun's  Vermuthung, 
dass  im  höchsten  Norden  J.  echinospora  Dur.  allein  vorkomme,  zu  bestätigen. 

Von  den  22  Seen  Preussens,  in  denen  I.  lacustris  L.  vorkommt,  ist  nur  der  See 
von  Dirschau  östlich  von  der  Weichsel  gelegen  (345  Fuss  über  dem  Meer),  die  21  west- 
preussisehen  Seen  liegen  nach  Caspary 's  Schätzung  zwischen  4—500  Fuss  über  dem  Meere. 
Der  Umstand  nun,  dass  weder  I.  lacustris  L.,  noch  die  häufig  denselben  begleitenden  Lohelia 
Dortmanna  L.  und  Myriophyllum  alternißorum  DC.  in  Preussen  in  Seen  gefunden  werden, 
die  in  geringerer  Meereshöhe  liegen,  legt  den  Gedanken  nahe,  „dass  die  hohe  Lage  des 
Bereuter,  Cartauser  und  zum  Theil  des  Neustadter  und  Danziger  Kreises  schon  an  sich 
einen  Einfluss  auf  die  Pflanzenverbreitung  ausübt  und  das  Dasein  jener  nordischen  Pflanzen 
veranlasst". 

106.  Bericht  über  die  16.  Versammlung  des  prenssischen  botanischen  Vereins  in  Neustadt. 
(Ebenda,  Jahrg.  XIX.  1878,  S.  43-90.) 

107.  Bericht  G.  Ruhmer's  über  seine  Untersuchung  des  Kreises  Deutsch-Krone  1877  und 
den  Anfang  der  Untersuchung  des  Kreises  Flatow  1877.    (S.  49—58.) 

Zu  den  häufigsten  Pflanzen  des  Kreises  Deutsch-Krone  geliören  Artemisia  Absinthium 
L.,  Anthemis  Cotula  .h,  und  Hyoscyamus  niger  L.,  die  selten  in  Dorfstrassen  oder  um 
Gehöfte  fehlen.  Nasturtium  officinale  R.  Br.,  das  hier  seine  Ostgrenze  erreicht,  ist  stellen- 
weise verbreitet.  Von  anderwärts  häufigen  Pflanzen  sind  als  hier  selten  bemerkenswerth: 
Veronica  heder ifolia  L.,  Papaver  Ehoeas  L.,  Malva  silvestris  L.,  Achillea  Ptarmica  L. 
und  Verbascum  thapsiforme  Sehr.  (F.  Thapsus  L.  ist  häufig).  Auf  unfruchtbaren  Strichen 
werden  mit  lohnendem  Erfolge  angebaut:  Lujnnus  angustifolius  L.,  Anthyllis  VulnerariaL., 
Avena  strigosa  Schreb. 

Ausser  vielen  Pflanzen,  die  wenn  auch  an  und  für  sich  bemerkenswerth,  doch  für 
den  Kreis  schon  mehrfach  angegeben  sind,  fand  Vortr.  unter  Anderem:  Veronica  Tourne- 
fortii  Gmel.  (bei  Schloppe  und  bei  Zippuow),  Potentilla  cinerea  x  opaca  (am  Pletzsee), 
Helleborus  viridis  L.  (Alt-Lobitz,  verwildert  und  zu  Vieh-Fontanellen  angebaut),  Pulsatilla 
pratensis  x  vernalis  und  P.  patens  x  vernalis  (im  Klotzow  bei  Deutsch-Krone),  Astra- 
galus  Cicer  L.  (Zabelsmühl),  Centaurea  Cyanus  L.  mit  duukelvioletten  Blütheu  (Hasenberg), 
Vicia  monantha  (L.)  Koch  (bei  Jastrow  in  Folge  früheren  Anbaues  zahlreich  verwildert), 
Campanida  persicifolia  L.  var.  eriocarpa  (bei  Jastrow  an  der  Küddow),  Scirpus  caespitosus  L. 
(zahlreich  in  der  Teufelshaide  bei  Zippnow),  Circaea  intermedia  Ehrh.  (Buchwald  bei  Machlin), 
Utricularia  intermedia  Hayne  (Ziegenfliess  bei  Machlin),  Juncus  effusus  x  glaucus  (J". 
diffusus  Hoppe;  Böskow),  Potamogeton  rutilus  Wolf,  (an  der  Döberitz  bei  Stabitz),  Corri- 
giola  littoralis  L.  (Holzverladeplatz  bei  Königsfort:  neu  für  die  Provinz  Preussen),  Malva 
neglecta  x  rotundifolia  (Freudenfier),  Stachys  silvatica  x  palustris  (Drätzsee  bei  Appel- 
werder),  Drosera  anglica  x  rotundifolia  {D.  obovata  M.  et  K.;  Koppelwerder  bei  Appel- 
werder),  Cladium  Mariscus  R.  Br.  (.Katzsee  bei  Friedlandj,  Juncus  ohtusiflorus  Ehrh.  (I'liess 


Deutsches  Florengebiet.  —  Ost-  und  Westpreussen.  567 

bei  Gollin),  Chenopodinm  Botrys  L.  (in  Schönow  verwildert),  Phegppteris  Eobertianum  A.  Br. 
(Grenzfliess  bei  Schönow,  neu  für  die  Provinz  Preussen),  Oxytropis  pilosa  DC.  (Plötzenfliesa 
bei  Schönow).  Mehrfach  wurden  gesellen:  Litliospermum  arvense  L.  flore  violaceo,  Senecio 
vernalis  x  vulgaris,  Vaccinium  idiginosum  L.,  Lolium  remotum  Schrk.,  Potentilla 
norvegica  L.,  Verbasctim  nignim  x  Thapsus. 

In  Filehne  ist  Xanthiiini  ripariiim  Lasch  verwildert. 

Um  Flatow  beobachtete  Verf.:  Juncus  effusus  x  glaucus,  Astragalus  Cicer  L., 
Potentilla  norvegica  L.,  Malva  silvestris  L.  (fehlt  im  Kroner  Kreis),  Laserpitium  latifolium  L., 
Eiiniex  maximus  Schreb. 

108.  G.  Elebs.     Bericht  über  seine   Excarsionen  im  Kreise   Heilsberg   im  Jahre  1877. 
(S,  59-68.) 

Verf.  untersuchte  den  südöstlichen,  südlichen  und  westlichen  Thcil  des  Kreises,  soweit 
diese  noch  nicht  untersucht  waren.  Die  botanische  Erforschung  dos  Kreises  ist  damit  bis 
auf  die  Seen  desselben  abgeschlossen.  Erwähnenswerth  ist:  im  sogenannten  „Lindenwäldchen" 
bei  Komalmen  finden  sich  schöne  alte  Rothbuchen  (Fagus  sUvatica  L.),  von  denen  ein  ungefähr 
75—80'  hohes  Exemplar  in  3'  Höhe  über  dem  Boden  3.o6  m  Umfang  besitzt.  Zwischen 
Benern  und  Freimarkt  in  dem  Walde  „Kropitten"  fand  Verf.  ein  Exemplar  der  Schlangen- 
fichte {Picea  excelsa  Lk.  ß.  virgata  Casp.),  eine  dadurch  ausgezeichnete  Form,  dass  die 
Aeste  dritten  und  höheren  Grades  fast  vollständig  fehlen,  die  zweiten  Grades  nur  spärlich 
sind,  während  die  des  ersten  Grades  ungemein  lang  sind  und  tief  herabhängen;  das  Exemplar 
ist  15'  hoch  und  besitzt  3'  über  dem  Boden  2.2  cm  Umfang.  In  der  Gegend  um  Komalmen 
ist  Senecio  Jacobaea  L.  ein  überaus  lästiges  Unkraut  und  vertritt  hier  den  weiter  im  Westen 
so  gemeinen  Senecio  vernalis  W.  et  K.,  der  bei  Komalmen  nur  spärlich  auftritt.  Zwischen 
Gronau  und  Altkirch  wurde  Cirsium  oleraceum  L.  var.  amarantinum  Lang  beobachtet. 
Der  Buchwalder  Forst  bei  Münsterberg  enthält  zahlreiche  Rothbuchen  von  5,  6  und  bis  8' 
Umfang  (neben  Eichen).  Sanguisorha  officinaUs  L.  im  Wehlauer  Kreise  und  sonst  in  der 
Provinz  häufig,  sah  Verf.  nur  einmal  auf  den  Passarge -Wiesen  bei  Elditten;  Campayiida 
latifolia  L.  (Passargeabhänge  um  Kalkstein).  Mehrfach  wurden  gesehen  Vaccinium  uliginosum 
L.,  Empetrum  nigrum  L.,  Chaeropliyllum  hirsiUmn  L.,  Ch.  aromaticiim  L. ,  PlatantJiera 
viridis  Lindl.  (verschwindet  im  Südwesten  des  Kreises,  wo  schwerer  Lehmboden  auftritt), 
Banuncidus  cassubicus  L.,  Stellaria  Frieseana  Ser.,  Thalictrum  aquilegifolium  L.,  Digitalis 
ambigua  Murr.,  Viola  mirabilis  L.  (auch  sonst  im  Heilsberger  Kreise  beobachtet).  — 
Viscum  album  L.  wurde  u.  A.  auf  Populus  tremula  L.  bemerkt. 

109.  Caspary 

berichtet  über  seine  im  Jahre  1877  in  den  Kreisen  Cartaus,  Berent, 
Neustadt  und  Heiligenbeil  unternommenen  Excursionen  (S.  68-69).  Er  fand 
u.  A.  im  Kreise  Cartaus:  Potamogeton  rutilus  Wolfg.  (See  Kosilienka  bei  Michuczyn), 
Nuphar  luteum  x  pumiliim  Casp.  (See  Karpionki  bei  Wahlendorf),  Scirpus  caesjntosus  h. 
und  Erica  Tetralix  L.  (Belauf  Stanischali  u.  s.  w. ,  Oberförsterei  Mirchau;  hier  der  süd- 
lichste Fundort  der  Erica  in  Preussen),  Litorella,  Lobelia  Dortmanna  L.,  Isoetes  lacustris  L. 
und  Myriophyllum  alterniflorum  DC.  sind  in  mehreren  neuen  Seen  des  Gebietes  gefunden 
worden;  Isoetes  ecliinospora  Dur.  (See  Wook  bei  Wahlendorf;  vgl.  Ref.  No.  105);  Carex 
pauciflora  Lightf.  (neu  für  Westpreussen:  Sphagnetum  im  Belauf  Hagen,  Oberförsterei 
Mirchau),  Cladium  Mariscus  R.  Br.  (See  Bialla  bei  Wahlendorf),  Vicia  lathyroides  L.  (bei 
Skorczewen,  neu  für  den  Kreis),  Alisma  Plantage  L.  var.  graminifolia  (Ehr.)  Aschers. 
(Radaunensee,  unter  dem  Wasserspiegel  blühend). 

110.  Scharlok.    Ueber  Scorzonera  purpurea  L.  und  S.  rosea  W.  et  E.  and  über  eine  Form 
des  Dianthus  Carthusianorum  L.  (S.  69—71). 

Nach  den  Charakteren  der  Achaenen  gehört  die  bei  Graudenz  vorkommende  Pflanze 
nicht  zu  Scorzonera  purpurea  L.,  sondern  zu  S.  rosea  W.  et  K.,  und  sollten  darauf  hin 
die  betreffenden  Arten  überhaupt  genauer  untersucht  werden. 

Mit  Rosenbohm  zusammen  fand  Scharlok  Ende  October  1876  bei  Graudenz  eine 
Form  des  Dianthus  Carthusianorum  L.  mit  proliferirenden  und  viviparen  Biüthenständen. 
In  einem  Blüthenstande  wurden  8—18—36—41—79  Blütben  gezählt.    Borbäs  erklärte  die 


5(j8  Specielle  Pflanzengeographie.        Europa. 

Pflanze  für  eine  proliferirende  Herbstform.  Scharlok  meint,  dass  man  nicht  gut  eine  Herbst- 
form in  der  Nelke  sehen  könne,  da  „alle  Blüthenstände  deutlich  dreitheilig  in  den 
verschiedensten  Abänderungen  gegliedert  sind"  und  die  Prolification  sich  schon  beim  Beginn 
der  Blüthezeit  zeigte.    Weiteres  bleibt  abzuwarten. 

111.  Kühn 

schickte  Pflanzen  aus  den;  Kreisen  Darkehmen,  Goldap,  Insterburg 
und  Stallupönen  (S.  71  —  72),  darunter  Carex  pmieiflora  Lightf.  (Jauteckener  Bruch) 
Irifdlium  spadiceum  Schreb.  (von  Flick  bei  Koponatschen  gefunden). 

112.  Bau 

legt  eine  Anzahl  Pflanzen  vor  (S.  73—74),  darunter  Salvinia  natans  Willd.,  die, 
sicher  von  Elbing  her  eingeführt,  im  September  1877  zum  ersten  Mal  auf  der  Weichsel  bei 
Dauzig  (beim  Ganskrug)  auftrat.  Unweit  davon,  bei  der  Heubude,  wurde  Xanthhim  spinosum 
L.  gefunden;  X.  italicum  Mor.  breitet  sich  immer  mehr  aus  (Zoppot,  zusammen  mit  Bumex 
iicranicus  Besser;  Neufahrwasser,  Langenau).  Echinosphora  spinosa  L.  blühte  auch  1877, 
hat  aber  trotz  des  günstigen  Herbstes  1876  (am  10.  October  stand  ein  Gerstenfeld  am 
Hagelsberg  in  Aehreu)  keine  Früchte  gereift.  Derselbe  legt  ferner  Elatine  Älsinastrum  L, 
und  Juncus  Tenageia  Ehrh.  von  Graudenz  (leg.  Scharlok  et  Reichel)  Listera  cordata  R. 
Br.  von  Wordel  bei  Bohnsack  (von  Boss  gefunden)  und  u.  A.  Erica  Tetralix  L.  von 
Wahlendorf,  Kreis  Neustadt,  vor  (von  Lützow  gesammelt). 

113.  C.  Lützow 

bemerkt  hierzu  (S.  74),  dass  Erica  Tetralix  L.  um  Wahlendorf  und  iu  den  an- 
grenzenden Theilen  Pommerns  ziemlich  häufig  vorzukommen  scheine. 

114.  Eggert 

legt  Pflanzen  von  Jenkau  vor  (S.  74),  darunter  Androsaces  septentrionalis  L.  und 
Epimedium  alpinum  L. ,  das  bei  Jenkau  in  einem  schattigen  Graben  schon  seit  30  Jahren 
völlig  verwildert  ist. 

115.  Barthel  and  Herweg 

zeigen  Pflanzen  von  Neustadt  (S.  75),  darunter  Campanida  latifoUa  L.  und 
Aspidium  montanum  (Vogl.)  Aschers.  (Barthel  hat  1869  ein  Schulprogramm :  die  Doldenpflanzen 
der  nächsten  Umgebung  von  Neustadt,  geschrieben). 

116.  Seydler.    Bericht  über  seine  1877  in  den  Kreisen  Braunsberg,  Heiligenbeil,  Friedland 
a.  d.  A.  und  Preussisch-Holland  unternommenen  Excursionen.    (S.  75—76.) 

Zu  erwähnen:  Eanuncidw^  cassuhicus  h.  (Mühlhausen,  Bauernwald),  Dianthus 
Armeria  x  deltoides  (Rodelshöfen),  Linnaea  horealis  Gron.  (Rossener  Wald  bei  Braunsberg), 
Calliopsis  tinctoria  Lk.  (am  Alleufer  bei  Schippenbeil  verwildert),  Salix  livida  Wahlenb. 
(Pellener  Wald  bei  Zinten),  Stnithiopteris  germanica  Willd.  (in  Menge  an  der  Beek 
zwischen  Rauteuberg  und  der  Baude  bei  Frauenburg). 

117.  Rosenbohm.    Bericht  über  seine  Excursionen  bei  Graudenz  1877.    (S.  76—81.) 

Bemerkenswerthere  Funde:  Pidsatilla  patens  x  vernalis  und  F.  patens  x pratensis 
(Stadtwald  bei  Graudenz),  Androsaces  septentrionalis  L.  (Wolfsheide  bei  Graudenz),  Sorhiis 
torminalis  Crntz.  (ein  40'  hoher  Baum  von  1'  Durchmesser  in  3'  Höhe  über  dem  Boden  im 
Mendritzer  Wald,  ebenda  viele  jüngere  Bäume;  auch  in  der  Festungsplantage  von  Graudenz), 
Phegopteris  Eobcrtianum  A.  Br.  (Festungsmauern  von  Graudenz;  neu  für  Preussen,  zu 
derselben  Zeit  auch  von  Ruhmer  [Ref.  No.  117J  gefunden),  Erysimum  hieraciifolium  L. 
(Parsken),  Silene  conica  L.  (Rondsencr  Wäldchen,  verwildert),  Nonnea  pulla  DC.  (bei 
Graudenz),  Linaria  Cymbalaria  Mill.  (Festungsmauern  von  Graudenz;  in  der  Festungsplantage 
ist  HenierocaUis  fidva  L.  seit  vielen  Jahren  verwildert);  Luzxda  pallescens  Bess.  (Lienitzer 
Wald),  Potentilla  mixta  Nolte  (Lienitzer  Moor),  Cimicifuga  foetida  L.  und  Juncus  Tenageia 
Ehrh.  (See  von  Robakowo),  Aster  Amellus  L.  (Festungsplautage  von  Graudenz);  mehrfach 
wurden  beobachtet:  Viola  mirahilis  h.,  Dianthus  Cartliusianorum  1j.  forma,  Scharlokii  Cas-p. 
(vgl.  Ref  No.  110),  Eryngium  planum  L.,  Oxytropis  pilosa  DC.,  Libanotis  montana  Crtz., 
Aquilegia  vulgaris  L.,  Crepis  praemorsa  Tausch,  Echinospermum  Lappula  Lehm.,  Campanula 
sibirica  L.,  Lactuca  Scariola  L. 


Deutsches  Florengebiet.  ~  Ost-  und  Westpreussen.  569 

118.  Praetorius 

fand  bei  Conitz  u.  A.  (S.  81—82):  Süene  dichotoma  Ehrh.  (zahlreich  auf  einem  Klee- 
acker eingeschleppt)  und  Linnaea  borealis  Gron.  (alter  Standort  bei  Hoheiikamp)  mit  vier- 
blüthiger  Inflorescenz ;  über  die  Gabel  des  Blüthenpaares  setzt  sich  die  Hauptaxe  einen  Zoll  lang 
fort,  trägt  zwei  sehr  kleine  lanzettliche  Hochblätter  und  in  der  Achsel  jedes  noch  eine  Blüthe; 
die  Hochblätter  des  unteren  Paares  sind  den  Laubblättern  an  Gestalt  ähnlich.  Derselbe  beob- 
achtete ferner  LysimacUa  thyrsiflora  L.  mit  einem  Blüthenstand  der  von  L.  vulgaris  L. 

119.  A.  Treichet  Zur  Flora  von  Westpreussen.  (Schriften  der  naturf.  Ges.  in  Danzig, 
IV.  Bd.,  3.  Heft,  S.  23-24.) 

120.  R.  Caspary.  Eine  Alströmer'sche  Hängefichte  (Pinus  viminalis  Alströmer,  Picea 
excelsa  Link  var.  viminalis  Casp.)  im  Gneisenauer  Wäldchen  bei  Gerdauen.  (Ebenda, 
Jahrg.  XIX.  1878,  S.  153-158,  Taf.  V.) 

Ausführliche,  von  einer  Habituszeichnung  begleitete  Beschreibung  eines  60'  hohen 
Exemplars  der  Hängefichte,  das  in  dem  Wäldchen  des  Vorwerks  Gneisenau  bei  Kinderhof 
im  Kreise  Gerdauen  von  G.  Achilles  entdeckt  wurde.  Das  Eigenthümliche  der  Hängefichten 
besteht  darin,  dass  die  Aeste  2.,  3.  bis  5.  Grades  sehr  dünn  sind  und  lang  peitschen-  oder 
stiickförmig  herabhängen  (bis  zu  10'  Länge  erreichend;  vgl.  C.  Alströmer  in  den  Abhandl. 
der  schwed.  Akad.  der  Wissenschaften  Band  XXXIX.  1777  und  Caspary  in  den  Schriften 
der  Königsberger  physikal.- Ökonom.  Ges.  XIV.  1873,  S.  116  ff.,  wo  auch  die  Unterschiede 
der  Hängefichte  von  der  Schlangenfichte,  Picea  excelsa  Link  var.  virgata  [Jacques]  Caspary, 
dargelegt  sind,  die  K.  Koch  in  seiner  Dendrologie  miteinander  verwechselt  hat).  Die  Hänge- 
fichte von  Gneisenau  ist  3'  über  dem  Boden  ungefähr  11  Zoll  dick  und  ist  wohl  gegen 
60  Jahre  alt;  ihre  Zweige  zweiter  Ordnung  werden  bis  fast  7'  lang  und  (bei  21  bis  25  Jahres- 
ringen) nur  4- -10 mm  dick;  die  Jahresringe  der  hängenden  Aeste  sind  undeutlich  oder  gar 
nicht  kenntlich  entwickelt.  Die  Mehrzahl  der  untersuchten  16  Zapfen  zeigte  seltene  Stellungs- 
verhältnisse (darunter  »/ig,  »/jg,  8/39).  —  Vgl.  S.  553  No.  60. 

121.  C.  J.  von  Rlinggräff.  Carex  panicea  und  hirta  L,  forma  refracta.  (Oesterr.  bot. 
Zeitschr.  1878,  S.  257—258.) 

Auf  nassen  torfigen  Wiesen  des  Gutes  Paleschken  bei  Stuhm  in  Westpreussen 
beobachtete  Verf.  seit  Jahren,  und  zwar  meist  in  demselben  Rasen  mit  normalen  Inflorescenzen 
an  Carex  panicea  L,  und  C.  hirta  L.  var.  hirtaeforniis  Pers.  Halme,  deren  oberer  Theil 
mehr  oder  weniger  zurückgebrochen  war.  Der  zurückgebrochene  macht  mit  dem  unteren 
senkrechten  Theil  einen  spitzen,  rechten  oder  stumpfen  Winkel  und  umfasst  entweder  nur 
die  männlichen  Aehrchen,  oder  auch  das  oberste  oder  die  beiden  obersten  (bei  C.  panicea 
mitunter  auch  alle)  weibliche  Aehrchen.  Die  Refraction  ist  bleibend,  während  sie  bei  C. 
sparsiflora  Steud.  (mit  der  C.  panicea  L.  forma  refracta  einige  Aehnlichkeit  hat)  nur  während 
der  Blüthezeit  vorhanden  ist  und  nur  das  männliche  Aehrchen  umfasst.  —  Von  Insecten- 
stichen  rührt  diese  Refraction  nicht  her,  auch  reifen  die  zurückgebrochenen  weiblichen 
Aehrchen  ihre  Früchte  ganz  normal. 

122.  H.  Conwentz.  Oelhafen's  Elencbus  plantarum  circa  Dantiscum  nascentium.  Ein 
Beitrag  zur  Geschichte  der  Danziger  Flora.  (Schriften  d.  naturf.  Ges.  in 
Danzig,  N.  Folge,  Bd.  IV.  Heft  2,  1877,  33  S.  in  8".) 

Verf.  schildert  den  Zustand  der  Botanik  zur  Zeit  Oelhafens  (1604-1643),  bespricht 
eingehend  dessen  im  Titel  genanntes  Werk,  dass  trotz  einiger  Mängel  ein  für  seine  Zeit  sehr 
verdienstliches  war  und  vor  Allem  eine  Anzahl  weiterer  Veröffentlichungen  über  die  Danziger 
Flora  hervorrief,  und  giebt  dann  eine  nach  Familien  geordnete  Aufzählung  der  von  Oelhafen 
genannten  323  höheren  Pflanzen,  die  heutigen  Namen  derselben  voranstellend.  Weiter 
schildert  er  in  kurzen  Zügen  die  fernere  Entwickelung  der  Danziger  Floristik  und  giebt  am 
Schluss  eine  tabellarische  Uebersicht,  in  welcher  Stärke  die  einzelnen  natürlichen  Familien 
bei  Oelhafen  (1643),  Reyger  (1768)  und  Weiss  (1825)  vertreten  sind. 

3.  Baltisches  Gebiet. 

(Pommern  und  Mecklenburg.) 

123.  C.  Seehaus 

macht  einige  Mittheilungen  über  die  Flora  Stettins  (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg 


570  Specielle  Pflanzengeographie.  -   Europa. 

XX.  1878,  S.  XXXVII.  und  Sitzungsber.  S.  107-109).  Eanuneulus  acer  L.  xsly.  pseudo- 
lanuginosus  Ble.  kennt  Seehaus  hei  Stettin  seit  5—6  Jahren,  und  zwar  von  einer  Wiese  bei 
der  Oberwiek  und  auf  quelligem  Boden  an  der  Poelitzer  Chaussee  in  der  Nähe  des  Julo, 
wo  man  auch  die  Uebergänge  in  die  typische  Form  des  B.  acer  L.  verfolgen  kann.  Die 
var.  pseudolanuc/inosus  Ble.  scheint  ein  Product  feuchter  Staudorte  zu  sein,  da  sie  auf 
trockenerem  Boden  iu  die  Normalform  zurückgeht.  —  An  den  Schillersdorfer  Eichbergen 
beobachtete  Vortr.  unter  anderem  Anthemis  arvensis  x  tinctoria,  Astragalus  danicus  Retz. 
Juncus  atratus  Krock.,  J.  Tenageia  Ehrh.,  Chrysanthemum  corymhosum  L.,  Thesium  inter- 
medium  Schrad.,  Euphrasia  lutea  L.  (die  Abhänge  völlig  überkleidend},  Seseli  annuum  L., 
Peucedanum  Cervaria  (L.)  Cuss.,  Cerastium  triviale  Link  var.  nemorale  üechtr.  (wie  im 
Schrei  bei  Garz)  uud  Linaria  Elatine  (L.)  Mill.  (auf  Aeckern);  an  einem  Fusssteige  wurde 
Dianthus  harbatus  L.  beobachtet.  —  Geraniiim  i^yrenaicuni  L.  hat  sich  in  den  Gräben  an  der 
Poelitzer  Chaussee  bei  Stettin  seit  einiger  Zeit  ungemein  vermehrt.  —  Marquardt  entdeckte 
in  der  Stettiner  Gegend  Helminthia  echioides  (L.)  Gärtn.  und  Ambrosia  artemisiaefolia  L. 
(auf  einer  Brache  bei  Hökendorf). 

124.  F.  Paeske.     Beitrag  zur   Flora  von  Rügen  mit  besonderer  Berücksichtigung  der 
nächsten  Umgebung  von  Putbus.   (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  S.  75—87.) 

Das  Verzoichniss  des  Verf.  bildet  eine  Ergänzung  zu  Marssou's  Flora  von  Neu- 
Vorpommern  und  Rügen;  es  enthält  eine  grössere  Anzahl  überwiegend  von  dem  Verf.  beob- 
achteter Standorte  und  einige  für  die  Flora  von  Rügen  neue  Arten.  Aus  der  näheren 
Umgebung  von  Putbus  sind  auch  bereits  anderweitig  veröffentlichte  Standorte  mit  auf- 
genommen, so  dass  das  Verzeichniss  eine  Art  Wegweiser  zu  allen  bemerkenswerthen  Stand- 
orten um  Putbus  ist.  Neu  für  die  Flora  von  Rügen  sind:  Trifolium  hybridumli.  (Chaussee 
zur  Goora);  Vicia  villosa  L.  (Aecker  bei  Lauterbach);  Asperula  arvensis  L.  (_bei  Putbus; 
da  die  Pflanze  in  der  Ukermark  und  in  Mecklenburg  vorkommt,  dürfte  sie  auf  Rügen  ver- 
breiteter sein;  es  existireu  ältere  Angaben  von  Fischer  uud  Baumgar  dt,  doch  sind  dieselben 
in  neuerer  Zeit  nicht  mehr  bestätigt  worden) ;  Campanula  latifolia  x  Trachelimn  (Putbuser 
Park);  Senecio  vernalis  x  vulgaris  (zwischen  Bergen  und  der  Lietzower  Fähre);  Lamiiim 
maculaium  L.  (Putbuser  Jägerhaus,  ob  eingeschleppt?);  Luzula  albida  DC.  var.  rubella 
Hoppe  (Wildpark  und  iu  den  Fichten  zwischen  Neuendorf  und  Wreechen,  spärlich) ;  Allium 
carinatum  L.  (diese  Pflanze,  deren  Vorkommen  auf  Rügen  —  bei  Mönchgut  —  von  Baumgardt 
angegeben,  aber  von  Marsson  bezweifelt  wurde,  fand  Verf.  im  Putbuser  Park  „unter  Gebüsch 
hinter  dem  Küchengarten").  —  Von  verwilderten  Pflanzen  wären  zu  nennen:  Oenothera  biennis  L. 
(Wiudmühlenberg  bei  Putbus);  Telelcia  cordifolia  DC,  Scutellaria  altissima  L.,  Ornithogalum 
nutans  L.,  0.  umbellatum  L.  und  Arum  maculatiim  L. :  alle  im  Park  von  Putbus  beobachtet. 
0.  umbellatum  L.  findet  sich  auch  zwischen  Stubbenkaramer  und  Lohme  und  zwischen  dem 
Berger  Holz  und  der  Putbuser  Windmühle;  au  letzterer  Stelle  kommt  auch  Muscari  race- 
mosum  (L.)  DC.  vor.     Crepis  setosa  Hall.  fil.  kommt  bei  Neuendorf  vor. 

125.  P.  Äscherson  und  E-  Eoehne.    Bericht  über  die  achtundzwanzigste  Hauptversammlung 
des  botanischen  Vereins  der  Provinz  Brandenburg  zu  Neubrandenburg  am  2.  Juni  1878. 

(Verhandl.  XX.  1878,  S.  I-XLI.) 

Von  den  Pflanzen,  welche  auf  den  mit  der  im  Titel  genannten  Versammlung  ver- 
bunden gewesenen  Excursionen  gesammelt  wurden,  seien  hier  folgende  als  für  das  bal- 
tische Gebiet  bemerkeuswerth  genannt.  Koppel  entdeckte  bei  Fürstenberg  einen  neuen 
Standort  von  Galium  rotundifolium  L.,  welche  Art  in  Norddeutschland  bisher  nur  von 
Stettin  bekannt  war.  Von  den  auf  den  Tolleuseewiesen  bei  Neubrandeuburg  beobachteten 
Pflanzen  sind  neben  Betida  humilis  Schrk.,  uach  deren  reichlichem  Vorkommen  ein  Theil 
dieser  Wiesen  „Birkbusch wiesen"  heisst,  noch  anzuführen:  Orchis  incarnata  L.  et  var. 
ochroleuca  Wüstuei,  Liparis  Loeselii  (L )  Rieh.,  Scir^nis  pauciflorus  Lightf.,  Glyceria 
plicata  Fr.  und  Ophrys  muscifera  Huds.  Im  Mühlenthal  bei  Neubrandenburg  waren 
bemerkeuswerth  Banuncidus  lanuginosus  L.,  Vicia  silvatica  L.,  Fhyteuma  spicatum  L., 
Fragaria  moschata  Duch.  und  Sisymhrium  officinale  L.  var.  leiocarpum  DC.  (bei  Warne- 
münde  ist  nach  Äscherson  diese  Varietät  häufiger  als  die  Stammform).  E.  Loew  fand  im 
April  bei  Neubrandeuburg  einen  Bastard  von  Narcissus  poeticus  L.  mit  N.  Pseudonarcissus  L. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Baltisches  Gebiet.  571 

verwildert.  Dieser  Bastard  ist  in  Gärten  nicht  selten  und  wird  als  N.  bicolor  oder  als 
JV".  incomparabilis  bezeichnet.  Von  dem  wilden  N.  imcomparabilis  Mill.,  der  nach  Godron 
und  Grenier  eine  selbständige,  südlicher  als  N.  Pseudonarcissus  L.  vorkommende  Art  ist, 
schien  die  Neubrandenburger  Pflanze  allerdings  einigermasseu  abzuweichen. 

Bromus  tectorum  L.  ist  bei  Neubrandenburg  (Belvedcre)  noch  sehr  häufig,  während 
es  an  der  Ostsee,  in  der  Nähe  von  Rostock,  nur  noch  sehr  vereinzelt  auftritt  und  an  der 
Nordsee  und  auf  den  britischen  Inseln  völlig  fehlt  (oder  nur  vorübergehend  eingeschleppt 
ist).  Von  den  im  Nemerower  Holz  am  Tollensee  am  „Hohen  Ufer"  gefundenen  Pflanzen 
seien  genannt  Cerastium  caespitosum  Gil.  var.  nemorale  v.  Uechtr.,  Carex  virens  Lam. 
[ü.  Pairaei  F.  Schulz),  Viola  mirabilis  L.  und  Sorbus  torminalis  L. 
126.  C.  Fisch  und  E.  Krause.  Notizen  zur  mecklenburgischen,  speciell  der  Rostocker  Flora. 
(Arch.  d.  Ver.  d.  Freunde  d.  Naturgesch.  in  Mecklenburg  XXXII.  Jahrg.,  1878, 
S.  96  - 103.) 

Die  Verf.  pflichten  der  Ansicht  BoU's  bei,  dass  die  4  BatracMum-Formen  Mecklen- 
burgs alle  zu  einer  Art  gehören;  sie  beobachteten  noch  speciell,  wie  Banunculus  fluitcms 
Lam.  ß.  Bachü  Wirtgen  je  nach  dem  Wasserstande  seinen  Habitus  verändert. 

Diplotaris  muralis  DC.  kommt  auf  der  neuen  Ballaststelle  bei  Warnemünde  ziemlich 
häufig  vor  [D.  tenuifolia  DC.  ist  bei  Warnemünde  vollständig  eingebürgert). 

Malva  moschata  L.  kommt  bei  Tessin  vor  und  dürfte  weiter  verbreitet  sein.  Die 
Verf.  vermuthen  in  Folge  hiervon,  dass  M.  Alcea  L.  ß.  Dethardingii  Lk.  ein  Bastard 
zwischen  beiden  sein  könnte.  31.  rotundifolia  L.  ist  jetzt  bei  Rostock  und  bei  Warne- 
münde nicht  mehr  zu  finden,  an  letzterem  Ort  kam  sie  früher  vor. 

Geranium  pyrenaicum  L.  ist  bei  Rostock  völlig  eingebürgert. 

Epüobium  obsmrum  (Schreb.)  Rchb.,  eine  für  Mecklenburg  neue  Art,  findet  sich  in 
einigen  Gärten  im  Gebiet  der  alten  Festungswerke  von  Rostock,  wo  sie  auch  früher  schon 
gefunden  zu  sein  scheint. 

Illecebruni  vertieUlatiim  L.  ist  im  nördlichen  Mecklenburg  noch  nicht  wild  beobachtet, 
bei  Fresendorf  ist  es  jedenfalls  eingeschleppt. 

Galinsoga  parviflora  Cav.  gehört  in  und  um  Rostock  zu  den  gemeinsten  Pflanzen. 

Hex  Aquifolium  L.  kommt  in  der  Müritzer  Haide  mehrfach  vor,  auch  in  Formen, 
die  sich  den  Formen  lieterophyllm  Rchb.  und  senescens  Gaud.  nähern. 

Die  Form  des  Verbascum  nigrum  L.  mit  weisser  Staubfadenwolle  und  kleinerer, 
heller  gefärbter  Corolle  ohne  rothe  Flecken  am  Grunde,  von  der  Ascherson  es  unentschieden 
Hess,  ob  sie  ein  Bastard  mit  V.  Lychnitis  L.  sei  oder  noch  zu  V.  nigrum  L.  gehöre 
(Fl.  d.  Prov.  Brandenburg  S.  464),  ist  nach  den  Verf.  zu  letzteren  zu  stellen,  da  bei 
Rostock,  wo  die  erwähnte  Form  sich  gleichfalls  findet,   V.  Lychnitis  L.  gar  nicht  vorkommt. 

Linaria  spuria  (L.)  Mill.  kommt  bei  Warnemünde  mehrfach  verwildert  vor. 

Lamium  purpureo-maculatam  Boll  (bei  Kösterbeck  nicht  selten)  gehört  entschieden 
zu  dem  Formenkreise  des  L.  vulgatum  Benth.  o:.  rubrum. 

Die  Stacliys  ambigua  BoU's  vom  Pfeifenteich  bei  Rostock  wird  wohl  zu  der  bei 
Rostock  häufigen  S.  palustris  ß.  pseud-ambigtia  Meyer  gehören. 

Die  Primula  elatior  Jacq.  der  Rostocker  Flora  (bei  Doberan)  steht  im  Geruch  der 
P.  officinalis  L.  nicht  nach.  —  P.  acaulis  Jacq.  ist  im  Heiligen-Damm-Holz  nicht  selten; 
dieselbe  erreicht  hier,  soweit  bekannt,  ihre  Ostgrenze. 

Atriplex  Babingtonii  Woods,  die  P.  Magnus  am  Heiligen  Damm  fand,  ist  weder 
dort  noch  bei  Warnemünde  mehr  aufgefunden  worden.  Dagegen  kommt  A.  calotheea  Fries 
an  letztgenanntem  Orte  vor.  Die  Verf.  halten  nach  mehrjährigen  Beobachtungen  diese 
Pflanze  für  eine  der  vielen  Formen  des  A.  hastatum  L.,  wie  dies  schon  Ascherson  (a.  a.  0. 
S.  578)  vermuthete.  A.  hastatum  L.  var.  Bollei  Ascherson  bildet  einen  schönen  Uebergaug 
vom  Typus  zu  A.  calotheea  Fr.  A.  roseum  L.  ist  in  der  Umgegend. von  Warnemünde 
(Heilige  See  bei  Moorhof)  sicher  wild. 

Von  Taxus  baccata  L.  stehen  bei  Rostock  zwei  alte  Exemplare;  das  eine  bildet 
eine  Gruppe  von  9  Stämmen,  die  wohl  als  die  überlebenden  Aeste  eines  grossen  Stammes 
zu  betrachten  sind;  der  dickste  dieser  Stämme  hat  in  0.75m  Höhe  über  dem  Boden  noch 


572  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

1  m  Umfang,  die  höchste  Höhe  beträgt  etwa  6m;  um  die  Hauptgruppe  herum  stehen  viele 
kleinere  Büsche  und  der  ganze  Complex  hat  über  40  m  Umfang.  Der  andere  Baum  steht 
auf  dem  Hofe  des  Pächters  Hallier  zu  Mönkhagen;  0.96  m  über  dem  Boden  hat  er  2.91m 
Umfang,  in  1.7m  Höhe  geht  der  erste  Zweig  von  1.5  m  Umfang  ab,  der  zweite  dicht 
darüber  stehende  Zweig  hat  1.15m  Umfang;  bei  2.21m  Höhe  misst  die  Peripherie  des 
Stammes  noch  1.71  m.  Die  Höhe  des  Baumes  beträgt  10  m ,  der  Durchmesser  der  Krone 
ca.  9  m.  Der  Stamm  ist  hohl ;  das  Exemplar  ist  weiblich  und  sein  Alter  berechnet  sich  auf 
ungefähr  1500  Jabre  (das  vorher  erwähnte  Exemplar  ist  männlich). 

Phalaris  canariensis  L.  ist  bei  Rostock  völlig  eingebürgert  und  pflanzt  sich  durcli 
Samen  fort. 

127.  Willebrand 

fand  Nupliar  pumilum  Sm.  im  Frauensee  bei  Weberin,  einem  für  Mecklenburg 
neuen  Standort,  Am  Ufer  des  See's  wuchs  u.  A.  auch  Juncus  alpimis  Vill.  In  dem  nahen 
Viersce  fehlt  Niqihar  immilmn  Sm.  Am  Viersee,  im  Röthsee  bei  Wendorf  und  im  langen 
See  bei  Gädebehn  kommt  üladium  mariscus  (L.)  R.  Br.  vor.  (Ebenda,  XXXI.  Jahrg., 
1877,  S.  162.) 

128.  C.  Arndt 

bemerkt  im  Anschluss  hieran,  dass  die  als  Unterscheidungsmerkmal  von  Nuphar 
luteum  L.  angegebenen  angedrückten  Haare,  welche  der  Unterseite  der  Blätter  von  N.  pumilum 
Sm.  einen  seidenartigen  Glanz  verleihen  sollen,  nicht  immer  vorhanden  sind.  Statt  derselben 
finden  sich  mitunter  einzelne  stärkere,  fast  anliegende  Haare,  wie  an  den  Pflanzen  aus  dem 
Frauensee  und  aus  dem  Languitzer  See  in  Mecklenburg.    (Ebenda,  S.  162-163.) 

129.  C.  Arndt 

fand  Bnjonia  dioica  Jacq. ,  bisher  in  Mecklenburg  nur  aus  der  Gegend  zwischen 
Gnoien,  Sülz  und  Tessin  bekannt,  im  Sommer  1877  bei  Feldberg  im  äussersten  Osten  des 
Landes,  wo  sie  in  Hecken  und  im  Gebüsch  recht  häufig  ist.  Diese  Pflanze  fehlt  in  Pommern 
und  Rügen,  findet  sich  dagegen  in  der  Mark  Brandenburg  bei  Perleberg  und  ferner  bei 
Lübeck  und  Hamburg  (ebenda  S,  164). 

130.  Derselbe 

bemerkt,  dass  der  von  Kraepelin  erwähnte,  durch  seine  reiche  Flora  ausgezeichnete 
See  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  990  No.  40)  nicht  der  Sprochnitz,  sondern  der  „Faule  See"  der 
Karten  ist,  in  der  Umgegend  „der  Weitendorf  er  See"  (bei  Feldberg)  genannt.  Arndt  fand 
daselbst  noch  Linaria  minor  Desf.  —  Unter  den  von  Reinke  und  Kraepelin  angeführten 
Pflanzen  sind  neu  für  das  Herzogthum  Mecklenburg:  Elatine  hydropiper  L.,  E.  alsinastrum  L., 
Vicia  monantha  (L.)  Koch,  Blyriophijllum  alternißorum  DC.,  Gnaphalium  luteo-album  L., 
Potamogeton  triclwides  Cham,  et  Schld.  und  (zugleich  für  ganz  Mecklenburg)  Carex 
cyperoides  L.     (Ebenda,  S.  163—164.) 

131.  C.  Struck.    Galium  rotundifolium  L.  in  Mecklenburg.    (Ebenda,  XXXII.  Jahrg.  1878, 
S.  124-125.) 

Enthält  neben  der  schon  in  No.  127  erwähnten  Thatsache  noch  die  Bemerkung,  dass 
dieser  vereinzelte  Fundort  von  Galium  rotundifolium  L.  in  Mecklenburg  (von  Stettin  ist 
dasselbe  nach  Garcke  schon  lange  bekannt)  dem  vereinzelten  Vorkommen  der  Anacamptis 
pyramidalis  Rieh,  bei  Remplin  und  des  Herminium  monorcliis  R.  Br.  bei  Malchin  analog 
sei.  —  Weiter  wird  bemerkt,  dass  Peters  Ajuga  pyramidalis  L.  1877  im  Zechower  Laubholz 
zwischen  Neustrelitz  und  Rollenhagen  entdeckt  hat. 

132.  E.  Krause 

beobachtete  im  Juni  1876  im  Kalen'schen  Holz  bei  Malchin  in  Mecklenburg  eine 
kahle  Form  der  Stellaria  nemorum  L.,  die  sich  ausserdem  durch  schmalere  Petala  aus- 
zeichnete. Die  gewöhnliche  Form  kam  an  der  Stelle  nicht  vor  (Verhandl.  bot.  Ver. 
Brandenburg  XX.  1878,  Sitzuugsber.  S.  114). 

133.  P.  Sydow 

fand  Pulsatilla  patens  x  vernalis  Lasch  in  der  Wildforther  und  Hassendorfer  Forst 
bei  Callieg  in  Pommern,  wo  dieser  Bastard  nicht  selten  ist.  —  Auf  dem  torfigen  Grunde  des 
vor  mehreren  Jahren  entwässerten  Kargen- Sees  fand  derselbe  Hieracium  aurantiacum  L. 


Deutsches  Florengebict.  —  Märkisches  Gebiet.  573 

und  die  var.  Hinterhuberi  (C.  H.  Schltz.  Bip.  in  zahlloser  Menge.  An  eine  Verwilderung  an 
diesem  Standort  ist  nicht  zu  denken  (ist  aus  Hinterpommern  schon  bekannt,  Ref.).  (Verhandl. 
bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  38.) 

134.  P.  Sydow 

zeigt  aus  der  Flora  von  Callies  in  Pommern  eine  Anzahl  Pflanzen,  unter  denen 
bemerkenswerth  sind  Malva  neglecta  x  rotundifolia  (Dorfstrassen  von  GutsJorf  und  Danzig); 
Stachys  silvatica  x  palustris  (Aecker  bei  Gutsdorf);  Veronica  scutellata  L.  var.  pilosa 
Vahl  (spec,  V.  parmularia  Poit.  et  Turp. ;  Bladersee  bei  Gutsdorf ;  Lehmgruben  bei  Denzig). 

4.  Märkisches  Gebiet. 

(Provinz  Brandenburg,  Altmark,  Magdeburg.) 

135.  P.  Ascherson 

legt  Arenaria  leptoclados  Guss  (vgl.  Uechtritz  in  B.  J.  IV.  1876  S.  994  No.  68) 
von  mehreren  Orten  der  Mark  (Berlin,  Grünthal,  Friesack,  Burg  bei  Magdeburg)  vor.  — 
Sisymhrium  officinale  (L.)  Scop.  var.  leiocarpum  DG.  (vgl.  Uechtritz  a.  a.  0.)  fand  Vortr. 
am  Görlitzer  Bahnhof  bei  Berlin,  wo  E.  Ule  mehi-ere  eingeschleppte  Gräser  beobachtet  hat 
(Festuca  rigida  [L.]  Kunth,  Anthoxanthum  Puelii  Lee.  et  Lam,  Alopecurus  agrestis  L.). 
Das  Sisymhrium  hat  Vortr.  und  A.  Matz  noch  bei  Nauen,  Freien walde  a.  0.  und  bei  Alt- 
Döbern  gefunden.  Derselbe  legte  ferner  folgende  seltnere  oder  interessante  Funde  aus  der 
Mark  vor:  ein  Exemplar  von  Papaver  Bhoeas  L.,  das  F.  W.  Schmidt  bei  Oderberg  gefunden, 
welches  aus  einer  Wurzel  Stengel  mit  rothen ,  blassrothen  und  weissen  Blüthen  getrieben 
hatte  (P.  Magnus  erwähnt  Aehnliches  von  mehreren  anderen  Pflanzen);  Cirsium  rivulare 
X  palustre  (Conraden  unweit  Beetz,  leg.  F.  Paeske);  Dianthus  superhus  x  barbatus 
(Finkenkrug,  leg.  Arndt).  (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber. 
S.  86-87  und  S.  94.)    Vgl.  Ref.  S.  538,  No.  29. 

136.  P.  Ascherson 

legt  folgende  seltenere  Pflanzen  der  Mark  von  neuen  Fundorten  vor:  Bupleiirum 
tenuissimum  L.  (Oderwiesen  bei  Frankfurt,  leg.  E.  Ule;  hier  wie  bei  Naumburg  am  Bober 
auf  einem  salzfreien  Fundort,  vielleicht  durch  Hochwasser  herabgeschwemmt);  Aspidium 
lobatum  (Huds.)  Sw.  und  A.  Lonchitis  (L.)  Sw.  (Kleine  Heide  bei  Prenzlau,  von  Grantzow 
gesammelt;  das  Vorkommen  von  A.  Loncliiüs  Sw.,  einem  Hochgebirgsfarn  in  der  Mark, 
bedarf  hinsichtlich  der  Ursprünglichkeit  noch  weiterer  Prüfung;  1859  wurden  dem  Vortr. 
die  anscheinend  frisch  angepflanzten  Stocke  dieser  Pflanze  bei  Eberswalde  gezeigt);  bei 
Hindenburg  beobachtete  A.  Grantzow  Stachys  ambigua  Sw.  (palustris  x  silvatica),  Ornitlio- 
galum  BoucManum  (Kth.)  Aschs.  (Kirchhof  von  H.),  Oenothera  grandißora  Ait.  (Chaussee- 
gräben von  Birkenhain;  bisher  nur  bei  Oderberg  von  H.  Lange  gefunden),  Vaccaria 
segetalis  (Neck.)  Garcke  und  Asperula  arvensis  L.  (neuerdings  eingeschleppt,  auf  Aeckern 
reichlich),  Campanula  latifolia  L.  (Gebüsche  bei  der  Hiudeuburger  Mühle,  neu  für  die 
Uckermark)  und  Carex  Boenninghauseniana  Rchb.  (panniculata  x  remota;  am  Bambus- 
graben zwischen  Hindenburg  und  Pinnow).  Carex  Boenninghausiana  Rchb.  ist  neu  für 
die  Provinz  Brandenburg.  (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsbericht 
S.  145-146.) 

137.  P.  Ascherson 

legt  (Verhandl.  bot,  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  S.  XXVIII-XXXIII)  eine  Anzahl 
in  die  märkische  Flora  eingeschleppter  Pflanzen  vor,  die  C.  Warnstorf  bei  Neu-Ruppiu 
(R.)  und  Sommerfeld  (S.),  und  C.  Bradtke  an  letzterem  Ort  gesammelt  haben.  Die  Pflanzen 
von  S.  sind  sämmtlich,  die  von  R.  grossentheils  mit  Wollabfällen  in  der  Nähe  von  Tuch- 
fabriken ausgesäet  worden  und  stammen  aus  Südafrika  und  aus  Süd-  und  Südost- 
europa. Letztere  sind  wohl  zum  Theil  nicht  direct,  sondern  aus  Südamerika  eingeschleppt,  wohin 
dieselben  erst  aus  ihrer  ursprünglichen  Heimath  gelangt  sind  und  sich  dann  dort  mehr 
als  in  Europa  ausgebreitet  haben.  Mit  Sicherheit  hat  dies  J.  Urban  von  den  stachelfrüchtigen 
Medicago-Arien  (bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  77  ff.)  nachgewiesen. 
Die  betreffenden   Pflanzen  sind:  Sisymbrium  Sinapistrum  Crntz.  (S.,  Juli  1877);  diese  in 


574  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Südosteuropa  verbreitete  Art  ist  in  der  Mark  nur  bei  Frankfurt  a,  0.  völlig  eingebürgert, 
wenn  nicht  einheimisch ,  und  wurde  in  neuerer  Zeit  an  ziemlich  zahlreichen  Fundorten 
eingeschleppt  beobachtet,  so  bei  Berlin  an  mehreren  (vom  Verf.  aufgeführten)  Orten,  bei 
Spandau,  bei  Grünberg  in  Schlesien  (50.  Jahresber.  d.  Schles.  Ges.,  S.  164).  Aus  älterer 
Zeit  liegt  nur  die  Angabe:  Kälberwerder  bei  Potsdam  (Fiutelmann)  vor.  —  Erodium 
moscliatum  (L.)  L'Her.  (S.,  Herbst  1876),  Südeuropa.  —  Medicago  hispida  (Gaertn.)  Urb. 
v.  denticidata  (Willd.)  Urb.  und  31.  Aschersoniana  Urb.  (beide  bei  S.,  1877;  vgl.  B.  J.  II. 
1874,  S.  1118,  No.  87).  —  Asperula  orientalis  Boiss.  et  Hohenacker  (R.,  auf  einem  Runkel- 
rübenfelde, Sept.  1877),  offenbar  Gartenflüchtling  wie  bei  Oderberg  (vgl.  B.  J.  III.  1875, 
S.  600,  No.  68).  —  Stachys  germanica  L.  (S.,  1876).  —  Amarantus  melancliolicus  L.  8. 
parvifoliiis  Moq.  Tand.  (R.  1874;  S.  1874,  1876);  dem  Vortr.  ist  es  sehr  zweifelhaft,  ob 
diese  Form  wirklich  zu  A.  melancliolicus  L.  gehört.  —  Panicum  verticillatum  L.  (S.,  1876); 
dies  kosmopolitische  Gras  ist  im  Gebiet  mehrfach  als  Gartenunkraut  und  an  Zäunen 
eingebürgert,  bei  Sommerfeld  dürfte  es  indess,  wie  Stachys  germanica  L.  aus  weiter  Entfernung 
eingeschleppt  sein.  —  Tragus  Berteroauus  R.  et  S.  {T.  occidoitalis  Nees,  Lappago  racetnosa 
ß.  erecta  Kth.;  L.  phleoides  Fig.  et  De  Not.;  S.,  1876);  Nilländer,  Arabien,  Südafrika, 
tropisches  Amerika.  Ohne  Zweifel  vom  Cap  eingeschleppt.  —  Tragus  koelerioides  Aschs. 
n.  sp.  (T.  occidentalis  Nees  Fl.  Afr.  austr.  ill.  monogr.  I,  Gramineae  1841  p.  72,  ex  p.,  T. 
racemosus  Nees  1.  c.  p.  73!).  Eine  neue,  1876  bei  Sommerfeld  eingeschleppt  beobachtete 
Art,  die  aus  Südafrika  stammt  und  in  ihrer  Tracht  an  Koeleria  cristata  (L.)  Pers.  erinnert 
(vgl.  das  betreffende  Referat  unter  „aussereuropäischen  Floren").  —  Chloris  tnultiradiata 
Höchst.  (S.,  1876);  Abessinien,  Capverden,  tropisches  und  Südafrika.  —  Bromus  (Gera' 
tochloa)  unioloides  Willd.  (S.,  1876);  Südafrika,  wärmeres  Amerika.  Diese  seit  längerer 
Zeit  als  Futtergras  empfohlene  Art  wurde  schon  1866  bei  Sommerfeld  beobachtet;  auch  bei 
Eberswalde  und  bei  Berlin  hat  man  dieses  Gras  gefunden. 

138.  F.  Paeske.  Weitere  Nachträge  zur  Arnswalder  Flora.  (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg, 
XX.  1878,  S.  70-74.) 

Vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  990,  No.  42.  —  Die  var.  leiocarpum  DC.  ist  um  Reetz  und 
Conraden  häufiger  als  das  typische  Sisymbrium  officinale  L.  —  Silene  conica  L.  ist  an  den 
sandigen  Abhängen  des  Ihnathals  und  der  demselben  benachbarten  Berge  verbreitet  und 
tritt  stellenweise  in  Unmengen  auf;  sie  blüht  Ende  Juli  noch  einmal,  indem  aus  den  alten 
Stöcken,  die  bereits  die  Samen  haben  fallen  lassen,  sich  neue  Triebe  entwickeln,  deren 
Samen  Anfang  September  reifen.  —  Campamda  latifolia  L.  (Nautikower  Fliess  bei  der 
Bergmühle;  Hohle  Grund);  C.  persicifolia  L.  var.  eriocarpa  M.  et  K.  (bei  der  Bergmühle 
nicht  selten).  —  Cirsium  oleraceuni  x  acaide  (Glambecker  Wiese  bei  Conraden,  in  zahlreichen 
Formen).  —  Elodea  canadensis  (Rieh.)  Casp.  (in  vielen  Laudseen  jetzt  sehr  häufig).  — 
Juncus  hufonius  L.  var.  hybridus  Brot,  (unterhalb  der  Conradener  Weinberge).  —  Glyceria 
plicata  Fries  (Gräben  der  Reetzer  Stadtgärten  und  des  Conradener  Parks).  —  Carlina 
acaidis  L.  findet  sich  bei  Reetz  an  den  aus  Findlingsblöcken  zusammengesetzten,  oft  bis 
4m  breiten  und  bis  Im  hohen  Grenzrainen,  sowie  an  ähnlichen  Wegeinfassungen  und  an 
Hünengräbern;  auf  steinfreiem  Boden  hat  Verf.  sie  nie  beobachtet.  —  Es  werden  noch  eine 
Reihe  verwilderter  Pflanzen  aus  der  Reetz  -  Conradener  Gegend  genannt;  so  ist  Amorpha 
fruticosa  L.  bei  Conraden  am  Schinderberg  als  Unterholz  seit  Jahren  verwildert. 

139,  F.'Ascherson 

bemerkt,  dass  Carlina  acauUs  L.,  eine  in  Mitteleuropa  sonst  verbreitete,  in  der 
norddeutschen  Tiefebene  aber  nur  östlich  von  der  Oder  vorkommende  Pflanze  die  östliche 
Grenze  der  Provinz  Brandenburg  zu  umgehen  scheint.  Die  Fundorte  bei  Grünberg  in 
Schlesien,  Paradies  bei  Meseritz  und  Tütz  in  W^estpreussen  liegen  indess  nahe  der  Grenze 
des  Gebiets;  innerhalb  der  märkischen  Flora  kommt  Carlina  acaidis  L.  nur  noch  an  zwei 
nahe  gelegenen  Punkten  unweit  der  Südostgrenze  (Triebel,  zwischen  der  Stadt  und  Kemnitz 
am  linken  Laukaufer  sehr  sparsam;  am  Neisseufer  zwischen  Särche  und  Zelz).  —  Juncus 
hufonius  L.  b.  hybridus  (Brot,  spec.)  ist  bisher  in  der  Mark  nur  bei  Rathenow  (Milow  am 
Wege  nach  Marquede;  R.  Hülsen)  gefunden  worden  (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg  XX. 
1878,  Sitzungsber.  S.  88-89). 


Deutsches  Florengebiet.  —  Märkisches  Gebiet.  575 

140.  P.  Ascherson  und  E.  Eoehne.  Bericht  über  die  Frühjahrsversammlung  des  botanischen 
Vereins  der  Provinz  Brandenburg  zu  Oderberg  in  der  Mark  am  27.  Mai  1877. 
(Verhandl.  XIX.  1877,  S.  I-XVII.) 

Zu  erwähnen  ist,  dass  Pirus  torminalis  (L.)  Crntz.  von  H.  Lange  noch  an  zwei 
Stellen  hei  Oderberg  gefunden  wurde,  so  dass  nun  vier  Standorte  dieser  seltenen  Art  bei 
Oderberg  bekannt  sind.  —  Auf  dem  Päblitzwerder  im  Paarsteiner  See  v?urden  ebenfalls 
einige  Sträucher  der  Pirus  torminalis  Crntz.  und  ferner  Montia  minor  Gmel.  gefunden 
(vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  641  No.  52  und  53  und  B.  J.  IV.  1876,  S.  991  No.  45  und  46). 

141.  F.  Hoffmann  und  H.  Potonie 

fanden  zwischen  Chorin  und  Oderberg  Pirus  communis  L.  var.  glabra  Koch.  — 
Potonie  beobachtete  die  kahlere  Form  von  Lajypula  Myosotis  Mnch.  (Echinospermum 
squarrosum  Rchb.)  beim  Lehrter  Bahnhof  bei  Berlin,  und  im  Thiergarten  Carex  leporina  L. 
var.  argyroglochin  (Hörnern.).  Zwischen  Lübbenau  und  Alt-Zauche  sammelte  derselbe  im 
Juni  1878  Banunculus  fluitans  Lam. ,  Viola  persicifolia  Schk.  em.  var.  stagnina  (Kit.), 
Barbarea  stricta  Andrz.,  Carex  Buxbaumii  Wahlbg.,  C.  acutiformis  Ehrh.  var.  Kochiana 
(DC.)  {Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  116;  vgl.  B.  J.  IV. 
1876,  S.  993,  No.  64.) 

142.  R.  Hülsen 

zählt  einige  Pflanzen  auf,  die  er  September  1876  in  der  Gegend  von  Wrietzen 
gesammelt.  Dsirunier  yvuren  Geranimn  pyrenaicum  h.  (in  Schulzendorf,  verwildert),  Bromus 
erectus  Huds.  (Schulzendorf;  ob  einheimisch?);  Campanula  rapunculus  L.,  Erigeron  Hülsenii 
Vatke  (E.  acer  x  canadensisj,  Geranium  dissectum  L.  und  G.  columbinmn  L.,  Hierucium 
aurantiacum  L.  (vollständig  verwildert)  und  H.  aurantiacum  x  Pilosella ;  die  letztgenannten 
Arten  wurden  alle  in  Ihlow  beobachtet.  (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877, 
Sitzungsber.  S.  17.) 

143.  £.  Jakobasch 

legt  vor:  Sorbus  torminalis  L.  vom  Bollersdorfer  Plateau  bei  Bukow,  Malva 
moschata  L.  vom  Lichtenberger  Felde  bei  Berlin  (diese  eingeschleppte  Pflanze  wurde  von 
C.  L.  Jahn  bei  Weissensee  bei  Berlin  und  von  E.  Loew  bei  Oderberg  beobachtet)  und 
Anthemis  ruthenica  M.  B.  von  Boxhagen.  (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878, 
Sitzungsber.  S.  80-81.) 

144.  P.  Ascherson 

theilt  mit,  dass  Muscari  comosum  Mill. ,  bisher  im  Gebiet  nur  vom  Bocks-Wellen- 
berge  bei  Alvensleben  bekannt,  nach  Mittheilung  von  A.  Busch  bei  Lieberose  (sandige 
Ackerränder  bei  der  Baroldsmühle)  vorkommen  soll.  Da  das  Muscari  in  der  oberlausitzischen 
Ebene  an  ähnlichen  Standorten  vorkommt,  ist  es  nicht  unmöghch,  dass  es  auch  in  der 
Niederlausitz  wildwachsend  sich  findet.  Im  Herbarium  G.  Bauer  liegen  übrigens  Exemplare 
der  fraglichen  Art,  die  Dräger  1833  in  der  BerHner  Flora  gesammelt  hat.  (Verhandl.  bot. 
Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  86.) 

145.  P.  Ascherson 

legt  Galium  rotundifoliiim  L.  vom  Pfefferteich  bei  Neu-Ruppin  vor,  wo  es  von 
C.  Warnstorf  gefunden  wurde  (vgl.  S.  572,  No.  133).  Derselbe  fand  ebenda  am  Gänsepfuhl 
Carex  chordorrhiza  Ehrh.;  dies  ist  der  vierte  Standort  dieser  Art  im  Gebiet,  wogegen  der 
in  der  Jungfernhaide  bei  Berlin  verschwunden  ist.  —  F.  Leidoldt  fand  Ulex  europaeus  L. 
zwischen  dem  Wiesenburger  Park  und  Bahnhof  Kalotsche  (vermuthlich  verwildert).  (Verhandl. 
bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  82.) 

146.  P.  Ascherson 

legt  einen  Cyperus  vor,  den  C.  Warnstorf  im  October  1874  hinter  einer  Fabrik  am 
Seeufer  bei  Neu-Ruppin  gefunden  und  den  0.  Boeckeler  als  den  namentlich  in  Südafrika 
verbreiteten  C.  congestus  Vahl  erkannte.  Diese  Art  könnte,  mit  südafrikanischer  Wolle 
eingeschleppt  sein,  doch  ist  es  auch  möglich,  dass  sie  ein  Gartenflüchtling  ist.  —  Nach 
Boeckeler  (Linuaea  XXXVI.  S.  348)  hat  Noe  den  C.  congestus  Vahl  bei  Coustantinopel, 
und  Rabenhorst  ihn  1847  bei  Tursi  in  der  Basilicata  (Unteritalien)  gesammelt.  (Verhandl. 
bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsbericht  S.  109,  110.) 


576  Specielle  Pflanzengeograpliie.  -  Europa. 

147.  G.  Ruhmer 

fand  Solanum  miniatum  Bernh.  bei  Nieder-Neuendorf  unweit  Spandau.  —  Derselbe 
legte  Corispermum  hyssopifolium  L,  vor,  das  am  Bahnhof  Schöneberg  im  Herbst  1876  in 
Menge  auftrat  (ist  nach  Vortr.  vermuthlich  von  Darmstadt  eingeschleppt,  wo  es  seit  1850 
verwildert  ist).  R.  Philipp  fand  bei  Schöaeberg  Achülea  nobilis  L.  (Verhandl.  bot.  Ver. 
Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber  S.  9.) 

148.  P.  Ascherson 

legt  weissblühende  Fritillaria  Meleagris  L.  von  dem  bei  Potsdam  bekannt  gewordenen 
Standort  dieser  Pflanze  vor  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  993,  No.  60).  C.  John  hat  die  weiss- 
blühende Form  daselbst  schon  vor  mehr  als  50  Jahren  gesammelt.  —  Der  Standort  stimmt 
völlig  mit  dem  Fundort  bei  Oestgeest  in  der  Nähe  von  Leiden  überein,  den  Vortr.  im  April 
1877  besucht  hat,  und  zweifelt  er  nicht,  dass  Fritillaria  Meleagris  L.  bei  Potsdam  wild  ist. 
(Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  80.) 

149.  P.  Magnus 

legt  Ranunculus  bulbosus  L.  mit  gefüllten  Bliithen  vor,  den  Krumbholtz  bei  Potsdam 
gefunden.  Die  Blüthenaxe  hat  in  diesem  Falle  nach  den  Kelchblättern  nur  Fetalen  in 
unbegrenzter  Folge  angelegt.  (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber. 
S.  62-63.) 

150.  A.  Töpfer 

legt  Formen  von  Equisetum  hiemale  L.  von  Brandenburg  vor,  die  einen  Uebergang 
zwischen  den  Formen  genuinum  und  Schleicher i  Milde  zu  bilden  scheinen.  (Verhandl.  bot. 
Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  S.  37-38.) 

151.  W.  Heckel  und  H.  Winter.  Eine  Excursion  in  der  Umgegend  von  Brandenburg  a.  d.  H. 
(Verhandl.  bot.  Ver.  XX.  1878,  S.  65-69.) 

Auf  dieser  am  4.  Aug.  1878  hauptsächlich  den  Laub-  und  Lebermoosen  gewidmeten 
Excursion,  welche  von  Wusterwitz  (2  Meilen  von  Brandenburg  entfernte  Eisenbahnstation) 
über  das  Dorf  Moser,  Radkrug  und  Neue  Krug  nach  Brandenburg  ging,  wurden  von  höheren 
Pflanzen  folgende  bemerkenswertheren  gefunden:  Juncus  alpinus  Vill.  (in  einer  nassen  Sand- 
grube bei  Wusterwitz  mit  Juncus  capitatus  Weig.  und  Radiola  muUiflora  [Lam.]  Aschers.); 
Scabiosa  suaveolens  Desf.  (bei  Moser,  kommt  bei  Brandenburg  an  mehreren,  von  den  Verf. 
aufgeführten  Orten  vor;  im  Park  am  Gördensee  wurde  sie  auch  -weissblühend  beobachtet); 
Juncus  obtusiflorus  Ehrh..  (zv/ischen  Moser  und  Radkrug);  Chimophila  umbellata  (h.)  lifutt. 
(Wald  vor  dem  Radkrug);  Melampyrum  cristatum  L.  (Neue  Mühle). 

152.  A.  Matz.  Beitrag  zur  Flora  der  nordöstlichen  Altmark  mit  besonderer  Berücksich- 
tigung der  Umgegend  von  Seehausen.  (Verhandl.  bot.  Ver.  Brandenburg,  XIX.  1878, 
S.  42-57.) 

Ausser  seinen  eigenen  Beobachtungen  hat  der  Verfasser  noch  die  Mittheilungen 
des  Dr.  Franke  in  Seehausen  und  des  Inspectors  W.  Lauche  in  seine  Liste  auf- 
genommen. Die  bemerkenswerthesten  Pflanzen,  die  er  selbst  fand,  und  deren  Existenz  in 
der  Altmark  oder  der  Mark  nicht  hinreichend  verbürgt  war,  sind  Cicendia  fiUformis  (L.) 
Delabre,  Thesium  ebracteatum  Hayne  und  besonders  Ulex  europaeus  L.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876, 
S.  993,  No.  63).  Mehrere  Striche  der  nordöstlichen  Altmark,  besonders  nach  der  hannover- 
schen Grenze  zu,  sind  noch  nicht  oder  noch  nicht  genügend  durchforscht.  Die  Namen  der 
Arten,  von  welchen  die  aufgefundenen  Standorte  nicht  in  Ascherson's  Flora  der  Mark 
Brandenburg  erwähnt  sind,  sind  durch  gesperrten  Druck  ausgezeichnet.  Hierunter  tindeo 
sich  ausser  den  schon  erwähnten  Pflanzen  Erysimum  strictum  Fl.  Wett.  (Wittenberge), 
Cucubalus  baccifer  L.  (an  mehreren  Orten  bei  Seehausen);  Lathyrus  tuberosus  L.  (stellen- 
weise sehr  häufig;  „die  essbaren  Knollen  schmecken  wie  grüne  Erbsschoten'*);  L.  Nissolia  L. 
wurde  auch  in  neuerer  Zeit  beobachtet  (Gruden,  leg.  Franke);  CalUtriehe  ver  na  L.  e.  p. 
var.  minima  Ho2)pe  spec.  (C.  radicans  Vortenschl.;  ausgetrocknete  Schlammstellen  in  einer 
jungen  Kiefernschonung  beim  Bahnhof,  zusammen  mit  lladiola  multißora  [Lam.]  Aschs., 
Peplis  Portala  L.,  Corrigiola  Uttoralis  L.,  Limosella  aquatica  L ,  Juncus  capitatus  Weig., 
Rhynchospora  alba  (L.)  Vahl,  Lycopodium.  inundatum  L.;  Erica  Tetralix  h.  (auf  feuchten 
Walüstellen  und  auf  kurzgrasigen  moorigen  Triften  nicht  gerade  selten);  Osmunda  regalis  L. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Märkisches  Gebiet.  577 

(Behrend'sche    Hausländer ,   Behrend'sches  Holz) ;    As2ndium  montanum  (Vogler)  Aschs. 
(Losse'sche  Hausländer). 

153.  P.  Ascherson 

legt  einige  von  W.  Lauche  vor  etwa  25  Jahren  in  der  Altmark  gesammelte 
Pflanzen  vor,  von  denen  Nupliar  pumüum  (Timm)  Sm.  (im  Aland  gefunden)  für  die  Mark  neu 
ist.  Bemerkenswerth  sind  ferner  noch  IJieracium  sabaudum  L.  und  Fihdaria  globulifera  L. 
Lathyrus  Nissolia  L.  und  Hordeutn  secalinum  Schreb.,  die  bisher  nördlich  von  Magdeburg 
(resp.  Burg)  nicht  bekannt  waren,  haben  sich  ohne  Zweifel  im  Eibgebiet  stromabwärts  ver- 
breitet.    (Verhandl.  Bot.  Vereins  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S,  80.j 

154.  L.Schneider.  Flora  von  Magdeburg.  Zweiter  Theil:  Beschreibung  der  Gefäss- 
pflanzen  des  P^lorengebiets  von  Magdeburg,  Bernbuig  und  Zerbst.  Mit 
einer  Uebersicht  der  Boden-  und  Vegetationsverhältnisse.  Für  höhere 
Schulen  und  zum  Selbstunterricht  bearbeitet.     Berlin  1877,  XIV.  60—353  S.  in  S". 

In  dem  nun  vorliegenden  zweiten  Theil  seines  Buches  über  die  Flora  von  Magde- 
burg (über  den  ersten  Theil  vgl.  B.  J.  II.  1874,  S.  1037— 38  unter  No.  32  und  33)  beschreibt 
Verf.  die  in  seinem  ungefähr  100  Qadratmcilen  umfassenden  Gebiet  wildwachsenden  und 
daselbst  im  Grossen  cultivirten  Gewächse,  1265  Arten  (abgesehen  von  den  nicht  mitgezählten 
verwildei  ten  Arten  und  den  Zierpflanzen,  die  ebenfalls  aufgenommen  und  durch  kleineren  Druck 
hervorgehoben  sind,  ebenso  werden  einige  Pflanzen  aufgeführt,  die  zwar  bisher  noch  nicht  im 
Gebiet  aufgefunden  wurden,  deren  Vorkommen  aber  daselbst  wahrscheinlich  ist).  In  der 
Anordnung  der  bamilieu  und  in  der  Nomenclatur  folgt  Verf.  mit  geringen  Abweichungen 
der  Syu.  Fl.  Germ,  et  Helv.  J.  D.  Koch's;  die  neuere  Nonienclatur  ist  nach  Garcke's 
Flora  von  Nord-  und  Mitteldeutschland  gegeben  worden.  Sehr  genau  ist  die  Blüthezeit 
angegeben,  indem  durch  Punkte  vor  oder  hinter  den  Monatszahlen  bezeichnet  wird,  ob  der 
Anfang  oder  das  Ende  des  Monats  gemeint  ist,  die  Monatszahl  ohne  Punkt  bezeichnet  die 
Mitte  des  Monats.  Ebenso  ist  sehr  eingehend  das  Vorkommen  der  Pflanzen  nach  der  Art 
des  Untergrundes  sowohl  (Alluvium,  Diluvium,  Flötzgebirge),  als  nach  ihrer  Vei'breitung 
berücksichtigt  worden;  der  Verf.  selbst  hat  sich  seit  1849  mit  wenigen  Unterbrechungen  mit 
der  Flora  des  Gebiets  beschäftigt  und  wurde  von  einer  Anzahl  Freunde  in  seinen  Bemühungen 
unterstützt;  ausserdem  fand  er  besonders  in  Ascherson's  Flora  der  Mark  Brandenburg,  der 
Altmark  und  des  Herzogthums  Magdeburg  eine  vorzügliche  Vorarbeit,  die  allerdings  in  dem 
systematischen  Theil  nicht  so  benutzt  wurde,  wie  es  wohl  zu  wünschen  gewesen  wäre.  — 
Die  aus  dem  Lateinischen  und  Griechischen  stammenden  Gattungsnamen  sind,  wo  dies  in 
genügender  Weise  geschehen  konnte,  kurz  erläutert  worden. 

In  der  Einleitung  (19  S.)  werden  der  Umfang  des  Gebiets  sowie  seine  Boden-  und 
Vegetationsverhältnisse  geschildert  und  ein  kurzer  Abriss  der  dasselbe  behandelnden 
floristischen  Werke  gegeben. 

Durch  seine  geographische  Lage  und  durch  die  Beschaffenheit  seines  Bodens  ist  das 
Magdeburger  Florengebiet  als  ein  vermittelndes  Glied  zwischen  den  Floren  Ost-  und  West-, 
sowie  Nord-  und  Mitteldeutschlands  anzusehen.  Fast  seine  ganze  westliche  Hälfte  wird  von 
den  Abdachungen  und  Verbergen  des  Harzes  eingenommen,  die  von  der  Grauwacke  an  alle 
Formationen  bis  zum  Tertiär  hinauf  umfassen  (besonders  verbreitet  sind  Buntsandstein  und 
Muschelkalk,  in  welch'  letzterem  sich  die  Steinsalzlager  von  Stassfurt  finden).  Alle  diese 
Gebirgsschichten  treten  indess  nur  selten  zu  Tage,  vielfach  sind  sie  von  diluvialem  Lehm 
und  Sand  bedeckt;  die  Höhenzüge  des  Gebietes  erreichen  480  bis  600  Fuss  Meereshöhe 
(der  höchste  Punkt  ist  die  638'  hohe  Domburg  im  Hakelj.  Das  übrige  Gebiet  besteht  aus 
Schwemmland,  das  mitunter  den  anstehenden  Fels  nur  wenig  mächtig  bedeckt  (so  z.  B.  in 
der  durch  ihre  Fruchtbarkeit  berühmten  Magdeburger  Börde,  dem  Sitz  der  Zuckerrüben- 
cultur)  und  je  nach  seinem  Gehalt  au  Kalk,  Tlion,  Sand,  eine  wechselnde  Zusammensetzung 
und  Fruchtbarkeit  zeigt,  doch  ist  im  Allgemeinen  das  Alluvium  fruchtbar  und  reiht  sich  in 
dieser  Beziehung  zunächst  dem  Kalkflötzgebiet  an,  während  das  Diluvium,  in  dem  magere 
sandige  Hochflächen  (die  höchsten  Punkte  des  Diluviums  erreichen  365'  Dollberg  bei 
Dolle  —  und  356'  —  Landsberg  bei  Lüderitz)  vorherrschen,  an  Ertragsfähigkeit  hinter  dem 
Alluvium  und  dem  Kalkflötz  (Buntsandstein,  Muschelkalk,  Keuper  und  deren  Verwitterungs- 

Botauiaclier  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Äbth.  37 


578  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

producta)  zurücksteht.  Das  Alluvium  ist  besonders  in  den  weiten  Niederungen  der  Elbe, 
Saale  und  Bode  entwickelt  und  besteht  aus  humusreichem  Thon  („Schlick")  oder  ver- 
schiedenen Gemischen  von  Sand,  Thon  und  Humus.  Moorboden  findet  sich  besonders  im 
Alluvium  und  Diluvium,  ist  wenig  verbreitet  im  Saudflötzgebirge  und  fehlt  fast  ganz  im 
Kalkflötz. 

In  einem  zweiten  Abschnitt  werden  die  hydrographischen  Verhältnisse  des  durch 
Wasserreichthum  ausgezeichneten  Gebietes  erläutert  (stehende  Gewässer  sind  übrigens  selten). 

Der  folgende  Abschnitt  enthält  eine  Schilderung  des  Vegetationscharakters  der 
Magdeburger  Flora.  Bei  dem  fast  durchgehend  culturfähigen  Boden  hat  der  Ackerbau 
fortwährend  zugenommen  und  die  einheimischen  Gewächse  auf  die  Gehänge  und  Kuppen  der 
Höhenzüge,  die  Steilufer  einiger  Plüsse,  wie  der  Saale,  Wipper,  Bever  und  Olve,  und  auf  die 
mit  nordischem  Geröll  bedeckten  Hügel  beschränkt.  Nur  an  diesen  Orten  findet  sich  noch 
Wald  und  Weide ;  Wiesen  begleiten  meist  nur  in  schmalen  Streifen  die  Flussläufe  im  Flötz- 
gebiet.  Die  Weiden  nehmen  nur  einen  verhältnissmässig  sehr  kleinen  Raum  ein;  sie  finden 
sich  ausser  an  den  oben  genannten  Stelleu  des  Flötzgebietes  noch  im  Diluvium.  Der  Wald 
ist  besonders  im  nördlichen  (weniger  im  südlichen)  Flötzgebiet  und  im  nördlichen  Diluvium 
verbreitet;  er  besteht  vorwiegend  aus  Laubholz  {Quercus  peduncidata  Ehrh.,  Fagus  silvU' 
tica  L.,  Betula  alba  L.)  und  zeichnet  sich  durch  grossen  Pflanzeureichthum  aus ;  Nadelholz 
fehlt  meist  gänzlich,  nur  im  Diluvium,  im  Sandflutzgebiet  und  auch  im  Alluvium  bilden 
Pinus  silvestris  L.  und  P.  Ahies  L.  {^Ficea  excelsa  Link)  reine  oder  gemischte  Bestände. 
Die  Wiesencultur  ist  im  nördlichen  Flötzgebiet  und  im  Schwemmland  von  einiger  Bedeutung, 
den  grössten  Raum  aber  nimmt  der  Ackerbau  ein,  dessen  gewinnbringendster  Zweig,  der 
Gemüse-  und  Gartenbau,  im  Plötzgebiet  besonders  bei  Magdeburg,  Calbe,  Barby  und  Bern- 
burg, im  Diluvium  bei  Zerbst,  Burg  und  NeuhalJensleben  gepflegt  wird. 

Der  folgende  Abschnitt  „Verbreitung  der  Pflauzenarten"  behandelt  die  pflanzen- 
geographischen Verhältnisse,  die  bei  der  vermitteluden  Rolle,  welche  das  Magdeburger  Gebiet 
innehat,  manches  Interessante  bieten  (wie  schon  erwähnt  wurde).  (Grundlegend  für  die 
in  diesem  Abschnitt  behandelten  Verhältnisse  sind  die  —  übrigens  vom  Verf.  nicht  erwähnten 
—  Arbeiten  Ascherson's  in  der  Linnaea  (XXVI.  1853,  XXVIIl.  1856  und  XXIX.  1857-58) 
und  in  den  Verhandl.  des  Bot.  Ver.  d.  Provinz  Brandenburg  (Bd.  I.  1859),  in  denen  man 
ausführlich  das  Material  findet,  welches  der  folgenden  Darstellung  zu  Grunde  liegt).  So 
gehören  ausschliesslich  dem  Kalkflötzgebiet  a,n  Bapistnon  per enne  AH.,  Caucalis  daucoides  1j., 
Nonnea  pidla  DC,  Senecio  campestris  DC,  während  die  ebendaselbst  vorkommenden  Arten 
Galium  tricorne  With.,  Adonis  aestivalis  L.  und  Fumaria  Vaülantii  Lois.  mitunter  auch 
im  Diluvium  auftreten.  Sehr  charakteristisch  sind  ferner  die  ausgesprochenen  Halophyten 
der  Salzgegenden  von  Stassfurt,  Hecklingeu,  Sülldorf,  Salze  und  Schönebeck:  Salicornia 
herbacea  L.,  Chenopodina  maritima  Moq.  und  Ohione  peduncidata  Moq.  Der  zwischen 
dem  Kalk-  und  dem  Sandflötz  gelegene,  aus  thouhaltigen  Sandsteinen  des  Bonebed  und  Lias 
bestehende  mittlere  Höhenzug  hat  mit  dem  Kalkflötz  gemeinsam  u.  A.  Adonis  vernalis  L., 
Bupleurum  falcatum  L.,  Gentiana  ciliata  L. ,  Frunella  grandiflora  Jacq.  und  Asarum 
europaeum  L.  (alle  sonst  nicht  weiter  im  Gebiet  beobachtet);  charakteristisch  für  ihn  und 
das  Saudflötzgebiet  sind  besonders  Galium  saxatile  L.  und  Trientalis  europaea  L.  (beide 
nicht  weiter  im  Gebiet  gefunden),  ihm  allein  eigenthümlich  sind  Lysimachia  nemorumL. 
und  Cirsium  eriojjJwrum  Scop.  Für  das  Saudflötzgebiet  sind  als  Charakterpflanzen  zu  nennen 
Frimula  elatior  Jacq.  und  Phyteuma  spricatum  L.  var.  niyrum  (Schmidt)  Aschers.  Im 
Diluvium  herrschen  die  Sandpflanzen  vor,  doch  besitzt  es  einige  Arten,  die  sonst  nicht 
weiterim  Gebiet  vorkommen  und  von  denen  besonders  Biscutella  laevigata  L. ,  1  hesium 
alpinum  L.  und  auch  Montia  rirularis  Gmel.  hervorzuheben  sind.  Im  Alluvium  sind 
besonders  die  Thäler  der  Elbe,  Saale  und  Bode  durch  mehrere  eigenthümliche  Pflanzen 
ausgezeichnet;  so  findet  sich  u  A.  Aster  salignus  Willd.  an  allen  drei  Plüssen,  Brassica 
nigra  (L.)  Koch,  Cephalaria  pilosa  (L.)  Gren.,  Carex  nutans  Host  (und  Elodea  canadensis 
Casp.)  nur  in  den  Thälern  der  Elbe  und  der  Saale,  Petasites  tomentosus  (Ehrh.)  DC., 
Aster  parviflorus  Nees,  Senecio  sarracenicus  L.,  Scutellaria  hastifolia  L.  und  Euphorbia 
platyphyllos  L.  nur   an   den  Ufern   der   Elbe   und  Bode.    Ausschliesslich  im  Alluvium 


Deutsches  Florengebiet.  —  Märkisches  Gebiet.  579 

der  Elbe  finden  sich  Clematis  recta  Ij.,  Nasturtium  austriaeum  Crntz.,  N.  pyrenaicum  (L.) 
R.  Br.,  Cardamine  parviflora  L.,  Erysimum  strictum  Fl.  Wett.,  Draba  muralis  L.,  Lathyrus 
NissoUa  L.,  Oenothcra  muricata  L. ;  Sedum  purpurascens  Koch ,  Xanthium  italicum  Mor., 
Allium  Schoenopratum  L.,  Hierochloa  odorata  Wahlbg. ,  Arabis  Halleri  L.,  Thlaspi 
alpestre  L  ,  Scilla  bifolia  L..  Equisetum  pratense  Ehrh.  Nur  im  Alluvium  der  Saale  kommen 
vor  Cuscuta  luptdifonnis  Krock.  jund  Fritillaria  Meleagris  L.,  uud  das  Bodethal  ist  im 
Gebiet  der  einzige  Standort  von  Archangelica  sativa  Bess.  Noch  ist  zu  erwähnen,  dass 
Gagea  spathacea  Salisb.  sich  nur  im  Norden  des  Gebietes  findet,  während  eine  nicht  geringe 
Anzahl  Pflanzen  nur  im  Süden  des  Gebietes  vorkommen.  Von  letzteren  erreichen  daselbst 
ihre  Nordgrenze  für  Deutschland:  Biscutella  laevigata  L.,  Lathyrus  NissoUa  L.,  Fodo- 
spermum  laciniatum  DC,  Gentiana  ciliata  L. ,  Linaria  spuria  Mill.,  Salvia  silvestris  L., 
Ajuga  Chamaepitys  Schreb. ,  Androsaces  elongatum  L.,  Euphorbia  platyphyllos  L.  und 
Sclerochloa  dura  P.  B.  Weiter  werden  in  diesem  Abschnitt  noch  kurz  die  Pflanzen  nach  ihren 
physikalischen  Standortsbedingungen  (Wasserpflanzen,  Sumpfpflanzen,  Waldpflanzen  u.  s.  w.) 
besprochen. 

Auf  die  Einleitung  folgt  ein  Schlüssel  zu  den  Gattungen  nach  dem  Linne'schcn 
System  und  darauf  eine  Uebersicht  der  Ordnungen  des  natürlichen  Systems.  In  die  Besehreibung 
der  Pflanzen  selbst  sind  sowohl  die  Charaktere  der  grösseren  Abtheilungen,  als  auch  die  der 
Ordnungen  und  Unterordnungen,  die  bereits  in  dem  I.  allgemeinen  Theil  behandelt  waren, 
noch  einmal  mit  aufgenommen. 

Den  Schluss  bilden  Verzeichnisse  der  lateinischen  Gattungs-  und  Art-  sowie  der 
deutschen  Pflanzennamen. 

156.  W.  Lackowitz.  Flora  von  Berlin  nnd  der  Provinz  Brandenburg.  Anleitung,  die 
in  der  Umgebung  von  Berlin  und  bis  zu  den  Grenzen  der  Provinz  Branden- 
burg wildwachsenden  und  häufiger  cultivirten  Pflanzen  auf  eine  leichte 
und  sichere  Weise  durch  eigene  Untersuchung  zu  bestimmen.  Dritte 
Auflage.     Berlin  1877;  XXIV.  253  S.  in  kl.  8". 

156.  H.  Potonie 

beobachtete  Capsella  bursa  pastoris  (L.)  Mnch,  var.  apetala  Schlechtend.  an  mehreren 
Orten  bei  Berlin  (Thiergarten,  Hippodrom,  Rummelsburg,  Weissensee  u.  s.  w.);  Lepidium 
virginicum  L.  fand  sich  am  Schneckenberg  im  Tliiergarten  unter  Sherardia  arvensis  L. 
In  der  Jungfernhaide  fand  Vortr.  Carex  panicea  L.  mit  oben  männlichen  und  unten  weiblichen 
Aehren  (in  der  Möckernitz),  Iris  sibirica  L.  (am  Schiessplatz),  Lappida  Myosotis  Mnch.  (am 
Canal).  Im  Grunewald  sammelten  Vortr.  und  Fr.  Hoffmann  Anthcmis  mixta  L.  (Rhin- 
meistersee)  und  Graphephorum  arundinaceum  (Liljebl.)  Aschs.  (Wansee).  (Verhandl.  Bot, 
Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  115—116.) 

157.  C.  Bolle 

fand  unter  Stöcken  von  AspiUnuin  Filix  femina  (L.)  Beruh,  in  der  Tegeler  Forst 
bei  Berlin  eine  der  var.  pruinosum  Moore  nahestehende  Form  mit  lebhaft  purpurbraun 
gefärbter  Rachis.  Ebenda  wurde  Solanum  Bulcamara  L.  flore  albo  beobachtet.  (Verhandl. 
Bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  63.) 

158.  E.  üle 

legt  Festuca  rigida  (L.)  Kth.  vom  Rollkrug  bei  Berlin  (Hasenhaide)  vor,  wo  er 
dieselbe  verwildert  fand.     (Ebenda  S.  63.) 

159.  G.  Rahmer 

fand  Carex  pidicaris  L.  am  Rande  der  Wuhlewiesen  zwischen  Köpenick  und  Kauls- 
dorf.   (Ebenda  S.  60.) 

160.  P.  Sydow 

fand  bei  Berlin  Inula  britannica  L.  var.  discoidea  Tausch  (bei  Wilmersdorf). 
(Ebenda  S.  83.) 

161.  P.  Magnus 

fand  im  Schönhauser  Park  bei  Berlin  am  8.  Mai  1878  fruchtende  Exemplare  der 
Anemone  nemorosa  L.,  an  denen  die  petaloiden  Perigonblätter  sitzen  geblieben  waren,  analog  dem 
Verhalten  der  Blüthen  von  Helleborus,  deren  Kelchblätter  normal  persistiren.  (Ebenda  S.  60  -61.) 

37* 


580  Specielle  Pflanzengeographie,  -  Europa. 

162.  F.  Hoffmann 

fand  in  einem  Garten  in  Charlottenburg  bei  Berlin  Eubus  Jdaeus  L.  integrifolius 
(12.  Leesü  Bab.),  den  E.  Krause  auch  in  den  Barnstorfer  Tannen  bei  Rostock  gesammelt 
hat.  Auch  bei  Bromberg  ist  diese  Form  neuerdings  beobachtet  worden.  (Verhandl.  Bot. 
Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzuugsber.  S.  115—1160 

163.  C.  L.  Jahn 

zeigt  eine  Anzahl  seltener,  z.  Th.  erst  neuerdings  eingeschleppter  Arten  aus  der 
Berliner  Flora  vor.  Bei  Eckartsberg  beobachtete  er,  zum  Theil  schon  seit  mehreren  Jahren: 
Sisymbrium  pannonicum  Jacq.,  S.  Loeselü  L.,  PotentUla  Norvegica  L.,  Lapjmla  Myosotis 
Mnch.,  Bromus  squarrosus  L.  und  er  vermuthet,  dass  diese  Pflanzen  mit  ungarischem  Roggen 
eingeführt  sind.  Auf  den  ehemaligen  Schöneberger  Wiesen  hinter  Bellevue  fand  Vortr- 
Sisymbrium  pannonicum  Jacq.,  Lepidium  campestre  (L.)  R.  Br.,  Fotentilla  supina  L.,  P. 
pilosa  Willd.,  Foenicum  ofßcinale  All.,  Lappula  Myosotis  Mnch.,  Salix  purpurea  x  cinerea 
beobachtete  Vortr.  zwischen  Treptow  und  Rixdoif,  S.  cinerea  x  aurita  und  S.  arbiiscula  L. 
(letztere  angepflanzt)  zwischen  Schöneberg  und  "Wilmersdorf.  (Ebenda,  XIX.  1877,  Sitzungs- 
bericht S.  87.) 

164.  C.  Bolle 

theilt  mit,  dass  BJius  Toxicodendron  L.  var.  radicans  L.  im  Tegeler  P"'orst  völlig 
verwildert  ist.     (Ebenda,  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  83.) 

165.  P.  Sydow 

fand  Ardbis  Gerardi  Bess. ,  eine  für  die  Berliner  Flora  neue  Art,  sehr  zahlreich 
bei  Rangsdorf  unweit  Zossen,  wo  sie  mit  Pirola  rotundifoliah.  zusammen  vorkommt,  (Ebenda, 
Sitzungsber.  S.  63.) 

166.  Derselbe 

hat  NympJiaea  semiaperta  Klinggr.  bei  Genshagen  unweit  Gross -Beeren  gefunden. 
(Ebenda,  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  93.) 

167.  J.  ürban.     Zur   Flora   von    Teupitz.     (Verhandl.  Bot  Ver.  Brandenburg  XX.   1878, 
S.  51-64.) 

Teupitz  liegt  im  Südosten  von  Berlin  am  Ufer  des  nach  ihm  benannten  Sees. 
Soweit  am  Ufer  des  Sees  sich  Sümpfe  erstrecken  und  die  Bergabhänge  unter  dem  Einfluss 
der  von  dem  Wasserspiegel  aufsteigenden  Feuchtigkeit  stehen,  findet  sich  eine  ziemlich  reiche 
und  mannigfaltige  Vegetation;  ausserhalb  der  Einflüsse  des  Sees  dagegen  herrscht  trostloser 
Sand,  auf  dem  die  Kiefern  kaum  gedeihen  und  der  Boden  streckenweise  nur  von  Cladonia 
überzogen  oder  auch  ganz  kahl  ist.  Verf.  führt  die  butanisch  am  meisten  ausgezeichneten 
Orte  des  Gebiets  auf,  nennt  die  Beobachter,  welche  vor  und  mit  ihm  bei  Teupitz  gesammelt, 
und  stellt  in  einem  Verzeichuiss  die  weniger  häufigen  und  seltenen  Pflanzen  zusammen. 
Einige  kritische  lormen  sind  von  P.  Ascherson  begutachtet  worden.  Zu  erwähnen  sind 
folgende  Pflanzen:  Helianthemitm  guttatum  (L.)  Mill.  (an  der  Strasse  zwischen  Halbe  und 
Teupitz  von  Doli  schon  1875  beobachtet);  Drosera  obovata  M.  et  K.  (Teupitzer  Wiesen 
nach  Schwerin  zu  unter  D.  rotundifolia  L.  und  1).  anglica  Huds.;  am  Briesensee,  allein); 
Epilobiutn  obscurum  (Schreb.)  Rchb.  (Klingespring  südlich  vom  Tornowsee);  Fotumogeton 
alpinns  Halb.  (Teich  bei  der  Egsdorfer  2^1  üble.  Graben  zwischen  Neuendorf  und  den  Kalt- 
wasserteichen); Orchis  mcarnata  L.  var.  ochroleuca  Wüstnei  (Teupitzer  Wiesen,  nach  Schwerin 
zu),  neu  für  die  Mark,  die  Exemplare  waren  50— 80  cm  hoch;  Graphephorum  arundinaceum 
(Liljebl.)  Aschs.  (Egsdorfer  Horst  und  auch  sonst  am  Teupitzsee). 

168.  E.  Jakobasch 

erwähnt  aus  dem  „das  Ländchen"  genannten  östlichen  Theil  des  Kreises  Lieben- 
werda  von  seltneren  Pflanzen  Potamogetun  poligonifolius  Pouir. ,  Älisma  77ata7is  L.  var. 
sparganifolium  Fr.,  Trapa  natans  L.  u.  s.  w.     (Ebenda,  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  81.) 

169.  P.  Ascherson 

entdeckte  am  30.  Juni  1878  Elatine  triandra  Schk._  am  Ufer  des  grossen  Borns- 
dorfer  Teiches  bei  Luckau.  Da  die  älteren  Angaben  über  das  Vorkommen  dieser  Pflanze 
im  märkischen  Gebiet  sehr  zweifelhaft  sind,  ist   das  Vorkommen   in   der  Niederlausitz  der 


Deutsches  Florengebiet.  —  Märkisches  Gebiet.  581 

einzig    sichere    Standort    der    seltenen    Elatine    in   der    Mark    Brandenburg.      (Ebenda, 
S.  68.) 

170.  A.  Schultz 

hat  Juncus  tenuis  Willd.  bei  der  Pieskowatschmühle  unweit  Kalau  entdeckt.  Der- 
selbe fand  Thlaspi  alpestre  L.  an  zwei  Stellen  in  Finsterwalde.  Diese  Pflanze,  im  gebirgigen 
Theil  des  Königreichs  Sachsen  sowie  im  Dresdener  Niederlande  allgemein  verbreitet,  war 
bisher  aus  der  Mark  Brandenburg  noch  nicht  bekannt  und  ist  ihr  Fundort  bei  Finsterwalde 
als  äusserster  nördlicher  Vorposten  ihres  sächsischen  Verbreitungsbezirkes  zu  betrachten. 
(^Ebenda,  XIX.,  1877,  Verhandl.  S.  IL,  Sitzungsber.  S.  29.) 

171.  P.  Ascherson 

theilt  mit,  dass  A.Schultz  SisyrincTiium  Berrnudiana  h.  auf  Moorwiesen  zwischen 
Finsterwalde  und  Drösigk  gefunden  habe.  Lehrer  Hahnow  hatte  diese  Pflanze  schon  1871 
an  einem  andern  Standort  bei  Finsterwalde  beobachtet.  Vortr.  bemerkt,  dass  diese  in 
Gärten  keineswegs  häufige  nordamerikanische  Iridacee  auf  dem  Continent  an  mehreren 
Punkten  verwildert  sei,  so  bei  Hamburg  (vgl.  S.  605,  No.  214),  Hannover,  Verden,  Hassefeld, 
Wernigerode,  Budweis.  In  Irland  (Galway)  ist  sie  so  vollkommen  eingebürgert,  dass  manche 
Beobachter  sie  daselbst  für  einheimisch  hielten.     (Ebenda  S.  138.) 

172.  A.  Straehler.    Die  Weiden  Sprembergs.     Ein  Beitrag  zur  Flora  der  Nieder- 
lausitz,    (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  S.  1—16.) 

Verf.  erhielt  von  L.  H.  Riese  seit  Jahren  umfangreiche  Sendungen  von  Salix-Arten 
und  veröflFentiicht  in  dieser  Mittheilung  die  zum  Theil  sehr  seltenen  Funde,  welche  Riese  fn 
der  Spreraberger  Gegend  gemacht  hat,  dabei  die  vielfachen  Formen  und  Bastarde  eingehend 
besprechend  (Verf.  folgt  in  seiner  Darstellung  der  von  Wimmer  in  seinen  Salices  europaeae 
gegebenen  Auffassung  und  Umgrenzung  der  Arten  und  Formen).  Zu  erwähnen  sind: 
Salix  cinerea  x  viminalis  Wimm.  $  (Strauch  am  Spreedamm,  Kantdorfer  Seite  beim 
Kossackbrunnen),  ein  in  Ascherson's  Flora  der  Mark  nicht  aufgeführter  Bastard ;  S.  cinerea 
X  repens  Wimm.  9  (Wiesen  bei  Slamen),  eine  seltene  Form;  S.  aurila  x  viminalis  Wimm.  $ 
(Buchholzwiese),  bei  Ascherson  a.  a.  0.  nicht  erwähnt;  S.  aurita  x  purpurea  Wimm.  5 
und  $  (im  Wilhelmsthal  und  beim  Kosack'schen  Brünnen  die  var.  glaucescens  Wimm.,  bei 
Slamen  die  var.  cinerascens  Wimm.;  letztere  bei  Ascherson  als  noch  nicht  in  der  Mark 
beobachtet  aufgeführt);  S,  aurita  x  cinerea  Wimm.  $  und  cT  (Wilhelmsthal,  in  den  Kuthen, 
Slamener  Wiesen);  S.  Caprea  x  aurita  Wimm.  9  (Slamener  Wiesen,  am  Damm ,  Tratten- 
dorf); S.  Caprea  x  cinerea  Wimm.  $  (Lohr's  Wiese;  in  Ascherson's  Flora  fehlend),  S.  holo- 
sericea  Willd.  $  und  6  (am  Spreeufer),  die  S.  holosericea  L.  von  Spremberg  soll  nach  dem 
Verf.  eine  S.  cinerea  x  aurita  x  repens  sein.  Von  S.  repens  L.  kommen  im  Spremberger 
Gebiet  sehr  zahlreiche  Formen  vor,  die  Verf.  nach  Koch 's  Anordnung  aufführt  und  unter 
denen  er  eine  als  forma,  Eieseana  Straehler,  9,  auszeichnet  (vgl.  Ref.  No.  173).  S.finmar' 
chica  Willd.,  die  Wimmer  für  eine  S.  myrtilloides  x  repens  erklärt,  zieht  Verf.  ebenfalls 
als  Form  zu  S.  repens  L.  —  S.  repens  x  purpurea  Wimm.  9  und  6  kommt  beim  Dorf 
Roitz  in  vielen  Formen  vor  (auch  dieser  Bastard  ist  bisher  für  die  Mark  noch  nicht 
angegeben). 

173.  A.   Straehler.    Salix  repens  L.  var.    Rieseana   i.    (Oesterreichische  Bot.  Zeitschr. 
1877,  S.  373-374). 

Eine  Form  mit  selbst  an  den  Sommertrieben  sehr  kleinen  Blättern,  die  kaum  1  cm 
„im  Durchmesser"  haben  und  ovalrundlich  sind.  Die  unteren  Blätter  sind  ohne  Spitze, 
abgerundet,  die  mittleren  nnd  oberen  gegen  dieselbe  ziemlich  tief  herzförmig  eingeschnitten; 
oberseits  sind  die  Blätter  schmutziggrün,  flaumig  behaart,  uuterseits  dicht  seidenhaarig 
filzig.  Nebenblätter  fehlen.  —  Von  L.  H.  Riese  bei  Reut-a  bei  Spremberg  (Niederlausitz) 
in  einem  kleinen  1/2  m  hohen  Strauch  unter  den  Formen  der  var.  argentea  Sm.,  var.  leiocarpa 
Koch  und  aurita  x  repens  Wimm.  gesammelt.  Der  Tracht  nach  steht  die  var.  Eieseana  der 
var.  argentea  nahe,  ihrer  kahlen  Kapseln  wegen  dagegen  der  var.  leiocarpa.  Das  Auszeichnendste 
aber  sind  die  an  der  Spitze  herzförmig  eingeschnittenen  Blätter,  da  S.  repens  gewöhnlich  an 
der  Spitze  spitze,  oder  mit  einer  zurückgekrümmten  Spitze  versehene  Blätter  hat. 


582  Specielle  Pflcanzengeographie.  —  Europa. 

174,  P.  Sydow 

legt  vor:  Anthemis  tinctoria  L.  var.  dlscoidea,  Eosa  riibiginosa  L.  var.  urnhellata 
Leers  und  Salix  repens  L.  var.  Bieseana  Straehler  (vgl.  das  vorangehende  Ref.),  von  Riese 
bei   Spremberg  gesammelt  (Verhandl.  Bot.  Ver.  XX.  1878,  Sitzuugsber.  S.  39). 

5.  ProTinz  Schlesien, 

175.  R.  V.  Uechtritz.  Die  wichtigeren  Ergebnisse  der  Erforschung  der  schlesischen  Phane- 
rogamenflora  im  Jahre  1877.  (.55.  Jabresber.  der  Schles.  Ges.  für  vaterländ.  Cultur, 
1877,  S.  172—187.) 

A.   Für  das  gesammte  Gebiet  neue  Species  oder  Varietäten. 

Caltha  palustris  L.  var.  C.  radicans  Forster.  Diese  bisher  aus  dem  Norden  Europa's 
bekannte,  im  Habitus  an  Ficaria  ranunculoides  Rth.  erinnernde  Varietät  wurde  von  Fick 
in  einem  Waldgrabeu  bei  Deutsch-Hammer  gefunden. 

Als  forma  brachypetala  Junger  ined.  wird  eine  Form  der  Stellaria  pallida  Pir6 
bezeichnet,  welche  sehr  kurze  weissliche  oder  grünliche  Fetalen  besitzt.  Die  gegen  Ende 
des  Frühjahrs  sich  entwickelnden  Blüthen  sind  iudess  wieder  apetal  (Breslau:  am  Lehmdamm). 
S.  brachypetala  Bor.,  die  nach  vom  Autor  erhaltenen  Fruchtexemplaren  zu  urtheilen 
ebenfalls  zu  S.  jyallida  gehört,  scheint  ausser  in  der  Frucht  auch  in  der  Länge  der  Fetalen 
^twas  von  der  Breslauer  Fflanze  abzuweichen. 

Trifolium  hybridum  L.  var.  j)arviflorum  Celak.  Prodr.  (T.  elegans  aut.  germ.  partim 
non  Savi)  kommt  um  Breslau  hier  und  da  vereinzelt  vor. 

Hippocrepis  cotnosa  L.  wurde  bei  Oppeln  (Oderdamm  bei  Boguschütz)  von  E.  Ule 
gefunden.  Da  der  nächste  sichere  Standort  dieser  Kalkpflanze  erst  im  Trencsiner  Comitat 
in  Nordwest-Ungarn  sich  befindet  (für  Böhmen  und  Mähren  ist  ihr  Vorkommen  zweifelhaft), 
so  ist  das  Vorkommen  bei  Oppeln  nicht  ohne  Weiteres  als  ein  spontanes  zu  betrachten. 

Eupatorium  cannäbinum  L.  var.  indivisum  DC.  Fl.  fr.  (Breslau:  Torfmoore  bei 
Nimkau,  in  Gebüschen  nicht  selten). 

Cuscuta  racemosa  Mart.  var.  chiliana  Engelm.  (Jauer:  auf  Luzerne  bei  Bremberg). 

Veronica  anagalloides  Guss.  vera.  Schon  1874  (vgl.  B.  J.  H.  1874,  S.  1039,  No.  45)  gab 
Uechtritz  an,  dass  die  schlesische  Fflanze,  welche  er  für  V.  anagalloides  Guss.  hielt,  von 
dem  südeuropäischen  Typus  in  der  Kapselform  verschieden  sei.  Weitere  Studien  über- 
zeugten ihn,  dass  in  Schlesien  drei  gleichwerthige  und  ausreichend  charakterisirte  Rassen 
der  Veronica  Anagallis  L.  vorkommen: 

1.  V.  Anagallis  L.  s.  Str.  Blätter  relativ  breit,  Fruchttraube  wegen  der  zuletzt 
unter  ziemlich  spitzen  Winkeln  abstehenden  Blüthenstiele  gedrungen  erscheinend, 
Kelchabschnitte  lang  und  schmal,  Blumenkronen  ziemlich  gross,  bläulich-lila;  Kapseln 
deutlich  ausgerandet,  rundlich -oval  bis  fast  kreisrundlich,  bei  der  Reife  ebeusolang 
als  die  Kelchzipfel  oder  etwas  kürzer.  Die  untersten  Blätter,  oft  auch  die 
der  Seitensprosse  sind  —  im  Gegensatz  zu  denen  der  beiden  anderen  Rassen  — 
deutlich  gestielt.  Diese  Form,  zu  der,  wie  schon  Kerner  (Veg.-Verh.  d.  mittl.  und 
östl.  Ungarns)  bemerkt,  die  F.  Anagallidi-Beccabimga  Neilr.  gehört,  kommt  der 
F.  Beceabiinga  L.  am  nächsten.  V.  anagalliformis  Boreau  ist  eine  drüsige  Form 
der  F.  Anagallis  L. 

2.  F.  aquatica  Bernh.  (über  den  Begr.  d.  Fflanzenart,  S.  66).  Im  Habitus  und  in 
der  Grösse  und  Gestalt  der  Kapseln  der  vorigen  ähnlich,  doch  sind  letztere,  besonders 
bei  kleineren  Individuen,  mehr  breit-  und  kurzelliptisch.  Fruchttrauben  wegen  der 
zuletzt  mehr  oder  weniger  horizontal  abstehenden  Blüthenstiele  locker;  Kronen 
beträchtlich  kleiner,  blassröthlich,  nie  bläulich ;  Kelchabschnitte  kürzer,  etwas  breiter 
und  stumpfer  als  bei  der  vorigen  Form,  deutlich  kürzer  als  die  reife,  meist  etwas 
weniger  deutlich  ausgerandetp  Kapsel.  Indument  sehr  veränderlich;  es  gieht  Formen, 
deren  Inflorcscenz  so  dicht  drüsig  ist  wie  bei  F.  anagalloides  Guss.  und  wiederum  (an 
manchen  Stellen  ausschliesslich)  völlig  kahle  Exemplare.  Ferner  giebt  es  schmal-  und 
breitblättrige  Formen,  doch  sind  im  Allgemeinen  die  Blätter  länger  und  zugleich 
entschieden  spitzer  als  die  der  F.  Anagallis  L.  s.  Str.    Die  kleineren,  schmalblättrigen 


Deutsches  Florengebiet.  —  Provinz  Schlesien.  583 

Formen  dieser  Rasse  hielt  Uechtritz,  wie  auch  Reuss,  für  die  V.  anagalloides  Guss., 
und  Ersterer  bezeichnete  eine  Form  mit  am  Grunde  kurzzottigem  Stengel  (B.  J.  II, 
1874,  S.  1039,  No.  45)  als  V.  anagalloides  Guss.  var.  dasypoda  Uechtr. ;  jetzt  ist 
diese  var.  zu  F.  aqttatica  Bernh.  zu  stellen. 

Bei  Breslau  wurde  V.  aquatica  Bernh.  am  Ohlauufer  bei  der  Margarethenmühle 
gefunden.  Die  var.  dasypoda  Uechtr.  ist  bekannt  von  Breslau  (Feldgräben  zwischen 
Klettendorf  und  Zweibrot;  bei  Broeke;  am  Margarcthendamm)  und  von  Grünberg 
(Hellerig).  —  Als  Synonyme  gehören  hierher: 

F.  Anagallis  ß.  villosa  Bunge  in  Ledeb.  Fl.  alt.,  F.  Anagallis  ß  Neilr,,  F. 
Anag.  y.  rosea  Ducomm.,  F.  Anag.  var.  glandulifera  Celak.  in  Oest.  Bot.  Zeitschr, 
1877,  und  gewiss  auch  F.  Anag.  var.  pseudoanagalloides  Gren.  fl.  de  la  chalne 
jurass.  Auch  F.  salina  Schur  scheint  eine  der  zahlreichen  Formen  dieser  Rasse, 
die  nach  Bernhardi  und  Ledebour  (1.  c.  I.  p.  38)  sich  als  culturconstant  erwiesen. 
3.  F.  anagalloides  Guss.  ( F.  Anagallis  a.  limosa  Neilr.)  „ist  eine  sehr  ausgezeichnete 
Species,  die  sofort  durch  Form  und  Kleinheit  der  Kapseln  und  die  Blüthenfarbe 
kenntlich  wird".  Die  lockere  Fruchttraube,  die  Kleinheit  der  Kronen,  sowie  die 
Länge  der  Kapseln  hat  sie  mit  F.  aquatica  gemeinsam,  doch  sind  letztere  fast  doppelt 
kleiner  und  schmaler,  von  länglich -elliptischer  Form,  zugleich  vorn  kaum  aus- 
geraudet  und  die  Kelchzipfel  sind  merklich  schmäler.  Die  Kronen  sind  —  wie  auch 
bei  der  französischen  Pflanze  —  constant  weiss  und  bläulich  gescheckt,  nie  blau 
oder  rosa.  Die  Blätter  sind  stets  schmal  und  langgespitzt,  gewöhnlich  gewunden 
oder  an  der  Spitze  bogig  zuruckgekrünimt,  nicht  selten  auch  ziemlich  scharf  gesägt. 
Die  Hauptaxe  ist  bei  kräftigeren  Exemplaren  oft  schon  vom  Grunde  an  mit  abstehenden 
blühenden  Zweigen  versehen;  die  Drüsenbekleidung  fehlt  der  Inflorescenz  nie  und 
erstreckt  sich  oft  bis  an  die  Basis  des  oberirdischen  Stengels. 

Breslau:  in  Ausstichen  und  Tümpeln  bei'm  Reich'schen  Hospital  in  der  Schweid- 
nitzer  Vorstadt  in  Menge,  mit  spärlicher   F.  Anagallis  L. 

Während  F.  Anagallis  L.  und  F.  aquatica  Bernh.  gleicbmässig  in  Europa 
vertheilt  und  nicht  selten  zu  sein  scheinen,  ist  F.  anagalloides  Guss.  eine  mehr  südliche 
Pflanze,  die  vom  Orient,  Kaukasus,  Südrussland  durch  das  südliche  Europa  bis  Spanien, 
Südwest-  und  Centralfrankreich  verbreitet  ist ;  ferner  geht  sie  von  Siebenbürgen  durch  Ungarn, 
Niederösterreich  und  Mähren  bis  Schlesien;  weiter  nördlich  hat  man  sie  noch  nicht 
beobachtet. 

Bumex  maximus  Schreb.,  Liegnitz:  am  Rinnständer  und  seinem  Ausfluss,  in  der 
Nähe  von  R.  Hydrolapathum  Huds.  (Gerhardt).  Wurde  schon  früher  von  Albertini  von 
verschiedenen  Stellen  bei  Sprottau  angegeben.  —  B.  Patientia  L.  fand  Dresler  bei  Löwen- 
berg (Kalkofen  bei  Ober-Görisseiffen). 

Polygonum  minus  x  mite  Wilms  kommt  bei  Breslau  vor  (vereinzelt  unter  den 
Eltern  am  Winterhafen).  —  P.  damibiale  Kerner  ist  in  der  Oderniederung  bei  Breslau  ver- 
breitet, namentlich  an  dem  sandigen  und  schlammigen  Ufer  der  Oder  selbst.  Wimmer 
führt  diese  Form  als  P.  lapathifolium  ß.  nodosum  forma  e,  und  später  als  P.  lapathifolium 
S.  prostratum  auf.  Die  Pflanze  ist  veränderlicher,  als  dies  nach  Kerner's  Beschreibung  zu 
erwarten  ist;  bei  Breslau  kommen  Mittelformen  zwischen  P.  danubiale  Kern,  und  P.  nodosum 
Pers.  vor,  ob  dies  Bastarde  oder  Uebergangsformen  sind,  bleibt  noch  zu  entscheiden. 

Alnus  incana  DC.  var.  argentata  Norrlin  (Fl.  Karel.-oneg.),  eine  von  A.  incana 
ß.  Mrsuta  Ledeb.  {A.  hirsuta  Turcz.)  hauptsächlich  durch  die  spitzen  Blätter  verschiedene 
Form,  wurde  in  einem  feuchten  Hölzchen  zwischen  Zweibrot  und  Blankenau  bei  Breslau 
gefunden. 

Salix  viminalis  X  repens  Lasch  $  (Carlowitz  bei  Breslau). 

Hemeroeallis  fulva  L.  fand  L.  Becker  entfernt  von   menschlichen  Wohnungen  auf 
Sumpfwiesen  des  Primkenauer  Bruches  zwischen  Beuthen  und  Nieder-Zauche. 
B.  Neue  Erwerbungen  für  die  Breslauer  Flora. 
Cerastium  semidecandrum  L.  var.  abortivum  Coss.  et  Germ.  (Kirchhof  bei  Ransern, 


584  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

nicht  seiton  mit  der  Stammart),  früher  schon  von  üechtritz  am  Weinberge  bei  Leubus  und 
am  Breiten  Berge  bei  Striegau.  und  von  Limpricht  bei  Schlawa  beobachtet. 

Potamogeton  praelongus  Wulf.,  Tümpel  zwischen  der  Stadt  und  dem  Strauchwehr, 
und  im  Wintirhafen  bei  Breslau, 

Ausserdem  wurde  noch  eine  Anzahl  verwilderter  oder  eingeschleppter  Pflanzen  bei 
Breslau  beobachtet:  Clematis  Vitalba  L.  (bei  Scheitnig),  Erysimum  Orientale  R.  Br., 
Lepidium  perfoliatum  L.  und  Hibiscus  Trionuni  L. 

C.   Neue  Fundorte. 

Ausser  neuen  Fundorten  von  schon  im  vorjährigen  Bericht  besprochenen  Pflanzen, 
•wie  Sisymbriuni  officinale  Scop.  ß.  leiocarpum  DC. ,  Ononis  hircina  Jacq.  var.  spinescens 
Ledeb.  und  Arenaria  leptoclados  Guss.  wären  noch  folgende  Einzelnheiten  mitzuthoilen: 

l\anunc\äus  scleratus  L.  mit  Schwimmblättern,  früher  schon  bei  Dürrgoy  unweit 
Breslau  einmal  beobachtet,  wurde  1877  in  einem  Bach  bei  Klein-Tschansch  gefunden. 

Von  Cardamine  trifolia  L.,  einer  erst  im  Gebiet  der  Glatzer  Neisse  bei  Ottmachau 
und  andrerseits  an  der  Raczahola  in  den  westgali zischen  Beskiden  (Rehmann)  auftretenden 
Art  wurde  ein  vereinzeltes  Vorkommen  bei  Rybnik  (Forstrevier  hinter  Paruschowitz)  von 
Fritze  beobachtet. 

Eeseda  lutea  L,  ist  (eingeschleppt)  beobachtet  worden  bei  Neustadt  in  Oberschlesien 
(schon  1874  von  Ansorge  gesehen),  auf  Luzernefeldern  um  Hertwigswaldau  bei  Jauer  und 
um  Kleinburg  bei  Breslau. 

Diantims  Armeria  x  deUoides  Hellw.  (D.  Hellwigii  Borb.)  kommt  bei  Breslau 
zwischen  Ransern  und  der  Masselwitzer  Fähre  vor;  vereinzelt  tindet  er  sich  auch  unweit 
der  Neuen  Welt  vor  Hundsfeld. 

Silene  dicJiotoma  Ehrh.  wurde  von  Kabath  an  einem  zweiten  Standort  im  Gebiet 
(Strassengraben  zwischen  Wäldchen  und  Bohrau)  gefunden. 

Sagina  apetala  L.,  eine  für  das  Riesengebirge  neue  Pflanze,  beobachtete  Fick  auf 
Aeckern  am  Helikon  bei  Hirschberg. 

Elatine  Tiexandra  DC  ,  bisher  nur  aus  Oberschlesien  und  der  schlesischen  Lausitz 
bekannt,  wurde  auf  Schlamm  an  Gräben  und  Ausstichen  der  Teiche  zwischen  Warmbrunn 
und  Giersdorf  zahlreich  von  Fick  entdeckt;  dies  ist  der  erste  niederschlesische  Standort. 

Malta  neglecta  x  pusilla  Uechtr.  {31.  neglecta  x  rotxmdifolia  Ritschi.,  M.  alul- 
terina  Wallr.  1840;  31.  liyhrida  Celak.  1875)  fand  Ansorge  bei  Ransern  unweit  Breslau. 

Galega  officinalis  L.  ist  bei'm  Breslauer  Wasserhebewerk  und  am  Siebenhufen  bei 
Jauer  verwildert. 

Frimus  Padus  L.  var.  petraea  (Tausch  spec.)  Uechtr.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  No.  68, 
S.  997)  wurde  von  Fick  am  Grossen  Teich  im  Riesengebirge  gefunden. 

Von  einer  Anzahl  Rosen  werden  neue  Fundorte  mitgetheilt. 

Epilobium  Dodonaei  Vill. ,  das  Fick  zahlreich  auf  Kies  der  Lomnitz  bei  Arnsdorf 
(Hirschberg)  fand,  ist  neu  für  die  P'lora  des  Riesengebirges  und  war  westlich  der  Weistritz 
im  Sudetenzuge  bisher  noch  nicht  bekannt.  —  Epilobium  roseum  x  virgatum  Krause 
{E.  hrachiatum  Celak.)  kommt  im  Dorf  Straupitz  bei  Hirschberg  vor.  —  E.  scaturiginum 
Wimm.  scheint  an  der  kleinen  Lomnitz  im  Riesengebirge  (bei  1400  m),  wo  es  mit  E.alsine- 
folium  Vill.  gemeinschaftlich  vorkommt,  wirklich  in  E.  palustre  L.  überzugehen. 

Pohjcarpum  tetraphyllmn  L.  fil.  kommt  bei  Breslau  („auf  Gemüsefeldern  bei 
Hüben  und  Lehmgruben")  mit  Eragrostis  minor  Host  eingeschleppt  vor. 

Das  von  Gerhardt  von  Klein-Beckern  bei  Lieguitz  angegebene  Chaerophyllmn 
aureum  L.  erwies  sich  als  zu  Anthriscus  silvei^tris  Hofl'm.  gehörig.  ChaeropßiyUmn  aiiremnli. 
kommt  überhaupt  im  Gebiet  nicht  vor  und  die  in  Hallier's  Taschenbuch  (s.  N.  72j  unter 
diesem  Namen  aufgeführte  Pflanze  wird  wohl  zu  dem  in  Schlesien  häufigen  Anthriscus 
alpestris  W.  et  Grab,  gehören. 

Petroselinum  sativum  Hoflfm.  ist  an  den  Oderabhängen  bei  Marienau  unweit  Breslau 
nicht  selten. 

Asperula  rivalis  Sibth.  et  Sm.  (A.  Aparine  M.  B.)  kommt  spärlich  am  Fuss  des 
Josephinenberges  bei  Breslau  vor. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Provinz  Schlesien.  585 

Äster  frutetorum  Wimm.  Breslau:  Oderufer  hinter  Ransern  (Ansorge). 

GaUnsoga  parviflora  Cav.   Bei  Siemianowitz  und  Laurahütte  (Unverricht)  verwildert. 

Budheckia  laciniata  L.  ist  am  Boberufer  im  Sattler  bei  Hirschberg  und  am  Lomnitz- 
nfer  in  Erdmannsdorf  verwildert  (Fick). 

Gnaphaliuin  uliginosum  L.  var.  subnudum  Aschers,  kommt  an  mehreren  Stellen 
am  Oderufer  bei  Breslau  vor.  Mitunter  ist  die  Hauptaxe  mehr  oder  weniger  verkürzt  oder 
bis  fast  auf  die  kopfige  Inflorescenz  reducirt,  während  die  Seitenzweige  nach  allen  Seiten 
niederliegen  und  der  Pflanze  ein  vielstengeliges  Aussehen  verleihen.  Das  G.  jnlulare  Wahlbg. 
Fl.  läpp,  ist,  wie  aus  Abbildung,  Beschreibung  und  aus  Originalexemplaren  hervorgeht, 
eines  der  vielen  Bindeglieder  zwischen  der  var.  subnuda  Aschers,  und  dem  Typus.  Dass 
das  wahre  G.  nudum  Ehrh.  auch  mit  bekleideten  Früchten  vorkommt,  sagt  schon  Marsson 
(Fl.  V.  Neu-Vorpommeru),  der  solche  Formen  auch  von  Magdeburg  sah;  Uechtritz  besitzt 
diese  Form  von  Angern  in  Niederösterreich  (leg.  Matz). 

Als  Leucanthemum  vulgare  Lam.  forma  breviradiata  bezeichnet  Uechtritz  Exemplare, 
bei  denen  die  Strahlblüthcn  nur  um  etwa  Vs  länger  als  die  inneren  Hüllblätter  sind.  Von 
Fr.  W.  Scholz  bei  Friedland  gesammelt. 

Von  mehreren  CWusrnm-Bastarden  werden  neue  Standorte  angegeben. 

Das  um  Rybnik  nicht  seltene  Hieracium  suecicum  Fr.  kommt  auch  im  Niwka'er 
Wald  bei  Myslowitz,  schon  auf  polnischem  Gebiete  vor  (G.  Schneider). 

G.  asclejnadea  L.  f.  albiflora  fand  Languer  bei  Krummhübel. 

Am  Kleinen  Teich  im  Riesengebirge  fand  F.  W.  Scholz  Trientalis  europaea  L. 
floribus  roseis. 

Lysimachia  punctata  L.  ist  im  Walde  zwischen  Arnsdorf  und  der  Aunakapelle 
sparsam  verwildert  (Fick). 

Fick  fand  auch  1877  Androsaces  elongatum  L.  bei  Friedland  wieder,  so  dass  der 
dortige  Fundort  als  ein  bleibender  gelten  kann. 

Kochia  scoparia  Schrad.  wurde  in  einzelnen  Exemplaren  bei  Breslau  am  Oderthor- 
bahnhof und  hinter  dem  Centralbahnhof  verwildert  gefunden. 

Populus  canescens  Sm.  wurde  mit  den  Eltern  zwischen  Rothkretscham  und  dem 
Wolfswiukel  bei  Breslau  und  ferner  bei  Liegnitz  beobachtet. 

Alnus  pubescens  Tausch  kommt  zwischen  den  Eltern  bei  Breslau  zwischen  Kletten- 
dorf und  Zweibrot  vor. 

Elodea  canadensis  (Rieh.,  Mich.)  Casp.  ist  im  Alluvium  um  Breslau  äusserst 
verbreitet  und  verdrängt  stellenweise  die  zarteren  einheimischem  Arten  von  Potamogeton, 
Caulinia  fragilis  u.  s.  w.    Auch  in  der  .Weistritzuiederung  um  Cauth  ist  sie  nicht  selten. 

Typha  angustifolia  L.  mit  vollkommen  laubartig  entwickelten,  die  gesammte  In- 
florescenz umgebenden  und  die  männliche  Aehre  weit  überragenden,  60— 80cm  Hüllblatte 
des  weiblichen  Blüthenstandes  wurde  in  mehreren  Exemplaren  unter  der  Normalform  in 
einem  Sumpfe  bei  Breslau  gefunden. 

Carex  paniculata  x  renwta  Schwarzer  (0.  Boenninghauseniana  Weihe)  fand 
Schöbel  bei  Brinnitz  bei  Kupp  in  Oberschlesien.  Die  dortige  Pflanze  zeigte  au  demselben 
Stock  ganz  einfache,  und  andere  am  Grunde  stark  zusammengesetzte  Inflorescenzen.  — 
C.  leporina  L.  var.  argyroglochin  Hornem.  und  die  forma  capitata  Sonda  kommen  bei 
Emanuelssegen  östlich  von  Kattowitz  vor  (G.  Schneider). 

Hierochloa  australis  R.  et  S.  soll  nach  Albertini,  der  diese  Pflanze  zuerst  in 
Schlesien  entdeckte,  ausser  am  Harteberg  bei  Frankenstein  noch  am  Fauberge  bei  Wartha 
vorkommen  (in  einem  fiir  W.  et  Grab  Flor.  Siles.  bestimmten  Manuscript  angegeben). 

G.  Schneider  in  Kattowitz  hat  auch  1877  seine  Untersuchungen  der  benachbarten 
polnischen  und  westgalizischen  Grenzdistricte  fortgesetzt;  von  den  Pflanzen,  welche  von 
Uechtritz  aus  diesen  Gebieten  nennt,  wärein  zu  erwähnen : 

Hieracium  suecicum  Fr.  (Niwka  bei  Modrzejow,  gegenüber  Myslowitz);    Geranium 

phaeum   L.,    Potentilla  norvegica  L.,  Galium   SchuUesii    Vest,    Omphalodes   verna  Mnch. 

(diese  um  Zagorze  bei  Bedzin ;  die  Omphalodes  häutig  verwildert) ;   Pulsatilla  patens  Mill., 

Utricularia  intermedia  Rajne,  Libanotis  sibiricaKoch,  Colchicum  autumnaleh.  (umBoleslaw); 


586  "  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa, 

Eanunculus  cassubicus  L.,  Dentaria  glandulosa  W.  K.,  Galanthus  nivalis  L.  (Weichsel- 
wald   bei  Brzezinka   unweit  Oswiecim,  der  Galanthus  auch  auf  der  schlesischcn  Seite  bei 
Jedlin  unweit  Ntni-Berun).    Herniaria  hirsuta  L.  wurde  an  mehreren  Stellen  gefunden. 
176.   R.  von  üechtritz.    Dasselbe  für  das  Jahr  1878.    (Ebenda,  56.  Jahresber.,  S.  154-178.) 

A.  Für  das  Gebiet  neue  Pflanzen. 

Delphinium  Orientale  Gay  ist  bei  Breslau  an  der  alten  Oder  bei  der  Hundsfelder 
Brücke  vereinzelt  in  verwildertem  Zustand  aufgefunden  worden. 

Nasturtium  ausiriacum  x  silvestre  Neilr.  wurde  bei  Scheitnig  unweit  Breslau  in 
einer  Form  beobachtet,  die  am  meisten  dem  N.  armoracioides  Tausch  entspricht. 

Erpsimum  crcpidifoUum  Pichb. ,  eine  schon  in  Böhmen,  seltener  im  Königreich 
Sachsen  einheimische  Art,  wurde  bei  Breslau  zwischen  dem  zoologischen  Garten  und  dem 
Scheitniger  Park  verwildert  von  Ziesche  schon  seit  mehreren  Jahren  beobachtet.  Ferner  wurden 
um  Breslau  folgende  eingeschleppte  Cruciferen  beobachtet:  Brassica  nigra  Koch,  Sinapis 
alba  L.  var.  glabrata  Doli,  Hirsch/eldia  adpressa  Mönch  (letztere  mit  Luzerne  eingeführt). 

Silene  gallica  L.  var.  quinquevulnera  (L.)  fand  Fiebig  am  Röchlizer  Thierbusch 
bei  Goldberg  verwildert. 

Bosa  titrbinata  Ait.     Bei  Neuhammer  bei  Modlau  verwildert  (L.  Becker). 

Eosa  alpina  x  glauca  Uechtr.  {E.  alpina  x  Eeuteri  Christ,  E.  salaevensis  auct. 
partim);  von  Straehler  am  Hofeberge  bei  Langwaltersdorf  entdeckt  und  als  E.  salaevensis 
forma  sudetica  mitgetheilt. 

Carduus  hamulosus  Ehrh.  findet  sich,  vermuthlich  mit  ungarischem  Getreide  ein- 
geschleppt, ziemlich  zahlreich  an  der  alten  Oder  vor  der  Hundsfelder  Brücke  bei  Breslau. 
Für  die  genannte  Art  der  Einführung  spricht  auch  das  Vorkommen  des  Delphinium  Orientale 
Gay.  daselbst. 

Galinsoga  brachystephana  Reg.  (Scheitnig  bei  Breslau,  mit  G.  parviflora  Cav. 
verwildert). 

Crcpis  rhoeadifolia  M.  B.  wurde  von  Fick  auf  Kalkfeldern  bei  Gogolin  gefunden; 
höchstwahrscheinlich  gehört  hierzu  auch  die  Pflanze  von  Neutitschein,  welche  Sapetza  als 
C.  foetida  angegeben  hat. 

liieracium  Pilosella  L.  var.  intricata  J.  Lange  (!)  fand  Hellwig  im  Rohrbusch  bei 
Grünberg. 

Linaria  striata  DC.  fand  F.  W.  Scholtz  auf  einer  alten  Mauer  bei  Altwasser  verwildert. 

Veronica  austriaca  L.  (V.  dentata  Schmidt)  wurde  von  Sintenis  Mai  1878  auf 
Waldhügeln  vor  Kottwiz  bei  Breslau  gefunden.  Dieses  Vorkommen  füllt  eine  auffällige 
Lücke  in  der  Gesammtverbreituug  dieser  Art  aus,  die  einerseits  angeblich  in  Thüringen, 
dann  sicher  bei  Prag  in  Böhmen,  im  südlichen  Mähren  und  im  Trencsiner  Comitat  sich 
findet,  und  dann  wieder  in  Galizien  (schon  bei  Krakau),  Polen,  bei  Thorn  und  im  nördlichen 
Theil  der  Provinz  Posen  (nach  Ritschl's  mündlicher  Angabe  bei  Posen  selbst)  auftritt. 
Üechtritz  meint,  dass  man  wohl  mit  Recht  V.  austriaca  L.  mit  V.  Teuer ium  L.  vereinigt, 
wie  dies  schon  Celakovsky  gethan.  Er  fand  es  schwer,  zwischen  F.  austriaca  und  der  an 
demselben  Standort  (wie  auch  am  Kupferberg  bei  Dankwitz)  vorkommenden  F.  Teucrium 
L.  b.  minor  Schrad.  (F.  T.  var.  heterophylla  Roch.  Bauat.  fig.  43!)  eine  feste  Grenze  zu  finden. 

Mentha  rotundifolia  L.  fand  Gerhardt  bei  Liegnitz  (beim  Bahnhof  Vorderheide). 
Nachdem  diese  Art  an  zwei  Stellen  im  Sternberger  Kreise  der  östlichen  Mark  Brandenburg 
gefunden  und  Rostatinski  (Fl.  Polon.  Prodr.)  sie  auch  von  Warschau  angiebt,  wäre  es  wohl 
möglich,  dass  sie  auch  in  Schlesien  einheimisch  sei.  Die  Angabe  in  W.  et  Grab.  Fl.  Sil.  IL 
p.  400  bezieht  sich  jedenfalls  nur  auf  verwilderte  Exemplare. 

Eupjhorbia  falcata  L.  entdeckte  Schöbel  im  Herbst  1877  in  Menge  auf  kalkhaltigen 
Stoppelfeldern  bei  Oppeln,  am  Wege  nach  Kempa.  Diese  in  Böhmen,  Mähren,  dem  Trencsiner 
Comitat  und  auch  im  südlicheren  Theil  des  Königreichs  Polen  vorkommende  Pflanze  war  für 
Oberschlesien  nicht  ganz  unerwartet.  —  E.  virgata  W.  et  K.  fand  Ziesche  bei  Lichtenwerde 
unweit  Freudenthal  in  Oesterreich-Schlesien.  Bei  Hohenelbe  in  Böhmen,  wo  J.  Kablik  diese 
Art  fand,  war  dieselbe  wohl  nur  eingeschleppt. 

Epipactis  microphylla   Sw.  wurde  von  Jakisch  im  Buchenwalde  bei  Gross -Stein 


Deutsches  Florengebiet.  —  Provinz  Schlesien.  587 

unweit  Gogolin  Juni  1878  (mit  Cephalanthera  rubra  Rieh,  und  Cephalanthera  pallens  Rieh.) 
entdeckt.  Sie  kommt  demnächst  vor  in  Mähren,  im  Comitat  Trencsin,  und  (nach  Herbich) 
am  Fuss  der  westgalizischen  Karpathen  und  dann  in  Thüringen  und  —  ebenso  vereinzelt 
wie  in  Schlesien  —  bei  Melssow  in  der  Uckermark. 

Colchicum  mitumnale  L.  f.  vernalis  [G.  vernale  Hoffm.)  sah  Wetschky  reichlich  auf 
feuchten  Wiesen  am  Fusse  der  Lissa-Hora. 

Carex  indiformis  C.  A.  Mey.  wurde  schon  1871  von  Fick  bei  Nimptsch  (zahlreich 
in  einer  waldigen  Felsschlucht  uuter  der  Tartarenschanze  bei  Priestram  auf  Gneiss)  bei 
Gelegenheit  der  Entdeckung  der  Carex  MicheUi  Host  gefunden,  aber  erst  neuerdings  sicher 
erkannt  und  1878  wiedergesaramelt.  Diese  nordeuropäisch-asiatische  Art  ist  in  Mitteleuropa 
höchst  selten  (Castell  Andraz  im  südöstlichen  Tirol,  am  Rollberge  bei  Nimes  in  Böhmen, 
am  Drevenyk  im  südlichen  Zipser  Comitat  und  in  Siebenbürgen)  und  mit  der  werthvollste 
Fund,  der  1878  in  Schlesien  gemacht  worden  ist. 

Als  Hierochloa  odorata  Wahlenbg.  var.  effusa  m.  bezeichnet  üechtritz  eine  Form 
mit  stark  entwickelter,  fast  3  dem  langer,  flatteriger,  an  der  Spitze  überhängender  Rispe, 
deren  haarfeine  Verzweigungen  unten  bis  über  1  dem  lang  werden ;  Aehrchen  einzeln  oder 
zu  zweien.  Breslau:  Zwischen  Gross-Tschansch  und  Althof-Nass  zwischen  der  gewöhnlichen 
Form,  und  bei  Kottwitz  (hier  schon  1853  gesammelt). 

Fhleum  fallax  Janka,  eine  vielleicht  von  P.  alpinum  L.  nicht  gut  specifisch  zn 
trennende  Form,  kommt  auf  grasigen  Stellen  der  Gebirgswälder  am  Stazowka,  unfern  der 
Barania,  in  den  schlesischen  Beskiden  bei  ungefähr  800  m  Höhe  vor,  und  wurde  hier  schon 
1857  von  üechtritz  gefunden.  Janka  selbst  unterschied  diese  Form  zuerst  im  westlichen 
Siebenbürgen,  fand  sie  aber  auch  im  Appeimin  bei  Pistoja. 

Melica  nutavs  L.  var.  pallida  Uechtr.,  eine  Form,  deren  Hüllspelzen  auf  dem  Rücken 
einfarbig  grau  und  nur  am  Rande,  namentlich  gegen  den  Grund  bin  mit  einem  meist  nur 
Bchmalen,  violettbraunen  Streifen  versehen  oder  seltener  völlig  grün  sind,  findet  sich  nicht 
häufig  im  Laubwald  zwischen  Arnoldsmühl  und  Leuthen  bei  Breslau.  Diese  Form  ist  nicht 
mit  der  südeuropäischen  31.  picta  C.  Koch  [M.  nutans  var.  viridiflora  Fl.  ross.)  zu  verwechseln. 

B.  Neue  Standorte  seltener  Pflanzen. 
Eanunculus  aquatüis  L.  kommt  in  der  typischen  Form  noch  am  Ausfluss  des 
Kleinen  Teichs  im  Riesengebirge,  in  ca.  1150m  Höhe,  vor  (Junger);  Caltlia  palustris  L. 
var.  C.  radicans  Forst,  (vgl.  das  vorangehende  Ref.)  wurde  von  Fick  auch  noch  zwischen 
Königshuld  und  Trenczin  bei  Üppeln  (in  einem  schattigen  Waldgraben)  entdeckt,  und  scheint 
daher  in  den  Waldgegenden  des  rechten  Oderufers  weiter  verbreitet  zu  sein. 

Cardamine  amara  L.  var.  multijiiga  Uechtr.  (C.  Opicii  Presl.)  f.  glahra  Uechtr., 
die  früher  nur  aus  dem  Rieseugebirge  bekannt  war,  wurde  von  Bachmann  im  Gesenke  an 
Quellen  im  Grossen  Kessel,  zusammen  mit  der  behaarten  Form  (C  amara  y.  umhrosa  W. 
et  Gr.  =  y.  suhalpina  Koch)  gesammelt." 

Sisymlirium  Sinapistrum  Crntz. ,  Erucastrum  Pollichii  Seh.  et  Sp.  und  Bunias 
Orientalis  L.  wurden  bei  Breslau  verwildert  aufgefunden,  Biplotaxis  tenuifolia  DC.  dagegen 
bei  Borganie  unweit  Meltkau.  Ferner  findet  sich  Iberis  amara  L.  in  vereinzelten  Exemplaren 
verwildert  im  ausgetrockneten  Flussbett  der  Oppa,  oberhalb  Würbeuthal  im  Gesenke.  Eine 
andere  Iberis,  die  Verf.  für  die  I.  arvatica  Jord.  halten  möchte,  fand  Hellwig  1878  in 
Menge  bei  Grünberg  verwildert  (früher  auch  an  der  Alten  Oder  bei  Breslau  beobachtet). 
I.  arvatica  Jord.  findet  sich  sonst  nach  Üechtritz  im  westlicheren  Mitteleuropa:  östliches 
Frankreich,  Schweiz  (Winterthur,  Brot-dessous  im  Ct.  Neuenburg)  und  im  Rheingebiet 
(Gaualgesheim  bei  Bingen,  von  Sehlickura  als  I.  amara  gesendet). 

Viola  mirabilis  L.  kommt  auch  im  höheren  Gebirge  vor,  wenn  auch  selten :  Kiesberg 
im  Rieseiigrund  (Fick) ;  im  Gesenke  bei  Waidenburg  am  Wege  nach  der  Gabel  (Bachmann). 
Bianthus  Armeria  x  deltoides  Hellw.  (Z>.  Hellwi(jii  Borb.).     Hofenwald  bei  Pirnig, 
Kreis  Grünberg;  in  Menge  unter  den  Eltern  (Hellwig,  vgl.  das  vorangehende  Ref.). 

Silene  conica  L.  wurde  von  Hellwig  1878  an  dem  Standort  wiedergefunden,  an  dem 
er  sie  1872  entdeckt  hatte  (zwischen  Polnisch-Nettkow  und  Rothenburg  a.  0.);  sie  scheint 


588  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

dort  also,  wie  an  manchen  Stellen  iu  Brandenburg  und  Posen  bleibend  angesiedelt.  —  S. 
Ärmeria  L.  fand  Bachmann  im  Gesenke  oberhalb  Thomasdorf  zahlreich  verwildert. 

Cerastium  semidecanärum  L.  var.  abortivum  Coss.  et  Germ,  fand  Hellwig  auch 
bei  Grünberg  (Weite  Mühle;  vgl.  das  vorangehende  Ref ). 

Malva  Mauritiana  L.,  die  Uechtritz  schon  früher  bei  Breslau  beobachtet,  fand 
Knebel  um  Rosenthal  verwildert. 

Hibiscus  Trionum  L.  fand  Hellwig  bei  Grünberg  verwildert. 

lieber  den  Formenkreis  des  Trifolum  arvense  L.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  995, 
No.  68)  bemerkt  Verf.  im  Gegensatz  zu  Lamotte  (Prodr.  de  la  Fl.  du  Plateau  centr.  de 
la  Fr.  I.  p.  200),  dass  nur  T.  rubellum  Jord.  zum  Typus  des  T.  clegans  Loisl.  zu  rechnen 
sei.  T.  gracile  Loisl.  hält  üechtr.  nicht  mehr  für  eine  eigene  Art.  —  Das  T.  hyhridum  var. 
prostratum  Send,  wurde  auch  bei  Breslau  (Hundsfeld)  und  von  Hellwig  bei  Grünberg  (Bauernsee 
bei  Pirnig;  hier  in  einer  Rückschlagsform  zum  Typus)  gefunden. 

Laihi/rus  montanus  Beruh,  erreicht  im  Riesengebirge  bei  ca.  680  m  (Hummel  über 
Agnetendorf)  sein  höchstes  Vorkommen  im  Gebiet. 

Bosa  spimilifolia  Dem.  f.  Uechtriziana  Straehler  wurde  von  F.  Pax  auf  der  „Kippe" 
bei  Schatzlar  im  böhmischen  Riesengebirge  gefunden.  —  Von  einer  weiteren  Anzahl  Rosen 
werden  neue  Standorte  mitgetheilt. 

Für  Ejnlobium  Lamyi  F.  Schultz  wurde  bei  Liegnitz  bei  den  Dohnauer  Bergen 
von  Gerhardt  ein  zweiter  Standort  im  Gebiet  entdeckt. 

Polijcarpon  tetraphylhwi  L.  fil.  findet  sich,  ebenfalls  mit  Eragrostis  minor  Host, 
auf  Stoppelfeldern  hinter  Herdain  bei  Breslau  (vgl.  das  vorangehende  Ref.). 

Pcucedanum  Cervaria  Cuss.,  in  der  Ebene  und  den  niederen  Vorbergen  sehr  ver- 
breitet, aber  im  nordwestlichen  Landestheil  höchst  selten  und  in  der  schlesischen  Lausitz 
ganz  fehlend,  wurde  von  Hellwig  bei  Grünberg  gefunden  (bei  Wittgenau). 

Eupatorium  caimahinum  L.  var.  üidivision  DC.  wurde  vereinzelt,  ohne  die  Stamm- 
form bei  Breslau  zwischen  Pöpel  und  Zimpel  beobachtet  (vgl.  das  vorangehende  Ref.). 

Aster  frutetorum  Wimm.  wurde  bei  Breslau  an  der  Oder  gefunden. 

Ebenda  ist  Budbeckia  laciniata  L.  verwildert,  die  ferner  Siutenis  im  Stadtwalde  von 
Leobschütz  fand.  —  B.  hirta  L.  ist  seit  einigen  Jahren  bei  Parchwitz  verwildert. 

Solidago  serotina  Ait.  findet  sich  bei  Brieg  zu  beiden  Seiten  der  Oder  in  Menge 
eingebürgert. 

Ärtemisia  AbsyntMum  L,  scheint  bei  Leobschütz  (Saliswalde,  Huhlberg  bei  Bratsch) 
wildwachsend  zu  sein  (Sintenis). 

Chrysanthemum  segetum  L.  ist  auf  Feldern,  besonders  Kartoffelfeldern,  um  Kottwitz 
bei  Breslau  ein  bleibendes,  lästiges  Unkraut  geworden. 

Senecis  vulgaris  x  vernalis  Ritschi  wurde  bei  Bielitz  in  Oosterreich-Schlesien,  bei 
Scheitnig  bei  Breslau  und  —  ziemlich  verbreitet  —  bei  Grünberg  beobachtet.  In  letzterer 
Gegend  scheinen  ausser  dem  genannten  Bastard  auch  Formen  des  S.  vulgaris  L.  mit  Zuugen- 
blüthen  aufzutreten. 

Cirsiwn  praemorsum  Michl  (sub  Cnico)\  Leobschütz:  bei  Babitz  und  Schönbrunn 
(Sintenis). 

Hicracium  stygium  Uechtr.  wurde  im  Gesenke  von  A.  Latzel  am  Hockschar  und  am 
Leiterberg,  von  Freyn  auf  dem  Steinberge  über  Altendorf  und  im  Kleinen  Kessel,  seltener 
auf  der  Kleinen  Haide  gefunden.  —  H.  nigritum  Uechtr.  beobacliteten  Bachmann  und  Freyn 
im  Gesenke  am  Fuhrmaimsstein  und  auf  der  Kleinen  Haide,  sowie  im  Kleinen  Kessel,  am 
Grossen  Hiischkamm,  am  Wiesenberge  und  am  Steinberge  über  Altendorf.  —  H.  Wimmeri 
Uechtr.  sah  Fick  am  Brunnenberg  (Ostabhang)  im  Riesengebirge.  —  H.  chlor ocephalum 
Wimm.  (if.  palHdifoliiim  Knaf  non  Jord.)  kommt  nicht  nur  im  Riesengebirge,  sondern  auch 
im  Gesenke  vor  (Uechtritz.  im  Grossen  Kessel  von  Bachmann,  Freyn  und  Latzel  gefunden). 
Ebenso  fand  sich  das  bisher  nur  aus  dem  Riesengebirge  bekannte  H.  albinum  Fr.  im  Grossen 
Kessel  des  Gesenkes. 

Vaccinium  intermedimn  Ruthe.    Haide  bei  Kaltdorf,  Kr.  Sprottau  (W.  Schöpke). 

Nieandra  physaloides  Gärtn.  fand  Hellwig  bei  Grünberg  verwildert. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Provinz  Schlesien.  589 

Veronica  Änagallis  L.  var.  V.  anagalliformis  Boreau  (vgl.  das  vorangehende  Ref.) 
kommt  auch  bei  Breslau  vor  (zwischen  Oltaschin  und  Wessig  mit  dem  Typus,  oberhalb  der 
Kuudschütz-Bettleruer  Brücke  mit  V.  aquatica  Beruh.).  —  V.  aquatica  Beruh,  wurde  ausser 
bei  Breslau  auch  bei  Oberglogau  gefunden ,  ebenda  die  var.  dasypoda.  —  V.  anagalloides 
Guss.  wurde  bei  Breslau  am  allen  Standort  1878  in  Menge  wieder  gefunden  und  an  einem 
neuen  constatirt. 

Die  seit  1852  am  Josephineuberge  nicht  mehr  wiedergefundene  Orobanche  arenaria 
Borkh.  wurde  au  einem  neuen  Punkt  für  die  Breslauer  Flora  gefunden:  Sauberg  bei  Ransern 
(Bachmaun). 

Thesium  ebracteatum  Hayne  wurde  von  Hellwig  an  den  Wittgenauer  Bergen  bei 
Grünberg  entdeckt.  Diese  Art  war  in  Schlesien  nur  von  Oppeln  und  von  Fiosenberg  bekannt. 
In  dem  waldreichen  Nordwesten  ist  ihre  geringe  Verbreitung  um  so  auffälliger,  als  sie 
durch  die  ganze  nordostdeutsche  Tiefebene  vcrtheilt  ist  und  schon  bei  Sommerfeld  und 
Guben  häufiger  auftritt. 

Alnun  autumnulis  Hartig  wurde  bei  Jauer  (Hessberg:  Gerhardt)  und  bei  Leobschütz 
(Stadtwald:  Sinteuis)  beobachtet.  In  der  Harthe  bei  Neuland,  unweit  Löwenberg,  scheint 
auch  ein  Bastard  dieser  Art  mit  A.  glutinosa  Gärtn.  vorzukommen. 

Elodea  canadensis  (Rieh,  et  Mich.)  Casp.  ist  in  Tümpeln  bei  Muchowiec  unweit 
Kattowitz  ausgepflanzt  worden. 

Epipogon  aphyUus  Sw.  ist  am  Hessberge  bei  Jauer  von  Hochhäusler  und  über  den 
Baberhäusern  im  Riesengebirge  von  Speer  gefunden  worden. 

An  letzterem  Standort  und  in  Grasgärten  in  Agnetendorf  findet  sich  Narcissus 
Pseudonarcissus  L.  verwildert. 

Allium  vineale  L.  var.  capstäiferum  Lge.  (A.  descendens  Koch  Syn.  ed.  I.,  non  L.) 
ist  seit  längerer  Zeit  um  Breslau  (Oderufer  bei  der  Lessingbrücke,  an  der  Alten  Oder  bei 
der  Hundsfelder  Brücke)  nicht  selten. 

Carex  arenaria  L.,  eine  für  Oberschlesien  neue  Pflanze,  obwohl  aus  dem  angrenzen- 
den galizischen  Przemsza-  und  Weichselgebiete  längst  bekannt,  fand  Unverricht  in  derPodlenze 
bei  Imidin  (Myslowitz). 

Hierochloa  australis  R.  et  Seh.  wurde  im  Juni  1878  von  Fick  am  Giersdorfer  Berge 
bei  Wartha  zahlreich  gefunden.  Dieser  Ort  ist  jedenfalls  der  „Fauberg"  Albertini's  (vgl. 
das  vorangehende  Ref.). 

Von  den  diesjährigen  Funden  G.  Schneider's  in  dem  polnisch-galizischen  Grenzgebiet 
(vgl.  das  vorangehende  Ref.)  sind  zu  erwähnen:  Boäu  gallica  L.  (bei  Oswiecim),  Orchis 
Mario  L.  leucrium  Botrgs  L.,  I>:op)ijnun  thalictroides  L.,  Evonymm  verrucosa  Scop.  (um 
Zagörze  bei  Bedziu;  die  Orchis  im  ganzen  unteren  Przemsza -Gebiet  nur  hier),  Veronica 
Teucrium  L.,  Gentiana  ciliata  L.  (sehr  selten),  Biipleurum  longifoliiim  L.,  Aconitum  varie- 
gatmn  L.,  Pulsatilla  patens  x  vernalis  Lasch,  unter  den  Eltern  (bei  Boleslaw) ;  und  Veronica 
longifolia  L.,  sowie  Orobanche  elatior  Sutt.  (0.  stigmatodes  Wimm.)  bei  Sielce  (letztere 
auf  einem  Lupineufelde). 

177.  A.  Straehler.  Zweiter  Nachtrag  rar  Phanerogamen-  und  Gefässkryptogamenflora 
von  Goerbersdorf  im  Kreise  Waldenburg  in  Schlesien.  (Verhandl.  Bot.  Ver.  Branden- 
burg XIX.     1877,  S.  30-41.) 

Die  erste  Mittbeilung  des  Verf.  ist  B.  J.  III.  1875,  S.  644,  No.  57  besprochen 
worden.  Folgende  Formen  sind  in  früheren  Ref.  (vgl.  noch  B.  J.  III.  1875,  S.641,  No.  54 
und  B.  J.  IV.  1876,  S.  994,  No.  68)  nicht  erwähnt  worden: 

-Rosa  alpina  L.  var.  laevis  Ser.  Buchberg  gegen  Rheimswaldau  zu;  blüht  8 — 12 
Tage  später  als  die  tar.  pyrenaica  Gouan.  —  Von  JR.  venusta  Scheutz,  die  bei  Görbersdorf 
den  Schatten  der  Bestände  im  Allgemeinen  meidet,  lassen  sich  daselbst  zwei  Formen  unter- 
scheiden: forma  ap?-ica  Uechtr.  und  forma  MMi6rosrt  Straehler,  letztere  von  der  andern  durch 
geringere  Pubescens  und  zartere  Consistenz  der  Blätter  verschieden.  —  Von  der  schon  in 
einer  Form  (f.  speciosa  Uechtr.j  von  Goerbersdorf  bekannten  B.  spinulifolia  Demalra  wird 
eine  f.  Uechtritziana  Straehl.  beschrieben,  die  lederartige  Blätter  und  birnförmige  Früchte  hat, 
sie  kommt  unter  den  von  Christ  (Rosen  der  Schweiz)  beschriebenen  Formen  der  f.  demidata 


590  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Grenier  am  nächsten.  —  Straehler  erklärt  die  schon  früher  (B.  J.  III.  a.  a.  0.)  erwähnte  B. 
vestita  God.  f.  Straehleri  Uechtr.  für  eine  B.  alpina  x  vemista,  und  lässt  unentschieden, 
welcher  Verbindung  die  B.  spinulifolia  von  Goerbersdorf  entspricht,  die  von  Uechtritz 
(B.  J.  III.  S.  642}  für  eine  B.  alpina  x  venusta  erklärt  worden  ist.  —  B.  rvlnginosah. 
f.  comosa  Rip.  am  Buchberg;  als  f.  silesiaca  Christ  in  litt,  wird  eine  laxere,  kahlere  Form 
bezeichnet  (Wolkenbrust  gegen  Langwaltersdorf).  —  Von  B.  Beuteri  Godet  finden  sich  bei 
Goerbersdorf  ausser  der  schon  von  dort  bekannten  f.  complicata  Christ  auch  noch  die 
f.  typica  Chr.  und  die  f.  subcanina  Chr.  (letztere  schon  von  mehreren  Orten  in  Schlesien 
bekannt;  vgl.  B.  J.  III.  S.  642).  —  Von  B.  canina  L.  wurden  bei  Goerbersdorf  die  Formen 
f.  lutetiana  Lem.  und  f.  dumalis  Bechst.  beobachtet.  —  Zu  den  einzelnen  Arten  werden 
vom  Verf.  mehr  oder  minder  ausführliche  Bemerkungen  gemacht. 

178.  V.  V.  Cypers.  Die  Kleine  Schneegrobe  im  Riesengebirge.  Eine  pflanzengeo- 
graphische Skizze.  (Ber.  d.  Naturwissenschaftl.  Ver.  an  der  k.  k.  technischen 
Hochschule  in  Wien,  IL  1877,  S.  40-46.) 

Enthält  eine  Aufzählung  der  aus  der  Kleinen  Schneegrube  im  Riesengebirge 
bekannten  Laubmoose  und  Phanerogamen.  Wie  von  den  letzteren  sich  die  bekannten  Selten- 
heiten: Saxifraga  hryoides  L.,  S.  muscoides  Wulf.,  S.  nivalis  L.,  Androsaces  obtusifolia  All., 
und  Woodsia  hyperborea  R.  Br.  sich  nur  an  dem  die  westliche  Wand  der  Grube  durch- 
setzenden Basaltgang,  nicht  auch  auf  dem  die  ganze  Schueegrube  bildenden  Granitit  finden, 
so  giebt  es  auch  unter  den  Laubmoosen  eine  Anzahl  nur  auf  dem  Basalt  vorkommender 
Arten  und  Formen  (14),  denen  sich  dann  solche  anschliessen,  die  nur  auf  dem  Granitit 
wachsen,  und  andere,  die  auf  beiden  Gesteinen  sich  finden. 

Verf.  fragt,  ob  man  das  ausschliessliche  Vorkommen  der  angeführten  Pflanzen  auf 
dem  Basalt  der  leichteren  Zersetzbarkeit  des  letzteren  (gegenüber  dem  weniger  leicht  von 
den  Atmosphärilien  angreifbaren  Granitit)  oder  seinem  grossen  Kalkgehalt  zuschreiben  soll, 
und  erwähnt  die  Ansichten,  welche  man  zur  Erklärung  des  Vorkommens  der  nordischen 
und  alpinen  Pflanzen  im  Riesenbirge  geäussert  hat  (Christ,  über  die  Verbreitung  der 
Pflanzen  der  alpinen  Region  der  europäischen  Alpenkette;  Celakovsky,  über  die  Pflanzen- 
formationen und  Vegetationsformeu  Böhmens,  Lotos,  XVI.},  ohne  indess  selbst  Neues  vor- 
zubringen. 

179.  G-  Stenzel.  Mittheilangen  über  Bad  Östron  in  den  Beskiden,  (54.  Jahresber.  d.  Schles. 
Ges.  für  Vaterland.  Cultur  1875,  S.  103—105.) 

Aspidlum  Braunii  Speun.  {A.  angulare  Kit.)  ist  um  Ustron  sehr  verbreitet.  Verf. 
beobachtete,  duss  „je  grösser  die  Blätter  an  älteren  Stöcken  werden,  desto  mehr  trägt  ihr 
oberer  Theil  den  ausgeprägten  Charakter  von  Ä.  lobatum  Sw.",  was  er  des  Genaueren 
ausführt.  Nach  seiner  Ansicht  ist  die  Form  von  A.  angulare  Kit.,  welche  Milde  (Nov.  Act. 
Ac.  Caes.  L.  C.  XXVI.  II.  p.  501)  als  var.  subtripinnatum  beschrieb,  mit  der  von  ihm  bei 
Ustron  gefundenen  Mittelform  identisch,  obwohl  Milde  die  von  Stenzel  beobachtete  Ver- 
schiedenheit zwischen  dem  unteren  und  dem  oberen  Wedeltheil  nicht  hervorhebt.  Nach  dem 
Verf.  besitzen  die  untersten  6—7  Fiederpaare  grösserer  Wedel  den  Charakter  des  A.  angulare, 
die  oberen  —  gegen  30  —  den  von  A.  lobatum.  Auch  in  der  Art  des  Ueberwinterns  hält 
diese  Form  die  Mitte  zwischen  dem  im  Winter  völlig  absterbenden  A.  Braunii  und  dem 
im  zweiten  Jahr  noch  vei'hältnissmässig  frischen  dunkelgrünen  A.  lobatum. 

Ferner  erwähnt  der  Verf. ,  dass  das  von  Milde  aufgestellte  (und  auch  vom  Verf.  in  der 
Kryptogamenflora  von  Schlesien  benutzte)  Merkmal,  nach  welchem  die  zur  Gruppe  des 
A.  aculeatum  gehörigen  Arten  nur  4  Gefässbündel  im  Blattstiel  enthalten  sollen,  nicht  zu- 
trifft: sowohl  bei  A.  Braunii  als  auch  bei  A.  lobatum  finden  sich  häufig  5  Gefässstränge. 

Schliesslich  ist  noch  hervorzuheben,  dass  Aspletium  alpestre  (Hoppe)  Mett.  um 
Ustron  nicht  vorkommt,  obwohl  die  Meereshöhe  und  andere  Bedingungen  ihm  völlig 
entsprechende  sind. 

180.  G.  Stenzel.    lieber  das  Torkommen  von   Äspidium  Braunii  Spenn.  im   Isergebirge. 

(55.  Jahresber.  d.  Schles.  Ges.  für  vaterländ.  Cultur,  1877,  S.  170-172.) 

Äspidium  Braunii  Spenn.  (J..  angulare    Kit.)  ist  bisher  in  Schlesien  bekannt  aus 


Deutsches  Florengebiet.  -  -  Provinz  Schlesien.  591 

dem  südöstlichen  Theil  der  Sudeten  (vgl.  das  vorangehende  Ref.),  aus  dem  Teschen'schen 
Gebirge,  wo  es  verbreitet,  und  aus  dem  Gesenke,  wo  es  noch  häufig  ist;  ganz  vereinzelt 
wurde  es  noch  gefunden  im  Kiessengrunde  unter  dem  Glatzer  Schueeberg  (Plosel)  und  an 
der  Hohen  Eule  (v.  Uechtritz).  Dann  tritt  es  ziemlich  sparsam  wieder  im  Eibsandsteingebirge 
im  Wehlener  und  im  Uttewalder  Grunde  auf.  Verf.  entdeckte  nun  im  Sommer  1877  A.  Braunn 
Spenn.  in  dem  zwischen  dem  schlesischen  und  dem  Eibthalbezirk  fast  genau  in  der  Mitte 
liegenden  Isergebirge ,  wo  der  Farn  im  Thale  des  Schwarzbach's  beim  „Wasserfall"  und  am 
linken  Ufer  des  Wegebaches  im  Dresslergrund  —  sehr  sparsam,  je  1  bis  2  Stöcke  —  gefunden 
wurde.  An  dem  Stocke  im  Schwarzbachthal  waren  die  vorjährigen  Blätter  alle  abgestorben 
und  die  diesjährigen  zeigten  keinerlei  Uebereinstimmung  mit  Ä.  lobatinn  Sw. ,  wie 
dies  Verf.  bei  Ustron  an  grossen  Wedeln  von  A.  Brannii  beobachtet  hatte.  A.  lobatum 
Sw.,  das  von  der  Eule  bis  in  die  Vorberge  des  Riesengebirges  (wenn  auch  nur  stellen- 
weise) verbreitet  ist  und  auch  auf  der  böhmischen  Seite  (Teufelsberg  bei  Harrachsdorf, 
Farnberg  bei  Wurzelsdorf,  am  Keuligten  Buchbergj  häufig  ist,  scheint  dem  Nordsaum  des 
Isergebirges  ganz  zu  fehlen. 

Verf.  hatte  nach  der  Art  des  Vorkommens  auf  dem  kalkreichen  Karpathensandstein 
bei  Ustron  geglaubt,  in  A.  Brannii  eine  durch  den  genannten  Kalkreichthum  bedingte 
Staudortsform  zu  sehen;  die  Fundorte  im  Isergebirge  liegen  aber  auf  Granit.  Gemeinsam 
ist  ihnen  indessen  mit  denen  bei  Ustron  der  mit  Fichten  und  Tannen  gemischte  Buchenwald 
mit  tiefem,  schwarzen  Boden.  Ausserdem  liebt  A.  Braunii  Speun.  wie  auch  A.  lobatum 
steile,  feuchte  Abhänge.  Vielleicht  kann  mau  —  meint  Verf.  —  in  diesen  Standorts- 
bedingungen eine  Erklärung  seines  unterbrochenen  Verbreitungsbezirkes  finden. 
181.  G.  Stenzel.  üeber  das  Vorkommen  des  Knieholzes  im  Isergebirge.  (55.  Jahresber. 
der  Schles.  Ges.  für  vaterländ.  tultur,  1877,  S.  159—170.) 

Schon  lauge  nimmt  das  isolirte  Vorkommen  des  Knieholzes  [Pinus  Puniilio  Haeuke) 
auf  den  Iserwiesen  im  Isergebirge  das  Interesse  der  Pflanzengeographen  in  Anspruch. 
Während  nämlich  die  untere  Grenze  des  Knieholzes  im  Riesengebirge  durchschnittlich  bei 
1150  m  liegt  (nur  an  wenigen  Stellen  geht  Pinus  Pumilio  Haeuke  daselbst  bis  IIÖO  m  herab), 
bildet  dasselbe  auf  den  Iserwiesen  (wo  auch  Belula  nana  L.  und  JuniperHS  nana  W.  vor- 
kommen) zwischen  750  -  800  m  ausgedehnte  Bestände.  —  Verf.  besuchte  im  Sommer  1877 
vom  Bad  Liebwerda  aus  mehrfach  den  Nordrand  des  Isergebirges  und  entdeckte  dabei 
an  mehreren  Punkten  Knieholzbestände,  welche  das  vereinzelte  Vorkommen  desselben  auf 
den  Iserwiesen  mit  dem  Verbreitungsbezirk  des  Knieholzes  im  Riesengebirge  verbinden. 
Stenzel  fand  Bestände  der  Pinus  Pumilio  auf  einer  Sumpfwiese  an  den  Quellen  der  Weissen 
Wittig  (bei  ungefähr  950  m),  am  Südwestfuss  des  Siehhübeis  (ca.  1000  m),  auf  einem  Rücken, 
der  sich  vom  südlichen  Rollberge  gegen  die  Tschianwiese  hinzieht  (etwas  über  1000  m;  hier 
erreichten  die  Knieholzbüsche  3  m  und  vielleicht  mehr  Höhe)  und  auf  den  Felsen  des 
Siehhübeis  (1120  m,  wenig  niedriger  als  die  Gipfel  der  Tafelfichte  und  des  Heufuders,  welche 
wie  der  ganze  hohe  Isetkamm  kein  Knieholz  tragen,  während  sie  an  Höhe  die  untere  Grenze 
des  Knieholzes  im  Isergebirge  erreichen).  Wenn  durch  diese  Vorkommnisse  das  bisher  ganz 
vereinzelte  Vorkommen  des  Knieholzes  auf  den  Iserwiesen  seinen  auffallenden  Charakter 
verliert,  so  bleibt  doch  noch  die  Frage  zu  lösen,  warum  Pinus  Pumilio  in  dem  weiten 
Gebiet  des  Isergebirges  nur  auf  so  wenigen  beschränkten  Stellen  gefunden  wird.  Verf.  meint, 
dass  innerhalb  seines  natürlichen  Verbreitungsbezirkes  das  Vorkommen  des  Knieholzes  durch 
die  Bodenbeschaffenheit  bedingt  sei,  es  kommt  nämlich  -nur  auf  tiefem  Sumpfmoor  vor. 
Versumpfte  ein  Fichtenwald  (wie  dies  u.  A.  auf  der  Iserwiese  beobachtet  werden  kann,  wo 
unter  dem  Knieholzbestand  im  Torf  die  modernden  Reste  mächtiger  Fichtenstämme  liegen), 
so  siedelte  sich  auf  dem  Moor  Knieholz  an;  umgekehrt  mag  auf  Knieholzmooren,  die  durch 
Abzugsgräben  trocken  gelegt  werden,  oder  an  trockueren  Standorten,  an  denen  das  Knieholz 
sich  durch  Samenanflug  verbreitet  hat  (wie  auf  dem  Felsen  des  Siehhübeis  und  am  Roll- 
berge), allmählig  die  Fichte  wieder  günstigere  Bedingungen  finden  und  das  Knieholz  ver- 
drängen. Für  diese  Ansicht  scheint  auch  ein  Vorkommen  im  Riesengebirge  zu  sprechen, 
wo  sich  auf  dem  breiten  Rücken  des  Mittelberges  unter  der  Schwarzen  Koppe  ein  tiefes 
Moor  mit  Knieholz  bestanden  findet,  während  der  hoch  darüber  liegende,  mit  dünner  Erd- 


592  Specielle  PflanzengeograpLie.  —  Europa. 

Schicht  bedeckte  Kamm  des  Forstberges  vom  Tafelstein  bis  über  die  Mitte  hinaus  mit  ver- 
krüppelten Fichten  bewachsen  ist. 

Schliesslich  erörtert  Verf.  die  Frage,  ob  P.  Pumilio  als  eine  Standortsvarietät 
der  P.  silvestris  L.,  die  durch  Vererbung  in  eine  beständige  Rasse  —  oder  Art  —  über- 
gegangen ist,  anzusehen  sei.  Er  meint,  es  sei  nicht  unmöglich,  dass  sich  aus  der  P.  silvestris 
auf  den  niedriger  gelegenen  Mooren  (Moosebruch  bei  Reiwieseu  im  Gesenke,  Seefelder  bei 
Reinerz,  Grosse  See  an  der  Heuscheuer,  alle  um  750  m  hoch  gelegen,  sowie  auf  dem  Tommen- 
dorfer  Moor  bei  Bunzlau,  und  bei  Kohlfurt,  beide  ca.  180  m  hoch  gelegen,  und  endlich  auf 
dem  350  m  hoch  gelegenen  Lomnitzer  Moor)  die  baumartige,  aufrechte  P.  uliginosa  Neum. 
sich  entwickelt  habe,  wähi-end  bei  den  Witterungsverhältnissen  auf  den  Hochgebirgsmooren 
nur  das  strauchiörniige  Knieholz  sich  bilden  konnte.  Letzteres  hat  sich  dann  nach  Ansicht 
des  Verf.  durch  Samenanflug  nach  dem  Isergebirge  verbreitet,  während  auf  den  mit  den 
Isergebirgsmooren  in  gleicher  Höhe  befindlichen  Mooren  der  Grafschaft  Glatz  und  des 
Gesenkes,  die  weitab  von  allen  Knieholzbeständen  liegen,  sich  die  P.  uliginosa  Neum.  ent- 
wickelte (am  Rande  der  Seefelder  sah  Verf.  allerdings  Muorkiefern,  die  von  hochgewachsenem 
Knieholz  kaum  zu  untsrscheiden  waren).  —  Wenig  günstig  dieser  Annahme  ist  der  Umstand, 
dass  P.  silvestris  nur  bis  in  die  untere  Bergregion  geht  und  von  der  unteren  Knieholzgrenze 
durch  einen  beträchtlichen  Zwischenraum  getrennt  ist.  Beiträge  zur  Lösung  dieser  Frage 
dürften  aus  der  Untersuchung  der  Moore  sich  ergeben,  welche  Moorkiefern  oder  Knieholz 
tragen  oder  trugen;  diese  Untersuchungen  würden  auch  die  Aufeinanderfolge  der  ver- 
schiedenen Arten  erhellen. 

Aus  der  Arbeit  Stenzel's  wäre  sonst  noch  zu  erwähnen:  Jnniiierits  nana  Willd. 
wurde  ebenfalls  an  mehreren  neuen  Standorten  auf  dem  westlichen  Theil  der  Isergebirgs- 
hochfläche  (westlich  der  oberen  Wittig  und  der  Schwarzen  Dosse)  gefunden.  In  einem 
Fichtenwald  bei  der  Tschianwiese  wurde  Aspleniim  alpestre  Mett.  mit  über  5'  langen  Wedeln 
beobachtet.  —  An  den  Quellen  der  Weissen  Wittig  (ca.  1020  m)  blühte  Drosera  rotundi- 
folia  L.  in  grösster  Ueppigkeit  (ob  dieselbe  sich  in  noch  grösseren  Höhen  findet?);  unter 
den  Torfmoosen  war  daselbst  Sphaynum  papillosum  Lindb  verbreitet  (bei  dem  „Taubenhaus" 
fanden  sich  S.  speetabile  Schimp.  und  S.  laxifolium  C.  Müll.). 

182.  G.  Stenzel 

fand  Orobanche  minor  Sutt.  auf  einem  Kleefelde  bei  Wurzeldorf  an  der  Iser. 
(55.  Jahresber.  der  Schles.  Gesellsch.  für  vaterländische  Cultur  1877,  S.  117  und  S.  188.) 

183.  E.  Fick 

fand  die  vor  30  Jahren  dort  entdeckte,  dann  nicht  mehr  beobachtete  Potentilla  sterilis 
(L.J  Garcke  im  Walde  zwischen  Lückermitz  und  Schlottau,  Kreis  Trebnitz  (der  östlichste 
Standort  der  Pflanze  in  Mitteldeutschland).  Im  Walde  von  Katholisch -Hammer  entdeckte 
derselbe  Caltha  palustris  L.  var.  radicans  Forster,  die  bisher  nur  aus  Skandinavien  und 
Schottland  bekannt  war  (vgl.  No.  175).    (Oesterr.  Bot,  Zeitschr.  1878,  S.  208,  209.) 

184.  Fiedler 

legt  Medicago  maculata  Willd.  und  M.  denticulata  Urb.  von  einem  Felde  von 
Mittel walde  vor,  auf  dem  früher  Lupinen  gebaut  wurden,  deren  Same  aus  Erfurt  bezogen 
war.    (55.  Ber.  d.  schles.  Gesellsch.  für  vaterländ.  Cultur  1877,  S.  148.) 

6.  Obersächsisches  Gebiet. 

(Preuss.  Oberlausitz,   Königreich   Sachsen,  Provinz   Sachsen   find.   Anhalt] 

östlich  der  Saale.) 

185.  0.  Wünsche.  Excursionsflora  für  das  Königreich  Sachsen  and  die  angrenzenden  Ge- 
genden. Nach  der  analytischen  Methode  bearbeitet.  Die  Phanerogamen.  Dritte 
Auflage.     Leipzig  1878;  LXIV.  420  S.  in  8«. 

Das  vorliegende  W^erk,  dessen  I.  Auflage  1869  und  dessen  II.  1874  erschienen,  ist 
mit  derselben  Tendenz  und  durcligehends  genau  nach  demselben  Schema  gearbeitet,  wie  des 
Verf.  Schulflora  von  Deutschland,  die  auf  S.  556  unter  No.  74  besprochen  worden  ist,  nur 
mit  dem  Unterschiede,  dass  statt  der  in  letzterer  nnr  allgemein  angegebenen  Standorte 
hier  bei  den  weniger   häufigen   oder    seltenen  Pflanzen   genaue  Standortsangaben  gemacht 


Deutsches  Florengebiet.  ~  Obersächsisches  Gebiet.  593 

werden.  Die  Zierpflanzen  haben,  wie  in  der  Schulflora,  auch  hier  Aufnahme  gefunden 
und  sind  durch  kleineren  Druck  von  den  indigenen  Species  unterschieden.  —  Der  Verf.  hat 
es  sich  angelegen  sein  lassen,  sein  Buch  in  den  verschiedenen  Auflagen  dem  jemaligen  Stande 
der  Floristik  und  Systematik  gemäss  zu  vervollständigen  und  zu  verbessern,  wobei  er  von 
verschiedenen  Seiten  unterstützt  wurde.  In  der  III.  Auflage  ist  die  Gattung  ßubus  nach 
Focke's  Monographie  bearbeitet  worden,  auch  ist  die  in  der  P^xcursionsflora  gegebene  lieber- 
sieht  der  Coniferengattungen  nach  anderen  Gesichtspunkten  aufgestellt  worden  als  der  in 
der  ein  Jahr  älteren  Schulflora  befindliche  Schlüssel. 

186.  F.  Kramer.  Ergänzungen  zur  Phanerogamenflora  von  Chemnitz.  (VI.  Ber.  d.  Naturw. 
Gesellsch.  zu  Chemnitz,  1878,  S.  71—88.) 

Die  „Phanerogamenflora  von  Chemnitz  und  Umgegend"  des  Verf.  ist  im  B.  J.  IV.  1876, 
S.  999,  No.  70,  besprochen  worden.  Verf.  betont  in  der  Einleitung  zu  seinen  Nachträgen, 
dass  man  in  einem  so  reich  bevölkerten  Gebiet  wie  die  Gegend  von  Chemnitz  auch  das 
kleinste  Stück  Land  nutzbar  zu  machen  sucht.  So  hat  man  mehrfach  die  kleinen  Bauern- 
wälder, den  Busch  ausgerodet,  den  Torf  abgestochen,  die  Wiesen  drainirt  und  die  Teiche 
in  Wiesen  oder  Felder  verwandelt.  Hierbei  sind  manche  Pflanzen  ihrer  Existensbedingungen 
beraubt  worden  und  verschwunden,  wie  Goodyera  repens  R.  Br.  und  Fyrola  uniflora  L. 
mit  dem  Bauernwald  im  Crimmitschauer  Walde,  Viola  idiginosa  Schrad.  bei  Altmittweida 
und  Eriophorum  gracile  Koch  am  Zeisigwald.  Neu  für  das  Gebiet  sind  dagegen :  Corydalis 
lutea  DC.  (Mittweida,  Eiusiedel),  Dentaria  enneaphyllos  L.  {Schweizerwald  bei  Mittweida), 
Erysimum  Orientale  R.  Br.  (Kassberg),  Drosera  intermedia  Hayne  (Zeisigwald  nach  Wiesa 
zu),  Montia  rivularis  Gmel.  (Ursprung,  Reichenbrand),  Eudbeckia  laciniata  L.  (Nieder- 
lichtenau, verwildert),  Linaria  minor  Desf.  (im  botanischen  Garten  in  Chemnitz  als  Unkraut; 
Kassberg),  Triglochin  palustre  L.  (Hilberdorf),  Epipactis  palustris  Crntz.  (Ebersdorf), 
Ornithogalum  nutans  L.  (bei  Erfenschlag  verwildert),  AlUum  oleraceiiin  L.  (Augustusburg), 
Carex  Hornschuchiana  Hoppe  (Altmittweida,  Klalfenbach).  —  Sonst  wären  als  bemerkenswerth 
noch  anzuführen:  Gcranium  rotundifoliumh.  (Niederwiesa),  Trifolium  spadiceumh.  (Zeisig- 
wald, Schönau,  Ebersdorf),  Meum  athamanticum  Jacq.  (Wiesa),  Lonicera  nigra  L.  (Alten- 
dorf, Lichteuwalde ,  Markersdort),  Senecio  Fuchsii  Gmel.  (Jagdschenke,  ßeichenbrandt), 
Centaurea  phrygia  L.  (zwischen  Altenhaiu  und  dem  Harrassprunge),  Scorzonera  hispanica  L. 
(bei  Niederwiesa  verwildert),  Mimulus  guttatus  DC.  (an  der  Zwönitz  in  Einsiedel  ver- 
wildert), Narcissus  Fseudo-  Narcissus  L.  (an  der  Zschopau  bei  Lichtenwald  1878  wieder 
gefunden). 

187.  R.  Berge.  Beiträge  zur  Flora  von  Zwickau.  Auf  Grund  botanischer  Excur- 
ßionen  in  den  Jahren  1876  und  1877  zusammengestellt.  (Jahresber.  d.  Ver. 
für  Naturk.  zu  Zwickau,  1877  S.  39—51 ;  1878  S.  17—30.) 

Die  überwiegende  Mehrzahl  der  „Beiträge"  hat  Wünsche  geliefert,  und  sind  die 
im  Jahrgang  1877  der  Zwickauer  Jahresberichte  publicirten  auch,  soweit  sie  seltenere  Pflanzen 
betreffen,  in  Wünsche's  Flora  (vgl.  No.  185)  aufgenommen  worden.  Nachzutragen  wäre: 
Mülva  moschata  L.  (im  Königswalde,  leg.  Wünsche). 

Von  den  im  Jahrgang  1878  gemachten  Mittheilungeu  wären  zu  nennen:  Linaria 
Cymbalaria  Mill.  (in  Schneeberg  an  einer  Mauer  verwildert),  Eeseda  lutea  L.  (in  Kainsdorf 
bei  der  Marienhütte  verwildert),  Bosa  Beuteri  Good.  f.  myriodonta  Christ  (Wieseuburg: 
bei  Schönau)  und  B.  corüfolia  Fries  f.  frutetorum  Bess.  (ebenda).  Bosa  Beuteri  und  B. 
coriifolia  sind  noch  nicht  aus  Sachsen  bekannt.  Durch  diese  Fuude  wird  einmal  das  Gebiet 
der  E.  coriifolia  weiter  nach  Westen  vorgeschoben,  und  ferner  eine  Verbindung  zwischen 
dem  schlesischen  und  dem  thüringischen  Vorkommen  der  B.  Beuteri  hergestellt. 

188.  H.  Jakobi.  Pflanzenstandorte  im  westlichen  Erzgebirge.  (Mitth.  d.  Naturwiss.  Ver.  zu 
Schneeberg.  1.  Heft,  Schneeberg  1878,  S.  31—48.) 

Das  berücksichtigte  Gebiet  wird  ungefähr  bezeichnet  durch  die  Nord-Südlinie 
Fichtelberg- Hartenstein  und  durch  die  West-Ostlinie  Rothenkirchen-Grünhaiu  und  gehört 
mit  zu  den  botanisch  am  wenigsten  bekannten  Gegenden  des  Erzgebirges;  was  bisher  über 
dasselbe  bekannt  ist,  findet  sich  in  den  Arbeiten  Wünsche's  zusammengefasst. 

Die  aufgeführten  Pflanzen  sind  in  erster  Reihe  nach   der  Art  des  Standortes  (in 

Botauischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  88 


594  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Haide-,  Hecken-,  Berg-  und  Waldpflanzen,  Feld-,  Rain-,  "Wiesenpflanzen  u.  s.  w.),  und  erat 
in  zweiter  nach  den  natürlichen  Familien  geordnet.  Die  Gramineen  wurden  nicht  berück- 
sichtigt, von  Kryptogamen  fanden  nur  die  Gefässkryptogamen  Aufnahme. 

Die  wichtigeren  Angaben  sind  auch  in  Wünsche's  Flora  von  Sachsen  aufgenommen. 
Zu  erwähnen  wäre:  Äspidium  Braunii  Seh.  et  Sp.  (Kleines  Bockauthal) ;  Mdlva  moschata  L. 
(wahrscheinlich  verwildert  bei  Antonsthal  und  Spitzleithe  bei  Blauenthal,  am  Flossgraben 
bei  der  Auer  Strasse);  Eammculus  aconüifolius  L.  (Muldenthal  bei  Niederschlema  und 
Stein,  Schönhaider  Hammer,  Rittersgrün,  Flossgrabeu  und  Weg  dahin  in  Oberschlema) ; 
Corydalis  lutea  DC.  (Auersberg;  an  dem  Standort  in  Schneeberg  nur  noch  in  zwei  Exem- 
plaren); Thlaspi  alpestre  L.  ist  Charakterpflanze  auf  dem  Gebirgskamm  zwischen  Platten 
und  Gottesgab,  Blauenthal,  Bockauthal;  auch  rings  um  Schneeberg  gemein;  Polemoniiim 
coeruleum  L.  (verwildert  bei  Antonsthal  und  bei  Oberschlema);  Empetrum  nigrum  L, 
(Torfstich  bei  Weiter's  Glashütte). 

Im  Allgemeinen  sagt  Verf.  von  der  Flora  des  bezeichneten  Gebiets:  In  den  tieferen 
Gegenden  ist  die  Flora  verhältnissmässig  ärmlich  und  ziemlich  gleichartig;  am  interessantesten 
ist  noch  das  Granifgebiet  mit  seineu  Thälern:  Muldethal,  Bockauthal  und  deren  Seitenthäler.  Ein 
verbindendes  Glied  zwischen  Gebirge  und  Vorland  und  zugleich  der  botanisch  interessanteste 
Theil  des  Gebiets  ist  der  Flossgraben,  welcher  Pflanzentypen  des  höheren  Gebirges  bis  in  die 
mittleren  und  unteren  Theile  des  betrachteten  Gebiets  getragen.  Aehnlich  verhält  sich  die  Mulde. 
Am  gleichartigsten  ist  die  Sumpfvegetation  und  vom  geringsten  Interesse  ist  die  Wiesenflora. 

189.  A.  Artzt 

fand  zwischen  Marienberg  und  Drehbach ,  im  sächsischen  Erzgebirge  (bei  Nieder- 
Drehbach)  in  einer  Meereshöhe  von  ca.  480  m  Crocus  vernus  All.  var.  grandiflorus  Gay 
massenhaft  auf  Wiesen  und  in  lichten  Laubholzgesträuchen  verwildert.  G.  vernus,  der  an 
der  betreffenden  Stelle  völlig  eingebürgert  ist,  war  bisher  noch  nicht  in  Sachsen  verwildert 
gefunden  worden.     (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  178—179.) 

190.  H.  Vogel.    Flora  von  Penig  und  Umgegend.    (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX. 
1877,  S.  79—106.) 

Die  vorliegende  Arbeit  führt  die  im  Umkreise  von  zwei  Stunden  um  Penig  wachsenden 
Phanerogamen  nach  ihrer  Verbreitung  und  mit  ihren  Standorten  auf  (nur  bei  wenigen ,  für 
ganz  Sachsen  seltenen  Arten  ist  die  genannte  Grenze  überschritten  worden).  Bei  seiner  Auf- 
zählung konnte  Verf.  auch  die  Aufzeichnungen  des  Apothekers  Handtke  und  des  Apothekers 
Löschke  benutzen.     Zu  erwähnen  wäre: 

Picea  excelsa  Link  bildet  hauptsächlich  die  Nadelwälder  des  Gebiets.  —  Carex 
hrizoides  L.  ist  im  Gebiet,  namentlich  im  Muldethale  ziemlich  häufig.  —  Hierochloa  australis 
R.  et  S.,  an  den  Pferdeställen  bei  Rochsburg.  —  Lolium  remottim  Schrk.  bei  Thierbach 
und  bei  Rochsburg.  —  Tulipa  silvestris  L. ,  Rochsburger  Schlossberg.  —  Leucojum 
vernum  L.,  bei  Schlagwitz,  am  Rochlitzer  Berg ;  L.  aestivum  L.,  bei  Seifersdorf.  —  Digitalis 
ambigua  Murr.,  am  Muldeufer  und  an  den  Pferdeställen  bei  Rochsburg.  —  Melittis  Melis- 
sophyllmnh.,  Rochlitzer  Berg.  —  Galium  Cmciatah.,  im  Muldethal  verbreitet;  G.  rottmdi- 
folium  L.,  bei  Limbach;  G.  silvaticum  L.  und  G.  silvestre  Poll.  sind  häufig.  —  Lonicera 
nigra  L.,  bei  Limbach.  —  Phyteuma  spicatum  L. ,  im  Muldethal,  überwiegend  die 
Form  ß.  nigrum  Schmidt.  —  Centaurea  pseudophrygia  C.  A.  Mey.,  an  mehreren  Orten.  — 
Cirsium  heterophyllum  All.  wurde  an  der  Mulde  bei  „Amerika"  von  1856—1872  beobachtet, 
ist  aber  jetzt  verschwunden ;  wird  indess  noch  für  Langenleuba  und  für  Eschefeld  an- 
gegeben; C.  canum  M.  B.  wird  bei  Penig  angegeben.  —  AnagalUs  tenella  L.  „bei  Geithain 
im  Pfaffenbusch  Fl.  sax.,  wohl  kaum  mehr  vorhanden"  (wohl  überhaupt  daselbst  nicht 
vorgekommen,  Ref.).  —  Nasttirtium  aneeps  DG.,  an  der  Mulde  bei  Thierbach.  — 
Chaerophpyllum  aureum  L. ,  an  der  Mulde  bei  Rochsbuz'g;  C.  lürsutum  L.,  an  der  Mulde; 
eil.  aromaticinn  L.,  zwischen  Penig  und  Thierbach  bei  Reisewitz.  —  Ein  wohl  900  Jahre 
alter  Stamm  von  Hedera  Helix  L.  findet  sich  an  der  Mauer  des  Rochsburger  Schlosses.  — 
Sedum  purpureum  Lk. ,  Altzschillen;  bis  vor  Kurzem  auch  bei  Penig.  Trifolium  ochro- 
leucumh.uüd  T.  striatum  L.  kommen  bei  „Amerika"  vor,  aber  spärlich;  T.  spadicemn  h., 
bei  Penig. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Obersächsisches  Gebiet.  595 

191.  H.  Vogel.    Die  Gefässkryptogamen,  Lanb-  and  Lebermoose  der  Umgegend  von  Penig. 

(Jahresber.  d.  Vor.  für  Naturk.  zu  Zwickau  1877,  S.  52-69.) 

Von  den  Gefässkryptogamen  wären  anzuführen:  Aspidium  lobatum  Sw.  (im  Brause- 
loche), und  Woodsia  üvensis  R.  Br.  (an  den  Pferdeställen  bei  Rochsburg). 

7.  Hercynisches  Gebiet. 

(Thüringen  und  Harz   östlich   bis  zur  Saale,   Regierungsbezirk  Cassel,  der 
nördlich  davon  gelegene  gebirgige  Theil  des  Wesergebietes  und 

Braunschweig.) 

192.  F.  Ludwig 

hat  bei  Greiz  folgende  Galeopsis-B&stSLväe  beobachtet:  G.  ochroleuca  x  laUfolia  = 
G.  Haussknechtii  Ludw.  und  G.  ochroleuca  x  G.  angustifoUa  =  G.  Wirtgenü  Ludw.,  letzterer 
schon  von  Wirtgen  in  der  Rheinprovina  beobachtet.  (Verb.  d.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX. 
1877,  Sitzungsber.  S.  117.) 

193.  Dufft 

fand  bei  Rudolstadt  Dianthus  Dufftii  Hausskn.  (:=  D.  äeltoides  x  Carthusianorutn). 
(Verhandl.  d.  Bot.  "Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  39.) 

194.  G.  Ruhmer 

fand  um  Bad  Liebenstein  und  bei  Barchfeld  a.  d.  Werra  in  Thüringen  folgende 
bemerkenswerthere  Pflanzen:  Anthemis  tinctoria  x  arvensis  (bei  Hexensteiubach);  Verbascum 
nigrum  x  Lyclmitis  (ebenda  und  am  Altenstein;  au  beiden  Standorten  war  die  in  jener  Gegend 
ausschliesslich  vorkommende  weissblühende  Form  von  V.  Lyclmitis  L.  an  dem  Bastard 
betheiligt) ;  auf  den  Werrawiesen  bei  Barchfeld  beobachtete  derselbe :  Verbascum  nigrum  L. 
var.  lanatum  (Schrad.  spec),  Cirsium  oleraceum  x  palustre  in  zwei  Formen,  C.  oleraceum 
X  acaule  (in  einer  dem  dort  noch  nicht  gefundenen  C.  oleraceum  x  bulbosutn  ähnlichen 
Form).  Dann  ist  noch  zu  nennen:  Carduus  nutans  x  crispus  (Altenbreitungen),  Potentilla 
canescens  Bess.  (Felsen  der  alten  Burg  Liebenstein).  Bei  Freiburg  a.  U.  fand  Vortr. 
Orchis  militaris  x  fusea,  den  wirklichen,  nicht  mit  O.  fusca  Jacq.  var.  stenoloba  Coss. 
et  Germ.  (=  0.  hybrida  Boenn.)  zu  verwechselnden  Bastard.  (Verhandl.  d.  Bot.  Vereins 
Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  8—9.) 

195.  H.  Rottenbach 

schreibt,  dass  SclieucTizeria  palustris  L.  nicht  auf  dem  Petersee  bei  Ruppers  wächst 
wie  Garcke  angiebt,  wenigstens  hat  er  sie  daselbst  nie  gefunden.  Dagegen  kommt  diese 
Art  in  dem  20  Minuten  vom  Petersee  entfernten,  in  der  Richtung  nach  Meiniugeu  zu  liegenden 
Moor  bei  Stedtlingen  vor  (in  den  Torfmooren  der  Hohen  Rhön  wächst  ScJieuclizeria  in 
Meuge).  Im  Stedtlinger  Moor  wächst  ferner  auch  Malaxis  paludosa  Sw.  und  auf  dem 
Rüdersberg  bei  Stedtlingen  fand  Rottenbach  Stachys  alpina  L.  Das  Vorkommen  dieser 
letzteren  Pflanze  in  Thüringen  ist  Schön-heit,  Garcke  und  Vogel  nicht  bekannt  gewesen, 
ebenso  wie  das  genannte  Vorkommen  der  Malaxis.  (Verhandl.  d.  Bot.  Ver.  Brandenburg, 
XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  101—102.) 

196.  G.  Weidemann.    Salvia  Aethiopis  L.    (Bot.  Zeit.  1877,  Sp.  758.) 

Verf.  fand  im  August  1877  Salvia  Aethiopis  L.  an  dem  bekannten  Standort  bei 
Ruine  Bielstein  im  Höllenthal  am  Fuss  des  Meissners  in  Hessen  nur  in  ungefähr  20  jungen 
Exemplaren,  während  sie  1868  und  1869  noch  den  ganzen  Abhang  oberhalb  der  Höllenmühle 
daselbst  bedeckte.  Oberlehrer  Eichler  in  Eschwege  theilte  dem  Verf.  mit,  dass  S.  Aethiopis  L. 
an  der  Gobert  bei  Neurode  unweit  Eschwege  vorkomme,  und  fand  Verf.  sie  daselbst  „in 
so  üppiger  Fülle  auf  Muschelkalk  als  Untergrund,  wie  er  sie  nie  auf  der  Grauwacke  am 
Bielstein  gesehen  hatte."  Nach  Oberlehrer  Eichler  zeigt  sich  die  Pflanze  seit  ungefähr 
15  Jahren  bei  Neurode  und  ist  seiner  Ansicht  nach  wahrscheinlich  durch  Vögel  dahin  ver- 
schleppt.   Diese  Mittheilung  rief  die  folgende  hervor: 

197.  Gonnermann.    lieber  Salvia  Aethiopis  L.    (Bot.  Zeit.  1878,  Sp.  207-208.) 

Verf.  war  1834—1836  in  Eschwege  als  Apotheker  thätig  und  verpflanzte  in 
Gemeinschaft  mit  einem  Dr.  Schreiber  Anfang  Juni  1836  einige  30  junge  Pflanzen  der 
Salvia  Aethiopis  L.  auf  den  Muschelkalk  an  der  Gobert  bei  Neurode,  wo  die  Pflanzen  auch 

38* 


596  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

gediehen.    Die  heutigen  Pflanzen  an  diesem  Standort  sind  also  aller  Wahrscheinlichkeit  nach 
nur  Nachkömmlinge  jener  alten  Colonie. 

198.  Meurer.    Knautia  neglecta.    (Oesterr,  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  366-367.) 

Mit  diesem  Namen  bezeichnet  Verf.  eine  Form ,  die  er  im  Spätsommer  1877  um 
Kudolstadt  beobachtete  und  die  nach  seiner  Ansicht  weder  zu  Knautia  longifolia  Koch  noch 
zu  K.  arvensis  Coult.  var.  glandulifera  Koch  Syn.  gehören  kann.  Im  Habitus  ähnelt  die 
betreffende  Form  bald  der  K.  arvensis  Coult.,  bald  der  Ä'.  longifolia  Koch;  sie  ist  aus- 
gezeichnet durch  Stengel,  die  besonders  oberwärts  flaumig  bis  filzig  und  von  langen  Haaren 
oder  vielmehr  Borsten  steifhaarig  sind  und  abwärts  bis  zur  Hälfte,  oder  noch  weiter,  mehr  oder 
weniger  mit  Drüsen  besetzt  sind.  In  der  Regel  ist  der  untere  Theil ,  seltener  der  ganze 
Stengel  von  Zwiebelhaareu  steifhaarig  und  zottig.  Auch  die  Blätter  sind  beiderseits  ähnlich 
behaart  und  am  Rande  von  kurzen  und  langen  Haaren  wimperig.  Diese  drüsigen  Formen 
waren  um  Rudolstadt  vorherrschend,  während  drüsenlose  Exemplare  fast  als  Ausnahmen 
erschienen  (wenigstens  wurde  dies  im  Spätherbst  beobachtet). 

199.  Evers 

bemerkt  zur  Flora  Thüringens,  dass  nicht  er,  wie  irrthümlich  in  Baenitz'  Prospect 
für  1877  angegeben  wird,  sondern  Wallroth  und  S t ö\tin g  Arabis  alpinaL.  in  den  Gyps- 
bergen  bei  Ellrich  am  Harz  entdeckt  haben.  An  ihrem  ursprünglichen  Standort  ist  die  Pflanze 
sehr  gefährdet,  doch  hat  Verf.  zwei  neue  Standorte  derselben  entdeckt.  Ferner  theilt  Verf. 
mit,  dass  Schambach  im  Oberharz  einen  neuen  Standort  der  Linnaea  horcalis  Gron.  fand,  die 
bisher  nur  aus  dem  Schneeloch  am  Brocken  im  Harz  bekannt  war.  Verf.  entdeckte  1876 
das  bisher  in  Thüringen  noch  nicht  bekannte  ümplialodes  scorpioides  Schrk.  an  einer  Stelle 
des  Kyffhäusergebirges.  Schliesslich  theilt  er  noch  mit,  dass  in  seinem  Garten  Fotentilla 
hybrida  Wallr.  (aus  dem  Windehäuser  Wald  stammend)  keimfähigen  Samen  getragen,  durch 
den  sich  die  Pflanze  weiter  im  Garten  verbreitet  hat.  (Oesterreich.  Bot.  Zeitschrift  1878, 
S.  37-38.) 

200.  G.  Egeling 

legt  EriopJwriim  alpinum  L.  vor,  das  er  im  Juli  1877  am  Südabhang  des  Brockens 
sehr  zahlreich  gefunden.  (Verhandl.  des  Bot.  Vereins  Brandenburg.  XX,  1878,  Sitzungs- 
bericht S.  41.) 

201.  P.  Ascherson 

bemerkt  (ebenda),  dass  diese  Pflanze  schon  von  Weis  im  vorigen  Jahrhundert 
daselbst  gefunden  sei,  und  dass  sie,  soviel  ihm  bekannt,  zuletzt  von  Wallroth  1811  daselbst 
beobachtet  worden  sei. 

202.  G.  Egeling 

giebt  auf  S.  136  derselben  Sitzungsberichte  eine  Uebersicht  der  früheren  Nachrichten 
über  das  Vorkommen  des  Eriophorum  alpinum  L.  am  Brocken,  und  E.  Hampe  macht 
ebenda  S.  137  erläuternde  Anmerkungen  zur  Geschichte  des  gedachten  Vorkommens.  Nach 
Hampe  ist  der  Standort,  den  Egeling  fand,  ein  ganz  neuer,  von  dem  früher  angegebenen 
wohl  eine  halbe  Stunde  entfernt. 

203.  P.  Ascherson.     Kleine  pbytographische  Bemerkungen.    15.  Eriophorom  alpinum  L. 
am  Brocken.    (Bot.  Zeit.  1878,  Sp.  433-434.) 

Das  charakteristisch  arktisch  -  alpine  Eriophorum  alpinum  L.  wurde  schon  von 
Wallroth  (Linnaea  XIV.  1840,  S.  3G),  und  dann  von  Koch  und  Garcke  als  am  Brocken 
vorkommend  angegeben.  E.  Hampe  hatte  dieses  Vorkommen  stets  bezweifelt  und  gemeint, 
dass  eine  einährige  Form  des  E.  gracile  Koch  für  E.  alpinum  L.  gehalten  worden  sei. 
G.  Egeling  entdeckte  indess  im  Juli  1877  eine  Stelle  an  der  Südseite  des  Brockens,  an  der 
das  echte  E.  alpinum  L.  —  wie  die  dem  Verf.  gesendeten  Exemplare  beweisen  —  recht 
reichlich  vorhanden  ist. 

204.  E.  Hampe 

fand  üentaurea  nigra  L.  an  mehreren  Orten  bei  Helmstedt  (über  das  Vorkommen 
von  Centuurea  nigra  L.  in  dieser  Gegend  vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1173,  No.  120).  Auf  den 
Feldern  daselbst  ist  Cochlcaria  Armoracia  L.  ein  sehr  gemeines  Unkraut;  ebenso  findet 
sich  Oxalis  stricta  L,  in  Menge,  während  0.  corniculata  L.  ganz  zu  fehlen  scheint.     Veronica 


Deutsches  Florengebiet.  —  Niedersächsisches  Gebiet,  597 

Tournefortii  Gmel.  ist  auf  Aeckern  häufiger  als  V.  polita  Fr.  und  V.  agrcstis  L.  In  feuchten 
Wäldern  ist  Lappa  nemorosa  (Lej.)  Körn,  nicht  selten.  (Verband],  d.  Bot.  Ver.  Branden- 
burg XX.  1878,  Sitzungsber,  S.  100-101.) 

8.  Niedorsächsisches  Gebiet. 

(Hannoversche  Ebene,  Oldenburg,  Bremen,  Hamburg,  Lübeck,  Schleswig- 
Holstein.) 

205.  L.  Mejer.    Nachtrag  zar  Flora  von  Hannover.    (XXVII.  und  XXVIII.  Jahresber.  d. 
Naturhist.  Ges.  zu  Hannover,  1878,  S.  30-35.) 

lieber  des  Verf.  Flora  von  Hannover  vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  651,  No.  74.  In  die 
hier  mitgetheilten  Nachträge  sind  die  Beobachtungen  Bucheuau's  über  die  Flora  von  Reh- 
burg, Bemerkungen  Grisebachs  über  Erhard'sche  Staudorte  u.  s.  w.  aufgenommen  und  die  im 
südwestlichen  Theil  des  Gebietes  gefundenen  Ir'MfcMA- Arten  nach  Banning  (Mindener  Schul- 
programra   1874)  aufgezählt.    Neu  für  das  Gebiet  sind: 

BatracMmn  confusum  Godr.  (Lehrte,  leg.  Nöldeke),  Lepidium  ruderäle  L.  (am 
Lindener  Bahnhof  eingebürgert),  Ilutchinsia  petraea  R.  Br.  (Iberg  im  Süntel),  Elatine 
Hydropiper  L.  (bei  Engesen  leg.  Ehrhard;  Steiuhuder  Meer),  E.TiexandraDC.  (Steinhuder 
Meer;  E.  Aisinastrum  L.  ist  zu  streichen),  Cytisus  capitatus  Jacq.  (zwischen  Bad  und  Stadt 
Rehburg  verwildert,  Buchenau),  Sympjhoricarpus  racemosus  Michx.  (au  der  Fischerstrasse 
und  bei  der  Limmer  Kunst  verwildert),  Taraxaciim  erythrospermum  Wilms  (Hünenburg  im 
Süntel),  Hieracium  praealtiim  Vill.  var.  c.  H.  Bauhini  (Lüdersser  Berg),  Sciitellaria  minor  L. 
(Mastbruch  bei  Rehburg  leg.  Buchenau),  Elodea  canadensis  (Rieh.,  Mich.)  Casp.  (im  Georgen- 
garten ausgepflanzt),  Anthericum  ramosum  L.  (von  Dieckhoff  am  Wege  vom  Warmbücher  Moor 
nach  dem  Steuerndiel  wieder  aufgefunden),  Juncus  raiiariiis  Perr.  et  Song,  (bei  den  Salinen 
nicht  häufig),  Festuca  elatior  x  Lolimn  italicum  Mejer  (zwischen  Havelsee  und  Marien- 
werder vom  Verf.  in  einem  Halm  aufgefunden).  —  Lolium  perenne  x  italicum  verbreitet 
sich  immer  mehr  und  ist  überall  da  mit  Sicherheit  zu  erwarten,  wo  beide  Stammarten  neben- 
einander vorkommen.  —  Colchicum  atdumnale  L.  ist  1877  und  1878  wieder  an  der  alten 
Leine  hinter  den  Georgengärteu  erschienen.  Diese  Pflanze  wurde  ferner  noch  gefunden  bei 
Kirchrode,  an  der  Celler  Chaussee  und  auf  einem  Moor  hinter  Vahrenwald,  ausserdem 
wurde  sie  auf  einer  Wiese  bei  Eldagsen  beobachtet,  wo  man  früher  Colchicum  nie  beobachtet 
hat.  Colchicum  erreicht  —  wie  Viscum  —  bei  Hannover  „auf  das  auffälligste"  die 
Nordgrenze. 

206.  F.  Bachenan.    Notizen  über  Rehburg.    B.  Zur  Flora  von  Rehburg.    (Abhandl.  des 
Naturwiss.  Ver.  zu  Bremen  Bd.  V.  Heft  3,  1877,  S.  483—486.) 

Verf.  führt,  seine  frühere  Mittheilung  über  die  Flora  von  Rehburg  (vgl.  B.  J.  IV. 
1876,  S.  1004  No.  85)  ergänzend,  einige  Angaben  über  das  Steinhuder  Meer  und  seine 
Umgebung  an,  die  sich  in  den  Nachtrügen  zu  G.  v.  Holle,  Flora  von  Hannover  I.  1862 
(mehr  ist  nicht  erschienen)  finden  (S.  191—197).  Andree  theilte  ihm  ferner  mit,  dass  er 
nicht,  wie  in  Mejers  Flora  von  Hannover  steht,  Elatine  Aisinastrum  L.  im  Steinhuder  Meer 
gefunden  habe,  sondern  E.  Hydropiper  L.;  es  liegen  übrigens  Anzeichen  vor,  die  dafür 
sprechen,  dass  vielleicht  auch  E.  triandra  Schk.  im  Steinhuder  Meer  vorkomme.  Derselbe 
machte  ferner  Mittheilungen  über  Eanunculus  reptans  L.  (vgl.  No.  207).  Ueber  dieselbe  Art 
theilte  ihm  J.  Schraalhausen  mit,  dass  Regel  in  Petersburg  den  B.  reptans  L.  in  der  Cultur 
sich  in  B.  llammula  L.  habe  verwandeln  sehen,  auch  kommen  bei  Petersburg  oft  Mittel- 
formen zwischen  beiden  Pflanzen  vor.  Ein  von  Buchenau  im  Steiuhuder  Meer  gesammeltes 
Sparganium  könnte  zu  dem  jetzt  auch  bei  Bremen  gefundenen  S.  affine  Schnitzl.  gehören 
(vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1004,  No.  83).  Ferner  nennt  Schmalhausen  eine  Anzahl  Pflanzen, 
die  er  zwischen  Hagenburg  und  Rehburg  beobachtete.  G.  Braun  theilt  einige  beim  Steinhuder 
Meer  gemachte  Beobachtungeu  mit  und  schickte  eine  Anzahl  Pflanzen  an  Buchenau ,  die  er 
am  Hagenburger  Canal  und  von  da  bis  zum  Erlenbruch  von  Winzlar  gefunden,  darunter 
Vaccinium  uliginosum  L.,  Utricularia  sp.  (wahrscheinlich  neglecta  Lehm.),  und  Carex 
nutans  Host  (wegen  der  unentwickelten  Früchte  nicht  ganz  sichere  Bestimmung). 


598  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

207.  A.  Andree.    üeber  Ranunculus  reptans  L.     Vorkommen  am  Steinhuäer  Meer 
und  Artenrecht.    (XXVI.  Jahresber.  d.  Naturhist.  Ges.  zu  Hannover,  1877,  S.  53—57.) 

Verf.  hat  am  Steinhuder  Meer  alle  erdenklichen  Uebergänge  des  typischen  Eammculus 
Flammxüa  L.  in  den  typischen  B.  reptans  L.  beobachtet  und  schildert  eingehend,  wie  sich  mit 
der  wechselnden  Beschaffenheit  des  Standorts  letzterer  aus  ersterem  entwickelt.  Er  sagt:  „Wir 
sehen,  wie  die  Pflanze  auf  festem,  fruchtbarem  und  feuchtem  Boden  normal  entwickelt,  einen 
Straffen,  kräftigen  Wuchs  zeigt;  der  Stengel  ist  am  Grunde  aufsteigend  und  wurzelnd,  zuweilen 
knieförmig  gebogen,  mit  lanzettlichen  bis  eiförmigen  entfernt  sägezähnigen  Blättern.  Je 
magerer  einerseits  und  je  nasser  andererseits  der  Boden  ist,  desto  zarter  wird  die  Pflanze 
in  allen  vegetativen  Organen;  je  loser  der  Boden,  sei  es  nun  Moorbrei,  oder  beweglicher 
Sand,  desto  mehr  neigt  sich  die  Pflanze  dem  Boden  zu,  wird  kriechend,  wurzelnd,  um 
Halt  zu  gewinnen."  Die  Mittelforraen  etwa  als  Bastarde  deuten  zu  wollen,  ist  völlig 
unzulässig,  umsomehr,  als  Pollen  und  Früchte  stets  völlig  normal  entwickelt  sind.  (Der 
Standort  bei  Prenzlau,  den  der  Verf.  in  die  Trierer  Gegend  verlegt,  bezieht  sich  auf  das 
Prenzlau  in  der  Mark  Brandenburg.    Ref.) 

208.  F.  Buchenau.  Flora  von  Bremen.  Zum  Gebrauch  in  Schulen  und  auf  Ei- 
cursionen  bearbeitet.  Mit  20  in  den  Text  gedruckten  Abbildungen.  Bremen  1877; 
VIII.  292  S.  in  S",  —  Zweite  vermehrte  und  berichtigte  Auflage.  Mit  40  in  den 
Text  gedruckten  Abbildungen.    Bremen  1879,  VIII.  312  S.  in  8". 

Das  Buch  ist  besonders  für  den  Gebrauch  in  Schulen  und  auf  Excursionen  bestimmt 
und  demgemäss  eingerichtet.  In  der  Vorrede  zur  ersten  Auflage  giebt  Verf.  eine  kurze 
Notiz  über  die  Geschichte  der  Bremer  Floristik  (nächst  der  Flora  Bremensis  von  1855  ist 
fast  Alles,  was  auf  die  Flora  Bremens  Bezug  hat,  in  den  Abhandl.  des  Naturwiss.  Vereins 
zu  Bremen  niedergelegt),  nennt  die  Schriften,  welche  er  benutzte,  und  die  Mitarbeiter,  die 
ihn  unterstützten ;  unter  den  letzteren  ist  vor  Allem  W.  0.  Focke  zu  nennen,  einer  der  Mit- 
verfasser der  Flora  Bremensis. 

Die  Diagnosen  sind  dem  heutigen  Standpunkt  der  Systematik  entsprechend  abgefasst 
und  wird  der  Schüler  durch  eine  morphologische  Einleitung,  die  in  der  II.  Auflage  wesentlich 
ausgedehnt  ist,  in  vortrefflicher  Weise  in  das  Verständniss  der  Systematik  und  ihrer  Termino- 
logie eingeführt.  Bei  der  Angabe  des  Vorkommens  der  einzelnen  Arten  wurde  weniger 
beabsichtigt,  ausführliche  Fundortsregister  zu  geben,  als  auf  die  Vertheilung  der  Pflanzen 
nach  der  Beschaffenheit  des  Untergrundes  aufmerksam  zu  machen,  der  sich  bei  Bremen 
hauptsächlich  in  fünf  Kategorien  gliedert:  Geest,  Vorgeest,  Dünen,  Moor  und  Marsch,  doch 
werden  bei  weniger  häufigen  Pflanzen  die  speciellen  Fundorte  genannt.  —  Die  Aussprache 
der  lateinischen  Namen  ist  durch  Accentuirung  der  betonten  Sylben  angegeben  (manche  seiner 
Anschauungen  hierüber  hat  Verf.  in  der  11.  Auflage  zurückgenommen) ;  den  deutschen  Pflauzen- 
namen  ist  auch  besonders  darin  Rechnung  getragen,  dass  die  volksthümlichen  Bezeich- 
nungen, soweit  sie  allgemeiner  üblich  sind,  neben  jenen  sogenannten  deutschen  Pflanzen- 
namen Aufnahme  gefunden  haben,  die  nur  der  Botaniker,  und  auch  dieser  nicht  immer  kennt, 
(weil  ea  eben  „gemachte"  sind,  wie  z.  B.  „Baldgreis"  für  Senecio  u.  s.  w.). 

In  den  Körper  der  Flora  haben  zwar  auch  die  wichtigsten  Culturpflanzen  Aufnahme 
gefunden,  doch  hat  Verf.,  um  das  Bild  der  endemischen  Vegetation  nicht  zu  trüben,  die- 
selben in  Anmerkungen  verwiesen  und  durch  kleineren  Druck  ausgezeichnet.  In  anderen 
Anmerkungen  wird  ferner  auf  morphologisch  oder  anderweit  interessante  Punkte,  sowie  auf 
irgendwie  zweifelhafte  Pflanzen  des  Gebiets  hingewiesen;  weitere  Noten,  ebenfalls  durch 
besonderen  Druck  kenntlich  gemacht,  behandeln  Einzelheiten  besonders  schwieriger  Gattungen 
wie  Bubus,  Rumex,  Salix. 

An  Stelle  des  Gattungsschlüssels  nach  Linne  hat  Verf.  einen  Schlüssel  nach  dem 
natürlichen  System  gesetzt,  der  in  eine  Clavis  zur  Bestimmung  der  Hauptgruppen  und  Klassen 
und  in  vier  weitere  zur  Eruirung  der  Familien  (für  die  Eleuthernpetalae  ^  Gamox>etalae, 
Monocotyledones  und  Gymnospermae')  zerfällt  (der  Streit,  ob  das  Linne'sche  oder  das 
natürliche  System  zu  dem  gedachten  Zweck  vorzuziehen  sei,  ist  nach  Ansicht  des  Ref.  ein 
rein  akademischer,  da  das  natürliche  System,  sowie  es  zerschlüsselt  wird,  an  Künstlichkeit 
dem  Linne'schen  nicht  nachsteht).    Den  grösseren  Familien  ist  noch  eine  üebersicht  der 


Deutsches  Florengebiet.  —  Niedersächsisches  Gebiet.  599 

Gattungen  nach  der  natürlichen  Anordnung  beigegeben.    Die  Keihenfolge  der  Familien  ist 
die  von  Koch  und  Garcke  angewendete. 

Die  in  der  II.  Auflage  auf  das  Doppelte  ihrer  ursprünglichen  Anzahl  gebrachten 
kleinen  Holzschnitte,  welche  besonders  schwierigere  Familien  illustriren,  bringen  neben  dem 
Habitus  der  betrefifendcu  Pflanzen  noch  Details  des  Blütheii-  und  Fruchtbaues  zur  Anschauung, 

Auf  die  morphologische  Einleitung  folgt  eine  Uebersicht  des  Linne'schen  Systems, 
eine  Anordnung  der  Familien  der  Bremer  Flora  nach  dem  natürlichen  System,  wie  es  von 
A.  W.  Eichler  aufgefasst  wird,  dann  die  Tabellen  zum  Bestimmen  der  Familien  und  endlich 
die  Beschreibung  der  Arten.  Den  Schluss  des  Werkes  bildet  ein  Verzeichniss  der  lateinischen 
Pflauzeunamen. 

Der  Name  des  Verf.  macht  es  überflüssig  besonders  hervorzuheben,  dass  die  Jlora 
von  Bremen  mit  Gründlichkeit  und  Sorgfalt  bearbeitet  ist;  wenn  Ref.  einen  Wunsch  hätte, 
so  wäre  es  der,  dass  Verf.  eine  kurze  Vegetationsskizze  des  Bremenser  Gebietes  seinem 
Werk  einverleibt  hätte  —  trotz  der  Gründe  die,  wie  er  in  der  im  folgenden  Referat 
besprochenen  Arbeit  ausführt,  vorläufig  noch  gegen  eine  solche  Schilderung  sprechen  (einmal 
muss  doch  angefangen  werden!). 

Folgende  Arten  sind  seit  dem  ersten  Erscheinen  des  Buches  zu  dem  Bestände  der 
Flora  von  Bremen  hinzugekommen  (Oirsium  lanceolatum  Scop.  ist  in  der  I.  Auflage  aus 
Versehen  ausgelassen  worden) :  Bammculus  süvaticus  Thuill.  (Lehmkuhlenbusch  bei  Delmen- 
horst) Batrachium  hololeiicum  (Lloyd)  Garcke  (Haidetümpel  auf  der  Westernhaide  beiRolling- 
hausen);  Leontodon  Jiispidus  h.  (Huder  Pastoreij ;  Hyjpericum  elodes  L.  (Neuenkooper  Moor 
bei  Hude;  in  Oldenburg  mehrfach);  Pirola  secunda  L.  (Lindschlag  bei  Bassum,  Stenumer 
Tannen);  Scutellaria  minor  L.  (um  Bassum  mehrfach);  Salix  aurita  x  cinerea  (am  Weser- 
deich bei  Arbergen ;  wahrscheinlich  viel  weiter  verbreitet) ;  Carex  muricata  L.  (auf  Wiesen 
und  begrasten  Stellen  im  neuen  Lande);  Dianfhus  Armeria  L.  (bei  St.  Magnus,  dem  Ver- 
schwinden nahe).  Bei  Festuca  ovina  L.  werden  die  nach  Hackel  zu  unterscheidenden  Formen 
aufgeführt.  —  Zu  streichen  ist  aus  der  Liste  der  Bremer  Pflanzen:  Verbascum  thajosiforme 
Schrad.,  das  Verf.  zu   V.  phlomoides  L.  zieht. 

209.  F.  Buchenau.  Statistische  Vergleichungen  in  Betreff  der  Flora  von  Bremen.   (Abhandl. 
herausgegeben  vom  Naturw.  Ver.  zu  Bremen,  V.  Bd.  Heft  3,  Bremen  1877 ;  S.  467—478.) 

Mit  Zugrundelegung  der  I.  Auflage  seiner  im  vorangehenden  Ref.  besprochenen 
Flora  von  Bremen  vergleicht  Verf.  letztere  in  Bezug  auf  die  Vertretung  der  Hauptgruppen 
der  höheren  Gewächse  mit  den  Floren  Hannovers,  Hamburgs,  Braunschweigs ,  der  Land- 
drostei  Stade,  Oldenburgs,  der  Mark  Brandenburg  und  Norddeutschlauds  (nach  Garcke's 
Umgrenzung),  nachdem  er  die  einzelnen  seinem  Vergleich  zu  Grunde  liegenden  floristischen 
Werke  gemäss  den  Anschauungen  redigirte,  die  ihn  bei  der  Abfassung  seiner  Flora 
von  Bremen  leiteten.  Die  Flora  von  Bremen  repräsentirt  in  der  Umgrenzung  des  Verf., 
der  die  Seestrandsvegetation  ausschloss,  die  Pflanzenwelt  der  nordwestdeutschen  Tiefebene 
in  fast  völliger  Reiuheit.  Verf.  hat  nur  die  wirklich  einheimischen  Gewächse,  sowie 
diejenigen  Unkräuter  und  Ruderalpflanzen  in  seine  Liste  .aufgenommen,  welche  sich  als 
beständige  Bürger  der  Bremer  Flora  erwiesen  haben.  Er  nennt  bei  dieser  Gelegenheit  eine 
Anzahl  Pflanzen,  welche  vorübergehend  oder  vor  längerer  Zeit  bei  Bremen  beobachtet  wurden, 
über  deren  jetziges  Vorhandensein  aber  nichts  Sicheres  bekannt  ist;  darunter  befinden  sich 
u.  A.  Trifolium  spadiceum  L.  und  Vicia  villosa  Roth  (vgl.  No.  213,  S.  602). 

Im  Vergleich  mit  der  Vegetation  des  Bremer  Gebiets  „zeigt  sich  bei  der  Flora  von 
Hamburg  der  Einfluss  der  pflanzenreicheren  Elbe  und  der  mannigfacher  als  die  Umgegend 
von  Bremen  gegliederten  Bodenformation,  sowie  des  grösseren  Wasserreichthums  auf  das 
Deutlichste;  in  den  Floren  von  Hannover  und  Braunschweig  macht  sich  schon  die  Flora 
des  mitteldeutschen  Hügellandes  und  der  hie  und  da  schon  anstehenden  festeren  Gesteine 
(bei  Braunschweig  auch  der  Einfluss  des  Harzes)  geltend.  Die  Mark  Brandenburg  und 
Norddeutschland  aber  sind  bereits  weitere  Gebiete,  in  denen  die  Vegetationsverhältnisse 
immer  mannigfaltiger  werden.  Merkwürdig  ist  dagegen  die  grosse  Uebereinstimmung  der 
Flora  unserer  Stadt  mit  der  des  gesammten,  98^/2  Quadratmeilen  grossen  Herzogthums 
Oldenburg.    Die  77  Pflanzenarten,  welche  nach  meiner  Aufzählung  das  letztere  mehr  zählt, 


600 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 


als  die  Umgebung  unserer  Stadt,  gehören  der  bei  weitem  grössten  Zahl  nach  dem  Seestrande, 
der  Insel  Wangerooge   und   der  nach   den  Mittheilungen   L.  Meyer's  sehr  Pflanzenreichen 

Umgebung  von  Neuonkirchen  (bei  diesem  Orte  tritt  Kreide   zu  Tage !)  an —  In 

nahezu  derselben  Weise  stimmt  die  Flora  der  Landdrostei  Stade  (vgl.  B.  J.  III.  1875, 
S.  651,  No.  72)  mit  der  unserigen  überein;  das  Plus  von  96  Arten  gehört  zum  grössten 
Theil  der  Eibflora  und  der  Flora  des  Küstenstriches  an.  Diese  drei  Zahlengruppen  (für 
Bremen,  Stade  und  Oldenburg)  beweisen  also  ohne  Weiteres  die  ausserordentliche  Gleich- 
förmigkeit der  Flora  in  dem  Gebiete  zwischen  der  Unterelbe  und  der  Ems." 

Leider  gestattet  der  Raum  es  nicht,  in  extenso  die  Tabellen  wiederzugeben,  in 
welchen  für  die  weiter  oben  genannten  Florengebiete  die  Anzahl  der  Familien  und  der 
in  jeder  Familie  enthaltenen  Zahl  von  Arten  angegeben  ist.  Es  muss  genügen,  hier  folgende 
Daten  mitzutheilen: 


a 

a 

(D 
t-i 

o 

a 

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u 

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a 

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03 

P3 

Landdrostei 

Stade 

«— ( 

o 

Mark 

Nord 
deutschland 

_-.  ^  ,  ,           Fam. 
Dicotyledonen  .  .  .  „ 

Monocotyledonen  •  •  ^ 

„                                      Fam. 
Gymnospermen  ... 

Kryptogamen.  .  .  .  g^™' 

76 

575 

15 

200 

2 

2 

6 
28 

83 
764 

16 
248 

3 

4 

6 

37 

85 

746 

16 

262 

2 

3 

8 
32 

86 

753 

16 

258 

2 

2 

7 
27 

78 
643 

17 
227 

2 

2 

7 
29 

78 
623 

15 
230 

2 

2 

6 

27 

87 
903 
17 
306 
2 
3 
7 
39 

93 
1542 

18 
458 

3 

8 

9 

58 

_  r,                     Fam. 
Im  Ganzen  .  .  „ 

Spec. 

99 

805 

108 
1053 

111 
1043 

111 
1040 

104 
901 

101 

882 

113 
1251 

123 
2066 

Norddeutschland 

100 
einzelnen   Floren 


Dicotyledonen  . 

Monocotyledonen 
Gymnospermen . 
Kryptogamen    . 


In  Procenten  —   die  Gesammtzahl  der  norddeutschen  Gewächse  =  100  gesetzt  — 
enthält  die  Flora  von: 

Bremen        Hannover        Hamburg        Braunachweig        Stada        Oldenburg        Mark 

38.96         50.48  55.48  50.34  43.61         42.69        60.55 

Nach    den  Hauptgruppen    des   Gewächsreiches   setzen    sich   die 
procentisch  zusammen: 

Br.  Hann.  Hbg.  Brnschw.         Stade  Old.  Mark  Nordd. 

71.43        72.55        71.52        72.40        71.36         70.64        72.18        74.64 

24.84        23.55        25.12        24.81        25.19        26.08        24.46        22.17 

0.25  0.38  0.29  0.19  0.22  0.22  0.24  0.39 

3.48  3.51  3.07  2.60  3.22  3.06  3.12  2.81 

Nach    Weglassung    der    von    den    verschiedenen    Schriftstellern    sehr    verschieden 

behandelten  Gattung  Eubus  erhält  mau  folgende  Zahlen: 

'•Dicotyledonen    .     .       553  749  728  735  615  607  887         1506 

Sämmtl.  Gefässpfl.        783  1038         1025         1022  873  866         1235         2030 

Wie  aus  diesen  Zahlen  hervorgeht,  ist  die  Flora  von  Bremen  eine  ganz  ungewöhnlich 

arme,  die  im  Durchschnitt  von  denen  der  drei  in  Vergleich  gezogenen  Stadtgebiete  um  je 

240  Arten  zurücksteht.   Von  der  Gesammtzahl  der  Pflanzen  Norddeutschlands  besitzt  sie  nur 

2/5,  wobei  allerdings  zu  berücksichtigen  ist,  dass   die  Flora  von  Norddeutschland    auch  die 

Pflanzen  der  Sudeten,  dos  Harzes,  der  mitteldeutschen  Gebirge  und   des  Rheingebietes  um- 

fasst  (wenn  Verf.  indess  annimmt,  dass  die  norddeutsche  Tiefebene  nur  1000  Arten  enthält, 

BO  ist  dies  nach  Ansicht  des  Ref.  entschieden  zu  niedrig  gegriffen;  die  Mark  Brandenburg 

allein  enthält  nach  des  Verf.  Anschauung  und  Angabe  1251  Arten). 

Schliesslich  führt  Verf.  eine  Anzahl  Familien  an,  in  denen  die  Bremer  Flora  der  der 


Deutsches  Florengebiet.  —  Niedersächsisches  Gebiet.  601 

Naclibargebiete  überlegen  ist.  Hieraus  wäre  zu  erwähnen,  dass  von  bei  Bremen  vorkom- 
menden Arten  Drosera  lotigifölia  Hayne  und  Sedicm  reflexum  L.  bei  Braunschweig  fehlen; 
Campanula  persicifoUa  L.  und  C.  patula  L.  in  Oldenburg  nicht  vorkommen  (wo  aber 
Wahlenbergia  hederacea  Kchb.  auftritt);  Arctotaphylos  fehlt  in  Oldenburg,  |bei  Hannover 
und  bei  Braunschweig ;  Utricularia  neglecta  Lehm,  und  U.  intermedia  Hayne  sind  von  Hannover 
(letztere  auch  aus  Oldenburg)  nicht  bekannt,  U.  minor  L.  ist  für  Braunschweig  zweifel- 
haft; Thesium  ebracteatum  Hayne  fehlt  bei  Hannover  und  in  Oldenburg  (wo  auch  Aristolochia 
Clematitis  L.  nicht  vorkommt);  Elodea  canadensis  (Rieh.,  Michx.)  Casp,  ist  in  die  Gebiete 
von  Braunschweig  und  Hannover  noch  nicht  eingewandert;  auf  Sparganium  affine  Schnizl. 
ist  in  den  Nachbargebieten  Bremens  zu  achten;  Ophioglossum  vulgatum  L.  ist  in  Oldenburg 
noch  nicht  beobachtet  worden. 

210.  F.  Bachenau.    Ueber  den  quergebänderten  Juncus  effasus  l.  (Abhandl.  d.  Naturwiss. 
Ver.  zu  Bremen,  Bd.  V.  Heft  4,  1878,  S.  648-C49.) 

In  Gardener's  Chronicle  vom  31.  März  1877  findet  sich  eine  Gruppe  Laubblätter 
eines  Juncus  dargestellt,  die  zahlreiche  und  unregelmässige,  ringförmige,  gelbe  Bänder  besitzen 
und  unwillkürlich  an  Stachelschweinborsten  erinnern.  Die  in  der  genannten  Zeitschrift  our 
zweifelhaft  bestimmte  Pflanze,  welche  von  Japan  über  Amerika  eingeführt  sein  soll,  gehört 
nach  Buchenau  wohl  zweifellos  zu  J.  effusus  L. 

Ganz  dieselbe  Form  fand  W.  0.  Focke  im  Juni  1874  auf  einem  neu  angelegten 
Moordamm  auf  einer  Excursion  von  Bremen  nach  Haus  Fuchtel  bei  Vechta.  Die  gelben 
Ringe  erwiesen  sich  als  eine  echte  Panachirung,  welche  sich  vielleicht  durch  irgend  einen 
Standortseinfluss  gebildet  hatte.  —  Verf.  weist  noch  auf  den  J.  effusus  vittatus  mit  eigelben,  den 
Blatträndern  entsprechenden  Streifen  hin,  welchen  er  in  Bot.  Zeit.  1867,  S.  315,  beschrieben  hat. 

211.  F.  Buchenau.    Zur  Flora  von  Borkum.    (Abhandl.  des  Naturw.  Vereins  zu  Bremen, 
Bd.  V,  Heft  3,  1877,  S.  511-522.) 

Seit  der  letzten  Publication  des  Verf.  über  die  Flora  der  ostfriesischen  Inseln  (vgl. 
B.  J.  III.  1875,  S.  649,  No.  71)  sind  auf  Borkum  ausser  von  ihm  selbst  auch  von  Anderen 
Beobachtungen  angestellt  worden,  als  deren  hauptsächlichstes  Resultat  folgende  Einzelnheiten 
mitzutheilen  wären: 

Tlialictrum  flavum  L.  (auf  einer  engbegrenzten  Stelle  der  Binnenwiese,  unweit 
Upholm;  sonst  weder  von  den  ost-  noch  von  den  westfriesischen  Inseln  bekannt);  Eanun- 
culus  PUlonotis  Ehrh.  (ist  auf  der  Binnenwiese  verbreitet  und  dürfte  besser  als  indigen, 
nicht  als  Ruderalpflanze  betrachtet  werden);  Draba  vernäh,  (häufig);  Melandryum  album, 
Garcke;  Cerastium  tetrandrum  Curt.  (vgl.  S.  536,  No.  27);  Eosa  canina  L.  (ein  alter 
Strauch  auf  dem  Ostland);  Gallum  saxatile  L.  (Nordrand  der  Kiebitzdelle,  dürfte  weiter 
verbreitet  sein);  Monotropa  glabra  Roth  (Dodemannsdelle,  auf  den  Dünen;  durch  dieses 
Vorkommen  erhält  auch  die  früher  angezweifelte  Angabe  Mertens  —  Mert.  und  Koch,  Flora 
Deutschlands,  III.  S.  92  — ,  dass  M.  glabra  Roth  auf  Norderney  vorkomme,  eine  andere  Be- 
deutung; wahrscheinlich  tritt  die  Pflanze  nicht  jedes  Jahr  über  die  Erdoberfläche);  Myosotis 
intermedia  Lk.,  M.  versicolor  Pers.  (offenbar  nur  Ruderalpflanzen);  Pedieularis  silvaticali. 
(bisher  übersehen,  obgleich  häufiger  als  P.  palustris  L.);  Utricularia  intermedia  Hayne? 
(Kiebitzdelle,  wurde  nur  steril  gefunden);  Pingiiicula  vulgaris  L.  (an  mehreren  Stellen); 
Empetrmn  nigrum  L.  (Kiebitzdelle);  Orchis  Morio  L.  (auf  den  Wiesen  der  Hauptinsel  und 
des  Ostlandes  häufig;  kommt  mit  purpurnen,  fleischfarbenen  und  weissen  Blüthen  vor ;  erster 
Standort  auf  den  ostfriesischen  Inseln,  nach  Holkema  auf  Texel,  Ameland  und  Terschelling 
häufig);  Ornitliogälum  umbellatum  L.  (in  Gärten  vielfach);  Carex  canescensh.  (an  Gräben 
der  Wiesen  auf  dem  Weg  zur  Kiebitzdelle;  da  der  Standort  auf  Wangerooge  sicher  lange 
zerstört  ist,  so  ist  das  Vorkommen  auf  Baltrum  das  einzige  auf  den  ostfriesischen  Inseln; 
wird  von  Holkema  nicht  für  die  holländischen  Inseln  angegeben) ;  Ävena  caryophyllea  Wigg. 
(bisher  sicher  nur  von  Wangerooge  bekannt);  Hordeum  miirinum  L.  (Ruderalpflanze,  nicht 
selten);  Juniperus  communis  L.  (ein  Exemplar  in  der  Dodemannsdelle,  wohl  sicher  von 
einem  Vogel  eingeschleppt,  gehört  der  Inselflora  ursprünglich  nicht  an);  Botrychium  Lunana 
Sw.  (Kiebitzdelle,  nicht  selten);  Ophioglossum  vulgatum  L.  (bei  Upholm  an  einer  Stelle, 
deren  geographische  Orientirung  genau  derjenigen  der  Binnenwiesen  von  Langeoog  entspricht, 


602  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

auf  welcher  vorzugsweise  Ophioglossum  wächst) ;  Polypodium  vulgare  L.  (eine  kleine  Form) ; 
von  Equisetum  limosum  L.  var.  uliginosum  Mühlenberg  beobachtete  Verf.  Pfingsten  1876 
eine  Form,  welche  in  Tümpeln  und  auf  feuchten  Grasplätzen  auf  dem  Ostlande,  am  Wege 
nach  den  Höfen,  in  15  bis  30cm  hohen  sterilen  Stengeln  wuchs,  die  dadurch  auffallend 
waren,  dass  sie  nur  6 — 8  Scheidenzähne  besassen,  während  der  var.  uliginosum  allgemein, 
9—11  Zähne  zugeschrieben  werden  und  die  typische  Form  deren  15—20,  ja  bis  30  besitzt. 
Dieses  Vorkommen  war  bisher  noch  in  keiner  Beschreibung  berücksichtigt  worden  und 
muss  deshalb  zu  der  Diagnose  der  var.  uliginosum,  wie  sie  z,  B.  Milde  giebt,  der  Zusatz 
gemacht  werden:  vaginis  plerumque  9—11,  raro  6 — 8  dentatis.  —  Von  Laubmoosen  wurden 
ala  für  die  Insel  neu  beobachtet:  Mnium  affine  Schwägr.  und  Hypnum  intermedium  Lindl, 
Von  älteren  Angaben,  oder  von  Pflanzen,  deren  Vorkommen  auf  Baltrum  zu  erwarten 
wäre,  sind  bisher  noch  nicht  gefunden  resp.  wiedergefunden:  Nasturtium  officinale  R.  Br., 
Cochlearia  offieinalis  L.,  Rosa  pimpinellifolia  DC,  Torilis  Anthriscus  Gmel.,  Succissa 
pratensis  Mnch,  (sind  beide  irrthümlich  angegeben  worden},  Ächillea  Ftarmica  L.,  Linaria 
vulgaris  Mill.,  Veronica  Chamaedrys  L.,  Scutellaria  galericulata  L.,  Älisma  Plantago  L., 
Lemna  polyrrhiza  L.,  Acorus  Calamus  L, 

212.  F.  Buchenau.    Zur  Flora  von  Spiekerooge.    (Ebenda  S.  523—524.) 

Unter  den  Pflanzen,  welche  W.  J.  Behrens  im  Mai  1875  auf  Spiekerooge  gesammelt, 
hebt  Buchenau  hervor:  Banunculus  aeer  L.  (in  der  Nähe  von  Culturen),  Draba  verna  L., 
Stenopliragma  (Sisymbrium  G&yJ,  Thalianum  Celak,,  Bellis  perennis  L.,  Myosotis  caespitosa 
Schultz,  Bmnex  Acetosa  L.   —  Auch  einige  Laubmoose  und  Flechten  werden  aufgeführt. 

213.  C.  T.  Timm.  Kritische  und  ergänzende  Bemerkungen,  die  Hamburger  Flora  betreffend. 
(Verhandl.  d.  Naturw.  Vereins  von  Hamburg -Altoua  im  Jahre  1877  [Neue  Folge  H.], 
S.  22—71  und  im  Jahre  1878  [Neue  Folge  HL],  S.  22-75.) 

Verf.  giebt  in  seinen  Mittheilungen  Ergänzungen  und  Berichtigungen  zu  den  bisher 
über  die  Flora  Hamburgs  erschienenen  Publicatiouen  (Sonder,  Flora  Hamburgensis ,  1851; 
Laban,  Anleitung  zum  Selbstbestimmen  der  bei  Hamburg  wildwachsenden  Pflanzen;  Sonder, 
Verzeichniss  von  Pflanzen  der  Hamburger  Gegend  in  der  Festschrift  zur  Naturforscherver- 
sammlung in  Hamburg  1876).    Folgende  Einzelnheiten  wären  hervorzuheben: 

Clematis  Vitalba  L.  (Othmarschener  und  Nienstädtener  Eibuferabhänge)  hält  Timm 
nach  der  Natur  ihres  Vorkommens  für  wild  bei  Hamburg,  sie  als  einen  versprengten  Posten 
der  mitteldeutschen  Flora  betrachtend. 

Anemone  nemorosa  L.  fand  Verf.  im  Niendorfer  Holz  mit  blauen  Blüthen  (von 
Reicheubach  auch  bei  Dresden  beobachtet  und  in  seiner  Flora  von  Sachsen  als  var.  d. 
coerulea  bezeichnet). 

Corydalis  clammlata  DC.  kommt  auch  im  Kanzlershof  bei  Harburg,  im  tiefsten 
Waldesschatten,  vor. 

Sisymbrium  pannonieum  Jacq.  hat  sich  an  mehreren  Stellen  (Hammerbrook,  Aussen- 
alster,  Sternschanze)  eingebürgert. 

Lepidium  latifolium  L.  ist  am  Abhang  des  Nienstädtener  Eibufers  verwildert  und 
bildet  ein  förmliches  Dickicht. 

Drosera  anglica  Huds.  scheint  den  Hochmooren  ganz  zu  fehlen;  sie  wächst  im 
Eppendorfer  Moor  und  im  Moor  unterhalb  Hausbruch. 

Holosteum  umbellatum  L.  ist  bei  Hamburg  eine  seltene  Pflanze  (vom  Verf.  nur 
zweimal  beobachtet). 

Stellaria  crassifolia  L.  wurde'  vom  Verf  und  von  Wahnschaff  im  Borsteler  Moor 
1876  gefunden, 

Malva  moschata  L.  hat  sich  an  mehreren  Orten  völlig  eingebürgert  (Deich  am 
Ochsenwerder,  hier  ausschliesslich  weissblühend;  bei  Barmbeck,  seit  1842;  bei  Hörn). 

Melilotns  parviflor^ts  Desf.  ist  bei  Hamburg  mehrfach  verwildert  (Steinwerder,  Kleine 
und  Grosse  Grasbrook,  Aussenalster,  Borgfelde). 

Trifolium  elegans  Sav.  von  Hamburg  (Millernthordamm ,  Hammerbrook  u.  s.  w.) 
scheint  wohl  zu  der  von  Uechtritz  (S.  582,  No.  175)  erwähnten  Form  des  T.  hybridum  L. 
au  gehören  (Ref.).  —  T.  spadiceum  L.  wurde  vom  Verf.  vor  etwa  20  Jahren  bei  Volksdorf 


Deutsches  Florengebiet.  —  Niedersächsisches  Gebiet.  603 

entdeckt  (auf  umgebrochenem  Moorland  mit  Arnica  montana  L,  zusammen);   Sonder  führt 
diese  Art  auch  in  seinem  Verzeichniss  von  1876  an. 

Spiraea  opulifolia  L.  ist  beim  Mühleukamp  seit  längerer  Zeit  verwildert. 

Bosa  coriifolia  Fries  hat  Verf.  bisher  in  der  Besenhorst  nicht  finden  können. 

Amelanchier  vulgaris  Mnch.  ist  hinter  dem  „Borsteler  Jäger"  verwildert. 

Epilobium  colliniim  Gmel.  ist  zwischen  Friedrichsruh  und  Trittau  (mit  Phegopteris 
polypoäioides  F6e  und  Aspidium  montanum  Aschs.)  nicht  selten  und  kommt  ferner  bei 
Rittscher  und  im  Niendorfer  Holz  vor.  —  E.  obscurum  (Schreb.)  Rchb.  wurde  vom  Verf. 
nur  an  einer  feuchten  Stelle  der  Trittauer  Kirchhofsmauer  und  in  einer  quelligen  Vertiefung 
hinter  Blankenese  beobachtet. 

Myriophyllum  alternifloriiin  DC.  scheint  aus  dem  Graben  neben  der  Schiessbahn 
im  Eppendorfer  Moor,  wo  Verf.  es  mehrere  Jahre  und  zum  Theil  reichlich  fand,  wieder 
verschwunden  zu  sein. 

Sedum  album  L.  scheint  sich  bei  Harvestehude,  Lockstedt  und  Rittscher  völlig  ein- 
gebürgert zu  haben. 

Bei  Hamburg  kommt  von  Sedum  reflexum  L.  em.  nur  die  var  rupestre  (L.  spec.)  vor. 

Cicuta  virosa  L.  var.  tenuifoUa  (Froel.  spec.)  findet  sich  im  Borsteler  Moor. 

Cornus  stölonifera  Michx.  hat  sich  am  Eibufer  völlig  eingebürgert,  während  C.  mas 
L.  auf  Gärten  und  Anlagen  beschränkt  ist. 

Viburnum  Lantana  L.  hat  sich  am  Eibufer  vor  Teufelsbrück  angesiedelt. 

Lonicera  Peridymenum  L.  f.  quercifolia  Ait.  findet  sich  bei  Hamburg  mehrfach 
(Borsteler  Tannen,  Hinschenfelder  und  Niendorfer  Holz  u.  s.  w.)  —  L.  Xylosteum  L,  hält 
Verf.  bei  Teufelsbrück  für  wild;  ebenda  kommt  L.  tatarica  L.  verwildert  vor. 

Aster  leucantliemus  Desf.  ist  am  Eibufer  hinter  Rittscher  und  an  der  Bille  bei 
Reinbeck  verwildert.  —  A.  parmflonis  Nees  wurde  auch  an  mehreren  Stellen  beobachtet, 
—  A.  salicifolius  Scholl,  wächst  bei  Harburg  und  auf  Wilhelmsburg. 

Stenactis  annua  (L.)  Nees  ist  an  mehreren  Punkten  verwildert. 

Solidago  serotina  Ait.  ist  am  Eibstrand  hinter  Teufelsbrück  in  grosser  Menge  verwildert. 

Während  Xanthiion  Strumarium  L.  (und  X.  Strumariiim  x  üalicum)  vom  Verf.  nur 
einmal  gesammelt  wurden,  tritt  X.  üalicum  Mor.  fast  jedes  Jahr  bei  Hamburg  auf,  jedoch 
seine  Standorte  wechselnd.     Auch  X.  spinosum  L.  wurde  schon  vorübergehend  beobachtet. 

Galinsoga  parviflora  Cav.  gehört  um  Hamburg  zu  den  verbreitetsten  Unkräutern. 

Matricaria  discoidea  DG.  (^Chrysanthemum  suaveolens  [Pursch]  Aschs.)  hat  sich 
seit  Jahren  in  und  um  Othmarschen  völlig  eingebürgert. 

Senecio  sarracenicus  L.  „scheint  bei  Hamburg  nicht  (oder  doch  nicht  viel)  weiter 
elbaufwärts  zu  gehen  als  Ebbe  und  Fluth  reichen". 

Cirsium  arvense  (L.)  Scop.  var.  setosum  (M.  B.)  wurde  bei  Borgfelde  und  auf 
Baggerland  „am  langen  Zuge"  beobachtet. 

Achyrophorus  maculatus  (L.)  Scftp.  kommt  vor  den  Bahrenfelder  und  an  den 
Tannen  von  Lurup  mit  der  auf  Haidestrecken  um  Hamburg  verbreiteten  Scorzonera  humilis  L. 
zusammen  vor;  auch  in  dem  Kiefernwald  zwischen  Geesthacht  und  Krümmel  fand  Verf.  diese 
bei  Hamburg  seltene  Art. 

Ledum.  palustre  L.  wurde  1867  im  Borsteler  Moor  in  nur  einem  Exemplar 
beobachtet;  es  scheint,  dass  dies  der  Rest  eines  durch  Torfstich  ausgerotteten,  grösseren 
ehemaligen  Bestandes  var.  Hex  Aquifolium  L.,  eine  bei  Hamburg  ziemlich  gewöhnliche 
Pflanze,  findet  sich  auf  dem  „Hahnheider  Berg"  in  besonders  stattlichen,  hohen  Exemplaren. 

Cuscuta  lupuliformis  Krock.  kommt  bei  Boizenburg  auf  Salix  viminalis  L.  und 
auf  Bubus  caesius  L.,  bei  Lauenburg  auf  letzterem  und  auf  S.  amygdalina  L.  era.  vor. 

Ein  Solanum  mit  rothen  Beeren,  das  Verf.  bei  Hamburg  fand  (zwischen  der  Lager- 
strasse und  der  Verbindungsbahn),  ist  wegen  der  nur  schwachen  Behaarung  seiner  Stengel 
und  Blätter  wohl  nicht  zu  Solanum  nigrum  L.  b.  alatum  Mnch.  (S.  miniatum  Bernh.)  zu 
stellen,  sondern  dürfte  eher  das  S.  rubrum  Mill.  sein,  zu  dem  auch  ein  von  Laban  in 
St.  Pauli  gesammeltes  rothfrüchtiges  Solanum  zu  stellen  wäre.  S.  miniatum,  Bernh.  würde 
dann,  wie  auch  Sonder  annimmt,  der  Hamburger  Flora  fehlen. 


604  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Nicandra  physaloides  (L.)  Gärtn.  ist  nicht  selten  verwildert  anzutreffen. 

f'erbascum  Blattaria  L.  hat  sich  seit  Jahren  auf  den  Deichen  an  verschiedenen 
Stellen  gezeigt  und  erhalten. 

Veronica  Tournefortii  Gmel.  scheint  sich  um  Hamburg  immer  mehr  auszubreiten 
und  werden  für  dieselbe  eine  grosse  Anzahl  Fundorte  genannt.  Sie  ist  häufiger  als  F. 
opaca  Fr.  und  V.  polita  Fr. 

Lamiiim  intermedium  Fr.  hat  Verf,  nur  einmal  in  einem  Exemplar  beobachtet 
(Volksdorf);  dagegen  ist  L.  dissectum  With.  bei  Hamburg  kaum  selten  zu  nennen  (auch  Stachys 
arvensis  L.  ist  bei  Hamburg  nicht  gerade  selten). 

Utricularia  neglecta  Lehm,  wurde  nur  einmal  im  Eppendorfer  Moor,  mit  den  drei 
anderen  ütricularien  zusammen,  gefunden.  U.  intermedia  Hayne  kommt  nur  dort  vor, 
im  Borsteler  Moor  ist  sie  zweifelhaft. 

CenUmculus  minimus  L.  wurde  vom  Verf.  auf  dem  Grunde  eines  fast  ausgetrockneten 
Wasserlochs  am  Winterhuder  Alsterufer  moosartig  dicht  zusammengewachsen  gefunden. 

Glaux  maritima  L.  fand  Verf.  nur  am  Ostseestrande;  in  den  Marschwiesen  von 
Wedel  bis  zur  Hetlinger  Schanze  sah  er  nie  eine  Salzpflanze. 

B.  Hydrolapatlmm  x  aquaticus  (E.  maximus  Schreb.)  fand  Verf.  hinter  Grevenhof 
(1855)  und  beim  „tollen  Ort"  am  Köhlbrand. 

Euphorbia  Cyparissias  L.  scheint  im  Hamburger  Gebiet  nur  bei  Harburg  vorzu- 
kommen (Overbeck). 

Betula  populifolia  Ait.  ist  bei  Nienstädten  verwildert,  wo  Verf.  fruchttragende 
Sträucher  fand. 

Myrica  Oale  L.,  eine  verbreitete  Pflanze  der  Hamburger  Flora,  fehlt  in  vielen 
Mooren,  besonders  den  reinen  Haidemooren,  so  in  dem  Borsteler,  Stellinger,  Eidelstedter  Moor 
(überhaupt  in  den  hochliegenden  Mooren  der  Grafschaft  Pinneberg). 

Im  Eggerstedter  Moor  fand  Verf.  eine  niedrige  Form  der  Salix  aurita  L.,  an 
welcher  die  Blätter  der  neuen  Triebe  beiderseits  filzig  behaart  und  am  Rande  scharf  gesägt 
sind,  so  dass  die  Pflanze  von  Weitem  wie  die  f.  argentea  ,Sm.  der  S.  repens  L.  aussah.  — 
S.  viminalis  x  caprea  {S.  Smitkiana  Willd.  herb.  18214)  ist  bei  Hamburg  nicht  allzu 
selten;  Verf.  sah  sie  bei  Nienstedten,  Teufelsbrück,  Diebsteich  und  am  Alsterufer  bei 
Wellingsbüttel  (hier  die  Abart  virescens  Send.  Fl.  Hamburg.;  der  in  diesem  Werk  an- 
gegebene Standort  von  Eimsbüttel  ist  zu  streichen). 

Poimlus  alba  x  tremula  („P.  canescens  Koch,  ob.  Sra.  ?")  kommt  in  strauchigen 
Exemplaren  bei  Teufelsbrück  und  bei  Nienstedten  vor.  —  Schliesslich  seien  noch  eine  An- 
zahl Pflanzen  genannt,  die  theils  der  Hamburger  Flora  auffallender  Weise  überhaupt 
fehlen,  oder  die  früher  daselbst  vorkamen,  jetzt  seit  Jahren  aber  nicht  mehr  beobachtet 
worden  sind,  oder  deren  Vorkommen  im  Bereich  der  Hamburger  Flora  von  vornherein 
zweifelhaft  war.  Die  Gründe,  wesshalb  Verf.  manche  Art  aus  der  Liste  der  Hamburger 
Pflanzen  streicht,  hat  derselbe  in  seinen  Mittheilungen  ausführlich  angegeben.  Demnach  fehlen 
im  Hamburger  Florengebiet: 

Banunculns  polyanthemos  L.,  Arabis  hirsuta  (L.)  Scop.,  A.  arenosa  (L.)  Scop.,  Carda- 
mine  hirsuta  L.,  Cochlearia  officinalis  L.,  Viola  liirta  L.,  F.  epipsila  Ledeb.,  Spergidaria  salina 
Pres],  Hypericum  hirsutum  L.,  Geranium  pliaeum  L.,  Genista  germanica  L.,  Vicia  villosaL., 
Fragaria  colUna  Ehrh.  (von  Sonder  „hinter  Escheburg"  angegeben),  Potentilla  verna  L., 
P.  o^mca  L.,  Sanguisorba  minor  Scop.,  Isnardia  palustris  L.,  Saxifraga  Hirculus  L. 
(vor  mehr  als  10  Jahren  von  Kohlenmeyer  hinter  Nicnhöfen  beobachtet,  aber  nicht  wieder- 
gefunden), Viscum  albiim  L.  (findet  sich  zunächst  bei  Ludwigslust  auf  Eobinia  Psenda- 
cacia  L.  und  Populus  nigra  L.),  Galium  silvestre  Pol!,,  Inida  Conyza  DC,  Filago  gallica  L., 
Chondrilla  juncea  L. ,  Crepis  biennis  L. ,  Hieraciiim  Auricula  L.,  Ledum  palustre  L., 
Chimophila  umbellata  (L.)  Nutt.  (scheint  in  der  Hahnhaide  nicht  mehr  vorzukommen), 
Asperugo  procumbens  L.,  Veronica  prostrata  L.,  Melampyrum  arvense  L.,  M.  nemorosum  L., 
Ajuga  genevensis  L,,  Primiüa  officinalis  (L.),  Jacq.  (P.  elatior  [L.j  Jacq.  kommt  dagegen 
im  Hamburger  Gebiet  vor);  Samolus  Valerandi  L.,  Glaux  maritima  L.,  Daphne  Mezereum  L., 


Deutsches  Florengebiet.  —  Niedersächsisches  Gebiet.  605 

Thesium  intermedium  Schrad.,  Äsarum  europaeiim  L.  (fehlt  auch  in  Mecklenburg,  Lübeck, 
Schleswig  und  fast  in  ganz  Holstein)  und  Parietaria  officinalis  L.  var.  erecta  M.  et  K. 

214.  E.  Roth 

legt  Matricaria  discoidea  DC.  und  Sisyrinchium  Bermudiana  L.  var.  anceps  (Cav.) 
A.  Gray  von  Hamburg  vor.  Letzteres  ist  im  Eppendorfer  Moor  daselbst  seit  einer  Reihe 
von  Jahren  völlig  verwildert.  (Verhandl.  d.  Bot.  Vereins  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungs- 
bericht S.  137.)  —  Vgl.  S.  581,  No.  171. 

215.  J.  J.  H.  Schmidt.  Beitrag  za  einem  Standortsverzeichniss  der  Phanerogamen  des  süd- 
östlichen Holsteins.  (Schriften  d.  Naturwissenschaftl.  Ver.  für  Schleswig -Holstein, 
Bd.  m.  Heft  1,  1878,  S.  55-101.) 

Das  vorliegende  Verzeichniss  umfasst  die  Pflanzen,  welche  vom  Verf.  im  Lauf  der 
letzten  12  Jahre  im  Gebiet  des  "Warder -Sees  und  in  der  Umgegend  von  Segeberg  gefunden 
worden  sind;  nur  in  wenigen  Fällen  ging  Verf.  über  dieses  Gebiet  hinaus. 

Verf.  macht  noch  darauf  aufmerksam,  dass  im  Ihlsee  bei  Klein-Niendorf  in  den 
Jahren  mit  hohem  Wasserstande  (wie  1872  und  1873)  Lohelia  Dortmanna  L.  in  ungeheuren 
Mengen  vorkommt,  während  gleichzeitig  Corrigiola  littoralis  L.  und  Littorella  lacustris  L. 
fast  gänzlich  fehlen;  bei  mittlerem  Wasserstande  (1875)  war  die  Lohelia  nur  in  wenigen 
Exemplaren  vorhanden  und  verschwand  bei  niedrigem  Wasserstande  (1876)  fast  ganz,  während 
Corrigiola  und  Littorella  in  umgekehrtem  Verhältniss  mit  dem  Fallen  des  Wassers  häufiger 
wurden.    Aus  der  788  Arten  umfassenden  Liste  wäre  Folgendes  hervorzuheben: 

Batrachium  hololeucum  (Lloyd)  Garcke  (Torfgraben  bei  Strenglin). 

Banunculus  reptans  L.  (Ihlsee  bei  Kl.-Niendorf) ;  B.  sardous  Crntz.  (Lehmäcker  bei 
Strenglin);  B.  polyanthemus  L.  (Gehölze  bei  Strenglin  und  Wensin).  —  Helleborus  viridis  L. 
(im  Traventhaler  Park  verwildert). 

Fumaria  capreolata  L.  (Kirchhofsmauer  in  Pronstorf).  —  Corydalis  pumila  Host 
(Gebüsch  bei  Strenglin,  mit  C.  cava  Schwg.  et  K.  zusammen). 

Cardamine  parviflora  L.  (Traventhal,  sehr  selten  auf  feuchten  Wiesen).  —  Dentaria 
hulhifera  L.  (sehr  selten  in  den  Kahlen  bei  Strenglin). 

Polygala  depressa  Wender.  (Schackendorfer  Moor;  auch  bei  Hamburg!). 

Saponaria  officinalis  L.  (Segeberg,  Röuuau,  Strenglin). 

Spergula pentandrali.  (nicht  selten;  Strenglin,  Rönuau,  u.  s.  w.).  —  Holosteum  umhel- 
latum  L.  (bei  Segeberg  zwischen  dem  Grossen  See  und  der  Neustädter  Chaussee).  —  Stellaria 
uliginosa  Murr,  (nicht  häufig,  Strenglin).  ~  Cerastium  glutinosum  Fries  (in  Gärten  häufig). 

Elatine  Hydropiper  L.  und  E.  hexandra  DC.  (im  Ihlsee). 

Malva  rotundifolia  li.  (überall  in  Dörfern  und  an  Zäunen) ;  M.AlceaL.  (Segeberg, 
Garbeck,  Wensin,  Strenglin). 

Hypericum  commutatum  Nolte  (Oholz  bei  Strenglin);  H.  liirsutum  L.  (Segeberg,  selten). 

Geranium  phaeum  L.  (Park  bei  Traventhal,  verwildert);  G.  rotundifolium  L.  (selten; 
lehmige  Aecker  bei  Dieckhof  bei  Strenglin). 

Trifolium  striatum  L.  (zwischen  Klein-Niendorf  und  Schackendorf). 

Geum  intermedium  Ehrh.  (Eckmühl  bei  Strenglin).  —  Fragaria  collina  Ehrh. 
(nicht  häufig;  Klein-Rönnau,  Strenglin). 

Pirus  communis  L.  (in  Knicks  häufig  verwildert);  P.  Malus  L.  (in  Knicks  und 
Holzungen  häutig). 

Epilobinm  obscurum  Rchb.  {E.  virgatum  Fries)  (in  der  Eckmühle  bei  Strenglin).  — 
OenotJiera  biennis  L.  (nicht  selten). 

Myriopliyllum  alterniflorum  DC.  (Ihlsee  bei  Niendorf). 

Bryonia  dioica  Jacq.  (Segeberg,  selten). 

Corrigiola  littoralis  L.  (Ihlsee). 

Sedum  purpurascens  Koch  (selten.  Warder). 

Chrysosplenium  oppositifolium  L.  (Kückels,  Wühren  bei  Strenglin). 

Ästrantia  major  L.  und  Bupleunim  rotundifolium  L.  sind  bei  Segeberg  verwildert. 
Archangelica  officinalis  Hoffm.  (selten;  Strenglin,  Traventhal).  —  Libanotis  montana  Crtz. 
(selten;  am  Grossen  See  und  hinter  Bellevue  bei  Segeberg,  bei  Röunau). 


606  Specielle  Pflanzengeographie.    -   Europa. 

Linnaea  horealis  Gron.  soll  bei  Kückels  vorkommen.  —  Lonicera  Peridyinenum  L. 
und  L.  Xylosteum  L.  sind  in  Hecken  und  Gebüschen  nicht  selten. 

Galium  silvaticum  L.  (selten;  Gebüsche  an  der  Trave). 

Hieracium  aurantiacum  L.  (zwischen  Segeberg  und  Klein -Rönnau).  —  Senecio 
nemorensis  L.  (Gebüsche  am  Segeberger  See  ?}.  —  Astei-  salicifolius  Scholler  (A.  salignus 
Willd.;  am  Grossen  See  bei  Segeberg).  —  Chrysanthemum  segetum  L.  (stellenweis  häufig, 
so  bei  Klein-Niendorf).  —  Centanrea  Scabiosa  L.,  die  bei  Hamburg  kaum  noch  zu  finden  ist, 
ist  im  Segeberg-Wardergebiet  häufig;  C.  lihrygia  L.  (Segeberg). 

Lohelia  Dortmanna  L.  (Ihlsee). 

Viscum  alhum  L.  (auf  Birken  bei  Heidmühlen;  zwischen  Neumünster  und  Segeberg). 

Campanula  latifolia  L.  (selten;  Gehölze  bei  Pronstorf). 

Pirola  rotundifoUa  L.  (selten;  Park  bei  Borstel). 

Limnanthemum  nymphaeoides  hk.  (sehr  selten;  in  der  Trave  zwischen  Krems  und 
Gross-Rönnau), 

Myosotis  silvatica  Hoffm.  (in  den  Kahlen  bei  Strenglin). 

Linaria  Elatine  Mill.  (sehr  selten;  Lehmacker  bei  Strenglin);  L.  Cymhalaria  Mill. 
(Judenkirchhof  in  Segeberg).  —  Melampyrum  nemorosumh.  (nicht  selten;  fehlt  bei  Hamburg). 

Galeopsis  ochroleuca  Lam.  (auf  sandigen  Aeckern  gemein).  —  Stachys  arvensis  L. 
(ziemlich  häufig;  Segeberg,  Strenglin). 

Utricularia  neglecta  Lehm,  (sehr  selten;  Schackendorfer  Moor,  ebenda  U.  minor  L., 
die  auch  am  Klüth-See  vorkommt);   U.  intermedia  Hayne  (sehr  selten;  bei  Strenglin). 

Lysimachia  nemorum  L.  (häufig  bei  Pronstorf,  Strenglin,  Wensin  u.  s.  w.  —  Primula 
officinalis  Jacq.  (sehr  selten;  Warder?,  Wensin;  fehlt  bei  Hamburg). 

Bumex  maximus  Schreb.  (mehrfach  an  der  Trave). 

Euphorbia  palustris  L.  (sehr  selten;  Wiese  bei  Traventhal). 

Die  häufigsten  Waldbäume  sind  Fagus  silvatica  L. ,  Quercus  pedunculata  Ehrh. 
{Q.  sessiliflora  Sm.  ist  seltener),  Carpinus  Betulus  L.,  Alnus  glutinosa  Gärtn.,  Pinus  Abies  L. 
(Picea  excelsa  Lk.^. 

Arum  maculatum  L.  ist  in  feuchten  Wäldern  und  Gebüschen  häufig. 

Piatanthera  chlorantha  Cust.  (in  Wäldern  und  Gebüschen  häufig). 

Tulipa  silvestris  L.  (Traventhal,  niemals  blühend  beobachtet).  —  Gagea  spathacea 
Schult.  (Wühren  —  ebenda  auch  G.  minima  Schult.  —  und  Eckmühle  bei  Strenglin).  — 
Muscari  botryoides  Mill.  ist  bei  der  Mönchmühle  bei  Segeberg  verwildert. 

Juncus  filiformis  L.  und  J.  obtusiflorus  Ehrh.  finden  sich  bei  Strenglin. 

Rhynchospora  fusca  R.  et  S.  (Strenglin;  B.  alba  ist  häufiger).  —  Schoenus  nigricans 
L.  (Strenglin).  —  Scirpus  caespitosus  L.  (Klüthsee).  —  Carex  supina  Wahlenbg.  (Abhang 
bei  Högersdorf,  selten). 

Festuca  silvatica  Vill.  (Laubwälder  bei  Strenglin).  —  Elymus  europaeus  L.  (in 
den  Kahlen  und  im  Oholze  bei  Strenglin). 

Scandix  Pecten  L.  (kalkige  Aecker,  selten;  Stipsdorf,  am  Gypsberg  in  Segeberg). 

216.  P.  Prahl 

theilt  mit  (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  89),  dass  er 
Isoetes  lacustris  L.  im  Hostruper  See  an  mehreren  Stelleu ,  namentlich  am  südlichen  und 
südöstlichen  Ufer  auf  sandigem  und  grobkiesigem  Boden  in  grosser  Menge  gefunden  habe. 
Die  Pflanze  wächst  in  kleinen  Gruppen  von  10  —  30  Exemplaren  zusammen.  Bei  zunehmender 
Tiefe  werden  die  Blätter  bis  14  cm  lang.  An  seichteren  Stellen  wächst  sie  mit  Littorella 
lacustris  L.  ß.  isoetoides  Ble.  zusammen  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1001,  No.  77). 

217.  W.  0.  Focke.    Rubus  foliosus  x  Sprengelii.    (Abhandl.  d.  Naturwissenschaftl.  Ver.  zu 
Bremen,  Bd.  V.  Heft  3,  1877,  S.  510.) 

Den  in  der  üeberschrift  genannten  Bastard  fand  Verf.  bei  der  Silbermühle  unweit 
Hörn  im  Fürstenthum  Lippe -Detmold.  Die  Blüthen  gleichen  bis  auf  die  etwas  längeren 
Staubfäden  denen  des  B.  Sprengelii,  der  Blüthenstand  fast  ganz  dem  des  B.  foliosus.  Die  Blüthen- 
Btände  waren  zum  Theil  ganz  unfruchtbar,  zum  Theil  hatten  sie  gut  entwickelte  Früchte. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Niederrheinisches  Gebiet.  607 

Bastarde  des  B.  Sprengelii  sind  wenigstens  in  Deutschland  selten,  solche  des  B.  foliosut 
sind  noch  wenig  beachtet  worden. 

Bei  Detmold  und  Hörn,  am  Abhang  des  Teutoburger  Waldes,  sind  B.  vestitus  W. 
et  N.  und  B.  infestus  W.  et  N.  die  herrschenden  Brombeerarten;  sonst  kommt  u.  A.  auch 
JR.  hadius  Focke  (am  Velmer  Stoot)  vor. 

9.  Niederrheinisclies  Oebiet. 

(Rheinprovinz   nördlich   der   Mosel,   Westfalen    westlich    vom   Teutoburger 

Walde.) 

218.  Karsch.  Flora  der  Provinz  Westfalen.  Ein  Taschenbuch  zu  botanischen 
Excursionen,  für  Schulen  und  zum  Selbstbestimmen  bearbeitet.  Vierte, 
vermehrte  und  verbesserte  Auflage,  Münster  1878;  LX.  334  in  kl.  8". 

Die  III.  Auflage  dieses  Buches  ist  im  B.  J.  III.  1875,  S.  653,  No.  76  besprochen 
worden.  In  die  neue  Auflage  sind  ausser  den  seither  entdeckten  neuen  Bürgern  der  west- 
fälischen Flora  noch  eine  grössere  Zahl  allgemein  verbreiteter  Zierpflanzen  aufgenommen 
worden.  Die  in  der  oben  citirten  Besprechung  angeführten  Mängel  sind  bis  auf  einen 
(Statice  Limonium  L.  wird  als  Gartenpflanze  vom  Seestrande  angeführt)  alle  in  die  IV.  Auflage 
hiuübergenommen  worden,  und  auch  mit  den  Vaterländern  der  neu  aufgenommenen  Pflanzen 
sieht  es  mitunter  merkwürdig  aus :  so  werden  Cytisus  nigricans  L.  und  Coronilla  Emerus  L. 
als  Pflanzen  Südeuropa's  angeführt.  Man  sieht,  dass  Verf.  nicht  einmal  Garcke's  Flora 
benutzt  —  vermuthlich,  um  nur  Originales  zu  bieten. 

VI.  Jahresbericht  des  Westfälischen  Provinzialvereins  für  Wissenschaft  and  Kanst 
pro  1877.    Jahresbericht  der  botanischen  Section.    (S.  119—143.) 

219.  Wilms 

theilt  mit  (S.  122),  äass  ■Eqicisetuni  pratense  "Ehrh.  durch  Urbarmachung  des  Bodens 
wahrscheinlich  an  dem  von  Wienkamp  entdeckten  Standort  (bei  der  Eisenbahnbrücke  über 
die  Werse,  einziger  Fundort  in  Westfalen)  verschwunden  sei.  In  der  Rheinprovinz  fehlt 
diese  Art  nach  Becker  gänzlich. 

220.  Stienen 

fand  (S.  123)  Vaccinium  Myrtillus  L.  mit  weissen  Früchten  in  ziemlicher  Menge 
bei  Ostbevern.  Diese  Form  kommt  nach  DC.  bei  Malmedy,  nach  Suflfrian  unweit  der  Lahn- 
quelle bei  Siegen  und  nach  Beckhaus  im  Lippe'schen  bei  Veldrom  vor. 

221.  Tosse 

hat  das  für  Wesfalen  seltene  Äspidium  cristatum  Sw.  an  dem  von  Busch  entdeckten 
Standort  (Röhrhoffs'scher  Bruch  bei  Scholen,  Gemeinde  Buer)  wieder  aufgefunden  (S.  124). 

222.  Holtmann 

theilt  neue  Pflanzenstandorte  mit,  ebenso 

223.  V.  d.  Marck  (S.  125). 

224.  Wilms  und  Beckhaus.    Mittheilungen  aus  dem  Provinzlalherbarlum,    (S.  128—143.) 

(Vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1005-1006,  No.  90  und  91.)  —  Helianthenmm  vulgare 
Gärtn.  findet  sich  nur  im  östlichen  und  südlichen  gebirgigen  Theil  des  Gebietes,  besonders 
auf  Kalkboden,  es  fehlt  im  Flachlande  von  Münster  und  der  Grafschaft  Mark  gänzlich.  — 
Von  Viola  hirta  L.,  V.  odorata  L.,  V.  Biviniana  Rchb. ,  V.  canina  L.  und  V.  tricolor  L. 
werden  zahlreiche  Formen  unterschieden.  Bei  V.  hirta  L.  wurden  öfters  Formen  beobachtet, 
welche  in  der  Blattform,  Behaarung  und  Ausläuferbildung  sich  der  F.  odorata  L.  so  nähern, 
dass  schliesslich  nur  der  Wohlgeruch  der  letzteren  als  Unterscheidungsmerkmal  übrig  bleibt; 
bei  Höxter,  wo  beide  Arten  zusammen  vorkommen,  finden  auch  häufig  Bastardbildungen 
zwischen  ihnen  statt  (ebenda  finden  sich  auch  V.  canina  x  silvestris  und  V.  silvestris  x 
canina).  V.  odorata  L.  y.  rubra  (mit  kupferrothen  Blüthen  und  gewimperten  Nebenblättern) 
findet  sich  zahlreich  bei  Höxter  (Weg  zu  den  Weserklippen  bei  P'orst).  Von  V.  canina  L. 
werden  zwei  Hauptformen  unterschieden:  I,  vulgaris  (mit  kleinen  häutigen  Nebenblättern) 
und  II  late  stipulata  (mit  grossen  blattartigen.,  fast  fiedrig  eingeschnittenen  Nebenblättern, 
grösseren,  hellblauen  Kronblättern  u.  s.  w. ;  dies  ist  die  F.  stricta  aut.  gallic),  die  in  mehrere, 
zum  Theil  neu  aufgestellte  Unterformen  zerfallen.  F.  arenaria  DG.  ist  für  Westfalen  zu 
streichen;  die  Pflanze  von  Emmerich  (Rheinprovinz)   ist  nach  Herrenkohl  F.  canina  L.  ß- 


608  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

ericetorum  Schrad.;  auch  V.  stricta  Hörnern,  fehlt  in  Westfalen.  F.  biflora  L.  findet  sich 
an  der  „Pieister  Legge"  unweit  Kamsbeck  im  Arnsbergischen.  Von  F.  tricolor  L.  unter- 
scheiden Wilms  und  Beckhaus  ebenfalls  mehrere,  von  ihnen  benannte  Formen.  F.  lutea  L. 
findet  sich  auf  Galmeiboden  bei  Blaukerode,  Kreis  Warburg.  —  Dianthus  üarthusianorum  L. 
ist  für  Westfalen  selten  (nur  zweimal  bei  Höxter  gefunden),  wenn  nicht  zweifelhaft;  D. 
caesius  Sm.  wurde  bisher  nur  an  der  südöstlichen  Grenze,  am  Bielstein  und  am  Hosenstein 
bei  Wildungen,  beobachtet.  Cucuhalus  hacciferus  L.  kommt  nur  an  der  Westgrenze  des 
Gebiets  vor  (Fort  Blücher  bei  Wesel  und  zwischen  Wesel  und  Diersfort)  und  gehört  streng 
genommen  der  Flora  Westfalens  nicht  an.  —  Silene  conica  L.  ist  im  Westen  des  Gebiets, 
bei  Dorsten  und  zwischen  Wesel  und  Keetz,  verwildert;  S.  gallica  L.  ist  dagegen  auf 
Aeckern  schon  ziemlich  verbreitet;  S.  nutans  L.  fehlt  in  den  Wäldern  der  westlichen  und 
nordwestlichen  Ebene,  während  sie  sonst  stellenweise  sogar  häufig  ist.  —  Melandrynm 
rubro  x  album  findet  sich  bei  Höxter  (Ilschegrund)  und  Münster  (an  der  Werse,  Handorf 
gegenüber).  —  Lychnis  coronaria  L.  ist  in  der  Nähe  der  Kirche  zu  Handorf  verwildert.  — 
Sagina  suhulata  Wimm.  (Gray?)  ist  für  Westfalen  zu  streichen  (von  Lingen  und  Meppen 
angegeben).  —  Spergula  pentandra  L.  ist  in  Westfalen  noch  nicht  sicher  nachgewiesen.  — 
Alsine  verna  (L.)  Barth  ist  nur  vom  Silberberg  bei  Osnabrück  bekannt.  —  Cerastium 
brachypetalum  Desp.  ist  nur  an  mehreren  Stelleu  bei  Höxter  und  bei  Holzminden  gefunden. 
—  Elatine  Hydropiper  L.  und  E.  Alsinastrum  L.  sind  vorläufig  für  Westfalen  zu  streichen ; 
wahrscheinlich  ist  nur  das  Vorkommen  der  ersteren  Art  an  dem  von  Bönninghausen 
angegebenen  Standort:  Meer  zwischen  Anholt  und  Rees,  da  Fleddermann  E.  Hydropiper  L. 
in  dem  benachbarten  Theil  der  Niederlande  (bei  Utrecht)  gesammelt  hat. 

(Im  V.  Bericht  des  Provinzialvereins  finden  sich  auf  S.  103  —  104  noch  eine  Anzahl 
Standortsangaben,  auf  die  im  IV.  Bande  des  Jahresberichts  nicht  aufmerksam  gemacht 
worden  ist ;  so  fand  Westhoff  Anacamptis  pyramidalis  Rieh,  bei  Münster  an  der  Kreuzung 
der  westfälischen  Bahn  mit  der  Grevener  Chaussee;  Wilms  beobachtete  Psamma  arenaria 
R.  et  S.  auf  Sanddünen  der  Haiden  zwischen  Haltern  und  Dülmen,  sowie  zwischen  Emsdetten 
und  Rheine;  Beckhaus  fand  Crepis  succisaefolia  Tausch  bei  Astenberg.) 

VII.  Jahresbericht  des  Westfälischen  Provinzial- Vereins  für  Wissenschaft  und  Kanst 
pro  1878.  Jahresbericht  der  botanischen  Section.    (S.  145—194.) 

225.  Wilms  sen. 

theilt  mit  (S.  151),  dass  Reiss  Ophrys  apifera  Huds.  bei  Nienberge  unweit  Münster, 
einem  neuen  Standorte,  gefunden. 

226.  Derselbe 

bespricht  die  Platanthera-Formen  der  Umgegend  von  Münster  (S.  152—153)  und 
kommt  zu  dem  Schluss,  dass  man  drei  Arten:  0.  bifolia  Rchb.  (=  P.  pervia  Peterm.?), 
P,  montana  Rchb.  (P,  chlorantha  Cust.)  und  P.  solstitialis  Bönningh.  zu  unterscheiden 
habe.  Da  diese  drei  Namen  aus  verschiedenen  Gründen  dem  Vortr.  auf  die  entsprechenden 
Pflanzen  nicht  gut  zu  passen  scheinen,  so  erwirbt  er  sich  ein  unläugbares  Verdienst  um  die 
Vermehrung  unseres  Synouymenschatzes,  indem  er  für  die  drei  Pflanzen  (in  der  oben  gegebenen 
Folge)  die  Namen :  P.  Eeichenbachiana,  F.  Custeriana  und  P.  Bönninghausiana  vorschlägt. 

227.  Karsch 

legte  (S.  155)  Ulex  europaeus  L.,  von  Bertelsmann  am  Suerberg  bei  Melle 
gesammelt,  vor. 

228.  Bernbeck 

sendete  Chlora perfoliata  L.  und  Himanthoglossum  hircinum  Spr.  von  Germersheim  am 
Rhein.    Der  Same  der  ersteren  soll  stromabwärts  aus  der  Schweiz  eingewandert  sein.  (S.  155.) 

229.  Wilms  sen. 

theilt  mit,  dass  Collomia  grandiflora  Dougl.  im  Flusskies  der  Ahr  von  Neuenahr 
an  völlig  verwildert  sei. 

230.  Wilms  sen.  Repertoriam  der  Erforschung  der  Flora  Westfalens  im  Jahre  1878, 
betreffend  die  für  das  Gebiet  neuen  Pflanzen  oder  neue  Standorte  von  seltneren 
Arten,  Varietäten  und  Hybriden,    (ö.  161—170.) 

Banunculus  polyanthemos  x  bulbosus  Beckhaus  und  E.  bulbosus  =  polyanthemos 


Deutsches  PUoreugebiet.  --  Niederrheiiiisches  Gebiet.  QQ\) 

Beckh.  fand   der  Autor   bei  Höxter  am  Weinberge  unter  den   Stammarten;    ebenda  am 
Ziegenberg  fand  derselbe  B.  bulbosus  +  repens  Beckh. 

Lepidium  Draba  L.  wurde  bei  Freudenberg,  am  Wege  hinter  der  Burg,  beobachtet 
(neu  für  das  Gebiet),  Sisymhrium  Loeselü  L. ,  L.  pannonicuvi  Jacq.,  Erysimum  hieraci- 
folium  L.,  JE.  repandum  L.,  E.  Orientale  R.  Br.  und  Myagrum  perfoliatum  L.  sind  bei 
Hattingen  auf  Schutt  verwildert;  von  diesen  sind  die  als  2,  3,  4  und  6  aufgeführten  Arten 
neu  für  das  Gebiet.  —  JBiinias  orientalis  L.,  ebenfalls  neu  für  das  Gebiet,  findet  sich 
bei  Horst,  Mühle  an  der  Ruhr  verwildert. 

Die  im  vorhergehenden  Referat  als  Viola  lutea  Sm.  aufgeführte  Pflanze  vom  Gal- 
meiboden  bei  Blankenrode  hat  sich  als  F.  grandiflora  Vill.  herausgestellt. 

Prunus  spinosa  x  insititia  Beckh.  fand  der  Autor  am  Ziegenberg  bei  Höxter  in 
der  Nähe  der  Stammarten  („Blüthen  wie  bei  P.  insititia,  aber  die  Stiele  sehr  kurz,  alle 
einzeln,  aber  gehäuft  stehend;  trägt  nie  Früchte"). 

Epilohium  parvifloro  x  motitanum  Beckh.  (Höxter,  Weinberg),  E.  tetragono  x 
montanum  Beckh.  (Höxter,  Steiukrug). 

Myriophiillum  alternifloruvi  DC.  kommt  massenhaft  bei  Bevergern  in  Wiesengräben 
vor;  bei  Münster  ist  es  bei  den  Pannenkotten  verschwunden,  aber  beim  Jägerhäuschen 
wieder  aufgefunden. 

Tillaea  muscosa  L.  ist  bei  Haltern  fast  ganz  verschwunden. 

Etidbeckia  laciniata  L.  ist  auf  einer  Wiese  bei  Bevergern  in  ziemlicher  Menge 
verwildert.  —  Als  Taraxacum  officinale  Web.  ß  foliatum  Wilms  wird  eine  kräftige  Form 
bezeichnet,  deren  bis  2'  hohe  Schäfte  mit  2  bis  3  schmalen,  zerschlitzten  Blättern  besetzt 
sind.  —  Crepis  taraxacifolia  Thuill.  ist  bei  Höxter  an  vielen  Stellen  häufig.  Ebenda  fand 
Beckhaus  C.  taraxacifolia  x  biennis  Beckh.  —  Hieracium  aurantiacum  L.  ist  am  Eisen- 
bahndamm vor  dem  Stimmriger  Thor  vielfach  verwildert;  H.  rigidum  Hartm.  (Höxter,  beim 
Steinkrug). 

Nonnea  rosea  F.  et  M.  ist  auf  einem  Runkelrübenacker  bei  Opherdicke  unweit 
Unna  verwildert. 

Lobelia  urens  L.  und  Nieandra  pJiysaloides  Gärtn.  sind  bei  Waldenscheid  verwildert 
gefunden  worden.  Ebenda  (Severinghauser  Busch)  kommt  Veronica  Tourneforiii  Gmel. 
vor.  —   Teucrium  Botrys  L.  findet  sich  bei  Lippborg,  Kreis  Beckum. 

Plantago  ramosa  (Gil.)  Aschers. ,  für  Westfalen  neu ,  fand  sich  bei  Hattingen  auf 
Schutt  (wohl  eingeschleppt). 

Bumex  pratensis  M.  et  K.  kommt  bei  Höxter  und  bei  Herdecke  (beim  Zweibrücker 
Hof)  vor. 

Elodea  canadensis  (Rieh,  et  Michx.)  Casp.,  in  Westfalen  bisher  nicht  beobachtet, 
wurde  in  der  Ruhr  oberhalb  Steele  gefunden. 

Ophris  apifera  Huds.  kommt  bei  .Münster  (Nienberge).  Leugerich  und  Höxter  (am 
Dielenberg)  vor. 

Epipogon  aphyllus  Sw.  findet  sich  in  Menge  auf  Bucheuwurzeln  im  Suthmer  Wald 
bei  Rheder  unweit  Brakel. 

Narcissus  Pseudonarcissus  L.  ist  bei  Münster  (jenseit  der  Weserbrücke  am  Wege 
nach  Wolbeck)  in  Menge  beobachtet  worden. 

Colchicum  autumnale  L.  wird  angegeben  von  Wattenscheid  (Ueckendorf)  und  Hamm 
(Wiese  bei  Pelkum,  hier  reichlich). 

Glyceria  plicata  Fries  (mit  einer  forma  bracliystacliys  Beckh.)  findet  sich  im  Bruch 
unter  dem  Ziegenberge  bei  Höxter.  —  Festuca  sciuroides  Rth.  (auf  der  Feldmarke  Witt- 
bräuke  bis  Hohensyburg,  in  grosser  Menge)  ist  neu  für  Westfalen.  —  Triticum  villosum  Bieb.  (?) 
ist  bei  der  Seelbacher  Mühle  (im  Siegen'schen)  wahrscheinlich  mit  fremdem  Korn  eingeführt. 

Polystichum  cristatum  Roth  ist  an  dem  verloren  gewesenen  Standort  zwischen  Euer 
und  Dorsten  wieder  aufgefunden  worden.  —  Asplenum  Adiantum  nigrmn  L.,  eine  für  West- 
falen neue  Art,  wurde  an  fast  unzugänglichen  Felsen  der  Hohensyburg  gefunden.  —  Scolo- 
p)endrum  vulgare  Sm.  kommt  in  alten  Steinbrüchen  zwischen  der  Funkenburg  und  Hohen- 
syburg und  im  Hönnethal  unterhalb  Klusenstein  vor. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  39 


ßlQ  Specielle  Pflanzengeographie.  -  Europa. 

231.  Wilms  and  Beckhaus.    Mittheilungen  aus  den  Provinzialherbarien.    (S.  170—193.) 

Malva  moschata  L.  ist  durch  den  ganzen  gebirgigen  südöstlichen  Theil  des  Gebietes 
bis  Altastenberg  verbreitet  und  meist  häufiger  als  M.  Alcea  L.  (es  werden  zahlreiche  Fund- 
orte angegeben).  M.  crispa  L.  ist  bei  Höxter,  Lüdenscheid  (in  der  Schönebeck),  bei 
Höntrup  und  in  Krukel,  sowie  bei  Barop  verwildert.  31.  rotiinäifoUa  L.  kommt  in  West- 
falen nur  bei  Herrentiup  und  Wöbbel  im  Lippe'schen  vor.  —  Lavatera  ihurinßiaca  L.  ist 
schon  seit  50  Jahren  vom  Brückenfelde  bei  Höxter  bekannt  (könnte  den  Localverhältnissen 
nach  wild  sein,  ist  aber  wohl  durch  die  Weser  angespült). 

Hypericum  perforatum  L.  y.  aiujustifolium  DC.  {H.  veronense  Schrk.)  findet 
sich  meist  auf  Kalkboden,  bei  Höxter,  Tecklenburg  (im  Strubberg),  Lengerich  (bei  Höxter 
und  Münster  [Nienberge]  auch  die  var.  d.  microphyllmn  Boenngh.  =  H.  nanum  Gren.).  H. 
quadrangulum  x  perforatum  Beckh.  fand  der  Autor  vereinzelt  im  Rothen  Grund  bei  Höxter. 

Acer  dasycarpum  Ehrh.  ist  in  den  Wäldern  an  der  unteren  Lenne  bei  Altena 
angepflanzt. 

Geranium  macrorrhizum  L.  ist  in  Homberg  (an  der  Stadtmauer)  verwildert. 
G.  pliaeum  L.  dürfte  an  allen  westfälischen  Standorten  nicht  ursprünglich  wild,  sondern 
aus  Gärten  verwildert  sein  (Münster,  Dülmen,  Dortmund,  bei  Berghofen  häufig,  Bielefeld, 
Paderborn,  Höxter,  mehrfach  im  Lippe'schen).  G.  pyrenaicum  L.  hat  sich  völlig  eingebürgert 
bei  Münster  (Schlossgarten),  Tecklenburg  (bei  der  Ruine),  Drensteinfurt,  Bielefeld,  Herford, 
Höxter,  Paderborn.  G.  rotundifoVmm  L.  kommt  in  Westfalen  überhaupt  nicht  vor;  die 
angeblichen  Standorte  desselben  basiren  auf  falscher  Bestimmung. 

Oxalis  Acetosella  L.  ß.  violacea  Reh.  mit  grossen,  röthlichblauen  Petalen  findet 
sich  bei  Hiltrup,  Freudeuberg,  Minden  und  im  Lippe'schen  (auch  auf  Rügen  an  der  Stubben- 
kammer, Ref.). 

Buta  graveolens  L.  ist  bei  Vlotho  am  Winterberg  und  bei  Fürstenberg  am  Statt- 
hagen verwildert. 

Staphylea  pinnata  L.  findet  sich  in  Bergwaldungen  auf  Kalkboden  (Siegen  am 
Siegberg;  bei  Herborn,  Nienberge  und  Handorf  bei  Münster;  ob  nur  verwildert?) 

Genistet  germanica  L.  fehlt  im  nördlichen  und  westlichen  Gebiet  oder  ist  daselbst 
sehr  vereinzelt,  während  G.  anglica  L.  ebendort  seine  Hauptverbreitung  hat.  —  Meäicago 
arahica  All.  ist  bei  Hattingen  verwildert.  31.  minima  Bart,  ist  aus  Westfalen  noch  nicht 
bekannt.  —  3IdiJotus  dentatus  Pers.  kommt  nach  Beckhaus  nicht  bei  Dissen  vor  und  ist 
deshalb  für  Westfalen  zu  streichen.  31.  gracilis  DC.  ist  seit  einigen  Jahren  auf  dem  Ziegen- 
berg bei  Höxter  (vermuthlich  durch  Lupinencultur  eingeschleppt)  verwildert.  —  Trifolium 
incarnatum  L.  scheint  bei  Höxter  (bei  Brenkhausen)  eingebürgert.  Von  T.  liybridum  L.  wird 
eine  var.  ß.  elegans  Reichb.  non  Savi  erwähnt,  die  meist  in  dürren  Berggegenden  vorkonmit 
und  vielleicht  mit  dem  T.  hyhridum  L.  var.  parviflorum  Celak.  identisch  ist.  T.  spadiceum 
L.  findet  sich  in  Westfalen  nur  bei  Brilon  (Gebirgsbach  der  Lutmeke),  Siegen  (Buschheller 
Thal  zwischen  Burbach  und  Lippe)  und  nahe  dem  Gebiet  auf  allen  über  1000'  hohen 
Wiesen  des  Westerwaids.  —  Astragalus  Cicer  L.  ist  bei  Aliles,  wo  ihn  Jüngst  angab,  nicht 
mehr  gefunden  worden.  —  Coronilla  montana  Scop.  kommt  auch  im  Hessischen  bei  Zieren- 
berg  (nahe  dem  Standort  bei  Höxter)  vor.  —  Ornithopus  ehracteatus  Brot,  ist  bei  Brackwede 
unweit  Bielefeld  an  Wegen  verwildert.  —  Vicia  diimetoriim  L.  ist  für  Westfalen  zweifelhaft. 
Vicia  sepium  L.  var.  s.  leucantha  Wilms  et  Beckh.  (mit  ganz  schneeweissen  Blüthen) 
wurde  bei  Höxter,  Münster  und  Tecklenburg  gefunden,  V.  2}isifor}nis  L.  fehlt  in  Westfalen, 
ebenso  die  als  daselbst  vorkommend  genannten  Lathyrus  plalyphyllus  Retz. ,  L.  hetero- 
pliyllus  L.  und  L.  latifolius  L. 

232.  Förster.  Flora  excursoria  des  Regierungsbezirks  Aachen,  sowie  der  angrenzenden 
Gebiete  der  belgischen  und  holländischen  Provinz  Limburg.  Phanerogamen  und 
Gefässkryptogamen.  Nebst  Uebersicht  der  geognostischen,  der  oro-  und  hydro- 
graphischen Verhältnisse  dieses  Florengebietes.  Aachen  1878,  XXX.  468  S.  in  8°. 
(Nicht  gesehen;  nach  der  Besprechung  H.  W.  Reichardt's  in  der  Oesterr.  Bot,  Zeitschr. 
1878,  S.  410.). 

Das  Buch  Förster's  ist  nach  Reichardt  den  besseren  Werken  seiner  Art  zuzuzählen. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Nieclerrheimsches  Gebiet.  611 

In  der  Einleitung  bespricht  der  Verf.  die  geognostischen,  oro-  und  hydrographischen 
Verhältnisse  des  Gebiets.  Der  specielle  Theil  zeugt  von  fleissiger  Specialforschung  und 
rationeller  Benutzung  der  neueren  fioristischen  Literatur.  Wenn  auch  Verf.  im  Allgemeinen 
den  Arthegriif  in  herkömmlicher  Weise  fasste,  so  fand  er  es  doch  geboten,  50  neue  Bubus- 
Arten  aufzustellen.     Die  Orc7i«7ee)?-Gattung  Sturmia  Rchb.  taufte  er  in  Antholiparis  um, 

233.  G.Becker.  Die  Gefässkryptogamen  der  Rheinlande.  Arten,  nebst  deren  Formen, 
mit  kritischen  Bemerkungen.  (Verb.  d.  Naturhist.  Ver.  d.  preuss.  Rheinlande 
und  Westfalens,  34.  Jahrg.,  S.  54-117.) 

Verf.  hat  seiner  Beschreibung  der  rheinischen  Gefässkryptogamen  die  Milde'sche 
Eintheilung  zu  Grunde  gelegt.     Zu  erwähnen  wäre: 

Blechnum  Spicant  Roth  d.  serratmn  Becker.  Sterile  Wedel  wie  bei  der  normalen 
Form,  „aber  mit  fiederig  eingeschnittener  Spitze;  Fiedern  an  der  Basis  stumpfbuchtig 
gekerbt -gezähnt,  nach  oben  mit  derben,  vorwärts  gerichteten,  aus  breiter  Basis  fast  drei- 
eckigen; kurzen,  zugespitzten  Zähnen  besetzt;  Rand  der  Fiedern  flach,  nicht  umgerollt. 
Laub  weich,  krautartig  (von  Bochkoltz  in  einem  moorigen  Walde  zwischen  Homburg  und 
Waldmoor  in  der  Pfalz  gefunden)". 

Scolopendrium  vulgare  Symons  erreicht  im  Neanderthal  bei  Düsseldorf  die  Nordgrenze. 

Von  Asplenum  Buta  muraria  L.  wird  eine  Form  b.  calcareum  Becker  unterschieden, 
deren  einfach  oder  doppelt  gefiederte  Wedel  wenige,  meist  gegenständige  Fiedern  haben, 
die  entweder  aus  drei  verschmolzenen  Fiedeichen  bestehen  und  dann  herzuierenförmig  sind, 
oder  (die  untersten)  gleichgestaltete,  sitzende  Fiedern  und  dreilappige,  gestielte  Endfiedern 
haben;  diese  niedrig  bleibende  P'orm  fructificirt  auf  der  ganzen  Unterseite  der  Fiedern 
(häufig  an  Dolomitfelsen  bei  Gerolstein,  wo  auch  die  Form  microphyllmn  Wallr.  und  die  auch 
sonst  noch  im  Gebiet  —  Spicherer  Berg,  bei  Trier,  im  Brohlthal  und  an  anderen  Stellen  der 
Eifel  —  vorkommende  Form  elatum  Lang  [A.  multicaule  PrcslJ  sich  finden). 

Aspidium  cristatum  Sw.  kommt  in  der  Rheinprovinz  nur  bei  Siegburg  und  bei  Wahn 
in  Sümpfen  vor;  an  letzterem  Orte  wurde  auch  das  A.spinulosum  x  cristatum  Milde  (^.  Boottii 
Tuckerm.)  beobachtet,  während  bei  Siegburg  A.  cristatum  x  spinulosiim  Milde  sich  findet. 

Die  Form  intemipta  Milde  von  Osmunda  regalis  L.  ist  bisher  noch  nicht  im 
Rheiugebiet  beobachtet  worden. 

Equisetinn  arvense  L.  c.  campestrc  C.  F.  Schultz  (var.  serotiniim  F.  W.  Meyer), 
das  Milde  von  Bonn  angiebt  (dieser  Standoit  bedarf  der  Bestätigung),  wurde  von  Lischke 
auf  dem  Dattenberg  bei  Linz  in  ziemlicher  Menge  unter  der  gewöhnlichen  Form  aufgefunden. 
Das  E.  Telmateja  Fhrh.  ß.  con forme  Reg.  et  Schmitz  Fl.  honnens.  ist,  wie  aus  dem  Original 
in  Wirtgen's  rheinischem  Herbar  hervorgeht,  die  von  A.  Braun  als  f.  frondescens  bezeichnete 
Abänderung  des  fertilen  Stengels.  —  Das  Vorkommen  von  E.  pratense  Ehrh.  an  der  Nette- 
quelle  bei  Lederbuch  (Wirtgen)  und  bei  Duchroth  im  Nahethal  (Bogenhard)  ist  sehr 
zweifelhaft.  E.  arvense  x  limosum  Lasclf  (i?.  Ziior«7e  Kühlewein),  eine  für  das  Rhein- 
gebiet neue  Pflanze,  wurde  von  Lischke  am  Ufer  der  Wupper  bei  Leichlingen  in  ziemlicher 
Anzahl  aufgefunden.  E.  ramosissimum  Desf.,  von  Sebastian -Engers  bei  Coblenz  schon 
lange  bekannt,  ist  oberhalb  Bingen  an  Bahndämmen  und  in  sandigen  Kiefernwaldungen  häufig. 

Im  Ganzen  werden  aus  dem  ungefähr  im  Nahethal  seine  Südgrenze  erreichenden 
Gebiet  44  Arten  und  sehr  zahlreiche  Formen  aufgeführt.  Das  Vorkommen  der  Selaginella 
helvetica  Spr.  (auf  dem  Hohen  Veen)  wird  nicht  erwähnt. 

234.  G.  Becker  (Correspondenzblatt  d.  Naturhist.  Ver.  d.  preuss.  Rheinlande  und  Westfalens 
1877,  S.  105-110) 

bespricht  die  im  niederrheinischeu  Gebiet  vorkommenden  Formen  von  Aspidium 
aculeatum  Sw.  und  bemerkt  dabei,  dass  die  von  Koch  in  seiner  Synopsis  angegebenen 
Fundorte  nur  dann  in  richtiger  Beziehung  zu  den  von  ihm  aufgeführten  Formen  stehen, 
wenn  man  letztere  folgeudermassen  ordnet:  «.  viägare'D'öW.,  ß.  Swartsiainim  Koch,  y.  angiüare 
Kit.,  S.  subiripinnatum  Koch,  s.  Braunii  Doli. 

235.  Derselbe 

macht  schliesslich  (ebenda)  die  Mittheilung,  dass  C.  Andrä  Centatirea  nigrescens 
Willd.  bei  Linz  gefunden  hat. 

39* 


612  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

236.  Derselbe 

macht  (VerhaiuU.  d.  Naturhist.  Ver.  d.  preuss.  Rheinlande  und  Westfalens,  34.  Jahrg., 
1877,  Sitzungsber.  S.  331)  die  Mittheilung,  dass  Kronenberg  das  Aspidium  aculeatmn  Sw. 
bei  Leichlingen  unweit  Solingen  gefunden  hat,  und  zwar  zwischen  feuchtem  Sandsteingeröll 
an  der  Wupper.     Die  Wedel  sind  oberseits  bläulich-dunkelgrün,  unterseits  bleichgrün. 

237.  Derselbe 

legte  eine  für  die  Provinz  neue  Hieracium-Fovm  vor.  Die  Pflanze,  welche  sich  im 
Gerolle  der  Sandsteinfelsen  bei  Bollendorf  an  der  Sauer  (auf  preuss.  Gebiet)  Ende  September 
in  voller  Blüthe  fand,  wurde  von  Grisebach  als  U.  virescens  Sonder  bestimmt,  eine  Form 
des  H.  horeale  Fr.  (Fries  zieht  Sonder's  Pflanze  zu  H.  tridentatmn  Fr.)  Diese  Form 
war  vor  ungefähr  30  Jahren  von  Sonder  bei  Hamburg  und  später  bei  Kiel  und  Ratzeburg 
gefunden  worden,  weitere  Standorte  kannte  man  bisher  nicht.  (Verh.  d.  Naturhist.  Ver.  d. 
preuss.  Rheinlande  und  Westfalens,  34.  Jahrg.,  1877,  Sitzungsber.  S.  331—332.) 

238.  G.  Becker.    Centaurea  Jacea  L.  und  deren  Formen.    (Verh.  d.  Naturhist.  Ver.  d.  preuss. 
Rheinlande  und  Westfalens,  34.  Jahrg.,  1878,  Corr.-Bl.  S.  69—74.) 

Verf.  unterscheidet,  hierin  einer  Anregung  A.  Braun's  folgend,  vier  Hauptformen 
(Koch  hatte  in  seiner  Synopsis  6  Formen  aufgestellt): 

1.  yenuina  Koch.  Bierher  gehört  auch,  als  Synonym  der  C.  angustifolla  Schrank, 
die  zuerst  von  Fr.  Schultz,  fälschlich  als  G.  amara  bezeichnete,  schmalblättrige  Form,  welche 
in  Rheinhessen,  bei  Kreuznach,  Bingen,  Siegburg  u.  s.  w.  vorkommt,  und  auch  von  Dosch 
und  Scriba  als  C.  amara  in  ihre  Flora  von  Hessen  aufgenommen  wurde.  Die  C.  amara  Fr. 
Schultz  scheint  mit  C.  serotina  Boreau  und  G.  amara  Thuill.  (non  L.)  identisch  zu  sein. 

2.  lacera  Koch.  Zerfällt  in  die  Formen  vulgaris  und  anguatifolia;  die  Form  der 
letzteren  mit  sterilen  Strahlenblüthen  ist  G.  decipiens  Reichb.,  die  ohne  Strahlenblüthen  G. 
deci[nens  Thuill. 

3.  commutata  Koch  (C  nigrescens  aut.  germ.  non  Willd.)  ist  nicht  immer  von  der 
Form  lacera  scharf  zu  unterscheiden.  Typisch  entwickelte  commutata  sieht  der  G.  nigra  L.  sehr 
ähnlich,  die  sich  iudess  schon  durch  den  Pappus  von  ^j^  der  Fruchtlänge  unterscheidet. 

4.  pratensis  Thuill.  Im  Rheingebiet  nicht  sehr  verbreitet;  sicher  bekannt  nur  von 
Wiuningen,  Kempen  und  Bollendorf  an  der  Sauer. 

Die  besten  Merkmale  zur  Unterscheidung  der  Formen  liegen  in  der  von  Koch  schon 
benutzten  Beschaffenheit  der  HüUschuppen;  die  Gestalt  der  Blätter,  die  Bekleidung  mit 
Haaren,  der  Habitus  wechseln  zu  sehr  mit  der  Natur  des  Standorts.  Nach  den  Beobachtungen 
des  Verf.  ist  nicht  zu  verkennen,  dass  C.  Jacca  L.  auf  Kalkboden  stets  heller  gefärbte 
Hüllschuppenauhängsel  hat  als  auf  kalkfreiem  Substrat. 

239.  J.  Körnicke 

theilt  mit,  dass  1877  Orobanche  minor  Sutt.,  sonst  auf  Trifolium  pratense  L.  sehr 
häufig,  auch  auf  Medicago  sativa  L.  gefunden  sei  (z.  B.  von  Bertkau  bei  Mehlem).  Auf 
der  Luzerne  kommt  gewöhnlich  0.  riibens  Wallr.  vor.  (Vei'handl.  des  Naturhist.  Ver.  d. 
preuss.  Rheiulande  und  Westfalens,  Jahrg.  34,  1877,  Sitzungsber.  S.  330.) 

240.  M.  Melsheimer 

fand  bei  Linz  im  Sommer  1878  folgende  im  Kreise  Neuwied  noch  nicht  beobachtete 
Pflanzen:  Tordylium  maximum  L.,  Grepis  setosa  Hall,  (auf  Luzernefeldern).  Helminthia 
echioides  Gärtn.  (mit  der  vorigen)  und  Salsola  Kali  L.  (von  Steinhaus  1866  bei  Andernach 
häufig  beobachtet).  (Verhandl.  des  Naturhist.  Ver.  d.  preuss.  Rheinlande  und  Westfalens, 
34.  Jahrg.,  1877,  Corr.-Bl.  S.  101). 

241.  G.  Becker 

legt  folgende  seltenere  Pflanzen  aus  dem  Gebiet  der  rheinischen  Flora  vor  und 
bespricht  dieselben:  Lysimachia  thyrsiflora  L.,  bisher  in  der  Rheinprovinz  nur  von  Goch 
bekannt,  wurde  von  Feuth  1878  bei  Geldern  gefunden  (fehlt  in  Belgien  und  Luxemburg  und 
tritt  erst  wieder  in  Holland,  besonders  im  Friesischen  auf);  Juncus  capitatus  Weig.,  mit 
Sicherheit  bisher  nur  von  Saarbrücken  angegeben,  von  v.  Traut  bei  Traar  (Crefeld)  1878 
entdeckt.  Ferner  legte  derselbe  mehrere  Formen  des  Equisetum  Telmateja  Ehrh.  aus  dem 
Marieuforst  bei  Godesberg  vor,   darunter   die   sehr   seltene  Form  serotina  A.  Br.  mit  den 


Deutsches  Florengebiet.  —  Niederrheinisches  Gebiet.  613 

Modificationen  macrostachya,  microstachya  und  prolifera  (ebenda,  35.  Jahrg.  1878,  Sitzungs- 
berichte S.  146-148). 

242.  Rosbach.  Mittheilung  über  Rosa  gallica  L.  und  Asperula  galioides  M.  R.  (Verhandl. 
d.  Naturhist.  Ver.  d.  preuss.  Rheiulande  und  Westfalens,  34.  Jahrg.  1877,  Corr.-Bl. 
S.  118.) 

Erstgenannte  Pflanze,  eine  neue  Bürgerin  der  rheinischen  Flora,  fand  Verf.  auf  der 
Muschelkalkhöhe  zwischen  Wasserliesch  und  Reinig  einerseits  und  Taweru  andererseits 
(2  Stunden  von  Trier),  wo  sie  eine  Fläche  von  50—60  Hektaren  inne  hat  und  sicher  als 
wild  zu  betrachten  ist.  Die  Rose  kommt  sowohl  im  Walde,  als  auch  zwischen  Kalkgeröll  und 
sogar  auf  Aeckern  vor;  sie  findet  sich  auf  dem  Reiniger  und  auch  auf  dem  Rosenberge. 

Derselbe  theilt  mit,  dass  Asperula  galioides  M.  B.  um  Bitburg  nicht  selten  ist, 
wie  Koster  beobachtet  hat.    Die  Asperula  ist  für  den  Regierungsbeziik  Trier  neu. 

243.  G,  Recker.  Ueber  Limodorum  abortivum  Sw,  und  Epipogium  Gmelini  Rieh.  (Verhandl. 
d.  Naturhist.  Ver.  d.  preuss.  Rheinlaude  und  Westfalens,  35,  Jahrg.  1878,  S.  361—368, 
Taf.  VII.,  und  Corr.-Bl.  S.  105-106.) 

Limodorum  abortivum  Sw.  wurde  im  Sommer  1878  bei  Trier  an  einem  neuen 
Fundort  (Abhang  an  der  Aachener  Landstrasse,  in  sandig  lehmigem  festen  Boden  des  rothen  Sand- 
steins) gefunden.  Verf.  bespricht  besonders  eingehend  die  bisher  nicht  genügend  beschriebenen 
und  abgebildeten  unterirdischen  Theile  der  Pflanze,  die  auf  Taf.  VII.  dargestellt  sind.  Mit 
Unrecht  bezweifelt  er  den  Saprophytismus  der  Pflanze,  deren  Fortpflanzung  ausser  durch 
Samen  noch  durch  Achselknospen  der  Blütheuschaftschuppcn  und  durch  unterirdisch  angelegte 
Knospen  erfolgt.  Dass  Limodorum  abortivum  Sw.  früher  im  Rahlinger  Roeder  gefunden 
(was  Verf.  bezweifelt),  geht  aus  A.  Dietrich's  Plor.  Regu.  Boruss.  I.  1833,  No.  72  hervor 
(vgl.  F.  Dietrich  in  Sitzuugsber.  d.  Bot.  Ver.  d.  Provinz  Brandenburg  XXI.  1879,  S.  52—53; 
über  die  Befruchtungsverhcältnisse  vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  474,  No.  46). 

Epipogium  Gmelini  Rieh.,  mehrfach  in  der  Rheinprovinz  beobachtet  (Kammerwald 
bei  Vianden,  Obermendiger  Forst,  Laacher  Kopf  am  Laacher  See),  wurde  am  Laacber  Kopf 
1878  wieder  aufgefunden.  Aus  den  geweihartigen  Verzweigungen  der  Grundaxe  entwickeln 
sich  an  den  Spitzen  Knospen,  die  in  dünne,  fadenförmige,  fleischige  Ausläufer  auswachsen, 
welche  bis  0.30  m  lang  werden ,  an  den  Interuodien  kleine  Schuppenblätter  tragen  und  sich 
zu  neuen  Individuen  entwickeln  können;  einmal  beobachtete  Verf.  am  Ende  eines  0.15m 
langen  Ausläufers  eine  Blüthe  (die  Blüthen  von  Epipogium  stehen  auf  nicht  gedrehten 
Fruchtknoten,  so  dass  das  Labellum  nach  oben  liegt). 

244.  H.  Rosbach.  Neue  Fundstellen  seltener  Pflanzen,  welche  in  den  letzten  Jahren  in 
der  Umgebung  von  Trier  entdeckt  wurden.    (Flora  1878,  S.  125—127.) 

Verf.  führt  14  seltenere  Pflanzen  der  Flora  von  Trier  auf,  über  deren  Auffindung 
z.  Tb.  schon  früher  berichtet  wurde  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  654,  No.  80;  B.  J.  IV.  1876, 
S.  1007,  No.  93  c.  und  S.  1021,  No.  151).  Zu  erwähnen  ist:  Bosa  gallica  L.  {nicht pumila 
Jacq.  und  L.  fil.)  wurde  auf  dem  Muschelkalk  des  zwischen  Reinig  und  Tawern  gelegenen 
(ungefähr  1045'  über  dem  Meer)  Kapellen-  und  Roseiiberg  gefunden,  woselbst  sie  über  eine 
bedeutende  Strecke  verbreitet  ist  und  einheimisch  zu  sein  scheint.  —  Asperula  galioides 
M.  B,  wurde  von  Koster  auf  Muschelkalk  zwischen  Erdorf  an  der  Kyll  und  Bitburg  entdeckt 
(Verf.  bestätigte  den  Fundort).  —  Amarantus  retroflexus  L.  hat  sich  seit  einigen  Jahren 
an  Wegen  und  Ackerrändern  bei  Euren  und  Conz  gezeigt.  —  Euphorbia  amygdaloides  L., 
vom  Verf.  schon  früher  am  Oberkopf  bei  Bolleudorf  an  der  Sauer  gefunden,  kommt  auch 
zwischen  Reissdorf  an  der  Sauer  und  Hösdorf  an  der  Our  vor.  —  Die  in  Koch  Syn.  Ed.  IL 
p.  976  als  Aspidium  acideatum  ß.  Stvartzianum  Koch  forma  subtripinnatum  Koch  bezeichnete 
Pflanze  fand  Verf.  zusammen  mit  A.  acideatum  Sw.  und  A.  angulare  Kit.  an  einem  feuchten, 
felsigen  Waldabhange  auf  der  Luxemburger  Quadersandsteinformation  unterhalb  Dielingen  an 
der  Sauer.  Nach  Rosbach  ist  die  forma  sid)tripinnatum  identisch  mit  Tenore's  A.  hastulatum, 
von  dem  ihm  ein  Originalexemplar  vorlag;  doch  meint  er,  dass  A.  aculeatum  Sw.,  A.  angulare 
Kit.  und  A.  hastulatum  Ten.  nur  Formen  einer  Art  sind.  Die  Zusammenziehung  von  A. 
angtdare  Kit.  mit  A.  Braunii  Spenn.,  welche  auch  Milde  vorgenommen,  tann  Verf.  nicht 
billigen. 


614  Specielle  Pflauzeugeographie.  —  Europa. 

245.  F.  Winter.  Beiträge  zur  Flora  des  Saargebiets.  (Verhandl.  d.  Naturhist.  Ver.  d. 
preuss.  Rheinlande  und  Westfalens,  34.  Jahrg.  1877,  S.  197-202.) 

Die  Mittheilung  enthält  eine  Aufzählung  der  im  Saargebiet  vom  Verf.  beobachteten 
Euhus-A.vten,  und  zwar  ist  es  dem  Verf.  mit  Hülfe  des  Rubologen  P.  J.  Müller,  nach  dessen 
System  die  Aufzählung  geordnet  ist,  gelungen,  bereits  52  Arten  in  dem  genannten  Gebiet 
aufzufinden.  Bei  den  einzelnen  Arten  werden  Bemerkungen  über  ihre  Verbreitung  und  ihre 
Blüthezeit  gemacht,  sowie  auf  einzelne  besonders  wichtige  Charaktere  derselben  hingewiesen. 
Sechs  der  aufgeführten  52  Arten  sind  nicht  von  P.  J.  Müller  benannt  worden. 

10.  Oberrheinisclies  Gebiet. 

(Baden,    Elsass  -  Lothringen,    bayerische    Pfalz,    Grossherzogthum   Hessen, 
Nassau,  Rheinprovinz  südlich  der  Mosel.) 

246.  F.  Ascherson 

theilt  mit,  dass  A.  Vigener  1876  Carex  JiordeisticJios  Vill.  am  Gaualgesheimer  Berg 
bei  Bingen  entdeckt  hat.  Dieser  Fundort  schliesst  sich  einerseits  an  das  Vorkommen  in  der 
Wetterau,  andererseits  an  das  in  Rheinhessen  zwischen  Alzei  und  Wörrstadt  an.  (Verhandl. 
Bo.t.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  113.) 

247.  E.  Trutzer.  Flora  von  Kaiserslautern.  Ein  Verzeichniss  aller  bis  jetzt  um 
Kaiserslautern  beobachteten  Gefässpflanzen  mit  kurzer  Angabe  und 
Charakteristik  ihrer  Stand  orte  r.  Mit  einer  Specialkarte  der  Umgebung  von 
Kaiserslautern.  (XXXIV.  und  XXXV.  Jahresbericht  d.  Pollichia,  Dürckheim  a.  d. 
Haardt,  1877,  58  S.) 

Das  Verzeichniss  hat  hauptsächlich  den  Zweck,  den  gegenwärtigen  Zustand  der  Flora 
von  Kaiserslautern  im  Vergleich  zu  den  älteren  Angaben  über  dieselbe  festzustellen,  welche 
sich  in  F.  Schultz'  Flora  der  Pfalz  finden.  Verf.  hat  deshalb  alle  die  Pflanzen,  welche  er 
selbst  in  loco  gesehen,  in  dem  Verzeichniss  durch  einen  Stern  ausgezeichnet.  Bei  den 
selteneren  Arten  werden  genaue  Fundortsbezeichnungen  gegeben  und  durch  Hinweis  auf 
die  Specialkarte  genauer  bezeichnet.  Zu  erwähnen  wäre:  Arum  maculatum'L.  ist  im  Hagel- 
grund angepflanzt;  Daphne  Cneorum  L.  findet  sich  im  CTrubenthälchen  bei  Mölschbach; 
Aconitum  Lycoctonum  L.  ist  an  mehreren  Stellen  verschwunden;  wahrscheinlich  ist  sein 
Vorkommen  noch  bei  Hoheneckeii  und  Mölschbach;  Xanthium  spinosum  L.  fand  sich  hin 
und  wieder  bei  Kaiserslautern  verwildert;  Hieracium  aurantiacum  L.  kommt  beim  Blech- 
hammer und  auf  den  Wiesen  oberhalb  des  Weihers  und  am  Harzofen  vor  (ist  im  Allge- 
meinen sehr  selten);  Wahlcnbergia  hederacea  Rchb.  ist  zwischen  Blechhammer  und  Vogelwog 
verschwunden,,  wächst  aber  noch  in  Menge  auf  der  Quellsumpfwiese  des  Vogelwog,  bei 
Neue  Letzbach  und  im  Aschbacher  Thal;  Hex  Aquifolium  L.  ist  in  den  Wäldern  sehr 
selten  (Stüterloch,  Waldleiniugen);  Arctostaphylos  Uva  ursi  Spr.  ist  überall,  wo  er  früher 
wuchs,  verschwunden;  Andromeda  polifolia  L.  kommt  sehr  selten  vor  (Kindsbach,  auf  den 
Moosinselu  im  Schernauer  Weiher  in  Menge). 

248.  L.  Bossler.  Flora  der  Gefässpflanzen  in  Elsass-Lothringen.  Als  Taschenbuch  für 
botanische  Excursionen  bearbeitet.  Strassburg  i.  E.,  1877;  386  S.  in  kl.  8". 
Um  für  die  fast  vergriffenen  Arbeiten  Kirschleger's  einen  Ersatz  zu  bieten,  unternahm 
Verf.  die  Bearbeitung  seines  Buches.  Wie  er  selbst  in  der  Vorrede  und  indirect  auch  in 
seiner  Erwiderung  auf  die  Kritik  Buchinger's  (Bot.  Zeit.  1878,  Sp.  382—383;  Buchinger's 
Recension  ebenda  Sp.  20G  -  207)  angiebt,  konnte  er  sich  nur  wenig  auf  eigene  Anschauung 
stützen,  sondern  war  auf  die  Arbeiten  Kirschleger's,  Waldner's,  Gelshorn's  u.  s.  w.  ange- 
wiesen, so  dass  der  Vorwurf  der  Kritik,  er  habe  einmal  rein  literarisch  sein  Buch  verfasst 
und  habe  dabei  aus  Mangel  an  eigenen  Erfahrungen  hinsichtlich  der  Flora  des  von  ihm 
behandelten  Gebiets  nicht  einmal  mit  der  nöthigen  Kritik  verfahren  können,  nicht  ungerecht- 
fertigt ist  (ausser  Buchinger  hat  noch  F.  Frey  Bossler's  Buch  in  der  Flora  1878,  S.  191, 
und  in  der  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  176  —  178  besprochen).  Zu  dem  von  Buchinger 
gerügten  Auslassen  von  Isoetes  lacustris  L.  und  I.  echinospora  Dur.  kommen  noch  nach 
des  Verf.  eigener  Angabe  von  wichtigeren  Pflanzen,  die  ebenfalls  fehlen,  Calepina  Corvini 
Desv.  und  Asplenum  alpestre  Mett. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Württemberg.  615 

Bei  der  Anordnung  des  Stoffes,  die  im  Grossen  und  Ganzen  nach  de  Candolle's  System 
vorgenommen  ist,  wurde  „mehr  auf  Uebersichtlicbkeit  und  Verständlichkeit  als  auf  strenge 
Wissenschaftlichkeit"  Rücksicht  genommen.  Der  Artbeschreibung  geht  eine  Uebersicht  des 
Linne'schen  Systems  und  ein  Gattungsschlüssel  nach  Linne  voran;  den  Beschluss  macht  ein 
Verzeichniss  der  lateinischen  Familien-  und  Gattungsnamen. 

249.  R.  Ferry.  Atlas  des  Fougeres  de  l'Alsace  et  de  la  Lorraine.  (Bull,  de  la  soc.  philom. 
vosgienne,  3e  annee,  1877—78,  p.  28—37,  avec  18  planches;  nach  der  Revue  bibliogr. 
du  Bull.  soc.  bot.  de  France  XXV.  1878,  p.  131.) 

Bisher  ist  ausser  dem  Text  nur  erst  ein  Theil  des  Atlas  erschienen,  welcher  19 
Farne  aus  der  Umgegend  von  Saint-Die  darstellt.  Im  Text  werden  nur  einige  Bemerkungen 
über  die  Charaktere  und  das  Vorkommen  der  einzelneu  Arten  gemacht.  Die  Tafeln  zeigen 
die  dargestellten  Farne  iu  weissem  Druck  auf  dunklem  Grunde. 

250.  Bachinger 

theilt  mit  (Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  198—199),  dass  im  Mai  1877 
in  einem  Weinberg  bei  Weissenburg  (Elsass)  ein  Symphijtum  gefunden  wurde,  iu  welchem 
er  das  S.  hulhosum  C.  Schimper  erkannte,  eine  Pflanze,  die  in  Deutschland  nur  von  Heidel- 
berg, für  Frankreich  nur  aus  Corsika  bekannt  war. 

251.  Buchinger.  Modifications  survenues  dans  la  Flore  d'Älsace.  (Bull.  soc.  bot,  de  France 
XXY.  1878,  p.  6-7.) 

Die  Reguliruug  des  Rheinlaufes,  durch  welche  das  Flussbett  des  Rheines  um  1  bis 
2  m  vertieft  wurde,  hat  durch  die  in  Folge  hiervon  eintretende  Abnahme  des  Grundwassers 
auf  die  Flora  der  sumpfigen  Wiesen  östlich  von  Strassburg  einen  erheblichen  Einfluss  aus- 
geübt. So  befindet  sich  jetzt  an  der  Stelle,  wo  früher  Scirpus  Buvalii  Hoppe  wuchs,  ein 
Kornfeld,  und  auch  sonst  sind  viele  Arten  verschwunden.  Dagegen  ist  Hirschfeldia  adpressa 
Mnch.  am  Glacis  von  Strassburg  sehr  häufig  und  Erucastrum  ohtusangulum  Rchb.,  das  früher 
nur  sehr  vereinzelt  vorkam,  ist  bei  der  Citadelle  in  grosser  Zahl  vorhanden.  Campanida 
jpatula  L.,  bisher  nur  von  zwei  beschränkten  Localitäten  in  den  Vogesen  bekannt,  wurde 
vom  Verf.  bei  Robertsau  gefunden  und  bei  Eckbolsheim  entdeckte  derselbe  das  seit  einigen 
fünfzig  Jahren  nicht  mehr  gesehene  Sedum  Fabaria  Koch.  Auf  der  „Ile  des  Epis"  zwischen 
Strassburg  und  Kehl  fand  Verf.  neben  Epüohiuvi  rosmarinifolium  Haenke  Oenotliera  murieata 
L.  und  Arahis  arenosa  Scop.  Bei  der  Brücke  des  kleinen  Rheins  hat  sich  Xanthium 
spinosum  L.  seit  einigen  Jahren  eingebürgert,  von  den  Pflanzen  dagegen,  welche  durch  den 
Krieg  1870—1871  eingeführt  wurden,  scheint  sich  nur  Lepidkim  perfoliatum  L.  zu  halten, 
das  bei  Mundolsheim  und  bei  Colmar  gefunden  wurde  und  sich  nach  Ripart's  Mittheilung 
auch  bei  Bourges  erhalten  hat,  während  die  grosse  Mehrzahl  der  eingeschleppten  Pflanzen, 
z.  B.  in  der  Sologne  und  bei  Paris  wieder  verschwunden  sind. 

252.  B(uchinger).    Pflanzeneinwanderung.    (Flora  1877,  S.  128.) 

Behandelt  ebenfalls  die  Eiuschl^ppung  des  Lepidium  perfoliatum  L.  Bei  Mundols- 
heim war  das  deutsche  Hauptquartier. 

253.  N.   Nickles.    Coup  d'oeil  sur  la   Vegetation  de  l'arrondissement   de    Schietstadt. 

(Extr.  des  Bull.  Soc.  d'hist.  nat.  de  Colmar,  16^  et  17«  Annee,  74  pp.  in  8".) 
(Nicht  gesehen;  erwähnt  in  der  Bot.  Zeit.  1877  Sp.  262.) 

11.  Württemiberg. 

(Incl.  Hohenzollern.) 

254.  E.  Schüz.  Atropa  Belladonna  L.  var.  lutea  Schüz,  und  ihr  Atropingehalt  (Württem- 
bergische Naturwiss.  Jahreshefte,  XXXIII.  Jahrg.,  1.  und  2.  Heft,  Stuttgart  1877, 
S.  291-293.) 

Von  einem  steilen  Bergabhang  der  sogenannten  Brandhalde  am  linken  Ufer  der 
Nagold  oberhalb  des  Weilers  Ernstmühl,  zwischen  Hirschau  und  Liebenzeil  verpflanzte  Verf. 
1852  einen  Stock  von  Atropa  Belladonna  L.  mit  grünlich  gelben  Blüthen  und  Früchten, 
den  einzigen,  den  er  überhaupt  fand,  in  seinen  Garten,  wo  diese  Varietät  sich  bis  jetzt 
erhalten  hat.  Nach  1874  angestellten  Untersuchungen  enthält  diese  Form  eben  so  viel  Atropin 


QIQ  Specielle  Pflan«engeographie.  —  Europa. 

wie  die  nornialgefärbte.    An  anderen  Orten  scheint   diese  Form  der   Tollkirsche  mit  gelb- 
grünen Blüthen  noch  nicht  beobachtet  worden  zu  sein. 

255.  Nördlinger.  Ueber  das  Vorkommen  von  Veronica  montana  L.  (Württemberg.  Naturwiss. 
Jahreshefte,  Jahrg.  XXXIIL,  Heft  1  und  2,  1877,  S.  294.) 

Die  in  der  II.  Auflage  der  Flora  Württembergs  (1865)  als  selten  bezeichnete  Veronica 
montana  L.  ist  dies  nicht  in  so  hohem  Grade,  wie  dort  angenommen  wird.  Sie  findet  sich 
auf  nassen,  weichen  Stellen,  besonders  auf  Wegen  in  recht  schattigen  Buchen-,  Tannen- 
und  Fichtenwaldungen,  und  zwar  fast  immer  in  Gesellschaft  der  LijsimacMa  nemorum  L. 
So  fand  sie  Verf.  in  allen  Laubholzbeständen  des  Schurwaldes  von  Manolzweiler  bis  Adelberg 
und  Plüderhausen  und,  weniger  häufig,  auf  der  Alb  im  Förstel  bei  Kapfenburg,  im  Auf- 
häuser Wald  und  im  Mosbach  bei  Beuren;  auch  im  Schwarzwalde  kommt  sie  auf  der 
württembergischen  und  auf  der  badischen  Seite  vor  (z.  B.  bei  Pfalzgrafenweiler). 

12.  Bayern. 

(Excl.  Pfalz.) 

256.  L.  Schwaiger.    Bestimmung  der  Weidenarten  Bayerns  nach  den  Blättern.    (V.  Ber. 

d.  Bot.  Ver.  in  Landshut,  Bayern,  1870—1877,  S.  111-118.) 

Um  das  Bestimmen  der  Weiden  auch  im  Sommer  und  Herbst,  wo  sie  meist  die 
Kätzchen  verloren  haben,  zu  ermöglichen,  hat  Verf.  mit  Zugrundelegung  von  Wimmers 
Salices  Europaeae  einen  Schlüssel  ausgearbeitet,  in  dem  die  Blattformen,  besonders  nach 
ihren  Längen-  und  Breitendimensionen  als  Hauptunterscheidungsmerkmale  dienen.  Auf  ab- 
weichende Fälle  ist  in  Anmerkungen  aufmerksam  gemacht  und  schliesslich  wird  eine  kurze, 
nach  den  allgemeinen  Standorten  geordnete  Uebersicht  der  behandelten  24  Weidenarten 
gegeben  (Bastarde  sind  nicht  berücksichtigt).  —  Salix  viminalis  L. ,  die  nach  Kranz  und 
Dompierre  bei  München  fehlen  soll,  kommt  daselbst  in  den  Isarauen  vom  Maximilianeum 
gegen  Bogenhausen  zu  und  weiter  abwärts  gegen  Föhring  hin  in  männlichen  und  weiblichen 
Sträuchern  vor. 

257.  K.  Prantl.    Ueber  das  Vorkommen  der  Cuscuta  Gronovii  W.  im  Mainthale.    (Flora 
1878,  S.  15-16.) 

In  den  Mainauen  bei  Miltenberg  beobachteten  Wastl  und  Fuchs  eine  Cuscuta  auf 
Weiden,  die  nach  Prantl's  Bestimmung  die  amerikanische  C.  Gronovii  W.  ist.  Auch  einige 
Stunden  weiter  stromaufwärts,  bei  Wertheim,  hat  sich  diese  Art  schon  seit  längerer  Zeit 
eingebürgert.  Wie  die  Pflanze  an  die  genannten  Stellen  gekommen,  weiss  man  nicht  (im 
botanischen  Garten  zu  Proskau  in  Schlesien  ist  C.  Gronovii  ebenfalls  eingebürgert). 

258.  Zur  Flora  von  Landshut.    (II.  Bericht  d.  Botan.  Ver.  in  Landshut,  Bayern,  über  die 
Vereinsjahre  1876-1877,  S.  XV— XVL) 

Neu  für  die  Flora  sind:  Brachi/podium  silvaticum  R.  et  S.  (bei  Lurzenhof);  Aster 
parviflo^-us  Nees  (an  der  Isar  bei  der  Schiessstätte  verwildert);  Eriicastrum  Pollichü 
Schimp.  et  Spenn.  (Moosburg,  Kitzinger  Insel  bei  Laudshut);  Famaria  Vaillanti  Lois. 
(Landshuter  Kirchhof,  von  Molendo  zuerst  gesehen;  im  Regierungsgarten).  Wieder  auf- 
gefunden wurden  Thrincia  liirta  Roth,  Bromus  arvensis  L.,  Teucrium  Botrijs  L.  ; 
schhesslich  werden  noch  von  einer  Anzahl  seltener  Arten  neue  Fundorte  mitgetheilt. 

259.  J.  B.  Kreazpointner.    Notizen  zur  Flora  Münchens.    (Flora  1867,  S.  286-288;  1878, 

S.  173-174.) 

Vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1167,  No.  3.  Auch  im  Jahre  1876  wurden  bei  den  Lager- 
häusern von  Thalkirchen  zahlreiche  neu  eingeschleppte  Pflanzen  beobachtet.  Verf.  zählt 
83  Arten  auf.  Von  den  84  Species,  welche  im  Vorjahre  beobachtet  wurden,  fanden  sich 
58  auch  1877  wieder,  einige  in  reichlicher  Anzahl,  während  26  Arten  (die  aufgeführt  werden) 
verschwunden  waren.  Caucalis  daucoides  L.,  C.  miiricata  Bisch,  und  Torilis  neglecta 
R.  et  S.  scheinen  sicli  besonders  auszubreiten;  letztere  Pflanze  wurde  auch  bei  Passau 
beobachtet.  Am  Muffatwehr  fand  sich  Xanthiuni  spinosum  L.  (mit  X.  Strumarium  L.).  — 
Ferner  theilt  Verf.  noch  mit,  dass  Hiendlmayr  Adonis  flammea  Jacq,  und  Dianihns 
atrorubens  L.  auf  der  Garchingerhaide  gefunden  hat. 

Im   Jahre  1877    wurden  an  der   nämlichen  Stelle  (bei  Thalkirchen)  noch  47  Arten 


Deutsches  Florengebiet.  —  Bayern.    Böhmen.  617 

beobachtet,  so  dass  innerhalb  dreier  Jahre  daselbst  über  200  Species  gesammelt  worden  sind. 
Unter  den  Funden  von  1877  war  (wenn  auch  mehr  in  morphologischer  Hinsicht)  besonders 
eine  monströse  Form  von  Crepis  virens  Vill.  bemerkenswerth ,  an  der  „das  Calathium  in 
eine  Umbella  verwandelt  war,  wobei  jeder  Pedunciilus  nur  eine  Blüthe  trug". 

Auch  auf  den  Composthaufen  beim  Freibad  bei  München,  welche  den  Strassenmist 
eines  grossen  Theiles  der  Stadt  enthalten,  fand  Hiendlmayr  einige  merkwürdige  Einwanderer, 
so:  Cahile  maritima  Scop.,  Ämarantkus  silvestris  Desf, ,  Salsola  Kali  L.  var.  mixta  Koch, 
Blitum  rubrum  Rchb.  var.  acuminatum  Koch,  Ätriplex  laciniata  L.  var.  diffusa  Ten. 

Kreuzpointner  fand  an  der  Isar  beim  Aumeister  massenhaft  Solidago  lanceolata  Ait. 

Bei  Schieissheim  erfüllt  Eloäca  canadensis  (Rieh.,  Michx.)  Casp.  bereits  einige 
Canäle.  Wie  die  Pflanze,  die  bisher  aus  Süddeutschland  noch  nicht  angegeben  war,  dorthin 
gekommen,  weiss  man  nicht. 

260.  J.  Ferchl.    Flora  von  Reichenhall.    (VI.  Ber.  des  Bot.  Ver.  in  Landshut,  Bayern, 
1876-1877,  S.  1-96.) 

Das  Gebiet  der  Flora  von  Reichenhall,  wie  es  der  Verf.  begrenzt,  umfasst  den  Land- 
gerichtsbeairk  gleichen  Namens,  welcher  aus  einem  grossen,  von  Südost  gegen  Nordwest  von  der 
Saalach  durchschnittenen  Thal  und  aus  mehreren  Seiteiithälern  gebildet  wird  und  gegen  4.16  Q 
Meilen  Oberfläche  besitzt.  Der  niedrigste  Punkt  des  Gebiets  liegt  bei  423  m,  der  höchste 
(das  Schottmalhorn  in  der  Reitalpe)  bei  2045  m.  Das  Hochgebirge  besteht  aus  Kalk  und 
Dolomit  (der  Keuperformation  angehörig),  die  Vorberge  aus  den  Grünsandsteinen  der  oberen 
Kreide.  Die  mittlere  Jahrestemperatur  beträgt  4-7.9"R.  (Frühling  -|-7.7''R.,  Sommer 
4-15.20R.,  Herbst  -f-8.2''R.,  Winter  +0.6''R.)  und  gedeihen  im  Thal,  z.  B.  bei  Reicheuhall 
(463  m.  s.  m.)  die  edleren  Obstarten  sehr  gut. 

Die  Pflanzen  des  Gebiets,  welche  auch  in  Caflisch's  Flora  (vgl.  S.  557,  No.  76)  ein- 
begriffen sind,  werden  nach  dem  natürlichen  System  aufgeführt  und  sind  denselben  u.  A.  auch 
die  ortsüblichen  Bezeichnungen  hinzugefügt  worden;  Cultur-  und  Gartenpflanzen  wurden 
nicht  aufgenommen. 

Viele  der  Standortsangaben  wurden  den  Aufzeichnungen  F.  A.  Ferchl's  entnommen. 

Zu  erwähnen  ist:  Paeonia  coralUna  Retz. ,  die  „auf  dem  Kugelbach  am  Saume 
eines  Buchwaldes"  bei  Reichenhall  vorkam,  ist  daselbst  fast  gänzlich  ausgerottet  und  in 
Gärten  verpflanzt  worden.  —  Hesperis  matronalis  L.  findet  sich  in  der  Kirchbergau  bei 
Reichenhall.  —  Ob  die  Viola  alba  Bess.  (Rain  bei  Nonn)  wirklich  die  Besser'sche  Pflanze 
oder  nicht  eher  die  weissblüthige  Form  der  V.  odorata  L.  ist?  (Caflisch  führt  sie  nicht 
auf).  —  Geranium  aconitifolium  L'Her.  soll  früher  auf  dem  Kugelbach  vorgekommen  sein, 
wurde  aber  in  neuerer  Zeit  nicht  mehr  gefunden.  —  Prunus  Padus  L.  kommt  im  Gebiet 
auch  mit  weissen  Früchten  vor.  —  Saxifraga  punctata  L.  wurde  beim  Brunneuhause  Fager 
zu  Karlsteiu  verwildert  beobachtet.  —  Viscum  album  L.  soll  im  Gebiet  auch  auf  Eichen  vor- 
kommen. —  Galimn  helveticum  Weig.  findet  sich  auf  Kies  an  der  Saalache  bei  Reichenhall.  — 
Gnaphalium  margaritaceum  L.  ist  in  der  „Kassierau"  bei  Reichenhall  verwildert.  —  Rud- 
hechia  laciniata  L.  ist  in  Steinbrüchen  bei  Karlstein  eingebürgert.  —  Von  Carlina  vulgaris 
L.  fand  Mühlfeld  auf  der  unteren  Schlegelalpe  am  Latteaberg  1876  eine  Form  mit  etwas 
längeren,  stachellosen  und  fast  ganzraudigeu  Blättern.  —  Bhododendron  intermedium  Tausch 
kommt  auf  der  Reitalpe  vor.  —  Coralliorrhiza  innata  R.  Br.  findet  sich  in  Ijitzelbach.  — 
Epipactis  microphylla  Sw.  wurde  im  Kirschholz  bei  St.  Zeno  beobachtet  (von  Caflisch  nicht 
genannt).  -—  Lilium  hidhiferum  L.  wächst  auf  dem  Kirchbergbichel  bei  Reichenhall.  — 
Hemerocallis  fulva  L.  findet  sich  in  der  P'rohnau  (beim  Reiterhause).  —  Carex  Persoonii 
Sieb,  wächst  in  Pfützen  auf  der  Reitalpe.  —  Phalaris  canariensis  L.  hat  sich  bei  Schnitteii- 
bach  und  bei  Reichenhall  eingebürgert.  —  Poa  pallescetis  Koch  kommt  am  Kesselbach  bei 
Reichenhall  vor. 

13.  Böhmen, 

261.  L.  Celakovsky.    Botanische  Notizen,  meist  die  böhmische  Flora  betreffend.   (Oesterr. 
Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  77     81,  126-129,  165-167.) 

1.  Trifolium  macrorrhizum  W.  Kit.  (vgl.  S.  548,  No.  41.) 


618  Specielle  Pflanzengeographie.        Europa. 

2.  Cytisus  austriaciis  L.,  vor  vielen  Jahren  von  Mann  und  Maly  bei  Melnik  gesammelt 
und  auch  von  Tausch  seinerzeit  ausgegeben,  war  in  neuerer  Zeit  nicht  mehr  in  Böhmen 
beobachtet  worden;  1875  wurde  die  Art  neu  von  Pospichal  bei  Eozdalovic  gesammelt  (wo 
Verf.  selbst  sie  1876  sah),  und  1876  von  Polük  und  Rosicky  bei  Vsetat ,  ein  paar  Stunden 
östlich  von  Melnik,  constatirt.  Auf  Kerner's  Karte  in  der  Abhandlung  über  Tubocytisus 
geht  die  Westgrenze  des  C.  austriaciis  L.  darnach  jedenfalls  zu  weit  nach  Nordwesten  über 
Melnik  hinaus, 

3.  Zu  Cerastlum  pedunculatiim  Gaud.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1016,  No.  132,  und 
B.  J.  VI.  1878,. S.  537,  No.  28)  bemerkt  Verf.,  dass  schon  Brügger  in  seinen  Beiträgen  zur 
Flora  Tirols  (1860)  dasselbe  als  Art  von  C.  latifollmn  L.  trennt,  aber  ferner  auch  C.  glaciale 
als  selbstständige  Species  betrachtet.  Ferner  bespricht  Verf.  die  Unterschiede,  welche  in 
den  Kapselzähnen  und  den  Samen  von  C.  latifolium  L.  und  G.  pedimculatum  liegen. 

4.  Hespcris  runcinata  W.  Kit,  bisher  nur  von  Podebrad  und  von  Jungbunzlau 
bekannt,  fand  Verf.  massenhaft  auf  dem  Berge  Chotuc  bei  Krinec,  und  meiut,  dass  dieselbe 
vielleicht  specifisch  von  H.  matronalis  L.  zu  trennen  sei,  ebenso  wie  Erysimuin  Meracifoliuni 
L.  {E.  strictum  Fl.  Wett.)  von  E.  durum  Prcsl  (letzteres  ist  wahrscheinlich  nicht  mit  E, 
virgatum  Roth  identisch). 

5.  Pastiuaca  urens  Req. ,  die  Verf.  schon  1873  in  Böhmen  beobachtet  und  auf 
ihren  Artwerth  hin  untersucht  hatte  (vgl.  B.  J.  I.  1873,  S.  630,  No.  68),  fand  er  1876  in 
Südböhmen  zahlreich  an  drei  Stellen,  bei  Nepomuk  unter  dem  Grünen  Berge  beim  Dorfe 
Kloster,  bei  Platuä  und  bei  Pisek.  An  den  beiden  ersten  Orten  wuchs  sie  im  Baumschatteu, 
bei  Pisek  kommt  sie  auf  Grasflecken  im  Geröll  am  Ufer  der  Wotava,  an  einem  sonnigen  Orte, 
vor.  Dedecek  scheint  sie  auch  bei  Kralovic  an  der  Säzava  gesehen  zu  haben.  Celakovsky 
hält  P.  urens  Req.  für  eine  „gute,  eigenthümliche  Rasse",  die  übrigens  mit  stielrunden, 
gestreiften,  bis  etwas  kantigem  Stengel  variirt,  und  zu  der  als  Synonyme  gehören:  P.  opaca 
Beruh,  (hieher  auch  das  um  Agen  —  Lot-et-Garonne  —  gesammelte  Exemplar  in  F.  Schultz, 
Herb.  norm.  n.  282),  das  die  Form  mit  stielrundlichem,  gestreiften  Stengel  darstellt,  und 
zu  dem  „P.  urens  Gren.  et  Godr.  pro  parte,  non  Req."  als  Synonym  citirt  wird  (Godr. 
scheint  nur  die  Form  mit  stielrundem  Stengel  gekannt  zu  haben),  P.  tereticaulis  Boreau, 
P.  sativa  L.  ß.  arvensis  Pers.  (auch  P.  tereüuscida  Boiss.  [P.  latifoUa  Ledeb.  nee  DC] 
gehört  wahrscheinlich  „als  eine  von  der  P.  02)aca  verschiedene  Rasse"  zu  P.  sativa  L.). 
P.  opaca  ist  eine  südliche  Rasse,  die  in  Böhmen  ihre  Nordgrenze  erreicht  und  in  ihrer  Ver- 
breitung Analogien  mit  Änthemis  montana  L.  und  Ihesiitm  rostratnm  M.  et  K.  zeigt.  Sie 
findet  sich  zerstreut  durch  Mittel-  und  Südfrankreich,  die  südwestliche  Schweiz,  Italien,  Tirol, 
Istrien,  Kroatien,  Dalmatien,  Slavouien,  Banat,  Siebenbürgen,  Macedouien  und  den  Peloponnes. 

6.  Änthemis  montana  L.  wurde  von  Poläk  und  Rosicky  an  einem  neuen  Standorte 
(bei  Zloseju  unweit  Weltrus  in  der  Elbeniederung,  im  Kiefernwald  auf  Saudboden  und  auf 
der  angrenzenden  Haide  massenhaft)  entdeckt. 

7.  Bidens  radiatus  Thuill.  ist  eine  häufige  Charakterpflanze  der  Teiche  des  ganzen 
südlichen  und  südwestlichen  Böhmens. 

8.  Als  Veronica  Anayallis  var.  glanduUfera  bezeichnet  Verf.  eine  Pflanze,  die  er 
in  Menge  bei  Neu-Bydzov  (Jicin-Köuiggrätz)  an  einem  ausgetrockneten  Graben  zusammen 
mit  der  spärlich  vertretenen  Normalform  fand  und  die  Sitensky  auch  bei  dem  Basaltbcrge 
Zebin  beobachtete.  Sie  unterscheidet  sich  durch  kleinere,  blasslila-röthliche  Blüthen  und 
drüsige  Inflorescenzstiele  (die  Kelche  und  Kapseln  sind  meist  kahl)  von  der  Normalform. 
Ein  Exemplar  zeigte  die  grösseren  himmelblauen  Blüthen  der  Normalform ;  Verf.  vermuthet 
hierin  einen  Bastard,  Mofür  auch  die  fehlgeschlageneu  Früchte  sprachen.  Die  wie  bei  der 
Normalform  gestalteten  Kapseln  und  breite,  umfassende  Blätter  unterscheiden  die  böhmische 
Pflanze  von  der  var.  anagalloides  Guss.,  während  die  schlesischc  V.  anagalloides  in  der 
Mitte  zwischen  der  böhmischen  und  der  Gussone'schen  Form  steht  (vgl.  S.  582,  No.  175). 

9.  Jitncus  sjihaerocarpus  Nees,  eine  für  Böhmen  neue  Form,  wurde  von  Dedecek 
bei  Hahry,  nördlich  von  Prag,  mit  J.  bufonitis  L.  zusammen  gefunden.  Die  Ansicht  Neilreich's, 
der  J.  sphaerocarpus  mit  J.  Tenageia  Ehrh.  vereinigte,  hält  Verf.  für  unrichtig. 

10.  Scheuchzeria  pialustris  L.,  bei  dem  Erscheinen  des  I.  Heftes  von  Celakovsky's 


Deutsches  Florengebiet.  —  Böhmen.  619 

Prodromus  der  Flora  Böhmens  noch  nicht  sicher  aus  diesem  Gebiet  bekannt,  ist  seither 
gefunden  worden,  und  zwar  südlich  von  Gross- Aupa  am  Fuss  des  Riesengebirges  (von  Vogel 
und  Braudeis),  und  bei  Platz  in  Südostbühmen.  An  ersterem  Orte  (bei  den  Auerwiesbauden 
und  auf  der  Mooswiese  unter  den  Schwarzen  Bauden)  hat  sie  Sitensky  wiedergefunden,  an 
dem  Standort  bei  Platz  beobachtete  sie  Verf.  1875  selbst. 

11.  Potamogeton  zosteraefolms  Schum.  ist  vorläufig  aus  der  Flora  Böhmens  zu 
streichen.  Die  für  diese  Art  gehaltene  Pflanze  von  Brandeis  gehörte  zu  P.  acutifolius  Lk., 
von  dem  P.  zosteraefolms  überhaupt  nicht  specifisch  zu  trennen  sein  dürfte,  wie  schon 
Wimmer  gemeint. 

12.  Potamogeton  Zizii  M.  et  Koch  wurde  allgemein  —  und  auch  vom  Verf.  —  als 
robuste  Form  des  P.  gramineus  L.  betrachtet,  nur  Ascherson  (Fl.  d.  Mark  Brandenburg, 
S.  660)  brachte  P.  Zizü  zu  P.  lucens  L.  Celakovsky  stimmt  letzterem  Autor  nun  bei 
und  bemerkt,  dass  die  Nervatur  der  Blätter  des  P.  Zizü  mehr  den  Typus  des  P.  hicens  zeigt, 
bei  dem  die  Längsnerven  durch  gegabelte  und  häufig  anastomosirende  Quernerven  verbunden 
sind,  während  die  Längsnerven  der  Blätter  von  P.  gramineus  nur  durch  einfache,  schiefe 
Queradern  miteinander  verbunden  sind. 

13.  Bromus  commutatus  Schrad.,  den  Verf.  in  seinem  „Prodromus"  nicht  aufgeführt, 
ist  bei  Prag  häufig  und  kommt  auch  anderweit  (z.  B.  bei  Saaz  und  Krumau)  vor. 

2G2.   G.  Beck.    Beitrag  zur  Flora  des  Böhmerwaldes.    (Verhandl.  der  Zool.-Botan,  Ges.  zu 
Wien,  XXVIIL  1878,  S.  33-36.) 

Verf.  zählt  eine  Anzahl  Pflanzen  auf,  welche  er  im  Juli  und  August  1877  im 
Böhmerwald  und  um  Marienbad  beobachtete.  Bemerkenswerth  sind:  Lgcopodiiim  complanatmn 
L.  var.  Chamaecyjparissus  (A.  Br.)  Aschers.,  eine  bisher  für  Böhmen  nicht  sicher  nachgewiesene 
Form  (am  Wege  von  Eisenstein  nach  Hurkenthal,  auf  der  Nordseite  des  Fallbaums  unweit 
der  Leturnerhütten),  Phleum  alpinum  L.  (Kuppe  des  Mittagsberges  bei  Stubenbach),  Lolium 
remotum  Schrk.  (Leinfelder  bei  Berg-Reichenstein),  Listera  cor  data  R.  Br.  (Mittagsberg 
unterhalb  des  Stubenbacher  See's),  Taxus  baccata  L.  (am  Kubany  bei  Winterberg,  wahr- 
scheinlich wild),  Pinus  Mughus  Scop.  (Felsgipfel  des  Rachel  in  Bayern),  P.  uliginosa  Neum. 
(am  Teufelssee  bei  Eisenstein),  von  P.  Ceiiibra  L.  befindet  sich  ein  cultivirtes  Exemplar  in 
St.  Thomas  (Wittingshausen),  von  dem  ein  Wäldchen  auf  dem  Kubany  und  mehrere 
Anpflanzungen  um  St.  Thomas  abstammen,  Doronicum  austriacum  Jacq.  (häufig  auf  der 
bayerischen  Seite  des  Rachel;  ebenda  ist  auch  Willemetia  apargioides  Less.  häufig),  Mulgediwn 
alpinum  Lcss.  (am  Kubany,  im  Filzhübelwalde  bei  Marienbad). 

262a. K.  von  Dalla  Torre.   Beiträge  zur  Phyto-  und  Zoostatik  des  Egerlandes.    (Jahresber. 
d.  Naturhist.  Ver.  „Lotos"  für  1877;  Prag,  1878;  S.  7—90.) 

Der  botanische  Theil  dieser  Arbeit,  welcher  S.  7 — 90  umfasst,  enthält  eine  Auf- 
zählung der  Gefässpflanzen ,  welche  der  Verf.  im  Egergebiet  gesammelt,  und  ergänzt  Cela- 
kovsky's  Pi'odromus  der  Flora  von  Böhmen  in  dieser  Beziehung,  in  welchem  gerade  das 
nordwestliche  Böhmen  fast  gar  nicht  berücksichtigt  wird.  In  sein  1832  Arten  enthaltendes 
Verzeichniss  hat  Verf.  auch  die  gewöhnlichsten  Cultur-  und  Zierpflanzen  aufgenommen,  die 
letzteren  sind  mit  kleinerem  Druck  und  in  Anmerkungen  gegeben  und  nicht  mitgezählt;  in  der 
Reihenfolge  und  Nomenclatur  schliesst  Verf.  sich  an  Celakovsky  an.  Bei  den  einzelnen  Arten 
werden  die  Volksuamen,  die  genaueren  Standorte  und  die  Blüthezeit  angeführt. 

Zu  erwähnen  wären:  Melica  ciliata  L.  (selten  und  einzeln:  Königswart);  Festiica 
silvatica  Huds.  (Stein  und  Müllerl,  Loretto;  nicht  häufig);  Scirpus  ovatus  Rth.  (selten;  im 
ausgetrockneten  Reisiger  Teich);  Allium  acutangulum  Schrad.  (Königswart,  sehr  selten); 
Euphorbia  virgata  W.  K.  (Franzensbad,  Pograth);  E.  Latliyris  L.  (im  Kaisergarten  ver- 
vyildert);  Xanthium  spinosum  L.  (Eger,  spärlich  und  unsicher);  Crepis  foetidaL.  (Königs- 
wart); Hieracium  Schmidtii  Tausch  (auf  Thonglimmerschiefer  am  Schustersprung,  selten); 
SoncJius  palustris  L.  (an  der  Eger,  sehr  selten);  Aster  parviflorus  Nees  (bei  Romberg 
und  Schiada  verwildert);  Anthcmis  austriaca  Jacq.  (sehr  selten  und  einzeln,  bei  Pograth); 
Cirsium  eriophorum  Scop.  (Kammerhof);  C.  lieterophyllmi  All.  (selten;  Romberg,  Kulm); 
C.  canum  x  acaule  (C.  WinUerianum;  bei  Stein);  Oentiana  verna  L.  (Schwanen wiese, 
Franzensbad;    selten   und   einzeln);    Veronica    Tournefortii  Gmel.   (Acker  am  Romberg); 


620  SiDecielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Utrlcularia  neglecta  Lehm.  (Tümpel  und  Gräbeu,  nicht  selten:  Kammerhof,  Liebenstein, 
Franzensbad) ;  Ledum  pahistre  L.  (einmal  in  der  Soor  bei  Franzensbad  gefunden) ;  Fumaria 
rostellata  Knaf  (gemein),  F.  Vaülantii  Lois.,  F.  Schleichen  Soy.-Will.  (beide  auf  Acker- 
und  Gartenboden,  letztere  seltener);  Cardaniine  enneaphylla  Ij.  (selten;  hinter  Siechenhaus) ; 
Viola  hiflora  L.  (im  Park  von  Königsberg,  selten);  Geranium  pyrenaicum  L.  (auf  Bahn- 
dämmen); Vitis  vinifera  L.  setzt  im  Gebiet  von  Eger  keine  Früchte  au ;  Biipleurum  rotun- 
difolium  L.  (einzeln  in  Getreidefeldern);  B.  falcatum  L.  (am  Ostbahndamra  an  einer  Stelle 
massenhaft);  Torilis  infesta  {T.  helvetica  Gmel.;  am  Bahnhof  bei  Eger) ;  Cytisus  capitatus  L. 
(selten  und  einzeln:  St.  Anna,  Maria-Kulm);  Oxytropis  pilosa  DC.  (am  Ostbahndamm  sehr 
selten  und  einzeln). 

Verf.  benutzte  als  Quelle  für  Standortsangaben  noch  ein  Manuscript  von  C.  Jackscli  in 
Prag  und  nahm  ferner  die  von  Celakovsky  von  Franzensbad  angegebenen  Pflanzen  auf.  — 
Scherzhaft  sind  Druckfehler,  wie  ,,Arecineae"  statt  „Acerineae,"  und  „Bohinia  P send- Acorus". 

263.  J.  Dedecek     Ein  kurzer  Ausflug  auf  den  Jeschken  und  Mileschauer  in  Nordböbmen. 
(Oesterr,  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  322—330.) 

Aus  dieser  fast  ausschliesslich  den  Kryptogamen  gewidmeten  Mittheilung  ist  nur  zu 
erwähnen,  dass  "Verf.  auf  dem  Gipfel  des  Jeschken  (ca.  1080  m  s.  m.)  Matricaria  Chamomilla 
L.  var.  discoidea  fand,  die  aus  Bölimen  noch  nicht  bekannt  zu  sein  scheint. 

264.  L  Celakovsky.    üeber  neue  Pflanzenbastarde  der  böhmischen  Flora.    (Sitzungsber.  d. 
kgl.  böhmischen  Ges.  d.  Wissensch.  in  Prag,  Jahrg.  1878,  S.  11—22.) 

Das  vom  Verf.  früher  beschriebene  Epilobium  aggregatum  (vgl.  B.  J.  I,  1873, 
S.  630,  No.  67)  fand  derselbe  1873  auch  im  Aupagrunde  im  Riesengebirge.  Bei  Chejnow  unweit 
Täbor  entdeckte  Verf.  1877  eine  Pflanze,  die  er  E.  sarmentosnvi  nennt  und  für  ein  E.  parvi- 
florum  X  palustre  (eine  schon  von  Lasch  bei  Driesen  gefundene  Combination)  hält;  habituell 
erinnert  die  Pflanze  an  E.  obscurum  Rchb.  (E.  virgatmn  Fr.).  Es  folgt  darauf  eine  ausführ- 
liche Vergleichung  der  Pflanze  mit  den  Eltern  und  ferner  weiden  analytische  Eiuzelnheiten 
des  Blüthen-  und  Fruchtbaues  durch  Holzschnitte  veranschaulicht.  Eine  von  Poläk  am  Fuss 
des  Mileschauer  gesammelte  Pflanze  scheint  gleichfalls  E.  sarmentosiim  zu  sein.  —  An 
demselben  Standort  bei  Chejnow  fand  sich  auch  das  E.  Knafii  Gel.  (E.  roseum  x  parvifloriimj. 

Celakovsky  jun,  fand  Diauthus  Armeria  x  deltoides  im  Haine  von  Prevor  an  der 
Elbe  (zwischen  Meluik  und  Brandeis).  Verf.  beschreibt  den  Bastard  und  nennt  ihn  D, 
Helliüigii,  dabei  übersehend,  dass  schon  Borbas  ihn  mit  diesem  Namen  belegt  hat  (vgl.  S.  538, 
No,  29).  D.  armeriastrum  Wolfn.  gehört,  wie  aus  Originalexemplaren  hervorgeht,  nicht 
hierher,  sondern  ist  entweder  eine  eigene  südliche  Art  oder  eine  Rasse  von  D.  Armeria  L. 

Die  bisher  aus  Böhmen  noch  nicht  bekannte  Drosera  ohovata  M.  et  Koch  constatirte 
Verf.  im  Thal  von  Schommers  bei  Neuhaus  und  bei  Platz  (Läsenicer  Thiergarten  bei 
St.  Margareth).  Er  bespricht  die  Pflanze  näher  und  sieht  in  derselben,  wie  Schiede,  Lasch, 
Godron,  Ascherson  und  Garke,  einen  Bastard  zwischen  D.  anglica  Huds.  und  B.  rotundifolia  L. 

265.  K.  Knaf.  lieber  zwei  neue  Epilobien-Bastarde  der  böhmischen  Flora.  (Ebenda  S.22— 25.) 

1.  Epilobium  glandullgeritm  n.  hybr.  (E.  roseum  x  montanumj  fand  Verf.  bei 
Petsch  im  Erzgebirge  zwischen  den  Eltern.  Der  Bastard  tritt  in  zwei  Formen  auf:  die  eine 
nähert  sich  im  Habitus  mehr  dem  E.  roseum  Retz.  und  wird  als  var.  o^oaca  bezeichnet,  die 
andere  steht  dem  E.  montanum  L.  näher  und  wird  als  var.  lacvis  unterschieden. 

Ebenfalls  bei  Petsch  (in  Strassengräben)  und  auch  unter  den  Eltern  fand  Verf. 
E.  phyllonema  nov.  hybr.  (E.  palustre  x  obscurum),  das  im  Habitus  dem  E.  palustre  L,,  in 
der  Farbe  und  Bezahuung  der  Blätter  jedoch,  sowie  in  der  Farbe  und  Grösse  der  Blüthen 
dem  E.  obscurum  Rchb.  sich  nähert.  Dieser  Bastard  kommt  nach  Krause  auch  in  Schlesien 
vor;  das  E.  glanduligcrum  hat  Lasch  in  Brandenburg,  und  zwar  auch  wie  Knaf,  in  zwei 
Formen  gefunden. 

14.  Mähren  und  Oesterreichisch-Schlesien. 

266.  R.  V.  üechtritz.    Botanische  Mittheilungen.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  413-414.) 

Soweit  die  in  dieser  Mittheilung  besprochenen  Pflanzen  auch  in  Schlesien  vorkommen, 
ist  über  dieselben  bereits  in  No.  175  berichtet  worden.    Die  von  Üechtritz  unterschiedenen 


Deutsches  Florengebiet.  —  Mähren  und  Oesterreichisch-Schlesien. .  621 

drei  Eassen  der  Veronica  Anagallis  L.  (vgl.  No.  175,  S.  582)  wurden  von  Ansorge  auch  in 
Südmähren  in  einem  ausgetrockneten  Salzsumpf  zwischen  Neuhof  und  Mautnitz  unweit  Auspitz 
gefunden.  Derselbe  fand  in  einer  Waldschlucht  zwischen  Nicolcic  und  Auspitz  den  für 
Deutsch-Oesterreich  neuen  Cytisus  albus  Hacq.  (C.  leucanthus  W.  et  K.)  in  Menge.  Südlüch. 
von  Bisenz  beobachtete  derselbe  Centaurea  stenolepis  Kerner,  deren  Vorkommen  in  Süd- 
mähren schon  Oborny  constatirt  hatte.  In  Südmähren  kommt  ausser  dem  echten  Galium 
silvaticum  L.  (Florianiberg  bei  Bisenz,  Caskowitzer  Wald  bei  Klobouk,  bei  Nikolcic;  leg. 
Ansorge)  auch  G.  Schultesii  Vest  vor  (wie  auch  in  Böhmen  und  Schlesien.) 

Das  mehr  südliche  Galium  laevigatum  L.  ((r.  aristatum  L.)  tritt,  analog  dem  Ver- 
halten von  Carex  haldensis  L.,  Luzula  nivea  DC,  Centaurea  arnara  L.  stellenweise  atich 
iu  den  Vorbergen  der  bayrischen  Alpen  und  im  angrenzenden  Nordtirol  wieder  auf  (Bayern: 
zwischen  Audorf  und  Bayrischzoll,  Leitzachthal  oberhalb  Jedling  bei  Miesbach,  bei  Schliorsee 
im  Cementschieferbruch;  Tirol:  zwischen  Kufstein  und  Eyberg). 

267.  P.  Ascherson 

legt  folgende  bemerkenswerthe  Pflanzen  aus  der  Flora  Südmährens  vor,  die  B.  Ansorge 
im  Juli  1877  und  Juni  1878  gesammelt:  Hesperis  rimcinata  W.  K.,  Cramhe  Tataria  Sebeök, 
Diantlius  plumarius  L.,  Ai'cnaria  grandiflora  All..  Cerastium  caespitosum  Gil.  var.  nemorale 
Uechtr.  f.  angustifolium  (Laubwald  au  der  March  bei  der  Bisenzer  Fähre),  Dictamnus 
albus  L. ,  Genista  procumbens  W.  K. ,  Cytisus  albus  Hacq.  (C.  Leucanthus  W.  K. ;  um 
Nikolcic  bei  Auspitz  an  mehreren  Orten;  neu  für  das  Gebiet  von  Koch's  Syn.  FL  Germ.), 
PotentiUa  patula  W.  K.,  Galium  Wirtgeni  F.  Schultz  (Wiese  bei  Neuhof  unweit  Auspitz), 
Achillea  asplenifolia  Vent.  {A.  crustata  Roch.),  Crepis  rigida  W.  K,,  Kochia  prostrata 
(L.)  Schrad.,  Atriplex  tataricum  L.  (A.  laciniata  Koch  Syn.),  Miiscari  tenuiflorum  TaujJch. 
(Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S.  135.) 

268.  A.  Oborny.    Beiträge  zur  Flora  von  Mähren.    (Oesterreich.  Botan.  Zeitschrift   1877, 
S.  134-137.) 

Enthält  eine  Aufzählung  der  von  Znaim  und  Frain  in  Südmähren,  Waltersdorf  im 
Odergebiete,  dem  Mährischen  Gesenke  und  von  Brunn  bekannten  Rosenformen,  nach  von 
Christ  revidirten  Bestimmungen  (vgl.  auch  S.  545,  No,  85).  Zu  erwähnen  ist  Bosa  lutea  MilL 
var.  punicea  Mill.  (=  jR.  bicolor  Jacq.;  verwildert  im  Leskathale  bei  Znaim  und  im 
Brataner  Revier  bei  Brunn,  hier  fern  von  jeder  Cultur);  B.  alpina  L.  f.  pyrenaica  Gouam 
(im  ganzen  Hochgesenke  häufig,  ferner  um  Adamsthal,  um  Oslavan  und  Namiest) ;  B.  turbinata 
Ait.  (zwischen  Naschetitz  und  Mühlfraun  bei  Znaim  in  grosser  Menge  verwildert;  völlig 
aufgeblühte  Exemplare  sah  Verf.  nie);  verbreitet  in  der  Gegend  von  Znaim  ist  B.  gallica 
L.  f.  austriaca  Crntz. 

269.  A.  Makowsky 

berichtet  über  neue  Standorte  der  Mährischen  Flora  (Verb.  d.  Naturf.  Ver.  in  Brüna, 
XV.  1876  [1877],  S.  29.) 

Das  vom  Verf.  in  seiner  Flora  des  Brünner  Kreises  (I.  Band  der  eben  citirten  Ver- 
handlungen) unter  No.  955  Thlaspi  montanmn  L.  genannte  Täschelkraut  ist  T.  alpestreli.; 
ausser  an  den  dort  genannten  Orten  (zwischen  Blansko  und  Kathrein,  Nikolsburg.  Mährisch- 
Trübau)  kommt  es  noch  vor  am  Hutbuschberge  bei  M.-Trübau,  bei  Neutitschein,  bei  Weiss- 
kirchen und  bei  Znaim.  T.  montanum  L.  ist  demnach  aus  der  Brünner  Flora  zu 
streichen.  —  Opliioglossum  vulgatum  L.,  das  aus  Mähren  noch  nicht  angegeben  ist,  wurde 
von  Niessncr  auf  Waldwiesen  bei  Oberdörfel  unweit  Abtsdorf  1875  zahlreich  gefunden. 

270.  A.  Makowsky 

spricht  über  eine  Excursion  in  die  Mährisch-Ungarischen  Karpathen  (ebenda  Bd.  XV. 
1876  [ed.  1877],  S.  34  -  36.) 

Vortr.  bestieg  von  Javornik  aus  durch  das  Hauptthal  des  Welkabaches  (über 
Philippsthal)  die  Kleine  und  die  Grosse  Javorzina.  Auf  Bergwiesen  oberhalb  Philippsthal 
waren  bemerkenswerth :  Clematis  recta  L.,  Iris  variegata  L. ,  Polygala  major  Jacq.,, 
Astragalus  danicus  Retz.,  Veronica  austriaca  L. ,  Scorzonera  hispanica  L.;  der  Wald 
besteht  aus  Fagus  silvatica  L.,  Abies  pectinata'DC.  {Pinus  Picea  L.)  und  eingesprengten 
Beständen   von  Larix  decidua  Mill.    An  der  Waldgrenze  tritt  auch  der   Bergahorn  {Acer 


622  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Pseuäoplatanus  L.),  meist  nur  in  Buscliform,  auf,  der  für  die  Beskiden  sehr  bezeichnend  ist 
und  nach  dessen  slavischem  Namen  „Javor"  die  höheren  Striche  des  Gebirges  auch  „Javorniken" 
genannt  werden,  wie  der  Name  „Javornik"  überhaupt  häufig  wiederkehrt.  Auf  dem  Gipfel 
der  Grossen  Javorzina  (ca.  978  ra)  sind  vorherrschend  Nardus  stricta  L,  und  Gnaphalium 
dioicumh.  Sonst  sind  zu  nennen:  Phi/teiima  orhiculare  L.,  Chaerophyllum  aromatieum  L,, 
Bolrychium  Lunaria  Sw.,  OrcMs  mascula  L.  var.  speciosa  Koch  und  0.  gJöbosa  L. 

271.  A.  Oborny.    Ueber  Pflanzen  der  mährischen  Flora.    (Ebenda.  XV.  S.  45—47.) 

Neu  für  Mähren  sind  folgende  Arten  und  Formen:  Senecio  Fuchsü  Gmel.  (Ullers- 
dorf),  Cirsium  oleraceo-lieteropliyllum  Naeg.  (Grosser  Kessel  des  Gesenkes);  Clematis 
Vitalba  L.  var.  crenata  Jord. ,  Fumaria  rostellata  Knaf,  NasturUum  aneeps  DC.,  Arabis 
TurritaL.  YSiT.  lasiocar pa  Uechtr.,  Verbascum  speciosmn  Schrad.,  V.  Sclwttianum  Schrad., 
V.  Lijchnitidi'Speciosum  Oborny,  V.  specioso-phlomoides  Oborny,  Centaiirea  solstitialis  L. 
(die  letztgenannten  alle  von  Znaim). 

In  Nordmähren  fand  Verf.  als  neu  für  Mähren  Hieracium  stygiimi  Uechtr.  und 
B.  boreale  Fr.  var.  cliloroceplmlum  Uechtr.,  bei  Znaim  H.  laevigatum  Griseb.  Ferner 
worden  noch  eine  Anzahl  für  Mähren  neuer  Rosenformen  aufgeführt. 

Unter  von  Schwoeder  gesammelten  Pflanzen  war  Centaiirea  stenölepis  Kern,  (um 
Namiest),  die  an  der  mährischen  Grenze  bei  Mistelbach  und  Raabs  schon  bekannt  war. 
Dann  ist  noch  zu  erwähnen  Hieracium  graniticum  Schltz.  Bip.  var.  muUisetum  Uechtr., 
das  nun  von  Znaim,  Frayn  und  von  Namiest  bis  Schwarzkirchen  bekannt  ist. 

272.  A.  Schwoeder 

fand  bei  Eibenschütz  eine  Artemisia,  die  nach  J.  Czizok  A.  austriaca  Jacq.  var. 
Orientalis  (Willd.)  Ledeb.  ist.  Diese  Pflanze,  welche  auch  in  Galizien  (von  Buschak  gesammelt 
im  Herb.  Schur)  vorkommt,  ist  für  Mähren  neu.  (Verb.  d.  Naturf.  Ver.  in  Brunn  XV.  1876 
[1877J,  S.  47.) 

273.  A.  Oborny 

macht  Mittheilungen  über  neue  Funde  bei  Znaim  (ebenda  Bd.  XVI.  1877,  S.  32—33), 
unter  denen  besonders  bemerkenswerth  sind:  Trifolium  striatum  L.,  T.  parviflormn  Ehrh., 
Avena  tenuis  Mnch. ,  Tulipa  silvestris  L.  (bei  Ungarschitz) ,  Ecliinops  sphaerocephalus  L. 
(bei  der  Traussnitzmühle  und  bei  Neuhäusel  an  der  Thaya),  Fumaria  rostellata  Knaf  (für 
Mähren  neu),  F.  Schleicheri  Soy.-Will.  (auch  bei  Brüun  von  Makowsky  gesammelt),  Nasturtium 
aneeps  DC.  (bei  Naschetitz).  —  A.  Juda  fand  in  Sümpfen  längs  der  Eisenbahn  bei  Schimitz  (bei 
Brunn)  den  seit  Jahren  in  der  Brünuer  Flora  vermissten  Eanimculns  Lingua  L.  wieder  auf. 

274.  A.  Tomaschek 

fand  Silene  dichotoma  Ehrh.  im  Sommer  1877  auf  dem  „Rotlien  Berge"  bei  Brunn, 
oberhalb  der  Steinbrücke  am  rechten  Schwarzawaufer.  Die  Pflanze  ist  für  Mähren  neu. 
(Verhandl.  d.  Naturforsch.  Ver.  in  Brüun  XVI.  Bd.  1877,  S.  36.) 

275.  H.  Schindler 

fand  Gladiolus  imbricatus  L.  häufig  auf  Wiesen  bei  Stefanau  unweit  Gewitsch  in 
Mähren.    (Ebenda  Bd.  XVII.  1878,  S.  37.) 

276.  A.  Oborny.    Die  Flora  des  Znaimer  Kreises.     Nach  pflanzengeographisclien 
Principien  zusammengestellt.     (Ebenda,  Bd.  XVII.  1878,  S.  105—304.) 

Verf.  rundete  sein  Gebiet  durch  Hinzunahme  kleiner  Theile  des  Brünner  und  Iglauer 
Kreises  dermassen  ab,  dass  seine  Aufzählung  mehr  als  eine  Flora  des  mittleren  und  unteren 
Thayagebietes  erscheint.  Es  wurden  nur  Pflanzen  aufgenommen,  die  der  Verf.  entweder  selbst 
beobachtet,  oder  von  denen  er  Exemplare  gesehen;  ausserdem  wurden  nur  noch  einige  ältere 
Angaben  berücksichtigt,  die  aus  pflanzengeographischen  Gründen  nicht  wohl  anzuzweifeln  sind. 

Bei  der  Abfassung  seiner  Arbeit  wurde  Verf.  von  R.  von  Uechtritz  sowohl  durch 
Mittheilungen  über  die  Flora  Znaims  als  auch  durch  Rath  bei  Auffassung  kritischer  Arten 
unterstützt.  Bei  der  Bearbeitung  der  Gattung  Bosa  hatte  Verf.  sich  des  Beistandes  von 
H.  Christ,  bei  Eubus  dessen  von  W.  0.  Focke  zu  erfreuen,  während  die  Äeraci« »«-Gruppe 
der  nioselloiden  von  Peter  in  München  bestimmt  wurde. 

In  der  Einleitung  bespricht  Verf.  kurz  die  Geschichte  der  Botanik  des  Znaimer 
Kreises,  führt  die  betreftende  Litteratur  an  und  schildert  sodann  die  physikalische  Beschaffenheit 


Deutsches  Florengebiet.  —  Mäbien  und  Oesterreichisch-Scblesien.  623 

des  nahezu  63  □  Meilen  umfassenden  Gebiets.  Im  Norden  grenzt  dasselbe  an  den  Iglauer 
und  Brünner  Kreis,  im  Osten  bildet  die  Oslava  von  Oslavan  bis  Eibeuschitz,  von  hier  bis 
Musebau  die  Iglava,  und  von  Miiscbau  bis  zur  Landesgrenze  die  Thaya  die  Grenze.  Die 
Südgrenze  fällt  nahezu  mit  der  niederösterreicbischen  Laudesgreuze  zusammen ;  im  Westen 
stösst  das  Gebiet  an  den  Iglauer  Kreis  und  wird  daselbst  von  der  Mährischen  Thaya  begrenzt. 
—  In  einem  weiteren  Abschnitt  wird  die  Hydrographie  des  Gebiets  (die  Läufe  der  Thaya, 
Iglava,  Schwarzava,  soweit  sie  in  dem  Znaimer  Kreis  liegen)  behandelt;  als  Standorte  sind 
besonders  die  Teiche  wichtig,  die  sich  in  grösserer  Anzahl  bei  Namiest  (über  20,  mit 
600  Joch  Oberfläche)  und  bei  Trebitsch  finden  (hier  wächst  Nymplmea  semiaperta  Klinggr., 
die  bei  Namiest  fehlt).  Ausgedehnte  Sümpfe  fehlen  fast  gänzlich;  kleinere  Sumpfstrecken 
finden  sich  in  den  erwähnten  Teichgebieten;  bei  Namiest  beherbergen  dieselben  neben  einer 
Reihe  von  Cypcraceen  noch  Secluni  vülosiim  L.  und  Mcnyantlies  trifoliata  L.  und  bei 
Trebitsch  ausserdem  noch   Viola  ixüustHs  L.  und  Drosera  rottindifoUa  L. 

Orographisch  zerfällt  das  Gebiet  in  ein  Plateauland  (das  böhmisch-mährische  Plateau), 
das,  mehr  als  zwei  Drittel  des  Gebiets  bedeckend,  den  Norden  und  Westen  desselben  einnimmt 
und  in  einzelnen  Kuppen  bis  zu  2000'  ansteigt  und,  nach  Osten  sich  senkend,  als  550 — GOO'  hohe 
Umrandung  das  Thaya-Schwarzava-Becken  umschliesst.  In  diesem  letzteren  liegt  das  nahezu 
5  □  Meilen  umfassende  Hügelland  der  Polau-Nikolsburger  Berge  (aus  drei  Reihen  isolirter 
Berge  gebildet),  zu  denen  auch  der  ganz  isolirte  Staatzer  Berg  in  Niederösterreich  zu  zählen 
ist;  die  höchsten  Punkte  des  bewaldeten,  von  Süd  nach  Nord  streichenden  Hauptziiges  dieser 
Hügel  sind  der  Kleutnitzer  Rosenstein  (1446'),  der  Kesselberg  (1452')  und  der  Maydenstein 
(1728').  Zwischen  dem  Rande  des  böhmisch -mährischen  Plateaus  und  den  Polauer  Bergen 
dehnt  sich  das  ungefähr  10— 12  ;^Meilen  umfassende  Thaya-Schwarzava-Becken  aus,  das 
weiter  in  das  Becken  der  unteren  March  und  in  das  Wienerbecken  sich  fortsetzt. 

Die  mittlere  Jahrestemperatur  von  Znaim  und  Grussbach  beträgt  etwas  mehr  als 
9^0.,  die  von  Schelletau  (bei  nahezu  ISOO'  Seehöhe)  nahezu  6^0.;  die  mittleren  Jahres- 
niederschläge betrugen  pro  1874  in  Znaim  34.42  mm  und  für  Grussbach  im  Mittel  aus  den 
Jahren  1874—1879  85.26  mm.  Verf  theilt  ferner  die  mittleren  Daten  der  Laub-  und  Blüthen- 
entwickelung  einer  Anzahl  Holz-  und  Krautgewächse  mit,  wie  sich  dieselben  aus  achtjährigen 
Beobachtungen  (1871  —  1878)  ergeben  haben. 

Das  Plateau  im  Westen  des  Gebiets  besteht  vorwiegend  aus  grauem  Gneiss,  der 
indess  an  vielen  Stellen  von  Diluvialgebilden  (Löss,  Sand,  Schotter)  überlagert  oder  von 
Granit,  Syenit,  Serpentin,  Granulit,  Hornblende-  oder  Glimmerschiefer  unterbrochen  wird. 
Krystalliuischer  Kalk  ist  selten.  Am  Rande  des  Plateaus  treten  Sediraentgebilde  (flötz- 
führende  Sandsteine  des  Carbon ,  Schiefer  und  Sandsteine  des  Rothliegenden  und  marine 
Tegel-  und  Sandsteinbildungen)  auf.  Die  dürren  und  bewaldeten  Hügel,  sowie  die  Steil- 
wände des  grauen  Gneiss  sind  durch  eine  Reihe  seltener  Pflanzen  ausgezeichnet,  wie  Cinici- 
fugo  foetida  L.,  Thalictrum  Jaccjuinianmli  Koch,  Aconitum  Anthora  L.,  Arahis  brassicae- 
/brm^s  Wallr.,  Echium  rubrum  Jacq.,  Echinops  spliaerocephalus  L.,  Hieracium  ecliioides  Lumn. 
und  H.  cymosum  L.  (charakteristisch  für  die  dürren  Hügel  um  Znaim  und  Mühlfraun), 
Iris  variegata  L.,  Laduca  stricta  W.  K.,  Triticum  parviflornm  Ehrh.  Auf  dem  Glimmer- 
schiefer und  den  öfter  mit  ihm  zusammen  auftretenden  Thonschiefer  wachsen  u.  A.  Ver- 
bascum  speciosum  Schrad.  und  Arabis  sagittata  DC.  (bei  Schloss  Neuhäusel),  Phyteuma 
orbiciüare  L. ,  Gentiana  germanica  Willd. ,  Aconitum  variegatum  L.  und  Buplithalmtim 
salicifolium  L.  (bei  Hardegg).  Ausschliesslich  auf  den  Serpentin  bei  Mohelno  beschränkt 
sind  Gymnogramme  Marantae  Mett.  und  Asplemmi  Serpentini  Tausch.  Der  Granit  im 
Thayathale  bei  Znaim  (er  findet  sich  auch  sonst  noch  im  Gebiet)  ist  durch  die  Arten 
Hieracium  graniticum  Schultz  Bip.,  H.  Schmidtii  Tausch  var.  crinigerum  Tausch,  H.  fragile 
Jord.,  H.  stiriacum  Kern,  und  eine  Anzahl  Rosen  (darunter  B.  tracliyphylla  Rau)  aus- 
gezeichnet. Der  Hauptstock  der  Polauer  Berge  besteht  aus  Kalken  des  Weissen  Jura; 
er  ist  durch  das  Vorkommen  einer  Reihe  Kalkpflanzen,  die  sonst  im  Gebiete  fehlen,  und 
durch  das  reichlichere  Auftreten  der  Orchideen  bemerkenswerth.  Unter  den  Bestandtheilen 
des  Flachlandes  dominirt  der  Tertiärsand;  neben  ihm  kommen  noch  vor  Tegel,  Leithakalk, 
Löss,  Alluvial-  und  Diluvialgerölle  und  Sand. 


624  Specielle  Pflauzengeograpliie.  —  Europa. 

In  dem  Verzeicliniss  der  Arten  folgte  Verf.  fast  ganz  der  Anordnung  Celakovsky's 
(im  Prodr.  der  Fl.  von  Böhmen),  nur  fasst  er  den  Artbegriff  etwas  enger  als  dieser,  sich 
mehr  an  Kerner  anschliessend. 

Aufnahme  fanden  alle  im  Gebiet  -wildwachsenden  oder  verwilderten  Arten  (1335  Ge- 
fässpflanzen)  und  die  im  Grossen  angebauten  Gewächse  (letztere  wurden  nicht  nummerirt). 
Bei  einzelnen  Arten  werden  zahlreiche  Formen  unterschieden  und  die  Verbreitung  der 
Pflanzen  im  Gebiet  wird  genau  augegeben. 

Die  vorherrschenden  Waldbäume  sind  Pintis  silvestiis  L. ,  die  im  Hügelland  der 
gemeinste  Baum  ist  und  mitunter  in  schönen  Beständen  auftritt;  im  nördlichen  Gebiete 
erscheint  neben  ihr  Picea  excelsa  Link,  während  im  Süden  Carpinus  Betulus  L.  prädo- 
minirt.  Neben  diesen  sind  zu  nennen  Fayus  siloatica  L,  (im  Süden  selten),  Quercus  sessili- 
flora  Sm.,  Q.  pedunculata  Ehrh.  (häufiger  als  die  vorige;  Q.  pubescens  Willd.  ist  nicht  so 
häufig  und  Q.  Cerris  L.  ist  selten  und  sicher  nur  von  der  Grenze  —  Hojawald,  Muschau, 
Feldsberger  Forsten   —  bekannt),   JJlrnus  effusa  Willd.  und  U.  campestris  L. 

Neu  für  das  Gebiet  wurden  aufgefunden  Turgenia  latifolia  Hoffm.  (um  Znaim,  ein 
Flüchtling  aus  Ungarn,  der  in  dem  benachbarten  Niederösterreich  häufiger  ist)  und  Wein- 
gärtneria  canescens  Bernh.  (bisher  nur  auf  den  Anhöhen  zwischen  Znaim,  Deutsch-Konitz, 
Kaidling  und  Tasswitz,  jedoch  ziemlich  häufig). 

Den  Schluss  der  Arbeit  bildet  ein  Verzeichniss  von  Arten,  deren  Vorkommen  bei 
Znaim  zwar  von  früheren  Autoren  augegeben  wird,  die  aber  daselbst  in  der  letzten  Zeit 
nicht  mehr  beobachtet  wurden  (zum  Theil  beruhen  diese  Angaben  auf  falschen  Bestimmungen). 

15.  Olber-  und  NiederösterreicU. 

277.  J.  E.  Hibsch.    Beiträge  zur  Flora  von  Niederösterreich.    (Oesterr,  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  358-360.) 

Verf.  will  durch  seine  „Beiträge"  die  Wanderungen  mancher  Pflanzen  in  Nieder- 
österreich illustriren.  So  breitet  sich  das  südotseuropäische,  vor  dreissig  Jahren  diesseits  der 
Leitha  äusserst  seltene  Lepidium  perfoUatum  L.  um  Wien  immer  mehr  aus  und  findet  sich 
im  Osten,  Süden  und  Nordwesten  (auf  der  Türkenschanze)  der  Stadt.  Zu  erwähnen  sind:  Vicia 
lutea  L.  (Wiesen  im  Prater;  vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1182,  No.  311),  V.  granJißora  Scop.  (im 
Prater;  bei  Baden  in  einem  Kleefelde  sehr  häufig),  Erodium  ciconiiim  (L.)  Willd.  (an  einem 
Eisenbahudamm  bei  Unteriaa ;  neu  für  Niederösterreich ,  vermuthlich  mit  der  Bahn  ein- 
geschleppt; ihre  nächsten  Standorte  sind  bei  Füred  am  Plattensee,  bei  Ofen),  Draha  nemo- 
rosa  L.  (1873  bei  Grammat-Neusiedel,  1877  auf  dem  Laaer  Berge  gefunden),  Änchiisa  üalica 
Retz.  (1874  im  Prater  entdeckt,  1877  ebenda  und  an  der  Schwechat  bei  Baden  beobachtet), 
Salvia  austriaca  L.  (hat  sich  seit  1874  im  Prater  erhalten  und  vermehrt),  Carex  ornitho- 
poda  Willd,  (findet  sich  in  den  Donauauen  bei  Lang-Enzersdorf  in  grosser  Menge;  sie  ist 
offenbar  aus  den  Alpen  herabgeschwemmt  und  soll  auch  auf  der  Insel  Habern  bei  Pressburg 
vorkommen);  das  vom  Wechsel  und  vom  Hochkar  bekannte  Lycopodium  alpinum  L.  wurde 
auch  auf  der  Voralpe  gefunden ;  Cypripedium  Calccolus  L.  ist  an  der  Nordseite  des  Sonnen- 
wendsteins von  2500—3500'  sehr  häufig.  —  Die  grössere  Zahl  der  eingeschleppten  Pflanzen 
stammt  aus  Ungarn,  und  zwar  meist  aus  den  an  Niederösterreich  angrenzenden  Comitaten, 
so  Myagrum  perfoUatum  L.,  Glaucium  corniculatuni  (L.)  Curt.,  Phelipaea  arenaria  Walp  , 
Dipsacus  pilosus  L.,  Hordeum  maritimum  L.,  Triticum  cristatum  Schreb.,  Festuca  Myurus 
Ehrh.,  Avena  pratensis  L.,  Alopecurus  agrestis  L. 

278.  H.  Kempf.    Zur  Flora  von  Wien.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  412—413.) 

Verf.  theilt  für  eine  Anzahl  seltener  Pflanzen  Standorte  mit,  die  er  187G  und  1877 
aufgefunden. 

279.  M.  F.  Müller.    Carex  strigosa  Hudson  (C.  leptostachys  Ehrh.)  gefunden  bei  Wien. 
( Verband],  der  Zool.-Bot.  Ges.  zu  Wien  XXV IH.  1878,  S.  37—38.) 

Vortr.  fand  die  für  Niederösterreich  neue  Carex  strigosa  Huds.  an  dem  bewaldeten 
Berge  zwischen  Hainbach  und  Steinbach  an  mehreren  Orten,  zusammen  mit  den  für  die 
Sandsteinberge  des  Wiener  Waldes  charakteristischen  Carex  longifulia  Host,  montana  L., 
pendula  Huds.,  piluUfera  L.,  reinota  L.,  muricata  L.,  silvatica  Huds.,  dioulsa  Good.     -  In 


Deutsches  Florengebiet.  —  Ober-  und  Niederösterreich.  625 

Cisleithanien  kennt  man  C.  strigosa  bisher  nur  vom  Nicolaiberg  bei  Cilli;  in  Transleithanien 

wurde  sie  an  mehreren  Orten  constatiit. 

279a. H.    W.    Reichardt.     Pinus    Neilreichiana   (P.   silvestri-laricio    Neilr.).    Ein   noch 

unbeschriebener  Coniferenbastard.    (Verhaiidl.   d.  Zool.-Bot.   Ges.   in  Wien, 

XXVI.  1876,  S.  461-463.) 

Der  von  Neilreich  in  seinen  Nachträgen  zu  Maly's  Enumeratio  S.  68  unter  der 
Bezeichnung  P.  silvestri-Laricio  aufgeführte,  aber  nicht  beschriebene  Baum  wird  vom  Verf. 
unter  dem  Namen  P.  Neilreichiana  in  einer  lateinischen  Diagnose  und  einer  ausführlicheren 
deutschen  Beschreibung  publicirt.  Der  ungefähr  60 — 70  Jahre  alte ,  20  m  hohe  und  am 
Grund  1.6  m  Umfang  besitzende  Baum  steht  bei  Grossau  unweit  Vöslau,  in  einem  aus  Pinus 
silvestris  L.  und  P.  Laricio  Poir.  gemischten  lichten  Walde.  Sein  Habitus  gleicht  dem  der 
P.  silvestris,  sonst  hält  er  in  seinen  Merkmalen  genau  die  Mitte  zwischen  den  Eltern.  Die 
Samen  schlagen  in  der  Regel  fehl,  kaum  3— 4''/o  derselben  sind  gut  entwickelt.  Nach  Ansicht 
des  Verf.  ist  P.  NcilreicMana  eine  P.  silvestris  (^  x  P.  Laricio  $. 

280,  H.  W.  Reichardt.   Orchis  Heinzeüana  (0.  conopseo-maculata).  Eine  neue  Orchideen- 
hybride.    (Ebenda  S.  464—465.) 

Der  genannte,  bisher  noch  nicht  beschriebene  Bastard  wurde  von  L.  Heinzel 
Juni  1875  auf  dem  Schneeberge  (zwischen  der  Heuplagge  imd  der  Bockgrube)  in  Gesellschaft 
der  Eltern  gefunden.  Verf.  giebt  eine  ausführliche  lateinische  Beschreibung  desselben.  Im 
Habitus  nähert  sich  0.  Heinzeliana  mehr  der  Gymiiadenia  conopea  R.  Br. ,  an  die  auch 
die  Blätter  erinnern,  während  in  der  Blüthe  der  Einfluss  der  0.  maciilata  L.  mehr  hervortritt, 
besonders  in  der  Zeichnung  der  Lippe  und  in  der  Beschaffenheit  der  Befruchtungsorgane. 
280a.  J.  Wiesbaur 

fand  Thesimn  limnile  Vahl  und  Samolus  Valerandi  L.  bei  Ebreichsdorf,  Aster  canus 
W.  et  K.  bei  Münchendorf  und  Geranium  sibiricum  L.  auf  dem  rechten  Leithaufer  bei  Zillings- 
dorf  (schon  daselbst  beobachtet;  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  379  u.  413). 

281.  K.  Petter 

fand  Anemone  Piilsatilla  -  pratensis  auf  einem  sonnigen  Felsen  bei  Kalksburg  in 
Niederösterreich  am  13.  Mai  1877.  Von  der  Pflanze  wird  eine  Beschreibung  gegeben. 
(Verhandl.  der  Zool.-Bot.  Ges.  in  Wien,  Bd.  XXVH.  1877,  S.  28.) 

282.  J.  Wiesbaur.    Fioristische  Beiträge.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  217-  219.) 

Verf.  fand  zwischen  Laxenburg  und  Münchendorf  Veronica  triloha  Opiz  (eine  Form 
der  V.  hederifulia  L.),  die  er  indess  weder  nach  Koch  noch  Neilreich  sicher  bestimmen 
konnte.  Erst  Celakovsky  und  Menyhärth  (Flora  von  Kalocsa)  entrissen  ihn  seiner  Verlegenheit, 
die  genannte  schwierige  Form  unterzubringen. 

Derselbe  fand  Viola  sciaphila  Koch,  eine  von  Menyhärth  a.  a.  0.  nicht  genannte 
Art,  im  Park  von  Kalocsa.  In  Oberösterreich  scheint  F.  sciaphila  dagegen  zu  fehlen;  die 
von  Brittinger  vom  Freinberge  bei  Linz  unter  diesem  Namen  ausgegebene  Pflanze  ist  F. 
permixta  Jord.  und  das  Vorkommen  bei  Steyr  ist  zweifelhaft  geworden.  —  F.  permixta 
beobachtete  Verf.  bei  Lambach,  Guuskirchen  und  Almegg. 

Bei  Kalksburg  fand  der  Verf.  Galium  Wirtcjeni  Fr.  Schultz,  eine  für  die  dortige  Flora 
neue  Art,  die  sich  von  G.  verum  L.  u.  A.  durch  ihre  viel  frühere  Blüthezeit  auszeichnet. 

Unter  dem  Namen  Festuca  XJeclitritziana  beschreibt  Verf.  schliesslich  ein  Gras, 
das  bei  Kalksburg  nicht  selten  ist  und  zwischen  i .  elatior  L.  und  F.  arundinacea  Schreb. 
steht.  Nach  Uechtritz  gehört  diese  Form,  wenn  sie  nicht  selbstständig  ist,  eher  als  aus- 
gezeichnete Varietät  zu  F.  arundinacea. 

283,  F.  Becke.    Beiträge  zur  Flora  Hiederösterreichs,    (Verhandl.   d.  Zool.-Bot.  Ges.  in 
Wien,  XXVL  1876,  S.  466—467.) 

Aspidiiim  aculeatum  Doli  (Domgraben  bei  Weidlingbach,  auf  Sandstein);  Carex 
ornithopodioides  Hausm.  (auf  der  Heukuppe  der  Raxalpe);  Ornithogalum  narhonense  L. 
(beim  Haschhof  gegen  Weidling  zu);  Plantago  maritima  L.  (3.  dentata  Schult.  (Ruine 
Mödling);  Carduus  nulanti-defloratus  Doli,  C.  acantlioides-nutans  Koch  (beide  im  Atlit/graben 
bei  Schottwien);  Cirsium  rivulari-oleraceum  Rchb.  (Stuppachgrabeu  bei  Gloggnitz); 
C.  palustri-oleraceum  Näg.  (Weissenbachgraben  bei  Gloggnitz) ;   Hieracium  villoso-saxatile 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878    2.  Abth.  40 


626  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Petter  (am  Nordabhang  des  Sonnwendsteins,  unter  den  Eltern) ;  Saxifraga  mutata  L.  (Aussichts- 
punkt der  Voralpei;  Lepidium  perfoliatum  L.  (Aecker  an  der  Türkenschanze  nach  Döbling 
zu;  ebenda  Sisymhriuin  pannonicum  Jacq.);  Silene  dichotoma  Ehrh.  (Tiirkenschanze). 
283a.  Becks.    Neue  Fundorte  aus  der  Flora  Niederösterreichs.    (Ebenda  Bd.  XXVII.  1877, 

S.  846-851.) 

Verf.  sammelte  in  der  Umgebung  'von  Weidling  bei  Klosterneuburg  und  in  den 
niederösterreicliischen  Alpen.  Neu  für  Niederösterreich  ist  Carex  ornithopodioides  Hausm., 
die  Verf.  auf  der  Raxalpe  fand ;  er  sieht  in  dieser  Art  nur  die  hochalpine  Form  der  0.  ortri- 
thopoda  Willd.  Perner  sind  zu  nennen:  Orchis  variegato-ustulata  Kern,  (im  Rothgraben 
und  im  mittleren  Weidlingthale  bei  Weidling  in  verschiedenen  Formen);  0.  fusco-militaris 
(0.  purpures-müitaris  Keraer  in  derselben  Zeitschrift,  XV.  1865,  S.  210;  0.  hyhrida 
Boenningh.;  mehrfach  im  Rothgraben  bei  Weidling,  war  bisher  in  Niederöstereich  noch 
nicht  gelünden);  Salix  cinereo- nigricans  (als  solche  deutet  Verf.  vorläufig  eine  weibliche 
Weide  von  Sumpfwiesen  bei  Neustadt);  Thesium  humile  Vahl  (Langenzersdorf  am  Donau- 
ufer); Cirsium  Erisithali-oleraceum  Naeg.,  (Schwarzathal  oberhalb  der  Singerin);  C.  palustri- 
EristhaUs  Naeg.  (Höllenthal  oberhalb  des  Kaiserbruunens);  Hieracium  villoso-saxatile 
Petter  (Raxalpe,  in  zwei  Formen,  die  in  ihren  Blättern  den  Formen  angustifolium  und 
porrifolium  des  H.  saxatile  entsprechen,  in  deren  Nähe  sie  auch  gefunden  wurden) ;  Mentha 
aquatico-silvestris  Meyer  (am  Kierlingbach  bei  Amalienhof);  Caucalis  miiricata  Bischoff 
(beim  Haschhof  zwischen  Weidling  und  Kierling  mit  Eammcidus  tuber cidatus  DC); 
Lepidium  perfoliatum  L.  (massenhaft  auf  dem  Bahnhof  von  Nussdorf  eingeschleppt);  Sorbus 
Chamaemesjnlus  Crntz.  (auf  der  Heuplagge  des  Schneeberges  in  grosser  Menge);  Cytisus 
nigricans  L.  wurde  im  Juui  1876  auf  dem  Bisamberge  mit  seitenständigen  Blüthen  und  mit 
Anlagen  seitenständiger  Trauben  „an  den  heurigen  Trieben"  beobachtet;  „es  kann  also 
auch  diese  Art  unter  Umständen  zweimal  blühen;  wahrscheinlich  waren  hierauf  die  Mai- 
fröste des  genannten  Jahres  von  Einfluss". 
284.  R.  Richter,    Neue  Fundorte  aus  der  Flora  von  Niederösterreich.    (Ebenda  Bd.  XXVI. 

1876,  S.  468-474.) 

Die  vom  Verf.  aufgeführten  Standorte  sind  weder  in  Neilreich's  Plora  von  Nieder- 
österreich, noch  in  den  Nachträgen  dazu  enthalten.  Besonders  sammelte  Verf.  in  der  Um- 
gegend von  Gloggnitz.  Zu  nennen  wären:  Asplenum  alpestre  Mett.  (vgl.  das  folgende  Ref.); 
Festuca  Myurus  Ehrh.  (auf  dem  Gebirgszuge  zwischen  dem  Schottwioier  und  dem  Schwarza- 
thal von  Klamm  und  Küt  bis  auf  dem  Gloggnitzer  Schlossberg  in  grosser  Menge,  ebenso  auf 
dem  Gahus  zwischen  Gloggnitz  und  Payerbach;  dieses  Gras  breitet  sich  immer  mehr  aus, 
wie  in  den  folgenden  Jahren  constatirt  wurde);  Lolium  linicolum  A.  Br.  (Leinfelder  bei 
Payerbach  und  auf  den  Gfölläckern  zwischen  Gloggnitz  und  Schlögelmühle);  Lilium  bulhi- 
fermn  L.  (im  Atlitzgraben  beim  Viaduct  über  die  Kalte  Rinne;  in  der  Stuppacher  Au  an  der 
Schwarza  unterhalb  Gloggnitz);  Iris  sibirica  L.  (Bürgerwiesen  bei  Gloggnitz,  häufig);  Epi- 
pactis  microphylla  Sw.  (am  Saurüssel  bei  der  Ziegenhöhle;  am  Weg  von  St.  Christoph  auf 
die  Kleine  Gahnswiese);  Taxus  baccata  L.  (Hofwald  bei  Schottwien,  ziemlich  häufig);  Poly- 
gonum  tataricum  L.  (bei  Gloggnitz,  Breitenstein  und  Schottwien  verwildert);  Galinsoga 
parvißora  Cav.  (zwischen  Payerbach  und  Schlögelmühle  häufig  verwildert) ;  Tanacetum 
Parthenium  Schultz  Bip.  (in  Holzschlägen  auf  dem  Kothstein  bei  Payerbach,  hier  nach  Ansicht 
des  Verf.  sicher  wild ;  Schlossberg  von  Kranichberg) ;  Cirsium  paliistri-oleraceum  Nag.  und 
C.  cano-rivulare  Sieg,  (bei  Heufeld  nächst  Gloggnitz;  letzteres  auch  bei  Reichenau) ;  C.  Eri- 
sithali-palustre  Näg.  (Weg  von  der  ßodenwicse  am  Gahns  zum  Lackerbodeu);  Lactuca 
quercina  L.  (vgl.  das  folgende  Ref.);  Mentha  aquatico-silvestris  Meyer  (bei  Gloggnitz:  Meier- 
hof, Weissenbachj ;  Physalis  AlkekingiL.  (Schmitsberg  zwischen  Gloggnitz  und  Payerbach); 
Verbascitm  phlomoidi-orientale  Neür.  (Schlossherg  von  Wartenstein);  Orobanche  coerulescens 
Steph.  (Haglersberg  am  Neusiedlersee,  in  grosser  Menge) ;  0.  ll'ucrii  Schulz  (Wartensteiner 
Schlossberg,  Raachberg  bei  Gloggnitz,  Abhang  des  Saurüssels  gegen  Reichenau);  Loranthus 
europaeus  L.  (bei  Gloggnitz:  Schmitsberg;  Heufeld;  auf  der  sogenannten  hundertjährigen 
Eiche  bei  Reichenau);  Lepidium  perfoliatum  Ij.  (an  der  Strasse  von  Gloggnitz  nach  Schlögel- 
mühl,  sehr  spärlich) ;  Alsine  fasciculata  M.  et  K.  (folgt  dem  Laufe  der  Eisenbahn  bis  gegen 


Deutsches  Florengebiet.  —  Ober-  und  Niederösterreich.  627 

Klamm;  Gloggnitzer  Schlossberg);  Silene  conica  L.  (vgl.  das  folgende  Ref.);  Oxalis  strida  L. 
(Gloggnitzer  Schlossgarten,  beim  Mühlhof  bei  Payerbach,  hier  1873  in  ungeheurer  Menge); 
Trifolium  minus  Sm.  (beim  Viaduct  über  den  Apfaltersgraben  bei  Gloggnitz). 
284a.  K.  Richter.  Beitrag  zur  Flora  Niederösterreicbs.  (Ebenda  Bd.  XXVII.  1877,  S.  851—856.) 

Das  vom  Verf.  in  derselben  Zeitschrift  (1876,  S.  468)  als  Asplenum  alpestre  Mett. 
bestimmte  Farnkraut  erwies  sich  als  Aspidiiim  spinulosmn  Schk. 

Von  Carex  capillaris  L.  fand  Verf.  im  Geflötz  der  Raxalpe  eine  Form  mit  20-25  cm 
hohem  Halm  und  mehreren  zerstreut  stehenden  weiblichen  Aehren,  die  in  der  Tracht 
ungemein  der  G.  tenuis  Host  ähnelt.  Verf.  setzt  hinzu:  „vielleicht  eine  Uebergangsform?". 
Epipactis  microphylla  Sw.  (am  Heuwege  des  Gans;  scheint  daselbst  an  den  Abhängen  gegen 
das  Schwarzathal  hin  und  wieder  vorzukommen).  —  Kochia  seoparia  Schrad.  wurde  von 
Becke  bei  Weidling,  von  Richter  bei  Wiener  Neustadt,  um  Natschbach,  um  Neunkirchen  und 
bei  Apfaltersbach  bei  Gloggnitz  gefunden;  sie  war  wahrscheinhch  an  allen  drei  Orten 
ursprünglich  gebaut.  —  Poli/gonum  tataricmn  L.  ist  um  Gloggnitz  in  der  Nähe  von  Buch- 
weizenfeldern sehr  oft  verwildert.  —  Solidago  gigantea  L.,  eine  in  dortiger  Gegend  nirgend 
cultivirte  Pflanze,  ist  an  der  Schwarza  im  Höllenthale  bei  Reichenau  verwildert  gefunden 
worden.  —  Die  Lactuca  quercina  von  Laxenburg  (dieselbe  Zeitschrift  1876,  S.  471)  erwies 
sich  als  L.  Scariola  L.  —  Girsium  cano-rivulare  Sieg.  (Edlach  bei  Reichenau);  Garduus 
nutanti-defloratus  Doli  (oberes  Höllenthal  bei  Reichenau).  —  Mentha  aquatico-silvestris 
Meyer  (Saubachgraben  bei  Pottschach  unweit  Gloggnitz).  —  Banuncidus  hybridus  Biria 
wurde  am  Saugraben  des  Schneeberges  in  sehr  grossen,  reichblüthigen  Exemplaren  gefunden, 
deren  untere  Blätter  einen  gesägten  Rand  wie  B.  Thora  L.  zeigten.  —  Älyssum  saxatile  L., 
Bunias  Orientalis  L.  und  Isatis  tinctoria  L.  sind  auf  dem  Weltausstellungsplatz  bei  Wien 
eingeschleppt  worden.  —  Die  Angabe  der  Silene  conica  L.  im  Gloggnitzer  Schlossgarten 
(a.  a.  0.  1876,  S.  474)  beruhte  auf  falscher  Bestimmung.  —  Lavathera  thuringiaca  L. 
(Weingartenränder  zwischen  Stuppach  und  Berglach  bei  Gloggnitz). 

285.  G.  Beck.    Floristische  Notizen  aus  Niederösterreich.    (Ebenda  S.  856—858.) 

Scilla  bifolia  L.  (Birkenhain  bei  Wilfersdorf;  am  Vogelsang  des  Kahlengebirges  mit 
dreifacher  Blüthenfarbe;  kräftige  Exemplare  zeigten  bis  1  cm  lange  hellblau  gefärbte  Deck- 
blätter an  den  Blüthenstielen;  Richter  sah  an  üppigen  Exemplaren  im  Prater  2  mm  lange 
Deckblätter);  Stenactis  bellidiflora  A.  Br.  wurde  von  F.  Becke  und  G.  Beck  an  ver- 
schiedenen Stellen  beobachtet;  Veronica  triphyllos  L.  flore  albo  (auf  der  Türkenschanze  bei 
Wien,  wo  überhaupt  zahlreiche  Pflanzen  mit  abweichend  weisser  Blüthenfarbe  vorkommen); 
Bifora  radians  L.  (vereinzelt  in  Weingärten  bei  Gersthof);  Viola  odorata  L.  ß.  acutifolia 
Neilr.  (mit  gescheckten  ßlüthen  im  Walde  auf  dem  Cobenzl) ;  Hypericum  calycinum  L.  (im 
Park  des  Tasshofes  bei  Altenmarkt  verwildert). 

286.  H.  W.  Reichardt.    Ueber  einige  seltenere  Phanerogamen  der  niederösterreichischen 
Flora.     (Ebenda  S.  858.) 

Pinus  Neilreichiana  Reichardt  (P.  silvestri-Laricio  Neilr.),  von  diesem  Bastard 
wurde  ein  zweiter  Baum  beim  Heidlhof  unweit  Yöslau  gefunden;  Verbascum  Hausmanni 
Celak.  (F.  orientaU-Lyclmitis  Hausm.),  dieser  bisher  noch  nicht  aus  Niederösterreich  bekannte 
Bastard  findet  sich  mit  den  Eltern  an  mehreren  Orten  um  Baden;  Älsine  setacea  M.  etK., 
Sorbus  latifolia  Pers.,  Ononis  Golumnae  All.  und  Coronilla  vaginalis  Lam.  sind  um  Vöslau 
nicht  allzu  selten  oder  sogar  allgemeiner  verbreitet. 

287.  K.  Fehlner 

nennt  folgende  seltenere  Pflanzen  aus  der  Gegend  von  St.  Egid  a.  Neuwald  in 
Niederösterreich;  Banunculus  anemonoidesZ3^x\hv.  kommt  fast  auf  allen  sonnigen,  etwas  felsigen 
oder  mit  Haidekraut  bewachsenen  Abhängen,  und  keineswegs  selten,  vor.  Folgende  seltenere 
Arten  sind  in  Kreutzer's  Flora  von  Wien  nicht  für  die  Gegend  von  St.  Egid  angegeben: 
Garex  mucronata  All.,  Gorallorrhiza  innata  R.  Br.,  Festuca  Scheuchseri  Gaud.,  F.  Halleri 
AU.,  Malaxis  monophyllos  Sw.,  Tommasinia  verticillaris  Bert.,  Poa  hybrida  Gaud.  (in 
Kreutzer's  Flora  als  P.  sudetica  Haenke  aufgeführt),  Saxifraga  Burseriana  L.,  Spiranthes 
autumnalis  Rieh.,  Trisetum  alpestre  Beauv.  Galinsoga  parviflora  Cav.  ist  bei  St.  Egid  sehr 
gemein  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  346). 

40* 


628  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

288.  H.  Engelthaler.  Neue  Pflanzenstandorte  in  Niederösterreich.  (Verhandl.  d.  Zool.- 
Bot.  Ges.  zu  Wien  XXVHI.  1878,  S.  41.) 

Corthiisa  Matthioli  L.,  von  Kotschy  1858  auf  der  Raxalpe  (im  unteren  Scheibwalde 
gegen  den  Kloben  zu)  wieder  aufgefunden ,  wurde  vom  Verf.  1877  daselbst  an  einem  zweiten 
Standort  (im  Ubelthal)  entdeckt.  Ebenda  kam  die  auf  der  Raxalpe  seltene  Ätragene 
alpina  L.  in  üppigen  Exemplaren  vor.  -  Saxifraga  Burseriana  L.,  bisher  in  Nieder- 
österreich nur  vom  Schneeberg  (Saugraben)  und  vom  Hochkar  bekannt,  fand  Verf.  auf  dem 
Kaltenstein  (im  sogenannten  Hollenstein  nächst  der  Preiu)  in  grosser  Menge.  —  Potentüla 
caulescens  L.  kommt  schon  zwischen  Vöslau  und  Merkenstein,  südlich  vom  Sooser- 
Liudkogl  vor. 

289.  E.  Hackel.    Festuca  austriaca  n.  sp.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  849-354.) 

Mit  dem  Namen  Festuca  austriaca  belegt  Verf.  die  F.  heterophtjlla  ß.  mutica  Neilr. 
(Flora  von  Niederösterreich  S.  75),  ein  Gras,  das  in  seiner  Inflorescenz  der  F.  heterophylla 
ähnlich  sieht,  aber  im  anatomischen  Bau  seines  Blattes,  wie  sich  derselbe  im  Querschnitt 
desselben  zeigt,  nur  der  F.  rubra  L.  und  der  F.  violacea  Gaud.  sehr  nahe  steht.  Die  Art 
wird  von  den  europäischen  Arten  der  Festucae  auriculatae  am  höchsten  (nicht  unter  60  cm); 
sie  hat  einen  dicken,  starreu  Halm  und  sehr  feine  Blätter ;  ferner  entspringen  die  Rispenäste 
aus  den  unteren  Knoten  der  lockeren  und  zarten  Inflorescenz  zu  scheinbar  2  und  3,  bisweilen 
auch  zu  4  (d.  h.  die  Primärzweige  haben  basale  Secundärzweige,  und  diese  wieder  basale 
Tertiärzweige),  ein  Charakter,  in  dem  F.  austriaca  ziemlich  allein  dasteht.  Bisher  fand 
mau  die  Art  bei  St.  Polten  (Radelberg,  Mechters),  Melk  und  auf  dem  Geisberg  bei  Perch- 
toldsdorf.  Sie  blüiit  Ende  Mai  und  Anfang  Juni,  während  F.  heterophylla  an  denselben 
Orten  nie  vor  dem  20.  Juni  blühend  gefunden  wurde.  F.  austriaca  Hackel  wächst  gesellig 
in  lichten  Nadel-  oder  Mischwäldern  mit  leichtem  Boden,  und  zwar  wurde  sie  auf  Horn- 
blendeschiefer, mergeligem  Sandstein  und  auf  Kalk  beobachtet.  Sie  kommt  mit  F.  durius- 
cula,  rubra,  heterophylla  uud  ovina  zusammen  vor,  doch  ist  noch  keinerlei  Mittelform 
gefunden  worden.  —  Einige  Holzschnitte  stellen  die  Querschniite  der  F.  austriaca,  F. 
duriuscula  und  F.  ovina  dar.  (E.  Hackel  bestrebt  sich,  die  zuerst  von  Duval-Jouve  an- 
gewendete Methode  der  anatomischen  Unterschiede  auf  die  Gräser  Europas  anzuwenden,  und 
ist  zunächst  mit  einer  Monographie  der  Gattung  Festuca  beschäftigt.  —  Vgl.  seine  Arbeit 
über  die  ungarischea  J'^esiwca-Arten  unter  Ungarn.) 

290.  F.  V.  Thtimen.  Eine  neue  österreichische  Tilia.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  333-334.) 

Tilia  tomentosa  Mnch.  var.  obliqua  nennt  Verf.  eine  Form  der  Silberlinde,  deren 
Blätter  ähnlich  wie  bei  Ultnus  am  Grunde  schief  sind.  Verf.  fand  diese  Form  in  einer 
Allee  bei  Klosterneuburg  in  einem  Exemplare.  Nach  K.  Koch's  brieflicher  Mittheilung  an 
Thümen  findet  sich  diese  Form  auch  im  Berliner  botanischen  Garten  und  ist  möglicher- 
weise mit  der  Tilia  petiolaris  DC.  aus  dem  Garten  zu  Odessa  identisch.  K.  Koch  meint 
ferner,  dass  T.  mandschurica  Maxim,  sicher  von  T.  tomentosa  Mnch.  nicht  verschieden  ist. 

291.  W.  0.  Focke 

sieht  in  einer  von  Wiesbaur  bei  Kalksburg  gesammelten  und  als  Polygala  amaella 
Crtz.  f.  rubriflora  bestimmten  Polygala  einen  Bastard  von  P.  major  Jacq.  mit  einer  der 
Unterarten  der  P.  amara  L.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  104—105). 

292.  J.  Duftschmid.  Die  Flora  von  Oberösterreich.  II.  Band,  2.  Heft.  (XXXVI.  Ber.  über 
das  Museum  Fraacisco-Caroliuum  nebst  der  30.  Lieferung  der  Beitr.  zur  Landeskunde 
von  Oesterreich  ob  der  Ens.  Linz  1878.) 

Der  vorliegende  Abschnitt  von  Duftschmid's  Flora  (vgl.  B.  J,  IV.  1876,  S.  1011, 
No.  108  und  B.  J.  II.  1874,  S.  1048,  No.  85)  enthält  die  Familien  Chenopodiaceue  bis 
Valerianaceae. 

293.  C.  Hödl.  Beiträge  zur  Erforschung  der  Flora  von  Stadt  Steyr  and  Umgebung  (auf 
Grundlage  des  Gh.  Brittiuger'schen  Werkchens:  „Flora  von  Ober- 
österrreich",  Wien  1862).  (VIH.  Jahresber.  d.  Ver.  f.  Naturkunde  in  Oesterreich 
ob  der  Ens  zu  Linz,  1877;  17  S.) 

Das  Gebiet,  welches  Verf.  1874—1876  durchforschte,  liegt  um  Steyr  herum  und  hat 


Deutsches  Florengebiet.  —  Ober-  und  Niederösterreich.  629 

einen  Durchmesser  von  ungefähr  1^/.^  Meilen.  Es  zerfällt  in  eine  schmale  Sandstein-  und 
eine  breitere  Kalkzone  und  wird  von  der  Ens  und  der  Steyr  durchschnitten,  die  mit  ihrem 
Geröll  eine  grosse  Zahl  alpiner  Pflanzen  angeschwemmt  haben.  Ausser  den  Ufergel änden 
der  beiden  Flüsse  ist  noch  der  Damberg  bei  Dambach  durch  eine  eigenthümliche  Flora  aus- 
gezeichnet. Das  berücksichtigte  Gebiet  enthält  nach  Schätzung  des  Verf.  etwas  über  1200 
höhere  Pflanzen  (Farne,  Bärlappe  und  Schachtelhalme  einbegriffen),  die  Varietäten  nicht 
gerechnet. 

In  der  vorliegenden  Mittheilung  führt  Verf  151  Arten,  Bastarde  und  Varietäten  auf, 
die  in  der  im  Titel  citirten  Schrift  von  Brittinger  nicht  für  Steyr  angegeben  werden;  im 
3.  Abschnitt  seiner  Arbeit  nennt  Verf.  die  noch  jetzt  im  Gebiet  vorhandenen  alpinen,  theil- 
weise  sehr  seltenen  Arten,  welche  schon  Brittinger  a.  a.  0.  für  Steyr  aufführt,  sowie  die 
von  demselben  beobachteten  eingeschleppten  und  verwilderten  Pflanzen,  soweit  dieselben  noch 
jetzt  vorhanden  sind.  In  einem  weiteren  Abschnitt  nennt  Verf.  die  Arten,  welche  nach 
Brittinger  bei  Steyr  wachsen,  die  aber  Verf.  nicht  finden  konnte;  der  5.  Theil  bringt 
Berichtigungen  zu  den  Beobachtungen  Zimmeter's  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1011,  No.  109) 
und  Kukula's  und  zum  Schluss  bespricht  Verf.  die  Häufigkeit  des  Vorkommens  einiger 
Arten  und  nennt  eine  Anzahl  Pflanzen,  die  bei  Steyr  im  Aussterben  begriffen  sind, 
(d.  h.  durch  Gärtner  oder  „nnausgebackene"  Botaniker  ausgerottet  werden).  Von  Einzel- 
heiten wären  raitzutheilen :  Ein  vom  Verf  als  Cirsiimi  oleraceo-lanceolatnm  gedeuteter  Ba- 
stard wurde  zwischen  den  Eltern  (Holzschlag  neben  dem  Schoiber)  aufgefunden  (derselbe 
scheint  mit  C.  oleraceo-lanceolatum  Wimm.  nicht  identisch  zu  sein,  welch'  letzteres  Verf  nicht 
gekannt  zu  haben  scheint) ;  eine  andere  Form  die  Verf.  ebenfalls  als  Blendling  von  C.  olera- 
ceum  und  C.  lanceölatum  deuten  möchte,  fand  sich  beim  „Aisterer" ;  ein  Cirsium  palustri- 
arvense  entdeckte  Verf  am  Damberge  (ebenda  auch  zwei  als  C.  arvensi-palustre  bezeich- 
nete Formen).  —  Centaurea  Jacea-paniculata  (Maria  Winkling,  zwischen  den  Eltern).  — 
Das  Verbascum  nigro-Thapsus  des  Verf  scheint  nicht  dieselbe  Pflanze,  welche  Wirtgen 
mit  diesem  Namen  bezeichnete.  —  Epüobium  palustri-trigonum  (Graben  am  Bahndamm 
Ennsdorf-Ramingsteg).  —  Podospermum  Jacquinianum  Koch  a.  multlceps ,  von  Neilreich 
als  in  Oberösterreich  fehlend  bezeichnet  und  auch  von  Brittinger  nicht  erwähnt ,  ist  jeden- 
falls mit  der  Eisenbahn  aus  Niederösterreich  eingewandert  (Bahnbrücke  über  den  Raming- 
bach).  —  Cirsium  oleraceo-arvense  Näg.  wird  beschrieben  und  als  Hauptmerkmal  die 
stark  hervortretende  Kielung  der  Hüllschuppen  erwähnt  (bei  Roseneck ,  mit  den  Eltern) ; 
C.  palustri-oleraceiim  Näg.  ist  um  Steyr  nicht  selten.  —  Rumex  Steinü  Beck.  (Sandgrube 
unterm  Wirth  im  Feld).  —  Dianthus  Seguierii  Vill.  (Felsenhang  bei  Sand). 

294.  E.  ürban.    Zur  Flora  von  Freistadt  in  Oberösterreich.    (Verh.  der  Zool.-Bot.  Ges.  in 
Wien,  XXVIII.  1878,  S.  16.) 

Verf  bespricht  das  Vorkommen  von  Crocus  verniis  All.,  Leucojum  vernum  L.  und 
Carpintis  Betulus  L.  zwischen  Gutau  und  Reichenstein  bei  Freistadt. 

295.  R.  Rauscher 

führt  einige  Pflanzen  an,  die  er  im  Sommer  1877  bei  St.  Georgen  an  der  Gusen 
(unweit  Linz)  gesammelt  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  426). 

296.  R.  Rauscher 

nennt  die  Pflanzen,  die  er  im  Sommer  1878  bei  Kirchdorf  und  Micheldorf  in  Ober- 
österreich gefunden.  (Ebenda,  1878,  S.  309—310.)  Darunter  war  das  daselbst  verwilderte 
Gnaphalinm  margaritaceum  L. 

297.  J.  Weidenholzer 

theilt  mit,  dass  er  CocJüearia  officinaUs  L. ,  welche  von  Neilreich  als  in  Ober- 
österreich fehlend  angegeben  wird,  am  Rande  des  Mühlbaches  bei  der  Spiegelmühle  unweit 
Ueberaggern  und  bei  Osternberg  unweit  Raushofen  gefunden  (österreichisch-bayrische  Grenze). 
—  Senecio  paludosus  L.  fand  er  sehr  häufig  am  östlichen  Ufer  des  Zeller  See's  bei  Mondsee 
(Verh.  d.  Zool.-Bot.  Ges.  in  Wien,  XXVH.  Bd.  1877,  S.  29). 

298.  A.  Sauter.    Bluthen  von  Prunus  Padus  L.  in  Büscheln.    (Flora  1878,  S.  144.) 

Mitte  November  1876  blühte  ein  am  Grunde  geknickter,  noch  beblätterter  Ast  einer 
an  20'  hohen   Traubenkirsche    mit  vielen  Büscheln   kurzgestielter   vollkommener  Blüthen 


g30  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

an  dem  schattigen  unteren  Gehänge  des  Imbcrgs  bei  Salzburg  in  1300'  Meereshöhe.    Sonst 
war  der  Baum  entblättert. 

299.  J.  Wiesbaur.    Zwei  für  Oberösterreich  neue  Veilchen.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr,  1877, 
S.  149-153.) 

In  den  Herbarien  Rauscher's  und  J.  Duftschmid's  (letzteres  jetzt  im  Besitz  des 
Mus.  Francisco-Carolin.  in  Linz)  fand  Verf.  die  Viola  scotophylla  Jord.  (F.  nigricans 
Schur),  meist  als  V.  alba  Bess.  oder  als  V.  odorata  L.  albiflora  bestimmt,  von  folgenden 
Orten:  Linz  (Vereinsgarten,  Füchslwakll),  Salzburg  (Maria-Plain),  Trient  (ai  Bolleri),  Hain- 
burger Berge ,  Pötzleinsdorf  bei  Wien.  —  Verf.  vermuthet,  dass  diese  Art  von  Lyon  durch 
den  ganzen  Alpenzug  bis  Siebenbürgen  verbreitet  sei.  Ein  im  Herb.  Duftschmid  mit  der 
Bezeichnung  V.  Thessala  Boiss.  befindliches  Veilchen,  welches  Spruner  am  Kephissos  sammelte, 
erwies  sich  gleichfalls  als  zu  V.  scotoxuliylla  Jord.  gehörig.  —  Viola  alba  Bess.  scheint  nicht 
so  häufig  zu  sein  wie  die  Jordau'sche  Art;  Verf.  kennt  sie  in  Oestcrreich-Ungarn  nur  von 
Kalksburg,  Baden  und  Hainburg  bei  Wien,  von  Kaisersteinbruch  im  Leithagebirge ,  von 
Neudorf  a.  d.  March  (Pressburger  Comitat) ,  aus  Siebenbürgen  und  Kroatien  —  und  ferner 
noch  aus  der  Schweiz.  Im  Zalaer  Comitat  fand  er  nur  V.  scotophylla  albiflora  und  (auf 
dem  Csäfordihegy)  V.  liirta  x  scotophylla.  Zwischen  F.  alba  jiuä  V.  scotophylla  scheinen 
auch  Bastarde  vorzukommen,  die  sich  von  den  Eltern  durch  ihre  Unfruchtbarkeit  zu  unter- 
scheiden scheinen. 

Viola  permixta  Jord.  (F.  hirta  x  odorata;  an  F.  odorato-hirta  Reichb.?)  wurde 
von  Rauscher  im  Füchslwald  bei  Linz  gefunden;  Duftschmid  scheint  sie  in  derselben 
Gegend  (bei  Schloss  Hagen)  gesammelt  zu  haben.  Dieser  Bastard  kommt  noch  vor  bei 
Kalksburg,  bei  St.  Andx'ae  im  Lavantthale  (Ünter-Kärnthen)  und  bei  Pressburg.  —  V.  per- 
mixta Jord.  ist  nach  den  mit  ihr  angestellten  Culturversuchen  zu  schliessen,  stets  unfruchtbar, 
wie  dies  nach  Ansicht  des  Verf.  alle  Veilchenbastarde  aus  der  Gruppe  der  F.  odorata  und 
F,  hirta  zu  sein  pflegen.  Ebenso  gehen  nach  demselben  aus  Verbindungen  wohlriechender 
mit  geruchlosen  Arten  nur  geruchlose  oder  äusserst  schwach  riechende  Mischarten  hervor. 

300.  R.  Hinterhuber.    Die  Flora  des  Schafberges  bei  St.  Wolfgang.    (XXXVL  Ber.  über 
d.  Museum  Francisco-Carolin,  etc.,  Linz  1878,  8  S.) 

Eine  im  Styl  eines  Excursionsberichtes  gehaltene  allgemeine  Schilderung  der  Vege- 
tation des  zwischen  Wolfgangsee  und  Mondsee  gelegenen  Schaf berges,  in  welcher  die  für 
die  einzelnen  Punkte  und  Regionen  des  genannten  Gebirgsstockes,  der  sich  durch  eine 
besonders  reiche  Flora  auszeichnet,  charakteristischen  Arten  genannt  werden.  Alliiim 
Victoriaiis  L.  und  Imperatoria  Ostnähiiim  L.,  die  an  der  Südseite  des  Berges  vorkommen 
sollen,  hat  Verf.  nie  am  Schaf berg  beobachtet.  Im  letzten  Herbst  (1877  ?)  wurden  bei 
einer  Gemsjagd  an  einer  fast  unzugänglichen  Stelle  oberhalb  des  Granitzer  Linaria  alpina 
Mill.  und  Empetrum  nigrum  L.  entdeckt. 

16.  Steiermark  und  Kärnthen. 

301.  H.  Kempf.    Zar  Flora  von  Steiermark  und  Kärnthen.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878, 
S.  369-372.) 

Nichts  erwähnenswerthes. 
802.  B.  Stein.    Primula  Kerneri  Göbl  et  Stein  (P.  subauricula  x  villosa.    (Oesterr.  Bot. 

Zeitschr.  1878,  S.  188—189.) 

Der  im  Titel  genannte  Bastard  wurde  von  Peheim  am  Eisenhut  bei  Turrach  in 
Steiermark,  zusammen  mit  P.  Goeblii  Kern.  (P.  Äuricula  x  villosa)  gefunden,  von  der  sich 
P.  Kerneri  durch  den  gänzlichen  Mangel  des  Mehlstaubes  und  durch  kürzere  breitere  Blätter 
unterscheidet.  Verf.  beschreibt  die  neue  Kreuzung  und  bespricht  ferner  ihre  Unterschiede 
von  P.  Portae  Hut,  (subauricula  x  oenensis)  und  P.  Arctotis  Kern,  (subauricula  x  hirsutaj. 
Verf.  ■  vermuthet,  dass  sowohl  P.  Kerneri  als  auch  P.  Goeblii  am  Eisenhut  in  verschiedenen 
Farben  vorkommen,  ähnlich  wie  P.  pubescens  Jacq.  im  Gschnitzthal  mit  rein  weissen,  gelblich- 
weissen,  rothen,  gelbröthlichen ,  braunröthlichen  und  bis  fast  kafleebraunen  Blüthen  vor- 
kommt ,  deren  Schlund  weiss ,  gelblich  oder  gelb  ist  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  691,  No.  42)^ 
P.  pubescens  zeigt  also  zum  Theil  Farben,  die  keiner  der  Eltern  besitzt. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Krain,  österr,  Litorale  und  Istrien.  631 

303.  J.  Wiesbaur 

berichtet  über  folgende  Veilchenformen  aus  Faal  am  Nordabhang  des  Bachergebirges 
in  Untersteiermark:  Viola  odorata  L.,  V.  alba  Besser,  V.  scotophylla  Jord.,  V.  muUicaulis 
Jord.  (odorata  x  scotophylla):  zweifelhaft  ist  vorläufig  das  Vorkommen  von  F.  hadensis 
Wiesb.  (alba  x  hirta  oder  scotojßiylla  x  hirtaj  und  V.  permixta  Jord.  (Oesterr.  Bot. 
Zeitschr.  1878,  S.  143.) 

304,  G.  Beck.  Achillea  Reichardtiana  n.  hybr.  (A.  Clavennae  ■  Clusiana).  (Verhaudl.  der 
Zool.-Bot.  Ges.  zu  Wien  XXVIII,  1878,  S.  43-44.) 

Die  genannte  Hybride  wurde  vom  Verf.  im  August  1878  auf  dem  südlichen  Theile 
des  Oetscher  in  Steiermark  gefunden,  sie  hält  zwischen  den  Eltern  genau  die  Mitte;  von 
A.  Clavennae  hat  sie  das  Indument,  den  robusteren  Wuchs  und  die  im  ümriss  keilförmigen 
Blätter,  an  A.  Clusiana  Tausch  erinnern  die  doppelt  fiedertheiligen  Blätter,  der  Blüthenstand 
und  die  Gestalt  der  Blüthen.  Von  A.  Injbrida  Gaud.,  der  A.  Beiclmrdtiana  in  der  Tracht 
ähnlich  sieht,  unterscheidet  sich  letztere  durch  die  mehrzipfligen  Fiedern,  von  A.  atrata  L. 
(die  übrigens  !am  Oetscher  nicht  vorkommt),  durch  ihren  stärkeren  Bau  und  das  graue 
Indument. 

S05.  S.  Schunck.    Botanische  Notizen  über  die  Umgebung  des  Kanalthales  in  Kärnthen. 
(Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  304-306,  379-382.) 

Verf.  führt  die  Pflanzen  auf,  welche  er  an  verschiedenen  Punkten  des  Kanalthales 
gesammelt  hat.  Zu  nennen  sind:  Saxifraga  caesia  x  squarrosa  (Ufer  des  Luscharibaches 
bei  Saifnitz  und  Wolfsbach  am  Königsberg);  Banunculus  carinthiacus  Hoppe  (Kastreinwand; 
Geröllhalden  des  Luschariberges) ;  Aremonia  agrimonioides  Neck,  (am  Weissenbach  im  Römer- 
thal); Banunculus  montanus  x  carinthiacus  (waldige  Gehänge  des  Römerthals);  Peuce- 
danum  raiblense  Koch  findet  sich  bei  der  Mauth  Raibl,  am  gegenüberliegenden  Gailitzufer, 
auf  der  Raiblerscharte ,  auf  den  Geröllriesen  des  Königsberges ,  über  der  Vitriolwand  des- 
selben Berges  bis  gegen  die  Andraeiklamm  und  in  einzelnen  Exemplaren  an  der  Flitscher 
Klause;  Thlaspi  cepeaefolium  Koch  (ebenda);  Hieracium  illyricum  Fr.  und  H.  flexuosum 
W.  K.  (Königsberg,  erst  eres  auch  auf  dem  Predilpass);  Campanula  Zoysii  Wulf.  (Kästreinwand); 
Saxifraga  tenella  Y^nM.  (ebenda);  Saxifraga  petraea  L.  (ebenda);  Mcdicago  minima  Bd^xi. 
(auf  dem  Predilpass  bei  4000') ;  Astrantia  carinthiaca  Hoppe  (ebenda).  Paederota  Bonarota 
L.  und  P.  Ageria  L.  kommen  mehrfach  vor. 

17.  Krain,  österreichisches  Litorale  und  Istrien. 

306.  W.  Voss.  Zur  Chronik  der  Pflanzenwanderungen.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  168-170.) 

Unter  demselben  Titel  berichtete  A.  Kerner  in  derselben  Zeitschrift  1871  über  die 
Einführung  und  Verbreitung  der  BudbecMa  laciniata  L.  in  Mitteleuropa.  Im  nächsten  Jahre 
besprach  Schur  ebenda  deren  Ausbreitung  in  der  Wiener  Ebene,  bei  Pressburg  und  bei 
Hermannstadt.  1876  fand  Verf.  die  Budbeckia  auch  in  Krain,  und  zwar  bei  Laibach,  wo 
sie  an  den  Abhängen  des  Schischkaberges ,  auf  dem  Laibacher  Moor  und  bei  Brunndorf 
in  ziemlicher  Menge  vorkommt.  Die  Pflanze  findet  sich  sowohl  auf  Kalk,  als  auch  auf 
carbonischen  eisenschüssigen  Thonen  und  Glimmerschiefern;  zuerst  wurde  sie  für  Krain  von 
Fleischmaun  (Uebersicht  der  Flora  Krains,  1844)  als  in  botanischen  und  anderen  Gärten 
cultivirt  angegeben.    Im  Freien  dürfte  sie  seit  höchstens  10  Jahren  zu  beobachten  sein. 

307.  J.  Kugy.  Der  Mangert  in  den  Julischen  Alpen.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschrift  1877, 
S.  239—242.) 

Nichts  erwähnenswerthes. 

308.  R.  F.  Solla.  Hochsommerflora  der  Umgebung  von  Görz.  Nördliche  Umgebung. 
(Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  264-271,  301—304,  331—334.)  Oestliche  und 
westliche  Umgebung.    (Ebenda  S.  399—405.) 

Verf.  schildert  in  einzelnen  Excursionsberichten  die  Flora,  welche  man  in 
den  Monaten  August  und  September  um  Görz  findet,  und  will  seinen  Bericht,  der  bis 
jetzt  nur  einen  Theil  des  betreffenden  Gebiets  umfasst,  später  auch  auf  weitere  Striche 
desselben  ausdehnen.    Von  Einzelnheiten  wären  folgende  zu  erwähnen:    Aus  den  Früchten 


632  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa.' 

des  zu  diesem  Zwecke  angebauten  Cornus  sanguinea  L.  wird  Brennöl  gepresst;  Carex 
vulgaris  und  C.  nmralis  sollen  am  Fuss  der  Mauern  von  Salcano  (einem  Dorf  bei  Görz), 
„vom  Staube  der  Strasse  bedeckt",  wachsen  (C.  muralis  ist  jedenfalls  neu;  für  C.  vulgaris 
ist  der  angegebene  Standort  gewiss  recht  ungewöhnlich);  Holosteum  umhellatum  L.  hat 
Verf.  um  Salcano  nie  gefunden;  Campanula  fyramidalis  L.  ist  in  der  Umgegend  von 
Görz  recht  verbreitet;  auf  Seite  270  führt  Verf.  eine  Anzahl  Pflawzenals  auf  dem  Sveta 
Gora  (Heilige  Berg)  „verwildert"  an,  die  grösstentheils  daselbst  sicher  wild  sind,  darunter 
wieder  Carex  vulgaris,  Cynodon  Dactijlon  Pers.',  Andropogon  Gryllus  L.  u.  s.  w.;  am 
Südabhang  des  Valentiniberges  findet  sich  in  einem  Wäldchen  Aspidium  iLonchitis  Sw. 
„unerklärlicher  Herkunft";  auf  den  kahlen  Höhen  desselben  Berges  wachsen  unter  Anderem: 
Allium  saxatile  M.  B.,  Peucedanum  Schottü  Bess.  var.  petraenm  Noe,  Micropus 
erectus  L.;  Tommasinia  verticillaris  Bert. ,  die  schon  von  Koch  als  bei  Görz  vorkommend 
angegeben  wird,  konnte  Verf.  daselbst  nirgends  finden;  Aethiisa  Cynapium  L.  wurde 
nur  amMonte  Gabria  und  einmal  am  Ufer  des  Isonzo  in  wenigen  dürftigen  Exemplaren 
beobachtet;  Atragene  alpina  L.  findet  sich  am  Mersawetz,  der  überhaupt  eine  Vegetation 
von  alpinem  und  sub;)lpinem  Charakter  zeigt;  so  wuchsen  da  noch  Paederota  Ageria  L., 
Astrantia  carniolica  Wulf.,  Senecio  ahrotamfolius  L. ,  Aspidium  Lonchüis  Sw.  Ficus 
Carica  L.  giebt  Verf.  als  „wild"  bei  Görz  an;  unter  den  vom  Isonzo  herabgespülten  Alpen- 
pflanzen befindet  sich  auch  Campanula  carnica  Schiede;  Veronica  Touriiefortii  Gmel.  ist 
bei  Görz  ein  gemeines  Unkraut.  Im  Allgemeinen  bietet  die  Flora  des  Hügellandes  um  Görz 
ein  Gemisch  von  Typen  der  Krainer  Alpen  und  von  mediterranen  Pflanzen  des  Littoral- 
gebiets dar. 

309.  J.  C.  V.  Pittoni 

theilt  mit,  dass  Gnaplialium  Leontopodium  L.  in  den  südlichen  Ausläufern  der 
Julischen  Alpen,  im  Tarnovanergebirge  und  den  Krainerischen  Voralpen  in  einer  Höhe  von 
4—5000'  ungemein  häufig  ist.     (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  424.) 

310.  M.  Staub.    Berichtigungen  zum  Referate  No.  27  auf  S.  686  in  Just's  Botanischem 
Jahresbericht,  IV.  Jahrgang,  1876.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  234    236.) 

Verf.  weist  eine  Anzahl  kritischer  Bemerkungen  zurück,  die  der  Referent,  V.  v.  Borbäs, 
im  B.  J.  IV.  a.  a.  0.  gemacht,  und  die  ihren  Ursprung  darin  haben,  dass  Borbäs  ein  Anhänger 
und  Förderer  der  „petites  especes"  ist,  während  Staub  den  Artbegrifi"  weiter  auffasst.  Nach 
Borbäs  sind:  AnthylUs  Vulneraria  bei  Staub  =  A.  tricolor  Vuk.;  Ornithogalum  narbonense 
und  pyrenaicum  =  0.  stachyoides  Schult,  (vgl,  hierüber  das  Ref.  über  A.  Kerner's:  die 
Vegetations Verhältnisse  des  östlichen  Ungarns,  unter  „Karpatenländer");  Silene  inflata  = 
S.  Tenoreana  Colla;  Verbascum  Blattaria  =^  V.  repandum  Wi\U.;  Colchicum  autmnnale  = 
C.  Kochii  Pari,  und  Sahia  pratensis  =  S.  Bertolonii  Vis.  —  Staub  hält  durchgehends  an 
seinen  Bestimmungen  fest  und  bemerkt  noch,  dass  Borbäs  in  seinem  sonst  getreuen  Bericht 
den  Abschnitt  nicht  berücksichtigt  habe,  in  welchem  Staub  die  Wärmecapacität  des  Kalk- 
bodens von  Fiume  und  deren  Einfluss  auf  den  Verlauf  der  Vegetationserscheinuugen 
behandelt  hat. 

311.  J.  Kugy 

fand  bei  Puzzole,  vier  Stunden  von  Pirano,  Viscum  Oxycedri  DC.  auf  Juniperus 
communis  L.  —  Galanthus  Imperati  Bert,  ist  nach  Kugy  nur  eine  üppige  Varietät  des 
G.  nivalis  L.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  146.) 

312.  V.  V.  Borbäs.    Inula  adriatica  (I.  subhirta  x  squarrosa).    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  187-188.) 

Verf.  giebt  eine  lateinische  Beschreibung  des  schon  früher  (vgl.  B.  J.  IV.  1876, 
S.  1013  No.  125)  von  ihm  bekannt  gemachten  Bastards,  den  er  zwischen  den  Eltern  auf 
begrasten  steinigen  Stellen  oberhalb  Vidklau  auf  Veglia  gefunden.  Unter  Lnda  squarrosa  L. 
versteht  Verf.  die  am  österreichisch-ungarischen  Littorale  allgemein  verbreitete  Pflanze,  welche 
auch  Visiani  (Fl.  dalm.  IL  p.  62)  und  Boissier  (Fl.  or.  III.  p.  188)  mit  diesem  Namen 
belegen.  Im  Habitus  gleicht  der  Bastard  der  Inula  squarrosa  L.,  in  der  Einköpfigkeit  und 
anderen  Merkmalen  der  I.  hirta  L. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Krain,  österr.  Litorale  und  Istrien.  633 

313.  M.  Staub.    A  Vegetatio  elterjedese  Monte  Maggiore  es  Környeken  Istriäban.    (Ter- 

meszetrajzi  Füzetek  I.  1877,  p.  105-109,  171  —  175;  deutsche  Inhaltsangabe  S.  200—202.) 

Verf.  besuchte  die  Umgegend  des  Monte  Maggiore  in  Istrien  Ende  März,  Mitte  Mai 
und  Ende  Juli  bis  Anfang  August  1875;  am  2.  August  bestieg  er  den  4444'  (nach  des 
Verf. 's  barometrischer  Messung  4374.7'  =  1384.3  m)  hohen  Berg.  Die  häufigsten  Pflanzen, 
welche  Verf.  im  März  in  der  Umgegend  des  Berges  beobachtete,  sind  Euphorbia  Ci/parissias  L. 
und  Helleborus  viridis  L.  Auf  den  Höhen  zwischen  Castua  und  Pohri  ist  die  vorherrschende 
Pflanze  Juniperus  Oxycedrus  L.  §.  macrocarpa  (Sibth.  et  Sm.) ;  vereinzelt  kommt  hier  Veronica 
Toiirnefortii  Gmel.  vor. 

Mitte  Mai  war  das  Vegetationsbild  der  Gegend  zwischen  Fiume  und  Castua  nicht 
viel  anders  als  im  März.  Neben  Helleborus  viridis  L.  in  Früchten  trat  nur  Euphorbia 
Cyparissias  L.  in  gleicher  Masse  auf;  von  den  Höhen  von  Castua  ist  Orcliis  acuminata  Desf. 
zu  erwähnen,  die  auch  bei  Castua  selbst  vorkommt;  in  einer  Schlucht  bei  diesem  Ort  findet 
sich  die  hier  seltene  Corydalis  ochroleuca  Koch.  Von  Castua  bis  Volosca  stimmt  die  Flora 
mit  der  von  Fiume  ziemlich  überein. 

Am  Aufstieg  zum  Monte  Maggiore  (von  Volosca  aus)  sind  als  südliche  Typen  (neben 
vielen  Pflanzen  Mitteleuropas)  zu  nennen  Aristolochia  pallida  Willd.,  die  in  dieser  Gegend 
verbreitet  ist,  Bellis  silvestris  Cyrill. ,  Euphorbia  fragifera  Jan.  Die  untere  Grenze  von 
Castanea  sativa  Mill.  liegt  bei  400  m,  ihre  obere  Grenze  (889  m)  fällt  mit  der  unteren  Grenze 
von  Fagus  silvatica  L.  zusammen,  die  bis  zum  Gipfel  des  Berges  hinaufgeht  (nach  Heuffel  — 
in  Willkomm's  Forstl.  Flora  von  Deutschland  und  Oesterreich,  S.  375  —  liegt  die  untere 
Grenze  der  Buche  in  Istrien  bei  487  m,  die  obere  bei  1559.2m;  doch  glaubt  Verf.,  dass 
seine  Angaben  nicht  anzuzweifeln  sind,  er  fügt  hinzu:  „es  ist  nur  noch  ein  Punkt  bekannt, 
wo  die  untere  Grenze  der  Buche  bei  816  m  liegt,  nämlich  der  Col  di  Tenda").  In  der 
Umgegend  von  Vale  Utzka  (1010  m)  fand  Verf.  unter  Anderem  Plantago  argentea  Chaix, 
Primula  Tommasinii  Gren.  et  Godr.  und  Celtis  aiistralis  L. 

Ende  Juli  und  Anfang  August  beobachtete  Verf.  bei  Castua  u.  A.  Stachys  suberenata 
Vis.  var.  fragilis  Vis.  Am  2.  August  bestieg  er  von  Matuglie  aus  den  Monte  Maggiore; 
bei  427  m  erreiclite  Paliurus  aculeatus  Lam.,  bei  536  m  Tunica  Saxifraga  Lam.  und  bei 
683  m  Scolymus  hispanicus  L.  die  obere  Grenze  ihres  Vorkommens.  Am  Wege  zum  Gipfel 
fanden  sich  innerhalb  der  Buchenregion  u.  A.  Sorbus  Äria  Crntz.,  Cirsium  eriophorum 
Scop. ,  Ädenostyles  alpina  Doli  a.  viridis  Doli;  ausserhalb  der  Buchenregion  fanden 
sich  u.  A.  Globidaria  cordifolia  L.,  Verbascicm  Orientale  M.  B.,  Sesleria  elongata 
Host;  die  kahle  Spitze  des  Berges  bot  nur  einige  Zwergexemplare  von  Globularia 
cordifolia  L.,  G.  vulgaris  L.  und  Veronica  spicata  L.;  auf  dem  Kamm  wurden  noch 
bemerkt  Sempervirum  tectorum  L.  und  Sediim  sexangidare  L.  —  Beim  Abstieg  fand 
Verf.  auf  dem  östlichen  Abhänge  u.  A.  (im  Buchenwald  und  auf  den  Wiesen):  Senecio 
nebrodensis  L.,  S.  abrotanifolius  L.,  Cyclamen  europaeum  L.,  Cirsium  pannonicum  Gaud., 
Lonicera  dlpigena  L. ,  Gentiana  lutea  L.  und  Rosa  alpina  L.  -pimpinellifolia  Lam.  (nach 
Uechtritz  eine  Mittelform,  die  zwischen  B.  gentilis  Stbg.  und  B.  reversa  W.  K.  steht;  die 
Frucht  nähert  sich  der  der  B.  alpina  L.,  Form  und  Bekleidung  der  Blätter  deuten  auf 
B.  pimpinellifolia  Lam.). 

314.  Uechtritz 

theilt  mit,  dass  Lolium  subiäatum  Vis.  (1842)  von  Pola  „der  Hauptsache  nach"  mit 
L.  lepturoides  Boiss.  (1853)  =  Bottboellia  loUacea  Bory  et  Chaub.  identisch  sein  dürfte. 
(Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  72-73.) 

315.  J.  Freyn.    x  Verbascura  tomento.sulam  n.  hybr.  (V.  Chaixii  x  sinoatum).    (Oesterr. 
Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  397-399.) 

Die  genannte  Hybride  fand  Verf.  sehr  vereinzelt  unter  Verbascum  Chaixii  Vill.  bei 
Pola  in  Südistrien  (auf  Grasplätzen  bei  der  Batterie  Corniale).  In  der  Tracht  ähnelt  V.  tomen- 
tosidum  dem  V.  Chaixii^  hat  aber  u.  A.  das  gelbliche  Indument  des  V.  sinuatum.  Die  Corolle 
ist  manchmal  rein  gelb,  gewöhnlich  aber  am  Sclilunde  mit  einem  an  den  Adern  etwas  vor- 
gezogenen violetten  Ring  versehen. 


634  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

316.  Freyn 

theilt  mit,  dass  die  Originalexemplare  des  Bammciilus  neapolitamis  Ten.  im  Herbar 
des  botanischen  Gartens  zu  Neapel  wirklich  mit  E.  Tommasinii  Kchb.  identisch  sind.  Der 
Widerspruch  zwischen  Beschreibung  und  Abbildung  des  B.  neapolitanus  erklärt  sich  nach 
Freyn  dadurch,  dass  durch  eine  Confusion  ein  ebenfalls  im  Herb.  Ten.  enthaltenes  Exemplar  von 
B.  lanuginosus  L.  (von  Schleicher  gesammelt)  abgebildet  wurde  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  72). 

317.  J.  Freyn.   Die  Flora  von  Süd-Istrien.   (Verhaudl.  d.  Zool.-Bot.  Ges.  in  Wien,  Bd.  XXVH. 
1877,  S.  241-285.) 

Der  Theil  Istriens,  dessen  Flora  von  Freyn  untersucht  wurde,  gehört  schon  voll- 
ständig dem  Gebiet  der  Mediterranflora  an;  die  wenigen  nördlichen  Typen  unter  seinen 
Pflanzen  sind  selten  und  treten  sehr  zurück.  Seine  Nordgrenze  bildet  ungefähr  der  45.''  n.  Br.; 
ausser  dem  festen  Lande  zog  Verf.  noch  die  Brionischen  Inseln,  sowie  die  Inselgruppen  von 
Pola,  Veruda  und  Medolino  in  den  Bereich  seiner  Arbeit. 

Südistrien  ist  Hügelland,  das  im  Innern  bis  zu  170m  ansteigt,  durchgehend  aus 
dem  bisweilen  dolomitisch  werdenden  Kreidekalk  der  Karstformation  besteht  und  der  Thal- 
bildungeu  fast  gänzlich  ermangelt.  Die  Wasserläufe  sind  meist  unterirdisch,  an  den  wenigen 
Stellen,  wo  sie  zu  Tage  treten,  finden  sich  die  wenigen  feuchten  Wiesen  des  Gebiets  (im 
Valle  Eancon,  und  der  Prato  grande  bei  Pola)  und  an  den  Stellen,  wo  sie  ins  Meer  fliessen, 
existirt  eine  sehr  untergeordnete  Sumpf-  oder  Brackwasserformation.  Der  Kalk  giebt  beim 
Verwittern  einen  sehr  fruchtbaren  Boden,  doch  bringt  das  Land  in  Folge  des  Wassermangels 
und  der  ungenügenden  Culturmethoden  nicht  solche  Ernten  hervor,  wie  es  bei  besserer 
Bebauung  wohl  möglich  wäre.  Weniger  günstig  für  die  Vegetation  ist  die  sogenannte  „rothe 
Erde"  (terra  rossa),  eine  lehmartige  Bildung,  die  besonders  für  den  westlichen  und  den 
südlichen  Theil  Istriens  („das  rothe  Istrien")  charakteristisch  ist,  zu  70  ^'q  aus  Kieselsäure 
und  ferner  hauptsächlich  aus  verschiedenen  Metalloxyden  besteht.  Diese  im  feuchten  Zustand 
knetbare  Erde  ist  sehr  undurchlässig  und  erhärtet  in  der  Sonnenhitze  fast  steinartig, 
dabei  grosse  Bisse  erhaltend.  Die  von  der  terra  rossa  -bedeckten  Striche  gehören  zu  den 
ödesten  und  pflanzenärmsten  des  Gebiets,  auf  denen  in  der  vorgerückteren  Jahreszeit  nur 
distelartige  Gewächse  und  spärliche  Gräser  gedeihen. 

Was  das  Klima  betriift,  so  hat  Südistrien  vor  Triest  und  Fiume  den  Vorzug  des 
Seeklimas  voraus;  nie  kommen  solche  Temperaturminima  vor,  wie  an  den  genannten  beiden 
Orten,  und  desshalb  gedeihen  in  der  Nähe  des  Meeres  eine  ganze  Anzahl  Pflanzen,  welche 
der  rauhen  Winter  wegen  nicht  weiter  landeinwärts  gehen  können.  Die  mittlere  Jahres- 
temperatur von  Pola  beträgt  14.8"  C.  Mit  dem  Eintreten  der  Sommerhitze  erlöscht  das 
vegetative  Leben  der  meisten  Gewächse  und  die  Ruhezeit  tritt  ein ;  nur  gewisse  Pflanzen, 
welche  während  des  Winters  und  Frühjahrs  Nährstoffe  in  sich  aufgespeichert  haben,  fangen  im 
Hochsommer  an  zu  blühen.  Häufig  sind  dies  monokarpische  Gewächse,  welche  zwei  Jahre 
zu  ihrer  Entwickelung  brauchen  (Compositen,  Labiaten,  Euphorbia  nicaeensis  All.).  Im  Herbst 
erwacht  das  Pflanzenleben  von  Neuem:  einjährige  Pflanzen,  besonders  Gräser,  beginnen  zu 
keimen  und  überziehen  unter  den  fahlen  Resten  der  abgestorbenen  Vegetation  den  Boden  mit 
frischem  Grün  und  zugleich  entfaltet  sich  hier  und  da  ein  Blumeuteppich  wie  im  Frühjahr: 
„Mitte  November  ist  auch  diese  Epoche  vorbei  und  die  nun  folgende  Zeit  ist  fast  aus- 
schliesslich dem  Keimen  und  der  ersten  Entwickelung  gewidmet.  Nur  wenige  Pflanzen  blühen  im 
Winter,  wie  Juniperus  Oxycedrus  L.,  /.  macrocarpa  S.  et  Sm.,  Buscus  aculeatush.  und  andere. 

Die  Bora,  welche  die  Vegetation  von  Triest  und  Fiume  wesentlich  beeinflusst,  macht 
sich  in  Südistrien  wenig  bemerkbar,  dagegen  übt  hier  der  Südostwind,  der  Scirocco,  theilweise 
einen  schädlichen  Einfluss  auf  die  Pflanzen  aus,  wenn  er  auch  im  Allgemeinen  als  Regen- 
bringer  von  grösstem  Nutzen  ist.  Sein  Salzgehalt  ist  nämlich  so  bedeutend,  dass  bei 
längerem  Wehen  die  Incrustation  der  Pflanzen  leicht  durch  den  Geschmack  nachzuweisen 
ist,  dass  bei  vielen  Gewächsen  die  Blätter,  Blüthen  und  Zweigspitzen  erkranken  oder 
absterben,  und  dass  manche  Sträucher  nur  auf  der  vom  Winde  abgekehrten  Seite  normale 
Zweige  entwickeln,  während  jene,  die  dem  Scirocco  ausgesetzt  sind,  verkrüppeln,  wodurch 
eigenthümliche,  wie  durch  Schnitt  gebildete  Formen  entstehen. 

Wie  schon  erwähnt,  gehört  Südistrien  vollkommen  zur  Mediterranflora  und    die 


Deutsches  Florengebiet.  —  Kraiii,  österr.  Litorale  und  Istrien. 


635 


Pflanzen  nördlicherer  Gegenden  treten  nur  als  Bergpflanzen  auf;  sie  sind  selten  und  finden 
sich  hauptsächlich  im  nordöstlichen  Theile  des  Gebiets,  ausnahmsweise  kommen  sie  auch 
auf  den  feuchten  Wiesen  weiter  im  Süden  vor.  Besonders  charakteristisch  für  Südistrien  ist 
die  Vegetation  der  immergrünen  Gesträuche  (Macchieu),  welche  die  Küste  als  breiter  Gürtel 
umsäumend,  bis  zu  110  m  Seehöhe  ansteigt,  am  üppigsten  jedoch  zwischen  50  und  70  m  Seehöhe 
entwickelt  ist.  Die  Macchien  bestehen  theils  aus  immergrünen  Gesträuchen  {Myrtaceen,  Laura- 
ceen  u.  s.  w.),  theils  aus  Arten,  die  weiter  im  Norden  laubabwerfend,  hier  aber  mehr  oder 
weniger  immergrün  sind  (Ligustrum  vulgare  L.,  verschiedene  Arten  von  Bubus).  Die 
Zusammeuseztung  der  Macchien  ist  eine  sehr  wechselnde;  mitunter  herrschen  einige  Arten 
vor,  seltener  überwiegt  eine  einzige  Art,  wie  Phyllyrea  zwischen  Canale  und  Porto  di 
Veruda,  Erica  oberhalb  Veruda,  Cistiis  monspeliensis  L.  im  Val  Sacrogiiiano,  Myrtus  im 
Val  di  Fiori,  Buxus  am  Monte  Foibau,  Juniperus  Oxycedrus  L.  zwischen  Pola  und 
Medolino,  Quercus  Hex  L.  an  vielen  Stellen  der  Küste. 

Neben  den  immergrünen  Gebüschen  finden  sich  eine  Anzahl  Bäume  und  Sträucher 
mit  periodischer  Belaubung,  die  nach  dem  Innern  Istriens  zu  und  in  höheren  Lagen  immer 
mehr  vorherrschen  und  den  Charakter  der  Macchien  verwischen,  „an  deren  Stelle  eine 
gewöhnliche  Buschvegetation  tritt,  welche  nur  hier  und  da  durch  lichte  Wälder  aus  behaart- 
blättrigen Eichen  ersetzt  wird".  Diese  Wälder  sind  nie  so  dicht,  dass  darunter  die  Boden- 
vegetation  leidet;  sie  haben  ein  sehr  dichtes  Unterholz,  als  dessen  charakteristische  Formen 
Buscus  aculeatus  L.  und  Klettersträucher  zu  nennen  sind,  die  besonders  in  Lichtungen  und 
an  den  Waldrändern  häutiger  auftreten  (Smilax,  Bosa  sempervirens  L.,  Lonicera  etrusa 
Savi,  Hedera,  Vitis,  Asparagm,  ClematisJ.  —  Ausser  in  dem  zahlreichen  Auftreten  immer- 
grüner Gehölze  documeutirt  sich  der  mediterrane  Florencharakter  Südistriens  in  der  grossen 
Anzahl  strauchiger  und  in  der  noch  beträchtlicheren  Menge  einjähriger,  respective  mono- 
karpischer  Gewächse.  Unter  den  1086  Arten  der  Flora  Süd-Istriens  finden  sich  106  (9.8%) 
Bäume  und  Sträucher,  458  (42.2  o/q)  ausdauernde  und  522  (48  "/o)  monokarpische  Gewächse. 

Die  artenreichsten  Familien  sind  folgende: 


Familiae: 

^ 

2J. 

o 

Zusammen 

Gramina 

Papilionaceae      .... 

Compositae 

Labiatae 

Cruciferae 

Umbelliferae 

Liliaceae 

Bammeulaceae    .... 

Cyperaceae     

Orcliidaceae 

Bosaceae 

Scroplmlariaceae     .    .     . 
Chenopodiaceae  .... 

Bubiaceae 

Borraginaceae     .... 
Euphorbiaceae    .... 

Silenaceae 

Alsinaceae 

Polygonaceae 

Cupuliferae 

Juncaceae  

Plantaginaceae  .... 
Geraniaceae 

9 
3 
6 

3 

11 
2 

1 
13 

58 

25 

49 

31 

8 

13 

34 

15 

23 

25 

10 

7 

2 

10 

6 

9 

11 

1 

1 

10 

7 
1 

67 
88 
67 
9 
36 
29 

12 
1 

1 
15 
16 

9 
13 

9 

7 
16 
12 

3 

5 

10 

125 
122 
119 

46 

44 

42 

34 

30 

24 

23 

22 

22 

20 

19 

19 

19 

18 

17 

13 

13 

13 

12  , 

11 

636  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Die  übrigen  in  der  Flora  Südistriens  vertretenen  Familien  (78;  im  Ganzen  sind  101 
Familien  an  der  Zusammensetzung  der  südistrischen  Vegetation  betheiligt)  haben  unter  10 
Arten  und  25  sind  nur  durch  je  eine  Art  vertreten.  Zu  der  Tabelle  ist  noch  zu  bemerken,  dass 
Pflanzen,  welche  |>  uud  ^j.  vorkommen,  zu  den  letzteren  gezählt  wurden,  sowie  dass  die- 
jenigen Arten,  welche  2).  und  ©  wechseln,  sowie  alle  O  zu  den  monokarpischen  Gewächsen 
unter  O  gerechnet  sind.  In  einer  Anmerkung  vergleicht  Verf.  die  Flora  Südistriens  mit 
der  der  Küste  von  Granada,  wie  sie  Grisebach  im  I.  Bande  seiner  Vegetation  der  Erde 
(S.  572)  dargestellt  hat.  Die  artenreichsten  Gattungen  Südistriens  sind  folgende:  Trifolium 
(31),  Rammculus,  Vicia,  Euphorbia  und  Carex  (je  16),  Bromus  (15),  Medicago  und  Ällium 
(je  14),  Lathyrus  (13)  und  Plantago  (12).  (Die  eingeklammerten  Zahlen  geben  die 
Species  an.) 

Die  wichtigsten  Culturpflanzen  des  Gebiets  sind  in  erster  Linie  der  Wein  (liefert 
indess  wegen  der  schlechten  Cultur-  und  Bereitungsmethoden  nur  ein  mittelmässiges  Product), 
Oelbaum,  Mais  und  Weizen ;  in  zweiter  Linie  kommen  Gerste,  Roggen,  Bohnen  und  sonstige 
Hülsenfrüchte,  Gemüse,  und  von  Obstbäumen  Feigen,  Mandeln,  und  allenfalls  noch  Kirschen, 
Haselnüsse  und  Aprikosen  in  Betracht.  Der  Weizen  wird  je  nach  dem  Eintritt  der  Herbst- 
regen im  November  oder  December  gesäet  und  von  Mitte  Juni  bis  Mitte  Juli  geerntet,  seine 
Vegetationsdauer  beträgt  im  Mittel  in  Südistrien  238  Tage,  von  denen  78  als  Zeit  der  Winter- 
ruhe abzuziehen  sind  (in  Rom  braucht  der  Weizen  242  Tage,  auf  Malta  dagegen,  wo  keine 
Winterkälte  seine  Entwickelung  unterbricht,  nur  164  Tage;  Grisebach  a.  a.  0.  S.  267). 

Mehr  als  mit  Italien,  besonders  mit  dessen  östlicher  Hälfte  stimmt  Istrien  in 
klimatologischer  Beziehung  mit  Dalmatien  überein,  was  auch  darin  seinen  Ausdruck  findet, 
dass,  während  von  Italien  nur  einzelne  sporadische  Einwanderungen  nach  Istrien  stattfanden 
(Verf.  beobachtete  selbst  die  durch  das  Meer  erfolgte  Anspülung  und  spätere  Entwickelung 
und  Ausbreitung  der  Samen  von  Euphorbia  Peplis  L.),  der  Zusammenhang  mit  Dalmatien 
durch  ungefähr  40  Arten  dargethan  wird,  die  weiter  westlich  nicht  mehr  vorkommen.  Diese 
Zahl  wird  noch  beträchtlich  erhöht,  wenn  man  jene  Arten  dazu  rechnet,  welche  Istrien  mit 
Süditalien  gemeinsam  besitzt  und  welche  dort  oder  in  Sicilien  ihre  Westgrenze  erreichen.  In 
Südistrien  erreicht  sicher  keine  der  daselbst  vorkommenden  Pflanzen  ihre  Ostgrenze ;  die  wenigen, 
von  denen  dies  so  scheint,  sind  sicher  jedenfalls  nur  in  Dalmatien  übersehen  worden.  —  Von 
endemischen  Arten  ist  in  Südistrien  kaum  etwas  zu  nennen,  theils  sind  dieselben  anderswo 
vielleicht  nur  übersehen  worden,  wie  Trifolium  Binsolettii  Steud.  et  Höchst,  und  Orobanche 
Beichardiae  Freyn,  oder  sie  kommen  auch  an  anderen  Stellen  Istriens  vor,  wie  Coryddlis 
acaulis  Pers.,  (Osero),  Mclilotus  Tommasinii  Jord.,  Taraxacum  tenuifolium  Hoppe,  Quercus 
Tommasinü  Kotschy  und  Ophrys  Tommasinii  Vis.  Auf  Istrien,  Kroatien  und  Dalmatien 
sind  folgende  Arten  beschränkt:  Vianthus  sanguineus  Vis.,  Rhamniis  intermedia  Steud.  et 
Höchst.,  Ärtemisia  Biasolettiana  Vis.,  Centaurea  cristata  Barth,  Picris  laciniata  Schk.,  Hie- 
racium  adriaticmn  Näg.,  Vincetoxicimi  fuscatum  Rchb.,  Linaria  lasiopoda  Freyn,  L.  litto- 
ralis  Beruh.,  Orobanche  livida  Sendtn.,  Odontites  Kochü  Vis.,  Thymus  dalmaticus  Freyn, 
Calamintha  subnuda  (?)  Host,  Plantago  Weldeni  Vis.,  Colchicum  Kochii  Pari.  (Croatien, 
Veglia),  Agropyrum  elongatum  Freyn  et  Tommas.,  Lolium  subulatum  Vis.  und  Aegilops 
uniaristata  Vis.  — 117  Arten  finden  in  Südistrien  (bis  zum  Canal  von  Leme)  ihre  Nordgrenze ;  die- 
selben sind  in  dem  Verzeichniss  der  Flora  durch  einen  Stern  hervorgehoben  worden.  Die  Süd- 
grenze erreichen  in  Südistrien  fast  alle  jene  Pflanzen  nördlicherer  Gegenden,  welche  daselbst 
selten  oder  nur  von  einzelnen  Standorten  bekannt  sind.  Aufiallend  ist  das  Vorkommen  von 
Asperula  odorata  L.  und  Saxifraga  bulbifera  L.  im  Kaiserwald  bei  Pola;  beide  Arten 
treten  erst  wieder  in  entfernteren  Bergregionen  auf,  und  es  ist  nicht  leicht  zu  erklären,  wie 
sie  mitten  unter  die  südliche  Vegetation  gerathen  sind,  da  die  Annahme  menschlichen 
Hinzuthuns  durch  nichts  begründet  erscheint. 

In  dem  nun  fcdgenden  „geschichtlichen  Ueberblick"  erzählt  Verf.  die  Geschichte  der 
südistrischen  Botanik  von  Johann  Bauhin  an  bis  auf  unsere  Zeit.  Die  hauptsächlichsten 
Namen,  welche  mit  der  Kenntniss  der  Vegetation  Istriens  verknüpft  sind,  sind  Zanichelli, 
Biasoletto^  M.  Tommasini.  Die  Grundlage  der  Arbeit  Freyn's  bilden  die  Sammlungen,  welche 
Tomraasini   theils   selbst  in  Istrien   gemacht,   theils  von  dort    erhielt,   und   die  genauen 


Deutsches  Florengebiet.  —  Krain,  österr.  Litorale  und  Istrien.  637 

Kataloge,  welche  er  darüber  geführt.    Ueber  die  Pflanzen  von  Pola  hat  L.  Neugebauer 
nach  Wawra's  Sammlungen  ein  Verzeichniss  publicirt  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  659,  No.  102). 

Das  von  Freyn  mit  eingehender  Kritik  und  viel  —  vielleicht  zuviel  —  Acumen  auf- 
gestellte Verzeichniss  der  Pflanzen  Südistriens  folgt  in  seiner  Anordnung  der  Synopsis  Koch's, 
zu  dem  es  eine  Ergänzung  bilden  soll.  Ausser  den  sehr  genauen  Standortsangaben  werden 
bei  den  einzelnen  Arten  auch  ihre  verticale  Verbreitung  (in  Metern),  ihre  Blüthezeit  und  — 
so  weit  dies  sicher  geschehen  konnte  —  der  für  das  Gebiet  erste  Beobachter  der  Art  angegeben. 
Bei  sehr  vielen  Arten  werden  zum  Theil  sehr  ausführliche  kritische  Bemerkungen  über 
ihre  Abgrenzung  von  verwandten  Species,  ihre  Synonymie,  ihre  Verbreitung  u.  s.  w.  gemacht, 
so  dass  Freyn's  Arbeit  einen  sehr  werthvoUen  Beitrag  zur  besseren  Kenutniss  der  Mediterrau- 
flora  bildet.  Manche  seiner  Resultate  hat  Verf.  schon  früher  veröffentlicht  und  ist  über 
dieselben  in  B.  J.  III.  1875,  S.  630  No.  17,  B.  J.  IV.  1876,  S.  976  No.  2,  S.  1013  No.  122 
und  123  (siehe  auch  im  vorliegenden  Bande  S.  523  No.  10)  berichtet  worden.  Folgende 
Einzelheiten  mögen  hier  noch  hervorgehoben  werden: 

Ädonis  microcarjja  DC,  bisher  für  Adonis  aestivalis  L.  gehalten  (auf  Brachäckern, 
in  Getreidesaaten,  wie  Ä.  autumnalis  L.  gemein).  —  Banunculus  oiihioglossifolius  Vill, 
(Valle  Rancon,  Prato  grande  bei  Pola);  B.  flabellatus  Desf.  (bei  Pomer,  Triften  von  der 
Kapelle  Madonna  degli  Olmi  gegen  Promontore,  sehr  zahlreich);  B.  cliaerophijllus  L.  spec. 
(um  die  Kapelle  Madonna  degli  Olmi,  früher  als  die  vorangehende  Art  blühend);  B. 
neapolitanus  Ten.  (überall  gemein  und  meist  sehr  häufig;  dies  ist  der  E.  To»?masOTM  Rchb., 
jR.  velutinus  Koch  non  Ten.) ;  B.  velutinus  Ten.  (Kaiserwald  bei  Pola,  Valle  Rancon,  Prato 
grande,  zwischen  Pomer  und  Medolino,  Monte  Turco,  Batterie  Corniale).  —  Delphinium 
ConsoUda  L.  ß.  ptibescens  Freyn  mss.  (-D.  paniculatum  Host,  Koch  non  Lam.;  gemein). 

Papaver  apulmu  Ten,  (selten;  Prato  grande  bei  Sikic);  P.  Bhoeas  L.  ß.  intermedium 
Freyn  ined.  (P.  intermedium  Beck.,  Guss.  En.  Inar.  p.  7;  P.  Bhoeas  L.  ß.  strigosum  Vis. 
Fl.  dalm.  III.  100  ex  syn.;  Monte  Collsi  bei  Pola). 

Lepidium  perfoliatum  L.  (Eisenbahndämme  bei  Pola,  jedenfalls  nur  eingeschleppt); 
L.  rudemle  L.  (bei  Stiguaao,  ebenfalls  wohl  nur  eingeschleppt);  Capsella  rubella  Reut, 
unterscheidet  sich  von  C.  Bursa  pastoris  Much.  nur  durch  concav  gegen  die  Basis 
verschmälerte  Schötchen,  während  die  der  letzteren  couvex  verschmälert  sind  (gemein;  die 
Form  ß.  ruiicinata  Freyn,  foliis  runcinatis,  seltener);  Äethionema  saxatile  R.  Bv.  ß.  gracile 
(Boiss.  spec.)  Freyn  ined.  (felsige  Abhänge  am  Quarnero,  am  Canale  Bado  und  im  Valle 
Bado;  von  Rossi  auch  bei  Martinscica  in  Kroatien  gesammelt;  A.  hanaticum  Janka  von 
Mehadia  [leg.  Borbäs]  gehört  auch  hierher). 

Von  Cistus  villosus  L.  (ampl.)  Vis.  1.  c.  III.  p.  148!  Boiss.  Fl.  or.  I.  p.  438  excl. 
var.  ß.  (C.  creticus  Koch  non  L.,  Vis.)  unterscheidet  Freyn  a.  verus  Freyn  ined.  (C  villosus 
L.)  und  ß.  incanus  (L.  spec.)  P"'reyn  ined.;  letztere  ist  die  in  Südistrien  allgemein  verbreitete 
Form,  welche  bis  zu  110  m  Höhe  sich  erhebt  (erstere  ist  sicher  constatirt  nur  bei  Veruda, 
zwischen  Peroi  und  Fasana,  bei  Pavici  und  auf  den  beiden  Brioni).  C.  creticus  L.  Tod.  Fl.  sie. 
exsicc.  n.  1028  (C.  villosus  L.  ß,  creticus  Boiss.)  ist  von  C.  villosus  L.  durch  mehrfache 
Merkmale  verschieden,  dagegen  gehört  C.  creticus  Vis.  (non  L. ,«Koch)  zu  C.  garganicus 
Ten.  C.  creticus  L.  (zu  dem  auch  C.  corsicus  Jord.  zu  stellen  ist)  fehlt  in  Istrien,  kommt 
aber  in  Dalmatieu  vor  (Traste,  leg.  Studniczka). 

Von  der  in  Südistrien  sehr  verbreiteten  Viola  scotophylla  Jord.  (F.  Delinhardtii 
Ten.?  V.  hirta  Neugebauer  in  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  XXV.  S.  238  non  L.)  unterscheidet 
Freyn  folgende  Formen:  rosea  Fr.  ined.,  virescens  (Jord.  spec.)  Fr.  ined.,  acuta  Fr.  ined. 
und  brevifolia  P'r.  ined. ;  ebenso  unterscheidet  er  eine  F.  odorata  L.  ß.  lüspidula  Fr.  ined. 
mit  dicht  rückwärts  abstehend  steifhaarigen  Pedunculi  (kommt  auch  in  Böhmen  — 
Deutschbrod,  leg.  Schwarzel  —  und  Ungarn  —  Johannisberg  bei  Ofen  —  vor);  zu  F. 
austriaca  A.  et  J.  Kerner  ß.  brevifolia  Fr.  mss.  zieht  Verf.  F.  sepincola  Jord.  als  Synonym, 
von  derselben  Art  unterscheidet  er  noch  eine  y.  pubescens  Fr.  ined. 

Von  Polygala  nicaeensis  Risso  trennt  Verf.  die  Formen  ß.  caerulea,  und  y.  ochroletica 
Fr.  ined.  mit  gelblich-  oder  röthlichweissen  Blüthen  (auf  einem  Hügel  zwischen  Valle  Banden 
und  Valle  Rancon  massenhaft) ;  P.  vulgaris  L.  ß.  virescens  Fr.  ined.,  eine  schlaffe,  armblüthige 


638  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Form  mit  weissen  oder  grünlichweissen  Fetalen  und  weiss  berandeten,  grünen  Sepalen  kommt 
in  Gebüschen  von  Pteris  und  Cistus  bei  Punta  Merlera  bei  Medolino  vor. 

Dianthus  veliitinus  Guss.  ist  in  Südistrien  verbreitet. 

Spergula  nodosa  L. ,  von  Biasoletto  für  das  Gebiet  angegeben,  kommt  daselbst 
nicht  vor.  —  Cerastium  inimünm  Curt.  (C.  ghitinosum  ß.  pallens  Koch;  um  Pola  gemein 
und  auch  weiter  nordwärts  nicht  selten;  Verf.  bemerkt:  „eine  Vereinigung  von  C.  pumilum 
mit  C.  ohscurum  ist  unnatürlich,  wenn  man  nicht  auch  C.  semidecandrum  mit  einbezieht"). 

Linum  angustifolium  Huds.  ß.  cribrosiim  (Rchb.  spec.  teste  Tommasini  in  litt.)  Fr. 
ined.  (wie  die  Hauptform  verbreitet) ;  y.  maximum  Fr.  ined.  (bis  1  m  hoch ,  Tracht  des  L. 
usüatissimum  L.,  vielstengelig;  im  Kaiserwald  bei  Pola). 

Äbiitilon  Ävicennae  Gärtn.  (Valle  Rancon,  Prato  grande). 

Von  Hypericum  perfoliatum  L.  unterscheidet  Verf.  (3.  latifolium  (H.  ciUatum  ß. 
latifolimn  Guss.  En.  Inarim.  p.  63)  und  y.  angustifolium  Fr.  ined.,  beide  im  Kaiserwalde 
bei  Pola  nicht  selten. 

Acer  ohtusatum  Kit.  [Ä.  opiäifolium  ß.  tomentosum  Koch,  A.  optdifolium  ß.  obtusatum 
Vis.  1.  c,  III.  p.  221)  kommt  selten  bei  Dignano  und  Marzana  vor  und  ist  von  A.  opulifolium 
durch  anderen  Umriss  der  Blätter,  sowie  dadurch  verschieden,  dass  diese  unten  in  den 
Nervenachseln  bräunliche,  dichte  Haarbüschel  tragen. 

Melia  Azedarach  L.  wird  in  Pola  als  Alleebaum  und  in  Parkanlagen  häufig 
angepflanzt,  ebenso  Ailanthus  glandulosa  Desf.  und  Evonymus  japonicus  Thunbg. 

Zu  BJiamnus  intermedia  Steud.  et  Höchst,  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  977  No.  9)  ist 
nachti'äglich  zu  bemerken,  dass  derselbe  —  die  Pflanze  von  Istrien  —  Samen  mit  klaffender 
Rückenfurche  hat,  nicht  mit  geschlossener,  wie  Jordan  und  Koch  sagen.  Ist  Jordan's 
Angabe  richtig,  dass  der  echte  Rh.  infectoria  L.  Samen  mit  klaffender  Rückeufurche  hat, 
so  gehören  B.  intermedia  Steud.  et  Höchst.,  sowie  B.  adriatica  Jord.  und  B.  infectoria 
Koch  (ex  loco,  non  ex  descriptione)  als  Synonyme  zu  Bh.  infectoria  L.  Hat  dagegen  Koch 
und  die  Mehrzahl  der  Autoren  recht,  welche  dem  B.  infectoria  L.  Samen  mit  geschlossener 
Rückenfurche  zuschreiben,  so  ist  jR.  intermedia  umsomehr  eine  eigene  Art. 

Cytisus  sagittalis  M.  K.  kam  früher  (nach  Zanichelli)  bei  Pola  vor,  jetzt  ist  er 
nicht  mehr  beobachtet.  —  Lupinus  terniis  Forsk.  findet  sich  auf  Aeckern  bei  Marzana 
„gebaut  oder  eingeschleppt".  —  Ononis  antiquorum  L.  ß.  albiflora  Fr.  exsicc.  (Stoje  Musil, 
Kaiserwald).  —  Zu  dem,  was  Freyn  über  Medicago  orbicularis  L.  und  M.  marginata  Willd. 
sagt,  ist  zu  bemerken,  dass  die  echte  M.  marginata  Willd.  in  Istrien  gar  nicht  vorkommt. 
Verf.  nahm  eine  Form  der  M.  orbicularis  für  die  Wildenow'sche  Pflanze,  welch'  letztere 
sich  in  der  That  in  der  von  den  Autoren  angegebenen  Weise  von  M.  orbicularis  unter- 
scheidet. —  Der  Melilotus  parviflorus  Istriens  und  des  Quarnero,  wie  auch  Koch's  ist 
nach  Freyn  und  Tommasini  nicht  die  Pflanze  Desfontaine's,  sondern  der  M.  Tommasinii  Jord., 
den  Visiani  (Fl.  dalm.  suppl.  p.  143)  als  Synonym  zu  M.  parviflorus  Desf.  citirt.  — 
Trifolium  pratense  L.  ß.  austräte  Freyn  mscr.  wird  die  istrische  Form  benannt,  die  vom 
Typus  durch  einzeln  stehende  Köpfchen  und  stärkere  Bekleidung  mit  Zottenhaareu  abweicht 
(in  Gebüschen,  Wäldern,  tn  den  Macchien  überall,  aber  nirgends  häufig);  T.  tenuiflorum  Ten. 
(zwischen  Villa  Mrak  und  Stignanoj  scheint  nur  eine  robuste  Form  des  im  Gebiet  gemeinen 
T.  striatum  L.  zu  sein;  T.  Biasolettü  Steud.  et  Höchst.  (T.  prostratum  Biasol.),  eine  im 
Gebiet  verbreitete  Pflanze,  ist  weder  mit  T.  repens  L.,  noch  mit  T.  nigrescens  Viv.,  zu  dem 
es  Boissier  (Fl.  or.  H.  p.  143)  fraglich  bringt,  etwas  zu  vereinigen,  —  Astragalus  sesameus 
L.  (Koch  Syn.  Ed.  III.  p.  161)  war  entschieden  nur  eingeschleppt  und  findet  sich  jetzt  nicht 
mehr.  —  Vicia  varia  Host,  Boiss.  ( V.  polyphylla  Biasol.  non  Desf.)  ist  eine  von  V.  villosa 
Roth  var.  glabrescens,  wohin  sie  Koch  bringt,  specifisch  verschiedene  Pflanze  der  Mittelmeer- 
flora, die  nördlich  der  Alpen  nicht  vorzukommen  scheint;  V.  macrocarpa  Morris  ist  in 
Getreidesaaten  um  Pola  nicht  selten;  ebenda* und  bei  Dignano  kommt  auch  V.  Consentini 
Guss.  vor  (F.  cor  data  Fr.  exsicc.  non  Wulf,  nee  alior.;  F.  torulosa  Jord.  gehört  nicht 
hierzu,  sondern  zu  F.  sativa  L.).  —  Pisum  elatius  M.  B.  in  Koch  Syn.  p.  p.  der  Flora 
Istriens  gehört  zu  P.  biflorum  Raf.  (P.  arvense  Bertol.  Fl.  ital.  VIT.  p.  419  pro  parte). 
P.  elatius  Boiss.  und  Fl.  de  France  ist  die  echte  Art,  P.  elatius  Boreau  ist  nur  rothblühendes 


Deutsches  Florengebiet.  —  Krain,  österr.  Litorale  und  Istrien.  639 

P.  sativum  L.  Zu  dem  echten  P.  elatius  M.  B.  gehören  als  Synonyme:  P.  arvense  Fl. 
graec.  non  L.  (ex  Boiss.),  Vis.  Fl.  dalm.  part.;  P.  Tuffetii  Less.  Fl.  rochf.;  P.  granulatum 
Lloyd  Fl.  de  l'Ouest,  Boreau  Fl.  du  plat.  centr.  de  la  Fr.  p.  176.  -  P.  arvense  L.,  Koch  Syn. 
p.  172,  Bertol.  Fl.  it.  VII.  p.  317  (excl.  Syn.  Koch,  Raf.),  Kittel  Taschenb.  1288 !  unterscheidet 
sich  von  P.  Uflorum  durch  die  in  der  Hülse  hart  aneinander  gepressten,  marmorirten,  nicht 
gestrichelten,  stark  seitlich  zusammengedrüchten  Samen ;  P.  saiwio»  L.  hat  einfarbige  Samen 
und  meist  weisse  Blüthen.  —  Lathyrus  angulatus  L.  kommt  in  Südistrien  nicht  vor,  oder 
war  einmal  eingeschleppt;  L.  angulatus  Spreizenhofer  ist  L.  spliaericus  Retz;  L.  latifolius 
L.  ß.  lanceolatus  Fr.  exsicc.  1876  (i.  ensifolius  Fr.  exsicc.  1874,  1875,  neu  Badaro)  ist  im 
Gebiet  verbreitet.  —  Albizsia  Julibnssin  Benth.  ist  um  Pola  als  Alleebaum  und  auch  sonst 
häufiger  angepflanzt. 

Von  Bubus  villieaulis  Köhler,  Garcke  Fl.  von  Nord-  und  Mitteldeutschland  S.  119, 
beschreibt  Verf.  eine  ß.  trifoliolatus  (Kaiserwald  bei  Pola),  und  von  B.  amoenus  Portenschi, 
die  Formen  ß.  gracüis  Fr.  exsicc.  1875  (um  Pola,  bei  Rovigno),  y.  decalvans  Fr.  exs.  1875 
Kaiserwald  bei  Pola,  gehört  vielleicht  zu  B.  discolor  W.  et  N.) ,  d.  bifrons  (Vest)  Fr.  (im 
Kaiserwald  häufig,  am  spätesten  blühend).  —  Potentilla  aiistralis  Krasan,  die  der  P.  opaca  L. 
„vielleicht  zu  nahe  verwandt"  ist,  kommt  in  Südistrien  zerstreut  vor ;  Verf.  besitzt  sie  auch 
von  Schaffhausen  in  der  Schweiz  (leg.  Favrat  als  P.  ojmca)  und  von  Budapest. 

Als  Epilobkmi  Tournefortii  Michalet  fide  Haussknecht  (-E.  tctragonum  Neug.!  in 
Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  XXV.  S.  267  und  Freyn  exsicc. !  non  L.)  bezeichnet  Verf.  eine  Pflanze 
von  Rovigno  und  vom  Prato  grande  bei  Pola,  die  von  E.  Tournefortii  Boiss.  Fl.  or.  II. 
p.  748  zwar  etwas  abweicht,  aber  mit  ihm  die  gefurchten  Samen  gemeinsam  hat,  durch 
welche  beide  von  dem  glattsamigen  E.  tctragonum  L.  unterschieden  sind.  E.  virgatum 
ß.  majus  Lange  in  Prodr.  Fl.  Hisp.  III.  p.  186!  gehört  nicht  hierher,  auch  nicht  zu  der 
grossblüthigen  Form  des  E.  Tournefortii  Boiss.,  und  dürfte  deshalb  neu  zu  beschreiben  sein. 

Myrtus  communis  L.  ß.  leucocarpa  Ten.,  eine  seltene  Form,  kommt  an  einigen 
Stellen  (Fort  Max;  Scoglio  Madonna  del  deserto,  nordwärts  vom  Monte  Justina)  im  Gebiet 
und  ferner  bei  Nabresina  vor.  —  Eucalyptus  globulus  Labill.  .gedeiht  nur  an  trockenen 
Standorten  und  hat  bisher  bei  Pola  noch  nicht  geblüht. 

Cucurbita  Citrullus  L.  ist  bei  Pola  und  Dignano  hier  und  da  verwildert. 

Eryngium  campiestre  L.,  das  sich  in  der  südlichen  Form  {E.  virens  Lk.)  an  steinigen 
Orten  und  auf  einigen  der  Insel  findet,  tritt  zunächst  erst  wieder  bei  Grado  und  Aquileja 
auf.  —  Das  Seseli  montanum  Koch  p.  p.  Istriens  ist  S.  Tommasinii  Rchb.  fil.  (ex  loco), 
Boiss.  Fl.  or.  II.  p.  9651,  Neilr.  Veg.  Croat.  p.  150—1511,  eine  mit  S.  montanum  L.  sehr 
nahe  verwandte  Art,  die  im  Gebiete  gemein  ist,  mit  S.  tortuosum  L.  aber,  mit  der  sie  Rchb. 
vergleicht,  gar  nichts  zu  thun  hat.  —  Ferulago  galbanifera  Koch  kommt  nur  bei  Marzana 
vor ;  seine  südliche  Vegetationslinie  verläuft  ähnlich  wie  die  von  Helleborus,  nur  mehr  west- 
östlich (nicht  von  NW  nach  SO)  gerichtet.^  —  Daucus  maximus  Desf.  kommt  im  Kaiserwald 
bei  Pola  und  bei  Rovigno  vor  und  ist  jedenfalls  weiter  verbreitet. 

Äsperula  cynancliica  L.  ß.  scahrida  Freyn.  exsicc.  1876  (Ä.  cynanchica  Vis.  Fl. 
dalm.  III.  p.  11!  excl.  var.;  A.  canescens  Fr.  exsicc.  olim.,  non  Vis.)  ist  in  Südistrien  und 
auf  den  Inseln  sehr  verbreitet.  Die  Synonymie  der  A.  aristata  L.  fil.  gestaltet  sich  nach 
Freyn  folgendermassen : 

Äsperula  aristata  L.  fil. 

1.  Laevis  Lange  in  Prodr.  Fl.  Hisp.  IL  p.  302. 

a.  brachysipJion  Lange  1.  c.  (J..  canescens  y.  glabra  Koch  Syn.  Ed.  III.  p.  281  = 

der  A.  canescens  Marchesetti's  von  Veglia) ; 
ß.  macrosiplion  Lange  1.  c.  (J..  longiflora  W.  K.  vera,  Tod.  Fl.  sie.  exsicc.  No.  13071 

Porta   et   Rigo   Exsicc.    ital.    No.   469;    A.    cynancliica    ß.    longiflora    Vis.    Fl. 

dalm.  IIL  p.  11  !) 

2.  Scabra  Lunge  1.  c. 

a.  glabrescens  Lange  (dieser  Form  nähert  sich  die  A.  canescens  ß.  semiglabra  Koch 

Syn.  Ed.  III.  p.  281!) 
ß.  pubescens  Lange  (J.,  canescens  a.  hirta  Koch;  A.  cynanchica  y.  canescens  Vis. 


640  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

].  c.  =  Ä.  eanescens  Vis.  1.  c.  tab.  25,  fig.  2!;  Ä.  scabra  Presl,  Strobl  exsicc).    Von 
diesen  Formen  ist  jedoch  Ä.  loncjiflora  Koch  {A.  montana  Rchb.)  verschieden. 

Das  Galium  palustre  Südistriens  gehört  nach  dem  Verf.  zu  G.  debile  Desv.  (im 
Gebiet  an  feuchten  oder  schattigen  Stelleu,  nicht  gemein;  die  vom  Verf.  für  G.  Iaevigatu7n  L. 
gehaltene  Pflanze  ist  G.  Schultesii  Vest  (bisher  nur  an  einer  Stelle  im  Kaiserwald};  das 
G.  lucidum  Koch  gehört,  soweit  es  die  Pflanze  aus  Istrien  betrifft,  zu  G.  ricjidum  Vill. 
((?.  erecturn  ß.  lucidum  Vis.  Fl.  dalm.  III.  p.  6  excl.  syn.  plur.};  diese  Pflanze  ist  am  Meeres- 
strande und  in  den  Macchien  gemein  und  kommt  in  kahlen  und  behaarten  Formen  vor. 

Von  Trichera  collina  Nyman  {Scabiosa  arvensis  ß.  colUna  Vis.)  unterscheidet  Verf. 
eine  ß.  foliosa  Fr.  exsicc.  (kommt  häufiger  vor,  auch  auf  Lossin  am  Monte  Ossero). 

Evax  pygmaea  Pers.  ist  im  südlichsten  Theil  des  Gebietes  und  auf  den  Inseln 
Fenera  und  S.  Marina  stellenweise  häufig.  —  Bidens  tripartita  L. ,  in  Istrien  nicht  selten, 
kommt  bei  Pola  nur  einzeln  und  jedenfalls  verschleppt  vor.  -  Die  Artemisia  camphorata 
Koch  (non  Vill.)  stellt  Verf.  zu  A.  incanescens  Jord.  (im  Gebiet  stellenweise  in  Menge);  A. 
Abrotanum  L.  (Schuttplätze  bei  Pola)  ist  jedenfalls  nur  Gartenflüchtling.  —  Achillea 
punctata  Ten.  ex  parte,  Koch,  ist  nicht  mit  A.  odorata  L.  identisch,  wie  Fenzl  (Boiss.  Fl. 
or.  III.  p.  256!)  meint,  sondern  durch  die  gezähnten  Blattspindeln  und  das  Fehlen  der  Aus- 
läufer von  ihr  verschieden.  —  Die  für  Anthemis  austriaca  Jacq.  und  A.  ruthenica  gehaltenen 
Pflanzen  gehören  alle  zu  A.  arvensis  ß.  incrassata  Boiss.  —  Tyrimtms  leucographus  Cass. 
kommt  bei  Galesano,  Fasana,  am  Monte  Clivo  und  am  Monte  Daniele  bei  Pola  vor  (selten;  die 
weissen  Flecken  der  Blätter  sind  zur  Blüthezeit  meist  schon  undeutlich).  —  Carduus  aci- 
cularis  Bert.,  der  von  C  pycnocephalus  Jacq.  in  ■  verschiedenen  Punkten  abweicht,  wurde 
vom  Verf.  bei  Canfanaro  gefunden  und  könnte  im  Gebiet  wohl  vorkommen.  —  Centaurea 
Weldeniana  Rchb.  ist  nur  die  aufrechte,  verzweigte  Form  der  C.  amara  L.  —  Hedypnois 
tubaeformis  Ten.  dürfte  von  H.  cretica  Willd.  kaum  specifisch  verschieden  sein  (letztere  im 
Gebiet  verbreitet).—  Leontodon  crispus  Vill.  (L.  saxatilis  Rchb.)  ist  im  (^ebiet,  besonders 
an  den  Küsten,  gemein;  die  Angaben  über  das  Vorkommen  desselben  in  Siebenbürgen  uud 
im  Banat  beziehen  sich  auf  L.  asper  Rchb.,  zu  dem  auch  L.  crispus  Neilr.  Diagn.  S.  76! 
und  Aufz.  Ung.  S.  131!  gehören.  Dagegen  ist  L.  asper  aus  den  Synonymen  ^e^  L.  saxatilis 
ß.  Vis.  Fl.  dalm.  IL  p.  104  zu  streichen.  —  Taraxacum  tenuifolium  Hoppe  (T.  pnlustre  Fr. 
exsicc.  p.  p.)  ist  dem  T.  ofßcinale  s.  lividum  Koch  allzunahe  verwandt  und  dürfte  besser 
als  Form  zu  diesem  gebracht  werden  (Valle  Rancon ,  beim  Arsenal  nächst  Pola) ;  zu  der 
Form  lividum,  die  auch  im  V.  Rancon,  am  Prato  grande  und  am  Prato  Vincuran  vorkommt, 
bemerkt  Verf.,  dass  die  gezähnt-  und  getheiltblättrigeu  Formen  derselben  und  der  var. 
taraxacoides  Koch  unmöglich  als  Bastarde  anzusehen  seien,  da  alsdann  an  vielen  Standorten 
mehr  Bastarde  als  Stamuiarten  vorkämen.  —  Lagoseris  bifida  Koch  Syn.  Ed.  I.  p.  435! 
(Trichocrepis  bifi,da  Vis.  Fl.  dalm.  II.  p.  115,  tab.  50,  fig.  3;  Pterotheca  vemausensis  Koch 
Syn.  Ed.  III.  p.  373  non  Cass.)  unterscheidet  sich  von  L.  nemausensis  Koch  durch  die  auf 
der  Innenseite  mit  drei  häutigen  Flügeln  versehenen  randständigen  Achaenen,  die  bei  L. 
bifida  nur  gerippt  sind.  Letztere  ist  eine  östliche  Pflanze,  die  in  Dalmatien  und  Istrien  (im 
Gebiet  verbreitet)  ihre  Westgrenze  erreicht;  L.  nemausensis  ist  auf  das  westliche  Europa 
beschränkt,  wo  sie  öfter  mit  Crepis  recognita  verwechselt  wird.  —  Biasoletto's  Angabe  des 
Vorkommens  der  Crepis  lacera  Ten.  bei  Dignano  beruht  jedenfalls  auf  einem  Irrthum.  — 
Mieracium  adriaticum  Naeg.  in  litt.  1874,  eine  Piloselloide,  die  auch  am  Slavnik!  bei  Triest 
und  bei  Spalato  (leg.  Studniczka)  vorkommt,  wird  ausführlich  beschrieben ;  in  Istrien  kommt 
sie  in  der  Umgegend  von  Pola  an  steinigen  unfruchtbaren  Plätzen  mehrfach  vor ;  Verf. 
beschreibt  eine  ß.  rumosissimum  Fr.  exsicc.  1876!  derselben,  die  an  H.  Pavichii  Heuff. 
erinnert  (am  Monte  Vernale  und  im  Kaiserwald  bei  Pola);  von  H.  florentimun  All.,  einer 
im  Gebiet  gemeinen  Pflanze,  unterscheidet  Verf.  eine  ß.  subglabrum  Fr.  exsicc.  1876 
(Gebüsche  bei  Sikic) ;  von  H.  barbatum  Tausch ,  Fries  Epicr.  p.  129 !  kommt  um  Pola  eine 
Form  vor,  die  Verf.  ß  scabrum  Fr.  ined.  nennt  und  die  durch  weniger  zahlreiche  oder 
fast  fehlende  Sternhaare,  viel  reichlichere  Haare,  tiefer  gezähnte  Blätter  und  fast  fehlende 
Zottenhaare  ausgezeichnet  ist,  ausserdem  ist  sie  oft  viel  robuster  als  der  Typus  und  wird 
bis  mannshoch;  der  Typus  kommt  in  Laubwäldern  uud  Gebüschen,  aber  selten,  vor. 


Deutsches  Florengebiet.  —  Krain,  österr,  Litorale  und  Istrien.  641 

Xanthium  spinosum  L.  ist  im  Gebiet  verbreitet  und  oft  ein  äusserst  lästiges  Unkraut. 

Campannla   Erinus  L.   kommt   bei    Pola   nicht  mehr  vor;    G.  Rapunculus  L.  ß. 

verruculosa  Fr.  ined.,  eine  durch  dichtwarzige  Kelche  ausgezeichnete  Form,  ist  auf  buschigen 

Hügeln  sowie  in  den  Macchien  gemein  und  kommt  auch  auf  einigen  Inseln  vor.  —  Specularia 

falcata  A.  DC.  kommt  im  Gebiet  nicht  vor. 

Verf.  giebt  eine  Clavis  der  europäischen  PJiylUrea-Arten  nach  Bertoloni's  Begrenzung, 
erörtert  die  Unterschiede  derselben  und  kommt  zu  der  Ansicht,  dass  vor  Allem  P.  stricta 
Bert,  von  P.  latifolia  L.  (Bertol.  Fl.  it.  I.  p.  42!,  P.  media  Koch  Syn.  p.  417!  ex  loco 
non  L.)  nicht  zu  trennen  sei  und  dass  „man  nicht  umhin  kann,  die  Ansicht  Caruel's  zu 
beachten,  der  alle  europäischen  Steinlinden  als  P.  vulgaris  Car.  in  eine  einzige  Art  zusammen- 
zieht". P.  latifolia  L  ist  in  Südistrien  mit  Erica  arborea  L.  einer  der  Hauptbestandtheile 
der  Macchien  und  bildet  mitunter  undurchdringliche  Gestrüppe. 

Vi}icetoricum  fmcatum  Boiss.  Fl.  or.  scheint  von  der  gleichnamigen  Pflanze  Istrieus 
verschieden  zu  sein. 

Erythraea  Centaurium  Pers.  ß.  pallens  !>.  exsicc.  1876  mit  bleichröthlichen  oder 
beinahe  weissen  Blüthen  kommt  am  Prato  giande  vor;  E.  temiißora  Link,  et  Hffm. 
unterscheidet  sich  von  allen  europäischen  Arten  der  Section  Eu- Erythraea  Griseb.  durch 
Kapseln,  die  nur  so  lang  oder  selbst  etwas  kürzer  als  der  Kelch  sind  (auf  sonnigen  Plätzen 
stellenweis  häufig;  blüht, eben  so  oft  roth  als  weiss);  E.  Meyeri  Bunge  von  Sarepta  scheint 
eher  hierher,  als  zu  E.  piilcheUa  Hörn,  zu  gehören,  sie  unterscheidet  sich  von  E.  tenuiflora 
nur  durch  länger  gestielte  Blüthen. 

Als  Cuscuta  palaestina  Boiss.  Fl.  or.  IV.  p.  116  bezeichnet  Verf.  fraglich  eine  sehr 
kleine  Blüthenköpfchen  besitzende  Cuscuta,  die  auf  niederen  Kräutern  (Potentilla,  Uro- 
spermum,  Thymus,  Leguminosen)  selten  und  zerstreut  vorkommt  und  fügt  hinzu:  „Die 
Unterschiede  von  C.  alba  Presl  =  C.  Epithymmn  d.  micrantha  Boiss.  1.  c.  sind  mir  nicht  klar." 
Alkanna  tinctoria  Tausch,  welche  Biasoletto  von  Südistrien  angiebt,  kommt  daselbst 
nicht  vor.  —  Onosma  arenarium  W.  K.  var.  (?)  linyulatum  Freyn  unterscheidet  sich  von 
der  typischen  Form  durch  zweijährige  (?)  Dauer,  fast  sitzende  Fruchtkelcbe  und  durch 
Antheren,  welche  so  lang  und  deutlich  schmäler  als  der  freie  Theil  der  Staubfäden  sind; 
die  Var.  bewohnt  die  unfruchtbarsten  steinigen  Triften  und  Dolinenränder  zwischen 
Dignano  und  S.  Quirino,  Canfanaro  und  Villa  di  Rovigno.  0.  vaudense  Gremli  steht  der 
istrischen  Form  nahe.  —  Mit  Echium  littoreum  Guss.  wird  Biasoletto  wohl  E.  pustulatum 
L.  gemeint  haben. 

Solanum  citrullifolium  A.  Br.  ist  bei  Pola  mehrfach  verwildert. 
Zu  Linaria  conimutata  Beruh.,  Rchb.  ic.  crit.  (1831)  gehören  als  Synonyme:  L. 
commutata  Koch  Syn.  (ex  descr.  et  loco!).  Lange  Prdr.  Fl.  hisp.  IL  p.  559!;  L.  graeca 
Rchb.  ic.  germ.  (ex  loco!)  et  fide  Tommasin.  in  sched. !,  Gren.  Fl.  de  Fr.  II.  p.  575!,  Guss. 
Enum.  luarim.  p.  236  tab.  IX.  fig.  2d.— f.!,  Chavannes  monogr.  1833;  L.  caulirhisa  Del. 
testibus  Gren.  et  Lange;  L.  Elatine  j3.  commutata  Vis»  PT.  dalm.  II.  p.  161!  (wo  die  Samen 
aber  irrthümlicher  Weis  „alveolata"  statt  „tuberculata"  genannt  werden);  Antirrhinum 
Elatine  Bertol.  Fl.  ital.  VI.  p.  342!  p.  p.  L.  commutata  Beruh,  findet  sich  in  Süd'"s;rien 
auf  steinigen  Grasplätzen  der  Macchien  und  des  Meeresstrandes,  sowie  auf  mehreren  Inseln 
mehrfach,  kommt  aber  nie  auf  Culturboden  vor.  Die  Pflanzen  von  Sicilien  (Madonie- 
Gebirge)  und  von  den  Balearen  weichen  nur  unerheblich  von  der  Pflanze  Istriens  ab.  Von 
L.  Prestandreae  Tin.,  zu  der  Gussone  a.  a.  0.  L.  commutata  fraglich  als  var.  c  glabrata 
gebracht  hat,  weicht  dieselbe  in  mehrfachen  Punkten  ab;  L.  Prestandreae  ist  einjährig,  hat 
kleinere  Blüthen  mit  fast  geradem  Sporn,  viel  grössere  Kapseln  und  tief  und  unregelmässig 
netzig-löcherige  Samen.  —  L.  lasiopoda  Freyn  in  litt,  ad  Uechtr.  wird  eine  in  Südistrien 
gemeine,  einjährige  Art  genannt,  die  Visiani  als  L.  Elatine  y.  lasiopoda  unterschieden 
hatte,  und  von  der  Verf.  noch  eine  var.  ß.  major  Fr.  ined.  aufstellt;  L.  lasiopoda  ist 
sowohl  mit  L.  spiiria  Mill,  als  auch  mit  L.  Elatine  Mill.  verwandt,  am  nächsten  steht  sie  aber 
der  L.  crinita  P.  Mabille  rech,  sur  les  pl.  de  la  Corse  fasc.  I.  p.  30,  die  von  ihr  nur  durch  viel 
kleinere  Blüthen  und  stark  bogenförmig  gekrümmte  Sporne  „doch  auffallend"  verschieden  ist. 
—  Veronica  Tournefortii  Gmel.  findet  sich  selten  an  Wegen,  in  Weingärten,  in  den  Ortschaften. 

Botauiacher  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  41 


642  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Orobanche  Eeichardiae  Fr.  ined,  kommt  auf  Levano  grande  auf  Reichardia  picroides 
Koth  schmarotzend  vor ;  sie  ist  mit  0.  Picridis  F.  W.  Schltz.  und  mit  der  folgenden  Art  ver- 
wandt; 0.  livida  Sendtn.  in  herb.  Tommasin.  ex  Vis.  et  fide  Tommas.  in  litt.  (0.  minor  ß. 
adenostyla  Vis.  Fl.  dalm.  IL  p.  179!  et  suppl.  p.  84!,  0.  minor  Tomm.  in  Oesterr.  Bot. 
Zeitschir.  XXIII.  S.  226!  und  Biasoletto  in  Flora  1879!)  kommt  auf  den  sonnigsten, 
unfruchtbarsten  Hügeln  auf  Reliclwysum  angustifolium  DC.  vor  und  ist  in  Südistriea  die 
gemeinste  Orobanche;  0.  Carotae  Desmoul.  ?  non  0.  iuinor  ß.  flavescens  Gren.  1.  c.  II. 
p.  641!  nennt  Verf.  eine  Art,  die  auf  Daucus  Carola  L.  und  deren  var.  maritima  stellen- 
weise in  Menge  vorkommt;  dieselbe  findet  sich  auf  dem  Festlande  immer  in  Gesellschaft 
der  0.  Picridis,  der  sie,  wie  auch  der  0.  Reichardiae  und  der  0.  livida  gefährlich  nahe 
verwandt  ist.  —  Phelipaea  Muteli  Reut,  (auf  Trifolium  nigrescens  Viv.,  Vicia  cordata  Wulf, 
u.  s.  w.)  kommt  zwischen  Dignaiio  und  Fasana  und  auf  den  Inseln  Franz  und  Fenera  vor 
(Orobanche  ramosa  Bias.  in  Flora  1829  non  L.). 

Die  von  Koch  Euphrasia  serotina  genannte  Pflanze  soll  von  M  serotina  Lam. 
verschieden  sein  und  wird  als  Odontites  KocJiii  (F.  W.  Schltz.)  Freyn  aufgeführt  (an 
feuchten  Stellen  der  Wiesen-  und  Waldränder,  in  Hecken,  an  Gräben;  stellenweise). 

Das  Origanum  vulgare  ß.  prismaticum  Vis.  Fl.  dalm.  II.  p.  191  zieht  Verf.  zu 
der  Form  mit  verlängerten  Aehrchen  des  0.  hirtum  Link,  die  er  ß.  prismaticum  nennt; 
diese,  meist  weissblüthige  Form  ist  an  der  Küsteuregion  viel  häufiger  als  die  mit  kurzen 
Aehren  (und  meist  rosenrothen  Blüthen).  -  Unter  dem  Namen  Thymus  dalmaticus  (Rchb.) 
Freyn  ined.  fasst  Verf.  die  Formen  zusammen,  welche  man  bezeichnet  hat  als:  T.  Serpijllum 
d.  dalmaticus  Rchb.  fil.  ex  Vis.  suppl.  p.  86!;  T.  Serpyllum  y.  angustifolius  Vis.  Fl.  dalm. 
IL  p.  192!,  T.  angustifolius  Tonimas.  Veglia  p.  51!  et  mscr.!  non  alior.;  T.  acicularis  ^oe 
exsicc.  e  Dalmatia  non  W.  K.  (im  Gebiet  sehr  verbreitet,  auch  auf  fast  allen  Inseln);  am 
nächsten  steht  T.  dalmaticus  dem  T.  Chaubardi  Boiss.  et  Heldr.,  der  „nur  durch  rundum 
gleichmässig  behaarte  Stengel  und  die  nur  bis  zum  dritten  Theile  gespaltene  Oberlippe  abweicht". 

Acanthus  apinosus  Host  kam  früher  aut  dem  Scoglio  degli  Olivi  vor  und  ist  vielleicht 
auf  einer  der  Inseln  wieder  aufzufinden;  Ä.  spinosissimus  Pers.  kommt  nahe  der  Mündung 
des  Canals  von  Leme  gegen  Orsera  hin  vor  (Tommasini). 

Statice  cancellata  Beruh,  ß.  suberecta  Fr.  exs.  (S.  minuta  Tommas.  in  Oesterr. 
Bot.  Zeitschr.  XXIH.  S.  226!)  ist  nur  eine  üppige  Form,  die  wohl  überall  mit  dem  Typus 
vorkommt. 

Plantago  Bertolonii  Gr.  et  Godr.  ist  wohl  nur  die  mediterrane  Form  des  P.  media 
L.  —  P.    Weldeni  Vis.  ist  vielleicht  nur  eine  Varietät  des  P.  Coronopus  L. 

Rumex  acetosa  L.  ß.  hirtuhis  Fr.  herb,  hat  kurzhaarige  Blätter  (beiderseits),  Blatt- 
stiele und  untere  Stengeltheile  (zerstreut  bei  Marzana  und  Dignano). 

Celtis  australis  L.  kommt  in  Hecken  und  Zäunen  anscheinend  wild  vor;  in  den 
Ortschaften  giebt  es  ansehnliche  (gepflanzte)  Bäume  dieser  Art. 

Die  Eichen  hat  Verf.  besonders  studirt  und  giebt  eine  üebersicht  derselben, 
besonders  nach  der  Entwickelung,  Dauer  und  Beschaffenheit  der  Blätter  und  der  Bildung 
der  Cupula.  Er  unterscheidet  als  Arten  (neben  den  gewöhnlich  als  solchen  anerkannten): 
Q.  Steinii  Heuff.,  Q.  laciniosa  Boreau,  Q.  Virgiliana  Ten.,  Q.  Tommasinii  Kotschy  {Q. 
puhescens  ß.  intermedia  Vis.  Suppl.  p.  45!);  von  Q.  Hex  L.,  die  die  ganze  Küste  mit  einem  breiten 
Gebüschgürtel  umsäumt,  unterscheidet  Verf.  6  Formen,  indess  ohne  ihnen  Namen  zu  geben. 

Jimiperus  virginiana  L.  und  Cupressus  sempercirens  L.,  besonders  letztere,  werden 
vielfach  gepflanzt. 

Verf.  giebt  eine  kleine  Tabelle,  um  die  Meerphanerogamen  auch  in  sterilem  Zustande 
zu  erkennen. 

Ophrijs  cornuta  Steven  (Vis.  Fl.  dalm.  I.  p.  177!)  kommt  sehr  selten  in  den 
Macchien  beim  Pulvermagazin  Aguzzo  vor. 

Verf.  meint  nach  dem  Vergleich  des  istrischen  Crocus  variegatus  Hoppe  (im  Gebiet 
auf  Bergwiesen,  stellenweis  häufig)  mit  serbischen,  südrussischen  und  ungarischen  Exemplaren, 
dass  derselbe  von  C.  reticulatus  M.  B.  wohl  nicht  specifisch  zu  trennen  sei.  —  Iris  tuberosa 
L.  wurde  1877  von  Wawra  bei  Pola  entdeckt  (Monte  Lorenzo,  Kaiserwald,  Rizziwald,  spärlich). 


Deutsches  Florengebiet.  —  Krain,  österr.  Litorale  und  Istrien.  643 

NarcissKs  Tazetta  Vis.  ist  von  dem  Narcissiis  Tasetta  L.,  wie  er  auf  den  Inseln 
bei  Südistrien,  mitunter  in  grosser  Menge  vorkommt,  durch  folia  canaliculata  verschieden.  — 
Galanthus  nivalis  L.  wurde  bisher  nur  bei  Dignano  („ai  Moliu")  und  bei  Carnizza  gefunden. 

lieber  die  Synonymie  der  Ornithogahim-Formen:  0.  collinum  Guss.  (im  Gebiet 
die  seltenste  Art),  0.  divergens  Boreau  (0.  umhellatum  Vis.  Fl.  dalm.  I.  p.  155  ex  descr., 
non  L. ;  in  Südistrien  stellenweise  in  grosser  Menget,  0.  refractum  W.  K.  (hierzu  citirt 
Freyu:  Koch  Syn.  Ed.  III.  p.  618!,  0.  exscapum  Vis.  Suppl.  p.  34  p.  p.!  non  Ten.;  auf 
Liizernefeldern  und  Grasplätzen  stellenweise  in  grosser  Meugej  vgl.  das  Ref.  über  A.  Kerner, 
die  Vegetationsverhältnisse  des  östlichen  Ungarns  u.  s.  w.  —  Das  auf  Lossin  von  Öendtner 
gefundene  und  höchst  wahrscheinlich  auch  in  Südistrien  vorkommende  Allimn  fnscum 
W.  K.  (über  dessen,  sowie  verschiedener  anderer  AUien  Benennung  die  erwähnte  Abhandlung 
Kerner's  zu  vergleichen  ist)  ist  nur  in  den  Blättern  von  Ä.  longispathum  Red.  zu 
unterscheiden  (letzteres  ist  in  Istrien  verbreitet,  findet  sich  in  Südistrien  indess  nur  bei 
Altura  und  am  Monte  Turco  bei  Pola);  Ä.  fusciim  Vis.  Fl.  dalm.  I.  p.  139  gehört  jedenfalls 
zu  A.  lomjispatTium;  A.  pnllens  L.  (vix  Koch,  an  Vis.?)  kommt  sehr  selten,  (mit  Vorliebe 
in  Paliur  US -Hecken)  bei  Gaselano,  Tasana  und  Pola  vor;  die  Pflanze  steht  am  nächsten 
dem  A.  Phalereum  Heldr.  et  Sart.  (B.  J.  IV.  1876,  S.  1055  No.  264),  welches  durch 
aufsteigende,  nie  aufrechte  Schäfte  und  kleinere  Verhältnisse  in  der  Inflorescenz  abweicht 
(also  wohl  nicht  specifisch  verschieden  ist,  Ref.).  —  Muscari  coniosum  Tausch  wird 
auf  gelockertem  Boden  grösser  und  vielblüthiger  (15 — 20cm  hoch,  so  am  Scoglio  Veruda 
in  Menge)  und  gleicht  dann  dem  Muscari  Holzmanni  (Heldr.)  vollkommen,  das  (getrocknet) 
nur  durch  den  kürzeren,  armblüthigeren  Schopf  der  unfruchtbaren  Blüthen  verschieden 
erscheint;  am  Scoglio  Franz  kommt  ferner  eine  Form  vor,  welche  Verf.  für  das  M.  Calan- 
drinianum  Pari.,  Kerner  in  Ocsterr.  Bot.  Zeitschr.  XIX.  S.  366!  hält. 

Colchicuvi  arenarium  Gren.  et  Godr.  Fl.  de  Fr.  III.  p.  170—171 !  scheint  mit  C.  Kocliii 
Pari,  identisch  oder  sehr  nahe  verwandt  zu  sein;  jedenfalls  muss  der  ältere  Name  C.  longi- 
foliiim  Castagne  wieder  hergestellt  werden  und  entweder  nur  für  die  südfrauzösische  und 
spanische  oder  auch  für  die  istrische  Art  gebraucht  werden. 

Junciis  insulanus  Viv.  wird  vom  Verf.  als  Art  aufgeführt  (im  Gebiet  nur  bei  Punta 
Aguzzo  und  bei  Sikic)  und  die  Vermuthung  ausgesprochen,  dass  J.  ranarius  Perr.  et  Song. 
mit  ihm  identisch  zu  sein  scheine. 

Zu  Carex  virens  Lam.  Garcke  (im  Gebiet  verbreitet)  citirt  Verf.:  C.  divulsa  Good. 
non  Koch  (=  C.  giiestphalica  Boenn.,  Koch  fide  Hausskn.l),  C.  Chaberti  F.  Schultz  (=  C 
divulsa  Koch  non  Good.  fide  Hauskn.  1,  C.  litigosa  Chaub.),  C.  Pairaei  F.  Schultz  und 
C.  contigua  Hoppe  (vgl.  S.  530  No.  15). 

Von  Setaria  verticillata  P.  ß.  und  von  S.  anibigua  Guss.  unterscheidet  der  Verf. 
je  eine  ß.  latifolia.  Godron's  Ansicht,  dass  S.  ambigua  höchst  wahrscheinlich  ein  Bastard 
von  S.  verticillata  und  S.  viridis  sei,  theilt  Verf.  nicht,  vielmehr  meint  er,  dass  es  näher 
läge,  S.  ambigua  mit  S.  verticillata  zu  vereinigen,  deren  Blüthenbau  sie  besitzt.  —  Phalaris 
hrachystachi/s  Tod.  Fl.  sie.  exsicc.  No.  1368!  ist  nur  P.  canariensis  L.;  erstere  Art  kommt 
in  Südistrien  zerstreut  in  Getreidesaaten  vor.  —  Als  Anthoxanthum  odoratum  L,  y.  villosis- 
simum  Freyn  exsicc.  1876  wird  eine  fraglich  als  zwei-  oder  mehrjährig  aufgeführte  Form  von 
den  Inseln  Fenolego,  S  Marina  und  Fenera  beschrieben,  die  vollkommen  das  Aussehen  des 
einjährigen  und  ausserdem  durch  die  Gestalt  der  oberen  Klappe  charakterisirten  A.  ovatum 
Lag.  hat  und  vielleicht  mit  A.  amarum  Brot,  zusammenfällt  (die  in  Willk.  et  Lange  Prodr. 
Fl.  Hisp.  aus  Versehen  unter  die  Annuae  gestellt  worden  ist).  Mit  A.  villosum  Dum.  ist 
sie  nicht  identisch.  —  Phleum  echinatuni  Host,  welches  Biasoletto  auf  Brioni  angiebt, 
kommt  weder  dort  noch  sonst  im  Gebiete  mehr  vor.  —  Agrostis  alba  L.  £.  convoluta  Freyn 
ined.  {A.  frondosa  Ten.,  Vis.  Fl.  dalm.  I.  p.  56 !)  ist  eine  Form  mit  steifen,  fast  stechenden, 
am  Rande  eingerollten  Blättern,  deren  Querschnitt  halbstielrund  ist  (im  Juucetum  am  Ost- 
rande des  Canale  di  Veruda);  die  bisher  als  A.  vulgaris  Siufgeiührte,  sehr  verbreitete  Pflanze 
Südistriens  gehört  zu  A.  olivetormn  Godr.  et  Gren. ,  während  A.  vulgaris  With.  im  Gebiet 
fehlt.  —  Stipa  Tirsa  Stev.  ist  mit  schwedischen  Exemplaren  der  S.  pennata  L.  bis  auf  eine 
kleine  Differenz  in  der  Länge  der  Früchte  vollkommen  identisch;   sollte  wirklich  die  fran- 

41* 


644  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

zösische  Pflanze  von  der  schwedischen  abweichen,  so  müsste  die  südliche  Pflanze  einen  neuen 
Namen  erhalten,  während  S.  Tirsa  Stev.  ein  Synonym  von  S.  yennata  L.  ist.  In  den  Alpen- 
ländern kommen  indess  üebergänge  zwischen  der  sogenannten  S.  Tirsa  und  der  S.  pennata 
gallica  vor.  —  Ampelodesmos  tenax  Lk.  ist  auf  S.  Girolamo  durch  die  Anlage  von  Stein- 
brüchen ausgerottet  worden.  —  Die  in  Südistrien  verbreitete  Koeleria  nennt  Verf.  K.  cras- 
sipes  Lange;  nach  Porta  et  Rigo  Exs.  ital.  No.  47S!  wäre  diese  mit  K.  splendens  Presl 
identisch,  welcher  Name  dann  voranzustehen  hätte ;  die  von  Kerner  in  Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
XVII.  S.  8  K.  australis  genannte  Pflanze  aus  Südistrien  führt  Verf.  als  ß.  velutina  Fr. 
ined.  auf.  —  Lamarckia  aurea  Moench  ist  bei  Pola,  wenn  Biasoletto's  Bestimmung  richtig 
war,  nur  vorübergehend  vorgekommen.  —  Aira  elegans  Gaud.  (Ä.  capiUaris  Host)  ist  im 
Gebiet  häufig,  während  A.  caryophyllea  L.  fehlt,  zu  der  zweigrannigen  Form  (ß.  hiaristata 
Godr.),  die  auch  allenthalben  vorkommt,  gehören  als  Synonyme  A.  amhigua  De  Not.  und 
A.  eleguntissima  Schur  Sert.  No.  3110.  —  In  dem  Gebiet  kommen  von  Melica  vor  M.  nebro- 
densis  Pari,  (die  gemeinste  Art),  31.  Magnolä  Godr.  et  Gren.  (bei  Persi,  Stignano  und  im 
Valle  Zouohi)  und  M.  nutans  L.  (nur  im  Valle  Bado);  31.  transsüvanica  Schur  =  31. 
3Iagnolii  Janka  in  Linnaea  1859  non  Godr.  et  Gren.  scheint  dem  Verf.  sowohl  von  M. 
ciliata  L.  als  von  M.  MagnoUi  Godr.  et  Gren.  specifisch  verschieden.  —  Poa  attica  Boiss. 
et  Heldr.  (P.  silvicola  Guss.;  P.  trivialis  Sendtner,  Tommasini,  non  L.)  ist  um  Persi  und 
vom  Walde  Siaua  an  südwärts  bis  Medolino  gemein  und  stellenweise  ungemein  häufig.  — 
Von  Bromus  molUformis  Lloyd,  einem  im  Gebiet  verbreiteten  Gras,  unterscheidet  Verf.  eine 
var.  glabrescens  Fr.  exsicc.  1876  mit  kahlen  Aehrchen  [B.  molUformis  unterscheidet  sich 
von  B.  mollis  nur  in  den  Grannen  der  ausgereiften  Aehrchen!).  —  Bromus  rigidus  Roth, 
Koch  (im  Gebiet  und  auf  den  Inseln  verbreitet)  scheint  von  B.  madritensis  L.  nur  im  Bau 
der  Rispe  verschieden  zu  sein,  welche  bei  B.  madritensis  L.  wegen  der  (immer?)  einzeln 
stehenden,  ein  Aehrchen  tragenden  Rispenäste  fast  traubig  ist,  während  bei  B.  rigidus  bis 
zu  6  ungleich  lange  Rispenäste  in  den  unteren  Wirtein  stehen.  Die  Ansicht  Godron's 
über  B.  rigidus  Roth  (Fl.  de  Fr.  IIL  p.  584!)  ist  auf  die  Pflanze  Istriens  durchaus  nicht 
anwendbar.  —  Das  Triticum  rigidum  Host  (Ascherson  in  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  XV. 
S.  284)  führt  Verf.  als  Agropyrum  elongatum  Freyn  et  Tommas.  auf.  —  Hordeum  pseudo- 
murinum  Tapp,  in  Koch  Syn.  ist  in  Südistrien  (auch  auf  Scoglio  Franz  und  Veruda)  ver- 
breitet und  stellenweise  sehr  häufig;  als^lpeiiform  des  H.  murinum  L.,  wie  Kittel  (Taschen- 
buch S.  152!)  meint,  kann  es  also  nicht  angesehen  werden;  übrigens  würde  der  Name  U. 
leporinum  Lk.  (Linnaea  IX.  S.  133)  die  Priorität  haben,  wenn  er  mit  H.  pseudo- murinum 
Tapp,  wirklich  identisch  ist.  —  Lolium  siculum  Pari,  ist  unter  Getreidesaaten  beobachtet 
worden  (sehr  selten;  Val  di  Cane  bei  Pola,  Klippen  von  Levano  piccolo,  auch  bei  Rovigno! 
und  unterhalb  Fort  Asino  auf  der  Insel  Lossin!);  L.  strictum  Presl  ist  stellenweise  im 
Gebiet  und  auf  den  Inseln  sehr  häufig;  L.  subulatum  Vis.  ist  dagegen  sehr  selten  und 
nur  auf  den  Meeresstrand  beschränkt.  —  Aegilops  uniaristata  Vis.  kommt  stellenweise  in 
Menge  vor  (vgl.  S.  633,  No.  314).  Es  braucht  kaum  bemerkt  zu  werden,  dass  von  den  schon 
in  Koch's  Synopsis  aus  Südistrien  aufgeführten  Arten  viele  neue  Staudorte  angegeben  werden. 
Als  Anhang  hat  Tommasini  eine  Aufzählung  aller  aus  dem  Gebiet  bekannten  Laub- 
moose (60)  noch  den  Bestimmungen  0.  Sendtner's,  W,  Schimper's  und  J.  Juratzka's  gegeben 
(S.  486—490,  ist  von  dem  Moosreferenten  1877  übersehen  worden).  Tommasiui  bemerkt,  dass 
die  ausserordentlich  geringe  Zahl  von  Moosen  (60  gegen  320  im  Küstenland  mit  Einschluss 
von  Görz  und  dem  benachbarten  Alpenzuge;  die  Phanerogamen  stehen  1086  in  Südistrien 
gegen  2350  Arten  im  Küstengebiet  mit  Görz)  dem  Umstände  zuzuschreiben  sei,  dass  die 
Laubwälder  fast  noch  gar  nicht  bryologisch  untersucht  sind.  In  einem  Nachtrag  macht 
Freyn  noch  geschwinde  von  der  im  Gebiet  verbreiteten  brillanten  Art  Arenaria  leptoclados 
Guss.  eine  var.  ß.  crassifolia  Freyn  ined.  (auf  einigen  Inseln  am  Meere). 

18.  Tirol  und  Vorarlberg. 

819.   S.  Scbanck.    Sommerflora  des  Yal  d'Ägordo  und  Val  di  Fassa  im  Ladiner  Lande. 

(Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  334-339.) 

Verf.  führt  die  Pflanzen  an,  welche  er  und  E.  Pospihal  im  oberen  Gebiet  der  Flüsse 


Deutsches  Florengebiet.  —  Tirol  und  Vorarlberg.  645 

Cordevole  und  Avisio  gemacht  haben.  Zu  erwähnen  sind:  I.  Val  d'Agordo.  Leontodon 
Berinii  Kth.  (Geröll  der  Piave  bei  Belluno);  Pirus  communis  L.  var.  Pollveria  (bei  Agordo); 
Tommasinia  verticillaris  Bert.  (Lage  d'Alleghe  bei  Cencenighe);  Galium  pumilum  Lam., 
Sempervirum  Braunii  Funk,  S.  Funkü  Braun,  Allium  saxatile  M.  B.,  Hieracium  sabinum 
Seb.  et  Maur.,  Mosa  glandulosa  Bell,  x  spimdifolia  Dem.,  Scabiosa  ucranica  L.  var. 
(Weg  durch  die  Klamm  zum  Passo  di  Feddiija,  1970  m).  II.  Val  di  Fassa.  Androsaces 
obtusifolia  All.  x  lactea  L. ,  Saxifraga  moschata  Wulf  var.  atropurpurea  (Strub.)  Engler 
(Seiseralm-Plateau,  1450  m);  Campanula  3Io7-ettiana  Uchh.,  Valeriana  saliunca  A]\.  (Rosen- 
garten); Artemisia  spicata  Wulf.,  Primula  Floerkeana  Schrad.,  Saxifraga  tenella  Wulf. 
Valeriana  saliunca  All.  (Monzoniberg  im  Pozzothal);  Orchis  Traunsteineri  Saut.  (Monte 
Viesena  im  P'leimserthal). 

319.  H.  G.  Reichenbach,  lieber  einen  merkwürdigen  Campanula-Bastard  aus  Tirol.  (Flora 
1877,  S.  30-31;  Bot.  Zeit.  1877,  Sp.  47-48.) 

Von  Hausmann  fand  im  Sommer  1873  au  der  Seiser-Alpe  eine  etwa  drei  Zoll  hohe 
Pflanze,  die  ihrem  Habitus  nach  als  „eine  Campanula  mit  Michauxia-BlnÜiG"'  bezeichnet 
werden  kann,  wie  Keichenbach  bemerkt.  Reichenbach  sieht  in  diesem  Unicum,  von  dem 
er  eine  lateinische  Beschreibung  giebt,  einen  Bastard  zwischen  Campanula  barbata  L.  und 
Phyteuma  hemisphaericum  L.,  und  benennt  ihn  zu  Ehren  des  Entdeckers  Campanulu  Haus- 
manni  Rchb.  fil.  (C.  barbata  x  Phyteuma  hemisphaericum).  (Vgl  auch  B.  J.  V,  1877, 
S.  430,  No.  78.)  —  (E.  Junger  weist  mit  Bezug  auf  Campanula  Hausmanni  Rchb.  fil. 
auf  Treviranus  Verm.  Sehr.  IV.  S.  127,  und  Phys.  d.  Gew.  II.  S.  416  hin,  wo  vou  einem 
Bastard  zwischen  C.  diver gens  Willd.  und  Phyteuma  betonicaefolium  Vill.  die  Rede  ist,  der 
indess  dem  Verf.  später  zweifelhaft  wurde). 

320.  J.  Gremblich 

fand  bei  Brandenburg  Cirsium  heterophyllum  x  rivulare,  einen  nach  Treuinfels 
(vgl.  B.  J.  IIL  1875,  S.  660  No.  103)  noch  nicht  bekannten  Bastard.  In  derselben 
Gegend  (Scheunachbrunuen)  sah  Gremblich  Epipogium  Gmelini  Rieh.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
1877,  S.  319). 

321.  0.  Drude.   Agrostis  tarda  n.  sp.,  ein  Bürger  der  Alpenflora.    (Flora  1877,  S.  273-280, 
Taf.  VI.) 

Mit  obigem,  der  späten  Blüthezeit  entnommenem  Namen  belegte  Bartling  in  seinem 
Herbar  ein  Gras,  welches  er  1869  und  1872  bei  Bozen  und  bei  Siegmundskron  gesammelt. 
Drude  giebt  eine  ausführliche  Beschreibung  desselben  und  vergleicht  es  mit  den  fünf  anderen 
deutschen  Arten,  von  allen  Blüthen  Analysen  auf  Taf.  VI.  hinzufügend.  Agrostis  tarda 
Barth  (Drude  selbst  giebt  Barth  als  Autor  an)  ist  ein  perennirendes ,  rasenbildendes  Gras 
mit  kurzen,  2  — 3  cm  hohen  Ausläufern  und  2— 4  dm  hohen  Blüthenschäften.  Es  wird  von 
Drude  zur  Section  Euagrostis  gestellt  und  hält  eigentlich  die  Mitte  zwischen  dieser  und 
Trichodium  ein;  es  besitzt  die  flachen  Blätter  und  die  grannenlose  Glumella  (so  nennt  Drude 
die  Palea  inferior,  die  übrigens  bei  A.  tarda  nicht  immer  graunenlos  ist)  von  Euagrostis, 
und  die  Nervatur  der  Palea  inferior  (4  Nerven)  von  Trichodium,  ausserdem  ist  eine  Borste 
als  Rudiment  einer  oberen  Blüthe  vorhanden.  Für  am  nächsten  verwandt  mit  A.  tarda  möchte 
Verf.  die  A.  exarata  Trin.  (Sitka,  Oregon,  Chile)  halten. 

In  einer  Anmerkung  sagt  Drude,  dass  von  den  von  Trinius  (Gramina  agrostid. 
p.  353)  unter  die  Abtheilung  3:  valvula  superior  ovarium  paullo  superans,  c.  aristatae 
gestellten  Arten  nur  A.  mucronata  Presl  dorthin  zu  gehören  scheine,  während  A.  alpina 
Scop.  und  A.  setacea  Bart,  unter  die  Abtheilung  2:  „valvula  superior  nana"  c.  aristatae 
gehören  (neben  A.  canina  L.,  mit  der  sie  auch  in  den  borstlich  eingerollten  Blättern  über- 
einstimmen). 

322.  E.  von  Haläcsy.  Achillea  Jaborneggi  (A.  Clavenae  x  moschata).  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
1877,  S.  45.) 

Der  in  der  Ueberschrift  genannte  Bastard  wurde  von  Jabornegg  1875  auf  alpinen 
Triften  des  Gössnitzeck  (von  der  Leiter  über  das  Gössnitzeck  in  die  Gössnitz,  am  südlichen 
Gehänge)  in  der  Glocknergruppe  auf  Urkalk,  in  der  Höhe  von  7500'  entdeckt.  In  der  Tracht 
erinnert  die  Pflanze  mehr  an  Achillea  moschata  Wulf;  im  Indument  und  der  Gestalt  der 


646  Specielle  Pflanzeugeographie.  —  Europa. 

Blattzipfel  an  A.   Clavenae  L.,    deren   Geruch  sie  auch  besass.    A.  moschata  Wulf,  ist 
ürgebirgs-,  A.  Clavenae  L.  Kalkpflanze. 

323.  J.  Gremblich.    Ein  neuer  Senecio  aus  der  Verwandtschaft  des  S.  lyratifolius  Rchb. 
("VI.  Ber.  d.  Bot.  Ver.  in  Landshut,  Bayern,  1876—1877,  S.  141-147.) 

Schon  Grenili  hatte  in  seiner  Excursionsflora  der  Schweiz  (I.  Aufl.,  S.  204)  die 
Vermuthung  ausgesprochen,  dass  Senecio  Jijratifolius  Rchb.  {Cineraria  alpina  Gaud.)  ein 
Bastard  zwischen  S.  cordatus  Koch  und  S.  Jacobaea  L.  oder  S.  erucifolius  L.  sei. 

Verf.,  dem  von  verschiedenen  Standorten  ein  Material  von  200  theils  wilden,  theils 
im  Garten  cultivirten  Exemplaren  vorlag,  bemerkt,  dass  unter  dem  Namen  S.  lyratifolius 
Rchb.  zwei  Pllanzen  gehen:  S.  cordatus  x  erucifolius  (dies  ist  der  S.  lyratifolius  Rchb., 
dessen  Achaenen  alle  fein  behaart  sind),  und  S.  cordatus  x  Jacobaea.  Letzteren  nennt 
Verf.  zu  Ehren  S.  Reisachs,  der  diese  Combination  bei  Bühlbach  und  Heiterwang  im 
Ausserfern  beobachtete,  S.  Beisachii,  und  giebt  an,  dass  bei  diesem  die  Achaenen  der 
Scheibenblüthen  rauhhaarig,  die  der  Strahlblüthen  dagegen  kahl  sind.  Von  der  Dauer 
der  Pflanzen  lassen  sich  keine  sicheren  Unterschiede  herleiten. 

S.  Beisachii  scheint  verbreiteter  als  S.  lyratifolius  zu  sein;  er  findet  sich  in  Tirol 
fast  im  ganzen  Ausserfern  von  Lahn  bis  Vils,  auch  in  Reutte,  und  scheint  stellenweise 
häufiger  als  die  Stammpflanzen,  ferner  bei  Ellmen  am  Lech,  in  Bayern  bei  Garmisch  (von 
hier  von  Sendtner  als  S.  lyratifolius  angegeben),  bei  Partenkirchen,  zwischen  Fall  und 
Achenkirchen,  auf  Altmähdern  im  Gnadenwald ;  aus  der  Schweiz  ist  er  bekannt  von  Mar- 
bach  und  scheint  noch  sonst  daselbst  verbreitet  zu  sein.  S.  lyratifolius  Rchb.  ist  dem 
Verf.  nur  aus  dem  schweizerischen  Rheinthale  bekannt. 

Zum  Schluss  giebt  Verf.  eine  lateinische  Diagnose  des  S.  Beisachii  und  bemerkt 
noch,  dass  S.  exaltatus  Gandog.  von  S.  erucifolius  L.  nicht  specifisch  zu  trennen  sei. 

324.  B.  Stein.    Saxifraga  Förster!  Stein   (S.  caesia  x  mutata).    (Oesterr.   Bot.   Zeitschr. 
1877,  S.  291.) 

325.  J.  Obrist.    Saxifraga  Forsteri  Stein.    (Ebenda,  S.  415.) 

Unter  obigem  Namen  beschreibt  Stein  eine  Hybride  die  auf  der  Alpenanlage 
0.  Forster's  in  Augsburg  sich  gebildet  hatte. 

Im  Anfang  November  1877  fand  J.  Obrist  einen  Stock,  der  mit  der  im  Innsbrucker 
botanischen  Garten  cultivirten  Forster'schen  Originalpflanze  auf  das  Genaueste  überein- 
stimmte, in  der  Solsteinkette  bei  Innsbruck  (in  einem  Graben  unter  der  „Frau  Hitt" 
oberhalb  der  Höttinger  Alpe  in  700  m  Meereshöhe) ,  und  zwar  unter  den  Eltern.  —  Eine 
Schilderung  des  Habitus  geben  weder  Stein  noch  Obrist;  die  Blätter  sind  denen  der 
S.  mutata  ähnlich,  die  Blüthen  sind  hellfleischroth  (lachsrosa). 

19.  Schweiz. 

326.  Desor.  Bemerkungen  zu  A.  de  Candolle's  Schrift:  sur  les  causes  de  l'inegale  distri- 
bution  des  plantes  rares  dans  la  chaine  des  Alpes.  (Bull.  Soc.  des  sc.  nat.  de 
Neuchätel  T.  X.  3.  Cah.  1876,  p.  333—334.) 

Desor  meint,  dass  die  Ausführungen  de  Candolle's  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  663 
No.  106)  zwar  Licht  auf  manche  Punkte  der  beregten  Frage  werfen,  dieselbe  im  Allgemeinen 
aber  nicht  zu  lösen  im  Stande  sind.  A.  de  Candolle  spricht  nur  von  Alpenpflanzen  sensu 
stricto  und  Desor  fragt  nun:  „Comment  expliquer  dans  cette  hypothese  l'arrivee  des  plantes 
communes  qui  se  trouvent  k  la  fois  sur  les  flaues  des  Alpes,  sur  les  croupes  du  Jura  et 
suf  les  collines  de  la  plaine  suisse?"  Diese  Pflanzen  konnten  weder  aus  Deutschland  noch 
aus  Frankreich  kommen,  denn  dort  herrschte  ein  arktisches  Klima,  und  es  fragt  sich  nun, 
wo  diese  Flora  ihren  Ursprung  nahm  und  wohin  sich  dieselbe  während  der  Herrschaft  der 
Gletscher  zurückgezogen  hatte  oder  ob  sie  von  Neuem  geschaffen  worden,  nachdem  sie 
einmal  durch  das  Eis  unterdrückt  worden  war. 

327.  A.    Gremli.      Excursionsflora     für     die    Schweiz.        Nach    der     analytischen 
Methode  bearbeitet.    (3.  verbesserte  Auflage;    Aarau   1878,  XVI.  456  S.  in  8".) 

Die  zweite  Auflage  dieses  Buches  wurde  im  B.  J.  II.  1874,  S.  1053  unter  No.  115 
besprochen;    der  daselbst  getadelte  Umstand,  dass    die  Synonyme  mit  fetter  Schrift,  die 


Deutsches  Florengebiet.  —  Schweiz.  647 

angenommenen  Namen  aber  nur  cursiv  gedruckt  waren,  ist  in  der  neuen  Auflage  dahin 
geändert,  dass  die  adoptirten  Benennungen  fett,  die  Synonyme  in  Antiqua  gedruckt  sind. 
Von  inzwischen  neu  hinzugekommenen  Funden  nennt  Verf.  in  der  Vorrede  selbst  (ausser 
verschiedenen  Eosa-  und  Eubus- Arten  und  einer  Reihe  von  Bastardon):  Bammcnlns 
aduncus  Gr.  et  Godr.  (Wallis),  E.  pohjanthemus  L.  (Chur),  Fumaria  Schleichen  Soy.-Will. 
(Graubündten  im  Münsterthal;  Wallis:  Nicolaithal,  Saas;  Jura:  Pruntrut),  Seniperviviim 
Gaudini  Christ  (Zwischenbergen  im  Wallis),  Peucedanum  migustifolium  Rchb.  (Tessin, 
oberhalb  Lugano  und  Bironico  [Herb.  Schleich.]),  Galiiim  saxatile  L.  (Chur;  andere 
Fundorte  scheinen  zweifelhaft) ,  Hieracium  Sendtneri  Näg.  (Chur) ,  Pedicularis  cenisia 
Gaud.  (Grosser  St.  Bernhand,  hierzu  scheint  nach  der  Beschi'eibung  auch  P.  Letournetixii 
Persont.  vom  Montblanc  zu  gehören),  Agropyrum  biflorum  Rchb.  (Wallis,  bei  Visp), 
Botrychium  simplex  Hitchc.  (vgl.  No.  346),  B.  lanceolatum  Angstr.  (im  Oberengadin  bei 
Pontresina  [Herb.  Boissier,  nach  einer  bandschriftlichen  Notiz  Milde's]). 

Im  Ganzen  werden  697  Gattungen  mit  2609  Arten  aufgeführt;  die  Culturpflanzen 
sind  mitgezählt,  doch  durch  ein  vorgesetztes  Kreuz  ausgezeichnet,  während  ein  Aster iscus 
Arten  anzeigt,  welche  entweder  nicht  in  der  Schweiz  heimisch,  oder  für  dieselbe  zweifelhaft, 
oder  aber  hybrider  Natur  sind. 

Ausser  der  Verbreitung  nach  den  einzelnen  Cantonen  (mit  Anführung  der  speciellen 
Standoite  bei  selteneren  Arten)  wird  von  jeder  Art  auch  ihre  verticale  Verbreitung  an- 
gegeben. 

Die  Einleitung  enthält  eine  kurze  Darstellung  der  morphologischen  Vorbegriffe  und 
Uebersichten  des  Linneischen  und  der  Hauptabtheilungen  des  natürlichen  Systems.  Darauf 
folgt  eine  Tabelle  zum  Bestimmen  der  Gattungen  nach  Linne  und  dann  die  analytische 
Beschreibung  der  Arten.  Den  Schluss  machen  ein  Anhang,  der  die  Pflanzen  aufzählt,  welche 
angeblich  in  der  Schweiz  vorkommen,  sich  aber  erst  ausserhalb  derselben  finden  oder  über- 
haupt zweifelhaft  sind,  und  Verzeichnisse  der  lateinischen  Gattungs-  und  der  deutschen 
Pflanzennamen. 

328.   L  Leresche.    Les  especes  douteoses   poor  la  Flore  suisse.    (Actes  de  la  soc.  helv. 
des  sc.  nat.  renn,  ä  Bex  aoüt  1877,  60''  sessiou,  p.  264  -270.) 

Mit  Zugrundelegung  der  Flora  Helvetica  Gaudin's  führt  Verf.  diejenigen  Pflanzen 
auf,  welche  seiner  Ansicht  nach  nicht  zu  den  Bürgern  der  Schweizer  Flora  gehören.  Es  sollen 
hier  nur  die  erwähnt  werden,  welche  in  der  HI.  Auflage  von  Gremli's  Flora  (vgl.  No.  327, 
nicht  in  das  Verzeichniss  der  irgendwie  zweifelhaften  Arten  aufgenommen  sind: 

1.  Arten,  die  nie  in  der  Schweiz  existirt  haben  („especes  fabulenses").  — 
Äira  praecox  L.  (vermuthlich  eine  Verwechselung  mit  Trisetum  Gaudintamim  Boiss.), 
Sisijmbrium  bursifolium  L.  (ist  S.  pinnaiifidum  DC),  Corrigiöla  liitoralis  L.  (war  bei 
Vevey  von  Tardent  angepflanzt  und  findet  sich  nicht  mehr). 

2.  Arten,  die  früher  in  der  Schweiz  lebten,  nun  aber  verschwunden 
sind.  —  Dies  sind  meist  Sumpfpflanzen;  Verf.  nennt  Butomus  umbeUatus  L. ,  Sium  inun- 
datum  Lara.,  Malaxis  paludosa  Sw.  (im  Studenmoos  bei  Einsiedeln  durch  die  Kartoifel- 
kultur  ausgerottet);  Verf.  nennt  noch  eine  Anzahl  anderer  Sumpfpflanzen,  die  in  der 
Schweiz  immer  seltener  werden.  Von  anderen  Pflanzen  sind  an  früheren  sicheren  Stand- 
orten nicht  mehr  zu  finden:  Sedum  anopetalum  DC.  (Chamblande) ,  und  Satureja  graeca 
Benth.  (Gandria). 

3.  Pflanzen,  welche  nicht  in  der  Schweiz,  aber  dicht  ausserhalb 
ihrer  Grenzen  vorkommen.  —  Unter  dieser  Rubrik  führt  Verf.  zunächst  einige 
Pflanzen  an,  welche  man  für  Genf  oder  Basel  angegeben,  die  sich  aber  erst  am  Mont 
Saleve  oder  im  Elsass  finden.  Ferner  nennt  er:  Aegylops  cylindrica  Host,  Astragalus 
alopecuroides  L.  (aus  dem  Thal  von  Aosta),  und  Saxifraga  Vandellii  Sternb.  aus  der 
Gegend  von  Como  (diese  wird  indess  von  Gremli  aufgeführt). 

4.  Pflanzen,  deren  Heimathberechtigung  in  der  Schweiz  zweifelhaft 
ist.  Als  solche  werden  genannt  Avena  tenuis  Mnch.,  Chamagrostis  minima  Borkh.,  Carex 
laevigata  Sm.,    C.  cyperoides  L.,   Sonchus  palustris  L.,    Centaurea   cineraria  L.,  Inula 


648  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Helenium  L.,  Alisma  natans  L.,  Angelica  Archangelica  L.,  Asphodelus  luteus  L.,  Bu- 
pleurum  pyrenaicum  Goiian,  Anemone  silvestris  L.,  Adonis  autumnalis  L. 

5.  Eingeschleppte  Arten.  Hierher  rechnet  Verf.  eine  Anzahl  mit  Getreide 
oder  mit  anderen  Cultursamen  eingeschleppte  Arten,  Gartenflüchtlinge  u.  s.  w. 

6.  Durch  die  Cultur  eingebürgerte  Arten.  Wenn  Verf.  auch  dafür  ist, 
Pflanzen,  die  für  die  Landschaft  so  wesentlich  sind  wie  die  Cerealien,  die  Fruchtbäume  etc., 
in  die  Floren  aufzunehmen,  so  hält  er  es  doch  für  missbräuchlich ,  Arten  wie  Arundo 
Donax  L. ,  Lavandula  Spica  L.,  Helianthus  annuus  L.  dem  Körper  der  Flora  Helvetica 
einzuverleiben. 

329.  L.  Bouvier.  Flore  des  Alpes  dela  Suisse  et  de  la  Savoie,  l  Vol.  in  8";  Paris,  1878. 
(Nicht  gesehen,  nach  der  Anzeige  in  Arch.  des  sc.  phys.  et  nat.  de  Geneve  T.  LXI. 
1878,  p.  372.) 

Das  vorliegende,  durchweg  französisch  geschriebene  Buch  hat  den  Zweck,  den 
zahlreichen  alljährlich  die  Schweiz  und  Savoyen  besuchenden  „Botanophilen"  ein  Mittel  zu 
gewähren,  die  Pflanzen  dieser  Länder  zu  bestimmen.  Die  Diagnosen  der  Gattungen  und 
Arten  sind  nach  einer  vergleichenden  Methode  geordnet ,  die  der  Verf.  mit  A.  de  Candolle 
vereinhart  hat  und  die  im  Uebrigen  in  den  guten  neueren  Floren  verschiedener  Länder  an- 
gewendet wurde.  Verf.  giebt  neben  der  allgemeinen  Verbreitung  der  Arten  häufig  die 
besonderen  Fundorte  derselben  in  Savoyen  an,  wo  er  selbst  viel  beobachtet  hat.  Am 
Ende  des  Buches  findet  sich  eine  Erklärung  der  in  demselben  vorkommenden  technischen 
Ausdrücke. 

330.  L.  Fischer.  Flora  von  Bern.  Systematische  Uebersicht  der  in  der  Gegend 
von  Bern  wildwachsenden  und  allgemein  cultivirten  Phanerogamen  und 
Gefässkryptogamen.  Vierte,  verbesserte  Auflage,  mit  einer  Karte.  Bern,  1878; 
XXX.  298  S.  in  kl.  8°. 

Die  von  demselben  Verf.  herausgegebene  Flora  des  Berner  Oberlandes  wurde  in 
B.  J.  HL  1875,  S.  665  No.  109  besprochen;  in  der  vorliegenden  Arbeit  ist  dagegen  eine 
Beschreibung  der  im  flachsten  Theil  des  Cantons  Bern  vorkommenden  Pflanzen  enthalten. 

Das  Gebiet  umfasst  den  Amtsbezirk  Bern  und  der  Abrundung  wegen  noch  Theile 
der  angrenzenden  Aemter.  Die  geologische  Unterlage  besteht  fast  durchgängig  aus  Molasse- 
sandstein der,  indess  vielfach,  besonders  in  den  Niederungen  von  Diluvialgebilden  und  von 
Gletscherschutt  überdeckt  ist;  nur  im  Süden  tritt  hin  und  wieder  Nagelfluh  zu  Tage,  die 
indess  erst  am  Fuss  der  Alpen  zusammenhängendere  Lagen  bildet.  Die  höchste  Erhebung 
des  Gebiets  ist  die  aus  einer  südlich  von  Bern  gelegenen,  von  vielen  Thälern  und  Schluchten 
durchzogenen  Hügelmasse  sich  erhebende  Bütscheleck  (1058  m);  weitere  Erhebungen  sind  der 
Frienisberg  im  Nordwesten,  und  ein  weitläufiges  Hügelland,  welches  im  Nordosten  vom 
Bantiger  bis  zur  Emme  sich  erstreckt  und  an  das  sich,  durch  ein  breites  Thal  getrennt, 
südlich  der  Hürnberg  anschliesst. 

Was  die  einzelnen  Vegetationsbezirke  betrifft,  so  kommen  Bergwiesen  und  Weiden 
nur  vereinzelt  und  in  geringer  Ausdehnung  vor.  Bei  ihrer  verhältnissmässig  tiefen  Lage 
zeigen  dieselben  nur  wenig  Eigenthümliches  und  nur  an  ihren  höchsten  Punkten  finden  sich 
einzelne  subalpine  Species.  Sümpfe  und  Torfmoore  zeigen  eine  durch  viele  charakteristische 
Arten  ausgezeichnete  Pflanzendecke,  doch  nimmt  der  Reichthum  dieser  Standorte  durch 
die  eifrig  betriebenen  Entsunipfungsarbeiten  immer  mehr  ab  (besonders  hervorzuheben  sind 
das  Seihofenmoos,  die  Umgebungen  des  Moosseedorfsees,  das  Münchenbuchseemoos  und  das 
Walkringmoos,  sowie  der  kleine  Lobsiegensee  bei  Seedorf).  Auf  den  kiesigen,  mit  Weiden- 
und  Erlengebüschen  bestandenen  Flussufern  finden  sich  verschiedene  aus  den  höheren 
Lagen  herabgeschwemmte  Alpenpflanzen,  so  besonders  am  linken  Ufer  der  Aare  von  Kiesen 
bis  Seihofen,  einzeln  kommen  alpine  Arten  vor  bei  Aarburg  und  Lyss  und  ferner  an  den 
Ufern  der  Emme,  Schwarzwasser,  Lense  und  Saane.  Die  Vegetation  der  Wälder  ist  im 
Allgemeinen  ziemlich  einförmig;  nur  in  feuchten  Schluchten,  an  waldigen  Abhängen  findet 
sich  mehr  Mannigfaltigkeit  (z.  B.  im  Schwarzwasserthal  mit  seinen  Nebenthälern,  an  der 
Ostseite  des  Bantiger,  an  der  Aare  unterhalb  Bern  und  am  Nordabsturz  des  Belpberges).  Die 
teilen  Felspartien  bei  Burgdorf  und  Thorberg,  sowie  die  durch  Verwitterung  entstandenen 


Deutsches  Florengebiet.  —  Schweiz.  649 

Schuttgehänge  unterhalb  Gümmenen  und  im  Schwarzwasserthal  bieten  mehrere  eigenthüm- 
liche  Pflanzen.  Ueber  die  Vegetation  des  culti  vir ten  Landes  ist  nichts  Besonderes  zu  sagen. 

Die  Zahl  der  vom  Verf.  aufgenommenen  Species  (abgesehen  von  40  nur  vorübergehend 
auftretenden  Arten)  beträgt  1057,  wobei  zu  bemerken  ist,  dass  Verf.  nur  selbst  gesehene 
oder  sicher  verbürgte  Species  aufnahm.  Von  diesen  kommen  125  nur  verwildert  oder 
cultivirt  vor;  von  den  932  einheimischen  Arten  sind  904  Phanerogamen  (672  Dicotyledonen, 
226  Monocotyledonen,  6  Gymnospermen).  Von  subalpinen  oder  alpinen  Pflanzen  besitzt  die 
Berner  Flora  ca.  50. 

In  der  systematischen  Anordnung  sowie  in  der  ISTomenclatur  schliesst  sich  Verf.  im 
Allgemeinen  an  Koch's  Synopsis  und  Garcke's  Flora  (diese  ist  besonders  für  die  Synonymie 
benutzt  worden)  an.  Die  Beschreibungen  entsprechen  den  heutigen  Anforderungen  und  haben 
dabei  dem  Verf.  u.  A.  die  Arbeiten  von  Aschersou,  Doli,  Grenier,  Irmisch,  Milde,  Schnizlein, 
Wydler  geleitet.  Die  etymologischen  Erklärungen  sind  wesentlich  nach  den  Werken 
Martin's  (Deutsche  Pflanzennamen)  und  Wittstein's,  sowie  nach  Ascherson's  Flora  der  Mark 
Biandenburg  gegeben.  Die  ausschliesslich  localen  deutschen  Bezeichnungen  sind  in  Klammern 
eingeschlossen. 

Auf  die  Einleitung  folgt  eine  Tabelle  zur  Bestimmung  der  Familien  und  Gattungen 
nach  dem  Linne'schen  System  und  an  diese  schliesst  sich  die  Beschreibung  der  Pflanzen. 
Jeder  Familie  geht  ein  dichotomer  Schlüssel  zur  Bestimmung  der  Gattungen  voraus;  die 
Fundorte  werden  bei  den  selteneren  Arten  genau  angegeben,  Ziergewächse  werden  in 
Anmerkungen  erwähnt.  Vielfach  wird  in  den  Beschreibungen  der  Arten  auch  der  morpho- 
logische Aufbau  derselben  genauer  geschildert  (z.  B.  bei  Adoxa,  Hepatica)  oder  zur 
Diagnostik  benutzt  (wie  bei  Viola).  Den  Schluss  bilden  Verzeichnisse  der  lateinischen 
Gattungs-  und  P'amiliennamen,  sowie  der  deutschen  Pflanzenbeuennungen. 

Die  Karte  ist  ein  Abdruck  der  Section  Bern  aus  der  topographischen  Karte  der 
Schweiz  von  G.  H.  Dufour. 

331.  A.  Deseglise.  Notes  et  observatioDS  sur  quelques  plantes  de  France  et  de  Suisse. 
(Feuilles  des  jeunes  naturalistes,  8«  Auuee  Nos.  85,  86;  tir.  ä  part  in  S'^  de  11  pp.; 
nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  107-108.) 

Verf.  bespricht  folgende  Pflanzen,  die  er  für  eigene  Arten  hält:  Anemone  Burseriana 
Scop.  Fl.  carn.  1.  385  [A.  baldensis  Lam.,  A.  myrrhidifolia  Vill.  var.  A.,  A.  alpina  DC. 
var.  ß.,  Pulsatilla  Burseriana  Rchb.  Exe.  excl.  var.  (?.);  Bammculus  rectus  J.  Bauh.  (Hist. 
III.  416  f.  1),  B  reptahundus  Jord.,  B.  spretus  Jord.,  B.  albonaevus  Jord.,  B.  hracMatus 
Schleich,  Cat.  1815  (B.  hulhosus  Gaud.  var.  ß.,  B.  bulbosus  var.  macrorrhizus  Godr.  Fl. 
lorr.  I.  p.  23),  B.  sparsipilus  Jord.  (dies  ist  der  B.  buTbosiis  der  Floren  von  Paris,  Bulliard 
Herb.  fr.  t.  27,  Roemer  Fl.  d'Eur.  fasc.  XL);  Caltha  Guerangerii  Bor. 

Fumaria  pallidiflora  Jord. 

Vier  mit  Arabis  saffittata  DC.  verwandte  Arten;  Lepidimn  Draba  L.  (geographische 
Verbreitung  derselben). 

Viola  Steveni  Fauconnet  non  Bess.  (diese  Pflanze  aus  dem  unteren  Wallis  ist  die 
F.  Beraudü  Bor.  [F.  suavis  Beraud  non  Bieb.]),  V.  canina  L.  varr.,  F.  vieina  Martr.- 
Don.,  V.  Provostii  Bor. 

Biantlius  congestus  Bor.  (D.  Carthusianorum  G.  G.  var.  ß.). 

Ononis  mitis  Gmel.  Fl.  bad.-alsat.  (0.  spinosa  var.  mitis  L.  Sp.  1006;  0.  hircina 
Gaud.  non  Jacq.,  0.  altissima  Rap.  non  Lam.). 

Pirus  nivalis  Jacq.  (P.  salvifolia  DC.),  Sorbus  ario'ides  Michalet  exsicc.  No.  76. 

Crupina  bracliypappa  Jord.  (C.  vulgaris  Fauconnet). 

Die  Artengruppe  des  Thymus  Serpyllum  L.  (Rel.  Maill.  no.  1553);  der  wirkliche 
T.  Serpyllum  L.  scheint  nach  Ansicht  des  Verf.  in  Frankreich  zu  fehlen. 

Solidago  valesiaca  Bor.  in  Herb.  Desegl. 

U.  (sie!  ob  Urtica?  Cariot's  Buch  fehlt  mir,  Ref.)  hispidula  Cariot  (Etüde  des 
fl.  IL  p.  505)  vom  Montanvert,  Mont  Saleve,  aus  dem  Canton  Freiburg  und  aus  den  Pyrenäen. 

Astrantia  minor  der  Schweizer  Botaniker  ist  „die  var.  macrodonta  DC.  an  species 
propria?". 


650  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Solanum  vielanocerasum  Willd.  Enum.  p,  237  (S.  nigruni  var.  pterocaulon  Gren. 
Fl.  jurass.  p.  541,  S.  pterocaulon  Mut.  non  Dun.). 

Luzula  parviflora  Desv.  betrachtet  Verf.  als  eine  von  L.  spadicea  DC.  verschiedene  Art. 
332.  A.  Deseglise.  Description  de  quelques  plantes  rares  et  critiques  de  France  et  de  Suisse. 
Broch.  in  8"  de  12  pp.  sans  lieu  ni  date.     (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  sog.  bot. 
France  XXV.  1878,  p.  108-109.) 

Auch  in  dieser  Mittheilung  beschäftigt  sich  Verf.  mit  Arten,  welche  Boreau  oder 
Jordan  aufgestellt  haben  und  die  Verf.  theils  bei  Genf  oder  in  Hochsavoyen,  theils  in  den 
Departements  Cher  oder  Calvados  (bei  Lisieuxl  gesammelt  hat.  Besonders  studirt  er  die 
Formen  von  Lythrum  Salkaria  L.,  von  denen  er  L.  Botconi  n.  sp.  {Lysimachia  trifolia 
spicata  piirpurea  Bocc,  L.  SaUcaria  var.  verticillata  Coss.  Germ.)  als  Art  abtrennt.  Ferner 
bespricht  er  mehrere  Arten  von  Pulmonaria,  10  Arten  von  Mentha  (darunter  die  M. 
longistacliya  Timb.-Lagr.  apud  Malinvaud  Menth,  cxsicc.  no.  12)  und  M.  cinerascens  Timb.- 
Lagr.  in  litt.,  und  Molinia  liUoralis  Host  Fl.  austr.  I.  p.  118  {M.  coendea  var.  altissima 
Lee.  et  Lam.). 

388.   A.  Deseglise.    Florula  genevensis  advena.    (Bull,  de  la  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique 
XVI.  1877-78,  p.  235-244.) 

Verf.  führt  49  Pflanzen  auf,  die  er  in  den  Jahren  1873—1877  in  der  Umgegend 
von  Genf  gesammelt  und  die  nach  seiner  Ansicht  grössteutheils  durch  den  Menschen  daselbst 
eingeschleppt  worden  sind.  Viele  der  genannten  Arten  sind  schon  anderweitig  als  Eindringlinge 
beobachtet  worden  (wie  Stenactis  anmia  Nees,  Nicandra  physaloides  Gärtn.,  Phalaris 
canariensis  L.  u.  s.  w. );  die  meisten  Mitglieder  der  Genfer  Flora  advena  entstammen  dem 
Mediterrangebiet;  auffallend  ist  das  Vorkommen  von  Tetragonia  expansa  Ait. 

Von  jeder  Art  wird  genau  der  Ort  ihrer  Publication  und  ihre  geographische 
Verbreitung  angegeben  und  bei  mehreren  ist  ihr  Auftreten  und  ihre  Verbreitung  in  Europa 
geschildert.  Unter  Ämaranthus  sanguineus  L.  findet  sich  eine  Racapitulation  des  Streites 
zwischen  Boreau  und  Moquin-Tandon  über  die  Schreibweisen  Amarantlius  und  Amarantus, 

334.  Culmann 

fand  bei  Zürich  Viola  badensis  Wiesb,  (=  V.  alba  x  hirta  Wiesb.)  und  Irifolium 
alpinum  L.  flore  albo  (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878,  Sitzungsber.  S,  39). 

335.  A.  Tripet.    Sur  la  Stellaria  Frieseana  et  l'Astragalus  leontinus.    (Bull.  Soc.  des  sc. 
nat.  de  Neuchätel  T.  X.  1.  Cah.,  1875,  p.  3.)     Nicht  gesehen. 

336.  Tripet 

theilt  mit  (Bull.  Soc.  des  sc.  nat.  de  Neuchätel  Tome  X.  3.  Cah.,  1876,  p.  244), 
dass  Sire  aus  Chaumont  Dryas  octopetala  L.  1875  am  Chasseral  gefunden,  wo  dieselbe  seit 
vielen  Jahren  nicht  mehr  beobachtet  worden  war. 

337.  Derselbe 

legt  (ebenda  p.  277—279)  einige  seltene  Pflanzen  vor,  die  er  im  Juli  1874  am  Sanct 
Bernhard  gefunden,  darunter  Barbarea  augustana  Boiss.  (-B.  intermedia  Boreau;  Cantine 
du  Valais,  Pradaz,  letzterer  Ort  auf  der  italienischen  Seite),  Ehaponticum  scariosum  Lam. 
(Südabhang);  Tragopogon  crocifoliiis  L.  (St.  Remy,  Aosta),  diese  Pflanze  soll  nach  Tavernier 
bei  der  Cantine  du  Valais  vorkommen,  ist  aber  daselbst  nacli  Muret  und  E.  Favre  nicht 
vorhanden  und  dürfte  demnach  überhaupt  in  der  Schweiz  fehlen;  Pediciilaris  fasciculata 
Schleich.  (Val  Ferret,  beim  Col  Fenetre)  und  ein  neues  Hieraciiim,  H.  Muriihiamim  E. 
Favre  ined.  (=  H.  penninuni  Rap.  ined.),  eine  Art,  die  dem  H.  glanduliferum  Hoppe 
nahesteht  und  von  der  eine  von  E.  Favre  herrührende  Beschreibung  mitgetheilt  wird. 

338.  Derselbe 

zeigt  (ebenda  p.  353)  Exemplare  von  Orobanche  flava  Mart.,  die  bisher  von  dem 
Jura  noch  nicht  bekannt  war.  Sie  wurde  von  F.  de  Rougemont  im  Juli  1874  bei  la  Combe- 
Boisse  auf  Adenostyles  alpina  Bl.  et  F.  gefunden. 

339.  Dr.  Guillaume 

legt  (ebenda  T.  XI.  1.  Cah.  1877,  p.  2—4)  ein  Exemplar  von  Gnaphalium  nor- 
vegicum  Gunn.  vor,  welches  ihm  Dr.  Lerch  in  Couvet  mit  einer  Notiz  gesandt  hatte,  aus  der 
hervorgeht,  dass  diese  Art,  deren  Existenz  im  Schweizer  Jura  von  Godet,  Rapin,  Reuter, 


Deutsches  Florengebiet.  —  Schweiz.  651 

Grenier  und  Gremli  angezweifelt  oder  verneint  worden,  von  Lerch  im  August  1876  am 
Chasseron  in  so  grosser  Zahl  gefunden  wurde,  dass  der  Gedanke  einer  Einführung  völlig 
ausgeschlossen  ist. 

340.  F.  Tripet 

zeigt  an  (ebenda  p.  40),  dass  U.  Grezet  Scorzonera  humilis  L.  auf  den  Wiesen 
zwischen  Les  Rondes  und  Vers -chez-les- Brandt  bei  Verrieres  gefunden.  Diese  Art  wird 
sonst  aus  dem  Vallee  de  Joux  und  von  einigen  anderen  Orten  der  Schweiz  fRheinthal,  Uetliberg 
bei  Zürich)  angegeben.  —  H.  Evard  fand  Prunella  alba  Fall,  im  Bois  du  Päquier  zwischen 
Cernier  und  Fontainemelon.  Godet  hat  diese  Pflanze  an  mehreren  Stellen  im  Jura  angegeben, 
doch  ist  sie  auf  dem  Nordabhang  des  Jura  häufiger  als  im  Canton  Neuchätel. 

341.  Derselbe 

bespricht  (ebenda  p.  147)  die  Standorte  der  im  Neuchäteler  Jura  seltenen  Tulipa 
süvestris  L.,  die  z.  B.  bei  Engollon  nicht  alle  Jahre  zur  Blüthe  kommt. 

342.  Derselbe 

(ebenda  2.  Cah.  1878,  p.  284)  zeigt  einen  Zweig  von  Bhodoäendron  Mrsutum  L., 
der  auf  dem  Nordabhang  des  Chasseral  gesammelt  worden.  Die  Pflanze,  welche  von  keinem 
Punkt  des  Jura  bisher  bekannt  war,  ist  daselbst  sicher  nur  angepflanzt  worden  (wie  Verf. 
in  einer  Nachschrift  mittheilt,  wurde  der  Strauch  1878  von  einem  „amateur"  ausgerissen 
und  nach  St.  Junier  gebracht). 

343.  Derselbe 

theilt  mit  (ebenda  p.  295—296),  dass  Galanthus  nivalis  L.  in  einem  Gebüsch  bei 
Fontaine-Andree  unweit  Neuchätel  entdeckt  worden  ist,  wo  sie  in  grosser  Menge  und 
anscheinend  wild  mit  Polypodium  vulgare  L.  zusammen  vorkommt. 

344.  Saint-Lager.    Considerations  sur  la  Vegetation  du  Valais.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV. 
p.  140-143.) 

Verf.  giebt  eine  allgemeine  Schilderung  der  physischen  Beschaifenheit  des  Rhonethals 
oberhalb  des  Genfersee's,  schildert  kurz  die  vier  Vegetationszonen  desselben,  weist  darauf  hin, 
dass  im  unteren  Rbönethal  (besonders  zwischen  Martigny  und  Sierre)  eine  viel  höhere  Durch- 
schnittstemperatur als  in  den  anderen  Thälern  der  Schweiz,  Savoyens  und  der  nördlichen 
Dauphine  herrscht,  eine  Temperatur,  die  an  die  von  Gap  erinnert  und  die  Einbürgerung  von 
Opimtia  vulgaris  Mill.,  Punica,  Laurus  nobilis  L.,  Telephium  Imperati  L.,  EJius  Cotinus  L., 
Ficus  Carica  L.  ermöglicht  habe.  Er  führt  ferner  noch  eine  Reihe  Pflanzen  an,  deren  An- 
wesenheit im  unteren  Wallis  für  das  milde  Klima  desselben  spricht,  macht  auf  die  alpinen 
Pflanzen  von  Saas  und  Zermatt  aufmerksam,  welche  den  französischen  Alpen  fehlen  (Ästra- 
galus  exscapus  L.,  Linnaea  borealis  Gron.,  Ononis  altissima  Lam.  (?),  Potentilla  thuringiaca 
Bernh.,  Saxifraga  Seguieri  Spr.,  Senecio  uniflorus  All.,  Hieracium  alpicola  Schi.,  ÄcMllea 
hybriäa  Gaud,,  Onosma  helveticum  Boiss.,  Androsaces  Chamaejasme  Host,  Soldanella 
pusilla  Baumg.,  Rhododendron  hirsutum  h.,  Pleurogyne  carinthiaca  Griseb.,  Poa  concinna 
Gaud.,  Ävena  Cavanillesii  Koch  [vgl.  B.  J,  IV.  1876,  S.  1018  No.  139J  und  Phlenm  com- 
mutatum  Gaud.)  und  citirt  die  Pflanzen,  welche  in  Frankreich  nur  in  den  Alpen  und  in  Savoyen 
sich  finden  (Sesleria  disticlia  Pers.  scheint  in  Frankreich  nur  in  den  Pyrenäen  vorzu- 
kommen) und  über  die  er  in  derselben  Zeitschrift  (3«  Annee  No.  1  p.  4)  gesprochen  hat. 
Schliesslich  bespricht  Verf.  noch  kurz  die  Vertheilung  der  Pflanzen  im  Wallis  nach  der 
Natur  des  Substrats  (ob  Kalk  etc.). 

345.  Perroud.    Rapport  sur  une  herborisation  dans  le  Valais  et  dans  la  Savoie.    (Ann. 
soc.  bot.  Lyon  V.  p.  127—151.) 

Verf.  machte  im  August  1876  eine  Excursion  von  Visp  nach  Zermatt,  dessen  Um- 
gegend er  untersuchte,  ging  dann  über  den  Grossen  Bernhard  nach  Pre-Saint-Didier,  von  wo  er 
den  Cramont  besuchte,  gelangte  durch  das  Vallee  de  la  Thuile,  den  kleinen  Bernhard  und 
das  Vallon  du  Reclus  mich  Bourg- St. -Maurice,  von  wo  er  sich  über  die  Sennereien  de  la 
Thiopaz  nach  Thermignou  und  schliesslich  nach  Modane  begab,  um  nach  Lyon  zurückzu- 
kehren. Aus  den  sehr  sorgfältig  notirten  Funden  sind  folgende  hervorzuheben:  in  dem 
engen  Thale  hinter  Taesch  fand  sich  Lencobryum  dioicum  Debat,  eine  neue  Art,  die 
.Saint-Lager  entdeckte,  Dianthus  atrorubens  All.  (am  Ufer   der  Visp  vor  Zermatt;  nach 


652  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Gremli  ist  dies  nicht  die  Allioni'sche  Pflanze,  sondern  D.  atrorubens  GaMä.  =  D.  vaginatus 
Chaix),  Cardamine  thalictroides  All.  (Abhang  unter  dem  Riffelhaus;  wird  in  Gremli's 
Flora  nicht  erwähnt,  Ref.),  Achillea  liyhrida  Gaud.  (am  Weg  vom  Riffelhaus  zum 
Schwarzsee),  Anärosaces  glacialis  Schleich,  var.  pedimculata  St-La-ger ,  eine  Form  mit  sehr 
langen  Blüthenstielen,  die  der  Autor  1875  am  Furggengletscher  am  Fuss  des  Hornli  bei'm 
Riffelhaus  gefunden,  konnte  Perroud  1876  nicht  wiederfinden. 

Au  dieser  Stelle  schaltet  Verf.  in  seinen  Excursionsbericht  eine  Aufzählung  der 
Pflanzenein,  welche  Saint- Lager  ein  Jahr  zuvor  im  Saasthal  gefunden;  von  diesen  wären 
zu  nennen:  Draba  Thomasii  Koch  (zwischen  Saas  und  Fee,  am  Kapellenwege),  Cirsium 
spinosissimo  x  heteroplußlum  G.  G.  (zwischen  Saas  und  Allmagel,  1679  m),  Epüohium 
dlpinum  L.  (zwischen  Zermeigern  und  Mattmark,  2129m),  Achillea  hyhrida  Gaud.  (am 
Schwarzberg). 

Im  weiteren  Verlauf  der  eigenen  Reise  wurden  beobachtet:  Gentiana  Kochiana 
Perr.  et  Song,  (Vorberge  der  Chenaletta,  am  Grossen  St.  Bernhard;  später  wurde  diese 
Pflanze  auch  am  Cramont  gefunden),  Viola  Zoi/sii  Wulf,  (am  Aufstieg  der  Chenaletta),  Linaria 
italica  Trev.  (Bassin  de  la  Vacherie  zwischen  dem  Grossen  St.  Bernhard  und  St.-Remy), 
Silene  vallesia  L.,  (am  Cramont;  diese  sonst  nur  auf  Granitgesteinen  vorkommende  Pflanze 
findet  sich  auf  dem  Liaskalk  des  Cramont;  vielleicht  enthält  derselbe,  wie  der  Mont 
Ventoux,  auf  dem  auch  S.  vallesia  L.  vorkommt,  ebenfalls  Sandsteinbänke  oder  Kicsel- 
knolleu),  Cynosurns  echinatus  L.  (an  der  Strasse  zwischen  Planay  und  Pralognan). 

346.  H.  Zabel.    Botrychium  Simplex  Hitch.  in  der  Schweiz.     (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  91—93.) 

In  einem  Rasen  der  Selaginella  spinulosa  A.  Br. ,  welcher  bei  Engelberg,  sechs 
Stunden  südlirh  vom  Vierwaldstädter  See  von  einem  Bekannten  des  Verf.  aufgenommen 
worden,  fand  letzterer  Botrychium  simplcx  Hitchc.  forma  incisum  Milde.  Möglicherweise 
ist  die  Fundortsangabe  eine  irrige,  da  ein  sehr  scharfsichtiger  schweizer  Botaniker  die 
Pflanze  an  der  angegebenen  Stelle  nicht  auffinden  konnte.  (Gremli  hat  diese  Art  als  bei 
Eugelberg  vorkommend  in  die  III.  Auflage  seiner  Excui  sionsflora  aufgenommen.) 

347.  K.  Spiess 

bezeichnet  als  Orchis  vallesiaca  vorläufig  eine  Pflanze,  die  er  auf  einer  Excursion 
von  Vouvry  im  ünterwallis  zum  Mout-Gramont  in  einem  Exemplare  auffand.  Der 
Habitus  war  der  der  0.  globosa,  doch  waren  die  Blüthen  wohlriechend  und  „freudig  dunkel- 
purpurroth".  Verf.  vermuthet  in  seiner  0.  vallesiaca  eine  Orchis  globosa  x  Gymnadenia 
conopea.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  352—353.) 

348.  B.  Wartmann.    Ivapflanze  und  Ivaproducte.    (Ber.  über  d.  Thätigk.  d.  St.  Gallischen 
Naturw.  Ges.  während  d.  Vereinsjahres  1876-1877;  St.  Gallen  1878,  S.  194-210.) 

Verf.  giebt  eine  Zusammenstellung  der  über  Achillea  moschata  L. ,  die  Ivapflanze, 
bekannten  Daten,  welche  seit  Mitte  der  sechsziger  Jahre  eine  immer  grössere  Wichtigkeit  durch 
die  aus  ihr  hergestellten  Präparate  (Ivabitter,  Ivawein,  Creme  d'Iva)  erlangt  hat.  So  hat 
der  Apotheker  Bernhard  in  Samaden,  der  bedeutendste  Darsteller  von  Ivapräparaten ,  im 
Jahre  1877  1500  Kilo  frisches  Kraut  verarbeitet  und  ungefähr  12000  Liter  der  verschiedenen 
Getränke  verkauft.  Verf.  bespricht  das  Vorkommen  der  Achillea  moschata  L,  (sie  ist 
Urgebirgspflanze,  wie  Nägeli,  Varietätenbildung  im  Pflanzenreiche,  Sitzungsber.  d.  K.  Bayr. 
Akad.  d.  Wiss.  1865,  Bd.  IL,  besonders  nachgewiesen),  ihre  Verbreitung  (findet  sich  nur  in 
7  Cantonen  nach  Rhiner's  tabellarischer  Flora  der  Schweizercantone)  und  ihre  chemischen 
Eigenschaften,  und  giebt  historische  Daten,  aus  denen  hervorgeht,  dass  die  Iva  schon  im 
16.  Jahrhundert  als  Arzneipflanze  angesehen  war. 

Die  untere  Grenze  des  Vorkommens  der  A.  moschata  L.  liegt  bei  1500  m ;  sie  geht 
aufwärts  bis  zum  ewigen  Schnee  und  wurde  in  Bündten  noch  bei  2700  und  am  Oberaar- 
gletscher von  Lindt  noch  bei  3400  m  gefunden. 

349.  L.  Favrat.    Note  snr  les  Achillea  hybrides.    (Bull,  de  la  soc.  vaudoise  des  sc.  nat. 
2e  Ser.  Vol.  XV.  No.  78,  1877,  p.  14—15.) 

In  der  Schweiz  hat  man  bisher  fünf  J.c/w7Zea-Bastarde  gefunden:  Achillea  nana  x 


Deutsches  Florengebiet.  —  Schweiz.  653 

macrophylla,  A.  moscJiata  x  viacrophylla,  A.  atrata  x  macrophylla ,  A.  atrata  x  nana 
und  A.    moschata  x  nana. 

Von  vier  weiteren  Achülea-Hyhriden ,  die  für  die  Schweiz  zweifelhaft  sind,  glaubt 
Verf.  A.  MUlefolium  x  moschata  im  Eginenthal  gefunden  zu  haben,  und  A.  setacea  x 
tomentosa  fand  Schleicher  in  seinem  Garten  zwischen  den  Eltern ;  A.  setacea  x  nobilis  wird 
sich  ohne  Zweifel  im  unteren  Wallis  finden,  wo  auch  A.  tomentosa  L.  vorkommt. 

Die  drei  Hybriden  der  A.  macrophylla  L.  waren  lange  strittig,  oder  vielmehr 
man  sah  in  ihnen  nur  zwei  vei'schiedeue  Pflanzen;  Gaudin's  A.  valesiaca  Sut.  ist  A.  nana 
X  macrophylla,  seine  A.  Thomasiana  Hall.  fil.  scheint  dagegen  A.  moschata  x  macro- 
phylla und  A.  atrata  x  macrophylla  zu  umfassen.  —  Koch's  A.  valesiaca  ist  dagegen  nach 
der  Beschreibung  A.  moschata  x.  nana,  und  seine  A.  Thomasiana  Hall.  fil.  ist  sicher 
A.  atrata  x  macrophylla. 

Ohne  von  Ascherson's  und  Kerner's  beziighchen  Mittheilungen  (vgl.  B.  J.  I.  1873, 
S.  614,  No.  9  und  10)  Kenntniss  zu  haben,  hatte  Verf.  schon  lange  die  Synonyme  dieser 
Bastarde  folgendermassen  festgestellt: 

A.  nana  x  macrophylla  =  A.  valesiaca  Sut.,  Gaud.,  non  Koch. 

A,  moschata  x  macrophylla  =  A.  asplenifolia  Ser.;  A.  Lereschii  Schultz  Bip.; 
A.  valesiaca  Koch,  non  Sut. 

A.  atrata  x  macrophylla  =  A.  montana  Schleicher,  A.  Thomasiana  Hall.  fil. 

Das  Schleicher'sche  Herbar  war  bei  diesen  Untersuchungen  nur  von  geringer 
Hilfe,  da  die  Mehrzahl  seiner  Hybriden  cultivirte  sind  und  die  Synouymie  derselben 
verwirrt  ist. 

A.  nana  x  macrophylla ,  die  Verf.  am  Rhonegletscher  wieder  aufgefunden ,  war 
daselbst  lange  nicht  mehr  beobachtet  worden. 

350.  Towusend.    Sur  une  nouvelle  espece  de  Voronica.   (Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878, 
p.  15—21,  avec  une  table.) 

Unter  dem  Namen  Veronica  lilaeina  beschreibt  Verf.  sehr  eingehend  eine  Pflanze, 
die  mit  V.  belUdioides  L.  sehr  nahe  verwandt  ist.  Sie  unterscheidet  sich  von  derselben 
hauptsächlich  durch  höheren  Wuchs,  Blätter  mit  uuregelmässig  gesägtem  Rande,  hochldatt- 
artige  („bracteiformia")  oberste  Stengelblätter,  unregelmässig  4— 6theiligen  Kelch,  blass 
rosigviolette,  4— 5theilige  Corolle,  weisse  Antheren,  längliche,  oder  eiförmig  längliche, 
gestutzte,  ausgerandete  Kapseln  und  grosse  (3  — 7  cm  lange),  dichtbeblätterte  Stolonen.  Die 
ganze  Pflanze  ist  durch  Gliederhaare  drüsig-zottig. 

Verf.  fand  diese  Form  ziemlich  häufig  auf  der  Belalpe  (1920—2300  m)  und  auf  dem 
Gipfel  des  Riederhorns  (2410  m)  im  Wallis.  Ausserdem  kommt  sie  noch  vor  (wie  Verf. 
besonders  im  Herb.  Kew  coustatirte)  in  den  Pyrenäen,  woher  Verf.  Exemplare  von  Cam- 
bredases,  Pic  du  Midi,  Port  de  Paillieres,  Bagneres  und  Esquierry  (?)  sah.  Aus  der  Diagnose, 
welche  Villars  (Hist.  pl.  Dauph.  IL  p.  U)-  von  F.  belUdioides  L.  giebt,  könnte  man  ver- 
muthen,  dass  diese  Art  in  der  Dauphine  überhaupt  durch  V.  lilaeina  Townsend  ersetzt 
wird,  doch  sah  Verf.  von  dort  nur  ein  sehr  ärmliches  Exemplar  (von  Galibier),  das  wahr- 
scheinlich zu  seiner  Art  gehört. 

Rchb.  Ic.  Fl.  germ.  et  helv.  tab.  MDCCXVI.  4  et  5  und  Krocker  Fl.  Siles.  (1787) 
tab.  2  A.  stellen  die  echte  V.  belUdioides  L.  vor;  die  Abbildungen  Haller's  und  Sturm's 
sind  dagegen  etwas  zweifelhaft. 

Die  vom  Verf.  gezeichnete  Tafel  giebt  ein  Habitusbild  der  V.  lilaeina  in  natürlicher 
Grösse,  einen  Fruchtstengel  der  V.  belUdioides,  und  ferner  Eiiizelnheiten  des  Blüthen-  und 
Fruchtbaues  beider  Pflanzen. 

351.  Scharlok.    Eine  kritische  Primula  aus  der  Schweiz.    (Flora  1878,  S.  207-208.) 

Verf.  fand  im  Spätsommer  1875  auf  der  St.  Beatenberger  Alp  zwischen  der  Küh- 
matte und  dem  Gemmenalphorn  die  Blattrosette  einer  Frimula,  welche  er  in  seinen  Garten 
zu  Graudenz  verpflanzte.  Dort  blühte  die  Primel  1876  und  1877  und  erwies  sich  als  eine 
durch  irgend  einen  Zufall  auf  die  Alp  gekommene  Primulu  japonica  A.  Gray.  Verf.  ver- 
glich seine  Pflanze  mit  Gray's  Diagnose  und  fand  einige  von  derselben  abweichende  Punkte, 
über  die  auf  S.  87  unter  No.  194  berichtet  ist. 


654  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

352.  J.  Vetter.    Notice  sor  la  Capsella  rubella  Reut.    (Bull,  de  la  soc.  vandoise  des  sc. 

nat.  2e  Ser.  Vol.  XV.  No.  80,  1878,  p.  536.) 

Verf.  verpflanzte  vor  ungefähr  12  Jahren  Capsella  rubella  Reut,  von  Montreux  nach 
Aubonne,  wo  sich  dieselbe  im  Laufe  der  Jahre  sehr  ausbreitete  und,  vielfach  mit  C.  Bursa 
pastoris  Mnch.  untermischt  wachsend,  doch  stets  von  dieser  auf  den  ersten  Blick  unter- 
schieden werden  konnte.  Frühjahr  1878  beobachtete  Verf.  Bastarde  der  genannten  beiden 
Arten  (G.  Bursa  pastoris  x  rubella)^  die  in  Grösse  und  Farbe  der  Corolle  genau  die  Mitte 
hielten,  meist  viel  grösser  als  die  Eltern  waren  und  sterile  Schötchen  trugen.  Aus  dem 
Umstände  der  Bastardbilduug  folgert  Verf.,  dass  C.  rubella  Reut,  als  gute  Art  anzusehen  sei 
(vgl,  S.  634,  ly'o.  317). 

E,  Niederländisclies  Florengebiet. 

1.  Königreich  der  Niederlande. 

353.  C.  A.  J.  A.  Oudemans.  De  ontwikkeling  onzer  kennis  aangaande  de  Flora  van  Neder- 
land,  uit  de  bronnen  geschetst  en  kritisch  toegelicht,  I  &  II.  (Nederlaudsch  kruid- 
kundig  Archief,  2de  serie,  Dl.  II.  p.  214-391.) 

Des  Verf.  umfangreiche  und  höchst  schätzenswerthe  Arbeit  füllt  eine  grosse  Lücke 
in  der  niederländischen  botanischen  Literatur  aus,  da  bis  jetzt  nur  in  ein  paar  kleinen  Auf- 
sätzen von  Bergsma  und  Miquel  kurze  Andeutungen  über  frühere  floristische  V^erke 
gemacht  sind.  Oudemans  hat  sich  zum  Ziel  gestellt,  Alles,  was  je  über  niederländische 
Pflanzen  geschrieben,  so  viel  wie  möglich  ganz  oder  im  Auszug  mitzutheilcn,  weiter  das 
gesammelte  Material  kritisch  zu  beleuchten  und  schliesslich  eine  übersichtliche  Darstellung 
des  Entwickelungsganges  unserer  Kenntniss  der  niederländisclien  Flora  zu  liefern. 

Der  erste  Theil  umfasst  ein  ausführliches  chronologisches  Verzeichniss  aller  Werke, 
die  in  einiger  Beziehung  zu  der  Flora  der  Niederlande  stehen. 

Im  zweiten  Theil  behandelt  der  Verf.  in  extenso  die  Arbeiten  von  Dodonaeus,  de 
Lobel,  Junius,  Charles  de  l'Escluse  (Clusius  war  vou  1593  bis  1609  Professor  an  der  Uni- 
versität Leiden)  und  Gaspard  Pelletier  (Doctor  medicinae  in  Middelburg  in  der  Provinz 
Zeeland).  Der  Verf.  führt  an,  welche  der  in  den  Niederlanden  wildwachsenden  Pflanzen 
von  diesen  Schriftstellern  in  jedem  ihrer  Werke  aufgezählt  sind. 

Es  leuchtet  wohl  ein,  dass  über  eine  Arbeit  wie  die  Oudeman's  nicht  im  Einzelnen 
referirt  werden  kann.     Folgendes  sei  ihr  entnommen: 

In  den  bis  1616  erschienenen  Werken  von  Dodonaeus  sind  52  in  den  Niederlanden 
indigene  Species  angeführt;  die  nach  seinem  Tode  erschienenen  Auflagen  enthalten  deren  noch 
23  andere.  De  Lobel  nennt  35  niederländische  Indigenae,  von  denen  9  nicht  in  den  Werken 
von  Dodonaeus  enthalten  sind.  Junius  ist  der  Erste,  der  etwas  über  Pilze  aus  den  Nieder- 
landen veröfi'entlicht  hat  (1564);  Phallus  impudicus  wurde  von  ihm  in  den  Dünen  auf- 
gefunden. Sehr  lange  hat  man  gemeint,  der  von  Junius  beschriebene  Phallus  sei  nicht 
P.  impudicus,  sondern  eine  ganz  besondere  Art;  1848  hat  jedoch  Molkenboer  die  Unrichtigkeit 
dieser  Meinung  dargethan  (s.  auch  de  Bary  in  Bot.  Zeit.  1864). 

In  seinem  „Rariorum  Plantarum  historia"  führt  Clusius  nur  10  niederländische 
Pflanzen  an,  und  darunter  3  Species,  die  nicht  von  Dodonaeus  und  Lobelius  erwähnt  waren. 

Endlich  citirt  Pelletier  in  seinen  1610  erschienenen  „Plantarum  Synonymia"  1745 
Pflanzen  als  von  ihm  in  der  Provinz  Zeeland  entdeckt.  Aus  den  Nachforschungen  Oudemans' 
geht  hervor,  dass  etwa  660  dieser  Species  als  damals  in  Zeeland  wildwachsend  zu  betrachten 
sind.  Treub. 

354.  C.  A.  J.  A.  Oudemans.  De  ontwikkeling  onzer  kennis  aangaande  de  Flora  van  Neder- 
land.     (Nederl.  kruidk.  Archief,  2e  Reihe,  Bd.  III.  1.  Heft,  S.  1-75.) 

Der  unermfidliche  Verf.,  der  sich  schon  vielfach  die  Niederländische  Flora  verdient 
gemacht,  veröfi'entlicht  hier  den  dritten  Theil  seiner  geschichtlichen  Studien  diese  Flora 
betreffend.     Die  Arbeiten  von  Houdius,  Knyf  und  Vorstius  finden  hier  ihre  Besprechung. 

Petri  Houdii  Dapcs  inemptae,  of  de  Moufe-Schans Tot  Leyden  1621.  — 

In  diesem  Werke  werden  von  Houdius  auf  dichterische  Art  etwa  60  wildwachsende  Pflanzen 


Niederländisclies  Florengebiet,  —  Königreich  der  Niederlande.  655 

beschrieben;  5  davon  wurden  zum  ersten  Male  in  den  Niederlanden  aufgefunden;  dabei  sind, 
nach  Oudemans-  Samhucm  nigra  var.  leucocarpa  und  Physalis  Älkekengi,  die  man  bis 
jetzt  nie  wieder  gefunden  hat. 

G.  J.  Knyf,   doctoris  medici:    Goylandiae   Libri  duo,  seu,   Vera  ejnsdem  Eegiouis 

descriptio  historia  rerumque  memorabilium  in  ea  exactarum Arastelodami  A"  1621.  — 

Diese  Arbeit,  in  Pritzel's  Thesaurus  nicht  erwähnt,  enthält  ein  Verzeichniss  von  195  ein- 
heimischen Pflanzen,  in  lateinischen  Versen  beschrieben.  Vor  Knyf  nicht  angeführt  sind 
hierunter:  Ornitliopus  perpusülus,  Comarum  palustre,  Valerianella  olitoria,  Crepis  biennis, 
Calluna  vulgaris,  Eydroeharis  Morsus  canae. 

Adolf  van  Voorst  (Vorstius)  wurde  1624  zum  Director  des  botanischen  Gartens 
in  Leiden  ernannt.  Fünfmal:  KiP.S,  1636,  1643,  1649,  1658,  veröffentlichte  er  einen  Katalog 
der  Pflanzen  dieses  Gartens;  jedesmal  hängte  er  ein  Verzeichniss  der  in  der  Umgegend  von 
Leiden  wildwachsenden  Pflanzen  an.  Vorstius  zählt  300  Pflanzen  auf,  worunter  43  von 
den  älteren  Floristen  nicht  angeführt  werden. 

Es  leuchtet  ein,  dass  die  genaue  Ideutificirung  der  Pflanzen  mit  den  Linneischen 
Beschreibungen  dem  Verf.  einer  Arbeit,  wie  diese,  eine  ungeheure  Mühe  kosten  muss. 

Treub. 

355.  Th,  H.  A.  J.  Abeleven.    Lyst  von  nieuwe  Indigenen  die  ....  in  Nederland  ontdekt 
zyn.     (Nederlandsch  kruidkundig  Archief  2^6  serie,  Dl.  II,  p.  196 — 213.) 

Man  verdankt  dem  H.  Abeleven,  Secretär  des  Niederländischen  Botanischen  Vereins, 
eine  vollständige  Supplementarliste  zum  Prodiomus  Florae  Batavae  Vol.  I.  Das  Verzeichniss 
enthält  alle  seit  1854  in  den  Niederlanden  neu  entdeckten  Phanerogamen.  Selbstverständlich 
kann  das  ganze  Verzeichniss  hier  nicht  aufgenommen  werden,  um  so  mehr  als  schon  in 
den  vorigen  Jahrgängen  des  Jahresberichtes  mehrere  unserer  neuen  Indigenen  erwähnt 
sind;  die  letzt  entdeckten  noch  rächt  angefühlten  Arten  sind  folgende: 

Arabis  Gerardi  Bess.,  Trifolium  scabrum  L.,  Ornitliopus  compressus  L.,  Potentilla 
albo-sterilis  Gicke.,  Äster  puniceus  Ait.,  Barkhausia  seiosa  DC,  Ambrosia  artemisiae- 
folia  L.,  Carex  limosa  L.,  Loliiim  multißorum  Link. 

Abeleven  giebt  am  Ende  seines  Verzeichnisses  einige  Pflanzen  an,  die  mit  Unrecht 
im  Prodromus  Florae  Batavae  angeführt  sind,  weil  sie  nicht  in  dem  niederländischen  Gebiet 
vorkommen;  es  sind: 

Saponaria  Vaccaria  L.,  Trifolium  filiforme  L.,  Filago  spathulata  Presl,  Doronicum 
scorpioides  W.,  Isoetes  lacustris  L.  Treub. 

356.  Neue  in  den  Niederlanden  indigene  Phanerogamen.    (Nederl.  kruidk.  Archief,  2e  Reihe, 
Bd.  III.  1.  Heft.) 

Die  folgenden  Pflanzenformen,  alle  von  H.  J.  Kok  Ankersmit  aufgefunden,  sind  als 
neue  Indigenae  zu  betrachten: 

Senecio  sylvaticus  L.  var.  denticidatus ,  Utricularia  neglecta  Lehm.,  Juneus  con- 
glomeratus  L.  var.  effusus.  Treub. 

357.  A.  Walraven.    Lyst  van  voutplanten  in  Zeeland.    (Nederl.  Kruidg.  Archief,  2  Reihe, 
Bd.  III,  1.  Heft,  S.  108-141.) 

Dieses  Verzeichniss  Zeeländischer  Gefässpflanzen  hat  selbstverständlich  fast  nur 
locales  Interesse;  unter  den  angeführten  Pflanzen  finden  sich  keine  für  die  Niederlande  neue 
Arten.  Treub. 

358.  C.  A.  J.  A.  Oudemans.    Over  het  Crithmum  maritimum  der  Nederlandsche  schryvers. 
(Versl.  en  Mededeel.  Koninkl.  Akad.  von  Wet.  Afd.  Natuurk.,  2de  reeks  DI.  XII.) 

Der  Prodromus  Florae  Batavae  (1850)  enthält  Crithmum  maritimum  als  für  Zee- 
land einheimische  Pflanze,  nach  den  Andeutungen  von  de  Gorter  und  Boerhaave.  Das 
Vorkommen  einer  solchen  Pflanze  an  einer  sandigen  Küste  wäre  ziemlich  sonderbar;  auch 
ist  es  Niemand  gelungen,  die  Pflanze  in  Zeeland  wieder  zu  finden. 

In  diesem  Aufsatze  beweist  Oudemans,  dass  weder  de  Gorter  noch  Boerhauve 
selber  Crithmum  maritimum  aufgefunden  haben.  Sie  haben  die  Pflanze  nur  als  zu  den 
Indigenen  gehörig  betrachtet,  auf  Grund  einer  falschen  Interpretirung  einer  dichterischen 
Beschreibung  von  Houdiua  (1621). 


656  Specielle  Pflanzengeographie.   -  Europa. 

; 

Die  vom  Verf.  vorgenommene  Nachspürung  ergiebt,  dass  Crithmum  maritimum  nicht 
nur  jetzt  nicht  in  den  Niederlanden  einheimisch  ist,  sondern  es  auch  niemals  war;  die 
schwer  verständliche  Beschreibung  von  Houdius  betrifft  Aster  Tri]iolium  L. 

2.  Belgien. 

359.  F.  Crepin.  Guide  du  Botaniste  en  Belgique  (plantes  Vivantes  et  fossiles).  Bruxelles 
1878;  495  pp.,  in  8^.  (Nicht  gesehen;  nach  dem  Bull.  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique 
XVI.  1878,  p.  159.) 

Verf.  behandelt  in  seinem  Buch  das  Studium  der  Botanik  im  Allgemeinen,  bespricht  die 
systematische  Botanik,  Excursioneu,  das  Sammeln  und  Präpariren  von  Pflanzen  die  botanische 
Literatur,  die  Anatomie,  Morphologie  und  Physiologie  der  Pflanzen,  Pflanzengeographie 
und  botanische  Bibliographie.  Ebenso  werden  die  entsprechenden  Kapitel  der  Phyto- 
palaeoutologie  abgehandelt.  In  einem  zweiten  Theil  des  Buches  schildert  Verf.  die  Entwickelung 
der  Botanik  in  Belgien,  bespricht  den  botanischen  Unterricht  in  diesem  Lande,  die  botanischen 
Gärten,  Museen,  wissenschaftlichen  Gesellschaften,  Bibliotheken  und  die  Piivatsammlungen 
von  Pflanzen.  Ferner  enthält  der  zweite  Theil  eine  Pflanzengeographie  Belgiens,  einen 
Katalog  der  in  Belgien  gefundenen  fossilen  Pflanzen,  Excursiousberichte  über  verschiedene 
Gegenden  des  Landes,  eine  Aufzählung  der  wichtigsten  pflanzenführenden  Schichten  Belgiens 
und  eine  allgemeine  Bibliographie  der  belgischen  Botanik  (vgl.  auch  A.  Gray's  Besprechung 
in  Sillimau's  Am.  Journ.  Iil.  Ser.  Vol.  15,  1878,  p.  224). 

360.  Th.  Durand.  Catalogue  de  la  flore  liegeoise.  (Bull,  de  la  Federation  des  Soc.  d'Horti- 
culture  de  Belgique,  anne  1877 ;  nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV. 
1878,  p.  177.) 

In  dem  Katalog  werden  1012  einheimische  Pflanzen  aufgezählt;  211  von  früheren 
Autoren  aufgeführte  Arten  wurden  aus  verschiedenen  Gründen  weggelassen.  Die  Standoi'te, 
unter  denen  viele  bisher  unbekannt  waren,  sind  nach  den  von  Crepin  aufgestellten  Regionen 
geordnet.  Formen,  deren  Artrecht  nicht  ganz  unangefochten  ist,  und  die  Verf.  als  „Rassen" 
bezeichnet,  werden  in  dem  Katalog  nicht  mitgezählt  und  sind  durch  Cursivschrift  liervor- 
gehoben.  Als  solche  Rassen  betrachtet  Verf.  z.B.  Ihalictrum  nigricans  Jacq.,  Banunculns 
nemorosus  DC,  Hypericum  intermedium  Bellynck,  also  Formen,  die  andere  Botaniker,  ohne 
Jordanisten  zu  sein,  noch  als  Arten  zulassen  würden. 

361.  Th.  Durand.  Note  sur  quelques  plantes  nouvelles  ou  rares  pour  la  flore  liegeoise. 
(Bull,  de  la  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique,  XVI.  1877-1878,  p.  104-118.) 

Seit  1876  ist  die  Flora  Lüttich's  um  13  Arten  und  29  Rassen  vermehrt  worden. 
Viele  dieser  Arten  sind  Formen,  welche  Autoren  wie  Boreau,  Jordan  u.  s.  w.  unterschieden 
haben.  Unter  den  für  das  Gebiet  von  Lüttich  neuen  Pflanzen  sind  hervorzuheben:  Arenaria 
leptoclados  Guss.  (Ile  Moncin,  Herstal);  Chelidonium  laciniatum  Mill.  (Mery),  Alyssum 
incanuniL.,  erst  seit  drei  Jahren  in  der  Provinz  Lüttich  bekannt,  breitet  sich  immer 
mehr  aus  zu  den  schon  bekannten  11  Fundorten  kommen  hinzu:  Huy,  Ile  Moncin 
Vise ;  Cochlearia  officinalis  L.  wurde  schon  1874  von  Morren  bei  Moresnet  beige  im 
Bassin  de  la  Gueule  gefunden  (Belgique  hortic.  1874,  p.  176;  1875,  p.  207).  Verf., 
sah  die  Pflanze  1875  an  ihrem  Standort  und  ist  von  ihrem  Indigenat  überzeugt  (übrigens 
wird  C.  officinalis  L.  schon  von  Lejeune  „au  bord  des  ruisseau  de  Dison"  und  von 
Tiuaut  „ä  Habay"  angegeben);  Medicago  minima  Bartul.,  diese  zuerst  1824  von  Michel 
bei  Nessonvaux  gefundene  Pflanze  war  für  das  Gebiet  zweifelhaft  geworden,  Donckier  fand 
sie  bei  Embourg  (Ourthe)  wieder  auf;  Vicia  Bobartii  Forster  (Prayon);  Scleranthus 
perennis  L.  (bei  Lüttich;  wird  von  Lejeune  bei  Maestricht  und  „in  arenosis  totius  Belgii" 
angegeben,  doch  war  noch  kein  sicherer  Fundort  bisher  bekannt)  ;  von  neuen  Bubiis-Formea 
werden  genannt:  B.  ecliinopliora  Müll.,  B.  spinosissimus  Müll.,  B.  villicaulis  Kohl.,  B. 
thyrsoideus  Wimm.,  B.  argentatus  Müll.,  B.  praetervisus  Rip.;  Fragaria  vesca  L.  var., 
petiolulata  Crep.  (Gofiontaine);  Bosa  dimorpha  Bess.  (diese  seltene  Rose,  von  Crepin  von 
Waulsort  [Namur]  angegeben,  wurde  von  Donckier  und  Durand  bei  Avistere  [Esneux] 
gefunden);  B.  globularis  Franchet  (Lixhe,  Comblain-la-Tour);  B.  andegavensis  Bast. 
(Brialmont);  ferner  werden  für  eine  Anzahl  schon  bekannter  Rosen  neue  Standorte  (nach 


Niederländisches  Florengebiet.  —  Belgien.  657 

Donckier)  angegeben;  Ägrimonia  stipularis  Dum.  (Glons);  Epilohium  Lamyi  Schultz  (Ile 
Moucin);  Heradeum  angustatmn  Bor.  (Tawes);  Veronica  acinifolia  L.  (FraipontJ;  Mentha 
incana  Sm.  (Vise);  Lamium  incisum  Willd.  (Lüttich,  ä  la  Boverie,  zahlreich);  Artemisia 
pontica  L.  (St. -Andre,  Bassin  de  la  Berwinne) ;  Doronicum  Pardalianches  L.  scheint  im  Bassin 
der  Vesdre  allgemeiner  verbreitet  zu  sein.  Bouhon  fand  sie  an  einem  neuen  Standort  bei 
Petit  -  Recain ;  Xanthium  spinosum  L.  {Angleur,  Aguesses;  trägt  in  Belgien  selten  reife 
Früchte);  Ornithogalum  anc/ustifolium  Bor.  (Flere:  Cornesse);  Anthericiim  ramosum  L., 
von  Lejeune  für  Verviers  angegeben,  war  seit  ungefähr  vierzig  Jahren  nicht  mehr  in  der 
Provinz  Lüttich  gefunden  worden;  Morren  fand  sie  bei  Aywaille  wieder  auf,  wo  sie  sehr 
zahlreich  ist;  Muscari  comosum  L.,  von  Lejeune  einst  zwischen  Theux  und  Louveigne  gefunden, 
wurde  von  Forir  auch  bei  Lüttich  entdeckt;  Sparganium  simplex  Huds.  var.  fluitans  Fries 
(in  der  Mehaigne  bei  Braives). 

362.  Th.  Durand.    Vegetation  de  U  Vallee  de  la  Vesdre.    (Feuille  des  jeunes  naturalistes 
No.  82,  1877.) 

363.  A.  Wesmael.    Compte-rendu  de  la  XVI^  herborisation  generalo  de  la  Societe  royale 
de  botanique  de  Belgique  (1877).    (Bulh  de  la  soc.  XVL  1877--1878,  p.  171-184.) 

Der  Ausflug  der  belgischen  Botaniker  war  nach  Mous  gerichtet,  dessen  Umgebungen 
vom  23.  bis  26.  Juni  1877  durchforscht  wurden.  Mehrfach  finden  sich  auf  dem  kalkigen 
Boden  Reseda  lutea  L.,  Lactuca  perennis  L. ,  Tamus  communis  L.,  Endijmion  non 
scriptus  Garcke.  An  den  Abhängen  eines  Thaies  vor  Ciply  wurden  beobachtet:  EcJiium 
Wierzbickü  Haberl.,  Festnca  rigida  Kunth,  Specularia  hybrida  A.  DC.  Im  Gehölz  von  Ciply 
wuchsen  Vmca  minor  L.  und  Arum  maculatum  L.  In  der  Umgebung  desselben  Ortes 
wurde  Lepidium  Draba  L.  und  später  in  der  Jahreszeit  von  Wesmael  Adonis  flammeus  Jacq. 
gesammelt.  Weiter  sind  zu  nennen:  Hellebor us  viridis  L.  und  Sedum  aureum  Wirtg.  (Gehölz 
von  Asquillies);  Carum  Bulbocastanum  Koch,  Orobanche  minor  Sutt.,  Barlxliausia  foetida  DC. 
(bei  Nouvelles);  Medicago  denticulata  Willd.  wächst  in  Menge  vor  Montignies-sur-Roc;  ebenda 
kommt  Buxus  sempervirens  L.  in  einigen  Exemplaren  vor  (sicher  nur  verwildert),  und  in 
dem  nach  dem  Ort  genannten  Thal  fand  man  Veronica  montana  L.,  Lysimachia  nemorum  L., 
Orobanche  Bapum  Thuill  u.  s.  w.  In  den  Steinbrüchen  und  in  den  Gebüschen  längs  der 
Strasse  nach  Autreppe  wurden  beobachtet  Picris  hieracioides  L.,  Euphorbia  amygdaloides 
L. ,  Hypericum  hirsiitum  L.,  Malva  moschata  L.  Im  Bois  d'Angres  wurden  die  daselbst 
von  Leiievre  entdeckten  Seltenheiten  Luzula  Forsteri  DC.  und  Carex  depauperata  Good. 
unter  der  Führung  des  Entdeckeis  gesammelt;  ebenda  fand  sich  Tamus  communis  L., 
Geranium  phaeum  L,  —  In  den  Steinbrüchen  der  Kreide  bei  Obourg  sind  Phleum  Boehmeri 
Wib.,  Medicago  minima  Bart,  und  Reseda  ^utea  L.  sehr  häufig;  in  dem  Bois  de  Saint- 
Macaire,  dessen  Untergrund  in  der  einen  Hälfte  aus  Kreide,  in  der  andern  aus  Sand 
besteht,  macht  sich  der  Unterschied  zwischen  Kalk-  und  Kieselflora  in  frappanter  Weise 
geltend,  ausser  bereits  genannten  Pflanzen  wäre  von  dort  anzuführen  Anthericum  ramosum  L. 
Unter  den  Pflanzen,  welche  die  Umgebung  der  Teiche  von  Saint- Denis  bot,  wären  zu 
nennen  Equisetum  maximum  Lam. ,  Rosa  tomentosa  Sm.,  Erica  Tetralix  h.,  Bryonia 
dioica  Jacq.,  Hlecebrum  verticiüatum  L.  Das  Camp  de  Casteau  hat  ganz  den  silicicolen 
Florencharakter  der  Campine,  es  wuchsen  hier  Scirpus  caespitosus  L.,  Erica  Tetralix  L., 
Genista  anglica  L. ,  Polygala  depressa  Wender.,  Galiiim  saxatile  L.,  Hypericum  Elodes 
L.  u.  s.  w.  Die  bei  Obourg  vorkommende  Festuca  bromoides  Aut.  wurde  von  Wesmael 
daselbst  später  aufgefunden.  Bei  einer  Mühle  bei  Jemappes  (oder  Jemmapes?)  hatte  sich 
u.  A.  Sisymbrium  Loeselii\  L.  eingebürgert.  Auf  den  Torfwiesen  bei  Douvrain  wurde  Juncus 
oUusiflorus  Ehrh.  beobachtet. 

364.  H.  Vanderhaeghen 

fand  Spiranthes  spiralis  C.  Koch  in  ziemlicher  Menge  auf  einer  trockenen  Wiese  bei 
St.  Denis-Westrem  unweit  Gent.  Bisher  war  diese  Orchidee  im  westlichen  Belgien  nur  von 
Lokeren  bekannt.    (Bull,  de  la  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique  XVL  1877  - 1878,  p.  58.) 

365.  Donckier  de  Donceel 

fand  Budbeckia  digitata  Mill.  in  grosser  Menge  an  Gräben  bei  Grobbendonck  unweit 
Heerenhals.     (Bull,  de  la  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique  XVI.  1877—78,  p.  157.) 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  42 


658  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

366.  Briard 

fand  an  den  Ufern  der  Semois  bei  Bouillon  einen  entwurzelten  Rasen  der  Sibthorpia 
europaea  L.  Obwohl  in  jenem  Gebiet  schon  mehrere  atlantische  Typen  gefunden  wurden 
(^Lepidium  Smithii  Hook,  bei  Bouillon,  Hypericum  linearifoliiim  Vahl  bei  Kevin,  und 
Hymenophyllum  tunbridgense  L.  bei  Laroche  —  ehemals!),  so  liegt  der  Verdacht  sehr  nahe, 
dass  die  Sibthorpia  bei  Bouillon  nicht  wild,  sondern  der  Cultur  entflohen  ist.  (Bull,  de  la 
soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique  XVI.  1877-1878,  p.  169—170.) 

367.  L.  Errera 

fand  im  Park  von  Brüssel  die  in  der  dortigen  Gegend  wenig  verbreiteten  Arten 
Anemone  ranunculoides  L.  und  Corydalis  solida  Sm.,  zwei  Pflanzen  die  auch  sonst  häufig 
zusammen  vorkommen.  (Bull,  de  la  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique]  XVI.  1877—1878, 
p.  160-161.) 

368.  Marchai 

fand  Eubus  saxatilis  L.  reichlich  bei  Ebly  unweit  Neufchateau  in  den  Ardennen, 
wo  er  ihn  schon  seit  Jahren  beobachtete.  (Bull,  de  la  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique,  XVI. 
1877—1878,  p.  58-59.) 

F.  Britische  Inseln. 

369.  J.  D.  Hooker.  The  Student's  Flora  of  the  British  Islands.  II.  Edition.  London  1878, 
540  p.  in  8°.  (Nicht  gesehen,  nach  H.  Trimen's  Besprechung  im  Journ.  of  Bot.  1878, 
p.  306-308.) 

In  die  zweite  Auflage  seiner  Flora  hat  Hooker  die  in  den  seit  ihrem  ersten 
Erscheinen  verflossenen  acht  Jahren  neu  aufgefundenen  Arten  aufgenommen  und  eine  leichte 
Revision  des  Textes  vorgenommen.  Sonst  ist  Alles  unverändert  aus  der  ersten  in  die  zweite 
Auflage  herüber  genommen  worden  —  sogar  ein  grosser  Theil  der  Druckfehler.  Unter 
den  Fehlern  und  Irrthümern,  die  Trimen  hervorhebt,  sind  einige  recht  bedenklicher 
Natur.  Trotzdem  schliesst  Trimen:  in  spite  of  its  many  errors,  one  must  still  regard  it  as 
the   most  comprehensive  and  compact,  and  in  some  respects  the  best,  book  of  its  class." 

370.  Extracts  from  the  Report  of  the  Curator  of  the  Botanical  Exchange  Club  for  1876. 
(Journ.  of  Bot.  1878,  p.  182-184,  212—218,  251-253.) 

Stellaria  umbrosa  Opitz  (S.  Elisabethae  F.  Schultz)  hält  J.  T,  Boswell  für  eine 
gute  Subspecies,  die  sich  von  der  typischen  S.  media  Cyr.  einmal  durch  über  und  über 
warzige  Samen,  und  ferner  durch  den  Umstand  unterscheidet,  dass  sie  nicht  wie  S.  media 
so  lange  blühende  Triebe  entwickelt,  bis  der  Frost  es  verbietet,  sondern  dass  sieim  Herbst 
nicht  blühende  Schosse  treibt,  die  den  Winter  überdauern  und  erst  im  Frühjahr  zur  Blüthe 
gelangen,  wie  Verf.  im  Garten  constatirte. 

J.  G.  Baker  beschreibt  von  Rosa  hibernica  Sm.  eine  var.  Grovesii  (Barnes  Common, 
Surrey,  leg.  H.  et  J.  Groves),  die  B.  hibernica  glabra  mit  JB.  canina  vars.  sub-cristata, 
Schultzii  und  Hailstoni  verbindet. 

Eosa  virginea  Rip.  in  Deseglise  (non  Extr.  de  l'Enumeration  des  Rosiers,  Journ. 
Bot.  1874,  p.  167)  Cat.  Rais.  No.  28,  p.  57,  wurde  von  H.  Groves  bei  Horsebridge  in  South- 
Hautshire  gefunden.  Eine  Rose,  die  Archer  Briggs  bei  Gawton,  Beer  Ferris,  South-Devon 
beobachtete,  stimmt  bis  auf  die  behaarten  Griffel  mit  Grove's  Exemplaren  vollkommen  überein. 

W.  Moyle  Rogers  sammelte  Oennnthe  pimpinelloides  L.  auf  Klippen  bei  Sidmouth, 
South-Devon  und  bei  Teftont,  South-Wiltshire  (erster  Fundort  in  Wiltshire). 

Arctium  nemorosum  Lej.  wurde  von  S.  H.  Stewart  bei  JMagheramorne  unweit  Lame, 
County  Antrim,  in  Irland  gefunden;  dies  ist  das  erste  sichere  Vorkommen  der  genannten 
Pflanze  in  Irland. 

Crepis  nicaeensis  Balb.  wurde  von  T.  J.  Foggitt  bei  Harlow  Hill,  unweit  Harrogate, 
Mid  West-Yorkshire  gefunden.  Diese  mit  Gras-  oder  Kleesamen  eingeführte  Pflanze  scheint 
sich  immer  mehr  auszubreiten;  A.  Brotherston  fand  sie  am  Nordufer  des  Tweed  nahe 
Spring  Hall,  Roxburgh,  und  Archer  Briggs  sah  sie  bei  Plymouth. 

üeber  Hieracium  Detoari  Boswell  n.  sp.  vgl.  S.  674,  No.  446. 

Atriplex  sinuata  Hoff,  fand  J.  L.  Warren  an  der  Küste  von  Brighton,  wo  dieselbe 


Britische  Inseln.  659 

(G.  Coppard's  Gap,  Westsussex)  mit  Schififsballast  aus  Kussland  eingeführt  ist,  wie  Warren 
an  Ort  und  Stelle  erfuhr. 

Eine  von  E.  G.  Varenne  bei  Kelvedon ,  Essex ,  als  Bumex  süvestris  Wallr.  ein- 
geschickte Pflanze  hält  Boswell  für  einen  Bastard  von  B,  ohtusifolius  L.  und  B.  nemorosus 
Schrad.  (oder  conglomeratus  Murr.). 

T.  Drummond  fand  B.  ohtusifolius  Auct.  var.  silvestris  Wallr.  am  Ufer  des  Forth 
zwischen  Causeway  Head  und  Cambuskenneth,  Clackmannan  Co, 

A.  Brotherston  theilt  mit,  dass  Potamogeton  nitens  Web.  an  verschiedenen  Stellen 
des  Tweed  und  des  Teviot  in  den  Counties  Roxburgh,  Berwick  und  Northumberland  sehr 
verbreitet  ist  und  sehr  im  Aussehen  variirt. 

S.  A.  Stewart  fand  Zanniehellia  pohjcarpa  Nolte  massenhaft  in  Brackwassergräben 
bei  Belfast,  Ireland.  Die  Pflanze  von  den  Orkneyinseln  (vgl.  B.  J,  IV.  1876,  No.  154, 
S,  1021  —  1023),  ist  sicherlich  die  var.  tenuissima  Fries. 

Trichonema  Columnae  Reichb.  kommt  an  dem  Standorte  in  Devon  (Dawlish  Warren) 
noch  reichlich  vor. 

Hodgson  fand  Carex  Boenninghauseniana  Weihe  bei  Eskolt  unweit  Whitehaven. 

Carex  aquatilis  Wahl.  b.  Watsoni  wurde  von  G.  Hörn  an  den  Ufern  des  Thurso 
Rivers,  Castliness,  und  am  Clyde  bei  Kenmure  (oberhalb  Glasgow)  beobachtet. 

J.  T.  Boswell  fand  in  einem  Sumpf  bei  Piggar,  Swanbister,  Orphir,  Orkney  im 
August  1875  Carex  xanthocarpa  Degl.  {G.  fulva  var.  steriUs  E.  B.  Ed.  III,  Vol.  X.  p.  153; 
C.  fulva  Koch  et  auct.  plur.  non  Sm.;  vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1025  No.  166  und  S.  1037 
No.  225),  eine  Pflanze,  die  bisher  von  den  britischen  Inseln  noch  nicht  bekannt  war.  Die 
Pflanze  kam  daselbst  zusammen  mit  C.  flava  L.  und  C,  fulva  Good.  (C.  Hornschuchiana 
Hoppe)  vor,  und  hält  Boswell  sie  für  ein  Kreuzungsproduct  derselben.  In  der  Cultur  blieb 
sie  durch  zwei  Jahre  (wie  dies  schon  Boreau  constatirt)  unverändert,  trug  aber  nicht  einen 
reifen  Samen.  Im  Allgemeinen  stimmt  die  Pflanze  mehr  mit  C.  fulva  Good.  als  mit  C.  flava 
L.  übereiu,  sowohl  im  Habitus  als  in  ihren  sonstigen  Merkmalen, 

Alopecurus  fulvus  Sm.  wurde  bei  Vale  Bridge  Common  unweit  Hayward's  Heath, 
East  Sussex  gefunden.    Der  erste  Fundort  dieses  Grases  in  East  Sussex. 

Senecio  vulgaris  L.  var.  hibernicus  Boswell  von  Cork  ist,  wie  der  Autor  selbst 
angiebt,  eine  Form  von  S.  vernalis  W.  et  K.,  der  in  Irland  eingeschleppt  ist.  Die  Strahl- 
blüthen  rollen  sich  des  Abends  zurück,,  was  von  dieser  Art  noch  nirgend  erwähnt  ist  (vgl. 
Vatke  in  Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIV.  S.  48;  Ref.),  aber  auch  bei  S.  incrassatus 
Lowe,  S.  coronopifolius  Desf.  und  S'.  leucanthetnifolius  Poir.  vorkommt. 

Mentha  cardiaca  Baker  wurde  von  H.  Bromwich  bei  Hasley  Common,  Warwickshire 
gefunden.  Dies  ist  der  erste  wilde  Fundort  der  genannten  Pflanze,  der  zu  J.  T.  Boswell's 
Kenntniss  kam. 

Statice  bahusiensis  Fries  wurde  von  H.  S,  Fisher  und  R.  Brown  am  Mersey  bei 
Bromborough  gefunden,  wo  sie  reichlich  mit  spärlicher  S.  Limonium  L.  zusammen  wächst. 
Die  Art  ist  für  Cheshire  neu. 

J.  T.  Boswell  bespricht  die  Pflanzen,  welche  er  früher  als  Symphytum  asperrimum 
Bieb.  zusammenfasste  (verwildert  bei  Bath,  bei  Yurlgrave,  Derbyshire);  ein  Theil  davon 
scheint  zu  S.  uplandicum  Nym,  zu  gehören.  Einheimisch  ist  keine  dieser  beiden  Arten  in 
England. 

371.  T.  ß.  Blow.  Report  for  1876  of  the  Botanical  Locality  Record  Club.  (Nicht  gesehen; 
nach  dem  Journ.  of  Bot.  1877,  p.  287—288.) 

Enthält  ausser  zahlreichen  neuen  Standorten  eine  Aufzählung  der  Pflanzen,  welche 
G.  Ross  auf  Mull  beobachtet  (vgl.  S.  676  No.  457). 

372.  F.  M.  Webb.  Notes  upon  some  Plants  in  the  British  Herbarium  at  the  Royal  Botanic 
Garden,  Edinburgh.  (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh,  Vol.  XIII.  Part  I. 
p.  88     114.) 

Verf.  hat  das  in  der  üeberschrift  genannte  Herbarium  neu  geordnet  und  giebt  in 
der  vorliegenden  Mittheilung  historische,  floristische  und  kritische  Notizen  über  in  demselben 
enthaltene  Pflanzen,  von  denen  folgende  Einzelheiten  erwähnt  sein  mögen: 

42* 


660  Specielle  Pflanzengeographie.   -  Europa. 

Diavthus  caesius  L.  in  Balfour  and  Sadler's  Flora  of  Edinburgh  gehört  zu  D. 
plumarius  L.,  von  dem  er  eine  kleine  Form  darstellt.  —  Der  von  Lochend  (Edinburgh) 
angegeliene  Sonchus  palustris  L.  gehört  zu  S.  arvensis  L.  —  Trotzdem  Veronica  Tourne- 
fortn  Gm,  ( V.  Buxbaumii  Ten.)  schon  1836  und  1839  in  der  Gegend  von  Edinburgh 
gesammelt  worden  (Inverkeithing),  ist  dieselbe  heute  dort  noch  nicht  häufig  zu  nennen.  — 
Bumex  rupestris  Le  Gall  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  672  No.  137  und  138)  wurde  schon  1839 
von  Balfoar  bei  Babbicombe  unweit  Exeter  gefunden.  —  Die  von  der  Edinb.  Bot.  Soc. 
als  Carex  axillaris  Good.  vertheilte  Pflanze  gehört  zu  C.  Boenninghausiana  Weihe; 
C.  axillaris  Good.  scheint  in  Schottland  nicht  vorzukommen.  —  Ueber  Carex  ericetorum 
Poll.  vgl.  S.  671,  No.  418-421. 

373.  H.   Trimen.    Ohara  fragifera  Durieu   as   a  British  plant.     (Journ.  of  Bot.   1877, 
p.  353-355,  Tab.  192.) 

J.  Ralfs  fand  im  Frühsommer  1877  in  einem  Torftümpel  bei  Chy-an-hal  unweit 
Penzance,  Cornwall  eine  Chara,  die  Babington  als  Gh.  fragifera  Durieu  erkannte.  Eine 
viel  kleinere  und  zartere  Form  derselben  Art  fand  Ralfs  in  einem  Teich  auf  den  Lizard 
Downs  und  bei  Tresco  auf  den  Scilly-Inseln  (auch  eine  von  H.  E.  Fox  bei  Marazion, 
Cornwall  gesammelte  Chara  scheint  hierher  zu  gehören).  Verf.  giebt  eine  Beschreibung 
und  Abbildung  (die  erste,  welche  von  dieser  Art  publicirt  wird)  der  Ch.  fragifera  Dur., 
und  b'  spricht  ihre  Synoymie  und  Verbreitung.  Ch.  fragifera  ist  auf  Westfrankreich 
(Landes,  Gironde,  Loire- Inf erieure,  Loire- et -Cher,  Deux-Sevres,  Vienne,  Haute- Vieune, 
Ille-et-Vilaine,  Finistere,  C6tes-du-Nord)  wo  sie  östlich  nicht  bis  Paris  zu  gehen  scheint, 
die  Scilly-Inseln  und  Südwestengland  beschränkt.  —  Verf.  empfiehlt  als  wünschenswerth 
Untersuchungen  darüber,  ob  die  Bulbillen  unter  Umständen  von  allen  CViara-Arten  producirt 
werden,  oder  ob  sie  auf  gewisse  Arten  beschränkt  sind. 

374.  J.  E.  Leefe.    Od  Salix  Trevirani  Spreng.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  41—43.) 

Fräser  fand  an  einem  Bruch  bei  Bilbiook  in  Staffordshire  eine  Weide,  die  Boswell 
für  Salix  Trevirani  Spr.  bestimmte  und  die  Fräser  als  an  dem  Fundorte  wild  ansieht.  Es 
findet  sich  daselbst  nur  ein  baumartiger  Strauch  von  15'  Höhe  und  eine  junge  Pflanze. 

Die  Weide  von  Bilbrook  ist  identisch  mit  einer  Form,  die  Verf.  als  S.  fusca  aus 
Woburn  Abbey  erhielt  (dieser  Name  ist  der  Pflanze  entschieden  durch  Versehen  gegeben 
worden)  und  stimmt  ferner  überein  mit  der  von  Wimmer  unter  No.  250  ausgegebenen 
/?.  viminalis  x  triandra  J"  (in  Wimmer's  Sal.  Europ,  p.  140  ist  diese  Form  S.  triandra- 
viminalis  genannt).  P'erner  steht  eine  von  L.  Darnall  gesendete  androgyne  Form  der  S. 
Trevirani  von  Billbiook  nahe.  —  Verf.  hält  nun  S.  Trevirani  Spr.  für  den  männlichen 
Baum  der  S.  hippophaefnlia  Thuill.,  die  nach  ihm  viel  Verwandtschaft  mit  der  Gruppe  der 
S.  triandra,  dagegen  kaum  eine  mit  der  der  Viminales  hat. 

375.  R.  A.  Pryor     On  Bobart's  green  Scrophularia.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  238-239.) 

Bobart  beschreibt  in  der  U.  Ausgabe  von  Ray's  Synopsis  eine  Scrophularia  mit 
ganz  grünen  Blüthen,  die  später  auch  von  Blackstone  gesammelt  wurde  (Spec.  Bot.  p.  91). 
Seitdem  scheint  sie  nicht  mehr  in  England  beobachtet  worden  zu  sein.  Wie  Verf.  an 
authentischen  Exemplaren  in  den  Herbarien  des  Oxford  Garden  und  des  British  Museum 
gesehen,  ist  diese  Form  eine  Varietät  der  Scrophularia  nodosa  L.  (zu  der  sie  auch  Smith, 
Fl.  Biit.  Vol.  IL  p.  663,  gestellt). 

Verf.  fand  nun  Ende  Sommer  1876  dieselbe  Pflanze  bei  Richmansworth,  nicht  weit 
von  der  Stelle,  wo  sie  einst  Blackstone  aufgenommen  (zwischen  Harefield  und  Chalfont 
St.  Peters)  und  giebt  eine  ausführliche  Beschreibung  derselben.  Die  Blüthen  sind  mitunter, 
von  der  Normalform  abweichend,  glockenförmig  mit  fast  gleichen  Zipfeln  gestaltet.  Die 
Kapseln,  welche  beobachtet  wurden,  waren  bis  zu  einem  Zoll  lang,  oben  offen,  mit  laubartigen 
Klajtpen  und  mit  einer  Reihe  laubblattartiger  Bildungen  gefüllt.  Ob  auch  keimfähige  Samen 
ausgebildet  werden,  hat  Verf.  nicht  festgestellt.  Vielleicht  ist  daher  Bobart's  Pflanze  — 
für  welche  Verf.  eventuell  die  Bezeichnung  S.  nodosa  L.  var.  Bohai-tii  vorschlägt  —  eher 
eine  Monstruosität  als  eine  wirkliche  Varietät.  —  (Eine  Form  der  S.  nodosa  L.  mit  gelb- 
grünen Blüthen  beobachtete  P.  Ascherson  bei  Karlsbad;  vgl.  die  Fl.  d.  Mark  Brandenburg 
des  genannten  Autors  S.  467;  Ref.) 


Britische  Inseln.  ggl 

In  einer  Fussnote  macht  Verf.  darauf  aufmerksam,  dass  S.  umhrosa  Dum.  (1827) 
den  Vorzug  vor  der  Bezeichnung  S.  Ehrharti  Steven  (1840)  habe. 

376.  C  C.  Babington 

führt  von  der  grünblüthigen  Form  der  Scrophularia  nodosa  L.  mehrere  Standorte 
(Tenby;  Caernarvon;  Tralee,  Kerry)  an,  an  denen  er  diese  Form,  die  er  auch  stets  in 
seinem  „Manual"  erwähnt  hat,  selbst  beobachtete  (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  369). 

377.  G.  S.  Boulger.  Remarks  on  the  Distribution  of  the  Perfoliate  Penny-Cress  (Thlaspi 
perfoliatum  L.)  in  Britain.  (Journ,  Linn.  See.  London,  Botany,  Vol.  XVI.  1878, 
p.  183-186.) 

Thlaspi  perfoliatum  L.  hat  in  England  nur  ein  sehr  beschränktes  Vorkommen, 
wie  schon  H.  C.  Watson  in  der  Cybele  britannica  angiebt;  es  findet  sich  nur  in  Oxfordshire 
und  Gloucestershire  und  ist  eine  „rnpestral"  Pflanze,  wie  H.  C.  Waston  sagt,  die  nicht  auf 
Kalkwiesen  vorkommt,  wie  J.  D.  Hooker  in  seiner  „Students  Flora"  angiebt,  sondern  auf  Kalk- 
geröll wächst. 

Verf.  bespricht  eingehend  ihre  Verbreitung  und  die  auf  dieselbe  bezüglichen  Angaben 
und  erwähnt,  dass  er  sie  auch  in  Wiltshire  (in  unmittelbarer  Nähe  der  schon  bekannten 
Fundorte)  gefunden.     Die  Pflanze  wächst  zwischen  360  und  500'  Seehöhe. 

378.  F.  M.  Webb.  Note  on  Barbarea  intermedia  Boreau,  as  a  Native  of  Britain.  (Trans, 
and  Proc,  Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XIII.  Part  II.  1878,  p.  LVII.) 

379.  H.  Trimen.    Lavatera  silvestris  Brot,  in  the  Scilly  Isles.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p,  16.) 

Curnow  fand  Juli  1873  und  Juli  1876  auf  einem  wüsten  Platze  bei  Hugh  Town 
auf  den  Scilly -Inseln  in  grosser  Menge  eine  Pflanze,  die  nach  H.  C.  Watson's  Bestimmung 
Lavatera  silvestris  Brot.  ist.  Der  Entdecker  meint,  möglicherweise  vertrete  diese  Art 
gänzlich  die  ihr  habituell  sehr  ähnliche  Malva  silvestris  L.  auf  den  Inseln,  deren  Vorkommen 
daselbst  von  F,  Townsend  (Journ.  of  Bot.  1864,  p,  108}  als  „common"  angegeben  wird. 
Es  ist  jedoch  noch  genauer  festzustellen,  ob  die  Art  ihres  Vorkommens  auf  den  Scilly-Inseln 
für  ihr  Indigenat  daselbst  spricht. 

380.  F.  Townsend 

bemerkt,  dass  die  1863  von  ihm  auf  den  Scilly-Inseln  bei  Hugh  Town  häufig  gefundene 
Pflanze  die  wirkliche  Malva  silvestris  L.  sei  und  dass,  wenn  er  auch  damals  die  Lavatera 
übersehen  haben  sollte,  doch  12  Jahre  genügend  seien,  um  das  relativ  zahlreiche  Vorkommen 
einer  eingeschleppten  Pflanze  zu  erklären.  Jedenfalls  bedarf  das  Indigenat  der  Lavatera 
daselbst  noch  weiterer  Beweise  (Ibid.  loco  p.  56). 
S81.   H.  Trimen.  Lavatera  silvestris  Brot,  in  Britain.  (Journ.ofBot.  1877,  p.  257 -259;  tab.  191.) 

Eine  Beschreibung  und  Abbildung  der  Lavatera  silvestris  Brot.,  welche  nach 
lebenden  Exemplaren  gemacht  wurden,  die  Curnow  auf  den  Scilly-Inseln  gesammelt  und  an 
Trimen  geschickt  hat.  Aus  dem  Auftreten  der  Pflanze  auf  den  Scilly-Inseln  (S.  Mary, 
S.  Agnes  und  Tresco)  und  auf  der  Küste  von  Cornwall,  wo  sie  bei  Penzauce  in  wenigen 
Exemplaren  gefunden  wurde,  geht  hervor,  dass  Lavatera  silvestris  Brot,  an  beiden  Locali- 
täten  nur  eingeschleppt  worden  ist,  wenn  es  auch  nicht  unmöglich  ist,  dass  sie  auf  den 
englischen  Küstenstrichen  des  Westens  einheimisch  sein  könnte. 

Der  Hauptverbreitungsbezirk  der  Pflanze  ist  Portugal  und  die  benachbarten  Theile 
Spaniens ;  ferner  ist  sie  ausserordentlich  bäufig  auf  Madeira  und  kommt  noch  vor  auf  den 
Azoren,  den  Canaren  und  auf  der  afrikanischen  Küste  bei  Mogador, 

Lavatera  cretica  L.,  mit  welcher  die  französischen  Botaniker  L.  silvestris  Brot, 
vereinigen,  hält  Trimen  für  eine  besondere  Art,  als  deren  Verbreitungsbezirk  er  angiebt: 
Mittelmeerküsten  von  Frankreich,  Italien,  Syrien,  Aegypten,  Algerien  und  Corsika, 
Sicilien,  Greta  (Willkomm  zieht  in  Willk.  et  Lange  Prodr.  Fl  Hisp.  Vol.  III,  p.  581  L. 
silvestris  Brot,  als  Synonym  zu  L.  cretica  L.  und  citirt  als  Verbreitungsgebiet:  Lusit., 
Balear,,  Gall.  austr,,  Cors,,  Sard.,  Sicil.,  Dalm.,  Graec,  Greta,  Syr.,  Palaest,,  Aegypt.,  Afr. 
boreal ,  Canar. ;  Ref.), 

882.  A.  W.  Bennett.    Review  of  the  British  species  and  subspecies  of  Folygala.    (Journ. 
of  Bot.  1877,  p.  168-174,  Tab.  189  und  199.) 

Verf.  unterscheidet  die  drei  in  Grossbritannien  vorkommenden  Arten  (P.  vulgaris  L., 


652  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

P.  cdlcarea  F.  Schltz.  und  P.  amara  L.)  in  dem  Umfang,  wie  sie  in  Babington's  Man.  of 
Brit.  Bot.  unterschieden  sind,  bespricht  ihre  Verbreitung  auf  den  englischen  Inseln  und  in 
Europa  und  erläutert  ihre  Synonymie.  Für  Polygala  austriaca  Crntz.  stellt  er  den  Namen 
P.  amara  L.  voran  und  bemerkt  dazu:  „I  thouroughly  agree  with  Dr.  Hooker  in  identifying 
the  English  (Kentish)  plant  with  the  typical  form  of  Linnaeus'  P.  amara,  as  exemplified 
in  the  Linnean  herbarium,  and  I  cannot  distinguish  from  this  Crantz'  P.  austriaca,  under 
which  it  has  generally  been  ranged."  Auf  Tab.  189  sind  die  Sepala  (die  „Flügel"),  das 
Pistill  und  die  Samen  der  englischen  Arten  und  Varietäten  abgebildet,  auf  Tab.  190  findet 
sich  eine  Zeichnung  der  Polygala  vulgaris  L  var.  grandiflora  Bab. ,  einer  bisher  nur  am 
Ben  Bulben,  Co.  Sligo,  Ireland,  gefundene  Form  (eine  ähnliche  Pflanze  wurde  von  Petit  in 
den  Ostpyrenäen  gesammelt,  wie  Verf.  in  Herb.  Brit.  Mus.  fand),  die  sich  durch  grössere, 
dickere  Blätter  mit  umgerollten  Rändern  und  grosse  dunkelblaue  Blüthen  von  der  Normal- 
form unterscheidet.  Der  Wuchs  und  die  lederigen  Blätter  der  var.  grandiflora  erinnern  an 
P.  Chamaebuxus  L.  (vgl.  auch  das  Referat  in  ß.  J.  V.  1877,  S.  445  No.  122;  daselbst 
muss  es  heissen  unter  1.  var.  2  „Wenderoth"  statt  Wendenth.,  unter  1.  var.  5  „Bab."; 
unter  2.  „huxifolia"  und  unter  3.  var.  1  „austriaca"  statt  „anchiaca";  Ref.) 
383.  C  C  Babington.  Notes  on  Rubi.  I.— V.  (Journ.  of  Bot.  1S78,  p.  85-87,  114-117, 
142—145,  175-178,  207-209.) 

1.  Eubus  Leesii  Bab.  kann  nach  Ansicht  des  Autors  von  B.  Idaeus  L.  nicht 
specifisch  getrennt  werden.  An  Exemplaren,  die  H.  Bromwich  1875  in  einem  Moor  bei 
Woodloes  unweit  Warwick  gesammelt,  haben  die  Schösslinge  meist  einfache,  dreilappige 
Blätter,  doch  kommen  auch  einige  dreizählige  an  ihnen  vor.  Focke  hat  auch  keimfähige 
Samen  von  B.  Leesii  erhalten,  wie  er  Babington  mittheilte.  Durch  ein  Versehen  ist  auf 
tab.  2981  des  Suppl.  Engl.  Bot.  das  Endblättchen  mit  einem  zu  langen  Stiel  gezeichnet; 
der  B.  Idaeus  c.  anomalus  Arrhen.  (Fl.  Dan.  Snppl.  tab.  138)  entspricht  dagegen  ganz 
dem  B.  Leesii  Bab.  Nach  Ansicht  des  Verf.  bat  Host  (PI.  Austr.  H.  p.  28)  nicht,  wie 
Arrhenius  meint,  B.  Leesii  oder  eine  ähnliche  Form  im  Auge  gehabt. 

2.  Der  B.  suberectus  Anders,  von  Moira  Reservoir,  Leicestershire  in  A.  Bloxam's 
„Set  of  British  Rubi"  ist  der  genaue  B.  fissus  Lindl. ;  ein  von  Lindley  selbst  als  B.  fissus 
bezeichnetes  Exemplar  von  Leighton  stimmt  genau  mit  dem  B.  suberectus  Bloxam's  überein, 
der  übrigens  von  dem  B.  fissus  des  „Set's"  in  Nichts  verschieden  ist.  Durch  diesen  Um- 
stand sind  die  von  Babington  für  die  genannten  beiden  Arten  in  seinen  „Rubi",  p.  53 
und  57  auf  die  Autorhät  Bloxam's  hin  angegebenen  Counties  zweifelhaft  geworden.  — 
B.  microacanthos  Kalt. !  in  Wirtg.  Herb.  Rub.  Ed.  H.  No.  51  und  in  Boulay's  Ronces  vosg. 
No.  121  gehören  zu  B.  suberectus  Anders. 

3.  B.  ramosus  Bloxam  (Plymouth,  Birmingham)  ist  von  B.  imbricanus  Hort  nicht 
verschieden  und  muss  der  letztere  Name,  als  der  ältere,  vorangestellt  werden. 

4.  Die  von  Babington  unter  dem  Namen  B.  Salteri  vereinigten  2  Arten:  B.  calvatus 
Blox.  und  B.  silvaticus  W.  et  N.  sind  noch  immer  nicht  genügend  aufgeklärt.  Das,  was  Bloxam 
in  dem  Set  unter  diesem  Namen  angegeben,  gehört  zu  B.  calvatus.  Die  vom  Verf.  in  seinen 
„Rubi"  zu  B.  Salteri  citirten  Synonyme  Borean's  und  Genevier's  sind  zu  streichen.  Die 
von  Baker  bei  Thirsk  gesammelte,  von  Genevier  B.  piletostachys  genannte  Pflanze  ist  eher 
B.  atrocaulis  Müll,  (in  Geuev.  Rub.  Loire),  dagegen  scheint  die  Pflanze  in  Wirtg.  Herb, 
Rub.  Ed.  I.  Fase.  I.  No.  143  nicht  hierher  zu  "gehören. 

5.  B.  vüliaulis  var.  derasus  Blox.  und  B.  Bakeri  Blox.  Ms.  gehören  zu  B.  villi- 
caiilis  var.  derasus  Bab.  Rubi  p.  145;  dies  ist  der  B.  vulgaris  Lindl.  Syn.  ed.  L  (non 
Focke  Rub.  Germ.).  Hierher  gehört  ferner  als  stachligere  Form  B.  Warrenü  Blox.  Ms. 
(Knutsfort  Heath,  Cheshire  ;  Douglas  auf  Man).  Jetzt  muss  man  B.  Bakeri  und  B.  Warrenü 
als  B.  villicaulis  ß.  adscitus  (=:  ß.  derasus  Bab.  1.  c.)  nennen,  da  B.  derasus  Müll,  mehr 
zu  B.  Bellardi  W.  et  N.  zu  gehören  scheint. 

6.  Von  den  Formen,  die  Babington  in  seinen  „Rubi"  unter  B.  mucronulatus  Bor. 
gestellt,  gehören,  wie  er  jetzt  augiebt,  B.  leucanthemus  Mull,  neben  B.  vestitus,  wie  Genevier 
(Ronces  Loir.)  angegeben,  und  B.  amphichloros  Müll,  zu  B.  macropliyllus  forma  umbrosus 
Bab.  (von  Baker  bei  Langley  Lead  Mine  gefunden).    Die  von  Warren  in  einigen  Districten 


Britische  Inseln.  663 

Cheshire's  gefundene    und   B.  festivus  Wirtg.  genannte  Brombeere   (die   E.  Lees  auch   in 
Hardshill  Wood,  Warwickshire  gefunden)  gehört  dagegen  zu  B.  mucronulatus  Bor. 

7.  B.  ruhicolor  Blox.  ist  wahrscheinlich  der  B.  eriibescens  Wirtg.  Ed.  I.  No.  92, 
aber  nicht  No.  32  der  Ed.  IL,  obgleich  Wirtgen  und  Focke  beide  Nummern  für  identisch  halten. 

8.  Der  englische  B.  pygmaeus  Weihe  ist  nach  Babington  die  typische  Pflanze,  zu 
der  auch  B.  praeruptorum  Boulay  (Ronces  Vosg.,  p.  97  sp.  78)  gehört. 

9.  E.  Koehleri  Bloxam's  ist  B.  palUdus  Weihe;  die  von  Babington  unter  diesem 
Namen  verstandene  Pflanze  gehört  nicht  zu  B.  mutabilis,  wie  Genevier  meint;  der  B.  muta- 
Ulis  des  Letzteren  ist  dagegen  dem  B.  scaher  W.  et  N.  der  „Rubi"  nahestehend. 

10.  Ein  von  Baker  bei  St.  Ann's  Hill,  Surrey  gesammelter  Bubus,  den  Bloxam  für 
B.  folioms  (Bab.  ?  an  W.  et  N.?  Ref.),  Genevier  für  B.  melanoxylon  erklärte,  gehört  nach 
Babington  zu  seinem  B..  Koehleri  ß.  infestus,  B,  melanoxylon  gehört  iu  die  Nähe  des  B. 
mucronulatus  Bor. 

IL  Eine  bei  Plymouth  häufig  vorkommende  und  als  B.  obliquus  bezeichnete  Pflanze 
gehört  zu  B.  mutabilis  Gen.  (=  0.  obliquus  Blox.  non  Wirtg.),  den  Verf.  zwischen  seine 
B.  diversifolius  und  J^.  Lejeunii  stellt,  und  von  dem  er  eine  Beschreibung  giebt.  B.  diversi- 
folius  Lindl.  Bab.  gehört  nicht  zu  den  Caesii,  wie  Geuevier,  Baker  und  Focke  annehmen 
(Letzterer  hat  einen  Theil  des  B.  diversifolius  Bab.  als  B.  myriacanthus  Focke  beschrieben, 
scheint  also  die  typische  Pflanze  Lindley's  für  verschieden  von  der  betreffenden  Form 
Babiugtou's  zu  halten,  obgleich  er  dies  nicht  erwähnt  [1871J). 

12.  B.  cavatifolius  Müll,  wurde  von  A.  Ley  bei  Trellech,  IMonmouthshire  gefunden, 
wenigstens  stimmt  die  englische  Pflanze,  von  der  Verf.  eine  Beschreibung  giebt,  mit  Boulay's 
Beschreibung  (1.  c.  pp.  67,  132,  sp.  49)  und  französischen  Exemplaren  gut  überein.  Focke 
erwähnt  diese  Art  in  seiner  Synopsis  nicht. 

18.  Neben  oder  zu  B.  fusco-ater  Weihe  ist  B,  emersistylus  Müll,  zu  stellen.  Von 
diesem  kommen  in  England  zwei  Formen  vor:  a.  B.  BagnalUi  (Blox.  spec.  ms.  in  Set 
of  Brit.  Rub.  1876)  Bab.  (an  verschiedenen  Stellen  in  Warwickshire)  und  ß.  Briggsii  (Blox. 
spec.  in  Journ.  of  Bot.  VII.  p.  33,  t.  88)  Bab.  (Henfield,  Sussex;  Bickley  Vale,  Devon). 

14.  B.  pyramidalis  Bab.  (sehr  verbreitet  um  Plymouth)  kann  nach  Focke  diesen 
Namen  wegen  des  älteren  B.  pyramidalis  Kaltenb.  nicht  führen  und  wird  wahrscheinlich 
B.  longithyrsiger  Lees  genannt  werden  müssen,  doch  wird  diese  Frage  noch  näher  vom 
Verf.  untersucht  werden. 

15.  Die  von  Babington,  Genevier  u.  A.  als  B,  Guentheri  bezeichnete  Pflanze  ist, 
wie  schon  Areschoug  und  Focke  meinten,  nicht  die  von  Weihe  mit  diesem  Namen  belegte 
östliche  Pflanze  (=  B.  glandulosus  Günther  PI.  exsicc.  Sil.),  sondern  der  B.  saltuum  Focke,  zu 
dem  auch  B.  cinerascens  Bor.  zu  stellen  ist. 

16.  Die  von  Bloxam  unter  den  Namen  B.  foUosus  und  B.  atro-rubens  aus- 
gegebenen Pflanzen  kann  Verf.  nicht  als  speciflsch  verschieden  erachten.  Der  B.foliosus 
Blox.  scheint  dem  B.  execatus  Müll,  älmlicher,  als  dem  B.  foliosus  Weihe,  stimmt  aber 
nicht  mit  B.  chlorothyrsus  Focke  überein,  zu  welchem  Focke  den  englischen  B.  foliosus 
mit  einigem  Zweifel  gestellt  hat.  B.  calvatus  Blox.,  den  Focke  auch  zu  seinem  B.  chloro- 
thyrsus bringt,  gehört  nach  Babington  zu  einer  ganz  anderen  Section.  Der  B.  atro-rubens 
Blox.  ist  anscheinend  der  B.  adornatus  Müll,  und  stimmt  gut  mit  den  von  Wirtgen  aus- 
gegebenen Exemplaren  überein.  Nach  Bahington's  Meinung  ist  B,  exsecatus  Müll.  (R. 
foliosus  Blox.)  als  eine  Form  des  B.  adornatus  Müll,  zu  betrachten. 

17.  B.  rotundifolius  Blox.  (iJ.  deflexidens  Boulay)  gehört  nach  Ansicht  des  Verf. 
als  segregate  Species  zu  B.  glandulosus  Bell,  (bei  Bromsgrove  Lickey  von  Bagnall  gesammelt). 

18.  Das,  was  Babington,  Bloxam  und  Lees  früher  als  B.  fuscus  W.  et  N.  bezeichneten, 
entspricht  nicht  dieser  Art,  sondern  dem  B.  hirtus  W.  et  N.,  den  Babington  als  ß.  hirtus  zu 
B.  glandulosus  Bell,  stellt.  Als  Synonym  zu  dieser  Varietät  gehört  B.  flaccidiflorus  MülL 
B.  Beuteri  Merc.  ist  nur  eine  Form  des  B.  hirtus  und  wurde  in  England  bei  Seilack 
und  im  Penyard  Park,  Hertfordshire  von  Purchas,  zwischen  Thirsk  und  Topcliff,  Yorkshire, 
von  Baker  (als  jR.  rudis  vertheilt)  und  bei  Banchory  in  Schottland  von  J.  Sim  gefunden. 

19.  Der  von  Bloxam    in    dem    „Set"    ausgegebene    B.   heteroclitus  ist   nicht    die 


664  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Pflanze,  welche  Wirtgen  und  Müller  unter  diesem  Namen  verstanden;  am  nächsten  ist 
Bloxam's  Pflanze  (wie  auch  die  von  Bagiiall  in  New  Park  bei  Middleton,  Warwickshire 
gesammelte)  mit  R.  villicaulis  ß.  adscitus  verwandt. 

21.  Die  als  B.  Purchasii  Blox.  ined.  und  R.  dumetorum  var.  intermedius  Warr. 
ausgegebenen  Pflanzen  Bloxam's  sind  nicht  näher  zu  bestimmen  und  unterzubringen. 

22.  Die  als  R.  dumetorum  var.  concinnus  in  Bloxam's  Sammlung  ausgegebene 
Pflanze  ist,  wie  Babington  schon  in  seinen  „Rubi"  feststellte,  synonym  mit  R.  corylifolius 
Sm.  y.  purpureus  Bab. 

23.  R.  diversifoUus  Lindl.  begreift  in  sich  die  Formen,  welche  Warren  als  B. 
dumetorum  S.  diversifoUus  und  s.  intensus  beschrieben  hat.  Letzterer  ist  identisch  mit 
dem  B.  Iwrrefactus  Müll,  und  zu  ihm  gehören  auch  wahrscheinlich  die  Pflanzen,  welche 
Bloxam  als  B.  dumetorum  var.  intensus  und  var.  ferox  ausgegeben  hat. 

383a.  W.  H.  Purchas.    On  Rubus  Purchasii  Blox.    (Journ.  of.  Bot.  1878,  p.  805—306.) 

Verf.  bemerkt,  dass  die  von  Bloxam  nach  ihm  benannte  Pflanze  bei  der  Overhurst 
Farm,  Kirchspiel  Alstonfield  gesammelt  worden  ist,  und  dass  Bloxam  sie  als  am  meisten 
mit  B.  glandulosus  Bell,  subvar.  dentatus  Bab.  verwandt  erklärte,  während  J.  L.  Warrenn  sie 
fraglich  zu  B.  fusco-ater  stellen  wollte.  Darauf  gab  ihr  Bloxam  den  provisorischen  Namen, 
da  die  Pflanze  nach  seiner  Ansicht  mit  B.  fusco-ater  nichts  zu  thun  hat. 
384.   W.  0.  Pocke.    On  some  hybrid  Brambles.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  367-369.) 

Diese  Mittheilung  bildet  eine  kleine  Ergänzung  zu  der  auf  S.  560—561  besprochenen 
Synopsis  Ruborum  Germaniae  Focke's,  und  gehörte  besser  dorthin,  als  an  diese  Stelle. 

Unter  den  Rubi  fruticosi  unterschied  Focke  u.  A.  folgende  drei  nahe  miteinander 
verwandte  Arten:  B.  bifrons  Vest,  B.  villicaulis  Koehl.  und  B.  gratus  Focke  (Gruppe  der 
Villicaides ;  alle  drei  sind  samenbeständig).  Letztere  Art  findet  sich  häufig  im  nord- 
westlichen Deutschland  und  wahrscheinlich  auch  in  den  Niederlanden  und  in  Belgien;  B. 
bifrons  Vest  ist  von  Oesterreich  durch  Süddeutschland,  die  Schweiz  und  einen  grossen  Theil 
von  Frankreich  verbreitet;  jB.  villicaulis  Koehl.  bewohnt  fast  ganz  Deutschland,  Nord- 
frankreich, England  und  Südskandiuavien. 

Focke  fand  nun,  dass  wenn  er  B.  gratus  mit  dem  Pollen  des  B.  bifrons  befruchtete, 
er  Pflanzen  erhielt,  die  in  keiner  Weise  von  B.  villicaulis  zu  unterscheiden  waren  und 
auch  vollkommen  entwickelte  Früchte  trugen. 

Nun  ist  die  Frage:  kann  man  annehmen,  dass  der  so  weit  verbreitete  B.  villicaulis 
ein  Bastard  der  beiden  anderen,  räumlich  jetzt  von  einander  getrennten  Arten  ist,  ein 
Bastard,  der  ausserdem  sich  weiter  verbreitet  hat  als  seine  Eltern? 

Man  könnte  auch  annehmen,  dass  die  genannten  drei  Brombeeren  nur  Formen  einer 
Art  sind,  als  deren  Typus  B.  villicaulis  zu  betrachten  wäre,  während  B.  gratus  und  B. 
bifrons  als  gut  charakterisirte  Unterarten  gelten  können,  deren  Kreuzungsproducte  wieder 
dem  Normaltypus  (d.  h.  dem  B.  villicaulis)  sich  nähern.  Doch  ist  letztere  Annahme  weniger 
plausibel  als  die  zuerst  geäusserte,  da  B.  villicaulis  zu  wenig  variabel  ist  und  zwischen  ihm 
und  den  beiden  anderen  Arten  keinerlei  Zwischenglieder  existiren,  welche  darauf  hindeuten, 
dass  er  mit  B.  gratus  und  B.  bifrons  zu  einer  Art  gehöre.  Dagegen  spricht  auch  das 
Resultat  der  Kreuzung  von  B.  tomentosus  Borkh.  und  B.  vestitus  W.  et  N.  dafür,  dass  wir 
in  R.  villicaulis  einen  zu  einer  constanten  Rasse  gewordenen  Bastard  zu  sehen  haben. 

Bastarde,  die  Focke  von  R.  Idaeus  L.  und  R.  Bellardi  W.  et  N.  durch  Befruchtung 
mit  Pollen  von  R.  caesius  L.  erhielt,  waren  völlig  steril;  die  Hybriden  des  B.  Idaeus 
entsprachen  den  wild  gefundenen  Kreuzungen,  die  als  B.  idaeoides,  B.  caesio- Idaeus  etc. 
beschrieben  worden  sind. 

B.  Leesii  Bab.,  den  bereits  Willdenow  1811  (Berliner  Baumz.  Ed.  11.  S.  409)  als 
E.  obtusifolius  beschrieb,  hat  seine  Eigenthümlichkeiten  auch  an  Samenpflanzen  gezeigt 
(keimfähige  Samen  dieser  Form  sind  sehr  selten). 

1.  England. 

385.  H.  Trimen.    Ranunculns  tripartitns  DC.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  209—210.) 

Ein  von  R.  V.  Tellam  bei  Roche  unweit  St.  Austeil  (Cornwall)  in  tiefen  Teichen 


Britische  Inseln.  —  England.  665 

gesammelter  Wasserranunkel  scheint  zu  dieser  Art  zu  gehören,  die  durch  wohlausgebildete 
untergetauchte  Blätter  von  Rammculus  intermedius  Knaf  (dem  man  in  Englaud  gewöhnlich 
den  Namen  B.  tripartitus  DC.  beilegte)  verschieden  ist.  Diese  Art  dürfte  im  Westen 
Englands  nicht  selten  sein  (Cunnack  fand  sie  bei  Point  Lizard).  Ebenso  sollte  man  im 
westlichen  England  auf  B.  tripartitus  DC.  var.  submersus  und  auf  B.  hololeucus  Lloyd  achten. 

386.  C.  C.  Babington.    On  Ranunculas  tripartitus  DC-    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  38-39.) 

Die  Pflanze,  welche  man  in  England  früher  für  Banuncidiis  tripartitus  DC.  hielt, 
und  die  sich  auch  unter  diesem  Namen  in  dem  Suppl.  to  English  Bot.  (tab.  2946)  dargestellt 
findet,  ist,  wie  Hiern  zuerst  nachwies,  der  B.  intermedius  Knaf.  H.  und  J.  Groves  fanden 
den  echten  B.  tripartitus  DC.  April  1877  bei  Setley,  Brockenhurst  (Hampshire).  In  den 
Teichen  bei  Koche  (vgl.  das  vorangehende  Ref.)  kommt  ausser  dem  B.  tripartitus  auch  B. 
intermedius  Knaf  vor. 

Manche  der  von  den  Autoren  angegebenen  Fundorte  des  B.  tripartitus  DC.  sind 
zweifelhaft,  da  man  diese  Art  ausser  mit  der  Knaf'schen  Pflanze  auch  mit  B.  Jiololeucus 
Lloyd  verwechselt  hat;  sichere  Exemplare  sah  Verf.  von  La  Mothe-St.-Heray  (Billot  Exs.), 
Nantes  (leg.  Lloyd),  Angers,  Maine-et-Loire,  Portugal  (Welwitsch  No.  663). 

Verf.  giebt  schliesslich  eine  Beschreibung  der  fraglichen  Art  und  giebt  die  Syuonymie 
derselben,  wie  folgt:  B.  tripartitus  DC.  Ic.  PI.  Gall.  rar.  p.  15  tab.  49;  Koch  in  Sturm 
Deutschi.  Fl.  67,  12;  Rchb.  Ic.  Fl.  Germ.  III.  t.  2,  fig.  4574;  Billot  Fl.  Gall.  et  Germ, 
exsicc.  2403  (sp.);  Lloyd  FI.  de  l'Ouest  de  la  Fr.  Ed.  IIL  p.  5;  Boreau  FI.  du  Centre 
Ed.  III.  p.  9. 

387.  H.  Trimeo 

theilt  mit  (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  248),  dass  nach  J.  Ralfs'  Untersuchungen  das  an 
mehreren  Orten  West-Cornwalls  vorkommende  Ärum  A.  italicum  Mill.  ist.  Ralfs  fand  es  bei 
Penzance,  bei  Trereife,  und  an  drei  oder  vier  Stellen  zwischen  Leland  und  St.  Ives.  Arum 
maculatum  L.  kommt  auch  in  demselben  District,  wenn  auch  nicht  au  denselben  Orten  vor,  doch 
hat  Ralfs  die  genauere  Verbreitung  beider  Arten  noch  nicht  feststellen  können.  Im  Allgemeinen 
zieht  Ä.  italicum  schattigere  Staudorte  vor.  Auf  Jersey  und  Guernsey  scheint  Ä.  italicum 
Mill.  die  einzige  Art  zu  sein  (vgl.  Journ.  of  Bot.  1871,  p.  200.) 

388.  W.  Moyle  Rogers.    Notes  on  some  South-East  Devon  plants.    (Journal  of  Botany  1873, 
p.  15-25.) 

Verf.  berichtet  über  die  Pflanzen,  welche  er  innerhalb  eines  Jahres  um  Trusham, 
einem  Kirchdorf  zwischen  Exeter  und  Dartmoore,  gesammelt.  Der  Charakter  der  Flora  .von 
Trusham  ist  ein  semimaritimer,  obgleich  die  Haidon- Hills  das  Dorf  von  dem  neun  Miles 
entfernten  Canal  trennen.  Der  Boden  gehört  vorwiegend  zum  Carbon,  hier  und  da  tritt 
Grünsteiu  und  Kalk  auf,  und  der  Bezirk  von  Bovey  Tracey  besteht  aus  Ligniten  und  thönigen 
Ablagerungen. 

1.  Inlandsgebiet.  Banunculus  parviflorus  Ij.  ist  ausserordentlich  verbreitet  und 
bildet  mit  seinem,  den  grössteu  Theil  des  Jahres  frischgrünen  Laub  einen  besonderen  Zug 
in  der  Flora;  auch  an  der  Küste  von  Südost -Devon  ist  er  verbreitet  (Sidmouth,  Budleigh 
Salterton,  Dawlish  Warren). 

Cardamine  impatiens  L.  („Teign  Lane"  bei  Trusham;  von  Ashton  schon  bekannt); 
Barharea  intermedia  Boreau  (um  Trusham,  Ashton  und  Christowe  ziemlich  häufig,  B.  praecox 
R.  Br.  ist  ebenfalls  verbreitet).     ^ 

Sagina  subulata  Wimm.  (Haidon  Hills,  Bovey  Heatfield;  im  Gebiet  sonst  nur  von 
Dawlish  Warren  und  Peak  Hill  bei  Sidmouth  bekannt). 

Hypericum  linariifoUum  Vahl  (auf  Felsen  bei  Trusham  und  Christowe,  wird  bis 
über  18"  hoch:  von  Ravenshaw  bei  Dunsford  Bridge  angegeben). 

Geranium  lucidum  L.  ist  ausserordentlich  häufig  und  bringt  einen  besonderen  Zug 
in  das  Vegetationsbild  hinein;  G.  Bobertianum  L.  var.  modestum  (Christowe). 

Oxalis  corniculata  L.  ist  um  Trusham  so  verbreitet  und  kommt  an  Standorten  vor 
(Dünen  etc.),  die  es  dem  Verf.  für  indigen  erscheinen  lassen. 

Trifolium  subterraneum  L.  (in  Südost-Devon,  besonders  um  Trusham,  sehr  verbreitet); 


666  Specielle  Pflanzewgeographie.  —  Europa. 

T,  glomeratum  L,  (auf  steinigen  Brachen  bei  Trnsham);  T.  suffocatum  L.  (bei  Trusham, 
Chudleigh  Rocks) ;  Lotus  angustissimis  L.  (ist  in  den  Kirchspielen  von  Trusham,  Ashton  und 
Hennock  sehr  verbreitet,  kommt  mitunter  mit  den  genannten  seltenen  Trifolium- Arten  zusammen 
vor  und  geht  bis  12  Miles  landeinwärts);  Ornitlwpus  ferpusilhis  L.  und  Sedum  anglicum 
Huds.  mit  Trifolium  glomeratttm  L.,  T.  striatum  L.  oder  T.  arvense  L.  sind  die  fast  nie 
fehlenden  Begleiter  der  Teesdalea  nudicaulis  R.  Br.,  zu  denen  oft  noch  Corydalis  claviculata 
DC.  hinzukommt;  Lathyrus  Nissolia  L.  (Trusham;  buschiger,  felsiger  Grund  am  Teign). 

PotentiUa  procumbens  Sibth.  (Kirchspiel  von  Trusham,  Chudleigh,  Ashton,  nicht 
selten):  P.  argentea  L,  (bei  Trusham,  nicht  selten  auf  steinigen,  bebuschten  Hügeln  und  in  den 
Ecken  steiniger  Felder,  wie  Dianthus  Armeria  L. ;  bisher  aus  Devoushire  nicht  angegeben). 

Epilobium  lanceolatum  S.  et  M.  (Trusham,  Hennock,  Christowe,  Bovey  Tracey, 
bei  Exeter). 

CallitricJie  obtusangula  Le  Gall.  (Ashton  Parish,  in  einem  tiefen  Pfuhl  am  Teign; 
bei  Chudleigh  Bridge). 

Galium  tricorne  With.  (bebaute  Felder  bei  Trusham  and  Ashton;  ob  mit  Saatgut 
eingeführt  ?). 

Valerianella  carinata  Lois.  (bei  Bovey  Tracey). 

Primula  officinalis  L.  und  Plantago  media  L.  scheinen  im  Gebiet  zu  fehlen. 

Eumex  pulcher  L.  (häufig  bei  Trusham  und  auf  den  Chudleigh  Rocks). 

Gastridium  lendigerum  Gaud.  (bei  Trusham,  und  zahlreicher  auf  einer  Haide 
zwischen  Trusham  und  Ashton) ;  Agrostis  setacea  Curtis  ist  im  ganzen  Gebiet  häufig,  dagegen 
scheinen  Avena  piibescens  L.  und  A.  pratensis  L.  zu  fehlen. 

Asplenum  septentrionale  Hüll  (Felsen  zwischen  Chudleigh  und  Dartmoor) ;  Aspidium 
angulare  Kit.  ist  im  Gebiet  verbreitet,  während  A.  aculeatum  Sw.  spärlich  in  den  Kirchspielen 
Hennock  und  Dunchideock  sich  findet. 

2.  Küstengebiet.  Diplotaxis  tenuifolia  DC.  (einige  Pflanzen  bei  Exmouth  Harbour). 

Cerastium  semidecandrum  L.  (ausserordentlich  häufig  bei  Dawlish  Warren  und 
Budleigh  Salterton;  auch  auf  Salcombe  Hill,  Sidmouth;  prädominirend  ist  C.  tetrandriim 
Curt.,  während  C.  pumilum  Gurt.,  welches  Townsend  für  Torquay  angiebt,  vom  Verf.  nicht 
gefunden  wurde). 

Medicago  maculata  Sibth.  ist  in  Südost-Devonshire  verbreitet;  Trigonella  ornitlio- 
podioides  DC.  (Seaton,  Dawlish  Warren);  Vicia  bithynica  L.  et  var.  angustifolia  (Salcombe 
Beach;  zwischen  Exmouth  und  Strait  Point,  zwischen  letzterem  und  Lympstone). 

Lithospermum  purpureo-coeruleum  L.  (Salcombe  Beach). 

Salicornia  radicans  Sm.  (Dawlish  Warren;  aus  Süd-Devonshire  und  —  wie  es 
scheint  —  auch  aus  Cornwall  noch  nicht  angegeben). 

Elymus  arenarins  L.  und  Euphorbia  Peplis  L.,  die  in  der  Flora  Devonieusis  von 
Exmouth  angegeben  werden,  konnte  Verf.  weder  dort,  noch  in  Dawlish  Warren  finden. 

Verf.  nennt  noch  eine  Reihe  seltener  Pflanzen,  die  zwar  in  die  Topogr.  Bot. 
aufgenommen  sind,  aber  bisher  einer  genaueren  Bestätigung  ihres  Vorkommens  in  Süd- 
Devonshire  entbehrten. 

389.  T.  R.  Archer  Briggs.    Some  notes  on  the  Flora  of  the  extreme  South  of  Devon. 
(Journ.  of  Bot.  1878,  p.  292—299.) 

Verf.  machte  mit  seinem  Bruder  Ende  Juli  und  Anfang  August  eine  Excursion 
durch  den  südlichsten,  wenig  erforschten  Theil  Devonshire's,  der  zwischen  Bigbury  Bay  und 
Start  Poipt  gelegen  ist  und  sich  durch  das  Auftreten  von  Glimmerschiefer  und  Gneiss  (bei 
Start  Point)  auszeichnet.  Verf.  bestätigt  für  eine  Anzahl  seltenerer  Pflanzen  ihr  für  Süd- 
Devonshire  angegebenes  Vorkommen ;  von  seinen  sonstigen  Funden  wären  zu  nennen :  Sinapis 
alba  L.  (Kartoffelfeld  bei  West-Alvington  und  an  einem  andern  Ort;  eher  ein  „Colonist"  als 
ein  „Casual"  wie  bei  Plymouth). 

Polycarpon  tetraphyllum  L.  (Buckland) ;  die  vier  Stellen,  an  denen  Verf.  diese  Art 
in  Devon  und  Cornwall  kennt,  liegen  alle  in  Dörfern  oder  Weilern,  doch  hält  Verf.  die 
Pflanze  desshalb  nicht  für  eingeschleppt. 


Britische  Inseln.  —  England.  667 

Geranium  striatum  L.  (bei  CoUapit  anscheinend  völlig  eingebürgert);  Erodium 
maritimum  Sm.  (Thurlestone,  Bantham;  E.  moschatum  fehlt  im  Gebiet). 

Medicago  denticulata  Willd.  (North  Sands  bei  Salcombe);  Trifolium  fragiferum  h. 
(Thurleston,  reichlich,  fehlt  bei  Plymouth). 

Bubus  villicaiilis  W.  et  N.  b.  derasiis  Bab,  (zwischen  Frogmore  und  Ford;  um 
Plymouth  sehr  verbreitet  und  reichlich ,  so  auch  zwischen  Modbury  und  Kingsbridge).  Es 
werden  noch  eine  Anzahl  Bubi  und  Kosen  aufgeführt,  unter  letzteren  die  im  Gebiet  anscheinend 
gemeine  Bosa  leucochroa  Desv. 

Epilöbium  lanceolatum  S.  et  M.  (um  Kingsbridge;  kommt  auf  Gneiss  und  Glimmer- 
schiefer nicht  vor);  Oenothera  odorata  Jacq.  hat  sich  auf  einer  Gartenmauer  bei  Salcombe 
angesiedelt. 

Smyrnium  Olusatrum  L.  (an  einigen  Stellen  in  der  Nähe  von  Häusern;  Verf.  sah 
diese  Pflanze  immer  nur  als  Culturflüchtliug). 

Galium  0)-uciata  (L.)  Scop.  ist  im  Gebiet  anscheinend  gemein;  in  Cornwall  scheint 
es  zu  fehlen. 

ArtJieniisia  Absynthium  L.  (Thurleston,  bei  der  Kirche;  in  Devon  und  Cornwall 
nur  Culturfli'ichtling)  Inula  crithmoides  L.  (Sewer  Cove;  in  Devon  selten  und  local) ;  die 
einzigen  Hieracien,  die  beobachtet  wurden,  waren  H.  umbellatuhi  L.  (nur  stellenweise)  und 
H.  Pilosella  L. 

Scropliularia  Scorodonia  L.  ist  bei  und  um  Kingsbridge  sehr  häufig. 

Mentha  rotundifolia  L.  (im  Gebiet  gemein  und,  wie  Verf.  glaubt,  an  einigen 
Stellen  einheimisch);  ilf.  Pw^e^fiimi  L.  (zwischen  Kingsbridge  und  Salcombe;  bei  Collapit,  bei 
Sewer  Cove;  nicht  häufig  in  Devon). 

Auchusa  sempervirens  L.  (Thurleston  und  an  einigen  anderen  Stellen;  obwohl  jetzt 
gemein  in  Devon,  doch  wohl  nicht  einheimisch). 

Bumex  rupestris  Le  Gall  (Sewer  Cove;  der  östlichste  Standort  in  England). 

Scirpus  Savii  S.  et  M.  (Prawle);  S.  acicularis  (Salzsunipf  bei  Aveton  Gifi'ord;  in 
Devon  nur  noch  von  Bora  unweit  llsington  angegeben). 

Nephrodium  aemulum  Baker  (unweit  Fijid);  Asplenum  lanceolatum 'R\ids.  (Sewer; 
bei  Ford;  Prawle). 

390.  T.  R.  Archer  Briggs.  On  the  Roses  of  the  neighbourhood  of  Plymoath.  (British 
Association  for  the  Advancement  of  Science,  Plymouth,  1877.  Das  Original  nicht 
gesehen;  nach  dem  Bericht  des  Journ.  of  Bot.  1877  p.  315—316.) 

Verf.  hat  schon  1870  im  Journ.  of  Bot.  (p.  347—351)  Mittheilungen  über  die  Rosen- 
flora von  Plymouth  veröffentlicht,  zu  denen  er  hier  Ergänzungen  giebt.  Es  handelt  sich 
um  Formen  von  Bosa  spinosissima  L.,  B.  tomentosa  Sm.,  B.  ruhiginosa  L.  und  B.  canina 
L.  (zahlreiche  Formen).  Zu  erwähnen  wäre,  dass  Bosa  britannica  Desegl.  (=  B.  Jund- 
zilliana  Baker)  von  ihrem  Autor  jetzt  zu  B.  foetida  Bast,  gezogen  wird;  Baker  stellt  nun 
seine  B.  Jundzilliana  zu  der  B.  tomentosa  Sm.  var.  silvestris  Lindl.,  zu  der  nun  auch  B. 
foetida  Bast,  als  Synonym  citirt  werden  muss. 

391.  W.  Moyle  Rogers.  Notes  on  a  few  North  Devon  plants.  Chiefly  new  records. 
(Journ.  of  Bot.  1877,  p.  361-363  ) 

Verf.  machte  im  August  und  September  1877  mehrere  Ausflüge  in  die  Umgegend 
von  Ilfracombe  und  beobachtete  eine  Anzahl  Pflanzen ,  von  denen  die ,  welche  weder  in  der 
Topogr.  Botany,  noch  in  T.  F.  Ravenshaw's  List  of  the  Flowering  Plants  and  Ferns  growing 
wild  in  the  Couuty  of  Devon  (Re-issue  with  Supplement,  1872)  angegeben  sind,  hier  folgen : 
Biplotaxis  muralis  DC.  (Ilfracombe,  an  Wegen,  in  Gärten,  an  einer  Stelle  auf  den  Klippen ; 
Casual);  Sagina  apetala  L.  (Braunton  Village),  S.  ciliata  Fr.  (überall  an  der  Küste); 
Potentilla  procumbens  Sibth.  (Lundy  Island);  Scrophnlaria  Scorodonia  L.  (Lundy  Island; 
von  Ravenshaw  als  S.  vernalis  L.  aufgeführt);  Atriplex  angustifolia  Sm.  (Ilfracombe); 
A.  {Obione  Moq.  Tand.)  portulacoides  L.  (Instow);  Bumex pulcher  L.  (reichlich  auf  Capstone 
Hill  bei  Ilfracombe);  Polygonum  maritimum  L.  findet  sich  hier  an  der  Nordgrenze  seiner 
Verbreitung  in  einer  Form,  die  sich  dem  P.  Bali  Bab.  nähert  (Braunton  Burrows,  zwischen 
Rasen  von  Scirpus  Holoschoenus  L.;  auf  der  Küste  von  Hampshire  scheint  diese  Art  ver- 


668  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

schwumden  zu  sein);  Scilla  autumnalis  L.  (Klippen  zwischen  Woolacomhe  Sands  und 
Morteioe);  Holcus  mollis  L.  (zwischen  Ilfracombe  und  Watermouth,  häufig);  Triticum 
jiinceiAim  L.  (WooUacombe  Sands;  sehr  häufig  in  Süd -Devon  bei  Exmouth  und  Dawlish 
Warren).  —  Ferner  wären  noch  zu  erwähnen:  Sagina  maritima  Don  (Ilfracombe);  ITlex 
Gallii  Planch.  (Ilfracombe,  Lundy  Island);  Sinapis  alba  L.,  Carduus  tenuißorus  Curt. 
(Ilfracombe). 

392.  T.  A.  Preston 

veröfi'entlicht  in  den  „Reports  of  the  Marlborough  College  Nat.  Hist.  Soc."  eine 
revidirte  Ausgabe  seiner  „Flora  of  Marlborough".  Der  IV.  (Schluss-)  Theil  derselben  ist 
in  dem  Report  für  1876  enthalten.     (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  159.) 

393.  p.  Stratton.    On  an  Isla  of  Wight  Gentian.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  263-265.) 

J.  Grieve  und  der  Verf.  fanden  Ende  Mai  1878  auf  Kreidefelsen  hinter  Steephill 
Castle  auf  Wight  eine  in  grossen  Flecken  beisammen  wachsende  Gentiana,  deren  Blätter 
und  Kelche  durch  eine  dunkelbräunlich  purpurne  Färbung  ausgezeichnet  waren.  Die 
Pflanzen  waren  schlank,  selten  mehr  als  3"  hoch,  und  besassen  fast  durchgehend  vierzählige 
Kelche;  und  ßlumenkrouen,  zwei  der  Kelchabschnitte  sind  oftmals  viel  grösser  als  die  andern, 
doch  entspringen  sie  weder  unterhalb  derselben,  noch  umfassen  sie  dieselben,  wie  es  bei  G. 
campestris  der  Fall  ist.  Am  27.  Mai  hatten  bereits  viele  Pflanzen  ziemlich  vorgeschrittene 
Kapseln;  Mitte  August  fand  man  von  ihnen  nur  verwelkte  Stiele  mit  reifen  Kapseln,  während 
um  diese  Zeit  die  typische  G.  Amarella  an  denselben  Stellen  in  voller  Blüthe  stand. 

394.  H.  Trimen.   Note  on  the  preceding  communicatioa.  (Joura.  of  Bot.  1878,  p.  265— 266.) 

Trimen  bemerkt,  dass  schon  Ray  (Syn.  Stirp,  Brit.  Ed.  11.  p.  156 J  eine  ähnliche 
Form  bei  Kendal  gesammelt  und  als  Gentiana  fugax  verna  seu  praecox  bezeichnet  habe. 
Ferner  fanden  Beunett  (bei  Croydon)  und  E.  Forster  bei  Tring  eine  im  Frühjahr  blühende 
Genziane  mit  tetrameren  Blüthen.  Trimen  bringt  Stratton's  Pflanze  zu  G.  Amarella  var. 
uliginosa  Willd.  (spec),  die  Reichenbach  in  den  Plant,  crit.  tab.  58  sehr  charakteristisch 
dargestellt  hat.  Schur  citirt  hierzu  in  seiner  Enum.  Plant.  Transsilv.  noch  als  Synonym  G. 
graciUs  Nees,  und  Verf.  zieht  auch  G.  Columnae  Ten.  (Huet  de  Pavillon  No.  392)  hierher 
(Dillenius  hatte  bereits  —  Syn.  Stirp.  Brit.  Ed.  III.  p.  275  -  Columna's  Abbildung 
[Ecphrasis  p.  221]  richtig  mit  Ray's  oben  citirter  Pflanze  identificirt). 

Eine  Gentiana,  die  Trimen  Anfang  Juni  1866  auf  dem  White  Horse  Hill  in  Berkshire 
gesammelt,  unterscheidet  sich  von  den  erwähnten  Formen  durch  eine  weitere  Blumenkronen- 
röhre  mit  stumpflichen  Abschnitten  und  durch  länglich  spateiförmige,  stumpfe  Blätter;  die 
Blüthen  sind  vierzählig  und  zwei  Kelchblätter  grösser  als  die  anderen.  Mit  dieser  Form? 
die  Verf.  eher  zu  G.  germanica  Willd.  stellen  möchte,  ist  wahrscheinlich  eine  von  Huter  als 
G.  germanica  var.  ß.  pygmaea  aus  Tirol  gesendete  Pflanze  identisch.  Demnach  kämen 
sowohl  bei  G.  germanica  Willd.  als  bei  G.  Amarella  L.  Frühlingsformen  vor,  welche  durch 
vierzählige  Blüthen  und  ungleiche  Kelchblattpaare  vom  Typus  sich  unterscheiden. 

395.  C.  C.  Babington 

rügt,  dass  in  der  II.  Ausgabe  von  J.  D.  Hooker's  Student's  Flora  Euphorbia  pilosa 
L.  {E.  palustris  Forster  non  L,)  von  Bath  ohne  irgend  einen  Grund  ausgelassen  worden  ist, 
und  erwähnt,  dass  die  genannte  Pflanze  daselbst  —  und  sehr  wahrscheinlich  an  demselben 
Ort  —  schon  von  L'Obel  vor  1576  beobachtet  worden  ist;  später  wurde  sie  von  Thom. 
Johnson  gesehen  und  dann  1833  von  Babington  wieder  entdeckt  und  in  seine  „Fl.  Bathoniensis" 
aufgenommen.     (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  377—378.) 

396.  H.  und  J.  Groves 

theilen  mit,  dass  im  Kew-Herbarium  eine  Ohara  sich  befindet,  die  W.  S.  Bayton 
1828  in  Süsswassertümpeln  an  der  Stokes  Bay  bei  Gosport  gesammelt  und  die  zu  Ch.  con- 
nivens  „Salzm."  A.  Br.  zu  gehören  scheint.  Das  Exemplar  ist  einem  von  Kralik  in  Tunis 
gesammelten  (No.  344)  sehr  ähnlich.  Eine  befriedigende  Bestimmung  konnte  nicht  vor- 
genommen werden.     (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  120.) 

397.  J.  L.  Warren.    Notes  on  Some  Sussex  plants.    (Journal  of  Bot.  1877,  p.  193-199.) 

Verf.  giebt  eine  Anzahl  Zusätze  und  Verbesserungen  zu  Hemsley's  „Outline  of  the 
Flora  of  Sussex«  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  674  No.  158,  und  B.  J.  U.  1876,  S.  1024  No.  162), 


Britische  Inseln.  —  England.  669 

bei  den  einzelnen  Arten  genau  ihr  Vorkommen  nach  den  Eintheilungen  des  Gebiets  von 
Watson  (in  Ost-  und  West-Sussex)  und  Hemsley  (in  sieben  Districte)  angebend.  —  Auffallend 
ist  das  Fehlen  von  Papaver  diibium  L.  und  von  Erysinnim  cheirantoides  L.  in  Sus^sex. 
Sisymhrium  Sophia  L. ,  das  Hems^ley  nicht  erwähnt  und  dessen  Vorkommen  in  Ost-Sussex 
Watson  (Topogr.  Bot.)  bezweifelt,  fand  Verf.  in  der  Nähe  von  Brighton;  er  hält  die  Pflanze 
eher  für  einen  Colonist  als  für  ursprünglich  wild.  Ebenso  fand  er  Helianthemiim  vulgare 
Gaertn. ,  dessen  Vorkommen  in  Ost-Sussex  Watson  a.  a.  0.  bezweifelt,  auf  Dünen  nördlich 
von  Brighton.  -  Bosa  systyla  Woods  fand  Verf.  bei  der  Station  Bramber,  West -Sussex, 
Adur.  Pirus  torminalis  Ehrh.  läne  für  Ost -Sussex  in  Topogr.  Bot.  nicht  erwähnte  Art 
fand  Warren  im  Adurgebiet  (zwischen  Burgess  Hill  und  Hayward  Heath). 

Chenopodium  ficifolium  L  ,  eine  von  Hemsley  nicht  aufgeführte  Art  fand  Verf.  an  mehr  eren 
Orten  bei  Brighton.  Atriplex  serrata  Syme  (Coppart's  Gap,  westlich  von  Brighton)  ^mrä 
in  der  Topogr.  Bot.  nicht  von  Sussex  angeführt.  Jimcus  öbtusiflorus  Ehrh.  ist  nicht  so 
häufig  in  Sussex,  wie  Hemsley  anzunehmen  scheint;  der  Verf.  selbst  hat  in  Sussex  di;ese 
Art,  die  überhaupt  stets  sparsam  vorkommt,  nie  gesehen;  ihre  Hauptverbreitung  in  England 
hat  sie  in  .^Jid-Eugland:  Warwickshire,  Oxfordshire  uud  den  angrenzenden  Counties;  an  der 
Küste  sah  Warren  sie  nie.  —  Carex  ovalis  Good.,  eine  in  Sussex  verbreitete  Pflanze,  hat 
Hemsley  durch  Zufall  nicht  erwähnt.  Alopecurus  fulvus  Sm.,  den  die  Topogr.  Bot.  nicht 
für  Ost-Sussex  angiebt,  fand  Verf.  bei  Vale  Bridge  (Adur). 

Centanrea  Calcitrapa  L.,  Mercurialis  annua  L. ,  Carduus  tenuiflorus  Curt.  wnd 
Biplotaxis  mtiralis  DC.  sind  die  verbreitetsten  Unkräuter  um  Brighton,  während  das  in  der 
Umgegend  Londons  so  verbreitete  Erigeron  canadense  L.  daselbst  —  vorläufig  noch  —  fehlt. 

398.  W.  B.  Hemsley 

bemerkt,  dass  E.  N.  Bloomfield  Centaurea  Jacea  L.  1865  bei  Guestling  ReciCiry, 
Sussex,  und  1876  an  einem  anderen  Standort  in  derselben  Grafschaft  gefunden.  Demnach 
dürfte  diese  Pflanze,  welche  er  in  seiner  Flora  von  Sussex  aushess,  doch  daselbst  heimisch 
sein  (wo  sie  schon  Borrer  beobachtet).    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  178.) 

399.  J.  H.  A.  Jenner 

fand  Sihthorpia  europaea  L.  an  zwei  neuen  Fundorten  in  Sussex:  bei  Heathfield 
und  bei  Dallington,  beide  im  Bezirk  East  Rother  (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  283). 

400.  J.  Weaver.    Notice  of  the  Flora  of  Harting,  West-Sussex.    1878. 

Nicht  gesehen;  erwähnt  im  Journ.  of  Bot.  1878,  p.  91. 

401.  Roper 

giebt  eine  Aufzählung  der  seit  1875  im  District  von  Eastbourne  neu  aufgefundenen 
Pflanzen;  es  sind  dies  gegen  100  Phanerogamen  und  ungefähr  230  Kryptogamen  (meist  Pilze). 
(Eastbourne  Nat.  Hist.  Soc,  October  1877;  nach  dem  Journ,  of  Bot.  1877,  p.  380.) 

402.  Nach  Mittheilungen  Roper's 

wurden  1878  im  Cuckmere  District  (Sussex)  135  für  das  Gebiet  neue  Arten  gefunden, 
darunter  31  Phanerogamen,     (Journ,  of.  Bot.  1878,  p.  380.) 

403.  J,  H.  Ä.  Jenner 

fand  Bumex  maximus  Schreb.  bei  Alfriston  am  Cuckmere  River,  East  Sussex,  und 
macht  auf  die  herzförmige  oder  fast  herzförmige  Form  der  Blätter  in  allen  Wachsthums- 
stadien  aufmerksam.  B.  Hydrolapathum  Huds.  fehlt  in  der  Gegend,  ebenso  wie  an  Warren 
Lewes'  Fundort  des  B.  maximus  Schreb.  (vgl.  B.  J.  HI.  1875,  S.  672,  No.  134).  —  Die 
Herausgeber  fügen  hinzu,  dass  F.  J.  Warner  den  B.  maximus  Schreb.  in  grosser  Menge 
bei  Winchester,  Hantshire  gefunden.    (Juurn.  of  Bot,  1878,  p,  305.) 

404.  W.  Fawcett 

fand  Lathyrus  hirsutus  L.  an  einem  Waldrand  bei  Southborough,  unweit  Tunbridge- 
Wells,  Kent.     (Journ.  of  Bot.  1878,  p,  247,) 

405.  Eyre  Ch.  de  Crespigny.  A  New  London  Flora,  or  a  Handbook  to  the  Botanical 
Localities  of  the  Metropolitan  Districts.  Compiled  from  the  latest  authorities 
and  from  personal  Observation.  London  1877,  12  mo  180  pp.  (Nicht  gesehen,  nach 
R.  Prior's  Besprechung  im  Journ,  of  Bot.  1877,  p,  311-314.) 

Das  Buch  zerfällt  in  zwei  Theile;   der  erste  enthält  eine  Aufzählung  aller  in  dem 


670  Specielle  Pflanzengeographie,  —  Europa, 

bezeichneten  District  (von  einem  Radius  von  ungefähr  30—35  engl.  Meilen)  vorkommenden 
Pflanzen,  der  zweite  eine  Auswahl  botanisch  besonders  interessanter  Localitäteii  mit  Angabe 
der  daselbst  zu  findenden  seltneren  Pflanzen.  Wie  aus  Pryor's  ausführlicher  Besprechung 
hervorgeht,  lässt  das  Werk  in  vieler  Beziehung  zu  wünschen  übrig  und  ist  vor  Allem  nicht 
mit  der  nöthigen  Kritik  verfasst. 

406.  H.  Groves 

fand  Eosa  sepium  Thuill.  in  grosser  Menge  bei  Puttenham,  Surrey  („on  the  Hog's 
Back").  Bisher  kannte  man  diese  Rose  nur  in  einem  Busch  in  Surrey.  (Journ.  of  Bot. 
1878,  p.  121.) 

407.  J.  L.  Warren 

fand  Luzula  campestris  (L.)  DC.  am  20.  April  1877  blühend  in  Kensington  Gardens. 
Anscheinend  war  der  Rasen  in  der  letzten  Zeit  nicht  erneuert  worden.  (Journ.  of  Bot, 
1877,  p,  135.) 

408.  A.  R.  Wallace 

fand  Scilla  auttimnalis  L.  reichlich  in  der  Gegend  von  Grays,  Essex.  Die  Pflanze 
ist  neu  für  die  Grafschaft.     (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  346;  vgl.  ebenda  1878,  p.  341.) 

409.  H.  Trimen 

theilt  mit,  dass  C.  E.  de  Crespigny  Blysmus  compressus  Panz.  auf  Eickmansworth 
Common  Moor  in  Hertfordshire  gefunden,  aus  welcher  Grafschaft  die  Art  bisher  noch  nicht 
bekanut  war.  Im  British  Museum  sind  Exemplare  dieser  Pflanze  aus  Sussex  (in  Topogr.  Bot. 
fraglich  hingestellt)  und  aus  Northampton  (fehlt  in  Topogr.  Bot.).  Die  Art  scheint  überhaupt 
nicht  so  selten  zu  sein,  als  man  bisher  annahm.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  282.) 

410.  R.  A.  Pryor 

fand  Caräamine  amara  L.  an  mehreren  Stellen  zwischen  Rickmannsworth  und 
Harefield  in  Hertfordshire,  wo  man  diese  Art  seit  mehr  als  50  Jahren  nicht  mehr  beobachtet 
hat.  Auch  in  dem  anstossenden  Theil  von  JMiddlesex  (eben  bei  Harefield)  kommt  diese  Art 
nicht  weniger  häufig  vor.     (Jonrn.  of  Bot,  1877,  p.  243.) 

411.  T.  B.  Slow 

fand  Bosa  mollis  Sm.  in  Hertshire  zwischen  Welwyn  und  Hitchin  in  ziemlich  grossen 
Büschen.     (Journ.  of  Bot,  1877,  p.  369.) 

412.  J.  C.  Melvill.    Flora  of  Harrow.    H.   Edition,  revised   and  edited  by  W.  M.  Hind. 
London  1876.     (Nach  dem  Journ.  of  Bot.  1877,  p.  31.) 

Ein  für  Schulen  bestimmtes  Buch.  Alle  seit  seinem  ersten  Erscheinen  (1864) 
in  dem  Gebiet  gemachten  neuen  Beobachtungen  sind  aufgenommen  worden,  doch  ist  sowohl 
der  ursprüngliche  Stofi^,  wie  auch  seine  Anordnung  dieselbe  geblieben,  obwohl  beides  nicht 
unbeträchtlich  zu  verbessern  gewesen  wäre.  Eine  Aenderung  unterblieb  wahrscheinlich  mit 
Rücksicht  auf  die  Schulzwecke  des  Buches, 

413.  H.  Trimen 

theilt  mit,  dass  de  Crespigny  Carex  divisa  Huds.  und  Junciis  Geraräi  Loisl.  in 
Platt's  Laue,  Hampstead  fand,  und  vermuthet,  dass  diese  beiden  semimaritimen  Arten  durch 
Zufall  oder  absichtlich  nach  dem  genannten  Orte  verschleppt  worden  sind.  Beide  kommen 
sonst  nicht  in  Middlesex  vor.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p,  347.) 

414.  J.  Britten 

fand  JBarbarea  stricta  Andrz. ,  die  bisher  in  Middlesex  nur  von  Isleworth  an  der 
Themse  (Journ.  of  Bot.  IX.  p.  213)  bekannt  war,  sehr  reichlich  längs  des  Dukes  River 
zwischen  Twickenham  und  Worten  Lane,  zusammen  mit  B.  vulgaris  R.  Br.  Die  Petala  der 
B.  stricta  Andrz.  sind  dunkler  gelb  als  die  der  B.  vulgaris,  während  ihr  Laub  mehr  gelbgrün 
ist  als  das  der  letztgenannten  Art  (fälschlicher  Weise  giebt  es  Boswell  [English  Bot.  I, 
p.  174]  umgekehrt  an).    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  347.) 

415.  R.  A.  Pryor.    Od  Garum  Bulbocastanum  Koch  in  Buckinghamshire.    (Journ.  of  Bot. 
1877,  p.  239-240.) 

Verf.  fand  in  Gemeinschaft  mit  W.  W.  Newbould  die  genannte  Pflanze  auf  Kalk- 
boden zwischen  Eddlesboro  und  Ivinghoe   im  östlichen  Buckinghamshire.     Bei  derselben 


Britische  Inseln.  —  England.  671 

Excursion  wurden,  neben  anderen  folgende  Arten  gesammelt,  die  in  der  von  Britten 
gegebenen  Aufzählung  der  Buckiughamshirepflanzen  fehlen:  Fumaria  parmflora  Lam., 
Galium  tricorne  L.,  Avena  pratensis  L.,  Bromus  conimutatus  Schrad.  Die  Pflanzen  der 
mitgetheilten  Liste  zeigen  durchweg  den  Charakter  einer  Kalkflora. 

416.  R.  A.  Pryor.    Buxus  sempervirens  L ,  in  Buckinghamshire.     (Journ.  of  Bot.  1877, 
p.  241—242.) 

Verf.  wollte  die  mehrfach  gemachte  Angabe  des  Vorkommens  von  Buxus  semper- 
virens L.  bei  Dunstable  verificiren.  Er  fand  den  Buxus  bei  Eddlesboro,  wo  er  in  grosser 
Menge  kalkige  Abhänge  (Steps  Hill)  bedeckt.  Es  sind  mehr  Strauch-  als  baumartige 
Exemplare  von  12—15'  Höhe,  die,  ursprünglich  gepflanzt,  jetzt  durchaus  eingebürgert  sind 
und  grosse  Gebüsthe  von  50  bis  zu  100  Stämmen  bilden.  Sie  können  wohl  so  alt  sein,  dass 
Woodward  sie  schon  daselbst  gesehen  haben  kann  (Withering  Ed.  III.  Vol.  II.  p.  210). 

417.  J.  Britten 

theilt  mit,  dass  Miss  Chandler  Polygala  calcarea  Schultz  bei  Hughenden  in  Bucking- 
hamshire gefunden  hat.  Die  Pflanze  war  bisher  aus  diesem  County  noch  nicht  bekannt 
(Journ.  of  Bot.  1878,  p.  54.) 

418.  F   M.  Webb.  Carex  ericetorom  Poll.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  57.) 

Verf.  fand  im  Herl)ar  der  Edinburgher  Botanischen  Gesellschaft  Exemplare  der  in 
England  äusserst  seltenen  („Gogmagog  Hills,  Cambridge",  Babingt.  Man.  Brit.  Bot.)  Carex 
ericetorium  Poll.,  die  W.  C.  Trevelyan  1829  bei  Mildenhall,  Suffolk,  gesammelt.  Seither  hat 
man  die  genannte  Pflanze  dort  nicht  mehr  beobachtet. 

419.  W.  C.  Trevelyan  (ibid.  loco,  p.  85) 

bemerkt,  dass  er  die  Pflanze  nicht  selbst  bei  Mildenhall  gesammelt,  sondern  von 
einem  botanischen  Freunde  von  dort  erhalten  habe. 

420.  C.  C.  Babington  (ibid.  loc,  p.  85) 

theilt  mit,  dass  Carex  ericetorum  Poll.  in  den  Gogmagog-Hills  allerdings  eine  sehr 
fragwürdige  Existenz  friste,  wie  schon  Webb  vermuthet.  Ferner  giebt  er  an,  dass  H.  L.  Jones 
Juli  1876  einen  neuen  Standort  der  genannten  Carex  auf  der  Newmarket  Heath  kurz  vor 
„the  Devil's  Ditch"  unweit  Cambridge  gefunden  habe. 

421.  A.  Bennett  (ibid.  loco,  p.  179—180} 

berichtet,  dass  er  am  12.  Mai  1877  Carex  ericetorum  Poll.  auf  der  Icklingham 
Heide  zwischen  Thetford  und  Barton  Mills  in  West -Suffolk  gefunden  habe.  Ein  Exem- 
plar fand  er  auch  auf  Risley  Heath.  —  Ebenda  fand  er  Veronica  verna  L.  und  V.  tri- 
phyllos  L.  sowie  Muscari  racemosum  Mill.  Die  Hauptpflanzen  der  Gegend  waren  Braba 
verna  L.  und  Saxifraga  tridactylites  L. 

422.  H.  Trimen.     Note  on  the  Vegetation  of  Cromer,  Norfolk.    (Journ.  of  Bot.   1877, 
p.  133—135.) 

Verf  notirte  während  des  August"  1876  alle  Pflanzen,  welche  er  in  einem  Umkreise 
von  ungefähr  zwei  englischen  Meilen  um  Cromer  an  der  Nordküste  von  Norfolk  beobachtete. 
Er  that  dies  um  so  mehr,  als  in  der  „Flora  of  Norfolk  (1866)"  Cromer  fast  gar  nicht 
erwähnt  wird;  dagegen  konnte  er  die  in  der  späteren  Aufzählung  der  Pflanzen  des  County 
von  Geldart  enthaltenen  bezüglichen  Angaben  bestätigen  (in  den  Norfolk  and  Norwich 
Naturalist's  Soc.  Trans).  Trotz  ihrer  Artenarmuth  (der  Verf.  beobachtete  im  Ganzen  289 
Species,  während  C.  C.  Babington  in  mehreren  Jahren  und  in  einem  grösseren  Umkreis  um  Cromer 
es  auf  429  brachte)  macht  die  Flora  von  Cromer,  wie  überhaupt  die  der  östlichen  Counties, 
einen  üppigeren  und  glänzenderen  Eindruck,  als  die  der  atlantischen  Seite  Englands.  Die 
typischen  Pflanzen,  welche  durch  ihre  Menge  und  ihr  Zusammenauftreten  diesen  Eindruck 
bei  Cromer  hervorbringen,  sind  Eeseda  lutea,  Silene  inflata,  S.  vespertina,  Knautia 
arvensis,  Cicliorium  Jiitybus,  Carduus  nutans,  Centaiirea  Scabiosa,  Senecio  Jacobaea, 
Linaria  vulgaris,  Lycopsis  arvensis,  Echium  vulgare  und  einige  andere.  Neben  diesen 
Arten  sind  noch  als  wichtige  Bestandtheile  der  Vegetation  zu  nennen :  Sisymbrium  Sophia, 
Silene  conica,  Arenaria  serpyllifolia  (et  var.  leptoclados) ,  Cerasiium  arvense,  Erodium 
cicutarium,  Geranium  pusillum,  Ononis  arvensis,  Medicago  silvestris  (=  M.  faleata  L.), 
Trifolium  arvense,  T.procumbens,  Sedum  acre,  Daucus  Carota,  Galium  verum,  Artemisia 


672  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

vulgaris,  Teucrkcm  Scorodonia,  Plantago  maritima,  Rumex  erispus,  B.  Äcetosella,  Carex 
arenaria,  Phleum  pratense  (var.  P.  nodosum  L.  =  P.  praecox- Jord.),  Sderochloa  loliacea 
(:=  Glyceria  fliiitans  R.  Br.  b.  loliacea  [Huds.J  AschersonJ.  Diese  beiden  Listen  geben 
eine  genügende  Aüschauung  von  dem  Hauptcharakter  der  Flora  von  Cromer,  die  mehr 
durch  Fehlendes  als  durch  Vorhandenes  ausgezeichnet  ist.  So  sind  Sumpf-  und  Wasser- 
pflanzen ungemein  selten;  noch  mehr  fällt  der  Mangel  an  Strandpflanzen  auf;  die  einzige 
häufige  Pflanze  am  Seeufer  ist  Triticum  junceum,  1.  pungens  ist  selten,  daneben  kommen 
hin  und  wieder  Cahile,  Honkenya,  Salsola  Kali  und  Atriplex  Babingtonii  vor. 

Von  besonderen  Vorkommnissen  wären  zu  erwähnen  Orobanche  coernlea  (auf 
Ächillea  Mille folium);  Sedum  Telephimn  (purpurascens)  und  lanacetum  vulgarr  (beide 
wahrscheinlich  wild);  eine  elegante  kleine  Form  des  Rumex  eonglomeratus  (von  East 
Runton),  die  habituell  sehr  an  den  westlichen  R.  rupestris  erinnert  und  vom  Verf.  als  var, 
suhsimplex  ausgezeichnet  wird;  das  auf  den  sandigen  Bänken  verbreitete  Cerastium  hat 
vollkommen  den  Habitus  von  C.  tetrandrum,  muss  aber  doch  wohl  wegen  der  breit  trocken- 
häutig berandeten  Deckblätter  zu  C.  semidecdndrum  gestellt  werden.  Schliesslich  ist  noch 
eine  Sagina  procumhens  zu  nennen  (von  trockenen  saudigen  Stellen  in  P'elbrigy  Park), 
die  den  steifen  rasigen  Wuchs  von  S.  subulata,  zähe,  kaum  noch  krautige  Zweige  und  bei 
der  Fruchtreife  aufrechte  Kelchzipfel  hat. 

423.  C.  C.  Babington.   List  of  plants  observed  near  Cromer  in  the  autumn.  of  1875,  1876. 

(Trans,  of  the  Norfolk  and  Norwich  Katuralists,  Soc.  Vol.  II.  1878,  p.  380.)  —  (Journ. 
of  Bot.  1878,  p.  254.) 

424.  W.  Hillhouse.    Bedfordshire  Plant  List  for  1876  (being  the  First  Report  of  the 
Botanical  Survey  of  Bedfordshire).   (Trans.  Nat.  Hist.  Soc.  of  Bedfordshire  1877.) 

(Nicht  gesehen;  nach  dem  Journ.  of  Bot.  1878,  p.  30  und  p.  57  -  58.) 
Binnen  einem  Jahre  ungefähr  ist  die  Zahl  der  aus  Bedfordshire  sicher  bekannten 
Pflanzen  von  430  auf  700  gebracht  worden,  doch  sind  hierunter  einmal  mehrere  nicht  in 
England  heimische  Gewächse  einbegriffen ,  und  ferner  sind  mehrere  der  Angaben  (wie  die 
des  Vorkommens  von  Viola  lutea  Sm.,  Vicia  lutea  L.,  Callitriche  autumnalis  L.,  Carex 
limosa  L.)  nicht  über  jeden  Zweifel  erhaben  und  lassen  auch  manche  andere  Bestimmung 
als  nicht  unanfechtbar  erscheinen. 

425.  G.  C.  Druce.    Northamptonshire  Plants.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  307.) 

Auf  sumpfigem  Grunde  zwischen  Wittering  und  Baruack  fand  Verf.  spärlich 
Schoenus  nigricans  L.,  eine  für  die  Gratschaft  neue  Pflanze;  mit  ihr  kam  u.  A.  auch 
Juncus  obtusiflorus  Ehrh.  vor.  Bei  Foxhall  unweit  Ketteriug,  auf  dem  einzigen  Torfsumpf 
Northamptonshire's  fand  Verf.  folgende,  in  der  Topogr.  Bot.  nicht  erwähnte  Arten: 
Veronica  scutellata  L.,  Blysmus  compressus  Panz.,  Carex  pulicaris  L,  C.  stellulata  Good., 
C.  flava  L  ,  Triodia  decumbens  P.  de  Beauv.,  Molinia  coerulea  Moench.  Ebenda  fanden  sich 
folgende,  anderwärts  schnell  verschwindende  Pflanzen:  Eriophorum  anguatifolium  Rth.,  Pedi- 
cularis  palustris  L.,  Anagallis  tenella  L.,  Pinyuicula  vulgaris  L.  und  Carduus  pratensis 
Huds.  {Cirsium  anglicum  Lam.). 

426.  G.  C.  Bruce 

fand  Mai  1878  Aceras  anthropophora  R.  Br.  zahlreich  in  den  Steinbrüchen  von 
Collyweston  und  Easton  in  Northamptonshire  zusammen  mit  Ärabis  hirsuta  L.,  Hippocrepis 
comosa  L.  und  Genista  tinctoria  L.  Letztere  beiilen  Arten  sind  neue  Funde  für  das  County, 
die  Arabis  ist  in  der  Topogr.  Bot.  mit  einem  Fragezeichen  angeführt.  Aceras  war  bisher 
aus  Northamptonshire  nur  aus  den  Steinbrüchen  von  Barnack  und  Southorpe  bekannt. 
(Journ.  of  Bot.  1878,  p.  306.) 

427.  G.  C.  Bruce 

theilt  mit,  dass  Rosa  mollis  Sm.  in  Northamptonshire,  in  der  Gegend  von  Northampton 
(Piain  Woods)  häufig  vorkommt  und  nennt  einige  andere  Rosenformen  aus  demselben  County, 
die  Baker  bestimmt  hat  (i?.  coriifoUa  Fries,  R.  arvatica  Baker,  R.  verticillacantha  Merat, 
R.  implexa  Gren.,  R.  tomentella  Lam.,  R.  pimpinellifolia  L.,  R.  micrantha  Sm.).  (Journ. 
of  Bot.  1878,  p.  25.) 


Britische  Inseln.  —  England.  673 

428.  G.  C.  Drace.    Remarks  on  some  Casual  Plants  of  Northamptonshire.    (Journ.  of  Bot. 

1878,  p.  377.) 

Verf.  zählt  eine  Reihe  „Casuals"  auf,  die  sich  hesonders  hei  den  „Sewage  works" 
angesiedelt  haben;  darunter  sind  J.epidium  Draba  L. ,  Sisymbrium  Sophia  L. ,  Erißimum 
cheiranthoides  L.  (bei  Blisworth  unu  Kingsthorpe).  Im  Nene  Valley  fand  sich  ein  Lythrum, 
das  J.  G.  Baker  für  L.  flexuosum  Lag.  bestimmte ;  ebenda  kam  Tragopogon  porrifolius  L. 
vor.  Solanum  nigrum  L.  kommt  auf  Gartengrund  vor,  Datura  Stramomum  h.  ist  ausser- 
ordentlich häufig,  dagegen  ist  Hyoscyumus  niger  L.  aus  der  Umgegend  von  Northampton 
verschwunden  (ebenso  Verhascum  virgatum  With.).  —  Unter  den  Pflanzen  bei  den  „Sewage 
works"  spielen  die  Che>wpodiinn- Arien  eine  bedeutende  Rolle,  unter  den  Gräsern  sind 
Panicum  miliaeeum  L.  und  Polypogon  monspeliensis  Dt'sf.  zu  nennen,  Syinphytum  asper- 
rimum  Bieb.  hat  sich  bei  den  Neue  Banks  angefunden;  ferner  kamen  vor  Medicago  denti- 
culata  Willd.,  M.  maculata  Sibth.  (in  grosser  Menge)  und  Trifolium  resupinatum  L. 

429.  J.  E.  Bagnall.     The   Distribution  of  the  Genus  Rosa  through  Warwickshire.    (In 
Badger  and  Harrison's  „Midland  Naturalist",  Birmingham,  1878.) 

Nicht  gesehen;  erwähnt  im  Journ.  of  Bot.  1878,  p.  91. 

430.  J.  E.  Bagnall.    Notes  on  Sutton  Park.    (Nicht  gesehen;  nach  der  Anzeige  in  Journ. 
of  Bot.  1877,  p.  244  ) 

Verf.  zählt  nahezu  500  Phanerogamen  und  Farne,  und  120  Arten  und  Varietäten 
aus  dem  genannten,  ungefähr  3500  Acres  umfassenden  Park  bei  Birmingham  auf. 

431.  Anthoxanthum  Puelii  Lee.  et  Lam. 

wurde  von  J.  F.  Thompson,  Dr.  Fräser  und  Lees  bei  Kinver  in  Staffordshire 
gefunden.  Der  Erstgenannte  beobachtete  es  auch  im  Kirchspiel  von  Ilagley,  Worcestershire. 
(Journ.  of  Bot.  1877,  p.  307.) 

432.  W.  Phillips 

hat  in  den  Trans,  of  the  Archaeological  Society  (von  Shropshire?)  1877  einen  Katalog 
der  Farne  und  der  mit  ihnen  verwandten  P'amilien  Shropshire's  veröffentlicht.  (Journ.  of 
Bot.  1877,  p.  380.) 

433.  W.  Phillips.    Shropshire  Plants.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  306.) 

Verf.  fand  Scrophularia  Ehrharti  Stev.  in  grosser  Menge  bei  Cound,  ungefähr  6  englische 
Meilen  von  Shrewsbury,  wo  sie  gemeinschaftlich  mit  S.  nodosa  L.  und  S.  aquatica  L.  vor- 
kommt. Uebergangsformen  zwischen  diesen  drei  Arten  wurden  nicht  gefunden.  Derselbe 
fand  Inula  Helenium  L.  zwischen  Gross  Houses  und  Cound  und  meint,  dass  diese  Pflanze 
dort  wild  sei,  während  sie  an  andeien  Orten  in  Shropshire  (z.  B.  bei  Alberbury  Priory) 
wohl  ehemals  angepflanzt  worden  ist  (Babington  betrachtet  J.  Helenium  L.  als  wahrscheinlich 
in  England  eingeführt;  Ref.). 

434.  Th.  Bruges  Flower.    Plants  of  Glamorganshire.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  180.) 

Verf.  sammelte  bei  the  Worm's  Head,  Gower,  Glamorganshire,  Braba  aizoides  L., 
Cochlearia  danica  L.  (in  Topogr.  Bot.  für  Glamorgan  nicht  erwähnt)  und  Hutchinsia  petraea 
R.  Br.  (selten  in  Süd-Wales). 

435.  J.  Britten.    Botany  of  North-Wales  and  List  of  its  rare  plants;  in  „Jenkinson's 
Guide  to  North  Wales".     (Erwähnt  im  Journ.  of  Bot.  1878,  p.  351.) 

436.  J.  C.  Druce.    Notes  on  a  Botanical  Excursion  in  North-Wales.    Communicated  by 
J.  Sadler.   (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XIII.  Part  I.  1877,  p.  XVIII.) 

Zu  erwähnen  ist,  dass  Druce  einen  einzigen  Strauch  von  Cotoneaster  vulgaris  Lindl.  an 
dem  einzigen  Standort  dieser  Art  auf  den  brittischen  i  nseln,  Ormes  Head  in  Carnarvonshire,  auffand 
(die  Art  sollte  daselbst  verschwunden  sein).  Ausserdem  beobachtete  er  Spergidaria  (marina)  rU' 
pestrisLehel  und  PoZ^^fowwm  Am  Bab.  an  wahrscheinlich  bisher  noch  nicht  bekannten  Standorten. 

437.  H.  Trimen.    A  new  Casual.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  209.) 

J.  F.  C.  Williams  fand  einige  Exemplare  einer  kleinen  einjährigen  Art  der  cali- 
fornischen  Gattung  Baeria  an  der  Seeküste  von  Nord -Wales  bei  Aber- Station  (Chester- 
Holyhead-Eisenbahn).  Wahrscheinlich  ist  es  Baeria  plutycarpha  A.  Gray.  Das  Vorkommen 
dieser  Pflanze  an  genanntem  Ort  ist  dadurch  zu  erklären,  dass  vor  zwei  oder  drei  Jahren 
in  jener  Gegend  eine  Ladung  californischen  Weizens  gelöscht  wurde. 

BotaDischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  43 


574  Specielle  Pflanzt^ngeographie.  —  Europa. 

438.  H.  Trimen 

tlieilt  mit,  dass  Carex  digitata  L.,  von  welcher  im  Herbarium  Sowerby's  ein  Exemplar 
von  Mansal  Dale  in  Derbyshire  vorhanden  ist,  an  demselben  Orte  1878  von  Percival  und 
Rogers  wieder  entdeckt  worden  ist.  —  Carex  ornithopoda  Willd.  war  nach  einer  Angabe  in 
Davis  and  Lees  „West  Yorkshire"  in  diesem  County  schon  vor  75  Jahren  als  „C.  digitata" 
bekannt  und  ist  neuerdings  daselbst  wieder  entdeckt  worden.  CJourn.  of  Bot.  1878,  p.  248. ) 
4o9.   G.  E.  Hunt.    Note  on  the  Botany  of  Mere,  Cheshire.    (Mem.  Manchester  Lit.  and  Phil. 

Soc.  Ser.  3.    Vol.  V.    London   1876.     Nicht  gesehen,   erwähnt  in  Bot.  Zeitung  1877, 

Sp.  232.) 

440.  F.  A.  Lees.    Carex  capillaris  L.  in  Gordale.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  247.) 

Gordale  liegt  in  Mid-West- Yorkshire ,  einem  District,  aus  dem  Carex  capillaris  L. 
noch  nicht  bekannt  war.  Die  Art  wurde  von  W.  "West  in  ungefähr  1000'  Höhe  daselbst 
auf  dem  aus  Kalk  bestehenden  Höhenzuge  der  Craven  Sears  entdeckt.  Dieser  Fundort  ist  der 
südlichste  (40  Miles  südlicher  als  Cronkley  Fell)  und  niedrigste  dieser  Art  in  Grossbritannien. 
Von  andern  Seltenheiten,  die  auch  in  Upper  Teesdale  die  Carex  begleiten,  finden  sich  auf 
den  Craven  Sears  bei  Gordale  Helianthemum  cayium  Dun.  und  Potentilla  alpestris  Hall  fil.;  mit 
den  aussergewöhnlich  tief  herabsteigenden  alpinen  Pflanzen  zusammen  finden  sich  Ehanmiis 
cathartica  L.  und  Hypericum  montanum  L.,  zwei  Arten  der  „superagrarian  zone";  Verf. 
meint,  dass  dies  der  Beschaffenheit  des  Gesteins  und  dem  günstigen  Klima  zuzuschreiben  sei. 

441.  J.  Britten.    Flora  ot  Lake  Lancashire.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  88.) 

Das  Herbarium  Miss  Hodgsou's,  jetzt  im  British  Museum,  erlaubt  zu  ihrer  Flora 
of  Lake  Lancashire  (Journ.  of  Bot,  1870,  p.  268  —  21)6)  einige  Zusätze  zu  machen.  Nicht 
erwähnt  in  der  Flora  sind:  Cochlearia  rfa» ica  L.  (Walney  Island),  Parnassia  palustris  L. 
(Gillbanks,  Ulverston;  Plumptou  Moss,  Hawkshead  Hill),  crepis  virens  YiM.,  Eosa  bractescens 
Woods  (Ulverston).  Unrichtig  bestimmt  waren:  Melilotus  vulgaris  ist  M.  par vi ßorus 
Desf.;  Daucus  maritimus  Wich,  ist  nicht  die  richtige  Pflanze,  Galium  Mollugo  L.  ist  G.  Aparine 
L  ,  Erythraea  littoralis  Fr.  ist  E.  pulchella  Fr.,  die  Namen  Atriplex  angiistifolia  Sm. 
und  Ä.  hasiata  L.  sind  verwechselt  worden,  Pohjgonum  Hydropiper  L.  ist  zum  Theil 
Rumex  nemorosus  Schrad.  (Jugendzustand;  fehlt  sonst  in  der  Liste). 

442.  F.  M.  Webb.    Arenaria  norvegica  Gunn.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  114—115.) 

In  der  VII.  Ausgabe  des  Man.  Brit.  Bot.  wird  Arenaria  norvegica  Gunn.  als  auf 
den  Orkneys  vorkommend  augegeben,  entsprechend  der  Angabe  im  Exchange  Club  Report 
for  1858  und  in  Syme's  Engl.  Bot.  Ed.  III.,  nach  der  R.  Murchison  und  Peach  die  Pflanze 
auf  den  Orkneys  gefunden  hätten.  Peach  bemerkte  dagegen  dem  Verf.,  dass  die  Pflanze 
auf  den  Oikneys  nicht  beobachtet  worden  ist. 

443.  C.  C.  Babington  (ibid.  loco  p.  135) 

bemerkt,  dass  er  die  Angabe  auf  Grund  der  Engl.  Bot.  gemacht  habe  und  dass 
Boswell  Syme  vielleicht  mehr  über  diese  Angelegenheit  wisse. 

2.  Sehottland. 

445.  A.  Craig-Christie.    Rare  Scotch  plants.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  208-209.) 

Lepigonum  rupicola  Kindb.,  Felsen  am  Set  ufer  bei  Kirkandrew,  Kirkudbright,  ziemlich 
reichlich.  —  Agrimonia  odorata  Mill. ,  Glen  Ashdale  oder  „Eaisdale",  Insel  Airan;  wurde 
vom  Verf  an  mehreren  Orten  auf  Arran  gefunden,  andere  schottische  Standorte  sind  ihm 
nicht  bekannt.  Carduus  arvensis  Curt.  var.  ß.  setosus  (Willd.)  Bab.  und  Hieraeium  pratense 
Tausch  beobachtete  Verf.  bei  Edinburgh. 

446.  J.  T.  BosweU.    Description  of  Hieracium  Dewari,  a  New  Species.     (Trans,  and  Proc. 
Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XIII.  Part  IL  1878,  p.  211—216,  with  Plate.) 

Als  Hieracium  Dewari  {H.  strictum  Backhouse  pro  parte)  unterscheidet  Boswell 
eine  Form,  die  schon  seit  den  vierziger  Jahren  in  Schottland  gesammelt  worden  und  in  den 
Herbarien  meist  als  H.  strictum  Fries  bezeichnet  wurde.  Am  nächsten  stehen  dem  H. 
Dewari  von  den  in  Britannien  bekannten  Arten  H.  Juranum  Fries  {H.  Borreri  E.  B. 
Ed.  III)  und  H.  Gothicum  Fries,  die  grösste  Verwandtschaft  zeigt  die  neue  Art  indess  mit 
H.   dovrense  Fries   und   besonders   mit  H.  dovrense  protractum,    doch    ist  es  nach  J.  G. 


Britische  Inseln.  —  Schottland.  675 

Baker's  Meinung  auch  von  letzterem  verschieden  und  erhielt  deshalb  von  J.  T.  Boswell  den 
erwähnten  „provisional  name".  Von  E.  strictum  Fries,  crocatiim  Fries,  corytribosum  Fries 
und  prenanthoiäes  Vill.  unterscheidet  es  sich  (wie  H.  gothiciwi  Fr.  und  H.  Juramtm  Fr.) 
durch  die  Blattrosette,  welche  sowohl  Samenpflanzen  als  die  abgeblühten  Pflanzen  im  Hrvbst 
entwickeln,  und  durch  das  Ausdauern  der  unteren  Stengelblätter,  die  oft  bis  nach  der  Blüthe- 
zeit  bleiben.  Sein  Verbreituiigsbezirk  ist,  soweit  bis  jetzt  bekannt:  Schottland:  Dumbar- 
tonshire  (?;  Loch  Long  und  Inverarnan),  Stirlingshire  (Inversnaid),  Pertshire  (Killin,  Glen 
Eagles  und  Glen  Devon),  Clackmannanshire  (Lethensdene  und  Linmili,  Black  Devon  und 
Glen  of  Sorrow). 

Die  Pflanze  blüht  im  Spätsommer  und  Herbst.  —  Boswell  meint,  dass  die  schottische 
Pflanze,  welche  Fries  in  den  Symbol,  ad  bist.  Hieracior ,  zu  seinem  H.  dovrense  gezogen, 
das  H.  Deivari  gewesen  sein  könne. 

447.  A.  G.  Balfour.  Notes  on  the  Localities  for  Erica  vagans  L.  in  Seotland.  (Trans,  and 
Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh.    Vol.  XIIL  Part  L  1877,  p.  VI-VILJ 

J.  Bagnall  theilte  Balfour  mit,  dass  J.  Docura  Erica  vagans  L.  unweit  Stronach- 
lachar.  Loch  Katrine,  Pertshire  gefunden,  und  die  mitgeschickte  Pflanze  war  auch  richtig 
bestimmt.  Indess  bezweifelt  Balfour,  wie  auch  H.  C.  Watson,  dass  E  vagans  L.  in  Britannien 
ausserhalb  Cornwall  vorkomme,  und  bespricht  bei  dieser  Gelegenheit  mehrere  andere  Angaben 
der  E.  vagans  L.  in  Schottland. 

448.  C.  C  Babington 

bespricht  genauer  die  auch  in  seinem  Man.  Brit.  Bot.  angegebenen  Standorte  der 
Älchemilla  conjuncta  Bab.  und  fordert  zum  Aufsuchen  dieser  in  letzter  Zeit  nicht  mehr 
beobachteten  Art  auf.     (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  180.) 

449.  J.  Campbell  (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh.  Vol.  Xin.  Part  L  1877, 
p.  XXIII.) 

fand  Orobanche  rubra  Sm.  (0.  Epithymum  DC.)  bei  Ledaig,  Oban. 

450.  R.  Hennedy.  The  Clydesdale  Flora.  A  Description  of  the  Flowering  Plauts 
and  Ferns  of  the  Clyde  District.  By  the  late  R.  H.  In  Memoriam  edition, 
revised.  Glasgow,  1878,  (Nach  dem  Referat  H.  Trimen's  im  Journ.  of  Bot.  1878, 
p.  222-223.) 

Die  vorliegende  vierte  Auflage  bat  im  Allgemeinen  keine  Veränderungen  erfahren; 
sie  enthält  ein  Porträt  und  eine  von  W.  Simpson  verfasste  Biographie  R.  Hennedy's,  und 
R.  H.  Paterson  hat  in  einem  Anhange  einige  20  bis  30  Arten  und  verschiedene  neue  Fundorte 
hinzugefügt.  Die  Pteris  gracüis  Paterson  von  Glen  Rosa,  Arran,  ist  nach  Trimen  nur  eine 
zarte  Form  der  Pteris  Aquilina  L. 

451.  A.  Craig  Christie 

fand  Rosa  involiita  Sm.  (B.  SmithU  Baker)  am  River  Almond,  bei  Ratho,  Linlith- 
gowshire;  Malaxis  paludosa  Sw.  an  der  Westseite  des  Ben  Lomond,  bei  Rowardennan, 
und  Carduus  arvensis  Curt.  ß.  setosus  bei  Currie,  Edinburghshire.  (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  88.) 

452.  S.  Craig-Christie 

fand  Agrimonia  odorata  Mill.  in  einiger  Menge  in  Stirlingshire  (Burn  of  Mar 
Balmaha).   Der  Standort  erinnert  an  den  in  Glen  Eaisdale,  Arran.  (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  369.) 

453.  W.  B.  Boyd  of  Ormiston.  Notes  on  an  Excurslon  to  the  District  of  Kingussie  with 
the  Scottish  Alpine  Botanical  Club,  in  August  1877.  (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc. 
Edinburgh  Vol.  XIIL  Part  IL  1S78,  p.  LXIX-LXXIV.) 

Zu  erwähnen  ist  nur,  dass  am  Fuss  des  Craig  Dhu,  südlich  von  Kingussie,  Drosera 
longifolia  L.  gefunden  wurde,  welche  bisher  noch  nicht  so  weit  östlich  in  Schottland 
bekannt  war.  Am  Fuss  dts  Braeriach  (4246')  wurde  Cornus  suecica  L.,  und  von  alpinen 
Pflanzen  Veronica  alpina  L.,  Thalictrum  alpinuvi  L.,  Sihbaldia  procumhens  L.,  Epilobium 
alpinum  Linn.,  Asplenum  alpestre  Mett. ,  Carex  rariflora  Wahl.,  C  atrata  L.  und  Juncus 
trigliimis  L.  gefunden;  der  Gipfel  des  Braeriach  bot  nur  Silene  acaidis  L.  —  Auf  dem 
Cairngorm  (4090')  wuchs  neben  der  SiJene  acaulis  L.  noch  Armeria  alpina  Willd.  und  SaTix 
herbacea  L.     Im  Allgemeinen  ist  danach  die  Flora  der  Cairngormkette  eine  recht  dürftige. 

43* 


676  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

454.  A.  Dickson 

zeigte  Isoetes  echinospora  Dur.  aus  Loch  Callater,  Aberdeenshire.  (Journ.  of  Bot. 
1878,  p.  318.) 

455.  J.  B.  Balfour 

legt  Salix  Saclleri  Syme  und  Carex  frigida  All.  vor,  die  beide  seit  ihrer  Entdeckung 
durch  Sadler  in  Corrie  Chandler,  Aberdeenshire,  bis  1878  nicht  mehr  beobachtet  worden 
waren.     (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  318.) 

456.  J.  Sadler.    Notes  on  the  Alpine  Flora  of  Ben  Nevis,  Invernessshire.    (Trans,  and  Proc. 
Bot.  Soc.  Edinburgh,  Vol.  XIII.  Part  I.  1877,  p.  50—54.) 

Der  Scottish  Alpine  Botanical  Club  bestieg  am  25.  Juli  1876  von  Fort  William  aus 
den  Ben  Nevis  (4406'),  den  höchsten  Berg  Schottlands.  Im  Folgenden  sind  diejenigen 
Pflanzen  genannt,  welche  nach  Sadler  von  H.  C.  Watson  in  seiner  „Topographical  Botany" 
für  die  Division  „Westerness"  nicht  aufgeführt  sind. 

Beim  Aufstieg  wurden  am  Nordende  des  1840'  über  dem  Meere  gelegenen  Sees 
Lochan  Meall  an  t'-Suidhe  Isoetes  lacustris  L.,  Subularia  aquatia  L.  und  Lobelia 
Dortmanna  L.  gefunden.  In  einer  Schlucht  unterhalb  des  Gipfels  wurde  u.  A.  Sagina 
saxatilis  Wimm.  beobachtet  und  ferner  eine  merkwürdige  Form  der  Saxifraga  stellaris  L., 
die  vollkommen  —  durch  die  Kleinheit  ihrer  Blätter,  die  Zartheit  ihrer  Stengel  und  die 
winzigen  Blüthen  —  an  Montia  fontana  L.  erinnerte,  und  wie  diese  in  moosartigen  Polstern 
wuchs.  Auf  der  Spitze  des  Berges  fand  man  als  ,the  highest  fiowering  plant  in  Britain" 
Saxifraga  stellaris  L. 

Am  nächsten  Tage  wurde  der  Nordostabfall  des  Ben  Nevis  besucht  und  daselbst 
folgende  bemerkenswerthe  Pflanzen  beobachtet:  Putentilla  alpestris  Hall,  fil.,  Saxifraga 
'nivalis  L.,  Cherleria  sedoicles  L. ,  Salix  reticulata  L.,  Carex  atruta  L.,  Dräba  incana  L., 
Jiincns  trigluniis  L.  und  Veronica  saxatilis  L.  (das  Vorkommen  dieser  Pflanze  war  von  Watson 
a.  a.  0.  angezweifelt  worden).  Die  beiden  seltensten  P'unde  waren  Saxifraga  rivularis  L. 
und  Juncus  castaneus  L. 

In  der  Höhe  von  2000'  waren  am  Ben  Nevis  auch  Diatomaceen  gesammelt  worden, 
die  E.  O'AJeara  bestimmte. 

Auf  der  Rückreise  wurde  der  Ben  Resipole  in  Argyllshire  (2800')  besucht;  derselbe 
lieferte  folgende  Arten:  Malaxis paludosa  Sw.,  Utricularia  minor  Ij.^  Lytlirum  Salicariah. 
(wurde  auch  am  Criuan-Canal  auf  dem  Wege  nach  Fort  William  mehrfach  gesehen),  Jasione 
montana  L.  und  Nephrodium  aemuliim  Baker. 

457.  G.  Ross.     On  the  Flora   of  Mull.    (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh,  Vol.  XHI. 
Part  IL  1878,  p.  234-242.) 

Verf.,  der  bereits  im  Report  of  the  Botanical  Record  Club  für  1876  eine  Aufzählung 
der  höhereu  Pflanzen  von  Mull  gegeben  (von  welcher  Insel  bis  dahin  keine  Ueberslcht  ihrer 
Flora  existirte),  hat  nun  ein  vollständigeres  Verzeichniss  der  Pflanzen  von  Mull  zusammen- 
gestellt. Auch  dieses  enthält  indess  noch  Lücken,  da  G.  Ross  manche  Striche  der  Insel,  wie 
z.  B.  die  höchsten  Berge  derselben,  nicht  besuchen  konnte. 

Die  Insel  Mull  (zwischen  dem  5Ü.  und  57."  n.  Br.)  besteht  vorwiegend  aus  Trapp, 
nur  im  „Ross  of  Mull",  dem  südlichsten  Theil  derselben,  tritt  auch  Granit  auf.  Ausserdem 
finden  sich  an  einigen  Punkten  Tertiärschichten  (bei  Ardtun  und  Griban)  und  an  der  Cal- 
gary-Bay  und  am  Loch  Cuan  findet  sich  ein  aus  zertrümmerten  Muschelschalen  bestehender 
schneeweisser  Sand,  auf  dem  einige  Pflanzen  vorkommen,  die  sonst  nirgends  auf  der  Insel 
gefunden  werden.  Die  Oberfläche  der  Insel  ist  von  durchaus  bergiger  Beschaffenheit  (ihre 
höchsten  Erhebungen  sind:  Ben  More  3172';  Dun-da-gu,  2505';  Creichbeinn,  2344';  Ben 
Buy,  2332';  Ben  Greig,  1941),  ebenes  Land  findet  sich  nirgends.  Zwischen  den  Hügeln 
finden  sich  zahlreiche  Lochs,  deren  grösster,  Loch  Frisa,  5  Miles  lang  ist;  Torfsümpfe  sind 
ausserdem  über  die  ganze  Insel  verbreitet.  Der  grösste  Theil  von  Mull  ist  unbebaut  und 
z.  Th.  von  ausgedehnten  Waldstrecken  bedeckt.  I>ie  verbreitetsten  Holzgewächse  der  Insel 
sind:  Quercus  Bobur  L.,  Corylus  Avellana  L.  und  Betula  alba  L.,  die  gemischt  m\i  Prunus 
spinosa  L.,  P,  Padus  L.,  Sorbus  Aucuparia  L.  und  Fraxinus  excelsior  L.  Bestände 
bilden.    Auf  feuchtem  Grund  ist  Älnus  glutinosa  Gärtn.  verbreitet.    Hierzu  kommen  als  ein- 


Britische  Inseln.  —  Irland.  677 

heimisch  noch  Myrica  Gate  L. ,  mehrere  Weiden  (Salix  alba  L. ,  cinerea  L.,  aurita  L., 
Caprea  L.,  repens  L.)  und  wahrscheinlich  auch  Ulmus  montana  Sni.;  von  Coniferen  wächst 
nur  Juniperus  nana  Willd.  auf  den  Inseln. 

Von  den  Pflanzen  der  Flora  von  Mull  heht  Verf.  folgende  hervor:  Trollius 
europaeus  L.  ist  im  Norden  in  Menge  vorhanden  und  scheint  auch  im  Süden  zahlreich 
zu  sein.  Drosera  anglica  Huds.  ist  sehr  verbreitet  nnd  scheint  an  einigen  Stellen  Drosera 
rotmiclifolia  L.  verdrängt  zu  haben.  Pinguicula  lusitanica  L.  findet  sich  fast  an  allen 
Bachrändern  und  Quellen  und  steigt  am  Ben  Buy  bis  1000'  empor.  Pirola  media  Sw., 
die  Verf.  sonst  nirgends  in  Westscliottland  gesehen,  ist  auf  Mull  häufig,  und  ebenso  scheint 
die  in  Britannien  seltene  Scutellaria  minor  L.  dort  nicht  selten  zu  sein.  ScJwenus  nigricans 
L.  und  Rhjjnchospora  alba  Vahl  sind  gemein  und  steigen  au  deu  Bergen  hoch  hinauf 
(erstere  am  Ben  Buy  bis  1000')     Auch  Qilamagrostis  Epigeios  Roth  ist  häufig. 

Es  fiel  dem  Verf.  auf,  dass  Pirola  media  Sw.,  eine  auf  Mull  weitverbreitete  Pflanze, 
selten  blühend  getroffen  wird;  ferner  bemerkte  er,  dass  manche  Orchideen  nie  befruchtet 
zu  werden  scheinen,  so  sah  er  an  Cephalanthera  ensifolia  Rieh  in  fünf  Jahren  nicht  eine 
einzige  reife  Frucht,  die  Blüthen  fallen  mit  den  Ovarien  ab.  Ebenso  scheint  es  mit 
der  auf  Mull  nur  wenig  vorkommenden  Piatanthera  bifolia  Rchb.  zu  sein,  während  die 
reichlich  sich  findende  P.  chlorantha  Cust.  ihre  Früchte  entwickelt.  —  In  der  Liste  der 
Pflanzen  von  Mull  (unter  denen  sich  auch  einige  von  Jona  finden)  ist  Verf.  der  Nomen- 
clatur  des  London  Catalogue  of  British  Plauts  gefolgt. 

Im  Allgemeinen  schliesst  sich  die  Flora  von  Mull  in  ihrem  Charakter  an  die  Flora 
von  Westschottland,  von  Skye,  den  Hebriden  und  Shetlaud  an,  wie  aus  dem  Vorkommen 
folgender  Pflanzen  hervorgeht:  Subularia  aquatica  L.,  Lepidium  Smithii  Hook.,  Cerastium 
tetrandrum  Gurt.  Hypericum  Androsaemum  L.,  Älchemilla  alpina  L.,  Bunium  flexuosum 
With. ,  Oenanthe  crocata  L.,  Haloscias  scoticum  Fries,  Mertensia  maritima  Don,  Lysi- 
machia  nemorum  L.,  Anagallis  tenella  L.,  Lobelia  Dortmanna  L.,  Carex  binervis  Sm., 
Hymenopjhyllum,  Wilsoni  Hook,  (häufig),  Nephrodium  aemulum  Baker  (schon,  von  H  C. 
Watson  in  Cyb.  brit.  angegeben),  Asplenum  marinum  L.,  Isoetes  echinospora  Dur.;  Pinus 
silvestris  L.  ist  häufig,  aber  nur  angepflanzt, 

3.  Irland. 

458.  D.  and  A.  G.  More.    Catalogae  of  tbe  Flowering  Plauts  and  Ferns  of  Dablin  and 
Wicklow.     (Scientific  Proceed.  of  the  Royal.  Dublin  Society.) 

Nicht  gesehen;  erwähnt  im  Journ.  of  Bot.  1878,  p.  312. 

459.  R.  M.  Barrington.    Plants  of  Ireland.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  178-179.) 

In  dem  nachgelassenen  Herbar  John  Reillie's  fand  Verf.  eine  Anzahl  Pflanzen, 
welche  theils  schon  bekannte  oder  in  neuerer  Zeit  in  Vergessenheit  geraihene  Fundorte 
bestätigen,  theils  die  geographische  Verbreitung  gewisser  Arten  mehr  ausdehnen,  theils 
Bereicherungen  der  Flora  hibernica  sind.  So  findet  sich  ein  Exemplar  von  PuUcaria 
vidgaris  Gaertn.  {Inida  PuUcaria  L.)  in  dem  Herbar,  mit  dem  Standortsvermerk:  Cromane, 
Kerry.  Diese  Pflanze  war  bisher  noch  nicht  bekannt,  doch  bedarf  der  Fund  noch  weiterer 
Bestätigung.  Eine  Form  der  Campanula  rotundifolia  L.  (Black  Rock,  Salt  Hill  Road, 
Galway)  steht  der  von  A.  G.  More  unterschiedenen  var.  speciosa  dieser  Art  (vgl.  B.  J.  IV. 
1876,  S.  1027  No.  185)  sehr  nahe. 

460.  D.  Motre 

legte  eine  Isoetes-  Form  von  Lough  Bray,  Co.  Wicklow,  vor,  die  A.  G.  Moore  schon 
in  den  „Recent  Additions  to  the  Flora  of  Ireland"  erwähnt  hat.  Sie  ist  durch  auffallend 
lange  und  zarte  Blätter  ausgezeichnet  und  wird  von  D.  More  für  J.  setacea  Del.  gehalten. 
(Journ.  of  Bot.  1878,  p.  318.) 

461.  D.  Moore.     On   a    new   Species    of  Isoetes  from   Ireland.     (Journ.  of  Bot.  1878, 
p.  353-355,  with  Tab.  199 ) 

Mit  dem  Namen  Isoetes  Morei  belegt  Verf.  einen  Isoetes,  der  zuerst  von  A.  G. 
More  im  Upper  Lake  Bray,  County  Wicklow,  beobachtet  wurde  (vgl.  Suppl.  to  Cybele 
Hibernica,  1872).    Die  Pflanze  besitzt  an  einem  Stock  bis  zu  20  Blätter,  die  bis  über  2'  lang 


678         .  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

werden  und  im  Wasser  fluthen.  Habituell  erinnert  die  Pflanze  mehr  an  I.  setacea  Bosc  und  L 
Malinverniana  de  Not.  als  an  I.  lacustris  L. ,  von  dem  sie  nach  Ansicht  des  Verf.  mehr 
verschieden  ist  als  I.  echinospora  Dur.  Von  I.  setacea  Bosc  ist  sie  wesentlich  nur  durch  den 
bei  ihr  vorhandenen  Schleier  und  durch  die  Beschaffenheit  der  Lingula  und  des  Glossopodium 
verschieden  (auch  hei  I.  setacea  kommen  Exemplare  ohne  Spaltöffnungen  auf  den  Blättern  vor). 

Doch  meint  Verf.,  dass  sein  I.  Morel  vielleicüt  nur  eine  exlreme  Form  des 
1.  lacustris  L.  sei,  und  dass  in  Nordeuropa  überhaupt  nur  eine  Art  existire :  I.  lacustris  L., 
zu  der  ausser  dem  I.  Morei  auch  I.  echinospora  Dur.  als  extreme  Form  gehöre  (hierüber 
vgl.  R.  Caspary  S.  566  No.  105). 

Auf  der  Tafel  ist  der  Habitus,  sowie  das  Detail  des  Fructificationsapparates  von 
I.  Morei  dargestellt. 

462.  Ophioglossum  lusitanicum  L  in  Irland. 

In  Gardeuer's  Chronicle  1878,  wird  berichtet,  dass  Ophioglossum  lusitanicum  L.,  von 
Guernsey  schon  bekannt,  in  Irland  (Donegal  Co.)  entdeckt  worden  ist. 

463.  A.  G.  More.    Najas  flexilis  in  Kerry.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  350.) 

Verf.  fand  September  1877  Najas  flexilis  Rostk.  im  Lough  Caragh,  bisher  war 
diese  Art  in  Irland  nur  aus  dem  Lough  Creg-duff  bei  Roundstoiie  bekannt.  In  dem  letzt- 
genannten See  wächst  sie  in  2—3'  tiefem  Wasser,  während  sie  im  Lough  Caragh  aus  15-  20' 
Tiefe  heraufgeholt  wurde.  Im  Lough  Caragh  finden  sich  ferner  Eriocaulon  septangulare  With., 
Isoetes  lacustris  L.,  Lobelia  Dortmanna  L.,  und  in  seiner  nächsten  Umgebung:  Pinguecula 
grandiflora  Lam.,  JBartsia  viscosa  L.,  Trichomanes  radicans  Sw.,  Euphorbia  hyberna  L. 

464.  W.  R.  McNab.  On  an  abnormal  plant  ofPrimulaveris.  (British  Assoc.fortheAdvancement 
of  Science,  Plymout,  1877.     Nicht  gesehen;  nach  dem  Journ.  of  Bot.  1877,  p   318) 

Auf  einer  Wiese  bei  dem  Hill  of  Howth,  Co.  Dublin,  auf  der  zahlreiche  Exemplare 
von  Primula  veris  L.  und  P.  vidgaris  Huds.,  sowie  einzelne  hybride  Formen  dieser  beiden 
Arten  sich  fanden,  wurde  eine  Pflanze  der  P.  veris  gefunden,  von  deren  älteren  Blättern  eines  in 
seiner  Achsel  eine  Blüthe  der  P.  vulgaris  trug.  Die  Blätter,  sowie  die  zwei  Blüthenstände 
der  Pflanze  waren  die  der  P.  veris.  Mc  Nah  sieht  in  dieser  Pflanze  einen  Bastard,  der  zu 
den  Stammarten  zurückschlägt,  ähnlich  wie  der  bekannte  Cystisus  Adami.  Darwin  hat 
ähnliche  Formen  unter  cultivirten  Primeln  beobachtet  („ou  the  different  froms  of  flowers"). 

G.  Frankreich 

(incl.  normannische  Inseln  und  Corsica). 

465.  Ecorchard.  Flore  regionale  de  toutes  les  plantes  qui  croissent  spontanement  oq 
qui  sont  generalement  cultivees  en  pleine  terre  dans  les  environs  de  Paris  et  les 
departements  de  Seine-Inferieure,  Calvados,  Eure,  Manche,  Orne,  Maine-et-Loire,  Ille- 
et-Vilaine,  Cötes-du-Nord,  Finisterre,  Morbihan,  Loire-lnferieure,  Vendee,  Deux-Sevres, 
Charente-Inferieare  et  Gironde.  Tome  I.  LIV.  448  pp.  in  18".  (Nach  der  Besprechung 
in  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  54—55.) 

In  dem  ersten  Bande  behandelt  Verf.  die  Gamopetalen  und  Polypetalen  des  aus- 
gedehnten, im  Titel  näher  angegebenen  Gebiets,  dabei  mit  den  Compositen  beginnend  und 
mit  den  Rosaceen  endigend.  Die  Flora  ist  nach  der  dichotomen  Manier  bearbeitet  und  hat 
Verf.  die  hierbei  benutzten  Charaktere  so  ausgewählt,  dass  die  ersten  höheren  Werth  haben 
als  die  zweiten,  und  so  fort,  so  dass  sein  dichoiomes  System  zugleich  nach  der  „methode 
naturelle"  und  nach  der  Subordination  der  Charaktere  gebildet  ist.  Hierbei  kam  Verf. 
ziemlich  häufig  zu  Gruppen,  die  bisher  nicht  existirten  und  die  er  mit  neuen  Namen  belegen 
musste;  so  nennt  er  die  Dicotyledonen  Digenes  oder  Zon-imparinerves,  die  Thalamifloren  DC.'s 
Thalamocalypetales,  die  nicht  zu  den  Amentaceen  gehörigen  Apetalen  heissen  Achlamy- 
squames,  die  Cyperaceen  Squamisetiflores  u.  s.  w.  Die  Littorelleen  (als  eigene  Familie) 
werden  hinter  die  Labiaten  gestellt,  die  Empetreen  den  Zanthoxyleen  angereiht. 

466.  J.  Lloyd.  Flore  de  l'Ouest  de  la  France;  Herborisations  de  1876,  1877.  Une  feuille 
de  16  pp.  Nantes  1877.  (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV. 
1878,  p.  147-148.) 

Verf.  giebt  in  dieser   kleinen  Brochure  Nachträge  zu  seiner  letzten  Ausgabe  der 


Frankreich  (incl.  normannische  Inseln  und  Corsika).  679 

Flore  de  l'Ouest.  Mattkiola  oyensis  Viaud- Grand- Mar ais  et  Menier  betrachtet  er  als  eine 
kahle  M.  sinunta  mit  grünen  Blättern  und  weissen  Blüthen,  obwohl  sich  diese  Form  bisher 
samenbeständig  gezeigt  hat.  Für  die  Flora  von  Nantes  ist  neu  Conyza  ambigua  DC. ,  für 
die  der  Charente-Inferieure  Eliagadiolus  stellatus  DC. ;  das  amerikanische  Panicum  vagwatum 
Sw.  bildet  an  der  Sevre  und  an  verschiedenen  anderen  Wasserläufen  förmliche  Teppiche, 
P.  capillare  L.  findet  sich  bei  dem  Teriier  de  Toulon-eu-Saujon  (Charente-Inferieure)  und 
Euphorbia  pohjgonffolia  L.  wurde  von  Contejean  an  beiden  Ufern  der  Girondemündung 
beobachtet.  Ferner  beschreibt  Verf.  eine  neue  Elatine^  E.  inaperta  Lloyd,  die  auf  dem 
der  Ebbe  und  Fluth  ausgesetzten  Uferschlamm  von  Trentemoult  (Nantes)  bis  zur  Sevre 
vorkommt  und  bisher  mit  E.  liexandra  DC.  verwechselt  wurde.  Sie  ist  triandrisch  und  zeichnet 
sich  vor  allen  anderen  £'/a^me- Arten  Frankreichs  durch  ihre  sich  nie  öffnenden  Bli.then 
aus.  Diesen  Charakter  theilt  sie  mit  E.  umericana  Arnoit,  doch  enthält  die  Kapsel  dieser  Art 
nur  6—8  Samen,  während  die  Kapseln  der  E.  inaperta  Lloyd  35-  60  Samen  umschliessen. 

467.  Revel.  Notes  et  observations  sur  quelques  phntes  rares  litigieuses,  nouvelles  ou 
peu  coDDues  du  sud-ouest  de  la  France.  In  8°  de  64  pp.  Kodez  1877.  (Nach  der 
Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  77  -78.) 

Die  vorliegende  Abhandlung  ist  nur  ein  Auszug  aus  einem  grösseren  noch  nicht 
herausgegebenen  Werke  des  Verf.:  Recherches  botaniqnes  faites  dans  le  sud-ouest  de  la 
France.  In  der  Einleitung  seiner  Mittheihing  entwickelt  Verf.  seine  Anschauungen  über 
den  Artbegriff,  die  denen  Jordan's  analog  sind.  Dann  untersucht  er  kritische  Arten  der 
Gattungen  Thalictrum,  Anemone,  Batrachium,  Ranunculus,  Delphiiiium,  Aconitum,  Fumaria, 
Barbarea,  Arabis,  Cardamine  (seine  im  Bull.  soc.  bot.  Fr.  VI.  p.  687  publicirte  C.  diira- 
niensis  bringt  er'  jetzt  zu  C.  silvatica  Lk.),  Sisymbrium.,  Erysimum,  Alyssum,  Draba, 
TJilaspi,  Jberis,  Biscutella,  Lepidium,  Hutchinsia,  Capsella,  Helianthemum  und  Viola.  Zu 
erwähnen  ist  Biscutella  sclerocarpa  Revel,  eine  Form  aus  der  Auvergne,  die  von  B.  pinnati- 
fida  Jord.  sich  durch  kleinere  P'rüchte,  verlängerte  Fruchtstände  und  kleinere,  buchtig 
gelappte  Grundblätter  unterscheidet.  —  Der  französische  Referent  macht  darauf  aufmerksm, 
dass  das  krystallisirte  Aconitin,  welches  aus  pyrenäischem  Aconitum  Napellus  L.  dargestellt 
wurde,  therapeutisch  ganz  anders  wirkt  als  das,  welches  aus  ebenfalls  A.  Napellus  genannten 
Pflanzen  der  Vogesen  und  der  Schweiz  erhalten  wurde.  Während  ein  mg  des  einen  eine 
heilsame  Wirkung  ausübt,  wirkt  dieselbe  Dose  vom  anderen  tödtlich. 

468.  R.  P.  Jacquart.  Sur  les  Polypodium  serratum  et  cambricum.  (Ann.  soc.  bot. 
Lyon  V.  p.  10.) 

Polypodium  vulgare  Ij.  (3.  serratum  Godr.  et  Gren.  Fl.  de  Fr.  III.  p.  727  findet 
sich  in  der  Umgebung  des  Schlosses  von  Bourdeau  (Savoyen)  und  —  in  grosser  Menge  und 
besser  ausgeprägt  —  beim  Schloss  von  Beauvoir  in  dem  Dauphiue.  An  letzterem  Ort  fand 
sich  auch,  gemischt  mit  P.  serratum,  P.  vulgare  L.  var.  cambricum  (L.),  bei  dem  nicht  nur 
die  unteren,  sondern  auch  die  mittleren  Fiedern  tief  fiederspaltig  waren. 

469.  Ed.  Bonnet.  Note  sur  les  Ephedra  de  la  flore  francaise.  (Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV. 
1877,  p.  116-124.) 

Zu  dem  auf  S.  340  des  vorliegenden  Bandes  gegebenen  Referate  (No.  3)  ist  zunächst 
zu  bemerken,  dass  es  daselbst  (S.  340)  in  der  dritten  Zeile  von  unten  richtiger  „Küsten" 
(statt  „Grenzen")  lauten  muss  und  dass  der  auf  der  folgenden  Seite  erwähnte  Ort  im  Aveyron 
„Millau"  (nicht  „Milhau")  heisst.  —  Ferner  wäre  noch  Folgendes  hinzuzufügen:  Der  Verf. 
giebt,  nachdem  er  den  Gattungscharakter  von  Ephedra  besprochen,  Tabellen  zur  Bestimmung 
der  drei  in  Frankreich  vorkommenden  Arten  {E.  distachya  L.,  E.  helvetica  C.  A.  Mey.  und 
E.  nebrodensis  Tin.  [E.  Villarsii  Gren.  et  Godr.]),  und  zwar  eine  für  die  männlichen,  eine 
für  die  weiblichen  Pflanzen.  Hierauf  folgen  Beschreibungen,  sehr  ausführliche  Angaben  über 
die  Synouymie  und  genaue  Standortsangaben  der  in  Rede  stehenden  drei  Pflanzen.  Die 
Thatsache,  dass  die  weiblichen  Stöcke  von  Villeneuve-lez- Avignon  (vgl.  S.  341)  trotz  der 
Abwesenheit  männlicher  Pflanzen  völlig  keimfähige  Samen  bringen,  glaubt  Verf  dahin 
erklären  zu  müssen,  dass  doch  einige  männliche  Individuen  in  der  Nähe  sein  müssten  (die 
aber  trotz  alles  Suchens  bisher  nicht  gefunden  wurden).  De  Seynes  meint,  dass  der  häufig 
in  der    betreffenden  Gegend  (Dep.  du  Gard)  herrschende  Nordwind  wohl  den  Pollen  von 


g80  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Orange  (wo  die  männliche  Pflanze  vorkommt)  nach  Villeneuve-les-Avignon  tragen  kann; 
Cornu  hält  Insectenbefruchtung  nicht  für  unmöglich  und  Duchartre  führt  zu  Gunsten  der 
Thätigkeit  des  Windes  die  öfter  citirten  beiden  Dattelpalmen  von  ßrindisi  und  von  Otranto  an. 
470.  E.  Bonnet.  Etüde  sur  le  genre  Deschampsia  P.  Beauv.  et  sur  quelques  especes 
francaises  appartenant  ä  ce  genre.  (Bull.  sog.  bot.  de  France  XXIV.  1877, 
p.  271—280.) 

Verf.  studirte  den  Formenkreis  der  Aira  caespitosa  L.  und  kommt  zunächst  zu  dem 
Schluss,  dass  die  Gattung  Deschampsia  P.  B.  unhaltbar  ist  und  höchstens  als  Section  von 
Aira  L.  betrachtet  werden  kann.  Auch  die  Unterschiede  zwischen  den  Gruppen  Eudes- 
champsia  Gren.  et  Godr.  und  Avenella  Koch  non  Bl.  et  Fingerh.  {Avenaira  Bl.  et  Fingerh.) 
sind  so  wenig  durchgreifend,  dass  das  aus  der  letzteren  Section  gebildete  Genus  Avenella 
Pari,  als  solches  einzuziehen  und  höchstens  als  Subsectio  von  Aira  beizubehalten  ist.  P'ür 
diese  Subsectio  muss  dann  aber  der  Name  Avenaira  Bl.  et  Fingerh.  wieder  hergestellt 
werden,  da  die  Bezeichnung  Avenella  von  Bl.  u.  Fingerh.  ursprünglich  für  die  Gruppe  der 
Aira  caryophyllea  L.  geschaffen  worden.  —  Aus  der  Besprechung  der  mit  A.  caespitosa  L. 
verwandten  Formen  ist  hervorzuheben,  dass  A.  media  Gouan  nur  das  Product  trockener 
sonniger  Standorte  ist,  in  gutem  Boden  und  bei  hinreichender  Bewässerung  aber  in  die 
typische  A.  caespitosa  L.  zurückgeht  (in  trockenen  Boden  zurückversetzt,  nimmt  sie  wieder  die 
Tracht  der  A .  media  Gouan  an,  zeigt  also  ein  ähnliches  Verhalten,  wie  es  Crepin  in  seinen 
Notes,  Fase.  I.  p.  25  von  Melica  nebrodensis  Pari,  mitgetheilt).  —  Kirschleger  hat  in  seiner 
Flore  l'Alsace  fälschlich  die  A.  littoralis  Godet  zu  der  var.  setifolia  Bischof  gezogen,  während 
sie  in  Wirklichkeit  dieselbe  Pflanze  wie  A.  caespitosa  L.  var.  littoralis  Gaud.  ist  (die  Kirsch- 
leger mit  A.  media  Gouan  zu  verwechseln  scheint,  die  von  ihm  angezogene  Pflanze  Döll's 
[Billot  No.  1090  ter]  ist  mit  der  von  Godron  [Puel  et  Maille,  herb,  desfl.  locales]  ausgegebenen 
A.  media  nicht  identisch).  —  Aira  pumila  Vill.  und  A.  subtriflora  Lag.  sind  verkümmerte 
Formen  von  A.  caespitosa  L.,  deren  Ovarien  durch  Tilletia  sphaerococca  Fisch,  von  Waldh. 
missbildet  sind.  —  Die  Formen  der  A.  caespitosa  L.  gruppirt  Verf.  in  folgender  Weise: 
Aira  L.  Gen.  No.  81  {^Deschampsia  P.  Beauv.  Agrost.  91). 
A.  caespitosa  L.  Sp.  96. 

a.  genuina  Gren.  et  Godr.  Fl.  de  Fr.  EU,  p.  507. 
Forma  1:  vivipara. 

Forma  2:  setifolia.  —  A.  caespitosa  y.  setifolia  Bisch,  in  Koch  Syn.  Ed.  EL.  p.  914; 
Deschampia  caespitosa  y.  involuta  Kunth  Enum.  I.  p.  286. 
ß.  parviflora.  —  A.  parviflora  Thuill.  fl.  paris.  p.  38;   A.  caespitosa  var.  ochroleuca 
Rchb.  Excurs.  p.  50,   Ic.   t.  1686  et   1687;   Deschampsia  caespitosa  var.  parviflora 
Coss.  et  Germ.  Fl.  Paris.  Ed.  IL  p.  806. 
y.  media.  —  A.  media  Gouan  111.  p.  3;  A.  setacea  Pourr.  Act.  Toni.  HI.  p.  307?;  A. 
juncea  Vill.  Dauph.  I.  p.  317,  II.  p.  86;  A.  pachijbasis  Vallot  Mera.  Acad.  Dijon  1832; 
Deschampsia  medt'a  et  jMwcea  R.  et  S.;  D.  juncea  V.  Beauv.  Agrost.  91,  Kunth  1.  c. ; 
Schismus  Gouani  et  Villarsii  Trin.   fund.  148,   Ic.  XXII.  t.  259;    Campelia  media 
Link  Hort.  I.  p.  123. 

Diese  südliche  Form  geht  nordwärts  bis  la  Genevraie  (Seine-et-Marne),  wo  sie 
vom  Verf.  mit  Th.  Delacour  und  E.  Gaudefroy  Juli  1877  aufgefunden  wurde  (eine 
andere  südliche  Graminee,  Koeleria  valesiaca  Gaud.,  wächst  unter  ähnlichen 
Bedingungen  bei  Epizy). 

Forma  1:  mutica.  —  A.  suharistata  Faye  in  Statist,  de  la  Vendee  (1844)  p.  445. 
Forma  2:  ochroleuca. 
S.  alpina  Gaud.  Agrost.  I.  p.  121.  —  A.  alpina  Roth.  Fl.   germ.  11.  p.  98  non  Linn.; 
A.  caespitosa  var.  alpestris  Kirschl.  Fl.  d'Alsace  11.  p.  317;  Deschampsia  caespitosa 
y.  alpina  Gren.  et  Godr.  1.  c.  • 

c.  littoralis    Gaud.   1.   c.   —   A.   littoralis   Godet  Fl.   du   Jura  p.  803;   Deschampsia 
littoralis  Reut.  Cat.  p.  236. 
471.  A.  Legrand.  Note  sur  les  Gagea  saxatilis  et  bohemica.  (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  43—46.) 
Saint-Lager  hatte  (Ann.  soc.  bot.  Lyon  1875,  No.  2)  sich  dafür  ausgesprochen,  bis 


Frankreich  (incl.  normannische  Inseln  und  Corsika).  681 

weitere  Untersuchungen  über  den  Bau  der  Fruchtknoten  vorliegen  würden,  in  Gagea  saxatilis 
Koch  nur  eine  Form  der  G.  hohemica  Schult,  mit  fehlgeschlagener  Frucht  zu  sehen.  Bouvet 
(Bull.  soc.  des  sc.  uat.  d' Angers  1873,  p.  125)  und  Lamotte  (vgl.  B.  J.  IL  1874,  S.  1067 
No.  215)  meinen,  dass  die  echte  G.  hohemica  in  Frankreich  gar  nicht  vorkomme,  und  Cariot 
(Etüde  des  Fleurs  Ed.  V.)  wendet  ein  bei  solchen  Fällen  schon  von  vielen  probat  gefundenes 
Mittel  an:  er  giebt  der  zweifelhaften  Pflanze  einen  neuen  Namen  (G.  FourraeanaJ.  Verf. 
theilt  die  Erfahrungen  mit,  die  F.  Schultz  über  die  französischen  G.  hohemica  und  G.  saxatilis 
gemacht,  und  bespricht  die  von  Koch  (Syu.  Fl.  Germ,  et  Helv.)  und  Boreau  (Mem.  de  la 
soc.  acad.  de  Maine-et-Loire  XII.  1862,  p.  53)  von  der  Gestalt  der  Perigonzipfel  der  beiden 
Arten  hergenommenen  Unterschiede  derselben.  Mittelst  der  letzteren  ist  es  ihm  stets 
gelungen,  die  beiden  Arten  zu  unterscheiden.  Er  kennt  die  beiden  Species  aus  Frankreich 
von  folgenden  Orten: 

Gagea  saxatilis  Koch:  Nemours  bei  Paris;  Thouars;  Angers:  ä  la  ßeaumette, 
Beaulieu,  Chalonnes;  Allier:  Gannat;  Corsica  (ferner  hat  Verf.  diese  Art  noch  geseheu  von 
Sion  im  Wallis;  Mt  Tonnerre  (Schultz  H.  N.  361  quat.);  Potsdam  (Schultz  H.  N.  361  ter); 
Kheinbayern:  Rockenhausen  (Schultz  H.  N.  No.  361). 

G.  hohemica  Schult.:  Thouars,  Ancenis;  Angers  (forma  pubescens  Schultz  H.  N. 
No.  360  bis),  Juigne-sur-Loire,  ä  la  Roche  d'Erigne  (Schultz  H.  N.  No.  360).  Ferner 
führt  er  diese  Art  noch  an  von  Angern  in  Oesterreich  und  Znaim  und  Namiest  (Schultz 
H.  N.  No.  360  ter,  forma  pubescens)  in  Mähren. 

472.  Saint-Lager  (ibidem  loco  p.  46) 

bemerkt  dagegen,  dass  es  Mittelformen  zwischen  G.  saxatilis  und  G.  hohemica  giebt, 
wie  auch  Boreau  an  der  von  Legrand  citirten  Stelle  zugiebt. 

473.  Magnin  (ibid.  loco) 

bemerkt,  dass  er  die  zahlreichen  Exemplare  studirt  habe,  welche  sich  als  G.  hohemica 
und  Gr.  saxatilis  im  Herbar  Grenier's  (jetzt  im  Musee  d'histoire  nat.  in  Paris)  befinden, 
dass  es  ihm  nicht  möglich  sei,  die  beiden  Typen  scharf  zu  unterscheiden,  und  dass  er  sich 
vorläufig  der  Meinung  Saint-Lager's  anschliesse.  Nach  Boullu's  Beobachtungen  ist  G.  saxatilis 
bei  Vienne  (Isere)  in  trockenen  Jahren  einblüthig,  nach  schneereichen  Wintern  dagegen 
trägt  sie  fünf  oder  sechs  Blüthen.     (Vgl.  No.  506  und  507.) 

474.  Arnaud.    Qaelques  observations  sur  le  Gladiolus  Guepini  Koch.    (Bull.  soc.  bot.  de 
France  XXIV.  1877,  p.  266—271.) 

Verf.  fand  den  Gladiolus  Guepini  Koch  zahlreich  bei  Lagrac  und  standen  ihm 
ferner  getrocknete  Exemplare  von  Agen  (Peyrequatre,  leg.  de  Pommaret)  und  von  Angers, 
dem  ursprünglichen  Fundort,  zu  Gebote.  Nach  seinen  Untersuchungen  ist  G.  Guepini  Koch 
nichts  als  G.  segetum  Gawl.  forma  sterilis.  G.  segetum  Gawl.  kommt  mit  dreierlei  Blüthen 
vor:  die  einen  besitzen  Staubgefässe  mit  langen,  reichlich  Pollen  enthaltenden  Antheren 
(=  G.  segetum  Gawl.);  andere  haben  Blüthen,  deren  Antheren  zum  Theil  so  lang  wie  die 
des  typischen  G.  segetum  und  wie  diese  fertil  sind,  theils  kürzer  und  ohne  Pollen  sich 
zeigen ;  die  dritte  Modification  besitzt  nur  die  kürzeren,  sterilen  Antheren.  Die  beiden  letzt- 
genannten Formen  bilden  den  G.  Guepini  Koch,  der  sich  von  G.  segetum  ausser  in  den 
Staubgefässen  noch  durch  schlankere  Frucht,  schmalere  Blätter,  kleinere  Blüthen  und  seine 
Sterilität  unterscheidet.  Der  Verf.  glaubt  in  ihm  eine  durch  klimatische  Einflüsse  bedingte 
Verkümmerung  des  mehr  südlichen  G.  segetum  erblicken  zu  müssen.  —  Die  verschiedenen 
Formen  der  Blüthen  sind  durch  Holzschnitte  erläutert. 

475.  V.  Vivian-Morel 

spricht  über  die  Formen  der  Orchis  papilionaeea  (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  176). 

Orehis  papilionaeea  L.  war  bisher  in  Frankreich  nur  bekannt  von  La  Pape  (Ain), 
Toulouse  und  von  Corsica.  Fiard  fand  sie  1875  bei  Saint-Maurice  de  Gourdan  (Ann.  Soc. 
bot.  Lyon  III.  p.  73).  Verf.  meint,  dass  es  zweifelhaft  sei,  ob  man  in  der  0.  Morio-papi- 
lionacea  Timb.  einen  Bastard  oder  eine  besondere  Form  der  0.  papilionaeea  zu  sehen  habe, 
da  —  wenigstens  bei  Meximieux  —  0.  Moria  völlig  verblüht  ist,  wenn  O.  papilionaeea  ihre 
Blüthen  entfaltet.  Bei  St. -Maurice  könnte  man  leicht  unter  den  Tausenden  von  Exemplaren 
der  0.  papilionaeea  extreme  Formen  herausfinden,  die  leicht  für  Hybride  gelten  können. 


682  Specielle  PÖanzengeographie.  —  Europa. 

476.  De  Morogues.  Observations  sur  les  Chenes.  (Mem.  de  la  soc.  d'agricult.,  sc,  belles- 
lettres  et  arts  d'Orleans,  1877  p.  39-60;  nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot. 
France  XXIV.  1877,  p.  165.) 

Verf.  hat  die  Eichcnformeu  untersucht,  welche  die  Wälder  um  Orleans  und  bei 
seinem  Gute  la  Caille  (Dep.  Loiret)  bilden,  und  hat  unter  ihnen  zahlreiche  samenbestäudige 
Typen  coustatirt.  Indem  er  sich  den  von  Jordan  über  diesen  Gegenstand  geäusserten  An- 
sichten anschliesst,  kommt  er  zu  dem  Resultat,  dass  Qiiercns  Bobur  ungefähr  40  und  Q. 
pedunculata  ebeufalls  eine  grosse  Menge  Formen  umfasst.  In  der  vorliegenden  Mittheilung 
beschreibt  er  11  irrten  aus  der  Gruppe  der  Q.  pedunculata  (darunter  Q.  pedunculata  Lam., 
Q.  racemosa  Lam.,  Q.  pyramidalis  Hort.;  die  übrigen  „Arten"  hat  der  Verf.  mit  Namen 
belegt,  die  zum  Theil  schon  anderweitig  vergeben  sind,  wie  Q.  grandifolia,  Q.  macrocarpa, 
Q.  ferniginea)  und  10  aus  der  Gruppe  der  Q.  sessilißora  (Q.  seasiliflora  Sm.,  Q.  nigra  Lam., 
Q.  latifolia  C,  Bauh.,  Q.  liobur  Dubois,  Q.  platypliiflla^  glomerata  und  laciniata  Lam). 

477.  £.  Malinvaud.  Sar  quelques  Menthes  rares  ou  nouvelles  pour  la  Flore  francaise. 
(Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  232-239.) 

Grenier  und  Godroa  machen  in  einer  Note  zu  Mentha  nepetoides  Lej.  (Fl.  de  Fr.  II. 
p.  650  651)  auf  eine  Minze  aufmerksam,  die  Bischolf  1827  bei  Neuenheim  unweit  Heidelberg 
gesammelt  und  die  in  P'rankreich  wohl  zu  finden  sein  würde.  Diese  Form,  die  —  umgekehrt 
wie  M.  nepetoides  —  deu  Blüthenstand  von  M.  aquatica  und  die  Blätter  von  M.  silvestris 
zeigte,  ist  von  E.  Ayasse  im  September  1875  bei  Thoiry  (Ain)  gefunden  worden  und  wurde  von 
Malinvaud  als  M.  Ayassei  (=  M.  silvestri- aquatica  oder  31.  molUssimo- aquatica;  ver- 
muthlich  hat  M.  silvestris  var.  mollissima  den  Pollen  geliefert)  in  seineu  Menthae  exsicc. 
praesertim  gallicae  unter  No.  39  und  40  ausgegeben.  Im  Jahre  1876  zeigte  diese  Minze  alle 
möglichen  Rückschläge  zur  31.  aquatica,  sich  hierin  sehr  abweichend  von  dem  andern 
Product  derselben  Eltern,  der  äusserst  constanten  31.  nepetoides  Lej.,  verhaltend.  Diese 
Form  scheint  sehr  selten  zu  sein;  ähnlich  ist  ihr  nur  eine  von  Grantzow  bei  Potsdam 
gesammelte  und  als  M.  aquatico-piperita  vertheilte  Minze,  die  sich  indess  im  Blüthenstand 
etwas  unterscheidet.  —  In  einer  zweiten  Note  bespricht  Verf.  die  Syuonymie  von  31.  piile- 
gioides  Dum.  (=  31.  rubro-hirta  Lej.)  der  die  als  31.  interrupta  Opiz,  31.  hirta  Boreau 
(non  certe  31.  hirta  Willd.)  und  31.  ballotaefolia  Opiz,  Boreau  unterschiedenen  Formen  sehr 
nahe  stehen.  —  Die  von  Grenier  und  Godron  als  in  Frankreich  allgemein  verbreitet  ange- 
gebene 3Ientha  gentilis  kommt  daselbst  fast  gar  nicht  vor  (Greu.  und  Godr.  hatten  dieselbe 
mit  Formen  von  M.  arvensis  und  31.  sativa  verwechselt ,  wie  auch  aus  Grenier's  Herbar . 
hervorgeht).  Man  kennt  die  wahre  31.  gentilis  aus  Belgien,  dem  Rheinthale  und  aus  der 
Schweiz.  In  Frankreich  kommt  sie  nur  in  Hoch-Savoyen,  an  der  Grenze  des  Cantons  Genf 
vor;  zu  ihr  gehört  die  von  Billot  (N"o.  3750)  als  31.  cardiaca  Ger.  ausgegebene  Pflanze,  die 
Puget  bei  Annecy-le-Vieux  sammelte  und  die  nicht  als  M.  cardiaca  Ger.,  sondern  als  var. 
latifolia  der  M.  gentilis  zu  betrachten  ist.  E.  Ayasse  sammelte  dieselbe  Form  bei  Cham- 
bery  unweit  Genf  (Menth,  exsicc.  praes.  gall.  No.  65)  und  Malinvaud  giebt  ihre  Synonymie 
wie  folgt:  M.  gentilis  L.  pro  parte,  Smith  Fl.  brit.  II.  p.  621  {3d.  rubra  Sole  Menth,  brit. 
p.  41  t.  18,  non  Huds.  nee  Smith).  Eine  audere  Varietät  der  3/1.  gentilis  fand  E.  Ayasse 
im  Arrondissement  Thonon,  bei  Thonon  und  bei  Neuvecelle  unweit  Evian,  und  diese  scheint 
die  M.  cardiaca  Ger.  zu  sein.  Als  Syuunyme  dieser  zweiten  Form  nennt  Malinvaud:  31. 
gracilis  Smith  1.  c.  p.  622  (M.  gentilis  Sole  1.  c.  p.  35  t.  15;  31.  cardiaca  Ger.,  Sole  1.  c; 
31.  Pauliana  F.  Schultz  Herb.  norm.  No.  121).  Diese  Form  war  schon  1868  von  Puget 
bei  Thonon  entdeckt  und  als  31.  intermedia  Beck,  an  Grenier  gesendet  worden. 

478.  E.  Malinvaud.  Menthae  exsiccatae,  praesertim  gallicae.  (Besprochen  in  der  Revue 
bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  J877,  p.  42-45.) 

In  dieser  Collection,  welche  auf  zwei  Centurieu  berechnet  ist,  werden  nicht  nur  die 
Typen  der  vom  Verf.  aufgestellten  Formen  enthalten  sein,  sondern  auch  authentische 
Exemplare  der  von  E.  Timbal-Lagrave,  F.  Schultz  und  Boreau  beschriebenen  Menth  eu  sollen 
ausgegeben  werden.  Ausser  Frankreich  mit  Corsica  und  Algerien  werden  noch  Belgien,  die 
Rheinprovinz  und  Italien  in  der  Sammlung  vertreten  sein.  Die  einzelnen  Arten  und  Formen 
sind  unter  folgende  Gruppen  geordnet:  A,  Eumentha  Gren.   et   Godr.     I.  Spicatae  L., 


Frankreich  (iucl.  normannische  Inseln  und  Corsika).  683 

II.  Capitataeh.,  III.  Verticülataelj.;  B.  Menthoides  Malinv.  (umfasst  Mentha  PulegiumL. 
mit  ihren  Formen,  31.  cervina  L.  und  M.  Bequienii  Benth.). 

Die  gedruckten  Etiquetten  enthalten  ausser  dem  Namen  und  der  Synonymie  meist 
noch  eine  dem  Autor  der  betreffenden  Form  entlehnte  Beschreibung  oder  irgendwelche  An- 
merkungen, für  die  indess  nur  der  betreffende  Collaborator,  nicht  der  Herausgeber  verant- 
wortlich ist. 

Ausser  der  grossen,  200  Nummern  umfassenden  Sammlung  wird  noch  eine  kleinere 
ausgegeben,  welche  die  verschiedenen  Sectionen  der  Gattung  Mentha  durch  50  Formen  in 
genügender  Weise  repräsentirt. 

479.  Ä.  GodroD.  Sur  deux  formes  remarquables  d'une  plante  voisine  du  Papaver  Rboeas. 
(Extr.  du  Bull,  de  la  soc.  des  sc.  de  Nancy,  IL  1876;  nach  der  Revue  bibliogr.  du 
Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877,  p.  204.) 

Die  eine  dieser  Formen  erhielt  Verf.  aus  verschiedenen  Gegenden  Frankreichs  und 
ist  er  geneigt,  in  derselben  eine  alte,  durch  Cultur  entstandene  Form  zu  sehen.  Diese  Form 
ist  auffallend  durch  viel  niedrigeren  Wuchs,  entsprechend  kleinere  graugrüne  Blätter,  deren 
Hauptabschnitte  in  ein  langes  Haar  auslaufen,  ihre  um  einen  Monat  si)ätere  Blüthezeit,  kleinere 
blassrothe  Blüthen,  kürzere  Stamina,  eine  Narbenscheibe,  die  breiter  als  di^  reife,  gestutzt- 
verkehrteiförmige  Kapsel  (bei  der  gewöhnlichen  Form  ist  die  Kapsel  gestutzt-kuglig). 

Die  andere  Form  unterscheidet  sich  von  der  eben  beschriebenen  durch  eine  kegel- 
förmige Narbe.  Diese  Monstruosität  hat  sich  in  (7odron's  Garten  durch  drei  Generationen 
als  samenbeständig  erwiesen. 

480.  X.  Gillot.  Note  sur  le  Viola  Cryana  (Violette  de  Gry  Ravin).  (Bull.  soc.  bot.  de 
France  XXV.  1878,  p.  255-260.) 

Die  von  Ravin  (Flore  de  l'Yonne,  2e  edit.,  Auxerre  1866,  p.  71)  als  Viola  Cryana 
beschriebene  Pflanze  wurde  zuerst  von  C.  Royer  an  ihrem  einzigen  Standort  (am  Lary  blanc, 
einem  längs  des  Canals  von  Burgund  zwischen  Nuits-sous-Raviere  und  Gry  sich  hinziehenden 
Oolith-Rückens)  entdeckt,  unter  dessen  Führung  Verf.  die  Pflanze  am  15.  Juni  1878  besuchte. 
Gillot  giebt  von  der  Pflanze,  welche  Royer  (und  auch  der  Verf.)  nur  für  eine  unbehaarte 
Form  der  Viola  rotomagensis  Desf.  (F.  rotomagensis  Desf.  var.  glabra  Royer  in  herb,  et 
in  litt.)  hält,  eine  sehr  ausführliche  Beschreibung;  die  Pflanze  scheint  an  ihrem  natürlichen 
Standort  perennirend  zu  sein,  während  sie  in  der  Cultur  zweijährig  ist  (dies  Verhältniss 
beobachtete  Royer  auch  bei  Viola  tricolor  L.;  Arabis  arenosa  Scop. ,  Cala'^intha  Acinos 
•  Clairv.).  Von  V.  rotomagensis  Desf.  unterscheidet  sich  V.  Cryana  im  Allgemeinen  nur  durch 
relative  Merkmale,  wie  geringere  Grössen  Verhältnisse  aller  ihrer  Theile,  durch  die  violette 
Färbung  der  ganzen  Pflanze  und  besonders  dadurch,  dass  sie  völlig  kahl  ist.  Auffallend  ist, 
dass  die  typische  F.  rotomagensis  erst  bei  Ronen  sich  findet  (ähnlich  verhalten  sich  Iberis 
intermedia  Guers.,  die  auf  der  Kreide  bei  Ronen  vorkommt,  und  J.  Durandii  Lor.  et  Dur., 
die  nur  auf  dem  Kalk  Burgunds  wächst;  Verf.  möchte  in  diesen  Parallelformen  „races 
regionales"  sehen). 

Weiter  erwähnt  Verf.  noch  eine  Anzahl  interessanter  Pflanzen,  die  er  bei  seiner 
Excursion  beobachtet;  so  bürgern  sich  Elodea  canadensis  (Rieh.,  Michx.)  Casp.  und  Vallis- 
neria  spiralis  L.  immer  mehr  in  dem  Canal  von  Burgund  ein;  auf  dem  Kalk  des  Lary  blanc 
entfaltet  sich  eine  reiche  Orchideenflora,  darunter  Limodorum  ahortivmn  Sw.,  Aceras 
antropophora  R.  Br.,  Himantuglossum  hircinum  Spr. ;  an  steilen,  steinigen  Abhängen  wachsen 
Coronilla  montana  Scop.,  C.  minima  L  ,  Ptychotis  heterophylla  Koch,  Scutellaria  alpina  L., 
Linaria  alpina  Mill.  und  Leontodon  hastile  L.  var.  hyoserioides  Koch,  letzteres  in  kahlen 
und  behaarten  Formen  durcheinanderwachsend.  Das  von  Ravin  1.  c.  p.  147  als  Galium 
commutatutn  Jord.  angeführte  Labkraut  ist  G.  Fleuroti  Jord.  (die  vom  Verf.  1874  in  den 
Exsiccata  de  la  Soc.  Vogeso-rhenane  als  G.  Fleuroti  Jord.  vertheilte  Pflanze  von  Santenay, 
Cote-d'Or,  welche  auch  Rouy  im  Bull.  soc.  bot.  Fr.  XXII.  p.  79  unter  diesem  Namen  an- 
führte, ist  dagegen  G.  silvestre  Poll.). 

481.  Godron.  Note  sur  le  Sorbus  latifolia  Pers.  (Revue  des  sc.  nat.  t.  V.  1876;  nach  der 
Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  89.) 

Godron  hatte  früher  Sorbus   latifolia  Pers.  für  einen  Bastard  erklärt  (Revue  des 


684  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

sd.  B  t.  II.  p.  433;  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  Fr.  XXI.  p.  200);  er  schliesst  sich 
nun,  was  den  S.  latifoUa  von  Fontaineblau  betrifft,  der  von  Decaisne  (Mem.  sur  les  Pomacees 
p.  162)  geäusserten  Meinung  an,  nach  welchem  der  Baum  von  Fontainebleau  gut  ausgebildete, 
keimfähige  Samen  besitzt,  die  immer  wieder  denselben  Typus  geben.  Aber  S.  hyhrida 
Godr.,  eine  Pflanze,  welche  nach  seiner  Ansicht  häufig  mit  S.  latifolia  Pers.  verwechselt 
wird,  hält  Verf.  für  einen  Bastard ;  diese  Form  unterscheidet  sich  von  S.  latifolia  Pers.  durch 
orangefarbene  mit  zahlreichen  Wärzchen  besetzte  Früchte,  die  denen  des  S.  torminalis  Crntz. 
gleichen,  durch  seine  mangelhaft  entwickelten  Kerne  und  durch  etwas  anders  gestaltete, 
weniger  filzige  Blätter.  Als  Synonyme  citiit  Verf.  zu  seinem  S.  hijbrida:  Crataegus  hybrida 
Bechst.;  Pirits  intermedia  Soy.-Will.  Obs.  sur  quelques  pl.  de  Fr.  1828  p.  151;  Sorhus 
latifolia  Koch,  auct.  germ.  et  Godr.  Fl.  de  Lorr.  edit.  2,  t.  I.  p.  207,  non  Pers. 

Die  von  Lavallee  (Soc.  d'horticult.  1877)  aufgestellte  S.  wajestica  hält  auch  Godron 
für  eine  neue  Art  der  J.na- Gruppe.  Das  Vaterland  der  neuen  Art  ist  unbekannt.  (Vgl. 
S.  547,  No.  36). 

482.  A.  Deseglise.  Description  d'un  Rosier  nouveau  pour  la  flore  fran^aise.  (Extr.  du 
Bull,  de  la  soc.  d'etudes  scientif.  d' Angers,  tir.  ä  part  in  8"  de  5  pp.  Angers  1878 ; 
nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  107.) 

Bosa  alpinoides  n.  sp.  vom  Saleve  unterscheidet  sich  von  der  nahe  verwandten  B. 
alpina  L.  durch  graugrüne  kleinere,  einfach  gezähnte  Blätter,  behaarte  Griffel  etc.  Verf. 
beschreibt  ferner  noch  B.  subinermis  Boss,  ined,  in  herb.  DC.  (non  Chabert),  eine  ebenfall« 
der  B.  alpina  L.  nahestehende  Form. 

483.  Boollu.  Kritik  von  Gandoger's  Essai  sur  une  nouveile  Classification  des  Roses  de 
l'Europe,  de  l'Orient  et  du  bassin  mediterraneen.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  78—80.) 

Es  soll  hier  nur  auf  die  Kritik  aufmerksam  gemacht  werden,  welche  Abbe  Boullu, 
ein  Rhodologe  der  Crepin-Deseglise'schen  Richtung,  dem  wahnsinnigen  Werk  Gandoger's 
angedeihen  lässt.  Einige  allgemein  gehaltene  Stellen  genügen:  „Si  l'on  aborde  le  detail 
des  especes,  on  demeure  stupefait  de  la  legerete,  du  sans-gene  de  l'auteur  et  de  son  mepris 
des  droits  acquis."  „II  change  le  nom  publie  par  un  auteur  sous  pretexte  qu'il  en  avait 
d6jä  donne  un  autre  ä  la  meme  espece,  soit  dans  son  herbier,  soit  dans  ses  envois:  le  Bosa 
cordifolia  Chabert  non  Tratt.,  B.  cordata  Cariot  (1872),  devient,  en  1876,  B.  cardiophyllos 
Gdgr.  (1868  in  herb.)."  „Le  grand  moyen  qu'il  emploie  pour  s'attribuer  la  creation  des 
sections,  c'est  de  mettre  des  noms  grecs  ä  la  place  des  noms  latins.  II  semble  voaloir 
ainsi  se  poser  eu  legislateur  supreme  de  la  science  des  Roses."  (Vgl.  B.  J.  IV.  1876, , 
S.  598  No.  212.) 

1.  Flussgebiete  des  Nordens 

(Somme,  Aa,  Scheide,  Sambre).*) 

484.  Boulay.  Revision  de  la  flore  des  departements  du  nord  de  la  France.  !»<'  fascicule: 
Bibliographie  et  informations  (1877).  Broch.  in  12°  de  65  pp.  Paris  1878. 
(Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  P^ance  XXV.  1878,  p.  95-96.) 

Das  vom  Verf.  behandelte  Gebiet  umfasst  die  Departements  du  Nord  und  Pas  le 
Calais.  In  dem  vorliegenden  Fasciculus  giebt  Verf.  einen  Catalog  der  um  Lille  vorkommenden 
Pflanzen,  sowie  die  botanische  Bibliographie  und  eine  pflanzengeographische  Schilderung  seines 
Florenbezirks.  In  letzterem  unterscheidet  Boulay  au  Regionen  die  der  Stranddünen  (das 
Littorale),  der  Quarzsande  („terraius  arenaces  siliceux"),  der  Ebenen  Flanderns,  „et  enfin 
les  Muscinees".  Die  Flora  ist  arm;  hervorzuheben  yvären  Hipjwphae  rhamnoides  L.  (fructi- 
ficirt  nicht  recht  in  dieser  Breite),  Erythraea  linariifolia  Pers.,  Equisetum  variegatum  Schi., 
hiemale  L.,  Carex  arenaria  L.,  elongata  L. ,  binervis  Sm. ;  Senebiera  jnnnatifida  DC,  Tri- 
glochin  maritimum  L.,  palustre  L.;  Juncus  Gerardi  Lois.,  Biimex  sanguinens  L.,  Scilla  nutans 
Sm. ,  Majanthemum  bifolium  Schmidt,  Trifolium  micranthum  Viv.,  Senecio  Fuchsii  Gm., 
Aspidiuni  montanum  Aschers.,  Vaccinium  Vitis  Idaea  L.,  Lysimachia  nemorum  L.,  Poa 
sudetica  Haenke,  Asarum  europaeum  L.,  Elodea  canadensis  (Rieh.,  Michx.)  Casp., 
Lemna  arrhiza. 


•)  In  der  Anordnung  der  Referate  nach  den   einzelnen  Flnssgebieten  folgte  Eef.   der  von  H.  KeUer  in 
Petermann'8  KittheUungen  1881  veröffeutlicbteu  Karte  (No.  19). 


Frankreich.  —  Flussgebiete  des  Nordens  und  Ostens.  685 

485.  EIol  de  Yicq.    Les  plantes  interessantes  de  la  vallee  de  la  Bresle  et  de  ses  deax 
versants.    Paris  1877,  8". 

Erwähnt  in  der  Botan.  Zeitung  1878  Sp.  384;  nicht  gesehen. 

486.  Flahault 

theilt  mit,  dass  Obione  pedunculata  Mocq.  an  folgenden  Punkten  Kordfrankreichs 
gefunden  sei:  an  der  Somme  bis  Treport  (vgl.  B.  J.  IV.  1876  S.  1029  No.  193)  und  bei 
Calais  (Boulay,  Revis.  flore  du  Nord  1878).  —  (Bull.  sog.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  261.) 

487.  Mouillefarine.    Notes  d'herborisations  pour  1878.    (Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878, 
p.  260.) 

Elodea  canadensis  Casp.  hat  sich  auch  in  den  Canälen  und  Flüssen  um  Douai 
(Nord)  verbreitet. 

Obio?}e  pedunculata  Moq.  fand  Verf.  an  den  Dünen  von  Mardyck  zwischen  Dün- 
kirchen und  Gravelingen  und  an  den  Dünen  von  Oye  bei  letzterem  Ort. 

Elymus  arenarius  L.,  der  bei  Dünkirchen  sehr  verbreitet  und  bei  Gravelingen 
noch  häufig  ist,  findet  sich  bei  Calais  nur  noch  spärlich  und  scheint  westlich  nur  bis  Cap 
Blanc-Nez  zu  gehen. 

Von  den  durch  den  Krieg  eingeschleppten  Pflanzen  constatirte  Verf.  noch  um  Paris: 
Trifolium  elegans  Savi,  T.  hybridum  L.,  Melilotus  sulcata  Desf.  (beim  Krankenhaus  von 
Poissy),  Berteroa  incana  DC.  (Chambourcy) ,  T.  maritimum  Huds.  (Saint- Denis,  bei  der 
Eisenbahnstation). 

Auf  den  Brachäckern  von  Aigremont  bei  Poissy  fand  Verf.  Carum  verticillatum  Koch, 
Lobelia  urens  L.,  ütricularia  vulgaris  L.,  beide  Cicendia-Arten,  Alisnia  natans  L.,  Scirpus 
fluitans  L..  Barkhausia  setosa  DC.  verbreitet  sich  in  der  Umgegend  von  Paris  immer  mehr; 
bei  Gisors  kommt  sie  auf  Luzernefeldern  zusammen  mit  Centaurea  solstitialis  L.  vor. 
(Bei  Gisors  cultivirt  man  Calendula  L.  im  Grossen,  um  mit  den  Blüthen  die  Butter  zu 
färben;  bei  Nantes  wendet,  oder  wendete  mau  dazu  die  Beeren  der  Physalis  Älkekingi  L.  an.) 

488.  Malinvaud 

bemerkt  hierzu  (ebenda  S.  261),  dass  Trifolium  elegans  Savi,  den  Mouillefarine  zu 
der  Florula  obsidionalis  zählte,  an  mehreren  Stellen  bei  Paris  wild  vorkommt  (was  auch 
Chatiu  bestätigt).  2'.  maritimum  Huds.  und  Melilotus  sulcata  Desf.  finden  sich  noch  bei 
Sevres  und  an' den  meisten  anderen  Orten,  an  denen  sie  1872  und  1873  so  häufig  waren. 
Diese  beiden  Arten  scheinen  die  letzten  der  Florula  obsidionahs  zu  sein. 

2.  Flussgebiet  des  Ostens 

(Maas,  Mosel  u.  s.  w.). 

489.  E.  Berber.  Catalogue  des  plantes  vasculaires  qui  croissent  spontanement  dans  le 
departement  des  Vosges.  1  Vol.  in.  8".  (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot. 
France  XXV.  1878,  p.  84—85.) 

Der  vorliegende  Katalog  der  in  den  Vogesen  wildwachsenden  Gefässpflanzen  ist  ein 
Werk  der  Schüler  J.  B.  Mougeot's,  welche  dessen,  sowie  Kirschleger's,  Godron's  u.  A.  Arbeiten 
vervollständigten  und  fortsetzten  und  zunächst  in  Epinal,  im  Musee  des  Vosges,  ein  Herbar 
zusammen  brachten,  welches  die  Belege  zu  dem  Katalog  enthält,  der  in  den  Annales  de  la 
societe  d'emulatiou  des  Vosges  erschienen  ist.  Bearbeitet  wurde  das  Verzeichniss  von  Berber 
und  Chapellier,  die  Redaction  besorgte  der  Erstere.  Das  berücksichtigte  Gebiet  umfasst  das 
alte  Departement  des  Vosges  und  ein  Theil  der  angrenzenden  Berglaudschafteu.  Die  in  den 
Umgebungen  von  Spinnereien,  sowie  die  durch  den  Krieg  beim  Bahnhof  von  Epinal  ange- 
siedelten Pflanzen  wurden  nicht  mit  aufgenommen  (unter  den  letzteren  fanden  sich  Bunias 
Orientalis  L.,  Lavatera  silvestris  L.,  Tetragonolobus  purpureus  Mnch.,  Trifolium  resupinatum 
L.,  Melilotus  sulcata  Desf.,  Medicago  sphaerocarpa  Bertol.,  M.  pentacycla  DC,  M  JEchinüs 
DC,  Bupleurum  protactum  Link,   Verbascum  phoeniceum  L.). 

Von  Einzelnheiten  erwähnt  der  Referent  der  Revue  bibliographique,  dass  Polygala 
durch  6,  Potentilla  durch  24  (darunter  P.  leucopolitana  P.  J.  Müll,  und  P.  saxatilis  Boulay), 
Eosa  durch  31,  Epilobium  durch  13,   Senecio  durch   12,  Hieracium  durch  24  (darunter 


686  Speciclle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

einige  Nova   aus   den  Vogesen),   Luzula   durch  8  und  Lycopodium  durch  6  Arten  ver- 
treten sind. 

490.  J.  Ch.  Chapellier.  Excursions  botaniqoes  aux  etangs  des  BreuiUots  et  des  Aulnouses. 
Bloch,  in  8**  de  11  pp.  Epinal,  sans  date.  (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc. 
bot.  France  XXV.  1878,  p.  84.) 

Am  Etang  des  BreuiUots  oder  „Burillots"  entdeckte  Verf.  die  bisher  aus  den  Vogesen 
und  aus  Lothringen  noch  nicht  bekannte  Carex  cyperoides  L.,  die  daselbst  so  häufig  ist,  dass 
das  Vieh  sie  weidet.  Ebenda  beobachtete  er  den  Scirpus  mncronatus  L. ,  der  für  Elsass 
und  Lothringen  neu  ist.  An  den  jetzt  in  ungeheure  Torfsumpfe  verwandelten  Etangs  des 
Aulnouses  sammelten  Berber  und  Chapellier  ausser  Rhynchospora  alba  Vahl  auch  B.  fusca 
R.  und  Seh.,  eine  der  Vogesenflora  hinzuzufügende  Pflanze,  die  Boulay  bereits  früher  auf  den 
Höhen  zwischen  Chapelle-aux-Bois  und  Plombieres  gefunden. 

491.  Chatin 

macht  (Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  7)  eine  Mittheilung  gleichen  Inhalts. 

492.  Le  Monnier 

fand  hlodea  canadensis  Casp.  in  dem  Rhein- Marne -Canal  bei  Nancy.  (Bull.  soc. 
bot.  France  XXV.  1878  Revue  bibliogr.  p.  48.) 

493.  F.  Hnmbert.  Essai  monographique  sur  les  Roses  du  bassin  de  le  Moselle.  Nancy, 
1877,  broch.  in  S». 

Nicht  gesehen,  Titel  nach  Bull.  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique  XV.  1876,  p.  627. 

3.  Flussgebiet  der  Seine. 

494.  P.  Fliehe.  De  la  Vegetation  des  tourbieres  dans  les  environs  de  Troyes.  (Nach  dem 
Referat  in  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877,  p.  144.) 

Wie  Godron  (Bull.  soc.  bot.  Fr.  XI.  Revue  p.  80)  bei  Benfeld,  constatirte  Fliehe 
in  den  Torfsümpfen  um  Troyes  (bei  Villechetif,  Saint-Germain  und  Saint- Pouauge),  die  auf 
Kalkuntergrund  ruhen,  das  Vorkommen  mehrerer  sonst  auf  trockenen  kalkigen  Substraten 
wachsender  Arten.  Verf.  meint,  dass  der  Torf  vermöge  seiner  schwarzen  Farbe  einer  starken 
Erwärmung  fähig  sei  und  in  diesem  Punkte  wenigstens  etwas  den  physikalischen  Eigen- 
schaften der  Kalksubstrate  sich  nähere. 

Bei  Gerardmer  auf  granitischem  Terrain  und  bei  Bitsch  auf  Vpgesensandstein 
finden  sich  dagegen,  wenn  der  Boden  trockener  wird,  nicht  calcicole,  sondern  höchst 
charakteristische  silicicole  Arten  ein. 

Aehuliches  beobachtete  Jourdain  in  der  Normandie,  wo  zwischen  der  Vegetation 
der  Kalksümpfe  des  Calvados  und  derjenigen  der  auf  Kieselgrund  liegenden  Moore  der 
Manche  ähnliche  Contraste  wie  die  von  Fliehe  augeführten  sich  zeigen. 

495.  A.  Lavallee.  Arboretum  Segrezianum.  Enumeration  des  arbres  et  arbrisseaux 
cultives  ä  Segrez  (Seine-et-Oise),  coraprenant  leur  synonymie  et  leur 
origine,  avec  l'indication  d'ouvrages  dans  lesquelles  ils  se  trouvent 
figures.  Paris  1877;  319  pp.  in  8".  (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot. 
Fr.  XXIV.  1877,  p.  214-215.) 

In  der  Einleitung  bespricht  Verf.  die  Lage  seiner  in  ihrer  Art  einzigen  Baumschulen 
und  behandelt  die  Urographie,  die  Meteorologie  und  die  Vegetation  ihrer  Umgebung.  Von 
bemerkenswerthen  Pflanzen  wären  zu  nennen  Quercus  puhescens  Willd.,  ferner  zwei  Eichen, 
deren  eine  sich  der  Q.  Tozza  Bosc,  die  andere  der  Q.  apennina  Lam.  nähert,  ferner  Piriis 
cordata  Desv.,  Sorbus  latifolia  Pers.  (die  Pflanze  von  Fontainebleau),  Erica  vagans  L., 
Älisma  Damasonium  L.,  Sedum  hirsutum  All.,  Linaria  Pelliceriana  DC,  Orobanche  concolor, 
Trifolium  riihens  L.,  Tillaea  muscosa  L.  Die  Gegenwart  dieser  Pflanzen  ist  im  Allgemeinen 
mit  der  Verbreitung  der  dem  mittleren  Tertiär  angehörigen  Sande  und  Sandsteine  verknüpft, 
die  sich  von  Bouray-Lardy  über  Dourdan  und  nördlich  längs  der  Mauldre  bis  zwischen 
Versailles  und  Rambouillet  erstrecken. 

496.  E.  Bonnet.  Note  sur  la  decouverte  du  Lycopodium  Selago  L.  dans  le  departement 
de  Seine-et-Oise.     (Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  228-230.) 

Die  genannte  Pflanze  war  bisher  ein   äusserst  fraglicher  Bürger  der  Flora  von 


Frankreich.  —  Flussgebiete  der  Seine,  des  Nordwestens  und  Inseln  des  Canals.    687 

Paris.  An  dem  von  Graves  (Catalogue  des  plantes  de  l'Oise  p.  156)  schon  als  fraglich 
citirten  Standort,  an  dem  A.  L.  de  Jussieu  das  Lycopodium  Selago  L.  gesammelt  haben  soll, 
ist  die  Pflanze  verschollen  (sie  liegt  auch  in  Jnssieu's  Herbar  nicht  von  dem  genannten  Orte 
vor);  später  ist  sie  nur  1859  einmal  von  de  Marcilly  im  Walde  von  Villers-Cotterets  gefunden 
worden.  Verf.  entdeckte  das  Lycoiwdium  in  Gesellschaft  von  Th.  Delacour  Juli  1877  an 
einer  schattigen  Böschung  des  Parkes  von  Versailles  unweit  Saint -Cyr,  wo  sie  mit  Lyco 
podiiim  clavatum  L.  vergesellschaftet  war,  und  macht  verschiedene  Gründe  für  die  Sponta- 
neität dieses  Vorkommens  geltend. 

497.  P.  Mouillefert.  Plantes  rares  de  la  region  de  Paris  relativement  communes  sur  la 
domaine  de  l'ecole  de  Grignon.    (Bull   soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  190-192.) 

Verf.  beschreibt  eine  Form  von  Qiiercus  Eobur  L.  oder  Q.  sessüifiom  Sm.,  deren 
Blätter  in  der  Jugend  auf  beiden  Seiten  weisswollig  sind,  während  sie  später  oben  kahl 
und  unten  mit  röthlichem  Filz  bedeckt  sind.  Sie  bildet  eine  Mittelform  zwischen  Q.  pubes- 
cens  Willd.  und  einer  vielf i  ücbtigen  Q.  sessiliflora  Sm ,  von  der  erstcren  durch  die  Farbe 
der  Pubescens,  von  der  letzteren  durch  die  kleineren  und  weniger  zahlreichen  Früchte  der 
einzelnen  Fruchtstände  verschieden.  Vom  forstlichen  Standpunkt  betrachtet  ist  diese  Form 
sehr  werthvoll,  da  sie  mit  den  schlechtesten  Partien  des  Kalkbodens  von  Grignon  vorlieb 
nimmt.  -  Ferner  nennt  Verf.  noch  ca.  20  Pflanzen,  die  bei  Paris  relativ  selten,  bei  Grignon 
dagegen  meist  häufig  sind. 

498.  E.  ßonnet  und  Th.  Delacour 

fanden  MarruUum  VaillaMü  Coss.  et  Germ,  im  September  1878  bei  Fontaineblau 
wieder  auf.  Dasselbe  wuchs  zwischen  Marruhium  vulgare  L.  Seit  der  Entdeckung  dieser 
Pflanze  durch  Cosson  und  Germain  bei  Etrechy  war  dieselbe  bisher  nicht  mehr  beobachtet 
worden.    (Bull.  soc.  bot.  de  France  XXV.  1878,  p.  282.) 

499.  Chatin 

hat  Erica  cüiaris  L.  im  Bois  Saint-Pierre  bei  Essarts-le-Roi  gefunden,  auf  einer  mit 
E.  Tetralix  L.  bedeckten  Haide.  Dies  ist  der  zweite  Fundort  bei  Paris  und  zugleich  das 
nordöstlichste  Vorkommen  dieser  Art  (16  Kilom.  nördlich  von  dem  anderen  Standort,  Saint- 
Leger  auf  dem  Plateau  de  la  Butte -ä-l'Ane).  Auch  Banunculus  hederaceus  L..  Lobelia 
urens  L.  etc.  finden  hier,  bei  Rambouillet,  Montfort,  les  Essarts,  ihre  Nordgrenze.  (Bull. 
soc.  bot.  de  France  XXV.  1877,  p.  7.) 

500.  Schlumberger.  Stacbys  paiustri- germanica.  (Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  de 
France  XXIV.  1877,  p.  95.) 

Eine  Beschreibung  dieser  schon  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1030  No.  197  erwähnten 
Pflanze  findet  sich  im  Bull,  de  la  Soc.  des  amis  des  sc.  nat.  de  Ronen  t.  XI.  1875,  2.  p.  120. 
Gesammelt  wurde  der  Bastard  bei  Trouville  (Seine-Inferieure). 

501.  L  V.  Letevre.  Examen  de  l'essai  sur  les  Rubus  normands  de  M.  Malbranche,  suivi 
de  la  liste  des  especes  de  Ronces  croissant  spontanement  dans  le  departement  de 
la  Seine-Inferieure.    (Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  217-225.) 

Verf.  kritisirt  eingehend  die  Arbeit  Malbranche's  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1030 
No.  196),  dem  er  vorwirft,  dass  er  zu  viele  „gute  Arten"  nur  als  Formen  und  Varietäten 
aufgefasst,  und  giebt  schliesslich  eine  Aufzählung  der  ihm  aus  dem  Departement  der  Seine- 
Inferieure  bekannten  Bubus-Formen,  die  nach  ihm  88  Arten  entsprechen  (Malbranche  hatte 
für  die  Normandie  nur  21  Species  angenommen).     (Siehe  auch  S.  460  No.  149.) 

4:.  Flussgebiete  des  Nordwestens 

(Orne,  lUe,  Vilaine) 

und  Inseln  des  Canals. 

502.  G.  C.  Druce.    Guernsey  Plants.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  307.) 

Druce  fand  Suaeda  fruticosa  L.  auf  Guernsey  (S.  Sampson's  salt-pans),  deren 
von  H.  0.  Carre  (Prim.  Flor.  Sarnicae)  angegebenes  Vorkommen  daselbst  C.  C.  Babington 
bezweifelt  hatte.  Ebenda  wuchs  Polypogon  monspeliensis  Desf.  In  dem  Grand  Mere,  Vazou 
Bay,  fand  Verf.  Carex  2nmctata  Gaud.  zusammen  mit  C.  Oederi  Ehrh.  und  C.  distans  L. 
C.  punctata  ist  daselbst  schon  von  Babington  beobachtet  worden. 


g88  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

503.  Barean 

bespricht  das  Vorkommen  der  Erica  scoparia  L.,  E.  cinerea  L.,  E.  ciliares  L.,  E. 
Tetralix  L.  und  E.  vagans  L.  in  der  Bretagne.  Auf  dem  Granit,  welcher  die  Ränder  des 
Plateaus  der  Bretagne  bildet,  fehlen  die  Heiden,  nur  auf  den  Silurschiefern,  aus  denen  das 
Centrum  der  Hochebene  besteht,  bedecken  sie  den  Boden.  E.  Tetralix  L.  ist  seltener  und 
findet  sich  nur  auf  torfigem  Boden,  während  E.  ciliaris  L.  trockene  Abhänge  liebt.  E. 
ragans  L.  findet  sich  nur  auf  Belle-Isle.  E.  scoparia  L.  tritt  nur  an  den  Rändern  eines 
Kalkbassins  auf  (Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  137J. 

5.  Flussgebiet  der  Loire. 

504.  Vivian-Morel 

fand  Campanula  rhomhoiäalis  L.  am  Pilat,  bei  der  Senuwirthschaft  und  bei  „le 
Bessac"  (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  184). 

505.  Boullo 

theilt  mit,  dass  eine  am  Pilat  gefundene  noch  nicht  recht  entwickelte  ümbellifere 
sich  als  Angelica  pyrenaea  Spr.  erwiesen  hat.  Lycopodium  annotinum  L.,  das  er  1844 
daselbst  (Crete  de  la  Perdrix)  fand,  hat  er  nicht  wieder  beobachtet  (ebenda). 

506.  J.  Hervier-Basson 

schreibt,  dass  er  am  Pilat  bei  La  Valla  Mentha  subcordata  Callay  und  M.  palatina 
Schultz  gefunden,  beide  neu  für  das  Forez.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  27.) 

507.  L.  Cusin 

fand  eine  Polygala  auf  dem  Pianil  oberhalb  Saint- Chaumond  (am  Pilat),  die  nach 
Lacroix  P.  oxyptera  Rchb.  ist.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  86,  90.) 

508.  L,  Cusin.    Note  sur  des  Sagines  et  un  Polygala  recoltes  au  Pilat.    (Ann.  soc.  bot. 
Lyon  V.  p.  107-110.) 

Sagina  subulata  Wimm. ,  welche  Lacroix  am  Pilat  fand  (vgl.  B.  J.  IV.  1876, 
S.  1035  No.  219),  kommt  nach  Cusin  ferner  in  Frankreich  noch  vor  bei  Saint -Leger  (bei 
Paris),  in  den  Landes,  bei  Bayonne,  auf  Corsica  (ausserdem  nennt  er  noch  u.  A.  Sardinien). 
In  der  Gpgend  von  Lyon  findet  sie  sich  an  mehreren  Stellen.  Verf.  bespricht  im  Anschluss 
hieran  die  anderen  fiinfzähligen  Sagiim- Arten  Frankreichs:  S.  Linnaei  Presl,  S.  glabra 
Willd.  und  S.  pilifera  DC;  letztere  hält  er  im  Gegensatz  zu  Grenier  und  Godron,  die  sie 
als  Varietät  zu  S.  glabra  ziehen,  für  eine  eigene  gute  Art. 

Die  Polygala  vom  Pilat  hält  nach  den  eingehenden  Untersuchungen  Cusin's  genau 
die  Mitte  zwischen  P.  vulgaris  L.  und  P.  depressa  Wender.,  doch  kann  er  sich  nicht  für 
einen  der  in  der  Litteratur  vorhandenen  Namen  entscheiden. 

509.  Hagnin 

citirt,  was  Legrand  in  seiner  Statistique  botanique  du  Forez  über  die  Polygala- 
Formen  des  Pilat  gesagt,  und  schliesst  sich  der  Ansicht  Cusin's  an,  dass  in  der  Polygala 
vom  Pianil  eine  Mittelform  zwischen  P.  mdgnris  L.  und  P.  depressa  Wender,  zu  sehen  sei 
(dies  spricht  für  die  Meinung,  in  der  P.  depressa  nur  eine  Varietät  der  P.  vulgaris  zu 
sehen,  Ref.).  Die  P.  oxyptera  Gren.  Fl.  jurassique  stimmt  nicht  mit  Reichenbach's  Pflanze 
überein  und  wird  von  Grenier  als  P.  Michaleti  bezeichnet  (ibidem  loco  p.  110—111). 

510.  X.  Gillot.    Note  sur  la  flore  du  plateau  d'Antully.    In  4°  de  19  pp     Chalon-sur-Saone, 
1878.    (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  99-100.) 

Das  Plateau,  in  dessen  Centrum  Antully  gelegen  ist,  erreicht  eine  Höhe  von  550  m. 
Es  besteht  aus  Vogesensandstein,  der  auf  Granit  ruht  und  seinerseits  von  Keuper  und  Lias- 
schichten  überlagert  wird,  und  bietet  eine  bemerkenswerthe  Mischung  von  Kalk-  und  Kiesel- 
flora. Die  charakteristischsten  Pflanzen  sind  Anemone  ranunculoides  L.,  Eanunculus  aconiti- 
folius  L. ,  Isopyrum  thalictroides  L. ,  Aconitum  Lycoctonum  L. ,  Nasturtium  pyrenaicum 
R.  Br.,  Dentaria  pinnata  Lam.,  Tlilaspi  silvestrc  Jord.,  Viola  jyermixta  Jord.,  Androsaemum 
officinale  AU.,  Hypericum  linearifollum  Vahl  ( eine  ausserhalb  der  atlantischen  Region  in  Frank- 
reich seltene  Pflanze),  Lathyrus  angulatus  L.,  Geum  rivale  L.,  Epilobium  obscurum  Rchb. 
(ersetzt  bei  Autun  das  den  Kalksubstraten  eigene  E.  tetragonum  L.),  Galiwn  commutatum 
Jord.,   Jasione   Carionii   Bor.,    Phyteuma   spicatum   var.   nigrum  (Schmidt),    Campanula 


Frankreich.  —  Flussgebiete  der  Sövre-Niortaise  und  der  Charente,  689 

patula  L.,  Anarrhinum  belUdifolium  Desf.,  Salvia  pratensis  L.  var.  parviflora  Lee.  et 
Lam.  (/S.  dmnetorum  Andrz.),  Polygonum  Bistorta  L.,  Lilium  Martagon  L.,  Poa  sudeUca 
Haenke,  Aspidium  montanum  (Vogl.)  Aschers.  —  Wir  .haben  hier  also  eine  Bergflora  in 
ziemlich  geringer  Höhe,  die  zum  Theil  wohl  der  in  den  grossen  Buchen-  und  Eichenwäldern 
des  Gebiets  herrschenden  Feuchtigkeit  die  Möglichkeit  ihrer  Existenz  verdankt. 

511.  iHagDm 

legt  Berteroa  incana  DC.  aus  dem  Departement  de  l'AUier  vor,  und  zeigt  Gagea 
saxatüis  Koch  von  Gannat. 

512.  L.  Cusin 

bemerkt  hierzu,  dass  er  die  zur  Gruppe  saxatilis-boliemica  gehörenden  französischen 
Gagea's  von  verschiedenen  Standorten  untersucht  und  mit  authentischen  Exemplaren  ver- 
glichen habe  und  zu  dem  Schlüsse  gekommen  sei,  dass  G.  bohemica  Schult,  in  Frankreich 
nicht  existire.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  66—67.)    (Vgl.  No.  471-473  auf  S.  680-681.) 

513.  Chatin 

legt  Lathraea  Squamaria  L.  und  Isopyrum  tlialictroides  L.  von  Poitiers  vor  und 
bespricht  das  Vorkommen  der  Erica  scoparia  L.  bei  Montmorillon  und  Poitiers,  welche 
Art,  ebenso  wie  Urica  vagans  L.  bei  Paris  fehlen.  In  der  Gegend  von  Poitiers  gedeiht  E. 
scoparia  auf  einem  fast  kalkfreien  Boden  (Kalkgehalt  kaum  Vioüo)-  (Bull.  soc.  bot.  France  XXV. 
1878,  p.  137.) 

514.  Guitteau.     Additions  ä  la  Flore  de  la  Vienne.    (Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV. 
1877,  p.  69-71.) 

Verf.  theilt  folgende  Pflanzen  als  im  Departement  de  la  Vienne  gefunden  mit,  welche 
bisher  noch  nicht  daselbst  beobachtet  oder  aus  Versehen  nicht  in  den  Catalogue  des  plantes 
vasculaires  de  la  Vienne  von  Poirault  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1031  No.  207)  autgenommen 
worden  sind:  Lathyrus  tuherosus  L.,  Urtica  piliäifera  L.,  Bubia  tinctorum  L.  (von  Mon- 
contour),  Chlora  imperfoliata  L.,  Inula  britannica  L.  und  Bapistrum  rugosum  Boerh.  (von 
Martaizp;  die  letzteren  drei  auch  sonst  schon  angegeben).  Oenanthe  crocata  L.  dürfte  sich 
auch  noch  im  Gebiet  finden.  —  Das  Herbarium  der  Commune  Saint -Pierre  de  Maille, 
welches  Parhazard,  der  Entdecker  des  Vorkommens  von  Alliuni  siculmn  TJcria  daselbst,  zu- 
sammengestellt, enthält  unter  anderen  seltneren  Pflanzen  aus  der  Umgegend  von  Saint- 
Pierre  de  Maille:  Isopyrum  tlialictroides  L.,  Pinguicula  lusitanica  L. ,  Cyclamen  neapoli- 
tanum  Ten.  (das  Indigenat  dieser  Pflanze  ist  J.  Lloyd  zweifelhaft;  Fl.  de  l'Ouest  Ed.  III. 
p.  255),  Campamila  Erinus  L.,  Erica  vagans  L.;  der  Verf.  selbst  fand  bei  dem  genannten 
Ort  Campanula  subpyrenaica  Timb.,  Pyrethrum  corymbosum  Willd.,  Smyrnium  ülusatrum  L. 
und  Anderes.  Das  in  Frankreich  verbreitete,  für  die  Vienne  noch  nicht  bekannte  Geranium 
pyrenaicum  L.  wurde  bei  Poitiers  von  des  Verf.'s  Frau  aufgenommen. 

515.  E.  Fournier 

theilt  mit  (Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  124-125),  dass  Parhazard 
Nectaroscordon  siculum  (Ucr.)  Lindl.  im  Dep.  de  la  Vienne  gefunden  hat,  wie  Contejean  an 
Cosson  meldete.  In  Gemeinschaft  mit  Letzterem  giebt  Fournier  eine  lateinische  Diagnose, 
und  theilt  ferner  die  Synonymie  und  die  Verbreitung  der  genannten  Pflanze  mit.  Dieselbe 
kommt  ausser  in  Sicilien  noch  auf  Sardinien  (Gennargentu)  und  in  Frankreich  (Var,  Alpes 
maritimes  und  Saint-Pierre  de  Maille)  vor. 

516.  Bouvet.   Observations  sur  quelques  plantes  nonvelles  de  Maine  et  Loire.   (Bull.  soc. 
d'etudes  scient.  d'Angers  1876;  nach  Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  27—28.) 

Verf.  bespricht  eine  Form  von  Banunculus  Elamrnula  L.  mit  sehr  grossen  unteren 
Blättern  und  hohlem  Stengel,  ferner  Arten  von  Elatine,  Malva  laciniata  Desr.,  die  Gagea- 
Arten  aus  der  Umgegend  von  Angers  (besonders  G.  andegavensis  Schult.),  die  Verbreitung 
der  Elodea  canadensis  (Rieh.,  Michx.)  Casp.  u.  s.  w. 

6.  Flussgebiete  der  Sevre-Niortaise  und  der  Charente. 

517.  Fh.  David,  J.  Foocaud  et  F.  Vincent.    Catalogue  des  plantes  vasculaires  qui  croiss^et 
spontanement  dans  le  departement  de  la  Cbarente-lnterieure,  pour  servir  ä  l'etide 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  44 


690  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

de  la  carte  botaniqne  dressee  par  les  auteurs.    In  8°  de  83  pp.,  La  Kochelle  1878. 
(Nach  der  Revue  bibliogr,  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  146—147.) 

Auf  dei  Karte  sind  die  Vegetationsformationen  des  Kalks,  der  Haiden  und  der 
thonig- kieselhaltigen  Substrate  im  Allgemeinen,  der  Sandstrecken  und  Dünen,  der  Wiesen, 
Weiden,  ausgetrockneten  Sümpfe,  der  Süss-  und  der  Salzwassersümpfe  durch  verschiedene 
Farbeutöne  angegeben.  Eine  rothe  Linie  zeigt  an,  wie  weit  landeinwärts  der  Einfluss  von 
Ebbe  und  Fluth  in  die  einzelnen  Flussläufe  sich  erstreckt,  farbige  numerirte  Punkte 
bezeichnen  die  Localitäten  seltener  Pflanzen.  Ausserdem  enthält  die  Karte  neben  den  noth- 
wendigen  Angaben  über  die  physikalische  Beschaffenheit  des  Gebiets  die  Ortschaften  bis 
zum  kleinsten  Weiler  und  zum  einfachen  Wohnplatz  herab,  soweit  bei  solchen  seltene 
Arten  vollkommen.  Auf  der  Ausstellung  1878  wurde  der  Karte  eine  ehrenvolle  Erwähnung 
zu  Theil. 

Der  Katalog  enthält  in  seinem  ersten  Theil  ein  Verzeichniss  der  gemeinen  Pflanzen 
und  im  zweiten  eine  Aufzählung  der  selteneren  Arten.  Unter  diesen  sind  bemerkenswerth: 
Thalictrum  Savatieri  Foucaud,  Brassica  oleronensis  Savatier,  Viola  Foucaudi  Savat., 
Ervum  Terronii  Ten.,  Pisum  Tuffetii  Lesson,  Potentilla  Chaubardiana  Timb.-Lagr. ,  Bu- 
pleurum  affine  Sadl.,  Bellis  pappiilosa  Boiss.,  Senccio  ruthenensis  Maz.  et  Timb.-Lagr. 
(vgl.  No.  522  S,  692j,  Hieracimn  rupcUense  Maillard,  Linaria  ochroleuca  Breb.,  Salvia  pallidi- 
flora  Chaub.,  Ficus  Carica  L.  (auf  Felsen  am  Meerej,  AWienia  filiforniis  Petit  (an  mehreren 
Stelleu  auf  Oleron).    Beschreibungen  werden  nicht  gegeben. 

518.  P.  Brunaud.  Liste  des  plantes  phanerogames  et  cryptogames  croissant  spontanement 
ä  Saintes  (Charente-Inferieure)  et  dans  les  environs.  (Actes  soc.  Linn.  de  Bordeaux 
XXXII.  1878,  p.  116-169.) 

Brunaud's  Mittheiluug  erschien  zuerst  als  autographirte  Broschüre  und  wurde  bereits 
1877  im  Bull.  Soc.  bot.  France  XXIV.  (Revue  bibliographique  p.  33—34)  besprochen. 

Verf.  nahm  in  seine  Liste  die  Pflanzen  auf,  welche  er  selbst  um  Saintes  beobachtet, 
sowie  ferner  eine  Anzahl  von  Lloyd  für  das  Gebiet  angegebener  Arten  und  ferner  mehrere 
Species,  welche  sich  in  dem  von  Marc-Arnauld  herstammenden  Herbar  der  Stadt  Saintes 
befinden.  In  der  Einleitung  giebt  Verf.  die  Publicationen  an,  welche  sich  mit  der  Flora 
von  Saintes  beschäftigen,  und  macht  auf  die  äoristisch  interessanten  Punkte  des  von  ihm 
behandelten  Gebiets  aufmerksam. 

Auf  dem  rechten  Ufer  der  Charente  finden  sich,  besonders  bei  Lormont  und  auf  dem 
Coteau  des  Arciveaux  bei  Port-Thuble,  eine  Anzahl  seltenerer  Arten  wie:  Linum  strictuni  L., 
Sedum  anopetalum  DG.,  Pallenis  spinosa  Cass.,  Hyssopiis  canescens  DC.,  SideriUs  Guillonii 
Timb.-Lagr.  (eine  schmalblättrige  Form  der  S.  hyssopifolia  L.),  Limodorum  abortiviim  Sw., 
Listera  ovata  R.  Br.,  Luzula  maxima  DC.,  Koeleria  valesiaca  Gaud.  Auf  dem  linken  Ufer 
des  Flusses  trifit  mau  dagegen:  Astragalus  glyciphyllos  L.,  Verbascum  montanum  Schrad,, 
Äsperula  odorata  L.,  Teucrium  Botrys  L.,  Cephalanthera  rubra  Rieh.,  Epipactis  latifolia 
All.,  Myagrum  perfoliatum  L.,  Milium  effusum  L.,  Narcissus  biflorus  Curt.  (auf  allen 
Wiesen  von  der  Stadt  bis  Port-Breteau  sehr  verbreitet  und  häufig).  Meerstrandspflanzen 
und  Arten,  die  nur  hin  und  wieder  erscheinen,  wie  Glaucimn  luteum  Scop.  und  Datura 
Stramonium  L.  hat  Verf.  nicht  in  sein  Verzeichniss  aufgenommen. 

Die  Aufzählung  der  Phanerogamen  und  Gefässkryptogamen  umfasst  nur  S.  116—139; 
den  übrigen  Raum  nimmt  eine  Liste  der  Laub-  und  Lebermoose,  Charen,  Flechten  und 
Pilze  ein. 

Verf.  hat  ziemlich  viel  Jordan'sche  Arten  aufgenommen.  Zu  erwähnen  veären  noch 
folgende  Einzelnheiten:  Eanunculus  Flammula  L.  var.  reptans  (L.);  Pisum  elatius  Bor. 
wird  häufig  für  das  Vieh  angebaut  (vgl.  No.  520);  Prunus  Santonica  P.  Brunaud  n.  sp. 
(zwischen  St.  Vivien  und  la  Fenfetre) ;  Bosa  psilophylla  Rau  var.  stylis  glabris  Crepin 
in  litt,  (um  Saintes);  die  Wurzeln  der  Oenanthe  peucedanifolia  Poll.,  in  Saintonge 
„Poitevins"  genannt,  werden  von  den  Kindern  gegessen;  von  Hedera  Helix  L.  beschreibt 
Verf.  vorwiegend  nach  den  Blattformen  sieben  auch  von  ihm  benannte  Varietäten; 
Verbascum  thapso-floccosum  Gr.  et  Godr.  (non  Lee.  et  Lam.;  V.  Godroni  Bor.),  V.  thapso- 
Lychnitis  M.  et  K.,  V.  floceoso-thapsiforme  Wirtg.,  V.  Bastardi  R.  et  S.  (F.  thapsiformi- 


Frankreich.        Flussgebiete  der  S^vre-Niortaise  und  der  Charente.  691 

llattaria  Gren.  et  Godr.};  Eufragia  viscosa  Griseb.  (Pessines);  Veronica  Tournefortii  Gm. 
(F.  Buxbaumii  Ten.,  bei  Saiutes  sehr  verbreitet);  Plantago  ramosa  Aschers,  (seit  einiger  Zeit 
an  sandigen  Orten  bei  Saintes  eingebürgert);  Qiiercus  Hex  L.  (Abhänge  bei  Lormont); 
Fritülaria  Meleagris  L.  (Wiese  zwischen  les  Arciveaux  und  Port-Thuble).  —  Folgende 
Pflanzen,  welche  Lloyd  (Fl.  de  l'Ouest)  für  Saintes  angegeben,  hat  Verf.  bisher  nicht  beob- 
achtet: Linum  corymbulosnm  Rchb.,  Orlaya  grancliflora  Hoffm.,  Gentiana  Pneumonanthe  L., 
Polygonum  minus  Hiids.,  Allium  ericetorum  Thore. 

519.  Menier  et  Viaud-Grand-Marais.    Un  Matthiola  nouveau  pour  la  Flore  francaise.    (Bull, 
soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  203.) 

Als  Matthiola  oyensis  Men.  et  Viaud  n.  spec.  beschreiben  die  Verf.  eine  Pflanze,  welche 
sie  am  sandigen  Meeresufer  der  „Pointe  du  But  ou  des  Chiens-Perrins"  auf  Ile  d'Yeu  (Insula 
Oya)  zwischen  Matthiola  sinuata  R.  Br.  fanden.  Von  der  letztgenannten  Art  unterscheidet 
sich  die  neue  Form  durch  die  Abwesenheit  des  weissen  Filzes,  durch  kräftigeren  Habitus  etc. 

520.  Viaud-Grand-Marais  et  Menier.    Herborisation  ä  l'Ile  d'Yeu  (Vendee).    (Bull.  soc.  bot. 
de  France  XXIV.  1877,  p.  369-383.) 

Ile  d'Yeu  ist  ziemlich  hoch  und  besteht  aus  Granit,  der  nur  von  einer  wenig  dicken 
Erdschicht  bedeckt  ist  und  häufig  nackt  zu  Tage  liegt.  Der  Felsboden  ist  zerrissen  und  bildet 
steile  Hügel  und  schroffe  Gehänge;  ferner  finden  sich  Dünenstrecken  und  Haiden,  die  wie  die 
des  Morbihan  reich  an  druidischeu  Resten  sind.  Im  Norden  der  Insel  liegt  zwischen  dem 
Culturland  und  den  Dünen  ein  Süsswassersumpfgebiet  (Salzsümpfe  kommen  nicht  vor).  — 
Man  sieht  a»f  der  Insel  einige  Weinberge,  einige  Wiesen  sowie  Getreide-  und  Kartoffelfelder; 
ausserdem  baut  man  noch  Erbsen  und  Trifolium  incarnatum  L.  Ausser  einem  angepflanzten 
Gehölz  von  Pimis  maritima  L.  in  dem  Sandgebiet  des  Nordostens  bemerkt  man  Bäume 
nur  in  den  Thälern  [Salix  cinerea  L. ,  Poimlus  fastigiata  Poir.,  Ulmus  campestris  L.). 
Man  hat  versucht,  an  dem  Glacis  der  Festung  Quercus  Hex  L.,  Ailanthus  glandulosa  Desf. 
und  einige  andere  Bäume  anzupflanzen,  doch  widerstehen  dieselben  der  Heftigkeit  des 
Windes  und  den  Einflüssen  des  Oceans  nur  sehr  schlecht. 

Ile  d'Yeu  ist  wenig  bekannt;  neben  einigen  Andern  hat  sie  Lloyd  1852  und  Juni  1877 
besucht;  bei  seinem  letzten  Aufenthalt  daselbst  fand  er  die  merkwürdige  Melohesia  crassa. 
Ferner  hat  Weddell  über  die  Flechten  der  Insel  in  den  Mem.  de  la  soc.  des  sc.  nat.  de  Cher- 
bourg  (XIX.  1875)   eine  Arbeit   veröffentlicht.    Die   Verf.  waren  im  August  1876   und  im 
April  1877  dort;   ihre  Liste  enthält  ausser   ihren  eigenen  auch  die  Beobachtungen,  welche 
Lloyd  daselbst  gemacht  hat;  zu  erwähnen  sind:  Banunculus  ophioglossifolius  Vill.  (gemein  in 
den  Gräben  des  Centralplateau's);  Smapis  incana  L.  (Hirschfeidia  adpressa  Mnch. ;  bei  Port- 
Joinville);  Matthiola  oyensis  n.  sp.  (vgl.  No.  519  und  No.  466  S.  678;  die  ilffl«ÄioZa-Pflanzen 
werden   getrocknet   und   als  Brennmaterial   gebraucht,   besonders   bei  den  Sodaöfen).     Von 
Geranium  Eobertianum  L.  fanden  die  Verf.  auf  Yen  nur  die  var.  purpureum  Vill.    Lavatera 
arborea  L.  ist  in  den  Gärten  gemein,  wild  kommt  sie  nicht  vor  „ä  cause  du  droit  de  vaine 
patüre".     Pisum  elatius  Bor.  kommt  ziemlich  häufig  mit  P.  sativwn  L.  gemischt  vor   und 
manche  Felder  bestehen  nur  aus  dieser  Form,  die  von  den  Bewohnern  für  eine  Abart  von 
P.  sativum,  gehalten  wird;  ihre  Samen  werden  nur  zur  Geflügelfütterung  gebraucht.    Eine 
Cuseuta,  die  bei  la  Meule  auf  Plantago  carinata  Soh.  gefunden  und  von  den   Verf.  für 
C.  Trifolii  Bab.  gehalten  wurde,  bringt  Lloyd  vorläufig  zu  C.  Godronii  Desm.    Von  Plantago 
Coronopus  L.  kommt  bei  der  Pointe  du  But  eine  weisslich  behaarte  Form  mit  aufrechten, 
ganzrandigeu ,  filzigen  Blättern  vor.    Zostera  marinaL.  bildet  mit  mehreren  i'MCMS-Arten 
in  der  Bucht  von  Kerchalon  förmliche  von  Sand  überdeckte  Torflager,  die  seit  Jahren  aus- 
gebeutet und  als  Dünger  verwendet  werden.    Als  Allium  Ampeloprasum  L.  var.  bulbiferum 
Lloyd  wird   eine  Pflanze  bezeichnet,   die   schon   lange  von   der  Insel  bekannt  war,   wo  sie 
in  Hecken  und  an  Grabenböschungen  ziemhch  verbreitet  ist  und  „Carambole"  genannt  wird; 
nach  Lloyd  ist  diese  P'orm  sonst  nur  noch  von  Guernsey  (Babington  Fl.  Sarn.)    bekannt. 
Dactylis  glomerata  L.  var.  hispanica  DC.,  Isoetes  Hystrix  Dur.  (zwischen  Vieux-Chäteau 
und    dem  Semaphor   von  Lloyd   gefunden);     Ox^hioglossum  vulgatum  L.  wurde  von  Lloyd 
im  Nordosten  der  Insel  gefunden ;  0.  lusitanicuin  L.,  welches  de  la  Pylaee  für  Yeu  angiebt 
wurde  neuerdings  nicht  wieder  beobachtet. 

44* 


692  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

In  den  geschützt  liegenden  Gärten  der  Insel  werden  mit  gutem  Erfolg  angepflanzt 
und  cultivirt:  Bobinia  Pseud-Äcacia  L.,  Acacia  dealbata  Link  (im  Freiland,  widersteht  dem 
Winter  und  schlägt  aus  dem  Stocke  wieder  aus),  Aepfel,  Birnen,  Kirschen,  Pflaumen,  Pfirsiche, 
Aprikosen  (Früchte  sehr  schmackhaft,  aber  dickschalig),  Myrtus  communis  L.  (im  Freiland, 
gedeiht  vortrefflich),  Laurus  nobilis  L.  und  ticus  Carica  L.  (wird  in  mehreren  Varietäten 
gezogen  und  liefert  vorzügliche  Feigen).  f 

Den  Schluss  der  Mittheilung  bilden  einige  Angaben  über  Flechten  und  Algen  von 
der  Insel. 

521.  Viaud-Grand-Marais  et  Menier.  Excursions  botaniques  ä  l'Ile  d'Yea  en  aoüt  1876  et 
Mai  1877.  Broch.  in  8»  de  92  pp.  (Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV. 
1878,  p.  83.) 

Enthält  eine  ausführliche  Schilderung  der  Reise  nach  Ile  d'Yeu,  deren  Resultate 
im  vorangehenden  Referat  mitgetheilt  sind,  sowie  Mittheilungen  über  die  Geschichte,  die 
Statistik  und  die  Sitten  der  lusel,  deren  Bibliographie  in  einem  Ajihang  besprochen  wird. 

7.  Flussgebiet  der  Garoniie. 

522.  A.  Bras.  Catalogue  des  plantes  vasculaires  du  departement  de  l'Aveyron.  Villefranche 
1877;  553  pp.  in  8°.  (Nicht  gesehen;  nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot. 
Fr.  XXIV  1877  p.  226—228  und  der  ausführlichen  Besprechung  von  Saint-Lager  in 
Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  217— 226  ) 

Das  im  Titel  genannte  langerwartete  Werk,  dessen  Verfasser  seit  1836  die  Flora 
des  Aveyion  durchforscht,  füllt  eine  erhebliche  Lücke  in  der  Floristik  Mittel-  und  Süd- 
frankreiclis  aus,  eine  Lücke,  die  um  so  fühlbarer  war,  als  die  umliegenden  Gebiete  floristisch 
schon  genügend  bearbeitet  waren  (Plateau  central  von  Lecoq  und  Lamotte,  Gard  von  Pouzolz, 
Herault  von  Loret  und  Barrandon,  Tarn  von  Martrin-Donos). 

Das  Departement  de  l'Aveyron  besitzt  eine  sehr  mannigfaltige  Vegetation,  die  es 
theils  seiner  günstigen  Lage  zwischen  dem  mediterranen  und  dem  mittleren  Frankreich, 
theils  seiner  wechselnden  Bodenbeschaffenheit  und  seinem  Relief  verdankt,  welch'  letzteres 
zwischen  180  und  1450  m  Höhe  sich  bewegt.  Die  Gebirgsmasse  von  Aubrac  ist  zum  grossen 
Theil  basaltisch,  das  Plateau  von  Larzac  besteht  aus  Kalk,  ausserdem  treten  Schiefer, 
Porphyre  und  besonders  Serpentin  häufig  zu  Tage.  In  der  Vorrede  schildert  Verf.  kurz  die 
Urographie  und  Geologie  seines  Gebietes  und  giebt  einen  historischen  Ueberblick  der  Botanik 
des  Aveyron. 

In   dem  Katalog   werden   2040  Arten   aufgezählt  und  deren  Vorkommen  nach  den 
Arrondissements  und  bei  selteneren  Pflanzen  noch  genauer  angegeben.    Specularia  castellana 
Lange    und  baponaria   belUdifolia   Sm.    (vgl.   ß.   J.   IV.  1876  S.  1041    No.   232)   haben  im 
Aveyron  ihre  einzigen  Standorte  in  Frankreich;  die  Vegetation  von  Saucliere  und  von  Saint- 
Jean-du-Bruel  weist  auf  die  Verwandtschaft  der  Flora  des  Aveyron  mit  der  Vegetation  des 
Gard  hin;  Melica  Magnolii  Godr.  et  Gren.,  Scahiosa  Gramiintia  L.,  Jurinea  Bocconei  Gay, 
Iris  Chamaeiris  Bertol.  deuten   auf  Beziehungen  zum  Herault,  Leucanthenium  suhglaucum 
Laremliergue  (L.    Candolleanum  Martr.-Dou.)  deutet  auf  den  Tarn,  Centaurea  praetermissa 
Martr.-Dou.  (C.  aspera  ß.  subinermis  Lor.   et  Barrand.)  auf  Tarn  und  Herault,   Dianthus 
Gerardini,  Meconopsis  cambrica  Vig.,  Genista  Deiarbrei  Lee.  et  Lam.,  Stellaria  cantalica 
Puyfol  auf  die  Auvergne.     Schwerer  siml  folgende   isolirt   in   der  Flora  des  Aveyron  vor- 
kommende Pflanzen  in  Beziehung  zu  einem  Nachbargebiet  zu  bringen:  Lythrum  bibracteaium 
Salzmann  (Villefranche),  Matthiola  annua  Sweet  (Capdenac),  Lens  nigricans  Godr.  Fl.  Lorr., 
Ephedra  Villarsii  Godr.  et  Gren.,  Goodyera  repens  R.  Br.  (Milhau),  Erodium  althaeoides 
Jordan  und  Folypogon  littorale  Smith  von  Najac,  Senecio  rutlienensis  Mazuc  et  Timb.-Lagr. 
(Mem.  Soc.  de  l'Aveyron  XIII.  p.  464;  S.  Doronicum  de  Barran  ibid.  I.,  2e  part.  p.  80). 
Die  interessantesten  und  am  schärfsten  sich  abgrenzenden  Vegetationsgruppen  bieten 
indess  das  Gebirge  von  Aubrac  und  das  Kalkplateau  von  Larzac  dar.    Das  bis  zu  1470  m  sich 
erhebende  Massiv  von  Aubrac  bietet  von  interessanteren  Arten  (ausser  den  auf  Urgebirgen 
gewöhnlichen  subalpinen  Species):     TImlictrum  aquilegifolium  L. ,  Arabis  cebennensis  DC,, 
Ihlaspi  virgatum  Gr.  et  Godr.,  Laserpitium  latifoUum  L.,  L.  asperum  Crantz,  Peucedanum 


Frankreich.  —  Flussgebiet  der  Garonne.  693 

Ostruthium  Koch,  Solidago  monticola  Jord.,  Ligularia  sibirica  Cass.,  Arten  von  Senecio  und 
Crepis,  Cirsium  subalpinum  Schleich.,  Cyclamen  europaeum  L.,  Narcissus  grandiflorus 
Salisb,,  Carex  chordorrhiza  L.  fil. 

Das  im  Süden  an  den  Herault  grenzende  Plateau  von  Larzac  ist  ausgezeichnet 
durch  das  Vorkommen  von  Arten  der  Gattungen:  Iberis,  Galium,  Teucrium,  Cistus,  Helian- 
themum,  Bhamnus,  und  durch  die  Species  Alyssum  spinosum  L.,  A,  macrocarpum  DC,  Draba 
aizoides  L.,  Thlaspi  occitanicum  Jord.,  Linum  narbonense  L.,  Genista  Scorpius  DC,  G. 
hispanica  L.,  Potentüla  caulescens  L.,  Scorzonera  purpurea  L.,  Linaria  serpyllifolia 
Lange,  Armeria  juncea  Gir.,  A.  bupleuroides  Gren.  et  Godr.,  Aristochia  PistolocMa  L.,  A. 
rotunda  L.,  Euphorbia  papillosa  Pouz.  (E.  Buvalü  Lee.  et  Lam.). 

Saint -Lager  hat  in  seine  ausführliche  Besprechung  zwei  aus  Bras'  Katalog 
excerpirte  Listen  aufgenommen,  deren  erste  ungefähr  140  Pflanzen  iieunt,  die  der  Mediterran- 
region angehören,  aber  auch  in  der  Rouergue  vorkommen,  trotzdem  die  mittlere  Temperatur 
der  tieferen  Striche  des  Aveyrongebiets  nicht  über  10.5"  beträgt  (Paris  hat  dieselbe  mittlere 
Temperatur;  Cherbourg  hat  11.29";  La  Rochelle,  Poitiers  und  Lyon  11. 6";  Toulouse  12.50; 
Angouleme  IS.ö";  Pau  13.3";  Bordeaux  13.6";  die  mittlere  Temperatur  der  Olivenregion 
beträgt  bei  Avignon,  Marseille  und  Montpellier  14.1",  und  bei  Perpignan,  Hyeres  und  Nizza 
15.5").  Es  folgt  aus  diesem  Umstände,  dass  die  südlichen  Pflanzen  zum  Theil  tiefere 
Temperaturgrade  ertragen  können,  als  man  allgemein  annimmt,  und  dass  ihre  Verbreitung 
in  diesem  speciellen  Fall  ausschliesslich  dem  Angrenzen  des  Aveyron  an  den  Gard  und  den 
Herault  zuzuschreiben  ist. 

Die  zweite  Liste  Saint -Lagers  umfasst  ungefähr  60  silicicole  Pflanzen,  die  fast  alle 
dem  Massiv  von  Aubrac  eigeuthümlich  sind  und  uuter  denen  die  meisten  der  für  den  Puy- 
de-D6me  (1465  m),  Mout-Dore  (1886  m),  Plomb  du  Cantal  (1856  m),  und  Mezeuc  (1754  m) 
charakteristischen  Arten  sich  wiederfinden.  Saiat-Lager  weist  ferner  noch  nach,  wie  sich  in 
der  Vertheilung  der  Vegetatioustypen  des  Aveyron  der  Einfluss  der  chemischen  Beschaffenheit 
des  Substrats  geltend  macht  und  citirt  mehrere  Beobachtungen,  aus  denen  hervorgeht,  dass 
die  chemische  Natur  des  Untergrundes  auch  die  physische  Beschaffenheit  des  Menschen  und 
der  Thiere  (Rind)  beeinflusst. 

523.   G.  Chastaingt.    Tableau  de  la  Vegetation  des  environs  d'Aubin  (Aveyron).    (Bull, 
soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  244—249.) 

Das  vom  Verf.  untersuchte  Gebiet  umfasst  den  Nordwesten  der  Arrondissements 
von  Villefranche,  von  Rouergue  und  von  Rodez  und  bietet  sowohl  in  seiner  geologischen 
Zusammensetzung  als  auch  in  der  Gestaltung  seiner  Oberfläche  eine  grosse  Mannigfaltigkeit 
dar.  Es  ist  ein  bergiges  Terrain,  dessen  mittlere  Höhe  200-  300  m  beträgt  (die  Extreme  sind 
160  und  700  m,  letztere  in  der  Montagne  de  l'Escandoliere)  und  das  zum  allergrössten  Theil 
zum  Gebiet  des  Lot  gehört,  der,  ebenso  wie  seine  Nebenflüsse  Dourdou  und  Riou-Mort, 
dasselbe  in  tiefen,  schmalen,  vielfach  gewundenen  Erosionsthälern  durchfliesst.  Trotz  seiner 
Lage  unter  44"27'  n.  Br.  ist  das  Klima  ein  rauhes,  in  grossen  Gegensätzen  sich  bewegendes; 
so  sind  Teraperaturschwankungen  von  15  — 18"C.  innerhalb  weniger  Stunden  häufig;  das 
Klima  im  Allgemeinen  wird  z.  Th.  durch  die  Nähe  der  hohen  Berge  des  Aveyron  bedingt, 
zum  Theil  beruht  es  ebenso  wie  die  erwähnten  Temperaturschwankungen  auf  den  herrschen- 
den Winden  (Nord-  und  Südwind),  denen  die  Seitenthäler  des  von  Ost  nach  West  verlaufenden 
Lot -Thaies  ungehinderten  Zutritt  gewähren.  Was  die  geologischen  Verhältnisse  betrifft, 
so  liegt  Anbin  selbst  in  einem  Becken  der  Kohlenforraation,  im  Westen,  Norden  und  Osten 
davon  treten  krystallinische  Gesteine  auf,  im  Südosten  finden  sich  die  Bundsandsteine  und 
rothen  Mergel  der  Trias  über  der  Kohlenformation  und  südwestlich  von  Aubin  bildet  der 
Jurakalk  ein  grosses,  steriles  Plateau,  die  Causse  de  Montbazens  (auch  die  Spitzen  der 
Triasberge  bei  Marcillac  bestehen  aus  Jurakalk).  Ausserdem  kommen  noch  Porphyre  und 
Serpentine  vor,  auf  denen  einige  Pflanzen  ganz  ausschliesslich  vorkommen. 

Im  Thale  des  Lot  sowohl  wie  in  dem  des  Dourdou  kommen  einige  besonders 
geschützte  Stellen  vor,  die  durch  eine  etwas  höhere  Jahrestemperatur  ausgezeichnet  sind.  An 
diesen  Orten  kommen  einige  südliche  Typen  vor,  die  sonst  im  Gebiet  nicht  weiter  beobachtet 
wurden,  wie  Cistus  ealviaefolius  L.,  Silene  Armeria  L.,  S.  Saxifraga  L.,  Centaurea  rufes- 


094  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

cens  Jord.,'  Amarantfius  albus  L.  (stammt  aus  Nordamerika,  im  Herault  völlig  eingebürgert), 
Chenopodium  Botrys  L.,  Ärum  itdlicum  Mill. ,  Ärundo  Donax  L.  (letzteres  wurde  noch 
nicht  blühend  beobachtet  und  scheint  nicht  einheimisch  zu  sein),  zu  denen  noch  Pterotheca 
nemausensis  Cass.  und  Vicia  bithynica  L.  sich  gesellen.  Die  eigenthümlichen  Terrain- 
verhältnisse,  die  engen,  vielfach  gewundenen  Flussthäler  machen  es  möglich,  dass  mau  oft  in 
der  unmittelbaren  Nähe  südlicher  Typen  mehr  nordisch-alpine  oder  subalpine  Pflanzen,  wie 
Brunella  grandiflora  Mnch.  var.  pyrenaica  Gren.  et  Godr. ,  Salix  incana  Schrk. ,  Allium 
fdllax  Schult,  antrifft.  -  Verf.  giebt  au,  dass  die  südlichen  Typen  nur  auf  Kieselboden  oder  auf 
kieselhaltigem  Thonboden  vorkommen,  doch  mag  diese  Thatsache  zum  Theil  dem  Umstand  zuzu- 
schreiben sein,  dass  das  Kalkgebirge  200 — 250  m  höher  als  die  Kieselfelsen  ist.  Ferner  sind 
nach  den  Beobachtungen  des  Verf.  folgende  Pflanzen,  die  nach  Legrand  (Statistique  botanique 
du  Forez)  kalkliebend  sind,  um  Anbin  kieselliebend:  Medicago  falcata  Pers.,  Senecio  eruci- 
folins  L.,  Euphorbia  falcata  L.,  Pastinaca  opaca  Koch  und  Stachys  annua  L.  Am  Schluss 
seiner  Mittheilung  beschreibt  Verf.  folgende  bisher  noch  nicht  publicirte  Formen:  Ramm- 
culus  Philonotis  Ehrh.  var.  multiflorus  Chatg.,  Silene  Saxifraga  L.  var.  viridiflora  Chatg., 
Geranium  modestum  Jord.  (G.  purpureum  Vill.)  var.  album  Chatg.  (Conques  im  Thale  des 
Dourdou,  die  purpurn  blühende  P'orm  fehlt  daselbst) ;  Oxalis  corniculata  L.  var.  subacauUs 
Chatg.,  Potentilla  Toi'mentilla 'Nesü.  var.  nana  Ch&tg.;  Andryala  simtata  h.  var.  conspicua 
Chatg.  (vielleicht  nur  eine  abnorme  Form,  deren  untere  Hälfte  —  Stengel  und  Blätter  — 
nur  wenig  Flaum  besass,  während  die  obere  Hälfte  einschliesslich  des  Blüthenstandes  dicht 
filzig  behaart  war);  Hieracium  praecox  C.  H.  Sz.  Bip.  var.  maculatum  Chatg.;  Wahlen- 
bergia  hederacea  Rchb,  var.  parvula  Chatg.  Hieran  schliesst  sich  eine  Aufzählung  von 
Pflanzen,  die  entweder  noch  gar  nicht  von  Aubin  bekannt  waren,  oder  für  welche  neue 
Standorte  constatirt  wurden. 

524.  G.  Chastaingt.   Additions  au  tableau  de  la  Vegetation  des  environs  d'Aubin  (Aveyron). 
(Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  100-104.) 

Aus  diesen  Nachträgen  sind  als  neu  für  die  Flora  des  Aveyron  anzuführen:  Eosa 
amblyphylla  Ripart  (bei  Aubin:  vom  Autor  der  Art  bestimmt);  Senecio  aquaticus  Huds. 
(Penchot,  am  Ufer  des  LotJ;  Anthemis  montana  L.  var.  Linnaeana  G.  G.  (Gipfel  des 
Puech  bei  Conques,  in  ca.  400m  Höhe;  Urgebirge);  Centaurea  rufescens  Jord.  (Conques, 
Grandvabre,  Saint -Parthem;  dies  dürfte  die  in  Bras'  Catalog  von  Grandvabre  angegebene 
C.  pectinata  L.  sein,  welche  Chastaingt  daselbst  nie  gefunden  hat);  Solanum  moschatum 
Pred.  (auf  Sand  am  Lot  bei  Bouillac);  Mentha  arvensis  var.  Marrubiastrum  F.  Schultz 
Herb.  norm.  No.  125  (am  Lot  bei  Port-d'Agres),  M.  rotundifolio-nemorosa  F.  Schultz  Herb, 
norm.  nov.  Ser.  334  (am  Lot  bei  Port-d'Agr^s);  üriganum  vulgare  L.  var.  b.  virens  Bor. 
(am  Lot  bei  Bouillac).  —  Das  Asplenum  lanceolatum  Huds.  von  Conques  (Bras  1.  c. 
p.  533)  ist  nach  Chastaingt  A.  Forisiense  A.  Legrand.  Vm-onica  Tourneforti  Gmel.  ist 
um  Aubin  sehr  häufig  und  wurde  ferner  bei  Decazeville  gefunden.  Schliesslich  bespricht 
Verf.  die  Varietäten  der  Brunella  grandiflora  Mnch.;  Chatin  bemerkt  hierzu,  dass  diese 
Art  sich  immer  auf  Kalk  finde,  während  B.  vulgaris  L.  meist  auf  Kieselboden  vorkommt. 

525.  L.  Giraudias.    Enumeration  des  plantes  phanerogames  et  des  Fougeres  observees 
dans  le  canton  de  Limogue  (Lot).    Angers  1876,  in  8"  de  32  pp.    (Nach  der  Revue 

bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  184.) 

Das  Relief  des  Cantons  von  Limogue  erhebt  sich  von  250  bis  400  m.  Giraudias 
hat,  unterstützt  von  Abbe  Bousquet,  bisher  839  Arten  in  dem  genannten  Gebiet  gefunden, 
von  denen  besonders  hervorzuheben  sind:  Ihlaspi  occitanicum  Jord.,  Iberis  apricorum 
Giraud,  ^von  Iberis  amara  L.  durch  frühere  Blüthezeit  und  die  Gestalt  der  Frucht  ver- 
schieden), Melilotus  neapolitana  Ten.,  Enautia  arvensis  Coult.  var.  praticola.  Verf.  ist 
kein  Jordanist. 

526.  Desjardins.   Plantes  nouvelles  et  nouvelles  localites  pour  quelques  plantes  rares  des 
environs  de  Toulouse.    (Bull,  de  la  soc.  d'hist.  nat.  de  Toulouse  T.  XL  l^r  fasc.  1877.) 

Nicht  gesehen. 

527.  Dalignon-Desgranges 

berichtet   über    die    während   der   59.  Fete   Linneenne    bei  Vertheuil    in   Medoc 


Frankreich.  —  Flussgebiet  der  Garonne.  695 

gesammelten  Pflanzen  (Actes  soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXII.  1878  p.  XXXI— XXXVII). 
Zu  nennen  sind:  Anchusa  italica  Retz.  (Feldraine  bei  Bourdin)  ,  Polypor/on  monspeliensis 
Desf.  (Wassergräben  bei  Pouillac),  eine  zweifelhafte  Calamintha  (Steinbrüche  bei  Bourdin; 
vgl.  No.  528).  Auf  einer  wenige  Tage  später  (22.  Juli  1877)  über  Cissac  nach  Vertheuil 
unternommenen  Excursion  fanden  H.  E.  Brochon  und  Motelay  unter  Anderem:  Plantago 
carinata  Schrad.  (P.  suhulata  Laterr.  non  L.;  thonig-kalkige  Abhänge  bei  „les  Carruatles" 
zwischen  Pauillac  und  Saint-Sauveur),  Btipleiirum  aristatum  B?irü.  (ebenda;  in  der  Gironde 
seit  50—60  Jahren  nicht  mehr  beobachtet,  während  es  im  nördlichen  Frankreich  verbreitet 
ist;  vgl.  No.  537),  Armeria  plantaginea  Willd.  (Lichtungen  in  Fichtenschonungen  bei  Cissac, 
bei  „les  Carruades";  bisher  nur  von  Gajac ,  Saint-Medard-en- Jalle  und  von  Langen  an- 
gegeben), ^rica  mediterranea  L.  (Haide  bei  Cissac;  ebenda  Lobelia  urens  L.  und  Pingui- 
cula  lusitanica  L.),  Erythraea  pulchella  Hörnern,  wurde  bei  Vertheuil  in  einer  Form  gefunden, 
die  Grundblätterrosetten  wie  E.  Gentauriiim  L.  besass. 

528.  Motelay 

fand  bei  Vertheuil  (Medoc)  eine  bemerkenswerthe  Form  der  Calamintha  Acinos 
Clairv.  mit  langhaarigem  Stamm,  endständigen  Blüthenquirlen  und  schwarzen  Samen,  deren 
Unterschiede  von  der  typischen  Form  Clavaud  hervorhebt.  (Actes  soc.  Linn.  de  Bordeaux 
XXXL  1877.  p.  LIII.) 

529.  A.  Clavaad.    Observations  sur  rAgropyrum  intermedium  et,  en  general  sar  les 
plantes  recueillies  ä  la  Fete  Linneenne  du  br  juillet  1877.  (Ibid.  loco  p,  XXXII -XXXTV.) 

Verf.  bespricht  eine  an  Grabenrändern  bei  Vertheuil  gefundene  Form  des  Agro- 
pyrum  intermedium  Host  (A.  campestre  G.  G.;  wahrscheinlich  ist  dies  das  Triticum  glaucum 
de  Laterrade's,  Aqropyrum  glaucum  R.  et  S.  kommt  im  Gebiet  nicht  vor).  Ferner 
bespricht  er  die  Verbreitung  der  Euphorbia  Lathyris  L.  bei  Bordeaux,  die  er  nicht  für 
indigen  hält. 

530.  H.  Artigne.    Plantes  recueillies  ä  Budes.     (Actes  soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXII. 

1878,  p.  xcm.) 

Nichts  Erwähnenswerthes.  ' 

531.  H.  Brochon.    Excursion  botanique  ä  Sangon.    (Actes  soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXII. 
1878,  p.  LXI-LXni.) 

532.  Motelay 

berichtet  über  eine  zweite  Excursion  nach  Saugon  (ibid.  loco  p.  LXIV). 

Die  beiden  nach  Saugon,  einem  im  Nordosten  des  Departements  an  der  Grenze  des 
Departements  Charente-Inferieure  gelegenen,  von  feuchten  sandigen  Wiesen  umgebenen  Dorfes 
unternommenen  Excursionen  galten  der  Anagallis  crassifolia  Thore,  welche  seit  fünfzig  Jahren 
dort  nicht  mehr  beobachtet  worden  ist  und  auch  diesmal  nicht  gefunden  wurde.  Von  anderen 
Pflanzen  sind  zu  erwähnen:  Ophrys  apifera  Huds.  (Wiesen  bei  Mazion;  in  der  Gironde  ist 
0.  Scolopax  Cav.  die  verbreitetere  Art),  Iris  foetidissima  L.  (zwischen  Mazion  und  Saugon), 
Gratiola  officinalis  L.,  Genista  tinctoria  L.,  Plathanthera  viridis  Lindl.  (alle  drei  bei  Saugon) ; 
ebenda  fanden  sich  ferner  Centunculus  minimus  L.  (bisher  nur  von  den  Strassengräben 
zwischen  Lacanau  und  St. -Helene  bekannt),  Lathyrus  asphodeloides  G.  G.  (gemein  auf 
feuchten  Wiesen  um  Saugon,  aus  der  Gironde  noch  nicht  bekannt),  Serapias  cordigera  L. 
und  S.  Lingua  L. 

533.  Ä.  Clavaud.    Observations  sur  le  Lathyrus  asphodeloides  G.  G.  et  le  Lathyrus  canes- 
cens  G.  G.    (Actes  soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXII.  1878,  p.  LXXVIII.) 

Verf.  bemerkt,  dass  er  Lathyrus  asphodeloides  G.  G.  schon  1868  bei  Saugon 
gesammelt  und  dass  diese  Art  in  den  angrenzenden  Departements,  besonders  in  der  Charente- 
Inferieure,  verbreitet  und  stellenweise  fast  gemein  ist.  Ferner  theilt  derselbe  mit,  dass 
Perier  Lathyrus  canescens  G,  G.  im  Medoc  gefunden  hat. 

534.  E.  Ramey  und  Motelay 

beobachteten  zwischen  Montferrand  und  Bordeaux  eine  Form  von  Aster  TripoUum 
L.  mit  sehr  hohem,  einfachen  Stengel,  grösserer,  mehr  entwickelter  Inflorescenz  und  weniger 
fleischigen  Blättern,  überhaupt  sehr  abweichendem  Habitus.  (Actes  Soc.  Linn.  XXXII. 
1878,  p.  Lin.) 


696  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

635.  A.  Clavaud.  Sur  le  Bidens  heterophylla  Ortega.  (Actes  soc.  Linn.  XXXI.  1877, 
p.  LXin.;  XXXII.  1878,  p.  86-88,  Planche  I.) 

Die  aus  Mexico  stammende  Bidens  heterophylla  Ort.  wnrde  vom  Verf.  1871  an  der 
Garonne  bei  Souys  entdeckt  und  hat  sich  seitdem  daselbst  völlig  eingebürgert.  Da  sowohl 
die  Beschreibung  als  auch  die  Abbildung  Ortega's  ungenügend  sind  und  auch  die  Diagnose 
im  Prodromus  zu  wünschen  übrig  lässt,  giebt  Verf.  eine  ausführliche  Beschreibung  der 
Pflanze  und  hat  auf  der  dieselbe  begleitenden  Tafel  die  charakteristischen  Theile  der  B. 
heterophylla  dargestellt. 

536.  A.  Clavaud.  Sur  un  hybride  remarquable  des  Centaurea  nigra  et  Calcitrapa.  (Actes 
soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXII.  1878,  p.  89-94,  PI.  II.) 

Verf.  fand  im  October  1872  bei  La  Reole  zwischen  zahlreichen  Exemplaren  der  C. 
nigra  L.  (forma  pratensis  Thuill.)  und  der  C.  Calcitrapa  L.  eine  Pflanze  in  nur  einem  Stock, 
welche  er  für  das  Product  der  Befruchtung  der  C.  nigra  durch  die  C.  Calcitrapa  hält  und 
als  G.  nigro  fpratensij- Calcitrapa  bezeichnet.  Verf.  beschreibt  eingehend  die  Hybride,  die 
im  Allgemeinen  mehr  an  C.  nigra  erinnert,  in  vielen  Punkten  die  Mitte  zwischen  den  beiden 
Arten  einhält,  in  der  Beschaffenheit  der  Köpfchenschuppen  und  ihrer  Anhängsel  dagegen 
der  C.  Calcitrapa  ähnlich  ist.  Schliesslich  giebt  Verf.  eine  lateinische  Diagnose  des  Bastards, 
der  auf  der  Tafel  in  einem  Zweige  und  in  seinen  Blüthentheileu  dargestellt  ist. 

537.  Brochon 

fand  das  in  der  Gironde  —  und  überhaupt  in  Frankreich  —  seltene  Bupleiirum 
aristatum  Bartl.  zwischen  Pauillac  und  Saint-Laurent.  Seit  Laterrade's  Angabe  in  der  I.  Aus- 
gabe der  Flore  bordelaise  war  die  Pflanze  nicht  mehr  beobachtet  worden.  (Actes  soc.  Linn. 
de  Bordeaux  XXXI.  1877,  p.  XLIV.) 

538.  H.  Brochon 

bemerkt,  dass  Erica  mediterranea  L.  von  der  fast  ganz  cultivirten  Haide  von  Cissac 
zu  verschwinden  droht.  Dagegen  ist  sie  in  den  Landes  zwischen  Saint -Sauveur  und  Saint- 
Laurent  auf  einer  Strecke  von  fast  7  Kilometern  sehr  häufig.  (Actes  soc.  Linn.  de 
Bordeaux  XXXII.  1878,  p.  XLV.) 

8.  Flussgebiet  der  Rhone,  Proyence  und  Languedoc. 

539.  Saint-Lager.  Catalogue  de  la  Flore  du  bassin  du  Rhone,  par  St.-L.  et  ses  colla- 
borateurs,  Mm.  Borel,  Boudeille,  Chevalier,  Didier,  Fahre,  Fazende, 
Fray,  Gautier,  Gillot,  Hanry,  Huet,  Laguesse,  Launes,  Lesourd,  Payot, 
Reverchon  et  Viallannes.  —  Ranunculaceae  —  Ambrosiaceae.  (Ann.  soc. 
bot.  Lyon  L— V.,  1871-1878;  494  pp.) 

Dieser  als  Beilage  der  Ann.  soc.  bot.  de  Lyon  mit  besonderer  Paginirung  erschienene 
Katalog  des  Rhönebeckens  umfasst  genau  das  Gebiet,  welches  in  diesem  8.  Abschnitt  des 
Referates  über  Frankreich  behandelt  wird :  das  gesammte  Flussgebiet  der  Rhone  sowie  die 
Provence  und  das  Languedoc. 

In  der  Vorrede  spricht  sich  Saint-Lager  dahin  aus,  dass  dieser  Katalog,  eine  wesentlich 
literarische  Arbeit,  nicht  eine  kritische  Aufzählung  der  Pflanzen  des  Rhonegebiets  sein 
soll,  sondern  nur  ein  Inventar  dessen  ist,  was  von  den  bisherigen  Autoren  und  Beobachtern 
als  im  Gebiet  vorkommend  angegeben  ist,  und  das  als  Grundlage  einer  späteren  erschöpfenden 
und  gründlichen  Darstellung  der  Flora  Rhodanensis  dienen  soll.  Aus  diesem  Grunde  hat 
Verf.  Alles,  was  die  Autoren  —  ausgenommen  A.  Jordan  —  als  „Arten"  aufgeführt,  auch 
als  solche  aufgenommen;  die  Species  Jordan's  dagegen  sind  an  den  betreffenden  Stellen  in 
kleinerem  Druck  eingeschaltet.  —  Die  Arbeit,  zuerst  von  Saint-Lager  unternommen,  den  dabei 
anfänglich  nur  Cusin,  Allard,  Perret  nnd  Maguin  unterstützten,  interessirte  immer  weitere 
Kreise  und  zählt  jetzt  die  Mitarbeiter,  welche  im  Titel  genannt  sind. 

Auf  die  Vorrede  folgt  eine  Bibliographie  der  Vegetation  des  Rhonegebiets,  und  an 
diese  schliesst  sich  die  nach  de  CandoUe  geordnete  Aufzählung  der  Pflanzen.  Von  jeder 
Art  wird  zunächst  die  allgemeine  Art  ihres  Vorkommens  angegeben  und  sodann,  nach 
Departements  geordnet,  ihre  einzelnen  Fundorte  genannt.    Auch  die  verwilderten  und  ein- 


Frankreich.  —  Flussgebiet  der  Rhone,  Provence  und  Languedoc.  697 

geschleppten  Arten  sind  in  das  Verzeichniss  mit  aufgenommen  worden.  —  Auf  Einzelnheitea 
einzugehen  hat  bei  der  Art  der  vorliegenden  Arbeit  keinen  Zweck. 

540.  V.  Humnicki.  Catalogue  des  plantes  vasculaires  des  environs  de  Luxeuil  (Haute- 
Saöne).  Brochure  in  8°  de  77  pp.  Orleans,  1876.  (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull, 
soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  160.) 

Das  "Verzeichniss  umfasst  die  in  einem  Kreise  von  8  bis  10  km  Radius  um  Luxeuil 
wildwachsenden  oder  in  grösserem  Maassstabe  cultivirten  Pflanzen,  behandelt  also  ungefähr 
das  Gebiet  in  denselben  Grenzen,  wie  es  Renauld  (Bull.  Soc.  bot.  France  XX.  Revue  p.  138) 
gethan  hat.  In  der  Anordnung  der  Arten,  sowie  in  der  Nomenclatur  schliesst  sich  Hum- 
nicki's  Katalog  an  Grenier  und  Godron's  Flore  de  France  an.  Als  neu  beschreibt  der  Verf. 
Trigonella  muUiflora^) ,  eine  Pflanze,  welche  den  Habitus  der  Medkago  lupulina  L.  und 
die  Früchte  einer  Trigonella  besitzt,  aber  stets  steril  gefunden  wurde;  ferner  Mentha  ineisa, 
Potamogeton  caespitosus  (mit  P.  rutilus  Wolfg.  verwandt;  die  Pflanze  von  Orleans,  welche 
Verf.  früher  [vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1034  No.  213J  als  P.  rutilus  Wolfg.  bezeichnete,  ist 
nach  ihm  eine  neue  Art,  die  er  P.  reptans  nennt).  —  Bei  Luxeuil  kommt  der  westfranzösische 
Juncus  tenuis  Willd.  und  die  Sagina  glabra  Koch  aus  der  Dauphine  vor. 

541.  V.  Humnicki.  Supplement  au  Catalogue  des  plantes  vasculaires  des  environs  de  Luxeuil, 
pages  77—92.  Orleans  1877.  (Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  75.) 

Verf.  berichtigt  und  ergänzt  seinen  Katalog,  dem  er  über  40  Arten  hinzufügt,  die 
meist  von  Vendrely  und  Burlet  aufgefunden  sind.  Hervorzuheben  ist  das  Vorkommen  der 
Wahlenbergia  hederaeea  L.  die,  im  Westen  Frankreichs  verbreitet,  das  ganze  Seine -Thal 
überspringt  und  erst  im  Osten  wieder  erscheint. 

542.  Guillard 

fand  am  Colombier  du  Bugey  in  schattigen  Fichtenwaldungen  oberhalb  der  Chartreuse 
d'Arvieres  am    1.  Juli  1876  Corallorrhiza  innata  R.  Br.,   die  bisher  von  dort   noch  nicht 
bekannt  war.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  182.) 
443.  Saint-Lager 

theilt  mit,  dass  auf  derselben  Excursion  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1037  No.  225)  an 
derselben  Stelle  Arahis  hrassicaeformis  Wallr.  gefunden  wurde  (ebenda). 

544.  Grenier 

sendet  Ästrantia  major  L.  von  Planachat  oberhalb  Hauteville  (ist  für  den  Jura 
charakteristisch  und  findet  sich  nach  Saint-Lager  überall  im  Bugey),  Carex  paradoxa  Willd. 
aus  dem  Moor  von  Cormaranche  (Ain)  und  Chlorocrepis  staticefolia  Griseb.,  zwischen 
Tenay  und  dem  Lac  des  Höpitaux  gefunden.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  101—102.) 

545.  BouUu 

legt  folgende  Pflanzen  aus  der  Flora  von  Lyon  vor:  Banunculus  parviflorus  L.  vom 
Garon  (gegen  Chaponost  zu) ;  an  den  von  Girodon  und  Duby  angegebeneu  Stellen  hat  Vortr. 
die  Pflanze  vergeblich  gesucht.  Silene  agrestina  Jord.  kommt  bei'm  Mollard  de  Decines 
mit  Trigonella  monspeliaca  L.  zusammen  vor,  die  auch  bei  der  Sabliere  de  Montchat  sehr 
häufig  ist.  Bei  Villeurbanne  ist  Briza  maxima  L.,  ein  Gartenflüchtling,  beobachtet  worden. 
(Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  175.) 

546.  Guichard.    Excursion  ä  Tassin.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  147—148.) 

Nennenswerth:  Veronica  Tournefortii  Gmel.  bei  Tassin;  Elodea  eanadensis  Casp. 
breitet  sich  daselbst  immer  mehr  aus.  Impatiens  Noli  tangere  L.  ist  vom  Verf.  am  Fluss, 
an  einem  Wehr  angepflanzt  worden  (BouUu  hat  Gagea  saxatilis  Koch  bei  Tassin,  Saint- 
Lager  dieselbe  Art  bei  Francheville  angepflanzt). 

547.  E.  Magnin.   Rapport  sur  l'herborisation  faite  ä  Charbonnieres  le  21  Mai  1876.   (Ann. 
soc.  bot.  Lyon  IV,  p.  167—169.) 

Im  Anschluss  an  den  Bericht  über  diese  Excursion  bemerkt  Sargnon,  dass  er  mit 
Boullu  Ophioglossiüu  vulgatuvi  L.  bei  Marcy-l'Etoile  gefunden;  dasselbe  ist  um  Lyon  nicht 
gerade  selten,  es  findet  sich  bei  Tassin,  Chaponost  und  auf  den  Wiesen  von  Anse.  Ophio- 
glossum  liebt  besonders  magere  Wiesen  mit  undurchlässigem  Boden. 


1)  Dies  ist  die  Medicago  lupulina  L,  var.  corymbosa  S6r.  (M.  corymbifera  Schmidt).    Bef, 


698  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

548.  N.  Roux.    Compte-rendu  de  rherborisation  ä  Tassin  et  Charbonnieres,  le  8  avril  1877. 

(Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  118-  120.) 

Primula  variabiUs  Goupil  (Wiesen  am  Ratier);  Salix  daphnoides  Vill.  (bei  Char- 
bonnieres). 

Saint-Lager  und  Cusin  stellen  Viola  alba  Bess.  als  Synonym  zu  V.  virescens  Jord., 
während  Boullu  F.  alba  Bess.  für  eine  gute  Art  hält.  Lttzterer  hat  Uebergänge  zwischen  V. 
Eiviniana  Rchb.  und  V.  Reichenbachiana  Jord.  beobachtet.  Cusin  giebt  folgende  Uebersicht 
der  G  Arten  der  Gruppe  der  Primula  officinalis  Jacq.:  Limbus  der  Corolle  ausgebreitet: 
P.  grandiflora  Lam.,  P.  variahilis  Goupil;  Limbus  der  Corolle  trichterförmig  (en 
entonnoir):  P.  eZaiior  Jacq.,  P.  Tommasinii  G.  G-,  Limbus  der  Corolle  kelchförmig  (en 
godetj:  P.  suaveolevs  Bert,  und  P.  officinalis  Jacq. 

549.  A.  Magnin.  Note  sur  la  Vegetation  du  rebord  meridional  du  plateaa  de  la  Dombes. 
(Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  162     167.) 

Verf.  macht  auf  die  Gleichförmigkeit  der  Vegetation  aufmerksam ,  welche  den  süd- 
lichen Abhang  des  Plateau's  de  la  Dombes  bedeckt.  Letzteres  besteht  zu  unterst  aus  mariner 
Molasse,  auf  diese  sind  pliocäne  Sande  und  Tuffe  gelagert  (die  z.  B.  bei  Meximieux  zu  Tage 
treten),  dann  folgen  nach  oben  Glacialgeschiebe  und  über  diesen  Lehm.  Der  Lehm  bedeckt 
den  grössten  Theil  des  Plateau's,  nur  an  den  Abhängen  desselben  und  der  von  ihm  herab- 
lanfenden  Thäler  liegen  die  Glacialanschwemmungen  zu  Tage,  an  die  sich  im  Thal  das  Alluvium 
der  Rhone  anschliesst.  Für  den  Lehm  —  d.  h.  also  für  das  Plateau  de  la  Dombes  —  sind 
Kieselpflanzen  wie  Sarothamnus  scoparius  Wimm.,  Myosuriis  nmtimus  L. ,  Corrigiola 
littoralis  L.,  Spergularia  rubra  Presl  charakteristisch.  Der  Gletscherschutt,  aus  dem  nahezu 
ausschliesslich  der  ganze  Abhang  des  Plateau's  gebildet  ist,  besteht  aus  Kalk-  und  Kiesel- 
geschieben, die  durch  ein  überwiegend  kalkiges  Cement  miteinander  verbunden  und  von 
demselben  theilweise  überzogen  sind.  Dem  entsprechend  ist  die  Flora  dieser  Abhänge  eine 
calcicole,  als  deren  verbreitetste  Arten  zu  nennen  sind:  Geranium  sanguineum  Vill.,  Cytisus 
capitatus  Jacq.,  Galium  corrudaefolium  Vill.,  Lithospermum  purpureo-coendeum  L.,  Con- 
volvulus  cantabrica  L.,  Foeniculum  officinale  All.,  Euphrasia  lutea  L.,  Thesium  divari- 
catum  Jan,  Veronica  prostrata  L.,  Coronilla  minima  L.,  Cucubalus  baccifer  L.,  Campanula 
Eapunculus  L.,  Chloroerepis  staticefolia  Griseb.  (von  der  Rhone  aus  dem  Bugey  herab- 
gebracht, scheint  sich  immer  mehr  auszubreiten). 

Verf.  führt  noch  eine  Anzahl  Pflanzen  au,  die,  bisher  nur  von  wenigen  Punkten 
des  in  Rede  stehenden  Höhenzuges  angegeben,  sich  als  daselbst  allgemeiner  verbreitet  heraus- 
stellen dürften. 

Die  Ebene  des  Flusses  ist  nur  durch  einige  Einwanderer  aus  dem  Süden  (Ptero- 
theca,  Barhliausia  setosa  DC,  Centaurea  solstitialis  L.)  ausgezeichnet. 

Bemerkenswerth  ist  noch,  dass  Barbtda  membranifolia  Hook.,  eine  südliche  Moosform, 
sich  nur  auf  Gletscherschutt  findet,  der  durch  reichliches  Cement  miteinander  verbunden  und 
von  demselben  überzogen  ist  (Pont-de-la-Cadette,  Sathonay);  an  Stellen,  wo  der  Kalküberzug 
fehlt,  sucht  man  das  Moos  vergebens. 

550.  Cusin.  Herborisation  du  23  Avril  1876  sur  les  coteaux  de  Neyron  ä  Miribel.  (Ann. 
soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  151—154.) 

Hutchinsia  petraea  R.  Br.  wird  in  der  Umgegend  von  Lyon  an  immer  zahlreicheren 
Standorten  gefunden;  ebenso  gewinnt  Pterotheca  nemausensis  Cass.  eine  immer  grössere 
Verbreitung. 

551.  Saint-Lager 

fand  Hutchinsia  petraea  R.  Br,  durch  das  ganze  Thal  der  Rhone  von  Amberieu  bis 
Rossillon.    (Ann.  soc.  bot,  Lyon  IV.  p.  155.) 

552.  M.  Cusin.  1.  Compte-rendu  d'une  herborisation  ä  Sathonay.  2.  Compte-rendu  d'une 
excursion  ä  CoUonges  et  ä  Saint -Romain- au -Mont-d'Or.  (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV. 
p,  159-162,) 

Von  der  ersteren  Excursion  ist  Blontia  minor  Gmel,  zu  erwähnen  (Plateau  von  Sathonay, 
in  grosser  Menge),  die  früher  daselbst  nicht  beobachtet  worden  war.  Anemone  silvestris 
L.  scheint  in  der  Lyoner  Gegend  nicht  mehr  vorzukommen  (früher  zwischen  Charbonniöres 


Frankreich.  -   Flussgebiet  der  Rhoue,  Provence  und  Languedoc.  699 

und  Marcy-]e-Loup  gefunden).  Bei  dem  zweiten  Ausflug  fand  man  das  um  Lyon  nur  von 
He- Barbe  bekannte  Phegopteris  Bobertianum  A.  Br.  am  Mont-Cindre  (nach  Saint -Romain 
zu).    In  derselben  Gegend  fand  sich  Nardosmia  fragrans  Rchb.  in  grosser  Menge  verwildert. 

553.  Guichard 

fand  Myosurus  miniinus  L.  bei  Sathonay.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  172.) 

554.  Ä.  Magnia 

theilt  mit,  dass  Guillierme  Artemisia  virgata  Jord.  beim  Fort  des  Baues  oberhalb 
Pierre-Chätel  (Ain)  gefunden,  und  dass  Chlorocrepis  staticefolia  Griseb.  bei  Beynost  und 
bei  Neyron-du-Milieu  beobachtet  worden  ist.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  24—25.) 

555.  Guichard.    Excursion  botanique  a  la  Pape,  le  28  Mai  1877.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V. 
p.  173     177.) 

Zu  erwähnen  sind:  Orchis  rubra  Jacq.  (0.  papüionacea  L.) ,  Jasione  montana  L. 
und  Anarrhinum  bellidifolium  Desf.  an  den  Abhängen  von  La  Pape.  Limodorum  abortivum 
Sw.,  bisher  im  Gebiet  von  Lyon  nur  vom  Mont-d'Or  bekannt,  wurde  bei  Neron  (Neyron) 
gefunden  und  vermehrt  die  Analogien  zwischen  der  Vegetation  des  Mont-d'Or  und  der  La  Pape. 

556.  Gbanrion 

fand  Ambrosia  tenuifolia  Spr.  zwischen  Bürette  und  Lantignie  im  Beaujolais,    (Ann. 

soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  40.) 

557.  Chanrion.   Nouvelle  localite  du  Carex  Buxbaumii  Wahlbg.  decouverte  pres  de  l'Argen- 
tiere  (Rhone).    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  116—117.) 

Verf.  fand  die  Carex,  wie  schon  Boullu  (ebenda  p.  80)  mitgetheilt,  bei  Ch&telard 
unweit  St.-Foy.    Die  Pflanze  ist  an  dem  neuen  Standort  selten. 

557a.  Derselbe 

macht  Mittheilungen  über  die  Flora  von  Argentiere  (ebenda):  Die  Ambrosia  ron 
Argentiere,  wie  überhaupt  aus  dem  Lyonnais,  ist  nach  Boullu  A.  artemisiaefolia  L.  (vgl. 
B.  J.  IV.  1876  S.  1172  No.  105,  106,  108).  Lychnis  Coronaria  Lam.  flore  albo  ist  auf 
einem  Felde  bei  St.-Symphorieu-sur-Coise  seit  wenigstens  40  Jahren  in  Menge  verwildert. 
Die  Pflanze  wird  weder  vom  Rindvieh  noch  von  den  Ziegen  gefressen. 

558.  Boullu,  CusiQ  und  Vivian-Morel 

haben  constatirt,  dass  Tulipa  praecox  Ten.  bei  Lyon  weder  wild  noch  in  Gärten 
Früchte  ansetzt.  Im  Garten  Cusin's  befindet  sich  diese  Tulpe  seit  12  Jahren,  pflanzt  sich 
aber  erst  seit  zwei  Jahren  durch  Brutzwiebeln  fort.    (Ann.  soc,  bot.  Lyon  IV.  p.  171.) 

559.  6.  Coutagne 

fand  Gagea  arvensis  Schultz  oberhalb  der  Steinbrüche  von  Couzon,  von  wo  diese 
Art  bisher  noch  nicht  bekannt  war.     (Ann,  soc,  bot.  Lyon  V.  p.  111—112.) 

560.  Garret 

hat  bei  Neyron  (Ain)  eine  Orchidee  gefunden,  die  er  für  einen  Bastard  von  Orchit 
Simia  Lam.  und  0.  militaris  L.  ansieht.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  170.) 

561.  Lacroix 

fand  Elodea  canadensis  (Michx.  Rieh.)  Casp.  längs  der  Bahn  zwischen  M&con  und 
Bourg  in  mit  Wasser  erfüllten  Erdlöchern,  die  mit  der  Saone  nicht  in  Verbindung  stehen. 
(Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  189.) 

562.  Saint-Lager 

bemerkt,  dass  Pterotheca  nemausensis  Cass.  sich  in  der  Umgegend  von  Lyon  immer 
mehr  ausbreitet  und  nennt  die  Orte,  an  denen  er  sie  beobachtet  hat.  (Ann.  soc.  bot. 
Lyon  IV.  p.  149.) 

563.  A.  Magnin 

bemerkt  hierzu  (ebenda  p.  149 — 150  und  p.  155),  dass  man  die  rapide  Ausdehnung 
gewisser  Arten  durch  die  Annahme  erklären  kann,  dass  die  mittlere  Temperatur  Central- 
europas  milder  und  trockener  wird,  so  dass  (wie  auch  Thurmaun  bemerkte)  die  Pflanzen 
der  feuchten  Standorte  an  Verbreitung  verlieren,  während  die  der  trockenen  Standorte  sich 
ausdehnen.  Von  diesem  Gesichtspunkt  aus  sind  die  Eisenbahnen  das  wichtigste  Verbreitungg- 
mittel,  wofür  auch  die  Einwanderung  der  Pterotheca  längs  der  Bahnen  in  das  Lyonnais 
spricht.    Aehnlich  verhält  sich  bei  Lyon  Erysimum  Orientale  R.  Br. 


700  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

564.  Mehu 

bemerkt,  dass  die  Canipanula  caespitosa  von  Hauteville  (Ann.  soc.  bot.  Lyon  III. 
p.  120}  nichts  als  G.  pusilla  Haenke  sei.    (Ibid.  loc.  V.  p.  67.) 

565.  De  Teissonnier.    Sur  la  Flore  de  la  Grand'-Croix.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  38.) 

Vortr.  bemerkt,  dass  das  Steinkohlenterrain  von  Grand -Croix  genau  durch  das 
Vorkommen  der  vier  Digitalis-Arten  {D.  purpurea  L.,  purpurascens  Roth,  j^arviflora  Lam., 
grandißora  Lam.),  begrenzt  wird,  welche  nur  auf  dem  das  Steinkohlengebiet  umgebenden 
üebergangsgebirge  gedeihen.  Derselbe  bemerkt  ferner,  dass  Inula  graveolens  Desf.  und 
Tussilago  Farfara  L.  mit  Vorliebe  auf  Terrains  vorkommen,  welche  durch  Wasser  benetzt 
werden,  die  aus  den  Steinkohlengruben  kommen.  Das  hierbei  thätige  Agens  (nach  Saint- 
Lager's  Vermuthung  Kohlensäure)  muss  noch  näher  untersucht  werden. 

566.  De  Teissonnier.   Note  sur  la  distribution  des  Digitales  dans  la  Vallee  du  Gier.   (Ann. 
soc.  bot.  Lyon  V.  p.  120—126.) 

Digitalis  purpurea  L.,  D.  parviflora  Lam.,  D.  purpurascens  Roth  und  D.  grandi- 
flora  Lam.  finden  sich  im  Thale  des  Gier,  wie  schon  hervorgehoben,  nicht  auf  dem  Carbon, 
sondern  nur  auf  den  dasselbe  umgebenden  Glimmerschiefern,  Gneissen  und  Graniten.  Verf. 
giebt  die  Verbreitung  der  einzelnen  Arten  näher  an;  D.  purpurascens  Roth  entdeckte  ei 
bei  Croix  de  Montvieux,  am  Wege  von  der  Terrasse  zum  CoUet  de  Pavezin  in  700  m  Höhe. 

Saint-Lager  bemerkt  hierzu,  dass  D.  purpurea  L.  nur  auf  Silicaten ,  nie  auf  Kalk- 
gesteinen, vorkomme,  während  D.  parviflora  Lam.  mit  Vorliebe  auf  Kalk  wachse  (wie  auf 
dem  Jura  und  Neocom  des  Bugey,  der  Dauphine,  Savoyens).  Letztere  kommt  indess  auch 
hin  und  wieder  auf  ürgebirge  vor  und  dann  kann  sich  der  Bastard  D.  purpurascens  Roth 
bilden.     D.  grandiflora  Lam.  dagegen  ist  Ubiquist. 

Wie  Saint-Lager  ausführt,  fehlt  D.  purpurea  L.  in  dem  Steinkohlengebiet  (dessen 
chemische  Beschaffenheit  sie  nicht  ausschliesseu  kann)  nur  soweit,  als  dieses  unterhalb  ihres 
verticalen  Verbreitungsbezirkes  liegt,  der  im  Lyonnais  von  450  bis  1200  m  Höhe  sich  erstreckt. 
Aus  demselben  Grunde  fehlt  D.  parviflora  Lam.,  deren  Höheugrenzen  bei  300  und  bei  600  m 
liegen  und  die  ausserdem  überwiegend  Kalkpflanze  ist. 

Schliesslich  macht  Saint-Lager  auf  die  merkwürdige  Verbreitung  der  Digitalis 
purpurea  L.  in  Europa  aufmerksam,  die  auf  den  ersten  Blick  erklären  zu  wollen  ebenfalls  zu 
vielen  Irrungen  führen  müsste. 

567.  X.  Gillot.    Note  sur  une  Orobanche  recoltee  ä  Tenay  (Ain),  sur  le  Cirsium  bulbosum 
(Orobanche  Scabiosae  Roch  var.  Cirsii).    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V,  p.  65—66.) 

Verf,  fand  am  27,  Juni  1876  zwischen  Tenay  und  Hauteville  auf  einer  sumpfigen 
Wiese  eine  Orobanche  auf  Cirsium  bulbosum  DC.  Dieselbe  weicht  von  Koch's  Beschreibung 
seiner  0.  Scabiosae  (Syn.  Ed.  III.  p.  462)  nur  durch  die  hellere  —  ockerfarbige  —  Corolle 
und  die  braune,  nicht  schwarze,  Färbung  der  Knötchen  ab,  auf  welchen  die  Haare  des 
Stengels,  der  Bracteen  und  der  Corolle  sitzen,  Verf.  zieht  es  daher  vor,  seine  Pflanze  als 
var.  Cirsii  zu  0.  Scabiosae  zu  bringen,  als  dieselbe  zur  0.  pallidiflora  Wimm,  zu  rechnen. 

0.  Scabiosae  Koch  kommt  vor  auf  Scabiosa  Columbaria  L,  und  S.  lucida  Vill. 
(Steiermark,  Oesterreich,  Waadt,  Jura  [Ain]),  auf  Carduus  defloratus  L.  (Genf,  am  Lautaret, 
Mont  Seuse  bei  Gap,  an  der  Döle  und  am  Reculet,  bei  Thoiry  [Ain],  bei  la  Faucille,  am 
Colombier  du  Gex)  und  auf  Cirsium  eriophorum  Scop.  (Pic  de  Chabrieres  bei  Gap).  Mehu 
bringt  0.  Scabiosae  Koch  als  grosse  Form  zu  0.  Epithymum  DC.  (Bull.  soc.  bot.  France  XXI, 
sess,  extraord,  ä  Gap,  p.  XCV.,  note).  —  Solms-Laubach  stellt  Orobanche  Scabiosae  Koch  als 
Varietät  zu  0.  pallidiflora  Wimm.  et  Grab,    (Ref ) 

568.  Carret.    Nouvelle  localite  de  l'Erica  vagans  dans  le  Lyonnais.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V. 
p.  63—65.) 

Palay  fand  eine  Erica  bei  Monchal,  einem  an  der  Grenze  von  Loire  und  Rhone 
im  Gebiet  des  Höhenzuges  von  Tarare  gelegenen  Orte  (zwischen  Bussieres  et  Panissieres), 
die  Verf.  für  E.  vagans  L.  hält. 

Nach  BouUu  gehört  die  Heide  von  Monchal,  wie  auch  die  von  Chambaran  zu 
E.  decipiens  St.-Amans,  wie  aus  der  Mittheilung  von  Debeaux  (vgl,  B.  J,  IV,  1876,  S,  1047 
No.  239)  hervorgeht.    (Ebenda  p.  76—77.) 


Frankreich.  —  Flussgebiet  der  ßhone,  Provence  und  Languedoc.  70l 

569.  Faure,  Arvet-Toavet  et  Chaboisseau 

fanden,  einer  Mitthoilung  Tbibesard's  folgend,  das  seltene  Pleurospermum  austriacum 
Hofifm.  auf  den  Abhängen  wieder  auf,  welche  sich  von  den  Montagnes  de  l'Ours  herabziehen 
und  bei  der  Combe  du  Bourg  endigen.  Ebenda  fanden  sie  einen  neuen  Standort  der  Poten- 
tilla  delphinensis  G.  et  G.     (Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  138). 

570.  Magnin 

bemerkt,  dass  in  einem  Tümpel  am  Garon  (bei  Lyon;  Brignais)  Banunculus  hede- 
raceus  L.  gefunden  wurde,  der,  in  den  granitischen  Regionen  des  Lyonnais  und  des  Pilat 
vorkommend,  mitunter  ziemlich  tief  (wie  am  Garon  und  bei  Vaugueray)  herabsteigt.  (Ann. 
soc.  bot.  Lyon  V.  p.  114.) 

571.  BouUu  und  Samt-Lager 

fanden  Banunculus  lugdunensis  Jord.  bei  Irigny. 

572.  Viviand-Morel 

bemerkt,  dass  von  den  Jordan'schen  Arten  des  Linnaeischen  B.  monspeliacus  bei 
Lyon  B.  cyclophijllus  und  B.  lugdunensis  vorkommen,  während  B.  albicans  Jord.  dem 
Süden  angehört  (Pont-Saint-Nicolas,  Gard,  ist  sein  classischer  Standort). 

573.  Saint-Lager 

sagt,  dass  B.  cyclophyllus  mehr  auf  Granitboden,  B.  lugdunensis  mehr  auf  Kalk 
oder  „terrains  mixtes"  vorkommen.     (Ann.  soc.  bot,  Lyon  V.  p.  172.) 

574.  L.  Cusin 

theilt  mit,  dass  frere  Paeöme  in  der  Dröme  Crataegus  oxyacantha  L.  mit  orange- 
rothen  (rouge  orange)  Früchten  gefunden.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  48.) 

575.  BouUu 

bemerkt,  dass  Chabert  bei  Tassin  den  Crataegus  mit  gelben  Früchten  beobachtet. 

(Ebenda.) 

576.  Therry 

hat  ähnlich  gefärbte  Oraiae^/ws-Früchte  zwischen  St.-Jean-de-Bournay  und  Beaure- 
paire  (Is^re)  gesehen.     (Ebenda.) 

577.  X.  Gillot.  Note  sur  le  Geum  intermedium  Ehrh.  ä  propos  de  sa  decouverte  autour 
de  la  Chapelle  de  Mazieres  (Ain).    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  68-73.) 

Verf.  fand  Geum  intermedium  Ehrh.,  und  zwar  die  Form  G.  iirbano-rivale  Rchb. 
(welche  er  für  den  Ehrhardt'schen  Typus  hält)  am  30.  Juni  in  einigen  Exemplaren  bei  der 
Chapelle  de  Mazieres,  oberhalb  Hauteville.  Gillot  giebt  die  Geschichte  dieses  Bastards  von 
Dalechamp  (1553)  an  und  bespricht  ihre  Verbreitung  in  Europa.  Auch  die  Synonymie  wird 
ausführlich  mitgetheilt.  Verf.  zieht  als  Synonym  u.  A.  hierher  Caryophyllata  nutans  Lam. 
Encycl.  Dict.  bot.  I.  p.  399  =  Geum  nutans  Poir.  in  Lam.  Encycl.  Suppl.  L  p.  617. 

578.  M.  Gandoger.  Rosae  novae  Galllam  austro-orientalem  colentes.  (Flora  1877 
S.  233—239,  248-256,  262—270;  Flora  1878  S.  369—382,  392—400,  401-407, 
422-432,  445—448.) 

In  Bd.  1877  stellt  Gandoger  64,  in  Band  1878  95  „neue  Arten"  von  Rosen  auf. 

579.  l.  Cusin.  Note  sur  la  florule  adventice  de  la  Tete-d'Or  pres  Lyon.  (Ann.  soc.  bot. 
Lyon  IV.  p.  169-171.) 

Ueber  diese  Florula  adventitia  ist  bereits  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1166  No.  1 
berichtet  worden.  Vivian-Morel  bemerkt  an  der  in  der  Ueberschrift  citirten  Stelle,  dass  die 
eingeschleppten  Pflanzen,  welche  Saint-Lager  1871  bei  Lyon  zwischen  den  Forts  des  Brot- 
teaux  und  de  Villeurbanne  beobachtet,  noch  existiren  (1876). 

580.  Viviaud-MoreL    Herborisation  ä  Decines.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  2—4.) 

Im  Anschluss  an  diese  nichts  Erwähnenswerthes  enthaltende  Mittheilung  bemerkt 
Sargnon,  dass  er  am  21.  October  1874  im  Walde  von  Saint -Hugon  bei  Allevard,  zwischen 
8—900  m  Höhe,  Gentiana  asclepiadea  L.  noch  in  Blüthe  gefunden.  Weiter  bemerkt  Saint- 
Lager,  dass  im  Wallis  und  in  Savoyen  auf  Kalkboden  G.  lutea  L.  reichlich  vorkomme, 
dagegen  auf  Silicatsubstraten  fehle,  auf  denen  G.  purpurea  L.  und  G.  punctata  L. 
erscheinen. 


702  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

581.  Viviaud-Morel 

fand  Asplenum  Halleri  R.  Br.  bei  Villeurbanne,  in  ziemlicli  niedriger  Lage.  (Ann. 
soc.  bot.  Lyon  V.  p.  193.) 

582.  Boullu 

fand  dasselbe  bei  Grenoble  ebenfalls  in  nur  geringer  Höhe.    (Ebenda.) 

583.  Sargnon 

fand  Ah/ssum  incanum  L.  bei  Meyzieu  (Isere)  im  Juli  1876.  Seit  dem  deutsch- 
französischen Kriege  hat  diese  südliche  Art  sich  bis  in  die  Departements  des  Centrums  und 
des  Westens  verbreitet  (vgl.  Bouvet,  Additions  ä  la  Flore  de  Maine-et-Loire).  (Ann.  soc. 
bot.  Lyon  V.  p.  36.) 

584.  P.  Tillet.  Excursions  botaniqaes  en  Dauphine.  Souvenirs  de  la  Grande  Char- 
treuse (Isere).  (Extr.  de  la  Fcuille  des  jeunes  naturalistes;  tir.-ä-part.  in  8^  de  12  pp.; 
nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877  p.  233-234.) 

Nichts  Erwähnenswerthes. 

585.  Cusin.  Rapport  sur  le  compterenda  d'une  Excursion  an  Mont  Jura,  de  F.  Lacroix. 
(Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  155.) 

Cusin  berichtet  über  ein  Werkchen  von  F.  Lacroix,  in  welchem  Letzterer  eine 
Excursion  zum  Pilat,  dem  Colombier,  der  Grande-Chartreuse  und  dem  Reculet  schildert  und 
die  hierbei  beobachteten  Pflanzen  nennt. 

586.  L.  Cusin.  Herborisation  ä  la  Grande-Chartreuse,  les  8  et  9  Juillet  1877.  (Ann.  soc. 
bot.  Lyon  V.  p.  195-199.) 

Vortr.  führt  eine  Anzahl  (47)  Arten  an,  die  in  dem  von  Cariot  1856  herausgegebenen 
Catalogue  des  plaaites  de  la   Grande- Chartreuse   nicht   enthalten   sind,   und  hebt  besonders 
folgende  hervor:  Galeopsis  siilphurea  .Jord.,  Salix  granäifolia  Ser.,  S.  caprea  L.  var.  macro- 
phylla   (Anders.)    Cusin  (alle   an    dem   Wege   von   Saint-Laurent   zum  Kloster);    Tofieldia 
palustris  Huds.   (ebenda,   vorher  nur   1847   am  Sappey   vom  Vortr.    beobachtet);   Lamiuin 
nivenm  Schrad.  (am    Grand  Reservoir  vor  dem  Kloster);    Cerinthe  alpina  Kit.  (unterhalb 
Bovinant;  dies  ist  die  von  Grenier  und  Godron,  Verlot,  DC.  als  G.  minor  L.  aufgeführte 
Pflanze);  Lotus  corniculatus  L.  var.  villosus  Loret,  Fl.  de  Montpellier  (bis  zum  Gipfel);  Gym- 
nadenia  albida  Rieh.  (Abhang  des  Grand-Som);   Veronica  saxatilis  Jacq.  (oberhalb  Bovinant; 
V.  fruticidosa  L.,   die  Cariot  vom  Grand-Som  angiebt,  hat  Vortr.  daselbst  nie  gefunden); 
Nigritclla  angustifolia  Rieh.  var.  rosea  (Plateau  des  Grand-Som);  N.  suaveoJens  Koch  (Col 
de   la  Ruchere).    Dianthus  monspessulanus  L.   ist  auf  den  Wiesen  um   das  Kloster  ver- 
schwunden.   Von  anderen  Pflanzen,  deren  Gegenwart  in  der  Grande-Chartreuse  noch  constatirt 
wurde,   wären  zu  nennen:     Aconitum  paniculatum  L.,   Shus  Gotinus  L. ,  Scabiosa  lucida 
Vill.,   Senecio  paludosus  L. ,   Hieracium  pulmonarioides  L.,  H.  villosum  L. ,    Gampanula 
rhomboidalis  L.  var.  hispida. 
587.  Lacroix 

fand  Gooäyera  reperis  R.  Br.  in  der  Grande-Chartreuse  bei  la  Chapelle  Saint-Bruno. 
(Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  216). 
688.   Boullu 

fand  daselbst  die  von  der  Grande  Chartreuse  noch  nicht  angegebene  Aquilegia 
atrata  Koch.    (Ebenda.) 

589.  R.  P.  Jacquart.    Observations  sur  la  topographie  et  la  flore  de  la  Vallee  d'Äix-les- 
Bains.     (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  89—96.) 

Das  von  Norden  nach  Süden  verlaufende  Thal  von  Aix-Ies-Bains  in  Savoyen  wird 
auf  seiner  östlichen  Seite  von  der  Montagne  de  Nicolet,  einer  Fortsetzung  des  Saläve 
begrenzt,  die  südlich  von  Chambery  in  dem  Dent  de  Nivolet  (1558  m)  zugleich  ihre  höchste 
Erhebung  und  ihren  Abschluss  findet.  Auf  der  Westseite  des  Thaies  verläuft  die  Montagne 
de  la  Dent-du-Chat  (diese  erreicht  1616  m  Höhe),  die  ein  Ausläufer  des  Reculet,  des  Credo 
und  des  Colombier  (also  des  südlichen  Jura)  ist.  Zwischen  diesen  verläuft  die  bedeutend 
niedrigere,  im  Mont  Clergeon  1041m  erreichende  Chaine  de  la  Chambaute,  die  ebenfalls 
zum  System  des  Jura  zu  rechnen  ist  und  an  einer  ihrer  niedrigsten  Stellen  die  Stadt  Aix- 
les-Bains  trägt.     Das  von  der  Chambaute  westlich  gelegene  Thal  ist  das  Vallon  de  Bourget, 


Frankreich.  —  Flussgebiet  der  Rhone,  Provence  und  Languedoc.  703 

so  nach    dem   Ort   und    dem    See   gleichen  Namens  benannt.    Die  Renkung  zwischen   der 
Chambaute    und    der  Moatagne    du    Nivolet    ist   das   Vallon   de   Rumilly.     Der    See    von 
Bourget  ist  mehr  als  16  km  lang,  5- 6  km   breit   und  bei  Hautecombes   110  m  tief;  früher 
dehnte  er  sich  südwärts  bis  Chambery  und  nordwärts  so  weit  aus,  als  jetzt  die  Sümpfe  von 
Chautagne  sich  erstrecken.    Am  Ostufer  des  Sees  erhebt  sich  die  aus  Sandeu  und  Molasse- 
gebildeu  bestehende  Colline  de  Tresserve,  mit  reicher  Vegetation  bekleidet.    Dass  ein  Thal 
wie  das  von  Aix-les-Bains,   zwischen  227— 1600m  Höhe  gelegen,   aus  den  verschiedensten 
Substraten   gebildet,   im  Besitz   eines   grossen   Wasserbeckens   und  beträchtlicher  Weiden j 
W^älder   und  Sümpfe,   begünstigt    durch    die  meteorologischen   Einflüsse,    eine   reiche   und 
mannigfaltige  Flora  besitzt,  ist  selbstverständlich.    Die  unteren  der  Sonne  mehr  ausgesetzten 
Abhänge  desselben  sind  sehr  heiss  und  weisen  eine  Anzahl  mehr  südlicher  Typen  auf,  wie 
Rhus   Cotinus  L. ,   Acer  monspessulanus  L. ,    Pistacia   TerbintJms  L.,   Celtis  australis  L., 
Osyris  alba  L.,  Lonieera  etrusca  Savi,  Ficus  Carica  L.,   Punica  Granatum  L.  wächst  in 
St.-Innocent  im  Freien  und  liefert  essbare  Früchte,   ebenda  gedeihen   mehrere  Bäume  des 
Laurus  nohilis  L.  im  Freien;   bei  dem  Chateau  de  Bourdeau  wurde  Olea  europaea  L.  mit 
Früchten  gesehen.    Ein  Exemplar  von  Melia  Azedarach  L.  hat  1.70m  im  Umfang,  Acer 
Negimdo  L.  kommt  in  Stämmen  bis  zu  2.50  m  Durchmesser  vor,  Pappeln,  Platanen  und  Linden 
finden  sich  von  3- 4m,  ein  Morus  von  4,  Salix  babißonica  L.  von  3,  eine  Castanea  sativa 
Mill.  von  8  und  eine  von  9,  Cedrus  Libani  Loud.  von  2.50,  Gleditschia  triacantha  L.  von 
2.75  bis  1.50  bis  1.46  m  Umfang.    Von  südlicheren  Typen  unter  den  einheimischen  Pflanzen 
wären  zu  nennen :  Aphyllantes  mompeliensis  L.,  Centranthus  angustifolius  DC,  Tragopogon 
crocifolius  L ,  Sedum  altissimum  Poir.    Von  den  einzelnen  Angaben,  die  Verf.  noch  macht, 
wären  hervorzuheben:  Elodea  catmdensis  C&si).,  die  von  Grenoble  schon  bekannt  ist,  findet 
sich  in   den    Gräben   der  Sümpfe   bei  Cornin   und   Bourget;    von  Rosa   hat  Verf.   58  Arten 
beobachtet,  darunter  B.  spimdifolia  Dem.,  B.  salevensis  Rap.  und  B.  Eglanteria  L.  (alle  drei 
an  der  Roche  Saint- Victor) ;  Hieracium  ist  durch  39  Species  vertreten,  darunter  H.  lanatum 
Vill.  und  H.  farinulentum  Jord.  (Felsen  der  Chambaute);  am  Uebergang  über  den  Mont-du- 
Chat  wächst  in   den  Gebüschen    am  Wege  eine   Form   von  Buxus   mit   verlängerten   sehr 
schmalen  Blättern  und   eigenthümlicher  Frucht  (ob  dies  der  B.  angustifolius  Loud.  ist?); 
unter  den  27  vom  Verf.  beobachteten  Farnen  ist  besonders  Adiantum  Gapillus  Veneris  L, 
und  Polypodium  vulgare  L.  var.  serratum  G.  G.  (Chateau  de  Bourdeau;  vgl.  S.  679  No.  468); 

Melilotus  coerulea  Desr.,  die  bei  Saint-Innocent  vorkommt,  lässt  Verf.  aus  Peru  stammen; 

Coriandrum  sativum  L.  hat  sich  um  Trevignin  angesiedelt. 

Im  Ganzen  hat  Verf.  1560  Arten  in  dem  Gebiet  beobachtet,   doch  glaubt  er,  dass 

tiber  2000  daselbst  vorkommen. 

590.  Saint -Lager.    Rapport  sur  une  herborisation  de  Beaufort  aux  Mottets.    (Ann.  soc. 
bot.  Lyon  V.  p.  52—63.) 

Verf.  machte  mit  mehreren  Mitgligdern  der  Lyoner  botanischen  Gesellschaft  Ende 

Juli  1876  eine  Eicursion  ia  das  Hochgebirge  zwischen  Beaufort  und  dem  Montblanc.    Die 

Flora  dieses  aus  Silicaten  bestehenden  Gebirges  ist  eine  sehr  reiche  und  entspricht  in  ihrer 

Zusammensetzung  durchaus  der,   welche   man  im  ganzen  Alpenzuge  bis  Tirol  hin  auf  den 

genannten  Substraten  findet.    Zu  erwähnen  wäre  das  Vorkommen  von  Gentiana  Clusii  Perr. 

et  Song,  (la  Frete  im  Vallon  de  la  Gitaz,  Chalets  de  la  Gitaz);  G.  Kocliiana  Perr.  et  Song., 

Galimn  Jussiaei  Vill.  (Chalets  de  la  Gitaz,  Ufer  des  Lac  Combal) ;  Hieracium  glaciale  Lachn. 

(Col  de  Bonhomme,  Abfall  der  Allee  blanche),  Phaca  frigida  L.  (Col  de  Bonhomme,  in  der 

Flore  de  France  nicht  erwähnt,  kommt  auch  bei  dem  Felsen  Lons-les-Bancs  bei  den  Chalets 

de  la  Sauce  vor),  Pedicularis  gyroflexa  Vill.  (Col  de  Bonhomme). 

Cusin  bemerkt,  dass  Aconitum  paniculatum  Lam.  (welches  in  dem  Vallee  du  Doron 

de  Beaufort  gefunden  wurde)   auch   am  Grand -Som   in   der  Grande- Chartreuse  vorkommt; 

Boullu  hat  in  der  Grande-Chartreuse  auch  Aquilegia  atrata  Koch  gefunden. 

591.   Sargnon.    Rapport  sur  l'herborisation  des  Mottets  ä  Martigny.   (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V. 
p.  91-101.) 

Zu  nennen  Gentiana  Kocliiana  Perr.  et  Song,  und  Trifolium  Tlialii  Vill.  (Ebene 

von  Cornet  im  Vallon  de  la  Versoie),  G.  Kocliiana  Perr.  et  Song,  und  G.  Clusii  Perr.  et 


704  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Song.  (Col  Joly  im  Vallee  de  Hauteluce),  Woodsia  hyperhorea  R.  Br.  (Pont -Sainte- Marie 
bei  Cbamounix,  auf  Gneiss;  Verf.  hält  W.  ilvensis  R.  Br.  nicht  für  specifisch  von  W.  hyper- 
horea R.  Br.  verschieden),  Trifolium  saxatile  All.  (am  Arveyron  bei'm  Mer  de  Glace),  Saxi- 
fraga  Cotyledon  L.  und  Dracocephalum  austriacum  L.  (Chapeau  bei  Chamounix),  Cardamine 
thalictroides  All.  (am  Brevent  von  Saint-Lager  gesammelt),  Poa  hybrida  Gaud.,  Hieracium 
Peleterianum  Merat,  Anemone  vernalis  L.  (Col.  de  Balme). 

592.  Perroud.  Recit  d'une  herborisation  aa  Mont  Genis  et  au  Mont  Iseran,  da  25  Juillet 
f         au  3  Aoüt  1875.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  11—31.) 

Saint-Lager,  Sargnon  und  Perroud  begaben  sich  am  25.  Juli  1875  über  Modane  nach 
Lanslebourg  im  Thal  des  Are,  bestiegen  von  hier  durch  die  Combe  de  Villette  und  über 
den  Col  du  petit  Mont-Cenis  den  Mont-Cenis,  auf  dem  sie  mehrere  Tage  verweilten,  kehrten 
darauf  nach  Lanslebourg  zurück  und  gingen  das  Thal  des  Are  aufwärts  bis  Bonneval,  von 
wo  sie  über  den  Col  du  Mont-Iseran  sich  nach  Laval-de-Tignes  begaben  und  dann  das  Thal 
der  Is§re  abwärts  verfolgten  und  am  2.  August  in  Bourg- Saint- Maurice  das  Ende  ihres 
Ausflugs  erreichten  Aus  der  Menge  der  von  ihnen  beobachteten  und  in  Perroud's  Bericht 
genannten  Pflanzen  seien  folgende  augeführt: 

Matthiola  varia  DC.  und  Asperula  Jordani  Perr.  et  Song.  (Gypsfelsen  vor  dem 
Pont-de-Bramans;  die  Matthiola  ist  nach  Perroud  neu  für  die  Flora  Frankreichs,  wird 
indess  schon  von  AUioni  als  bei  Modane  vorkommend  angegeben;  vgl.  Gaudin  ¥1.  Helv.  IV. 
p.  334,  Ref.);  Campatnda  Medium  L.,  Erica  carnea  DC.  (Combe  de  Villette;  letzlere 
kommt  in  Frankreich  nur  iu  Savoyen  vor  und  wurde  von  Saint-Lager  auch  in  der  Maurienne 
gefanden);  Androsaces  septentrionalis  L.  (Combe  de  Villette;  in  Frankreich  nur  noch  vom 
Lautaret  und  vom  Mont  Geuevre  bekannt);  Lychnis  Flos  Jovis  Lam.  in  grossen  Mengen, 
Cardamine  thalictroides  All.,  Saponaria  lutea  L.  (am  Aufstieg  zum  Col  du  petit  Mont- 
Ceiiis;  die  Saponaria  hat  hier  ihren  einzigen  Standort  auf  französischem  Gebiet);  Meum 
adonidifolium  Gay,  Achillea  tanacetifolia  All.  (italienische  Seite  des  Col  du  Mont-Cenis; 
das  Meum,  welches  auch  bei  Laval-de-Tignes,  dem  Fundort  Gay's,  gesammelt  wurde,  führt 
Perroud  als  neu  für  die  Flora  Frankreichs  auf);  Polygala  pedemontana  Perr.  et  Song., 
Anthyllis  Vidneraria  L.  var.  vidnerarioides  (Bonjenn),  Veronica  Allionii  Vill.  (auf  dem 
Weg  vom  Hotel  des  Mont-Cenis  zur  Montagne  de  Ronches  und  am  Glacier  de  Ronches); 
Sanssurea  alpina  DC,  Scirpus  alpinus  Schleich.,  Araiis  Allionii  DC,  Carex  microglochin 
Wahlbg.,  C.  juncifolia  All.  (=  C.  incnrva  Lightf.),  Saponaria  lutea  L.  (Umgegend  des 
See's  auf  dem  Plateau  des  Mont-Cenis);  Fotamogeton  marinus  L.  (in  den  Zu-  Aussen 
der  Cenise  und  an  flachen  Stellen  des  See's  massenhaft);  Avena  Parlatorei  Woods  {A. 
Hostii  Boiss.),  Sisymhrium  tanacetifolium  L.  (Westufer  des  See's  auf  dem  Mont-Cenis); 
Corthiisa  Matthioli  L.  (Eingang  der  Schlucht  von  Savalain,  soll  von  Molineri  daselbst  ein- 
geführt sein;  dieselbe  wurde  auch  in  der  schon  Allioni  bekannten  Grotte  bei  Laval-de-Tignes 
constatirt);  Ononis  ceniüa  L.  (am  Weg  nach  Lanslebourg  über  la  Raraasse),  Primjtk  pede- 
montana Thomas,  Achillea  herba  Eota  All.  (zwischen  l'Ecot  und  dem  Glacier  des  Eivettes 
oberhalb  Bonneval,  letztere,  die  auch  am  Aufstieg  zum  Col  du  Mont  Iseran  wieder  erschien, 
in  grosser  Menge);  Carex  approximata  Hoppe  (C  lagopina  Wahlenbg  )  und  C.  juncifolia 
All.  (Aufstieg  zum  Col  du  Mont  Iseran).  Bei  Laval-de-Tignes  (1849  m)  wurde  Meum  adonidi- 
folium Gay  wieder  beobachtet.    Der  Rest  des  Weges  bot  nichts  Besonderes  dar. 

593.  E.  Picard.    Flore  de  la  dent  de  Lanfon.    (Revue  savoisienne  1876.) 

Erwähnt  in  Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  189. 

594.  Gacogne.   Compte-rendu  d'une  excursion  ä  Pariset.   (Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  176—177.) 

Verf.  fand  Cypripedium  Calccolus  L.  bei  Pariset,  aber  nur  in  Blättern  (am  6.  Juni), 

595.  P.  Tillet.  Excursions  botaniques  en  Dauphine.  (Extr.  de  la  Feuille  des  jeunes 
naturalistes,  8^  annee,  No.  91—92;  nach  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV. 
1878,  p.  69.) 

Es  wird  eine  Excursion  beschrieben,  die  an  der  Grenze  der  Departements  de  l'Isäre 
und  de  la  Dröme  von  Saint -Marcellin  (in  der  Gegend  von  Vercors)  aus  unternommen 
wurde. 


Frankreich.  —  Flussgebiet  der  Rhone,  Provence  und  Languedoc.  705 

596.  BoüUu.    Compte-renda  d'une  excursion  ä  Taillefer  (Isere).    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V. 
p.  206-212  ) 

Verf.  begab  sich  mit  zwei  Begleitern  am  15.  Juli  1877  von  Lyon  über  Vizille  nach 
Gavet  und  von  dort  auf  einem  Wege,  der  das  Thal  (die  „Klamm"),  des  Gavet  mehrfach 
kreuzt,  zu  dem  1500  m  hoch  gelegeneu  Lac  de  Poiirsollet,  bei  dem  die  Sennhütte  gelegen 
war,  welche  den  Reisenden  zur  Aufnahme  dienen  sollte.  An  den  Wänden  der  Klamm  des 
Gavet  blühte  in  unerreichbarer  Höhe  Lilium  croceum  Chaix,  von  dem  Pariatore  behauptet, 
dass  es  im  Süden  keine  Bulbillen  trage  (Verf.  bemerkt  dabei,  dass  eine  von  Berlin  stammende 
Zwiebel  dieser  Art,  die  in  Berlin  bulbillentragende  Schäfte  entwickelt,  im  botanischen  Garten 
zu  Grenoble  nur  Schäfte  ohne  Bulbillen  getrieben  hat).  Die  Angabe  Mutel's  (Fl.  du 
DauphineJ,  dass  in  dieser  Gegend  Lilium  Pomponium  L.  wild  vorkomme,  scheint  sich, 
wie  Verlot  vermuthet,  auf  Exemplare  zu  stützen,  die  in  Gavet  in  Cultur  waren.  Am  Lac 
de  Poursollet  stiessen  Saint-Lager  und  Reverdy  zu  Boullu.  Von  den  Pflanzen,  welche  am 
folgenden  Tage  bei  der  Besteigung  des  Taillefer  (ca.  2880m)  gesammeh  wurden,  seien 
erwähnt:  Loiseleuria  procumbens  Desv.,  Potaniogeton  marinus  L.  (auch  am  Mont-Cmis 
beobachtet),  Braba  laevipes  DG.  (D.  Wahlenbergii  Hartm.},  Cardamine  thalictroides  AU., 
Ärtemisia  Villarsii  Gren.  et  Godr.  Auf  dem  Plateau  des  Taillefer,  das  noch  grösstentheils 
mit  Schnee  bedeckt  war,  blühten  unter  Anderem  Papaver  aurnntiacuni  Loisl.,  Eritrichium 
nanum  Schrad.,  Potentilla  frigida  VilL,  Elyna  spicata  Schrad.,  Thlaspi  rotundifolium 
Gaud.  Weiter  abwärts  fand  sich  Primula  marginata  Gurt.  In  dem  Walde  von  Oulles^ 
dessen  Lage  den  Transport  des  Holzes  sehr  schwierig  macht,  erreichen  die  Stämme  der 
Picea  excelsa  Link  ungeheure  Dimensionen. 

597.  Lannes 

theilt  mit,  dass  sein  Sohn  Astragalus  aitstriacus  Jacq.  bei  dem  Fort  de  Tournoux 
unweit  La  Condamine  (Basses -Alpes)  und  A.  alopecuroides  L.  bei  Boussolieres  gefunden 
hat.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  221.) 

598.  Gacogne.    Excursion  d'un  botaniste  dans  la  vallee  superieare  de  Barcelonette.   (Ann. 
soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  86-88.) 

Von  Barcelonette,  das  man  über  Gap  erreicht,  begab  sich  Gacogne  nach  La  Con- 
damine. Auf  den  Hügeln  um  diesen  Ort  wachsen  in  grosser  Menge  Asperida  longiflora  W,  K., 
Onosnia  echioides  L. ,  Onohrychis  saxatilis  DC.,  Scabiosa  graminifolia  L.  Ferner  sind 
zu  nennen  Ononis  cenisia  L.  und  0.  fruticosa  L.  (Foret  de  la  Silve);  Astragalus  purpureus 
Lam.,  Psoralea  bituminosa  L.,  Silene  Saxifraga  L.,  Telephium  Imperati  L.,  Stipa  juncea 
L.,  S.  permata  L.,  Campanula  spicata  L.  (an  diese  alle  dem  Felsen,  der  das  Dorf  Chatelard 
trägt;  ein  merkwürdiges  Gemisch  alpiner  und  südlicher  Typen);  Teucrium  lucidum  L, 
(Meyronne);  Eryngium  alpinum  L.,  FritiUaria  delpliinensis  Gren.  flore  luteo,  Lyclmis 
Flos  Joris  Lam.,  Plantago  argentea  Vill.,  Brassica  Bicheri  Vill.,  Cardamitie  asarifolia  L. 
(Wiesen  des  Lauzannier);  Astragalus  alopecuroides  L.  (Umgegend  von  Boussolieres:  nur 
noch  bekannt  vom  Bois  de  Boscodon  bei  Embrun  und  von  der  Montagne  de  Chabrieres, 
bei  Chorges);  Viola  pinnaia  L,  (Serennes);  Brassica  Bicheri  Vill.,  Campanula  Allionii 
Vill,  Cerinthe  alpina  W.  et  K.  (in  Frankreich  nur  aus  den  Centralpyrenäeu  angegeben, 
vgl.  S.  702,  No.  568).  Hieracium  subnivale  G,  G.  (Wiesen  des  Louget).  Das  H.  sitbnivale 
G.  G.  war  bisher  nur  vom  Nordabhang  des  Monte  Viso  und  von  den  üebergängen  zwischen 
den  Bezirken  von  Queyras  und  Briangon  bekannt. 

599.  Brun.  Guide  du  Botaniste  et  du  Coleopterologue  au  Mont  Viso.  (Erwähnt  in  Ann. 
soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  135.) 

600.  c.  Arvet-Touvet.  Supplement  ä  la  Monographie  des  Pilosella  et  des  Hieracium  da 
Dauphine,  suivi  de  l'analyse  de  quelques  autres  plantes.  Grand  in  16°  de  39  pp. 
Grenoble,  1876.   (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877,  p.  158.) 

Verf.  meint,  dass  das  Hieracium  praealtum  Vill.  eine  von  H.  piloselloides  ver- 
schiedene Art  sei.  —  H.  elegans  Arv.-Touv.  et  Ravaud  n.  sp.  {H.  villosum  var.  nudum  G.  G.) 
verhält  sich  zu  H.  scorzoneraefoliuvi  Vill.,  wie  U.  leucophaeum  Gren.  zu  H.  glaucum  All. ; 
die  neue  Art  scheint  nur  in  den  Alpen  von  Villard- de -Lans  vorzukommen  (Soc.  dauphin. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  tl878)  2.  Abth.  45 


706  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

No.  483).  —  H.  calycinum  n.  sp.  vom  Monte  Viso  ist  mit  H.  speeiosum  Willd.,  H.  glaucum 
All.  und  H.  glabratum  Koch  verwandt.  —  U.  soncJwides  n.  sp.,  von  A.  Pellat  am  Mont 
Dore  gesammelt,  ist  mit  H.  vogesiacum  Moug.  verwandt.  —  U.  oleovirens  n.  sp.  von  Col- 
lioure  (leg.  A.  Guillop)  ist  dem  H.  oUvaceum  Gren.  ähnlich.  —  H.  urticacemn  Arv.-Touv. 
et  Ravaud  von  Villard-de-Lans  steht  zwischen  H.  Jacquini  Viil.  und  H.  amplexicaiäe  L.  und 
ist  vielleicht  ein  Bastard  dieser  beiden:  H.  Jacquini- amplexicaule ;  das  H.  amplexicaule- 
Jacquiniy  vom  Verf.  H.  rJiomltifolium  genannt,  ist  das  H.  Ugusticum  Reuter,  Cariot,  non 
Fries.  —  H.  floccosum  Arv.-Touv.  ist  ein  Bastard  von  H.  lanatum  Vill.  mit  einer  noch 
nicht  ermittelten  Art.  —  H.  Beboiidianum  Arv.-Touv.  ist  als  H.  amplexicauli-andryaloides 
(H.  Kochianum  var.  lyratum  Arv.-Touv.  olim)  aufzufassen,  das  H.  oligocephalum  desselben 
Autors  als  H.  lanato-subcaesicum  (?),  H.  cephalodes  als  H.  lanato-caesioides  (?).  H.  virgu- 
latiim  und  H.  rapuncidoides  gehören  zur  Section  Vulgata,  U.  hrunellaeforme,  H.  intricatum, 
H.  subrude,  H.  caeruleum  Arv.-Touv.  non  Scop.  und  H.  pseudoviride  gehören  zu  den  Oreadea ; 
H.  pseudojuranum  und  H.  cicJioriaceum  zur  Section  Alpestria  und  H.  viscosum  zu  den 
Prenanthoidea.  Verf.  bespricht  noch  viele  theils  bekannte  theils  kritische  Arten  von 
Hieracium  und  macht  ferner  noch  Mittheilungen  über  die  Gattung  Cirsium. 

601.  J.  M.  Reguis.  Nomenclature  franco-proven^ale  des  plantes  qui  croissent  spontanement 
dans  notre  pays  ou  qui  y  sont  l'object  de  grandes  cultures.  I  Vol.  in  8°  de  186  pp. 
Aix  1877.    (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  71.) 

Das  Buch  Reguis'  ist  in  den  Memoires  de  l'Academie  d'Aix  veröffentlicht.  In  der 
Uebersicht  der  Werke,  welche  sich  mit  der  Erklärung  der  fraucoprovengalischen  Pflanzen- 
namen beschäftigen,  vermisst  der  französische  Referent  Darluc's  Histoire  naturelle  de  la 
Provence.  Das  Buch  ist  als  Lexicon  abgefasst;  hinter  den  alphabetisch  geordneten  proven- 
calischen  Bezeichnungen  folgen  die  entsprechenden  lateinischen  Pfl.anzennamen,  Auf  die 
Etymologie  und  den  Sinn  der  proveuQalischeu  Namen  wird  nicht  eingegangen,  dagegen  wird 
ausser  den  lateinischen  Pflanzennamen  noch  die  Art  des  Vorkommens  und  die  Familie  der 
betreffenden  Pflanzen  angegeben.  Eine  zweite  Abtheilung  enthält  die  lateinischen  Namen 
alphabetisch  geordnet  und  die  provengalischen  Bezeichnungen  danebengestellt. 

602.  Gubler 

fand  Oxalis  libyca  Viv.  im  April  1876  bei  Toulon,  wo  dieselbe  grosse  Strecken 
bedeckte.  Diese  Art,  zuerst  in  Corsica,  dann  bei  Nizza  beobachtet,  scheint  sich  rapide  längs 
des  mediterranen  Littorales  zu  verbreiten.     (Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877,  p.  69.) 

603.  A.  Lombard-Dumas.  Observations  sur  quelques  plantes  nouvelles  ou  critiques  de  la 
flore  du  Gard.  (Bull,  de  la  soc.  d'Etudes  des  sc.  nat.  de  Nimes  IV.  1876,  No.  2; 
nicht  gesehen;  nach  Ann.  soc.  bot.  Lyon  IV.  p.  182.) 

Verf.  fand  Ästragalus  glaux  L.  bei  Aubais  unweit  Sommieres,  mit  A.  Stella  Gouan, 
A.  hamosus  L.  und  Tngonella  gladiata  Stev.  zusammen;  Crataegus  ruscinonensis  Gren. 
et  El.  (in  Billotia)  kommt  in  den  Garrigues  auf  dem  Neocom  von  Aujargues  bei  Sommieres 
vor;  auf  den  Wiesen  zwischen  Sommieres  und  Aubais  kommen  mehrere  Narcissus-Ba.sta,rde 
vor,  darunter  N.  Tazetto-pocticus  und  N.  poetico-Tazetta  Loret  und  au  der  Vidourle  findet 
sich  Ophrys  Scolopax  Cav. 

604.  B.  Martin 

fand  Corydalis  fabacea  Pers.,  eine  für  das  Departement  du  Gard  neue  Art  (Bull,  de 
la  soc.  d'etudes  scientif.  de  Nimes  1877,  No.  5.) 

605.  Parradon 

sammelte  im  Departement  du  Gard  Anarrhinum  bellidifolium  Desf.  und  Epilobium 
rosmannifoliiim  Hke.  (ebenda). 

606.  Lombard-Dumas 

fand  die  aus  Amerika  stammende  Senebiera  pinnatifida  DC.  bei  Sommieres,  wo  sie 
jedenfalls,  wie  am  Port-Juvenal,  mit  fremder  Wolle  eingeschleppt  ist.  (Citirt  in  Ann.  bot. 
soc.  Lyon  IV.  p.  1.) 

607.  Roux 

fand  bei  Massannes,  am  Rande  eines  bebauten  Feldes,  Vlex  europaeiis  L.,  eine  für 
die  Flora  des  Gard  neue  Art  (Bull,  de  la  soc.  d'etudes  scient.  de  Nimes,  5e  annee,  1877,  p.  58). 


Frankreich.  —  Flussgebiet  der  Rhone,  Provence  und  Languedoc.  707 

608.  J.  Duval-Jouve.  Notes  sur  quelques  plantes  recoltees  en  1877  dans  le  departement 
de  l'Herault.  (Mem.  de  l'Acad.  de  Montpellier  T.  IX.  1878;  Sect.  des  Sciences; 
15  pp.  1  table.) 

Geranium  molle  L.  wird  in  allen  südfranzösischen  Floren  als  einjährig  aufgeführt; 
bei  Montpellier  ist  diese  Art  ausdauernd  oder  mindestens  zweijährig. 

Mehrfach  schon  ist  auf  die  Verschiedenheit  hingewiesen  worden ,  welche  zwischen 
den  Grund-  und  den  Stengelblättern  der  Gattung  Lathyrus  herrscht.  Bei  L.  Aphaca  L.  z.  B. 
besitzen  die  Grundblätter  zwei  Paar  Blättchen,  während  die  Stengelblätter  auf  den  in  einer 
Ranke  endigenden  Petiolus  reducirt  sind,  der  an  seiner  Basis  riesige  Stipulae  trägt.  Bei 
L.  Nissolia  L,  erstreckt  sich  nach  den  Beobachtungen  des  Verf.  dieser  Dimorphismus 
sogar  auf  die  Axen.  Die  Stengel ,  welche  sich  im  Herbst  aus  den  Samen  entwickeln  und 
überwintern,  sind  sehr  kurz  (5— 6  cm),  gewunden,  kriechend  und  bleiben  stets  steril.  Ihre 
Blätter  sind  eiförmig-länglich,  meist  spitzig,  mitunter  stumpf  oder  gestutzt  und  haben  Neben- 
blättchen, die  3-  oder  4 mal  so  lang  sind,  wie  die  der  fruchttragenden  Stengel.  Die  Blätter, 
aus  deren  Achseln  im  Frühjahr  die  fruchttragenden  Zweige  entspringen,  sind  auf  ihren 
Mittelnerv  reducirt  und  nur  1—2  mm  lang,  besitzen  aber  Nebenblättchen,  die  viermal  länger 
als  die  reducirte  Blattspreite  oder  die  Stipulae  der  blühenden  Zweige  sind.  Letztere  werden 
25— 40cm  lang  und  besitzen  Phyllodien  („petioles  foliaces"),  die  vereinzelt  stehen,  lang 
lineal  sind  und  den  Blättern  der  Gräser  ähneln. 

Ein  ebenso  ausgebildeter  Dimorphismus  findet  sich  bei  Vicia  gracilis  Lois,;  die 
primären  Stengel  derselben  sind  kurz,  kletternd,  die  sehr  gedrängt  stehenden  Blätter  der- 
selben besitzen  nur  ein  oder  selten  zwei  Blättchenpaare  und  haben  keine  Ranke,  während 
die  Blätter  der  blüthentrageuden  Triebe  lineale,  schmale,  längliche,  sehr  spitze  Blättchen 
haben.    Die  Synonymie  der  Vicia  gracilis  Lois.  ist  nach  Duval-Jouve  folgende: 

Ervum  tenuissimum  M.  Bieb.  Tabl.  Casp.  p,  185,  app.  No.  55  (1798);  Georgi 
Beschr.  d.  Russ.  R.  III.  p.  1171  (1802);  Pers.  Syn.  IL  p.  309  (1807). 

Vicia  gracilis  Lois.     Fl.  gall.  ed.  I.»  p.  460,  tab.  12  (_1807). 

Ervum  gracile  DC.    H.  m.  p.  109  (1813). 

E.  aristatum  Raf.    Prec.  p.  38  (1814). 

E.  tenuifolium  Lag.     Gen.  et  spec.  p.  22  (1816). 

Vicia  laxiflora  Brot.    Fl.  lus.  L  p.  123,  tab.  52  (1816). 

Ervum  tenuissimum  M.    Bieb.  ist  daher  der  zu  conservirende  Name. 

Am  20.  April  1877  fanden  Comciere  und  Duval-Jouve  in  der  Mare  de  Grammout 
bei  Montpellier  eine  Callitriche,  welche  genau  der  Diagnose  von  Gussone's  C.  truncata 
entspricht  (Fl.  sie.  syn.  I.  p.  9),  nur  dass  an  der  französischen  Pflanze  alle  Früchte  lang- 
gestielt sind.  Loret  et  Barrandou  haben  die  Pflanze  von  der  Mare  de  Grammont  für  eine 
Form  der  C.  hamulata  Kütz.  gehalten. 

Eine  Linaria,  welche  in  Menge  an  alten  Mauern  um  Ganges  wächst  und  bisher  zn 
L.  origanifolia  DC.  gerechnet  wurde,  unterscheidet  sich  von  dieser  durch  die  Gestalt  des 
Sporns  und  durch  ihre  Samen,  welche  nicht  „oblong  und  durch  anastomosirende  Rippen 
runzlich"  sind,  sondern  eine  conische,  an  beiden  Enden  geradlinig  gestutzte  Gestalt  und 
parallele,  nicht  anastomosirende  Rippen  besitzen.  Verf.  nennt  diese  Form  vorläufig  L. 
Gangitis,  es  freistellend,  ob  man  in  ihr  eine  Art  oder  eine  Varietät  sehen  will. 

Gegenüber  den  mehrfach  irrigen  Darstellungen  des  Aufbaues  von  Galium  murale  (L.) 
Gerard,  Allione  giebt  Verf.,  nachdem  er  die  Geschichte  dieser  Art  ausführlich  besprochen, 
folgende  Schilderung  dieser  Pflanze.  Die  Blattwirtel  von  Galium  murale  bestehen  an  dem 
unteren  Theil  des  Stengels  aus  sechs,  in  der  Mitte  aus  vier  und  in  der  oberen  Hälfte  meist 
nur  aus  zwei  Blättern.  Alle  diese  Wirtel  tragen  Blüthen,  die  in  den  unteren  Wirtein  stets 
axillär  und  einander  opposit  sind.  In  den  zweiblätterigen  Wirtein  stehen  dagegen  die 
beiden  Blätter  auf  der  einen  Seite  des  Stengels,  und  die  beiden  Blüthen  auf  der  anderen 
(gleichsam  an  der  Stelle  der  zwei  zu  einem  vierzähligen  Wirtel  gehörigen  Blätter;  hierzu 
bemerkt  Verf. :  „la  position  des  deux  pedoncules  fructiferes,  qui  sur  les  verticilles  superieurs 

sont  rapproches  et  contigus,  en  correspondant  ainsi  precisement  au  poiut  axillaire 

des  feuilles  non  developpees  ou  abortives ;  cette  position,  dis-je,  presente  une  veritahle  diffi- 

45* 


708  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

culte  morphologique,  laquelle  s'ajoute  aux  ohjections  contre  l'interpr^tation  de  de  Candolle  [Org. 
veg.  I.  p.  339  et  340;  Prodr.  regn.  veg.  IV.  p.  341].);  mitunter  ist  wenigstens  eine  Blüthe  in 
dem  oberen  Wirtel  axillär.  Die  Blüthen  sind  gestielt  und  sitzen  meist  einzeln  und  nur  selten 
zu  zweien  auf  einem  sich  gabelnden  Blütheustiel.  Die  Frucht  ist  länglich,  während  der  Blüthe- 
zeit  aufgerichtet,  nach  derselben  zurückgekrümmt;  das  eine  Mericarpium  ist  auf  seiner 
ganzen  Oberfläche  steifhaarig,  das  andere  ist  kahl  und  trägt  nur  an  der  Spitze  einige  Haare. 
Nach  der  Blüthe  verlängern  sich  die  Mericarpien,  trennen  sich  und  entfernen  sich  selbst  ziemlich 
weit  von  einander,  wobei  das  behaarte  sich  bogig  krümmt,  während  das  kahle  nahezu  gerade 
bleibt.  Mitunter  erstreckt  sich  diese  Theikmg  sogar  etwas  auf  den  Peduuculus,  und  einen 
solchen  Fall  scheint  Grenier  (Fl.  Fr.  IL  p.  46}  im  Auge  gehabt  zu  haben.  Die  von  Allioui 
gegebene  Figur  (Fl.  Ped.  tab.  77  fig.  1),  sowie  die  von  Jordan  (Obs.  pl.  nouv.  3«  fragm. 
p.  183  pl.  VI.  fig.  F)  publicirte  Abbildung  der  Früchte  des  G.  tmirale  sind  wesentlich 
unrichtig  (die  in  Sibthorp  et  Smith  Fl.  gr.  tab.  115  enthaltene  Abbildung  konnte  Verf. 
nicht  einsehen) ;  auf  der  die  Mittheiluug  Duval-Jouve's  begleitenden  Tafel  sind  die  betreffenden 
Zeichnungen  Allioni's  und  Jordan's  reproducirt  sowie  richtige  Darstellungen  der  Früchte 
gegeben.  Auch  die  Zahl  und  Behaarung  der  Blätter  war  bei  Jordan  nicht  richtig  zum 
Ausdruck  gekommen;  die  Haare  an  den  Blatträndern  liegen  dicht  an,  während  sie  Jordan 
abstehend  zeichnet. 

Zuerst  hatte  Gerard  (Fl.  gall.-prov.)  die  Sherardia  muralis  L.  zu  Galium  gebracht, 
was  indess  Allioni  nicht  erwähnt.  Schliesslich  stellt  Verf.  eine  lateinische  Diagnose  des 
G.  murale  (L.)  Gerard  auf. 

Die  Form,  welche  in  Loret  et  Barrandon's  Flore  de  Montpellier  p.  140  als  Rhamnus 
Alaternus  L.  var.  B.  Clusii  (Willd.)  aufgeführt  wird,  hat  mit  der  Willdenow'schen  Pflanze 
nichts  zu  thun  und  wird  vom  Verf.  als  eigene  Art  beschrieben:  R.  picenensis  (nach  dem 
Orte  P6zenas  benannt,  wo  dieselbe  massenhaft  vorkommt).  Rhamnus  Clusii  Willd.  (Sp. 
pl.  I.  p.  1101  als  Varietät;  Enum.  Hort.  Berol.  p.  250  als  Art)  ist,  wie  aus  Willdenow's 
Citat:  Clusius  Rar.  pl.  bist.  p.  50,  Alaternus  I,  hervorgeht  und  wie  auch  schon  Godron 
(Fl.  Fr.  I.  p.  337)  bemerkt,  höchstens  eine  Form  des  R.  Alaternus  L.  Verf.  giebt  folgende 
Diagnosen  der  beiden  Arten: 

Rhamnus  Alaternus  L.  Rh.  picenensis  Duv.-Jouv, 

Foliis  ovatis  aut  etiam  subrotundis  abrupte  Foliis  angusto-lanceolatis,  utrinque  longe 

apiculatis,  dentatis;  bracteohs  simplicibus;  attenuatis,  parce  dentatis  aut  etiam  profunde 
floribus  dioicis;  fructu  subglobulari,  maturo  lobatis;  bracteolis  trifidis;  floribus  herma- 
nigro.  phroditis;  fructu  obovato  maturo  rubro. 

Habitut  in  ditione  Monspeliensi  (Saint- 
Jean  de  Vedas,  Mireval,  la  Roche  de  Fabre- 
gues,  Pezenas  etc.). 

Den  Schluss  macht  eine  französische  ausführlichere  Gegenüberstellung  der  Charaktere 
beider  Pflanzen,  Auf  der  Tafel  sind  Zweige,  sowie  der  Blüthen-  und  Samenbau  beider 
Arten  dargestellt. 

Die  von  Duval-Jouve  im  Bull.  soc.  bot.  France  XVI.  p.  381  besprochene  Aegilops 
macrochaeta  Shuttleworth  et  Huet,  welche  von  den  Autoren  hei  Toulon  entdeckt  worden 
war,  fand  Verf.  am  7.  Juni  1877  in  grosser  Menge  bei  Castelnau  du  Lez,  bei  der  alten 
Stadt  Substantion,  wo  dieselbe  mit  den  drei  anderen  französischen  Arten  durcheinander 
wuchs.  Sie  blüht  14  Tage  früher  als  A.  ovata  L.  und  fast  einen  Monat  vor  A.  triaristata 
"Willd.  und  A.  triuncialis  L.  Verf.  giebt  Diagnosen  der  erwähnten  vier  Arten,  von  denen 
die  der  A.  macrochaeta  hier  Platz  finden  möge:  A.  macrochaeta  Shuttl.  et  Huet.  Spica 
lineari,  brevi,  e  spiculis  2  vel  3  aequalibus  et  fertilibus,  longis,  cylindrico- ovatis  et  vix 
inflatis  composita;  dente  unico  ad  rhacheos  basin  spiculam  abortivam  gereute.  Spicularum 
inferiorum  glumis  longissime  bibarbatis  et  glumellis  tridentatis,  dente  interiore  brevissimo 
mutico,  exteriore  breviter,  medio  longissime  barbato;  spiculae  superioris  glumis  necnon 
glumellis  longissime  tribarbatis. 

609.   Excursion  ä  la  grotte  des  Demoiselles  (Herault).    (Ann.  soc.  hört,  et  bist.  nat.  de 
l'Herault  1876  t.  VHI.  No.  5.) 


Frankreich.  —  Flussgebiet  der  Rhoue,  Provence  und  Languedoc.  709 

610.  Beiträge  zur  Flora  von  Beziers. 

lu  dem  Bull,  de  la  soc.  d'etudes  des  sc.  nat.  de  Beziers,  l""«  annee,  1876,  sind  Berichte 
,   über  zahlreiche  Excursionen  in  die  Umgegend  der  genannten  Stadt  enthalten.    (Erwähnt  in 
Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  171.) 

611.  E.  Timbal-Lagrave.  Notes  sur  le  Narcissns  glaucifolius  Pourret  et  sur  le  Cracca 
plumosa  Timb.  (Extr.  des  Archives  de  la  soc.  des  sc.  phys.  et  nat.  de  Toulouse; 
nicht  gesehen;  nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877  p,  41.) 

Narcissus  glaucifolius  Pourr.  Chi.  narb.  (N.  Timbalii  Gaut.  in  Herb.  Comm.  agr. 
Narb.  p.  18;  N.  angustifolius  albus  minor  Tourn.  Instit.  355)  wurde  von  Gautier  auf  der 
De  de  la  Planasse  im  nördlichen  Theile  des  Etang  de  Bages  bei  Narbonne  entdeckt.  Das 
Massif  de  la  Clape,  Pourret's  Originalstandort,  ist  von  der  Insel  nur  durch  einen  kurzen 
Zwischenraum  getrennt.  Auf  derselben  Insel  iand  Ga^utier  Dianthus  pungens  L.,  Scorzonera 
crispatula  Boiss.,  ÄUium  Ampeloprasum  L.,  Medicago  secundiflora  Durieu,  ScropMlaria 
humifusa  Timb.,  Eupliorhia  tricuspidata  Lap, 

Cracca  plumosa  Timb.  (Viccia  Cracca  var.  ß.  Lap.  Abr.  p.  418),  eine  auf  den 
Wiesen  bei  Montfort  häufige  Pflanze,  wird  vom  Verf.  beschrieben.  Diese  Form  nähert  sich 
der  C.  major  Gren.  et  Godr. 

612.  G.  Rouy.  Sur  la  presence  de  rHeliotropium  curassavicam  L.  et  du  Paronychia 
echinata  Lam.  dans  l'Ue  de  la  Sidriere  de  Fitou  (Aude).  (Bull.  soc.  bot.  France  XXV. 
1878  p.  219—220.) 

Verf.  fand  im  Juni  1878  auf  der  Insel  Sidriere  de  Fitou,  über  deren  Flora  bereits 
im  B.  J.  III.  1875  S.  690  No.  207  berichtet  wurde,  Heliotropium  curassaricum  L.  und 
Paronychia  echinata  Lam.  Letztere  Art  dürfte  für  die  Gegenden  von  Montpellier  und  Agde 
neu  sein;  das  Heliotropium  ist  völlig  eingebürgert  bei  Palavas,  Cette,  Ile  Sainte-Lucie  und 
auf  der  Sidriere  de  Fitou.  Von  sonstigen  Seltenheiten  nennt  Verf.  noch  Convolvulus  linearis 
DC,  Lotus  decumbens  Poir.,  Polycarpon  alsinaefolium  DG.,  Cichorium  divaricatum  Schousb. 

613.  G.  Gautier 

macht  im  Anschluss  hieran  folgende  Bemerkungen  über  die  Flora  von  Leucate 
(ebenda  p.  219-221):  Bei  späteren  Besuchen  der  Sidrieres  de  Leucate  et  de  Fitou  fand 
Verf.  Medicago  secundiflora  Durieu,  eine  bisher  nur  aus  Algier  bekannte  Art,  die  nach 
Ansicht  Gautier's  in  den  Zwischengebieten  wohl  nur  übersehen  ist;  auf  Leucate  ist  sie  an 
mehreren  Stellen  massenhaft  vorhanden.  Ebenda  kommt  eine  neue  Statice  vor,  S.  narbo- 
nensis  Legrand  et  Gautier  n.  sp.  ined.,  die  auch  au  der  Küste  von  Vendres  beobachtet  wurde. 
Eine  Zahl  anderer  ebenfalls  anscheinend  neuer  Statice-F ormen  sind  eben  in  Untersuchung. 
Folgende  Arten  von  Leucate  sind  neu  für  das  Gebiet  von  Narbonne:  Cracca  Bertolonii 
G.  et  G. ,  Heliotropium  supivum  L. ,  Cirsium  ferox  DC. ,  Änthyllis  cytisoides  L.,  Ferula 
glauca  DC.  (letztere  von  Timbal-Lagrave  bestimmt).  Von  Seltenheiten  der  Flora  Narbo- 
nensis  wurden  auf  Leucate  constatirt:  Viola  arborescens  L. ,  Euphorbia  taurinensis  AU., 
Bomulea  Columnae  Seb. ,  B.  ramiflora  Ten.,  Hyoscyamus  major  Mill.,  Pancratium  mari- 
timum  L.,  Sonchus  glaucescens  Jord.,  Agrostis  olivetorum  Gren.  et  Godr. 

Bei  Narbonne  selbst  entdeckte  Verf.  in  letzter  Zeit:  Orobanche  fuliginosa  Reut., 
Linaria  rubrifolia  DC.  und  Plantago  lusitanica  L. 

614.  Debeaux 

theilt  mit,  dass  Gautier  1876  Sisymbrium  nanum  DC.  auf  dem  sandigen  Strande  von 
Fitou  bei  Salces  fand  (von  Motelay  auch  im  Departement  de  l'Aude  entdeckt),  und  dass 
Dr.  Companyo  fil.  zwischen  Argeles-sur-Mer  und  Laroque  d'Albere  Erica  mediterranea  L. 
var.  Orientalis  fand.  Die  Varietät  war  bisher  in  Frankreich  nur  aus  den  Landes  von 
Carnade  bei  Pouillac  (Gironde)  bekannt.  (Actes  soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXI.  1877 
p.  X-XI.) 

9.  Gebiet  der  Pyrenäen 

Flussgebiete  des  Tet,  der   oberen  Ariege,  der  oberen  Garonne  und  des  Adour). 

615.   F.  Bubani.    Dunalia,  edita  anno  1878.    100  pag.  in  8°. 

In  dieser  Veröffentlichung  finden  wir  folgende  Aufsätze  enthalten:. 


710  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

1.  „Narcissiis  äubiiis  occitanicus,  vivus  observatus,  et  in  libris  consideratus.*  Von  dieser 
Art  giebt  der  Verf.  eine  eingehende  Beschreibung,  der  vielfache  kritische  Bemerkungen 
fol;^en. 

2.  „Lettre  al  Alph.  de  Caudolle",  worin  sich  Notizen  über  die  Arbeit  de  Candolle's 
„Lois  de  la  Nomenclatiire  Botanique"  finden. 

3.  „Ricorso  a  me  del  Moquiu  Tandon,  Prof.  a  Toulouse,  per  la  determinazione  di 
piaute  francesi,  con  altre  accessorie  considerazioni  su  quel  soggetto."  Handelt  von 
der  Bestimmung  einiger  Pflanzen,  welche  Moquin  Tandon  dem  Autor  gesandt  hatte. 

4.  „Coup  de  boutoir  ä  Glos."  Enthält  eine  Kritik  der  Clos'schen  Arbeit  „Revision 
comparative  de  l'herbier  et  de  l'histoire  abregee  des  plantes  des  Pyrenees  de  La 
Peyrouse";  darin  viele  kritische  Notizen  und  Verbesserungen. 

5.  „Cenno  storico  dei  miei  viaggi  sui  Pirenei,  e  dello  studio  fatto  in  vista  della  flora 
di  essi  monti."  Darin  giebt  Verf.  (vor  dem  Erscheinen  der  „Flora  Pyrenaea-')  eine 
Geschichte  seiner  Reisen  in  den  Pyrenäen,  der  dort  gemachten  Sammlungen  und 
seiner  Studien  der  dortigen  Flora. 

6.  „Un'  occhiata  alla  flora  toscana."  Einige  Arten  der  toscanischen  Flora  werden 
citirt,  deren  Entdeckung  dem  Verf.  gebührt. 

7.  „Notae  in  schedulas  meas  criticas  centum,  e  Ms.  florae  Pyreneae,  Bononiae  impressas." 
(Nach  der  Bibliografia  des  Nuovo  Giorn.  Bot.  Ital.  XL  p.  123.)         0.  Penzig. 

616.  E,  Bonnet.    Notes  sur  quelques  plantes  du  Midi  de   la  France.    (Bull.  soc.  bot. 
France  XXV.  1878  p.  205-210.) 

1.  Brassica  fruticiilosa  Cir.,  eine  in  Frankreich  bisher  nicht  beobachtete  Pflanze, 
wurde  von  Naudin  in  Weinbergen  bei  Perpignan  gefunden,  wo  sie  vor  langer  Zeit  schon 
von  Xatard  gesammelt  worden  war  (specim.  in  Herb.  Mus.  Paris),  ohne  dass  je  in  der 
Litteratur  dieses  Fundes  erwähnt  wurde.  Die  von  allen  Autoren  zu  Brassica  fruticiüosa  L. 
gestellte  Sinapis  radicata  Desf.  aus  Algier  ist  von  Cirillo's  Art  verschieden ,  wie  schon 
Boissier  in  der  Flor.  or.  I.  p.  393  bemerkt,  doch  sind  die  Unterschiede  so  wenig  scharf,  dass 
es  nöthig  wäre,  durch  die  Cultur  ihre  Constanz  zu  prüfen.  Bourgeau's  B.  fruticulosa  (PL 
d'Espagne  1852  No.  1578)  gehört  zu  B.  Cossoneana  Boiss.  et  Reut.  —  Verf.  giebt  eine 
Beschreibung  der  B.  fruticulosa  Cir.  und  stellt  deren  Synonymie  folgendermassen  auf: 

Brassica  fruticulosa  Cir.  PI.  rar.  regn.  neap.  IL  p.  7  tab.  L ;  DC.  Syst.  IL  p.  604, 
Prodr.  I.  p  216;  Boiss.  Fl.  or.  I.  p.  393.  —  B.  ritpestris  Raf.  Alcuu.  caratt.  nuov. 
gen.  spec.  Sicil.  p.  77  No.  191.  —  Sinapis  radicata  Sibth.  Fl.  graec.  Prodr.  II.  p.  32 
(non  Desf.). 

Icon.  Cupani  Panph.  sie.  ed.  I.  tab.  124,  ed.  IL  tab.  71;  Sibth.  et  Sm.  Ic.  Fl. 
graec.  VH.  tab.  648. 

Exsicc.  Bourgeau  PI.  pyren.  esp.  No.  590  (sub  B.  laevigata  Bourg.  non  Lag.), 
et  PI.  d'Espagne  No.  7050. 

2.  Bellis  Bernardi  Boiss.  et  Reut.  Pug.  pl.  nov.  Afr.  bor.  et  Hisp.  p.  56.  —  Auf 
dem  Monte  Rotondo  Corsica's  kommen  zwei  sehr  ähnliche  Pflanzen  vor:  das  daselbst  sehr 
seltene  Bellium  nivale  Req.  und  eine  viel  häufigere  Bellis,  die  de  Marsilly  in  seinem  Catalogue 
des  plantes  de  la  Corse  p.  79  als  eine  P'orm  von  B.  perennis  bezeichnet.  Letztere  wurde 
bereits  von  Boissier  et  Reuter  als  Bellis  Bernardi  unterschieden.  Bernard  hatte  dieselbe 
mit  dem  Bellium  nivale  Req.  (einem  wirklichen  Bellium)  verwechselt,  und  dasselbe  that  u,  A. 
Kralik,  der  in  seinen  PI.  corses  unter  No.  539  die  Bellis  Bernardi  Boiss.  et  Reut,  als  Bellium 
nivale  Req.  ausgab. 

3.  Unter  dem  Namen  Conyza  (sect.  BimorpTiantes)  Naudini  sp.  nov.  beschreibt 
Verf.  ausführlich  in  lateinischer  Sprache  eine  Pflanze,  die  erst  in  einem  Garten  bei  Perpignan 
auftrat,  und  nun  seit  mehreren  Jahren  um  die  Stadt  verbreitet  ist.  Conyza  Naudini  ist 
im  Habitus  der  C.  florihunda  Kth.  in  H.  et  B.  ähnlich.  Von  Naudin  wurde  sie  in  herb,  als 
C.  altissima  bezeichnet  und  unter  diesem  Namen  auch  von  Debeaux  (Recherches  sur  la  Flore 
des  Pyrenees-Orientales,  1878)  publicirt;  doch  gab  Letzterer  keine  Beschreibung  und  ausserdem 
war  die  mündliche  Mittheilung  Bonnet's  früher  als  Debeaux'  Veröffentlichung  erfolgt:  aus 
diesen  Gründen  hält  Bonuet  seine  Benennung  aufrecht. 


Frankreich,  —  Gebiet  der  Pyrenäen.  711 

4.  Echium  pyrenaieum  L.  Diese  Art  wurde  von  Godron  (Fl.  Fr.  II.  p.  521)  mit 
Unrecht  mit  E.  itdlicum  L.  vereinigt,  wie  unter  Anderem  auch  aus  mehrjährigen  Culturen 
beider  Pflanzen  hervorgeht,  die  Naudin  ausgeführt.  E.  pyrenaieum  L.  hat  kurze,  sich  nach 
der  Blüthe  wenig  verlängernde  Zweige,  fleischfarbene  Corollen  mit  tiefer  gefärbten  Adern 
und  fünf  fast  ganz  gleichen  Loben,  die  Staubgefässe  mit  kugligen  bläulichen  Antheren  ragen 
weit  aus  der  Blumenkrone  hervor;  E.  italicum  L.  hat  sehr  lange,  zurückgekrümmte,  wiederum 
verzweigte  Seitenaxen,  weissliche  Blumenkronen  mit  fünf  unregelraässigen,  die  CoroUe 
bilabiat  erscheinen  lassenden  Abschnitten  und  zwei  Staubgefässen,  die  kürzer  als  die  anderen 
sind  und  kaum  aus  der  Corolle  hervorragen.  Zu  dieser  Art  gehören  die  Exsiccate:  Rchb. 
Herb.  germ.  No.  995;  Jamin,  PI.  alger.  No.  184;  Billot  et  Bavoux  No.  2325  bis  et  ter. 

Bfide  Arten  blühen  zu  gleicher  Zeit  und  kommen  zusammen  an  unbebauten, 
steinigen,  trockenen  Orten  ganz  Südfrankreichs  vor;  doch  findet  sich  bei  Avignon  und  im 
grössten  Theil  des  Departement  de  Vauchuse  nach  Th.  Delacour's  Beobachtungen  nur  E. 
italicum  L. 

Nach  der  Abbildung  in  den  Icon.  Fl.  austr.  V.  p.  35  tab.  16  zu  urtheileu,  ist 
E.  altissimum  Jacq.,  das  Godron  mit  E.  italicum  vereinigt,  eine  gute,  von  diesem  durchaus 
verschiedene  Art.     Die  Synonymie  des  E,  pyrenaieum  L.  giebt  Bonnet  wie  folgt: 

Echium  pyrenaieum  L.  Mant.  p.  334;  Desf,  FL  atl.  I.  p.  164;  DC.  Fl.  fr.  VI. 
p.  418.  —  E.  italicum  var.  ß.  L.  Sp.  Ed.  IL  Append.  p.  1678.  —  E.  pyramidale  et 
jEI  luteum  Lap.  Abr.  pyr.  p.  90  et  91  (non  Desf.)  —  E.  italicum  Godr.  et  Gren.  Fl. 
Fr,  II.  p.  521  (pro  parte,  et  excl.  synon.  mult). 

Exsicc.     Bourgeau  PI.  de  Frejus  No.  285;  Billot  No.  2325. 

617.  Debeaux-  Liste  de  quelques  plantes  nouvelles  poar  la  Flore  de  France  et  de  plantes 
non  signalees  dans  les  Pyrenees-Orientales.  (Actes  soc.  Linn,  de  Bordeaux  XXXII. 
1878  p.  LXXVI.-LXXVIIL) 

Für  die  Flora  Frankreichs  sind  neu:  Brassica  fruticulosa  Cyr.  (in  allen 
sandigen  Weinbergen  zwischen  Vernet-Ies-Perpignan  und  Rivesaltes  ungemein  zahlreich), 
Eeseda  aragonensis  Loscos  et  Pardo  (wurde  bisher  mit  der  in  den  Ostpyrenäen  viel  weniger 
häufigen  B.  Phyteuma  L.  verwechselt),  Scrophularia  canina  L.  var.  pinnatifida  Boiss.  (auf 
den  Kiesbänken  der  Tet). 

Für  die  Ostpyrenäen  waren  bisher  noch  nicht  angegeben:  Banuneulus 
'  neapolitanus  Ten.  (Argeles-sur-mer) ,  Lavatera  cretica  L,  (Chäteau-Roussillon),  Loeflingia 
Mspanica  L.  (Sables,  Mont  de  Canet,  sehr  häufig),  Dianthus  pungens  L.  (ebenda),  BarJchausia 
recognita  DC.  (Canet),  Verhaseum  floecoso - sinuatum  0.  Deb.  (Sande  an  der  Tet),  Mentha 
candicans  Crutz.  (ebenda),  Cuscuta  Trifolii  Bab.  (Perpignan),  Potamogeton  derisus  L. 
(in  der  Tet),  Ästragalus  Cicer  L.  (Le  Soler),  Juncus  striatus  Schousb.  (Argeies),  Typlia  Shutt- 
letvorthii  Koch  (la  Tet),  Carex  provincialis  Salz.,  Cyperus  distachyos  All.  und  Scirpus 
Savü  Seb.  (Salses),  S.  australis  L.  (la  Tet),  Linaria  commutata  Beruh,  und  Preslia  cervina 
Fres.  (Argeies). 

Einige  dieser  Arten  hat  Verf.  in  seinen  1878  erschienenen  Recherches  sur  la  Flore  des 
Pyrenees-Orientales  beschrieben,  die  andern  in  einem  später  (1879?)  erschienenen  Nachtrage. 

618.  0.  Debeaux,  Recherches  sur  la  flore  des  Pyrenees-Orientales.  Materiaux  pour 
servir  ä  l'etude  monographique  des  Rosiers,  qui  croissent  dans  les 
Pyrenees-Orientales.  Fasel.  (XXIIIe  Bull,  de  la  Soc.  agric,  scientif.  et  litt,  des 
Pyrenees-Orientales.) 

619.  Timbal-Lagrave,  Gautier  et  Jeanbernat.  Du  Ligularia  sibirica  Cass.  dans  les  Pyrenees. 
(Bull,  soc.  bot.  France  XXV.  1878  p.  10—15.) 

Ligidaria  sibirica  Cass.  ist  in  Frankreich  bekannt  von  dem  Centralplateau  (Cantal, 
Puy-de-D6me,  Cöte-d'Or)  und  aus  den  Ostpyreuäen.  Bubani  hatte  das  Vorkommen  der 
Ligularia  in  den  Pyrenäen  überhaupt  geläugnet.  Die  in  der  Ueberschrift  genannten  Botaniker 
suchten  die  Pflanze  an  den  von  Gouan,  Lapeyrouse,  Coder,  Pourret,  Companyo  angegebenen 
Fundorten  auf  und  constatirten  ihre  Anwesenheit  an  der  von  Coder  angegebenen  Stelle  (Le 
Capsir,  an  der  Mündung  des  Fontfroide-Baches  in  die  Aude,  zwischen  Matemale  und  Ville- 
neuve) ,  wo  die  Ligularia  in  grossen  Mengen  sich  fand.    Der  Lac  de  Rabassoles  und  der 


712  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Wald  von  Salvanaire  dürften  aus  der  Zahl  der  Pyrenäenstandorte  der  Ligularia  zu  streichen 
sein;  die  Angaben  Pourret's  und  Lapeyrouse's  beruhen  augenscheinlich  auf  einer  Verwechslung 
mit  Doroniciim  austriacum  L.,  das  an  beiden  Orten  sehr  häufig  ist,  aber  von  den  beiden 
Botanikern  nicht  von  dort  angeführt  wird.  An  den  anderen  Standorten  (la  Quillane ;  zwischen 
Real  und  Puy-Valador,  auch  in  Le  Capsir  gelegen,  ebenso  wie  le  Pont  de  Conangle)  dürfte 
die  Pflanze  noch  aufzufinden  sein.  —  In  der  Mittheiluug  wird  ausführlich  die  Geschichte 
der  Auffindung  der  Ligularia  in  den  Pyrenäen  berichtet. 

620.  D.  Clos.    Les  plantes  de  Saint -Jean- de -Luz.     (Bull,  soc  bot.  France  XXV.   1878 
p.  247—252.) 

Verf.  zählt  die  Pflanzen  auf,  welcher  in  der  zweiten  Hälfte  des  August  1877  bei 
Saint-Jean-de-Luz  gefunden.  Zu  erwähnen  wären  Malva  amhigua  Guss.,  Conyza  anibigua 
Pourr.  (unweit  des  Meeres);  Älyssum  arenarium  Lois.,  Diantims  gallicus  Pers.,  Plantago 
älpina  L.,  Linaria  maritima  DC.  (Sandhügel  bei  den  Bädern);  Medicago  littoralis  Rhode, 
Ulex  nanus  L. ,  Smilax  aspera  L.  (an  Wegen);  Erica  cinera  L.  und  E.  vagans  L.  sind 
verbreitet,  Calluna  vulgaris  Salisb.  ist  viel  seltener,  Erica  ciliaris  L.  fand  Verf.  nur  an  einer 
Stelle  unweit  des  Meeres.  Lithospermum  prostratum  Loisl.  und  Androsaemum  officinale 
All.  sind  sehr  verbreitet.  Lepidium  majus  Darracq  (Hendaye) ;  Datura  Tatula  L.  (von 
Lesauvage  in  Verlot's  Guide  du  Botaniste  angegeben),  Eleusine  indica  Gärtn.  (ebenda  von 
Guetary  oder  Saint-Jean-de-Luz  und  von  Ciboure  aufgeführt)  konnte  Verf.  nicht  finden. 
Von  bei  Biarritz  beobachteten  Pflanzen  vermisste  er  Panicum  vaginatum  Sw.,  Lythrum 
Graefferi  Ten.,  Hieracium  eriophorum  St.-Am. ,  und  ferner  fehlten  Astragalus  bajonensis 
Loisl.  und  Euphorbia  Peplis  L. 

10.  Corsica. 

621.  MablUe.    Excurslons  botaniques  en   Corse.     (Feuille  des  jeunes  Naturalistes  1877 
No.  81.) 

622.  Mabille 

beschreibt  ebenda  unter  dem  Namen  Statice  contortiramea  eine  neue  Statice,  die  er 
bei  Pietra  Negra,  Cap  Sagro  und  Cap  Corse  fand. 

623.  Boullu.    Deux  plantes  nouvelles  de  la  Corse.    (Ann.  soc.  bot.  Lyon  V.  p.  88—89.) 

Carex  minima  Boullu  ist  eine  mit  C.  bicolor  All.  verwandte  Form,  von  der  sie  sich 
durch  das  oberste  ganz  männliche  Aehrchen  und  durch  die  viel  grösseren,  ausgebreiteten 
Blätter  unterscheidet  (Weiden  von  Campotile;  Juni- Juli). 

Scilla  corsica  Boullu  ist  der  Scilla  autumnalis  L,  verwandt,  besitzt  aber  zwei-  bis 
dreimal  kleinere  Grössenverhältnisse  als  diese  und  blüht  im  Februar  und  März  (der  letztere 
Umstand  würde,  wie  auch  Vivian-Morel  und  Saint-Lager  hervorheben,  noch  keinen  specifischen 
Untei schied  bedingen).  —  Grasige  Stellen  an  Felsen  in  der  Nähe  des  Meeres  bei  Ajaccio. 

624.  Ch.  Burnouf.  Plantes  troavees  aux  environs  de  Corte,  et  qui  ne  figurent  pas  dans 
le  catalogue  de  M.  de  Marsilly.  (Bull.  soc.  bot.  Frauce  XXIV.  1877;  Sess.  extraord. 
eu  Corse  p.  XXX-  XXXI.) 

Die  vom  Verf.  aufgeführten  Pflanzen  (über  60)  sind  grösstentheils  im  nördlichen 
Mediterrangebiet  und  weiter  verbreitet;  zu  nennen  wären:  Hutclnmia petraea  R.  Br.,  Petasites 
fragrans  Presl(?),  Prenanthes  purpurea  h.  var.  angustifolia,  Iris  foetidissimah.  (Cervione) 
und  Ostrya  carpinifolia  Scop.  (bei  Tox  von  Antonimarchi  gefunden).  Im  Ganzen  hat  Burnouf 
über  800  Gefässpflanzen  bei  Corte  gesammelt,  dessen  Umgegend  geologisch  sehr  verschieden 
ist  und  sowohl  Kalk-  als  Silicatsubstrate  umfasst. 

625.  X.  Gillot.  Rapport  sur  Therborisation  faite  par  la  societe  botanique  de  France  k 
Erbalunga,  le  29  mai  1877,  et  sur  quelques  autres  berborisations  aux  environs  de 
Bastia.     Ul'idem  loco,  p.  XXXVllI    LXII ) 

Auf  der  Excursiou  von  Bastia  nach  Erbalunga  kam  besonders  die  Vegetation  des 
Littorale  sowie  der  mittlert-n  Bergregionen  des  nördlichen  Corsica  zur  Anschauung;  die 
höchste  Erhebung  der  das  Cap  Corse  bildenden  Bergkette,  der  Monte  Stelle,  erreicht  1383  m 
Höhe.    Zwischen  2—300  m  über  dem  Meer  beginnt  die  Formation  der  Macchien,  welche  die 


Frankreich.  —  Corsica.  713 

Bergabhänge  bis  zur  Höhe  von  über  1000  m  bekleidet;  an  diese  schliessen  sich  noch  einige 
Alpenweiden  an  und  dann  folgt  der  kahle,  vegetationsarme  Fels.  Auf  den  zum  Theil 
künstlich  geschaffenen  Terrassen  der  von  der  Centralkette  nach  dem  Meere  zu  sich 
öffnenden  Thäler  werden  besonders  Cerealien,  Cicer  arietinum  L. ,  Vicia  Faba  L.  und  vor 
Allem  Wein  gebaut,  der  hier  mit  die  besten  Sorten  der  Insel  liefert.  Die  Culturen  der  Vicia 
Faba  L.  werden  vielfach,  mitunter  in  geradezu  verheerender  Weise,  von  Orobanche  speciosa 
DC.  heimgesucht.  Ferner  werden  CAtrus  Limoniiim  Risso  und  C.  medica  Risso  in  grossem 
Massstabe  gepflanzt,  deren  Producte  in  Bastia  zu  anerkannt  guten  Confitüren  und  Cedrat- 
präparaten  verarbeitet  werden.  Die  Vegetation  längs  der  nahe  am  Meer  hinführenden  Fahr- 
strasse besteht  vorwiegend  aus  Ficus  Carica  L.,  Olea  europaea  L.  (von  diesem  Baum  kommen 
sehr  alte  Stämme  vor),  Cupressm  seinpervirens  L. ,  Opuntia  vulgaris  Mill.  und  0.  Ficus 
indica  Haw.,  Agave  americana  L.,  Pistacia  Lentisciis  L.,  Querem  Hex  L.,  Q.  Suber  L. 
(letztere  hin  und  wieder  in  einzelnen  Stämmen);  die  Strauchvegetation  ist  besonders  repräsentirt 
durch  Rhamnus  Alaternus  L.,  Phillyrea,  Olea  Oleaster,  Genista  candicans  L. ,  Cytisus 
triflorus  L'Her. ,  Calycotome  spinosa  Link,  C.  villosa  Link,  Spartium  junceum  L.,  Bosa 
sepium  ThrnW.,  Bupleurmn  friiticosumh.;  Myrtus  communis  L.  ist  wenig  verbreitet;  Erica 
arborea  L.  und  Arbutus  TJnedo  L.  gehen  fast  bis  zum  Meere  herab.  Von  schlingenden 
Gewächsen  treten  in  den  Gebüschen  auf:  Rosa  scandens  Mill.,  Smilax  aspera  L.,  Lonicera 
implexa  Alt,  Clematis  Flammida  1,.,  zu  denen  von  krautigen  Pflanzen  noch  kommen:  Vicia 
tenuifoUa  Roth,  V.  bithynica  L.,  LatJiyrus  latifolius  L.,  L.  Clymenum  L.  mit  den  var.  a. 
et  ß.  Gren.  et  Godr.  An  allen  tieferen  Stellen  bildet  Arundo  Bonax  L.  ungeheure  Dickichte 
Die  Krautvegetation  besteht  zum  grössten  Theil  aus  Arten,  die  im  europäischen  Mediterran- 
gebiet weit  verbreitet  sind;  hervorzuheben  wären  Lythrum  Graefferi  Ten.  (an  Gräben, 
Quellen,  Bachrändern),  Stachys  glutinosa  L.,  Erigeron  canadensis  L.  (Zwergform  mit  sehr 
schmalen,  linealen  Blättern),  Verbascum  Boerhaavii  L.,  Lepidium  graminifolium  L.  var. 
glaucescens  (eine  dem  L.  virgatum  Jord.  Diagn.  I.  p.  133  nahestehende  Form),  Trifolium 
nigrescens  Viv.,  Phagnalon  sordidum  DC.,  PuUcaria  odora  Rchb.,  Vaucus  gummifer  Lam., 
Galactites  tomento 'i a  Ija.m. ,  Scorpiurus  subvillosa  h.,  Achillea  ligustica  L.  {Orobanche 
minor  Sutt.  fand  Verf  am  Bahnhof  zu  Cannes  auf  Gazania  splendens  Lindl.). 

Von  den  Funden  am  Wege  von  Bastia  nach  Erbalunga  wären  zu  nennen:  Moricandia 
arvensis  DC,  Cynosurus  elegans  Desf.  (bei  Bastia);  Alyssum  corsicum  Dub.,  Notobasis  syriaca 
Cass  ,  Levisticum  officinale  Koch  (nach  Pietranera  zu;  das  Levisticum  wahrscheinlich  garten- 
flüchtig); Phagnalon  saxatile  Cass.,  Galium  roseolum  Mabille  ined.  ((?.  cinereo- rubrum 
Mab.  olim,  bei  Bastia  ziemlich  häufig,  dürfte  mit  G.  venustum  Jord.  identisch  sein,  0. 
Debeaux  bezeichnete  es  als  G.  cinereum  All.  var.  floribus  roseis  an  species  distincta?), 
Anthyllis  Hermanniae  L.,  Carduus  cephalanthus  Viv.  (von  Marsilly,  Cat.  pl.  Corse  p.  86, 
und  Mabille  irrthümlich  als  C.  sardous  DC.  aufgeführt)  (Felsen  bei  Miomo);  in  dem  Thal 
von  Miomo,  dessen  Bach  von  Alnus  glutinosa  Gärtn.  beschattet  wird,  fielen  besonders  auf 
Euphorbia  pubescens  Desf.  und  eine  Weide,  die  Gillot  vorläufig  als  Salix  Pontederana  Schi. 
var.?  bezeichnet  (sie  stimmt  am  besten  mit  S.  cinereo-purpurea  Wimm.  Sal.  Eur.  p.  162  —  164 
und  Andersou's  Beschreibung  der  S.  Pontederana  y.  sordida  2"  glaucescens  in  DC.  Prodr.  XVI. 
2.  p.  312  überein);  auf  den  Mauern  von  Lavesina  hat  sich  Mesembryanthemum  acinaci- 
forme  L.  völlig  eingebürgert;  ebenda  am  Meere  wurde  Euphorbia  Pithyusa  L.  beobachtet 
(mehrere  von  Mabille  von  diesem  Ort  angegebene  Pflanzen,  darunter  Trifolium  isthmocarpum 
Brot,  wurden  nicht  gesehen,  vgl.  S.  712  No.  621);  Raphanus  Landra  Moretti,  Tyrimnus 
leucographus  Cass.,  Orupina  Morisii  Bor.,  Anthemis  secundiramea  DC,  Pancratium 
illyricum  L.  (von  Lavesina  bis  Brando  und  bei  diesem  Ort). 

Erbalunga  ist  umgeben  von  Anpflanzungen  von  Oitrus  Aurantium  L.,  Celtis  australis 
L.,  Melia  Azedarach  L.  uod  jungen  Bäumen  von  Eucalyptus  Globulus  Labill.  Von  diesem 
Orte  und  seiner  Umgebung  wären  anzuführen:  Anclmsa  undulata  L.,  Parietaria  Soleirolii 
Spreng.,  Pteris  cretica  L.  (Sisco);  Plagius  ageratifolius  L'Her.,  Helosciadium  nodiflorum 
Koch,  et  var.  phyllanthum  Gillot  (eine  um  Bastia,  Erbalunga,  Fango  etc.  häufige  Monstrosität, 
vom  Typus  verschieden  durch  ihre  Succulenz,  durch  die  laubartig  entwickelten  Hüllen  der 
Inflorescenzen,  durch  langgestielte  Blüthen  mit  sehr  entwickelten  Sepalen,  blattartigen  Petalen, 


714  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

deformirten  Staubgefässen  und  Carpellen,  die  sehr  häufig  durch  unvollständige  gestielte 
Bliithen  ersetzt  sind),  Pastinaca  lucida  Gouan  (an  einem  Bach);  Campanula  Erinus  L., 
Sedum  stellatum  L,,  Theligonum  Cynocrambe  L.,  Cheüanthcs  odora  Sw.,  Veronica  üym- 
halaria  Bod.,  Aristolochia  longa  L.,  Pteris  cretica  L.  (auf  Mauern,  an  Felsen);  Arum 
Ärisarum  L.,  Anemone  stellata  Lam.  (nur  noch  mit  wenigen  P'rüchten),  Campanula  Rapun- 
culus  L.  var.  strigosa  Gillot  (vom  Typus  durch  grauliche  Färbung  der  ganzen  Pflanze, 
blassblaue  kurzgestielte  Bliithen,  und  durch  Kelche,  die  mit  weissen  Papillen  besetzt  sind, 
verschieden;  diese  Form,  die  C.  Eapunculus  ß.  calyce  strigoso  DC.  Prodr.  VII.  1.  p.  480 
[C.  verrucidosa  Link  et  HofFmsg.],  scheint  auf  Corsica  die  herrschende  zu  sein;  die  var. 
strigosa  Gillot  ist  vielleicht  identisch  mit  der  var.  verruculosa  Freyn,  vgl.  No.  317  S.  641 
oben,  Ref.),  Viiljna  ligustica  Link,  Dianthus  velutinus  Ten.  (die  kahle  Form  kann  leicht 
mit  D.  prolifer  L.  verwechselt  werden ;  über  die  Unterschiede  vgl.  Mabille  Rech,  sur  les 
pl.  de  la  Corse  I.  Fase.  1867  p.  13),  Pancratium  ilhjricum  L.,  Filago  eriocephala  Guss., 
Genista  corsica  DC.,  Cistus  villostis  L.  (C.  eriocep'halus  Viv.;  Verf.  bringt,  wie  Moris,  den 
C.  erioceplialus  Viv.  zu  C.  villosus  L.,  nicht  zu  C.  incanus  L.,  wie  Godr.  et  Gren.  thun, 
die  unter  diesem  Namen  verschiedene  Arten  zusammengeworfen  zu  haben  scheinen ;  C.  corsicus 
Loisl.  wurde  in  dem  von  der  französischen  botanischen  Gesellschaft  besuchten  Theil  der 
Insel  nicht  beobachtet  und  scheint  auf  den  westlichen  und  den  südlichen  Theil  Corsicas 
beschränkt  zu  sein);  Melilotus  neapolitana  Ten.  (in  Olivenpflanzungen,  die  trotz  ihres 
trockenen  Bodens  durch  eine  reiche  Flora  ausgezeichnet  sind,  Mabille  nennt  1.  c.  noch  von 
diesen  Standorten  bei  Erbalunga  Cyclamen  neapoUtanum  Ten.,  Senecio  lividus  Ait.,  Asplenum 
lanceolatum  Huds. ,  Ophioglossum  lusitanicum  L.);  Bromus  Gussonii  Pari,  (in  Culturen); 
Grammitis  leptopliylla  Sw.  (auf  feuchten  Felsen  wie  Adiantum  Capillus  Veneris  L., 
verbreitet),  Polygala  corsica  Bor.,  Hypericum  hircinum  L. .  Borrago  laxiflora  DC.  (an 
Bächen),  Lychnis  corsica  Lois.  (Anstieg  zum  Dorf  Mansoleio);  am  Fusse  des  Monte  Stello 
dehnen  sich  wahre  Felder  von  Lavandiila  Stoechas  L.  aus,  in  denen  einige  Exemplare  von 
Eosmarinus  officinalis  L.  sich  zeigen;  Cistus  monspeliensis  L.  ist  allgemein  verbreitet,  und 
mit  ihm  zusammen  findet  sich  C.  salvifolius  L. ,  der  mit  der  zunehmenden  Höhe  immer 
zahlreicher  wird;  auf  beiden  Arten  ist  Cytinus  Rypocystis  L.  häufig.  Hier  wuchsen  unter 
Anderem  Helleborus  corsicus  Willd.  {H.  lividus  Moris!,  G.  G.!  non  Ait.),  Anthyllis  vulneraria 
L,  var.  rubriflora  DC.  (Marsilly's  Angabe  der  var.  AlUonii  DC.  bei  Bastia,  Saint-Florent  u.  s.  w. 
scheint  ein  Irrthum  zu  sein),  Phelipaea  Muteli  Reut,  (auf  Galium  vernum  Scop.),  Silene 
pauciflora  Salzm.,  Ornithopus  ebracteattis  Brot. 

Die  Macchien  am  Fusse  des  Monte  Stello  bestehen  hauptsächlich  aus  Erica  arborea 
L.  und  Arbutus  Unedo  L.,  die  hier  4—5  m  hoch  werden.  Auf  dem  Rückweg  nach  Erbalunga 
wurden  von  bemerkenswerthen  Arten  noch  gesammelt  Galium  corsicum  Spreng.,  G.  ellip- 
ticum  Willd.,  Urtica  atrovirens  Req. ,  Parietaria  lusitanica  L,  und  ferner  sah  man  eine 
Massencultur  des  Geranium  capitatum  Ait.  (zu  Parfümerien) ,  die  ebenfalls  von  Orobanche 
speciosa  DC.  befallen  war. 

Excursion  in  das  Thal  des  Fango.  Dieses  Thal  erstreckt  sich  von  Bastia  bis 
zu  dem  Dorfe  Cardo  und  bot  ausser  vielen  der  bereits  genannten  Pflanzen  Sedum  rubens  L. 
(eine  kleine  Form,  die  nach  Gillot  die  Procrassula  mediterranea  Jord.  et  Four.  [Brev.  pl. 
nov.  I.  p.  16]  sein  dürfte),  Melica  minuta  L.,  Alyssum  corsicum  Dub.,  Genista  corsica  DC. 
(beide  ausserordentlich  häufig),  Trifolium  micranthum  Viv.,  Galium  roseolum  Mab.,  Lotus 
edulis  L.,  L.  conimbricensis  Brot.,  Hymenocarpus  circinata  Savi,  Papavcr  Bhoeas  L.  var. 
strigosum  (Boenningh,  Pr.  Fl.  monast.  p  157,  spec.)  Gillot,  Urtica  atrovirens  Req.  (an  den 
Mauern  von  Cardo);  Crupina  Morisii  Bor.,  Lupinus  hirsutus  Desf ,  L.  Termis  Forsk.  (auf 
Feldern  um  Cardo);  Parietaria  Soleirolü  Spreng.,  Papaver  setifolium  DC,  Solanum  sodo- 
maeum  L.  (vor  Bastia). 

Excursion  nach  San-Martino-di-Lota  und  Besteigung  des  Monte  Fosco 
(1100—1200  m).  An  Bächen  und  "Wasserläufen  bei  San-Martino  di  Lota  ist  Borrago  laxiflora 
DC.  eben  so  häufig  wie  Helleborus  corsicus  Willd.  in  den  Macchien  daselbst;  zu  erwähnen  wären 
ferner:  Trifolium  ligusticum  Balb.,  Scroplmlaria  trifoliata  L.  (vor  San-Martino);  Moehringia 
pentandra  Gay   (Verf.  ist  geneigt,  diese  nur  für  eine  Rasse  der  M.  trinervia  Clairv.  zu 


Frankreich.  —  Corsica.  715 

halten),  Eupatorium  corsicum  Req.,  Alnus  cor  data  Lois.  (am  Wege  von  San -Martine 
nach  Santa-Maria  di  Lota) ;  Chamaepeuce  Casabonae  DC.  (in  Knospen),  Mercurialis  corsica 
Coss. !,  Epüobium  lanceolattim  Seb.  et  Maur.,  Centranthiis  Calcitrapa  Desf. ,  Cardamine 
Bocconi  Viv.!  (0.  Tlumieri  auct.  plur.  non  Vill.;  vgl.  Mabille  Rech,  sur  les  pl.  de  Corse 
I.  fasc.  p.  9),  Cerastium  Boissieri  Gren.  S.  lanuginosum  Gren.  (überall  in  allen  Gebirgen 
des  Cap  Corse),  Viola  Bertolonii  Salisb.,  Morisia  hypogaea  J.  Gay  (massenhaft  auf  Sand 
und  auf  Granitboden;  ihr  Vorkommen  im  Norden  der  Insel  war  bisher  zweifelhaft), 
Ihijmus  Herha  Barona  Loisl. ,  Nardurus  aristatus  Boiss.,  Robertia  taraxacoides  TtC, 
Euphorbia  Gayi  Salisb.  (Serpentinfelsen  oberhalb  San  Martino  und  Umgebung  der 
Capelle  San  Giovanni);  am  Fuss  des  Gipfels  des  Monte  Fosco  sind  Viola  Bertolonii  Salisb. 
und  Morisia  hypogaea  J.  Gay  besonders  verbreitet,  hier  wuchs  ferner  Orchis  proviu Cialis 
Balb.  (0.  paiiciflora  Ten.),  weiter  hinauf  erscheinen  Viola  silvatica  Fries,  Byacinitlms 
fastigiatus  Bert.,  Armeria  leucocepliala  Koch,  Cardamine  Bocconi  Viv.,  Saxifraga  corsica 
Gren.  et  Godr.,  S.  pedemontana  All.  var.  minor  Moris,  Ahjssum  Bobertianum  Bernard, 
Bunium  alpinum  W.  et  K.  var.  corydallinum  (DC.)  Gillot,  Arenaria  balearica  L.,  Sagina 
suhiüata  Wimm.  var.  glabrata  (Spergula  saginoides  Moris  non  L.,  diese  wie  es  scheint 
sehr  seltene  Form  hält  die  Mitte  zwischen  Sagina  subulata  Wimm.  und  S.  Linnaei  Presl). 
Der  untere  Theil  des  Gipfels  ist  auf  der  Westseite  mit  Buxus  sempervirens  L.  bewachsen, 
zwischen  dem  sich  Euphorbia  spinosa  L.  und  Genista  aspalathoides  Lam.  var.  confertior 
Moris  (G.  Lobelii  DC.)  finden. 

Verf.  zieht  folgende  Pflanzen  als  Rassen  oder  Varietäten  zu  Bunium  alpinum 
W.  K.  und  unterscheidet:  1.  B.  alpinum  (genuinum)  W.  K.  (Ungarn,  Kroatien,  Dalmatien, 
Griechenland);  2.  B.  corydallinum  DC.  {B.  petraeum  Lois.  non  Ten.,  B.  alpinuyn  G.  G.! 
Corsica,  Sardinien);  3.  B  petraeum  Ten.  (Italien,  Sicilien);  4.  B.  nivale  Boiss.  (Spanien). 
626.  Boallu.  Rapport  sur  rberborisation  falte  ä  l'etang  de  Bigoglia  le  30  mal  1877. 
(Ibid.  loc.  p.  LXII-LXVII.) 

Der  Etaug  de  Biguglia  ist  eine  südlich  von  Bastia  gelegene  Brackwasserlagune,  die 
mit  der  sie  westlich  begrenzenden  Ebene  einen  Raum  von  SOQkm  einnimmt.  Vom  Meere 
ist  die  Lagune  durch  eine  2 -300  m  breite  Sandbank  getrennt,  die  in  ihrem  nördlichen  Theil 
Arenella,  in  ihrem  südlichen,  mit  Pinus  maritima  Ait.  bewachsenen  Theil  Pineto  genannt 
wird.  Das  mannigfaltige,  aus  Sandstrecken,  Wiesen,  Torfsümpfen  und  reichem  Culturboden 
bestehende  Terrain  besitzt  eine  reiche  und  üppige  Vegetation,  die  in  diesem  Referat  indess 
nur  soweit  berücksichtigt  werden  soll,  als  sie  aus  noch  nicht  in  dem  vorhergehenden  Bericht 
genannten  Arteu  besteht. 

An  der  Strasse  von  Bastia  zu  dem  Teich  von  Biguglia  fielen  auf:  Lavatera  olbia  L., 
Scolymus  grandiflorus  Desf.  (in  Hecken);  Gomphocarpus  fruticosus  R.  Br.  (an  Bächen; 
wurde  auch  später  an  ähnlichen  Orten  mehrfach  gefunden);  Lathyrus  annuus  L.,  Helleborus 
foetidus  L.,  Humulus  Lupulus  L.,  Bosa  icandens  Hill,  (am  Wege  zu  dem  Teich).  In  den 
sumpfigen,  von  tiefen  wassergefüllten  Gräben  durchzogenen  Wiesen  am  Ufer  des  Teichs 
wurden  beobachtet:  Euphorbia  cuneifolia  Guss. ,  verschiedene  Carices,  verschiedene  Halo- 
phyten  (Salicornia,  Suaeda,  Obione),  Trifolium  nigrescens  Viv.,  1.  lappaceum  L.,  T. 
spumosumh.,  Teucrium  scordioides  Schreb.  (Trifolium  isthmocarpiim  Brot,  Isoetes  Duriaei 
Bory,  Spartina  versicolor  Fahre,  Lycopus  menthifolius  Mab.  werden  von  hier  angegeben).  Der 
Teich  selbst  war  bedeckt  von  einer  förmlichen  Wiese  von  Potamogeton  {pusillus  L.?, 
pectinatus  L.?),  Buppia,  Zostera  nana  Rth. !;  auf  einer  Insel  fand  sich  Artemisia  coeru- 
lescens  L.  Auf  der  Arenella  wurden  gefunden:  Ononis  variegata  L. ,  0.  serrata  Forsk., 
Paronycliia  polygonifolia  DC,  Corrigiola  tel ephiifolia  Pourr. ,  Clematis  marina  L. ,  Medi- 
cago  marina  L.,  Trifolium  Cherleri  L.,  Matthiola  sinuata  R.  Br.,  Malcolmia  parviflora 
DC,  Helleborus  lividus  Ait.,  Scrophularia  ramosissima  Lois.,  Cyperus  schoenoides  Grieseb., 
Stachys  maritima  L.,  Salsola  Kali  L. 

An  trockenen  Stellen  wuchsen  Dorycnopsis  Gerardi  Boiss.,  Hedypnois  polymorpha 
DC,  Acanthus  mollis  L.,  Lavatera  punctata  All.,  Potentilla  divaricata  DC.  Schliesslich 
wurden  auf  feuchten  und  torfigen  Strichen  am  Teich  noch  gesammelt:  Eanunculus  trilobus 
Desf.,  Trixago  viscosa  Rchb.,    Trifolium  panormitanuni  Presl   (diese  Art  wird  über  Im 


716  Specielle  Pflauzengeographie.  —  Europa. 

hoch),  und  auf  sandigen  Wiesen  fand  man :  Imperata  cylindrica  P.  B. ,  Psamma  arenaria 
R.  et  S.,  Plantago  Berardi  All.,  Parorujchia  argentea  Lam.,  Scleropoa  maritima  Pari., 
Centaurea  sphaerocephala  L.  und  Cistiis  linlimifolins  L. 

627.  Billiet.  Rapport  sur  rherborisation  faite  les  l^r  et  2  juin,  de  Bastia  ä  Saint-Florent 
par  le  Mont  Pigno,  et  de  Saint-Florent  ä  Bastia  par  Oletta  et  Olmetto  di  Tuda. 
(Ibid.  loc.  p.  LXVII-LXXI.) 

Die  Besteigung  des  1110m  hohen,  vorwiegend  aus  Kalkschiefern  bestehenden  Monte 
Pigno  wird  von  dem  schon  erwähnten  Dorf  Cardo  (im  Thal  von  P"'ango)  aus  unternommen. 
Im  Grossen  und  Ganzen  wiederholte  sich  hier,  was  am  Monte  Fosco  schon  beobachtet 
worden  war. 

Die  Macchien  hören  zwischen  6—700  m  Höhe  auf  und  an  ihre  Stelle  treten  Weiden. 
Hier  wuchsen  Alliiim  roseum  L.,  Helianthemum  aegyptiacum  Forsk.,  Cardamine  hirsuta  L., 
Bellium  belUdioidesL.',  feuchte  Stellen  der  Felsen  sind  bedeckt  von  Selaginella  denticulata 
Koch  und  Tuffen  von  Arenaria  balearica  L.  und  Linaria  aequitriloha  Dub.  Ferner  wurden 
hier  gefunden  Saxifraga  corsica  G.  G.,  Galium  corrudifolium  Vill. ,  Cerastium  Boissieri 
Gren.,  Äristolochia  Pistolockia  L.,  Santolina  Chamaecyparissus  L.,  Lamium  bifidiim  Cyr., 
Eosa  Seraphini  Viv.;  beim  weiteren  Aufstieg  bis  zum  Gipfel  kamen  vor:  Viola  Bertoloni 
Salis.,  Cardamine  Plumieri  Vill.,  Gachrys  laevigata  Lam.,  Thymus  Herba  Barona  Lois. 

An  der  Quelle  des  Pigno  wuchsen  Sedum  brevifolium  DC.,  Cerastium  Solei- 
rolii  Duby,  Galium  corrudifolium  Vill.  Bei  den  Schäfereien  wurden  bemerkt  Digitalis 
purpurea  L.  und  Äsphodelus  fistulosus  L.;  in  den  Macchien  sammelte  man  Melittis  melisso- 
phyllum  L.,  Limodorum  abortivum  Sw.,  Orobanche  cruenta  Bert.,  Bonjeania  hirsuta  Rchb., 
Specularia  falcata  A.  DC,  Ophrys  bombyliflora  Link. 

Bei  Saint-Florent  wurden  bemerkt  lamarix  africana  Poir. ,  Trifolium  Molinerü 
Balb.,  Specularia  pentagona  A.  DC.,  Silene  sericea  All.,  Anthemis  maritima  L. ;  am  Wege 
von  Oletta  nach  Olmetto  fielen  auf  Echium  italicum  L.,  Acanthus  mollis  L.,  Quercus  sessili- 
flora  Sm.,  Silene  pauciflora  Salzm.  Olmetta  hat  seinen  Namen  von  den  schönen  alten 
Ulmen,  die  dort  vorkommen  und  deren  grösste  in  Mannshöhe  3.50  m  Umfang  besitzt  (diese 
„Baum  des  Königs"  genannte  Ulme  soll  1811,  nach  der  Geburt  des  Sohnes  Napoleons, 
gepflanzt  worden  sein).  Zwischen  Olmetta  und  Bastia  ist  die  Vegetation  wegen  Wasser- 
mangels sehr  unbedeutend;  in  Felsspalten  sah  man  Tyrimnus,  Phagnalon,  Bonjeania  und 
Notochlaena  Marantae  R.  Br. 

628.  Bras.    Lettre  sur  une  herborisation  ä  Saint-Florent.    (Ibid.  loc.  p.  LXXII.) 

Verf.  besuchte  am  2.  Juni  die  nordöstlich  von  Saint-Florent  gelegene  Schlucht  von 
Patrimonio,  die  sich  westlich  nach  dem  Meere  zu  öffnet.  Auf  den  Dünen  daselbst  fand 
Verf.  Hypecoum  littorale  Wulff.,  Silene paucißora  Salzm.,  S.  sericea  All.,  Medicaqo  marina  L. 
In  der  Schlucht  wuchsen  Gomphocarpus  und  Nerium  Oleander  L.,  der  hier  nach  Marsilly 
seinen  einzigen  Standort  auf  der  Insel  hat,  und  Cistus  corsicus  Lois.,  gemischt  mit  dem  weit 
zahlreicheren  C.  monspeliensis  L.  An  den  Wänden  der  Schlucht  beobachtete  Bras  Dianthus 
virgineus  L.,  Torilis  heterophylla  Guss.,  Ptychotis  verticillata  Duby,  Stipa  tortilis  Desf., 
Melica  minuta  L ,  Cheilanthes  odora  Sw. 

629.  X.  Gillot.  Rapport  sur  une  excursion  faite  ä  Orezza  et  au  Monte  Santo-Pietro  les 
l«"-  et  2  juin  1877.     (Ibid.  loc.  p.  LXXII-LXXXIH.) 

Verf.  ging  mit  einigen  Collegen  von  Bastia  über  Orezza  und  Morosaglia  nach  Corte, 
von  welch'  letzterem  Orte  aus  der  Monte  Rotondo  bestiegen  werden  sollte.  An  der  Strasse 
von  Bastia  über  Cervione  nach  Folelli  wurden  bemerkt  Lavatera  hispida  Desf.,  Lathyrus 
annuus  L.,  Melica  major  Sibth.  et  Sm.,  Phalaris  nodosa  L  ,  Tolpis  virgata  Bert.,  Phyto- 
lacca  decandra  L.;  Quercus  Suber  L.  ist  hier  häufiger  als  um  Bastia,  auch  einige  Juglans 
regia  L.  treten  hier  auf,  die  Felder  sind  besser  bebaut  und  besonders  sind  Lein-  und 
Lupinenfelder  häufiger  {Liipinus  Tennis  L.).  In  dem  Thal  des  Fiumalto,  welches  von 
der  Strasse  Bastia -Cervione  nach  Orezza  führt,  beginnt  die  Castagnaccia,  das  Gebiet  der 
Castanea  sativa  Mill.,  deren  Früchte  mit  eines  der  Hauptnahrungsmittel  der  Insel  sind 
(für  Menschen  sowohl  wie  für  Thiere).  In  dieser  Region  erschienen  Senecio  lividus  Alt. 
(am  Ufer  des  Fiumalto),   Osmunda  regalis  L.,  Alnus  cordata  Lois.,  Salix  cinerea  L.,  S. 


Frankreich.  —  Corsica.  717 

grandifolia  Ser.  (?),  Stellaria  nemorum  L.,  Salvia  glutinosa  L.,  Lomaria  Spicant  Desv., 
Luzula  Forsteri  DC,  L.  lactea  E.  Mey.  (nach  de  Marsilly  soll  die  Pflanze  Corsicas,  welche 
DC.  irrthümlich  zu  L.  nivea  DC.  gezogen,  die  L.  pedemontana  Boiss.  et  Reut,  sein), 
Crataegus  monogyna  Jacq. ,  Conopodium  deniidatum  Koch ,  Hieracium  praealtum  Vill., 
Crepis  leontodontoides  All.,  Trifolium  ochroleucitm  L.,  Melilotus  elegans  Salzm. ,  Lotus 
parviflorus  Desf.  var.  unitlorus  Gillot,  Digitalis  purplirea  L.,  D.  lutea  L.,  Cirsium  laneeo- 
latum  Scop.,  Äira  Tenorei  Guss.  var.  (Ä.  intermedia  Guss.);  auf  feuchten  Felsen  bei  Casalte 
wuchsen  Laurentia  tenella  A.  DC. ,  Linaria  hepaticifolia  Dub.  und  L.  aequitriloba  Dub., 
ebenda  fiel  eine  durch  starke  weissliche  Behaarung  und  scharfeckige  Blätter  ausgezeichnete 
Form  der  Bryonia  dioica  (var.  angulosa  P.  Mabille  in  litt.)  auf. 

Am  Ponte  d'Ürezza  wurden  Blattrosetten  gesehen,  die  für  die  Grundblätter  der 
Adenostyles  albifrons  Rchb.  gehalten  wurden;  ebenda  kamen  vor  Chamaepeuce  C'asabonae 
DC.  und  Allium  pendulinum  Ten.,  sowie  einige  Büsche  des  hier  seltenen  Sarotliamnus 
scoparius  Koch.  (Orezza  ist  bekannt  durch  seine  an  Kohlensäure  und  Eisencarbonat  ausser- 
ordentlich reiche  Quelle,  die  weniger  am  Ort  getrunken,  als  besonders  nach  ausserhalb  ver- 
schickt wird,  und  zwar  werden  bis  zu  30  000  Flaschen  täglich  fertiggestellt).  Von  Orezza 
ging  die  Reise  über  Stazzona  nach  Pie  di  Crocce,  von  wo  aus  am  anderen  Tage  der  Monte 
San-Pietro  (1766  m)  bestiegen  wurde.  Noch  in  der  Kastanienregion  kamen  vor  Äsphodelus 
cerasiferus  J.  Gay  (Ä.  corsicus  Jord.),  Euphorbia  semiperfoliata  Viv.,  Euphorbia  insularis 
Boiss.  Zu  Äsphodelus  cerasiferus  J.  Gay  (Ä.  albus  G.  G.  Fl.  de  Fr.  III.  p.  224;  A.  ramosus 
L.  p.  p.)  bemerkt  Verf.,  dass  dieser  —  während  A.  microcarpus  Salzm.  in  der  ganzen  Medi- 
terranregion verbreitet  ist  —  mehr  auf  den  westlichen  Theil  des  Mittelmeerbeckens  sich 
beschränkt  (Südfrankreich,  Spanien,  Portugal,  Balearen,  Corsica).  Während  A.  microcarpus 
kaum  die  Meeresküste  und  die  niederen  Regionen  verlässt,  geht  Ä.  cerasiferus  weiter  nach 
Norden  und  hinauf  in  die  Berge.  Auf  Corsica  ist  A.  microcarpus  hauptsächlich  im  Nord- 
osten verbreitet  (besonders  am  Cap  Corse) ,  während  A.  cerasiferus  mehr  im  Innern  der 
Insel  und  auf  dem  Westabfall  der  Bergketten  sich  findet;  letztere  wurde  noch  bei  1100— 1200  m 
Höhe  (San  Pietro,  Col  de  Vizzavona)  beobachtet,  während  der  erstere  schon  in  den  Macchien 
bei  ca.  600  m  seine  obere  Grenze  erreicht. 

Oberhalb  der  Kastanienzone  finden  sich  noch  einige  dürftige  Roggenfelder  {Seeale 
cereale  L.)  und  einige  Stämme  der  Quercus  Hex  L.  Während  des  Aufstiegs  sammelte  man 
neben  anderen  schon  am  Monte  Fosco  und  am  Monte  Pigno  beobachtete  Arten  Scleranthus 
biennis  Reut,  (eine  nicht  ganz  sichere,  mit  S.  annuus  L.  verwandte  Form),  Clypeola  Jon- 
thlaspi  L.,  Orlaya  platycarpos  Koch,  Stachys  corsica  Pers.,  Teesdalea  Lepidium  DC, 
Cystopteris  fragilis  Beruh.,  Dianthus  Godronianus  Jord.  {D.  virgineus  G.  et  G.  non  L.), 
Saxifraga  Aizoon  L.  var.  (der  Chondrosea  orophila  Jord.  et  Four.  Brev.  pl.  I.  p.  33  sich 
nähernd).  Bei  1200  m  wurde  ein  mit  vertrockneten  Weideflächen  bedecktes  Plateau  erreicht, 
auf  dem  von  Bäumen  nur  noch  Fagus  silvatica  L.  sich  zeigte.  Von  niedrigen  Pflanzen 
herrscht  Anthyllis  Hermanniae  L.  vor;  ausserdem  wurden  bemerkt:  Lepidium  humifusum 
Req.,  Thlaspi  pygmaemn  Jord.  {T.  rivale  Moris  G.  G.,  non  Presl;  T.  brevistylum  Jord.; 
Hutchinsia  pygmaea  Viv. ;  H.  brevistyla  Dub. ;  Verf.  stellt  Jordan's  Namen  voran ,  weil 
ihm  die  corsische  Pflanze  von  dem  sicilisclien  T.  rivale  doch  erheblich  verschieden  erscheint), 
Linaria  hepaticifolia  Dub.,  Alsinc  tenuifoUa  Crantz  var.  ß.  viscida  G.  G.  {Arenaria  tenui- 
folia  L.  var.  viscidula  Moris,  Arenaria  hybrida  Vill.),  Alyssum  Bobertianum  Bernard, 
Veronica  repens  DC,  Myosotis  pusilla  Lois.,  Carex  praecox  Jacq.  Die  Basis  des  Gipfels 
des  Monte  San  Pietro  ist  von  einem  Hain  schöner  alter  Buchen  {Fagus  silvatica  L.)  um- 
geben, in  dem  Lamium  grandißorum  Ten.,  Potentilla  micrantha  Ram. ,  Viola  silvatica 
Fries,  Asperula  odorata  L,  sich  zeigten.  Am  Gipfel  selbst  wuchsen  Luzula  spicata  DC, 
Bhammts  alpinus  L.,  Corydalis  pumila  Host,  Juniperus  alpina  Clus.,  Arabis  alpina  L., 
Aronia  rotundifolia  Pers.,  Taraxacum  officinale  Wigg.,  Potentilla  rupestris  L.  var. 
pygmaea  Dub.  und  Veronica  verna  L.  var  minima  (diese  Form  ist  auf  allen  höheren 
Gipfeln  Corsicas  verbreitet;  V.  brevistyla  Moris,  die  Bentham  in  DC.  Prodr.  X.  p.  483 
No.  120  mit  dieser  Form  [=  F.  polypogonoides  Lam.]  vereinigt,  ist  nach  Ansicht  des  Verf^ 
von  derselben  specifisch  verschieden). 


718  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

Beim  Abstieg  den  Südabhang  hinunter  wurde  in  der  Gegend  vom  Campedoguedigo 
und  Pie  d'Orezza  Teucrium  capitatum  L.  und  ferner  Erica  stricta  Don  gefunden. 

Auf  dem  Wege  von  Pie  di  Crocce  nach  Corte  erschien  am  Col  de  Prato  wieder 
Borrag 0  laxiflora  DC;  bei  Morosaglia  werden  Qiiereus  Silber  L.  unA  Juniperus  Oxycedrus 
L.  sehr  häufig.  Bei  Ponte -alla-Leccia  wurden  am  Ufer  des  Golo  beobachtet  Centaurea 
melitensis  L.,  Genista  aspalathoides  Lam. ,  Potentilla  recta  L. ,  Galium  Bernardi  G.  G. 
(scheint  nur  eine  Form  des  G.  rubrum  L.  zu  sein) ,  Salix  purpurea  L.  Bei  Caporalino 
wurden  noch  Brassica  insularis  Moris  {B.  corsica  Jord.)  und  Galium  cinereum  All. 
gesammelt. 

Corrigiola  telephiifolia  Poir. ,  eine  am  sandigen  Meeresufer  verbreitete  Pflanze, 
findet  sich  auch  an  sandigen  Stellen  der  Weinberge  von  Caporalino. 

630.  Ch.  Burnouf.   Sur  l'herborisation  faite  au  Monte  Rotondo  le  7  jain  1877.    (Ibid.  loco 
p.  LXXXIV-LXXXVn.) 

Von  Corte  aus  verfolgte  mau  den  Lauf  der  Restouica  aufwärts  und  fand  zunächst 
am  Wege  Onopordon  illyricum  L.,  Erica  stricta  Don,  Mercurialis  corsica  Coss. ,  Mentha 
Requienii  Benth.. (letztere  wurde  erst  später  von  Burnouf  constatirt).  Ungefähr  2— 3  km 
von  Corte  entfernt  beginnt  der  Wald,  anfänglich  aus  Pinus  maritima  Lam.  bestehend;  auf 
diese  folgt  P.  Laricio  var.  Poiretiana  Endl.,  die  etwas  höher  fast  allein  die  Wälder  Corsica's 
bildet;  bei  1800  m  ungefähr  erscheinen  dann  Abies  pectinata  DC.  und  Fagus  silvatica  L. 
Bei  ungefähr  900m  Höhe  verschwinden  die  Oelbäume  und  die  Kastanien,  und  es  beginnt 
die  Vegetation  der  Vorberge.  Hier  treten  auf  Scleranthus  pohjcarpus  DC. ,  Saxifraga 
rotundifolia  L. ,  Allium  pendulinum  Ten.,  Potentilla  crassinervia  Viv. ,  Barbarea  rupicola 
Moris,  Bobertia  taraxacoides  DC.  (geht  bis  zum  Gipfel  des  Monte  Rotondo,  2625  m),  Co)W- 
podium  denudatum  Koch.  Weiter  aufwärts  wächst  Aronicum  corsicum  DC.  (in  Knospen), 
und  bei  der  Schäferei  du  Dragoue  erscheinen  Buta  corsica  DC,  Tanacetum  Audiberti  DC, 
Berberis  aetnensis  R.  et  S.,  die  bis  zu  2000  m  emporsteigt,  Cerastiuvi  Soleirolii  Duby, 
Alnus  cordata  Lois..,  Asperula  odorata  L.,  Populus  tremula  L,  (junge  Pflanzen),  Pastinaca 
divaricata  Desf.  Beim  Beginn  des  Aufstiegs  sah  man  Cyclamen  repandum  Sibth.  et  Sm., 
Myosotis  pusilla  Lois.  und  Lamium  bifidum  Cyr.  Oberhalb  der  Waldgrenze,  bei  den 
Schäfereien  von  Timozzo,  bedeckt  Alnus  suaveolens  Req.  einen  grossen  Theil  des  Berges, 
ein  undurchdringliches  Strauch dickicht  bildend;  häufig  tritt  Jiiniperus  alpina  Clus.  an  ihre 
Stelle.  Hier  fand  man  Veronica  brevistyla  Moris,  Viola  tricolor  L.  var.  parmda  Tin.,  und, 
kaum  zu  blühen  beginnend:  Luziila  Zacfea  E.  Mey.,  Arabis  alpina  L.,  Potentilla  rupestris  h. 
var.  pygmaea  Dub.,  Aquilegia  Bernardi  G.  G.,  Plantago  subulata  L.  var.  insularis  G.  G., 
Geum  montanum  L. ,  Soi'btis  Aucuparia  L.  und  in  Felsspalten  Pliyteiima  serratum  Viv. 
und  Helyclirysum  frigidum  Willd.  —  Weiter  hinauf  ist  der  Boden  überall,  wo  der  Schnee 
hinweggeschmolzen,  von  dem  niedlichen  Crocus  minimus  DC.  bedeckt;  an  grasigen  Stellen 
wachsen  in  Unmengen  Gagea  Liottardi  Schultz,  G.  Soleirolii  Schultz  und  Armeria  multiceps 
Wallr.  Bei  2300  m  erscheint  Veronica  fruticulosa  L.  (in  Blättern)  und  bei  2400  m,  am 
Fuss  des  Pie  du  Mufrone  bedeckt  Draba  olympica  Sibth.  in  weiter  Erstreckung  den  Fels. 
Ein  Weitersteigen  machte  der  den  Berg  bedeckende  Schnee  unmöglich ;  auf  dem  Rückwege 
nach  Timozzo  wurde  noch  an  einem  Bach  Pinguicula  corsica  Bern,  et  Gren.  aufgefunden. 

631.  A.  Boullu.    Compte  rendu  des  herborisations  d'Ajaccio.    (Ibid.  loco  p.  LXXXVII— C.) 

In  dieser  Mittheilung  zählt  Verf.,  der  früher  sechs  Jahre  in  Ajaccio  gelebt,  die 
Pflanzen  auf,  welche  bei  den  hauptsächlichsten  Excursionen  um  Ajaccio  im  Anfang  der 
Vegetationsperiode  zur  Beobachtung  kommen. 

Ausflug  nach  den  lies  Sanguinaires.  Auf  Mezzo-Maro,  der  grössten  der 
Inseln,  die  fast  ganz  von  Gehölzen  und  Macchien  bedeckt  ist,  sind  bemcrkenswerth:  Statice 
dictyoclada  Boiss.,  Senecio  leucanthemifolius  Pourr. ,  Silene  Boullui  Jord.,  Evax  rotunda 
Moris,  Melica  raniosa  Vill.,  verschiedene  Matthiola-  Arten,  Eiq^horbia  portlandica  Salisb., 
Nananthea  perpusilla  DC,  -Ficus  Carica  L.  (im  wilden  Zustande).  Bei  Barbicaja  auf 
dem  Festland  wachsen:  Fuirena  pubescens  Rth.,  Laurentia  Michelii  DC,  Sporobolus 
pungens  Rth.,  Galium  debile  Desv. ,  Lyclinis  corsica  Lois.,  Microcala  filiformis  Link, 
Cerastiam  aggregalum  Dur.;  in  Hecken  und  Gräben  daselbst  kommen   vor:  Juncus  bicc' 


Iberische  Halbinsel.  719 

phalus  Viv.,  Euphoriia  pterococca  Brot,,  Cactus  spinosissimus  Lara.  (?).  Bei  der  griechischen 
Capelle  sind  die  Standorte  von  Crocus  minimus  DC,  Trichonema  Bequienü  Mab.,  Scilla 
corsiea  Boullu  (vgl.  S.  712  No.  623),  Erodium  littoreum  DC.  (an  dieser  Stelle  fand  Verf.  1841 
eine  Centaurea,  die  möglicherweise  ein  Bastard  von  ü.  sölstitialis  L.  und  C.  Caleitrapa  L.  ist). 
An  der  Batterie  bei  Ajaccio  ist  Centaurea  napifolia  L.  massenhaft  vorhanden,  und  ebenda 
wächst  Mercurialis  ambigua  L.;  an  den  Wällen  der  Citadelle  blühen  Lavatera  arhorea  L., 
Melilotus  elegans  Salzm.,  Allitim  neapolitanum  Cyr.,  Ornühogalum  arabicum  L. 

Campo  di  Loro.  Auf  dem  Wege  nach  Campo  di  Loro  findet  man  beim  Thurm 
von  Capiletto  Cistus  halimifolius  L.  (einziger  Standort  bei  Ajaccio)  und  Orobanche  crinita 
Viv.  Weiter  sind  zu  bemerken:  Trifolium  laevigatum  Desf.,  T.  Miclielianum  Savi  (Boden 
des  ehemaligen  Acclimatisationsgartens) ;  Artim  pictum  L.,  Anagallis  parviflora  Salzm., 
Teucrium  massilienseL.  (bei  der  Capelle  St.-Joseph).  An  dem  Vorgebirge  Aspretto  wachsen 
Junciis  pygmaeus  Thuill,  Euphorbia  semiperfoliata  Viv.,  Arum  Arisarum  L.,  Dorycnopsis 
Gerardi  Boiss.,  OrcUs  secundiflora  Bert.,  Gomphocarpus.  An  der  Mündung  der  Gravona,  auf 
dem  Littorale  zwischen  dieser  und  dem  Prunelli  und  an  der  Mündung  des  letzteren  beobachtet 
man  Oenanthe  apiifolia  Bert.,  Lythrum  nummularifolium  Pers.,  Eammculus  velutinus  Ten., 
Trifolium  panormitanum  Presl,  Isnardia  palustris  L.,  AntlioxantUum  Puelii  Lee.  et  Lam., 
Genista  corsiea  DC,  G.  Salzmanni  DC,  Chamomilla  fuscata  G.  G.,  Diotis  candidissima 
Desf.,  Orobanche  hyalina  Sprun.,  Myosotis  pusilla  Lehm.,  M.  lingulata  Lois.,  Linaria  flava 
Desf.,  Carex  Schreberi  Schrk.,  Stachys  germanica  L.,  Silene  corsiea  DC. ,  Epilobium  vir- 
gatum  Fries,  Oenanthe  globulosa  L. 

Berge  von  Pozzo  di  Borgo.  Auf  dem  Wege  nach  Borgo  bemerkt  man  Echium 
maritimum  Willd.  (Capelle  Sainte-Lucie),  Papaver  setigerum  DC,  P.  Boubiaei  Vig.,  Ous- 
cuta  corymbosa  R.  et  P.;  Tillaea  viuscosaL.  (Notre-Dame  de  Lorette) ;  Aira  corsiea  Jovd., 
Isoetes  hystrix  Dur.,  Lathyrus  Clymenum  L.,  L.  articulatus  L.,  Trifolium  vesiculosum  L., 
Gyperus  badius  Desf.,  Cracca  atropurpurea  G.  G.,  Biserrula  Pelecinus  L.,  Potentilla  diva- 
ricata  DC,  Allium  neapolitanum  Cyr.,  Malva  ambigua  Guss.,  Borrago  laxiflora  DC, 
Ornithogalum  arabicum  L. ,  Hippocrepis  ciliata  Willd.,  Capsella  rubella  Reut.,  Asplenum 
obovatum  Viv,,  Erica  corsiea  DC 

Schliesslich  nennt  Verf.  noch  eine  grössere  Anzahl  Pflanzen,  die  er  früher  bei 
Ajaccio  beobachtet,  darunter  Banunculus  neapolitanus  Ten.,  Fiimaria  agraria  Lag.,  Silene 
Loiseleurii  G.  et  G. ,  Erodium  corsicum  Lern.,  E.  Bocconi  Viv.,  E.  Botrys  Bert.,  E. 
romanum  Willd.,  Cytisus  lanigerus  DC,  Ervum  lentoides  Ten.,  E.  Salisii  Gay  (?),  Alche- 
milla  microcarpa  Boiss.  et  Reut.,  Daucus  mauritanicus  L. ,  Valerianella  pumila  DC,  V. 
microcarpa  Lois.,  Eupatorium  Soleirolii  Lois.,  Artemisia  Sieversiana  Lois.  (?),  Asclepias 
Cornuti  Dec,  Plantago  altissima  Lois.  (?),  P.  crassifolia  Forsk.,  Armeria  fasciculata  Willd., 
Biimex  thyrsoideus  Desf.,  Passerina  Gussonü  Bor.,  Trichonema  Linaresii  G.  G.  (?3,  Limo- 
dorum  sphaerolobium  Viv.  (?),  Juncus  anceps  Lah.,  Phalaris  caerulescens  Desf.,  Fiptatherum 
caerulescens  P.  B.  (diese  Berichte  über  die  Excursionen  um  Ajaccio  hat  Verf.  nach  seinem 
Herbar  redigirt). 

H.  Iberische  Halbinsel 

(incl.  balearische  Inseln). 

632.  M.  Willkomm  et  J.  Lange.  Prodromus  Florae  Hispanicae  seu  Synopsis  methodica 
omnium  plantarum  in  Hispania  sponte  nascentium  vel  frequentius  coltarum  qoae 
innotuerunt  auctoribus.  Vol.  III.  partes  II. — IV.  Stuttgart,  E.  Schweizerbart  (E.  Koch) 
1877—1879;  p.  247—1144. 

Mit  dem  Abschluss  des  dritten  Bandes  liegt  das  grosse  Werk  Willkomm  und  Lange's 
vollendet  vor.  Ueber  die  L  Abtheilung  des  dritten  Bandes  ist  im  B.  J.  11.  1874,  S.  1070 
No.  229  und  IIL  1875,  S.  692  No.  214  berichtet  worden.  Die  II.  Abtheilung  des  Bandes 
(S.  247—512;  1877)  enthält  die  Familien  von  den  Papilionaceae  bis  zu  den  Empetraceae, 
die  III.  Abtheilung  (S.  513—736;  1878)  umfasst  die  Familien  Coriarieae  bis  Cistineae  p.p. 
{Helianthemim  sübgen.  Ortholobum  Wllk.)  und  die  IV.  Abtheilung  (S.  737-1144;  1879) 
enthält  die  Fortsetzung  der  Oistineae  und   die   übrigen   Familien   bis   zu  den  Anonaceae, 


720 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 


ferner  Addenda  et  Corrigenda,  ein  Supplement  zu  der  im  I.  Bande  gegebenen  Aufzählung 
der  spanischen  Litteratur  und  der  in  Spanien  und  Portugal  gemachten  Pflanzensammlungen, 
ferner  einen  von  Lange  zusammengestellten  Index  alphabeticus  der  in  dem  ganzen  Werk 
vorkommenden  P'amilien,  Gattungen,  Arten  und  Synonyme,  und  ein  von  Willkomm  verfasstes 
erklärendes  Verzeichniss  der  in  dem  Werk  mitgetheilten  spanischen  Pflanzeunamen. 

Von  den  in  den  Abtheilungen  II.— IV.  enthaltenen  Familien  wurden  von  Willkomm 
bearbeitet  die:  Papilionaceae,  Caesalpiniaceae ,  Mimoseae,  Terebinthaceae,  Juglandaceae, 
Simarubaceae ,  Ilicineae ,  Celastrmeae,  Rhamnaceae,  Coriarieae,  Butaceae,  Zygoplußleae, 
Lineae,  Polygalaceae,  Accrineae,  Fraxineae,  Sapindaceae,  Hippocastaneae,  Ampelldeae, 
Meliaceae,  Aurantiaceae ,  Tiliaceae,  Malvaceae,  Tamariscineae ,  Elatinaccae,  Alsineae, 
Silenaceae,  Frankeniaceae,  Droseraeeae,  Cistineac,  Cupparidaceae,  Cruciferae,  Berberideae, 
Nymphaeaceae,  Banunculaceae  (ausgenommen  die  Ranunculeae,  welche  Freyn  beschrieben 
hat),  Magnoliaceae,  Anonaceae.  J.  Lange  lieferte  die  Euphorbiaceae ,  Buxaceac,  Empe- 
traceae,  Oxalidaceae,  Balsaminaceae ,  Tropaeolaceae ,  Geraniaceae ,  Hypericineae,  Viola- 
rieae,  Papaveraceae,  Hypecoeae,  Fumariaceae  uud  Besedaceae. 

Die  Flora  hispanica  enthält  nach  den  von  den  Verfassern  selbst  herrührenden 
Uebersichten  der  einzelnen  grösseren  systematischen  Abtheilungen  164  Familien  mit 
1030  Gattungen  und  5092  Arten  (im  Text  schliesst  die  Flora  mit  1023  Gattungen  und 
5089  Arten,  doch  kann  diese  kleine  Differenz  das  Bild  des  Ganzen  nicht  beeinflussen),  die 
sich  folgen  dermassen  vertheilen: 

Gattungen  Arten 

Sporophyta 26  66 

Spermatophyta 1004  5026 

I.  Gymnospermae 10  86 

II.  Angiospermae 994  4090 

Monocotyledoneae 200  840 

Dicotyledoneae 794  3250 

«.  Apetalae 69  242 

ß.  Gamopetalae 841  1749 

y.  Dialypetalae 384  2159 


A. 
B. 


1. 
2. 


Polypodiaceae 
Gramineae 
Cyperaceae 
Irideae  .    .    . 
Amaryllideae 
Orchideae  .    . 
Juncaceae  .    . 
Liliaceae    .     . 
Salicineae  .    . 
Chenopodiaceae 
Polygonaceae 
Dipsaceae  .    . 
Compositae 
Campanulaceae 
Bubiaceae  .     . 
Plantag ineae  . 
Plumhagineae 
Labiatae     .    . 
Asperifoliaceae 


1030 
Die  artenreichsten  Familien  sind: 

Gattungen  Arten 


5092 


17—  42 

98-378 

10—108 

6-30 

7-  43 
12—  60 

2—  37 
20-  95 

2-  33 
21- 

5- 

8- 
138-665 

6-  51 

8-  78 
2-  81 
4—  54 

35-240 
20—  86 


58 
44 
38 


Solanaceae  .    . 

Scroplmlariaceae 

Orobancheae 

Primulaceae 

Umbelliferae 

Saxifragaceae 

Crassulaceae 

ParonycMaceae 

Bosaceae 

Papilionaceae 

Euphorbiaceae 

Geraniaceae 

Malvaceae    . 

Alsineae  .    . 

Süeneae  .    . 

Cistineae 

Cruciferae    . 

Banunculaceae 


Auf  Einzelnheiten  irgend  welcher  Art  einzugehen,  verbietet  s 


Gattungen   Arten 

14—  40 
22-  80 

5—  33 
12-  35 
75-223 

2-  57 

6—  43 

11-  49 
9-76 

54-494 
6—  59 

3—  47 
8-  38 

12—  87 
15-112 

5-  70 
45-300 
20-  142 


ch  durch  den  Umfang 


des  Buches,  über  welches  eine  einigermasseu  genügende  Kritik  zu  geben  erst  nach  längerem 


Iberische  Halbinsel.  721 

Gebrauch  desselben  möglich  ist.    Von  allen  beschreibenden  europäischen  Florenwerken  enthält 
der  Prodromus  Florae  Hispanicae  die  grösste  Artenzahl. 

633.  A.  C.  Costa.   Suplemento  al  Catälogo  razonado  de  plantas  fanerögamas  de  Cataluna. 

Barcelona    1877;    96   pp.    in  8».     (Nach    der    Revue    bibliogr.    du   Bull.    soc.   bot. 

France  XXV.  1878,  p.  67—68.) 

A.  C.  Costa  hat  bereits  1864  eine  Introduccion  a  la  Flora  de  Cataluna  publicirt 
(vgl.  Revue  bibliogr.  im  Tome  XI.  p.  228),  auf  die  seit  1873  in  den  Anales  de  la  Sociedad 
espanola  de  Historia  natural  mehrere  Fortsetzungen  unter  dem  Titel  Ampliaciones  al  Catälogo 
razonado  de  las  plantes  fanerögamas  de  la  flora  catalana  folgten.  Der  wesentliche  Inhalt  dieser 
Ampliaciones  findet  sich  auf  den  ersten  Seiten  des  vorliegenden  Suplemento  wiedergegeben. 
Ausser  einer  grossen  Anzahl  von  Nachträgen  und  neuen  Standortsangaben  werden 
in  dem  Suplemento  folgende  neue  Arten  beschrieben:  Delphinium  Loscosii  Costa  Ampi.  p.  8; 
Polygala  Vayredae  Costa  (sectio  Chamaeouxus);  Rosa  catalaunica  (verwandt  mit  R.  innocua 
Rip.),  Saussurea  pujolica  Costa  (die  erste  für  Spanien  angegebene  Art  dieser  Gattung,  die 
zwischen  S.  macrojjliylJa  Saut  und  S.  depressa  Gren.  zu  stellen  ist);  Thymus  üerdensisF. 
Gonzalez  (unterscheidet  sich  von  Thymus  Zygis  L.  durch  foliis  basi  non  ciliatis,  floralibus 
flores  non  superantibus,  spica  breviore  non  interrupta),  Fritillaria  Boissieri  Costa  (F.  Mele- 
agris  Pourr. ,  Costa  antea  non  L. ,  F.  hispanica  Boiss.  ex  visu  non  Diagn.);  Eragrostis 
brizoides  Costa;  Ällium  pyrenaiciim  Costa  et  Vayr.  (sectio  Porrum);  Orchis  ecalcarata 
Costa  et  Vayr.  (eine  Gymnadenia).    Am  Schluss  folgen  noch  Mittheilungen  von  Vayreda. 

634.  Mariano  de  la  Paz  Graells.  Les  Spartes,  les  Jones,  les  Palmiers  et  les  Pites.  (Extr. 
du  Bull,  de  la  soc.  d'acclimatation,  1876,  tir.  ä  part  in  8"  de  15  pp.;  nach  der  Revue 
bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France  XXI V.  1877,  p.  183-184.) 

Verf.  bespricht  den  Gebrauch  und  die  Industrien,  welche  sich  auf  die  Esparto- 
Pflanzen  {Lygeum  Spartum  L.  und  Macrochloa  tenacissima  Kth.),  sowie  ferner  auf  Juncus 
effusus  L.,  J.  maritimus  Lam.,  Chamaerops  humilis  L.,  Phoenix  dactylifera  L.  und  Agave 
americana  L.  (Pite)  gegründet  haben. 

635.  M.  laguna.  Conlferas  y  Amentaceas  Espanolas.  Madrid,  1878,  41  pp.  in  8°.  (Nicht 
gesehen;  nach  dem  Referat  in  der  Bot.  Zeitg.  1878,  Sp.  317.) 

Die  im  Titel  genannte  Schrift  ist  eine  kurze  Uebersicht  der  von  der  spanischen 
Forstcommission  grösstentheils  noch  zu  publicirenden  Arbeiten  des  Verfassers.  Die  Arbeit 
enthält  eine  mit  kurzen  Diagnosen  und  mit  Standortsangaben  versehene  Aufzählung  der 
Species,  Subspecies  und  Formen  der  in  Spanien  wildwachsenden  Coniferen  und  Amentaceen, 
und  zwar  werden  folgende  Gattungen  behandelt:  Pinus,  Abies,  Juniperus,  Taxus,  Populus, 
Salix,  Myrica,  Alnus,  Betula,  Quercus,  Fagus,  Castanea,  Corylus,  Carpinus,  Ostrya. 

636.  E.  Hackel.  Diagnoses  Graminom  novorum  vel  minus  cognitorum,  quae  in  itinere 
hispanico-lasitanica  1876  legit  et  descripsit.   (Oesterr.  bot.  Zeitschr.  1877,  S.  46-49.) 

Verf.  beschreibt 

1.  Agrostis  tricuspidata  n.  sp.  (vergl.  No.  637). 

2.  Avena  laevis  n.  sp.  (Grasplätze  und  kiesige  Stellen  der  alpinen  Region  der  Sierra 
Nevada:  Borreguil  de  Sau  Geronimo;  Penones  de  San  Francisco  (vgl.  No.  638). 

3.  Festuca  gypsophila  n.  sp.  (Vulpia  delicatula  ß.  gypsacea  Willk.  Prodr.  I. 
p.  90).  F.  delicatula  Lag.  unterscheidet  sich  durch  fast  gleichlange,  an  der  Basis  dreiblätterige, 
bis  zur  Mitte  beblätterte  Halme,  durch  die  sehr  kurze  oder  fast  fehlende  Ligula  u.  s.  w. 
(auf  Gypshügeln  bei  Aranjuez). 

4.  Festuca  plicata  n.  sp.;  nach  Habitus  und  Gestalt  der  Paleae  der  Festuca  ovina  L. 
ähnlich,  gehört  sie  ihrer  Ligulae  wegen  zur  Section  Eshia  (Willk.  Prodr.  I.  p.  95);  von  allen 
anderen  Arten  unterscheidet  sie  sich  durch  ihre  dreinervigen  Blätter,  die  im  trockenen 
Zustande  längs  der  Seitennerven  so  zusammengefaltet  sind,  dass  die  Seitennerven  die  Blatt- 
ränder zu  sein  scheinen,  während  die  eigentlichen  Blattränder  auf  der  Mitte  des  Blattes 
sich  berühren;  der  Blattrücken  ist  stark  gekielt  (an  Dolomitfelsen  des  2100m  hohen  Dornajo 
in  der  Sierra  Nevada). 

5.  Brachypodium  macropodum  n.  sp. ,  eine  mit  B.  mucronatum  Willk,  verwandte 
Art,  die  indess  durch  den  Bau  ihrer  Inflorescenz  von   derselben   sehr  verschieden  ist  (der 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  46 


722  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

Racemus  besteht  gewöhnlich  aus  8  Internodien,  die  ausserordentlich  lang  sind,  von  unten 
nach  oben  aber  immer  kürzer  werden;  Serra  de  Cintra  in  Portugal). 

6.  Hordeum  WinMeri  n.  sp.  {H.  secalimnn  Schrcb.  ß.  anmntm  Lange  pug.  p.  54; 
Willk.  et  Lange  Prodr.  L  p.  103),  das  in  Spanien  auch  vorkommende  H.  secalinum  (Aranjuez) 
ist  ausdauernd  und  höher,  sowie  auch  sonst  verschieden.  Das  einjährige  H.  WinMeri 
sammelte  Verf.  bei  Villafranca  del  Vierzon  (Leon)  und  beim  Dorf  Guadarrama. 

637.  E.  Haekel.    lieber  ein  Gras  mit  mehrgestaltiger  Deckspelze.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr. 
1877,  S.  394-397.) 

Wie  Hackel's  an  reichlichem  Material  ausgeführte  Untersuchungen  ergeben,  besitzt 
Agrostis  castellana  Boiss.  et  Reut.,  ein  in  Spanien  weitverbreitetes  Gras,  dreierlei  Deck- 
spelzen (palea  inferior).  Als  Normalform  betrachtet  Verf.  die  Form,  deren  Deckspelzen 
dreinervig,  unbegrannt,  kurz  dreispitzig  ist  und  einen  behaarten  Callus  (Anheftungsstelle) 
besitzt.  Diese  Form,  die  besonders  um  Granada  herrscht,  wurde  vom  Verf.  als  A.  tricns- 
pidata  beschrieben  (No.  636).  Aus  dieser  Form  hat  sich  eine  Varietät  entwickelt,  deren 
mittlerer  Deckspelzennerv  von  der  Mitte  der  Spelze  an  frei  wird  und  sich  als  kurze  Granne 
zeigt,  und  deren  Callus  die  Behaarung  verloren  hat;  diese  um  Granada  vereinzelte  Form 
herrscht  an  der  Südküste  (zwischen  Gibraltar  und  Estepona)  vor  und  wurde  von  Boissier  als 
A.  hispanica  beschrieben.  Die  dritte  Form  hat  Deckspelzen  mit  grundständiger,  starker, 
gewundener,  gekuieter  Granne  und  mit  zwei  Nerven;  die  Granne  ist  ebenso  lang  bis  mehrmals  so 
lang  als  die  Deckspelze,  und  der  Callus  ist  behaart  oder  kahl.  Diese  ebenfalls  bei  Granada 
seltene  Form,  die  eigentliche  A.  castellana  Boiss.  et  Reut.,  herrscht  auf  dem  kastilischen 
Plateau  vor.  Auch  bei  der  zweiten  und  dritten  Form  treten  die  nicht  zur  Granne  gewordenen 
Nerven  in  der  Form  kurzer,  feiner,  borstlicher  Grannen  aus  dem  oberen  Ende  der  Deck- 
spelze hervor. 

A.  castellana  Boiss.  et  Reut,  (dieser  Name  muss  vorangestellt  werden)  bewohnt 
das  Plateau  des  Inneren  vom  Nordrande  (Villafranca  del  Vierzo,  Leon)  bis  zum  Südrande 
(Puerto  de  Despenaperros),  den  Südosten  (Murzia),  das  granadische  Hochland,  die  Südküste 
und  Portugal  (nach  Boissier).  A.  hispanica  Boiss.  und  A.  tricuspidata  Haekel  gehören 
also  als  Synonyme  hierher. 

638.  E.  Haekel.    Ueber  einige  Gräser   Spaniens  und  Portugals.    (Oesterr.  bot.  Zeitschr. 
1877,  S.  118-125.) 

Die  nachfolgend  besprochenen  Mittheilungen  enthalten  Nachträge,  Berichtigungen 
und  Ergänzungen  zu  der  von  Willkomm  im  Prodromus  Florae  hispanicae  gegebenen 
Bearbeitung  der  Gräser  Spaniens. 

1.  Lygeum  Spartum  L.,  das  im  ganzen  Südosten  Spaniens  verbreitet  sein  dürfte 
und  vom  Verf.  bei  Callosa,  Carthagena  und  Almeria  gesammelt  wurde,  kommt  bei  Cartha- 
gena  in  einer  var.  harbatum  vor,  welche  unterhalb  der  Einfügungsstelle  der  Spatha  ein 
Haarbüschel  besitzt.  Die  Ligula  dieses  Grases  ist  von  zwei  Gefässbündeln  durchzogen  und 
an  der  Spitze  der  Spatha  findet  sich  stets  eine  kleine  Ligula  und  eine  verkümmerte  Laniina, 
welch'  letztere  mitunter  auch  völlig  entwickelt  ist.  An  von  einem  Braudpilz  böfallenen 
Exemplaren  finden  sich  mitunter  4 — 5  Scheiden,  deren  jede  indess  die  zwei  verwachsenen 
Aehrchen  in  der  Achsel  trug. 

2.  Stipa  Lagascae  R.  et  S.  ist  nach  Ansicht  des  Verf.  nur  als  forma  puhesccns  der 
S.  gigantea  Lag.  zu  betrachten,  wenn  auch  die  extremen  Formen  einen  deutlich  verschiedenen 
Habitus  besitzen.    Die  Unterschiede  im  Blüthenbau  sind  weder  wichtig  noch  durchgreifend. 

•  Die  forma  piihescens  überzieht  gesellig  die  Gypshügel  von  Aranjuez ,  sowie  die  Hügel  am 
Darro  bei  Granada;  die  eigentliche  S.  gigantea  Lag.  herrscht  dagegen  am  Fuss  der  Sierra 
Guadarrama  und  kommt  ferner  auf  der  Sierra  de  Alfacar  bei  Granada  vor. 

3.  Aristida  elatior  Cav.  ist  nur  die  kräftiger  vegetirende  perennirende  Form  der 
zweijährigen  A.  caerulescens  Desf.,  von  der  sie  sich  ausser  durch  den  ausdauernden  Wurzel- 
stock nur  durch  eine  weitschweifigere  Rispe  mit  sehr  verlängerten,  dünnen,  nickenden  Aesten 
unterscheidet.  Sie  wurde  vom  Verf.  bei  Malaga  im  Thale  hinter  dem  Cerro  San  Anton 
gefunden  (wo  sie  auch  Lagasca  gesammelt),  während  A.  caerulescens  Desf.  im  Südosten 
(Valencia,  Orihuela,  Callosa)  vorkommt. 


Iberische  Halbinsel.  723 

4.  Äristella  hromoiäes  Bert.,  von  der  in  Willkomm  et  Lange's  Prodromus  keine 
sicheren  Standorte  angegeben  werden,  wächst  am  Monte  Jabalcuz  bei  Jaen,  an  der  Wasser- 
leitung der  Alhambra  und  bei  der  Quelle  „El  Puche"  am  Camino  de  los  neveros  bei  Granada. 
Diese  Art  hat  im  frischen  Zustande  vollkommen  flache  Blätter,  wie  viele  Gräser,  denen 
folia  convoluta  zugeschrieben  werden,  wie  z.  B.  Maerochloa  arenaria  (Puerto  de  Malagon). 

5.  Milium  scabrum  Merl.  vom  Escorial  wird  besser,  wie  schon  üechtritz  (Oesterr. 
bot.  Zeitschr.  1874  S.  134)  bemerkte,  zu  M.  Montianum  Pari,  gezählt. 

6.  Molineria  minuta  Pari.  ß.  baetica  Willk.  (häufig  bei  Algeciras)  zeichnet  sich 
auch  durch  die  langen  Haare  aus,  welche  am  Grunde  der  Deckspelze  entspringen  und  diese 
an  Länge  fast  erreichen. 

7.  Äira  lendigera  Lag.  ist  dem  ganzen  Bau  des  Aehrchens  nach  besser  zu  Molineria 
zu  stellen;  sie  sieht  der  Molineria  mimita  Pari,  habituell  so  ähnlich,  dass  man  sie  für  eine 
begrannte  Varietät  derselben  halten  könnte.  Beim  Escorial  wachsen  beide  Arten  durch- 
einander. 

8.  Deschampsia  flexuosa  ß.  stricta  Gay  ist  eine  ausgezeichnete  Form,  deren  Rispe 
selbst  zur  Blüthezeit  schmal  lineal  ist.  Die  Aehrchen  sind  grösser  als  an  der  Normalform 
(8  mm  lang)  und  die  Stiele  derselben  sind  —  ausgenommen  an  den  Spitzen  der  Zweige  — 
kürzer  als  die  Aehrchen.    Die  Blätter  sind  sehr  fein  zugespitzt  (Sierra  de  Cintra,  Portugal). 

9.  Avena  fallax  R.  et  S,  {A.  montana  Vill.?)  kommt  auf  dem  Dornajo  in  der 
Sierra  Nevada  sowie  auf  der  Sierra  de  Alfacar  mit  behaarten  Blättern  vor.  Von  A.  filifolia 
Lag.  (der  A.  fallax  im  trockenen  Zustande  der  eingerollten  Blätter  wegen  sehr  ähnlich 
sieht)  unterscheidet  sie  sich  durch  die  schmutzig  hellbraunen  schlaffen  Scheiden  der  abge- 
storbenen Blätter,  die  bei  A.  filifolia  Lag,  (Orihuela,  Originalstandort  Lagasca's)  glänzend 
zinnoberroth ,  sehr  derb  und  eng  anschliessend  sind.  Ausserdem  sind  die  Blätter  der  A. 
filifolia,  auch  die  halmständigen,  schon  im  lebenden  Zustande  fest  zusammengerollt,  während 
die  Stengelblätter  der  A.  fallax  R.  et  S.  auch  nach  dem  Trocknen  noch  flach  sind  (die  Blätter 
der  unfruchtbaren  Triebe  sind  rinnig  und  wenn  geschlossen,  leicht  auszubreiten).  A.  fili- 
folia ß.  velutina  Boiss.  Voy.  scheint  nach  den  Standortsangaben  des  Prodromus  viel  eher 
A.  fallax  velutina  Hackel  zu  sein.  Es  kommen  übrigens  auch  Exemplare  mit  völlig  kahlen 
Blättern  vor. 

10.  Verf.  giebt  einen  Schlüssel  zum  Bestimmen  der  ausdauernden  Avena-Arien  mit 
verlängerter  Ligula  (A.  bromoides  Gouan,  A.  sulcata  Gay,  A.  albinervis  Boiss.,  A.  Scheuchzeri 
All.,  A.  levis  Hackel  nov.  spec,  A.  pratensis  L.).  Die  Blätter  aller  dieser  Arten  haben 
weisse,  feiugezähnelte  Knorpelränder,  die  am  auffallendsten  bei  A.  levis ^  weniger  bei  A. 
albinervis  und  am  schwächsten  bei  A.  pratensis  und  A.  Scheuchzeri  entwickelt  sind.  — 
A.  bromoides  scheint  durch  ganz  Spanien  verbreitet  zu  sein;  A.  sulcata  fand  Verf.  in 
grosser  Menge  auf  der  Sierra  de  Cintra  in  Portugal  und  ferner  bei  Orense  und  bei'm 
Escorial;  A.  albinervis  wächst  massenhaft  auf  der  Sierra  de  Palma  bei  Algeciras  und  dem 
Monte  Carbouera  bei  San  Roque  (benachbart  dem  Standorte  Boissier's  auf  der  Sierra  de 
Esteponas;  auf  der  Sierra  Nevada,  wo  Willkomm  diese  Art  angiebt,  fand  Verf.  sie  nicht, 
die  von  Willkomm  gemeinte  Pflanze  dürfte  A.  levis  Hackel  sein,  wie  überhaupt  die  Diagnose 
im  Prodromus  Florae  hispanicae  besser  auf  A.  levis  passt  und  das  Hauptmerkmal  der  A. 
albinervis,  die  seidig  behaarte  Deckspelze,  nicht  erwähnt) ;  A.  Scheuchzeri  und  A.  pratensis 
hat  Verf.  selbst  nicht  in  Spanien  gesammelt. 

11.  Avena  eriantha  Boiss.  (sub  Arrhenathero') ,  eine  im  Süden  von  Spanien  und 
Portugal  sehr  verbreitete  Pflanze,  ist  durch  vielerlei  Zwischenformen  mit  A.  elatior  L.  eng 
verbunden  und  von  dieser,  die  in  Spanien  nur  selten  in  der  in  Mitteleuropa  verbreiteten  P'orm 
auftritt,  specifisch  nicht  zu  trennen. 

12.  Avena  Thorei  Duby  hat  im  Leben  immer  flache  Blätter  und  eine  ausgebrei- 
tete Rispe. 

13.  Trisetum  scabriusculum  Coss,  bildet  in  auffallender  Weise  den  üebergang  von 
Trisetum  zu  Koeleria  und  sollte  besser  zu  der  letzten  Gattung  gestellt  werden.  Stellung 
und  Länge  der  Deckspelzengranne  variirt  bei  ihr  in  ausserordentlicher  Weise  —  bis  zum 
völligen  Verschwinden  derselben.    Auch  ist  die  Granne  nie  gekniet.    Verf.   möchte  diese 

46* 


724  Specielle  Pflanzengeographie.  -    Europa. 

Pflanze  daher  künftig  Koeleria  scabrmseula  Lag.  (sub  Avena)  nennen  und  neben  K.  mact- 
lenta  DC.  und  K.  phleoides  Pers.  stellen. 

14.  Trisetum  velutinum  Boiss.  kommt  mitunter  mit  kurz  flaumigen  lebhaft  grünen 
Blättern  vor  und  sieht  dann  T.  flavescens  P.  B.  sehr  ähnlich,  unterscheidet  sich  aber  von 
diesem  durch  seine  gleichlangen  Hüllspelzen  (bei  T.  flavescens  ist  die  untere  halb  so  lang 
als  die  obere). 

15.  Die  spanischen  sowohl  als  die  portugiesischen  Exemplare  des  Holcus  lanatus  L. 
weichen  von  den  mitteleuropäischen  durch  die  Behaarung  der  Deck-  und  Hüllspelzen  sowie 
der  Scheiden  ab. 

16.  Von  Holcus  annuus  Salzm.  (H.  setiglumis  Boiss.),  deren  Grannen  gewöhnlich 
so  lang  wie  die  Hüllspelzen  sind,  unterscheidet  Verf.  eine  forma  brevisetus  (von  Puerto  de 
Despenaperros),  deren  Grannen  nur  Vs  ^^^  Länge  der  Deckspelzen  besitzen. 

17.  Koeleria  crassipes  Lange  scheint  mit  der  von  Link  (Linnaea  XVIL  p.  405)  aus 
Portugal  beschriebenen  Airochloa  caudata  identisch  zu  sein,  deren  Name  die  Priorität  hat. 
Als  K.  crassipes  ß.  nevadensis  beschreibt  Verf.  eine  alpine  Form  der  Art  aus  der  alpinen 
Region  der  Sierra  Nevada  (Boreguil  de  San  Geronimo). 

18.  Von  Danthonia  decumbens  DC.  unterscheidet  Hackel  zwei  Formen:  a.  brevi- 
glumis,  Hüllspelzen  kürzer  oder  so  lang  als  das  Aehrchen  (Sierra  de  Palmas  bei  Algeciras), 
und  ß.  longiglumis,  Hüllspelzen  um  die  Hälfte  länger  als  das  Aehrchen  (Sierra  de  Cintra 
in  Portugal). 

19.  Von  Vulpia  sciuroides  Gmel.  stellt  Verf.  eine  var.  microstachya  auf  (vou 
San  Roque). 

20.  Festuca  Clementei  Boiss.  ist  eine  vortrefflich  charakterisirte ,  durch  ihre  ia 
horizontale  Fasern  aufgelösten  alten  Blattscheiden  ausgezeichnete  Art  (S.  Nevada,  Picacho 
de  Veleta).    Der  Halm  ist  stets  blattlos. 

21.  Als  Festuca  duriuscnla  L.  var.  effusa  bezeichnet  Verf.  eine  Form  von  Despefia- 
perros  und  von  der  S.  de  Alfacar,  die  sich  durch  lange,  dünne,  kahle,  weitabstehende  und 
nur  an  der  Spitze  Aehrchen  tragende  Rispenäste  auszeichnet. 

22.  Festuca  rivularis  Boiss.  ist  keine  Varietät  der  F.  duriuscida,  wie  im  Prodromus 
Fl.  hisp.  angegeben  wird,  sondern  gehört  eher  zu  F.  rubra  L.  (oberes  Jenilthal). 

23.  Festuca  caerulescens  Desf.  Die  alten  Scheiden  sind  in  Fasern  aufgelöst,  der 
Halm  ist  niedrig,  Ligula  kaum  merklich,  Blätter  flach,  Rispe  sehr  schmal  (S.  de  Palmas  bei 
Algeciras,  Monte  Carbonera  bei  San  Roque). 

24.  Festuca  spadicea  L.  hat  dagegen  unzerfaserte  alte  Scheiden,  hochwüchsige 
Halme  und  ovale  Rispen.  Die  Grundblätter  sind  oft  eingerollt,  die  Stengelblätter  dagegen 
flach  mit  langgezogener  Ligula  (in  grösster  Menge  auf  der  Sierra  de  Cintra  und  Sierra  de 
Bussaco  in  Portugal,  bei  Orense  in  Galizien,  bei  Villafranca  de  Vierzo  in  Leon  und  bei 
Penones  S.  Francisco  in  der  S.  Nevada  (^Festuca  caerulescens  Desf.,  die  der  Prodromus 
daselbst  angiebt,  hat  Verf.  nicht  gefunden). 

25.  Festuca  altissima  Boiss.  (S.  de  Palma  bei  Algeciras)  ist  völlig  identisch  mit 
F.  Drymeja  M.  et  K. 

26.  Brachypodium  mucronatum  Willk.  mit  behaarten  Aehrchen  und  sehr  stumpfer, 
kaum  wahrnehmbar  bespitzter  Deckspelze  fand  Verf.  bei  Villanova  de  Portimao  in  Portugal. 

27.  Desmazeria  loliacea  Nym.  kommt  bei  Malaga  und  Algeciras  mit  verästelten 
Rispen  vor. 

28.  Lolium  perenne  L.  auriculatum  nennt  Verf.  eine  P^orm  mit  sehr  langen  weit 
übergreifenden  Oehrchen  des  Blattgrundes  (Wälder  bei  Huejar  de  Sierra  am  Jenil). 

29.  Die  bisher  nur  aus  Sicilien  bekannte  Agrostis  nitida  Guss.  wurde  von  M.  Winkler 
am  Cabo  de  Gata  bei  Alraeria  gesammelt. 

Ferner  theilt  Verf.  neue  Standorte   einer  Anzahl  in   Spanien  und  Portugal  wenig 
verbreiteter  Gräser  mit,  darunter  auch  eine  Avena  strigosa  Schreb.  var.  uniflora  Hackel  (Felder 
um  Büssaco  in  Portugal)  erwähnend. 
639.  E.  Hackel 

bemerkt,  dass  As]^hoddus  tenuifoUus  Cav.  in  Spanien  schon  lange  bekannt  ist 


Iberische  Halbinsel.  725 

(Willk.  et  Lge.  Prodr.  I.  p.  203),  er  selbst  sammelte  sie  bei  Almeria  und  Lanjaron  in  den 
Alpujarras  (zwei  ueue  Standorte).  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877  S.  216.)  Vgl.  v.  Heldreich 
S.  765  No.  733. 

640.  M.  Winkler.  Zwei  Hybride  spanischer  Pflanzen  (sie!  Ref.).  (Oesterr.  bot.  Zeitschr. 
1877  S.  899-401.) 

Centaurea  eriopJiora  L.  x  sulphurea  Willd.  en.  wurde  vom  Verf.  am  Gemrelif  bei 
Granada  gefunden.  Im  Habitus  ähnelt  der  Bastard  der  C.  sulphurea ,  doch  erinnert  die 
Bekleidung  der  Blätter  und  der  Blüthenköpfe,  sowie  die  Gestalt  eines  Theiles  der  Köpfchen- 
schuppenanhängsel an  C.  eriophora  L. 

Cirsium  ßavispina  Boiss.  x  gregarium  Willk.;  die  unter  dieser  Bezeichnung 
zusammengefassten  Formen  nähern  sich  bald  mehr  der  einen,  bald  der  andern  Stammform. 
Die  näher  dem  C.  flavispinum  stehende  Formenreihe  (C.  flavispina  x  gregarium)  umfasst 
nach  des  Autors  Ansicht  auch  das  C.  nevndense  Willk.  Prodr.  II.  p.  186. 

Diese  Bastardformen  wurden  beobachtet  in  der  Baranco  de  Trevelez  am  Südabhang 
der  S.  Nevada  (Willkomm  1.  c),  am  Corlijo  de  San  Geronimo  und  am  Wege  von  dort  zum 
Cerro  Trevenque  an  grasigen  Abhängen  des  Monte  Tesoro,  wo  man  die  ganze  Formenreihe 
beobachten  kann. 

641.  C.  Haussknecht.  Bemerkungen  über  einige  Fumarien.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  50-52.) 

Fumaria  caespitosa  Loscos  ist  identisch  mit  F.  parviflora  Lam. ,  und  zwar  sind 
die  bei  Castelseräs  oberhalb  La  Nora  von  Loscos  gesammelten  Exemplare  eine  niedrige 
aufrechte  Frühlingsform,  die  Haussknecht  (Flora  1873;  vgl.  B.  J.  I.  1873,  S.  414  No.  16) 
als  forma  a.  erecta  bezeichnet  hat. 

Fumaria  Beuteri  Boiss.  ist  die  Frühlingsform  der  F.  Thureti  Boiss.,  doch  muss 
ider  erstere  1849  publicirte  Name  vorangestellt  werden. 

M.  Winkler  sammelte  ferner  in  Spanien: 

F.  Gaditana  Haussk.  (oberes  Jenilthal  bei  5000');  F.  Malacitana  Hausskn.  et  Fr. 
(Jabalcuz  bei  Jaen);  F.  rupestris  d.  Arundana  Boiss.  herb.  (i^.  rupestris  ß.  laxa  Boiss. 
Pug. ;  im  östlichen  Malaga  und  am  Jabalcuz  mit  der  vorigen  gemischt).  Letztere  Form  hält 
Haussknecht  jetzt  für  eine  gute  Art,  die  er  F.  Arundana  nennt. 

642.  y.  V.  Janka.  Bemerkungen  zum  Frodromns  florae  hispanicae  seu  Synopsis  methodica 
omnium  plantarura  in  Hispanica  sponte  nascentium  vel  frequentius  cultarum  quae 
innotuerunt  auctoribus  Mauritio  Willkomm  et  Joanni  Lange  voluminis  III    pars  2. 

S.  241—512.    (Magyar   Növönytani  Lapok,   Klausenburg;  I.  Jahrg.,  1877. 

S.  28—29.    [Ungarisch.]) 

Dem  für  die  spanische  Flora  überhaupt  zweifelhaften  Astragalus  austriacus  L.  werden 
in  der  Clavis  specierura  (S.  281)  irrig  „alae  integrae"  zugeschrieben.  Ebenso  ist  es  unbegreiflich, 
dass  von  der  auffallend  löffelartig  verbreiterten  Narbe  des  Orobiis  canescens  in  der  Diagnose 
kein  Wort  erwähnt  wird,  was  übrigens  auch  Grenier  et  Godron  in  der  Flore  de  France 
verschweigen.  Oder  ist  die  westeuropäische  Pflanze  eine  ganz  andere  Species?  —  Trifolium 
nevadense  Boiss.  diagnos.  plant,  nov.  Ser.  II.  f.  2.  p.  17  wurde  auch  nicht  erwähnt, 
obwohl  J.  diese  Pflanze  mit  T.  helveticum  Schule  identificirte  (Oest.  Bot.  Zeitschr.  XVI. 
1866  S.  245.)  —  Trifolium  minututn -CosBon.  not.  crit.  kommt  im  Buche  zweimal  vor,  u.  z. 
einmal  auf  S.  356  als  Synonym  des  Trifolium  cernuum  Brot,  „was  irrig  ist",  dann  auf 
S,  416  als  „species  inquirenda",  was  richtiger  sei,  da  T.  minutum  Cosson  synonym  ist  mit 
T.  Perreymondii,  der  französischen  Pflanze  Grenier's  und  Godron's.  Staub. 

643.  B.  Barros  Gomes.  Notice  sur  les  arbres  forestiers  du  Portugal.  (Jornal  de  Scienciag 
1878;  nicht  gesehen;  nach  der  Besprechung  in  Arch.  des.  sc.  phys.  et  nat.  de  Genöve 
T.  LXn.  1878  p.  86-87.) 

In  dieser  von  einer  Karte  begleiteten  Abhandlung  erläutert  der  Verf.  die  Ver^ 
breitung  der  zehn  wichtigsten  Gehölzarten  Portugals.  Das  Land  ist  nach  dem  Vorkommen 
dieser  Bäume  in  drei  Regionen  zu  theilen.  An  der  Küste  herrschen  -  vom  Norden  an  bis 
zur  Mündung  des  Tajo  —  Pinus  Pinaster  Sol.  und  Pinna  Pinea  L.  vor.    Der  östlich  an 


726  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

diese  Küstenregion  sich  anschliessende  bergige  Theil  des  Landes  ist  durch  das  Vorkommen 
von  Quercus  Bobur  L.  und  Q.  Toza  Bosc  charakterisirt ,  während  im  Süden  Q,  Hex  L. 
und  Q.  Silber  L.  vorherrschen.  Q.  lusitanica  Webb  ist  weniger  verbreitet.  Castanea  sativa 
Mill.  kommt  in  einigen  Districten  des  Nordens  und  des  Centrums,  und  Ceratonia  Siliqua  L. 
im  südlichsten  Theile  des  Landes  vor  (auch  vielfach  angepflanzt).  —  Im  Allgemeinen  herrscht 
in  Portugal  nicht,  wie  in  Spanien  und  Griechenland,  die  Neigung,  das  liand  zu  entwalden, 
und  die  Anpflanzung  von  Oelbäumen,  Korkeichen  und  Johannisbrodbäumen  (Ceratonia)  scheint 
in  Portugal  seit  langer  Zeit  allgemeiner  stattzufinden. 

644.  J.  Freyn.     Bellevalia  (Hyacinthus)   Hackeli  n.   sp.     (Oesterr.   Bot.  Zeitschr.   1877, 
S.  289-290.) 

Unter  obigem  Namen  beschreibt  Freyn  eine  Pflanze,  welche  E.  Hackel  in  Portugal 
auf  thonig- steinigen  Hügeln  bei  Villanova  de  Portimao  (Algarve)  im  Mai  1876  gefunden. 
Die  neue  Art  ist  unter  den  verwandten  Species  am  meisten  mit  B.  dubia  Rchb.  verwandt, 
die  sich  indess  durch  robusteren  Wuchs  und  durch  ihre  Perigone  unterscheidet,  welche 
etwas  grösser,  aussen  weisslich  und  innen  blau  sind  und  rundlich -eiförmige,  weisse  Zähne 
besitzen ;  ihre  Kapsel  ist  tief  ausgerandet.  Die  kleineren  Perigone  der  B.  Hackeli  dagegen 
sind  dunkelblau  und  ihre  Kapsel  ist  leicht  ausgerandet. 

645.  M.  Willkomm.    Spanien  und  die  Balearen.    Berlin,  1876. 

lieber  die  Flora  der  Balearen  ist  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1048,  No.  243  berichtet 
worden.  Ueber  Klima  und  Vegetationsverhältnisse  der  genannten  Inseln  sei  hier  Folgendes 
mitgetheilt  (nach  0.  Drude's  Bericht  in  Behm's  geogr.  Jahrbuch): 

Klima  von  Palma  (und  Mallorca).  Nach  zehnjährigen  Beobachtungen  beträgt 
die  Mitteltemperatur  im  Winter  11.6"  C,  im  Frühjahr  16.3<>,  im  Sommer  25.00,  jm  Herbst  19.40; 
die  mittlere  Jahrestemperatur  ist  IS.l".  Von  1862—1871  sank  die  Temperatur  nur  dreimal 
unter  Null;  das  absolute  Maximum  war.  39.5".  Die  Regenmenge  beträgt  436.3  mm  an  durch- 
schnittlich 67  Regentagen  mit  dem  Maximum  im  Herbst  und  im  Winter.  Im  Flachlande 
ist  Schnee  äusserst  selten,  in  den  Gebirgen  fällt  er  alljährlich  zwischen  Mitte  December 
und  Ende  März,  als  seltene  Ausnahme  bedeckte  er  noch  am  10.  April  1873  die  Berge 
um  Palma. 

Klima  von  Menorca.  Nach  sechsjährigen  Beobachtungen  beträgt  die  mittlere 
Jahrestemperatur  17.5"  C,  das  mittlere  Minimum  ist  im  Januar -j- 9",  das  mittlere  Maximum 
im  Juli  ist  22.4°;  das  absolute  Minimum  war  — 0.5"  (die  einzige  Angabe  unter  Null),  das 
absolute  Maximum  betrug  32".  Die  jährliche  Regenmenge  von  durchschnittlich  82  Regen- 
tagen belief  sich  auf  690  mm;  Schnee  ist  äusserst  selten. 

Vegetation  von  Menorca.  Man  kennt  von  dieser  Insel  nahezu  1000  Gefäss- 
pflanzen.  Der  Waldwuchs  ist  gering  und  besteht  aus  Quercus  Hex  L.  var.  Ballota  L.  (mit 
essbaren  Früchten)  und  aus  Firnis  halepensis  Mill.  Erstere  kommt  mehr  im  Innern  der  Insel 
vor;  das  Unterholz  dieser  Wäldchen  besteht  vorwiegend  aus  Cistus-  und  JS'ricrt- Arten.  Die 
Bergketten  und  Hügelgelände  sind  von  der  immergrünen  Formation  der  Macchicn  bedeckt, 
die  vorwiegend  aus  denselben  Arten  bestehen,  wie  sie  weiter  oben  für  das  nördliche  Corsica 
angeführt  worden  sind.  Die  mannigfaltigste  Staudenvegetation  findet  sich  in  den  Barrancos, 
den  das  Plateau  und  dessen  Abhänge  durchschneidenden  Thalrissen;  der  steinige  Boden 
des  Plateaus  selbst  kann  nur  eine  dürftige  Vegetation  ernähren,  von  deren  Vertretern  im 
April  nur  wenige,  in  der  Mediterranregion  weit  vei'breitete,  Arten  blühten  (Thymus  vulgaris, 
Teucrium  Polium,  T.  3Iajorana,  Salvia  Verbenaca,  Erodium  cicutarium,  Thrincia  tuberosa, 
Bellis  annua). 

Vegetation  von  Mallorca.  Die  Strandzone  bietet  eine  Anzahl  Pflanzen,  die 
im  Mittelmeergebiet  an  diesem  Standort  weit  verbreitet  sind.  Auf  die  eigentliche  Strandzone 
folgt  ein  breiter  sandiger  Gürtel,  in  dem  Pinus  halepensis  Mill.  erst  als  Strauch,  dann  als 
Baum  auftritt.  Das  Unterholz  besteht  auch  hier  aus  den  gewöhnlichen  Typen  der  Macchien 
(Pistacia^  Erica,  Cistus,  Helianthemum,  Thymelaea,  Teucrium). 

Was  die  Flora  des  Gebirges  anbetrifft,  so  folgt  an  dem  ungefähr  1100  m  hohen 
Puig  de  Galatzö  auf  die  Olivenpflanzungen  ein  Laubwaldgürtel,  der  aus  Quercus  Hex  L. 


Iberische  Halbinsel.  727 

var.  Ballota  Desf.  und  dem  wilden  Oelbaum  besteht.  In  der  Höhe  von  600  m  tritt  Pinus 
halepensis  Mill.  auf,  die  dann  bis  750  m  vorherrscht  und  vereinzelt  sich  noch  bis  zu  840  m 
findet.  Bei  800  m  sieht  man  noch  einige  Gerstenfelder.  Auf  dem  mit  Geröll  bedeckten 
Gipfelkegel  wachsen  die  baumartig  werdende  endemische  Buxus  balearica  (jetzt  fast  aus- 
gerottet), Smilax  aspera  (in  handhohen  abgerundeten  Polstern)  und  das  auf  den  Balearen 
gemeine  endemische  Teucrium  subspinosum.  Die  subalpine  Region  weist  neben  einigen 
Formen  der  niedrigeren  Zonen  nur  Arten  auf,  welche  in  der  ganzen  subalpinen  Zone  des 
Mittelmeergebiets  verbreitet  sind.  Auf  dem  Puig  de  Torella  (1500  m)  waren  am  5.  Mai  1873 
noch  bedeutende  Schneereste  vorhanden  und  die  Vegetation  zeigte  sich  erst  wenig  entwickelt; 
es  finden  sich  Gesträuche  von  zwerghaftem,  niederliegenden  Taxus  haccata,  von  Hex  balearica 
und  Sorbus  Äria;  von  Stauden  blühten  ausser  einigen  Arten  der  tieferen  Kegiouen  die  für 
die  Kuppe  charakteristischen  Primula  vulgaris  flore  albo,  Lithospermum  incrassatum, 
Arenaria  Bourgaeana,  Alsine  tenuifoUa,  Cerastium  glutinosum. 

Am  interessantesten  ist  häufig  die  Flora,  welche  man  an  mittelhohen  Bergen  in  der 
Region  des  schönen  endemischen  Hypericum  balearicum  findet  (30—1000  m).  An  den 
Abhängen  (besonders  zwischen  300  und  500  m)  dieser  Zone  besteht  die  Pflanzendecke  oft 
nur  aus  dem  genannten  Hypericum,  Astragalus  Poterium  (im  Geröll),  Chamaerops  humilis 
und  einer  Anzahl  gemeiner  Macchien  -  Strauch  er.  Chamaerops  steigt  an  manchen  Stellen 
bis  860  m  empor  (Südlagen  am  Puig  de  Galatzö)  und  bildet  strichweise  noch  bei  300  m  Höhe 
einen  Hauptbestandtheil  der  Vegetation,  an  der  Atalaya  veya  findet  sie  sich  sogar  massen- 
weise an  den  mit  Geröll  bedeckten  Abhängen  oberhalb  der  Waldungen  bis  zum  Gipfel  dieses 
Berges  (610m).  Diese  bedeutende  verticale  Verbreitung  scheint  durch  das  milde,  gleich- 
massige  Seeklima  der  Inseln  bedingt,  das  die  Grenzen  der  einzelnen  Regionen  etwas 
verwischt. 

646.  Mares  et  Vigineiz.    Catalogue  raisonne  des  plantes  vasculaires  des  iles  Baleares. 
Premiere  partie,  p.  1—160.    (Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  241.) 

Der  vorliegende  Theil  des  im  Titel  genannten  Katalogs  umfasst  die  Familien  Banun- 
culaceae-Synanthereae,  nach  dem  Prodromus  geordnet.  Von  neuen  Arten  werden  beschrieben : 
Bammculus  Veyleri,  Viola  Jauberiiana  (nach  Malinvaud  mit  F.  stolonifera  Rodr.  verwandt, 
von  der  sie  vielleicht  nur  eine  Form  mit  kahlen  Blättern  ist,  oder  umgekehrt)  und  Genista 
Pomeli.  Neu  für  die  Balearen  ist  die  von  Mares  daselbst  entdeckte  Genista  acantho- 
clados  DC. 

647.  Rodriguez  y  Femenias.   Additions  ä  la  Flore  de  Minorque.  (Bull.  soc.  bot.  France  XXV. 
1878,  p.  238-241.) 

Verf.  beschreibt  folgende  neue  oder  seltnere  Pflanzen,  die  er  auf  Minorca  gesammelt 
und  in  Paris  untersucht  hat:  Viola  stolonifera  (sect.  Nominium')  Rodr.  sp.  nova?,  mit  V. 
hirta  L.  verwandt,  von  der  sie  sich  durch  ihr  ausläufertragendes  Rhizom,  ihre  wohl- 
riechenden Blüthen  und  ihre  kaum  bebarteten  seitlichen  Petalen  unterscheidet  (Barranco 
de  Algendar);  Genista  linifolia  L.  var.  Uucocarpa  Rodr,  ined..  Hülse  weissfilzig  (Canum, 
selten);  Ononis  mitissima  L.  var.  campanulata  Rodr.  ined.,  Kelch  schon  bei  der  Blüthe 
glockenförmig  (son  Blanc,  Binisequi,  Rafal  rotj);  Vicia  bifoliolata  {suh  Ervum)  Rodr.  ined., 
eine  2—8  dm  grosse  Pflanze  mit  violetten,  beim  Welken  grünlich  werdenden  Blüthen  (Binisar- 
mena,  am  Meere  zwischen  Cistus-  und  Pistocta-Gebüschen) ;  Lathyrus  trachyspermus  Webb 
mss.?  Bourgeau  pl.  balear.  exsicc.  No.  783,  einjährig,  3— 8  dm  lang,  kletternd,  mit  gelb- 
rothen  Blüthen  (Biniaixa,  auf  bebautem  Boden,  möglicher  Weise  eingeführt);  Lysimachia 
minoricensis  Rodr.  ined.,  niedrige,  3—6  dm  hohe,  mitunter  verzweigte  Pflanze  mit  sehr  kleinen 
Blüthen  in  den  Achseln  der  oberen  Blätter,  die  Corolle  ist  4  mm  lang,  an  der  Basis  bläulich 
weiss,  an  der  Spitze  grünlich  gelb,  fünf  fertile  Staubgefässe  (Barranco  de  se  Vall);  Linaria 
fragilis  (sect.  Uymbalaria)  Rodr.  ined.,  L.  aequitriloba  Rodr.  Cat.  Men.  non  Dub. ,  aus- 
dauernd, behaart;  L.  aequitriloba  Diih.,  die  auch  auf  Minorca  vorkommt,  unterscheidet  sich 
durch  schlankere,  weniger  zerbrechliche  Stengel,  kleinere  Blüthen  und  u.  A.  durch  rundlich 
eckige,  mit  starken  unregelmässigen  Rippen  bedeckte  Samen.  L.  fragilis  (feuchte  schattige 
Felsen  des  Barranco  de  Algendar)  hat  rundliche,  schwarze,  mit  sehr  feinen  Alveolen 
versehene  Samen. 


728  Specielle  Pflanzengeographie.  -    Europa. 

I.  Italien. 

648,  V.  Cesatl,  G.  Passerini  e  G.  Gibelli.  Compendio  della  Flora  .Italiana  compUato  per 
cüra  dei  professori  .  .  .  Con  un  Atlante  di  circa  100  tavoie  exeguite  sopra  disegai 
tratti  dal  vero  per  opera  del  professore  G.  Gibelli.  Fase.  XVI.— XXII.  (p.  353—520), 
Tab.  XLVII.-LXVIIl;  Milane  1876-1878. 

lieber  die  Fascikel  XIU.-XV.  (p.  281-352)  ist  im  B.  J.  II.  1874,  S.  1073,  No.235 
berichtet  worden;  die  bis  Ende  1878  erschienenen  Abtheilungen  des  Werkes  enthalten  den 
Schluss  der  Scrophulariaceae  und  ferner  die  Familien  Solanaceae ,  Borraginaceae,  Convol- 
vulaceae,  Polemoniaceae ,  Menymitheae ,  Gentianaceae ,  Asclepiadaceae ,  Äpocynaceae,  Jas- 
mineae,  Oleaceae,  Ebenaceae ,  Styracaceae,  Primidaceae,  Lentibidariaceae ,  Monotropeae, 
Piroleae,  Ericaceae,  Lobeliaceae,  Canipantilaceae ,  Ambrosiaceae  und  den  grössten  Theil 
der  Compositae. 

Die  Formen  von  Onosma,  welche  in  Italien  vorkommen,  bringen  die  Verf.  zu  0. 
stellulatum  W.  K.  (durch  Italien  und  Sicilien  verbreitet)  und  zu  0.  echioides  Gaud.  an  L.? 
(0.  Helvetica  Boiss.)?,  letztere  wird  zweifelhaft  für  die  Lombardei  und  ferner  aus  dem 
Appennin  von  Voghera  und  Monferrato  angegeben.  Solenanthus  wird  mit  Cynoglossum 
vereinigt. 

Ipomoea  arenaria  Vahl  wird  als  Batatas  littoralis  Guss.  aufgeführt. 

Als  Gentiana  nivalis  L.  ß.  pseudo-pyrenaica  bezeichnen  die  Verf.  eine  Form  vom 
Schiern,  an  deren  Blüthen  die  Commissuralzipfel  fast  so  lang  wie  die  Abschnitte  der  Blumen- 
kronen sind.  G.  aestiva  Rchb.,  G.  imbricata  Froel.,  G.  elongata  Haenke  (G.  Rostani  Boiss. 
et  Reut.),  G.  brachyphyllaYUl.  und  G.  pumila  Ja.cq.  werden  als  Varietäten  zu  G.  vernäh. 
gezogen;  G.  germanica  Willd.  wird  als  Synonym  zu  G.  Amarella  L.  citirt,  zu  der  ferner  als 
Varietäten  gebracht  werden  G.  öbtusifolia  W.,  G.  uliginosa  Schrad.  (G.  tenuifoUa  Jan)  und 
G.  chloraefolia  Nees.  Chlora  intermedia  Ten.,  C.  serotina  Koch  und  C.  grandiflora  Viv. 
sind  als  Formen  der  C.  perfoliata  L.  aufgeführt. 

Apocynum  Venetum  L.  ist  nicht  aufgenommen. 

Die  Autoren  betrachten  die  verschiedenen  Formen  von  Phillyrea  als  zu  einer  Art 
gehörig  (P.  variabilis  Timb.;  vgl.  S.  634  No.  317). 

Von  Primula  grandiflora  Lam.  (P.  acaulis  Jacq.)  wird  eine  var.  ß.  ealyeantha 
(wild  im  botanischen  Garten  von  Parma)  mit  petaloidischem  Kelch  beschrieben;  P.  suaveolens 
Bert.  (P.  Columnae  Ten.)  wird  als  var.  ß.  zu  P.  officinalis  Jacq.  gestellt.  Soldanella 
montana  W.  und  S.  pusilla  Baumg.  werden  als  Varietäten  von  S.  alpina  L.  aufgeführt. 

Utricularia  dubia  Rosellini  ist  eine  bei  Casale  und  Monferrato  am  Po  gefundene 
neue  Art,  die  sich  von  ü.  vulgaris  L.  besonders  durch  den  Calcar  couico-compressum, 
obtusum,  adscendens  in  vivo  eximie  biconcavum  in  lateribus,  nee  simpliciter  compressum 
unterscheidet. 

Bemerkenswert!!  ist  das  Vorkommen  der  Bryanthus  (Phyllodoce)  taxifolius  Gray 
bei  Modio  in  Friaul. 

Phyteuma  Balbisii  DC.  fil.  und  P.  Michelii  ß.  Bertol.  Fl.  it.  werden  als  var.  d. 
Alpini  Ges.,  Pass.  et  Gib.  zu  P.  Michelii  All.  gestellt,  zu  der  ferner  P.  betonicaefolium  Vill. 
und  P.  scorzoneraefolium  Vill.  als  Varietäten  gebracht  werden  (die  Zahl  der  Narben  ist 
nach  den  Beobachtungen  nicht  constant;  nimmt  man  sie  aber  als  constant  an,  so  hat  man 
P.  Balbisii  A.  DC.  mit  den  var.  ß.  petraeum  (A.  DC.),  y.  betonicaefolinm  (Vill.)  und 
P.  Michelii  All.  mit  der  var.  ß.  scorzoneraefolium  (Vill.)  zu  unterscheiden. 

Xanthium  Nigri  ist  eine  neue  Art,  die  F.  Negri  in  Sümpfen  der  Apertole  bei 
Vercelli  gefunden  hat ;  dieselbe  ähnelt  iii  der  Tracht  und  in  den  Blättern  sehr  dem  X.  macro- 
carpum  DC. ,  unterscheidet  sich  aber  durch  die  kleineren,  elliptisch -oblongen,  weniger 
stachligen  Köpfe.  Die  Pflanze  hat  sich  im  Garten  fünf  Jahre  hindurch  samenbeständig 
gezeigt.     X.  italicum  Moretti  wird  nicht  aufgeführt. 

Die  Gattung  Eieracium  ist  nach  Fries'  Epicrisis  bearbeitet  worden.  —  Barkhausia 
mucronata  Bertol.  und  B.  hiemalis  Biv.  wurden  von  den  Autoren  zu  Crepis  gestellt.  — 


Italien.  729 

Seridla  ist  mit  Hypochaeris  vereinigt  (H.  aetnensis  und  laevigata  Ges.,  Pass.  et  Gib.), 
Robertia  DC.  dagegen  als  Gattung  beibehalten  worden.  —  Kalbfussia  Mülleri  Schultz  Bip. 
wird  mit  demselben  Speciesnamen  zu  Thrincia  gebracht  und  von  den  Verf.  ihre  Autorität 
dazu  gesetzt  (hierbei  wurde  übersehen,  dass  schon  Nyman  in  der  Sylloge  Fl.  Europ,  p.  54 
diese  ümtaufung  vorgenommen ;  Ref.)  —  Die  verschiedenen  Formen  von  Hedypnois  werden 
von  dem  Verf.  als  zu  einer  Art  —  H.  polymorpha  Gr.  et  Gdr.  —  gehörig  betrachtet.  — 
Cnicus  misilmerensis  Tineo!  ined.  von  Misilmeri  (Sicilien)  wird  als  Cirsium  misilmerense 
beschrieben  (gehört  neben  C.  Eriophorum  DC.  und  C.  Lohelii  Ten.).  —  Der  Name  „Crupina" 
soll  von  dem  plattdeutschen  Verbum  „Krüpen"  (=  strisciare)  abgeleitet  sein.  —  Cardun- 
cellus  wird  mit  Kentrophyllum  vereinigt  und  die  Arten  C.  tingitanus  DC,  C.  monspeliensium 
All.  und  C.  pinnatus  DC.  entsprechend  umgetauft.  —  Von  AcMllea  Millefolium  L.  wird 
eine  var.  (3.  conoclinia  beschrieben  (Castello  di  Tortona  und  Collecchio  bei  Parma),  die  sich 
vom  Typus  durch  das  verlängert  conische  Receptaculum  unterscheidet,  also  zu  der  Stamm- 
form in  demselben  Verhältniss  steht,  wie  Achillea  eridania  Bertol.  zu  Ä.  nobilis  L.  Santo- 
lina  wird  mit  Achillea  vereinigt  und  die  Arten  S.  pinnata  Viv. ,  S.  Chamaecyparissus  L. 
und  S.  rosmarinifoUa  L.  entsprechend  umgetauft;  ferner  werden  Anthemis  abrotanifolia  Guss. 
(als  Achillea  Gussonii),  A.  asperula  Bertol.  und  A.  muricata  Guss.  von  den  Autoren  zu 
Achillea  gestellt.  —  Von  Anthemis  Triumfetti  All.  (die  Verf.  schreiben  „Triumphetti")  wird 
von  Neapel  eine  var.  discoidea  angeführt. 

Auf  den  von  Gibelli  gezeichneten  Tafeln  werden  die  characteristischen  Theile  jeder 
Gattung  klar  und  in  künstlerisch  vollendeter  Ausführung  zur  Darstellung  gebracht. 

649.  L.  Nicotra.   Tassonomia  dei  dicotiledoni  seguita  nel  Prodromo  della  Flora  di  Messlna. 

Messina  1878.     16  p.  in  8°. 

Verf.  erklärt,  dass  er  beim  Niederschreiben  seines  „Prodromus"  die  Absicht  hatte, 
die  systematische  Anordnung  Parlatore's  zu  befolgen.  Da  nun  die  Veröffentlichung  der 
italienischen  Flora  durch  den  Tod  des  Autors  verzögert  ist,  hat  Verf.,  anstatt  seine  Arbeit  nach 
einem  der  üblichen  Systeme  umzuordnen,  die  schon  begonnene  Eintheilung  nach  den  von 
Pariatore  angewendeten  Grundsätzen  fortgesetzt.  Er  setzt  also  die  Kriterien  auseinander, 
nach  welchen  er  die  verschiedenen  Familien  in  mehrere  grössere  Gruppen  eingeordnet  hat. 
—  Die  Dikotylen  werden  danach  in  17  Classen  eingetheilt.  (Nach  der  bibliografia  des 
Nuovo  Giorn.  Bot.  Ital.  XI.  197.)  0.  Penzig. 

650.  G.  A.  e  F.  Pasquale.  Compendio  di  Botanica  ordinato  specialmente  alla  conoscenza 
delle  piante  utili  piü  communi.  Fisica  vegetale.  (Quarta  edizione.  Napoli  1878; 
254  pp.  in  8«  con  163  fig.) 

Nicht  gesehen. 

651.  P.  Pariatore.  Etades  sur  la  Geographie  botanique  de  l'Italie.  Oeuvre  posthume, 
editee  par  les  soins  de  M.  de  Tschichatschef.  Paris  1878,  76  pp.  (Nicht 
gesehen;  nach  0.  Drude's  Erwähnung  in  Behm's  Geogr.  Jahrbuch,  Band  VIII.  1880, 
S.  249.) 

Nach  Pariatore  setzt  sich  die  Flora  Italiens  aus  folgenden  sechs  Kategorien 
zusammen : 

1.  Alpine  Pflanzen,  welche  an  die  Flora  der  übrigen  Hochgebirge  Europas  und  an 
die  der  arktischen  Zone  erinnern. 

2.  Pflanzen  des  nördlichen  und  des  mittleren  Europas. 

3.  Pflanzen,  welche  den  Mittelmeerländern  eigenthümlich  sind  (unter  diesen  auch 
tropische  Typen). 

4.  Pflanzen,  welche  bereits  auf  den  Orient  deuten. 

5.  Italien  eigenthümliche  Pflanzen,  welche  sich  unter  die  vorhergehenden  Kategorien 
gemischt  findeu. 

6.  Aus  fremden  Ländern  nachweislich  eingeführte  Pflanzen. 

Die  Arten,  welche  Sicilien  und  dem  Orient  gemeinsam  sind,  kommen,  wie  Engler 
bemerkt  (Versuch  einer  Entwickelungsgeschichte  der  Pflanzenwelt  I.  S.  69)  fast  alle  auch 
weiter  westwärts  in  Spanien  oder  Nordafrika  vor. 


730  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

652.  y.  von  Janka.    Generis  Iris  species  novae.    (Termeszetrajzi  Füzetek  I.  1877  p.  245.) 

Verf.  beschreibt  Iris  lorea,  eine  neue  Art,  die  Porta  und  Eigo  im  Sommer  1875  in 
Meerstrandsümpfeu  der  Terra. d'Otrauto  gesammelt  und  die  Pluter  als  „I.  foetidissima 
autor.  fl.  Ital."  ausgegeben  hatte. 

653.  P.  Ascherson 

vermuthet,  dass  möglicherweise  Ophrys  exaltata  Ten.  (Fl.  Nap.  II.  p.  306  t.  96) 
zu  den  als  Ophrys  arachnitiformis  Gren.  et  Philippe  (in  „Recherches  sur  quelques  Orchidee« 
des  environs  de  Toulon"  [nicht  Toulouse,  wie  in  Nym.  Syll.  flor.  eur.  suppl.  p.  IV.  citirt 
wird],  in  Mem.  de  la  Soc,  d'emulation  du  Doubs  1859)  zusammengefassten  Bastardformen 
zwischen  0.  aranifera  Huds.  und  0.  fuciflora  (Seg.)  ßeichenbach  gehört.  (Verhandl.  Bot. 
Ver.  Brandenburg  XIX.  1877  S.  IX.-XV.) 

654.  A.  Todaro.  Sopra  una  nuova  specie  di  Serapias.  (Atti  del  XII.  congresso  della 
societä  ital.  pel  progr.  delle  scienze.  Gl.  IV.  Roma  1877,  3  pp.  in  4°.)  (Nicht 
gesehen;  angeführt  in  Bot.  Zeitg.  1878  Sp.  318.) 

655.  N.  Terracciano.  Nota  intorno  ad  ana  naova  varietä  di  Calystegia  sylvatica.  (Nuov. 
Giorn.  Bot.  Ital.    1.  Heft,  Jan.  1877  S.  21—33.) 

Der  Autor  beschreibt  eine  Varietät  der  Calystegia  sylvatica,  die  von  ihm  in  der 
Nähe  von  Caserta  gefunden  wurde  und  welche  statt  einer  gamopetalen  eine  fünffach  getheilte 
Blumenkrone  hat.  Briosi. 

656.  C.  Bolle 

giebt  an,  dass  Linaria  aciitangiila  Ten.,  die  er  aus  von  ihm  selbst  von  Capri  mit- 
gebrachten Samen  gezogen,  nach  wenigen  Jahren  in  typische  L.  Cymhalaria  Mill.  über- 
gegangen sei.     (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  94.) 

657.  E.  Levier.  Androsaces  Mathildae,  species  italica  nova.  (Nuovo  Giorn.  Bot.  Ital.  1877 
p.  43—45  con  1  tav.) 

Die  neue  Art  wurde  am  Gran  Sasso  in  einer  Höhe  von  2700— 2900m  Meereshöhe 
gefunden.    Sie  gehört  zur  Gruppe  Äretia  (folgt  lateinische  Diagnose). 

658.  Arcangeli.  Cardamine  calabrica  n.  sp.  (Enumeratio  sem.  in  hört.  bot.  reg.  Mus. 
Florentin.  anno  1877  collectorum;  nicht  gesehen,  nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc. 
bot.  France  XXV.  1878  p.  152.) 

Die  neue  Art  wurde  in  Calabrien  in  einer  Höhe  von  ungefähr  1000  m  gefunden. 
Sie  ist  mit  C.  Matthioli  Moretti  verwandt,  von  der  sie  durch  länger  gestielte  Grundblätter, 
die  gewöhnlich  4  bis  5  Paar  Blättchen  besitzen,  durch  die  nur  selten  sitzenden  Stengelblätter 
und  viel  kleinere  Blüthen  abweicht.    Verf.  giebt  eine  lateinische  Diagnose  der  Art. 

659.  G.  Strobl.  Studien  über  italienische  Veilchen.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  220-229.) 

Verf.  bespricht  oder  beschreibt  folgende  FioZa-Formen: 

Viola  Belmliardtii  Ten.  (um  Castellamare  bei  Neapel,  in  den  Nebroden  und  am 
Aetna),  wahrscheinlich  gehört  Alles,  was  in  Sicilien  F.  hirta  genannt  wird,  zu  dieser  Art. 
Verf.  bespricht  die  Unterschiede  der  F.  Belmliardtii  von  F.  hirta  L.  (diese  fand  Verf.  noch 
bei  Pavia,  doch  meint  er,  dass  sie  noch  weiter  nach  Süden  geht)  und  F.  alba  Bess. ,  zu 
der  er  F.  scotoph^ßla  Jord.  zählt,  während  F.  virescens  Jord.  nach  seiner  Ansicht  besser 
zu  V.  hirta  gehört. 

F.  odorata  L.  geht  durch  ganz  Italien  und  findet  sich  auch  in  Sicilien,  besonders 
in  den  Nebroden  (bis  1300  m). 

F.  silvatica  Fr.,  Godr.  et  Gren.  Fl.  de  Fr.  I.  p.  178  ist  in  den  Bergwäldern 
Siciliens,  besonders  am  Aetna  und  in  den  Nebroden  sehr  verbreitet  und  geht  daselbst  ver- 
einzelt bis  zur  oberen  Waldgrenze. 

F.  arvensis  Murr,  ist  in  Sicilien  ziemlich  selten  (Valdemone,  Catania,  Syracus,  Aetna, 
Nebroden,  bei  600  m) ;  Verf.  nennt  die  sicilianische  Form  var.  Timbali  (Jord.  spec.)  Strobl, 
da  sie  mit  F.  Timbali  Jord.  von  Toulouse  ganz  übereinstimmt. 

F.  parvula  Tin.,  die  nach  Ansicht  des  Verf.  mit  Unrecht  von  Reichenbach  zur  F. 
tricolor  L.  a.  arvensis  gezogen  wurde,  bewohnt  in  den  Nebroden  die  Zone  von  1700  bis 
1900m  Höhe;  F.  micrantha  Presl  vom  Aetna  ist  nüt  ihr  identisch. 


Italien.  731 

y.  arvensioides  Strobl  ist  eine  neue  Art,  die  mit  V.  parvula  Tin.  und  auch  der 
F.  Demetria  Prol.  Boiss.  aus  der  Sierra  Junquera  nahe  verwandt  ist  (häufig  an  Wegrändern 
zwischen  Paterno  und  Nicolosi;  5— 700  m}.  Eine  ebenfalls  mit  F.  arvensis  Murr,  sehr 
nahe  verwandte  Art  ist 

F.  garganica  Strobl  n.  sp.  (F.  tricolor  L.  var.  bicolor  Ten.),  die  Porta  und  Rigo 
am  Monte  Gargano  sammelten. 

Mit  F.  calcarata  L.  sind  dagegen  verwandt  F.  Minae  n.  sp.  (F.  calcarata  d. 
grandiflora  Guss.  Syn.?),  die  Verf.  bei  Castelbuono  im  Piano  della  Principessa  und  in  den 
Fosse  di  S.  Gandolfo  (1800—1900  m)  fand. 

F.  nehrodensis  Presl,  die  ähnliche  Standorte  bewohnt,  gehört  ebenfalls  zu  dieser 
Gruppe,  ebenso  F.  aetnensis  Raf.  vom  Aetna  (=  F.  gracilis  var.  cc.  ahbreviata  und  var. 
ß.  elongata  Presl)  von  der  übrigens  F.  ohjmpica  Boiss.  (F.  calcarata  S.  et  Sm.  Prodr,  I. 
p.  147)  nicht  verschieden  sein  dürfte. 

Die  echte  F.  gracilis  scheint  nach  Ansicht  des  Verf.  in  Italien  kaum  vorzukommen; 
die  Pflanze  Tenore's  vom  Monte  S.  Angelo  bei  Castellamare  unterscheidet  Verf.  als  F. 
pseudogracilis. 

Von  F.  Valderia  All.  (  F.  heterophylla  ßertol.),  die  nicht,  wie  Reichenbach  annimmt 
(D.  FL),  die  echte  F.  gracilis  ist,  beschreibt  Verf.  eine  var.  lutea  vom  Monte  Gargano. 

Die  von  Porta  im  Val  Vestino  in  Südtirol  gesammelte  und  als  F.  heterophylla 
Bertol.  ausgegebene  Pflanze  ist  nicht  die  F.  Valderia  AU.,  sondern  die  von  Reichenbach 
von  den  Corni  di  Canzo  beschriebene  F.  declinata  W.  K.,  die  zwischen  F.  Valderia  All. 
und  F.  tricolor  L.  in  der  Mitte  steht. 

Eine  zwischen  F.  Valderia  und  F.  declinata  sich  einschiebende  Mittelform  sammelte 
Verf.  am  Monte  Cairo  (4500')  bei  Monte  Cassino  (römisch -neapolitanische  Grenze);  er 
beschreibt  sie  als  F.  cassinensis  n.  sp. 

In  diese  selbe  Gruppe  gehören  noch  zwei  neue  Veilchenarten  aus  dem  Central- 
appennin:  F.  Eugeniae  Pari.  (F.  grandiflora  S.  M.  non  L.,  V.  alpina  Ten.  Syll.  non  Jacq., 
F.  calcarata  ß.  Bertol.  Fl.  it.)  vom  Monte  Majella  (5—7000';  leg.  Levier,  Porta  et  Rigo) 
und  F.  majellensis  Porta  et  Rigo  Exsicc.  Ital.  II.  No.  485.  Letztere  ist  mit  F.  cenisia  AU., 
F.  Comollia  Massura  und  F.  nummularifolia  All.  sehr  nahe  verwandt.  Sie  ist  die  kleinste 
Art  aus  dieser  Gruppe  (Monte  Majella;  7—8000',  auf  sandigen  Stellen). 

660.  V.  von  Borbäs.    Dianthus  Levieri  Borbäs.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  231.) 

Vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1049  No.  245,  wo  der  Verf.  selbst  die  im  Titel  citirte  Mit- 
theilung fast  unverändert  als  Referat  über  seine  beiden  ungarischen,  die  nämliche  Art 
betreffenden  Publicationen  gegeben  hat. 

661.  E.  Malinvaad.   Sur  an  echantillon  ä  pedoncales  bracteoles  da  Tilia  grandifolia  Ebrh. 

(BuU.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  316-317.) 

Zu  dem  auf  S.  108  No.  244  gegebenen  Referat  sei  noch  bemerkt,  dass  unweit 
Brandenburg  a./H.  (am  Görden-See)  zwei  grosse  Exemplare  der  Tilia  platyph^ßlos  Scop. 
stehen,  deren  PediceUi  alle  von  persistenten,  ziemlich  gross  werdenden  Bracteen  gestützt 
sind.  Die  Deutung,  welche  Glos  dem  angewachsenen  Blatte  giebt,  dürfte  kaum  viel  Beifall 
finden  (vgl.  Eichler,  Blütheudiagramme  II.  S.  268—271;  nach  der  von  Eichler  gegebenen 
Darstellung  treten  die  hinfälligen  Bracteen  immer  auf  und  sind  bisher  nur  übersehen 
worden;  Ref.) 

662.  C.  H.  Godet.    Rosa  nova  italica.    (Nuovo  Giorn.  Bot.  1877,  p.  162.) 

Unter  dem  Namen  Bosa  marsica  beschreibt  Verf.  eine  neue  Rose,  die  der  B. 
rubrifolia  L.  sehr  nahe  steht.    Dieselbe  wurde  von  E.  Levier  am  Monte  Velino  gefunden. 

663.  G.   Arcangeli.      „Nota    sul    Trifoliam    obscarum   Savi."      (Nuovo   Giorn.    Bot.   Ital. 
Vol.  X.,  1878  p.  10.) 

Gemäss  Notizen  von  Savi,  Bertoloni  und  anderen  Botanikern  soll  Trifolium  obscurum 
Savi  in  der  Umgegend  von  Florenz  an  verschiedenen  Orten  nicht  selten  gefunden  worden 
sein.  Seit  Micheli  aber,  der  als  der  Entdecker  jener  Art  angeführt  wird,  ist  letztere  nie 
mehr  um  Florenz  beobachtet  worden.    Verf.  beweist  nun  nach  Exemplaren  aus  den  Herbarien 


732  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

von  Pisa  und  Florenz,  sowie  aus  Angaben  von  Micheli,  dass  Savi  selbst  Trifolium  obscurum 
Savi  mit  T.  leiicanthutn  Marsch,  mehrfach  verwechselt  habe,  und  dass  für  erstere  Species 
nur  wenige  Standorte  (S.  Casciano  dei  Bagni)  sicher  sind.  0.  Penzig. 

664.  G.  Arcangeli.  Ancora  sopra  la  Medicago  Bonarotiana.  (Nuovo  Giom.  Bot.  Ital. 
1877  p.  163  -  167.) 

Verf.  theilt  mit,  dass  J.  ürban  (Berlin)  die  von  ihm  als  neue  Art  beschriebene 
Medicago  Bonarotiana  Arcangeli  nur  für  eine  Varietät  der  M.  Blanclieana  Boiss.  erklärt. 
Nun  giebt  Verf.  mit  ürban  zu,  dass  M.  Bonarotiana  Are.  eher  zur  Section  der  Eotatae  al« 
zu  der  der  Scutellatae  gehört,  will  aber  erst  bessere  Exemplare  der  M.  Blancheana  erwarten, 
ehe  er  sich  ganz  der  Ansicht  Urban's  anschliesst. 

665.  A.  Goiran.  Nota  di  fltografla  e  di  patologia  vegetale.  Verona  1878,  33  p.  in  8". 
(Auszug  aus  Vol.  LVI.  der  Accademia  d'Agricultura,  Arti  e  Commercio  di  Verona.) 

Die  vorliegende  Arbeit  behandelt  folgende  Gegenstände: 

1.  Verf.  zeigt  an,  dass  er  Prunus  Chamaecerasus  Jacq.  in  der  Umgebung  von 
Monteforte  (Verona),  in  den  Bergen  von  Val  Pantena  und  Valle  PoUicella  aufgefunden  hat. 
Er  giebt  eine  nach  lebenden  Exemplare  gefertigte  Beschreibung  der  Art. 

2.  Ueber  das  Vorkommen  der  Carex  brachystachys  Schrank  (C.  tenuis  Host)  in  der 
Provinz  Verona.  Verf.  stellt  fest,  dass  obengenannte  Art  weder  auf  dem  Monte  Baldo,  noch 
auf  einem  andern  Berge  dieser  Reihe  vorkomme.  Dagegen  sei  daselbst  Carex  ferruginea 
Scop.  häufig,  mit  der  erstere  wahrscheinlich  verwechselt  worden  ist.  Seit  vorigem  Jahre 
jedoch  hat  Verf.  die  ächte  C.  brachystachys  auf  den  Bergen  im  Osten  der  „Giazza"  auf- 
gefunden. 

8.  Auszüge  und  Bemerkungen  zu  drei  phytologischen  Arbeiten:  a)  „La  Ustilago 
Fischeri,  nuova  specie  di  Carbone  nel  Grauo  turco,  scoperta  dal  Cav.  G.  Passerini", 
b)  „Osservazioni  e  studii  del  Prof.  G.  Passerini  sulla  preseuza  della  Rhizoctonia  violacea 
Tul.  nei  tuberi  delle  patate";  c)  G.  Gibelli  e  G.  Antonielli:  sopra  di  una  nuova  malattia 
dei  castagni.  —  (Nach  der  Bibliografia  des  Nuovo  Giom.  Bot.  Ital.  XI.  p.  196). 

0.  Penzig. 

666.  E.  Paglia.  Saggio  di  studi  naturall  sol  territorio  Mantovano.  Mantova,  1877—1878.  4". 

Das  zweite  Capitel  dieser  alle  Zweige  der  Naturwissenschaft  umfassenden  Bearbeitung 
führt  die  üeberschrift  „Aque  e  Piaute".  Es  handelt  von  den  Salzquellen  und  der  Salzflora, 
die  sich  in  einigen  Thälern  bei  Mantua  findet. 

Die  besprochenen  Salzpflanzen  sind:  Salsola  Kali  L.,  S.  Soda  L.,  Schoberia  mari- 
tima M.  B,,  Salicornia  herbacea  L.,  Beta  maritima  L. ,  Arenaria  marina  Rth.,  Jasonia 
sicula  DC,  Aster  Tripolium  L.,  Plantago  maritima  L.,  Tamarix  gallica  L.,  Triticum  mari- 
timum  Rchb. 

Der  Verf.  ist  der  Ansicht,  dass  der  Salzgehalt  des  Bodens  an  der  resp.  Localität 
nicht  früherer  Meeresnähe  oder  Meeresbedeckung  seinen  Ursprung  verdanke,  sondern  dem 
Einfluss  der  nahe  gelegenen  Schlammvulkane  im  Appenniu.  Eine  Aufzählung  der  in  der 
Provinz  wildwachsenden  Pflanzen  soll  1879  nachfolgen.  0.  Penzig. 

667.  Fr.  Mase.  Atto  di  ünione  tra  le  plante  maschili  delle  Yalli  del  Tartaro  e  le  plante 
femminili  del  Lago  soperiore  di  Mantova  della  Stratiotes  Aloides  L.  (Atti  della  Soc. 
Italiana  di  sc.  nat.  Vol.  XX.  fasc.  1°.  1878;  3  pag.  in  8°.) 

Der  Autor,  welcher  im  Jahre  1866  zum  ersten  Male  die  männlichen  Pflanzen  von 
Stratiotes  Aloides  L.  in  den  Valli  del  Tartaro  aufgefunden  (bisher  waren  nur  die  weiblichen 
von  Mantova  bekannt),  hat  neuerdings  ein  Connubium  der  beiden  Geschlechter  zu  vermitteln 
gesucht,  indem  er  70  männliche  Pflanzen  von  ihrem  Standort  in  den  Lago  di  Mantova 
zwischen  die  weiblichen  Exemplare  verpflanzt  hat.  Der  Erfolg  ist  noch  abzuwarten.  (Vgl. 
B.  J.  in.  1875  S.  624  No.  3;  Kurtz.)  0.  Penzig. 

668.  GirolamolCocconi.  Naovo  contribato  alla  Flora  della  provincia  di  Bologna.  Bologna 
1878,  39  pag.  in  4".  (Abdruck  aus  Ser.  III.  Bd.  IX.  der  Memoire  dell'  Accad.  delle 
Scienze  dell.  Istit.  di  Bologna.) 

Eine  Fortsetzung  eines  früheren  Aufsatzes  „Contributo  alla  Flora  della  Provincia 


Italien.  733 

di  Bologna"  in  den  Annalen  derselben  Gesellschaft  bietet  eine  Centurie  von  Phanerogamen, 
Gefässkryptogamen  und  Charen,  welche  bis  dahin  für  die  Provinz  nicht  angegeben  waren. 
Es  sind  meist  Pflanzen  der  Ebene,  Sumpfgewächse,  oft  sehr  häufige  Species;  z.  Th.  aber 
auch  Gebirgsarten  vom  Appennin. 

Als  neu  wird  eine  Varietät  ß.  ochroleuca  Cocc.  und  Cugini  von  Medicago  sativa  L. 
beschrieben.  0-  Penzig. 

669.  C.  Bicchi.  La  Flora  Locchese  di  fronte  alla  flora  generale  d'Italia  ed  alle  flore 
special!  della  Toscana  e  della  Sicilia.  (Cronaca  annuale  del  R.  Liceo  Macchiavelli  in 
Lucca  nell  anno  scol.  1876—1877;  Lucca  1877.) 

Eine  einfache,  namentliche  Aufzählung  der  im  Gebiet  von  Lucca  bisher  beobachteten 
Phanerogamen  ohne  Standortsangaben,  welcher  eine  Vorrede  vorausgeht,  die  vergleichende 
Betrachtungen  über  den  Reichthum  dieser  reichen  Localflora  mit  der  Flora  von  Toscana, 
Sicilien  und  ganz  Italien  anstellt.  Es  ist  nicht  uninteressant  zu  sehen,  dass  in  der  That 
relativ  im  Luccheser  Gebiet  mehr  Arten  sich  finden,  als  in  Toscana  und  Sicilien.  Der 
Verf.  führt  von  Lucca  auf 

Lucca 1802  Spec.  in  603  Gen,  in  113  Familien 

für  Toscana    .    .    .    2366      „       „   725      „       „   123        „ 

für  Sicilien     .    .     .    2550      „       „    619      „       „   112        „ 

für  ganz  Italien      .    4227     „       „    803      „       „   129        „ 

Leider  ist  das  sehr  reich  wechselnde  Territorium  nur  ganz  kurz  und  sumlnarisch 

geschildert;  es  fehlen  die  näheren  Angaben  über  Höhen  Verhältnisse  etc.  0.  Penzig. 

670.  N.  Terracciano.  Osservazioni  sulla  Vegetazione  dei  dintorni  di  Caserta  per  l'Anno  1877. 

Caserta  1878;  15  pag.  in  S". 

Der  Arbeit  liegt  eine  gute  Idee  zu  Grunde:  jährlich  mit  genauer  Beobachtung  der 
Temperatur-  und  Witteruugsverhältnisse  einen  Pflanzenkalender  von  ein  und  demselben 
Gebiet  herauszugeben,  welcher  die  Keimung,  Belaubung,  Blüthezeit,  Fruchtreife  und  Ent- 
laubung einer  grossen  Anzahl  von  einheimischen  oder  acclimatisirten  Pflanzen  umfasst.  Doch 
würde  die  Arbeit  grösseren  Werth  gewinnen,  wenn  jährlich  genau  dieselben  Arten  und  (bei 
perennirenden  Gewächsen)  womöglich  dieselben  Individuen  zur  Beobachtung  dienten,  was 
ja  in  einem  botanischen  Garten  nicht  schwer  fällt. 

Der  Besprechung  der  Vegetation  für  jeden  Monat  geht  ein  meteorologisches  Bulletin 
voraus,  in  dem  Temperatur,  Regenmenge  etc.  genau  verzeichnet  sind. 

Auffallend  ist  für  Caserta  der  frühe  Beginn  der  Entlaubung,  der  für  einige  Arten 
(Tilia  europaea  L. ,  Diospyros  virginiana  L.)  schon  in  die  erste  Hälfte  des  September 
fällt.  —  Viel  Vortheil  könnten  solche  Beobachtungen  bringen,  wenn  sie,  nach  einheitlicher 
Methode  angestellt,  zugleich  an  verschiedenen  Orten  Europa's  vorgenommen  und  am  Ende 
jedes  Jahres  vereint  würden.  0.  Penzig. 

671.  N.  Terracciano.  Glaarta  relazione  intorno  alle  peregrinazioni  botaniche  fatte  nella 
provincia  di  Terra  di  Lavoro.    Caserta  1878;  XVII  und  133  pag.  in  gr.  8''. 

In  Fortsetzung  von  früheren  Excursionsberichten  beschreibt  der  Verf.  diesmal  eine 
Reihe  von  Ausflügen,  die  er  im  Auftrag  der  Proviuzial- Deputation  der  Provinz  „Terra  di 
Lavoro"  gemacht  hat,  um  die  Flora  des  genannten  Gebietes  zu  erforschen.  Die  günstige 
Lage  des  Terrains,  sowie  dessen  vielfache  Gestaltung,  geben  natürlich  reichen  Stoff  zu  ver- 
arbeiten. Auf  die  anziehende  Schilderung  der  einzelnen  Ausflüge,  in  welcher  viele  Notizen 
von  pflanzengeographischem  Interesse  enthalten  sind,  folgt  die  Aufzählung  der  bis  1875  vom 
Verf.  in  jenem  Gebiet  beobachteten  Gefässpflanzen. 

Es  sind  1840  Species  in  635  Genera,  von  denen  stets  genau  der  Fundort  angegeben 
ist:  dazu  kommen  noch  402  Arten  von  Zellenpflanzen  (Characeen,  Moose,  Flechten,  Pilze) 
in  186  Genera,  die  nur  in  der  allgemeinen  Tabelle  angeführt  sind. 

Neu  beschrieben  wird  eine  Art  der  Gattung  Rosa,  B.  caudinata,  sowie  mehrere 
Varietäten:  Papaver  Bhoeas  ß.  macrophyllum ,  Sisymbrium  polyeeratium  ß.  eriocarpum, 
Eosa  sempervirens  ß.  microphylla,  Bellis  perennis  ß.  x>usilla,  Tragopogon  porrifoUum  ß. 
pusillum,  Campanula  graminifoUa  ß.  alhißora,  Festuca  duriuscula  L.  ß.  ciliata,  Äegüojps 


734  Specielle  Pflanzengeographie.  -  -  Europa. 

ovata  ß.  quinqtie  aristata,  und  die  vielleicht  als   eigene  Art  zu  trennende  Varietät  der 
Heleocharis  pahistris  var.  ß.  longistachya.  0.  Penzig. 

672.  6.  Rigo.  Relazione  botanica  del  viaggio  esegaito  da  Porta  e  Rigo  nelle  provincie 
meridionali  d'Italia,  delle  fino  di  Marzo  a  tutto  10  Agosto  1875.  Botanischer 
Bericht  über  die  Reise  von  Porta  und  Rigo  in  den  südlichen  Provinzen 
Italiens  von  Ende  März  bis  zum  10.  August  1875.  (Nuovo  Giern.  Bot.  Ital. 
Vol.  IX.  1877,  p.  281-318.) 

Der  Verf.  beschreibt  seine  Reise  in  Süditalien  und  nennt  die  an  den  verschiedeneu 
Orten  von  ihm  und  Porta  gesammelten  Pflanzen. 

673.  A.  Jatta.  Ricordo  botanico  del  Gran  Sasso  d'Italia.  Botanische  Erinnerung  an 
den  Gran  Sasso  d'Italia.     (Nuovo  Gioin.  Bot.  Ital.  Vol.  IX.  1877,  p.  197-218.) 

Verf.  giebt  einige  allgemeine  Betrachtungen  über  die  Flora  des  Gran  Sasso  und  der 
Abruzzen  im  Allgemeinen,  welche  er  für  viel  reicher  erklärt  als  Grisebach  (Veg.  der  Erde 
I.  S.  552)  annimmt,  der  diesen  Gebirgen  nur  17  endemische  Arten  zugesteht,  während  Tenore 
und  Gussone  mehr  als  90  Species  beschrieben  haben,  die  ihnen  ausschliesslich  oder  fast 
ausschliesslich  eigenthümlich  sind.  Nachdem  er  ferner  die  Gründe  auseinandergesetzt  hat, 
denen  es  zuzuschreiben,  dass  die  Abruzzen  eine  viel  spärlichere  und  weniger  üppige  Vege- 
tation als  die  Alpen  besitzen  (Trockenheit  des  Bodens  etc.),  giebt  er  eine  Aufzählung  der 
bis  jetzt  auf  dem  Gran  Sasso  (2912  m)  gefundenen  Pflanzen  und  beschreibt  deren  Ver- 
breitung auf  demselben. 

674.  G.  A.  Pasqaale.  Notizie  botaniche  relative  alle  provincie  meridionali  d'Italia  pel  1878. 
(Rendiconto  della  R,  Accad.  delle  Scienze  fis.  e  mat,  d.  Napoli  fascic.  12°.  Dicembre  1878.) 

Verschiedene  systematische  und  biologische  Notizen  über  seltene  oder  interessante 
Pflanzen  Süditaliens. 

1.  Crocus  Clusianus  Gay  u.  Maw,  neu  für  Italien,  ist  in  Calabrien  aufgefunden.  An 
diese  Notiz  schliesst  sich  eine  Betrachtung  über  die  vier  verwandten  Arten  Crocus  Clusianus 
Gay  u.  Maw.,  C.  multifidus  Ramond,  C.  longißorus  Rafin.  und  C.  Thomasii  Ten.,  die  wohl 
alle  als  Varietäten  unter  C.  multifidus  Ram.  zu  vereinen  sind. 

2.  Chamaepeuce  gnaplialoides  DC.  Die  Verschiedenheit  dieser  Art  von  der  von 
Cyrillo  unter  dem  Namen  Carduus  gnaphaloides  zuerst  beschriebenen  Pflanze  wird  bestritten. 

3.  DiantJiusvirgatus  Pasq.  Neuer  Standort :  „allaGrazia  presso  il  ponte  di  Grotteria". 

4.  BupWialmum  Gussonii  Pasquale,  nova  spec.  Von  Gussone  bei  Puteoli  gesammelt; 
folgt  Diagnose  und  Beschreibung. 

5.  Orchis  longehracteata  Biv.    Neuer  Standort:  in  Calabrien. 

6.  Kocliia  saxicola  Guss.    Neuer  Standort:  Insel  Capri. 

7.  Es  wird  auf  einen  Dimorphismus  in  den  Früchten  der  zu  Reggio  (Calabrien)  viel 
cultivirten  Änona  Cherirnolia  aufmerksam  gemacht :  eine  Form  ist  rundlich,  saftig  und  essbar, 
die  zweite  länglich,  geschmacklos,  aber  samenreich.  Beide  Formen  finden  sich  oft  auf  dem- 
selben Individuum. 

8.  Eine  bisher  als  Hex  spec.  CHex  gigantea  hört.)  in  Neapel  cultivirte  Art  hat  sich 
als  eine  noch  näher  zu  bestimmende  Species  von  Hedycarya  (Monimiaceae)  herausgestellt. 

0.  Penzig. 
676.  Note  estratte  dai  cataloghi  di  semi  di  Orti  Botanici  Italiani.    (Nuovo  Giorn.  Bot. 
Ital.  Vol.  X.  1878,  p.  163.) 

Es  werden  einige  besonders  bemerkenswerthe  Arten  aus  den  Samenkatalogen  des 
botanischen  Gartens  zu  Palermo  1877  und  des  botanischen  Gartens  des  Florenzer  Museums 
angeführt,  mit  kritischen  Bemerkungen,  oder  Diagnosen,  oder  Literaturnachweis.  Von 
Florenz:  Gardamine  calabrica  Are.  (aus  Calabrien),  Viola  hitliynica  Linn.  var.  major 
(Calabrien),  Seriola  aetnensis  L.  var.  foliosa  (Calabrien),  Centaurea  deusta  Ten.  var. 
tenuisecta  (Calabrien),  Carlina  corymbosa  L.  var.  sphaerocephala  (Calabrien),  Anthetnis 
montana  L.  var.  calabrica.  0.  Penzig. 

676.  E.  Groves.  Contribozione  alla  Flora  della  Terra  d'Otranto.  (Nuovo  Giorn.  Bot.  Ital. 
Vol.  IX.  1877  p.  49-74.) 

Verf.  zählt  die  von    ihm   in  dem  bezeichneten   Gebiet  bei  Otranto   und  Tarent, 


Italien.  735 

gesammelten  Pflanzen  auf,  dabei  die  genaueren  Fundorte  angebend.    Von  seinen  Bemerkungen 
sind  folgende  hervorzuheben: 

1.  Phlomis  fruticosa  L.  und  P.  ferruginea  Ten.  sind  nach  dem  Verf.  extreme 
Formen  ein  und  derselben  Art.  In  Sicilien  finden  sich  alle  Mittelformen  zwischen  der 
robusteren  P.  ferruginea  Ten.  und  der  typischen  P.  fruticosa  L. 

2.  Unter  Statice  virgata  Boiss.  werden  nach  Ansicht  des  Verf.  zwei  verschiedene 
Arten  begriffen;  wenigstens  ist  die  S.  virgata  Süditaliens  und  Spaniens  von  der  unter  diesem 
Namen  verstandenen  Pflanze  von  der  Küste  Toscanas  recht  verschieden. 

3.  Verf.  stellt  unter  dem  Namen  Ornithogalum  Adalgisae  eine  neue  Art  auf,  die 
mit  0.  refractum  W.  K.  verwandt  ist  und  von  ihm  bei  Otranto  („in  pascuis  saxosis  mari 
proximis")  gefunden  wurde. 

677.  ffl.  Lojacono.    Le  Isole  Eolie  e  la  loro  vegetazione.    Palermo  1878;  140  pag.  in  8". 

Die  Flora  der  interessanten  kleinen  Inselgruppe,  welcher  durch  die  fast  ganz  aus- 
schliesslich vulcanische  Natur  des  Bodens  (Bimsstein,  Laven,  Tuffe,  vulcanische  Sande  und  Asche) 
ein  sehr  eigenthümlicher  Charakter  aufgeprägt  ist,  wird  sehr  genau  und  in  eingehender 
Weise  besprochen.  —  Die  Ergebnisse  der  Gussone'schen  Untersuchungen  über  dieselben 
Inseln  (Flor.  Sicil.)  werden  durchweg  bestätigt.  Im  ersten  Abschnitt  werden  die  zugehörigen 
Inseln  (13,  von  denen  5  nur  unbewohnbare  Klippen)  einzeln  besprochen,  ihre  geologischen 
und  hydrographischen  Verhältnisse  genau  geschildert,  auch  den  Sitten  und  der  Cultur  der 
Einwohner  Rechnung  getragen.  Es  folgt  im  zweiten  Theil  die  systematische  Aufzählung 
der  beobachteten  Arten  (499)  mit  genauen  Standortsangaben  und  mehrfach  mit  kritisch- 
systematischen oder  morphologischen  Anmerkungen.  0.  Pen  zig. 

678.  M.  Lojacono.    Contributi  alla  Flora  di  Sicilia.    Palermo  1878;  25  pag.  in  8". 

Ausser  der  Aufzählung  verschiedener  mehr  oder  weniger  seltener  Phanerogamen- 
species,  welche  der  Verf.  neu  für  die  sicilische  P'lora  aufgefunden  hat,  finden  wir  in  der  Arbeit 
kritisch-systematische  Sichtung  der  sicilischen  J)raZ>a-Arten,  eingehendere  Bemerkungen  über 
Astragalus  leucophaeus  Sm.,  A.  Boissieri  Fisch,  et  Mey.  und  A.  Huetii  Bunge,  und  die 
Beschreibung  zweier  neuer  Arten  von  Orobanche:  .  0.  CMronii  n.  sp.  auf  Opoponax 
Chironium  und  0.  Levieri  n.  sp.  auf  Carduus  carlinaefolius.  0.  Pen  zig. 

679.  A.  Todaro.   Se  le  qnerce  conosciute  i  commeroio  coi  nomi  di  „farnia"  e  di  „rovere" 
nascono  in  Sicilia.    (Nuovo  Giorn.  Bot.  Ital.  Vol.  X.  1878,  p.  216.) 

Aus  den  Untersuchungen  des  Verf.  erhellt,  dass 

1.  die  wahre  Quercus  racemosa  Lam.  (Q.  pedunculata  Willd.),  welche  das  geschätzte 
Schiffsbauholz  „farnia"  liefert,  in  Sicilien  nicht  vorkommt, 

2.  dass  die  Angabe  Gussone's,  eine  Varietät  von  Q.  racemosa  Lam.,  nämlich  Q. 
appennina  Lam.,  komme  in  Sicilien  vor,  insofern  unrichtig  ist,  als  jene  Formen  aus  Sicilien 
unzweifelhaft  nach  Frucht,  Holz  und  Habitus  der  Q.  sessiliflora  Salisb.  angehören;  diese 
Varietät  liefere  aber  nur  schlechtes  Holz;  daraus  erhellt, 

3.  dass  keine  „farnia"  liefernde  Eichenart  in  Sicilien  wächst, 

4.  auch  die  Eichenart  oder  Varietät,  welche  das  Bauholz  „rovere"  liefert  (Q. 
sessiliflora  Salisb.  var.  communis  A.  DC),  kommt  nicht  in  Sicilien  vor;  es  finden  sich  zwar 
viele  Eichen  aus  der  Gruppe  der  Qu.  sessiliflora  in  Sicilien,  es  fehlt  aber  gerade  die  kahle 
Varietät  (var.  communis  A.  DC.J. 

In  Mangel  von  „farnia"  und  „rovere"  also  greift  man  in  Sicilien  zu  einer  Varietät 
von  Q.  Cerris  L.,  Q.  haliphleos  Willd.,  welche  leidlich  gutes  Holz  giebt.  In  Frankreich 
wird  das  Holz  von  Q.  Cerris  wenig  geschätzt  und  gebraucht.  0.  Penzig. 

680.  G.  Strobl.    lieber  die  sicilianischen  Arten  der  Gattung  Ranunculus  mit  verdickten 
Wurzelfasern.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  109-115.) 

Bammculus  Ficaria  L.  var.  grandiflora  (Rchb.)  ist  in  ganz  Sicilien  an  feuchten 
Stellen  u.  s.  w.  bis  zur  Buchenregion  (1300  m)  sehr  verbreitet  und  kommt  in  zwei  Formen 
vor,  die  Verf.  nach  der  Beschaffenheit  des  Blattrandes  f.  subintegra  und  f.  crenatolobata 
nennt.  Auf  diese  letztere,  seltnere  Form  (Nebroden:  Valle  del  Sapone)  beziehen  sich  auch 
die  Angaben  Presl's  über   das   Vorkommen   der   Caltlia  palustris  L.   in  Sicilien.     Identisch 


736  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

mit   Ficaria  grandiflora  Rob.  ist  Ficaria  nudicaulis  Kerner  und   F.  calthaefolia  G.   G. 
non  Rchb. 

B.  garganicus  Ten.  kommt  auch  in  Dalmatien  (Spalato,  von  Fetter  als  R.  millt- 
foliatut  Vahl  ausgegeben)  und  Sicilien  (Monte  Pellegrino;  hierzu  gehört  auch  E.  seaber  Preal 
TOQ  Termini)  vor. 

B.  graeüis  DC.  {R.  Agerii  Bertol.  teste  Levier;  B.  peloponnesiacus  Boiss.),  eine 
für  Sicilien  neue  Art,  fand  Verf.  in  Menge  an  einem  Giessbach  zwischen  Catania  und  Mister- 
bianco  am  Fusse  des  Aetna. 

B.  saxatilis  Balb.  Bertol.  fl.  ital.  ist  an  grasigen  Abhängen  und  an  Giessbachrändern 
in  der  Waldregion  des  Aetna  ziemlich  selten;  im  übrigen  Sicilien  fehlt  er  ganz. 

B.  illyricus  L.,  den  Verf.  noch  bei  Castellamare  fand,  hat  man  in  Sicilien  bisher 
nicht  beobachtet. 

Schliesslich  bespricht  Verf.  noch  den  Formenkreis  des  jR.  heucherifolius  Presl. 
Diese  Art  ist  auf  feuchten  Weiden,  in  buschigen  Stellen  und  in  lichten  Wäldern  in  Sicilien 
«ehr  verbreitet  (in  der  Hochregiou  kommen  kleine  Formen  mit  verdicktem  Stengelgrunde  vor, 
die  von  Presl  für  B.  bulbosus  L.  gehalten  wurden),  die  var.  pratensis  (Presl  spec.)  ist  dagegen 
nur  von  Palermo  und  von  Terranova  bekannt.  B.  neapolitanus  Ten.  (vgl.  B.  J.  III.  1875, 
S.  630  No.  17)  scheint  in  Sicilien  nur  am  Aetna  (2—4000')  vorzukommen,  und  die  Formen 
B.  Tommasinii  Rchb.  und  B.  palustris  Boiss.  scheinen  in  Sicilien  ganz  zu  fehlen. 

Zu  den  Ranunkeln  mit  verdickten  Wurzelfasern  gehören  ferner  noch  B.  bullatus 
L.  und  der  seltene  B.  rupestris  Guss.  von  Palermo. 

681.  L.  Nicotra.  Prodromns  Florae  Messanensis.  Fase.  I.,  complectens  Pitoideas,  Diciines, 
Malvoideas  et  Geranioideas.    Messanae  1878;  64  pp.  in  1%'^. 

Nicht  gesehen. 

682.  L.  Flcotra.    Alcane  osservazlonl  fatte  nella  flora  di  Messina.    (Nuovo  Giorn.  Bot. 

Ital.  Vol.  X.  1878;  p.  225.) 
Ausser  einigen  Standortsberichtigungen  und  Zusätzen  zu  Gussone's  Flora  von  Messina 
giebt  der  Verf.  eine  Correction  der  Beschreibung  der  Früchte  von  Fedia  Cornncopiae 
durch  Gussone,  hebt  augenfällige  und  constante  Unterschiede  zwischen  Heliotropium  euro- 
paeum  L.  und  H.  Bocconi  Gussone  hervor,  und  beschreibt  eine  Form  von  Osniunda  regalis, 
bei  welcher  der  fertile  Theil  des  Wedels  mehr  oder  weniger  vollkommen  die  Structur  dea 
sterilen  Theiles  zeigte.  0.  Penzig. 

683.  L.  Nicotra.  Rananculacearnm  Messanensium  coDspectus  e  prodromo  florae  messanensis 
qaamprimnm  edituro.    Messanae  1878;  3  pag.  in  4". 

Verf.  giebt  in  dieser  vorläufigen  Mittheilung  den  Prospect  der  Tribus,  Gattungen 
und  Arten  der  Ranunculaceen  aus  dem  Florengebiet  von  Messina:  für  jede  Unterabtheilung 
werden  die  Hauptcharaktere  mitgetheilt.  (Nach  der  Bibliografia  des  Nuovo  Giorn.  Bot. 
Ital.  XI.  p.  125.)  0.  Penzig. 

684.  Carmelo  Virga.     Notizie  storiche  e  topograflche   d'Isnello  e  del  suo  territorio. 

Palermo  1878;  180  pag.  in  8". 

Enthält  auf  S.  119—130  ein  augenscheinlich  sehr  unvollständiges  Verzeichniss  der 
im  Territorium  von  Isnello  (Sicilien)  wildwachsenden  Pflanzen,  nach  dem  Liune'schen  System 
geordnet.   Den  einzelnen  Arten  sind  die  sicüischen  Volksnameu  beigefügt.      0.  Penzig. 

685.  G.  Strobl.  Flora  der  Nebroden,  mit  Bezug  auf  die  Flora  ganz  Siciliens.  (Flora, 
Neue  Reihe  Jahrg.  XXXVI.  1878,  S.  2—10,  41-47,  57—62,  65-72,  97-103,  151-159, 
184—190,  201-205,  216-224,  299-303,  313-319,  327—335,  505-511,  539-543, 
556—559,  562-574.) 

Der  Verf.,  Pater  Gabriel  Strobl,  ein  Schüler  A.  Kerners,  hat  in  den  Jahren  1873 
und  1874  die  Nebroden  viermal  zu  längerem  Aufenthalt  besucht  und  durch  eigene  Anschauung 
ßich  eine  genaue  Kenntniss  des  Gebietes  und  seiner  Flora  erworben,  von  dem  seine  vor- 
liegende Arbeit  handelt.  Ausser  seiner  eigenen  reichen  Ausbeute  an  Pflanzen  standen  ihm 
bei  Bearbeitung  der  Nebrodenflora  noch  das  Herbarium  von  Dr.  Mina-Palumbo,  praktischem 
Arzt  zu  Castelbuouo,  einem  Schüler  Tineo's,  zur  Verfügung,  welches  fast  nur  Pflanzen  aus 


Italien,  737 

den  Nebroden  enthält.  Ferner  benutzte  er  das  Herbarium  siculum  Gussone's,  das  sich  im 
botanischen  Museum  zu  Neapel  befindet,  das  Herbar  Presl  zu  Prag,  die  Flora  sicula 
exsiccata  Todaro's,  die  Herbarien  zu  Palermo  und  Catania  und  einige  andere,  die  weniger 
wesentlich  sind. 

Der  vorliegende  Band  der  Flora  enthält  den  allgemeinen  Thcil  der  Arbeit  und  vom 
speciellen  die  Gefässkryptogameu  und  eineu  Theil  der  Gräser.  Im  allgemeinen  Theil  werden 
die  auf  das  Gebiet  bezügliche  Literatur,  die  Geognosie  und  Klimatologie  der  Nebrodenregion, 
Bowie  die  pflanzengeographischen  Verhältnisse  derselben  abgehandelt. 

Zur  Literatur  ist  zu  bemerken,  dass  dem  Verf.  vom  Nuovo  Giornale  botanico  italiano 
nur  Bd.  I  und  II  zur  Verfügung  standen. 

Die  Nebroden  sind  ein  quellen-  und  waldreiches  Kalkgebirge,  dessen  Berge  nächst  dem 
Aetna  die  höchsten  Gipfel  Siciliens  sind.  Die  Nebroden  erstrecken  sich  längs  der  Nordküste 
der  Insel,  sind  westlich  begrenzt  von  dem  tiefen  Einschnitt  des  Fiume  grande.  erheben  sich 
nach  Osten  zu  bis  nahe  an  2000  m,  und  fallen  dann  gegen  Messina  hin  allmählich  wieder  ab. 
Ihre  Ostgrenze  bildet  in  der  Beschränkung,  wie  der  Verf.  sein  Gebiet  abgrenzt,  der  Fiume 
di  Pollina,  ihre  Nordgrenze  das  Meer,  ihre  Siidgrenze  ein  tiefes  Thal,  das  im  Westen  bei 
Scillato  beginnend  über  Pdlizzi,  S.  Domenica,  Margi,  Saundi  bis  Petralia  soprana  hinzieht, 
sich  dann  östlich  nach  Gangi  wendet  und  von  hier  in  nordwestlicher  Richtung  verlaufend 
bei  Gipsi  mit  der  Ostgrenze  zusammentriiFt 

Das  Gebiet  gliedert  sich  in  die  Vorberge,  den  Hauptstock  und  die  zwei  den  letzteren 
im  Norden  und  im  Süden  umrahmenden  Thäler.  Die  Vorberge  erheben  sich  zum  Theil 
direct  aus  dem  Meere,  zum  Theil  in  grösserer  oder  geringerer  Entfernung  von  demselben 
und  sind  vom  Fiume  grande  bis  Cefalü,  der  grössten  am  Meere  gelegenen  Stadt  des  Gebiets, 
üppig  bewachsen,  von  Cetalü  bis  zur  Ostgrenze  des  Gebiets  dagegen  ziemlich  eintönig  und  kahl. 
Die  grösste  Tiefebene  findet  sich  am  Fiume  grande,  der  eine  ziemlich  entwickelte  Deltabildung 
besitzt  (diese  Niederung  ist  stark  von  der  Malaria  heimgesucht).  In  der  Nähe  des  Fiume 
grande  bei  Cefalü  und  an  der  Mündung  des  ebenfalls  Deltabildung  zeigenden  Fiume  di 
Pollina  finden  sich  Sandbänke,  die  Sitze  der  maritimen  Pflanzen  des  Gebiets.  Das  den  Haupt- 
stock im  Norden  begrenzende  Thal  beginnt  östlich  bei  Geiaci  (8Ü0m  über  dem  Meere)  und 
verläuft  im  Allgemeinen  in  nordwestlicher  Richtung  bis  Castelbuono  (450  m),  das  ziemlich 
genau  am  Nordfusse  der  Nebroden  liegt  und  der  Hauptort  des  ganzen  Thaies  ist,  von  hier 
wendet  sich  das  Thal  und  verläuft  in  westlicher  Richtung  bis  Isnello,  einem  unbedeutenden, 
aber  als  Pflanzenstandort  berühmten  Flecken,  und  weiter  nordwestlich  bis  Collesano  (468  m), 
der  ältesten  Stadt  des  Gebiets.  Von  Isnello  bis  Miliuni  wird  das  Thal  von  der  Fiumara 
(oder  Torrente)  di  Castelbuono  in  ziemlich  genau  östlicher  Riclitung  durchflössen. 

Das  Massiv  der  Nebroden  liegt  zwischen  31"  32'  30"  und  81»  51'  49"  ö.  L.  und 
37"  54'  35"  und  37  42'  30"  n.  Br  ;  sein  Umfang  gleicht  einer  Ellipse,  deren  von  Südost 
nach  Nordwest  gerichtete  Hauptaxe  3.8  .^eogr  Meilen  lang  ist,  deren  Breite  2.4  geogr, 
Meilen  beträgt  und  die  ungefähr  7 □Meilen  bedeckt.  Durch  einen  von  Isnello  im  Norden 
über  den  Celle  d'Isnello  (Jochhöhe  1500  m)  nach  Polizzi  verlaufenden  ziemlich  tiefen  Ein- 
schnitt zerfällt  der  Hauptstock  in  eine  grössere  und  höhere  Ost-  und  eine  kleinere  West- 
hälfte. Letztere  bildet  einen  Stock  von  fast  kreisförmigem  Umfang,  aus  welchem  der  Pizzo 
Antenna  (1695  m),  der  xMonte  Cervi  (1800  m),  M  Fanusi  und  M.  Castellaro  (1656  m)  hervor- 
ragen. Der  Hauptstock  ist  durch  mehrere  Hochflächen  zwischen  1600  und  1700  m  Höhe 
ausgezeichnet;  seine  höchsten  Gipfel  sind  der  Pizzo  Scalonazzo  (1905m),  P.  Carbonara 
(1877  m),  P.  Palermo  (ca.  1950m)  und  der  P.  Antenna  (1975  m),  der  höchste  Berg  der 
Nebroden,  an  dessen  Fuss  eine  Reihe  kesseiförmiger  Vertiefungen,  die  botanisch  berühmten 
Fosse  di  Palermo  oder  Fosse  di  San  (iaudolfo  liegen,  deren  tief.-ter  Punkt  bei  1850m 
liegen  dürfte.  —  Die  Nebroden  sind  sehr  quellenreich  und  bewahren  im  Sommer,  wenu 
am  Aetna  z.  B.  Alles  verdorrt  ist,  noch  an  ihren  Bach-  und  Flussufern  ein  frisches  Grün. 
Grössere  Sümpfe  und  Wasserbecken  fehlen  dem  Gebirge  gänzlich,  kleinere  ßergsümpfc 
dagegen  sind  nicht  selten.  (An  den  Schluss  dieser  Abtheilung  schliesst  sich  ein  kleines 
sicilianisches  Idiotikon  für  die  Namen  der  wichtigsten  Standorte  an.) 

Die  Nebroden  erscheinen  als   directe  Fortsetzung  des  Apennin.    Ihr  Hauptgestein 

Botaniacher  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  47 


738 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 


ist  ein  wenig  variirender  grauer  Kreidekalk  (mit  Achat-  und  Jaspisnieren),  der  der  unteren 
Kreide  zugerechnet  werden  muss.  Er  setzt  hauptsächlich  die  beiden  Stöcke  der  Nebroden 
zusammen;  nur  selten  findet  sich  Kohlenkalk.  Ausser  diesem  Gestein  tritt  ein  aschgrauer 
Mergel  und  ein  ziemlich  veränderlicher  Sandstein  auf.  Der  Mergel  findet  sich  besonders  an 
der  Peripherie  des  Kreidekalks  und  ist  mitunter  von  Gypsadern  durchzogen  (reine  Gyps- 
gehänge  finden  sich  im  Süden  und  Osten  der  Nebroden).  Bei  Petralia  überlagern  bituminöse 
Schiefer  den  Mergel  und  bei  Madonna  del'Alto,  Polizzi  und  bei  Collesano  finden  sich 
Petroleumquellen.  —  Von  imten  angefangen  folgen  sich  die  Gesteine:  Kalk  (mit  Achat 
und  Jaspis),  Mergel  (mit  Gyps  und  bituminösen  Mergelschiefern),  Sandstein.  Den  Kalk 
hat  man  dem  unteren  Kreideterrain  („Hippuritenkalk"  Pilla's  und  Collegno's)  beigezählt, 
der  Mergel  entspricht  der  oberen  Kreide  („Kreideterrain  von  Etrurien"),  der  Sandstein  der 
Kreidefacies  Südfrankreichs.  —  Bei  Scillato  scheint  Lias  vorzukommen.  —  Tertiäre  Ab- 
lagerungen finden  sich  nur  im  Süden  des  Gebirges  bei  Petralia  sottana  als  ein  weisser 
oder  gelblicher  Tuff,  der  seinen  Einschlüssen  nach  zur  marinen  Facies  des  Pliocän  gehört 
(wie  alles  Tertiär  Siciliens). 

Am  Meer  und  an  den  Flüssen  finden  sich  Alluvien  als  Schlamm,  Sand,  Geschiebe, 
Conglomerate;  dieselben  bestehen  meist  aus  Kalk,  seltner  aus  Lehm  oder  aus  Silicaten.  — 
Wirklicher  Humus  ist  im  Gebiet  selten  und  findet  sich  höchstens  in  Buchen-  oder  Kastanien- 
wäldern. Die  durch  Verwitterung  aus  dem  Kalk  entstandene  Dammerde  bildet  nur  in  tieferen 
Lagen  eine  zusammenhängende  Decke;  sie  ist  der  Hauptsitz  der  xerophilen  Pflanzen.  Die 
Verwitterungsproducte  des  Mergels  und  des  Sandsteins  liefern  eine  zusammenhängende,  das 
"Wasser  leicht  einsaugende  Decke,  auf  der  sich  eine  üppige  Wald-,  Feld-  oder  Wiesenvegetation 
erhebt,  die  allerdings  an  Artenreichthum  weit  hinter  der  Kalkflora  zurückbleibt.  (Hierauf 
folgt  ein  alphabetisches  Verzeichniss  der  vorzüglichsten  Standorte  mit  Angabe  ihrer  Höhe 
und  ihrer  geognostischen  Unterlage.) 

Fortlaufende  meteorologische  und  klimatologische  Beobachtungen  liegen  aus  dem 
Nebrodengebiet  nur  von  Castelbuono  vor,  wo  der  schon  genannte  Dr.  Miua-Palumbo  seit 
1814  den  Gang  der  atmosphärischen  Erscheinungen  verfolgt  hat.  Ueber  das  Klima  des 
Küstenlandes  kann  man  sich  nach  den  Verhältnissen,  welche  in  Catania  und  Palermo 
herrschen,  eine  Vorstellung  machen  (der  nördlichste  Punkt  der  Nebrodenküste  besitzt  fast 
genau  die  Breite  von  Palermo  und  liegt  nur  eine  halbe  geogr.  Meile  weiter  nördlich  als 
Catania). 


Catania 

Palermo 

Mittlere  Jahrestemperatur 

16-170  R. 

140  R. 

Mittlere  Sommertemperatur 

23"  R. 

19.8«  R. 

Mittlere  Winteitemperatur 

IPR. 

8  90R. 

Winde 

Vorherrsch.  Nordwestwind. 

Vorherrschend  Nordwind. 

Westwind    sehr    heiss    und 

Westwind  am  trockensten. 

trocken. 

» 

Ost-  u.  Südwestwind  bringen 

Ostwind  feucht,  bringt  im  Winter 

Regen. 

Regen. 

Zahl  der  Regentage  .    .    . 

63. 

64, 

Jährliche  Regenmenge  .    . 

21"  (engl.) 

22"  (engl.). 

In  Castelbuono  beträgt  das  Maximum  der  Temperatur  270R.,  das  Minimum  0". 
Auf  den  Höhen  um  die  Stadt  muss  indess  (genauere  Angaben  fehlen)  das  Thermometer  im 
Winter  bis  mindestens  —  4"  R.  sinken,  da  im  Gebirge  in  strengen  Wintern  Eiszapfen  an 
den  Bäumen  nicht  selten  sind,  der  Schnee  ganze  Monate  liegen  bleibt  (er  fällt  von  Oetober 
bis  April),  die  kleinen  Giesshäche  zufrieren  und  man  erstarrte  Thiere  findet.  Die  mittlere 
Jahrestemperatur  von  Castelbuono  ist  auf  12  - 13"  R,  anzunehmen.  Vorherrschende  Winde 
sind  Nord-  und  Nordwest  (im  Winter,  Frülijahr  und  Sommer);  der  Nordwest  bewirkt  im 
Sommer  trockne  Kühle,  der  Nordwind  ist  feucht  und  kühl  und  bringt,  wenn  er  auf  den 


Italien.  739 

Südwind  folgt,  reichlichen  Regen.  Südwinde  treten  nur  in  unregelmässigen  Intervallen  auf 
und  sind  meist  von  bedeutender  Temperaturerhöhung  begleitet.  Der  Ost-,  Nordost-  und 
Südwestwind  bringen  im  Winter  Schnee,  der  Nordost  auch  Sturm  und  Hagel.  Eine  Eigen- 
thümlichkeit  Castelbuono's  ist  der  Puija  genannte  periodische  Luftstrom,  welcher  in  der 
heissen  Jahreszeit  Vormittags  längs  der  Berghöben  im  Norden  aufsteigt  und  Abends  nach 
Sonnenuntergang  im  Südwesten  wieder  herunterfliesst ;  durch  diesen  Wind  sind  die  Pappeln  und 
Olivenstämme  in  der  Ebene  von  S.  Guglielmo  alle  auf  die  ihm  entgegengesetzte  Seite  geneigt. 
—  Thau  ist  häufig,  auf  den  Bergen  gefriert  er  im  Frühjahr  und  im  September  (mitunter 
auch  im  Sommer)  zu  Reif.  Nebel  sind  nur  auf  den  höchsten  Jochen  häufig,  in  der  Ebene 
dagegen  äusserst  selten.  Castelbuono  hat  durchschnittlich  120  bewölkte,  132  —  152  (und 
mehr)  heitere  Tage,  69—71  Tage  mit  Niederschlägen  und  59  Regentage.  Schnee  fällt  im 
Gebirge  vom  October  bis  zum  April;  in  der  Ebene  giebt  es  durchschnittlich  2—4  Regentage, 
im  Gebirge  bis  zu  120.  Die  jährliche  Regenmenge  ist  in  den  (im  Allgemeinen  mehr  inhalt- 
reichen als  übersichtlichen)  Notizen  Strobl's  nicht  genannt,  doch  ist  sie  grösser  als  die  von 
Nicolosi  am  Aetna  (680  m),  wo  sie  24.5"  engl,  beträgt. 

Es  folgt  nun  die  Darstellung  der  pflanzengeographischen  Verhältnisse  der  Flora 
nebrodensis.  Nachdem  V.erf.  kurz  die  pflanzengeographischen  Gliederungen  der  sicilianischen 
Flora  in  verschiedene  Regionen  und  Stationen  angegeben,  wie  sie  Presl  (Flora  sicula)  und 
Fr.  Tornabene  (Saggio  di  Giografia  botanica  per  la  Sicilia)  aufgestellt,  die  er  für  „allzu 
künstlich"  hält,  geht  er  zu  seiner  eigenen  Eintheilung  über,  der  die  Regionen  zu  Grunde 
liegen,  welche  die  Anwohner  des  Aetna  an  diesem  unterscheiden.    Danach  trennt  Strobl: 

I.  Regio  pedemontana  (Regione  coltivata;  Regio  mediterranea;  Olivenregion 
Parlatore's).  Reicht  vom  Meer  bis  zum  Beginn  der  Kastanienwälder  (ungefähr  700  m).  Zu  ihr 
gehören  im  Nebrodengebiet  alle  Vorberge  —  ausgenommen  die  höchsten  Spitzen  derselben  — 
und  ferner  die  beiden  Thäler,  welche  den  Hauptstock  im  Norden  und  im  Süden  umgeben.  Aus- 
gezeichnet ist  die  Regio  pedemontana  durch  das  massenhafte  Auftreten  einheimischer  immer- 
grüner Sträucher,  unter  denen  besonders  Erica  arborea  L.,  Arbutus  Unedo  L. ,  Phülyrea 
media  L.,  Tamarix  africana  Poir. ,  Myrtus  communis  L. ,  Bosa  sempervirens  L,  Daphne 
Gnidium  L. ,  Passerina  hirsuta  L.,  Osyris  alba  L.  und  Neriicm  Oleander  L.  zu  nennen 
sind,  ferner  durch  das  Ueberwiegen  (sowohl  an  Arten  als  an  Individuen)  einjähriger  Pflanzen, 
durch  das  Vorkommen  zahlreicher  Liliaceen,  Orchideen,  Euphorbiaceen  und  Cistineen  und 
schliesslich  als  fast  ausschliesslicher  Sitz  einer  Cultur,  wie  sie  nur  in  der  wärmeren  gemässigten 
Zone  möglich  ist. 

IL  Regio  nemorosa  (Regione  boscosa:  Regio  Florae  australis).  Geht  vom  Beginn 
der  Kastanienwjilder  bis  zum  oberen  Ende  der  Buchenwälder  (gewöhnlich  1800-1900  m). 
Sie  umfasst  im  Gebiet  den  Hauptstock  der  Nebroden,  mit  Ausnahme  seiner  höchsten  Spitzen, 
sowie  die  Höhen  bei  Isnello  und  ist  ausgezeichnet  durch  das  massenhafte  Auftreten  sommer- 
grüner Bäume  und  Sträucher  (besonders  Fagus  silvaüca  L.,  Castanea  sativa  Mill.,  Querem 
pubescens  Willd.  var.  congesta  (Presl),  Q.  apennina  Lam.,  Q.  Cerris  L ,  mehrere  Arten  von 
Acer,  Pyrus,  Crataegus),  durch  die  verhältnissmässige  Seltenheit  immergrüner  Laubgewächse 
(von  denen  nur  Hex  Aquifolium  L.,  ArbutKS,  Daphne  Laureola  L.  und  Quercus  Hex  L. 
häufig  sind),  durch  die  grosse  Anzahl  strauchiger  Papilionaceen  {Genista  aristata  Presl, 
G.  ephedrioides  DC,  G.  Cupani  Guss.,  Cytisus  triflorus  L'Her.,  Calycötome  infesta  Lk.), 
durch  die  Seltenheit  annueller  Gewächse  und  durch  geringe  Cultur. 

III.  Regio  aperta  (Regione  discoperta;  Regio  Florae  alpinae).  Reicht  von 
1800-1975  m  und  ist  charakterisirt  durch  das  Fehlen  des  Baumwuchses,  das  Auftreten 
zwergiger  Gymnospermen  (Juniperus  hemisphaerica  Presl,  eine  Parallelform  des  J.  nana 
Willd.,  und  sehr  selten  auch  Ephedra  nebrodensis  Tin.)  und  viscoser  Rosen  {Rosa  Hecke' 
ZtaMa  Tratt.,  E.  glutinosa^ihih.,  B.  viscosaJa.ü,  B.  Seraphini  Vis),  das  Ueberwiegen  peren- 
nirender  Gewächse  und  das  Vorkommen  einer  Anzahl  alpiner  Pflanzen,  welche  zum  Theil 
mit  Arten  der  mitteleuropäischen  Alpen  identisch  sind,  theils  Parallelformen  derselben  dar- 
stellen. Als  solche  führt  Verf  an:  Festuca  pilosa  Hall,  fil.,  Poa  insularis  Pari.  (P.  alptna 
L.),  Anthemis  montana  L.  (A.  styriaca  Vest),  Hieracium  macranthum  Ten.  (H.  Eoppeanum 
Schult.),  E.  siculum  Guss.  {H.  villosum  L.),  üalamintha  nebrodensis  (Strobl)  Kern  (C.  alpina 

47* 


740  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Benth,),  Draba  olympicoides  (Aut.?),  D.  turgida  Huet  (D.  aizoides  L.),  Älyssum  nehrodense 
Tiu.  (Ä.  alpestre  L.),  Saxifraga  controversa  Sternb.,  S.  austraUs  Moric.  (S.  lingulata  Beil.), 
Arenaria  grandiflora  L.,  Viola  nebrodensis  Presl  (V.  calcarata  L.),  Linum piinctatum  Presl 
(J/.  alpinum  L.),  Potentilla  nebrodensis  (Aut.?)  (P.  caulescens  L.),  P.  caldbra  Ten.  {P.multi- 
fida  L.).  Hierzu  kommen  noch  manche  den  Nebroden  eigenthümliche  Pflanzen,  bt  sonders 
aus  den  Familien  der  Liliaceen,  Conipositen ,  ümbelliferen ,  Canipanulaceen,  Rubiaceen^ 
Cruciferen  und  Cistineen.  Die  Flora  der  Hochregion  der  Nebroden  unterscheidet  sich  von 
der  Pflanzenwelt  der  mitteleuropäischen  Alpen  einmal  durch  das  Auftreten  mancher  ihr  eigen- 
thümlicher  einjähriger  Pflanzen  und  andererseits  durch  das  Fehlen  einiger  für  die  mittel- 
europäischen Alpen  sehr  charakteristischer  Familien  und  Gattungen  (Gentianeen,  Salicineen, 
Ericaceen,  Juncaceen,  Cyperaceen,  Frimida,  PedicularisJ. 

Verf.  schildert  nun  in  ausführlicher  Weise  für  jede  einzelne  Region  den  Blüthen- 
cyclus  derselben  (d.  h.  er  nennt  die  in  jedem  Monat  der  Vegetationsperiode  erscheinenden 
oder  aufblühenden  Pflanzen  und  hebt  die  für  die  einzelnen  Entwickelungsphasen  besonders 
charakteristischen  Gewächse  hervor),  die  Vertheilung  der  Pflanzen  nach  Standortsverhältnissen 
(Verf.,  der  seine  pflanzengeographischen  Definitionen  dem  Pflanzeuleben  der  Donauländer, 
sowie  den  Vorlesungen  A.  Kerner's  entnommen,  —  Grisebach  scheint  er  nicht  zu  kennen  — 
bezeichnet  mit  „Vegetationsform"  die  besonderen  Standorten  eigenthümliche  Pflanzendecke; 
so  spricht  er  von  einer  Vegetationsform  des  saudigen  Meerstrands,  des  Culturlandes,  der 
Felsen,  der  Sümpfe;  unter  „Haideformation"  begreift  er  sämmtliche  Gesträuchformen)  und 
ihre  Gruppirung  zu  Vegetationsformationen.  Aus  diesem  umfangreichen  und  interessanten 
Abschnitt  mögen  hier  folgende  Einzelnheiten  Platz  finden: 

I.  Regio  pedemontana.  Die  Blüthezeit  beginnt  schon  im  Deceraber;  ihren  Höhe- 
punkt erreicht  die  Vegetation  im  April,  dann  sinkt  das  Pflanzenleben  schnell  herunter  und 
lebt  mit  den  ersten  Regen  im  September  oder  October  noch  einmal  auf.  Mit  zunehmender 
Hitze  und  Trockenheit  erscheinen  —  schon  vom  Mai  an  —  immer  mehr  stachlige  oder 
zottige  Formen,  statt  der  zarten,  frischgrünen  und  farbenprächtigen  Frühjahrspflanzen. 
Hauptculturpflanzen  der  mediterranen  Zone  des  Nebrodengebiets  sind:  Olea  vulgaris  L. 
(geht  bis  zur  Grenze  der  Tiefregion  hinauf),  Ficus  Carica  L.  (steigt  als  steter  Begleiter 
des  Weinstocks  bis  500  m  empor),  Sorbus  domestica  h. ,  Amygdalus  communis  L.,  Persica 
vulgaris  Mill. ,  Prunus  Armeniaca  L. ,  Vitis  vinifera  L. ,  Triticum  vulgare  h.  (Haupt- 
getreide der  Nebroden;  sein  Anbau  geht  am  Nordabhaug  des  Gebirges  bis  1000,  am  Süd- 
abhang bis  1200  m),  Hordeum  vulgare  L.,  Oryza  sativa  L.  (bei  Scillato  ziemlich  häufig 
gebaut;  blüht  im  August  und  September  und  reift  im  folgenden  Juni),  Zea  Mays  L.  (wenig 
angebaut;  die  Cultur  von  Avena  sativa  L.  ist  fast  ganz  unbekannt),  Arundo  Donax  L., 
Lycopersicum  esculentum  Mill.,  Cicer  arietinnm  L.,  Vicia  Faba  L.  (diese  und  Cicer 
bilden  die  Hauptnahrung  des  ärmeren  Volkes  und  werden  massenhaft  cultivirt;  Opuntia 
Ficus  indica  Mill.,  sonst  ebenfalls  ein  vielgebautes  Nahrungsmittel,  wird  in  den  Nebroden 
■wegen  Mangels  entsprechender  Localitäten  nur  sehr  wenig  gepflanzt),  Lupinus  albus  L.,  L. 
Termis  Forsk.,  Hedysarum  coronarium  L.,  Agave  americana  L.,  ferner  zahlreiche  Varietäten 
von  Kohl  (Brassica  oleracea  L.),  Cichorie,  Endivie  (Cichorium  Intybus  L.  und  C.  Endivia  L.), 
Rettig  (Raphanus  sativus  L.),  ferner  Fenchel  {Foeniculum  capillaceum  Gil.),  Artischocke 
(^Cynara  Scolymlis  L.),  und  verschiedene  Arten  und  Varietäten  von  Allimn,  Beta,  Cucurbita 
Pepo  L.,  Cucumis  sativus  L.,  C  Melo  L.  In  den  höheren  Lagen  der  mediterranen  Regionen 
treten  als  vorzügliche  Culturpflauzen  hinzu  Fraxinus  rostrata  Guss.,  F.  ürnus  L.  und  F.parci- 
folia  Lam.  (werden  alle  drei  der  Mannagewinnung  wegen  angepflanzt;  von  F.  parvifolia  Lam. 
ist  Blüthe  und  Frucht  unbekannt),  Corylus  Avellana  L.,  Pirus  Malus  L.,  P.  communis  L. 
(in  zahllosen,  z.  Tb.  guten  Varietäten,  besonders  bei  Castelbuouo)  und  Prunus  Avium,  L. 
Viel  seltener  angepflanzt  finden  sich  u.  A.  Laurus  nobilis  L.,  Citrus  medica  L.,  C. 
Aurantium  L.,  Ceratonia  Siliqua  L.,  Juglans  regia  h.,  Monis  u.  s.  w. 

Eigentlicher  und  urwüchsiger  Waldbestand  fehlt  in  der  Regio  pedemontana  fast  ganz, 
Quercus  Hex  L. ,  wahrscheinlich  einst  der  herrschende  Baum  des  Gebiets,  der  auch  jetzt 
in  Menge,  aber  überall  nur  zerstreut,  vorhanden  ist,  bildet  nirgends  einen  auch  nur  halb- 
wegs geschlossenen  Bestand.    Fast  dasselbe  gilt  von  Quercus  Suber  L.,  die  nur  bei  Geraci 


Italien.  74]^ 

einen  schönen,  lichten  Wald  bildet  (dessen  Busch-  und  Krautvegetation  Verf.  ausführlich 
schildert).  Den  Hauptbaumbestand  bilden  die  gepflanzten  Oliven wälder,  denen  übrigens 
Unterholz  gänzlich  fehlt,  neben  denen  noch  einzelne  kleine  Eschenwälder  (Fraxiniis)  voi'- 
kommen.  Keicher  sind  die  Gesträuchformationen  entwickelt,  die  von  Strobl  in  immergrüne 
und  in  sommergrüne  eingetheilt  werden.  Von  ersteren  unter  scheidet  er  die  Formationen  der 
Erica  arborea  L.,  der  Tamarix  africana  Poir.  und  des  Neriiim  Oleander  L.  (nur  an  Fluss- 
läufen vom  Meere  an  bis  zu  300  m  Höhe),  von  sommergrünen  nennt  er  die  Formationen  der 
Corylus  Ävellana  L.  und  der  Salix  alba  L.  Am  mächtigsten  sind  die  Formationen  der 
Erica  (bei  Finale  ein  Bestand  von  1/2  Stunde  Breite  und  2—3  Stunden  Länge)  und  der 
Corylus  entwickelt.  Letztere  ist  die  räumlich  ausgedehnteste  Formation  der  Tiefregion, 
an  deren  oberer  Grenze  (zwischen  500  und  700  m)  sie  grosse,  ziemlich  reine  Bestände 
bildet  (besonders  im  Thale  von  Polizzi).  Salix  alba  L.  (gemischt  mit  S.  fragilis  L.  var. 
sicula,  S.  purpurea  L. ,  S.  pedicellata  Desf.  und  Populus  alba  L.)  bildet  schmale  Baum- 
streifen längs  der  Flussläufe  in  den  höheren  Lagen,  wie  Neriiim  Oleander  L.  in  den  tieferen 
Zonen. 

Unter  dem  Stauden-  und  Kräuterwuchs  unterscheidet  Strobl  die  Wiesenformation 
als  Formation  des  Tetragonolobus  biflorus  Ser.,  die  Meerstrandvegetation  als  Form  der  Medi- 
cago  marina  L. ,  die  Vegetation  der  wüsten  Plätze  als  Form  der  Urtica  pilulifera  L.  und 
die  Vegetation  der  steinigen  Triften  (wie  am  Burgfelsen  von  Cefalü)  als  Form  der  Euphorbia 
dendroides  L. ,  da  die  genannten  vier  Pflanzen  die  vorherrschenden  an  den  betreffenden 
Standorten  sind  und  sich  an  der  ganzen  Küste  Sicilieus  in  gleichen  Lagen  wiederfinden. 
Von  Halmpflanzen  bilden  Arundo  Donax  L.,  Ampelodesmus  bicolor  Kth.  und  Ändropogon 
hirtus  L.  hin  und  wieder  kleine  Bestände;  Arundo  ist  ursprünglich  Culturpflanze  gewesen, 
ist  aber  längs  der  Gräben  vielfach  verwildert  und  bildet  die  sogenannten  „caniti";  Ämpe- 
lodesmos  findet  sich  mehrfach  in  reinen,  aber  nicht  ausgedehnten  Halmformationen  an  steilen 
sonnigen  Bergabhängen. 

n.  Kegio  nemorosa.  In  dieser  Zone  (700— 1900m)  beginnt  das  P  anzenleben 
Ende  März  (vom  November  bis  März,  weiter  hinauf  bis  Ende  April  sind  die  Abhänge  von 
einer  continuirlichen  Schneedecke  bekleidet),  erreicht  seine  höchste  Blüthe  im  Mai  resp. 
Anfang  Juni  und  hat  mit  Ende  Juli  bis  auf  wenige  Arten  seinen  Cyclus  abgeschlossen.  Mit 
den  Herbstregen  erscheinen  dann  noch  einige  Pflanzen  (verschiedene  Arten  von  Colchicum, 
Scilla,  Sternbergia,  Crocus,  Odontites,  Cyclamen,  Erica,  Clematis,  Dianthus).  —  Als  Standorte 
überwiegen  Felsabhänge  und  steinige  Triften;  die  sonnigen  Bergabhänge  sind  besonders  vom 
Baumwuchs  eingenommen;  die  Cultur  ist  wegen  der  Steilheit  der  Gehänge  und  des  Mangels 
an  grösseren  Flächen  nur  gering.  In  den  tieferen  Lagen  wird  noch  ziemlich  bedeutender 
Obstbau  (Firus  Malus  L.,  P.  communis  L.,  Prunus  avium  IL.)  getrieben;  der  Weizen  geht 
bis  über  1300  m  empor  (am  Aetna  cultivirt  man  in  diesen  Höhen  Roggen  --  Seeale  cereale  L.  — , 
der  in  den  Nebroden  unbekannt  ist).  Urtica--  dioica  L.  umgiebt  die  Hütten  der  Schafhirten 
noch  bis  1750  m  hinauf;  selten  versteigt  sich  in  diese  Region  Xanthium  spinosum  L.,  Pinus 
Äbies  Du  Roi. 

Nadelholzhochwald  giebt  es  in  den  Nebroden  nicht  mehr;  man  hat  die  Tannen  aus- 
gerottet, um  die  gewinnbringendere  Buche  {Fagus  silvatica  L.)  mehr  zu  pflegen,  die  jetzt 
zwischen  1300  und  1850  m  der  Hauptwaldbaum  ist.  Das  jetzige  Gebiet  der  Buche  darf  mit 
grosser  Wahrscheinlichkeit  als  der  ehemalige  Verbreitungsbezirk  der  Tanne  betrachtet  werden, 
(von  der  heute  nur  noch  einige  kümmerliche  Exemplare  auf  dem  Cozzo  dei  Pini  bei  Petralia 
vorkommen).  In  lichteren  Beständen  bildet  in  erster  Reihe  Ilex  Äquifolium  L.,  ferner  Ruscus 
aculeatus  L.,  Lonicera  Xylosteum  L.,  Acer  campestre  L.  und  Rosen  aus  der  Canina-Gruppe 
das  Unterholz,  mitunter  von  Clematis  Vitalba  L.  oder  Bubus  glandulosus  L.  überrankt. 
In  solchem  lichteren  Buchenwald  finden  sich  auch  eine  Anzahl  Gräser,  Orchideen  und 
andere  Pflanzen.  Nach  unten  folgt  auf  die  Buchenregion  die  Formation  der  sommergrünen 
Eichen  (1000- 1300m;  doch  auch  bis  700m  herabgehend),  ein  Mischwald  von  Quercus 
pubescens  Willd.  var.  congesta  (Presl),  der  häufigsten  Art,  Q.  apennina  (fast  eben  so  häufig), 
und  Q.  Ealiphleos  Guss.  (ob  auch  Lam.?).  Die  erste  Art  betrachtet  Verf.  als  südliche 
Parallelform  der  Q.  sessiliflora  Sm.,  die  zweite  als  südliches  Analogen  von  Q.  pedunculata 


742  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Ehrh.,  und  Q.  Haliphleos  Guss.  hält  er  für  eine  südliche  Parallelform  der  Q.  Cerris  L.  Alle 
drei  Arten  treten  meist  in  Strauchform  oder  als  unscheinbare,  12— 16m  hohe  Bäume  auf. 
Mit  den  Eichen  gemischt  kommen  noch  vor  Quercus  Hex  L.,  Fraxinus  Ornus  L. ,  Ubnus 
suberosa  Ehrh.,  Pirus  pirainus  Rafin.,  Mespilus  germanica  L.,  Ostrya  carpinifolia  Scop., 
Acer  campestre  L.  und  ferner  eine  Anzahl  von  Sträuchern,  Stauden  und  Kräutern,  von 
denen  durch  stellenweis  massenhaftes  Auftreten  besonders  auffallen  Cahjcotome  infesta  Lk., 
Daphne  Gnidium  und  Pteris  aquüina  L.  (die  alle  drei  auch  vom  Verf.  zur  Bezeichnung 
dreier  Formationen  benutzt  werden),  sowie  ferner  Gytisus  triflorus  L'Her.,  üriganum  virens  Lk., 
Centaurea  Calcitrapa  L.  und  Eryngium  campestre  L.  Auch  Erica  arborea  L.  tritt  oberhalb 
des  Kastanienwaldes  als  mächtige  Formation  auf,  in  dieser  höheren  Lage  dagegen  mit 
anderen  Holzgewächsen  {Arbutus  Unedo  L.,  Cistus  salicifolius  L.)  gemischt,  als  in  der 
Regio  pedemontana. 

Von  Stauden  und  Kräutern  treten  im  Gebiet  der  Kastanienzone  häufiger  auf  (d.  h. 
kleinere  oder  grössere  Bestände  bildend):  Artemisia  camphorata  Vill.,  Tanucetum  Bal- 
samita L.,  Anthemis  Cotula  L.,  Prangos  ferulacea  Lindl.,  Urtica  dioica  L.  var.  liispida  (DC), 
Ampelodesmus  bicolor  Kth.  Verf.  unterscheidet  ferner  in  der  Krautvegetation  auf  Sand- 
steinunterlage die  Formationen  des  Plantago  Cupani  Guss.  und  der  Anemone  apennina  L. 
albiflora.  Hart  an  der  oberen  Grenze  der  Waldregion  (bei  1700  m)  liegt  die  abgeschlossene 
Hochebene  Piano  della  battaglia,  deren  Vegetation  Verf.  nach  ihren  hervortretendsten  Ver- 
tretern Scleranthus  marginatus  Guss.  und  S.  venustus  (Aut.?j,  als  Formation  des  Scleranthus 
marginatus  bezeichnet. 

HL  Regio  aperta.  Die  Hochgebirgsregion  umfasst  alle  über  1800m  aufragenden 
Gipfel  und  Züge  der  Nebroden.  Das  Gebiet  besteht  ausschliesslich  aus  Kalk  und  besitzt 
eine  rein  xerophile  Vegetation,  die  —  ausser  den  Mulden,  wo  sich  mehr  Dammerde  an- 
sammeln konnte  —  nirgend  eine  zusammenhängende  Decke  bildet.  Die  Vegetationszeit 
beträgt  höchstens  6  Monate;  Ende  April  oder  Anfangs  Mai  erwacht  das  Pflanzenlcben, 
erreicht  im  Juni  seinen  Höhepunkt  und  ist  im  August  bereits,  bis  auf  wenige  Nachzügler, 
erloschen.  Die  einzige  Herbstblume  dieser  Region  ist  Cyclamen  neapoUtanum  Ten.  Am 
reichsten  an  Pflanzenarten  sind  die  steinigen  Triften,  deren  Pflanzenwuchs  Verf.  als  Formation 
der  Draba  olympicoides  (Aut. ?)  bezeichnet;  ferner  unterscheidet  er  noch  die  Formationen  der 
Cineraria  nebrodensis  Guss.  (auf  Felsschutt)  und  des  Peucedanuni  nebrodense  Nym.  (auf  dem 
besten  Erdreich  in  den  Mulden);  massenhaft  treten  mitunter  Cerastium  repens  L.  und 
Herniaria  nebrodensis  Jan  in  den  Mulden  auf. 

Verf.  zählt  darauf  die  Pflanzen  auf,  welche  zugleich  in  mehreren  der  drei  von  ihm 
unterschiedenen  Regionen  vorkommen  (durch  alle  drei  Regionen  verbreitet  sind  23  einjährige 
und  8  ausdauernde  Arten), 

Aus  dem  nun  folgenden  systematischen  Theil  sind  folgende  Einzelnheiten  hervorzuheben: 
Von   Polypodium  vulgare  L.   unterscheidet  Verf.    eine  Form   intermedium  Strobl 
(vom  Monte  S.  Angtlo,  Sandstein,  700m),  die  zwischen  der  gemeinen  Form  und  der  Form 
ovatum  Guss.  in  der  Mitte  steht.  —    Cystopteris  fragilis  Bernh.   var.  ß.  regia  (L.)  Presl, 
das  seit  seinem  Entdecker  Tineo  nicht  mehr  in  den  Nebroden  gefunden  wurde,  fand  Strobl 
im  Passo   della  Botte  (Kalk,  ca.  1340  m)   wieder  auf.   —   Als   Equisetum  long evaginatnm 
beschreibt  Verf.  eine  neue  Art  nach  einem  7  dm  langen,  nicht  fruchtenden  Exemplar,  welches 
Dr.  Mina-Palumbo  bei  Dula  an  Wasserleitungen  (Alluvium,  ca.  300  m)  gesammelt.     Es  hat 
den  Habitus  von  E.  Telmateja  Ehrh.,  gehört  aber  seinem  Bau  nach  zur  Gruppe  der  Phanero- 
carpa  neben  E.  pratense  L.  und  E  silvaticum  Ehrh.     Die  Scheiden  sind  25—32  mm  lang.  — 
Selaginella  denticulata  Spring  wird  als  Lycopodium  aufgeführt.  --   Pinns  nigricans  Host, 
die  Presl  für  die  Nebroden  angiebt,   kommt  daselbst  nicht  vor  (am  Aetna  ist   sie  gemein). 
Die  von  Gussone  und  Pariatore  (Fl.  Palermitana  H  )   als  Agrostis  vulgaris  With. 
bezeichnete  Nebrodenpflanze  ist  nach  Strobl,  dem  u.  A.  auch  die  Exemplare  Gussone's  vor- 
lagen, zu  A.  alba  L    var.  pauciflora  Schrad.   zu  stellen.     Agrostis  frondosa  (Presl)  Guss. 
(nou  Ten.)  ist  nach  Presl's  Originalexemplaren  nur  A.  alba  L.  —  Milium  Montianum  Pari., 
Cesati  etc.  Comp,  wird  als  var.  (3   Alontianum  Strobl  zu  M.  vernale  M.  B.  gezogen. 

Im  Allgemeinen  sei  noch  bemerkt,  dass  Verf.  in  der  systematischen  Aufzählung  zahl- 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  743 

reiche  Bemerkungen  über  kritische  Arten  macht  und  dass  die  Standorte  mit  grosser  Aus- 
führlichkeit angegeben  sind. 

686.  G.  Bianca.   Monografia  Agraria  del  Territorio  d'Avola  in  Sicilia.  Firenze  1878.  8".  100  p. 

Von  botanischem  Inhalt  sind  nur  die  pag.  32  bis  pag.  86  gelieferten  Angaben  über 
die  Culturpflanzen  des  geschilderten  Terrains,  über  die  vom  Volk  zu  verschiedenen  Zwecken 
meist  gebrauchten  wilden  Arten  und  über  die  häufigsten  Wiesenpflanzen  hervorzuheben. 

0.  Penzig. 

K.  Balkanhalbinsel 

(incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Litt  orale). 

687.  K.  Hirc.  Beschreibung  des  Monte  Maggiore.  (Obzor;  Agram  1878.  [Kroatisch. 
Nicht  gesehen,  nach  einer  gütigen  Mittheilung  Herrn  L.  v.  Vukotinovic's.]) 

Aufzählung  der  vom  Verf.  am  Monte  Maggiore  gefundenen  Pflanzen.  (Dieses  Citat 
hätte  müssen  auf  S.  633  hinter  No.  313  folgen;  Ref.)  Staub. 

688.  R.  de  Visiani.  Florae  Dalmaticae  supplementum  alterum  adjectis  plantis  in  Bosnia, 
Hercegovina  et  Montenegro  crescentibus,  pars  prima.  Venetiis  1877;  II  i.  103  pp.  in 
40,  1  tab.  Memor.  del  R.  Istituto  Veneto  Vol.  XX.  —  (Nicht  gesehen;  nach  der 
Besprechung  J.  Freyn's  in  der  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  283.) 

Den  grössten  Raum  in  dem  vorliegenden  Supplement  nimmt  die  Aufzählung  der  aus 
den  an  Dalmatien  grenzenden>türkischen  Gebietstheilen  und  aus  Montenegro  bekannten  Pflanzen 
ein.  Der  Verf.  benutzte  zu  diesen  Aufzählungen  die  Arbeiten  und  Sammlungen  Sendtner's 
(1847),  Pantocsek's  und  Panciö's  (vgl.  S.  752  No.  718). 

Die  Flora  von  Dalmatien  ist  besonders  durch  Tommasini's  Arbeit  über  die  Flora 
von  Veglia  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  659  No.  102a)  bereichert  worden.  Neu  ist  nur  in  der 
vorliegenden  Arbeit  das  ürnitliogalum  Visianianum  Tommas.  von  Pelagosa,  das,  mit  OrcMs 
GrisebacMi  Pantocs.,  auf  der  dem  Werke  beigegebenen  Tafel  abgebildet  ist  (über  die  erst- 
genannte Art  vgl.  S.  748  No.  698).  Für  das  eigentliche  Dalmatien  sind  noch  folgende,  zum 
Theil  weitverbreitete  Arten  neu:  Ägrostis  olivetorum  G.  G. ,  Danthonia  decumbens  DC, 
Bromus  racemosus  L.,  Festuca  pumila  Vill.,  Poa  concinna  Gaud.,  Aegüops  triaristata  W. 
Lolium  multiflorum  Gaud.,  Gaudinia  fragüis  P.  B.,  Carex  Halleriana  Asso,  C.  fulva 
mit  dem  Synonym  C.  Hornschuchiana  Hoppe  (also  wohl  die  letztere  nach  Freyn's  Ansicht), 
C.  maxima  Scop.,  Juncus  Tommasinii  Pari.,  J.  pygmaeus  Thuill.,  Iris  illyrica  Tommas., 
Lüium  albanicum  Griseb.,  ÄlUum  oleracemn  L.,  Ä.  carinatum  L.,  Ornithogalum  divergens 
Bor.,  Colchicum  Kochii  Pari.,  Listera  ovata  R.  Br.,  Potamogeton  marinus  L.,  Atriplex 
nitens  Rebent.,  Ä.  hastata  L.,  Chenopodiiim  rubrum  L.,  C.  glaucum  L.  und  16  Reichen- 
bach'sche  Scleranthus-Avten.  Seine  p.  20  ausgesprochene  Ansicht,  dass  der  von  Freyn  auf 
Lossin  gesammelte  Bromus  macrostachys  Desf.  nur  B.  squarrosus  L.  sei,  hat  Visiani  in 
dem  Verzeichniss  stillschweigend  zurürkgenommen.  Die  Einleitung  zu  seiner  Arbeit,  die 
ungefähr  dasselbe  enthält,  was  auf  S.  752  in  No.  718  über  die  Botanik  des  nordwestlichen 
Theiles  der  Balkanhalbinsel  berichtet  worden,  publicirte  Verf.  auch  italienisch  unter  dem 
Titel:  Supplemento  II.  alla  Flora  Dalmatica  aggiuntevi  le  plante  della  Bosnia,  della  Ercegovina 
e  del  Montenegro  in  den  Atti  del  R.  Istituto  Veneto  Ser.  V.  Tom.  III.  Disp.  la  p.  61-63. 

689.  P.  Matltovich.  Cenni  generali  sulla  Flora  di  Fiume.  Fiume,  E.  Mohovich,  1877; 
50  p.  in  8".  (Nicht  gesehen;  nach  J.  A.  Knapp's  Erwähnung  in  der  unter  No.  699 
referirten  Abhandlung  ) 

Was  J.  A.  Knapp  a.  a.  0.  über  diese  Arbeit  mittheilt  und  theilweise  durch  Citate 
belegt,  zeigt  hinlänglich,  dass  Matkovich's  Mittheilung  nur  Massiges,  wenn  überhaupt  Etwas, 
zur  Kenntniss  der  Fiumaner  Flora  beigetragen  hat.  Vor  Allem  scheint  der  Autor  seinen 
Gegenstand  nicht  genügend  beherrscht  zu  haben. 

690.  L.  Rossi.  Hrvatsko  primorje  z  bilinskog  gledista.  A.  Fovjestnicki  priegled.  Das 
kroatische  Littorale  vom  botanischen  Gesichtspunkte.  A-  Historischer  üeberblick. 
(Vienac.  IX.  Agram,  1877;  p.  700-704,  717-720,  747—753;  4»).  Nicht  gesehen; 
nach  J.  A.  Knapp's  Bericht  in  der  unter  No.  699  besprochenen  Arbeit. 


744  *fib  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Verf.  schildert  die  botanische  Erforschung  des  kroatischen  Littorales,  „ohne  dabei 
etwas  besonders  Neues  zu  bringen"  und  M,  A.  Smith's  Leistungen  nicht  genügend  berück- 
sichtigend. Die  Funde  Rossi's,  Aegilops  uniaristata  Vis.  und  Anthyllis  atropurpurea 
Vuk.  et  Schloss.  beruhen  nach  Knapp  „auf  Missverständnissen"  (vgl.  No.  699).  „Die  im 
Anhange  versuchte  pflanzengeographische  Schilderung  des  genannten  Littorales  erschliesst 
fast  gar  keine  neuen  Gesichtspunkte  und  die  statistischen  Angaben  bleiben  für  immer  werthlos, 
falls  der  systematische  Theil  nicht  bald  folgen  dürfte",  schliesst  Knapp  seine  Besprechung 
der  Rossi'schen  Arbeit. 

691.  M.  Staub.  Fiume  es  legközelebbi  Környekenek  floristikas  viszonyai.  Die  floristischen 
Verhältnisse  Fiume's  und  dessen  nächster  Umgebung.  (Math,  es  terrattud.  Köz- 
lemenyek;  herausgegeben  von  der  Ung.  Akademie  d.  Wiss.  Budapest  1877. 
XIV.  Bd.,  1876/77,  No.  VII,  S.  199-364,  mit  1  Tafel.    [Ungarisch.]) 

Verf.  legt  in  dieser  Arbeit  alle  auf  die  Flora  Fiume's  bezüglichen  Beobachtungen 
nieder  und  erweitert  dieselben  durch  seine  eigenen,  welche  er  während  seines  sechsmaligen 
Aufenthaltes  in  dieser  Stadt  während  der  Jahre  1875  und  1876  sammelte.  Verf.  be- 
schränkte sich  hier  auf  die  engste  Umgebung  der  Stadt,  insofern  sie  sich  von  der  Meeres- 
küste bis  Grobnik,  Castua,  Portore  und  Buccari  erstreckt.  Im  I.  Abschnitte  (S.  201—207) 
giebt  der  Verf.  einen  historischen  Ueberblick  über  die  bis  1877  auf  die  Flora  Fiume's  bezüg- 
lichen Publicationen,  welchen  der  Ref.  hier  damit  ergänzen  will,  dass  einer  brieflichen  Mit- 
theilung Prof.  v.  Kerner's  nach  derselbe  ebenfalls  bei  Fiume,  und  zwar  im  Jahre  1864  botanisirte. 
Im  II.  Abschnitte  (S.  201—209)  theilt  der  Verf.  die  geognostische  Beschaffenheit  des  Gebietes 
und  mehrere  von  ihm  selbst  angestellte  Höheumessungen  mit;  ebenso  im  III.  Abschnitte  die 
klimatischen  Verhältnisse  Fiume's  nach  den  meteorologischen  Aufzeichnungen  der  Jahre 
1869  —  1875  und  vergleicht  dieselben  mit  jenen  von  Budapest.  Im  IV.  Abschnitte  (S.  214—217) 
ist  eine  tabellarische  Uebersicht  der  Gattungen  und  Arten  gegeben.  Derselben  entnimmt 
man,  dass  die  Flora  Fiume's  934  Arten  enthält;  aus  den  älteren  Angaben  ist  das  Vor- 
kommen von  238  Arten  zweifelhaft,  33  Arten  aber  sind  aus  der  Flora  Fiume's  gänzlich  zu 
streichen.  Auf  S.  217—218  ist  die  auf  das  Gebiet  bezügliche  Litteratur  zusammengestellt. 
Im  V.  Abschnitte  (S.  219—357)  folgt  die  Aufzählung  der  Pflanzen,  von  denen  der  Verf. 
selbst  622  Arten  sammelte,  wobei  er  1614  Standorte  aufzeichnete.  Letztere  sind  in  der 
Aufzählung  genau  angegeben.  Die  Zahl  der  in  der  Literatur  bisher  für  P'iume  nicht  an- 
geführten, nun  aber  vom  Verf.  constatirten  Pflanzen  ist  beträchtlich.  Von  den  anderweitigen 
Aufzeichnungen  des  Verf.'s  erwähnen  wir  folgende:  Asplenium  TricJiomanes  Huds.,  Ä.  Buta 
muraria  L.  und  Ceterach  officinarum  Willd.  sind  die  verbreitetsten  Farne  Fiume's;  erstere 
kommt  massenhaft  zwischen  den  Steinen  der  Mauern  vor.  —  Smilax  aspera  L.,  nach  früheren 
Angaben  bei  Fiume  sehr  gemein,  ist  heute  viel  seltener;  seinen  Platz  nimmt  Hedera  Helix 
L.  ein.  Am  M.  Tersatto  fand  der  Verf.  einen  Feigenbaum,  dessen  eigenthümliche  Blattform 
nur  von  Prof.  Ascherson  erkannt  wurde.  Die  fünf  Blätter  eines  und  desselben  Zweiges 
waren  ein  jedes  anders  gestaltet.  Den  fünflappigen  Typus  des  Feigenblattes  zeigte  nur  das 
unterste  und  das  oberste;  die  übrigen  sind  mehr  oder  weniger  dreilappig,  die  Lappen  aber 
breit  und  grob  gezähnt.  Der  Blattstiel  ist  dünner  und  länger  als  bei  der  typischen 
Form.  Heliotropium  europaeum  L.,  nach  den  früheren  Angaben  gemein  bei  Fiume, 
wurde  vom  Verf.  nicht  gefunden.  —  Acer  monspessulanum  L.  hat  ungemein  veränderliche 
Blattformen. 

Da  das  Buch  mit  Hülfe  des  Referates  auch  von  Nichtkennern  der  ungarischen 
Sprache  gebraucht  werden  kann,  so  erlaubt  sich  der  Ref.  einige  berichtigende  Daten  hier 
beizufügen.  S.  264  ist  bei  No.  465  Leontodon  crispus  Vill.  hinzuzufügen :  „non  Koch, 
L.  saxatilis  Reichb.  Germ.  252"  und  ist  dieses  Citat  bei  der  vorhergehenden  Nummer  zu 
streicben.  —  S.  200  haben  die  bei  No.  516  für  Campannla  Cervicaria  L.  angeführten  Fund- 
orte für  ü.  gJomerata  zu  gelten.  Die  am  M.  Place  vom  Verf.  gefundene  und  für  C.  Cervi- 
caria gehaltene  Pflanze  erwies  sich  nachträglich  als  ein  total  veränderter  Spätsommer- 
nachtrieb der  C.  glomerata.  —  S.  285  ist  für  No.  533  Galium  Sclmltesii  Vest  (1821)  (vgl. 
Kerner's  ÖBZ.  XXVI.  p.  113-117)  zu  setzen;  S.  288  soll  es  bei  No.  567  „L.«  nicht  „Beutb." 
heissen;  ebenso  S.  297   bei  No.  656  ß.  „alpestris  Koch"   nicht  „alpinus".    Auf  derselben 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  745 

Seite  ist  vor  No,  651  Pulmonaria  obscura  Du  Mort.  aus  dem  Recinathale  hinzuzusetzen.  — 
S.  308  ist  bei  No.  777  ß.  petraeum  Noe  und  nicht  Koch  als  Autor  zu  setzen.  —  S.  315, 
No.  839  ist  den  gesammelten  Exemplaren  nach  Eanunculiis  neapolitanus  Ten.  und  scheint 
B.  bulbosus  L.  iiberhauj^t  im  Gebiete  zu  fehlen.  —  S.  335  ist  bei  No.  1014  zu  lesen: 
„Rh.  infertoria  L.  var.  adriatica  Asch.".  —  Anderweitige  sinnstörende  Fehler  wurden  vom 
Verf.  selbst  im  Anhange  seiner  Arbeit  angegeben ;  so  ist  S.  312  bei  No.  810  „  F.  Oxycedri  DC." 
und  S.  337  bei  No.  1024  „E.  epithymoides  L,"  zu  lesen. 

Als  neue  Art  wird  auf  S.  270-283  in  ungarischer  und  deutscher  Sprache  die 
Campaniila  Staubii  üechtritz  beschrieben.  Bezüglich  dieser  Pflanze  erwähnt  der  Verf., 
dass  er  sie  nur  in  einem  Exemplare  im  Recinathale  fand.  Auf  den  ersten  Anblick  hielt  er 
sie  für  den  Herbsttrieb  einer  anderen  Campanula,  überzeugte  sich  aber  später,  dass  er  sie 
mit  der  ihm  zur  Verfügung  stehenden  Litteratur  mit  keiner  bekannten  identificiren  könne. 
V.  Janka,  dem  der  Verf.  die  Pflanze  vorlegte,  hielt  sie,  obwohl  sie  an  C.  carpatMca 
Jacq.  erinnere,  für  neu;  ebenso  v.  üechtritz,  der  sie  auch  beschrieb.  Ref.  muss  hier 
bezüglich  der  interessanten  Auseinandersetzungen  des  letzteren  Autors  auf  die  Originalarbeit 
hinweisen. 

Bezüglich  dieser  Pflanzen  äusserte  sich  v.  Tommas ini  in  einem  an  den  Verf.  vom 
25.  October  1877  gerichteten  Schreiben  dahin,  dass  die  Aufstellung  dieser  Campanula  als 
eigene  Species  nur  auf  einer  unwillkürlichen  Täuschung  beruht.  „Sowohl  aus  der  von  Herrn 
V.  Üechtritz  verfassteu  Diagnose  und  Beschreibung  als  ganz  besonders  aus  der  Ansicht  der 
bezüglichen  Abbildung  lässt  sich  eine  durch  Verstümmelung  des  Hauptstammes  entstandene 
Missbildung  der  Campanula  pyramidalis  L.  nicht  verkennen.  Diese  in  unseren  Littoral- 
gegenden, von  dem  Isonzothale  bis  Cattaro  hinab  zahlreich  vertretene  Pflanze  zeigt  in  Folge 
zufälliger  Beschädigungen  oder  fehlerhafter  Entwickelung  mannigfaltige  Diftormitäten,  wovon 
das  vorliegende  Bild  ein  zwar  eigenthümliches  Object  liefert,  jedoch  zunächst  an  herbstlichen 
Nachtrieben  häufige  Analogien  vorkommen  und  ich  in  meinem  Herbarium  Belege  bewahre. 
Sieht  man  an  dem  vorliegenden  ludividuum  von  dem  Mangel  des  Hauptstammes  ab,  wodurch 
sich  die  Verlängerung  und  Abzweigung  der  Blumenstengel  als  Seitensprossen  erklärt,  so 
erblickt  man  an  sämmtlichen  übrigen  Organen  —  an  dem  dicken  rübenförmigen,  saftigen 
"Wurzelstocke,  an  den  Blättern,  ihrer  Substanz,  Form,  Berandung,  Glätte  und  blaugrünen 
Färbung,  an  den  Blumen  und  ihren  Tbeilen,  Kelchen,  Corollen  und  Zeugungsorganen 
die  vollkommenste  Uebereinstimmung  mit  der  C.  pyram.idalis,  so  dass  man  keinen  Zweifel 
über  die  Dahingehörigkeit  der  vorliegenden,  wenn  auch  gleich  missgebildeten  Pflanze 
haben  kann." 

Bezüglich  der  Abbildung  der  Pflanze,  auf  die  sich  besonders  v.  Tommasini  stützt, 
bemerkt  dagegen  v.  üechtritz  ebenfalls  brieflich  an  den  Verf.,  dass  selbe  botanisch  miss- 
rathen  sei,  so  dass  die  Beschreibung  in  Folge  dessen  mehrfach  mit  dem  Bilde  nicht  harmoniren 
dürfte.  So  seien  1.  an  der  Originalpflan^e  selbst  zwei  deutlich  gesonderte  Blattrosetten 
ausser  den  blühenden  Stengeln  zu  unterscheiden.  2.  Die  Gestalt  der  bracteenförmigen  Trag- 
blätter am  Grunde  der  Blüthenstiele  ist  in  natura  stumpflich  und  selbst  mitunter  an  der 
Spitze  abgerundet  oder  fast  gestutzt.  3.  Sehr  wenig  getreu  ist  namentlich  bei  den  geöffneten 
Blüthen  die  Gestalt  des  Kelches  resp.  die  der  Zipfel  desselben  gerathen.  Das  Verschwimmen 
von  Röhre  und  Saum  ist  am  Originale  nicht  zu  sehen,  namentlich  störend  ist  die  Gestalt 
der  Kelcbzipfel  an  der  Blume  recbts,  die  theils  abstehend,  theils  zurückgeschlagen  sind. 
4.  Die  Basis  der  Rosettenbläiter  vaiiirt  in  der  Natur  etwas  mehr  (es  existiren  namentlich 
unter  den  kleineren  Blättern  mehrere  folia  exacte  cordata);  der  Blattsaum  (und  das 
st  namementlich  störend!)  erscheint  in  der  Zeichnung  flach  und  höchstens  sehr  un- 
deutlich wellig,  während  in  der  That  die  Blätter  mitunter  am  Rande  deutlich  unregel- 
mässig welligbuchtig  und  selbst  bisweilen  mit  einigen  etwas  einwärts  gekrümmten  Zähnen 
versehen  sind." 

Auch 
693.   V.  Borbis,   floristische  Mittheilangen    (vorzüglich    aus   dem   Pester  Comitate,   vgl. 
weiter  unten) 

schliesst  sich  der  Ansicht  Tommasiai'a  an.  Staub. 


746  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

693.  V.  von  Borbäs.  Adatok  Arbe  es  Veglia  szigetek  nyäri  Flöräja  Közelebbi  ismeretehez. 
Symbolae  ad  Floram  aestivam  iasularum  Arbe  et  Veglia.  (M.  T.  Akad.  Math,  es 
Termeszett.  bizotts.  Közlemenyek  XIV.  K.  1876—1877).  Separatabdruck  von  72 
Seiten,  mit  3  Tafeln. 

694.  V.  V.  Borbäs.  Excursionen  auf  die  Insel  Arbe  und  Veglia.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
1878,  S.  64-69.) 

Die  als  No.  694  aufgeführte  Arbeit  ist  die  deutsche  Wiedergabe  der  Einleitung  der 
ungarisch  abgefassten  Adatok  Arbe  es  Veglia  szigetek  etc. 

Verf.  fuhr  Ende  1876  von  Slinica  an  der  kroatischen  Küste  nach  Arbe  und  verweilte 
daselbst  viertehalb  Tage.  Arbe  besitzt  Karstcharakter;  Hochwald  fehlt  ihr  ebenso  wie  dem 
Littorale,  der  die  Insel  im  Osten  durchziehende  Bergrücken  (Tinya  rossza)  ist  kahl  und 
steinig  und  das  Culturlaud  (Wein,  Oelbäume,  Feigen,  Mais,  Obstbäume)  findet  sich  vorwiegend 
an  seinem  Westfuss.  Die  Flora  von  Arbe  war  bisher  so  gut  wie  unbekannt.  Verf.  schildert 
darauf  die  Vegetation  der  Insel,  die  im  Allgemeinen  mit  der  der  benachbarten  üferstrecken 
identisch  ist.  Die  verschiedenen  sonst  im  Mittelmeergebiet  als  Culturpflanzen  verbreiteten 
Cürus-Arten  gedeihen  auf  Arbe  nicht.  Unter  den  Componenten  der  Macchien  ist  Myrtus 
communis  L.  durch  Individuenzahl  am  hervorragendsten.  Unter  den  Sträuchern  sowohl  wie 
unter  den  Stauden  sind  dornige  Formen  zahlreich  vertreten,  bei  anderen  sind  die  Hautgewebe 
incrustirt  (Stachys  fragilis  Vis.,  Thesium  divaricatum  Jan,  Brassica  mollis  Vis.).  Am 
Meeresstrande  ist  Vitex  Agnus  castus  L.  („Hand  der  Maria" ;  im  Bekeser  Comitat  in  Ungarn 
nennt  man  die  Liipinus-Arten  „Hand  des  P'räuleins",  „Kisasszony  tenyere")  besonders  häufig; 
ausserdem  findet  sich  dort  die  gewöhnliche  Flora  von  Triticum-  und  JitncMS- Arten,  sowie 
von  Halophyten. 

Auf  Veglia  verweilte  Verf.  vom  22.-25.  Juli  1876.  Auch  diese  Insel  hat  den  Karst- 
charakter. Die  steilen  Kalkfelsen  und  Abstürze,  welche  das  Thal  des  Baches  Fiumera 
einfassen,  sind  meist  kahl  und  nur  an  ihrem  Fusse  finden  sich  Grasplätze  oder  Macchien. 
Am  botanisch  interessantesten  erwiesen  sich  die  Kalkfelsen  Veloselo  oberhalb  des  Dorfes 
Jendvor,  wo  Verf.  folgende,  bisher  von  Veglia  noch  nicht  bekannte  Pflanzen  fand:  Inula 
Candida  Cass.,  Inula  adriatica  Borb.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1013  No.  125),  Anthemis 
brachycentros  Gay,  Asphodelus  liburnicus  Scop.,  Triticum  villosum  L.,  Plumbago  europaea 
L.,  Scabiosa  agrestis  W.  Kit.  var.  tomentosa  Koch,  Carthamus  lanatus  L.,  Carlina  corym- 
bosa  var.  graeca  Boiss.,  Galium  elatum  Thuill. ,  G.  erectum  var.  rigidum  (Vill.)  Gren.  et 
Godr.,  Ehus  Cotinus  L.,  Medicago  minima  Bart,  var,  longiseta  DC. 

Auf  grasigen  Plätzen  an  Quellen  fand  sich  Teucrium  scordioides  Schreb.,  Eupa- 
torium  syriacum  Jacq.  In  den  grösstentheils  aus  Quercus  ptibescens  Willd.  gebildeten  Ge- 
büschen bei  Vidklau  wächst  unter  Anderem  Brachypodium  caespitosum  R.  et  S.,  Betonica 
serotina  Host,  Mercurialis  perennis  L. 

Bei  Besca  nueva  theilen  sich  auf  einem  zum  Theil  von  Kalk  überdeckten  Randstein- 
gipfel Asperula  longiflora  W.  K.  und  A.  Staliana  Vis.  derart  in  den  Boden,  dass  erstere 
nur  auf  dem  Kalk,  letztere  auf  dem  „ohne  Zweifel  mit  Salz  untermengten"  Kalkstein  wächst. 
—  Auf  Kalkfelsen  am  Meere  fanden  sich  von  bisher  noch  nicht  von  Veglia  angegebenen 
Arten  Micromeria  graeca  Benth,,  Sedum  anopetalum  DC.;  auf  Geröll  ebenda:  Hieracium 
florentinum  und  Catnphorosma  monspeliaca  L.  var.  glabrescens  Mocq.,  sowie  Silene 
Tenoreana  Coli,  mit  dimorphen  Blüthen  (bald  sind  die  Griffel  länger,  bald  kürzer  als  die 
Staubgefässe).  Ferner  waren  von  Veglia  noch  nicht  bekannt  Scirpiis  Tabernaemontani  Gm., 
Lycopus  mollis  Kern.,  Epilobium  hirsutum  L.  und  E.  parviflorum  Schreb.,  Mellca  nebro- 
densis  Pari.,  Triticum  campestre  G.  G.  et  var.  ß.  pycnostachyum,  T.  acutum  DCi  var. 
remotum,  Juncus  obtusiflorus  Ehrh.,  Carduus  nutans  L.  var.  micropterus,  Cichorium  glabratum 
Presl  (?)  (C.  Endivia  Vis.  non  L.;  C.  divaricatum  Rchb.),  Campanida  glomerata  L.  var. 
mediterranea  (C.  aggregata  Nocca  et  Balb.  in  Fl.  Ticin.  p.  101  tab.  V.!  excl.  syn.),  Foeni- 
culum  piperitum  DC,  Libanotis  nitida  Vis.  var.  involucellata  (an  sp.  nov.?);  Gcranium 
purpureum  Vill.,  Trifolium  pratense  L.  var.  flavicans  Vis.  (diese  Form  hält  nach  Borbäs 
ungefähr  die  Mitte  zwischen  T.  pallidum  W.  K.  und  T.  pratense  L.  und  ist  vielleicht  eine 
besondere  Art). 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  747 

Verf.  erörtert  ausführlich  die  Unterschiede  von  Stachys  suhcrenata  Vis.  und  S. 
ramosissima  Rochel  {S.  nitens  Janka,  S.  nitida  Neilr.,  non  Kerner  mss.),  die  er  für  gut 
unterschiedene  Arten  hält;  S.  chrysophaea  Pan6.  exsicc.  in  herb.  Kerner  ist  nach  Borbäs 
von  S.  ramosissima  Roch,  nicht  zu  trennen;  ferner  theilt  er  eine  Reihe  von  Merkmalen  mit, 
durch  welche  nach  Kerner  S.  suhcrenata  Vis.  von  S-  recta  L.  verschieden  ist  und  zählt  die 
verschiedenen  ( 9)  Formen  der  vielgestaltigen  S.  suhcrenata  L.  (zu  der  er  auch  S.  labiosa  Bert. 
als  Varietät  zieht)  auf. 

Zu  Onosma  ecJiioides  L.  var.  a.  (Columna  Ekphr.  I.  t.  183  fig.  2 !)  gehört  nach  Borbäs 
wahrscheinlich  0.  montanum  Sibth.  et  Sm.  (vielleicht  ist  die  italienische  Pflanze  —  Monte 
Marone  4000',  leg.  Groves  —  die  wirkliche  0.  montanum  S.  et  Sm.),  aber  nicht  das  0. 
erectum  Sm.,  welches  man  gewöhnlich  zu  0.  montanum  als  Synonym  citirt.  Das  echte  0. 
stellulaium  W.  K.  kommt  in  Kroatien  vor;  die  von  den  ungarischen  Autoren  mit  diesem 
Namen  belegte  Pflanze  aus  dem  Banat  und  aus  Siebenbürgen  gehört  nach  Kerner  zu  0. 
tauricum  Pall.,  und  wird  von  Borbäs  als  0.  tauricum  Pall.  var.  viride  bezeichnet.  Als 
Synonyme  gehören  hierzu  0.  heterophyllmn  Griseh.'^ ;  0.  Orientale  Eost,  Habl.  teste  Kerner, 
0.  stellulatum  Heuff.,  Griseb.  —  Von  0.  helveticum  Boiss.  ist  0.  vaudensis  Gremli  nicht  zu 
trennen.  Kerner  citirt  letzteres  als  Synonym  zu  0.  arenarium  W.  K.;  letztere  Art  kennt 
Kerner  aus  Südfrankreich,  der  Südschweiz  (0.  Vaudetise  Gremli!),  von  Mainz,  aus  Nieder- 
österreich,  Ungarn,  Kroatien  und  Siebenbürgen.  —  Die  vom  Verf.  bei  Karlsdorf  und  Grebenäc 
gesammelte  und  als  0.  montanum  bezeichnete  Pflanze  (vgl.  B.  J.  IlL  1875,  S.  704  No.  232) 
ist  das  0.  transsilvanicum  Schur  (=  0.  Pseudo-arenarium  Schur),  das  indessen  nach  Kerner 
wenn  man  es  überhaupt  von  0.  arenarium  W.  K.  (0.  echioides  L.  var.  b.)  unterscheiden 
will,  den  älteren  Namen  0.  tuherculatum  Kit.  führen  muss.  Mit  diesem  Namen  bezeichnete 
Kitaibel  die  Formen,  deren  Borstenhaare  auf  kurz  gewimpertem  Callus  sitzen  (der  Callus 
der  Borstenhaare  von  0.  arenarium  W.  K.  variirt  mit  nur  convexen  papillösen,  und  mit  in 
kurze  Haare  ausgewachsenen  Zellen  nach  Kerner). 

Eine  vom  Verf.  als  Onosma  fallax  bezeichnete  Pflanze  von  Arbe  zieht  Kerner  als 
Synonym  zu  der  Form  0.  tuberculatiim  Kit.,  nach  Borbäs  gehört  sie  indess  eher  als  eine 
Parallelform  des  0.  tuherculatum  zu  0.  Visianü  Clem.  Schliesslich,  am  Ende  seines  leider 
sehr  mangelhaft  disponirten  und  wie  die  ganze  Enumeratio  in  fragwürdigem  Latein 
geschriebenen  Onosma-Artikels  giebt  Verf.  eine  Uebersicht  der  Onosma- Arten  seines  Herbars. 

Verbascum  monspessulanum  Pers.  ist  identisch  mit  V.  Chaixii  Vill.,  wie  aus  den 
Originalen  im  Berliner  Herbar  hervorgeht. 

Als  neue  Art  beschreibt  Verf.  Onohrychis  Visianü  (0.  alba  Vis.  Fl.  dalm.  t.  HL 
p.  316  non  [W.  Kit.]  Desv.;  0.  Tommasinii  Borb.  in  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1876,  S.  387 
non  Jord.),  die  er  in  Wäldchen  zwischen  Vidklau  und  Besca  nueva  an  grasigen  Stellen  fand. 

Die  bereits  früher  vom  Verf.  beschriebene  Inula  adriatiea  (vgl.  B.  J.  IV,  1876, 
S.  1013  No.  125),  ferner  Leucanthemum  platylepis  Borb.  nov.  spec.  (^Chrysanthemum 
ceratophylloides  Vis.?),  eine  mit  Leucanthemum  vulgare  Lam.  verwandte  Art  (von  Besca 
nueva),  und  die  Species  Onobrychis  Visianü  Borb.,  0.  Tommasinii  Jord.  und  0.  alba  W.  K. 
sind  auf  den  der  Abhandlung  beigegebenen  drei  Tafeln  dargestellt. 

695.  V.   von  Borbäs,    Ueber  Leucanthemum  platylepis.     (Oesterr.   Bot.  Zeitschr.   1878, 
S.  258-260.) 

Verf.  bespricht  die  Unterschiede,  welche  sein  Leucanthemum  platylepis  von  L, 
vulgare  DC.  trennen,  und  wiederholt  die  in  der  unter  No.  694  referirten  Arbeit  gegebene 
lateinische  Beschreibung.  Ferner  verwahrt  er  sich  gegen  Marcbesetti's  Deutung,  dass  sein 
L.  pla'ylepis  ein  nach  dem  Abmähen  wieder  ausgetriebenes,  etwas  monströses  L.  vulgare 
DC.  sei  (vgl.  No.  702).  Borbäs  fand  seine  Pflanze  an  felsigen,  schwer  zugänglichen  Stellen, 
an  denen  von  Abmähen  nicht  die  Rede  sein  konnte. 

696.  V.  V.  Borbäs 

theilt  folgende  Funde  aus  der  Gegend  von  Fiume  etc.  mit:  Marrubium  virescens 
Borb.  {M.  candidissimum  x  vulgare)  bei  Cerkvenica;  ebenda  fand  Verf.  Banunculus  neapoli- 
tanus  Ten.  und  Onobrychis  Tommasinii  Jord.,  beide  neu  für  das  ungarische  Littorale, 
(Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  285.) 


748  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

697.  J.  Freyn.    Colchicum  Jancae  n.  sp.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  361—362.) 

Unter  obigem  Namen  beschreibt  Freyn  eine  neue  Art,  die  von  Studnizka  im 
October  1875  bei  Salona  gesammelt  uad  als  Colchicum  Bivonae  Juss.  vertheilt  worden  war. 
C.  Jancae  ist  besonders  durch  die  mächtigen  dunkelfarbigen  Schalen,  die  vier  abstehenden 
grossen,  aus  breiter  Basis  lang  zugespitzten  Blätter  (ähnlich  denen  von  C.  Levieri  Janka), 
die  an  der  Spitze  hakigen,  die  Antheren  überragenden  Griffel  und  die  einseitigen  Narben 
ausgezeichnet;  ihr  nächster  Verwandter  ist  C.  parnassicum  Savt.,  Orph.  etHeldr. !,  die  indess 
durch  die  Grösse  ihrer  Knollen,  die  dünneren  braunen  Schalen  u.  s,  w.  von  C.  Jankae  ver- 
schieden ist. 

Schliesslich  bespricht  Verf.  noch  die  Unterschiede  von  C.  longifolium  Castagne  (C 
arenarium  G.  G.  non  W.  K.)  und  von  C.  Kochii  Pari.  (C.  arenarium  Koch  non  W.  K.) 
(vgl.  S.  634  No.  317). 

698.  J.  Freyn.    Ueber  Ornithogalum  Visianiannm  Tommas.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878, 
S.  219-220.) 

Ornithogalum  Visianiamim  Tommas. ,  das  nach  der  Beschreibung  und  Abbildung 
in  der  unter  No.  688  besprochenen  Arbeit  (wo  stets  0.  Visianicum  gedruckt  ist)  kaum  von 
0.  pyrenaieum  L.  (0.  sulphureum  R.  et  S.)  verschieden  zu  sein  scheint,  ist  von  letzterem 
zu  unterscheiden  durch  die  Filamente,  welche  bei  der  Tommasini'schen  Pflanze  auf  der 
Innenseite  ihrer  unteren  eiförmig  verbreiterten  Partie  zwei  erhabene  Längsfalten  zeigen,  die 
unter  einander  und  von  den  dicklichen  Seitenrändern  durch  tiefe  Furchen  getrennt  sind. 
Ferner  hat  0.  Visianianum  Tomm.  noch  einmal  so  breite  und  an  der  Spitze  stärker 
kapuzenförmige  Blätter  als  0.  •pyrenaieum  L.  —  Die  oberen  Deckblätter  des  0.  Visianianum 
weichen  von  denen  der  unteren  Blüthen  in  der  Gestalt  etwas  ab. 

699.  Anna  Maria  Smith.    Flora  von  Fiume.    (Verhandl.  d.  Zool.-Bot.  Ges.  zu  Wien  XXVIII. 
1878  S.  335—386.) 

Die  vorliegende  Arbeit  ist  das  Resultat  des  langjährigen  Aufenthalts  der  Verfasserin 

in  Fiume,  die  bereits  in  der  Topografia  storica-naturale di  Fiume  (Wien  1869)  ein 

Verzeichniss  der  Fiumaner  Pflanzen  veröffentlicht  bat.  Den  vorliegenden  Katalog  hat  J.  A. 
Knapp  revidirt  sowie  mit  Anmerkungen  und  einer  Einleitung  (S.  335—345)  versehen,  in 
welcher  er  die  Geschichte  der  botanischen  Erforschung  des  Fiumaner  Gebietes  von  Zannichelli 
an  in  gedrängter  Kürze  aber  mit  grosser  Vollständigkeit  sowohl  des  Persönlichen  als  auch 
der  einschlägigen  Litteratur  vorführt  (die  hauptsächlichsten  Namen  der  Fiumaner  Floristik 
sind  J.  und  N.  Host,  Bernhardi,  Bartling,  Noe,  Sendtner,  Visiani  und  vor  Allen  Tommasini). 
Ferner  hat  er  in  das  Verzeichniss  eine  Anzahl  von  Borb4s  und  Rossi  herrührende  Angaben 
aufgenommen.  Als  Parteigänger  von  Borbäs  kann  Knapp  es  sich  natürlich  nicht  versagen, 
die  unter  No.  691  citirte  Arbeit  M.  Staub's  einer  möglichst  abfälligen  Besprechung  zu  unter- 
ziehen, dabei  die  seinem  in  keiner  Weise  zu  rechtfertigenden  Urtheil  mangelnde  Begründung 
nach  Kräften  durch  Verdächtigungen  und  Grobheit  des  Tones  ersetzend. 

In  der  Vorrede  werden  noch  eine  Anzahl  Pflanzen  genannt,  deren  Vorkommen 
bei  Fiume  der  Verfasserin  zweifelhaft  erscheint.  Im  Uebrigen  ist  die  Flora  von  Fiume 
noch  nicht  genügend  bekannt  und  sind  besonders  die  kritischen  Arten,  Varietäten  und 
Bastarde  bisher  nicht  ausreichend  studirt  worden. 

Von  Einzelheiten  wären  mitzutheilen:  Dianthus  caryophylloides 'Kchh.  v a,r.  littoralis 
No§  ist  nach  Knapp  richtiger  D.  silvestris  y.  littoralis  Noe  zu  nennen  (Ascherson  und 
Kanitz  —  No.  718  —  stellen  D.  caryophylloides  Rchb.  als  Varietät  zu  D.  inodorus  [L.] 
Kerner).  —  Zu  üerastium  viscosum  {C.  glomeratum  Thuill.)  ist  nach  Knapp  richtiger  L. 
(statt  Fenzl)  als  Autorität  zu  stellen. 

Die  von  der  Verfasserin  als  P.  Fragariastrum  Ehrh.  bezeichnete  Pflanze  ist  nach 
Knapp  P.  carniolica  Kerner  (in  Wäldern  und  Gebüschen  gemein). 

Artemisia  maritima  L.  ß.  gallica  Koch  ist  nach  Knapp  offenbar  Ä.  vallesiaea  All. 
und  der  Carduus  collinus  W.  K.  der  Verfasserin  dürfte  eher  C.  candicans  W.  K..  sein. 

Änchusa  leptophylla  R.  et  S.  (auf  einem  buschigen  Abhang  bei  Zakolj)  ist  wahr- 
scheinlich eingeschleppt.  —  Die  Onosma  echioides  Jacq.  der  Verfasserin  dürfte  zu  0. 
etellulatum  W.  K.  oder  zu  0.  arenarium  W.  K.  gehören. 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  749 

Das  Verhascum  Blaüaria  L.  M.  A.  Smith's  ist  eher  V.  repandum  Willd. 

Der  Thymus  citriodoms  Link  (T.  montanus  Alior.)  von  Lopaöa  gehört  nach 
Tommasini  eher  zu  T.  montanus  W.  K. 

Cyclamen  hederifolium  Ait.  kommt  nach  Rossi  bei  Fiume  vor  (nähere  Standorts- 
angabe fehlt). 

Juniperus  Oxycedrus  L.  ist  vielleicht  der  gemeinste  Strauch  in  der  Küstengegend 
des  Gebietes.  Die  von  Noe  als  Pinus  Pinaster  ausgegebene  Pflanze  ist  P.  Laricio  Poir. 
var.  nigricans  Pari. 

Fritillaria  messanensis  Raf.  kommt  nahe  an  der  Spitze  des  Monte  Maggiore  auf 
einem  steinigen,  kahlen  Bergabhange  vor. 

Das  Triticum  glaucum  Desf.  der  Verfasserin  ist  nach  Knapp  eher  T.  campestre 
G.  G.,  das  Borbas  bei  Martinscica  fand  (vgl.  S.  695  No.  529).  —  Rossi's  Aegilops  uniaristata 
gehört  nach  Knapp  offenbar  zu  A.  triuncialis  L. 

700.   M.  Staub.    A  flnmei  Crocns.    Der  Crocus  von  Fiume.    (Magyar  Növenytani  Lapok. 
IL  Jahrg.  Klausenburg,  1878,  S.  4-9.     [Ungarisch.]) 

Den  bei  Fiume  vorkommenden  Crocus  hält  der  Verf.  für  eine  Uebergangsform  des 
C.  vernus  Wulf  zu  C.  banaticus  Heuff.,  indem  er  hinsichtlich  der  Länge  des  Griffels  mit 
letzterem,  hinsichtlich  der  Form  der  Perigonzipfel  mit  ersterem  übereinstimmt.  C.  vittatus 
Schloss.  et  Vukot.  will  der  Verf.  eher  zu  C.  vernus  als  zu  G.  banaticus  gestellt  wissen.  Verf. 
macht  noch  Bemerkungen  über  die  im  Budapester  Nationalmuseum  niedergelegten  Crocus- 
Arten.  Auf  seine  Mittheilungen,  die  er  Prof.  v.  Kerner  übermittelte,  erwidert  dieser  in  litt., 
dass  er  den  Fiumaner  Crocus  für  C.  vernus  Wulf.  p.  p.  (C.  vernus  ß.  neapoUtanus  Gawl.) 
hält.  Der  Originalstandort  von  C.  albiflorus  Kit.  ist  nicht  bekannt.  C.  vernus  Wulf,  neben 
C.  albiflorus  Kit.  cultivirt,  blüht  beiläufig  um  8  Tage  später  auf.  Staub. 

70L  L.  von  Vukotlnovic.  üeber  Crocus  vittatus  Schloss.  et  Vuk.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
1878,  S.  133-134.) 

Verf.  hält  den  Crocus  albiflorus  Kit.  für  eine  weissblühende  Varietät  des  C.  vernus 
Wulf,  oder  des  C.  vittatus  Schloss.  et  Vuk.  Ob  letzterer  nur  eine  Varietät  des  C.  vernus 
Wulf,  ist,  lässt  Verf.  dahingestellt.  Während  bei  St.  Helena,  Pankovec  und  Kreutz  der 
\io\ette  C.  vittatus  vorherrscht  und  auf  viele  hundert  Exemplare  desselben  kaum  ein  weiss- 
blübendes  kommt,  findet  sich  in  der  Gegend  um  Agram  der  weissblühende  Crocus  zu 
Tausenden,  während  die  violettblühende  Pflanze  in  verhältnissmässig  geringer  Zahl  sich 
findet.  Den  C.  albiflorus  von  Agram  hält  Verf.  für  einen  weissblühenden  C.  vittatus,  mit 
dem  die  weissblühende  Form  durch  alle  möglichen  Farbenübergänge  verbunden  ist. 

702.  C.  de  Marchesetti.  Alcune  mostruositä  della  Flora  Ulirica.  (Sep.-Abdr.  von  4  S., 
mit  einer  Tafel,  aus  dem  Bellet,  delle  scienze  natural!  III.  No.  3 ;  nach  der  Besprechung 
in  der  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  307.) 

Marchesetti  hält  Campanula  Staubii  Uechtr.  für  eine  Monstrosität  der  C.  pyrami- 
dalis L.  —  Chrysanthemum  platylepis  Borb.  ist  nach  ihm  von  Ch.  Leucanthemum  L.  nicht 
verschieden. 

703.  V.  V.  Borbäs.  Athamantba  Haynaldi  Borbäs  et  üechtritz  n.  sp.  (Termeszetrajzi 
Füzetek  L  1877,  p.  30-32,  54    55,  95,  127-128;  tab.  VII.,  VIIL) 

Unter  dem  in  der  Ueberschrift  mitgetheilten  Namen  beschreiben  die  Verf.  eine 
Pflanze,  welche  mit  Athamantlia  Matthioli  W^ulf.  im  Habitus,  im  Umriss  der  Blätter  und 
in  den  zahlreichen  Doldenstrahlen,  mit  A.  eretensis  Li.  in  der  Gestalt  und  Behaarung  der 
Früchte,  und  auch  mit  A.  aurea  Vis.  etwas  verwandt  ist.  Die  Pflanze  ist  im  Velebitzuge 
verbreitet  und  kommt  nach  Ascherson  auch  in  Bosnien  vor.  Eine  Form  der  A.  eretensis  L. 
von  den  Bergen  um  Fuzine,  die  Borbäs  für  seine  A.  Haynaldi  gehalten,  unterscheidet  er 
nun  als  A.  eretensis  L.  var.  multiradiata.  Die  Tafeln  enthalten  sehr  gute  Darstellungen 
des  Habitus,  sowie  der  Blüthen  und  Früchte  der  neuen  Art. 

704.  L.  von  Vukotinovic.    Ueber   Änthyllis   tricolor  Vuk.     (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878, 

S.  287-288.) 

Verf.  bemerkt  mit  Bezugnahme  auf  Staub's  Erklärung  (S.  632,  No.  310),  dass  die 


750  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

von  ihm  als  forma  tricdlor  unterschiedene  Form  der  AnthylUs  Vulneraria  L.  (deren  Carina, 
Vexillum  und  Kelch  rothgefärbt  ist),  auf  den  Bergwiesen  des  kroatischen  Küstenlandes  die 
vorherrschende,  oder  vielleicht  die  einzig  vorhandene  Form  ist. 

705.  K.  Hirc.  Beschreibung  der  Gegend  Ponikve.  („Svjetorar"  Agram  1878.  [Kroatisch.] 
Nicht  gesehen;  nach  einer  gütigen  Mittheilung  von  L.  v.  Vukotinovic.) 

Aufzählung  der  vom  Verf.  in  der  benannten  Gegend  gefundenen  Pflanzen ;  der  Verf. 
fand  auch  Sternbergia  lutea  Kern,  bei  Buccari.  Staub. 

706.  J.  Torbar.  Aufstieg  auf  die  Berge  Kiek  bei  Ogalin  und  Plisivica  bei  Korenica.  (In 
den  Abhandl.  der  Matica  hrvatska,  1877  [kroatisch].  Nach  einer  gütigen  Mittheilung 
von  L.  V.  Vukotinovic.) 

Enthält  eine  Aufzählung  der  dort  gesammelten  Pflanzen.  Staub. 

707.  K.  Hirc.  Reiseskizzen  aus  der  Lika  und  von  den  Plitvica  -  Seen ;  „Putopis"  1876. 
([Kroatisch.]    Nach  einer  gütigen  Mittheilung  von  L.  von  Vukotinovic.) 

Der  botanische  Inhalt  der  Abhandlung  bezieht  sich  auf  eine  bedeutende  Anzahl  von 
Pflanzen,  die  der  Verf.  auf  den  Bergen  bei  Carlopago,  Gospic,  bei  den  Plitvica -Seen  und 
auf  der  Plisivica  beobachtete.  Staub. 

708.  K.  Hirc.  Veliki  Tuhobic.  (Napredek,  Agram  1878,  No.  29,  30.  [Kroatisch.]  Nicht 
gesehen;  nach  einer  gütigen  Mittheilung  von  L.  von  Vukotinovic.) 

Enthält  die  Aufzählung  jener  Pflanzen,  die  vom  Verf.  am  Tuhobic  bei  Fuzine,  bei 
Plase  Zlobin  und  auf  dem  Licerfelde  bei  Fuzine  gesammelt  worden.  Staub. 

709.  J.  Kugy.  Botanische  Excursion  in  die  südkroatischen  Berge.  (Oesterr.  Bot.  Zeit. 
1877,  S.  62-68,  93-100.) 

Verf.  schildert  einen  Ausflug,  den  er  mit  Tommasini  und  Marchesetti  im  Juli  1876 
über  Fiume  nach  Ogulin  machte,  um  von  dort  den  Kiek  (3740')  und  die  Bielolasica  (4850') 
zu  besteigen.  Zu  erwähnen  wäre  nur,  dass  am  Kiek  die  beiden  Seltenheiten  desselben, 
Pediciilaris  hrachyodonta  Schloss.  et  Vuk.,  die  bisher  nur  an  diesem  Berge  gefunden  wurde, 
und  Primiila  Kitaibeliana  Schott,  eine  auf  Südkroatiens  Berge  beschränkte  Art,  in  reichlicher 
Menge  gefunden  wurden.  Sonst  wäre  noch  zu  nennen  Stachys  recta  L.  var.  angustifolia, 
eine  sehr  eigenthümliche  Form,  die  am  Fuss  der  Gipfelpyramide  des  Kiek  beobachtet  wurde. 

710.  L.  Vukotinovic.  Nove  biline  i  rozjäsjenja  o  njekojih  dvojbenih.  Neue  Pflanzen  und 
Erläuterungen  einiger  zweifelhaften.  (S.-A.  aus  dem  XXXIX.  Bande  der  Arbeiten 
der  Südslavischen  Akademie  der  Wissenschaften  und  Küuste;  Agram  1877;  nach  J.  A. 
Knapp's  Besprechung  in  der  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  350.) 

In  diesem  Nachtrag  zur  Flora  croatica  werden  folgende  Pflanzen  beschrieben :  Foten- 
tilla  hirta  L.,  F.  incUnata  Vill.,  Erigeron  acris  L.  var.  flexuosus  Vuk.,  Banunculus  hybridus 
Biria,  Hieracium  incisum  Hoppe,  H.  glabratum  Hoppe,  H.  Eackii  (Filosella  x  pisoselloides)^ 
H.  sabaudum  L.  (das  in  Kroatien  wirklich  wild  vorkommt),  H.  abritptifoUiim  Vuk.  (fl". 
corymbuliferum  Vuk.  et  H.  croaticum  Schloss.  olim),  H.  brevifoUum  Tausch,  Carduus  cirsi- 
formis  Vuk.  (Bastard  zwischen  C.  alpestris  W.  K.  und  C.  Erisithales),  Anthriscus  rivularis 
Doli,  (dies  ist  nach  J.  A.  Knapp  nur  eine  kahle  Form  des  Chaerophyllum  hirsutum  L.), 
Lilium  Martagon  albiflorum  Vuk.,  Drosera  rotundifolia  L. 

711.  L.  V.  Vukotinovic.    Zur  Flora  von  Kroatien.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  339—342.) 

Verf.  bestieg  im  Juli  1877  von  dem  2436'  über  dem  Meer  gelegenen  Dorfe  Mrzla- 
vodica  den  Ri^ojak  (5400—5600'),  der  bis  zur  Höhe  von  beinahe  5000'  bewaldet  ist.  Die 
Ausbeute  war  geringer,  als  erwartet,  da  eine  Scbafheerde  unerlaubter  Weise  den  oberen 
Theil  des  Berges  abbotanisirt  hatte.  Neu  für  Kroatien  sind  von  den  am  Risnjak  gefundenen 
Pflanzen:  Gnaphalium  Leontopodium  L.  (schon  von  Borbäs  1876  gefunden),  Aquilegia 
viscosa  W.  K.,  Bupleurum  exaltatuni  M.  B.,  Hypericum  montanmn  W.  K.,  Laserpitium 
verticillatum  W.  K.,  L.  marginatmn  W.  K.',  eine  Frimida  (elatior  Jacq.  oder  Tommasinii 
G.  G.),  Saxifraga  lasiophylla  Schott.,  ein  Helleborus,  Feucedanum  Fetteri  Vis.,  Dianthus 
monspessulanus  L.,  eine  zwischen  C.  spaihulaefolia  Gm.  und  C.  alpestris  Hoppe  stehende  Cme- 
raria.  Auf  dem  Kamm  des  Berges  wuchsen  Aster  alpinus  L.,  Ehododendron  hirsutum  L., 
Hieracium  villosum  L.  und  H.  glabratum  Hoppe;  in  den  höheren  Strichen  ist  der  Berg  von 
Finus  Fumilio  Hänke  und  Juniperiis  sabina  L.  bedeckt,  die  dem  Boden  fest  anliegen.    Bei 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  751 

5000'  ist  Carduus  arctioides  W.  K.  in  grosser  Menge  vorhanden;  nach  Ansicht  des  Verf.'s 
ist  dies  eine  von  C.  alpestris  W.  K.  gut  verschiedene  Art  (von  beiden  Arten  werden  lateinische 
Diagnosen  gegeben);  C.  alpestris  ist  nur  aus  Kroatien  bekannt,  C.  arctioides  soll  auch  in 
Krain  vorkommen.  Spiraea  cana  W.  K.,  die  Sadler  vom  Risnjak  anführt,  wurde  von  keinem 
späteren  Botaniker  bisher  daselbst  gefunden. 

Vom  Kiek,  den  Verf.  vorher  bestiegen  hatte,  erwähnt  er  unter  anderen  Seltenheiten 
Hieracium  PavicH  Sz.  Bip.,  H.  pallescens  W.  K.,  Primula  Kitaibeliana  Schott,  Laserpititini 
marginatum  W.  K.,  Bianthus  strictiis  Sm.  (Z).  pseudopetraeus  Borb.),  Bosa  reversa  W.  K., 
jDenfhria  polypliylla  W.  K.,  Silene  petraea  W.  K.,  Cineraria  longifoUa  Jacq. 

712.  Vukotinovic  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877  S.  389) 

bemerkt  zu  seinem  Aufsatz  „zur  Flora  Kroatiens",  dass  der  Dianthus  vom  Kiek 
(der  auch  am  Risnjak  vorkommt),  weder  D.  strictus  noch  D.  pseudopetraeus  zu  sein  scheint, 

713.  L.  V.  Vukotinovic.  Prinesci  za  geognosiu  i  botaniku  hrvatsku.  Beiträge  zur  Geo- 
gnosie  und  Flora  Kroatiens.  (Rad,  Schriften  der  südslavischen  Akademie  d.  Wiss. 
Agram  1878,  44.  Bd.,  S.  175-220.    [Kroatisch.]) 

Enthält  nebst  einer  geognostischen  Skizze  von  Krapina-Teplitz,  der  Congerien- 
schichten  nächst  Okic,  des  Karstes  bei  Ogulin-Klek  und  Fuzine- Risnjak  eine  Aufzählung 
der  interessanteren  Pflanzen,  die  am  Felsenkogel  des  Kiek  (1200  m)  bei  Ogulin  vorkommen. 
In  dieser  Abhandlung  kommen  noch  in  lateinischer  Sprache  geschriebene  Erörterungen  über 
folgende  Pflanzen  vor:  Viola  variegata  Jord.  (F.  midticaulis  Jord.,  F.  scotophylla  x  odo- 
rata  Wiesb.  im  litt.  1877);  Salvia  fruticum  Vuk.  (S.  grandiflora  Vuk.;  nachdem  es  schon 
4  Salvien  mit  diesem  Namen  giebt,  in  den  zuerst  angeführten  umgeändert).  Auf  die  Be- 
merkungen Kerner's  in  seinen  Vegetationsverhältnissen  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1872,  p.  389, 
No.  1089)  über  Campamda  grandifolia  L.  und  C.  tenuifoUa  W.  K.  wird  erwähnt,  dass  in 
Kroatien  beide  Arten  vorkommen  und  vom  Verf.  auch  gesammelt  wurden  —  Qiiereus  pseudo- 
pedunctdata,  in  die  Reihe  der  Qu.  sessiliflora  Sm.  gehörig,  wurde  auch  von  De  CandoUe  und 
Schur  beobachtet;  die  2—3  Eicheln  sitzen  auf  einem  kurzen  holzigen  Stiele;  die  lappigen 
Blätter  sind  die  grössten,  die  der  Verf.  an  allen  hier  in  den  Gebirgen  häufig  vorkommenden 
Traubeneichen  beobachtete.  Die  Eicheln  sind  wieder  die  kleinsten  von  allen.  Die  lateinisch 
geschriebenen  Diagnosen  erleichtern  den  Gebrauch  der  Abhandlung.  Bezüglich  der  Astrantia 
croatica  Tommasini  in  litt.  vgl.  No.  715.  Staub. 

Aus  J.  A.  Knapp's  Besprechung  dieser  Abhandlung  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr,  1878, 
S.  343—344)  sei  noch  Folgendes  erwähnt:  Vukotinovic  beschreibt  noch  aus  Kroatien: 
Centaurea  stenolepis  Kern.  (C.  plirygia  Fl.  croat.)  var.  incanescens  und  Hieracium  lepto- 
cephalum'aestivum  Tommas.  in  litt.  Die  Quercus  pseudopedunculata  wurde  schon  von  Schur 
unterschieden;  Carduus  eirsiformis  ist  ein  Bastard  von  Carduus  alpestris  W.  K.  und  von 
Cirsium  Erisithales  Scop.  (nicht  C.  pannonicum,  wie  früher  angenommen  wurde).  Neu  für 
Kroatien  sind  Bupleurum  exaltatum  M.  B.,  Senecio  Jacquinianus  Rchb.  und  Gnaphalium 
Leontopodium  L.,  welches  J.  A.  Knapp  1872  auch  in  Montenegro  auf  der  Rauisava,  einer 
Voralpe  des  Durmitor,  entdeckte.  Säenc  Schlosseri  Vuk.  ist  identisch  mit  S.  Sendtneri  Boiss., 
wie  aus  den  von  Borbäs  am  Risnjak  gesammelten  Exemplaren  hervorgeht.  F.  Kurtz. 

714.  L  V.  Vukotinovic.  üeber  neue  oder  wenig  bekannte  Pflanzen  Kroatiens.  (Schriften 
d.  südsl.  Akad.  d.  Wiss.  XXXIX.  Bd.,  24  S.,  1  T.  [Kroatisch,  z,  Th,  lateinisch.]  Nicht 
gesehen,  nach  dem  Ref.  in  den  Ung.  Bot.  Blättern,  I.  Jahrg.,  S.  132.) 

Verf.  bespricht  mehrere  in  Kroatien  gefundene  zweifelhafte  und  neue  Arten,  Zu 
letzteren  gehören  Hieracium  Eackii,  Carduus  eirsiformis  {Carduus  alpestris  yV.K.  x  Cirsium 
Erisithales  Scop.) ,  Lilium  Martagon  flore  albo.  Die  in  lateinischer  Sprache  beigefügten 
Diagnosen  gestatten  den  Gebrauch  der  Abhandlung  auch  Nichtkennern  der  kroatischen 
Sprache.  Staub, 

715.  L,  von  Vukotinovic.  Beiträge  zur  Flora  Kroatiens.  (Oesterr.  Bot,  Zeitschr.  1878, 
S,  387-391.) 

Verf.  besuchte  im  Sommer  1877  das  Gebiet  des  kroatischen  Mittelgebirges  zwischen 
Brod  an  der  Kulpa,  Fuzine,  Tuhobic  und  den  Risnjak.    Vom  Kiek  (vgl.  No,  711)  nennt 


752  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

er  ferner  Banunculus  Villarsii  DC,  Carlina  acanthifolia  All.,  Silene  saponariaefolia  Schott. 
Sonst  wären  von  seinen  Funden  noch  zu  nennen:  Hieracium  illyricum  Barth  (H.  politum 
Griseb.;  Felsen  bei  Brod,  Fuzine);  Verf.  hält  diese  Pflanze,  von  der  er  eine  lateinische 
Beschreibung  giebt,  für  eine  üppige  Form  des  H.  glaiiaim  All. 

Astrantia  croatica  Tommas.  in  litt.  1877;  diese  Pflanze,  die  ebenfalls  beschrieben 
wird,  wurde  gefunden  bei  Brod,  am  Kiek  an  der  Waldgrenze  massenhaft,  um  Ogulin,  auf 
der  Pliesivica  bei  Korenica  (1500  m),  in  der  Liba  am  Vellebit.  Sie  ist  am  meisten  mit  A. 
major  L.  und  Ä.  carnioUca  Wulf,  verwandt. 

Schliesslich  wird  eine  lateinische  Beschreibung  des  Lilium  Martagon  L.  alhiflorum 
Vuk.  gegeben,  das  derselbe  seit  einigen  Jahren  in  einem  Wäldchen  der  Villa  St.  Xaver  bei 
Agram  beobachtete. 

716.  V.  V.  Borbäs.  Az  Astrantia  sanicalaefoliäröl.  Von  der  Astrantia  sanicalaefolia. 
(Ertesilö.;  Anzeiger  der  üng.  Akademie  d.  Wiss. ,  Budapest  1878;  XII.  Jahrg.  No.  7. 
S.  146-147.    [Ungarisch.]) 

Nach  Borbäs  ist  Astrantia  croaiica  Tommas.  identisch  m\i  Ä.  saniculaefolia^iüv.^ 
die  aber  wieder  ihrerseits  nichts  anderes  als  die  auf  Kalk  wohnende  Varietät  der  A.  major 
sei,  die  der  Verf.  nun  var.  illyrica  nennt,  A.  croatica  Tomm.  als  Synonym  setzend.  Trotz 
dieser  in  öffentlicher  Sitzung  gegebenen  Erläuterung  wahrt  sich 

717.  V.  V.  Borbäs  Egy  üj  ernyös  erdekeben.  Im  Interesse  einer  neuen  ümbellifere. 
(Termeszet;  Pop.  naturw.  Zeitschrift,   Budapest  1878;  X.  Jahrg.  S.  239  [Ungarisch]) 

in  den  kleineren  Mittheilungen  dieser  populären  Zeitschrift  die  Priorität  der  hier 
als  neue  ümbellifere  hingestellten  Varietät. 

Die  vorher  benannte  Anzeige  enthält  ausserdem  schon  anderweitig  publicirte  Daten. 

Staub. 

718.  P.  Ascherson  et  A.  Kanitz.  Catalogus  Cormophytorum  et  Anthophytorum  Serbiae, 
Bosniae,  Hercegovinae,  Montis  Scodri,  Albaniae  hucusque  cognitorum.  Claudiopoli 
1877  (als  Beilage  zu  dem  Magyar  Növenytani  Lapok  erschienen);  108  pp.  in  8" 

Bereits  im  Jahre  1870  hatten  die  Verf.  im  Manuscript  eine  kritische  Aufzählung  der  in 
den  oben  genannten  Gebieten  (ausser  Serbien)  vorkommenden  Cormophyten  nahezu  vollendet, 
doch  verhinderten  Umstände  verschiedener  Art  die  Veröffentlichung  ihrer  Arbeit.  Inzwischen 
erschienen  mehrere  wichtige  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Flora  der  in  Frage  stehenden 
Regionen  von  Pantocsek,  Pancic  und  Visiani  (vgl.  B.  J.  I.  1873,  S.  652  No.  170  und  S.  654 
No.  171;  B.  J.  II.  1874,  S.  1078  No.  252;  B.  J.  III  1875,  S.  698  No.  229  und  Ö.  699 
No.  230).  Letzterer  begann,  wie  im  Referat  No.  688  bemerkt  wurde,  in  seiner  Arbeit 
auch  eine  Aufzählung  der  Pflanzen  Bosniens,  der  Hercegovina  und  Montenegro's  zu  ver- 
öffentlichen. Um  nun  ihrer  Arbeit,  wenn  auch  nicht  die  Priorität,  so  doch  wenigstens  die 
Selbstständigkeit  und  Unabhängigkeit  zu  wahren,  beschlossen  die  Verf.  die  Ergebnisse  ihrer 
Studien,  den  vorliegenden  Katalog,  herauszugeben.  Derselbe  enthält  in  tabellarischer  Form 
eine  Zusammenstellung  aller  bisher  aus  Serbien,  Bosnien,  der  Hercegovina,  Montenegro  und 
Albanien  bekannten  Gefässpflanzen  mit  Angabe  ihrer  Verbreitung  durch  das  Gesammtgebiet 
und  der  relativen  Häufigkeit  in  den  einzelnen  Ländern.  Ferner  wird  angegeben,  ob  die 
Pflanzen  wild,  cultivirt  oder  verwildert  sind.  Für  Albanien,  das  unbekannteste  unter  den 
berücksichtigten  Gebieten,  war  bisher  noch  keine  Autzählung  seiner  Pflan/.en  voriianden; 
die  Pflanzen  Serbiens  wurden  nach  Pancic's  Flora  Principatus  Serb  ae  (vgl.  B.  J.  III.  1875, 
S.  699  No.  230)  aufgenommen,  einem  Buche,  das  seiner  Sprache  und  Druckart  wegen  für 
die  allermeisten  Botaniker  so  gut  wie  nicht  vorhanden  ist. 

Der  nach  Endlicher's  System  geordnete  Katalog  enthält  2970  von  den  Autoren  als 
solche  anerkannte  Arten  und  ferner  zahlreiche  Varietäten,  unter  denen  sich  sehr  viele  bisher 
als  Arten  betrachtete  Pflanzen  befinden.  Die  Gattung  Hieracium  (62  Arten)  hat  R.  von 
Uechtritz  bearbeitet,  der  ferner,  wie  auch  0.  Blau  (vgl.  S.  753  No.  719),  v.  Janka,  A.  Kerner 
und  J.  Pan6i6  die  Verf.  durch  zahlreiche  Mittheilungen  unterstützte. 

Von  den  zahlreichen  systematischen  und  die  Nomcnclatur  betreffenden  Aenderungen 
der  Verf.,  die  zum  Theil  erst  in  dem  noch  zu  erwartenden  ausführlichen  Werke  der  Verf. 
ihre  Begründung  finden  werden,  seien  hier  nur  folgende  erwähnt: 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  753 

Festuca  bosniaca  Kumm.  et  Sendtn.  wird  von  den  Autoren  als  Varietät  zu  F.  varia 
Haenke  und  Bromus  pannonicus  Kumm.  et  Sendtn.  zu  B.  erectus  Huds.  gebracht.  Triticum 
boeoticum  Fl.  Serb.  ist  nach  Jauka  nicht  die  Boissier'sche  Pflanze  und  muss  daher  deu 
Namen  T.  rigescens  Panc.  führen. 

Matricaria  inodorah.,  M.  Chamomüla'L.  und  Chrysanthemum  tenuifoliumKit.  werden 
von  Kanitz  mit  denselben  Aitnamen  zu  Tanacetum  gestellt.  —  Sonchus  uliginosus  M.  B. 
ist  als  var.  tiUginosiis  (M.  ß.)  Aschs.  unter  S.  arvensis  L.  aufgeführt.  —  Eeichardia  scapi- 
gera  (Vis.)  Aschs.  mit  der  var.  macrophylla  (Vis.  et  Pnc.)  Aschs.  ist  das  Picridiwn  scapi- 
gerum  Vis.  und  das  P.  macrophyllum  Vis.  Panc.  —  Hieracium  macranthum  Ten,  ist  von 
üechtritz  als  Varietät  zu  H.  Püosella  L.  gezogen;  zu  H.  murorum  (L.  ex  p.)  rec.  var. 
praecox  (Sz.  Bip.)  wird  als  Synonym  citirt  H.  murorum  var.  plmnheum  Griseb.  (nee  H. 
plumheum  Fr.  !j ;  zu  H.  subdolum  Jord.  teste  Fries  werden  citirt  H.  murorum  *  subcaesium 
Fr.  Epicr.  (e  synon.,  locis  nutal.  contradicentibus),  H.  murorum  var.  subalpinum  Sz.  Bip.  I, 
iZ.  incisum  Koch.  syu.  ex  p.  Grisob. ;  zu  H.  olympicum  Boiss.  gehört  als  Synonym  H.  pilo- 
sissimwn  Friv.  ex  p.  uon  Boiss.  Fl.  or. 

Die  in  der  Flora  Serbica  als  Lamium  garganicum  L.  aufgeführte  Pflanze  gehört 
nach  Üechtritz  und  Pancic  selbst  zu  L,  inflatum  Heuflf. 

Lindernia  Pyxidaria  All.  (Anagalloides  procumbens  Krocker)  wird  als  Pyxidaria 
proctimbens  (Krock.)  Aschs.  et  Kan.  aufgeführt. 

Primida  acaidis  x  elatior  und  P.  acaulis  x  Columnae  kommen  in  Bosnien  vor. 

[Helleborus  viridis  L.,  H.  odorus  W.  K.,  H.  purpurascens  W.  K.,  H.  multifidus  Vis. 
und  H.  atrorubens  W.  K.  werden  von  Kauitz  als  Varietäten  zu  seinem  H.  Himfalvyanus 
gezogen.]  —  (Die  iu  eckige  Klammern  eingeschlossenen  Veränderungen  hat  Kanitz  schon  früher 
(Hunfalvy's  ungarische  Pflanzengeographie  [ungarisch]  und  Flora  von  Slavouien)  vorgenommen.) 

Cistus  glutinosus  L.  em.  wird  Fumana  gluUnosa  (L.  em.)  Aschs.  et  Kan.  genannt 
{Fumana  viscida  Spach). 

Zu  Erodium  Neilreichü  Janka  zieht  der  Autor  als  Synonym:  F.  tmoleum  Pan6. 
Flora  Serbica  au  etiam  Reuter? 

Potentilla  holosericea  Griseb.  wird  von  den  Autoren  als  Varietät  zu  P.  hirta  L. 
gebracht;  nach  üechtritz  gehört  P.  montenegrina  Pantocs.  möglicherweise  zu  P.  Buc- 
coana  Clem. 

[Kanitz  fasst  üytisus  austriacus  L.,  C.  Mrsutus  L.,  C.  capitatus  Jacq.,  C.  Tomma- 
sinii  Vis.  und  G,  elongatus  W.  K.  als  Varietäten  seines  Cytisus  Kerneri  auf.]  —  Lathyrui 
Clymemim  L.  ist  als  Orobus  Clymenum  (L.)  Aschs.  et  Kan.  aufgeführt. 

Neue  Arten  oder  Varietäten  sind:  Ävetia  Blavü  Aschers,  et  Janka  (Serbien,  Bosnien; 
beschrieben  von  Jauka  in  der  S.  530  No.  13  besprochenen  Arbeit);  Mulgedium  Blavü  Aschs. 
(Bot.  Zeit.  1879  Sp.  260;  Hercegovina);  Hieracium  moesiacum  Kern,  et  Uechtr.  (H.  olympicum 
var.  Jankae  Boiss.  iu  Th.  Pichler  pl.  exs.  fl.  Rum.  et  Bith.  1874  No.  156  nee  Fl.  Orient.; 
Bosnien,  Hercegovina);  Lycopus  europaeus  L.  var.  molUformis  Aschs.  (Hercegovina); 
Omphalodes  symphytoides  Aschers,  et  Kan.  (Bosnien);  Potentilla  molliti  Panc.  ms.  (Serbia). 
719.  0.  Blau.  Reisen  in  Bosnien  und  der  Hercegovina.  Topographische  und  pflanzen- 
geographische Aufzeichnungen.    Mit  einer  Karte  und  Zusätzen  von  H.Kiepert, 

Berlin  1877,  231  S. 

Der  Verf.,  welcher  von  1861  bis  1872  als  preussischer  und  deutscher  Consul  sich 
in  Bosnien  aufhielt,  hat  das  Land  nach  allen  Richtungen  durchstreift  und  auch  der  Pflanzen- 
welt ganz  besondere  Beachtung  geschenkt.  Sein  Herbar  aus  Bosnien  (2500  Pflanzen),  sowie 
seine  botanischen  Excursionsberichte  sind  nun  im  Besitz  der  Universität  Strassburg,  doch  besitzt 
auch  das  Berliner  Herbar  Doubletten,  die,  wie  alle  von  Blau  gesammelten  Pflanzen,  von 
Ascherson  bestimmt  sind  und  auch  zur  Aufstellung  des  unter  No.  718  besprochenen  Katalogs 
gedient  haben. 

In  dem  Buch  schildert  der  Verf.  18  Routen,  die  er  durch  Bosnien  (vorwiegend 
durch  den  westlich  von  Serajewo  gelegenen  Theil)  gemacht,  und  führt  —  meist  in  An- 
merkungen —  dabei  auch  stets  die  Pflanzen  auf,  welche  er  an  deu  verschiedenen  Localitäten 
beobachtet  hat. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  48 


754  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

Diese  Form  der  Publication  macht  es  unmöglich,  im  Referat  etwas  Allgemeines  über 
die  Flora  Bosniens  mitzutheilen.  Es  sei  nur  noch  bemerkt,  dass  Verf.  auch  das  ca.  6600' 
hohe  Treskawitzagebirge  (südlich  von  Serajewo)  bestiegen  und  den  ca.  8000'  hohen  Durmitor 
besucht  hat.  Das  Treskawitzagebirge  ist  bis  zur  Höhe  von  5000—5500'  bewaldet,  und  zwar 
besteht  der  Wald  mehr  aus  Laub-  als  aus  Nadelhölzern.  Verf.  unterscheidet  auf  der  Skizze 
des  Gebirges  die  Region  der  Buchen,  die  subalpine  Waldregion,  die  Alpenweiden  und  die 
Region  der  kahlen  (Kalk-)  Felsen;  auf  den  höchsten  Spitzeu  des  Gebirges  lag  (Juli)  noch  Schnee. 
Unter  den  Pflanzen  der  Alpenmatten  befand  sich  auch  die  seltene  Umbellifere  Pancicia 
serbica  Vis.  und  in  der  subalpinen  Waldzone  wurde  Campanula  trichocalycina  Ten.  gefunden. 

720.  J.  Panciö.  Eine  neue  Conifere  in  den  östlichen  Alpen.  Belgrad  1876,  8  S.  in  8o. 
(Nicht  gesehen,  nach  der  Besprechung  Reichenbach's  fil.  in  der  Bot.  Zeit.  1877 
Sp.  121-122.) 

Pancic  hatte  auf  seinen  Reisen  durch  Serbien  oftmals  von  einer  Conifere,  der 
Omorika,  gehört,  und  dieselbe  1871  auch  in  seiner  Dendrologie  Serbiens  (Glasnik  Bd.  XXX. 
p.  153)  erwähnt.  Im  August  1875  fand  er  den  Baum  im  südwestlichen  Serbien  bei  dem 
Dorfe  Zaovina;  derselbe  findet  sich  ferner  bei  Crvena  Stena  oberhalb  Rastiste  und  in  den 
Schwarzen  Bergen  im  Districte  der  Diobujaci.  Eingeborene  geben  die  Omorika  noch  am 
Janjac  oberhalb  Stula  und  am  Semece  oberhalb  Vi^egrad  an.  Aus  der  Thatsache,  dass  die 
Omorika  dem  Namen  nach  vom  Adriatischen  Meere  bis  zur  Donau  wohl  bekannt  ist,  schliesst 
Verf.,  dass  der  Baum  früher  in  dem  Gebiet  zwischen  den  Alpen  und  dem  Haemus  verbreiteter 
war  als  es  jetzt  der  Fall  zu  sein  scheint. 

Die  Omorika  (Pinus  Omorika  Panc.)  ist  am  nächsen  mit  Pinus  orientalis  L.  ver- 
wandt, von  der  sie  nach  Grisebach  eine  Abart  ist. 

721.  A.  Braan 

bemerkt,  dass  Pinus  (Picea)  Omorika  Pancic  in  den  Blättern  eine  gewisse  äusserliche 
Aehnlichkeit  mit  den  Tannen  hat,  in  allen  wesentlichen  Merkmalen  aber  eine  echte  Fichte  ist. 
Sie  besitzt  nämlich  auf  der  Unterseite  der  Blätter  keine  Spaltöffnungsreihen,  auf  der  Ober- 
seite dagegen  7—10  Reihen  derselben.  Bertrand  (Anat.  Unters,  d.  Nadelhölzer)  giebt  den 
Mangel  der  Spaltöffnungen  auf  der  Unterseite  nur  für  Picea  ajanensis  (Lindl.  et  Godr.) 
Carr.  an,  welche  der  P.  Omorika  am  nächsten  steht;  beiden  dürfte  sich  zunächst  die  nord- 
amerikanisch-ostasiatische Picea  Memiesii  (Dougl.)  Carr.  anschliessen,  ■—  Die  von  Bertrand 
1.  c.  angegebenen  Zahlen  für  die  Reihen  der  Spaltöffnungen  auf  Fichtenblättern  fand  Vortr. 
nicht  bestätigt.    (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  45—46.) 

722.  R.  Bolle 

bemerkt,  die  Verwandtschaft  der  P.  Omorika  mit  P.  Menziesii  Dougl.  hat  schon 
Pancic  in  seiner  ersten  Mittheilung  hervorgehoben.  —  Der  Baum  war  übrigens  früher  als 
den  Botanikern  den  slavischen  Philologen  bekannt,  bei  denen  das  Wort  Omorika  einen  im 
Norden  der  Haemushalbinsel  vorkommenden  Baum  mit  kurzen  Nadeln  bedeutet,  über  dessen 
Stellung  man  allerdings  nicht  klar  war.     (Ebenda  S.  55.) 

723.  K.  Koch 

meint,  P.  Omorika  Pan6.  sei  mit  P.  orientalis  L.  verwandt.    (Ebenda.) 

724.  C.  Bolle.  Die  Omorika-Fichte  (Pinus  Omorika  Pancic),  ein  neuer  europäischer  Wald- 
baum. (Monatsschr.  d.  Vereins  z.  Beförd.  d.  Gartenbaues  etc.  Berlin,  Jahrg.  XX. 
1877,  S.  124—130,  158—165.) 

Aus  dem  Vortrag,  welchen  C.  Bolle  in  dem  Verein  zur  Beförderung  des  Garten- 
baues über  die  Omorika  gehalten,  ist  mitzutheilen,  dass  die  Omorika  nach  Pancic  höher  als 
Pinus  Picea  L.  und  P.  Ahies  L.  wird.  Sie  ist  ein  schlanker  Baum,  mit  pyramidaler,  an 
die  Edeltanne  erinnernder  Krone,  doch  ist  ihre  Astbilduug  die  der  Fichte.  Die  in  silber- 
grauen Tönen  spielende  Benadelung  erinnert  wiederum  an  die  Edeltanne.  Nach  einer 
Mittheilung  Ascherson's  ist  es  wahrscheinlich,  dass  die  Omorika  auch  am  Berge  Ozren  bei 
Serajewo  in  der  Höhe  von  2—3000'  vorkommt,  und  vielleicht  ist  auch  eine  Angabe  Sendtner's 
im  „Ausland"  über  das  Vorkommen  einer  Fichte  am  Vlassic  bei  Travnik  auf  die  Omorika 
zu  beziehen. 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale),  755 

725.  F.  Kanitz.    Der  Balkan.    (Petermann's  geogr.  Mittheilungen  1878,  S.  377—380.) 

Verf.  theilt  den  Balkan  in  drei  Partien,  die  sowohl  geognostisch  als  geologisch 
begründet  sind  und  auch  in  ihrem  Klima  und  ihrer  Vegetation  charakteristische  Unterschiede 
zeigen.     Seine  drei  Abtheilungen  sind: 

Der  Ostbalkan,  vom  Cap  Emine  bis  Sliven  reichend,  der  Centralbalkan ,  der  sict 
von  Sliven  bis  zum  Iskerdurchbruch  erstreckt,  und  der  Westbalkan,  der  sich  vom  Isker  bis 
zum  Timok  hinzieht. 

Nur  im  krystallinisch-paläozoischen  Centralbalkan  besteht  auch  der  südliche  Steil- 
abfall vom  Kamm  bis  zum  Fuss  aus  krystallinischen  Gesteinen  (hier,  am  südlichsten  Punkt 
der  Kette,  ist  auch  ihre  höchste  Erhebung,  der  2330  m  hohe  „Mara  gedük") ;  der  Südabhang 
des  nahezu  gleich  hohen  Westbalkans,  dessen  Kuppen  ebenfalls  krystallinisch  sind,  wird 
vielfach  von  tertiären  und  seeundären  Bildungen  überlagert,  während  der  niedrige  Ostbalkan 
in  seinem  oberirdischen  Theil  aus  horizontalen  Kreideschichten  gebildet  ist,  die  an  seinem 
Südhang  mit  Tuffen,  Trachyten  und  andern  Eruptivgebilden  wechsellagern. 

Am  Südabhang  des  Ost-  und  des  Centralbalkans  mit  ihren  berühmten  Rosen-,  Wein- 
und  Wallnussthälern  ist  die  Luft  mild  und  die  Sommer  lang,  während  auf  dem  Nordabfall 
und  im  ganzen  Westbalkan  rauhes  Wetter  herrscht  und  frühzeitig  der  Winter  eintritt. 
Während  die  Südhänge  des  West-  und  des  Ostbalkans  meist  bis  zu  den  Spitzen  mit  Laub- 
wald bekleidet  sind,  ist  der  Südabfall  des  Centralbalkans,  der  nach  Livius  auch  einst  dicht 
bewaldet  war,  jetzt  grössteatheils  kahl  und  nur  in  den  kurzen,  tief  eingerisseneu  Schluchten 
finden  sich  Waldinseln.  Nadelholz  tritt  an  der  ganzen  Südseite  des  Balkans  nur  am  Ravanika- 
passe  und  östlich  vom  Sveti-Nikolapasse  auf.  Auf  des  Balkans  Nordseite  zeigen  dagegen 
alle  Hänge  prächtigen  Laubwald,  in  den  sich  im  Quellgebiet  des  Vid  hochstämmiges  Nadel- 
holz mischt. 

726.  V.  V.  Janka.  Növenytani  Rikranduläsok  Törökorszägban.  Botanische  Ausflüge  in  der 
Türkei.  (Magyar  Növenytani  Lapok.  Klausenburg  1878,  II.  Jahrg.,  S.  171—176; 
187—190.    [Ungarisch.]) 

Ref.  kann  nur  bedauern,  dass  er  die  interessanten  Tagebuchnotizen  seines  bekannten 
Landsmannes  an  dieser  Stelle  nur  in  knappem  Auszuge  wiedergeben  muss. 

I.  Von  Rustschuk  bis  Trnova.  Am  16.  Mai  traf  v.  Janka  in  Rustschuk  ein. 
Auf  den  Conglomeralfelsen  am  Lom  fand  er  ausser  einem  von  Alyssum  saxatile  wahrscheinlich 
verschiedenen  A.  siliculis  eadem  modo  plano-compressis,  CeratocepJialus  ortlwceras  und 
Geranium  pyrenaicum  nichts  besonderes.  Im  Friedhofe  traf  er  eine  überaus  üppige  Vege- 
tation; es  blühte  aber  blos  Carduus  nutans.  C.  Koch's  Cousinia  biilgarica,  die  nach  seiner 
Ansicht  nicht  nur  bei  Rustschuk  zu  finden  sei,  kam  ihm  nicht  zu  Gesicht;  Trifolium  pro- 
cerum  Roch,  erhielt  er  aus  fremder  Hand.  —  Am  18.  Mai  verliess  v.  Janka  Rustschuk  und 
nahm  seinen  Weg  dem  Balkan  zu.  Auf  dem  wüsten  Gebiete  fand  er  hie  und  da  Salvia 
nutans;  auf  einer  oasenartigen  Wiese  Prunus  spinosa,  Comandra  elegans,  Linum  nervosum, 
Centaurea  jurineaefolia  Boiss. ,  Cirsium  furiensl,  Lopliosciadium  meifolium,  Lathyrus 
sphaerica.  Späterhin  war  Centaurea  Orientalis  sein  steter  Begleiter;  hie  und  da  machten 
sich  nur  Jurinea  Bungeana  und  ein  blassrothes  Cynoglossuni  auffallend.  Bei  einem  um  die 
Mittagszeit  erreichten  Han  fand  er  in  Gesellschaft  von  Nonnea  pulla  die  N.  atra  Gris.  Den 
Hau  verlassend,  gelangte  er  in  die  schönste  Pusztengegend;  hier  zeigten  sich:  Pastinaca 
graveolens,  Asperula  debilis,  Mattia  umbellata,  Anemone  silvestris,  Linum  nervosum,  Prunus 
Chamaecerasus ,  Trinia  vulgaris,  Stipa  Grafiana  foliis  robustis  planis,  Leontodon  asper, 
Avena  compressa,  Stacliys  plumosa  variis  formiis  calycis  dentibus  nunc  brevibus  triangu- 
laribus  simpliciter  acutis  nunc  longioribus  lanceolatis  aristato-acuminatis,  Bosa  pimpinelli- 
folia,  Jurinea  Ledebouriana,  Centaurea  Orientalis,  Ajuga  Laxmanni  floribus  albis,  Hieracium 
virosum.  Amygdalus  Pallasiana,  Cephalaria  uralensis.  Ein  zwischen  Monastir  und  Obirtenik 
liegendes  Wäldchen  war  aus  Bhus  cotinus,  Corylus  Colurna,  Ligustrum,  Acer  tataricum, 
Fraxinus  Ornus,  Crataegus  monogyna,  Prunus  insititia,  Bosa  sp. ,  Pirus  communis  und 
Tilia  alba  zusammengesetzt;  dazwischen  wuchsen:  Helleborus  odorus,  Senecio  vernalis, 
Cynoglossum  floribus  lacte  rubris,  Boronicum  Jmngaricum,  Orobus  aureus,  Melica  picta, 
Convolmlus  Sepium,   C.  Scammonia,    Cirsium  lanceolattim,    Pyrethrum  uniglandulosum, 

48* 


756  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Genista  nervata,  G.  procumhens ,  Vincetoxicum  laxum,  Centaurea  jurineaefoUa ,  Knautia 
colUna,  Polygala  major  floribus  albis.  —  Der  Weg  wird  oberhalb  Monastir  freundlicher 
und  führt  zwischen  Eichenwäldern  hindurch;  hie  und  da  erhebt  sich  ein  baumloser  Hügel. 
Am  Fusse  eines  solchen  fand  er  im  Schatten  von  Bhus  Cotinus  und  in  der  Gesellschaft  von 
Trifolium  alpestre,  Vicia  grandiflora,  Ärtemisia  tinctoria,  Polygala  major  u.  a.  Comandra 
(Thesium)  elegans.  Silene  diclwtoma  ist  in  ganz  Bulgarien  verbreitet.  Auf  kahlen,  kreide- 
weissen  Stelleu  vor  Bjela  fand  er  Onosma  n.  sp.,  0.  tauricae  valde  similis  quidera  sed  bene 
diversa,  Scutellaria  Orientalis,  Haplopliyllum  Biebersteinii,  Echinospermum  barbatum  u.  a.  — 
Am  19.  Mai  verhess  er  Bjela  und  fand  an  der  Jantrabrücke  unter  anderem  Echinospcrmum 
cariense,  Achillea  clypeolata,  Valerianella  coronata,  Beseda  spec.  n.,  Centaurea  jurineae- 
foUa etc.  Die  von  ihm  ferner  durchwanderte  Gegend  erinnerte  ihn  lebhaft  an  die  ihm  wohl- 
bekannte Mezöseg  in  Siebenbürgen ;  jeder  Blick  auf  die  Vegetation  bestärkte  seine  Erinnerung; 
das  Thal  der  Jantra  entspricht  ganz  der  Torda'er  Schlucht.  In  einem  mit  Kalkfelsen  erfüllten 
lichten  Walde  sah  er  Arinn  longispatlmm,  Cynoglossum  pictiim  und  C.  hinc  affine  floribus 
laete  rubris.  In  einem  Gestrüppe  fand  er  2  m  hohe  Exemplare  einer  Ceplialaria,  die  von 
Blüthenköpfchen  noch  keine  Spur  zeigten.  Sie  glich  der  C.  transsilvanica.  Zwischen  den 
mit  Gras  bewachsenen  Kalkblöcken  fand  er  Symphytum  ottomanum  und  auf  Lehmabhängen 
nahe  bei  Trnova  Älyssum  rostraturn  und  Sesleria  argentea. 

IL  Von  Trnova  über  den  Schipka-Balkan  bis  Kalofer.  Am  21.  Mai  Trnova 
verlassend,  fand  er  auf  Kalkfelsen  Acliillea  clypeolata,  Inula  Ascher soniana,  Stachys  plumosa, 
Cerastiiim  grandiflorum,  C.  moesiacum,  Dianthus  petraeus  und  Emex  sp.?  In  einem 
Walde  Orobus  hirsutus.  Hinter  dem  Han  Livadi  zeigt  sich  gleich  Nastnrtium  thracicum.  — 
Am  22.  Mai  Gabrova  verlassend,  gelangte  er  zum  Han  Lozuljökus,  wo  er  Saxifraga  rotundi- 
folia  var.  glandulosa  und  Helleborus  odorus  sah.  So  gelangte  er  in  den  Schipka-Pass,  in 
der  angenehmen  Hoffnung,  dort  eine  neue  Flora  zu  finden;  aber  Orobus  hirsutus  und  Lathyrus 
Hallersteinii  ausgenommen,  notirte  er  stundenlang  nichts  neues,  aber  beim  ersten  Karaul 
veränderte  sich  das  Vegetationsbild  wie  mit  einem  Schlage.  In  einer  Höhe  von  beiläufig 
1000  m  fand  er  auf  dem  Rasen  Frimula  suaveolens,  Banunculus  millefoliatus,  Viola  declinata; 
300  m  höher  beim  zweiten  Karaul  auch  Doronicum  Pardalianches,  Iberis  serrulata,  Draha 
Aizoon,  Sesleria  argentea  u.  a.;  ferner  noch  Ornithogalum  oligophyllum.  Bevor  er  noch 
die  Nicolaispitze,  den  höchsten  Punkt  des  Schipka- Passes,  erreicht  hatte,  fand  er  zerstreut 
Gentiana  aestiva  und  Chamaepeiice  afra.  Auf  der  erwähnten  Spitze  fand  er  nur  Saxifraga 
controversa ;  an  grasigen  Stelleu  Orchis  pallens.  Am  steilen  Abstieg  des  Balkans  notirte  er 
Seropliularia  chrysanthemifolia ,  die  immer  häufiger  werdende  Chamaepeiice  und  Genista 
leptophylla.  —  Am  23.  Mai  verliess  er  Schipka  und  schlug  den  Weg  nach  Kalofer  ein,  auf 
welchem  er  vorzüglich  Fmnaria  rostellata,  Achillea  clypeolata,  Banunculus  psilostachys, 
Astragalus  chlorocarpus,  Thymus  comptus  u.  a.  sammelte.  Staub. 

727.   V.  V.  Janka.    Generis  Iris  species  novae.    (Termeszetrajzi  Füzetek  I.  1877,  p.  242— 245, 
Tab.  XIV.) 

Verf.  giebt  ausführliche  lateinische  Beschreibungen  der  schon  früher  von  ihm  publi- 
cirten  Iris  balkana  und  I.  mellita  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  980  No.  8)  und  beschreibt  eine 
neue  Art:  I.  Sintenisii.  I.  Sintenisii  ist  am  ähnlichsten  der  niedrigen  Meerstrandsform  der 
/.  spuiria  L.  ( J.  maritima  Lam.),  von  der  sie  indess  schon  durch  die  Länge  des  Perigonial- 
tubus  zu  unterscheiden  ist.  Diese  Art  sammelten  J'rivaldszky  und  1872  Janka  selbst  bei 
Slivno  im  thracischen  Balkan,  während  Sintenis  sie  in  der  Dobrudscha  fand.  —  Iris  balkana, 
deren  obere  Hälfte  auf  Tafel  XIV.  colorirt  dargestellt  ist,  gehört  nicht  als  Varietät  zu 
J.  olbiensis  Hen.,  wie  Baker  (Gardener's  Chron.  1876,  p.  648)  annimmt  und  von  der  sie 
schon  durch  ihre  ganz  krautigen  Spathae  verschieden  ist,  sondern  ist  eher  mit  I.  Beichen- 
bachii  verwandt.  —  /.  mellita  Janka  kommt  auf  dürren  Wiesen  unterhalb  des  Gipfels  des 
Tschiendem-Tepe  bei  Philippopel  vor,  zusammen  mit  Astragalus  physocalyx  Fisch.  Die 
Iris  piimila  Griseb.  Spicil.  Flor,  rumel.  et  bithyn.  II.  p.  370  bezieht  sich,  was  die  Pflanze 
von  Philippopel  betrifft,  auf  I.  mellita  Janka  und  umfasst  ferner  die  Iris  rubromarginata 
Baker  n.  sp.  (Gardener's  Chron.  1875,  p.  524),  welche  auf  Hügeln  bei  Scutari  bei  Konstau- 
tinopel  vorkommt.    Mit  dieser  Art  wäre  I.  mellita  noch  zu  vergleichen. 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  757 

728.  V.  von  Janka.    Descriptiones  plantarum  novarom.    (Termeszetrajzi  Füzetek  Vol.  II, 
Pars  I.  1878;  4  pp.,  tab.  III.) 

Silene  rliodopea  n.  sp.  ist  eine  zweijährige  oder  perennirende  Art,  die  Verf.  im 
Juli  1871  am  Nordfuss  des  Rhodopegebirges  oberhalb  Stanimak  (unweit  Philippopel)  an 
Gebüschrändern  sammelte.  Dieselbe  ist  zunächst  verwandt  mit  8.  nevaäensis  Boiss.,  von 
der  sie  sich  indess  schon  durch  die  Tragblätter  der  Blüthen  (bracteolae  infraflorales)  unter- 
scheidet. 

Seseli  purpurascens,  eine  mit  S.  rigidum  W.  K.  und  S.  peucedanifolium  Bess. !  ver- 
wandte neue  Art,  sammelte  Janka  1871  bei  Kalofer  in  der  oberen  Laubwaldregion  am  Süd- 
abhang des  Balkans. 

Onopordon  Hex  Janka  ist  besonders  durch  die  Blätter  ihrer  BlüthenhüUen  merk- 
würdig; die  unteren  derselben  sind  zurückgekrümmt,  während  die  oberen  starr  nach  oben 
gerichtet  sind.  Diese  Art,  welche  Verf.  anfänglich  für  0.  ülyricum  L.  hielt,  wurde  auf  der 
Chalcidice  bei  Hierisso  gefunden. 

Podanthum  antJiericoides  nennt  Verf.  eine  neue  Art,  die  er  auf  steinigen  Kalk- 
gehängen des  nördlichen  Rhodopeabhangs  oberhalb  Stanimak  (zusammen  mit  Haberlea 
rJiodopensis  Friv.)  fand;  Pauöic  fand  dieselbe  Art  auch  am  Berge  Niseva  im  südlichen  Serbien. 
Am  meisten  ist  (nach  der  Beschreibung  zu  schliessen)  das  neue  Podanthum  mit  P.  lobelioides 
W.  verwandt. 

Auf  der  beigegebenen  Tafel  sind  Blüthenzweige  der  Silene  und  des  Seseli  (letzterer 
colorirt),  sowie  das  Involucrum  des  Onopordon  dargestellt. 

729.  H.  Dingler.    Das  Rhodopegebirge  in  der  europäischen  Türkei  und  seine  Vegetation. 
(Zeitschrift  des  Deutschen  und  Oesterreichischen  Alpenvereins  1878;  S.-A.  von  29  S.) 

Das  Rhodopegebirge  besitzt  eine  mittlere  Höhe  von  5-  bis  6000'  und  erhebt  sich  im 
Rilodagh  zu  9000'  in  anderen  Gipfeln  bis  zu  7000'  Höhe.  In  seinen  Umrissen  herrschen 
gewölbte  Formen,  rundliche  Kuppen  vor;  es  besteht  gänzlich  aus  verwitter baren  krystal- 
linischen  Gesteinen,  unter  denen  der  Gneiss  vorherrscht,  während  neben  ihm  Granit,  Syenit, 
Serpentin  und  besonders  krystallinischer  Kalk  auftreten,  an  Masse  aber  jüngere  Trachyte 
ihm  zunächst  kommen.  Sedimente  (Tertiärschichten ,  besonders  Nummulitenkalke ,  und  bei 
Adrianopel,  sowie  im  oberen  Maritzathale  mächtige  diluviale  Kieslager)  finden  sich  fast  nur 
am  Rande  des  Gebirges,  wo  sie  in  den  Buchten  der  Flussläufe  abgelagert  sind.  Glacial- 
spuren  finden  sich  nirgends  im  Rhodopegebirge.  Der  hier  in  Betracht  kommende,  östlich 
vom  Karasu  gelegene  Theil  des  Rhodope  verläuft  vom  Rilodagh  in  südöstlicher  Richtung 
bis  zu  dem  7000'  hohen  Kruschowa  und  theilt  sich  hier  in  einen  nördlichen  und  einen  süd- 
lichen Zug,  die  durch  das  Thal  der  Arda  von  einander  getrennt  sind.  Theils  wegen  des 
ausgesprochenen  Continentalklima's  der  Balkanhalbinsel,  theils  wegen  der  stellenweis  schon 
weit  vorgeschrittenen  Entwaldung  schmilzt  der  Schnee  im  Gebirge  verhältnissmässig  zeitig 
weg  und  tritt  dann  im  Sommer  eine  ziemliche  Dürre  ein. 

Wenn  man  vom  ägäischen  Meere  aus  sich  dem  Gebirge  nähert,  durchkreuzt  man 
zunächst  eine  zum  Gebiet  der  Mediterranflora  gehörige  Zone.  Dieselbe  ist  nur 
schmal  und  im  Maritzathal  verschwinden  bereits  bei  Demotika  und  Usunköprü  die  immer- 
grünen Gewächse  (an  den  Südabhängen  des  Rhodope  steigen  sie  bis  zu  1300—1500'  empor 
und  kommen  vereinzelt  —  am  Kodscha  Jaila  —  noch  bei  2400'  vor),  von  denen  ein  ver- 
einzelter Vorposten  indess  noch  bei  Adrianopel  in  besonders  geschützter  Lage  (bei  Ortaköi 
im  Gebirge,  6—700'  hoch)  vorkommt,  während  um  Adrianopel  sonst  Feigen  und  Granaten, 
sowie  die  Cypresse  nur  noch  vereinzelt  gepflanzt  werden  (Verf.  beobachtete  am  1.  Januar 
1876  in  Adrianopel  — 11'^  C,  und  diese  Temperatur  soll  nicht  gerade  eine  Ausnahme  sein). 
Nur  Paliurus  aculeatus  L.  dringt  weiter  aufwärts  und  erreicht  im  oberen  Maritzathal  und 
dessen  Seitenthälern  bei  1000—1200'  als  mannshoher  Strauch  seine  Grenze.  Neben  den  in 
den  Macchien  des  ganzen  europäischen  Mittelmeergebiets  verbreiteten  Holzgewächsen  treten 
am  Südfuss  des  Rhodope  einige  mehr  östliche  Formen  auf,  wie  Arhutus  Andraclme  L., 
Crataegus  Orientalis  M.  B.,  Querciis  Aegylops  L.  (kommt  in  riesigen  Stämmen  vor  und  bildet 
stellenweis  an  der  Küste  und  auf  den  untersten  Gebirgsabhängen  lichte  Wälder),  Sorbus 
trilohata  Labill.,  Juniperus  foetidissima  W.  {J.  excelsa  M.  B.).    In  den  Flussthälern,  und 


758  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

diese  bis  zu  2400—2500'  Höhe  begleitend,  finden  sich  Haine  von  uralten  Platanen,  und 
neben  ihnen  Alniis  und  Salix.  Castanea  sativa  Mill.  wurde  im  südlichen  Khodopezuge 
nur  an  einer  beschränkten  Stelle  beobachtet.  Wenn  sich  Hochwald  findet,  so  besteht  derselbe 
aus  Eichenarten,  unter  denen  die  sommergrünen  überwiegen. 

Oberhalb  der  Zone  der  immergrünen  Gewächse  ist  der  Südzug  des  Rhodopegebirges 
von  einem  aus  Eichen,  Ahorn,  Haselnuss,  Weissbuche  (Carpinus)  gemischten  sommeigrünem 
Wald  bedeckt,  in  dem  die  Eichen  überwiegen,  die  besonders  von  2508 — 2700'  die  herrschenden 
Bäume  sind  (besonders  eine  mit  Quercus  pedunculata  Ehrh.  verwandte  Species).  Hier 
(3000  —  3200')  erreicht  Juniperus  Oxycedrus  L.  seine  Grenze  und  J.  communis  L.  tritt 
für  ihn  ein.  Zwischen  2800—3000'  erscheint  Fagus  silvatica  L.,  die,  an  ihrer  unteren 
Grenze  mit  Eichen  gemischt,  weiter  oben  allein  den  Hochwald  bildet  und  soweit  hinaufgeht, 
als  die  sommerliche  Dürre  der  höheren  Gipfel  dies  zulässt.  Auf  dem  Nordabhang  des  süd- 
lichen Zuges  (dem,  wie  kaum  erwähnt  werden  braucht,  die  mediterrane  Zone  überhaupt 
fehlt)  beginnt  Fagus  silvatica  L.  schon  bei  2200  -2400'  und  bekleidet  hier,  wo  auch  im 
Sommer  genügende  Feuchtigkeit  vorhanden  ist,  das  Gebirge  bis  zu  seinem  Gipfel  (6000').  In 
dem  Buchenwald  des  Nordabbangs  fand  Verf.  auch  die  neue  Art  Lathraea  rhodopea  (vgl. 
No.  730).  Nadelholzwald  fehlt  dem  Südzuge  des  Rhodope;  Ahies  alba  Mill.  kommt  zwar  vor, 
doch  sucht  sie  die  schattigsten,  feuchtesten  Nordhänge  auf  und  bedeckt  nur  ausnahmsweise 
ganze  Abhänge;  sie  wächst  zwischen  4500'  und  5500-5600',  vermeidet  also  die  obersten, 
ihr  vermuthlich  zu  trockenen  Gehänge;  an  der  Mittagsseite  des  Südzuges  fehlt  sie  ganz. 
Die  obere  Baumgrenze  —  hier  von  Fagus  silvatica  L.  gebildet  —  wird  im  Südzug  überhaupt 
nicht  erreicht.  —  Eine  eigentliche  Alpenregion  hat  der  Südzug  des  Gebirges  nicht  aufzu- 
weisen ;  nur  auf  den  obersten  Kuppen  finden  sich  (aber  nur  auf  der  Nordseite)  in  Lichtungen 
des  Buchenwaldes  saftig  grüne  Rasenflächen,  auf  denen  Arten  von  Iris,  Banunculus,  Hieracium, 
Lamium,  Ornithogalum  chloranthum  M.  B.  und  als  nordische  Pflanzen  Vaccinium  Myrtillus 
L.  und  F.  Vitis  idaea  L.  blühen;  auf  den  Felsen  breiten  sich  die  Blattrosetten  eines 
Sempervivum  aus.  Besonders  schön  entwickelt  zeigen  sich  die  eben  geschilderten  Ver- 
hältnisse im  Karlykdagh  bei  Gümürdschina. 

Während  der  südliche  Arm  des  Rhodopegebirges  an  ähnlich  gelegene  Gebirge  des 
Mittelmeergebietes  erinnert,  ist  der  Nordzug  in  seiner  Vegetation  dem  Bihariagebirge  ähnlich. 
Seine  unteren  Lagen  bis  etwas  über  2000'  Höhe  bekleidet  sommergrüner  Laubwald,  der  aus 
Eichen,  Carpinus- Arten,  Ulmen,  vereinzelten  Stämmen  der  Fagus  silvatica  L.,  Popidus  und 
Acer  gemischt  ist,  in  dem  aber  die  Eichen  überwiegen.  Nächst  diesen  bildet  die  Silberlinde, 
Tilia  argentea  Desf.,  ein  südosteuropäischer  Typus,  einen  bedeutenden  Theil  des  Laubwaldes. 
In  der  unteren  Partie  dieser  Region  kommen  noch  Paliurus  aculeatus  L.  und  Juniperus  Oxy- 
cedrus L.  vor;  eine  auffallende  Pflanze,  die  hier  wohl  auch  ihre  Grenze  findet,  ist  Salvia 
Sclarea  L.  Auf  den  gemischten  Laubwald  folgt  die  Zone  der  Fagus  silvatica  L.,  welche 
als  reiner  Buchenwald  bis  3800—4000'  Höhe,  mit  Nadelwald  gemischt  aber  noch  etwas  höher 
sich  erstreckt,  während  vereinzelte  Buchen  noch  bei  4800 — 4900'  vorkommen.  Eingesprengt 
in  den  Buchengürtel  finden  sich  mitunter  nicht  unbedeutende  Bestände  von  Pinits  Laricio 
Poir.  und  P.  silvestris  L.;  letztere  geht  mit  hinauf  noch  in  die  untere  Region  des  Nadel- 
waldes, während  die  mittelländische  Schwarzkiefer  schon  bei  2800—3000'  Höhe  verschwindet. 
Die  auf  den  Buchenwald  nach  oben  folgende  Nadelholzzone  beginnt  an  manchen  Stellen 
schon  bei  3200-3500'.  Dieses  Zurückdrängen  der  Buche  (die  in  dem  viel  weiter  nach 
Norden  gelegenen  Bihariagebirge  nach  Kerner  bis  4948'  emporsteigt)  durch  die  Coniferen 
glaubt  Verf.  in  der  grossen  Feuchtigkeit  des  Nordabhangs  begründet:  einmal  soll  die  Buche 
zu  grosse  Feuchtigkeit  nicht  lieben,  und  dann  befördert  diese  selbe  Feuchtigkeit  den  Wuchs 
des  Nadelholzes,  das  hier  die  Buche  zurückdrängt,  während  auf  dem  Südabhang  das  Um- 
gekehrte der  Fall  ist  (diese  Erklärang  will  mir  nicht  scheinen,  da  nach  des  Verf.  eigenen 
Angaben  die  Feuchtigkeit  auf  dem  Nordabhange  nicht  so  excessiv  sein  kann,  um  den  Buchen 
die  Existenz  unmöglich  zu  machen;  Ref.).  Der  Nadelwald  besteht  aus  Abies,  Picea  und  in 
seinem  unteren  Theil  noch  aus  Pinus  silvestris  L.  Stämme  von  00  m  Höhe  und  mehr  sind 
hier  keine  Seltenheit.  Die  schönsten  Stämme,  sowohl  der  Coniferen  als  der  Buchen,  findet 
man  in  den  MischwalduDgen  an  der  Grenze  beider  Zonen;  es  finden  sich  hier  Buchen,  die 


Balkauhalbinsel  (incl.  Dalmatieii  und  kroatisches  Littorale).  759 

erst  bei  20  m  Höhe  sich  zu  verzweigen  beginnen.  Während  in  dem  Buchen-  und  in  dem 
Mischwalde  die  niederen  Pflanzen  zurücktreten,  erscheinen  in  der  reinen  Nadelholzregion 
neben  vielen  Formen  der  mitteleuropäischen  Hochgebirge  eine  Anzahl  südöstlicher  Typen, 
wie  Bruclcenthalia  spmüiflora  Rchb.,  Jasione  siqnna  Sieb.,  Dianthus  micrölepis  Boiss.,  Süene 
clavata  (Hpe.)  Rohrb.,  S.  Bömeri  Fr.  Innerhalb  der  Nadelholzzone  finden  sich  weitgestreckte, 
plateauartige  Bergwiesen  mit  ziemlich  dichter  Grasnarbe  und  mannigfaltiger  Krautvegetation,  die 
im  Sommer  von  nomadisirenden  Hirten  mit  ihren  Heerden  besucht  werden.  Bei  5600—5800' 
erreicht  im  Allgemeinen  oer  Nadelwald  seine  obere  Grenze;  stellenweise  geht  er  noch  höher 
hinauf  und  am  Kilo  Dagh  soll  sich  die  Grenze  der  hochstämmigen  Bäume  nach  Viquesnel 
bei  ungefähr  6100'  (genau  2031  m)  befinden.  Das  Krummholz,  welches  ganz  vereinzelt  schon 
bei  5200—5300'  zu  sehen  ist,  geht  nicht  viel  höher  als  der  Hochwald.  Oberhalb  desselben 
breiten  sich  Alpenwiesen  aus,  deren  Rasendecke  —  wie  in  unsern  Breiten  -  bei  6400—6500 
verschwindet  und  einer  aus  einzelnen  niedrigen,  dicht  an  den  Boden  gedrückten  Rasen 
bestehenden  Vegetation  Platz  macht.  Hier  blühen  noch  Gnaphalium  dioicum  L.,  G.  supinum 
L.,  Arten  von  Cerastium,  Arenaria,  Geum,  Veronica,  Myosotis,  Soldanella,  Saxifraga 
hryoides  L.,  S.  cymosa  W.  K.,  Diantims  microlepis  Boiss.,  Jasione  supina  Sieb.,  Campa- 
nula  alxnna  Jacq.,  Primiila  minima  L. ,  Juncus  trifidus  L. ,  niedrige  Gräser.  Moose  und 
Flechten  beschliessen  die  Vegetation. 

Das  den  Nord-  mit  dem  Südzug  des  Rhodopegebirges  verbindende,  aus  niedrigen 
bewaldeten  Rücken  bestehende  Gebirgsland  ist  ein  Mittelglied  zwischen  den  unteren  Laub- 
holzregionen der  beiden  Hauptzüge,  doch  mit  mehr  Anklängen  au  das  wärmere  Maritzathal. 
In  dem  vorwiegenden  Eichenbuschwalde  kommt  vereinzelt  Phillyrea,  sehr  häufig  Fraxinus 
Ornus  L.,  dann  Carpinus,  Ostrya  und  Acer  tataricum  L.  vor.  Von  niederen  Pflanzen  dieses 
Striches  wären  zu  nennen  Paeonia  decora  Anders.,  Ajuga  Laxmanni  Benth.,  A.  salicifolia 
Schreb.,  Mattia  umbellata  R.  S.,  und  das  auch  im  Nord-  und  Südzuge  verbreitete  (bis  5000') 
Hypericum  rhodopeum  Friv. 

730.  H.  Dingler.    Lathraea  rhodopea  n.  sp.    (Bot.  Zeitg.  1877,  Sp.  74—76,  93—95.) 

Sehr  ausführliche  Beschreibung  einer  neuen  Lathraea,  die  Verf.  Mitte  Mai  1876 
an  den  Nordabhängen  des  zum  südlichen  Rhodopezug  gehörenden  Karlykdagh  oberhalb  des 
Dorfes  Essekköi  im  vermoderten  Laub  und  zwischen  Wurzeln  dichter,  schattiger  Buchen- 
hochwälder fand.  Die  neue  Art  steht  zwischen  L.  sqiiamaria  L.  und  L.  elandestina  L.  in 
der  Mitte  und  scheint  sich,  soweit  dies  bis  jetzt  zu  beurtheilen  ist,  der  L.  japonica  Benth. 
et  Hook,  sehr  zu  nähern.  Im  Habitus  ähnelt  L.  rhodopea  Diugl.  der  L.  squamaria  L.,  in 
den  Charakteren  der  Frucht  dagegen  der  L.  elandestina  L.  Ueber  die  von  dem  Verf.  vor- 
geschlagene Eintheilung  der  Gattung  Lathraea  (mit  der  er,  wie  Benth.  et  Hook.,  Clandestina 
vereinigt)  vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  421  No.  56. 

Lathraea  rhodopea  Dingl.  ist  bisher  noch  nirgend  anders  als  an  dem  oben  genannten 
Standort  gefunden  worden.  Wie  Verf.  sich  übei'zeugte,  gehört  L.  squamaria  L.  var. 
ß.  erecta  C.  Koch  nicht  hierher,  und  ebensowenig  ist  Anoplanthiis  Toiirnefortii  Walp.  (eine 
Pflanze,  die  nach  Tournefort  nicht  wieder  beobachtet  wurde)  nach  der  Abbildung  (Inst.  r. 
herb.  II.  t,  481)  hierher  zu  ziehen. 

731.  Th.  von  Heldreich.  Die  Pflanzen  der  attischen  Ebene.  Erschienen  als  Heft  V. 
(S.  471—597)  der  von  A.  Mommsen  herausgegebenen  „Griechischen  Jahreszeiten". 
Schleswig  1877;  126  S.  in  B». 

Die  vorliegende  inhaltreiche  Schrift  Heldreich's  behandelt  die  Flora,  welche  Attika 
vom  Meeresufer  an  bis  aufwärts  zu  2000'  bewohnt;  ausgeschlossen  ist  also  die  eigentliche 
Gebirgsflora,  wie  sie  sich  in  den  oberen  Regionen  des  Hymettus,  Pentelikon  und  Parnes 
zeigt.    Die  Arbeit  gliedert  sich  in  folgende  Theile. 

1.  Calendarium  Florae  Atticae.  In  dieser  Abtheilung  (S.  471—520)  werden 
die  Blüthezeiten  von  1229  nach  dem  Endlicher'schen  System  geordneten  Arten  auf  Grund 
nahezu  dreissigjähriger  Beobachtungen  mitgetheilt,  die  theils  der  Verf.  selbst,  theils  J.  Sartori 
angestellt.  Für  jeden  Monat  ist  eine  Columne  vorhanden ;  eine  ausgezogene  Linie  giebt  den 
oder  die  Monate  an,  in  denen  die  betreffende  Art  unter  allen  Umständen  blühend  zu  finden 
ist,  puuktirte  Fortsetzungen  der  ausgezogenen  Linien  zeigen  dagegen  die  Extreme,  die  frühesten 


760  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

und  die  spätesten  Blüthezeiten  an,  wie  sie  aus  den  Beobachtungen  der  genannten  Botaniker 
sich  ergaben.  Dieses  Calendarium  ist  mit  der  werthyollste  Beitrag  zur  Phaenologie,  der  in 
den  letzten  Jahren  verö£fentlicht  worden  ist. 

2.  Die  Flora  der  attischen  Ebene  nach  ihren  besonderen  Regionen  und 
Standorten.  Die  Flora  des  hier  berücksichtigten  Theiles  von  Attika  gehcirt  der  immer- 
grünen Zone  des  Mediterraugebietes  an,  als  deren  Charakterpflanze  der  Oelbaum  gilt.  Nicht 
eine  einzige  landschaftlich  in's  Auge  fallende  Pflanze  (Baum  oder  Strauch)  zeichnet  die 
attische  Flora  aus,  wenn  auch  im  Ganzen  100  Arten  in  Attika  vorkommen,  die  der  Vege- 
tation des  westlichen  Mittelmeergebietes  fehlen.  Diese  specifisch  griechischen  Formen  sind 
indess  tiberwiegend  nur  "Vertreter  ähnlicher  Formen  in  anderen  Theilen  der  Mediterranzone; 
als  einigermassen  fremdartige,  mehr  orientalische  Typen  kann  man  nur  folgende  Arten  der 
attischen  Flora  bezeichnen:  Ästragalus  graecus  B.  et  Spr. ,  Alhagi  Graecorum  Boiss., 
Leontice  Leontopetalum  L.,  Convolvulus  Dorycnwm  L.,  Marsäenia  erecta  R.  Br.,  Imda 
Candida  L. ,  Ecliinops  graecus  Mill.,  Gardopaüum  corgmhosum  L.,  Chamaepeuce  Älpini 
J.  et  Sp.  Die  Elemente,  welche  die  griechische  Flora  von  der  Vegetation  des  westlichen  Mittel- 
meergebietes unterscheiden  und  mehr  auf  Kleinasien  deuten,  finden  sich  in  den  höheren 
Gebirgslagen,  die  hier  nicht  in  Betracht  gezogen  werden.  Die  attische  Ebene,  wie  sie  hier 
aufgefasst  ist,  gliedert  sich  nach  ihrer  physischen  Beschaffenheit  in  folgende  Subregionen: 
I.  Die  Küstenregion.    In  dieser  ist  weiter  zu  unterscheiden: 

a.  Die  Dünenregion,  ausgezeichnet  durch  ammophile  Pflanzen,  die.  z.  Tb.  ausser- 
ordentlich grosse  Verbreitungsbezirke  besitzen  {Medicago  marina  L.,  Eryngium 
maritimum  L.,  Cakile,  Polygonum  maritimum  L.,  Salsola  Kali  L.).  Von  Griechen- 
land eigenthümlichen  Arten  finden  sich  hier:  Malcolmia  flexuosa  Sibth.,  Brassica 
Tournefortü  Gouan,  Verbascum  innnatifidum  Vahl,  Marsdenia  erecta  R.  Br., 
Statice  graeca  Boiss.,  Ällium  phalereum  H.  et  Sart. 

b.  Halipeda  oder  Meeresniederungen.  Die  Halipeda  sind  die  unmittelbar  hinter 
den  Dünen  gelegenen  Niederungen  mit  sehr  salzigem  Boden,  die  im  Winter  meist 
überschwemmt  und  sumpfig  sind,  im  Sommer  dagegen  bis  auf  wenige  Stellen  aus- 
trocknen. Die  ausgedehntesten  Halipeda  sind  die  der  phalerischen,  der  piräotischen 
und  der  marathonischen  Ebene.  Diese  Meeresniederungen  sind  mit  die  pflanzen- 
reichsten Standorte  Attikas;  ausser  vielen  mediterranen  Littoralpflanzen  und  weit- 
verbreiteten Halophyten  wachsen  hier  von  specifisch  griechischen  Arten  Trifolium 
nidifieum  Griseb.,  Alhagi  Graecorum  Boiss.,  Tamarix  Hampeana  B.  et  H.,  Erucaria 
aleppica  Gärtn.,  Oenanthe  incrassata,  Bory,  Cardopatium  corymbosum  L.,  Tragopogon 
longifolius  B.  et  H.,  Iris  monophylla  Heldr.  Die  Stengel  mit  dem  vielverzweigten 
Blüthenstand  von  Cardopatium  corymbosum  L.  lösen  sich  im  Herbst  von  der 
perennirenden  Wurzel  los,  werden  vom  Winde  zu  mehreren  zusammengeballt 
und  jagen  geisterhaft  mit  grosser  Geschwindigkeit  auf  dem  Halipedon  dabin;  sie 
erinnern  dann  an  die  Beschreibung,  die  Homer  (Od.  V.  328)  von  seiner  „'äyiavd'cc" 
macht,  und  ist  Heldreich  der  Meinung,  dass  Homer's  „'dy.av&a"  nicht  „Distel"  im 
Allgemeinen  bedeute,  sondern  ganz  speciell  das  in  der  Küstenregion  Griechenlands 
so  häufige  Cardopatium  corymbosum  L.  meine. 

n.  Flachland  oder  Ebene.  Verf.  schildert  die  ebenen  Striche  Attikas,  die  meist  bebaut 
—  mit  Oelbäumen,  Wein  und  Cerealien  —  sind.  Die  Cerealien  werden  in  der  Weise 
angebaut,  dass  man  abwechselnd  die  eine  Hälfte  der  Aecker  besäet,  die  andere  brach 
liegen  lässt ;  auf  diesen  Brachen  wuchert  dann  besonders  die  Distelflora.  Von  besonderen 
Subregionen  sind  hier  zu  unterscheiden: 

a.  Flussufer  und  Thalsohlen.  Diese  Standorte  haben  viele  Arten  mit  den  Halipeda 
und*  den  Macchien  gemeinsam.  Charakterisirt  wird  diese,  besonders  durch  die 
Thäler  des  Kephissos  und  Ilissos  repräsentirte  Region  durch  die  Platane,  Nerium 
Oleander  L.  und  Vitex  Agnus  Castus  L.  Specifisch  griechische  Formen  dieser  Region 
sind  Etiphorbia  Sibthorpii  Boiss.,  Opopanax  Orientale  Boiss.,  Calamintha  Spruneri 
Boiss.,  neben  einigen  anderen  schon  vorher  genannten.  Die  übrigen  Pflanzen  sind 
die  an  feuchteren  Stellen  der  Mediterranregion  verbreiteten  Arten. 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  761 

b.  Saatfelder.  In  Attika  werden  meist  Gerste  und  Weizen  gebaut  (Roggen 
wird  sehr  wenig,  Hafer  fast  gar  nicht  cultivirt);  ausserdem  sind  noch  Cicer 
Ärietinum  L. ,  Vicia  sativa  L. ,  Ervum  Ervilia  L. ,  Latliyrus  sativus  L.  viel 
angebaute  Pflanzen.  Centmirea  Cyanus  L.  fehlt  in  Griechenland,  Ägrostemma 
Githago  L.  ist  dagegen  ziemlich  häufig.  Von  griechischen  Typen  treten  hier  auf 
Astragalus  graecus  B.  et  Spr.,  Vicia  Sibthorpii  Boiss. ,  Silene  longipetala  Vent., 
Matthiola  bicornis  Sibth. ,  Leontice  Leontopetalum  L.,  Veronica  glauea  Sibth., 
Anchusa  stylosa  M.  B.,  Crucianella  graeca  B.  et  Spr.,  Galium  capitatum  Bory, 
Echinops  graecus  Mill.,  Chondrilla  ramosissima  Sibth.,  Valerianella  Mrsutissima 
Lk.,  Phleum  graeciim  B.  et  H.,  Crozophora  verbascifolia  Juss.,  Heliotropiwn  villosum 
Desf.,  Calamintha  incana  B.  et  H. 

c.  Brachäcker  und  uncultivirte  Landstrecken.  Diese  Region  umfasst  die 
Brachäcker  und  die  stets  wüstliegenden  Strecken.  Zum  Theil  wachsen  hier  dieselben 
Arten,  wie  zwischen  den  Saaten,  hervorragend  aber  ist  hier  die  Distelflora  vertreten. 
Ausser  vielen  im  Mittelmeergebiet  weitverbreiteten  Arten  (Hirschfeldia  adpressa  Mnch., 
Picnomon  Acarna  Cass.,  Notobasis  syriaca  Cass.,  Kentrophyllum  lanatum  DG.  u.  s.  w.) 
finden  sich  hier  von  eigenthümlichen  Arten  Attika's  Erysimum  graecum,  Verbascum 
undidatiim,  Mentha  tomentosa,  Carlina  graeca,  Centaurea  Spruneri,  Onopordon 
Sibthorpianum,  Biarum  Spruneri. 

in.  Region  der  Hügel  und  Vorberge  (Xirobuuia).  Diese  Region  nimmt  ein  sehr 
grosses  Areal  in  Attika  ein  und  umfasst  die  einzeln  aus  der  Ebene  emporsteigenden 
Hügel  und  die  Bergregion;  sie  ist  meist  dürr  und  steinig.  Die  Region  zerfällt  in 
folgende  Uuterabtheilungen: 

a.  Phrygana-Hügel.  Diese  aus  dürren,  steinigen,  mit  kleinen Halbsträuchern(qop'uy"'''^) 
bedeckten  Hügeln  bestehende  Region  ist  die  pflanzenreichste  und  interessanteste 
Localität.  Hier  sind  zwei  Elemente  zu  unterscheiden:  die  kleinen,  immergrünen, 
schon  von  Theophrast  (und  noch  heute)  cpqvyava  genannte  Halbsträucher,  die  gesellig 
und  in  grosser  Zahl  auftreten,  und  die  zwischen  diesen  vorkommenden  kleinen  zarteren 
Pflanzen.  Prototypen  der  Phrygana  sind  Thymus  capitatuslik.  und  Poterium  spinosum 
L.;  sehr  verbreitet  sind  ferner  AnthylUs  Hermanniae  L.,  Cisttis  creticiis  L.  und 
C.  salvifolius  L. ,  Thymelaea  Tartonraira  L. ,  Quercus  coccifera  L.  Griechische 
Typen  dieser  Formation  sind :  Genista  acanthoclada  DC,  Euphorbia  acanthothamnus 
H.  et  Sart.,  RJiamnus  graeca,  Hypericum  empetrifolium  W.,  Cistus  parviflorus  Lam., 
Salvia  calycina,  Micromeria  plumosa,  und  unter  den  krautartigen  Pflanzen:  Trigo- 
nella  azurea.  T.  spicata,  T.  Spruneriana,  Astragalus  Haarbachii  Spr.,  A.  Spruneri 
Boiss.,  Vicia  microphylla  d'ürv.,  Onobrychis  ebenoides  B.  et  Spr.,  Euphorbia  Sib- 
thorpiana,  E.  graeca,  E.  Apios,  Polygala  venulosa,  Mälva  aegyptiaca,  Paronychia 
macrosepala  Boiss.,  Dianthus  pubescens,  Silene  pentelica,  S.  rigidula,  S.  Beinholdii, 
Helianthemnm  Uymettmm,  Malcolmia  graeca  Boiss.,  Aethionema  graecum,  Ranim- 
cidus  Sprunerianus  Boiss.,  Bupleurum  trichopodum  B,  et  Spr.,  B.  glumaceum  Sibth., 
B.  semidiaphanum  Boiss,,  Cyclamen  graecum  Lk.,  Orobanche  Spruneri,  Verbascum 
undulatum  Lam.,  Asperula  stricta  Boiss.,  Campanida  drabifolia  Sibth.,  Phagnalon 
graecum  B.  et  Heldr. ,  Helichrysum  conglobatum  Steud.,  Echinops  sphaero- 
cephalus  L.  (?),  Centaurea  ürphanidea  Held,  et  Sart.,  C.  hellenica  B.  et  Spr., 
Scorzonera  lanata  M.  B.,  Crepis  fuliginosa  Sibth.,  Lactuca  cretica  Desf.,  Crocus 
Schimperi  Gay,  Lloydia  graeca  Salisb.,  Fritillaria  graeca  B.  et  Spr.,  F.  tristis 
Heldr.  et  Sart.,  Bellevalia  Holzmanni  Heldr.,  Muscari  pulchellum  Heldr.  et  Sart., 
Allium  chamaespathum  Boiss.,  A.  margaritaceum  Sibth.,  Merendera  attica  B.  et  Spr., 
Carex  illegitima  Ges.,  Stipa  Eontanesii  Pari.,  Briza  spicata  Sibth.,  Aegilops 
comosa  Sibth. 

b.  Macchien  oder  Region  der  immergrünen  Sträucher.  Diese  Zone  umfasst 
die  Bergabhänge,  Thäler  und  Schluchten  der  Vorberge,  die  mit  höheren,  meist 
immergrünen  Sträuchern  bewachsen  sind.  Mitunter  erstrecken  sich  die  Macchien 
bis  in  die  Ebene  und  selbst  bis  an's  Meer  (attische  Ostküste,  Marathon),  sich  mit 


762  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

der  Phryganaregion  mischend  oder  mit  dieser  abwechselnd.  In  dieser  Region  giebt 
es  noch  einige  kleine  Waldbestände  von  Pini(s  halepensis  Mill.,  Quercus  Hex  L.,  Q. 
Calliprinos  Webb,  doch  schreitet  die  Entwaldung  Attica's  mit  Riesenschritten  fort. 
Unter  den  Gehölzen  der  Macchien  treten  neben  den  verbreiteten  Formen  der  Mediterran- 
flora folgende  mehr  orientalische,  oder  specifiscb  griechische  Typen  auf  (neben  anderen, 
die  schon  früher  als  Glieder  der  Phryganaregion  genannt  wurden) :  Arbutus  Andraclme, 
A.  intermedia,  Quercus  macrolejns ;  von  niederen  Gewächsen  wären  zu  nennen  Vicia 
pinetorum  (submontan),  V.  Sprimeri,  Eanunculus  Chius,  B.  peloponnesiacus,  Fumaria 
Thureti,  Opopanax  Orientale,  Ferula  Candelabrum ,  Lophotaenia  involucrata ,  L. 
aurea,  Anthriscus  tenerrima,  Scaligeria  cretica,  Scrophularia  lucida,  Stachys  graeca, 
Lamiiim  striatum,  Gäliiim  aureum,  Leotitodon  graecus,  Scorzonera  erocifolia, 
Crepis  Sieberi  (submontan),  Cephalaria  ambrosioides,  Scabiosa  hymettia,  Valeriana 
Dioscoridis,  Thesiiim  graecum,  Comandra  elegans  Rchb.  fil.  (von  Holzmann  entdeckt), 
Iris  attica,  Crocus  Sieberi,  G.  Borgi,  Tulip)a  Orphanidea,  T.  Hageri,  Ornithogalum 
atticum,  3Ielica  saxatilis. 

Verf.  charakterisirt  nun  diejenigen  Standorte,  die  sich  in  einigen  oder  allen  der 
eben  geschilderten  Subregionen  finden.  Hierher  gehören:  die  Olivenhaine,  die  neben 
vielen  Formen  der  Macchien  und  der  Thalsohlen  einige  eigenthümliche  Species  besitzen 
(Fumaria  Amarysia,  EchinopTiora  SibtJiorpiuna,  Poa  attica).  Die  Weingärten  sind 
durch  das  ganze  Gebiet  zerstreut  und  zeigen  eine  je  ihrer  Lage  entsprechende  wilde  Flora, 
doch  kommen  einige  Arten  fast  ausschliesslich  nur  in  Weinbergen  vor  (darunter  Reutera 
rigidida,  DelpJiinium  peregrinum,  Mandragora  ofßcinarum,  Centaurea  Spruneri,  C.  achaja, 
Chondrilla  ramosissima).  In  den  Obst-  und  Gemüsegärten  (der  Gemüsebau  wird  das 
ganze  Jahr  hindurch  betrieben,  da  jede  Jahreszeit  besondere  Gemüse  hat;  von  Obst  wird 
besonders  Steinobst  gepflanzt),  die  nur  in  der  Nähe  fliessenden  Wassers  zu  erhalten  sind,  wird 
durch  die  fortwährende  Bewässerung  die  Entwickelung  einer  besondern  Flora  von  Unkräutern 
begünstigt,  die  viele  weitverbreitete  Arten  enthält,  insbesondere  solche,  die  Feuchtigkeit 
lieben  und  im  Sommer  und  Herbst  blühen;  als  besondere  Typen  wäre  zu  nennen  Erucaria 
aleppica;  besonders  lästig  sind  Convolvulus  arvensis  L.,  Cyperiis  rotundus  L.,  Cynodon 
Dactylon  TevS;  Sorghum  halepense  Fers.  —  Die  Wegränder  und  Ackerraine  (sehr  ergiebige 
Standorte)  schliessen  sich  ebenfalls  im  Allgemeinen  in  ihrer  Vegetation  an  ihre  Umgebung  an; 
sie  sind  ein  Lieblingsstandort  der  grossen  Disteln  (Silybum  Ilarianum ,  Notobasis  syriaca, 
Picnomon  AcarnaJ  und  besonders  charakterisirt  durch  das  Vorkommen  von  Urtica  pilulifera  L. 
und  Xanthium  spinosum  L.;  von  bemerkenswertheren  Pflanzen  wachsen  hier  Centaurea 
Orphanidea,  Taraxacum  gymnanthum,  Merendera  attica,  Phleum  graecum.  —  Den  Felsen, 
besonders  den  hohen,  senkrechten  Felswänden,  wie  sie  sowohl  am  Meere  wie  in  der  Phrygana- 
region und  in  den  Macchien  vorkommen  (aus  krystallinischem  Kalk  bestehend),  sind  neben  Arten, 
die  auch  anderweitig  gedeihen,  eine  ganze  Reihe  besonderer  Species  eigeuthümlich,  die  fast 
nie  oder  nur  in  sehr  seltenen  Fällen  an  anderen  Standorten  vorkommen.  Unter  diesen  sind 
als  für  Attika  charakteristisch  hervorzuheben  Coronilla  emeroides,  Silene  spinescens,  Aubrietia 
graeca,  Alyssum  Orientale,  Ligusticum  Saxifragum,  Scrophularia  caesia,  Onosma  frutescens, 
Teucrium  divaricatuni ,  Cavipanula  tomentosa,  Inida  Candida,  Chamaepeuce  Alpini,  Gen- 
tranthus  Sibthorpii  und  Ficns  Carica  var.  silvestris.  Die  Felsen  am  Meere  sind  von 
z.  Th.  weitverbreiteten  Pflanzen,  wie  Euphorbia  dendroides,  Grithmum  maritimum  und  Lotus 
creticus  bewohnt.  Sowohl  an  Mauern,  wie  auf  Schutt  und  Geröll  kommen  nur  in  der 
Mediterranregion  an  solchen  Standorten  verbreitete  Pflanzen  vor.  An  Süsswasserpflanzen 
ist  Attika  sehr  arm  und  weder  diese,  noch  die  Brackwasserflora  bieten  etwas  Besonderes 
dar  (unter  den  Süsswasserpflanzen  wäre  vielleicht  Pohjgonum  serrulatum  zu  erwähnen). 

3.  Die  Vegetation  der  einzelnen  Subregionen  und  Standorte  in  Bezug 
auf  ihren  Procentgehalt  an  Arten,  die  der  griechisch-orientalischen  Flora 
eigeuthümlich  sind,  oder  den  süd-  oder  mitteleuropäischen  Florengebieten 
zugleich  angehören.  In  diesem  Abschnitt  hat  der  Verf.  die  weiter  unten  folgende 
Tabelle  aufgestellt  und  specieller  daraus  excerpirt,  wie  sich  die  specifiscb  griechisch- 
orientalischen Arten,   die  sudeuropäischen  Pflanzen  und  die  auch   in  Mitteleuropa  vor- 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale). 


763 


kommenden  Gewächse  procentisch  auf  die  oben  geschilderten  Kegionen,  Subregionen  und 
Standorte  vertheilen.  Die  Schlüsse,  welche  sich  hieraus  ergeben,  stimmen  mit  den  bereits 
bekannten,  auf  ähnliche  Verhältnisse  basirten  ttberein. 


G  riech. 

-  Orient. 

Südeuropäische 

Mittel-(undnord-) 

Summe 
der 

Regionen  und  Standorte 

Arten 

Arten 

europ. 

Arten 

Zahl  der 

Procent- 

Zahl  der 

Procent- 

Zahl  der 

Procent- 

Arten 

Arten 

latz 

Arten 

latz 

Arten 

eatz 

I.  Küstenregion 

a.  Dünen 

7 

14 

25 

51 

17 

34.7 

49 

b.  Halipeda 

9 

10.8 

31 

37.2 

43 

51.8 

83 

II.  Flachland 

a.  Flussufer 

6 

7.2 

31 

37.2 

46 

55.4 

83 

b.  Saaten          1 

c.  Brachäcker 

30 

18.6 

84 

52.5 

46 

28.7 

160 

III.  Xirobunia 

a.  Phryganahügel    .    .    . 

60 

26.9 

136 

60.9 

27 

12.1 

223 

b.  Macchien 

40 

28.5 

81 

58.4 

18 

12.8 

140 

(Standorte) 

1.  Olivenhaine     .... 

5 

15.1 

23 

69.6 

5 

15.1 

33 

2.  Weingärten     .... 

5 

33.3 

7 

46.6 

3 

20 

15 

3.  Obst-  u.  Gemüsegärten 

2 

2.4 

28 

33.7 

53 

63.8 

83 

4.  Wegrändern  und  Raine 

5 

4.5 

19 

57.5 

9 

27.2 

33 

5.  Felsen 

12 

40 

17 

56.6 

1 

3.3 

30 

6.  Mauern 

— 

— 

2 

66.6 

1 

33.3 

3 

7.  Schutt  und  Geröll  .     . 

— 

— 

6 

42.8 

8 

59.1 

14 

8.  Wasser 

— 

— 

1 

9.1 

10 

90.9 

11 

4,  Artenzahl  der  einzelnen  Pflanzenfamilien  der  attischen  Flora  und 
ihr  Verhältniss  zur  Blüthezeit  in  jedem  Monat.  In  dieser  Tabelle  wird  von  jeder 
Familie  die  Zahl  der  Arten  angegeben  und  ferner  mitgetheilt ,  wie  viel  Species  derselben  in 
jedem  Monat  blühen. 

5.  Baum-  und  Strauchformen  der  attischen  Flora.  Von  den  17  Baumarten 
stehen  an  Häufigkeit  des  Vorkommens  und  Menge  der  Individuen  ülea  europaea  L.  (cultivirt) 
und  Pinus  halepensis  Mill.  obenan.  Der  griechisch-orientalischen  Flora  eigenthümlich  ist  nur 
Qiiercus  macrolepis  Kotschy;  die  übrigen  Gehölze  sind  im  ganzen  Mediterrangebiet  verbreitet 
und  Popnhis  alba  L.  wächst  auch  in  Mitteleuropa.  Zehn  der  Arten  sind  sommergrün;  unter 
den  immergrünen  befinden  sich  aber  die  vorherrschenden  beiden  Arten  (Pinus,  OleaJ.  Die 
Sträucher  gehören  überwiegend  den  Macchien  an.  Von  den  45  Straucharten  sind  6  specifisch 
griechisch-orientalisch,  34  südeuropäisch,  6  auch  mitteleuropäisch ;  27  Arten  sind  immergrün. 

In  den  folgenden  Abschnitten  bespricht  Verf.  noch  eingehender  6.  die  attische 
Distelflora,  7.  einige  durch  ihre  grosse  Häufigkeit  bemerkenswerthe 
Pflanzen  der  attischen  Flora  (meist  weitverbreitete  Typen  der  mediterranen  und  auch 
der  mitteleuropäischen  Region),  8.  die  Culturpflanzen  Attikas,  9.  die  in  Gärten 
angebauten  Obst-  und  sonstigen  Fruchtbäume,  Gemüse  und  Küchenkräuter 
(unter  den  letzteren  steht  Ocymum  Basüicum  L.  voran,  die  „  so  zu  sagen  Nationalpflanze 
der  Neugriechen"  ist  und  ihres  Wohlgeruchs  wegen  auch  sonst  viel  cultivirt  wird),  und 
giebt  schliesslich  statistische  Notizen  über  den  Stand  des  Anbaues  und  des  Ertrages  der  Cultur- 
pflanzen in  der  Eparchie  Attika  im  Jahre  1873,  die  Timoleon  Adamopulos  zusammengestellt 
hat  (in  der  mitgetheilten  Vollständigkeit  ist  dergleichen  zum  ersten  Mal  für  Griechenland 
gemacht  worden). 

Unter  dem  Titel:  „l'Attique  au  point  de  vue  des  caractörea  de  sa  veg6^ 


764  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

tation"  hat  von  Heldreich  in  seinem  während  des  internationalen  Congresses  für  Botanik 
und  Gartenhau  zu  Paris  1878  gehaltenen  Vortrage  (Extr.  du  Compte  rend.  stenogr.  du  Congr. 
Internat,  de  Bot.  et  d'Horticult.  de  15  pp.  in  8",  Paris  1880),  das,  was  in  den  Abschnitten 
2,  3,  4  und  5  mitgetheilt  ist,  zusammengefasst  und  mit  einigen  Zusätzen  versehen,  deren 
wesentlicher  Inhalt  hier  noch  Platz  finden  möge.  Zu  den  1229  Phanerogamen ,  welche 
Heldreich  für  das  untere  Attika  aufzählt,  kommen  noch  328  Arten,  welche  die  oberhalb  2000' 
Meereshöhe  sich  ausdehnende  Region  der  Tanne  (Abies  Äpollinis  Link)  bewohnen  (demnach 
zählt  die  Flora  attica  im  Ganzen  1557  Blüthenpflanzen).  Hinter  HI.  Region  der  Hügel 
und  Vorberge  ist  also  einzuschalten: 

IV.  Region  der  Tannen.  Diese  Zone  ist  besonders  charakterisirt  durch  die 
Wälder  der  Abies  Äpollinis  Link,  welche  die  Berge  zum  Theil  bis  zum  Gipfel  bedecken 
(Parnes  4357',  Cithaeron  4340',  Pateras  3360').  Ferner  finden  sich  hier  ungefähr  300  Arten, 
die  den  griechischen  Gebirgen  eigenthümlich  sind  und  nicht  in  die  Ebene  hinabsteigen; 
unter  diesen  sind  die  meisten  endemischen  Arten  Attikas  einbegriffen  (wenigstens  50  "/g). 
Ausserdem  treten  hier  als  Seltenheiten  einige  nordische  Typen  auf  (Linuni  tennifolium  L., 
Viscum  album  L.,  Veronica  Beccabunga  L.,  Myosotis  silvatica  Hofim.,  Calamintha  alpina 
lt.,  G.  Clinopodium  Benth,,  Teucriiini  (Jhamaedrys  L.,  Urtica  dioica  L. ,  Aceras  hircina 
Rchb.,  Cephalanthera  rubra  Rieh.,  Epipactis  latifolia  All.,  Scilla  bifdlia  L.  var.  nivalis 
Boiss.,  Luzula  Forsteri  DC,  Bromus  squarrosiis  L.,  Festiica  duriuscula  L.). 

Als  endemische  oder  charakteristische  Typen  dieser  Region  sind  anzuführen  Astra- 
galus  Boyxanni  Presl,  A.  hellenicus  Boiss.,  A.  Parnassi  Boiss.,  A.  angustifoUus  Lam.,  A. 
sericophyllns  Griseb.,  Vicia  pinetortim  Boiss.  et  Spr.,  Orobus  hirsutus  L.,  Prunus  Pseudo- 
Armeniaca  Heldr.  et  Sart.,  Cerasus  xnostrata  Spach,  Bosa  glutinosa  Sibth.,  Potentilla 
micrantha  Ram. ,  Crataegus  Heldreiclm  Boiss. ,  Sorbits  Aria  Crntz.  var.  graeca  Lodd., 
Epilobium  lanceolatum  Seh.  et  Maur.,  Bhus  Coriaria  L.,  Euphorbia  deflexa  Sibth.,  Paro- 
nycJiia  cJiionaea  Boiss.,  Aversaria  Guicciardii  Heldr.,  Saponaria  graeca  Boisa. ,  Silene 
radicosa  Boiss.  et  Heldr.,  Aubrietia  intermedia  Heldr.  et  Orph.,  Draba  Athoa  Boiss.,  Ihlaspi 
bulbosum  Sprun. ,  Corydalis  densiflora  Presl,  Berberis  cretica  L.,  Saxifraga  graeca  Boiss. 
et.  DC,  S.  clirysosplenifolia  B. ,  Sedmn  anopetalum  DC,  S.  amplexicaule  DC,  Rumia 
Guicciardii  Boiss.  et  Heldr.,  Freyera  parnassica  B.  et  H.,  Pliysospermum  aqiiilegifolium 
Koch,  Verbascum  graecum  Heldr.  et  Sart.,  Veronica  Sartoriana  B.  et  H.,  Odontites  LinTcii 
H.  et  Sart.,  Convolvulus  coclilearis  Griseb.,  Bindera  graeca  B.  et  H.,  Onosma  erectum  Sibth., 
0.  Spruneri  Boiss.,  Lithospermum  incrassatum  Guss. ,  Thymus  Chaubardi  B.  et  H.,  T. 
striatus  Vahl,  Nepeta  Sibtliorpii  Benth.,  Sideritis  Boeseri  Heldr.,  Vinca  herbacea  W.  K., 
Asperida  Baenitzü  Heldr.,  A.  Boissieri  Heldr.,  A.  pulvinaris  Heldr.,  Podanthum  limoni- 
folium  Boiss.,  Campanula  Spruneri  Hpe.,  Anthcmis  montana  L.,  Achillea  ligustica  All.,  A. 
holosericea  Sibth.,  Doronicmn  caucasicum  M.  B.,  Senecio  barkhausiaefolius  B.  et  H. ,  Cen- 
taurea  cana  Sibth.,  Onopordon  illyricum  L. ,  Cirsium  eriophorum  Scop.,  C.  afrum  Boiss., 
Leontodon  cichoraceus  Ten.,  Tragopogon  Samaritanii  B.  et  H.,  Crepis  incana  Sibth.,  Hie- 
racium  Heldreichii  Boiss.,  H.  pannosum  Boiss, ,  Pteroceplialus  Parnassi  Spreng. ,  Scabiosa 
Webbiana  Don.,  Armeria  undulata  Boiss.,  Aristolochia  longa  L.,  Juniperus  rufescens  Link, 
Fritillaria  Guicciardii  Heldr.  et  Sart.,  Lilium  carniolicum  Bernh.,  Ornithogalum  prasandrnnt 
Griseb.,  Colchicum  Bivonae  Guss.,  C.  lingulatum  Boiss.  et  Sprun.,  Milium  vernale  M.  B., 
Melica  cretica  B.  et  H. 

Die  artenreichsten  Familien  der  Flora  attica  (1557  Species)  sind  folgende: 

Arten         Proceutsatz 

Leguminosae 190  12.2 

Compositae  (54  Corymbiferae,  44  üynareae,  61  Ciehoraceae)  .  159  10.1 

Gramina 136  8.0 

Cruciferae 78  5.0 

Caryophyllaeeae 73  4.6 

Labiatae 71  4.5 

Umbelliferae 68  4.3 

Liliaceae 63  4.0 


Balkanhalbinsel  (incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Littorale).  765 

Arten         Procentsata 

Borraginaceae '.      46  2.9 

Orchidaceae 43  2.8 

ScropJmlariaceae 35  2.2 

Eanunculaceae 34  2.1 

Mubiaceae 30  1.9 

Während  in  Attika  die  Leguminosen  zahlreicher  als  die  Compositen  sind,  ist  es  in 
Kreta  umgekehrt  (183  Compositae,  132  Leguminosae;  vgl.  v.  Heldreich,  Flore  de  Crete  in 
V.  Raulin,  description  de  l'ile  de  Crete). 

Verf.  bespricht  darauf  die  Pflanzen,  welche  sich  stets  nur  au  von  Menschen  bewohnten 
Orten  finden  und  sich  nie  weit  von  denselben  entfernen.  Heldreich  meint,  dass  diese  That- 
sache  für  manche  Arten  dadurch  zu  erklären  sei,  dass  der  Mensch  die  betreffenden  Pflanzen 
früher  einmal  angebaut  habe;  andere  werden  wegen  ihrer  anhaftenden  Samen  durch  den 
Menschen  und  seine  Hausthiere  verbreitet;  indess  für  die  meisten  dieser  synanthropen 
Pflanzen,  wie  Heldreich  sie  nennt,  sind  dergleichen  Gründe  unzureichend  und  Verf.  meint, 
diese  Arten  sind:  „specialement  adaptees  aux  conditions  d'existence  que  leur  offrent  les  lieux 
habites  ou  frequentes  par  l'homme  (das  sagt  eigentlich  gar  nichts!  Ref.).  Unter  den  106 
Pflanzen,  welche  die  Akropolis  von  Athen  bewohnen,  einen  seit  den  ältesten  Zeiten  von 
Menschen  besuchten  Ort,  sind  24  (23.5  o/o)  synauthrope  Gewächse,  und  in  ganz  Attika 
zählt  Heldreich  deren  100  (dieselben  werden  angeführt).  Auf  den  unbewohnten  pharma- 
kusischen  Inseln  dagegen  fand  Verf.  150  Phanerogamen  (darunter  das  seltene  Gras  Castellia 
tuberculata  Tin.,  das  bisher  nur  von  Sardinien,  der  Insel  Linosa  bei  Sicilien  und  aus  Algier 
bekannt  war  und  in  Griechenland  nur  diesen  Standort  hat,  vgl.  No.  733) ,  und  unter  diesen 
nur  eine  Synauthrope,  Urtica  piluUfera  L.,  die  in  wenigen  Exemplaren  bei  einem  einge- 
fallenen Kalkofen  wuchs. 

732.  Th.  de  Heldreicb.     Catalogas   systematicus  Herbarii  Theodori  G.  Orphanidis  etc. 
Fase  primus:  Leguminosae.    Florentiae  1877,  VIII.  79  pp. 

Das  umfangreiche  Herbarium,  welches  Orphanides  seit  1847  durch  eigenes  Sammeln, 
Tausch  und  Kauf  zusammengebracht,  wurde  von  Th.  Rhodocanakes  dem  Museum  zu  Athen 
geschenkt.  Da  es  an  griechischen  Pflanzen  ausserordentlich  reich  ist  (es  enthält  Originale 
aller  der  von  Orphanides,  Heldreich,  Sartori,  Boissier  etc.  etc.  gefundenen  und  aufgestellten 
Arten),  in  dem  ausserordentlich  sorgfältig  redigirten  Katalog  die  Fundorte  sehr  genau 
citirt  werden,  und  die  griechischen  Pflanzen  durch  einen  Asteriscus  hervorgehoben  sind,  so 
wird  das  Verzeichniss  bei  seiner  Vollendung  zugleich  ein  brauchbarer  Index  der  griechischen 
Flora  sein.  Das  Herbar  enthält  von  Leguminosen  177  Gattungen  mit  1088  Arten  und  74 
Varietäten,  hiervon  kommen  auf  die  Flora  hellenica  42  Genera,  208  Species  und  23  Varietäten. 

733.  Th.  von  Heldreich.    Pflanzengeographische  Notizen  über  drei  neue  Arten  der  euro- 
päischen Flora.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  156—157.) 

Verf.  fand  mit  Th.  Pichler  und  T.  Holzmann  zusammen  am  20.  März  1876  am 
felsigen  Meeresufer  des  Skiradischen  Vorgebirges  auf  Salamis  Linaria  longipes  Boiss.  et 
Heldr.,  die  Verf.  1845  an  der  Küste  Pamphyliens  entdeckte,  und  Anchusa  aegyptiaca  (L.), 
die  aus  Syrien,  Cypern,  Greta  und  Aegypten  bekannt  ist. 

Am  2.  April  1877  wurde  von  Heldreich  und  Holzmann  auf  der  zur  Inselgruppe  der 
Pharmakusen  (zwischen  dem  Skiradischen  Vorgebirge  von  Salamis  und  dem  Vorgebirge 
Amphiale  Attika's)  gehörigen  Insel  Lero  am  Südabhang  eines  Hügels  Äsphodelus  tennifoUus 
Cav.  gefunden,  der  dann  auch  auf  Megäli  Kirä  (hier  mit  Ä.  fistulosus  L.  zusammen)  beob- 
achtet wurde. 

734.  E.  Hackel.    Zwei  kritische  Gräser  der  griechischen  Flora.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
1878,  S.  189-192.) 

Die  von  Heldreich  als  Schismus  minutus  R.  et  S.  (Heldr.  Herb,  graec.  norm.  81: 
in  muris  Amaceriis  Athenarum,  Apr.  1872)  ausgegebene  Pflanze  ist,  wie  Verf.  nachweist, 
S.  arabicus  Nees,  der  ferner  bei  Menidi  in  Attika  (leg.  Orphanides  als  S.  minutus)  und  auf 
Salamis  (leg.  Heldr.)  vorkommt.  Im  Orient  scheint  derselbe  verbreitet  zu  sein  (Kairo, 
zwischen  Kairo  und  Suez,  Palästina  am  Jordan  [leg.  Kotschy] ;  Indien:  Hooker).    S.  minutus 


766  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

R.  et  S.  hält  Hackel  nur  für  eine  Zwergform  des  S.  cahjcinus  Coss.  et  Dur.,  während 
Ascherson  ihn  für  eine  eigene  Art  hält  (vgl.  unter  „aussereuropäische  Floren"  P.  Ascherson, 
über  orientalische  Sehis^mis-Formen). 

Festuca  dactyloides  Sm.  Prodr.  fl.  gr.  I.  p.  61  und  Fl.  graeca  t.  81  ist,  wie  aus 
der  Abbildung  und  einem  Original  im  Wiener  Herbar  hervorgeht,  eine  Form  der  Dactylis 
hispanica  Roth,  die  Verf.  als  var.  Sihtliorini  unterscheidet.  Durch  die  irrthümlich  im 
Prodr.  Fl.  gr.  als  Synonym  citirte  Dactylis  pungens  Desf.  fl.  atl.  1.  80?  verführt,  hat  man 
die  mit  diesem  Namen  belegte  Pflanze  (^Sesleria  echinata  Lam.)  in  die  europäische  Flora 
aufgenommen.  Sesleria  echinata  Lam.  ist  übrigens  nicht  synonym  mit  Echinaria  capitata 
Desf.,  wie  es  Pariatore  in  der  Flora  italiana  angiebt;  Lamarck's  Abbildung  stellt  keine 
Echinaria  dar. 

735.  J.  Freyn.    Muscari  (Bellevalia,  Leop^ldia)  Weissii  n.  sp.    (Oesterr.  Bot,  Zeitschr.  1878, 
S.  87-88.) 

Die  neue  Art,  welche  von  E.  Weiss  1867  auf  der  Insel  Syra  entdeckt  wurde,  unter- 
scheidet sich  von  allen  verwandten  Arten  durch  die  kurz  zugespitzte  Kapsel.  In  der  Tracht 
ähnelt  sie  am  meisten  der  M.  Holzmanni  Heldr.  (sub  Bellevalia;  vgl.  S.  500  No.  5). 

736.  Th.  von  Heldreich,   üeber  Silene  Ungeri  Fenzl,  ihre  Synonyme  ond  ihren  Verbreitungs- 
bezirk.   (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  27-29.) 

Wie  aus  von  Spreitzenhofer  gesammelten  Exemplaren  hervorgeht,  ist  S.  aetolica 
Heldr.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1055  No.  264)  identisch  mit  S.  Ungeri  Fenzl,  die  Boissier 
wegen  mangelhaften  Materiales  irrthümlich  seinen  „Rigidulis"  beigesellt  hatte,  während  sie 
in  Wirklichkeit  zu  den  „Leiocalycinae"  neben  S.  cretica  L.  gehört,  mit  der  sie  sehr  nahe 
verwandt  ist.  Die  geographische  Verbreitung  der  S.  Ungeri  Fenzl  (Boiss.  Fl.  or.  I.  p.  601) 
ist  nun  folgende:  Aetolien  (am  Fuss  des  Berges  Arapokephala  bei  Khani  Zachamiches;  bei 
Mesolongion),  Ithaka,  Corfu  (Monte  San  Salvadore,  leg.  J.  Schrader). 

737.  G.  C.  Spreitzenhofer.   Beitrag  znr  Flora  der  jonischen  Inseln:  Corfa,  Cephalonia  und 
Ithaka.     (Verh.  d.  Zool.-Bot.  Ges.  in  Wien,  Bd.  XXVII.  1877,  S.  711—734.) 

Die  von  Spreitzenhofer  im  April  1877  auf  Corfu,  Cephalonia  und  Ithaka  gesammelten 
Pflanzen  wurden  alle  von  Heldreich  bestimmt,  der  selbst  Cephalonia  zu  wiederholten  Malen 
besucht  hat.  Unter  den  aufgeführten  Pflanzen  findet  sich  eine  grosse  Zahl  der  Arten,  welche 
in  No.  731  als  charakteristisch  für  Attika  angeführt  werden.  Aus  dem  nach  Nymau's  Syll. 
Fl.  europ.  geordneten  Verzeichniss  wären  anzuführen:  Cre2ns  Sieberi  Boiss.  (C.  =  Corfu), 
Valeriana  Dioscorides  Sibth.  (Ce.  =  Cephalonia),  Campanula  Spruneriana  Hpe.  (I.  =  Ithaka), 
Alkanna  graeca  Boiss.  (Ce.),  Lamium  striatum  Sibth.  (Ce.),  Orobanche  puhescens  d'ürv. 
(Ce.,  I.),  Oenanthe  incrassata  Bory  et  Chaub.  (C),  Colladonia  heptaptera  Boiss.  (I.),  Scali- 
geria  cretica  Vis.  (I.),  Ranunculus  Sprunerianus  Boiss.  (Ce.),  B.  Spreitzenhoferi  Heldr.  n.  sp. 
(C),  Fumaria  Thureti  Boiss.  (Ce.),  Triadenia  Webhii  Spach  (Ce.),  Silene  graeca  Boiss. 
et  Spr.  (I.),  S.  Ungeri  Fenzl  (L),  Saponaria  calabrica  Guss.  (C),  S.  aenesia  Heldr.  (Ce.; 
vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1055  No.  264),  Trigonella  Balansae  Boiss.  et  Heldr.  (C,  Ce.),  Tri- 
folium physodes  Stev.  (T.  ovalifolium  Bory  et  Chaub.;  C),  T.  Cupani  Tin.  (C),  T.  Boissierianum 
Guss.  (I.),  Coronilla  emeroides  Boiss.  et  Sart.  (C),  Arbutus  Andrachne  L.  (Ce.),  Euphorbia 
acanthothamnos  Heldr.  et  Sart.  (Ce.),  Tamarix  Hampeana  Boiss.  et  Ileldr.  (C.  Ce.),  Serapias 
parviflora  Pari.  (C),  Orchis  longicruris  Lk.  (C.  I.),  0.  Boryi  Rchb.  fil.  (C),  Ophrys  ferrum 
equinum  Desf.  (C),  0.  atrata  Lindl.  (C),  Gladiolus  diibiiis  Guss.  (Corfu,  bei  Potarao;  die 
Pflanze  stimmt  mit  sicilianischen  Exemplaren  vollkommen  überein) ,  Asphodelus  tenuifolius 
Cav.  (Ce. ;  vgl.  No.  733),  Gagea  foliosa  Schult.  (Cephalonia,  am  Monte  Nero  bei  4000—5000'), 
G.  polymorpha  Boiss.  (wie  die  vorige,  aber  bei  4000'  aufhörend),  Muscari  Mordoanum 
Heldr.  n.  sp.  (C). 

738.  Th.  von  Heldreich.     Zwei  Pflanzenarten  von  den  jonischen  Inseln.    (Oesterr.  Bot. 
Zeitschr.  1878,  S.  50—51.) 

Banunculus  Spreitzenhoferi  benennt  Verf.  eine  Pflanze,  welche  Spreitzenhofer  am 
11.  April  1877  blühend  und  fruchttragend  auf  Corfu  am  Berge  Hagious  Deka  zwischen 
1500  und  1600'  Seehöhe  fand,  wo  sie  gemeinschaftlich  mit  B.  chaerophyllus  L.  und 
R.   peloponnesiacus  Boiss.   vorkommt.     Mit   letzterem,    noch   mehr   mit  B.  tnillefoliatus 


Karpathenländer.  767 

Vahl  und  B.  cupretis  ßoiss.  et  Heldr.  ist  sie  in  der  Tracht  und  in  den  Blättern  verwandt, 
doch  unterscheidet  sie  sich  von  diesen  Species  schon  durch  die  schwarzen,  wenig  verdickten, 
kurz  walzlichen  Wurzelfasern. 

B.  peloponnesiaeus  Boiss.,  auf  Corfu  die  häufigste  Art  und  auch  in  ganz  Griechenland 
sehr  verbreitet  (Peloponnes,  Attika),  ist  wahrscheinlich  mit  jB.  Agerii  Bertol.  von  Bologna 
identisch  (vgl.  S.  735  No.  680). 

Muscari  Mordoanum  Heldr.  n.  sp.  ist  eine  von  Spreitzenhofer  im  April  1877  auf 
Corcyra  an  verschiedenen  Orten  bis  zu  2000'  Seehöhe  gefundene  Art,  die  in  die  Verwandtschaft 
des  M.  racemosum  (L.)  Med.  gehört.  Wie  Cesati  dem  Verf.  mittheilte,  sind  sowohl  Muscari 
Strangicaysü  Ten.  als  auch  Scilla  Stranywaysii  Ten.  völlig  apokryphe  Arten,  von  denen 
weder  eine  Beschreibung  noch  eine  Abbildung,  noch  ein  Originalexemplar  existirt.  Eine  in 
Gussone's  Herbar  als  M.  Strangivaysii  Ten.  liegende  Pflanze  gehört  nach  Heldreich  in  die 
Verwandtschaft  der  M.  botryoides  (L.)  DC;  ob  dies  das  echte  M.  Strangivaysii  ist,  ist 
ebenso  zweifelhaft,  als  was  Grisebach  in  dem  Spicilegium  Fl.  Rum.  et  Bithyn.  Vol.  IL 
p.  389  unter  diesem  Namen  verstanden  hat. 

L.  Karpathenländer 

(Ungarn  mit  den  Nebenländern  [excl,  kroatisches  Littorale],  Galizien, 

Bukowina,  Rumänien). 
739.  A.  Kerner.  Die  Vegetationsverhältnisse  des  mittleren  und  östlichen  Ungarns  nnd 
angrenzenden  Siebenbürgens.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877  S.  56 — 60,  86—92, 
129-134,  160—164,  199-204,  293-297,  335-339,  374-378,  401—404,  und  1878 
S.  9-15,  46-50,  125-130,  148—155  [vgl.  B.  J.  IV.  1876,  Ref.  No.  266,  S.  1057-1059]). 
Juniperus  communis  L.  zeigt  eine  ähnliche  Verbreitung  wie  Fagus  silvatica  L.  und 
Quercus  Cerris  L.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1057,  No.  266);  er  findet  sich  z.  Th.  bestände- 
bildend, an  verschiedenen  Punkten  des  mittelungarischen  Berglandes  (baumartig  bei  Pills 
Csaba  und  auf  der  Puszta  Peszer  bei  Also  Dabas;  an  letzterer  Localität  sah  K.  Stämme 
von  2— 4m  Höhe),  und  erscheint  dann  wieder  im  Bihariagebirge.  In  der  Tiefebene  fehlt 
der  Wachholder,  wie  überhaupt  alles  Nadelholz,  gänzlich.  Im  Bihariagebirge  ist  sein  Vor- 
kommen merkwürdiger  Weise  auf  das  Gebiet  der  Weissen  Koros  beschränkt;  auch  hier  bildet 
er  schöne,  aufrechte  Stämme.  Am  besten  gedeiht  er  auf  Sandboden,  weniger  gut  auf  Schiefer 
und  Trachyt,  am  schlechtesten  auf  Kalk.  Seine  untere  Grenze  liegt  im  Gebiet  bei  110  m, 
seine  obere  verläuft  im  mittelungarischen  Berglande  bei  750,  im  Bihariagebirge  bei  600  m. 
—  J.  nana  Willd.  ist  in  der  alpinen  und  subalpinen  Region  des  Bihariagebirges  sehr  häufig, 
meist  in  geschlossenen  Beständen  die  waldlosen  Hochgebirgshänge  überziehend;  seltener  ist 
er  dem  Legföhrengehölz  (Pinus  Pumilio  Hänke)  eingesprengt,  und  noch  seltener  bildet  er  das 
Unterholz  in  den  lichten  Fichtenwäldern  der  oberen  Baumgrenze.  Er  wächst  auf  Schiefer, 
Porphyrit,  Sandstein  und  sehr  selten  auf  Kalk;  seine  obere  Grenze  liegt  bei  1770m  (oberes 
Ende  der  Valea  Cepilor  unter  dem  Scheitel  der  Cucurbeta),  die  untere  Grenze  liegt  am 
Westabhang  —  der  Tieflandseite  —  des  Bihariagebirges  im  Mittel  bei  1158  m  (998- 1338  m), 
am  Ostabhang  dagegen  steigt  der  Zwergwachholder  bis  zu  752  m  (kleines  Aranyosthal  am 
Fuss  des  Dealul  boului  bei  Ober-Viedra)  und  zu  844m  (Mittel:  798m)  herab  (grosses 
Aranyosthal  bei  Negra).  Bei  Rezbänya  finden  sich  in  kalten  Thalgründen  einzelne  Stöcke 
noch  bei  570  m. 

Abies  alba  Mill.  (Pinus  Äbies  Du  Roi,  non  L.)  findet  sich  im  Gebiet  nur  im  Biharia- 
gebirge, und  zwar  in  einer  vertical  wenig  ausgedehnten  Zone  (untere  Grenze  im  Mittel  991  m, 
obere  1324  m),  meist  mit  Fagus  silvatica  L.  oder  Äbies  excelsa  Lam.  vergesellschaftet  und 
nur  selten  waldbildend.  Sowohl  im  Tieflande  wie  im  mittelungarischen  Berglande  fehlt  die 
Tanne  ganz  und  alle  Versuche,  sie  daselbst  anzusiedeln,  schlugen  fehl.  A.  alba  Mill.  findet 
sich  auf  Kalk,  seltener  auf  Syenit  und  Schiefer.  —  A.  excelsa  Poir.  (Pinus  Abies  L.)  kommt 
im  Gebiet  ebenfalls  nur  im  Bihariagebirge  vor,  in  dem  sie  einen  Flächenraum  von  ca. 
SOQMeilen  inne  hat  (die  Begrenzung  dieses  Areals  wird  vom  Verf.  genau  angegeben).  Die 
Fichte  bildet  hier  stellenweis  ausgedehnte  reine  Bestände  und  in  einigen  Kesseln  des  Batrina- 
plateaus    dichte  Urwälder;   sie  kommt  auch   horstweise  oder  in  die  Rothbuchenwaldungen 


768  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

{Fagus  silvaticaL.)  eingesprengt,  oder  mit  Äbies  alba  Mill.,  Fagus  silvatica  L.  und  Acer 
Pseudoplatanus  L.  gemischt  vor.  Die  obere  und  untere  Grenze  stellte  K.  durch  37  baro- 
metrische Messungen  fest,  deren  Einzelnheiten  mitgetheilt  werden,  und  die  folgendes  Resultat 
ergaben:  obere  Grenze  der  Fichte  im  Mittel  1647  m  (niedrige,  strauchförmige  Exemplare 
noch  bis  1698  ra,  hochstämmige  Bäume  und  Waldbestände  bis  1587  m);  untere  Grenze  im 
Mittel  1192m  auf  der  dem  ungarischen  Tiefland  zugekehrten  Seite,  und  707m  auf  dem 
östlichen,  siebenbürgischen  Abhang.  Die  obere  Grenze  der  Fichte  ist  im  Bihariagebirge 
dieselbe  wie  in  den  östlichen  Theilen  der  niederösterreichischen  und  in  den  steyrischen  Alpen, 
die  untere  Grenze  liegt"  dagegen  in  den  niederösterreichischen  und  steyrischen  Alpen  bei 
300  m ,  in  dem  das  ungarische  Tiefland  östlich  begrenzenden  Bihariagebirge  dagegen  bei 
1192  m.  Diese  Erscheinung,  sowie  die  Thatsache,  dass  den  höchsten  Kuppen  der  Matra, 
der  Pills-  und  der  Bakonygruppe  die  Fichte  fehlt,  schreibt  der  Verf.  dem  klimatischen 
Einfluss  des  Tieflandes  zu,  welcher  auch  noch  eine  andere  Erscheinung  wenigstens  theil- 
weise  mitbedingt.  Nämlich  ebenso  wie  in  den  östlichen  oberungarischen  Karpathen  (Beregher 
und  Marmaroser  Comitat),  am  Krainer  Schneeberg  (und  im  Karstgebiete  überhaupt),  so 
finden  sich  auch  im  Bihariagebirge  ausgedehnte  Nadclholzwälder,  namentlich  geschlossene 
Fichtenbestände,  vorzüglich  in  den  feuchten  Thalkesseln,  während  die  dem  Einfluss  der 
warmen  und  trockenen,  vom  Tieflande  heraufkommenden  Luftströmungen  ausgesetzten  Rücken, 
Gehänge  und  Kuppen  mit  Laubwald  (im  Bihariagebirge  mit  reinem  Buchenwald,  Fagus 
silvatica  L.)  bestanden  sind  (also  umgekehrt,  wie  in  den  westlichen  und  centralen  Alpen, 
in  denen  man  bergansteigend  zuerst  die  Laubwaldzone  und  dann  die  Nadelholzregion 
passirt).  Im  Bihariagebirge  wird  diese  Erscheinung  z.  Th.  auch  durch  geoguostische  Ver- 
hältnisse bedingt.  Die  1'halgründe  bestehen  häufig  aus  einem  thonreichen  Sandstein,  dessen 
lehmiger,  undurchlässiger  Detritus  das  Wasser  lange  zurückhält,  so  dass  stellenweise  Ver- 
sumpfung und  Hochmoorbilduug  eintritt,  während  die  Berglehnen  aus  durchlässigen  Kalk- 
schichten bestehen,  die  einen  den  Buchen  besser  zusagenden  trockenen  und  warmen  Standort 
darbieten.  ~  Auch  im  Bihariagebirge  gedeiht  die  Fichte  am  besten  auf  Schiefer,  thonreichem 
Sandstein  und  Grauwackengesteinen,  weniger  gut  dagegen  auf  Porphyr  und  Kalk.  Im  Tief- 
lande und  im  mittelungarischen  Berglande  fehlt  die  Fichte  und  die  mit  ihr  angestellten 
Culturversuche  sind  fast  durchweg  ungünstig  ausgefallen.  Die  in  dem  Bihariagebirge  vor- 
kommende Form  von  A.  excelsa  ist  die  Ficea  erytlirocarpa  Purkyne  (zu  der  auch  die 
Lamark'sche  Pflanze  gehört;  P.  montana  Schur  ist  nach  K.  von  A.  excelsa  nicht  zu  trennen); 
ob  auch  P.  chlorocarpa  Purk.  im  Gebiet  vorkommt,  kann  Verf.  nicht  entscheiden.  —  Pinus 
silvestris  L.,  P.  nigricans  Host  und  P.  Larix  L.  kommen  im  Gebiet  nur  angepflanzt  vor. 

Butomus  umbellatus  L.,  eine  ziemlich  häufige  Pflanze,  kommt  stellenweise  in  aus- 
gedehnten Beständen  und  als  Hauptbestandtheil  einer  eigenen  Hydrophytenforraation  vor.  — 
ScJieuchzeria  palustris  L.  kommt  nur  im  Bihariagebirge  im  Bereich  des  Batrinaplateaus  vor 
(Valea  Isbucu  und  Gropili,  auf  torfigem,  morastigem  Boden,  1200  m). 

Zu  Potamogeton  plantagineus  Ducr.  citirt  K.  als  Synonyme  P.  colorattis  Hörnern, 
und  P.  Hornemanni  Meyer.  —  Die  Angabe  Reichenbach's  (Ic.  VII.  13),  dass  P.  trichoidcs 
Cham,  et  Schldl.  bei  Budapest  vorkomme,  beruht  wahrscheinlich  auf  einer  Verwechslung 
mit  einer  Form  von  P.  pusillus  L. 

Sparganitim  natans  L.  findet  sich  im  Gebiet  nur  im  Bihariagebirge  (Sumpf  in  der 
Nähe  der  Oncesa;  1290  m);  das  von  Sadler  bei  Budapest  angegebene  S.  natans  dürfte  eine 
Form  von  S.  ramosum  L.  gewesen  sein;  S.  natans  Neilr.  Fl.  Niederöst.  S.  224  ist  dagegen 
S.  minimum  Fries. 

Arum  maculatum  L.  wurde  von  K.  im  Gebiet  nur  im  Berglande  (Pilisgruppe  bei 
Budapest,  Bihariageb.)  und  nur  auf  Kalk  beobachtet  (160— 1280  m);  nach  Kanitz  kommt 
es  bei  Nagy-Körös  auch  auf  Diluvialsand  vor. 

Orchis  speciosa  Host  (mittel ungarisches  Bergland,  Vorland  des  Bihariagebirges)  wird 
als  besondere  Art  von  0.  mascula  L.,  die  im  Gebiet  nach  K.  nicht  vorkommt,  getrennt  und 
dazu  als  Syn.  0.  mascxda  Jacq.,  Neilr.,  Sadler  gezogen.  —  Als  0.  glaiicophylla  Kerner 
(Oesterr.  Bot.  Z.  XIV.  S.  101)  wird  eine  im  mittelungarischen  Berglande  (Bänyabercz  bei 
Felsö  Tärkany  und  Pilisgruppe  bei  Visegrad)  und  im  Bihariagebirge  (Buchenwälder  auf  der 


Karpathenländer.  769 

Pietra  Muncelului  zwisclien  Rezbänya  und  Petrosa)  beobachtete  Pflanze  bezeichnet,  welche 
mit  0.  mascula  L.  nahe  verwandt  ist.  —  Zu  0.  incarnata  L,  citirt  K.  als  Synonyme  0. 
Traunsteineri  Dorner  (non  Sauter)  und  0.  angustifoUa  Bayer.  ~  Die  von  Janka  bei  Gross- 
wardein  angegebene  0.  papüionacea  L.  kommt  nach  einer  späteren  Mittheilung  Janka's 
dort  nicht  vor.  —  Gymnadenia  odoratissima  (L.)  Rieh,  ist  im  Gebiet  nur  auf  Kalk 
beobachtet  worden  (Kis  Eged  l)ei  Erlau,  Wolfsthal  bei  Ofen,  Bihariagebirge).  —  Epipactis 
micropliylla  Ehrh.  findet  sich  im  mittelungarischen  Berglande  an  mehreren  Orten.  —  Cepha- 
lanthera  Xyphophyllum  (Ehrh.)  Rchb.  fil.  und  C.  grandißora  (Scop.)  Bab.  fehlen  im 
ungarischen  Tieflande.  —  Listera  cordata  (L.)  R.  Br.  und  Goodyera  repens  (L.)  R.  Br. 
sind  bisher   im   Gebiet  nur  im   Bihariagebirge  beobachtet  worden. 

Zu  der  Synonymie  und  Verbreitung  von  ürocus  banaticus  Heuff. ,  C.  albiflorus  Kit. 
und  C.  vernus  Wulf,  macht  K.  folgende  Bemerkungen;  C.  banaticus  Heuff.  kommt  in  dem 
vom  Verf.  behandelten  Gebiet  nur  im  Bihariagebirge  und  dessen  Vorbergen  vor  (200  -  1845  m). 
Als  Synonym  gehört  hierher  der  C.  vernus  Baumg.  und  anderer  älterer  Botaniker  Ungarns 
und  Siebenbürgens  (non  Wulf.).  Der  C.  vernus  Kitaibel's  (Addit.  44)  gehört  indess  nur 
soweit  hierher,  als  die  Pflanze  aus  den  Karpathen  gemeint  ist;  der  Standort  „Croatia"  bezieht 
sich  dagegen  auf  den  erst  später  von  ihm  unterschiedenen  C  alhiflorus  (zu  dem  auch  sein 
C.  praecox  gehört).  C  albiflorus  Kit.  ist,  wie  K.  näher  ausführt,  von  C.  banaticus  Heuff. 
gut  zu  unterscheiden,  dagegen  sind  Verwechslungen  des  letzteren  mit  C.  vernus  Wulf,  eher 
möglich.  Wie  Verf.  in  einer  Anmerkung  darlegt,  ist  bisher  übersehen  worden,  dass  gewisse 
CVocMS-Arten,  und  unter  diesen  C.  albiflorus  Kit.,  heterostyle  (lang-,  mittel-  und  kurzgrifflige) 
Blüthen  haben,  und  nur  der  Verkenuung  dieses  ümstandes  ist  es  zuzuschreiben,  wenn 
mehrere  Botaniker  (so  besonders  J.  Gay)  dem  Verhältniss  zwischen  der  Länge  der  Narben 
und  der  Länge  der  Antheren  jeden  diagnostischen  Werth  absprechen  (Verf.  macht  hieran 
anschliessend  noch  Bemerkungen  über  die  biologische  Rolle  her  Heterostylie  bei  Crocus).  — 
Zur  Nomenclatur  des  C.  vernus  Wulf,  erwähnt  Verf.,  dass  Linne  zu  der  var.  ß.  vernus  seines 
C.  sativus  (Spec.  pl.  ed.  L  und  H),  von  der  er  keine  Diagnose  angiebt,  den  C.  vernus  lati' 
folius  L— XL  et  L— VL  Bauhin  Pinax  65  und  66  citirt,  woraus  hervorgeht,  dass  er  unter 
seiner  var.  ß.  vernus  sämmtliche  von  seinen  Vorgängern  unterschiedene  Frühlings  -  Crocus 
zusammenfasste.  Nach  Linue  brauchte  zuerst  Wulfen  den  Namen  C.  vernus,  mit  dem  er, 
wie  aus  der  Abbildung  in  Jacq.  Fl.  Austr.  V.  App.  t.  36  hervorgeht,  die  heut  von  Kerner 
unter  diesem  Namen  verstandene  Pflanze  und  allerdings  wohl  ausserdem  noch  den  C.  albi- 
florus Kit.  bezeichnete.  C.  vernus  All.  ist  dagegen  mit  C.  albiflorus  Kit.  identisch.  K.  meint 
nun,  dass  Linne  hier  als  Autor  ganz  aus  dem  Spiel  zu  bleiben  habe,  und  giebt  die  Synonymie 
der  beiden  Arten  wie  folgt: 

1.  Crocus  vernus  Wulf.  p.  part,  in  Jacq.  Fl.  Austr.  (1778). 

Syn.  C,  vernus  ß.  neapolitanus   Gawl.    in   Curtis  Bot.  Mag.  cont.  by  Sims,  XXII. 
p.  860  (1805). 
C.  vernus  ß.  grandiflorus  Gay  in  Bull,  des  sc.  nat.  XL  p.  368  (1827). 

2.  Crocus  albiflorus  Kit.  in  Schult.  Oest.  Fl.  (1814). 
Syn.  C.  vernus  All.  Fl.  Pedemont.  L  48  (1785). 

C.  vernus  a.  parviflorus  Gay  1.  c.  (1827). 
Die  geographische  Verbreitung  der  drei  besprochenen  Arten  ist  folgende:  „C.  albi- 
florus Kit.  findet  sich  iu  den  Pyrenäen,  im  ganzen  Zuge  der  Südalpen  durch  die  piemonte- 
sischen,  ligurischen,  lombardischen  und  venetianischen  Alpen  über  Friaul,  Krain  und  den 
Triestiner  Karst  bis  in  die  Gebirge  Kroatiens,  in  den  Centralalpen  durch  die  Schweiz,  Tirol, 
Salzburg,  Kärnten  und  Steiermark  bis  auf  den  niederösterreichischen  Schief'erzug  des  Wechsels 
und  auf  das  Bernsteiner  Gebirge  im  Eisenburger  Comitate  in  Ungarn,  dann  durch  die 
ganzen  nördlichen  Kalkalpen  bis  an  den  Hallstätter  See  in  Oberösterreich  (mit  Ausschluss 
der  niederösterreichisch eu  Kalkalpen  !j,  endlich  nordwärts  an  vorgeschobenen  Posten  im 
Schwarzwald  und  bei  Leobschütz-Troppau  in  Schlesien.  —  C.  banaticus  Heuff.  gehört  den 
karpathischen  Gebirgen  und  deren  Vorländern  an  und  ist  insbesondere  durch  die  ganzen 
Ostkarpathen  weit  verbreitet.  Seine  Westgrenze  und  die  Beziehungen  derselben  zur  Ost- 
grenze des  C.  albiflorus  Kit.  sind  noch  genauer  zu  ermitteln.    In  Oberungaru  erstreckt  sich 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  49 


770  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

sein  Areal  westwärts  nach  den  mir  vorliegenden  von  Markus  gesammelten  Exemplaren  bis 
Neusohl;  im  Süden  bis  in  das  Niederland  Slavoniens,  wenn  anders  die  Angabe  Neiireich's, 
dass  C.  vittattis  Schloss.  mit  C.  banaticus  Heuff.  identisch  ist,  sich  bestätigt.  —  C.  vernus 
Wulf,  findet  sich  auf  den  Gebirgen  Calabriens,  in  den  Abruzzen  und  in  Oberitalien,  und 
sein  Verbreitungsbezirli  greift  im  Norden  im  Gebiete  des  Karstes  und  der  Südalpen  in 
jenen  des  C.  albiflorus  Kit.  über,  doch  so,  dass  in  den  tieferen  Lagen,  von  der  Meeresküste 
bis  zu  350m  C.  vernus  "Wulf.,  von  da  aufwärts  in  den  höheren  Lagen  C.  albißorus  Kit. 
vorkommt.  Auf  österreichischem  Boden  findet  sich  C.  vernus  Wulf,  vorzüglich  in  den  Karst- 
ländern (im  Risanothale  bei  Capodistria,  im  Isonzothale  bei  Görz,  im  Rekathale,  bei  Laibach  etc.) 
und  dann  merkwürdiger  Weise  in  grosser  Menge  an  einem  weit  nach  Norden  vorgeschobenen 
Standorte  in  den  nördlichen  Kalkalpen,  in  dem  durch  das  isolirte  Vorkommen  der  Atiemone 
apennina  L.  berühmten  kleinen  Erlafthale  in  Niederösterreich,  wo  er  den  dort  fehlenden  C. 
albiflorus  Kit.  ersetzt.  —  Iris  germanica  L.,  die  am  Blocksberge  bei  Ofen  an  ähnlichen 
Standorten  (schwer  zugängliche  Felsgesimse)  vorkommt,  wie  in  Niederösterreich,  Südtirol, 
Italien,  Deutschland,  und  von  der  man  noch  keinen  fern  von  menschlichen  Niederlassungen 
gelegenen  Standort  kennt,  betrachtet  K.  als  in  dem  von   ihm  behandelten  Gebiete  heimisch. 

—  I.  hungarica  W.  K.  fand  K.  an  der  Pietra  muncelului  zwischen  Rezbänya  und  P^trosa 
im  Bihariagebirge;  nach  Haszlinski  kommt  diese  Art  auch  auf  der  Puszta  Csere  bei  Debreczin 
vor.  —  Zu  I.  ptimila  L.  bemerkt  K.,  dass  die  Angabe  von  Borbäs,  die  von  den  ungarischen 
Botanikern  für  I.  piimila  L.  gehaltene  Pflanze  sei  nach  A.  Braun's  Ansicht  nicht  diese, 
sondern  die  I.  aequiloba  Ledeb.,  jedenfalls  insofern  nicht  richtig  sei,  als  die  in  Ungarn  und 
Oesterreich  verbreitete  Iris,  welche  von  dort  zuerst  durch  Clusius  (Hist.  L  225)  bekannt 
gemacht  wurde,  die  von  Linne  dann  I.  pumila  genannte  Art  sei;  ob  I.  aequilonga  Ledeb. 
mit  der  ungarischen  Pflanze  zusammenfällt  oder  nicht,  ist  eine  andere  Frage.  —  Die  als 
I.  Pseudo- Pumila  Tin.  von  Tauscher  versendete  Pflanze  (von  Kodany  auf  der  Csepelinsel) 
ist,  wie  sich  in  der  Cultur  erwies ,  nur  eine  üppige  Form  der  I.  pumila  L.  Die  wirkliche 
I.  Pseudo- Pumila  Tin.  ist  dagegen  eine  von  I.  pumila  L.  verschiedene  Art.  —  I.  leucograplia 
Kern,  findet  sich  nur  an  wenigen  Stellen  am  Rakosbach  unweit  P.  Szt.  Mihäly  bei  Budapest. 

—  Zu  der  auf  sumpfigen  Wiesen  des  Tieflandes  und  in  den  Thalweitungen  am  Rande  der 
ungarischen  Tiefebene  vorkommenden  I.  subbarbata  Joo  (Verh.  des  siebenbürg.  Ver.  1851, 
S.  77)  citirt  K.  als  Synonyme:  I.  spuria  Kit.,  Sadl.,  Neilr. ,  I.  EeiclienbacMana  Klatt,  I. 
Gueldenstaedtiana  Janka  (non  Lep.),  I.  lilacina  Borbäs.  Den  Namen  I.  Beichenbachiana 
Klatt  (Linnaea  XXXIV.  1866}  kann  die  Pflanze  nicht  führen,  da  es  schon  eine  I.  Beichen- 
bachii  Heuff.  (1853)  giebt  (vgl.  Borbäs  in  B.  J.  IV.  1876). 

Leucojum  vernum  L.  steigt  im  Bihariagebirge  an  der  Ruginosa  bis  zu  1430  m  empor 
(460—1430  m),  während  L.  aesUvum  L.  nur  im  Ufergeläude  der  Donau  vorkommt. 

Busctis  Hypoglossum  L.  ist  bisher  im  Gebiet  nur  aus  dem  Walde  von  Szaldobugy 
bei  Grosswardein  bekannt;  B.  aculeatus  L.,  der  sich  an  demselben  Standort  findet,  kommt 
dagegen  noch  an  einigen  anderen  Stellen  des  Bihariavorlandes  vor. 

Tamus  communis  L.,  der  bei  Loküt  in  der  Bakonygruppe,  bei  Värasd  im  Tolna'er 
Comitat,  bei  Baja  auf  der  Kecskemeter  Landhöhe  und  vielfach  im  Bihariagebiet  vorkommt, 
erreicht  bei  Loküt,  Baja  und  Grosswardein  seine  Nordgrenze. 

Als  Lilium  JariJcae  Kern,  wird  eine  unterhalb  des  Gipfels  des  Bohodei  im  Petrosa'er 
Zuge  des  Bihariagebirges  und  bei  Verespatak  auf  den  „Gaur"  genannten  Wiesen  vorkommende 
Lilie  beschrieben,  die  ihr  Entdecker  Baumgarten  für  L.  pyrenaicum  Gouan  hielt.  Von 
diesem,  wie  von  den  anderen  nahestehenden  Arten  (L.  Szowitsianum  Fisch,  et  Lallem. 
[=  L.  Colchicum  Stev.]  und  L.  carnioUcum  Bernh.)  ist  die  ungarische  Pflanze  in  der 
Gestalt  und  Behaarung  der  Blätter,  sowie  durch  Grösse  und  Färbung  zu  unterscheiden.  Die 
Synonymie  dieser  Lilie  ist:  Liliti7n  Jankae  Kerner  (i.  pyrenaicum  Baumg.  non  Gouan; 
L.  albanicum  Heuff.,  Neilr.,  non  Griseb.). 

Asphodelus  albus  L.  ist  an  der  Südwestgrenze  des  Gebiets  (Umgebung  des  Platten- 
see's  und  in  der  Bakonygruppe)  sehr  verbreitet,  wurde  aber  innerhalb  des  Gebietes  noch 
nicht  gefunden.  —  Um  die  Nomenclatur  der  gewöhnlich  als  Ornithogalum  pyrenaicum  Jacq., 
W.  K.   bezeichneten  Pflanze   festzustellen,  hat  Kerner   untersucht,  welche  Arten  die  vor- 


Karpathenländer.  771 

linneischen  Autoren  kannten  und  in  welcher  Weise  Linne  die  Angaben  seiner  Vorgänger 
benutzte.  Verf.  kommt  zu  folgenden  Resultaten,  wegen  deren  näherer  Begründung  auf  das 
Original  verwiesen  werden  muss. 

1.  Ornithoffalum  comosum  L.  ist  das  0.  Pannonicum  alho  flore  CIus.  Hist.  stirp.  p.  189. 

2.  0.  lafifoliiim  L.,  eine  Pflanze,  als  deren  Vaterland  Arabien  und  Aegypten  angegeben 
wird,  deren  Areal  sich  aber  möglicherweise  bis  in  das  südöstliche  Europa  erstrecken 
könnte,  ist  das  0.  spicatum  flore  lacteo  Besl.  Hort.  Eyst.  (0,  latifolium  Jacq.  Ic.  pl. 
rar.  II.  t.  424). 

3.  0.  pyrenaicmn  L.  umfasst,  wie  aus  den  von  Linue  citirten  Abbildungen  hervorgeht,  zwei 
verschiedene  Pflanzen,  nämlich  das  0.  pyrenaicum  Clus.  Cur.  21  (=  0.  flavescens 
Lam.,  0.  sulfureum  W.  et  K.),  und  das  von  diesem  sehr  verschiedene  0.  majus  Clus. 
Hist.  stirp.  II.  187  aus  Ungarn  (=  0.  pyrenaimm  Jacq.,  Koch  Syn.,  Neilr.).  Da 
einmal  nur  die  erstgenannte,  gelbblühende  Pflanze  in  den  Pyrenäen  vorkommt,  die 
sich  auch  in  Linne's  Herbar  als  0.  pyrenaicum  befindet,  so  muss  dieser  auch  der  Name 
O.  pyrenaicum  L.  (pro  parte)  bleiben.    Die  ungarische  Pflanze  hat  den  Namen 

4.  0.  sphaerocarpum  Kerner  (0.  pyrenaicum  L.  p.  p.,  Jacq.,  Koch  Syn.,  Neilr.)  zu  führen. 

5.  0.  pyramidale  L.  ist  das  0.  lacteum  maximum  Besl.  Hort.  Eyst.  vern.  V.  t.  14  f.  2; 
Jacq.  Ic.  pl.  rar.  IL  t.  425.  Hierzu  gehören  als  Synonyme:  0.  pyramidale  R.  et  S., 
Neilr.;  0.  pyrenaicum  Kit.,  Sadl.;  0.  hrevistylum  Wolfuer;  0.  narbonense  Dodon. 
Pempt.  222,  L.  pro  parte,  DC,  Gren.  et  Godr.,  non  autor.  ital.  Diese  Pflanze  ist  von 
Portugal  an  durch  Südfrankreich,  Oberitalien,  Istrien,  Kroatien,  Ungarn,  Siebenbürgen 
und  wahrscheinlich  noch  weiter  östlich  sehr  verbreitet. 

6.  0.  narbonense  L.  umfasst,  wie  aus  den  vom  Autor  citirten  Abbildungen  zu  schliessen, 
wie  sein  0.  pyrenaicum  zwei  Arten,  nämlich  1)  das  0.  narbonense  Dodon.  Pempt.  222, 
welches  vollkommen  dem  0.  lacteum  maximum  Besl.  Hort.  Eyst.  entspricht,  das  L. 
richtig  zu  seinem  0.  pyramidale  citirt  (die  Abbildung  in  den  Pemptades  ist  derselbe 
Holzschnitt  Plantin's,  der  in  Clus.  Hist  IL  187  als  0.  majus  Byzantinum  erscheint), 
und  2)  das  0.  majus  spicatum  flore  albo  Bauh.  Pin.  70  =  0.  maximum  spicatum 
Besl.  Hort.  Eyst.  Da  aber  in  Linne's  Herbar  unter  dem  Namen  0.  narbonense  nicht 
die  südfranzösische  Pflanze  (0.  narbonense  Dodon.),  sondern  das  0.  majus  spicatum 
fl.  albo  Bauh.  liegt,  so  kann  nach  Kerner  für  die  südfranzösische  Pflanze  der  ohnedies 
jüngere  Name  0.  narbonense  L.  (Spec.  pl.  ed.  IL;  Amoen.  acad.)  nicht  aufrecht  erhalten 
werden,  sondern  sie  hat  den  älteren  Namen  0.  pyramidale  L.  (Spec.  pl.  ed.  I.)  zu 
führen,  dessen  Synonymie  oben  unter  No.  5  angegeben  ist.  Andrerseits  empfiehlt  es 
sich  aber  nach  K.  nicht,  den  Namen  0.  narbonense  L.  auf  eine  Pflanze  anzuwenden, 
die  bei  Narbonne  gar  nicht  vorkommt,  und  schlägt  er  für  diese  den  Namen: 

7.  0.  stachyoides  Ait. ,  Schult.,  Koch  (0.  narbonense  L.  herb,  et  Spec.  pl.  pro  parte; 
0.  narbonense  Guss.,  Bertol.,  Parlat.^  Visian.)  vor.  —  Diese  Art  ist  von  Genua  an  durch 
die  italienische  Halbinsel,  Sicilien,  Dalmatien  und  Griechenland  verbreitet  (im  Küsten- 
gebiet des  Quaruero  kommt  sie  mit  0.  pyramidale  L.  zusammen  vor).   • 

Schliesslich  giebt  der  Verf.  eine  diagnostische  Uebersicht  der  soeben  besprochenen 
Arten.  —  Von  0.  iimbellatmn  L,  unterscheidet  K.   zwei  Standortsvarietäten,   die   eine,  mit 
niedrigem  Schaft,   schmalen   Blättern,  wenigen  kleinen  Blüthen  und  eiförmigen,   nach   oben 
konisch  vorgezogenen  Zwiebeln,  die  im  Herbst  wenig  oder  keine  Brutzwiebeln  bilden,  kommt 
an   sonnigen  Plätzen,   auf  grasigen  Anhöhen  u.  s.  w. ,  also  an  Stellen  vor,  deren  Boden  im 
Hochsommer  austrocknet.    In  Obstgärten,  Weinbergen  und  überhaupt  auf  bebautem  Boden 
werden  die  Blätter  noch  einmal   so  breit,"  der  Schaft   höher,  die  Blüthen  zahlreicher  und 
bedeutend  grösser,  während  die  Zwiebeln  kuglige  Gestalt  annehmen  und  viele  Brutzwiebeln 
erzeugen.    Letztere  Form  hat  man  besonders  als  0.  umbellatum  L.  aufgefasst,  während  man  die 
Pflanzen  der  trockenen  Standorte  vielfach  als  Art  unterschied.    So  gehören  als  Synonyme  hier- 
her: 0.  collinum  Guss.,  Koch  Syn.  (non  Reichenbach!),  0.  temiifolium  Rchb.  (non  Guss.!), 
0.  umbellatum  minus  seu  pratense  Wierzb.,   0.  ruthenicum.  Bouchö,   0.  Kochü  Parlat.,  0. 
umbellatum  a.  silvestre  Neilr.,  0.  tenue  Kit.  —  Als  Mittelformen  zwischen  den  beiden  eben 
charakterisirten  Standortsvarietäten  sind  zu  betrachten :  0.  angustifoUum  Boreau,  0.  sabaudum 

49* 


772  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Huguenin  in  litt,  ad  Kern.,  0.  Hugiieninii  Jord.,  0.  baeticum  Boiss.  —  Ebenso  variirt  das  im 
Gebiet  auf  der  Margaiethen-  und  Csepeliusel  bei  Budapest  vorkommeude  0,  exscapiim  Ten. 
nach  deu  Standorten;  üppige  Exemplare  von  feuchten,  schattigen  Standorten  sind  das  0. 
diver gens  Boreau  und  das  0.  refractum  Koch  Syn.  (non  W.  et  K.)  von  Triest  und  Fiume; 
auch  das  0.  refractum  De  Not.  Flor.  Ligust.  gehört  zu  0.  exscapum  Ten.  —  0.  refractum 
W.  K.,  ebenfalls  welches  im  Gebiet  nur  auf  den  Doiiauinseln  und  an  einigen  anderen  Standorten 
bei  Budapest  vorkommt,  unterscheidet  sich  von  dem  sehr  ähnlichen  0.  exscapum  Ten.  nach 
K.  wesentlich  durch  den  ganz  anderen  Fruchtstand,  der  bei  0.  refractum  eine  Aehre,  bei 
0.  exscapum  eine  Trugdolde  bildet.  0.  exscapum  Ten.  gehört  im  Allgemeinen  mehr  dem 
südwestlichen,  0.  refractum  VV.  K.  mehr  dem  südöstlichen  P^uropa  an,  doch  kommen  in 
Ligurien,  Istrien  und  Ungarn  beide  gemeinschaftlich  vor.  Als  Synonym  ist  zu  0.  refractum 
W.  K.  zu  stellen:  0.  mzitabüe  De  Not.  —  0.  BoucManum  (Kth.J  Aschs.  ist  im  Gebiet  weit 
mehr  verbreitet  und  häufiger  als  O.  nutans  L.  —  Gagea  boliemica  Schult,  kommt  nach  Janka 
auf  dem  Särhegy  in  der  Matra  vor;  die  von  Vräbelyi  an  diesem  Standort  gesammelten 
Pflanzen  geliörten  indess  zu  G.  saxatilis  Koch.  —  Gegenüber  einer  Mittheilung  von  Borbäs 
(Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  XXVII.  S.  180,  vgl.  Ref.  No.  743  u.  No.  750)  ist  die  Kitaibel'sche  Art 
0.  viHosum  vel  0.  carpaticum  vel  0.  callosum  (Kit.  Addit.  p.  32)  von  Gagea  minima 
(L.)  Schult,  absolut  nicht  verschieden,  und  hat  eben  Borbäs  eine  andere  Pflanze  in  Händen 
gehabt,  als  Kit.  unter  den  obenerwähnten  Namen  verstand.  —  Als  G.  succedanea  Griseb. 
et  Schenk  bezeichnet  Verf.  eine  Form,  die  er  in  Humusboden  an  schattigen  Plätzen  auf  dem 
Johannisberg,  Lindenberg  und  Adlersberg  bei  Budapest  beobachtet  und  früher  auch  als  G. 
2nisilla  Schult,  var.  ohliqua  Kerner  bezeichnet  hatte.  Diese  Pflanze  stimmt  genau  mit  Exem- 
plaren überein,  die  Janka  1870  auf  dem  Berge  Treskovac  bei  Svinica  im  Banat  gesammelt 
und  als  G.  succedanea  Griseb.  et  Seh.  versendete.  Allerdings  ist  es  noch  fraglich,  ob  G. 
succedanea  Griseb.  et  Seh.  nicht  besser  als  Form  der  Gagea  pusilla  Schult,  oder  ob  sie 
vielleicht  als  eine  G.  pratensis  x  pusilla  zu  betrachten  ist  (vgl.  über  diese  Pflanze  auch 
Irmisch  in  Bot.  Zeit.  XXI.  1863  No.  17  Taf.  V.}.  —  Scilla  amoena  L. ,  die  Sadler  für 
die  Csepelinsel  angiebt,  ist  für  das  Gebiet  sehr  fraglich.  —  S.  autumnalis  L.  kommt  nur 
an  der  Südwestgrenze  des  Gebiets  auf  Kalkhügelu  bei  Inota  und  Palota  nächst  Stuhl- 
weissenburg  vor. 

Zur  Synonymie  von  Allium  montanum  Schmidt  bemerkt  Kerner:  „Von  den  ungarischen 
Phytographen  wurde  diese  Art  nach  dem  Vorgange  Jacquin's  und  M.  et  K.  meistens  mit 
dem  Namen  „A.  senescens  L."  bezeichnet ....  Dieser  Name  gehört  aber  einer  im  Gebiet 
nicht  vorkommenden  Art  an  (dem  sibirischen  „Allium  caule  ancipiti,  foliis  ensiformibus  etc.") 
(Gmelin  Sibir.  I.  p.  53  t.  11  f.  2)  und  kann  daher  hier  keine  Anwendung  finden.  Auch  der 
Name  A.  narcissifoUum  Scop.  kann  nicht  benutzt  werden.  Allerdings  hat  Scopoli  unter 
diesem  Namen  auch  das  hier  aufgezählte  Allium  begriffen,  aber  nur  als  var.  IL,  während 
er  mit  der  var.  I.  das  A.  angulosum  L,  meinte.  Der  älteste,  unzweifelhaft  auf  die  hier 
aufgeführte  Art  zu  beziehende  Name  ist  daher  A.  montanum  Schmidt  Fl.  Bohem.  cent.  IV. 
p.  28  aus  dem  Jahre  1794  .  .  .  ."  (R.  et  S.  ziehen  in  Syst.  Veg.  VII.  ebenso  wie  Regel  in 
seiner  Mouogr.  Allior.  A.  montanum  Schmidt  mit  Unrecht  zu  A.  angulosum  L.;  die  von 
Sibthorp  et  Smith  1806  „A.  montanum"  getaufte  Pflanze  hat  nun  deu  Namen  A.  Sibthor- 
planum  R.  et  S.  zu  führen).  Dass  der  von  Koch,  Gren.  et  Godr.  und  Pariatore  für  diese 
Art  vorangestellte  Namen  „J..  fallax  Don"  nicht  anzuwenden  ist,  hat  bereits  Neilreich 
mehrfach  hervorgehoben.    Die  Synonymie  der  eben  besprochenen  Pflanze  ist  demnach: 

Allium  montanum  Schmidt  (non  Sibth.  et  Sm.j;  A.  senescens  Jacq. ,  Sadler,  Kit., 
Rochel  in  Exsicc.  (non  L.);  A.  narcissifoUum  var.  IL  Scop.  Fl.  Garn.;  A.  serotinum 
Schleich.  Cat.;  A.  fallax  R.  et  S.;  A.  angulosum  \&r.  petraeum  DC.  Fl.  fr.;  A.  angulosum 
var.  calcareum  Wallr.  sched.;  A.  angulosum  var.  m.inus  Trev.  Mon.  All.;  A.  angulosum 
var.  serotinum  Gaud.  Fl.  Helv. 

Findet  sich  im  Gebiet  an  mehreren  Orten  im  mittelungarischen  Bergland  und  im 
Bihariagebirge.  —  Ueber  die  in  den  meisten  neueren  Werken  als  A.  acutangulum  Schrad. 
genannte  Pflanze  bemerkt  K.:  „von  Koch,  Gren.  et  Godr.  und  den  meisten  neueren  Floristen 
wurde  in  ganz  ungerechtfertigter  Weise  in  Zweifel  gezogen,  dass  Linne  mit  A.  angulosum 


Karpathenländer.  773 

das  hier  aufgeführte,  auf  feuchten  Wiesen  vom  westlicheii  Europa  bis  in  das  östliche  Asien 
verbreitete  Allium  mit  gekielten  Blättern  und  kurzen  über  das  Perigon  nicht  vorragenden 
Pollenblättern"  (Gmel.  Sibir.  I.  p.  58  t.  14  f.  2)  gemeint  habe  ....  Kerner  giebt  die 
Synouymie  dieses  Älliums  folgendermassen : 

Allium  angidosum  L.  Spec.  pl.  ed.  I.  p.  300  (1753);  A.  anguloniim  Jacq.  Fl.  Austr. 
(welches  von  Koch  unrichtig  zu  seinem  A.  fallax  [=  A.  montanum  Schmidt]  citirt 
wird);  A.  narcissifolmm  var.  I.  Scop.;  A.  danuhiale  Sprengel;  A.  acutanguliim 
Schrad. ;  A.  uliginosum  Kit.;  A.  angulosum  ß.  pratense  DC.  Fl.  fr.;  A.  angulosum 
a.  typicum  Regel  Mon.  All.  p.  143  excl.  syn. 

Im  Gebiet  beobachtet  im  Stromgelände  der  Donau  und  der  Theiss,  in  den  Thal- 
weituugen  des  mittelungarischen  ßerglandes  und  im  Bereiche  des  Bihariagebirges  im  Gebiet 
der  Schnellen  Koros  bei  Grosswardein  und  der  Weissen  Koros  zwischen  Buteny  und  Desna. 
—  Die  Angabe  in  Reicbenbach's  Ic.  X.  p.  25:  „A.  globosum  M.  B.  in  Hungaria,  in  agro 
Pesthinensi,  Dr.  Welwitsch"  beruht  auf  einer  Verwechselung.  —  A.  ochroleucum  W.  K.  besitzt 
eine  ähnliche  Verbreitung  wie  die  im  Bihariagebirge  mit  ihm  gesellig  wachsenden  Laser- 
pitium  alpinum  W.  K. ,  Dianthus  compactus  Kit.  und  Scorzonera  rosea  W.  K.,  nämlich 
von  den  oberungarischen  Kaipathen  über  Siebenbürgen  südlich  bis  Serbien  und  westwärts 
nach  Untersteiermark,  Krain  und  die  Majellagruppe  in  den  Abruzzen.  Die  in  Südtirol,  in  den 
Apenninen  und  Apuanen  auftretende  und  von  Hausmann,  Bertoloni  und  den  französischen 
Floristen  als  „A.  ochroleucum^^  bezeichnete  Pflanze  ist  nicht  mit  der  ungarischen  Pflanze 
identisch,  sondern  ist  das  A.  ericetorum  Thore  (welcher  Name  für  den  Fall,  dass  man  die 
beiden  hier  von  K.  getrennten  Arten  als  eine  betrachtet,  vorangestellt  werden  muss).  Auch 
die  Abbildung  in  Rchb.  Ic.  X.  f.  1090  ist  nicht  das  A.  ochroleucum  W.  K.,  und  wird  schon 
von  Regel  (Mon.  Allior.)  zu  A.  petraeum  Kar,  et  Kir.  {A.  globosum  ß.  ochroleucum  Reg.) 
gezogen.  —  Das  im  Gebiet  bisher  nur  von  Läng  bei  der  Teufels-  und  der  Paskaimühle  bei 
Budapest  aufgefundene  A.  suaveolens  Jacq.  wird  nach  K.  von  Ambrosi  und  Hausmann  mit 
Unrecht  zu  deren  A.  ochroleucum  {A.  ericetorum  Thore)  gestellt  (hieran  anschliessend  giebt 
Verf.  einen  Schlüssel  zur  Unterscheidung  der  drei  naheverwandten  Species:  A.  ochroleucum, 
A.  ericetorum  und  A.  suaveolens).  —  Wie  K.  hervorhebt,  gehört  A.  pulchelliim  Don,  das 
Regel  a.  a.  0.  S.  188  zu  A.  flavum  L.  zieht,  wegen  seiner  niemals  röhrigen,  gekielten  Blätter 
nicht  zu  diesem,  sondern  zu  A.  carinatum  L.  (J..  flavum  L.  hat  nur  in  der  Jugend  aus- 
gefüllte Blätter,  später  werden  dieselben,  wie  die  von  A.  oleraceum  L.,  gegen  die  Basis  zu 
hohl,  röhrig),  von  dem  es  die  Form  mit  zwiebel losen  Blüthendolden  ist,  ebenso  wie  A. 
pallens  L.  nach  Kerner  die  südliche,  keine  Zwiebelkuospen  tragende  Form  von  A.  oleraceum 
L.  ist,  zu  dem  auch  noch  A.  intermedium  DC.  gehört  (Form  mit  purpurnen  Perigonen).  — 
Der  Name  A.  paniculatum  L.  ist  von  den  Autoren  auf  die  verschiedenartigsten  Pflanzen 
angewendet  worden.  Wie  aus  der  Diagnose  Linne's  (Spec.  pl.  ed.  II.  p.  428  excl.  syn.)  und  aus 
dem  von  ihm  angegebenen  Verbreitungsbezirk  „in  Sibiria,  Austria,  Italia,  Oriente"  hervor- 
geht, verstand  L.  unter  seinem  A.  paniculutum  die  von  W.  et  K.  später  J.. /"wscitw  genannte 
Pflanze.  Das  A.  paniculatum  Gren.  et  Godr.  ist,  wie  aus  dem  von  ihnen  dazu  gezogenen 
Synonym  „A.  pallens  L."  hervorgeht,  die  zwiebellose  Form  von  A.  oleraceum  L. ;  das  A. 
panicidatum  ß.  ptallens  Gren.  et  Godr.  ist  dagegen  das  A.  Coppoleri  Tin.  {A.  parviflorum 
Desf.  [non  LJ;  A.  albidum  Presl  [non  Fisch];  A.  flavum  Salz,  [non  L.]),  eine  in  der 
Macchienformation  des  Mittelmeergebiets  weitverbreitete,  auch  in  Istrien  und  Dalmatien  nicht 
seltene  Art.  A.  paniculatum  Koch  Syn.  ed.  IL  ist,  wie  schon  Neilr.  (Diagn.  ung.  und  slav. 
Pfl.  S.  424)  muthmasste,  dass  A.  tenuiflorum  Ten.,  wie  aus  den  Originalexemplaren  Tenore's, 
die  Kerner  vorlagen,  hervorgeht  (Freyn,  der  in  den  Verb,  der  Wiener  Zool.-Bot,  Ges.  1877 
S.  209  eine  gegentheilige  Ansicht  äussert,  hatte  nicht  das  richtige  A  tenuiflorum  Kit.  vor 
sich,  vgl.  Ref.  No.  634  S.  317;  das  A.  tenuiflorum  Ten.  findet  sich  in  Istrien,  am  Monte 
Gargano,  in  der  Basilicata  und  in  Calabrien).  A.  paniculatum  Regel  Mon.  Allior.  p.  191 
ist  nach  Kerner  „ein  unwissenschafthches  Gemenge  der  verschiedensten  Arten" ;  Regel  zieht 
neben  A.  tenuiflorum  Ten.  und  A.  Sibthorpianum  R.  et  S.  (A.  montanum  Sibth.  et  Sm., 
non  Schmidt)  auch  A.  pallens  L.  zu  seinem  A.  paniculatum,  während  er  das  Linne'sche 
A.  paniculatum  als  besondere  Art  unter  dem  Namen  A.  fuscum  W.  K.  aufführt.    Schliesslich 


774  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

giebt  Verf.  eine  diagnostische  üebersicht  der  hier  besprochenen  Arten  der  Section  Codono- 
prasuni  und  stellt  eine  neue,  mit  Ä.  paniculatum  L.  verwandte  Art:  Ä.  Fussii  Kerner,  auf, 
die  im  östlichen  Siebenbürgen  (auf  dem  Öcsem  etc.)  vorkommt. 

740.  V.  von  Janka.     Ket   üj   növenyfaj.      (Termeszetrajzi  Füzetek,    I.   1877   S.  29 --30 
und  S.  54.) 

Als  Symphytum  wolle  n.  sp.  beschreibt  Janka  ein  niedriges,  hellgrünes  Symphytum, 
das  von  S.  officinale  sich  besonders  durch  seine  weiche  Behaarung  sowie  dadurch  auszeichnet, 
dass  die  Borsten  der  Blätter  nicht  auf  Knötchen  sitzen.  Diese  Form  wurde  vom  Verf.  in 
Jazygien  (Centralungarn)  gefunden  und  1865  als  S.  officinale  ?  vertheilt. 

Fiimaria  siipina  n.  sp.  ist  eine  auf  Aeckern  zwischen  Sz.  Gothärd,  Noszäly  und 
Feketelak  im  inneren  Siebenbürgen  wachsende  Pflanze,  welche  zunächst  der  F.  Schleichen 
Soy.-Will.  verwandt  ist,  von  der  sie  sich  durch  breitere  Blumenkronenlippen  unterscheidet. 

741.  L  Simkovics.    Descriptiones  plantaram  novarum.    (Termeszetrajzi  Füzetek  I.   1877 
p.  103—105,  168-170,  237—241;  Oesterr,  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  158—160.) 

1.  Ononis  spinosaeformis  n.  sp.  kommt  bei  Gyüd  und  Dar  da  in  Südungarn  und  bei 
Orsova  im  Banat  vor;  am  meisten  ist  diese  Form  mit  0.  procurrens  Wallr.  verwandt. 

2.  Epilobium  mixtum  (E.  parviflorum  x  adnatum)  n.  hybr.  wurde  am  Donau- 
damm zwischen  Budapest  und  Soroksär  zwischen  den  Eltern  gefunden.  E.  attenuatum  Schur 
Enum.  pl.  Transs.  p.  209  ist  eine  von  E.  mixtum  verschiedene  Pflanze. 

Verf.  giebt  ferner  Standorte  von  E.  tetragonum  L.  und  E.  parviflorum  Schreb.  bei 
Budapest  an;  bei  Pills  Szt.  Kereszt  kommt  auch  E.  parvifloro  x  tetragonum  {E.  roseo  x 
pubescens  Lasch,  Linnaea  1831  p.  493,  E.  roseo  x  parviflorum  Neilr.,  Fl.  von  Nied. -Oesterr. 
1859  S.  874)  vor,  für  welches  Verf.  den  Namen  E.  tetragoniforme  vorschlägt.  —  Bei  dem 
Kaiserbad  bei  Budapest  wächst  das  für  Ungarn  neue  E.  limosum  Schur  Enum.  pl.  Transs. 
1866  p.  212  {E.  montano  X  pubescens  Lasch  1.  c.  p.  493,  E.  montano-parviflorum  Neilr. 
a.  a.  0.  S.  873.) 

3.  Centaurea  Janheana  (sect.  Acrolophus  Cass.)  nennt  Verf.  eine  neue  mit  G.  arenaria 
M.  B.  verwandte  Art,  die  er  im  Flugsand  bei  Grebenac  in  Südostungarn  fand. 

4.  Matricaria  inodora  L.  ß.  inundata  Simkov.  ist  eine  Form,  die  von  dem  Typus 
besonders  durch  ihren  an  M.  Chamomilla  L.  erinnernden  Habitus  und  durch  kürzere,  starrere, 
breitere  Blattzipfel  abweicht  (bei  Kisujszälläs  auf  überschwemmten,  im  Sommer  austrocknenden 
Stellen  gefunden). 

5.  Cephalorrhynchus  glandulosus  ß.  cataractarum  Simkov.  (Lactiica  cataractarum 
Simkov.  in  litt,  ad  Boissier;  L.  hispida  Borb.  in  M.  T.  Akad.  Közl.  1874  p.  263,  non  [M.  B.] 
nee.  DC).  Diese  Form,  die  vielleicht  eine  neue  Art  darstellt,  wurde  vom  Verf.  in  Wäldern 
beim  eisernen  Thor  an  der  unteren  Donau  bei  Vercserova  und  Guravoja  gefunden.  Von  der 
typischen  Art  (Lydien,  Mons  Sipylus)  weicht  die  ungarisch-walachische  Pflanze  in  mehreren 
Punkten  ab.  Verf.  bespricht  ferner  noch  die  Unterschiede  zwischen  seiner  Pflanze,  Lactuea 
hispida  DC.  und  L.  quercina  L. 

6.  Rumex  palustroides  (B.  palustri  x  silvestrisj  n.  hybr.  wurde  vom  Verf.  1877 
bei  Grosswardein  (an  der  Sebes-Körös  bei  dem  Wäldchen  Fäcänos)  zwischen  den  Eltern 
aufgefunden. 

7.  Eumex  stenophylloides  (B.  maritimo  x.  stenophyllus?)  nennt  Verf.  eine  Bumex- 
Form,  die  er  im  Biharer  Comitat  zwischen  Füzes-Gyarmat  und  Nagy-Rabe  und  bei  Bakonszeg 
mit  den  Eltern  zusammen  beobachtete.  Im  Habitus  erinnert  der  Bastard  stark  an  B.  steno- 
phyllus, von  dem  er  aber  in  der  Gestalt  und  Beschaffenheit  der  Fruchtklappen  erheblich 
verschieden  ist. 

8.  Bumex  confttsus  (B.  crispo  x  Patientia)  nähert  sich  im  Habitus  bald  der  einen, 
bald  der  andern  Stammart,  unterscheidet  sich  aber  von  beiden  in  den  Blättern  und  den 
Klappen  (Wäldchen  Fäcänos  bei  Grosswardein,  bei  Szt.  Andräs  und  bei  Ösi  im  Biharer 
Comitat). 

9.  Bumex  erubeseens  (B.  Patientia  x  silvestrisj  wurde  in  Gesellschaft  der  suppo- 
nirten  Eltern,  des  B.  confusus  Simk.  und  des  B.  bihariensis  Simk.  bei  Szt.  Andräs  (Comitat 
Bihar)  beobachtet.    In  der  Tracht  nähert  diese  Hybride   sich  der  B.  Patientia  L.,  die 


Karpatheuläuder.  775 

Klappen  stimmen  in  Form  und  Grösse  mit  B.  conspersus  Hartm.  überein,  von  dem  sie  jedoch 
in  den  Blättern  u.  s.  w.  abweicht. 

Im  Aaschluss  hieran  bespricht  Verf.  noch  Formen  des  B.  pratensis  M.  et  K. : 
a)  grandis,  b)  ovalis,  c)  hihariensis  {B.  crispo  x  supersüvestris  Simk.),  die  alle  bei  Gross- 
■wardein,  Erdöbenye  oder  Szt.  Andräs  vorkommen. 

10.  Lythrum  scabnim  (L.  Salicaria  x  virgatumj;  dieser  mit  trimorphen  Blüthen 
vorkommende  Bastard  wächst  zwischen  Torda  und  Bakonszeg  im  Comitat  ßihar,  wo  die 
Eltern  in  Menge  wachsen.  Im  Habitus  hält  der  Bastard  die  Mitte  zwischen  den  Eltern, 
die  var.  Tauschen  Simk.  (Sinatelep  bei  Ercsi ;  Bakonszeg)  steht  L.  virgutum  näher. 

742.  V.   V.   ßorbäs.     Kleine    phytographische    Notizen.      (Oesterr.   Bot.   Zeitschr.    1877, 
S.  138-139.) 

Am  Risnjak  sammelte  Verf.  ein  Epilobiiim,  welches  er  als  E.  Pseudo-trigonum 
(E.  alpestre  [strigonum]  x  montanum)  bezeichnet. 

Stipa  Grafiana  Stev.  unterscheidet  sich  von  italienischen  und  spanischen  Exemplaren 
der  S.  pennata  L.  durch  ihre  infiorescentia  exserta. 

Das  Triticum  glaucum  aut.  hungar.  scheint  von  T.  glaucum  Desf.  verschieden  zu 
sein;  die  Nerven  der  Blätter  sind  bei  dem  ersteren  behaart  und  ist  dasselbe  in  die  Gruppe 
des  T.  acutum  DC.  zu  stellen.  "Wenn  es  specifisch  verschieden  ist,  muss  es  T.  banaticum 
(Heuff.  var.)  oder  T.  intermedium  Host  p.  p.!  (ex  loco)  genannt  werden.  T.  glaucum 
Host  gr.  austr.  IV.  10!  scheint  synonym  mit  T.  campestre  G.  G.  zu  sein  (vgl.  S.  695  No.  529), 
das  Verf.  bei  Martincica  (Fiume)  fand. 

Das  Lythrum  Hyssopifolia  L.  aus  dem  Csanäder  und  Bekeser  Comitat  gehört  zu 
der  var.  Kerneri  Janka. 

743.  V.  V.  ßorbäs 

theilt  Folgendes  über  ungarische  Pflanzen  mit  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S,  180-181.) 

Ornithogaliim  hrevistylum  Wolfner  (0.  pyrenaicum  Sadl. ;  0.  narbonense  Neilr. 
Ledeb.)  hält  Verf.  für  eine  gut  unterschiedene  Art;  Gagea  callosa  (Kit.)  ist  nach  Borbäs 
mindestens  für  „eine  sehr  gute  Varietät"  zu  halten.  Auf  der  Csepelinsel  bei  Budapest  wächst 
Allium  vineale  var.  asperiflorum  Regel. 

Bei  Csaule  in  Kroatien  fand  Verf.  Carduus  litoralis  (C.  candicans  x  nutansj;  bei 
Neu-Szädowa  C.  orthocephalus  Wallr.,  bei  Vela  Utzka  Cirsium  erisithaloides  Huter,  G. 
Linkianum  Löbr,  C.  Ausserdorferi  Hausm.,  C.  palustre  x  pannonicum. 

744.  V.  von  Borbas 

theilt  folgende  Beiträge  zur  Flora  von  Ungarn  und  Kroatien  mit  (Oesterr.  Bot. 
Zeitschr.  1877,  S.  425—426). 

Auf  dem  Berge  Bilo  bei  Kräsznö  fand  Verf.  Crocus  vernus  ivar.  parviflorus  Gay, 
eine  Form,  die  auch  bei  Cattaro  und  Serajewo  vorkommt.  —  Colchicum  Kochii  Pari. 
(Kostrena,  gegenüber  Porto-Re)  ist  neu  für  Kroatien.  —  Der  Dianthus  vom  Kiek  und  vom 
Risnjak  (vgl.  S.  751  No.  711  und  712)  ist  nach  Borbas  ein  D.  monspessulanus  var.  monanthos, 
der  von  der  var.  alpicola  Koch  mehrfach  abweicht.  Diese  Nelke  ist  für  die  kroatischen 
Hochgebirge  charakteristisch ,  scheint  aber  dem  Velebitzuge  zu  fehlen ,  auf  dem  sie  durch 
D.  strictiis  S.  et  Sm.  und  dessen  var.  pseudo-petraeus  Borb.  vertreten  wird.  —  Eine  Poa 
von  Versec,  die  der  P.  fertilis  Host  am  nächsten  steht,  nennt  Verf.  wegen  des  glatten 
Halmes  Poa  laevis  n.  sp.  —  Stachys  patula  „Can.  et  Griseb.?"  ist  S.  recta  L,  var.  poly- 
tricha  Kern.  —  Salvinia  natans  L.  und  Marsilia  quadrifoUa  L.  kommen  in  der  Umgegend 
von  Vesztö  (Bekeser  Comitat)  vor;  letztere  wird  „metelyfü"  (Egelkraut)  genannt,  und  man 
glaubt,  dass  die  Schafe  durch  den  Genuss  ihrer  Früchte  die  Egelkrankheit  bekommen. 

745.  V.  von  Borbäs.    üeber  ungarische  und  kroatische  Pflanzen.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
1878,  S.  36-37.) 

Centaiirea  banatica  Kern,  ist  die  typische  Form  der  C.  arenaria  M.  B.  (nach  den 
Exemplaren  im  Herb.  Willdenow),  während  die  C.  arenaria  Szovits,  Läng  und  Kerner  als 
var.  tomentosa  der  C.  arenaria  M.  B.  zu  bezeichnen  ist.  Centaurea  iberica  Trev.,  eine  bei 
Orsova  häufige  Pflanze,  fand  Verf.  auch  bei  Plugova  im  Ször^nyer  Comitat.  —  In  Kroatien 


776  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

kommt  neben  dem  am  Velebit  verbreiteten  Bupleurum  exaltatum  M.  B. !  (B.  Sibthorpianum 
Sm.,  B.  baldense  W.  K.)  auch  B.  cernuum  Ten.  (J5.  exaltatum  Koch,  non  M.  B.)  vor  (an 
der  Visevica  bei  Fuzine  und  am  Risnjak). 

746.  V.  von  Borbäs.    Phytographische  Notizen.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  134—136.) 

1.  Avena  pratensis  Sadl.  (vix  Linn.,  A.  compressa  Freyn,  Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 
1873,  S.  70)  unterscheidet  sich  von  mitteldeutschen  Exemplaren  durch  die  vom  Callus  der 
Deckspelzen  nur  wenig  herablaufenden  Haarbüschel,  der  übrige  Theil  der  Aehrchenspindel 
ist  nur  rauh;  Verf.  bezeichnet  diese  Form  als  subspec.  subdecurrens. 

2.  Port  praecox  n.  sp.  nennt  Verf.  eine  Pflanze  aus  dem  Käzänthale  in  Felsenrissen, 
deren  vegetative  Theile  denen  der  P.  bulbosa  L.  und  der  P.  concinna  Koch,  Gaud.  gleichen, 
von  denen  sie  indess  durch  die  lockere  und  längere  Rispe  abweicht;  ihre  Glumen  erinnern 
an  P.  stenantha  Trin. 

3.  Am  Kalnikberg  im  Köröser  Comitat  fand  Verf.  ein  Hieracium  Baukini  x  cymosum 
L.  (H.  pseudocymosum  Borb.),  das  von  H.  asperifoUum  Schur  (H.  praealtum  x  cymosum) 
schon  durch  die  kahlen  Blätter  verschieden  ist. 

4.  H.  macranilium  Ten.  Griseb.  (H.  leucocephaliim  Vuk. !)  ist  in  Mittelungarn 
(Ofen,  Hidegkut,  Boros-Jenö)  und  Kroatien  (Tuhovicberg  bei  Fuzine)  häufig. 

5.  H.  petraeum  Hoppe,  Gris.  (non  Friv.)  kommt  an  schattigen  Felsen  des  Monte 
Maggiore  bei  Vela  Utzka  vor. 

6.  Zu  Edrajanthus  croaticus  Kern,  ist  E.  caricinus  Schott,  herb.  excl.  descript. 
als  Synonym  zu  citiren  (in  Haynald's  Herbar  liegt  die  von  Kerner  E.  croaticus  genannte 
Pflanze  als  E.  caricimis  Schott). 

7.  x\uf  Arbe  fand  Verf.  eine  Althaea  officinalis  L.  var.  molUs  Borb.,  deren  Bliithen 
nur  halb  so  gross  als  die  des  Typus  sind  (vgl.  A.  micrantha  Wiesb.). 

747.  V.  von  Borbäs 

theilt  folgende  Einzelheiten  zur  Flora  Ungarns  und  des  Littorale  mit  (Oesterr.  Bot. 
Zeitschr.  1878,  S.  176): 

Im  Reciiiathale  bei  P'iume  kommt  Geranium  molle  L.  var.  grandiflorum  (G.  villosum 
Rchb.  Icon.!  non  Pen.)  vor.  —  Erodium  pimpinellifoUum  Sm.  und  Galium  elongatum  Pres! 
wachsen  auch  am  Räkos  bei  Budapest.  —  Potentillu  rupestris  L.  var.  grandiflora  Heuff. 
ist  die  P,  Beniczkyi  Friv.  —  Pleurospermum  austriacum  Hoffm.  var.  puhescens  fand  Verf.  im 
Klopotiva'er  Thal  am  Retyezat. 

748.  V.  von  Borbäs.    Floristische  Mittheilungen.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  363    364.) 

Epilobium  peradnatum  Borb.  (E.  adnatiim?  x  hirsutumj  hat  die  Tracht  von  E. 
hirsiitumJj.,  erinnert  aber  in  mehreren  Punkten  an  E.  adnatum  Griseb.  (Auen  bei  Sziget  Ujfalü 
auf  der  Insel  Csepel).  —  Von  E.  parviflorum  Schreb.  unterscheidet  Verf.  zwei  Formen:  a)  tri- 
phyllum  (Plitvica'er  Seen),  und  b)  hungaricum  (zwischen  Erzsebetfalva  und  Soroksär  bei 
Puszta  Göd.).  Letztere  Form  hielt  Borbäs  anfänglich  für  ein  E.  montanum  L.  x  collinum 
Gmel.  —  E.  semiadnatum  Borb.  {E.  adnatum  Griseb.  x  Lamyi  F.  Schltz.)  findet  sich  zwischen 
Budapest  und  R.  Palota;  ebenda  wächst  E.  Lamyi  F.  Schltz.  (bei  der  alten  Teufelsmühle).  — 
E.  lanceolatum  Seb.  et  Maur.  kommt  bei  Budapest  vor  (Dreibrunneiiberg;  Karaacs  bei  Szamos 
Ujfalü).  —  Von  E.  obscurum  Schreb.  (E.  virgatum  Fr.)  unterscheidet  Verf.  eine  var.  sub- 
hexagonum  (Fuzine);  nach  Neilreich  sollte  E.  virgatum.  Fr.  in  Kroatien  nicht  vorkommen. 
—  Am  Riänjak  wächst  ein  E.  alpestre  Rchb.  var.  oppositum  Borb.  (foliis  omnibus  oppositis.) 

Centaurea  transalpina  Schleich,  var.  microchaetes  Borb.  unterscheidet  sich  vom 
Typus  durch  einen  kurzen  aber  deutlichen  Pappus,  der  sie  der  C.  salicifolia  M.  B.  nähert. 

Verf.  macht  darauf  aufmerksam,  dass  die  langen  Blüthen-  und  Fruchtstiele  des  V. 
speciosmn  Schrad.  ein  geeignetes  Merkmal  sind,  dessen  Mitwirkung  an  Bastarden  zu  erkennen, 
und  nennt  mehrere  Verbasami-Ryhnden. 

Im  B.  J.  IV.  1876  S.  1076  Zeile  18  von  oben  soll  „A.  dacica  Freyn"  Arabis  dacica 
bedeuten,  nicht  Anetnone,  wie  an  der  betreffenden  Stelle  angenommen  werden  muss. 

749.  V.  von  Borbäs.    Floristische  Beiträge.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  391—393.) 

1.  Potentilla  Kerneri  (F.  argentea  x  recta  oder  eventuell  wsLV.pilosaJ  nennt  Borbäs 


Karpatheuläuder.  777 

eine  am  Lindenberge  bei  Ofen  gefundene  Pflanze,  die  der  P.  canescens  Bess.  (P.  hungarka  W.) 
ähnlich  ist. 

2.  Ästrantia  major  L.  var.  illyrica  Borb,  ist  identisch  mit  A.  saniculaefolia  Stur 
und  Ä.  croatiea  Vis.     (Vgl.  S.  752  No.  716.) 

3.  Girsium  intermedium  Doli,  G.  grandiflorum  Kittel,  C.  eriophorO'lanceoJatum 
Kittel  1844,  C.  streptacanthum  Gandoger  und  C.  nolitangere  Borb.  (C  eriophorum  x  laneeo- 
latum  var.  nemorale;  bei  Vela  Utzka  am  Monte  Maggiore)  „scheinen  zusammen  zu  gehören 
oder  nahe  verwandt  zu  seiu". 

4.  Plantago  crassipes  nennt  Borbäs  eine  Pflanze  aus  dem  Kdzänthale,  die  nach 
Kerner  und  Sanio  zu  P.  lanceolata  L.  gehört,  von  der  sie  sich  durch  das  dicke  Rhizom, 
die  dicken  Wurzelfasern  und  im  Habitus  unterscheidet.  Verf.  stellt  es  frei,  in  ihr  eine  Art 
oder  eine  Varietät  zu  sehen. 

5.  Bei  Budapest  fand  Verf.  folgende  Hybriden:  Polygonum  hicölor  Borb.  (P.  tomen- 
tosum  X  mite;  am  Käkos),  Centaurea  hemiptera  Borb.  (C  rhenana  x  solstitialis;  Nädorkert 
bei  Ofen),  Hieracium  Wolfgangianum  Bess.  var.  grandiflorum  (Koch  sub  H.  echioide),  und 
var.  sympodiale  {H.  ecliioides  x  macrantlmm:  zwischen  Paskalmühle  und  Puszta  Sz.  Mihäly), 
Girsium  csepeliense  (C.  arvense  x  lanceolatum  var.  nemorale  oder  G.  arvense  var.  vestitum  x 
lanceolatum;  bei  Szigeth-Ujfalü),  Bumex  heteranthos  Borb.  (J?.  crispus  x  paluster ;  Soroksarer 
Damm),  B.  confusus  Simk.  var.  macropus  Borb.;  am  kleinen  Schwabenberg,  Lythrum 
scabrum  Simk.;  zwischen  Erzsebetfalva  und  Soroksär,  Dipsucus  fallax  Simk.  b.  Tauscheri 
(Z).  sublaciniatus  x  silvestris;  bei  Szigeth  Ujfalu),  Prunus  fruticans  Weihe,  G.  G.  (P. 
insititia  var.  leopoldiensis  Simk.;  am  Leopoldsfeld),  Sorbus  latifolia  Pers.  var.  semitor- 
minalis  Borh.  (am  Schwabenberg;  Blätter  wie  die  des  S.  torminalis,  aber  unten  weissfilzig), 
Linaria  oligotricha  Borb.  (L.  italica  x  vulgaris;  Kammerwald). 

750.  y.  V.  Borbäs.  Floristicai  közlemenyek  a  magy.  tad.  Akademia  altal  tämogatott 
botanikai  kutatasaimböL  Floristische  Mittheilungen  aus  meinen  durch  die  ungar. 
Akademie  der  Wissensch.  unterstützten  botanischen  Forschungen.  (Math,  und 
naturwiss.  Mittheilungen  d.  ung.  Akad.  d.  Wiss.  Bd.  XV.  No.  IX.;  S.  265-372; 
Budapest  1878  [lateinisch  und  ungarisch].) 

Verf.  theilt  hierin  eine  Menge  Beobachtungen  über  Pflanzen  der  ungarischen  Flora 
mit,  die  er  zum  grossen  Theil  schon  anderweitig  publicirt  hat.  Auf  eine  ungarische  Vorrede 
folgen  drei  Capitel  in  etwas  sonderbarem  und  nicht  immer  klaren  Latein,  worauf  eine 
ungarisch  geschriebene  Mittheilung  über  Gerastium  moesiacum  Friv.  und  C.  decalvans 
Schloss.  et  Vuk.  den  Schluss  macht. 

I.  Umbelliferae  quas  in  locis  Hungariae,  Croatiae  et  Carnioliae  diversis 
legit  et  determinavit. 

Mit  Ästrantia  major  L.  var.  illyrica  ist  synonym  A.  major  var.  alpestris  Vis.  Suppl. 
Fl.  Dalm.  p.  149  non  Eins,  et  F.  Schltz.  nee  Kotschy  (vgl.  No.  749).  —  Pimpinella  Saxi- 
fraga  L.  var.  aculeolata  Borb.  (anguli  pedicellorum  aculeolati,  sonst  der  var.  alpestris  Spr. 
sehr  ähnlich)  wurde  auf  dem  Arzsäna  bei  Plugova  (Comitat  Szöreny)  gefunden.  —  Bupleurum 
cernuum  Ten.  {B.  gramineum  G.  G.  [non  Vill.]  excl.  syn.  Rochelii  et  Baumgartenii;  B. 
exaltatum  Koch  non  M.  B.!  B.  Sibthorpianum  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1876,  S.  280  und 
350  excl.  syn.  Kitaibelii)  kommt  bei  Budapest  und  überhaupt  in  Mittelungarn  nicht  vor 
wie  in  Ten.  Syll.  Fl.  Neap.  p.  130  angegeben  wird.  B.  aureum  Fisch.  {B.  coloratum  Schur 
nach  Borbas)  wurde  von  Haynald  in  den  Bergen  bei  Rodna  gefunden.  —  Libanotis  nitida 
Vis.  var,  involucellata  Borb.  von  Arbe  scheint  diclin  zu  sein,  und  zwar  scheint  die  var. 
involucellata  die  weibliche  Form  zu  sein;  auch  Trinia  glauca  L.  var.  Henningii  Koch 
scheint  diöcisch  zu  sein.  —  Athamanta  hungarica  Borb.  (an  A.  densa  Boiss.  et  Orph.? 
Fl.  or.  n.  p.  970;  A.  Mattliioli  Heuff.  et  aut.  fl.  hung.,  non  Wulf.;  A.  Matthioli  var. 
albanica  Griseb.  Spicil.  Fl.  rum.  L  p.  361;  A.  Matthioli  Wulf.  f.  elata  Griseb.  Iter  hung. 
No.  132)  an  varietas  A.  Matthioli  Wulf,  insignis?  Verf.  fand  diese  Pflanze  am  Domugled 
beim  Herkulesbad  und  auf  dem  Arzsäna  bei  Plugova.  —  Ferulago  silvatica  (Bess.)  var. 
commutata  (Roch,  sub  Ferula  Fernlag  ine  in  Vlnüt  Banat.  rar.  fig.  501;  F.  monticola  Ja,nka, 
Rchb.  Ic.  Germ.  t.  2051,  non  Boiss.  et  Heldr.  Diagn.  Ser.  II.  2,  p.  91;  Boiss.  Flor.  or. 


778  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

p.  1002)  ist  nach  Borbäs  von  der  wirklichen  F.  monticola  Boiss.  et  Heldr.  verschieden,  wie 
gehen  Boissier  (1.  c.  p.  1003)  angegeben  hat  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1064  No.  269) ;  Borbas 
kennt  diese  Pflanze  vom  Allion  bei  Orsova,  im  Thal  Cserna  bei  den  Herkulesbädern  und 
vom  Eisernen  Thor  unterhalb  Vercsiorova.  —  Pastinaca  elatior  (Roch,  var.)  PI.  Banat. 
rarior.  t.  25,  fig.  51!  (Thal  Cserna  bei  den  Herkulesbädern  und  um  Örmenyes)  ist  von 
Simkovics  nach  Borbäs  mit  Recht  von  P.  opaca  Bernh,  unterschieden  worden  doch  hat 
Simkovics  sie  nicht  richtig  mit  P.  teretiuscula  Boiss.  vereinigt  (vgl.  S.  617  No.  261). 
—  Von  Heradeiim  sibiricum  L.  unterscheidet  Verf.  eine  var.  b.  glaberrimum  (Sveto-brdo 
im  kroatischen  Littorale).  —  Andrä  hatte  bei  seinen  Mittheiluugen  in  der  Bot.  Zeit.  1855 
(S.  291)  LaserpiUnm  alpinum  W.  K.  für  L.  marcjinatum  W.  K.  genommen  und  desshalb 
L.  alpimim  nur  für  eine  Form  des  L.  maryinatum  erklärt,  sowie  angegeben,  dass  L.  irilohum 
Roch.  (=  L.  alpinum  W.  K.)  von  L.  marginatum  W.  K.  nicht  verschieden  sei.  L.  Gaudini 
Mor.  (Schweiz,  Tirol)  ist  dagegen  eine  von  L,  marginatum  W.  K.  verschiedene  Pflanze. 
Von  L.  Siler  L.  unterscheidet  Borbäs  die  Formen  a.  stenophyllum  und  b.  macrophyllum. 
n.  Amphibryae. 

Von  Phleum  pratense  L.  unterscheidet  Verf.  die  Varietäten:  var.  nodosum  (L.), 
kommt  mehrfach  in  Ungarn  vor,  und  hierzu  noch  eine  Form  b.  purpurascens ;  und  ferner 
var.  (?)  stoloniferuni  (Host)  Fl.  austr.  I.  p.  80  (Rchb.  Fl.  excurs.  I.  p.  31;  Neilreich  Fl. 
V.  Niederöst.  S.  38;  P.  fallax  Janka?  vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1061,  No.  269);  letztere  fand 
Verf.  bei  Cserkütalj,  unweit  Litte,  im  Thal  von  Klopotiva  und  bei  Petrozseny.  —  Das  Pipta- 
therum  paradoxum  Heufif.  teste  Janka,  nennt  Borbäs  Milium  virescens  (Trin.  sub  Urachne; 
Fundam.  1828  p.  110;  im  Käzänthale  uud  oberhalb  Szvinica).  —  Ävena  rupestris  und  A. 
pilosa  Kit.  in  herb.  Willd.  gehören  zu  A.  flavescens  L.  —  Als  Poa  pumila  Host  var. 
szörenyiensis  unterscheidet  Verf.  eine  Form  von  Szvinica  und  von  Plavisevica  im  Käzänthale 
mit  flachen  Blättern,  verdicktem  Stengelgrund  und  kleinen  Blüthen.  Die  neue  Art  P.  praecox 
(vgl.  No.  745)  wird  ausführlich  beschrieben  und  mit  P.  bulbosa  verglichen.  P.  scabra  Kit. 
von  Säshegy  bei  Gyöngyös,  Varhegy  bei  Szarvaskö  und  von  Losonc  ist  eine  von  P.  sterilis 
M.  B.  verschiedene  Pflanze,  die  zwischen  P.  serotina  Ehrh.  und  P.  sterilis  M.  B.  zu  stellen 
indess  mit  P.  serotina  Ehrh.  var.  muralis  Schi,  näher  zu  vergleichen  ist;  vielleicht  ist  sie 
nur  eine  Form  sonniger  Standorte  der  P.  serotina.  lieber  P.  levis  n.  sp.  vgl.  No.  744, 
P.  pratensis  L.  var.  racemosa  Borb.  (panicula  in  racemum  simplicem  contracta)  ist  eine 
am  Arzsäna  bei  Plugova  beobachtete  Form.  P.  cenisia  All.  var.  Borbäsii  Sanio  in  litt. 
(Alpe  Szärko  am  Retyezät)  ist  nach  Hackel  eine  Form  der  P.  alpina  L.  —  Festuca  nitida 
Kit.  Schult.  Fl.  Aust.  I.  p.  239  wurde  von  Borbäs  in  Felsspalten  am  Risnjak  bei  Crnilug 
wieder  aufgefunden.  —  Bromus  pannonicus  Kumm.  et  Sendtn.  ist  von  B.  erectus  Huds.  var. 
leiostachya  nicht  verschieden  (Ascherson  et  Kanitz  —  vgl.  S.  752,  No.  718  —  führen  ihn  als 
B.  erectus  Huds.  var.  pannonicus  [Kumm.  et  Sendtner]  Aschs.  et  Kan.  auf);  eine  andere 
Form  dieser  Art  mit  unterirdischen  Ausläufern  und  filzigen  Blättern  und  Blattscheiden 
nennt  Verf.  var.  pycnotricha  (eine  ähnliche  Form,  aber  ohne  Ausläufer,  hat  Kerner  von 
Capri  mitgebracht).  B.  variegatus  Led.  Fl.  ross.  IV.  p.  356  ist  nach  Borbäs  von  dem 
B.  variegatus  M.  B.  Fl.  taur.-cauc.  t.  HI.  verschieden;  er  schlägt  daher  vor,  ersteren 
B.  angustifolius  M.  B.  (non  alior.)  zu  nennen.  —  Ueber  Triticum  intermedium  Host, 
Reichenbach  Fl.  excurs.  I.  p.  140  (T.  rigidum  var.  banaticum  Heuff.  Enum.  pl.  Banat. 
Temes.  p.  199  ex  descript.  et  ex  loco  classico."),  das  Verf.  bei  Kärolyfalva,  bei  Grebenäc  und 
bei  Vercsiorova  unweit  des  Eisernen  Thores  fand,  vgl.  No.  742,  S.  775.  —  Von  Andropogon 
Gryllus  L.  fand  Verf.  eine  var.  eriocaulis  (caulis  apice  villosus,  rami  inflorescentiae  pilosi) 
bei  Orsova,  und  bei  Kosztrena  im  kroatischen  Littorale. 

Carex  dacica  Heuff.  (C.  pacifiea  Griseb.  et  Schenk  it.  Hang.  No.  306,  non  Drej.), 
die  Verf.  in  Retyezät  am  See  Zanöga  und  am  Gipfel  des  Bukura  sehr  häufig  beobachtete, 
ist  von  C.  hyperborea  Drej.  kaum  specifisch  zu  trennen. 

Gagea  callosa  (Kit.)  zieht  Verf.  nun  als  Synonym  zu  G.  minima  (L.)  Schult. ;  Sanio  hielt 
G.  callosa  (Kit.)  für  einen  Bastard  zwischen  G.  pusilla  Schult,  und  G.  arvensis  Schult,  (vgl. 
No.  736  u.  No.  743).  Zu  G.  pusilla  Schult,  gehört  G.  succedanea  Heuff.  herb.l  (an  et  Griseb.? 
[non  et  Schenk])  als  Synonym.  —  0.  brevistylum  Wolfn.  (vgl.  No.  739)  bringt  Verf.  mit  einem 


Karpathenländer.  779 

Fi-agezeichen  als  Subspecies  zu  0.  pyramidale  L. ,  von  dem  es  ihm  nach  der  vod  Jacquin 
(Collect.  IL  p.  317)  gegebenen  Beschreibung  des  0.  pyramidale  verschieden  scheint,  und  citirt 
als  Synonyme  zu  0.  brevistylum  Wolfn.,  0.  narbonense  Neilr.  non  L,,  0.  pyrenaicum  Sadler. 
Ornithogalum  spTiaerocarpum  Kerner  fand  Verf.  im  kroatischen  Littorale  bei  Porto  Re, 
Buccari,  Lic  polje,  am  Berge  Bitoray  bei  Fuzine,  am  Gipfel  des  Kalnik  (0.  stachyoides  Ait. 
kommt  auch  in  Südfrankreich  vor  [Herb.  J.  Freyn]).  —  Allium  longispathum  Simkovics 
vom  Kammerwalde  bei  Budapest  gehört  zu  A.  oleraceum  L. 

Stratiotes  Äloides  L.  kommt  in  männlichen  Exemplaren  häufig  in  Sümpfen  bei  Köti 
Puszta  (Comitat  Bihar)  vor. 

Nach  G.  Wolf  ist  Iris  subbarhata  Joo  ein  Product  ihres  salzigen  Fundorts  und 
verändert  sich  im  Garten.  J.  graminea  Heuflf. !  ist  synonym  mit  I.  Pseudo-Cyperus  Schur; 
dieselbe  kommt  bei  Lugos,  Torda,  an  den  Kalkfelsen  Csäklyaikö  zwischen  Karlsburg  und 
Nagy-Enyed  und  bei  Hermannstadt  vor:  Verf.  sah  sie  auch  aus  der  Türkei  (Teke  in  der 
Dobrudscha). 

Orchis  glaucophylla  Kern,  kennt  Verf.  von  Visegräd,  von  Felsö-Tärkäny  und  von 
Sexten  in  Tirol.  —  Epipactis  microphylla  Ehrh.  kommt  bei  den  Herkulesbädern,  an  den 
Bergen  Karancs  Sätor  und  bei  Somos-Ujfalu  vor. 
in.  Lineae. 

Linum  pannonicum  Kerner!  (zwischen  Pest  und  Palota,  Fontina  Fetje  bei  Käroly- 
falva,  Korn,  Grebenäc)  ist  identisch  mit  L.  hirsutum  Wierzb.  in  Flora  1840  I.  p.  3681. 

F.  Kurtz. 
IV.  A.  Cerästium  moesiacum   Frivaldszky  6s   C.   decalvansrol  Schlosser  68 
Vukotinovic. 

In  diesem  Capitel  (S.  366-371)  äussert  sich  Verf.  über  Cerästium  moesiacum  L.  Friv. 
und  C.  decalvans  Schi,  et  Vuk.  folgendermassen :  Wenn  sich  nach  Janka  C.  decalvans  Schi, 
et  Vuk.  von  C.  moesiacum  specifisch  nicht  unterscheidet,  so  erklärt  er  dennoch  die  letztere 
als  charakteristische  Varietät  der  ersteren;  von  C.  moesiacum  sind  aber  vollständigere,  und 
von  beiden  lYuchtexemplare  nothwendig,  um  den  specifischen  Zusammenhang  constatiren  zu 
können.  Daran  knüpft  der  Verf.  noch  längere  Erörterungen  und  giebt  endlich  (S.  370)  nach 
den  von  ihm  gesammelten  Exemplaren  die  Beschreibung  von  C.  decalvans  in  lateinischer 
Sprache. 

Im  V.  Capitel  S.  372  giebt  er  neue  Standorte  einiger  in  Ungarn  seltenen  Pflanzen  an. 
Diese  Angaben  sind  zum  Theile  schon  anderwärts  publicirt  und  enthalten  auch  Correcturen 
früherer  Angaben,  denen  aber  nicht  zu  entnehmen  ist,  wo  sie  anzubringen  seien.        Staub. 

751.  J.  A.  Knapp 

bezweifelt  Staub  gegenüber,  dass  Äjuga  pyramidalis  L.,  Crocus  vernus  Wnlt.  und 
Fumaria  officinalis  L.  in  Ungarn  vorkommen.     (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  34 — 35.) 

752.  K.  Kolbenheyer 

theilt  mit,  dass  Crocus  vernus  Wulf,  von  ihm  1864—1868  zu  Tausenden  am  sogenannten 
nKnöpfchen"  bei  Leutschau  gefunden  (zwischen  Kesmark  und  Leutschau) ,  einem  Standort, 
der  nicht  mehr  zur  Hohen  Tatra  gehört  (nach  Knapp  a.  a.  0.  ist  G.  vernus  Wulf,  nur  auf 
der  galizischen  Seite  der  Tatra  gefunden  worden).    (Ebenda  S.  180.) 

753.  M.  Staub 

bemerkt,  dass  S.  Fabry  in  Leibitz,  der  phaenologische  Beobachter  daselbst,  ihm 
blühenden  Crocus  vernus  Wulf,  von  dort  geschickt  habe  und  dass  von  Janka  ihm  mitgetheilt, 
dass  er  Fumaria  officinalis  L.  im  Neutra'er  Comitat  und  auch  sonst  an  vielen  Orten  Ungarns 
gefunden  habe.  Auch  steht  in  der  Monographie  Haussknecht's  nicht,  wie  Knapp  will,  dass 
F.  officinalis  in  Ungarn  nicht  vorkäme  (ebenda  S.  216—217). 

754.  V.  von  Borbäs 

antwortet  auf  Staub's  „Berichtigungen"  (vgl.  S.  632  No.  310).  Bezüglich  der 
Anthyllis  tricolor  Vuk.  verweist  er  auf  B.  J.  IV.  1876,  S.  1051—1052;  für  Ornithogalum 
stachyoides  Schult,  bezieht  er  sich  auf  Kerner  (S.  767  No.  739).  Verbascum  repandum 
Willd.  wird  zwar  von  Franchet  (und  auch  von  Borbäs)  nur  für  eine  Form  des  V.  Blattaria 
L.  gehalten,  tritt  jedoch  im  Littorale  so  charakteristisch  auf,  dass  es  von  dem  Typus  leicht 


780  Specielle  Pflauzengeographie.  —  Europa. 

zu  unterscheiden  ist.    Colchicum  Kocliii  Pari,  ist  bei  Kostrena,  bei  Cerkvenica  und  bei  Voss 
auf  Veglia  häufig;  C.  autumnale  L.  sah  Verf.  am  Meere  nicht. 

Weiter  theilt  Borbäs  eine  Anzahl  bei  Budapest  gefundener  Pflanzen  mit  und  erwähnt 
zwei  Fer&asci(m-Bastarde  von  Klausenburg  (Siebenbürgen). 

755.  V.  Borbäs.  Növenyek,  melyeket  üjra  kell  megnevezni.  Pflanzen,  welche  man  nea 
benennen  muss.    (Termeszet.  Pop.  naturw.  Zeitschrift.    Budapest  1878.    X.  Jahrg.) 

Die  in  Budapester  Wäldern  vorkommende  Quercus  ambigua  Kit.  nennt  Borb.  Q. 
hudensis,  da  schon  eine  ältere  Q.  ambigua  Michx.  existirt;  die  Pills -Monorer  Q.  dilatata 
Krn.  (non  Lindl.)  =  Q.  arenaria;  Geranium  cataractarum  Simk.  (non  Coss.)  =  G.  perru- 
gosum;  Rubus  pseudoidaeus  Simk.  (non  Lej.  Holuby  Oest.  Bot.  Zeitschr.  1874  S.  98,  nee 
P.  J.  Müll.)  =  B.  acanthoclados.  (Verf.  übersah  dabei,  dass  es  eine  Quercus  arenaria  Chapm. 
giebt,  die  als  Varietät  zu  Q.  PJiellos  L.  gezogen  wird;  F.  Kurtz.)  Staub. 

756.  V.  Borbäs.  Dr.  Haynald  L.  ersek  herbäriumanak  harusztfelei.  (Ujabb  Adatok  a 
magyar  pterldographia  ismeretehez.)  Die  Farnkräuter  im  Herbarium  des  Erz- 
bischofes  Dr.  L.  Haynald.  (Neuere  Daten  zur  pteridographischen  Kenntniss  Ungarns.) 
(Math,  es  termeszetud.  közlemenyek,  herausgegeben  von  der  TJng.  wiss. 
Akademie,  Budapest  1877,  XIV.  Bd.  1876/77,  No.  IX.,  S.  437-458.    [Ungarisch.]) 

Seit  dem  Erscheinen  seiner  Abhandlung  in  den  Verhandl.  der  k.  k.  Zool.-bot.  Ges. 
in  Wien  XXV.  Bd.,  S.  781—796  (vgl.  B.  J.  III.  1875  S.  356  No.  79)  hat  der  Verf.  neue 
Daten  gesammelt  und  fand  in  Haynald's  Herbar  von  Haynald  und  Heuffel  gesammelte  Farne. 
Verf.  hat  es  aber  auch  für  nothwendig  gefunden,  in  die  vorliegende,  in  ungarischer  Sprache 
geschriebene  Publication  einen  grossen  Theil  seiner  oberwähnten  Abhandlung  aufzunehmen, 
daher  man  den  Titel  der  vorliegenden  Arbeit  nicht  ganz  für  berechtigt  halten  kann.  Unser 
Referat  wird  sich  daher  nur  auf  jene  Daten  beschränken,  die  der  Verf.  in  der  That  aus  dem 
oberwähnten  Herbare  geschöpft. 

Asplenium  Trichomanes  Huds.  Die  var.  Haroivii  stimmt  mit  dem  Originale  Idbato- 
crenatum  f.  Badensis  (A.  Braun  herb.I)  überein.  —  Asindium  Braunii  Spenn.  var.  suh- 
tripinnatum  Milde  aus  den  Wäldern  des  Guttin  oberhalb  der  oberen  Meeraugen.  —  Aspidium 
montanum  (Vogl.)  auf  der  Szurulalpe  (Haynald!),  in  Wäldern  bei  Zsidövär  (Heuffel I),  an 
den  Rändern  der  Wege  beim  Bade  Kabola-Pojana  (Borbäs!).  —  Onoclea  Striithiopteris  (L.) 
var,  falcata.  Segmente  zweiter  Ordnung  neben  der  Spindel  des  Laubes  in  der  ganzen  Länge 
des  sterilen  Laubes  sind  schmäler  als  die  übrigen,  aber  zweimal  länger,  sie  krümmen  sich 
sichelförmig  gegen  die  Spindel  und  sind  schwach  gekerbt;  von  Haynald  bei  Borszek  gefunden. 
Die  fünfte  unbenannte  Varietät  Milde's  (Filic.  Europ.  et  Atlant,  p.  156)  scheint  hieher  zu 
gehören  oder  zur  nächsten  verwandten  Form.  —  Woodsia  ilvensis  (L.)  auf  Felsen  der  Wälder 
bei  Kremnitz  (Heuffel!),  bei  Sövär  (Hazslinsky!). 

Equisetum  silvaticum  L.  typicum  seu  reflexum  auf  nassen  Wiesen  zwischen  Ezeres 
und  KöUnik  im  Com.  Krasso  (Ileuff. !),  am  Szigeter  Köhät,  unter  Felsen  in  Wäldern  (Borbäs!), 
bei  Bäläubänya  im  Com.  Csik  (Haynald !) ;  var.  capillare  Hoffm.  bei  den  Bächen  des  Guttin- 
berges  in  der  Umgebung  des  Bades  Breb  (Borbäs!);  var.  praecox  Milde  in  den  Wäldern 
von  Modor  (Heuffel!)  in  Siebenbürgen  (Haynald!)  u.  a.  a.  0. 

Equisetum  palustreL.  var.  tenue  Doli  an  nassen  Stellen  bei  Bauyabükk  (Haynald!); 
entlang  der  Eisenbahn  bei  Petrozseny  (Borbäs!);  f.  corymhosa  Bory  auf  nassen  Wiesen  bei 
Lugos  (Heuffel!),  im  Thale  von  Kolczvär  unter  dem  Retyezät,  am  Mühlwege  bei  Liske  (Borbas!). 

E.  litorale  Kühlw.  var.  maius  Lasch  (Rabenhorst,  Crypt.  vasc.  Europ.  No.  68)  von 
Haynald  in  sterilen  Exemplaren  bei  Käroly-Fehervär  in  Siebenbürgen  gefunden. 

E.  hiemale  L.  a.  genuinuiu  A,  Br.  auf  der  Csepelinsel  bei  Sziget  Sz.  Miklos  (mit 
Tauscher)  und  bei  Madacska  im  Com.  Nograd  (leg.  Rell). 

Selaginella  spinulosa  A.  Br.  auf  der  Alpe  Kerzeschoura  (Haynald!). 

Marsilia  quadrifolia  L.  bei  Carlowitz  im  Com.  Szöreny  (Heuffel!). 

Auf  S.  458  führt  Verf.  noch  einige  im  Sommer  1877  in  der  ung.  Tiefebene  gesammelte 
Gefässkryptogamen  an.  Diese  sind  ausser  den  schon  bekannten  Aspidium  Tlielipteris  (L.) 
noch:  Equisetum  palustre  L.  var.  polystachyum  Vill.,  f.  corymbosa,  Equ.  ramosissimxim 
Desv.  var.  altissimum  A.  Br.,  Salvinia  nutans  (L.),  Marsilia  quadrifolia  L.        Staub. 


Karpathenländer.  781 

757.  J.  Wiesbaor.  Ophioglossum  vulgatum  L.  in  Ungarn.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877, 
S.  204-206.) 

Verf.  bemerkt  gegenüber  Sadebeck's  Bemerkung  über  Borbäs'  Symbolae  ad  Pterido- 
graphiam  et  Characeas  Hungariae  et  praecipue  Banatus  (B.  J.  III.  1875,  S.  356  No.  79), 
dass  Borbäs  nicht  alle  aus  den  genauiiten  Gebieten  bekannten  Gefässkryptogamen ,  sondern 
nur  die  in  seinem  Herbar  vorhandenen  aufzählen  wollte,  wie  aus  der  Einleitung  zu  seiner 
Mittheilung  hervorgeht.  Equiseium  variegatum  Schi,  kommt  nach  Uechtritz  (Oesterr.  Bot. 
Zeitschr.  1857,  S.  352)  in  Ungarn  vor;  Ophioglossum  vulgatum  L.  fand  Verf.  ziemlich  häufig 
bei  Nagy  Kapornak  im  Zala'er  Comitat.  Equisetum  silvaticum  L.,  das  Sadebeck  in  Borbäs' 
Aufzählung  vermisste,  kommt  im  Weideritztlial  bei  Presburg  vor. 

758.  E.  Hackel.  Zar  Eenntniss  der  angarischen  Festuca- Arten,  besonders  Jener  des 
Kitaibel'schen  Herbars.  (Termeszetrajzi  Füzetek  Vol.  II.  No.  4;  Budapest  1878,  25  S. 
mit  einer  Tafel.) 

In  der  Einleitung  zu  der  vorliegenden  Mittheilung  (die  der  Referent  für  Morphologie 
und  Systematik  der  Angiospermen  übersehen)  bemerkt  Verf.,  dass  die  Arten  der  Gattung 
Festuca  als  werdende,  noch  nicht  genügend  fixirte  zu  betrachten  sind.  Constante  Merkmale 
fand  Hackel  nur  in  der  Anordnung  der  Gewebselemente  der  Blätter,  wie  sie  auf  dem  Quer- 
schnitt sich  darstellen,  und  ferner  in  den  Grössenverhältnissen  der  Deckspelzen;  letztere 
genügen  wenigstens,  um  „ganz  ausgezeichnete  Subspecies  unterscheiden  zu  lassen".  Der 
Querschnitt  im  oberen  Theil  des  Halmes  (ob  vierkantig  oder  rundlich),  der  Wachsüberzug 
der  Blätter  und  Spelzen,  die  Gestalt  der  Rispen,  die  Grösse  der  Aehrchen,  die  Behaarung 
der  Deckspelzeu  und  die  Länge  der  Grannen  sind  mehr  oder  weniger  variabel  und  zu  sicheren 
Unterscheidungen  nicht  zu  benutzen. 

Nach  dem  Querschnitt  der  Blätter,  besonders  nach  der  Vertheilung  des  Bastes  und 
der  Beschaffenheit  der  Epidermis  unterscheidet  Hackel  drei  Blatttypen:  A)  Cylindricae 
(Typus:  Festuca  ovina  h.,  F.  glauca 'Lam.'),  B)  Canaliculatae  (Typus:  F.  duriuscula  L. 
sp.  pl.  non  syst,  nat.)  und  C)  Angulatae  (Typus:  F.rubraL.,  F.  heterophylla  Lam.),  die 
auf  der  beigegebenen  Tafel  dargestellt  sind.  Aus  der  sehr  eingehend  die  einzelnen  Formen 
beschreibenden  Aufzählung  der  ungarischen  Festuca-Arten  sei  Folgendes  hervorgehoben: 

1.  Festucae  complicatae  auriculatae. 

A)  Cylindricae.  1.  Festuca  ovina  L.  Von  dieser  Art,  die  eben  so  variabel  wie 
F.  duriuscula  L.  ist,  sah  Verf.  aus  Ungarn  nur  ein  Exemplar  (Comitat  Arva;  in  Herb. 
J.  Freyn).  In  Ungarn  scheint  diese  Art  danach  selten  zu  sein  (sie  wird  im  südlicheren  Mittel- 
europa überhaupt  seltener,  während  F.  duriuscula  häufiger  wird). 

2.  I.  glauca  Lam.  (non  Schrad. ;  F.  pallens  Host!). 

3.  F.  vaginata  Kit.  in  Willd.  En.  116,  eine  in  ganz  Ungarn  auf  sandigen  Stellen 
vorkommende  Pflanze  dürfte  sich  als  var.  mutica  der  F.  amethystina  Host  herausstellen, 
von  der  sie  sich  nur  durch  ihre  kahle  und  unbewehrte  Deckspelze  uuterscheidet. 

B)  Canaliculatae.  4,  F.  duriuscula  L.  sp.  pl.  (non  syst.  nat.).  Von  dieser 
polymorphen  Species  unterscheidet  Hackel  die  Formen  a)  typica,  mit  vielen  Variationen 
(hierher  F.  anceps  Kit,),  b)  polystachya,  eine  sehr  rauhe,  hochwüchsige  Pflanze  mit  grosser, 
schmaler,  sehr  reichblüthiger  Rispe,  c)  temiis,  mit  sehr  zartem  Halm  und  sehr  feinen 
schlaffen  Blättern,  dj  parviflora  mit  höchstens  5  mm  grossen  Aehrchen  und  Deckspelzen,  die 
nicht  über  3  mm  gross  sind  (hierzu  gehören  F.  cornpressa  Kit.  und  F.  racemosa  Kit.), 
e)  alpestris  Godr.  Fl.  lorr.  III.  p.  173  {F.  dura  Host  gr.  austr.  IL  tab.  87;  DC.  Fl.  fr.  V. 
p.  266  (?);  F.  pseudo-dura  Steui.  Syn.  I.  p.  306),  eine  in  ihrer  Tracht  sehr  ausgezeichnete 
Subspecies,  die  in  allen  Gebirgsländern  Europas  und  in  den  Niederungen  Grönlands  auftritt 
(Marmaros,  Plissivica);  eine  auf  dem  Kriwan  in  der  Tatra  von  Kitaibel  gesammelte  hierher- 
gehörige Hochalpenform  ist  von  F.  Halleri  Vill.  Gaud.  Koch  nur  durch  den  Bau  der 
Blätter  und  deren  Verwitterung  zu  unterscheiden  {F.  Halleri  besitzt,  wie  alle  Arten  der 
nächsten  Gruppe,  am  Grunde  der  Sprosse  ein  aus  den  Fibrovasalsträngen  der  verwitterten 
alten  Scheiden  gebildetes  Netzwerk;  in  der  Nervatur  der  Deckspelzen  besteht  zwischen 
F.  Halleri  und  F.  duriuscula  kein  Unterschied). 

C)  Angulatae.    5.  F.  violaeea  Gaud.  emend.    Unter  diesem  Namen  fasst  Hackel 


782  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

zwei  bisher  getrennte  Subspecies  zusammen:  a)  minor  (F.  violacea  Gaud.  agrostol.  p.  231 
[1811];  F.  nitida  Kit.!  in  Schult  Oest.  Fl,  I.  p.  239  [1814]  et  Kanitz  Additam.  ad  Fl. 
Hung.  in  Linnaea  1863),  die  Kitaibel  in  Kroatien  (Debelo  Brdo,  Mali  Visosica,  Deregh) 
sammelte,  und  b)  major  (F.  nigrescens  Lara.),  im  Herbar  Kitaibel's  von  Kriwan  vorhanden. 
Zwischen  diesen  beiden  Extremen  giebt  es  zahlreiche  Mittelformen,  zu  denen  z.  B.  F.  inio- 
poda  Schur,  F.  flaccida  Schur,  F.  Fuccinellii  Pari,  gehören.  Jedenfalls  aber  ist  es  irrig, 
F.  nigrescens  Lam.  als  Form  der  F.  heterophylla  Lam.  zu  betrachten. 

6.  F.  rubra  L.  kommt  ebenfalls  in  zwei  charakteristischen  Subspecies  vor: 

a)  repens  Hackel  (F.  rubra  A.  genuina  Anderson  in  Skandinaviens  växter)  durch 
Ausläufer  ausgezeichnet,  ist  die  auf  lockerem  Boden  vorkommende  Form. 

b)  caespitosa  Hackel  {F.  riibra  B.  dumetorum  Anderson  1.  c;  F.  dumetorum  L. 
tp.  I.  p.  109  sec.  Anders.  F.  rubra  siibcaespitosa  Sonder,  Schäfer  in  sched.)  bildet  dichte 
Rasen,  wie  F.  dtiriusciila,  hat  keine  unterirdischen  Ausläufer  und  findet  sich  mehr  auf 
feuchtem  lehmigem  Grunde,  besonders  in  feuchten  Waldschlägen  oft  colossale  Rasen  bildend. 
Von  dieser  Subspecies,  die  mit  der  erstgenannten  durch  zahlreiche  üebergänge  verbunden 
ist,  kommen  zwei  Formen  vor,  wie  schon  Anderson  1.  c.  auseinandergesetzt  hat.  Alpine 
Formen  der  F.  rubra  caespitosa  nähern  sich  sehr  der  F.  violacea  major,  von  der  sie  nur 
durch  den  Bau  der  Rispe  verschieden  zu  sein  scheinen. 

7.  F.  heterophylla  Lam.  Die  Unterschiede  dieser  Art  von  F.  rubra  L.  werden 
ausführlich  besprochen;  letztere  blüht  um  2  bis  3  Wochen  früher  als  F.  heterophylla. 

n.  Festucae  complicatae  exauriculatae. 

8.  F.  varia  Hke.  var.  croatica  Hackel  ist  vom  Typus  durch  die  kurze  abgestutzte 
Ligula  und  die  deutlich  gegranuten  Deckspelzen  verschieden  (Plissivica,  Debelo  Brdo).  — 
F.  flavescens  Bell.  (Mehadia,  leg.  Janka!)  fehlt  im  Herb.  Kitaibel. 

in.  Festucae  planifoliae. 

9.  F.  spadicea  L.  (Velebit). 

10.  F.  spectabilis  Jan  var.  coarctata  Hackel  (Vilena-  und  Forkassich-Draga,  in 
den  Voralpen  Kroatiens)  ist  eine  durch  viel  schmalere  Rispen  und  schmalere  Blätter 
abweichende  Form,  die  Verf.  auch  von  Nanos  in  Krain  kennt. 

11.  F.  silvatica  Vill.  (Czernahora,  Com.  Arva;  Visosica;  Plissivica;  Mehadia  [als 
F.  banatica  Kit.]). 

12.  F.  Drymeja  M.  et  K.  (Alpe  Deregh). 

13.  F.  arundinacea  Schreb.  (Siklös,  als  F.  bifida  Kit.). 

14.  F.  elatior  L.  —  15.  F.  Myuros  Ehrh.  (Kroatien,  Syrmien,  Nagy-Attäd). 
Festuca  poaefonnis  Kit.  Herb.  (Alpe  Deregh)  ist  Poa  serotina  Ehrh.  —  Von  den 

von  Kanitz  1.  c.  aufgeführten  Kitaibel'schen  Festuea-Arten  fand  Hackel  folgende  Namen  in 
dem  Herbar  Kitaibel's  nicht  vor:  F.  muralis,  obovata,  canescens,  remota,  Rochelii,  mew.' 
branacea,  media,  rhomboidea  (letztere  erinnert  in  der  Beschreibung  an  F.  Scheuchzeri 
Gaud.  und  wäre  auf  diese  Art  in  den  kroatischen  Alpen  zu  achten). 
759.  V.  de  Borbäs.  De  Iridibus  nonnuUis,  praecipue  Hongaricis.  Ex  scriptis  mathem.- 
phys.  Acad.  scient.  Hung.  T.  XIII.  1876.     (Bot.  Zeit.  1877,  Sp.  473—478.) 

Verf.  theilt  in  lateinischer  Sprache  Bemerkungen  über  verschiedene  Ins -Arten 
mit,  die  er  z.  Th.  schon  früher  publicirt  hat  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1060  No.  269  und 
S.  1064  No.  270,  sowie  auch  das  Referat  über  Kerner's  Vegetation  des  östlichen  und 
mittleren  Ungarn  im  vorliegenden  Bande  S.  767,  No.  739).  —  Verf.  bespricht: 

1.  Iris  graminea  L.  (giebt  Fundorte  an).  —  2,  I.  Pseitdo-Cyperus  Schur,  welche 
Janka  für  eine  üppige  Form  (Waldform)  der  I.  graminea  L.  hält,  vertritt  nach  B.  im  öst- 
lichen und  südöstlichen  Ungarn  I.  graminea  L.,  von  der  sie  sich  durch  geschnäbelte  Kapseln 
unterscheidet.  Von  I.  foetidissima  L,  weicht  sie  durch  ihr  sechseckiges  Ovarium  ab;  J. 
foetidissima  Janka  vom  Goleczberge  —  vgl.  die  oben  citirten  Referate  —  gehört  nach  B. 
zur  I.  Pseiido-Cyperns  Schur,  welch'  letztere  Art  von  Sintenis  auch  bei  Teke  in  der 
Dobrudscha  gesammelt  wurde.  —  3.  I.  caespitosa  Pall.  et  auct.  transs.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876, 
S.  1068).  —  4.  I.  humilis  M.  B.,  welche  B.  früher  (B.  J.  IV,  1876,  S.  1068)  als  mit  dem 
im  Herb.  Willd.  befindlichen  Original  in  den  Hauptzügen  übereinstimmend  angab,  hat  sich 


Karpathenländer.  783 

nun  als  von  der  Bieberstein'schen  Art  verschieden  erwiesen.  —  5.  I.  subbarbata  (?)  Joo 
(vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1068  und  ß.  J.  VI.  1878,  S.  767,  No.  739).  —  6.  I.  variegata  L. 
kommt  bei  Kolumbäcs  und  auf  dem  Kis-Eged  bei  Erlau  vor.  —  7.  I.  lepida  Heuff.  fand 
Verf.  auf  dem  Sandfelde  Kapu  Kornuluj  zwischen  Grebenäc  und  Kärolyfalva,  —  8.  I. 
pumila  L.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1068;  I.  Fseudo  -  Pumila  Tin.  kommt  bei  Toulon  auch 
mit  gelben  Blütheu  vor;  die  Beschreibung  dieser  Art  in  Parlat.  Fl.  ital.  III.  p.  287  stimmt 
nach  B.  mit  dem  Original  im  Herb.  Berol.  nicht  überein).  —  I.  Beichenbachii  Heuff.  (non 
Klatt!)  kommt  am  Berge  Strazuc  bei  Mihäld  (Szörenyer  Comitat)  und  am  Eisernen  Thor 
bei  Orsova  vor. 

760.  J.  L.  Holuby.    Cannabis  sativa  monoica  „Sverepä  Eonopa"  der  Slovaken.    (Oesterr. 
Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  367—369.) 

Der  von  A.  Braun  (Bot.  Zeit.  1873,  S.  268)  und  Kanitz  (Erdelyi  Muzeum  1874, 
No.  9  p.  159  —  161)  erwähnte  einhäusige  Hanf  ist  in  den  von  Slovakeu  bewohnten  Gegenden 
Oberungarns  nicht  selten  und  bei  dem  Landvolk  allgemein  unter  dem  Namen  „sverepä 
Konopa"  (wilder  Hanf)  oder  „bläznivä  Konopa"  (närrischer  Hanf)  bekannt.  Verf.  beschrieb 
diese  Form  als  Cannabis  sativa  ß.  monoica  Holuby  (Letop.  Matice  Slov.  1873,  Heft  I.  S.  43). 
Unter  der  Bezeichnung  „sverepä  Konopa"  werden  übrigens  verschiedene  abnorme  Formen 
verstanden,  nämlich: 

a)  die  (3.  monoica  Hol.  mit  einhäusigen  Blüthen,  eine  in  der  Tracht  sehr  veränder- 
liche Form,  in  der  bald  die  $,  bald  die  $  Blüthen  vorherrschen; 

b)  Pflanzen  mit  lauter  9  Blüthen,  langem,  lockerrispigem  Blüthenstande  und  sehr 
frühreifen  Samen,  der  zur  Zeit  der  Reife  der  normalen  Pflanze  schon  ausgefallen  ist; 

c)  eine  gedrängtblüthige  v  Form,  die  mitunter  einzelne  wagrecht  abstehende  Seiten- 
äste zeigt,  die  an  Länge  den  ganzen  kurz  pyramidalen.  Blüthenstand  übertreffen; 

d)  eine  Form  mit  5  Blüthen,  die  wie  die  normalen  $  Blüthen  zu  einem  mit  Blättern 
bewachsenen  Blüthenstand  vereinigt  waren  (nur  ein  Exemplar  beobachtet). 

Die  Hanfpflanze,  besonders  die  „sverepä  Konopa"  spielt  auch  bei  gewissen  auf  dai 
Heirathen  Bezug  habenden  abergläubischen  Gebräuchen  eine  Rolle. 

761.  V.  V.  Janka.    Centaurea  Sadleriana  Janka.   (Termeszetrajzi  Füzetek  Vol.  IL  Part.  IL— III. 
1878;  2  pp.;  ungarisch  und  deutsch.) 

Verf.  bespricht  die  Behauptung  Borbäs',  dass  seine  Centaurea  Sadleriana  mit  G. 
coriacea  W.  Kit.  identisch  sei  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  No.  269,  S.  1062-1063,  No.  270, 
S.  1068—1069  und  No.  271,  S.  1070)  und  führt  unter  Anderem  an,  dass  Kitaibel  als 
Standort  seiner  C.  coriacea  nicht  Budapest,  sondern  die  Comitate  Neutra  und  Thuröcz  nennt 
sowie,  dass  derselbe  in  seinem  Iter  marmarosiense  (in  Kanitz  Reliquiae  Kitaibalianae)  p.  38 
die  Cinkota'er  Pflanze  —  eben  die  C.  Sadleriana  Janka  —  als  C.  Scabiosa  L.  anführt. 
Auch  aus  der  Beschreibung  der  C.  coriacea  in  den  PI.  rar,  Hung.  VI.  p,  214,  tab.  195  geht 
hervor,  dass  dieselbe  nicht  mit  C.  Sadleriana  identisch  ist. 

762.  L.  D.  A  szerb  tövis.  Xanthium  spinosom  L.  (Termeszettudomänyi  Közlöny,  Org.  d. 
k.  Ung.  Naturw.  Ges.  Budapest  1878,  X.  Bd.,  S.  161—162.     [Ungarisch.]) 

Bekanntlich  ist  die  Ansicht  verbreitet,  dass  diese  Pflanze  1830  mit  aus  Serbien  ein- 
geführten Schweinen  nach  Niederungarn  gebracht  wurde,  woher  sie  den  Namen  „serbische 
Distel"  (szerb  tövis)  hat;  im  Com,  Borsod  wird  sie  aber  „moskowitische  Distel" 
(muszka  tövis)  genannt  indem  man  annimmt,  sie  sei  1848  durch  die  russischen  Truppen 
eingeschleppt  worden;  bei  Kaschau  soll  sie  noch  in  den  sechziger  Jahren  nur  sehr  vereinzelt 
vorgekommen  sein.  Staub, 

763.  V,  V.  Borbäs.  A  magyar  korona  nehäny  Hieracium  formäjäröL  lieber  einige  Hieraciom- 
formen  der  ungarischen  Krone.  (Termeszet,  Pop.  naturw.  Zeitschrift.  Budapest  1878; 
X.  Jahrg.,  S.  25-26,    [Ungarisch.]) 

Am  Berge  Visenura  in  Kroatien  fand  der  Verf,  eine  Hieracium-FoTm,  die  er 
H.  eriostachyum  nennt,  obwohl  sie  v,  Uechtritz  als  H.  anisophyllum  bezeichnete;  nur 
kleinere  Exemplare  sind  dieser  letzteren  Art  ähnlich.  Die  neue  Art  sei  durch  ihre  lange 
weisse  Behaarung,  welche  besonders  den  Blattstiel,  die  oberen  Blätter  und  die  Basis  und  Stiele 
der  in  Trauben  (?)  gestellten  Blüthenköpfchen  überzieht,  ausgezeichnet,  —  Aus  den  Wäldern 


784  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

der  Satorina,  Visocsica  und  Samar  in  Kroatien  beschreibt  der  Verf.  ein  H.  violaseens; 
dasselbe  sei  dem  H.  prenanthoides  sehr  ähnlich,  ist  aber  vom  Stengelgrunde  an  gleichförmig 
beblättert;  die  Blätter  sind  grösser,  dichter  bezahut,  mehr  herzförmig;  der  Stengel  ist  bei 
seiner  Verzweigung  beinahe  kahl  oder  nur  schwach  flaumig;  der  Blüthenkorb  kleiner,  im 
lebenden  Zustande  in's  Veilchenblaue  spielend,  getrocknet  eher  schwarzbraun,  weissflaumig, 
mit  wenigen  Drüsenhaaren. 

Der  Verf.  erwähnt  noch  eine  dritte  und  vierte  Form;  dieselben  sind  aber  weder 
benannt,  noch  präcise  charakterisirt.  Staub. 

764.  V.  V.  Borbäs.  Kurze  Mittheilungen  über  einige  ThlaspiOriginalien.  (Bot.  Zeit.  1878, 
Sp.  305-308.) 

Verf.  untersuchte  einige  Thlaspi-Arten  im  Herbar  des  Cardinal-Erzbischofs  L.  Haynald 
und  im  Budapester  Universitätsherbar  und  kam  zu  folgenden  Resultaten  (vgl.  auch  B.  J.  III. 
1875,  S.  710  No.  249  und  249  a.  und  B.  J.  IV.  1876,  No.  269  S.  1064) : 

Zu  Thlaspi  Jankae  Kern,  gehören  als  Synonyme:  T.  cochleariforme  autor.  Trans- 
silvan.  uon  DC.  und  T,  Avalanum  Panc.  T.  Jankae  kommt  schwerlich  in  Ungarn  vor  (in 
Siebenbürgen  und  in  Serbien  ist  es  verbreitet). 

Als  T.  commutatum  Roch.  (pl.  Banat.  rar.  p.  6  [1828]  und  Botan.  Reise  in  das 
Banat  p.  83  [1838]  mit  den  Synonymen  T.  montanum,  T.  alj^estre  und  2'.  praecox 
Auetor.)  ist  eine  Art  zu  bezeichnen,  die  in  der  Litteratur  vorkommt  als  T.  robustum  Schott 
(PI.  exsicc.  transsilv.  herb.  Schott  ed.  Kotschy  1850),  T.  virgatum?  Simk.  exsicc,  T. 
aljaestre  Heuff.  (non  L.),  T.  alpinuin  Borb.,  T.  süvestre  Jord.?  Schott  in  sched.  und 
T.  banaticum  Uechtr.  (vgl.  B.  J.  III.  1875 ,  S.  710,  No.  249).  Diese  Pflanze  scheint  peren- 
nirend  zu  sein,  doch  kommen  auch  einjährige  Individuen  vor.  Man  kennt  dieses  Thlaspi 
aus  Siebenbürgen  (Pietra  Krajului,  Schott)  und  aus  dem  Banat  (Domugled  und  die  Thäler 
Iseralen  und  Pojäna  Styube).  Von  Iseralen  stammt  Rochel's  Original  und  auch  üechtritz' 
T.  banaticum. 

T.  affine  Schott  (pl.  transsilv.  exsicc.  1850)  stellt  Borbäs  nach  Boissier's  Vorgange 
in  der  Flor.  or.  dem  Namen  T.  Kovdtsii  Heufif.  Enum.  pl.  Banat.  Temes.  (1858)  voran; 
als  Synonym  gehört  hierher  noch  T.  longeracemosum  Schur.  Diese  Art  ist  von  T.  coch- 
leariforme DC,  mit  dem  es  Janka  vereinigte,  schon  durch  seine  Ausläufer  verschieden ,  die 
dem  letzteren  fehlen,  und  durch  die  es  auch  von  T.  Jankae  Kern,  verschieden  ist.  T. 
affine  Schott  ist  „an  den  Spitzen"  des  südöstlichen  Zuges  der  Karpathen  eben  so  verbreitet, 
wie  T.  dacicum  Heuff. 

765.  Borbäs  V.  Nebäny  Roripa  eddig  hazänkböl  ismeretlen  hybridjeiröl.  Ueber  bisher 
unbekannte  Roripahybriden.  (Az  orsz.  tözeptanodai  tauäregylet  közlönye.  Organ 
des  Landes -Mittelschullehrer -Vereins  X.  Jahrg.  1876/1877,  Budapest  1878,  p.  24—25 
[Ungarisch]). 

Verf.  hat  in  Ungarn  gefunden:  Roripa  subgJobosa  (B.  silvestris  x  amphibia),  B. 
repens,  B.  barbaraeoides  Tausch,  B.  neogradensis  (E.  austriaca  x  silvestris;  brieflich  theilte 
Verf.  dem  Ref.  mit,  dass  B.  neogradensis  als  B.  amphibia  x  silvestris  aufzufassen  sei), 
B,  hungarica  (B.  austriaca  x  amphibia).  —  B.  danubialis  ist  wahrscheinlich  ein  Mischling 
von  jR.  silvestris  var.  incisa  (Koch)  und  von  B.  prolifera. 

766.  V.  Borbäs.  Vizsgälatok  a  hazai  Arabisek  es  egyeb  Cruciferäk  körül.  Untersuchungen 
über  die  heimischen  Arabisarten  und  andere  Cruciferen.  (Mittheil.  d.  üng.  Wiss. 
Akad.  XV.  Bd.  No.  VI.    Budapest  1878.    S.   145—212    [Ungarisch  und  Lateinisch]). 

Aus  dem  zum  Theil  in  ungarischer  Sprache  verfassten  einleitenden  Theile  der  Arbeit 
des  Verf.  ist  hervorzuheben,  dass  er  jetzt  seine  Arabis  muUijuga  als  Form  der  Arabis 
arenosa  (L.)  betrachtet  und  als  solche  dependens  benennt. 

Das  Uebrige  ist  lateinisch.  Staub, 

Von  Arabis  hirsuta  L.  unterscheidet  Verf.  eme  var.  comosa ,  die  im  Habitus  der 
A.  alpestris  Schleich,  ähnlich  ist  und  zu  der  A.  alpestris  Simkov.  (Termeszetrajzi  Püzetek 
1878  p.  33)  gehört  (Hunka  Kamena,  Arzäna,  Szamar,  Sveto  Brdo,  Plieäevica,  Mrzin)  und 
eine  var.  exauriculata  (Bielo  bei  Kräsznö  und  Bielo  la§ica  bei  Begovo-Razdolje). 

Cardamine  longirostris  Janka  (vgl.   No.  767)  zieht  er  als  var.  zu  C.  Bocheliana 


Karpatlienländer.  785 

Echb.,  von  der  er  noch  eine  var.  lieterocarpa  unterscheidet,  die  den  Typus  mit  der  var.  longi- 
rostris  verbindet  (var.  lieterocarpa  wächst  zwischen  Syrina  und  Szvinica,  am  Berge  Csukar 
bei  Plavi^evica). 

Erysimum  transsylvanicum  Schur  scheint  zu  E.  odoratum  Ehrh.  var.  dentatum 
Koch  (excl.  E.  carniolicum  Doli.)  zu  gehören. 

Zu  Alyssum  saxaUle  L.  b)  subsinuatum  Borb.  gehören  als  Synonyme  Ä.  Orientale 
Janka  in  Linnaea  1860,  non  Ard.;  Ä.  saxatile  Heuff. ,  Ä.  saxatile  und  A.  Orientale  Borb. 
Jelentes.    Diese  Form  ist  an  Kalkfelsen  des  Szörenyer  Comitates  verbreitet. 

Von  den  ungarischen  JBori^a-Formen  wird  eine  Zusammenstellung  gegeben  und  von 
den  einzelnen  Arten  viele  Formen  (theils  neue)  unterschieden. 

Zu  Thlaspi  dacicum  Heuff.  gehören  T.  korongianum  Czetz.  und  T.  alpestre  Kotschy 
pl.  Transs.  Herb.  Schott  No.  378!  (am  Berge  Korongy  im  Bergzuge  Szurul;  in  der  Fogaras; 
am  Pirgu  und  Aragyes  am  See  Zanoga;  im  Banat). 

Isatis  banatica  Lk.  wird  als  var.  zu  I.  praecox  Kit.  gestellt. 

Viele  der  in  dieser  Mittheilung  enthalteneu  Thatsachen  hat  Verf.  schon  ander- 
weitig publicirt. 

In  einem  Nachtrage  verwahrt  Verf.  sich  gegen  Marchesetti's  Deutung  seines 
Leucanthemum  platylepis,  dessen  Artrecht  er  aufrecht  erhält  und  zu  dem  seiner  Meinung 
nach  die  von  Marchesetti  erwähnte  Form  des  Leucanthemum  vulgare  gehört. 

767.  V.  von  Janka.    Notizen  zu  ein  paar  Cardamine-Arten.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877 
S.  81-83.) 

Die  von  Janka  (PI.  exsicc.  1870)  als  Cardamine  graeca  var.  eriocarpa  Janka 
(==  Pteroneurum  Eoclielianum  Kchb.)  aus  dem  Käzän-Thale  bei  Alt-Orsova  ausgegebene 
Pflanze  ist  F.  graecum  (L.)  DC,  das  mit  kahlen  und  mehr  oder  weniger  behaarten  Früchten 
vorkommt.  Dagegen  ist  die  gleichzeitig  an  demselben  Ort  gesammelte  und  als  C.  graeca 
ausgegebene  Pflanze,  die  sich  durch  kahle  Früchte  und  einen  schmalzugespitzten  Griffel 
auszeichnet,  eine  neue  Art,  die  Verf.  C.  longirostris  nennt  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1060 
No.  269  und  S.  1064  No.  270);  dieselbe  ist  am  nächsten  mit  C.  maritima  Portenschl. 
verwandt  (vgl.  das  vorangehende  Ref.). 

Die  von  Huter  auf  dem  Lovcen  (5—6000')  bei  Cattaro  1867  gesammelte  und  als 
C.  thaUctroides  ausgegebene  Pflanze  ist  nach  Janka  C.  croatica  Schott  1  Kotschy  et  Nyman, 
eine  für  Dalmatien  neue  Pflanze,  die  auch  in  Bosnien  und  Serbien  (Mokragora,  leg.  Pan6i6, 
als  C.  glauca  Spr.)  vorkommt. 

768.  L.  Simkovics.   Härom  Magyarorszägra  nezve  üj  viola.   Drei  für  Ungarn  neue  Veilchen. 

(Magyar  Növenytani  Lapok.    Klausenburg  1878.    II.  Jahrg.  S.  86  [Ungarisch].) 

Viola  Dehnhardtii  Ten.  Nap.  V.  p.  332.  Am  Berge  Dobogö  bei  Harsäny  im 
Baranya'er  Comitate.  V.  multicaulis  Jord.  (V.  odorata  x  scotophylla)  am  Nagyhegy  bei 
Harsäny;  V.  permixta  Jord.  (F.  Mrto  x  odorata  Reichb.)  bei  Grosswardein.       Staub. 

769.  J.    Pantocsek.     Trifolium    Haynaldianum   n.   sp.      (Oesterr.    Bot.    Zeitschr.    1878, 
S.  382-383.) 

Trifolium  Haynaldiamim  n.  sp.  {Lagopus  subsectio  Eutriphyllum  G.  G.)  ist  mit 
T.  pratense  L.  und  T.  medium  L.  verwandt;  die  stets  einköpfige  Pflanze  hat  einen  dicht 
anliegend  behaarten  („canescens")  Stengel;  sie  wurde  an  Waldrändern  bei  Prasicz,  Comitat 
Nyitra,  gefunden. 

770.  L.  Keller 

fand  Chlora  perfoliata  L.  am  Neusiedler  See  an  der  in  Neilreich 's  Flora  von  Wien, 
IL  S.  189  angegebeneu  Stelle,  wo  dieselbe  seit  über  30  Jahren  nicht  beobachtet  worden  sein 
soll.  Gentiana  cruciata  L.  wurde  dagegen  auf  dem  Heuberg,  für  den  sie  Neilreich  angiebt, 
weder  1877  noch  1878  gefunden.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  345-346.) 

771.  J.  Wiesbaur 

theilt  aus  der  Flora  des  Zala'er  Comitats  Standorte  von  Orym  clandestina  A.  Br. 
(in  den  Formen  patens  und  inclusa),  Carpesium  cernuum  L.,  Calamintha  silvatica  Bromf., 
Melissa  officinalis  L.  (wild  oder   „fast  wild"  in  Dioskal  und  Nagy  Karpornak)  mit.    Von 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  50 


786  Specielle  Pflanzengeographie.  •-  Europa. 

Eoseii  ist  nach   den  Caninen   B.  caryopJiijllacea  Bess. ,   von  Hieracien  neben  H.  barbatum 
Tausch,  besonders  H.  racemosmn  W.  K.  häufig.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  351.) 

772.  J.  Wiesbaur 

fand  im  Zala'er  Comitat  eine  Althaea,  die  er  vorläufig  als  A.  micrantJia  Wiesb, 
bezeichnet.  Sollte  dieselbe  keine  eigene  Art  sein,  so  ist  sie  als  Varietät  eher  zu  der  A. 
taurinensis  DC.  oder,  mit  weniger  Wahrscheinlichkeit,  zur  A.  kragiijevacensis  Panöic  zu 
stellen,  als  zur  A.  officinalis  L.  Nach  Knapp  kommt  diese  Form  auch  in  Slavonien  vor; 
ebenso  findet  sie  sich  um  Rohitscht  (Hölzl  im  Herbar  der  Wiener  Zool.-Bot.  Ges.)-  (Oesterr. 
Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  71.) 

773.  B.  Koväcsics  und  B.  Ivänfi.  Somorja  viränyänak  rövid  ismertetese.  Kurze  Schilde- 
rung der  Flora  von  Somorja.  (Programm  der  öfF.  Bürgerschule  zu  Somorja  vom 
Schuljahr  1876/77.    Pressburg  1877.    [Ungarisch.]   4  Seiten.) 

Die  Verf.  führen  auf  4  Octavseiten  einen  Theil  der  Pflanzen  der  Umgebung  von 
Somorja  in  ungarischer  Benennung  an.  Staub. 

774.  J.  L.  Holuby.    Beitrag  zur  Flora  des  Neutra'er  Comitates.    (Oesterr.   Bot.  Zeitschr. 

1877,  S.  170-172.) 

C.  von  Bränik  theilte  dem  Verf.  eine  grössere  Anzahl  bei  Sobotyst'  und  in  einem 
Föhrenwald  bei  Senisch  gesammelte  Pflanzen  mit,  unter  denen  sich  folgende  für  das  Comitat 
Neutra  neue  Arten  befinden :  Aspidimn  cristatum  Sw.,  Festuca  glauca  Lam.,  Corallorrhiza 
innata  R.  Br. ,  Najas  major  All..  Potamogeton  pusillus  L. ,  Senecio  erraticus  Bert.',  Vac- 
cinium  Oxycoccos  L,,  Pirola  media  Sw.,  P.  clüorantha  Sw. ,  Anemone  patens  L. ,  Ranun- 
culus  lateriflonis  DC;  unter  den  Moosen,  welche  Verf.  nennt,  befindet  sich  SpMgnum 
recurvmn  P.  B.  (S.  Moitgeoiii  Schimp.  in  Nestl.  et  Moug.  Stirp.  crypt ),  das  im  Moore  bei 
Senitz  reichlich  fruchtend  vorkommt  und,  soweit  Holuby  bekannt,  sonst  noch  nicht  in  Ungarn 
beobachtet  worden  ist. 

775.  Pantocsek 

fand  auf  den  Bergwiesen  des  Revan  bei  Tavarnok  Crepis  sibirica  L.  in  zahlreichen 
Exemplaren.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878  S.  309.) 

776.  J.  Pantocsek 

theilt  mit,  dass  v.  Hütten  das  für  Ungarn  neue  Teucrium  Scorodonia  L.  am  Berge 
Kozlica  (Trachyt)  bei  Szadek  (Com.  Neutra)  entdeckt  habe.  Dies  dürfte  der  östlichste 
Standort  des  Teiicrtums  sein,  wie  der  oben  angegebene  Revan  der  südöstlichste  der  Crepis 
sibirica.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  413.) 

777.  J.  L.  Holuby 

theilt  mit,  dass  Chaituriis  Marrtibiastrum  (L.)  Rchb.,  den  er  früher  nur  sehr  selten 
im  Trencsiner  Comitat  gefunden,  1877  an  mehreren  Stellen  des  südlichen  Trencsiner  Comitats 
beobachtet  worden  ist  (in  Dörfern  u.  s.  w.).     (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  351 — 352.) 

778.  J.  L.  Holuby.    Die  Beckover  Hügel.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  159-163.) 

Die  im  Süden  des  Trencsiner  Comitates  gelegenen  Beckover  Hügel  erstrecken  sich 
von  dem  der  Inovec-Kette  angehörigen  Berge  Jakubovä  in  nordwestlicher  Richtung  bis  zum 
Dorfe  Krivosüd  an  der  Waag.  Sie  sind  vorwiegend  mit  Eichen  bewachsen,  doch  werden 
die  Waldungen  jetzt  unbarmherzig  gelichtet.  Zu  erwähnen  wären  Trigonella  monspeliaca 
L.  (Beckover  Ruine;  diese  Pflanze  ist  nach  des  Verf  Beobachtungen  stets  von  Medicago 
minima  Bart,  und  M.  lupulina  L.  |3.  glandulosa  Neilr.  begleitet);  Aquilegia  longisepala 
Zimmeter  (vgl.  B.  J.  HI.  1875,  S.  681  No.  18)  kommt  in  Holzschlägen,  aber  selten,  vor; 
Verf.  hält  sie  für  eine  drüsig-klebrige  Form  der  A.  vulgaris  L.  Von  Lilium  Martagon  L. 
kommen  zwei  Formen  vor;  die  eine  hat  einen  oben  mit  kurzen,  dichtanliegenden  weissen 
Haaren  bekleideten  Stengel,  relativ  breite  Blätter,  dicht  spinnwebig-wollige  Knospen  und 
innen  dunkelpurpurn  gefleckte  Perigone,  die  andere  hat  einen  fast  kahlen  Stengel,  schmale 
und  lange  Blätter,  dünnen,  bald  verschwindenden  Ueberzug  der  Knospen  und  innen  ungefleckte 
Perigone. 

Neben  vielen  anderen  Pflanzen  werden  auch  eine  grössere  Zahl  Bubus-  und  Bosa- 
Formen  genannt. 


Karpathenländer.  787 

779.  J.  B.  Keller.    Eine  vorläufige  Bemerkung  aus  der  Maiflora  Oesterreich -Ungarns. 

(Flora  1878,  S.  205-207.) 

Bosa  rubrifolia  (Vill.)?  Holuby  vom  Nordfuss  des  Inovec  gehört  nach  Keller 
zwischen  E.  Eeuteri  var.  Seringei  Christ  und  B.  Perrieri  Song.  —  als  neue  Form  natürlich. 

Potentilla  patula  W.  K.,  Walclsteinia  geoiäes  Willd.,  Viola  collina  Besser,  F.  ambigua 
W.  K.  (diese  auch  im  Comitat  Neutra  bei  Puszta  Bodok),  F.  scotophglla  Jord.  und  F.  hirta 
albißora  entdeckte  Verf.  an  mehreren  Orten  in  den  Comitaten  Bars  und  Honth. 

780.  J.  B.  Keller.    Einiges  über  Rosen.    (Flora  1878,  S.  254-256.) 

Verf.  bemerkt,  dass  Bosa  Beuter i  Godet  uud  B.  coriifolia  Fr.  die  Charakterrosen 
„des  gesammten  bergigen  Oberungarns"  sind.  Dieselben  beiden  Arten  sind  neben  B.  rubrU 
folia  Vill.  auch  die  vorherrschenden  Rosen  des  Baseler  Jura,  und  sieht  Verf.  hierin  einen 
Anhaltspunkt  mehr  für  Wahlenberg's  Meinung,  „dass  die  karpathische  Flora  viele  Aehnlichkeit 
mit  der  des  schweizer  Jura  habe"  (?  Ref.). 

Die  von  Holuby  als  B.  canina  ß.  pubescens  Neilr,  ausgegebene  Rose  von  Nemes- 
Podhrad  im  Trencsiner  Comitat  ist  nach  Keller  die  B.  obtusifolia  Desv. 

781.  J.  L.  Holuby 

berichtet  über  das  Vorkommen  von  Corallorrhiza  innata  R.  Br.  im  Trencsiner 
Comitat  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  247).  Die  von  Neilreich  nach  Rochel's  Notizen 
auf  dem  Berge  Kotu§a  bei  Löwenstein  angegebene  Corallorrhiza  innata  R.  Br.  wurde  von 
Bränik  bei  Sobotyst'  (Neutra)  gefunden  und  vom  Verf.  auf  dem  Berge  Horniß  Kameni6ne 
bei  Nemes  Podhrad  entdeckt  (auf  Wiener  Sandstein,  in  1800  Höhe).  —  Das  von  Keller 
auf  dem  Turecko  bei  Bohuslavice  angegebene  Himantoglossum  liircinum  Spr.  wurde  vom 
Verf.  dort  und  auf  dem  Kalkhügel  Häjnica  bei  Stvrtek  beobachtet. 

782.  J.  L  Holuby.  Egynebäny  bucsüzö  növenyfaj  Trencsenmegye  deli  reszeböl.  Einige 
aus  dem  südlichen  Trentschiner  Comitate  verschwindende  Pflanzen.  (Magyar  Növeny- 
tani  Lapok.    Klausenburg  1878,  U.  Jahrg.,  S.  49—51  [Ungarisch].) 

Das  Austrocknen  der  Sümpfe,  der  Bau  der  Eisenbahn  und  der  Pflug  haben  folgende 
nur  an  wenigen  Standorten  vorkommende  Pflanzen  theils  bereits  verdrängt,  theils  steht  ihnen 
ein  ähnliches  Schicksal  in  kürzester  Zeit  bevor:  Aspidium  Thelipteris  Sw.,  Calamagrostis 
lanceolata  Roth,  Eriophorum  gracile  Koch,  Iris  variegata  L.,  Epipactis  viridiflora  Hoffm., 
Limodorum  abortivum  Sw.,  Castanea  sativa  Mill. ,  Scorzonera  Mspanica  L.,  ütricularia 
vulgaris  L.,  Hottonia  palustris  L.,  Eryngium  planum  L.,  Helioscadium  repens  Koch,  Bibes 
nigrum  L.,  Berberis  vulgaris  L.,  Folygala  uliginosa  Reichb.,  ÄUhaea  officinalis  L.,  Mespilus 
germanica  L.,  Sphagnum  aeutifolium  Ehrh.  Staub. 

783.  J.  Holuby,  üeber  einige  Cultur-  und  Wandergewächse  der  Flora  des  Trentschiner 
Comitates.  (Jahrbuch  d.  Naturw.  Vereins  d.  Trentschiner  Comitates.  Trentschin  1878, 
I.  Jahrg.,  S.  34-52.) 

Die  Cultur  der  Kartoffel  wurde  jm  Trentschiner  Comitate  vor  etwa  87  Jahren 
begonnen;  früher  war  auch  die  Cultur  des  Safrans  uud  des  Weinstockes  verbreitet; 
ersterer  fehlt  heute  gänzlich,  letzterer  ist  sehr  vernachlässigt.  Der  Verf.  entdeckte  nach  vielen 
Bemühungen  im  Jahre  1875  in  einem  kleinen  Sumpfe  eine  über  1000  Individuen  zählende 
Colouie  von  Acorus  Calanius  L.,  welcher  ohne  Zweifel  von  Mähren  eingeführt  wurde; 
Xanthium  spinosum  L.  fand  er  schon  vor  dem  Jahre  1848  auf  Schutt  in  unmittelbarer 
Nähe  der  vielen  Tuchwalken  von  Lubina  im  nordwestlichen  Neutra'er  Comitate,  wohin  es 
mit  Wolle  eingeschleppt  wurde.  Staub, 

784.  J.  Kunszt.  Nögrädmegye  felvideke  floräja.  Die  Flora  des  oberen  Neogader  Comitates. 
(Magyar  Növenytani  Lapok.  Klausenburg  1878,  H.  Jahrg.,  S.  19-28,  35—44,  51—58 
[Ungarisch].) 

Aufzählung  der  vom  Verf.  im  erwähnten  Gebiete  gesammelten  Pflanzen.  Von 
pflanzengeographischem  Interesse  ist  das  seltene  Vorkommen  von  Anemone  Pulsatilla,  A. 
silvestris  und  Lepidium  perfoliatum,  welches  der  Verf.  an  zwei  Orten  nur  einmal  fand.  — 
Nuphar  sericeiim  Läng,  von  Caspary  in  Königsberg  als  diese  Pflanze  bestimmt,  hält  Borbäs 
nur  für  die  gewöhnliche  N.  luteum  Sm.  —  Pohjgala  depressa  Wenderoth  erklärt  A.  W. 
Bennet  für  P.  oxyptera,  hält  aber  beide  nur  für  Varietäten  der  P.  vulgaris L.      Staub. 

50* 


788  Specielle  Pflanzengeographie.        Europa. 

785.  J.  Kunszt.  losoncz  videkenek  liliom-viränya.  Die  Lilienflora  der  Umgebung  von 
Losoncz.  (Termeszet.  Pop.  Naturw.  Zeitschrift.  Budapest  1878,  X.  Jahrg.,  S.  175—179, 
191-194     [Ungarisch].) 

Den  Inhalt  giebt  der  Titel  an.  Staub. 

786.  D.  Bothär  (in  „Der  Karpatheukurort  Korytnica") 

giebt  bei  dem  Bade  Korytnica  folgende  Gefässkryptogamen  an: 
Polypodium  Dryopteris  L. ,  P.  Fhegopteris  L.  (beide  an  der  Prassiva),  P.  Rober- 
tiaman  Hoffm.,  P.  vulgare  L.,  Pteris  aquilina  L.,  Asplenium  filix  femina  Bernh.,  A.  Ruta 
muraria  L.,  A.  septentrionale  h.,  A.  Trichomanes  L.,  A.  viride  Huäs.,  Aspidium  aculeatum 
Doell,  A.  filix  mas  Sw.,  A.  Ihelypteris  Sw.,  A.  spinidosum  Sw..  Cystopteris  fragilis  Bernh., 
Botrychium  Lunaria  Sw.,  Equisetiini  arvense  L.,  E.  hieimde  L.,  E.  p)alustrc  L.,  E.  silvaticum 
L.,  Lycopodium  annotimim  L.,  L.  Selago  L.  (beide  au  der  Prassiva).  Borbäs. 

787.  M.  Wetschky.  Zur  Flora  des  nördlichen  Ungarn.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878, 
S.  224—226.) 

Verf.  schildert  eine  Excursion,  die  er  von  Poprad  über  Grenicz,  Vernar,  Puszta 
Pola  zur  Dobschauer  Eishöhle  1876  und  1877  unternahm,  dabei  die  von  ihm  beobachteten 
Pflanzen  nennend.  Eine  besonders  reiche  Flora  besitzt  der  vorwiegend  aus  Fichten  bestehende 
Wald  von  Vernar,  in  dem  u.  A.  wachsen  AJsine  laricifolia  Wahlbg.,  Cimicifuga  foetida  L., 
Erysimum  Wittmanni  Zaw.,  Leontodon  incanus  Schrk.,  Seseli  glaucum  Jacq.  In  Wäldern 
bei  Puszta  Pola  findet  sich  vereinzelt  Vicia  pannonica  Jacq.  Zwischen  diesem  Ort  und 
dem  „Gasthaus  zum  Spitzenstein"  im  Straczenathal  ist  Ligidaria  sibirica  Cass.  auf  Brüchen 
häufig  (bei  Vernar  schon  von  Mauksch  augegeben,  sonst  aus  Ungarn  nur  aus  der  Marniaros 
und  dem  Saröser  Comitat  bekannt). 

788.  L.  Simkovics.  A  Tokaj-Hegyalja  nehäny  növenyeröl.  Ueber  einige  Pflanzen  der  Tokaj- 
Hegyalja.  (Magyar  Növenytani  Lapok;  Klausenburg  1877,  I.  Jhrg.,  S.  165  —  167 
[Ungarisch].) 

Verf.  liefert  einige  Nachträge  zur  Tokaj-Hegyalja'er  Flora  Hazslinszky's.  (Math, 
u.  naturw.  Mittheilungen  der  üug.  Wiss.  Akademie  IV.  Bd.  S.  105 — 127.) 

1.  Silatis  peucedanoides  (M.  B.  Taur.  Cauc.  I.  p.  211  sub  Bunio;  S.  virescens 
Gris.),  welches  Hazslinszky  als  für  Oberungarn  verschwunden  hält,  wurde  vom  Verf.  am 
Tokajer  Berge  in  genügender  Zahl  wiedergefunden,  und  hält  er  ihr  Verschwinden  nicht  für 
wahrscheinlich,    2.  Torilis  microcarpa  Bess.     3.  Medicago  glomerata  Balb.   bei   Tolcsva. 

4,  Cuscuta  obtusifolia  Humb.  Bonpl.  Kunth  häufig  entlang  des  Theissdammes  bei  Kis  Tokaj. 

5.  Ebeudort  Myosotis  UnguJata  Lehm.  6.  Nasturtium  terrestre  Tausch,  bedeckt  ganze 
Wiesen  bei  Tokaj  in  der  Nähe  des  See's  Kapitäny  und  kommt  einzeln  auch  auf  den  Wiesen 
von  Kis  Tokaj  vor;  ferner  eine  noch  näher  zu  untersuchende  Poa  und  ebenso  ein  Galium. 

Staub. 

789.  L.  Simkovics.  Alnus  barbata  C.  A.  Meyer  Eperjes  videken.  (Magyar  Növönytani 
Lapok.     Klausenburg  1878,  II.  Jahrg.,  S.  59  [Ungarisch].) 

Der  benannte  Baum  wurde  vom  Verf.  schon  vor  Jahren  bei  Eperies  beobachtet. 

Staub. 

790.  L.  Simkovics.  Füveszeti  jegyzetek  Budapest  es  környekenek  növenyzeteröl.  Floristische 
Notizen  über  die  Flora  ßudapest's  und  dessen  Umgebung.  (Magyar  Növeuytani 
Lapok;  Klausenburg  1877,  I.  Jahrg.,  S.  125—128  und  147—151  [Ungarisch]) 

Verf.  führt  im  Ganzen  23  Arten  an,  die  für  das  citirte  Gebiet  neu  sind: 
1.  Scolopendrium  vulgare  Sims.  2.  Festuca  silvatica  Vill.  Hist.  des  pl.  de  Dauph. 
II.  105,  in  den  Wäldern  des  Piliserberges.  3.  Carex  glauca  Scop.  ß.  leiocarpa  Willk.  et 
Lange  Prodr.  Fl.  Hisp.  I.  123  wurde  vom  Verf.  mit  reifen  Früchten  gefunden.  Auffallend 
sind  die  von  der  normalen  Form  abweicheudeu  schmäleren  und  längeren  Blätter,  die  Verf. 
dem  Staudorte  zuschreiben  will;  der  im  Vergleiche  zur  Frucht  längeren  Deckblätter  wegen 
gehöre  sie  zur  Form  der  C.  erythrostachys.  4.  Juncus  insidaniis  Viv.  5.  Juncus  alpinus 
Vill.  6.  Gagea  arvetisis  Schult,  f.  bulbifera  Rchb.  Xeon.  X.  T.  479.  F.  1050.  Auch  bei 
Grosswardein.    7.  Celtis  Tournefortii  Lam.  halbverwildert,    8.  Rumex  stenophyllus  Ledeb. 


Karpatlienländer.  789 

Fl.  alt.  II.  58.  DC.  Prodr.  XIV.  55  sehr  häufig  bei  Budapest.  9.  CAcliorium  Endiina  L. 
in  Küchengäi'ten  bei  Budapest  cultivirt.  10.  Tragopogon  campestris  Bess.  En.  volh.  84.  an 
grasigen,  sonnigen  Stellen  in  Gesellschaft  des  T.  Orientalis.  Verf.  kennt  diese  Pflanze  auch 
von  dem  Nagyharsänyer  Berge  im  Com.  Baranya  und  von  den  sonnigen  Hügeln  Svinica's 
im  Banate.  Die  Zahl  der  Anthodialschuppen  ist  beständig  acht,  und  das  Köpfchen  ist 
kleiner  als  bei  T.  major.  Verf.  hält  sie  übrigens  für  die  asyngamische  Form  des  T. 
major.  11.  Hieracium  pilosellae forme  Hoppe  von  Boros-Jenö  bei  Budapest.  12.  Galium 
austriacmn  Jacq.  a.  glabrum  Koch  und  y.  hirtum  Koch.  13.  Asperula  Aparine  MB. 
14.  Cuscuta  ohtusiflora  Humb.  Bonpl.  et  Kunth.  var.  breviflora  Engelm.  15.  Verbascum 
Beisseckii  Kern,  in  litt,  ad  Franchet  1868  (V.  Lychnitis  x  plüomoidcs)  Oest.  Bot. 
Zeitschr.  1873,  S.  247.  Im  Habitus  gleicht  es  eher  F.  Lychnitis,  aber  sein  Stengel,  seine 
Blätter,  Rispenäste,  Blüthenstiele,  Kelche  und  Früchte  sind  auffallend  wollig  und  stehen  hin- 
sichtlich ihrer  Form  und  Grösse  zwischen  den  entsprechenden  Theilen  von  F.  Lychnitis 
und  F.  phlomoides.  Seine  CoroUe  ist  etwas  grösser  als  die  des  F.  Lychnitis-^  seine  Narbe 
erweitert  sich  nicht  hufeisenförmig.  Seine  Bastardnatur  beweist  auch  seine  Blüthezeit. 
F.  Lychnitis  hatte  schon  völlig  reife  Früchte,  F.  phlomoides  aber  stand  in  voller  Blüthe; 
F.  Lychnitis  x  phlomoides  blühte  ebenfalls,  hatte  aber  auch  reichlich  reife  Früchte  und  war 
dem  Abblühen  nahe.  16.  Verbascum  dimorphum  Franchet.  Sehr  selten;  unterscheidet  sich 
von  F.  Beisseckii  Kern.,  welches  dem  F.  Lychnitis  ähnlicher  und  daher,  als  F.  super- 
Lychnitis  x  phlomoides  zu  betrachten  sei,  dadurch,  dass  es  eher  F.  phlomoides  gleicht, 
d.  h.  der  Combination  F.  Lychnitis  x  super  phlomoides  entspricht.  Seine  Corollen  sind 
bald  so  gross,  wie  die  des  F.  phlomoides;  seine  Narben  und  Blätter  sind  ebenfalls  ähnlich, 
aber  seine  sich  in  zahlreiche  lange  Aeste  auflösende  Inflorescenz,  seine  kleinen  Kelche  und 
seine  Behaarung  bringen  es  auch  mit  F.  Lychnitis  in  Verwandtschaft.  17.  TJtricularia 
Bremii  Heer  auf  Wiesen  bei  Ö-Buda;  auch  bei  Villäny  im  Baranyaer  Com.  (U.  minor  Simk. 
non  L.  in  math.  6s  termttud.  Közl  ,  herausgegeben  von  der  Ung.  Akademie  d.  Wiss.  XI. 
S.  183).  18.  Scdbiosa  glabrata  Schott.  19.  Thalictrum  (angustifolio  x  colUnum)  budense 
nov.  hybr.  Simk.  Auf  Wiesen  bei  Ö-Buda  in  Gesellschaft  von  Th.  angustifolium  Jacq.  und 
Th.  collinum  Wallr.  In  der  Anmerkung  giebt  der  Verf.  die  lateinische  Diagnose  seiner 
Pflanze.  20.  Ädonis  flava  Vill.  21.  Polygala  amara  L.  22.  3Iedicago  glomerata  Bulb. 
hält  Verf.  für  die  drüsenhaarige  Form  des  M.  falcata.  23.  Coronilla  vaginalis  Lam.  Verf. 
glaubt,  dass  C.  glauca  Schult.  Oest.  Fl.  II.  369  hieher  gehörg.  Staub, 

791.  J.  Wiesbanr 

theilt  mit,  dass  im  Herb.  Pittoni  von  Sadler,  als  Lythrum  Hyssopifolia  L.  bestimmt, 
L.  bibracteatum  Salzm.  von  Budapest  vorliegt.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  35.) 

792.  V.  Borbäs.  •  Floristikai  közlemenyek  különösen  Pestmegye  flöräjäböl.  Floristische 
Mittheilungen  vorzüglich  aus  der  Flora  des  Fester  Comitates.  (Termeszettudomänyi 
Közlöny.  Org.  d.  kgl.  Ung.  Naturw.  Gesellschaft;  Budapest  1877,  IX.  Bd.,  S.  434—436 
[Ungarisch].) 

B.  theilt  die  Namen  jener  Pflanzen  mit,  die  bisher  aus  dem  Gebiete  und  vorzüglich 
aus  der  Umgebung  der  Hauptstadt  Budapest  nicht  bekannt  waren;  ferner  neue  Standorte 
schon  bekannter  Pflanzen.  Diese  sind:  Bromus  patukis  M.  et  K.,  Scirpus  maritimus  var. 
macrostachys  Willd.,  Alisma  arcuatum  Michalet  Gr.  Godr.,  Allium  vineale  L.  v.  asperi- 
florum  Regel.  Centaurea  coriacea  W.  K.  {Sadleriana  Janka)  fand  er  in  solchen  Exemplaren, 
an  denen  die  unteren  und  mittleren  Anthodialschuppen  dornig  sind  und  so  mit  C.  spinidosa 
Aehnlichkeit  haben.  —  Hieracium  pallidum  Bir.  var.  erinigerum  Fr.  vom  Verf.  früher  unter 
dem  Namen  H.  danubiale  ausgegeben,  mit  Cotoneaster  iyitegerrimum.  Verbascum  Bastardi 
R.  et  Seh.  (F.  ramosissimum  DC),  Bastard  zwischen  F.  thapsiforme  und  F.  Blattaria. 
Verf.  erwähnt,  dass  die  von  ihm  bisher  beobachteten  Bastarde  von  F.  Blattaria  mit  anderen 
immer  das  Bild  der  ersteren  zeigen.  Garum  v.  Bimium  maculatum  Koch  wurde  von  seinen 
Schülern  im  Budapester  Stadtwäldchen  gesammelt.  Ihre  knollige  Wurzel  lässt  sie  als 
Bunium  erkennen.  Bifora  radians  M.  B.,  Torilis  microcarpa  Bess.,  Geranium  Pyrenaicum  L-, 
Boripa  palustris  (Leys.).  —  Verf.  führt  noch  einige  Pflanzen  an,  die  an  der  Grenze  von 
Nagy  Koros  wachsen,  aber  in  dem  Sertum  Florae  Nagy  Körösiensis  nicht  angeführt  sind. 


790  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

Athamanta  vom  Herkulesbade,  welche  Grisebach  und  Reichenbach  als  voü 
der  Krainer  und  Istriäner  A.  MatthioK  abweichend  betrachten,  aber  wegen  Mangel  an  reifen 
Früchten  specifisch  von  ihr  nicht  trennen,  stimmt  eher  mit  der  griechischen  A.  densa  Boiss. 
et  Orph.  überein,  deren  reife  Frucht  aber  unbekannt  sei.  Die  Frucht  der  ung.  Athamanta 
ist  6  mm  lang,  wovon  1.5  mm  auf  den  Schnabel  fallen,  wodurch  sie  sich  von  denverwandten 
Athamanten  unterscheidet.  Bis  die  Pflanze  mit  A.  densa  verglichen  werden  kann,  ist  sie 
entweder  als  die  nicht  entsprechende  (Forma)  elata  Griseb.  oder  als  A.  hungarica  zu 
benennen.  Staub. 

793.  Borbäs 

theilt  folgende  Funde  aus  dem  Pester  Comitat  mit:  Aira  amhigtia  de  Not.  (bei 
B^käs-Megyer),  Festtica  rubra  L,,  Glaucium  tricolor  Beruh.,  Papaver  commutatum  F.  et  M., 
Hieracium  fasticjiatum  Fries,  H.  boreale  Fr.,  Banunciüiis  cassiihicus  L.  var.  flabelliferiis 
Borb.  (unterscheidet  sich  durch  seine  blattlose  Scheide  von  B.  flabellifolüis  Heuff,).  (Oesterr. 
Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  71—72). 

794.  V.  Borbäs.  üeber  Verbascam  blattariforme  etc.  (Termeszettudomänyi  Közlöny.  Org. 
d.  k.  Ung.  Naturw.  Ges.  Budapest  1878,  X.  Bd.  S.  362  [Ungarisch].) 

Verf.  fand  Verbasami  blattariforme  Gris.  bei  Vesztö  im  Bekeser  Comitate  und  bei 
Ö-Buda;  F.  Bastardi  (B.  J.  1877,  No.  24,  S.  773)  hält  er  jetzt  für  var.  racemosum  und 
V.  blattariforme  für  eine  der  beiden  Eltern  dieser  Pflanze;  auch  das  eben  dort  erwähnte 
Hieracium  danubiale  hält  er  jetzt  für  eine  selbstständige  Art.  (Nach  der  jüngsten  Publication 
des  Verf.'s  betrachtet  er  V.  blattariforme  Gris.  nur  als  Varietät  von  F.  Blattaria  L.  und 
wäre  diese  vorherrschender  als  die  Stammform.    Ref.)  Staub. 

795.  V.  Borbäs.  Floristikai  jegyzetek.  Floristiscbe  Notizen.  (Termcszet.  Pop.  Naturw. 
Zeitschrift,    Budapest  1878,  X.  Jahrg.,  S.  79-80  [Ungarisch].) 

Bei  Budapest  wächst  eine  Form  „apiculatiim  Borb."  von  Thalictrum  Jacqiiinianum 
Koch?  Sie  entspricht  dem  T.  medium  Rchb.  icon.  4632,  ist  aber  nicht  das  echte  T.  medium 
Jacq.  —  Nach  Ghrist's  Bestimmung  wächst  auch  Bosa  Ilseana  Crep.  bei  Budapest;  ferner 
ist  auf  den  Ofener  Bergen  Hieracium  macranfhum  Ten.  häufig.  Staub. 

796.  y.  Borbäs.  Az  összekötö  vasüt  es  Budapest  floräja.  Die  Verbindungsbahn  und  die 
Flora  von  Budapest.  (Termeszettudomänyi  Közlöny.  Org.  d.  k.  Ung.  Naturw.  Ges. 
Budapest  1878,  X.  Bd.,  S.  400-401  [Ungarisch].) 

Der  Bau  der  über  die  Donau  führenden  Verbindungsbahn  bei  der  Hauptstadt  brachte 
Medicago  denticulata  W.  und  Bhinantus  Alectoroloplius  Pol!.,  die  bisher  in  der  Flora  des 
Comitates  unbekannt  geblieben;  Bromus  patulus,  Androsaces  maxima  und  Poteriitm  poly- 
ganum  kamen  vom  rechten  Ufer  herüber.  Staub. 

797.  F.  Marc.  Növenyhonositö  kiserletek  a  budapesti  ällatkertben.  Pflanzenacclimati- 
sationsversuche  im  Budapester  Thiergarten.  (Termeszettudomänyi  Közlöny.  Organ 
der  kgl.  Ung.  Naturwiss.  Ges.  Budapest  1877,  IX.  Bd.,  S.  279—283     [Ungarisch].) 

Im  Budapester  Thiergarten  werden  seit  1876  Acclimatisationsversuche  mit  Pflanzen 
angestellt.  Verf.  zählt  zuerst  die  für  die  Hausindustrie  verpflanzten  Pflanzen  auf,  so:  Salix 
uralensis,  S.  Lambertiana,  S.  purpurea ,  S.  caspica,  S.  acuUfolia,  S.  viviinalis,  Laportea 
pustulata  (vom  Alleghanygebirge) ;  Althaea  narbonensis  aus  Frankreich,  Lygeum  spartum.  — 
Macrochloa  tenacissima  (das  spanische  esparto)  und  Ampoledesmos  tenax  (das  arabische 
„diss")  keimten  nicht.  —  Jasmimim  officirtale,  Andropogon  Nardus,  A.  muricat\im  gedeihen 
gut,  Dorema  Asa  foetida  schlug  nur  schwer  Wurzel;  am  besten  gediehen  Prunus  laurO' 
cerasus,  Aconitum  Napellus,  Acorus  Calamus,  Androsaemum  officinale.  —  Polymnia  edulis 
erreichte  in  kurzer  Zeit  eine  Höhe  von  5  dm,  entwickelte  reichlich,  aber  nicht  vollkommene 
Knollen,  welche  gebraten  geschmacklos  waren,  daher  eher  zur  Alkoholfabrication  als  zur 
Nahrung  geeignet  sein  mögen.  —  Zwei  kleine  Knollen  von  Batatas  edulis  gaben  5  kgr  sehr 
gut  entwickelte  Knollen.  —  Dioscorea  japonica  („yams")  hielt  auch  den  Winter  aus;  auch 
Physalis  edidis.  —  Bhus  succedaneum  wuchs  nur  langsam;  Colocasia  esculenta  entwickelte 
reichlich  Blätter,  gab  aber  wenig  Knollen.  —  Pterocarya  fraxinifolia  wächst  rasch. 

Die  vom   Pariser  Acclimatisationsgarten  geschenkten  Bambusa  Metake,  B.  mitie 


Karpathenländer.  791 

und  B.  Quilloi  gediehen  gut.  —  Funica  granatum,  P.  gr.  Legrelli  und  P.  gr.  nanwn  ent- 
wickelten sich  schön,  blühten  aber  nicht.  —  Eucalyptus  globulus  hielt  trotz  der  Umhüllung 
den  Winter  nicht  aus. 

Verf.  zählt  noch  zahlreiche  Pflanzen  auf,  die  in  den  Versuchsgarten  versetzt  wurden. 

Staub. 
798.  L.  Menyhärth.    Kalocsa  videkenek  növenytenyeszete.   Die  Vegetation  der  Umgebung 
von  Kalocsa.     (Budapest  1877,  139  S.  [Ungarisch].) 

Das  Buch  M.'s  ist  dem  Erzbischof  von  Kalocsa,  Dr.  L.  Haynald,  gewidmet.  Die 
Umgebung  von  Kalocsa  war,  einige  wenige  Angaben  der  jüngsten  Zeit  ausgenommen,  in  der 
botanischen  Litteratur  nur  durch  eine  kurze  Notiz  Kitaibel's  vertreten,  welcher  1805  bei 
Akasztö   Verbascum  rubiginosum  aufzeichnete. 

S.  10—17  giebt  der  Verf.  das  Vegetationsbild  der  Umgebung  von  Kalocsa.  Man 
findet  hier  die  Vegetation  der  Sümpfe,  der  Steppe,  der  Salzwiesen,  der  Sand-  und  Lösshügel. 
S.  21  —  198  folgt  die  Aufzählung  der  Phanerogamen.  Als  neue  Arten  oder  Formen  beschreibt 
der  Verf.  folgende  Pflanzen:  Eanunculus  Boreanus  Jord.  f.  colocensis,  B.  Haynaldi, 
Boripa  Kernen,  Medicago  canescens,  Trifolium  Haynaldi.  Bei  letzterer  Pflanze  bemerkt 
der  Verf.,  dass  die  Diagnose,  welche  Heuffel  von  T.  medium  ß.  ramosissima  giebt,  auf  die 
Kalocsa'er  Pflanze  beinahe  vollständig  anzuwenden  ist;  da  aber  Heuffel  von  anderen 
hervorragenderen  Merkmalen  keine  Erwähnung  that  und  von  seiner  Pflanze  „capitulis  sub- 
binis  breviter  pedunculatis"  behauptet,  dagegen  T.  colocense  durch  „capitulis  omniuo  binis 
longe  pedunculatis"  charakterisirt  ist,  foliis  quoque  non  oblonge -lanceolatis  sed  elliptico- 
lanceolatis,  lanceolatisque  superficie  glabris,  parte  inferiore  glaucis,  pilis  sparsis  longius- 
culis  vestitis;  wesshalb  es  M.  nicht  wagt,  die  Identität  der  beiden  Pflanzen  zu  behaupten. 
Der  Heuffel'sche  Name  könnte  wegen  T.  pratense  y.  ramosissimum  Heuff.  auch  nicht 
bleiben.  —  Trifolium  procumbens  Schreb.  f.  pascuanim  et  f.  dubiuni  Kern.  Herb.  ined.  — 
Lotus  colocensis,  Vicia  tenuifolia  Roth  f.  macrophylla.  —  Anthemis  tinctoria  L.  f.  elon- 
gata.  —   Cirsium  arvense  (L.)  f.  mutatum,  Centaiirea  amara  L.   —    Centaurea  colocensis. 

—  Erythraea  Szcgzärdensis.  —  Symphytum  officinale  L.  f.  inundatum  (ist  vielleicht  zu 
Kerner's  S.  uliginosum  zu  stellen;  nach  der  Höhe  des  Wasserstandes  verändert  es  sich  in 
der  Form  und  Bekleidung  der  Blätter;  au  trockenen  Stellen  wird  es  zur  gewöhnlichen 
Pflanze).  —  Linaria  vulgaris  L.  f.  cc.  macrantha.  —  Bei  Veronica  prostrata  L.  unter- 
scheidet der  Verf.  folgende  drei  Formen:  1.  genuina;  2.  V.  salvia;  3,  V.  sciaphila.  —  F. 
'polita  Fries  kommt  in  zwei  Formen  vor:  die  eine,  sehr  gemeine,  ist  f.  V.  polita  vera;  die" 
andere,  sehr  seltene,  f.  colocensis.  —  V,  triloba  Opiz.  f.  vir  gata.  —  Äjuga  genuensis  L. 
f.  rugosa  Host.  —   Teucrium  Scordium  L.  f.  elongatum.  —  Plantago  major  L.  f.  miitata. 

—  P.  maritima  L.  f.  elongata.  —  Chenopodium  rubrum  L.  f.  pygmaeum  (Herb.  Baenitz 
n.  2847.  Lief.  30).  —  C.  polyspermum  L.  f.  biseriale.  —  Eumex  pratensis  Hertens  et  Koch 
f.  biformis. 

Von  den  phytographischen  und  anderweitigen  Bemerkungen  des  Verf.'s  sind  noch 
folgende  zu  erwähnen:  Die  verticale  Verbreitung  von  Thalictrum  aquilegifoliumh.  ist  auf 
65  m  zu  setzen.  —  Bei  T.  elatum  Jacq.  spricht  sich  der  Verf.  gegen  Marsson's  Vorgang 
(Fl.  V.  Neu-Vorpommern)  aus,  der  die  Verwandten  von  Th.  elatum  Jacq.  (T.  minus,  majus, 
silvaticum,  flexuosum  etc.)  unter  dem  Namen  T.  minus  L.  in  eine  Artengruppe  vereinigt. 
Im  ungarischen  Tieflande  kommen  ausser  derselben  nur  T.  elatum  Jacq.  und  T.  collinum 
Wallr.  vor.    Letztere  Pflanze  Kalocsa's  ist  schwer  der  Neilreich'schen  Diagnose  anzupassen. 

Den  von  Garcke  in  der  Fl.  v.  Nord-  und  Mitteldeutschland  p.  19  erwähnten,  aber 
nicht  benannten  Bastard  zwischen  Papaver  dubium  und  P.  Ehoeas  hält  Verf.  für  P.  Bhoeas 
ß.  strigosum  Böüinngh.  (sec.  Koch),  hat  ihn  aber  bei  Kalocsa  nicht  gefunden.  —  Diplotaxis 
tenuifolia  (L.)  DC.  kommt  in  grosser  Menge  vor,  wird  auch  gemäht  und  hat  den  populären 
Namen  „nemet  fü"  (deutsches  Kraut).  —  Eoripa  auriciüata  (DC.  als  var.)  hält  Kerner 
nach  den  Kalocsa'er  Exemplaren  für  einen  Bastard  von  B.  austriaca  u.  B.  amx)hihia.  Verf. 
kann  nicht  angeben,  ob  DC.'s  Nasturtium  auriculatum  identisch  ist  mit  seiner  Pflanze,  um 
BO  mehr,  nachdem  man  auch  von  mehreren  anderen  Formen  der  B.  ampliibia  sagen  kann: 
„folia  basi  auriculis  parvis  instructa"  (Koch).  —  B.  silvestris  (L.)  kommt  sehr  oft  in  von 


792  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa, 

Thier-  und  Pflanzenparasiten  verunstalteten  Exemplaren  vor  und  regt  Verf.  die  Frage  an, 
ob  B.  prolifera  (Heuff.)  nicht  auch  hieher  gehöre.  —  Die  fruchttragenden  Exemplare  von 
Medicago  minima  L.,  M.  elongata  Roch,,  M.  braehijacantlia  Kern,  tragen  meistens  noch 
die  Hülse,  aus  welcher  der  Same  keimte;  auch  jener  Fall  ist  häufig,  dass  der  Same  innerhalb 
der  Hülse  am  Stengel  keimt.  Nachdem  diese  Hülsen  auf  der  Seite  liegend  und  tief  in  den 
Sand  gegraben  gefunden  werden,  ist  es  wahrscheinlich,  dass  hier  die  hygroscopischen  Dornen 
eine  ähnliche  Rolle  spielen,  wie  die  hygroscopischen  Anhängsel  anderer  Pflanzen.  —  M. 
hrachyacantha  Kern,  ist  wahrscheinlich  identisch  mit  M.  minima  y.  exilis  Lge.  Pug.  p.  362, 
sowie  M.  elongata  Roch,  der  var.  ß.  longiseta  DC.  entspricht  (vgl.  Willkomm  et  Lange, 
Prodr.  Fl.  Hisp.  HL).  —  Cohitea  arborescens  L.  ist  als  einheimisch  zu  betrachten.  —  Auf 
S.  118  führt  der  Verf.  die  Pflanzen  an,  auf  denen  er  Cuscuta  Epitlvßnum  L.  schmarotzend 
fand.  —  Die  auffallendste  Form  des  Verbascum  Blattaria  L.  ist  V.  Pseudo-Blattaria  Schleich. 
—  V.  repandum  Reich.,  welches  nicht  selten  tief  getheilte  Stengelblätter  trägt,  unterscheidetr 
sich  kaum  von  der  gewöhnlichen  Pflanze.  Die  Kalocsa'er  Pflanze  zeigt  mit  V.  Lychnitis 
gar  keine  Verwandtschaft  und  kann  daher  nicht  Koch's  V.  Lychnitidi  x  Blattaria  sein; 
mit  der  Diagnose  Boreau's  stimmt  sie  vollkommen  überein. 

Chenopodium  rubrum  L.  nimmt  unter  den  polymorphen  Arten  der  Flora  des 
Gebietes  den  ersten  Platz  ein.  Diese  und  die  Gattung  Chenopiodium  überhaupt  charakte- 
risiren  sehr  die  Tiefebene  bei  Kalocsa.  Je  trockener  und  ärmer  an  Wasser  aber  die  Gegend 
wird,  um  so  rascher  treten  jene  zurück  und  überlassen  ihren  Platz  gewöhnlichen  verwilderten 
ausländischen  Pflanzen,  so:  Erigeron,  Datura,  Xanthium  u.a.  Exemplare  des  C.  glome- 
ratum  (M.  Tandon)  von  1  m  Höhe  und  eben  so  grossem  Umfange  sind  nicht  selten.  Mit 
ihm  kommt  gruppenweise  in  zahlreichen  üebergangsformen  f.  foliölosum  (M.  Tandon) 
vor.  —  Najas  minor  L.  fand  Erzbischof  Haynald  in  grosser  Menge  im  Teiche  des  erz- 
bischöflichen Gartens,  sie  wurde  sonst  im  Gebiete  vergebens  gesucht.  —  Bei  Juncus  Gerardi 
Lois.  unterscheidet  Verf.  die  f.  macrantha.  —  Der  Verf.  hat  auch  die  Culturpflanzen 
besonders  berücksichtigt.  Unter  den  hieher  gehörigen  Angaben  ist  zu  erwähnen,  dass 
Aronia  rotundifolia  Pers.  nur  im  erzbischöflichen  Garten  vorkommt.  So7'bus- Arten  fehlen 
gänzlich;  Versuche,  die  mit  Sorbits  domestica  L.  und  S.  aucuparia  L.  angestellt  wurden, 
gelangen  nicht  recht.  Punica  granatum  L  hält  das  Klima  aus.  —  Triticiim  vulgare  Vill, 
bildet  die  Haupterwerbsquelle  der  Bevölkerung;  viel  Sorgfalt  ist  vom  Verf.  an  die  Aufführung 
der  Gartenpflanzen  verwendet.  Philadelpims  coronarius  L.  einmal  angepflanzt,  vegetirt  ohne 
alle  fernere  Pflege  weiter.  —  Äster  laevigatus  Willd.  ist  auf  Bauernhöfen  oft  die  einzige 
cultivirte  Pflanze,  sie  verwildert  leicht;  nach  dem  Verf.  ist  sie  dieselbe  Pflanze,  welche  Fuss 
unter  dem  Namen  A.  novi  Belgii  L.?  und  mit  der  Bemerkung  versandte,  dass  sie  auf  den 
Feldern  Siebenbürgens  ziemlich  einheimisch  werde,  und  der  Verf.  vermuthet  ferner,  dass 
diese  Pflanze  an  vielen  Orten  bald  unter  dem  Namen  A.  salignus  Willd.,  bald  als  A.  novi 
Belgii  L.  angeführt  werde.  Mit  Neilreich  übereinstimmend,  hält  er  sie  ebenfalls  für  eine 
verwilderte  amerikanische  Aster  und  will  diese  Vermuthung  auch  auf  A.  novi  Belgii  aus- 
dehnen. Asclepias  syriaca  L.  kommt  auf  Meierhöfen  und  Dörfern  verwildert  vor  und  verträgt 
jeden  Wechsel  des  Klimas.  Im  Allgemeinen  erfreut  sich  die  Gartencultur  in  dieser  Gegend 
einer  besonderen  Vorliebe.  Staub. 

799.  V.  Borbäs.  Kritik  über  L  Menyhärth's  „Kalocsa  videkenek  növenytenymete". 
(Az  orsz.  közept.  tanaregylet  közlönye.  Org.  d.  Ung.  Landes-Mittelschul-Lehrervereins. 
Budapest  1877/78,  XI.  Jahrg.,  S.  499—505    [Ungarisch.].) 

Aus  der  Kritik  über  M.'s  obenbenannte  Arbeit  ist  hervorzuheben:  Dianthus 
hanaticus  Heufl".  ist  nach  B.  D.  diutinus  Rchb.  (non  Kit.) ;  D.  arenarius  L,  =  D.  serotinus 
W,  K.;  M.'s  Galium  pseudo-riibioides  hält  B.  für  das  echte  G.  rubioides;  das  östliche 
Cirsium  ciliatum  bringe  M.  mit  Unrecht  in  Verbindung  mit  G.  spathulatum.        Staub. 

800.  J.  A.  Knapp 

bespricht  in  der  Oesterr.  Bot,  Zeitschr.  1878  S,  103  Menyhärth's  Flora  von  Kalocsa 
und  macht  ihm  unter  anderen  auch  den  Vorwurf,  dass  er  in  der  Umgrenzung  der  Arten  zu 
sehr  der  Jordan- Boreau'schen  Schule  folge.  Ferner  meint  Knapp,  dass  Eoripa  Kerneri 
Menyh.  mit  JB.  pyrenaica  nichts  zu  thun  habe. 


Karpathenländer.  793 

801.  L.  Menyhärth 

erwidert  auf  Knapp'?  Kritik  (ebenda  S.  142-143)  und  bemerkt,  dass  verschiedene 
Botaniker,  auch  Kerner  selbst,  in  der  B.  Kernen  eine  zunächst  mit  R.  pyrenaica  verwandte 
Art  anerkannt  hätten. 

802.  J,  Wiesbaur 

fand  auf  einem  Ausflug  von  Kalocsa  nach  Hajos  Äster  punctatus  W,  K.,  Pnmella 
alba  Pall. ,  Hieracimn  horeale  Fr.,  Diauthus  Armeria  L. ,  Trinia  Kitaibelii  M.  B.,  Ervum 
tetraspermion  L.,  und  eine  Iris  (sibirica?).  Diese  Pflanzen  sind  in  Menyhärth's  Verzeichniss 
nicht  erwähnt.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  312.) 

803.  L.  Menyhärth 

bemerkt  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  35-36),  dass  Lythnim  Hyssopifolia 
ß.  Kerneri  Janka  nicht,  wie  Borbäs  (ebenda,  Decembcr  1876)  vermuthet,  zu  L.  bibracteatmn 
Salzm.  gehört.  Bei  Kalocsa  kommt  Janka's  Form  (die  der  forma  prostrata  des  Verf. 
entspricht)  überhaupt  nicht  vor. 

804.  St.  Hanusz.  Prairie  Csongrädmegyeben.  Prairie  im  Csongräder  Comitate.  (Terme- 
szettudomänyi  Közlöny.  Org.  d.  K.  Ung.  Naturw.  Ges.  Budapest  1878,  X.  Bd., 
S.  347-353    [ungarisch].) 

Eine  populäre  Schilderung  der  Tiefebene  und  ihrer  Pflanzenwelt.        Staub. 

805.  V.  V.  Borbäs 

berichtet  über  die  Flora  von  Vesztö  im  Bekeser  Comitat  (Oester.  Bot.  Zeitschr. 
1877,  S.  319—320).  Lythnim  bibracteatmn  Salzm.  kommt  bei  Veäztö  am  Mühlbach  häufig 
vor,  in  dem  sich  auch  Salvinia  natans  L. ,  aber  spärlich,  vorfindet.  Zwischen  Ve§ztö  und 
Komädi  ist  die  Zsombekformation  (Torfmoor,  vgl.  Kerner's  Vegetation  der  Donauländer) 
sehr  schön  etwickelt,  besonders  bei  Iräz  Puszta  (im  Bihater  Comitat).  Auf  der  Köti  Puszta 
ist  schon  undurchdringliches  Röhricht  vorhanden;  ebenda  bemerkte  Verf.  Cirsium  bracJiy- 
ceplialum  Juratzka.  Von  den  Pflanzen  des  Zsombek  wären  noch  zu  nennen  Sytnphytum 
xdiginosum  Kern.,  Stratiotes  Aloides  L.,  Lindernia  Pyxidaria  All.  und  das  einzeln  vor- 
kommende Lythnim  hyssopifolia  L. 

806.  A.  Märki.  Sarkad  törtenete.  Flora  von  Sarkad;  aus  der  Monographie  der  Stadt 
Sarkad.    (Budapest  1877    [Ungarisch].) 

Der  Verf.  ist  nicht  Botaniker  von  Fach  und  theilt  seinen  botanischen  Kenntnissen 
angemessen  so  viel  mit,  als  er  meint,  dass  zur  Vollständigkeit  seiner  monographischen  Arbeit 
nöthig  sei.  Sarkad  liegt  im  Comitat  Bihar  in  einer  Meereshöhe  von  94,86  m.  Die  Umgebung 
der  Stadt  ist  waldig;  die  herrschenden  Baumarten  sind  die  Eiche,  Esche  und  Ulme.  Von 
den  wildwachsenden  Pflanzen  zählt  Verf.  beiläufig  100  auf  als  solche,  die  allgemein  bekannt 
sind.  Selbe  tragen  die  ungarische  Benennung  und  sind  nach  dem  Linne'schen  System 
geordnet. 

Verf.  beklagt  das  Verschwinden  von  Trapa  natans,  welche  früher  von  der  Jugend 
im  Gelände  der  Kis  Koros  gesammelt  und  verzehrt  wurde,  aber  jetzt  durch  die  Fluss- 
regulirung  verdrängt  ist.  Cirsium  arvense  wird  als  sehr  schädlich  bezeichnet.  Auch  die 
Trüffel  soll  vorkommen.  Staub. 

807.  L.  Simkovics.  Bänsägl  es  Hunyadmegyei  utazäsom  1874  ben.  Meine  Reise  im  Banater 
und  Hunyader  Comitate  im  Jahre  1874.  (Math.  u.  naturw.  Mittheilungen  der  Ung. 
Akademie  d.  Wiss.  Budapest  1878.  XV.  Bd.  1877/78,  No.  XVI.,  S.  449-624 
[Ungarisch].) 

Der  Verf.  machte  in  den  benannten  Gegenden  fünf  grössere  botanische  Ausflüge,  die 
er  detaillirt  (S.  479—505)  beschreibt;  in  einem  besonderen  Absätze  (S.  505—514)  giebt  er 
speciell  eine  Charakteristik  der  Vegetation  des  von  ihm  bereisten  Gebietes;  den  Rest  der 
umfangreichen  Abhandlung  des  Verf.  (S.  515—624)  füllen  seine  phytographischeu  Bemer- 
kungen aus,  die  um  so  mehr  von  Interesse  sind,  da  sie  sich  auf  die  Publicatiouen  Heuffel's, 
Hazslinszky's,  v.  Janka's  (vgl.  B.  J.  1876,  S.  1060  No.  269)  und  vorzüglich  Borbäs'  (vgl. 
B.  J.  II.  1874,  S.  1086  No.  273),  der  zur  selben  Zeit  zum  Theile  auch  in  Gesellschaft  des  Verf. 
das  Banat  bereiste,  beziehen.  Da  der  zugemessene  Raum  unseres  Referates  jede  Ausführ- 
lichkeit verbietet,  so  wollen  wir  durch  Hinweisung  auf  die  früheren  Jahrgänge  des  Botanischen 


794  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Jahresberichtes  den  Gebrauch  der  Abhandlung  auch  Nichtkennern  der  magyarischen  Sprache 
ermöglichen ;  dies  wird  dem  Ref.  noch  dadurch  erleichtert,  indem  der  Verf.  nicht  versäumte, 
seine  Novitäten  auch  durch  kurze  lateinische  Diagnosen  zu  charakterisiren.  Im  Ganzen 
führt  er  456  Arten  an,  die  theils  als  kritisch  bekannt  oder  hinsichtlich  welcher  er  abweichender 
Meinung  ist ;  theils  solche,  die  für  das  betreffende  Gebiet,  ja  selbst  für  das  ganze  Land  neu 
sind.  —  Fumaria  acrocarpa  Pet.  (F.  supina  Janka;  vgl.  S.  774  No.  740)  (S.  520); 
die  Banater  Pflanze  stimmt  vollkommen  überein  mit  der  von  Haussknecht  bei  Weimar 
gesammelten  F.  acrocarpa  und  mit  der  von  v.  Janka  bei  St.  Gotthard  gefundenen  F.  supina. 
Sie  unterscheidet  sich  von  F.  Schleicheri  vorzüglich  durch  ihre  wenigblüthige  Traube,  breite 
Lippe  der  Corolle  und  dünneren  und  längeren  Fruchtstiele.  Im  Banate  sind  ausser  dieser 
noch  folgende  Fumarien  bekannt:  F.  anatolica  Boiss.,  F.  ReuteH  Boiss.,  F.  scandcns  Rchb., 
F.  officinalis  L.,  F.  rostellata  Knaf,  F.  Vaillantii  Loisl. ,  F.  Sclüeiclieri  Soy.  et  Will,  — 
Cardamine  graeca  L.  (C.  longirostris  Janka  S.  785  No.  767)  (S.  522).  Exemplare, 
bei  denen  die  oberen  Samen  der  Schote  sich  nicht  entwickelten,  in  Folge  dessen  letztere 
sich  verschmälernd  an  der  Spitze  in  einen  verhältnissmässig  langen  und  dünnen  Schnabel 
endigt,  sind  Janka's  G.  longirostris.  —  Älyssum  gemonense  L.  (^A.  petraeum  Ard. ,  A. 
edcntulum  W.  K.,  Vesicaria  microcarpa  Janka  et  Neilr.  non  Vis.,  A.  microcarpum  Borb. 
non  Vis  (S.  523).  Verf.  beruft  sich  auf  Boiss.  fl.  or.  I.  265,  dass  bei  den  zur  Aurinia- 
Gruppe  gehörenden  Arten  das  Schötchen  bald  mehr,  bald  weniger  aufgeblasen  ist,  was  er 
bezüglich  der  seinerseits  bezogenen  Art  auch  nach  eigener  Erfahrung  bestätigen  kann. 
Hier  sei  vorzüglich  der  Standort  von  Einfluss.  —  Thlaspi  dacicum  Heuff.  (S.  526).  Als 
dessen  Synonym  betrachtet  der  Verf.  T.  banaticum  Uechtr.  (B.  J.  1875,  S.  710  No.  249). 
Der  Verf.  giebt  an,  dass  die  Fruchttraube  sehr  schwankende  Maasse  besitze,  nämlich  von 
1  bis  10  cm  Länge  —  ebenso  die  Schötchen.  An  einigen  Exemplaren  des  T.  banaticum 
beim  Herkulesbade  kommen  auch  Grundtriebe  vor,  die  an  ihrer  Spitze  eine  Rosette  von  ei- 
spatelförmigen  Blättern  tragen;  ja  es  giebt  selbst  normal  zweiköpfige  und  in  Folge  der 
Abweidung  durch  das  Vieh  mehrköpfig  gewordene  Exemplare.  Wenn  man  mit  diesen 
Beobachtungen  die  von  v.  üechtiitz  gegebene  Diagnose  ergänzt,  so  kann  man  seine  Pflanze 
von  Heuffel's  T.  dacicum  nicht  mehr  unterscheiden.  Die  Verschiedenheit  der  Formen  wird 
auch  hier  durch  die  Verschiedenheit  des  Bodens  und  der  Höhenlage  bedingt.  T.  alpestre 
L.  kommt  am  Domugled  sicher  nicht  vor. 

Cytisus  Heuffelii  Wiesb.  (S.  539)  hat  blassgelbe,  selbst  weissliche  Blüthen ;  daher 
sie  von  Kerner  (Oesterr.  Bot.  Zeit.  XVIII.  S.  347)  mit  Unrecht  zu  den  Cytisi  mit  sattgelben 
Blüthen  gestellt  wird;  auch  Grisebach's  Behauptung  in  Jt.  Hung.  „caule  .  .  .  setis  brevibus 
erecto  patentibus"  ist  unrichtig;  denn  schon  Heuffel  selbst  schreibt,  dass  sowohl  der  Stengel 
wie  die  Blätter  von  kurzen  anliegenden  Haaren  schwach  sammtartig  sind.  —  Athamania 
Matthioli  Wulf.  (S.  551)  ist  nach  der  höheren  oder  tieferen  Lage  des  Standortes  ver- 
schieden; daher  die  Aufstellung  der  A.  hungarica  Borb.  (S.  789  No.  792)  unnatürlich  sei; 
höchstens  könnte  man  Grisebach's  forma  elata  annehmen.  —  Carduus  candicans  W.  K. 
(S.  565) ;  Borbäs  unterscheidet  diese  Pflanze  der  ungeflügelten  Stiele,  des  Schnitts  der  Blätter 
und  der  Farbe  und  Substanz  der  Stacheln  wegen  von  C.  colUnus  W.  K. ,  was  der  Verf. 
durch  seine  eigenen  Funde  nicht  gerechtfertigt  findet;  er  ist  aber  geneigt,  C.  collinus  als 
eine  Varietät  von  C.  candicans  zu  betrachten. —  Centaurea  spinulosa  Rochoi  (S.  567);  was 
Borbäs  (B.  J.  IV.  1876,  S.  1068  No.  270)  bezüglich  dieser  Pflanze  vorbringt,  hält  der  Verf.  nach 
seinen  eigenen  Erfahrungen  nicht  für  charakteristisch.  —  Midgedium  soncliifoUum  Vis.  et 
Pan6.  (S.  571)  bei  Hunka-Kamena  ist  neu  für  Ungarn.  —  Hieracium  piloselloides  Vill. 
(S.  572).  Die  Seitentriebe  der  vom  weidenden  Vieh  abgefressenen  Exemplare  verzweigen 
sich  reichlicher  als  bei  der  normalen  Pflanze  und  diese  abgenagten  Stücke  sind  von  Borbäs 
als  ß.  glareosum  für  verschieden  erklärt.  —  Hieracium  Kotscliyanum  Heuff.  (Flora  1853, 
IL  S.  618)  (S.  574)  von  Neilr.  in  seinem  krit.  Zus.  d.  Hierac.  der  Vergessenheit  anheim- 
gegeben, wurde  von  Uechtritz  (B.  J.  IE.  1875,  S.  710  No.  280)  wieder  als  EL.  dacicum 
beschrieben.  Zur  Bekräftigung  seiner  Ansicht  stellt  der  Verf.  die  Diagnosen  beider  Pflanzen 
nebeneinander  und  reiht  daran  noch  längere  Erläuterungen.  —  Die  Angabe  Janka's  (B.  J. 
JV.  1876,  S.  1063  No.  269),  dass  Edrajanthus  Kitaibelii  A.  DC.  (S.  580)  identisch  sei  mit  F. 


Kar  pathenläüder.  795 

graminifoUus  DC,  indem  er  an  den  Kelchbuchten  der  Pflanze  vom  Herkulesbade  keine  An- 
hängsel fand,  ist  ein  Irrthum,  da  erstere  gerade  durch  ihre  Anhängsel  charakterisirt  ist, 
während  diese  der  letzteren  gänzlich  fehlen.  —  Borhäs  hat  sich  in  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  XXV. 
S.  214  (B.  J.  IV.  1876,  S.  710  No.  248)  nicht  genau  ausgedrückt,  wenn  er  von  den  Blättern 
des  Verbascum  glabratum  Friv.  sagt,  sie  seien  auf  der  unteren  Fläche  grau  filzig  (cano- 
tomentosa);  die  jungen  Blätter  sind  dicht,  die  älteren  aber  spärlicher  wollig  (lanati).  — 
(S.  584)  Verhascum  Eaynaldianum  Borb.  (S.  584)  s.  Hybridität  (S.  588).  Der  Verf.  hält 
die  von  ihm  in  Ungarn  gesammelten,  mit  3Ielampyrum  silvaticum  L.  in  nächster  Verwandt- 
schaft stehenden  Melampyrum -Avten  sämmtlich  für  M.  saxosum  Baumg.  Die  Blüthe  der 
letzteren  ist  zweimal  so  gross  als  wie  bei  der  schweizer  M.  silvaticum;  die  Früchte  sind 
gewöhnlich  kaum  länger  als  die  Kelchzähne;  während  sie  bei  letzteren  schon  frühzeitig  um 
vieles  länger  sind  als  die  Kelchzähne  und  in  einen  breiten  zuugenartigen  Schnabel  endigen. 

—  (S.  589)  Pedicularis  Hacqiietü  Graf  ist  gut  unterscheidbar  von  P.  exaltata  Bess.  — 
(S.  603)  Colchicum  autmnnale  L.  var.  neapolitanum  Ten.  (C  Haynaldi  Heuff.,  C.  pannonicmn 
Borb.  Oesterr.  Bot.  Zeit.  XXVI.  p.  182  non  Griseb.  It.  Hung.)  (B.  J.  IV.  1876,  S.  1053  No.  255) 
unterscheidet  sich  von  dem  gewöhnlichen  in  Ungarn  vorkommenden  Colchicum  autumnale 
nur  durch  die  schmalen  Blätter  und  kleineren  Knollen;  dasselbe  fand  der  Verf.  aber  auch 
an  deutschen  Exemplaren.  Borb.  (1.  c.)  hält  es  der  hakigen  Narben  wegen  verschieden 
von  C.  autumnale,  welche  Unterscheidung  der  Verf.  für  sehr  oberflächlich  hält,  da  diese  Eigen- 
thümlichkeit  nach  seinen  im  Freien  gemachten  Beobachtungen  sehr  veränderlich  ist.  C. 
pannonicum  Griseb.  besitzt  nach  der  Beschreibung  anderthalb  Zoll  breite  Blätter,  —  Schliess- 
lich folgt  die  Aufzählung  der  Gefässkryptogaraen. 

Als  Novitäten  sind  zu  erwähnen: 

Eanunciilus  mediterraneus  (Gris.  var.)  f.  glabriuscula  (S.  519).  —  Peltaria  alliacea 
L.  f.  cuneicarpa  (S.  525).  —  DiantMs  Carthusianorum  L.  ß.  pubenda  (S.  531).  —  Silene 
inflata  Sm.  ß.  pubescens  (S.  532).  —  Alsine  frutescens  Kit.  ß.  verschetzensis  ist  auffallend 
durch  ihre  langen  zugespitzten  Kelchblätter,  welche  es  dem  A.  catarractarum  Janka  nahe 
bringen;  bei  letzterem  sind  die  Kelchblätter  7— 8mm,  bei  ersterem  nur  gegen  5mm  lang;  was 
Borbäs  (B.  J.  IV.  1876,  S.  1067  No.  270)  von  Janka's  Pflanze  sagt,  beruht  auf  Unkenutniss; 
indem  sich  diese  Pflanze  von  A.  frutescens  (Kit.)  nicht  durch  ihre  kleineren  Blüthen, 
sondern  im  Gegentheil  durch  ihre  zweimal  so  langen  Blüthen  unterscheidet  (S.  534).  — 
Acer  campestre  L.  f.  microcarpa  (S.  537).  —  Geranium  catarractarum  sp.  n.  (S.  538.)  — 
Ononis  sxnnosaeformis  (S.  540)  vgl.  S.  774  No.  741.  —  Vicia  sepium  L.  ß.  acuta  Simk. 
Die  Theilblättchen  der  oberen  Blätter  sind  lanzettlich  und  spitz;  die  Kelche  und  ihre 
Stiele  abstehend  behaart.  (S.  543).  —  liubus  pseudoidaeus  (S.  546).  —  Agrimonia  odorata 
Mill.  ß.  glandulosa  (S.  547).  Term.  füz.  II.  33  (B.  J.  1878!).  —  Circaea  intermedia  Ehrh. 
a.  superlutetiana  (S.  548).  —  Aethusa  Cynapium  L.  f.  involucrata.  Die  Blätter  des 
Hüllcheus  sind  breit  und  3—4  mal  länger  als  die  Blüthenstiele,  wie  bei  der  gewöhnlichen 
Form  der  A.  Cynapium  (S.  551).  —  Orlaya  adpressa  (S.  555).  -•  Valeriana  tripteris  L. 
ß.  bijuga  (S.  558).  —  Valerianella  carinata  Loisl.  f.  grandicarpa  (Au!)  und  f.  microcarpa 
(S.  559).  —  Doronicum  cordatum  Wulf.  a.  glabrtim  ß.  pilosum  (S.  563).  —  Centaurea 
Jankaeana  (S.  568)  (S.  774  No.  741).  Lapsana  communis  L.  ß.  glandulosa.  Der  Verf. 
hält  die  Angaben  Borbas'  bezüglich  dieser  Pflanze  (L.  grandiflora  Borb.  non  M.  B.,  L. 
pisidica  Borb.  non  Boiss.)  nicht  für  stichhaltig.  (S.  569.)  —  Hypochaeris  maculata  L. 
ß.  debilis  (S.  570).  —  Cephalorrhynchus  glandulosus  Boiss.  ß.  catarractarum  (S.  571) 
(S.  774  No.  741).  —  Jasione  Jankae  Neilr.  ß.  subulata.  Seine  Hüllbracteen  sind  zugespitzt 
und  endigen  in  eine  lange  Spitze;  ebenso  sind  die  Zähne  der  Deckblätter  langspitzig  (S.  578), 

—  Pulmonaria  rubra  Schott,  ß.  dacica  (S.  583).  —  Verbascum  comosum  (S.  583)  (vgl. 
die  Nachträge)  ebenso  (S.  584)  V.  danubiale.  —  Verbascum  pthoeniceum  L.  f.  sordidmn  et  f. 
albiflorum  (S.  585).  —  Euphorbia  amygdaloides  L.  f.  foliosa,  bis  zum  Blüthenstand  beblättert. 
(S.  595).  —  Populus  canescens  Sm.  ß.  oblonga.  Mittlere  Breite  der  Blätter  34  mm ;  Länge 
65  mm.  Blattrand  schwach  buchtig-gezähnt  (S  599).  —  Scilla  bifolia  L.  f.  bracteosa.  An 
der  Basis  des  Blüthenstengels  lange  häutige  Deckblätter.  (S.  603.)  —  Phleum  ambiguum 
Ten.    ß.   michelioides.     Unterscheidet    sich  von  P.    Michelii  All.   durch    die    den  Rasen 


796  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

bildenden  Grundblätter,  welche  hinsichtlich  ihrer  Form  und  Gestalt  mit  denen  von  P. 
Boehmeri  Wib.  übereinstimmen;  d.  h.  sie  sind  schmal  lineal,  lang,  graugrün,  weissgerändert 
und  daselbst  von  starken  nach  vorn  gerichteten  Borsten  rauh;  auf  ihrer  Fläche  aber  weiss 
und  mit  wenigen  erhöhten  starken  Adern  versehen.  Staub. 

Ueber  diese  Abhandlung  gab 

808.  T.  Borbäs  (Az  orz  közept.  tauaregylet  közlönye.  Org.  d.  üng.  Landes -Mittelschul- 
Lehrervereins.  Budapest  1878,79,  XII.  Jahrg.,  S.  214—220:  vgl.  ferner  Termeszet, 
pop.  Naturw.  Zeitschr.    Budapest  1878,  X.  Jahrg.  p.  321    [Ungarisch].) 

eine  Kritik,  die  zum  Theil  die  Berichtigungen  Simkovics'  gänzlich  unberübrt  lässt 
und  deren  Tendenz  schwerlich  die  Beförderung  unserer  botanischen  Kenntnisse  ist.  Die 
eigenthüraliche  Methode  der  Polemik  des  Verf.  gestattet  auch  kein  Referat. 

In  beinahe  ebenso  langer  Erwiderung  weist 

809.  L.  Simkovics  (Az  orz.  közeptanodai  tanäregylet  közlönye.  Org.  d.  Ung.  Landes- 
Mittelschul-Lehrervereins.   Budapest  1878  79,  XII.  Jahrg.,  S   274-279  [Ungarisch].) 

die  Kritik  Borbäs'  zurück.  Staub. 

810.  V.  Borbäs.   Egy  6j  perje  (Poa)  hazänk  floräjäban.    Eine  neue  Poa  in  der  Flora  Ungarns. 

(Az  orsz.  közept.  tanäregylet  közlönye.    Organ  des  Landes-Mittelschul- 
Lehrervereins.    Budapest  1877,  X.  1676/77,  S.  432—433  [Ungarisch].) 

Eine  Foa,  die  B.  im  Kazänthale  gefunden,  hält  Grisebach  in  einem  Schreiben  an 
den  Verf.  für  P.  pumila  Host,  nicht  wie  Kerner  für  die  normal  blühende,  ungewohntere 
Form  der  Poa  bulbosa.  Staub. 

811.  V.  Borbäs.  Floristikai  jegyzetek.  Floristische  Notizen.  (Termeszet.  Pop.  Naturw. 
Zeitschrift.     Budapest  1878,  X.  Jahrg.  S.  79—80  [Ungarisch].) 

Die  von  E.  Friväldszky  vom  Balkan  gebrachte  Potentilla  Benicskyi  (Flora.  1836, 
p.  437)  wächst  auch  bei  Mehadia  und  gehört  Heuffel's  P.  rupestris  var.  grandiflora 
hieher.  Staub. 

812.  V.  von  Borbäs 

•  fand  im  Sommer  1878  in  Siebenbürgen  bei  Torda  Sorbus  Aucuparia  x  Aria, 
Ferula  Sadleriana  Ledeb.,  Serratula  radiata  M.  B.  Bei  Nagy-Enyed  ist  Dianthus  Arme- 
riastrum Wolfner  (D.  Armeria  var.  grandiflora  Schur)  häufig;  am  Berge  Szekelykö  bei 
Toroczko  sah  man  Anchusa  Barrelieri  All.,  Flüeum  serrulatum  Boiss.  et  Heldr.,  Phyteuma 
canescens  W.  K.  und  Centaurea  Csatoi  Borb.  CG.  atropurpurea  x  spinulosa).  Am  Königstein 
bei  Zrnyest  sammelte  Verf.  u.  A.  Thlaspi  affine  Schott  et  Kotschy,  Banffya  petraea  Baumg., 
Cortusa  pubens  Schott,  Eritrichium  Hacquetii  Koch,  Ranunculus  carpatieus  Herb.,  Asperula 
capitata  Kit.  (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  310—311). 

813.  G.  Wolflf.  Jegyzeke  nehäny  Torda  környeken  elöfordulö  ritkäbb  növenynek.  Ver- 
zeichniss  einiger  in  der  Umgebung  Torda's  seltener  vorkommenden  Pflanzen.  (Magyar 
Növenytani  Lapok.    Klausenburg  1877,  I.  Jahrg.  S.  56—68  [Ungarisch].) 

Das  ziemlich  reiche  Verzeichniss ,  in  welchem  der  Verf.  die  von  ihm  selbst  beob- 
achteten Pflanzen  aufzählt,  ist  nach  Fuss'  Flora  Transs.  exe.  geordnet,  worauf  sich  die  vor 
dem  Pflanzennamen  stehende  arabische  Ziffer  bezieht,  die  römischen  Zifi"ern  bedeuten  den 
Monat  der  Blüthezeit.  Von  den  wenigen  Bemerkungen  des  Verf.'s  wären  zu  erwähnen: 
Thlaspi  longeracemosum  Schur  blüht  im  März-April.  —  Wolff  hält  Viola  Jöoi  Janka  für 
identisch  mit  V.  transsilvanica  Schur.  Im  Garten  gepflegt,  erzeugt  sie  das  ganze  Jahr  hin- 
durch Früchte;  Blumenblätter  entwickelt  sie  aber  nur  im  Frühlinge  und  im  Spätherbste; 
selbe  sind  auch  nicht  lichtblau,  sondern  eher  roseuroth.  —  Saxifraga  Bocheliana  Sternb. 
blüht  Ende  April  und  Anfang  Mai.  —  Salvia  pendula  Vahl  kommt  in  der  Gesellschaft  von 
S.  nutans  L.  vor,  aber  nur  in  dem  Falle,  wenn  auch  S.  silvestris  dort  vorkommt.  —  Iris 
arenaria  W.  K.  Verf.  hält  es  für  auffallend,  dass  die  bei  Budapest  im  Sande  vorkommende 
Pflanze  hier  auf  Felsen  gedeiht.  —  AlUum  obliquum  L.,  an  der  steilsten  Felseuspalte  der 
Tordaer  Schlucht,  wird  vom  Volke  mit  Vorliebe  als  Knoblauch  genossen,  und  ist  daher  für 
den  Botaniker  nur  mehr  auf  unwegsamen,  lebensgefährlichen  Stellen  zu  erreichen.  —  Muscari 
racemosum  Mill.  hat  der  Verf.  aus  Siebenbürgen  noch  nicht  gesehen.    An  seinen  aus  Ungarn 


K'Brpathenläüder.  797 

stammenden  Gartenexemplaren  beobachtete  er,  dass  ihre  Blätter  den  Sommer  und  Winter 
hindurch  grün  blieben ,  während  die  Blätter  von  M.  boPryoides  =  M.  transsilvanicum  Schur 
nach  der  Blüthe  vergelben  und  vertrocknen.  Staub. 

814.  J.  Barth.  Ephedra  Erdelyben.  Ephedra  in  Siebenbürgen.  (Magyar  Növenytani  Lapok, 
Klausenburg  1877,  I.  Jahrg.  S.  49-50  [Ungarisch].) 

Barth  fand  in  der  Tordaer  Schlucht  am  Standorte  des  Allium  ohliquum  L.  auch 
Ephedra  monostachya  L.  Staub. 

815.  J.  Csatö.  Nevezeterebb  jelensegek  Nagy-Enyed  környekenek  viränyäban.  Bemerkens- 
werthere  Erscheinungen  in  der  Flora  der  Umgegend  von  Nagy-Enyed.  (Magyar 
Növenytani  Lapok,  Klausenburg  1877,  I.  Jahrg.,  S.  22— 23  und  38— 39  [Ungarisch].) 

Der  Verf.  zählt  17  Pflanzen  auf,  deren  Standorte  entweder  in  den  floristischen  Werken 
über  Siebenbürgen  nicht  richtig  bezeichnet  sind  oder  die  als  zweifelhafte  und  interessante  Arten 
es  verdienen,  dass  von  ihnen  noch  mehr  Vegetationspunkte  bekannt  werden;  endlich  auch  solche, 
die  für  die  Flora  Siebenbürgens  neu  sind  und  von  ihm  in  der  Umgebung  von  Nagy-Enyed 
gesammelt  wurden:  1.  Avena  convoluta  Bess.  wurde  oft  mit  A.  sempervirens  Vill.  verwechselt; 
Fuss'  Flora  S.  726  giebt  die  Diagnose  der  Pflanze  unter  A.  striata  Lam.;  Verf.  fügt  hinzu,  dass 
A.  striata  Lam.  identisch  ist  mit  A.  sempervirens  Vill.  und  nicht  mit  A.  convoluta  Bess.  — 
2.  A.  praeusta  Rchb.  3.  Orniihogalum  chloranthum  Saut.  4.  Arum  intermediuni  Schur, 
von  Unverricht  1854  in  den  Verhdlg.  d.  Sieb.  Ver.  f.  Naturw.  zu  Hermannstadt  S.  173  als 
A.  graeile  beschrieben.  5.  Scutellaria  luptclina  L.  nur  bei  Magyar-Bagö;  ebenso  6.  Glohu- 
laria  vulgaris  L.  7.  Cynanchum  laxum  Barth  8.  Tephroseris  Fussii  Gr.  et  Seh.  (T.  trans- 
silvanica  Schur?).  9.  Tragopogon  eampestre  Bess.  10.  Centaurea  Eeichenbachii  DG. 
11.  Hieracium  poliotrichmn  Wimm.  12.  Dianthus  transsilvanicus  Schur.  Borbäs  erklärte 
in  Adatok  a  Särga  szegfüvek  etc.  (Beiträge  zu  den  gelbblühenden  Nelken)  die  vom  Verf. 
gesammelte  Pflanze  als  mit  X>.  asper  v.  glabriusculus  Kit.  übereinstimmend:  Schur  aber, 
dem  der  Verf.  dieselbe  übersandte,  als  seine  echte  D.  transsilvanicus.  13.  Haplophyllum 
Biebersteinii  Spach,  in  den  Weingärten  von  Csombord  und  Magyar  Bagö  ^).  14.  IJiplotaxis 
intermedia  Schur.  15.  Erucastrum  obtusangulmn  Rchb.  16.  Viola  Jöoi.  17.  Genista 
lydia  Boiss.  {G.  transsilvanica  Schur).  Staub. 

816.  L.  Walz.  Delphinium  fissum  W-  K.  Kolozsvär  videken.  Delphinium  fissam  W.  E. 
in  der  Umgebung  von  Klausenburg.  (Magyar  Növenytani  Lapok,  Klausenburg  1877, 
L  Jahrg.  S.  130  [Ungarisch].) 

Delphinium  fissum  W.  K.  war  bisher  für  die  Flora  Klausenburgs  unbekannt. 

Staub. 

817.  L.  Simkovics.  Adatok  Kolozsvär  es  Torda  videkenek  floräjäboz.  Daten  zur  Flora 
der  Umgebung  von  Klausenburg  und  Torda.  (Magyar  Növenytani  Lapok,  Klausen- 
burg 1878,  IL  Jahrg.  S.  145—153  [Ungarisch].) 

Der  Verf.  theilt  neue  Funde  und  Berichtigungen  zu  früheren  Angaben  mit,  die  er 
nach  Fuss'  Flora  excursoria  ordnend  zur  leichteren  Orientirung  mit  den  laufenden  Zahlen 
des  citirten  Buches  in  Einklaug  bringt. 

Pulsatilla  pratensis  =  P.  montana  Hoppe.  —  Sorbus  torminalis  Wolff  (Magyar 
Növenyt.  Lap.  L  p.  59)  =  S.  latifolia  Pers. ;  Sempervivum  rubicundiim  Schur  =  S.  assi- 
mile  Schott;  Saxifraga  petraea  Schur  =  S.  controversa  Sternb.;  Doronicum  Pardalianches 
Wolff  (Magy.  Növ.  Lap.  I.  p.  61)  =  D.  cordatum  (Wulf.);  Crepis  foetida  L.  =  C.  rhoeadi- 
folia  M.  B. ;  Campanula  sibirica  Wolflf  (Magy.  Növ.  Lap.  L  p.  62)  =  zum  Theil  C.  divergens  W. ; 
Pulmonaria  officinalis  L.  =  aller  Wahrscheinlichkeit  nach  P.  obscura  Du  Mort. ;  eben  so 
Verbascum  Blattaria  L.   =    V.  blattariforme  Gris.;    Primula   officinalis  L,  =  P.  inßata 


1)  Nach  einer  brienichen  Mittheilung  von  A.  Kanitz  an  Staub  hat  Knapp  (Tgl.  B.  J.  IV.  1876 ,  S.  1076 
No.  294)  den  längst  in  der  Litteratur  bekannten  Fundort  des  Hapluphylluin  Biebersteinii  Spach  bei  Äaszony-nöps 
irrthümlich  als  neu  bezeichnet  (den  Ortsnamen  Asszony-nepo  hielt  er  wahrscheinlich  für  absurd  und  ersetzte  ihn 
durch  AsszonyfalTa).  Csatö  hat  dies  in  dem  voranstehend  besprochenen  Aufsatz  berichtigt;  Lerchenfeld  fand 
das  Haplophyllutn  zuerst  bei  Baläzsfalva  (1785) ,  wo  es  nachdem  nicht  mehr  beobachtet  wurde.  Dann  führta 
Brassai  1838  diese  Art  in  die  Litteratur  ein  (Flora  XXI.  S.  329),  der  von  ihr  sagt:  „bisher  entdeckter  Standort 
eine  mittägige  Anhöhe  neben  der  Vicinalstrasse  von  Asszony-nöpe  nach  Torda  auf  den  Scheidegebirgen  zwischen 
den  Gebieten  der  Maros  und  der  kleinen  Kokel"    F.  Kurtz). 


798  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Lehm.;  Jnncus  rtCM<r/^on<s  Landoz  und  Wolff  =  J.  atraüis  Krock.  und  wahrscheinlich  üher- 
haupt  die  siebenbürgische  Pflanze;  J.  atratus  (in  herb.  mus.  transs.)  =  J.  Rochelianus  R. P. 
—  Spiraea  crenata  Wolff  (Magy.  Növ.  Lap.  I,  p.  58)  =  S.  ohlongifolia  W.  K  f.  Pikoviensis; 
Bliyncliospora  alba  Wolff  (Magy.  Növ.  Lap.  I.  p.  67)  =  unentwickelter  J".  lampocarpus 
Ehrh.;  Sesleria  sphaerocephala  Landoz  =  S.  rigida  Heuff. 

Als  neue  Varietäten  sind  beschrieben:  Boripa  Turczaninowü  (Czerniajew!  sub  Nas- 
turtio)  (3.  brcvistyla;  —  Linaria  Biehersteitni  Bess.  ß.  stenophylla.  —  Typha  latifoUa  Iv. 
ß.  involuerata:  am  Grunde  der  männlichen  Aehre  ein  langes  Hüllblatt;  ebenso  zwischen 
den  Blüthen  der  Aehre  zerstreut  zwei  ähnliche  Blätter;  ferner  als  neue  Art  Boripa  uliginosa 
Simk.,  deren  detaillirtere  Beschreibung  Verf.  in  Aussicht  stellt,  und  Verhascum  Kanitzianum 
Simk.  et  L.  Walz  mit  lateinischer  Diagnose.    (S.  ferner  unter  Hybridität.   Ref.)  Staub. 

818.  F.  Forcius.  Enameratio  plantarum  phanerogamicarum  districtus  quondam  Naszö- 
diensis. 

Beilage  zu  Magyar  Növenytani  Lapok,  1878.  Staub. 

819.  F.  Forcius.  Egy  pär  Baomgartentöl  ketesen  irt  hegynev  helyreigazitäsa.  Berich- 
tigung einiger  von  Baumgarten  zweifelhaft  geschriebener  Bergnamen.  (Magyar 
Növenytani  Lapok.    Klausenburg  1878,  II.  Jahrg.  S.  136  [Ungarisch].) 

Die  von  Baumgarten,  dem  Schöpfer  der  siebenbürgischen  Flora,  citirten  Berge  in 
der  Gegend  von  Naszöd  „Jetzilui"  oder  „Wärfulo-Jetzilui"  und  „Dscheammeanie" 
existiren  nicht;  unter  ersterem  ist  der  Corongisiu  (nach  schlechter  Schreibweise:  Koron, 
Korongis,  Korondsys)  von  den  Einheimischen  „Lazi"  oder  „Virvul-Lazilor"  genannt,  zu  ver- 
stehen: ob  unter  dem  „Dscheammeanie"  (nach  schlechter  Schreibweise:  Dsämini,  Dsemenje, 
Dsemonye)  der  „G'emenea"  oder  der  „Ineu"  (Ünökö,  Kuhhorn)  zu  verstehen  sei,  ist 
zweifelhaft.  Die  Wahrscheinlichkeit  spricht  für  den  ersteren  Namen.  Beim  Gebrauche  der 
siebenbürgischen  floristischen  Litteratur  ist  auf  diese  Notiz  des  Verf.  zu  achten.  Staub. 

820.  H.  W.  Reichardt.  Elodea  canadensis  (Rieh.  Michx.)  Casp.  bei  Krakau.  (Verhandl. 
der  Zoolog.-Botan.  Ges.  zu  Wien  XXVIII.  1878,  S.  43.) 

A.  Rehmann  beobachtete  Elodea  canadensis  (Rieh.,  Michx.)  Casp.  im  September 
1878  in  der  Weichsel  um  Krakau,  in  der  sie  an  mehreren  Stellen  in  grosser  Menge  vor- 
kommt, während  sie  in  den  benachbarten  Teichen  und  Sümpfen  noch  fehlt.  Sie  dürfte  erst 
in  den  letzten  Jahren  eingewandert  sein. 

821.  B.  Onody.  Khiva  gazdasägi  növenyeiröl  es  a  velök  hazänkban  megkezdett  höno- 
sitasi  kiserletekröl.  Von  den  landwirthschaftlicben  Pflanzen  Khiwa's  und  von  den 
mit  ihnen  unternommenen  Acclimatisationsversuchen  in  Ungarn.  (Termeszettu- 
domänyi  Közlöny.  Organ  der  kgl.  Ung.  Naturw.  Ges.  Budapest  1877,  IX.  Bd. 
S.  100—112  [Ungarisch].) 

Öiiody  bereiste  in  Mittelasien  das  Khiwa'er  Chanat,  welches  er  hinsichtlich  seiner 
Bodencultur  ein  Paradies  nennt.  Unseren  Flüssen  von  Mittelgrösse  gleichen  die  von 
Menschenhand  angelegten  Canäle  („jap"),  in  welche  das  Wasser  des  Oxus  geleitet  wurde. 
Es  betrifft  dies  insbesonders  Ferghana,  das  Miankalthal.  Auch  der  reichste  Grundbesitzer 
besitzt  nicht  mehr  als  10—15  „tanap"  (Khiwa'er  Joch);  aber  jeder  einzelne  Besitz  ist 
umzäunt  mit  Wein,  saurer  Maulbeere  „dzside",  Aprikosen  und  anderen  Obstsorten. 

a.  Landwirthschaftliche  Pflanzen.  Die  wichtigsten  des  Chanates  sind  der 
Weizen,  der  dzsügeri  und  die  Baumwolle. 

Der  beste  Weizen  Mittelasiens  gedeiht  in  Khiwa.  Von  seinen  Varietäten  führt  der 
Verf.  folgende  als  die  vorzüglichsten  an. 

Der  jumulak  bas  budai.  Er  hat  unter  allen  das  schwerste  Korn  und  giebt  das 
schönste  Mehl.  Halm  und  Blatt  gleichen  denen  des  Banater  Weizens.  Der  bokhara 
budai.  Dem  vorigen  ähnlich,  aber  seine  Aehren  sind  kahl,  ähnlich  dem  in  den  nördlichen 
Gegenden  Ungarns  cultivirten  sogenannten  „tarbüza".  (Nach  Hazslinszky's  füveszeti  kezi- 
könyve  ist  dies  der  granuenlose  T.  hibernum.  Ref.)  Der  Tokmak  bas  budai.  Dem 
Halm  nach  dem  vorigen  ähnlich,  unterscheidet  sich  aber  durch  die  Form  seiner  Aehren. 
Dieselben  sind  eher  rund  als  länglich,  daher  auch  sein  Name  „stockköpfiger  Weizen",  Auch 
sein  Korn  ist  kürzer,  gedrungener  und  etwas  röthlicher  als  bei  den  beiden  vorigen ;  auch  ist 


Karpathenländer.  799 

sein  Gewicht  geringer.  Die  drei  angeführten  Arten  sind  eher  Herbstsorten.  Ausschliesslich 
Frühjahrsweizen  ist  der  jazlik.  Er  hat  höheren  Halm  als  die  vorigen,  seine  Aehren  sind 
denen  des  bokhara  budai  ähnlich.  —  In  den  Weizenfeldern  sieht  man  hie  und  da  einzelne 
Kornähren  {Seeale  cereale  L.),  was  sehr  auffallend  ist,  da  im  ganzen  Chanate  kein  Korn  an- 
gebaut wird.  Auch  eine  unserer  Kornrade  sehr  ähnliche  Pflanze  kommt  auf  den  Weizen- 
feldern vor;   in  Khiwa  nennt  man  sie  schwarzen  Weizen  (kava  budai)  oder  szüllü. 

Der  dzsügeri  ist  eine  Varietät  des  Sorghum  saccliaratum  L.  und  erreicht  eine  Höhe 
von  zwei  und  noch  mehr  Meter.  Seine  Samen  sind  zweimal  grösser  als  die  der  Mohren- 
hirse, ganz  weiss  und  an  ihrer  Oberfläche  so  mehlig,  dass  sie  die  Hand  weiss  färben.  Er 
wird  besonders  den  Pferden  als  Futter  gereicht  (in  Khiwa  kennt  man  den  Hafer  nicht),  und 
die  ärmere  Volksklasse  benützt  sein  Mehl  zu  ßrod. 

Yuvadza,  Baumwolle.  Es  wird  blos  Gossypium  herbaceum  angebaut,  welches 
dort  eine  Höhe  von  45— 70  cm  erreicht.  Eine  Pflanze  trägt  5  bis  10  Früchte.  Die  Saat 
geschieht  im  März,  die  Ernte  beginnt  Ende  September.  —  In  der  Nähe  der  Stadt  Khiwa  in  der 
Umgebung  von  Rääpenik  wird  einer  der  ausgezeichnetsten  Tabake  Asiens  gepflanzt  (tembaku). 

Reich  ist  Khiwa  auch  an  Oelpflanzen.  An  erster  Stelle  ist  zu  erwähnen  Kündzsü, 
welche  Pflanze  nach  der  Beschreibung  des  Verf.  zu  den  Labiaten  zu  gehören  scheint.')  Das 
aus  seinen  Samen  gepresste  Oel  ist  wasserhell  und  hat  einen  angenehmeren  Geruch  als  das 
beste  Olivenöl;  es  ist  aber  als  Leuchtmaterial  unbrauchbar.  Die  Samen  werden  zur  Bereitung 
von  süssem  Backwerk  verwendet,  auch  belegt  man  mit  ihnen  das  Brod,  bevor  es  in  den  Ofen 
gelangt.  Die  Pflanze  wird  im  März  gesäet  und  reift  innerhalb  S'/z  Monaten.  Beginnen  die 
Samenkapseln  zu  reifen,  so  werden  die  Pflanzen  abgeschnitten,  in  Garben  gebunden  und  der 
Sonne  ausgesetzt;  nach  einfachem  Schütteln  fallen  die  Samen  heraus.  —  Im  Grossen  wird 
auch  der  züger  gebaut,  nach  dem  Verf.  nichts  anderes  als  unser  Lein.  Derselbe  wird  im 
März  gesäet  und  reift  innerhalb  4  Monaten.  Sein  Oel  dient  zur  Bereitung  der  Speisen  und 
als  Leuchtmaterial.  Auch  der  indeii  wird  gebaut.  Diese  Pflanze  entspricht  am  meisten 
unserem  Kohlraps.  Das  aus  den  Samen  gewonnene  Oel  ist  von  unangenehmem  Geruch  und 
Geschmack  und  wird  besonders  als  Schutz-  und  Heilmittel  bei  krätzartigen  Krankheiten 
der  Thiere  benützt.  Als  Oelpflanzen  werden  noch  gebaut  der  Hanf  und  der  köknär 
oder  Mohn.    Letzterer  giebt  ein  gutes  Speiseöl. 

Besonders  reich  ist  Khiva  an  Hülsenfrüchten.  Die  theuersten  und  beliebtesten 
sind  nohnt  und  mäs  ;  uohnt  ist  eine  Varietät  der  Erbse.  Den  mäs  betrachtet  der  Verf. 
als  eine  Varietät  unserer  Bohne.  Im  März  gesäet,  reift  sie  nach  3I4— 4  Monaten.  Auch 
die  buresak  ist  eine  bohnenartige  Pflanze.  Linsen,  Erbsen  und  Bohnen  werden  in  so 
geringer  Menge  angebaut,  dass  man  sie  kaum  zu  den  gewöhnlichen  Culturpflanzen  zählen  kann. 

Ferner  wird  noch  angepflanzt  konuk,  sowohl  der  Hirse  {Panicum  miliaceum  L.) 
als  auch  der  Kolbenhirse  {Setaria  italica  Beauv.)  ähnlich.  Eine  Varietät  des  konuk  mit 
viel  kleineren  Samen  und  Rispe  wird  als  Futterpflanze  gebaut.  Die  Hirse  däre  wird  in 
der  Gegend  des  Reisbaues  am  unteren  Flusse  des  Oxus  cultivirt.  Es  giebt  dunkelgelb-  und 
weissamige. 

Als  Speisewürze  wird  der  Kümmel,  (szarizirc  und  kara-zire)  gebaut.  Der 
kara-zire  stimmt  mit  der  in  Ungarn  sogenannten  „boglyas  katicza"  (struppiges  Käthchen) 
überein.    Die  Samen  werden  auf  Backwerk  gestreut. 

Bei  Kungras  kommt  auch  der  torka,  eine  hanfähnliche  Pflanze,  wild  vor.  Aus 
ihren  Fäden  werden  feinere  Flechtwerke  bereitet;  während  der  Hanf  nur  zu  Stricken  ver- 
wendet werden  kann. 

Von  Färbepflanzen  ist  in  geringer  Menge  nur  die  Färber-  oder  schwarze  Malve 
zu  finden.  Der  rujen  oder  der  Krapp  wird  allenthalben  cultivirt  und  in  grosser  Menge 
nach  Russland  ausgeführt. 

b.  Von  Medicinal pflanzen  führt  der  Verf.  folgende  an:  Bojän,  ein  äei' Ghjcyr' 
rhiza  ähnlicher  wilder  Strauch;  er  wächst  wild  am  Rande  der  Felder.  Seine  lange,  gelbe, 
süsse  Wurzel  wird  gesotten  und   der  Abguss  als  heilkräftiges  Mittel   gegen  Magenschmerz 


1)  Wahrscheinlich  Sesamum  indicum  L.  (F.  Knrtz). 


800  Specielle  Pflanzengeographie.  -  Europa. 

benützt.  —  Ir,  eine  unserer  Typha  ähnliche,  im  Wasser  wachsende  Pflanze.  Ihre  weisse 
Wurzel  wird  gesotten  und  der  Abguss,  mit  Milch  vermischt,  gegen  Husten  gebraucht.  — 
Kararauk,  ein  kleiner,  dorniger,  wild  wachsender  Strauch.  Der  Absud  seiner  kleinen, 
schwarzen  Beeren,  oder  auch  die  getrockneten  Samen  und  Beeren  dienen  als  Blutreinigungs- 
mittel. —  Atkulak  (Pferdeohr),  eine  einjährige  und  wildwachsende  Pflanze.  Ihre  Blätter 
gleichen  einem  Pferdeohr;  erinnern  an  Plantago;  heilen  Geschwülste  und  reifen  rasch 
Geschwüre;  ihr  trockenes  Pulver  schliesst  Wunden.  —  Kücsala,  eine  wildwachsende  Pflanze, 
deren  Fiucht  man  an  der  Pflanze  trocken  werden  lässt;  ihr  Pulver  soll  gegen  Rücken- 
schmerzen ein  ausgezeichnetes  Heilmittel  sein;  ausserdem  soll  es  die  Manneskraft  reizen. 

Von  Gartenpflanzen  cultivirt  man  in  Khiwa  vorzüglich  die  Melone,  den  Wein, 
die  Pfirsiche  und  Aprikose.  Die  Zuckermelone  ist  beinahe  Sommer  und  Winter  hindurch 
das  einzige  Nahrungsmittel  der  Bevölkerung;  sie  wird  in  einer  grossen  Anzahl,  vom  Verf. 
sämmtlich  mit  ihren  einheimischen  Namen  angeführten  Varietäten  gebaut. 

Verf  giebt  ferner  an,  er  hätte  in  Khiwa  von  Cucumis  Melo  L.  beiläufig  20,  und 
von  Cucurbita  Citrullus  L.  6  selbstständige  Arten  gefunden  und  ausserdem  eine  kleine, 
riechende  Melone,  die  mäzi,  deren  rothbraune  ungeniessbare  Frucht  den  Kindern  als 
Spielzeug  dient.  Verf.  wird  sich  über  die  Melonencultur  Khiwa's  ausführlicher  in  einer 
Separatabhandlung  aussprechen. 

Von  Gurken  erwähnt  der  Verf.  die  bddr eng,  die  den  Uebergang  von  der  Zucker- 
melone zur  Gurke  bildet.  Ihr  Fleisch  ist  grün,  wird  roh  mit  Salz,  aber  auch  gesäuert 
genossen. 

Von  Kürbissen  ist  der  ausgezeichnetste  der  pilaukabak.  An  seinem  dickeren 
Ende  befindet  sich  eine  apfelgrosse  Höhlung,  in  der  30—40  Samen  eingebettet  liegen.  Sein 
Fleisch  ist  dunkelorangefarbig,  houigsüss,  von  ausgezeichnetem  Geschmack  und  wird  roh, 
gebacken  oder  gesotten,  aber  auch  im  unreifen  Zustande  gegessen. 

Die  Weintrauben  Khiwa's  unterscheiden  sich  gänzlich  von  den  unsrigen.  Ihre 
Arten  sind:  Hüszeini.  Die  Beeren  bis  zu  Zollgrösse,  lang,  gekrümmt,  in  der  Mitte  ein- 
gebogen, enthalten  kaum  Samen,  dauern  den  ganzen  Winter  über.  —  Meszke.  Runde, 
weisse,  grossbeerige  Traube,  wird  getrocknet  und  kommt  dann  unter  dem  Namen  ab  i  dz  so  z 
nach  Turkestan  in  den  Handel.  —  Kismis.  Kleine,  weissbeerige  Traube,  wird  ebenfalls 
getrocknet.  —  Karakismis;  etwas  grösser  als  die  Korinther  Beere,  schwarz  und  nur 
getrocknet  geniessbar.  Ist  mit  nohut  und  anderen  Erbsenarten  vermengt  eine  beliebte 
Speise  und  wird  vorzüglich  gegen  Husten  gebraucht.  —  Szäj  eki  (Szäja- Schatten).  Beere 
klein,  durchsichtig,  rund,  weiss;  wird  unter  Zelten  im  Schatten  getrocknet,  und  mit  Pfirsich- 
sameu,  Nüssen  und  Mandeln  vermengt  genossen;  sie  hat  keine  Samen.  —  Thäjibi;  eine 
unserer  rothen  ähnliche  Traube,  hält  sich  über  den  Winter  wie  die  hüszeini.  —  Kermäni. 
Beinahe  so  gross  wie  die  hüszeini;  länglich,  ein  wenig  gekrümmt,  rosenroth,  sehr  saftreich 
und  süss.  —  Szäibi.  Eiförmig,  grossköruig,  rosenroth,  überaus  süss.  —  Senker  angur. 
Gross  und  weiss.    Der  sogenannten  „tökszölö"  in  der  Tokaj-Hegyalja  ganz  gleich. 

In  Khiwa  sind  selbst  die  Ackerfelder,  die  Gärten  aber  überhaupt  dicht  mit  Pfirsich- 
bäumen umpflanzt.  Sie  werden  so  gross  und  so  stark  wie  in  Ungarn  die  Aprikosen-  und 
Aepfelbäume.  Von  seinen  zahlreichen  zum  Theil  unbenannten  Varietäten  kann  der  Verf. 
nur  drei  dem  Namen  nach  anführen:  Aksaptälo.  Wird  sehr  gross,  rund,  die  Frucht- 
schale kahl  und  glatt,  weiss,  das  Fleisch  roth.  —  Endzsirsaptalö,  feigenförmig,  grünlich- 
gelb, das  Fleisch  röthlich.  —  Selili.  Sehr  gross  und  rund;  Fruchtschale  ganz  roth,  kahl, 
glatt,  das  Fleisch  grünlich.  —  Die  bemerkenswerthesten  Varietäten  der  Aprikose  sind 
folgende:  Pejvende.  Wird  faustgross,  länglich,  hat  kaum  eine  Furche.  Es  giebt  eine 
weisse  und  eine  gelbe  Spielart.  —  Nokul.  Kleiner  als  vorige,  gelb,  an  der  von  der  Sonne 
beschienenen  Seite  roth.  Noch  kleiner  aber  ebenso  gefärbt  ist  Kaszeki  und  endlich  ürük, 
welche  kaum  etwas  grösser  ist  als  unsere  wilde  Aprikose.  Ganz  gelb.  Die  Aprikosen 
werden  besonders  getrocknet  gegessen. 

In  dem  vorzüglich  Seide  producirenden  Lande  ist  auch  der  Maulbeerbaum  sehr 
verbreitet.  Die  beste  Varietät  ist  die  balkholut  mit  beinahe  4cm  langen  und  dicken, 
runden,  weissen  Früchten. 


Karpathenländer.  801 

Die  Quitte,  Weichsel,  Kirsche  und  Pflaume  kommen  in  geringerer  Zahl  vor ;  um  so 
mehr  die  Mandel  (bädem)  mit  sehr  dünner  Samenschale. 

Ein  ürbaum  Khiwa's  ist  noch  die  Feige,  die  als  Baum  solche  Dimensionen  erreicht, 
dass  sie  von  Weitem  einer  Eiche  gleicht.  Die  vorzüglichste  Varietät  ist  die  sogenannte 
szariendzsir.     Die  Früchte  sind  klein,  rund  und  flach,  ganz  gelb. 

Der  ruLinrothe  Saft  des  Granatapfels  ist  je  nach  der  Varietät  sehr  süss  oder  sauer. 

Eine  Specialität  Khiwa's  ist  eine  Varietät  der  Oel  weide  fElaeagnusJ,  die  dzside.  Sie 
ist  überall  angepflanzt.  Ihre  zolllangen  und  der  Eichel  ähnlichen  Früchte  sind  aussen  ziegelroth, 
ihr  Fruchtfleisch  ist  mehlig,  im  Munde  zergehend  und  von  sehr  angenehmem  Geschmack. 

Von  sehr  geringer  Bedeutung  sind  die  Aepfel-  und  Birnbäume.  Verf.  hat  kaum 
eine  geniessbare  Art  gefunden.  Je  südlicher  er  kam,  um  so  schlechter  fand  er  sie.  Er 
schreibt  dies  der  übermässigen  Sonnenhitze  zu,  die  die  Entwickelung  der  Säure  verhindert, 
dagegen  die  des  Zuckers  befördert.  Aepfelbäume  sind  vorzüglich  bei  der  Stadt  Herzaveszp 
angepflanzt.  Verf.  unterscheidet  folgende  Varietäten:  Tore,  enär  (nicht  zu  verwechseln 
mit  dem  denselben  Namen  führenden  Granatapfel!),  ruhu-dzsäne,  gülü-dzsäne.  Von 
Birnen  führt  er  die  Varietäten  nek,nasvätian. 

Verf.  bemerkt  noch,  dass  alle  diese  Obstbäume  ohne  Ausnahme  durch  Pfropfen  ver- 
mehrt werden.  Schliesslich  erwähnt  er,  dass  er  die  mitgebrachten  Proben  in  seiner  Heimath 
verpflanzte;  von  den  Feldpflanzen  sind  mit  Ausnahme  des  Weizens  und  der  Baumwolle  alle 
gediehen,  ebenso  die  Melonen,  Kürbisse  und  Gurken;  weniger  glücklich  war  er  mit  den 
Obstbäumen  mit  Ausnahme  des  Weines  und  der  Mandeln,  Am  Schlüsse  spricht  er  noch 
sein  Bedauern  darüber  aus,  dass  die  russischen  Gelehrten  bisher  dieses  Chanat  so  wenig 
ihrer  Aufmerksamkeit  würdigten.  (Ein  deutscher  Bericht  über  Onody's  Reise  findet  sich  in 
den  Deutschen  geogr.  Blättern  IL,  Bremen,  1876,  S.  1—28;  F.  Kurtz.)  Staub. 

822.  V.  Borbäs.  A  növenytani  munkälatok  hazänkban  1875  evben.  Die  botanischen 
Arbeiten  in  Ungarn  aus  dem  Jahre  1875.  (Az  orsz.  közeptanodai  tanäregylet  közlönye. 
Organ  des  Landes -Mittelschul -Lehrervereins.  Budapest  1877,  X.  Jahrg.  1876/77, 
S.  460-465,  489—494    [Ungarisch].) 

Der  Verf.  legt  seine  für  Just's  Botanischen  Jahresbericht  bestimmten  Referate  vor. 

Staub, 

823.  ?.  Borbäs.  Irodalmi  adatok  a  „Termeszetrajzi  füzetek"  (II.  sz.)  közlemenyeihez. 
Litterarische  Notizen  zu  den  Mittheilungen  der  „Termeszetrajzi  füzetek"  No,  2. 
(Az  orz.  közeptanodai  tanäregylet  közlönye.  Org.  d.  Landes-Mittelschul-Lehrervereins. 
Budapest  1877,  X.  Jahrg.,  1876  77,  S.  527—528    [Ungarisch].) 

B.  macht  zu  den  botanischen  Mittheilungen  Staub's  und  Simkovics',  die  in  den 
angezogenen  Heften  erschienen  sind,  Bemerkungen,  in  denen  er  die  Richtigkeit  der  Angaben 
der  beiden  Autoren  bezweifelt.  Staub. 

824.  M,  Staub,  Megjegyzesek  dr.  Borbäs  V.  cikkere.  Bemerkungen  zu  Dr.  V.  Borbäs' 
Artikel,  (Az  orszagos  közept.  tanäregylet  közlönye.  Organ  des  Landes-Mittelschul- 
Lehrervereins.    Budapest  1877,  X.  Jahrg.  1876—77,  S.  540—543    [Ungarisch].) 

Der  Verf.  weist  in  seinen  Bemerkungen  nach,  dass  B.  in  den  beiden  obenerwähnten 
Kritiken  den  Sinn  der  Publikationen  Staub's  entstellte  und  seine  ausgesprochenen  Zweifel 
durch  nichts  begründen  kann.  Staub, 

825.  L.  Simkovics.     Edendort  S.  543-544. 

S.  weist  die  Grundlosigkeit  der  Zweifel  B.'s  nach.  Staub. 

826.  V.  Borbäs.  Megjegyzesek  a  17.  szämi  „Megjegyzesekre".  Bemerkungen  zu  den  , .Bemer- 
kungen" in  No.  17.  (Az  orsz.  közept.  tanäregylet  közlönye.  Org.  d.  Landes-Mittelschul- 
Lehreri^ereiüs.    Budapest  1877,  X.  Jahrg.,  1876,77,  S.  596-599  [Ungarisch].) 

B,  hält  Staub  und  Simkovics  gegenüber  seine  Ansicht  aufrecht  und  fügt  neue  kritische 
Bemerkungen  zu  den  1876  von  Staub  publicirten  „Phaenologischen  Studien"  hinzu.     Staub. 

827.  V.  Borbäs.  Viselhetik  e  különbözö  növenyek  ugyanazon  nevet  ?  Können  verschiedene 
Pflanzen  denselben  Namen  führen?  (Magyar  Növenytani  Lapok;  Klausenburg  1877, 
L  S.  50-53     [Ungarisch].) 

B,  wendet  sich  gegen  Kanitz,  dass  er  ein  neues  Genus  (Haynaldia  gen.  nov.  Lobe- 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Ahth.  51 


802  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

liaceanim  s.  diesen  Jahresb. :  Aussereuropäische  Floren)  nach  Haynald  benannte,  da  schon 
von  Schulzer  und  Schur  zwei  Pflanzengattungen  den  Namen  desselben  tragen.  B.  erwähnt 
auch,  dass  nach  Csatö's  Mittheilung  (s.  diesen  Jahresbericht  J.  Csato:  Bemerkenswerthere 
Erscheinungen  etc.)  nun  zwei  Nelken  den  Namen  Bianthus  transsihanicus  führen;  indem 
er  die  bei  Magyar -Bagö  von  Csatö  gesammelte  und  in  Haynald's  Herbar  niedergelegte 
Pflanze  zu  D.  (jlabriusculus  (Kit.  var.;  B.  colUnus  W.  Kit.  var.  glabriuseulus  Kit.  Add.  224 
et  herb.!)  stellte,  Schur  aber  die  ihm  von  Csatö  eingesandte  Pflanze  als  seinen  B.  trans- 
süvanicus  erklärte.  Letzteres  bezweifelt  B.  wohl  nicht,  glaubt  aber,  dass  von  Seite  Schur's 
ein  Lapsus  vorliege,  wie  er  auch  schon  anderen  Autoren  begegnet.  Staub. 

828.  A.  Eänitz.  Välasz.  Erwiderung.  (Magyar  Növenytani  Lapok;  Klauseuburg  1877, 
L  Jahrg.  S.  53—55     [Ungarisch].) 

K.  weist  die  obige  Berichtigung  B.'s  zurück  als  eine  solche,  die  auf  Unkenntniss 
der  Litteratur  beruhe.  Staub. 

M.  ßussland 

(incl.   Finnland  und  Polen). 

829.  P.  Werecha  und  A.  Rudzky.  Litteratur  der  russischen  Forstwirthschaft.  -  I.  Syste- 
matisches Verzeichniss  von  einzelnen  in  russischer  Sprache  bis  1878  erschienenen 
Werken.  —  St.  Petersburg  1878.    8«.     208  Seiten  (Russisch). 

Enthält  ausser  dem  Verzeichnisse  von  rein  forstwirthschaftlichen  Werken  auch  die 
Aufzählung  derjenigen,  welche  geographische  Verbreitung,  Wachsthum  und  Anatomie  der 
Baumpflauzen,  und  zwar  vorwiegend  aus  der  russischen  Flora,  behandeln.  Batalin. 

830.  J.  Schell  und  P.  Rriloff.  Katalog  der  Pflanzen,  welche  1874  im  Petschora-Lande  und 
an  den  Timan-Gebirgen  von  A.  Stuckenberg  und  E.  Pelzam  gesammelt  worden  sind.  — 

(Beilage   zu   dem  Protokolle   der    101.  Sitzung    der  Naturforschergesellschaft  an   der 

Universität  zu  Kazan.     1878.    8".     12  Seiten  [Russisch]). 

Dieses  Verzeichniss  enthält  149  Arten,  welche  an  verschiedenen  Stellen  während 
einer  zoologisch-geologischen  Reise  gesammelt  wurden.  Die  Pflanzen  wurden  an  der  Strecke 
zwischen  Tscherdin  (bei  60 '/2")  und  der  Petschoramündung  (68°)  gesammelt.  Für  jede 
Pflanze  ist  der  Ort  angegeben,  wo  sie  gesammelt  wurde.  Ausser  den  verbreitetsten  Pflanzen 
des  Waldgebietes  Russlands  sind  hier  einige  seltenere  Arten  angeführt,  von  welchen  hier 
erwähnt  sein  mögen:  Thalictrum  Tcemense  Fries  (65^2^  bei  Ust-Zilma),  Paeonia  anomala  L., 
Bentaria  Gmelini  (Petschora),  Lychnis  sibirica  L.  (620),  Alsine  verna  Barth  (62"),  Stellaria 
borealis  Bigel. ,  Pyretlirum  hipinnatum  Willd.  (62—68"),  Arctostaphylos  aljnna  Sprng. 
(62—68"),  Loiseleuria  procumbens  Desv.,  Bartsia  alpina  L.,  Pedicularis  verticillata  L., 
Pediculuris  lapponica  L.,  Ärmeria  arctica  Rupr.  (62"),  Bumex  graminifolius  Lamb.  (62"), 
Salix  glauca  L.  (68"),  Salix  herbacea  L.  (62"),  Ävena  Bitprechtii  Led.  (68").       Batalin. 

831.  J.  P.  Norrlin.  Symbolae  ad  Floram  Ladogensi-Karelicam.  (Meddelanden  af  Soc.  pro 
Fauna  et  Flora  Fenuica,  Andra  Haftet,  Helsingfors  1878,  p.  1—15.) 

Auf  eine  schwedisch  geschriebene  Vorrede  folgt  eine  lateinische  Aufzählung  von 
Gefässpflauzen ,  welche  in  dem  genannten  Gebiet  gefunden  wurden,  und  an  diese  schliesst 
sich  (S.  15—33)  ein  Verzeichniss  eben  daselbst  beobachteter  Laubmoose,  Lebermoose  und 
Flechten  an.  Von  den  höheren  Pflanzen  wären  zu  nennen:  Centanrea  plirygia  L.  (Kirjavalaks, 
sehr  häutig),  Hieracium  fenniciim  Norrl.  (ebenda),  Bracocephalum  Ruyschiana  L.  (nach 
Backmann  an  den  Ufern  des  Ladoga  häufig),  Acer  platanoides  L.  (häufig),  Arabidopsis 
suecica  Fr.  (stellenweise  nach  Backmann;  vom  Verf.  nicht  gesehen),  Tilia  septentrionalis 
Rupr.  (stellenweise),  Viscaria  alpina  L.  (an  mehreren  Stellen  im  Kirchspiel  Impilaks  und 
bei  Puutsalo),  Cerastium  nlpimim  L.  (bei  Kirjavalaks  und  Sortavala),  C.  vidgatum  x  alpestre 
Hartm.  (an  Felsen  bei  Kiijavalaks),  Rosa  kareUca  Fr.  (stellenweise),  Trifolium  spadiceum  L. 
(stellenweise),  Oxycoccus  microcarpus  Rupr.  (ziemlich  häufig),  Epipogon  aphylliia  Sw. 
(Ruskeala),  Carex  laevirostris  Fr.  (Kirjavalaks),  Cystopteris  crenaia  (Sommerf.)  Lindb. 
(Kirjavalaks,  Lahcntausta),  Botrycliium  virginianiim  Sw.  (Kirchspiel  Impulaks,  bei  Wiipula; 
detexit  Backmann;  vgl.  B.  J.  HL  1875,  S.  717  No.  266),  Isoetes  laeustris  L.  (stellenweise). 


Russland.  803 

832.  E.  Wainio.  Florula  Tavastiae  orientalis.  Havainnoita  Itä-Hämeen  Easvistosta.  (Meddel. 
af  Soc.  pro  Faun,  et  Flor.  Fennica,  Tredje  Haftet,  Helsingfors  1878,  p.  1-121.) 

Eine  anscheinend  recht  werth volle  Abhandlung,  die  leider  durchweg  in  finnischer 
Sprache  geschrieben  ist  (nur  die  Angaben  über  die  Häufigkeit  des  Vorkommens  der  einzelnen 
Arten  sind  auch  in  lateinischen  Abkürzungen  angegeben).  Aus  der  mit  vielen  pflanzen- 
statistischen Tabellen  versehenen  Einleitung  (S.  1—55),  die  sich  sowohl  auf  einzelne  Regionen 
des  bearbeiteten  Gebietes  zu  beziehen  scheinen ,  als  auch  eine  nach  natürlichen  Familien 
geordnete  Uebersicht  aller  im  Gebiet  beobachteten  Pflanzen  (Gefässpflanzen ,  Laub-  und 
Lebermoose,  Flechten)  geben,  kann  nur  mitgetheilt  werden,  dass  Verf.  aus  dem  Gebiet 
123  Monokotyledonen ,  326  Dikotyledonen ,  26  Gefässkryptogamen ,  241  Laub-  und  I^eber- 
moose  und  472  Flechten  aufzählt.  Die  artenreichsten  Familien  sind:  Compositae  (60), 
Gramina  (40),  Cyperaceae  (88),  Cruciferae  (19),  Papilionaceae  (15),  Eosaceae  (14),  Ranun- 
culaceae  (13),  Ericaceae  (13),  Älsinaceac  (12),  Salicaceae  (12),  Lahiatae,  Polygotmeeae 
und  Orehidaceae  (je  11),  Scrophulariaceae  (10)  (die  eingeklammerten  Zahlen  geben  die  Arten- 
zablen  an).  Von  den  80  natürlichen  Familien  des  Gebiets  sind  30  nur  durch  je  eine,  16 
durch  je  zwei  und  je  vier  durch  drei  respective  vier  Arten  vertreten. 

Unter  den  aufgeführten  höheren  Pflanzen  wären  neben  einigen  schon  im  voran- 
gehenden Referat  genannten  noch  als  bemerkenswerth  zu  erwähnen  Fumaria  officinalis  L. 
(häufig),  Sisymhrium  Sophia  L.  (ziemlich  selten),  CameUna  foetida  Fr.  (stellenweise), 
Subularia  aqiiatica  L.  (selten),  Stellaria  longifolia  Fr.  (ziemlich  selten),  Elatine  triandra 
Schk.,  Geranium  boliemicum  L.  (selten),  Impatiens  Noli  längere  L.,  Bulliarda  aquatica  (L.) 
DC.  (stellenweise),  Galium  trifidum  L. ,  G.  triflorum  Michx.  (ziemlich  selten);  von  Hie- 
racien -werden  eine  grössere  Zahl  genannt,  darunter  mehrere  von  Norrlin  aufgestellte  Arten; 
Veronica  scutellata  L.  var.  glandulosa  Nordst.^)  (ziemlich  häufig),  Utricularia  intermedia  Hayne 
(ziemlich  selten),  Uhnus  montana  Sm.  (selten),  Salix  Lapponumlj.,  S.myrtilloides  L.  (ziemlich 
selten) ,  Betula  alpestris  Fr. ,  B.  nana  L. ,  Pinus  silvestris  L. ,  P.  Abies  L,  (beide  häufig), 
Gagea  minima  Schult.,  Carex  tenella  Schk.  (ziemlich  selten),  C.  juncella  Fr.,  Mühlen 
bergia  pendula  Trin.  (sehr  selten),  Lolium  linicola  Sond.  (häufiger),  Isoetes  lacustris  L.  und 
I.  echinospora  Dur. 

833.  R.  Hult.    Bidrag  tili  Kännedomen  om  Vegetationen  i  Södra  Savolaks.    (Meddel.  af 
Soc.  pro  Faun,  et  Flor.  Fennica,  Tredje  Haftet,  Helsingfors  1878,  p.  123-163.) 

In  der  schwedisch  geschriebenen  Einleitung  (S.  125—151)  schildert  Verf.  die  Vege- 
tation von  Södra  Savolak  nach  den  verschiedenen  Regionen  und  Standorten  und  giebt  (wie 
Wainio  in  dem  vorhergehend  besprochenen  Aufsatz)  eine  statistische  Uebersicht  der  Flora 
seines  Gebiets.  Demnach  kennt  man  aus  demselben  301  Dikotyledonen,  107  Monokotyledonen 
und  23  Gefässkryptogamen,  in  Summa  431  Arten,  die  sich  auf  68  Familien  vertheilen.  Die 
artenreichsten  Familien  sind  (die  hinter  den  Namen  eingeklammerten  Zahlen  geben  die 
Artenzahl  an):  Compositae  (51),  Cyperaceae  (37),  Gramina  (34),  Cruciferae  (19),  Per- 
sonatae  (17),  Banunculaceae  (16),  Labiatae  (15),  Papilionaceae  (15),  Ericaceae  (15), 
Eosaceae  (14 1,  Alsinaceae  (13),  Polygonaceae  (10).  (Off"enbar  ist  dieses  Gebiet  noch  nicht 
genügend  durchforscht;  Ref.) 

Hierauf  folgt:  Plantae  vasculares  spontaneae  paroeciarum  Ruokolaks  et  Rautjärvi, 
nach  Fries'  System  geordnet  und  mit  vielen  Anmerkungen  versehen.  Neben  vielen  Pflanzen, 
die  schon  in  den  vorhergehenden  Referaten  genannt  wurden,  und  im  Gebiet  der  Flora  Fennica 
mehrfach  vorzukommen  scheinen,  können  hier  folgende  Einzelheiten  erwähnt  werden: 

Matricaria  discoidea  DC.  (stellenweise),  Imila  Helenium  L.  (wahrscheinlich  einst 
cultivirt),  Lobelia  Dortmanna  L.  (sehr  häufig,  kommt  auch  in  den  vorangehend  besprochenen 
Verzeichnissen  vor),  Veronica  scutellata  L.  var.  villosa  Schum.^),  Utricularia  intermedia 
Hayne  (selten),  Astragalus  alpinus  L.  (selten). 

Im  Allgemeinen  ist  die  Flora  von  Ruokolaks  und  Rautjärvi  der  von  Södra  Savolaks 
und  Tavastehus  sehr  ähnlich ,  nur  scheint  sie  etwas  ärmer  zu  sein.  Der  gemeinste  Baum 
in  dem  ganzen  Gebiet  ist  Pinus  silvestris  L. 


')  Vgl.  S.  582  No.  176. 

&1* 


804 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 


834.  E.  Wainio.    Kasvistonsuhteista  Pohjais-Suomen  ja  Yenäjän-Earlajan  rajaseaduilla.    I. 

(Meddel.  af  See.  pro  Faun,  et  Flor.  Fennica,  Fjerde  Haftet  1878  p.  1—161.) 

Diese  Abhandlung  ist  wie  die  vorhin  besprochene  Arbeit  Waiuio's  durchweg  finnisch 
geschrieben  und  scheint  eine  nach  den  Standorten  oder  nach  den  Vegetationsformationen 
geordnete  Schilderung  der  Vegetation  des  im  Titel  bezeichneten  Gebiets  zu  enthalten.  Es 
ist  zu  bedauern,  dass  diesen  Arbeiten  nicht  eine  Inhaltsangabe  in  irgend  einer  der  Haupt- 
cultursprachen  angehängt  wird  (wie  es  z.  B.  die  Dänen  in  französischer  Sprache  thun). 
Die  übliche  Tabelle  am  Schluss  behandelt  zwei  Gebiete:  Pohjais - Karjalau  und  Kuusamon. 
Die  wichtigsten  Zahlen  hieraus  sind: 


Plantae  vasculares 
Dicotyledones     .    .    .    , 
Monocotyledones     .     . 
Cryptogamae  vasculares 
Compositae    .     .    .     .     , 
Cyperaceae     .    .    .    .     , 
Gramina 


Eosaceae   .    . 
Crueiferae 
Salicaceae .    . 
Ericaceae  .     . 
Polygonaceae 
Eanunciilaceae 
Alsinaceae 
Papilionaceae 
Ordddaceae  . 


Pohjais-Karjalan 


Kuusamon 


361 

253 

108 

23 

59 

41 

37 

15 

14 

13 

11 

10 

9 

8 

8 

8 


333 

218 

115 

29 

41 

44 

34 

12 

7 

14 

10 

8 

11 

8 

6 

10 


835.  Th.  Saelan.  Beskrifning  öfver  Hieracium  linifolium  n.  sp.  (Meddel.  af  Soc.  pro 
Faun,  et  Flor.  Fennica,  Tredje  Haftet,  Helsingfors  1878,  p.  164—166.) 

Verf.  giebt  eine  lateinische  Diagnose  und  eine  ausführlichere  schwedische  Beschreibung 
des  von  ihm  in  A.  Blytt  Norge's  Plora  p.  662  aufgestellten  Hieracium  linifolium,  zu  dem 
folgende  Synonyme  gehören:  H.  rigidum  W.  Nyl.,  Addit.  ad  Consp.  Fl.  Helsingf.  (in  Notis. 
ur  Sällsk.  pro  F.  et  Fl.  Fenn.  Förhandl.  H.)  pag.  208  (ex  determ.  Friesii);  H.  lapponicum 
var.  vestitum  Lindeb.  Hier.  Scand.  exs.  No.  84;  H.  umbellatoides  Sael.  in  litt. 

Diese  Art  findet  sich  durch  ganz  Finnland,  ferner  in  Nyland,  Osterbotten,  Lappland 
und  den  an  letzteres  angrenzenden  Theilen  Schwedens  und  Norwegens. 

836.  Zur  Flora  Finnlands.  (Meddel.  af  Soc.  pro  Faun,  et  Flor.  Fennica,  Första  Haftet, 
1876  p.  91—119,  Tredje  Haftet  p.  167—201.) 

In  den  schwedisch  geschriebenen  „Meddelanden  frän  Sällskapets  förhandlingar  den 
4.  Okt.  1873  —  13.  Maj  1875«  und  „den  9.  Oktob.  1875  —  13.  Maj  1877"  sind  viele  Stand- 
ortsaugaben und  verschiedene  systematische  Bemerkungen  enthalten. 

837.  K.  F  Meinshausen.  Flora  ingrica  oder  Aufzählung  und  Beschreibung  der  Blütben- 
pflanzen  und  Gefässkryptogamen  des  Gouvernements  St.  Petersburg.  1878,  St.  Peters- 
burg.   8».    XXXVni.  512  Seiten. 

Dies  ist  das  vollständigste  Verzeichniss  der  wildwachsenden  Pflanzen  des  Gouv. 
St.  Petersburg,  welche  hier  beschrieben  sind,  meistens  nach  selbst  gesammelten  Exemplaren; 
das  Buch  ist  auch  mit  Schlüsseln  versehen,  um  die  Bestimmungen  zu  erleichtern.  Für  jede 
Pflanze  sind  die  Stand-  und  Fundorte  angegeben,  theilweise  nach  den  eigenen  Beobachtungen 
des  Verf.,  welche  er  während  20jähriger  Excursionen  gemacht  hat;  aber  fast  nirgends 
erwähnt  der  Verf. ,  dass  sehr  viele  in  seinem  Buche  aufgezählte  Pflanzen  nicht  von  ihm, 
sondern  von  anderen  (Schmalhausen  etc.)  zuerst  in  Ingrien  gefunden  worden  sind.  Im 
Ganzen  sind  881  Arten  aufgezählt,   ausser  den  Varietäten;   von  ihnen  sind  852  Phanero- 


Russlaucl.  805 

gamen,  5  Lycopodiaceen ,  6  Equiseten,  2  Isoetes  und  16  Farnkräuter.  Von  diesen  sind 
wenigstens  3  Arten  (Ästragalus  arenarius  L. ,  Saussurea  alpina  L. ,  Juneus  stygius  L.) 
auszuschliessen,  weil  sie  in  Wirklichkeit  in  Ingrien  bis  jetzt  nicht  gefunden  worden  sind  und 
vom  Verf.  eingeschlossen  wurden,  weil  sie  in  benachbarten  Gouvernements  vorkommen  und  nach 
des  Verf.  Meinung  zweifellos  in  Ingrien  noch  gefunden  werden  werden.  Unter  den  aufgezählten 
Pflanzen  sind  folgende  neue  Arten  beschrieben:  Lathyrus  (Orohus)  Ewaldii  (am  Flusse 
Pljüssa),  Hieracium  nigricans,  H.  microcephaluni ,  Bhinanthus  nigricans  und  Gagea  rubi- 
eunda;  ausserdem  sind  einige  neue  Varietäten  beschrieben.  Fast  alle  vom  Verf.  gesammelten 
Pflanzen  sind  in  dem  bei'm  Verf.  verkäuflichen  Herbarium  florae  ingricae  vorhanden. 

Der  Aufzählung  der  Pflanzen  schickt  der  Verf.  einen  Umriss  der  Vegetation  Ingriens 
voraus,  welchem  wir  Folgendes  entnehmen.  Ingrien,  oder  das  Gouvernement  St.  Petersburg, 
kann  man  in  4  charakteristische  botanische  Zonen  einthcilen:  1.  den  karelischen  Isthmus 
oder  das  Nordgebiet;  2.  den  Landrücken  oder  das  Gebiet  des  silurischen  Kalksteines;  3,  das 
Südgebiet  oder  das  devonische  Gebiet;  4.  der  Meeresstrand,  das  Littorale.  Sie  lassen  sich  in 
folgender  Weise  genauer  charakterisiren.  Der  karelische  Isthmus  nimmt  den  nördlichen 
Theil  des  Gouvernements  ein,  der  nach  Süden  durch  den  Fluss  Newa  begrenzt  wird.  Sein 
Boden  ist  Sand  mit  Granitblöcken  übersäet,  welcher  zahllose  Hügel  oder  Erhebungen  bildet, 
deren  Thäler  mit  zahlreichen  Seen,  ausgedehnten  Sümpfen  und  massigen  Torfmooren  aus- 
gefüllt sind.  Meist  ist  dieses  Gebiet  von  dichten  einförmigen  Waldungen  bedeckt,  stellen- 
weise aber  auch,  vielleicht  durch  Einfluss  des  Feuers  oder  durch  die  Axt,  auf  grosse  Strecken 
vom  Walde  entblösst.  Lehmartiger  Boden  ist  häufig,  dagegen  der  Kalkgehalt  sehr  unter- 
geordnet. Charakterzug  des  Gebietes  ist  Rauheit  und  grosse  Einförmigkeit  der  Vegetation, 
nur  selten  durch  grössere  Mannigfaltigkeit  des  Artengemenges  unterbrochen.  Wegen  ihres 
massenhaften  Auftretens  an  geeigneten  Orten  fallen  einzelne  Pflanzenarten  auf,  so  z.  B. 
bilden  Betula  nana  L.,  Andromeda  calyculata  L.  und  kleine  Weidenarten  oft  dichte  Zwerg- 
bestände auf  grossen  Strecken  in  Torfmooren.  Wiesen,  oft  von  dem  üppigsten  Aussehen, 
sind  reichlich  vorhanden,  aber  mit  zahlreich  eingestreuten  Calamagrostis- Arten,  sauren 
Gräsern  etc.  Trotz  der  Einförmigkeit  seiner  Flora  fehlt  es  diesem  Landstriche  nicht  an 
ihm  eigenthümlichen  Arten;  als  solche  sind  Hieracium  Blyttianum  Fr.,  Anemone  vernalis  L. 
und  Spergula  pentandra  L.  unter  anderen  zu  nennen.  —  Das  Gebiet  des  silurischen  Kalkes 
ist  ein  hügeliges  Plateau  (bis  500'  ansteigend),  durchstreicht  Ingrien  von  Osten  nach  Westen, 
zieht  sich  in  verschiedener  Breite,  unfern  vom  Flüsschen  Ojat,  dem  Ufergebiete  des  Ladoga- 
sees, der  Newa,  wie  auch  weiter  den  Finnischen  Meerbusen  bis  zur  Narowa  entlang.  Dieses 
Gebiet  zeigt  das  Gepräge  grosser  Trockenheit  und  obgleich  auch  hier  Torfmoore  keine 
untergeordnete  Rolle  spielen,  so  treten  diese  doch  nicht  so  ausgedehnt  auf  und  haben  auch 
keine  solche  Mächtigkeit,  wie  im  Nordgebiete.  Auch  die  Vegetation  der  hiesigen  Torfmoore 
ist  anders;  so  ist  z.  B.  Betula  nana  L.  im  Nordgebiete  oft  massenhaft,  im  Südgebiete  gar 
nicht  vorhanden  und  hier  durch  Betula  humilis  Schrank  ersetzt,  welch'  letztere  im  Nord- 
gebiete vollständig  fehlt.  In  der  Mannigfaltigkeit  seiner  Gewächse  ist  das  Gebiet  ganz 
besonders  bevorzugt;  bemerkbar  macht  sich  hier  sowohl  die  grosse  Zahl  der  Seltenheiten 
der  P'lora,  als  auch  die  Anzahl  der  zierlichen  Arten.  Namentlich  fällt  der  grösste  Theil  der 
zierlichen  Orchideen  Ingriens  diesem  Gebiete  zu,  oder  sie  sind  hier  häufig  und  massenhaft 
zu  finden,  wie  z,  B.  Cypripedium  Calceolus  L.,  OrcJiis  militaris  L.,  0.  ustulata  L.,  Cepha- 
lantJiera  rubra  Rieh.,  Epipogium  Gmelini  Rieh.,  Herminium  Monorchis  R.  Br.  und  Calypso 
borealis  Salisb.,  von  anderen  Gattungen  sind  zu  nennen:  Campanula  Traclielium  h.,  Crepis 
Uennis  L.,  C.  sibirica  L.,  die  in  Ingrien  nur  aus  diesem  Gebiete  bekannt  sind.  Wenn  dieser 
Landstrich  auch  weniger  mit  üppigen  Wiesen  prangt,  so  sind  dieselben  doch  meist  mit 
zarteren  Pflanzen  bestanden;  die  bereits  erwähnte  Trockenheit  des  Bodens  ist  die  Ursache, 
dass  sich  hier  keine  weit  ausgedehnten  Wiesen  entwickeln;  dafür  ist  aber  das  Gebiet  vor- 
zugsweise von  üppigen  Kornfeldern  eingenommen.  —  Dem  dritten  oder  devonischen,  tiefer 
gelegenen  Südgebiete  wird  durch  die  ansehnliche  Erhebung  des  vorigen  (silurischen)  Land- 
rückens gegen  die  rauhen  nordischen  Winde  ein  sehr  bemerkbarer  Schirm  und  Schutz  zu 
Theil.  Dieser  Umstand,  verbunden  mit  der  Fruchtbarkeit  des  Bodens,  trägt  nicht  wenig 
dazu  bei,  dass  sich  im  Südgebiete  in  Klima  wie  in  Entwickelung  der  Gewächse  ansehnliche 


806  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Differenzen  bemerken  lassen.  So  sind  z.  B.  die  Holzgewächse  des  Südgebietes  in  ihrer 
Entwickelung  8—10  Tage  vor  denen  des  Nordens  voraus.  Die  Vegetation  dieses  Gebietes 
und  die  Landesphysiognomie  unterscheiden  sich  auffällig  von  denen  des  silurischen  Gebietes. 
In  diesem  Gebiete  sieht  mau  häufig  iu  der  Wildniss  die  Esche,  den  Ahorn,  die  Ulme  und 
die  Linde,  oft  als  gut  entwickelte  Bäume,  aber  die  beiden  ersteren  verschwinden  nordwärts 
bald  in  dem  dichten  Nadelwalde  unfern  der  Quellen  des  Oredesh,  noch  vor  jenem  silurischen 
Landrücken;  die  Linde,  die  sie  alle  überholt,  zeigt  sich  häufig  zwar  noch  weit  nordwärts 
auf  dem  Plateau,  schmiegt  sich  aber  nur  noch  als  Strauch  mit  dem  dünnen  schlanken 
Stämmchen  an  den  Boden,  gleichsam  unter  der  dichten  Holzvegetation  Schutz  suchend.  Im 
devonischen  Gebiete  wächst  die  Esche  nur  unter  günstigen  Verhältnissen  zum  Baume  heran; 
in  den  Lugagegenden  trifi"t  man  sie  in  Wäldern  als  kaum  zwei  Faden  hohes  Stämmchen 
bereits  theilweise  oder  auch  bis  zur  Wurzel  abgestorben  und  sich  nur  durch  Wurzelsprossen 
erhaltend.  Der  wilde  Apfelbaum  tritt  als  fruchttragender  Baum  erst  in  den  Wäldern  bei 
Gorodez  auf;  nördlicher  ist  er  nur  steril  und  sogar  verkrüppelt  an  den  Boden  gedrückt. 
Das  devonische  Gebiet  nimmt  fast  den  grössten  Theil  Ingriens  ein;  es  zeigt  Lehm,  Mergel 
und  lehmigen  Sandstein  als  unterste  Schicht,  über  welche  ein  rother  Sandstein  und  endlich 
ein  lehmiger  Kalkstein  geschichtet  sind,  mit  einer  allgemeinen  Ausdehnung  von  Osten  nach 
Westen;  die  Oberfläche  ist  meist  hügelig  und  sehr  wasserreich;  die  Thäler  sind  zahlreich, 
von  meist  rundum  begrünten  und  verwachsenen  Seen,  mannigfaltigen  Sümpfen  oder  auch 
Torfbildungen  eingenommen,  gegen  welche  die  mehr  oder  weniger  sterilen  oder  düsteren 
Erhebungen  oft  im  schärfsten  Farbenkoutraste  stehen.  Die  grösseren  Flüsse  Luga,  Pljussa 
und  Oredesh  sind  oft  von  ausgedehnten,  zuweilen  viele  Werst  breiten  tief  sandigen  Gegenden 
begleitet,  in  denen  eine  scheinbar  sehr  ärmliche  Vegetation  von  sehr  eigenthümlichem  Anstrich 
wächst,  wenn  nicht  Kiefern  Waldungen  das  weite  Land  einnehmen.  Gewöhnlich  hat  dieses 
sandige  Land  ein  steppenartiges  Gepräge.  Wo  es  flacher  ist,  trägt  es  spärliche,  dünne  und 
magere  Gräser  und  Kräuter;  am  häufigsten  sind  hier:  Koeleria  glauca  DC.,  Festiica  glauca 
Lmk.,  Festiica  ovina  L.,  Äira  caespitosa  L.,  Artemisia  canipestris  L.,  Solidago  Virgaurea 
L.  var.  angustifolia  Meinsh.,  Veronica  spicata  L.,  Hieracium  albocinereum  Rupr.,  Gypso- 
phila  fastigiata  L.  und  an  Waldrändern  Jasione  montana  L.  etc.  Bisweilen  sind  weite 
Strecken  von  den  dichtesten  Beständen  von  Calhma  vulgaris  Salisb.  überzogen;  an  anderen 
Stellen  ist  der  gemeine  Thymian  (Thymus  Serpylliim  L.)  in  unzähligen  runden,  dichten 
Rasen  über  den  losen  gelblichen  Sand  hingestreut.  Doch  in  diesen  Gegenden  betritt  man 
auch  Plätze,  meist  die  Gipfel  der  Hügel,  auf  denen  sich  unter  den  hier  überall  gemeinen 
Arten  auch  manche  stattliche  Pflanzen  hervorheben:  Dracocephalum  Buyschiana  L. ,  Ono- 
brychis  saiiva  Lmk.,  Lotus  cornietilatus  L.,  Sempervivum  soholiferum  Sims.  Ganz  besonders 
sind  es  die  Mergel,  die,  wo  sie  zu  Tage  treten,  mit  einer  sehr  üppigen  Vegetation  geziert 
sind.  Bei  aller  scheinbaren  Sparsamkeit  der  Vegetation  dieses  kümmerlichen  Sandbodens  ist 
die  Artenzahl  derselben  doch  eine  ansehnliche.  —  Als  viertes  Florengebiet  kann  die  Küste 
des  Finnischen  Meerbusens  angesehen  werden.  Neben  den  gewöhnlichen  Sand-  oder  Sumpf- 
gewächsen finden  sich  hier  Juncus  supinus  Mönch.,  Triglochin  maritimum  L.,  Lathyrus 
maritimus  Bigel.,  Haliantlius  peploides  Fr.,  Lyclinis  sylvestris  Hoppe,  Atriplex  hastata  L., 
Blitum  rubrum  Rchb.  etc.  Da  der  Finnische  Meerbusen,  soweit  er  das  Gebiet  berührt,  nur 
einen  geringen  Salzgehalt  führt,  so  sind  auch  die  wahren  Salzgewächse  sehr  gering  an 
Zahl  (34)  und  meist  solche,  welche  sich  mit  einem  geringen  Salzgehalt  begnügen.  —  Durch  diese 
grosse  Mannigfaltigkeit  des  Bodens  und  der  Oberflächengestaltung  erklärt  sich  die  ziemlich 
grosse  Artenzahl  der  Flora  Ingriens,  welche  für  ein  so  nördliches  Land  eine  sehr  bedeutende  ist. 
Die  Zahl  der  Arten  wird  gewiss  noch  grösser  sein,  wenn  die  jetzt  wenig  besuchten  südlichne  und 
östlichen  Theile  des  Gouvernements  genauer  erforscht  sein  werden.  Batalin. 

838.  C.  Winkler.    Litteratur  und  Pflanzenverzeichniss  der  Flora  baltica.    (Archiv  für  die 

Naturkunde   Liv-,    Esth-   und   Kurlands.     Zweite    Serie.    Band    VII.,    4.   Lieferung. 

Dorpat,  1877,  Seiten  387-490.) 

Dieser  Aufsatz  besteht  aus  zwei  Abtheilungen;  in  der  ersten  sind  alle  Bücher,  Auf- 
Sätze,  Notizen  etc.  aufgezählt,  in  welchen  die  Pflanzen  der  baltischen  Provinzen  Russlands 
beschrieben,  aufgezählt  oder  erwähnt  sind.    In  der  zweiten  giebt  der  Verf.  das  Verzeichniss 


Russland.  807 

von  allen  bis  jetzt  in  den  baltischen  Gouvernements  (Liv-,  Esth-  und  KurlandJ  gefundenen 
Pflanzen,  Pbanerogameu ,  sowie  auch  Algen,  Characeen,  Moosen  und  Gefässkryptogamen, 
Dabei  sind  aus  den  Verzeichnissen  die  Arten  ausgeschlossen,  deren  Vorkommen  in  den 
Provinzen  nicht  genügend  gesichert  erscheint  oder  deren  Zuzählung  zu  der  Flora  offenbar 
auf  Verwechslung  beruht.  Für  die  nach  dem  Erscheinen  des  Werkes  von  Wiedemann  und 
Weber  und  der  zweiten  Auflage  der  von  Fleischer  und  Lindemann  gesammelten  und  zuerst 
gefundenen  Arten  sind  hier  die  Fundorte  augegeben.  Alle  im  Verzeichnisse  stehende  Arten 
hat  der  Verf.  in  baltischen  Herbarien  gesehen.  Ba talin. 

839.  N.  Eauffmann.  Gatalogus  Florae  Mosquensis.  Flore  de  Moscoa  de  N.  EauJOTmann  par 
G.  0.  Clerk.  I.  (Bull.  soc.  imp.  des  naturalistes  de  Moscou  LIII.  1878,  No.  3. 
p.  161-200.) 

Seit  der  1828  in  russischer  Sprache  erschienenen  Flora  des  Gouvernements  Moskau 
von  Dvigübski  war  kein  genügendes  Werk  über  die  Vegetation  des  genannten  Districts  mehr 
erschienen.  N.  Kauffmann  begann,  um  dem  immer  fühlbarer  werdenden  Mangel  an  einem 
entsprechenden  Buch  abzuhelfen,  1855  die  Materialien  zu  einer  neuen  Flora  von  Moskau 
zu  sammeln.  Diese  selbst  erschien  1866  in  russischer  Sprache  und  enthielt  ausser  der 
systematischen  Beschreibung  der  Pflanzen  auch  eine  pflanzengeographische  Schilderung  des 
Gouvernements  Moskau.  Um  diese  Flora  auch  den  nichtrussischen  Botanikern  zugänglich 
zu  machen,  unternahm  G.  0.  Clerk  mit  Hilfe  des  Verf.  eine  französische  Bearbeitung  der- 
selben, in  der  die  dichotomischen  Schlüssel  zur  Bestimmung  der  Familien,  Gattungen  und 
Arten,  sowie  die  Diagnosen  fortgelassen  sind,  andrerseits  aber  alle  seit  dem  Erscheinen  der 
russischen  Ausgabe  bekannt  gewordenen  neuen  Thatsachen  Aufnahme  fanden  und  mehrere 
Irrthümer  der  ersten  Ausgabe  berichtigt  wurden.  Der  erste  Theil  der  französischen  Be- 
arbeitung erschien  unter  dem  Titel:  „Extrait  de  la  Flore  de  Moscou  ou  Catalogue  des 
plautes  vasculaires  du  Gouvernement  de  Moscou  par  N.  Kauffmann;  traduit  et  redige  avec 
le  concours  de  l'auteur  par  G.  0.  Clerc"  in  der  in  der  Ueberschrift  genannten  Zeitschrift 
(Vol.  XLHI.  1870  p.  357—376)  und  enthält  ausser  einleitenden  Bemerkungen  Clerk's  über 
die  Art  seiner  Bearbeitung  und  über  die  Schreibung  russischer  Namen  in  anderen  Sprachen 
eine  Wiedergabe  des  Vorwortes,  mit  welchem  Kauffmann  seine  Flora  einleitete.  In  dieser 
Vorrede  bespricht  Kauffmann  die  vor  seinem  Buch  erschienenen  Arbeiten  über  die  Flora 
von  Moskau  und  legt  die  Motive  dar,  welche  ihn  bei  der  Bearbeitung  der  Flora  leiteten. 
Besondere  Aufmerksamkeit  schenkte  er  der  Natur  des  Untergrundes,  der  Blüthe-  und  Frucht- 
zeit der  Pflanzen,  sowie  deren  Art  des  Vorkommens  (Pflanzen,  welche  in  grossen,  dichten 
Easen  vorkommen,  sind  durch  das  Zeichen  :  ;  ausgezeichnet,  Arten,  die  zwar  zahlreich  an 
derselben  Stelle,  aber  immer  einzeln  wachsen,  haben  das  Zeichen  — f—  [z.  B.  Gymnadenia  conopea 
Rieh.],  und  stets  spärlich  sich  findende  Species  —  z.  B.  Cypripedium  Calceolus  L.  —  sind  durch 
das  Signum  — ■—  hervorgehoben);  cultivirte  und  subspontane  Arten  haben  ein  f  vor  ihrem 
Namen;  zweifelhafte  Arten  wurden  nicht  aufgenommen  oder  ihre  zweifelhafte  Natur  erwähnt. 

Die  erste  Abtheilung  des  systematischen,  nach  Willkomm's  System  geordneten  Ver- 
zeichnisses umfasst  die  Familien  Banunculaceae  •  Malvaceae.  An  Einzelnheiten  wären- 
hervorzuheben : 

Banimculus  polyphyUus  W.  et  K.  (findet  sich  bei  Moskau  nur  in  der  forma 
aquatica);  B.  hirsutus  Curt.  kommt  bei  Moskau  nicht  vor,  die  von  Martins  so  benannte 
Pflanze  war  wahrscheinlich  eine  niedrige  behaarte  Form  des  B.  polyanthemos  L. ,  auch  der 
mehrfach  genannte  B.  arvensis  L.  fehlt  dem  Gouvernement.  —  Aconitum  septentrionale 
KöUe  (Klin,  Bogorodsk);  das  Ä.  Lycoctonum  auct.  fl.  Mose,  ist  A.  AntJwra  L. 

Arabis  pendula  L.  (sehr  selten),  —  Cardamine  süvatica  Lk.  fehlt  bei  Moskau,  die 
dafür  gehaltene  Pflanze  ist  C.  amara  L,  (3.  hirta  Wimm.  et  Grab.  (C.  hirsuta  Henn.  Fl. 
Dan.  t.  148),  auch  ü.  hirsuta  L.  scheint  um  Moskau  zu  fehlen.  —  Das  (nach  Goldbach) 
nach  dem  Brande  von  1812  bei  Moskau  aufgetretene  Sisymhriwn  pannonicum  Jacq.,  das 
später  noch  mehrfach  gefunden  wurde,  scheint  jetzt  wieder  verschwunden  zu  sein.  Brassica 
Napus  auct.  fl.  Mose,  ist  B.  campestris  L.  Alyssum  calycinum  L.,  bei  Moskau  von  Pallas  (Hort. 
Demid.  p.  93)  angegeben,  kommt  daselbst  nicht  vor,  ebenso  fehlt  Teesdalia  nudicaulis  R.  Br. 

Verf.  meint,  dass  Dianthus  atrorubens  All.  (Koch  Syn.  Ed.  3)  vielleicht  identisch 


808  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

sei  mit  B.  polymorplms  M.  B.  ß.  diutinus  Kit.  (sec.  Ledeb.),  der  an  der  Oka  gesellig 
wächst.  —  Süene  viscosa  Pers.  fehlt  bei  Moskau;  die  von  Martins  mit  diesem  Namen 
bezeichnete  Pflanze  ist  wahrscheinlich  eine  Form  der  S.  tatarica  Pers. ;  S.  procumbens  Murr, 
findet  sich  überall  längs  der  Moskwa.  —  Moehringia  lateriflora  Fenzl  kommt  im  Gou- 
vernement Kalouga,  dicht  an  der  Grenze  des  Gouvernements  Moskau,  vor.  —  Stellaria  longi- 
folia  Mühlbg.  (Bronnizy,  Bogorodsk). 

Von  der  Gattung  Elatine  wachsen  bei  Moskau  E.  Aisinastrum  L. ,  E.  triandra 
Schk.  et  var.  callitrichoides  (Rupr.)  Nyl.,  E.  ScliJcuhriana  Hayne. 

Das  von  Martius  für  Moskau  angegebene  Vorkommen  von  Linum  flavum  L.  ist 
zweifelhaft. 

Von  Malva  horealis  Wallm.  unterscheidet  Verf.  zwei  Formen:  siibglabra  und 
hirsuta;  M.  silvestris  L.,  31.  crispa  L.  und  M.  vertieillata  L.  kommen  bei  Moskau  jedenfalls 
nicht  wild  vor.  —  Lavatera  thtiringiaca  L.  kommt  häufiger  vor. 

840.  P.  Kriloff.  Material  für  die  Flora  des  Gouvernements  Wjatka.  (Arbeiten  der  Natur- 
forschergesellschaft an  der  Universität  zu  Kazan.    1878,  15  Seiten    [Russisch].) 

Verzeichniss  von  196  Phanerogamen  und  4  Kryptogamen,  mit  Angaben  über  die 
Fundorte.  Die  Pflanzen  waren  vom  Apotheker  Jakimoflf  im  Kreise  von  Glasow  und  in 
der  Nähe  der  Wjafka  gesammelt.  Das  Verzeichniss  hat  dadurch  Interesse,  dass  die  Flora 
von  dem  Gouvernement  Wjatka  fast  gar  nicht  bekannt  ist;  es  existirt  nur  die  Arbeit  von 
C.  A.  Meyer  (in  den  Beiträgen  zur  Pflanzenkunde  des  russischen  Reiches,  V.),  in  welcher 
374  Arten  aufgezählt  sind.  Zwischen  den  Pflanzen  von  Jakimoff  sind  29  Arten  vorhanden, 
die  im  Verzeichnisse  von  Meyer  fehlen;  sie  sind  mit  Sternchen  bezeichnet.  Von  den  auf- 
gezählten Pflanzen  sind  folgende  zwei,  wegen  der  Verbreitung,  interessant  zu  erwähnen: 
Anemone  altaica  Fisch,  (im  Kreise  Glasow,  am  Dorfe  Czeberschur)  und  Mulgedvum  cacaliae- 
folium  DC.  (Dorf  Iwasch).  Ba talin. 

841.  Porf.  Kriloff.  Vorläufiger  Bericht  über  eine  botanische  Excursion  in  das  Gouver- 
nement Perm.  —  (Beilage  zu  dem  Protocolle  der  89.  Sitzung  der  Naturforscher- 
Gesellschaft  an  der  Universität  zu  Kasan  1877  [Russisch]). 

Im  Jahre  1877  besuchte  der  Verf.  den  nördlichen  Theil  des  Gouvernements  Perm, 
zwischen  59—62"  nördl.  Br.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1U80),  wobei  er  einige  von  den  höchsten 
Bergen  dieses  Theiles  der  Uralkette  bestieg.  Das  gesammelte  reiche  Material,  sammt  den 
Pflanzen  von  den  früheren  Excursionen,  lagen  dem  gegenwärtig  im  Drucke  sich  befindenden 
Aufsatze  über  die  Flora  des  Gouvernements  Perm  zu  Grunde.  Von  diesem  Aufsatze  theilt 
der  Verf.  nur  seine  Eintheilung  des  Gouvernements  in  vier  Vegetationsgebiete  mit:  1.  Alpines 
Gebiet,  zwischen  59V2— 62"  n.  Br. ,  welches  keine  ununterbrochene  Strecke  darstellt,  aber 
inselartig  auf  den  hohen  Bergesgipfeln  sich  vertheilt;  es  ist  charakterisirt  durch  das  Vor- 
kommen der  arktisch -alpinen  Formen  und  durch  das  Fehlen  der  Baumvegetation.  2.  Das 
steinige  Gebiet,  welches  eigentlich  einen  Uebergang  zwischen  1  und  3  darstellt  und  sich 
durch  die  grösste  Aermlichkeit  der  Flora  auszeichnet;  es  erstreckt  sich  über  die  centralen 
•Theile  der  Kette,  das  Waldgebiet  nicht  erreichend.  3.  Waldgebiet,  welches  den  grössten 
Theil  des  Gouvernements  einnimmt;  die  vorwiegenden  Baumarten  sind:  Tanne  {Pinus  sibirica 
[Ledeb.]  Turcz.)  und  Fichte  (P.  obovata  [Ledeb.]  Turcz.)  mit  einer  Anzahl  der  den  Nadel- 
holzwäldern eigenen  Pflanzen.  4.  Waldsteppengebiet,  nimmt  einige  Theile  der  südlichen 
Kreise  des  Gouvernements  ein;  in  diesem  Gebiete  kommen  schon  viele  Steppenpflanzen  vor  und 
das  Land  ist  weniger  mit  Wald  bedeckt  (in  welchem  die  Fichte  fast  vollständig  fehlt);  dieses 
Gebiet  ist  als  nördliche  Grenze  jener  Steppen  zu  betrachten,  welche  sich  in  den  Gouvernements 
Ufa  und  Orenburg  befinden.  Die  Pflanzenformen  dieses  Gouvernements  sind  Europa  und  Sibirien 
gemeinschaftliche,  echt  sibirische  und  echt  europäische;  die  Zahl  der  endemischen  Pflanzen, 
welche  nur  dem  Ural  eigen  sind ,  ist  sehr  gering.  Aus  allem  diesem  geht  hervor,  dass  die 
Flora  des  Gouvernements  den  Charakter  einer  gemischten  Flora  trägt.  Batalin. 

842.  P.  Kriloff.  Material  zur  Flora  des  Gouvernements  Perm.  Heft  I.  —  (Arbeiten  der 
Naturforschergesellschaft  an  der  Universität  zu  Kazan.  Band  VI.  Heft  6.  1878. 
110  Seiten  [Russisch]). 

Dies  ist  der  Anfang  eines  umfassenden  Werkes  über  die  Flora  des  genannten  Gou- 


Russland.  809 

vernements.  Das  erste  Heft  enthält  einen  Umriss  der  litterarischen  Angaben  über  die 
Vegetation  und  eine  kurze  topographische  Beschreibung  und  Uebersicht  der  Vegetations- 
gebiete des  Perm'schen  Gouvernements.  Die  ersten  zwei  Capitel  übergehend,  entnehmen 
wir  dem  letzten  die  wichtigsten  Angaben. 

Die  Beschreibung  der  Vegetationsgebiete  wurde  theils  nach  früheren  litterarischen 
Angaben,  theils  nach  den  Herbarien  gemacht,  welche  der  Verf.  zur  Bearbeitung  hatte,  und 
endlich  nach  eigenen  Beobachtungen  und  Sammlungen,  welche  er  selbst  während  Sjähriger 
Excursionen  gemacht  hat  und  über  welche  er  einige  vorläufige  Mittheilungen  publicirte 
(ß.  J.  m.  1875,  S.  719  No.  269;  IV.  1876,  S.  1080  No.  303;  VI.  S.  808  No.  841).  Nach 
der  Vegetation  theilt  der  Verf.  das  Gouvernement  in  drei  Regionen  oder  Gebiete:  in  ein 
alpines,  ein  waldiges  und  ein  Waldsteppengebiet.  Das  Vegetationsgebiet,  welches  Lessing 
als  Regio  lapidea  bezeichnet,  unterscheidet  der  Verf.  nicht,  weil  es  in  dieser  Region  keine 
einzige  ihr  ausschliesslich  gehörende  Pflanze  giebt;  diese  Region  bildet  den  Uebergang  von 
der  alpinen  zur  waldigen  Zone  und  ist  nur  durch  die  grosse  Armuth  an  Pflanzen  zu  charakte- 
risiren,  was  vom  Boden  abhängt,  welcher  nur  eine  spärliche  Vegetation  erlaubt. 

1.  Alpines  Gebiet.  Dieses  Gebiet  nimmt  den  geringsten  Theil  des  Gouvernements 
ein;  es  nimmt  den  nördlichen  Theil  der  Uralkette  ein  und  beschränkt  sich  auf  die  Gipfel  der 
höchsten  Berge  der  Kette,  von  ö^'g"  bis  59'/3''  n.  Br.  und  auf  den  Berg  Iremel  bei  5472"  n.  Br. 
Dieses  Gebiet  charakterisirt  sich  durch  das  Vorkommen  von  rein  alpinen  Pflanzen  und  durch 
die  Abwesenheit  der  Baumvegetation  und  der  Pflanzen  der  anderen  Regionen.  Die  Grenze 
der  Baumvegetation  befindet  sich  auf  den  Bergen:  Jalping-Ner  in  der  Höhe  von  2744  engl.  Fuss, 
Ischerim  —  2492',  Konshakowski- Kamen  —  3072'  an  südlichen  Abhängen  und  3024'  an 
dem  nördlichen,  Deneshkin-Kamen  in  der  Höhe  von  3850'.  Bei  der  Vergleichung  der  Höhe 
der  Waldgrenze  bei  60\'2''  und  64"  geht  hervor,  dass  diese  Grenze  von  S.  nach  N.  um  1230' 
herabsteigt.  An  der  alpinen  Waldgrenze  im  Gouvernement  Perm  wachsen  nur  Nadelhölzer : 
Larix,  Picea  und  Cembra;  in  verschiedenen  Theilen  des  Gouvernements  gehen  bald  die 
erste,  bald  die  zweite  oder  die  dritte  Art  am  höchsten  am  Berge  hinauf,  —  und  in  dieser 
Hinsicht  stellen  die  Perm'schen  Berge  ein  seltenes  Beispiel  dar  in  der  Mannigfaltigkeit  der 
Arten  an  der  Grenze  der  Waldvegetation.  Am  Koswinski-Kamen  geht  Picea  am  höchsten 
hinauf,  am  Konshakowski -Kamen  die  Lärche  fLarixJ,  am  Suchoi- Kamen  Cembra,  am 
Deneshkin-Kamen  bildet  Larix  wieder  den  letzten  Wald.  Ueber  die  Vertheilung  der 
Baumpflanzen  ist  zu  bemerken,  dass  in  der  Mehrzahl  der  Fälle  Cembra  und  Larix  sich 
gegenseitig  auszuschliessen  scheinen:  beide  Arten  wachsen  sehr  selten  zusammen,  was  nicht 
durch  die  Bodenverhältnisse  zu  erklären  ist.  Nach  den  genannten  Arten  gehen  am  höchsten 
hinauf:  Abies  und  etwas  weniger  hoch  die  Birke;  an  Deneshkin-Kamen  reicht  die  erste 
bis  3600',  die  zweite  in  geschützten  Stellen  bis  3400'.  Nach  ihnen  erscheinen  andere 
Arten  in  folgender  Reihe:  zuerst  Sorbus  Aticuparia  L.  bis  3000'  (am  Katschkanar  und 
Jurma),  dann  Pinus  silvestris  L.  (am  Deneshkin-Kamen  2500')  mit  Älnus  incana  Willd., 
welche  am  Sishup  durch  Älnus  viridis  DC.  vertreten  ist.  Noch  niedriger  erscheinen: 
Populus  tremula  L.  un(f  Prunus  Padus  L.  Höher  als  die  Waldgrenze  steigen  Sträucher 
hinauf,  zwischen  welchen  zuerst  vorwiegen:  Betula  nana  L.  und  Jimiperus  nana  Willd. 
In  der  alpinen  Region  wachsen  92  Pflanzenformen  in  28  Familien,  die  Mehrzahl  von  diesen 
Formen  wächst  auf  Deneshkin-Kamen,  welcher  Berg  vom  Verf.  genauer  untersucht  ist  und 
für  welche  er  die  Angaben  über  die  Verbreitung  der  Pflanzen  giebt.  Am  Gipfel  (5027') 
wachsen  von  Sträuchern:  Dryas  octopetala  L.  (bis  3000'),  Salix  reticulata  L.  (bis  3200'); 
von  Stauden:  Saxifraga  caespitosa  L.,  Artemisia  norvegica  Fries,  Androsace  Chamaejasme 
Koch ,  Lychnis  apetala  L. ,  Anemone  narcissiflora  L. ,  Crepis  chrysantha  Turcz. ,  Lyco- 
podiuvi  Selago  L.,  Pedicularis  versicolor  Wahl,  Sedum  qiiadrifidum.  Pall.,  S.  Ehodiola  L., 
Pachypleurum  alpinum,  Ledb.,  Saitssurea  alpina  DC,  Silene  acaulis  L.  Um  200  bis  400' 
niedriger  wurden  bemerkt:  *  Cassiope  hypnoides Don,  Salix  glaucah,  Empetrum  nigrum  L., 
Vaccinium  Vitis  idaea  L.,  Thymus  Serpyllum  L.,  Alsine  stricta  Wahlbg.,  *  Senecio  resedae- 
folius  Less.,  Saxifraga  nivalis  L.,  *  S.  liieracifolia  W.  K.,  Lloydia  serrotina  Reich.,  Cerastium 
alpinum  L.,  Tofjeldia  palustris  Huds.,  *  Thalictrum  alpinum  L.,  *  Avena  subspieata  Clairv., 
Gypsophila  uralensis  Less.,  Scorzonera  austriaca  W.,  Arabis  petraea  Lam.,  Silene  tenuis  W., 


810  Specielle  Pflanzen geographie.  —  Europa. 

*  Linum  perenne  L,,  *  Ärmeria  arctica  fiupr. ,  *  Junctis  triglumis  L.,  Valeriana  capitata 
Fall.,  *  Gymnandra  Stellen  Cham  et  Schld.,  *  Eanunculus  nivalis  L.  var.  sulphurea  Wahlbg., 
Oxytropis  campestris  DC,  Carex  saxatilis  Wahlb.,  Potentilla  verna  L.;  an  diese  reihen 
sich  einige  Arten  von  den  waldigen  Formen  an,  obgleich  sie  hier  niedrig  und  zwergig 
erscheinen.  Von  4100  bis  4000'  erscheinen:  Betula  nana  L.,  Juniperus  nana  L.,  * Dia- 
pensia  lapponica  L.  (letztere  kommt  nur  bis  3400'  vor);  etwas  niedriger  erscheint  Picea 
obovata  Ledeb.  in  Zwergform  und  strauchartig;  bei  3860'  erscheint  zuerst  Larix  sibirica 
Ledeb. ;  in  diesen  Höhen  erscheinen  auch:  Potentilla  friiticosa  h.,  Atragene  alpinalj..  Vac- 
cinium  ulujinosuin  L.,  Dianthus  sinensis  L.  var.  montana  Trautv.,  *  MattMola  nudicaiilis 
Trautv. ,  Lycopodium  alpinum  L. ,  Selaginella  spinosa  P.  de  B. ,  Carex  ustulata  Wahlb., 
C.  frigida  All.  Von  3600  bis  3500'  erscheinen  Abies  sibirica  Ledb.,  Arctostaphylos  alpina 
Spreng.,  Mosa  acicularis  Lindl.,  Poa  alpina  L.,  Hedysarum  alpinum  L.,  Oxyria  reniformis 
Hook.,  Eriophorum  alpinum  L. ,  Veratrum  album  L.,  AchUlea  Millefolium  L.,  Galium 
boreale  L.,  Equisetum  arvense  L.  Von  3400  bis  3000'  erscheinen:  Betida  alba  L.,  Bubus 
Idaeus  L,,  Bubus  saxatilis  L.,  Alcliemilla  vulgaris  L.,  Libanotis  sibirica  C.  A.  Mey.,  Saus- 
siirea  discolor  DC,  Thalictrum  minus  L.,  Lycopodium  annotinum  L.,  Botrycliium  Lunaria 
Sw.  Von  der  Grenze  der  Pinus  silvestris  L.  an  erscheinen  allmälig  viele  Sträucher:  Coto- 
neaster  vidgaris  Lindl.,  Spiraea  chamaedrifoUa  L.,  Sambucus  racemosa  L.,  Arctostaphylos 
Zfva  ursi  Spreng.,  Vaccinium  Myrtillus  L.,  Linnaea  borealis  h.,  Lonicera  coerulea  L., 
Ledum  palustre  L.,  Lonicera  Xylostemn  L.  Die  Mehrzahl  der  angeführten  alpinen  Pflanzen 
steigt  weiter  herab  als  die  Waldgrenze,  nur  die  mit  Sternchen  bezeichneten  Pflanzen  wurden 
ausschliesslich  oberhalb  dieser  Linie  beobachtet.  Die  gegenseitige  verticale  Vertheilung 
der  alpinen  Pflanzen  auf  den  anderen  Bergen  ist  fast  die  gleiche  und  die  unbeträchtlichen  Ab- 
weichungen sind  durch  das  Fehlen  oder  die  Vertretung  einiger  Arten  durch  andere  bedingt.  — 
Was  die  Vertheilung  der  alpinen  Pflanzen  von  N.  nach  S.  längs  der  Uralkette  betrifft,  so 
gehen  am  weitesten  nach  Süden:  Cerastium  aljyinimi  h.,  Pachypleurum  alpinum  h^di.^  Crepis 
chrysantlia  Turcz. ,  Pedicularis  versicolor  Wahlbg.,  P.  compacta  Steph.,  Gymnandra  Pal- 
lasii  Cham,  et  Schlechtd.,  Salix  glauca  L.,  Lloydia  serotina  Rchb.,  —  welche  alle  Lessing 
am  Gipfel  des  Iremel  (54 Va")  gefunden  hat;  Pedicularis  verticillata  L.,  und  Juncus  trifidus  L. 
bis  Jurma  (5573°)  '^om  Verf.  gefunden.  Bis  Koswinski  -  Kamen  (öGV*"}  gehen:  Silene 
acaulis  L.,  Älsine  biflora  Wahlbg.,  Saxifraga  caespitosa  L ,  Potentilla  verna  L.,  Diapensia 
lapponica  L.,  Androsace  CJiamaejasme  Koch,  Salix  reticulata  L.,  Seditm  Bhodiola  DC, 
Eritrichium  villosum  Bnge.,  Silene  teniiis  W. ,  Saxifraga  cernua  L. ,  Dryas  octopetala  L. 
Bei  Konshakowski-Kamen  etc.  (59V2°)  "^^'^  nicht  südlicher  wurden  gefunden:  Oxytropis  am- 
bigua  DC,  0.  campestris  DC,  Artemisia  norvegica  Fries,  Loiseleuria  procumbens  Desv., 
Lycopodium  alpinum  L.,  Hedysarum  obscurum  L.,  Eritrichium  pectinatum  DC,  Gymnandra 
Stelleri  Cham,  et  Schlechd.  Bis  Deneshkin-Kamen  (60^,2")  gehen:  Cassiope  hypnoides  Boa, 
Alsine  stricta  Wahlbg.,  Thalictrum  alpinum  L  ,  Armeria  arctica  Rupr.,  Valeriana  capitata 
Pall.,  MattMola  nudicaulis  Trautv.,  Oxyria  reniformis  Hook.,  Avena  subspicata  Clairv., 
Banunculus  nivalis  Gunn.,  Eriophorum  alpinum  L.,  Senecio  resedaefolius  Less. ,  Carex 
ustulata  Wahlbg.,  C.  frigida  AU.,  C.  saxatilis  Wahlbg.,  Juncus  castaneus  Sm.,  J.  triglumis  L., 
Poa  alpina  L.  Wie  aus  diesen  Verzeichnissen  zu  ersehen  ist,  besteht  die  alpine  Flora 
der  Uralkette  meistens  aus  den  verbreitetsten  polaren  Pflanzen;  ausser  diesen  Formen  giebt 
es  nur  noch  einen  kleinen  Procentsatz  von  solchen,  welche  den  arktischen  Regionen  fehlen  und 
theilweise  in  den  Alpen  der  südlicheren  Gegenden  vorkommen,  wie:  Anemone  narcissiflora  L., 
Scorzonera  austriaca  Willd.,  Gypsophila  uralensis  Less.,  Sedum  uralense  Rupr.,  Saussurea 
denticulata  Led.;  die  beiden  letzten  Arten  sind  sehr  selten,  die  erste  ist  von  Ruprecht  nur  für 
die  Quellen  des  Flusses  Wischera  angeführt,  die  zweite  wurde  vom  Verf.  nur  auf  Deneshkin- 
Kamen  gefunden.  Gijpsophila  uralensis  Less.  und  Sedum  uralense  Rupr.  sind  endemische 
Formen  der  Uralkette.  In  Folge  dessen  erinnert  die  Physiognomie  der  Vegetation  der 
alpinen  Regionen  der  Uralkette  an  die  vegetativen  Formationen  der  arktischen  Gegenden, 
wie  sie  die  Reisenden  beschreiben.  Die  alpine  Region  auf  Bergen,  von  der  Baum 
grenze  an  nach  oben,  stellt  grosse  Strecken  dar,  welche  mit  Geröll  und  harten  Gesteinen, 
die  nur  sehr  schwer  verwittern,  bedeckt  sind,  so  dass  diese  keinen  Boden  für  Rasenvegetation 


Russland.  811 

bieten.  An  solchen  Stelleu  besteht  die  Vegetation  blos  aus  den  die  Steine  bedeckenden 
Flechten  und  nur  an  günstigen  Stellen,  zwischen  den  Felsen,  in  Gruben,  Ritzen  etc.  kommen 
wenige,  kleine  Rasenstücke  bildende  Phanerogamenarten  vor;  nur  niedriger  bilden  diese 
Pflanzen  grössere  Raseustrecken.  Auf  den  mehr  feuchten  Orten  (die  sehr  selten  zu 
finden  sind  und  vom  Verf.  nur  am  Deneshkin- Kamen  bemerkt  wurden)  bedeckt  sich  die 
ganze  Oberfläche  von  Gesteinen,  Boden  etc.  mit  einem  ununterbrochenen  Moosteppiche,  aus 
Polytrichum,  Hi/pnuvi  etc.  bestehend,  zu  welchen  sich  einige  Carices  und  Juncaceae  gesellen. 
Bei  der  grossen  Aehnlichkeit  mit  der  arktischen  Flora  besitzt  die  alpine  Flora  der  Ural- 
kette wenig  Gemeinsames  mit  den  alpinen  Floren  von  Westeuropa.  Nur  die  skandinavischen 
Fjelde  nähern  sich  nach  Grisebach's  Beschreibungen  in  Bezug  auf  den  Charakter  ihrer 
Flora  der  Uralkette.  Dieses  Vorherrschen  des  arktischen  Charakters  in  der  alpinen  Flora 
der  Uralkette  ist  durch  deren  geographische  Lage  und  Richtung  erklärlich.  Im  hohen  Norden 
anfangend  und  in  meridionaler  Richtung  fortlaufend,  stellt  die  Kette,  dui'ch  ihre  hohen 
Gipfel  mit  strengem  Klima,  eine  sehr  beciucme  Verbindung  zur  Uebersiedelung  der  arktischen 
Pflanzen  nach  Süden  dar.  Die  Beschränkung  der  alpinen  Region  mit  59"  n.  Br.  steht  im 
Zusammenhange  damit,  dass  südlicher  keine  so  hohen  Berge  vorkommen,  welche  die  für  die 
arktische  Vegetation  günstigen  Bedingungen  bieten  könnten. 

2.  Waldgebiet.  Dieses  Gebiet  nimmt  den  grössten  nördlichen  Theil  des  Gouver- 
nements ein  und  geht  im  Süden  in  das  Waldsteppengebiet  über.  Die  Grenzen  dieses  Gebietes 
lassen  sich  nur  annähernd  bezeichnen;  es  nimmt  die  Kreise  von  Tscherdin,  Werchoturje, 
Solfkamsk,  Ochansk,  Perm,  den  grössten  Theil  von  Osa,  den  östlichen  von  Kungur,  den 
nordöstlichen  von  Krasuoufimsk,  den  nördlichen  von  Ekaterinburg  und  Irbit  und  einige  Theile 
von  Kamischlow  ein.  Das  chanikteristische  Zeichen  des  Gebietes  ist  das  Vorkommen  von 
Nadelholzwäldern  und  die  Anwesenheit  einiger  dem  Gebiete  ausschliesslich  eigenen  Pflanzen. 
—  Die  Wälder  in  dem  Gebiete  nehmen  mehr  als  85  "/^  der  ganzen  Oberfläche  des  Gebietes 
ein ;  sie  bestehen  überwiegend  aus  Picea  vulgaris  Lk.  und  Picea  ohovata  Ledb.  —  und 
diese  Picea-Wälder  sind  charakteristisch  für  das  Gebiet;  die  Kieferwälder  {Pinus  silvestrish.) 
sind  nicht  so  verbreitet.  Die  Kieferwälder  sind  meistens  rein,  ohne  Beimischung  von  anderen 
Holzarten;  die  Ptcea-Wälder  sind  meistens  gemischt,  besonders  oft  mit  Abies  sihirica  Led. 
Neben  den  genannten  Arten  kommen  in  den  Wäldern  vor:  Larix  sibirica  Ledb.,  Pinus 
Cembrah.,  Betula  albah.,  Populus  tremulah.  und  in  weniger  grosser  Menge :  Tilia  parvi- 
folia  Ehrh.,  Prunus  Padus  L.,  Sorbus  Aucuparia  L.,  sehr  selten  Acer  platanoides  L.  und 
Quercus  pedunculata  Ehrh.;  ausserdem  kommen  Arten  vor  von  Alnus,  Ulmus,  Salix  und 
Populus  nigra  L.  Von  ihnen  wächst  Pinus  Cembra  L.  sehr  selten  allein,  meistens  aber  mit 
anderen  Nadelholzarteu;  dasselbe  ist  auch  für  Larix  sibirica  Ledb.  zu  bemerken,  welches 
meistens  an  östlichen  Uralabhängen  vorkommt;  die  Linde  erscheint  etwas  südlicher  als  61", 
zuerst  in  Form  eines  kleinen  Bäumchens.  Die  Ulmen  ( Ulmus  campestris  L.  und  ü.  effusa 
Willd.),  Älmis  glutinosa  Gärtn.  und  Populus  nigra  L.  wurden  nur  an  westlichen  Abhängen 
beobbachtet.  Am  weitesten  nach  Norden  geht  Ulmus  campestris  L.;  Ulmus  effusa  Willd. 
nur  bis  60°;  Almts  viridis  DC.  wächst  an  östlichen  Abhängen  und  nur  in  den  nördlichsten 
Theilen  des  Werchoturje-Kreises ;  Ahorn  und  Eiche  erscheinen  nur  südlich  vom  öS**,  in  den 
SW-Theilen  des  Gebietes.  —  Was  die  Strauch-  und  Staudenpflanzen  der  Wälder  betrifft, 
so  wachsen  in  den  schattigen  P^cea-Wäldern  unsere  gewöhnlichste  Pyrola,  Vaccinium,  Oxalis, 
Trientalis  etc.,  denen  beizufügen  sind:  Linnaea  borealis  L.,  Stellaria  Bungeana  Fenzl, 
Calypso  borealis  Salisb.,  Goodyera  repens  R.  Br.  etc.  Als  besonders  charakteristisch  erscheint 
die  gelbe  Viola  biflora  L.  (zwischen  58^2  bis  62°),  welche  nach  W.  nicht  weit  von  der 
Uralkette  geht.  Asarum  europaeum  L.  kommt  nur  westlich  von  der  Uralkette,  an  der 
Kette  selbst  dagegen  nicht  vor,  —  und  nur  südlicher  von  Kuschwa  kommt  es  am  Ural  selbst 
und  an  den  benachbarten  östlichen  Abhängen  vor.  In  den  mehr  lichteren  Wäldern  wachsen, 
neben  den  gewöhnlichen  Waldpflanzen  des  ganzen  europäischen  Russlands,  auch  Pleuro- 
spermum  tiralense  Hoffm.,  Bubus  humtdifolius  C.  A.  Mey.,  Viola  umbrosa  Fries,  Senecio 
nemorensis  L.,  Cerastium  dahuricum  Fisch.  Nach  N  bis  60*  2°  gehen  Veronica  officinalis  L., 
Malaxis  monophyllos  Sw.,  Cypripedium  Calceolus  L.,  Listera  ovata  R.  Br.,  L.  cordata  R.  Br., 
Asperula   odorata  L.    —    Veronica  urticaefolia  L.   wächst  zwischen  dem   Flusse   Ulsa, 


812  Specielle  Pflanzengeographie.  --  Europa. 

KonsLakowski-Kamen  (N-Grenze)  und  Kynowski-Zawod  (S-Grenze),  —  in  Sibirien  wurde  sie 
nicht  gefunden,  nach  W  geht  sie  nicht  weit  von  der  Uralkette.  Corylus  Avellana  L.,  Evo- 
nymiis  verrucosus  Scop.  und  Äjuga  reptans  L.  kommen  an  den  östlichen  Uralabhängen  nicht 
vor,  an  den  westlichen  wachsen  die  zwei  ersten  bis  57"  und  nur  in  SW-Theilen,  —  die 
letzten  bis  59^  3".  Oestlich  vom  Ural  wurden  Stachi/s  silvatica  Ij.,  Epilobium  montanum  L. 
und  Struthiopteris  germanica  Willd.  bis  57 '/a",  Mulgedmm  caealiaefoUiim  DC.  und  Gna- 
phalimn  silvaticum  L.  bis  581/2°  beobachtet;  westlich  von  der  Kette  wurden  diese  Pflanzen 
sogar  bei  60^2°  gefunden,  d.  h.  gehen  nördlicher.  —  Die  Vegetation  der  ausschliesslich  aus 
Pinus  silvestris  L.  bestehenden  Wälder  ist  mannigfaltiger  und  ist  die  gleiche,  welche  man 
im  ganzen  europäischen  Russland  unter  diesen  Breitegraden  beobachtet.  Von  diesen  Pflanzen 
wachsen  bis  60"  (nördliche  Grenze):  Pohjgonatutn  officinale  AW.,  Pteris  aquiUnah.,  Hypo- 
chaeris  maculata  L. ,  Potentilla  argentea  L. ,  Tnrritis  gläbra  Ti.,  Cytisus  biflorus  l'Her. 
Nur  in  dem  westlichen  Theile  des  Gebietes  wurden  gefunden :  Astragalus  arenarius  L.  und 
Silene  tatarica  Pers.,  beide  bis  60*, 2°;  an  den  östlichen  Abhängen  der  Kette  wurden  sie 
nicht  beobachtet,  —  Die  Wiesenvegetation  des  Waldgebietes  ist  im  Grossen  und  Ganzen  der 
in  den  mehr  westlichen  Gouvernements  Russlands  ähnlich,  welche  unter  denselben  Breiten 
liegen;  neben  den  gewöhnlichen  Wiesenpflanzen  des  europäischen  Russlands  wachsen  hier 
folgende:  Anemone  altaica  Fisch,  (an  Stelle  der  Anemone  nemorosa  L,,  welche  fehlt),  Banun- 
culus  borealis  Trautv. ,  Pleurospermum  uralense  Hoffm. ,  Paeonia  anomala  L. ,  Bupleurum 
aureum  Fisch.,  Botrychium  lanceolatum  Rupr.  und  einige  unten  erwähnte.  Was  die  Ver- 
breitung von  einigen  der  bekanntesten  Pflanzen  betrifft,  so  wachsen,  bis  61":  Prunella  vul- 
garis L.,  Gymnadenia  conopea  R.  Br. ,  Carum  Carvi  L.,  Fragaria  vesca  L.,  Diantims 
deltoides  L. ,  Humulus  Lupulus  L.;  bis  60*2":  Veronica  Chamaedrys  L.,  Piatanthera 
hifolia  Rieh.,  Botrychium  Lunaria  Sw.,  B.  virginianum  Sw.,  Eanunculus  polyanthemos  L., 
Dactylis  glomerata  L.,  Phleum  pratense  L.,  Chelidonium  majus  L.,  Viburnum  Opulusli.; 
bis  5972":  Campanula  Cervicaria  L.,  Anemone  ranunculoides  L. ,  Hesperis  matronalis  L.; 
bis  59":  Euphrasia  Odontites  li.  und  Betonica  officinalish.;  bis  58":  Veronica  latifoUa  h., 
Trifolium  montanum  L. .  Ficaria  ranunculoides  Mönch.  Von  den  Wiesenpflanzen,  welche 
die  Uralkette  nicht  übersteigen  und  nur  westlich  von  ihr  vorkommen,  sind  zu  erwähnen: 
Lysimachia  nummularia  L. .  Cardamine  impatiens  L.  (beide  bis  58 V*"  gehend),  Petasites 
spurius  Rchb.  (bis  GO'/a"),  Lathyrus  silvestris  L.,  Cucuhalus  bacciferus  L.  (beide  bis  592/gO). 
Folgende  Pflanzen:  Succisa pratensis  Mönch.,  Centaurea  phrygia  L.,  Agrimonia  pilosa  Led., 
Scrophidaria  nodosa  L.,  Galium  Mollugo  L.,  Lithospermum  officinale  L.,  Polygonum 
dumetorum  L.  wachsen  westlich  von  der  Uralkette  bis  60'/2°,  östlich  bis  58 ','2"  und  die  zwei 
letzteren  nur  bis  57*  2"-  ^ou  den  östlichen  Formen,  d.  h.  solche,  welche  westlich  von  der  Ural- 
kette nicht  vorkommen,  sind  Gentiana  barbata  Fröl.  und  Pedicularis  rcstqnnatalj.  zu  erwähnen. 
—  Die  ünkrautvegetation  des  Gebietes  (die  Pflanzen  der  Wege,  Aecker,  des  Schutts  etc.) 
besteht  meistens  aus  den  verbreitetsten  Unkrautpflanzen  Europa's,  nur  die  Verbreitung 
nach  den  Breiten  bietet  einige  interessante  Facta  dar.  Bis  61"  gehen:  Camelina  sativa  Crantz, 
Agrostemma  Githago  L.,  Spergula  arvensis  L.,  Errum  hirsutum  L. ,  Erigeron  acris  L., 
Centaurea  Cyanus  L.,  Carduus  crispus  L.,  Rhinanthus  Crista  Galli  L.,  Plantago  media  L., 
Bumex  Acetosella  L.,  Polygonum  Convolvtdus  h.,  Urtica  urens  h.  Bis  60' j"  gehen:  Lappa 
tomentosa  Lam.,  Hyoscyamus  niger  L.,  Viola  tricolor  L  ß.  arvensis,  Senecio  vidgaris  L., 
Galeopsis  Ladamim  L.,  Galium  Mollugo  L ,  Anthemis  tinctoria  L.  (die  letzten  fünf  Arten 
erreichen  diese  Breite  nur  an  westlichen  Abhängen,  an  den  östlichen  gehen  sie  nur  bis  58"). 
Bis  60"  finden  sich:  Neslia  panicidata  L.,  Spergularia  rubra  Pers.,  Erodium  cicutarium 
L'Her.,  Echinospcrmum  Lappida  Lehm,,  Fumaria  offieinalis  L.,  Sonchus  oleraeeus  L.; 
bis  59":  Lepidium  ruderale  L.  und  Leonurus  Cardiaca  L. ;  bis  58 V4'';  Delphinium  Con- 
solida  L.,  Barbarea  vulgaris  R,  Br.,  Sisymbrium  Sophia  L.,  Sinapis  arvensis  L.,  Trifolium 
arvense  L.,  T.  agrarium  L.  Von  den  Unkräutern  kommen  Lappa  minor  DC.  und  Knautia 
arvensis  Coult.  nur  an  westlichen  Abhängen  vor;  an  ihrer  Stelle  erscheinen  an  östlichen  Ab- 
hängen auf  Aeckern  und  neben  Wobnungen  als  nicht  seltene  Pflanzen  Corydalis  sibirica 
Pers.,  C.  capnoides  Koch  und  Artemisia  Sieversiana  Willd.,  wobei  beide  Corydalis  nach  S 
bis  59"  gehen,  —  Die  Typen  der  Sumpf-  und  Gewässervegetation  sind  ebenfalls  ähnlich  denen 


Russland.  813 

der  mehr  westlichen,  unter  gleichen  nördlichen  Breiten  liegenden  Gouvernements  Russlands. 
Neben  den  überall  verbreiteten  Pflanzen  wurden  hier  auch  folgende  gefunden:  Pedicularis 
sudetica  Willd.,  Luzida  spadicea  DC.  (beide  nur  wenig  verbreitet,  uur  zwischen  61^2  bis  62"), 
Eiihtis  humulifoUus  C.  A.  Mey.,  Bammcidus  Purschii  Hook.,  E.  lapponicus  Ij.,  Eriophorum 
gracile  Koch.,  Sanssurea  serrata  DC.  etc.  Was  ihre  Verbreitung  betrifft,  so  gehen  bis  60 V2'': 
Cicuta  virosa  L. ,  Lysimachla  tliyrsiflora  L. ,  Corallorhiza  innata  R.  Br. ,  Listera  cordata 
R.  Br,;  bis  58"^:  Tt/plia  latifoUa  L.,  Stratiotes  Äloides  L.,  Lemna  trisidca  L.,  Lythrum 
Salicaria  L.  Lemna  minor  L.  geht  bis  Jekaterinburg  und  Uydrocharis  Morsus  Banae  Ij.  bis 
ögVj"-  HoUonia  palustris  L,  wurde  im  Gouvernement  nicht  gefunden,  obgleich  sie  in  Listen 
aus  dem  vorigen  Jahrhundert  angeführt  ist.  —  Die  Vegetation  der  Felsen  und  felsigen  Abhänge 
zeigt  eigenthümliche  Merkmale;  auf  diesen  Stellen  wachsen  neben  wenigen  arktischen 
Pflanzen  auch  mehr  südlichere  Formen,  welche  häufig  mehr  in  Steppengegenden  vorkommen; 
in  den  nördlichen  Theilen  des  Gouvernements  ist  die  Zahl  von  solchen  südlichen  Formen 
gering,  in  den  südlichen  grösser  und  dadurch  nähert  sich  hier  die  Vegetation  dem  Typus 
der  Steppenvegetation.  An  diesen  felsigen  Partien  wachsen  theils  auch  solche  Pflanzen, 
welche  an  anderen  Stellen  nicht,  oder  selten  vorkommen;  zu  diesen  gehören:  Lihanotis 
sibirica  C.  A.  Mey.,  Cortliusa  MatthioU  L.,  Woodsia  hyperborea  R.  Br,,  Alsine  verna 
Barth,  Potentilla  nivea  L.,  Artemisia  sericea  Web.,  Lychnis  sibirica  L.  (forma  latifolia), 
Allomrus  crispus  Bernh.  var.  Stelleri  Milde,  Potentilla  viscosa  Don,  Dianthiis  acicularis 
Fisch.,  Conioselinum  cenolophioides  Turcz.,  Astragalus  Helmii  Fisch.,  Oxytropis  uralensis 
DC,  Hieracium  virosum  Pall. ,  Cystopteris  sudetica  A.  Br.,  Selaginella  spinulosa  A.  Br., 
Equiseturh  scirpoides  Michx.  Die  Grenzen  der  Verbreitung  der  einzelnen  Pflanzen  deutlich 
zu  bezeichnen  ist  schwierig,  weil  sie  nicht  selten  nur  sporadisch  vorkommen  und  die  für  ihr 
Gedeihen  nöfaigen  felsigen  Stellen  nicht  immer  vorhanden  sind. 

3.  Wa^.dsteppengebiet.  Dieses  Gebiet  nimmt  den  kleinen,  südlichen  Theil  des 
Gouvernements  eji;  seine  nördliche  Grenze  stellt  die  oben  beschriebene  südliche  Grenze  des 
Waldgebietes  dar;  es  umfasst  den  östlichen  Theil  des  Kreises  von  Osa,  den  westlichen  von 
Kungur,  den  südwestri",hen  von  Krasnoufimsk,  den  südlichen  von  Jekaterinburg,  den  ganzen  von 
Schadrinsk,  den  grössttu  Theil  von  Kamischlow  und  einige  Theile  von  Irbit,  Dieses  Gebiet 
charakterisirt  sich  durch  eine  geringere  Zahl  von  Wäldern,  welche  hier  nur  beinahe  30  "/(, 
der  Gesamratoberfläche  eincehmen  (im  Waldgebiete  fast  85  %)  und  der  Boden  ist  nicht 
selten  Schwarzerde  (Tschernosem).  Der  Bestand  der  Wälder  ist  hier  ein  anderer:  Picea 
fehlt  und  der  Wald  besteht  meistens  aus  Birken  und  Pinus  silvestris  L.,  welche  nicht  selten 
zusammen  wachsen,  —  und  die  Wälder  selbst  ziehen  sich  nicht  ununterbrochen  auf  grossen 
Strecken  hin.  Die  Zahl  der  für  das  Gebiet  charakteristischen  Pflanzen  beträgt  ungefähr 
100  Arten,  zu  welchen  man  noch  beinahe  50  Arten  zuzählen  muss,  welche,  obwohl  auch  im 
Waldgebiete  vorkommed,  doch  sehr  sehen,  hier  aber  die  verbreitetsteu  Pflanzen  darstellen 
und  mit  den  obenerwähnten  Arten  die  Physiognomie  des  Gebietes  bedingen.  Ausser  den 
genannten  Betida  und  Pinus  silvestris  L.  wachsen  hier  auch  Arten,  welche  in  Wäldern 
des  Waldgebietes  vorkommen  und  bei  dessen  Beschreibung  aufgezählt  sind;  zu  ihnen  sind 
noch  wenige  hinzuzufügen:  Bhamnus  cathartica  L.,  Crataegus  sangiiinea  Pall.,  Viburnum, 
Opulus  L.,  Savtbucus  racemosa  L.  und  Cornus  alba  L,  Picea  excelsa  Lk.  kommt  ausser- 
ordentlich selten  vor  und  nur  in  zwergartigen  Exemplaren;  die  Lärche  wächst  noch  nicht  selten, 
besonders  an  östlichen  Uralabhängen,  —  Die  Staudenvegetation  der  Wälder  enthält  viele 
mft  den  Wäldern  des  Waldgebietes  gemeinsame  Arten;  uur  wenige  (nämlich:  Gymnadenia 
cucullata  Rieh.,  Neottia  Nidus  avis  L.,  Cypripedium  macranthon  Sw.  und  Monotropa 
Hypopitys  L.)  kommen  ausschliesslich  in  den  Wäldern  des  Waldsteppengebietes  vor;  andere 
in  Wäldern  vorkommende  Pflanzen,  welche  dem  Waldgebiete  fehlen,  wachsen  auch  auf  den 
Wiesen  und  werden  desswegen  bei  der  Charakteristik  der  letzteren  erwähnt  werden.  —  Der 
Typus  der  Wiesenvegetatiou  ist  weniger  abweichend  von  dem  Typus  der  Wiesenvegetation 
des  Waldgebietes;  die  Hauptmenge  der  Pflanzen  bleibt,  wie  auch  ihre  Gruppirung,  dieselbe 
—  wodurch  die  Wiesen  des  Waldsteppengebietes  sich  von  den  echten  Steppen  (mit  Stipa) 
Südrusslands  unterscheiden.  Im  Vergleiche  mit  den  Wiesen  des  Waldgebietes  erscheinen  hier 
plötzlich  einige  echte   südliche  Pflanzen,   welche   dort  fehlen,  —   und   einige  dort  seltene 


gl4  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Pflanzen  wachsen  hier  weit  häufiger;  diese  beiden  Erscheinungen  bedingen  die  Verschiedenheit 
der  Wiesen  beider  Gebiete.  Hier  erscheinen  zuerst:  Phlomis  tuberosa  L.,  Nepeta  nuda 
L. ,  Geranium  pseudosibirieum  Mey.,  Iniäa  Jnrta  L.,  Orchis  ustulata  L.,  Thesium  ebrac- 
teatum  Hayne,  Tragopogon  orientalis  L.,  Adonis  vernalisL.,  Lyclmis  chalcedonica  L., 
Aeonithimi  Antliora  L.,  Asperula  tinctoria  L.,  Scorsonera  purpurea  L.,  Stier  trüobum 
Scop.,  Eryngimn  planum  L.,  Prunella  grandiflora  Jacq.,-  BecTcmannia  ernciformis  Host, 
Selinuni  carvifolia  L. ,  Artemisia  glauca  Pall.,  Verhascum  phoeniceum  L. ,  Thymus  Mar- 
schallianus  Willd.  —  Die  Zusammensetzung  der  Sumpf-  und  Wasservegetation  ist  auch  fast 
dieselbe;  hier  fehlen  nur  einige  von  den  erwähnten  nordischen  Pflanzen  {Bubiis  humiilifolius 
C.  A.  Mey.,  Manunculiislapponicus'L.,  Empetrmn  nigriim  h.,  Betula  nana  h.  etc.);  Bubus 
arcticns  L.  und  B.  Cliamaemorus  J^.  wachsen  hier  seltener  und  erscheinen  nur  in  der  Nähe 
der  Uralkette,  dafür  erscheinen  hier:  Banuncuhis  Lingua  L.,  Ostericum  pahtstre  Bess., 
Triglochin  maritimum  L. ,  Scirpus  Tabernaemontani  Gmel. ,  Drosera  longifolia  L. ,  Carex 
pseudocyperiis  L.,  Polysticlmw.  Thelypteris  Roth,  Limnantliemum  nympJiaeoides  Lk.,  Caltha 
natans  Pall.,  Sparganium  ramosum  Huds.,  Potamogeton  crispns  L.  und  Utricularia  vulgaris 
L.,  —  von  welchen  die  drei  ersten  nur  an  östlichen  Abhängen  des  Urals  gefunden  wurden. 
—  Die  Unkrautvegetation  wird  hier  bereichert  durch  Artemisia  Absinthitim  L. ,  Solanum 
nigrum  L.,  Melilotus  alba  Lara.,  Datura  Stramonium  L.;  von  57"  an  erscheinen:  Geranium 
sibiricum  L.,  Atriplex  patula  L.,  Artemisia  campestris  L.,  Amarantus  retroßexus  L,:  von 
56"  an:  Cynoglossum  officinalc  L.,  Potentilla  siqnna  L.  Dafür  fehlen  hier:  Corydalis 
sibirica  und  C.  capnoides.  —  Der  Typus  der  Vegetation  der  südlichen  felsigen  Abhänge 
bietet  am  meisten  Charakteristisches  dar.  Hier  wächst  eine  Anzahl  von  solcher  Pflanzen, 
welche  an  anderen  Stellen  des  Gebietes  nicht  vorkommen  und  welche,  in  grosser  Menge 
wachsend,  dem  Pflanzenteppiche  einen  ganz  besonderen  Charakter  verleihen,  der  ganz  abweicht 
von  den  früher  beschriebenen  Typen.  An  diesen  Stelleu  bilden  die  Pflanzen  keinen  dichten, 
ununterbrochenen  Rasen,  die  Pflanzen  selbst  sind  meistens  von  grünem  Colorit.  Die  hier 
Vorwiegenden  Gräser  sind :  Avena  desertorum  Less. ,  Stipa  pennata  L ,  Koeleria  cristata 
Pers.,  Triticum  strigosum  Less.;  zwischen  ihnen  treten  auf:  Ox]/tropis  caudata  DC, 
Echinops  sp.,  Centaurea  sibirica  L.,  C.  ruthenica  Lam. ,  Artemisia  sericea  Web.,  Hesperis 
aprica  Poir.,  Dianthus  acicularis  Fisch.,  Euphorbia  Gerardiana  Jscq.,  Gypsophila  altissima 
L.,  Galatella  punctata  Lindl.  var.  discoidea  Lallem.,  Serratula  centauroides  L.,  Artemisia 
macrantha  Ledb.,  Asperula  tinctoria  Ij.,  Hypericum  elegans  Si^V^.,  Onosma  simplicissimum 
L.,  Allium  strictuni  Schrad.,  Prunus  Chamaecerasus  Ja.cq.,  Spiraea  crewrtia  Ledb.  etc.  Im 
Ganzen  macht  die  Vegetation  dieser  Abhänge  den  Eindruck  der  echten  südrussischen  Steppen. 
Die  Vegetation  der  nördlichen  Abhänge  und  Wiesen  ist  augenscheinlich  eiue  andere.  Der 
Pflanzen,  welche  diesen  südlichen  Typus  charakterisir^n,  sind  mehr  als  100,  von  diesen  sind 
beinahe  70  im  Waldgebiete  gar  nicht  gefunden,  anftere  wachsen  da  sehr  selten  und  wurden 
zum  Theil  sogar  nur  in  einzelnen  Exemplaren  beobachtet.  Batalin. 

843.  Jul.  Schell.  Verzeichniss  der  phanerogameu  Pflanzen  der  Umgebungen  von  Talizi 
(Gouvernement  Perm).  (Arbeiten  der  JTaturforschergesellschaft  an  der  Universität  zu 
Kazan.     Band  VH,  Heft  4,  1878.    lüzan.     50  Seiten.    [Russisch].} 

Die  erforschten  Umgebungen  von  Talizi  bilden  den  nordöstlichen  Theil  des  Perm'schen 
Gouvernements,  im  Kreise  Kamyschlow,  östlich  von  der  Uralkette.  Der  Verf.  sammelte  hier 
Pflanzen  während  der  drei  Jahre  1873—1875  und  das  vorliegende  Verzeichniss  ist  das 
Resultat  aller  Sammlungen,  über  welche  der  Verf.  früher  vorläufige  Mittheilungen  publicirt 
hat  (B.  J.  HL  1875,  S.  719).  Das  Verzeichniss  enthält  453  Arten  und  Varietäten  von  wild- 
wachsenden Phanerogameu,  nebst  den  Einweisungen  auf  die  Fund-  und  Standorte,  Blüthezeit 
und  den  Grad  der  Häufigkeit  des  Vorkommens  für  jede  Pflanze.  Von  den  aufgezählten 
Pflanzen  sind  folgende,  als  besonders  interessante  in  Bezug  auf  die  Verbreitung,  hier  zu 
erwähnen:  Anemone  altaica  Fisch.,  Nasturtium  brachycarpum  C.  A.  Mey.,  Arabis  Gerardi 
Bess.,  Galatella  punctata  Lindl.  var.  discoidea  Lallem.,  Galatella  Hauptii  Lindl.  var.  tenui- 
folia  Ldb.,  Imda  hirta  L.,  Campamda  Steveni  M.  B.  und  Leonurus  glaucescens  Bnge.  — 
In  der  obenerwähnten  vorläufigen  Mittheilung  des  Verf.  ist  hier  zu  berichtigen,  dass  die 
daselbst  als  in  Talizi   wachsend   angegebene  Gentiana  barbata  Fröl.  in  Wirklichkeit  dort 


Russland.  815 

nicht  vorkommt  und  die  früher  angegebene  vorläufige  Zahl  der  gesammelten  Arten  nur  die 
letzte  Ziffer  (453)  erreicht.  Batali n. 

844.  W.  Montresor.  Fundorte  einiger  seltenen  Pflanzen.  (Schriften  der  Naturforscher- 
gesellschaft zu  Kiew.    Bd.  V.,  Heft  2.    Kiew  1877,  S.  44.    [Russisch].) 

Beim  Orte  Kosin  im  Kreise  Kanew  des  Gouvernements  Kiew  wurden  folgende  bis  jetzt 
im  Kreise  nicht  gefundene  Arten  gesammelt:  Cineraria  (Senecio)  j)ratensis  Koch,  Biilboeodinm 
rutlienicum  Enge,  und  Ceratocarpus  arenarius  L.;  und  ferner  die  seltenen:  Carex  Jmmilis 
Leyss.,  Fritülaria  ridhenica  Wickstr.,  Muscari  pallens  Fisch.,  Adonis  loolgensis  Stev.  und 
Parnassia  palustris  L.  (die  letzte  beim  Dorfe  Maslowka).  Ba talin. 

845.  W.  Sowinsky.  Verzeichniss  der  phanerogamen  Pflanzen,  welche  in  den  Umgebungen 
von  Korostischew  (im  Kreise  Radomisl,  Gouvernement  Kiew)  gesammelt  worden  sind. 
(Schriften  der  Gesellschaft  der  Naturforscher  zu  Kiew.  Band  V.,  Heft  3,  S.  276—369, 
1878.     [Russisch].) 

Das  Verzeichniss  enthält  465  Pflanzen,  zu  welchen  auch  die  cultivirten  beigezählt 
sind.  Zwischen  den  aufgezählten  sind  viele  solche  angeführt,  welche  im  Werke  von  Rogowicz, 
dem  vollständigsten  Verzeichnisse  der  Pflanzen  für  fünf  Gouvernements  (Volyn.  Podolien, 
Kiew,  Czeruigow  und  Poltawa)  nicht  erwähnt  sind.  Sie  sind  folgende:  Arabis  petraea 
Lam.,  Saponaria  vesperüna  Fenzl,  Potentilla  incana  Moench,  Sednm  Rhadiola  DC,  Galium 
saxatüe  L.,  Galium  parisiense  L.,  Scabiosa  suaveolens  Desf.,  AcJiillea  MUlefolium  L.  var. 
alpestris  W.  K.,  Hieraciion  rigidum  Hartm.,  Campanula  glomerata  L.  var.  salviaefolia  Wollf., 
Pulmonaria  saccharata  Mill.,  Symphytum  asperum  Lepech.,  Verbascum  floccosum  W.  K., 
Scrophularia  Erhartii  Stev.,  Digitalis  lutea  L.,  Eupliorbia  pilosa  L.,  E.  stricta  L.,  E. 
verrucosa  Lam.,  Carex  obtusata  Liljeb.,  C.  rupestris  All.  Diese  neuen  Funde  sind  aber  mit 
Vorsicht  aufzunehmen,  weil  der  Verf.  augenscheinlich  keine  guten  Mittel  zur  Bestimmung  der 
Pflanzen  besass,  was  aus  den  Citaten  des  Verzeichnisses  zu  ersehen  ist:  dazu  kommt  noch, 
dass  dem  Verf.  das  Werk  von  Rogowicz  unbekannt  ist.  Batalin. 

846.  A.  Becker.  Reise  nach  Krasnowodsk  und  Daghestan.  (Bull.  soc.  imp.  des  nataralistes 
de  Moscou  LHI.  1878  p.  109—126.) 

Verf.  schildert  kurz  den  Verlauf  einer  Reise,  die  er  im  Jahre  1876  unternommen. 
Von  Krasnowodsk  aus,  das  er  (über  Astrachan  und  Baku)  Ende  Mai  erreichte,  machte  er 
mehrere  Ausflüge,  und  ging  nach  zweiwöchentlichem  Aufenthalte  daselbst  über  Baku  nach 
Derbent,  und  weiter  über  Mamrasch,  Kasumkent  und  Kabir  nach  Achty,  von  wo  aus  er  den 
Schalbus  Dagh  bestieg  und  Kurusch  und  Basardjusi  besuchte.  Von  hier  trat  er  am  15.  Juli 
die  Rückreise  über  Magramkent,  Mamrasch  und  Derbent  an. 

Unter  den  bei  Krasnowodsk  vom  1.— 15.  Juni  1876  gesammelten  Pflanzen  befinden 
sich  unter  anderen  Alyssum  Szovitsianum  F.  et  M.,  Amberboa  moschata  DC.  var.  suaveolens 
Trautv. ,  Astragalus  Sphaerophysa  Kar.  et  Kir.  (bei  Buruaki),  Oleome  Baddeana  Trautv., 
Faldermannia  parviflora  Trautv. ,  3Ialacocarpus  crithmifolius  F.  et  M. ,  Pappopliorum 
turcomanicum  Trautv.,  Smirnowia  turlcestanica  Bunge,  Zygophyllum  ovigerum  F.  et  M., 
Z.  turkomanicuvi  Fisch. 

Bei  Baku  beobachtete  Verf  eine  Anzahl  Arten,  die  in  seinen  früheren  Verzeichnissen 
fehlen ;  darunter  befinden  sich  Melilotus  caspia  Grüner,  Medicago  littoralis  Rohde,  Scleropoa 
mempJiitica  Pari. 

Von  den  Pflanzen,  welche  den  Verzeichnissen  der  bei  Kasumkent,  Achty,  Kurusch 
und  auf  dem  Schalbus  Dagh  von  dem  Verf.  gesammelten  Pflanzen  hinzuzufügen  sind  (vgl.  B.  J. 
n.  1874,  S.  1149  No.  130  und  131;  HI.  1875,  S.  734  No.  17;  IV.  1876,  S.  1097  No.  22), 
wären  zu  nennen:  Astragalus  Beckerianus  Trautv.  (Kurusch),  Diantims  sinensis  L.  var. 
montana  Trautv.  (Schalbus  Dagh),  Draba  bruniaefolia  Stev.  (ebenda),  Lasiagrostis  Cava- 
gana  Trin.  (Kurusch),  Medicago  orthoceras  Trautv.  (Achty),  Macrotomia  echioides  Boiss. 
(Schalbus  Dagh),  Banunculus  Kotschyi  Boiss.  (ebenda),  Salix  Arbuscula  L.  var.  pruni- 
folia  Ledeb.  (ebenda),  Sisymbrium  aiireum  Trautv.  (ebenda),  StiiM  consanguinea  Trin. 
(Achty),  Saxifraga  exarata  Vill.  und  S.  muscoides  Wulf.  (Schalbus  Dagh),  Veronica  cerato- 
carpa  C.  A,  Mey.  (Schalbus  Dagh). 


816  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Schliesslich  führt  Verf.  noch  eine  Anzahl  von  ihm  beobachteter  Varietäten,  indess 
ohne  nähere  Standortsangaben,  an. 

(Die  Pflanzen,  welche  Becker  auf  dieser  Reise  sammelte,  hat  Traut vetter  bearbeitet, 
und  ist  deshalb  unter  den  aussereuropäischen  Floren  das  Referat  über  E.  R.  a  Trautvetter, 
Plantas  caspio-caucasicas,  a  Dre.  G.  Radde  et  A.  Becker  anno  1876  leetag  zu  vergleichen.) 

N.  Nachträge. 

Alphabetisches  Verzeichniss. 

1.  Borbäs,   V.   v.     Drei   Arabisarten   mit   überhängenden   Früchten   in    der    Flora   des 

ungarischen  Krongebietes.     (Ref.  No.  859,  S.  821.) 

2.  Daiber,  J.     Taschenbuch  der  Flora  von  Württemberg.    (Ref.  No.  848,  S.  816.) 

3.  Dubalen,  P.  E.    Plantes  nouvellement  apparues  dans  le  Sud-Ouest,  et  leur  extension. 

(Ref.  No.  851,  S.  817.) 

4.  E(riksso)n.    Amerikanska  Vatten  pesten  (Elodea  canadensis)  vid  Skara.  (Ref.  No.  847, 

S.  816.)  . 

5.  Fournier,  E.    Ueber  Setaria  erythrosperma.     (Ref.  No.  849,  S.  816.) 

6.  Goeze,  E.    Die  Pflanzenwelt  Portugals.     (Ref.  No.  854,  S.  817.) 

7.  Herman,  0.    Ein  Veto,  oder  besser  eine  Bitte  im  Namen  einer  interessanten  Pflanze. 

(Ref.  No.  860,  S.  822.) 

8.  Maw,  G.     Corsican  Crocuses.     (Ref.  No.  853,  S.  817.) 

9.  Newa  Id.     Zur  Karstaufforstungsfrage.    (Ref.  No.  855,  S.  820.) 

10.  Ochthodium  aegyptiacum  DC.    (Ref.  No.  852,  S.  817.) 

11.  Simkovics,L.    Interessante   Funde  aus  dem  ehemaligen  Temescher  Banate.    (Ref. 

No.  856,  S.  820.) 

12.  —  Descriptiones  plantarum  novarum.     (Ref.  No.  857,  S.  820.') 

13.  —  Beiträge  zur  Flora  der  Umgebung  von  Budapest.     (Ref.  No.  858,  S.  821.) 

14.  Timbal-Lagrave,  E.    Note  sur  l'Hieracium  Lavernellei  Timb.,  et  de  l'hybridite  dans 

le  genre  Hieracium.    (Ref.  No.  850,  S.  816.) 


847.  E(riksso)D.  Amerikanska  Vatten  pesten  (Elodea  canadensis)  vid  Skara.  Ueber  die 
amerikanische  Wasserpest,  Elodea  canadensis.  (Aus:  Svenska  trädgärds- 
föreningens   tidskrift  1878.) 

Genannte  Pflanze  ist  seit  1874  oder  vielleicht  schon  1873  bei  Skara  in  Schweden 
beobachtet  worden  und  hat  sich  da  bedeutend  vermehrt.  Auch  bei  Lidköping  ist  sie 
angetroffen,  V.  Poulsen. 

848.  J.  Daiber.    Taschenbuch  der  Flora  von  Württemberg.    Heilbronn  1878. 

Nicht  gesehen. 

849.  E.  Fournier 

theilt  mit,  dass  er  Setaria  erythrosperma  R.  et  S.  1859  bei  Bordeaux  gefunden, 
und  dass  das  Vorkommen  dieses  Grases  daselbst  sich  den  von  Dubalen  (vgl.  No.  851)  an- 
geführten Fällen  anschliesse.  Nach  seiner  Ansicht  ist  diese  Pflanze,  deren  Synonymie  er 
mittheilt,  nicht  als  Varietät  von  Setaria  italica  aufzufassen,  wie  meist  geschieht,  sondern 
wird  besser  als  eigene  Art  betrachtet.     (Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877  p.  18.) 

850.  E.  Timbal-Lagrave.  Note  sur  l'Hieracium  Lavernellei  Timb.,  et  de  l'hybridite  dans 
le  genre  Hieracium.  (Extr.  des  Mem.  de  l'Acad.  des  sc,  inscript.  et  belles-lettres  de 
Toulouse  de  8  pp.  in  8*^;  nach  dem  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878;  Revue 
bibliogr.  p.  28.) 

Verf.  beschreibt  Hieracium  eriophorum  Saint.-Am.  mit  seiner  Varietät  H.  prostratum 
DC,  H.  jacobeaefuliiim  PVoel.  und  die  zahlreichen  Mittelformen  zwischen  beiden,  die  er  für 
Bastarde   hält   und  als   IL  Lavernellei  bezeichnet.    J.  Gay   hatte  eben  diese  Mittelformeu 


Europa:  Nachträge.  817 

wegen  H.  erio;pliorum  und  E.  jacoleaefolium  nur  für  Formen  einer  Art  gehalten,  während 
Timbal-Lagrave  dieselben  für  gute  Arten  hält.  Verf.  stellte  seine  Beobachtungen  um 
Arcachon  an. 

851.  F.  E.  Dabalen.   Plantes  nouvellement  apparaes  dans  le  Sud-Ouest  et  leur  extension. 

(Bull.  soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  16-18.) 

Verf.  bespricht  folgende  Pflanzen,  die  sich  im  südwestlichsten  Frankreich  entweder 
bereits  eingebürgert  haben  oder  sich  einzubürgern  im  Begriff  sind. 

Leindium  virginicum  L.  (X.  majus  Darracq.).  Diese  Pflanze,  von  der  bis  vor 
Kurzem  nur  wenige  Fundorte  bekannt  waren  (vgl.  B.  J.  1876,  S.  1028  No.  187),  verbreitet 
sich  immer  mehr,  und  zwar  den  Eisenbahnen  folgend,  von  denen  aus  sie  dann  "Wegränder 
und  unbebaute  Strecken  besiedelt.  Sie  findet  sich  jetzt  von  Bayonne  bis  Bordeaux,  von 
Morceux  bis  Vic  Bigoi-re  und  von  Pau  bis  Bayonne.  —  Xantliium  spinosiwi  L.  wurde  vom 
Verf.  auf  dem  Flusskies  des  Adour  bei  Aire  (Landes)  gefunden.  —  Panicum  Digitaria 
Laterrade,  bisher  nur  von  Bordeaux  und  Bayonne  bekannt,  hat  sich  seit  5—6  Jahren  den 
Adour  aufwärts  bis  Dax  verbreitet  und  verdrängt  an  einzelnen  Stellen  die  ursprüngliche 
Vegetation.  —  Im  Gegensatz  zu  diesem  Gras  hat  Stenotaplirum  americanum  Schrank  sich 
an  seinem  Standort  seit  Jahren  nur  um  einige  Meter  ausgebreitet,  diesen  Platz  aber  mit 
Zähigkeit  behauptend.  —  Eleusitie  iiidica  L&m.  (hei  Cihoure;  Blanchet  soll  sie  bei  Guethary 
oder  Saint -Jean  de  Luz  gefunden  haben)  und  Cyperus  vegetus  Willd.  (alte  Werfte  des 
Marine -Arsenals  in  Bayonne)  haben  sich  nicht  weiter  ausgedehnt.  —  Oenothera  rosea 
Ait.,  die  vom  Verf.  vor  5—6  Jahren  bei  Bayonne  in  einigen  Stöcken  beobachtet  wurde,  hat 
sich  seitdem  sehr  ausgedehnt  und  dürfte  sich  bald  auf  allen  Wiesen  um  Bayonne  finden. 
—  Datura  Tatula  L.  hat  sich  seit  zwei  Jahren  in  Bayonne  (beim  Lazareth)  angesiedelt 
und  scheint  sich  daselbst  weiter  auszubreiten  (wird  auch  von  Arcachon  angegeben).  Während 
bei  allen  bisher  genannten  Pflanzen  das  Streben,  sich  auszudehnen,  nicht  zu  verkennen 
ist,  ist  Ambrosia  tenuifolia  Spreng.,  die  während  3  —4  Jahren  bei  Bayonne  beobachtet  wurde, 
wieder  verschwunden. 

852.  Ochtodiam  aegyptiacam  DC 

wurde  bei  Lucques  in  Getreidefeldern  am  Ufer  des  Vorno  verwildert  gefunden. 
(Bull.  soc.  bot.  de  France  XXV.  1878,  Revue  bibliogr.  p.  48.) 

853.  G.  Maw.    Corsican  Crocuses.    (The  Gardeners's  Chronicle  X.  1878,  p.  367—368.) 

Ref.  S.  31  No.  41. 

854.  E.  Goeze.    Die  Pflanzenwelt  Portugals.    (Linnaea  Band  XLI.  [Neue  Folge  Band  VII.] 
1877,  S.  357-544.) 

Verf.,  der  von  1866  bis  1877  als  Dirigent  der  botanischen  Gärten  von  Lissabon  und 
Coimbra  in  Portugal  gelebt  und  auch  mehrfach  Reisen  durch  das  Land  gemacht,  entwirft 
in  seinem  umfangreichen  Aufsatz  eine  allgemeine  Schilderung  der  Pflanzenwelt  Portugals,  haupt- 
sächlich nach  den  Arbeiten  von  Brotero,  A.  de  Candolle,  Grisebach,  Welwitsch,  Willkomm 
und  Lange,  B.  Barros  Gomez  u.  s.  w. ,  nur  hin  und  wieder  eigene  Beobachtungen  hinzu- 
fügend. 

In  dem  I.  Abschnitt:  Meteorologische  Bemerkungen  (S.  359—372)  schildert 
Verf.  die  klimatischen  und  meteorologischen  Verhältnisse  Portugals  und  theilt  tabellarisch 
geordnete  Daten  über  Luftdruck,  Temperatur,  Regenmenge,  Feuchtigkeitsgehalt  der  Luft, 
Ver dampf ungsgrösse,  Zahl  der  Regentage  mit,  die  den  Publicatiouen  der  verschiedenen 
meteorologischen  Stationen  des  Landes  entnommen  sind  und  meist  den  Zeitraum  1869—1872 
(oder  einen  ähnlichen)  umfassen.    Verf.  theilt  Portugal  in  folgende  Zonen: 

1.  Zone  des  Nordwestens  oder  terra  fria  (umfasst  die  Provinzen  Beira  und 
Traz-os-Montes). 

2.  Heisse  Zone  des  Nordens  (mittlerer  Theil  des  Dourothales  und  die  Thäler 
von  Tua  und  Sabor). 

3.  Centralzone.  Wird  im  Norden  von  den  vorhergehenden  Zonen  begrenzt;  im 
Osten  und  Süden  umgrenzt  sie  eine  Linie,  welche  von  Albegarria  südwärts  gehend  die  Serras 
von  Bussaco  und  Louza  durchzieht,  nach  Zezere  hinabsteigt  und  dann  sich  westwärts  wendend 

BotaBiacher  JahreBbericlit  VI  (1878)  2.  Abth.  52 


818  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

die  Serras  durchzieht,  welche  das  Thal  des  Tajo  begrenzen.   In  dieser  Region  ist  der  Land- 
bau besonders  entwickelt. 

5.  Littoralzone  des  Centrums.  Dies  ist  das  Littorale,  welches  sich  von  Aveiro 
bis  Villa  Nova  de  Milfontes  erstreckt  und  im  Osten  bis  Abrantes  von  der  vorhergehenden 
Zone  begrenzt  wird. 

6.  Zone  des  Südens.  Diese  Region  umfasst  die  Provinz  Alemtejo,  den  kleinen 
südlich  von  Castello  Branco  gelegenen  Theil  von  Beira  und  den  grössten  Theil  von  Algarve. 

7.  Littoralzone  des  Südens,    ümfasst  das  Littorale  von  Algarve. 

Diese  einzelnen  Zonen  werden  kurz  hinsichtlich  ihrer  physikalischen  Beschaffenheit, 
ihrer  Bebauung  und  ihrer  Bewaldung,  ausführlicher  in  meteorologischer  Beziehung  geschildert. 

Der  IL  Abschnitt:  Geologische  Bemerkungen  (S.  372—378)  handelt  von  der 
geologischen  Beschaffenheit  des  Landes;  es  wird  die  hierauf  bezügliche  Litteratur  angeführt 
und  eine  allgemeine  Schilderung  der  geologischen  Verhältnisse  Portugals  gegeben  (die  am 
Schluss  dieses  Capitels  ausgesprochene  Meinung  des  Verf.,  man  könne  aus  der  Ueberein- 
stimmung  der  Steinkohlenüora  Portugals  mit  der  anderer  europäischer  Länder  vielleicht  auf 
eine  noch  grössere  Uebereiustimmung  zwischen  den  heutigen  Floren  dieser  Gebiete 
schliessen,  dürfte  wohl  kaum  Anerkennung  finden;  Ref.). 

Der  folgende  Abschnitt:  „Geographische  Bemerkungen"  behandelt  den  räum- 
lichen Inhalt  sowie  die  physikalische  Beschaffenheit  der  einzelnen  Provinzen  und  wäre  es 
der  Uebersichtlichkeit  wegen  sicherlich  besser  gewesen,  dieses  Capitel  mit  dem  ersten  zu 
verschmelzen,  da  beide  zum  grossen  Theil  dasselbe  Thema  erörtern. 

In  dem  vierten  Absatz:  „Einheimische  Flora"  bespricht  Verf.  die  Flora  Portugals, 
unter  Zugrundelegung  der  Flora  lusitanica  von  Brotero,  deren  zum  Theil  veraltete  oder 
ungenügende  Angaben  er  durch  Vergleich  mit  dem  von  Welwitsch  gesammelten  Herbarium 
lusitanicum  und  Willkomm  und  Lange's  Prodromus  Florae  Hispanicae  zu  ergänzen  sucht. 
Auch  dieser  Abschnitt  enthält,  wie  die  ganze  Arbeit,  überwiegend  Compilirtes,  und  nur  sehr 
weniges,  was  Verf.  selbst  erforscht.  Verf.  bespricht  die  für  die  Flora  Portugals  wichtigeren 
natürlichen  Familien,  giebt  annähernd  die  Artenzahl  derselben  für  das  Gebiet  an,  macht 
auf  besonders  hervortretende  Arten  aufmerksam,  erörtert  den  Werth  einzelner  Pflanzen  oder 
Pflanzengruppen  in  physiognomischer  Hinsicht  und  hebt  die  wichtigsten  Culturpflanzen  hervor. 
Aus  diesem  Abschnitt  wären  folgende  Einzelnheiten  mitzutheilen : 

Als  besonders  charakteristische  Pflanzen,  welche  von  Portugal  aus  nach  den  Azoren 
„oder  auch  nach  sämmtlichen  atlantischen  Inseln"  eingewandert  sind,  betrachtet  Verf.: 
Prunus  lusitanica,  Myrtus  communis,  Viburnum  Tinus,  Bubia  splenäens,  Vinca  media, 
Corema  albiim,  Änacyclus  aureus.  Als  Insulaner  dagegen,  die  nach  Portugal  gekommen  sind, 
werden  vom  Verf.  Hex  Perado,  Hedera  canariensis,  Persea  indica,  Myrica  Faya,  Luzula 
purpurea,  Pteris  arguta  und  Äsplenum  palmatum  bezeichnet.  Von  Davallia  canariensis, 
Woodioardia  radicans  (kommt  auch  in  Sicilien  vor;  Ref.),  Asi^lenum  cristatum  und  Gymno- 
gramma  leptophylla  ist  nach  Ansicht  des  Verf.  schwer  zu  entscheiden,  ob  sie  continentalen 
oder  insularen  Ursprungs  sind. 

Verf.  schildert  (S.  397—399)  das  Verhältuiss  der  Jahreszeiten  zu  einander  und 
nennt  die  hervorragenderen  Vegetationstypen  der  einzelnen  Jahresabschnitte. 

Nach  mehrjährigen  Culturversuchen  ist  Verf.  zu  der  Ansicht  gekommen,  dass 
Paeonia  Broteri  Boiss.  et  Reut,  von  P.  officinalis  L.  nicht  specifisch  verschieden  ist;  P.  Broteri 
treibt  indess  um  mehr  als  einen  Monat  früher  aus  (Februar,  P.  officinalis  erst  im  April) 
und  wird  vom  Verf.  als  var.  praecox  der  P.  officinalis  bezeichnet. 

Die  Verbreitung  der  portugiesischen  Cistineen  wird  näher  besprochen  und  ferner 
nach  bekannten  Quellen  die  Geschichte  von  Drosopliyllum  lusitanicum  Lk.  sehr  ausführlich 
erzählt. 

Schinus  molle  L.,  eine  in  Portugal  als  Alleebaum  geschätzte  Pflanze,  ist  im  Süden 
(noch  bei  Lissabon)  immergrün,  während  sie  im  Norden  (schon  bei  Coimbra)  das  Laub  im 
Winter  abwirft. 

Die  Wurzeln  von  Peueedanum  lancifolium  Lge.  werden  neuerdings  von  portugiesischen 
Aerzten  gegen  die  Hundswuth  verordnet. 


Europa:  Nachträge.  31 9 

Myrica  Faya  kommt  in  Portugal  nirgend,  Eliododendron  ponticum  nur  in  der 
Serra  de  Monchique  vor. 

Aus  der  ziemlich  ausführlichen  Besprechung  der  portugiesischen  Eichen  (die  indess 
systematisch  nichts  Neues  bietet)  sei  erwähnt,  dass  die  Süssigkeit  der  Eicheln  von  Querciis 
Ballota  Desf.  eine  äusserst  variirende  Eigenschaft  ist.  B.  Barros  Gomez  hat  im  Jornal 
de  sciencias  mathem.  physic.  e  naturaes  Num.  XX.  Lisboa  1876,  ausführlich  nachgewiesen, 
dass  Q,  occidentalis  Gay  von  Q.  Suber  L.  nicht  zu  trennen  ist.  Verf.  meint,  dass  vielleicht 
Q.  Hex  L.  und  Q.  Suber  L.  nur  extreme  Formen  einer  und  derselben  Art  seien  (!),  zwischen 
denen  Q.  occidentalis  Gay  als  Bindeglied  sich  einschiebt. 

Castanea  sativa  Mill.  flieht  in  Portugal  den  Kalkboden  (vgl.  S.  462  No.  2). 

Nach  Eustacio  da  Veiga,  einem  Lissaboner  Botaniker,  der  sich  speciell  mit  Orchideen 
beschäftigt,  besitzt  Portugal  54  Arten  dieser  Familie,  doch  dürfte  diese  Zahl  etwas  zu  hoch 
gegriffen  sein. 

Iris  samlucina  L.,  die  von  Willkomm  nicht  für  Spanien  angeführt  wird,  ist  im 
Norden  Portugals  ziemlich  verbreitet. 

In  der  Serra  de  Cintra  haben  sich  Pteris  cretica  fol.  variegat.,  P.  serriilata  und 
behandelt  Allosurus  rotundifoUus  fest  angesiedelt. 

Der  fünfte  Abschnitt  ist  überschrieben:  Flora  semi-indigena,  semi-exotica  und 
die  zahlreichen  in  Portugal  naturalisirten  oder  subspontanen  Arten. 

Unter  diesen  Pflanzen  wird  auch  ^,Gucumis  Colocynthis  Linn.  Japan"  aufgeführt; 
wahrscheinlich  ist  dies  Citndlus  Colocynthis  (L.)  Schrad.,  die  aus  Spanien  schon  bekannt 
ist,  und  nicht  C.  vulgaris  Schrad.  [Cucumis  Colocynthis  Thbg.).  —  Sempervicum  arboreum 
L.  ist  bei  Coimbra  verwildert.  —  Arctotis  acaulis  L.  überzieht  von  der  Serra  de  Arabida 
südwärts  bis  zur  Grenze  von  Algarve  alle  Sandflächen  vom  Meeresstrande  bis  20  Meilen 
landeinwärts.  —  Senecio  scandens  DC.  hat  sich  mehrfach  ganz  eingebürgert.  —  Trachelium 
coeruleum  L.,  das  im  Norden  Portugals  ziemlich  häufig  ist,  soll  sein  Vaterland  „im  Atlas" 
haben.  —  Gomplwcarpus  fruticosus  R.  Br.  wurde  von  Welwitsch  häufig  an  Bachrändern  in 
Alemtejo  gefunden. 

Im  sechsten  Abschnitt:  Exotische  Flora,  bespricht  Verf.  die  zahlreichen  Holz- 
gewächse, welche  in  Portugal  eingeführt  worden  sind  und  sich  zum  Theil  völlig  acclimatisirt 
haben.  Besonders  zu  nennen  v?ären  in  erster  Linie  Arten  von  Eucalyptus  und  australische 
^cacia-Species.  Als  Fruchtbäume  sind  erwähnenswerth  Änona  muricata  und  Äsimina  triloba 
(reifen  bei  Lissabon  in  günstigen  Jahren  ihre  Früchte),  Äristotelia  Macqui,  Mangifera  indica 
und  Corynocarpus  laevigatus  (bringen  ebenfalls  reife  Früchte,  ebenso  verschiedene  Arten  von 
Jambosa.  Eugenia,  Psidium),  Passiflora  edulis,  P.  quadr angularis,  JDiospyros  Kahi,  Persea 
gratissima  (hat  in  Ajuda  Früchte  getragen),  Phoenix  dactylifera  (bringt  ihre  Früchte  meist 
nicht  zur  völligen  Reife),  Musa  sinensis.  Von  fremden  Oelfrüchten  gedeihen  in  Portugal 
Picconia  excelsa  und  Ärgania  Sideroxylon."  lieber  die  Ziergewächse  (besonders  die  Bäume) 
hat  Verf.  eine  Reihe  von  Aufsätzen  in  dem  Journal  „The  Garden"  veröffentlicht,  aus  denen  er 
in  der  vorliegenden  Abhandlung  Auszüge  mittheilt  (bei  Besprechung  des  Taxodium  mucro- 
natum  nennt  er  Montezuma  den  „früheren  Präsidenten  der  mexikanischen  Republik"). 

Der  folgende  Abschnitt  behandelt  „die  portugiesischen  Waldungen"  (S.  519 
bis  528)  Bewaldet  sind  in  Portugal  der  grösste  Theil  der  Provinz  Minho,  das  Littorale  von  Ovar 
bis  Leiria,  ein  Theil  des  mittleren  Alemtejo,  das  Littorale  von  Algarvien  und  einige  kleinere 
Bezirke  der  Provinzen  Beira  und  Traz-os-Montes;  der  Wald  nimmt  im  Ganzen  260.000  ha 
ein,  mit  Fruchtbäumen  sind  650.000ha  bestanden  und  500.000ha,  ungefähr  1/4  der  Ober- 
fläche des  Ackerlandes,  tragen  ein  Gemisch  von  Frucht-  und  Waldbäumen.  Hauptwaldbäume 
sind  Pinus  Pinaster,  P.  Pinea,  Quercus  Suber,  Q.  pedunculata,  Q.  lusitanica,  Q.  Hex, 
Castanea  sativa,  Populus.  „Während  sich  Q.  Suber,  Q.  Hex  und  der  Oelbaum  fast  aus- 
schliesslich auf  schistösem  Boden  antreffen  lassen,  treten  die  Kastanien,  die  Eichen  mit 
abfallendem  Laube  und  die  beiden  ebengenannten  Coniferen  meistentheils  auf  granitischem 
Boden  auf  und  das  oft  in  so  scharf  markirter  Weise,  dass  diese  verschiedenen  ßaumarten 
dem  Geologen  als  sicheres  Merkmal  dienen  können,  wo  ein  Terrain  aufhört  und  das  andere 
beginnt."     üeber  Cupressus  glauca  Lam.  (C.  lusitanica  Desf.),  die  1622  in  Portugal  ein- 

52* 


820  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

geführt  wurde  und  bei  Bussaco  in  Stämmen  bis  zu  4m  Umfang  vorkommt,  bemerkt  Verf., 
dass  dieselbe  wahrscheinlich  nicht  aus  Goa,  sondern  vielleicht  von  den  Azoren  stamme,  auf 
denen  sie  allerdings  nicht  mehr  vorkommt.  Er  stellt  ferner  die  Vermuthung  auf,  dass  C. 
glauca  vielleicht  eine  in  Goa  entstandene  Varietät  der  C.  sempervirens  sei ,  die  dann  von 
Goa  als  „neue  Art"  in  Portugal  eingeführt  worden  (?). 

In  dem  letzten  Abschnitt  „Land bau"  (S.  528—544)  bespricht  Verf.  die  Haupt- 
cnlturge wachse  des  Landes,  die  Menge,  in  der  sie  angebaut  werden,  und  die  Erträge,  welche 
sie  liefern.  Hauptgetreide  sind  Weizen  und  Mais;  an  diese  schliesst  sich  der  Roggen, 
während  Gerste  und  Hafer  nur  eine  untergeordnete  Rolle  spielen.  Die  Cultur  des  Reis  ist 
ebenfalls  nur  eine  beschränkte  (sie  wurde  ihrer  gesundheitschädigenden  Wirkungen  wegen 
von  der  Regierung  eingeschränkt).  Von  anderen  Culturpflanzen  sind  die  wichtigsten  der 
Oelbaum,  die  Korkeiche  uud  die  Weinrebe.  Neben  diesen  werden  noch  in  grösserem  Mass- 
stabe  gepflanzt  Lein,  die  Kastanie,  Maulbeerbäume  (zur  Seidenzucht),  Apfelsinen,  Citronen, 
Feigen  (in  Algarve). 

Auf  S.  506  bemerkt  Verf.,  dass  aus  Palermo  bezogene  Samen  in  Coimbra  rascher 
und  sicherer  keimten  als  solche,  die  aus  Göttingen  gekommen  waren.  Erstere  aber  zeigten 
dann  ein  verhältnissmässig  laugsames  Wachsthum  unxl  wurden  meist  von  den  Göttinger 
Pflanzen  rasch  eingeholt  und  in  der  üeppigkeit  des  Wachsthums  bedeutend  überflügelt  (vgl. 
B.  J.  IV.  1876,  S.  678  No.  8;  B.  J.  V.  1877,  S.  464  No.  7.). 

855.  Newald.    Zur  Karstaufforstungsfrage.    (Ilempel's  Centralblatt  für  das  gesammte  Forst- 
wesen 1877,  S.  64-75,  118—124,  185-190.) 

Nach  einem  historischen  Rückblick  auf  die  früheren  Bewaldungsverhältnisse  des 
Karstes  und  die  sich  daran  knüpfenden  rechtlichen  Beziehungen  wird  der  ersten  Versuche 
zur  Wiederbewaldung  im  Jahre  1842  gedacht,  die,  in  Aussaaten  von  Schwarz-  und  Weiss- 
kiefersamen  auf  geeigneten  Flächen  nahe  Triest  bestehend,  keine  beachtenswerthen  Resultate 
lieferten,  wahrscheinlich  weil  die  Ueberwachung  eine  ungenügende  war. 

Im  Jahre  1857  wurden  die  Versuche  wieder  aufgenommen,  und  zwar  bestanden  die- 
selben in  Saaten  von  Pinus  Laricio  Poiret.  Nur  auf  tief  gelockerten  Saatplätzen  wider- 
standen die  jungen  Pflanzen  der  Samendürre.  Weit  günstigere  Resultate  lieferten  die  in  den 
Folgejahren  ausgeführten  Culturen  mit  2— 3jährigen  in  Saatschulen  erzogenen  Schwarzkiefern. 
Gut  geschlossene  Stangenhölzer  zeugen  von  der  Zweckmässigkeit  dieses  Aufforstungsverfahrens. 
Es  scheint  nur  die  Schwarzkiefer  unter  den  so  extrem  ungünstigen  Verhältnissen  des  Bodens 
und  des  Klimas  Gedeihen  zu  versprechen. 

Unter  den  Laubhölzern  werden  empfohlen  die  Stieleiche,  Zerreiche  und  weichhaarige 
Eiche.  Die  Akazie,  Hopfenbuche,  gemeine  Esche  und  der  Zürgelbaum,  sowie  die  Wallnuss, 
Schwarzpappel  und  Schwarzeller ;  jedoch  mit  dem  Vorbehalt,  dass  zuvor  durch  den  Anbau 
der  Schwarzkiefer  die  Bodenverhältnisse  und  die  klimatischen  Zustände  sich  gebessert  haben. 

B.  Hartig. 

856.  L.  Simkovics.    Nehäny  bänsägi  növenyröl.  (Termeszetrajzi  Füzetek;  II.  Jahrg.  Buda- 
pest 1878;  S.  32-36  [Ungarisch].) 

Verf.  publicirt  die  interessanteren  Funde,  die  er  im  Jahre  1874  in  dem  ehemaligen 
Temescher  Banate  gemacht. 

Neue  Formen  sind :  Verbascum  clanubiale  Simk.  (V.  austriaco  [Orientale]  x  p/t?o- 
moides) ,  bei  Orsova  am  Fusse  des  Berges  Allion.  —  Verbascum  psilobotryum  Ledeb.  ß. 
plweniciforme  Simk.;  zwischen  Drenkova  und  Svinica.  —  Verbascum  comosiim  Simk.  ist  die- 
selbe Pflanze,  die  Verf.  in  den  Ak.  Közl.  XI.  Bd.  p.  186  aus  der  Umgebung  von  Fünf- 
kirchen als  F.  austriaco  x  iMomoides  beschrieb.  Die  charakteristische  Beschreibung  von 
Mulgedium  sonclii/olium  Vis.  et  Panc.  wird  vom  Verf.  in  lateinischer  Sprache  gegeben. 

Staub. 

857.  L.  Simkovics.  Descriptiones  plantarum  novarnm.   (Termeszetrajzi  Füzetek;  IL  Jahrg. 
Budapest  1878;  S.  143—148  [Lateinisch  und  Ungarisch].) 

1.  Linaria  küsensis  (L.  italico  x  vidgaris)  Simk.  An  der  den  Namen  „Kose" 
führenden  Wasserader  bei  Szoboszlö  im  Hajduer  Comitat.  Nähert  sich  durch  fahle  Farbe  und 
Kahlheit  seiner  ßlüthentheile  sowie  durch  die  breiteren  und  starreren  Blätter  der  L.  italica 


Europa:  Nachträge.  821 

Trev.  ist  aber  in  der  stark  hervorstehenden  Mittelrippe  seiner  Blätter,  der  Inflorescenz  und 
den  beiippteu  Kelchzipfeln  der  L.  vulgaris  ähnlich.  Die  Farbe  und  Grösse  der  Blütheu  stellt 
sie  aber  zwischen  die  vermutheten  Stammeltern. 

2.  Lappa  mixta  (L.  intermedio  x  tomentosa)  Simk.  Auf  der  Puszta  Nagyret  bis 
Nagy-Rabe  im  Biharer  Comitat.  Unterscheidet  sich  von  seinen  nächsten  Verwandten  durch 
seine  der  L.  intermedia  ähnliche  Inflorescenz  und  Blüthenköpfcheu;  von  L.  intermedia  aber 
dadurch,  dass  die  Blüthenköpfchen  wollig  wie  bei  L.  ambigua  Gel.  sind,  welch'  letztere  durch 
seine  subcorymbose  Inflorescenz  sich  unterscheidet.  Ausser  diesen  Lappa-lljhviden  fand 
Verf.  noch  in  Ungarn:  Lappa  conglomerata  Schur,  (bei  Kis-Tokaj);  L.  ambigua  Gel.  (Nagy- 
Rabe  im  Biharer  Gomitat);  L.  intermedia  Rchb.  fil.  (Kis-Tokaj  und  Nagy-Rabe). 

3.  Folygonum  pannonicum  Simk.  Fohjgonum  e  sectione  Persicariae,  Series  II. 
Meissneri  (DG.  Prodr.)  —  laeve  debileque.  —  Radice  annua;  caule  humili  debilique  erecto 
nonnuuque  a  basi  usque  patule  ramoso;  foliis  ovato-oblongis  lanceolatisque,  in  pagina  inferiori 
solum  pubescentibus  (quam  in  Polygono  Persicaria  L.)  nee  glanduloso-punctatis;  spicis  ovatis 
oblougisque,  densis,  obtusis,  solitariis;  bracteis  nudis  aut  minute  ciliatis  (quam  in  Polygono 
tomentoso  Schrank);  floribus  purpureis,  pedunculis  eglandulosis  laevibusque. 

Am  Räkos  bei  Budapest  auf  feuchten,  grasigen  Stellen.  Staub. 

858,  L.  Simkovics.  Nehäny  Közep-Magyarorszägi  növenyröl.  (Termeszetrajzi  Füzetek; 
II.  Jahrg.    Budapest  1878;  S.  148-153  [Ungarisch].) 

Der  Verf.  giebt  Beiträge  zur  Flora  der  Umgebung  von  Budapest,  Neu  sind  folgende 
Formen:  Dipsacus  fallax  (D.  sUvestri  x  superlaciniatusj  Simk,,  Inula  pseudosalicina  Simk.; 
Blätter  der  letzteren  schmal  und  verhältnissmässig  lang  wie  bei  J.  salicina  L.;  Blüthen- 
köpfchen und  insbesondere  die  Hüllschuppen  hinsichtlich  ihrer  Form  und  Beschaffenheit  mit 
denen  von  I.  odorata  Boiss.  übereinstimmend. 

Cynoglossum  Jmngaricum  Simk.  Von  grünlicher  Farbe;  Bekleidung  aus  oft  auf 
Warzen  sitzenden  Borsten  bestehend;  Früchte  klein,  dicht  stachelig  und  unberandet;  Frucht- 
trauben lang.  Von  llialictriim  colUnum  Wallr.  werden  die  Formen  v)  grande  und  v)  are- 
narium  unterschieden;  von  Prunus  insitiUa  L.  die  Form  leopoldiensis  und  .von  Viola 
arenaria  DG.  die  var.  denudata.  Staub. 

859.  V.  von  Borbäs.  Drei  Arabisarten  mit  überhängenden  Früchten  in  der  Flora  des 
ungarischen  Krongebietes.  Vorgelegt  in  der  K,  ungar.  Naturwiss.  Ges.  20.  Dec.  1876. 
(Linnaea  Bd.  XLI.  [Neue  Folge  Bd.  VII.]  1877,  p.  599—608.) 

Verf.  bespricht  Aräbis  negleeta  Schult.  {Ä.  ovirensis  Wahlenbg.  non  Wulf.),  mit 
der  er  A.  glareosa  Schur  aus  den  siebenbürgischen  Alpen  nach  dem  Vorgange  Neilreich's 
und  Grisebach's  zu  vereinigen  geneigt  ist,  und  A,  croatica  Schott,  Nym.,  Kotschy  vom 
Velebit.  Letztere  hat  eine  sparrige  Inflorescenz,  die  ähnlich  bei  Nasturtium  lippicense 
Wulf.,  sowie  ferner  bei  Statice  dictyophora  Tausch  (S.  cancellata  Beruh.),  Crepis  negleeta  L. 
Lampsana  grandiflora  M.  B.  (bei  Orsova)  und  einer  Form  der  Euphorbia  falcata  L.,  die 
Verf.  als  var.  cancellata  bezeichnet,  sich  ähnlich  wiederfindet.  Ausserdem  entspringen  die  unteren 
Aeste  der  A.  croatica  aus  den  Achseln  von  Blättern.  Ferner  beschreibt  Verf.  eine  Arabis, 
die  er  in  Felsritzen  des  Guttin  in  der  Marmaros  sammelte,  als  A.  multijuga  n.  sp.  an  forma 
A.  arenosae  Scop.  asyngamica?  Diese  Form  ist  dadurch  ausgezeichnet,  dass  einige  Exemplare 
Ausläufer  haben,  „zumeist  aber  bilden  sich  in  den  Achseln  der  Zweige  des  aus  den  grund- 
ständigen Blattrosetten  sich  erhebenden  Stengels  in  verschiedener  Höhe  blühende,  gewöhnlich 
1—3,  gerade  Sprossen  mit  Blattrosetten.  Die  unterhalb  dieser  Blattrosetten  stehenden  Aeste 
legen  sich  auf  die  Erde  nieder"  (wie  dies  alle  Stengel  dieser  Form  thun).  Neben  diesen 
blühenden  niederliegenden  Stengeln  besitzt  die  Pflanze  auch  aufrechte  ästige  Stämme.  „Die 
Basis  der  Blattrosetten  ist  oft  angeschwollen,  ähnlich  dem  Callus,  und  trägt  hie  und  da 
kleinere  Anschwellungen",  die  indess  keine  Wurzeln  sind.  Borbäs  sieht  hierin  eine  Art 
vegetativer  Vermehrung. 

A.  Kerner  hält  die  A.  multijuga  Borb.  für  eine  späte  Form  der  A.  arenosa  Scop. 
wie  er  sie  ähnhch  aus  verschiedenen  Gegenden  Deutschlands  und  Ungarns  kennt.  (Inzwischen 
hat  auch  Borbäs  seine  Meinung  geändert;  vgl,  S.  784  No.  766.) 

A.  multijuga  Borb.,  A.  negleeta  Schult,  und  A.  croatica  Schott,  Nym.,  Ky.  sind  in 


822  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

einer  ungarischen  Abhandlung  des  Verf.:    Adatok  Märmaros  Megye  Floräjänak  Közelebbi 
ismertetesehez   (4";  Angabe  des  Erscheinens  und  des  Ortes  fehlen  dem   Separatabdruck) 
abgebildet,  indess  nicht  gerade  sehr  glücklich. 
860.  0.  Herman.    „Veto"  vagyinkäbb  keres  egy  erdekes  növeny  neveben.   Ein  Veto,  oder 

besser  eine  Bitte  im  Namen  einer  interessanten  Pflanze.    (Termeszetrajzi  Füzetek; 

II.  Bd.  Budapest  1878;  S.  76—79  [Ungarisch];  S.  169—173  [Deutsch].) 

Peganum  Harmala  L.  am  Blocksberge  bei  Budapest  ist  durch  die  sich  ausbreitende 
Weincultur  gefährdet.    Ihrer  Rettung  ist  der  Artikel  des  Verf.  gewidmet.         Staub. 

0.  Kreuzlbezieliuiigen  zwischen  den  einzelnen  Florenbezirken 

Europas.  *) 

Aira.    Vgl.  E.  Hackel  S.  530  No.  14,  E.  Bonnet  S.  680  No.  470.  -  Allium.    Vgl.  Kerner 

S.  767  No.  739.  —  Amygdalus.    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5.  —  Avena.    Vgl.  E.  Hackel 

S.  722  No.  637. 
Ervum  tenuissimum  M.  B.    Vgl.  Duval-Jouve  S.  707  No.  608. 
Leopoldia.    Vgl.  Heldreich  S.  500  No.  5. 
Mentha.    Vgl.  Malinvaud  S.  502  S.  9. 
Polygala.    Vgl.  Bennett  S.  544  No.  34. 
Bhavimis.    Vgl.  E.  Regel  in  B.  J.  IV.  1876,  S.  563  No.  158.   —   Bubus.    Vgl.  Babington 

S.  662  No.  383. 
Salix  alba  L.,  S.  fragilis  L.,  S.  Eusseliana  Sm.    Vgl.  Clavaud  S.  532  No.  19.   —  Scirpns 

lacustris  L.,  S.  Tabernaemontani  Gmel.    Vgl.  Lamotte  S.  530  No.  16.    S.  supinus  L. 

Vgl.  A.  Gray  S.  531  No.  17. 
Trifolium  Sect.  Chronosemimn.    Vgl.  Cusin  et  Saint-Lager  S.  547  No.  37. 


A.  Skandinavien. 

Eriophorum  callithrix  Cham.    Vgl.  Boeckeler  S.  499  No.  3a. 
Festuca  rubra  A.  genuina  Anderson.    Vgl.  Hackel  S.  781  No.  758. 
Isoetes  lacustris  L.,  I.  echinospora  Dur.     Vgl.  Caspary  S.  566  No.  105. 
Lobelia  Dortmanna  L.    Vgl.  Caspary  S.  565  No.  103. 
Bubus  villicaulis  Koehl.    Vgl.  Focke  S.  664  No.  384.     . 

1.  Schweden. 

Epilobium  purpureum  Fr.    Vgl.  Lange  S.  551  No.  49. 

Hieracium  linifolium  Saelan.    Vgl.  Saelan  S.  804  No.  835.  —  Eypericwn  qiiadran- 
gulum  L.    Vgl.  Bonnet  S.  534  No.  25. 

Oxytropis  lapponica  Gay  (non  Gaudin).    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 
Stipa  pennata  L.    Vgl.  Freyn  S.  636  No.  316. 

2.  Norwegen. 

Cerastium  uniflorum  Mur.    Vgl.  Stein  S.  537  No.  28. 

Hieracium  lüiifolimn  Saelan.    Vgl.  Saelan  S.  804  No.  835. 

Picea  vulgaris  var.  virgata  Casp.  und  var.  viminalis  Casp.  Vgl.  Nordstedt  S.  553  No.  60. 

Bo  Deutsches  Florengebiet. 

Avena  pratensis  Sadl.    Vgl.  Borbas  S.  776  No.  746. 
Carex  nemorosa  Rebeut.    Vgl.  Haussknecht  S.  530  No.  15. 
Festuca  loliacea  Huds.    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 
Hypericum  Desetangsii  Lam.    Vgl.  Bonnet  S.  534  No.  25. 


'■')  Herrn  Consul  a.  D.  LeopoldKrugzu  Berlin,  welcher  sich  der  zur  Herstellung  dieser  Febersicht 
nöthigen  mühsamen  Arbeit  in  liebenswürdigster  Weise  und  mit  peinlicher  Sorgfalt  unterzog,  sagt  Eef.  hiermit 
seinen  herzlichsten  Dank. 


Kreuzbeziehungen  zwischen  den  einzelnen  Florenbezirken  Europas.  823 

Iris  germanica  L.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Papaver  Ehoeas  ß.  strigosum  Bönningh.  (sec.  Koch).  Vgl.  Menyhärth  S.  791  No.  798. 
—  Picea  excelsa  Poir.    Vgl.  Purkyne  S.  B29  No.  12. 
Quercus.    Vgl.  Saporta  S.  531  No.  18. 
Symphytum  officinale  L.    Vgl.  Debeaux  S.  532  No.  21. 
Trifolium.    Vgl.  Ascherson  S.  547  No.  38. 
Verbascum.    Vgl.  Franchet  S.  533  No.  22. 

1.  Ost-  und  Westpreussen. 

Carlina  acauUs  L.    Vgl.  Ascherson  S.  574  No.  139. 

Bosa  Beuteri  God.,  B.  cinnamomeo  X  pomifera  Christ.    Vgl.  Christ.  S.  545  No.  35. 

Veronica  austriaca  L.  (F.  dentata  Schmidt}.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

2.  Baltisches  Gebiet. 

(Pommern  und  Mecklenburg.) 

Erica  Tetralix  L.    Vgl.  Lützow  S.  568  No.  113. 
Bosa  Beuteri  God.    Vgl.  Christ  S.  545  No.  35. 

3.  Märkisches  Gehiet. 

(Provinz  Brandenburg,  Altmark,  Magdeburg.) 

Dianthus  harhatus  x  superbus.    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29. 

Epilobium  glanduligerum  n.  hybr.  Vgl.  Kuaf  S.  620  No.  265.  —  Epipactis  micro- 
pliylla  Sw.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Gagea  saxatilis  Koch.  Vgl.  Legrand  S.  680  No.  471.  —  Gnaphalium  nuäum  Ehrh 
Vgl.  Uechtritz  S.  582  No.  175. 

Mentha  rotundifolia  L.  Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176.  M.  aquatico-piperita. 
Vgl.  Malinvaud  S.  682  No.  477. 

4.  Provinz  Posen. 

Bubus  Idaeus  L.  integrifolius  {B.  Leesii  Bab.).    Vgl.  Hoffmann  S.  580  No.  162. 
Veronica  austriaca  L.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

5.  Provinz  Schlesien. 

Carlina  acaulis  L.  Vgl.  Ascherson  S.  574  No.  139,  —  Cuscuta  Gronovii  W.  Vgl. 
Prantl  S.  616  No.  257. 

Epilobium  phyllonema  nov.  hybr.    Vgl.  Knaf  S.  620  No.  265. 
Bosa  dimietorum  Thuill.  f.  uncinella  Besser,    Vgl.  Christ  S.  545  No.  85. 
Sisymbrium  sinapistrum  Crntz.    Vgl.  Ascherson  S.  573  No.  137. 
Veronica  anagalloides  Guss.    Vgl.  Celakovsky  S.  617  No.  261. 

6.  Obersächsisches  Gebiet. 

(Preuss.  Oberlausitz,  Königreich  Sachsen,  Provinz  Sachsen  [incl.  Anhalt] 

östlich  der  Saale.) 
Anemone  nemorosa  L.  var.  coerulea  Rchb.    Vgl.  Timm  S.  602  No.  213. 
Erysimum  erepidifolium  Rchb.    Vgl,  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

7.  Hercynisches  Gebiet. 

(Thüringen  und  Harz  östlich  bis  zur  Saale,  Regierungsbezirk  Cassel,  der 
nördlich  davon  gelegene  gebirgigeTheil  des  Wesergebietes  undBraunschweig.) 

Carex  contigua  x  nemorosa,  C.  nemorosa  Rebent.    Vgl.  Haussknecht  S.  530  No.  15. 
Dianthus  Hellwigii  Borb.    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29. 
Epipactis  microphylla  Sw.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 
Fumaria  acrocarpa  Pet.    Vgl.  Simkovics  S.  793  No.  807. 
Bosa.    Vgl.  Christ  S.  545  No.  35;  Berge  S.  593  No.  187. 


824  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Sisyrinchium  bermudianum  L.  Vgl.  Ascherson  S.  581  No.  171.  —  Sorbus  Äria  (L.) 
Crntz.  X  S.  torminalis  (L.)  Crntz.    Vgl.  Bolle  S.  547  No.  3G. 

Veronica  austriaca  L.  (F.  dentata  Schmidt).     Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

8.  Niedersächsisclies  Gebiet. 

(Hannoversche  Ebene,  Oldenburg,  Bremen,  Hamburg,  Lübeck,  Schleswig- 
Holstein.) 
Cerastium  tetrandrum  Curt.    Vgl.  Behrens  S.  536  No.  27;  Townsend  S.  535  No.  26. 
Hieracium  virescens  Sonder.    Vgl.  Becker  S.  612  No.  237. 
Sisyrinchium  bermudianum  L.    Vgl.  Ascherson  S.  581  No.  171. 

9.  Niederrheinisches  Gebiet. 

(Rheinprovinz  nördlich  der  Mosel,  Westfalen  ■westlich  vom  Teutoburger 

Walde.) 
Carex  contigua  x  nemorosa.    Vgl.  Haussknecht  S.  530  No.  15.  —  C.  acutiformis 
Curt.  {C.  paludosa  Good.).    Vgl.  Wacker  S.  562  No.  86. 

Galeopsvi  Wirtgenii  Ludw.    Vgl.  Ludwig  S.  595  No.  192. 

Mentha.  Vgl.  Malinvaud  S.  682  No.  478.  Mentha  gentilis  L.  Vgl.  Malinvaud 
S.  682  No.  477. 

Bubus  microacanthos  Kalt.    Vgl.  C.  C.  Babington  S.  662  No.  383. 
Trifolium  pratense  L.  forma  monstrosa.    Vgl.  Ascherson  S.  547  No.  38. 

10.  Oberrheinisches  Gebiet. 

(Baden,  Elsass-Lothringen,  bayrische  Pfalz,  Grossherzogthum  Hessen, 
Nassau,  Rheinprovinz  südlich  der  Mosel.) 

Carex  cyperoides  L.  Vgl.  Chapellier  S.  686  No.  490.  —  Centaurea  Jacea  L. 
1.  genuina  Koch.  Vgl.  Becker  S.  612  No.  238.  —  Crocus  albiflorus  Kit.  Vgl.  Kerner 
S.  767  No.  739. 

Dianthus  barbatus  x  superbus.   Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29;  Magnus  S.  538  No.  30. 

Gagea  saxafilis  Koch.    Vgl.  Legrand  S.  680  No.  471. 

Iberis  arvatica  Jord.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Mentha.    Vgl.  Malinvaud  S.  682  No.  477  und  No.  478. 

Onosma  arenarium  W.  K.    Vgl,  Borbäs  S.  746  No.  694. 

Eosa.    Vgl.  Christ  S.  545  No.  32. 

Scirpus  mucronatus  L.    Vgl.  Chapellier  S.  686  No.  490. 

Trifolium  pratense  L.  ß.  pedicellatum  Knaf.    Vgl.  Ascherson  S.  547  No.  38. 

Veronica  montana  L.    Vgl.  Nördlinger  S.  616  N.  255. 

11.  Bayern 

(excl.  Pfalz). 
Doronicum  austriacum  Jacq.    Vgl.  Beck  S.  619  No.  262. 
Galium  laevigatum  L.  {G.  aristatum  L.).    Vgl.  Uechtritz  S.  620  No.  266. 
Pinus  Mughus  Scop.    Vgl.  Beck  S.  619  No.  262. 
Eosa.    Vgl.  Christ  S.  545  No.  35. 

Senecio  cordatus  x  Jacobaea  (S.  Eeisachii  Grembl.^.  Vgl.  Gremblich  S.  646  No.  323. 
Tliesium  alpinum  L.  ß.  canescens  Kugler.    Vgl.  Caflisch  S.  557  No.  76. 
Willemetia  apargioides  Less.    Vgl.  Beck  S.  619  No.  262. 

12.  Böhmen. 

Carex  pediformis  C.  A.  Mey.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 
Erysimiim  crepidifoliiim  Rchb.,   Euphorbia  falcata  L.   und   E.  virgata  W.  et  K. 
Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Eosa  spimdifolia  Dem.  f.  Uechtritziana  Straehler.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 
Scrophularia  nodosa  L.  forma.    Vgl.  Pryor  S.  660  No.  375. 
Sisyrinchium  bermudianum  L.    Vgl.  Ascherson  S.  581  No.  171. 


Kreuzbeziehungen  zwischen  den  einzelnen  Florenbezirken  Europas.  825 

Trifolium  pratense  L.  ß.  pedicellatum  Knaf.    Vgl.  Ascherson  S.  547  No.  38. 
Veronica  austriaca  L.   (F.  dentata  Schmidt).    Vgl.   Uechtritz   S.  586   No.  176.  — 
Viola  odorata  L.  ß.  hispidnla  Freyn  ined.    Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317. 

13.  Mähren  und  Oesterreichisch  Schlesien, 

Epipactis  microphyUa  Sw.  Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176.  —  Eupliorhia  falcata 
L.  und  E.  virgata  W.  et  K.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Gagea  bohemica  Schult.    Vgl.  Legrand  S.  680  No.  471. 

Eosa.    Vgl.  Christ  S.  545  No.  35. 

Veronica  anagalloides  Guss.  Vgl.  Uechtritz  S.  582  No.  175.  V.  austriaca  L.  (V. 
dentata  Schmidt).    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

14.  Ober-  nnd  Niederösterreieh. 

Äira.  Vgl.  Hackel  S.  530  No.  14.  —  Anemone  aijennina  L.  Vgl.  Kerner  S.  767 
No.  739. 

Carex  nemorosa  Rebent.  Vgl.  Hausskuecht  S.  530  No.  15.  —  Cerastium  latifolium 
L.,  C.  uniflorum  Mur.  Vgl.  Stein  S.  537  No.  28.  —  Crocus  vcrnus^uU,  C.  albiflorus  Kit. 
Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Dianthus  fallax  Kerner  (alpinus  x  deltoides).    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29. 

Festuca  loliacea  Huds.    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Gagea  bohemica  Schult.  Vgl.  Legrand  S.  680  No.  471.  —  Gnaphalium  nudum  Ehrh. 
Vgl.  Uechtritz  S.  582  No.  175. 

Iris  germanica  L.  und  I.  pumila  L.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Onosma  arenariiim  W.  K.  Vgl.  Borbäs  S.  746  No.  694.  —  Orobanche  Scabiosae 
Koch.    Vgl.  Gillot  S.  700  No.  567. 

Veronica  anagalloides  Guss.  Vgl.  Uechtritz  S.  582  No.  175.  —  Viola  alba  Bess. 
Vgl.  Roux  S.  698  No.  548. 

15.  Steiermark  nnd  Kärnthen. 

AUium,  ochroleucum  W.  K.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Cerastium  uniflorum  Mur.    Vgl.  Stein  S.  537  No.  28. 

Laserpitium  alpinum  W.  K.    Vgl.  Borbäs  S.  777  No.  750. 

Orobanche  Scabiosae  Koch,    Vgl.  Gillot  S.  700  No.  567. 

Scorzonera  rosea  W.  K.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739;  Scharlok  S.  567  No.  110. 

Viola  permixta  Jord.  CV.  hirta  x  odorata).    Vgl.  Wiesbaur  S.  630  No.  299. 

16.  Krain,  österreichisches  Littorale  und  Istrien. 

Allium.    Vgl.  Kerner   S.  767  No.  739. 

Carduus  arctioides  W.  K.  Vgl.  Vukotinovi6  S.  750  No.  711.  —  Carex  nemorosa 
Rebent.  Vgl.  Haussknecht  S.  530  No.  15.  —  Crocus  albiflorus  Kit.,  C.  vernus  Wulf.  Vgl. 
Kerner  S.  767  No.  739. 

Dianthus.    Vgl.  Borbäs  S.  539  No.  32,  Kerner  S.  767  No.  739. 

Echinops  Bitro  L.,  E.  ruthenicus  M.  B.    Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11. 

Festuca  loliacea  Huds.  Vgl.  Junger  S.  526  No.  5.  F.  spectabilis  Jan  var.  coarc- 
tata  Hackel.    Vgl.  Hackel  S.  781  No.  758. 

Hieracium  Tommasinii  Rchb.    Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11. 

Laserpitium  alpinum  W.  K.     Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Micromeria  graeca  (L.).    Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11. 

Orchis  Gennarii  Rchb.  fil. ,  0.  rubra  Jacq. ,  0.  papilionacea  L. ,  0.  picta  I^ois. 
Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10.  0.  papilionacea  L.  Vgl.  Vivian-Morel  S.  681  No.  475.  — 
Ornithogalum  exscapum  Ten.,  0.  refractum  W.  K.,  0.  pyramidale  L.  Vgl.  Kerner  S.  767 
No.  739. 

Pastinaca  opaca  Beruh.  Vgl.  Celakovsky  S.  617  No.  261.  —  Pohjgala  nicaeensis 
Risse.    Vgl.  Bennett  S.  544  No.  34. 


826  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

Querciis  Pseudosuber  Santi,  Q.  Hex  L.    Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10. 

Scor zoner a  rosea  W.  K.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739,  Scliarlok  S.  567  No.  110. 

17.  Tirol  und  Yorarlberg. 

ÄlKum  ericetorum  Thore  (Ä.  ochroleucwn  Aut,  non  W.  K.).  Vgl.  Kerner  S.  767 
No.  739. 

Carex  pediformis  C.  A.  Mey.  Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176.  —  Cerastium  lati- 
folium  L.,  C.  uniflorum  Mur.,  C.  filiforme  Schleich.  Vgl.  Stein  S.  537  No.  28.  —  Crocus 
albiflorus  Kit.,  C.  vernus  Wulf.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Dianthus.    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29  und  S.  539  No.  31. 

Echinops  Büro  L.,  E.  ruthenicus  M.  B.     Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11. 

Festuca  loliacea  Huds.    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Galium  laevigatum  L.  (G.  aristatum  L.).    Vgl.  Uechtritz  S.  620  No.  266. 

Iris  germanica  L,    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Laserpitiwn  Gaudini  Mor.    Vgl.  Borbäs  S.  777  No.  750. 

OrcJiis  glaucopliyUa  Kern.  Vgl.  Borbäs  S.  777  No.  750.  —  üxytropis  lapponica 
Gay  (non  Gaudin).    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Pastinaca  opaca  Beruh.  Vgl.  Celakovsky  S.  617  No.  261.  —  Polygala  nicaeensis 
Risso.    Vgl.  Bennett  S.  544  No.  34. 

Quercus  Hex  L.    Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10. 

Thesium  tenuifolium  Saut.    Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11. 

18.  Schweiz. 

Aconitum  Napellus  L.  Vgl.  Revel  S.  679  No.  467.  —  Aira.  Vgl.  Hackel  S.  530 
No.  14.    Bonnet  S.  680  No.  470. 

Carex  nemorosa  Rebent.  Vgl.  Haussknecht  S.  530  No.  15.  —  Cerastium  latifoKum 
L.  C.  uniflorum  Murr.,  C.  filiforme  Schleich.  Vgl.  Stein  S.  537  No.  28.  —  Crocus  albiflorus 
Kit.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Dianthus  eontroversus  Gaud.    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29. 

Ecliium  italicum  L.,  E.  pyrenaiciim  L.    Vgl.  E.  Bonnet  S.  710  No.  616. 

Festuca  loliacea  Huds.    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Gagea  saxatilis  Koch,  G.  bohemica  Schult.  Vgl.  Legrand  S.  680  No.  471.  — 
Gentiana.  Vgl.  Viviand-Morel  S.  701  No.  580,  Saint-Lager  S.  703  No.  590,  Sargnon  S.  703 
No.  591. 

Iberis  arvatiea  Jord.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Laserpitium  Gaudini  Mor.    Vgl.  Borbäs  S.  777  No.  750. 

Mentha  gentilis  L.     Vgl.  Malinvaud  S.  682  No.  477. 

Onosma  arenarium  W.  K.  (0.  Vaudense  Gremli).  Vgl.  Borbäs  S.  746  No.  694; 
Freyn  S.  634  No.  317.  —  Orohanche  Scnbiosae  Koch.  Vgl.  Gillot  S.  700  No.  567.  — 
Oxytropis  lapponica  Gay  (non  Gaudin).    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Pastinaca  opaca  Beruh.  Vgl.  Celakovsky  S.  617  No.  261.  —  Potentilla  australis 
Krasan.    Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317. 

Quercus  Hex  L.    Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10. 

Bosa.  Vgl.  StraehJer  S.  589  No.  177;  Uechtritz  S.  586  No.  176;  Christ  S.  545 
No.  35.  -  Bubus.    Vgl.  Focke  S.  560  No.  81. 

Senecio  lyratifolius  Rchb.  und  S.  cordatus  X  Jacobaea  (S.  Beisachii  Grembl.^.  Vgl. 
Gremblich  S.  646  No.  323. 

Verbaseum  Chaixii  Vill.,  V.  monspessulanum  Pers.  Vgl.  Borbäs  S.  746  No.  694. 
—  Viola  alba  Bess.    Vgl.  Wiesbaur  S.  030  No.  299;  Roux  S.  698  No.  548. 

C.  Mederländisches  Florengebiet. 

Carex  nemorosa  Rebent.  Vgl.  Hausskuecht  S.  530  No.  15.  —  Cerastium  tetrandrum 
Curt.    Vgl.  Townsend  S.  535  No.  26;  Behrens  S.  536  No.  27. 

Dianthus  Courtoisü  Rchb.    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29. 


Kreuzbeziehungen  zwischen  den  einzelnen  Florenbezirken  Europas.  827 

Feshica  loliacea  Huds.    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Eypericiim  Besetangsii  Lam.  {U.  intermedium  Bellynck.).  Vgl.  Bonnet  S.  534  No.  25. 

Lysimadiia  thyrsiflora  L.    Vgl.  Becker  S.  612  No.  241. 

Mentha.  Vgl.  Malinvaud  S.  682  No.  478.  Mentha  cjentilis  L.  Vgl.  Malinvaud 
S.  682  No.  477. 

Orchis  picta  Lois.  Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10.  0.  Morio  L.  Vgl.  Buchenau 
S.  601  No.  211. 

Bubus.    Vgl.  Focke  S.  560  No.  81,  S.  664  No.  384;  Babington  S.  662  No.  383. 

D.  Britische  Inseln. 

1.  England. 

Carex  nemorosa  Rebent.    Vgl.  Haussknecht  S.  530  No.  15.  —  Cerastium  piimilum 
Curt.,  C.  tetrandrum  Curt.     Vgl.  Townsend  S.  535  No.  26,  Behrens  S.  536  No.  27. 
Hypericum  xmdulatum  Schousb.    Vgl.  Bonnet  S.  534  No.  25. 
Bosa.    Vgl.  Christ  S.  545  No.  35.  -  Bubus.    Vgl.  Focke  S.  560  No.  81. 

2.  Schottland. 

Carex  aquatica  Wahl.  b.  Watsoni.  Vgl.  S.  658  No.  370.  —  Caltha  palustris  L. 
var.  radicans  Forster.    Vgl.  Fick  S.  592  No.  183. 

Bubus  hirtus  W.  et  N.    Vgl.  Babington  S.  662  No.  383. 
Veronica  Tournefortii  Gm.    Vgl.  Webb  S.  659  No.  372. 

3.  Irland. 

Arctium  nemorosum  Lej.    Vgl.  S.  658  No.  370. 

Polygala  vulgaris  L.  var.  grandiflora  Bab.    Vgl.  Bennett  S.  661  No.  382. 

Sisyrinchium  bermudianum  L.    Vgl.  Ascherson  S.  581  No.  171. 

E.  Frankreich. 

Ävena  TJiorei  Duby.    Vgl.  E  Hackel  S.  722  No.  638. 

Carex  setifolia  Godr.  Vgl.  Junger  S.  526  No.  5,  C.  ambigiia  Lk.,  C.  olbiensis  Jord. 
(0.  Ardoiniana  de  Not.).  Vgl.  Boeckeler  S.  499  No.  3a.  —  Cerastium  latifolium  L.  Vgl. 
Stein  S.  537  No.  28.  C.  pumilum  Curt.,  C.  glutinosum  Fries.  Vgl.  Townsend  S.  535  No.  26; 
C.  tetrandrum  Curt.  Vgl.  Behrens  S.  536  No.  27.  —  Chara  fragifera  Durieu.  Vgl.  Trimen 
S.  660  No.  373.  —  Colchicum.    Vgl.  Freyn  S.  634  No.  37. 

Dianthus.    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29;  Borbds  S.  539  No.  32. 

Echinops  Bitro  L.,  E.  ruthenicus  M.  B.     Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11. 

Festuca  loliacea  Huds.  Vgl.  Junger  S.  526  No.  5.  —  Ficaria  calthaefolia  G.  G. 
(non  Rchb.).     Vgl.  Strobl  S.  735  No.  680. 

Heleocharis  amphibia  Dur.  Vgl.  Boeckeler  S.  499  No.  3a.  —  Hypericum  quadran- 
gulum  L. ,  H.  commutatum  Nolte,  H.  Besetangsii  Lam. ,  H.  eorsieum  Steud.  Vgl.  Bonnet 
S.  534  No.  25. 

Iberis  arvatica  Jord.  Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176.  —  Isoetes  lacustris  L., 
I.  ecMnospora  Durieu.    Vgl.  Caspary  S.  566  No.  105. 

Lagoseris  nemausensis  Koch.  Vgl.  Freyn  S.  636  No.  316.  —  Lavatera  silvestris 
Brot.,  L.  cretica  L.  Vgl.  Trimen  S.  661  No.  381.  —  Lobelia  Dortmanna  L.  Vgl.  Caspary 
S.  565  No.  103. 

Onosma  arenarium  W.  K.  Vgl.  Borbäs  S.  746  No.  694.  —  Ophrys.  Vgl.  Ascherson 
S.  730  No.  653.  —  Orchis  picta  Lois.,  0.  papillonacea  L.,  0.  rubra  Jaq.  Vgl.  Freyn 
S.  528  No.  10.  —  Ornithogalum  pyramidale  L.  et  spec.  äff.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Pastinaca  opaca  Beruh.  Vgl.  Celakovsky  S.  617  No.  281.  —  Polygala.  Vgl. 
Bennett  S.  661  No.  382.  —  P.  nicaeensis  Risso.  Vgl.  Bennett  S.  544  No.  34.  —  Primula. 
Vgl.  Godron  S.  533  No.  23. 

Quercus.    Vgl.  Saporta  S.  531  No.  18.  —  Q.  Hex  L.    Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10. 

Banunculus  tripartitus  DC.    Vgl.  Babington  S.  664  No.  385.  —  Bosa.    Vgl.  Christ 


828  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Europa. 

S.  545  No.  35.  —  Buhns  hifrons  Vest,  E.  villicmäis  Koehl.  Vgl,  Focke  S.  664  No.  384. 
JB.  cavatifoUus  Müll,    Vgl.  Babington  S.  662  No.  383. 

Salix  alba  L.,  S.  fragilis  L,  und  S.  Eiisseliana  Sm.    Vgl,  Clavaud  S,  532  No,  19, 

—  Scirpus  lacustris  L,,  S.  Tabernaeniontani  Gmel.  Vgl.  Lamotte  S,  530  No,  16.  —  Sesleria 
clisticha  Pers.  Vgl.  St,  Lager  S.  651  No,  344.  —  Sorhus  latifolia  (Thuill.)  Pers,  Vgl. 
Bolle  S.  547  No.  36.  —  SU]ja  pennata  L.  Vgl.  Freyn  S.  606  No.  316.  —  Symphytum 
hiilhosum  C,  Schimper,  Vgl.  Buchinger  S.  615  No,  250.  —  S.  officinale  L.  Vgl,  Debeaux 
S,  532  No.  21. 

Verbascmn.  Vgl.  Franchet  S,  533  No,  22.  —  V.  Chaixii  Vill.,  V.  monspessulanum 
Pers.  Vgl.  Borbäs  S,  746  No.  694,  —  Veronica  anagalloiäes  Guss.  Vgl,  Uechtritz  S.  582 
No.  175.  F.  lüacina  n.  sp.  Vgl,  Townsend  S,  652  No.  350,  —  Viola  alba  Bess.  Vgl. 
Wiesbaur  S.  630  No.  299.     V.  Timbali  Jord.    Vgl.  G.  Strobl  S,  750  No.  659. 

F.  Iberische  Halbinsel. 

Brassica  fruticulosa  Cyr.    Vgl,  Bonnet  S,  710  No,  616. 

Carex  amhigua  Lk,  Vgl.  Boeckeler  S.  499  No.  3a.  C.  nemorosa  Rebeut.  Vgl, 
Haussknecht  S.  530  No.  15.  C.  setifolia  Godr,  Vgl.  Junger  S,  526  No,  5.  —  Cirsium.  Vgl. 
Junger  S,  526  No.  5.  —  Colchicum.  Vgl,  Freyn  S,  634  No.  317.  —  Crocus  albiflorus  Kit. 
Vgl,  Kerner  S.  767  No.  739.  C.  Clusianus  Gay,  Maw  et  spec.  äff.  Vgl.  Pasquale  S.  734 
No.  674, 

Diantims  montpessulanus  X  aragonensis  Timb,-Lagr.    Vgl,  Junger  S,  526  No,  5. 

Echium  italieum  L.,  E.  pyrenaicum  L,     Vgl.  E.  Bennett  S.  710  No.  616. 

Galium  murale  (L.)  Gerard,     Vgl.  Duval-Jouve  S,  707  No.  608, 

Hypericum  undulatum  Schousb,,  H.  corsicum  Steud.    Vgl.  Bonnet  S.  534  No,  25. 

Lavatera  cretica  L,,  L.  silvestris  Brot.  Vgl.  Trimen  S,  661  No,  381.  —  Linaria 
commutata  Beruh.    Vgl.  Freyn  S,  636  No.  316. 

Melilotus  linearis  Cav.    Vgl.  Menyhärth  S.  548  No.  39, 

Orchis  papilionacea  L.,  0.  rubra  Jacq.  Vgl  Freyn  S.  528  No.  10;  Vivian- Morel 
S,  G81  No.  475,  —  Ornithogalum  pyramidale  L,,  0.  ptyrenaicum  L,  (pro  parte).  Vgl. 
Kerner  S.  767  No,  739. 

Polygula  rosea  Desf.    Vgl,  Bennett  S.  544  No.  34. 

Quercus.  Vgl.  Morogues  S.  682  No.  476,  Q.  crenata  Lam.  Vgl.  Saporta  S.  531 
No.  18,    Q.  Hex  L.    Vgl,  Freyn  S.  528  No.  10. 

Banunculus  triptartitus  DC,    Vgl.  Babington  S.  664  No,  385, 

Stipa  pennata  L.    Vgl.  Freyn  S,  634  No.  317 ;  Borbäs  S.  775  No.  742. 

Verbascmn  Chaixii  Vill.,    V.  monspessulanum.  Pers.    Vgl.  Borbäs  S.  746  No.  694. 

—  Veronica  anagalloiäes  Guss.    Vgl.  Uechtritz  S.  582  No.  175. 

(j.  Italien. 

Ächillea  tanacetifolia  All.  Vgl.  Perroud  S.  704  No.  592.  —  Agrostis  nitida  Guss. 
Vgl.  Hackel  S.  722  No.  638.  —  Allium  Coppoleri  Tin.,  A.  ericetorum  Thore,  A.  ocliroleucum 
W.  K.,  A.  tenuiflonm  Ten.  Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739.  A.  siculum  Ucria.  Vgl.  Guitteau 
S.  689  No.  514,  Fournier  S.  689  No,  515.  —  Asphodelus  cerasiferus  J,  Gay.  Vgl.  Gillot 
S,  716  No.  629. 

Barbarea  augustana  Boiss.  (B.  intermedia  Boreau),    Vgl,  Tripet  S,  650  No.  336. 

—  Brassica  fruticulosa  Cyr.    Vgl,  Bonnet  S.  710  No.  616. 

Carex  nemorosa  Rebent,  Vgl,  Haussknecbt  S.  530  No.  15.  —  Cerastium  latifolium 
L.  Vgl,  Stein  S.  537  No,  28.  —  Crocus  albiflorus  Kit.,  C.  vernus  Wulf,  Vgl,  Kerner 
S.  767  No.  739.  —  Cyperus  congestus  Vahl,    Vgl.  Ascherson  S,  575  No,  146, 

Bianthus  atrorubens  All,  Vgl,  Kauffmann  S,  807  No.  839,  D.  compactus  Kit. 
Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739.  D.  decrescens  nov.  hybr.  Vgl.  Borbäs  S.  543  No.  33.  D. 
ferrugineus  L.,  D,  liburnicus  Bartl,  und  D.  Vulturius  Guss.  et  Ten,  (D,  rosulatus  Borb,). 
Vgl,  Borbäs  S.  539  No.  32.    D.  Levieri  Borb.    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29. 


Kreuzbeziehungen  zwischen  den  einzelnen  Florenbezirken  Europas.  829 

Echinops  Büro  L.,  E.  rutlienicus  M.  B.  Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11.  —  Echium 
italicum  L.,  E.  pyrenaicum  L.    Vgl.  E.  Bonnet  S.  710  No.  616. 

Festuca  loUacea  Huds.     Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Galium  murale  (L.)  Gerard.  Vgl.  Duval-Jouve  S.  707  No.  608.  —  Gladiolus  dubius 
Guss.    Vgl.  Spreitzenhofer  S.  766  No.  737. 

Hypericum  undulatum  Schousb.    Vgl.  Bonnet  S.  534  No.  25. 

Iris  germanica  L.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739. 

Lagoseris  nemanseyxsis  Koch.  Vgl.  Freyn  S.  636  No.  316.  —  Laserpitium  alpinum 
W.  K.  Vgl.  Borbäs  S.  777  N  o.  750.  —  Lavatera  cretica  h.,  L.  silvestris  Brot.  Vgl.  Trimen 
S.  661  No.  381.  —  Linaria  commutata  Bernh.  et  äff.    Vgl.  Freyn  S.  636  No.  316. 

Mentha.  Vgl.  Malinvaud  S.  682  No.  478.  —  3£eum  adonidifolium  Gay.  Vgl. 
Perroud  S.  704  No.  592.  —  Milium  Mojitianum  Pari.     Vgl.  Hackel  S.  722  No.  638. 

Nasturtiimi  armoracioides  Tausch.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Onosma  montanum  S.  et  Sm.  Vgl.  Borbäs  S.  746  No.  694.  —  Orchis  papilionacea 
L.,  0.  riibra  Jacq.  Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10.  —  Ornitlwgalum  pyramidale  L.,  0.  stachyoides 
Ait.  Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739.  —  Oxalis  lihyca  Viv.  Vgl.  Gubler  S.  706  No.  602.  — 
Oxytropis  lapponica  Gay  (non  Gaudin).    Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Pastinaca  opaca  Bernh.  Vgl.  Celukovsky  S.  617  No.  261.  —  Pedicularis  Tenoreana 
Porta,  Rigo  et  Hut.  Vgl.  Janka  S.  527  No.  6.  —  Phleum  fallax  Janka.  Vgl.  Uechtritz 
S.  586  No.  176.  —  Piims  Pumilio  Haenke.  Vgl.  Christ.  S.  545  No.  35.  —  Polygala  Carueliana 
Burn.  ms.,  P.  forojulensis  Kern.,  P.  Morisiana  Rchb.  fil.    Vgl,  Bennett  S.  544  No.  34. 

Quercus  Hex  L.,  Q.  Pseudosiiber  Santi.    Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10. 

Panunculus  Agerii  Bert.  [B.  peloponnesiacus  Boiss.).  Vgl.  Heldreich  S.  766  No.  739. 
—  BJwdodendron  ferrugineum  L.  —  Bosa.    Vgl.  Christ  S.  545  No.  35. 

Sagina  subulata  Wimm.  Vgl.  Cusiu  S.  688  No.  508.  —  Scorsonera  rosea  W.  K. 
Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739,  Scharlok  S.  567  No,  110.  —  Stipa  pennata  L,  Vgl.  Freyn 
S.  634  No.  317;  Borbäs  S.  775  No.  742. 

Verhascum  Chaixii  Vill.,   V.  monspessidanum  Pers.    Vgl.  Borbäs  S,  746  No.  694; 

H.  BalkaiiliaIMnsel 

(incl.  Dalmatien  und  kroatisches  Litorale). 

Aegilops  uniaristata  Vis.  —  Aethionema  saxatile  R.  Br.  —  Agropyrum  elongatum 
Freyn  et  Tommas.  Vgl.  P'reyn  S.  634  No.  317.  —  Aira  lendigera  Lag.,  A.  multicidmis 
Dum.  Vgl.  Hackel  S.  530  No.  14.  —  Allium  flavum  Salz.,  A.  ochroleucum  W.  K.,  A.  Sib- 
thorpianum  R.  et  S.  Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739.  —  Althaea  officinalis  L.  var.  mollis 
Borb.  Vgl.  Borbäs  S.  776  No.  746.  —  Anchusa  thessala  Boiss.  et  Spruu.  Vgl.  Janka 
S,  527  No,  6.  —  Andropogon  Gryllus  L.  var.  eriocaulis.  Vgl.  Borbäs  S.  777  No.  750,  — 
Aqiiilegia  Amaliae  Heldr. ,  A.  Oiioms -.Orphan.  Vgl.  Baker  S.  503  No.  11.  —  Artemisia 
Biasolettiana  Vit.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  —  Athamanta  densa  Boiss.  et  Orph.  Vgl. 
Borbäs  S.  789  No.  792. 

Brassica  fruticulosa  Cyr.  Vgl.  Bonnet  S,  710  No.  616.  —  Bupleurum  exaltatum 
M.  B.,  B.  cernuum  Ten.    Vgl.  Borbäs  S,  775  No.  745. 

Calamintha  subnuda  (?)  Host.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  —  Cardamine  croatica 
Schott,  C.  glauca  Spr.  Vgl.  Janka  S.  785  No.  767.  —  Carduus  encheleus  Ascherson  et 
Huter.  Vgl,  Borbäs  S.  529  No.  11,  C.  littoralis  (G.  candicans  X  nutansj.  Vgl.  Borbäs 
S.  775  No.  743.  —  Carex  nemorosa  Rebent.  Vgl.  Haussknecht  S.  530  No.  15.  —  Centaurea 
cristata  Barth  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  —  Cirsium.  Vgl.  Junger  S.  526  No.  5.  C. 
intermedium  Doli.  Vgl.  Borbäs  S.  776  No.  749.  —  Cistus  creticus  L.  Vgl.  Freyn  S.  634 
No.  317.  —  Colchicum  Kochii  Pari.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317,  Borbäs  S.  775  No.  744, 
S.  779  No.  754.  —  Crocus  vernus  var.  parviflorus  Gay.  Vgl.  Borbäs  S.  775  No.  744.  C. 
vittatus  Schloss.  et  Vuk,,  C.  banaticus  Heuff.  Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739.  —  Cyperus 
congestus  Vahl.    Vgl.  Ascherson  S.  575  No.  146. 

Dianthus  atrorubens  All.  Vgl.  Kauffmann  S.  807  No.  839.  Z).  cinnabarimis  Sprun. 
Vgl.  Borbäs  S.  539  No.  32,  B.  compactus  Kit.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739.  X>.  ferrugineus 


830  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

L.,  B.  Uburnieus  Bartl,  Vgl.  Borbas  S.  539  No.  32.  D.  monspessulanus  var.  monanthos. 
Vgl.  Borbäs  S.  775  No.  744.  D.  sangineus  Vis.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  D.  viscidus 
B.  et  Ch.     Vgl.  Borbäs  S,  539  No.  32.   D.  Vulcotinovicii  Borb.   Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29. 

Echinops  Büro  L.,  E.  ruthenicus  M.  B.  Vgl.  Borbäs  S.  520  No.  11.  —  EcJiium 
itdlicum  L.,  E.  pyrenaicum  L.  Vgl.  E.  Bonnet  S.  710  No.  616.  —  Edrajanthus  croaticus 
Kern.    Vgl.  Borbäs  S.  776  No.  746. 

Festiica.    Vgl.  Hackel  S.  781  No.  758.    F.  loUacea  Huds.   Vgl.  Junger  S.  526  No.  5. 

Galium  murale  (L.)  Gerard.  Vgl.  Duval-Jouve  S.  707  No.  608.  —  Geranium.  molle 
L.  var.  grandiflorum.    Vgl.  Borbäs.  S.  776  No.  747. 

Hieracium  adriaticiim  Näg.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  II.  macranthiim  Ten., 
Griseb.  Vgl.  Borbäs  S.  776  No.  746.  H.  Tommasinü  Rchb.  Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11. 
H.  violaseens.  Vgl.  Borbäs  S.  783  No.  763.  —  Hypericum  corsicum  Steud.  Vgl.  Bonnet 
S.  534  No.  25. 

Iris  graminea  Heuff.  Vgl.  Borbäs  S.  777  No.  750.  I.  foetidissima  Janka  (non  L.) 
Vgl.  Borbäs  S.  782  No.  759. 

Lagoser is  bifida  Koch.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  —  Laserpitium  alpimim  W.  K. 
Vgl.  Borbäs  S.  777  No.  750;  Kerner  S.  767  No.  739.  —  Lavatera  cretica  L.  Vgl.  Trimen 
S.  661  No.  381.  —  Linaria  lasiopoda  Freyn,  L.  littorulis  Beruh.  Vgl.  Freyn  S.  634 
No.  317.  —  Lolium  subulatum  Vis.    Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317. 

Micronieria  graeca  (L.).    Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11. 

Odontites  KocMi  Vis.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  —  Orchis  papilionacea  L.,  0. 
rubra  Jacq.  Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10.  —  Ornitliogalum  pyramidale  L.,  0.  stachyoides 
Ait.    Vgl.  Kerner  S.  767  No.  739,  0.  sphaerocarpum  Kerner.    Vgl.  Borbäs  S.  777  No.  750. 

—  Orobanche  livida  Sendtn.    Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317. 

Pastinaea  opaca  Bernh.  Vgl.  Celakovsky  S.  617  No.  261.  —  Pieris  laciniata 
Schk.  —  Plantago  Weldeni  Vis.  —  Poa  attica  Boiss.  et  Heldr.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317. 
P.  laevis  n.  sp.  Vgl.  Borbäs  S.  775  No.  744.  —  Polygala  anatolica  Boiss. ,  P.  nicaensis 
Risse.    Vgl.  Bennett  S.  544  No.  34. 

Quercus  Hex  L.    Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10. 

Seorzonera  rosea  W.  K.  Vgl.  Scbarlok  S.  567  No.  110;  Kerner  S.  767  No.  739. 
Sediim  dasyphyllum  L.  Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11.  —  Stachys  recta  L.  var.  polytriclxa 
Kern.    Vgl.  Borbäs  S.  775  No.  744. 

Thesium  Parnassi  DG.,  T.  pratense  Ehrh.  Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11.  —  Thymus 
angustifolius  Tommas.,  T.  dalmaticus  Freyn  S.  634  No.  317. 

Vincetoxicum  fuscatum  Rchb.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  —  Viola  alba  Bess. 
Vgl.  Wiesbaur  S.  630  No.  299.   V.  odorata  L.  ß.  hispidula  Fr.  ined.   Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317. 

—  V.  olympica  Boiss.    Vgl.  Strobl  S.  730  No,  659. 

I.  Karpathenläiider. 

Äira  elegans  Gaud. ,  Ä.  mxäticulmis  Dum,    Vgl,  Hackel  S.  530  No,  14.   —   Arte' 
misia  austriaca  Jacq.  var.  orientalis  (Willd.) 
Ledeb,    Vgl.  Oborny  S.  622  No.  271, 

Carex  arenaria  L.,  C.  pediformis  C.  A,  Mey.  Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176.  G. 
trachyantha  Dorn.  (C.  transsilvanica  alior).  Vgl.  Boeckeler  S.  499  No.  3a.  —  Cerastium 
laUfolium  L.,  C.  uniflorum  Mur.  Vgl.  Stein  S.  537  No.  28,  —  Crocus  reticulatus  M.  B.  Vgl. 
Freyn  S.  634  No.  317. 

Diantims  atrorubens  All.  Vgl.  Kauffmann  S.  807  No.  839.  D.  gigantiformis  Borbäs. 
Vgl.  Borbäs  S.  539  No.  32.  D.  Gizellae  nov.  hybr.  Vgl.  Borbäs  S.  543  No.  33.  D.  latifolius 
Willd.,  D.  glabriuscidus  (Vis.)  Borb,  Vgl.  Borbäs  S.  539  No,  32,  D.  Levieri  Borb.  Vgl. 
Borbäs  S.  731  No.  660. 

Echinops  globifer  Janka.  Vgl.  Janka  S.  527  No.  6.  E.  Eitro  L,,  E.  ruthenicus 
M.  B.  Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11.  —  Epipactis  mierophylla  Sm.,  Euphorbia  falcata  L. 
Vgl.  Uechtritz  S.  586  No,  176. 


Kreuzbeziehungen  zwischen  den  einzelnen  Florenbezirken  Europas.  831 

Festuea  loliacea  Huds.  Vgl.  Junger  S.  526  No.  5.  —  Ficaria  nudicmiUs  Kern. 
Vgl.  Strobl  S.  735  No.  680.  —  Foeniculum  peucedanoides  Benth  et  Hook.  Vgl.  Janka 
S.  526  No.  6. 

Hippocrepis  comosa  L.    Vgl.  Uechtritz  S.  582  No,  175. 

Melilotus.    Vgl.  Menyhärth  S.  548  No.  39. 

Nasturtium  armoracioides  Tausch.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Onosma  arenarium  W.  K, ,  0.  tauricum  Fall.  Vgl.  Borbt4s  S.  746  No.  694.  — 
OrcJiis  papilionacea  L.,  0.  rubra  Jacq.  Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10.  —  Ornithogaluni.  Vgl. 
Freyn  S.  634  No.  317. 

Pastinaca  opaca  Bernh.  Vgl.  Celakovsky  S.  617  No.  261.  —  Phleum  fallax  Janka. 
Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176.  —  Pohjgala  sibirica  L.  Vgl.  Bennett  S.  544  No.  34.  — 
Potentilla  australis  Krasan.    Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317. 

Quercus.    Vgl.  Morogues  S.  682  No.  476.    Q.  Hex  L.    Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10. 

Bosa  dunietorum  Thuill.  f.  uncinella  Besser.  Vgl.  Christ  S.  545  No.  35.  —  Bubus, 
Vgl.  Focke  S.  560  No.  81.  —  Budbeclda  laciniata  L.    Vgl.  Voss  S.  631  No.  306. 

Salix  Beichardti  Kerner,  S.  cinerea  L.,  S.  Caprea  L.    Vgl.  Freyn  S.  528  No.  10. 

Veronica  anagaUoides  Guss.  Vgl.  Uechtritz  S.  582  No.  175;  S.  586  No.  176.  F. 
austriaca  L.  Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176.  —  F.  grandis  Fisch.  (F.  SacZio/ewü  Heuff.). 
Vgl.  J.  A.  Knapp  S.  503  No.  10.  —  Viola  alba  Bess.  Vgl.  Wiesbaur  S.  630  No.  299; 
Roux  S.  698  No.  548.  F.  odorata  L.  (3.  hispidula  Fr.  Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317.  F.  per- 
mixta  Jord.    Vgl.  Wiesbaur  S.  630  No.  299. 

K.  ßussland. 

Aira  elegans  Gaud.,  A.  multiculmis  Dum.     Vgl.  Hackel  S.  530  No.  14. 
Carex  nemorosa  Rebent.  Vgl.  Haussknecht  S.  530  No.  15.  —  Girsium.    Vgl.  Junger 
.  526  No.  5.  —  Crocus  reticulatus  M.  B.    Vgl.  Freyn  S.  634  No.  317. 
Dianthus  Fischeri  Spr.    Vgl.  Ascherson  S.  538  No.  29. 

Echinops  Bitro  L.,  E.  ruthenicus  M.  B.  Vgl.  Borbäs  S.  529  No.  11.  —  Euphorbia 
falcata  L.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Isoetes  lacustris  L.    Vgl.  Caspary  S.  566  No.  105. 

Lobelia  Dortmanna  L.    Vgl.  Caspary  S.  665  No.  103. 

Mentha  rotundifolia  L.    Vgl.  Uechtritz  S.  586  No.  176. 

Polygala  anatolica  Boiss.,  P.  sibirica  L.    Vgl.  Bennett  S.  544  No.  34. 

Bosa  dumetorum  Thuill.  f.  uncinella  Besser.     Vgl.  Christ  S.  545  No.  35. 

Tilia  tomentosa  Mnch.  var.  obliqua  [T.  petiolaris  DC?)   Vgl.  Thümen  S.  628  No.  290. 

Veronica  anagaUoides  Guss.    Vgl.  Uechtritz  S.  582  No.  175. 


3.  Aussereuropäische  Floren. 

Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten. 

(Die  hinter  den  Titeln  stehenden  Nummern  sind  die  laufenden  Nummern  der  in  geographischer 

Reihenfolge  angeordneten  Referate.) 

1.  Ahlburg.    Reiseberichte  aus  Japan.    (No.  93,  S.  950.) 

2.  —  Ueber  das  Vorkommen  der  Gingko  biloba  Thnbg..     (No.  86,  S.  948.) 

3.  —  Ein  neues  japanisches  Pflanzengenus.     (No.  88,  S.  949.) 

4.  Altamiro,  F.    Leguminosas  indigenas  medicinales.    (No.  325,  S.  1070.) 

5.  Andre,  E.  Sur  deux  Bromeliacees  grimpantes  de  la  Nouvelle-Grenade.   (No.  369,  S.  1083.) 

6.  Antoine,  F.    Signor  d'AIberti's  Forschungsreise  in  Neu-Guinea.    (No.  139,  S.  981.) 

7.  —  Allardtia  Potockii  n.  sp.    (No.  265,  S.  1041.) 

8.  Arnell,  H.  W.    Ueber  die  Vegetation  des  Jenisseithales.    (No.  45,  S.  885.) 

9.  Arthur,  J.  C.    Contributions  to  the  Flora  of  Jowa.    (No.  232,  S.  1033.) 

10.  —  On  some  Characteristics  of  the  Vegetation  of  Jowa.    (No.  233,  S.  1033.) 

11.  Ascherson,  P.    üebersicht  der  Meerphanerogamen.    (Nu.  9,  S.  850.) 


832  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

IIa.  Asherson,  P.    Noch  einige  Bemerkungen  über  die  orientalischen  Schismusformen  und 
über  Pflanzen  der  Kleinen  Oase.    (ßo.  54,  S.  910.) 

12.  —  Ueber  Chloris  multiradiata  Höchst.     (No.  12,  S.  851.) 

13.  —  Gelegentliche  Bemerkung  über  die  Meerphanerogamen  derkleinasiatischen  und  euro- 

päischen Mittelmeerküste.     (No.  56,  S.  911.) 

14.  —  Kleine  phytographische  Bemerkungen.  Die  Verbreitung  von  Colchicum  Kitchii  R.  Br. 

(No.  55,  S.  910.) 

15.  —  Ueber  Boscia  senegalensis  Lam.    (No.  148,  S.  989.) 

16.  —  Ueber  den  botanischen  Nachlass  des  Afrikareisenden  E.  de  Pruyssenaere.  (No.  156,8.993.) 

17.  —  Ueber  nordostafrikanische  Drogueu.     (Ro.  159,  S.  995.) 

18.  —  Botanische  Bemerkungen  zu  E.  Marno's  Bericht  über  eine  Excursion  von  Zanzibar 

nach  Koa-Kiora.     (No.  172,  S.  1000.) 

19.  —  Ueber  von  H.  Soyaux  u.  P.  Pogge  in  Westafrika  gesammelte  Pflanzen.  (No.  179,  S.  1002.) 

20.  —  Bemerkungen  über   das  Vorkommen   von   Cymodocea    nodosa   (Ucria)  Aschers,  bei 

Joal  (Senegambien).     (No.  174,  S.  1000.) 

21.  —  Ueber  Doppelfrüchte  der  Palmeugattung  Hyphaene.    (No.  151,  S.  990.) 

22.  —  Tragus  koelerioides  n.  sp.    (No.  184,  S.  1005.) 

23.  —  Pflanzen  aus  der  Mohave-Wüste.    (No.  298,  S.  1060.) 

24.  —  Kleine    phytographische    Bemerkungen.      14,    Euchlaena    Schrad.   und    Tripsacum 

fasciculatum  Trin.    (No.  324,  S.  1070.) 

25.  —  Ueber  Teosynte.     (No.  323,  S.  1069.) 

26.  Ascherson,  cf.  Hartmann. 

27.  Baelz.    Reise  von  Tokio  über  Nikko  nach  Nigata.    (No.  90,  S.  949.) 

28.  Bailey,  F.  M.,  and  T.  Staiger.    An  illustrated  Monograph  of  the  Grasses  of  Queens- 

land.   (No.  194,  S.  1011.) 

29.  Baillon,  H.    Observations  sur  le  genre  Canotia.    (No.  286,  S.  1050.) 

80.  Baker,  J.  G.    Descriptions  of  new  and  little  known  Liliaceae.    (No.  17,  S.  852.) 

31.  —  Synopsis  of  the  Genus  Aquilegia,    (No.  32,  S.  865.) 

32.  —  Two  new  Ferns  from  Japan.    (No.  85,  S.  948.) 

33.  —  Descriptive  Notes  on  a  few  of  Hildebrandt's  East  African  Plauts.    (No.  163,  S.  997.) 

34.  —  Report  on  the  Liliaceae,  Iridaceae,  Hypoxidaceae  and  Haemodoraceae  of  Welwitsch's 

Angolan  Herbarium.    (No.  180,  S.  1002.) 

35.  —  On   the    new  Amaryllidaceae  of  the  Welwitsch   and    Schweinfurth    Expeditions. 

(No.  152,  S.  991.) 

36.  —  On  two  new  genera  of  Amaryllidaceae  from  Cape  Colony.    (No.  185,  S.  1005.) 
36a.  —  Die  Crinum-Arten  vom  Cap.     (No.  186,  S.  1005.) 

37.  —  On  the  Brasilian  Species  of  Alstroemeria.     (No.  362,  S.  1082.) 

38.  —  New  Ferns  from  the  Andes  of  Quito.     (No.  367,  S.  1083.) 

39.  —  A  Synopsis  of  the  Species  of  Diaphoranthema.    (No.  372,  S.  1084.) 

40.  —  On  the  Rediscovery  of  the  Genus  Eustephia  of  Cavanilles.    (No.  373,  S.  1084.) 

41.  —  List  of  Balansa's  Ferns  of  Paraguay,  with  descriptions  of  the  new  Species.    (No.  383, 

S.  1088.) 

42.  —  New  Compositae  from  Montevideo.    (No.  384,  S.  1088.) 

43.  —  On  a  Collection  of  Ferns  made  by  Mr.  WiUiam  Pool  in  the  Interior  of  Madagascar. 

(No.  404,  S.  1097.) 

44.  —  On  a  Collection  of  Ferns  made  by  Miss  Helen  Gilpin  in  the  Interior  of  Madagascar. 

(No.  405,  S.  1098.) 

45.  —  Flora  of  Mauritius  and  the  Seychelles:  a  Description  of  the  Flowering  Plauts  and 

Ferns  of  those  Islands.     (No.  408,  S.  1098.) 

46.  Balfour;  A.  G.    Notice  of  Rheum  palmatum  var.  tanguticum.     (No.  78,  S.  942.) 

47.  Balfour,  J.  B.  Observations  on  the  Genus  Pandanus,  with  an  Enumeration  of  all  Species 

described  or  named.    (No.  23,  S.  856.) 

48.  —  Aspects  of  the  Phanerogamic  Vegetationof  Rodriguez  with  Descriptions  of  new  Plauts 

from  the  Island.    (No.  410,  S.  1100.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprocheuen  Arbeiten.  833 

49.  Ball,  E.  H.    Aufzählung  der  Farne  von  Nova  Scotia.    (No.  245,  S.  1037.) 

50.  Ball,  J.  cf.  Hooker. 

51.  _  Spicilegium  Florae  Maroccanae.    (No.  52,  S.  892.) 

52.  Barcena,  Mariano.    Noticia  cientifica  de  una  parte  del  Estado  de  Hidalgo.   (No.  300, 

S.  1061.) 

53.  Bary,  E.  von.     Reisebriefe  aus  Nordafrika.    (No,  146,  S.  987.) 

54.  —  Ueber  den  Vegetationscharakter  von  Air.    (No.  147,  S.  988.) 

55.  Beccari,  0.    Malesia,  raccolta  di  osservazioni  botaniche  intorno  alle  piante  dell' Archi- 

pelago  Indo-Malese  e  Papuano.    (No.  135,  S.  980.) 

56.  —  Sul  nuovo  genre  Scorodocarpus  e  sul  genere  Ximenia  L.  della  famiglia  delle  Olacineae. 

(No.  136,  S.  981.) 

57.  —  Sülle  piante  raccolte  alla  Nuova  Guinea  dal  Sign.  L.  M.  d'Albertis  durante  l'anno  1877 

con  descriptione  di  tre  nuove  specie  di  Icacineae.     (No.  141,  S.  984.) 

58.  Bentham,  G.    Notes  on  Euphorbiaceae.     (No.  36,  S.  866.) 

59.  —  Flora  australiensis.     (No.  188,  S.  1005.) 

60.  Berg,  C.    Enumeracion  de  las  Plantas  Europeas,  que  se  hallan  como  silvestres   en  la 

Provincia  de  Buenos  Ayres  y  en  Patagonia.     (No.  400,  S.  1095.) 

61.  —  La  Patria  del  Ombü  (Phytolacca  dioica  L.).    (No.  398,  S.  1095.) 

62.  Bernard,   A.     Vergleichung  der  Floren  des  westindischen  und' ostindischen  Archipels. 

(No.  5,  S.  844.) 

63.  Bernardin,  M.    L'Afrique  centrale.     (No.  150,  S.  990.) 

64.  Bernays,  L.  A.  On  the  Existence  of  Carpesium  cernuum?  Willd.  in  Queensland.  (No.  195, 

S.  1011.) 

65.  Boeckeler,  C.    Die  Cyperaceen  des  K.  Herbariums  zu  Berlin.    (No.  14,  S.  851.) 

66.  —  0.    Diagnosen  theils  neuer,  theils  ungenügend  beschriebener  bekannter  Cyperaceen. 

(No.  15,  S.  851.) 

67.  Bolle,  C.     Bemerkung  über  Tilia  mandschurica  Maxim.    (No.  97,  S.  951.) 

68.  Bouche,  C.  Ravenea  Hildebrandtii  n.  gen.  et  spec.  (No.  407,  S.  1098.) 
68a.  Brandegee,  J.  S.  The  Coniferae  of  the  Crestones.  (No.  289,  S.  1057.) 
68b.  —  The  plantain  indigenous  in  Southern  Colorado.     (No.  290,  S.  1057.) 

69.  Braun,  A.    Bemerkung  über  Abies  Douglasii  Lindl.     (No.  309,  S.  1065.) 

69a.  Broadhead,  G.  C.  On  the  distribution  of  certain  plants  in  Missouri.    (No.  234,  S.  1034.) 

70.  Brown,  N.  E.    The  Stapelieae   of  Thunberg's  Herbarium,  with  Descriptions  of  four 

new  Genera  of  Stapelieae.     (No.  187,  S.  1005.) 

71.  Bruhin,  Th.  A.    Nachträge  und  Berichtigungen  zur  „Vergleichenden  Flora  Wisconsins". 

(No.  236,  S.  1035.) 

72.  —  Zweiter  Nachtrag  zur  „Vergleichenden  Flora  Wisconsins".     (No.  237,  S.  1035.) 

73.  —  Die  Gefässkryptogamen  Wisconsins  als  Probe  eines  „Taschenbuches  der  Flora  Wis- 

consins".   (No.  235,  S.  1035.) 

74.  Buchanan,  J.  (I.)    Notes  on  the  Flora  of  the  Neighbourhood  ofBlantyre,  Shire  High- 

lands, Central  Africa.     (No.  173,  S.  1000.) 

75.  Buchanan,  J.  (II.)    On  the  Botany  of  Kawau  Island;  also:  Critical  Notes  on  certain 

Species  doubtfully  indigenous  to  Kawau.     (No.  412,  S.  1101.) 

76.  —  Description  of  a  new  Species  of  Celmisia.    (No.  449,  S.  1109.) 

77.  —  Gnaphalium  (Helichrysum)  fasciculatum  sp.  nov.    (No.  448,  S.  1109 ) 

78.  —  Revised  Descriptions  of  two  Species  of  New-Zealand  Panax.    (No.  455,  S.  1110.) 

79.  Burk,  J.    List  of  plants  recently  collected  on  ship's  ballast  in  the  Neighbourhood  of 

Philadelphia.    (No.  260,  S,  1040.) 

80.  Butler,  cf.  Engelmann. 

80a.  Butler,  G.  D.    A  list  of  some  of  the  most  interesting  plants  collected  in  the  Indian 

Territory.    (No.  280,  S.  1048.) 
80b.  Calkin,  W.  W.    Notes  on  Winter  Flora  of  Florida.     (No.  268,  S.  1044.) 

81.  Cameron,  V.  L.    Quer  durch  Afrika.    (No.  160,  S.  995.) 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2,  Abth.  53 


834  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

82.  Caspary,  R.    Nymphaea  zanzibariensis  n.  sp.  und  Bitte  um  Zusendung  von  Samen 

afrikanischer  Nymphaeaceen.    (No.  169,  S.  998.) 

83.  —  Nymphaeaceae  Florae  brasiliensis.    (No.  346,  S,  1079.) 

84.  Gesa ti,  V.  de.    Prospetto  delli  Feld  raccolte  dal  signor  0.  Beccari  nella  Polinesia 

durante  il  suo  secoudo  viaggio  di  esplorazione  in  quei  mari.     (No.  138,  S.  981.) 

85.  —  Feld  e  spede  nei  gruppi  affini,  raccolte  a  Borneo  dal  Signor  0.  Beccari.    (No.  137, 

S.  981.) 

86.  Chaplin  Ayrton.    Plauts  used  in  New  Year  Celebrations  by  the  Japanese.  (No.  95, 

S.  950.) 

87.  Chapman,   A.  W.    An  Enumeration  of  some  Plauts,  chiefly  from   the  semitropical 

Regions  of  Florida,  which  are  either  new  or  which  have  not  hitherto  been  recorded 
as  belonging  to  the  Flora  of  the  Southern  States.     (No.  272,  S.  1045.) 

88.  Cheeseman,  T.  F.    Description  of  a  New  Species  of  Polypodium.   (No.  429,  S.  1106.) 

89.  —  Description  of  a  New  Species  of  Hymenophyllum.    (No.  432,  S.  IIOG.) 

90.  —  Notice  of  the  Occurrence  of  the  genus  Kyllingia  iu  New«Zealand.  (No.  442,  S.  1108.) 

91.  —   Notice  of  the  Occurrence  of  Juncus  tenuis  Willd.  in  New-Zealand.  (No.  444,  S.  1109.) 

92.  —  On  the  Occurrence  of  the  Australian  Genus  Poranthera  in  New-Zealaud.    (No.  413, 

S.  1110) 

93.  Chickering,  J.  W.    Catalogue  of  phaenogamous  and  vascular  cryptogamous  plants 

coUected  during  the  summers  of  1873  and  1874  in  Dakota  and  Montana  along  the 
49.  Parallel  hy  Dr.  Elliott  Coues  U.  S.  A.  with  which  are  incorporated  those  collected 
in  the  same  Region  at  the  same  times  by  M.  George  M  Dawson.  (No.  277,  S.  1047.) 

94.  Christison,  D.    A  Journey  in  1867  from  Montevideo  to  San  Jorge  in  the  Centre  of 

Uruguay,  with  Remarks  on  the  Vegetation  of  the  Country.     (No.  381,  S.  1085.) 

95.  Cogniaux,  A.     Diagnoses  de  Cucurbitacees  nouvelles  et  observations  sur  les  espöces 

critiques.     (No.  33,  S.  865,  No.  347,  S.  1079.) 

96.  Colenso,  W.    A  description  of  two  New-Zealand  Ferns,  believed  to  be  new  to  Science. 

(No.  428,  S.  1106.) 
96a.  Copland,  H.  E.     Flowers  and  Firns  of  Wisconsin.     (No.  240,  S.  1036.) 
96b.  —  Some  plants  out  of  their  accredited  ränge'.     (No.  241,  S.  1036.) 

97.  Cooper.    Ueber  die  Abhängigkeit  des  Baumwuchses  von  der  Topographie  des  Landes  in 

Californien.     (No.  301,  S.  1061.) 
97a.  Coulter ,  J.  M.   Some  alpine  plants  found  on  Mount  Lincoln,  Colorado.  (No.  288,  S.  1056.) 

98.  Crie,  L.    Revision  de  la  flore  des  Malouines  (lies  FalklaudJ.    (No.  458,  S.  Uli.) 

99.  Gross.    Recherche  dans  l'Isthme  et  Darien  de  l'arbre  donnant   la   gomme   elastique. 

(No.  331,  S,  1073.) 

100.  Guba's  Pflanzenwelt.     (No.  332,  S.  1073.) 

101.  Dali.    Neuere  Forschungen  auf  den  Aleuten.    (No.  229,  S.  1031.) 

102.  Davenport,  G.  E.     Notes  on  Botrychium  simplex  Hitchc.     (No.  8,  S.  850.) 

103.  Debeaux,  0.     Florule  de  Tsche-Fofi.     (No.  99,  S.  951.) 

104.  De  Gandolle,  A.    Smilaceae  in  A.  et  G.  de  Gandolle,  Monographiae  Phanerogamarum. 

(No.  18,  S.  853.) 

105.  De  Candolle,  G.   On  the  geographical  distribution  of  the  Meliaceae.  (No.  34,  S.  865.) 

106.  —  Meliaceae  in  A.  et  G.  de  Candolle  Monographiae  Phanerogamarum.    (No.  35,  S.  866.) 

107.  —  Meliaceae  Florae  brasiliensis.    (No.  351,  S.  1080.) 

108.  Dickins,  F.  V.     Vegetation  of  Fusi,  Japan.    (No.  94,  S.  950.) 

109.  Doell,  G.    Stipaceae,  Agrostideae,  Arundinaceae,  Pappophoreae,  Ghlorideae,  Avena- 

ceae,  Festucaceae  Florae  brasiliensis.     (No.  342,  S.  1079.) 
HO.    Drude,  0.     Die  geographische  Verbreitung  der  Palmen.    (No.  25,  S.  857.) 

111.  —  Ueber  die  Gattung  Trithrinax  und  eine  neue  cultivirte  Art  derselben.  (No.  36.3,  S.  1082.) 

112.  Duchartre,   P.    Note   sur  un  fait  de  Vegetation  du  Lilium  nilgherrense  R.  Wight. 

(No.  116,  S.  961.) 

113.  Eaton,  D.  C.    The  Ferns  of  North  America  VL,  VII.,  VIII.,  IX.  (No.  211,  S.  1025.) 

114.  Echegaray,  Saile.    Determinacion  de  plantas  sanjuaninas.    (No.  395,  S.  1094.) 

115.  Eggers,  H.  F.  A.    Naturen  paa  de  dausk-west-indiske  0er.     (No.  334,  S.  1073.) 

116.  Eich  1er,  A.  W.     Ouvirandra  Hildcbrandtii  bort,  berol.     (No.  166,  S.  998.) 

117.  Engelmann,  G.     The  American  Junipers  of  the  Section  Sabina.     (No.  214,  S.  1026.) 

118.  —  A  Synopsis  of  the  American  Firs.     (No.  215,  S.  1027.) 

119.  -  The  Oaks  of  the  United  States.     Continuation.     (No.  218,  S.  1028.) 

120.  —  and  G.  D.  Butler.  The  Spedes  of  Isoetes  in  the  Indian  Territory.  (No.  279,  S.  1048.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  835 

121.  Engelmann,  G.    Notes  on  Agave,    (No.  283,  S.  1049.) 
121a.  —  Pinus  serotina  Michx.     (No.  276,  S.  1046.) 

121b.  Elihu  Hall.   Arboreous  arborescent  and  sufifruticose  flora  of  Oregon.  (No.  231,  S.  1033.) 

122.  Engler,  A.    Araceae  Florae  brasiliensis.    (No.  343,  S.  1079.) 

123.  -  Chlorospatha  Kolbii  Engl.     (No.  376,  S.  1084.) 

124.  Ernst,  A.    Idea   general   de  la  Flora   de  Venezuela.     (No.  337,  S.  1074.) 

125.  —  Estudios  sobre  la  Estadistica  de  la  Flora  de  Venezuela.  Fragmento  de  una  Estadistica 

de  los  Generös.    (No.  338,  S.  1077.) 

126.  —  Filices  Venezuelanae    oder    systematische  Aufzählung  der  Farne  der  Flora  von 

Venezuela.     (No.  339,  S.  1077.) 

127.  —  Catalogo  Alfabetico  de  los  Generös  y  Especies  de  Orquideas,  que  se  han  recojido 

hasta  ahora  en  el  Territorio  de  ia  Kepüblica  (ebenda).     (No.  340,  S.  1078.) 

128.  Farlow.    Epigaea  repeiis  L.  bei  Boston  gefunden.     (No.  249,  S.  1038.). 

129.  Field,  H.  C.    Notes  on  New-Zealand.     (No.  427,  S.  1105.) 

130.  Filhet,  G.  L.     Plantkundig  Woordenboek  vor  Nederlandscb  Indie.  (No.  130,  S.  971.) 

131.  Fischer,  Th.     Beiträge   zur  Geographie   der  Mittelmeerländer,   vorzüglich   Siciliens. 

(Vgl.  Jahresb.  für  1880.) 

132.  Fitzgerald,  R.  D.    Australian  Orchids,  Parts  II.  and  III.    (No.  191,  S.  1010,) 
132a.  —  Besuch  auf  Lord  Howe's  Island.     (No.  411,  S.  1101.) 

133.  Focke,  W.  0.     Rubi  nonnulli  asiatiei.     (No.  89,  S.  949.) 

134.  Fouruier,  E.    Sur  quelques  genres  d'Agrostidees.     (No.  11,  S.  851.) 

135.  —  Sur  la  distribution  geographique  des  Gramin^es  mexicaines.     (No.  321,  S.  1068.) 

136.  —  Sur  les  Anindinacees  du  Mexique.     (No.  322,  S.  1069.) 

137.  Franchet   et   Savatier.     Enumeratio   plautarum   in   Japonia   sponte   crescentium. 

Vol.  II.     (No.  81,  S.  943.) 

138.  Franchet,  A.    Sur  une  nouvelle  espece  de  Sheareria.     (No.  105,  S.  958.) 

139.  Fritsch,  K.  von.    Grundzüge  der  Vegetation  von  Gran  Öaiiaria.  (No.  403,  S.  1097.) 

140.  Fuchs,    Th.     Die  mediterrane  Flora  in  ihrer  Abhängigkeit  von  der  Bodenunterlage. 

(No.  51,  S.  889.) 
140a.  Garber,  A.  P.     Botanical  Rambles  in  Fast  Florida.    (No.  269,  S.  1044.) 
140b.   -    Botanical  Rambles  in  Middle  Florida.     (No.  270,  S.  1044.) 
140c.  —  The  April  Flora  of  Cedar  Keys,  Florida.     (No.  271,  S.  1044.) 
140d.  —  The  introduction  of  foreigu  plants.     (No.  27.5,  S.  1046.) 

141.  Genevier,  G.     Note  sur  l'Euphorbia  maculata  L.     (No.  175,  S.  1001.) 
141a.  Gibert,  E.     Catalogue  of  Urugayan  plants.     (No.  382,  S.  1088.) 

142.  Giles,  E.    Reise  durch  Westaustralien  1875.    (Vgl.  Jahresb.  für  1880.) 

143.  Goodale,   G.   M.     The   Wild   Flowers   of  America,  illustrated  by  Isaak  Sprague. 

(No.  212,  S.  1025.) 

144.  —  Draba  caroliniana  bei  Salem,  Mass.    (No.  251,  S.  1039  ) 

145.  Gray,   Asa.    Synoptical   Flora   of  North   America  Vol.  IL     Part.   L     Gamopetalae 

after  Compositae.    (No.  207,  S.  1022.) 

145a.  —  Forest  Geography.     (No.  202,  S.4014.) 

146.  —  Contributions  to  the  Botany  of  North  America.     (No.  210,  S.  1025.) 

147.  —  The  two  Wayside  Plantains.     (No.  219,  S.  1029.) 

148.  —  The  Jerusalem  Artichoke.     i^No.  220,  S.  1029.) 

149.  —  Ueber  Athamantha  chinensis  L,     (No.  225,  S.  1030.) 

150.  —  Ueber  einige  Lythraceen  Nordamerikas.     (No.  226,  S.  1031.) 

151.  ~  Ueber  Orchis  rotundifolia  Pursch.    (No.  217,  S.  1028.) 

152.  —  Vorkommen  von  Listera  australis  Lindl.  und  Habenaria  leucophaea  Gray  bei  New- 

York.     (^No.  246,  S.  1037.) 
152a.  -  Calluna  vulgaris  Salisb.    (No.  248,  S.  1038.) 
152b.  —  Some  Western  plants.     (No.  253,  S.  1039.) 

153.  —  beschreibt  ein  eigenthtimliches  Exemplar  von  Sarracenia  purpurea  L.     (No.  252, 

S.  1039.) 

154.  —  Early  Introduction  and  Spread  of  the  Barberry  in  Eastern  New  England.     (No.  250, 

S.  1038.) 

155.  —  Shortia  galacifolia  rediscovered.     (No.  222,  S.  1030.) 

156.  —  Date  of  Publication  ofElliott's  Botany  ofSouth-Carolina  and  Georgia.  (No.264,  S.  1040.) 

157.  —  On  some  remarkable  specimens  of  Kalmia  latifolia  L.     (No.  224,  S.  1030.) 

158.  —  Charactera  of  some  little-known  or  new  Genera  of  Plants.      (No.    285,   S.  1050.) 

53* 


836  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

158a.  Greene,  E.  L.    Rambles  of  a  Botanist  in  New-Mexico.    (No.  291,  S.  1057.) 
158b.  —  Foreign  plants  in  Northern  California.    (No.  318,  S.  1066.) 

159.  Greffrath,  H.    Neueste  Mittbeilungen  über  Australien,  Neu-Guinea  und  Lord  Howe's 

Land.    (Vgl.  Jahresb.  für  1880.) 

160.  Griffitb,  C.     Aspidium  aculeatum  Sw.  in  Pensylvania.     (No.  254,  S.  1039.) 

161.  Grisebach,  A.    Die  systematische  Stellung  von  Sclerophylax  und  Cortesia.    (No.  397, 

S.  1094.) 

162.  —  Ueber  Weddells  Pflanzengruppe  der  Hypseocharideen.    (No.  399,  S.  1095.) 

163.  Hamilton,  A.    List  of  Plants  collected  in  the  district  of  Okarita,  Westland.  (No.  415, 

S.  1103.) 

164.  Hance,  H.  F.    Note  on  the  Genus  Amphidonax.    (No.  13,  S.  851.) 

1G5.  —  Spicilegia   Florae  Sinensis:   Diagnoses  of  new   and  Habitats   of  rare   or  hitherto 
unrecorded  Chinese  plants.     (No.  100,  S,  954.) 

166.  —  Supplementary  Note  on  intoxicating  Grasses.    (No.  101,  S.  958.) 

167.  —  A  second  Hongkong  Cleisostoma.     (No.  102,  S.  958.) 

168.  —  On  Aristolochia  lougifolia  Champs.    (No.  104,  S.  958.) 

169.  —  On  a  new  Species  of  Calorhabdos.    (No.  106,  S.  958.) 

170.  —  Two  new  Species  of  Lysimachia.    (No.  107,  S.  959.) 

171.  —  On  Lysimachia  cuspidata  Bl.  and  Lysimachia  cuspidata  Klatt.     (No.  108,  S.  959.) 

172.  —  Novas  generis  Shoreae  species  duas  proponit.     (No.  109,  8.  959.) 

173.  —  Mittheilung  über  Hypericum  Sampsoni.    (No.  HO,  S.  959.) 

174.  —  Note  on  the  Genus  Pygeum.     (No.  111,  S.  959.) 

175.  —  On  Sportella,  a  new  Genus  of  Rosaceae.     (No.  112,  S.  960.) 

176.  —  Corolla  Pierreana,  sive  Stirpium  Cambodianarum  a  Cl.  L.  Pierre,  horti  bot.  saigo- 

nensis  praeposito,  lectarum  Eclogae.    (No.  122,  S.  969.) 

177.  —  On  some  Malayau  Corylaceae.    (No.  123,  S.  970.) 

178.  —  On  a  new  Indian  Oak,  with  remarks  on  two  other  Species.    (No.  124,  S.  970.) 

179.  —  On  Pierrea,  a  new  genus  of  Samydaceae.     (No.  126,  S.  970.) 

180.  —  Thorelia,  Genus  plantarum  novum.    (No.  127,  S.  970.) 

181.  Harrington,    M.   W.     The  tropical  Ferns  collected  by  Prof.  Steere  in  the  years 

1870-75.     (No.  7,  S.  849.) 

182.  Hart  mann,  R.,   und   P.   Ascherson.     Ueber   das   Vorkommen  von    Hydnora    im 

ägyptischen  Sudan.    (No.  158,  S.  994.) 

183.  Hartog,   M.   M.     On  the    Floral    Structure   and   Affinities   of   Sapotaceae,   and   on 

Labourdonnaisia  and  Eichleria.     (No.  28,  S.  862.) 
183a.  Hay,  0.  P.    An  examination  of  Lesquereux'  theory  on  the  origin  and  formation  of 
prairies.     (No.  206,  S.  1021.) 

184.  Hector.     Notice  of  a  new  Species  of  Pomaderris  (P.  tainui).     (No.  456,  S.  1110.) 

185.  Herder,  F.  ab.    Addenda  et  Emendanda  ad  Plantas  Raddeanas  monopetalas.    (No.  49, 

S.  889.) 

186.  Herder,  Th.  ab.    Emendanda  ad  Plantas  Sewerzovianas  et  Borszcovianas.     (No.  74, 

S.  929.) 

187.  Herero-Land.    Land  und  Leute.     (No.  182,  S.  1003.) 

188.  Heuglin,    M.    Th.  von.     Reisen  nach  dem   Nordpolarmeer  in    den   Jahren    1870 

und  71.    (No.  42,  S.  883.) 

189.  Hiern,   W.  P.    Third   Notes  on   Ebenaceae,   with   Description   of  a  new   Species. 

(No.  29,  S.  864.) 

190.  —  On  the  Peculiarities  and  Distribution  of  Rubiaceae  in  Tropical  Africa.    (No.  153, 

S.  991.) 

191.  —  On  the  African  Species  of  the  Genus  Coffea  L.    (No.  154,  S.  992.) 

192.  —  On  a  new  Species  of  Gardenia  from  West  Tropical  Africa.     (No.  177,  S.  1001.) 

193.  Hieronymus,  G.    Ueber  Lilaea  subulata  H.  B.     (No.  396,  S.  1094.) 

194.  Hildebrandt,  J.  M.     Ueber  eine  Hydnora  und  über  Roccella  fuciformis   (L.)  Ach. 

aus  Ostafrika.     (No.  165,  S.  998.) 
194a.  —  Zweite  Reise  nach  Ostafrika.     (No.  162,  S.  996.) 

195.  —  Ueber  einige  der  von  ihm  in  Ostafrika  gesammelten  Pflanzen.    (No.  164,  S.  997.) 

196.  —  Ueber  Weihrauch  und  Myrrhe.     (No.  170,  S.  999.) 

197.  —  Ueber  das  Drachenblut.    (No.  167,  S.  998.) 

197a.  Ho  ff  mann,  W.  J.    Distribution  of  Vegetation  in  portions  of  Arizona  and  Nevada. 
(No.  292,  S.  1058.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  837 

198.  Hooker,  J.  D.    Icones  plantarum.    (No.  2,  S.  843.) 

199.  —  Entwickelung  und  Bedeutung  der  Vegetation  der  Polarländer.    (No.  38,  S.  878.) 

200.  Hook  er,  J.  D.  and  Ball,  J.    Journal  of  a  Tour  in  Marocco   and  the  Great  Atlas, 

with  an  Appendix  including  a  Sketch  of  the  Geology  of  Marocco  by  George  Maw. 
(No.  53,  S.  899.) 

201.  -  Flora  of  British  India.    Part  V.    (No.  115,  S.  961.) 

202.  —  The  geographica!  distribution  of  the  North  American  Flora.    (No.  39,  S.  880; 

No.  203,  S.  1015.) 

203.  —  On  the  Botany  of  the  Rocky  Mountains.    (No.  281,  S.  1048.) 

204.  Hunt  er,  R.    Bermudian  Ferns.     (No.  335,  S.  1074.) 

205.  Ibanez,  Joaquin.     La  Tlatlancuaya  de  Izucar  de  Matamoros.     (No.  299,  S.  1060.) 

206.  Jackson,  J.  R.    Note  on  the  Uses  of  a  commercial  Cane,  termed  „Whangee",  a  Species 

of  Phyllostachys.    (No.  103,  S.  958.) 

207.  Jen  man,  G.  S.    Supplement  to  the  Jamaican  Ferns  recorded  in  Grisebach's  „Flora 

of  the  British  West-Indian-Islands.     (No.  333,  S.  1073.) 

208.  Jung,  C.  E.    Die  geographischen  Grundzüge  von  Südaustralien.     (No.  198,  S.  1012.) 

209.  Kanitz,  A.    Anthophyta  quae  in  Japonia  legit  beat.     Emanuel  Weiss  M.  D.  et  quae 

Museo  hungarico  procuravit  Joannes  Xanthus.     (No.  83,  S.  948.) 

210.  —  Haynaldia,  novum  genus  Lobeliacearum.     (No.  364,  S.  1082.) 

211.  —  Lobeliaceae  Florae  brasiliensis.    (No.  345,  S.  1079.) 

212.  Kara-Kum.   die   Sande,  in    ihren    Beziehungen   zur    centralasiatischen    Eisenbahn. 

(No.  64,  S.  919.) 

213.  Kellogg,  A.    California  and  Colorado  „Loco"  Poisons.    (No.  319,  S.  1066.) 

214.  —  Notes  and  Descriptions  of  some  Californian  Plants.    (No.  304,  S.  1064.) 

215.  —  On  some  uew  Species  of  Californian  Plants.    (No.  305,  S.  1064.) 

216.  —  Botanical  Papers.    (No.  306,  S.  1064.) 

217.  -  On  two  Californian  Plants.    (No.  307,  S.  1064.) 

218.  —  Lilium  maritimum  n.  sp.    (No.  312,  S.  1065.) 

219.  —  Lilium  lucidum  n.  sp.     (No.  313,  S.  1065.) 

220.  —  Brickellia  multiflora  n.  sp.    (No.  314,  S.  1065.) 

221.  —  Ludwigia  scabriuscula  n.  sp.     (No.  316,  S.  1065.) 

222.  —  Tribulus  from  the  Eastern  Shore  of  the  Gulf  of  California.     (No.  317,  S.  1065.) 

223.  Kerchove  de  Denterghem,  0.  de.    Les  Palmiers.    (No.  24,  S.  857.) 

224.  Kidder,  J.  H.    Contributions  to  the  Natural  History  of  Kerguelen  Island,  made  in 

Connection  whith  the  United  States  Transit-of- Venus  Expedition  1874 — 75.   H.  1876, 
Botany;  Phaenogamia,  Filices  etLycopodiaceae,  revised  by  Asa  Gray.  (No.459,  S.  1111.) 

225.  King,  G.     On  the  Source  of  the  Winged  Cardamom  of  Nepal.     (No.  117,  S.  961.) 

226.  Kirk,  H.  B.    Notice  of  the  Discovery  of  Calceolaria  repens  Hook,  fil.,   and  other 

Plants  in  the  Wellington  District.    (No.  451,  S.  1110.) 

227.  Kirk,  T.    On  the  naturalized  Plants  of  Port  Nicholson  and  the  adjacent  Districts. 

(No.  420,  S.  1104.) 

228.  —  On  the  Botany  of  the  Bluff  Hill.    (No.  418,  S.  1104.) 

229.  —  Contributions  to  the  Botany  of  Otago.    (No.  419,  S.  1104.) 

230.  —  Notes  on  Mr.  Hamiltons  CoUection  of  Okarita  Plants.    (No.  416,  S.  1103.) 

231.  —  Notes  on  the  Botany  of  Waiheke,  Rangitoto  and  other  Islands  in  the  Hauraki 

Gulf.     (No.  414,  S.  1102.) 

232.  —  Description  of  New  Plants.    (No.  421,  S.  1104.) 

233.  —  Descriptions  of  New  Plants.     (No.  422,  S.  1105.) 

234.  —  Descriptions  of  New  Plants.    (No.  423,  S.  1106.) 

235.  —  On  Lindsaya  viridis  Colenso.     (No.  431,  S.  1106.) 

236.  —  On  Nephrodium  decompositum  R.  Br.  and  N.  glabellum  A.  Cunn.  (No.  430,  S.  1106.) 

237.  —  Description  of  a  new  Species  of  Hymenophyllum.    (No.  433,  S.  1106.) 

238.  —  On  Hymenophyllum  villosum  Colenso.    (No.  434,  S.  1107.) 

239.  —  Description  of  a  new  Species  of  Hymenophyllum.     (No.  435,  S.  1107.) 

240.  —  Description  of  a  new  Species  of  Pilularia.    (No.  436,  S.  1107.) 

241.  —  Description  of  a  new  Species  of  Lycopodium.     (No.  437,  S.  1107.) 

242.  —  On  the  New-Zealand  Species  of  Phyllocladus.    (No.  438,  S.  1107.) 

243.  —  A  revised  Arrangement  of  the  New-Zealand  Species   of  Dacrydium  with  Descrip- 

tions of  New  Species.    (No.  439,  S.  1107.) 

244.  —  Notes  on  three  dried  Specimens  of  Matal  (Podocarpus  spicata}.    (No.  440,  S.  1108.) 


838  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

245.  Kirk,  T.  Notes  on  the  Economic  Properties  of  certain  Native  Grasses.    (No.  441,  S.  1108.) 

246.  —  Notes  on  the  Ocurrence  of  Juncus  glaucus  L.  in  New-Zealand.   (No.  443,  S.  1109.) 

247.  —  Notice   on  the  Ocurrence  of  a  Variety   of  Zostera  nana  Roth   in  New-Zealand. 

(No,  445,  S.  1109.) 

248.  —  Description  of  a  New  Species  of  Rumex.     (No,  447,  S.  1109.) 

249.  —  Descriptions  of  two  new  Species  of  Veronica.     (No.  452,  S.  1110.) 

250.  —  Notes  on  Panax  lineare.     (No.  454,  S.  1110.) 

250a.  —  Criticae  Notes  on  certain  species  of  plants  doubtfully  indigenous  to  Kawau.   (No.  413, 
S.  1102.) 

251.  Klatt,  F.  W.    Die  Gnaphalien  Amerikas.    (No.  26,  S.  861.) 

252.  Klunzinger,   C.   B.     Die    Vegetation    der    ägyptisch -arabischen   Küste   bei   Koseir. 

(No.  145,  S.  986.) 

253.  Knipping,  E.    Reisen  und  Aufnahmen  zwischen  Ozaka,  Kioto,  Nara  und  Ominesanjo 

in  Nippon  1875.     (No.  92,  S.  950.) 

254.  Koch,  G.     Bemerkung  über  Tilia  mandschurica  Maxim.     (No.  96,  S.  951.) 

255.  —  üeber  Zapfen  von  Abies  Douglasii  Lindl.     (No.  308,  S.  1064.) 

256.  Koehne,  E.     Lythraceae  Florae  brasiliensis.     (No.  355,  S.  1080.) 

257.  Kurtz,  F.    Zur  Flora  der  Aucklands-Inseln,     (No.  457,  S.  1110.) 

258.  Kurz,  S.   Contributions  towards  a  Knowledge  of  the  Burmese  Flora.    (No.  120,  S.  962.) 

259.  —  Forest   Flora    of  British   Burma.     Vol.   I.   Ranunculaceae  to  Cornaceae;   Vol.   II. 

Caprifoliaceae  to  Filices.     (No.  121,  S.  968.) 

260.  Laguna,   M.    Cien  Heiechos  de  Filipinas,  dispuestos  con  arreglo  a  la  ultima  ediciou 

(1874)  de  la  Synopsis  Filicum  de  Hooker  y  Baker.     (No.  129,  S.  970.) 

261.  Lange,  Joh.   Udvalg  af  de  i  Kjöbenhavns  botaniske  Haves  Fröfortegnelser  for  1854— 75 

beskrevne  nye  Arter.     (No.  3,  S.  844.) 

262.  Lawson.    Bemerkungen  über  einige  Pflanzen  von  Nova  Scotia.     (No.  245,  S.  1037.) 

263.  Lecoyer,  C.    Etüde  morphologique  sur  les  Thalictrum.    (No.  31,  S.  865.) 

263a.  Lemmon,  J.  G.     Botanical  Excursions.    No.  I:  The  Great  Basin.   (No.  293,  S.  1058.) 
263b.  —  The  Big  Trees.     (No.  303,  S.  1064.) 

264.  Lockwood,  E.     Notes  on  the  Mahwa  Tree  (Bassia  latifolia).     (No.  125,  S.  970.) 

265.  -Loew,  0.    The  Meteorology  of  the  Mohave  Desert  and  the  geographical  Distribution 

of  its  Vegetation.     (No.  294,  295,  296,  297,  S.  1059.) 

266.  Lorentz,  cf.  Stelzner. 

267.  —  P.  G.    Vegetationsverhältnisse  der  argentinischen  Republik.     (No,  385,  S.  1088 ) 

268.  —  Aus  dem  Gran  Chaco.     (No.  394,  S.  1094.) 

269.  —  Einige  Bemerkungen  über  einen  Theil  der  Provinz  Entre-Rios.    (No.  390,  S.  1092.) 

270.  —  La  vegetacion  del  Nordeste  de  la  Provincia  de  Entre-Rios;   informe  cientiflco  del 

Dr.  Don  P.  G.  L.    (No.  391,  S.  1092.) 

271.  —  Reiseskizzen    aus    Argentinien.       Reise    nach    dem     Norden    der    argentinischen 

Republik     (No.  389,  S.  1092.) 

272.  —  Ferienreise  eines  Argentinischen  Gymnasiallehrers  mit  seinen  Schülern.   (No.  392, 

S.  1094.) 

273.  —  Reiseskizzen  aus  Argentinien.     (No.  43,  S.  884;  No.  389,  S.  1092.) 

274.  Lundström,  A.  N.     Ueber  die  Weiden  Nowaja-Semljas.     (No.  43.  S.  884.) 

275.  Mac  Nah,  W.  R.    Notes  on  the  Synonymyof  certain  Species  of  Abies.   (No.  10,  S.  850.) 

276.  Macoun,    J.     Catalogue   of  the  Phaenoganious   and  Cryptogamous  Plants    (including 

Lichens)  of  the  Dominion  of  Canada,  south  of  the  Arctic  Circle.    (No.  242,  S.  1036.) 

277.  —  Synopsis  of  the  Flora  of  the  Valley  of  the  St.  Lawrence  and  Great  Lakes,   with 

Descriptions  of  the  rarer  Plants.     (No.  243,  S.  1036.) 

278.  Mac  Owan,  P.     Colonial  Stock  Food-plants.     (No.  183,  S.  1004.) 

279.  Marchesetti,  C.  de.     Ricordi    d'un   viaggio    alle   Indie  orientali:    Profili  della  flora 

indiana.     (No.  113,  S.  960.) 

280.  Marno,  E.     Reise  in  der  ägyptischen  Aequatorialprovinz  und  in  Kordofan,  1874—1876. 

(No.  157,  S.  994.) 
280a.  —  Bericht  über  eine  Excursion  von  Sansibar  nach  Koa-Kiora.     (No.  171,  S.  999.) 

281.  Martianow,  N.     Plantae  minussinenses  exsiccatae.    (No.  48,  S.  888.) 

282.  Martin,   C.     Der   Chonos- Archipel  nach  den  Aufnahmen  des  chilenischen   Marine- 

kapitäns E.  Simpson.     (No.  401,  S.  1096.) 
282a.  Martin,  G.     Flora  des  Tshuzenji-Sees.     (No.  98,  S.  951.) 

283.  Martiudale,  J.  C.    On  the  Distribution  of  Plants.    (No.  261,  S.  1040.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  839 

284.  Martindale,  J.  C.  On  the  Introduction  and  Disappearance  of  Plants.  (No.  262,  S.  1040.) 
284a.  —  Orobanche  Minor  Sutt.  in  New  Jersey.    (No.  256,  S.  1039.) 

284b.  —  More  about  Ballast  plants.    (No.  259,  S.  1040.) 
284c.  —  Introduction  of  foreign  plants.    (No.  258,  S.  1039.) 

285.  Masters,  T.  M.     Antigenen  insigne  n.  sp.     (No.  377,  S.  1085.) 

285a.  —  Kestiaceae  in  A.et  C.  de  Candolle,  MonographiaePhanerogamarnm.  (No.  16,  S.  851.) 

286.  —  Ardisia  OliTeri  n.  sp.    (No.  330,  S.  1073.) 

287.  Maximovicz,  C.  J.    Diagnoses  plantarum  novarum  asiaticarum.    (No.  80,  S.  943.) 
287a.  —  Eheum  palmatum.    (No.  77,  S.  942.) 

288.  Meehan,  Thomas.     The   native  Flowers  and  Ferns  of  the  United  States  in   their 

botanical,  horticultural  and  populär  Aspects.     (No.  213,  S.  1026.) 

289.  —  Dimorphism  in  Mitchella  repens.    (No.  221,  S.  1030.) 

290.  —  Emigration  of  Solanum  rostratum.    (No.  223,  S.  1030.) 

291.  —  Calluna  vulgaris  Salisb.  in  New  Jersey.    (No.  257,  S.  1039.) 

292.  Middendorff,  M.  von.    Kurzgefasster  Auszug  aus  Reisebriefen,  geschrieben  während 

einer  Rundreise  aus  Orenburg  durch  das  J'erghana-Thal,  das  frühere  Khokand. 
(No.  66,  S.  919.) 

293.  Miers,  J.    Ou  the  Apocynaceae  of  South  America,  with  some  preliminary  Remarks 

on  the  whole  Family.     (No.  27,  S.  861.) 

294.  —  On  the  Schöpfieae  and  Cervantesiae,  distinct  Tribes  of  the  Styraceae.  (No.  30,  S.  865.) 

295.  —  On  Marupa,  a  genus  of  the  Simarubaceae.    (No.  365,  S.  1082.) 

296.  —  On  some  Genera  of  the  Olacaceae.     (No.  378,  S.  1085.) 

297.  Mohn,  H.  Die  Reise  der  norwegischen  Nordmeer-Expedition  nach  Jan  Mayen.    (No.  41, 

S.  883.) 

298.  Mohr,  Ch.    The  Forests  of  Alabama  and  their  Products.    The  Grasses  and  other 

Forage  Plants  of  Alabama.  In:  S.  Berney,  Handbook  of  Alabama,  a  complete  Index 
to  the  State,  with  a  Geological  Map.     (No.  266,  S.  1041.) 

299.  —  Foreign  Plants  introduced  into  the  Gulf  States.     (No.  267,  S.  1043.) 

300.  Moore,  S.  Le  M.    Alabastra  diversa.     (No.  6,  S.  848;  No.  84,  S.  948.) 

301.  —  Further  Note  on  Coinochlamys.    (No.  155,  S.  992.) 

302.  Moore,  Th.    Platycerium  Hillii  n.  sp.     (No.  193,  S.  1011.) 

303.  —  Nephrolepis  Duffii  n.  sp.    (Vgl.  Jahresb.  für  1880.) 

304.  —  Adiantum  aemulum  n.  sp.     (No.  357,  S.  1081.) 

305.  —  Adiantum  Williamsii  n.  sp.    (No.  368,  S.  1083.) 

306.  -  Nephrolepis  Pluma.     (No.  406,  S.  1098.) 

307.  Morren,  E.    Note  sur  la  Chevalliera  VeitoJiii.    (No.  370,  S.  1084.) 

308.  —  Note  sur  le  Schlumbergia  Roezlii  nor.  gen.     (No.  371,  S.  1084.) 

309.  Moseley,  H.  N.    Notes  on  the  Flora  of  Marion  Island.    (No.  460,  S.  1112.) 

310.  Mueller,  F.  von.  Descriptive  Notes  on  Papuan  Plants,  IV.,  V.  and  Appendix.  (No.  140, 

S.  982.) 

311.  _  Fragmenta  Phytographiae  Australiae.    (No.  189,  S.  1007.) 

312.  —  Third  Supplement   to  the  Select  Plants,   readily  eligible  for  Victorian  Industrial 

Culture.     (No.  196,  S.  1012.)       . 

313.  —  Introduction  to  botanic  Teachings  at  the  Schools  of  Victoria,  through  Reference 

to  leading  native  Plants.    (No.  197,  S,  1012.) 

314.  —  List  of  Plants  obtained  during  Mr.  C.  Giles'  Travels  in  Australia  in  1875  and 

1876.    (No.  199,  S.  1013.) 

315.  _  Contributions  to  the  Phytography  of  Tasmania.     (No.  201,  S.  1014.) 
3ie.    _  Note  on  Stipa  micrantha  of  Cavanilles.    (No.  190,  S.  1010.) 

317.  _  Ohservations  on  the  Genus  Phyllachne.    (No.  192,  S.  1011.) 

317a. Muir,  J.    On  the  post-glacial  history  of  Sequoia  gigantea  Decne.   (No.  302,  S.  1061.) 

318.  Nares,  G.  S.    Narrative  of  a  Voyage  to  the  Polar  Sea  during  1875—1876.     Botany, 

by  J.  D.  Hooker,  D.  Oliver,  W.  Mitten,   W.  J.  Berkeley  and  G.  Dickie. 
(No.  40,  S.  880.) 

319.  Nordpolar-Expedition,   zweite   österreichisch -ungarische:    Die   Entdeckung   des 

Franz-Josefs-Landes  1873—1874.    (No   44,  S.  884.) 

320.  Oliver,  D.    Flora  of  tropical  Africa.     Vol.  IIL    (No.  149,  S.  989.) 

321.  Onody,  B.    Ueber  die  landwirthschaftlichen  Pflanzen  Khiwas.    (No.  65,  S.  619.) 

322.  Parodi,  D.    Contribuciones  a  la  flora  del  Paraguay.     (No.  380,  S.  1085.) 

323.  —  Flora  de  la  Republica  Argentina  y  Paraguay.    (No.  379,  S.  1085.) 


840  Specielle  Pflatizengeographie.  —  Aiissereuropäische  Floren. 

324.  Pechuel-Lösche.     Das  Kuilu-Gebiet.     (No.  178,  S.  1001.) 

325.  —  Die  Palmen  an  der  "Westküste  von  Afrika.     (No.  181,  S.  1002.) 
325a.  Perkins,  G.  H.     Astragalus  Robbinsii  Gr.    (No.  228,  S.  1031.) 

326.  Petrie,  D.    Description  of  a  new  Species  of  Coprosma.     (No.  450,  S.  1109.) 

327.  Pey ritsch,  J.    Erythroxylaceae  Florae  brasiliensis.    (No.  352,  S.  1080.) 
828,    —  Hippocrateaceae  Florae  brasiliensis.    (No.  353,  S.  1080.) 

329.  Polakowsky,  H.    Beitrag  zur  Kenntniss  der  Vegetationsverhältnisse  von  Costa -Rica 

in  Centralamerika.    (No.  326,  327,  328,  S.  1070.) 

330.  —  Bryophytas  et  Cormopbytas  costaricenses  anno  1875  lectas  enumerat.  (No.  329,  S.  1070.) 

331.  Posada-Arango,  A.   Notes  sur  quelques  Palmiers  de  la  Colombie.   (No.  336,  S.  1074.) 

332.  Potanin.    Reise  in  die  Mongolei.    (No.  75,  S.  929.) 

833.  Potts,  T.  H.  Habits  of  Filices  observed  about  the  Malvern  Hills,  near  the  Gorge 
of  the  Rakaia  River,  Canterbury,  New-Zealand.    (No.  425,  S.  1105.) 

334.     —  Notes  on  Ferns.     (No.  424,  S.  1105.) 

835.    —  Notes  on  a  Lomaria  cöllected  in  the  Malvern  District.    (No.  426,  S.  1105.) 

335a.  Pourtales,  de,  F.  L.  Hints  on  the  Origin  and  Fauna  of  the  Florida-Keys.  (No.  273, 
S.  1045.) 

335b. Pringle,  G.     Notes  on  Alpine  and  Subalpine  plants  in  Vermont.   (No.  247,  S.  1037.) 

336.  Progel,  A.  Oxalideae,  Geraniaceae  et  Vivianeae  Florae  brasiliensis.  (No.  354,  S.  1080.) 

337.  Przewalsky,  N.    Mongolia,  the  Tangut  Country,  and  the  Solitudes  of  Northern  Tibet, 

being  a  Narrative  of  Three  Years  Travel  in  Eastern  High-Asia.     (No.  76,  S.  930.) 

338.  Rad  de,  G.     Umriss  der  Entwickelung  der  zoologischen  und  botanischen  Kenntnisse 

über  den  Kaukasus,  besonders  in  den  letzten  25  Jahren.     (No.  58,  S.  912.) 

339.  —  Der  Bin-Göl-Dagh,  der  Tausend-Seen-Berg,  das  Quellgebirge  des  Aras.     (No.  60, 

S.  913.) 

340.  —  Vorläufiger  Bericht  über  die  im  Sommer  1876  ausgeführten  Reisen.    (No.  61,  S,  915.) 

341.  Radde,    G.,    und   Sievers,    G.    Vorläufiger   Bericht  über  die  im  Jahre  1875  aus- 

geführten Reisen  in  Kaukasien  und  dem  armenischen  Hochlande.     (No.  59,  S.  912.) 

342.  Radlkofer.     Sur  les  Sapindacees  de  l'Iude  hollandaise.    (No.  133,  S.  980.) 

343.  Regel,  A.   Reisebriefe  an  die  Moskauer  Naturforschende  Gesellschaft.  (No.  67,  S.  920.) 

344.  -  Reiseberichte.    (No.  69,  S.  923.) 

345.  —  Aus  Kuldscha.    (No.  70,  S.  925.) 

346.  —  Aus  Turkestan.     (No.  68,  S.  923.) 

347.  —  E.    Descriptiones  planiarum  novarum  et  minus  cognitarum.     Fascik.  V.  et  VI. 

(No.  71,  S.  927.) 

348.  —  Ferula  foetidissima  Rgl.  et  Schmalh.     (No.  72,  S.  929.) 

349.  —  Die  Bohnen  Turkestans.     (No.  73,  S.  929.) 

350.  Reichardt,  H.  G.    Hypericaceae  Florae  brasiliensis.     (No.  349,  S.  1080.) 

351.  Reich enbach,  H.  G.  fil.     Orchidiographische  Beiträge.     (No.  19,  S.  854.) 

352.  —  Orchideae  Wallisianae  novae.     (No.  20,  S.  855.) 

353.  —  Otia  botanica  hamburgensia.     (No.  21,  S.  855.) 

354.  —  Ad  Orchidographiam  japonicam  Symbolae.     (No.  87,  S.  948.) 

355.  —  Two  new  Orchids  from  Samoa  cöllected  by  the  Rev.  S.  J.  "Whitmee.  (No.  144,  S.  985.) 

356.  —  Orchideae  Kalbreyerianae.     (No.  176,  S.  1001.) 

357.  —  A  new  Species  of  Fritillaria.     (No.  311,  S.  1065.) 

368.    —  Orchideae  surinamenses  Kegelianae  recensitae.    (No.  341,  S.  1078.) 

359.  --  Xenia  orchidacea.     (No.  374,  S.  1084.) 

360.  —  Orchideae  Roezlianae  novae  seu  criticae  descriptae.     (No.  375,  S.  1084.) 

361.  Rein,  J.     Die  Strömungen  im  nördlichen  Theile  des  Stillen  Oceans  und  ihre  Einflüsse 

auf  Klima  und  Vegetation  der  benachbarten  Küsten.     (No.  1,  S.  842.) 

362.  —  Ueher  die  Wirkungen  von  Berg-  und  Thalwinden  auf  die  Vegetation  vulkanischer 

Gebirge.     (No.  79,  S.  942.) 

363.  —  üeber  Franchet  et  Savatier's  Enumeratio  plantarum  in  Japonica  sponte  crescentium 

und  über  japanische  Holzgewächse.     (No.  82,  S.  946.) 
363a.  —  Reise  von  Tokio  nach  Kioto  in  Japan.    (No.  91,  S.  949.) 

364.  Rein  seh,  P.  F.     Botanische  Notizen  aus  Nordamerika.     (No.  239,  S.  1036.) 

365.  Rhododendron  maximum  L,,  Mittheilung  über.    (No.  245,  S.  1037.) 

366.  Rodriguez,  J.   Barbosa.     Enumeratio   Palmarum  novarum   quas  in  valle  fluminis 

Amazonum    inventas    et   ad   Sertum    Palmarum    collectas    descripsit    et    iconibus 
illustravit.    (No.  358,  S.  1081.) 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  841 

367.  Roibon,  Federico.    Descripcion  de  las  Maderas  de  la  Provincia  de  Corrientes  para 

la  Exposicion  universal  de  Paris  de  1878.     (No.  393,  S.  1094.) 

368.  Rothrock,   J.   T.,  and  other  Scientists.     ü.  S.  Geographica]  Surveys  west  of  the 

100  th  Meridian.  Vol.  VI.  Botany.  Reports  upon  the  Botanical  Collections  made 
in  Portions  of  Nevada,  Utah,  California,  Colorado,  Nev?  Mexico  and  Arizona,  duriug 
the  years  1871—1875.    (No.  287,  S.  1050.) 

369.  —  On  the  Poisonous  Properties  of  the  Leguminosae.    (No.  284,  S.  1053.) 

370.  —  On  the  economic  Botany  and  Agriculture  in  South  California.    (No.  320,  S.  1066.) 

371.  C.  S.  S(ar  gent).  Ueber  H.  J.  Elwe's  Monographie  der  Gattung  Lilium.  (No.  216,  S.  1027.) 

372.  Savatier,  cf.  Franchet. 

373.  Scharrer.    Ueber  das  Vorkommen  des  Oelbaums  in  Transkaukasien.   (No.  62,  S.  916.) 

374.  Sehe  ff  er,  R.  H.  C.  C.    Annales  du  Jardin  botanique  de  Buiteuzorg.    (No.  132,  S.  971.) 

375.  Schlagintweit-Sakünlünski,  H.  von.   Bericht  über  Anlage  des  Herbariums  und  Er- 

läuterung der  topographischen  und  klimatischen  Verhältnisse  in  Verbindung  mit 
pflanzengeographischen  Beobachtungen.    (No.  114,  S.  960.) 

376.  —  Die  neuen  Compositen  des  Herbarium  Schlagintweit  und  ihre  Verbreitung.  (No.  118, 

S.  962.) 

377.  —  Pflanzengeographische  Daten  über  Compositen  in  Hochasien  und  Indien.  (No.  119, 

S.  962.) 

378.  Schmidt,  J.  A.    Plumbagineae  et  Plantagineae  Florae  brasiliensis.  (No.  344,  S.  1079.) 

379.  Schnyder,  0.    Contributions  ä,  la  connaissance  de  la  Flore  argentine.  (No.  386,  8.  1090.) 

380.  Schweiger-Lerchenfeld.    Culturkarte  Kleinasiens.    (No.  57,  S.  911.) 

381.  Selwyn.    Exploration  geologique  du  Canada.  (Rapport  des  Operations  de  1875— 1876.) 

(No.  230,  S.  1032.) 

382.  Sievers  G.,  cf.  Radde. 

383.  Smith,  S.  P.    Note  on  a  branched  Nikan-Tree.    (No.  446,  S.  1109.) 

384.  Solms-Laubach,  H.  de.    Monographia  Pandanacearum.    (No.  22,  S.  856.) 

385.  —  Rafflesiaceae  Florae  brasiliensis.    (No.  356,  S.  1081.) 

386.  Sommers.     Vergleich  der  Flora  von  Nova  Scotia  mit  der   Pflanzenwelt  Colorados. 

(No.  245,  S.  1037.) 

387.  —  Aufzählung  der  Pflanzen  Nova  Scotias.     (No.  245,  S.  1037.) 

388.  Spicer,  W.  W.     Handbook  of  the  Plauts  of  Tasmania.     (No.  200,  S.  1014.) 

389.  Staiger,  T.,  cf.  Bailey. 

390.  Stanley,  H.    Through  the  Dark  Continent.    (No.  161,  S.  995.) 

391.  Stelzner,  A.,undP.  G.Lorentz.  Ein  Ausflug  nach  der  Laguna  blanca.  (No.  387,  S.  1091.) 

392.  Studer.    Ein  Besuch  auf  Timor.     (No.  134,  S.  980.) 

393.  —  Ueber  die  Vegetation  der  Südküste  von  Neu-Hannover.    (No.  143,  S.  985.) 

394.  —  Ueber  das  Thierleben  auf  den  Kerguelen.     (Vgl.  Jahresb.  für  1880.) 

395.  Sumatra-Expeditie.    (No.  131,  S.  971.) 

395a.  Swetzey,  E.  D.    Catalogue  of  the  plants  of  Wisconsin.     (No.  238,  S.  1036.) 

396.  Thiselton  Dyer,  W.  T.    Parinarium  dillenifolium  R.  Br.    (No.  128,  S.  970.) 

397.  —  On  the  Dipterocarpaceae  of  New  Guinea,   with  Remarks  on  some  other  Species. 

(No.  142,  S.  984.) 

398.  Thomson,  Wyville.  Notes  on  the  Character  of  the  Vegetation  of  Fuegia  and  Southern 

Patagonia.    (No.  402,  S.  1097.) 

399.  Thomson,  G.  M.    Notes  on  some  Otago  Plants.     (No.  417,  S.  1104.) 

399a.  Todd,  J.  D.    Distribution  of  timber  and  origin  of  prairie  in  Jowa.   (No.  205,  S.  1021.) 

400.  Trail,   J.    V^.  H.      Some  Remarks   on    the   Synonymy  of   Palms    of  the   Amazon 

Valley.     (No.  360,  S.  1081.) 

401.  —  W.  H.    New  Palms  collected  in  the  Valley  of  the  Amazon  in  North  Brasil,  in 

1874.    (No.  359,  S.  1081.) 
401a.  Transactions  of  the  Royal  Society  of  Arts  and  Sciences  of  Mauritius.   (No.  409,  S.  1100.) 

402.  Trautvetter,  E.  R.  a.    Plantae  Sibiriae  borealis  ab  A.     Czekanowsky  et  F.  Müller 

annis  1874  et  1875  lectae.    (No.  46,  S.  885.) 

403.  —  Flora  riparia  kolymensis.    (No.  47,  S.  887.) 

404.  —  Plantas   caspio-caucasicas   a    Dre    G.   Radde   et   A.  Becker  anno    1876  lectas. 

(No.  63,  S.  916.) 

405.  Urban,  J.    Die  Linum-Arten  des  westlichen  Südamerika.    (No.  37,  S.  877.) 

406.  —  Humiriaceae  et  Linaceae  Florae  brasiliensis.    (No.  350,  S.  1080.) 
406a.  Vasey,  G.    Poa  Lemmoni  n.  sp.    (No.  310,  S.  1065.) 


842  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Ausseteuropäiscbe  Floren. 

407.  Vatke,  W,    Piautas  in   itinere   africano  ab  J.  M.  Hildebrandt  collectas  determiuare 

pergit.    (No.  168,  S.  998.) 

408.  Wallace,  A.  R..    Tropical  Natura  and  other  Essays.    (No.  4,  S.  844.) 

409.  Wallis,  G.    Reiseerinnerungen.    (No.  366,  S.  1082) 
409a.  Ward,  L.  E.     Generalogy  of  plants.    (No.  274,  S.  1046.) 
409b.  —  A  uew  Fir  of  tbe  Rocky  Mountains.     (No.  282,  S.  1049.J 

410.  Warming,  E.    Symbolae  ad  floram  Brasiliae  centralis  cognoscendam.    Particula  XIII. 

(No.  361,  S.  1081.) 

411.  Watson,  Sereno.  Bibliograpbical Index  to  North  American  Botany.  (No.  208,  S.  1023.) 

412.  —  Descriptions  of  new  Species  of  Plants,  with  Revisions  of  Certaiu  Genera.  (No.  209, 

S.  1025.) 

413.  Whitney,  J.  D.    Origin  of  Forest  and  Prairie  Regions.    (No.  204,  S.  1017.) 

414.  Williamson,  J.  Ferus  of  Kentucky,  with  60  fuU-page  Etchings  and  6  Woodcuts  drawu 

by  tbe  Author.     (No.  263,  S.  1040.) 

415.  Willis,  Oliver  R.    Catalogus  plantarum  in  Nova  Caesarea  repertarura.    (No.  255, 

S.  1039.) 

416.  Willkomm,   M.    Ueber  eine  vermuthlich   neue  Art  von  Anemiopsis  aus  Californien. 

(No.  315,  S.  1065.) 

417.  Wittmack,  L.    Marcgraviaceae  Florae  brasiliensis.    (No.  348,  S.  1079.) 

418.  Wittmann,  K.    Ueber  Sumbul.     (No.  50,  S.  889.) 

418a.  Wood,  A.    Flora  of  Indian  Territory.     (No.  278,  S.  1048.) 

419.  Wright,  C.    Notiz  über  Amelanchier  canadensis  Torr,  et  Gray.    (No.  227,  S.  1031.) 

420.  Young,  A.  H.  Notes  on  some  plants  found  in  Jefferson  Co.,  Indiana.  (No.  244,  S.  1037.) 


A.  Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen. 

1.  J.  Rein.  Die  Strömungen  im  nördlichen  Theile  des  Stillen  Oceans  und  ihre  Einflüsse 
auf  Klima  und  Vegetation  der  benachbarten  Küsten.  (Bericht  über  die  Senckenberg. 
Naturforsch.  Ges.  1876—1877,  S.  101-120.) 

Verf.  schildert  den  Verlauf  der  Strömungen  des  nördlichen  Stillen  Oceans  (besonders 
den  Kurosiwo  mit  seiner  Fortsetzung,  der  nordpacifischen  Driftströmung),  bespricht  den 
Einfluss  der  Strömungen  auf  das  Klima  Japans  und  der  pacifischen  Küsten  und  legt  dar, 
in  wie  weit  sich  die  Wirkungen  der  Strömungen  auch  in  der  Pflanzenwelt  der  von  ihnen 
berührten  Gebiete  nachweisen  lassen. 

Auf  der  Ostseite  der  Insel  Yezo  gefriert  der  Boden  unter  dem  Einfluss  der  kalten 
kurilischen  Strömung  über  2  Fuss  tief  und  thaut  erst  gegen  Mitte  Mai  wieder  vollständig 
auf,  während  der  Schnee  erst  im  Juni  ganz  verschwindet.  Während  des  kurzen  Sommers 
wird  die  Insolation  des  Bodens  durch  häufige  Nebel  derart  beeinträchtigt,  dass  Ackerbau 
nicht  möglich  ist.  Auf  der  Westküste  dagegen,  die  von  der  warmen  Tsushima -Strömung 
(einem  Arm  des  Kurosiwo),  bespült  wird,  gedeihen,  z.  B.  am  Iskariflusse,  alle  Früchte  des 
gemässigten  Europa.  Die  Tsushima- Strömung  bewirkt  ferner,  dass  an  der  Nordwestseite 
Japans  die  Theecultur  mit  Unterbrechungen  bis  zum  40"  n.  Br.  reicht,  und  dass  Camellien- 
gebüsche  als  Unterholz  nordwärts  bis  Niigata  sich  finden.  Der  Winter  der  Nordwestseite 
Japans  beginnt  im  November  mit  Gewittern  und  Hagelstürmen  und  ist  durch  bedeckten 
Himmel,  reichen  Schneefall  (in  manchen  Thälern  in  nur  700m  Höhe  über  18')  und  milde, 
nur  selten  unter  7—8"  C.  sinkende  Temperatur  ausgezeichnet,  während  die  östlich  von  der 
hohen  Wasserscheide  zwischen  Japanischem  Meer  und  Stillem  Ocean  gelegenen  Striche  Japans 
einen  heiteren,  fast  schneefreien,  aber  besonders  im  Inneren  kälteren  Winter  besitzen. 

Bedingt  durch  die  verschiedene  Natur  der  sie  beeinflussenden  Strömungen  zeigt 
(analog  wie  bei  dem  Atlantischen  Ocean)  die  Westküste  des  Pacifischen  Oceans  ein  continen- 
tales,  die  Ostküste  dagegen  ein  ausgesprochenes  Seeklima,  wie  Verf  durch  vergleichende 
Temperaturtafeln  des  Genaueren  nachweist. 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  bezieheu,  843 

Von  den  verschiedenen  Florenelemeuteu  Japans  sagt  Rein,  „die  indischen  Formen 
{Bamhusa,  Laurineae,  Ficoideae,  immergrüne  Eichen  und  andere)  sind  dem  Kurosiwo  von 
lormosa  über  die  Riukiu-Inseln  gefolgt" ;  diese  Pflanzen  treten  nur  im  Süden  und  Südosten 
Japans  in  grossen  Beständen  auf  und  gehen  meist  nicht  über  die  Yedo -Bucht  hinaus.  Die 
arktisch -alpinen  Formen  folgten  den  kalten  Strömen  vom  Ochotzkischen  Meere  her  und 
wanderten  theils  über  Sachalin,  theils  über  die  Kurilen  nach  Yezo  und  dann  weiter  in  das 
nördliche  Nippon  ein.  Zu  ihnen  gehören  kriechende  Ericineae  und  Vaccinieae,  Geum 
rotundifolium ,  Pinus  parviflora  („offenbar  identisch  mit  Cembra  pumila  auf  Sachalin"). 
Auch  Majanthemum,  Convallaria,  Trientalis,  Fragaria  vesca  L.  u.  s.  w.  dürften  über 
Sachalin  oder  vielleicht  aus  dem  unteren  Amurgebiet  in  Japan  eingewandert  sein.  Viele 
dieser  Pflanzen  kommen  südlich  vom  40"  n.  Br.  nur  auf  den  höheren,  meist  weit  auseinander 
gelegenen  und  meist  vulkanischen  Bergen  vor  und  glaubt  Verf.  diese  Vorkommnisse  in  erster 
Linie  „dem  aeolischen  Samentransporte"  zur  Zeit  des  Nordostmonsuns  zuschreiben  zu  müssen 
(vgl.  uQter  Japan:  J.  Rein,  über  die  Wirkung  der  Thalwinde  u.  s.  w.).  Die  Einwanderung 
der  vielen  Arten,  welche  Japan  mit  der  Mandschurei,  Korea  und  Japan  gemeinsam  hat,  ist 
über  Korea  und  Tsushima  denkbar,  „und  auch  für  die  endemischen  Arten  ....  liegt  die 
Annahme  einer  Verbindung  mit  dem  Festlande  Ostasiens  nahe.  Die  Deutung  ihrer  Zu- 
gehörigkeit zu  jenem  chinesisch-koreanischen  Vegetationscentrum,  mit  dem  Japan  einst  inniger 
als  jetzt  verbunden  war,  ist  eine  durchaus  gerechtfertigte,  und  ....  sie  ist  eine  natur- 
gemässere,  als  wenn  wir  die  endemischen  Arten  der  japanischen  Inseln  als  eine  Variation 
in  situ  ansehen,  hervorgegangen  aus  mehr  oder  minder  verwandten  Formen  im  Sinne  der 
Descendenztheorie"  (anderer  Meinung  hierüber  ist  Asa  Gray,  vgl.  S.  67  No.  497  ).  Für 
eine  frühere  nähere  Verbindung  Japans  mit  dem  asiatischen  Continent  sprechen  nach  Rein 
ferner  die  nahe  Verwandtschaft  oder  selbst  theilweise  Uebereinstimmung  der  fossilen  Pflanzen, 
welche  Rein  im  braunen  Jura  in  der  Provinz  Kaga  gefunden,  mit  denen,  die  Heer  aus  dem 
Dogger  des  Amurgebiets  beschrieben,  und  das  Auffinden  chinesischer  und  sibirischer  Süss- 
wasserbivalven  in  den  japanischen  Flüssen  und  Seen,  über  die  Kobelt  eine  Arbeit  veröffent- 
lichen wird.  Die  Verwandtschaft  des  chinesisch-japanischen  Florengebiets  mit  der  Vegetation 
des  atlantischen  Nordamerika  möchte  Rein  eher  in  der  Weise  erklären,  dass  die  betreffenden 
identischen  Pflanzenarten  durch  den  japanischen  Strom  von  Asien  nach  der  Westküste 
Amerikas  transportirt  worden  sind,  und  dass  „man  bei  einer  gründlicheren  Erforschung 
jenes  Waldgebietes  an  der  Nordgrenze  der  Union,  zwischen  Columbia  und  den  canadischen 
Seen,  die  Brücke  entdecken  wird,  über  welche  jene  Gewächse  ostwärts  wanderten"  (kaum! 
Ref.).  Doch  giebt  Rein  zu,  dass  die  von  Asa  Gray  und  Dana  (vgl.  A.  Gray  1.  c.)  gegebene 
Deutung  der  Analogien  Ostasiens  und  Ostamerikas  durch  die  palaeontologischen  P'unde  auf 
der  nördlichen  Hemisphäre  „eine  bedeutende  Stütze"  findet. 

Den  Grund  der  Klimaveränderung,  welche  seit  der  Steinkohlenzeit  bis  heute  in  der 
arktischen  Region  stattgefunden,  sieht  Rein,  wie  Groll,   Lyell,  Dana  und  andere  in  einer 
veränderten  Vertheilung  von  Land  und  Meer,   und  hat  nach  ihm   der  Kurosiwo  im  Stillen 
Ocean  und  im  Eismeer  eine  ähnliche  Rolle  gespielt,  wie  sie  der  Golfstrom   im  Atlantischen 
Ocean  noch  ausübt.   Die  Barre,  welche  heute  dem  Kurosiwo  den  Eintritt  in  das  Polarmeer  ver- 
sperrt, besteht  aus  einem  Kranz  theilweise  noch  thätiger  Vulkane,  aus  jungtertiären  Schichten 
(an  der  Yedo-Bucht,  auf  Yezo,  Sachalin,  Alaska  etc.),  aus  Gestaden,  die  in  noch  fortschreitender 
Hebung  begriffen  sind,  wie  dies  von  Rein   und  Anderen  bezüglich  der  Küsten  von  Nippon, 
Yezo  und  Sachalin  festgestellt  worden  ist.    Zu  der  Zeit,  als  diese  Barre  noch  nicht  existirte 
und  „wo  an  Stelle  der  schmalen  und  seichten  Beringstrasse  eine  weite  Verbindung  zwischen 
dem   Stillen  Ocean  und   dem  Polarmeer   bestand,  durch  welche   der  Kurosiwo  das  warme 
äquatoriale  Wasser  und  mit  ihm  eine  wärmebeladene,  feuchte  Atmosphäre  dem  amerikanischen 
Norden  zuführen  konnte,  war  die  hierdurch  verbreitete  Wärme  gross  genug,  um  jene  Flora 
zu  ernähren",  deren  fossile  Reste  wir  heute  in  der  Polarregion  auffinden. 
2.  Hooker's  Icones  Plantarum,  or  Figures,  with  descriptive  Characters  and  Remarks,  of 
new  and  rare  Plants,  selected  from  the  Kew  Herbarium.    Third  Series.    Edited 
by  J.   D.  Hooker.     Vol.  L  1867-1871  (tab.  1001-1100),   Vol.  H.   1872-1876  (tab. 
1101—1200),  Vol.  m.  1877-1879  (tab.  1201-1300). 


844  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aiissereuropäische  Floren. 

lieber  ein  Werk  dieser  Art  ein  Referat  zu  geben,  verbietet  sich  von  selbst.  Es 
sei  hier  auf  dasselbe  aufmerksam  gemacht,  weil  es  neben  zahlreichen  neuen  Arten,  die  in 
den  betreffenden  Verzeichnissen  des  Jahresberichts  zu  finden  sind,  auch  längst  aufgestellte, 
aber  irgend  wie  zweifelhafte  oder  ungenügend  bekannte  Species  auf  Grund  besserer  Materialien 
beschrieben  und  abgebildet  enthält.  Ausserdem  sind  die  Icones  wichtig  als  der  Ort,  wo 
man  die  Typen  der  in  Bentham  et  Hooker's  Genera  plantarum  aufgestellten  neuen  Gattungen 
beschrieben  und  abgebildet  findet. 

3.  Job.  Lange.  Udvalg  af  de  i  Ejöbenbavns  botaniske  Haves  Fröfortegnelser  for  1854—75 
beskrevne  nye  Arter.  Auswahl  der  in  den  Samenverzeichnissen  des  Kopen» 
hagener  botan.  Gartens  in  den  Jahren  1854—75  beschriebenen  neuen  Arten. 
Mit  4  colorirten  Tafeln.    (Botanisk  Tidsskrift  3  R.,  2  Bd.,  S.  131—143.) 

Nur  4  Arten  werden  hier  besprochen  und  durch  4. colorirte  Kupfertafeln  abgebildet: 
Philadelphus  acuminatus  Lge.  und  cordifolius  Lge.,  Berheris  serotina  Lge.  und  Kalanchoe 
integerrima.  Jeder  Art  ist  ein  Character  emendatus,  lateinisch  geschrieben,  beigefügt,  und 
dänisch  dann  auch  eine  längere  Erörterung  über  ihre  Verwandtschaft  etc.      Warming. 

4.  A.  R.  Wallace.  Tropica!  Nature  and  other  Essays.  London  1878.  Uebersetzt  von  D. 
Brauns,  Braunschweig  1879.  (Nicht  gesehen;  nach  0.  Drude's  Bericht  in  Behm's 
geogr.  Jahrb.  VIII.  1880,  S.  223-224.) 

Ausser  einer  Besprechung  der  Bedingungen  der  Tropenflora  und  einer  Schilderung 
des  tropischen  Urwalds  enthält  Wallace's  Buch  eine  Anzahl  von  Anschauungen,  die  meist 
sehr  anfechtbarer  Natur  sind.  So  sollen  die  klimatischen  Bedingungen  der  Tropenzone 
gleichmässig  sich  im  ganzen  Aequatorialgürtel  finden  und  Ausnahmen  —  localer  Art  — 
nur  da  vorhanden  sein,  wo  sie  durch  den  Mangel  an  dichter  Vegetation  bewirkt  werden.  — 
Die  Erscheinung,  dass  manche  nicht  sehr  hochstämmige  Bäume  am  Stamm  oder  an  den 
dicken  Aesten  ihre  buntgefärbten  Blüthen  tragen  (wie  z.  B.  Theobroma  Cacao  L.),  führt 
Verf.  darauf  zurück,  dass  die  Schmetterlinge,  welche  zur  Bestäubung  dieser  Pflanzen  adaptirt 
sind,  nahe  am  Boden  fliegen.  Den  Umstand  dagegen,  dass  die  hochstämmigen  Bäume 
des  Urwaldes,  welche  hoch  oben  in  den  Kronen  blühen,  meist  nur  kleine,  unscheinbare, 
weissliche  oder  grünliche  Blüthen  tragen,  erklärt  Wallace  dadurch,  dass  er  sagt,  die  Insecten, 
welche  sonst  die  Befruchtung  vollziehen,  halten  sich  nicht  in  der  schutzlosen  Lage  über 
den  Bäumen  auf  Csie  thun  es  aber  doch  z.  B.  in  den  Kronen  der  Weinpalmen,  angelockt 
von  dem  Palmensaft I  Ref.),  und  so  sind  die  meisten  der  hohen  Bäume  Windblüthler 
geworden  oder  befruchten  sich  selbst.  —  Auch  die  Zusammensetzung  der  Inselfloren  will 
Wallace  durch  die  Beziehungen  zwischen  Blumen  und  Insecten  erklären.  Auf  vielen  Inseln 
(wie  Tahiti,  Juan  Fernandez)  sollen  die  Farne  vorwiegen,  die  Blüthenpflanzen  dagegen 
zurücktreten,  weil  auf  diesen  Inseln  die  Insecten  fehlen,  welche  den  Pollen  übertragen 
könnten.  Von  fast  all  diesen  Ideen  kann  man,  wie  auch  Drude  hervorhebt,  eher  das  Gegen- 
theil  als  wahrscheinlicher  und  begründeter  hinstellen. 

5.  A.  Bernard.  Yergleicbang  der  Floren  des  westindiscben  und  ostindischen  Archipels. 
Ein  Beitrag  zur  Pflanzen  geographie.  Inauguraldissertation;  Halle  a.|S.  1877; 
92  S.  in  8". 

Auf  die  bis  1877  über  die  im  Titel  genannten  beiden  Gebiete  veröffentlichten  pflanzen- 
geographischeu  und  systematischen  Werke  sich  stützend,  hat  Verf.  eine  statistische  Ver- 
gleichung  der  Floren  Westindiens  und  des  Ostindischen  Archipels  (Sunda-Inseln,  Molukken, 
Borneo,  Celebes,  Neu- Guinea)  ausgeführt,  wobei  er  in  der  Umgrenzung  der  Gattungen 
Bentham  et  Hooker  folgte.  Seine  Arbeit  zerfällt  in  einen  allgemeinen  und  einen  speciellen 
Theil.  In  dem  ersten  (S.  3—34)  werden  die  Resultate  mitgetheilt,  zu  denen  Verf.  gelangte» 
der  zweite  Theil  enthält  nach  dem  von  Grisebach  in  seiner  Flora  of  the  British  Westindian 
Islands  befolgten  System  die  Familien  aufgeführt,  welche  Westindien  mit  dem  ostindischen 
Archipel  gemeinsam  besitzt;  von  jeder  Familie  wird  angegeben,  wie  viel  ihrer  Gattungen  in 
Westindien  vorkommen,  wie  viel  dieser  Gattungen  auch  im  ostindischen  Archipel  sich  finden 
und  durch  wie  viel  Arten  jede  der  gemeinsamen  Gattungen  in  den  beiden  Archipelen  vertreten 
ist.  Die  in  das  eine  oder  andere,  oder  in  beide  Gebiete  eingeschleppten  Arten  werden  genannt 
und  häufig  sind  noch  pflanzengeographische  Bemerkungen  allgemeinerer  Natur  hinzugefügt. 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen. 


845 


Aus  der  ersten  Abtheilung  der  Arbeit  mögen  hier  die  wichtigsten  Thatsachen  Er- 
wähnung finden. 

Folgende  Familien  der  westindischen  Flora  fehlen  dem  ostindischen  Archipel :  Laci- 
stemeae,  Cyrilleae,  Podostemonaceae ,  Canellaceae,  Marcgraviaceae ,  Garryaceae,  Turnera- 
ceae,  Loaseae,  Myoporineae,  Haemodoraceae ,  Bromeliaceae.  Dem  ostindischen  Archipel 
sind  dagegen  folgende  Familien  eigen,  die  in  Westindien  nicht  vertreten  sind:  Nepenthaceae, 
Hamamelidaceae,  Elaeagnaceae,  Balsaminaceae,  Pittosporaceae,  Epacridaceae,  Legnotida- 
ceae  (Cassipourea  Aubl.  rechnet  Grisebach  zu  den  Hhizoplioraceae) ,  Datiscaceae,  Gunne- 
raceae,  Santalaceae^  Phytocrenaceae ,  Dipterocarpaceae,  Bafflesiaeeae,  Schizandraceae, 
Orobanchaceae,  Aporosaceae,  Gnetaceae. 

Charakteristisch  sind: 

für  Wesindien:  Cadaceae,  Marcgraviaceae,  Bromeliaceae  und  das  zahlreiche 
Auftreten  der  Solanaceae  (2%;  im  ostindischen  Archipel  noch  nicht  0.8  %); 

für  den  ostindischen  Archipel:  Nepenthaceae,  Aurantiaceae ,  Dipterocarpa- 
ceae,  Balsaminaceae,  Jasminaceae,  Myristicaceae,  sowie  ferner  die  hervorragende  Ent- 
wickelung  der  Urticaceae  (5.2  °/o  gegen  2  %  in  Westindien)  und  das  Zurücktreten  der 
Synanthereae  (2.4  %  gegen  5.9  7o)- 

Ferner  ergiebt  sich,  dass  in  Westiudien  die  Leguminosae  zunehmen,  je  mehr  man 
sich  dem  Aequator  nähert,  während  die  Rubiaceae,  Synanthereae,  Euphorhiaceae  und  Urti- 
caceae in  derselben  Richtung  abnehmen,  wie  folgende  Zusammenstellung  ergiebt. 

Es  bilden  Procente  der  Vegetation : 


Leguminosae  . 
Bubiaceae  .  . 
Synanthereae  . 
Euphorhiaceae . 
Urticaceae   .    . 


In  Cuba 


Jamaika 


6.9  «/o 

7 
6.4 
5.2 
2.2 


8.9% 

5.1 

5.3 

4.1 

2.6 


Trinidad 


Brit.  Guyana 


8.90/0 

4.9 

5.1 

2.9 

1.7 


12 
5 
3 
2-3 


0; 
/o 


In  dem  asiatischen  Gebiet  ist  der  Reichthum  der  Urticaceae  im  östlichen  Theile 
des  Archipels  bemerkenswerth ;  so  bilden  östlich  von  der  Bali -Lombok- Linie  Wallace's  die 
Urticaceae  8  %  der  Phanerogamen,  oder ,  wenn  nur  die  endemischen  Bestandtheile  berück- 
sichtigt werden,  sogar  8.8  %,  während  die  Orchidaceae  3.1  0/0  resp.  4.9  °/o  der  Vegetation  bilden. 

Die  hauptsächlichsten  Zahlen  der  beiden  Florengebiete  sind  folgende: 


Anzahl  der 
Familien 


Anzahl  der 
Gattungen 


Anzahl  der 
Arten 


In  Westindien 

Im  Ostindischen  Archipel 

Beiden  Gebieten  sind  gemeinsam     .    . 
:  in  Westindien     .... 
I  o  i2  im  Ostindischen  Archipel 


«   fl   a 

ö  ä 

o    ® 


""  .s  in  beide  Gebiete 


153 

159 

142 

6 

3 


1316 

1675 

485 

66 

41 

16 


4591 

8218 

316 

98 

61 

24 


Die  artenreichsten  phanerogamischen 
in  Westindien: 
Orchidaceae    ....    6.9  "/o 
Leguminosae  ....    6.6 

Bubiaceae 6.4 

Synanthereae ....    5.9 
Euphorhiaceae  1  .  „ 

Gramina  I  *    "     ' 

Cyperaceae      .    .    .    .3.4 


Familien  der  beiden  Gebiete  sind: 
im  ostindischen  Archipel: 
Orchidaceae    ....    6.7  "/o 

Bubiaceae 6.2 

Leguminosae  ....    6.2 

Urticaceae 5.2 

Gramina 3.4 

Lauraceae 2.8 

Myrtaceae 2.5 


846 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren, 


in  Westindien: 
Melastomaceae    ...    3.3  % 

Myrtaceae 2.3 

Urticaceae 


Sölanaceae 
Convolvulaceae 


2.0 


im  ostindischen  Archipel: 
Synanthereae  .    .    .    .    2.4  "/o 
Melastomaceae    ...    2.2 
Cyperaceae     \ 
Apocynaceae  ] 
Anonaceae      \ 
Acanthaceae    ) 

Araeeae 1.9 

Palmas 1.8 

In  zwei  Tabellen  wird  dargestellt,  welchen  Procentsatz  die  verschiedenen  Familien 
an  der  Zusammensetzung  der  Floren  der  einzelnen  Theile  des  ostiudischen  Archipels  und 
Westindiens  bilden.    Die  gattungsreichsten  Familien  sind: 


2.1 


2.0 


in  Westindien: 

Leguminosae  ....  7.6  "/g 

Synanthereae  ....  6.6 

Orchidaceae    ....  5.8 

Eubiaceae 5.2 

Gramina 5.1 

Eupliorhiaceae    ...  3.3 

Melastomaceae    .    .    .  2.4 

Palmae .     .    .    .    .     .  1.8 

Acanthaceae          1  _ 
Scrophulariaceae  )  '    ' 

Myrtaceae 1.6 

Malvaceae  \ 

Urticaceae             i  .     .  1.5 
Gesneraceae          ) 
Cyperaceae 

Asclepiadaceae      \  .    .  1.4 
Apocynaceae 


im  ostindischen  Archipel: 
Leguminosae  ....  6.5  % 
Orchidaceae    .    .    .    •    6.0 

Gramina 5.0 

Euphorhiaceae    ...    4.8 

Eubiaceae 4.7 

Synanthereae  ....    3.6 
Apocynaceae  ....    3.6 

Urticaceae 2.6 

Asclep)idaceae 
Acanthaceae 

Araeeae 2.2 

Anonaceae 1.8 

Labiatae 
Palmae 
Myrtaceae 
Melastomaceae 


2.4 


1.6 


1.5 


Mit  Ausnahme  der  Araeeae,  Anonaceae  und  Labiatae  sind,  wie  aus  der  eben  mit- 
getheilten  Uebersicht  hervorgeht,  in  beiden  Gebieten  dieselben  Familien  die  gattungsreichsten. 
Die  artenreichsten  Gattungen  sind: 

in  Westindien:  Phyllanthus  (27),  Croton  (43),  Euphorbia  (23),  Pilea  (33),  Pepe- 
romia  (37),  Cassia  (42),  Acacia  (21),  Eugenia  (44),  Clidemia  (25),  Passiflora  (35),  Ronde- 
letia  (32),  Psychotria  (49),  Eupatorium  (40),  Echites  (22),  Solanum  (41),  Ipomoea  (68), 
Cordia  (28),  Paspalum  (23),  Panicum  (51),  Cyperus  (43),  Scirpus  (27),  Mhynchospora  (45), 
Pleurothallis  (44),  Epidendrum  (66); 

im  ostindischen  Archipel:  Myristica  (49),  Eottlera  (35),  StercuUa  (30),  Fih's 
(60),  Saurauja  (49),  Aglaia  (36),  Artocarpus  (34),  i^icMS  (199),  Polygonum  (37),  Chavica 
(33),  Canarium  (34),  Quercus  (53),  Desmodium  (35),  Crotalaria  (35),  .4cacia  (38),  Jambosa 
(75),  Syzigium  (37),  Medinilla  (35),  Cinnamomum  (37),  Tetranthera  (45),  Begonia  (34), 
Paratropia  (34),  Ophiorrhiza  (32),  Pavetta  (41),  Psychotria  (35),  Lasianthus  (34),  Lorati- 
thus  (58),  Conyza  (37),  Ardisia  (45),  Jasminum  (40),  Ä^o^a  (31),  Solanum  (36),  Cyrtandra 
(39),  Ipomoea  (61),  Clerodendron  (82),  Calamus  (40),  Panicum  (40),  Cyperus  (49),  Scirpus 
(54),  Dendrobium  (83),  Bolbophyllum  (30),  -E7rm  (47). 

Von  den  1316  Gattungen  Westindiens  (incl.  78  Orchideengenera)  sind: 

in  Westindien  endemisch 97 

auf  Amerika  beschränkt  (incl.  endemische  Gattungen) 653 

nur  in  Asien  und  Amerika  vorhanden 38 

in  Asien,  Amerika  und  anderen  Continenten  verbreitet 402 

in  Amerika  und  anderen  Erdtheilen,  aber  nicht  in  Asien  vertreten     .    .      64 
eingeführte  Gattungen ' 81 


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Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen,  847 

Von  den  1675  Gattungen  des  ostindischen  Archipels  sind 

auf  dem  Archipel  endemisch 206 

auf  Asien  beschränkt  (incl.  endemische  Arten) 589 

auf  Asien  und  Australien  beschränkt 129 

nur  in  Asien  und  Amerika  verbreitet 53 

in  Asien,  Amerika  und  in  anderen  Erdtheilen  vertreten 470 

in  Asien  und  anderen  Continenteu   (besonders  Afrika)  verbreitet,  aber 

nicht  in  Amerika 263 

eingeführte  Gattungen 67 

Von  den  1316  Gattungen  der  westindischen  Flora  sind  1034  dicotyl,  4  gymnosperm 
und  278  monocotyl.  605  Genera  sind  monotyp  oder  in  Westindien  nur  durch  eine  Art 
vertreten ;  97  Gattungen  sind  endemisch,  und  zwar  39  aus  dicotylen  und  3  aus  monocotylen 
Familien.  Die  meisten  endemischen  Genera  enthalten  die  Familien  der  Euphorbiaeeae, 
Leguminosae  (7;  Grisebacb,  Veg.  d.  Erde  II.  S.  357,  giebt  11  Arten  an;  Verf.  zählt  nur 
Sabmea,  Corynella,  Pictetia,  Ateleia,  Prioria,  Behaimia,  Belairia),  Melastomataceae  (5), 
Synanthereae  (10),  Bubiaceae  (9),  Bixoneae  (4). 

Unter  den  1675  Gattungen  des  ostindischen  Archipels  sind  1313  dicotyl, 
7  gymnosperm  und  355  monocotyl.  Die  monocotylen  Gattungen  verhalten  sich  zu  den 
Dicotylen  hier  wie  in  Westindien  wie  1  :  3.7.  206  Gattungen  sind  im  Ostindischen  Archipel 
endemisch;  dieselben  vertheilen  sich  auf  49  dicotyle  und  11  monocotyle  Familien  (die  Orchi- 
deen ausgeschlossen),  und  bestehen  in  noch  höherem  Grade  wie  in  Westindieu  aus  Mouo- 
typen.  Die  meisten  endemischen  Gattungen  finden  sich  unter  den  Euplwrbiaceae  (20), 
Bubiaceae  (18),  Melastomataceae  (11),  Anonaceae,  Araceae,  Gramina  (je  10),  Apocynaceae 
(9),  Leguminosae  (7). 

Von  den  4591  Arten  West  Indiens  sind  3522  dicotyl,  16  gymnosperm  und  1003 
monocotyl,  so  dass  sich  die  Monocotylen  zu  den  Dicotylen  verhalten  wie  1 : 3.6.  Je  näher 
dem  Aequator,  desto  mehr  treten  die  Dicotylen  zurück;  so  sind  die  Verhältnisszahlen  der 
Monocotylen  zu  den  Dicotylen  auf  Cuba  1 :  3.7;  auf  Jamaika  1 :  3.4;  auf  Trinidad  1 :  2.5. 

2376  Arten  (51.8  "/q)  sind  endemisch;  von  diesen  sind  1939  dicotyl,  424  monocotyl 
(Verhältniss  von  1:4.5).  Die  Eudemismen  gehören  zu  119  Familien  mit  751  Gattungen; 
von  diesen  letzteren  enthalten  343  nur  endemische,  408  ausser  den  endemischen  noch  andeie 
Arten.  Die  meisten  endemischen  Arten  enthalten  die  Familien  der  Bubiaceae  (8.9  \  der 
endemischen  Gattungen),  Orcliidaceae  (8.2),  Synanthereae  (6.6),  Euphorbiaeeae  (6.3),  Mela- 
stomataceae (4.4),  Leguminosae  (4.2),  Myrtaceae  (3.4). 

Von  den  endemischen  Arten  sind  bis  jetzt  fast  zwei  Drittel  (1357)  nur  auf  je  einer 
Insel  beobachtet  worden;  überhaupt  ist  ihre  Vertheilung  eine  höchst  ungleiche  und  betrachtet 
Verf.  als  Ursache  derselben  die  verschiedene  Grösse  und  die  physische  Beschaffenheit  der 
einzelnen  Inseln,    So  sind  beschränkt 

949  endemische  Arten  auf  Cuba         (Areal:  2160  □Meilen), 
256  „  „        „     Jamaika    (Areal:     198nMeilen), 

83  (nach  Grisebacb)       „     Trinidad  (Areal:     100  Q Meilen), 
während  sich  im  Ganzen  auf  Cuba  2996,  auf  Jamaika  1965  und  auf  Trinidad  1129  Phanero- 
gamen  finden.    Verf.  giebt  noch  tabellarisch  an,  welchen  Familien  die  endemischen  Arten 
auf  den  genannten  drei  Inseln  vorzugsweise  angehören. 

Aus  dem  ostindischen  Archipel  zählt  Verf.  8218  Arten,  von  denen  6531  dicotyl, 
30  gymnosperm  und  1657  monocotyl  sind,  so  dass  sich  die  Monocotylen  zu  den  Dicotylen 
verhalten  wie  1 : 3.9.  An  endemischen  Arten  wird  der  Archipel  nur  von  Neuseeland  und 
Madagaskar  übertroffen.  Er  besitzt  5651  endemische  Species.  Unter  diesen  sind  4462 
Dicotylen,  22  Gymnospermen  und  1167  Monocotylen.  Die  Endemismen  gehören  zu  145 
Familien  und  1264  Gattungen;  von  letzteren  enthalten  649  nur  endemische,  615  auch  noch 
anderweitig  verbreitete  Arten.  Die  meisten  endemischen  Species  finden  sich  in  den  Familien 
der  Orchidaceae  (8.9  %  der  endemischen  Arten),  Bubiaceae  (7.4),  Urticaceae  (5.9) ,  Legumi- 
nosae (4.6),  Euphorbiaeeae  (4.3),  Lauraceae  (3.7),  Myrtaceae  (3.1)  u.  s.  w.  Auch  im  ost- 
indischen Archipel  sind  bisher  die  meisten  endemischen  Arten  nur  von  einer  Insel  bekannt. 


848  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Von  2642  Phanerogamen,  die  auf  Sumatra  und  Banka  wachsen,  fehlen  1409  auf  Java;  von 
den  5651  endemischen  Arten  kommen  vor  nur  auf 

Java 1882  (excl.  362  end.  Orchidaceae)  Arten, 

Sumatra 1024      „        12    „  „  „ 

auf  den  Inseln  östlich  der  Wallace'schen  Linie  .      912      „        47    „  „  « 

Ferner  theilt  Verf.  noch  eine  Tabelle  über  die  Betheiligung  der  Hauptfamilien  an 
der  endemischen  Vegetation  von  Java,  Sumatra  und  Timor  mit. 

Schliesslich  bespricht  Verf.  das  Verhältniss  der  Floren  Westindiens  und  des  ost- 
indischen Archipels  zu  den  Floren  der  benachbarten  Gebiete  und  hebt  bezüglich  der  letzteren 
besonders  hervor,  dass,  während  die  Fauna  des  Archipels  durch  die  Wallace'sche  Linie  in 
eine  indische  und  eine  australische  geschieden  wird,  die  Flora  desselben  eine  specifisch 
indische  ist.  Nur  auf  Timor  treten  australische  Formen  (Eucalyptus  öbliquus.,  E.  albus, 
Acacia  quadrilateralisj,  und  zwar  in  vorwiegender  Weise  auf. 

6.   S.  Le  M.  Moore.    Alabastra  diversa.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  289—298  and  p.  350.) 

Verf.  beschreibt  folgende  neue  Arten: 

Uvaria  Asterias,  mit  U.  KirTcii  Oliv.  (Bot.  Mag.  t.  6006)  nahe  verwandt  (Mombassa, 
Baum  von  5m  Höhe;  Hildebrandt  No.  1987!). 

Beaumuria  Floyeri,  eine  Art  aus  der  Verwandtschaft  der  B.  StocJcsn  Boiss.  und 
JB.  hyperieoides  L.  (bei  Henjam  am  Persischen  Meerbusen  von  E.  A.  Floyer  gesammelt). 

Tristellateia  africana,  die  erste  von  dem  afrikanischen  Continent  bekannte  Art 
dieser  in  Madagaskar  und  ostwärts  bis  Borneo,  Neu-Irland,  die  Philippinen  und  Tropisch- 
Australien  verbreiteten  Gattung  (Mombassa:  Kirk,  Hildebrandt  No.  1979!). 

Ormocarpum  KirTcii,  mit  0.  bibracteatum  Baker  verwandt  (am  Fluss  Tola  im 
Somälilande  leg.  Kirk.;  bei  Mombassa,  Hildebrandt  No.  1935!).  —  0.  mimosoides  (von 
Waller  in  den  Manganjabergen  in  Ostafrika  gefunden). 

Galactia  argentifolia,  diese  von  Hildebrandt  (No.  1931!)  bei  Mombassa  gesammelte 
Pflanze  erinnert  im  Habitus  an  den  der  meisten  Arten  der  amerikanischen  Section  Collaea. 

Pithecolobium  (§  Unguis-Cati7)  zanzibaricum  ist  eine  mit  P.  diversifoUum  Benth. 
am  meisten  verwandte  Species,  die  indess  auch  mit  der  von  Bentham  als  Calliandra? 
geminata  bezeichneten  Pflanze  von  Ceylon  Aehnlichkeit  hat  (bei  Mombassa  von  Hildebrandt 
—  No.  1939!  —  gesammelt;  ein  3  m  hoher  Baum). 

Bhododendron  (§  Isusia?)  quinquefolium  Biss.  et  S.  Moore,  nov.  sp.?;  mit  B. 
indicum  Sweet  verwandt  (bei  Kintoki  in  Japan  von  Bisset  gefunden). 

Zu  der  neu  aufgestellten  Gattung  Comanthosphace  (vgl,  B.  J.  V.  1877,  S.  422 
No.  62)  gehören  die  vier  Miquel'schen  Arten  ElshoUzia  japonica,  E.  stellipila,  E.  sub- 
lanceolata  und  E.  barbinervis,  die  indess  von  Maximovicz  nur  als  Formen  einer  Art 
betrachtet  werden. 

Blepharis  pratensis  ist  eine  neue  mit  B.  involucrata  Solms  (Schweinfurth  Beitrag 
zur  Fl.  Aethiopiens  S.  107)  verwandte  Art,  die  Hildebrandt  (No.  1906!)  auf  feuchten  Wiesen 
an  der  Küste  von  Sansibar  fand, 

Strobilanthes  formosana,  aus  der  Verwandtschaft  der  S.  Wallichii  Nees  (Formosa ; 
Oldham  No.  406). 

Pedicularis  gloriosa  Biss.  et  S.  Moore,  sp.  nov.,  eine  von  Bisset  bei  Oyama  in  Japan 
gesammelte  Art,  ist  schwer  in  eine  der  Bentham'schen  Sectionen  unterzubringen  (am  ehesten 
noch  unter  die  Edentulae);  im  Habitus  erinnert  sie  an  P.  grandiflora  Fisch,  und  P. 
Sceptrum  L. 

Ausserdem  macht  Verf.  Bemerkungen  über  folgende  Arten: 

Impatiens  Textori  Miq.  stimmt  mit  der  dem  Verf.  aus  dem  nördlichen  Indien 
bekannten  Art  überein;  die  japanische,  von  Bisset  gesendete  Pflanze  ist  im  S6  Moku  Zoussetz 
sehr  gut  abgebildet, 

Parnassia  foliosa  Hook,  et  Thoms.  (P,  nummularia  Maxim,  fide  Franch.  et  Sav.) 
wurde  von  Shearer  in  China  bei  Kiukiang  gesammelt. 

Gentiana  squarrosa  Ledeb.  wurde  von  Bisset  in  Japan  bei  Ahchisihama  gefunden 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  §49 

diese  Pflanze  ist  auch  im  So  Moku  Zoussetz  (Vol.  IV.  Fol.  59,  als  G.  pedicellata  Wall.) 
gut  abgebildet. 

Von  Sabhatia  gracüis  Salisb.  wurde  von  W.  Robinson  auf  den  Bahamas  eine 
Varietät  mit  kleinen  Corollen  und  kleinen  Ivelchabschnitten  gefunden. 

Feristylus  Parishii  Rehb.  fil.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1108  No.  54)  kommt  auch  in 
Sikkim  vor. 

Den  Schluss  der  Mittheilungen  Moore's  bildet  eine  Aufzählung  der  interessanteren 
Phanerogamen,  welche  Bisset  in  Japan  gesammelt  hat.  Zu  erwähnen  wäre,  dass  Medicago 
sativa  L.,  ErytJiraea  Centaurium  L.,  Erigeron  canadense  L.,  Amaranthits  Blitmn  L.,  Beta 
maritima  L.  und  Oplisinenus  undidatifolius  R.  et  S.,  die  Bisset  bei  Yokohama  beobachtete, 
in  Franchet  et  Savatier's  Enumeratio  nicht  aufgeführt  sind.  Von  Phragmites  macer  Munro 
n.  sp.  giebt  der  Autor  der  Art  auf  p.  350  eine  Beschreibung;  die  Pflanze  wurde  von  Bisset 
bei  Ngama  in  Japan  gesammelt;  sie  erinnert  im  Habitus  an  eine  Festucacee. 

7.  M.  W.  Harrington.    The  Tropical  Ferns  collected  by  Professor  Steere  in  the  years 
1870-75.     (Journ.  Linu.  Soc.  XVI.  1877,  p.  25-37.) 

Die  P'arne  wurden  in  Amerika  (meist  in  den  Anden  von  Peru  und  Ecuador),  auf 
den  Philippinen  und  auf  Formosa  gesammelt.  Verf.  folgt  in  der  Anordnung  derselben  der 
Synopsis  Filicum  von  Hooker  und  Baker  und  giebt  bei  den  neuen  Arten  an,  an  welcher 
Stelle  sie  in  die  Synopsis  einzureihen  sind. 

I.  Farne  der  Alten  Welt. 

(14)  Hymenopliylhim  tliuidium  n.  sp.  (Berge  von  Panay,  Philippinen);  ist  mit  H. 
tortuosum  Hook,  und  noch  mehr  mit  H.  crisjyum  Kth.  in  H.  et  B.  verwandt;  (67)  H.  fraternum 
n.  sp.,  das  mit  H.  thiiidium  zusammen  gefunden  wurde,  gehört  ebenfalls  in  die  Nähe  von 
H.  tortuosum  Hook.  —  H.  dilatatum  Sw.  und  H.  thunbridgense  Sm.  wurden  auf  Luzon 
beobachtet,  von  wo  sie  bisher  noch  nicht  bekannt  waren. 

Darallia  affinis  Hook,  und  D.  hymenopliylloides  Baker  waren  bisher  von  Luzon, 
wo  Steere  sie  auffand,  noch  nicht  bekannt.  —  (63)  B.  (Microlepia)  philippinensis  n.  sp., 
eine  mit  X>.  amboinensis  Bak.  verwandte  Art,  wurde  am  Berge  Mahayhay  auf  Luzon 
beobachtet. 

Lindsaya  davallioides  Blume  ist  neu  für  Luzon. 

(12)  Lomaria  areolaris  n.  sp.  (Berg  Mahayhay  auf  Luzon)  ist  eine  neue  Art,  deren 
Nerven  Areolae  bilden  von  dem  Typus  von  Acrostichum  sect.  Stenochlaena ;  man  könnte 
diese  Art  daher  als  ein  Subgenus  von  Lomaria  betrachten. 

Asplenum  Wightianum  Wall,  war  bisher  von  Luzon  noch  nicht  bekannt.  —  (64)  A. 
Steerii  n.  sp.  (Mahayhay  auf  Luzon)  ist  mit  A.  lunidatum  Sw. ,  A.  persicifolium  J.  Sm. 
und  A.  obtusifolium  L.  verwandt. 

(53)  Nephroduim  (Lastrea)  Luerssenü  n.  sp.,  eine  dem  N.  prolixum  Baker  nahe- 
stehende Pflanze,  wurde  auf  der  Insel  Bulukai  (Philippinen)  am  Rande  eines  Teiches  gefunden.  — 
Von  N.  Eatoni  Bak.  unterscheidet  Verf.  eine  kleinere,  robustere  Form  mit  grösseren  Sori 
von  Formosa  als  var.  formosanum.  —  N.  odoratum  Bak.  (von  Takow)  ist  neu  für  Formosa. 
—  (155)  N.  Bakeri  nennt  Verf.  einen  Farn  aus  den  Bergen  von  Panay  (Philippinen),  der 
mit  den  amerikanischen  Species  N.  Skinneri  Hook,  und  N.  scolopendrioides  Hook,  verwandt 
ist.  —  (202)  N.  (Sagenia)  subpedatum  n.  sp.  ist  eine  Form  von  Takow  auf  Formosa,  die 
sich  bei  besserem  Material  vermuthlich  als  zu  N.  ternatum  Bak.  gehörig  herausstellen  wird. 

(74)  Polypodiuvi  (Goniopteris)  aoristisorum  n.  sp.,  eine  mit  P.  reptans  Sw.  ver- 
wandte Form,  wurde  in  den  Bergen  der  Insel  Panay  (Philippinen)  gesammelt.  —  (169)  P. 
(Eupolypodium)  Schenhii  n.  sp.,  eine  dem  P.  blechnoides  Hook,  am  nächsten  stehende  Art, 
wurde  an  derselben  Localität  gefunden.  —  (169)  P.  (Eupolypodium)  craterisorum  n.  sp. 
vom  Mahayhay  auf  den  Philippinen  ist  mit  der  vorangehenden  Art  nahe  verwandt.  — 
(299)  P.  (PhymatodesJ  hammatisorum  n.  sp.,  dem  P.  rostratum  Hook,  nahestehend 
(Mahayhay,  Luzon),  ist  eine  sehr  bemerkenswerthe  Pflanze.  —  (311)  P.  (Phymatodes)  Steerei 
n.  sp.  (Apes'Hill,  Takow,  Formosa)  ist  dem  P.  superficiale  Blume  sehr  nahestehend. 

Als  iJrymoglossum  cariiosum  Hook.  var.  obovatum  n.  var.  (Posia,  Formosa),  bezeichnet 

Botauischer  Jahresbevicbt  VI  (1878)  2.  Abth.  54 


350  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Verf.  eine  Form,  die  zwischen  der  typischen  Form  und  der  var.  subcordatum  Hook,  et  Bak. 
in  der  Mitte  steht. 

II.  Farne  der  Neuen  Welt. 

(13)  Adiantum  Steerii  n.  sp.  (an  Wasserliiufen  zwischen  Myohamba  und  Chacha- 
poyas  und  an  feuchten  Felsen  hei  Pomacocha  in  Peru);  diese  Art  ist  mit  A.  Shepherdi 
Hook,  verwandt,  doch  hat  sie  auch  Beziehungen  zu  A.  lumdatum  Burm.  und  A.  Galeot- 
tianum  Hook. 

(2G1)  Polypodium  (GoniophlebiumJ  xantlwlepis  n.  sp.  (Oroya,  zwischen  San  Barto- 
lomeo  und  San  Mateo  in  Peru);  ist  mit  P.  incanum  Sw.  verwandt,  doch  entbehrt  es  des 
schuppigen,  grauen  Aussehens  des  letzteren.  —  P.  laevigatum  Cav.  var.  rigidum  n.  var. 
(ßio  Utcubamba,  Peru). 

Guinnogramme  Calomelanos  Klfs.  var.  denudaia  n.  var.  (Peru)  ist  durch  das  fast 
gänzliche  Fehlen  des  Wachsbezuges  ausgezeichnet. 

(Die  eingeklammerten  Zahlen  vor  den  neuen  Arten  geben  an,  wo  diese  nach  der 
Ansicht  des  Verf.  in  der  Syn.  Fil.  unterzubringen  sind:) 

8.  G.  E.  Davenport.  Notes  on  Botrychium  Simplex.  Salem,  Mass.  1877;  4-to,  22  pp. 
2  tab.  (Nicht  gesehen;  nach  den  Besprechungen  A.  Gray's  und  D.  C.  Eaton's  in 
Silliman's  American  Journ.  of  Science  and  Arts  III.  Ser.  Vol.  XV.  1878,  p.  72—73  u.  75.) 

Eine  erschöpfende  Monographie  von  Botrijchium  simplex  Hitchc.  (welches  Hitchcock 
1823  im  VI.  Bande  von  Silliman's  Journal  zuerst  beschrieb)  und  des  ihm  nahe  verwandten  B. 
matricariacfolium  A.  Br.  Diese  Untersuchung  bestätigt  die  Ansichten  Milde' s  (Nov.  Act. 
Acad.  Nat.  Curiosor.),  doch  wird  zweifelhaft  gelassen,  welche  der  beiden  genannten  Pflanzen 
Hitchcock  unter  seinem  Namen  verstand  (wenn  er  darunter  nicht  beide  begriff).  Der  Verf. 
hespricht  ausführlich  die  Charaktere,  welche  B.  simplex  von  seinen  Verwandten  unter- 
scheiden, und  führt  eine  Menge  Standorte  desselben  an.  Die  Abhandlung  ist  durch  zwei 
Tafeln  illustrirt,  welche  die  verschiedenartigsten  Formen  sowohl  des  B.  simplex  wie  auch 
anderer  mit  ihm  verwandter  und  mit  ihm  verwechselter  Farne  in  Heliotypen  nach  Umriss- 
zeichnungen von  J.  H.  Emerton  darstellen  (im  Ganzen  48  Figuren). 

9.  P.  Ascherson.  Uebersicht  der  Meerphanerogamen.  (Extr.  des  Actes  du  Congr^s 
Internat,  de  botanistes  etc.  tenu  ä  Amstei'dam  en  1877;  4  pp.  in  8".) 

Aus  dieser  Mittheilung,  welche  eine  Uebersicht  der  bisher  bekannten  Meerphanero- 
gamen (27  Arten;  vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  108G  No.  2  und  3)  giebt  und- deren  Stellung  im 
System  sowie  ihre  Befruchtungsvorgänge  kurz  bespricht,  ist  hervorzuheben,  dass  die  ana- 
tomischen Charaktere  von  Stamm  und  Blatt  hier  keineswegs  als  Basis  der  Classification  anzu- 
wenden sind  (wie  dies  Engler  bei  den  Araceen  durchgeführt  hat;  vgl.  B.  IV.  1876,  S.  474 
No.  4).  So  zeigen  Thalassia  (Hydrocliaritaceac)  und  Cijmodocea  sect.  Phycagrostis  fPota- 
meaej  eine  ausserordentlich  ähnliche  Structur,  während  die  drei  Sectionen  von  Cymodocea 
(Phycagrostis,  Phycosclwenus  und  AmpliiholisJ  sowohl  anatomisch  als  auch  habituell  von 
einander  sehr  verschieden  sind. 

Ob  die  Gruppe  der  HalopMleae  (zu  der  nur  Halnpliila  D.  P.-Thouars  gehört)  als 
eigene  kleine  Familie  oder  nur  als  abweichende  Tribus  der  Potameae  aufzufassen  ist,  lässt 
Verf.  dahiugestellt. 

10.   W.  R.  Mac  Nab.    Notes  on  the  Synonymy  of  certain  Species  of  Äbies.    (Trans,  and 
Proc.  of  the  Bot.  Soc.  Edinburgh,  Vol.  XII.  Part.  III.  1876,  p.  503-506.) 

Verf.  untersuchte  mikroskopisch  die  anatomische  Structur  der  Blätter  fast  aller  Abies- 
Arten,  die  Pariatore  in  de  CandoUe's  Prodromus  (Vol.  XVI.  2)  aufführt,  und  kam  dabei  auch  zu 
mehreren  die  Synonymie  verschiedener  Arten  betreffenden  Resultaten.  Pariatore  (1.  c.  p.  426 
No.  102)  citirt  zu  Pinits  amahilis  Dougl.  als  Synonyme  Ahies  lasiocarpa  Hook.,  A.  bifolia 
A.  Murr,  und  A.  magnifica  A.  Murr.  Nach  der  Anordnung  der  Blätter,  ihrem  anatomischen 
Bau  und  nach  der  Beschaffenheit  der  Zapfen  unterscheidet  Mac  Nab  drei  Arten  unter  der 
P.  amabilis  Pari,  in  DG.  Prodr.: 

1.  A.  amabilis  Dougl.,  Forbes,  non  Pari.  Hierzu  gehören  als  Synonyme  A.  spee- 
tabilis  Herp.  de  Fremont,  Bertrand,  A.  lasiocarpa  Balfour,  A.  grandis  Lamb.,  A.  Murr. 

2.  A.  lasiocarpa  Hook.,   am  bekanntesten  unter   dem  Namen  A.  bifolia  A.  Murr. 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  851 

(P.  lasiocarpa  Hook,  in  Herb.  Kew).  Dies  ist  die  Ä.  amabüis  Pari,  in  DC.  Prodr. 
excl.  syn. 

3.  A.  magnifica  A.  Murr. 

Zu  Ahies  grandis  (Dougl.)  Lindl.  gehören  nach  Mac  Nab  als  Synonyme  A.  Gordo- 
niana  Bertr.,  Carr.;  A.  lasiocarpa  hört,  non  Balf.  (die  von  Pariatore  zu  A.  grandis  citirt 
wird),  A.  amabüis  hört,  non  Murr.  A.  L(iw{ana  Gordon,  die  auch  als  A.  Parsonsii  geht, 
und  die  Pariatore  ebenfalls  als  Synonym  citirt,  ist,  nach  den  anatomischen  Merkmalen  zu 
urtheilen,  eine  von  A.  grandis  verschiedene  Pflanze. 

Ahies  firma  Pari.  1.  c.  p.  424  No.  96  ist  wahrscheinlich  die  A.  bifida  Sieb,  et  Zucc, 
welche  Pariatore  als  Synonym  zu  seiner  A.  firma  citirt,  während  die  von  ihm  unter 
No.  98  als  A.  brachyphylla  (Maxim,  in  herb.)  beschriebene  Pflanze  die  wahre  A.  firma 
Sieb,  et  Zucc.  ist.    A.  firma  bort,  ist  A.  bifida  S.  et  Z. 

Unter  A.  Veitckii  (Lindl.)  Henk,  et  Höchst,  werden  zwei  Formen  begriffen;  die 
eine  ist  mit  A.  firma  nahe  verwandt  (hierzu  die  Specimina  in  herb.  Kew,  sowie  die  von 
Bertrand  beschriebene  Pflanze),  während  die  in  den  Gärten  als  A.  Veitckii  cultivirte  Pflanze 
einen  ganz  anderen  Bau  der  Blätter  besitzt  und  vorläufig  von  Mac  Nab  als  A.  Harryana 
(nach  Harry  J.  Veitch)  genannt  wird. 

Im  Himalaya  kommt  neben  A.-  Pindrotv  und  A.  Webbiana  noch  eine  dritte,  bisher 
unbeschriebene  Form  vor. 

11.  E.  Fournier.    Sur  quelques  genres  d'Agrostidees.    (Bull.  Soc.  bot.  France  XXV.  1878, 
p.  44-47.) 

Vgl.  S.  29  No.  34. 

12.  P.  Ascherson.    Ueber  Chloris  multiradiata  Höchst.     (Verhandl.  Bot.  Ver.  Branden- 
burg XX.  1878,  S.  XXXH-XXXHI.) 

Chloris  multiradiata  Höchst.,  eine  Pflanze,  die  bei  Sommerfeld  in  der  Mark 
Brandenburg  verwildert  beobachtet  wurde,  war  bisher  nur  als  in  Abessinien  einheimisch 
angegeben  worden.  Nach  Exemplaren  des  Berliner  Herbars  findet  sich  dieselbe  ferner  auch 
bei  Matamma  in  Gallabat  (Schweiufurth,  No.  1006,  Sept.  1865),  auf  der  capverdischen  Insel 
S.  Nicoiao  und  am  Cap  (Drege  No.  4296).  Nees  v.  Esenbeck's  C.  compressa  umfasst 
theils  diese  Art,  theils,  wie  schon  Herder  (Ind.  sem.  bort.  Petrop.  1862  p,  23)  angab,  die 
tropisch  kosmopolitische  G.  barhata  (L.)  Sw. ,  der  allerdings  auch  C.  mtdtiradiata  sehr 
nahe  steht.  Zu  C.  barhata  Sw.  citirt  Verf.  als  Synonyme  C.  pallida  Raddi  und  C.  meccana 
Höchst,  et  Steud. 

13.  H.  F.  Hance.    Note  on  the  Genus  Amphidonax.    (Journ.  of.  Bot.  1877,  p.  38—40.) 

Vgl.  ß.  J.  V.  1877,  S.  403  No.  15.  Amphidonax  bengalensis  (Roxb.)  Nees  wurde 
von  Hance  auch  bei  Canton  gefunden.  Sicher  war  es  aus  China  noch  nicht  bekannt,  aus 
Japan  giebt  es  dagegen  schon  Miquel  (Ann.  Mus.  Lugd.-bat.  II.  p.  278)  an.  —  Verf.  erwähnt, 
dass  eine  Ariindo  triflora  Roxb.,  welche  Nees  als  Synonym  zu  seiner  A.  bifaria  citirt,  in 
keiner  der  beiden  Ausgaben  von  Roxburgh's  Flora  vorkommt.  —  In  dem  citirten  Referat 
Engler's  muss  es  statt  „Nevire"  „Nevin"  heissen. 

14.  Boeckeler,  C.    Die  Cyperaceen  des  K.  Herbariums  zu  Berlin.    (Linnaea  N.  F.  Bd.  VII. 
1877,  S.  145-356.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  401  No.  9, 

15.  0.  Boeckeler.    Diagnosen  theils  neuer,  theils  ungenügend  beschriebener  bekannter 
Cyperaceen.    (Flora  1878,  S.  28-31,  33-41,  138—144,  167-170.) 

Referat  S.  499  No.  3a. 

16.  Maxwell  T.  Masters.    Restiaceae,  in  A.  et  G.  de  Candolle  Monographiae  Fbanero- 
gamarum  Vol.  1.    (Parisiis  1878;  p.  218-398,  tab.  I— V.) 

Von  der  unter  obigem  Titel  von  Alphonse  und  Casimir  de  Candolle  unter  Mithilfe 
anderer  Botaniker  herausgegebenen  Fortsetzung  des  Prodromus  liegt  jetzt  der  I.  Band  vor, 
der  die  Smilaceae  von  A.  DC,  die  Restiaceae  von  Maxwell  T.  Masters  und  die  Meliaceae  von 
Casimir  DC.  enthält.  In  der  Reihenfolge  der  Familien,  welche  zur  Bearbeitung  kommen 
sollen,  wird  keinerlei  systematische  Ordnung  beobachtet  werden,  da  eine  solche  aufrechtzu- 
erhalten sich  bei  der  Redaction  des  Prodromus  aus  verschiedenen  Gründen  als  ungemein 

54* 


852 


Specielle  Pflanzengeograpbie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


schwierig  erwiesen  hat.  —  Der  vorliegende  Band  unterscheidet  sich  von  den  Bänden  des 
Prodromus  zunächst  äusserlich  durch  sein  etwas  grösseres  Format  und  durch  grösseren 
Druck;  wesentlichere  Aenderungen  hat  indess  der  Inhalt  erfahren.  Zunächst  kann  jeder  Autor 
in  seiner  Landessprache  geschriebene  allgemeinere  Betrachtungen  über  den  vou  ihm 
bearbeiteten  Theil  des  Pflanzeni-eichs  dem  systematischen  Theil  seiner  Arbeit  vorausschicken 
und  hier  eine  Darstellung  jener  Resultate  geben,  die,  wie  morphologische  und  pflanzen- 
geographische Erörterungen,  nicht  gut  in  den  engen  Rahmen  einer  systematischen  Monographie 
hineinpassen.  Ferner  steht  es  Jedem  frei,  seiner  Arbeit  einige  Tafeln  beizugeben,  auf  denen 
speciell  Blüthenanalysen  und  anatomische  Einzelheiten  zur  Anschauung  gebracht  werden 
sollen.  Eine  die  Benutzung  des  Werkes  wesentlich  erleichternde  Einrichtung  ist  das  jedem 
einzelnen  Bande  beigegebene  Artenverzeichniss. 

Ueber  den  systematischen  Theil  der  Arbeit  Maxwell  T.  Masters  ist  auf  S.  43  (No.  79) 
berichtet  worden. 

Masters  führt  2ö  Gattungen  mit  234  Arten  auf;  von  diesen  kommen  156  am  Cap, 
77  in  Australasien,  Tasmanien  und  Neuseeland  und  eine,  Leptocarpus  cliilensis  (Steud., 
Gay)  Masters,  in  Chile  vor.  Südafrika  und  Australien  haben  einige  Gattungen  gerne  insam 
doch  nicht  eine  einzige  Art. 

Ueber  die  geographischeVerbreitung  der  Arten  giebt  folgende  Tabelle  näheren  Aufschluss : 


Arten 
vom  Cap 


Arten  aus 

Australasien, 

Tasmanien 

und 
Neuseeland 


Arten  aus 
Chile 


Summa 


Lepyrodia     . 
Eestio  .     .    . 
Lyginia    .    . 
Eedeiocolea  . 
Ashidiosperma 
Dovea  .     .     . 
A  narthria 
Thamnochortus 
Leptocarpus . 
Onychosepalum 
Lepidoholus  . 
Chaetanthus  . 
Lamprocaulos 
Elegia  .    .    . 
Cannomois    . 
Hypolaena 
Hypodiscus  . 
Ceratocaryum 
Willdenowia 
Anthochortus 


75 


1 
G 

18 

7 


2 

11 

3 

10 

11 

2 

9 

1 


15 

27 

1 

1 


12 
1 
3 
1 


11 


15 

102 

1 

1 

1 

6 

5 

18 

20 

1 

3 

1 

2 

11 

3 

21 

11 

2 

9 

1 


156 


77 


234 


17 


J.  G.  Baker.    Descriptions  of  new  and  little  known  Liliaceae.    (Journ.  of  Bot,  1878, 
p.  321-326.) 

Vgl.  S.  32  No.  47. 

Tulbayhia  Ccmeroni  ist  eine  von  Lieutenant  Cameron  am  Tanganyika-See  gefundene 
neue  Art;  bisher  war  die  Gattung  nur  vom  Cap  bekannt,  jetzt  hat  Welwitsch  noch  eine 
andere  Art  in  Angola  gefunden. 

Massonia  calvata  n.  sp.  (östlicher  Theil  der  Capcolonie,  leg.  Bolus);  31.  orientalis 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  853 

n.  sp.  (Port  Elizabeth,  Capcolonie);  beide  Arten  sind  miteinander  verwandt  und  gehören  in 
die  Nähe  von  M.  Huttoni  und  M.  versicolor. 

Dipcadi  filifolium  n.  sp.,  eine  von  Schwcinfurth  (No.  1947!)  im  Reiche  der  Djur 
gefundene  Art,  ist  mit  dem  D.  minimum  Webb  aus  Abessiuien  und  dem  D.  oxylohum 
Welw.  verwandt.  —  B.  lanceolatum  n.  sp.  entdeckte  Schweinfurth  im  Lande  der  Bongo 
(No.  1782!);  die  Art  steht  dem  D.  erytliraeum  Webb  aus  Aegypten  und  Arabien  nahe. 

Lachenalia  Wrightii  Baker,  eine  Species  aus  der  Verwandtschaft  der  L.  Zeyheri, 
campaimlata  und  convallarioides,  wurde  an  mehreren  Stellen  der  Capcolonie  gefunden. 

Ornithogalum  (Ledehouriopsis)  hawortkioides  n.  sp.  bildet  mit  0.  anomalum  und  0. 
Cooperi  eine  besondere  Gruppe,  die  wohl  besser  generisch  von  Ornithogalum  zu  trennen 
wäre  (bergige  Gegenden  am  Cap:  Graaf  Reynet,  Cave  Mountain,  2900'). 

Scilla  (Ledehouria)  spieata  n.  sp.  (I^and  der  Djur  in  Centralafrika;  Schweinfurth 
No.  1691!,  1652!). 

Urginea  rigidifolia  n.  sp.,  mit  U.physodes  verwandt,  aber  in  den  Blättern  abweichend 
(Cap,  Graaf  Reynet,  leg.  Bolus,  No.  783!) 

Die  als  Fritillaria  tuUpifolia  in  Baker's  Monographie  aufgeführte  Pflanze  ist  die 
alte  F.  obliqua  Ker  (Bot.  Mag.  t.  857),  eine  gute  Art,  deren  Vaterland  indess  noch  un- 
bekannt ist.  —  Von  F.  BhodocanaMs  Orphan.  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1056  No.  264a.) 
giebt  Baker  eine  Beschreibung;  diese  von  Heldreich  auf  der  Insel  Hydra  gefundene  Art 
ist  mit  F.  graeca  Boiss.  et  Sprun.  nahe  verwandt. 

Antherieum  (Phalangium)  superpositiim  n.  sp.  (Centralafrika,  Gebiet  der  Niamniam; 
Schweinfurth  III.  No.  174!).  —  A.  (Phalangium)  monophyllum  n.  sp.,  mit  A.  pubirhachis 
aus  Guinea  verwandt  (Reich  der  Djur  in  Centralafrika;  Schweinfurth  No.  1793!).  —  A. 
(Trachyandra)  üatesii  n.  sp.,  eine  mit  A.  Saltii  aus  Abessinien  und  A.  puhescens  vom  Cap 
verwandte  Art,  die  C.  G.  Gates  im  Matebele-Laud  (Südafrika)  gefunden  hat. 

Von  Chlorophytum  pnsillum  Schweinf.  PI.  Afric.  Centr.  Exsicc.  No.  2043!,  eine  im 
Lande  der  Djur  gefundene,  mit  C.  Afzelii  verwandte  Pflanze,  giebt  Baker  eine  kurze 
Beschreibung.  —  C.  ciliatum  n.  sp.  (No.  1521 !).,  den  Ü.  breviscapum  und  C.  macropiliyllum 
nahestehend,  C.  longipes  n.  sp.,  mit  C,  ürchidiastrum  Lindl.  verwandt  (No.  1801!  2045!),  C. 
micranthum  n.  sp.  (No.  1745!),  C.  polystachys  n.  sp.  (No.  1838!)  fand  Schweinfurth  eben- 
falls im  Lande  der  Djur.  —  C.  madagascariense  n.  sp.,  mit  dem  indischen  C.  atteniiatum  ver- 
wandt, wurde  schon  von  Hilsenberg  und  Bojer  gefunden.  —  C.  siiffniticosum  n  sp.  sammelte 
T.  Wakefield  im  Nyika-Lande  im  tropischen  Südostafrika. 

18.  A.  de  Candolle.    Smilaceae,  in  A.  et  C.  de  CandoUe  Monographiae  Phanerogamarum 
Vol.  I.    Parisiis  1878,  p.  1—217. 

Der  systematische  Theil  dieser  Arbeit  ist  auf  S.  34  (No.  52)  besprochen  worden. 

Ueber  die  geographische  Verbreitung  der  Smilaceen  ist  zu  bemerken,  dass  dieselben 
häufig  sind  in  Südostasien,  Nordamerika,  Mejico ,  auf  den  Antillen  und  in  Brasilien;  wenig 
entwickelt  sind  sie  dagegen  in  Westasien,  in  der  Mittelmeerregion,  in  Afrika  und  in  Australien, 
Am  Allgemeinen  sind  sie  häufiger  in  den  östlichen  als  in  den  westlichen  Hälften  der  Hemi- 
sphären und  zahlreicher  nördlich  als  südlich  vom  Aequator  (trotz  der  zahlreichen  Arten 
Brasiliens).  —  Von  den  197  sicher  bekannten  Arten  finden  sich  105  in  Amerika,  91  in  der 
Alten  Welt  und  eine  Art  in  Japan  und  den  Vereinigten  Staaten  (»S.  herbacea  L.).  Die 
grössten  Verbreitungsbezirke  besitzen  folgende  Arten:  Smilax  Kraussiana  Meissn.  (Mosam- 
bique,  Cap,  Sierra  Leone,  Capverden),  S.  aspera  L.  (Canaren,  Mittelmeergebiet,  Abessinien, 
Indien),  S.  rotimdifolia  L.  (vom  Norden  der  Vereinigten  Staaten  bis  Californien  und  Mexico), 
S.  Goudotiana  A.  DC.  (Madagascar,  Südafrika  und  Westküste  bis  zum  Gabun).  —  Arten, 
die  zugleich  an  weit  entlegenen  Orten  vorkommen ,  sind  S.  herbacea  L.  (Japan ,  östliche 
Staaten  Nordamerikas)  und  S.  excelsa  L.  (Armenien,  Anatolien  und  Azoren).  —  Bemerkens- 
werth  ist  die  geographische  Verbreitung  der  Genera  und  Subgenera;  die  Arten  von  Hetero- 
smilax  (5)  finden  sich  nur  in  dem  Dreieck  zwischen  Japan,  Indien  und  Borneo;  Bhipogonum 
(5  Arten)  bewohnt  nur  Neuholland  und  Neuseeland;  Smilax  ist  durch  alle  Länder  der  heissen 
und  einige  Gebiete  der  gemässigten  Zone  verbreitet,  doch  ist  anzuführen,  dass  die  Arten  der 
Section  Pleiosmilax  auf  die  Sandwichs-  und  Viti-Inseln,  sowie  auf  Neu-Caledonien  beschränkt 


854  Specielle  Pflaazengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

sind,  während  die  Species  der  Section  Coüanthus  von  Indien  und  China  bis  Neuholland  und 
Neucaledonien  verbreitet  sind.  Die  Section  Eusmüax  bewohnt  das  ganze  Gebiet  von  0—45*^, 
doch  herrschen  auch  hier  die  auf  die  Beschaffenheit  der  Inflorescenz  gegründeten  Sub- 
divisionen  entweder  in  Asien  oder  in  Amerika  vor,  oder  gehören  ausschliesslich  einem  der 
genannten  Erdtheile  an. 

Verf.  bespricht  hierauf  die  fossilen  als  zu  den  Smilaceen  gehörig  gedeuteten  Funde 
(ca.  30  Arten  nach  A.  DC),  und  gruppirt  dieselben  nach  der  Art  des  Blattabfalls  (vgl. 
S.  34  No.  52). 

Nach  der  bedeutenden  Area  geographica  der  Smilaceen,  die  45  Breitengrade  zu 
beiden  Seiten  des  Aequators  umfasst,  sollte  man  annehmen,  dass  diese  Familie  mit  zu  den 
ältesten  gehört,  indess  bestätigen  die  bis  jetzt  vorliegenden  palaeontologischeu  Funde  eine 
solche  Annahme  durchaus  nicht,  denn  die  Smilaceen  treten  erst  im  Tertiär  auf.  Aus  dem 
Jura  sind  sie  noch  nicht  bekannt,  doch  vermuthet  A.  DC,  dass  sie  in  Japan  und  Mejico 
schon  zu  einer  den  europäischen  Jurabildungen  coaetanen  Periode  existirt  haben. 

Was  die  Geschichte  der  Smilaceae  betrifft,  so  sind  folgende  Daten  zu  beachten. 
Aus  dem  Umstände,  dass  sämmtliche  6  generischen  Gruppen  (die  vier  Sectionen  von  Smüax, 
sowie  ferner  Heterosmilax  und  lihipogonitm')  der  Smilaceen  noch  heut  in  dem  zwischen  dem 
Nordrand  Neuhollauds,  den  Sandwichs-Inseln,  den  Viti- Inseln  und  Japan  gelegenen  Gebiet 
vertreten  sind,  kann  man  vielleicht  schliessen,  dass  die  Smilaceen  auf  einem  einst  südöstlich 
von  Asien  gelegenen  Contineut  ihren  Ursprung  genommen  haben j  heut  besitzen  Indien  4, 
Neuholland  3,  Nordamerika  2,  Europa  und  ganz  Afrika  1  und  das  an  Arten  so  reiche  Süd- 
amerika 1  der  generischen  Gruppen.  Wenn  man  von  der  Idee  ausgeht,  dass  die  einfachsten 
Formen  auch  die  ältesten  gewesen  sind  („....  idee,  vraie  daus  les  grandes  generalites, 
mais  douteuse  dans  les  details"),  so  würde  die  Japan,  Java,  Borneo  und  Indien  bewohnende 
Gattung  Heterosmilax  oder  eine  ihr  verwandte  Form  als  Urahn  der  Smilaceen  zu  betrachten 
sein.  Die  vielbestrittene  Frage,  ob  die  ein-  oder  die  zweigeschlechtigen  Formen  älter  sind 
(nach  Darwin  sind  es  die  zweigeschlechtigen,  Thiselton  Dyer  dagegen  führt  [Nature  Februar 
1877]  Gründe  für  das  Gegentheil  an),  würde  sich  für  die  Smilaceen  zu  Gunsten  der  ein- 
geschlechtigen entscheiden,  im  Hinblick  auf  die  ungemeine  Verbreitung  derselben  im  Vergleich 
zu  der  beschränkten  der  einzigen  hermaphroditen  Gattung  Bliipogomim,  deren  5  Arten  auf 
Neuholland  und  Neuseeland  beschränkt  sind.  Verf.  kommt  schliesslich  zu  der  Annahme, 
dass  eine  unisexuelle  (wahrscheinlich  monöcische,  oder  wenigstens  anemophile)  Monocotyledone 
mit  gamosepaler,  apetaler  Blüthe  und  monadelphischen  Staubgefässen  auf  einem  zwischen 
Asien,  den  Sandwichs-Inseln  und  Neuholland  gelegenen  Continent  in  einer  vor  der  europäischen 
Eocenformation  anzunehmenden  Periode  als  Ausgangspunkt  der  Smilaceen  zu  denken  sei. 
Diese  Form  war  von  dem  heutigen  Genus  Heterosmilax  nicht  oder  nur  wenig  verschieden. 
Zunächst  dürften  sich  dann  die  zahlreichen  und  am  weitesten  verbreiteten  Formen  der 
Section  Eusmilax  differenzirt  haben.  Heterosmilax  sowie  die  Sectionen  Coilantlms  und 
Pleiosmilax  sind  fast  auf  ihre  ursprüngliche  Heimath  beschränkt  geblieben;  die  Section 
Nemexia  hat  sich  wahrscheinlich  zuletzt,  jedoch  noch  vor  der  Glacialepoche  Nordamerikas, 
gebildet  oder  verbreitet,  und  zwar  letzteres  von  Westen  nach  Osten.  Unter  den  Arten 
der  Section  Eusmilax  scheinen  sich,  nach  ihrer  Einförmigkeit  und  ihren  grossen  Ver- 
breitungsgebieten zu  urtheilen,  die  heutigen  Arten  Afrikas  später  differenzirt  zu  haben  als 
die  amerikanischen  Species  dieser  Abtheilung. 

Im  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1877  p.  188—189  hat  A.  DC.  eine  kurze  Uebersicht 
der  allgemeinen  Resultate  seiner  Arbeit  gegeben. 

19.  H.  G.  Reichenbach  fil.    Orchidiographische  Beiträge.    (Linnaea  N.  F.  Band  VII.  1877, 
S.  17-98.    Fortsetzung  von  Linnaea  XXV.  S.  232  ff.) 

In  dieser  Mittheilung,  welche  eine  früher  erschienene  Arbeit  Reichenbach's  fortsetzt, 
werden  199  Orchideen  besprochen  (No.  71 — 270).  Ueberwiegend  sind  es  neue  Arten,  nur 
wenige  Nummern  betreffen  die  Synonymie  schon  bekannter  Species.  Da  es  der  Umfang  der 
Arbeit  verbietet,  alle  neuen  Arten  (die  man  in  dem  betreffenden  Verzeichniss  findet)  hier 
aufzuführen,  so  seien  hier  nur  die  Gebiete  genannt,  welche  Beiträge  zu  der  Mittheilung 
Reichenbach's  geliefert  haben: 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  855 

Korea. 

Ostindien  (Sikkim,  Assam,  Ceylon),  Sunda-Inseln  (Ternate),  Philippinen,  JS^eu-Guinea, 
Keue  Hebriden. 

Australien  (Cap  York). 

Sudan:  Gabon,  Angola,  Natal,  Sansibar. 

Oregon, 

Mejico,  Guatemala,  Costa-Rica,  Belize. 

San  Domingo. 

Ecuador,  Venezuela  (Caracas),  Neu-Granada,  Bolivia,  Peru. 

Brasilien. 

Uruguay,  Montevideo, 

Bourbon,  Seychellen,  Neu-Caledonien,  Viti-Inseln, 

Die  in  dieser,  sowie  in  der  nachfolgend  besprochenen  Mittheilung  aufgestellten  neuen 
Gattungen  sind  im  B,  J.  V.  1877,  S.  416  No.  44  mitgetheilt  worden  (daselbst  muss  es  in  der 
letzten  Zeile  „Medellin"  heissen). 

20.  H.  G.  Reichenbach  fll.    Orchideae  Wallisianae  novae.    (Linnaea  N.  F,  Band  VII.  1877, 
S,  99-118.) 

In  dieser  Mittheilung  beschreibt  Verf.  45  neue  Arten,  die  G.  Wallis  auf  Manila,  in 
Ecuador,  Neu-Granada  und  Peru  gesammelt  hat. 

21.  H.  G.  Reichenbach.    Otia  botanica  hamburgensia.  (Fase.  1.  Hamburg  1878;  68  pp.  in  4».) 

Die  vorliegende  Mittheilung  enthält  folgende  einzelne  Abhandlungen: 
I.  Orchideae  F.  C,  Lehmannianae  ecuadorense s, 
II.  Orchideae  Godefroyanae  cambodianae, 
IIL  Orchideae  E.  C.  Parishianae  burmenses. 
IV.  Orchideae  Wilkensiauae  ineditae. 
V,  Orchideae  Schweinfurthianae  aethiopicae. 

In  der  Einleitung  zu  den  Orchideae  Lehmannianae  bemerkt  Verf ,  dass  zwischen 
den  Orchideeufloren  von  Ecuador  und  Costa-Rica  eine  auffällige  Uebereinstimmung  herrscht. 
In  der  Regel  sind  sich  die  Arten  äusserlich  „überraschend  ähnlich",  erweisen  sich  aber  bei 
näherer  Untersuchung  als  verschieden. 

Es  werden  77  Arten  aufgeführt,  die  Lehmann  gesammelt,  und  einige  andere  in 
derselben  Region  von  Klaboch,  Jamiesou  und  S])ruce  aufgenommene  Orcliideen  beschrieben. 
Nahezu  die  Hälfte  der  Arten  sind  neu.  In  einem  Anhang  theilt  Verf,  zahlreiche  Bemerkungen 
des  Sammlers  mit,  die  ihm  erst  zukamen,  als  seine  Mittheilung  schon  gesetzt  war,  und  führt 
einige  in  der  ersten  Hälfte  der  Aufzählung  nicht  enthaltene  Arten  auf  Den  Schluss  macht 
ein  alphabetisches  Verzeichniss  der  besprocheneu  Arten. 

II,  Auch  unter  den  von  Dr,  Godefroy-Lebeuf  in  Cambodscha  gesammelten  Orchideen 
befinden  sich  mehrere  neue  Arten  (8  von  26  Species).  Verf,  berichtigt  hier  auch  einige 
frühere  generische  Bestimmungen  von  Lindley  und  sich  selbst.  Wie  er  in  einer  Anmerkung 
mittheilt,  ist  Gymnadenia  Galeandra  Rchb.  fil.  (Piatanthera  Galeandra  Rchb.  fil.  olim.)  aus 
China,  Assam  und  den  Khasia-Bergen  bekannt  (zu  denen  wohl  auch  die  „Khasi-Hills"  gehören). 

III.  Dies  ist  ein  Nachtrag  zu  der  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1108  No.  54  besprochenen 
Publication,  in  die  Verf.  auch  die  wenigen  Bemerkungen,  welche  er  im  Journ.  of  Bot,  July 
1874  (vgl.  B.  J.  II.  1874,  S.  724  No,  69)  veröffentlicht,  mit  aufgenommen,  Galcola  Hydra 
Rchb.  fil,  (Xenia  orchidacea  II,  p.  77),  die  zufällig  mit  anderen  lebenden  Pflanzen  aus  Java 
in  Karlsruhe  eingeführt  wurde,  eine  bleiche,  blattlose,  vielverzweigte,  riesige  Pflanze,  scheint, 
wie  Epifogon,  Corallorrhiza,  Neottia,  viele  Jahre  nur  unterirdisch  zu  existiren,  ehe  sie 
sich  wieder  zum  Blühen  anschickt.  Zu  dieser  Art  gehört  die  von  E.  C.  Parish  bei  Moulmein 
gesammelte  Pflanze,  welche  Rchb.  fraglich  als  G.  altissima  bezeichnete.  Der  Sexualapparat 
dieser  Gattung  ist  richtig  dargestellt  in  Hooker's  PI.  Illustr.  Him,  pl.  XXIV.,  während 
Blume's  Zeichnungen  der  G.  altissima  „wenig  erfreulich"  sind.  —  Nach  Rchb.'s  Ansicht 
gehören  von  Saccolahium  ohliquiim  Lindl.  nur  die  Blüthen  zu  dieser  Gattung,  während  die 
von  Lindley  dazu  gezogenen  Blätter  einer  Gleisostoma  aus  der  Gruppe  der  spicatum,  Wend- 
landorum  und  undulattim  angehören.  —  Ausser  den  28  meist   schon  früher  beschriebeneu 


856  Specielle  Pflanzengoographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Arten,  welche  Parish  in  Birmah  sammelte,  bespricht  Verf.  eine  grössere  Anzahl  mit  diesen 
verwandter  Arten  und  beschreibt  auch  einige  Orchideen  von  den  Philippinen.  Hervorzuheben 
wäre,  dass  Parish  eine  zweite  Form  von  Bromheadia  entdeckt  {B.  aporoides  Par.  et  Rchb. 
fil.),  sowie  dass  er  die  lange  nicht  mehr  beobachtete  Epieranfhes  javanica  Blume  wieder- 
gefunden (bei  Moulmein).  —  Die  schwierige  Gruppe  des  Saecölabium  dentatum  Paxt.  wird 
einer  Besprechung  unterzogen. 

IV.  In  dieser  Aufzählung  beschreibt  Rchb.  die  neuen  Orchideenspecies,  welche 
während  der  U.  S.  Exploring  Expedition  (1838  —  1842)  gesammelt  wurden.  Dieselben 
stammen  von  Peru,  der  Tierra  del  Fuego,  den  Eiu-Kiu- Inseln,  den  Philippinen  (Luzon, 
Mindanao),  von  Samoa,  Tahiti  und  den  Viti-Iuseln.  Einige  Arten  sind  auch  anderweitig 
gefunden,  wie  aus  den  Angaben  des  Verf.  hervorgeht.  A'on  Tahiti  wird  auch  eine  von 
Vieillard  und  Pancher  gesammelte  Art  beschrieben. 

V.  In  diesem  letzten  Abschnitt  der  Otia  beschreibt  Reichenbach  18  Orchideen,  die 
Schweinfurth  auf  seiner  Reise  den  Bachr-el-Ghasal  aufwärts  bis  zum  Lande  der  Niamniam 
gesammelt,  und  eine,  die  derselbe  schon  früher  in  Gallabat  (bei  Matamma)  gefunden. 

Verf.  hat  ferner  eine  grössere  Anzahl  aus  anderen  Theilen  Afrikas  stammender 
Orchideen  —  aus  dem  Sudan,  dem  Senegalgebiet,  Angola,  Natal,  von  der  Sansibarküste 
(Mombassa)  und  dem  Nyika-District  —  in  seine  Mittheilung  aufgenommen  und  besonders 
die  Lissochilus  -  Arten  des  tropischen  Afrika  eingehend  beschrieben.  Er  führt  von  dieser 
Gattung  16  Arten  an;  mehrere  früher  von  ihm  (Flora  1865)  gemachte  Bestimmungen  werden 
berichtigt  oder  ergänzt.  Einige  der  neuen  Arten  haben  bereits  von  Schweinfurth  Benennungen 
erhalten.    Von  Einzelnheiten  wären  folgende  mitzutheilen: 

Habeuaria  cirrhnta  Rchb.  fil. ,  eine  bisher  nur  von  Madagaskar  bekannte  Pflanze, 
wurde  von  Schweinfurth  in  Centralafrika  bei  der  Seriba  Ghatta's  aufgefunden.  Dies  ist  ein 
Analogen  zu  Ängraecum  ebiirneum  Du  P.-Th. ,  eine  ostafrikanische  Inselpflanze,  welche 
J.  Wakefield  im  Nyika-Gebiet  im  tropischen  Ostafrika  entdeckte. 

Von  der  Gattung  Bracliycorythis  fand  Schweinfurth  eine  neue  Art  (B.  SchweinfurthiiJ 
in  der  Grenzwildniss  nördlich  vom  Lande  der  Monbuttus;  eine  hiermit  verwandte  Species 
{B.  Kalbreycri  Rchb.  fil.)  entdeckte  Kalbreyer  auf  dem  Cameroon- Gebirge  (Mopanza: 
zwischen  5500  und  6000');  von  beiden  werden  Diagnosen  gegeben. 

Die  bisher  nur  aus  Angola  bekannte  Polystachia  golungensis  Rchb.  fil.  fand  Schwein- 
furth im  Lande  der  Monbuttu  (bei  Mimsa,  an  Feigenbäumen  in  Niederungen)  wieder. 

Eine  weitere  Analogie  zwischen  West-  und  Centralafrika  bildet  Lissochilus  Schwein- 
furthii  aus  dem  Lande  der  Niamniam  (Tuhami's  Seriba),  der  mit  L.  giganteus  Welw.  aus 
Angola  und  vom  Congo  (leg.  Monteiro)  verwandt  ist.  —  L.  arenarius  Lindl.  liegt  vor  von 
der  Seriba  Ghatta's,  von  Nyika-Country  (leg.  T.  Wakefieldj  und  von  Mombassa  (J.  M. 
Hildebrandt  No.  1950).  —  L.  arenarius  Rchb.  fil.  in  Flora  1865  S.  188  aus  Angola  (Pungu 
Andongo,  Welwitsch  No.  886)  ist  eine  besondere  Art,  L.  dilectus. 

Ferner  stellt  Verf.  die  neue  Gattung  Pteroglossaspis  auf,  die  mit  Cyrtopcra  ver- 
wandt ist.  Der  Typus  derselben,  P.  eustachya,  wurde  von  Schimper  in  Tigre  bei  Begerader 
(1865-1868)  gesammelt  (No.  1735). 

22.  H.  de  Solms-Laubach.  Monographia  Pandanacearum.  (Linuaea  N.  F.  Band  VIII. 
1878—1879  S.  1—110.) 

Ref.  S.  39  No.  76  und  S.  40  No.  77. 

23.  J.  B.  Balfour.  Observations  on  the  Genus  Pandanus;  witb  an  Enumeration  of  all 
Species  described  or  named  in  Books,  Herbaria,  and  Nurserymen's  Catalogues,  together 
with  their  Synonyms  and  Native  Countries  as  far  as  these  have  been  ascertained. 
(Journ.  Linn.  Soc.  XVII.  1878,  p.  33-68.) 

Verf.,  der  auf  den  Mascarenen  eine  Anzahl  Pandanus-Arten  lebend  studiren  konnte 
und  diese  auch  in  Baker's  Flora  of  Mauritius  beschrieben  hat,  fasste  den  Plan,  ohne  von 
Solms-Laubach's  Arbeit  (die  etwas  früher  als  seine  erschien)  zu  wissen,  eine  ausführliche 
Monographie  der  Pandaneen  zu  schreiben.  Die  vorliegende  Mittheilung  ist  eine  Synopsis 
der  Gattung  Pandanus,  welche  den  gegenwärtigen  Stand  unserer  Kenntniss  dieser 
Gattung  und  ihrer  Synonymie  wiedergiebt.    Am  Schluss  seiner  Arbeit,  über  die  des  Näheren 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  857 

das  Referat  No.  74  auf  S.  39  zu  vergleichen  ist,  führt  Balfour  die  sechs  neuen  Arten  auf, 
welche  Solms  aufgestellt  hat.  Er  hält  dieselben  für  gut,  ausgenommen  Pandanus  Kursianus 
Solms ,  der  nach  ihm  zu  F.  fohjceplialus  Lam.  gehört.  —  Der  von  J.  D.  Hooker  im  Bot. 
Mag.  (Februar  1878,  tab.  6347}  neu  aufgestellte  P.  unguifer  aus  dem  nördlichen  Bengalen 
gehört  zu  P.  minor  Wall. 

Die  Litteratur,  die  Synonymie,  sowie  die  indigenen  Bezeichnungen  der  einzelnen 
Arten  sind  von  Balfour  sehr  vollständig  citirt  worden.^ 

24.  0.  de  Kerchove  de  Denterghem.   Les  Palmiers.    (1  Vol.  in  8"  de  348  pp,,  avec  228  fig. 
et  40  pl.;  Paris  1878.) 

Nicht  gesehen.     Vgl.  S.  38  No.  70. 

25.  0.  Drude.    Die  geographische  Verbreitung  der  Palmen.    (Petermann's  geogr.  Mittheil. 
1878,  S.  15-20,  94-106,  Tafel  2.) 

Die  Abhandlung  des  Verf.  zerfällt  in  vier  Capitel.  Er  bespricht  die  Verbreitung 
der  Palmen  und  die  physiognomische  Rolle,  welche  sie  in  den  einzelnen  Regionen  ihres 
Verbreitungsbezirks  spielen,  erörtert  darauf  die  Beziehungen,  welche  zwischen  den  Palmen- 
floren dieser  geographischen  Regionen  und  den  systematischen  Unterabtheilungen  der  Familie 
bestehen  (vgl.  B.  J.  IV.  1876 ,  S.  481  No.  9  und  S.  1087  No.  4) ,  und  berührt  schliesslich 
kvLTz  die  fossilen  Palmen.  Die  vom  Verf.  benutzte  Litteratur,  hauptsächlich  aus  einzelnen 
in  Reisewerken  zerstreuten  Angaben  bestehend,  wird  fortlaufend  citirt. 

I.  Die  Verbreitung  der  Palmen  auf  der  Erde.  In  diesem  Capitel  bespricht 
Verf.  zunächst  die  Nord-  und  Südgrenze  der  Palmen,  die  mit  erheblichen  Krümmungen 
zwischen  dem  30.  und  40.  n.  und  s.  Br.  verlaufen.  Die  Nordgrenze  wird  durchgehend  von 
Mitgliedern  der  Sabaleae  gebildet;  im  westlichen  Nordamerika,  auf  der  Insel  Guadalupe,  in 
Californien  und  in  Arizona  durch  die  Gattungen  Brahea  und  Wasliingtonia  Wendl.  n.  gen. 
{Pritcliardia  ßifera  H.  Wendl.  olim.;  vgl.  Bot.  Zeit.  1879,  Sp.  65;  Ref.),  in  den  südöstlichsten 
Staaten  (Carolina,  Georgia,  Florida,  Alabama)  durch  die  Gattungen  Sabal  und  Bhapido- 
phijlJum,  in  Europa  durch  Chamaerops  humüis  L.,  der  ostwärts  Ch.  Bitchiana  in  Afgha- 
nistan, Ch.  3Iartiana  und  Khasyana  im  Himalaya,  Ch.  excelsa  und  Bliapis  sp.  in  China  und 
Chamaerops  Biroo  in  Japan  folgen.  Die  Südgrenze  bilden  Juania  (Ceroxylon)  australis  auf 
Juan  Fernandez  (34"  s.  Br.),  Jubaea  spectabüis  in  Chile  (in  derselben  Breite),  Trithrinax  cam- 
pestre  in  der  Argentina  (33",  südlich  von  Cordoba),  Cocos  Yatai,  G.  australis  und  C.  Datil 
an  der  Mündung  des  Paranä  (33"),  Phoenix  recUnata  in  Ostafrika  (34"),  vermuthlich  eine 
Arecinee  am  Fortescue-River  in  Nordwestaustralien  (22"),  Livistona  Mariae  F.  v.  Müll,  in 
Inneraustralien  (24",  Glen  of  Palms;  von  Giles  entdeckt,  wie  A.  Petermann,  Drude  ergänzend, 
in  einer  Note  anführt;  vgl  geogr.  Mitth.  1873,  S.  184,  T.  10),  L.  australis  au  der  Ostküste 
Australiens  und  Blwpalostylis  (Areca)  sapida  auf  Pitt's  Insel  (44"  s.  Br.);  die  südlichsten 
Palmen  gehören  demnach  zu  den  Tribus  der  E.yophorbeae  (abweichende  Gattung  Juania'), 
Cocoineae,  Sabaleae,  Phoeniceae  und  Ärecineae. 

S.  17  bemerkt  Verf. :  „Die  Inseln  beherbergen  in  der  Regel  Palmen,  wenn  sie  inner- 
halb der  von  den  Continenten  durch  das  Meer  hindurchgezogenen  Palmengrenzen  liegen ;" 
Ausnahmen  bilden  die  palmenlosen  Galapagos-Inseln,  St.  Helena  und  Ascension. 

Verf.  nennt  darauf  diejenigen  Grisebach'schen  Florengebiete,  welche  von  Palmen 
bewohnt  werden,  und  bemerkt,  dass  nur  am  Himalaya  die  Grenze  eines  natürlichen  Floren- 
gebiets (die  zwischen  Monsun-  und  Steppengebiet)  mit  der  Palmengrenze  zusammenfällt 
(vielleicht  ist  dies  auch  bei  der  Kalahari  der  Fall).  Da  in  der  Nähe  ihrer  Nord-  und  Süd- 
grenze die  Palmen  eine  relativ  untergeordnete  Rolle  spielen,  kann  man  sie  in  diesen  Regionen 
nicht  zur  Begrenzung  natürlicher  Florengebiete  benutzen,  doch  sind  sie  geeignet,  in  den 
grösseren  Florengebieten  kleinere  Abtheilungen  zu  charakterisiren.  So  schlägt  Verf.  vor,  die  vorhin 
schon  erwähnten  von  Palmen  bewohnten  Südstaaten  Nordamerikas  als  „Floridanisches  Gebiet" 
zu  bezeichnen.  Schon  Martins  hatte  in  seinen  Imperia  diese  Staaten,  zu  denen  er  noch  den 
Unterlauf  des  Mississippi  hinzunahm,  als  Imperium  mississippense-floridanum  unterschieden 
(Drude  rechnet  den  Unterlauf  des  Mississippi  schon  zum  Prairiengebiet;  aus  welchen  Gründen 
ist  nicht  ersichtlich,  auch  nennt  er  als  zu  seinem  floridanischen  Gebiet  gehörig  nur  Carolina, 
G«orgia  und  Florida,  doch  kommt  Sabal  in  mindestens  zwei  Arten  [S.  Adansonii  Guerns.  und  S. 


858  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

serrulata  E.  et  S.]  noch  bei  Mobile  in  West- Alabama  vor;  Ref.^)  und  Grisebach,  der  ausser 
den  Palmen  noch  die  anderen  tropischen  Elemente  der  Südstaateu  berücksichtigte,  unter- 
schied den  Südosten  Nordamerika's  als  vierte  Zone  des  westlichen  Waldgebietes  (Veg.  d. 
Erde  II.  S.  245 — 246),  die  er  bis  zum  37"  n.  Br.  ausdehnte,  während  Drude  sein  neu- 
geschaffenes Gebiet  bei  dem  35°  n.  Br. ,  der  Grenze  der  Palmen,  aufhören  lässt.  Die  Ab- 
grenzung seines  Gebiets  nach  Westen  giebt  er  nicht  genauer  an,  und  aus  seiner  Karte  kann 
man  über  diesen  Punkt  auch  nicht  klar  werden,  da  auf  dieser  die  P'arbe,  welche  die  Südost- 
staaten markirt  (4—20  Arten)  westwärts  bis  über  Louisiana  hinausgeht. 

Hierauf  bespricht  Verf.  die  Existenzbedingungen  der  Palmen  und  ihre  verticale  Ver- 
breitung, und  giebt  dann  eine  Erläuterung  der  ersten  Karte.  Diese  bringt  neben  der  allgemeinen 
Verbreitung  der  Palmen  noch  die  relative  Dichtigkeit  derselben,  durch  fünf  Farbentöne 
zur  Anschauung,  welche  den  Artenzalilen  1-3,  4-20,  20—50,  50-100  und  100-200 
entsprechen.  Verf.  erläutert,  welche  Gründe  ihn  bewogen,  gerade  diese  fünf  Kategorien  auf- 
zustellen, und  bemerkt,  dass  die  fünf  Farbentöne  im  Allgemeinen  auch  den  Feuchtigkeits- 
verhältnissen der  betreffenden  Länder  entsprechen.  Ausserdem  sind  auf  der  Karte  in  die 
einzelnen  Gebiete  die  für  .diese  besonders  charakteristischen  Gattungen  —  mit  verschiedenen, 
dem  Grade. ihrer  Wichtigkeit  entsprechenden  Typen  —  eingedruckt.  Nach  der  Zahl  der  sie 
bewohnenden  Palmen  ordnen  sich  die  Gebiete  folgendermassen: 

1.  Oestliche  Hemisphäre: 
Sunda-Inseln,  Molukken,  Neu-Guinea  (200). 
Hinterindien  (70). 

Vorderindien  (50). 

Australien,  Nordküste  bis  231/2"  (19). 

Tropisches  Afrika,  Westküste  (17). 

Tropisches  Afrika,  Ostküste  (11). 

Südchina  (II). 

Madagaskar  (10). 

Australien,  Ostküste  (6). 

Sahara,  Arabien  und  Steppen  bis  zum  Indus  (3). 

Südafrika  (2). 

Mittelmeerländer  (1). 

2.  Westliche  Hemisphäre: 
Hylaea  (180). 

Cisäquatoriales  Südamerika  (90). 

Brasilianisches  Gebiet  (90). 

Mejicanisches  Gebiet  (80). 

Tropische  Anden  (70). 

Westindien  (40.) 

Nördliche  Pampas  (G). 

Prairieugebiet  (3). 

Chile  (2). 

Schon  von  Martins  schätzte  die  Zahl  der  Palmenarten  auf  1000,  und  Drude  sieht 
keinen  Grund  diese  Zahl,  die  allerdings  noch  nicht  ganz  erreicht  ist,  zu  ändern. 

II.  Die  Palmenfloren  der  einzelnen  Gebiete.  Dieser  Abschnitt,  der  meist 
schon  Bekanntes  enthält,  schildert  die  einzelnen  Floreugebiete  bezüglich  der  für  sie  charak- 
teristischen Palmen,  deren  Habitus,  Art  des  Vorkommens  und  andere  Eigenthümlichkeiten 
beschrieben  werden.     Es  seien  hieraus  folgende  Einzelheiten  erwähnt. 

Als  Heimath  der  Dattelpalme  betrachtet  Drude,  Willkomm  folgend  (Ueber  Südfrüchte, 
Virchow  und  Iloltzendorff's  Sammlung  gemeiuverständl.  wiss.  Vortr.  Ser.  XII.  No.  2G6— 267 
S.  57)  Arabien  und  das  ganze  subtropische  Nordafrika,  wo  sie  am  Südfuss  des  Atlas  in 
wildem  Zustande  aufgefunden  wurde  (nach  C.  Bolle  ist  sie  auf  den  Canaren  einheimisch; 
vgl.  Bonplandia,  Bd.  IL  und  B.  Seemann,  die  Palmen,  S.  200—206;  Ref.). 

(Gelegentlich  der  Hyphacne  thebaica  von  Mart.  sei  bemerkt,  dass  mitunter  auch  Phoenix 

*)  Auch  Sabal  Palmeitu  K.  et  S.  kommt  noch  ia  dieser  Gegend  vor,  • 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  859 

dactylifera  L.  iu  Folge  von  Verwunduugeu  verästelt  vorkommt.  Schweinfurth  [Bot.  Ver. 
d.  Prov.  Brandenburg  XVI.  1874,  Sitzungsber.  S.  100—101]  erwähnt  zwei  sechsästige  Dattel- 
palmen, deren  eine  er  selbst  gesehen.  Bezüglich  der  Gattung  Hypliaene  und  ihrer  Ver- 
breitung sei  hier  auf  die  unter  „Sudan"  zu  findenden  Besprechungen  von  Aschersou:  über  die 
Arten  der  Gattung  Hi/jyhaene,  und  Pechuel-Lösche:  das  Kuilu-Gebiet,  und:  die  Palmen 
der  Westküste  von  Afrika,  verwiesen;  ferner  sei  noch  angeführt,  dass  nach  einer  Mittheilung 
Grant's  wahrscheinlich  auch  südlich  vom  Tangauyika-See  eine  E.yphaene-Axt  vorkommt  [vgl. 
B.  J.  IV.  1876,  No.  77  S.  1125];  Ref.) 

Von  den  15  Palmeuarten,  welche  die  nach  dem  Golf  von  Bengalen  zu  sich  öffnenden 
Thäler  des  Sikkim-Himalaya  bewohnen,  kommt  kaum  eine  einzige  auf  Ceylon  vor,  das 
dagegen  16  andere  Arten  besitzt.  Das  ostindische  Festland  hat  keine  Gattung,  die  sich  nicht 
auch  auf  den  Inseln  fände,  während  diese  viele  eigene  Genera  besitzen. 

Ueber  die  Palmen  Australiens  hat  Wendland  schon  früher  mit  dem  Verf.  zusammen 
eine  Abhandlung  publicirt  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  455  No.  5,  und  S.  456  No.  6).  Die 
grösseren  Inseln  im  Stillen  Ocean  verhalten  sich  ähnlich  wie  Australien ;  ausser  der  tropisch- 
kosmopolitischen Cocospalme  leben  auf  ihnen  nur  ihnen  eigenthümliche,  wenig  verbreitete 
Arten,  meist  den  Arecineen  angehörig;  Fächerpalmen  werden  selten  {Pritchardia  auf  den 
Viti-  und  Sandwichs-Iuseln). 

Trinidad  schliesst  sich  in  seinen  Palmen,  wie  in  seiner  Gesammtvegetation  (Grise- 
bach,  die  geogr.  Verbr.  d.  Pflanzen  Westiudiens)  an  Guyana,  und  nicht  an  die  westindischen 
Inseln  an.  Ihm  eigenthümlich  sind  je  eine  Mauritia,  Hyospathe,  Jessenia,  Geonoma, 
Maniearia,  vier  Arten  von  Bactris  und  ein  Ästroearyum. 

III.  Die  Verbreitung  der  Tribus  der  Palmen.  Verf.  sagt:  „Da  es  einzelne, 
vorzüglich  den  wärmeren  Klimaten  angehörige  Familien  giebt,  welche  nur  auf  einen  bestimmten 
kleinen  Theil  der  Erde  eingeschränkt  sind,  so  ist  bei  den  grösseren  Familien,  welche  rund 
um  die  ganze  Erde  zerstreut  leben,  die  Frage  sehr  berechtigt,  ob  sich  nicht  in  der  Ver- 
theilung  ihrer  Species  stricte  Gesetze  auffinden  lassen,  wodurch  die  Theile  dieser  ubiquitären 
Familien  gerade  so  zur  Charakterisirung  der  einzelnen  Länder  verwandt  werden  können, 
wie  die  local  beschränkten  Familien  selbst.  Diese  Betrachtung  führt  bei  den  Palmen  zu 
sehr  wichtigen  Resultaten:  sie  lehrt,  dass  hier  systematische  Trennungen  mit  geographischen 
zusammenfallen."  Diese  durchaus  nicht  unanfechtbaren  Resultate  (wenigstens  in  dem  Punkt, 
den  Drude  für  den  wichtigsten  hält)  sind  bereits  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  481  No.  9  und 
S.  1087  No.  4  mitgetheilt  worden.  Verf.  giebt  darauf  eine  Uebersicht  seines  Systems  der 
Palmen,  nachdem  er  einleitend  kurz  iu  usum  Geographorum  die  morphologischen  Begriffe 
erörtert,  auf  die  es  bei  der  Eintheilung  der  Palmen  ankommt.  Das  diagnostische  Element 
der  uebersicht  ist  hier  fortgelassen  und  nur  die  geographische  Verbreitung  wiedergegeben 
(die  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  481  mitgetheilte  Uebersicht  ist  in  wesentlichen  Punkten  ab- 
weichend und  iu  Bezug  auf  das  Geographische  sehr  dürftig). 
I.  Lepidocaryiuae. 

1.  Calameae.  Tropisches  Afrika  von  Guinea  bis  zum  Weissen  Nil.  —  Vorder-  und 
Hinterindien,  Ceylon,  Malediven,  Sunda-Inseln,  Molukken,  Philippinen,  Südchina, 
Australien  (Nordküste,  Ostküste  bis  30°  s.  Er.),  Viti-Inseln,  westliches  Polynesien. 

2.  Raphieae.  Afrika  von  10"  n.  Br.  bis  25"  s.  Br. ,  Madagaskar.  —  Mousungebiet 
von  Sumatra  und  Malaka  an  bis  über  Neu- Guinea  hinaus.  —  Baphia  vmifera  ist 
eingeführt  in  Brasilien,  Centralamerika  und  die  Mascarenen. 

3.  Mauritieae.  Tropisches  Amerika  östlich  der  Anden  zwischen  16"  s.  Br.  bis  12" 
n.  Br.,  Neu-Granada. 

IL  Borassinae. 

4.  Borasseae.  Tropisches  Afrika  von  Guinea  bis  Aegypten  und  Natal,  Madagaskar, 
Mascarenen,  Seychellen.  —  Küste  von  Arabien,  Ostindien,  Borneo,  Sumatra,  Philip- 
pinen, Neu-Guinea.  —  Eingeführt  auf  den  Capverden. 

III.  Ceroxylinae. 

5.  Coeoineae.  Amerika  zwischen  25*'  n.  Br.  und  35"  s.  Br.  Angesiedelt:  Elaeis  im 
tropischen  Afrika;  Cocos  nucifera  überall  in  den  Tropen, 


860  Specielle  Pflanzeiigeographie.  —  Aiissereuropäische  Floren. 

6.  Arecineae.  Oeslliche  Hemisphäre:  Madagaskar,  Mascarenen;  Ostindien  und  alle 
Inseln  des  Mousuugebiets;  Nord-  und  Nordostküste  von  Australien;  Neu-Caledonien, 
Norfolk-Iusel,  Lord  Hovve-Iuseln,  Neu-Seeland,  Chatam-Iuseln. 

Westliche  Hemisphäre:  Südamerika  bis  zum  22"  s.  Br.,  Centralamerika  bis  17"  n.  Br., 
Westindien. 

7.  Hijophorbeae.^)  Ostliche  Hemisphäre:  Guinea.  —  Madagaskar,  Mascarenen, 
Seychellen. 

Westliche  Hemisphäre:  Nordamerika  bis  zum  30°  n.  Br. ,  Westindien,  tropisches 
Südamerika;  Juan  Fernandez. 

8.  Geonomeae.  Nordamerika  bis  16"  n.  Br.  —  Südliche  westindische  Inseln.  Tro- 
pisches Südamerika  bis  zum  Wendekreise. 

9.  Iriarteae.  Centralamerika  bis  15^  n.  Br.;  tropisches  Südamerika  bis  Bolivia  und 
bis  zur  Mündung  des  Paranahyba. 

10.  Caryotineae.  Vorder-  und  llinterindien  bis  P.O^  n.  Br. ,  Ceylon  und  alle  Inseln 
von  Sumatra  bis  Neu-Guinea;  Australien  (Cap  York). 

IV.  Coryphinae. 

11.  Fhoeniceae.  Südlichstes  Europa  (eingeführt),  Afrika  mit  Ausschluss  der  Kalahari 
und  des  Caps;  Arabien,  Länder  des  Euphrat  und  Tigris;  Vorder-  und  Hinterinuien, 
Ceylon;  Sumatra  und  Java  (eingeführt?).    Eingeführt  in  Amerika  Phoenix  dactylifera  L. 

12.  Sabaleae.  Oestliche  Hemisphäre:  Südeuropa,  Nordafrika;  Asien  südlich  der 
Palmengrenze  mit  allen  Inseln  von  Ceylon  bis  zu  den  Viti-Inseln  und  Saudwichs-Inseln ; 
Nord-  und  Ostküste  Australiens  bis  zum  35"  s.  Br. 

Westliche  Hemisphäre;  Amerika  von  der  Nordgrenze  der  Palmen  bis  fast  zur  Süd- 
grenze derselben  (bis  32"  s.  Br.j. 

Die  Verbreitung  der  einzelnen  Tribus  ist  durch  verschiedenfarbige  und  verschieden 
puuktirte  oder  ausgezogene  Linien  auf  der  zweiten  Karte  dargestellt.  Aus  dieser  ergiebt 
sich,  dass  man  drei  Verbreitungsceutren  der  Palmen  annehmen  kann: 

1.  Afrika  mit  Madagaskar,  den  Mascarenen  und  Seychellen,  als  Centrum 
für  die  Borasseae  und  die  Hyophorheae  der  östlichen  Hemisphäre  und  für  die  Gattung 
Baphia  (?,  Ref.).  Der  Contineut  hat  vor  den  Inseln  einige  Calameae  und  die  Gattung 
Phoenix,  diese  vor  jenem  mehrere  Arecineae  voraus,  durch  welche  sie  mit  dem  zweiten 
Centrum  in  Beziehungen  stehen. 

2.  Asien  mit  allen  Inseln  und  Australien,  als  Centrum  der  Arecineae  und 
Sabaleae  der  östlichen  Hemisphäre,  den  Calameae,  der  Caryotineae  und  der  Gattung  Metro- 
xylon.  Phoenix  kommt  in  Asien  und  Afrika  vor,  von  diesem  Continent  „hat  das  asiatische 
Festland  einen  Borassus  bekommen"  (der  auch  auf  Ceylon  vorkommt).  Eine  Sabalee  wächst 
im  Mittelmeergebiet.  —  Verf.  fährt  fort:  Zwischen  diesen  beiden  Ceutren  herrschen  also 
innige  Beziehungen  des  Austausches  und  der  Verwandtschaft;  sie  stehen  dagegen  fast  ganz 
unvermittelt  dem  dritten  Centrum  gegenüber. 

3.  Amerika,  als  Centrum  der  Mauritieae,  der  Cocolneae,  der  Geonomeae,  der 
Iriarteae  und  der  Arecineae,  Hyopliorbeae  und  Sabaleae  der  westlichen  Hemisphäre,  „welche 
sämmtlich  aus  anderen  Arten  und  Gattungen  bestehen  als  dieselben  drei  Tribus  auf  der 
östlichen  Halbkugel".  Diese  von  Drude  angenommene  „scharfe  Trennung"  der  Palmen  der 
Alten  von  denen  der  Neuen  Welt,  die  Verf.  als  „oberstes  Gesetz"  bezeichnet,  ist  bereits  im 
B.  J.  IV.  1876  a.  a.  0.  besprochen  worden.  Die  Uebersiedelung  der  Cocos  nucifera  von 
Amerika  aus  über  die  ganzen  Tropen  und  von  Elaeis  guineensis  von  Amerika  nach  Afrika 
haben  „wahrscheinlich  nicht  Menschen,  sondern  spontane  Naturkräfte"  vollzogen.  Baphia 
vinifera  (B.  taedigera)  mag  erst  später  von  Afrika  nach  Brasilien  gekommen  sein.  —  In 
der  folgenden  Tabelle,  welche  die  Vcrtheilung  der  Tribus  über  die  einzelnen  Florengebiete 
veranschaulicht,  bedeutet:    0  fehlend;  f  vorhanden;  ft  zahlreich  (relativ  stark  vorhanden); 


')  Diese  hatte  Verf.  früher  mit  den  Geonomeae  unter  dem  Namen  Chitmnedorineae  vereinigt;  auf  der 
zweiten  Karte,  welche  die  Verbreitung  der  Tribus  darstellt,  ist  diese  Vereinigung  auch  beibehalten  worden,  weil 
das  Verbreitungsgebiet  der  (ieonomcae  mit  dem  der  llyopliorbme  in  Amerika  zusammenfällt. 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen. 


861 


ftt  vorherrschend  (relativ  und  absolut  sehr  stark  vertreten);  :^  hypothetische  Cultur- 
pflanze  und  verwildert,  oder  durch  unbekannte  Ursachen  eingeführt;  |  zu  bekannter  Zeit 
eingeführt  und  verwildert. 


Lepido- 
caryinae 

Bo- 

rassi- 
nae 

Ceroxylinae 

Cory- 
pliinae 

Florengebiete 

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cj  \  Tropischer  Sudan  .... 
•'c  /  Südlich  vom  Wendekreis     . 

<i5   J  Madagaskar 

[  Mascarenen,  Seychellen  .     . 

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f  Kleinasien,  Persien  —  Indus- 

^  \         Gebiet 

•S  /  China  —  Japan 

■*!   )  Vorder-  und  Hinterindien    . 

f  Ostindische  Inseln  .... 

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Australien.    Nord-  und  Ostküste 

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Floridagebiet 

Mejico 

Westindien 

Centralamerika,  Columbien  . 

Hylaea 

Brasilianisches  Gebiet     .    . 
Tropische  Anden    .... 
Chile,  Juan  P'ernandez    .     . 
Nördliche  Pampas  .... 

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V.  Die  Verbreitung  der  Palmen  in  früheren  Perioden.  Dieser  Abschnitt 
enthält  nichts  Erwähnenswerthes;  nur  sei  bemerkt,  dass  Schimper  in  seine  Aufzählung  der 
fossilen  Palmen  (Traite  de  paleontol.  veg.  II,  p.  481—514)  durch  ein  sonderbares  Versehen 
die  von  Visiani  in  seinen  Palmae  pinnatae  tertiariae  agri  Veneti  beschriebenen  und  abge- 
bildeten Arten  nicht  aufgenommen  hat,  dass  also  die  Zahl  der  beschriebenen  fossilen  Palmen 
erheblich  höher  als  50  ist  (Ref.).  —  Aus  der  Ceroxylon  australis  hat  Drude  später  eine 
eigene  Gattung,  Juania,  gemacht  (vgl.  S.  37  No.  69). 

26.  F.   W.   Klatt.     Die   Gnaphalien   Amerikas.     (Linnaea  N.  F.  Bd.   VIII.    1878-1879, 
S.  111-144.) 

Vgl.  das  Ref.  S.  58  No.  112.  -  Ref.  vermisst  von  den  amerikanischen  Arten  Gna~ 
pJialium  supinum  Vill.,  Sprengelii  Hook,  et  Arn.,  microcephalum  Nutt.  und  ramosissimuni 
Nutt.  Das  vom  Verf.  als  Art  anerkannte  G.  californicum  DC.  wird  im  I.  Bande  der  Botany 
of  California  (1876)  als  Varietät  zu  G.  decurrens  Ives  gezogen.  Wie  hieraus  hervorgeht, 
hat  Verf.  bei  seiner  Arbeit  nicht  einmal  Gray's  Manual,  geschweige  denn  die  Bot.  of  Cal. 
zu  ßathe  gezogen.     Die  Arbeit  macht  überhaupt  einen  etwas  dürftigen  Eindruck. 

27.  J.  Miers.    On  the  Apocynaceae  of  South  America,  with  some  preliminary  remarks  on 
the  whole  family.     London  1878;  278  pp.  in  4",  with  35  plates. 

Vgl.  S.  46  No.  86.  —  Ueber  die  geographische  Vertheilung  der  Apocynaceen  in 
Südamerika  hat  Verf.  nichts  Allgemeines  mitgetheilt. 


362  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren, 

28.  M.  M,  Hartog.  On  the  Floral  Structure  and  Afflnities  of  Sapotaceae.  (Jouru.  of  Botany 
1878,  p.  65—71),  and  Appendix:  On  Labourdonnaisia  and  Eichleria  (p.  71—72). 

Da  in  dem  Referat  über  specielle  Bliithenmorphologie  nnd  Systematik  die  oben- 
erwähnten beiden  Arbeiten  ausgelassen  worden,  mögen  sie  hier  eine  Stelle  finden. 

Verf.  hatte  im  P>ühjahr  1877  Gelegenheit,  im  botanischen  Garten  zu  Peradenia 
auf  Ceylon  die  Entwickeliing  der  Blüthen  von  Chrysophyllum  oliviforme  und  C.  Cainito, 
Achras  Sapota,  Bassia  longifolia,  Dasyauliis  nerüfoUiis,  Mimusops  Elengi  und  einer  mit 
M.  parvifoUa  R.  Br.  verwandten  Art  zu  untersuchen.  Er  kam  dadurch  zu  folgenden 
Resultaten,  die  Eichler's  (Blüthendiagramme  I.  S.  331  —  334)  Ansichten  theils  bestätigen, 
theils  berichtigen  und  ergänzen. 

Blüthenstand.  Die  Inflorescenzen  sind  stets  axillär.  Schon  sehr  früh  entwickeln 
sich  bei  Achras  Sapota  an  der  Achselknospe  zwei  Vorblätter,  die  fast  bis  zur  Entwickelung 
der  Blüthe  als  verlängerte,  pfriemförmige  Schuppen  an  der  Basis  des  Pedicellus  ausdauern 
und  mit  dem  Toinentum  abfallen,  in  dem  sie  meist  versteckt  sind.  —  Bei  Bassia  folgen  den 
mit  Nebenblättchen  versehenen  Laubblättern  gegen  das  Ende  der  Vegetationsperiode  drei- 
theilige  Hochblätter,  die  zum  grössten  Theil  Knospen  in  ihrer  Achsel  tragen.  Diese  besitzen 
wie  Achras  zwei  Vorblättchen,  in  deren  Achsel  wieder  je  eine  ßlüthenknospe  sich  entwickelt, 
die  aber,  wie  Verf.  glaubt ,  keine  Vorblätter  besitzen.  — •  Mimusops  hat ,  wie  auch  Achras 
und  Bassia,  einzelne  achselständige  Blüthen;  bei  Blimusops  sind  die  Vorblätter  mitunter 
auch  fertil. 

Die  anderen  frisch  untersuchten  Arten  haben  alle  paarige  Dichasien,  von  denen  jede 
Cyraa  in  der  Achsel  einer  der  gegenständigen  Schuppen  steht,  welche  sich  zuerst  an  den 
Achselsprossen  der  Laubblätter  bilden.  Stets  sind  lederige  Vorblätter  vorhanden,  die  oft 
hinfällig  sind.  Mitunter  bleibt  der  primäre  Achselspross,  der  die  Dichasien  trägt,  unentwickelt, 
mitunter  wächst  er  früher  oder  später  aus. 

Kelch.  Ist  quincuncial  in  Zahl,  Erscheinungsfolge  und  Deckung  der  Sepala  in  der 
fertigen  Blüthe  bei  beiden  Arten  von  Chrysopjhyllum.  Sepalum  1  liegt  zwischen  der  Axe 
und  dem  rechten,  Sepalum  2  zwischen  der  Axe  und  dem  linken  Vorblatt;  Sepalum  4  liegt 
hinten,  —  Bei  den  anderen  lebend  untersuchten  Arten  besteht  der  Kelch  aus  zwei  successiven, 
isomeren,  mit  einander  abwechselnden  Kreisen,  die  zweigliedrig  bei  Bassia  und  Dasyauliis, 
dreigliedrig  bei  Achras  und  viergliedrig  in  den  beiden  Species  von  Mimusops  sind.  Sind 
zwei  äussere  Sepala  vorhanden,  so  alternireu  sie  mit  den  Vorblättern,  sind  es  drei,  so 
stehen  zwei  vorn  und  seitlich,  das  dritte  hinten;  bei  vier  äusseren  Sepalen  stehen  zwei  vorn 
und  seitlich,  zwei  hinten  und  seitlich.  Unter  irgend  eine  der  hier  geschilderten  Kategorien 
fällt  der  Kelch,  auch  bei  „all  the  other  species"  (vermuthlich  meint  Verf.  die  Arten,  welche 
er  nur  in  trockenem  Material  untersuchen  konnte). 

Blumenkrone.  Bei  Chrysophyllum  sind  die  Petala  der  Anlage  nach  quincuncial 
wie  die  Sepala,  mit  denen  sie  alterniren,  und  zwar  fällt  Petalum  1  zwischen  die  Sepala  1 
imd  3,  oder  1  und  4,  doch  ist  die  Spirale  der  Blumenblätter  der  der  Kelchblätter  entgegen- 
gesetzt. —  In  allen  anderen  lebend  untersuchten  Arten  beginnt  die  Corolle  mit  einem  gleich- 
zeitig auftretenden  Quirl,  der  dem  Kelche  isomer  ist  und  mit  dessen  Abschnitten  abwechselt. 
Bei  dieser  Bildung  bleibt  es  bei  Achras  und  Mimusops.  In  Bezug  auf  die  sogenannten 
„äusseren  Blumenblätter"  von  Mimusops,  Imhricaria,  Lahramia,  Eichleria  nov.  gen.,  Bumelia 
und  Dipholis  schliesst  sich  Hartog  der  von  Eichler  gegebenen  Deutung  derselben  als  Neben- 
blättchen an.  Dieselben  entstehen  als  horizontale  Verdickung  über  der  Basis  der  bereits 
dicht  imbricaten  Petalen,  dann  entwickeln  sich  nur  ihre  seitlichen  Partien  weiter  und 
überüügeln  sogar  eine  Zeit  lang  die  Petala.  In  der  ausgebildeten  Blüthe  sind  diese  Neben- 
blättchen so  gestellt,  dass  je  zwei  verschiedenen  Petalen  angehörige  Stipulae  paria  sepalis 
superposita  bilden.    Die  Petala  sind  indess  stets  alternisepal. 

Bei  Bassia  tritt  dann  ein  zweiter,  mit  dem  ersten  abwechselnder  isomerer  Petalen- 
kreis  auf,  der  zuerst  als  innerer  Kreis  erscheint,  dessen  Theile  aber  bald  wie  zwischen  die 
des  ersten  eingeschoben  aussehen. 

Bei  Basyaulus  erweitert  sich  nach  der  Bildung  der  vier  alternisepalen  Petala  der 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  $63 

Blüthenboden,  und  vor  den  beiden  inneren  Kelchblättern  bildet  sich  noch  je  ein  Blumen- 
blatt, so  dass  im  Ganzen  6  Petala  vorhanden  sind. 

Bei  Lucuma  marginata,  L.  curvifolia  u.  s.  w.  folgen  auf  die  vier  Kelchblätter 
zunächst  zwei  äussere,  vor  den  äusseren  Sepalen  stehende  Petala,  und  dann  folgen  vier  innere, 
alternisepale  Blumenblätter. 

Androeceum.  In  allen  frisch  untersuchten  und  wahrscheinlich  in  der  grossen 
Mehrzahl  der  zu  den  Sapotaceen  gehörigen  Arten  ist  das  Androeceum  diplostemon.  Auf 
die  Petala  folgt  ein  ihnen  isomerer  simultaner,  mit  den  Petalen  alternireuder  Kreis  von 
Staubblättern,  innerhalb  dessen  sich  dann  ein  alteruisepaler  Kreis  bildet.  Bei  Mimusops 
und  Achras  sind  die  alternisepalen  Staubblätter  zu  Staminodien  geworden,  bei  Chrysophyltmn 
erscheinen  dieselben  als  Tuberkeln,  die  indess  bald,  ohne  eine  Spur  zu  hinterlassen,  ver- 
schwinden. Einen  dritten  Staubblattkreis  sah  Verf.  in  zwei  ausgebildeten  Bliithen  der  Bassia 
longifolla.  Bei  Labourdonnaisia,  die  eine  zweiwirtelige  Blumenkrone  hat,  setzen  die  beiden 
Staubblattkreise  die  Alternation  der  Blumenblattkreise  fort;  ebenso  ist  es  bei  Payena  (incl. 
Cacosmanihus  und  Ceratophorus),  doch  erscheint  dann  noch  ein  dritter  innei'er  Staubblatt- 
kreis, der  aus  doppelt  so  vielen  Staminen  besteht,  wie  die  beiden  anderen  Kreise,  mit  deren 
Gesammtzahl  seine  Glieder  alternireu.  —  Das  Androeceum  von  gewissen  Arteu  von  Bassia, 
von  Pycnandra,  Cryptogyne  und  Omphalocarpum  bedarf  noch  näherer  Untersuchung.  —  In 
der  ganzen  Familie  verwachsen  die  Petala  bald  miteinander  und  mit  den  Staubgefässen. 

Gynaeceinn.  Die  Fruchtblätter  bilden  nur  einen  Kreis,  der  gewöhnlich  mit  dem 
inneren  Staubblattkreis  isomer  undalternirendist;  nur  bei  Achras  (entgegen  Eichler's  Annahme) 
alteruiren  die  Carpelle  mit  den  Stamineen  und  den  Staminodien  zusammen,  und  bei  Chryso- 
phyllum  Cainito  fallen  mitunter  zwei  Carpelle  in  den  Raum  zwischen  zwei  Staubgefässen 
oder  vielmehr:  die  Carpelle  alternireu  in  diesen  Fällen  mit  den  fertilen  und  den  noch  sicht- 
baren abortirten  Stamineen.  Eine  ähnliche  Deutung  werden  wohl  die  pleioraeren  Pistille  von 
Lucutna  grandiflora,  Lahramia  u.  s.  w.  zulassen;  Omphalocarpiim  muss  noch  untersucht 
werden.  Die  oligomcren  Pistille  gewisser  Lucuma- kxiew  sind  sehr  wahrscheinlich  durch 
Abort  entstanden.  —  Im  Anschluss  hieran  schildert  Verf.  die  Entwickelung  imd  den  inneren 
Bau  des  Gynaeceums,  doch  konnte  Ref.  über  einige  Punkte  zu  keiner  klaren  Vorstellung 
kommen  und  verweist  für  diesen  Passus  (p.  67—68)  auf  das  Original.  Die  Ovula  besitzen 
nur  ein  Integuraent;  der  Nucleus  scheint  ein  seitlicher  Auswuchs  der  sehr  kurzen  Placenta 
zu  sein;  die  Mikropyle  liegt  stets  nach  unten  und  aussen.  Die  Ovula  entspringen  einzeln 
auf  dem  Receptaculum,  gegenüber  und  frei  von  den  Carpellen  und  zwar  zu  der  Zeit,  wo  die 
Ränder  der  benachbarten  Carpelle  mit  einander  verwachsen.  Verf.  hatte  den  Eindruck,  als 
ob  die  Ovula  die  Achselknospen  der  Carpelle  wären. 

Discus.  In  den  Blüthen  der  allermeisten  Sapotaceen  ist  die  Basis  des  Ovariums 
mehr  oder  weniger  verdickt,  drüsig  (und  behaart)  und  secernirt  Plonig  in  allen  frisch 
untersuchten  Blüthen,  ausgenommen  bei  -Bassia  und  Dasyaiilus,  deren  fleischige,  dicke 
Blumenkronenröhre  mit  zuckerhaltigem  Saft  gefüllt  ist.  Bei  gewissen  australischen  Sidero- 
xylon- Arten  bildet  der  Discus  einen  deutlichen  Ring  an  der  Basis  des  Ovariums,  der  bei 
S.  obovatum  regelmässig  gelappt  ist.  Durch  dieses  Voi-kommcn  wird  die  Gattung  Hormogyne 
hinfällig,  bei  deren  auf  das  Vorhandensein  des  Discus  gestützten  Gründung  man  annahm, 
dass  der  Discus  den  anderen  Sapotaceen  fehle. 

Die  Blüthen  sind  fast  immer  proterogyn,  der  Griffel  mit  der  dann  klebrigen  Farbe 
dringt  aus  der  Blüfhe  hervor,  wenn  die  Corolle  eben  erst  an  der  Spitze  sich  öffnet. 
Verf.  theilt  die  Familie  in  drei  Divisionen: 
I.  Isonandreae.  —  Petala  exstipulata;  stamina  omnia   fertilia:    Isonandra,   Dicliopsis 
Pycnandra,  Bassia,  Dasyaulus,  Payena,  Labourdonnaisia  Bojer  (non  Benth.,  Sonder). 
II.  Chrysophylleae.    —   Petala  exstipulata;    stamina   episepalia   sterilia    vel  abortiva: 
Chrysopliyllum,  EccJiimisa,   Lucuma,   Sarcosperma,  Sideroxylon  (incl.  Hormogyne), 
Argania,  Labatia,  Acliras,  Biityrospermum,  Lcptostylis,  Cryptogyne  (?),  Henoonia  (?). 
III.  Mimusopeae.  —  Petala  appendicibus  lateralibus   (stipulis)    instructa;   stamina  epi- 
sepalia fertilia  in  Bichleria  nov.  gen.,  sterilia  in  ceteris:  Mimusops,  Imbricaria,  Eichleria, 
Lahramia,  Bumelia,  Bipholis. 


864  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Was  die  Verwandtschaftsverhältnisse  anbetrifft,  so  stehen  nach  des  Verf.  Ansicht 
die  Sapotaceen  den  Myrsinaceen  am  nächsten,  unter  denen  Beptonia  die  Blüthen  und  den 
Habitus  von  Sideroxylon  besitzt  und  nur  fünf  Ovula  aufweist,  die  indess  nicht  durch  unvoll- 
kommene Scheidewände  (wie  bei  den  Sapotaceen)  von  einander  getrennt  sind;  auch  ist  der 
Same  gekrümmt  und  das  Albumen  etwas  ruminat.  —  Wie  Verf.  bei  dem  Studium  der 
Bliitheneutwickelung  von  Ardisia  solanacea  und  A,  paniculata  fand ,  entwickeln  die 
episepalen  („antipetal")  Höcker,  aus  denen  die  fertilen  Staubgefässe  hervorgehen,  sich  erst, 
wenn  die  Blumenblattanlagen  bereits  halbmondförmig  geworden  sind  und  sich  mit  ihren 
Rändern  berühren.  Hierdurch  ist  Pfeffer's  schon  von  Eichler  und  anderen  bekämpfte 
Ansicht  widerlegt,  dass  das  Blumenblatt  der  Priraalaceen  eine  Appendix  des  vor  ihm  stehenden 
Stauhgefässes  sei  (denn  die  Myrsinaceen  unterscheiden  sich  von  den  Primulaceen  nur  durch 
ihren  baumartigen   Habitus).    Verf.   stellt  die   Verwandtschaftsverhältnisse    der  Sapotaceen 


folgendermassen  dar: 


Ternstroemiaceae  Guttiferae 


Ebenaccae  Styracaceae  Sapotaceae 


Myrsineae  Aegiceraceae 


Primulaceae  Plumbaginaceae 

In  einem  Nachtrag  bespricht  Verf,  die  Gattungen  Labonrdonnaisia  und  Eichleria. 
,Zu  der  Gattung  Labonrdonnaisia ,  wie  sie  ursprünglich  von  Bojer  für  einige  Pflanzen  aus 
Mauritius  gegründet  worden,  stellten  später  Sonder  und  Bentham  je  eine  Art,  die  sich  bei 
näherer  Untersuchung  als  von  den  Bojer'schen  Typen  der  Gattung  abweichend  herausstellten 
und  vom  Verf.  zu  dem  neuen  Genus  Eichleria  (nach  dem  Verf.  der  Blüthendiagramme 
benannt)  vereinigt  werden.    Die  Diagnosen  der  beiden  in  Rede  stehenden  Gattungen  sind: 

Labourdonnaisia  Bojer  (char.  emendat).  —  Sepala  6  vel  8,  2-plice  serie  imbricata. 
Petala  12  vel  16  (1,  2  interdum  normali  seriei  additis),  2-plice  serie  imbricata.  Stamina 
totidem,  sub-1-seriata,  omnia  fertilia.    Carpella  alternisepala.    Species  omnes  mascarenses. 

Eichleria  nov.  gen.  —  Calyx  Miimisopis  vel  Imbricariae.  Petala  totidem,  appen- 
dicibus  petaloideis  gemiuatis  integris  Mimusopis.  Stamina  eodem  numero  petalis  alternantia 
et  totidem  eis  anteposita  omnia  fertilia.  Carpella  sectionis  (Mimusopearum)  sepalis 
antepositis.  —  Genus  a  Miinusope  staminibus  alternipetalis  fertilibus  tantum  differt. 

Species  2:  E.  discolor  {Labourdomiaisia  Sonder  in  Linnaea  XXIH.  p.  73),  Natal. 
—  E.  albescens  {^Labonrdonnaisia  Benth.,  Bassia  Griseb.  Cat.  pl.  Cub.  164),  Cuba. 
29.  W.  P.  Hiern.    Third  Notes  on  Ebenaceae:  with  Description  of  a  new  Species.   (Journ. 
of  Bot.  1877,  p.  97-101,  tab.  186.) 

In  dem  Herbar  Nolte's,  welches  das  British  Museum  angekauft,  sah  Verf.  zwei  von 
Forskai  in  Yemen  gesammelte  Ebenaceen,  die  ersten,  die  aus  der  Halbinsel  Arabien  bekannt 
sind.  Die  eine,  in  der  Flora  aegyptiaco-arahica  p.  197  No.  XXIX.  als  „Nakus"  aufgeführt, 
und  zwischen  Aludje  und  El  Urs  (Ersch;  Ors)  östlich  von  Bet  el-Fakih  e'-Seghir  in  den 
Hadji-Bergen  gefunden ,  ist  entweder  eine  Form  der  Euclea  Kellau  Höchst,  aus  Abessinien 
oder  eine  neue  Art,  die  zwischen  der  E.  Kellau  und  der  E.  undulata  aus  den  östlichen 
Strichen  der  Capcolonie,  der  Kalahari-Region  und  Transvaal  in  der  Mitte  steht. 

Die  andere  Ebenacee  Forskäl's,  1.  c.  p.  196  No.  XXII.  als  „Bsüss"  (gefunden  bei 
Surdüd:  auf  der  Etiquette  im  Herb.  Nolte  steht  „inter  Ersch  et  Aludje")  aufgeführt,  gehört 
zu  Diospyros  mespiliformis  Hochstetter,  einer  in  Afrika  vom  Senegal  bis  Nubien  und  Abes- 
sinien, und  von  Angola  bis  Mosambique  verbreiteten  Art,  zu  der  vielleicht  auch  das  in 
Forskäl's  Flora  p.  XGVI.  als  „Bsass"  erwähnte  Holz  gehört. 

Verf.  erwähnt  ferner,  dass  P.  Montrousier  in  den  Mem.  Acad.  Lyon.  X.  1860, 
p.  250—231,  zwei  neue  Maba  von  der  Insel  Art  bei  Neu-Caledonien  beschrieben  hat,  M. 
(jlauca  Montr.  und  M.  rosea  Montr.     Ferner   verweist  Ilieru   auf  die   von   S.  Kurz  nun  zu 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.    .  865 

Blaha  gebrachte  Art  von  den  Nicobaren  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1113  No.  55)  und  beschreibt 
selbst  eine  neue  Art  von  Samoa,  31.  samo'dnsis,  die  S.  J.  Whitmee  daselbst  gesammelt  hat. 
Von  derselben  ist  ein  fruchttragender  Zweig  auf  Tab.  186  abgebildet.  Schliesslich  beschreibt 
Hiern  die  reifen  Samen  von  Diospyros  Einhri/opteris  Pers.,  berichtigt  Gärtner,  der  darauf 
seine  Gattung  Emhryopteris  gegründet,  in  mehreren  wesentlichen  Punkten  und  erwähnt, 
dass  seit  seiner  Monographie  der  Ebenaceen  (B.  J.  I.  1873,  S.  409  No.  11)  Heer  drei  neue 
fossile  Ebenaceen  aus  der  Kreide  beschrieben  hat:  Diospyros  Prodromus  Heer  Fl.  foss. 
arct.  III.  p.  112,  t.  XXVIII.  f.  6  c,  t.  XXXII.  f.  3—7  (1874),  und  Diospyros  Schweinfurthü 
n.  sp.  sowie  Boyena  desertorum  n.  sp.  aus  der  Oase  El  Chargeh  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  663). 

30.  J.  Miers.    On  the  Schoepfieae  and  Cervantesieae,  distinct  Tribes  of  the  Styraceae. 

(Journ.  Linn.  Soc.  XVII    1878,  p.  68-87,  with  Plates  I.-IV.) 

Vgl.  das  Referat  S.  107  No.  242.  —  Die  Gattung  Schoepfia  Schreb.  (mit  acht 
Arten)  kommt  im  tropischen  Amerika  vor  (auf  Cuba,  Jamaika,  Antigua,  Dominica,  Mejico, 
auf  den  Anden  Peru's  und  in  Brasilien);  Schoepfiopsis  Miers  mit  4  Species  ist  dagegen  in 
Asien  (Nepal:  Khasya,  Südchina:  Hongkong,  und  Japan)  einheimisch.  —  Von  den  Cervan- 
tesieen  kommt  Cervantesia  R.  et  P.  mit  3  Arten  in  Peru  und  Jodina  Hook,  et  Arn.  mit 
2  Arten  in  der  Argentina  vor.  Auf  den  vier  Tafeln  sind  Habitusbilder  und  Blüthen- 
analysen  von  Schoepfia  arborescens  R.  et.  S.  (Jamaica,  Antigua,  Dominica),  Schoepfiopsis 
acuminata  (Wall.)  Miers  (Nepal:  Khasya),  Cervanthesia  Kiinthiana  Baill.  (Provinz  Quito) 
und  Jodina  rhombifoUa  Hook,  et  Arn.  (Argentina)  dargestellt.  —  Die  Geschichte  der  beiden 
vielfach  im  System  herumgeworfenen  Gruppen  ist  sehr  ausführlich  mitgetheilt. 

31.  C.  Lecoyer.  Etüde  morphologique  snr  les  Thalictrum.  (Bull,  de  la  soc.  roy.  de  bot. 
de  Belgique  Tome  XVI.  1877—1878,  p.  198-235,  avec  6  planches.) 

Vgl.  das  (nicht  gerade  erschöpfende)  Referat  S.  89  No.  198,  in  dem  z.  B.  des  Stigma, 
nach  Lecoyer  eines  der  wichtigsten  Elemente  zur  Unterscheidung  der  Arten  und  der  ünter- 
abtheilungen  von  Thalictrum,  mit  keinem  Worte  gedacht  wird. 

Am  Schluss  seiner  inhaltreichen  Abhandlung  beschreibt  Lecoyer  drei  neue  Arten 
von  Tlialictrum:. 

T.  lanatum  n.  sp.  aus  den  Cordilleren  von  Talea,  Provinz  Oajaca,  in  Mejico 
(Galeotti  No.  4575;  bei  ungefähr  1000m  Höhe  gesammelt),  mit  T.  rutidocarpum  DC.  von 
Zapan  verwandt,  von  dem  es  sich  u.  A.  durch  seine  Grösse  und  die  filzige  Bekleidung  der 
Blätter  unterscheidet. 

T.  rufiim  n.  sp.  (T.  punduanum  Wall,  in  Hook,  et  Thoms.  Herb.  ind.  or. ;  T.reni- 
forme  Wall.  Griffith  in  sched.  1840;  T.  punduanum  Wall.  var.  2.  glandulosum  Hook.  f.  in 
The  Flora  of  Brit.  India  p.  13)  aus  den  Khasya-Bergen  (bei  1300  m);  mit  T.  rotundifolium 
DC.  und  T.  ptunduanum  Wall,  verwandt. 

T.  squamiferum  n.  sp.  (!',  vaginatum  Royle  Himal.  Herb.  No.  13,  communic. 
Strachey  et  Winterbottom;  T.  isopyroides- C.  A.  M.?  comm.  D.  Hanbury),  vom  Kyungar 
Pass  in  Tibet  (5000  m).  Diese  Art  nähert  sich  dem  T.  rutaefolium  Hook.  fil.  et  Thoms. 
von  Nubra. 

32.  J.  G.  Baker.    Synopsis  of  the  Genus  Aquilegia.    (Gardeners'  Chrouicle  August  1878.) 

Vgl.  die  Referate  S.  88  No.  196  und  S.  503  No.  11. 

33.  A.  Cogniaux.  Diagnoses  de  Cacurbitacees  nouvelles  et  observations  snr  les  especes 
critiques.  (l.  Fascic.  de  44  pp.  in  S",  Bruxelles  1876;  2,  Fascic.  de  102  pp.  in  8"  et 
1  pl.,  Bruxelles  1877.  (Nicht  gesehen;  nach  J.  C.  Lecoyer's  Besprechung  im  Bull.  soc. 
roy.  de  bot.  de  Belgique  Tome  XVL  1877-1878,  p.  32-38.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  430  No.  79.  -  Verf.  giebt  von  den  Gattungen,  die  er  behandelt, 
zunächst  eine  kurze  geschichtliche  Einleitung,  darauf  die  Aufzählung  der  zu  ihnen  gehörigen 
Arten,  Beschreibungen  neuer  Species,  kritische  Bemerkungen  über  die  schon  früher  auf- 
gestellten Arten  und  schliesslich  analytische  Tabellen  zur  Bestimmung  der  Species. 

34.  C.  de  CandoUe.    On  the  Geographica!  Distribution  of  the  Meliaceae.    (Journ.  of  Bot. 

1877,  p.  251.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  443  No.  116. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  55 


866  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

35.  C.  de  Candolle.    Meliaceae,  in  A.  et  C.  de  Candolle  Monographiae  Phanerogamarum 
Vol  I.     Parisiis  1878,  p.  399-752,  tab.  VI. -IX. 

Bezüglich  des  Systematischen  vgl.  das  Referat  1G6  auf  S.  76.  —  üeber  die  geo- 
graphische Verbreitung  der  Meliaceen  hat  C.  DC.  eine  umfangreichere  Mittheilung  in  den 
Transactions  of  the  Liunean  Society  (April  1877)  veröffentlicht  über  die  im  B.  J.  V.  1877, 
S.  443  No.  116,  berichtet  worden  ist.  —  Fast  alle  Arten  der  Meliaceen  sind  intertropical, 
nur  wenige  gehen  nördlich  und  südlich  bis  zum  30.  Breitengrade  und  eine  noch  kleinere 
Anzahl  dringt  bis  in  die  gemässigten  Zonen  vor.  Dies  sind  Cedrela  sinensis  A.  Juss.  und 
Aglaia  odorata  Lour.  auf  der  nördlichen  und  Dysoxylon  spectnhüe  (A.  Juss.)  C.  DC.  auf 
der  südlichen  Halbkugel;  letztere  Art,  zugleich  dort  der  einzige  Repräsentant  der  Familie, 
kommt  auf  Neuseeland  vor,  die  beiden  erstgenannten  gehören  zur  Flora  von  Pecking  (40** 
n.  Br.).  Die  in  Südeuropa  und  fast  überall  in  den  Tropen  sich  findende  Melia  Azedarach 
L.  stammt  nach  der  Ansicht  des  Verf.  aus  Afrika  oder  dem  tropischen  Indien.  —  Während 
die  Arten  der  Meliaceen  ziemlich  gleichmässig  durch  die  Gebiete  der  heissen  Zone  vertheilt 
sind,  kommen  von  den  35  Gattungen  derselben  26  nur  in  der  Alten  Welt,  und  zwar  in 
dem  Raum  zwischen  der  Westküste  Indiens  und  der  Ostküste  Australiens  vor.  Die  Tribus 
der  Melieae  ist  ganz  auf  die  Alte  Welt  beschräukt  {Melia  Azedarach  ist,  wie  schon  erwähnt, 
in  Amerika  eingeführt;  sollte  es  wirklich  so  durchaus  sicher  sein,  dass  die  früher  als  3Ielia 
senipervirens  Sw.  unterschiedene  Pflanze  in  Westindien  —  z.  B.  in  Puerto  Rico  —  nur  ein- 
geführt ist?  Ref.),  während  die  Tribus  der  Trichilieae  beiden  Hemisphären  gemeinsam  ist; 
doch  kommen  auch  von  dieser  13  Genera  in  der  Alten  Welt  und  nur  3  auf  dem  neuen 
Continent  vor;  5  Gattungen  der  Trichilieae  bewohnen  die  Sunda- Inseln  und  Polynesien, 
2  finden  sich  in  Australien.  Die  anderen  Tribus  (Sicictevieae  und  CedrelcaeJ  sind  gleich- 
massiger  vertheilt.  —  Die  eben  mitgetheilten  Thatsachen  berechtigen  zu  der  Annahme,  dass 
das  Verbreitungscentrum  der  Meliaceen  in  der  Alten  Welt  zu  suchen  ist,  wo  zahlreiche  und 
unter  sich  verwandte  Gattungen  vorkommen,  während  Amerika  nur  wenige,  scharf  von  einander 
getrennte  Genera  besitzt.  Die  Verbreitung  der  Arten  von  Trichilia  ergiebt  eine  grosse  Ver- 
wandtschaft der  afrikanischen  mit  den  amerikanischen  Meliaceen  (auch  Sicietenia  ist  auf 
beiden  Continenten  vertreten;  Carapa  procera  DC. ,  die  in  Guyana  und  Guinea  vorkommt, 
ist  pflanzengeographisch  nicht  wesentlich,  da  sie  eine  Culturpflanze  ist).  —  Die  Gattung 
Cahralea  ist,  im  Gegensatz  zu  der  grossen  Verbreitung  von  Trichilia^  auf  die  südlichen 
Provinzen  Brasiliens  beschränkt,  indess  stehen  ihr  die  auf  Neu-Caledonieu  und  dem  raalayischen 
Archipel  vorkommenden  Species  von  Dysoxylon  Sect.  Didymocheton  sehr  nahe.  —  Mit 
Ausnahme  der  auf  die  Inseln  Viti  und  Tonga-tabu  beschränkten  Gattung  Vavaea  Benth. 
gehören  die  Meliaceen  des  malayischen  Archipels  und  Polynesiens  zu  indischen  Gattungen. 
Eine  gleiche  Analogie  findet  zwischen  den  Meliaceen  der  Antillen  und  denen  des  amerikanischen 
Continents  statt,  —  Durch  eine  ausgedehnte  Area  geographica  sind  Sandoriciim  indicum 
Cav.,  S.  Maingayi  Hiern  und  S.  emarginatiim  Hiern  in  der  Alten  und  Trichilia  havanensis 
Jacq.,  Guarea  fiUformis  C.  DC. ,  G.  trichilioides  L.,  Sicietenia  Mahor/ani  L.  und  Cedrela 
Glaziovii  C.  DC.  in  der  Neuen  Welt  ausgezeichnet;  erstere  bewohnen  Malaka,  Java  und 
selbst  Borneo,  letztere  finden  sich  zugleich  auf  den  Antillen  und  in  verschiedenen  Theilen 
des  amerikanischen  Continents. 

36.  G.  Bentham.    Notes  on  Euphorbiaceae.    (Journ.  Linn.  Soc.  XVH.  1878,  p.  185-267.) 

Bentham's  werthvoller  Aufsatz,  der  sich  an  die  ähnlichen  früher  erschienenen 
Arbeiten  über  die  Crtssm- Arten,  die  Compositae,  Myrtaceac  und  die  Mimoseac  (vgl.  B.  J. 
II.  1874,  S.  1120  No.  90  und  B.  J.  IV.  1876  S.  1088  No.  6)  anreiht,  zerfällt  in  vier  Capitel: 
Geschichte,  Nomenclatur,  systematische  Anordnung  und  Ursprung,  und  geographische  Ver- 
breitung der  Familie.  Ueber  das  dritte  Capitel  hat  A.  Peter  auf  S.  65  No.  145  ein  Referat 
gegeben. 

In  dem  I.  Capitel  giebt  Bentham  kurz  die  Geschichte  der  von  R.  Brown  aufgestellten, 
aber  von  A.  de  Jussicu  zuerst  eingehender  begründeten  Familie,  bespricht  die  Arbeiten 
Baillon's  und  J.  Mueller's  und  bemerkt,  dass  die  oft  diametralen  Anschauungen  dieser  beiden 
Autoren  ihn  bewogen  hätten,  seinen  eigenen  Cours  zu  steuern  und  „to  take  nothing  for 
granted".    In  Bezug  auf  seine  Gruppirung  der  Euphorbiaceen  sagt  Verf.,  dass  einige  seiner 


Leguminosae     „     unter 

7000 

Buhiaceae           „     über 

4000 

Euj)liorbiaceae  „     über 

3000 

Labiatae             „     unter 

3000 

Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen,  867 

ünterabtheilungen  viel  zu  sehr  rein  technischer  Natur  seien,  dass  er  indessen  keine  besseren 
finden  konnte. 

In  dem  II.  Capitel  legt  Bentham  ausführlich  seine  Ansichten  über  die  Ausführung 
und  Anwendung  der  lois  de  la  nomenclature  dar  und  bespricht  besonders  eingehend  das 
Prioritätsprincip  und  die  aus  diesem  resultirenden  Namensänderungen,  viele  einschlägige 
Beispiele  genauer  erörternd. 

Das  IV.  Capitel,  Ursprung  und  geographische  Verbreitung,  umfasst  die  Seiten 
246-267. 

Unter  den  Dikotyledonen  stehen  die  Eupliorbiaceae  als  viertgrösste  Familie  da.  Es 
folgen  sich: 

Compositae      mit  rund  10000  Arten  in  800  Gattungen. 

,       „  400 

,       „  nicht  ganz  350  „ 

,       „  200 

„       „  140 

Nach  Bentham's  Meinung  werden  spätere  Vermehrungen  die  relative  Stellung  dieser 
fünf  Familien  nicht  verändern. 

Die  Eiq)horhiaceae  sind  als  natürliche  Familie  eben  so  scharf  umschrieben  und  unter 
den  übrigen  Familien  eben  so  isolirt  dastehend  wie  die  Compositae  und  Leguminosae  und 
können  wie  diese  in  pflanzengeographischer  und  genealogischer  Beziehung  als  ein  ab- 
geschlossenes Ganze  behandelt  werden. 

Was  die  palaeontologischen  Funde  betrifft,  so  ist  nach  Bentham  keiner  der  12  von 
Ettingshausen  (vgl,  Schimper  Paleontologie  vogetale  Vol.  III,  p.  290  ff.)  zu  den  Euphorbia- 
ceen  gestellten  Abdrücken  so  beschaffen,  dass  man  darauf  die  Bestimmung  einer  Baloghia, 
einer  Adcnopeltis ,  eines  Homalantlius  gründen  könnte,  um  so  mehr,  als  die  Blätter  der 
Euphorbiaceen  keine  sie  besonders  auszeichnenden  Charaktere  besitzen.  Der  Ursprung  der 
Familie  kann  daher  nur  hypothetisch  aus  ihrer  heutigen  Verbreitung  abgeleitet  werden. 
Die  Familie  ist  tropischen  Charakters;  die  wenigen  extratropischen  Tribus  oder  Genera 
scheinen  sich  —  mit  Ausnahme  vielleicht  der  Buxeae  —  unabhängig  von  einander  von  tropischen 
Vorfahren  abgezweigt,  und  sich  dann  in  den  gemässigten  Regionen  weiter  entwickelt  und 
vermehrt  zu  haben.  Man  findet  unter  den  Euphorbiaceen  keine  Beweise  einer  ehemaligen 
Verbindung  zwischen  weit  von  einander  entfernten  extratropischen  Gegenden  (so  wie 
sich  zwischen  Südafrika  und  Australien  bei  den  Bestiaccae,  Proteaceae,  Diosmeae,  bei 
Helychrysum  u.  s.  w.  zeigen),  keine  Anzeichen  einer  früheren  Verbindung  zwischen  den 
gemässigten  Florengebieten  des  Westens  der  Alten  Welt  (wie  sie  sich  zwischen  dem  west- 
lichen Südafrika  und  Westeuropa  zeigt  in  dem  Auftreten  der  Genisteae,  von  Erica, 
Lobelia  etc.),  keinen  Anhalt  für  einen  Znsammenhang  irgend  welcher  Art  zwisehen  Chile 
und  Californien,  keine  Gruppe,  die  zugleich  in  Mejico,  dem  extratropischen  Südamerika  und 
Südafrika  vertreten  ist  (nur  Dysopsis  wäre  hier  mit  einigem  Recht  anzuführen,  wie  weiter 
unten  gezeigt  wird).  Ausserdem  finden  sich  die  vermittelnden  Glieder  zwischen  den  extra- 
tropischen und  den  tropischen  Tribus  im  Allgemeinen  in  den  Tropen,  Alles  dies  spricht 
dafür,  dass  die  Euphorbiaceen-Gruppen  der  gemässigten  Zonen  sich  unabhängig  von  einander 
entwickelt  haben. 

Wenn  schon  Vieles  für  einen  tropischen  Ursprung  der  Euphorbiaceen  spricht,  so 
ist  jedoch  die  weitere  Frage,  in  welcher  Region  des  Tropengürtels  die  ursprüngliche  Heimath 
der  Familie  zu  suchen  sei,  schwieriger  zu  beantworten. 

Ausgenommen  die  Stenolobeae  sind  alle  anderen  Tribus  (Euphorbieae,  Buxeae^ 
Phyllantheae,  Galearieae,  Crotoneae)  in  beiden  Hemisphären  verbreitet.  Nun  aber  kommen 
ungefähr  110  Gattungen  oder  gut  umschriebene  Sectionen  ausschliesslich  in  der  Alten  Welt 
und  zwar  meist  in  jenem  Gebiet  der  Tropen  vor,  welches  sich  von  Afrika  über  den 
malayischen  Archipel  bis  zu  den  Inseln  des  südlichen  Stillen  Oceans  erstreckt  und  von  dem 
angenommen  wird,  dass   es   einst  ein  zusammenhängendes  Festland  gewesen  sei.     Ungefähr 


868  Specielle  Pflauzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

60  Gattungen  sind  ausschliesslich  amerikanisch,  und  zwar  sind  die  tropischen  Genera  unter  ihnen 
meist  auf  die  östliche  Region  von  Südhrasilien  bis  Westindien  und  Centralamerika  beschränkt. 
Ungefähr  17  Gattungen  sind  beiden  Halbkugeln  gemeinsam;  von  diesen  sind  8  vorwiegend 
amerikanisch  und  mit  anderen  amerikanischen  Typen  verwandt,  2  sind  in  den  beiden  Con- 
tinenten  durch  verschiedene,  aber  nahe  verwandte  Sectioneu  vertreten,  1  ist  eine  Gattung 
der  Alten  Welt,  die  in  Amerika  nur  schwach  vertreten  ist,  und  die  noch  bleibenden  5  oder 
6  Genera  sind  in  beiden  Erdhähten  ungefähr  gleich  stark  entwickelt.  Wenn  man  ferner  in 
Betracht  zieht,  dass  die  grosse  Mehrzahl  der  systematisch  isolirten,  oder  nur  entfernt  ver- 
wandten Gattungen,  sowie  der  Monotypen  und  Oligotypen  (anscheinend  die  Reste  alter,  im 
Aussterben  begriffener  Rassen)  der  Alten  Welt  angehören  (einige  kommen  auch  in  Amerika 
vor),  und  dass  die  Tendenz,  neue  Arten  zu  bilden,  in  Amerika  grösser  ist  als  in  der  Alten 
Welt,  so  kann  man  dazu  geführt  werden,  anzunehmen,  dass  die  Urheimath  der  Euphor- 
biaceae  sich  in  der  Alten  Welt  befand,  aber  dass  mehrere  ihrer  hauptsäch- 
lichsten Typen  entstanden  waren  und  sich  weit  verbreitet  hatten  zu  einer 
Zeit,  als  der  Atlantische  und  der  Stille  Ocean  noch  nicht  vorhanden  waren, 
oder  dass  sie  diese  Meere  damals  gekreuzt  in  einer  Weise,  für  die  keine 
genügende  Erklärung  gegeben  weiden  kann.  Auch  scheint  es,  dass  zwischen 
den  beiden  Hauptentwickelungscentren  der  Alten  Welt:  Sudan  und  Mada- 
gaskar einerseits,  der  malayische  Archipel  und  die  südlichen  Südsee-Inseln 
andrerseits,  lange  noch  ein  Austausch  stattgefunden,  nachdem  es  den  ameri- 
kanischen Typen  unmöglich  gemacht  worden  war,  sich  weiter  auszubreiten. 
Um  diese  Anschauung  zu  begründen,  bespricht  Verf.  die  gegenwärtige  Verbreitung  der  Tribus 
und  der  wichtigeren  Genera  der  Euphorhiaceae. 
1.  Euphorbieae. 

Die  beiden  Oligotypen  Antliostema  und  Synadenium  vertreten  anscheinend  eine  sehr 
frühe  Entwickelungsstufe  ihrer  Tribus,  d.  h.  sie  haben  sich  von  dem  Grundtypus  derselben 
abgezweigt,  noch  ehe  das  Involucrum  völlig  verwachsen  und  das  Perianthium  so  absolut 
verschwunden  war,  wie  es  bei  Euphorbia  der  Fall  ist.  Beide  sind  afrikanisch  und  nur 
Antliostema  geht  auch  nach  Madagaskar  hinüber  und  beide  besitzen  nur  je  2  oder  Arten, 
die  weder  verbreitet  sind,  noch  Neigung  zum  Variiren  zeigen  —  alles  mehr  Eigenschaften  von 
aussterbenden  als  von  sich  fortentwickelnden  Rassen.  Calycopeplus  ist  ein  australischer  Zweig 
dieses  archaischen  Typus,  am  nächsten  mit  Synadenium  verwandt;  auch  diese  Gattung,  die 
einen  in  Australien  weitverbreiteten  Habitus  zeigt  (ihre  wenigen  —  2  —  3  —  Arten  sind 
frutices  ephedrioidei) ,  hat  sich  wahrscheinlich  zu  einer  ebenso  fernen  Zeit  als  ihre  afri- 
kanischen Verwandten  abgezweigt.  Calycopeplus  und  Euphorbia  eremophila  kann  man  als 
Zeugnisse  für  jene  augenscheinlich  sehr  alte,  aber  seit  lange  unterbrochene  Verbindung  an- 
führen, auf  die  Bentham  in  seinen  Notes  on  Compositae,  p.  553,  sich  bezog  (vgl.  B.  J.  II. 
1874,  No.  90  S.  1122). 

Von  den  sechs  Sectionen  der  Gattung  Euphorbia  gehören  drei  fast  ausschliesslich 
der  Alten  Welt  an.  Diese  sind  1.  Eremophyton .,  vielleicht  der  älteste  Typus  der  Gattung, 
mit  sieben  tropisch-afrikanischen  oder  westasiatischen  Arten  und  einer  australischen  Species 
(die  erwähnte  E.  eremophila^;  diese  Section  besitzt  keine  der  die  anderen  auszeichnenden 
Eigenthümlichkeiten.  2.  Euphorbium;  umfasst  gegen  100  succulente  und  laublose  Arten, 
die  im  tropischen  und  in  Südafrika  ihre  Hauptverbreitung  haben,  nordwärts  über  Afrika  nicht 
hinausgehen,  aber  durch  zwei  Arten  in  Westindien  und  vielleicht  durch  eine  in  Nordchile 
vertreten  sind.  3.  Tithymalus;  diese  grosse  Gruppe  scheint  in  der  Mittelmeerregion,  wo 
jetzt  viele  ihrer  Rassen  in  grösster  Ueppigkeit  und  Veränderlichkeit  vegetiren,  entstanden 
und  von  dort  sich  über  Europa  und  Asien  verbreitet  zu  haben.  Auch  Amerika  erreichte 
diese  Section  auf  einem  Wege  nördlich  vom  Wendekreise.  Von  ihren  310  Arten  sind 
48  amerikanisch  (fast  alle  nördlich-extratropisch),  12  gehören  dem  extratropischen  Südafrika 
an,  250  finden  sich  im  Mittelmeergebiet  und  in  der  nördlichen  gemässigten  Zone  der  Alten 
Welt,  südlich  vom  nördlichen  Wendekreise  finden  sie  sich  nur  auf  Bergen. 

In  Amerika  ist  Eremophyton  durch  die  Section  Ädenopetalum  vertreten  (70  Arten), 
die,  im  Habitus  ausserordentlich  verschieden  und  zum  Theil  an  Formen   der  Alten  Welt 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  869 

erinnernd ,  durch  einen  specifisch  amerikanischen  Charakter :  die  Entwickelung  eines 
blumenblattartigen  Appendix  auf  dem  Rücken  der  Involucraldrüsen ,  ausgezeichnet  sind. 
Ferner  sind  die  Sectionen  Poinsettia  und  Pedilanthiis  (15  Arten)  specifisch  amerikanisch. 
Die  hierher  gehörigen  Arten  zeigen,  obwohl  sie  weder  an  Individuen  reich  sind  noch  zur 
Varietätenbildung  neigen,  weder  scharf  hervortretende  Unterscheidungsmerkmale,  noch 
erhebliche  Lücken  zwischen  den  einzelnen  Species,  auch  nähern  sie  sich  keiner  Gruppe 
oder  Gattung  von  altem  Gepräge,  so  dass  kein  Anhaltspunkt  gegeben  ist,  der  für  ein  höheres 
Alter  dieser  Sectionen  spräche. 

Die  durchaus  natürliche  und  gut  charakterisirte  Section  AnisopliyUum  ist  die  einzige, 
welche  beiden  Hemisphären  gemeinsam  ist,  doch  ist  ihre  Verbreitung  vorwiegend  amerikanisch; 
und  einer  ihrer  coustantesten  Charaktere,  der  petaloide  Appendix  der  Involucraldrüsen,  ist 
ebenfalls  vorwiegend  amerikanisch,  doch  kommt  er  auch  in  der  Alten  Welt  an  vielen 
Arten  mit  beschränktem  Verbreitungsbezirk  (besonders  Australiens)  vor.  Von  den 
176  Arten,  die  Boissier  aufzählt,  und  die  man  nach  Bentham,  ohne  Gewalt  anzuwenden, 
auf  über  200  vermehren,  oder  auf  etwas  mehr  als  100  reduciren  könnte,  kommen  105 
ausschliesslich  in  Amerika  vor,  68  sind  auf  die  Alte  Welt  beschränkt,  nur  drei  sind 
amphigäisch,  doch  giebt  es  einige  so  nahe  verwandte  vicariirende  Formen  in  den  beiden  Fest- 
landshälften, dass  einige  Botaniker  dieselben  für  identisch  angesehen  haben.  Die  drei  fast 
gleichraässig  über  beide  Halbkugeln  verbreiteten  Arten  sind  Euphorbia  pilulifera,  E.  serpens 
und  E.  thymifolia.  Von  ihnen  gehört  E.  pilulifera  zu  den  Arten  ohne  petaloiden  Appendix, 
zu  denen  ferner  noch  fünf  Meerstrandspflanzen  der  Südsee-Inseln  kommen.  Da  die  Section 
AnisopliyUum  fast  ganz  aus  einjährigen  oder  höchstens  zweijährigen  Arten  besteht,  und 
ausserdem  viele  Littoralpfianzen  und  Culturunkräuter  unter  sich  zählt,  so  ist  es  schwer, 
sich  eine  Ansicht  über  den  Ursprung  und  die  Entwickelungscentra  dieser  Gruppe  zu  bilden. 
Wahrscheinlich  wurde  dieser  Typus  sehr  früh  in  beiden  Hemisphären  gebildet,  entwickelte 
sich  dann  aber  stärker  in  Amerika;  auch  wird  häufig  ein  Austausch  einzelner  („casual") 
Arten  zwischen  der  Alten  und  der  Neuen  Welt  stattgefunden  haben,  von  denen  viele  lange 
Zeit  hindurch  fortfahren  —  und  noch  fortfuhren  —  locale  Varietäten  zu  bilden,  die  sich 
allmählig  zu  Arteu  differenziren.  —  Die  wenigen  Änisophylla,  welche  den  Habitus  anderer  Tribus 
zeigen,  sind  alle  amerikanisch,  und  manche  amerikanische  Adenopetala  (Zygopliyllidia)  sind 
den  Anisophyllis  in  jeder  Hinsicht  sehr  ähnlich. 

2.  Stenolobeae. 

Diese  kleine  Gruppe  hat  einen  ausgesprochen  geographischen  Charakter ;  von  den  66 
auf  Australien  beschränkten  Arten  gehören  nur  drei  den  Tropen  an  und  unter  diesen  ist 
eine,  Poranthera  microphylla ,  ein  über  das  ganze  Gebiet  verbreitetes  Unkraut.  Ferner 
gehört  zu  dieser  Gruppe  noch  die  monotypische  Gattung  Dysopsis  von  Chile  und  Juan 
Fernandez.  Ob  die  Constanz  des  Hauptmerkmals  dieser  Tribus  —  die  BeschaiFeuheit  des 
Embryo's  —  als  Beweis  einer  gemeinsamen  Abstammung  angesehen  werden  kann,  oder  ob 
sonst  zu  verschiedenen  Typen  gehörige  Euphorbiaceen  diesen  sonst  unbekannten  Charakter 
erwarben,  nachdem  sie  sich  in  Australien  angesiedelt,  ist  nicht  zu  entscheiden.  Sicher  ist, 
dass  einige  Stenolobeae  in  anderer  Hinsicht  einige  leichte  Beziehungen  zu  den  Phyllantheae 
zeigen,  während  andere  den  Crotoneae  näher  stehen.  Doch  ist  die  Thatsache,  dass  in  der 
Beschafi'enheit  des  Embryo  die  beiden  südafrikanischen  Crotoneen- Gattungen  Adenoeline 
und  Seidelia  den  Stenolobeae  sich  am  meisten  nähern,  nicht  entscheidend  genug,  um  ohne 
andere  Daten  eine  Ansicht  über  die  etwaige  Abstammung  der  Stenolobeae  darauf  zu  stützen, 
umsomehr,  da  sonst  keine  Beziehungen  zwischen  den  extratropischen  Euphorbiaceen  Süd- 
afrikas und  Australiens  bekannt  sind. 

3.  Buxeae. 

Auch  hier  scheint  die  Constanz  eines  sonst  nicht  weiter  verbreiteten  Charakters 
(die  Insertion  der  Ovula)  auf  einen  gemeinsamen  Ursprung  zu  deuten,  der  indess  sehr  weit 
zurückliegen  muss.  Die  Buxeae  bestehen  aus  wenigen,  weit  von  einander  getrennten 
Gattungen,  die  mit  Ausnahme  von  Buxus,  alle  nur  sehr  wenige,  scharf  unterschiedene 
Arten  von  geringer  Verbreitung  umfassen :  alles  Zeichen  einer  sehr  alten,  aber  im  Aussterben 
begriffenen  Rasse.    Buxus,  die  einzige  Gattung  mit  weitverbreiteten,  variirenden  Species, 


870  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

scheint  dem  Urtypus  der  Tribus  am  nächsten  zu  stehen  und  muss  annähernd  in  seiner 
heutigen  Form  schon  in  jener  Zeit  gelebt  haben,  als  die  wärmeren  Regionen  der  beiden 
Hemisphären  noch  in  Zusammenhang  oder  in  einer  Verbindung  mit  einander  waren.  In 
der  Alten  "Welt  hat  Buxus  in  Afrika  und  Madagaskar  scharf  unterschiedene  Arten  von 
geringer  Verbreitung  hinterlassen,  und  von  diesem  Centrum  aus  mögen  in  ebenso  entlegener 
Zeit  weit  verbreitete  und  veränderliche  Formen  sich  über  die  nördliche  Plalbkugel  verbreitet 
haben.  In  Nordamerika  ist  Buxus  in  etwas  abweichender  Form  mit  einer  kleinen  Zahl  von 
Arten  auf  Westiudien  beschränkt,  doch  scheint  er  nie  nach  Nordamerika  sich  ausgedehnt, 
oder  über  dieses  seinen  Weg  aus  der  Alten  Welt  nach  Westindien  gemacht  zu  haben.  Die 
in  den  Bergen  des  tropischen  Asiens  heimische  Gattung  Sarcococca  war  früher  vielleicht 
mehr  nach  Norden  verbreitet,  und  von  ihr  mag  die  japanische  und  nordamerikanischc 
Gattung  Pacht/sandra  abgestammt  sein.  Die  monotypische  Gattung  Sinimondsia  Californiens 
und  das  aus  drei  sehr  scharf  umschriebenen  Arten  bestehende  Genus  Stijloceras  (Anden 
Columbiens  und  Bolivias)  sind  geographisch  so  weit  von  den  andern  Gliedern  der  Tribus 
entfernt  und  von  so  beschränkter  Area  geographica,  dass  man  sich  über  ihre  frühere 
Geschichte  keine  irgend  begründete  Vorstellung  machen  kann. 

4.  Phyllantheae,  Galearieae  und  Crotoneae. 

Für  die  Betrachtung  der  geographischen  Verbreitung  und  ihres  muthmasslichen 
Ursprungs  muss  man  die  Fhi/llantheae,  Galearieae  und  Crotoneae  als  eine  Tribus  betrachten, 
da  sie  weder  von  einander  genügend  verschieden,  noch  in  sich  homogen  genug  sind,  um  als 
primäre  Zweige  des  gemeinsamen  Stockes  betrachtet  zu  werden.  Bei  dieser  Betrachtung 
hat  Verf.  mitunter  den  Gattungen  eine  etwas  andere  Umgrenzung  gegeben,  als  in  der 
praktischen  Zwecken  dienenden  systematischen  Aufzählung.  Verf.  behandelt  diese  bei  weitem 
grössere  Hälfte  der  Ewplwrhiaceen  unter  folgenden  Abtheilungen: 

A.  Gattungen,  welche  der  Neuen  und  der  Alten  Welt  gemeinsam  sind. 
PhyllantJius  (inclusive  die  rein  künstliche  Gattung  Securinerja)  umfasst  in  seinen  typischen 
Formen  7  von  den  11  Sectionen,  in  welche  man  die  Gattung  theileu  kann.  Von  diesen 
7  Sectionen  sind  Cicca  und  EupJiijllantlms  (inclusive  ParaphyTlantlms)  in  der  Alten  Welt 
mit  108,  in  der  Neuen  mit  114  Arten  vertreten  (abgesehen  von  dem  tropisch  ubiquitären 
PhyllantJms  Niruri  L.).  In  beiden  Sectionen  kommen  einige  Arten  mit  dem  Merkmal  von 
Sectirinega  (rudimentäres  Pistill)  vor;  die  weitverbreiteten  Species  dieser  Gruppen  zeigen 
keine  grosse  Verschiedenheit  nach  den  Contiuenten,  dagegen  treten  unter  den  scharf  begrenzten 
Species  mit  geringer  Verbreitung  einige  Analogien  zwischen  der  mejicanisch-cubanischeu  und 
der  Mascarenenregion  hervor.  Die  anderen  5  Sectionen  der  typischen  Phyllanthus  —  Arten 
sind  Xylopliylla  (typisch  amerikanisch,  11  Arten)  und  die  mit  ungefähr  50  Arten  auf 
die  Alte  Welt  —  mehr  auf  das  asiatische  und  östliche ,  als  das  afrikanische  Gebiet  —  be- 
schränkten Sectionen  Kirganelia,  Emblica,  Einhlicastriim  und  Reidia.  Als  primäre 
Differenzirungen  von  dem  typischen  Phyllanthus  kann  man  die  amerikanische  Gruppe 
WilUamia  (3  Arten  in  Cuba),  die  4  asiatischen  und  afrikanischen  Glochidium,  Saiiropus^ 
Cluytiandra  und  Ayyneia  (mit  ungefähr  140  Species)  und  die  australische  Section  Syno- 
stemon  (mit  12  Arten)  betrachten. 

Als  weitere  Auszweigungen  des  Phyllanthus-Tyims  sind  aufzufassen  Ändrachne  und 
Savia,  beide  durch  die  Entwickelung  von  Petalen  ausgezeichnet.  Ändrachne  gehört  mehr 
der  temperirten  Zone  an;  ihre  typische  Form  {Eraclina,  3  Arten)  hat  ihr  Centrum  im 
östlichen  Mediterrangebiet  und  in  Arabien.  Die  anderen  Sectionen:  Ärachne  (4  Species  in 
Asien),  Lepidanthus  (Nordamerika)  und  Pseudophyllanthus  (Südafrika),  die  letzteren  beiden 
Monotypen,  stehen  so  isolirt  da,  dass  sie  vielfach  als  eigene  Gattungen  aufgefasst  werden.  — 
Savia  umfasst  4  Arten  in  Westindien  und  6  auf  den  Mascarenen.  Diese  beiden  geographischen 
Gruppen  können  sehr  gut  gleichzeitig,  aber  unabhängig  von  einander  sich  dilferenzirt  haben, 
die  Mascarenen-Arten  aus  den  Crotoneae,  die  Westindier  von  den  Phyllantheae. 

Weitere  Ausstrahlungen  des  Phyllanthus -Tlji)\is  kommen  nur  in  der  Alten  Welt 
vor:  Flugrjea  (6  Arten  in  Afrika,  Asien  und  Australien),  Breynia  (12  Species  in  dem  indo- 
australischen Gebiet),  Leptonema  (1  Art  auf  den  Mascarenen)  und  Neoroepera  (2  Arten  in 
Australien).    Aus  dem  Mitgetheilten  kann  man  folgern,   dass  die  Phyllanthus -Gru]}i)e  ihr 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  871 

ältestes  Centrum  in  der  afrikanischen  oder  Mascarenenregion  hatte,  sich  von  dort  sehr  früh 
östlich  über  die  indo-australische  Eegion,  westwärts  in  das  tropische  Amerika  verbreitete.  In 
diesen  beiden  Gebieten  hat  sich  dann  die  Gruppe  mehr  entwickelt,  als  in  Afrika  selbst,  und 
zwar  stärker  in  der  indo-australischen  als  in  der  amerikanischen  Region. 

Die  Verbreitung  der  beiden  grossen  amphigäischen  Gattungen  mit  Blumenblättern: 
Jatroplia  und  Croton,  ist  etwas  verschieden.  Beide  sind  vorwiegend  amerikanisch  und  die 
Daten  eines  afrikanischen  Ursprungs  viel  geringer  als  bei  anderen  Gruppen,  wenn  auch 
vielleicht  nachweisbar.  Von  den  68  Arten  von  Jatroplia  kommen  überhaupt  nur  15  in  der 
Alten  Welt  vor;  von  diesen  sind  ungefähr  ein  Dutzend  afrikanisch  und  2  asiatisch  (neben 
der  allgemein  verbreiteten  J.  Ourcas).  Die  afrikanischen  Arten  gehören  meist  zu  der 
Section  Aäenoropium  und  gehen  einige  südwärts  bis  zum  Cap ;  zwei  oder  drei  ostafrikanische 
Arten  haben  den  adaptiven  Charakter  succulenter,  mitunter  stachliger  Zweige  und  reducirter 
Blätter  erworben.  Die  typische  J.  Curcas  ist  weit  über  die  tropischen  Regionen  beider 
Hemisphären  verbreitet,  wo  sie  besonders  in  der  Nähe  des  Meeres  vorkommt.  Sie  scheint  in 
Vorderindien  einheimisch  zu  sein  (die  andere  Art  dieser  Section,  J.  Wifjhtiana,  ist  aus  Vorder- 
indien), wird  aber  auch  aus  Amerika  meist  als  wild  angegeben.  Die  anderen  Subsectionen 
von  Curcas,  Loureira  und  Mocinna  bestehen  aus  wenigen  scharf  unterschiedenen,  wenig 
verbreiteten  Arten  der  mejicauo-cubanischen  Region,  von  denen  einige  succulent  oder  stachlig 
sind,  und  mit  diesen  ist  der  cubanische  Acidocroton  so  nahe  verwandt,  dass  man  ihn  fast 
als  congener  betrachten  kann.  Die  amerikanischen  Arten  der  Section  Ädenoropium  und 
die  Species  der  sehr  prägnanten,  ausschliesslich  amerikanischen  Gruppe  Cnidoscoltis  sind 
meist  verbreitet  und  variabel.  —  Was  die  Verwandtschaft  von  Jatropha  betrifft,  so  ist  diese 
Gattung  mit  keiner  näher  verwandt;  einige  Beziehungen  kann  man  zu  Hevea  und  ihren 
Verwandten  (östliches  Südamerika)  sehen,  und  Manihot  ist  möglicherweise  ein  Abkomme 
von  Jatropha,  wenn  auch  jetzt  jede  Verbindung  mit  diesem  Typus  völlig  aufgehoben  ist. 
Westlich  kann  Aleurites  eine  der  nächsten  Verwandten  von  Jatropha  sein,  von  der  2  Arten 
auf  den  Südsee-Inseln  und  in  Südostasien  vorkommen,  und  zw^i  in  Mejico  und  im  westlichen 
Südamerika  heimisch  zu  sein  scheinen.  Danach  scheint  Jatropha  sensu  lato  schon  in  einer 
sehr  frühen  Periode  in  Afrika,  Ostasien  und  Amerika  existirt  zu  haben;  später  entwickelte 
es  sich  räumlich  und  in  seinen  Formen  am  meisten  in  Amerika,  weniger  in  Afrika,  und 
sehr  wenig  in  Asien. 

Zu  der  ungeheuren  Gattung  Croton  zieht  Verf.  für  die  pflanzengeographische  Be- 
trachtung die  drei  kleinen  Gattungen  Julöcroton,  Crotonopsis  .und  Eremocarpus.  Croton 
ist  eine  vorwiegend  amerikanische  Gruppe,  die  indess  durch  die  Tropen  beider  Hemisphären 
verbreitet  ist.  Von  den  ungefähr  zwanzig  Gruppen,  in  welche  man  die  Gattung  getheilt 
hat  (mit  500  Arten  ungefähr),  ist  keine  der  Alten  Welt  eigenthümlich ,  in  der  überhaupt 
nur  drei  Gruppen  (Eluteria,  Entropia  und  TUjlium)  mit  nicht  ganz  100  Arten  vertreten 
sind,  die  sich  von  Afrika  über  Asien  und  über  die  Südsee-Inseln  ausbreiten.  Die  übrigen 
17  Gruppen  sind  ausschliesslich  amerikanisch,  meist  tropisch,  doch  nach  Norden  und  Süden 
mit  einigen  Ausläufern  jenseits  der  Wendekreise.  Innerhalb  der  Gattung  kommen  in  den 
amerikanischen  Gruppen  erhebliche  Abweichungen  vom  Typus  vor,  doch  sind  dies  keine 
Annäherungen  zu  anderen  Gattungen.  Wegen  der  oft  rein  technischen  Umgrenzung  der 
Untergruppen  hat  es  keinen  Werth,  auf  die  geographische  Verbreitung  derselben  näher 
einzugehen.  —  Die  unter  der  Bezeichnung  Croton  zusammengefasste  Gruppe  der  Euphor- 
biaceen  steht  als  Ganzes  isolirt  da;  in  Amerika  kennt  Bentham  keine  Gattung,  die  mit  ihr 
auch  nur  einige  Verwandtschaft  hätte,  und  in  der  Alten  Welt  giebt  es  keine,  die  ihr  nahe 
stände;  am  ehesten  kann  man  Croton  noch  vergleichen  mit  den  kleinen  apetalen  Gattungen 
Cephalocroton  (Afrika),  Ädenochlaena  (Asien)  und  Adriania  (Australien).  Verf.  meint,  es 
sei  nicht  unmöglich,  dass  Croton  afrikanischen  oder  eher  afrikanisch-australischen  Ursprungs  sei, 
sich  aber  in  sehr  entlegener  Zeit  über  die  Area  der  Euphorbiaceen  verbreitet  und  vorwiegend 
in  der  Neuen  Welt  zu  neuen,  variablen  Formen  differenzirt  habe,  von  denen  die  geographisch 
am  weitesten  entlegenen  (nördlich  und  südlich  der  Wendekreise),  auch  die  systematisch 
aberrantesten  sind.  In  der  Alten  Welt  verbreitete  und  entwickelte  sich  die  Gattung  nur 
sehr  wenig. 


872  Specielle  Pflauzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Acahjpha  ist  allgemein  durch  die  gesammten  Tropen  verbreitet,  ohne  einen  besonderen 
Charakter  in  einer  der  Hemisphären  zu  zeigen.  Auch  ist  das  Vorwiegen  in  Amerika  viel 
weniger  hervortretend  als  bei  Jatropha  und  Croton.  Von  220  Arten  sind  135  amerikanisch 
und  58  der  Alten  Welt  angehörig,  alle  massenhaft  verbreitet  iu  Afrika,  Asien,  Australien, 
auf  den  Südsee-Inseln  und  im  tropischen  Amerika;  südwärts  gehen  sie  bis  zum  Cap,  nordwärts 
bis  in  die  Vereinigten  Staaten.  Die  grosse  Variabilität  der  einzelnen  Charaktere  bei  den 
verschiedenen  Arten  macht  es  schwer,  die  Gattung  in  gut  charakterisirte  geographische 
oder  systematische  Gruppen  zu  bringen.  Die  ausgezeichnetste  Gruppe,  Linostachys,  hat 
6  amerikanische  und  1  gerontogäische  Art.  Acahjpha  mit  Eiuschluss  von  Mareya  ist  eine 
eben  so  scharf  unterschiedene  und  isolirte  Gruppe  wie  Jatropha  oder  Croton;  Mareya 
(2  afrikanische  Arten)  ist  die  einzige  Form,  die  sich  anderen  Gattungen  derselben  Subtribus 
etwas  nähert. 

Alchornea  mit  Einschluss  von  Alchorneopsis  und  Lepidoturus,  aber  unter  Hinweg- 
lassung  von  Caelebogyne,  und  vielleicht  auch  der  ungenügend  bekannten  Wetria  und  Pahjssia, 
hat  fast  dieselbe  Verbreitung  wie  Acahjpha,  doch  lassen  sich  den  einzelnen  geographischen 
Regionen  entsprechend  auch  systematische  Gruppen  unterscheiden,  denen  man  sogar  generischen 
Werth  zusprach.  Die  Section  Eualchornea  (incl.  Alchorneopsis)  hat  17  amerikanische 
Arten  und  1  afrikanische  von  amerikanischem  Typus.  Cladodes,  die  Eualchornea  in  der 
Alten  Welt  am  nächsten  kommende  Gruppe  hat  5  afrikanische  und  asiatische  Species. 
Abweichend  vom  Typus  sind  Aparisihmium  (1  Art  in  Amerika),  Stipellaria  (5  Species 
in  Ostasien  und  auf  den  Südsee-Inseln),  Lepidoturus  (3  afrikanische  oder  mascarenische 
Arten)  und  Lautemhergia  und  Orfllea,  beides  Monotypen  Madagaskars.  Noch  mehr  scheinen 
Caelebogyne  (1  oder  2  Australier)  und  Adenophaedra  (Monotyp  Brasiliens)  abzuweichen. 
Einige  Gattungen  mit  beschränkter  Verbreitung,  sowohl  in  der  Neuen  als  besonders  in  der 
Alten  Welt  deuten  auf  einige  Beziehungen  von  Alchornea  zu  der  Hauptgattung  der 
Acalypheen  in  der  Alten  Welt,  Mallotus,  hin.  Cleidion  (mit  Ausschluss  des  besser  zu 
Macaranga  gestellten  C.  idmifoUum  und  vermuthlich  auch  des  C.  verticillatum)  ist  eine 
natürliche,  gutumgrenzte  Gattung,  die  wenige,  weitverbreitete  Species  besitzt  (inclusive 
einiger  noch  nicht  beschriebener).  Sie  kommt  vor  in  Brasilien  (1  Art),  Peru  (2),  Central- 
amerika  (?,  1),  Tropisch-Afrika  (1—2),  Tropisch -Asien  (1),  Viti-Inseln  (1),  Neu-Caledonien 
(ungefähr  6);  am  meisten  scheint  sie  mit  Mallotus  und  Macaranga  verwandt  zu  sein.  — 
Chaetocarpus,  zu  dem  vielleicht  besser  auch  Mettenia  zu  stellen  ist,  hat-  eine  ungewöhnliche 
geographische  Verbreitung:  4 — 5  Arten  (incl.  Mettenia)  sind  tropisch -amerikanisch,  und 
zwei,  nur  wenig  verschiedene  finden  sich  von  der  Peninsula  und  Ceylon  über  den  malayischen 
Archipel  verbreitet.  In  Afrika  fehlen  diese  oder  wenigstens  verwandte  Formen  ganz,  nur 
unter  den  Phyllantheae  kann  man  einige  Genera  finden,  zu  denen  Chaetocarpus  (bis  auf 
den  Bau  des  Ovars)  Beziehungen  hat. 

Pluhenetia,  Dalechampia  und  Tragia  sind  drei  nahe  mit  einander  verwandte 
Gattungen,  die  auch  fast  dieselbe  Area  geographica  in  beiden  Hemisphären  besitzen  mit 
mehr  oder  weniger  ausgesprochenem  Vorwiegen  in  Amerika;  die  ersten  beiden  haben  nur 
afrikanische  und  asiatische  Arten,  während  Tragia  gleichmässiger  vertheilt  ist.  —  Plukenetia 
hat  8  Species  in  Amerika  und  5  in  der  Alten  Welt;  die  Hauptabtheilung  Pterococcus  besitzt 
2  amerikanische,  2  afrikanische  und  1  asiatische  Art;  die  anderen  Sectionen  sind  Monotypen: 
Euplukenetia,  Cylindrophora,  Fragariopsis  und  Anabaina  in  Amerika,  Angostylidium  in 
Afrika  und  „probably"  Sphaerost]jlis  in  Madagaskar  (ferner  noch  zwei  noch  mehr  abweichende 
unbeschriebene  Arten  aus  Amerika).  Plukenetia  gehört  ganz  den  Tropen  an.  —  Tragia 
hat  ungefähr  50  fast  gleichmässig  zwischen  beide  Hemisphären  vertheilte  Arten,  T.  volubilis 
kommt  in  beiden  vor.  Die  Gattung  ist  vorwiegend  tropisch,  erstreckt  sich  aber  in  einzelnen 
Arten  bis  zum  Cap  und  bis  in  die  Vereinigten  Staaten;  sie  ist  zahlreich  vertreten  in 
Amerika  und  Afrika,  wenig  in  Asien  und  nur  in  einer  Art  in  Australien.  Man  hat  bisher 
noch  keine  natürlichen,  guten  Sectionen  in  der  Gattung  Tragia  aufstellen  können.  Ausser 
Dalechampia  sind  mit  Tragia  näher  verwandt  die  drei  Monotypen  Acidoton  und  Platygyne 
in  Westindien  und  die  in  einer  anderen  Richtung  abweichende  Cnesmone  in  Asien,  — 
Dalechampia  hat  ungefähr  60  Arten,  von  denen  nur  10  in  der  Alten  Welt  —  besonders 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  873 

auf  den  Mascarenen,  2  oder  3  in  Afrika  und  ebensoviele  in  Asien  —  vorkommen,  ausser 
D.  scandens,  die  beiden  Hemisphären  gemeinsam  ist;  Australien  besitzt  keine  Art 
dieser  Gattung.  Südwärts  geht  Dalechampia  bis  zum  Cap,  während  sie  nordwärts  den 
Wendekreis  nicht  überschreitet.  Von  anderen  Gattungen  steht  nur  Tragia  dieser  Gattung 
näher. 

Die  Subtribus  der  Hippomaneae  ist  eine  gutbegrenzte,  natürliche  Gruppe,  die  über- 
wiegend amerikanisch  ist  und  am  besten  in  toto  behandelt  wird;  doch  ist  sie  weder  so 
einheitlich  in  sich,  noch  systematisch  so  vollkommen  isolirt,  wie  die  Eucrotoneae.  Die  drei 
sehr  ausgezeichneten  Gattungen  Mabea  (ungefähr  16  Species  im  tropischen  Amerika), 
OphthalmohJapton  (3—4  Arten  in  Brasilien)  und  Omphalea  (7  Species  im  tropischen  Amerika 
und  1  in  Madagaskar)  sind  fast  eben  so  nahe  verwandt  mit  den  Plulienetieae  als  mit  den 
typischen  Hippomaneae.  Dann  folgen  16  nahe  miteinander  verwandte  Gruppen,  die  indess 
verschieden  genug  sind,  um  als  Gattungen  betrachtet  werden  zu  können  (ausgenommen 
vielleicht  Sebastiania  und  Excoecaria).  Von  diesen  ist  nur  eine  allgemein  über  die  Neue 
und  die  Alte  Welt  verbreitet:  Sapium,  von  dessen  25  Arten  14  unter  sich  nahe  verwandte 
Species  in  Amerika  vorkommen,  und  11  über  das  tropische  Afrika  und  Asien  zerstreut  sind, 
ohne  indess  Australien  zu  erreichen.  Unter  den  Arten  der  Alten  Welt  sind  zwei  wenigstens, 
die  sehr  viel  ausgeprägter  als  die  amerikanischen  Species  sind  und  kaum  als  congenerisch 
betrachtet  werden  können;  sonst  besteht  keine  grosse  Verschiedenheit  zwischen  den  Arten 
der  beiden  Festländer.  —  Sebastiania  (mit  ungefähr  40  Arten  in  Amerika)  und  Excoecaria 
(20  bis  30  Species  in  der  Alten  Welt)  sind  mindestens  vicariirende  Gattungen  („representative 
genera");  alle  hierher  gehörigen  Pflanzen  sind  tropisch  bis  auf  eine  Sebastiania  aus  den 
südlichen  Staaten  der  Union.  Eine  Sebastiania,  sehr  nahe  verwandt  mit  einigen  amerikanischen 
Arten,  aber  vielleicht  doch  eine  selbständige  Art,  ist  als  Unkraut  in  den  Culturen  von 
Afrika  bis  Australien  verbreitet.  Einige  Arten  Westindiens  und  vielleicht  eine  brasilianische 
scheinen  der  Gattung  Exeoecaria  eben  so  nahe  zu  stehen  als  Sebastiania.  —  Maproimea 
hat  2  Arten  in  den  Tropen  Amerikas  und  1  im  tropischen  Afrika.  —  Stillmgia  11  amerikanische 
Species,  1  Art  in  Madagaskar  und  1  auf  den  Südsee-Inseln.  Die  amerikanischen  Arten  gehen 
über  die  Tropen  hinaus  bis  in  die  Vereinigten  Staaten  und  in  die  Argentina,  auch  die  nahe 
verwandten  Adenopeltis  (1  Art)  und  Colliguaia  (5  Species)  gehören  dem  extratropischen 
Südamerika  an.  —  Von  den  noch  übrigen  Gattungen  der  typischen  Hippomaneae  gehören 
nur  2  der  Alten  Welt  an,  Homalanthus  und  Pimeleodendron  (mit  zusammen  10  Arten), 
dagegen  sind  7  Genera  mit  gegen  50  Arten  auf  Amerika  beschränkt :  Senefeldera  (4  Species), 
Actinostemon  (24),  Hippomane  (1),  Ditta  (l),  Bonania  (6),  Gymnanthes  (10),  Dalemhertia  (4). 
Auch  die  drei  ausgezeichneten  Gattungen  Hura  (2  —  3  Arten),  Algernonia  (4)  und  Pera 
(gegen  20  Arten)  gehören  alle  dem  tropischen  Amerika  an.  —  Die  Hippomaneae  haben 
demnach  weniger  einen  afrikanischen  oder  Mascarenen-Charakter  als  irgend  eine  andere  der 
weitverbreiteten  Gruppen;  ihre  frühere  Entwickelung  muss  hauptsächlich  in  Amerika  und 
(in  geringerem  Grade)  mehr  in  der  östlichen  als  in  der  westlichen  Abtheilung  der  grossen 
afrikano-australischen  Eegion  vor  sich  gegangen  sein.  Vier  amerikanische  Gattungen  oder  wohl- 
charakterisirte  Sectionen:  Amanoa,  Caperonia,  Eualchornea  und.  .Maproimea,  die  alle  vor- 
wiegend im  östlichen  tropischen  Amerika  zu  Hause  sind,  finden  sich  im  westlichen  tropischen 
Afrika  durch  je  eine  Art  vertreten.  Es  ist  hier  wohl  eher  anzunehmen,  dass  diese  einzelnen 
Arten  in  entlegener  Zeit  aus  Amerika  herüber  gekommen  sind,  als  dass  man  in  ihnen  die 
Ueberreste  von  einem  gemeinschaftlichen  Typus  vor  sich  hat,  welcher  vor  der  Trennung  der 
Continente  bereits  existirte. 

Wenige  Arten  der  Euphorbiaceen  sind  den  Tropenzonen  beider  Hemisphären 
gemeinsam,  und  diese  sind  zum  Theil  so  allgemein  verbreitet,  dass  es  schwer  ist, 
ihre  eigentliche  Heimath  oder  das  Alter  ihrer  Verbreitung  zu  bestimmen.  Hierher 
gehören : 

1.  Unkräuter  des  bebauten  Landes:  EupJiorhia  pilulifera,  E.  tliymifolia  (E.  ser- 
pens?),  PMlantlius  Niruri,  Croton  lobatus. 

^.  Krautige  Schlingpflanzen,  die  sich  schnell  verbreiten:  Tragia  volubilis  und  Dale- 
champia scandens. 


874 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


3,  Allgemein  cultivirte  Pflanzen:  Phyllantlius  distichus,  Jatropha  Curcas,  Bicinus 
communis,  Hura  crepitans. 

B,  Vicariirende  Gattungen  in  der  Neuen  uiul  Alten  Welt. 

Diese  Gattungen  stehen  ihren  Vertretern  in  der  anderen  Hemisphäre  so  nahe,  oder 
noch  näher,  als  irgend  einer  Gattung  in  ihrem  eigenen  Gebiet. 


Amerika: 
Amanoa,  5  Arten  in  den  Tropen ;  eine  echte 
Amanoa  in  Afrika. 

Discocarpus,  3  Arten,  tropisch. 

Drypetes,  9  Arten,  in  der  tropischen  und  der 
nördlichen  subtropischen  Zone. 

Eieronyma,  8  bis  10  Arten,  tropisch. 


Biclieria,  3  tropische  Arten. 


Alte  Welt: 

Cleistanlhus,  22  Arten,  von  Afrika  bis  Austra- 
lien verbreitet  und  durch  Bridelia  mit 
Pliyllanilius  verbunden. 

Lachnostylis,  1  Art,  extratropisches  Süd- 
afrika. 

Cydostemon,  18  Arten  im  tropischen  Afrika 
und  Asien;  und  Hemicydia,  9  Arten  in 
der  indisch-australischen  Region. 

Maesobotrya,  1  Art  im  tropischen  Afrika,  die 
Hieronyma  mit  Äntidesma  und  seinen 
Verwandten  in  der  Alten  Welt  verbindet. 

TJiecacoris,  4  Arten  im  tropischen  Afrika  und 
Madagaskar,  die  Eicheria  mit  Äntidesma 
und  seinen  Verwandten  in  der  Alten  Welt 
verbindet. 

Die  vicariirenden  Gattungen  sind  in  der  Neuen  Welt  viel  isolirter  als  in  der  Alten, 
ein  Umstand,  der  die  Theorie  von  ihrer  einstmaligen  afrikanischen  Abstammung  begünstigt. 

C.  Gattungen,  die  der  einen  Hemisphäre  eigenthümlich  sind,  ohne  in 
der  anderen  nähere  Verwandte  zu  haben. 

1.  Amerika.  In  diesem  Verzeichniss  wird  als  brasilianische  Region  das  ganze 
tropische  Südamerika  östlich  der  Anden  und  mit  Eiuschluss  von  Guiana  aufgefasst,  und 
zur  westindischen  Region  werden  mitunter  die  maritimen  Gebiete  von  Columbien  und  Central- 
amerika  gerechnet,  obwohl  die  charakteristischen  Gattungen  meist  auf  Cuba  und  Jamaica 
beschränkt  sind.  Die  Amerika  eigenthümlichen  Gattungen  der  Uucrotoneae  und  Hippo- 
maneae,  sowie  einige  andere  schon  vorhin  erwähnte  Genera  sind  hier  nicht  wieder  auf- 
geführt worden. 


Piranhea  .    . 

Aextoxicon  . 
Pocjonophora 
Avellanita 
TetrorcMdium 
Cunuria  .  . 
Micrandra  . 
Hevea  .  .  . 
Joannesia  .  . 
Garcia  .  .  . 
Pausandra  . 
Sagotia  .  . 
Argithamnia . 


Caperonia  .    . 
Pseudocroton 
Manihot    .    . 
Pachgstroma 
Bernardia 
Adelia  .    .    . 


1  Art 

1    „ 

1    „ 

1    . 

4  Arten 

2      „ 

2      „ 

9      „ 

1  Art 

1    « 

1    . 

1    « 

37  Arten 

19      „ 

1  Art 

80  Arten 

1  Art 

24  Arten 

7      „ 

Brasilianische  Region. 


Chile  (ob  verwandt  mit  Aleurites?). 
Brasilianische  Region. 


Westindische  Region. 
Brasilianische  Region. 

Von  Chile  und  Buenos  Aires  über  Bra- 
silien, Westindien  und  Mejico  bis 
in  die  südlichen  Vereinigt.  Staaten. 

Brasilien  und  westindische  Region. 

Westindien. 

Brasilianische  Region. 

Brasilianische  und  westindische  Regten. 
Westindien. 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen. 


875 


Leucocroton 2—  3  Arten  Westindien. 

Caryodendron    ....  2      „  Brasilianische  Region. 

Conceveiba 3      »                    »                » 

Gavarretia 1  Art                    „                » 

Lasiocroton 1    „  Westindien   (verwandt   mit    dem    asia- 
tischen Mallotus?). 

Ästrococcus 1    „  Brasilianische  Region. 

Ängostyles     .....  1    „                      „                „ 

Die  meisten  dieser  Gattungen  sind  völlig  isolirt  und  bilden  weder  Vcrmittlungs- 
glieder  zwischen  zwei  anderen,  noch  gehen  sie  in  einander  über.  —  Ävellanita  und  Lasio- 
croton sind  vielleicht  vicariirende  Gattungen  der  genannten  gerontogäischen  Genera.  Cunuria 
Micrandra,  Hevea  und  Joannesia  sind  mit  einander  bis  zu  einem  gewissen  Grade  verwandt, 
ebenso  Bernardia  mit  Ädelia;  Manihot,  obwohl  ganz  isolirt,  kann  in  gewisser  Hinsicht  als 
zwischen  Croton  und  Jatropha  stehend  betrachtet  werden. 

2.  Alte  Welt.  Die  afrikanisch -australische  Region  umfasst  die  Tropeugebiete 
Afrikas  und  Asiens,  die  Mascarenen,  den  malayischen  Archipel,  das  tropische  Australien 
und  die  Südsee-Inseln.  Die  indisch-australische  Region  umfasst  dasselbe  Gebiet  mit  Ausschluss 
des  tropischen  Afrika  und  Madagaskar;  unter  dem  tropischen  Asien  ist  auch  der  malayische 
Archipel  mit  einbegriffen  und  die  malayische  Region  umfasst  Malaka  und  den  Archipel.  Wie 
in  der  ersten  Liste  sind  auch  hier  die  schon  früher  erwähnten  gerontogäischen  Gattungen, 
sowie  ferner  die  weiter  unten  besprochenen  endemischen  Genera  Madagaskars,  Neu-Caledoniens 
und  Afrikas  nicht  mit  aufgeführt. 

Bridelia 25  Arten  Afrikanisch-australische  Region. 

Äctephila 10      „  Indisch-australisches  Gebiet. 

Fluggea 6      „  Afrikanisch-australisches  Gebiet. 

Breynia 12      „  Indisch-australisches  Gebiet. 

Putranjiva 2      „  Ostindien. 

Choriopliyllum 1  Art  Malayisches  Gebiet. 

Toxicodendron 2  Arten  Südafrika. 

Mischodon 1  Art  Ceylon. 

Oldfieldia .  1     „  Tropisches  Afrika. 

Bischofia 1     „  Tropisches  Asien,  Südsee-Inseln. 

Uapaca 7  Arten  Tropisches  Afrika,  Madagaskar. 

Aporosa 30      „  Tropisches  Asien. 

Baplmiphyllum 11      „  Tropisches  und  östliches  subtropisches 

Asien. 

Baccaurea 33      „     ^  Tropisches  Asien,  Südsee-Inseln.« 

Äntidesma 60      „  Afrikanisch-australisches  Gebiet. 

Hymenocardia 5      „  Tropen  Afiika's  und  Asiens. 

Cyathogyne 1  Art  Tropisches  Afrika. 

Dicoelia 1     „  Malayisches  Gebiet. 

Galearia 12  Arten              „               „ 

Microdesmis 4      „  Tropisches  Afrika  und  Asien. 

Elateriospermum    ....  1  Art  Malayisches  Gebiet. 

Tritaxis 3  Arten  Tropisches  Asien. 

Givotia 1  Art  Ostindien. 

Bicinodendron 1     „  Tropisches  Afrika. 

Manniophyton 2  Arten              „               „ 

Triyonostemon 10      „  Tropisches  Asien. 

Paracroton 1  Art  Malayisches  Gebiet. 

Ostodes 6  Arten  Tropisches  Asien. 

Codiaeum 4  „  Malayisches  Gebiet,  Australien,  Südsee- 
Inseln. 


876 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


BlacMa 6  Arten     Ostindien  und  östliches  Asien. 

Dimorphocahjx 4      „  Tropisches  Asien. 

Cluytia 28     „  Südliches  extratropisches  und  tropisches 

Afrika. 

Agrostisiachys 6      „  Tropisches  Afrika  und  Asien. 

Sumbavia  .    .   ' 1  Art         Malayisches  Gebiet. 

Crotonogyne 1     „  Tropisches  Afrika. 

Chrozophora 6  Arten     Europa,  östliches  Mediterrangebiet  und 

die  au  dieses  grenzenden  tropischen 
Regionen. 

SperansJcia 1  Art         Nördliches  China. 

Cephalocroton 2  Arten     Tropisches  Afrika. 

Adenochlaena 3      „  Ostindien. 

Erythrococca 1  Art         Tropisches  Afrika. 

Hasskarlia 1     „  „  „ 

Claoxylon 42  Arten     Afrikanisch-australisches  Gebiet. 

Micrococca 1  Art         Tropisches  Asien  und  Afrika. 

Mercurialis 6  Arten     Europa,   Mittelmeergebiet,   extratropi- 
sches Asien. 

Leidesia 2      „  Extratropisches  Südafrika. 

Adenocline 4      „  „  „ 

Seidelia 1  Art  „  „ 

Chloradenia 2  Arten     Malayisches  Gebiet. 

Coelodepas 3      „  Tropisches  Asien. 

Lepidoturiis 3      „  Tropisches  Afrika  und  Madagaskar. 

Neoboutonia 3      „  Tropisches  Afrika. 

Coelodlscus 4  Arten     Tropisches  Asien. 

Podadenia 1  Art         Ceylon. 

Trewia 2  Arten     Ostindien. 

Coccoceras 3      „  Malayisches  Gebiet. 

Mallotus 70     „         Afrikanisch-australische  Region. 

Macaranga 80      „  „  „ 

Homonoia 4      „  Tropisches  Asien. 

Cheilosa 1  Art         Malayisches  Gebiet. 

Endospermum 3  Arten  „  ,, 

Ccphalomappa 1  Art  »  ;, 

Cladogynos 1     „  „  „ 

Gelonihm 12  Arten     Tropisches  Afrika  und  Asien. 

Baliospermum 4      „  Ostindien. 

Phyllohotrya 1  Art         Tropisches  Afrika. 

Erismantlms 1     „  Malayisches  Gebiet. 

Epiprinus 1     „  „  „ 

Pycnocoyna 8  Arten     Tropisches  Afrika  und  Madagaskar, 

Eine  beträchtliche  Anzahl  dieser  Gattungen,  besonders  die  grösseren  und  weiter 
verbreiteten,  sind  systematisch  viel  weniger  isolirt,  viel  weniger  scharf  umgrenzt  als  die 
rein  amerikanischen  Genera.  Antidesma,  Ostodes,  Claoxylon,  Mallotus  und  vielleicht  einige 
andere  sind  Centra  von  miteinander  verwandten  Gattungsgruppen,  ähnlich  wie  dies  von 
Excoecaria  und  Phyllanthus  gezeigt  worden  ist;  selbst  einige  der  kleineren  und  scheinbar 
alleinstehenden  Gattungen  sind  viel  häufiger  als  dies  unter  den  amerikanischen  Typen  vor- 
kommt, intermediär  zwischen  oder  einigermassen  verwandt  mit  anderen  Gattungen.  Doch 
kommen  auch  in  Asien  und  Afrika  völlig  isolirte  Typen  innerhalb  der  Tribus  vor. 

Aus  der  weiteren,  vorwiegend  den  geographischen  Gesichtspunkt  berücksichtigenden 
Analyse  der  zweiten  Liste  sei  noch  Folgendes  bemerkt.  Mercurialis  steht  durch  Micrococca 
mit  der  CZaoic^/Zon-Gruppe  in  Relation,  mit  der  auch  —  aber  in  anderer  Weise  —  die  drei 


Arbeiten,  welche  sich  auf  mehrere  Gebiete  beziehen.  877 

extratropisch-südafrikanischen  Gattungen  Leidesia,  Ädenocline  und  Seidelia  durch  Micrococca 
verwandt  sind.  Chrozopliora  und  der  nordchinesische  Monoty])  Speranskia  scheinen  Bentham 
systematisch  und  geographisch  ebensowohl  von  einander  als  von  der  amerikanisclien  Gattung 
Argithamnia  verschieden,  mit  der  man  sie  verbinden  wollte.  Toxicodendron  ist  ein  ganz 
isolirt  stehender  Typus  (mit  nur  einer  Art);  auch  Cluißia  ist  systematisch  alleinstehend. 

In  Australien  sind,  abgesehen  von  der  Eupliorhieae  und  Stenolobeae  fünf  Gattungen 
endemisch:  Neoroepera  (2  Arten;  mit  P%Z/ffl?«i{/t»s  verwandt),  Petalostigma  (l;  Putranjiva 
nahestehend),  Caelehogyne  (1;  mit  Alchornea  verwandt),  Bissüiaria  (3;  dem  malayischen 
Choriophyllum  verwandt)  und  Adriania  (5;  vielleicht  entfernt  mit  Croton  verbunden). 

Neu-Caledonien  besitzt  9  endemische  Gattungen  mit  zusammen  26  Arten,  doch  lohnt 
es  sich  nicht,  deren  Beziehungen  näher  zu  prüfen,  ehe  die  betreffenden  Sammlungen  in  Paria 
aufgearbeitet  sind.  ^ 

Die  in  Kew  etwas  mangelhafte  Vertretung  der  madegassischen  Flora  hält  auch 
Bentham  davon  ab,  die  Endemismen  dieser  Insel,  vorzüglich  die  nahe  Verwandtschdft  mehrerer 
derselben  mit  Typen  der  mejicanisch-cubanischcn  Kegion  zu  erörtern. 

Es  mag  noch  hervorgehoben  werden,  dass  Amerika  14  monotypische  Gattungen 
besitzt,  von  denen  höchstens  2  mit  anderen  amerikanischen  Gattungen  verwandt  sind,  während 
von  den  35  nionotypen  Gattungen  der  Alten  Welt  mindestens  20  zu  1,  2  oder  mehr  anderen 
Gattungen  Beziehungen  besitzen.  In  Amerika  sind  auch  die  artenreichsten  der  endemischen 
Gattungen  —  Manihot  und  Argiümmnia  —  systematisch  ganz  isolirt,  während  in  der 
Alten  Welt  Älallotus  und  Macaranga  ineinander  übergehen  und  ebenso  wie  Antidesma 
und  Claoxylon,  von  einer  Anzahl  kleinerer,  ihnen  mehr  oder  weniger  nahestehender 
Gattungen  umgeben  sind. 

Alle  diese  Betrachtungen  scheinen  die  schon  oben  erwähnte  Annahme  zu  begünstigen, 
dass  die  ursprüngliche  Heimath  der  Euphorbiaceeu  in  der  Alten  Welt  war,  von  wo  aus  sie 
in  sehr  früher  Zeit  sich  nach  Amerika  verbreiteten.  Man  kann  annehmen,  dass  die  Urheimath 
sich  an  irgend  einer  Stelle  der  oben  als  afrikanisch-australisches  Gebiet  bezeichneten  Region 
befand,  in  der  wir  jetzt  zwei  Erhaltungscentren  unterscheiden  können:  das  eine  in  der  Gegend 
des  tropischen  Ostafrika,  das  andere  nahe  der  Ostgrenze,  der  afrikanisch-australischen  Region. 

Verf.  bemerkt  noch,  dass  er  bei  seiner  Annahme  einer  Urheimath  der  Euphorhiaceae 
nicht  bis  zu  jener  Epoche  zurückgeht,  zu  welcher  Centraleuropa  ein  tropisches  und  die 
arktische  Zone  ein  gemässigtes  Klima  besass.  Bis  jetzt  haben  wir  noch  kein  Anzeichen 
dafür,  dass  damals  schon  Euphorbiaceeu  existirten.  Wenn  sie  aber  existirten,  so  kann 
man  annehmen,  dass  die  Buxeae  schon  damals  sich  differenzirten ,  und  zwar  in  Gegenden, 
die  heute  zur  gemässigten  Zone  gehören.  Von  dort  verbreiteten  sie  sich  südwärts,  bildeten 
in  Amerika  die  westindischen  Bkxus- Arten  und  die  andinen  Styloceras,  in  der  Alten  Welt 
die  eigentlichen  Buxi  und  Sarcococca,  während  sie  im  Norden  durch  Pachysandra  und 
Simmondsia  vertreten  blieben.  Diese  Annahme  widerspricht  im  Uebrigen  in  keiner  Weise 
dem,  was  über  den  tropischen  Ursprung  anderer  extratropischer  Euphorbiaceeu  gesagt 
worden  ist. 

37.  J.  ürban.    Die  Linnm-Arten  des  westlichen  Südamerika.    (Linnaea  N.  F.  Band  VII. 
1877,  S.  609-646.) 

Vgl.  das  Referat  in  B.  J.  V.  1877,  S.  442  No.  111.  —  Von  pflanzengeographischera 
Interesse  ist  die  Thatsache,  dass  alle  Xm?(m-Arten  Südamerikas  monomorph  sind.  —  Verf. 
beschreibt  sehr  ausführlich  (lateinisch)  die  Arten: 

Linum  Chamissonis  Schiede  {L.  aquilinum  Molina,  L.  Macraei  Hook,  in  Bot.  Mag. 
lab,  5474,  non  Bentll.).  —  Chile. 

L.  Macraei  Benth.!,  ?  L.  aquilinum  Molina,  L.  oligophyllum  Hook,  et  Arn.?,  L. 
aquilinum  var.  Gay!,  L.  oligophyllum-  var.  Poeppig!  (Coli.  pl.  chil.  I.  No.  102  in  sched.) 
—  Chile;  mit  der  Form  var.  Cumingii  Urban  (L.  Cumingii  Lodd.  Bot.  Cab.  tab.  1996!,  L. 
aquilinum  ß.  grandiflorum  Hook,  et  Arn.,  L.  aquilinum  var.  Gay,  L.  chironioides  Griseb.). 

L.  ramosissimuvi  Gay !  (non  Willk.  in  Bot.  Zeit.  1847,  S.  240).  —  Nördliches  Chile. 

L.  oligophyllum  Willd  (non  Hook,  et  Arn.,  nee.  Planch.;  L.  oUgopihyllmn  var.  a. 
glandulosum  Schiede!,  L.  polygaloides  Planch.,  L.  bipunctatum   Barth  mscr.)  —  Peru; 


878  Specielle  Pflauzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

diese  Art  wird  bei  näherer  Kenntniss  sich  vielleicht  als  mit  der  vorangehenden  identisch 
herausstellen. 

L.  paposanum  Philippi!  mscr.  in  Mus.  bot.  Berol.  —  Nördliches  Chile,  bei  Paposo. 

L.  prostratum  Domb.,  Planch.  —  Peru. 

L.  filiforme  Urban  {L.  oligopliyllum  Planch.  in  Hook.  Lond.  Journ.  VII.  p.  486 
ex  descr.,  nee  alior.).  —  Peru. 

L.  selaginoides  Lam.  var.  cliilense  Planch.  —  Chile,  Peru. 

B.  Arktisches  Gebiet. 

(Vgl.  S.  456  No.  1,  S.  469  No.  67,  S.  490  No.  1.) 
38.  J.  D.  Hooker.    On  Saporta's  „L'ancienne  Vegetation  polaire"  in:  Address  to  the  Royal 
Society,  Nov.  30,  1878.    (Proceed.  Royal  Soc.  of  London  Vol.  XXVIII.  1879,  p.  -51-55.) 

In  der  Rede,  mit  welcher  J.  D,  Hooker  den  Vorsitz  in  der  Royal  Society  nieder- 
legte, gab  derselbe  einen  üeberblick  der  wichtigsten  Fortschritte,  welche  die  Natur- 
wissenschaft während  der  fünf  Jahre  seiner  Präsidentschaft  gemacht,  und  berührte  dabei 
auch  die  Frage  über  den  Ursprung  und  die  Verbreitung  der  heutigen  Floren,  indem  er 
über  die  im  Titel  angeführte  Abhandlung  Saporta's  und  über  Thiselton  Dyer's  auf  S.  490 
No.  1  besprocheneu  Vortrag  referirte.  ^) 

Saporta  machte  seine  Mittheilung  auf  dem  internationalen  geographischen  Congress 
zu  Paris  1875,  dessen  Comptes  rendus  indessen  erst  1877  ausgegeben  wurden  (letztere  stehen 
dem  Ref.  nicht  zu  Gebote). 

Saporta  stützt  seine  theoretischen  Erörterungen  auf  Heer's  Untersuchungen  der  in 
den  arktischen  Regionen  gefundenen  fossilen  Pflanzen  und  nimmt  als  Ausgangspunkt  seiner 
Betrachtung  die  von  Buffon  (Epoques  de  la  nature)  geäusserte  Meinung  au,  dass  bei  der 
allmähligen  Abkühlung  der  Erde  die  Polarregionen  die  ersten  gewesen  sein  müssen,  m 
welchen  lebende  "Wesen  existiren  konnten.  Das  damalige  Polarklima  muss  dem  unserer 
heutigen  Tropenzone  entsprochen  haben. 

Saporta  nimmt  an ,  dass  mit  dem  Ende  der  azoischen  Periode  eine  Abkühlung  des 
Wassers  soweit  eintrat,  dass  Eiweiss  nicht  mehr  in  ihm  gerann,  und  dass  dann  die  ersten 
Organismen  erschienen,  nicht  im  Contact  mit  der  Luft,  sondern  im  Wasser. 

Als  Stütze  seiner  weiteren,  aus  der  früheren  von  selbst  folgenden,  Annahme, 
dass  das ,  organische  Leben  lange  Zeit  hindurch  nur  auf  die  Polarzonen  beschränkt  war, 
führt  Saporta  an,  dass  die  ältesten,  und  zugleich  an  Fossilien  reichsten  Ablagerungen  sich 
im  Norden,  besonders  zwischen  dem  50.  und  60."  n.  Br.  und  weiter  nördlich  finden,  dass 
die  silurischen  und  laurentischen  Schichten  hier  ihre  grösste  Verbreitung  haben,  dass 
palaeozoische  Strata  einen  grossen  Theil  des  subarktischen  und  arktischen  Nordamerikas, 
Grönlands  und  Spitzbergens  bedecken,  und  dass  auch  das  Oberdevon  und  die  marinen  kohlen- 
führenden Schichten  unter  der  productiven  Steinkohle  sich  ebenso  verhalten  (sie  finden  sich 
in  Grönland  und  auf  den  Polar-Inseln  bis  zum  76.  und  auf  Spitzbergen  bis  zum  79."  n.  Br.). 
Saporta  fügt  hinzu,  dass  schon  d'Archiac  bemerkt  hat,  dass  die  Kohlenlager,  so  durchgeljcnd 
verbreitet  im  Norden,  südlich  vom  35."  n.  Br.  selten  werden,  und  schliesst  hieraus,  dass  damals 
nicht  überall  auf  der  Erde  die  klimatischen  Bedingungen  der  Bildung  von  Steinkohlen 
günstig  waren.  Während  man  die  Südgrenze  des  Kohlengebiets  annähernd  bestimmen  kann, 
muss  man  seine  Nordgrenze  bis  zum  Pol  ausdehnen. 

Was  die  eigentliche  Steinkohlenperiode  betrifft,  so  theilt  Saporta  Heer's  Ansicht, 
dass  das  Klima  derselben  auf  der  ganzen  Erde,  ohne  Unterschied  der  Breite,  ein  gleiches 
war,  und  zwar,  wie  aus  der  Vegetation  hervorgeht,  ein  warmes,  feucht|ß  und  gleichmässiges. 

Die  Frage,  wie  sich  eine  reich  entwickelte  Vegetation  von  Farnen  u.  s.  w.  in  dem 
langen  Polarsommer  und  der  langen  Polarnacht  denken  lasse,  sucht  Saporta  dadurch  zu 
beantworten,  dass  er  den  Nebelbildungen  und  dem  nach  seiner  Annahme  damals  mehr  diffusen 
Sonnenlicht  eine  grosse  Rolle  zuschreibt.  Gleichmässigkeit  des  Klimas  kann  nach  seiner 
Ansicht  selbst  in  so  hohen  Breiten  durch  die  Wirkung  von  Nebeln   hervorgebracht  werden, 


*)  Sowohl  dieses  Referat,  als  das  über  Thiselton  Dyer's  Vortrag  hätten  besser  einen  Platz  in  der  „All- 
gempinen  Pflanzengeographie"  hinter  dem  Bericlit  über  Asa  Gray's  AbliandliiDg  S.  479  No.  67  gefunden,  doch 
lernte  Kef.  diese  Arbeiten  zu  spät  kennen,  um  sie  an  der  richtigen  Stelle  einreihen  zu  können. 


Arktisches  Gebiet.  879 

die  sütllichen  warmen  Strömungen  ihre  Entstehung  verdanken  und  —  wie  jetzt  auf  den 
Orkneys  und  der  Bären-Insel  (75"  n.  Br.)  —  die  Sommer  kühl,  die  Winter  milde  machen. 
Dann  hindern  bekanntlich  Nebel-  und  Wolkenbildungen  die  Wärmeausstrahlung  der  Erde 
und  erhalten  derselben  ein  grösseres  Maass  von  Eigenwärme.  Die  schädlichen  Wirkungen 
eines  Polarwintcrs,  wie  er  jetzt  sich  darstellt,  glaubt  Verf.  durch  die  Annahme  zu  beseitigen, 
dass  das  Sonnenlicht  in  der  Steinkohleuzeit  noch  nicht  in  der  heutigen  Weise  über  die  Erde 
sich  vertheilte,  sondern  dass  es  viel  diffuser  war,  entsprechend  dem  viel  geringeren  Grade 
der  Condensation,  den  der  Sonnenköiper  damals  besass. 

Saporta  meint  ferner,  dass  die  Polarzone  das  Entstehungscentrum  aller  der  ver- 
schiedenen Floren  war ,  welche  nacheinander  auf  der  Erde  erschienen ,  und  findet  einen. 
Beweis  hierfür  darin,  dass  die  Formationen:  Carbon,  Jura,  Kreide  und  Tertiär  in  der  Polar- 
region einmal  weit  verbreitet  und  ferner  den  gleichen  Formationen  in  weit  niedrigeren  Breiten 
sehr  ähnlich  sind. 

Ein  erstes  Anzeichen  des  kälter  werdenden  Klimas  in  diesen  Regionen  sieht  Saporta 
in  dem  Auftreten  der  Coniferen  (untere  Kreide);  das  Auftreten  laubabwerfender  Dicotylen 
bezeichnet  einen  schärferen  Contrast  zwischen  Sommer  und  Winter.  Das  Erscheinen  der 
sommergrünen  Pflanzen  ist  nach  Saporta  die  grösste  Umwälzung  in  der  Pflanzenwelt,  welche 
die  Welt  gesehen,  und  sie  verbreitete  sich,  einmal  vorhanden,  sowohl  in  der  Menge  als  in 
der  Mannigfaltigkeit  der  Formen,  mit  grosser  Geschwindigkeit  und  nicht  nur  in  einem 
Gebiet,  und  fuhr  so  fort  bis  zu  unserer  Zeit. 

Mit  der  miocänen  Epoche  erschienen  in  der  Polarregion  eine  grosse  Menge 
Gattungen,  deren  Mehrzahl  noch  lebende  Vertreter  hat,  die  indess  durchschnittlich  40"  mehr 
südlich  gesucht  werden  müssen,  wohin  sie  durch  das  Vorrücken  der  Glacialperiode  gedrängt 
wurden.  (Hier  äussert  Saporta  einen  ähnlichen  Gedanken,  wie  ihn  schon  Asa  Gray  1858 
ausgesprochen ;  vgl.  S.  479  No.  67.) 

„Vielleicht  die  neueste  Idee  in  Graf  Saporta's  Essay,"  fährt  Hooker  fort,  „ist  die 
des  diffusen  Sonnenlichtes,  welches  (zusammen  mit  einer  dicht  bewölkten  Atmosphäre)  nach 
der  Annahme  des  Verfassers  dahin  wirkte,  den  Gegensatz  zwischen  den  polaren  Sommern 
und  Wintern  zu  verringern.  Wird  dies  zugegeben,  so-  ist  mit  einmal  die  Schwierigkeit 
gehoben,  anzunehmen,  dass  immergrüne  Bäume  einen  langen,  total  dunklen  Polarwinter  und 
einen  Sommer  mit  fortwährend  wirkendem  Lichtreiz  überleben  sollten;  und  wenn  man  ferner 
zugiebt,  dass  man  den  tropischen  Anblick  der  früheren  Vegetation  der  Polarregion  der 
inneren  Wärme  der  Erde  zuschreiben  kann,  so  ist  keine  Nothwendigkeit  mehr  vorhanden, 
um  die  hohe  Temperatur  der  höheren  Breiten  in  präglacialer  Zeit  zu  erklären,  anzunehmen, 
dass  das  Sonnensystem  damals  an  einer  wärmeren  Stelle  des  Weltraumes  sich  befand,  oder 
dass  die  Stellung  der  Pole  eine  andere  war,  oder  schliesslich,  dass  die  Hauptzüge  der 
grossen  Gontinente  und  üceane  in  früheren  geologischen  Epochen  wesentlich  verschieden 
waren  von  dem,  was  sie  jetzt  sind.  Graf  Saporta's  Ansichten  fallen  in  gewissen  Punkten 
mit  denen  von  Professor  Le  Conte  in  Californien  zusammen  (Nature  1878,  p.  668),  welcher 
behauptet,  dass  die  Gleichmässigkeit  der  Klimate  während  der  früheren  Zustände  der 
Erde  nicht  durch  Veränderungen  in  der  Lage  der  Pole  zu  erklären  ist,  sondern  dass  dieselbe 
einer  höheren  Temperatur  —  gleichviel  ob  von  inneren  oder  äusseren  Ursachen  herrührend 
—  der  ganzen  Erde  zugeschrieben  werden  muss,  sowie  der  grösseren  Menge  von  Kohlensäure 
und  Wasser  in  der  Atmosphäre,  welche  die  Sonnenwärme  einschlössen  und  aufhäuften,  nach  den 
Gesetzen,  die  von  Tyndall  entdeckt  und  von  Sterry  Hunt  zur  Erklärung  geologischer  Zeiten 
angewendet  wurden.  Le  Conte  indessen  giebt  die  Möglichkeit  zu,  dass  die  Erde  einst  eine 
wärmere  Stellung  im  Weltenraume  eingenommen,  dass  sie  eine  gleichmässige  Verbreitung 
der  Oberflächentemperatur  und  eine  von  der  jetzigen  abweichende  Vertheilung  von  Land 
und  Wasser  besessen." 

Nachdem  Hooker  noch  kurz  die  schon  erwähnte  Arbeit  Thiselton  Dyer's  besprochen, 
hebt  er  die  „very  satisfactory"  Uebereinstimmung  hervor,  welche  sich  darin  zeigt,  dass  beide 
Autoren  zu  dem  Resultat  gekommen,  dass  die  nördliche  Hemisphäre  stets  die  wichtigste 
Rolle  in  der  Entwickelung  und  Verbreitung  neuer  Pflanzentypen  gespielt  habe.  (In  der 
Allgemeinheit,  in   der  Saporta's  Deductionen  gehalten   sind,  lässt  sich  zur  Erklärung  der 


ggO  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Abstammung  und  Verbreitung  der  heutigen  Florenelemente  nicht  viel  anfangen.  Es  ist  nicht 
zu  ersehen,  wie  er  die  heutige- Tropenflora  ableiten  will,  und  wie  er  seine  Anschauungen 
z.  B.  mit  denen  Bentham's  über  den  Ursprung  und  die  Verbreitung  hervorragender  tropischer 
Familien  in  Einklang  bringen  will.    Vgl.  übrigens  A.  de  CandoUe  S.  456  No.  1.    Ref.) 

39.  J.  D.  Hooker.  The  Distribution  of  the  North  American  Flora.  (Notices  of  the  Pro- 
ceedings  of  the  Royal  Instit.  of  Great  Biitain;  Vol.  VIII.  1875-1878,  p.  568—580.) 

In  diesem  Vortrag,  über  welchen  ein  längeres  Referat  sich  in  dem  Capitel:  „Wald- 
gebiet des  westlichen  Continents"  findet,  giebt  Hooker  eine  Eintheilung  des  arktischen  Nord- 
amerikas, die  hier  folgt.    Er  theilt  dieselbe  in  drei  Regionen: 

1.  Region  zwischen  der  Behringsstrasse  und  dem  Mac-Kenzie-River, 
ausgezeichnet  durch  die  Gegenwart  gewisser  asiatischer  Gattungen  und  Arten,  die  weiter 
ostwärts  nicht  mehr  gefunden  werden. 

2.  Region  vom  Mac-Kenzie-River  bis  zur  Baffin's  Bay.  charakterisirt 
durch  eine  Anzahl  amerikanischer  Gattungen  und  Arten,  die  weder  ostwärts  noch  westwärts 
weiter  angetroffen  werden. 

3.  Grönland.  Die  Flora  Grönland's  ist  von  fast  ausschliesslich  europäischem 
(skandinavischen)  Charakter;  kaum  haben  einige  der  der  arktischen  Küste  Nordamerikas  und 
der  Polar-Inseln  eigeuthümlichen  Pflanzen  die  Baffin's  Bay  und  die  Davis -Strasse  gekreuzt. 
Von  seinen  300  blühenden  Pflanzen  weicht  kaum  eine  von  den  skandinavischen  Prototypen 
ab;  Grönland  ist  artenärmer  als  irgend  ein  anderes  Gebiet  des  Polargürtels  und  entbehrt 
viele  skandinavische  Pflanzen,  die  in  den  meisten  anderen  arktischen  Regionen  gefunden 
werden;  der  südlich  des  Polarkreises  liegende  Theil  Grönlands  erhöht  die  Flora  des  Landes 
um  nur  100  Species,  die  in  anderen  Meridianen  alle  den  Polarkreis  überschreiten.  Einige 
der  grönländischen  Arten  sind  auf  Grönland  und  auf  die  Gebirge  des  atlantischen  Nordamerika 
beschränkt  und  wurden  sonst  nicht  im  arktischen  oder  subarktischen  Amerika  gefunden. 

Darauf  theilt  Hooker  seine  Erklärung  dieser  Anomalien  mit,  die  er  in  den  „Outlines 
of  the  Distributions  of  Arctic  Plauts"  (Trans.  Linn.  Soc.  XXIII.  p.  257)  gegeben. 

40.  G.  S.  Nares.  Narrative  of  a  Voyage  to  the  Polar  Sea  during  1875-76  in  H.  M.  Ships 
„Alert"  and  „Discovery".  With  Notes  on  the  Natural  History  edited  by  H.  W.  Feilden, 
Naturalist  to  the  Expedition.    2  vols.    London  187. 

Botany.  By  Sir  J.  D.  Hooker.  With  Lists  of  Flowering  Plants,  by  D. 
Oliver;  Musci,  by  W.  Mitten;  Fuugi,  by  W.  J.  Berkeley;  Algae  and  Diatoma- 
ceae,  by  G.  Dickie.  -  Vol.  IL  p.  301-326. 

Die  botanischen  Sammlungen,  welche  Feilden  und  Hart  während  der  Nares' -Expe- 
dition zusammenbrachten ,  stammen  zum  grössten  Theil  von  Grinnell-Land  (81°  40'— 83"  6' 
n.  Br.),  doch  wurden  auch  am  Kennedy  Channel,  Hall  Basin  und  Robeson  Channel  Pflanzen 
gesammelt  (der  Kürze  wegen  wird  indess  hier  immer  von  der  „Grinnell-FIora"  gesprochen 
werden,  Ref.).  Die  von  Oliver  aufgestellte  Liste  der  Blütheupflanzen  enthält  69  Arten, 
Varietäten  und  Formen,  zu  denen  noch  die  nicht  in  die  Liste  aufgenommeneu  Farne 
Cystopteris  fragüis,  Woodsia  ilvensis  und  W.  hyperhorea  kommen.  Die  Plora  von  Grinnell- 
Land  besitzt  einen  rein  grönländischen  Charakter  (nach  der  Definition  in  Hooker's  Outlines 
of  the  Distribution  of  Arctic  Plants,  Trans.  Linn.  Soc.  XXIII.  p.  251  ff,),  und  setzt  sich  aus 
folgenden  Elementen  zusammen: 

1.  Mit  Spitzbergen  gemeinsame  Arten 49 

2.  Mit  der  Melville-Insel  gemeinsame  Arten 41 

3.  Grönlandpflanzen,  die  weder  in  Spitzbergen  noch  auf  der  Melville- 

Insel  beobachtet  wurden 12 

4.  Species,  die  weder  von  Grönland,   noch  von  Spitzbergen  oder  der 

Melville-Insel  bekannt  sind 2 

Von  den  Pflanzen  Griancll-Lands  fehlen: 

I.  in  Spitzborgen:  II.  auf  der  Melville-Insel: 

Braya  alpina. 
*Vesicaria  arctica.  Vcsicaria  arctica. 


Arktisches  Gebiet. 


881 


I,  in  Spitzbergen: 
*Cheiranthus  pygmaeus. 


*  Arenaria  groenlandica, 

Saxifraga  triaispidata. 
E^nloh ium  la  tifoliu  m . 
Antennaria  alpina. 

*Erigeron  compositus. 

*  Vaccinium  nUginosum. 

Pedicularis  capitata. 

*  V  lapponica. 
Androsace  septentrionalis. 
Salix  arctica. 

*Luzula  canipestris  var.  congesta. 

*Carex  rigida. 

*  „      holostovia  [?]  (alpina). 
„      stans  (aqualilis). 

Deschampsia  caespitosa. 


n.  auf  der  Melville-Insel: 

Car damin  e  pratensis. 
Cheiranthiis  pygmaeus. 
Draba  hirta.. 

„      rupestris. 

„       alpina. 
Silene  acaulis. 
Arenaria  groenJandicq.. 
Stellaria  humifusa. 


Erigeron  alpinus. 

„        compositus. 
Vaccinium  nUginosum. 
Cassiope  tetragona. 
Pedicularis  capitata. 

„  lapponica. 

Androsace  septentrionalis. 

Luzula  campestris. 
Carex  nardina. 

„      rigida. 

„      holostoma  [?]. 


Colpodium  latifolium. 


*  Woodsia  ilvensis. 


Glyceria  maritima  var. 
Equisetum  varicgatum. 

„  arvensc. 

Lycopodium  Selago. 
Woodsia  ilvensis. 

„         hyperhorea. 
Cystopteris  fragilis. 

III.  Die  Grönlaiulspflanzen,  welche  bisher  weder  auf  Spitzbergen  noch  auf  der 
Melville-Insel  gefunden  worden,  sind  in  der  obigen  Liste  I.  mit  einem  Stern  bezeichnet 
worden. 

IV.  Die  beiden  zwischen  dem  80.  und  83.^  n.  Br.  gefundenen  Arten,  welche  bisher 
weder  auf  Spitzbergen  noch  in  Grönland  oder  auf  der  Melville-Insel  beobachtet  worden, 
sind  Androsace  septentrionalis .,  eine  in  den  arktischen  und  alpinen  Regionen  beider  Hemi- 
sphären verbreitete  Art,  die  aber  bisher  nur  bis  zum  72."  n.  Br.  bekannt  war,  und  Pedi- 
cularis capitata.,  eine  Pflanze  des  arktischen  Asiens  und  Amerikas,  die  ebenfalls  nördlich 
vom  72."  n.  Br.  (Port  Kennedy)  bisher  noch  nicht  gesammelt  worden  war.  Beide  Arten 
kamen  in  Grinnell-Land  in  Menge  vor.  Diesen  beiden  Pflanzen  schliesst  sich  Deschampsia 
caespitosa  an,  welche  in  Grönland  nur  von  der  Ostküste  bekannt  ist,  obwohl  sie  sonst  auch  in 
der  arktischen  Zone  eine  weite  Verbreitung  besitzt. 

Von  73  Arten  der  Nordküste  Spitzbergens  hebt  Malmgren  13  Species  hervor,  die 
sonst  auf  Spitzbergen  nicht  weiter  gefunden  wurden  und  die,  wie  Malmgren  bemerkt,  eine 
Beziehung  zu  der  Flora  der  polaren  Inseln  herstellen,  während  im  Uebrigen  die  Flora  Spitz- 
borgens vorwiegend  grönländischen  und  europäischen  Charakters  ist.  Von  diesen  13  Arten 
kamen  in  Grinnell-Land  vor:  Carex  nardina,  Poa  ahbreviata  und  Festuca  ovina  var. 
hrevifolia. 

Folgende  Arten,  die  sowohl  auf  der  Melville-Insel,  als  auch  auf  Spitzbergen  vor- 
kommen und  sich  zum  Theil  auch  in  Grönland  finden,  wären  in  (irinnell-Land  wohl  zu 
erwarten  gewesen:    Banunculus  auricomns  (G.,  =  Grönland),  B.  pygmaeus  (G.),  Parrya 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2,  Abth.  56 


382  Specielle  Pflanzengeographie,  —  Aussereuropäische  Floren. 

arctica,  Draba  androsacea  (G.),  Potentinn  frigiäa,  Saxifraga  stellaris  (G.),  S.  Hirculiis  (nur 
in  Ostgrönland),  Chrysosplenmm  alternifoUnm  (G.),  Nardosmia  frigiäa,  Cnmpanula  uni- 
flora  (G.),  Salix  polaris^  Dupontia  Fischeri  (G.). 

Folgende  Arten  der  Melville-Insel ,  von  denen  die  mit  einem  E.  liezeichneten  auch 
in  dem  arktischen  Gebiet  Europas  vorkommen,  fehlen  in  Grinnell-Land  und  in  Spitzbergen : 
Caltha  palustris  (E.),  Astragalus  alpinns  (E.),  Oxijfropis  uralensis  (E.),  Sicversia  BossH, 
Senecio  palustris  (E.),  Pleuropocjon  Sahinei  (E.,  Nowaja  Semlja;  Ref.). 

Auffallend  i«t  das  Fehlen  der  Legtiminosae  in  Spitzbergen  und  in  Grönland  (nur 
im  Süden  Grönlands  kommen  zwei  Arten  vor). 

Hooker  meint,  dass  wenn  auch  nicht  für  alle  Längengrade,  so  sei  doch  für  den 
Meridian  von  Grinnell-Land  anzunehmen,  dass  hier  die  Vegetation  bis  zum  Pol  reiche.  Auch 
am  Smith-Sound  (78.-80.°  n.  Br.)  ist  die  Vegetation  relativ  reich,  und  enthält  eine  Anzahl 
subarktischer  Typen,  wie  Alcheniilla  vulgaris,  Pyrola  grandiflora,  Bartsia  alpina,  Armeria 
vulgaris,  Tofieldia  palustris ,  Hierochloa  borealis  und  Lycopodium  annotinum  (alle  ausser 
der  Hierochloa  borealis  auch  in  Grönland  heimisch). 

Aus  diesen  relativ  reichen  Floren  in  Grinnell-Land  und  am  Smith-Sound,  aus  dem 
Umstände,  dass  in  Grinnell-Land  schneefreie  Abhänge  bis  zu  1000'  Höhe  blühende  Pflanzen 
tragen,  sowie  aus  dem  reich  entwickelten  Thierleben  in  diesen  hohen  Breiten  (auch  der 
Moschusochse  kommt  hier  noch  vor)  vermuthet  Hookcr,  dass  Grönland  und  Grinnell-Land 
in  ihrem  Inneren  eine  noch  reichere  Flora  beherbergen,  und  dass  diese  beiden  Polarläuder 
nicht  eisbedeckt,  sondern  nur  eisumgürtet  sind.  Die  Gletscher  der  grönländischen  Küste  ver- 
danken nach  Hooker  ihre  Entstehung  nicht  der  hohen  Breite  Grönlands,  sondern  den  hohen 
Gebirgszügen,  welche  seine  Ufer  einnehmen. 

Hooker  schliesst:  „Die  nördlich  so  nahe  zum  Pol  gehende  Ausdehnung  der  grön- 
ländischen Flora  und  die  Beibehaltung  der  Merkmale,  welche  sie  von  den  Floren  Spitz- 
bergens und  der  Polar-Inseln  unterscheiden,  zeigt  an,  dass  die  Vertheilung  der  Pflanzen  in 
den  arktischen  Regionen  eine  von  Süden  nach  Norden  gehende  war  („has  been  meridional"), 
und  dass  die  spätere  Ausbreitung  der  Pflanzen  nach  Bi'eitengraden  („in  latitude")  aus  irgend 
einem  Grunde  eingeschränkt  war  und  nicht  genügte,  die  Spuren  der  frühereu  Wanderrichtung 
zu  verwischen." 

Ueber  die  Flechten  hat  Th.  Fries  einen  vorläufigen,  allgemein  gehaltenen  Bericht 
gesendet,  dem  zu  entnehmen  ist,  dass  mit  Ausnahme  von  9  Arten,  die  Payer  im  nördlichen 
Theile  des  Franz-Josef-Landes  beobachtet,  bisher  keine  Flechte  nördlich  vom  SL*^  n.  Br. 
bekannt  war.  Die  Sammlung  von  Feilden  und  Hart  enthält  nach  Fries  90  Species,  von 
denen  mindestens  3  neu  sind,  während  viele  andere  bisher  nicht  aus  den  arktischen  Regionen 
bekannt  waren.  Auffallend  ist  die  Kleinheit  dieser  hocharktischen  Flechten;  auch  die  sonst 
aufrechten  Arten  mit  entwickeltem  Thallus  sind  hier  klein.  Cladonia  rangiferina,  so  ver- 
breitet in  der  arktischen  Zone,  scheint  in  Grinnell-Land  zu  fehlen.  Jedenfalls  aber  haben 
die  Lichenen  bei  83°  6'  n.  Br.,  von  wo  die  nördlichste  (eine  üppige  Gyrophora)  aufgenommen 
wurde,  ihre  Nordgrenze  noch  nicht  erreicht. 

Zwischen  dem  78.  und  dem  83."  n.  Br.  wurden  22  Laub-  und  Lebermoose  gesammelt, 
von  denen  Tortida  icmadoplüla  Schimp.  bisher  noch  nicht  aus  der  arktischen  Zone  bekannt 
war.  Ferner  befand  sich  der  bisher  nur  von  den  Rocky  Mountains  und  der  Davis -Strasse 
bekannte  Stercodon  plicaülis  Mitten  in  der  Sammlung. 

Von  Pilzen  wurden  24  Arten  in  bestimmbaren  Exemplaren  mitgebracht.  Unter 
diesen  sind  bemerkenswerth  Agaricus  (Stropliaria)  Feildeni  n.  sp.  (81°  41'  n.  Br, ;  wahr- 
scheinlich essbar,  wie  auch  Busstda  Integra  Fr.)  und  Urnula  Hartii  n.  sp.  (82°  29'),  eine 
mit  der  von  Fries  zu  Peziza  ciborium  var.  gezogenen  Abbildung  in  der  Flora  danica  genau 
übereinstimmende  Form.  Chaetotnium  glabrum  B.  et  Br.  war  an  den  Wänden  der  Cabinen 
des  „Alert"  (82°  27'  n.  Br.)  sehr  reichlich  vorhanden;  die  Sporidien  der  arktischen  waren 
merklich  kleiner  als  die  der  gewöhnlichen  Form.  Von  den  24  Arten  waren  7  neu,  die 
übrigen  17  gehörten  zu  weit  verbreiteten  Arten. 

Von  Algen   wurden  gefunden  7  Species   von  Plmeosporeae,  mit  Ausnahme  zweier 


Arktisches  Gebiet.  883 

Latninaria- Arten  alles  wohlbekannte  europäische  Formen;  Reste  der  Laminarieu  wurden 
auch  in  einer  Bank  200'  über  dem  Meere  gefunden,  zusammen  mit  Mya  truncata,  Ästarte 
borealis  u.  s.  w.  Von  den  Chlor ophyceae  wurden  Ulva,  Enteromorpha  und  Chaetomorpha 
in  je  einer  weitverbreiteten  Art  gefunden.  Von  Sttsswasseralgen  sind  14  Gattungen  ver- 
treten; die  Florideen  fehlen  ganz  (von  Spitzbergen  gab  Agardh  25  an.  neben  17  Phaeosporeen). 

Von  Diatomeen  wurden  31  Gattungen  in  70  Arten  gesammelt. 

Aus  den  auf  die  Vegetation  Bezug  habenden  Stelleu  des  Wei'kes  seien  zwei  hervor- 
gehoben. Band  I  p.  340  wird  berichtet,  dass  an  der  Polaris -Bay  ein  Sack  mit  Weizen 
gefunden  wurde,  den  die  Smithsonian  Institution  der  Expedition  Hall's  mitgegeben,  um  die 
Widerstandsfähigkeit  der  Keimkraft  höheren  Kältegraden  gegenüber  festzustellen.  Von  diesem 
Weizen,  der  vier  Winter  und  drei  Sommer  (1871—1875)  dem  arktischen  Klima  ausgesetzt 
gewesen,  wurden  später  in  Kew  Aussaaten  gemacht,  von  denen  62  %  keimten. 

Band  II  p.  78 — 79  meint  Nares,  dass  die  arktischen  Pflanzen  nicht  in  jeder  Vegetations- 
periode zur  Blatt*  und  Blüthenentwickelung  kommen,  sondern,  vom  Schnee  bedeckt,  bleiben  sie 
in  einer  Art  verlängerter  Winterruhe,  wobei  aber  ihre  Lebenskraft  latent  bleibt.  Solche 
Pflanzen,  deren  Entwickelung  zu  spät  begann,  um  bis  zum  Wiedereintritt  des  Frostes  alle 
Stadien  durchlaufen  zu  haben,  verharren,  Avenn  der  Schnee  sie  bedeckt,  in  dem  zuletzt 
erreichten  Stadium  und  setzen  in  der  nächsten  warmen  Jahreszeit  ihre  Entwickelung  von 
da  an  fort,  wo  sie  zuletzt  unterbrochen  wurde. 

41,  H.  Mohn.   Reise  der  Korwegischen  Nordmeer-Expedition  nach  Jan-Mayen.   (Petermann's 
geogr.  Mitth.  1878,  S.  228—235,  mit  Karte  13.) 

Die  unter  71°  n.  Br.  und  dem  8.  und  9."  w.  L.  Greenw.  gelegene  Insel  Jan-Mayen 
wurde  Ende  Juli  1877  von  der  norwegischen  Nordmeer-Expedition  besucht.  Jan-Mayen  ist 
durch  tiefe  Meere  von  allen  Nachbarländern  getrennt;  zwischen  ihm  und  Norwegen  ist  das 
Meer  1760  Faden  (engl.)  tief,  gegen  Spitzbergen  wahrscheinlich  über  2000  Faden,  gegen 
Grünland  über  1300  und  gegen  Island  über  1000  Faden.  Die  Insel  besteht  ganz  aus 
vulkanischen  Bildungen  und  ist  jünger  als  die  Fär-Oer  und  Island.  Der  nördliche  Theil 
Jan-Mayens,  dessen  Centrum  der  1943  m  hohe  Beerenberg,  ein  erloschener  Vulkan,  einnimmt, 
ist  grösstentheils  von  Gletschern  bedeckt,  von  denen  neun  das  Meer  erreichen.  Jan- 
Mayen  liegt  ganz  im  ostgrönländischen  Polarstrom  (unter  10  bis  20  Faden  Tiefe  ist 
das  Wasser  das  ganze  Jahr  hindurch  eiskalt);  eine  natürliche  Folge  davon  ist  der  kalte 
Sommer. 

Die  Flora  ist  arm;  es  wurden  nur  12  Phanerogamen  gefunden,  doch  bedeckt  ein 
grüner  Moosteppich  grosse  Partien  der  Insel,  einen  malerischen  Contrast  mit  den  schwarzen, 
rothen  und  braunen  Tinten  der  Bergwände  bildend. 

42.  M.  Tb.  von  Heaglin.    Reisen  nach  dem  Nordpolarmeer  in  den  Jahren  1870  und  1871. 

In  drei  Theilen.    Braunschweig  1872—1874.    Dritter  Theil:  Beiträge  zur  Fauna, 

Flora  und  Geologie. 

Der  dritte  Theil  von  Heuglin's  Reisewerk  enthält  eine  Zusammenstellung  der  von 
ihm  und  seinen  Vorgängern  auf  den  Inselgruppen  von  Spitzbergen  und  Nowaja-Semlja  (ein- 
schliesslich Waigatsch)  beobachteten  Thiere  und  Pflanzen,  sowie  eine  Skizze  der  dortigen 
geologischen  Verhältnisse. 

Der  botanische  Theil  des  Bandes  umfasst  die  Seiten  263—323.  Nach  einer  allge- 
meinen Schilderung  der  arktischen  Vegetation,  wie  sie  Spitzbergen  bietet  (viele  Arten  finden 
sich  ausschliesslich  nur  auf  der  vom  Golfstrom  begünstigten  Westseite  der  Inselgruppe)  und 
einer  Besprechung  der  von  F.  Martens  in  seiner  „Spitzbergischen  oder  grönländischen  Reise- 
beschreibung, gethan  im  Jahre  1671"  (Hamburg  1675)  aufgeführten  und  abgebildeten 
Pflanzen  folgt  zunächst  eine  Aufzählung  der  Pflanzen  Spitzbergens,  in  die  auch  die  von 
Fries  aufgeführten  Phanerogamen  der  Bären -Insel  aufgenommen  sind.  Die  von  Heuglin's 
Expedition  stammenden  Phanerogamen  hat  H.  G.  Reichenbach  fil.  bestimmt.  Zu  den  117 
Blüthenpflanzen,  welche  Reichenbach  aufführt,  sind  seitdem  noch.  6  weitere  Arten  hinzu- 
gekommen (vgl.  B.  J.  II.  1874,  S.  1133  No.  102  und  B.  J.  IV.  1876,  S.  1096  No.  16);  diese 
123  Phanerogamen  vertheilen  sich  in  folgende  Familien: 

56* 


884 


Specielle  Pflauzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


Gramina  .     . 

Cruciferae 

Saxifragaceae 

Cyperaceae 

Bammculaceae 

Ahineacea 

Synantliereae 


28  (oder  27?) 
18 


11 


Eosaceae 

Silenaceae 

Ericaceae 

Polygonaceae 

Salicaceae 

Juncaceae 
6  Scrophulariaeeae    .    .    2 

die  Campantdaceae,  Gentianaceae,Borraginaceae,  Polemoniaceae,  Scrophidariaceae,  Papavera- 
ceae,  Crassulaceae ,  Empetraceae,  Betidaceae,  Melanihaceae  sind  je  durch  1  Art  vertreten. 
Von  Kryptogameu  werden  aufgeführt:  Eilices  (2),  Lycopodiaceae  (1),  Equisetaceae 
(3),  Hepaticae  (2;  vgl.  B.  J.  IV.  a.  a.  0.),  3Iusci  (19),  Algae  (13),  Eichenes  (14;  Th.  Fries 
führt  in  den  Verh.  d.  Schwed.  Akad.  d.  Wibs.  VII.  2.  1867,  210  Arten  von  Spitzbergen  an). 
Von  Pilzen  kennt  man  von  Spitzbergen  und  der  Bären -Insel  durch  Karsten  (Öfvers.  K. 
Vetensk.  Ak.  Förh.  1872  p.  91)  62  Arten;  die  von  der  Heuglin'schen  Expedition  auf  Spitz- 
bergen und  Nowaja-Semlja  gesammelten  Pilze  untersuchte  Fuckel;  von  den  18  Arten  von 
Blattpilzen,  die  er  aufführt,  sind  9  neu  für  die  Wissenschaft,  die  Characteristica  derselben 
CAsci,  Sporidien,  Sperraatien)  sind  zum  Theil  auf  einer  beigegebenen  Tafel  dargestellt. 

Die  von  Heuglin  und  seinen  Begleitern  auf  Nowaja  Semlja,  Waigatsch  und  dem 
gegenüberliegenden  Theil  des  Festlandes  gesammelten  Phauerogamen  wurden  zum  grössten 
Theil  schon  von  Axel  Blytt  (Vedensk.  Selsk.  Forh.  Kristiania  1872)  veröffentlicht.  Die 
mitgetheilte  Liste  enthält  146  Blüthenpflanzen,  darunter  das  seltene  Gras  Pleuropogon 
Sabinei  R.  Br.,  ursprünglich  von  der  Melvillc- Insel  beschrieben,  aber  schon  von  Baer  auf 
Nowaja  Semlja  gefunden,  eine  Thatsacbe,  die  J.  D.  Hooker  unbekannt  geblieben  zu  sein 
scheint.  Auf  Nowaja-Semlja  reihen  sich  die  Familien  nach  ihrer  Artenzahl  aneinander  wie 
folgt  (^Vaccinium  steht  bei  Heuglin  aus  Versehen  bei  den  Diapensiaceae): 


Cruciferae 22 

Gramina 19 

Saxifragaceae 11 

Eanuncidaceae 
Compositae 
Cyperaceae 
Bosaceae     .     . 


10 


Salicaceae 
Alsinaceae 
Primidaceac  1 
Jimcaceae 
Ericaceae  (Pyroleae, 

Vaccinieae) 
Scrophulariaceae 

Leguminosae 7  (?  6)     Polygonaceae 

dann  folgen  die  Silenaceae  und  Borraginaceae  mit  2  und  die  Papavcraceae ,  Onagrariae, 
Halnirhagidaceae,  Crassidaceac,  Uiubellifcrae,  Diapensiaceae,  Campanidaceae,  Polemoniaceae, 
Yalerianaceae.,  Plumhaginaceae,  Betidaceae,  Melanihaceae  und  Liliaceae  mit  je  einer  Art. 
An  Kryptogamen  von  Nowaja  Semlja  und  Waigatsch  werden  aufgeführt  Filices  (1), 
Lycopodiaceae  (1),  Equisetaceae  (2),  Musci  (25),  Eichenes  (89),  Algae  (9),  Fiingi  (16;  nur 
zwei  Pilze  der  Heuglin'schen  Expedition  stammen  von  Spitzborgen;  die  Fleischpilze  waren 
l)ei  der  Veröffentlichung  des  Buches  noch  nicht  bestimmt). 

Die  in  diesem  Bande  gegebenen  Verzeichnisse  der  Floren  von  Spitzbergen  und  Nowaja 
Semlja  sind  die  vollständigsten,  welche  bis  jetzt  vorliegen. 

43.  A.  N.  Lundström.    üeber  die  Weiden  Nowaja   Semljas.    (Nov.  Act.  Reg.  Soc.  Scient. 
Upsal.  1877.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  432  No.  86. 

44,  Die  Entdeckung  des  Franz -Josef-Landes  durch   die    zweite   österreichisch -ungarische 
Nordpolarexpedition,  1873-1874.    i;Peterraaun's  gcogr.  Mittheil.  1878,  S.  2(U— 209.) 

Aus  dem  Auszug,  welclier  in  Petcrmann's  Mittheilungen  von  Payer's  Werk:  Die 
Oesterreichisch-Ungiirische  Nordpolexpedition  in  den  Jahren  1872—1874,  mitgetheilt  M'urde, 
mögen  hier  die  auf  die  Pflanzenwelt  bezüglichen  Daten  Platz  finden. 

Geologisch  stimmt  Franz -Josef- Land  mit  Theilen  von  Nordgrönland  überein;  es 
besteht  vorwiegend  au§  dem  Ilyperstenit  der  Schweden,  der  mit  dem  Dolerit  Grünlands 
identisch  ist.  Ferner  findet  sich  hier  auch  der  tertiäre  Braunkolilensandstein  wieder; 
Braunkollleu  selbst   wurden    allerdings   nur  als  geringe   Einschlüsse   gefunden.    Das  Land 


Arktisches  Gebiet.  885 

besitzt  eineu  viel  ausgeprägteren  hocharktischeu  Charakter  als  Spitzbergen;  seine  mittlere 
Jahrestemperatur  beträgt  —  13^  R.  und  sein  Inselcharakter  spricht  sich  in  der  auch  im 
Winter  vorhandenen  Luftfeuchtigkeit  aus  (Grönland  und  Sibirien  haben  trockene  Winterkälte). 
Die  Vegetation  ist  äusserst  dürftig;  die  Expedition  fand  im  Frühjahr  1874  nirgends 
eine  geschlossene  Rasendecke  von  nur  einigen  Quadratfuss  Inhalt;  selbst  ebene  Flächen 
zeigten  nur  dürftige  Büschel  der  Catabrosa  algida,  wenige  Exemplare  von  Saxifraga  oppo- 
sitifolia  und  von  Silene  acanlis.  Selten  war  (Jerastium  alpinum  und  Papnver  nudicaule; 
häutiger  waren  dichte  Moospolster,  nicht  fruchtende  Rasen  von  Bryum  arcticum  (?J. 
Vorherrschend  waren  dagegen  die  Flechten  Imhricaria  stygia  var.  laiiata,  Buellia  stigmatea, 
Gyrophora  anthracina ,  Cetraria  nivalis,  Usnea  melaxantlm,  Bryopogon  jubatus,  Blmo- 
carpon  geographicum,  Sporastatia  Morio  var.  chalibeiformis  und  UmbiUcaria  arctica.  An 
dem  nördlichsten  Punkt,  den  die  Expedition  erreichte  (82"  5'  n.  Br.,  12.  April  1874;  die 
Temperatur  stieg  hier  bis  -|- 13'^  C.)  wuchsen  UmbiUcaria  arctica,  Cetraria  nivalis  und 
Bhisocarpon  geographicum.  Rother  Schnee  wurde  im  Mai  auf  Cap  Brunn  (ca.  80"  10'  n.  Br.) 
beobachtet.  Treibholz  war  verbreitet,  kam  aber  nur  in  äusserst  geringen  Mengen  vor.  Von 
Thieren  wurden  nur  die  Spuren  von  Polarfüchsen  und  von  einem  Polarhasen,  ferner  zwei 
Robben,  das  Walross  und  eine  Anzahl  Vögel  (diese  zum  Theil  in  grosser  Menge,  so  am 
„Alken-Kap")  beobachtet. 

45.  H.  W.  Arnell.    üeber  die  Vegetation  des  Jenissei-Thals.    (Bihang  tili  kongl.  Vetenskaps- 
Akademiens  Haudlingar,  Band  4,  No,  11,  Stockholm  1877  [Schwedisch].) 

In  „Redogörelse  för  de  Svenska  Expcditiouerna  tili  niynnigen  af  Jenisej  är  1876 
af  A.  E.  Nordenskiöld  och  Hj.  Theel"  finden  sich  an  mehreren  Stellen  —  besonders  S.  59—63 
—  Angaben  von  Arnell  über  die  Moos-  und  Gefässpfianzenvegetation  des  Jenisej-Thals.  Die 
beobachteten  Moose  werden  auf  etwa  300  Species  geschätzt.  Als  besonders  charakteristisch 
werden  Mnia  und  Marchantiacea  angeführt.  Die  Gefässpflanzenflora  zählt,  nach  Arnell  und  M. 
Brenner,  mehr  als  700  Arten.  Als  besonders  charakteristisch  werden  augeführt:  Gymno- 
spermeae  und  die  Gattungen  Androsaces,  Pedicularis  und  Anemone.      Veit  Wittrock. 

46.  E.  R.  a   Trautvetter.    Planta^  Sibiriae  borealis   ab  A.   Czekanowsky  et  F.  Mneller 
annis  1874  et  1875  lectae.    (Act.  Hort.  Petrop.  V.  Fascic.  I.  1877,  p.  1-146.) 

Die  PÜanzen  (450  Phanerogameu  und  Gefässkryptogamen)  wurden  von  Ende  Mai 
bis  Mitte  September  1874  und  von  Anfang  Juni  bis  Ende  August  in  den  Flussgebieteu  der 
Chatanga,  des  Wilui,  des  Olenek,  der  unteren  Lena,  und  in  den  an  der  Waldgrenze  gelegeneu 
Strichen  zwischen  Olenek  und  Lena,  sowie  in  der  Tundra  am  Olenek  gesammelt^).  Trautvetter 
stellt  folgende  neue  Arten  auf:  Artcmisia  (Abrutaniim  Bess.)  CzelcanowsJciana,  eine  voa 
A.  norvegica  Fries  durch  ihr  dichtes  seidig -haariges  Indument  verschiedene  Form  (am 
Olenek);  M-itrichium  Csekanoioslcii,  dem  E.  villosum  Bge.  var.  parviflorum  Regel  sehr  nahe 
stehend  (an  der  Waldgrenze  zwischen  dem  Olenek  und  der  unteren  Lena);  Juncus  Muelleri,  mit 
/.  fiUformis  L.  und  /.  brachyspathus  Maxim,  verwandt  (am  Olenek);  auch  die  auf  den  Inseln 
Korjaginsk  und  Unalaschka  gesammelte  and  als  J.  Drummondii  E.  Mey.  bestimmte  Pflanze 
scheint  hierher  zu  gehören,  während  die  echte  Pflanze  dieses  Namens  aus  den  Rocky  Mountains 
hiervon  ganz  verschieden  ist;  Carex  cbracteata,  aus  der  Verwandtschaft  der  C.  alba  Scop.,  C. 
pediformis  C.  A.  Mey.  und  C.  pedata  Wahlenbg.  (Alpe  Ljutscha-Ongokton  an  den  Quellen  der 
Welingna,  und  am  Olenek  bei  der  Mündung  der  Welingna);  Asprella  sibirica,  von  A. 
Hystrix  W.  durch  ihr  Indument,  die  einzeln  oder  sehr  selten  zu  zweiten  stehenden  Aehrchen 
und  die  viel  kürzere  Granne  verschieden  (im  Olenekgebiet). 

Thalictrum  Friesii  Rupr.  stellt  Verf.  als  Varietät  zu  T.  minus  L.  —  Banunculus 
pedatifidus  Sm.,  von  dem  Verf.  eine  var.  parviflora  und  eine  var.  grandi/lora  unterscheidet, 
ist  nach  Trautvetter's  Ansicht  von  B.  auricomus  L.  nicht  specifisch  zu  trennen.  —  Trollius 
Ledebouri  Reichb.,  Reg.  gehört  zu  T.  asiaticus  L. 

Barbarea  planisiliqua  C.  A.  Mey.  in  Trautv.  et  Mey.  Fl.  ochot.  p.  14  ist  eher  eine 
Form  von  B.  stricta  Andrjz.  und  gehört  nicht  zu  B.  arcuata  Rchb. ,  zu  der  sie  Regel 
(Bull.  Muscou  1861,  III.  p.  154)  bringt.   -  Von  Cardamine  tenuifolia  Turcz.  unterscheidet 


•)  Vgl.  Potermann's  Mittheilnngen  1879  Tafel  6;    Kef. 


ggß  Speciellt^  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

Trautv.  eine  var.  grancliflora  und  eine  var.  parviflora,  und  von  C.  macrophylla  W.  eine 
var.  crenata  (foliorum  scgnientis  obtuse  creuatis).  —  Vesicaria  arctica  ßicli.  var.  leiocarpa 
nennt  Trautvetter  die  von  Torrey  und  Gray  (Fl.  N.  Am.  I.  p.  100)  als  var.  cc.  unterschiedene 
Form.  —  Cochlearia  sisyinbrioides  DC.  var.  Turczaninoiviana  n.  var.  ist  die  C.  sisym- 
hrioides  Turcz.  Fl.  baic.  dah.  I.  p.  144  (sub  C.  grandißom  DC);  ausserdem  wird  noch 
eine  var.  GzekanoivsTäana  aufgestellt.  —  Von  Sisymbrimn  Sophia  unterscheidet  Verf.  die 
varr.  typica  und  sopliioides  (S.  sophioides  Fisch.);  S.  humile  C,  A.  Mey.  wird  als  var.  zu 
S.  naimm  DC.  gestellt,  zu  dem  er  auch  S.  humilis  var.  (jlahra  Glehn  als  var.  leiocarpa 
Trautv.  (System  Gandoger?)  zieht.  —  Erysimum  Jiieracifoliiim  L.  QErysimastrum  boreale 
Rupr. ;  mit  der  var.  stricta  Ascherson)  und  E.  cheirantlioides  L.  bringt  Verf.  zu  Sisymhrium. 
Viola  MiMenberfjii  Torr.  (F.  silvestris  Meiush.  Nachrichten  über  das  Wiluigebiet 
S.  142)  wird  als  var.  zu  V.  canina  L.  gestellt. 

Diantlms  repens  W.  bringt  Verf.  als  var.  zu  2).  sinensis  L.  —  Silene  paucifolia 
Rupr.  kommt  als  var.  EuprecMiana  zu  S.  tenuis  W. ,  von  deren  var.  paucifolia  Rohrb. 
sie  nach  Trautvetter  verschieden  ist.  —  Von  Arenaria  capillaris  Poir.  wird  eine  var. 
oitusifolia  unterschieden. 

Von  Oxytropis  deflexa  DC.  unterscheidet  Verf.  die  Varietäten  hrevicaulis  und  sitb- 
capitata,  von  0.  strobilacea  Bge.  eine  var.  Ädamsiana  und  von  0.  Middendor ff HTvAutv.  eine 
var.  Schmidtii  (0.  Schniidtii  und  Traiitvetteri  Meinsh.,  0.  borealis  Trautv.  et  C.  A.  Mey.). 
—  Die  von  Glehn  (Act,  Hort.  Petrop.  IV.  1,  p.  31)  vorgenommene  Zusammenziehung  von 
Ästragalus  alpinus  Bge.  und  A.  arcticiis  Bge.  unter  A.  alpinus  L.  wird  auch  von  Trautvetter 
angenommen.  —  Das  Hedysarum  obscurum  Ledeb.  Fl.  Ross.  I.  p.  706  unterscheidet  Verf. 
als  var.  genuina;  H.  dasycarpiim  Turcz.  (=  H.  Maclcenzii  Regel  Fl.  Ajan.  p.  79)  wird  als 
var.  zu  H.  Maclcenzii  Richards  gestellt,  von  dem  noch  eine  var.  gijmnocarpa  {II.  Maclicnzii 
var.  ß.  Hook.)  unterschieden  wird. 

Potentilla  grandiflora  L.  var.  parmflora  Trautv.  ist  die  frühere  P.  fragiformis  W. 
var.  parviflora  Trautv. 

Von  Glaytonia  arctica  Adams  wird  eine  var.  chrysantha  unterschieden. 
Chrysopleniiim  alternifolium  L.  var.  vulgaris  ist  durch  flores  octaudri  ausgezeichnet. 
Von  Nardosmia  frigida  Hook,  unterscheidet  Verf.  die  varr.  communis  (IV.  frigida 
Hook,  mit  den  varr.  genuina  und  acutiloba  Herd,  in  Bull,  de  Moscou  1865,  IL  p.  371)  und 
corymbosa  Herd.  (iV.  corymbosa  Hook.).  —  Von  Aster  silenifolius  werden  die  varr.  glabrata 
und  pubescens  aufgestellt.  —  Von  Arteinisia  laciniata  W.  unterscheidet  Verf.  die  var. 
genuina  {A.  laciniata  Ledeb.  Fl.  ross.,  A.  laciniata  var.  laciniata  Maxim.)  und  die  var. 
macröbotrys  (Ledeb.  spec.)  Trautv.  —  Taraxacum  ceratophorum  DC.  wird  als  var.  zu  T. 
vulgare  Schrank  gestellt. 

Osmothamnus  pallidus  DC.  wird  als  var.  pallida  zu  Bhododendron  fragrans  Maxim, 
gezogen. 

Von  Pedicularis  villosa  Ledeb.  unterscheidet  Verf.  die  Formen  var.  genuina  (mit 
Indument)  und  var.  glabrata;  bei  P.  comosa  L.  trennt  er  var.  genuina  (P.  comosa  Ledeb. 
Fl.  ross.,  P.  comosae  varr.  vulgaris,  iberica,  sihirica  und  frondosa  Bge.  Verz.  d.  1832  im 
Altai  ges.  Pflanzen  S.  64  —  65)  et  var.  venusta  (Schang.  spec.)  Trautv.  (P.  comosae  varr. 
hracteosa,  pyramidata,  venusta  et  procera  Bge.  1.  c);  P.  alopecuroides  Adams  wird  als 
var.  zu  P.  lanata  W.  gezogen. 

Gymnandra  Stelleri  Cham,  et  Schldl.  wird  als  var.  zu  Lagotis  glauca  Gärtn.  gestellt. 
Armeria  arctica  Wallr.  kommt  als  var.  zu  A.  vulgaris  W. 

Plantago  canescens  Turcz.  Fl.  baic.-dah.  II.  2,  p.  13  (sub  P.  Cornuti  Gouan)  wird 
als  var.  Turczaninoiviana  zu  P.  canescens  Adams  gebracht,  von  dem  ferner  eine  var.  glabrata 
unterschieden  wird. 

Salix  brevijulis  Turcz,  ist  vielleicht  der  S.  taimyrensis  Trautv.  unterzuordnen;  S. 
speciosa  et  var.  ajanensis  Anders,  werden  zu  S.  Lapponum  L.  gezogen;  von  S.  arctica 
Pall.  unterscheidet  Verf.  die  varr.  tyinca  und  glabrata  (durch  geringere  Behaarung  der 
Bracteen  und  Ovarien  verschieden);  zu  S.  fumosa  Turcz.  {S.  phylicifolia  var.  majalis  Ledeb., 
S.  arctica  var.  fumosa  Anders.)   zieht  Verf,   S.  saxatilis  Turcz.  als  Varietät   und  unter- 


Arktisches  Gebiet.  887 

scheidet  ferner  noch  eine  var.  typica,  und  eine  var.  angustifoUa  {S.  fumosa  ist  am  nächsten 
mit  S.  Myrsinites  L.  vaf.  Jacquiniana  Koch  verwauilt);  zu  S.  cuncata  Turcz.  zieht  Verf. 
als  Synonym  S.  arctica  var.  nervosa  Anders. 

Von  Betula  intermedia  Thom.  unterscheidet  Verf.  eine  var.  adeno^hora  mit  dicht 
drüsigen  Zweigen. 

Iris  sibirica  var.  haematophylla  Meinsh.  (Nachr.  über  das  Wilui-Gebiet  S.  21(y 
gehört  wahrscheinlich  zu  I.  setosa  Fall. 

Zwischen  Tofieldia  coccinea  Eich,  und  T.  nutans  W.  kann  Verf.  keinen  Unter- 
schied finden. 

Die  von  G.  A.  Meyer  in  Ledeb.  Fl.  ross.  IV.  p.  223  als  Juncus  arcticus  W. 
beschriebene  Pflanze  bezeichnet  Verf.  als  var.  depauperata  des  J.  arcticus  W. ,  zu  dem 
er  ferner  als  Varietäten  stellt  J.  halticus  (Deth.  spec.)  Trautv.  und  J.  inundatus  (Drej. 
spec.)  Trautv. 

Von  Eleocharis  palustris  B,.By.  unterscheidet  Verf.  eine  var.  'biglumis'{E.  palustris 
Ledeb.  Fl.  ross.).  —  Eriophorum  Chamissonis  C.  A.  Mey.  ist  nach  Trautvetter  ein  nicht 
haltbarer  Name;  E.  Chamissonis  C.  A.  Mey.  in  Ledeb.  Fl.  alt.  [E.  Chamissonis  xar.  humilis 
Turcz.)  ist  von  E.  cap)itatum  aut.  suec.  {E.  Scheuchzeri  Hoppe)  nicht  verschieden,  wie  schon 
Fries  zeigte,  und  E.  Chamissonis  C.  A.  Mey.  Cyp.  nov.  p.  10,  tab.  IIL  gehört  nach 
Trautvetter  zu  E.  russeolum  Fr.  —  Von  Carex  chordorrhiza  L.  unterscheidet  Verf.  eine  var. 
(jenuina  (Schk.  Riedgr.  p.  25,  tab.  IL  No.  31)  und  eine  var.  pseiidocuraica  (Schmidt  spec.) 
Trautv.;  C.  frigida  var.  |J.  Treviranus  in  Ledeb.  Fl.  ross.  IV.  p.  294  ist  C.  misandra 
R,  Br.;  C.  tristis  M.  B.  (C.  stenocarpa  und  C.  macrogyna  Turcz.)  ist  nur  als  Form  der 
6',  frigida  All.  zu  betrachten;  C.  atrofusca  Schk.  {C.  ustulata  Turcz.  Fl.  baic.-dah.)  wird 
als  var.  zu  C.  ustulata  Wahlenb,  gestellt;  von  C.  ssabinensis  Less.  wird  eine  var.  laxior 
unterschieden,  und  von  C.  pnlla  Good.  die  Formen  laxior  und  tristigmatica  (C,  pulla  Trautv. 
Bull,  de  Moscou  1867  III.  p.  114);  zu  G.  acuta  L.  bringt  Verf.  C.  aquatilis  Wahlenb.  als 
Varietät  und  stellt  die  C.  acuta  Ledeb.  Fl.  ross.  IV.  p.  313  als  var.  genuina  auf. 

Von  Festuca  rtibra  L.  wird  eine  var.  glabra  und  eine  var.  planifolia  unter- 
schieden. —  Bromus  ciliatus  L.  (B.  erectus  var.  subvillosa  Reg.  et  Til.)  wird  als  var. 
ciliata  zu  B.  inermis  L.  gestellt,  von  dem  die  typische  Pflanze  als  var.  glabra  bezeichnet 
wird.  —  Von  Koeleria  cristata  Pers.  unterscheidet  Verf.  die  Varietäten  genuina  und  seminuda 
(gluniis  glabris,  glumellis  extus  majus  minusve  puberulis)  und  eine  var.  semiglabra  Trautv. 
(gluma  pubescente,  glumellis  autem  glabris),  letztere  wurde  von  Becker  in  Daghestän 
gesammelt.  —  Hierochloa  daurica  Trin.  {H.  glabra  Trin.)  wird  als  var.  zu  H.  borealis 
R.  et  S.  gestellt.  —  Von  Calamagrostis  silvatica  DC.  unterscheidet  Verf.  eine  var.  genuina 
(glumellae  arista  e  gluma  longius  breviusque  exserta);  C.  lapponica  Trautv.  Fl.  Taimyr. 
(non  Hartm.)  gehört  zu  C.  neglecta  Hartm.  var.  stricta  Timm.  —  Agrostis  rubra  Wahlenb. 
Fl.  läpp,  wird  als  var.  zu  Ä.  canina  L.  gezogen.  —  Von  Äira  caespitosa  L.  unterscheidet 
Verf.  die  Varietäten  submutica  (glumellis  rauticis  vel  rarius  e  medio  dorso  breviter  aristatis), 
convoluta  (foliis  radicalibus  filiformi-couvolutis,  panicula  ampla,  laxa,  patente,  spiculis  bifloris, 
arista  suprabasilari,  glumellam  subaequante;  hierzu  scheinen  zu  gehören  var.  media 
Aschers.  Fl.  d.  Prov.  Brandeub.  p.  853  und  var.  setifolia  Bischoif  in  Koch  Syn.  IL  p.  914); 
und  var.  luxurians  Trautv.  (spiculis  2  —  3  immo  4-floris,  foliis  radicalibus  filiformi-convolutis, 
glumellis  e  medio  dorso  aristatis  vel  muticis,  aristam  longe  superantibus).  , 

Im  Ganzen  werden  450  Arten  aufgeführt:   4  Farne,   1  Lycopodiiim,   3  Equisetmn, 

5  Gymnospermen,  105  Monokotylen,  332  Dikotylen.   Zu  erwähnen  wäre  noch,  dass  Dupontia 

Fischeri  R.  Br.  am  Olenek  vorkommt  (an  der  Waldgrenze  und  an  der  Mündung  beobachtet). 

47.  E.  R.  a  Trautvetter.    Flora  riparia  kolymensis.    (Act.  Hort.  Petrop.  V.  Fascic.  II. 

1878,  p.  495-574.) 

Die  Pflanzen,  welche  Trautvetter  in  der  vorliegenden  Mittheilung  aufführt,  wurden 
von  Th.  Augustinowicz  in  den  Monaten  Juni  und  Juli  1875  und  1876  gesammelt.  Dr.  Augusti- 
nowicz  fuhr  1875  die  Kolyma  von  Ssredne-Kolymsk  bis  zum  Eismeer  hinab;  1876  folgte  er 
dem  Fluss  bis  Werchne-Kolyrask,  so  dass  das  von  ihm  erforschte  Gebiet  die  Uferlandschaften 
der  Kolyma  von  Werchne-Kolymsk  bis  zu  ihrer  Mündung  umfasst. 


gg3  Speciello  rfluüzeugeographie.  -•  Aiissereiiropäisclie  Floren. 

Im  Ganzen  werden  251  Arten  aufgezählt  j  davon  sind  127  Dikotylen,  45  Monokotylen, 
3  Gymnospermen,  4  Equisctuvi- Arten,  1  Lycopodium  und  1  Farnkraut. 

Banunculus  flaccidus  Vcvs.  wird  als  var.  zu  B.  aquatilis  h.  (iucl.  B.  hederaceus  Li.; 
B.  hi/drocJiaris  Spenn.)  gezogen  und  B.  aquatilis  var.  pantothrix  LeJeb.  Fl.  ross.  e.  p.  als 
Synonym  dazu  citirt. 

Von  Oxytropis  ochotensis  Bge.  wird  eine  var.  multiflora  aufgestellt. 
Fotentilla  grandiflora  L.  var.  quinaia  Trautv.  hat  folia  radicalia  quiuata. 
Pirus  sambucifolius  Cham,  et  Schldl,  ist  von  P.  Aucuparia  Gärtn.  nicht  specifisch 
verschieden. 

Bihes  nigrum  L.  var.  kolymensis  hat  einen  Stylus  hifidus,  wodurch  es  sich  der  E. 
Diknscha  Fisch,  nähert. 

Von  Saxifraga  nivalis  L.  werden  aufgestellt  die  Varietäten  genuina  (Inflorescenz 
gedrängt,  armblüthig,  Pflanze  niedrig)  und  data  (Pflanze  höher,  Inflorescenz  vielblilthig, 
gross,  weitschweifig  rispig). 

Die  Formen  communis  Trautv.  und  eorymhosa  Herder  der  Nardosmia  frigida 
Hook,  wachsen  durcheinander  und  gehen  ineinander  über.  —  Die  von  Trautvetter  in  der 
vorangehend  besprochenen  Arbeit  als  Erigeron  alpinns  var.  pleioccpliala  Trautv.  aufgeführte 
Pflanze  gehört  besser  zu  E.  acer  L.  var.  elongata  Trautv.  —  Von  Antennaria  alpina 
R.  Br.  wird  eine  var.  pleiocepliala  aufgestellt.  —  Von  Senecio  frigidus  Less.  unterscheidet 
Verf.  die  Varietäten  radiata  und  discoidea,  und  von  Senecio  campester  DC.  die  Formen  var. 
aurantiaca  (S.  aurantiacus  var.  glahrata  und  var.  tomentosa  DC.)  und  var.  fidva  [Cineraria 
fulva  Stev.,  S.  aurantiacus  var.  capitata  DC). 

Campanula  silenifolia  Fisch.  (C.  Stevenii  M.  B.  var.  silenifolia  Reg.)  zieht  Trautvetter 
als  var.  zu  C.  simplex  Stev.  (C.  Steveni  M.  B.). 

Ändrosaces  arcticum  Cham,  et  Schldl.  ist  von  A.  ocliotense  Willd.  nicht  specifisch 
zu  trennen,  sondern  stellt  wohl  nur  ein  Frühlingsstadium  dieser  Art  vor. 

Von  Pedicularis  sudetica  W.  unterscheidet  Verf.  var.  gymnocephala  (spica  abbreviata, 
densiflora,  subcapitata)  und  var.  gymnostachys  (spica  elongata,  saepe  basi  interrupta),  beide 
sind  fast  kahl. 

Zu  Betida  Middendorffii  Trautv.  et  Mey.,  Trautv.  in  Maxim.  Flor,  amur.,  var. 
schantarensis  Trautv.  citirt  Verf.  als  Synonyme:  B.  Middendorffii  Trautv.  et  Mey.  Fl. 
ochot.,  B.  Middendorffii  var.  globosa  Regel. 

Von  Carex  caespitosa  L.  wird  eine  var.  tristigmatica  genannt,  bei  der  die  weiblichen 
Blüthen  desselben  Aehrchens  2  oder  3  Narben  haben. 

Poa  araratica  Trautv.  Act.  Hort.  Petrop.  IL  p.  486  wird  als  Synonym,  zu  P. 
attenuata  Trin.  gezogen.  —  Colpodium  Tilesii  Griseb.  in  Ledeb.  Fl.  ross.  wird  als  Synonym 
zu  Arctagrostis  latifolia  Griseb.  citirt. 

C.  Waldgebiet  des  östliclien  Continents. 

(Vgl.  S.  503  No.  10  und  No.  11). 

48.  N.  Martianow.  Plantae  minussinenses  exsiccatae.  —  (Beilage  zu  dem  Protokolle  der 
96.  Sitzung  der  Naturforschergesellschaft  an  der  Universität  zuKazan;  1878,  11  Seiten 
in  8".     [Russisch].) 

Verzeichuiss  von  451  Arten  Phauerogamen  und  einiger  Kryptogamen,  welche  der 
Verf.  im  Kreise  Minussinsk  (Gouvernement  Jenisseisk,  Sibirien)  und  an  den  Sajangebirgcu 
gesammelt  hat.  Die  Pflanzen  sind  im  Verzeichnisse  nach  den  Standorten  angeordnet,  d.  h. 
das  Verzeichniss  ist  in  8  Abtheilungen  getheilt,  von  welchen  die  erste  die  Pflanzen  der 
Laubwälder  enthält,  die  zweite  die  der  sandigen  Steppen,  die  dritte  die  der  salzigen  Stellen,  die 
vierte  die  der  Sümpfe  etc.  Viele  Pflanzen  des  Verzeichnisses  sind  nur  provisorisch  bestimmt 
(nur  die  Gattung  angezeigt).  Bei  keiner  Art  ist  der  Fundort  bezeichnet;  es  fehlen  auch 
alle  anderen  Notizen.  Batalin. 

49.  F.  ab  Herder.  Addenda  et  EmendaDda  ad  Plaotas  Raddeanas  monopetalas.  (Bull. 
SOG.  imp.  des  natural,  de  Moscou  LIII.  1877,  p.  1—30.) 

Verf.  bespricht  in  diesem  Nachtrag  zu  seinen  in   demselben  Journal  1864,  1865, 


Waldgebiet  des  östlichen  Continents.  880 

1SG7,  1868  und  1870  erscliieiieneu  Plautae  Raddeanae  mouopetalae  die  gesamrate  geographische 
Verbreitung  der  (14)  Caprifoliaccen,  welche  er  in  der  ersten  Abtheiluug  der  Plantae  Rad- 
deanae aufgeführt,  und  unter  denen  eine  grössere  Anzahl  auch  in  Europa  und  mehrere  auch 
in  Nordamerika  sich  finden.  Er  nennt  die  Localitäteu,  von  welchen  die  Pflanze  in  den 
Petersburger  Herbarien  vorliegt,  und  die  Sammler.  Auch  die  Litteratur  wurde  bei  der 
Zusammenstellung  der  geographischen  Verbreitungsbezirke  benutzt.  Durch  das  Anführen 
der  vielen  einzelnen  Fundoi'te  mit  den  eingeklammerten  Namen  der  Sammler  ist  die  Arbeit 
nicht  ganz  so  übersichtlich  wie  eine  tabellarische  Uebersicht  stets  ist,  in  der  nur  die 
einzelnen  Bezirke  der  Verbreitung  genannt  werden  (man  denke  z.  B.  an  Hooker's  Outlines 
ot  the  Distribution  of  Arctic  Plauts).  Den  Namen  Vihurnum  hurcjaeticum  Reg.  et  Herd, 
ändert  Herder  nun  in  V.  burcjanum  Herder  um,  da  dieses  Wort  sich  nicht  auf  das  Volk 
der  Buräten,  sondern  auf  das  Burejagebirge  beziehen  soll. 

50.  K.  WittmaOD.     Ueber  Sumbul.    (Pharmaceut.  Zeitschr.  für  Rassland,  Bd.  V.  p    745.) 

Fjuryangium  Suinbul  findet  sich  in  grosser  Menge  in  der  Umgebung  des  Militär- 
postens Chabarowska  am  Amur;  die  Pflanze  erreicht  3  bis  5  Fuss  Höhe,  ihre  Wurzel  hat 
ungefähr  11  Zoll  Umfang  und  4  Zoll  Durchmesser  und  riecht  stark  nach  Moschus.  Ebenda 
kommt  eine  mit  dem  Sumbul  verwandte  ümbellifere  vor,  die  demselben  in  der  Tracht 
ähnelt,  aber  kleiner  ist  und  nicht  den  Moschusgeruch  in  der  Wurzel  besitzt.  Die  Ein- 
geborenen wenden  den  Sumbul  zu  medicinischen  Zwecken  an. 

D.  Mittelmeergebiet. 

(Vgl.  S.  496  No.  2,  S.  498  No.  3,  S.  500  No.  5,  S.  503  No.  11.) 

51.  Th,  Fuchs.     Die  Mediterranflora  in  ihrer  Abhängigkeit    von   dar  Bodenunterlage. 

(Sitzuugsber.  d.  Mathem.-Naturw.  Cl.  d.  K.  Akad.  d.  Wiss.  zu  Wien;  1877,  Bd.  LXXVI. 

1.  Abth.  S.  240-261.) 

Bei  seinen  Reisen  in  Italien  1870-1875  war  dem  Verf.  oftmals  das  Abwechseln 
oder  Nebeneinandervorkommen  von  mediterraner  (immergrüner)  und  mitteleuropäischer 
(sommergrüner)  Vegetation  aufgefallen,  ein  Wechsel,  der  um  so  frappanter  war,  als  die 
genannten  beiden  Vegetationsformationen  oft  unmittelbar  und  unvermittelt  aneinander  grenzten, 
ohne  dass  man  in  den  klimatischen  Verhältnissen  der  betreffenden  Gebiete  einen  Grund  für 
diese  Vorkommnisse  finden  konnte.  Dagegen  bemerkte  Verf.,  dass  regelmässig  mit  dem 
Wechsel  des  Vegetationscharakters  auch  ein  Wechsel  der  geologischen  Unterlage  ver- 
bunden war. 

In  dem  Kalkgebiet  der  norditalischen  Seenzone,  z.  B.  zwischen  Bergamo  und  dem 
Garda-See,  herrscht  eine  immergrüne  Mediterranflora;  auf  dem  terrassenförmigen  Vorland  des 
Gebirges  zwischen  Brescia  und  Desenzano  aber,  das  aus  einer  j  ungtertiären  oder  quaternären 
Mcrgelbildung  besteht,  erscheint  sommergrüner  W^ild.  —  Die  granitischen  Alpen,  welche 
man  auf  dem  Wege  von  Turin  zum  Mont  Cenis  berührt,  tragen  von  ihrem  Fuss  an  einen 
Wald  von  sommergrüneu  Eichen,  Edelk"astanien ,  Weissbuchen  u.  s.  w.,  ohne  eine  Spur 
sempervirenter  Gewächse;  die  ganze  Gegend  von  Turin,  die  tertiären  Sande  und  Mergel  des 
Montferrats,  sowie  die  tertiären  Hügellandschaften  von  Asti,  Novi,  Serravalle  und  Tortona 
besitzen  eine  Vegetation  von  „rein  mitteleuropäischem"  Charakter.  Dasselbe  findet  man  an 
den  aus  Flysch  bestehenden  Küstengebirgen  bei  Genua;  nur  bei  Savona  mischen  sich  schon 
immergrüne  Eichen  in  den  sommergrünen  Laubwald,  doch  treten  hier  neben  Serpentin  und 
Spilit  „jene  eigenthümlichen  grünen  Schiefer  auf,  welche  auch  anderwärts  eine  Tendenz 
zeigen,  Kalkpfianzen  hervorzubringen".  Verlässt  mau  aber,  das  Thal  von  Cadibona  aufwärts 
steigend,  diese  grünen  Gesteine  und  betritt  das  Gneissgebiet,  so  verschwinden  auch  sofort 
die  immergrünen  Holzgewächse  und  der  Wald  wird  ausschliesslich  aus  sommergrünen  Bäumen 

—  besonders  aus  Edelkastanien  und  Eichen  —  gebildet.  Besonders  zeigten  die  Vegetations- 
verhältnisse der  Gebirge  von  Cadibona,  Altare,  Carcare  und  Dego,  dass  das  Vorkommen 
sommergrüneu  Waldes  in  dieser  Bergregion  nicht  von  der  Erhöhung  über  dem  Meere  und 
der  nach  Norden  expouirten  Lage,  überhaupt  nicht  von  klimatischen  Momenten,  sondern 
von  anderen  Ursachen  bedingt  wird,  die  Verf.  nur  in  der  Bodenbeschaffenheit  finden  kann. 

—  An  der  Bahn  zwischen  Genua  und  Pisa  ist  das  links   gelegene  Kalkgebirge   von  Massa 


890  Specielle  Pflanzengeographie.  —   Aussereuropäische  Floren. 

Carrara  mit  immergrünen,  der  rechts  befindliche,  aus  Sandsteinen  und  Mergeln,  sowie  aus 
Serpentinen  und  dioritartigen  Gesteinen  gebildete  Höhenzug  von  Spezia  mit  sommergrünem 
Wald  bestanden.  —  Das  tertiäre  Hügelland  von  Bologna  und  Modena  ist  ausschliesslich  mit 
laubabwerfouden  Bäumen  bewachsen,  und  dieselbe  Vegetation  von  mitteleuropäischem  Habitus 
bedeckt  auch  den  Flyschzug  der  Apenninen,  die  Flyschgebirge  der  Umgebung  von  Florenz 
und  das  tertiäre  Hügelland  um  Siena,  obwohl  man  an  der  Südseite  des  Apennin,  beim  Ein- 
tritt in  die  toscanische  Ebene,  sofort  den  Ausdruck  eines  wärmereu  Klimas  in  den  Gärten 
und  Culturen  bemerkt.  Dagegen  ist  der  aus  Liaskalk  bestehende  Monte  Argentario  bei 
Orbitello  von  dichtem  immergrünem  Wald  bedeckt,  der  auf  den  Verf.  durch  seine  südliche 
Ueppigkeit  einen  „vollständig  überwältigenden"  Eindruck  machte.  —  Der  die  Bahn  von  Pisa 
nach  Kom  im  Westen  begleitende  Zug  von  Flyschgest einen  zeigt  noch  vorwiegend  sommer- 
grünen Wald,  wenn  auch  schon  Erica  arhorea  L.  (auf  Gabbro)  und  andere  immergrüne 
Sträucher  hin  und  wieder  auftreten;  überschreitet  man  aber  das  östlich  von  der  Bahn 
gelegene  mergelige  Hügelland  und  erreicht  das  hinter  demselben  gelegene  Kalkgebirge, 
so  verschwindet  der  laubabwerfende  Wald,  und  das  Gebirge,  das  bei  Castellina  maritima 
mindestens  1600—1700'  Höhe  erreicht,  zeigt  sich  von  der  Sohle  bis  zum  Scheitel  von  dunklem 
immergrünem  Wald  bedeckt.  Hier  tritt  der  sonderbare  Fall  ein,  dass  sich  auf  den  Höhen 
des  Gebirges  eine  südliche,  immergrüne  Vegetation  findet,  während  das  flache  Land  am  Fuss 
desselben  mitteleuropäischen  Laubwald  zeigt.  Ebenso  herrscht  zwischen  Plorenz  bis  nahe 
zum  Trasimenischen  See  sommergrüner  Wald,  sowie  man  aber  bei  Perugia  den  Flysch 
verlässt  und  in  das  Kalkgebirge  eintritt,  erscheinen  sofort  immergrüne  Eichenwälder,  und 
diese  immergrüne  Vegetation  bleibt  über  Foligno,  Spoleto  und  Terni  bis  gegen  Narni.  — 
Das  aus  vulkanischen  Gesteinen  bestehende  Albanergebirge  sowie  die  Mergel  und  Sande  des 
Monte  Mario  bei  Kom  tragen  soramergrüuen  Wald,  w^ährend  das  Kalkgebirge  von  Tivoli 
mit  immergrünen  Gehölzen  bewachsen  ist.  —  Auf  der  Fahrt  von  Messiua  nach  Syrakus  sah 
man  das  Granitgebirge  von  lichtgrüuem,  blattwechselndera  Wald  bedeckt,  sowie  bei  Taormina 
das  Kalkgebiet  erreicht  wurde,  trat  wieder  die  dunkelgrüne,  sempervirente  Mediterranflora 
auf,  die  sich  ferner  auf  dem  Kalkplateau  von  Syrakus  und  auch  auf  Malta  entwickelt  zeigte, 
während  auf  Gozzo,  dessen  Boden  zum  grösseren  Theil  aus  tertiären  plastischen  Thonen 
(Tegel)  besteht,  eine  vollständig  veränderte,  einförmige  Vegetation  gefunden  wurde,  die  einen 
„auffallend  mitteleuropäischen  Anstrich"  hatte.  —  Bei  Koustantinopel  und  Skutari  wurde 
wieder  eine  Pflanzendecke  von  laubabv/erfenden  Bäumen  und  Sträuchern  gefunden,  während 
die  Reisenden  (Fuchs  und  Bittner)  wenige  Tage  später  auf  den  Kalkgebirgen  Euboea's  durch 
immergrüne  Dickichte  voil  Arbutus,  Myrtus,  Pistacia  u.  s.  w.  ritten. 

Dies  sind  die  eigenen  Beobachtungen  des  Verf.  Was  die  Erklärung  dieser  That- 
sachen  betriö't,  so  sagt  er :  „Es  schien  mir  .  . .,  dass  das  Auftreten  der  Mediterran- 
flora innerhalb  des  von  mir  bereisten  Gebiets  nicht  sowohl  von  feineren 
klimatischen  Zügen,  sondern  ganz  einfach  von  der  Bodenunterlage  bedingt 
werde,  so  zwar,  dass  dieselbe  auf  das  Strengste  an  Kalkfelsen  gebunden  sei, 
während  auf  kalkarmem  oder  kalkfreiera  Boden,  wie  auf  Granit,  Glimmer - 
schiefer  und  Thonschiefer,  auf  den  Flyschbildungen  und  auf  allen  sandig- 
thonigen  Flussalluvien  eine  Vegetation  gefunden  wird,  welche  fast  in  gar 
nichts  (das  ist  nun  ein  bischen  viel  behauptet!  Ref.l  von  unserer  gewöhnlichen 
mitteleuropäischen  Flora  abweicht."  Diese  Ansicht  hatte  Verf.  bereits  vermuthuugs- 
weise  1875  ausgesprochen  (Studien  über  die  jüngeren  Tertiärbildungen  Griechenlands, 
Sitzungsber.  d.  Wiener  Akad.  1876,  Bd.  LXXIH). 

Zur  weiteren  Stütze  seiner  Anschauung  studirte  Verf.  nun  die  Grenzen  der  Medi- 
terranflora, wie  sie  Grisebach  in  seiner  Vegetation  der  Erde  angegeben. 

In  Südfrankreich  fällt  die  Grenze  der  Mittclmeerzone  auf  das  Genaueste  mit  der 
Linie  zusammen,  welche  auf  Buvigner's  geologischer  Karte  von  Frankreich  das  südfranzösisehe 
Neocomgebiet  von  dem  Granit  Centralfrankreichs  und  den  Schiefergebirgen  der  Alpen  trennt. 
—  Ebenso  fällt  im  Gebiet  der  norditalienischen  Seen  die  Grenze  der  immergrünen  Gehölze 
mit  der  der  südlichen  Kalkalpenzone  zusammen,  wie  aus  der  geologischen  Karte  Italiens  von 
CoUeguo  zu  ersehen  ist.  —  Der  auffallende  Gegensatz  zwischen  der  mit  immergrünen  Bäumen 


Mittelmeergebiet.  891 

uud  Sträuchern  bedeckten  Ostküste  und  der  bis  zum  Monte  Gargano  mit  einer  Vegetation 
von  mitteleuropäischem  Cliarakter  bedeckten  Westküste  des  adriatischeu  Meeres  beruht 
darauf,  dass  Istrien  uud  Dalmatien  aus  Kalkgesteiuen  bestehen,  während  das  Ostgestade 
Italiens  aus  pliocänen  Sauden  und  Mergeln  zusammengesetzt  ist,  hinter  denen  der  weitgedehnte 
Flyschzug  des  nördlichen  Apennin  sich  erhebt.  Die  isolirte  Alpenkalkmasse  des  Monte 
Gargano  dagegen  zeigt  die  sempervirente  Mediterranflora  in  ganzer  Macht  und  Fülle.  Südlich 
von  Rom  tritt  die  Mittelmeerflora  zugleich  mit  dem  Kalkgestein  erst  wieder  bei  Neapel  auf, 
und  geht  mit  diesem  südwärts  bis  Calabrien,  dessen  aus  granitischen  Gesteinen  bestehende 
Berge  wieder  sommergrüne  Laubwälder  tragen  (vgl.  CoUegno's  Karte).  Auch  in  Sicilien 
ist  die  immergrüne  Flora  auf  den  Kalk  (bei  Palermo,  Taormina,  Syrakus)  beschränkt. 

Ferner  erwähnt  Verf.  die  von  Lamarmora  (Itineraire  de  l'ile  de  Sardaigue  1860,  I. 
p.  377)  geschilderten  alpinen  Kalkfelsen  Toneri  e  Tacchi  am  Südfusse  des  Gennargentu 
welche  sich  durch  eine  üppige  immergrüne  Vegetation  von  Quercus  Hex  L,,  baumartige 
Hex  Äqitifolium  L.,  Pistacia  Lentiscus  L.,  Ärbuttis  Unedo  L.  und  Erica  corsica  DC. 
auszeichnen,  während  das  hügelige,  aus  granitischen  Gesteinen,  sowie  aus  silurischen  Sand- 
steinen und  Schiefern  bestellende  Innere  der  Insel  zum  grössten  Theile  von  einförmigen 
Waldungen  sommergrüner  Eichen  bedeckt  ist  (den  Umstand,  dass  Lamarmora  am  Gennar- 
gentu oberhalb  der  Zonen  der  Quercus  Bobur,  der  JiKjlans  regia  und  der  Castanea  sativa 
eine  Zone  der  immergrünen  Bäume  zwischen  2700—5000'  (1)  angiebt,  für  die  er  alle  die 
Gewächse  nennt,  die  er  von  den  Toneri  e  Tacchi  erwähnt,  glaubt  Verf.  durch  die  Annahme 
erklären  zu  können,  dass  in  jener  Höhe  sich  ein  Kalkgestein  fand,  umsomehr,  als  isolirte 
Kalkbilduugen  an  mehreren  Punkten  des  Berges  vorkommen). 

In  der  Balkanhalbiusel  sind  Serbien  uud  Bulgarien,  Thracien  bis  an  den  Bosporus 
und  au  das  Marmora-Meer,  ganz  Macedonien  mit  dem  grössten  Theil  der  Chalkis,  Thessalien 
bis  westlich  an  den  Pindus  uud  südlich  bis  zum  Othrys- Gebirge  von  mitteleuropäischem 
Vegetationscharakter.  Diese  Gebiete  bestehen  fast  ganz  aus  granitischem  Urgebirge  öder 
aus  anderen  kalkarmen  Gesteinen.  Dagegen  besitzen  das  grösstentheils  von  karstähnlichem 
Kalkgebirge  eingenommene  Epirus  und  der  thessalische  Olymp  —  ebenfalls  ein  Kalkgebirge 
—  wieder  die  immergrüne  Mediterranflora.  Den  scheinbaren  Widerspruch  zwischen  der 
geologischen  Beschaffenheit  des  Athos  wie  der  ganzen  Halbinsel  Hagios  Gros,  die  überwiegend 
aus  Chlorit-  und  Glimmerschiefern  besteht  (wenn  auch  der  Gipfel  des  Athos  aus  krystalli- 
nischem  Kalk  gebildet  wird),  und  doch  eine  üppige  immergrüne  Mediterranflora  besitzt,  glaubt 
Verf.  durch  die  Annahme  zu  lösen,  dass  die  Hagios  Gros  aus  Kalkchloiitschiefer  und 
Kalkglimmerschiefer  besteht,  Gebirgsarten,  die  nach  Juratzka's  Beobachtungen  meist  durch 
eine  besonders  reiche  uud  üppige  Flora  ausgezeichnet  sind ,  weil  neben  den  Kalkpflanzen 
auch  viele  Schieferpflanzen  auf  ihnen  ihre  Existenzbedingungen  finden.  Ein  solches  Gemisch 
von  Typen  scheint  auch  auf  dem  Athos  vorzukommen.  Die  Vegetation  des  Plateaus  der 
Chalkidike,  welches  durchweg  aus  echtem  Gneiss  und  Glimmerschiefer  zu  bestehen  scheint, 
trotzdem  aber  an  seinen  Abhängen  eine  charakteristische  Mediterranflora  besitzt  (auf  dem 
Plateau  selbst  findet  sich  eine  ganz  mitteleuropäisch  aussehende  Vegetation),  ist  vorläufig 
weder  auf  klimatische,  noch  auf  geologische  Verhältnisse  in  befriedigender  Weise  zu  beziehen. 
Das  Innere  von  Morea  ist  nach  Grisebacli  und  Fiedler  fast  ganz  von  sommergrünem 
Walde  bedeckt;  die  von  Virlet  uud  Boblay  entworfene  geologische  Karte  von  Morea  giebt 
im  Innern  auch  ausschliesslich  granitisches  Gebirge  au. 

Die  Südküste  der  Krim,  welche  nach  Grisebach  die  „reine  Mediterranflora"  aufweist 
(vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  721  No.  272),  besteht  zum  grössten  Theil  aus  jurassischem 
Kalk,  während  der  gegenüber  liegende  Zug  des  Kaukasus  von  Anapa  bis  ungefähr  zum 
Jugur,  der  nur  aus  Flyschgesteinen  besteht,  fast  ausschliesslich  sommergrünen  Wald 
trägt.  Erst  im  Becken  von  Colchis  erscheint  zugleich  mit  dem  mächtig  entwickelten 
scagliaähnlichen  Kalkgebirge  wieder  immergrüner  Wald.  Au  der  Nordküste  von  Kleinasien 
herrscht  nach  Grisebach  vom  Bosporus  bis  Sinope  die  mitteleuropäische  sommergrüne 
Vegetation,  von  Sinope  weiter  ostwärts  wechseln  dagegen  immergrüne  uud  sommergrüne 
Wälder  mit  einander  ab.  Aus  Tchihatchef's  geologischer  Karte  von  Kleinasien  geht  hervor, 
dass  die  Nordküste   Kleinasiens  vom  Bosporus  bis  Sinope  fast  ausschliesslich  aus  Flysch- 


g()2  Specielle  Pflanzen <};eographie.  —  Aussereuropäische  Floren, 

bildungen  besteht,  während  östlicli  davon  ausgedehnte  Gebiete  von  Scaglia  und  Nummulitenkalk 
mit  dem  Flysch  abwechseln.  So  oft  Tchihatchef  in  dieser  Eegiou  von  einem  Flyschgebiet 
spricht,  erwähnt  er  auch  das  Vorkommen  sommergrünen  Waldes  (Asie  mincure,  Geologie  II. 
pp.  103,  113,  116). 

Dass  diese  Beziehungen  der  Mediterranflora  zu  dem  Substrat  bisher  so  völlig 
übersehen  wurden,  schreibt  Verf.  einmal  dem  Umstände  zu,  dass  die  oft  so  mächtig 
entwickelten  Fucoidenmergel  des  Flysch  selbst  von  Geologen  unrichtiger  Weise  ganz  allgemein 
?ls  Kalke  bezeichnet  werden,  obwohl  sie  sich  physikalisch  ganz  wie  Thonschiefer  verhalten; 
sie  verwittern  ausserordentlich  leicht  und  geben  einen  tiefgründigen,  wasserundurchliissigeu 
Lehmboden.  Andrerseits  pflegen  Nichtgeologen  (und  häufig  auch  Geologen!)  alle  krystal- 
linischen  Schiefer  in  eine  Kubrik  zu  bringen,  gleichgültig,  ob  es  Kiesel-  oder  Kalk- 
schiefer sind,  obgleich  sich  diese  beiden  Kategorien  gegen  die  Vegetation  ganz  verschieden 
verhalten. 

Was  die  Art  des  Einflusses  des  Kalkgebirges  auf  die  Mittelmeerflora  betrifft,  so  ist 
Verf.  der  Meinung,  dass  derselbe  physikalischer  Natur  sei,  wofür  ihm  folgende  Thatsachen 
zu  sprechen  scheinen.  Die  Azoren,  Madeira  und  die  canarischen  Inseln  haben  eine  immer- 
grüne, der  mediterranen  sehr  ähnliche,  und  zum  Theil  mit  ihr  identische  Flora,  obgleich 
sie  vulkanischen  Ursprungs  sind.  In  den  Breiten  von  Italien  (in  denen  übrigens  die  Azoren 
liegen)  würden  diese  Inseln  nach  Fuchs  „sicher  eben  so  sommergrünen  Wald  tragen,  wie 
die  Trachyte  der  Eugaueen  und  das  vulkanische  Albanergebirge  bei  Kora".  Umgekehrt 
trägt  in  kühleren  Klimaten,  z.  B.  in  den  nördlichen  Alpen,  das  Kalkgebirge  denselben 
sommei'grünen  Laubwald,  wie  das  Schiefergebirge,  und  Differenzen  in  der  Vegetation  finden 
sich  hier  nur  in  den  Halbsträuchern  und  Kräutern.  Verf.  fährt  fort:  ,,Es  geht  daraus  hervor, 
dass  die  Vertheilung  der  beiden  Floren  auf  die  beiden  Gruppen  von  Bodenarten,  wie  sie  in 
vorliegender  Arbeit  geschildert  wurde,  keineswegs  überall  stattfindet,  sondern  nur  in  einer 
gewissen  intermediären  Zone  angetroffen  wird  und  man  die  ganze  Erscheinung  vielleicht  am 
besten  dahin  definiren  könnte,  dass  die  südliche  P'lora  auf  dem  trockenen  Kalk- 
boden weiter  nach  Norden  vorrückt,  als  auf  dem  feuchten  Thonboden." 

Dass  der  Kalk  bei  diesen  Erscheinungen  nicht  chemisch  wirksam  ist,  geht  schon 
daraus  hervor,  dass  viele  Fucoidenmergel  offenbar  viel  mehr  kohlensauren  Kalk  enthalten, 
als  gewisse  Kalkchloritschiefer;  aber  dennoch  gedeiht  auf  ihnen  keine  Mediterranflora, 
weil  sie  eben  durch  Verwitterung  einen  tiefgründigen  Lehmboden  erzeugen,  während  die 
krystallinischen  Kalkschiefer  der  Verwitterung  fast  denselben  Widerstand  entgegensetzen, 
wie  der  Kalkstein  selbst.  (Aus  allen  über  den  Einfluss  der  LTnterlage  auf  die  Vegetation 
erschienenen  Arbeiten  der  letzten  Zeit  geht  hervor,  dass  —  ausgenommen  das  Salz  —  in  erster 
Linie  die  physikalischen  und  in  zweiter  erst  die  chemischen  Eigenschaften  der  Bodenarten 
auf  die  Verbreitung  der  Pflanzen  von  Einfluss  sind.    Ref.) 

52.   J.  Ball.    Spicilegiura  Florae  Maroccanaa.    (Journ.  of  the  Linn.  Soc.  Vol.  XVI.  London 
1878,  p.  281-742,  tab.  IX-XXVIII.) 

Vgl.  S.  58  No.  111. 

Im  Frühjahr  1871  begaben  sich  J.  D.  Hooker  und  J.  Ball,  denen  sich  für  den  ersten 
Theil  der  Reise  noch  G.  Maw  anschloss,  nach  Tanger,  um  das  Innere  Maroccos  zu  besuchen, 
und  vor  allem  die  Kette  des  Grossen  Atlas  botanisch  zu  erforschen. 

Nachdem  J.  Ball  in  der  Einleitung  (S.  281  —  302)  kurz  die  Ursachen  charakterisirt, 
denen  unsere  verliältnissmässig  sehr  geringe  Kenntniss  von  Marocco  und  seiner  Pflanzenwelt 
zuzuschreiben,  giebt  er  einen  kurzen  geschichtlichen  Ueberblick  der  botanischen  Erforschung 
des  Landes.  Die  ersten  Nachrichten  ül)er  maioccanische  Pflanzen  finden  sich  in  Zanoni's 
Istoria  Botanica  (1694)  und  in  einer  1675  verfassten  Aufzählung  in  Marocco  beobachteter 
Pflanzen  von  Spotswood,  die  aber  erst  1696  in  den  Philosoph.  Trans.  Vol.  XIX.  (p.  239 
et  seq.)  veröffentlicht  wurde.  Die  weitere  Geschichte  der  maroccanischen  Botanik  knüpft 
sich  an  die  Namen  Broussonet  (dessen  Pflanzen  zum  Theil  von  Cavanilles,  Willdenow  und 
Desfontaines  veröffentlicht  wurden,  während  die  grössere  Hälfte  derselben,  die  sich  in  Mont- 
pellier befindet,  erst  von  Cosson  untersucht  wurde),  Schousboe,  Ph.  Durand,  J.  Grey,  Jackson 
(dessen  Buch  nur  wenig  Botanisches  enthält),   Salzmann,  P.  Barker  Webb  und  neuerdings 


Mittelmcergebiet.  893 

besonders  an  die  Namen  von  Boissier,  Cosson,  Balansa  und  ferner  an  R.  T.  Lowe, 
J.  Ball  und  G,  Maw. 

J.  D.  Hooker  und  seine  Begleiter  gingen  von  Tanger  nach  Tetuan  (12.  April  1871), 
von  wo  aus  sie  einen  Ausflug  nach  dem  schon  von  Barker  Webb  und  G.  Maw  besuchten 
Thal  Beui  Hosmar  machten,  und  begaben  sich  dann  nach  Ceuta  (15.  April)  und  von  hier 
auf  dem  Schiif  zurück  nach  Tanger.  Ball  meint,  dass  mau  erst  nach  der  botanischen 
Durchforschung  der  Küste  zwischen  Tanger  und  Ceuta  wird  sagen  können,  ob  Rhododendron 
ponticum,  Heliantliemum  lasiantlmm  und  mehrere  andere  bemerkenswerthe  Pflanzen  wirklich 
auf  der  Südseite  der  Strasse  von  Gibraltar  fehlen. 

Am  20.  April  wurde  Tanger  mit  dem  Dampfer  verlassen  und  zwei  Tage  später  bei 
Casa  Bianca  (Dar  el  Beida),  und  am  25.  April  in  Mogador  gelandet.  Vou  hier  wurde  die 
Reise  durch  den  südlich  von  Mogador  gelegenen  Argauwald  {Argania  Sideroxißon  R.  et  S.), 
über  Shedma,  A'iu  Oumast,  Sheshaoua,  Misra  ben  Kara  nach  Marocco  fortgesetzt,  wo  die 
Expedition  am  3.  Mai  eintraf.  In  Sheshaoua,  einer  wirklichen  Oase,  fielen  im  Schatten  der 
Fruchtbäume  viele  gewöhnliche  europäische  Arten  auf.  Am  8.  Mai  ging  die  Reise  weiter 
über  Tasseremout  (wo  die  Flora  des  Grossen  Atlas  zuerst  beobachtet  wurde),  Ourika,  durch 
den  District  Reraya  und  am  12.  Mai  wurde  das  Thal  Ait  Mesan  erreicht,  welchem  man 
bis  zu  dem  etwa  7000'  über  dem  Meere  gelegenen  Orte  Arround  aufwärts  folgte.  Hier 
wurde  die  einzige  zweifellose  (alte)  Moräne  im  Atlas  gesehen.  Auf  den  Vorsprüngeu  und 
in  den  Rissen  der  das  obere  Thal  von  Ait  Mesan  einschliessenden  Gipfel  lag  Schnee,  und 
in  dieser  Region  wurde  neben  anderen  bemerkenswerthen  Pflanzen  das  neue  Chrysanthemum 
Catananche  Ball  gefunden,  eine  durch  die  häutige  Beschaffenheit  ihrer  Involucralschuppen 
ausgezeichnete  Art.  Am  15.  Mai  wurde,  nicht  ohne  Widerspruch  seitens  der  Eingeborenen, 
die  überhaupt  während  der  ganzen  Expedition  mehr  hindernd  als  förderlich  sich  erwiesen, 
der  ungefähr  11500'  hohe  Pass  von  Tagherot  erstiegen,  zu  dem  vom  oberen  Ende  des  Thaies 
von  Ait  Mesan  ein  guter  Bergweg  im  Zickzack  (an  die  Art  der  tiroler  und  schweizer  Wege 
erinnernd)  über  eine  steile  Wand  von  3000'  Anstieg  führt.  Der  Pass  von  Tagherot  führt 
vom  Thal  von  Ait  Mesan  in  das  Thal  von  Süs;  nahe  dem  Grat  herrschte  an  dem  Tage  seiner 
Besteigung  durch  die  englischen  Forscher  ein  Schneesturm,  der  es  unmöglich  machte,  mehr 
als  einige  Fuss  weit  vor  sich  zu  sehen;  Pflanzen  fanden  sich  hier  nur  noch  an  einzelnen 
Felskanten,  Zurück  ging  die  Reise  über  Sektana  uud  Gurguri  nach  Amsmiz,  dem  grössten 
Ort,  den  die  Reisenden  am  Fuss  des  Atlas  sahen,  und  von  dem  aus  am  23.  Mai  der  ungefähr 
11000'  hohe  Djebel  Tezah  bestiegen  wurde,  von  dem  man  den  jenseits  des  Wadi  Süs  sich 
erhebenden  Anti-Atlas  (ungefähr  lOOOO')  sah.  Nach  Amsmiz  zurückgekehrt,  wurde  die  Tour 
über  Mzouda  und  Keira  (hier  war  auch  Balansa  gewesen)  bis  in  die  Gegend  von  Seksaoua  fortge- 
setzt, und  das  hier  ungefähr  4600'  hohe  pflanzenreiche  Gebirge  bestiegen.  Dann  ging  man  über 
Mihain,  Imintenout,  Mzouda,  Mskala  und  Shedma  nach  Ain  el  Hadjar,  besuchte  von  hier  den  15  Miles 
nördlich  von  Mogador  gelegenen  Djebel  Hadid,  an  dessen  Abhängen  man  den  weit  verbreiteten 
Celastrus  senegalensisha.m.  (C.  euro2)aeHS Boiss.,  Catha  europaeaWehh)  fand,  dem  manschen 
am  Fuss  des  grossen  Atlas  begegnet  war,  und  erreichte  am  3.  Juni  Mogador.  Auf  der  Rückfahrt 
nach  Tanger  wurde  bei  Saffi  noch  Zi/gojihyllum  Fontanesii  Webb  gesammelt,  ein  Typus  der 
canarischen  Inseln,  der  bisher  von  der  afrikanischen  Küste  noch  nicht  bekannt  war. 
Während  ihres  Aufenthalts  im  Innern  von  Marocco  hatten  die  Reisenden  durch  die  Ver- 
mittelung  des  englischen  Consuls  in  Mogador,  Carstensen,  zwei  Eingeborene  bei  Agadir,  am 
Cap  Ger,  dem  Westende  des  Grossen  Atlas,  für  sich  sammeln  lassen.  Aus  diesen  Collectionen 
geht  hervor,  dass  die  Vegetation  längs  dieses  Theils  der  Küste  sich  nicht  sehr  verändert. 

Ausser  den  Pflanzen,  welche  Verf.  selbst  und  J.  D.  Hooker  aus  Marocco  heim- 
gebracht, nahm  er  in  sein  Spicilegium  noch  die  Arten  auf,  welche  J.  Rein  und  K.  von  Fritsch 
1873  im  Grossen  Atlas  an  ungefähr  denselben  Stellen  gesammelt,  sowie  die  von  P.  Barker 
Webb,  Salzmanu,  R.  T.  Lowe,  Schousboe  und  Balansa  (pro  parte)  in  Marocco  gemachten 
Sammlungen,  soweit  dieselben  publicirt  oder  in  den  Herbarien  von  Kew,  Florenz  (F.  B.  Webb) 
oder  seinem  eigenen  vorhanden  sind.  Von  Cosson  erhaltene  Pflanzen,  die  bis  1877  noch 
nicht  veröffentlicht  waren,  hat  Verf.  nur  in  soweit  aufgenommen,  als  es  nöthig  war,  von  ihm 
selbst  oder  anderen  Reisenden  dei-  letzten  Zeit  gesammelte  Pflanzen  zu  beneuneii  oder  aufzuklären. 


894 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


Zu  der  hier  folgenden  Uebersicht  der  Flora  von  Marocco  sei  bemerkt,  dass  Verf. 
unter  Makaronesien  die  Canaren  und  die  Gruppe  von  Madeira  zusammenfasst,  deren  Flora 
nur  als  ein  abgetrenntes  Glied  der  canarischen  betrachtet  werden  kann. 


Familien: 

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Banuneulaceae      .    .     . 

33 

11 

5 

9 

4 

1 

1 



2 

Berberidaceae  .    . 

1 

— 

— 

1 

Faxmveraceae  . 

21 

10 

— 

4 

2 

1 

2 



2 

üruciferae    .    .    . 

73 

25 

12 

16 

2 

5 

3 



10 

Capparidaceae . 

1 

— 

— 

1 

Eesedaceae  .    . 

13 

3 

— 

2 

1 

1 

2 

— 

4 

Cistaceae .    .    . 

28 

3 

2 

13 

2 

1 

6 

1 

— 

Violaceae     .    . 

3 

1 

— 

— 

1 

— 

— 



1 

Polygalaceae    . 

6 

— 

— 

3 

— 

-- 

— 



2 

FranJceniaceae . 

2 

2 

Caryophylleae  .    . 

69 

29 

9 

13 

6 

2 

6 

1 

4 

Portulacaceae  .    . 

2 

2 

Tamariscaceae  . 

4 

1 

— 

2 

— 

— 

— 

— 

1 

Hypericaceae   . 

7 

1 

— 

1 

5 

Malvaceae    .    . 

12 

3 

1 

5 

2 

— 

1 

Linaceae .    .     . 

10 

3 

2 

— 

3 

— 

1 

— 

1 

Zygophyllaceae 

3 

— 

1 

1 

— 

- 

— 

1 

Oeraniaceae 

21 

9 

4 

4 

3 

— 

— 

— 

1 

Entaceae .    .    . 

4 

1 

— 

2 

— 

— 

— 

- 

1 

Celastraceae 

1 

1 

Bhamnaceae     . 

4 

~ 

— 

3 

1 

Ampelidaceae   . 

1 

— 

1 

Aceraceae     .     . 

1 

— 

— 

1 

Anacardiaceae . 

4 

— 

1 

2 

— 

1 

Coriarieae    .    . 

1 

— 

— 

— 

1 

Leguminosae    . 

189 

27 

46 

37 

24 

11 

IG 

3 

25 

Bosaceae .    .    . 

16 

7 

1 

5 

1 

-- 

1 

— 

1 

Saxifragaceae  . 

5 

3 

— 

1 

— 

— 

— 

— 

1 

CrassuJaeeae     , 

18 

7 

— 

1 

5 

— 

1 

— 

4 

Droseraceae 

1 

— 

— 

— 

— 

— 

1 

IIa  lorrhagidaceae 

2 

2 

Myrtaccae    .     . 

1 

— 

2 

Lythraceae  .    . 

6 

2 

2 

Onagraceae .     . 

3 

3 

1 

Cucurbitaceae  . 

4 

1 

1 

2 

1 

Ficoideae     .    . 

4 

2 

11 

1 

Umhelliferae     . 

86 

17 

18 

20 

5 

4 

— 

11 

Araliaceae   .    . 

1 

1 

Caprifoliaceae  . 

7 

3 

2 

1 

1 

üebertrai 

T 

3 

• 

• 

667 

180 

102 

152 

84 

28 

44 

6 

71 

Mittelmeergebiet. 


895 


Familien: 

Summe  dor  maroccaoischen 
Arten                    , 

J 

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1 

Mittelmeergebifit  excl. 
Makaronesien 

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11 

CD       ^ 

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Iberische  Halbinsel  und 
Marocco 

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Uebertrag    .    . 

667 

180 

102 

152 

84 

28 

44 

6 

71 

Bubiaceae 

30 

8 

3 

9 

4 

3 

1 

— 

2 

Valerianaceae  .... 

8 

2 

1 

5 

Dipsacaceae     .... 

6 

1 

1 

— 

3 

— 

— 

— 

1 

Compositae 

Corymhiferae  \ 

83 

10 

19 

17 

11 

9 

1 

1 

15 

Cinaraeeae         208  . 

58 

6 

8 

11 

13 

4 

5 

— 

10 

Cichoriaceae 

67 

13 

14 

14 

10 

6 

"      5 

1 

4 

Lobeliaceae 

1 

— 

— 

— 

1 

Campanidaceae     . 

13 

1 

3 

— 

2 

— 

3 

— 

4 

Ericaceae     .     .    . 

9 

4 

1 

1 

2 

— 

1 

Sajootaceae  .    .    . 

1 

— 

— 

— 

— 

— 

1 

Plumbaginaceae   . 

18 

3 

— 

6 

4 

— 

2 

— 

3 

Primulaceae     .    ^. 

7 

3 

— 

1 

2 

— 

1 

Oleaceae  .    .    . 

7 

1 

1 

3 

1 

1 

Äpocynaceae    .    . 

2 

— 

— 

1 

1 

Asclepiadaceae     . 

3 

— 

— 

1 

1 

— 

— 

— 

1 

Gentianaceae    . 

8 

5 

3 

Borraginaceae  . 

35 

9 

5 

8 

7 

1 

1 

1 

3 

Convolvulaceac 

10 

4 

3 

1 

2 

Solanaceae  .     . 

11 

4 

4 

3 

Scroplndariaceae 

61 

16 

5 

9 

9 

4 

7 

1 

10 

Orobanchaceae  . 

12 

1 

2 

3 

3 

— 

2 

Lentibulariaceae 

1 

Acanthaceae     . 

1 

— 

1 

Verbenaceae 

3 

1 

1 

Selaginaceae     . 

1 

— 

1 

Labiatae .     .    . 

81 

21 

6 

10 

14 

2 

5 

— 

23 

Flantaginaceae 

11 

5 

3 

— 

1 

Nyetagynaceae 

2 

— 

— 

-- 

— 

— 

— 

1 

Illecebreae    .    . 

10 

4 

2 

2 

2 

Amaranthaceae 

6 

4 

— 

1 

— 

1 

Chenopodiaceae 

20 

13 

4 

1 

— 

— 

— 

2 

Polygonaceae   . 

17 

9 

3 

2 

2 

— 

— 

1 

Thymelaeaceae , 

7 

2 

1 

1 

1 

— 

2 

Lauraceae    .     . 

1 

— 

— 

1 

Santalaceae .     . 

3 

1 

2 

Cytinaceae   .    . 

1 

— 

1 

Aristolochiaceae 

3 

— 

1 

— 

2 

Eiiphorbiaceae . 

24 

7 

3 

4 

3 

— 

— 

— 

7 

Urticaceae    .    . 

7 

4 

1 

1 

1 

Ulmaceae     .    . 

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2 

2 

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3 

•         • 

1318 

343 

205 

273 

185 

60 

81 

12 

159 

896 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


Dicotylcdones  . 
Monocotyledones 


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Uebertrag    .     . 

1318 

343 

205 

273 

185 

60 

81 

12 

159 

Ciipuliferae .    .    . 

4 

— 

— 

3 

— 

— 

1 

Salicaceae    .    . 

6 

4 

— 

1 

— 

— 

— 

1 

Ceratophyllaceae 

1 

1 

Gnetaceae    .     . 

2 

— 

1 

1 

Coniferae      .     . 

7 

1 

2 

2 

1 

1 

Orchidaceae  .    . 

18 

7 

2 

9 

Iridaceae     .    . 

14 

3 

2 

4 

2 

— 

1 

1 

1 

Amaryllidaceae 

11 

— 

— 

4 

2 

— 

4 

~ 

1 

Dioscoreaceae  .    . 

1 

1 

Alismaceae  .    . 

3 

3 

Juncaginaceae  . 

1 

— 

— 

1 

Potameae     .    . 

3 

3 

Palmae    .    .    . 

2 

1 

— 

1 

Typhaceae   .    , 

1 

1 

Araceae  ,    .    . 

3 

1 

1 

1 

Lemnaceae  .    . 

1 

1 

Liliaceae .     .     . 

43 

7 

11 

12 

7 

2 

4 

Melanthaceae  .    . 

4 

2 

— 

1 

— 

— 

1 

Smilaceae    .     .    . 

3 

1 

1 

1 

Asparageae  .    . 

7 

— 

3 

1 

1 

— 

1 

1 

Jancaceae    .    . 

15 

12 

— 

1 

1 

— 

— 

— 

1 

Cyperaceae  .     . 

25 

18 

1 

2 

2 



1 

— 

1 

Gramina .... 

134 

57 

25 

32 

15 

1 

3 

— 

1 

1627 

467 

254 

350 

216 

64 

96 

15 

1338 

349 

208 

280 

18G 

61 

82 

13 

289 

118 

46 

70 

30 

O 

14 

2 

165 

159 
6 


Als  Ganzes  betrachtet  ist  die  Flora  von  Marocco  ein  Theil  der  Mediterranflora,  die 
sich  vom  Indus  bis  zu  den  atlantischen  Inseln  erstreckt.  Abgesehen  von  den  Arten,  welche 
weit  nach  Norden  oder  Süden  über  das  Mittelmeergebiet  hinaus  verbreitet  sind,  besitzt 
Marocco  1160  Species,  von  denen  820  eine  weitere  Verbreitung  in  der  Mediterranzone  haben; 
von  den  übrigen  340  sind  165  in  Marocco  endemisch;  die  96  Spanien  und  Marocco  gemein- 
samen Arten  sind  in  letzterem  Lande,  wie  es  scheint,  auf  die  Umgegend  von  Tanger  und 
Tetuan  beschränkt.  Mit  Makaronesien  hat  Marocco  nur  15  Pflanzen  gemeinsam,  diese 
Zahl  dürfte  sich  etwas  erhöhen,  wenn  die  Region  zwischen  Agadir  und  Wadi  Nun  besser 
bekannt  sein  wird,  doch  immerhin  zeigt  sie,  dass  die  Abtrennung  dieser  Inseln  vom  Continent 
von  einer  auch  geologisch  weit  zurückliegenden  Zeit  datirt  werden  muss. 

In  der  folgenden  Uebersicht  werden  die  absoluten  Summen  der  Arten  und  Unter- 
arten der  Ilauptfamilieu,  und  der  Procentsatz,  den  dieselben  von  der  Gesammtvegetation 
(1G27  Species)  bilden,  angegeben: 


Mittelmeergebiet.  397 

Summe  dor  Arten:     Proceutsatz  der  Arteu; 

Vicotyledones 1338  82.2 

Monocoti/ledones 289  17.8 

Compositae 208  12.8 

Leguminosac 189  11.6 

Gramina 134  8.2 

Umbelliferae 86  5.3 

Labiatae 81  5.0 

Cruciferae 73  4.5 

Caryopliyllaceae 69  4.2 

Scropliulariaceae 61  3.7 

Lüiaceae 43  2.6 

Borraginaceae 35  2.2 

Banunculaceae 33  2.0 

Bubiaceae 30  1.8 

Cistaceae 28  1.7 

Cyperaceae 25  1.5 

Euphorbiaceae 24  1.5 

Während  die  Compositae,  Legmninosae  und  Lüiaceae  ungewöhnlich  zahlreich  sind, 
treten  die  Gramina  und  die  Banunculaceae  auffallend  zurück.  Noch  charakteristischer  für 
die  maroccanische  Flora  ist  die  schwache  Vertretung  von  Familien,  die  in  Gebirgsgegenden 
der  nördlichen  gemässigten  Zone  sonst  einen  hervorragenden  Platz  einnehmen,  wie  die  Bosa- 
ceae,  Saxifragaceae,  Primulaceae,  Gentianaceae,  Cyperaceae  (von  den  25  maroccanischen 
Arten  der  letzteren  sind  nur  sehr  wenige  alpin  oder  subalpin). 

Abgesehen  von  jenen  weitverbreiteten  Arten,  die  sich  weit  in  die  kühleren  gemässigten 
Regionen  der  Alten  oder  der  Neuen  Welt  hinein  ausdehnen,  oder  die,  tropischen  Ursprungs, 
auch  in  den  wärmeren  Strichen  der  gemässigten  Zone  mehr  oder  weniger  häufig  sind,  kann 
man  in  Marocco  fünf  Florenelemente  unterscheiden,  von  denen  vier  auch  ziemlich  genau 
mit  geographisch  begrenzten  Bezirken  zusammenfallen: 

1.  Das  mediterrane  Element.  Diese  Kategorie,  aus  Arten  bestehend,  die  auf 
das' Mittelmeergebiet  beschränkt,  aber  in  diesem  weit  verbreitet  sind,  ist  durch  das  ganze 
Land  verbreitet  und  bildet  den  Grundstock  der  maroccanischen  Vegetation. 

2.  Das  peninsulare  (iberische)  Element.  Diese  Gruppe  ist  charakterisirt 
durch  eine  erhebliche  Zahl  au  schönblühenden  Sträuchern  (besonders  Cifitus-  und  Erica-Avteü), 
denen  sich  zahlreiche  krautige  Pflanzen  anschliessen,  darunter  IJrosophyUum  limtanicuvi.  Das 
spanische  Element  findet  sich  nur  im  Norden  Maroccos  und  scheint  sich  nur  auf  30  bis 
40  Miles  südwärts  von  Tanger  und  Gap  Sparte!  zu  erstrecken;  die  östliche  Grenze  dieser 
PiOgion  gegen  Algier  zu  ist  nicht  genauer  bekannt. 

3.  Das  algerische  Element.  Die  der  algerischen  Flora  eigenthümlichen  Arten 
sind  in  den  Bergregionen  des  Kleinen  Atlas  und  auf  den  Hochplateaus  Südalgeriens  zu 
Hause.  Von  diesen  Endemismen  werden  wahrscheinlich  die  meisten  sich  auch  in  Ost-  und 
Centralmarocco  finden,  doch  fanden  Ball  und  seine  Begleiter  im  Grossen  Atlas  nur  eine 
kleine  Zahl  dieser  algerischen  Arten,  und  in  den  anderen  von  ihnen  besuchten  Districten 
fehlten  die  algerischen  Species  fast  ganz. 

4.  Das  Wüsten-Element.  Der  zum  Saharagebiet  gehörige,  südlich  vom  Grossen 
Atlas  gelegene  Theil  Marocco's  ist  botanisch  erst  sehr  wenig  bekannt,  doch  erscheinen  viele 
charakteristische  Wüstenpflanzen  auch  in  den  öden  Strichen,  die  sich  am  Nordfuss  des 
westlichen  Grossen  Atlas  erstrecken  (einige  Typen  der  Sahara- P'lora  finden  sich  noch  im 
südöstlichen  Spanien). 

5.  Das  makaronesische  Element.  Diese  Gruppe  ist  die  unbedeutendste  in  der 
maroccanischen  Flora.  Sie  besteht  nur  aus  15  Arten,  die  alle  canarische  Typen  sind,  bis 
auf  eine,  die  nur  in  Madeira  und  Westmarocco  vorkommt.  Man  könnte  zu  diesen  fünfzehn 
identischen  Arten  noch  eine  Anzahl  Typen  zählen,  die  in  Marocco  und  auf  den  canarischen 
Inseln   durch   zwar   verschiedene,   aber  nahe   miteinander  verwandte  Arten  vertreten  sind. 

Botauischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  57 


898  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Hierher  gehören  drei  cactusähuliche  Euphorbien,  Sonclms  acidus  (nahe  mit  S.  innnatns 
verwandt),  ein  Senecio  der  JvZei« üi-Gruppe  und  Blonanthcs  atlantica.  Doch  ist  zu  bemerken, 
dass  die  Typen,  zu  denen  die  zuletzt  genannten  Pflanzen  gehören,  viel  mehr  allgemein  ver- 
breitete westafrikanische,  als  specifisch  makaronesische  sind ,  da  sie  alle  auch  auf  den  Cap- 
verden  vorkommen.  Was  das  Vorkommen  von  15  specitisch  makaronesischen  Pflanzen  an 
der  Küste  des  südlichen  Marocco  betrifft,  so  ist  Verf.  mehr  geneigt,  hierin  eine  zufällige 
Verbreitung  von  insularen  Typen  auf  das  Festland  zu  sehen,  als  dieses  Vorkommen  als 
Beweis  eines  directen  Zusammenhanges  zwischen  dem  Continent  und  den  Inseln  in  irgend 
einer  jüngeren  geologischen  Zeit  aufzufassen. 

6.  Die  Flora  des  Grossen  Atlas.  Die  dem  Grossen  Atlas  eigenthümlichen 
Pflanzen  scheinen  das  einzige  Florenelement  zu  sein,  welches  auf  die  Grenzen  von  Marocco 
beschränkt  ist.  Man  kann  die  Gebirgsregion  Maroccos  in  eine  untere  und  eine  obere  thcilen, 
deren  Grenze  in  ungefähr  1500  m  Seehöhe  liegt.  Jede  dieser  Zonen  enthält  eine  beträchtliche 
Zahl  endemischer  Species,  die  in  der  oberen  Region  ungefähr  Y,  aller  Arten  ausmachen. 
Doch  findet  man  im  Atlas  nicht  die  grosse  Zunahme  von  Arten,  die  für  die  Gebirgsfloren 
Südspaniens,  Griechenlands  und  Kleinaaiens  so  charakteristisch  ist.  Auf  den  Sandstein-  und 
Porphyrfelsen  des  Thaies  Ait  Mesan  wurden  zum  grossen  Theil  dieselben  endemischen  Arten 
beobachtet,  die  man  später  auf  den  Schiefer-  und  Kalkfelsen  des  30  Miles  entfernten  Djcbel 
Tezah  wiederfand.  —  Neben  den  vielen  neuen  Arten  wurde  indess  im  Grossen  Atlas  kein 
neuer  Gattungstypus  beobachtet. 

Ein  sehr  auffälliger  Zug  in  der  Flora  des  Grossen  Atlas  ist  die  Gegenwart  einer 
grossen  Anzahl  in  Mitteleuropa  verbreiteter  Arten,  sowohl  ein-  als  zweijähriger,  von  denen  viele 
nicht  mit  besonderer  Adaptationsfähigkeit  für  verschiedene  klimatische  Bedingungen  ausgerüstet 
sind.  Viele  dieser  Pflanzen  treten  erst  wieder  in  den  Gebirgen  Mittel-  und  Südspaniens  auf, 
andere  sind  erst  in  noch  grösserer  Ferne  wieder  zu  finden.  Verf.  schliesst  diesen  Abschnitt:  Der 
Schluss,  zu  dem  ich  durch  eine  Betrachtung  dieser  Thatsachen  geführt  bin,  ist  derselbe, 
den  ich  aus  einer  ziemlich  langen  Beobachtung  der  Gebirgsvegetation  Mittel-  und  Südeuropas 
abgeleitet  —  nämlich,  dass  es  unmöglich  ist,  die  Thatsachen  zu  erklären,  ohne  anzunehmen, 
dass  ein  grosser  Theil  unserer  gegenwärtigen  Flora  relativ  sehr  alt  ist,  und  dass  diese  Arten 
mindestens  schon  in  der  Miocän-Epoche  ihren  jetzigen  Charakter  erlangt  hatten. 

Bei  der  Bearbeitung  seiner  Sammlungen  wurde  Ball  unterstützt  von  H.  G.  Reichen- 
bach, der  die  Orchideen,  und  J.  G.  Baker,  der  die  Liliaceen  und  Amaryliidaceen  bestimmte, 
sowie  ferner  durch  Bentham  und  Oliver.  In  der  Anordnung  der  Familien  und  Gattungen 
folgte  Verf.  fast  durchweg  Bentham  und  Hooker;  von  systematischen  Werken  werden 
besonders  De  Candolle's  Prodronuis  und  Kunth's  Enumeratio  citirt.  Die  Subspecies  werden 
durch  besonderen  —  sonderbarer  Weise  grösseren  —  Druck  hervorgehoben.  Von  jeder  Art 
wird  einmal  ihre  Verbreitung  innerhalb  Maroccos  und  ferner  ihre  gesammte  Area  geographica 
angegeben.  Marocco  hat  Verf.  zu  diesem  Zweck  in  fünf  —  nicht  scharf  zu  umgrenzende  — 
Regionen  getheilt:  Marocco  septentrionalis  (Gebiete  von  Tanger  und  Tetuan,  sowie  das 
Littorale  bis  zur  algerischen  Grenze),  Marocco  occidentalis  (Littoiale  von  El  Araisch  bis 
Agadir),  Marocco  centralis  (von  der  sublittoralen  Zone  des  Westens  bis  zum  Thal  des 
Moulouya;  botanisch  fast  unbekannt),  Marocco  orientalis  (kaum  bekannt;  zwischen  dem 
Moulouya  und  Algerien)  und  Marocco  meridionalis  (Centralkette  des  Grossen  Atlas  und  das 
Vorland  bis  zum  Flusse  Oum-cr-bia).  --  Aus  der  südlich  vom  Grossen  Atlas  gelegeneu 
maroccanischen  Sahara  lagen  dem  Verf.  keine  Pflanzen  vor. 

Verf.  hat  sein  Material  in  gründlicher  und  kritischer  Weise  aufgearbeitet,  viele 
„Arten"  besonders  der  mediterranen  Flora  eingezogen  und  als  Formen  oder  Synonyme  unter- 
gebracht. Leider  erlaubt  es  der  Raum  nicht,  hier  auf  die  zahlreichen  Neuerungen  einzu- 
gehen, welche  Ball's  Arbeit  zu  einem  werthvollen  Beitrag  unserer  Kenutniss  der  Mediterran- 
flora machen.  Die  neuen  Arten  und  Formen  hat  Verf.  bereits  1873  im  Journ.  of  Bot.  ver- 
öffentlicht (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  731  No.  G). 

Das  Spicilegium  umfasst  alle  Phancrogamcn,  sowie  die  Gefässkryptogamen  und  die 
Laub-  und  Lebermoose  (alle  Moose  sind  von  W.  Mitten  bestimmt).  Hierauf  folgt  noch  ein 
Yerzeichniss  von  57  Pflanzen,  die  A.  Leared  1877  auf  einer  Reise  von  Tanger  nach  Mequinez 


Mittelmeergebiet.  899 

und  P'ez  gesammelt;  unter  diesen  waren  G  Arten  noch  nicht  aus  Marocco  bekannt.  Auf 
den  Tafeln,  welche  Ball's  Arbeit  begleiten,  sind  folgende,  säramtlich  von  Ball  aufgestellte 
Arten  und  Formen  dargestellt:  Kasturtium  atlanticuni,  Arabis  decumbens,  A.  conringioides, 
Brassica  data,  B.  rerayensis,  Bcseda  attenuata,  Lotononis  viaroccana,  Ononis  pohjpliyTla, 
0.  atlantica,  Trifolium  atlanticum,  Eubiis  debilis,  Seduvi  modestum,  Galium  acuyniuatum, 
G.  Bourgaeanum  var.  maroccanwn,  Gnaplialium  helgchrgsoides,  Anacydus  depressus, 
Anthemis  tenuisecta,  Glirysanihcmiim  atlanticum,  Thymus  maroccanus  und  Salvia  Maii- 
rorum.  —  Chrysayitliemum  Catananche  BM  ündet  sich  im  Botanical  Magazine  auf  Tab.  6107 
abgebildet.  —  Ueber  Marocco  vgl.  B.  J.  IL  1874,  S.  1144-1145  No.  124,  125  und  12G. 
53.  J.  D.  Booker  aad  John  Ball.  Journal  of  a  Tour  in  Marocco  and  the  Great  Atlas,  wlth 
an  Appendix  includiüg  a  Sketch  of  the  Geology  of  Marocco  by  George  law.  London 
1878;  499  pp.  in  8^,  with  9  fuU-pagc  Illustrations  and  12  Woodcuts. 

Ausser  zahlreichen  botanischen  Notizen ,  die  durch  das  ganze  Buch  zerstreut  sind, 
iindet  sich  am  Ende  des  Werkes  eine  Anzalil  Appendices,  in  denen  die  Verfasser  verschiedene 
die  Pflanzenwelt  Maroccos  betreffende  Fragen  behandeln.  Ueber  diese  soll  hier  berichtet 
werden. 

Appendix  D.  —  J.  D.  Hooker.  On  some  Economic  Plauts  of  Marocco. 
(P.  386-404.) 

In  diesem  Artikel  bespricht  J.  D.  Hooker  die  Herkunft  des  Gummi  ammoniacum 
und  des  Gummi  arabicum,  feiner  das  Euphorbiumharz,  sowie  die  Geschichte  der  CaUitris 
quadrivalvis  Vent.  und  der  Argania  Sidero.rylon  R.  et  S. 

Was  das  Gummi  ammoniacum  betrifft,  so  ist  die  Herkunft  desselben  noch  nicht 
genügend  aufgeklärt.  Es  scheint,  dass  dasselbe  von  einer  Elaeoselinum- Avt  herstammt,  die 
unweit  Marocco,  besonders  um  Tedla,  vorkommt.  Das  Gummi  („Fashook  gum";  die  Ein- 
geborenen nennen  die  Stammpflanze  desselben  „Kilch",  oder,  wie  Leared  schreibt,  „Kelth") 
wird  von  den  Mauren  und  auch  im  Orient  als  Entliaarungsraittel  und  bei  Hautkrankheiten 
angewendet;  es  wird  aus  Marocco  über  Mazagan  und  Gibraltar  besonders  nach  Alexandrien 
ausgeführt. 

Ueber  das  Euphorbium  (Furbiune,  Dergmuse),  das  Harz  der  Eupliorbia  resinifcra 
Berg,  ist  nur  zu  bemerken,  dass  Jackson  (Account  of  the  Empire  of  Marocco  p.  134  t,  6, 
nur  die  linke  Figur)  zwei  Pflanzen  hier  verwechselt  hat,  die  echte  E.  resinifcra,  die  drei- 
bis  vierkantige  Zweige  hat  und  nur  im  Atlas  vorkommt,  und  eine  mit  neun-  bis  zehnkantigen 
Zweigen,  die  auf  die  Küste  beschränkt  ist  und  in  Marocco  in  der  Gerberei  Verwendung 
findet.  Hookcr  und  seine  Begleiter  sahen  nur  in  einem  (harten  in  iMesfiouia  lebende 
Exemplare  der  E.  resinifera. 

Von  CaUitris  quadrivalvis  Vent.  (Arar,  Sandarachbaum),  welche  schon  den  Alten 
bekannt  war  und  wahrscheinlich  die  dviov  Homer's  und  Theophrast's  war,  wird  ausführlich 
ilire  Geschichte  mitgetheilt  und  ihre  Verwendungsarten  beschrieben.  Ihr  ausgezeichnetes 
Holz  wird  in  Marocco  zu  Bauten  und  als"  Feuerungsmatcrial  verwendet  und  ihr  Harz,  das 
Sandarach,  wird  von  Mogador  nach  Europa  ausgeführt,  wo  es  zur  Bereitung  eines  Firniss 
dient.  Uebrigcns  sahen  die  Reisenden  auch  von  dieser  Pflanze  nur  in  einem  Garten  in 
Tanger  ein  grösseres  Exemplar. 

Nach  Flückiger  und  Hanbury  (in  ihrer  Pharmakographia)  soll  das  Gummi  arabicum 
von  Acacia  arahica  Willd.  stammen.  Diese  Art  kommt  indess  weder  in  Marocco  noch  in 
dem  südlich  vom  Grossen  Atlas  gelegenen  Landstrich  vor,  doch  bringen  Araber  nach 
Drummond  Hay's  Erkundigungen  ein  von  diesem  Baum  stammendes  Gummi,  das  indess 
weniger  gut  als  das  echte  Gummi  arabicum  ist,  aus  dem  Sudan  noch  Marocco.  Das  echte 
Gummi  arabicum  stammt  von  einer  Akazie,  die  als  niedriger  dorniger  Strauch  im  westlichen 
und  südlichen  Marocco  allgemein  verbreitet  ist  und  sowohl  mit  der  Beschreibung  Willdenow's 
als  der  Hayne'schen  Abbildung  der  Acacia  gummifera  Willd.  gut  übereinstimmt.  Diese  Pflanze 
wächst  besonders  in  den  Provinzen  Blad  Hamar,  Rahamma  und  Süs.  Das  Gummi  wird  nicht 
im  westlichen,  sondern  mehr  im  inneren ,  heissereu  und  trockneren  Marocco  (in  Demnet) 
gesammelt  und  nach  Mogador  gebracht. 

In  dem  letzten  Abschnitt  wird  der  Argan-Baum  {Argania  Sideroxylon  R.  et  S.) 


900  Specielle  Pflanzeugeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

besprochen,  die  merkwürdigste  Pflanze  des  südwestlichen  Marocco.  Den  grössten  Theil 
des  den  Argan  betreffenden  Abschnitts  nimmt  der  Abdruclc  der  ausführlichen  Mittheilung  ein, 
welche  W.  J.  Hooker  im  London  Journal  of  Botany  VI.  1854  (p.  97,  t.  III.,  IV.}  über  diesen 
Baum  gemacht  hat. 

Argania  Sideroxylon  R.  et  S.,  eine  monotypische  Gattung,  ist  nur  aus  dem  süd- 
westlichen Marocco  bekannt,  wo  sie  die  sublittorale  Zone  zwischen  den  Flüssen  Tensift  und 
Süs  und  weiter  bis  zum  Wadi  Nun  bewohnt.  Der  Argan  ist  ein  sehr  langsam  wachsender 
Baum  (Stämme  von  12-16'  Umfang  müssen  sehr  alt  sein)  mit  anfänghch  sich  horizontal 
ausbreitenden  Zweigen,  der  im  Habitus  und  in  der  Belaubung  sehr  an  den  Oelbaum  erinnert. 
Auf  p.  97  ist  eine  Gruppe  von  Arganbäumen  abgebildet,  an  denen  auch  zur  Anschauung 
kommt,  wie  die  Ziegen,  in  diesem  Falle  „arboreal  quadrupeds",  bis  in  die  höheren  Zweige 
der  Bäume  hineinsteigen,  um  zu  den  Früchten  zu  gelangen.  .Die  olivenartigen  Früchte 
werden  ausser  von  den  Ziegen  auch  von  den  Schafen,  Kameelen  und  Kühen  gefressen,  von 
Pferden  und  Maulthieren  aber  verschmäht.  Aus  den  Fruchtkernen  wird  ein  Oel  gepresst, 
das  in  der  Küche  Südmaroccos  das  Olivenöl  ersetzt,  dem  europäischen  Gaumen  jedoch  wider- 
steht. Der  im  Durchschnitt  25'  hoch  werdende  Arganbaum  liefert  ein  ausserordentlich 
hartes  und  dauerhaftes  Holz.  Die  nächsten  Verwandten  des  Argan  finden  sich  auf  den  Cap- 
verdcn  (eine  Sapota)  und  auf  Madeira  (Sideroxylon  Mcrmnlana  Lowe);  im  tropischen 
Westafrika  sind  die  Sapotaceen  reichlich  vertreten.  Das  nördliche  Vorkommen  dieser  beiden 
versprengten  Glieder  einer  tropischen  Familie,  der  Argania  in  Marocco  und  des  Sideroxylon 
auf  Madeira,  ist  nach  Hooker  einmal  Beweis,  dass  die  Floren  dieser  beiden  Regionen  mit 
einander  verwandt  sind,  und  dann,  dass  diese  Floren  sich  unter  Bedingungen  gebildet  haben, 
die  von  den  heute  dort  herrschenden  sehr  verschieden  waren. 

Appendix  E.  —  J.  D.  Hooker.  On  the  Canarian  Flora  as  compared  with 
the  Maroccan  (p.  404—421). 

Die  canarischen  Inseln  besitzen  trotz  ihrer  relativ  geringen  Entfernung  vom 
afrikanischen  Continent  eine  Flora,  die  von  der  Vegetation  der  ihr  zunächst  liegenden 
Regionen,  besonders  von  der  Maroccos,  sehr  verschieden  ist  (vgl.  hierüber  auch  das  vorher- 
gehende Referat).  Diese  Verschiedenheit  beruht  nicht  darin,  dass  den  Canaren  viele 
maroccanische  Typen  fehlen,  sondern  vor  Allem  darauf,  dass  die  Inseln  (inclusive  Madeira) 
viele  endemische  Arten,  und  selbst  10  endemische  Gattungen  (Parolinia^  Bencomia,  Visnea, 
FJtyllis,  Flocama,  Canarina,  Musschia,  D icher anthu s ,  Bosea,  Gesnouinia)  besitzen,  die 
Marocco  fehlen  (die  endemischen  Genera  Maroccos  sind  Argania,  Hemicrambe,  Cerato- 
cncmnm,  Sclerosciadiinn).  Man  kann  die  Züge,  welche  die  canarische  Flora  von  der  maroc- 
canischen  trennen,  in  folgende  Kategorien  bringen  (vorausberaerkt  sei,  dass  die  Inseln,  wie 
Marocco,  eine  Flora  von  mediterranem  Charakter  besitzen): 

I.  Die  Canaren  besitzen  viele  in  Marocco  fehlende  Arten,  die  sicherlich  durch  den 
Menschen  eingeführt  sind,  wie  Alter nanthera  acliyrantlia,  Argemone  mexicuna,  und  gegen 
50  andere  Species,  die  zum  Theil  zu  den  gemeiusten  tropischen  und  subtropischen  Unkräutern 
gehören  (Sida,  Waltheria,  Bidens,  Lippia,  Nicandra  etc.  etc.). 

U.  Auf  den  Canaren  kommt  —  augenscheinlich  indigeu  —  eine  grössere  Anzahl 
Pflanzen  vor,  die  zwar  in  Marocco  fehlen,  sonst  aber  weit  verbreitet  bind.  Als  besonders 
charakteristisch  führt  Hooker  an  Dclphininm  Siaphysayria,  Ilypecoum  procmnhens, 
Biscutella  auriculata,  Viola  canina,  Silene  Sehen,  S.  nutans,  Bhus  Coriaria,  Spartium 
junceum,  Ulex  eiiropaeus,  Medicago  arborea,  Trigonella  hamosa,  Trifolium  striatum,  T, 
squarrosum,  T.  suffocatmn ,  T.  filiforme,  Lotus  arigustissimus,  Vicia  hirstita,  Lathyrus 
odoralus,  Alchentilla  urveiisis,  Fragaria  vesca,  Pyrus  Aria,  Brunns  lusitanica,  Epllobium 
palustre,  Anthemis  foetida,  A.  coronopifolia,  Cynara  horrida,  Lactuca  silvestris,  Cressa 
cretica,  Cälamintha  Nepeta,  Atriplex  glauca,  Euphorbia  serrata,  E.  obliquata,  E.  Lagascae, 
Orchis  longibracleata,  Ophrys  tahanifera,  Iris  pallida,  Lilimn  candidttm,  und  vei'schiedene 
Cyperaceen,  Gräser  und  Wasserpflanzen,  von  denen  wie  auch  von  den  eben  genannten 
Pflanzen  einige  wohl  noch  in  Marocco  zu  tindeu  sein  werden. 

III.  Eine  dritte  Gruppe  enthält  höchst  eigenthümliche  Arten,  die  am  nächsten  mit 
endemischen    Species  Maroccos  verwandt   sind   und   vielleicht   vou   diesen  abstammen.     Es 


Mittelmeergebiet. 


901 


sind  die  Arten  von  Monanthes  (diese  Gattung  kommt  ausser  in  Marocco  noch  auf  den 
Cap Verden  vor),  cactusähnliche  Euphorbien,  succulente  Sonclms- Arten,  und  die  Arten  der 
Section  Kleinia  von  Senecio. 

IV.  Die  vierte  Kategorie  ist  sehr  gross;  sie  unifasst  Species,  die  bisher  noch  nicht 
in  Marocco  gefunden  wurden  und  am  meisten  mit  mediterranen  Arten  verwandt  sind.  Um 
eine  vollständige  Liste  dieser  Klasse  zu  entwerfen,  müsste  man  die  mediterrane  Flora 
genau  mit  den  zahlreichen,  oft  nicht  genügend  begründeten  Arten  in  Webb's  Phytographia 
vergleichen.  Hier  genügt  eine  Auswahl  besonders  charakteristischer  Gattungen  aus  der 
rhytographia ,  verglichen  mit  den  entsprechenden  in  Ball's  Spicilegium,  das  auch  bei  der 
Umgrenzung  der  canarischen  Genera  als  Norm  diente: 


Canarische  Inseln 

Mar 

occo 

Gattungen: 

Anzahl  der 
Arten  : 

EademiscU  sind 
hiervon: 

Anzahl  der 
Arten: 

Endemisch  sind 
hiervon : 

Hypericum  .    . 
Matthiola     .    . 

8 
4 

7 
3 

7 
3 

— 

Cistus  .... 

2 

1 

7 

— 

Helianthemum  . 

6 

3 

14 

— 

Polycarpia   .    . 
Sempervivmn    . 
Cytisus     .    .    . 
Lotus  .... 

6 
23 
11 
10 

4 

23 

9 

6 

1 

1 

11 

14 

1 

4 
2 

Dorycnium  .    . 
Bhamnus .    .    . 

S 
3 

3 
3 

1 
3 



Ileos     .... 

2 

2 

— 

— 

Chrysanthemum 
Senecio     .     . 

12 
9 

12 
5 

11 
11 

4 

1 

Doronicum  . 

5 

5 

— 

— 

Tolpis  .    .    . 
Sonchus    .    . 

5 

17 

4 
12 

2 
6 

_^^ 

Convolvulus  sect. 

Rhodorrhiza 

5 

5 

— 

— 

Echium     .    .     . 

12 

10 

9 

1 

Micromeria  . 
Sideritis  .    . 

17 
6 

17 
5 

1(2?) 

7 

0(1?) 
2 

Teucrium 

3 

1 

11 

4 

Solanum  .    . 

6       . 

2 

2 

— 

Scrophularia 

5 

3 

9 

1 

Digitalis  .    . 
Statice      .    . 

2 
9 

2 
9 

2 
13 

3 

PJantago .     . 
Beta    .     .    . 

10 
3 

3 
2 

11 
1 

1 

Euphorbia    . 
Ephedra  .    . 
Juniperus 
Pinus  .    .    . 

19 
3 
2 

1 

9 
2 
1 

1 

22 
2 
4 

1 

6 

Buscus     .    . 

2 

2 

1 

— 

Asparagus    . 
Scilla  .     .     . 

5 

4 

4 
4 

6 
9 

1 

Luzula     .     . 

3 

3 

1 



243 

187  =  % 

204 

31  =  V6 

902  Speciclle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Der  Unterschied  in  der  Zahl  der  endemischen  Arten  dieser  Gattnngen  ist  frappant 
und  würde  noch  grösser  sein,  wenn  man  die  den  Cauaren  eigenthümHchen  Gattungen 
hinzufügen  würde. 

Im  Ganzen  beträgt  die  Zahl  der  von  Webh  und  Berthelot  aufgeführten  canarischen 
Arten  1000,  und  man  kann  diese  Zahl  unter  Hinzunahme  der  seit  der  Veröffentlichung  der 
Phytographia  entdecliten  Neuheiten  als  ungefähr  richtig  betrachten.  Von  diesen  1000  Specics 
sind  367  (etwas  mehr  als  '/a)  den  Inseln  eigenthümlich,  während  von  den  1627  maroccanischen 
Arten  nur  165  (etwas  über  ^/i,))  endemisch  sind..  Unter  diese  Kategorie  bringt  Hooker 
auch  die  endemischen  Genera  der  Canaren,  welche  nur  Modificationen  von  contincntalen 
Gattungen  zu  sein  scheinen:  Bencomia  (verwandte  Gattung:  Foterinm;  nur  2  Arten,  beide 
auf  Teuerife,  und  eine  auch  auf  Madeira  vorkommen,  aber  hier  nur  in  einem  $  und  einem  6  Baum 
bekannt),  Gesnouinia  (verwandte  Gattung:  Farietaria') ,  Canarina  (verw'andte  Gattung: 
Campanula).  Bosea  ist  dagegen  mit  den  Amaranthaceen  verwandt  und  gehört  neben  Eodetia, 
einer  monotypischen  Gattung  vom  Himalaya. 

V.  Viele  canarische  Pflanzen  sind  Vertreter  weit  entlegenerer  Floren  als  die  von 
Marocco  und  Westeuropa,  und  kommen  in  diesen  Gebieten  nicht  vor.  Nach  ihrem  Ur- 
sprung kann  man  diese  höchst  bemerkenswerthe  Gruppe  folgendermassen  classificii'en: 

a.  Orientalische  Formen.  Sie  sind  hauptsächlich  arabisch -aegyptisch,  doch 
gehen  einige  bis  zum  westlichen,  und  andere  sogar  bis  zum  tropischen  Vorderindien.  Wahi-- 
scheinlich  werden  hiervon  einige  auch  in  Marocco  gefunden  werden,  besonders  südlich  vom 
Atlas,  und  dies  mag  auch  der  Weg  gewesen  sein,  auf  dem  sie  Afrika  durchkreuzt  haben  und 
die  Canaren  unter  Bedingungen  erreichten,  die  noch  jetzt  wirksam  sind.  Am  bemerkens- 
werthesten  sind  folgende  von  ihnen  (die  gesperrt  gedruckten  Gattungen  sind  bisher  noch 
nicht  aus  Marocco  bekannt):  PolycarjJon  succulentuiii,  \ isnea.  Mocancra,  Gymnosporia 
cassinoides,  Trigonella  hamosa,  Senecio  flaviis,  Ceropegia  dichotoma,  Campylanthus 
salsoloides,  Traganum  nudatum,  Apollonias  barbiisana,  Eupliorhia  ForsMhlü,  Dra- 
cacna  Draco. 

Von  diesen  ist  Traganum  ein  orientalisch -afrikanischer  Wüstentypus,  der  wahr- 
scheinlich in  Südmarocco  noch  gefunden  werden  wird;  dagegen  sind  Ceropegia  und  Gym- 
nosporia indischen  Ursprungs.  Die  Gattung  Campylanthus  besteht  aus  der  canarischen  Art, 
einer  nahe  verwandten  Species  oder  Varietät  auf  den  Capverden  und  einer  dritten  Art,  die  von 
Südarabien  bis  Scinde  verbreitet  ist.  Der  nächste  Verwandte  der  Apollonias  barbusana  ist  eine 
Art  von  Ceylon,  und  Visnca  steht  der  malayischen  Gattung  Anneslea  am  nächsten.  Am 
interessantesten  ist  das  Vorkommen  der  Dracaena  Draco  auf  den  Canaren  und  den  Cap- 
verden; denn  so  ausserordentlich  reich  die  Gattung  Dracaena  im  tropischen  Afrika  vertreten 
ist,  so  hat  D.  Draco  ihren  nächsten  Verwandten  doch  erst  in  der  D.  Ombet  in  Abessiuien, 
Südarabien  und  Socotra  (sowie  in  der  D.  schizantha  Baker  des  Somali-Landes,  Ref.). 

b.  Amerikanische  Formen.  Diese  sind  bis  auf  eine  (Boivlesia,  von  Cosson's 
autochthonen  Sammlern  in  Südmarocco  entdeckt)  bisher  nicht  aus  Marocco  bekannt;  sie 
gehören  zu  den  Gattungen  Boivlesia  {Drusa  opjjositifolia  DC),  Clethra,  Bystropogon 
(5  Arten)  und  Cedronella.  Die  Botdesia  der  Canaren  steht  einer  peruanischen  Art  am 
nächsten,  die  Clethra  einer  nordamerikanischen  Form,  die  5  Bystropogon- kxiQw  bilden  eine 
von  den  andinen  Species  verschiedene  Section,  und  auch  die  Cedronella  weicht  durcli 
ihre  dreischnittigen  Blätter  von  allen  ihren  Verwandten  ab.  Letztere  und  ein  Bystropogon 
finden  sich  auch  auf  Madeira.  —  Auch  die  Persea  indica  Gärtn.  der  Canaren,  Azoren  und 
Madeiras  gehört  einer  amerikanischen  Section  dieser  umfangreichen  Gattung  an. 

c.  Tropisch-  und  südafrikanische  Formen.  Hierzu  gehören  vor  allem  zwei 
Waldbäume:  Myrsine  excelsa,  die  aucli  auf  Madeira  vorkommt,  und  31.  canariensis;  ferner 
kann  man  hier  Sideroxylon  Mermulana  von  Madeira  nennen.  Hieran  schliessen  sich  Lyperia, 
eine  artenreiche  capensische  Gattung  (zweifelhaft  auch  im  Somäliland  vertreten)  mit  1  Art, 
die  beiden  sonderbaren  Sträucher  Phyllis  und  Blocama  (mit  je  einer  Art),  Vertreter  der 
in  Südafrika  und  Australien  weit  verbreiteten  Tribus  der  Anthospcrmac  (Ruhiaceae)  und 
schliesslich,  wenn  man  will,  die  Oreodaphne  foetens  der  Canaren  und  Madeiras,  die  nach 


Mittelmeergebiet.  903 

Beutham  (Gen.  pl.  Vol.  III.)  zu  der  in  Amerika,  Südafrika  uud  Madagaskar  voikommendeu 
Gattung  Ocotea  zu  stellen  ist. 

Das  Verhältniss  der  Monokotylen  zu  den  Dikotylen  ist  in  Marocco  1:4.6,  auf  den 
Canaren  1 : 6,  ein  erheblicher  Unterschied.  —  Die  artenreichsten  Familien  der  maroccaiiischeu 
Flora  sind  im  vorangehenden  Keferat  genannt  worden ;  auf  den  Cauareu  sind  es  bis  auf  die 
vorletzte  dieselben:  Comfositae  (143  Arten),  Legwninosae  (104),  Gramina  (77),  Lahiatae  (59), 
Caryophi/llaceae  (38),  Crassidaceae  (31). 

Verf.  nennt  darauf  die  Familien,  welche  auf  den  Azoren,  Canaren  und  auf  Madeira 
vorkommen,  aber  in  Marocco  fehlen  (7;  davon  die  Commelijnaccae  wahrscheinlich  eingeschleppt) 
und  dann  dia  maroccanischen  Familien,  die  auf  den  Inseln  nicht  vertreten  sind  (15 ;  hiervon 
erklärt  sich  das  Fehlen  der  im  Wasser  lebenden  Ordnungen:  Lentibiilariaceae,  Cerato- 
phl/llaceae,  Alismaceae  und  Jancayinaceac  durch  den  Mangel  geeigneter  Staudorte; 
uuerklärbar  ist  dagegen  die  gänzliche  Abwesenheit  der  Cupuliferen  auf  der  Insel). 

Folgende  Gattungen  sind  in  Makaronesien  indigen,  fehlen  dagegen  in  Marocco  (die 
gesperrt  gedruckten  Genera  kommen  nur  auf  den  Canaren,  oder  auf  diesen  und  auf  Madeira 
vor:  Abutilon,  Parolinia,  Barharea,  Oneorum,  Gymnosporia,  Melianthus  (?,  auf  Fuerta- 
ventura,  wahrscheinlich  eingeführt),  Spartium^  Ulcx,  Beucornia,  Alchemüla,  Fragaria, 
Hex,  Pittosponim,  Visnea,  Todaroa,  Phyllis,  Plocama,  Chrysocoma,  Allagopappus, 
Vieraea,  Doronicum,  Serratula,  Prenanthes,  Musschia,  Canarina,  Walüenhergia,  Clethra, 
Ceropegia,  Cressa,  Tournefortia,  Bystropogon,  Cedronella,  Lippia,  Nicandra,  Cainpylanthus, 
Lyperia,  Justicia,  Notdaea,  3Iyrsine,  Sideroxylon^  PeUetiera,  Dicheranthus,  Traganum, 
Persea,  Apollonias,  Ocotea,  Bosea,  Gesnouinia,  Myrica,  Dracimculus,  Dracaena,  Fim- 
bristylis,  Cladiuin,  Chloris,  Tricholaena. 

Verf.  führt  hierauf  die  Gattungen  aus  der  maroccanischen  Flora  auf,  welche  auf 
den  Canaren  und  Madeira  durch  keine  einheimische  Art  vertreten  sind.  Diese  sind  202 
Genera,  die  zu  67  Familien  gehören  und  gegen  300  Arten  der  maroccanischen  Flora  umfassen. 
In  diese  Liste  hat  Hooker  auch  eine  Anzahl  Gattungen  aufgenommen,  die  erst  später  von 
Cossoü's  Sammlern  gefunden  wurden;  dies  sind:  Aconitum,  Morettia,  Anastatica,  Moricandia, 
Cleome,  Caylusea,  Crotalaria,  Parnassia,  GaiUonia,  Grantia,  Anvillea,  Daemia,  Glossonema, 
Trichodesma,  Sclerocephahts,  Teleptlüum,  Pappopliorum.  Die  auf  den  Inseln  durch  sicherlich 
eingeschleppte  Arten  vertretenen  Gattungen  dieser  Liste,  sowie  die  nur  im  nördlichsten 
Marocco  vorkommenden  Genera,  von  denen  von  vornherein  wahrscheinlich  war,  dass  sie  auf 
den  Inseln  fehlen  würden,  sind  durch  Zeichen  hervorgehoben.  Unter  den  Gattungen,  die 
den  Inseln  fehlen,  siud  eine  grössere  Zahl  weitverbreiteter  Typen  (z.  ß.  Clematis,  Malcolmia, 
Cardamine,  Diplotaxis,  Heracleum,  Anthyllis,  Polygala,  Dianthus,  Hedysarum,  Coronilla, 
Eryngium,  Aspenüa,  Achillea,  Onopordon,  Hyoseris,  Scorzonera,  Phillyrea,  Fraxinus, 
Calystegia,  Anarrhinuni,  Ballota,  Passerina,  Qitercus,  Populus,  Chamaerops,  Narcissus'), 
für  deren  Fehlen  auf  den  Inseln  man  keinen  stichhaltigen  Grund  geltend  machen  kann. 

Die  Arten,  welche,  soweit  bis  jetzt  bekannt,  nur  in  Makaronesien  und  Marocco 
vorkommen,  sind:  Helianthemum  canariense  Jacq. ,  Polycarpia  nivea  Ait.  (auch  auf  den 
Capverden),  Zygopliyllum  Fontanesii  Webb,  ?  Cytisus  albidiis  DC. ,  Ononis  angustissima 
Lam.  (?  vielleicht  nur  eine  Form  der  0.  Natrix  L.),  Astragalus  Solandri  Lowe  (nur  auf 
Madeira),  Astydamia  canaricnsis  DC.,  Boidesia  opposUifoUa  J.  D.  Hook.,  Odontospermum 
odorum  Schousb.,  Sonclius  acidus  Schousb.  (nur  in  einer  Pflanze  auf  Lanzarote  bekannt, 
wahrscheinlich  eingeführt),  Litliospermum  microspermum  Boiss.,  Linaria  sagittata  Poir., 
Chenolea  canariensis  Moq. ,  Salix  canaricnsis  Chr.  Sm.  (?),  Bomiüea  grandiscapa  Webb, 
Asparagus  scoparius  Lowe  (?).  — 

An  diese  Analyse  der  Flora  Makaronesiens  knüpft  Hooker  eine  Reihe  theoretischer 
Betrachtungen  über  den  Ursprung  derselben. 

Die  ausserordentliche  Eutwickelung  endemischer  Typen  auf  den  Inseln  im  Vergleich 
zu  dem  benachbarten  Festland  lässt  auf  eine  sehr  weit  zurückliegende  Einführung  der 
Florenelemeute  und  eine  sehr  lange  Trennung  sowohl  des  Archipels  vom  Festlande,  als 
seiner  einzelnen  Inseln  von  einander,  schliessen.  Dem  letzteren  Umstände  ist  es  zuzu- 
schreiben, dass  die  endemischen  Arten  meist  sehr  localisirt  sind.    In  Marocco  fanden  die 


904  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

ursprüngliclieii  Florenelcmente  nicht  so  günstige  Bedingungen  zur  Hervorbringung  und  Er- 
haltung von  Formen;  sie  hatten  mehr  mit  von  allen  Seiten  hereindringenden  anderen  Pflanzen, 
und  auch  mit  der  Natur  des  Landes  zu  kämpfen. 

Das  tropische  Element  der  makaronesischen  Flora  besteht  vorwiegend  aus  weitver- 
breiteten tropischen  Unkräutern,  die  nach  Hooker's  Meinung  in  Marocco  wegen  seines  Mangels 
an  Häfen  und  wegen  seines  beschränkten  Handels  keinen  Eingang  gefunden  haben;  die  tropischen 
Bäume  (Myrsineae,  Sapotaceae,  Laui-aceae),  die  Dracaena,  sowie  die  aegyptisch-arabischen 
Typen  deuten  darauf  hin,  dass  zu  einer  weit  zurückliegenden  Zeit  diese  und  andere  Pflanzen 
wärmerer  und  feuchterer  Regionen  im  nordwestlichen  Afrika  und  auf  den  Inseln  vorkamen, 
aus  dem  erstoren  aber  durch  Veränderungen  des  Klimas  verdrängt  wurden,  während  sie  in 
dem  gleichmässigen  Klima  der  mehr  geschützten  atlantischen  Inseln  sich  erhielten.^) 

Ball  machte  Hooker  auf  den  sehr  erheblichen  Unterschied  zwischen  der  Blora  der 
östlichen  Gruppe  der  Canaren  —  Fuertaventura,  Lanzarote  und  die  Purpurariae  —  und  der 
der  westlichen  Inseln  —  Tenerife,  Gran  Canaria  u.  s.  w.  —  aufmerksam.  Von  den  54  canarischen 
Gattungen,  die  Marocco  fehlen,  sind  2  auf  die  östliche  Gruppe  beschränkt:  Traganum,  ein 
afrikanischer  Wüstenstrauch,  und  Melianthus  (wohl  eingeführt);  von  den  anderen  kommt 
Plocama  und  vielleicht  noch  3  oder  4  andere  auf  der  Ostgruppe  vor,  während  die  48 
anderen  (darunter  8  oder  9  endemische)  Gattungen  nur  auf  den  westlichen  Inseln  sich  finden. 
Dagegen  sind  ausser  Traganum  nudatum  noch  die  Wüstenpflanzen  Olüjomeris  subulata, 
Ononis  vaginalis,  Convolvulus  Hystrix  nur  auf  den  Purpurariae  vorhanden.  Die  sich  hierin 
zeigende  grössere  Verwandtschaft  der  östlichen  Gruppe  der  Canaren  mit  dem  benachbarten 
Continent  kann  man  erklären  durch  die  Annahmen:  1.  dass  die  grössere  Trockenheit  und 
Hitze  der  östlichen  Inseln  einmal  die  Einwanderung  afrikanischer  Formen  begünstigte,  und 
andrerseits  die  Zerstörung  der  specifisch  canarischen  Typen  herbeiführte;  2.  dass  eine 
transoceanische  Wanderung  afrikanischer  Typen  zu  den  östlichen  Inseln,  und  canarischer 
Formen  zum  Continente  hin  stattfand;  3.  dass  der  Continent  sich  früher  bis  zu  den 
Purpurariae  ausdehnte,  von  den  andern  Inseln  aber  durch  tiefes  Meer  getrennt  war.  Gegen 
diese  letztere  Annahme  spricht  die  Beschaffenheit  des  Meerbodens,  während  zu  Gunsten 
eines  transoceanischen  Verkehrs  die  geringe  Entfernung  zwischen  der  Küste  und  den  Pur- 
purariae, 70  Miles,  angeführt  werden  kann.  Auch  ist  nicht  zu  vergessen,  dass  die  Fischer 
von  den  Purpurariae  früher  auch  die  gegenüber  liegende  Küste  besuchten. 

Verf.  erwähnt  darauf  kurz  die  fossilen  Funde  von  Madeira,  welche  theils  Blatt- 
abdrückc  dort  noch  lebender  Arten  enthalten,  theils  auf  eine  mehr  ti'opische  Flora  deuten,  wie 
eine  solche  früher  auch  das  westliche  Europa  bewohnte,  und  als  deren  Rest  man  Laurus 
nobilis  L.  betrachtet  (und  viele  andere  Arten,  darunter  auch  die  Persea  iiidica  Gärtn.  der 
Canaren;  Ref.). 

Wie  die  amerikanisch -andinen  Gattungen  Boidesia  und  Bystronogon  nach  den 
Canaren  kamen,  davon  lässt  sich  keine  plausible  Erklärung  geben.  Man  kann  nur 
annehmen,  dass  diese  Genera  früher  auch  weiter  östlich  in  Amerika  lebten,  und  dass  von  da 
Samen  über  den  Ocean  gebracht  wurden  (but  that  will  never  do!  Ref.). 

Die  Capverden,  Canaren  und  Madeira  erheben  sich  von  einem  submarinen  Vorland 
Europas  und  Nordwestafrikas,  dessen  steiler  Aussenrand  vielleicht  die  Küste  des  alten 
miocänen  Continents  war;  doch  sprechen  viele,  schon  von  Lyell  hervorgehobene  und  von  Hooker 
citirte  Gründe  dagegen,  dass  diese  Inseln  je  ganz  mit  dem  Continent  zusammengehangen 
haben.  Ferner  muss  erwähnt  werden,  dass  die  Azoren,  deren  Flora  der  der  makaronesischen 
Inseln  in  so  vieler  Hinsicht  ähnlich  ist,  von  dem  Festlande  sowohl  wie  von  Makaronesien 
nicht  nur  durch  eine  grosse  Entfernung,  sondern  auch  durch  ein  Meer  von  2—3000  Faden 
Tiefe  getrennt  ist. 

Was  die  Frage  betrifft,  ob  die  makaronesischen  Inseln  als  eigene  botanische  Provinz 
anzusehen  sind,  so  könnte  das  Vorhandensein  amerikanischer  und  orientalischer  Gattungen, 


*)  Im  unteren  Teiti.Tr  fanden  sich,  wie  es  scheint,  der  Dracai'na  Draro  L.  älinlicho  Formen  längs 
des  ganzen  Nordrandes  des  Mittelmeerbeckens,  Man  kennt  eine  Art  von  Armiasan,  zwei  aus  den  Gypsen  von  Aix 
und  zu  diesen  kommt  weiter  östlich  noch  eine  bisher  nicht  erwähnte  Form  von  Kumi  auf  Euboea  die  Kef.  für 
Identisch  mit  der  Diacaenitei  nnrboiirnsis  (Gervais)  Sap.  von  Armissan  hält. 


Mittel  meergebiet. 


905 


die  baumartigen  Vertreter  tropischer  Lauraceen,  und  auch  das  Vorhandensein  einer  beträcht- 
lichen Zahl  nordeuropäischer  Typen  (letztere  besonders  auf  dem  nördlichen  Archipel)  diese 
Ansicht  berechtigt  erscheinen  lassen.  Der  Umstand  jedoch,  dass  reichlich  2/3  der  Arten  typisch 
mediterrane  sind,  und  dass  die  Mehrzahl  der  anderen  von  mediterranen  Formen  abstammen, 
bestimmt  J.  D.  Hooker,  Makaronesien  als  eine  gut  charakterisirte  ünterabtbeilung  der 
Mittelmeerregion  anzusehen,  ..welche  ihre  Eiuentliümlichkeiten  theils  der  habaltung  vtai 
Typen  verdankt,  die  einst  Westeuropa  und  Nordafrika  gemeinsam  waren,  aber  aus  diesen 
Gegenden  verbannt  wurden,  und  theils  dem  Einflnss  der  Isolation  und  des  Klimas  auf  die 
Nachkommenschaft  von  Arten,  welche  noch  in  diesen  Gegenden  vorhanden  sind". 

Appendix  F.  —  J.  D.  Hooker.  Comparison  of  the  Maroccan  Flora  with 
that  of  the  Mountains  of  Tropical  Afrika  (p.  421—423). 

Die  maroccanische  Flora  enthält  die  meisten  der  europäischen  Arten,  welche  in 
den  Gebirgen  Abessiniens,  auf  den  Cameroons  (13000')  und  dem  Peak  von  Fernando  Po 
(9500')  gefunden  worden  sind.  Ueber  die  Pflanzen,  welche  G.  Mann  an  den  beiden  letzt- 
genannten Orten  gesammelt,  hat  J.  D.  Hooker  eine  Mittheihmg  in  dem  Journ.  of  the  Linnean 
Society  Vol.  VII.  p.  171  if.  gemacht.  Unter  diesen  waren  43  europäische  Gattungen  und 
26  europäische  Arten,  von  denen  2/3  auch  in  Marocco  vorkommen,  wie  aus  der  hier  folgenden 
Tabelle  hervorgeht,  die  die  26  europäischen  Arten  der  Cameroons  und  von  Fernando  Po 
sowie  deren  sonstige  Verbreitung  in  Afrika  enthält. 


Europäische  Arten  der  Cameroons 
und  von  Fernando  Po. 


Wo  noch  in  Afrika 
gefunden : 


Cardamine  hirsuta 

Cerastium  vulgatum  (viscosum  Fr.) 

Eadiola  Millegrana 

Oxalis  cornicidata 

Umbüicus  pendidinus 

Saniada  europaea 

Galium  rotundifolium 

G.  Äparme 

Scabiosa  Siiccisa 

Myosotis  stricta 

Limosella  aqiiatica 

Sihtliorpia  europaea 

Solanum  nigrum 

Eumex  obtusifolius , 

Parietaria  mauritanica     .... 
Trichouema  Bulbocodium .... 

Juncus  capitutus 

Luzida  campestris 

Descliampsia  caespitosa    .... 
Aira  caryoplvjllea     ...... 

Poa  nemoralis 

Koeleria  cristata 

Vulpia  hromoides 

Festuca  gigantea 

Brachypodium  silvaticum      .    .     . 
Andropogon  distachyus     .... 


7  -  10000 

8000 

7000 

7-8000 

7—10000 

4-7500 

7—12000 

7     10000 

10500  ? 

8—10000 

9—10000 

7—7500 

7-11000 

7000 
7-8000 
7-9000 

7000 

8—10000 

9—12000 

7  ^  8000 

7—10000 

8—12000 

7-10000 

8500 

7000 

7500 


Marocco,  Abessinien. 
Mai'occo,  Abessinien. 
Marocco. 

Marocco,  Abessinien. 
Marocco,  Abessinien. 
Abessinien. 
Marocco,  Abessinien. 
Marocco,  Abessinien. 

Marocco,  Abessinien. 

Abessinien. 

Abessinien. 

Marocco,  Abessinien. 

Abessinien. 

Marocco,  Abessinien. 

Marocco,  Abessinien. 

Marocco. 

Abessinien. 

Abessinien. 

Marocco,  Abessinien. 

Abessinien. 

Abessinien. 

Marocco,  Abessinien. 

Marocco. 

Abessinien. 

Marocco,  Abessinien. 


Die  Vegetation  der  gemässigten  Regionen  der  tropisch-westafrikanischen  Hochgebii-ge 
ist  bemerkenswerth  durch:  1.  ihre  Armuth,  2.  das  Vorwiegen  abessinischer  Gattungen 
und  Arten,  3.  den  beträchtlichen  Bruchtheil  europäischer  Pflanzen,  4.  die  Spärlichkeit  süd- 


906  Specielle  Pflanzengcographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

afrikanischer  Genera  und  Species,  5.  das  äusserst  seltene  Vorlioramen  neuer  Gattungen  und 
6.  das  J'ehlen  von  St.  Helena-  und  canarischeu  Typen. 

Die  Armuth  der  Flora  theilen  die  Camerooiis  und  der  Peak  von  Fernando  Po 
(Mann  fand  in  vielen  Wochen  nur  237  Blüthenpflanzcu)  mit  den  abessinischen  Gebirgen, 
auch  mag  ihre  sterile  vulkanische  Beschaffenheit  die  Dürftigkeit  der  Flora  mit  bedingt 
haben  (wenigstens  in  den  Cameroons"). 

Mit  Abessinien  liaben  die  westafrikanischen  Berge  fast  alle  Genera  und  die  Hälfte 
der  Arten  gemeinsam,  und  viele  andere  Species  sind  mit  abessinischen  Pflanzen  nahe  verwandt, 
oder  vicariirende  Formen  derselben.  Ausserdem  sind  verschiedene  Gattungen  und  viele  Arten 
den  Gebirgen  Abessiniens  und  den  Poaks  von  Biafra  eigeuthündich. 

Zwischen  den  Cameroons  und  Marocco  findet  sich  au.sser  den  erwähnten  europäisclieu 
Arten  weiter  keine  Verwandtschaft;  die  anderen  Gebirgspflanzen  der  Bay  von  Biafra  sind 
mit  abessinischen  oder  capensischen  Typen  verwandt,  oder  stehen  tropisch -afrikanischen 
Pflanzen  nahe. 

Appendix  G.  —  John  Ball.  On  the  Mountain  Flora  of  two  Valleys  in 
the  Great  Atlas  of  Marocco  (p.  423—446). 

Verf.  giebt  eine  Liste  der  Gefässpflanzen ,  welclie  er  und  Hooker  in  den  Thälern 
von  Ait  Mesan  (in  6  Tagen  388  Species,  zu  denen  noch  drei  von  Bein  und  Fritsch  beob- 
achtete hinzukommen)  und  Amsmiz  (225  Species)  gesammelt  haben;  148  Arten  haben  beide 
Thäler  gemeinsam,  so  dass  die  Liste  im  Ganzen  465  Arten  umfasst,  von  denen  10  Gefäss- 
kryptogamen  sind.  Verf.  nahm  nur  die  über  1200m  Höhe  gefundenen  Pflanzen  in  sein  Verzeichniss 
auf,  um  die  Pflanzen  des  flachen  Landes  auszuschliessen,  und  theilt  ferner  die  beiden  Thäler 
in  eine  mittlere  (1200  — 2000  m)  und  eine  höhere  Region  (über  2000  m).  In  der  tabel- 
larischen Uebersicht  der  Gebirgsflora  des  Grossen  Atlas  wird  angegeben,  in  welchem  der 
beiden  Thäler  und  in  welcher  Höhenregion  die  Pflanze  gefunden  wurde,  und  ferner  wird 
daselbst  ihre  Verbreitung  über  die  benachbarten  Gebiete  dargestellt. 

Von  den  465  Arten  sind  bis  Mitteleuropa  verbreitet  161  (hiervon  sind  mehr  als  ^ln 
auch  in  der  britischen  Flora  vertreten) ; 

über  Algerien,  Iberieu  und  die  Canaren  hinaus  weit  in  der  Mediterranregion  ver- 
breitet sind  168  Arten; 

auf  die  zunächst  angrenzenden  Regionen  (Algerien,  iberische  Halbinsel,  Canaren) 
beschränkt  sind  61  Species,  und 

endemisch  sind  75  Arten. 

Aus  der  Liste  (die  ihres  Umfangs  wegen  hier  nicht  wiedergegeben  werden  konnte) 
der  in  den  beiden  Thälern  des  Grossen  Atlas  gesammelten  Pflanzen  geht  zunächst  hervor, 
dass  auch  die  Bergflora  Maroccos  einen  ausgesprochen  mediterranen  Charakter  trägt  (die 
Mediterranflora  von  Persien  und  Belutschistän  bis  zu  den  makaronesischen  Inseln  gerechnet); 
von  den  248  Gattungen  ist  nur  eine  —  Monanthes  —  auf  den  Atlas,  die  Canaren  und 
Capverden  beschränkt,  alle  anderen  sind  auch  in  anderen  Regionen  des  Mittelmeergebietes 
verbreitet.  Auch  sind,  wie  aus  der  hier  folgenden  Tabelle  hervorgeht,  die  tonangebenden 
Familien  in  der  Atlasflora  nahezu  in  denselben  Proportionen  vertreten,  wie  in  den  Gebirgen 
der  Mittelmeerflora. 

In  dieser  Tabelle  hat  Verf.  ebenfalls  die  beiden  Höhenregionen  der  Atlasthäler 
unterschieden,  und  ferner  hat  er  für  die  Sierra  Nevada  auch  eine  höhere  Zone  aus- 
gezeichnet. Die  Flora  der  Sierra  Nevada  (oberhalb  800  m)  hat  Verf.  aus  Boissier's 
Voyage  botanique  dans  le  Midi  de  l'Espagne  excerpirt,  die  des  Südabhangs  der  Alpen  von 
Nizza  bis  zum  Karst  hat  er  aus  allen  zugänglichen  Quellen  selbst  zusammengestellt,  die 
der  dalmatischen  Berge  ist  Visiani's  Flora  dalmatica  entnommen  und  die  des  Bulgardagh's 
ist  nach  der  im  Bulletin  de  la  societe  botanique  de  France  von  Tchihatchef  veröffentlichten 
Liste  gemacht. 


Mittolmeergebiet. 


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908 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


Von  den  vielen  Schlüssen,  welche  sich  aus  dieser  Tabelle  ergeben  und  vom  Verf. 
eingehend  erläutert  werden,  soll  hier  nur  auf  einige  von  allgemeinerem  Interesse  aufmerksam 
gemacht  werden.  In  allen  zum  Vergleich  herangezogenen  Gebieten  (mit  einer  Ausnahme!) 
bilden  dieselben  acht  Familien  die  Majorität,  d.  h.  umfassen  mehr  als  die  Hälfte  aller  vor- 
handenen Arten;  es  sind  die  Compositae,  Legiiminosae,  Gramina,  Caryopliyllaceae, 
Cniciferae,  Lahiatae,  Scropliulariaceae  und  Umhellifcrae  (es  ist  zu  bemerken,  dass  der 
frühen  Jahreszeit  wegen,  in  der  der  Atlas  besucht  wurde,  die  Umhelliferae  und  Graniina 
m  geringeren  Zahlen  auftreten,  als  dem  wirklichen  Tliatbestande  entspricht).  Die  einzige 
Ausnahme  bildet  die  Schweiz  wegen  der  ausserordentlichen  Entwickeluug  der  Cyperaceae. 

Ferner  ist  zu  bemerken,  dass  die  Flora  des  Grossen  Atlas  mehr  Analogien  mit  der 
Vegetation  der  Sierra  Nevada  und  des  ßulgardagh,  als  mit  den  Floren  der  dalmatischen 
Berge  und  des  Südabfalis  der  Alpen  hat.  In  der  höheren  Region  des  Atlas  sowohl,  als 
auch  im  Bulgardagh  prävaliren  die  Cruciferen. 

Wenngleich  statistische  Resultate  wie  die  in  der  letzten  Tabelle  mitgetheilten  ihren 
Werth  haben  und  das  allgemein  Charakteristische  einer  Flora  hervoi-heben,  so  muss  mau 
doch,  um  die  Verwaudtschaftsbeziehungeu  und  die  Geschichte,  die  Abstammung,  einer 
Flora  zu  untersuchen,  mehr  die  einzelnen  Arten,  aus  denen  die  Flora  besteht,  einer  näheren 
Betrachtung  unterwerfen.  Wie  weiter  oben  angegcbon,  besteht  die  Flora  des  Grossen 
Atlas  nach  dem  von  ihr  bekannten  Bruchtheil  zu  urtheilen  zu  mehr  als  Va  aus  Arten 
des  nördlichen  und  mittleren  Europas,  während  ungefähr  \'^  ihrer  Species  endemisch  sind, 
so  dass  diese  beiden  Kategorien  zusammen  mehr  als  die  Hälfte  aller  Arten  der  Atlasflora 
ausmachen.  Die  nordische  Verwandtschaft  wird  noch  evidenter,  wenn  man  die  beiden  vom 
Verf.  unterschiedenen  Hühenregionen  des  Atlas  einzeln  in  dieser  Beziehung  untersucht. 


Mitteleuropäische 
Arten: 


Weitverbreitete 

mediterrane 

Arten : 


Auf  die  nächst 
angrenzenden 

Kegionen 

beschränkte 

Arten: 


Endemische 
Arteii : 


Gross.  Atlas;  alle  oberhalb  1200 m 

Höhe  gefundene  Arten.  455  Sp. 
Mittlere  Zone  des  Atlas  (1200- 

2000  m).     341  Sp 

Obere   Zone    des   Atlas   (2000— 

3500  m).     176  Sp 

Obere  Zone   der  Sierra   Nevada 

(oberhalb  1600  m).  486  Sp. . 
Bulgardagh.    882  Sp 


154-33.8 

106-31.1 

78-44.3 

209-43.0 
159-18.0 


165  -  36.2 
141-41.3 

43  -  24.4 

74-15.2 
359-40.7 


61—13.4 
46-13.5 
20-11.4 

104-21.4 

157-17.8 


75-  6.6 

48-14.1 

35-19.9 

99-20.4 
207-  23.5 


Wie  man  sieht,  betragen  in  der  oberen  Region  des  Atlas  die  mittel-  und  nord- 
europäischen Pflanzen  nahezu  Vj,  die  endemischen  beinahe  Vs  ^ler  ganzen  P'lora,  während 
die  mediterranen  Arten  sich  in  der  oberen  Zone  erheblicli  vermindern.  Von  den  letzteren  sind 
die  meisten  (mehr  als  ^/a)  weit,  z.  Th.  bis  Kleigasien  verbreitet,  während  nur  20  auf 
den  Grossen  Atlas  und  die  Sierra  Nevada,  den  Kleinen  Atlas  oder  die  Pyrenäen  beschränkt 
sind  (von  diesen  20  Arten  des  Grossen  Atlas  finden  sich  6  ferner  im  algerischen  Atlas  und 
in  Südsijanien,  6  nur  in  Sfidspanien,  5  im  Kleinen  Atlas  und  3  in  den  Pyrenäen).  Besondere 
Beziehungen  der  Atlasflora  zu  einer  der  anderen  mediterranen  Gebirgsfloren  lassen  sich  hierin 
nicht  erkennen. 

Von  den  75  endemischen  Arten  Maroccos  sind  21  als  Subspecies  zu  betrachten. 
Von  diesen  letzteren  sind  10  mit  weit  verbreiteten  mediterranen  Arten  verwandt,  3  stehen 
mitteleuropäischen  Formen  näher,  3  andere  nähern  sich  Arten,  die  in  Südspanien  und  Algier 
vorkommen,  3  mehr  spanischen,  und  2  endemischen  Arten  Algeriens.  Von  den  35  auf  den 
Grossen  Atlas  beschränkten  endemischen  Species  sind  8  als  Unterarten  zu  betrachten;  3 
derselben  sind  mit  weit  verbreiteten  mediteiTanen  Typen  nahe  verwandt,  eine  mit  einer 
Spanien  und  Algerien  gemeinsamen  Art;  2  mit  endemischen  Species  Spaniens,  eine  mit  einer 


Mittelmeergebiet. 


909 


endemischen  Art  Algeriens   und  eine   mit  einem   in  den  Alpen  und   den   hüliern  Gebirgen 
Mitteleuropas  einheimischen  Typus. 

Wenn  nun  auch  die  Flora  des  Grossen  Atlas  der  der  Sierra  Nevada  nicht  so  nahe 
steht,  als  man  aus  theoretischen  Gründen  annehmen  möchte,  so  ist  sie  mit  dieser  doch  mehr 
verwandt,  als  mit  irgend  einer  anderen  Bergflora  des  Mittelmeergebiets.  Die  folgende 
Tabelle  legt  diese  Verhältnisse  näher  dar: 


Obere  Begion 

der  Sierra 

Nevada: 


Gebirgsregion 
Andalusieos: 


Untere  Region 

Südspanieus 

(unter  2000m): 


In  Südspanien 
fehlemi,  im 

mittleren  oder 
nördlicliea 
vorliaiideii : 


In  Spanien 
fehlend: 


Thäler  des  Grossen  Atlas.  455  Sp. 

Obere  Region  des  Grossen  Atlas. 

176  Sp 


10c 


61 


82 


19 


100 


20 


44 


21 


126 


55 


Diese  Tabelle  zeigt  eine  auffallende  Verschiedenheit  in  den  Floren  zweier  -weder 
räumlich  weit  getrennter,  noch  klimatisch  sehr  verschiedenartiger  Gebirge.  Besonders 
hervorzuheben  ist  noch,  dass  viele  der  Atlaspflanzen,  die  in  Siklspaiiien  fehlen,  mitteleuropäische 
Formen  sind,  von  denen  die  meisten  den  Norden  Spaniens  erreichen,  wenn  auch  manche 
sowohl  in  Spanien,  wie  in  Portugal  fehlen. 

Zwischen  den  Floren  des  Grossen  Atlas  und  Makaronesicns  besteht  keine  nähere 
Verwandtschaft;  gemeinsam  sind  beiden  einige  verbreitete  Mediterrantypen,  und  ferner 
Arabis  albida  Stev.,  die  im  Atlas  und  auf  Teuerife  bis  zu  2700  m  Höhe  emporsteigt, 
seltsamer  Weise  aber  in  Spanien  noch  nicht  gefunden  ist.  Nur  in  dem  Vorkommen  einer 
Art  von  Monantlies,  einer  sonst  auf  die  Canaren  und  Capverden  beschränkten  Gattung, 
könnte  man  ein  Zeichen  einer  entfernten  Verwandtschaft  der  beiden  I'loren  sehen. 

Alles  bisher  Angeführte  zusammengefasst  ergiebt  Folgendes:  Die  Flora  des  Grossen 
Atlas  ist  in  erster  Linie  charakterisirt  durch  die  Gegenwart  einer  grossen  Zahl  mittel- 
und  nordeuropäischer  Typen,  sowie  durch  ein  beträchtliches  endemisches  Element.  Diese 
beiden  Factoren  betragen  zusammen  ungefähr  ^2)  '^i^'^l  in  der  höheren  Kegion  des  Atlas 
nahezu  ^/s  der  Gesammtvegetaiion.  Die  nordischen  Pflanzen  sind  weder  arktisch  noch  alpin, 
sondern  Pflanzen  der  Ebene  (ausgenommen  vielleicht  Sagina  Linnaei  Wimm.),  die  meist 
zu  dem  als  „Germanische  Flora"  bezeichneten  Florenelemcnt  gehören. 

Hierzu  kommt  das  mediterrane  Element,  welches  in  der  mittleren  Region  mehr  als  ^2) 
in  der  oberen  nur  V.i  der  Vegetation  bildet  und  meist  aus  weitverbreiteten  Arten  besteht. 

Die  noch  übrigen  Arten,  meist  Gebirgspflanzen,  können  in  3  ungefähr  gleiche  Theile 
getheilt  werden,  deren  einer  dem  Atlas  und  Südspanien,  ein  anderer  dem  Atlas,  SiUlspanien 
und  Algerien,  und  deren  dritter  dem  Grossen  und  dem  Kleinen  Atlas  gemeinsam  ist. 

Hervorzuheben  ist  ferner  das  Fehlen  sowohl  besonderer  Gattungen  als  auch  die 
Abwesenheit  von  subtropischen  Typen,  wie  solche  in  z.  Th.  noch  beträchtlicheren  Höhen  in 
Arabien,  Syrien,  Persien,  Nordindien  und  den  Canaren  vorkommen. 

Die  Gebirgsflora  des  Grossen  Atlas  ist  demgemäss  als  eine  südliche  Ausdehnung 
der  Flora  des  gemässigten  Europa  zu  l)etrachten,  die  wenig  oder  keine  fremde  Elemente 
aufgenommen  hat,  aber  so  lange  von  den  benachbarten  Regionen  abgeschlossen  war,  dass 
sie  eine  bedeutende  Anzahl  neuer  P'ormen  hervorbringen  konnte.  Von  den  physischen 
Ursachen,  welche  auf  diese  Eiitwickeluug  einwirkten,  ist  vor  Allem  der  Einfluss  des 
atlantischen  Klimas  zu  nennen;  die  vorherrschende  Richtung  der  oceanischen  und  der  atmo- 
sphärischen Strömungen  machten  diese  Region  zum  Wohnsitz  für  solche  nordische  Arten 
geeignet,  die  keiner  langen  Winterruhe  bedürfen. 

Verf.  bemerkt  noch ,  dass  aus  dem  Fehlen  arktischer  Typen  geschlossen  werden 
kann,  diss  die  glaciale  Drift,  welclie  vielleicht  einigen  südeuropäischen  Gebii'gen  einen 
Zuwachs  an  Arten  brachte,  jedenfalls  nicht  bis  zum  Grossen  Atlas  reichte.  Auch  ist  schwer 
zu  verstehen,  warum  viele  Arten,  die  während  der  Eiszeit  nach  Süden  gewandert  waren, 
bei  der  später  wieder  eintretenden  wärmeren  Temperatur  —  nach  der  hierüber  aufgestellten 


910  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Theorie  —  sich  auf  den  Atlas  zurückzogen,  dagegen  nicht  auch  auf*  die  Gebirge  Südspaniens; 
und  umgekehrt,  dass  viele  Arten,  die  damals  südwärts  wandernd  die  spanischen  Gebirge 
erreichten,  nicht  auch  bis  zum  Atlas  vordrangen,  wie  die  anderen. 

Verf.  hält  es  wenigstens  für  wahrscheinlich,  dass  die  weite  Verbreitung  vieler  Arten 
der  sogenannten  Germanischen  Flora  von  viel  älterem  Datum  ist,  als  mau  gewöhnlich 
annimmt,  und  für  diese  Ansicht  spricht  auch  der  Umstand,  dass  viele  Species  des  gekannten 
Florenelementes  fähig  sind,  grosse  Verschiedenheiten  des  Bodens  und  des  Klimas  zu  ertragen 
(eine  ähnliche  Ansicht  äussert  schon  J,  D.  Hocker  über  die  Verbreitung  der  sogenannten 
Skandinavischen  Flora  in  seinen  üutlines  of  Distribution  of  Arctic  Plauts.     Ref.). 

54.  P.  Ascherson.    Noch  einige  Bemerkungen  über  die  orientalischen  Schismus -Formen 
und  über  Pflanzen  der  Kleinen  Oase.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1878,  S.  254—257.) 

Vgl.  S.  765  No.  734.  —  Schismus  arahiciis  Nees  kommt  nach  den  im  Berliner  Herbar 
sowie  in  den  Sammlungen  des  Verf.  und  Hausskuecht's  befindliclicn  Exemplaren  vor  in: 

Afrika.  Cyrenaica:  zwischen  Benghasi  und  Schadabiali,  leg.  Rohlfs  1860  No.  200! 
(S.  calycinus  Coss.  in  Bull.  soc.  bot.  France  1875,  Compt.  rend.  p.  51);  Aegypten: 
Alexandria,  Kairo  (Ascherson  1874,  Xo.  2547!  25481),  Gebel  achmar,  Suez  (J.  M.  Hilde- 
brandt 1872  No.  2!),  kleine  Oase  (Ascherson  1876,  No.  628!  629!),  Qo^er. 

Asien.  Syrien:  bei  Aleppo  (Haussknecht  1865,  No.  113,  als  *S'.  mnrginaius); 
Persien:  bei  Gere  zwischen  Abuschir  und  Schiras  (Kotschy  pl.  pers.  austr.  ed.  Hohenacker, 
No.  73,  als  S.  marginaius),  Aderbeidschan  (Szovits!  als  S.  minutusy,  Transkaukasien: 
Baku,  Grusien  {S.  cahjcinus  C.  Koch  in  Linnaea  XXI.  1848,  S.  397);  Turkestan:  Tin-men- 
bai-tau,  am  Syr-darja,  bei  Terekli  in  der  Kara-Kum  (S.  minutus  Bunge  in  ßeliqu.  Leh- 
mannian.  p.  351  No.  1489). 

Festuca  calycina  Del.  lässt  sich  ohne  Exemplare  niclit  deuten,  da  bei  Kairo  S. 
arabicus  Nees  und  S.  calycinus  Coss.  et  Dur.  vorkommeo ;  Ehrenberg  fand  beide  Arten 
am  Gebel  achmar,  Verf.  fand  S.  calycinus  Coss.  et  Dur.  daselbst  (1874;  No.  2549).  Letztere 
Art  kommt  noch  vor  zwischen  Kairo  und  Suez  (Kotschy  1855,  No.  498!),  bei  Terraueh 
(Schweinfurth  1874,  No.  709!)  und  in  ünterägypten  (Uu.  it.  1835  No.  527!  leg.  Wiest). 

Schismus  minutus  (Stev.)  R.  et  S.  hält  Ascherson  für  eine  eigene  Art.  Seine  Unter- 
schiede von  S.  calycinus  sind  in  Ledeb.  Fl.  ross.  IV.  p.  403  treffend  auseinandergesetzt  und 
von  Kuuth  (Enura.  plant.  I.  Suppl.  tab.  XXVIII.  fig.  2,  3)  im  Wesentliclien  richtig  abge- 
bildet worden.  S.  minutus  unterscheidet  sich  von  S.  calycinus  durch  die  spitzen  Lappen 
und  die  deutliche  Granne  der  Deckspelze,  durch  die  Vorspelze,  welche  wie  bei  S.  arabicus 
nur  den  Grund  des  Einschnitts  der  Deckspelze  erreicht,  sowie  durch  die  deutlich  zugespitzten 
Glumae.  Von  S.  arabicus  ist  S.  minutus  weniger  scharf  unterschieden  und  ein  von  Bove 
am  Sinai  (Florula  sinaica  No.  46,  als  S.  marginatus)  gesammeltes  Exemplar  macht  diese 
Unterschiede  etwas  zweifelhaft.  Zu  diesen  Mittelformen  gehört  vielleicht  S.  spectabilis  Fig. 
et  de  Not. 

Die  Berichtigungen,  welche  Verf.  zu  einigen  in  der  Ü.  B.  Z.  1876,  S.  215,  S.  245—246 
veröffentlichten  vorläufigen  Bestimmungen  von  Pflanzen  der  Kleinen  Oase  giebt,  sind  bereits 
in  dem  Referat  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1119  No.  69  berücksichtigt  worden. 

55.  P.  Ascherson.  Kleine  phytographisc'ae  Bemerkungen.  16.  Die  Verbreitung  von  Colchicum 
Ritchii  R.  Br.    (Bot.  Zeit.  1878,  Sp.  434  -439.) 

Zu  dem  S.  32  No.  45  gegebenen  Relerat  sei  noch  Folgendes  bemerkt:  Colchicum 
Ritchii  R.  Br.  ist  bisher  nur  von  Tripolis  (leg.  Ritchie  und  Oudney,  Dickson)  und  Alexandria 
(Ancher  2159!,  Samaritanü,  Schneider!,  Schweinfurth!  Ehrenberg!  Kotschy  1838  No.  963 
[auf  Kotschy's  Etiquetten  steht  fälschlich  „Acgyptus  superior  1837"])  bekannt.  Die  von 
Haussknecht  1865  bei  Aleppo  (No.  391)  gesammelte  fruchtende  und  von  ihm  als  C.  aegyp- 
tiacum  ausgegebene  Pflanze,  zu  der  auch  die. ebenda  1867  auf  Aeckern  gefundene  blühende 
Art  gehört  (No.  390  a.),  ist  von  C.  Bitchii  B,.  Br.  {C.  aegyptiacuniBoiss.)  weit  verschieden;, 
und  vielleicht  mit  C.  Steveni  Kunth  identisch. 

Die  in  dem  oben  angeführten  Referat  erwähnten  Leisten  sind  nach  Ascherson  zu 
den  „Schutzmitteln  der  Blüthen  gegen  ungebetene  Gäste"  zu  zählen,  da  sie  ankriechenden 
Insecten  den  Weg  zu  dem  an  der  Basis  der  Filamente  abgesonderten  Nectar  erschweren. 


Mittelmeergebiet.  921 

fliegenden  Insecten,  namentlicli  langrüsseligen ,  dagegen  den  richtigen  Weg  zeigen.  Ausser 
bei  Colchicum  fascicidare  (L )  R.  Br.  (Ilaussknecht,  Aleppo  1867  No.  925 1)  finden  sich  diese 
Leisten  auch  bei  C  hulhocodioiäes  Stev.  (in  der  Gestalt  zweier  Schwielen  an  der  Basis  der 
Perigonialabschnitte). 

R.  Br.  umfasste  übrigens  unter  Colchicum  auch  Merenäera  und  Bulbocodium;  seine 
Scction  Hermodactijlus  ist  identisch  mit  Colchicum  auct.,  was  Kunth  und  Endlicher  miss- 
verstanden haben. 
56.  P.  Ascherson 

bemerkt  gelegentlich  einer  Mittheilung  E.  von  Martens'  über  die  Identität  der 
Molkiskenfauiia  Smyrnas  mit  der  typischen  Mediterranfauna  (Sitzungsber,  d.  Ges.  Naturforsch. 
Fr.  zu  Berlin,  1877,  S.  198),  dass  die  Küste  Kleinasiens  in  ihren  Meerphanerogamen  mit  der 
europäischen  Seite  des  Mittelmeers  übereinstimmt,  die  vor  der  afrikanischen  Mediterranküste 
eine  Art  voraus  hat. 

57    A.  von  Schweiger -Lerchenfeld.     Erläuterungen  zu  der  Calturkarte  von  Sleinasien. 
(Mittheil  d.  K.  K.  Geogr.  Ges.  in  Wien  1878,  S.  257-269,  Tafel  IV.) 

Nach  der  vorhandenen  Littcratur,  die  auch,  soweit  benutzt,  aufgeführt  wird,  hat 
Verf.  eine  Culturkarte  KK'inasieiis  compiiirt.  Er  theilt  das  Gebiet  in  drei  geographische 
Bezirke:  das  pontische  Gebiet  (Nordküste  Kleinasiens  von  Scutari  an  ostwärts),  das  medi- 
terrane Gebiet  (West-  und  Südkiiste)  und  das  anatolische  Gebiet  (das  Hochland  Kleiuasiens). 
Ferner  unterscheidet  er  vier  Vegetationszonen:  die  Zonen  der  immergrünen  Laubhölzer,  des 
soramergrünen  Laubwalds,  der  Nadelhölzer  und  der  Alpensträucher.  Letztere  werden  in  der 
Uebersicht  der  Culturarten  vorangestellt,  so  dass  folgendes  Schema  entsteht: 

A.  Immergrüne  Laubhölzer. 
(Grenze:  600  m.) 
la.   Pontisches  Küstengebiet. 

(Region  von  0— 50öm  Meereshöhe.) 
Ib.   Mediterranes  Küstengebiet. 

B.  Sommergrüne  Laubhölzer. 

(Mittlere  Grenze:  2500 in.) 

IIa.   Pontisches  Waldgebiet. 

(Zwischen  500  und  1000  m.) 

IIb.    Subtaurisches  und  anatolisches  Stejjp engebiet. 

(1000-2000  m.) 

C.  Nadelhölzer. 

(Mittlere  Grenze:  2000m.) 

III  a.   Pontisch-armenisches  Hochsteppengebiet. 

(1000—2000  m.) 

III  b.   Taurus-Gebiet. 

(1000-2000  m.) 

D.  Alpensträucher. 

(Grenze:  3000m.) 

IV a.    Pontische  )    ., 

Alpenregion. 


IV  b.    Taurische 

Von  jeder  Region  werden  die  Feld-  und  Gartenfrüchtc,  sowie  die  Baumgewächse 
angegeben,  die  Art  und  Menge  der  Niederschläge  geschildert,  sowie  die  meteorologischen 
Verhältnisse  erörtert.  —  Dieser  Uebersicht  geht  eine  aus  den  Quellen  geschöpfte  Schilderung 
der  Vegetation  Kleiuasiens  voran. 

Auf  der  Karte  (Maasstab  1  : 2.000.000)  sind  die  Plöhenschichten  von  500,  1000,  2000 
und  3000  m  durch  verschiedene  gelbbraune  Töne  markirt,  ferner  sind  die  Jahres-  sowie  die 
Januar-  und  Juli-Isothermen,  die  Grenze  der  periodischen  Winterregen,  die  Richtung  der 
herrschenden  Luftströmungen,  und  die  Districte  mit  hervorragender  Oliven-  und  Baumwollcultur 
eingetragen.  Durch  das  ganze  Gebiet  finden  sich  die  in  den  einzelnen  Gegenden,  bei  einzelnen 
Ortschaften  etc.  besonders  angebauten  Pflanzen  beigedruckt.  Ausserdem  ist  ein  Längsprofil 
durch  den  Taurus    parallel  dem  37 "  n.  Br.  gegeben,   au   dem   ausser  den  Höhenschichten 


912  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

die  oberen  Grenzen  der  immergrünen  und  der  sommergrünen  Wälder;  und  des  Weidebodens 
dargestellt  sind. 

Die  Karte  stellt  sich  dar  als  eine  Höhenschichtenkarte^)  Kleinasiens,  die  von  botanischen 
Angaben  wimmelt,  nicht  aber  als  eine  Vegetatiouskarte,  auf  der  doch  vor  Allem  die  Vegetations- 
verhältuisse  hervortreten  sollen.  Hätte  man,  statt  tausendmal  am  Gestade  des  Meeres 
entlang  zu  drucken:  Lorbeer,  Orangen.  Citronen,  Feigen,  Granaten,  immergrüne  Laub- 
hölzer etc.  —  für  die  Darstellung  der  Vegetationsformationen  farbige  Töne  in  Anwendung 
gebracht,  so  wäre  die  Arbeit  übersichtlicher  und  zweckentsprechender  geworden. 

E.  Steppengebiet. 

(Vgl.  S.  846  No.  6,  S.  865  No.  31.) 

58.  G.  Radde.  ümriss  der  Entwickelung  der  zoologischen  und  botanischen  Kenntnisse 
über  den  Kaukasus,  besonders  in  den  letzten  25  Jahren.    (Russisch.) 

Dieser  äusserst  kurze  und  unvollständige  Umriss  (nur  7  Seiten  einnehmend)  ist  in 
einer  Broschüre  unter  dem  Titel:  „Die  Kaukasische  Abtheilung  der  K.  Russ.  Geograph. 
Gesellschaft  von  1851  bis  1876«   (Tiflis,  1876,  46  Seiten  in  8«)  abgedruckt.  Batalin. 

59.  G.  Radde  und  G.  Sievers.  Vorläufiger  Bericht  über  die  im  Jahre  1875  ausgeführten 
Reisen  in  Kaukasien  und  dem  armenischen  Hochlande.  (Petermann's  Geogr.  Mit- 
theilungen 1876,  S.  139-152.) 

Radde  schildert  den  Verlauf  einer  Reise,  die  er  und  G.  Sievers  zusammen  mit 
mehreren  anderen  Fachgelehrten  vom  16.  (28.3  Juni  bis  6.  (18.)  Juli  1875  von  Borshom 
am  Kur  zum  Tahizkur-See  und  den  Abhängen  des  Schaw-nabad,  dann  weiter  über  Achal- 
kalaki,  Alexandropol  (von  hier  aus  wurde  der  Alagös  bestiegen),  Mastara,  Edschmiadsin 
und  Eriwan  nach  Helenowka  am  Goktschai -See  unternahmen.  Von  Helenowka  wurde  die 
Rückreise  nach  Tiflis  angetreten. 

In  seinen  Bericht  hat  Radde  auch  einige,  aber  meist  sehr  allgemein  gehaltene 
botanische  Bemerkungen  eingeflochten. 

An  den  Abhängen  des  Tschernaja  retschka,  einem  unweit  von  Borshom  in  den  Kur 
mündenden  Gebirgsbach,  tritt  gemischter  Hochwald  auf,  in  dem  Abies  Orientalis  geschlossene 
Bestände  bildet,  während  in  den  höheren  Lagen  Populus  tremida  mehr  hervortritt.  Weiter 
hinauf  erscheint  dann  der  reine  Nadelwald.  —  In  ungefähr  3600'  absoluter  Höhe  bemerkt 
man  eine  bedeutende  und  durchgreifende  Veränderung  der  Vegetation.  An  nördlichen 
Abhängen  gehen  die  Kiefern-  und  Tannenbestände  zwar  oft  bis  zum  Kur  hinunter,  doch 
gedeiht  da  noch  an  lichteren  Stellen  ein  reiches  Unterholz,  und  nicht  selten  ist  der  Boden 
bedeckt  mit  Alchemilla  vulgaris,  Fragaria  collina  und  Thymus  Serpyllum.  In  dem  höher 
gelegenen  Nadelholzwalde  findet  man  einzelne  Craiac^ «s-Bestände  an  den  Waldrändern,  der 
Waldboden  ist  indess  von  einer  braungrauen  Moosdecke  bekleidet,  aus  der  sich  einige  Farne 
oder  die  Gcntiana  asclepiadea  erheben.  Von  den  80—100'  hohen  Tannen  hängen  lange 
Bartflechten  herab,  den  nordischen  Charakter  des  Waldes  noch  verstärkend.  Weiter  oben, 
in  dem  lichteren  Kiefern-  und  dem  diesem  folgenden  Weissbirken waldo  zeigt  der  Boden 
wieder  eine  Grasnarbe  und  gute  Weidekräuter.  Uebrigens  wird  hier  der  Hochwald  meist 
künstlich  gelichtet. 

Von  Zichis-Dshwari  aus  den  Zchra-Zcliaros-mta-Pass  ersteigend,  erreichte  man,  durch 
Birkenwald  reitend,  bald  den  Rand  des  armenischen  Plateaus.  Die  Rothbuche  (T'agits 
silvatica  L.),  welche  in  den  östlicheren  Theilen  der  Randzone  allgemein  in  der  Region  der 
Baumgrenze  vorherrscht,  wurde  hier  nirgend  gesehen.  Die  Staudenflora  ist  hier  bis  zur 
Bhododendr 071 -Zone  hinauf  ausserordentlich  üppig  entwickelt.  Bemerkenswerth  waren  die 
schönen  Arten  der  colchischen  Lilien,  die,  zwar  auch  mitunter  subalpin  („basalalpin"  schreibt 
Radde)  auftreten,  sich  aber  im  Allgemeinen  in  der  Grenze  des  Baumwuchses  halten.  Auf 
dem  Plateau  (über  8000')  prangte  die  Frühlingsflora  (llanunculus ,  Corydalis,  Cerastium, 
Alsitie,  CampaniäaJ. 

Unter  der  ausserordentlich  üppigen  subalpinen  Flora  am  Dali-Dagh  fielen  besonders 


*)  Eine  Höhenacbichtoukarte  Kleinasiens  findet  Eich  auch  in  Petermann's  Hittbeilungen  1875  (Taf.l3).  Ref. 


Steppengebiet.  913 

krautige  Centaureen  (darunter  auch  Centaurea  montana  L.)  sowie  Arnehia  und  grossblumige 
Cerastium-Ai-ten  auf.  Am  Schan-nabad  war  in  der  Region  der  Baumgrenze  ebenfalls  eine 
üppige  Krautvegetation  entwickelt;  zwischen  alpinen  Älsine-  und  Camj^anwZa-Species  fand 
sich  aber  noch  Ecliiam  rubrum  Jacq.  und  Papaver  monanthos  Trautv. 

Um  Alexandropol  fielen  zwischen  den  Heuschlägen  und  Gemüsegärten,  an  Kanal- 
räudern  u.  s.  w.  „die  gemeinsten  norddeutschen  Gewächse"  (^Lythrum ,  Blentha  aquatica, 
Artemisia  vulgaris  etc.)  auf. 

Im  Araxestbal  erscheint  dann  die  Halophytenflora  und  neben  ihr  Typen  wie 
Peganum,  Alliagi,  Lepidium  vesicarimn  u.  s.  w.  (Betreffs  der  auf  dieser  Reise  gesammelten 
Pflanzen  vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1099  No.  23). 

60.  G.  Radde.    Der  Bin-göl-dagh,  der  Tausend  See'n-Berg,  das  ttuellgebirge  des  Aras. 

(Petermann's  geogr.  Mittheilungen  1877,  S.  411—422,  Karte  20.) 

Am  3.  August  1874  brach  Radde  mit  G.  Sievers  und  einigen  anderen  Forschern,  darunter 
S.  Sawrieff,  der  eine  genaue  Karte  des  Bin-göl  dagh  aufnahm,  von  Erzeram  auf.  Südwärts 
ziehend  durchreiste  die  Gesellschaft  eine  aride,  sanft  ansteigende  Fläche,  die  sich  bis  zum 
Fuss  des  Palan-töken-Gebirges  erstreckt.  Die  an  und  für  sich  ärmliche  Vegetation  war  hier 
schon  versengt;  nur  noch  Helichrysuni  Pallasii  Ledeb.,  Lycopsis  arvensis  L.,  Nonnea  und 
Uchivospermum  harhatum  Lehm,  waren  noch  zu  sehen.  Darauf  folgte  man  einem  aus  dem 
Palan-töken  hervorbrechenden  Bach  aufwärts.  Die  vei'witterten ,  mit  Trümmergesteinen 
bedeckten  Uferabhänge  bieten  hier  (in  nahezu  7000'  Meereshöhe)  eine  ärmliche,  aber 
originelle  Flora;  eine  zusammenhängende  Pflanzendecke  fehlt;  tonangebend  sind  zwei 
stattliche  Stachelgewächse:  Gimdelin  Tourucfortti  L.  var.  asperrima  Trautv.  und  Morina 
persica  L.  Die  Nordgrenze  der  letzten  Art  ist  nach  Radde  am  Westabhang  des  Kauly- 
Gebirges  gelegen,  wo  sie  in  5500'  Meereshöhe  von  ihm  gefunden  wurde. 

Im  Allgemeinen  ist  die  Flora  der  trockenen,  abschüssigen  Palan-töken- Gehänge 
durch  stachlige,  saftarme,  zerbrechliche,  meist  rauhblättrige  Arten  ausgezeichnet.  Ausser 
einem  hohen  Verbascum  und  einer  weissblüthigen  Malva  sah  Verf.  Onosma  sericeiim  W.*^j, 
Senecio  viscosus  L.,  S.  vernalis  W.  et  K.,  Umbüicus  Sempervimim  DC.*,  Campanula  stricta 
L.  var.  muricata  Trautv.,  Süene  pungens  Boiss.,  Ziziplwra  clinopodioides  Lam.  var.  media 
Benth.*,  Alyssum  sp. ,  Süene  armena  Boiss.,  Hypericum  scabrum  L.  var.  aspera  Trautv., 
Thymus  Serpyllum  L.  var.  vulgaris  Benth.,  Scrophularia  variegata  M.  B.,  Arenaria  gypso- 
phyloides  L.  var.  viscosa  Fenzl,  Alyssum  alpestre  L.  var.  typica  Trautv.,  Crueianella 
glomerata  M.  B.,  Saxifraga  cartilaginea  W.  var.  minor  Boiss.,  Dianthus  fimbriatus  M.  B. 
var.  bracliyodonta  Boiss.,  Ilelyclirysum  Palhisii  DC.  {R.  callichrysuiii  DC.),  Aethionema 
pulchellum  Boiss.  et  Huet  var.  Kotschiana  Trautv.,  Silene  spergulifolla  M.  B.  var.  clavata 
Trautv.,  Astragalus  denudatus  Stev,,  Carduus  pannosus  Trautv.  Weiter  hinauf  in  der 
wasserreichen  Quellregion  des  Baches  fand  sich  eine  üppige,  schön  blühende  Vegetation, 
darunter:  Galium  hyrcanicum  C.  A.  M.,  G.  verum  L.,  Bupleurum  falcatuml^.  var.  oblongi- 
folia  Trautv.,  Paracaryum.  laxiflorum  Trautv.,  Scabiosa  siilphurea  Boiss.  et  Huet,  Senecio 
pedunculosus  Trautv.,  Silene  longiflora  L.  var.  typica  Trautv.,  Astragalus  ponticus  Pall,, 
Valeriana  sisymbriifoUa  Desf.,   F.  montana  L. 

Auf  der  Passhöhe  des  aus  vulkanischen  Gesteinen  bestehenden  Palan-töken  (10155') 
sammelte  Radde  Viola  dichroa  Boiss.  et  Huet*,  Androsaces  olympicum.  Boiss.  var.  glabra 
Trautv.,  Draha  sp.,  Astragalus  sp.,  Anthemis  iberica  M.  B.  var.  Bungeana  Trautv.,  Ahme 
aizoides  Boiss.,  Hedysarum  sp.,  Campanula  tridentata  L.  var.  rupestris  Trautv.;  etwas 
weiter  südlich,  aber  in  gleicher  Höhe  erschienen  Jurinea  suhacaulis  F.  A.  M,,  Centaurea 
rhizantha  C.  A.  M.,  Polygonum  cognatum  Meissn. 

Auf  dem  Südabhang  des  Palan-töken  wurden  noch  Gentiana  Septem fida  Pall.  und 
Gr.  gelida  M.  B.  bemerkt;  bei  ungefähr  7000'  hörte  „der  gute  Rasen"  auf  und  die  Wirkungen 
des  SouDenbrandes  machten  sich  wieder  kenntlich;  nur  in  den  breiteren  Thalsohlen  sah  man 
sumpfige  Wiesen.  Weiterhin  erschien  Prangos  foeniculacea  C.  A.  M.,  eine  in  Armenien 
für  die  Südgehänge  der  Gebirge  zwischen  3-  und  6000'  charakteristische  Pflanze. 


')  Die  mit  einem  Stern  versehenen  Arten  wurden  noch  in  Blütbe  gefunden. 
Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  58 


914  Specielle  Pflanzeugeographie,  —  Aussereuropäische  Floren. 

Am  Nordabfall  des  Bin-göl-dagh ,  in  einer  Höhe  von  nahezu  9000',  macht  sich  die 
Wirkung  der  Sonne  derniassen  geltend,  dass  keine  zusammenhängende  Vegetationsdecke  (auch 
keine  Grasnarbe)  sich  bilden  kann,  dagegen  erscheinen  hier  einzelne  Gruppen  von  Äcantholimon 
(ßumaceum  Boiss.  und  Astragalus  denudatus  Stev.,  Vertreter  der  einer  viel  tieferen  Region 
augehörenden  Steppenflora,  der  adaequate  Ausdruck  des  trocknen  Klimas,  welches  zum  Theil 
auf  den  Scheitelhöben  zwischen  dem  Schwarzen,  l'ersiscben  und  Kaspischen  Meere  herrscht. 

Oberhalb  10500'  begann  die  Region  der  alpinen  Weiden  des  Bin-göl-dagh;  die  Gras- 
flächen zeigten  bereits  (4.  August)  herbstliche  Farbentöne ,  die  nur  längs  der  Wasserläufe 
durch  das  Grün  der  Sumpfgräser  unterbrochen  wurden.  Am  Fuss  der  Westnordwestspitze 
des  Kammes  (Bin-göl-kala)  wurde  auf  einer  von  dürftigem  i^esi»ca -Rasen  {F.  ovina  L.?) 
bedeckten  Fläche  das  Lager  aufgeschlagen,  und  diese  Spitze  selbst  am  5.  August  bestiegen.  Die 
Spitzen  des  Bin-göl-dagh  boten  eine  reiche  Flora  (durchschnittlich  in  11000'  Höhe  gesammelt, 
die  höchste  Spitze,  der  Demyr-kala,  wurde  zu  12087'  bestimmt);  so  wurden  an  der  West- 
und  Südseite  des  Bin-göl-kala  gefunden  Dianiliits  pctraeus  M.  B.*  in  mehreren  Varietäten, 
Myosotis  süvatica  Hoffm.*,  Älsine  recurva  Wahlbg.  var.  nivalis  Boiss.*  (in  ausgedehnten 
Polstern;  die  Gewächse  stehen  hier  alle  in  compacten  Gruppen,  bilden  aber  keine  zusammen- 
hängende Decke),  Vei'omca  Tencrium  L.  var.  integerrima  Trautv.,  Campanida  Steveni 
M.  B.,  Hedysarum  obscurmn  L.  var.  caitcasica  Trautv.*,  Fidsatilla  albana  Spr.  var.  armena 
Rupr.,  Artemisia  splendens  W.  (im  kaukasischen  Hochgebirge  selten  fehlend),  Draba  hruniae- 
fölia  Stev.  (zwischen  den  genannten  Pflanzen  wie  ein  Schorf  den  Boden  überziehend),  Pedi- 
cidaris  eomosa  L.,  Crucianella  aspera  M.  B.*,  Hypericum  armenum  Jaub.  et  Sp.,  Pimpinella 
Saxifraga  L.  (überall),  Sisymhrimn  gelidum  Trautv.  var.  bracteata  Trautv.*  (kaum  4  Zoll 
hoch),  Erigeron  pidchelliis  DC.  (in  den  kaukasischen  Alpen  weit  verbreitet),  Anclioniiim 
Jielychrysifoliwn  Boiss.  var.  typica  Trautv.  (Charakterpflanzo  der  kleinasiatischen  Hoch- 
gebirge), einige  Astragalus-k\:iG\\  und  Bromus  erectus  Huds. 

Den  Kraterrand  des  Bin-göl-dagh  weiter  ostwärts  verfolgend  fand  Radde  AntJiriscus 
nemorosa  M.  B.  var.  glabra  Boiss.*  (Boiss.  Fl.  or.  II.  p.  911,  es  muss  dort  statt  9800' 
„fast  12000'"  gesetzt  werden),  Heracleum  incamun  Bo\?,%.  et  Huet*  (schon  vom  Palan-töken, 
wie  auch  aus  Lasistäu  bekannt),  Taraxaciim  crep)idiforme  DC.,  Helychrysum  aurantium 
Boiss.  et  Huet*,  Astragalus  talyschensis  Bunge*,  Scrophiüaria  pyrrholopha  Boiss.  et  Kotschy 
var.  pinnatifida  Trautv.*,  Nepeta  Mussini  Spr.  (1'  hoch,  blühend;  geht  im  Kaukasus 
von  1000—12000'  Meereshöhe;  danach  müssen  die  Angaben  in  Ledebour's  Fl.  ross.  HI. 
p.  376  corrigirt  werden),  Oxyria  reniformis  Hook.*,  üentaurea  concinna  Trautv.,  Potentilla 
argaea  Boiss.  et  Bai.*  (kaum  2"  hoch),  Cerastimn  araraticum  Rupr.  var.  lanuginosa  Rupr.*, 
Centaurea  cana  Sibth.  et  Sm.,  Viola  dicliroa  Boiss.  et  Huet,  Senecio  taraxacifoUiis  DG., 
Astragalus  sp.*,  Heldreichia  rotundifolia  Boiss.*.  Alle  diese  Pflanzen  wuchsen  in  der  Nähe 
des  Schnees  und  sind  im  Stande,  die  selbst  im  Hochsommer  hier  nicht  ungewöhnlichen  Nacht- 
fröste zu  ertragen,  was  besonders  bei  den  grossen  Umbelliferen  mit  ihren  weichen,  saft- 
strotzeuden  Organen  auffallend  ist. 

Die  Angabe  Strecker's  (Zeitschr.  d.  Ges.  f.  Erdkunde  zu  Berlin,  1869),  dass  in  dem 
Tscharbur-Kessel,  unmittelbar  am  Südfuss  des  Kraterrandes  des  Bin-göl-dagh,  die  Weinrebe 
vorkomme,  „bleibt  ein  unlösliches  Räthsel".  Schon  bei  3230'  (Eriwan)  muss  der  Wein  im 
Winter  gedeckt  werden  und  in  Kachetien  (2000')  leiden  die  Weinstöcke  ohne  Deckung 
bisweilen  vom  Frost.  In  diesem  Kessel  (in  ungefähr  9000'  Meereshöhe)  entdeckte  Verf. 
den  neuen  Gladiolus  Baddei  Trautv.,  eine  mit  G.  atroviolaceus  Boiss.  von  Jspahan  am 
meisten  verwandte  Art.  Der  Boden  zeitweilig  austrocknender  kleiner  Wasserbassins,  wie  sie 
hier  oben,  von  dem  schmelzenden  Schnee  unterhalten,  häufig  vorkommen,  war  regelmässig 
von  dem  zwergigen  Sedum  nanum  Boiss,  dicht  bedeckt,  einer  Art,  die  Haussknecht  auch 
im  südlichen  Persien  bei  12000'  Meereshöhe  gefunden. 

An  dem  Nordost abhang  des  Bin-göl-dagh,  nach  Chnis  zu,  erschienen  in  ungefähr 
8000'  Meereshöhe  neben  den  tonangebenden  holzigen  Astragalus- Arten  und  Gruppen  von 
Äcantholimon  8  bis  10'  hohe  Eichengestrüppe,  die  allsommerlich  zweimal  ausschlagen  — 
wie  dies  im  Kleinen  Kaukasus  meist  geschieht  —  da  die  ersten  Blätter  durch  Raupeufrass 
oft  vollständig  vernichtet  werden.    Diese  fast  regelmässig  eintretende  Störung  im  Wachsthum 


Steppengebiet.  915 

trägt  viel  zu  der  Krüppelform  bei,  die  Q.  sessiliflora  und  Q.  x>eäunculata  im  Kaukasus  auch 
als  alte  Bäume  zeigen  (auch  in  tieferen  Regionen,  z.  B.  um  Borshom).  Besseren  Wuchs 
zeigen  Q.  sessiliflora  und  Q.  peänncvlata  (letztere  besonders  auch  im  Alasan- Gebiet)  in 
Talysch  und  in  Abchasien,  doch  sind  sie  dort  oft  kernfaul  und  weichholzig.  Am  schönsten 
entwickelt  sich  Qucrcus  castaneaefolia  C.  A.  Mey.,  besonders  in  den  Wäldern  von  Massenderan. 

Neben  jenen  Krüppeleichen  finden  sich  am  Nordabhang  des  Bin-göl-dagh  Gesträuche 
von  PopuJus  tremula  L.  und  Betula  alba  L.;  die  Bachränder  sind  eingefasst  von  Weiden- 
gebüschen (^Salix  pentandra  L. ,  S.  cinerea  L.) ,  zwischen  denen  Thalictrum  foetidum  L., 
Euphorbia  iberica  Boiss.,  Nepeta  sp.,  Cliondrilla  juncea  L.  var  typica  Trautv.,  Plumbago 
europaea  L.  und  Senecio  eriospermus  DC.  wuchsen,  während  an  den  trocknen  Thalwänden 
Euphorbia  botryosperma  Boiss.  et  Kotschy,  Jiirinea  linearifolia  DC,  Acantholimon  gluma- 
ceum  Boiss.  var.  typica  Trautv.,  A.  armenum  Boiss.  var.  typica  Trautv.,  Centaurea  squarrosa 
W.,  Astragalus  sp.,  Echinophora  trichophylla  Sm.  u.  s.  w.  beobachtet  wurden. 

Bei  7500'  erschienen  die  ersten  Gerstenfelder,  zwischen  denen  auf  einer  Brache 
Acanthus  Baddci  Trautv.  blühte. 

Bei  ungefähr  6500'  Meereshöhe  beginnt  jene  eigenthümliche  Flora  holziger  Stachel- 
gewächse, die  für  die  vorderasiatischen  Hochländer  charakteristisch  ist.  Ihre  Ilauptbestand- 
theile  waren  in  dem  gegebenen,  als  typisch  zu  betrachtenden  Falle  4  Astrayalus-Arten  der 
Tragacanthus -Grui^pe  (A.  lagurus  W.,  A.  Arnacantha  M.  B.,  A.  aureus  Willd.  und  eine 
unbestimmte  Art),  die  als  3  bis  4'  Durchmesser  haltende,  1  bis  2'  hohe  stachlige  Kugel- 
segmeute erscheinen.  Der  ganze  Bau  einer  solchen  Halbkugel  ruht  auf  einem  Stamm,  der 
bis  2"  Durchmesser  errciclit;  das  Wachsthum  dieser  Astragali  ist  ein  sehr  langsames, 
unter  ihrem  Schutze  hält  sich  die  Feuchtigkeit  etwas  länger,  es  bildet  sich  unter  ihnen 
allmählich  ein  etwas  besserer  Boden,  und  ausserdem  bildet  ihr  Kuppelbau  im  Sommer  die 
Herberge  für  ein  zahlreiches  Thierleben.  In  holzarmen  Gegenden,  die  ausserdem  keine  aus- 
reichende Kisik-(Mist-)Feuerung  haben,  sind  diese  Astragali  ausserdem  ein  geschätztes  Brenn- 
material (z.  B.  in  den  tiefereu  Strichen  des  Aras- Thaies).  Zwischen  den  einzeln  vor- 
kommenden Astragalus -Büschen  liegen,  ebenfalls  zerstreut,  die  kleineren  Halbkugeln  der 
Acantliolimon-Arien  (besonders  A.  glumaceum  Boiss.  und  A.  armenum  Boiss.);  das  nörd- 
lichste Vorkommen  dieser  Gattung  liegt  auf  der  Südseite  des  achalzich-imeretinischen  Scheide- 
gebirges, wo  Radde  1865  das  A.  Kotschyi  Boiss.  entdeckte.  Mit  diesen  beiden  Typen  mischen 
sich  die  hellgelbblühende  Gundelia  und  ein  intensiv  blauglänzendes  Eryngium,  neben  denen 
noch  Centaurea  squarrosa  Willd.  und  Chondrilla  juncea  L.  zu  nennen  wären. 

Am  6.  August  spät  kam  der  Reisende  in  Chnis  an. 

(Ueber  die  auf  dieser  Expedition  gesammelten  Pflanzen  vgl.B.  J.IV.  1876,  S,  1097No.22.) 
61.  G.  Radde.    Vorläufiger  Bericht  über  die  im  Sommer  1876  ausgeführten  Reisen.  (Peter- 
mann's  geogr.  Mittheilungen  1878,  S.  248—263.) 

Von  botanischen  Daten  enthält  dieser  mehr  das  Ethnographische  berücksichtigende 
vorläufige  Bericht  nur  sehr  wenig.  —  Verf.  verlicss  Ende  Juni  1876  Tiflis  und  wendete  sich 
nordwärts  dem  Saguram-Gebirge  zu.  Die  Steppenflora  der  zunächst  quer  zu  durchreisenden 
Hügellandschaften  war  bereits  versengt.  —  Im  Gebirge  wurde  das  Gedani-Thal  aufwärts 
verfolgt,  das  ein  dichtes  Unterholz  von  Faliurus,  Carpinus  orientalis,  Crataegus,  Acer 
campestris  L.,  Hippophail  und  krüppeligen  Eichen  besitzt.  Oberhalb  Mama-Kobi  (über  2000') 
beginnen  die  Bestände  von  Fagus  silvatica  L.,  in  deren  Schatten  höchstens  einige  Geranien 
Salvia  glutinosa  L.,  und  Stachys-Arten  gedeihen,  und  die  bis  zu  dem  3400'  hoch  gelegenen 
Rücken  des  Gebirges  emporsteigen.  Noch  gewaltigerer  Rothbuchenwald  bekleidet  das  nördlich 
folgende  S'abadur'sche  Gebirge  (4300'j;  Ab ics  Nordmann iana  Spach,  A.  orientalis 'Poir.  und 
Pinus  silvestris  L.  dagegen  fehlen  dem  Südabhang  des  Grossen  Kaukasus. 

Wie  Verf.  gelegentlich  bemerkt,  neigen  die  in  Nordeuropa  erzeugten  Gartenvarietäten 
im  Kaukasus  (auch  in  kühleren  Lagen)  zum  Ausarten.  Verf.  führt  als  specielles  Beispiel 
die  Gartenformen  der  Viola  tricolor  L.  an.  In  Borshom  (2600')  tritt  oft  sclion  in  der 
dritten  Generation  der  Rückschlag  zur  wilden  Mutterpflanze  ein,  in  höheren  Lagen  dürfte  dies 
jedoch  später  auch  eintreten  (auf  dem  Gut  Sakara-ulo  des  Fürsten  Niko  Tschawtschawadse,  im 
oberen  Jorathal  in  3400  Meereshöhe  gelegen,  werden  nicht  nur  die  Nutz-,  sondern  auch  die 

58* 


916  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische    Floren. 

Zierpflanzen  der  gemässigten  Zone  cultivirt;  der  Wald  dieser  Region  ist  gemischt  aus  Fagiis 
silvatiea  L.,  Carpinus  Betulus  L.,  Acer  campestris  L ,  A.  Lobelii  Ten.,  Fraxinus  excelsior 
L.,  den  beiden  nordischen  Eichen;  Linden  sind  selten). 

Im  Thal  der  oberen  Aragwa  ist  der  Thalboden  von  dichtem  Kleerasen,  untermischt 
mit  vielen  Prunella-Blumen,  bedeckt.  Die  Schiefergehänge  der  Thalseiten  dagegen  beherbergen 
eine  eigenthümliche,  aus  zum  Theil  seltnen  Arten  bestehende  Plora;  Verf.  erwähnt  hier  nur 
Asplenum  horeale,  Scolopendriiim ,  Symphyandrae  spec,  Primiila  darialica ,  Soholewskia, 
Draba. 

Merkwürdig  sind  die  beiden  heiligen  Haine  bei  dem  in  6500'  Meereshöhe  gelegenen 
Chefsurendorfe  Gull,  die,  aus  alten  Eichen  und  Eschen  bestehend,  sogar  oberhalb  der  jetzigen 
Grenze  des  Busch waldes  gedeihen.  Nach  Radde  ist  nicht  anzunehmen,  dass  früher  der  Wald 
überhaupt  weiter  emporgereicht  habe  und  dass  derselbe,  mit  Ausnahme  der  heiligen  Haine, 
von  den  Chefsuren  vernichtet  worden  sei.  Im  Gegentheil  betreiben  die  Chefsuren,  ein  sonst 
sehr  roher  Volksstamm,  eine  sehr  rationelle  Forstcultur  und  bestrafen  Baumfrevel  in  empfind- 
licher Weise. 

Den  subalpinen  Wiesen  des  Grossen  Kaukasus,  wie  sie  Radde  z.  B.  am  Chidotani- 
Gebirge  überschritt,  fehlt  der  üppige  Blumenschmuck,  der  die  in  gleicher  Höhe  gelegenen 
Wiesenflächen  des  Kleinen  Kaukasus  auszeichnet.  Die  höchsten  Gerstenfelder  wurden  im 
Chidotani-Gebirge  bei  7300'  getroffen,  die  Weissbirke  dagegen  geht  bis  7800',  wo  sie  noch 
in  buschartigen,  20'  hohen  Exemplaren  vorkommt,  deren  Aeste  jedoch  vom  Winterschnee 
auseinandergedrückt  zu  sein  scheinen.  Nicht  weit  von  den  Birken  erscheinen  die  ersten  Kiefern 
{Pimis  silvestris  L.) ,  und  zwar  als  hochstämmige  Bäume.  In  der  Nähe  des  -Rückens  ver- 
schwindet der  geschlossene  i^es(((Crt- Rasen  und  einzelne  Polster  von  Alsine,  Gentiana, 
Cerastium,  Potentüla,  Sibhaldia  und  Alcliemilla  erscheinen.  In  9000'  Hohe  tritt  Ehodo- 
dendron  caucasicum  auf,  neben  Banunciilus  caucasiciis,  Primula  Mcyeri,  Draba  süiquosa, 
Arabis  Hiieti;  noch  weiter  aufwärts  bedeckt  Draba  brimiaefolia  den  aus  losen  Schiefer- 
bruchstttcken  bestehenden  Boden.  Nach  Radde's  Ansicht  dürfte  ein  Draba-Rsmen  von  Teller- 
grösse,  der  kaum  2  Zoll  hoch  ist,  wohl  an  20  Jahre  zu  seinem  Aufbau  gebraucht  haben. 

62.  Scbarrer.    lieber  das  Vorkommen  des  Oelbaums  in  Transkaukasien. 

Vgl.  Ref.  No.  OG  S.  478. 

63.  E.  R.  a  Trautvetter.    Plantas  caspio-caucasicas,   a  Dre  G.  Radde  et  A.  Becker  anno 
1876  lectas  dilucidavit.    (Act.  Hort.  Petrop.  V.,  Fascic.  IL  1878,  p.  399-488.) 

Die  in  dieser  Aufzählung  behandelten  Pflanzen  wurden  von  A.  Becker  in  Turkestan 
bei  Krasnowodsk,  in  Ossetien  und  Daghestän,  von  Radde  in  Cbefsurien,  Tuschetien  und  bei 
Achalzich  gesammelt  (vgl.  das  vorangehende  Ref.  und  S.  815  No.  846). 

Zu  erwähnen  sind  folgende  Einzelheiten:  Bammeiilns  aaitüobus  Ledeb.  {B.  acuti- 
dentutus  Rupr.)  ist  nur  eine  robustere,  nicht  einmal  immer  grossblüthigere  Form  von  B. 
Villarsii  DG. 

Capnites  pallidiflora  Rupr.  zieht  Verf.  als  Varietät  zu  Corydalis  pauciflora  Pers. 

Cardaminc  tenera  S.  G.  Gniel.  und  C  tdiyinosa  M.  B.  scheinen  besser  als  eine 
Art  betrachtet  zu  werden.  —  Zu  Alyssum  Szovitsianum  F.  et  M.  gehört  A.  strictum 
C.  A.  Mey.  (non  Willd.)  als  Synonym,  während  das  A.  Szovitsianum  Trautv.  in  Act. 
Hort.  Petrop.  II.  p.  498  zu  A.  strictum  Willd.  gehört.  —  Odontarrhena  aryentea  wird  als 
Synonym  zu  Draba  muralis  W.  et  K.  gestellt,  D.  olympica  Sibth,  (Boiss.  P^l.  or.  I. 
p.  295)  wird  als  gleichbedeutend  mit  D.  brimiaefolia  Stev.  aufgeführt.  —  Von  Hesperis 
matronalis  L,  beschreibt  Verf.  eine  Varietät  Meyeriana,  zu  der  er  H.  Steveniana  C.  A.  Mey. 
(non  DC.)  zieht  (aus  Tuschetien  und  vom  Schalbus-Dagh  in  Daghestän).  —  Erysimum 
aureum  M.  B.  bringt  Verf.  zu  Sisymbrinm;  von  S.  ibencum  (Rupr.)  Trautv.  stellt  er  eine 
var.  grandiflora  auf.  —  Siiuqns  arvensis  L.  var.  trivialis  Trautv.  ist  durch  „siliquae  glabrae" 
gekennzeichnet. 

Die  var.  montana  Boiss.  des  Diantims  Secjuierii  stellt  Verf.  als  var.  zu  D.  sinensis 
L.  (vom  Schalbus-Dagh).  —  Silene  petraea  Adams  var.  (jymnocahjcina  (Rupr.  sub  S. 
angustifolia  M.  B.)  Trautv.  wurde  in  Chefsurien  und  Tuschetien  gesammelt.  —  Stellaria 
media  Vill.  var.  trichocalyx  Trautv.  bat  ein  „perianthium  puberulum"  (Kurusch  in  Daghestän). 


teppengeblet.  917 

Zu  Meäicago  sativa  L.  var.  coerulea  Urban  citirt  Verf,  seine  M.  falcata  var.  snh- 
dicycla  in  Bull,  de  Mose.  1860,  II.  p.  474.  Zu  M.  ortlioceras  Trautv.  weiden  citirt  Trigonella 
orthoeeras  Kar.  et  Kir.,  Boiss.;  T.  polycerata  aut.  ross.  (non  L.),  Ledeb.  Fl.  ross.;  Medicago 
polijcerata  Trautv.  Bull,  scientif.  de  l'Acad.  de  St.  Petersb.  VIII.  No.  17  (Achty  in 
Daghestän).  —  Smirnotcia  turliestana  Bge.  wurde  von  Radde  schon  1870  (aber  ohne  Blüthen 
und  Früchte)  und  1876  von  Becker  bei  Krasnowodsk,  und  von  Letzterem  auch  auf  der  Insel 
Tscheieken  gesammelt.  —  Astragalus  viciaefolius  Lara,  wird  von  Trautvetter  zu  A.  flaccidus 
M.  B.  hinzugezogen,  und  A.  maximus  Willd.  als  var.  zu  A.  Alopecurus  Fall,  gestellt.  — 
Onohrycliis  petraea  Desv.  var.  spinosior  Trautv.  (Scbalbus-Dagh)  erinnert  in  der  Frucht 
etwas  an  0.  Caput  galli  Lam.  —  Von  Ammodendron  Sieversii  Fisch,  unterscheidet  Verf. 
folgende  Formen :  var.  tt/pica  (Bull,  de  Moscou  1860,  II.  p.  518),  var.  Eicliwaldi  {A.  Eich- 
ivaldi  Ledeb.)  und  var.  SablotzMi  (J..  Zablozlcü  F.  et  M.,  A.  EicJuvaldü  var.  stenophißla 
Trautv.  in  Act.  H.  Petrop.  I.  1,  p.  16);  die  beiden  letzteren  Formen  sammelte  Becker  bei 
Krasnowodsk. 

Von  Sibbaldia  procumhens  L.  unterscheidet  Verf.  eine  var.  pilosior,  zu  der  er  S. 
procumbens  und  S.  parviflora  C.  A.  Mey.  als  Synonyme  citirt,  während  er  S.  semiglabra 
C.  A.  Mey.  als  var.  zu  S. procumhens  L.  zieht;  letztere  wurde  am  Kasbek  und  am  Tabizkur- 
See  (vgl.  No  59),  die  erstgenannte  Form  am  Kasbek  und  am  Borbalo  gesammelt.  S.  parviflora 
Willd.  aus  dem  Kaukasus  kann  Verf.  von  der  S.  jirocumbens  L.  aus  Lappland  nicht  unter- 
scheiden. —  Potentüla  gelida  C.  A.  Mey.,  die  Verf.  früher  als  var.  zu  P.  fragarioides 
L.  gestellt,  bringt  er  jetzt  als  var.  zu  P.  grandiflora  L.  (am  Kasbek,  in  Taschetien  und 
in  Daghestän).  Eine  Form,  die  Verf.  früher  (Act.  H.  Petrop.  IV.  p.  308)  zu  P.  verna 
L.  gebracht,  bringt  er  jetzt  zu  P.  alpestris  Hall,  fil.,  die  auch  am  Kasbek  und  in  Chefsurien 
beobachtet  wurden. 

Von  Saxifraga  cartilaginea  Willd.  unterscheidet  Verf.  eine  var.  major  (plerumque 
altior,  floribus  numerosioribus,  subpaniculatis,  petalis  albis)  und  eine  var.  Kolenatiana 
(Regel  spec);  beide  Formen  kommen  in  Chefsurien  zusammen  vor  und  wurden  auch  sonst 
noch  (erstere  an  der  oberen  Kura,  letztere  in  Tuschetien)  beobachtet. 

Lomatocarum  alpinum  Radde  Ber.  üb.  die  biol.-geogr,  Unters,  in  d.  Kaukasusländ. 
I.  p.  154  (non  F.  et  M.)  gehört  zu  Carum  Carvi  L.  —  Abweichend  von  Boiss.  Fl.  er.  II. 
stellt  Verf.  die  Namen  Cliamaesciadiuni  flavescens  C.  A.  Mey.  und  Cnidium  carvifolium 
M,  B.  voran.  —  Von  Heracleum  Chorodanum  DC.  unterscheidet  Verf.  die  varr.  albiflora 
und  rose«;  beide  kommen  zusammen  in  Tuschetien  vor.  —  Von  Anthriscus  silvestris  Hoffm. 
trennt  Verf.  var.  leiocarpa  Trautv.  {A.  silvestris  aut.  plur.,  Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p.  346)  und 
var.  nemorosa  (Spr.  spec.)  Trautv. 

Von  Galimn  Mollugo  h.  wurde  in  Tuschetien  eine  var. /?«i't/7orrt  Trautv.  gefunden; 
vielleicht  gehört  die  var.  consanguinea  Boiss.  Fl.  or.  III.  p.  62  zu  dieser  Form. 

Die  vom  Verf.  (Act.  H.  Petr.  IV.  :p.  375)  als  Valeriana  tiiberosa  bestimmte  Pflanze 
gehört  zu  V.  leucophaea  DC. 

Von  Pyrethrtim  roseum  M.  B.  unterscheidet  Verf. 

var.  Adami  Trautv.  (P.  roseum  M.  B.,  Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p.  549), 
var.  carnea  (M.  B.  spec.)  Trautv. 
Artemisia  lanata  Willd.  vereinigt  Trautv.  mit  A.  caucasica  Willd.  —  Zu  Senecio  corono- 
pifoliiis  Desf.  stellt  Verf.  als  var.  pinnatipartita  die  P'orm,  welche  Bunge  mit  derselben 
Bezeichnung  zu  S.  snbdentatus  gebracht  hatte  (Krasnowodsk).  S.  brachychaetus  DC.  wird 
als  var.  longifoUa  zu  S.  campester  DC.  gebracht,  zu  dem  noch  eine  var.  pyroglossa  (Kar. 
et  Kir.  sp.;  S.  aurantiacus  var.  leiocarpa  Boiss.  Fl.  or.  III.  p.  412)  Trautv.  kommt;  beide 
Formen,  wurden  in  Tuschetien,  erstere  auch  in  Daghestän  gesammelt.  —  Calendula  persica 
C.  A.  Mey.  var.  typica  Trautv.  umfasst  C.  persica  und  C.  gracilis  Ledeb.  Fl.  ross.  II.  p-  650 
(bei  Baku  und  bei  Krasnowodsk).  —  Von  Amberboa  moschata  DC.  unterscheidet  Verf. 

var.  suaveolens  Trautv.  (A.  odorata  floribus  flavis  Led.  Fl.  ross.  II.  p.  682;  A. 

odorata  var.  flava  Trautv.  Act.  H.  Petrop.  I.  2,  p.  275;  A.  odorata  var.  ambraeea 

et  var.  barbigera  DC.  Prodr.  VI.  p.  560)  —  Krasnowodsk; 


918  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

var.  glauca  DC,  Trautv.   (A.   odorata  floribus  rubicundis  Ledeb.  1.  c.  p.  683; 

A.  odorata  var.  glauca  DC.  1.  c.)  —  Acbty  in  Daghestän, 
Bei  der  var.  glauca  variirt  der  Pappus  sowohl  in  der  Länge  als  auch  in  der  Farbe  (weiss 
oder  röthlich),  auch  kommen  in  demselben  Blüthenstand  Achaenien   mit  und  ohne  Pappus 
vor  (die  var.  cpapiwsa  Boiss.  hat  Verf.  indessen  noch  nicht  aus  Russland  gesehen). 

Von  Centanrea  pulcherrima  Willd.  {Aetheopappus  pulclierrimus  Boiss.  Fl.  or.  III. 
p.  603)  unterscheidet  Verf.  eine  var.  concinna  (Boiss.)  Trautv.,  und  von  C.  liymenolepis 
Trautv.  eine  var.  subintegra  (Schalbus- Dagh).  —  Fliaeopappus  Ruxwecliti  Boiss.  ist  von 
Centaurea  amblyolepis  Ledeb.  nicht  verschieden.  —  Unter  C.  calcitrapoides  L.  fasste  Trautv. 
schon  1866  (Bull,  de  Moscou  IL  p.  374),  G.  iberica  Trev.,  C.  calcitrapoides  und  C.  ibcrica 
Ledeb.  fl.  ross.  zusammen.  —  Von  Carduus  uneinatus  M.  B.  stellt  Verf.  eine  var.  gymno- 
cejihala  (periclinio  subglabro)  auf  (Tuschetien).  —  Cirsium  munitum  M.  B.  var.  liypopolia 
Trautv.  (foliis  supra  strigoso-hispidis,  subtus  dense  cinereo-tomentosis)  wurde  am  Alasan  in 
Kachetien  (bei  Batani)  gefunden.  —  Von  Jurinea  aracliiioidea  Bunge  unterscheidet  Verf. 
var.  typica  (caule  humiliore,  simplici,  monocephalo,  foliis  sessilibiis)  und  var.  exuberans, 
eine  üppigere,  verzweigte  Form  mit  kurz  herablaufenden  Blättern.  —  Taraxacum  corni- 
cidatum  DC.  und  T.  Steveni  Ledeb.  zieht  Verf.  als  Varietäten  zu  T.  vulgare  Schrk.  (für 
T.  corniculatum  DC.  hat  das  wohl  schon  ein  anderer  gethan,  Ref.). 

Campamda  sibirica  Rupr.  in  Bull,  de  l'Acad.  de  St.  Petersb.  XL  p.  217  wird  als 
var.  typica  dieser  Art  bezeichnet.  C.  lactiflora  M.  B.  var.  pilosa  Trautv.  ist  durch  das 
„perianthium  hispidum"  ausgezeichnet  (von  Borshom  in  Kartaliuien). 

Primida  clatior  Jacq.  var.  genuina  Trautv.  hat  folia  subtus  viridia,  in  nervis  magis 
minusve  puberulis  (vom  Schambobel-Gebirge  bei  Achalzicb). 

Von  Onosma  stcllulatum  W,  et  K.  stellt  Verf.  auf:  var.  typica,  caulc  simplici  (C>. 
stellulatum  Ledeb.  Fl.  ross.  III.  p.  124)  und  var.  rigida  (Ledeb.  1.  c.  pro  spec;  0.  stellulati 
var.  ß.,  y.  und  d.  Stev.  in  Bull,  de  Mose.  1851,  II.  p.  595).  —  Echinospermum  anisacanthum 
Turcz.  wird  als  var.  zu  E.  Lappula  Lehm,  gebracht  (Achty  in  Daghestän), 

Verf.  citirt  zu  Scropliularia  minima  M.  B.,  Ledeb.  Fl.  ross.  III.  p.  215  „excl.  syn. 
DC.  Pr  odr." ,  da  er  vermuthet,  dass  Bentham  an  letzterer  Stelle  kleinere  und  jüngere  Exemplare 
von  S.  congesta  Steven  als  S.  minima  beschrieben  hat.  —  Von  Veronica  petraea  Stev. 
unterscheidet  Verf.  die  Varietäten  typica  und  microphylla;  letztere  erinnert  im  Habitus  an 
V.  orbicularis  P'ischer.  Von  V.  telephiifolia  Vahl  werden  getrennt  var.  glabrata  Trautv. 
(F.  telephiifolia  DC.  Prodr.  X.,  Ledeb.  Fl.  ross.,  Trautv.  in  Act.  H.  Petrop.  IL  2,  p.  575) 
und  var.  minuta  (C.  A.  Mey.  spec.)  Trautv.  (=  V.  repcns  Radde  Biol.-geogr.  Unters,  in  d. 
Kaukasusländ.  I.  S.  158);  erstere  P'orm  wui'de  am  Grossen  Ararat,  letztere  in  Chefsurien 
und  Tuschetien  gefunden. 

Phelipaea  (Cistanclie)  trivalvis  Trautv.  ist  eine  neue  Art,  die  bei  Krasnowodsk  und 
auf  der  Insel  Tscheieken  von  Becker  gesammelt  wurde  und  durch  die  dreiklappige  Kapsel 
ausgezeichnet  ist. 

Unter  Nepeta  cyanea  Stev.,  Ledeb.  Fl.  ross.  III.  p.  375,  fasst  Trautv.  zusammen: 
var.  Steveniana  Trautv.  (N.  cyanea  Stev.,  N.  incanae  var.  M.  B.),  und 
var.  Biebersteiniana  Traut.  {N.  incana  M.  B.). 
Zu  Nepeta  Mussini  Spr.  citirt  Verf.  N.  raeemosa  var.  Reichenbachiana  Benth.,  N.  Mussini 
et  N.  raeemosa  Trautv.  Act.  Hort.  Petrop.  IV.  1 ,  p.    177.  —  Marrubium  vulgare  L.  var. 
hamata  Trautv.  hat  perianthii  dentes  hamato-vel  circinato-recurvati,  und  var.  arcuata  (M, 
vulgaris  var.  M.  B.,  M.  anisodon  C.  Koch?)  hat  perianthii  dentes  arcuato-pateutes. 

Salsola  anomala  C.  A.  Mey.  in  Eichw.  pl.  uov.  fasc.  I.  p.  14,  tab.  12  (»5.  ulicina 
Trautv.  Act.  Hort,  Petrop.  I.  1,  p.  29)  wird  als  var.  typica  bezeichnet. 

Von  Scilla  cernua  Red.  wird  eine  var.  grandißora  unterschieden  (Schambobel-Gebirge 
bei  Achalzicb).  —  Allium  midtiflorum  Desf.  wird  als  var.  zu  A.  rotundum  L,  gestellt. 

Juncus  acutus  L.  var.  conglobata  Trautv.  (anthelae  dense  conglobatae,  spatha  brevi, 
sed  anthelam  ter  quaterve  superante)  ist  der  J.  acutus  E.  Mey.  in  Ledeb.  Fl.  ross.  IV. 
p.  234;  /.  Uttoralis  C.  A.  Mey.  wird  als  var.  zu  J.  acutus  gestellt  und  fraglich  dazu  J. 
acuto-maritimiis  ?  E.  Mey.  in  Ledeb.  Fl.  ross.  citirt. 


Steppengebiet,  91 9 

Bromus  variegatus  M.  B.  var.  leiantha  Trautv.  ist  durch  die  geringe  oder  ganz 
felilende  Beliaarung  der  Blätter,  Blattsclieiden  und  Aehrclien  ausgezeichnet  (Achty  in 
Daghestan).  —  Aeliiropics  laevis  Trin.  var.  ti/pica  Trautv.  hat  ebenfalls  unbehaarte  Blätter 
und  Blattscheiden  (Krasnowodsk).  —  Bei  Achty  wurde  ein  Gras  gefunden,  dass  Verf.  mit 
einigem  Zweifel  für  Stijni,  consangiiinea  Trin.  hält.  —  Älopecuriis  (Eualopecurus)  dasyanthus 
Trautv.  (Ä.  vaginatus  Trautv.  in  Act.  H.  Petrop.  II.  p.  596  non  Fall.)  wurde  in  Tuschetien 
und  beim  See  Küp-göl  am  Grossen  Ararat  gesammelt.  A.  (Eualopecurus)  gracüis  Trautv. 
n.  sp.,  mit  Ä.  das)janthi(s  Pall.  verwandt,  wurde  in  Tuschetien  bei  Dartlo  gefunden.  —  Im 
Ganzen  enthält  die  Aufzählung  581  Arten. 

64.  Die  Sande  Kara-Kum    in    ihren    Beziehungen    zur    centralasiatischen    Eisenbahn. 

(Petermann's  Geogr.  Mittheilungen  1878,  S.  293-299.) 

Der  ungefähr  zwischen  dem  45.  und  48."  n.  Er.  und  dem  31.  und  34."  ö.  L.  (von 
Pulkowo)  gelegene  Theil  der  kirgisischen  Steppe  wird  von  den  Sauden  Kara-Kum  eingenommen, 
lieber  diesen  Strich  hatten  sich  ganz  falsche  Ansichten  verbreitet,  die  auf  die  Beschaffenheit 
seines  westlichsten  Theiles  basirt  waren,  combinirt  mit  der  Beschreibung  wirklich  schwer' 
passirbarer  oder  von  Sandstürmen  heimgesuchter  Steppen  Innerasieus.  Nur  in  ihrem  west- 
lichen, an  den  Aral-See  grenzenden  Theil  besteht  die  Kara-Kum  aus  Flugsand:  der  stetig 
zurückgehende  Spiegel  des  Aral-Sees  fügt  hier  fortwährend  der  Steppe  neues  Terrain  zu, 
das  bald  die  hügelige  Beschaffenheit  der  nächstältesteu  Striche  annimmt.  Der  ganze  östliche 
Theil  der  Kara-Kum  dagegen  besteht  aus  festen,  ihren  Ort  nicht  verändernden  Hügeln 
aus  Sand,  die  einer  thouigen  Unterlage  aufliegen.  Der  Sand  besteht  aus  Kieselerde,  mit 
einer  Beimischung  von  Thouerde,  Chlornatrium  und  anderen  Salzen;  Kalk  fehlt.  Diese 
Zusammensetzung,  sowie  das  überall  nur  in  geringer  Tiefe  vorhandene  gute,  reine  Wasser 
machen  in  der  Kara-Kum  eine  Vegetation  möglich,  der  das  Gebiet  seine  Stabilität  ver- 
dankt, eine  Stabilität,  die  sich  aus  der  langen  Erhaltung  von  Cisternen  und  vielen 
anderen  Daten  ergiebt.  In  den  Theilen  der  Kai*a-Kura,  wo  der  Thon  zu  Tage  tritt,  findet 
sich  Wasser  erst  in  grösserer  Tiefe  und  ist  stets  bitter-salzig ;  ebenso  beschaffen  ist  das  Wasser 
der  Quellen,  die  aus  dem  hin  und  wieder  anstehenden  Schiefergestein  entspringen  und 
bald  in  der  Steppe  versandenden  Bächen  das  Dasein  geben.  Das  Klima  der  Kara-Kum  ist 
das  der  übrigen  Steppe;  Ende  März  bricht  mit  einem  Mal  der  kurze  Frühling  herein;  Ende 
Mai  beginnt  die  Hitze,  die  bisweilen  40"  ß.  übersteigt.  Gerade  in  dieser  Zeit  blüheu  einige 
der  Salzpflanzen,  wie  AlJiagi  camelorum.  Regen  sind  höchst  selten.  Im  Frühjahr  und 
Herbst  ist  der  Unterschied  zwischen  Tag-  und  Nachttemperatur  oft  ein  ungeheurer;  Mitte 
September  beginnen  die  dauernden  Nachtfröste;  Schnee  fällt  im  Winter  wenig,  dagegen  sinkt 
die  Temperatur  bis  —  30"  R.  Die  Pflanzen,  welche  man  aus  der  Kara-Kum  kennt,  sind 
Haloxglon  Ammodendron  (wird  bis  2.2  m  hocj^ ;  er  liefert  das  beste  Brennholz  der  Steppe, 
sein  Holz  ist  schwerer  als  Wasser  und  leichter  zu  brechen  als  zu  spalten;  nach  Frösten, 
im  Winter,  werden  seine  Zweige  im  Nothfall  als  Viehfutter  verwendetj.  Tamarix  gallica 
(zeigt  nahes  Grundwasser  an),  drei  Arten\on  GalUgonum,  und  folgende  wegen  der  vor- 
gerückten Jahreszeit  nicht  bestimmbare  Sträucher;  Pajalysch,  Itsagak  ^  Teresken,  Kujan- 
Sjuk  (hat  eine  lange,  fingerdicke  Wurzel,  aus  der  eine  gelbe  Farbe  bereitet  wird)  und  ein 
weidenartiger,  an  die  Sahlweide  erinnernder  Strauch. 

Von  Krautpflanzen  sind  zu  nennen  eine  Artemisia,  Oblone  portiüacoides^  AlJiagi 
camelorum^  Salsola  crassifoUa  (wird  von  den  Kameelen  nur  im  Winter  gefressen,  wenn  es 
vom  Frost  gelitten  hat),  Ehjmits  giganteus,  Accmthophylliim  spinosmn,  Artemisia  arenaria, 
ferner  Jutelek,  Naisa-Kara,  Statdce  tatarica  (die  Wurzeln  geben  eine  rothe  Farbe),  Sjut- 
Tugun,  Bujurgun,  Mai-Kara,  Ssulek,  Ssagys,  Ssuran,  Djalman-Kulak.  —  Die  Wurzeln  der 
Sträucher  sind  alle  unverhältnissmässig  lang. 

65.  B.  Onody.    Ueber  die   landwirthschaftlichen  Pflanzen  Rhiwa's.    (Termeszettudomänyi 
Közlöny,  IX.    Budapest  1877,  p.  100-112.) 

Referat  S.  798  No.  821. 

66.  M.  von  Middendorff.    Kurz  gefasster  Auszug  aus  Reisebriefen,  geschrieben  während 
einer  Rundreise  aus  Orenburg  (über  Taschkent  und  Tscbinas)  durch  das  Ferghana- 


920  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Thal  (das  frühere  Khokand).     (Bull,  soc.  imp.  des  natural,  de  Moscou  LIII.  1878, 
p.  217—235.) 

"Verf.  begleitete  1878  seinen  Vater  auf  einer  Rundreise  durch  Ferghana,  und  bringt 
in  seinen  Briefen  auch  hin  und  wieder  botanische  Notizen.  Am  9.  Februar  war  die  Steppe 
bei  Tschimkent  (auf  dem  Wege  nach  Taschkent)  mit  blühendem  Crocus  besät. 

Den  Schluss  der  Rundreise  durch  das  Ferghana -Thal  machte  ein  Ritt  in  das 
nördlich  von  Namangan  gelegene  Gebirge;  einen  Breitengrad  nördlich  von  Namangan  trat 
in  den  Vorbergen  schon  Baum-  und  Strauchvegetation  auf  von  20'  hohen  Crataegus-, 
Syringa-  und  io»/tcera-Arteu,  einer  Betula  u.  s.  w. ;  unter  den  Krautpflanzen  tielen  besonders 
die  vielen  schönen  Iris- Arten  auf.  Weiter  aufwärts  folgte  auf  Sorhus  Äucuparia  L.  eine 
Äbies  und  eine  Picea,  sowie  ein  riesiger  Juniperus;  während  im  Ferghana- Thal  schon 
-f-  31"  C.  gewesen  waren,  lag  im  Gebirge  (Ende  Mai)  noch  viel  Schnee.  Die  Vorberge  sind 
zum  Theil  dicht  mit  Pfirsichen,  Aprikosen,  Mandeln,  Wallnüssen  und  angeblich  auch  mit 
Pistazien  bewachsen.  —  Im  Mai  1878  waren  in  Ferghana  fast  täglich  Gewitter,  doch  sollte 
das  Jahr  ein  ganz  aussergewöhnliches  sein. 

Nach  Taschkent  zurückgekehrt,  begab  sich  Verf.  nach  Tschinas  und  von  dort  über 
Saamin,  Samarkand,  Pentshekent  mit  V.  Russov  an  den  Iskander-Kul.  In  der  Steppe  findet 
man  hin  und  wieder  deutliche  Spuren  ehemaliger  Bewässerungsanlagen  von  bedeutenden 
Dimensionen.  Von  dem  schon  4000'  über  dem  Meere  gelegenen  Saamin  folgte  man  einem 
Wasserlauf  südwärts  ins  Gebirge;  noch  zwischen  6 — 7000'  wurde  Gartencultur  getroffen 
(Aprikosen  und  Pfirsiche  reifen  noch),  während  Felder  mit  Gerste,  Hirse  und  besonders 
Lupinen  noch  höher  hinaufgehen.  Diese  Felder  werden  zum  Theil  durch  sehr  künstlich  in 
den  Fels  gehauene  Kanäle  bewässert.  Noch  weiter  hinauf  traf  man  unbewässerte  Weizen- 
felder. In  10000  Höhe  beginnen  die  Schneefelder.  Laubwald  und  Tannenbestände  wie  in 
Ferghana  giebt  es  hier  nicht;  der  einzige  Baum  ist  die  Ulme  (Artschä),  die  nicht  selten 
mehr  als  11'  Umfang  erreicht  und  30-40'.  hoch  wird.  Mit  ihrem  Holz  wird  in  Saamin 
bedeutender  Handel  getrieben.  Die  Ulme  geht  weit  in  die  Schneeregion  hinein,  wo  sie  zum 
kriechenden  Strauch  wird,  doch  sah  Verf.  noch  bei  13000'  recht  hohe  Stämme.  Auch  hier 
ist  der  Wald  schon  theilweise  ausgerottet.  —  In  Urgut,  einem  südlich  von  Samarkand  im 
Gebirge  gelegenen  Dorfe  fand  der  Reisende  riesige  Platanen;  in  dem  hohlen  Stamm  der 
einen  hatte  der  Moliah  sich  ein  rundes,  6  Schritt  im  Durchmesser  haltendes  Wohnzimmer 
eingerichtet  (auch  eine  Form  der  Symbiose!).  Von  Pendshekent  verfolgten  die  Reisenden 
ungefähr  denselben  Weg,  den  Fedschenko  1870  zum  Iskander-Kul  genommen  (vgl.  Peter- 
manu's  Mittheilungen  1874,  Taf.  11;  Ref.).  Auf  dem  11000'  hohen  Kuli -Kalam- Plateau 
wuchsen  Ulmen  und  einige  Sträucher;  die  Thäler  bis  zum  Jagnob-Flusse  sind  schön  bewachsen. 
Das  Gebirge  bestand  bisher  aus  Löss,  Conglomeraten  und  festem  Kalk;  am  Jagnob  traten  Sand- 
steine, Thone  und  auch  Kohlenlager  auf.  Der  Iskander-Kul  (7000')  ist,  soweit  die  Felsen 
nicht  steil  zu  ihm  abfallen,  von  üppigen  Wiesen  und  Laubwald  umgeben.  Nachdem  die 
Reisenden  einen  Monat  in  seiner  Umgebung  zugebracht,  kehrten  sie  über  den  Dougdan-Pass 
(13000'),  den  Dougda-Fluss  entlang  über  Kschtut  nach  Pendshekent  zurück.  —  Zwischen 
Alt-Taschkent  und  Niasbasch  wurde  am  4.  September  der  Winterweizen  gesät. 
67.  A.  Regel.  Reisebriefe  an  die  Moskauer  Naturforschende  Gesellschaft.  (Bull.  soc. 
imp.  des  naturalistes  de  Moscou,  Tome  LI.  1877,  p.  393  -399,  T.  LH.  1877,  p.  121—127, 
350-368,  T.  LIH.  1878,  p.  165-205.) 

Verf.  wurde  zum  Kreisarzt  von  Kuldscha  ernannt  und  verliess  Ende  April  1876 
Petersburg,  um  sich  auf  seinen  Posten  zu  begeben.  In  den  Briefen  an  die  Moskauer  Natur- 
forschende Gesellschaft  schildert  er  die  naturwissenschaftlichen  Beobachtungen  (überwiegend 
botanischer  Art),  die  er  auf  seiner  Reise  gemacht. 

Verf.  ging  von  Petersburg  über  Nischni  Nowgorod  nach  Kasan,  von  hier  mit  dem 
Dampfer  nach  Samara  und  weiter  mit  dem  Tarantas  nacli  Orenburg.  Von  Orenburg  aus 
besuchte  Verf.  die  Salzwerke  von  Ilezk  (unter  den  daselbst  gesammelten  Pflanzen  war  auch 
Schismus  minutus  R.  et  S.)  und  folgte  dann  der  grossen  Strasse  nach  Taschkent,  die 
zunächst  über  Orsk,  Araltübe  und  Tereklj'  zur  Kara-Kum  führt,  die  am  17.  Mai  erreicht 
wurde.    In  den  sandigen   Strichen  derselben  wuchsen   Erysimum   CheirantJms ,  Peganum 


Steppengebiet.  921 

Harmala,  Convohulus  fruticosus,  Verbascnm  phoeniceum,  Tiilipa  Borsczowi  (deren 
Zwiebeln  mebrere  Fiiss  tief  im  Sande  sitzen),  Eremurus  spectabilis,  sowie  Arten  von 
allgemein  in  der  Steppe  verbreiteten  Gattungen,  wie  Gypsophila,  Astragalus,  Pyrethnim, 
Allium  u.  s.  w.  In  der  Region  der  durch  Holzgewächse  befestigten  Sandhügel  wurden 
keraerkt  Ealimodendron  (Tschiugyl),  Eremosparton,  Astragalus,  Artemisia,  Ammodendron 
Sieversii  (KuIan-Gül),  Nitraria  Schoheri,  Lycium  turcomaniciun.  Calligomnn  (Dschusgörn) 
und  Haloxylon  Ammodendron  Bge.,  der  Saxaul,  sind  hier  selten;  „starrverzweigte  Tamarix- 
Stamme  von  1—2'  Durchmesser  wurzelten  im  tiefsten  Grunde  der  Sandhügel,  uiul  olt 
stolperte  der  Fuss  über  den  hervorragenden  Strunk,  dessen  Krone  hoch  auf  der  Dünenkuppe 
grünte"  (vgl.  No.  64).  Am  18.  Mai  wurde  Kasalinsk  erreicht,  das  sich,  wie  auch  die 
demnächst  durchreisten  Strecken,  durch  das  häufige  Vorkommen  von  Nachtigallen  auszeichnete. 
Die  Steppe  zwischen  Kasalinsk,  Karmaktschi  und  bis  zum  Fort  Turkestan  zeigte  die  typische 
Flora  dieser  Regionen,  als  deren  am  meisten  in  die  Augen  springende  Vertreter  zu 
nennen  wären  Alhayi,  Anahasis  aphylla,  Halimodendron,  Haloxylon  Ammodendron, 
Sphaerophysa  salsida,  Eversmannia  u.  s.  w.  Die  Wälder  zwischen  dem  P'ort  Perowski 
am  Syr-Darja  und  dem  Tschu  bestehen  aus  Haloxylon  Ammodendron,  Tamarix  und  Weiden. 
Das  Unterholz  besteht  aus  Halimodendron  und  Lycium,  und  zwischen  diesem  blüht  eine 
bunte  Vegetation  von  Belphinium  macrocarpum,  Peganum,  Haplophyllum,  Zygopliyllum, 
Dodartia,  IxioUrion  und  anderen  schon  genannten  Pflanzen.  Verf.  kann  nicht  finden,  dass 
die  Saxaulwälder  einen  so  düsteren,  traurigen  Eindruck  machen,  wie  man  ihnen  zugeschrieben ; 
von  Weitem  erinnern  ihre  grünen,  hängenden  Zweige  an  Weidengebüsche;  ausserdem  bringen 
die  Tamarisken  mit  ihren  rothen  und  rosafarbigen  Blüthen  und  silbern  glänzenden  Samen- 
schöpfen eine  reizvolle  Abwechslung  in  das  Grün.  Bei  Tschülek  wurde  Populus  euphratica 
Oliv,  (diversifolia  Schrk.)  beobachtet. 

Von  Turkestan  aus  machte  Verf.  eine  Excursion  in  den  Kara-Tau.  Er  giebt  bei  dieser 
Gelegenheit  eine  Aufzählung  der  Pflanzen,  welche  der  Apotheker  Golicke  um  Turkestan  gesammelt. 
Diese  Pflanzen  entstammen  gröstentheils  der  bewässerten  Culturzone  und  enthalten  daher 
meist  weit  durch  Mittelasien  verbreitete  Pflanzen,  von  denen  indess  Silene  conoidea,  Centaurea 
depressa,  C.  calcitrapoides  und  Boissiera  bromoides  bisher  nur  für  den  Kaukasus  verzeichnet 
waren.  Am  25.  Mai  verliess  Verf.  Fort  Turkestan  und  ging  zunächst  nach  Karnak;  als 
Culturpflauzen  der  Sarten  nennt  Verf.  Aepfel,  Aprikosen,  verschiedene  Arten  Maulbeerbäume 
in  zahlreichen  Formen,  Weiustock,  Feige;  ferner  bauen  die  Sarten  u.  A.  Medicago  falcata 
als  Futterpflanze  und  Eruca  sativa  des  scharfen  Oeles  wegen.  Von  Karnak  ging  die  Reise 
über  die  Tschebardy-Höhen,  über  Kulan -Tscheku,  das  Sulundak-Thal  nach  Balyktschi-ata, 
einem  kirgisischen  Wallfahrtsort,  in  dem  Bäume  des  Elaeagmts  hortensis  von  14  Scluih 
Durchmesser  gesehen  wurden.  Von  Balyktschi-ata  wurde  der  ungefähr  5000'  hohe  Berg 
Karatschokla  besucht,  dann  zog  man  ostwärts  über  Susak  und  folgte  dem  Karagus-Bach 
aufwärts  ins  Gebirge;  über  den  Aul  Turtsch  am  Berge  Berischek  und  dann  durch  die  Steppe 
ziehend  erreichte  man  am  1,  Juni  Tschulaki).  Als  Charakterpflanzen  der  von  Karnak  bis 
Tschulak  durchzogenen  Gebirgsgegenden  kann  man  unter  den  Gehölzen  bezeichnen  Acer 
tatarkum,  Lonicera  tatarica,  Cotoneaster,  Halimodendron  argenteum,  Ephedra,  Spiraea, 
Hulthemia  berberifolia,  Salix  purpurea,  Eosa  laxa  var.  turkestanica ,  B.  platyacantha, 
Pirus  heterophylla  Reg.  et  Schmalh.  n.  sp.;  von  Neuheiten  wurden  in  dieser  Gegend 
gefunden  Cylindrocarpa  Sewersowi,  Delphinimn  longepedunculatum,  Lepidium  karataviense, 
Allium  karataviense,  Alyssum  turkestanicum;  sonst  wären  noch  als  typisch  anzuführen: 
Acantophyllum  spinomm,  Acantholimon,  Dodartia,  Iris  Güldenstädttana,  Lepyrodiclis 
holosteoides,  Raniinculus  Sewerzoivi,  Eremurus  Aucherianus,  E.  anisopterus,  Eremostachys, 
Boemeria  hybrida,  Ferula.  Die  Triften  eines  Seitenthaies  bestanden  vorwiegend  aus  Poa 
bulbosa  L.,  Stipa  trat  sehr  zurück.  Bei  Tschulak  erreicht  der  Weinstock  seine  Nordgreuze; 
in  der  Nähe  der  Stadt  wurde  an  der  Landstrasse  Sesamum  Orientale  L.  gefunden. 

Am  3.  Juni  wurde  die  Reise  südwärts  auf  Tschimkent  zu  fortgesetzt  und  am  9.  Juni 
kam  Verf.  in  Taschkent  an.     Von  bemerkenswerthen  Pflanzen  sind  aus  dieser  Strecke  nur 


*)  Der  letzte  Theil  dieser  Tour,  Bowie  die  weiteren  Reisen  A.  Kegel's  sind  auf  Karte  20  in  Petermann's 
Mittheilungen  von  1879  angegeben.    Ref. 


922  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

Korölkowia  Seiverzoioi  Regel  und  Selonia  soogdiana  Regel  zu  nennen.  Am  Bache  Sassyk 
dient  Cynodon  Bactylon  Pers.  als  P'utterpflanze;  am  Arys,  einem  Fluss,  in  den  der  Boroldai 
mündet,  soll  Populus  eupliratica  Oliv,  vorkommen. 

Taschkent  ist,  wie  die  meisten  mittelasiatischen  Städte,  eine  Gartenstadt;  Formen 
von  Populus  alba,  P.  suaveolens,  P.  düatata,  dann  besonders  Uhnus  (effusa? ^  und  U. 
campestris?  var.  suberosa)  sind  die  schattengebenden  Bäume;  von  den  Alleebäumen  ist 
besonders  Fraxinus  potamopMla  Herder  zu  nennen,  und  unter  den  Obstgehölzen  sei  (neben 
den  früher  für  Karnak  genannten)  noch  Zizyplms  vulgaris,  Juglans  regia,  Punica  Granatum 
(diese  und  die  Feige  gedeihen  schwerer)  genannt.  Auf  dem  sartischen  Kirchhof  Scheichantaur 
befindet  sich  eine  Platane,  die  am  Grunde  45'  Umfang  besitzt  und  sich  in  doppelter  Manns- 
höhe in  zwei  gleich  dicke  Stämme  theilt.  Den  Baum  umgeben  mehrere  7'  dicke  Stämme, 
welche  aus  seinen  Wurzeln  aufgeschossen  sind.  —  Die  gemeinste  Distel  bei  Taschkent  ist 
Onopordon  Acanthium. 

Verf.  verliess  am  7.  August  Taschkent  und  zog  den  in  seinem  oberen  Lauf  Tschotkai 
genannten  P'luss  Tschirtschik  aufwärts,  um  durch  das  Tschotkai-  und  Talas-Thal,  über  die 
Sussamirhochebene  sich  nach  der  Regierungshauptstadt  Werny  und  weiter  nach  Kuldscha 
zu  begeben.  Das  Tschirtschikthal  bis  zur  Tschotkaischlucht  war  von  Fedtschenko,  Korol- 
kow  und  Krause  vielfach  durchschritten  worden,  das  obere  Tschotkalthal  dagegen  nur  (von 
Sewerzow,  sowie  von  Geologen  und  Topographen)  gelegentlich  berührt  worden. 

In  dem  durch  seinen  Wein  berühmten  Orte  Chodschakent  befindet  sich  ein  Morus, 
dessen  Stamm  7'  Durchmesser  hat,  sowie  eine  Platane,  deren  ausgebrannter  Stamm  einen 
Umfang  von  über  90'  besitzt,  an  seinem  oberen  Ende  (der  Stamm  ist  abgebrochen)  zeigt 
der  Stamm  noch  42'  Umfang  und  nach  Fetissow's  Zählung  762  erhaltene  Jahresringe.  Die 
wenigen  lebenden  Aeste  dieses  Riesen  sind  5'  dick.  Weiter  aufwärts  im  Thal,  bei  Birtsch- 
mulla  (ungefähr  bei  4000'),  gedeiht  der  Weinstock  nur  noch  mühsam,  während  Aepfel, 
Aprikosen  und  Maulbeeren  noch  gute  Früchte  geben.  Am  Tschakmak-Pass  (gegen  11000') 
wurden  die  letzten  verkrüppelten  Exemplare  von  Juniperus  Pseiido-Salina  gesehen.  Weiter 
ging  es  die  Karabura  entlang  nordwärts  und  dann  ostwärts  durch  die  Ebene  zum  Talas; 
hinter  Ik-Talastschoty  trat  man  in  die  Vorberge  der  Alexanderkette  ein  und  stieg  durch 
die  Schluchten  des  Karakol  und  des  Karakia  zum  9000'  hohen  Kumbelpasse  empor,  passirte 
diesen  und  erreichte,  das  Thal  der  Aisehmara  abwärts  reitend,  am  3.  September  die  Ebene, 
durch  welche  die  von  Telegraphenstangen  flankirte  grosse  Strasse  geht,  die  von  Tschimkent 
über  Aulie-ata,  Merke,  Pischpek  und  Tokmal  nach  Werny  (Wernoje)  und  Iliisk  führt. 

Das  Tschirtschik-  und  Tschotkai -Thal  ist  von  einer  üppigen  Vegetation  bekleidet, 
die  nur  in  den  höheren,  subalpinen  Lagen  entsprechend  ärmer  wird.  Die  verbreitetsten  oder 
charakteristischsten  Holzgewächse  in  den  unteren  und  mittleren  Thalhöhen  sind  Acer 
tataricum  var.  Semenotvi,  wilde  Apfelbäume  (deren  Früchte  zum  Theil  klein,  gelb  und 
bittersüss  sind,  theils  an  Grösse,  Farbenstreifung  und  angenehmem,  weinsaurem  Geschmack 
den  edlen  Gartenäpfeln  nichts  nachgeben),  Pflaumen  (mit  gelben  und  blauen  Früchten), 
Aprikosen,  Sauerkirschen,  Morus,  Juglans  regia,  Pistacia  vera,  Pirns  heterophylla  Reg. 
et  Schmalh.  n.  sp.  (wurde  zuerst  im  Kara-Tau  gesehen;  sie  hat  bergamottenähnliche,  geniess- 
bare  Früchte),  Betula,  Populus  alba,  P.  suaveolens,  Salix  purpurea,  Celtis  und  ferner 
Cotoneaster ,  Arten  von  Spiraea,  Berberis  heteropoda,  Atrapliaxis  lanceolata,  Caragana 
pygmaea,  Crataegus  Azarolus  (mit  essbaren  Früchten),  Evonymus  nanus,  Rosa  platyacantha, 
B.  Beggeriana,  B.  lutea,  B.  laxa,  Sophora,  Halimodendron,  Lonicera,  Hippopha'e,  Myri- 
caria,  Vitis  vinifera  (der  sfisse  blaue  oder  gelbe  Beeren  in  fusslangen  Trauben  trägt), 
Clematis  orientalis.  In  den  höheren  Regionen  tritt  Sorbus  Aucuparia  auf.  Besonders  zu 
erwähnen  ist  der  Wachholder  dieser  Gebirge,  Jimiperus  Pseudo-Sabina,  der  in  bis  zu  70' 
hohen,  3'  dicken  Bäumen  von  tannenähnlichem  Habitus  vorkommt  und  erst  in  11000' 
Höhe  in  krüppelhaften  Exemplaren  seine  Grenze  erreicht. 

Von  Stauden  und  Kräutern  sind  für  das  Tschirtschikthal  zu  nennen  Korolkoivia, 
Lycoris  Seiverzowi,  Tulipa  (in  mehreren  Arten,  darunter  T.  Alberti  Reg.),  Echinops 
karatavicus ,  Eremurus  robustus,  E.  Olgae,  Stroganowia  paniculata  Reg.  et  Schmalh., 
Umbilicus  Semenowi  (neben    U.  spinosus),   Sedum  umbilicoides ,  Dianthus  crinitus,   D. 


Steppengebiet.  923 

Tabrisiamts^  D.  recticaitlis,  Lasiagrostis,  Trigonella  cacliemirica,  Cicer  soongoricum,  Acan- 
tholimon,  Blieum,  Ferula,  Paeonia  anomala,  Saussurea  salicifolia,  Silene  siipina,  Arenaria 
Meyeri* ,  A.  rotundifolia* ,  Stellaria  humifusa*,  Cortliusa  3Iatthioli* ,  Siuertia* ,  Primula 
Kaufmanni*,  Ligularia* ,  Cystopteris* ,  Patrinia* ,  Papaver  alpinum*,  Draba  Alberti*, 
Eritrichium*,  Gentiana*,  Androsaces* ,  Aster  alpinus*,  Allium  globosiim*  (die  mit  einem  * 
bezeichneten  Pflanzen  sind  raebi'  für  die  höheren  Lagen  des  Thaies  charal^teristisch).  In  der 
Nähe  der  Passhöhen  findet  sich  eine  rein  snbalpine  P'lora,  aus  Swertien,  Gentianen,  kurz- 
halmigen  Cyperaceen,  Aster  alpinus,  Cystopteris,  Parnassia  xmlnstris  und  P.  Laxmanni, 
Geranium  colUnum  var.  eglanäiilosum,  Banunculus  hyperboreus ,  Cerastium  trigynum,  C. 
alpinum,  Saxifraga  Hirculus,  Gentiana  decumbens,  Papaver  nudicaule,  Alsine  biflora, 
Potentillen  u.  s.  w.  bestehend.  Unterhalb  des  Kumbel- Passes  wurden  noch  gesammelt 
Delphinium  elatum  ß.  palmatifidum,  Silene  Uthophila,  Gypsophila  fastigiata,  Linum  hetero- 
sepalum,  Peucedamtm  dasycarptim,  Phlomis  Alberti,  Allium  polyphyllum,  Canipanula 
glomerata,  Aconitum  Napellus,  Eatimiculus  Alberti  u.  s.  w. 

In  dem  unteren  Theile  des  Tschirtschik- Thaies  wurden  angebaut  Weizen,  Hirse, 
Moorhirse,  Eruca  sativa,  Lein  und  Mohn. 

68.  A.  Regel.    Aus  Turkestan.    (Regel's  Gartenflora  XXVI.  1877,  S.  6-19.) 

In  diesem  Aufsatz  wird  die  Reise  A.  Regel's  beschrieben,  welche  in  dem  voran- 
gehenden Referat  geschildert  worden  ist.  Einzelne  der  vom  Reisenden  erwähnten  Pflanzen 
hat  E.  Regel  nach  dem  dem  Petersburger  Garten  eingeschickten  Material  genauer  bestimmt. 

Zu  erwähnen  ist,  dass  in  Taschkent  im  Sommer  die  Temperatur  auch  des  Nachts  selten 
unter  25^  R.  sinkt,  während  im  Winter  — 10°  R.  nicht  ungewöhnlich  sind.  Bei  der  ausserordent- 
lichen Sommerwärme  reifen  die  ersten  Aepfel  schon  im  Mai,  die  ersten  Weintrauben  im  Juni. 

E.  Regel  bespricht  am  Schluss  dieser  Mittheilung  die  Flora  Turkestans  bezüglich 
dessen,  was  sie  bisher  den  europäischen  Gärten  geliefert  hat  und  macht  dabei  auch  einige 
allgemeinere  Bemerkungen.  Als  Eigenthümlichkeit  der  turkestanischen  Hochgebirge  hebt 
er  hervor,  dass  in  denselben  kein  Rhododendron  oder  eine  andere  Ericacee  heimisch  ist^). 
Dagegen  scheint  Turkestan  die  Heimath  mancher  Gartenpflanzen  zu  sein,  deren  Vaterland 
noch  nicht  sicher  bekannt  war,  wie  z.  B.  der  Bosa  gallica  L.  und  der  B.  alba  L. 

Die  Liliaceen  sind  in  Turkestan  vertreten  durch  70  Arten  von  Allium,  14  von 
Gagea,  10  von  Eremurus,  11  von  Tulipa,  4  von  Fritillaria,  sowie  ferner  durch  Selonia 
sogdiana  Reg.,  Korolkowia  und  Lilium  Martagon  L.  (die  einzige  Lilimn- Art  Turkestans, 
die  sich  ausserdem  nur  in  den  nordöstlichsten  Gebirgszügen,  gegen  den  Altai  zu,  findet), 
Bhinopetalum  Karelini  Fisch,  und  B.  stenopetalum  Rgl.  —  Primula  hat  10  Arten  in 
Turkestan,  darunter  P.  nivalis  Pall,  P.  Feldtschenkoi  Rgl.,  P.  Kaufmanniana  Rg.  (der  P. 
cortusoides  ähnlich);  interessant  ist  die  gelbblühende,  mit  Cortusa  verwandte  Kaufmannia 
Semenoioi  Rgl.  Die  Gattungen  Astragalus  und  Oxytropis  sind  „durch  Hunderte"  von  Arten 
vertreten  und  die  Salsolaceen  sind  in  einer  unglaublichen  Menge  von  Formen  vorhanden. 

69.  A.  Regel.    Reiseberichte.    (Regel's  Garteuflora  XXVL  1877,  S.  103-104,  334—341.) 

Von  Werni  (Wernoje)  begab  sich  A.  Regel  am  1.  October  mit  der  Post  über 
Tschingildy,  Borochudsir,  Tschintscha-Godsi  und  Suidun  nach  Kuldscha.  Bei  Borochudsir 
ist  ein  Ulmen wald  gelegen,  der  indess  gepflanzt  sein  soll.  In  Kuldscha  werden  neben  Ulmen 
Populus  alba  und  P.  enphratica  als  Strassenbäume  gepflanzt. 

Am  6.  August  1877  verliess  Verf.  Kuldscha  und  machte  eine  Excursion  nach  dem 
Issik-Kul.  Bei  Kainak  wird  Weizen  und  Reis  gebaut;  die  von  hier  bis  Dschagestai  immer 
mehr  ansteigende  Hochfläche  ist  von  Salsolaceen  und  Artemisien,  später  von  Eurotia 
ceratoides ,  einem  strauchigen  Convolvulus  u.  s.  w.  bewachsen.  In  Dschagestai  gedeiht  von 
Obstbäumen  nur  noch  der  Apfelbaum;  in  einer  Bachschlucht  wurden  hier  europäische 
Typen  wie  Bnmella,  Ewphrasia  officinalis  und  E.  Odontites,  Bhinanthus  u.  s.  w.  gesammelt. 
An  dem  Achburtam-Gebirge  („Achburtasch"  auf  der  Karte  20  in  Petermann's  Mittheilungen 
1879)  beginnt  bald  der  Wald  von  Pinus  Schreuldana,  der  ein  Unterholz  von  Eibes,  Coto- 
neaster  und  Loniceren  besitzt.     Von  Krautpflanzen    wurden  im  Walde  beobachtet  Sedum 

*)  In  den  südlich  vom  Issik-Kul  gelegenen  Zügen  des  Thian-Schan  wurde  später  Arclostaphylos  alpina 
Spr.  gefunden. 


924  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Ewersii,  Cousinia,  Deljyhinium,  Aconitum,  Glossocomia,  Iris,  Leontopodium,  Aqiiilegia, 
Eremurus,  Ällium;  in  der  höheren  Tannenregion  wachsen  zwischen  dem  dichten  Moosteppich 
mehr  nordische  Typen  wie  Pirola  secunda,  P.  uniflora,  Myosotis  silvatica,  Parnassia 
palustris,  P.  Laxmanni,  Viola  aliaica  (=  V.  grandiflora  L.),  und  in  der  Zone  des  Jimi- 
perus  Pseudo-Sabina  erscheinen  Arctosfaphilos  alpina,  Saxifraga  Hireidus,  S.  oppositifolia, 
Mammciäus  hyperboreus,  Primida  nivalis  (P.  Kaufmanniana  geht  nicht  so  hoch  hinauf), 
Potentilla  fruticosa,  Adenophora,  Orithyia.  Auf  der  Passhöhe  lag  theil weise  Schnee;  hier 
wuchs  Chorispora  Bungeana,  Callianthemum  rutaefolium,  Corydalis,  Saussurea. 

Es  ging  nun  abwärts  zur  Hochebene  des  Tekes- Flusses,  welche  überschritten  wurde. 
Von  einem  am  Ufer  des  aus  dem  Thian-Schan  herabkommenden  Musart -Flusses  gelegenen 
Kosaken-Piket  aus  unternahm  Verf.  eine  Excursion  zu  dem  zwischen  10-  und  12000'  hoch 
gelegeneu  Musart-Gletscher.  Anfänglich  führt  der  Weg  durch  finstere  Tannenwaldungen, 
in  denen  Selaginella  sanguinolenta  (in  grossen  Easen),  Urtica  cannahina,  Viola  biflora 
und  Kanfmamiia  Semenoivi  auffielen.  Weiter  aufwärts,  schon  mit  der  Caragana  juhata  zu- 
sammen wuchsen  ein  Peristyhis,  Salix  repens,  S.  myrtilloides,  Gentianen,  Oxytropis- kr i^^^w, 
Parnassia.  Der  Tannenwald  wird  mit  der  zunehmenden  Höhe  lichter,  und  an  seiner  oberen 
Grenze  findet  sich  auch  die  letzte  Wiesenvegetation;  hier  erschienen  Gentiana  frigida,  G. 
decumbens,  Swertia  marginata;  an  feuchten  Felsen  wuchern  Saxifraga  oppositifolia,  S. 
Hirculus,  Sedum  Ehodiola  und  ferner  fand  Verf.  ein  rosenroth  blühendes  Pyretliruin,  Saxi- 
fragen  und  Banunculus,  zu  denen  zwischen  dem  Gletscherschutt  des  Musart-Gletschers ,  an 
Gletschei-bächen  Garices  (Gruppe  der  C.  atrata),  Gerastium  und  Flechten  kamen.  Am  Süd- 
abhang des  Gletscb.ers  war  die  Vegetation  üppiger;  Verf.  fand  2  Arten  von  Panuncidus, 
ferner  Trollius,  Isopyrum,  Gallianthemum,  Draba  (mehrere  Arten),  Geranium,  Oxytropis, 
Potentilla,  zwei  Umbelliferen,  Calimeris,  Pyrethrum,  Pedicularis,  Gentiana,  Swertia,  Eri- 
trichium,  Primula  nivalis,  P.  sibirica,  Adoxa,  verschiedene  Gramineen  und  Cyperaceen. 
Auffallend  neue  Formen  wurden  nicht  beobachtet.  Eine  ausserordentlich  üppige  Vegetation 
schmückt  die  in  ungefähr  9000'  Höhe  gelegenen  Alpen  wiesen. 

Am  23.  August  brach  Verf.  von  dem  Kosaken-Piket  am  Musart  wieder  auf  und  zog 
westwärts  über  Naryn-Kol  nach  Kapkak ;  hier  sieht  man  Weizen-  und  Roggenfelder,  und  die 
Thalsohle  ist  von  einer  üppigen  Gebüschvegetation  bedeckt  (Caragana  pygmaca,  Weiden, 
Birken);  weiter  aufwärts  zeigt  die  Tekes-Hochebene  einen  rauhen  Charakter,  nur  einzelne 
Exemplare  von  Pinus  Schrenkiana,  Betida,  Salix  und  Juniperus  wachsen  hier.  Ueber 
Sarydjas  kam  der  Reisende  zur  Station  Dschilkarkara,  von  wo  aus  er  zu  den  Quellen  der 
Dschilkarkara  ritt. 

Beim  Aufwärtsschreiten  kamen  hier  im  Flussthal  der  Dschilkarkara  dieselben 
Vegetationserscheinungen  zur  Beobachtung,  welche  bei  dem  Aufstieg  zum  Musart-Gletscber 
gesehen  worden  waren;  auch  hier  waren  die  Südgehänge  durch  eine  üppige  Flora  aus- 
gezeichnet. In  das  Thal  zurückgekehrt,  setzte  Verf.  seine  Reise  nach  Karakol  fort,  wo  er 
am  28.  August  eintraf. 

p]ine  andere  Expedition  galt  dem  Sairam-Noor  (5900').  Verf.  verliess  am  10.  Juli 
1877  Kuldscha,  und  ging  über  die  Bajandai-Berge,  deren  Vegetation  schon  völlig  verbrannt 
war,  nach  Alt-Kuldscha ,  und  weiter  über  Lauzogun  zum  Sairam-Noor.  Die  Einförmigkeit 
der  dem  Gebirge  vorgelagerten  Ebene  wurde  nur  hin  und  wieder  durch  Opiumfelder  unter- 
brochen. .  Am  Fuss  des  Gebirges  erschien  die  in  den  Vorbergen  verbreitete  Vegetation  von 
Eremurus,  AUium,  Iris,  Sedum,  Gotoneaster  miätiflora,  und  am  Bache  Salix,  Eibes,  Patrinia 
rupestris,  Helychrysum.  Auf  einen  Birken-  und  Erlenwald  folgt  ein  dichter  Wald  von 
Picea  Schrenkiana.  Auf  einer  Alpe  fanden  sich  Aconiten,  Delphinien,  Doronicum,  Sangui- 
sorba  alpina,  Cousinia,  Glossocomia.  Auf  den  Höhen  erschien  eine  reiche  Flora  von  Tulipa, 
Veronica,  Gentiana,  Androsaces,  Silene.  Auch  die  reiche  Flora  am  Ufer  und  an  den  Ab- 
hängen ist  alpin. 

Der  am  Ostufer  des  Sees  gelegene  Berg  Talkibnschi  ist  bis  zu  ungefähr  1500'  über 
dem  See  mit  dicbten  Tanneuwaldungen  bekleidet;  auf  diese  folgen  noch  prachtvolle  Wiesen 
mit  Arteii  von  Scabiosa,  Pulsatilla,  Umbilicus,  Polygala,  Uedysarum,  Saussurea,  Ligidaria, 
Gentiana,  Dianthus,  Oxytropis,  Allium,  Pedicularis,  Alsine,  Jurinea  u.  s.  w.    Der  schutt- 


Steppengebiet,  925 

bedeckte  Gipfel  ist  ziemlich  kahl,   doch  findet  sich  hier  eine  alpine  Vegetation,  unter  der 
Isopyrum  grandifloriDu,  Draba,  Androsaces  vom  Verf.  genannt  werden. 

A.  Regel  war  der  erste  Botaniker,  der  den  Sairara-Noor  besuchte. 
70.    A.  Regel.     Aus  Kuldscha.     (Regel's  Gartenflora  XXVI.  1878,  S.  68— 70,  230-236,260; 
XXVII.  1878,  S.  35-40,  106-110,  144-146,  200-203,  227-230,  263-264,336-338, 
363-370.) 

"Während   in    dem   XXVI.  Bande  der   Gartenflora  unterschieden    wurde    zwischen 
„Reiseberichten"  und  kleineren  Mittheilungen  A.  Regel's,  die  die  (Jeberschrift  „Aus  Kuldscha"- 
tragen,  wird  im  Baude  XXVII.  über  alles  Mögliche  unter  dem  letzteren  Titel  berichtet. 

Aus  den  kleineren  Mittheilungeu  in  Band  XXVI.  mögen  folgende  Punkte  hier  Er- 
wähnung finden.  —  Im  Tschirgalan-Thale  bildet  Populus  suavcolens  Fisch.  Wälder  längs 
des  Flusses;  weiter  hinauf  erscheint  Picea  Schrenkiana.  —  Im  Thal  des  Kasch  wurde  u.  A. 
Fraximis  potamophila  Herder  beobachtet. 

Die  Vegetation  des  westlichen  Ili-Thales  (zwischen  Kuldscha  und  Wernoje)  gliedert 
sich  folgendermasseu :  längs  des  Flusses  läuft  eine  sandige  Steppe  hin,  dann  folgen  Salz- 
sümpfe, und  weiter  hinauf  Prairien  mit  Asclepiadeen,  Jrjs-Arten  u.  s.  w.  An  den  Grenzen 
des  Thaies  wachsen  vorzugsweise  strauchige  Salsolaceen  und  im  Gebirge  Anabnsis,  Ammo- 
dendron,  Popudus  euphraiica,  Eurotia  ceratoidcs.  Halimodendron  argenteum,  Lyeium 
turkomanicnni,  Tamarix  (alle  ganze  Bestände  bildend),  und  zwischen  ihnen  Statice  niyriantha 
Schrenk,  Caüigonum,  Salsolaceen,  Asiragcdus-KvtQn.  Zu  diesen  Gehölzen  gesellen  sich  ferner 
Crataegus  sanguinca,  Prunus  armeniaca,  Pirus  Malus,  Berberis  heteropoda.  Im  höheren 
Gebirge,  besonders  an  den  Nordabhängen,  erscheint  Pinus  Schreukiana  und  noch  weiter 
aufwärts  beginnt  die  Alpenrcgion  mit  Primula  nivalis,  Androsaces  villosmn,  Geutianeu  u.  s.  w. 
—  Eigenthümlich  ist  die  überall  im  Thal  angepflanzte,  aus  China  eingeführte  Silberpappel 
von  pyramidalem  Habitus. 

Bei  Wernoje  fand  Verf.  Ende  Februar  ganze  P'lächen  von  Crocus  alatavicus  Rgl. 
et  Sem.  bedeckt;  ebenda  fand  er  die  neuen  Arten  TuUpa  Alberti  E.  Kgl.  und  Iris  Kolpa- 
koivskyana  E.  Rgl.  Auf  dem  Rückweg  nach  Kuldscha  entdeckte  Verf.  die  neuen  Tulipa 
Kolpokoivskyana  E.  Rgl.  und  die  ebenfalls  neue  Iris  Alberti  Rgl.  Auf  dem  Altin-imel-Plateau 
sammelte  A.  Regel  Cynomorion  coccineum. 

Die  zwergigen  Salsolaceen-  uud  Calligoniim-StrMcher  machen  ungefähr  den  Eindruck 
von  Haidekraut-Vegetation. 

Im  XXVII.  Bande  wird  zunächst  die  Schilderung  der  Reise  fortgesetzt,  welche 
Verf.  im  August  1877  zu  dem  ungefähr  5000'  hoch  gelegenen  Issik-Kul  unternommen  (vgl. 
No.  69j.  Am  Ostende  des  Issik-Kul  herrscht  ein  ziemlich  rauhes  Klima;  Gemüse  und  der 
Apfelbaum  gedeihen  noch,  dagegen  kommen  Aprikosen,  Pfii'siche,  Melonen  nicht  mehr  recht 
fort.  Regel  wendete  sich  zum  Südufer  des  Sees  und  stieg  in  dem  Thal  des  Flusses  Dschanku 
aufwärts,  um  in  die  höheren  Gebirgsregionen  zu  kommen.  Auch  hier  wiedei'holt  sich  das 
schon  beim  Aufstieg  zum  Musart-GIetscher  Gesehene:  auf  die  Wälder  der  Picea  Schrenkiana 
mit  rein  nordischer  Krautvegetation  in  den  höheren  Lagen  folgt  eine  Zone,  die  durch 
Garagana  jubata  und  eine  Zahl  anderer  Sträucher  charakterisirt  ist,  unter  denen  hier  besonders 
Comartim  Salesoivn  mit  stark  tabakartigem,  zum  Niessen  uud  Husten  reizendem  Geruch  zu 
erwähnen  ist.  In  der  alpinen  Region  waren  (am  7.  September  und  an  den  folgenden 
Tagen)  die  krautigen  Pflanzen  {Ge)itiana,  Swertia,  liammeulus  u.  s.  w.)  meist  schon 
erfroren;  nur  an  geschützten  Stellen  wurden  (noch  bei  11000')  Callianthemum^  Chorispora 
Bungeana,  Gar  ex  atrata  u.  s.  w.  gefunden.  Die  Strauchvegetation  {Potentilla  fruticosa, 
Eubus,  Caragana  jnhala,  Lonicera  Semenowi)  reicht  mitunter  bis  an  die  Schneefelder. 
Unter  den  interessanteren  Pflanzen  der  mittleren  Höhenregion  ist  noch  die  niedrige,  weiss- 
filzige,  strauchige  Labiatc  Perowskia  abrotanoides  Kar.  et  Kir.  zu  nennen.  Am  13.  September 
wurde  Kutmaldy  am  Westende  des  Sees  erreicht.  Im  Allgemeinen  hat  die  Flora  um  den 
See  einen  Steppencharakter;  am  Seeufer  findet  sich  eine  Sumpfflora  von  ganz  europäischem 
Typus,  die  bei  Karakol  und  an  anderen  Stellen  „mehr  maritim"  ist.  Das  Klima  des 
eigentlichen  Seeufers  ist  temperirt;  am  Nordrand  desselben  gedeihen  sogar  Wassermelonen 
(Gitrullus)  noch  im  freien  Lande.    Am  Südufer   unterbrechen   oft  im  Anfang   des  August 


926  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

Frühfröste  die  noch  länger  andauerncle  warme  Witterung.  Die  Russen  bauen  hier  Weizen, 
Roggen,  Gerste,  Hirse,  Hafer,  Kartoffeln  und  Gemüse.  Die  Hochsteppen  sind  pflauzenarm 
und  vorzugsweise  mit  Stipa  und  Ärtemisia  bewachsen.  —  Die  alpine  Flora  soll  au  sonnigen 
Abhängen  bis  zu  14000'  und  wohl  noch  höher  hinaufgehen. 

Von  Kutmakly  begab  sich  Verf.  längs  des  Nordufers  des  Sees  nach  Karakol  und 
trat  von  hier  am  26.  September  die  Heimreise  nach  Kuldscha  über  Taldybulak,  Dschilkara 
und  Tschunschi  an.  Am  Tscharyn-Fluss  wurde  hier  wieder  Fraxinus  potamophüa  Herder 
■  (waldbildendj  beobachtet;  dieser  Baum  kommt  ferner  noch  am  unteren  Tschilik  und  dann 
erst  wieder  im  Kara-Tau  vor.  Am  Tschilik  finden  sich  ausgedehnte  Saxaulwaldungen 
(Haloxijlon  Ammodendron  Bge.);  ausserdem  finden  sich  in  den  Gebieten  am  unteren 
Tscharyu  am  Ili  und  am  Tschilik  Wälder  oder  Bestände  von  Pojnihis  cuphratica  und  P, 
suaveolens.  Die  Pappelwälder  treten  strichweise  in  ausgedehnten,  mit  Schilf  bewachsenen 
Flächen  auf,  in  denen  ausserdem  noch  Anabasis  aphylla,  Lycium,  Nitraria  und  Apocynum 
vorkommen. 

Das  obere  Ili-Thal  gliedert  sich  in  folgender  Weise:  das  Gebiet  des  Kunges-Flusses 
ist  mit  Nadelwald  bestanden ,  bis  zum  unteren  Tekes-Thal  breiten  sich  weite  Prairieu  und 
Schilfniederungen  aus,  und  am  Tekes  selbst  beginnt  die  Salzsteppe.  Auch  der  ganze  mittlere, 
breite  Theil  des  Hi-Thales  besteht  ursprünglich  aus  Salzboden  und  Schilfniederungen,  und 
ist  nur  durch  die  Cultur  vielfach  verändert. 

Am  13.  März  1878  schloss  sich  Verf.  einer  chinesischen  Gesandtschaft  an,  die  nach 
Schicho  zurückkehrte.  Die  Reise  ging  über  Taschistan,  und  dann  längs  des  Borborogussan- 
Baches  durch  das  Boydo-Gebirge  nach  Dscbincho.  und  weiter  ostwärts  durch  die  Steppe 
nach  Schicho.  Die  Vegetation  war  noch  sehr  zurück;  Leontice  altaica,  Anemone  hiflora, 
Crocus  sp.  waren  die  blühenden  Pflanzen  der  Vorberge.  Die  Schlucht  des  Borborogussan  zeigte 
die  hier  weitverbreiteten  Gehölze,  an  den  kahlen  Bergabhängen  herrscht  dagegen  Steppen- 
charakter. Die  Ebene  des  Ebi-Noor  zeigt  die  gewöhnlichen  Steppensträucher;  hin  und  wieder 
kamen  Bestände  des  Saxaul,  sowie  einzelne  Exemplare  von  Tamarix,  Popnlus  euphratica  oder 
Halimodendron  vor.  Auch  zwischen  Dscbincho  und  Schicho  zeigte  die  Steppe  denselben 
Charakter;  mitunter  traf  man  völlig  öde  Striche  von  Salzsteppe,  hin  und  wieder  erschien 
der  Saxaul,  auf  sumpfigen  Stellen  fanden  sich  schöne,  ausgedehnte  Wälder  des  Durangun 
fPopidus  euphratica),  deren  mit  Salz  incrustirter  Boden  mit  Cynanclmm,  Alhagi,  Haplo- 
phyllum  bedeckt  war.  Der  Boden  um  Schicho  ist  ein  schwammiger,  nie  ganz  austrocknender 
Salzboden.  Von  Schicho  machte  Verf.  südwärts  einen  Ausflug  zu  den  Vorbergen  des 
Irenchabirga- Gebirges;  auch  hier  wurden  die  schon  bekannten  Vegetationstypen  wieder- 
gefunden; zu  erwähnen  wäre  nur  das  Vorkommen  der  Leontice  vesicaria.  Den  Rückweg 
nahm  Verf.  über  Dscbincho,  Takiansi,  den  Sairam-Noor  und  Suiduu. 

Vom  19.  bis  30.  April  machte  A.  Regel  eine  Excursion  in  die  Vorberge  des  Almaty, 
die  indess  dem  Vegetatiousbilde  Ost-Turkestans  keinen  neuen  Zug  hinzufügte.  In  der 
Ebene  war  die  typische  Frühlingsflora  von  zahlreichen  Liliaceen  (Tidipa,  Bhinojietalum, 
Gagea,  KolpaTcoivskia) ,  einjährigen  Cruciferen,  Leontice,  Corydalis  gerade  in  voller  Ent- 
wickelung. 

Eine  längere  Reise  (3.  Mai  bis  Anfang  Juni)  unternahm  Verf.  nach  den  südlich 
vom  Kok -SU  (zwischen  dem  Borochudsir-Bacb,  dem  Kok-su  und  der  Strasse  von  dem  Ort 
Kok-su  nach  Iliisk)  gelegenen  Gebii'gen  (hier  lässt  einen  die  öfter  angeführte  Karte  in 
Petermann's  Mittheilungeu  1879  [No.  20]  zum  Theil  im  Stich;  Ref.).  Verf.  besuchte  zuerst 
die  bis  zu  GOOO'  ansteigenden  Vorberge  um  Chorgos.  Auf  dem  Wege  dahin  fielen  bei 
Tardschi  (zwischen  Alt -Kuldscha  und  Suiduu)  Carex  physodes  CA.  Mey.  und  ein  Spiro- 
rJiynchus  auf.  An  den  Sandsteinfelsen  der  Wasserscheide  des  Chorgos-Baches  wurde  unter 
anderen  Pflanzen  eine  gelbblühende  Form  der  Bosa  platyacantha  gefunden  (B.  platyantlia 
ist  nach  E.  Regel  nur  die  centralasiatische  Fom  der  B.  pivipinellifoliaj.  Von  Borochudsir, 
wohin  der  Reisende  krankheitshalber  sich  begeben  musste,  brach  man  am  20.  Mai  zu  den 
Quellen  des  Borochudsir  auf,  der  an  der  Wasserscheide  des  Jugantass  entspringt.  In  der 
Alaman-Kette  wurden  ausser  vielen  schon  aus  diosem  Gebiet  genannten  Pflanzen  (darunter 
Kaitfmannia')  auch  Anemone  narcissiflora  und  an  einer  anderen  Stelle  Alsine  hiflora  und 


Steppengebiet.  927 

Saxifraga  flagellaris  gefunden;  auf  der  Passhöhe  (9000—10000')  wuchs  ausser  Potentilla 
fruticosa,  Chorispora,  Androsaces  und  Astragalus,  auch  Hegemone  lilacina.  Am  Jugantass 
traten  auf  Eritricliium  villosum,  Draba  oreades^  Alsine  hiflora,  Myosotis  alpesfris,  Leonto- 
podium, Dracocephahmi  altaiense  u.  s.  w.  Zwischen  den  Flüssen  Kerskenterek  und  Settely 
sind  die  Berge  zwischen  4000—5000'  mit  einem  überaus  reichen,  blumengeschmückten  Wiesen- 
wuchs bedeckt. 

Der  Rückweg  wurde  über  Kok-su,  Zarizin,  über  den  Pass  Chodurchai,  und  weiter 
über  Kujankus  nach  Borochudsir  genommen.  Der  westliche  Theil  des  Altynimel- Gebirges 
(bis  5000')  zeigt  keine  Plalbsteppenfiora,  wie  zu  erwarten,  sondern  trägt  eine  vollkommen 
alpine  Flora  mit  Gentiana,  Vicia  lilacina,  Linum  heterosepialmn ,  Delphinien,  Aconiten, 
Leontopodium,  Alsine  u.  s.  w. 

Im  Allgemeinen  aber  ist  zu  sagen,  dass  alle  Gebirge,  die  das  obere  IM -Thal  und 
das  obere  Naryn-Thal  umgeben,  in  gleichen  Höhen  und  gleichen  Expositionen  auch  ähnliche 
Vegetationstypen  aufweisen. 

71.  E.  Regel.    Descriptiones  plantarum  novarum  et  minus  cognitarum,  Fasciculi  V.  et  VI. 

(Act.  Hort.  Petrop.  Vol.  V.  Fase.  I.  1877,  p.  217—272,  et  Fase.  II.  1878,  p.  575-646.) 

Fasciculus  V.  1877.     (Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  437  No.  96  und  99.) 

A.  Plantae  regiones  turkestanicas  incolentes  secundum  specimina 
sicca  a  Regel  et  Schmalhausen  determinatao.  Auetore  E.Regel.   (Pag.  219— 261.) 

In  dieser  Arbeit  werden  die  Pflanzen,  welche  A.  Regel  und  Andere  in  Turkestan 
gesammelt,  aufgezählt,  und  ihre  Verwandtschaftsverhältnisse  u.  s.  w.  besprochen.  Zugleich 
werden  ältere  Bestimmungen  berichtigt  und  von  einer  Anzahl  von  Gattungen  Uebersichten 
ihrer  in  Mittelasien  vorkommenden  Formen  gegeben. 

Neue  Arten  oder  Formen,  die  man  in  dem  Verzeichniss  der  neuen  Arten  etc.  findet 
(B.  J.  V.  1877,  S.  897—1012)  werden  aus  folgenden  Gattungen  beschrieben:  Anemone, 
Banunculus,  Belphinium,  Berheris,  Boemeria  (vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  437  No.  96),  Biptycho- 
carpus  (vgl  B.  J.  V.  1877,  S.  487  No.  99),  Farrya  (von  dieser  Gattung  wird  eine  Ueber- 
sicht  der  im  russischen  Reich  vorkommenden  Arten  gegeben ;  vgl.  B.  J.  V.,  a.  a.  0.),  Draba, 
Chorispora,  Malcolmia,  Sisymhrium,  Braya,  Lepidimn,  Stroganoivia,  Crambe,  Diantims, 
Gypsophila,  Saponaria,  Silene,  Acanthophyllum ,  Stellaria,  Cerastium,  Geranium ,  Peuce- 
danum,  Lonicera,  Tanacetum,  Echinops,  Cousinia,  Statice,  Iris,  Orithyia.  Ferner  wird 
eine  üebersicht  der  Er antkis- Arten  Mittelasiens  gegeben  (vgl.  B.  J.  VI.  1878,  S.  90  No.  203) 
und  aus  der  Phyteuma  Sewerzowi  Rgl.  in  Plant.  Semenow.  eine  neue  Gattung:  Cylindro- 
carpa  Regel  („Habitus  Campannlae,  corolla  Phyteumatis,  Capsula  Speculariae^)  gemacht. 
Ferner  seien  noch  folgende  Bemerkungen  mitgetheilt: 

Banuncidus  orientalis  L.  ß.  lieteropliyllus  Boiss.  gehört  zu  B.  oxyspermus  W. 
B.  linearilobus  Bunge  hat  nicht  einen  kurzen  Schnabel,  wie  Boissier  in  der  Flor.  or.  I,  p.  33 
angiebt,  sondern  ein  „rostrum  filiforme";  die  Art  ist  in  Turkestan  ziemlich  häufig.  — 
Trollius  americanus  Mühlbg.  et  Gaissh.  in'Don  cat.  h.  cantabr.,  DG.  Prodr.  I.  p.  46  ist 
synonym  mit  T.  patidus  Salisb.  d.  Sibiriens  Rgl. 

Zu  Berberis  integerrima  Bunge  a.  typica  Rgl.  gehören  als  Synonyme  B.  integerrima 
Bunge  Rel.  Lehm.  No.  44,  B.  densiflora  Boiss.  et  Buhse  und  B.  nummularia  Bunge  Rel. 
Lehm.  No.  45^).  —  Berberis  integerrima  Bge.  und  B.  sinensis  Desf.  stellt  Regel  zu  dem 
Formenkreis  der  B.  vidgaris  L. 

Im  Gegensatz  zu  seiner  im  Bull,  de  Moscou  1861  sub  No.  204  ausgesprochenen  An- 
sicht betrachtet  Regel  jetzt  Draba  polytricha  Ledeb.  und  D.  mollissima  Stev.  als  gute  Arten. 
—  Chorispora  Mspida  Rgl.  gehört  zur  Gattung  Diptychocarpus.  —  Zu  Malcolmia  Btingei 
Boiss.  ß.  lasiocarpa  Rgl.  gehört  als  Synonym  auch  die  var.  y.  macrantha  Rgl.  in  pl. 
Semenow.  suppl.  II.  No.  95.  —  Zu  Braya  rosea  Bge.  a.  typica  Rgl.  gehören  B.  rosea  und 
B.  aenea  Ledeb.  Fl.  ross.  I.  p.  195. 


*)  Iq  der  Zusammeastellutig  der  neuen  Arten  und  kritisch  besprochenen  Varietäten  im  B.  J.  V.  1877, 
S.  897 — 1012  sind  die  zahlreichen  als  „var.  typica"  bezeichneten  Formen  mit  ihren  Syuonynien  stets  ausgelassen 
worden.  Auch  werden  uirht  bei  allen  Varietäten  die  zugehörigen  Synonyme  genannt;  sie  sind  z.  B.  angegeben 
bei  Draba  nemorosa  L.  y.  Hueli  Kgl.,  fehlen  dagegen  bei  Malcolmia  Bungei  Boiss.  ß.  lasiocarpa  Bgl. 


928  .Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

Zu  Acantliojjhylliim  pmigens  Boiss.  zieht  Regel  A.  squarrosum  Boiss.,  Ä.  spinosum 
C.  A.  Mey.,  A.  Stocksiamim  Boiss.,  und  zu  A.  versicolor  F.  et  M.  citirt  Regel  auch  Allochrusa 
persica  Boiss.  (Allochrusa  stellt  Regel  als  Section  zu  AcanthophyUum). 

Alsine  Ledebouriana  Fenzl  in  Russeg.    Reise  II.  I.  p.  89  ist  Arenaria  Meyeri  Fenzl. 

Zu  Geranium  collinum  Steph.  a.  eglarululosmn  Leilob.  werden  als  Synonyme  citirt 
Cr.  rectum  vUlosuIum  Herder  in  pl.  Semenov.  und  G.  saxatile  Kar.  et  Kir.  ox  parte.  —  G. 
collinum  Steph.  scheint  von  G.  palmtre  L.  gar  nicht  verschieden  zu  sein,  und  „G.  silvaticum 
L.,  G.  pralense  L.  und  G.  affine  Ledeb.  (letzteres  von  G.  pratense  kaum  specifisch  zu 
scheiden)  unterscheiden  sich  nur  durch  den  auf  der  Spitze  der  Stengel  mehr  bouquetartig 
vereinigten  Blüthenstand". 

B.  Plantiie  regiones  turkestanicas  et  centro-asiaticas  incolentes, 
secundum  specimina  viva  in  horto  botanico  imperiali  petropolitano  culta 
descripta,  auctore  E.  Regel.     (Pag.  261  —  266) 

Es  werden  hier  zum  Theil  schon  früher  publicirte,  theils  neue  Arten  aus  den 
Gattungen  Allium,  Croctts,  Iris,  Sedum,  Ttdipa  beschrieben,  die  alle  auch  in  der  „Garten- 
flora" beschrieben  und  abgebildet  sind. 

In  dem  dritten  Abschnitt  (Plantarum  in  horto  botanico  imperiali  petropolitano 
cultarum  descriptiones)  giebt  E.  Regel  ausführliche  Beschreibungen  einer  Anzahl  schon 
benannter,  aber  nicht  genügend  gekannter  Pflanzen,  die  im  Petersburger  Garten  geblüht 
haben  und  giebt  ferner  eine  Uebei'sicht  der  zur  Section  Ciirmeria  geiiörigeu  Arten  von 
Homalonetna. 

Fasciculus  VI.  1878. 

A.  Plantae  regiones  turkestanicas  incolentes,  secundum  specimina 
sicca  a  Regel  et  Schmalhausen  determinatae,  auctore  E.Regel.   (Pag.  577— 620.) 

Neue  Formen  oder  Arten  werden  aus  folgenden  Gattungen  beschrieben  (vgl.  das 
Verzeichniss  S.  115  —  271):  Getan,  Trigonella,  Alhagi,  Pirus,  Tamarix,  Umhilicus,  Sedum, 
Ribes,  Saxifraga,  Carum,  Conopodiiim,  Deverra,  Augelica,  Ferula,  Peucedanum,  Pastinaca, 
Daucus,  Torilis,  ('achrys,  Hippowarathrum,  Schrenhia,  Abelia,  Lonicera,  J£rigeron,  Lino- 
syris,  Diplopappus,  Conysa,  Pyrethrum  und  Tanacetum.  —  Ferner  werden  üebersichten 
gegeben  der  das  russische  Reich  bewohnenden  Arten  von  Carum  (vgl.  S.  113  No.  258), 
Cachrys  (S.  113  No.  256)  und  Linosyris  (S.  60  No,  116),  aller  Arten  von  Angelica  (vgl. 
S.  112  No.  253),  Femla  (S.  113  No.  259),  Schrenckia  (S.  112  No.  255),  sowie  der  russisch- 
asiatischen Species  von  Hippomarathrum  (vgl.  S.  114  No.  260)  und  der  in  Turkestan  vor- 
kommenden Arten  von  Lonicera.  —  An  neuen  Gattungen  werden  beschrieben  Dipelta  (vgl. 
S.  84  No.  181),  Setverzowia  (S.  84  No.  170),  Albertia  (S.  118  No.  257)  und  Trichanthemis 
(S.  60  No.  117.) 

Schliesslich  wären  noch  folgende  Einzelheiten  zu  erwähnen:  Zu  Lonicera  micro- 
pliylla  W.,  die  mit  gelben  und  braunen  Beeren  vorkommt,  gehören  als  Synonyme  L.  Bimgeana 
und  Jj.  microphylla  Ledeb.  Fl.  ross.  IL  p.  391,  sowie  L.  Sieversiana  und  L.  Bungeana 
Kir.  Lonicer.  p.  56  et  58,  Zu  L.  nummularifolia  Jaub.  et  Spach,  Boiss.  Fl.  or.  III.  p.  7 
werden  citirt  L.  turlcomanica  Fisch,  in  herb.,  L.  Xylosteum  ß.  macrocalyx  Rgl.  pl. 
Semenov.  No.  473. 

Das  Galium  davuricum  Maxim,  in  Primit.  fl.  amur.  p.  141  und  Regel  in  Fl.  ussur. 
p.  77  ist  nur  eine  üppige,  breitblättrige  Form  von  G.  uUginosum  L.  Das  echte  G.  davuricum 
Turcz.  ist  in  Turkestan  und  Kokand  ziemlich  häufig. 

Valerianella  cymbicarpa  C.  A.  Mey.  und  Hohenacker  in  den  Pflanzen  von  Talysch 
ist  V.  oxyrhyncha  F.  et  M.;  V.  oxyrhynclia  F.  et  M.  hat  indessen  zwei  sehr  schmale  fädliche 
sterile  Fruchtfächer,  während  die  sterilen  Fächer  der  V.  cymbicarpa  grösser  als  die 
fertilen  sind. 

B.  Plantae  turkestanicae  a  Regel  et  Smirnow  determinatae,  auctore 
E.  Regel.     (Pag.  621-626.) 

Es  werden  neue  Arten  oder  Formen  beschrieben  von  Nonnea,  Litliospermum,  Arnebia, 
Echinospermnm,  Ilcterocaryum,  Cynocjlossum  (vgl.  S.  54  No.  97),  Macrotomia  und  Pochelia; 
ferner  wird  die  neue  Gattung  Kuschakewiczia  aufgestellt  (vgl.  S.  54  No.  96). 


Steppengebiet.  929 

C.  Plaiitae  turkestanicae  a  Regel  et  Schmalhauseu  determiuatae, 
auctore  E.  Regel.    (Pag.  626—628.) 

Enthält  die  Beschreibungen  von  Veronica  argnte-serrata  Rgl.  et  Schmalh.  und 
Gymnandra  Korolkoivl  Rgl.  et  Schmalh. 

D.  Plantae  regiones  turkestauicas  incolentes  secundum  specimina  viva 
in  horto  iniperiali  botanico  culta  descripta,  auctore  E.  Regel.   (Pag.  628—637.) 

Hierin  werden  neue  Arten  von  Allium,  Corydalis,  Iris,  Scorzonera  und  Tidipa  und 
die  neue  Gattung  KolpaJcotvskia  beschrieben  (vgl.  S.  24  No.  12). 

In  dem  letzten  Abschnitt  werden  mehrere  neue  Arten  aus  dem  Petersburger 
Garten  beschrieben  und  eine  neue  Iridaceen-Gattuug,  Keitia  (vgl.  S.  31  No.  42)  aufgestellt. 

72.  E.  Regel.    Ferula  foetidissima  Rgl.  et  Schmalh.  n.  sp.    (Regel's  Garteuflora  XXVII. 
1878,  S.  195—199;  Tafel  944.) 

Vgl.  S.  112  No.  244.  —  Zu  der  Ferula  foetidissima ,  von  der  auf  Tafel  944  ein 
Habitusbild,  sowie  Detaildarstellungen  der  Früchte  gegeben  werden,  gehört  wahrscheinlich 
Ferula  Asa  foefida  L.,  wenigstens  scheidet  die  neue  Art,  welche  Olga  Fedtscheuko  im  Gebiet 
des  Sarafschau  bei  Kokand  in  3000 — 8000'  Höhe  sammelte,  das  meiste  und  am  penetrantesten 
riechende  Harz  aus.  Die  Verf.  geben  folgende  Uebersicht  der  Asa-foetida-Pünnzen: 
Ferula  L. 
Section  Asa-foctida.  —  Blattlappen  gross,  lanzettlich  bis  oval. 

A.  Scorodosma  Bunge,  Frucht  mit  zahlreichen,  nur  dem  stark  bewaffneten 
Auge  erkennbaren  oder  nach  den  Autoren  gar  nicht  erkennbaren  Vittae.  —  F.  foetida  Bge,, 
Borszcow;  Turkestau  (Fig.  7  und  8).  —  F,  Asa  foetida  Boiss.  Fl.  or.  H.  p.  994  excl. 
syn.;  Persien.  —  F.  alliacea  Boiss.;  Persien.  —  F.  rubricaulis  Boiss.;  Persien. 

B.  Euferula  Boiss.  —  F.  foetidissima  Rgl,  et  Schmalh.,  Turkestan, 

C.  Ferulago.  Die  Thälchen  des  Rückens  der  Mericarpien  haben  4— 5  Harzgänge 
und  die  flache  Innenseite  besitzt  12  bis  14  auch  von  aussen  sichtbare  Harzgänge.  —  F. 
Icokanica  Rgl.  et  Schmalh.;  Turkestan,  bei  Kokand  (Fig.  9,  10.) 

D.  Jugivittatae.  Auf  dem  Rücken  der  Mericarpien  finden  sich  in  den  Thälchen 
und  in  den  Rippen  je  ein  Harzgang  von  länglich-elliptischem  Querschnitt,  davon  ist  der  des 
Thälchens  der  Längsaxe  des  Samens  parallel,  der  der  Rippen  dagegen  steht  senkrecht  auf 
dem  Samen.  —  F.  diversivittata  Rgl.  et  Schmalh.;  Turkestan  (Fig.  11,  12). 

E.  Doremoides.  Die  Thälchen  des  Rückens  der  Mericarpien  mit  3  bis  4  Harz- 
gängen. Die  Si)itzendolden  (?)  mit  wenigen  Strahlen  und  ausserdem  mehr  oder  weniger 
zahlreiche,  kurzgestielte  seitliche  Döldchen  tragend,  die  traubeuförmig  längs  des  Blüthenastes 
gestellt  sind.  —  F.  Tschzurowskiana  Rgl.  et  Schmalh.  —  Turkestan,  bei  Kokand  (Fig.  13,  14). 

73.  E.  Regel.    Die  Bohnen  Turkestans.    (Regel's  Gartenflora  XXVI.  1877,  S.  317.) 

Am  verbreitetsten  sind  in  Turkestan  Phaseolus  Blungo  L.  und  Dolichos  chinensis  L. 
Letztere  ist  eine  vom  westlichen  China  durch  das  nördliche  Ostindien  bis  nach  Turkestan 
verbreitete  Culturpflanze,  von  der  D.  monachalis  Brot,  nur  eine  Form  zu  sein  scheint. 

74.  Th.  ab  Herder.    Emendanda  ad  Plantas  Sewerzovianas  et  ßorszcovianas.    (Bull.  soc. 
imp.  des  natural,  de  Moscou  LIII.  1878,  p.  395-396.) 

Enthält  einige  Nachträge  zu  der  vom  Verf.  in  demselben  Journal  1872  veröffent- 
lichten Abhandlung  über  die  von  Sewerzow  und  Borszcow  im  Ili-Gebiet  gesammelten  Pflanzen, 
von  denen  nur  zu  bemerken  ist,  dass  die  vom  Verf.  als  Bungea  trißda  C'A.  Mey.  bezeichnete 
Pflanze  aus  Turkestan  von  Maximovicz  als  eigene  Art:  B.  turlicstanica  Maxim,  betrachtet 
wird,  die  durch  die  Form  des  Helms  und  der  Lippen  sich  unterscheidet. 

Ferner  sind  nachzutragen  Acantholimon  Sackeni  Bge.  (von  Dshamau-daban)  und 
A.  setiferum  Bge.  (von  Andersai  und  von  den  Vorbergen  des  Kcharly-tau). 

75.  Potanin.    Reise  in  die  Mongolei.    (Sitzungsber.  d.  k.  russ.  geogr.  Ges.  in  St.  Petersburg 
vom  17.  April  1878;  besprochen  in  Petermann's  geogr.  Mittheil.  1878,  S.  236.) 

Der  Altai  setzt  sich  östlich  bis  zum  Meridian  des  Orok-nor  fort  und  steht  wahr- 
scheinlich mit  dem  Hang-hoi  in  Verbindung.  Der  östliche  Theil  des  mongolischen  Altai  ist 
seiner  Hauptmasse  nach  ein  zusammenhängendes  Plateau  ohne  hervorragende  Gipfel,  dessen 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth,  59 


930  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

im  Minimum  8000'  hohe  Rücken  durch  tiefe  Schluchten  von  einander  getrennt  werden.  Der 
Altai  ist  nur  im  Nordwesten  gut  bewässert,  alle  anderen  Theile  desselben  leiden  an  Wasser- 
mangel. Wälder  wurden  am  Südabhang  in  den  westlichen  Thälern  und  an  den  Ufern  aller 
Zuflüsse  des  Bulugun  gefunden;  die  Thäler  des  Osten  entbehren  des  Baumwuchses.  Am 
Nordabhang  trafen  die  Reisenden  an  drei  Stellen  auf  Wald:  an  der  Nordseite  des  Tais- 
schir-ola,  bei  Tsastu-Bogdo  und  längs  des  Flusses  Kijikten-gol  nördlich  von  Kobdo.  Die 
Gehölze  der  südlichen  Schluchten  bestanden  aus  Larix  {sihirica  Ledeb.)  und  Tannen  {Ähies 
sihirica  Ledeb,,  nicht  Piniis  Ahies,  wie  Verf.  angiebt;  Ref.),  die  der  nördlichen  Gehänge 
ausschliesslich  aus  Lärchen.  Ebenso  sind  die  Bergabhänge  im  Hang-hoi  und  Tannu-ola  mit 
Lärchenwald  bedeckt.  Pinus  Picea  (dies  ist  Picea  obovata  Ledeb.)  findet  man  nur  im 
Thal  des  Tes,  „und  nach  Aussage  der  Einheimischen  wächst  die  Ceder  an  den  Nordabhängen 
des  Hang-hoi  und  des'Han-Chuchi",  einer  Bergkette,  die  sich  südlich  von  Tes  hinzieht  (ob 
„Ceder"  ein  Lapsus  für  „Pinus  ccmhra  L."  ist?    Ref.). 

7G.  N.  Przewalsky.  Mongolia,  the  Tangut  Country  and  the  Solitudes  of  Northern  Tibet; 
being  a  Narrative  of  Three  Years'  Travel  in  Eastern  High  Asia.  Translated  by 
E.  D.  Morgan,  with  Introduction  and  Notes  by  Coloncl  H.  Yule.  London 
1876;  2  Vols.  of  XLL  287  and  XIL  320  pages,  with  Maps  and  lllustrations. 

Die  englische  Uebersetzung  des  bereits  1875  in  russischer  Sprache  erschienenen 
Reisewerkes  Przewalsky's  wurde  dem  Referenten  zu  spät  zugänglich,  um  noch  in  den 
Bericht  für  1876  aufgenommen  werden  zu  können;  es  lag  ihm  damals  nur  der  Auszug  in 
Petermann's  Mittheilungen  1876  (S.  5—15,  91—105,  164—172,  Tafel  1)  vor,  in  dem  aber 
das  botanische  Element  —  wie  nicht  zu  verwundern  —  erst  in  zweiter  Linie  berücksichtigt  ist. 

Für  einen  genaueren  Bericht  über  den  Verlauf  von  Przewalsky's  Reisen  sei  auf 
Petermann's  Bericht  und  die  denselben  begleitende  Karte  verwiesen.  Was  die  Schreibung 
der  mongolischen  und  chinesischen  Namen  betrifft,  so  ist  dieselbe  in  der  englischen  Ueber- 
setzung ein  andere  als  bei  Petermann,  und  dessen  Schreibweise  ist  wiederum  verschieden 
von  der,  die  Richthofen  in  seinem  „China"  erläutert  und  angewendet  hat.  Ref.  hält  es  für 
das  angemessenste,  die  Namen  wie  Petermann  zu  schreiben,  aus  dem  praktischen  Grunde, 
dass  Petermann's  Mittheilungeu  verbreiteter  sind  als  das  kostbare  Buch  Richthofen's.  Nur 
um  nicht  die  Sache  unnöthig  zu  compliciren,  hat  Ref.  die  in  dem  vorliegenden  Bericht 
schon  angewendete  Schreibweise  A.  Regel's  „Kara"  (schwarz)  beibehalten  (Petermann 
schreibt  „Chara"). 

Przewalsky  verliess,  nur  von  Lieutenant  M.  Pylzef  und  zwei  Kosaken  begleitet, 
Kiachta  am  20.  November  1870,  begab  sich  zunächst  nach  Urga  und  folgte  dann  dem 
Karawanenweg  nach  Kaigau,  wo  er  Anfang  Januar  eintraf.  Zwischen  Kiachta  und  Urga 
zeigt  die  Gegend  den  Charakter  der  besseren  Striche  Transbaikaliens:  reichlich  Wald  und 
Wasser  und  üppige  Wiesen  an  den  sanft  geneigten  Bergabhängen.  Der  Wald  ist  besonders 
auf  den  Nordsoiten  der  Berge  entwickelt,  doch  ist  er  nicht  so  artenreich  wie  der  sil)irische; 
der  reiche  Graswuchs  in  den  Thälern  und  an  den  unbewaldeten  xibhängen  ermöglicht  den 
Mongolen  eine  ausgedehnte  Viehzucht. 

Bei  Urga  (4200')  erreicht  man  den  Rand  der  Gobi  und  die  Grenze  des  Waldgebiets 
(den  letzten  Wald  verlässt  der  Reisende  auf  dem  südlich  von  Urga  gelegenen  Chan-ula- 
Gebirge).  Der  nördliche  Theil  der  Gobi  besteht  aus  Thon-  und  Sandboden  und  ist  von 
vorzüglichem  Graswuchs  bedeckt.  Allmählich  geht  diese  Steppenzone  in  die  Wüste  über, 
deren  mittlere  Höhe  an  den  Rändern  4000',  in  der  Mitte  2000  bis  2400'  beträgt.  Das 
Relief  der  Gobi  ist  im  Allgemeinen  wellenförmig  und  im  nördlichen  und  südlichen  Theil 
derselben  kommen  auch  felsige  Hügelketten  vor,  die  sich  mehrere  hundert  Fuss  über  das 
Niveau  der  Wüste  erheben.  Der  Boden  der  eigentlichen  Wüste  besteht  aus  grobem  rüth- 
lichen  Kies  und  Kiesgeröll  (Grand),  das  mit  verschiedenen  Steinen  —  z.  B.  mit  Achaten  — 
hin  und  wieder  gemischt  ist.  Flugsand  kommt  auch  vor,  doch  sind  nur  im  Süden  der  Gobi 
grössere  Strecken  von  ihm  bedeckt.  Die  Vegetation  ist  in  diesem  Theil  der  Wüste  nur 
dürftig,  doch  sind  ganz  vegetationslose  Stellen  längs  der  Kaigan -Strasse  nur  selten  (wie 
überhaupt  die  östliche  Gobi  nicht  so  absolut  öde  und  trostlos  ist  wie  ihre  südlichen  und 
westlichen  Striche).    Der  Graswuchs,  welcher  hier  vorkommt,  wird  kaum  fusshoch  und 


Steppengebiet.  931 

verbirgt  kaum  den  rötlilicbgrauen  Untergrund;  nur  auf  tbonigem  Boden  und  in  den  Ver- 
tiefungen, in  denen  im  Sommer  die  Fcucbtigkoit  sich  länger  hält,  wächst  Lasiagrostis 
siüendens  („Dirisun"  der  Mongolen;  „Dürissu"  schreibt  Petermann),  hin  und  wieder  eine 
kleine  Blume  und  auf  Salzboden  die  Budarhana  {^lialklium  gracile,  das  Lieblingsfutter  der 
Ivameele).  An  anderen  Stellen  bilden  Arten  von  Alliitm,  Artemisia,  einige  andere  Compositen, 
und  einige  Gräser  die  Vegetation.  Bäume  und  Sträucher  fehlen  absolut;  zum  Theil  mag  dies 
den  ausserordentlich  heftigen  Winden  des  Winters  und  Frühjahrs  zugeschrieben  werden, 
die  sogar  die  niedrigen  Artemisienbüschel  entwurzeln  und  zu  Bündeln  geballt  über  die 
Steppe  jagen,  —  Wie  den  Nordrand  umsäumt  auch  den  Südrand  der  Steppe  ein  grasreicher 
Steppengürtel,  welcher  sich  bis  zu  der  Gebirgskette  erstreckt,  die  am  Abfall  des  Gobi- 
Plateaus  gegen  das  chinesische  Tiefland  zu  sich  erhebt.  Wie  der  Reisende  auch  an  anderen 
Stellen  beobachtete,  macht  sich  von  der  Seite  der  Wüste  her  kein  Aufstieg  zu  ihren  Rand- 
gebirgen bemerkbar,  und  erst  wenn  man  unmittelbar  am  Rande  der  Hochfläche  angekommen, 
sieht  man  den  tiefen  gebirgigen  Abfall  der  Wüste  zu  den  sie  umgebenden  niedrigeren 
Regionen.  Mit  diesem  Abfall  tritt  auch  eine  bedeutende  Veränderung  der  Temperaturver- 
hältnisse ein.  Während  in  den  Wintermonaten  in  der  Gobi  taglich  Kälte  bis  zu  —  S?**  C. 
herrschte,  fand*  der  Reisende  in  Kaigan  Ende  December  vollkommenes  Frühlingswetter,  und 
dieser  jähe  Wechsel  rollzieht  sich  in  einer  Strecke  von  25  Werst. 

Von  Kaigan,  dem  Ilauptsitz  des  Binnenhandels  zwischen  China,  der  Mongolei  und 
Russland  (besondei's  ist  der  Theehandel  hier  centrirt),  begab  sich  Przewalsky  über  Süan- 
cha-fu,  Tscha-dou  und  Nan-keu  nach  Peking,  wo  er  Mitte  Januar  eintraf.  Die  Ebene 
um  Kaigan,  sowie  das  Schwemmland  um  Peking  sind  vortrefflich  angebaut. 

Von  Peking  brach  die  Expedition  am  9.  März  auf  und  ging  nach  Gu-bei-keu 
über  Dolon-nor,  das  bereits  auf  dem  Gobi-Plateau  gelegen  ist  (4000').  Die  steilen  Abhänge 
der  niedrigen  Bergzüge  nördlich  von  Gu-bei-keu  sind  mit  dichtem  Graswuchs  bedeckt; 
mehr  im  Innern  des  Gebirges  erscheint  Buschwald  und  Baumwuchs  fQaercus ,  Betiila  — 
schwarze  Birken  sind  viel  häufiger  als  weisse  — ,  Fraxinus,  Pinus,  und  hin  und  wieder 
eine  Ähies  oder  TiliaJ;  in  den  Thälern  wachsen  Alnus  und  Poimlus;  die  gewöhnlichsten 
Gesträuche  sind  eine  immergrüne  Eiche,  Arten  von  Blw.äodendron,  Bosa,  sowie  eine  Corylus 
(wohl  Ostryopsis  Davidiana  Dcne. ,  oder  Corylus  heterophylla  Fisch.)  und  wilde  Pfirsich. 
Eigentlicher  Wald  findet  sich  nur  am  Nordufer  des  Schandu-gol  oder  Luan-ho,  wo  er  sich 
ostwärts  bis  Jehol ,  der  Sommerresidenz  des  Kaisers .  ausdelint.  Das  Randgebirge  ist  auf 
der  Südseite  bewaldet,  nach  der  Steppe  zu  verschwindet  dagegen  die  Baum-  und  Strauch- 
vegetation. Ungefähr  40  Werst  nördlich  von  Dolon-nor  beginnt  der  aus  30,  50  bis  100' 
hohen  Sandhügelu  bestehende  District  Gutschin-gurbu,  der  sich  bis  zu  dem  Salzsee  Dalai-nor 
erstreckt.  Die  Hügel  sind  theils  kahl,  theils  mit  Gräsern,  Weidenbüschen  und  einzelnen 
Eichen,  Linden  und  Schwarz-  oder  Weissbirken  bewachsen. 

Vom  Dalai-nor  ging  Przewalsky  über  Dolon-nor  nach  Kaigan,  eine  weite,  hügelige, 
sandig-lehmige,  mit  dichtem  Graswuchs  bed^eckte  Steppe  durchreisend,  der  jeder  Baum-  und 
Strauchwuchs  fehlte. ,  Das  Klima  dieses  südöstlichen  Theils  der  Mongolei  ist  kalt  und  windig, 
und  Nachtfröste  kommen  oft  noch  im  Mai  vor. 

Am  15.  Mai  1871  verliess  die  Expedition  Kaigan  und  trat  den  Marsch  nach  Westen 
an.  Anfänglich  die  Strasse  nach  Kuku-choto  verfolgend,  wendete  sie  sich  dann  nördlich 
zu  dem  bewaldeten  Gebirge  Schara-chada,  das  sich  steil  ungefähr  1000'  aus  der  Ebene  des 
Sees  Kürü-nor  erhebt  und  auf  seinem  flachen,  hügeligen  Rücken  reiches  Weideland  trägt. 
Ein  schmaler  Felszug  am  südöstlichen  Rande  des  Schara-chada  beherbergt  eine  reiche 
Gebüschvegetation,  unter  der  besonders  hervortreten  Ostryopsis  Davidiana,  Bosa  pimpinelli- 
/"oZtrt  floribus  luteis,  Prunus,  Spiraea;  seltener  sind :  Berheris,  Ptibes  pulchellum,  Cotoneaster 
land  Lonicera.  In  dem  Parallelzuge  des  Schara-chada,  dem  Suma-chada,  einem  höheren  und  nach 
der  Ebene  zu  wilderen  Gebirge,  das  den  Schara-chada  an  Höhe  übertrifft,  finden  sich  ausser 
den  eben  genannten  Gebüschen  auch  Bäume,  unter  denen  sich  ein  Ulmus,  eine  Alnus,  und 
—  sehr  selten  —  Acer  Ginnalum  findet.  Hier,  wie  in  jedem  anderen  Theil  der  Mongolei 
finden  sich  die  Gebüsche  und  der  Baumwuchs  nur  auf  den  Nordhängen  der  Gebirge  (sogar 
auf  den  Sandhügelu  der  Gutschin-gurbu  war  die  Vegetation  auf  den  Nordseiten  der  Hügel 

59* 


932  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

besser  entwickelt).  An  den  Granitklippeu  und  Kuppen  des  Suma-chada  waren  die  deutlichsten 
Spuren  ehemaliger  Vergletscherung  (glatt  abgeschliffene,  runde  Kuppen,  wie  auch  Schrammen) 
zu  sehen.  Das  Klima  war  hier,  im  Mai,  so  rauh  wie  es  im  April  gewesen,  und  noch  am 
5.  und  6.  Juni  herrschten  heftige  Schneestürme. 

Auf  seinem   weiteren  Wege  zu   der   unweit   des  Hoang-ho  gelegenen  Stadt  Bautu 
durchzog  der  Reisende   hochgelegenes,  wasserarmes  Land,  und  erreichte  nach  einiger  Zeit 
die   westliche  Endigung   des   westlich   von  Kuku-choto   beginnenden,  von  den   Geographen 
In-schan  genannten  Gebirges,  das  bei  den  Chinesen  verschiedene  Namen  führt.    Der  westlichste 
Theil  dieses  Zuges  heisst  Muni-ula;  er  ist  eine  alpine,   8000  —  9000'  hohe  Kette,  die  indess 
nicht   die  Schneegrenze   erreicht.    Besonders   entwickelt   ist   der  schroffe,   alpine  Charakter 
au  der  Südseite  des  Gebirges,  das  meist  aus  syenitischem  Granit,  Gneiss,  Hornblende,  Granulit, 
Porphyr  und  neueren  vulkanischen  Bildungen  besteht.     Der  Muni-ula,  wie  auch  der  Sürun- 
bulük,   ein   früher   durchzogener  Theil  des  lu-schan,  sind  bewaldet.    An  den  Rändern  des 
ungefähr  100  Werst  von  Osten   nach  Westen  ziehenden  Gebirges  ist  noch  kein  Baumwuchs 
vorhanden,  und   es   finden   sich   nur   Gebüsche  der   wilden   Pfirsich,   einer    Corylns   (oder 
Ostryopsis?),  einer  gelbblühenden  Lonicera  und  ferner  dieselben  Sträucher,  die  in  dem  Schara- 
chada und  dem  Suma-chada  bemerkt  wurden.    Mit  zunehmender  Höhe  werden  die  Gebüsche 
dichter,   und   einzelne  Stämme   von  Pimts  süvcstris  und  einer  niedrigen  Uhmis  erscheinen. 
Ungefähr   sechs  Meilen  vom  Nordrande,   aber  nur  ein  und  eine  halbe  Meile  vom  Südrande 
entfernt  beginnen   in   einer  Höhe   von   ungefähr  5300'  (auf  den  Südhängen   wahrscheinlich 
schon    niedriger)    die    Wälder,   die    nach    der    Höhe    zu    au    Umfang    und    Dichtigkeit 
zunehmen.    Auch  hier  ist  der  Baumwuchs   fast   durchgehend   auf  die   nördlichen  Abhänge 
beschränkt.     Die    hauptsächlichsten    Bäume    sind    Fopidus    (trcmiäa?) ^    Behäa    daurica, 
Salix  sp.;  von  diesen   bildet  die  Weide  bis  20'  hohe  Büsche  und  Bäume,  die  Pai^pel  wird 
etwas  höher,   während  die  Birke  niedriger  bleibt.    Weiter  wurden  noch  beobachtet  Betida 
alba,  Fopulus  lanrifolia,  Älnus  sp.,  Sorbus  Aiicuparia,  Primas  anneniaca  (meist  an  nackten 
Bergabhängen),    Quercus  mongolica,  Tüla  sp.  (die  Eiche  und  die  Linde  werden  nur  bis  7' 
hoch),  Juniperus  communis,  Biota  orientalis  (diese  wächst  nur  in  dem  untei'sten  Baumgürtel 
auf  der  Südseite  des  Muni-ula).    Tannen  („spruce  fir")  fehlen.    Der  gewöhnlichste  Strauch 
ist  Ostryopsis  Davidiana,  der,  3  bis  4'  hoch  werdend,   häufig  die  Wetterseiten  der  Berge 
als   dichtes  Gebüsch  überzieht.    Von  Gesträuchen  wurden  ferner  bemerkt  Bosa  acicidaris, 
Eilbus  Idaeiis,  Bibes pidchellum,  Viburnnm  Opulus,  Cornus  si^.,  Bhamnus  arguta,  Sjnraca  sp., 
Lespedeza  bicolor  (letztere  in  den  Wäldern  des  südlichen  Amur  und  im  östlichen  China  sehr 
verbreitet).    In  den  trockenen  Flussbetten  an  der  Peripherie  des  Gebirges  wachsen  Crataegus 
sanguinca  und  eine  Berberis.    Eine  gelbblühende  Clematis  durchrankt  die  Gebüsche,  und  die 
offenen  Wiesen  sind  mit  Leonuriis  Sibiriens,  Allium  odorum,  A.  anisopodum  bedeckt.    Die 
Staudenvegetation  übertrifi't  an  Artenzahl  sowohl  den  Baumwuchs,  wie  auch  die  Gesträuche.  Man 
findet  hier  auch  die  nordischen  Typen  Convallaria  inajalis,  Majanthemum  bifoUum,  Anemone 
silvestris,  Biibiis  saxatilis,  und  ferner  Anemone  barbulata,  Fragaria  sp.,  Cacalia  liastaia, 
Ecliinospcrmum   sp. ,   verschiedene   Arten    von    Vicia,    Polygonatum    officinalc,   Pldomis 
umbrosa,  Agrimonia  sp. ,   und   ein  Stellen   des  Waldbodens  dicht   bedeckendes  Asplenum. 
Auf  Waldlichtungen  blühen  Paeonia  albiflora,  Hemerocallis,  LUiumtenuifolium,  Geranium  sp., 
Epilobiiim  angustifolimn,  Valeriana  ofßcinalis,  Potentilla  anscrina.     An  sumpfigen  Stellen 
und  an  den  Quellen  ist  der  Krautwuchs  noch  reicher;  hier  findet  man  in  Menge  Ligidaria, 
Pedicidaris   resitpinata,  Aquilegia  viridiflora,   Medicago   lupulina,    Veronica  sibirica  et 
V.  sp.,  Inula  britannica,  drei  oder  vier  Arten  von  Banunculus,  Oeum  strictum,  Aäenophora 
sp.,  Achillea  mongoUca,   Solanum  sp.  und  Urtica  angustifolia.     Auf  kahlen  Bergabhäugen 
findet  man  Dianthus  Seguieri,  Hesperis  trichoccphala,   Papaver  alp)inum,  *Sedum  Aizoon, 
Echinops  dauricus,  Allium  sp.,  Koeleria  cristata,  Statice  sp.,  Pardanthus  sp.  u.  s.  w. 

Die  Flora  erinnert  an  die  sibirische,  doch  sind  im  Muui-ula  die  Wälder  und  die 
übrige  Vegetation  nicht  so  üppig  wie  an  den  Ufern  des  Amur  und  des  Ussuri;  die  Bäume 
sind  nicht  hoch  (die  Chinesen  haben  in  barbarischer  Weise  alle  grossen  Bäume  gefällt,  und 
nur  aus  den  hin  und  wieder  stehengebliebenen  Baumstümpfen  sieht  man,  dass  hier  einst 
gutes  Bauholz  gewachsen),  und  ihre  Stämme  sind  schlank;   die  Gebüsche  sind  niedrig  und 


Steppengebiet.  933 

krüppelhaft.  Die  innerhalb  der  bewaldeten  Region  wasserreichen  Bäche  verschwinden,  sowie 
sie  das  Gebirge  verlassen,  im  Sande  und  ihre  trocknen  Betten  haben  nur  nach  schweren 
Regenfällen  einiges  Wasser. 

Oberhalb  der  Baumgrenze  (deren  Höhe  nicht  genauer  angegeben  wird)  ist  das  Gebirge 
von  alpinen  Wiesen  bedeckt,  deren  leuchtendes  Grün  mit  mannigfaltigen  Blüthen  geschmückt 
ist.  Die  Abhänge  und  Mulden  sind  mit  kurzem,  dichtem  Graswuchs  bedeckt,  der  nur  die 
gelb-grauen,  mit  seinem  Grün  lebhaft  kontrastirenden  Klippen  und  Kuppen  frei  lässt.  Ausser 
vielen  der  vorhin  genannten  Pflanzen  blühen  hier  Sträucher  von  Spiraeas-p.  und  PotentiUa  fruti- 
cosa,  ferner  TrolHus  sp.,  Sanguisorha  alpina,  Hanuncnlus  sp.  und  Polemonium  coeruleum. 

Am  22.  April  1872  erreichte  Przewalsky  auf  der  Rückreise  von  Kaigan  nach  Ala- 
Schan  das  Muni-ula-Gebirge  zum  zweiten  Mal.  Auf  dem  Wege  von  Kaigan,  das  am  17.  März 
verlassen  wurde,  zum  Gebirge  zeigte  die  Temperatur  die  erheblichsten  Schwankungen;  so 
waren  am  Mittag  des  25.  März  -j-220  (72"  Fahr.),  am  folgenden  Tage  —  5»  (23»  Fabr.); 
der  April  brachte  anfangs  warme  Tage  mit  Gewitterstürmen,  dann  fielen  in  der  Nacht  des 
12.  zwei  Fuss  Schnee,  und  Kälte  und  Schnee  blieb  nun  bis  gegen  Ende  des  April,  wo,  beim 
Eintritt  in  das  Thal  des  Hoaug-ho,  plötzlich  Sommerwetter  einsetzte.  Die  Luft  war  dabei 
von  ausserordentlicher  Trockenheit.  Im  Muui-ula  war  die  Vegetation  in  vollster,  rapider 
Entwickelung,  besonders  in  den  unteren  und  mittleren  Lagen  der  südlicheren  Bergzüge. 
Die  wilden  Pfirsichbäume  und  Büsche  waren  in  voller  Blüthe,  die  der  Sonne  ausgesetzten 
Schluchten  waren  mit  jungem  Graswuchs  und  einzelnen  Blüthen  der  Anemone  Pulsatilla 
und  Ä.  barbulata,  eines  Astragalus  und  von  Gagea  geschmückt.  Populus,  Fraxinus  und 
Salix  hatten  sich  belaubt,  während  die  Blattknospen  der  Birken  (Betula)  sich  eben 
öffneten.  Von  den  Hochwiesen  war  der  Schnee  weggethaut;  die  Vegetation  derselben  war 
noch  nicht  erwacht. 

Südlich  vom  Muni-nla  durchzogen  die  Reisenden  zunächst  eine  wasserlose  Wüste; 
in  der  Nähe  des  Hoang-ho  dagegen  ist  das  Land  von  den  Chinesen  vorzüglich  cultivirt  und 
trägt  Hirse,  Weizen,  Gerste,  Buchweizen,  Hafer,  Reis,  Mais,  Kartoffeln,  Hanf,  Erbsen, 
Bohnen  und  stellenweise  auch  Kürbisse,  Melonen,  Wassermelonen  und  Mohn.  Die  tiefe 
und  geschützte  Lage  des  Thaies  bedingt,  dass  die  Vegetation  schon  weit  voran  war;  das 
Getreide  reifte  schon  uud  die  Gerste  konnte  geerntet  werden.  —  Südlich  von  Bautu  kreuzte 
die  Expedition  den  Hoang-ho  und  betrat  das  öde  Steppengebiet  Ordos,  das  sie,  dem  Thale 
des  Hoang-ho  folgend,  von  Osten  nach  Westen  bis  Dün-chu  durchzog. 

Ordos  ist  eine  an  den  Rändern  hin  und  wieder  von  niedrigen  Gebirgsrücken  durchzogene 
Ebene,  deren  Boden  Sand  oder  ein  sandig-thouiges,  für  die  Cultur  wenig  geeignetes  Gemenge 
ist  (hiernach  scheint  der  nördliche  Theil  von  Ordos  nicht  zum  Lössgebiet  zu  gehören;  vgl. 
Richthofen,  China,  S.  69  —  71).  Die  mittlere  Höhe  der  Ordos  beträgt  zwischen  3000  und 
3500',  so  dass  Ordos  eine  Zwischenstufe  zwischen  dem  Plateau  der  Gobi  und  dem  eigent- 
lichen China  darstellt.  —  .Die  Temperatur  stieg  im  Juli  im  Schatten  nicht  über  37°  C, 
aber  der  Boden  wurde  bis  auf  70"  C.  erhitzt,  so  dass  selbst  die  Kameele  nicht  darauf 
gehen  konnten;  das  Wasser  des  Flusses  erwärmte  sich  auf  24.5°  und  das  der  kleinen  Seen 
und  Sümpfe  auf  32.3°  C;  die  häufigen,  meist  gewitterartigen  Regen  erfrischten  die  Luft 
nur  vorübergehend.  Das  Thal  des  Hoang-ho  ist  in  dem  von  Przewalsky  durchzogenen 
Theile  zwischen  20  und  40  Miles  breit;  es  besteht  aus  thonigem  Alluvium  und  ist  besonders 
in  seiner  nördlichen  tlälfte  gut  angebaut.  Auch  die  östliche  Gegend  auf  dem  Südufer  des 
Flusses  ist  cultivirt;  so  ist  das  Land  um  den  Zaidemiu-nor  überall  mit  Graswuchs  bedeckt 
und  auf  den  bewässerten  Wiesen  blühten  Odontües  rubra,  Aster  tataricus,  Panicuni  mand- 
schuricum,  Calystegia  acetosaefoUa ,  Echinops  Turczaninoiou,  Sonclms  bracliyotis,  Statice 
aurea,  Sopliora  flavescens,  Cynanchiim  acutum,  Vincetoxicum  sibiricum,  Vincetoxicum  sp., 
Arten  von  Banuncuhis,  Tanacetum,  Oxytropis,  Plantago,  StacJiys,  Spergularia,  Adenopliora 
u.  s.  w.  Näher  am  Fluss  wachsen  Artemisia,  lülyvius,  Salix;  letztere  überzieht  weiter 
westwärts  ganze  Flächen.  Die  Sumpfränder  sind  von  Dickichten  der  Phragniites  communis 
bedeckt,  und  in  den  Sümpfen  finden  sich  Alisma  Plantago,  Bippuris  vulgaris,  Scirpus, 
Elaeocharis,  Cypcrus,  Juncics,  Utricularia,  Cicuta,  Butomus,  Monochoria,  Pedicularis, 
Lactuca  (?,  Ref.).    Die  Sandwüste  Kusuptschi  ist  gegen  das  Thal  des  Hoang-ho  durch  eine 


934  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussercuropilische  Floren. 

sandig-thonige  Hügelregion  begrenzt,  in  der  ausser  Ärtemisia  campestris  und  Caragana  sp. 
eine  der  charakteristischen  Pflanzen  der  Ordos,  die  Glycirrhiza  uralensis  („Chicbir-bujar" 
oder  „Chihir  buja"  der  Mongolen,  „So"  oder  „So-ho"  der  Chinesen)  wächst.  Die  bis  über 
4'  langen  und  am  Stengel  bis  2"  dicken  Rhizome  derselben  werden  in  grosser  Menge  nach 
Südchina  ausgeführt,  wo  ein  kühlendes  Getränk  aus  ihnen  bereitet  werden  soll  (vgl.  Flückiger 
and  Hanbury  Pharmakographia  p.  156;  Anmerkung  Yule's).  Ungefähr  im  Meridian  des 
westlichen  Endes  der  Muni-ula-Berge  wird  der  Boden  von  Ordos  salziger,  steriler,  und  die 
Bäche  und  Sümpfe  verschwinden.  Mit  dem  Boden  ändert  sich  auch  die  Vegetation;  die 
blüthenreichen  Wiesen  verschwinden  und  eine  Calaiiiagrostis,  sowie  LaslcKjroätis  splendctis 
bedecken  den  Thalboden;  Gebüsche  überziehen  oft  ausgedehnte  Strecken  der  Ufer  des 
Hoaug-ho;  unter  diesen  fällt  besonders  eine  Tamarix  auf,  die  einen  drei  bis  vier  Zoll  dickeu 
Stamm  besitzt  und  bis  20'  hoch  wird.  Die  Sandwüste  Kusuptschi  besteht  aus  40,  50,  selten 
bis  100'  hoben  vegetationslosen  Saudhügeln,  deren  obere  Schichten  flugsandartig  beweglich 
sind.  Nabe  ihrem  Eande  finden  sich  kleine  Oasen,  in  denen  mannigfaltige  Pflanzen  gedeihen,  so 
ein  Hedysarum  (im  August  mit  purpurnen  Blüthen  bedeckt),  und  einige  kleine  Bäume  aus 
den  Gattungen  Calligonum,  Tragopyrum  und  Fugionium;  das  letztgenannte  sonderbare  und 
seltene  Genus  kommt  in  der  Wüste  Kusuptschi  häufig  als  7'  hohe  Sträucher  vor,  deren 
Stämme  an  der  Basis  1  bis  1^2  Zoll  dick  sind  (Maximowicz  hat  ausser  dem  schon  bekannten 
Piigionimn  cornutiim  noch  eine  zweite  Art,  P.  dölabratum ,  in  den  Exemplaren  Przewalsky's 
erkannt).  Noch  weiter  westlich  -wird  das  Thal  des  Hoang-bo  ganz  steril ;  grober  Saud  mischt 
sich  in  den  salzigen  Thoiiboden,  auf  dessen  kleinen  Hügeln  kümmerliche  Sträucher  der 
Nitraria  Scliohcri,  ein  Zygopliyllum  und  eine  immergrüne  Leguminose  wachsen.  (Im  Thale 
des  Hoang-bo  und  in  den  Oasen  der  Kusuptschi  sammelten  die  Reisenden  von  Mitte  Juli 
bis  Ende  August  137  Pflanzenarten,  im  Muni-ula  wurden  von  Ende  Juni  bis  Anfang  Juli 
163  Species  aufgenommen;  einige  der  letzteren  wurden  auch  im  Thal  des  Gelben  Flusses 
gefunden.)  Am  2.  September  erreichte  Przewalsky  die  Stadt  Dü»-chu,  überschritt  den  Hoang-bo 
zum  zweiten  Male  und  betrat  das  Gebiet  von  Ala-schau. 

Ala-schan  kann  als  eine  südliche  Ausbuchtung  der  Gobi  betrachtet  werden.    Es 
beginnt  am  Westufer  der  grossen  Schleife   des  Hoang-ho  und  erstreckt  sieb  westwärts  und 
südwärts  bis  an  die  Grenzen  der  Provinz  Kan-su;  im  Norden  geht  es  in  die  lehmigen  Flächen 
der  Gobi  über.    Am  Hoang-ho,   im  östlichsten  Theile  von  Alaschan,   steigt  das   gewaltige 
Ala-schan-Gebirge  empor,  das  in  seinen  Gipfeln  bis  zu   ungefähr  llOOO'  sieb  erhebt.    Der 
grösste  Theil  des  Gebiets  ist  eine  öde,  von  Flugsand  bedeckte,   vollkommen  ebene  AVüste. 
Unter  dem  Flugsand  liegt  salziger  Lehmboden,  und  hin  und  wieder  kommen  in  Ala-schan 
auch  Salzseen  vor.    Auf  Dutzende,  ja  Hunderte   von  Miles  sieht  man  nur  nackten,  gelben 
Sand,  der  nur  durch  kleine  Oasen  unterbrochen  wird,  wie  sie  in  der  Kusuptschi  vorkommen. 
Mit  dem  Sande  wechseln  Strecken  salzigen  Thones  ab,  und  in  der  Nähe  der  Gebirge  erscheint 
nacktes  Geröll.  Die  Vegetation  ist  ausserordentlich  arm ;  sie  besteift  aus  wenigen  verkrüppelten 
Gesträucbeu   und   einigen   Dutzend  Grasarten.    Die  verbreitetsten  Gewächse  sind   eine  Art 
Saxaul  {Ualoxylon  sp.),   von   den  Mongolen   „Sak"  genannt,   und  das  Gras  Sulliir  (Agrio- 
2Jhyllum  gobicum).    Der   Saxaul  wird   10  bis   12'   hoch   und   bis   einen  halben  Fuss   dick 
(mitunter  erreicht  er   18'  Höhe   und   l'  Dicke);    sein  Holz  ist   nur   als   (ausgezeichnetes) 
Brennholz  zu  gehrauchen  und  seine  saftigen  Zweige  sind  in  Ala-scban  das  Hauptfutter  der 
Kameele.    Der  Saxaul  findet  sich   nur  im  nördlichen  Ala-schan;   er  wächst  auch   in  Ordos 
und  in  Tscbaidam,  und  in  der  Gobi  geht  er  bis  zum  42. ''  n.  Br.  nordwärts.    An  den  Stelleu, 
wo  der  Saxaul  wächst,  soll  man  in  der  Tiefe  bald  auf  Wasser  stossen.    Noch  wichtiger  ist 
das   Gras   Sulhir,    „the  gift   of  the    desert";    diese   stachlige,  salzhaltige   Pflanze  wird   2, 
höchstens  3'  hoch,  wächst  auf  dem  ödesten  Sande,  blüht  im  August  und  reift  seine  kleinen 
Samen  Ende  September.    Diese  Samen  geben  geröstet  und  zerriebeu  ein  schmackhaftes  Mehl; 
auch  Pferde,  Kameele  und   Schafe  lieben   diese  Grasfrucht.    Agriophyllum  wächst  gleich- 
falls auch  in  Ordos,  in  der  mittleren  Gobi  und  in  Tscbaidam.    Die  anderen  Pflanzen  Ala- 
scbans  sind  meist  identisch   mit  schon  in  Ordos  geseheuen  Arten;   es  finden  sich  besonders 
häufig  die  Budarbana,   der   (Karmyk   Nilaria  Schoben  L.),   Vonoölviäus  tragacanthoides, 
Ärtemisia  sp.,   eine   Acacia^    ferner    Inula  ammophila,  Sophora  flavescens,   Convolvulus 


Steppengebiet.  935 

Ammuni,  Peganum  spec. ,  Astragalits  sp.  Die  ganze  Vegetation  der  Wüste  macht  einen 
unerfreulichen,  dürftigen,  verkümmerten  Eindruck  „everything  seems  to  grow  uuwilliugly  as 
if  under  compulsion".  Der  westlich  vom  Muui-ula  zwischen  dem  Kara-narin-ula- Gebirge 
und  dem  Nordufer  des  Hoang-ho  gelegene  Strich  macht  eine  Art  Uebergang  von  der  Wüste 
Kusuptschi  zu  den  Oeden  Ala-schans.  Im  Mai  1872  (als  Przewalsky  auf  dem  Wege  von 
Kaigan  nach  Dün-jüan-in  diese  Gegend  kreuzte),  stieg  das  Thermometer  im  Schatten  auf 
31",  während  das  Flusswasser  21"  C.  zeigte;  Kegen  fiel  kaum.  Das  ganze  Thal  sah 
gelblich-grau  aus ;  zwischen  den  wenigen  Grasbüscheln  erhoben  sich  vereinzelte  Pflanzen  von 
Thermopsis  lanceolata,  Astrayalus,  Ilypecoum,  Potentilla,  Iris;  streckenweise  bedeckten 
Salzausscheidungen  schneeartig  den  Boden ,  und  an  solchen  Stellen  sah  man  nur  verwelkte 
Büschel  der  Lasiagrostis.  Auch  die  dem  Thale  nächsten  Gebirgsabhänge  zeigen  nur  eine 
dürftige  Vegetation  vou  einigen  zwergigen  Ulmen,  wiklen  Pfirsichen  und  J^cacia- Gestrüpp. 
Südwestwärts,  nach  Ala-schan  zu,  tritt  nackter  Flugsand  auf,  der,  eine  direkte  Fortsetzung 
der  Kusuptschi,  das  vom  Verf.  „ Trans -Ordos"  genannte  Gebiet  (die  Region  zwischen  dem 
Hoang-ho  und  dem  ungefähr  von  Nordost  nach  Südwest  verlaufenden  Thell  des  Kara-narin-ulaj 
bedeckt.  Hier  war  Ende  Mai  die  Vegetation  noch  so  zurück,  dass  der  Anblick  kaum  von  dem 
abwich,  welchen  diese  Gegend  im  October  1871  den  Reisenden  (auf  dem  Wege  von  Dün-jüan-in 
nach  Kalgan)  geboten  hatte.  Wie  in  der  Ala-schan-Wüste  wachsen  hier  zerstreute  Saxaul-  und 
Karmykgebüsche,  ferner  Sophora  flavescens,  Tournefortia  Argiizia,  Convolvulits  Ammani, 
Peganum  sp.,  Carduus  sp.;  ferner  blühten  Convolculus  tragacanthoiäes,  Nitraria  Schoben 
und  Calligonum  (mongolicum?),  doch  kommen  diese  Sträucher  auf  thonigen  Stellen  vor. 

Das  Ala-schan-Gebirge  ist  ungefähr  150  Miles  lang,  verhältnissmässig  schmal  und  im 
Allgemeinen  nord -südwärts  gerichtet.  Es  steigt  steil  aus  der  Ebene  an  und  hat  einen  wilden, 
alpinen  Charakter,  der  besonders  auf  der  Ostseite  hervortritt.  Seine  höchsten  Gipfel 
erreichen  ungefähr  10600  und  11600'.  Der  Schnee  schmilzt  auch  von  den  höchsten  Gipfeln 
im  Frühjahr  ab,  obwohl  oft  noch  im  Mai  und  Juni  Schneefälle  stattfinden.  Obgleich  viel 
Schnee  und  Regen  fällt,  sind  die  Berge  doch  sehr  wasserarm  und  enthalten  nur  wenige 
Quellen.  Die  hauptsächlichsten  Gebirgsarten  des  Ala-schan  sind  Schiefer,  Kalk,  Feldspath, 
Felsitporphyr  („felspathic  porphyry"),  Granulit,  Gueiss,  gliramerhaltiger  Sandstein  und 
neuere  vulkanische  Bildungen;  die  Spitze  des  Berges  Bugutui  besteht  zum  Theil  aus 
Quarzitconglomeraten.  Auch  finden  sich  im  Ala-schan  ausgezeichnete  Steinkohlenlager. 
Die  Flora  und  Fauna  des  Ala-schan  wurde  von  Przewalsky  während  des  zweiten  drei- 
wöchentlichen Besuchs,  den  er  dem  Gebirge  im  Juli  1873  machte,  eingehend  studirt.  Das 
Gebirge  ist  weder  an  Pflanzen  noch  an  Thieren  reich.  In  Bezug  auf  die  Vegetation  kann 
die  Westseite  des  Gebirges  in  drei  Zonen:  die  Randzone,  die  Waldzone  und  die  Region 
der  Alpenwiesen  eingetheilt  werden. 

Die  durchschnittlich  anderthalb  Miles  breite  Randzone  umfasst  die  hügelige  Steppe 
am  Fuss  des  Gebirges,  deren  thoniger  Boden  stellenweise  mit  grobem  Sand  oder  Kieseln, 
und  näher  am  Gebirge  mit  Felstrümmern  bedeckt  ist  (der  ganze  10  bis  13  Miles  breite 
Steppengürtel  am  Fuss  des  Gebirges  hat  diesen  Charakter  und  ist  ausserdem  mit  zahlreichen 
kesselartigen  Vertiefungen  („gorges")  bedeckt;  hin  und  wieder  kommen  auch  Quellen  in  ihr 
vor,  und  ihre  Vegetation  setzt  sich  aus  den  gewöhnlichen  Wüstenpflanzen  und  einigen 
Gebirgstypen  zusammen).  Von  Bäumen  kommen  in  der  Randzone  nur  vereinzelte  krüppelhafte 
Ulmen  vor;  unter  den  Sträuchern  finden  sich  Uosa  pimpinellifolia,  Caragana  sp.,  hin  und 
wieder  eine  Epliedra  (die  auch  in  Zaidam,  am  Nordabhang  des  Burchan -budda  beobachtet 
wurde),  und  näher  am  Gebirge  Convolvulus  tragacanthoiäes ,  Astragalus  acipjhylla.  Von 
krautartigen  Pflanzen  sind  am  verbreitetsten  Thymus  Serpyllum,  Polygonatum  officinale, 
Peganum  Nigellastrum  (ausschliesslich  in  der  Ebene),  Allium  (geht  bis  zur  alpinen  Zone), 
Androsaces  (auf  Felsen),  Polygala  sibirica,  Clematis  aethusaefolia  (in  den  Schluchten  die 
Gebüsche  durchwindend,  selten  in  der  Ebene)  und  am  Fuss  der  Berge  eine  Art  von  liheum 
(nicht  der  officinelle,  und  verschieden  von  den  beiden  in  Kan-su  beobachteten  Arten),  die 
ebenfalls  bis  zur  Baumgrenze  geht.  Der  Wald  beginnt  auf  der  Westseite  des  Ala-schan  bei 
7500'  und  hört  bei  lOOOO'  auf;  er  ist  auf  der  Westseite  dichter  als  auf  dem  Ostabhang  des 
Gebirges,  an  dem  er  indess  wahrscheinlich  tiefer  hinabreicht.    Auch  hier  sind  die  nördlichen 


936  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Gellänge  dichter  hewaldet.    Die  Artenzahl  der  Bäume  ist  gering ;  vorwiegend  ist  eine  Tanne 
(Ahies  ohovatafj,   Pojndus  tremula  und   eine  Salix;   eingesprengt  kommen  vor   ein   baum- 
artiger Juniperus  (J.  communis?)  seltener  Betula  alba,  und  auf  der  Ostseite  des  Gebirges 
eine  Pinus.    Alle  Bäume  sind  kleia  und  verkümmert   und  können  mit   denen  der  Berge  in 
Kan-su  nicht  verglichen   werden.    Das  Unterholz   besteht   aus  Spiraea,  Potentilla  gliibra, 
P.  tenuifolia,  Ostnjopsis  Ifavkliana  (an  den  unbewahleten  Südseiten  der  Berge,  besonders 
auf  der  Ostseite  des  Gebirges;  auch  der  Juniperus  breitet  seine  langen  kriechenden  Zweige 
über   die   Felsen    am   Bande   des   Gebirges   aus).    In   den   bewaldeten   Schluchten   ist   das 
Buschholz   mannigfaltiger;  hier  wurden  Sjringa  vulgaris,  eine  neue  Art  von  Cotoneaster, 
Bibes  pulcliellum   und   Bibes   spec,   Bubus  Idaeus  und  Ätragene  alpina  gesammelt.     Die 
gemeinsten  Krautpflanzen  waren  Lilium  tenuifolium,  Hedysarum  sp.  (wuchs  auch  auf  den 
unteren   Alpenwiesen),    verschiedene   Arten   von    Astragalas,    Viola,    Pedicnlaris,   ferner 
Bhaponticum   unißorum    und   Pohjgonatum   sibiricum;   an  feuchteren   Stellen   erschienen 
Valeriana,  Thalictrum,  Epilobium  angustifolium ,  Taraxacum  officinale,  Aquilegia  viridi- 
flora,  Artemisia,  Silene  repens,  Bubia  eordifolia,  Sanguisorba  alpina  (auf  den  Alpenwiesen 
oft  ganze   Stellen   bedeckend).    Die    Vegetation   des   Baumgürtels  ist  reicher  als   die   der 
anderen  beiden  Zonen,   erreicht  aber   an  Mannigfaltigkeit  der  Arten  und  Ueppigkeit  nicht 
die  Waldflora  von  Kan-su.    Die  alpine  Region   ist  verhultnissmässig  klein,  kleiner  als  die 
des  Muni-ula.    Hier   sah  Przewalsky  eine  schöne,  mit  weiss  und   rothen  Blüthen   bedeckte 
Caragana  (C.  jubata?;  auf  der  Ostseite  bildet  sie  hauptsächlich  das  Unterholz),  Potentilla 
glabra,   Spiraea   (krautige  Arten)    und   eine  niedrige  Weide.    In   dem   unteren  Theil  der 
Wiesenzone  blühten  ausser  manchen  der  schon  genannten  Stauden   und  Kräuter  Arten  von 
Delpkinium,    Banunculus,    Allium,    Corydalis   und   Diantims   superbus.     Höher    hinauf 
verschwinden  alle  Gebüsche;   nur  die  Caragana  findet  sich  als  12  Zoll  hohe  Pflanze  noch 
auf  dem  Gipfel   des  Bugutui.    Hier  verschwindet  auch  allmählich   der  Krautwuchs  und  der 
thonige  Untergrund  tritt  immer  mehr  hervor.    Auf  den  höchsten  Stellen  gedeihen  nur  noch 
ein  Polygonum,  Satissurea  injgmaea  und  eine  Art  von  Hesperis.  —  Die  Alpenwiesen  des 
Ala-schan  sind  nicht  blumenreich,   und  hierin  zeigt  sich   die  austrocknende  Wirkung  der 
benachbarten  Wüsten  auf  die  Vegetation  des  Ala-schan,  die  viel  ärmlicher  als  die  von  Kan-su 
oder  selbst  die  des  Muni-ula  ist,  wenn  sie  auch  mit  der  Kan-su's  eher  Aehnlichkeit  hat. 

Während  des  ersten  Aufenthalts  in  Ala-schan  (September— October  1871)  war  schönes 
Herbstwetter  gewesen;  die  Wärme  stieg  Mittags  im  Schatten  bis  12.5''  C.,  und  am  25.  Sep- 
tember erhitzte  sich  der  Boden  auf  43.5"  C.  Nachtfröste  kamen  vor,  doch  sank  das 
Thermometer  bei  Sonnenaufgang  nie  unter  —  7.5"  C. 

Die  Reisenden  verliessen  Dün-jüan-in  am  15.  October  1871  und  gingen  nach  Kaigan 
zurück,  um  sich  neu  auszurüsten.  Auf  diesem  Wege  berührten  sie  das  Kara-narin-ula- 
Gebirge,  welches  an  der  Nordwestecke  der  grossen  Schlinge  des  Hoang-ho  den  Abfall  der 
Gobi  zum  Thal  des  Gelben  Flusses  bildet,  das  hier  2400'  tiefer  als  die  Wüste  liegt.  Das 
Kara-narin-ula-Gebirge  ist  von  wildem  und  unfruchtbarem  Charakter;  seine  Abhänge  bestehen 
ans  Granit,  Hornblende,  Gueiss,  B'elsitporphyr,  Syenit,  Feldspath,  Kalk  und  thonigen  Schiefern. 
Hier  und  da  sieht  man  einen  Busch  der  wilden  Pfirsich  oder  eine  verkümmerte  Ulme,  sonst  ist 
sehr  wenig  Pflanzenwuchs  irgend  welcher  Art  vorhanden.  Auch  der  an  das  Gebirge  grenzende 
Theil  der  Gobi  hat  nur  eine  äusserst  dürftige,  zumeist  aus  ^rfo« «'s /«-  und  Convohndus-KviQXi 
bestehende  Vegetation.  Die  Temperatur  betrug  hier  am  3.  November,  bei  heftigem  Schnee- 
sturm, ~  9°  C.  Auch  im  Thal  des  Hoang-ho ,  welches  man  dann  eine  Strecke  weit  abwärts 
verfolgte,  stieg  die  Kälte  bald  auf  —  26"  C.  am  Tage,  und  auf  dem  Plateau  der  Gobi  (bei  dem 
Gebirge  Schochoin-daban  nordwestlich  von  Kuku-choto)  waren  bei  Sonnenaufgang  —  32.7"  C., 
während  im  Sommer  fast  an  derselben  Stelle  -\-  37"  C.  beobachtet  worden  waren. 

Am  Silvester  1871  erreichte  Przewalsky  Kaigan;  am  5.  März  1872  verliess  er  diese 
Stadt,  traf  am  26.  Mai  wieder  in  Dün-jüan-in  ein  und  brach  von  hier  am  6.  Juni  auf,  um 
sich  zum  Kuku-nor  zu  begeben. 

Auf  dem  Wege  zu  der  in  Kan-su  gelegenen  Stadt  Dadschiu  durchkreuzten  die 
Reisenden  im  südwestlichen  Ala-schan  die  von  den  Mongolen  „Tüngeri"  (Himmel)  genannte 
Wüste,  welche,  wie  das  mittlere  und  nördliche  Ala-schan,  aus  losem  Flugsand  besteht. 


Steppengebiet,  937 

In  Tüogeri  bildet  der  einem  festen  Thonboden  aufliegende  Flugsand  50,  60,  selten 
100'  hohe  Hügel.  Auf  den  thonigeu  Stelleu  finden  sieb  einige  Büscbel  von  Psamma  villosa, 
und  hier  und  da  sieht  man  eine  Artemisia  oder  eine  straucbige  Papilionacee.  Die  gewöhn- 
lichsten Pflanzen  der  thonigeu  Stellen  sind  Nitraria  Schoben  und  Kalidium  gracile,  zu 
denen  noch  Sarcozygium  xanthoxylon  kommt;  der  Saxaul  (Raloxylon)  fehlt  hier. 

Sowie  man  die  gewaltigen  Gebirge  von  Kan-su  erreicht,  ist  mit  einem  Schlage  der 
Vegetationscharakter  verändert.  Kaum  mehr  als  eine  englische  Meile  von  der  endlosen,  sterilen 
Wüste  entfernt  erscheinen  bebaute  Felder,  blüthenreiche  Wiesen,  chinesische  Bauernhäuser. 
Hier,  wie  bei  Kaigan  und  Gubei-Kcu  bezeichnet  die  grosse  chinesische  Mauer  die  Grenze  des 
bebauten ,  mit  einer  üppigen  Vegetation  bedeckten  Landes  gegen  die  trostlose  Steppe,  gerade 
wie  sie  die  fleissigea  sesshaften  chinesischen  Ackerbauer  von  den  nomadisirenden,  der  Boden- 
cultur  abholden  Mongolen  trennt.  Am  20.  Juni  1872  wurde  Dadschin  verlassen  und  der 
Aufstieg  des  Gebirges  von  Kan-su  begonnen.  Der  Boden  des  mit  einzelnen  Spitzen  in  die 
Region  des  ewigen  Schnees  reichenden  Gebirgslaudes  Kan-su  ist  sehr  fruchtbar,  das  Klima  feucht 
und  Wasser  im  Ueberfluss  vorhanden.  Reicher  Graswuchs  bekleidet  die  Ebenen  und  Thäler, 
und  dichte  Wälder  bedecken  die  steilen  Gehänge.    Auch  die  Thierwelt  ist  sehr  mannigfaltig. 

Przewalsky  ging  über  die  von  den  Dunganen  zerstörte  Stadt  Da-i-gu  (8600')  und 
das  Kloster  Tschertünton  (7200')  nach  dem  tangutischen  Kloster  Tschöbsen  (8900'),  das 
am  Nordrande  des  den  Kuku-nor  im  Osten  umgebenden  Hügellandes  liegt  (diese  zum  Theil 
auch  gebirgige  Landschaft  erstreckt  sich  bis  Si-ning,  wird  von  Chinesen,  Tanguten  und 
Dalden  bewohnt  und  ist  vorzüglich  bebaut;  südlich  von  Si-ning  sieht  man  kolossale,  zum 
Theil  schneebedeckte  Gebirgszüge  sich  erheben).  Von  Tschöbsen  gingen  die  Reisenden  am 
22.  Juli  1872  nach  dem  am  Tätung-gol,  dem  grössteu  Nebeufluss,  den  der  Hoang-ho  in 
diesem  Gebiet  erhält,  gelegenen  Kloster  Tschertünton  zurück,  um  von  diesem  aus  die  den 
Tätung-gol  auf  beiden  Ufern  begleitenden  Gebirge  zu  durchforschen.  Die  Chinesen  nennen 
dieses  aus  drei  Parallelzügeu  bestehende  Gebirgssystem  (zwei  Züge  desselben  begleiten  den 
Tätung-gol ,  der  dritte  bildet  die  Grenze  gegen  Ala-schan)  Süa-schan  oder  Nan-schan.  Die 
beiden  am  Tätung-gol  gelegenen  Ketten  sind  von  wildem,  alpinem  Charakter,  mit  tiefen, 
schmalen  Schluchten  und  mächtigen  Klippen  und  Vorsprüngen.  Einige  am  Mittellauf  des 
Tätung-gol  gelegene  Gipfel  erheben  sich  bis  zu  14000',  erreichen  indess  nicht  die  Schneelinie. 
Berge  mit  ewigem  Schnee  liegen  weiter  westlich  und  einer  erhebt  sich  südlich  von  Si-ning. 
Die  hauptsächlichsten  Gesteinsarten  des  Gebirges  sind  Thouschiefer,  Chloritschiefer,  Kalk, 
Felsit,  Gneiss  und  Diorit;  ausserdem  kommen  Steinkohlen  (von  den  Chinesen  ausgebeutet) 
und  Gold  (in  den  Wasserläufeu)  vor.  Erdbeben  sollen  häufig  und  heftig  sein.  —  Das  Klima 
ist  ausserordentlich  feucht,  besonders  im  Frühling,  Sommer  und  einem  Theil  des  Herbstes. 
Die  Winter  sollen  klar  sein  und  kalte  Winde  mit  ruhigem,  mildem  Wetter  wechseln.  Im 
Sommer  regnet  es  sehr  viel;  die  Reisenden  zählten  im  Juli  22,  im  August  27  und  im 
September  23  Regentage  (von  denen  12  Schneetage  waren);  vom  28.  September  an  schneite 
es  häufig.  Die  Temperatur  ist  kühl;  die  grösste  Hitze  im  Juli  betrug  88"  Fahr,  im  Schatten. 
Schon  im  Juli  tritt  Reifbildung  auf  und  im  August  kommen  schon  Schneefälle  vor;  von 
September  an  bleibt  der  Schnee  liegen.  Im  Sommer  herrschten  leichte  Südostwinde,  und 
besonders  im  Juli  und  September  waren  Gewitterstürme  sehr  häufig. 

Die  Flora  ist  üppig  und  mannigfaltig;  wirklicher  Wald  findet  sich  aber  nur  an  den 
Nordhängen  der  südlich  vom  Tätung-gol  gelegenen  Kette,  obwohl  hier  die  Gebirge  nicht 
unter  dem  Eiufluss  der  Wüste  stehen  (wie  in  Ala-schan,  am  Muni-ula  u.  s.  w.).  Przewalsky 
meint,  dass  die  Bäume  anscheinend  die  Sonne  vermeiden,  obwohl  diese  sich  nicht  oft  im 
Sommer  sehr  fühlbar  macht.  Dichter  Wald  bedeckt  die  Berge  von  den  Thalsohlen  aufwärts 
bis  9500  —  10000'  Höhe;  die  schönen,  stattlichen  Bäume,  das  dichte  Unterholz  und  die  artenreiche 
Krautvegetation  erinnern  an  die  Wälder  des  Amurlandes.  Unter  den  Bäumen  fiel  eine  Birke 
mit  rother,  sich  von  selbst  loslösender  Rinde  auf,  die  30—40'  hoch  und  1—1 V2'  dick  wird; 
die  Tanguten  benutzen  diese  Rindenstreifen  als  Packpapier  (Przewalsky  nennt  diese  Birke 
fraglich  Betula  Bhojpatlira;  nach  einer  handschriftlichen  Notiz  Jaeschke's*)  jedoch  hat  der 

*)  Die  Notiz  lag  in  dem  der  Borliuer  geographischen  Gesellschaft  gehörigen  Exemplar  des  Przewaisky'- 
schsn  Werkes. 


938  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

von  den  englischen  Botanikern  B.  BJiojpathra  genannte  Baum,  der  besonders  die  Nordabhänge 
in  Laboul  von  10000—14000'  bewohnt,  einen  krummen,  krüppeligen  Wuchs  und  weisse  Rinde, 
die  sich  nicht  selbst  ablöst,  aber  von  den  Eingeborenen  gesammelt  und  als  Schreibpapier 
benutzt  wird).  Ferner  treten  in  den  Wäldern  Kan-su's  auf  PojjhIhs  tremula,  eine  Pinus 
(nach  J.  D.  Hooker  nicht  P.  Massoniaiia,  wofür  sie  Przewalsky  fraglich  gehalten),  Abies 
obovata,  Popnlus  sp.,  Salix  sp. ,  Sorbiis  Äucuparia  und  S.  spec.  (mit  alabasterweissen 
Früchten).  Ein  baumartiger  Juniperus,  der  20'  hoch  wird  und  auch  öfter  an  den  sonnigen 
Südabhängen  vorkommt,  steigt  bis  12000'  empor  (den  Mongolen  und  Tauguten  ist  dieser 
Baum  heilig,  und  verbrennen  sie  beim  Gebet  seine  Zweige  als  Weihrauch ;  nach  Jaeschke  ist 
dies  Juniperus  excelsa,  der  auch  in  Laboul  heilig  ist  und  daselbst  demselben  Zweck  dient). 
Die  Strauch  Vegetation  ist  am  üppigsten  an  den  Flussufern  entwickelt;  hier  sahen  die 
Reisenden  Philadelphiis  coronarius,  je  zwei  Arten  von  Bosa  und  Berberis,  Sambueus 
chinensis,  10'  hohe  Gesträuche  einer  Blbes  mit  grossen,  gelblicheu,  bitteren  Früchten,  Bubus 
pungens  mit  blassrothen,  wohlschmeckenden  Früchten,  Bubus  Idaeus  (V;  in  nur  2'  hohen 
Pflanzen  unter  den  alpinen  Büschen  wachsend)  und  7  oder  8  Arten  von  Lonicera,  darunter 
eine  mit  langen,  essbaren,  blauen  Früchten  (nach  Maximowicz  der  L.  coerulea  sehr  ähnlich). 
Ferner  waren  unter  den  Sträuchern  vertreten  Spiraea,  Bibes,  Prunus,  Econymus,  Baphne 
(altaica?),  Cotoneaster,  Hijdrangea  pubescens,  Eleutherococcus  senticosus  (eine  Pflanze  vom 
Amur;  Lespedeza  scheint  dagegen  westwärts  nicht  über  den  Muni-ula  hinauszugehen;  auch 
Ostryopsis ,  „the  Hazel",  fehlt  in  den  Bergen  von  Kan-su).  Die  Wasserläufe  sind  oft  von 
Weiden  und  bis  15'  hohen  Gebüschen  der  Uippoplia'd  rhamnoides  eingefasst;  an  den  waldlosen 
Berglehnen  wachsen  ein  Crataegus,  Caragana  sp.,  Potentilla  glabra  (diese  Art  und  P. 
fruticosa  werden  in  Sibirien  „Kurilen -Theo"  genannt,  weil  die  Bewohner  von  Kamtschatka 
und  des  ochotzkischen  Gebietes  einen  Thee  aus  ihren  Blättern  bereiten;  nach  Jaeschke 
verwenden  die  Hirten  Lahouls  die  P.  higlisü  zur  Bereitung  eines  Thees).  Unter  den 
Stauden  und  Kräutern  finden  sich  die  Gattungen  Fragaria  (in  Menge  auf  feuchtem  Lehm- 
boden), Pedicularis,  Paeonia,  Ligularia,  Valeriana,  Thalictrum,  Geranium,  Aquilegia, 
Pirola  rotundifolia ,  Allium  Victoriaiis,  Sanguisorha  officinalis,  Bubia  (javanica?), 
Prenanthes,  Pleurospermum,  Clematis,  Epilobium  angustifolium.  Ende  Juli  erscheinen 
auf  denselben  Stellen  Aconitum  Lycoctonum,  A.  volubile,  Delphinium,  Tanacetum,  Orobus 
lathyroides ,  Pyrethrum  sinense,  Iniila  britannica,  Cimicifuga  foetida.  Von  Farnen  sind 
Polypodium  vulgare,  Adiantum  pedatum  und  ein  Asplenum  in  den  Wäldern  häufig.  An 
kahlen  Abhängen  der  Waldregion  gedeihen  Arten  von  Saxifraga,  Lilimn  tenuifolium, 
Dracoceplialum  Buyscliianum ,  Senecio  pratensis,  Schultzia  sp.,  Allium  sp.,  Gentiana  sp., 
Ajuga  sp.  In  den  offenen  Thälern  blühten  im  Frühling  zahlreiche  Schwertlilien  (Iris); 
im  Sommer  folgten  Ader  tataricus,  Bumex  acetosa,  Polygonum  polymorplium ,  Primula 
sihirica,  Arten  von  Myosotis,  Biipleurum,  Gentiana,  Anemone,  Artemisia,  Melica,  Elymus, 
Spadiopogon,  Lolium,  Banunciihis,  Oxytropis  und  Potentilla.  Die  AVurzeln  der  Potentilla 
anserina,  hier  „djuma"  genannt,  werden  von  den  Chinesen  und  Tanguten  gekocht  und 
gegessen.  Ein  Lolium,  welches  auch  im  Ala-schan  gefunden  wurde,  hat  giftige,  dem  Vieh, 
besonders  den  Kameelen,  sehr  schädliche  Eigenschaften,  und  wird  auch  von  einheimischen 
Thieren  sorgfältig  vermieden;  bei  den  Mongolen  heisst  diese  Pflanze  „Khoro  ubusu"  (vgl. 
ß.  J.  IV.  187G,  S.  485  No.  16,  und  in  dem  folgenden  Abschnitt:' chinesisch -japanisches 
Gebiet,  das  Referat  über:  H.  F.  Hance,  supplementary  note  on  intoxicating  grasses).  Die 
bemerkenswertheste  Pflanze  des  Waldgürtels  aber  ist  Bhemn  pahnatum  L.,  die  Stammpflanze 
des  echten  Rhabarbers.  Blieum  pialmatum  L.  kommt  in  der  Waldzone  bis  zu  lOOOO'  Höhe 
vor  und  wächst  mit  Vorliebe  in  Schluchten  von  nördlicher  Lage  und  mit  reichem,  lehmigem 
Boden,  nur  selten  kommt  es  an  südlichen  Abhängen  oder  auf  kahlen  Bergen  vor;  um  Tscher- 
tünton  ist  es  selten,  doch  soll  es  in  dem  Quellgebiet  des  Tätung  und  der  Atzinä  ausser- 
ordentlich häufig  sein,  ausserdem  wächst  es  in  den  südlich  vom  Kuku-nor  gelegenen 
Gebirgen,  in  der  Kette  südlich  von  Si-ning  und  im  Jörgai-ula- Gebirge  im  Quellgebiet  des 
Hoaug-ho.  Aus  Sze-tschwan  ist  es  nicht  bekannt  und  in  Nord -Tibet  fehlt  es.  Verf. 
beschreibt  die  Pflanze,  von  der  auch  ein  Habitusbild,  sowie  die  Darstellung  eines  mit 
Früchten  bedeckten  Inflorescenzzweiges  und  einer  Blüthe  gegeben  wird.    Die  Mongolen 


Steppengebiet.  939 

nennen  den  Rhabarber  Schara-moto,  die  Tanguten  Dschumza.  Die  ausgewachsenen  Rhizome 
werden  bis  fiisslang  und  eben  so  dicli  (selten  grösser)  und  besitzen  eine  mit  dem  Alter 
zunehmende  Zahl  von  Seiten  wurzeln,  die  bis  21  Zoll  lang  werden.  Diese,  sowie  die 
braune,  rauhe  Rinde  der  Wurzel  werden  bei  der  Zubereitung  des  Rhabarbers  weggeschnitten. 
Die  Pflanze  blüht  Ende  Juni  und  Anfang  Juli  und  reift  ihren  Samen  gegen  Ende  August. 
Nach  der  Aussage  der  Eingeborenen  sammelt  man  die  Rhizome  am  besten  im  Frühling 
oder  Herbst,  da  sie  während  der  Blüthezeit  porös  werden  sollen  —  eine  Angabe,  die 
Przewalsky  nicht  bestätigt  fand.  Die  Tanguten  und  Chinesen  sammeln  die  Wurzeln  im 
September  und  October.  Haupthandelsplatz  für  Rhabarber  ist  Si-niiig,  von  wo  die  Wurzeln 
den  Gelben  Fluss  abwärts  nach  Peking,  Tien-tsin  und  anderen  Häfen  gebracht  werden. 
Der  Rhabarber  wird  auch  in  geringer  Quantität  von  den  Tanguteu  in  ihren  Gärten  gezogen 
und  durch  Samen  und  Stecklinge  fortgepflanzt;  nach  drei  Jahren  ist  das  Rhizom  faustgross 
und  erst  in  8  bis  10  Jahren  erreicht  es  seine  volle  Grösse.  Przewalsky  ist  überzeugt,  dass 
sich  Wieum  palmatum  am  Amur,  am  Baikal-See,  am  Ural  und  im  Kaukasus  mit  Erfolg 
anpflanzen  liesse.  In  den  Bergen  von  Kan-su  kummt  auch  das  vom  Himalaja,  dem  Thian- 
schau  und  Nord-Tibet  bekannte  Eheum  sjncifornie  vor;  dasselbe  findet  sich  nur  in  der 
alpinen  Region  und  sein  dünnes,  verzweigtes,  bis  4'  langes  Rhizom  ist  medicinisch  von 
keinem  Werth. 

Oberhalb  der  bei  10000'  gelegenen  Baumgrenze  folgt  eine  alpine  Gebüschvegetation 
und  dann  Alpenweiden.  Unter  den  Gebüschen  sind  vier  Arten  von  Eliodoäendron,  die  nach 
Maximovicz's  Meinung  alle  neu  sind,  hervorzuheben.  Eine  Art  mit  wohlriechenden  weissen  Blüthen 
und  immergrünem  Blättern  wurde  an  12'  hoch;  dieselbe  fand  sich  auch  unterhalb  der  alpinen 
Zone.  Als  charakteristische  Pflanzen  dieser  Region  sind  ferner  zu  nennen  Garagana  jubata, 
Potentüla  tenuifoUa,  Spiraea  altaica  und  eine  Salix,  die  im  dichten  Moos  {Hyimtmi  sp.) 
der  nördlichen  Abhänge  wuchs.  —  Von  dem  Reichthum  und  der  Mannigfaltigkeit  der  Stauden- 
und  Krautvegetation,  die  viele  neue  Arten  darbot,  konnte  Przewalsky  in  dem  Rahmen 
seines  Reiseberichts  keine  entsprechende  Darstellung  geben.  Am  auffallendsten  waren  Arten 
von  Papaver,  Pediciüaris,  DelpJiinium,  Saxifraga,  Gentiana,  Ranunculus,  Potentüla,  Allium, 
ferner  Aster  sibiricus,  Erigeron  sp. ,  Saussurea  graminifolia ,  Leontopodüim  alpinum, 
Antennaria  sp.,  Androsaces  sp.  In  Felsritzen  wuchsen  verschiedene  Arten  von  Primula, 
Draba,  Corydalis,  ferner  Chrysosplenkim  sp.,  Sedum  sp.,  Isopyrum  sp.,  Arenaria  sp.;  in 
dem  losen  Geröll  sprossten  Aconitum  sp.,  Ligularia  sp.,  Sansstirea  obvallata  u.  s.  w.  Die 
Hauptblüthezeit  der  alpinen  Pflanzen  ist  Ende  Juni',  doch  dauert  die  buntfarbige  Pracht 
nicht  lange;  schon  im  Juli  hören  die  EJwdodendra  und  Garagana  auf  zu  blühen,  und  früh 
im  August  schon  werden  viele  Pflanzen  durch  Nachtfröste  getödtet.  Oberhalb  12000'  Höhe 
lässt  die  niedere  Temperatur,  sowie  die  allzu  häufigen  Winde  und  Stürme  nur  noch  eine 
verkümmerte  Vegetation  zu,  die  schliesslich  auch  verschwindet  und  den  kahlen,  hin  und  wieder 
von  Flechten  oder  Moospolstern  bedeckten  Fels  hervortreten  lässt.  Hier  oben,  im  losen 
Geröll,  entspringen  auch  die  anfänglich  sehr  unscheinbaren  Quellen. 

Als  die  Reisenden  auf  dem  Rückwege  von  Tibet  wieder  durch  Kan-su  zogen,  sahen  sie 
zwischen  Tschöbsen  und  Tschertünton  am  23.  April  die  erste  Blüthe  (einer  Ficaria');  die 
südlichen  Gehänge  waren  schon  grün,  und  bei  Tschöbsen  wurden  die  Gersten-  und  Weizen- 
felder bestellt.  Die  regelmässigen  Nachtfröste  (16°  Fahr,  in  der  ersten  Woche  des  Mai) 
Hessen  indess  die  Vegetation  sich  nur  langsam  entwickeln,  und  bis  zum  13.  Mai  wurden  nur 
12  Species  in  Blüthe,  alle  nur  in  vereinzelten  Exemplaren  und  an  geschützten  Stelleu,  gefunden. 
Heftige  Winde  und  Schneefälle  dauerten  bis  in  die  zweite  Woche  des  Mai,  und  doch  hatten  die 
Wasserläufe  weniger  Wasser  als  im  Winter  und  die  Luft  war  an  klaren  Tagen  trocken  (letztere 
Erscheinung  schreibt  Przewalsky  dem  Einfluss  der  das  Gebirge  umgebenden  sterilen  Flächen 
zu).  Der  heisseste  Tag  war  der  24.  April,  an  dem  das  Thermometer  68°  Fahr,  im  Schatten 
zeigte  (gegen  88°  im  Thal  des  Hoang-ho  und  79°  bei  Kaigan  in  derselben  Jahreszeit).  Der 
Frühling  in  Kan-su  ist,  wie  hieraus  hervorgeht,  eben  so  kühl  und  feucht,  wie  der  Sommer 
und  Herbst;  klares  Wetter  herrscht  nur  im  Winter,  ist  aber  von  strengen  und  stürmischen 
Winden  begleitet.  In  der  alpinen  Zone  war  das  Pflanzenleben  Anfang  Mai  noch  nicht 
erwacht;   nur  Primula,   Ficaria,    Gentiana   und   Iris  blühten   vereinzelt   zwischen   dem 


940  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Äussereuropäische  Floren. 

schmelzenden  oder  neben  dem  festen  Schnee.  Am  27.  Mai  begannen  die  Bäume  der  mittleren 
Lagen  sich  zu  belauben,  während  sie  in  den  Thälern  schon  in  vollem  Blattschmuck  prangten 
(am  26.  Mai  waren  im  Thal  des  Tätung -gol  80"  Fahr.  —  soviel  wie  am  wärmsten  Tage 
des  Juli  im  vergangenen  Jahr).  Viele  Gebüsche  und  Stauden  bedeckten  sich  jetzt  mit 
Blüthen;  unter  den  blühenden  Pflanzen  nennt  Przewalsky  ausser  den  früher  angeführten 
auch  Fodophyllum,  Thermopsis  und  Polygonatum  roseiim.  Auch  die  erste  Hälfte  des  Juni  hatte 
unfreundliches,  veränderliches  Wetter;  Ende  Mai  war  noch  ein  Schneefall  und  dann  fror  es  die 
vier  folgenden  Tage.  Auch  im  Juni,  als  bereits  76  Species  in  Blüthe  beobachtet  waren,  fiel 
noch  Schnee;  gegen  die  Kälte  sind  die  Pflanzen  nicht  empfindlich  (Verf.  schnitt  mit  dem  Messer 
ein  blühendes  Exemplar  des  Papaver  alpiniim  aus  hartgefrorenem  Boden),  wohl  aber  gegen 
auch  nur  geringe  Trockenheit,  wie  besonders  an  den  exponirten  Abhängen  der  Berge  hervortrat. 

Am  1.  September  ging  Przewalsky  von  Tschertünton  nach  Tschöbsen  zurück,  und 
setzte  am  23.  September  seine  Reise  zum  Kuku-nor  fort.  Die  Expedition  folgte  zunächst 
der  südlich  vom  Tätung-gol  gelegeneu  Kette,  die  auf  ihren  Nordabhängen  dichten  Busch- 
wald trägt,  in  den  im  Thal  des  Buguk-gol  hin  und  wieder  eine  Abies  eingesprengt  ist; 
die  südlichen  Gehänge  aber  bieten  reiche  Weiden  dar.  Den  Buguk-gol  abwärts  folgend 
kamen  die  Reisenden  in  das  obere  Thal  des  Tätung-gol,  das  sie  eine  Strecke  aufwärts  ver- 
folgten. Die  Berge  werden  hier  niedriger,  die  Thäler  sind  sumpfig,  und  der  einzige  Strauch, 
der  sich  zeigt,  ist  Potentüla  fniUcosa  („yellow  Kurile-tea"),  die  ganze  Strecken  überzieht. 
Am  24.  October  wurde  das  nordwestliche  Ufer  des  Kuku-nor  erreicht. 

Der  Kuku-nor  liegt  in  einer  Meereshöhe  von  10500';  sein  salziges  Wasser  ist  durch 
eine  herrliche  blaue  Farbe  ausgezeichnet.  Im  Norden  und  Süden  treten  die  Gebirge  dicht 
an  den  See  heran;  seine  flachen  Ufer  sind  von  vorzüglicher  Steppe  eingenommen,  die  an  die 
besten  Striche  der  Gobi  erinnert,  nur  sind  die  Steppen  am  Kuku-nor  besser  bewässert.  Der 
Coutrast  in  dem  Klima,  der  Flora  und  der  Fauna  des  Kuku-nor- Gebiets  und  Kau-su's  ist 
ein  sehr  bemerkenswerther ;  statt  der  ewigen  Niederschläge  herrschte  hier  klares,  schönes 
Herbstwetter  und  an  Stelle  des  tiefgründigen,  feuchten  Bodens,  der  Wälder  und  Alpenwiesen 
trat  salziger  Thonboden,  mit  Steppengräsern  und  grossen  Büschen  der  Lasiagrostis  splendens 
bedeckt.  Auch  die  Thierwelt  der  Steppe  erschien  hier  wieder.  Die  westliche  Fortsetzung 
der  den  See  im  Süden  umgebenden  Gebirgskette  trennt  das  fruchtbare  Steppenland  des 
Kuku-nor  von  den  sterilen  Ebenen  Zaidams.  Der  Nordabfall  dieses  Gebirges  ist  mit  Busch- 
holz und  Gesträuchen  bewachsen  und  erinnert  noch  an  die  Berge  Kan-su's,  während  die 
Südseite  nur  hin  und  wieder  einen  baumartigen  Juniperus  zeigt;  ihre  Wasserläufe  sind 
trocken,  das  reiche  Grasland  ist  verschwunden  und  es  erscheinen  Wüstentypen  wie  Lasia- 
grostis, Nitraria  Schoberi  und  Kalidium  gracile.  Die  sumpfige  Ebene  Zaidams,  welche 
sich  zwischen  dem  eben  angeführten  Gebirgszuge  südlich  des  Kuku-nor  und  dem  tibetanischen 
Gebirge  Burchan-budda  ausdehnt,  liegt  1700'  tiefer  als  die  Steppen  des  Kuku-nor  und  besitzt 
ein  etwas  wärmeres  Klima;  die  Nachtfröste  stiegen  zwar  im  October  auf  —23.6''  und  im 
November  auf  —  2.5.2"  G.,  indess  war  es  am  Tage  stets  warm.  Der  salzdurchträukte  Boden 
Zaidams,  der  oft  von  einer  V2~l  Zoll  dicken  festen  Salzschicht  bedeckt  ist,  bringt  hin  und 
wieder  einige  Sumpfgräser  hervor,  die  mitunter  Sumpfwiesen  bilden;  der  grösste  Theil  des 
Gebiets  ist  mit  Rohrdickichten  bewachsen,  die  bis  6'  Höhe  erreichen.  Trocknere  Stellen 
sind  von  Gebüschen  der  Nitraria  Schoberi  bedeckt,  die  bis  7'  hoch  werden  und  deren  siiss- 
salzige  Beeren  das  Hauptnahrungsmittel  der  Einwohner  sind,  die  sie,  mit  Gerstenmehl  zu- 
sammen gekocht  verzehren  und  auch  das  süsse  und  salzige  Decoct  derselben  trinken.  Den 
Nordrand  von  Zaidam,  das  Verbindungsglied  mit  den  höherliegenden  Steppen  des  Kuku-nor, 
bildet  eine  hügelige  Zone,  deren  Boden  aus  Thon  und  Kies  besteht;  auf  den  hin  und  wieder 
sich  findenden  Streifen  Flugsand  erscheint  der  Saxaul  (Haloxylon)  wieder,  während  die 
thonigen  Striche  meist  vegetationslos  sind  oder  nur  vereinzeltes  Gestrüpp  von  Nitraria  oder 
Tamarix  aufweisen.  Wie  Przewalsky  auf  seiner  Rückreise  von  Tibet  bemerkte,  tritt  der 
Frühling  in  Zaidam  früh  ein;  Ende  Februar  sank  Nachts  das  Thermometer  auf  —  4**  Fahr., 
aber  am  Tage  waren  im  Schatten  59"  Fabr.,  und  das  Eis  begann  schnell  fortzuthauen.  Am 
Kuku-nor  war  dagegen  Mitte  März  die  Jahreszeit  noch  nicht  weiter  vorgeschritten,  als  sie 
im  Februar  in  Zaidam  war  und  der  See  war  noch  gänzlich  zugefroren. 


Steppengebiet.  941 

Nachdem   Przewalsky   Zaidam   durchschritten,  betrat  er   das  nördliche  Tibet,  ein 
zwischen  13000  und  15000'  hohes  Plateau,  das  von  mehreren  im  Allgemeinen  von  Ostsüdost 
nach  Westnordwest  streichenden  Gebirgen  durchzogen  wird.    Das  Randgebirge  gegen  Zaidam 
zu,  Burchan-budda,  besteht  an  seinen  Abhängen  aus  Thon,  Geröll,  Trümmergesteinen,  oder 
nackten  Flächen  von  Schiefer,   Syenit  oder  Syenitporphyr ,   und  ist  von  ausserordentlicher 
Unfruchtbarkeit.    Die  Vegetation  des  Nordabhangs  ist  fast  ausschliesslich  auf  verkümmerte 
Büsche  des  Kalidium  gracile  und  der  PotenUlla  fruticosa  beschränkt.    Die  südlichen  Gehänge 
sind  weniger  steril,  sie  sind   wasserreicher   und   man   sieht  hier   und   da   etwas  Graswuchs. 
Trotz   seiner  grossen  Höhe   erreicht   der  Burchan-budda   nicht   die   Schneegrenze;  dies  ist 
theils  dem  sehr  geringen  jährlichen  Schneefall,  theils  dem  erwärmenden  Einfluss  zuzuschi-eiben, 
den   die   angrenzenden    Ebenen   auf   die    Sommerwinde   ausüben,    die  den   Schnee    um   so 
erfolgreicher  schmelzen,  da  die  Berge  sich  nur  wenig  über  die  erwähnten  Ebenen  erheben. 
Das  Thal  des  zwischen  dem  Burchan-budda  und  dessen  südlichem  Parallelzuge,  dem  Schuga- 
Gebirgo,  fliessenden  Schuga-gol ,  ist,  im  Vergleich  mit  den  benachbarten  Bergen,  wie  das  des 
weiter  nördlich  gelegenen  Nomuchun-gol  grasreicb  und  fruchtbar.    Das  Schuga- Gebirge  ist 
genau  so  trostlos  und   des  Pflanzenwuchses  beraubt  wie  der  Burchan-budda.    Südlich  vom 
Schuga-Gebirge  dehnt  sich  eine  14500'  über  dem  Meere  gelegene  wellige  Wüste  aus,  die  für 
die  Wüsten   des  nördlichen  Tibets  typisch  ist.    Klima  und   Charakter   dieser  Einöden  sind 
„simply  awful";   die  Oberfläche  besteht  aus  Thon,  Kies   oder  Sand   und  ist  fast  ganz  vege- 
tationslos.   Hin  und  wieder  bedeckt  ein  Grasrasen  oder  eine  graue  Flechte  einen  oder  zwei 
Fuss  der  Oberfläche,  die  stellenweise  von  Salz  inkrustirt  ist;  nur  an  den  Quellen  sieht  man 
grössere  Flecken  mit  Graswuchs,  die  aus  einer  einzigen  Grasart,  halbfusshoch  und  zäh  wie 
Drath,  bestehen  (nur  selten  sieht  man  eine  oder  die  andere  Composite).    Das  Klima  entspricht 
dieser  Oede;  der  Winter  ist  sehr  kalt  und  stürmisch  (im  Januar  und  December  herrschte 
strenge  Kälte,   verbunden  mit  geringem  Schneefall  und  Staubstürmen};   die  Frühlingswinde 
sind  von  Hagelstürmen  begleitet,  die  auch  mit  den  Sommerregen  abwechseln;  nur  der  Herbst 
hat  klares,   stilles   und  relativ   warmes  Wetter.    Die   das   eben  geschilderte  Hochland  im 
Süden  begrenzende  Bajan-kara-ula- Kette  zeigt  sanftere  Umrisse  und  ist  niedriger  (13000') 
als  ihre  nördlichen  Parallelketten.     Südwärts  fällt  sie  steil  zum  Thal  des  Mur-usu  ab.     Sie 
besteht   hauptsächlich   aus  Kieselschiefcr   und  Felsitporphyr,  ist    sehr  wasserreich   und  au 
ihrem  Südabhang  unvergleichlich  fruchtbarer  als  irgend  ein  anderer  Theil  Nord-Tibets,  den 
Przewalsky  sah.    Der  Boden  ist  sandig,  doch  sind  in  Folge  der  bedeutenden  Bodenfeuchtigkeit 
die  Thäler  und  Abhänge   mit   reichlichem  Graswuchs  bekleidet.    Am    22.  Januar  erreichte 
die  Expedition  das  Ufer  des  Jang-tse-kiang,  der  von  den  Mongolen  in  seinem  oberen  Laufe 
Mur-usu  genannt  wird.     Geldmangel   zwang  Przewalsky   hier  umzukehren,   ohne   Lhassa 
besucht  zu  haben,  das  noch  27  Tageniärsche  von  ihm  entfernt  war. 

Am  27.  April  erreichten  sie  Tschöbsen,  hielten  sich  dann  bei  Tschertünton  einige 
Zeit  auf,  reisten  nach  Dün-juan-in,  von  wo  aus  sie  eine  zweite  Excursion  nach  dem  Ala- 
schan-Gebirge  unternahmen,  und  traten  am  26.  Juli  die  Rückreise  von  Dün-juan-in  durch 
die  Gobi  nach  Kiachta  an,  ein  Marsch,  der  die  Reisenden  noch  einmal  alle  Qualen  der  Wüste, 
besonders  Hitze  und  Wassermangel  erdulden  Hess.  Die  Hitze  stieg  auf  45»  C.  im  Schatten 
und  der  Saud  erwärmte  sich  bis  auf  65°.  Przewalsky  sagt:  „In  fact  this  desert,  like  that 
of  Ala-shan,  is  so  terrible  that,  in  comparison  with  it,  the  desert  of  Northern  Tibet  may 
be  called  fruitful."  Die  Galpin-Gobi,  nördlich  des  Kara-narin-ula  gelegen,  ist  so  öde,  wild 
und  steril  wie  das  südliche  Ala-schan,  aber  von  etwas  anderem  Charakter;  statt  der  aus- 
gedehnten Flugsandbezirke  (die  in  der  Galpin -Gobi  verhältnissmässig  klein  sind)  herrscht 
hier  thoniger  und  kieseliger  Boden,  sowie  nackte,  zerbröckelnde  Felsarten  (besonders  Gneiss) 
vor.  Die  Pflanzendecke  besteht  aus  verkrüppelten  halbwelken  Büschen  des  Saxaul,  der 
Nitraria  und  des  Kalidium,  denen  sich  einige  krautige  Arten,  hauptsächlich  das  Gras 
„Sulhir"  anschliessen.  Am  auffallendsten  ist  das  Vorkommen  von  kleinen  Ulmengruppen 
in  den  trockenen  Wasserläufen;  diese  Bäume  werden  15  bis  20'  hoch  und  2  bis  4  dick; 
auch  Gebüsche  der  wilden  Pfirsich  (die  in  Ala-schan,  Kan-su  und  Nord-Tibet  gänzlich  fehlt) 
kommen  hin  und  wieder  vor.  Weiter  nördlich  zeigt  der  thonige  Untergrund  eine  ähnliche 
Vegetation ,  wie  sie  auf  der  Reise  von  Urga  nach  Kaigan  beobachtet  wurde.    Nördlich  des 


942  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Gangün-daban  verschwinden  Haloxylon,  Kalidium  und  Allmm  sp.  ganz,  und  an  ihre  Stelle 
treten  hier,  in  dem  wohlbewässerten  Steppengürtel  der  Gobi,  verschiedene  Gräser,  Arten  von 
Vicia,  Compositen  und  Diantlms- Arten. 

Endlich,  am  17.  September,  erreichten  die  Reisenden  Urga,  und  am  l.October  1873 
traten  sie  wieder  in  Kiachta  eiu,  von  dem  sie  vor  drei  Jahren  ausgezogen  waren. 

Unter  den  Noten  am  Ende  des  zweiten  Bandes  findet  sich  auch  eine  Wieder- 
gabe von  Maximovicz'  Aufsatz  über  Bheum  palmatum  L.,  der  im  folgenden  Referat 
besprochen  ist. 

77.  J.  C.  Maximovicz.  Rheum  palmatum  L.  (Regel's  Gartenfl.  Bd.  XXIV.  1875,  S.  3-10, 
Tafel  819.) 

Verf.  giebt  eine  lateinische  Beschreibung  des  lihenm  palmatum  L.  und  theilt  die 
Geschichte  dieser  wichtigen  Pflanze  mit,  die  bereits  seit  der  Mitte  des  vorigen  Jahrhunderts 
in  den  europäischen  Gärten  vorhanden  war  und  sogar  ihrer  Rhizome  wegen  in  vielen  Ländern 
im  Grossen  angebaut  wurde,  bis  Pallas  und  Sievers,  durch  lügenhafte  Berichte  der  Chinesen 
irre  geführt,  bezweifelten,  dass  die  Pflanze  der  Gärten  die  Stammpflanze  des  echten  Rha- 
barbers sei.  Diese  Zweifel  und  die  von  England  ausgehende  Meinung,  das  M.  australe  die 
echte  Rhabarberpflanze  sei,  bewirkten,  dass  Blieum  jyalmatum  mehr  und  mehr  in  Europa 
verschwand.  Verf.  theilt  darauf  die  von  Pi'zewalsky  über  das  Vorkommen  des  Rhabarbers 
und  die  Zubereitung  desselben  ermittelten  Thatsachen  mit  und  bespriclit  die  Schwierigkeiten, 
welche  die  Cultur  desselben  bietet.  Nach  Du  Halde  (Beschreibung  des  chinesischen  Reichs, 
I.  1747,  p.  31)  soll  der  echte  Rhabarber  auch  in  Sze-tschwan  und  auf  den  bis  Si-ning  sich 
fortsetzenden  Gebirgen  von  Sehen -si  vorkommen;  die  Pflanze  aus  Sehen -si  könnte  das 
Bheum  palmatum  sein,  in  Sze-tschwan  kommt  möglicher  Weise  schon  eine  andere  Art  vor. 

Im  Anschluss  hieran  bespricht  Maximovicz  das  1871  aus  Südcliina  nach  Paris 
gekommene  B.  officinale  Baill.,  das  ebenfalls  eine  gute  Rhabarbersorte  liefert  und  von  Flückiger 
und  Ilaubury  für  die  Stammpflanze  des  besten  chinesischen  Rhabarbers  genommen  wurde. 
Durch  Przewalsky  ist  nun  festgestellt  worden,  dass  B.  palmatum  L.  (die  nach  einem  von 
Przewalsky  stammenden  Exemplar  gezeichnete  Abbildung  trägt  die  im  Text  nicht  vorkommende 
Bezeichnung:  B.  palmatum  var.  tanguticum)  die  Stammpflanze  des  Kiachta -Rhabarbers  ist. 
(Ref.  bespricht  diese  1875  erschienene  Arbeit,  weil  dieselbe  damals  im  B.  J.  überhaupt  nicht 
erwähnt  worden  ist,  auch  nicht  in  dem  Referat  über  pharmaceutische  Botanik.) 

78.  Balfour.  Notice  of  Rheum  palmatum  var.  tanguticum.  (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc. 
Edinburgh  Vol.  XIII.  Part.  I.  1877,  p.  XXI-XXII.) 

Ist  nur  eine  kurze  Wiedergabe  der  Mittheilung,  die  Maximovicz  über  Blieum  pal- 
matum L.  gemacht. 

F.  Chinesisch-japanisclies  Gebiet. 

(Vgl.  S.  490  No.  1,  S.  503  No.  11,  S.  842  No.  1,  S.  848  No.  6,  S.  849  No.  7,  S.  850  No.  10, 
S.  851  No.  13,  S.  854  No.  19,  S.  855  No.  21,  S.  864  No.  29,  S.  866  No.  36  [S.  872].) 

79.  J.  Rein,  lieber  die  Wirkung  von  Berg-  und  Thalwinden  auf  die  Vegetation  vul- 
kanischer Gebirge.  (Tageblatt  der  51.  Versamml.  Deutscher  Naturforscher  und  Aerzte 
zu  Cassel  1878,  S.  82-84.) 

Verf.  bespricht  den  Einfluss  der  Berg-  und  Thalwinde  (auch  Nacht-  und  Tagwinde 
oder  Abend-  und  Morgenwinde  genannt)  auf  die  Besiedlung  vulkanischer  Kegel  mit  Pflanzen, 
diesen  Vorgang  spcciell  am  Ontake  in  Japan  erläuternd,  lieber  die  Entstehungsursache  der 
Berg-  und  Thalwinde  bemerkt  Verf:  „Denken  wir  uns  von  der  Thalsohle  eine  Verticale  bis 
zur  Höhe  des  Berggipfels  geführt  und  die  zwischen  ihr  und  der  Bergwand  befindliche  Luft 
in  verschiedene  Höhenzonen  getheilt.  Wenn  die  Sonne  den  Berg  bescheint,  erwärmt  und 
verdünnt  sie  die  denselben  berührende  Luftschicht  zwar  in  verschiedenem  Maasse,  doch  in 
jeder  Zone  mehr  als  die  weiter  vom  Berg  entfernte,  z.  B.  an  der  Normalen  befindliche  Luft. 
Die  Folge  ist ,  dass  der  aufsteigende  Luftstrom  nicht  die  senkrechte  Richtung  einschlägt, 
sondern  der  Thalsohle  und  Bergwand  folgend  hinansteigt  nach  dem  Gipfel.  Die  Stärke 
dieser  Strömung  wird  vor  Allem  abhängig  sein  von  der  Differenz  des  Luftdrucks  am  Gipfel 


Chinesisch-japanisches  Gebiet.  943 

und  an  der  Verticaleu  in  gleicher  Höhe,  daher  auch  abhänging  von  der  Höhe  des  Gipfels 
und  der  Stärke  und  Dauer  seiner  Erwärmung."  Der  Umstand,  dass  vulkanische  Gipfel  oft 
noch  Jahrzehnte,  ja  Jahrhunderte  hindurch  nach  dem  Erlöschen  ihrer  Thätigkeit  eine  auf- 
fallende Erdwärmo  besitzen,  bewirkt,  die  Insolation  verstärkend,  das  Entstehen  stärkerer 
Thalwinde  als  sie  au  nicht  vulkanischen  Bergen  oder  an  längst  erloschenen  Vulkanen  sich  bilden. 

Zahlreiche,  besonders  in  Japan  angestellte  Beobachtungen  lieferten  dem  Vortragenden 
den  Beweis,  „dass  bei  Vulkanen  aus  nahe  liegenden  Gründen  die  Vegetation  stets  von  der 
Thalsohle  nach  dem  Gipfel  vorschreitet  und  der  Thal  wind  das  mächtige  Agens  ist,  welches 
die  Samen  in  dieser  Richtung  verbreitet.  —  Ich  gehe  jedoch  weiter  und  behaupte,  dass  in 
manchen  Fällen  die  Beschaffenheit  der  Vegetation  ein  viel  wichtigeres,  viel  sichereres  Kriterium 
ist  für  das  relative  Alter  der  einzelnen  Krater,  als  die  des  Gesteins".  Der  lang- 
gestreckte Rücken  des  3000  m  hohen  Ontake  auf  Nippon  trägt  8  Krater,  alle  von  800  bis 
1000  m  Umfang.  Die  steilen  und  zerklüfteten  Wände  des  südlichen  Kraters  zeigen  noch 
keine  Spur  von  Vegetation,  und  Rein  erklärt  diesen  für  den  jüngsten,  während  er  den  nörd- 
lichsten für  den  ältesten  erklärt,  weil  sich  in  ihm  weitaus  die  meisten  arktisch -alpinen 
Pflanzen  angesiedelt  haben. 

Die  Gebirgspflanzen  Japans  besitzen,  wie  die  Hoch-Armeniens  (nach  Raddo)  ein  bieg- 
sames Naturell,  und  sind  nicht  auf  eine  bestimmte  Höhenschicht  angewiesen,  sondern  beginnen 
in  tieferen  Schichten  mit  grösseren  Formen,  bis  sie,  „mit  dem  Thal  wind  immer  höher 
wandernd,  endlich  den  arktisch-alpinen  Habitus  annehmen".  Auf  älteren  Gipfeln  (z.  B.  auf 
dem  Ontake  und  dem  Plaku-san)  siedeln  sich  später  auch  Arten  von  beschränkterer  horizontaler 
Verbreitung  an. 

Verf.  schildert  darauf  genauer  die  Reihenfolge,  in  welcher  die  Gewächse  an  den 
japanischen  Vulkanen  emporgewandeit  sind.  Zuerst  erscheinen  Polygonum  Weyrichii  F. 
Schmidt,  Stcllaria  florida  Fisch,  und  Carex  tristis  M.  B.;  das  bald  nachrückende  Haupt- 
contingent  besteht  aus  Alnus  viridis  DC.,  Pirus  samhucifolia  Cham,  et  Schld.,  Plmis  parvi- 
flora  S.  et  Z.,  Scliizocodon  soldanelloides  S.  et  Z.  und  Cornus  ccmadensis  L.  (über  die  Flora 
des  Ontake  vgl.  No.  91). 

Eine  Wanderung  der  Pflanzen  thalwärts,  wie  sie  viele  unserer  Alpenpflanzen  voll- 
führen, hat  Rein  im  Innern  Japans  nirgend  wahrzunehmen  vermocht  (doch  kommt  sie 
sicherlich  vor;  Ref.). 

80.  C.  J.  Maximovicz.  Diagnoses  plantarum  novarum  asiaticarum.  II.  (Melang.  biolog. 
tires  du  Bull,  de  l'acad.  imp.  des  sc.  de  St.  Petersbourg  Tome  X.  1877,  p.  43-134.) 

In  dieser  zweiten  Abtheilung  seiner  Diagnoses,  in  welcher  ein  grosser  Theil  der 
von  Przewalsky  gesammelten  Pflanzen  mit  aufgenommen  ist,  beschreibt  Verf.  eine  Anzahl 
neuer  Arten  von  Corydalis  aus  China  (p.  43—50),  dann  folgt  eine  Bearbeitung  der  von 
Przewalsky  gesammelten  Ästragalus- Arien  von  Bunge  (p.  50-54)  die  Beschreibung  einer 
neuen  Angelica  von  Kiusiu  und  Nippon,  eine  mit  Schlüsseln  versehene  Uebersicht  der  Ost- 
asien bewohnenden  Species  von  Lonicera  (30;  vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  427  No.  72),  die 
Beschreibung  der  in  Schen-si  1875  von  Piasezki  entdeckten  neuen  Caprifoliaceen- Gattung 
Dijjelta  (D.  floribimda,  ein  zwischen  Biervilla  und  Symi)]ioricar2)us  stehender  Strauch), 
und  schliesslich  eine  Uebersicht  der  ostasiatischen  Pedicidaris-Arten  mit  einem  Ueberblick 
der  ganzen  Gattung.  Der  auf  pag.  G3  einer  neuen  Art  gegebene  Name:  Lonicera  reticidata 
ist  im  III.  Fascikel  der  Diagnoses  (p.  741)  in  L.  venulosa  verwandelt  worden,  da  es  schon 
eine  L.  reticidata  Champ.  giebt. 

81.  A.  Franchet  et  L.  Savatier.  Enumeratio  plantarum  In  Japonia  sponte  crescentium 
hucusque  rite  cognitarum  adjectis  descriptionibus  specierum  pro  regione  novarum 
quibus  accedit  determinatio  herbarum  in  libris  japonicis  So  Mokou  Zoussetz  xylo- 
graphice  delineatarum.  Vol.  I.,  XV.  485  p.,  1875;  Vol.  IL,  789  pp.  Parisiis,  1875  et 
1876—1879. 

Da  die  Flora  japonica  jetzt  dem  Referenten  zugänglich  geworden,  soll  das  kurze 
(entlehnte)  Referat,  welches  im  B.  J.  IV.  187G  (S.  1104  No.  31a)  gegeben  worden,  durch 
ein  vollständigeres  ersetzt  werden. 


944  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Franchet  und  Savatier's  Flora  von  Japan  wurde  auf  den  Wunsch  japanischer 
Botaniker  unternommen,  die  auch  die  Form,  in  der  das  Werk  nun  vorliegt,  als  die  für  sie 
geeignetste  bezeichnet  hatten.  Da  die  Botaniker  Japans  wenigstens  heute  in  der  Mehrzahl 
noch  nicht  im  Stande  sind,  von  europäischen  Gelelirten  verfasste  systematische  Werke  zu 
benutzen  (schon  weil  sie  kein  Latein  verstehen) ,  so  war  der  kürzeste  und  sicherste  Weg, 
den  japanischen  Botanikern  die  wissenschaftlichen  lateinischen  Benennungen  der  Pflanzen 
zugängig  zu  machen,  dass  man  ihnen  einen  Index  in  die  Hand  gab,  in  dem  sie  neben  ihren 
einheimischen  Bezeichnungen  die  lateinischen  Namen  und  vor  Allem  die  japanischen  Ab- 
bildungen der  betre£fenden  Pflanzen  citirt  finden.  An  Pflanzenabbildungen  ist  die  japanische 
Litteratur  verhältnissmässig  reich;  in  den  ungefähr  150  Bänden,  welche  den  Verf.  zur  Ver- 
fügung standen,  sind  mindestens  zwei  Drittel  der  aus  Japan  bis  jetzt  bekannten  Pflanzen 
dargestellt.  Die  wichtigsten  dieser  Biklerwerke  sind  das  1759  erschienene  Kwa-wi  (Choix 
de  plantes),  welches  von  Yonan-si  und  Ranzan  Ono  Kiakou  Ibou  verfasst  ist;  es  enthält  iu  8 
Bänden  die  Darstellung  von  100  Kräutern  und  100  Bäumen  in  meist  bestimmbaren  Abbildungen 
nebst  Bemerkungen  über  Standort,  Ursprung  und  Anwendung  der  Pflanzen.  Wichtiger 
schon  ist  das  Werk  Phonzo  Zoufou  (Traite  de  botauique  avec  planches) ,  welches  Iwasaki 
Tsounemassa  1828  in  Yedo  herausgab.  Der  Phoiizo  Zoufou  umfasst  über  1500  colorirte 
Pflanzenabbildungen  in  64  Bänden.  Wie  ans  den  verschiedenen  Auffassungs-  und  Zeichnungs- 
arten hervorgeht,  haben  an  diesem  Sammelwerk  sehr  verschieden  begabte  Künstler  gearbeitet, 
und  einige  der  Abbildungen  sind  nach  der  Meinung  der  Verfasser  nicht  nach  der  Natur 
gezeichnet,  sondern  europäischen  Werken  aus  der  Zeit  Piso's  und  Aldrovandi's  entnommen, 
wie  aus  der  Art  der  Zeichnung  hervorgeht.  Viele  der  Abbildungen  des  Phonzo  Zoufou 
sind  nur  von  gärtnerischem  Interesse;  so  behandelt  ein  Band  nur  die  verschiedenen  Formen 
der  Camellien,  ein  anderer  die  in  japanischen  Gärten  cultivirten  Hibiscus,  und  fünf  Bände 
sind  der  Darstellung  der  verschiedenen  Varietäten  von  Nelumblum  gewidmet.  —  Das 
wichtigste  japanische  Werk,  welches  die  Pflanzen  des  Landes  behandelt,  ist  der  So  mokou 
Zoussctz  (Traite  de  botanique  avec  planches)  des  Ynouma  Tsiodjoun,  welches  1856  erschien. 
Miquel  und  ihm  folgend  Maximovicz  citiren  dieses  Werk  unter  dem  weniger  richtigen  Titel 
„Soo  bokf  ds'sets  dsen  hen".  Auch  dieses  Werk  zerfällt,  wie  der  Kwa-wi,  in  zwei  Abtheilungen, 
doch  ist  nur  die  erste,  die  Kräuter  und  Stauden  behandelnde  erschienen.  Dieselbe  enthält 
über  1200  Abbildungen,  die  nach  dem  linneischen  System  geordnet  sind  und  oft  den  lateinischen 
Namen  neben  der  japanischen  Bezeichnung  tragen  (Ynouma  war  von  Siebold  in  der  Botanik 
unterrichtet  worden).  Neben  dem  Habitus  hat  Ynouma  oft  vergrösserte  Darstellungen  von 
Blüthentheilen  gegeben,  die  colorirt  sind,  während  die  Habitusbilder  schwarz  ausgeführt  sind. 
Auch  der  Text,  welcher  die  Abbildungen  begleitet,  ist  wissenschaftlich  und  enthält  genaue 
Beschreibungen  der  systematisch  wichtigen  Charaktere. 

Verf.  besprechen  in  der  Vorrede  noch  eingehend  die  Arbeiten  von  Miquel  und 
erwähnon,  dass  Maximovicz,  der  sie  stets  auf  das  bereitwilligste  unterstützte,  mit  der 
Bearbeitung  einer  Flora  japouica  beschäftigt  ist.  Savatier  brachte  während  eines  sechs- 
jährigen Aufenthalts  in  Yokoska  1800  Species  zusammen,  von  denen  über  100  für  Japan, 
oder  überhaupt  neu  waren.  Es  sei  noch  bemerkt,  dass  das  Kwa-wi  von  Savatier  übersetzt 
worden  ist  (Paris  1873). 

Auf  die  Einleitung  folgt  ein  Vcrzeiclmiss  der  europäiscbcn  und  japanischen  Werke, 
welche  in  dem  Buch  citirt  werden,  und  darauf  beginnt  die  Aufzählung  der  Pflanzenarteu. 
Von  jeder  Species  werden  der  Ort  ihrer  Publication,  ihre  Verbreitung  und  Blüthezeit  in 
Japan,  die  in  japanischen  Werken  enthaltenen  Abbildungen  und  ihre  japanischen  Namen 
angegeben.    Mitunter  werden  kritische  Bemerkungen  hinzugefügt. 

Die  folgende  Tabelle  zeigt  die  Anzahl  der  Gattungen  und  Arten  der  in  der  Flora 
Japans  vertretenen  Familien,  wie  sie  sich  aus  der  2487  Species  umfassenden  Aufzählung 
ergiebt.  Schon  aus  der  Reihenfolge  der  artenreichsten  Familien  Coniposltae  (175),  Filices 
(166),  Crjperaceae  (163),  Gramina  (141),  Eosaceae  (99),  Legianinosae  (87),  Erieaceae  (71), 
ürchidaccae  (67),  Banunciäaccae  (63),  Labiatae  (61),  Liliaceae  (55),  Scropludariaceae  (49) 
kann  man  ersehen,  dass  die  Pflanzenwelt  Japans  noch  viel  des  Unbekannten  enthält  (schon 
die  Nachträge  bringen  die  Zahl  der  bekannten  Pflanzen  auf  2743). 


Chinesisch-japanisches  Gebiet. 


945 


Gattungen : 

Arten : 

Gattungen : 

Arten 

Banunculaceae ....      17 

63 

Ueberfrag    .    187 

725 

CahjcantJiaceae . 

1 

1 

Äraliaceae     .... 

6 

14 

Magnoliaceae    . 

8 

17 

Helivingiaceae   . 

1 

1 

Menispermaceae 

3 

6 

Cornaceae      .    .    . 

3 

8 

Lardizabaleae   . 

2 

5 

Caprifoliaceae  .     . 

17 

33 

Berheridaceae   . 

7 

11 

Bubiaceae     .    .    . 

15 

31 

NympJiaeaceae  . 

5 

5 

Valerianaccae    . 

3 

10 

Papaveraceae    . 

7 

17 

Bipsacaceae  .    . 

2 

2 

Cruciferae     .    . 

15 

50 

Compositae   .    . 

56 

175 

Caxjparidaceae  . 

2 

2 

Lobeliaeeae  .     . 

2 

3 

Violariaceae 

1 

13 

Campanulaceae . 

8 

15 

Bixaeeae  .     .     . 

2 

2 

Ericaceae      .    . 

19 

71 

Pittosporaceae  . 

1 

1 

Biapensiaceae   . 

3 

4 

Pohjgalaceae     . 

2 

4 

Lentibularineeae 

1 

3 

Caryophyllaceae 

14 

34 

Primulaceae .     . 

6 

21 

Portidacaceae    . 

2 

2 

Myrsinaceae .     . 

3 

8 

Tamariscaccae  . 

1 

1 

Ebenaceae     .     . 

1 

3 

Elatinaceae  .    . 

1 

2 

Styracaceae  .     . 

3 

15 

Hypericaceae     . 

1 

8 

Oleaceae   .... 

5 

11 

Ternstroemiaceae 

8 

17 

Jasminaceae  .    . 

1 

4 

Malvaceae     .    . 

7 

15 

Apocynaceae 

4 

4 

Sterculiaeeae 

2 

2 

Asclepiadaceae  .    . 

7 

20 

Tiliaceae  .... 

5 

7 

Loganiaceae .     . 

3 

3 

Linaceae  .     .    . 

1 

2 

Gentianaceae 

8 

14 

Zygophyllaceae 

1 

1 

Bignoniaceae     . 

2 

2 

Geraniaceae  .    . 

3 

9 

Cyrtandraceae  . 

4 

5 

Etttaceae  .... 

9 

16 

Eydrophyllaceae 

1 

1 

Simamhaceae    . 

1 

1 

Polemoniaceae  . 

1 

1 

Meliaceae      .    . 

2 

4 

Convolvidaceae  . 

6 

9 

Olacineae  .    .    . 

1 

1 

Borraginaceae  . 

11 

19 

Ilicineae  .    .     . 

1 

14 

Sdlanaceae    .    . 

5 

10 

Celastraceae .     .    . 

3 

12 

Scrophidariaeeae 

.      19 

49 

Bhamnaceac .     .    . 

6 

8 

Orobanchaceae  . 

6 

6 

Ämpelidaceae    . 

1 

7 

Phrymaceae  .    . 

1 

1 

Sapindaceae  .    . 

6 

29 

Acanthaceae  .     . 

4 

5 

Sabiaeeae      .     . 

2 

4 

Verbenaceae .     . 

7 

12 

Anacardiaceae  . 

1 

6 

Myoporineae     .    . 

1 

1 

Coriarieae     .     . 

1 

1  ^ 

Labiatae  .    .    . 

24 

61 

Legiiminosae     ,     . 

41 

87 

Plumbaginaceae 

1 

1 

Bosaceae  .    .    . 

21 

99 

Planta  ginaceae . 

1 

5 

Saxifragaceae   . 

17 

39 

Phytolaccaceae  .    . 

1 

1 

Crassidaceae .    . 

3 

11 

Salsolaceae    .    . 

5 

10 

Droseraceae  .    . 

1 

2 

Basellaceae   .    . 

1 

3 

Hamamelidaeeae 

5 

7 

Amaranthaceae 

5 

7 

Ealorraghidaceae 

3 

4 

Polygonaceae    . 

3 

43 

Melastomataceae 

1 

1 

Proteaceae    .    . 

1 

1 

Lythraceae   .    . 

3 

7 

Thymelaeaceae  . 

3 

10 

Onagraceae  .    . 

5 

12 

LorantJiaceae    . 

1 

3 

Cuciirbitaceae    . 

7 

11 

Santalaceae  .    . 

3 

4 

Begoniaeeae  .    . 

1(?) 

1(?) 

Elaeagnaceae    . 

1 

6 

Ficoideae .    .    . 

2 

2 

Latiraeeae     .    . 

8 

25 

ümbelliferae .    . 

.      24 

42 

Aristolochiaceae    . 

2 

5 

Uebertrag 

187 

725 

Uebertrag    . 

392 

1404 

Botanischer  Jahrosl 

)eri 

cht 

VI  (1878)  2. 

Abth. 

6 

0 

946 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


Uebertrag 
Ei(j)horhiaceae  .    .    . 

Buxaceae 

Empetraceae  .  .  . 
Cannabaceae     .    .    . 

Ulmaceae 

Moraceae 

Artocarpaceae  .  .  . 
Urticaceae  .... 
Piperaceae  .... 
Chlor antJiaceae .  .  . 
Ciqndiferae  .... 
Corylaceae  .... 
Juglandaceae  .  .  . 
Myricaceae  .... 
Betidaccae  .... 
Salicaceae  .... 
Gnetaceae     .... 


Oattungon : 
392 
13 
2 
1 
2 
4 
3 
2 
10 
3 
1 
3 
2 
3 
1 
2 
2 
1 


Coniferae 15 

Cycadaceac  .... 

Palmae 

Araccae 

Typhaceae  .... 
Letnnaceae  .... 
Najadaceae  .... 
Alismaceac  .... 
Jimcaynaceae    .    .    . 


1 
3 
10 
1 
2 
4 
2 
1 


Arten : 
1404 

30 

2 

I 

3 

7 

5 

9 
22 

3 

4 
25 

6 

5 

1 
10 
18 

1 
41 

1 

3 
25 

2 

4 
12 

3 

1 


Gattungen:    Arten: 

Uebertrag    .  486  1G48 

Ilydrocharitaceae  ...  5  7 

Scitaminaceae    ....  2  2 

Orchidaceae 84  67 

Iridaceae 2  8 

Amaryllidaceae     ...  4  5 

Hypoxidaceae   ....  1  1 

Ilaemodoraceae .    ...  1  1 

Dioscoreaceae   ....  1  5 

Smilaceae 12  80 

Asparagineae    ....  4  7 

Liliaceae 12  55 

Ophiopogoneae  ....  1  3 

Aspidistreae 3  3 

Mclanthaceae    ....  6  16 

Stemonaceae 2  4 

CommeJynaceae .    ...  3  5 

Pontederiaceae  ....  1  2 

Juncaceae 2  11 

Eriocmdaceae    ....  1  6 

Cyperaceae 14  163 

Gramina 64  141 

Sahiniaceae 2  8 

Rhizocarpaceae ....  1  1 

Lycopodiaceae  ....  4  20 

Equisetaceae 1  6 

Filices 30  166 


üeberti-aff 


486 


1648 


In  Stimnia 


899 


2380 


Den  grössten  Theil  des  II.  Bandes  (p.  257-  645)  nehmen  Addenda  et  Emmendanda 
zu  der  Aufzählung  der  japanischen  Pflanzen  ein.  In  dieser  Abtheihuig  beschreiben  die 
Verf.  die  von  ihnen  aufgestellten  neuen  Gattungen  und  Arten,  bringen  die  Synonymie 
betreffende  Bemerkungen,  theilen  neue  Fundorte  mit  und  geben  von  sehr  vielen  Gattungen 
Schlüssel  zum  Bestimmen.  Durch  die  in  den  Addenda  aufgestellten  neuen  Arten  wird  die 
Zahl  der  aus  Japan  bekannten  Pflanzen  auf  2743  gebracht.  In  einer  Mantissa  ultima  führen 
die  Verf.  die  1877  aus  Japan  beschriebenen  Pflanzen  auf  und  berichtigen  die  Synonymie  der 
Arten,  welche  Maxiraovicz  in  den  Diagnoses  plantarum  novarum  gleichzeitig  mit  ihnen 
beschrieb.  Hierauf  folgt  eine  nach  den  Autoren  alphabetisch  geordnete  Aufzählung  der 
die  Flora  Japans  betreffenden  Werke  und  Abhandlungen,  ein  Index  der  japanischen  Pflanzen- 
namen, denen  die  lateinischen  hinzugefügt  sind  (p.  669—726),  und  alphabetische  Verzeichnisse 
der  in  den  Werken  enthaltenen  lateinischen  Pflanzeunamen  (die  von  den  Autoren  als 
Synonyme  betrachteten  Pflanzennamen  sind  in  einem  besonderen  Verzeichniss  vereinigt  worden). 

Schliesslich  muss  noch  erwähnt  werden,  dass  die  Verf.  sich  bei  ihrer  Arbeit  der  (thcils 
botanischen,  theils  linguistischen)  Unterstützung  einer  Anzahl  japanischer  Gelehrter  erfreuten, 
unter  denen  besonders  Ito  Keiske,  Koumagai  und  Ouo  Motoyoshi  zu  nennen  sind. 

82.  J.  Rein,  üeber  Franchet  et  Savatier's  Enumeratio  plantarum  in  Japonia  sponte 
crescentlum  und  über  japanische  Holzgewäcbse.  (Monatsschr.  z.  Beförd,  d.  Garten- 
baues in  den  K.  preuss.  Staaten  XX.  1877,  S.  217-230.) 

Rein  legte  in  einer  Sitzung  des  Garteubauvereins  zu  Berlin  den  ersten  Band  von 
Franchet  und  Savatier's  Flora  von  Japan  vor  und  bemerkte,  dass  die  Autoren  in  denselben 
Fehler  verfallen  seien,  den  schon  v.  Siebold  begangen;  sie  hätten  nämlich  manche  Sträucher 
und  Bäume  als  in  Japan  einheimisch  aufgeführt,  die  es  in  Wirklichkeit  nicht  sind.  P'erner 
besprach  Verf.  eingehend  die  japanischen  Gehölze,  deren  Verbreitung  und  den  Nutzen, 


Chinesisch-jai)ani9ches  Gebiet.  947 

welchen  sie  gewähren.  Aus  diesem  Theil  von  Rein's  Vortrag  mögen  hier  einige  Bemerkungen 
Platz  finden. 

Hydrangea  hortensis  ist  durch  ganz  Japan  verbreitet  und  steigt  in  den  Bergen  bis 
zu  5000'  Höhe  empor,  daselbst  noch  grosse  Büsche  bildend;  die  wilden  Pflanzen  blühen  stets 
blau,  in  der  Cultur  hat  man  auch  weisse  und  rothblühende  Varietäten.  Aus  dem  Bast  macht 
man  eine  Papiermasse,  die  man  der  aus  dem  Bast  der  Broussonetia  bereiteten  Masse  zusetzt, 
dies  geschieht  z.  B.  auf  Shikoku  und  in  der  Provinz  Kai,  nördlich  vom  Fuji-no-yama. 

Als  nicht  erwähnt  in  Franchet  und  Savatier  führte  Rein  Elaeagnus  edulis  auf. 

Darauf  legte  Rein  eine  auf  Kosten  der  japanischen  Regierung  hergestellte  Sammlung  von 
100  Quer-  und  Längsschnitten  japanischer  Hölzer  vor  und  bespricht  die  wichtigeren  derselben. 

Von  Cryptomeria  japonica,  die  ihre  eigentliche  Heimath  wahischeinlich  auf  den 
Büdlichen  Inseln  Japans  hat,  sah  Vortr.  an  dem  Koshin-Kaido  genannten  Weg,  der  von  Yeddo 
nach  der  Provinz  Kai  führt,  einen  Stamm,  der  20— 30  m  hoch  war  uud  in  Brusthöhe  10.5  m 
Umfang  besass.  Auch  an  der  Strasse,  die  von  Yeddo  nach  Nikko  zu  den  Taikungräbern 
führt,  siud  zahlreiche  Cryptomerien  angepflanzt,  die  gegen  250  Jahre  alt  sind  und  in  Brust- 
höhe durchschnittlich  5  ra  Umfang  haben.  —  Auch  Chamaecyparis  pisifera  S.  et  Z.  imd 
C.  obtusa  S.  et  Z.,  die  in  Bergwaldungen  (besonders  in  der  Provinz  Shinano)  heimisch  sind, 
werden  ihres  zu  Lackarbeiten  vorzüglich  taugliehen  Holzes  wegen  angepflanzt,  doch  werden 
sie  nicht  so  hoch  wie  die  Cryptomerien  und  erreichen  nur  eine  Stammesdicke  von  V2  bis 
Im  Durchmesser.  —  Von  Piniis  sind  nach  Rein  nur  drei  Arten  in  Japan  einheimisch:  P. 
densiflora  Sieb  et  Zucc. ,  P.  Massoniana  Lam.  und  P.  parviflora  S.  et  Z.;  P.  Jcorajensis 
S.  et  Z.  kommt  in  Japan  nur  cultivirt  vor,  ihre  Samen  werden  gegessen.  —  Ginjlco  biloba 
L.  ist  in  Japan  nicht  wild,  sondern  ausschliesslich  in  der  Nähe  der  Tempel  angepflanzt;  das 
grösste  Exemplar  in  Japan  (auf  einem  Tempelhof  in  Tokio)  besitzt  mehr  als  7  m  Stamm- 
umfang, aber  wohl  nur  15  m  Höhe,  und  bei  den  Taikungräbern  im  Stadttheil  Shiba  von 
Tokio  sind  viele  Bäume  von  bis  6  m  Umfang.  Der  Gingko,  über  dessen  Einführung  nach  Japan 
nichts  bekannt  ist,  gilt  für  heilig;  seine  Früchte  werden  gegessen. 

Die  Früchte  der  immergrünen  Quercus  cuspidata  werden  gekocht  oder  geröstet  gegessen. 

Planera  japonica  Miq ,  Laurus  Cinnamomum  und  L.  Camphora  werden  unter  den 
Laubhölzern  Japans  am  dicksten;  sie  erreichen  bis  6  m  Stammumfang  {L.  Camphora  ist  nur 
in  der  Nähe  des  Meeres  auf  den  südlichen  Inseln  wild  und  findet  sich  sonst  um  die 
Tempel  angepflanzt). 

Patdoivnia  imperialis  ist  nicht  in  Japan  einheimisch,  sondern  wird  ihres  leichten 
und  leicht  zu  bearbeitenden  Holzes  wegen  viel  angebaut. 

Der  in  Bergwaldungen  verbreiteten  Evodia  glaiica  wird  wegen  ihres  Bastes,  der  eine 
gelbe  Farbe  für  Seidenstoffe  liefert,  derartig  nachgestellt,  dass  sie  mehr  uud  mehr  schwindet. 

Ehus  suceedanea  L.,  der  Talgbaum,  stammt  aus  China  und  wird  in  Japan  in 
ausgedehntester  Weise  angepflanzt;  das  Mesokarp  desselben  enthält  nach  Rein's  Unter- 
suchungen 27  7o  Fett,  das  wie  Wachs  und'Talg  benutzt  wird.  Das  Mesokarp  des  Lackbaums 
(E.  vernicifera  DC.)  liefert  ungefähr  24  °/o  brauchbaren  Fettes.  Letztere  Art  wird  des 
Lackes  wegen  im  ganzen  Lande  angebaut;  ihr  Hauptverbreitungsbezirk  ist  indess  nördlich 
vom  Nikko  in  den  Provinzen  Aidzu,  Etshingo  und  Ungo  (36-39°  n.  Br.).  Sowohl  B. 
vernicifera  als  auch  B.  toxicodcndron  sind  giftig  (für  B.  suceedanea  ist  diese  Eigenschaft 
zweifelhaft);  von  B.  toxicodcndron  hatte  Vortr.  sowohl  auf  den  Bermudas  als  in  Japan  mit 
blossen  Händen  Zweige  abgebrochen,  ohne  dass  üble  Folgen  eintraten;  berührt  man  dagegen 
den  Lack  des  B.  vernicifera  oder  setzt  sich  den  Dünsten  desselben  aus,  so  schwellen  bald 
unter  Entzündungserscheinungen  die  weicheren  Theile  der  Hand  zwischen  den  Fingern,  die 
Ohrläppchen,  die  Augenränder,  die  Wangen  und  das  Scrotum  an.  Nach  4  bis  5  Tagen 
vergeht  diese  sehr  schmerzhafte  Lackkrankheit,  die  mau  übrigens  nur  einmal  erdulden  soll. 
Rein  hofft,  dass  es  gelingen  werde,  den  Lackbaum  im  mittleren  Deutschland  behufs  der 
Cultur  zu  acclimatisiren. 

Camellia  japonica  kommt  wild  als  Strauch  auf  der  Ostseite  Japans  bis  zur  Yeddo- 
bucht  (36°  n.  Br.)  vor,  während  sie  auf  der  kälteren  Westseite  des  Landes  auffallender 
Weise  fast  bis  zum  89°  n.  Br.  geht,  wo  sie  als  Unterholz  in  den  Bergwaldungen  noch  bei 

60* 


948  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

800  —  1000'  Höhe  vorkommt,  doch  selten  höher  als  0.6  bis  Im  wird.  Auf  Kiushiu  und 
Shikoku  wird  sie  baumartig  und  erreichen  cultivirte  Exemplare  bis  10  m  Höhe  bei  1.45  m 
Umfang;  wildwachsend  erreicht  sie  nie  solche  Dimensionen.  Im  Laub  ist  die  wilde  Pflanze 
von  der  cultivirten  sehr  verschieden,  in  der  Blüthe  nicht;  letztereist  bei  der  wilden  Pflanze 
stets  einfach,  roth,  und  nur  in  der  vollsten  Blüthe  radförmig  geöffnet.  Cultivirte  Varietäten 
bat  Japan  nicht  soviel  wie  das  Abendland.  Angepflanzt  kommt  die  Camellie  noch  jenseits 
des  40.  Breitengrades  fort;  man  zieht  sie,  um  aus  ihren  Samen  (wie  aus  denen  der  nicht 
heimischen  C.  Sasanqiia)  Haaröl  zu  machen. 

Rein  hält  es  für  sehr  wahrscheinlich,  dass  Broussonetia  papyrifera  in  Deutschland 
(der  Papierbereitung  wegen)  eingebürgert  werden  kann.  Papier  aus  Aralia  papyrifera 
kommt  nur  von  Formosa. 

Wistaria  sinetms  ist  in  Japan  wild  und  nicht,  wie  Siebold  meint,  aus  China  importirt ; 
diese  bei  uns  höchst  selten  Früchte  entwickelnde  Pflanze  fructificirt  in  Japan  sehr  reichlich. 
W.  bmchystachys  ist  vielleicht  nur  eine  Abart  der  W.  sinensis. 

Eine  Forstcultur  giebt  es  in  Japan  nicht;  in  den  Gebirgsgegenden  giebt  es  Holz  im 
Ueberfluss,  während  es  in  den  Ebenen  daran  fehlt  und  man  diesem  Mangel  durch  Anpflanzung 
besonders  von  Cryptomericn  abzuhelfen  sucht.  Auf  Shikoku  sah  Vortr.  im  Frühjahr  1875 
von  einem  Pass  aus  8  bis  10  Waldbrände,  welche  man  angelegt,  um  mehr  Platz  für  die 
Pteris  aqiiilina  L.  zu  gewinnen,  deren  junge  Schosse  als  Gemüse  dienen  und  aus  deren 
Wurzeln  man  Stärkemehl  gewinnt. 

83.  Ä.  Eanitz.  Anthophyta  in  Japonia  legit  beat.  Emanuel  Weiss  M.  D.  et  quae  Maseo 
nationali  hungarico  procuravit  Joannes  Xanthus.  —  Expeditio  austro-hungarica 
ad  oras  Asiae  orientalis.    (Termeszetrajzi  Füzetek  H.,  1878,  p.  37  —  52,  154—164.) 

Es  werden  über  350  Blüthenpflanzen  aufgezählt,  die  alle  bereits  in  Franchet  et 
Savatier's  Enumeratio  enthalten  sind.  Letztere  wird  bei  jeder  Art  citirt,  ferner  wird  der 
Fundort  und  das  Datum  der  Einsammlung  mitgetheilt.  Ausser  den  von  Weiss  gesammelten 
Pflanzen  sind  auch  einige  von  Naumann  bei  Yokohama  und  von  Mirocha  bei  Hiogo 
gesammelte  Pflanzen  aufgenommen.  Irgend  welche  allgemeinere  Daten  sind  der  Aufzählung 
nicht  beigegeben. 

Zu  Scropliularia  Patrinicwa  Wydl.  citirt  Verf.  als  Synonyme  S.  alata  A.  Gray  in  herb. 
Lugd.-Bat.  I  Franchet  et  Sav,  No.  1240  und  S.  Buergeriana  Miq.!  Franchet  et  Sav.  No.241. 

Zu  Stephania  japonica  (Thunbg.)  Franch.  et  Sav.  No.  86  gehört  als  Synonym  S. 
rottincla  Miq.,  Franch,  et  Sav.  No.  87;  non  Loureiro. 

84.  S.  Le  M.  Moore.  Alabastra  diversa.  Pars  secunda.  (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  129-138, 
tab.  196.) 

Ref.  S.  848  No.  6. 

85.  J.  G.  Baker.    Two  new  Ferns  from  Japan.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  366.) 

Unter  den  von  Bisset  gesammelten  Farnen  waren  neu:  Nephrodium  (Lastraea) 
Bissetiamtni,  eine  im  Umriss  mit  N.  spimäosum  und  N.  Eatoni  zu  vergleichende  Art,  die 
durch  ihre  schwarzen,  linearen,  an  der  Basis  der  Stengel  bis  zolllangen  Paleae  bemerkens- 
werth  ist  (Miyanosh'ta,  Mai),  und  Folypodium  (PhecopterisJ  oyamense,  durch  kleine,  wenig 
zusammengesetzte,  raerabranöse,  kahle  Wedel  ausgezeichnet  (von  Oyama). 

86.  Ahlburg,    üeber  das  Vorkommen  der  Gingko  biloba  Thnbg.  (Flora  1878,  S.  382-383.) 

Verf.  tritt  der  Ansicht  entgegen,  dass  GiiujTco  biloba  Thunbg.  in  Japan  einheimisch 
sei.  Schon  im  Phonzo  Zoufou  wird  gesagt,  dass  der  Gingko  nur  als  heiliger  Baum  in  Tempel- 
baiuen  vorkomme,  aber  nirgend  wild  in  Japan  sei. 

87.  H.  G.  Reichenbach  fil.  Ad  Orchidiographiam  japonicam  Symbolae.  (Bot.  Zeit.  1878, 
Sp.  74-70.) 

Verf.  beschreibt  Calanthe  aristidifera  n.  sp.  (LamellataeJ,  eine  mit  C.  discolor  Lindl. 
verwandte  Art,  die  Rein  bei  Satsuma  auffand,  sowie  Dactylostalix  ringens  n.  sp.,  die  Rein 
bei  Kii  sammelte.  —  Sacchodiiliis  japonicus  Miq.  bringt  Verf.  mit  gleichem  Artnamen 
zur  Gattung  Thrixspernmm.  —  Bletia  hyacintkina  R.  Br.  und  B.  Gebinae  Lindl.  zieht 
Reichenbach  fil.  zusammen  als  B.  striata  et  var.  Gebinae.  —  Ponerorchis  japonica  Rchb. 
fil.  wird  vom  Autor  zu    Gymnadenia  gestellt.   —   Von  Piatanthera  minor  (Habenaria 


Chinesisch-japanisches  Gebiet.  949 

japonica  minor  Miq.),  einer  ungefähr  die  Mitte  zwischen  P.  Mandarinorum  und  P.  tipuloides 
die  Mitte  haltenden  Art,  wird  eine  ausführliche  Besehreibung  gegeben.  —  Schliesslich  erörtert 
Verf.  die  Unterschiede  zwischen  Bhamphidia  japonica  und  B.  alsinaefoUa. 

88.  Ahlbnrg.    Ein  neues  japanisches  Pflanzengenus.    (Bot.  Zeit.  1878,  Sp.  113—114.) 

Ref.  S.  60  No.  121. 

Die  neue  Pflanze  wird  japanisch,  wie  die  ihr  nahestehende  Aucuha  japonica  Thunbg., 
„Aoki"  genannt. 

89.  W.  0.  Focke.    Rubi  nonnuUi  asiaticl.    (Abhandl.  d.  Naturwiss.  Ver.  zu  Bremen ;  5.  Bd. 
2.  Heft,  1877,  S.  406-407.) 

Verf.  beschreibt:  Bubus  nilagiricus  n.  sp.  (südliches  Vorderindien;  Hoheuacker  pl. 
Ind.  er.  No.  1152  [forma  tomeniella]),  mit  den  Formen  glabrata  (Madras,  Hook,  et  Thoms.) 
und  tomeniella.  —  B.  radicans  n.  sp.  (Sikkim-Himalaya  lOOOO';  J.  D.  Hooker),  diese  Art 
steht  dem  amerikanischen  B.  iKdatns  Sm.  nahe,  den  sie  mit  B,  arcticus  L.  zu  verbinden 
scheint.  —  B.  venms  n.  sp.  (Japan,  leg.  Rein),  eine  mit  B.  spectaUUs  Pursh  verwandte 
Art,  die  von  den  übrigen  Arten  Asiens  weit  verschieden  ist. 

90.  Baelz.    Reise  von  Tokio  über  Nikko  nach  Nigata.    (Sitzuugsber.  d.  Deutschen  Ost- 
asiatischen Ges.  zu  Tokio,  24.  Nov.  1877.) 

Kam  dem  Ref.  nicht  zu  Gesicht. 

91.  J.  Rein.    Reise  von  Tokio   nach  Kioto  in  Japan.    (Verhandl.  d.  Ges.  f.  Erdkunde  zu 
Berlin;  Bd.  HI,  1876,  S.  51—52,  60-66.) 

Vortr.  reiste  im  Juli  und  August  1875  auf  der  „Nakasendo"  genannten  Strasse 
von  Tokio  nach  Kioto.  Die  von  Rein  „Kuwanto"  genannte  Ebene,  welche  sich  15  deutsche 
Meilen  lang,  und  ungefähr  eben  so  breit,  nördlich  von  der  Yedo- Bucht  ausbreitet,  ist  im 
Sommer  wie  ein  grosser  Garten  bebaut.  Die  hauptsächlichsten  Culturpflanzen  sind  Reis, 
Baumwolle,  Solanum  melongena,  Colocasia,  Batatas,  Polygonum  tinctoriim,  Sesamum.  Im 
Winter  hüllt  der  Schnee  zeitweise  die  Gerste,  den  Weizen  und  den  Reps  (^Brassica  Naptus  L.) 
ein,  die  dann  erst  gegen  das  Frühjahr  hin  zur  Entwickelung  gelangen.  Der  japanische 
Winter,  d.  h.  die  Periode,  in  welcher  die  sommergrünen  Gewächse  blattlos  sind,  dauert 
sechs  Monate;  in  Kuwanto  sinkt  in  dieser  Zeit  das  Thermometer  mitunter  im  Februar  auf 
—  4°  R.  (Nachts),  und  im  Sommer  steigt  es  auf  -j-28'^R.  Die  Ueppigkeit  der  japanischen 
Vegetation  ist  nach  Rein  vor  Allem  dem  Zusammenwirken  bedeutender  Niederschläge  und 
einer  langanhaltenden  hohen  Sommerwärme  zuzuschreiben. 

Eingehend  schildert  Vortr.  die  physikalische  Beschaffenheit  der  hochgelegenen, 
bergigen  Provinz  Shinano.  Die  Winter  sind  daselbst  streng  aber  heiter;  auf  dem  Nojiri-töge 
liegt  im  Winter  7  bis  10  Fuss  Schnee,  doch  ist  im  Allgemeinen  die  winterliche  Schneemenge 
viel  geringer  als  in  den  Provinzen  des  Hokurokudo,  die  während  des  ganzen  Winters  kalten 
sibirischen  Winden  ausgesetzt  sind  (vgl.  S.  842  No.  1). 

Am  Fuss  des  Asamayama  zwischen  Oiwake  und  Wata  wird  die  Cultur  des  Ginseng 
(Panax  Ginseng)  in  grossem  Maassstabe  betrieben  (auch  in  der  Provinz  Aidzu  wird  diese 
Pflanze,  wenn  auch  in  geringerem  Grade,  angebaut).  Die  Wurzeln  des  Ginseng  brauchen 
zu  ihrer  Entwickelung  vier  Sommer ;  im  ersten  Jahre  werden  die  im  April  gesäten  Pflanzen 
nur  3— 4  Zoll  hoch  und  haben  nur  wenige,  dreizählige  Blätter;  im  zweiten  Jahre  erscheinen 
fünfzählige  Blätter,  im  dritten  Jahre  kommen  die  alsdann  0.5  m  hohen  Pflanzen  zum  Blühen. 

Immergrüne  Gewächse  giebt  es  nur  wenige  in  Shinano,  und  auch  für  den  Theebau 
ist  das  Klima  zu  rauh,  dagegen  wird  die  Seidenzucht  (sowohl  Bomhyx  Mori  als  B.  Yama- 
mai)  eifrig  betrieben  (übrigens  besitzt  die  Yama-mai- Seide  für  Japan  lange  nicht  die 
Wichtigkeit,  die  man  ihr  in  früheren  Berichten  zugeschrieben).  Am  28.  und  29.  Juli  bestieg 
Rein  mit  seinen  Gefährten  von  Fukushima  aus  den  Ontake  (vgl.  No.  79).  In  einigen  der 
unteren  Thäler  desselben  steht  Granit  an,  darüber  lagern  Quarzite  und  Schiefer  bis  zu  1100  m 
Höhe,  und  dann  folgen  vulkanische  Bildungen  (hauptsächlich  Trachyt). 

Grasige  Abhänge  mit  Phragmites  japonica ,  Arten  von  Lespedeza,  Pteris  aqiiilina, 
Liliaceen,  Compositen  und  Campanulaceen  als  vorherrschenden  Gewächsen  finden  sich  bis 
zu  einer  Höhe  von  1500  m.  Hin  und  wieder  wächst  dazwischen  eine  Castanea  sativa,  eine 
blattwechselnde  Eiche,  eine  BeUila  oder  ein  Strauch  der  Eyärangea  paniculata;  auch  Panax 


950  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

edidis  ist  meist  in  dieser  Region  verbreitet.  Au  anderen  Stellen  treten  statt  der  Grasflächen 
ausgedehnte,  aus  vielen  Arten  gemischte  Wälder  auf.  Bis  zu  1200  m  Höhe  herrschen  Nadel- 
hölzer vor  (besonders  Pim<s,  JRetinospora,  Äbies);  höher  hinauf  erscheinen  Buchen,  Ahorne, 
Magnolien,  Birken,  Aesculus  turliinata  Bl. ,  Erlen  und  sommergrüne  Eichen.  Bei  1500m 
sind  von  grösseren  Bäumen  nur  noch  Birken,  Erlen  und  Pirus  sambucifolia  vorhanden  und 
andere  Nadelbäume  erscheinen,  besonders  Abies  Tsuga,  Aiies  hicolor,  Larix  leptolepis; 
zwischen  den  Stämmen  wächst  ein  Zwergbambus  (Phyllostachys  bambusoides  S.  et  Z.). 
In  dieser  Höhe  wächst  auch  Epilobium  angiislifolium.  Zwischen  1800  und  2000  m  Höhe 
sind  die  eben  erwähnten  Laubhölzer  nur  noch  in  Strauchform  zu  finden,  die  Coniferen  sind 
verschwunden  und  ihre  Stelle  nimmt  eine  Art  Knieholz,  die  Yezokiefer  (Pinus  parvifloraj 
ein.  In  dieser  Zone  sieht  man  von  interessanten  Gebirgspflanzen  Rhododendron  Metter- 
nichii  S.  et  Z.,  Schizocodon  soldanelloides  S.  et.  Z. ,  Cornus  canadensis  L.,  Catnpanula 
circaeoides  Schm.,  C.  lasiocarpa  Cham.,  daneben  blühen  Vacciniiim  Vitis  Idaea  L.,  V. 
uliginosum  L.,  Solidago  Virga  aurea  L ,  Majantliemum  bifolium  Schm.,  Oxalis  Acetosella 
L.,  Trientalis  europaea  L.  Diese  Stauden  und  Kräuter  gehen  zum  Theil,  wie  auch  Alnus 
viridis  L  ,  Pirus  samhucifoUa  Cham,  et  Schldl. ,  Pinus  parviflora  S.  et  Z. ,  Vaccinium 
tdiginosum  L.,  Salix  Eeiniana  Fr.  et  Sav.  bis  zu  den  höchsten  Gipfeln;  daselbst  gesellen 
sich  noch  zu  ihnen  Coptis  trifolia  Salisb.,  Anemone  narcissiflora  L. ,  Viola  biflora  L., 
Geum  rotundifolium  Lgsdf.,  G.  dryadoides  Fr.  et  Sav.,  Saxifraga  androsacea  L.,  Diapensia 
lapponica  L.,  lihododendron  chrysanthum  Fall.,  Azalea  proctimbens  L.,  Phyllodoce  taxifolia 
Salisb.,  Cassiope  lycopodio'ides  Don  und  andere  Ericineen,  und  endlich  die  Avantgarde  aller 
Pflanzen  auf  japanischen  Vulkanen,  welche  am  Fuji-no-yama  bis  zu  10000'  Höhe  ansteigen, 
nämlich  Polygonmn  Weyricliii  Fr.  Schmidt,  Stellaria  florida  Fisch,  und  Carex  tristis  M.  B. 
Dies  ist  im  Wesentlichen  die  Flora  des  Ontake  und  anderer  hoher  Berge  Japans, 
in  der  besonders  das  arktisch -alpine  Element  und  die  Verwandtschaft  mit  der  Vegetation 
Karatschatka's  auffallen. 

92.  E.  Knipping.    Reisen  UDd  Aufnahmen  zwischen  Ozaka,  Kioto,  Nara  und  Ominesanjo 
in  Nippon,  1875.    (Petermann's  Geogr.  Mittheil.  1878,  S.  137—141,  Tafel  9.) 

Auf  der  im  Titel  augegeben  Reise  bestieg  Verf.  auch  den  ungefähr  unter  136°  ö.  L. 
Greenw.  und  34"  13'  n.  Br.  (südsüdöstlich  von  Kioto)  gelegenen  Berg  Ominesanjo,  dessen 
Höhe  mit  dem  Anero'id  zu  1882  m  bestimmt  wurde.  Von  den  nicht  vulkanischen  Gipfeln  ist  er 
mit  einer  der  höchsten  des  Landes.  Er  ist  dicht  bewaldet  und  trägt  bis  zu  seinem  Gipfel 
Bäume  von  bis  zu  einem  Meter  Stammdurchmesser,  besonders  prächtige  Buchen. 

93.  Ahlburg.    Reiseberichte  aus  Japan.    (Monatsschr.  d.  Vereins  z.  Beförd.  d.  Gartenbaues 
in  den  K.  preuss.  Staaten  XX.  1877,  S.  517-519,  536—539.) 

Verf.  machte  im  Mai  1877  von  Tokio  aus  eine  Reise  durch  den  südwestlich  von 
der  Yedo-Bucht  sich  zum  Fuji-no-yama  hinziehenden  Landstrich  und  theilt  seine  die  Flora, 
sowie  den  Acker-  und  den  Gartenbau  betreffenden  Beobachtungen  mit.  Von  Cycas  revoluta, 
die  ganz  vereinzelt  im  Hochwald  vorkommt,  fand  er  einen  neuen  Standort  auf  der  kleinen 
unbewohnten  Insel  Saruchima  (vor  Yakuska).  Verf.  schildert  ferner  die  Zusammensetzung 
des  Nadel-  und  Laubwaldes  der  von  ihm  besuchten  Gegend  und  bemerkt,  dass  unter  den 
krautigen  Pflanzen  besonders  die  Orchideen  durch  Menge  und  Artenreichthum  auffallen. 
Um  Yakuska  sind  besonders  die  Araliaceen  und  Araceen  zahlreich  vertreten. 

94.  F.  V.  Dickins.    Vegetation  of  Fusi,  Japan.    (Journ.  of  Botany  1878,  p.  179.) 

Verf.  meint,  dass  Cryptomeria,  so  verbreitet  sie  auch  in  Japan  ist,  daselbst  nicht 
ursprünglich  heimisch  ist;  er  habe  sie  nie  im  freien  Walde  gefunden.  Am  Fuji-no-yama 
und  in  dessen  Umgebung  fiel  dem  Verf.  in  der  Vegetation  die  spärliche  Vertretung  der 
Glumaceae  auf.  Bei  6000—7000'  wuchs  noch  eine  grosse  ürohanche  zwischen  der  Asche 
und  der  Lava,  und  nahe  am  Gipfel  (12000—13000')  sah  Verf.  noch  eine  Arabis  und  einen 
grossen  Cnicus. 

95.  Chaplin  Ayrton.    Plauts  nsed  in  New  Year  Celebrations  by  the  Japanese.    (Trans, 
and.  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XHL  Part.  I.  1877,  p.  XIV- XVI.) 

Zu  Neujahr  wird  vor  den  Ilausthüren  eine  Art  Bogen  errichtet,  der  wesentlich  aus 
Pflanzen  oder  Theilen  von  Pflanzen  (Pinus  densißora,  P.  Thunbergii,  Melia  japonica, 


Chinesisch-japanisclies  Gebiet.  951 

Gleichenia  dichotoma,  Citrus  Bigaradia,  Halochloa  macrantha,  Laminaria  saccharina, 
Torreya  nucifera,  Dlos})yros  Kaki)  hergerichtet  wird.  Die  Verfasserin  erläutert  in  ihrer 
Mittheilung  den  Aufbau  dieser  Neujahrsbögen  und  bespricht  die  symbolische  Bedeutung 
der  einzelnen  zu  ihrer  Constructiou  angewendeten  Bestandtheile, 

96.  C.  Koch 

hält  Tüia  mandschurica  Maxim,  für  nicht  verschieden  von  T.  tomentosa  Mnch., 
obgleich  erstere  nach  Maximovicz  eine  andere  Rinde  besitzen  soll  (Verhandl.  d.  Bot.  Ver. 
Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  116). 

97.  C.  Bolle 

bemerkt,  dass  Tüia  mandschurica  Maxim,  sich  viel  früher  belaube  und  drei  Wochen 
früher  blühe  als  T.  tomentosa  Mnch.  (Ebenda.) 

98.  G.  Martin,  üeber  die  Flora  des  Tshuzenji-Sees.  (Mittheil.  d.  Deutschen  Gesellsch.  f. 
Natur-  und  Völkerkunde  Ostasiens;  Heft  13,  1877,  S.  101-102.) 

Der  Tshuzenji-See  liegt  zwischen  Nikko  und  Yumoto  am  Fusse  des  Nantaisan  und 
trägt  sowohl  durch  seine  absolute  Höhe,  als  durch  die  Natur  der  ihn  umgebenden,  bis  zum 
Fuss  bewaldeten  Berge  den  Charakter  eines  Alpensees.  Auf  dem  vulkanischen  Geröll, 
welches  zunächst  dem  Ufer  den  Seegruud  bildet,  wachsen  nur  einige  Conferven,  weiter  hinein 
erscheint  eine  Art  von  Isoetes,  und  noch  tiefer  ein  Potamogeton ,  „die  dünnen  Fäden  einer 
Zostera"  {Zostera  kommt  in  Binnenseen  nicht  vor;  ob  vielleicht  ein  feinblättriger  Pota- 
mogeton gemeint  ist?  Ref.)  sowie  lauge,  bandförmige  Blätter  einer  anderen  Pflanze.  Der 
See  hat  demnach  eine  Tiefflora,  aber  keine  fluctuirende  und  keine  Ufervegetation  (Doenitz 
hatte  die  Meinung  geäussert,  der  Tshuzenji-See  sei  ohne  Pflanzenwuchs). 

99.  0.  Debeaux.  Florule  de  Tche-Foü.  (Actes  Soc.  Linn.  de  Bordeaux  XXXI.  [Quatr. 
Ser.  T.  I.]  1877,  p.  129-160,  205-239,  333-364;  XXXII.  [Quatr.  Ser.  T.  IL]  1878 
p.  19-73.) 

Vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1102  No.  31. 

Da  die  von  Debeaux  in  seiner  Florule  de  Tsche-fü  aufgestellten  neuen  Arten  und 
Formen  in  die  betreffenden  Verzeichnisse  des  V,  und  VI.  Jahrgangs  des  Botanischen  Jahres- 
berichts keine  Aufnahme  gefan|^n,  mögen  dieselben  hier  erwähnt  werden. 

Hypericum  perforatum  IL.  var.  confertifloruvi  0.  Deb.  ist  charakterisirt  durch 
„floribus  quam  in  forma  typica  duplo  majoribus  densisque,  in  corymbum  terminalem  dispositis" 
(saudige  Wiesen  am  Littorale,  bei  Yan-tai,  beim  Lager  von  Tsche-fü). 

Von  Vitis  serjaniaefolia  Buuge  unterscheidet  Verf.  die  Formen  A.  hmnilis  und 
B.  elatior,  und  von  V.  humulifolia  Bunge  trennt  er  eine  forma  glabra  (die  Pflanze  aus  der 
Mongolei  hat  unterwärts  behaarte  Blätter). 

Mvonymus  verrucosus  Scop.  var,  tchefouensis  ist  eine  von  der  forma  amurensis 
derselben  Art  etwas  verschiedene  Form,  die  auch  gewisse  Aehnlichkeiten  mit  E.  Bungeanus 
Maxim,  hat,  von  dem  sie  jedoch  durch  die  nicht  zusammengedrückten  Aeste  und  die  sparrigen 
Rispen  unterschieden  ist. 

Zu  Ehamnus  virgatus  Roxb.  var.  apricus  Maxim,  gehört  die  vom  Verf.  in  seiner 
Florule  de  Shanghai  als  E.  chlor ophorus  bezeichnete  Pflanze. 

Sophora  galego'ides'Pa.ll.  hält  Verf.  für  eine  von  S,  flavescens  Ait.  verschiedene  Art; 
mit  den  Species  von  Lespedeza  gehört  sie  mit  zu  den  charakteristischen  Typen  der  Littoral- 
vegetation von  Tsche-fü.  S.  angustifolia  S.  et  Z,  scheint  dagegen  nur  eine  sehr  schmal- 
blättrige Varietät  der  S.  flavescens  Ait.  zu  sein.  —  Von  Lespedeza  trichocarpa  Pers.  unter- 
scheidet Verf.  die  Formen  A.  gemiina  und  B.  ramosa.  —  Vicia  (Cracca)  Eanunculus 
0.  Deb.  n.  sp.  ist  mit  F.  japonica  A.  Gray  und  V.  amoena  Fischer  verwandt  (Schluchten 
des  Glimmerschiefers  am  Cap  von  Tsche-fü). 

Sedum  (Aizoon)  pseudo-aizoon  0.  Deb.  n.  sp.  gehört  zu  der  Gruppe  der  Arten  S. 
Selskianum  Rgl.  et  Maak,  S.  kamtschaticum  Fisch.,  S.  hyhridum  L.  und  ;S'.  Middendorffii 
Maxim,  (sandige  Wiesen  am  Meeresufer).  S.  (Aizoon)  yantaiense  0.  Deb,  n.  sp.  ist 
ebenfalls  mit  S.  SelsManmn  Egl.  et  Maak  und  in  seiner  drüsigen  Beschaffenheit  auch  mit 
S.  Maximowiczii  Rgl.  verwandt;  es  kommt  an  ähnlichen  Standorten  in  den  Ebenen  von 
Yan-tai  und  Ki-tsen-s6o  vor. 


952  Specielle  Pflanzeugeograpliie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Y on  Galium  verum  L.  trennt  Verf.  eine  forma  maritima:  „caulibus  erectis  ramosis, 
basi  glabris,  apice  liispido-villosis,  fructibus  glabris".  Das  bisher  nur  von  Pe-tschi-li 
bekannte  G.  pauciflorum  Bunge  ist  auf  den  feuchten  und  sandigen  Wiesen  von  Tsche-fü  sehr 
verbreitet. 

Boltonia  lauturcana  0.  Deb.  n.  sp.  ist  m\i  B.  pekinensisBewih..  verwandt  (Yan-tai, 
Dünen  von  Foü-chan-yen).  —  Biäens  pilosa  L.  forma  dissecta  0.  Deb.  hat  folia  iuferiora 
irapari-pinnatifida,  superiora  trisecta.  —  Artemisia  japonica  Thunbg.  var.  rotundifolia,  eine 
auch  in  Japan  vorkommende  Form,  ist  durch  fast  kreisrunde  und  unten  weichhaarige 
Grimdblätter  ausgezeichnet.  —  Cirsium  (CorynotrichinnJ  tschefouense  0.  Deb.  n.  sp.  ist  die 
vierte  Art  der  Gruppe  Corynotrichum ,  von  der  zwei  andere  Species  in  Nepal  und  eine  in 
Nordamerika  vorkommen.  —  Zu  Scorzonera  parviflora  Jacq.  forma  elatior  0.  Deb.  citirt 
der  Autor  S.  caricifoUa  Pall.  It.  III.  p.  131  als  Synonym;  und  zu  S.  austriaca  ^Ni\\d.  var, 
longifolia  0.  Deb.  zieht  er  S.  radiata  Bunge.  S.  macro Sperma  Turcz.,  eine  bisher  nur  von 
Irkutsk,  Nertschinsk,  dem  Amur-  und  dem  Ussuri  -  Gebiet  bekannte  Art,  sammelte  Verf. 
in  einer  forma  angiistifolia  0.  Deb. 

Von  Adenophora  tracheliodes  Maxim,  unterscheidet  Verf.  die  Formen  A.  cordatifolia 
(„foliis  radicalibus  angustis,  superioribus  ovatis,  cordatis,  acutis")  und  B.  angusUfolia 
(„foliis  Omnibus  angustissimis"). 

Convolviilus  arvensis  L.  var.  insignis  0.  Deb.  ist  durch  dickliche  Blätter  und  durch 
langgestielte,  grosse,  rosafarbene  Corollen  ausgezeichnet. 

Tournefortia  Arguzia  R.  et S.,  A.  latifolia  0.  Deb.  hat  „folia subspathulata,  ovata,  acuta". 

Von  Veronica  sptiria  L.  unterscheidet  Verf.  eine  Form  B.  latifolia,  die  im  Gegensatz 
zu  der  Forma  A.  angustifolia  Fisch,  durch:  folia  inferiora  3-plo  latioribus  quam  in  prae- 
cedente,  serraturis  minus  profundis,  margine  ciliato-dentata"  ausgezeichnet  ist. 

Von  Plectranthus  pekinensis  Maxim,  werden  die  Formen  A.  floribimda  und 
B.  paniculata  aufgestellt.  —  Zu  Mentha  arvensis  L.  forma  chinensis  0.  Deb.  citirt  Verf. 
M.  arvensis  L,  var.  vulgaris  Benth. ,  Miq.  Prol.  fl.  jap.  ex  parte.  —  Von  Scutellaria 
macrantha  Fisch,  wird  eine  var.  puhescens  0.  Deb.  beschrieben. 

Vitex  ovata  Thunbg.  hält  Verf.  im  Gegensatz  zu  BC.  Prodr.  und  zu  Franchet  und 
Savatier  für  eine  eigene,  von  F.  trifolia  L.  verschiedene  Art. 

Die  von  Duby  in  DC.  Prodr.  gegebene  Beschreibung  der  Apoehoris  pentapetala 
ergänzt  Verf.  dahin,  dass  die  von  Duby  beschriebenen  Früchte  solche  mit  fehlgeschlagenen, 
nicht  keimfähigen  Samen  sind;  die  normalen  Kapseln  enthalten  nur  einen  fast  kugligen 
Samen,  der  4  bis  5  stark  runzlige  Leisten  auf  seiner  Oberfläche  zeigt. 

Statice  Franclietii  0.  Deb.  n.  sp.  ist  mit  S.  chinensis  Gir.  und  S.  Ucolor  Bunge 
verwandt;  zu  ihr  gehört  höchst  wahrscheinlich  auch  die  von  Swinhoe  an  den  Ufern  des 
Tä-lien-whän  in  der  Mandschurei  als  „S.  Ucolor"  gesammelte  Pflanze,  die  rundliche  Stengel 
besitzt,  während  S.  hicolor  durch  eckige,  flache  Stengel  ausgezeichnet  ist.  Die  neue  Art 
ist  auf  einer  Tafel  dargestellt. 

Salsola  Kali  var.  B.  spicata  0.  Deb.  ist  eine  kleine,  niederliegende  Form,  deren 
blüthentragende  Aeste  von  ihrem  Ursprung  an  mit  Blütheu  besetzt  sind. 

Polygonum  polymorphum  Ledeb.  var.  arenarium  0.  Deb.  sieht  dem  P.  salignnm 
Willd.  ähnlich,  von  dem  es  aber  durch  seine  Pubescenz  und  seinen  schlanken,  terminalen 
Blütheustand  abweicht. 

Von  WiTcströmia  chinensis  Meissn.  war  bisher  noch  kein  Standort  genau  bekannt. 
Verf.  fand  diese  Pflanze  an  den  felsigen  Gestaden  und  den  niedrigen  Gliramerschiefer- 
hügeln  der  Vorberge  (statt  DC.  Prodr.  XI.  p.  543,  wie  Verf.  fälschlich  citirt,  muss  es  heissen 
DC.  Prodr,  XIV.  p.  546;  Verf.  citirt  übrigens  stets  „Thumbg."  und  „Fisher"). 

Die  vom  Verf.  in  seinem  „Essai  sur  la  pharmacie  et  la  matiere  mcdicale  des  Chinois" 
als  Quercus  castaneaefolia  C.  A.  Hey.  aufgeführte  Pflanze  gehört  zu  Q.  serrata  Thunb. 

Salix  triandra  L.  forma  submaritima  0.  Deb.  nennt  Verf.  eine  niedrige  "Weide, 
die  er  nur  in  Blattzweigeu  gesammelt, 

Verf.  machte  darauf  aufmerksam,  dass  Pardanthus  chinensis  Ker  bei  Tsche-fü,  bei 
Peking  und  an  der  Grossen  Mauer  auf  felsigen  Hügeln  vorkommt,  während  er  in  Japan 


Chinesiscli-japanisclies  Gebiet.  953 

(nach  Miquel),  bei  Hong-kong  und  auf  Formosa  (Bentham  Fl.  hong-kong.)  in  Sümpfen 
wächst.  Zwischen  den  Exemplaren  von  Tsche-fü  und  solchen,  die  aus  den  Meeressümpfen 
Japans  stammten,  konnte  Verf.  keinen  Unterschied  finden. 

AlUum  {Forrum)  Bouddhae  n.  sp,  nennt  Verf.  ein  AlUiim,  welches  in  den  Gärten 
Nordchinas  überall  cultivirt  wird;  die  neue  Art  unterscheidet  sich  von  allen  anderen  der 
Section  Porrum  durch  seine  folia  glabra,  fistulosa,  erecto-patentia,  leviter  striata,  dein 
prostrata  35—40  cm  longa.  A.  (BhisiridiumJ  tschefouense  0.  Deb.  n.  sp.  ist  mit  A.  tenu- 
issimum  L.  und  A.  Tlrnnhergii  verwandt  (am  felsigen  Gestade  von  Tsche-fü). 

Cyperus  (GaUlaea)  sinensis  0.  Deb.  n.  sp.  (tab.  II.)  ist  neben  C.  aegyptiacus 
(Sclioenus  mucronatiis  L.)  zu  stellen,  doch  ist  die  neue  Art,  welche  auch  dem  G.  rubicundus 
Vahl  verwandt  ist,  einjährig  (auf  dem  saudigen  Meeresstrande).  G.  (Eucijperus)  subfiiscus 
0.  Deb.  (tab.  III.  fig.  2)  n.  sp.  ist  mit  G.  fnscus  L.  sehr  nahe  verwandt,  Frauchet  hielt 
ihn  nur  für  eine  bemerkenswerthe  Form  des  letzteren  (am  sandigen  Meeresstrande  und  auf 
den  Sandwiesen).  —  Fivibristylis  Stauntoni  0.  Deb.  et  Franchet  u.  sp.  (tab.  III.  fig.  1; 
eine  vergrösserte  Blüthe)  ist  eine  von  Staunton  1793  im  nördlichen  China  gesammelte  Pflanze 
(vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1102  No.  31),  die  sich  den  F.  tenuis  R.  et  S.,  F.  consanguinea 
Kth.  und  auch  der  F.  miliacea  Vahl  nähert.  —  Carex  macrocephcda  Willd.  (Chan-tong  bis 
Tsche-fü). 

Von  Panieum  Crus-galU  L.  trennt  Verf.  eine  var.  mutica  ab  („glumis  non  perspicue 
aristatis";  niedriger  als  die  europäische  Pflanze).  —  Arundineüa  anomala  Steud. ,  eine 
für  China  noch  nicht  angegebene  Pflanze,  fand  Verf.  bei  Tsche-fü,  wo  sie  sowohl  auf 
unfruchtbaren  Glimmerschieferfelsen,  als  auf  brackigen  Wiesen  am  Meere  vorkommt.  — 
Unter  Phragmites  communis  Trin.  zieht  Verf.  zu  der  Form  B.  eriopoda  P.  Mabille  (Rech, 
sur  les  pl.  de  la  Corse  Fase.  II.  1869)  die  Arundo  rivularis  Ledeb.  Fl.  alt.  I.  p.  89.  (Die 
Form  eriopoda  kommt  in  Frankreich  in  der  Sologne  und  im  Walde  von  Montmorency  bei  Paris 
vor,  wo  Mabille  sie  auffand.)  —  Chloris  caudata  Bunge  (1831)  wird  weder  in  Kunth's 
Enumeratio  noch  in  Steudel's  Synopsis  erwähnt.  —  Von  Eragrostis  pilosa  P.  de  B.  wird 
eine  Form  B.  humilis  0.  Deb.  unterschieden.  —  Imperata  pedicellata  Steudel  betrachtet  Verf. 
als  eine  Varietät,  nicht  als  Synonym  der  J.  arundinaeea  Cyr.  —  Eriantlms  speciosus 
0.  Deb.  n.  sp.  ist  mit  E.  ruftpilus  Steud.  und  E.  rufus  Nees  verwandt;  sie  wächst  in  Fels- 
ritzen zwischen  1000  und  1100  m  Höhe  in  den  Bergen  von  Tsche-fü. 

Verf.  beschreibt  ferner  noch  einige  neue  Formen  von  Ghara  und  ein  neues  Plagiotliecium. 

Im  Anschluss  an  die  Aufzählung  der  bei  Tsche-fü  gesammelten  Pflanzen  giebt  Verf. 
eine  tabellarische  Uebersicht  der  in  der  Flora  Tsche-fü's  vertretenen  Familien,  in  der  auch 
die  geographische  Verbreitung  der  Arten  zur  Darstellung  kommt.  Aus  den  263  Arten,  die 
man  bis  jetzt  von  Tsche-fü  kennt,  ergiebt  sich  zunächst,  dass  die  Halbinsel  Tsche-fü  mit 
Pe-tschi-li  166  und  mit  Japan  158  Arten  gemeinsam  hat,  mit  dem  altaischen  Sibirien,  Baikalien 
und  Davurien  hat  Tsche-fü  120  und  mit  der  Flora  des  Amur,  des  Ussuri,  von  Ochotzk 
und  Kamtschatka  114  identische  Species.  -In  Centralasien  (Tibet,  Ilimalaya,  Nepal)  und  dem 
intertropicalen  Asien  (Ostindien,  Ceylon  u.  s.  w.)  finden  sich  111  der  Pflanzen  von  Tsche-fü 
wieder.  Verf.  meint,  dass  die  Flora  des  Bergmassivs  von  Schan-tong  mit  einigen  Ausnahmen 
identisch  ist  mit  der  Vegetation  des  nordöstlichen  Asiens,  während  die  Littoralflora  von 
Tsche-fü  die  meisten  Analogien  mit  den  Meerstrandpflanzeu  Japans,  des  südlichen  Asiens, 
Oceaniens  und  des  intertropischen  Afrika  zeigt. 

Wie  aus  einer  weiteren  Analyse  der  Florenelemente  von  Tsche-fü  sich  ergiebt 
(82  Arten  nur  sind  specifisch  südchinesisch,  80  finden  sich  auch  in  Südosteuropa,  68  in 
Afrika,  Madagaskar,  Mauritius  und  Bourbon,  60  —  meist  übiquisten  —  im  Neuen  Continent 
und  44  auf  dem  malayischen  Archipel,  in  Oceanien  und  in  Australien)  besteht  die  Vegetation 
von  Tsche-fu  überwiegend  aus  weitverbreiteten  Arten.  Die  Beziehungen  der  Flora  der  Ost- 
küste Chinas  zu  Afrika,  Madagaskar,  Bourbon  und  Mauritius  (die  sich  z.  B.  auch  in  der 
Flora  von  Kiang-su  bemerkbar  machen),  will  Verf.  mit  durch  den  Einfluss  submariner 
Strömungen  erklären,  die  von  den  Küsten  des  äquatorialen  Afrikas  und  den  Inseln  des 
indischen  Oceans  ausgehend,  bis  Korea  und  der  Mandschurei  vordringen  sollen  (?).  Ebenfalls 
durch  submarine  Strömungen  will  er  das  Wiedererscheinen  gewisser  südchinesischer  Typen 


954  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

der  Gestade  von  Kuang-tung  und  Hong-kong  auf  den  Ufersanden  von  Tsche-fü  (bei  Yan-tai 
und  Ki-tsen-sdo)  erklären.  Solche  Arten,  welche  zugleich  auf  den  saudigen  Ufern  von  Hong- 
kong und  Tsche-fü  vorkommen,  sind  C^-otalaria  brevipes,  Cassia  mimosoides,  Bidens  pilosa, 
Vitex  ovata,  Acalijpha  pauciflora,  Scilla  cMnensis,  Cijpcrus  Iria,  C.  rotundus,  C.  sangui- 
nolentus,  Kyllingia  monocephala ,  Gymnotlirix  japonica,  Eleusine  indica  (d.  h.  zum  Theil 
tropische  Ubiquisten,  die  recht  gut  durch  den  Menschen  verbreitet  sein  könneu  [Ref.]),  an 
die  sich  noch  eine  Anzahl  Pflanzen  wie  Hihiscus  ternatics,  Ahutilon  Avicennae  u.  s.  w. 
anschliessen. 

Die  artenreichsten  Familien  von  Tsche-fö  sind:  Compositae  (37  Arten),  Gramina 
(27),  Cijperaceae  (17),  Leguminosac  (16),  Bosaceae  (11),  Lahiatae  (9),  dann  folgen  Euphor- 
iiaceae,  Liliaceae,  Pomaceae. 

Noch  nicht  aus  China  angegeben  waren  Thalictrum  hypoleucum  Sieb.,  Viola 
Gmeliniana  Rom.  et  S.,  Hypericum  perforatum  L. ,  Geraniiivi  nepalense  Sweet,  Spiraea 
betulacfoUa  Pall.,  Sanguisorha  canadensis  L.,  Lythrum  virgatum  L.,  Czerniaevia  laevigata 
Turcz.,  E'clipta  marginata  Höchst.,  Artemisia  sacrorum  Ledeb. ,  A.  mongolica  DC,  A. 
capillaris  Thunb.,  Scorzonera  parviflora  Jacq.,  S.  macrosperma  Turcz.,  Bothriospermum 
Kuznetzoivii  Bunge,  Agriophyllum  squarrosum  Moq.,  Salsola  Kali  L.,  Securinega  obovata 
Müll.  Arg.,  Allimn  tenuissimum  L. ,  Isolepis  Micheliana  R.  et  S.,  Fimbristylis  Sieboldii 
Miq.,  F,  Buergeri  Miq.,  Carex  macrocepliala  Willd.,  Erioclüoa  villosa  Kth. ,  Arundinella 
anomala  Steud.,  Anthistiria  arguens  Willd.,  Ischaemum  Sieboldii  Miq.,  Marsilia  qiiadri- 
folia  L.,  Selaginella  mongolica  Rupr.,  Ohara  foetida  L,  var. 

Verf.  vergleicht  noch  die  Flora  von  Tsche-fü  mit  der  von  Shang-hai  (letztere  besitzt 
bedeutend  weniger  chinesische  Typen  als  erstere). 

Hauptculturpflanzen  von  Tsche-fö  sind  Scsamum  indicum,  Sida  tiliaefolia,  Cannabis 
indica,  Nicotiana  Tabaciim,  Getreide,  Sorghum  vulgare,  und  diese  geben  auch  vorzügliche 
Erträge,  während  Reis,  Baumwolle,  Nelumbium  und  Corchonis  capsularis  nicht  mehr,  oder 
nur  schwierig  fortkommen. 

100.  H.  F.  Hance.  Spicilegia  Florae  Sinensis:  Diagnoses  of  new  and  Habitats  of  rare  or 
hitherto  unrecorded  Chinese  Plants.  (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  6—15,  103—114, 
225-234.) 

Vgl.  S.  18  No.  3. 

Verf.  bemerkt,  dass,  so  reich  die  chinesiche  Flora  auch  ist,  es  doch  keinem  Zweifel 
unterliegt,  dass  durch  die  allgemeine  Entwaldung  des  Landes  viele  ihrer  ursprünglichen 
Arten  entweder  ganz  vernichtet  oder  sehr  selten  geworden  sind.  P'erner  weist  Verf.  in  der 
Einleitung  darauf  hiu,  dass  neben  der  allgemeinen  Verwandtschaft,  welche  die  Flora  Chinas 
mit  der  japanischen  Vegetation  zeigt,  sich  in  den  Glumaceen  noch  eine  auffallende  Analogie 
zwischen  China  und  Ceylon  zeigt;  viele  Arten  dieser  Abtheilung  sind  bisher  nur  aus  diesen 
beiden  Regionen  bekannt. 

Die  Spicilegia  zerfallen  in  drei  Abtheilungen,  in  deren  jeder  70  theils  neue,  theils 
zweifelhafte  oder  seltene  Arten  der  chinesischen  Flora  besprochen  werden.  Die  Diagnosen 
sind  lateinisch,  die  Bemerkungen  kritischen  oder  pflanzengeographischen  Inhalts  englisch 
geschrieben.  Zunächst  folgt  hier  die  Aufzählung  der  Gattungen,  aus  denen  neue 
Arten  oder  Formen  beschrieben  sind,  über  die  das  Nähere  in  dem  betreffenden 
Verzeichniss  zu  finden  ist: 

I.  Sageretia,  Sabia,  Flemingia,  Sanicula,  Heracleum,  Wilcstroemia,  Argyrothamnia 
(Spei-anskia).  —  H.  Clematis  (ViticellaJ,  Biibiis,  Parnassia,  3Iyrrhis?,  Saussurea^  Juncus.  — 
UI.  Capparis  (Eucapparis,  Corymbosae),  Vitis  (Cissus,  Monostigma),  Eugenia  (Syzygium), 
Passiflora,  Scaevola  (Crossotoma),  Lettsomia. 

Neu  für  die  chinesische  Flora  sind  folgende  Arten: 

I.  CUtoria  macrophylla  Wall.  (North  River,  Canton),  bisher  nur  von  Tenasserim, 
Birma  und  Java  angegeben.  —  Caesalpinia  Sappan  L.  (Vorgebirge  Kan-luug  bei 
Hong-Kong). 

Bhodotypos  kerrioides  S.  et  Z.  (bei  Chin-kiang),  scheint  bisher  nicht  ausserhalb 
Japans  gefunden  worden  zu  sein.  —  Fragaria  collina  Ehrh.?  (Siao-wu-tai-schan  bei  Peking); 


Chinesisch-japanisches  Gebiet.  955 

diese  Pflanze  wurde  nur  in  Blüthe  gefunden  und  ist  daher  nicht  ganz  sicher  zu  bestimmen ; 
sie  wäre  die  erste  Fragaria,  die  aus  China  bekannt  wird. 

Saxifraga  (Nephrophyllum)  cernua  L.  (Siao-wu-tai-schan).  —  Deutzia  sccibra 
Thunbg.  (Chin-kiang). 

Phellopterus  liUoralis  Benth.  (Gestade  bei  Tsche-fü). 

Anaphalis  tripUnervis  Benth.  (Siao-wu-tai-schan).  —  Picris  (EiipicrisJ  lanceolata 
Don  (Gipfel  des  Pak-wan  bei  Canton);  bisher  nur  von  den  Gebirgen  Vorderindiens  angegeben. 

—  Stimpsonia  chamaedri/oidea  A.  Gray  (Fu-tschau);  bisher  nur  aus  Japan  angegeben. 

Mitrasacme  indica  Wight  (Swa-tow;  Amoy);  sonst  nur  aus  Vorderindien,  Ceylon 
und  Australien  bekannt. 

Lithospennum  Zollingeri  A.  DC.  (Berg  Feng-wang- schau  bei  Shang-hai);  bisher 
nur  aus  Japan  angegeben. 

Pedicularis  sinensis  Maxim.  (Siao-wu-tai-schan  bei  Peking) ;  diese  von  Maximovicz 
als  neue  Art  beschriebene  Pflanze  (Mel.  biol.  Acad.  St.  Petersb.  X.  p.  87)  hatte  Verf.  in 
seinen  Spicilegia  ursprünglich  (p.  34)  für  die  P.  longiflora  Rudolphi  gehalten. 

Daedalacantkus  nervosus  T.  And.  (Schlucht  Schiu-hing  bei'm  West-River,  Canton). 

Trewia  nudiflora  Willd.  (bei  Canton). 

Eriocaulon  echimüatum  Mart.  (bei  Canton,  am  Wege  zum  Berge  Pak-wan);  war 
bisher  nur  in  Birma  gefunden. 

Cyperus  Wightii  Nees.  Die  Pflanze  von  Whampoa  ist  identisch  mit  einer  von 
G.  King  aus  Assam  unter  diesem  Namen  gesendeten  Art;  King  citirt  dazu  als  Synonym 
C.  Zollingeri  Steud.,  und  ferner  gehören  zu  derselben  Art  G.  compressus  var.  spiculis 
angustis  Thw.  (Ceyl.  PI.  807)  und  eine  von  Harland  bei  Singapore  gesammelte  Pflanze,  die 
Bentham  zweifelhaft  mit  C.  lucidulus  Klein  identificirt  hatte. 

Polypoäium  hirtellum  Bl.  (auf  dem  Berge  Tai-mo-schan ,  3000',  bei  Hong-kong); 
war  bisher  nur  von  Java  und  Ceylon  bekannt;  die  Pflanze  von  Ceylon  (Thwaites  C.  P.  3902), 
von  W.  J.  Hooker  P.  lasiosorum  genannt,  ist  von  P.  hirtellum  Bl,  sicher  nicht  yerschieden; 
Thwaites'  P.  parasiticum  var.  latiusculiim  (nicht  pilosiusculum^  wie  Wall  irrthümlich  in  dem 
Cat.  of  Ceylon  Ferns  schreibt)  scheint  eher  zu  P.  hirtellum  als  zu  P.  parasiticum  zu  gehören 

—  Cystopteris  montana  Lk.  (Siao-wu-tai-schan  bei  Peking);  dies  scheint  die  erste  Angabe 
dieses  Farns  aus  Ostasien  zu  sein.  C.  fragilis  Bernh.  (ebenda).  —  Woodsia  glabella 
R.  Br.  (ebenda).  —  Hymenophyllum  (§  Glabra  Prantl)  emersum  Baker  (auf  dem  Tai-mo- 
schan,  3000',  bei  Hong-kong);  bisher  nur  von  Mauritius  und  Ceylon  bekannt. 

II.  Lychnis  (Wahlbergella)  apetala  L.  (Siao-wu-tai-schan). 

Glycine  tahacina  Benth.  (Insel  Tai-tan  bei  Amoy). 

Saxifraga  serpylUfoUa  Vursch.  var.  Pallasiana  Engl.  (Siao-wu-tai-schan);  bisher  in 
Asien  nur  aus  dem  arktischen  Sibirien  und  fraglich  vom  Baikalsee  angegeben. 

OsbecMa  stellata  D.  Don  (Hügel  Kun-yam-ngam  am  North-River  bei  Canton).  — 
Sonerila  tenera  R.  Br.  (Schlucht  Tsing-yune  am  North-River  bei  Canton);  Triana  citirt  in 
seiner  Monographie  irrthümlich  Royle  als  Autor  dieser  Art.  —  Sarcopyramis  lanceolata 
Wall.  (Felsen  am  Wasserfall  Tiug-ü-schan  am  West-River,  Canton). 

Oenothera  fruticosa  L.  ist  auf  dem  sandigen  Ufer  der  Halbinsel  Macao  völlig  ein- 
gebürgert, und  zwar  findet  sich  von  dieser  Pflanze,  die  der  Verf.  nie  in  China  angepflanzt 
sah,  die  var.  hirsuta  Torr,  et  Gray. 

Conym  aegyptiaca  AM.  (an  den  Mauern  von  Amoy);  weder  aus  Indien  (ausser 
von  Madras)  noch  aus  Westasien  bekannt.  —  Saussurea  alpina  DC.  var.  leiicophylla  Ledeb.? 
(Siao-wu-tai-schan). 

.Lobelia  radicans  Thunbg.  (reichlich  an  dem  North-  und  dem  West-River  bei  Canton) ; 
bisher  nur  aus  Japan  angegeben;  Verf.  meint,  dass  mehrere  der  von  A.  de  Candolle  uf- 
gestellten  Arten  sich  auf  diesen  Typus  zurückführen  lassen. 

Moneses  grandiflora  Salisb.  (Siao-wu-tai-schan;  zusammen  mit  P.  rotundifolia  L.). 

Ligustrum  Ibeota  S.  et  Z.  (bei  Tsche-fü). 

Lindenbergia  urticifolia  Lehm.  (Ufer  des  Lien-tschau,  bei  Tai-wan,  Provinz  Canton). 


956  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

L.  macrostachya  Benth.  (Mauern  von  Canton  und  im  Porphyrgeröll  bei  der  Höhle  Sai-tschü- 
schan).  —   Veronica  sihirica  L.  (Siao-wu-tai-schan). 

Premna  japonica  Miq.  (Berge  bei  Ning-po) ;  bisher  nur  aus  Japan  bekannt. 

Btirmannia  coelestis  Don  (feuchte  Stellen  um  Canton);  aus  Nepal  und  Silhet  bekannt; 
vielleicht  ist  B.  javanica  Bl.  dieselbe  Pflanze. 

Carex  ynacrocepliala  Willd.  (Insel  Pu-toi  bei  Niug-po);  wurde  auch  bei  Tsche-fö 
gefunden  (vgl,  No.  99).  —  Fimbristylis  retusa  Thw.  (Whampoa,  auf  grasbedeckten  sandigen 
Flächen);  bisher  nur  aus  Ceylon  angegeben;  ebenso  wie  F.  fulveseens  Thw.,  den  Sampson 
bei  Canton  fand.  —  Ci/perus  eleusinoides  Kth.  (Canton,  an  Wegen  etc.). 

Manisuris  rjramäaris  Sw.  (Whampoa,  auf  sandigen  Hügeln);  schon  von  Kunth  für 
China  angegeben,  aber  ohne  genauere  Daten. 

Ci'i/ptof/ramma  gracilis  Torr.  (Pteris  Stellen  Gmel.;  Sia-wu-tai-schan).  —  Äsplenum 
Jieterocarpum  Wall,  (am  North-River  bei  Canton). 

III.  Saponaria  Vaccaria  L.  (bei  Chin-kiang,  Provinz  Kiaug-su);  iu  China  wohl 
ebensowenig,  wie  in  Japan,  wo  sie  auch  gefunden  wurde,  wirklich  einheimisch. 

Grewia  hirsuta  Vahl  (West-River  bei  Canton). 

Aüanthus  malabarica  DC.  (bei  Amoy). 

Cardiospennum  Halicacabum  L.  (bei  Hoi-hau  auf  Hai-nan);  der  erste  sichere 
chinesische  Standort,  alle  sonst  in  den  Provinzen  Hong-kong  und  Canton  gesammelten 
Exemplare  gehörten  zu  G.  microcarpum  Kth.  iu  H.  et  B. 

Tetragonia  expansa  Ait.  (Meeresstrand  bei  Macao  und  auf  der  Ilha  Verde  ebenda) ; 
von  Japan  und  den  Bonin-Inseln  schon  bekannt. 

GeopUüa  reniformis  Don  (mehrfach  bei  Canton). 

Jasmimim  trinerve  Vahl  (bei  Canton  und  auf  Hai-nan). 

Hewittia  bicolor  Wt.  et  Arn.  (bei  Hoi-hau  auf  Hai-nan).  —  Celsia  coromandeliana 
Vahl  (auf  dem  jüngsten  Uferschlamm  des  West-River  bei  der  Schlucht  Schiu-hing,  Canton). 

—  Limnophila  heterophylla  Benth.  (Sumpf  bei  Pui-schui  am  West-River). 

irtmw<m  jjefio?ai?t)»  Royle  (Silver  Island  bei  Chin-kiang);  Hance  hält  die  chinesische 
Pflanze  für  specifisch  verschieden  von  L.  album  L.,  zu  der  Franchet  und  Savatier  das  auch 
in  Japan  vorkommende  L.  petiolatum  Royle  stellen. 

Fatoua  japonica  B\.  (bei  Ho-au,  Provinz  Canton,  und  bei  Canton  selbst);  das  rudi- 
mentäre Pistill  in  den  männlichen  Blüthen  ist  gewöhnlich  bis  zur  Mitte  in  zwei  längliche 
Lappen  gespalten,  oder  fehlt  mitunter  auch  ganz;  die  Antheren  sind  ganz  weiss.  Die  reife 
Frucht  spaltet  von  der  Spitze  nach  unten  zu  auf  und  schleudert  das  Putamen  auf  grosse 
Entfernungen  fort. 

Habenaria  sagittifera  Rchb.  fil.  (bei  Tsche-fü  und  bei  Ta-tschiao-sz  im  nördlichen 
China);  bisher  nur  aus  Japan  und  der  Mandschurei  bekannt. 

Panicum  Jmmile  Nees  (Brachäcker  von  Whampoa);  vorher  nur  in  Ceylon  gesammelt. 

—  Calamagrostis  arundinacea  Roth  (Berg  Miao-feng-schan  im  nördlichen  China;  am  FIuss 
Lien-tschan  bei  Canton. 

Polypodium  floccigerum  ß.  loriforme  Mett,  diese  bisher  nur  aus  Java  beschriebene 
Form  wurde  am  Fluss  Lien-tschau  bei  Canton  gefunden. 

Lycopodmm  Phlegmaria  L.  (bei  Ting-ü-schan  am  West-River,  Canton). 

Ausserdem  wären  noch  folgende  Bemerkungen  mitzutheilen: 

I.  Spiraea  x^^'unifolia  S.  et  Z.,  die  bei  Ning-po,  Fo-kien  und  Chin-kiang  gefunden 
wurde,  ist  sicher  in  Japan  nicht  wild  (sie  kommt  daselbst  nie  mit  einfachen  Blüthen  vor), 
sondern  daselbst  aus  China  eingeführt.  —  Eubus  corclwrifolius  L.  fil.  ist  sicher  nur  bei  Fu- 
tschau  und  am  North-River  bei  Canton  gefunden;  die  Pflanze  von  Fo-kien,  die  Maximovicz 
als  -R.  corchorifuUus  bestimmte,  gehört  zu  B.  aWiaeoides.  Von  B.  rosifolius  Sm.  u. 
troinciis  Maxim,  sah  Verf.  wirklich  wilde  Exemplare  bisher  nur  von  Fo-kien,  während  B. 
Thimbergii  Maxim,  von  Fo-kien  B.  rosifolius  Sm.  ist;  echten  B.  Thunbergii  S.  et  Z.  sah 
Hance  von  der  Insel  Si-dung-ding-san  im  See  Tai-hu  (Kiang-su). 

Oldenlandia  alata  Koen.  (Wälder  bei  Ting-ü-schan;  Canton)  entspricht  genau  der 
Hedyotis  pterita  Bl.,  wie  schon  Decaisne  fand,  während  Miquel  diese  Uebereinstimmung  in 


Chinesisch-japanisclies  Gebiet.  957 

Frage  stellte.  Dagegen  kann  Verf.  nicht  die  Meinung  Bentliam's  theilen,  der  0.  aJata  mit 
0.  raceniosa  Lam.  vereinigen  -will.  Die  Kapseln  dieser  Pflanze  springen  schon  auf,  wenn 
sie  noch  grün  und  saftig  sind,  so  dass  ihre  weissen,  unreifen  Samen  sichtbar  werden. 
Allmählich  werden  diese  dann  schwärzlich  braun  und  tief  punktirt. 

Eine  aus  mehreren  Orten  Nordchinas  stammende  Pflanze,  die  Verf.  fraglich  als 
Äntennaria  leontopodina  DC.  bezeichnet,  während  Maximovicz  sie  Leontopodium  sihiriciim 
y.  depauperaturn  Turcz.  nennt,  gehört  auf  keinen  Fall  zu  Leontopodium  sibiricum. 

Der  bisher  nur  aus  Japan,  aus  der  Mandschurei  und  vom  Korea-Archipel  bekannte 
Chloranthus  japonicus  Sieh,  wurde  auch  bei  Canton  (North-River)  beobachtet. 

II.  Die  Gruppen,  welche  Micpiel  (Ann.  Mus.  Bot.  Lugd.  —  bat.  I.  p.  72)  in  der 
Gattung  Vitis  unterschied,  sind  nach  Ansicht  des  Verf.  nicht  natürlich  angeordnet.  Unter 
Zugrundelegung  der  beiden  von  S.  Kurz  (Journ.  As.  Soc.  Bengal.  XLIV.  p.  170)  aufgestellten 
Hauptabtheilungen  Cissus  und  Eu-Vitis,  und  indem  man  Ämpelopsis  mit  Monostigma  ver- 
einigt und  Ampelos  (so  nennt  Hance  die  Gruppe  der  V.  vinifera)  als  eine  mit  Kalocissiis 
gleichwerthige  Untergruppe  betrachtet,  kann  man  eine  natürliche  Anordnung  der  Arten  von 
Vitis  erreichen.  Lawson's  Bearbeitung  der  Vitaceae  in  der  Flora  of  British  India  ist  nach 
Hance  „very  unsatisfactory". 

W.  G.  Smith's  Angabe,  dass  Medicago  lappacea  Lam.  in  Bedfordshire  aus  China 
eingeführt  sei  (vgl.  B.  J,  IV.  1876,  S.  1026  No.  173),  entbehrt  nach  Ilauce  jeder  Begründung, 
da  der  genannte  Schneckenklee  auch  bei  Hong-kong  nur  als  gelegentlicher  Einwanderer 
auftritt,  wie  noch  mehrere  andere  Leguminosen. 

Spermacoce?  2^Zii7yj jje«sis  Spr.  (zwischen  Hoi-hau  und  Kieng-tschau  auf  Hai-nan)  ist 
kaum  aus  der  kurzen  Diagnose  des  Autors  zu  erkennen;  S.  ßexuosa  Lour.  kann  nicht  gut 
dieselbe  Art  sein,  S.  scaherrima  Bl.  ist  mit  S.  philippensis  nahe  verwandt,  aber  doch  zu 
unterscheiden. 

Vincetoxinmm  acuminatiim  Dcne.  ist  nach  Ansicht  des  Verf.  von  F.  japonicum 
Morr.  et  Dcne.  nicht  specifisch  verschieden.  —  Maximovicz  zieht  (Mel.  biol.  Acad.  St. 
Petersburg  IX.  803)  Cynanchiim  deltoideum  Hance  als  Synonym  zu  C.  ptibescens  Bge. ;  wie 
Hance  bemerkt,  hat  Bunge's  Pflanze  „folia  nunquam  alia  quam  cordata",  während  seine  Art 
„folia  basi  lata  insigniter  truncata"  besitzt. 

Verf.  bemerkt,  dass  schon  ihre  Verbreitung  von  Kaschmir  durch  Cochinchina  und 
Südcbina  nach  Japan  keinen  Zweifel  darüber  lässt,  dass  Hypoxis  minor  Don  mit  H.  aurea 
Lour.  identisch  ist  (was  Miquel  bezweifelt  hatte). 

Aponogcton  ist  nach  Hance  nahe  mit  Potamogeton  verwandt.  Die  Ovula  von 
Aponogeton  sind  häufig  zu  10  oder  12  in  jedem  Carpell,  eins  über  dem  andern  längs  der 
Bauchnath  sitzend,  nicht  basifix,  wie  Agardh  (Theor.  Syst.  PI.  tab,  III.  f.  13)  sie  darstellt. 

Hauce  kann  zwischen  Fimbristylis  pallescens  Nees,  den  Thwaites,  sowie  Hooker 
und  Thomson  als  eigene  Art  betrachten,  und  F.  dichotoma  Vahl  keinen  Unterschied  finden. 
F.  dicfiotoma  Vahl  {F.  pallescens  Nees)  ^urde  am  West -River  bei  Canton  gefunden.  — 
Als  Cyperus  racemosiis  Retz.  bezeichnet  Verf.  fraglich  eine  Pflanze  von  Pun-tong  bei  Canton, 
die  identisch  mit  einer  von  Griffith  aus  Bengalen  und  von  G.  King  aus  Assam  als  C.  alope- 
curoidcs  Rottb.  gesendeten  ist.  Eine  von  Despreaux  auf  Gran  Cauaria  gesammelte  und 
als  C.  alopecuroides  bestimmte  Pflanze  ist  dagegen  von  dem  aus  Assam  stammenden  Exemplar 
ganz  verschieden  und  ähnelt  mehr  dem  C.  dives  Del,  aus  Aegypteu. 

Aspidium  amabile  Bl.  wurde  nicht  von  Shearer,  wie  Baker  (Journ.  of  Bot.  XIIL, 
p.  200)  angiebt,  sondern  von  Harland  zuerst  in  China  entdeckt  (Sung-tong,  bei  Hong-Kong) 
und  von  Hance  auch  in  sein  Supplement  to  the  Flora  Hougkongensis  aufgenommen. 

III.  Eine  auf  Hai-nan  bei  Hoi-hau  gefundene  Pflanze  ist  als  Paederia  tomentosa  Bl. 
zu  bezeichnen,  wenn  Kurz  Recht  hat,  der  P.  barbidata  Miq,  und  P.  densiflora  Miq.  als 
Synonyme  zu  P.  tomentosa  Bl,  stellt.  Die  Pflanze  von  Hai-nan  ist  indess  kahl,  und  nur  die 
Inflorescenz  ist  etwas  angedrückt  behaart.  Der  Name  P.  foetida  L.  gehört,  wie  aus  Linne  s 
Diagnose  (Mantiss.  I.  52(  und  den  Abbildungen,  auf  die  er  sich  stützt,  hervorgeht,  der  indischen 
Pflanze  mit  länglichen  Beeren  („bacca  ovata")  an,  nicht  der  rundfrüchtigen  Form,  auf  die 
ihn  Bentham  in  der  Floa  Hongkongensis  bezieht.    Für  diese,  die  der  P.  foetida  viel  näher 


958  Specielle  Pflanzengeograpbie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

steht  als  der  P.  tomenfosa  Bl.  (zu  der  S.  Kurz  die  cliiuesisclie  Pflanze  fraglich  bringt), 
möchte  Hance  den  Namen  P.  chinensis  vorschlagen. 

Eupatoriiwi  stoechadosimim  Hance  wurde  zum  ersten  Male  wild  gefunden  am  North- 
River  in  der  Schlucht  Tsing-yün  und  am  Fluss  Lien- tschau  in  der  Schlucht  Yeung-schui, 
Provinz  Canton. 

Leucas  aspera  Spr.  und  L.  linifolia  Spr.  sind  nach  Hance  von  L.  zeylanica  R.  Br, 
genügend  verschieden;  letztere  wurde  auf  Hai-nan  bei  Hoi-hau  gefunden. 

Carex  monadelpha  Boott  ist  synonym  mit  C.  tristachya  Thunbg. ,  wie  Boott  dem 
Verf.  bestätigte.  Schkuhr's  Abbildung  (Riedgr.  Ww.  109)  ist  ziemlich  charakteristisch,  nur 
ist  das  männliche  Aehrchen  zu  schwarz  gerathen. 

101.  H.  F.  Hance.    Sapplementary  Note  on  intoxicating  Grasses.    (Journ.  of  Bot.  1877, 
p.  267-268.) 

Vgl.  S.  938  No.  76  und  B.  J.  IV.  1876,  S.  1105  No.  35.  —  Thiselton  Dyer  theilt 
Hance  mit,  dass  Aitchison  von  Gulmuz  in  Kaschmir  ein  Gras  sendete,  das  giftige  Wirkungen 
auf  das  Vieh  ausübt.  Es  erwies  sich  als  Stipa  sibirica  L.  Wie  Aitchison  schreibt,  wird 
dieses  in  grossen  Rasen  Avachsende  Gras  nur  von  den  Thieren  (besonders  Pferden)  aus  der 
Tiefebene  gefressen,  das  Gebirgsvieh  kennt  die  Pflanze  und  vermeidet  sie.  Wenn  nicht 
schnelle  Hilfe  eintritt,  verlieren  die  Thiere  ihre  Bewegungsfähigkeit  und  sterben  dann.  Als 
wirksames  Remedium  wendet  man  das  Räuchern  der  kranken  Thiere  an,  die  man  in  den 
Rauch  eines  grossen  Feuers  führt.  Auch  unreife  Aprikosen  oder  scharfer  Weinessig  sollen 
das  Gift  unschädlich  machen. 

Eine  bei  Ku-peh-Kau  (Gu-bei-Keu)  an  der  Grossen  Mauer  und  im  Paradiese  bei 
Pekiüg  gesammelte  Stipa,  die  Verf.  als  S.  sibirica  L.  bestimmte,  ist  von  dieser  verschieden 
und  mehr  mit  S.  parviflora  Desf.  verwandt.  Verf.  beschreibt  das  nordchinesische  Gras 
unter  dem  Namen  S.  pekinensis  Hance  n.  sp. 

102.  H.  F.  Hance.    A  second  Hongkong  Cleisostoma.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  38.) 

Cleisostoma  virginale  Hance  n.  sp.  wurde  im  Thale  Wong-nei-chung  auf  der  Insel 
Hong-kong  entdeckt.  Sie  scheint  am  meisten  mit  der  allerdings  ungenügend  bekannten  C. 
bicolor  Lindl.  von  den  Philippinen  verwandt  zu  sein.  Von  den  typischen  Arten  weicht  sie 
dadurch  ab,  dass  die  fleischige  Protuberanz,  welche  bei  diesen  die  Mündung  des  Spornes 
Bchliesst,  bei  6'.  virginale  durch  eine  zarte  Membran  vertreten  ist,  die  etwas  innerhalb  der 
Spornmündung  die  ganze  Weite  desselben  verschliesst. 

103.  J.  R.  Jackson.    Note  on  the  üses  of  commercial  Cane  termed  „Whangee",  a  Species 
of  Phyllostachys.     (Journ.  Linn.  Soc.  XVI.  1877,  p.  1-2.) 

Die  unter  dem  Namen  „Whangee"  in  den  Handel  kommenden  Bambusstöcke  sollen 
von  einer  chinesisclien  Flußlostachys ,  wahrscheinlich  von  P.  nigra  stammen.  Wie  Verf. 
an  einem  in  England  gewachsenen  Exemplar  zeigt,  sind  die  Whangeestöcke  nicht  die  ober- 
irdischen Stämme,  sondern  die  Rhizonie  des  Grases,  von  dem  sie  stammen,  wie  man  an  den 
Wurzelnarben  und  an  den  Stellen  sehen  kann,  von  denen  die  oberirdischen  Stämme  ihren 
Ursprung  nehmen. 

104.  H.  F.  Hance.    On  Aristolochia  longifolia  Champ.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  289-290.) 

Ref.  S.  52  No.  91. 

105.  A.  Franchet.    Sur  ane  nouvelle  espece  de  Sheareria.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  256, 
lab.  198.) 

Sheareria  Polii  n.  sp.  wurde  von  H.  de  Poli  bei  Me-tchi,  nordöstlich  von  Tsche- 
kiang,  entdeckt.    Es  ist  die  zweite  Art  dieser  Gattung  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  735  No.  21.) 

106.  H.  F.  Hance.    On  a  new  Species  of  Calorhabdos,    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  298-299.) 

Calorhabdos  caüloptera  n.  sp.,  von  der  Verf.  eine  lateinische  Beschi-eibung  giebt, 
wurde  von  J.  C.  Nevin  unweit  der  Mündung  des  Lien-tschau  (bei  Canton)  gefunden.  Die 
neue  Art  steht  der  C  Brunoniana  Benth.  vom  Himalaya  näher  als  der  japanischen  C. 
axillaris  Benth.,  die  Shearer  und  Moellendorf  bei  Kiu-kiang  fanden.  —  Die  Gattung 
Calorhabdos  ist  zu  nahe  mit  Veronica  verwandt,  mit  der  sie  besonders  durch  die  neue  Art 
und  durch  die  sibirische  Veronica  tuhiflora  Fisch.  1  verbunden  wird.  Hance  meint,  dass 
Calorhabdos  und  Faederota  einmal  mit  Veronica  zusammenfallen  werden. 


Chinesisch-japanisches  Gebiet.  959 

107.  H.  F.  Eance.    Two  new  Species  of  Lysimachia.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  355—357.) 

Lysimachia  (Luhinia)  Foenum  graecum  u.  sp.  ist  der  L.  ramosa  Wall. !  am  meisten 
verwandt.  Diese  auf  den  höheren  Bergen  der  Provinz  Kwang-si  wachsende  Pflanze  besitzt 
(aucli  getrocknet)  einen  ausserordentlich  starken  Foemim- graecum- Geruch.  Die  Pflanze 
wird  von  den  Mi-a-o-tse  allgemein  benutzt,  um  dem  Haaröl  Wohlgcruch  zu  verleihen  und 
wird  auch  sonst  in  der  Parfümerie  und  Medicin  verwendet.  Verf.  bespricht  im  Anschluss 
hieran  die  Pflanzen,  welche  ähnlich  wie  Trigonella  Foemim  graecum  L.  riechen  ,  und 
erwähnt,  dass  das  welkende  Laub  von  Polypodium  pliymatoäes  L.  einen  wundervoll 
süssen,  heuähnlichon  Duft  ausströme;  Besmodium  retroflexum.DC,  lebend  völlig  geruchlos, 
riecht  getrocknet  wie  ein  Extract  von  Ghjcirrhiza  oder  Foenum  graecum,  und  denselben 
Geruch  besitzt  lebend  Mallotus  Furctianus  Müll,-Arg.  Ein  vor  langen  Jahren  von  Riedel 
in  Brasilien  gesammeltes  Exemplar  der  Argyrothamnia  hrasüiensis  Müll. -Arg.  hat  noch 
jetzt  einen  starken  Duft  nach  Foenum  graecum. 

Lysimachia  (Cilicina)  Alfrcdi  n.  sp.  ist  eine  mit  L,  cuspidata  Bl.  (?)  verwandte 
Art,  die  A.  Hance  bei  Fu-tschau  entdeckte.  Sie  ist  besonders  durch  ihre  drüsige  Beschaffenheit 
und  ihre  auffallend  breiten  Bracteen  ausgezeichnet. 

Schliesslich  führt  Verf.  folgende  Arten  von  Lysimachia  mit  AhgaJ)e  ihrer  Standorte 
auf,  die  er  aus  China  besitzt:  L.  harystachys  Bl.,  Candida  Lindl.  (L.  samolina  Hance), 
Fortunei  Maxim.,  decurrens  G.  Forst,  (L.  multiflora  Wall.,  L.  consohrina  Hance),  Christinae 
Hance,  Foemim- graecum  Hance.  spatulata  Klatt,  japonica  Thunbg. ,  grammica  Hance, 
alpestris  Champ,,  cuspidata  Bl.  (im  Sinne  Klatt's,  dessen  L.  ciispidata  von  der  Blume'schen 
Art  nach  Miquel  durchaus  verschieden  ist;  Ann.  Mus.  bot.  Lugd.-bad.  IV.  p.  144),  Alfredi 
Hance,  pentapetala  Bunge;  über  die  letztere,  die  Hance  nicht  als  Typus  einer  besonderen 
Gattung  (ApocJwris  Duby)  gelten  lassen  will,  vgl.  No.  99). 

108.  H.  F.  Hance.    On  Lysimachia  cuspidata  Bl.,  and  Lysimachia  cuspidata  Klatt.    (Journ. 
of  Bot.  1878,  p.  234-236.) 

Vgl.  das  Referat  No.  191  auf  S.  87.  —  Zu  dem  eben  citirten  Referat  sei  noch 
bemerkt,  dass  Lysimachia  Klattiana  Ilance  fL.  cuspidata  Klatt,  non  Bl.)  nicht  bei  Hong- 
kong vorkommt,  wie  Klatt  annimmt,  sondern  dass  diese  Art  im  nördlichen  und  im  östlichen 
Theile  des  mittleren  China  zu  Hause  ist;  die  ihr  zunächst  stehende  Art  ist  L.  Alfredi 
Hance.  —  Felletiera  verna  St.  Hil.  ist  bereits,  wie  Hance  bemerkt,  von  ßaudo  (Ann.  sc. 
nat.  2"  Ser.  Tome  XX.  p.  350)  vermuthungswoise  als  Varietät  von  Lysimachia  Linum 
stellatum  L.  hingestellt  worden. 

109.  H.  F.  Hance.    Kovas  Generis  Shoreae  species  duas  proponit.    (Journ.  of  Bot.  1878, 
p.  302—303.) 

Vgl.  S.  64  No.  140.  —r  Shorea  Pierrei  n.  sp.  wurde  in  Cambodja,  S.  Schefferiana 
sp.  bei  Sambas  auf  Borneo  (Scheffer  No.  6526)  gefunden.  Letztere  Art  heisst  bei  den 
Eingeborenen  Tengkawang-saloeug-soen.  Eine  dritte,  von  Teysmann  auf  Borneo  gesammelte 
Art  von  Shorea  stimmt  bis  auf  die  Frucht  mit  S.  Martiniana  Scheffer  überein. 

110.  H.  F.  Hance  (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  56-57) 

theilt  mit,  dass  W.  B.  Hemsley  ganz  Recht  hatte,  als  er  Hypericum  Sampsoni 
Hance  und  H.  electrocarpum  Maxim,  für  identisch  erklärte,  nur  hatte  einmal  Hance  selbst 
dies  schon  im  Journ.  of  Bot.  1870,  p,  275  hervorgehoben  und  zweitens  muss  der  von 
Hance  gegebene  Name  als  der  frühere  (Journ.  Bot.  Dec.  1865,  p.  378;  Maximowicz 
publicirte  sein  H.  electrocarpum  in  den  Mel.  biol.  Acad.  St.  Petersb.  VI.  1867,  p.  26)  voran- 
gestellt werden. 

111.  H.  F.  Hance.    Note  on  the  Genus  Pygeam.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  87-88.) 

Das  vom  Verf.  im  Journ.  of  Bot.  Vol.  VIII.  p  243  aufgestellte  neue  Pygemn  ist 
ein  Synonym  von  Prunus  macropliylla  S.  et  Z.  —  Verf.  führt  dann  weiter  aus,  dass  Pygeum 
als  Gattung  nicht  haltbar  sei  und  dass  die  zu  derselben  gerechneten  Arten  zu  Laiirocerasus 
gehören,  wenn  man  diese  Gruppe  in  dem  von  Torrey  und  Gray  (Fl.  N.-Am.  I.  p.  411) 
angegebenen  Umfang  auffasst.  In  dieser  Umgrenzung  hält  Verf.  es  für  angezeigter,  Lauro- 
cerasus  als  Gattung  zu  betrachten.    Die  von  S.  Kurz  aufgestellte  Section  Pygeopsis  von 


960  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäiscbe  Floren. 

Prunus  sclieint  völlig  identisch  mit  Miquel's  NotJiocerasus  zu  sein,  und  beide  sind  nach 
Hance  von  Laurocerasus  nicht  zu  unterscheiden. 

112.  H.  F.  Hance.   On  Sportella,  a  new  Genus  of  Rosaceae.   (Journ.  of  Bot.  1877,  p,  207—208.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  454  No.  147. 

G.  Indisches  MonsungeMet. 

(Vgl.  S.  490  No.  1,  S.  499  No.  3  a.,  S.  503  No.  11,  S.  844  No.  5,  S.  848  No.  G,  S.  849 
No.  7,  S.  850  No.  10,  S.  854  No.  19,  S.  855  No.  20  und  21,  S.  856  No.  23,  S.  864  No.  29, 

S.  865  No.  30.) 

113.  C.  de  Marchesetti.  Ricordi  d'an  viaggio  alle  Indie  orientali.  Profili  della  flora 
Indiana.  Trieste,  187G;  11  und  21  S.  in  8*^.  (Nach  Reichardt's  Besprechung  in  der 
Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  178—179.) 

Die  erste  dieser  Mittheilungen  bespricht  die  vom  Verf.  besuchten  Gegenden  im 
Allgemeinen,  die  zweite  bespricht  eine  Reihe  der  für  Ostindien  charakteristischen  Pflanzen- 
formen.    Beide  Aufsätze  sind  für  Leser  geschrieben,  die  nicht  Fachbotaniker  sind. 

114.  H.  von  Schlagintweit-Sakünlünski.  Bericht  über  Anlage  des  Herbariums  und  Erläu- 
terung der  topographischen  und  klimatischen  Verhältnisse  in  Verbindung  mit 
pflanzengeographiscben  Beobachtungen  während  der  Reisen.  (Abhandl.  d.  K.  bayr. 
Akad.  d.  Wiss.  II.  Cl.  XII.  Bd,  III.  Abth.  S.  135-196;  München  1876.) 

Die  vorliegende  Mittheilung  des  inzwischen  verstorbenen  Verfassers  ist  eine  äusserst 
werthvolle  Hilfe  bei  dem  weiteren  Studium  des  erst  zum  kleineren  Theil  bearbeiteten 
botanischen  Materials,  welches  die  Brüder  Schlagintweit  in  Hochasien  zusammengebi-acht. 
Die  Abhandlung  setzt  die  Bearbeiter  der  noch  unbestimmten  Familien  in  den  Stand,  die 
horizontale  und  verticale  Verbreitung  der  einzelnen  Species  sehr  genau  festzustellen  und 
etwaige  pflanzengeographische  Deductionen  auch  auf  ein  äusserst  reichhaltiges  und  sorgfältig 
gesichtetes  topographisches  Material  stützen  zu  können. 

In  dem  ersten  Abschnitt  seiner  Arbeit:  „Das  botanische  Material"  betitelt, 
beschreibt  Verf.  die  aus  Hochasien  zurückgebrachten  botanischen  Objecto,  bestehend  aus 
Herbarien,  Manuscripten,  Landschaftsskizzen,  Zeichnungen  von  Baum-  und  Pflauzengruppen, 
Durchschnitten  von  Baumstämmen  u.  s.  w.  P^eruer  schildert  er  die  von  ihm  und  seinen 
Brüdern  botanisch  durchforschten  Gebiete,  beschreibt  die  Art  des  Saramelns,  des  Etiquettirens, 
erwähnt  die  Art  der  Hilfe,  welche  eingeborene  Sammler  ihm  leisteten,  erläutert  das  von 
ihm  angewendete  System  der  Transcripton  und  Betonung  einheimischer  Namen  und  erörtert 
die  von  ihm  benutzte  Art  der  Höhenangaben,  sowie  die  Art,  wie  er  dieselben  erlangte. 
Ein  weiterer  Abschnitt  des  ersten  Theiles  giebt  eine  Anschauung  von  der  Katalogisirung 
und  Rubricirung  des  Herbars  und  enthält  ferner  eine  Aufzählung  der  bereits  publicirten  oder 
im  Manuscript  vollendeten  Arbeiten  über  einzelne  Theile  der  Schlagintweit'schen  Pflanzcn- 
sammlungen. 

Der  zweite  Abschnitt  enthält  „die  Begrenzung  und  Eintheilung  der  Landes- 
regionen und  der  Provinzen".  Verf.  bemerkt:  „Bei  der  topographischen  Eintheilung 
unseres  botanischen  Materials  sind  die  „Landesregionen"  so  gestaltet  worden,  dass  dieselben 
auch  klimatisch  möglichst  bestimmt  sich  begrenzen.  Für  die  „Provinzen"  mussten  zwar, 
den  schon  bestehenden  Eintheilungen  entsprechend,  die  politisch -ethnographischen  Ver- 
hältnisse zu  Grunde  gelegt  werden,  aber  es  konnten  dessenungeachtet,  indem  sie  zahlreich 
genug  unterschieden  wurden,  auch  geologische  Bedingungen,  sowie  die  damit  sich  verbindenden 
Verschiedenheiten  der  Bodengestaltung  als  Elemente  der  Trennung  eingeführt  werden." 
Verf.  giebt  in  diesem  Abschnitt  eine  geographische  Beschreibung  der  Gebiete,  die  in 
dem  Herbarium  vertreten  sind,  mit  besonderer  Hervorhebung  der  pflanzengeographisch 
wichtigen  Daten. 

Der  dritte  Abschnitt,  „die  Localitäten  und  ihre  Höhen  in  allgemeiner  Zu- 
sammenstellung" enthält  eine  alphabetisch  geordnete  Aufzählung  der  Localitäten,  an 
denen  Pflanzen  gesammelt  wurden,  nebst  Angabe  ihrer  Höhe  (in  englischen  Fuss)  und  der 
Landesregion  und  Provinz,  in  denen  sie  gelegen  sind  (das  Schema  ist  folgendes:  Bagmarahäl 
und  Umgebungen,  nördlich  von  Skärdo  und  Shigar;   15300'— 11000';   Tibet;  Balti).    Nach 


lüdisclies  MonsuDgebiet.  2ß\ 

einer  Schätzung  des  Keferenten  werden  gegen  200  Localitäten  aufgeführt.  —  P^inen  Auszug 
aus  dieser  Abhandlung  hat  der  Verf.  im  Globus  (XXXI.  Band  1877,  S.  122—125  und 
S.  133-137)  veröffentlicht. 

115.  J.  D.  Hooker,   assisted  by  various  Botanists.    The  Flora  of  British  India.    Vol.  II. 
Parts  IV.  and  V.  (PP-  1—240  and  pp.  241-296).     London,  1876  und  1878. 

Vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1106  No.  44.  —  Um  eine  Vorstellung  von  dem  Inhalt  der 
Flora  of  British -India  zu  geben,  sind  in  der  nachfolgenden  Tabelle  neben  den  Namen  der 
Familien,  die  in  den  beiden  ersten  Theilen  des  II.  Bandes  enthalten  sind,  ausser  ihren 
Bearbeitern  auch  die  Gattungs-  und  Artenzahlen  der  einzelnen  Familien  aufgenommen  worden. 

Die  artenreichsten  Genera  der  weiter  unten  angeführten  Ordnungen  sind  Crotalaria 
(77  Sp.),  Inäigofera  (40),  Astragalus  (70),  Desviodium  (49),  Dalbercjia  (29),  Baulünia  (37), 
Buhus  (41),  Potentilla  (39),  Saxifraga  (35)  und  Eugenia  (131). 

Gattungen :  Arten : 

Sabiaceae  (J.  D.  Hooker) 2  21 

Änacardiaceae  (J.  D.  Ilooker) 21  (22?)  106  (107?) 

Coriarieae  (J.  D.  Hooker) ,  1  1 

Moringaceae  (J,  D.  Hook  er) 1  2 

Connaraceae  (J.  D.  Hooker) 7  35 

Leguminosae  (J.  G.  Baker) 132  830 

Bosaccae  (J.  D.  Hooker) 25  215 

Saxifragaceae  (C.  B.  Clarke) 14  80 

Crassnlaceae  (C.  B.  Clarke) 8  40 

Dros^ceae  (C.  B.  Clarke) 2  4 

Hamamelidaceae  (C.  B.  Clarke)     ...     .  8  8 

Halorrhagidaceae  (C.  B.  Clarke)    ....  5  12 

Bliizophoraceae  (G.  Heuslow) 10  21 

Combretaceae  (C.  B.  Clarke) 8  44 

Myrtaceae  {J.  F.  Buthie) 10  168      • 

2-54  1587 

116.  P.  Duchartre.    Note  sur  un  fait  de  Vegetation  du  Lilium  neilgherrense  R.  Wlght. 

(Bull.  Soc.  bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  183-188.) 

Aus  dieser  Note  ist  hervorzuheben,  dass  nach  einer  in  Gardener's  Chronicle  (Januar 
1877,  p,  46)  gemachten  Mittheilung  Lilium  neilgherrense  R.  Wight  in  seinem  Verbreitungs- 
gebiet in  vier  zum  Theil  sehr  verschiedenen  Formen  vorkommmt,  welche  theilweise  wohl 
durch  äussere  Einflüsse  bedingt  worden  sind  (auf  der  Westseite  der  Nilgherries  beträgt 
die  jährliche  Regenmenge  oft  400  Zoll  [10.160  m],  während  sie  auf  dem  Nordabhang  mit- 
unter nur  50  Zoll  [1.270  m]  erreicht).  Hiernach  gestaltet  sich  die  Synonymie  der  betreffenden 
Lilie  folgendermassen: 

Lilium  neilgherrense  R.  V^ight  (Icones  VI.  1853,  tab.  2031—2032).  —  L.  tubi- 
florum  R.  Wight  (J.  c.  t.  2033-2034).  —  L.  Wallichianiim  R.  Wight  (1.  c.  t.  2035)  non 
Roem.  et  Schult.  —  L.  neilghcrricum  Lemaire  (111.  hortic.  X.  1863  t.  353). 

117.  G.  King.    On  the  Source  of  the  Winged  Cardamom  of  Nepal.    (Journ.  Linn.  Soc.  XVH. 
1878,  p.  3-5.) 

Wie  Verf.  auf  D.  Hanbury's  Anregung  hin  feststellte,  stammt  der  Nepal-Cardamom 
von  Amomum  subulatum  Roxb.,  und  der  Bengal- Cardamom  von  A.  aromaticum  Roxb. 
Roxburgh  kannte  entweder  die  Früchte  des  A.  subulatum  nicht,  oder  er  verwechselte  sie 
mit  denen  des  A.  aromaticum.  A.  subulatum  Roxb.,  das  aus  den  Morung-Bergen  (den 
äusseren  Ketten  des  Nepal-Himalaya)  stammt,  wird  im  östlichen  Nepal  und  zwar  in  ziemlicher 
Ausdehnung  cultivirt.  Auch  die  in  Sikkim  angesiedelten  Nepalesen  betreiben  seinen  Anbau. 
In  den  Kliasia-ITills,  von  wo  Voigt  (Hort,  suburban.  calcuttens.)  das  A.  stibulatum  angiebt, 
scheint  diese  Art  nicht  vorzukommen.  A.  maximum  Roxb.,  das  nach  Pereira  den  indischen 
Cardamom  liefern  soll,  ist  nicht  in  Indien,  sondern  in  Java  einheimisch  (vgl.  Hanbury  Pharma- 
kographia  1874,  p.  588). 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  61 


962  Specielle  Pflanzeugeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

118.  H.  von  Schlagintweit-Sakünlünski.  Die  neuen  Gompositen  des  HerbarSnm  Scblagintweit 
und  ihre  Verbreitung.  (Sitzuugsber.  d.  matliem.-pliys.  Klasse  d.  k.  hayr.  Akad.  d. 
Wiss.  zu  Müuclien,  1878,  S.  73-98.) 

Vgl.  S.  60  No.  118.  —  Zu  dem  citirten  Referat  sei  bemerkt,  dass  die  Compositen 
des  Herbarium  Schlagiutweit  von  Klatt  bearbeitet  wurden  und  dass  die  ausführliche,  mit 
Tafeln  versehene  Beschreibung  derselben  in  den  Nova  Acta  Acad.  Leop.-Carol.  etc, 
erscheinen  wird. 

119.  H.  von  Schlagintweit-Sakülünski.  Pflanzengeographische  Daten  über  Compositen  in 
Hochasien  und  in  Indien.    (Gaea  1878,  S.  597—604.) 

Die  in  den  tropischen  Regionen  im  Allgemeinen  nur  schwach  vertretenen  Compositen 
nehmen  schon  am  Südabhang  des  Himalaya  in  jenen  Lagen,  die  nicht  von  Dschungel-  oder 
Sumpfvegetation  bedeckt  sind,  an  Zahl  der  Gattungen  und  Arten,  sowie  an  Häufigkeit  des 
Vorkommens  zu.  „In  den  inneren  Gebirgsslufen  Hochasiens,  wo  die  Compositen  bis  über 
die  Schneegrenze  ansteigen,  war  im  Mittel  ihr  Auftreten  ein  sehr  starkes  zu  nennen.  Es 
war  sogar  in  manchen  Lagen  der  allgemeine  pflanzengeograpliische  Charakter  jener  Höben 
in  deutlich  hervortretender  Weise  durch  die  Widerstandsfähigkeit  der  Compositen  gegen 
ungünstige  meteorologische  Verhältnisse  gekennzeichnet." 

Wie  Verf.  bemerkt,  „zeigt  die  Verminderung  des  Luftdrucks  mit  der  Höhe  keinen 
directen  mechanischen  Einfluss  auf  die  Entwickelung  und  Begrenzung  der  Vegetation.  Es 
hat  sich  ergeben,  dass  die  Grenzen  gleicher  oder  verwandter  PflanzenformeU;  ungeachtet 
sehr  verschiedenen  Luftdruckes  dabei,  in  den  hohen  Breiten  ebenso  wie  in  den  Alpen  und 
in  Hochasien,  fast  immer  mit  nahezu  gleichen  Wärmebedingungen  zusammenfallen"  (über 
den  klimatischen  Charakter  der  pflauzengeographischen  Regionen  Hochasieflfe  hat  Verf.  in 
den  Denkschr.  d.  k.  bayr.  Akademie  der  Wissensch.  H.  Kl.,  XH.  Bd.,  S.  199-243,  eine 
Abhandlung  veröffentlicht;  vgl.  die  Nachträge;  Ref.). 

Die  artenreichsten  Gattungen  unter  den  von  den  Brüdern  Scblagintweit  gesammelten 
Compositen  sind  Ärtemisia  mit  19  und  Saussurea  mit  18  Species.  Unter  den  Artemisien 
befindet  sich  auch  A.  Dracunculus  L.  und  A.  scoparla  W,  K.,  die  nördlich  vom  Himalaya- 
kamme  bis  zu  10500  und  12000'  Höhe  ansteigen,  am  Südabhang  des  Himalaya  aber  auch  bei 
6000'  mittlerer  Höhe  vorkommen.  Als  die  am  höchsten  in  den  Gebirgen  hinaufsteigenden 
Holzpflanzen  haben  die  Artemisien  für  die  Hirten  u.  s.  w.  eine  gewisse  Wichtigkeit.  In 
Tibet  heissen  sie  „Tämi"  und  kommt  dieser  Name  auch  in  zusammengesetzten  Benennungen 
der  Lagerplätze  und  Thalbildungen  vor.  Neben  den  Artemisien  gehen  von  Holzgewächsen 
Myricaria  („Yabägre"  der  Türkis)  und  Eurotia  („Bürze"  der  Tibetaner)  am  höchsten  hinauf. 
Die  neue  Ärtemisia  Sclilagintiveitiana  Klatt  wurde  in  Yärkand,  zu  beiden  Seiten  des  Kueu-lun, 
und.  in  Khotan  (13800- IGOOO')  gefunden;  sie  geht  also  über  die  bei  14800'  gelegene  Schnee- 
linie hinaus,  zusammen  mit  A.  macrantha  Ledeb.,  die  in  ganz  Tibet  bis  zu  9000'  hinab 
ziemlich  häufig  ist.  Die  andere  neue  Art  A.  TcoliaUca  Klatt  ist  auf  das  subtropische,  durch 
trockene  Hitze  charakterisirte  Gebiet  des  Panjäb  beschränkt.  Verf.  bespricht  ferner  die 
Verbreitung  und  die  Anwendung  der  Artemisien  in  Jndien. 

Von  der  Gattung  Saussurea  wurde  S.  candicans  Schultz  Bip.  in  der  geringsten  Höhe 
(2000— 46Ö0')  im  westlichen  Himalaya  (Simla)  gefunden.  Die  neuen  Arten  S.  acaulis  Klatt 
und  S.  setifolia  Klatt  wurden  in  der  nördlich  vom  Karakorumkammc  gelegenen  Hochwüste 
(17000';  noch  IGOO'  unterhalb  der  Schneegrenze)  gesammelt.  S.  Schlag inhoeitii  Klatt  n.  sp. 
wurde  auf  der  Südseite  des  Kuen-lun,  S.  chenopodifolia  Klatt  und  S.  stemmatoplwra  Klatt 
wurden  gleichfalls  nördlich  vom  Himalaya  gefunden. 

120.  S.  Kurz.  Contributions  towards  a  Knowledge  of  the  Burmese  Flora.  (Journ.  Asiat. 
Soc.  of  Bengal  Vol.  XLVI.  Part.  II.  1877,  p.  J9-258) 

Vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1108  No.  52.  —  Die  vorliegende  umfangreiche  Abtheilung 
von  Sulpiz  Kurz'  Aufzählung  der  aus  Birma  bekannten  Pflanzen,  die  letzte,  welche  der 
inzwischen  verstorbene  Verf.  in  Druck  gab,  enthält  die  Familien  Uliizoplioraceae-Apocynaccae. 
Die  in  dem  folgenden  Referat  besprochene  Forest  Flora  of  British  Burma  enthält  indess 
vollständig  die  Resultate  der  Studien,  welche  S.  Kurz  der  Erforschung  von  ßirmas  Pflanzenwelt 
gewidmet.    In  den  Contributions  hat  S.  Kurz  auf  Grund  seiner  Untersuchungen  viele  Arten 


Indisches  Monsungebiet.  963 

zu  anderen  Gattungen  gebracht,  als  bei  denen  sie  bisher  belassen  waren,  und  ferner  berichtigt 
er  die  Synonymie  vieler  Species,  die  in  Birma  und  weiter  in  Südostasien  vorkommen. 
121.  S.  Kurz.    Forest  Flora  of  British  Burma.    Vol.  1.  Ranunculaceae  to  Cornaceae; 
Vol.  II.  Caprifoliaceae  to  Filices.    Calcutta  1877;  XXX.  549  and  613  pp.  in  8°, 

Die  Forest  Flora  ist  in  der  Absicht  geschrieben,  den  Forstbeamteu  in  Birma  ein 
Mittel  in  die  Hand  zu  geben,  die  ihnen  vorkommenden  Bäume  und  Sträucher  zu  bestimmen 
und,  von  dieser  Unterlage  ausgehend,  die  forstlich  oder  praktisch  wichtigen  Fragen  zu 
bearbeiten.  Es  sind  daher  in  die  Flora  nur  die  Holzpflanzen  aufgenommen  worden,  so  dass 
manche  natürliche  Familien  (wie  z.  B.  die  Cyperaceen)  gar  nicht  erwähnt  sind.  Wie  der 
Verf.  in  der  Vorrede  bemerkt,  ist  seine  Aufzählung  eine  noch  sehr  unvollständige;  an  Holz- 
pflanzen führt  er  nur  gegen  2000  auf,  während  man  schon  über  2500  krautige  Pflanzen  aus 
Birma  kennt,  so  dass  4  Holzpflanzen  auf  5  Krautgewächse  kommen,  wälirend  in  ähnlich 
beschaffenen  Tropengebieten  wie  Birma  die  Holzgewächse  überwiegen,  so  dass  1.5  bis  3 
Holzpflanzen  auf  eine  Staude  kommen. 

In  der  Anordnung  und  Art  der  Beschreibungen  folgte  Verf.  dem  Wege,  den  Benthara 
in  seinen  Floren  von  Hong-kong  und  von  Australien  vorgezeichnet.  In  Bezug  auf  die 
Nomenclatur  schloss  sich  Verf.  so  viel  wie  möglich  den  de  CandoUe'schen  Gesetzen  an,  wich 
aber  aus  rein  praktischen  Gründen,  und  um  möglichst  in  Concordanz  mit  Hooker's  Flora 
of  British  India  zu  bleiben,  mehrfach  von  denselben  ab.')  In  seinen  „Contributions  towards 
a  Knowledge  of  the  Burmese  Flora",  ein  leider  unvollendet  gebliebenes  Werk,  das  auch 
ausführlich  die  Synonymie  der  Birma -Pflanzen  behandelt,  hat  Verf.  indessen  „endeavoured 
to  follow  strictly  the  path  of  law  and  logic". 

Verf.  hat  bei  seinen  Beschreibungen  der  birmanischen  Bäume  und  Gesträuche  auch 
ein  Merkmal  benutzt,  welches  die  Autochthonen  anwenden,  um  im  dichten  Wald  die  einzelnen 
Baumarten  zu  erkennen,  nämlich  die  Beschaffenheit  der  Rinde,  des  Cambiums  und  der 
jüngsten  Ilolzlageu,  wie  sie  sich  auf  einem  mit  dem  Messer  gemachten  Einschnitt  („cut" 
nennt  Verf.  diesen  Schnitt)  darbietet.  —  Die  Bemerkungen  über  die  Anwendung  und  den 
Nutzen  der  einzelnen  Gehölze  hat  Verf.  auf  ein  Minimum  beschränkt;  für  ausführlichere  Aus- 
kunft über  diesen  Gegenstand  verweist  er  auf  Dr.  Brandis'  Forest  Flora  und  auf  F.  Mason's 
Burmah,  its  people  and  natural  productions  (Rangoon  1860).  Von  birmanischen  Pflanzen- 
namen hat  Verf.  nur  die  ihm  zuverlässig  erscheinenden  aufgenommen. 

Das  vom  Verf.  behandelte  Gebiet  umfasst  die  von  Chittagong,  Prome  und  Martaban 
südwärts  bis  Tenasserim  gelegenen  Gegenden  und  schliesst  ferner  die  Andamanen  ein. 

Auf  die  Vorrede  folgt  eine  Tabelle,  welche  die  Abkürzungen  erklärt,  die  zur  Bezeichnung 
der  Grösse  der  Bäume,  der  Art  des  Bodens,  des  Verhaltens  der  Bäume  gegen  das  Licht,  und 
zur  Bezeichnung  der  Blüthezeit  angewendet  worden  sind.  Ferner  wird  auch  das  Gewicht  der 
Hölzer  (für  einen  Kubikfuss)  und  ihre  Druckfestigkeit  (in  englischen  Pfunden)  angegeben. 

In  der  nun  folgenden  Einleitung  (p.  XIII— XXX)  schildert  Verf.  die  meteorologischen 
und  die  Bodenverhältnisse  Birmas  und  giebt  eine  allgemeine  Beschreibung  des  birmanischen 
Waldes.  Aus  diesem  Abschnitt  möge  dem  früher  hierüber  Mitgetheilten  (vgl.  B.  J.  III. 
1875,  S.  740  No.  3^  und  S.  746  No.  34)  die  von  S.  Kurz  aufgestellte  Eintheilung  der  Wälder 
Birmas  hinzugefügt  werden. 

A.  Immergrüne  Wälder. 

I.  Strandwälder.  Die  Strandwälder  bewohnen  die  schlammigen  Alluvien  der  Küste 
und  begleiten  die  grossen  Flüsse  soweit  aufwärts,  als  sich  Ebbe  und  Fluth  bemerkbar  machen 
und  das  Wasser  ausgesprochen  salzig  ist.  Zu  dieser  Formation  gehören  die  Mangrove- 
Wälder,  aus  Arten  von  Ehisophora,  Briiguiera,  Sonneratia,  Aegiceras,  Carapa,  Ceriops, 
Kandelia,  Lumnitzera,  Scyphiphora  und  (mitunter)  Brotvnloioia.  Der  äusserst  schlammige 
Grund  ist  meist  vegetationslos.  Weiter  landeinwärts  gehen  die  Mangrove -Wälder  in  die 
sogenannten    Fluthzone-Wälder   (Tidal    Forests)   über,  in   welchen   die  obengenannten 


')  Von  den  de  CandoUe'schen  Gesetzen  sagt  Verf:  ,,they  are  now  genorally  adopted  in  Europe  oxcept 
at  Kevf.  Howerer,  I  have  deviated  in  several  cases  in  favour  of  Hooker's  Indian  flora,  er  kept  up  cid  established 
names  ,  not  because  I  assent  to  such  Irregularities,  but  slmply  because  I  thought  it  not  fair  tbat  I,  a  German, 
should  introduce  my  individual  convictions  into  a  practical  work  written  soleJy  for  tho  use  of  English  people". 

61* 


964  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aiissereuropäisclie  Floren, 

Gattungen  mehr  zurücktreten,  -während  nehen  Sonneraiia  a2ietala  besonders  Avieettnia 
tomentosa,  Hihiscus  tiliacciiSj  Thespesia  pnpulnea ,  Hcritiera  minor,  Fongamia  glahra, 
Tamarix  indica,  Excoecaria  Ägallocha,  Antidesma  diandrum,  Erythrina  ovalifolia,  Bai- 
her gia  spinosa,  Cerhera  Odcälam,  Gordia  Myxa  und  Phoenix  paludosa  erscheinen.  In 
diesen  Wäldern  ist  das  Unterholz  sehr  entwickelt. 

IL  Sumpfwälder.  Die  Sumpfwälder  finden  sich  längs  der  Flüsse,  in  den  Niede- 
rungen und  an  den  zahlreichen  Seen  des  Binnenlandes.  Der  Boden  ist  so  sumpfig  wie  der 
der  Mangrove- Wälder  (nur  sind  dies  Süsswassersümpfe)  und  in  der  Regenzeit  stehen  diese 
Wälder  4  bis  5  Fuss  und  tiefer  unter  Wasser.  Die  Bäume  der  Sumpfwälder  unterscheiden 
sich  allermeist  von  denen  der  umgebenden  Wälder,  finden  sich  aber  grösstentheils  an  sumpfigen 
Flussufern  und  um  die  Dschungel -Sümpfe  wieder.  Meist  sind  es  kleinblättrige  Arten,  wie 
Anogeissus  acuminatiis,  Mangifera  longipcs,  XantJwpliyllum  glaucum,  Memecylon  plehejum, 
Elaeocarpus  hijgrophilus,  Ixora  parviflora,  I.  nigricans^  Gonocarginn  Lohhiamim,  Si/mplocos 
Icucantlia,  Xylosma  (longlfolium  ?),  Eiogenia  opercidata,  Hymcnocardia  Wallichii,  H.  plicata, 
Morind,opsis  capillaris,  Wehera  rvyrtifolia.  Barringtonia  acutangula,  Garcinia  sticcifolia. 
Von  Sträuchern  finden  sich  besonders  Capparis  disticha,  Crataeva  hygrophila,  Jasminum 
scandens,  Gmelina  asiatica,  PacJtygone  odorifera,  Eoydsia  obtusifolia,  Splienodesma  grossum, 
Tetraccra  spec. ,  Ancistrocladus  Griffitliii,  Combretiim  trifolintiim ,  C.  ietragonocarpjim, 
Derris  elcgaiis,  D.  idiginosa,  D.  seandens,  Acacia  x^ennata.  Krautwucbs  ist  nur  spärlich 
vorhanden,  nur  Phrynium  dicJiotomnm  ist  überall  häufig.  Palmen  und  Bambusen  fehlen, 
Orchideen  und  Farne  sind  auf  den  Bäumen  mehr  oder  weniger  häufig. 

III.  Tropenwälder.  Dichter  tropischer  Laubwald  bedeckt  alle  schattigen  wasser- 
reichen Regionen  ßirnias;  so  sind  die  Tropenwälder  besonders  entwickelt  von  Martaban 
südwärts  bis  Tenasserim,  auf  den  Andamanen,  am  Arracan  Yomah  und  in  den  bergigen 
Theilen  Awa's.  In  den  niedrigeren  Chittagong-Bergen  und  längs  des  Pegu-Yomah  findet  sich 
nur  in  den  tiefen  Thälern  tropischer  Baumwuchs,  und  in  den  trockneren  Districten  von 
Prome  und  Awa  fehlt  er  ganz.  Bei  der  ungemein  grossen  Anzahl  der  den  Tropen wald 
zusammensetzenden  und  nach  den  verschiedenen  Gegenden  sehr  wechselnden  Arten  ist  es 
unmöglich,  in  wenigen  Worten  ein  Bild  desselben  zu  geben.  Die  höchsten,  die  grosse  Masse 
des  Waldes  überragenden  Bäume  sind  vorwiegend  laubabwerfende  Arten  (darunter  3  Species 
\on  Stereidia,  2  von  Alhizzia).  Der  Tropen  wald  der  Andamanen  weicht  etwas  ab;  er  besitzt 
eine  Anzahl  endemische  Species  und  ferner  mehrere  Arten,  die  auf  dem  Continent  sehr 
selten  sind  (Mimusops  littoralis,  Hemicyclia  andamanica,  Dipterocarpus  Griffithii,  Mesua 
ferrea,  Terminalia  procera,  Lagerstroeinia  hypoleiica^  Ponietia  tomentosa,  Dracontomelon 
silvestre,  CalnpliyUiim  spectahile,  Fagraea  racemosa,  Pmidanus  Andamensium).  —  Im 
Allgemeinen  sind  die  auf  metamorphischen  Gesteinen  wachsenden  Tropenwälder  die  arten- 
reichsten, während  die  auf  Sandstein  und  anderen  sedimentären  Bildungen  vorkommenden 
Wälder  sehr  arm  an  Arten  sind.  Unterholz  und  Gebüsch  ist  besonders  längs  der  Wasserläufe 
und  auf  Waldblössen  entwickelt,  in  den  Tiefen  des  dichten  Urwalds  verschwindet  das  Unter- 
holz fast  gänzlich.  Das  Unterholz  ist  sehr  artenreich;  unter  ihm  befindet  sich  eine 
Anzahl  Klettorpalmen  und  Bambusgräser.  Verschiedene  Palmen  (Arten  »von  ^/-eca,  Zalacca 
Wallichii,  Cnryota  sobolifcra,  Liciiala  peltata,  Calamus  arhoresccns  und  G.  erectiis)  bilden 
mitunter  undurchdringliche  Dickichte.  —  In  den  breiteren  Thälern  des  Pegu-Yomah  wird 
der  Troponwald  offener  und  lichter,  er  mischt  sich  mit  Typen  des  „mixed  forest"  und  sein 
Boden  bedeckt  sich  mit  Acanthaceen,  Blumca  und  anderen  Compositen,  Clerodendron, 
Sida  u.  s.  w.  Diese  Form  des  Tropenwaldes  nannte  Verf.  in  seinem  „Preliminary  Report" 
„open  tropical  forest". 

IV.  Bergwälder.  Mit  diesem  Namen  bezeichnet  Verf.  die  Wälder,  welche  die  Berge 
oberhalb  3000  oder  3500'  bekleiden.    Nach  ihrer  Zusammensetzung  werden  sie  eiugetheilt  in: 

a.  Laubwälder. 

1.  Bergwälder  der  feuchteren  Lagen, 

2.  Bergwälder  der  trockneren  Lagen. 

b,  Nadelwälder, 

3.  PiWiis-Wälder. 


Indisches  Monsungebiet.  9G5 

Die  Bergwälder  der  feuchteren  Lagen  bilden  den  üebergang  von  den  Tropen- 
wäldern zu  dem  Waldwuchs,  der  die  sonnigen  Abhänge  und  exponirten  Kämme  bedeckt. 
In  der  höheren,  feuchteren  und  kühleren  Region  der  Berge  ist  der  Baumwuchs  ausser- 
ordentlich entwickelt;  hier  erscheinen  Typen,  die  der  heisseren  Tiefe  fehlen  (Qtiercus  in 
mehreren  Arten,  Castanea  tribuloides  und  andere  Cupuliferen;  Bucklandia  jyopulnea^  andere 
Arten  von  Eugenia  als  die  Ebene  besitzt,  Laurineen  der  gemässigten  Zone,  üstodes  pani- 
cnlata,  Podocarpus).  Andrerseits  verschwinden  hier  viele  Arten  des  Tropenwaldes,  besonders 
aus  den  Familien  Dipterocarpaceae,  Meliaceae,  Sapindaceae  (exclusive  Acer),  Dilleniaceae, 
Sterculiaceae ,  Anacardiaceae ,  Lythraceae,  Sapotaceae;  auch  die  Palmen  treten  zurück. 
Diese  Wälder  gehören  zu  den  am  wenigsten  durchforschten  Regionen  Birmas. 

Die  trockneren  Bergwälder  bestehen  aus  niedrigeren  Bäumen,  die  in  den  höheren  Lagen, 
in  denen  die  Gattung  Pinus  erscheint,  mitunter  von  krummem,  krüppeKgcm  Wuchs  sind. 
Die  Wälder  der  trockneren  Berggehänge  bestehen  überwiegend  aus  immergrünen  Gehölzen 
und  erinnern  am  meisten  an  die  Bergwälder  Südeuropas  (doch  nur  entfernt!  Ref),  nur  dass 
sie  feuchter  und  artenreicher  sind.  Neben  Arten  von  Querciis  und  Castanea  sind  hier  als 
charakteristisch  zu  nennen:  Myrica  sapida,  liliododendra  und  Vaccinia,  Turpinia  nepa- 
lensis,  Bucldandia  populnea,  mehrere  Arten  von  Symplocos  und  Eiirya,  Anneslea  monticola, 
Schima  Noronhae,  Pyrenaria,  EcMnocarpiis,  Cornus  oblonffa,  Diospyros  viollis,  Andronieda 
ovalifolia,  Daphnidüim  caudatum,  Aperula,  verschiedene  Lauraceen,  Uelicia,  Garcinia 
anomala,  Pithecolobium  montanmn,  Albizzia  stipidata,  Billenia  aur-ea,  Wendlandia  ligu- 
strina,  Heptapleurum  und  andere  baumartige  Araliaceen;  daneben  gedeiht  noch  Chamaerops 
Jcliasiana  (eine  Plectocomia  steigt  bis  7000'  empor).  Von  Bambusgräsern  findet  sich  in 
diesen  Höhen  noch  Pseudostachyum  glomeriflorum  und  eine  niedrige  Arundinaria  bildet 
—  besonders  über  6000'  —  einen  dichten  Unterwuchs.  Der  Boden  ist  an  freien  Stellen  mit 
Pflanzen  von  zum  Theil  nordischem  Gepräge  bedeckt  (hier  erscheinen  Pteris  aquilina,  Arten 
von  Viola,  Eubus,  Gentiana,  Galium,  Saussurea,  Gnaphalium,  Anaphalis,  Drosera,  Lohelia, 
Senecio,  Bupleurum  und  einige  andere  Umbelliferen),  die  an  exponirten  Hängen  Bergweiden 
bilden.   Epiphyten  (Orchidaceae,  Farne,  Cyrtandraccae)  bekleiden  noch  die  Aeste  der  Bäume. 

Die  Nadelholzwälder  sind  fast  frei  von  Laubholzbeimischungen;  nur  in  den  Schluchten 
und  Thälern  findet  sich  Laubholz.  Es  kommen  zwei  Arten  von  Pinns  vor;  die  Nadelwälder 
von  Lushai  country,  Ober-Awa  und  Martaban  bestehen  aus  Pinus  Kasya  (geht  nicht  unter 
3500'  herab),  die  Wälder  Ober-Tenasserims  (Sandsteinberge  von  Thounggyeen)  werden  von 
P.  Merkusii  gebildet,  die  auf  Sumatra  wieder  erscheint.  Die  Wälder  der  P.  ilerhisii 
gehen  bis  1500'  herab  und  einzelne  Bäume  derselben  kommen  schon  bei  500'  vor. 

B.  Laub  ab  werfende  Wälder. 

Die  laubabwerfenden  Bäume  Birmas  —  an  Artenzahl  viel  geringer  als  die  immer- 
grünen Gehölze  —  zerfallen  in  zwei  Gruppen.  Eine  sehr  untergeordnete  Anzahl  der  laub- 
abwerfenden Bäume  verliert  ihr  Laub  in  der  kühlen  Jahreszeit,  nach  dem  Regen,  während 
die  Mehrzahl  derselben  das  Laub  bei  Beginn  der  trockenen  Jahreszeit  abwirft.  Diese  letztere 
Kategorie  umfasst  mit  die  besten  Nutzholzpflanzen  Birmas.  Verf.  unterscheidet  folgende 
Formen  des  laubwcchselnden  Waldes. 

V.  Offene  Wälder.    Die  offenen  Wälder  kommen  auf  dem  Diluvium  oder  älteren 
Alluvium,  auf  thonigem  oder  lehmigem  Untergrund,  auf  Laterit  (vgl.  B.  J.  HI.  1875,  S.  740 
No.  32),   oder   auch  auf  den  Trümmern  metamorphischer  Gesteine  (Martaban -Berge)  vor.  "*^ 
Verf.  unterscheidet  drei  Formen  derselben: 

1.  Eng-Wälder  oder  Wälder  des  Laterit-Gebiets.  Der  vorherrschende 
Baum  dieser  auf  die  lateritischen  Gesteine  beschränkten  Wälder  ist  der  Eng-Baum,  Biptcro- 
carpus  titherctdatus;  neben  ihm  treten  hervor  DilUnia  pulcherrima ,  Shorea  obtusa,  Pen- 
tacme  siamensis,  Lophopetalum  Wallichii,  Zizyphus  Jujuba,  Buclianania  latifolia,  Me- 
lanorrJioea  usitata,  Simplocos  racemosa,  Diospyros  birmanica,  Emblica  officinalis,  E. 
macrocarpa,  Aporosa  macrophylla,  A.  villosa,  Dalbergia  cidtrata,  Wendlandia  tinctoria, 
Terviinalia  macrocarpa,  Careya  arborea,  Lagerstroemia  macrocarpa,  Strychnos  Nux  vomica, 
Odina  Wodier,  Gardenia  obtusifolia,  G.  turgida,  Eugenia  jambolana,  Sideroxylon  parvi- 
foliiim,  Flacourtia  sapida.    In  den  Prome- Wäldern  ist  Cycas  siamensis  reichlich  vorhanden; 


966  Specielle  Pflanzeugeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

von  Palmen  finden  sich  hier  nur  Phoenix  acaulis  und  Calamus  gracills,  von  Bamhuseen 
Dendrocalamus  strictus  und  Bambusa  Tulda.  Kletterpflanzen  fehlen  nahezu;  Farne  sind 
selten,  Orchideen  und  einige  Asclepiadeen  sind  dagegen  in  Menge  vorhanden.  Gesträuch 
ist  von  dürftigem  Wuchs  und  spärlich,  aber  reich  au  Arten,  und  ebenso  ist  es  mit  dem 
Pflanzenteppich,  der  den  Boden  deckt. 

2,  Berg-Eng- Wälder.  Diese  Wälder  nehmen  die  aus  Laterit  oder  metamor- 
phischen  Trümmern  bestehenden  Rücken  der  äusseren  Bergketten  von  Martaban  und  Ober- 
Tenasserim  ein.  Sie  weichen  von  den  Eng- Wäldern  der  Tiefe  durch  eine  etwas  andere 
Zusammensetzung  ab.  Der  Eng-Baum  ist  öfter  mit  anderen  Arten  gemischt  oder  wird  durch 
dieselben  vertreten  fDlpterocarims  costatus  und  D.  ohtusifolkisj.  Hervortretende  Typen 
dieser  Wälder  sind  ferner  Engclhardüa  villosa,  Quercus  Brandisiana,  Q.  hancana,  Sclüma 
bancana,  Melanorrhoea  (jlahra,  Castanea  tribuloides,  Tristania  hurmanica,  Annesita  fragrans. 

3.  Ni e d er ungs- Wälder.  Sie  kommen  auf  undurchlässigem  Thouboden  vor  und 
sind  ein  Gemisch  von  Typen  der  Eng- Wälder  und  der  niederen  Mischwälder;  der  Eng- 
Baum  gedeiht  nicht  auf  Thon  und  mit  ihm  verschwinden  mehrere  andere  Laterit -Bäume. 
Vorherrschend  auf  thonigem  Boden  sind  Dalbergia  cultrata,  Terminalia  macrocurpa, 
Strychnos  Nux  vomica. 

VI.  Trockene  Wälder.  Die  Forsten  dieser  Kategorie  bestehen  aus  kalkhebenden 
Species,  die  die  Kalksteingebiete  Prome's  bedecken;  mitunter  tritt  zwischen  ihnen  —  auf 
Lateritbilduugen  —  Eng- Wald  auf.  Ihr  hervorragendster  Baum  ist  der  „Sha-tree",  Acacia 
Catechu,  die  nicht  selten  in  Prome  reine  Bestände  bildet.  Ferner  wären  —  neben  einer 
Zahl  auch  in  den  Eng- Forsten  vorkommenden  Arten  —  aus  diesen  Wäldern  zu  nennen 
Acacia  leucophloea,  Sterculia  versicolor,  Hiptage  albicans,  Harrisonia  Bennettii,  Chickrassia 
velutina,  Diospyros  montana,  Combretum  apetalum,  Ulnms  laurifolia,  Albizzia  liicida, 
Cratoxylon  neriifolium,  Tectona  Hamiltonii,  Hymenodictyon  thyrsißoriim,  Dalbergia  pani- 
culata,  D.  nigrescens,  HolarrJiena  antidysenteriea,  Strychnos  potatorum,  Baiihinia  raceviosa, 
B.  variegata,  Ehretia  laevis,  Morinda  tomentosa,  Vitex  alata,  V.  limonifolia,  V.  canescens, 
Capparis  auricoma,  Premna  vibtirnoides,  Spathodea  Eheedii.  Von  Typen  der  Mischwälder 
finden  sich  auf  dem  Kalksubstrat  Schleichera  trijitga,  Nanclea  rotundifolia,  Xylia  dolahri- 
formis,  Albizzia  Lebbelc,  Dalbergia  purpurea,  Anogeissus  acuminatus,  Tectona,  Bombax, 
Garruga  pinnata.  Das  Unterholz  ist  dürftig  und  dem  der  Eng -Wälder  ähnlich,  aber  von 
mehr  dornigen  und  stachligen  Arten  gebildet;  auffallend  sind  die  baumartigen  Euphorbia 
Nivulia  und  E.  antiquorum.  Von  Palmen  und  Bamhuseen  kommen  in  den  Dry  forests 
dieselben  Arten  vor,  wie  in  den  Eng- Wäldern.  Oberhalb  2000'  wird  der  Baumwuchs  krüppelig; 
hier  treten  auch  einige  Typen  der  gemässigten  Regionen  auf,  so  das  epiphytische  Vaccinium 
verticillatum,  Hymenopogon  und  ein  grosses  Heracleum. 

VII.  Mischwälder.  Dies  sind  die  für  den  Forstmann  wichtigsten  Wälder;  sie 
bedecken  mehr  als  zwei  Drittel  der  Oberfläche  von  Pegu,  Chittagong  und  Arracan,  während 
sie  in  Martaban,  Tenasserim  und  auf  den  Andamanen  weniger  entwickelt  sind.  Verf.  adoptirt 
mit  geringen  Abweichungen  die  von  Brandis  1860  in  seinem  „Report  on  the  Attaran  forests" 
aufgestellte  Eintheilung  der  Mischwälder  in  obere  und  niedere  Mischwälder. 

1.  Obere  Mischwälder.  Dies  sind  auf  bergiges  und  felsiges  Terrain  beschränkt, 
sind  jedoch  etwas  verschieden  danach,  ob  sie  auf  weichem  Qiiarzsandstein  oder  auf  meta- 
morphischen  Gesteinen  wachsen.  Die  hauptsächlichsten  Bäume  dieser  Wälder  sind  Xylia 
dolabriformis,  Tectona  grandis,  Eugenia  jambolana,  Bombax  insigne  (alle  auch  in  den  Dry 
forests  vorhanden),  mehrere  Arten  von  Sterculia  und  Terminalia,  Pterospermum  semisa- 
gittatum,  Bursera  serrata,  Semecarpus  panduratus ,  Spondias  mangifera,  Lagerstroemia 
Ilos  reginae  und  L.  tomentosa,  Homalium  tomentosum,  Briedelia  retusa,  Millettia 
Brandisii,  M.  leucantha,  Cordia  grandis,  Naucleae  spec,  Vite'x  alata,  Diospyros  ehretioides, 
Cassiae  spec,  Eriolaena  Candollei,  Croton  oblongifolium,  Flacourtia  cataphracta,  Ficus 
in  mehreren  Arten  und  eine  Anzahl  auch  in  den  Hill-  und  den  Dry -Forests  verbreiteter 
Bäume.  Bambusa  polymorpha,  üephalostacliyum  gracile  und  —  an  trockeneren  Stellen  — 
Dendrocalamus  strictus  bilden  hauptsächlich  das  Unterholz,  im  Verein  mit  einigen  kleineren 
Laubbäumen.    Von  Palmen  wachsen  hier  Wallicliia,  Caryota  urens  und  einige  Rattanpalmen. 


ladisclies  Monsujigebiet.  9G7 

Gesträuch  ist  nur  dürftig  und  wenig  vorhanden;  Krautwuchs  ist  ebenfalls  sehr  zerstreut  und 
während  der  trockenen  Jahreszeit  ist  der  Boden  völlig  nackt.  An  feuchteren  Gehängen  und 
in  den  Thälern  treten  einige  besondere  Arten  auf,  darunter  Dipterocarpus  alatiis. 

2.  Untere  Mischwälder.  Dies  sind  die  laubab werfenden  Wälder  des  Alluviums 
und  der  Niederungen.  Sie  bestehen  zum  grössten  Theil  aus  denselben  Arten  wie  die  oberen 
Mischwälder,  doch  sind  sie  im  Allgemeinen  von  niedrigerem  Wuchs  und  ausserdem  ist 
ihr  Unterholz  anders  zusammengesetzt.  Neben  den  schon  als  für  die  oberen  Mischwälder 
charakteristisch  genannten  Species  erscheinen  hier  noch  mehrere  Arten  von  Spathodea, 
Albizzia,  Ficus  sect.  Urostigma  (besonders  F.  geniculata),  üandia,  Gardenia,  Nauclea, 
Grewia,  Vitex  u.  a.  Von  Bambuseeu  finden  sich  am  häufigsten  Cephalostachyum  per- 
gracile,  GigantocMoa  älho-ciliata  und  Bambusa  Tulda,  doch  bilden  diese  nie  einen  so 
dichten  und  ununterbrochenen  Bambusunterwuchs,  wie  er  in  den  höher  gelegenen  Misch- 
wäldern vorkommt.  Hervortretend  durch  Menge  und  Artenzahl  sind  die  Lianen  der  unteren 
Mischwälder;  besonders  häufig  sind  Arten  von  Butea,  Entada  scandens,  Uvaria  macro- 
l)liylla,  Zizyplms  oenopüia,  Coliibrina  piibescens,  Vitis  (5  Arten),  Millettia  externa,  Pae- 
deria  lanuginosa,  Mesoneuron  cucuUatiim,  Pterolohium  macropterum ,  Acaciae  spec.  und 
andere  Leguminosen,  Heptapleurum  venulosum ,  Briedelia  stipularis,  Mallotus  repandus, 
Congea  tomentosa,  Sympliorema  involucratuin,  S.  unguiculatmn ,  mehrere  Arten  von  Com- 
bretuni,  Calycopteris  Boxburghii,  Thunbergia  laurifolia,  Cryptolepis  Buchanani,  Fagraea 
obovata,  mehrere  Cucurbitaceen  und  mehrere  schönblühende  Convolvulaceeu  (Ipomoea, 
Argyraea).  Krautwuchs  und  Gesträuch  ist  hier  mehr  entwickelt  als  in  den  Upper  mixed 
und  in  den  Dry  Forests  und  stellenweise  von  üppigem  Wuchs.  Längs  den  Ufern  der  grösseren 
Flüsse  wird  der  Baumwuchs  vereinzelt;  grosse  grobe  Gräser  („Elephantengras")  bedecken 
den  Boden,  der  hier  sehr  wasserreich  ist.  Verf.  bemerkt:  „a  subterranean  sheet  of  water 
acts  upon  the  roots  of  trees  like  an  impermeable  Stratum"  und  schreibt  dem  Wasser- 
reichthum  des  Bodens  den  niedrigen,  gestauchten  Wuchs  der  Bäume  zu.  Auf  diesem  wasser- 
durcbtränkten  Substrat  vermögen  nur  wenige  Bäume  zu  gedeihen,  Verf.  nennt  als  solche 
Streblus  asper,  Butea  frondosa,  Nauclea  parvifolia,  N.  sessilifolia,  N.  rotmidifolia,  Ficus 
Chittagonga,  F.  Bumphii,  Dalbergiae  spec,  Careya  arborea,  Lagerstroemia  Flos  reginae, 
Terminalia  pyrifolia,  StrycJmos  Nux  votnica,  Vitex  teucoxylon,  Acacia  Catediu,  Zizyplms 
Jiijuba,  Antidesma  gliaesembilla ,  Odina  Wodier^  Eandia  idiginosa,  Gardenia  sessiliflora, 
Albizsia  elata,  Tetranthera  Boxburghii.  Mitunter  finden  sich  über  weite  Strecken  dieser 
Savannen  nur  eine  oder  zwei  der  genannten  Arten  zerstreut.  Von  Bambusgräsern  kommt 
hier  nur  Bambusa  arundinacea  vor. 

VIII.  Dünen  wälder.  Die  Dünenwälder  wachsen  auf  den  schmalen,  aus  zerriebenen 
Muscheln  und  Korallen  gebildeten  Sandstreifen  in  den  Buchten  und  auf  den  Dünen. 
Letztere,  mit  typischem  Düuenbaumwuchs  (Casuarina  u.  s.  w.J  scheinen  nur  in  Tenasserira, 
westlich  von  Tavoy,  vorzukommen.  Die  Cocospalme  ist  auf  die  Cocos- Inseln  und  auf 
einige  Stellen  Nord-Audamans  beschränkt.  Die  Wälder,  welche  die  schmalen  Kalk- 
sandstreifen der  Küste  bewohnen  („beach  forests"),  bestehen  hauptsächlich  aus  Ery- 
ihrina  indica,  Pongamia  glabra,  Bonibax  malabaricum,  Hibiscus  tiliaceus,  Pandanus  odo- 
ratissimus,  Cynometra  bijuga,  Guettarda  speciosa,  Cycas  Bumphii,  Thespesia  popuhrea, 
Scaevola  Koenigii,  Terminalia  Catappa,  Eugenia  javanica,  Afzelia  bijuga,  Barringtonia 
speciosa,  Calophyllum  Inophyllum,  Atalantia  macrophylla^  Desmodium  umbellatum,  Ker- 
nandia  peltata,  Sophora  tomentosa,  Odina  Wodier,  Ochrosia  saliibris,  Cerbera  Odallam, 
Briedelia  glauca  (also  zum  Theil  aus  denselben  Arten  wie  die  Mangrove-  und  die  Tidal- 
Forests).  Diese  Wälder  sind  offen  und  sonnig,  Buschholz  ist  in  Menge  vorhanden  und  den 
Boden  bedecken  kriechende  Gräser  und  Ipomoeen  (besonders  Ischaemon  muticum  und 
Ipomoea  Pescaprae). 

In  einem  Appendix  beschreibt  Verf.  die  Bambusdschungels,  die  Savannen 
und  die  Toungyas.  Die  Bambusdschungels  bestehen  selten  aus  mehr  als  zwei  Arten  von 
Bambusgräsern  und  in  ihrem  dichten  Schatten  gedeihen  nur  sehr  wenige  niedrigere  Pflanzen. 
Die  Bambusgräser  blühen  nach  einer  Reihe  von  Jahren  alle  gleichzeitig  und  sterben  dann 
ab.    Auf  den  so  entstehenden  Lichtungen  siedeln  sich  dann  zahlreiche  Lichtliebende  Pflanzen, 


968 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 


Sträucher  und  Baumsämlinge  an ;  doch  kann  man  nie  voraussagen,  ob  in  dem  nun  beginnenden 
Kampfe  der  junge  Bambusnachwuchs  oder  der  Laubwald  die  Oberhand  gewinnen  wird. 

Die  Savannen  finden  sich  als  Unterwuchs  der  Savannenwälder.  Sie  scheinen  an 
Ueberschwemmungen  gebunden  zu  sein,  wenigstens  fällt  ihre  Verbreitung  längs  der  Flüsse 
ziemlich  genau  mit  den  Inundationsgebieten  derselben  überein.  Sie  bestehen  aus  sehr  groben, 
6—10'  hohen,  zum  Theil  verholzenden  Gräsern  (Saccharum  spontaneum,  S.  froccrum?,  Poly- 
toca  heterodlta,  Ariindo  JRoxburghü,  A.  vmdagascariemis?);  mitunter  bedeckt  Impcrata 
cylindrica  weite  Strecken  und  in  der  Fluthzone  sind  Andropogon  muricatus  und  Saccharum 
spontaneum  die  Hauptconstituenten  der  Savannen,  gemischt  mit  Eragrostis  procera,  Cyperi 
spec.  u.  s.  w. 

„Toungya  poonzoh's"  (=  verlassenes  Culturland)  oder  „Poonzoh's"  nennt  man  die 
Waldblössen,  welche  die  Eingeborenen  der  Reiscultur  wegen  anlegen  und  nach  einigen 
Jahren  sich  selbst  überlassen.  Auf  diesen  Lichtungen  siedeln  sich  dann  Culturunkräuter  in 
grossen  Mengen  an,  die  indess  bald  von  groben  Gräsern,  Sträuchern  und  ßuumsämlingeu  ver- 
drängt werden.  Mhunter  prävaliren  die  Gräser  und  bilden  eine  Art  Berg-Savanne  (besonders 
Panicum  acariferum,  Pohßoca  heterocUta,  Imperata  cylmdrica');  mitunter  bilden  sich  auch 
auf  diesen  Lichtungen  Bambusdschungels,  meist  jedoch  bedecken  sich  die  Toungya's  wieder 
mit  einem  Walde,  der  ähnlich  oder  identisch  dem  ursprünglich  vorhanden  gewesenen  Baum- 
wuchs ist. 

Die  hier  folgende  Tabelle  giebt  eine  Uebersicht  davon,  wie  sich  die  Holzpflanzen 
Birmäs  auf  die  verschiedenen  Familien  vertheilen  (in  die  Artenschlüssel  hat  Verf.  mitunter 
auch  die  krautigen  Arten  aufgenommen,  aber  nicht  in  den  beschreibenden  Text;  auch  in 
der  Tabelle  sind  diese  Arten  nicht  berücksichtigt  worden). 

Gattungen :       Arten : 


Gattungen : 


Banunculaceae 

Dilleniaceac    . 
Magnoliaceae  . 
Änonaceae  .    . 
Menispermaceae 
Berheridaceae  . 
Capparidaceae 
Moringaceae    . 
Violaceae    .    . 
Bixaceae     .     . 
Pittosporaceae 
Polygalaceae  . 
Tamariscineae 
Hypericaceae  . 
Guttiferae   .    . 
Ternströmiaceae 
Dipterocarpaeeae 
Malvaceae  . 
Stercidiaceae 
Tiliaceae 
Linaceae 
Malpighiaceae 
Geraniaceae 
Butaceae 
Simarubaceae 
Ochnaceae   . 
Burseraceae 
Meliaceae    . 
Chaületiaceae 


2 
3 
5 
18 
9 
1 
4 
1 
1 
8 
1 
3 
1 
1 
5 
9 
8 
7 
9 
7 
1 
3 
1 
17 
7 
2 
3 

13 
1 


10 
9 

6 
60 
16 
1 
24 
1 
5 
16 
1 
8 
2 
5 
24 
27 
24 
17 
41 
38 
2 
10 
2 
43 
8 
5 
5 
37 
3 


29 


Uebertrag  .  151 


450 


29        Uebert 

rag 

. 

151 

Olacineae    

16 

Ilicincae .... 

2 

Celastraceae     .    . 

8 

Bhamnaceae    .     . 

9 

Ampelidaceae  .     . 

2 

Sapindaceae    ,    . 

18 

Sabiaceae    .    .    . 

2 

Anacardiaceae 

16 

Connaraceae    .    . 

4 

Leguminosae   .    . 

45 

Bosaceae     .    . 

7 

Saxifrageae 

1 

Hamamelideae 

2 

Eliizophoraceae 

6 

Comhretaceae  . 

8 

Myrtaceae  .    . 

8 

3Ielastomaeeae 

9 

Lythraceae .     . 

8 

Samydaceae     . 

2 

Passifloraceae . 

1 

Datiscaceae 

1 

Araliaeeae  .    . 

9 

Cornaceae    .     . 

3 

CaprifoUaceae 

4 

Bubiaceae    .    . 

.      33 

Compositae .    . 

4 

Campanulaceae 

1 

Ericaceae    .     . 

4 

57        Ueber 

tra 

g 

.     384          1 

Arten : 

450 
2 
7 

30 

18 

21 

35 

3 

38 

17 

180 

21 

1 

2 

11 

32 

63 

27 

20 

8 

1 

1 

11 

5 

5 

136 

10 

1 

16 

1187 


Indisches  Monsungebiet. 


969 


G 

57        Uebertrag 
Epacridaeeae .     .     . 
Plumbaginaceae  .    . 

attnngen : 
384 
1 
1 

Arten  : 
1187 

1 

1 

Myrsineae 

Sapotaceae  .... 
Ebenaceae  .... 

5 
8 
3 

37 
15 
27 

Styracaceae     .     .     . 

9 

38 

Apocynaceae    .     .     . 
Asclepiadaceac     .     .    . 
Gentianaceae  .     .    . 
Borraginaceae     .    . 
ConvolvuJaceae     .    . 
Solanaceae  .... 

32 
9 
1 
3 
6 
2 

61 

13 

5 

9 

18 
7 

Bignoniaceae  .     .     . 
Äcantliaceae    .    .    . 
Pedalineae  .... 

9 
5 
3 

16 

16 

4 

Verhenaceae     .     .    . 

13 

47 

Labiatae      .... 

2 

2 

Nyciaginaceae     .    . 
Phytolaccaceae     .    . 
Myristicaceae  .     .     . 
Laiiraceae  .... 

1 

1 

1 

13 

3 
2 
5 

52 

78        Uebertrag 

512 

1566 

( 
78        Uebertrag 

Proteaceae 

Loranthaceae  .     .    . 
Santalaceae.    .    .    . 

jattiingen : 

512 

1 

3 

4 

Arten : 

1566 

6 

24 

4 

Elaeagnaceae  . 
Thymelacaceae 
Euphorbiaceae 
Urticaceae  .     . 

1 
3 

45 
.      22 

2 

7 
148 
103 

Anientaceae 

6 

29 

Jiiglandaceae 
Salicaceae    . 
Casuarinaceae 
Gnetaceae    . 

2 
1 
1 
1 

3 
1 

1 

4 

Coniferae    . 
Cycadeae     . 
Musaceae    . 
Pandanaceae  . 

3 
1 
1 
2 

5 
3 
1 

8 

Palmae   .     . 
Liliaceae     . 

.       16 
2 

41 
9 

Gramina 

8 

80 

Filices    .    . 

3 

6 

98            Summa 

638 

2009 

Die  an  holzigen  Arten  reichsten  Gattungen  der  birmanischen  Flora  sind  Capparis 
(18  Alten),  Garcinia  (15),  Sterciilia  (15),  Elaeocarpus  (17),  Vitis  (15),  Balbergia  (15), 
Millettia  (18),  Baiihinia  (19),  Eugenia  (36),  Ixora  (26),  Ardisia  (20),  Biospyros  (22), 
Tetranthera  (18),  Loranthus  (16),  J'i'ct/s  (55),  Quercus  (16).  An  diese  schliessen  sich 
Greiüia,  Flemingia,  Desmodium,  Combretum,  Memecylon,  Psychotria,  Jasminum,  GlocMdion, 
Calamus. 

Den  Schluss  des  Werkes  bilden  ein  alphabetisches  Verzeichniss  der  einheimischen 
und  der  englischen  Pflanzennameu,  sowie  ein  Index  der  lateinischen  Ordnungs-,  Gattungs- 
und Artuamen,  sowie  der  Synonyme. 
122.  H.  F.  Hance.    Corolla  Pierreana;  sive  stirpium  cambodianarum  a.  d.  L.  Pierre,  horti 

bot.  saigonensis  praeposito,  lectarum  Eclogae.    Pugillus  alter,  decades- septem 

complectens.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  827-338). 

Ueber  die  erste  Abtheilung  dieser  Arbeit  ist  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1114,  No.  56 
berichtet  worden.  In  dem  zweiten  PugHlus  werden  neue  Arten  beschrieben  aus  den 
Gattungen  Unona,  Melodorum,  Xylopia,  Hopea,  Pterospermum ,  Triumfetta,  Elaeocarpus, 
Aspiidopteris,  Epicharis,  Aglaia,  Buchanania,  Parinarium,  Terminalia,  Decaspermum, 
Memecylon,  Heptapleiirmn,  Ophiorrliiza,  Linociera,  3Iitrasactne,  Villarsia,  Cinnamomum, 
Tetranthera,  Bridelia,  Cleistanthus,  Eria,  Fimbristylis  (vergl.  das  Verzeichniss  neuer  Arten 
im  B.  J.  V.  1877). 

Ferner  wäre  noch  Folgendes  mitzutheilen:  Die  im  ersten  Pugillus  zweifelhaft  für 
Hopea  micrantha  Hook.  fil.  bestimmte  Art  ist  //.  Pierrei  Hance.  —  Nach  Pierre  ist  Porpa 
repens  Bl.  mit  Triumfetta  procumbens  Forst,  identisch.  —  Die  von  Vieillard  aus  Neu- 
Caledonien  als  Bruguiera  sexangula  vertheilte  Pflanze  scheint  mit  B.  cylindrica  Bl.  über- 
einzustimmen (ob  auch  mit  Bhisophora  sexangula  Lour.?}.  —  Die  im  ersten  Pugillus  als 
Bassia??  Krantzii  beschriebene  Art  gehört  nach  Oliver  zur  Gattung  Dichopsis;  sie  weicht 
indess  von  der  Gattungsdiagnose  Bentham's  durch  ihren  Diöcismus,  den  nur  dreitheiligen 
Kelch  und  die  zweireihig  angeordneten  Stamina  ab.  —  Villarsia  cambodiana  n.  sp.,  Cen- 
trolepis  cambodiana  Hance  und  die  mit  Mitrasacme  polymorpha  K.  ßr.  verwandte  neue 
M.  setosa  weisen  auf  Beziehungen  zwischen  den  Floren  Cambodscha's  und  Australiens  hin. 
—  Die  im  ersten  Pugillus  als  Helicia  serrata  Bl.  (?)   bestimmte  Pflanze  hat  sich  in  Kew 


970  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

als  H.  excelsa  Bl.  erwiesen.  —  Die  aus  den  Khasia-Bergen  und  aus  Japan  bekannte  Flueggea 
japonica  Rieh.  var.  Walliclnana  wurde  von  Pierre  auf  dem  Berge  Kam-cliai  (600  m)  und  von 
Hance  bei  dem  Kloster  Tiug-ü-sclian  (Provinz  Cauton)  gefunden.  —  Die  bisher  nur  von  Java 
und  von  Piiiang  bekannte  Pieris  Dalhousiae  Hook,  wurde  auf  dem  Berge  Kam-chai  entdeckt. 

123.  H.  F.  Hance.    On  some  Malayan  Corylaceae.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  198-201). 

Verf.  beschreibt  eine  Anzahl  neuer  Arten  der  Gattungen  Qiierctis  (3)*  und  Casta- 
nopsis  (2),  alle  aus  Miquel's  „sumatranischer  Provinz"  stammend,  und  vervollständigt  die 
Diagnose  seiner  Querciis  äiscocarpa,  die  er  nun  zu  Castanopsis  bringt,  wo  sie  am  nächsten 
mit  C.  echidnocarpa  verwandt  ist.  Verf.  ist  (wie  auch  S.  Kurz,  ScheiFer  und  Baillon)  dafür, 
Castanopsis,  Castanea  und  Callaeocarpus  mit  Quercus  zu  vereinigen. 

Quercus  Andcrsonii  G.  King  (C.  B.  Clarke  citirt  Journ.  Linn.  Soc.  XV.125  — 
fälschlich  Hook.  fil.  als  Autor)  ist  nach  Hance  am  meisten  mit  Q.  Invinii  Hance  und  Q. 
feneslrata  Roxb. !  verwandt,  dagegen  von  Q.  äcalhata  Hook.  fil.  et  Thomps.  sehr  verschieden. 

124.  H.  F.  Hance.  On  a  new  Indian  Oak,  with  Remarks  on  two  other  Species.  (Journ. 
of  Bot.  1878,  p.  327-329.) 

Vergl.  S.  63,  No.  137.  —  Quercus  (Cyclohalanns ,  EitdeistocarpusJ  Kurzii  ist  am 
nächsten  mit  Q.  Blumeana  Korth.  und  Q.  eucleistocarpa  Korth.  verwandt,  während  ihre 
Früchte  denen  der  Q.  lanceifolia  Roxb.  und  Q.  fissa  Champ.  ähneln,  die  aber  zu  Pasania 
(Ghlamydohalanus)  gehört.  Die  neue  Art  wurde  von  S.  Kurz  in  Assam  entdeckt.  —  Q. 
Griffltliü  Hook.  fil.  et  Th.  ist  von  Q.  Fahri  specifiscli  verschieden,  und  ebenso  sind  Q. 
semiserrata  Roxb.  und  Q.  glauca  Thnbg.  (entgegen  A.  de  Caudolle  und  J.  D.  Hooker)  als 
verschiedene  Arten  zu  betrachten. 

125.  E.  Lockwood.  Notes  on  the  Mahwa  Tree  (Bassia  latifolia).  (Journ,  Linn.  Soc.  XVII. 
1878,  p.  87—90.) 

Die  fleischigen  Corollen  der  Bassia  latifolia  werden  von  den  Einwohnern  der 
Districte,  in  denen  der  Mahwa- Baum  vorkommt,  allgemein  als  Nahrungsmittel  benutzt. 
Ferner  bereitet  man  aus  ihnen  einen  guten  Spiritus,  der,  wenn  von  dem  Oele  befreit,  welches 
ihm  seinen  specifischen  Geruch  giebt,  fast  dem  guten  in  Indien  importirten  Brandy  gleich- 
kommt. Die  Destillation  von  Spiritus  aus  Mahwablüthen  wird  in  dem  District  Monghyr 
(250  Miles  nordwestlich  von  Calcutta)  so  umfangreich  betrieben,  dass  die  Regierung  durch 
die  auf  diese  Fabrikation  gelegte  Steuer  eine  erhebliche  Einnahme  hat.  Auch  als  Viehfutter 
(z.  B.  zum  Mästen  von  Schweinen)  hat  die  Mahwa  gute  Resultate  gegeben.  Wie  Verf.,  der 
vier  Jahre  als  Beamter  in  Monghyr  lebte,  feststellte,  verlieren  die  getrockneten  Mahwa- 
Blüthen  auch  bei  jahrelanger  Aufbewahrung  nichts  von  ihrem  Nährwerth. 

Bei  der  ausserordentHchen  Verbreitung  des  Mahwa-Baumes  (in  dem  4000  englische 
Quadratmeilen  umfassenden  District  Monghyr  schätzt  Verf.  die  Anzahl  der  Mahwa-Bäume  auf 
nicht. viel  unter  einer  Million)  und  der  grossen  Menge  ßlüthen,  die  die  Bäume  liefern  (die 
Mahwa-Ernte  fällt  nie  schlecht  aus)  würde  die  Ausfuhr  der  Blüthen  nach  England  einen  für 
letzteres  wie  für  Indien  ergiebigen  Handelszweig  bilden. 

Aus  den  Samen  der  Bassia  wird  ein  grünlichgelbes  Oel  gepresst,  welches  man 
benutzt,  um  geklärte  Butter  zu  verfälschen,  sowie  um  Seife  damit  zu  bereiten. 

126.  H.  F.  Hance.  OnPierrea,  a  new  Genus  ofSamydaceae.   (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  339— 340.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  448,  No.  131. 

127.  H.  F.  Hance.    Thorelia,  Genus  plantarum  novum.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  268-269.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  451,  No.  137. 

128.  W.  T.  Thiselton  Dyer.    Farinarium  dillenifolium  R.  Br.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  25.) 

Steudel  citirt  Parinarium  dillenifolium  R.  Br.  in  Wallich  Kat.  (No.  7520)  als 
Synonym  zu  Pctrocarya  dillenifolia  Steud.  Das  Wallich'sche  Origiualexemplar  besteht  aus 
drei  von  Wallich  selbst  „in  montibus  Penang"  gesammelten  Blättern,  die  nach  Thiselton 
Dyer  zu  seinem  Bipterocarpus  cornutas  (y\.  Brit.  Ind.  I.  p.  296)  gehören. 

129.  M.  Laguna.  Cien  Helechös  de  Filipinas,  dispuestos  con  arreglo  a  la  ultima  edicion 
(1874)  de  la  Synopsis  Filicum  de  Hooker  y  Baker.  (Anales  de  la  Soc.  espauola  de 
Historia  natural  t.  VII.  1878;  19  pp.  in  8°;  nach  dem  Bull.  soc.  bot.  France  XXV. 
1878;  Revue  bibliogr.  p.  235.) 


Indisclies  Monsungebiet.  971 

Verf.  zählt  die  Farne  auf,  die  Hidro  Saniz  de  Baranda  1842  auf  den  Philippinen 
gesammelt.  Die  Collection  Baranda's  ist  nur  klein  (nach  Ansicht  des  französischen  Refe- 
renten ist  die  Liste  der  Cumiiig'schen  Farne  von  den  Philippinen,  die  J.  Smith  im  Journal 
of  Botany  veröffentlichte,  reicher)  und  enthält  keine  neue  Art, 

130.  G.  L.  Filhet.     Plantkundig  Woordenboek  voor  Nederlandsch-Indie.    362  pp.  in  S». 
(Nach  dem  Bull.  süc.  bot.  France  XXIV.  1877,  Revue  bibliogr.  p.  225.) 

Verf.,  der  seit  mehreren  Jaliren  im  Sanitätsdienst  Niederländisch-Iiidiens  angestellt 
ist,  hat  8860  einheimische  Pflanzennamen  gesammelt,  die  er  in  alphabetischer  Ordnung  auf- 
geführt und  mit  den  entsprechenden  wissenschaftlichen  Namen  versehen  hat.    Ein  besonderer 
Index  eiitliält  die  lateinischen  Namen  und  verweist  auf  die  malayischen  Namen  des  Lexicon. 
Jedenfalls   hat  sich   der  Verf.  durch   seine  Arbeit   um  die  Botanik  Niederländisch -Indiens 
ein  grosses  Verdienst  erworben.     Sein  Buch  ist  von  Menado  (Celebes)  datirt. 
181.  Sumatra -Expeditie.     Berichten   outleend  van   de   Rapporten  en   Correspondentien 
ingekommen  van  den  Laden  der  Sumatra-Expeditie.    Biblad  behoorende  bij  bet  Tijd- 
schrift  van  het  Aardrijkskumiig  Genootsch.  te  Amsterdam,  4**;  No.  2,  p.  13  —  62,  mit 
2  Karten;   No.  3,  p.  63-84,   mit  2  Karten  und  einer  Tafel  mit  Panoramen,  Utrecht 
1877.    (Nicht  gesehen;  nach  Petermann's  geogr.  Mittheil.  1878,  S.  39-40,  161,  288 
und  439-440.) 

Hasselt  und  Veth  bestiegen  von  Loeboekh  Gadang  aus  den  Indrapura  oder  Pik  von 
Korinfji,  den  höchsten  Berg  Sumatra's,  der  vorher  noch  nie  bestiegen  worden  war.  Sie 
erreichten  drei  Mal,  am  IL,  12.  und  13.  December,  den  Kraterrand  und  auch  den  höchsten 
Punkt  des  Gipfels.  „Die  barometrische  Messung  ergab  ca.  3600  m  absolute  Höhe.  Bis 
2000  m  kamen  in  den  Schluchten  des  Berges  noch  Pandamis  und  Baumfarne  vor,  oberhalb 
2500  m  aber  war  der  Baumwachs  verschwunden  und  oberhalb  3000  m  vertraten  nur  noch 
ein  Gras,  Ba^^hanus  caudatiis  und  einige  andere  Kräuter  die  Vegetation."  Spuren  von 
Elephanten  wurden  bis  1500  m,  vom  Rbinoceros  bis  2600  m  bemerkt.  Am  Kraterrand 
wurden  verschiedene  Spinnen  und  andere  niedere  Thiere  gesammelt. 
132.  R.  H.  C.  C.  Scheffer.  Annales  du  Jardin  botanique  de  Buitenzorg.  Vol.  I.,  Batavia 
1876;  182  pp.  in  8^  avec  30  planches. 

In  der  Vorrede  des  ersten  Bandes  der  Annalen  des  Gartens  von  Buitenzorg  giebt  Verf. 
eine  kurze  Uebersicht  der  Geschichte  dieses  1817  unter  Reinwardt  gegründeten  Instituts. 

Hieran  schliessen  sich  folgende  Mittheilungen: 

R.  H.  C.  C.  Scheffer.  Enumeration  des  plantes  de  la  Nouvelle  -  Guinee, 
avec  description  des  especes  nouvelles  (p.  1  —  60). 

Die  in  dieser  Aufzählung  genannten  Pflanzen  wurden  theils  1871  von  Teysmann 
auf  Neu -Guinea  gesammelt,  theils  der  Literatur  —  besonders  dem  Prodromus  und  den 
Werken  Blume's  und  Miquel's  —  entnommen.  Wie  aus  ihnen  hervorgeht,  ist  die  Flora 
Neu-Guinea's  nicht  so  nahe  mit  der  australischen  verwandt,  wie  man  früher  annahm. 
Die  charakteristischen  Formen  Neuhollands  fehlen  in  Neu- Guinea  fast  gänzlich  (?,  Ref.), 
während  molukkanische  und  oceanische  Typen  auf  eine  nahe  Verwandtschaft  mit  den 
Molukken  und  den  Inseln  des  Stillen  Oceans  hinweisen.  Möglicherweise  stellen  sich,  wenn 
erst  die  Flora  Nordaustraliens  besser  bekannt  sein  wird,  mehr  Beziehungen  zwischen  diesem 
Gebiet  und  Neu-Guinea  heraus. 

Unter  den   von  Teysmann  gesammelten  Pflanzen  fanden  sich  folgende  neue  Arten: 

Uvaria  Eosenhergiana,  mit  U.  membranneea  Benth.  und  U.  heteropetala  Muell. 
verwandt  (bei  dem  Dorfe  Dore  von  Rosenberg  gefunden).  —  OropJiea  ovata.  —  Goniotha- 
lamus  longirostris  (bei  Dore). 

Garcinia  Teysmanniana  (Dore). 

Saurauja  novo-guineensis  (beiAndaj);  8.  (Draytonia)  monadelpJm,  von  Draytonia 
ruhicunda  A.  Gray  von  den  P'iji-Inseln  nur  durch  die  sitzenden  Antheren  verschieden  (Dore 
und  Andaj). 

Evodia  suaveolens  (Humboldtbai ;  wird  von  den  Papua's  ihres  Wohlgeruches  wegen 
im  Haar  getragen). 

Villaresia?  macrocarpa  (Andaj;  vgl.  S.  974—975). 


972  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Smythea  novo-guineensis,  ist  vielleicht  mit  5^.  pacifica  Seemann  identisch ;  von  dem 
Charakter  der  Gattung  wie  ihn  Beiitham  und  Hooker  gehen,  weicht  die  Pflanze  ab  durch 
die  Staubgefässe ,  die  in  der  entfalteten  Blüthe  von  den  Fetalen  eingeschlossen  sind,  durch 
den  einfachen  Griffel  und  durch  die  Kleinheit  der  Samen  (bei  Dore  und  auf  den  Inseln 
Roembobo  und  Salawati). 

Mucuna  (Citta)  novo-guineensis  (bei  Dore  und  Andaj,  sowie  an  der  Humboldtsbai). 

—  Bauhinia  fPhaneraJ  Teysmanniana.  —  B.  ferruginea  et  B.  seviibifala  Benth. ,  Hook., 
Lond.  Journ.  H.  p.  216?  (Dore  und  Andaj).  —  Maniltoa  (nov.  gen.)  grandiflora  — 
Cynometra  A.  Gray  U.  S.  Explor.  Expcd.  I.  p.  470,  tab.  52?  —  ist  besonders  durch  die 
„folia  novella  in  gemma  semipedali  inclusa"  ausgezeichnet  und  mit  Cynometra  sehr  nahe 
verwandt  (von  Hoedt  und  Teysmann  bei  Dor6,  an  der  Humboldtsbai,  auf  den  Inseln  Sala- 
wati und  Misoel  gefunden;  es  giebt  eine  Form  mit  rothen  und  eine  mit  weissen  Laubknospen; 
der  Gattungsname  ist  nach  der  indigcnen  Bezeichnung  „Maniltou"  gebildet).  —  Pitheco- 
lobium  (Glypearia)  sessile  (bei  Andaj);  P.  (ülypearia)  papuamim  (bei  Dore  und  auf  der 
Insel  Mansinama). 

Meäinilla  papuana  (bei  Andaj). 

Melotliria  Bumphiana  [Cucumis  murinus  ruber  Rumph.  Herb.  Amb.  V.  p.  463, 
tab.  171,  fig.  1  et  a),  ist  von  31.  indica  Lour. ,  Naud.  besonders  durch  die  Antheren  ver- 
schieden (auf  Ternate,  auf  Neu-Guinea  bei  Andaj), 

Trevesia  novo-guineensis,  mit  T.  violuccana,  T.  insignis  und  T.  Zippeliana  ver- 
wandt, auch  scheint  sie  der  von  Bentham  und  Hook.  Lond.  Journ.  II.  p.  222  angeführten 
Art  sehr  nahe  zu  stehen  (Insel  Salawati). 

JDendropJdoe  verticillata,  ist  mit  D.  Forsteriana  Schult,  und  D.  insularum  A.  Gray 
verwandt  (bei  Dore). 

Gynopachys  Zippeliana  —  an  G.  sp.  Korth.  Ned.  Kruidk.  Arch.  IL  p.  182?  — 
erinnert  durch  die  erhabenen  Linien  auf  dem  Stigma  an  die  Gattung  Griffltliia  (bei  Andaj). 

—  Polyphragmon  pseudocapitatmn ,  mit  P.  ovata  Korth.  Miq.  und  P.  mutabile  Miq.  ver- 
wandt (Insel  Tow).  —  Pavetta  doreensis. 

Maesa  (Paramaesa)  novo-guineensis,  mit  M.  mollissima  A.  DC.  (Scheff.  Comment. 
de  Myrs.  Arch.  Ind.  p.  16)  31.  macrothyrsa  und  31.  leucocarpa  verwandt. 

Payena  (Eupayena)  Baivun  (bei  Dore,  wird  ihrer  essbareu  Früchte  wegen  von  den 
Eingeborenen  angebaut).  —  Bassia?  Gocco;  diese  nur  nach  den  Früchten  beschriebene  neue 
Art  hat  Verf.  wegen  des  fehlenden  Albumens  zu  Bassia  gestellt,  doch  weicht  sie  von  dieser 
Gattung  durch  das  sehr  grosse  Hilum  und  die  radicula  superior  ab;  sie  erinnert  an  die 
Azaola  Blanco's  und  an  Rumphius'  Vindorico.  Die  Früchte  sind  ausserordentlich  wohl- 
schmeckend (bei  Dore  und  an  der  Maclay-Bai). 

Tabernaemontana?  novo-guineensis  (Humboldtsbai).  —  Plumeria  papuana  (]Strand- 
Bümpfe  Neu-Guinea's). 

Hoya  (Eiihoya)  apiculata  (Humboldtsbai). 

Solamim  xndvinaris,  scheint  mit  S.  DuriaUanum  Gaudich.  nahe  verwandt  zu  sein 
(bei  Ajaml)ori  und  bei  Dore);  S.  incanum  (bei  Andaj). 

Cleroäendron  papuanum  (Insel  Mansinama).  —  Gmelina  lepidota  scheint  mit 
G.  Leichhardtii  F.  Muell.  nahe  verwandt  zu  sein  (Insel  Tow).  —  Faradaya  papuana 
scheint  mit  der  amerikauisclien  Gattung  Aegiphila  verwandt  zu  sein  (bei  Andaj);  die 
Beschreibungen  der  anderen  Arten  standen  dem  Verf.  nicht  zu  Gebote. 

3Iyristica  (Eumyristica)  pap>uana,  den  Arten  31.  tubißora,  31.  lepidota  und  31. 
lancifolia  ähnlich  (bei  Andaj). 

Drymispermum  macrocarpum  (hei  Dore). 

Beilschmiedia  caloneura  (bei  Andaj). 

Drymophloeus?  paradoxus.  —  Verf.  meint,  dass  möglicherweise  PtycJiosperma 
Seaforthia  Miq.  und  Drymophloeus  angustifolius  Miq.  dieselbe  Pflanze  ist. 

Alpinia  papuana  (Insel  Sorong);  A.  macrantha  (bei  Andaj).  —  Hedychium 
lanatum  (bei  Dore).  —  Phrynium  giganteum  (bei  Andaj). 


Indisches  Monsungebiet.  973 

Die  neuen  Arten,  sowie  bisher  ungenügend  bekannte  Species  sind  mit  lateinischen 
Diagnosen  versehen,  denen  meist  noch  Bemerkungen  in  französischer  Sprache  folgen.  Die 
Eupliorhiaceae,  Artocarpaceae  und  Myrtaceae,  welche  Teysmann  in  Neu-Guinea  gesammelt, 
sind  noch  nicht  bearbeitet.  Nach  einer  ungefähren  Schätzung  des  Ref.  enthält  das  Ver- 
zeicbniss  Scheffers,  das  bis  zu  den  Gramineen  reicht  und  auch  die  Gymnospermen  ein- 
schliesst,  gegen  400  Arten. 

J.  E.  Teysmann.  Extrait  du  R^cit  d'un  voyage  h  la  Nouvelle-Guinöe 
(p.  Gl-95). 

In  diesem  Bericlit  schildert  Verf.  den  Verlauf  der  Reise,  auf  der  er  die  Pflanzen 
gesammelt,  die,  soweit  sie  neu  waren,  in  der  vorangehenden  Mittheilung  beschrieben  worden  sind. 

Verf.  verliess  Batavia  am  9.  Juli  1871  und  begab  sich  zunächst  nach  Ternate.  Hier 
werden  ausser  der  gewölinlichen  Muskatnuss  noch  Mijristica  succedanea  Reinw.  und  die 
var.  brevifoUa  angebaut,  deren  Früchte  eben  so  aromatisch  wie  die  der  31.  fragrans  sind. 
Auch  auf  Ternate  sind  ganze  Strecken  von  dem  Alang-alang  (Iwperata  cylindrica)  bedeckt, 
zwischen  dem  sich  nur  einzelne  kleine  Bäume  (besonders  Arten  von  PolypJiragmon)  fanden. 

Am  12.  August  wurde  Ternate  verlassen  und  am  15.  die  Rhede  von  Gebe  erreicht. 
Diese  hauptsächlich  aus  Korallenkalk  bestehende  Insel  zeigt  an  den  Küstengehängen  nur 
eine  verkümmerte ,  aus  krüppelhaften  Bäumen  und  Sträuchern  (hauptsächlich  Casuarina) 
bestehende  Vegetation;  auf  den  ebenen  Stellen  finden  sich  einzelne  Gramineen,  doch  fehlt 
der  Alang-alang.  An  den  Bergen  wechseln,  je  nach  dem  Grade  der  Zersetzung  des  Gesteins, 
vegetationsreiche  und  sterile  Striche  unvermittelt  mit  einander  ab.  Nur  in  Schluchten,  an 
einzelnen  Punkten  der  Küste  und  auf  einigen  Bergrücken  ist  reicherer  Pflanzenscbmuck 
vorhanden  und  findet  sich  selbst  Hochwald.  Als  vorwiegende  Bäume  desselben  nennt  Verf. 
Arcliitaea  sessilis  Scheff.,  Casuarina,  Ficits,  Polyphragmon  stipulosum  Scheff. ,  P.  sessile 
Sclieff. ,  Leucopogon  moluccanum  Scheff.,  eine  Myrtacee,  Melasloma,  Exocarpus  latifolia 
E.  Br.,  Geniostoma  Lasiostcinon  Bl.,  Maesa  laevigata  Scheff.  Ferner  wurden  beobachtet 
eine  Arundinaria,  Myrmecodia,  Dendrobiiim  (es  gab  nur  wenig  epiphytische  Orchideen). 
Ferner  nennt  Verf.  von  Gebe  noch  ausser  im  Monsungebiet  weitverbreiteten  Typen,  wie 
Hhizojjliora,  Aegiceras,  Excoecaria  Agallocha,  Barringtonia  speciosa,  Heritiera,  Calophyllmn, 
Terminalia  Catapp)a,  Guilandina  Bonduc,  Ipomoea  Fes  caprae,  Inocarpus  edulis,  Cassytha 
filiformis  u.  s  w.  noch  Guettarda  speciosa,  Scypliora  hydrophyllacea  Gärtn.,  Soulamea 
aniara  Lam.,  Intsia  amhoinensis,  Sonneratia  albida,  Cordia  subcordaia,  Hernandix  sonora, 
Cerbera  lactaria,  Tiiespesia  macropliyUa,  Paritium  simile,  Pongamia  grandifolia,  3Iorinda 
citrifolla,  Scaevola  Koenigü,  Premna  foetida,  Cycas  Bmnplüi,  Cynometra  rainiflora,  Pan- 
danus  spurius,  Dendrolobium  umhellatum ,  Grammatophyllum  scriptum,  Samadera  indica 
Gärtn.,  Wendlandia  paniculata  DG.,  3fyrsine  borneensis  Scheff.,  Ardisia,  Alyxia  stellata 
R.  et  S.,  Paudanus  hmmlis  Runiph.?,  Melaleuca,  Jambosa,  Garcinia  oxyiidraMiq.  var,  ohtusata, 
Maba  Ebenus  R.  Br.,  CAnnamomum  camphoratum  Bl.,  C.  Tamala  y.  albiflora  Meissn., 
Araliaceae,  Dendrophto'e  pentandra  L. ,  Euplwrbiaceae,  Ficus,  Oncocarpus  Teysmanniana 
Scheff.,  Sapotaceae  und  viele  Gramineen,  Cyperaceen  und  Farne. 

Salawati,  wohin  die  Reise  zunächst  führte,  weicht  nicht  sehr  in  seiner  Flora  von 
Gebe  ab;  in  der  Rhede  von  Salawati  ist  Enhalus  Koenigü  sehr  verbreitet  und  zahlreicli. 

Die  Ufer  der  Macluer-Bai  sind  steil  und  bergig,  und  wie  die  zahlreichen  felsigen 
kleinen  Inseln  der  Bai  von  reichem  Pflanzenwuchs  bedeckt.  Bei  dem  Kampong  Patipi  kommt 
3Ietroxylon  Eumphii  in  ungeheuren  Wäldern  vor;  es  wird  auch  lebhafter  Handel  mit  Sago 
daselbst  getrieben.  Man  findet  hier  die  Gebirge  längs  der  Küste  und  die  niederen  Striche 
mehr  im  Inneren  —  eine  Configuration,  die  an  Neuholland  erinnert.  Die  Inseln  Sorong  und 
Roembobo  boten  nichts  Besonderes  in  ihrer  Vegetation;  auf  letzterer  fand  sich  ein  Ben- 
drobium,  dessen  Blüthen  ungefähr  einen  Monat  lang  frisch  bleiben. 

Die  nächste  Station  war  die  Geelvink-Bai,  in  der  man  am  8.  September  in  der 
Rhede  von  Dore  vor  Anker  ging. 

Die  flache  Koralleninsel  Mansinama  besitzt  nur  an  den  Küsten  höhere  Bäume  (die 
Cocospalme  gedeiht  sehr  gut,  ebenso  Anona  muricata);  das  Innere  ist  nur  mit  spärlichem 
Pflanzenwuchs  bedeckt. 


974  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Auf  der  Insel  Meoswar  ist  der  Alang-alang  vorherrschend,  iu  Geraeinschaft  mit  den 
Bäumen,  die  iliu  gewöhnlich  hegleiten  (dai'unter  Morinda  citrifolia). 

Bei  Andaj,  bei  Wariap  und  an  anderen  Punkten  der  Nordküste  Neu-Guineas  finden  sich 
Reihen  abgestorbener  Bäume,  die,  ihrer  Zweige  und  Blätter  beraubt  und  von  der  Sonne 
gebleicht,  einen  sonderbaren  Anblick  gcwäliren.  Mitunter  folgen  sich  dergleichen  abge- 
storbene Bäume  mehrere  Lieues  hintereinander.  Man  schreibt  dieses  Absterben  dem  Erd- 
beben vom  22.  Mai  1854  zu.  Verf.  bemerkt  indess,  dass  die  betreifenden  Bäume  zwar  zur 
Strandvegetation  gehörten,  aber  nicht  zu  der,  die  bei  der  Fluth  vom  Meerwasser  benetzt 
•wird.  Gegenwärtig  werden  aber  die  gestorbenen  Stämme  vom  Meere  bespült,  und  glaubt 
Teysmann  daher,  dass  das  Erdbeben  eine  Senkung  des  Gestades  herbeigeführt  habe  und 
dass  die  Bäume  durch  den  Einfluss  des  Salzwassers  getödtet  worden  seien. 

Gossypium  vitifolium  wächst  an  der  Nordküste  Neu-Guineas  (bei  Ajambori)  besser 
als  an  irgend  einer  andern  Stelle  des  niederländischen  Archipels. 

Bei  Amberbaki,  wie  überall  im  Archipel,  ist  Intsia  nmhoineusis  der  gemeinste  Baum. 

Die  östlich  von  Dore  gelegenen  Striche  der  Küste  von  Neu-Guinea  sind  sehr  niedrig, 
■während  die  davor  liegenden  Inseln  bergiger  Natur  sind.  —  Die  Papuas  der  Ilumboldtsbai 
schmücken  sich  den  Oberarm  mit  den  wohlriechenden  Blattzweigon  der  Evodia  suaveolens 
Schcff.  und  tragen  im  Haar  die  Blüthen  des  Hihiscns  Eosa  sinensis,  der  hier,  w^ie  auch  auf 
Halmahera,  überall  vorkommt. 

Oestlich  von  den  Bougainville-Bergen  kehrte  die  Expedition  um  und  fuhr  längs  der 
Küste  nach  der  Geelvinksbai  zurük.  An  der  Mündung  des  Ambermo  sah  man  regelmässige 
Anpflanzungen  von  Casuarinen  (die  Expedition  von  1858  gicbt  hier  J?/«>oj37ior«- Wälder 
an).  Casuarinen  sind  längs  der  Küste  allgemeiner  verbreitet  und  bilden  häufig  die  einzige 
Vegetation. 

Am  6.  November  kam  Teysmann  in  Ternate  an,  von  wo  aus  er  Ausflüge  auf  Halmahera 
machte.  Bei  dem  Dorfe  Galela  (Ostküste  von  Halmahcra)  ist  eine  üppige  Strandvegetation 
entwickelt,  die  in  den  Spalten  des  Korallenkalks  wurzelnd,  ohne  eine  Spur  von  Humus  oder 
Sand  gedeiht.  Hier  fanden  sich  Fandanus  sjmriiis,  P.  latissimus,  Cycas  Riimphii,  Fagraea 
euneura  Scheff.,  Sterculia  Halmahairae  Scheff.,  Aegiceras,  Xylocarpiis ,  Bliizoplwra,  Bru- 
guiera  cylindrica  Bl.,  Ceriops,  Kandelia  Bheedii  W.  et  Arn.,  Cyperaceen  u.  s.  w.  Je  weiter 
man  sich  von  der  Küste  entfernt,  desto  dichter  wird  der  Wald. 

Am  29.  November  verliess  Verf.  Ternate  und  kehrte  über  Amboina,  Bauda,  Timor- 
Dehli  und  Timor-Kupang,  Makassar  und  Surabaja  nach  Batavia  zurück. 

Nach  den  Früchten  zu  urtheilen,  die  Teysmann  auf  Timor  sah,  sind  Strychnos 
cöluhrina  und  S.  lignstrina  verschiedene  Arten. 

R.  H.  C.  C.  Scheffer.    Sur  dcux  especes  du  genre  Gonocaryum  (p.  9G— 102). 

Im  Garten  von  Buitenzorg  blühten  zwei  kleine  Bäume,  die  sich  als  zu  den  Olacaccae- 
Icacineae  gehörig  erwiesen,  und  zwar  bringt  sie  Verf.  zu  der  Gattung  Gonocaryum  Miq., 
die  er  vorläufig  —  entgegen  S.  Kurz  in  Jouru.  As.  Soc.  of  Bengal  XXXIX.  Part.  II.  1870 
p.  72  —  als  von  Fhlehocalymna  verschieden  betrachtet.  Gonocaryum  hat  nur  einen  Griffel, 
der  seitlich  neben  dem  Gipfel  des  Ovars  entspringt;  vermuthlich  hat  Miquel  die  Spitze  des 
Ovars  für  einen  zweiten  Griffel  angesehen. 

Gonocaryum  Teysmannianum  n.  sp.  wurde  von  Teysmann  auf  der  Insel  Batjan 
(Molukken)  gefunden.  Der  Embryo  ist  in  seiner  Form  sehr  veränderlich:  „embryo  rectus 
vel  subcurvatus,  semine  subaequilongus  vel  duplo  brevior;  cotyledones  complicatae,  plerumque 
apice  inflcxae  vel  plicatae,  lanccolatae".  G.  pyriforme  n.  sp.  („boea  boba"  der  Einge- 
borenen) entdeckte  Binnendijk  auf  Amboina.  Die  Blüthen  sind  fünfzählig  gebaut  und  zeichnen 
sich  die  männlichen  dadurch  aus,  dass  die  beiden  Staubgefässe,  welche  den  äusseren  Sepalcn 
des  quincunxialen  Kelches  opponirt  sind,  iu  einer  anderen  Art  sich  öffnen,  als  die  drei 
übrigen  Stamina.  Während  die  Antherenfächer  der  drei  „normalen"  Stamineen  mit  Längs- 
ritzen aufspringen,  öffnen  sich  die  Fächer  der  beiden  „abnormen"  Staubgefässe  dadurch,  dass 
der  vordere  Theil  des  Connectivs  sich  von  unten  an  ablöst  und  nur  an  der  Spitze  mit 
dem  dorsalen  Theil  des  Connectivs  iu  Verbindung  bleibt. 

Eine  von  Teysmann  auf  der  Insel  Lepar  (bei  Riouw)  gesammelte  Pflanze  scheint, 


Indisches  Monsungebiet.  975 

ebenso  wie  die  in  der  Aufzählung  der  Pflanzen  Näu- Guineas  erwähnte  Vülaresia?  macro- 
carpa  zu  Gonocaryum  pyrifornie  zu  gehören  oder  mit  demselben  sehr  nähe  verwandt  zu  sein. 

R.  H.  C.  C.  Scheffer.  Sur  quelques  Palmiers  du  Groupe  des  Arecinees. 
Deuxieme  partie  (p.  103—164,  tab.  1-30). 

Die  erste  Abtheilung  dieser  inhaltreidien ,  auf  den  Schatz  lebender  Palmen  zu 
Buitenzorg  gegründeten  Arbeit  ist  in  der  Natuurkundig  Tijdschrift  voor  Nederlandsch  Indie 
T.  XXXII.  veröffentlicht  worden,  einer  Zeitschrift,  die  dem  Ref.  leider  nicht  zu  Gebote  steht. 
Indess  hat  Verf.  das  Wesentliche  seiner  früheren  Mittheilung  in  die  vorliegende  aufgenommen, 
deren  Inhalt  sich  folgenderrnassen  gliedert. 

Verf.  bemerkt,  dass  es  bisher  noch  nicht  gelungen,  an  die  Stelle  der  fünf  grossen 
Gruppen,  in  welche  Martins  die  Palmen  eiutheilte,  natürlichere,  schärfer  begrenzte  Gruppen 
zu  stellen,  und  bespricht  im  Anschluss  hieran  die  Einwände,  welche  R.  Spruce  im  XI.  Bande 
des  Journal  of  the  Linnean  Society  gegen  das  Martius'sche  System  erhoben,  die  Verf.  nur 
zum  kleinsten  Theil  für  berechtigte  halten  kann.  So  kann  er  die  Zusammenzieliung  der 
Borassineae  und  Cori/phmeae  in  eine  Gruppe,  die  sich  von  den  Arecineae  durch  die  klappige 
Knospenlage  des  weiblichen  Perianthiums  unterscheiden  soll,  nicht  billigen.  Der  grösste 
Theil  der  Borassineae  hat  eine  aestivatio  imbricativa.  In  der  Tribus  der  Arecineae  v/ürde 
eine  auf  dieses  Merkmal  basirte  Eintheilung  zu  ganz  unnatürlichen  Gruppirungen  führen. 
Dagegen  ist  die  Knospenlage  als  secundärer  Charakter,  um  kleinere  Gruppen  zu  umgrenzen, 
oder  Gattungen  zu  unterscheiden,  gut  zu  gebrauchen. 

Hierauf  bespricht  Verf.  in  eingehendster  Weise  Weudland  und  Drude's  Arbeit  über 
die  Palmen  Australasiens  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  455  No.  5  und  S.  456  No.  6),  dieselbe 
auf  Grund  seines  besseren  Materials  vielfach  berichtigend  und  ergänzend.  Die  vielen  neuen 
Gattungen,  welche  Wendland  und  Drude  aufgestellt,  erkennt  Scheffer  an.  Er  erörtert  nun 
die  Charaktere,  welche  nach  seiner  Ansicht  bei  der  Eintheilung  der  Palmen  besonders  zu 
berücksichtigen  sind.  Abweichend  von  Wendland  und  Drude,  deren  Ansichten  er  im  All- 
gemeinen annimmt,  legt  er  der  Knospenlage  des  männlichen  Perianthiums,  der  Beschaffenheit 
der  Stamina,  der  Stelle  der  Narbe  auf  der  reifen  Frucht,  dem  Ursprungsort  der  Infloresceuz 
und  der  Beschaffenheit  des  Eiweiss  eine  grössere  Bedeutung  bei,  während  er  die  Anzahl 
der  Staubgefässe,  die  Richtung  des  Embryo,  das  Vorhandensein  von  Stacheln  und  die  Natur 
des  Induments  für  weniger  wichtig  hält. 

Hierauf  folgt  eine  Besprechung  der  einzelnen  Gattungen  der  Arecineae,  soweit  sie 
in  dem  vom  Verf.  berücksichtigten  Gebiet  —  dem  indo-malayischen  —  vertreten  sind. 
Dieser  Abschnitt  ist  eine  eingehende  Erläuterung  der  Eintheilung  der  Arecineae,  zu  der 
Verf.  gekommen  ist.  Er  bespricht  die  Geschichte  der  einzelnen  Gattungen,  ihre  systematische 
Umgrenzung,  die  geographische  Verbreitung  (nur  allgemein),  berichtigt  die  Synonymie  und 
bespricht  die  Charaktere,  welche  zur  Gattungs-  und  Artenunterscheidung  von  ihm  angewendet 
werden.  Aus  diesem  Theil  der  Scheffer'schen  Arbeit  mögen  hier  folgende  Einzelheiten 
erwähnt  werden: 

Areca paniculata  Scheff.  ist  der  Typus  einer  neuen  Gattung,  Mischopliloeus  Scheff.,  die 
mit  Areca  und  Ptiianr/a  eine  natürliche  Gruppe  der  Arecineen  bildet.  Mit  der  von  Wendland 
und  Drude  vorgenommenen  Abtrennung  der  Areca  Nenga  Bl.  von  der  Gattung  Areca  ist 
Verf.  einverstanden.  Ausser  der  typischen  Art,  die  Verf.  Nenga  WendJandiana  (=  Areca 
Nenga  Bl.)  nennt,  gehören  hierher  noch  N.  laiisecta  (Griff.)  Scheff.  und  N.  nagensis  (Griff'.) 
Wendl.).  Die  weitere  Eintbeilting  der  Gattung  Areca  in  Subdivisionen  und  Subgenci'a,  wie 
Wendland  und  Drude  sie  vorgenommen,  ist  aus  verschiedenen  Gründen  nicht  durchführbar; 
Verf.  unterscheidet  zwei  Subgenera: 

I.  Euareca  (Wendl.  et  Drude  em.)  Scheff.     Spadices  duplicato-ramosi;  flores  feminei 
distantes,  in  ramorum  basi  secundorum;  spadicis  axis  primaria  band  incrassata. 

II.  Balanocarpus  Wendl.  et  Drude,  Scheff.  Spadices  sirapliciter  ramosi;  axis  primaria 
crassa,  valida;  flores  feminei  in  axi  ipsa  approximati. 

Zu  der  ersten  Gruppe,  welche  alle  Gruppen  Wendland  und  Drude's  ausser  Balano- 
carpiis  umfasst,  gehören  A.  Cateclm  L.,  A.  concinna  Thw.,  A.  oxijcarpa  Miq.,  A.  minuta 


976  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

nov.  spec, ,  A.  pumila  Bl.,  A.  trianära  Roxb.;  die  zweite  Gruppe  umfasst  nur  A.  (ßanäi- 
formis  Houtt.  und  A.  macrocalyx  Zipp. 

Ptychosperma  Seemanni,  perhrevis,  Pickenngii  und  vitiensis,  alles  von  den  Viti- 
Inseln  stammende  Pflanzen,  die  Wendland  (Bonplandia  X.  p.  192  ff.)  beschrieben,  deren 
Früchte  aber  unbekannt  sind,  gehören  vielleicht  zu  der  Gattung  Dri/mophloeus,  zu  der  auch 
alle  von  Blume  aufgestellten  Ptifchospcrma-Arten  (bis  auf  P.  angustifolia)  zu  stellen  sind. 
Bei  den  drei  Arten  von  Ptychosperma,  die  Verf.  gesehen  (P.  elegans,  angustifolia,  para- 
doxaj  waren  die  Filamente  in  der  Knospenlage  nicht  einwärts  gekrümmt,  wie  Wendland 
und  Drude  angeben. 

Dem  Verf.  standen  im  Garten  von  Buitenzorg  gezeitigte  Früchte  von  Cahjptrocalyx 
zu  Gebot.  Nach  einer  Vergleichung  derselben  mit  der  Beschreibung  der  Früchte  von  Lac- 
cospadix  glaubt  Verf.,  dass  diese  beiden  Gattungen  identisch  sind. 

Hieran  schliessen  sich  ausführliche  lateinische  Diagnosen  der  Gattungen  Areca  L., 
Pinanga  Bl.,  MisdwpMoeus  n.  gen.,  Nenga  Wendl.  et  Dr.,  Gronophyllam  u.  gen.,  Ptycho- 
sperma Labill.,  Actinorhytis  Wendl.  et  Dr.,  lihopalohlaste  n.  gen.,  Dictyosperma  Wendl. 
et  Dr.,  Brymophloeus  Zipp.,  Cyrtostachys  BL,  Exderpe  Mart.  (non  Gaertn.),  Oncospcrma 
Bl.,  Ptychandra  n.  gen.,  Calyptrocalyx  Bl.  QLaccosjmdix  Wendl.  et  Dr.),  Ignanura  Bl.  und 
Ueterospathc  n.  gen.    Die  Diagnosen  der  von  Scheffer  aufgestellten  Gattungen  folgen  hier: 

Mischophloeus.  —  Spadices  infrafoliacei,  duplicato-ramosi.  Spatha  unica,  completa, 
decidua.  Glomeruli  spiraliter  dispositi,  inferiores  triflori,  superiores  (flores  feminei  abortu) 
biflori.  Masc. :  Flores  pedicellati;  sepala  band  imbricata;  stamina  9,  filamentis  brevibus  in 
alabastro  erectis,  antheris  erectis;  rudimentum  ovarii  adest.  Fem.:  petala  imbricata; 
staminum  rudimenta  parva;  ovarium  uniloculare,  uniovulatum,  ovulo  erecto;  Stigmata  distincta. 
Fructus  rubri;  mesocarpii  baccati  Stratum  cellulosum  copriosum,  Stratum  fibrosum  parvum, 
fibris  uniseriatis;  endocarpium  crustaceo-papyraceum;  stigmatum  cicatrix  teiminalis.  Semen 
ercctum;  rapheos  rami  ex  hilo  divergenti-ascendentes,  in  ramos  ascendeutes  haud  divisi, 
paullo  anostomosantes;  albumen  profunde-ruminatum.  —  Palma  insulae  Ternate  archijoelagi 
indici,  monocaulis,  mediocris,  basi  radicibus  adventitiis  suffulta.  Folia  longe-vaginantia,  in- 
aequaliter  pinnatisecta,  segmentis  plurinerviis,  duplicato-dentatis,  summis  saepius  paucinerviis, 
ad  apicem  bifidis;  nervi  i-  inferiores  a  raargine  remoti.  —  M.  panicidata  (^Areca  Scheff.  olim) 
Scheff.  Vielleicht  gehört  Areca  commtinis  Zipp.  (Rumphia  II.  p.  72)  hierher,  die  auch  als 
Seaforthia  communis  und  S.  vestiaria  Mart.,  Areca  vestiaria  Giseke,  Ptychosperma  Miq. 
(Pinanga  Saleyt  Bumphius)  geht. 

GroHophyllum.  —  Spadices  infrafoliacei,  duplicato-ramosi,  pednnculo  communi 
brevissimo,  ramis  fastigiatis  pluribus,  summis  indivisis.  Spathae  completae  tres,  caducae, 
quarum  cxterior  bicristata.  Glomeruli  triflori  spiraliter  dispositi.  Masc:  Sepala  haud  im- 
bricata, corollae  breviora;  stamina  6,  filamentis  brevibus  in  alabastro  haud  plicatis,  antheris 
erectis;  ovarii  rudimentum  minutum.  Fem.:  Petala  basi  late-imbricata,  apice  valvata^); 
rudimenta  staminum  parva,  ovarium  uniloculare,  uniovulatum,  ovulo  parictali.  Fructus 
parvi,  glübosi,  purpurei;  endocarpium  fibrosum.  Semen  laterale;  rapheos,  semini  longi- 
tudine  aequalis,  rami  ex  ejus  apice  radiati,  e  parte  superiore  etiam  laterales,  tenues,  des- 
cendentibus,  paullo  anostomosantibus;  albumen  ruminatum;  embryo  basilaris.  —  Palma  in- 
sulae Ceram,  mediocris,  monocaulis,  inermis.  Frondes  basi  longe  vaginantes,  subaequaliter 
pinnatisecti,  segmentis  uninerviis,  apice  eroso-dentatis,  infimis  approximatis,  summis  subcon- 
fluentibus;  nervis  i-  inferiores  validi,  marginales.  —  G.  microphyllum  n.  sp.,  von  Teys- 
mann  auf  Ceram  entdeckt. 

Ixhopaloljlaste.  —  Spadices  infrafrondales,  divaricato- duplicato-ramosi.  Spathae 
completae  2,  caducae,  quarurii  exterior  bicristata.  Glomeruli  spiraliter  dispositi,  triflori; 
biflori  in  ramorum  parte  superiore.  Masc:  sepala  imbricata;  stamina  6,  filamentis  exsertis, 
in  alabastro  inflexis,  antheris  versatilibus;  germinis  rudimentum  magnum,  clavatum,  obsolete 
trigonum.  Fem.:  petala  imbricata;  rudimenta  staminum  in  annulum  obliquum,  irregnlariter 
dentatum   concreta;    ovarium   uniloculare   vel   bilocularo,   loculis  uniovulatis,  ovulis  parie- 


*)  Dieser  Charakter  ist  bei  den  Areciueen  verbreitot,  aber  die  valvate  Partie  ist  gewöiinlich  sehr  kurz. 
Bei  Gronophyllum  dagegen  ist  sie  länger  als  der  imbricate  Theil. 


Indisches  Monsungebiet.  977 

talibus.  Fructus  ellipsoidei,  rubri,  pericarpio  carnoso,  mesocarpio  fibroso;  stigmatum 
rfisidua  apicalia.  Semen  ellipsoideum;  rapheos  semini  longitudine  aequalis,  rami....; 
albumen  radiato-ruminatum.  Embryo  basilaris,  nunc  normalis,  nunc  major,  apice  appendice 
clavato,  oblique  subspiraliter  longitudinaliter  pluri-costato  munitus.  —  Palma  insulae  Moluc- 
canae  Batjan  incola,  data,  mouocaulis,  inermis.  Frondes  longe  vaginantes,  aequaliter  pin- 
natisecti,   segmentis  uninerviis,  acuminatis;  nervi  i-  inferiores  a  margine  remoti. 

E.hexandranoY.sp.{Ptychosperma  o\im  in  bort.Bogor.);  auf  Batjan  „Ninjiör"  genannt. 

Ptycliandra.  —  Spadices  iufrafoliacei,  duplicato-vel  triplicato-ramosi.  Spatbae  2 
completae,  quarum  exterior  bicristata,  spadice  breviores  caducae.  Glomeruli  triflori,  spira- 
liter  dispositi,  in  apice  ramorum  biflori.  Masc. :  sepala  imbricata;  stamina  34,  uniserialia, 
exserta,  filamentis  in  alabastro  intiexis,  antheris  versatilibus;  pistilli  rudimentum.  Fem.: 
petala  imbricata;  staminum  rudimenta  plurima;  ovarium  uniloculare,  uniovulatum,  ovulo 
parietali.  Fructus  globosi,  pericarpio  fibroso,  endocarpio  duro;  stigmatum  residua  lateralia. 
Semen  globosum;  rapbeos,  semini  triplo  brevioris,  rami  e  cbalaza  radiati,  densissime  ano- 
stomosantes;  albumen  deuse  ruminatum.  —  Palma  insulae  Moluccauae  Batjan,  inermis, 
monocaulis,  elata.  Frondes  aequaliter  pinnatisecti,  longe  vaginantes,  segmentis  uninerviis, 
acuminatis;  nervi  i-  inferiores  validi  margiuantes. 

P.  (jlauca  nov.  spec. 

Heterospathe.  Spadices  interfroudales,  ramosissimi.  Spatbae  duae  completae,  spadice 
multo  breviores,  interdum  subpersistentes,  exterior  bicristata.  Glomeruli  triflori,  spiraliter 
dispositi,  superiores  biflori.  Masc:  sepala  imbricata;  stamina  6,  exserta,  filamentis  in  ala- 
bastro inflexis,  antheris  versatilibus;  rudimentum  ovarii.  Fem.:  petala  imbricata;  rudimenta 
staminum  parva;  ovarium  uniloculare,  uniovulatum,  ovulo  parietali;  Stigmata  distincta. 
Fructus  globosi,  parvi,  pericarpio  succoso,  efibroso;  rapbeos  semini  brevioris  rami  pauci,  e 
cbalaza  radiati,  descendentes  paullo  anostomosantes;  albuuien  laxe,  baud  profunde  ruminatum. 
—  Palma  insulae  Amboina,  monocaulis,  elata,  inermis.  Frondes  breviter  vaginantes,  aequa- 
liter pinnatisecti,  segmentis  uninerviis,  acuminatis;  nervi  i-  inferiores  marginantes. 

H.  elata  nov.  spec;  auf  Amboina  „Kaiapa  outan". 

Hierauf  giebt  Verf.  folgenden  Schlüssel  derjenigen  Arecineen,  deren  weibliche 
Blüthen  petala  imbricata  besitzen. 

I.  Areceae.    Petala  floris  feminei  imbricata. 

A.  Infrafrondales.    Folia  longe  vaginantia,  spadices  infra 

comam  frondosam  egressi. 

a.  Stigmatum  residua  in  fructu  apicalia. 

1.  Ovula  erecta;  albumen  ruminatum. 

*  flores  feminei  in  axi  ipsa  aut  in  ejus  ramig  pri- 

mariis  solitarii Areca  L. 

**  flores  feminei  in  axis  ramis  plures; 

stamina   oo ;  Stigmata  con'fluentia Pinanga  Bl. 

stamina  9;  Stigmata  distincta Misclwphloeiis  Scheff. 

2.  Ovula  erecta;  albumen  aequabile. 

stamina   oo Grisehachia  Wendl.  et  Dr. 

stamina  9 Linospadix  Wendl. 

3.  Ovula  parietalia;  albumen  ruminatum. 

*  sepala  floris  masculi  valvata; 

segmenta  acumiuata Nenga  Wendl.  et  Dr. 

segmenta  eroso-dentata Gronophylliim  Scheff. 

**  sepala  floris  masculi  imbricata; 
f  segmenta  acumiuata; 

§  albuminis  ruminationes  radiatae 

stamina  6 Bhopalohlaste  Scbeff.^) 

stamina   cd Actinorhytis  Wendl.  et  Dr. 

'}0.  Beccari  vereinigt  (Malesia  I.  p.  48  —  50)  Rhopaloblaxte ,    Actinorhytis  ^    Dictyospennn.    Archonlo- 
plioenix  und  Loxoroccu.i  mit  Ptycliosperma  (citirt  in  F.  Mueller's  Fragm.  Pbytogr.  Äustr.  XI.  p.  57). 
Botanischer  Jahresbevicht  YI  (1878)  2.  AbtU.  62 


978  Specielle  Pflanzeugeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

§§  albuminis  ruminationes  Laucl  radiatae 

stamiiia  6 Didi/osperma  WenäletDr. 

stamina  9—12 Archontophoenix^Y([]. etDr. 

tt  segmenta  eroso-dentata 

senilna  sulcata PtycJiosperma  Labill. 

semina  esulcata Loxococcus  Wendl.   et  Dr. 

4,  Ovula  parietalia;  albumen  aequabile. 

*  segmenta  eroso-dentata; 

t  folia  inaequaliter  pinnatisecta Hydriastele  Wendl.  et  Dr. 

tt  folia  aequaliter  pinnatisecta; 

stamina  6 .     Veitchia  Wendl. 

stamina  oo Drymoplüoeus  Bl. 

**  segmenta  acuminata; 

t  nervi  i  inferiores  marginales 

rapboos  rami  pauci,  subsimplices  ....     Kentia  Bl. 
raphcos  rami  numerosi,  anostoraosantes     .    Hechjscepe  Wendl.  et  Dr. 
tt  nervi  i  inferiores  a  margine  rcmoti. 

stamina  6 RhopälosUßis^QnAl.Qi.'Dv. 

stamina  13-14 Cyrtostachys  Bl. 

stamina   oo Kentiopsis. 

ß.  Stigmatum  residua  in  fructu  excentrica. 

5.  Ovula  parietalia,  albumen  ruminatum; 

*  segmenta  acuminata; 

t  caudices  armati Oncosperma  Bl. 

tt  caudices  inermes ; 

stamina  6,  filamentis  rectis Euterpe  Mart. 

stamina   oo,  filamentis  flexis Ptychandra. 

**  segmenta  eroso-dentata Catoblastus  Wendl. 

6.  Ovula  parietalia;  albumen  aequabile; 

*  segmenta  eroso-dentata; 

t  sepala  floris  masculi  imbricata    ....  Iriartea  R.  et.  P. 
tt  sepala  floris  masculi  valvata; 

rapheos  rami  simplices Iriartella  Wendl. 

rapheos  rami  anostomosantes Socratea  Karsten. 

**  segmenta  acuminata; 

t  semina  sulcata BentincJcia  Berry. 

tt  semina  esulcata HyospatU  Mart. 

Genera  imperfecte  cognita Clinosti()V}aWeüdl,üypho- 

B.  Interfrondales.    Frondes  breviter  vaginantes,  [kentia. 

spadices  inter  folia  egressi. 

cc.  Albumen  aequabile Linospadix  Wendl. 

ß.  Albumen  ruminatum; 

*  stigmatum  residua  in  fructu  concentrica; 

spadix  Simplex Cdlyptrocahjx  Bl. 

spadix  compositus Jessenia  Karsten. 

**  stigmatum  residua  in  fructu  excentrica; 

t  antberae  globosae Dypsis  Nor.  Mart. 

^      t  antherae  lineares 

segmenta  eroso-dentata Ignanura  Bl. 

segmenta  acuminata Helerospalhe. 

Genera  imperfecta  cognita Beethovenia,  Eoebelia. 

lu  der  nun  folgenden  Aufziiblung  von  Arecineen  des  indo-malayiscben  Gebiets  finden 
sich  folgende  von  SchefFer  theils  in  seiner  früheren  (wird  als  „SchefF.  Arec,"  citirt),  theils 
in  der  vorliegenden  Mittheilung  aufgestellte  neue  Arten  und  Formen: 


Indisches  Monsungebiet,  979 

Areca  Cateclm  L.  y.  nigra  Scheff.  Arec. ;  A.  minuta  n.  sp.  (von  Teysmann  bei 
Laudak  auf  der  Westküste  von  Borneo  entdeckt);  A.  triandra  Roxb.  ß.  hancana  SchefiF.  Arec. 

Von  den  Arten  der  Gattung  Pinanga  Bl.  wird  ein  analytischer  Schlüssel  gegeben.  —  P. 
{Areca  S.  Kurz)  liexasticha  Scheff.  ist  vielleicht  nur  eine  verkümmerte  Form  der  Nenga  Wend- 
landia  (Bl.)  Scheff. ;  P  ternatensis  n.  sp.  {Areca  gigantea  hört,  bogor.)  wurde  von  van  der 
Grab  auf  Ternate  entdeckt,  wo  sie  „goenaga"  genannt  wird,  sie  ist  vielleicht  identisch  mit 
Püiatiga  silcestris  glatidiformis  secunda  Rumyth.  (Herb.  Amb.  Lp.  39);  P.  malaiana  ScheS. 
Arec.  (von  Teysmann  bei  Palembang  auf  Sumatra  und  bei  Laudak  auf  Borneo  gesammelt; 
an  ersterem  Ort  heisst  sie  „Oeraj-OL'raj";  P.'^  borneensis  n.  sp.  (Borneo;  auf  dem  Berge 
Sikadjaug  von  Teysmann  entdeckt);  P.  paradoxa  (Bl.)  Scheff.  Arec.  (P.  tenella  Scheff. 
gehört  als  Synonym  zu  F.?  salicifolia  Bl  ;  Teysmann  fand  diese  Art  auch  auf  dem  Berge 
Penein  in  West-Borneo);  P.  celebica  Scheff.  Arec. 

Ptychosperma  {Drymoplüoeus  Scheff.  in  PI.  de  la  Nouvellc-Guinee  p.  53)  para- 
doxa n.  sp. 

Drymophloeiis  {Ptychosperma  Wendl.)  fdifera  (Viti-Inseln). 

Oncosperma  horrida  Scheff.  Arec,  mit  O.  fdamentosa  Bl.  verwandt  (Banka;  ein- 
heimischer Name:  Pinang-bajas). 

Iguanura  borneensis  n.  sp.  (von  Teysmann  bei  Landak  in  West-Borneo  aufgefunden); 
ist  vielleicht  mit  einer  der  beiden  schon  bekannten  Arten  identisch. 

Die  Tafeln  (Heliotypien)  geben  meist  Habitusbilder  (nach  Exemplaren  des  Gartens  von 
Buitenzorg)  und  zugleich  die  Einzelnheiten  des  Blütheu-  und  Fruchtbaues  (durch  einen  Stern 
ausgezeichnet),  oder  nur  morphologische  Einzelnheiten  von  folgenden  Arten:  Areca  Catechu 
L.  *,  A.  concinna  Thw.*,  Ä.  glatidiformis  Houtt.,  A.  oxycarpa  Miq.,  A.  pumila  Bl.  *,  A. 
triandra  Roxb.*  et  var.  bancana  Scheff.,  Nenga  Wendlandiana  Scheff.*.  MiscJiophloeus 
paniculatus  Scheff.*,  Pinanga  javana  Scheff.*,  P,  malaiana  Scheff'.*,  P.? salicifolia  BL, 
P.  ternatensis  Scheff.*,  P.  coronata  Bl.  *,  P.  patula  Bl. *,  P.  Kidüii  Bl. ,  Actinorhytis 
Calapparia  Wendl.  et  Dr.*,  Dictyosperma  alba  Wendl.  et  Dr.*,  Hhopaloblaste  hexandra 
Scheff.*,  Ptychandra  glauca  Scheff.*,  Oneosperma  filamentosa  Bl. *,  Areca  macrocalyx 
Zipp.,  Euterpe  oleracea  Mart. 

Wie  Verf.  in  einer  Anmerkung  ausführt,  gehört  Areca  angusta  S.  Kurz  (vergl.  B. 
J.  in.  1875,  S.  747  No.  37)  nicht  zu  Areca,  sondern  eher  zu  Dictyosperma  oder  Archonto- 
plioenix,  doch  ist  die  genaue  generische  Stellang  der  Pflanze  weder  aus  der  Beschreibung 
noch  aus  der  Figur  sicher  festzustellen.  Die  ebenda  beschriebene  Orania  (Veitchia)  nico- 
barica  S.  Kurz  (vgl.  B.  J.  IIL  1875,  S.  510)  ist  weder  eine  Orania  noch  eine  Veitchia 
{Veitchia  wird  mit  Unrecht  von  S.  Kurz  als  Sectiou  von  Orania  betrachtet),  sondern 
dürfte  in  die  Gruppe  4  des  oben  mitgetheilten  Schlüssels  gehören. 

S,  Binnendijk.  Sur  quelques  arbres  d'ornement,  cultives  dans  le 
Jardin  botanique  de  Buitenzorg  (p.  165—173). 

Verf.  beschreibt  die  im  Garten  von  Buitenzorg  vorhandenen  Exemplare  von  Am- 
herstia  nobilis  Wall.,  Junesia  decUnata  Jack,  Schisolobiiim  excelsum  Vogel,  Caesalpinia 
ferruginea  Decaisne,  Poinciana  regia  Boj.,  Sparatiospermum  lithontripticum  Mart.,  Spa- 
thodea  campanulata  Beauv. .  Kigelia  pinnata  DC,  X.antliophyllnm  excelsum  Bl.,  Lager- 
strömia  Loudoni  Teysm.  et  Binn. 

H.  J.  Wigmann.  Quelques  mots  sur  la  culture  des  Roses  dans  les  Indes 
(p.  174-177). 

In  Batavia  haben  die  Blumenfreunde  sich  besonders  auf  die  Rosenzucht  gelegt  und 
Verf.  bespricht  nun  die  Varietäten,  welche  am  besten  in  Java  gedeihen,  und  die  Art,  wie 
dieselben  behandelt  werden  müssen. 

H.  R.  C.  C.  Scheffer.  Epilogue  ä  I'Enumeration  des  plantes  de  la 
Nouvelle-Guinee  (p.  178-181). 

Verf.  führt  in  diesem  Nachtrag  die  Arten  aus  den  beiden  ersten  Abtheilungen  der 
Notes  on  Papuan  plants  von  F.  von  Mueller  auf,  die  in  seinem  weiter  oben  besprochenen 
Verzeichniss  fehlen,  und  citirt  ferner  die  Pflanzen,  welche  A.  Meijer  in  Neu-Guinea  gesammelt 
hat  (Journ.  of  Bot.  XV.  p.  29).    Er  bemerkt  ferner,  dass  der  Garten  von  Buitenzorg  von  Beccari 

62* 


980  Specielle  PflanzeDgeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

eiue  Araucaria  von  dem  Arfakgebirge  erhalten  Labe,  die,  wie  Eucalyptus  papuana  und 
Banl'sia  dentata  auf  Neuholland  deutet.  Beccari  glaubt,  dass  die  als  Blüthen  der  Payena 
Bawiin  beschriebenen  Blüthen  zu  Bassia  Cocco  gehöi'en. 

Die  in  dem  Verzeichniss  der  Pflanzen  Neu-Guinea's  als  Ptychosperma  Seaforthia 
bezeichnete  Palme  gehört  zu  P.  angustifolia  Bl. 

Der  Band  ist  dem  Andenken  F.  A.  W.  Miquel's  gewidmet. 

133.  L.  Radlkofer.  Sur  les  Sapindacees  de  l'Inde  hollandaise.  (Actes  du  Congres  inter- 
national de  botanistes  etc.,  tenu  ä  Amsterdam  en  1877;  nicht  gesehen,  nach  dem  Bnll. 
soc.  bot.  France  XXV.  1878,  Kevue  bibliogr.  p.  127.) 

Verf.  beschreibt  ungefähr  40  neue  Arten,  die  grösstentheils  von  Beccari  auf  Borneo, 
Celebes  und  Neu- Guinea  gesammelt  sind.  Ausserdem  hat  er  zahlreiche  Aenderungen  in  der 
Nomenclatur  vorgenommen.  Ferner  stellt  er  mehrere  neue  Gattungen  auf,  in  Bezug  auf 
welche  den  S.  98—100  wiedergegebenen  Diagnosen  Folgendes  hinzuzufügen  ist.  Thraido- 
coccus  umfasst  zwei  von  Thwaites  aufgestellte  Nephelium- Arten,  die  Hiern  zu  Sapindus 
gebracht  hat;  Hebecoccus  ist  auf  den  Sapindus  laurifolius  Vahl  (Zollinger  No.  3459) 
gegründet,  Sarcopteryx  auf  den  Sapindus  squamosus  Koxb.  non  Willd.;  Toechima  hat  die 
üupania  crythrocarpa  F.  Muell.  zum  Typus,  Bhysostoechia  umfasst  zwei  neue  Arten  von 
Borneo  und  Celebes  und  die  Ciipania  Mnrtoniana,  und  Tristira  ist  auf  die  Melicocca  triptera 
Blauco  basirt.  Badlkofer's  Abhandlung  betrifft  auch  die  Floren  Neu-Caledoniens  und  Australiens. 

134.  Th.  Studer.  Ein  Besuch  auf  Timor.  (Deutsche  geogr.  Blätter  Bd.  IL,  Bremen  1878, 
S.  230-250.) 

Verf.,  der  als  Zoologe  die  „Gazelle"  begleitete,  schildert  in  kurzen  Zügen  die 
Geologie,  Flora  und  Fauna  Timors,  das  er  im  Mai  1875  besuchte,  und  knüpft  daran  eine 
Schilderung  seiner  persönlichen  Erlebnisse,  Ueber  die  Vegetation  Timors  sagt  Studer:  „Der 
Anblik  Timors  hat  für  den  Reisenden,  welcher  aus  der  üppigen  Tropenvegetation  von  Java 
kommt,  oder  die  dumpfen  Küstenwälder  Neu -Guineas  verliess,  etwas  Befremdendes.  Die 
Küsten  sind  meist  mit  trockenen,  grasbewachsenen  Hügelreihen  besäumt,  aus  welchen  nur 
einzelne  Bäume  und  Buschwerk  hervorragen;  dahinter  erheben  sich  hohe  Bergketten,  wenig 
bewachsen,  die  belebenden  Wasserläufe  fehlen  oder  fliessen  in  tiefen  Runsen  dem  Meere 
zu.  Selten  dehnt  sich  vor  dem  Gebirge  ein  flaches,  palmeubewachsenes  Vorland  aus,  durch 
welches  ein  Fluss  in  breitem  lüesbett  dahinströmt.  Nur  wo  in  schattigen  engen  Thälera 
permanente  Wasserläufe  den  Boden  benetzen,  entfaltet  sich  die  ganze  Pracht  einer  Tropen- 
vegetation um  so  überraschender,  als  wir  ausserhalb  derselben  wieder  die  mit  steifem  Gras 
bewachsenen  trockenen  Halden  finden". 

Timor  liegt  nicht  mehr  in  der  Zone  der  permanenten  Regen;  von  Mai  bis  November 
weht  ein  trockener  Südostmonsun,  der  in  der  anderen  Jahreshälfte  wehende  Südwestmonsun 
bringt  zwar  Regen  und  häufige  Gewitter ,  aber  das  Wasser  fliesst  von  den  steilen  Bergen 
rasch  ab,  tiefe,  weithin  mit  Geröll  und  Kies  bedeckte  Rinnsale  aushöhlend.  Verf.  bespricht 
hierauf  den  Florencharakter  Timors,  der  bald  an  Australien,  bald  an  Indien  erinnert.  „Mit 
ersterem  hat  Timor  das  Fehlen  der  dichten  Tropeuwälder  gemein :  die  Bestände  von  melan- 
cholischen Casuarinen,  welche  namentlich  auf  dem  zu  Tage  tretenden  Kohlenkalk  vorkommen, 
die  Eucalypten,  deren  lichte,  auf  grasigen  Hochebenen  oder  sauften  Hügeln  zerstreute 
Stämme  der  Landschaft  den  Charakter  eines  englischen  Parkes  geben.  Andrerseits  erinnern 
die  schlanken  Betelpalmen,  riesige  Feigenbäume  (Fiats  religiosa),  Corypha  Gebanga  und 
Borassus  flabeJliformis,  die  Pompelmuscnbäume,  die  mit  Alang-Alang-Gras  (Imperata  cylin- 
drica)  bewachsenen  Wiesen,  namentlich  die  Bambusdickichte  (Bambusa  spinosaj,  welcJie 
die  Höben  weithin  bekleiden,  an  Indien  und  die  grossen  Sunda-Inseln."  —  Darauf  bespricht 
Verf.  eingehend  die  Thierwelt  Timors,  welche  denselben  gemischten  Charakter  besitzt. 
185.  0.  Beccari.  Malesia,  raccolta  d'osservazioni  botaniche  intorno  alle  piante  dell' 
Archipelago  Indo-Malese  e  Papuano.  Fase.  L,  Gcnova,  1877;  9G  pp.  in  4",  2  tav.  — 
Fascic.  IL,  1877.  —  Fascic.  III.  1878,  (Nicht  gesehen;  nach  der  Revue  bibliogr.  des 
Bull.  soc.  bot.  France  XXIV.  1877,  p.  195  und  XXV.  1878,  p.  211.) 

Ueber  den  Inhalt  des  ersten  Fascikels  ist  im  B.  J.  V.  1877,  S.  400  No.  6  referirt 
worden.    Aus  dem  französischen  Bericht  sei  nur  erwähnt,  dass  Verf.  an  Stelle  des  Namens 


Indisches  Monsungebiet,  981 

Grisebachia  Wendl.  et  Drude  den  Namen  Hoioeia  setzt  und  dass  er  der  Besprechung  des 
Metroxylon  EumpJm  eine  interessante  Abhandlung  über  den  Sago  einverleibt  hat. 

Der  zweite  Fascikel  ist  vorwiegend  den  Icacineae  und  Menispermaceae  des 
malayischen  Archipels  und  Neu- Guineas  gewidmet.  Von  Icacineen  werden  36  Arten  aus 
14  Gattungen  beschrieben ,  von  denen  zwei :  Ehyticarpum  (Tribus  3Iappieae)  und  Poly- 
porandia  (Tribus  Phytocreneae)  neu  sind.  Die  Menispermaceen  sind  durch  22  Genera  mit 
44  Species  vertreten.  Vier  Gattungen  sind  neu:  Archangelisia ,  die  auf  die  Änamitra 
Temniscata  Miers  gegründet  ist,  Alhertisia,  Macrococculxs  und  Bamia.  Ferner  werden  in 
dem  Fascikel  noch  seltene  oder  neue  Pflanzen  von  Neu -Guinea  beschrieben,  darunter  die 
neuen  Gattungstypen  Ahauria  (Caesalpmiaceae)  Gigliolia  (PahnaeJ,  Gestroa  und  Leviera 
(Monimiaceae).  Auf  den  Tafeln  sind  die  neuen  Gattungen  der  Icacineen  und  eiue  neue  Art 
von  Pteleocarpa  dargestellt.    Pteleocarpa  bringt  Verf.  von  den  Icacineae  zu  den  Ehretieae. 

Ueber  den  Inhalt  des  dritten  Fascikels  sind  zu  vergleichen  die  Keferate  S.  26 
No.  23,  S.  27  No.  26,  S.  52  No.  88,  S.  64  No.  142  und  143,  und  S.  72  No.  156. 

186.  0.  Beccari.    Sul  nuovo  genere  Scorodocarpus  e  sal  genere  Ximenia  L.  della  famiglia 
delle  Olacineae.     (Nuovo  Giorn,  bot.  Ital.  IX.  p.  273—279,  1  tav.) 
Ref.  S.  80  No.  169. 

137.  Vincenzo  de  Cesati.  Felci  e  specie  nei  gruppi  afBni,  raccolte  a  Borneo  dal  Sign. 
0.  Beccari.  Farne  und  Arten  aus  den  mit  diesen  verwandten  Gruppen, 
von  0.  Beccari  in  Borneo  gesammelt.  (Atti  della  R.  Accademia  delle  Scienze 
Fisiche  e  Matcmatiche  Vol.  VII ,  Roma  1876,  42  pp.  in  4",  con  4  tav.J 

In  dieser  Arbeit  beschreibt  der  Verf.  die  von  Beccari  auf  Borneo  gesammelten 
Fiüces,  Lycopodiaceen  und  Equisetaceen,  zugleich  die  Synonymie  derselben  erläuternd  etc. 
Er  zählt  192  Arten  und  15  Varietäten  auf,  von  denen  119  in  der  Beccari'schen  Sammlung 
vertreten  sind.  18  der  aufgeführten  Pflanzen  sind  als  selten  zu  betrachten.  Auf  den  Tafeln 
sind  folgende  Arten  abgebildet:  Polypoclium  hifurcatum  Baker,  P.  alternidens  Cesati,  P. 
flabellivenmm  Bak.,  Trichomanes  Beccarianum  Ges.,  Gymnorjramme  eartilagidens  Bak., 
Asplemim  (Baren)  suhaquatile  Ges.,  Davallia  Beccariana  Ges.,  Cyathea  deparioides  Ges. 

138.  Vincenzo  de  Cesati.  Prospetto  delle  Felci  raccolte  dal  Sign.  0.  Beccari  nella  Foli- 
nesia,  durante  il  suo  secondo  viaggio  d'esplorazione  in  quei  mari.  Uebersicht 
der  von  0.  Beccari  in  Polynesien  während  seiner  zweiten  Forschungs- 
reise gesammelten  Farne.  (Rendiconto  della  R.  Accademia  delle  Scienze  Fisiche 
e  Matematiche  di  Napoli,  Febbr.  1877,  9  pp.  in  4°.) 

Verf.  zählt  182  Farne  (inclusive  je  3  Arten  von  Lycopodium  und  Selaginella)  auf, 
die  Beccari  hauptsächlich  auf  Celebes  und  Neu -Guinea,  sowie  auf  einigen  polynesischen 
Inseln  gesammelt  hat.  Er  stellt  29  neue  Arten  und  2  neue  Varietäten  auf,  die  zu  folgenden 
Gattungen  gehören:  Diclcsonia  (1),  Hymcnopliyllmn  (2),  Trichomanes  (2),  Davallia  (4), 
Lindsaya  (1),  Gheilanthes  (1),  Pteris  (1)^  Aspleniim  (2),  Aspidium  (1),  Nephrodium  (1), 
Polypodium  (3),  Meniscium  (1),  Gymnogramme  (2),  Taenitis  (1),  Acrostichum  (1),  Lyco- 
podium (3),  Selaginella  (3). 

139.  F.  Antoine.    Signor  d'Alberti's  Forschungsreise  in  Neu-Guinea.    (Oesterr.  Bot.  Zeitschr. 

1877,  S.  206—208.) 

Von  dem  Tagebuch,  welches  d'Albertis  während  seiner  1876  in  Neu-Guinea  aus- 
geführten Reise  führte,  erschien  im  Januar  1877  ein  Auszug  in  Melbourne,  aus  dem  Antoine 
eine  Anzahl  botanischer  Daten  mittheilt.  D'Albertis  hielt  sich  von  Ende  Mai  bis  Mitte 
November  im  Gebiet  des  Fly-River,  den  er  aufwärts  verfolgte,  auf  (vgl.  Petermann's  Mit- 
theilungen 1877,  S.  41,  192,  362  und  397,  sowie  1878,  S.  423,  Tafel  23). 

Unter  den  an  der  Küste  wachsenden  Gräsern  herrschte  Coix  Lacryma  L.  vor. 
Ferner  sah  man  an  der  Küste  Brodfruchtbäume,  Cocos-  und  Sagopalmen;  weiter  einwärts 
erschienen  3Iyristica-Bä,UTüe  mit  grossen ,  essbaren  Früchten.  Angebaut  fand  man  Tabak, 
Tarro  und  Yams  (Bioscorea  alba).  V.  v.  Mueller  hat  dem  Auszug  aus  dem  Tagebuch  eine 
Besprechung  der  von  d'Albertis  gesammelten  Pflanzen  beigefügt,  der  Folgendes  zu  entnehmen 
ist.    Die  Pflanzensammlung  des  italienischen  Forschers  ist  die  erste',  welche  aus  den  mehr 


982  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

central  gelegenen  Theilen  Neu -Guineas  vorliegt.  Da  der  Keisende  indess  nicht  aus  der 
Ebeue  des  Fly-River  herauskam,  so  wurden  nur  Pflanzen  von  streng  tropischem  Charakter 
erlangt,  und  zwar  vorzugsweise  solche,  welche  eine  Dschungel- Vegetation  andeuten.  Von 
australischen  Typen  fanden  sich  nur  zwei  phyllodicntragende  Acacien.  Folgende  Gattungen 
waren  bisher  noch  nicht  aus  Neu-Guiuea  bekannt:  Gompharena,  Gretvia,  3Ielhania,  Mühlen- 
herc/ia,  Connarus,  Terminalia,  Piptiirus,  Cudiaeuni,  Cynometra,  Ceratophyllum,  Jussiaea, 
Alstonia,  Coleus,  Vandellia,  Limnanthemum,  Calanthe,  Eur t/des,  Costus,  Schelhammeria, 
Dracaena,  Hypoelytrumf?) ,  Phragmites ,  Paspaliim,  Lycopoäium,  Hehnmihostachys, 
Gleichenia.  —  Als  besonders  erwähuenswerth  unter  den  Funden  d'Albertis  werden  hervor- 
gehoben ein  Baum  aus  der  Familie  der  Sapotaceen  mit  essbaren  Frücliten,  ein  grosser 
Mibiscus,  verschiedene  Aniaranthaceen  und  Scitaminecn,  und  eine  neue  Ncpentlics-Art. 

140.  F.  V.  Müller.  Descriptive  Notes  on  Papuan  Plants.  Parts  IV.,  V.  and  Appendix  (p.  51—82, 
83—94,  95--119j.    Melbourne  1877-1878. 

Ueber  die  früheren  Abtheilungen  dieser  Veröffentlichung  vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  749 
No.  43  und  B.  J.  IV.  1876,  S.  1116  No.  62. 

IV.  Der  vierte  Theil  der  Notes  enthält  die  Aufzählung  eines  Theils  der  von  d'Albertis 
längs  des  Fly- Rivers  gesammelten  Pflanzen,  zu  denen  ferner  eine  von  A.  Goldie  bei  Port 
Moresby  gemachte  C'ollection  und  einige  von  S.  Macfarlane  und  Dr.  Turner  gesammelte  Arten 
hinzukommen.  Da  die  in  diesem  Abschnitt  beschriebenen  neuen  Arten  in  die  betreffenden 
Verzeichnisse  des  B.  J.  für  1877  und  1878  keine  Aufnahme  gefunden  haben,  so  mögen  sie 
hier  genannt  werden. 

Hibiscus  (lietmia)  d'Albertisii  n.  sp.,  eine  stattliche  Pflanze,  am  nächsten  mit  H. 
tulipiflorus  Hook,  von  Westindien  und  H.  venustus  Bl.  von  Java  verwandt  (Fly-River);  H. 
Noto-Manihot  ist  vielleicht  mit  H.  angnlosus  (Wall.)  Masters  in  Hooker  Fi.  of  British 
India  identisch;  H.  Rosa  sinensis  L.  (Fly-River,  Port  Moresby)  scheint  in  Neu-Guinea 
iuJigen  zu  sein. 

Eine  am  Fly-River  gefundene  Mülilenheckia  scheint  mit  M.  gracillima  Meissn.  aus 
Ostaustralien  identisch  zu  sein. 

Bauhinia  (PUanera)  Williamsii  n.  sp.  steht  der  B.  scanäens  Willd.  am  nächsten 
und  ähnelt  ferner  der  Phanera  rufa  Benth.  in  Hook,  et  Thoms.  Khasyan  C'ollections. 
Letztere  kann  ihren  Namen  nicht  beibehalten,  da  es  schon  eine  P.  rufa  Bong,  aus  Brasilien 
giebt.  —  Barklya  syringifolia  F.  Muell,  deren  Laub  dem  der  neuen  Bauhinia  sehr  älinlich 
ist,  wird  besser  zu  den  Bauhinieae  gestellt.  —  Mucuna  Bennettii  n.  sp.,  mit  31,  niono- 
sperma  DC.  etc.  verwandt  (_I''ly-Rivei-j;  31.  Albertisii  u.  sp.,  mit  der  vorigen  verwandt 
(Fly-River). 

Combretmn  Goldieanum  n.  sp. ,  mit  C.  coccineum  Lam,  et  äff.  verwandt  (Port 
Moresby). 

Begonia  spilotophylla  n.  sp.,  in  den  Blättern  der  B.  viaculata  Raddi  ähnlich,  aber 
zur  Section  Haagea  zu  stellun  (Fly-River). 

Bandia  Macarthuri  u.  sp.,  mit  JR.  Fitzalani  F.  Muell.  verwandt  (Fly-River). 

Cycas  papuana  n.  sp.,  mit  G.  inermis  Lour. ,  0.  media  R.  Br.  und  C.  angidata 
R.  Br.  verwandt  (Fly-River);  A.  Richard  führt  C.  circinalis  L.  von  Port  Dore  an. 

Hydrocharis  3Iorsus  ranae  L.  wurde  von  d'Albertis  am  Fly-River  gefunden.  Diese 
Art  kommt  auch  in  Australien  vor;  Verf.  kann  Bentham's  Zweifel  an  ihrem  ludigeuat  (Fl. 
Austral.  VI.  p.  256)  daselbst  nicht  theilen. 

Dendrobium  undulatum  R.  Br.  var.  Albertisiana  n.  var.,  durch  die  Kürze  und 
Gestalt  des  Endlappens  des  Labellums  ausgezeichnet  (Fly-River). 

Zu  dem  von  Goldie  bei  Port  Moresby  gefundenen  Cenchrus  echinatus  L.  gehört 
wahrscheinlich  der  von  A.  Richard  von  Dore  angegebene  6'.  spinifex. 

Nach  der  Ansicht  F.  von  Mueller's  gehört  Lycopodium  d'Urvillei  Bory  zu  Selagi- 
nella  caudata  Spr. 

Dicksonia  (Dennstaedtia)  papuana  n.  sp.,  der  D.  Sniithii  Hook,  am  nächsten  vci'- 
wandt  (Fly-River);  D.  (Microlepia)  delicata  von  ebendaher  ist  mit  B.  davallioides  R.  Br. 


Indisches  Monsungebiet.  983 

und  V.  cuneata  Hook,  verwandt.  D.  davallioides  R.  Br.,  zu  der  vielleicht  Cheilanthes 
dicksonioides  Endl.  von  Norfolk  gehört,  fand  Verf.  südlich  noch  bei  den  Cape  Otway 
Ranges;  D.  triqiietra  Baker  ist  vielleicht  nur  eine  einfach  gefiederte  Form  dieser  Art.  D. 
elata  Sw. ,  die  gleichfalls  am  Fly- River  vorkommt,  -wurde  auch  auf  Timor  gefunden.  — 
Äspidimn  {Neplirodium  J.  Sm.)  x>teroides  (J.  Sm.)  F.  Muell.  sammelte  Macfarlane  am 
Baxter's-River.  —  Zu  P.  nutans  Bl.  scheint  auch  P.  contiguum  Brackenr.  (P.  hleclinoides 
Hook.)  zu  gehören. 

Wie  F.  von  Muell  er  mittheilt,  sammelte  Jensen  auf  S.  T.  Whitmee's  Veranlassung 
auf  den  Uuion-,  Gilbert-  und  Fllice-Inseln  folgende  Pflanzen: 

1.  Pflanzen  der  Gilbert-  oder  Kingsmill-Gruppe:  Triumfetta  procumbens 
Forst.,  Boerhaavia  diffusa  L.  (diese  in  Australien  weit  südwärts  vom  Wendekreise  verbreitete 
Art  fehlt  in  Tasmanien  und  in  Neuseeland),  Pisonia  sp. ,  i'iciis  sp.,  Sida  sp.,  Pemphis 
acidula  Forst.,  Guettarda  speciosa  L. ,  Toiirnefortia  argentea  Forst.,  Scaevola  Koenigii 
Vahl,  Fimbristylis  glomerata  Nees,  Leptiirus  repens  R.  Br.,  Polypodium  pliymatodes  L. 

2.  Pflanzen  der  Union-  oder  Tokelau-Gruppe  (die  Fakaofo-  und  Atahu- 
Inseln  umfassend).  Hier  finden  sich  ausser  den  von  den  Gilberts-Inseln  angegebenen  Species 
noch  Cardamine  sarmentosa  Soland.,  Achyrantlies  aspera  L.,  Morinda  citrifolia  L.,  Cordia 
subcordata  Lam.,  Äsplenum  Nidus  L.,  Portulaca  sp.,  Pandanus  sp. 

3.  Pflanzen  der  Ellice- Gruppe.  Hier  finden  sich  die  von  den  beiden  anderen 
Inselgruppen  bekannten  Arten  und  ferner  noch  Siiriana  maritima  L.,  Hibiscus  tiliaceus  L., 
Tenninalia  sp.,  Bliizopliora  mucronata  Lam.,  Lumnitzera  coccinea  W.  et  Arn.,  Cassytha 
fdifonnis  L.,  Acalyplia  sp.,  Pipturus  velutinus  Wedd.,  Fleiirya  ruderalis  Gaud.,  Canavalia 
obtusifolia  DC,  Gardenia  tahitensis  DG.,  Premna  obtusifolia  R.  Br.,  Oehrosia  sp.,  Psilotum 
triquetruni  Sw.,  Pteris  tripartita  Sw.,  Aspidium  exaltatmn  Sw.,  Lindsaya  lanuginosa  Wall, 
und  eine  anscheinend  neue  Rubiacee. 

Von  Neu -Irland  hat  G.  Brown  folgende  Pflanzen  eingesendet:  Mühlenbeckia 
platyclada  F.  v.  Muell.,  Lycopodium  cernuum  L.,  Selaginella  flabellata  Spr.,  Davallia 
Blumeana  Hook,  (bisher  von  Java  und  Leyte  bekannt  und  von  d'Albertis  auch  auf  Neu- 
Guiuea  gefunden),  B.  Fijensis  Hook.,  Aspidium  acutum  Schk.,  Polypodium  Linnaei  Bory 
(Makado  oder  Duke  of  York's  Insel),  P.  nigrescens  Bl.,  Antropliium  plantagineum  Klf.^) 

Es  mag  noch  erwähnt  werden,  dass  der  Verf.,  wie  dies  schon  in  den  früheren 
Abtheilungen  seiner  Arbeit  geschehen  ist,  auch  die  in  der  Litteratur  auf  Neu- Guinea  vor- 
kommend angegebenen  Pflanzen  in  seine  Aufzählung  aufgenommen  hat. 

V.  Die  fünfte  Abtheilung  der  Notes  ist  ebenfalls  den  von  d'Albertis  und  Goldie 
gesammelten  Pflanzen  gewidmet,  doch  erschöpft  sie  die  von  den  beiden  Reisenden  gemachten 
Sammlungen  nicht;  viele  Species  sind  erst  noch  eingehender  zu  prüfen.  Die  in  dieser 
Abthciking  zum  ersten  Mal  beschriebenen  Pflanzen  sind  in  das  betreffende  Verzeichniss  des 
V.  Bandes  vom  Jahresbericht  (1877)  aufgenommen  worden. 

Wie  aus  dem  Vergleich  von  Originalen  sich  ergab,  gehört  Vrymaria  eordata 
Thwaites  Enum.  PI.  Ceyl.  25,  Hooker  Fl.  Brit.  Ind.  I.  p.  244,  Bentham  Fi.  Hongkong,  p.  22 
und  Oliver  Fl.  of  Trop.  Afr.  I.  p.  143  zu  Drymaria  driandra  Bl.,  nicht  aber  zu  D.  eordata 
Willd.  Sollte  sich  D.  diandra  Bl.  als  von  D.  eordata  Willd,  var.  diandra  (Macfadyen) 
Griseb,  verschieden  herausstellen,  so  schlägt  Verf.  für  die  Pflanze  der  Alten  Welt  den  Namen 
D.  gerontogea  vor. 

Verf.  restituirt  für  den  1806  von  L'Heritier  aufgestellten  Gattungsnamen  Podocarpus 
die  schon  1788  veröffentlichte  Bezeichnung  Nageia  Gärtn.  und  tauft  danach  die  in  Neu- 
Guinea  gefundenen  Arten  in  Nageia  numphii  (Bl.)  und  N.  thevetiaefolia  um.  Ausser  diesen 
beiden  ist  von  Coniferen  nur  noch  eine  Araucaria  (Arfak-Gebirge)  von  Neu-Guinea  bekannt. 

D'Albertis  brachte  auch  die  Früchte  zweier  Arten  von  Querem  mit. 

Von  Neu-Britannien  erwähnt  Verf.:  Desmodium  gangeticmn  DC,  D.  dependens 
Bl.,  Phaseolm  Max  L.  sp.  pl.  725,  Ocimtim  sanctum  L.,  0.  Basilicum  L, 

Der  Appendix  enthält  zunächst  eine  Aufzählung  papuanischer  Pflanzen,   die  von 

')  Von  Duke  of  York's  Island  stammt  auch  Nephrolepis  Duffii  Moore  n.  sp.  (Garaeners'  Chronicle  IX, 
1878  p.  622,  fig.  113). 


984  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäischo  Floreu. 

Blume,  Miquel  und  Scheffer  (vgl.  No.  132)  für  Neu-Guinea  angegeben,  aber  in  den  „Papuan 
Plauts"  nicht  erwähnt  worden  sind.  In  einer  „Addition"  werden  sodann  noch  einige  von 
Beccari,  d'Albertis  und  Reedy  gesammelte  l'flanzen  besprochen.  Darunter  ist  eine  Äcacia 
(von  der  Geelvink-Bai,  dem  Fly-River  und  Baxter's  River),  die  F.  Mueller  vorläufig  für  A. 
liolosericea  A.  Cunn.  hält  (ausser  dieser  kennt  man  von  idiyllodinen  Acacien  aus  Neu-Guinea 
noch  Ä.  Simsü  A.  Cunn.  von  der  Humboldt's-Bai  und  eine  der  A.  polysiachia ,  A.  tnniiäa,  A. 
crassocarpa  und  A.  anriculiformis  im  Laub  ähnliche  Art  vom  Baxter's  River  und  Fly- 
River;  A.  spirorbis  Labill.  an  sp.  äff.  wurde  von  A.  Ilughan  auf  den  Loyal ty- Islands 
gefunden). 

Tristania  macrosperma  n.  sp.  ist  mit  T.  snaveolens  Sm.  und  T.  exiliflora  F.  Muell. 
verwandt  (Geelvink-Bai).  —  Da  es  schon  eine  Melalcuca  pungens  Schauer  giebt,  so  tauft 
Verf.  die  M.  pungens  Brongn.  et  Gris  von  Neu-Caledonien  in  31.  Brongniartü  um.  — 
Myriella  nennt  Verf.  eine  neue  Gattung,  die  hauptsächlich  auf  die  valvate  Knospenlage  des 
Kelches  begründet  ist.  Da  reife  Früchte  fehlen,  kann  nicht  ausgemacht  werden,  ob  die 
Gattung  zu  den  Jiaecl-eae  oder  Myrteae  gehört.  Verf.  beschreibt  zwei  Arten:  M. 
Beccarii  n.  sp.  von  der  Humboldt's-Bai  und  üf.  hirsutula  vom  Arfakgebirge  (5—6000'). 
Beide  Arten  sind  Sträucher,  die  Beccari  entdeckte. 

Styphelia  trochocarpoides  n.  sp.,  mit  S.  dammarifolia  (Brongn.  et  Gris)  F.  Muell. 
verwandt  (Arfak-Gebirgc,  6000'j  ist  die  erste  Epacridee,  die  aus  Neu-Guinea  bekannt  ist. 

Den  Schluss  der  Notes  macht  ein  alphabetisches  Verzeichniss  der  in  ihnen  vor- 
kommenden lateinischen  Pflanzennamen. 

14L  0.  Beccari.  Sulie  piante  raccolte  alla  Nuova  Guinea  dal  Sign.  L.  M.  d'Albertis 
durante  l'Anno  1877,  con  descrizione  di  tre  nuove  specie  di  Icacinee.  (Malesia 
Vol.  I.  Fascic.  IIL  p.  255     256.) 

Ref.  S.  72  No.  156. 
142.  W.  T.  Thiselton  Dyer.    On  the  Dipterocarpaceae  of  New  Guinea,  with  Remarks  on 
some  other  Species.    (Journ.  of  Bot.  1878  p.  98-103.) 

Grisebach  hatte  in  seiner  Vegetation  der  Erde  die  Flora  Neu-Guinea's  als  der 
Borneo's  durchaus  ähnlich  hingestellt.  Hiergegen  hatte  Bentham  (Anniversary  Address  to 
the  Linn.  Soc.  1872,  p.  13)  bemerkt,  dass  diese  Anschauung  im  Widerspruch  steht  mit  der 
Verbreitung  der  Thiere  in  jenen  Inselgebieten,  wie  sie  Wallace  dargelegt,  und  führte  als 
einen  Beweis  der  Unähnlichkeit  zwischen  den  Floren  Borneo's  und  Neu-Guinea's  an,  dass 
auf  letzterer  Insel  noch  keine  Dipterocarpee  gefunden  sei. 

Nun  hat  schon  Blume  eine  Dipterocarpee,  Anisoptera  polyanäraßl.^  von  Neu-Guinea 
beschrieben,  und  Beccari  hat  drei  weitere  Arten  in  leider  nicht  durchweg  genügenden  Exem- 
plaren mitgebracht,  die  Verf.  beschreibt  {Anisoptera  u.  sp.  und  Hopea  u.  sp.  vom  Arfak- 
Gebirge  und  Vatiea  papuana  n.  sp.  von  Ramoi). 

Ferner  beschreibt  Dyer  noch  eine  Hopea  phillppinensis  n.  sp.  (Ciiming  No.  879) 
und  macht  folgende  Bemerkungen: 

Bryohalanops  Schefferi  Hance  (vgl.  B.  J.  IV,  1876,  S.  1115,  No.  58)  ist  der  frucht- 
tragende Zustand  von  Vatiea  2}ci'ttida  Dyer,  wie  sich  aus  dem  Vergleich  von  Originalen 
ergab.  Aehnliche  Früchte  besitzen  V.  Schoiiteniana  Scheff.  und  V.  bancana  Scheff.  — 
Die  Früchte  der  F.  lanceaefolia  Bl.  sehen  so  wenig  den  Dipterocarpeenfrüchten  ähnlich, 
dass  J.  D.  Hooker  sie  für  die  eines  Diospyros  hielt;  diese  Art  findet  sich  nur  in  höheren 
Strichen;  in  Bhotan,  Assam,  Khasia,  Cachar  und  Ober-Birma  (C.  ß.  Clarke  sagt,  dass 
„Silhet"  in  Wallich's  Katalog  stets  „Khasia"  bedeute).  -  Zu  Shorea  sublacunosa  Scheff. 
gehört  als  Synonym  Wall.  Cat.  6635  „Dilleniacear.  ordinis?  nervosa",  und  eine  von  Griffith 
(Kew  Distribution  No.'s  5018  und  5019)  bei  Ayer  Punnus  gesammelte  Pflanze.  Eine  von 
Wallich  bei  Siugapore  (Wall.  Cat.  sub  7520)  gesammelte  Pflanze  ist  wahrscheinlich  eine 
neue  Shorea. 

Von  den  von  J.  D.  Hooker  in  den  Trans.  Linn.  Soc.  XXIII.  p.  161  aufgeführten 
Dipterocarpeen  von  Borneo  ist  No.  1  =  Dipterocarpus  fagineus  Vesque,  3  =  Shorea 
macrocarpa  Dyer,  und  4  =  S.  Finanga  Scheff. 

Vateria  Seychellarum  Dyer  in  Baker  FI.  Maur.  et  Seych.,  die  einzige  und  endemische 


Indisches  Monsungebiet.  985 

Dipterocarpee  von  den  Seychellen,  ist,  wie  Nepenthes  Pervillei  Bl,,  ein  interessantes 
Bindeglied  zwischen  der  indomalayischen  Flora  und  ihren  westlichen  Ausläufern  in  Mada- 
gaskar und  Centralafrika. 

143.  Th.  Studer.    Ein  Besuch  auf  den  Papua -Inseln  nördlich  von  Neu-Guinea.    (Deutsche 
googr.  Blätter  I.     Bremen,  1877;  S.  182—200.) 

Neu-Haunover,  Neu-Irland,  Neu-Britaunien,  die  Dampier  Islands,  French  Islands  und 
die  Admiralitäts-Inseln  bilden  ungefähr  einen  Kreis,  dessen  Inneres  von  einem  Becken  von 
bis  1435  Faden  Tiefe  eingenommen  wird.  Der  geologische  Aufbau  dieses  Inselkreises  zeigt 
Spuren  einer  erst  in  neuerer  Zeit  stattgehabten  Hebung.  So  findet  sich  an  den  Südküsten 
von  Neu-Haunover  wie  von  Neu-Irland  junger  Meereskalk  (Korallenkalk),  der  sich  im  Westen 
nur  wenig,  ira  Osten  aber  mehrere  hundert  Fuss  über  den  Meeresspiegel  erhebt.  Hinter 
diesem  Wall  von  Koralleiikalk  finden  sich  überall  ältere  oder  neuere  vulkanische  Gesteine: 
Obsidiaue  auf  den  Admirahtätsinseln,  Basalte  auf  Neu-Hannover  und  Neu-Irland,  Vulkane 
in  Neu- Britannien  und  —  noch  thätige  —  auf  den  Dampier-Inseln;  das  Innere  der  Inseln 
aber  bilden  Centralketten  von  Granit  und  Hornblendegesteinen. 

Die  Flora  der  Inseln  stimmt  im  Allgemeinen  mit  der  Neu-Guinea's  überein.  Im 
Besonderen  theilt  der  Verf.,  der  die  grösseren  Inseln  dieses  Ringes  von  Juli  bis  October 
1875  mit  der  „Gazelle"  besuchte,  Folgendes  mit. 

Neu-Hannover.  Die  Insel  ist  von  einem  1  bis  2000'  hohen  Gebirgskamm  durch- 
zogen und  bis  auf  die  Kammhöhe  hinauf  dicht  bewaldet.  An  der  nördlich  vom  Cape  Queen 
Charlotte  gelegenen  Bucht  bestand  der  Boden  ganz  aus  Korallenkalk  und  war  von  einer 
üppigen  Tropenvegetation  bedeckt.  Das  flache  Ufer  trägt  meist  hochstämmigen  Wald,  dessen 
Bäume  durch  Schlinggewächse  verbunden  und  mit  Epiphyten  (Orchideen,  Araceen,  Farnen) 
bedeckt  waren.  Das  Unterholz  besteht  aus  wilden  Muskatbäumen  und  Cycadeen;  pracht- 
volle Farne  und  Lycopodiaceen  bedeckten  den  Boden,  der  erst  in  ganz  recenter  Zeit  gehoben 
sein  muss.  Bei  den  Dörfern  sah  man  Cocospalmen,  Bananen  und  gut  angebaute  Tarro- 
Felder  (Arum  esciilentum).  In  der  Nähe  eines  Flusses  an  der  Südküste  lichtete  sich  der 
Wald  und  machte  einer  Art  Savannenvegetation  Platz:  mannshohes  Gras  bedeckte  den  Boden, 
und  nur  hier  und  da  erhob  sich  eine  Cocospalme  oder  eine  der  Sagopalme  im  Habitus 
ähnhche  Art.  Erst  am  Abhang  des  Gebirgskanimes  beginnt  wieder  der  dichte  Wald.  Weiter 
aufwärts  am  Flusse  gedieh  eine  riesenhafte  Vegetation  von  Waldbäumen ;  hohe  weisse  Stämme, 
gestützt  durch  strebepfeilerartige  radial  abstehende  Holztafeln,  erhoben  sich  über  100  Fuss, 
überdeckt  von  Schlingpflanzen  und  Schmarotzern,  ein  wundervoller  I'lor  von  Farnen  breitete 
bald  baumartig  auf  schlanken  Stämmen  die  zarten  Wedel  aus,  bald  überzog  er,  zu  Lyco- 
podien  gesellt,  jeden  Felsblock  und  den  Boden  mit  feinem  Blätterwerk.  Ein  kleines,  zwischen 
900  und  1000'  Höhe  gelegenes  Plateau  war  mit  hohem  Gras  und  prachtvollen  Farnbäumeu 
bewachsen. 

Neu-Irland.  Die  Westküste  dieser  Insel  ist  überall  von  Korallenriffen  umgeben; 
das  niedrige  Vorland,  hinter  dem  sich  ein --dicht  bewaldeter  Gebirgsrücken  erhebt,  ist  zum 
Theil  sumpfig  und  dicht  mit  Mangroven  bestanden.  Wie  sich  bei  der  Weiterfahrt  längs  der 
Südküste  zeigte,  ist  die  Insel  durchgehend  mit  dichtem  Baumwuchs  bedeckt.  Das  Gestein 
der  Hauptkette  ist  ein  grobkörniger  Granit  und  Ilornblendegestein. 

Neu-Britannien.  Die  Vegetation  um  Blanche  Harbour  im  Nordosten  Neu- 
Britanuiens  zeigte  einen  wesentlich  anderen  Charakter,' als  man  am  Littorale  der  beiden 
früher  besuchten  Inseln  gesehen  hatte.  Meist  bedeckt  nur  Buschholz  und  hohes  Gras  das 
Land,  das  dadurch  einen  offenen,  freundlichen  Anblick  gewährte.  UeberaU  zeigten  sich  die 
Spuren  von  jüngst  stattgehabter  vulkanischer  Thätigkeit.  Auch  diese  lusel  ist  von  einem 
hohen  Gebirgskamme  der  Länge  nach  durchzogen,  der,  nach  einigen  Andeutungen  zu  schliessen, 
ebenfalls  dicht  bewachsen  ist,  wenn  der  Verf.  dies  auch  nicht  ausdrücklich  hervorhebt. 

144.  H.  G    Reichenbach.     Two  new   Orchids  from  Samoa  collected  by  the  Rev.     S.  J. 
Whitmee.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  132--133.) 

Dendrohium  dactylodes  n.  sp.  ist  mit  D.  bißorum  Sw.  verwandt,  während  Etaeria 
Whitmeei  n.  sp.,  im  Habitus  der  Goodyera  procera  Hook,  ähnlich,  wahrscheinlich  der  E. 
pohjphylla  Rchb.  fil.  am  nächsten  steht. 


986  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

H,  Sahara/) 

(Vgl.  S.  857,  No.  25  [Phoenix  dactylifera  L.].) 
145.   C.  B.  Klunzinger.    Die   Vegetation  der  aegyptisch  -  arabischen  Wüste  bei  Koseir. 

(Zeitschr.  d.  Ges.  für  Erdkunde  zu  Berliu,  Bd.  XIII.  1878,  S.  433-462.) 

Während  die  libysche  Wüste  in  ihrem  östlichen  Theil  eine  fast  ganz  ungegliederte, 
steinige,  wasserlose,  aus  tertiärem  Nummulitenkalk  bestehende,  sandig-kalkige  Hochebene  ist, 
au  die  sich  westwärts  jenseits  der  Depression,  in  der  die  Oasen  liegen,  ein  völlig  vegetations- 
loses Sandmeer  anschliesst,  bildet  die  aegyptisch-arabische  Wüste  ein  von  zahlreichen  Thälern 
(Wadi's)  durchzogenes  Bergland,  dessen  Gipfel  bis  zu  6000'  ansteigen.  Vorwiegend  sind 
krystallinische  Gesteine,  nur  der  Westrand,  der  geologisch  zur  Sahara  zu  rechnen  ist,  gehört 
zur  Nunimulitenformation  und  am  Ostrande,  am  Rothen  Meere,  treten  kalkige  Bergbildungeu 
auf.  Oasen  fehlen  hier  gänzlich,  doch  behalten  die  Sohlen  der  das  Gebirge  durchsetzenden 
zahllosen  Thäler  von  den  hier  reichlicheren  Winterregen  meist  soviel  Feuchtigkeit  zurück, 
um  einen  zu  Zeiten  ziemlich  reichlichen  Pflanzenwuchs  zu  ermöglichen  (vgl.  B,  J.  IV.  1876 
S.  1121  No.  71).  Die  Vegetation  der  aegyptisch-arabischen  Wüste  hängt  ganz  vom  Regen  ab; 
der  Thau,  dem  Figari  die  Rolle  der  Erhaltung  eines  Minimums  von  Pflanzenwuchs  zu- 
schreibt, ist  nach  Klunziugers  Erfahrungen  zu  spärlich,  um  diese  Function  ausüben  zu 
können.  Bodenunterschiede  (ob  Kalk-,  Thon-  oder  Sandboden)  bedingen,  wie  es  scheint, 
in  der  Zusammensetzung  der  Flora  keinen  Unterschied, 

Verf.,  der  lange  Jahre  als  Arzt  in  Koseir  lebte,  hat  in  der  näheren  und  weiteren 
Umgegend  der  Stadt  nur  gegen  120  Pflanzenarten  auffinden  können,  die  zu  ungefähr  40 
Familien  gehören.  Neben  den  Gräsern,  Compositae ,  Cruciferae  und  Fapilionaceae  treten 
besonders  die  Familien  der  Capparidaceae,  Zygophyllaceae,  Ilimoseae,  Ficoideae,  Äsdepia- 
daceae,  Salsolaceae  hervor,  ausser  welchen  noch  einige  Arten  aus  den  Familien  der  Nüra- 
riaceae,  Moringaceae,  Tamariscaceac ,  Salvadoraceae  und  Ämarantaceae  bestimmend  für 
den  Florencharakter  sind.  Eammcidaceae,  Umhelliferae  und  Orclüdaceae  fehlen  anscheinend 
ganz ;  von  Kryptogamen  wurden  nur  zwei  Pilze  {Podaxon  sp.  und  ein  Hutpilz)  und  ein  Moos 
{Hypmim  Klunzingeri  C.  Müll.-Hal.,  Wasserfall  im  Wadi  Hauadat)  gefunden. 

Die  Pflanzen  des  Verf.  wurden  von  Ascherson  bestimmt.  Verf.  schildert  nun  sehr 
eingehend  —  in  einer  Reihe  von  Stillleben,  um  diesen  Ausdruck  zu  gebrauchen  —  das 
Vorkommen,  die  Beschaffenheit,  das  Aussehen,  die  Eigenschaften  und  die  Verwendungen  der 
um  Koseir  wachsenden  Pflanzen,  auf  diese  Weise  das  von  Schweiufurth  (in  derselben  Zeitschr., 
alte  Reihe  Bd.  XVIII.  1865,  und  in  den  Verhandl.  d.  Zool.-Bot,  Ges.  in  Wien,  18(35)  über 
die  Vegetation  Koseirs  Mitgetheilte  ergänzend  und  erweiternd. 

Wie  Verf.  bemerkt,  könnte  man  das  Gebiet  zwischen  Koseir  und  dem  Nilthal  in 
vier  Zonen  theilen:  die  Flora  des  nummulitischen  Westabfalls  der  Wüste,  die  des  inneren 
krystallinischen  Gebirgslandes  (Flora  montana),  die  des  kalkigen  östlichen  Küstenabhanges 
und  die  Flora  der  salzig-sandigen  Küste  und  des  Meeres. 

Klunzinger  bespricht  nun  in  der  oben  angedeuteten  Weise  die  Pflanzen  Koseirs  unter 
folgenden  Kategorien: 

1.  Ueberall  gemeine  oder  mehr  dem  Küstenabhange  eigene  Kräuter 
und  Sträucher.  Hierzu  gehört  vor  Allem  die  Sille,  Zäla  myagrnides  Forsk.  var.  mkro- 
earpa  (Vis.)  Boiss.,  die  erst  im  zweiten  und  dritten  Jahre  recht  zur  Entwicklung  kommt, 
in  trockenen  Jahren  fast  das  einzige  Grün  der  Wadi's  ist,  und  hauptsächlich  die  Existenz 
vieler  pflanzenfressender  Thiere  und  honigsaugenden  Insecten  ermöglicht.  Hieran  schliessen 
sich  durch  Massenhaftigkeit  des  Vorkommens  Zpgophyllnm  Simplex  L.,  Z.  coccineum  L., 
Fagonia  mollis  Del.,  Oleome  droserifolia  Del.,  Citrullus  Colocyntlüs  Schrad.,  Cucumis  J'ro- 
phetarum  L.  (mehr  südlich)  und  eine  Menge  weniger  häufiger  Kräuter.  Die  Früclite  von 
Glossonema  Boceanum  Dcne.  werden  gegessen.  Aristida  plumosa  L.,  A.  eiliata  Desf.  und 
andere  Arten  (mit  das  nahrhafteste  Weidefutter)   bilden   an   höher  gelegenen  Stellen  ganze 


')  Referent  macht  auf  die  Tafel  3  in  Petermann's  Mittlieil.  1877  aufmerksam,  welche  die  Vertheilung 
von  Wald-  und  Culturland,  Steppe  und  Savanne,  und  Wi'iste  in  Afrika  und  den  in  gleicher  Breite  zwischen  80" 
w.  L.  nnd  100"  ö.  L.  Greenv?,  liegenden  Ländercomplexe  daretellt. 


Sahara.  987 

"Wiesen,  die  im  Winde  wogend  von  Weitem  wie  ein  in  der  Sonne  erglänzender  Wasserspiegel 
erscheinen. 

2.  Die  gewöhnlichen  Sträucher  und  Bäume  der  Wüste.  Dies  sind  besonders 
Acacia  tortilis  Hayne  ^A.  nüotica  Del.  und  A.  Seyal  Del.  fehlen;  A.  spirocarpa  Höchst, 
ist  sehr  selten)  und  A.  Ehrenhergiana  Hayne.  An  den  Zweigen  der  ersteren  findet  sich  in 
grosser  Menge  eine  kleine  Dornzirpe  (CentrotusJ,  die,  an  die  Zweige  angestemmt,  wie  ein 
Dorn  aussieht,  und  eine  Ps7/c/ie-artige  Kaupe  mit  langem,  schlankem  Gehäuse,  das  von  den 
Dornen  der  Acacie  selbst  kaum  zu  unterscheiden  ist.  Ferner  sind  Leptadenia  pyrotechnica 
(Forsk.)  Dcne.,  Sodada  decidua  Forsk.,  Capparis  galeata  Yres.  (mit  essbaren  Früchten) 
und  eine  Anzahl  anderer,  auch  in  Arabia  petraea,  im  Nilthal  und  in  den  libyschen  Oasen 
verbreiteter  Holzgevvächse  zu  nennen,  von  denen  Tamarix  articulata  Vahl  ganze  Bestünde 
bildet,  aber  nur  an  wenigen  Orten  vorkommt. 

3.  Kräuter,  Bäume  und  Sträucher  des  inneren  Gebirges:  montane 
Flora.  Nur  im  krystallinischen  Gebirge  fand  Verf.  eine  Anzahl  Pflanzen  wie  Artemisia 
judaica  L.,  Francocuria  crüpa  Cass.,  Amlerhoa  Lippii  DC.,  Lavandula  coronopifoUa  Poir., 
Linaria  aeyyptiaca  Dum.-Cours.,  Aniicliaris  glandulosa  Aschs,,  Tephrosia  Apollinea  DC, 
Silene  linearis  Dcne.,  Cleome  chrysantha  Dcne.,  Parietaria  alsinifolia  Del.,  Solenostemma 
Argel  Hayne.  Unter  den  Gehölzen  waren  bemerkenswerth  Moringa  arabica  Pers. ,  Salva- 
döra  persica  L.  und  Ficiis  Psendosycomorus  Dcne. 

4.  Pflanzen  der  Küste  und  des  IVIeeres.  Als  charakteristisch  nennt  Verf. 
Zygophyllum  album  L.,  Statice  axillaris  L.,  Nitraria  retusa  Aschs.  (mit  sehr  wohlschmeckenden 
Früchten);  ferner  Panicum  turyidum  Forsk.,  Aeluropus  mncronatus  Aschs.,  Cyperus  arcuatus 
Bcklr.,  Taverniera  aeyyptiaca  Boiss.,  Juncus  acutus  Lam.,  J.  maritimus  Lam.  (kommen 
beide  auch  im  Gebirge  an  nassen  Stellen  vor),  eine  Anzahl  Salsolaceen,  Buppia  maritima 
L.  und  eine  statthche  Keihe  Meerphanerogameu  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  726,  No.  1).  Die 
auffallendste  Pflanze  des  IMeeresufers  (der  Fluthzone)  ist  die  dichte,  stundenlange  Dickichte 
bildende  Schora,  Avicennia  officinalis  L. 

5.  Pflanzen  des  westlichen  Theils  der  Ostwüste.  Verf.  nennt  nur  die  weiter 
östlich  fehlenden  Species  Schouwia  arabica  DC.  und  Scopolia  mutica  Dun.,  sowie  die  hier 
sehr  häufige  Acacia  Ehrenbergiana  Hayne. 

6.  Aus  dem  Nilthal  verschlagene  Pflanzen  oder  Unkräuter  des  Cultur- 
bodens.  Verf.  nennt  eine  Anzahl  Pflanzen,  die  höchst  wahrscheinlich  durch  Karawanen 
aus  dem  Nilthal  weiter  ostwärts  verschleppt  worden  sind. 

7.  Cultivirte  Gewächse.  Der  salzige  Küstenhoden  und  das  salzigbittere  Grund- 
wasser Koseirs  machen  Cultiiren  daselbst  sehr  schwierig.  Ein  früherer  Gouverneur  hatte 
aber  trotzdem  einen  Garten  augelegt,  in  dem  Phoenix  dactylifera  L.  wuchs,  die,  wenn  auch 
niedrig  bleibend  und  zum  Theil  krüppelhaft,  doch  kleine,  sehr  süsse  Datteln  gab  (aber  nur 
in  guten  Regenjahren).  Wilde  oder  verwilderte  Dattelpalmen  kommen  in  der  Ostwüste  an 
mehreren  Orten  vor;  etwas  südlicher  finden  sich  auch  wilde  oder  verwilderte  (wohl  das 
erstere!  Ref.)  Dümpalmen.  Ferner  wuchsen  in  dem  Garten  Zizyplms  Spina  Christi  Willd., 
Acacia  nilotica  Del.,  Tamarix  nilotica  Ehrb.  —  Baphanus  sativiis  L. ,  Beta  vulgaris  L. 
und  Malva  parviflora  L.  gediehen  in  dem  Garten  nur,  wenn  derselbe  direct  mit  Regenwasser 
bewässert  werden  konnte.  Oitridlus  vulgaris  Schrad. ,  die  man  nur  in  den  regenreichsten 
Jahren  ziehen  kann,  bringt  immer  nur  kleine  und  nicht  süsse  P'rüchte. 

146.   E.  von  Bary.    Reisebriefe  aus  Nord-Afrika.    (Zeitschr.  d.  Ges.  f.  Erdkunde  zu  Berlin, 
XII.  1877  S.  161—198.) 

Verf.  verliess  am  29.  August  1876  Tripolis  und  ging  über  die  Hammäda-el-homra, 
dem  Wege  Barth's  bis  Wadi  Rharbi  folgend,  dann  aber  westlicher  sich  wendend,  nach  Rliat 
(Ghat).  Auf  dem  Wege  dorthin  sah  man  in  den  Wadi's  hin  und  wieder  Gebüsche  von 
Calligonum  comosum  L'Her.,  Trayanum  nudatum  Del.,  Tamarix  {gallicah.'i;  dies  ist  die 
am  häufigsten  vorkommende  Holzpflanze),  Atriplex  Halimus  L.,  Calotropis  proccra  R.  Br. 
(im  Wadi  Laschal)  und  Acacia  Seyal  Del. 

Von  Rhat  aus  unternahm  von  Bary  einen  Ausflug  nach  dem  Wadi  Mihero,  in  dem 
ein  an  Krokodilen  reicher  See  sein  sollte  (es  finden  sich  daselbst  mehrere  Wasserbecken, 


988  Si^ecielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

auch  unläugbare  Spuren  von  Krokodilen  wurden  gesehen).  Am  22.  October  verliess  der 
Reisende  Rbat  und  wendete  sich  nordwärts  und  nordwestlich.  Im  Wadi  Ouarerat  kamen 
viele  Talchbäume  (Aeacia  Seyal  Del.)  vor.  Im  Wadi  Ahänaret,  an  einem  Walde  von 
Tamarix,  liegt  mitten  in  den  Dünen  die  Quelle  Ihanäreu,  von  Binsen  {Juncus  octrfMS  Lanu?) 
umgeben;  ein  an  der  Quelle  wohnender  Tuaregsclave  hat  daselbst  Dattelpalmen,  Weinreben, 
Melonen  und  Zwiebeln  gezogen.  —  Die  Hauptmenge  des  Pflanzenwui;hses  von  Titeisin,  eines 
der  fruchtbarsten  Weideplätze  der  Tuaregs,  bilden  Aristida  pungens  Desf.  und  eine  „Taned- 
fert"  genannte  Composite  mit  zahlreichen  gelben  Blüthenköpfen.  —  In  dem  fruchtbaren 
Wadi  Taherhait  wurde  Zilla  macroptera  Coss.  blühend  gefunden.  Auf  den  Sanddünen  der 
Ebene  Tasili  gediehen  prächtig  Tamarix,  Atriplex  Halimus  L.  und  Tanedferd;  auf  der 
benachbarten  schwarzen  Hanimada  war  der  Boden  übersät  mit  verdorrten  Pflanzen  der 
Anastatica  hierochioitica  L.  Ferner  sah  der  Reisende  Bäumchen  des  Wius  oxijacanüioides 
Dum.-Curs.  im  Wadi  Iriessan;  das  Wadi  Ireren  (Erinerin),  eines  der  fruchtbarsten  Thäler 
dieser  Region,  ist  auf  weite  Strecken  mit  Salvaclora  persica  L. ,  Nerium  Oleander  L.  und 
Tumarix  bewachsen.  In  dem  gleichfalls  fruchtbaren  Wadi  Tafilamin  sah  man  neben  Tamarix 
und  Aeacia  Seyal  auch  Leptadenia  pyroteclmica  R.  Br. ,  die  indess  in  diesen  Bergen  nur 
selten  vorkam.  Im  Wadi  Mihero  war  die  Vegetation  so  üppig,  wie  der  Reisende  sie  noch 
nicht  gesehen  hatte.  Dichte  Gebüsche  von  lainarix  und  Salvadora  waren  von  einer  Schling- 
pflanze „Arenkad"  (Daemia?J,  die  in  langen  Spiralen  von  den  Gipfeln  der  Bäume  heräb- 
hing,  geradezu  undurchdringlich  gemacht,  und  Arundo  Phraymitcs  L.  var.  isiaca  (Del.) 
Aschs.  erreichte  eine  ungewöhnliche  Höhe  und  bildete  um  die  Quellen  und  Tümpel  dichte, 
nur  schwierig  zu  durchdringende  Horste.  Am  2.  November  verliess  der  Reisende  das  Wadi 
Mihero  und  kehrte  nach  Rbat  zurück.  Im  Wadi  Igargar-mellen  wurde  das  schon  im  Wadi 
Tafelamin  beobachtete,  meist  an  unzugänglichen  Felsen  vorkommende  Bäumchen  „Telokat" 
mit  essbaren  Früchten  wiedergefunden;  ausserdem  erwähnt  Bary  von  hier  eine  von  den 
Felsen  herabhängende  Pflanze  „Amateltel"  und  den  Oleander.  Auf  dem  Hin-  und  Rückwege 
zum  Wadi  Mihero  wurde  der  Reisende  von  heftigen  Regen  aufgehalten,  und  als  er  am 
11.  November  Rhat  wieder  erreichte,  „bedeckte  winterlicher  Nebel  die  Landschaft,  so  dass 
man  trotz  der  sternhellen  Nacht  nur  eine  kurze  Strecke  weit  sehen  konnte". 

Nach  dem  verhältnissraässig  überraschenden  Pflanzenreichtimm  der  Wadi's  Mihero 
und  Tafelamin  lassen  die  hochgelegenen  Thäler  des  Ahaggär  viel  des  Bemerkenswerthen 
erwarten.  Leider  wurde  der  Wunsch  des  Reisenden,  auch  die  höheren  Lagen  des  Atakör- 
n-Ahaggär  kennen  zu  lernen,  durch  seinen  allzu  frühen  Tod  vereitelt. 
147.  E.  von  Bary.  üeber  den  Vegetationscharakter  von  Air.  Schreiben  an  Professor 
P.  Ascherson.    (Zeitschr.  d.  Ges.  f.  Erdkunde  zu  Berlin,  XIH.  1878  S.  350-356.) 

Das  die  Vegetation  Air's  behandelnde  Schreiben  von  Bary's  wurde  unvollendet  im 
Nachlass  desselben  gefunden  und  von  der  Wittwe  dem  Adressaten  zugestellt,  der  es,  mit 
Erläuterungen  und  Anmerkungen  versehen,  veröffentlichte.  Der  Brief  ist  im  Dorf  Adschiro 
am  nördlichen  Fuss  des  Bagsen-Gebirges  am  11.  April  1877  geschrieben.  Verf.  ist  dagegen, 
dass  man  das  Land  Air,  das  in  seiner  Flora,  Fauna  und  geologischen  Beschaffenheit  mit 
der  Sahara  übereinstimmt,  nur  desshalb  von  der  letzteren  ausschliessen  wolle,  weil  Air 
tropische  Sommerregen  besitzt. 

Was  die  Natur  Air's  anbelangt,  so  sagt  von  Bary,  dass  Barth's  Aeusserung,  dass 
Air  „das  Alpenland"  der  Sahara  sei,  sich  nur  dann  aufrecht  erhalten  liesse,  wenn  man  den 
Hauptton  auf  „Sahara"  legt. 

Fliessendes  Wasser  giebt  es  in  Air  nur  vorübergehend  während  der  Regenzeit,  und 
die  Berge  entbehren  jeder  Vegetation,  selbst  der  Moose  und  Flechten;  man  sieht  nur  roth- 
braune  nackte  Granitwände.  „In  den  Thälern  dagegen  tritt  uns  die  Flora  der  Sahara  in 
überraschender  Kraft  und  Fülle  entgegen."  Die  verbreitetsten  Bäume,  welclie  die  Haupt- 
masse jener,  den  von  Norden  kommenden  Wanderer  entzückenden  lichten  Haine  bilden,  sind 
Aeacia  Seyal  Del.,  Maerua  rigida  R.  Br.  (nach  Ascherson  wohl  kaum  von  M.  crassifolia 
Forsk.  verschieden)  und  Balanites  aegyptiaca  Del.  Aeacia  Seyal  tritt  als  hoher,  im  Habitus 
an  die  deutschen  Eichen  erinnernder  Baum  auf,  der  nur,  ebenso  wie  Maerua  und 
Balanites y   fast  unbelaubt   erscheint;    mitunter   verleihen   Schmarotzerpflanzen   (darunter 


Sudan.  989 

Loranthns)  der  Acacie  ein  frisches  Grün.  Vereinzelt  findet  sich  ZizypJms  Spina  Christi 
(L.)  \Yilld.  und  ein  „Tadomet"  genannter  Baum  (wahrscheinlich  eine  Boscia,  vielleicht  B. 
senegalensis  Lam.).  Hiermit  ist  die  Liste  der  wilden  Bäume  von  Air  zu  Ende.  Ueberall,  wo 
der  Reichthum  an  Brunnen  es  gestattet,  pflanzt  mdiaPhoenix  dactylifera  L,  und  eine  „Pharaon" 
genannte  Palme  (ohne  Zweifel  Hyphaene  thehaica  Mart.,  die  Barth  aus  Air  erwähnt). 

Von  Sträuchern  sind  in  erster  Linie  die  oft  dichte  Bestände  bildende  Sälvadora 
persica  L.  zu  nennen,  an  die  sich  Calotropis  procera  R.  Br.  und  die  auch  als  Gesträuch 
auftretenden  Äcacia  Seyal  und  Maerua  rigicla  anschliessen. 

„Weitaus  die  meisten  Pflanzen  starren  von  Dornen  oder  sind  dicht  mit  Haaren 
besetzt;  eine  Ausnahme  machen  nur  jene,  welche  Milchsaft  besitzen,  wie  Calotropis  und 
0mm -el- leben  (nach  Duveyrier  Daemia  cordata  E.  Br.};  andere  sind  durch  lederartige 
Consistenz  der  Blätter  gegen  die  Dürre  geschützt,  wie  Sälvadora  und  Tadomet.  Nirgends 
fand  ich  Repräsentanten  tropischer  Formen,  deren  Abwesenheit  bei  der  geringen  Entfernung 
des  Sudan  wirklich  überraschend  ist." 

In  den  Schluchten  des  Bagsen-Gebirges,  die  zur  Regenzeit  von  reissenden  Giesshächen 
durcheilt  werden,  trifft  man  Pflanzen,  die  den  Thälern  fehlen,  so  eine  stapelienartige  Pflanze 
mit  dunkelrothen  Blüthen  (nach  Ascherson  vielleicht  eine  Bncerosia)  und  zwei  Sträucher, 
von  denen  der  eine  wohl  eine  Acacie  ist,  während  der  andere  mit  lorbeerartigen  Blättern 
den  Celastraceeu  nahe  zu  stehen  scheint. 

Nach  dem  Gesagten  ist  klar,  dass  Air  seiner  Flora  nach  zum  Sahara-Gebiet  gehört, 
umsomehr,  als  der  Reisende  am  Südostabhaug  des  Ahaggär  dieselbe  Vegetation  gefunden.*} 

148.  P.  Ascherson.    üeber  Boscia  senegalensis  Lam.    (Verhaudl,  Bot.  Ver.  Brandenburg 
XX.  1878;  Sitzungsber.  S.  138-140.) 

Verf.  beschreibt  den  äusserst  verwickelten  Bau  der  Keimlinge  dieser  Pflanze,  „die 
in  der  Form  (und  die  längere  Zeit  aufbewahrten  Keimlinge  auch  in  der  Farbe)  auffallend 
an  eine  kleine  Schnecke  oder  noch  mehr  an  den  Steiukern  einer  fossilen  Schnecke"  erinnern. 
Im  Allgemeinen  erinnert  der  Embryo  mit  seinen  spiralig  eingerollten  Kotyledonen  und  der 
denselben  äusserlich  aufliegenden  Radicula  an  Bunias.  Einmal  fand  Vortr.  die  Radicula 
nicht  aussen  liegend,  sondern  mit  ihrer  Spitze  unter  die  Kotyledonen  eingebogen,  ein  durchaus 
abnormer  Fall,  der  sich  jedenfalls  durch  ein  nachträgliches  Längenwachsthum  der  Radicula, 
nachdem  der  Keimling  im  Ganzen  schon  die  definitive  Gestalt  erhalten,  erklärt. 

Nach  den  Angaben  von  Nachtigal,  Schweinfurth,  Wittmack,  de  Pruyssenaere  und 
J.  Pfund  werden  die  Keimlinge  der  Boscia  senegalensis  Lam.  (B.  octandra  Höchst.)  in 
Bornu  unter  dem  Namen  „Kumkum"  theils  als  Arzneimittel,  theils  als  Kafifeesurrogat  (als 
letzteres  auch  am  Senegal)  benutzt.  In  den  südlichen  Provinzen  des  aegyptischen  Reiches 
dienen  dieselben,  wenn  auch  nur  in  Zeiten  der  Noth,  als  Nahrung  (sie  enthalten  eine  erheb- 
liche Menge  Stärke).  In  Kordofan  hiessen  sie  „Kursän",  werden  indess  oft  fälschlich  „Muchet" 
genannt,  ein  Name,  der  eigentlich  die  Cor^^m- Arten  (z.  B.  Cordia  Myxa  L.)  bezeichnet. 
Auch  in  Dar-För  kommen  sie  als  „Muchet^'  auf  den  Markt.  Auch  der  von  Bary  erwähnte 
Strauch  mit  lorbeerartigen  Blättern  aus  Air  (vgl.  No.  147)  gehört  vielleicht  hierher.  —  Nach 
J.  M.  Hildebrandt  haben  die  Blüthen  der  Boscia  senegalensis  einen  unangenehmen  Geruch. 

L  Sudan. 

(Vgl.  S.  490  No.  1,  S.  499  No.  3a,  S.  848  No.  6,  S.  851  No.  12,  S.  852  No,  17,  S.  854 
No.  19,  S.  855  No.  21,  S.  862  No.  28,  S.  864  No.  29.) 

149.  D.  Oliver.    Flora  of  tropical  Africa.    Vol.  III.    London  1877;  VIII.  544  pp.  in  8». 

Der  erste  Band  der  Flora  of  tropical  Africa  (Haminciüaceae—Connaraceae)  erschien 
1868,  der  zweite  (Leguminosae—Ficoideue)  1871 ;  über  den  Inhalt  des  dritten  Bandes  giebt 
die  unten  mitgetheilte  Uebersicht  Aufschluss. 


*')  Anmerkung.  Kef.  macht  auf  das  Werk  von  Keith  Johnston  (Afrika ;  with  ethnologica!  Appendix  by 
A.  H.  Keane,  London,  1878;  1  Vol.  mit  4  üebereichts-  und  10  Theilkarten,  oiner  Serie  von  Regenkarten  und 
vielen  Illustrationen)  aufmerksam;  in  demselben  wird  in  instructiver  Weise  durch  14  Regenkärtchen  der  Gang 
des  Regens  mit  der  Sonne  für  alle  Monate  des  Jahres  veranschaulicht  und  auch  der  Einfluss  der  Windrichtung 
angedeutet.  Zu  dieser  Tafel  hat  K.  Johnston  eine  besondere  Abhandlung  über  die  Vertheilung  des  Regens  in 
Afrika  geschrieben.     (Vgl.  Petermann'a  Mittheilungen  1878  S.  239.) 


990  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Ueber  den  Plan  und  die  Einrichtung  des  Buches  ist  wenig  zu  sagen;  das  Buch  ist 
nach  dem  Schema  gearbeitet,  welches  allen  Colonialfloren,  die  in  Kew  ausgearbeitet  wurden, 
zu  Grunde  liegt.  Der  Umfang  des  Gebiets,  welches  in  der  Flora  of  tropical  Africa  behandelt 
wird ,  deckt  sich  ungefähr  mit  den  Grisebach'schen  Vegetationsgebieten  Sahara  und  Sudan, 
nur  begreift  es  noch  einen  Theil  des  Kalahari-Gebiets  in  sich  (als  Südgrenze  wird  ungefähr 
der  Wendekreis  des  Steinbocks  genommen). 

Die  artenreichsten  Gattungen  der  in  dem  dritten  Baude  beliandelten  Familien  sind 
Oldenlandia  (incl.  Hedyotis  und  Pentodon,  29  spec),  Mussaenda  (12),  Bandia  (excl.  Morelia 
A.  Kich.,  13),  Gardenia  (13),  Tricalysia  (incl.  Kraussia  Harv.  und  Diplocrater  Hook,  fil., 
21),  Canthiiim  (36),  Ixora  (13),  Pavetta  (25),  Coffea  (13),  PsycJiotria  (incl.  Chamlia  Commers., 
excl.  Grmnilea  Gärtn.,  61),  Spermacoce  (excl.  HypodemaUum,  17),  Vernonia  (78),  Comjza 
(20),  Helichrysum  (23),  Senecio  (40),  Lohelia  (18). 

Die  Begrenzung  der  Gattungen  ist  im  Allgemeinen  die  von  Bentham  und  Ilooker 
aufgestellte,  von  der  die  Verf.  nur  in  einigen  Punkten  abgewichen  sind.  Hierüber,  wie  über 
das  Verfahren  der  Verf.  rücksichtlich  der  Nomenclatur  hat  A.  Cogniaux  im  Bull.  soc.  roy. 
de  bot.  de  Belgique  Vol.  XVI.  1878,  p.  137—143  eine  eingehende  Besprechung  veröffentlicht. 
Auch  sei  hier  noch  auf  die  Bemerkungen  Asa  Gray's  über  den  dritten  Band  von  Oliver's 
"Werk  hingewiesen  (in  Silliman's  Amer.  Journ.  of  Sc.  and  Arts  III  Ser.  Vol.  XV.  p.  318 — 319). 

Gattungen:  Arten: 

Umbelllferae  (W.  P.  Hiern) 21  44  (6) 

Arallaceae  (W.  P.  Hiern) 3  14  (2) 

Eubiaceae  (W.  P.  Hiern) 78  476  (247) 

Valerianaceae  (W.  P.  Hiern) 1  1 

JDipsacaceae  (W.  P.  Hiern) 3  7  (1) 

Compositae  (D.Oliver  et  W.  P.  Hiern)  .  117  466  (91) 

Goodenouieae  (W.  P.  Hiern) 1     '  1 

Campanulaceae  (W.  B.  Hemsley)     .     .     .  7  49  (3) 

Ericaceae  (D.  Oliver) 4  4 

Plumbaginaceae  (D.  Oliver) 3  5 

Primulaceae  (D.  Oliver) 6  8 

Myrsinaceae  (J.  G.  Baker) 4  H  (ö) 

Sapotaceae  (J.  G.  Baker) 5  23  (15) 

Ebenaceae  (W.  P.  Hiern) 4  29 

257  ~       1138 

(Die  eingeklammerten  Zahlen  geben  die  neuen  Arten  an,  welche  aus  den  verschiedeneu 

Familien  beschrieben  worden  sind.) 
Von  den  33  Bubiaceen-Gsittimgen   sind   gegen   30  im  tropischen  Afrika  endemisch 
und  3  sind  überhaupt  neu;  unter  den  253  Compositengattungen  sind  17  (meist  Monotypen) 
endemisch. 

150.  M.  Bernardin.  L'Afrique  centrale.  Etüde  sur  ses  produits  commerciaux. 
Broch.  in  8",  avec  une  carte;  Gand,  1877.  (Nicht  gesehen;  nach  A.  Cogniaux'  Be- 
sprechung im  Bull.  soc.  roy.  de  bot.  de  Belgique  XV.  p.  619.) 

Verf.  bespricht  die  Handelsartikel,  welche  die  Flora,  Fauna  und  das  Mineralreich 
des  tropischen  Afrika  liefern. 

Das  wichtigste  Capitel  des  Buches  ist  das  den  Producten  des  Pflanzenreichs  gewidmete. 
Verf.  bespricht  die  Textilfasern,  die  Oele  und  Pflanzenfette,  die  Färbemittel,  die  Gewürze, 
die  Nahrungsmittel,  die  Droguen,  essbare  Samen  und  Stärke  liefernde  Pflanzentheile,  die 
Kautschukpflanzen,  die  Hplzer  und  die  Zierpflanzen. 

Den  Schluss  der  Arbeit  bilden  mehrere  inhaltreiche  Mittheihingen,  unter  anderen 
Verzeichnisse  der  Gehölze  von  Angola,  vom  Gabun  und  „de  la  region  de  l'Est",  sowie  über 
Baumrinden. 

151.  P.  Ascherson.  Ueber  Doppelfrächte  der  Palmengattung  Hyphaene.  (Sitzungsber.  d. 
Ges.  naturf.  Freunde  zu  Berlin  1878  S.  11-13.) 

Die  Früchte   der  Hyphaene  thebaica  Mart.   wurden   mehrfach   in   altaegyptischen 


Sudan.  99]^ 

Gräbern  gefunden;  bei  ihrer  Erwähnung  in  der  auf  S.  474  (No.  51)  besprochenen  Abhandlung 
wird  bemerkt,  dass  von  den  ursprünglich  angelegten  drei  Carpellen  sich  öfters  zwei  oder 
sogar  alle  drei  ausbilden.  Hiergegen  erhoben  W.  B.  II.  (wohl  Hemsley)  und  J.  R.  Jackson  in 
Gardeners'  Chronicle  (Vol.  Vlil.  No.  201  und  202)  einige  Zweifel,  da  sie  mehrsamige 
HypMene -Früchte  noch  nicht  gesehen.  Vortr.  weist  darauf  hin,  dass  schon  Delile  (Descr. 
de  l'Egypte,  Hist.  nat.  I.  p.  58)  dergleichen  Früchte  gesehen  und  richtig  gedeutet  hat,  und 
legt  ferner  eine  Doppelfrucht  der  HijpJiaene  thebaica  vor,  die  er  selbst  aus  Uah-el-Chargeh 
mitgebracht.  P.  Magnus  sah  auf  der  Ausstellung  in  Wien  1873  mehrere  mehrsamige  Früchte 
der  Dümpalme  und  Nachtigal  hat  auf  seinen  Reisen  auch  öfter  dergleichen  Früchte  gesehen. 
Ferner  fanden  sich  unter  den  Früchten  der  Ntefa- Palme  von  der  Loango- Küste  (wahr- 
scheinlich Ilyphaene  guinensis  Thonn.),  die  Pechuel-Lösche  eingesandt,  zwei  Exemplare,  bei 
denen  je  zwei  Carpelle  zur  völligen  Ausbildung  gelangt  sind. 

152.  J.  G.  Baker.    On  the  new  Amaryllidaceae  of  the  Welwitsch  and  Schweinfurth  Ex- 
peditions.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  193-197,  tab.  197.) 

Verf.  beschreibt  die  neue  Gattung  CnjptostepUanus  Welw.  mss. ,  mit  der  Art  C. 
densiflorus'^el'if.  mss.  von  Huilla  (gemässigte  Region  zwischen  3800  und  5500' Meereshöhe ; 
auf  trocknem,  sandigem  Boden  bei  Lopollo),  die  auf  Tafel  197  dargestellt  wird.  Die  Gattung 
steht  im  Bau  der  Blüthe  Narcissus  und  üyrtanthus  am  nächsten,  und  ist  weiter  in  Habitus 
und  Structur  der  Liliaceen- Gattung  Tulbaghia  sehr  ähnlich,  von  der  sie  aber  durch  die 
Beerenfrucht  abweicht.  Baker  bemerkt,  dass  dieser  neue  Typus  die  interessanteste  der  120 
neuen  Zwiebelpflanzen  sei,  die  Welwitsch  in  Angola  gesammelt. 

Ferner  werden  noch  aus  Angola  neue  Arten  der  Gattungen  Haemanthtis ,  Crinum, 
Buphane  und  Cyrtanthus  beschrieben,  während  Schweinfurth's  Sammlungen  aus  dem  östlichen 
Centralafrika  neue  Species  von  Crinum  darboten. 

Aus  der  Section  Nerissa  der  Gattung  Haemanthus  kennt  man  jetzt  10  Arten,  die 
alle  im  tropischen  Afrika  endemisch  sind  und  von  denen  eine  bis  Natal  verbreitet  ist.  — 
Crinum  ammocharo'ides  Baker  (Schweinfurth  No.  1370!  1787!  und  Ser.  III.  No,  208!)  ver- 
bindet die  Gruppe  des  Crinum  asiaticum  mit  Buphane. 

Die  neuen  Amaryllidaceen  von  Angola  sind  theils  mit  schon  bekannten  Typen  der 
tropischen  Westküste,  theils  mit  capensischen  Formen  verwandt.  Die  neue  Buphane  ango- 
lensls  Baker  (Welwitsch  No.  4012!)  ist  dagegen  von  den  schon  bekannten  Arten  vom  Cap 
sehr  verschieden;  eine  der  letzteren,  B.  toxiearia,  fand  Welwitsch  in  mehreren  Provinzen 
von  Angola  und  Cameron  begegnete  derselben  am  Tanganyika-See. 

153.  W.  P.  Hiern.    On  the  Peculiarities  and  Distribution  of  Rubiaceae  in  tropical  Africa. 
(Journ.  Linn.  Soc.  XVI.  1877  p.  248-280,  with  plates  VII.  and  VHI.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  423,  No.  66.  —  In  der  Flora  of  tropical  Africa  beschrieb  Verf. 
478  Rubiaceeu,  die  sich  auf  80  Gattungen  vertheilen  (Ref.  zählte  waiter  oben  nur  78  Genera 
mit  476  Species).  Durch  die  Welwitsch'schen  Sammlungen  dürfte  indess  die  Arteuzahl  der 
Rubiaceen  auf  550  gebracht  werden,  so  dass  im  tropisclieu  Afrika  als  artenreichste  Familien 
einander  folgen  würden  Leguininosae,  Rubiaceae,  Compositae.  Verf.  glaubt  nicht,  dass 
diese  Reihenfolge  durch  weitere  Funde  geändert  werden  wird,  auch  glaubt  er  nicht,  dass 
die  Gramineen  des  tropischen  Afrika's  die  Rubiaceen  an  Zahl  übertreffen  werden. 

Aus  dem  nächsten:  „Allgemeine  geographische  Verbreitung  der  Rubiaceen"  über- 
schriebenen  Abschnitt  seien  folgende  Daten  mitgetheilt.  Das  tropische  Afrika  besitzt  gegen 
550  Rubiaceen,  die  Capflora  100,  die  „Flora  orientalis'*  182,  Algerien  39,  Spanitn  78, 
Europa  171  (in  seinem  „Conspectus"  zählt  Nyman  nur  149  Arten  auf,  darunter  94  Arten 
von  Galium  und  40  von  Asperula;  Ref.),  das  Deccan  155,  Ceylon  129.  Britisch-Iodien  550, 
Niederländisch-Indieu  ebenfalls  550,  Australien  110,  Neuseeland  31  (davon  24  zu  Coprosma 
gehörig),  Britisch- Westindien  i)  173,  Brasilien  (nach  Müller-Arg.)  1100—1200.  Von  den  60 
endemischen  Gattungen   der  Seychellen   gehören   14   zu   den  Rubiaceen.    Selbstverständlich 

*)  A.  Bernard  zählt  In  ganz  Westindien  70  Gattungen  mit  293  Arten;  9  Genera  und  293  Arten  sind 
endemisch,  50  Genera  auf  Amerika  beschränkt.  Vgl.  S.  844  No.  5.  Im  ostindischen  Archipel  zählt  er  82 
Gattungen  mit  514  Arten,  von  denen  420  endemisch  sind;  von  den  Gattungen  sind  37  auf  Asien  beschränkt,  und 
von  diesen  18  auf  dem  Archipel  endemisch,  6  andere  kommen  nur  noch  auf  den  Pliilippinen  und  auf  der 
malayischen  Halbinsel  vor.    Bef. 


992  Specielle  Pflauzeugeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

sind  bei  der  Verschiedenartigkeit  des  Artbegriffs  bei  den  einzelnen  Autoren  alle  voranstehend 
genannten  Zahlen  nur  als  approximative  Werthe  aufzufassen. 

Ueber  den  zweiten,  die  morphologischen  Eigenthümlichkeiten  der  Rubiaceen  behan- 
delnden Abschnitt  hat  Engler  a.  a.  0.  referirt. 

In  dem  dritten  Capitel  bespricht  der  Verf,  die  Anwendungen,  welche  die  Rubiaceen 
oder  Theile  derselben  in  ökonomischer  Beziehung  und  bei  rituellen  oder  abergläubischen 
Handlungen  finden.  Zu  erwähnen  wäre,  dass  die  Naudea  orientalis  Mungo  Park's  höchst 
wahrscheinlich  Sarcoceplialus  esculentiis  ist,  von  dem  sich  ein  von  dem  genannten  Reisenden 
gesammeltes  Exemplar  im  British  Museum  befindet. 

In  dem  vierten  Abschnitt  beschreibt  Verf.  Pentas  parvifoUa  n,  sp.  von  Mombassa 
(Hildebrandt  No.  199 J.)  und  Trichostachys  vaginalis  n.  sp.  (Kameroons,  Mopanga;  Kalbreyer 
No.  153).    Diese  beiden  Arten  sind  auf  den  beigegebenen  Tafeln  dargestellt. 

In  dem  fünften  Abschnitt  giebt  Verf.  eine  tabellarische  Uebersicht  der  Verbreitung 
der  Rubiaceen  im  tropischen  Afrika,  aus  der  zu  ersehen,  wie  die  einzelnen  Arten  über  die 
sechs  Districte  vertheilt  sind,  in  welche  das  Gebiet  der  Flora  of  tropical  Africa  gegliedert 
wurde,  und  ferner,  wie  dieselben  ausserhalb  Afrika's  verbreitet  sind. 

Aus  diesen  Tabellen  geht  hervor,  dass  von  den  81  Gattungen  mit  482  Arten,  die 
darin  aufgezählt  werden,  29  Gattungen  und  433  Arten  im  tropischen  Afrika  endemisch  sind. 
Die  endemischen  Genera  sind  Corynanthe,  Grossoptcryx,  Virecta,  Otomeria?,  Hekistocarpa, 
Fauridiantlia,  l'enmopterix ,  Pentaloncha,  Stipularia,  Heinsia,  JJictyandra,  Leptactina, 
Macrospliiira,  Amaralia,  Morelia,  Zygoon,  Galiniera,  Empogona,  Feretia,  Pouclietia, 
Belonop>hora ,  Aiilacocalyx ,  Lampirotliamnus ,  EhabdosUgma ,  Psilanthus,  Trichostachys, 
Hypodematiiün,  Octodon,  Benzonia.  —  16  weitere  Gattungen  sind  auf  Afrika  und  die  um- 
liegenden Inseln  (Madagaskar  und  die  Mascareueu  eingeschlossen)  beschränkt,  18  Genera 
dehnen  sich  bis  nach  Asien,  dem  ostindischen  Archipel,  Australien  und  deu  pacifischen 
Inseln  aus,  erreichen  aber  weder  Westindien  noch  den  amerikanischen  Continent;/ 18  andere 
Gattungen  sind  auch  in  Amerika  vertreten. 

Sowohl  innerhalb  wie  ausserhalb  des  tropischen  Afrika  finden  sich  49  Arten;  von 
diesen  kommen  vor  in 

1.  Südafrika  (Cap,  Transvaal,  Caffraria,  Natal,  Inhambane,  südliches  Mosam- 
bique):  16  Species. 

2.  Madagaskar,  den  Comoren  und  Mascarenen:  24. 

3  Nordafrika,  auf  den  Capverden,  den  Canarcn  und  Madeira:  9. 

4.  Südeuropa,  Arabia  petraea,  Kleinasien,  Armenien,  Persien,  Be- 
ludschistan  und  Scinde:  11. 

5.  Ost-  und  Tropisch-Asien,  China,  Inseln  des  Stilleu  Oceans,  Austra- 
lien: 14. 

6.  Tropisch-Amerika:  7. 

Bis  in  die  arktische  Region  geht  nur  Galium  Äparine  L.,  und  G.  Mollugo  L.  var. 
(G.  erectum)  ist  bis  in  viele  Gegenden  Europa's  verbreitet. 

250  der  vom  Verf.  aufgeführten  482  Arten  waren  neu  oder  früher  noch  nicht 
beschrieben;  dagegen  sind  unter  den  81  Gattungen  nur  drei  neu  aufgestellte  enthalten. 

154.  W.  P.  Hiern.    On  the  African  Species  of  the  Genus  Coffea  L.    (Transact.  of  the  Linn. 
Soc.  of  London,  Ser.  IL  Vol.  I.  1876,  p.  169-176.) 

Vergl.  B.  J.  V.  1877,  S.  426  No.  70. 

155.  S.  Le  M.  Moore.    Further  Note  on  Coinoohlamys.    (Journ.  of  Bot.  1878  p.  138—140). 

Wie  sich,  einem  Wink  Oliver's  folgend,  bei  näherer  Untersuchung  einer  von  Schwcin- 
furth  im  Niamniam-Lande  (No.  3030  und  No.  3181)  gesammelten  zu  CoinochJamys  gehörigen 
Art  herausstellte,  gehört  diese  Gattung  nicht  zu  den  Acanthaceen,  sondern  zu  den  Loga- 
niaceen,  neben  Mostuea,  mit  welcher  Gattung  sie  vielleicht  identisch  ist.  Bei  der  Unter- 
suchung der  Samen  der  Soyaux'schen  Pflanze  hat  Verf.  das  fleischige  Albumen  irrthüralicher 
Weise  für  die  Cotyledonen  und  den  eigentlichen  Embryo  für  die  Radicula  genommen.  Der 
Embryo  von  Coinochlamys  ist  sehr  klein  und  hat  eine  merkwiirdig  lange  Radicula  fwie 
dies  auch  für  einige  Arten  von  Mostuea  charakteristisch  ist).    Die  im  B.  J.  IV.  1876  S.  515 


Sudäu.  993 

No.  57  mitgetbeilte  Diagnose  ist  demnach  folgendermasseu  zu  ändern:  „Stamina  5,  medio 
tubo  affixa,  inclusa;  filamenta  parum  iuaequalia  "  „Ovula  in  quoque  loculo  2,  collateralia, 
septo  affixa."  „Semina  2,  vel  4,  plano-convexa,  sericeo-pubescentia;  albumen  copiosum,  car- 
nosum;  embryo  parvus,  radicula  elongata." 

156.  P.  Ascherson.  lieber  den  botanischen  Nachlass  des  Afrikareisenden  E.  de  Prayssenaere. 
(Sitzungsber.  d.  Ges.  naturf.  Freunde  zu  Berlin  1877,  S.  141  —  157.) 

Ueber  das  Leben  und  die  Reisen  E.  de  Pruyssenaere's  hat  K.  Zoeppritz  in  den 
Ergänzungsbeften  50  und  51  (1877)  zu  Petermanu's  Mittbeilungen  ausführlich  berichtet. 
Mit  einer  kurzen  Unterbrechung  bereiste  de  Pruysseuaere  von  1857  bis  1864  Nubien,  das 
Gebiet  zwischen  dem  Atbara  und  dem  Blauen  Nil  und  die  Djesirah,  das  Land  zwischen 
Blauem  und  Weissem  Nil,  in  dem  er  bis  zum  lO'*  n.  Br.,  also  weiter  südlich  als  irgend 
einer  seiner  Vorgänger  vordrang.  Am  15.  December  1864  erlag  er  zu  Karkodj  am  Blauen 
Nil  dem  klimatischen  Fieber. 

De  Pruyssenaere  hat  der  Vegetation  der  von  ihm  durchreisten  Gebiete  ganz  besondere 
Aufmerksamkeit  gewidmet  und  besonders  die  Culturpflanzen  eingehend  ßtudirt.  Sein  botanischer 
Nachlass,  aus  zwei  handschriftlichen  Foliobönden  bestehend,  deren  einer  318,  der  andere 
272  grösstentheils  vollständig  lateinisch  geschriebene  Pflanzenbeschreibungen  enthält,  wurde 
P.  Ascherson  übergeben.  Auch  eine  Anzahl  sorgfältiger  Pflanzenabbildungen  haben  sich 
erhalten,  von  Herbarexemplaren  sind  iudess  kaum  Spuren  indem  Nachlass  aufzufinden  gewesen. 
Ein  solcher  Rest  konnte  als  zu  Jlarrisonia  abi/ssinica  Oliv,  gehörig  gedeutet  werden;  der 
Reisende  fand  diesen  Baum  (mit  wohlschmeckenden  Früchten)  häufig  im  Lande  der  Kitsch,  wo 
er  den  Namen  „Akwöm"  führt  (Grant  fand  diese  Art  auch  in  Madi  am  oberen  Weissen  Nil). 

Unter  Anderem  hat  de  Pruyssenaere  auch  eine  sorgfältige  Beschreibung  der  Hyphaene 
Argun  Mart.  (vgl.  S.  857  No.  25)  hinterlassen,  die  er  ihres  albumen  ruminatum  wegen  (wie 
schon  P.  W.  von  Württemberg)  für  eine  besondere  Gattung  hält.  Nach  Pruyssenaere's  Beobach- 
tungen ist  dieselbe  diöcisch.  Ascherson  weist  in  seinem  Vortrage  auf  den  Umstand  hin,  „dass 
diese  Palme  bisher  nur  aus  einem  kleinen  Bezirk  des  afrikanischen  Wüsteureichs  (auch 
Pruyssenaere  fand  sie  nur  in  den  Thälern  der  uubischen  Wüste  unter  21°  n.  Br.)  bekannt 
sei,  und  dass  es  daher  nahe  liege,  die  afrikanisch-vorderasiatische  Wüste  für  die  Heimath 
der  Dattelpalme  zu  halten,  gegenüber  den  Botanikern,  die,  wie  z.  B.  Schweinfurth  (Im  Herzen 
von  Afrika  I.  S.  506)  die  tropisch -afrikanische  Phoenix  spinosa  Schum.  et  Tonn,  für  die 
„Stammmutter  der  Culturart"  erklären  (vgl.  S.  857  No.  25). 

Mit  Hülfe  der  Aufzeichnungen  einheimischer  Pflanzennamen,  denen  der  Reisende 
besondere  Sorgfalt  gewidmet,  konnte  Vortr.  feststellen,  dass  der  von  Barth  und  Nachtigal 
mehrfach  genannte,  in  Centralafrika  weitverbreitete  Baum  „Birgim"  Diospyros  mespüiformis 
Höchst,  ist  (vgl.  S.  864  No.  29). 

Vortr.  giebt  ferner  eine  auf  de  Pruyssenaere's  Aufzeichnungen  und  Schweinfurth's 
Mittbeilung  in  der  Zeitschr.  der  Ges.  für  Erdkunde  zu  Berlin,  IV.  1869  S.  339—840 
(„November-Flora  von  Chartüm")  basirte  Uebersicbt  der  Culturpflanzen  Chartums,  aus  der 
Folgendes  mitzutheilen  ist. 

Opuntia  Ficiis  indica  Haw.,  die  bei  Chartüm  noch  gut  gedeiht,  kommt  weiter  südlich 
nicht  mehr  fort.  —  Citrullus  vulgaris  Schrad.  ist  überall  wild,  hat  aber  nur  kleine  Früchte 
mit  fadem  weissem  Fleisch;  in  der  Cultur  dagegen,  die  (wie  in  Aegypten)  besonders  im 
trocken  gewordeneu  Nilbette  stattfindet,  wird  die  Frucht  gross  und  ihr  Fleisch  roth  und 
süss.  Vitis  vinifcra  L.  giebt  nur  schlechte  Trauben;  am  Weissen  Nil  treibt  die  Rebe  gar 
nicht  aus.  Phoenix  dactylifera  L.  ist  sehr  viel  angepflanzt,  doch  leidet  die  Ernte  in  Chartum 
häufig  durch  die  tropischen  Regen.  Am  Weissen  Nil  kommt  die  Dattelpalme  nirgends  vor 
und  am  Blauen  Nil  ist  sie  an  einigen  Stellen,  aber  mit  schlechtem  Erfolge,  angepflanzt 
worden;  im  Bezirk  Sukköt  in  Nubien  sah  der  Reisende  öfter  zweitheilige  Dattelpalmen,  bei 
denen  stets  der  eine  Spross  den  Hauptstamm  fortsetzte,  während  der  andere  viel  schwächer 
blieb  (vgl.  S.  857  No.  25).  —  Hordeum  vulgare  L.  und  Triticum  vulgare  Vill.  gedeihen  im 
aegyptischen  Sudan  gut,  der  Weizen  sogar  vorzüglich. 

In  einer  an  die  Aufzählung  der  Culturpflanzen  Chartums  sich  anschliessenden 
Besprechung  derselben  hebt  Ascherson  das  Interesse  heivor,  welches  dieselben  in  klimato- 

BotauiscLer  Jahresbericht  TI  (1878)  2.  Abth.  63 


994  Specielle  Pflauzengeograpbie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

logischer  sowohl,  als  in  culturhistorischer  Beziehung  besitzen.  Der  nördliche  Sudan  bildet 
ein  Uebergangsgebiet  zwischen  dem  tropischen  Klima  und  dem  des  Wüstengebiets;  etwas 
nördlich  von  Chartüm,  bei  Dabbeh,  schneidet  die  Nordgrenze  der  tropischen  Regen  den  Nil. 
Es  mengen  sich  hier  —  besonders  in  den  Culturgewächseu  —  nördliche  und  tropische  Typen. 
Nach  der  Zeit  ihrer  Einführung  kann  man  die  Culturpflanzen  des  aegyptischen  Sudan  in 
mehrere  Gruppen  sondern,  „gewissermassen  Culturschichten,  die  sich  übereinander  abgelagert 
haben"  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  689  No.  38). 

Die  unterste  Schicht  würden  diejenigen  Culturpflanzen  bilden,  welche  im  tropischen 
Afrika  überall  von  Alters  her  cultivirt  werden  und  grösstentheils  als  dort  einheimisch  zu 
betrachten  sind,  wie  Cajanus  flavus  DC,  Canavalia  gladiata  DG.,  Doliclios  Ltibia  Forsk., 
Indigofera  ortlioearpa  Berg.,  Lablab  vulgare  Savi,  Phaseolus  Mungo  L.,  Vigna  sinensis 
Endl.,  Eicinits  comimmis  L.(?),  Gorchorus  olitorius  h.,  Abelmoschus  esculentus  Mnch.,  Por- 
ttdaca  oleracea  L.,  Citndlus  mügaris  Schrad.,  Cucumis  Chate  L.,  vielleicht  auch  Cuctirhita 
maxima  Duchne.,  Lagenaria  vulgaris  Ser.,  Sesamum  Orientale  L.,  Solanum  Melongena  L., 
Sorghum,  Penicillaria, 

„Eine  zweite  Gruppe  ist  zwar  ohne  Zweifel  nordischen  Ursprungs,  hat  sich  indess 
durch  die  mehrere  Jahrtausende  hindurch  fortgesetzten  kriegerischen  und  comraerciellen 
Beziehungen  Aegyptens  zu  den  von  braunen  und  schwarzen  Stämmen  bewohnten  Gegenden 
am  oberen  Nil  und  seinen  Zuflüssen  seit  mehr  oder  minder  entfernten  Zeitepochen  dort 
angesiedelt";  hierzu  gehören  Cicer  arietinum  L. ,  Vicia  Faba  L,,  Lupimis  Termis  Forsk., 
Lawsonia  alba  Lam.,  Lepidium  sativum  L.,  Coriandrum  sativum  L.,  Foenicidmn  capil- 
laceum  Gil.,  Cartliamus  tinctorius  L.,  Ficus  Carica  L.,  Phoenix  dactylifera  L,,  Allium  Cepa 
L.,  A.  sativum  L.,  Triticum  vulgare  Vill.,  und  vielleicht  auch  Hordeum  vulgare  L. ,  die 
in  Abessinien  in  zahlreicheren  Formen  gebaut  wird,  als  in  irgend  einem  anderen  Gebiet. 

Eine  sehr  merkwürdige  Gruppe  bilden  die  Gewächse  amerikanischen  Ursprungs, 
welche  sich  auf  zum  Theil  noch  heut  unbekannten  Wegen  von  den  europäischen  Ansied- 
lungen  an  der  Westküste  Afrikas  (zum  Theil  auch  von  der  Ostküste)  bis  ins  obere  Nilgebiet 
verbreitet  haben,  wie  Arachis,  Capsicum  conicum  G.  F.  W.  Mey.,  Nicotiana  Tabacum  L., 
Zea  Mays  L.,  Manihot  utilissima  Pohl.  Beim  Mais  Uiud  Tabak  begegneten  sich  die  beiden 
Culturströmungen  von  Westen  und  von  Norden,  von  der  Gattung  Capsicum  ist  die  eine 
Art,  C.  conicum,  von  Westen,  die  andere,  C.  annuum  L.,  von  Norden  her  in  den  Sudan 
eingewandert  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  625  No.  5). 

Die  letzte  und  zahlreichste  Gruppe  enthält  die  Gewächse,  welche  erst  seit  der  Er- 
oberung des  östlichen  Sudan  durch  die  Aegypter,  also  ungefähr  in  den  letzten  fünfzig  Jahren, 
daselbst  eingewandert  sind.  Diese  Kategorie  ist  die  zahlreiehste  und  umfasst  Pflanzen  des 
verschiedensten  Herkommens,  wie  Weinstock,  Albizzia  LebbeU  Bth.,  Opuntia,  Anona  squamosa 
L.,  Runkelrübe,  alle  Citrus -Formen  (die  Verbreitung  der  letzteren  in  Abessinien  scheint 
indess  auf  eine  viel  frühere  Einführung  derselben  hinzuweisen),  Banane  u.  s.  w. 

Unter  den  Gartenunkräutern  Chartilms  ist  die  mejicanische  Ximenesia  encelioides 
Cav.  hervorzuheben,  die  sich  im  oberen  Nilgebiet  mit  ungemeiner  Schnelligkeit  auszubreiten 
scheint.  Sie  findet  sich  auch  im  eigentlichen  Aegypten,  an  der  tropischen  Westküste 
Afrikas,  auf  Mauritius,  Reunion,  und  wurde  auch  auf  den  Sandwich -Inseln  von  Hillebrand 
gesammelt. 

Vortr.  bespricht  im  Anschluss  hieran  einige  Pflanzenreste  aus  altaegyptischen 
Gräbern,  über  die  S.  474  (No.  51)  berichtet  worden  ist. 

157.  E.  Marno.   Reise  in  der  aegyptischen  Aequatorial-Provinz  and  in  Kordofan  1874—1876. 

Wien  1878;  mit  30  Tafeln  und  2  Karten. 
Nicht  gesehen. 

158.  R.  Hartmann  und  P.  Ascherson.    üeber  das  Vorkommen  einer  Hydnora  im  aegyp- 
tischen Sudan.     (Sitzungsber.  d.  Ges.  naturf.  Freunde  zu  Berlin  1878  S.  100—102.) 

Vortr.  bemerkt,  dass  aus  Exemplaren,  die  J.  M.  Hildebrandt  im  Somali-Land 
gesammelt,  hervorgeht,  dass  das  im  Süden  von  Sennaar  als  „Therthüs"  oder  „Sub-el-Ardhah" 
(Penis  abs  terra  porrigens)  oder  „Sab-el-Wodhah"   genannte  Rhizom  zu  Hydnora  gehöre. 


Sudan.  995 

Dasselbe  wird  von  den  Fundj  als  vorzügliches  Mittel  gegen  die  Ruhr  gerühmt  und  geschabt 
in  Milch  verabreicht. 

P.  Ascherson  bemerkt,  dass  auch  E.  de  Pruyssenaere  eine  Hydnora  (wohl  H. 
abyssinica  A.  Br.)  im  aegyptischen  Sudan  beobachtet  habe,  von  der  er  ausser  dem  auch 
von  Hartniann  Berichteten  noch  sagt,  dass  die  reife  Frucht  gegessen  werde  (nach  Schimper 
essen  auch  die  Hirtenknaben  in  Habesch  die  Hydnora;  Schweinfurth,  Beitr.  z.  Fl.  Aethiopiens 
S.  217}. 

Ferner  bespricht  Ascherson  die  Willkür,  mit  welcher  die  Araber  denselben  Namen  auf 
verschiedene  Pflanzen  anwenden  (soll  auch  bei  allerhand  Culturvölkern  Gebrauch  sein,  Ref.). 

159.  P.  Ascherson.    Ueber  nordostafrikanische  Droguen.    (Verhandl.  Bot.  Ver.  Branden- 
burg XX.  1878,  S.  IL.-LII.) 

Zu  dem  im  vorangehenden  Referat  Berichteten  fügt  Vortr.  noch  hinzu,  dass  nach 
Marno  das  Rhizom  der  Hydnora  in  den  oberen  Nilländern  auch  zum  Gerben  benutzt  werde. 
Auch  die  Rinde  einer  Cassia  („Mudus")  wird  zu  diesem  Zweck  verwendet,  doch  ist  nicht  sicher 
festzustellen,  welche  Art  von  Cassia  die  Rinde  liefert  (vermuthlich  ist  es  eine  der  zweifel- 
haften Arten  C.  Singueana  Del.  und  C.  Sahalc  Del.,  von  denen  eine  wohl  mit  C.  goratensis 
Fres.  identisch  sein  dürfte).  —  Derselbe  legte  schliesslich  ein  Mittel  aus  einer  nubischen 
Hausapotheke  vor,  das  sich  als  das  abessinische  Kusso  (die  Blütheurispen  der  Hagenia 
abyssinica  W.)  erwies. 

160.  V.  L.  Cameron.  Ciuer  durch  Africa.  Leipzig,  F.  A.  Brockhaus,  1877;  2  Bände  mit 
156  Holzschnitten,  4  Facsimiletafeln  und  einer  Karte.   XVI.  325  und  XVI.  324  S.  in  8». 

Ueber  die  Pflanzen,  welche  V.  L.  Cameron  von  seinem  Zuge  quer  durch  Afrika  mit- 
brachte, ist  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1127  No.  78  berichtet  worden.  In  einem  Anhang  zum 
zweiten  Bande  ist  das  Verzeichniss  der  von  Cameron  am  südlichen  Becken  des  Tanganyika- 
Sees  gesammelten  Pflanzen  sowie  die  Beschreibungen  der  neuen  Arten  mitgetheilt.  Daselbst 
findet  sich  noch  die  Bemerkung:  „die  Flora  der  Region  um  den  See  ist  als  zu  dem  Gebiet 
des  Congo  gehörig  anzunehmen".  Leider  gestattet  das  schon  allzubeträchtliche  Volumen 
des  Jahresberichts  es  nicht,  die  in  den  zwei  Bänden  Cameron's  zerstreuten  botanischen 
Daten  in  ähnlicher  Weise  zusammenzufassen,  wie  dies  weiter  oben  mit  Przewalsky's  Buch 
geschehen  ist.  Allerdings  würde  auch  das  Ergebniss  aus  Cameron's  Werk  nicht  dem  ent- 
sprechen, was  Przewalsky  an  botanischem  Material  bietet,  da  der  afrikanische  Reisende 
nicht  so  umfassend  gesammelt  hat,  und  ihm  daher  bei  Abfassung  seines  Reiseberichts  die 
Documente  fehlten,  seine  botanischen  Schilderungen  zu  präcisiren. 

Im  Allgemeinen  geht  indess  aus  Cameron's  Bericht  hervor  (wie  sich  dies  auch  aus 
den  den  Text  begleitenden  landschaftlichen  Darstellungen  ersehen  lässt),  dass  das  Gebiet  des 
Tanganyika-Sees  und  des  Congo's  überwiegend  von  reichem  Pflanzenwuchs  bedeckt  ist. 
Prachtvoller  Urwald  —  an  die  Galleriewälder  Schweinfurth's  erinnernd  —  findet  sich  viel- 
fach, besonders  längs  der  Flüsse;  dazwischen  dehnen  sich  Savannenlandschaften  aus,  gutes 
Weideland  findet  sich  mehrfach.  Jedenfalls  wäre  es  eine  verdienstvolle  Arbeit,  die  in 
Cameron's  und  Stanley's  Schriften  enthaltenen  botanischen  Daten  zu  einem  einheitlichen 
Bilde  zusammenzufassen. 

161.  H.  M.  Stanley.  Durch  den  dunkeln  Welttheil,  oder  die  Quellen  des  Nils,  Reisen 
um  die  grossen  Seen  des  aequatorialen  Afrika  und  den  Livingstone-Fluss 
abwärts  nach  dem  Atlantischen  Ocean.  Aus  dem  Englischen  von  C. 
Böttger.  Leipzig,  F.  A.  Brockhaus,  1878;  2  Bände,  mit  Karten  und  Abbildungen. 
XX.  567  und  XIV.  623  Seiten. 

Das  noch  einmal  so  umfangreiche  Werk  Stanley's  enthält  —  auch  abgesehen  von 
diesem  Umfang  —  mehr  botanische  Notizen  als  Cameron's  Buch.  Die  Landschaftsbilder 
sind  zum  grossen  Theil  photographisch  aufgenommen  und  daher  sehr  zuverlässig.  Auch 
hat  Verf.  den  allgemeinen  Vegetationscharakter  der  von  ihm  durchzogenen  Landschaften 
auf  die  grosse  Karte  eingetragen,  die  seinem  Werke  beigegeben  ist.  Wie  hieraus  hervorgeht, 
ist  der  von  Stanley  durchkreuzte  Theil  Centralafrikas  meistens  bewaldet  (besonders  längs 
der  Flüsse),  zwischen  dem  Victoria  Nyanza  (Ukerewe-See)  und  dem  Mwutan-zige  erhebt 
sich  ein  mit  Weiden  bedecktes  Bergland  (der  Mount  Gordon  Bennet  soll  15000'  hoch  sein); 

63* 


996  ßpecielle  Pflanzengeograpliie.  —  AussereuropäiscLe  Floren. 

ausgedehntere  Savannenlandschaften  treten  erst  am  unteren  Lauf  des  Congo  oder  Livingstone- 

River  (westlich  von  der  grossen  nordwärts  gerichteten  Schlinge)  auf. 

162,  J.  M.  Hildebrandt,    Zweite  Reise  nach  Ostafrika.  (J,  M.  Hildebrandt  in  Vcrhandl. 

der  Ges.  für  Erdkunde  zu  Berlin,   Bd.  IV.  1877,  S.  284—295  und  in  Monatsschr.  d. 

Vereins   zur  Beförd,   des  Gartenbaues   in   den  K.  preuss.  Staaten,   Berlin,   21.  Jahrg. 

1878,  S.  312-323;  F,  Kurtz  in  Verhandl.  des  Bot.  Ver,  d.  Provinz  Brandenburg,  XIX. 

1877  S.  IIl.-IX.) 

Einem  Vortrage,  den  der  Referent  im  botanischen  Verein  der  Provinz  Brandenburg 
über  Hildebrandt's  Reisen  in  Ostafrika  gehalten,  cutnimmt  derselbe  über  die  zweite  Reise 
seines  Freundes  folgende  Daten, 

Anfang  1875  verliess  Hildebrandt  Berlin,  erreichte  im  Februar  Aden  und  begab  sich 
zunächst  nach  Meith  im  Gebiet  der  Habr-Gebardyis-Somal.  Von  hier  aus  besuchte  er  das 
Serrutgebirge  (ein  ungefähr  2000  m  hohes  Kalkgebirge),  in  dem  er  ausser  dem  schon  frülier 
im  Ahlgebirge  beobachteten  Buxus  Hildcbrandtü  Baill.,  der  Hydnora  ahyssinica  A,  Br.  (von 
der  auch  ein  Exemplar  mit  fünftheiligem  Perigon  vorkam),  BosioeUia  Carteri  Birdw.  und 
Balsamodendron  Myrrlia  Nees,  den  Mutterpflanzen  des  Weihrauchs  und  der  Myrrhe,  mehrere 
neue  oder  interessante  Arten  fand,  wie  Balsamodendron  africanum  Arn.  var  (?),  B.  Opo- 
halsamum  Kth.  (?),  Boswellia  neglecta  Le  M.  Moore,  Tinnea  hcteroti/pica  Le  M.  Moore, 
Hüdehrandtia  africana  A.  Br.  et  Vatke  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1122  No,  75),  Sericocoma 
somalensis  Le  M.Moore,  iS.  jjaZ?/fZa  Le  M.  Moore,  Tlolothrix  Vatkeaiia  Rchb.  ß.\.,  Bracaena 
scliizantha  Baker  (vgl.  No.  163)  und  Aloe,  soccotrina  L.  et  spec.  äff.,  voq  denen  man  indess 
nicht,  wie  aufSocotra,  das  Harz  sammelt.  Der  merkwürdigste  Fund  ist  jedenfalls  die  neue 
Convolvulaceengattung  Hüdehrandtia  A,  Br,  et  Vatke,  die  einige  kleine  Strüuclier  mit  etwas 
dornig  endigenden  Zweigen  und  an  ein  Lycium  erinnerndem  Habitus  umfasst,  deren  tetramere 
Blüthen  dadurch  ausgezeichnet  sind,  dass  die  beiden  äusseren  Kelchblätter  bei  der  Fruchtreife 
zu  unverhältnissmässig  grossen  Flügeln  auswachsen.  Von  Draeaena  scliizantha  bemerkt  der 
Reisende,  dass  sie  der  D.  Draco  L.  im  Habitus  ähnlich  sei.  Der  Stamm  verästelt  sich  in 
ungefähr  8  m  Höhe  mehrfach  dichotom  und  bildet  eine  domförmige  Krone  von  8—10  m  Durch- 
messer. Die  grau  bereiften,  dolchförmigen  Blätter  mit  starrer  Spitze  stehen  in  Büscheln  an  den 
Enden  der  armdicken  Aeste;  die  grossen  terminalen  Rispen  milchweisser  Blüthen  vermehren 
den  phantastischen  Anblik  des  Baumes.  „Es  macht  einen  ausserordentlich  originellen  Ein- 
druck, ganze  Hügelzüge  mit  diesen  regelmässigen  Dornenkronen  resp.  Blattkronen  besetzt 
zu  sehen."  Das  nach  Verletzungen  ausfliessende  Harz  wird  von  den  Somal  gelegentlich 
gegessen. 

Nach  Aden  zurückgekehrt  reiste  Hildebrandt  über  Sansibar  nach  der  Comoren-Insel 
Johanna,  über  deren  Vegetation  das  Referat  B.  J.  IV.  1876  S.  1161  No.  161  zu  vergleichen 
ist.  Es  sei  nur  noch  bemerkt,  dass  der  Reisende  daselbst  auch  den  Typus  einer  neuen 
Palmengattung  {Ravenea  Hildebrandtii  ßouche)  fand.  Unter  den  54  Moosarteu,  die  der 
Reisende  auf  Johanna  aufnahm,  waren  47  neu  (nach  den  Bestimmungen  von  C,  Müller  Halens. 
in  Linnaea  XL,  S.  225—300),  nur  3  Species  hat  die  Insel  mit  Madagaskar,  und  nur  1  mit 
dem  afrikanischen  Continent  gemeinsam. 

Von  Sansibar  aus,  wohin  er  von  Johanna  zurückgekehrt  war,  versuchte  Hildebrandt 
seinen  Plan,  zum  Ndur-Kenia  vorzudringen,  zur  Ausführung  zu  bringen.  Nach  mehrfachen 
fehlgeschlagenen  Versuchen,  von  der  Küste  in's  Innere  einzudringen,  und  nachdem  der  Reisende 
ein  langwieriges  Leiden  überwunden,  erfolgte  der  Aufbruch  zum  Kenia  am  10.  Januar  1877, 
und  zwar  von  Mombassa  aus.  Zunächst  wurde  das  ungemein  fruchtbare  Küstenhügelland 
der  Wanika  und  Waduruma  durchzogen;  Plantage  reiht  sich  hier  an  Plantage.  Sobald 
jedoch  diese,  von  feuchten  Seewinden  befruchteten  Küstenhügelreihen  sich  senken  und  in 
die  unabsehbare  Binnenebene  übergehen,  nimmt  die  Landschaft  den  eclit  afrikanischen  Typus 
an.  »Der  grellrothe  oder  gelbe  hart  gedörrte  Boden  ist  mit  dichtestem  Buschwerk  fleischiger, 
von  giftigem  Milchsaft  strotzender  Euphorbien  bedeckt,  die  untermischt  sind  mit  dornigen 
und  stachligen  Gewächsen  aus  den  verschiedensten  Pflanzenfamilien,  jedes  in  seiner  Art  durch 
Haken  und  Widerhaken  Mensch  und  Thier  den  Weg  streitig  machend.  Hier  und  da  auch 
ein  Baum  mit  Schirmkrone,  der  indess  keinen  Schatten  giebt.    Nur  in  weitesten  Abständen 


Sudan.  997 

findet  sich  in  diesen  trostlosen  Einöden  etwas  Wasser.  Nach  einander  wurden  die  Land- 
schaften Taita,  Ukamba  und  Kitui  durchzogen.  In  Taita  bestieg  der  Reisende  die  in  natur- 
historischer Beziehung  interessanten  Berge  Ndara  und  Ndi;  letzterer  ist  ungefähr  1400  m 
über  dem  Meere  und  600  m  über  der  umliegenden  Ebene  erhaben.  Zwischen  Taita  und 
Ulcamba  dehnt  sich  eine  11  Tagereisen  lange  menschenleere  Wildniss  aus.  An  dem  vom 
Kenia  herabkommenden  Adi,  der  als  Sabaki  bei  Malindi  in  den  Indischen  Ocean  mündet 
und  das  ganze  Jahr  hindurch  Wasser  führt,  finden  sich  freundlich  grüne  Uferebenen, 
Dümpalmenhaiue  und  dichtlaubige  Baumgruppen  von  hochstämmigen  Sykomoren,  Tama- 
rinden und  Acacien,  von  einer  reichen  Thierwelt  belebt.  Leider  zwangen  widrige  Umstände 
den  Reisenden,  drei  Tagereisen  vor  seinem  Ziel,  dem  Ndur- Kenia,  umzukehren  und  nach 
Mombassa  zurückzugehen. 

Unter  den  auf  dieser  Expedition  gesammelten  Pflanzen  sind  besonders  erwähnens- 
werth  Claclostemon  paradoxus  A.  Br.  et  Yatke  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1122  No.  75), 
Hoepfneria  (nov.  gen.)  africana  Vatke,  Hydrosme  maxima  Engl,  und  Ouvirandra  Hilde- 
brandtü  bort.  Berol.,  sowie  ferner  Afzelia  cuanzensis  Welw.,  Ormocarpum  Kirhii  Le  M. 
Moore,  0.  discolor  Vatke,  Tristellateia  africana  Le  M.  Moore,  Eragrostis  patens  Oliver, 
Selaginella  euhlcpharis  A.  Br. 

Ouvirandra  Hildebrandtii  entdeckte  der  Reisende  im  Lande  Taita  in  flachen 
Felsvertiefungen,  die  nur  zur  Regenzeit  Wasser  enthalten.  Die  nicht  gegitterten,  lang- 
gestielten, länglich-lanzettlichen  Blätter  schwimmen  flach  auf  dem  Wasser;  gleich  nach 
Beginn  der  Regenzeit  entwickeln  sich  die  zierlichen,  langgestielten  zweigabeligen  Jnflores- 
cenzen  mit  blauvioletten  Blüthen,  die  nach  der  Blüthe  in  das  Wasser  zurücksinken.  In  der 
trocknen  Zeit  findet  man  nur  die  etwa  wallnussgrossen  Knollen  der  Pflanze,  von  denen  Hilde- 
brandt an  den  Berliner  botanischen  Garten  schickte,  wo  die  Pflanze  sich  sehr  schnell  entwickelte 
uud  reichlich  blühte,  leider  aber  in  der  Folge  zu  Grunde  ging. 

163.  J.  G.  Baker  and  S.  Le  M.  Moore.    Descriptive  Notes  on  a  few  of  Hildebrandt's  East 
African  Plants.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  65—72,  tab.  185.) 

In  dieser  Gattung  beschreibt  S.  Le  Moore  neue  Arten  aus  den  Gattungen  Clathro- 
spermiim  (ß.,  =  Sansibar),  Trimnfetta  (So.,  =  Somal-Küste),  Greivia  (S.),  Boswellia  (So.), 
Sebaea  (S.),  Trichodesma  (So.),  Aeolantlms  (S.),  Tinnea  (So.),  Barleria  (So.),  Isoglossa 
(So.),  Sericocoma  (So.).  Baker  beschreibt  neue  Arten  von  Änthericum  (So.),  Dracaena 
(So.)  und  Polypoditim  (Eupolypodium)  comorense  n.  sp.,  eine  mit  P.  pendulum  Sw.  und 
P.  suspenstim  L.  verwandte  Art  von  Johanna  (Hildebrandt  No.  1788!).  Auf  der  Tafel  sind 
Details  des  Blüthenbaues  von  Boswellia  neglecta,  Grewia  ectasicarpa,  Tinnea  heterotypica 
und  Sericocoma  somalensis  abgebildet.  Von  Bosivellia  ist  ferner  ein  Habitusbild  (ein  Zweig) 
und  eine  Darstellung  des  anatomischen  Baues  der  Rinde  und  der  anschliessenden  Holz- 
partien gegeben. 

164.  J.  H.  Hildebrandt,  lieber  einige  seiner  in  Ostafrika  gesammelten  Pflanzen.  (Sitzungsber. 
d.  Ges.  naturf.  Freunde  zu  Berlin  1878,  S.  67-70.) 

Vortr.  legte  Exemplare  der  Sarcophyte  sanguinea  Sparrm.  aus  Taita  vor.  Die 
Pflanze  schmarotzt  besonders  auf  den  Wurzeln  der  Acacien  und  entwickelt  ihre  Blüthen- 
stäude  in  der  trocknen  Jahreszeit  (im  Februar),  dabei  den  hartgedörrteu  Boden  mit  grosser 
Kraft  scboUenweise  emporhebend  (auch  die  Loranthus  -  Arten  blühen  in  dieser  Zeit).  Die 
Sarcophyte  riecht  weithin  nach  faulen  Fischen  oder  wie  verrottete  Pilze,  wird  aber  von  den 
Ziegen  gern  gefressen. 

Feruer  zeigte  Vortr.  Exemplare  der  Balanophora  Hildebrandtii  Rchb.  fil.  von  der 
Comoren- Insel  Johanna.  Die  Balanophora  schmarotzt  auf  sehr  verschiedenen  Pflanzen- 
wurzeln, sogar  auf  Farurhizomen.  Ihre  Farbe  ist  ein  blasses,  grünliches  Gelb;  sie  riecht 
■pilzartig. 

Hierauf  sprach  Hildebrandt  über  Hydnora  abyssinica  A.  Br.,  die  er  im  Bogoslande, 
auf  dem  Serrutgebirge  des  Somallandes  und  in  Taita  gefunden.  Diese  Art  schmarotzt  am 
häufigsten,  wenn  auch  nicht  ausschliesslich,  auf  den  Wurzeln  Strauch-  und  baumartiger 
Euphorbien.  Auch  sie  besitzt  einen  unangenehmen  Pilzgeruch  wie  Sarcophyte  und  besitzt, 
wie  diese  und  auch  die  Balanophora  einen  grossen  Gehalt  an  Gerbsäure. 


998  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Schliesslich  besprach  Vortr,  das  aus  deu  Wurzeln  und  dem  Stammholz  von  Carissa 
edulis  Vahl  und  einer  anderen  Art  derselben  Gattung  von  den  Somal,  den  Wauika,  Wataita, 
Wakamba  und  verwandten  Völkern  bereitete  Pfeilgift,  dessen  Wirkung  der  der  Nux  vomica 
ähneln  soll  (Burton,  First  footsteps  in  Fast  Africa,  p.  198).  Der  Reisende  selbst  sah.  wie 
ein  Flusspferd,  von  dem  Pfeil  eines  Mkamba  im  Eauch  getroffen,  nach  wenigen  schwankenden 
Schritten  zusammenbrach. 

165.  J.  M.  Hildebrandt.    Ueber  Roccella  fuciformis  (L.)  Ach.  aus  Ostafrika.    (Verhaudl. 
Bot.  Ver.  Brandenburg  XX,  1878,  S.  LIV.— LV.) 

Verf.  legte  Boccella  fuciformis  (L.)  Ach.  vor,  die  Orseille  der  Sansibarküstc.  Die 
Pflanze  wächst  an  den  Mangrovebäumeu,  kommt  jedoch  auch  weit  entfernt  von  der  Küste, 
z.  B.  in  Taita  vor.  Nachdem  die  Westküste  Nordamerikas  den  Orseille -Handel  Sansibars 
eine  Zeit  lang  (von  1873  au)  fast  lahmgelegt  hatte,  blüht  letzterer  nun,  wo  die  Einsammlung 
der  Orseille  in  Amerika  zu  schwierig  und  zu  tbeuer  geworden,  wieder  auf.  1876  wurde 
allein  von  deutschen  Häusern  für  51900  Dollars  Orseille  aus  Sansibar  verschifft  und  von 
französichen  Firmen  vielleicht  ebensoviel. 

166.  A.  W.  Eichler.    Ouvirandra  Hildebrandtii  hört,  berol.    (Sitzungsber.  d.  Ges.  uaturf. 
Freunde  1878,  S.  193-195.) 

Ouvirandra  Hildebrandtii  n.  sp.  (Hildebrandt  Exsicc.  No.  2645;  der  Name  wurde 
der  im  Berliner  botanischen  Garten  aus  den  Rhizomen  erzogenen  Pflanze  von  P.  Ascherson 
gegeben)  wurde  von  J.  M.  Hildebrandt  zu  Kitüi  in  ükamba  in  ungefähr  1000  m  Meereshöhe 
entdeckt.  Entsprechend  den  beiden  Regenzeiten:  April— Mai  und  November— December 
blüht  die  Pflanze  in  ihrer  Heimath  zweimal;  in  den  Zwischenzeiten  ruht  sie  eingezogen  in 
dem  ausgetrockneten  Schlamm  der  flachen  Felsmulden,  in  denen  sie  vorkommt.  Diese  doppelte 
Blüthezeit  zeigte  die  Pflanze  auch  im  Berliner  botanischen  Garten.  Vortr.  schildert  hierauf 
den  Bau  der  Pflanze,  von  der  er  eine  ausführliche,  von  einem  colorirten  Habitusbild  und 
Analysen  verschiedener  ihrer  Theile  begleitete  Beschreibung  in  der  Monatsschrift  des  Berliner 
Gartenbauvereins  (XXII.  1879  S.  6-12,  Tafel  1)  veröffentlicht  hat. 

167.  J.  M.  Hildebrandt.    Ueber  das  Drachenblut.     (Sitzungsber.  d.  Ges.  naturf.  Freunde 
zu  Berlin  1878,  S.  129-131.) 

Vortr.  bespricht  die  verschiedenen  „Drachenblut"  gebenden  Gewächse  und  erinnert 
an  die  Geschichte  des  afrikanischen  Drachenblutes.  Nach  seiner  Ansicht  ist  Dracaena 
schizantha  Baker,  der  Drachenblutbaum  der  Somal- Küste,  identisch  mit  dem  Drachenblut- 
baum auf  Socotra.    Vgl.  No.  162. 

168.  W.  Vatke.    Plantas  in  itinere  africano  ah  J.  M.  Hildebrandt  collectas  determinare 
pergit.     (Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877,  S.  194-198.) 

Verf.  berichtigt  zunächst  die  Synonymie  einiger  Compositen,  die  Steetz  in  dem  Werke 
beschrieben,  welches  Klotzsch  über  die  von  Peters  in  Mosambique  gesammelten  Pflanzen 
herausgegeben.  In  das  Verzeichniss  der  neuen  und  kritischen  Arten  sind  diese  Richtig- 
stellungen nicht  aufgenommen,  sie  mögen  daher  hier  erwähnt  werden.  Gymnanthemum 
qxiercifolium  Steetz  1.  c.  p.  334  ist  nun  Vernonia  quercifolia  (St.)  Vatke;  Vernonia  Posiceana 
Vatke  et  Hildebr.  ist  identisch  mit  Cnjstallojjollen  angustifolium  Steetz;  Ascaricida  mosam- 
biquensis  Steetz  ist  synonym  mit  Vernonia  adoensis  Schultz  Bip.;  Linzia  glabra  Steetz  ist 
Vet'nonia  glabra  Vatke. 

Ferner  führt  Verf.  noch  eine  Anzahl  von  Peters  in  Mosambique  gesammelter  Com- 
positen auf  und  giebt  dann  eine  Aufzählung  der  von  J.  M.  Hildebrandt  auf  der  zweiten 
Somali-Reise,  auf  der  Sansibarküste  und  auf  Johanna  gesammelten  Compositen.  Von  den 
neuen  Arten  werden  lateinische  Diagnosen  gegeben. 

169.  R.  Caspary.    Nymphaea  zanzibariensis  n.  sp.  und  Bitte  um  Zusendung  von  Samen 
afrikanischer  Nymphaeaceen.    (Bot.  Zeit.  1877,  Sp.  201-208.) 

Verf.  giebt  eine  Nebeneinanderstellung  der  Merkmale  von  Nymphaea  capensis  Thunbg., 
N.  caerulea  Sav.,  N.  stellata  W.  (Andrews  Bot.  Repos  V.  t.  3^0)  und  N.  zanzibariensis  Casp. 
n.  sp.  Von  letzterer  hatte  Hildebrandt  (Exsicc.  No.  901)  keimfähige  Samen  an  Caspary 
geschickt.  Die  Pflanzen,  welche  sich  aus  diesen  Samen  entwickelten,  gaben  Blüthen  von  bis  9  Zoll 
Durchmesser  (in  grossem  Bassin,  bei  reichlichster  Nahrung),  während  in  kleineren  Schalen 


Sudan.  999 

die  Blüthen  kaum  einen  Zoll  Durchmesser  erreichten.  Die  neue  Art,  die  vielleicht  mit  N. 
madagascariensis  Kl.  identisch  ist,  ist  nach  Caspary  „wohl  die  schönste  unter  allen  Arten 
der  Abtheilung  JBracJii/ceras ,  ja  der  ganzen  Gattung  Nymphaea^'.  Die  Blumenhlätter  sind 
von  eiiiom  wundervollen  tiefen  Blau,  wie  es  keine  andere  Nymphaea  besitztt. 

Wie  Verf.  bemerkt,  ist  die  Zusammenziehung  von  N.  caerulea  Sav.  und  N.  stellata 
W.,  die  er  in  Ann.  Mus.  lugd.-bat.  IL  1866  p.  243  vorgenommen,  nicht  statthaft.  Beide  sind 
besondere  Arten  und  muss  desshalb  auch  die  a.  a.  0.  mitgetheilte  Synouymie  ganz  anders 
gruppirt  werden. 

170.  J.  M.  Hildebrandt,  üeber  Weihrauch  und  Myrrhe.  (Sitzungsber.  d.  Ges.  naturf. 
Freunde  zu  Berlin  1878  S.  195—197.) 

Vortr.  besprach  folgende  Arten: 

1.  JBostvellia  Carterü  Birdw.  (Mohr  meddu  der  Somalen;  meddu  ^=  schwarz),  die 
Mutterpflanze  des  echten  Weihrauchs.  Der  I  — 5  m  hohe,  wenig  ästige  Baum  wächst  im  Ahl- 
Gebirge  bei  1000—1800  m  Meereshöhe.  Tu  der  trockenen  Zeit,  vom  Februar  bis  August,  findet 
die  Ernte  statt;  man  macht  Einschnitte  in  den  Stamm  und  sammelt  den  in  14  Tagen  zusammen- 
getrockneten Milchsaft  ein.  Der  Baum  kommt  in  einer  anderen  Form  auch  in  Hadramaut  vor. 

2.  Bosrcellia  neglecta  S.  Le  M.  Moore  (Mohr  add;  add  =^  weiss);  wächst  an  der- 
selben Stelle.    Das  Harz  wird  dem  echten  Weihrauch  beigesetzt. 

3.  Boswdlia  Frereana  Birdw.  (Yegar  der  Somalen).  Wächst  zwischen  500  und 
1500  m  Meereshöhe  im  Ahl-Gebirge,  besonders  au  steilen  Kalkwänden.  Das  Harz  (Lubän 
Meiti,  d.  h.  Weihrauch  von  Meith)  des  weichholzigen,  saftreichen  Baumes  wird  im  Orient 
seines  angenehmen  Geschmackes  wegen  gekaut  (wie  Mastix). 

Wie  aus  den  Darstellungen  im  Tempel  Deir-el-Bahari  hervorgeht  (deren  Deutung 
der  Vortr.  R.  Lepsius  verdankt),  wurde  schon  im  Alterthum  Weihrauch  aus  dem  Somal- 
Lande  (das  Land  „Punt"  der  alten  Aegypter)  ausgeführt. 

4.  BalsamodendroH  Myrrha  Nees;  („Didin"  der  Somalen,  die  das  Harz  „Mölmol" 
nennen;  die  Araber  nennen  das  Harz  „Mur").  Der  Myrrhenbaum  wächst  ebenfalls  im  Ahl- 
Gebirge  (500— 1500  m);  die  vom  Vortr.  daselbst  gesammelten  Exemplare  stimmen  vollkommen 
mit  der  von  Ehrcnberg  in  der  Tehama  in  Arabien  gesammelten  Pflanze  überein.  Die 
knorrigen  krüppelhaften  Bäume  erreichen  kaum  3  m  Höhe.  Die  Myrrhe  fliesst  ohne  kiinst- 
'liche  Verletzung  aus  dem  Stamme  aus  und  wird  in  grosser  Menge  für  den  Export  gesammelt. 
Ob  auch  von  Arabien  echte  Myrrhe  ausgeführt  wird,  weiss  Vortr.  nicht  (vgl.  Flückiger  und 
Hanbury  Pharmacogr.  p.  125). 

171.  E.  Marno.  Bericht  über  eine  Excursion  von  Sansibar  (Saadani)  nach  Eoa-Eiora 
(Januar— März  1878).  (Mittheil.  d.  k.  k.  Geogr.  Ges.  in  Wien,  XXL  1878,  S.  353-426, 
mit  einer  Karte). 

Auf  einer  nördlicheren  Route  als  Cameron  und  Stanley  (von  Saadani  aus)  zogen 
Marno  und  Cambier  westwärts  und  erreichten,  nach  Südwesten  sich  wendend,  eine  kurze 
Strecke  vor  Koa-Kiora  die  Cameron-Stanley'sche  Strasse. 

Das  durchzogene  Land  bestand  aus  Savannen  mit  schwachem  Baumwuchs  (Acacieu- 
buschwald),  hochstämmigem  Wald  (besonders  längs  der  Flüsse),  der  weiter  westlich  zu 
dichtem  Urwald  wurde,  Wiesenflächen  und  sumpfigen  Strecken,  die  mit  hohem  Schilfgras  und 
Bambus  bewachsen  waren;  an  den  Flussufern  kamen  auch  Pai^i/^MS-Dickichte  vor.  Ausser 
verschiedenen  Palmen  (vgl.  das  nächste  Referat)  nennt  Verf.  als  besonders  auffällig  die 
Candelaber-Euphorbien,  Kigelia,  Musa  Ensete  („Embiri"  der  Eingeborenen),  den  Mbramusi- 
Baum  („mächtige  Strebepfeiler  erheben  sich  aus  dem  Boden  und  bilden  einen  mit  weisslich 
grüner  Rinde  bekleideten,  5  und  mehr  Meter  im  Durchmesser  haltenden  Stamm,  der  allmählich 
walzlich  wird,  astlos  zu  einer  Höhe  von  30  bis  40  m  emporsteigt  und  nun  seine  Laubkrone 
pinienähnlich  flach  ausbreitet";  vielleicht  ist  es  dieser  Baum,  der  auf  der  Tafel  S.  39  im  I.  Bande 
von  Cameron's  Werk  —  deutsche  üebersetzung  —  dargestellt  ist;  Ref.),  und  ferner  macht  er 
als  Waldbäume  noch  namhaft  Balanites  aegyptica  Del.  und  Anona  senegalensis  Pers..  Von 
Culturpflanzen  erwähnt  Marno  Mais,  Sorghum,  Tabak,  Zuckerrohr,  Reis,  Bataten,  Bananen. 

Der  Untergrund  des  durchzogenen  Gebiets  bestand  zum  grossen  Theil  aus  der 
rothen  Ockererde,  welche  für  das  Centralplateau  der  Südhälfte  Afrika's  charakteristisch  ist. 


1000  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Ausscrcuropäische  Floren. 

172.  P.  Ascherson.  Botanische  Bemerkangen  zu  E.  Marno's  Bericht  über  eine  ExcursioQ 
von  Sansibar  nach  Koa-Kiora.  (Verhaudl.  d.  Ges.  für  Erdkunde  zu  Berlin,  V.  1878, 
S.  230—233.) 

Verf.  rügt  die  unzweckmässige  Neuerung,  dass  Marno  in  einem  deutscheu  Reise- 
bericlit  die  afrikanischen  Bamhuseu  mit  dem  arabisch-italienischen  Namen  „Canna"  bezeichnet, 
unter  dem  man  in  Deutschland  allgemein  die  gleichnamige  Scitamineen- Gattung  versteht, 
und  bespricht  dann  die  in  Marno's  Bericht  erwähnten  Palmen.  Marno  erwähnt  (wie  auch 
Kersten  und  Grant)  die  Dümpalme  („Mkoma"  im  Kisuaheli);  hieran  knüpft  Ascherson  einen 
Ueberblick  der  zu  Hyphaene  gebrachten  Arten;  Kirk  (Journ.  Linn.  Soc.  IX.  p  234—235)  unter- 
scheidet in  Ostafrika  drei  Arten,  dazu  kommen  ferner  H.  tlicbaica,  H.  giiineciisin  Thonn.  (dies 
ist  ohne  Zweifel  die  Ntefa-Palme  der  Loango-Küste;  vgl.  No.  181  u.  151),  von  der  möglicher- 
weise die  von  Wel witsch  als  fl.  coriaeea  bezeichnete  Mateva- Palme  Angola's  verschieden 
ist,  ferner  H.  hengiieUensis  Welw. ,  //.  compressa  Wendl.  (Bot.  Zeit.  1878  Sp.  116)  und 
ferner  je  eine  von  Livingstoue  und  eine  von  Baikie  in  Frucht  gesammelte  Art,  so  dass  10 
Species  von  Ilypliaene  bekannt  sind,  deren  Artrecht  allerdings  noch  der  Prüfung  bedarf.  — 
H.  Argun  Mart.  ist  jedenfalls  von  Hyphaene  generisch  zu  trennen  (Medemia  Aryim  P. 
W.  von  Württ.).  Eine  zweite  Art  dieser  Gattung  wurde  nach  Wendland  1840  von  d'Arnaud 
am  Weissen  Nil  gefunden  und  eine  dritte  ist  vielleicht  die  von  Graut  erwähnte  Mizanza- 
Palme  (B.  J.  IV.  1876  S.  1123  No.  77). 

Die  „Zwergpalmen"  Marno's  („Magotsche"  der  P]ingeborenen)  sind  ohne  Zweifel 
Hyphaene -Gestrüpp,  vielleicht  eine  von  Kirk  1.  c.  erwähnte  Form  der  H.  coriaeea  Gärtn. 
Auch  in  Burnu  findet  sich  H.  thebaica  Mart.  oft  in  einer  ähnlichen  „Ngille"  genannten 
Krüppelform. 

Schliesslich  erwähnt  Marno  noch  die  Deleb-Palme  (Borassiifi). 

173.  J.  Buchanan.  Notes  od  the  Flora  of  the  Neighbourhood  of  Blantyre,  Shire  Highlands, 
Central-Africa.  (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XIII.  Part.  IL  1878, 
p.  274—277.) 

Blantyre  liegt  ungefähr  3000'  über  der  See,  auf  Livingstone's  dritter  Terrasse  der 
Shire  Hills.  Die  Regenzeit  dauert  von  Mitte  November  bis  Ende  April,  die  trockene  Zeit 
von  Mai  bis  November.  Während  der  trocknen  Periode  ruht  die  Vegetation  vollkommen. 
Die  höchste  Temperatur  betrug  134"  F. ;  um  Mittag  sind  durchschnittlich  80-  90°  F.,  während 
die  ßodenwärme  Mittags  gegen  70*^  F.  beträgt,  Nachts  dagegen  auf  10  bis  12"  F.  sinkt. 

Nur  längs  der  Ströme  und  an  feuchten  Stellen  findet  sich  guter  Baumwuchs;  Tama- 
rinden und  Baobabs  treten  erst  30  Miles  weiter  nördlich  auf.  Die  hervorragendsten  Familien 
sind  Leguminosae,  Compositae,  Orchldaceae,  Lahiatae,  Lüiaceae  und  Amaryllidaceae  (den 
wirklichen  numerischen  Verhältnissen  der  Familien  dürfte  diese  Angabe  wohl  nicht  ent- 
sprechen, Ref.).  Auch  Farne  sind  zahlreich  vorhanden,  darunter  Osinunda  regalis  L. 
in  ungeheurer  Menge.  Die  Eingeborenen  bauen  hauptsächlich  Mais,  Arachis,  Bohnen, 
Bataten,  Bananen  und  Kürbisse;  Wassermelonen  fehlen  (eine  Bohne,  deren  Früchte  „con- 
tained  in  a  thin  pericarp,  grow  attached  to  the  root  fibres  Underground",  wird  wohl  Voaitd- 
zeia  siditerranea  Du  Petit -Th.  sein).  Reis  kann  nur  bei  künstlicher  Bewässerung  gebaut 
werden. 

Verf.  versuchte  eine  grosse  Anzahl  englischer  Culturpflanzen  (Kohl,  Lattich,  Blumen- 
kohl, Daucus  Carota  L.,  Zwiebeln,  Lauch,  Beta,  Erbsen,  Melonen,  Gurken,  Tomaten,  Bohnen, 
Buinex,  Kohlrabi,  Turnips,  Weizen,  Roggen,  Gerste)  anzubauen,  doch  mit  schlechtem  Erfolg. 
Die  Cerealien  kamen  gar  nicht  und  die  allermeisten  anderen  schlugen  ebenfalls  vollkommen 
fehl.  Nur  eine  vom  unteren  Shire  stammende  Varietät  des  Weizens  gedieh  ziemlich  gut, 
ebenso  einige  Hafer-Varietäten  vom  Cap;  Thee  und  Kaffee  keimten  nicht,  Baumwolle  dagegen 
wuchs  ganz  gut. 

174.  P.  Ascherson 

bemerkt,  dass  das  Vorkommen  von  Cymodocca  nodosa  (ücria)  Aschers,  bei  Joal 
(Senegambien),  das  Einzige,  was  ihm  bisher  über  das  Vorkommen  von  Meeresphanerogamen  an 
der  Westküste  Afrikas  nördlich  vom  Aequator  bekannt  geworden,  mit  dem  von  Studer  betonten 
mehr  nördlichen  Charakter  der  in  jener  Mecresregion  vorkommenden  Organismen  überein- 


Sudan.  1001 

stimme.  Die  genannte  Pflanze  (=  C.  Webhiana  A.  Juss. ,  C.  Freauxiana  Webb)  kommt 
auch  bei  den  Canariscben  Inseln  vor  und  ist  für  das  Mittelmeer  charakteristisch.  (Sitzungber. 
d.  Ges.  naturf.  Freunde  zu  Berlin  1878  S.  139.) 

175.  G.  Genevier.    Note  sur  l'Euphorbia  maculata  L.    (Bull.  sog.  bot.  France  XXV.  1878, 

p.  247.) 

Ein  Thee  von  Euphorbia  maculata  L.  wird  in  Sierra  Leone  von  den  Eingeborenen 
und  den  Europäern  als  Prophylacticum  und  als  Heilmittel  gegen  das  gelbe  Fieber  gebraucht. 
Da  in  keinem  Werk  über  ofticinelle  Pflanzen  der  Euphorbia  maculata  Erwähnung  geschieht, 
lenkt  Verf.  die  Aufmerksamkeit  darauf  hin.  Seit  einigen  Jahren  hat  sich  die  Pflanze  an 
mehreren  Stellen  des  Quai  von  Nantes  gezeigt,  zweifelsohne  mit  Sesam  vermengt  durch  Schiffe 
von  Sierra  Leone  eingeführt. 

176.  H.  G.  Reichenbach.    Orchideae  Kalbreyerianae.    (Flora  1878  S.  77-78.) 

Die  in  dieser  Mittheilung  beschriebenen  neuen  Arten  haben  in  das  betreffende  Ver- 
zeichniss  für  1878  keine  Aufnahme  gefunden.     Es  sind: 

Brachycorythis  Kalbreyeri  n.  sp.,  „die  schönste  Brachycorytliis,  deren  Blüthen  mit 
denen  der  Gymnadenia  Helferi  wetteifern  können  an  Grösse"  (offene  Stellen  auf  Lavagrund, 
5500—6300',  Cameroon,  Mopanza;  März  1877). 

Btdbophylliun  (MeyaciiniumJ  tentaculigerum  n.  sp.  (ebenda).  —  Diese  neue,  durch 
ihre  fadenförmigen  Tepala  ausgezeichnete  Art  bildet  nach  ßeichenbach  eine  besondere  Gruppe 
mit  den  beiden  Arten  B.  Sandersoni  (MeyacUnitim  Sandersoni  Oliver  Bot.  Mag.  1871 
sub  5936  [nomeu];  Natal,  Sanderson  No.  898)  und  B.  Melier i  (Megacliniitm  3Ielleri  E.ook. 
fil.  Bot.  Mag.  1871  sub  5936  [nomcn];  Mount  Chincadzuka,  auf  Bäumen  in  der  Marganjo- 
Range  von  500'  bis  zum  Gipfel,  2000—2500';  C.  J.  Meiler  1861.) 

177.  W«.  P.  Hiern     On  a  new  Species  of  Gardenia  from  West  Tropical  Africa.    (Journ.  of 
Bot.  1878,  p.  97—98,  tab.  195.) 

Gardenia  Kalbreyeri  n.  sp.  wurde  von  Kalbreyer  (No.  212)  bei  Alt-Calabar  gefunden. 
Die  neue  Art  ist  ein  grossblättriger  Strauch  von  12  bis  15'  Höhe  und  sehr  wohlriechenden, 
grossen,  lilienartigen,  gelblichen  braungefleckten  Blüthen  (die  Corolle  wird  gegeii  6"  lang), 
G.  Kaibreycri  steht  der  G.  Jovis  tonantis  (Welw.)  Hiern  am  nächsten;  im  Habitus  ähnelt 
sie  sehr  der  Randia  malleifera  Benth.  et  Hook.  fil. 

178.  Pechuel-Loesche.   Das  Kuilu-Gebiet.    (Petermann'sgeogr.  Mittheilungen  1877,  S.  10— 17; 
vgl.  die  Karten  ebenda  1875  No.  1  und  1876  No.  3). 

Das  Mündungsgebiet  des  Kuilu  besteht  zum  allergrössten  Theil  aus  unabsehbaren 
Sümpfen  und  aus  Savannen.  In  den  Sümpfen  ist  Cyperiis  Papyrus  L.,  das  „Loango-Gras", 
die  herrschende  Pflanze;  zwischen  den  Papyrusbestäuden  finden  sich  ein  Hibiscus  mit  hoch- 
gelben Blüthen  und  junge  Bäume  von  Eriodendron  anfractuosum  DC;  letztere  scheinen 
indess  nur  ein  gewisses  Alter  zu  erreichen,  denn  nirgend  findet  sich  ein  älterer  Baum  in 
den  Sümpfen.  Für  die  Savannen  mit  ihren  verschieden  dichten  und  hohen  Grasbeständen  und 
ihren  parkartig  vertheilten  Gebüschen  und  --Bäumen  ist  besonders  die  knorrige  Anona  sene- 
galensis  Pers.  charakteristisch.  Wald  findet  sich  nur  auf  den  Uferleisten  des  Kuilu  und  seiner 
Nebenflüsse,  „und  zwar  Galleriewälder  im  Sinne  Piaggia's  und  Schweinfurth's",  wenn  auch 
der  Standort  derselben  ein  anderer  ist.  Während  die  Galleriewälder  des  östlichen  Central- 
afrika  mehr  oder  weniger  unter  das  Niveau  der  umgebenden  Savannen  eingesenkt  sind,  stehen 
die  Galleriewälder  am  Kuilu  auf  etwas  ei'höhter  Unterlage,  in  beiden  Fällen  aber  verdanken 
sie  ihre  Existenz  der  reichlichen  Feuchtigkeit,  die  ihren  Wurzeln  geboten  wird  (mir  scheint, 
dass  man  durch  die  Anwendung  des  Wortes  „Galleriewälder"  auf  so  verschiedenartige 
Baumgruppirungen  den  Sinn  desselben  wenn  nicht  aufhebt,  so  doch  trübt,  Ref.).  Diese 
Wälder  an  den  Flussläufen  bestehen  zum  Theil  aus  gigantischen  Bäumen;  charakteristisch 
für  dieselben  ist  die  Gleichartigkeit  ihrer  Typen,  welche  im  Verein  mit  dem  lichten  Unterholz 
und  der  den  Boden  bedeckenden  Laubschicht  diese  Wälder  dem  Forste  der  gemässigten 
Zonen  ungemein  ähnlich  erscheinen  lässt  und  von  dem  verkrüppelten  Buschwald  der  Savannen 
und  anderen  Wäldern  der  Küste  wesentlich  unterscheidet.  Viele  der  Bäume  zeigen  am 
Grunde  des  Stammes  Flügelbildung. 

Zunächst  dem  Meere  und  ungefähr  3  Seemeilen  landeinwärts  sind  alle  Ufer  von 


1002  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Mangrovewald  bedeckt.  Weiter  landeinwärts  mischen  sie  sich  mit  Fhoenix  spinosa  und  mit 
Pandaneen.  Letztere  bilden  auch  eigene  Bestände,  verlieren  sich  aber  weiter  stromaufwärts 
in  den  weiten  Beständen  der  Eaphia,  die  als  Verbindungsglied  zwischen  den  Sümpfen  und 
dem  Galleriewalde  und  als  Vorläufer  des  letzteren  anzusehen  sind. 

Der  Gebirgswald  ist  reicher  an  Unterholz  und  an  Lianen  als  der  Wald  der  Niederung 
(unter  den  Lianen  tritt  besonders  Lcmdolphia  ßorida  Bth.  hervor).  Die  mächtigen,  in  der 
Ebene  40  m  und  mehr  Höhe  erreichcDden  Hochstämme  werden  seltener,  wenu  sie  auch  noch 
einzelne  Berge  krönen,  den  eigentlichen  Wald  überragend.  Elaeis  giiineensis,  die  in  der 
Ebene  überall  an  Flussufern  (wenn  auch  nicht  wild)  vorkommt,  wächst  im  Gebirge  nur 
noch  in  der  Nähe  menschlicher  Wohnungen.  Dagegen  ist  die  Rapliia  auch  im  Gebirge 
verbreitet,  bleibt  aber  kleiner  als  in  der  Niederung. 

Jenseits  der  Engen  des  Kuilu  nimmt  die  Landschaft  einen  anderen  Charakter  au. 
Der  Wald  verschwindet  uud  die  hinter  den  Randketten  aufsteigenden  Berge  sind  nur  mit 
niederem  Gestrüpp  uud  spärlichem  Grase  bekleidet.  „Sie  liegen  schon  jenseits  der  Ostgrenze 
der  Regen  zu  allen  Jahreszeiten,  deren  Zone  überhaupt  eine  ziemlich  schmale  ist,  denn 
ihre  Westgrenze  verläuft  am  Fuss  des  Gebirges,  wo  die  Seebrise,  an  den  Hängen  aufsteigend, 
ihren  Ueberschuss  an  Feuchtigkeit  abzugeben  beginnt,  und  wo  in  Folge  dessen  der  Wald 
von  Mayombe  sich  ausbreitet." 

179.  P.  Ascherson.  lieber  von  H.  Soyaux  und  F.  Pogge  in  Westafrika  gesammelte  Pflanzen. 
(Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XX.  1878  S.  XXXV.-XXXVH.) 

Vortr.  legte  eine  Anzahl  von  H.  Soyaux  au  der  Loangoküste  und  bei  Pungo  Andongo 
in  Angola  gesammelte  Pflanzen  vor  und  besprach  ferner  die  äusserst  werthvolle  und  gut 
erhaltene  Pflanzensammluug  (über  400  Nummern),  welche  P.  Pogge  vom  Dezember  1875 
bis  October  1876  bei  Mussumba,  der  Hauptstadt  des  Muata-Jamvo  und  auf  der  Rückreise 
von  dort  bis  Malange  zusammengebracht.  Die  bemerkenswertheste  der  von  Pogge  gesammelten 
Pflanzen  ist  der  vom  Vortr.  dem  Reisenden  zu  Ehren  benannte  Encephalartos  Poggei  n.  sp. 
Ueber  diese  auffallende  Pflanze  schrieb  Pogge  in  einem  Brief  von  Mona  Cadinga  am  Lulua 
am  3.  Mai  1876  (Verhandl.  d.  Ges.  f.  Erdkunde  zu  Berlin,  1876,  S.  195):  „Dieselbe  habe 
ich  nur  in  der  Hochebene  zwischen  dem  Luisa  und  Casserigi  angetroffen ;  hinter  dem  Calangi 
wird  sie  schon  seltener,  hinter  dem  Casserigi  habe  ich  sie  nicht  mehr  gesehen.  Für  die 
Landschaft  bei  Mussumba  ist  sie  gewissermassen  charakteristisch  ....  es  steht  fest,  dass 
sie  in  Angola  nicht  vorkommt;  nicht  ein  einziger  meiner  Träger  hatte  sie  jemals  gesehen." 
Encephalartos  Poggei  steht  sowohl  habituell  als  auch  systematisch  den  beiden  tropischen 
Arten  E.  Barteri  Carruthers  vom  untern  Niger  uud  E.  septentrionalis  Schweinf.  aus  dem 
Niamniam-Lande  am  nächsten.  E.  Hildebrandtii  A.  Br.  et  Bouclie  von  Sansibar  (B.  J.  IV. 
1876  S.  1122  No.  75)  bildet  einen  höheren  Stamm,  während  die  drei  anderen  tropischen 
Arten  kugelrunde,  sich  kaum  über  die  Erde  erhebende  Stämme  bilden.  Diese  vier  Arten 
unterscheiden  sich  von  den  stammbildenden  capensischen  Arten  auch  dadurch,  dass  ihre 
Fiederblättchen,  wenn  überhaupt,  nur  am  oberen  Rande  Zähne  tragen. 

180.  J.  G.  Baker.  Report  on  the  Liliaceae,  Iridaceae,  Hypoxidaceae  and  Haemodoraceae 
of  Welwitsch's  Angolan  Herbarium.  (Transact.  of  the  Linnean  Sog.  of  London,  H. 
Ser.  Vol.  L  1878,  p.  245-273,  plates  XXXIV.-XXXVL) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  406  No.  28;  B.  J.  VL  1878,  S.  32  No.  46. 

Auf  den  Tafeln  sind  Dipcadi  comosuin,  Acrospira  (nov.  gen.)  asphodeloides,  Dasy- 
stachys  (nov.  gen.)  campanulata ,  D.  colubrina,  Xerophylla  capillaris  und  Lapeyroiisia 
odoratissima  dargestellt. 

181.  Pechuel- Lösche.  Die  Palmen  an  der  Westküste  von  Afrika.  (Petcrmann's  geogr. 
Mittheilungen  1878,  S.  169-170.) 

Die  Fächerpalme,  welche  die  niederen  Strandlinien  der  westafrikanischtn  Küste  von 
Ober-Guinea  an  herab  bis  Chiloango  und  weiter  südwärts  charakterisirt,  ist  nicht  ein  Borassus, 
wie  in  den  Berichten  der  Güssfeldt'schen  Loango-Expedition  (auf  Veranlassung  des  botanischen 
Sammlers  H.  Soyaux  hin)  öfters  gesagt  wurde,  sondern  eiue  Hyphaene  (höchst  wahrscheinlich 
H.  guineensis  Thonn.).  Diese  Palme  krönt  den  trockenen  Strandwall  meist  in  lockeren 
Reihen,  selten  in  dichteren  Beständen,  und  geht  nur  selten  mehr  als  2  bis  3  Seemeilen  land- 


Kalahari.  1003 

einwärts.  Ihr  Stamm  wird  durchsclinittlich  10  bis  13  m  hoch  (in  seltenen  Fällen  erreicht 
er  über  30  m  Höhe)  und  ist  diirchgehend  einfach  (unter  Tausenden  von  Individuen  sah 
Verf.  nur  drei  mit  einfacher  Gabeltheihing).  Stämme,  die  nicht  durch  Savaunenbrände  ver- 
stümmelt sind,  tragen  bis  zum  Fuss  die  alten  Blattstielreste  und  sind  von  der  Krone  abwärts 
bis  oft  halb  zur  Erde  nieder  mit  einer  mächtigen  Krinoline  verdorrter  Blätter  geschmückt. 
Wie  die  Dümpalme  hat  auch  die  Ilyphaene  der  Westküste  öfters  Doppelfrüchte  (vgl.  No.  151). 

Borassus  hat  Pechuel-Loesche  an  der  Westküste  überhaupt  nicht  gesehen. 

Die  Oelpalme  bildet  nie  Bestände,  sondern  findet  sich  überall  in  der  Nähe  mensch- 
licher Wohnungen  auf  feuchtem  und  trockenem  Boden,  einzeln  oder  in  Gruppen  über  die 
Savannen  zerstreut  oder  dem  Walde  beigemischt.    Sie  wird  gegen  20  m  hoch. 

Die  anmuthige  Phoenix  spinosa  Schum.  et  Thonn.  bildet  gleichfalls  nie  Bestände, 
sondern  findet  sich  in  der  Nähe  der  Küste,  in  Flussniederungen  und  an  Lagunen,  namentlich 
auf  Uferleisten  in  kleinen  dichten  Gruppen.    Mit  Elaeis  ist  sie  nie  vergesellschaftet. 

Die  gewaltige  F.aphia  dagegen  tritt  sowohl  in  sumpfigen  Gebirgsthälern,  wie  auch  an 
ähnlich  beschaffenen  Stellen  der  Jlussniederungen  bestandbildeud  auf.  Mitunter  bildet  sie 
einen  Stamm;  so  sah  Verf.  Exemplare  mit  über  7m  hohem  Stamm,  von  dessen  Ende  erst 
die  mächtigen  Wedel  ausstrahlten.  Die  Neger  unterscheiden  sehr  scharf  drei  Arten  von 
Baphia.  Von  einer  derselben  mass  der  Verf.  Wedel,  die  60'  lang  waren  und  15"  Schaft- 
umfang  besassen. 

Die  Cocospalme  ist  an  der  Loango-Küste  äusserst  selten ;  häufiger  wurde  sie  an  der 
Goldküste  gesehen. 

Sehr  schöne  Photographien  der  westafrikauischen  Hyphaene  enthält  das  von  Dr. 
Falkenstein  herausgegebene  „Afrikanische  Album". 

K.  Kalahari. 

182.  Herero-Land,  Land  und  Leute.  (Petermann's  geogr,  Mittheil.  1878,  S.  306-311, 
Tafel  37.) 

Das  Herero-Land  zerfällt  seiner  physischen  Beschaffenheit  nach  in  drei  Theile:  in 
das  öde,  fast  ganz  regenlose  Küstenland,  in  das  hier  und  da  fruchtbare  Gebirgsland  (der 
Abfall  des  Centralplateaus  zur  Küste),  welches  vom  November  bis  Mai,  jedoch  uuregel- 
mässig,  von  Gewitterregen  befruchtet  wird,  und  in  das  flache  Steppen-  und  Prairienland  der 
Hochebene,  welches  ziemlich  pegelmässig  vom  September  bis  Mai  Gewitterregen  empfängt. 

Der  öde  Küstenstrich  dehnt  sich  vom  Orange-Fluss  bis  Cap  Frio  aus,  nach  Norden 
an  Breite  abnehmend.  Pflauzenwuchs  findet  sich  hier  nur  in  den  periodischen  Flussbetten, 
in  denen  man  in  grösserer  oder  geringerer  Tiefe  Wasser  findet,  wenn  auch  manche  dieser 
Flussbetten  seit  10  oder  12  Jahren  (z.  B.  der  Kuisibfluss)  kein  fliessendes  Wasser  mehr 
enthalten  haben.  Auf  den  Sanddünen  unmittelbar  um  die  Walfisch-Bai  herum  („und  wahr- 
scheinlich nirgends  anders")  wächst  die  „blätterlose,  nur  aus  stachligen  Ranken  bestehende 
Nara-Staude,  die  einen  grossen  Theil  des  Jahres  eine  melonenartige  Frucht  trägt",  die  den 
Umwohnern,  den  Topnaars,  mit  zur  Nahrung  dient  (ist  wohl  Acanthosycios  horrida  Welw., 
Ref.).  Dieses  Gewächs  bot  den  von  Süden  andringenden  Dünen  etwas  Halt,  allmählig  aber 
wird  es,  wie  es  scheint,  von  dem  Sande  verschüttet;  an  vielen  Stellen  „sieht  man  oben  auf 
den  Sandbergen  die  grünen  Ranken  hervorstehen  und  die  Früchte  daran  hängen.  Die 
ursprünglichen  Ranken  hingegen  sitzen  sehr  tief  unten  in  der  Düne  selbst"  (genau  so  ist 
es  mit  den  Phoenix-  und  Tamar  ix -Büschen  in  der  Sahara  und  Aehnliches  wird  auch  von 
der  Wüste  Kisil-kum  berichtet;  vgl.  S.  920  No.  67). 

Der  gebirgige  Theil  des  Herero-Landes,  der  Aufstieg  zum  Plateau,  zeigt  eine  ziemlich 
entwickelte  Vegetation,  die  nach  Norden  und  Osten  zu  immer  mehr  zunimmt.  Diesem  Theil 
des  Landes  ist  fast  „eine  gewisse  afrikanische  Schönheit"  nicht  abzusprechen.  An  den  Fluss- 
betten stehen  Bäume  erster  Grösse  abwechselnd  mit  kleinerem  Untergebüsch  und  stellenweisem 
Schilf.  Alle  Bäume  und  baumartigen  Gewächse,  mit  Ausnahme  einer  Art  Tamariske  und  der 
hier  und  da  vorkommenden  grossen  Sykomoren,  haben  gerade  und  gekrümmte,  hakenartige 
Dornen.  Zwischen  den  zerklüfteten  und  vom  Sturzregen  ausgewaschenen  Felsen  wachsen 
oft  bis  zu  12  bis  15'  hohe  Euphorbien  (Euphorbia  candelabraj,  ferner  Aloe  und  eine  Menge 


1004  Si^ecielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

strauchartiger  Gewächse.  Wo  nur  eiuigermasscn  Erde  vorhanden  ist,  entwickelt  sich  hoher 
Graswuchs,  so  besonders  in  den  Thälern,  in  denen  vielfach  dichtes  dorniges  Buschwerk, 
oft  auch  undurchdringlicher  Wald  von  Mimosen  vorkommt.  Auch  hier  findet  man  Wasser 
mit  ziemlicher  Sicherheit  nur  unter  dem  Sande  der  Hauptflussbetten,  mitunter  schon  in  sehr 
geringer  Tiefe. 

Das  innere  Plateau-Land  besteht  aus  grobkörnigem  leichtverwitterndem  Granit  und 
Gneiss,  der  vielfach  mit  Kalk  überlagert  ist.  Wo  der  Granit  von  Quarz  oder  Porphyr  durch- 
brochen ist,  stehen  letztere  Gesteine  „wie  riesige  Gerippe  in  allen  möglichen  Formen"  aus 
dem  leicht  verwitternden  Granit  hervor.  Die  Verwitterungsproducte  des  Granits  werden 
dann  vom  Regenwasser  hinabgeführt  und  tragen  mit  zur  Versandung  des  Küstengürtels  bei. 
Verf.  behauptet,  dass  die  Regenmenge  in  Herero-Laad  einmal  von  Jahr  zu  Jahr  abnimmt 
und  dass  zweitens  der  Regenfall  immer  mehr  nach  Osten  gedr<ängt  wird.  Das  Plateau  ist 
grösstentheils  von  einer  5  bis  6'  mächtigen  Lehmschicht  bedeckt,  unter  der  gewöhnlich  eine 
Kalkschicht  lagert.  In  kleinen  Bodensenkungen,  ehemaligen  Seen,  findet  sich  noch  ziemlich 
weicher  Kalktufi".  So  einförmig  wie  der  Boden  ist  auch  die  Vegetation;  „überall  steht 
dasselbe  hohe  Gras,  dieselbe  Busch-  und  Banmart".  Nur  an  der  Quelle  Otyozondyupa  am 
Waterberg  trifft  man  „eine  wahrhaft  tropische  Vegetation  nebst  einigen  Riesen-Sykomorea". 
Die  Quelle  entspringt  unterhalb  einer  100  —  120'  mächtigen  Schicht  rothen  Sandsteins,  welche 
dem  auf  Granit  ruhenden  Kalk  aufgelagert  ist.  Die  Quelle  selbst  ist  mit  riesigen  Farnen 
und  Schlingkräutern  so  verwachsen,  dass  es  schwer  ist,  sie  selbst  zu  Gesicht  zu  bekommen. 

Au  der  Walfischbai  weht  der  Wind  von  September  bis  Januar  fast  regelmässig  aus 
Südwest,  von  Januar  bis  Mai  ist  der  Wind  veränderlich  und  von  Mai  bis  August  weht  ein 
unerträglich  heisser  Ostwind.  Der  Südwestwind  bringt  Nebel  und  Kälte,  der  Nordwest  Nebel- 
regen, der  Ostwind  Staub.  Der  Nebel  beschränkt  sich  meist  nur  auf  die  Baiflächen.  Obgleich 
der  Südwestwind  an  der  Küste  sehr  stark  weht,  herrscht  doch  schon  5  Meilen  landeinwärts 
gleichzeitig  nur  Nordwestwind,  der  von  October  bis  Januar  die  ungeheure  Sonnengluth  etwas 
mildert.  Wolkenbildung  und  Regen  tritt  nur  bei  länger  andauerndem  Ost-  oder  Nordost- 
wind ein. 

üebrigens  will  man  einmal  bemerkt  haben,  dass  der  wolkenbringende  Ostwind  in 
den  letzten  10  Jahren  bedeutend  schwächer,  dagegen  der  kalte  Westwind  stärker  geworden 
ist,  und  ferner  wird  behauptet,  dass  der  vom  südlichen  Eismeer  kommende,  dicht  an  der 
Bai  vorübergehende  Meeresstrom  in  den  letzten  Jahren  bedeutend  kälter  geworden  sei. 
Früher  soll  die  Regenzeit  zu  bestimmten  Terminen  eingetreten  sein ,  was  jetzt  nicht  mehr 
der  Fall  ist. 

L.  Kapflora. 

(Vgl.  S.  490  No.  1,  S.  499  No.  3a,  S.  851  No.  12,  S.  852  No.  17.) 

183.  P.  Mac  Owan.     Colonial  Stock  Food-plants,     (The  Cape  Monthly  Mag.  Vol.  XV. 
No.  88,  1878,  p.  83-92  ) 

Mac  Owan's  Abhandlung  ist  ein  Abdruck  aus  dem  Report  of  the  Government 
Commission  on  Cattle  Diseases.  Verf.  bespricht  die  vortheilhaftesten  der  einheimischen 
Futterpflanzen,  die  Bodenarten,  für  die  sie  passen,  und  die  Weise,  sie  anzupflanzen.  Durch  die 
Raubwirthschaft,  welche  die  Farmer  mit  den  „Veldts"  als  Viehweide  getrieben,  ist  es  dahin 
gekommen,  dass  die  guten  Futterpflanzen  immer  mehr  verschwinden,  während  schädliche 
oder  werthlose  Kräuter  die  Oberhand  gewinnen  und  sich  rapide  ausbreiten  (so  besonders 
Chrysocoma  tenuifolia  Berg.,  Elytropappus  JRItinocerotis  Less.,  Edhania  genistifolia  L'Her,, 
Mesemhryantliemittn  spinosum  L.  und  Xanthium  spinosum  L.).  Als  Giftpflanzen  werden 
genannt  ie5.ser(irt  anmilarisBclü.,  Dimorphotheca  midicaulis  DC.  (?),  Ornitlwglossum  glaucum 
Salisb. ,  Moraea  tripetaloides  Eckl.  Die  Claviceps  purpurea  Tul.  hat  Verf.  im  Lauf  der 
letzten  14  Jahre  auf  sechs  Gräsern  beobachtet,  besonders  häufig  ist  sie  auf  Gymnothrix 
hordeiformis  Nees. 

Als  die  besten  Futterkräuter  nennt  Verf.  PenUia  virgata  Less.,  Adenachaena  parvi- 
folia  DC,  Diplopappus  filifolius  DC ,  Fortulacaria  ofrn  Jacq.,  Arten  von  Selago,  Mesem- 
hryanthenntm,  AtripUx  Ealimus  L.  (?),  Lasiocorys  caperisis  Benth.  und  Änthistiria  ciliata 


Kapflora.  1005 

Retz,    Europäische  Gräser  können  nach  Ansicht  des  Verf.  nur  auf  den  Plateaus  in  ungefähr 
5000'  Höhe  mit  Aussicht  auf  Erfolg  gebaut  werden. 

184.  P.  Ascherson.  Tragus  koelerioides  n.  sp.  (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XX. 
1878  S.  XXX-XXXII.) 

Mit  diesem  Namen  bezeichnet  Ascherson  ein  Gras,  welches  Drege  am  Grootrivier 
(No.  4335?;  No.  4335  ist  T.  Berteroanus  R.  et  S.)  und  Eckion  und  Zeyher  bei  Uitenhaäg 
(No.  103;  4)  gesammelt.  Drege's  Pflanze  wurde  von  Nees  für  T.  occidentalis  Nees,  die 
Pflanze  von  Uitenhaäg  für  Lap2>ago  racemosa  Willd.  bestimmt.  Mit  diesen  wilden  Exemplaren 
stimmen  vollkommen  Pflanzen  überein,  welche  in  der  Nähe  der  Sommerfelder  Tuchfabriken 
(Provinz  Brandenburg)  aus  zweifellos  daselbst  eingeschleppten  südafrikanischen  Samen  sich 
entwickelt  haben.  Der  echte  T.  racemosus  P.  B.  fehlt  am  Cap  (auch  im  Nees'schen,  wie 
sonst  im  Berliner  Herbar),  und  das,  was  Nees  in  der  Fl.  Afr.  austr.  ill.  dafür  genommen, 
gehört  zu  T.  koelerioides  Aschs.,  der  in  der  Tracht  sehr  an  Koeleria  cristata  (L.)  Pers. 
erinnert  (vgl.  S.  573  No,  137). 

185.  J.  G.  Baker.    On  two  new  Genera  of  Amaryllidaceae  from  Cape  Colony.    (Journ.  of 

Bot.  1878,  p.  74-77.) 

Verf.  giebt  englische  Beschreibungen  der  von  ihm  neu  aufgestellten  Gattungen 
Apodolirion  und  Anoicianthus.  lieber  diese  und  ihre  Stellung  im  System  ist  S.  20  No.  9 
zu  vergleichen.  Die  drei  Arten  von  Apodolirion  (eine  davon  früher  zu  Ci/phonema  gerechnet) 
und  die  beiden  Species  von  Änoiganthus  {Cyrtanthus  olim)  finden  sich  in  dem  Verzeichniss 
neuer  Arten  für  1878. 

186.  J.  G.  Baker.    Die  Crinum-Arten  vom  Cap.    (Gardeners'  Chronicle  IX.  1878,  p.  298.) 

Referat  S.  19  No.  7. 

187.  N.  E.  Brown.  The  Stapelieae  of  Thunberg's  Herbarium,  with  Descriptions  of  four 
new  Genera  of  Stapelieae.  (Journ.  Linn.  Soc.  XVII.  1878  p.  162—172  with  Plates  XL 
and  Xn.) 

Referat  S.  52  No.  92. 

M.  Australien. 

(Vgl.  S.  499  No.  3  a,  S.  854  No.  19,  S.  862,  No.  28.) 

188.  G.  Bentham,  assisted  by  F.  von  Mueller.  Flora  australiensis :  a  description  of  the 
plants  of  the  Australian  Territory.  Vol.  VI.  Thymeleae  to  Dioscorideae;  Vol.  VII. 
Roxburghiaceae  to  Filices,  VIII.  475  pp.  und  XII.  806  pp.  in  8°.  London  1873  und  1878. 

Wie  er  in  der  Vorrede  zu  dem  ersten ,  1863  erschienenen  Bande  der  Flora  austra- 
liensis mitgetheilt,  wollte  Verf.  am  Schluss  seines  Riesenwerkes  einmal  eine  Aufzählung  der 
seitdem  in  Australien  gefundenen  neuen  Pflanzen  geben,  und  ferner  sowohl  die  Beziehungen 
der  Pflanzenwelt  Australiens  zu  den  Floren  anderer  Gebiete  untersuchen,  als  auch  die  Corre- 
lationen  ihrer  Componenten  untereinander  darlegen.  Wie  Bentham  in  der  Vorrede  zu  dem 
letzten  Bande  bemerkt,  würden  diese  beiden  Aufgaben  iudess  doch  mehr  Arbeit  erfordern, 
als  er  bei  seinem  hohen  Alter  noch  zu  unternehmen,  für  rathsam  hält.  Die  erste  Aufgabe 
indess,  das  Registriren  und  Beschreiben  des  neuen  Zuwachses,  hat  F.  v.  Mueller  in  seinen 
Fragmenta  durchgeführt  und  hofl't  Bentham,  dass  sein  fleissiger  Mitarbeiter  die  in  den  Frag- 
menten veröffentlichten  Beschreibungen  zu  einer  Synopsis  vereinigen  wird,  die  der  Flora 
australiensis  conform  ist  und  zugleich  dem  Verf.  der  Fragmenta  Gelegenheit  giebt,  seine 
Ansichten  über  diejenigen  Punkte  zur  Geltung  zu  bringen,  in  denen  er  von  Bentham  abweicht. 

Was  die  geographische  Verbreitung  betrifft,  so  kann  Bentham  nur  wiederholen, 
dass  alle  neueren  Entdeckungen  und  die  Daten,  die  sie  geliefert,  im  Allgemeinen  nur  die 
Anschauungen  bestätigt  haben,  welche  J.  D.  Hooker  in  seiner  berühmten  Abhandlung:  on 
the  Flora  of  Australia,  its  origin,  affinities  and  distribution,  being  an  introductory  cssay 
to  the  Flora  of  Tasmania,  ausgesprochen  hat,  und  dass  nur  in  wenigen  Punkten  Berich- 
tigungen oder  Zusätze  zu  machen  sind. 

In  Folgendem  fasst  Bentham  die  hervorragendsten  Eigenthümlicbkeiten  der  austra- 
lischen Flora  und  ihrer  Componenten  zusammen. 

1.  Der  überwiegende   Theil  der  Flora  Auetraliens  ist  indigen.    Ungeachtet  einer 


1006  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

deutlich  -wahrnehmbaren,  wenn  auch  sehr  entfernten  Yerwancltschaft  in  den  Ordnungen, 
Tribus  oder  Gattungen  mit  Afrika  muss  doch  die  grosse  Masse  der  rein  australischen  Species 
und  der  endemischen  Gattungen  in  Australien  entstanden  sein  oder  sich  daselbst  differenzirt 
haben,  und  dehnte  sich  nie  weit  ausserhalb  desselben  aus.  Die  einzigen  Ausnahmen  bilden 
einige  australische  Typen  {Eucalypti,  Epacrideae,  phyllodine  Aeacien),  die  auf  dem  malayischen 
Archipel,  besonders  auf  Timor,  Neu -Guinea  und  Borneo  in  Formen  wiedererscheinen,  die 
(mitunter)  mit  australischen  entweder  absolut  identisch,  oder  wenigstens  denselben  nahe 
verwandt  sind.  Hierzu  kommen  ferner  noch  einige  hauptsächlich  einjährige  oder  krautartige 
Pflanzen  aus  verschiedenen  australischen  Gattungen,  die  in  identischen  oder  correspondirenden 
Formen  bis  Südchina  gefunden  weiden. 

2.  Diejenige  Flora,  welche  haupsächlich  auf  eine  frühere  Verbindung  zwischen 
Australien  und  anderen  Regionen  hinweist,  ist  die  indo-australische.  Eine  Anzahl  Gattungen, 
deren  Hauptverbreitungsgebiet  im  tropischen  Asien  liegt,  dehnen  sich  mehr  oder  weniger  bis 
in  das  tropische  und  in  das  östliche  subtropische  Australien  aus,  in  theils  identischen,  theils 
mehr  oder  weniger  abweichenden  Formen;  diejenigen  von  Ost-Queensland  haben  im  Allgemeinen 
einen  ostasiatischen  Charakter,  während  einige  ceylanische  und  vorderindische  Typen  sich 
mehr  in  Arnhem's  Land  finden.  Westlich  von  dieser  Halbinsel  finden  sich  kaum  noch 
indische  Typen. 

3.  Nicht  weniger  alt,  wenn  nicht  noch  älter  als  der  Zusammenhang  mit  Südostasien 
muss  die  Verbindung  zwischen  der  Gebirgsflora  von  Victoria  und  Tasmania  mit  jener  süd- 
lichen extratropischen  Gcbirgsregion  sein,  die  sich  über  Neuseeland  nach  der  Südspitze  des 
Neuen  Continents  und  dann  die  Anden  entlang  erstreckt.  Viele  Arten  der  australischen 
Gebirgsflora  sind  identisch  oder  nahe  verwandt  mit  neuseeländischen  Species,  und  einige 
haben  eine  noch  weitere  Verbreitung.  Wahrscheinlich  gelangten  einige  Arten  aus  den 
gemässigten  und  kälteren  Florengebieten  der  nördlichen  Hemisphäre  in  weitentlegener  Zeit 
auf  diesem  Wege  nach  Australien,  wo  wir  sie  jetzt  finden. 

4.  Seestrandpflanzen,  die  von  den  Mascarenen  bis  zu  den  Inseln  des  Stillen  Oceans 
verbreitet  sind,  finden  sich  auch  an  den  Küsten  Australiens,  und  zwar  meist  in  identischen 
Arten,  zu  denen  noch  einige  vicariirende  Species  („representative  species")  kommen. 

5.  Offenbar  hat  auch  ein  Austausch  stattgefunden  zwischen  Nordost-Australien  und 
Neu-Caledonien  und  anderen  südpacifischen  Inseln,  und  zwar  auch  von  anderen  als  von 
Meerstrandpflanzen.  Doch  war  dieser  Austausch  nicht  bedeutend  und  es  scheinen  mehr 
australische  Typen  in  Neu-Caledonien  vorzukommen,  als  caledonische  Formen  in  Australien. 

6.  Einschleppungen  von  Pflanzen  aus  anderen  Ländern  waren  sehr  selten,  bis  durch 
die  Colonisation  eine  Menge  Unkräuter  u.  s.  w.  eingeführt  wurden,  von  denen  einige  (besonders 
europäische)  anfangen,  im  Osten  sich  sehr  auszubreiten,  während  im  Nordosten  sich  einige 
malayische  Culturpflanzen  angesiedelt  haben.  Südafrikanische  Unkräuter  finden  mehr  im 
Südwesten  eine  ihnen  congeniale  Heimath.  Aus  Amerika  sind  nur  sehr  wenige  Arten  ein- 
geschleppt worden,  und  zwar  über  Europa  oder  Südafrika. 

7.  Einige  Pflanzen,  die  von  allen  indigenen  australischen  Typen  weit  verschieden 
sind,  dagegen  sich  als  identisch  oder  nahe  verwandt  mit  Arten  aus  weit  entlegenen  Gegenden 
(Nord-  und  Westamerika,  östliches  Mittelmeergebiet)  erweisen,  wurden  im  Innern  Australiens 
unter  Umständen  gefunden,  die  jede  Idee  einer  neueren  Einführung  ausschliessen.  Diese 
alle  —  Einjährige,  Kräuter,  Sträucher  oder  Bäume  —  sind  als  Arten  bekannt,  die  sich  einmal 
leicht  durch  Samen  fortpflanzen,  und  zweitens  reichlich  Samen  tragen,  die  ihre  Keimkraft 
lange  Zeit  bewahren.  Das  Auftreten  dieser  Pflanzen  ist  indess  noch  nicht  in  allen  Fällen 
genügend  erklärt. 

Die  Vertheilung  der  PflanzGl  in  Australien  selbst  anlangend,  weist  Verf.  auf  die 
Isolirtheit  und  den  abweichenden  Charakter  Südwestaustraliens  hin,  auf  den  Zusammenhang 
und  den  allmählichen  Wechsel  der  Arten  in  systematischer  und  geographischer  Beziehung 
längs  der  östlichen  Seite,  von  Queensland  herunter  bis  Tasmania,  und  auf  die  weite  Ver- 
breitung mancher  Wüstenpflanzen  zwischen  Dampier's  Archipel  und  Spencer's  Golf  und  vom 
Murchison  River  bis  zum  Maranoa. 

Als  allgemeinere  Züge  der  Flora  Australiens  hebt  Verf.  das  Fehlen  der  Bamhuseae 


Australien. 


1007 


und  Equisetaeeae  hervor,  die  Aermlichkeit  der  Filices  in  dem  tropischen  sowohl  wie  im 
extratropischen  Westaustralien,  und  die  sehr  kleine  Anzahl  endemischer  Farne  des  ganzen 
Gebiets. 

üeber  den  Inhalt  der  beiden  letzten  Bände  (der  VI. ,  1873  erschienene  Band  ist 
im  Botanischen  Jahresbericht  von  den  damaligen  Referenten  nicht  erwähnt  worden)  giebt 
folgende  Uebersicht  Auskunft: 


Gattungen : 

Thymelaeaceae  ....  4 

Elaeagnaceae    ....  1 

Nepenthaceae     ....  1 

Ewpliorhiaceae  ....  37 

Urticaceae 17 

Casuarinaceae  ....  1 

Piperaceae 2 

Aristolochiaceae     ...  1 

Cupidiferae 1 

Santalaceae 8 

Balanophoreae  ....  1 

Coniferae 11 

Cycadaceae 3 

Hydrocharitaceae  ...  5 

Seitamineae 7 

Orchidaceae 48 


Burmanniaceae     .    .    . 

Iridaceae  

ÄmaryUidaeeae  (incl.  Hy- 
poxidaceae,  Hacmodo- 
raceae) 

Taccaceae      

Dioscoreaceae   .    .    .    . 


1 

7 


13 

1 

1(2?) 


Arten : 

72 
1 
1 

213 
59 
19 

8 

5 

3 
41 

1 
26 

7 

7 

9 
228 

2 
33 


86 
1 

3(4?) 


Uebertrag    .    171 


825 


Uebertrag 
Boxliurgliiaceae  .  . 
Liliaeeae    (incl.    Smila 

ceae  etc.)  . 
Fontederaceae 
Phüydraceae 
Xyridaeeae  . 
Commelynaceae 
Juncaceae 
Fahime     .     , 
Fandanaceae 
Araceae    .    . 
Typhaceae     . 
Lemnaceae    . 
Najadaceae  . 
Alismaceae    . 
Ericaiilaceae 
Centrolepidaceae 
Bestiaceae 
Cyperaceae    . 
Gramina  .    . 
Lycopodiaceae 
Marsüeaceae 
Filices      .    . 

Summa 


Gattungen :    Arten : 


171 
1 

40 

1 

3 

1 

6 

10 

10 

2 

6 

2 

2 

9 

4 

1 

3 

11 

32 

102 

7 

1 

38 


825 
1 

113 

1 

3 

9 

16 

65 

22 

7 

10 

2 

6 

29 

8 

20 

24 

71 

377 

370 

24 

5 

190 


463 


2198 


Aus  den  compendiösen  Tabellen,  welche  Engler  in  dem  zweiten  Theil  seines  „Ver- 
suchs einer  Entwickelungsgeschichte  der  Pflanzenwelt"  über  die  Zusammensetzung  der  Flora 
australiensis  gegeben  hat,  sei  hier  noch  mitgetlieilt,  dass  in  der  Flora  australiensis  8414 
Arten  aus  1393  Gattungen  beschrieben  sind  (ausser  den  wahrscheinlich  durch  die  Cultur 
eingeführten  Species).  Von  diesen  sind  425  Genera  und  5605  Arten  endemisch;  letztere 
vertheilen  sich  auf  die  einzelnen  Regionen  Australiens  wie  folgt:  Nordaustralien  647,  Queens- 
land und  Neu-Süd-Wales  1811,  Victoria  144,  Tasmanien  158,  Südaustralien  208,  West- 
australien 2637. 

A.  Gray  bemerkt  bei  der  Besprechung  des  VII.  Bandes  (Silliman's  Amer.  Journ. 
III.  Ser.  Vol.  XVI.  1878  p.  237— 239j,  dass  das  zweite  Genus  der  Boxburghiaceae,  welches 
Bentham  als  auf  Japan  beschränkt  angiebt,  auf  eine  nordamerikanische  Pflanze  ,(Croo»ma 
pauciflora  Torr.)  gegründet  wurde.  Auch  will  A,  Gray  die  Smilaceae  von  den  Liliaeeae 
getrennt  wissen. 

189.  F.  von  Mueller.    Fragmenta  Fhytographiae  Australiae.    Vol.  X.  No.  85—87  et  Addi- 
tamenta  (p.  77-145);  Vol.  XI.  No.  88  und  89  (p.  1—58).    Melbourne  1877—1878. 

Von  den  in  den  Jahren  1877  und  1878  erschienenen  Theilen   der  Fragmenta  sind 

1877  von  den  Referenten  nur  die  No.  86  (im  Verzeichniss  neuer  Arten)  und  No.  88  (BlepJia- 
rocarya  n.  gen.;   B.  J.  V.  1877   S.  444  No.  121)  berücksichtigt  worden.    Aus  dem  Jahre 

1878  enthalten  die  Referate  über  specielle  Morphologie  der  Phanerogamen  und  über  neue 
u.  s.  w.  Arten  überhaupt  nichts  aus  den  Fragmenta.  Im  Folgenden  ist  das  P'ehlende  nach- 
getragen. 


1008  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

LXXXVJ)  Es  werden  folgende  neue  Arten  beschrieben:  Ureyia  Armüiana  (am 
Yeldham's  Creek,  einem  Nebenfluss  des  Etheridge-Rivers) ;  Trianthema  turcjidiflora  (Nichol's 
Bay);  Eucalyptus  Bameliana  (Alfred-Marie's  Ranges) ;  Haloragis  trüjonocarpa  (Murchison's 
River,  zwischen  Alfred-Marie's  Ranges  und  Rawliiison  Range):  Hedyotis  (üldenlandia) 
Croiichiana  (Nichol's  Bay);  Helichrijsum  Gilesii  (zwischen  Ashburton  und  Gascoyne's 
River);  Stylidium  (Nitrangium)  tricliopoduvi  (Etlieridge's  River);  Dampiera  (Linschotenia) 
candlcans  (zwischen  Alfred-Marie's  und  Rawlinson's  Ranges);  Eremophila  strongylophylla 
(Murchison's  River);  E.  Turtonii  und  E.  exilifoUa  (zwischen  Alfred-Marie's  und  Rawlinson's 
Ranges);  Stemodia  linopliylla  (zwischen  Ashburton  River  und  Alfred-Marie's  Ranges); 
Hakea  rhombales  (Quelle  des  Ashburton  River). 

Brasenia  peltata  Pursch  hat  Verf.  in  seiner  Victorian  School-flora  zu  Cahomha 
gebracht.  —  Blennodia  canescens  R.  Br.  nennt  Verf.  Erysmum  Blermodia.  —  Aldrovanda 
vesiculosa  L.  stellt  Verf.  als  Drosera  Aldrovanda  zu  Drosera  f??J;  D.  sulphurca  Behr 
gehört  zu  D.  peltata  Sm.  und  D.  fdipes  Turcz.  zu  D.  Huegelii  Endl.  —  Jonidiiim  cnnea- 
spermimi  Veut.  und  J.  calycimon  Steud.  bringt  Verf.  zu  Hyhantlms  und  theilt  ausführlich 
die  Synonymie  der  ersteren  Art  mit.  Ilymenantliera  latifolia  Endl.  ist  nur  eine  Form  der 
H.  Banlcsii  (kommt  auch  auf  Lord  Howe's  Island  vor).  —  Heterodendron  diversifolium 
F.  Muell.  bringt  der  Autor  zu  Neplielium.  —  Limnophila  gratioloides  R.  Br.  stellt  Verf. 
zu  Stemodia.  Bartsia  latifolia  Sibth.  et  Sm.  wurde  bei  York  gefunden.  —  Cliionantlms 
(ßiadristaminexis  F.  Muell.,  den  Bentham  zu  Noteiaea  rechnet,  bringt  der  Autor  zu  Mayepea 
(die  Art  wurde  auch  auf  Lord  Howe's  Island  gefunden).  —  Sclerolaena  hiflora  R,  Br.,  S. 
paradoxa  R.  Br.,  Anisaeantlia  diacantha  Nees,  A.  quinquecuspis  F.  Muell.,  A.  triciisjns 
F.  Muell.,  A.  echinopsila  F.  Muell.,  Tlirelkeldia  salsiiginosa  F.  Muell.  und  Enchylaena 
villosa  F.  Muell.  bringt  der  Verf.  zu  Chenolea,  wobei  nur  die  letztgenannte  Art  ihren 
Speciesnamen  (in  Chenolea  enchylaenoides)  ändert. 

LXXXVI.  In  diesem  Fragment  werden  neue  Arten  beschrieben  aus  den  Gattungen 
Fawcettia  (nov.  gen.),  Capparis,  Flindersia,  Eannafordia,  Seringea,  Portulaca,  Acacia, 
Eucalyptus,  Epaltes,  Leptorrhynchus^  Tecoma,  TricJiodesma  und  Alyxia.  Ferner  wird  die 
neue  Menispermaceen-Gattung  Fawcettia  aufgestellt.    Der  Autor  giebt  folgende  Diagnose: 

Fawcettia.  Sepala  6,  membranacea,  tria  exteriora  ovato-lauceolata,  tria  interiora 
longiora  lato-vel  orbiculato-ovata,  aestivatione  imbricata.  Petala  6,  sepalis  exterioribus  paulo 
longiora,  obcordato-vel  rhombeo-orbicularia,  membranacea.  Stamina  6,  libera;  fila- 
menta  planiuscula,  anthcrae  cordatae,  rimis  longitudinalibus  dehisceutcs.  Carpidia 
oblique  ovata,  turgida,  stigmate  terminata.  Endocarpium  extus  echinulato-scabrum.  Condylus 
ample  iutrans,  uuiloculatus.  Semen  longitudinaliter  hippocrepico-arcuatum;  albumen 
aequabiie,  cotyledones  latissimae,  planae,  integerrimae,  divergentes,  radicula  tenuis, 
brevissima.  Frutex  Australiae  orientalis  extratropicae  (Richmoud- River)  sempervirens. 
Genus  inter  omnia  proximum  Fihraureae  et  Tinosporae.  —  Typus  der  neuen  Gattung  ist 
die  von  Mueller  als  Fibraurea  (nunc  Fatvcettia)  tinosporoides  ausgegebene  Pflanze. 

Tenagocharis  latifolia  (Don)  Buchenau  {Butomopsis  lanceolata  Kth.)  wurde  in 
Tümpeln  am  Gilbert -River  gefunden.  Ebenda  kommt  auch  Scirpodcndron  pandaniformc 
Zipp.  vor;  dieselbe  oder  eine  ihr  nahestehende  Art  fand  Whitmee  auf  Samoa. 

Davallia  {Deparia  Baker)  nephro dioides  (Bak.)  F.  Muell.  sammelten  Moore  und 
Fitzgerald  auf  Lord  Howe's  Insel. 

LXXXVII.  In  diesem  Fascikel  werden  folgende  neue  Arten  beschrieben:  Erysimum 
(sect.  Blennodia)  Bichardsii  (Port  Eucla);  Atherospermum  {Daplmandra  F.  Muell.  coli.) 
repandulum  (Rockingham's  Bay,  Trinity-Bay);  Eucalyptus  Torelliana  (mit  E.  setosa  ver- 
wandt; Triiiity-Bay);  Helipierum  (sect.  Pteropogon)  Haigii  (Port  Eucla),  II.  Calvertianum 
(Blue  Mountains,  bei  Oldbury);  Goodenia  Armitiana  (an  der  Quelle  des  Lynd's  River); 
Lepistemon  Fitzalani  (Trinity-Bay);  Balanops  aMsfmZtanffl  (Rockingham-Bay ;  die  Gattung 
war  bisher  nur  aus  Neu-Caledonien  bekannt);  Casuarina  lepidophloia,  mit  C.  glaiica  ver- 
wandt und  mit  dieser  bisher  verwechselt  (zwischen  Bogan-,  Darling's  und  Lachlan's  River; 


')  Vgl.  betreffs  der  Standorte  die  Karten  in  Petermann's  Mittheilungen  1875  No.  18,  1876  No.  2  und  10, 
1880  No.  11. 


Australien.  1009 

am  Murray -River).  —  Ferner  giebt  Verf.  eine  Diagnose  der  Gattung  Fleurya  Gaud.  und 
bemerld,  dass  F.  aspera  aut.  plur.  et  Benth.  in  Fl.  Austr.  VI.  p.  174  zu  F.  scdbra  G. 
Forst,  gehöre;  die  wirkliche  F.  aspera  G.  Forst,  hat  viel  grössere  Früchte,  die  fast  denen  von 
Ficus  Carica  L.  gleichkommen;  F.  aspera  G.  Forst,  ist  viel  seltener  als  F.  scdbra  G.  Forst. 

Von  Lord  Howe's-Island  giebt  Verf.  an  Ipomoea  Pcs  caprae  L.,  Convolvuhis  Sol- 
danella  L.,  C.  marginatus  Poir.  (zu  dem  wahrscheinlich  C.  affinis  Endl.  von  Norfolk-Island 
gehört;  vgl.  F.  v.  Mueller  „The  Veg.  of  the  Chath.  Isl."),  Marattia  salicina  Sm.,  Lyco- 
podium  Selago  L.  var.  L.  variiim  (R.  Br.)  F.  v.  M.,  Psilotum  triquetrum  Sw.,  Tmesipteris 
tannensis  Bernh.;  letztere  Art  kommt  sicherlich  auch  auf  den  neuen  Hebriden  vor. 

Ausserdem  theilt  Verf.  —  wie  in  jeder  Nummer  seiner  Fragmente  —  eine  Menge 
neuer  Fundorte  von  schon  bekannten  Arten  mit  und  giebt  vervollständigte  Diagnosen  von 
bisher  nicht  genügend  bekannten  Species. 

la  den  Additamenteu  sind  eine  Anzahl  Berichtigungen  und  Zusätze  zu  Pflanzen- 
beschreibungen aus  den  Bünden  VII— X.  der  Fragmenta  enthalten.  AngiäUaria  australis 
F.  v.  M.  nennt  Verf.  nun  Wurmbsea  dioica  (auch  die  südafrikanischen  Species  sind  besser 
zu  dieser  Gattung  zu  bringen).  Hemitelia  Macartliurii  F.  Muell.  muss  statt  des  von  Baker 
gegebenen  Namens  Cyathca  Moorei  den  Namen  C.  Macarllmrii  F.  Muell.  führen.  Zu 
Tricholohiis  connaroides  F.  Muell.  gehören  Connarus  conchocarpas  und  C.  Piclceringi  A.  Gray 
JDesmodium  pendidum  F.  Muell.  ist  synonym  mit  D.  dependens  Bl. 

Hierauf  folgt  ein  Verzeichniss  der  im  X.  Bande  beschriebenen  Arten,  die  in  Bentham's 
Flora  australiensis  fehlen  (über  120  nach  Schätzung  des  Referenten),  ein  Iudex  der  im 
X.  Bande  enthaltenen  Arten  und  ein  Verzeichniss  der  in  den  Bänden  VI— X.  aufgeführten 
Ordnungen  und  Gattungen. 

Vol.  XI. — LXXXVIII.  Dieser  Fascikel  enthält  die  Diagnose  der  weiter  oben  erwähnten 
neuen  Gattung  Blepliarocarya  und  ferner  die  Beschreibungen  folgender  neuer  Arten :  Comesperma 
(sect.  Eucomesperma)  rhadinocarimm  (Greenough's,  Arrowsmith's  und  Irwin's  River);  C. 
(sect.  Eucomesperma)  praecelswn  (Rockingham's  Bay);  Hylianihus  (Jonidium  F.  M.  coli.) 
debilissimus  (Karriforests  am  Shannon -River),  Statice  salicorniacea  (am  Meeresufer  der 
Halbinsel  „Peronis"  und  an  Freycinet's  Hafen,  Shark-Bay;  „species  ob  caulis  articulationem 
ramorumque  in  sectionem  propriam  generis  [Ärtlirolimon  dicenda]  juxta  Petrolimon  ponatur"); 
Tetragnnia  diptera  (Shark-Bay);  LJiotslcya  Harvestiana  (zwischen  Murchison's  River  und 
Shark-Bay);  Dancinia  (sect.  GenetliyTlis)  Forrestii  (Granitfelsen  der  Spitze  des  Mount  Burro- 
bunup  am  Gordon's  River);  Verticordia  (sect.  Catacalypta')  Hughani  (Westaustralien); 
Ercmaea  violacea  (sandige  Ufer  des  Irwin's,  Arrowsmith's  und  Greenough's  River);  Euca- 
lyptus (sect.  Leioplüoiae')  salmonopldoia  {E.  leptopoda  Benth.  Fl.  aust.  III.  p.  283  pro 
parte;  Wälder  gegen  die  Mündung  des  Swan-River  und  bis  Victoria -Spring;  hierzu  gehört 
die  von  Drummond  als  No.  181  ausgegebene  Pflanze;  zu  E.  leptopoda  Benth.  e.  p.  [Drummond 
No.  36]  citirt  Verf.  E.  angustifolia  Turcz.  uon  Link  als  Synonym);  Brachycome  (sect 
Heteropholis')  ZrtiJSQitrtJHm  (Shark-Bay,  Champion-Bay);  Graptopliyllum  spinigerum  (Endea- 
vour-River; von  der  Tracht  einer  Carissa');  Hemigenia  obovata  (Westaustralien;  auch 
Microcorys  loganiacea  F.  Muell.  wird  vom  Verf.  nun  zu  Hemigenia  gebracht,  ebenso 
Hemiandra  ptaigens  R.  Br. ;  Hemigenia  leiantha  Benth.  nennt  Verf.  dagegen  Hemiandra 
uud  meint,  dass  diese  beiden  Gattungen  wohl  zu  vereinigen  seien);  Microstylis  {Liparis 
F.  M.  coli.)  Bernaysii  (Trinity-Bay ;  Microstylis  und  Liparis  sind  am  besten  zu  vereinigen 
und  ersterer  Name  voranzustellen) ;  Xerotes  Ordii  (Waldthäler  bei  der  Mündung  des  Shannon- 
River;  „planta  in  genere  gigantea,  caudex  ulnaris  vel  brevior,  usque  3"  crassus,  folia  rigida, 
usque  ad  6'  longa"). 

Polygala  persicariaefolia  DC.  kommt  nach  A.  W.  Bennet  (Hooker's  Fl.  of  Brit. 
lud.  I.  p.  203)  im  tropischen  Australien  vor;  zu  Cardamine  dictyosperma  gehört  auch 
Arabis  Gardamines  Turcz.  und  Alyssopsis  Drummondii  Turcz.  ist  identisch  mit  Sisym- 
briiim  bracliypodiwn  F.  v.  Muell.;  die  Gattung  Thyrsacanthus  ist  mit  Graptoplußlum,  und 
Anthacantlms  mit  Eranthemum  zu  vereinigen.  Ausser  vielen  neuen  Standorten  (besonders 
der  Arten  von  Comesperma)  nennt  Verf.  noch  eine  Anzahl  Pflanzen,  die  er  an  der  Shark- 
Bay  gesammelt. 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  Gi 


1010  Specielle  PflanzengeograpLie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

LXXXIX.  Verf.  stellt  die  neue  Gattung  Phacellothrix  auf,  deren  Typus  das  Meli- 
chrysum  cladochaetum  F.  M.  Fragra.  V.  p.  199  ist. 

Phacellothrix  nov.  gen.  Capitula  homogama,  pluriflora.  Involucri  paene  hemi- 
spliaerici  squamae  3-aut  4-seriatae,  scariosae;  nullae  radiantes.  Receptaculura  nudum, 
Corollae  conforraes,  tubulosae,  quinque-dentatae.  Antherae  basi  liastatae,  ecaudatae. 
Styli  rami  subulati,  fere  undique  stigmatosi.  Achenia  i)aene  cylindracea,  erostria,  glan- 
dulis  conspersa,  haud  stipitata.  Pappi  setae  uniseriatae,  inferue  gemiuato-v. 
ternato-  v.  quaternato-concretae,  scabridae.  —  Herba  Australiae  orientalis  tropicae 
annua  debilissima. 

Ferner  werden  folgende  neue  Arten  aufgestellt:  Capsella  humistrata  (im  Gebiet  des 
Lacblan,  Murrumbidgee ,  Darling  und  Bogan);  Lepidiuvi  pedicellosum  (Sberlock- River); 
JSibiscus  (sect.  Bombicella)  Goldstvorthii  (Sherlock-River);  Seshania  hrachycarpa  (Carpen- 
taria,  besonders  am  Flinders'  River);  Acacia  Csect.  Plurinerves)  homalodada  (Hinchinbrook- 
Island);  A.  {sect.  Bimidiatae')  cwjcm»a<a  (Rockingham's  Bay,  Gould's  Island);  Eucalyptus 
(sect.  Lciophloiue)  ochrophloia  (an  den  Flüssen  Warrego  und  Paroo);  E.  (sect.  Pachyplüoiae) 
Baüeyana  (Moreton-Bay);  E.  {Benanthcrae  Benth.)  Luehmanniana  (bei  dem  Dorf  Bulli 
8000  engl.  Meilen  nördlicb  von  Melbourne;  sebr  selten);  E.  gamophylla  (Mount  Pyrton 
Hammersley-Range,  2500'  s.  m.);  E.  (sect.  BhytipVIoiae)  Ahergiana  (Rockingham's-Bay); 

E.  Planchoniana  (Moreton-Bay);  E.  Clocziana  (Rockiugham-Bay);  Pimelea  (sect.  Ditha- 
lamia)  Forrestiana  (Mount  Pyrton,  Hammersley-Range);  Helichrysum  Spiceri  (bei  Longley 
auf  Tasmanien);  lieliptcrum  Margarethae  (Jones'  Creek  und  George's  River,  Nickol-Bay); 
Qoodcnia  Stohbsiana  (Yule's  River);  Eremophila  (sect.  Platychüus)  Fraseri  (Gebiet  des 
Murchison-River  und  Gascoyne-River;  Hammersley -Ranges). 

Thlaspi  ochranthum  F.  Muell.,  T.  cocldearinuni  F.  Muell,  T.  Drummondn  Benth, 
und  T.  tasrnanicum  J.  D.  Hook,  bringt  Verf.  zu  Capsella.  —  Lagunaria  Patersonii  Don 
kommt  auch  auf  Lord  Howe's  Island  vor,  wird  daselbst  nach  Fitzgerald  bis  70'  hoch  und  besitzt 
an  der  Basis  einen  Stammumfang  von  15'  (neben  Lagunaria  ist  Camptostemon  Schultsn 
Masters  zu  inseriren).  —  Acacia  Mangium  Willd.  wurde  an  der  Clevelands-Bay  gefunden; 
A.  holosericea  A.  Cunn.  scheint  mit  ihr  identisch  zu  sein  (vgl.  S.  982  No.  140).  —  Eucalyptus 
(sect.  Hemiphloiae)  virgata  Sieb,  wurde  an  der  George's  Bay  an  der  Nordkiiste  von  Tas- 
manien gefunden;  „E.  citriodora  e  radice  trunci  igne  destructi  proles  abnormes  emittit  E. 
melissodoram  constituentes  (Dr.  Wuth)".  —  Dendrohium  mimdissimum  F.  Muell.  wird  vom 
Verf.  zu  Bolbophyllmn  gestellt.  —  Livistona  Mariae  F.  Muell.  in  Giles'  Geogr.  Travels  in 
Central  Australia  (Melbourne  1875,  p.  222)  wurde  am  Mill-Stream,  einem  Nebenfluss  des 
Fortescue-Rivers,  und  im  „Glen  of  Palms"  in  den  Macdonnell's  Ranges  gefunden  (vgl.  S.  857 
No.  25);  L.  Leichhardtü  F.  Muell.  umfasst  vielleicht  L.  inermis  R.  Br.  und  L.  humilis  R.  Br. 
—  Areca  Normanbyi  F.  Muell.  bringt  Verf.  nun  zu   Ptychosperma  und  Kentia  minor 

F.  v.  Muell.  zu  Bacularia. 

Auf  S.  27  nennt  Verf.  eine  Anzahl  Pflanzen  vom  Lachlan- River,  die  bisher  noch 
nicht  aus  diesem  Bezirk  angegeben  waren. 

190.  F.  von  Mueller.  Note  on  Stipa  micrantha  of  Cavanilles.   ( Journ.  of  Bot.  1878,  p.  327.) 

Zu  dem  Referat  S.  29  No.  33  sei  noch  bemerkt,  dass  es  sich  um  den  VIII.  Band 
der  Fragmenta  handelt.  Die  Synonymie  der  Pflanze  ist  nun:  Stipa  micrantha  Cav.,  F.  Muell. 
Gen.  Rep.  1853  p.  20,  non  R.  Br.  QAgrostis  sciiirea  R.  Br,,  Dichelachne  sciurea  J.  D.  Hook.). 

191.  R.  D.  Fitzgerald.    Australian  Orchids.    Parts  I.,  II.,  III.    London,  1875-1877.    V. 
12  pp.,  7  tab.;  12  pp.  10  tab.;  and  14  pp.  10  tab.    Folio. 

(Nicht  gesehen.) 

Ueber  die  erste  Lieferung  vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  505  No.  31  und  S.  1132  No.  95. 
Ueber  die  späteren  Lieferungen  vgl.  S.  36  No.  62.  Ref.,  der  das  Werk  nicht  selbst  gesehen 
hat,  entnimmt  einer  Besprechung  desselben,  die  F.  Kränzlin  in  der  Literaturzeitung  1878 
(Artikel  375)  veröffentlicht  hat,  Folgendes.  Neben  der  biologischen,  die  Orchideenbefruchtung 
betreffenden  Tendenz  hat  Fitzgerald's  Buch  noch  eine  andere,  hervorragende  Bedeutung,  „es 
verspricht,  so  fortgeführt  und  beendet  wie  es  begonnen  wurde,  die  grösste  und  glänzendste 
Orchideenmonographie  zu  werden,  die  bisher  über  einen  ganzen  Erdtheil  veröffentlicht  wurde". 


Australien.  1011 

Von  den  in  den  ersten  drei  Lieferungen  abgebildeten  39  Arten  sind  16  in  Bentham's  Flora 
australiensis  (Vol.  VI.)  nicht  erwähnt.  Von  den  neuen  Species  sind  Diagnosen  gegeben  und 
bei  nahe  verwandten  Arten  die  Unterscheidungsmerkmale  in  Tabellenform  nebeneinander 
gestellt.  Unter  den  für  den  australischen  Coutinent  neuen  Arten  ist  besonders  Adenochilus 
Nortoni  Fitzg.  bemerkenswerth,  welches  Genus  bisher  zu  den  endemischen  Gattungen  Neu- 
seelands gezählt  wurde.  —  Die  bekannteren  Arten  sind  begleitet  von  Bemerkungen  über  die 
Art  ihres  Vorkommens  und  ihrer  Selbst-  oder  Kreuzbefruchtung.  „Die  Ausführung  der 
Abbildungen  ist  eine  sehr  gute;  vor  den  sonst  so  vorzüglichen  Stichen  von  Francis  Bauer 
haben  sie  das  Colorit  voraus  und  weichen  ihnen  hinsichtlich  der  Correctheit  in  keinem 
Punkte." 

192.  F.  von  Mueller.     Observations   on  the  Genus  Phyllachne.     (Joum.  of  Bot.  1878, 

p.  173-174.) 

Die  Gattung  Phyllachne  wurde  177G  von  den  Forsters  aufgestellt,  während  vier 
Jahre  später  Linne  filius  seine  Forstera  beschrieb.  Swartz  wies  darauf  hin,  dass  diese  beiden 
Gattungen  identisch  seien,  Willdenow  aber  bewahrte,  entgegen  den  Gesetzen  der  Priorität, 
als  Bezeichnung  der  beiden  miteinander  verschmolzenen  Genera  den  Namen  Forstera,  worin 
ihm  ausser  A  L.  und  Adr.  de  Jussieu  und  L.  Pfeiffer  alle  Späteren  folgten.  Bentham  und 
Hooker  trennten  in  den  Genera  plantarum  diese  Gattungen  wieder  und  Hooker  begründete 
auf  einige  Arten  von  Phyllachne  sein  Genus  Helophyllum.  Da  nun  das  Aufspringen  der 
Früchte  höchstens  zur  Unterscheidung  von  Sectioncn  benutzt  werden  kann,  so  beruht  die 
Unterscheidung  dieser  Gattungen  hauptsächlich  oder  gänzlich  auf  dem  Habitus.  Dieser  aber 
ist  z.  B.  bei  den  Arten  von  Stylidium  viel  mannigfaltiger,  ohne  dass  man  desshalb  mehrere 
Gattungen  aufgestellt  hätte.  Verf.  beschreibt  darauf  Phyllachne  (Forstera)  suhulata,  die 
J.  D.  Hooker  in  seinem  Handbook  of  the  New-Zealand  Flora  provisorisch  zu  Stylidium 
gebracht  hatte.  Diese  Art  verwischt  sogar  etwas  die  Sectionsunterschiede  zwischen  Phyllachne 
und  Forstera.  Das  Material,  welches  dem  Verf.  eine  neue  Beschreibung  ermöglichte,  wurde 
von  W.  Petrie  von  Otago  bei  Dunedin,  Buff  Hill  und  Invercargill  (vom  Meeresufer  bis  zu 
2090'  ansteigend)  gesammelt. 

Schliesslich  erinnert  Verf.  an  die  Ansichten,  die  er  in  den  Fragm.  Vol.  VIII.  p.  40—41 
über  die  Stellung  von  Donatia,  wie  über  Hihhertia,  Candollea  u.  s.w.  mitgetheilt  hat.  Er 
sagt  ferner:  „Candollea  could  not  possibly  be  kept  generically  apart  frora  Hibbertia;  .  .. 
there  seems  no  reason  why  the  great  uame  of  de  Candolle  should  not  be  given  agaiu  to 
the  large  and  lovely  Stylidium  of  Swartz  .  •  .  .,  while  Loureiro's  Stylidium  should  supersede 
Marlea;  and  the  dedication  by  Gaertner,  in  Forstera  („De  Fructibus"  I  tab.  28),  be 
renewed,  if  the  plant  typical  for  this  genus  (Athecia)  among  Calyciflorae,  which  has  unde- 
servedly  sunk  into  oblivion,  could  be  traced  anew  in  Forster's  or  Gaertner's  collections" 
(vgl.  R.  et  S.  Syst.  Veg.  V.  p.  XXI.  et  269). 

193.  The  Moore.    Platycerium  Hillii  n.  sp.    (Gardeners'  Chronicle  X.  1878,  p.  51,  fig.  6 
und  p.  429  fig.  74,  75.) 

Die  neue  Art,  welche  W.  Hill  in  Queensland  entdeckte,  gehört  in  die  Gruppe  des 
Platycerium  gründe.  Die  Sporen  nehmen  oberhalb  der  Bifurcation  der  Wedel  jederseits 
einen  grossen  Fleck  ein. 

194.  F.  M.  Bailey  and  T.  Staiger.    An  illustrated  Monograph  of  the  Grasses  of  Olueens- 
land.    Vol.  I.,  Brisbane  1878;  8°  with  42  plates.    (Erwähnt  in  Bot.  Zeit.  1880  Sp.  480.) 

195.  L.  A.  Bernays.    On  the  Existence  of  Carpesium  cernaum?  Willd.  in  Olaeensland. 

(Jouru.  Linn.  Soc.  XVII.  1878,  p.  267-268.) 

Der  Verf.  und  F.  M.  Bailey  fanden  in  den  Bergen  bei  den  Brisbane-Wasserwerken 
ein  Carpesium,  das  sie  für  C.  cernmim  hielten.  Da  sie  dasselbe  an  einer  fast  nie  begangenen, 
gänzlich  abseits  der  Wollhandelswege  gelegenen  Stelle  fanden,  nahmen  sie  an,  dass  die  Art  in 
Queensland  endemisch  sei.  Die  Botaniker  in  Kew  indess  theilen  die  früher  von  F.  v.  Mueller 
geäusserte  Ansicht,  dass  das  Indigenat  von  Carpesium  cernuum  Willd.,  einer  Pflanze,  die 
in  Ostindien  verbreitet  und  auch  vom  malayischen  Archipel  bekannt  ist,  in  Australien 
immerhin  noch  zweifelhaft  ist. 

64* 


1012  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

19G.  F.  V.  Mueller.   Third  Supplement  to  the  Select  Plants,  readily  eligible  for  Victorian 
Industrial  Culture.    20  pp.  in  8". 

Verf.  giebt  einen  ungefähr  IGO  Arten  in  Bezug  auf  ihre  Nutzbarkeit  für  die 
Colonie  Victoria  abhandehiden  Nachtrag  zu  seinem  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1133  No.  97 
besprochenen  Werke. 

197,  F.  V.  Mueller.   Introduction  to  Botanic  Teachings  at  the  Schools  of  Victoria,  through 
References  to  leading  Native  Plants.    Melbourne  1877;  152  pp.  in  8'^  with  57  woodcuts. 

Das  vorliegende  kleine  Buch  ist  der  Vorläufer  eines  grösseren  Werkes,  der  Victorian 
School -Flora  desselben  Verfassers,  welche  mit  Hülfe  von  Holzschnitten  jedes  Kind  von 
Durchschnittsbegabung  in  den  Stand  setzen  soll,  die  Pflanzen  der  Colonie  zu  bestimmen. 
In  dem  vorliegenden  Werkchen  erläutert  Verf.  nicht,  wie  dies  in  botanischen  Schulbüchern 
Gebrauch  ist,  erst  die  Kunstsprache  der  Botanik,  das  Linneische  und  das  natürliche  System, 
sondern  schildert,  mit  möglichster  Vermeidung  aller  technischen  Ausdrücke,  die  verbreitetsten 
und  die  physiognomisch  auffallenden  Gewächse  der  Colonie  Victoria.  So  bespricht  er  in 
gesonderten  Capiteln  die  Eucalypten  und  ihre  Verwandten,  die  Acacien  und  denselben 
nahestehende  Pflanzen,  die  Casuarinen,  die  Sandarak- Bäume,  die  Eicocarjjus- Arten,  die 
Loranthaceen ,  die  Banksien,  die  Stylidiaceen,  die  Poranthereen  und  schliesslich  die  Orchi- 
deen, Liliaceen,  Glumaceen  und  die  Farne,  in  dieser  Weise  zugleich  einen  Ueberblick  des 
natürlichen  Systems  gebend. 

In  den  Beschreibungen  der  specieller  besprochenen  Arten  wird  auch  der  Bau  des 
Samens,  Lage  und  Beschaffenheit  des  Embryo  u.  s.  w.  geschildert,  ein  Vorgehen,  das  immerhin 
schon  eine  genauere  Keuntniss  der  Pflanzentheile  und  deren  Terminologie  voraussetzt. 

Die  Abbildungen  sind  grösstentheils  der  Victorian  School-Flora  entnommen  und  sind, 
soweit  sie  Habitusbilder,  charakteristisch  und  genügend,  die  Darstellungen  des  anatomischen 
Baues  des  Eacalyptus-Rolzes  sehen  dagegen  etwas  sonderbar  aus.  Den  Schluss  des  Buches 
bilden  eine  systematisch  geordnete  Aufzählung  der  in  Victoria  indigeneu  natürlichen  Familien 
(116)  und  ein  alphabetisches  Verzeichniss  der  in  dem  Werk  vorkommenden  englischen  und 
lateinischen  Pflanzennamen.  —  Zur  Erleichterung  des  botanischen  Unterrichts  hat  Verf. 
ferner  Serien  getrockneter  Pflanzen  in  Atlasform  mit  gedruckten  Noten  und  Erklärungen 
herausgegeben  (F.  v.  Mueller,  Educational  Collections}. 

198.  C.  Jung.    Die  geographischen   Grundzüge  von  Südaustralien.     (Petermann's  geogr. 
Mittheil.  1877,  S.  267-270,  351-355  und  1878  S.  64-67.) 

In  der  vorliegenden  inhaltreichen  Mittheilung  schildert  Verf.  zunächst  das  Klima 
und  die  Vegetation  Südaustraliens  im  Allgemeinen  und  beschreibt  dann  eingehender  die 
einzelnen  Districte  dieses  Gebiets:  den  Südostdistrict,  die  Landschaften  zwischen  dem  Murray 
und  dem  Seeugebiet  und  die  Halbinseln  Yorke  und  Eyria.  Darauf  bespricht  er  noch  die 
Mineralschätze  und  die  Viehzucht-  und  Ackcrbauansiedelungen  der  Colonie. 

Das  die  Vegetation  behandelnde  Capitel  ist  nach  der  Arbeit  von  Schomburgk 
geschrieben,  über  welche  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1133  (No.  98)  berichtet  worden  ist.'  Hier 
mögen  nur  folgende  Angaben  aus  Jung's  Mittheilung  Platz  finden: 

In  Adelaide  sind  die  heissesten  Monate  December,  Januar  und  Februar.  Die 
reichlichsten  Regenschauer  führt  der  Nordwestwind  herbei;  dieselben  fallen  während  der 
kalten  Monate  Juni,  Juli  und  August  (im  Nordterritorium  herrschen  Sommerregen,  vom 
October  bis  April).  Folgende  Tabelle  giebt  in  Zollen  die  jährlichen  Kegenmengcn,  welche 
1875  in  den  verschiedenen  Stationen  der  Australien  durchkreuzenden  Telegraphenlinien 
beobachtet  worden  sind: 


Adelaide 28.964 

Mt.  Remaskalle 19.740 

Port  Augusta 9.930 

Beltana 16.390 

Strangways  Springs     .    .    .  5.238 

Peake  Station 4.610 

Charlotte  Waters   ....  3.975 

Alice  Springs 15.276 


Barrow  Creek 15.086 

Tennant's  Creek     ....  18.340 

Powell's  Creek 22.830 

Daly  Waters 35.529 

Katherine  River      ....  45.993 

Pine  Creek 49.840 

Yam  Creek 47.050 

Palmerston 56.500 


Australien.  1013 

Im  Januar  und  Februar  ist  der  Boden  in  Südaustralieu  so  ausgedörrt,  dass  Regen- 
fälle  von  weniger  als  einem  Zoll  nicht  genügen,  um  das  stockende  Leben  der  Pflanzenwelt 
in  Fluss  zu  bringen.  Nach  Todd  (Amtl.  Bericht  des  Directors  des  Post-  und  Telegraphen- 
wesens, ^dem  auch  die  obige  Tabelle  eutnommen  ist)  beträgt  die  Verdunstung  im  Januar 
11.5  Zoll  und  fällt  dann  bis  auf  1.5  Zoll  im  Juli. 

Der  Mount- Gambier -District  ist  durch  das  Auftreten  dichter  Nebel  („a  fog,  not  a 
mist")  ausgezeichnet;  diesem  Umstände  schreibt  es  Verf.  auch  zu,  dass  dieser  District, 
wenigstens  um  den  Berg  herum,  fiist  das  ganze  Jahr  grün  ist. 

Der  grösste  Theil  der  Colonie  ist  von  Salzbuschebenen  {Atriplex  nummnlaria  R.  Br.) 
und  von  Scrub  bedeckt;  der  Südostbezirk  dagegen  ist  an  Seen  und  Sümpfen  reich  und 
besitzt  ausgedehnte  dichte  Eucalyptuswalduugen.  Die  breiten  Rücken,  welche  in  der  Regel 
die  Sümpfe  umgeben,  besitzen  einen  tiefen,  schwarzen  Boden,  der  drainirt  sich  von  ausser- 
ordentlicher Fruchtbarkeit  gezeigt  hat.  Die  Halbinseln  Yorke  und  Eyria  sind  ausserordentlich 
dürr  und  der  Wassermangel  erreicht  mitunter  eine  Höhe,  dass  die  Vögel  sowohl  wie  die 
Schafheerdon  an  Durst  zu  Grunde  gehen. 

199.   F.  von  Mueller.   List  of  the  Plants  obtained  during  Mr.  E.  Giles'  Travels  in  Äustralia 
in  1875  and  1876.     (Journ.  of  Bot.  1877  p.  269-281,  300-306,  344-349.) 

lieber  die  Pflanzen,  welche  E.  Giles  auf  seinen  beiden  ersten  Reisen  (vgl.  Peter- 
mann's  geogr.  Mitth.  1873  S.  184,  Tafel  10;  1874  S.  3G1  Tafel  19  und  S.  428;  1875 
S.  356-857)  gesammelt,  ist  im  B.  J.  II.  1874,  S.  710  No.  5  berichtet  worden.  Leider 
gestattet  es  der  Raum  nicht,  über  die  späteren  Durchkreuzungen  der  westaustralischen 
Wüste  durch  P.  E.  Warburton  1873—1874  (vgl.  Petermann's  geogr.  Mitth.  1875  S.  357; 
1876  S.  33-36,  Tafel  2),  J,  Forrest  1874  (Petermann's  Mitth.  1875  S.  31-33;  1875 
S.  409-414;  1876  S.  33-36,  Tafel  2),  und  E.  Giles  1875  und  1876  (vgl.  Petermann's 
Mitth.  1875  S.  422-424;  1876  S.  177—192,  254-261,  Tafel  10;  1877  S.  205-207,  Tafel  11) 
eingehend  zu  berichten.  Durch  diese  Reisen  „ist  die  Erforschung  Australiens  im  Grossen 
und  Ganzen  zum  Abschluss  gekommen  und  sind  die  Ilhisionen,  die  mau  sich  über  das 
Innere  erst  von  ganz  Australien,  dann  wenigstens  von  Westaustralien,  über  dort  zu  findende 
Seen,  Flüsse,  Gebirge,  nutzbare  Ländereien  gemacht,  grausam  vernichtet  worden;  was  sich 
in  Wirklichkeit  vorfand,  war  unläugbar  eine  Wüste  in  trostlosester  Gestalt.  Weder  von 
den  tropischen  Sommerregen  der  Nordküste,  noch  von  den  Winterregen  des  Südens  berührt, 
über  weht  von  dem  Passat,  der  in  den  begünstigten  Landschaften  von  Queensland  und  Neu- 
Süd- Wales  seine  befruchtende  Feuchtigkeit  niedergeschlagen  hat,  bevor  er  das  Innere  erreicht, 
erklärt  sich  die  australische  Wüste,  wie  die  anderen  der  Erde,  in  erster  Linie  aus  den 
meteorologischen  Verhältnissen,  wenn  auch  die  Häufigkeit  des  Sandbodens  als  förderndes 
Moment  hinzutritt.  Kaum  irgendwo  ist  sie  ganz  von  Vegetation  entblösst  . .  .  .,  die  klein- 
und  hartblättrigen,  oft  dornigen  Gewächse  behaupten  sich  als  Gestrüpp  (Scrub),  sogar  hie 
und  da  als  Bäume,  in  der  Wüste,  und  wo  der  Boden  nichts  weiter  bietet  als  Sand,  da 
überzieht  ihn  immer  noch  das  gefürchtete  Stachelgras.  Als  bewachsene  Wüste  findet  die 
australische  Wüste  ihr  Gegenstück  in  der  südafrikanischen  Kalahari,  die  aber  ungefähr 
viermal  kleiner  ist."    (A.  Petermann  in  den  Mitth.  1876  S.  177.) 

Warburton  schildert  das  von  ihm  durchzogene  Land  zwischen  den  Mac  Donnell- 
Ranges  und  dem  Oakover -River  (ungefähr  zwischen  dem  20.  und  dem  23."  s.  Br.)  als  ein 
hohes,  sandiges  Plateau,  gerippt  von  Sandrücken.  Neben  dem  vorherrschenden  Spinifex 
{Festuca  irritans  F.  Muell.)  finden  sich  hin  und  wieder  Gebüsche  von  Arten  von  Acacia, 
Leptospermiim ,  Melaleuca,  Atriplex  nummularia  R.  Br.,  Eucalyptus,  Black  Oak  (sogar 
als  Avaldartiger  Bestand)  und  Cork-Trees. 

Die  ödeste  Region  scheint  der  mittlere,  zwischen  dem  24.  und  26."  s.  Br.  gelegene 
Theil  der  westaustralischen  Wüste  zu  sein,  die  Forrest  und  Giles  von  Westen  nach 
Osten  durchwanderten.  Der  erstere  nennt  die  ganze  Region  zwischen  der  Wasserscheide  des 
Murchison-River  (120<>  ö.  L.  Greenw.)  und  den  Barrow- Ranges  (127"  ö.  L.  Greenw.)  „eine 
gewellte  Spinifex -Wüste  mit  tertiärem  Wüstensandstein." 

Weiter   südlich,  ungefähr  vom  29»  s.  Br.  an  bis  zum  australischen  Golf  ist  das 


1014  Specielle  Pflauzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

Land  von  dichtem,  zum  Theil  undurchdringlichem  Scrub  bedeckt.  Giles  wanderte  1875 
vom  Lake  Torrens  au  westwärts  bis  Lake  Moore  (137°  ö.  L.  und  118"  ö.  L.  Greenw.)  fast 
ununterbrochen  durch  dichten  Scrub.  Nur  die  Ausbuchtung  der  nördlichen  Ebene  zwischen 
1251/2  und  127°  ö.  L.  war  von  „Grasland  ohne  Wasser,  Menschen  und  Thiere"  bedeckt. 
Der  Scrub  bestand  meistens  aus  Mallee  {Eucalyptus  diimosa  A.  Cunn.  et  spec.  al.)*  stellen- 
weise auch  aus  dichtem  Mulga  {Acaciae  spec,  besonders  Ä.  salicina  Lindl.,  A.  aneura  F. 
V.  Muell.,  A.  continua  Benth.,  A.  colletioicles  A.  Cmm.  etc.),  Casuarinen  {Casuarina  glaiica 
Sieb.,  C.  Huegeliana  Miq.,  C.  acutivalvis  F.  v.  Muell.),  Sandalwood  (Santalum  acuminatimi 
A.  DC,  S.  cognatum  Miq.)  Quaudong-trees  (Saiitalum  Preissianum  Miq.),  Arten  von  Grc- 
villea  (G.  Huegelii  Meissn.,  G.  pierosperma  F.  v.  Muell.,  G.  petrophüoides  Meissn.,  G 
juncifolia  Hook.,  G.  nematophijlla  F.  v.  Muell.),  Hakea  (H.  multiUneata  Meissn.,  H.  lorea 
K.  Br.,  H.  Preissü  Meissn.  etc.),  Tea-tree  (Melaleuca  uncinata  R.  Br.  etc.),  Leptospermum- 
Arten  {L.  eriibescens  Schauer  etc.);  gelegentlich  kamen  noch  vor  Bracliyclüton  Grcgorii 
F.  Muell.,  Xanthorrhoea  Preissü  Endl.  und  von  niedrigeren  Gewächsen  fielen  besonders  auf 
Cliantlius  Dampieri  A.  Cunn.,  Arten  von  Sioainsona,  Marsäenia  Leichhardtiana  F.  Muell., 
Alyxia  huxifolia  R.  Br.,  Eremoplüla  Latrobei  F.  Muell.  und  E.  maculata  F.  Muell. 

Der  von  Mueller  im  Journal  of  Botany  publicirte  Index  umfasst  ausser  den  Pflanzen, 
welche  E.  Giles  1874  auf  dem  Wege  zur  Westküste  und  1875  auf  dem  weiter  nördlich 
genommenen  Rückweg  zum  Ueberlandtelegrapheu  (Peake's  Station)  gesammelt,  auch  eine 
Anzahl  Pflanzen,  die  andere  Reisende  heimgebracht  haben.  Die  neuen  Species,  welche 
sich  in  den  Herbarien  fanden,  hat  Verf.  bereits  in  seinen  „Fragmenta"  beschrieben.  Nach 
einer  ungefähren  Schätzung  des  Referenten  werden  aus  dem  bezeichneten  Gebiet  (zwischen 
dem  117.  und  133"  ö.  L.  Greenw.  und  vom  Wendekreise  des  Steinbocks  südlich  bis  zum 
31."  s.  Br.)  an  550  Arten  aufgezählt.  Die  artenreichsten  Familien  sind,  mit  der  arten- 
reichsten angefangen:  Legiiminosae  (incl.  Mimoseae'),  Myrtaceae,  Compositae,  Proteaceae, 
Gramina,  Myoporineae,  Malvaceae,  Goodeniaceae,  Salsolaceae. 

Zu  bemerken  wäre  das  Vorkommen  der  Orobanche  cernua  Loefl.  in  der  west- 
australischen Wüste  (zwischen  Youldeh  und  dem  Elizabeth-River).  Marsilia  salvatrix  A.  Br. 
betrachtet  F.  v.  Mueller  als  eine  Varietät  der  31.  quadrifoUa  L.  —  Gyrostemon  ramulosus 
Desf.,  die  E.  Giles  zwischen  dem  Ashburton-River  und  den  Alfred -Marie  Ranges  auf  seiner 
Rückreise  traf,  erwies  sich  als  Giftpflanze  für  die  Kamele,  die  nach  dem  Genuss  derselben 
mehrere  Tage  krank  waren.  Dagegen  wird  Codonocarpus  cotinifoliics  F.  v.  Muell.  („Poplar" 
der  Reisenden),  ebenfalls  eine  Phytolaccacee,  als  gutes  Kamelfutter  gerühmt. 

200.  W.  W.  Spicer.    Handbook  of  the  Plants  of  Tasmania.    Hobart  Town,  1878. 

Nicht  gesehen. 

201.  F.  V.  Mueller.  Contributions  to  the  Phytography  of  Tasmania.  (Papers  and  Proceed. 
of  the  R.  See.  of  Tasmania  1877,  p.  115—120.) 

Vgl.  B.  J.  IL  1874,  S.  710  No.  6,  B.  J.  HI.  1875,  S.  754  No.  57,  B.  J.  IV.  1876, 
S.  1135  No.  99. 

Die  vorliegende  Mittheilung  enthält  eine  Anzahl  auf  die  Flora  Tasmaniens  bezüglicher 
Angaben,  die  grösstentheils  der  Litteratur  (den  Fragmenten,  Bentham's  Fl.  austr.)  entnommen 
sind.  Ferner  bespricht  Verf.  die  specifische  Werthigkeit  und  die  generische  Stellung  ver- 
schiedener tasmanischer  Formen  und  bemerkt  schliesslich,  dass  Pultenaea  diffusa  J.  D. 
Hooker  ihrer  Früchte  wegen,  die  bisher  unbekannt  waren,  zu  Phyllota  gehört,  wie  er  schon 
im  I.  Bande  seiner  Fragmenta  (p.  8)  angegeben.  Auch  die  westaustralische  Pultenaea 
urodon  Benth.  muss  zu  Phyllota  gestellt  werden. 

N.  Waldgebiet  des  westlichen  Continents. 

(Vgl.  S.  503  No.  11,  S.  854  No.  19,  S.  857  No.  25.) 

202.  Asa  Gray.  Forest  Geography  and  Archaeology:  a  Lecture  delivered  before  the 
Harvard  University  Natural  History  Society.  (Sillimau's  American  Journ. 
of  Sc.  and  Arts,  Third  Series,  Vol.  XVI.  1878,  p.  85-94  and  183—196.) 

Referat  No.  67,  S.  479-486. 


Waldgebiet  des  westlichen  Coutinents.  1015 

203.  J.  D.  Hooker.  The  Distribution  of  the  North  American  Flora.  (Notices  of  the  Troceed. 
at  the  Meetings  of  the  Members  of  the  R.  Instit.  of  Great  Britain,  with  Abstracts  of 
the  Discourses  delivered  at  the  Evening  Meetings.  Vol.  VIII.  1875—1878,  p.  568-580 
[delivered  April  12,  1878].) 

In  der  Einleitung  zu  seinem  Vortrage  erwähnt  Hooker  der  Thatsache,  dass  der 
aus  der  Alten  Welt  kommende  Reisende  fast  in  allen  Ländern  der  gemässigten  Zone  die 
einheimischen  Floren  durch  eingewanderte  Pflanzen  mehr  oder  weniger  modificirt  findet. 
Fast  in  allen  Fällen  stammen  diese  Einwanderer  aus  Nordwesteuropa;  so  kommen  in  Neu- 
England  über  250  Arten  vor,  die  den  Angelsachsen  über  den  Ocean  gefolgt  sind.  Weiter 
südlich  hat  sich  die  westindische  Fragaria  indica  Andr.  in  den  Strassen  von  Savannah  so 
vollkommen  eingebürgert,  dass  die  amerikanischen  Botaniker  sie  für  indigen  hielten  und  ihr 
einen  neuen  Namen  (Potentilla  Durandii  Torr,  et  Gray)  gaben.  Einer  der  merkwürdigsten 
Fälle  von  Pflanzeneinfühlung  ist  die  der  Mangifera  indica  L.  auf  Jamaica.  Admiral  Rodney 
brachte  den  Mango  1782  in  den  botanischen  Garten  Jamaica's;  seitdem  hat  dieser  Baum 
sich  so  ungemein  verbreitet,  dass  jetzt  Mangowälder  vom  Meeresufer  bis  zu  5000'  aufwärts 
die  Abhänge  und  Thäler  der  Insel  bekleiden. 

Vortr.  erläutert  darauf  kurz  die  Grundzüge  der  physischen  Geographie  Nordamerikas, 
wie  sich  dieselben  längs  des  40.  Parallelkreiscs  (der  ungefähr  mit  der  Isotherme  von  55°  F. 
zusammenfällt)  darstellen.  Zunächst  dem  Atlantischen  Ocean  verläuft  von  Neu-Braunschweig 
(480  n.  Br.)  im  Norden  bis  Alabama  (34°  n.  Br.)  im  Süden  ein  Gebirgssystem,  das  Hooker 
als  Appalachian  Chain  zusammenfasst.  Westlich  von  dieser  Kette  liegen  die  breiten,  niedrigen, 
gutbewässerten  Thäler  des  Ohio ,  des  Mississippi  und  des  Missouri  (das  Thal  des  letzteren 
schneidet  den  40"  n.  Br.  ungefähr  in  der  Mitte  des  Continents,  1300  Miles  vom  atlantischen 
Ocean  entfernt).  Vom  Missouri  au  erhebt  sich  das  Land  sehr  allmählich  bis  zu  dem  Fusse 
des  complicirten  Systems  der  Rocky  Mountains,  die  sich  bis  zu  etwas  über  14000'  erheben 
und  einen  300  Miles  breiten  Gürtel  bilden.  Zwischen  den  einzelnen  Rücken  des  Felsen- 
gebirges liegen  ausgedehnte,  wasserreiche,  offene,  grasige  Thäler,  die  „Parks".  Die  Parks 
und  Thäler  östlich  des  Gebirgsgürtels  zeigen  die  graugrüne,  vorwiegend  grasige  Vegetation 
der  Prairien.  Westlich  der  Rocky  Mountains  dehnt  sich  bis  zum  Fuss  der  Sierra 
Nevada  ein  ungefähr  400  Miles  breites,  4000'  über  dem  Meere  gelegenes  Hochthal  aus,  das 
von  einigen  bis  8000'  und  mehr  Höhe  erreichenden  kurzen  Ketten  durchschnitten  wird. 
Dieser  trockene,  von  alkalienreichem  Boden  bedeckte  Bezirk  ist  vorwiegend  von  Sage-bush 
{Artemisiae  spec.)  bedeckt.  Westlich  folgt  die  steil  bis  12000  und  15000'  ansteigende 
Sierra  Nevada,  die  der  Uferliuie  des  Pacific  in  einer  Entfernung  von  100  bis  150  Miles 
folgt.  Längs  der  Küste,  und  von  dieser  durch  die  niedrigen  Coast-Ranges  getrennt,  erstreckt 
sich  das  nur  wenig  über  dem  Meeresspiegel  erhabene  Thal  von  Californien. 

Die  Vertheilung  der  nordamerikanischen  Pflanzen  steht  in  bemerkenswerthem  Zu- 
sammenhange mit  den  geographischen  und  klimatischen  Zügen  Nordamerikas.  Entsprechend 
der  Richtung  der  Haupterhebungen  des  Continents  gliedert  sich  die  Flora  in  meridian  ver- 
laufende Gürtel,  die,  in  der  arktischen  Zone  beginnend,  je  weiter  südwärts,  desto  verschie- 
dener in  ihren  Floren  werden;  in  der  Region  des  40.°  u.  Br.  ist  die  Verschiedenheit 
zwischen  dem  östlichen  und  dem  westlichen  Gürtel  grösser  als  zwischen  irgend  zwei  anderen 
ähnlich  gelegenen  Regionen  der  Erde.  Vortr.  unterscheidet  nun  in  der  Flora  Nordamerikas 
folgende  Gebiete: 

Gebiet  der  arktischen  Flora  („Polar  Area"),  lieber  diese  Region  vgl.  S.  880 
No.  39. 

Flora  des  Britischen  Nordamerika.  Unter  dieser  Bezeichnung  versteht 
Hooker  die  Vegetation  südlich  des  arktischen  Gebiets  bis  zum  47"^  n.  Br.  Sie  besteht  aus  nord- 
europäischen, nordasiatischen  und  amerikanischen  Gattungen,  die  nach  der  verschiedenartigen 
Mischung  ihrer  Componenten  fünf  meridiane  Gürtel  unterscheiden  lässt:  1.  die  canadische 
Waldregion;  2.  die  waldlose  Region,  eine  Fortsetzung  der  weiter  südlich  gelegenen  Prairie- 
region;  3.  die  Region  der  Rocky  Mountains  (in  dieser  erscheinen  mejicanische  Gattungen); 
4.  eine  trockene  Region,  Fortsetzung  des  südlich  gelegenen  Great  Basin,  und  5.  die  pacifische 
Region,  die  in  ihrer  Vegetation  Kamtschatka  sehr  nahe  steht. 


IQIQ  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäischc  Floren. 

Flora  der  Vereinigten  Staaten.  In  den  Vereinigten  Staaten  erreicht  die  Flora 
des  gemässigten  Nordamerika  ihre  höchste  Eutwickelung  in  Gattungen  und  Arten  und 
die  Unterschiede  der  meridianen  Vegetationszouen  sind  hier  am  schärfsten  ausgeprägt. 

I.  Die  grosse  östliche  Waldregion  (der  „Atlantic  Forest"  A.  Gray 's;  vgl. 
S.  479  No.  67).  Diese  Eegion  ist  ausgezeichnet  durch  ihren  aussei'ordeutlichen  Reichthum 
an  laubabwerfenden  Bäumen  und  Sträucheru.  So  zählte  Vortr.  bei  St. -Louis  auf  einer 
Strecke  von  weniger  als  einer  Mile  40  Arten  Bäume  (11  Species  Quercus,  2  Acer,  2  Ulmus, 
3  Fraxinus,  2  Juglans,  G  Carya,  3  Salix,  je  ein  Plataiins,  Tilia,  Carpinus,  Oslrtja,  Kalmia, 
Biospyros,  Popnlus,  Betida,  Monis,  Aescuhis)  und  ungefähr  halb  soviel  Sträucher.  Auf 
der  Ziegeninsel  beim  Niagarafall,  auf  einem  Raum  der  kleiner  als  die  Kew-Gardens  ist,  bot 
die  Flora,  mehr  boreal  und  weniger  mannigfaltig  als  bei  St.-Louis,  30  verschiedene  Baum- 
arten (darunter  3  Quercus  und  3  Populus)  und  gegen  20  Sträucher.  Vortr.  bemerkt,  dass 
er  keine  temperirte  Region  kenne,  in  der  so  viele  Baum-  und  Strauch-Arten  auf  so  geringem 
Raum  gefunden  werden,  und  dass  vielleicht  keine  tropische  Gegend  in  Parallele  zu  stellen 
sei  (vgl.  A.  Gray  S.  479  No.  67;  Pogge  fand  im  Gebiet  des  Muata  Jamvo  um  einen  seiner 
Lagerplätze  herum  eine  Anzahl  verschiedener  Bäume,  die  die  von  Hooker  mitgetheilten 
Beispiele  sicher  erreichten,  wenn  nicht  übertrafen;  Ref.). 

Verf.  bespricht  hierauf  die  Beziehungen  der  Flora  des  atlantischen  Nordamerika 
zu  Asien  (besonders  Japan)  und  Europa  (dabei  A.  Gray's  Abhandlung:  Observations  upon  the 
Relation  of  the  Japanese  Flora  to  that  of  North  America,  and  of  other  parts  of  the  North 
Temperate  Zone;  Mem.  Amer.  Acad.  of  Sciences  Vol.  VI.  p.  377,  1858  -  1859,  zu  Grunde  legend), 
erwähnt,  dass  die  beiden  erstgenannten  Florengebiete  (Japan  und  das  atlantische  Amerika) 
gegen  230  identische  Species  besitzen,  und  dass  ferner  350  Typen  durch  nahe  verwandte 
correspondirende  Arten  in  beiden  Regionen  vertreten  sind.  Aus  dem  Umstände,  dass  von 
jenen  wenigen  Gattungen,  von  denen  man  nur  je  eine  Art  in  Ostamerika  und  eine  in  Ost- 
asien kennt,  die  asiatische  Art  mitunter  weit  verbreitet  ist,  während  die  amerikanische  Form 
äusserst  beschränkt  in  ihrem  Vorkommen  ist,  sowie  aus  anderweiten  Betrachtungen  schliesst 
Hooker:  „that  the  Asiatic  element  in  East  America  is  a  dying-out  one".  Um  die  generische 
Verwandtschaft  des  atlantischen  Amerika  mit  Europa  und  Asien  zu  zeigen,  bezieht  sich 
Vortr.  nur  auf  die  Bäume  und  die  höheren  Sträucher;  von  diesen  sind  gemeinsam: 

Amerika,  Europa  und  Asien:  38  Gattungen  (mit  ungefähr  150  Arten  in 
Amerika),  darunter  Acer,  Fraxinus,  Sambucus,  Ulmus,  Platanus,  Quercus,  Castanea, 
Juglans,  Carpinus,  Beiula,  Alnus,  Salix,  Fagus,  Populus  etc.; 

Amerika  und  Ostasien:  33  Genera  (mit  55  Species  in  Amerika),  darunter 
Magnolia,  Liriodendron,  Negundo,  Wistaria,  Ampelopsis,  Gleditscliia,  Hydrangea,  Liqiii- 
dambar,  Nyssa,  leconia,  Gatalpa,  Diospyros,  Sassafras,  Bensoin,  Monis,  Juglans,  etc.; 

Amerika  und  Europa:  nur  Ostrya. 

II.  Prairien-Region.  Neben  vielen  specifisch  amerikanischen  Tj'pen  erscheinen 
hier  mejicanische  Formen,  darunter  besonders  eine  Yucca  und  Cacteen;  letztere  werden,  je 
näher  den  Rocky  Mountains,  desto  zahlreicher. 

In  den  Rocky  Mountains  erscheint  zuerst  Pinus  edulis  Engelm.,  eine  mit  den  meji- 
canischen  „Nut-pines"  verwandte  Art.  In  den  höheren  Lagen  findet  sich  dichter  Nadelwald  und 
eine  Alnus  ist  fast  der  einzige  blattwechselnde  Baum.  Die  subalpinen  und  alpinen  Regionen 
des  Gebirges  bieten  ein  Gemisch  von  amerikanischen,  europäischen  und  asiatischen  Arten. 

III.  In  der  Region  des  Great  Basin  („Sink  Region")  verschwinden  die  Cacteen 
und  Yucca  beinahe  gänzlich,  obwohl  sie  weiter  südlich  in  denselben  Meridianen  ein  Maximum 
erreichen.  Laubabwerfende  Bäume  giebt  es  nur  wenige,  mejicanische  Typen  sind  hier  zahl- 
reicher und  Sage-bush  und  Halophyten  bedecken  tonangebend  ausgedehnte  Strecken.  Eine 
andere  Verwandte  der  mejicanischen  Nut-pines,  Pinus  monopliylla  Torr,  et  Frem.,  durchzieht 
das  Centrum  dieser  Region  in  einem  schmalen,  meridian  gerichteten  Gürtel. 

IV.  Die  Sierra  Nevada.  Zu  dem,  was  A.  Gray  (vgl.  No.  67  S.  479-486)  über 
die  Flora  der  Sierra  gesagt  hat,  sei  noch  bemerkt,  dass  Typen  Neu-Mejico's  von  dem  Kamm 
bis  zur  Basis  des  Gebirges,  durch  das  Thal  von  Californien  und  durch  die  Coast- Ranges 
verbreitet  sind,  gemischt  mit  nordwestamerikanischen  Formen. 


WaUlgebiet  des  westlichen  Contiucnts.  1017 

Besonders  bemerkenswerth  unter  den  Florenelementeu  des  arktischen  und  temperirten 
Nordamerika  sind  die  grönländische  Vegetation,  ferner  der  ostasiatische  Charakter  der 
Pflanzenwelt  des  atlantischen  Amerika  und  der  mehr  südliche  und  geradezu  mejicanische 
Vegetationscharakter  des  westlichen  Nordamerika.  Mit  der  Erklärung  der  ersten  beiden 
Punkte  beschäftigten  sich  gleiclizeitig,  aber  unabhängig  von  einander  A.  Gray  (in  der  oben 
citirten  Abhandlung  aus  den  Mem.  Amer.  Acad.  VI.)  und  J.  D.  Hooker  (Outliues  of  the 
Distribution  of  Arctic  Plauts).  Was  die  grönländische  Plora  betrifft  „the  second  in  date 
of  appearance"  in  Nordamerika,  so  sei  auf  S.  880  No.  39  verwiesen,  über  den  Zusammen- 
hang der  Flora  des  atlantischen  Nordamerika  mit  Ostasien  sind  No.  67  auf  S.  499  und  die 
daselbst  citirten  Schriften  zu  vergleichen  (denselben  Gegenstand  behandelt  A.  Gray  in  seinem 
Vortrag:  Sequoia  and  its  Hislory,  the  Eelatiuns  of  North  American  to  Northeast  Asiau 
and  to  tertiary  Vegetation;  a  Presidential  Address  to  the  Am.  Assoc.  for  the  Advancement 
of  Sc.  at  Dubuque,  Aug.  1872;  abgedruckt  in  x\.  Gray:  Darwiuiana,  New -York  1876, 
p.  205—235). 

Was  die  Seltenheit  ostasiatischer  Typen  westlich  des  Prairiengebiets  in  Nordamerika 
und  die  Gegenwart  mejicanischer  und  noch  südlicherer  Formen  daselbst  anlangt,  so  sind 
zur  Erklärung  dieser  Thatsachen  bisher  nur  sehr  ungenügende  h]rklärungsversuche  gemacht 
worden  (wie  z.  B.,  dass  die  westliche,  viel  höhere  Hälfte  des  Continents  während  der  Süd- 
wärtswanderung der  Miocänpflanzen  untergetaucht  war,  oder  dass  das  Klima  der  pacifischen 
Region  für  die  miocäneu  Gewächse  nicht  geeignet  war,  u.  s.  w.). 

Hooker  sagt  uun:  das  zwischen  dem  Gebirgsland  der  Rocky  Mountains  und  der 
Sierra  Nevada  in  4000'  Meereshöhe  gelegene,  400  Miles  breite  Thal,  von  mehreren  über 
8000'  hohen  Gebirgsrücken  durchzogen,  auf  beiden  Seiten  von  hohen  Gebirgen  begrenzt, 
und  mit  diesen  zusanimeu  mindestens  zwei  Drittel  des  westlichen  Nordamerika  einnehmend 
—  zeigt  sich  ausserordentlich  geeignet  für  die  Conservirung  gewaltiger  Eismassen  noch 
lange  nach  dem  Aufhören  der  Glacialepoche.  Wir  wissen,  dass  die  Gebirge  des  westlichen 
Amerika  von  den  Rocky  Mountains  an  bis  zum  pacifischen  Meer  während  der  Glacialzeit 
vergletschert  waren,  und  dass  das  Thal  des  Great  Basin  dann  von  einem  ungeheuren  See 
eingenommen  war,  an  dessen  höchsten  Fluthmarken  an  der  Sierra  Nevada  und  an  den  Rocky 
Mountains  man  Schädel  des  Moschusochsen,  des  am  meisten  arktischen  Säugethiers,  auf- 
gefunden hat.  Es  leuchtet  ein,  dass  die  ganze  Westhälfte  ihren  Eismantel  für  eine  unbe- 
rechenbare Zeit  behielt,  nachdem  das  östliche  Amerika  bereits  eisfrei  geworden  war  und 
die  nach  Süden  gedrängten  Pflanzen  wieder  nordwärts  wanderten.  Im  Westen  war  ihuen  dies 
durch  die  andauernde  Vergletscherung  unmöglich  gemacht  und,  von  der  im  Süden  ihnen  zu 
hoch  werdenden  Temperatur  nordwärts  getrieben,  kamen  sie  um,  bis  auf  eine  kleine  Anzahl, 
die  sich  in  den  Thälern  der  Sierra  Nevada  und  der  Rocky  Mountains,  sowie  längs  der 
Küste  des  Stillen  Oceans  erhielten.  Zu  diesen  Ueberresten  der  Amerika  und  Ostasien 
gemeinsamen  Typen  gehören  auch  einige  asiatische  Typen,  die  sich  auf  dem  Hochlande  von 
Mejico  erhalten  haben,  ohne  sich  weiter  uord-  oder  südwärts  auszudehnen  (Bocconia,  Meli- 
osma,  Photinia,  Cotoneaster,  Deutzia  und  AbeliaJ. 

Als  später  auch  der  Westen  eisfrei  wurde,  nahmen  mejicanische  und  noch  südlichere 
Pflanzen  von  dem  freien  Gebiet  Besitz  und  rückten  soweit  nordwärts  vor,  bis  sie  mit  der 
borealen  Vegetation  des  nordwestliehen  Nordamerika  zusammentrafen,  mit  der  man  sie  jetzt 
vermischt  findet. 

Im  Anschluss  hieran  bespricht  J.  D.  Hooker  die  Geschichte  der  Sequoia  gigantca 
Decne.  nach  den  Angaben,  die  ihm  J.  Muir  geliefert  (vgl.  das  Referat  über  Muir's  Mittheilung 
in  dem  Capitel:  Californisches  Uebergangsgebiet}. 

Eine  Uebersetzung  von  Hooker's  Vortrag  findet  sich  in  den  Ann.  sc.  nat.,  Botanique, 
VI.  Serie  Tome  VI.  1878,  p.  318—339,  und  ein  Referat  ist  ferner  im  Naturforscher  (ed. 
Sklarek)  XII.  1879,  S.  54-57  gegeben  worden. 

204.  J.  D.  Whitney.  Piain,  Prairie  and  Forest.    (American  Naturalist  X.  187G,  p.  577-588 
and  p.  656-667.) 

Verf.  hatte  im  Laufe  von  zwanzig  Jahren  vielfach  Gelegenheit,  Beobachtungen  über 


1018  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

die  Vertlieilung  von  Wald,  Prairie  und  Piain')  anzustellen,  und  den  Ursachen,  welche  diese 
Vertheilung  bedingen,  an  Ort  und  Stelle  nachzuforschen.  In  der  vorliegenden  Mittheilung 
kritisirt  er  die  verschiedenen  Theorien,  welche  über  die  Bildung  der  Prairien  aufgestellt 
worden  sind,  und  theilt  dann  die  Resultate  mit,  zu  denen  er  (dem  eine  persönliche  Bekannt- 
schaft mit  dem  Gegenstande  wie  keinem  anderen  der  hierbei  in  Betracht  kommenden  Autoren 
zu  Gebote  steht)  im  Laufe  seiner  Untersuchungen  gelangte. 

Unter  „Prairien"  versteht  Verf.  jene  baumlosen,  von  dichtem  Graswuchs  bedeckten 
Gebiete,  welche  sich  innerhalb  der  Region  des  Atlantischen  Waldes  ausdehnen  (in  Illinois, 
Wisconsin,  Minnesota,  Jowa,  Missouri;  vgl.  No.  G7  S.  481  den  zweiten  und  dritten  Absatz 
von  oben)  und  mit  diesem  in  klimatologischer  Beziehung  übereinstimmen,  so  dass  andere 
Gründe  als  etwa  Mangel  an  Feuchtigkeit  und  dergleichen  ihre  Baumlosigkeit  bedingen 
müssen.  Da  die  Prairien  zwischen  dem  östlichen  waldbedeckten  Theil  der  Union  und  den 
westlichen  Plains  liegen,  so  hat  sich  die  Meinung  gebildet  und  allgemein  verbreitet,  dass 
Prairie  und  Piain  ein  und  dasselbe  sei,  oder  dass  die  eine  in  die  andere  überginge.  Es 
wird  gezeigt  werden,  dass  das  Nebeneinandervorkommen  der  beiden  Formationen.ein  rein  zu- 
fälliges, oder  jedenfalls  von  anderen  Factoren  bedingtes  ist,  als  von  denen,  welche  man 
gewöhnlich  hierfür  verantwortlich  macht. 

Um  die  Unabhängigkeit  der  Vertheilung  von  Wald  und  Prairie  von  klimatischen 
Bedingungen  zu  zeigen,  bespricht  Verf.  die  bezüglichen  Verhältnisse  des  Staates  Wisconsin, 
dessen  nördlicher  Theil  —  vom  Lake  Superior  bis  zum  45"  n.  B.  —  ausserordentlich  dichten 
Laubwald  trägt,  in  dem  Acer  saccharinum  Wgh.  der  vorherrschende  Baum  ist.  Weiter  südlich 
breiten  sich  schöne,  wenn  auch  weniger  dichte  Nadelholzwälder  aus  und  südlich  von  dem 
hier  westwärts  fliessenden  Wisconsin  River  ist  das  Land  von  einem  Gemisch  von  Wald 
(vorherrschend  Queren s- Arten')  und  Prairie  bedeckt.  Die  Regenkarten  der  Smithsonian 
Institution  zeigen  nun  gerade  die  grössere  Niederschlagsmenge  für  die  Prairien  an,  so  dass  „by 
no  amount  of  ingenuity  can  the  peculiarities  of  the  isothermal  or  isohyetal  lines  be  made  to 
play  in  with  the  marked  differenccs  of  the  Vegetation".  Besonders  auffallend  ist  der  Wechsel 
im  Charakter  der  Vegetation,  den  man  beim  Uebergang  von  Indiana  nach  Illinois  beobachtet. 
Während  Indiana  zu  ^s  bewaldet  ist,  ist  Illinois,  der  Prairie-Staat  par  excellence,  nur  zu  ^Z^, 
oder  höchstens  zu  ^a  von  Baiimwuchs  bedeckt.  Auch  in  diesem  Fall  kann  man  die  Ver- 
theilung von  Wald  und  Prairie  in  keiner  Weise  mit  dem  Gang  der  Temperatur  oder  mit 
der  Vertheilung  und  den  Mengen  der  atmosphärischen  Niederschläge  in  ursächlichen  Zu- 
sammenhang bringen;  die  Vertheilung  scheint  eine  ganz  willkürliche  zu  sein,  solange  man 
sie  nicht  vom  geologischen  Standpunkt  aus  betrachtet.  Dergleichen  Beispiele,  wie  die  beiden 
eben  erörterten,  Hessen  sich  noch  eine  ganze  Reihe  anführen,  doch  genügen  diese  schon, 
um  zu  zeigen,  dass  man  nach  anderen  Ursachen  als  klimatologischen  suchen  muss,  um 
die  Vertheilung  von  Wald  und  Prairie  zu  erklären.  Ehe  Verf.  hierzu  übergeht,  bespricht 
er  kurz  die  beiden  Theorien,  welche  über  das  Entstehen  von  Prairien  veröffentlicht 
worden  sind. 

Die  eine  Ansicht,  welche  als  in  zu  grossem  Widerspruch  mit  den  Thatsachen  stehend,  dem 
Verf.  nicht  ernstlich  beachtenswerth  erscheint,  schreibt  die  Entstehung  der  Prairien  jährlich 
wiederkehrenden  Bränden  zu.  St.  John,  früher  Staatsgeologe  von  Jowa,  einer  der  eifrigsten 
Vertheidiger  dieser  Theorie,  sagt:  „Die  wirkliche  Ursache  der  gegenwärtig  vorhandenen 
Prairien  ist  der  Einfluss  („prevalence")  der  jährlich  wiederkehrenden  Brände.  Wären  diese 
vor  fünfzig  Jahren  verhindert  worden,  so  würde  Jowa  ein  bewaldeter  statt  eines  Prairie- 
Staates  sein."  Verf.  bemerkt  hiergegen,  dass  diese  Theorie  nicht  erkläre,  warum  nicht  auch 
in  anderen,  jetzt  waldbedeckten  Staaten  sich  Prairien  gebildet  haben  (Verf.  sah  grosse 
Strecken  niedergebrannten  Waldes  in  Neu- England,  am  Lake  Superior  und  in  den  Rocky 
Mountains,  von  denen  iudess  keine  zur  Prairie  wurde);  ferner  lässt  diese  Lehre  unerklärt, 
wesshalb  die  Feuer  sich  nur  auf  relativ  ebenem  Boden  verbreiteten,  Mounds  und  steile  Fluss- 
ufer dagegen  umgingen,  wesshalb  die  Brände  ferner  gewisse  rings  von  Prairie  umgebene  Wald- 


')  Ref,  wendet  Whitney's  Bezeichnung  „Piain"  an,  fla  er  keinen  ganz  entsprechenden  deutschen  Ausdruck 
weiss  und  durch  die  Anwendung  des  Namens  „Steppe",  der  noch  am  meisten  das  Wesen  der  Plains  wiedergiebt, 
picht  ia  einer  Sache  präjudiciren  möchte,  über  die  die  Discussion  noch  nicht  geschlossen  ist. 


Waldgebiet  des  westlichen  Contineuts.  1019 

bestünde  —  wie  die  „Groves"  von  Wisconsin  —  verschonten,  und  wesshalb  das  Feuer  auf  die 
geologische  Beschaffenheit  des  Untergrundes  so  ungemeine  Rücksicht  nahm.  Einem  anderen 
Anhänger  der  Feuer- Theorie  ist  allerdings  die  Schwierigkeit  aufgefallen,  welche  für  diese 
Anschauung  in  dem  unregelmässigen  Durcheiuandervorkommen  von  Wald  und  Prairie  liegt. 

Die  zweite,  ungleich  besser  begründete  Theorie  nimmt  an,  dass  die  baumlosen 
Flächen  in  irgend  einer  Weise  das  Product  der  klimatischen  Bedingungen  des  Landes 
sind.  Die  Temperatur  kann,  soweit  es  sich  um  die  hier  behandelte  Frage  handelt,  nicht  in 
Betracht  komm_en  und  ist  auch  niemals,  soviel  Verf.  weiss,  in  Betracht  gezogen  worden. 
Auch  zeigen  die  Isothermen  des  Mississippi-Thaies,  dass  sie  in  keiner  Weise  mit  dem  Fehlen 
oder  Vorhandensein  von  Baumwuchs  in  Verbindung  zu  bringen  sind.  Anders  ist  es  mit  dem 
Einfluss  des  Windes;  dass  heftige  Winde  der  Entwickelung  besonders  des  Baumwuchses 
schädlich  sind,  ist  eine  bekannte  Thatsache,  und  ebenso  ist  klar,  dass  er  in  den  Prairien 
sich  besonders  geltend  machen  kann.  Auf  die  Vertheilung  von  Wald  und  Prairie  bat  er 
jedoch  anscheinend  keinen  Einfluss,  denn  man  findet  in  den  Prairien  des  Mississippithaies 
oft  den  üppigsten  Waldwuchs  gerade  an  den  dem  Winde  (den  Nordweststürmen)  am  meisten 
ausgesetzten  Stellen;  an  Abhängen,  auf  Hügeln,  Kuppen  und  Mounds  finden  sich  gerade 
jene  vereinzelten  Baumcomplexe,  die  man  „Groves"  nennt.  Würde  der  Wind  schädlich  wirken, 
so  müsste  man  Baumwuchs  an  geschützten  Stellen  und  an  den  der  herrschenden  Windrichtung 
abgekehrten  Seiten  der  Erhöhungen  finden.  —  Es  bleibt  also  nur  noch  der  Einfluss  zu  betrachten 
übrig,  den  die  Vertheilung  der  Niederschläge  auf  die  Anordnung  von  Wald  und  Prairie  aus- 
üben kann.  Obwohl  die  meisten  Autoren,  welche  die  uns  beschäftigende  Frage  behandelt 
haben,  darin  übereinstimmen,  dass  die  Vertheilung  von  Wald-  und  Grasland  mit  dem  Regen- 
fall irgendwie  in  Beziehung  stehe,  so  hat  doch  keiner  die  Art  dieser  Beziehungen  genauer 
erörtert  und  klargestellt.  Von  Bedeutung  können  hierbei  nur  folgende  vier  Momente  sein,  die 
allein  oder  auch  combinirt  auftreten  können:  1.  der  Regen  fehlt  gänzlich,  2.  die  Niederschläge 
sind  ungünstig  durch  das  Jahr  vertheilt,  3.  das  Klima  ist  Trockenheitsperioden  unterworfen  oder 
4,  es  herrscht  ein  Uebermass  von  P'euchtigkeit.  Was  den  ersten  Punkt  betrifft,  den  Mangel 
an  Niederschlägen,  so  geht  aus  den  Regenkarten  der  Smithsonian  Institution  hervor,  dass 
die  typischen  Prairiegebiete:  Süd- Wisconsin,  Illinois,  Ost-Jowa,  Missouri  und  Arkansas  keines- 
wegs durch  Trockenheit  ausgezeichnet  sind.  Für  das  Gebiet,  welches  mit  dem  dichtbewaldeten 
Nordosten  Maines  beginnend,  sich  durch  die  bewaldeten  Districte  des  nördlichen  New- 
Hampshire,  Vermonts,  New-Yorks,  durch  die  südlichen  Theile  Ober-Canadas,  durch  Michigan, 
Ohio  und  Indiana  westwärts  bis  zum  Des  Moines- River  erstreckt,  geben  die  Karten  einen 
jährlichen  Regenfall  von  32  bis  44  Zoll  an,  eine  Niederschlagsmenge,  die  der  in  den 
Appalachengebirgen  von  Pennsylvanien,  Virginien  und  Nord-  und  Südcarolina  beobachteten 
gleichkommt.  Aus  den  Karten  geht  ferner  hervor,  dass  in  den  Mischgebieten  von  Wald 
und  Prairie  durchgehend  die  Niederschlagsmengen  gleich  sind  und  dass  einem  durch  locale 
Ursachen  bedingten  Uebermass  oder  Mangel  an  jährlicher  Regenmenge  nicht  ein  Unterschied 
in  der  Ueppigkeit  oder  der  Dürftigkeit  des  Baumwuchses  entspricht.  So  zeigt  der  dicht- 
bewaldete Theil  Michigans  einen  relativen  Mangel  an  Regen  gegenüber  der  in  bedeutendem 
Umfang  von  Prairie  bedeckten  Region  dieses  Staates.  Verf.  führt  noch  einige  ähnliche  Fälle 
an,  welche  darthun,  dass  man  das  Fehlen  des  Waldes  in  einem  beträchtlichen  Theile  des 
Mississippithaies  nicht  einem  Mangel  an  atmosphärischen  Niederschlägen  zuschreiben  kann. 

Gegen  die  z.  B.  von  J.  W.  Fester  in  seinem  Werk  „The  Mississippi -Valley"  aus- 
führlich vertheidigte  Ansicht:  „wo  immer  die  Niederschläge  gleichmässig  vertheilt  und  reichlich 
sind,  haben  wir  mit  dichtem  Wald  bedecktes  Land,  wo  die  Niederschläge  unregelmässig  ver- 
theilt sind,  haben  wir  die  grasbedeckten  Flächen,  und  wo  die  Feuchtigkeit  fast  ganz  vor- 
enthalten ist,  die  unwirthliche  Wüste",  sprechen  Vorkommnisse  wie  die  folgenden.  Bei  Chicago, 
unter  dem  vollen  Einfluss  regelmässiger  und  reichlicher  Niederschläge  und  in  der  unmittel- 
baren Nähe  einer  grossen  Wassermenge  findet  sich  eines  der  schönsten,  typischsten  Prairien- 
gebiete,  absolut  ohne  jeden  Baumwuchs;  und  umgekehrt  sehen  wir  an  dem  Westabhang  der 
Sierra  Nevada  den  herrlichsten  Wald  combinirt  mit  der  grössten  Unregelmässigkeit  in  der 
Vertheilung  der  Niederschläge  auf  die  Jahreszeiten.  Hier  sind  die  Niederschläge  auf  drei 
Monate  beschränkt  (vgl.  No.  67  S.  480,  zweiter  Absatz),  und  auch  der  schmelzende  Schnee 


1020  Specielle  Pflanzeugeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

kann  den  Sommer  über  den  Boden  nicbt  genügend  feucht  erhalten,  da  der  Waldgürtel  ganz 
unterhalb  der  Linie  liegt,  oberhalb  welcher  der  Schnee  eine  Zeit  lang  liegen  bleibt. 

Auch  die  von  Newberry  und  Fester  vertheidigte  Anschauung,  dass  das  Fehlen  von 
Schnee  und  Winterregen  die  Baumlosigkeit  mitbedinge,  wird  durch  die  llegenkarten  der  Smiths. 
Inst,  und  Schott 's  Kritik  derselben  widerlegt,  denn  aus  ihnen  geht  hervor,  dass  in  den  Prairie- 
bezirkeu  40  bis  45  %  der  jährlichen  Niederschlagsmengen  während  des  Herbstes  und  Winters 
fallen  —  ein  Verhältniss  zwischen  Sommer-  und  Wiuterniederschlägen,  das  von  dem,  welches 
in  den  am  dichtesten  bewaldeten  Theilen  des  Landes  herrscht,  nicht  wesentlich  verschieden 
ist.  Verf.  illustrirt  diesen  Punkt  noch  weiter,  indem  er  die  betreffenden  Verhältnisse  Süd- 
Missouri's  und  Arkansas'  erörtert,  und  nochmals  auf  die  Unregelmässigkeit  der  Niederschlags- 
mengen an  der  pacifischen  Kiiste  zurückkommt.  Eine  beigegebene  Tabelle  macht  die  Ver- 
theilung  der  Niederschlagsmengen  über  Sommer  und  Winter  in  den  baumlosen  Districten 
noch  klarer  und  zeigt,  dass  Newberry's  Anschauung  in  keiner  Weise  durch  die  Thatsacheu 
unterstützt  wird.  Mit  den  von  Lesquereux  über  die  Entstehung  der  Prairien  geäusserten 
Ansichten  stimmt  Verf.  zum  grossen  Theil  überein. 

Zu  seinen  eigenen  Untersuchungen  übergehend  bemerkt  Whitney:  je  länger  man  die 
Prairien  studirt,  desto  mehr  wird  man  dazu  geführt,  die  geologische  Natur  ihres  Unter- 
grundes zu  prüfen,  und  desto  weniger  wird  man  geneigt,  für  dieselben  eine  klimatologische 
Entstehungsursache  anzunehmen.  Als  Resultat  einer  grossen  Anzahl  von  Beobachtungen, 
die  sich  über  alle  Prairiestaateu  erstrecken,  ergab  sich,  dass  fast  ohne  Ausnahme  die  Ab- 
wesenheit des  Baumwuchses  mit  einer  ausserordentlichen  Feinheit  des  Bodens 
zusammenfällt,  und  dass  diese  feiuerdigen  Bildungen  in  mächtigen  Schichten 
vorzukommen  pflegen.  Ist  aber  die  ausserordentliche  Feinheit  des  Bodens  wirklich 
die  Ursache  der  Baumlosigkeit  der  Prairie,  so  können  wir  auch  das  Vorkommen  und  die 
scheinbar  willkürliche  Vertheiluug  einzelner  bewaldeter  Striche  im  Prairiengebiet  erklären. 
Verf.  erläutert  hierauf  unter  Bezugnahme  auf  Karten,  welche  diese  Verhältnisse  darstellen,  die 
örtliche  Verbreitung  der  bewaldeten  Complexe  in  den  Prairiestaateu  Wisconsin,  Illinois,  Jowa 
und  Minnesota.  Auf  diese  Schilderung  kann  hier  nicht  näher  eingegangen  werden,  im  All- 
gemeinen indess  kann  Folgendes  bemerkt  werden.  Die  Prairien  nehmen  durchgeheuds  die  ebenen 
oder  wellenförmigen  Hochflächen  („uplands")  zwischen  den  Flussthälern  ein;  bewaldete  Striche 
finden  sich  im  Allgemeinen  entweder  längs  der  steilen  Erhebungen  („bluffs"),  welche  die  Fluss- 
läufe begleiten,  oder  sie  nehmen  auf  den  Hochflächen  Stellen  ein,  die  einige  —  selten  gegen 
100  —  Fuss  über  die  umgebende  Prairie  erhaben  sind  (die  sogenannten  „Groves"  bildend). 

Ueber  die  geologische  Bildung  des  Prairiebodeus  sagt  Verf.:  Ganz  Neu- England 
und  Ntiw-York,  ein  grosser  Theil  von  Ohio  und  Indiana,  ganz  Michigan  und  das  nördliche 
Wisconsin  bilden  zusammen  ein  Gebiet,  auf  dessen  Oberflächengestaltuug  die  Phänomene  der 
nordischen  Drift  gewaltig  eingewirkt  haben,  indem  sie  fast  das  ganze  Areal  mit  mächtigen 
Ablagerungen  von  grobem  Geröll  und  von  Geschiebelehm  bedeckten.  Entweder  liegen  diese 
Glacialbilduugen  unmittelbar  an  der  Oberßäche  oder  sie  sind  nur  von  einer  dünnen  Schicht 
feinerer  Ablagerungen  (Alluvialbilduiigen  etc.)  bedeckt.  Südlich  und  westlich  von  der  eben 
geschilderten  Region  ist  der  anstehende  Fels  ebenfalls  von  tiefen  Schichten  lockerer  Bildungen 
bedeckt,  aber  diese  losen  Deposita  haben  eine  ganz  andere  Entstehung.  In  diesen  Gebieten 
zeigen  sich  nur  sehr  beschränkte  Spuren  der  Eiszeit,  und  die  Hauptmasse  des  die  Ober- 
fläche bildenden  Detritus  ist  durch  Verwitterung  und  Zersetzung  des  anstehenden  Gesteins 
entstanden  und  auch  allermeist  an  seiner  ursprünglichen  Lager-  und  Bildungsstätte  geblieben. 
Wo  hier  Glacialdeposita  vorkommen,  sind  dieselben  tief  mit  feinerem  Detritus  bedeckt,  der 
sich  an  Ort  und  Stelle  gebildet  hat.  In  einem  grossen  Theil  von  Wisconsin  und  Minnesota 
hat  man  noch  nicht  ein  einziges  Geschiebegeröll  gefunden.  Jener  auf  primärer  Lagerstätte 
gebliebene  Detritus  bildete  sich,  indem  das  Regenwasser  beim  Durchsickern  durch  die  oberen, 
verwitternden  Schichten  des  Gesteins  die  kalkigen  Bestandtheile  desselben  löste  und  die 
unlöslichen  Verbindungen  desselben,  vorwiegend  Kieselverbiudungen  (besonders  Thonsilikate) 
in  Gestalt  eines  fast  unfühlbar  feinen  kieselig-thonigen  Niederschlags  zurückliess.  Und 
dieser  feine  Boden  bildet  die  Hauptmasse  des  Prairieuntergrundes,  dessen  Feinheit  gerade 
dem  Baumwuchs  feindlich  zu  sein  scheint.    Von  dem  Gesagten  ausgehend  kann  man  in 


Waldgebiet  des  westlichen  Continents.  1021 

ungezwungener  Weise  verschiedene  das  Wesen  der  Prairien  berührende  Punkte  erklären, 
die  durch  die  weiter  oben  angeführten  Theorien  unerklärt  bleiben;  so  z.  B.  die  Frage: 
wesshalb  die  Prairiebildung  im  Allgemeinen  auf  verhältnissmässig  ebene,  flache  Gebiete 
beschränkt  ist.  Dies  erklärt  Verf.  daraus,  dass  nur  aus  bergigen  Districten  die  bei  der 
Verwitterung  und  Zersetzung  des  anstehenden  Gesteins  gebildeten  feinen  und  feinsten  Partikel 
durch  Wasser  fortgespült  werden  können  und  nur  die  gröberen  Bestandtheile  zurückbleiben, 
die  nun  einen  dem  Baumwuchs  günstigen  Boden  bilden.  Hiermit  stimmt  überein,  dass  man 
in  der  Prairic  den  Baumwuchs  häufig  auf  die  Bluffs  beschränkt  findet,  welche  die  Flussläufe 
einfassen.  Auf  den  Ebenen  dagegen  bleibt  des  mangelnden  Gefälles  wegen  das  Regenwasser 
in  Tümpeln  und  Teichen  stehen,  die  allmählich  in  den  Boden  einziehen,  ohne  die  Lagerung 
seiner  Bestandtheile  zu  verändern.  Ist  dagegen  ein  Gebiet  von  zahlreichen  Flussthälern 
durchschnitten,  die  nur  schmale  Strecken  zwischen  sich  haben,  so  ist  die  ganze  Gegend 
mehr  oder  weniger  bewaldet,  wie  dies  z.  B.  im  nordöstlichen  Jowa  der  Fall  ist,  obwohl 
dort  die  Feuchtigkeitsbedingungen  nicht  besonders  günstig  sind.  Die  vereinzelten  Baum- 
bestände, welche  sich  in  der  Prairie  finden,  wachsen,  wie  sich  herausstellt,  auf  gröberem 
Boden,  als  der  der  sie  umgebenden  Ebene  ist.  Mitunter  besteht  ihr  Untergrund  aus  gröberem 
Geschiebegeröll,  das,  etwas  höher  gelegen,  nicht  vom  Prairieboden  bedeckt  wurde,  oder  es 
sind  Erhöhungen  der  Prairie  selbst,  aus  denen  das  Wasser  die  feineren  Bestandtheile  fort- 
geführt hat.  Verf.  hat  an  der  westlichen  Grenze  des  Seeugebiets  öfters  bemerkt,  dass  in 
der  Umgebung  aufgegebener  alter  Schachte  sich  auf  dem  beim  Abteufen  derselben  heraus- 
geforderten gröberen  Kies-  oder  Geröllboden  Baumwuchs  zu  entwickeln  begann,  während 
die  angrenzende  Prairie  unverändert  blieb.  Sehr  klar  tritt  auch  die  Abhängigkeit  der  Ver- 
theilung  von  Wald  und  Prairie  von  der  geologischen  Beschaffenheit  des  Bodens  im  Staate 
Wisconsin  hervor.  Der  Norden  Wisconsins  ist  dicht  bewaldet ;  die  jährlichen  Niederschlags- 
mengen sind  hier  nicht  sehr  bedeutend,  aber  diese  Region  ist  tief  bedeckt  von  grobem 
Geschiebematerial,  das  aus  dem  Centrum  der  Drifterscheinungen  am  Lake  Superior  her- 
stammt. Südwärts  bis  zum  Wisconsin -River  folgt  eine  fast  ausschliesslich  aus  reinem 
Quarzsaudsteiu  bestehende  Zone,  die  Nadelholzwald  trägt.  Südlich  des  Wisconsin  dehnt 
sich  die  Region  der  Eichenlichtungen  und  Prairien  aus.  Wenn  mau  den  baumlosen  District 
erreicht  hat,  bemerkt  mau,  dass  man  das  Gebiet  der  Glacialdeposita  verlassen  hat  und  sich 
auf  einem  Boden  befindet,  der  aus  den  unlöslichen  Bestandtheilen  von  Kalken  und  Dolo- 
miten besteht,  die  bis  zu  mehreren  hundert  Fuss  Tiefe  durch  das  Wasser  zersetzt  und  aus- 
gewaschen worden  sind.  Man  sieht  hieraus,  wie  nahe  die  Verbreitung  von  Wald  und  Prairie 
in  Wisconsin  mit  der  Natur  und  der  geologischen  Beschaffenheit  des  Bodens  zusammen- 
hängt, und  dass  die  klimatischen  Bedingungen  entweder  von  gar  keinem  oder  nur  von 
secuudärem  Einfluss  hierauf  sind.  —  (Mit  der  in  dieser  Mittheilung  dargelegten  Anschauung 
stimmen  die  von  C.  A.  White  in  Jowa  gemachten  Erfahrungen  schlecht  überein;  vgl.  S.  4SG 
No.  G8,  Ref.}.  .  M.  S.  Mohr.i) 

205.  J.  E.  Todd.    Distribution   of  Timber   and  Origin  of  Prairie  in  Jowa.    (American 
Naturalist  XII.  1878;  p.  91-96.) 

Verf.  hat  die  verschiedenen  Theorien,  welche  die  Vertheilung  und  Entstehung  von 
Wald  und  Prairie  erklären  sollen,  mit  den  thatsächlichen  Verhältnissen  in  West-Jowa  ver- 
glichen und  kommt,  nachdem  er  seine  Beobachtungen  mitgetheilt  und  discutirt  hat,  zu  dem 
Schluss:  „Wenn  wir  auch  anerkennen,  dass  Prairiebrände,  die  Menge  und  die  Vertheilung  des 
Regenfalles,  die  Beschaffenheit  der  Bodenoberfläche,  alle  mehr  oder  weniger  von  Einfluss 
auf  die  Bildung  von  Wald  und  Prairie  sein  mögen,  so  müssen  wir  schliesslich  doch  über- 
zeugt sein,  dass  die  Grundbedingung  des  Baumwuchses  eine  constante  Feuchtigkeit  des 
Bodens  und  der  Luft  ist.«  M.  S.  Mohr. 

206.  0.  P.  Hay.   An  Examination  of  Mr.  Lesquereux's  Theory  on  the  Origin  and  Formation 
of  Prairies.    (Ibid.  loco  p.  299-300.) 

Nicht  von  Belang. 


Ueber  die  zahlreichen  MittheiliiDgen  zu  beri'-hten,  welche  der  Am.  Nat.  und  die  Bot.  Gn?..  enthalten, 
•war  dem  Referenten  nur  durch  die  Güte  der  Miss  Marie  S.  Mohr  in  Cincinnati  niöglicb,  «eiche  die  genannten 
dem  Ref.  unzugänglichen  Zeitschriften  mit  ebenso  grosser  Liebenswürdigkeit  wie  Sacbkenntniss  für  ihn  excorpirte- 


1022  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäiscbe  Floren. 

207.  Asa  Gray.  Synoptical  Flora  of  North  America.  Vol.  II.  Part.  I.  Gamopetalae  after 
Compositae.    New- York,  1878;  VIII.  402  pp.  in  gr.  8». 

Der  Name  des  Verf.  macht  es  überflüssig,  etwas  zum  Lobe  des  vorliegenden  Werkes 
zu  sagen,  das  mit  zu  den  wichtigsten  Veröffentlichungen  der  letzten  Zeit  auf  dem  Gebiete 
systematischer  Botanik  gehört.  Asa  Gray's  Bach  beginnt  da,  wo  vor  35  Jahren  die  Flora 
of  North  America  by  J.  Torrey  and  A.  Gray  zu  erscheinen  aufhörte,  d.  h.  mit  den 
Gamopetalen  hinter  den  Compositen.  Die  Synoptical  Flora  soll  nach  dem  Plane  ihres  Verf. 
zwei  Bände  von  je  1200  Seiten  bilden,  deren  erster  die  schon  in  der  genannten  älteren 
Flora  beschriebenen  Familien  Banunculaceae- Compositae  in  neuer  Bearbeitung  enthalten 
wird,  während  in  den  zunächst  erscheinenden  weiteren  Theilen  des  II.  Bandes  die  Apetalen, 
die  Gymnospermen  und  die  Gefässkryptogamen  abgehandelt  werden  sollen.  Das  von  Asa 
Gray  berücksichtigte  Gebiet  umfasst  die  Vereinigten  Staaten  und  die  nördlich  davon 
gelegenen  Begionen  und  Inseln  Nordamerikas,  ausgenommen  Grönland.  —  In  dem  vor- 
liegenden I.  Theil  des  II.  Bandes  sind  die  Familien  Goodeniaceae  bis  Plantaginaceae  (nach 
der  von  Bentham  und  Hooker  in  den  Genera  plantarum  gegebenen  Anordnung)  enthalten. 
Zu  Anfang  jeder  Familie  befindet  sich  ein  Schlüssel  zum  Bestimmen  der  Gattungen,  die 
Sectionen  der  grösseren  Genera  sind,  wenn  sie  von  relativ  hohem  Werth  sind,  durch  das 
Sectiouszeichen  ^  ausgezeichnet,  und  diejenigen,  welche  man  als  Subgenera  betrachten  kann, 
haben  einen  Eigennamen  erhalten.  Subsectionen  und  andere  Unterabtheilungen  sind,  wie  auch 
die  Theilungen  höheren  Pianges,  durch  den  Druck  hervorgehoben  worden.  Subdivisionen 
hat  Verf.  in  ziemlich  grosser  Zahl  gemacht,  um  die  Uebersicht  zu  erleichtern  und  in  den 
Speciesdiagnosen  Wiederholungen  zu  vermeiden.  Eingeschleppte  und  verwilderte  Pflanzen 
sind  durch  den  Druck  kenntlich  gemacht  worden.  Von  der  Synonymie  ist  nur  das  Wichtigste 
gegeben;  Vollständigeres  in  dieser  Beziehung  bietet  S.  Watson's  BibliographiCial  Index 
(siehe  das  nächste  Referat),  der  als  Supplement  zu  A.  Gray's  Flora  zu  betrachten  ist. 

Der  Inhalt  des  vorliegenden  Bandes  gliedert  sich  folgen dermassen: 

Gattungen :       Arten :  Gattungen :      Arten : 

Goodeniaceae 1  1  16  Uebertrag     .  114         394 


o 


Loheliaceae 5  29  Gentianaceae 13  85 

Campamilaceae  ....      5  19  Polemoniaceae     ....      5  118 

Ericaceae 34  129  Hijdroxjliyllaceae     ...     14  109 

Lennoaceae 2  2  Borraginaceae    ....    21  104 

Diapensiaccae     ....      4  4  Convolvulaccae    ....      8  73 

Plumhaginaceae ....      3  4  Solauaceae 17  65 

Primulaceae 12  35  Scropliulariaeeae     ...    38  315 

Myrsinaeeae 3  4  Orohanchaceae    ....      5  13 

Sapotaccae 5  8  Lentibulariaceac      ...      2  19 

Ebenaceae 1  2  Bignoniaceae 4  5 

Styracaceae 3  9  Pedaliaceae 2  3 

Oleaceae 6  29  Acanthaceae 15  38 

Apocynaccae 9  21  Selaginaceae 1  2 

Asclepiadaceae    ....     15  84  Verhenaccae 11  35 

Loganiaceae 6  14  Labiatac 50  191 

16        Uebertrag   .      114  394  Plantaginaceae  ....      1  14 

öii  Summa   .       321         1583 

Die  artenreichsten  Gattungen  der  in  diesem  Bande  abgehandelten  Familien  sind: 
Lobelia  (23  Species),  Vaccinium  (25),  Asclepias  (43),  Gentiana  (37),  Phlox  (26),  Güia 
(70),  Phacelia  (55),  Eritrichium  (28),  Ipomoea  (26),  Cuscuta  (21),  Pcntstemon  (70), 
Mimulus  (29),  Gerardia  (23),  Castilleja  (23),  Orthocarpus  (23),  Pedicularis  (29),  Scutel- 
laria  (23). 

Es  ist  zu  bemerken,  dass  die  eben  angegebenen  Artenzahlen  nur  die  in  Nordamerika 
einheimischen  Pflanzen  umfassen,  und  ferner,  dass  A.  Gray  den  Artbegriff  ziemlich  weit 
fasst  und  vieles  als  Varietät  aufführt,  was  andere  als  Art  betrachten  würden. 

Den  Schluss  des  in  Bezug  auf  Druck  und  Papier  schön  ausgestatteten  Bandes  bilden 


Waldgebiet  des  westlichen  Coutinents. 


1023 


Nachträge  und  ein  Verzeichniss  der  Ordnungen,  Unterordnungen,  Tribus,  Gattungen,  Unter- 
gattungen, und  ihrer  Synonyme,  und  der  Vulgärnamen. 

208,  Sereno  Watson.  Bibliographical  Index  to  North  American  Botany;  or  Citations 
of  Authorities  for  all  the  recorded  indigeuous  and  naturalized  Species 
of  the  Flora  of  North  America,  with  a  chronological  Arrangement  of 
the  Synonym y,  Part.  I,  Polypetalae,  Smithsonian  Miscellaneous  Collections 
No.  25S,     Washington  1878;  VI.  476  pp,  in  S». 

Der  Index  Sereno  Watson's,  dessen  erster,  die  Polypetalen  umfassender  Band  vor- 
liegt, ist  eine  äusserst  dankeuswerthe  Arbeit.  Er  enthält  ein  systematisch  geordnetes  Ver- 
zeichniss sämmtlicher  aus  den  Vereinigten  Staaten  und  den  nordwärts  von  diesen  gelegenen 
Gebieten  (einschliesslich  Grönlands)  bekannton  Pflanzen  mit  Angabe  des  Ortes  ihrer  Puhli- 
cation,  der  von  ihnen  vorhandenen  Abbildungen  und  ihrer  Synonyme,  sowie  der  authentischen 
Specimina,  die  sich  in  verbreiteteren  Sammlungen  getrockneter  Pflanzen  finden.  Die  Familien 
sind  nach  Bentham  und  Hooker  geordnet,  die  Gattungen  und  Arten  folgen  sich  alphabetisch. 
Von  Arten,  die  auch  in  anderen  Florengebicten  indigeu  sind,  ist  die  aussei'amerikanische 
Litteratur  im  Allgemeinen  nur  soweit  citirt,  als  sie  sich  auf  die  amerikanischen  Pflanzen 
bezieht.  Der  zweite  Band  soll  ausser  dem  Schluss  des  Index  eine  vollständige  Bibliographie 
nicht  nur  der  im  Index  citirten  Werke,  sondern  aller  Publicatiouen  enthalten,  die  sich  auf 
die  nordamerikanischc  Flora  beziehen. 

Am  Ende  des  vorliegenden  Bandes  findet  sich  neben  vielen  Zusätzen  und  Berich- 
tigungen und  einem  alphabetischen  Verzeichniss  der  Familien  und  Gattungen  eine  Tabelle, 
welche  eine  Uebersicht  über  die  aus  dem  Gebiet  bekannten  Arten  giebt.    Dieselbe  folgt  hier. 


Indigen 

1 

Eingebürgert 

Mejicanische  Typen 

Familien: 

riinzu- 

Hinzu- 

Gattungen 

Arten 

komuiendo 
Gattungen 

Arten 

1 

kommonde 
Gattungen 

Arten 

Banunculaccae 

18 

145 

2 

8 



2 

Dilleniaceae 

1 

2 

Calycantliaceae 

1 

4 

Magnoliaceae 

4 

11 

Änonaceae 

2 

6 

Menispennaceae     ,    ,    .    . 

3 

4 

Berheridaceae 

7 

15 

— 

1 

Nymphaeaceae 

5 

13 

Sarraceniaceae  

2 

8 

Papaveraceae 

13 

.  17 

2 

5 

1 

1 

Fiimariaceae 

3 

17 

1 

1 

Cruciferae 

37 

213 

5 

28 

— 

2 

Capparidaceae 

9 

25 

1 

2 

Besedaceae     ...... 

4 

1 

1 

1 

Cistaceae 

3 

17 

Violaceae 

2 

32 

— 

2 

— 

1 

Canellaceae 

1 

1 

Bixaceae 

1 

2 

— 

— 

— 

1 

Polygalaceae 

3 

39 

— 

— 

— 

2 

FranJceniaceae 

1 

2 

— 

— 

— 

1 

Caryophyllaceae     .... 

12 

116 

3 

19 

— 

5 

Paronychiaceae .     ,     ,    .    . 

5 

17 

1 

1 

Porhdacaceae 

9 

41 

— 

1 

Tamariscineae 

1 

3 

— 

— 

1 

1 

Uebertrag    .    , 

147 

706 

15 

69 

2 

16 

1024 


Specielle  Pfianzengeograpliie.  —  Aussereuropäisclie  Floreü. 


Familien 


Indigen 


Gattungen 


Arten 


Eingebürgert 


Hinzu- 
kommeDde 
Gattungen 


Arten 


Mejicauische  Typen 


Hinzu- 
kommende 
Gattungen 


Uebertrag 
Elatinaceae  .... 
Hypericaceae .    .    .    . 

Guttiferae 

Ternströmiaceae  .  . 
Malvaceae  .... 
Sterculiaccae  .... 

Tiliaceae 

Linaceae 

MaJinghiaccae  .  .  . 
Zygophyllaceae  .  .  . 
Geraniaceae  .... 

Butaeeae 

Simarubaceae  .  .  . 
Burseraceae  .    .    .     . 

Meliaceae 

Olacineae  

Ilicineae 

Celastraceae  .... 
Ehamnaceae  .... 

Vitaceae 

Saiiindaceae  .... 
Anacardiaeeae  .  .  . 
Legmninosae      .    .     . 

Bosaceae 

Saxifragaceae  .  .  , 
Crassulaceae  .... 
Droseraceae  .... 
Eamamelidaceae  .  . 
Halorrhagidaceae  .  . 
Bhizoplioraccae .  .  . 
Comhretaceae .  .  .  . 
Myrtaceae  .  .  .  . 
Melastomaceae  .  .  . 
Lythraceae  .... 
Onagraccac    .     .     .    . 

Loasaceae 

Ttirneraceae  .... 
Passifloraceae  .  .  . 
Cucurbitaceae  .  .  . 
Datiscaccae    .     .    .     . 

Cactaceae 

Ficoideae 

Umhelliferae  .... 
Araliaceae  .... 
Cornaceae  


147 
2 
3 

2 
17 
5 
2 
1 
5 
5 
6 
G 
6 
2 
1 
2 
2 

7 

12 

2 

13 

2 

67 

35 

23 

5 

2 

3 

3 

1 

2 

3 

1 

5 

15 

5 

1 

2 

12 

1 

5 

4 

45 

2 

3 


706 

4 

38 

4 

99 

10 

4 

17 

7 

7 

26 

12 

6 

3 

1 

2 

14 

16 

45 

16 

31 

15 

685 

198 

134 

34 

8 

3 

14 

1 

2 

9 

8 

15 

145 

25 

1 

8 

26 

1 

120 

5 

168 

9 

28 


15 


3 
1 


1 
5 
1 


09 


14 

1 
1 


1 

32 

14 

1 

3 


8 

4 

2 

14 

1 


1 

2 


69 

Im  Ganzen  enthält  die 


2775 


43 


492 
Tabelle  69  Familien  mit  545  Gattungen 


178 


10  85 

und  3038  Arten. 


Waldgebiet  des  westlichen  Contineuts.  1025 

209.  S.  Watson.   Descriptions  of  new  Species  of  Plauts,  with  Revisions  of  certain  Genera. 

(Proceed.  Amer.  Acad.  of  Arts  aud  Sc.  N.  S.  Vol.  IV.  [XII.],  Boston  1877,  p.  246-278.) 
Die  in  dieser  Mittlieilung  enthaltenen  neuen  sowie  die  kritisch  besprochenen  Arten 
sind  in  das  entsprechende  Verzeichniss  im  Jahrgang  V.  1877,  aufgenommen  worden.  Ueber 
die  Uebersicht  der  Gattung  Eriogonum  (95  Arten)  ist  im  B.  J.  V.  1877,  S.  434  No.  78 
referirt  worden,  über  die  in  Nordamerika  vorkommenden  Arten  von  Chorisanthe  ebenda 
S.  435  No.  89  und  über  die  nordamerikanischen  Species  von  Lychnis  L.  ebenda  S.  436 
No.  92. 

210.  Asa  Gray.  Contributions  to  the  Botany  of  North  America.  (Proceed.  Amer.  Acad. 
of  Arts  and  Sc.  N.  S.  Vol.  V.  [Vol.  XIII.]  Boston  1878,  p.  361—374.) 

Referat  S.  45  No.  82. 

211.  D.  C.  Eaton.  The  Ferns  of  North  America.  Containing  Illustrations  and 
Descriptions  of  every  Species  known  to  inhabit  the  United  States. 
Plates  by  J.  H.  Emerton.  Vol.  I.,  118  pp.  with  15  tabb.,  4%  Boston  1877— 
1878;  Vol.  II.  Parts  VI.— IX.,  1878.  (Nicht  gesehen:  nach  A.  Gray's  Besprechungen 
in  SiUiman's  American  Journ.  III.  Ser.  Vol.  XV.  p.  72,  223,  319,  483—84,  und  Vol. 
XVI.  p.  240  und  487.) 

Inhalt  und  Ausstattung  des  von  D.  C.  Eaton,  dem  besten  Kenner  der  Farne  Nord- 
amerikas, herausgegebenen  Werkes,  von  dem  der  I.  Band  vorliegt,  sind  —  von  einigen 
geringen  Mängeln  abgesehen  —  gleich  vorzüglich.  Papier  und  Typographie  sind  gleich 
ausgezeichnet  und  die  von  J.  H.  Emerton  herrührenden  Tafeln  sind  Muster  schöner  Chromo- 
lithographien. Ueber  den  Text  sei  nur  bemerkt,  dass  jeder  Gattung  eine  Uebersicht  der 
Arten  beigegeben  ist.  Die  Tafeln  des  I.  Bandes  bringen  folgende  Farne  zur  Darstellung: 
Cheilanthes  Cooperae  D.  C.  Eaton,  eine  neue,  von  Mrs.  Elwood  Cooper  in  Californien  ent- 
deckte Art;  C.  vestita  Sw.,  C.  lanuginosa  Mett.,  C.  califor nica  Mett,  C.  viscida  Dsiwea-port, 
eine  neue,  von  Lemmon  entdeckte  Art;  C.  Clevelandii  D.  C.  Eaton,  ein  ebenfalls  neues,  von 
Dr.  Cleveland  bei  San  Diego  aufgefundenes  Farnkraut;  Notholaen a  Fendleri  Kze.,  N.  deal- 
hata  Kze.,  Äsplenum  serratum  L. ,  ein  Farn  des  tropischen  Amerika,  der  kürzhch  von 
Dr.  Garber  in  Florida  entdeckt  wurde;  A.  Buta-miiraria  L.,  Ä.  septentrionale  Hoifm.,  A. 
ebeneum  Ait.,  A.  ebenoides  R.  R.  Scott,  eine  zweifelhafte  Art,  die  nach  A.  Gray's  Vermuthung 
vielleicht  mit  Äsplenum  pinnatifidum  Nutt.  blutsverwandt  ist;  Aspidium  noveboracense 
Sw.,  A.  nevadense  D.  C.  Eaton,  eine  von  Mrs.  Austin  und  Mrs.  Pulsifer  Ames  gemein- 
schaftlich entdeckte  neue  Art  der  Sierra  Nevada;  A.  unitum  Sw.  var.  glabrum  von  Florida, 
Lygodium  palmatum  Sw.,  Botrychium  Lunaria  Sw.,  B.  lanceolatum  Angstr.,  B.  boreale 
Milde,  Camptosorus  rhizopliyllus  Link,  Fellaea  densa  Hook,  von  Oregon  und  Californien, 
P.  pidchdla  Fee,  die  von  Peru  bis  West-Texas  verbreitet  ist,  Aneimia  mexicana  Klotzsch 
und  A.  adiantifolia  Sw. 

Die  von  dem  IL  Bande  bis  Ende  1S78  erschienenen  Lieferungen  VI— IX.  enthalten 
Text  und  Abbildungen  folgender  Arten:  Polypodkini  auretim  L.,  mehrere  amerikanische 
Arten  von  Botrychium,  Phegopteris  Uryopteris  Fee,  Bleclimtm  serrulatum  Michx.  (ist 
nach  A.  Gray's  Ansicht  in  zu  reducirtem  Maassstab  dargestellt) ,  Adiantum  pedatum  L., 
Aspidium  LoncMtis  Sw.,  Woodioardia  angustifolia  Sm,,  Aspidium  fragrans  Sw.,  Phegop- 
teris alpestris  Mett.  (wurde  von  J.  D.  Hooker  am  Mount  Shasta  gefunden,  kommt  nur  in 
der  Sierra  Nevada  —  daselbst  aber  weit  verbreitet  —  vor,  fehlt  im  Osten  und  in  den  Rocky 
Mts.),  Trichomanes  radicans  Sw.,  T.  Petersü  Gray,  ScMzaea  pusilla  Pursch,  Aspidium 
munitnm  Kaulf.,  Polypodium  Scouleri  Hk.  et  Gr.  (auf  der  Tafel  aus  Versehen  als  P.  vul- 
gare L.  bezeichnet),  Pellaea  andromedaefolia  Fee  und  P.  flexuosa  Link,  sowie  noch  zwei 
Polypodia,  die  A.  Gr.  nicht  näher  bezeichnet. 

212.  The  Wild  Flowers  of  America.  Illustrations  by  Isaac  Sprague.  Text  by  George  M. 
Goodale.  Boston;  Part  L  Dec.  1876;  Part.  IL  Dec.  1877  (?).  (Nicht  gesehen,  nach 
A.  Gray's  Referaten  in  SiUiman's  American  Journ.  IIL  Ser.  Vol.  XIII.  1877  p.  84—85 
und  Vol.  XIV.  1877  p.  497.) 

Angeregt  durch  den  Erfolg  von  G.  B.  Emerson's  Report  on  the  Trecs  and  Shrubs 
growing  naturally  in  the  Forests  of  Massachusetts  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  755  No.  60)  hat 

Botanischer  Jahreebericht  VI  (1878)  2.  Abth.  65 


J026  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

sich  der  Verleger  entschlossen,  das  vorliegende  Werk  herauszugeben,  das  seiner  Natur  nach  ein 
ziemlich  kostspieliges  Unternehmen  ist.  In  diesem  vierteljährlich  erscheinenden  Lieferungswerk 
sollen  alle  anziehenderen  Pflanzen  Nordamerikas  bildlich  in  ihren  natürlichen  Farben  dar- 
gestellt werden.  Die  Originale  zu  den  chromolithographirten  Tafeln  (Imperial-Quart)  rühren 
von  Isaac  Sprague,  dem  hervorragendsten  Pflanzenzeichner  Nordamerikas,  her.  A.  Gray 
sagt  von  den  Abbildungen:  „the  plates  are  simply  exquisite".  Der  die  Tafeln  begleitende 
Text  ist,  wo  es  die  betreffenden  Objecto  irgend  gestatteten,  interessant  geschrieben;  es  wird 
u,  A.  auf  die  Vorrichtungen  zur  Kreuzbefruchtung  durch  Insecten  hingewiesen  u.  s.  w.  Von 
den  bisher  dargestellten  Pflanzen  erwähnt  A.  Gray  Äquilegia  canadensis  L.,  Geranium 
maculatum  L.,  Aster  undulatus  L.,  Gerardia  flava  L.,  Gerardia  tenuifolia  Vahl,  Viola 
sagittata  Ait.,  Lepachys  colmnnaris  Torr,  et  Gr.  und  eine  Iris  („Blue  Flag"). 

213.  Thomas  Meehan.  The  Native  Flowers  and  Ferns  of  the  United  States  in  their  Botani- 
cal,  Horticultural  and  Populär  Aspects.  Vol.I.  Illustrated  byChromolithographs. 
Boston,  1878;  192  pp.  with  plates  1-48.  (Nicht  gesehen:  nach  A.  Gray's  Besprechungen 
in  Silliman's  American  Journ.  III.  Ser.  Vol.  XVI.  1878  p.  72-74,  157,  403-404.) 

Das  Buch  Meehan's  bezweckt  für  einen  möglichst  geringen  Preis  möglichst  viele 
und  gute  Abbildungen  zu  geben  und  ist  weder  sachlich,  noch  in  der  Ausstattung  als  eine 
Combination  der  beiden  vorangehend  besprochenen  Werke  zu  betrachten,  wie  wohl  aus  dem 
Titel  geschlossen  werden  könnte.  Das  Buch  ist  nicht  für  den  Berufsbotaniker,  sondern 
für  den  grossen  Kreis  von  Blumenliebhabern  bestimmt,  welche  möglichst  schnell  die  Pflanzen 
zu  bestimmen  suchen,  welche  sie  cultiviren  oder  welche  sie  beobachtet  haben.  Durch  die 
Schnelligkeit  des  Erscheinens  der  einzelnen  Theile  ist  dem  Verf.  eine  Geschwindigkeit  der 
Production  auferlegt,  welche  mitunter  seiner  Feder  Behauptungen  entschlüpfen  lässt,  die 
bei  einer  mit  grösserer  Müsse  durchgeführten  Ausarbeitung  wohl  unterblieben  wären. 
Andrerseits  lässt  auch  Meehan's  „philosophical  disquisition,  for  which  he  has  a  remarkable 
aptitude"  mitunter  den  Thatsachen  eine  Beleuchtung  angedeihen  (besonders  in  Sachen  der 
Kreuz-  und  Selbstbefruchtung),  welche  nicht  allgemeinen  Beifall  finden  dürfte  und  von 
A.  Gray  für  einen  bestimmten  Fall  energisch  zurückgewiesen  wird.  Auch  hat  A.  Gray 
in  morphologischer  Beziehung  Manches  zu  erinnern.  Ausführlicher  dagegen  weist  er  zwei 
etymologische  Untersuchungen  des  Verf.  zurück,  der  einmal  Sedum  nicht  von  sedeo,  sondern 
von  sedo  ableiten  will,  weil  das  e  in  Sedum  lang  ist  (alle  Lexica  geben  es  als  kurz  an). 
Schlimmer  aber  ist  Meehan's  Erklärung  des  Speciesnamens  von  Limnanthemum  lacunosum 
Griseb.;  er  leitet  nämlich  „lacunosus"  von  „lacus"  ab. 

214.  G.  Engelmann.    The  American  Jonipers  of  the  Sectio«  Sabina.    (Transact.  of  the 
Acad.  of  Sc.  of  St.  Louis,  Vol.  III.  No.  4,  1877,  p.  583-592.) 

Dem  auf  S.  3  unter  No.  2  gegebenen  Referat  über  Engelraanu's  Mittheilung  ist 
Folgendes  hinzuzufügen:  Ausgenommen  Jimiperiis  Sabina  L.,  der  in  Nordamerika  stets  eine 
niederliegende  Pflanze  ist,  kommen  alle  Arten  sowohl  als  Sträucher  (und  zum  Theil  recht 
niedrige)  als  auch  als  Bäume  vor. 

In  ihrer  Verbreitung  sind  die  meisten  Arten  ziemlich  beschränkt.  J.  mexicana 
Schldl.,  flaccida  Schldl.  und  tetragona  Schldl.  sind  auf  das  Hochland  von  Mejico  und  J. 
hermudiana  L.  auf  einige  westindische  Inseln  beschränkt.  Innerhalb  der  Union  ist  J. 
californica  Carr.  auf  die  Coast  Ranges  und  die  Inseln  Californiens  beschränkt;  J.  pachy- 
plüoea  Torr,  kommt  nur  im  Innern  von  Arizona  und  Neu-Mejico  vor,  wo  auch  J.  californica 
durch  eine  Form  (var.  utahensis)  vertreten  ist,  die  ferner  noch  in  Nevada  vorkommt.  J.  occi- 
dentalis  Hook,  ist  dagegen  für  die  gesammte  Bergregion  des  Westens  von  West-Texas,  Neu- 
Mejico  und  Colorado  bis  Californien  und  Oregon  charakteristisch.  J.  Sabina  L.  und  J. 
communis  L.  sind  als  circumpolare  Arten  weiter  verbreitet  und  kommen  von  Nova  Scotia 
und  Maine  längs  der  grossen  Seen  bis  Britisch  Columbia  vor.  Ferner  besitzt  noch  J.  virginiana 
h.,  die  Red-Cedar,  eine  weitere  Verbreitung,  sie  ist  die  einzige  Conifere  und  einer  der  wenigen 
Bäume,  die  im  Osten  und  im  Westen  des  Continents  gefunden  werden :  man  kennt  sie  vom  St. 
Lawrence  bis  zu  den  Cedar-Keys  von  Florida  und  vom  Atlantischen  Ocean  bis  zu  den  Rocky 
Mountains  und  weiter  zur  pacifischen  Küste  Britisch  Columbias  (fehlt  in  Süd -Texas,  im 
grösseren  Theil  von  Utah  und  Arizona,  in  ganz  Californien  und  vielleicht  auch  in  ganz  Oregon). 


Waldgebiet  des  westlichen  Continents.  1027 

Eine  von  C.  Wright  im  östlichen  Cuba  (PL  Cub.  3187;  J.  virginiana  Griseb.  PL 
Cub.  217)  nur  in  männlichen  Exemplaren  gefundene  Pflanze  kann  Verf.  von  J.  occidentalis 
Hook.  var.  ?  conjmigens  Engelm.  nicht  unterscheiden.  Diese  Form,  die  im  westlichen  Texas 
grosse  Wälder  bildet  (Berlandier  No.  671  und  2081;  Lindheimer,  Wright,  Bigelow,  Hall), 
verbindet  J.  occidentalis  Hook,  mit  J.  tetragona  Schldl.  Auch  eine  von  Sartorius  in  Mejico 
gesammelte  Pflanze,  sowie  einen  von  Aschenborn  bei  Zimapan  (Herb,  berol.  No.  381)  auf- 
genommenen Wachholder  hält  Verf.  für  diese  Mittelform. 

J,  iarbadensis  L.  soll  mit  J.  hermudiana  L.  identisch  sein,  deren  Jugendzustand 
Biota  meldensis  Gord.  sein  soll.  Michaux  und  Pariatore  geben  Florida  als  das  Vaterland 
der  J.  barbadensis  L,  au,  alles  aber,  was  Verf.  von  dort  unter  diesem  Namen  sah,  auch  die 
Exemplare  in  Michaux'  Herbar,  waren  nur  Formen  von  Juniperus  virginiana  L.  Die  west- 
indischen zu  /.  hermudiana  gebrachten  Formen  bedürfen  noch  einer  genaueren  Untersuchung. 

215.  G.  Engelmann.    A  Synopsis  of  the  American  Firs  (Abies  Link).    (Transact.  of  the 
Acad.  of  Sc.  of  St.  Louis,  Vol.  IIL  No.  4,  1878,  p.  593-602.) 

Vgl.  S.  3  No.  3.  —  Nach  dem  anatomischen  Bau  der  Blätter  theilt  Verf.  die 
amerikanischen  Arten  der  Gattung  Abies  Link,  in  folgende  Sectionen: 

I.  Balsameae:  Abies  Fraseri  (Pursch)  Lindl.,  A.  balsamea  (L.)  Marsh.,  A.  suh- 
alpina  Engelm. 

IL  Grandes:    A.  grandis  (Dougl.)  Lindl.,  A.  concolor  (Engelm.)  LindL 

HI.  Bracteatae:    A.  religiosa  (H.  B.  K.)  Schldl.,  A.  bracteata  (Don.)  Nutt. 

IV.  Nobiles:     A.  nobilis  (Dougl.)  LindL,  A.  magnifiea  Murr. 

Abies  subalpina  Engelm.  in  Am.  Nat.  1876,  p.  554  (J..  lasiocarpa  Hook.  FL  Bor.-Am. 
2  p.  163?,  A.  bifolia  Murr,,  A.  amabilis  Pari.  e.  p.)  ist  mit  A.  balsamea  Marsh,  nahe  ver- 
wandt, deren  correspondirende  Art  sie  im  Westen  ist;  sie  ist  von  den  höheren  Bergen  Colorados 
an  verbreitet  durch  die  angrenzenden  Theile  von  Utah  und  nördlich  durch  Wyoming  und  Mon- 
tana (wo  sie  die  einzig  vorkommende  Art  ist);  westlich  findet  sie  sich  in  Oregon  und  Britisch 
Columbia  und  geht  daselbst  südlich  vielleicht  bis  zum  Mount  Shasta;  sie  bildet  nie  eigene, 
ungemischte  Bestände,  sondern  ist  durch  die  subalpinen  Waldungen  der  genannten  Regionen 
zerstreut  und  geht  in  Colorado  bis  zur  Baumgrenze  aufwärts.  Ihr  Holz  ist  sehr  weich. 
Die  var.  fallax  Engelm.  hat  im  Laube  Aehulichkeit  mit  A.  concolor  LindL;  zu  dieser  Form 
gehört  die  von  Newberry  in  Pac.  R.  Rep.  VI.  Bot.  p.  51  als  A.  amabilis  beschriebene  Pflanze. 

Die  schon  von  Mac  Nah  sen.  vermuthungsweise  ausgesprochene  Meinung,  dass  A. 
nobilis  Lindl.  und  A.  magnifiea  Murr,  vielleicht  nur  Formen  einer  Art  seien,  findet  auch 
bei  Asa  Gray  und  J.  D.  Hooker  Anklang.  Demnach  wäre  A.  magnifiea  die  südliche  Form 
mit  kurzen  Bracteen  und  A.  nobilis  die  nördliche,  durch  lange  Bracteen  ausgezeichnete 
Form;  doch  glaubt  Engelmann  vorläufig  noch,  dass  A.  nobilis  durch  die  Beschaffenheit  ihres 
Laubes  und  ihrer  Zapfenschuppen,  sowie  durch  die  kleinere  Zahl  von  Cotyledonen  von  Ä. 
magnifiea  specifisch  verschieden  ist. 

A.  liirtella  {Pinus  H.  B.  K.)  ist  von  A.  religiosa  Schldl.  nach  Ansicht  des  Verf. 
kaum  als  Varietät  verschieden. 

Die  Vereinigung  von  A.  nobilis  und  Pseudotsuga  Douglasii  Carr.  in  eine  Gruppe, 
wie  es  Bertrand  und  W.  R.  Mac  Nah  gethan,  hält  VerL  für  unnatürlich  und  zu  einseitig 
nur  auf  den  anatomischen  Bau  der  Nadeln  basirt. 

216.  C.  S.  S.  (Charles  S.  Sargent?) 

bemerkt,  dass  IL  J.  Elwes  in  seinem  Monograph  of  the  Genus  Lilium  (vgl.  B.  J. 
V.  1877  S.  406  No.  27)  sechs  amerikanische  Lilien  (auf  den  ersten  32  Tafeln)  abgebildet 
hat.  Liliiim  parvum  Kellogg  hält  Elwes  für  eine  eigene  Art,  nicht  für  eine  Form  von  L. 
canadense  L. ;  die  Abbildung  von  L.pardalinum  Kellogg  stellt  Kellogg's  typische  Pflanze,  und 
nicht  eine  Varietät  derselben  dar,  wie  Elwes  annimmt  (die  von  letzerem  zu  dieser  Art 
gegebenen  Synonyme  müssen  indess  noch  revidirt  werden).  L.  caroUnianum  L. ,  welches 
Elwes  für  eine  von  L.  supcrbum  L.  verschiedene  Art  hält,  ist  —  auch  nach  der  von  W.  H. 
Fitch  gegebenen  Zeichnung  —  nur  eine  kleine  Form  von  L.  supcrbum  L. 

Wie  Elwes  bemerkt,  unterscheiden  sich  alle  amerikanischen  Arten  von  Lilium  und 
von  Früillaria  im  Bau  ihrer  Bulbi  von  den  Arten  Europas  und  Asiens;  nur  Lilium  avenu' 

65* 


2028  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

ceum  und  Fritillaria  Icamtschatlcensis  Gawl.  haben  in  dieser  Beziehung  Aehnlichkeit  mit 
den  Arten  Amerilias,  und  diese  beiden  Species  sind  auf  den  Nordosten  Asiens  beschränkt, 
der  auch  sonst  manche  Analogien  —  zoologische  und  botanische  —  mit  Nordamerika  bietet 
(Silliman's  American  Journ.  III.  Ser.  Vol.  XVI.  1878  p.  75—76). 

217.  Asa  Gray 

constatirte  an  frischen  Exemplaren,  die  Mr.  Pringle  aus  Vermont  an  den  botanischen 
Garten  zu  Cambridge  geschickt  hatte,  dass  Orchis  rotimdifolia  Pursch,  die  von  Richardson 
zu  Habenaria  und  von  Lindley  zu  Piatanthera  gestellt  worden  war,  eine  echte  Orchis  sei, 
da  sie  eine  Bursicula  an  der  Klebscheibe  der  Pollinien  hat,  die  so  deutlich  ausgebildet 
ist,  wie  bei  Orchis  spectabilis  L.  (Silliman's  American  Journ.  of  Science  and  Arts  XIV. 
1877,  p.  72). 

218.  G.  Engelmann.    The  Oaks  of  the  United  States.    Contlnuation.    (Transact.  of  the 
Acad.  of  Sc.  of  St.  Louis  Vol.  III.  No.  4,  1877,  p.  385-400,  539-543.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  432  No.  84,  B.  J.  IV.  1876,  S.  1136  No.  106  und  S.  579, 
No.  183. 

Die  „Continuation"  Engelmann's  ist  zum  grossen  Theil  eine  auf  reichlicheres 
Material  und  genauere  Untersuchung  basirte  Umarbeitung  seiner  ersten  Arbeit,  aus  der 
Folgendes  mitzutheilen  wäre.  Wie  ans  den  angegebenen  Maassen  hervorgeht,  wachsen  die 
SchAvarzeichen  durchschnittlich  noch  einmal  so  schnell  als  die  Weisseichen  (nach  den  Quer- 
schnitten beurtheilt).  Während  bei  den  letzteren  das  Kernholz  sich  vom  Splint  stets  durch 
eine  dunklere  Farbe  unterscheidet,  ist  das  Kernholz  der  Schwarzeichen  kaum  dunkler  ala 
der  Splint, 

In  pflanzengeographischer  Beziehung  ist  zu  bemerken,  dass  heut  die  Schwarzeichen 
auf  Amerika  beschränkt  sind,  während  sie  im  Tertiär,  wie  viele  andere  amerilcanische  Formen, 
auch  in  der  Alten  Welt  existirt  zu  haben  scheinen.  In  Amerika  finden  sich  15  Arten  (darunter 
ein  abweichender  Typus)  im  atlantischen,  und  5  (davon  3  vom  Typus  abweichend)  im 
pacifischen  Nordamerika;  zahlreiche  (über  20)  andere  Species  wachsen  in  Mejico  und  in 
Centralamerika.  Die  Weisseichen  sind  gleichmässiger  durch  die  temperirte  Zone  der  nörd- 
lichen Hemisphäre  verbreitet;  in  Nordamerika  finden  sich  8  Species  auf  der  atlantischen 
und  9  (darunter  2  abweichende  Arten)  auf  der  pacifischen  Seite. 

In  Bezug  auf  die  Vernation  ist  zu  bemerken,  dass  nur  ein  Theil  der  Weisseichen 
{Quercus  Eobur,  alba,  macrocarpa,  Garryana  und  die  Pri}«<s-Gruppe ,  wahrscheinlich  auch 
Q.  lyrata,  Douglasii,  lobata)  conduplicat  ist;  die  anderen  Weisseichen  und  die  meisten  Schwarz- 
eichen sind  imbricat  (von  letzteren  nur  die  wenigen  mit  revoluter  Aestivation  ausgenommen). 
Bei  den  Eichen  mit  imbricater  Knospenlage  sind  die  inneren  Blätter  theils  imbricat,  theils 
revolut  (die  Arten  mit  dicken  Blättern),  theils  conduplicat  (die  Arten  mit  breiteren,  mehr 
gelappten  Blättern).  Die  bei  Q.  Catesbaei  beobachtete  Vcrnatio  inflexa  kommt  auch  mitunter 
bei  Q.  falcata  vor,  doch  ist  sie  nicht  constant.  Zur  Anordnung  der  Arten  und  beim  Erkennen 
von  Bastarden  ist  die  Vernation  von  Wichtigkeit. 

Zu  der  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  580 — 581  mitgetheilten  Uebersicht  der  amerikanischen 
Eichen  sind  mehrere  Berichtigungen  und  Zusätze  zu  machen.  Zunächst  sind  dio  Arten  der 
einzelnen  Gruppen  etwas  anders  geordnet  worden,  ferner  sagt  Verf.  in  seiner  revidirteu 
Uebersicht  „folia  persistentia"  statt  „sempervirentia". 

Zu  Q.  lobata  Nee,  die  bisher  nur  als  hoher  Baum  bekannt  war,  bringt  Engelmann 
einen  2 — 6'  hohen  Strauch,  den  Brewer  westlich  vom  Shasta  und  Lemmon  am  Tuolumne- 
River  gefunden,  als  Subspecies  fruticosa  Eugelm. 

Q.  Garryana  Dougl.  ist  von  der  Sau  Francisco -Bay  nordwärts  verbreitet  bis  zum 
Fräser- River  und  ist  auf  Vancouver- Island  gemein  (hierzu  Q.  Jacobi  R.  Br.  min,);  in 
diesen  nördlichen  Lagen  wird  die  Art  strauchig.  Q.  Neaei  Liebm.  (Hartweg  in  Herb.  Gray) 
ist  eine  hierhergehörige  Form  mit  mehr  knotigen  Cupulis. 

Q.  Michattxii  Nutt.  (Q.  Prinus  palustris  Michx.)  wird  als  Subspecies  zu  Q.  bicolor 
Willd.  gestellt,  mit  der  sie  durch  eine  Reihe  Mittelformen  verbunden  ist,  die  sich  besonders 
vom  Delaware  bis  zum  Potomac  finden.   A.  DC,  der  ebenfalls  diese  beiden  Arten  vereinigt, 


Walclgebiet  des  westlichen  Continents.  1029 

citirt  indess  Q.  Primis  palustris  Miclix.  irrthümlich  zu  Q.  Primis  L.,  worin  ihm  Verf.  in 
seiner  ersten  Mittheilung  folgte. 

Die  als  Q.  castanea  Mühl.  und  Q.  Prinus  acuminata  Michx.  bezeichnete  Pflanze 
nennt  Verf.,  da  sowohl  der  von  Mühlenherg  als  der  von  Michaux  gegebene  Name  schon  ver- 
geben sind,  Q.  Mühlenhergii^  und  zieht  Q.  prinoiäes  Willd.  als  Form  dazu  (was  schon 
Mühlenberg  in  seiner  inedirten  Flora  lancastriensis  gethan  hat).  Diese  Form  ist  westwärts 
von  West-Missouri  durch  Kansas  bis  Nebraska  verbreitet. 

Die  Formen  der  Q.  undulata  Torr,  kann  man  in  zwei  Gru^ipen  bringen,  die  aller- 
dings durch  die  originale  Q.  undulata  (=  var.  Janiesii  Engelm.)  völlig  miteinander  verbunden 
werden.  Zu  der  ersten  Gruppe  mit  grösseren,  tiefergelappten,  dunkelgrünen,  abfallenden 
Blättern,  schmalen,  gewimperten  Kelchzipfeln  und  oft  kürzeren,  dickeren  Eicheln  (die  Eicheln 
beider  Gruppen  sind  süss  und  essbar)  gehören  die  Formen  Gambelii  Engelm.,  Gunnisonii 
Engelm.,  brevüoha  {Q.  ohtusiloha  var.  breviloha  Torr.  Bot.  Mex.Bound.,  und  wahrscheinlich  auch 
Q.  Durandn  und  Q.  San  Saheana  Buckley);  die  zweite  Gruppe  ist  durch  kleinere,  blassere, 
steifere,  dornig -gezähnte  und  —  wenigstens  im  Süden  —  mehr  oder  weniger  ausdauernde 
Blätter  und  breitere,  wollig  behaarte  Kelchzipfel  charakterisirt  und  besitzt  meist  schlankere, 
längere  Eicheln.  Hierzu  gehören  die  var.  pungcns  (Liebm. ;  Wright  No.  664)  Engelm.,  die 
nun  auch  die  var.  Wrightii  Engelm.  umfasst,  ferner  die  var.  grisea  (Liebm. ;  Wright  No.  665 
von  West-Texas)  Engelm.  und  eine  var.  grandifolia  Engelm.  (Blätter  3—5"  lang),  die  Palmer 
in  Arizona,  und  Brandegee  im  oberen  Arkansas  fand. 

Q.  ohlongifolia  Torr,  wird  jetzt  vom  Verf.  als  eigene  Art  betrachtet. 

Q.  Emonji  Torr,  stellt  Engelmann  jetzt  zu  Melanobalanus  neben  Q.  agrifölia  Nee, 
hypoleuca  Engelm.  und  pumila  Walt. 

Von  Q.  dumosa  Nutt.  wird  eine  var.  hullata  (Santa  Lucia  Mountains,  New  Idria: 
Brewer;  Pope  Valley:  Bolander)  aufgestellt. 

Von  Q.  chri/solepis  Liebm.  trennt  Verf.  als  Varietäten  Q.  vacciniifolia  (Kellogg  sp.) 
und  Q.  Palmeri  Engelm.  (letztere  von  San  Diego). 

Als  Q.  tomentella  n.  sp.  beschreibt  Verf.  eine  Eiche,  die  Palmer  (No.  88,  89) 
auf  Guadalupe- Island  (Stiller  Oceau)  gesammelt,  und  die  Verf.  früher  zu  Q.  chrysölepis 
gerechnet  hatte. 

Q.  tinctoria  Bartr.  bringt  Verf.  jetzt,  wie  Gray  und  A.  DC. ,  als  Subspecies  zu  Q. 
coccinea  Wangenh. 

Q.  lieterophylla  Michx.  betrachtet  Eugelmann  jetzt  als  eine  Q.  Phellos  X  coccinea', 
der  Baum  wurde  unterhalb  Philadelphia  zu  beiden  Seiten  des  Delaware  wieder  aufgefunden. 

In  einer  Fussnote  giebt  Verf.  eine  lateinische  Diagnose  der  Isoetes  melanospora 
Engelm.  n.  sp.,  die  zuerst  W.  M.  Canby  1869  in  flachen  Vertiefungen  des  Granitfelsens  am 
Stone  Mountain,  östlich  von  Atlanta,  Georgia,  auffand.  Auf  diesen  Berg  sind  ferner  in 
ihrem  Vorkommen  beschränkt  Quercus  Georgiana  M.  A.  Curtis  und  Gymnoloma  Porten 
Gray.  —  In  einer  zweiten  Note  bespricht  Verf.  die  zwischen  Nasturtium  palustre  DC., 
obtusum  Nutt.,  sessili/lorum  Nutt.  und  sinuatum  Nutt.  bei  St.  Louis  vorkommenden  Bastarde. 

219.  Äsa  Gray.    The  two  Wayside  Plantains.   (Botanical  Gazette  Vol.  IIL  1878  p.  41-42.) 

A.  Commons  fand  bei  Centreville,  Delaware,  einen  Plantago,  der  von  Plantago 
major  L.,  wofür  Commons  ihn  zuerst  gehalten,  durch  seine  Grösse  wie  durch  die  Textur  seiner 
Blätter  und  mehrere  andere  Merkmale  abwich.  A.  Gray,  um  die  Deutung  der  Pflanze  gebeten, 
stellte  fest,  dass  dieser  Plantago,  der  bei  Centreville  ungleich  häufiger  als  P.  major  ist, 
von  Decaisne  als  P.  Bugelii  beschrieben  worden  ist.  Ellis,  Torrey  und  Darlington  hatten 
diese  Pflanze  gleichfalls  für  P.  major  gehalten,  während  Hooker  und  Gray  sie  irrthümlich 
fiü"  P.  Jcamtschatica  Cham,  nahmen.  Die  Art  findet  sich  von  Canada  und  Vermont  bis 
Illinois,  und  südwärts  bis  Georgia  und  Texas.    Sie  scheint  specifisch  amerikanisch  zu  sein. 

220.  A.  Gray.    The  Jerusalem  Artichoke.    (Gardeners'  Chronicle,  April  1877.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  893  No.  52.  —  Zu  dem  im  Jahrgang  V.  a.  a.  0.  Mitgetheilten 
sei  noch  bemerkt,  dass  Sagard  in  seiner  History  of  Canada  (1636)  bemerkt,  dass  er  bei  den 
Huronen  eine  essbare,  „Orasquienta"  genannte  Wurzel  gefunden  habe.  Lescarbot  erwähnt 
schon  1612  essbare  Wurzeln  aus  dem  Lande  der  Armonchiquois,  die  er  mit  den  Turnips 


1030  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

vergleicht  und  für  ein  ausgezeichnetes  Nahrungsmittel  erklärt.  1617  kam  die  Pflanze 
nach  England  und  schon  im  Herball  von  Gerard  wird  sie  Jerusalem  Artichoque  genannt. 
A.  Gray  ist,  wie  A.  de  Candolle  (Geogr.  bot.  raisonnee)  der  Ansicht,  dass  „Jerusalem"  in 
diesem  Fall  aus  „Girasol"  entstanden  ist. 

221.  Th.  Meehan,    Dimorphism  in  Mitchella  repens  L.   (Proceed.  of  the  Acad.  of  Nat.  Sc. 
of  Philadelphia  j  1878  p.  383.) 

Verf.  bezieht  sich  auf  eine  vor  Jahren  in  derselben  Schrift  gemachte  Mittheilung, 
wonach  3Iitchella  reioens  L.  dimorphe  Blüthen  haben  und  vielleicht  diöcisch  sein  sollte.  Eine 
Form  mit  weissen  Früchten,  die  er  seit  drei  Jahren  vom  Wissahickon  in  seinen  Garten  ver- 
pflanzt, hat  seither  zwar  reichlich  geblüht,  aber  nicht  fructificirt.  Vortr.  schliesst  daraus, 
dass  diese  Varietät  an  ihrem  wilden  Standort  von  dem  Pollen  der  gewöhnlichen,  roth- 
fruchtigen  Form  befruchtet  werde  und  dass  ihr  eigener  Pollen  auf  sie  wirkungslos  sei. 

222.  A.  Gray.    Shortia  galacifolia  re-discovered.     (Silliman's  American  Journ.  III  Ser. 
Vol.  XVI.,  p.  483-485.) 

Vor  ungefähr  100  Jahren  entdeckte  der  ältere  Michaux  in  den  Bergen  Nordcarolinas 
eine  PiVoZa -artige  Pflanze  in  Frucht,  die  indess  von  L.  C.  Richard  nicht  in  der  Flora 
Boreali-Americana  erwähnt  wurde.  1839  fand  und  untersuchte  sie  A.  Gray  in  Michaux' 
Herbarium  und  gründete  1842  (Silliman's  Journ.,  Januarheft)  darauf  die  Gattung  Shortia. 
1868  theilte  A.  Gray  (ibid.  loc.  Ser.  II.  Vol.  XI.  p.  402)  mit,  dass  die  Gattung  in  Japan 
aufgefunden  worden  sei,  indem  er  sie  mit  Schizocodon  unißorus  Maxim,  identificirte,  und 
sprach  die  Meinung  aus,  dass  Shortia  (1842)  und  Schizocodon  (1843)  mit  Diapensia  am 
nächsten  verwandt  seien.  1870  vereinigte  Gray  (in  einer  üebersicht  der  Diapensiaceae  in 
Proc.  Am.  Acad.  VIII.  p.  243)  Schizocodon  mit  Shortia,  doch  erklärte  sich  Maximovicz  1871 
gegen  diese  Vereinigung.  —  Endlich  fand  im  Mai  1877  G.  M.  Hyams  die  amerikanische 
Pflanze  und  zwar  mit  Blüthen  an  einem  Hügelabhang  in  Mac  Dowell  County,  Nordcarolina, 
östlich  des  Black  Mountain  wieder  auf.  Aus  diesem  Exemplare  geht  hervor,  dass  Shortia 
und  Schizocodon  verschiedene  Gattungen  sind.  Nach  dem  Befunde  corrigirt  A.  Gray  den 
Charakter,  den  Benth.  et  Hook,  in  den  Gen.  PI.  gegeben  haben. 

223.  Th.  Meehan.    Emigration  of  Solanum  rostratum  Dun.    (Proceed.  Acad.  of  Nat.  Sc. 
of  Philadelphia;  1877  p.  287.) 

Vortr.  zeigt  ein  Exemplar  von  Solanum  rostratum  Dun.,  das  A.  Gattinger  bei 
Nashville,  Tennessee,  gesammelt.  Diese  Art,  welche  die  ursprüngliche  Nährpflanze  der 
Doryphora  decemlineata  sein  soll,  ist  nach  Meehan's  Ansicht  noch  nicht  östlich  vom 
Mississippi  beobachtet  worden.  „The  potato-beetle  had  in  a  measure  forsaken  it,  and  it 
was  now  following  the  beeile",  schliesst  der  phantasievolle  Herr. 

224.  Asa  Gray.    On  some  remarkable  specimens  of  Ealmia  latifolia  L.    (Proceed.  of  the 
Boston  Soc.  of  Nat.  Hist.  Vol.  XIX.  1877-1878  p.  75-76.) 

Asa  Gray  mass  September  1876  in  einem  Thal  bei  Caesars  Head,  an  der  West- 
grenze von  Süd-Carolina,  ein  Exemplar  von  Kahnia  latifolia  L.,  das  ungefähr  l'  über  der 
Erde  4'  1^/4"  Umfang  besass,  und  ein  zweites,  dessen  Umfang  in  derselben  Höhe  4'  4" 
betrug.  Das  ersterwähnte  Exemplar  bewahrte  diesen  Umfang  bis  zu  einer  Höhe  von  6  bis 
7',  das  andere  maass  oberhalb  des  ersten  Astes  3'  4"  im  Umfang. 

225.  Ä.  Gray,    üeber  Athamantha  chinensis  L.     (Silliman's  American  Journ.   of  Science 
and  Arts  XIV.  1877  p.  160.) 

A.  Gray  fand  in  der  botanischen  Correspondenz  von  Zaccheus  Collins,  die  sich  in 
der  Academy  of  Nat.  Sc.  in  Philadelphia  befindet,  einen  Brief  von  Mühlenberg,  der  auf  die 
oben  erwähnte  Pflanze  einiges  Licht  wirft.  Linne  sagt  (Spec.  pl.  ed,  I.  p.  245)  von  seiner 
Athamantha  chinensis:  „Habitat  ....  Chiuensera  dixit  Bartram  qui  semiua  misit  ex  Vir- 
ginia". Mühlenberg  fand  nun  unter  Pflanzen,  die  ein  Mr.  Whitlow  bei  Genessee  gesammelt, 
eine  mit  der  Ä.  chinensis  L.  übereinstimmende  Umbellifere  und  äussert  in  seinem  Brief 
an  Collins  die  Vermuthung,  dass  Bartram  auf  seiner  Reise  (vgl.  J.  Bartram,  Observations 
made  in  his  Travels  from  Pennsylvania  to  Canada,  London  1751)  bei  Genessee  gesammelt, 
diesen  Namen  aber  vielleicht  „Chinesee"  geschrieben  habe,  welche  Schreibweise  Linne  ver« 
führte,  die  betreffende  Umbellifere  aus  China  stammen  zu  lassen.   Wenn  Mühleuberg's  Ver- 


"Waldgebiet  des  westlichen  Continents.  1031 

mutliung  richtig  ist,  so  dürfte  die  Athamantha  ehinensis  L.  mit  Conioselinum  canadense 
Torr,  et  Gr.  identisch  sein,  was  sich  vielleicht  durch  Linne's  Herbar  entscheiden  lässt. 

226.  A.  Gray,    üeber  einige  Lythraceen  Nord-Americas.    (Silliman's  American  Jouru.  III. 
Ser.  Vol.  XVL  1878  p.  74—75.) 

In  einer  Besprechung  des  Fase.  73  der  Flora  brasiliensis  bemerkt  A.  Gray,  dass 
Koehne  wahrscheinlich  Recht  hat,  wenn  er  annimmt,  dass  Lythruni  Hyssopifolia  L.  in 
Amerika  nicht  einheimisch  ist,  und  ferner  stimmt  er  auch  darin  Koehne  bei,  dass  unter  den 
in  Torrey  und  Gray 's  Flora  of  North  America  zu  Lythrum  alatum  Pursch  gebrachten 
Pflanzen  richtiger  zwei  oder  drei  Arten  zu  unterscheiden  sind.  Es  ist  sehr  wahrscheinlich, 
dass  Ämmania  latifoUa  zwei  Formen  umschliesst,  von  denen  eine  meist  apetal  ist  und  eine 
fast  sitzende  Narbe  besitzt  (A.  latifoUa  Fl.  brasil.,  A.  lingulata  Griseb.  etc.),  während  die 
andere  einen  längeren  Grififel  und  Petala  besitzt  (=^  A.  sanguinolenta  Sw.j.  A.  Wrightii 
Gray  gehört  zu  A.  arenaria  IL  B.  K.,  zu  der  wahrscheinlich  auch  A.  longipes  Wright  zu 
stellen  ist. 

227.  C.  Wright 

bemerkt,  dass  zwischen  den  Varietäten  oblongifoUa  und  Botryapium  des  Arne- 
lancliier  canadensis  Torr,  et  Gr.  keine  genügenden  Unterschiede  vorhanden  sind;  die  var. 
oblongifolia  scheint  indess  später  zu  blühen  und  früher  zu  reifen.  (Proceed.  of  the  Boston 
Soc.  of  Nat.  Eist.  Vol.  XVIII.  1876  [1877]  p.  413.) 

228.  G.  H.  Perkins.    Astragalus  Robbinsii  Gray.    (Amer.  Naturalist  Vol.  X.  1876,  p.  172.) 

Verf.  theilt  mit,  dass  die  in  der  Ueberschrift  genannte  seltene  Pflanze,  deren  alter 
Standort  in  Vergessenheit  gerathen  war,  von  ihm  bei  Burlington  in  Vermont,  am  Ufer  des 
Winooski  River  (aber  sonst  nirgend  weiter)  gefunden  worden  sei.  Der  Astragalus  findet  sich 
daselbst  über  ein  ungefähr  500'  langes  und  von  50  bis  zu  100'  breites  Areal  verbreitet. 
Er  wächst  in  den  mit  einem  Gemisch  von  Sand  und  Schlamm  erfüllten  Spalten  der  harten 
Kalkriffe,  welche  bei  jedem  Anschwellen  des  Flusses  vom  Wasser  bedeckt  werden.  Ausser- 
halb des  Inundationsgebietes  wurde  er  nicht  gefunden.  Von  derselben  Localität  erwähnt 
Verf.  noch  Potentilla  fruticosa  L.  (massenhaft),  Anemoiie  muUifida  DC.  und  Campanula 
rotundifolia  L.  M.  S.  Mohr. 

229.  W.  H.  Dali.    Neuere  Forschungen  auf  den  Aleuten.   (Deutsche  geogr.  Blätter  Bd.  IL 
Bremen  1878,  S.  38—43,  84-101,  mit  einer  Karte.) 

Unter  dem  Namen  Aleuten  wird  die  Inselreihe  verstanden,  welche  sich  vom  158. 
bis  zum  195."  w.  L.  erstreckt.  In  ihrem  Aufbau  zeigen  die  Inseln  grosse  Uebereinstimmung. 
Muthmasslich  sind  sie  alle  von  ungefähr  demselben  Alter;  sie  scheinen  in  der  Trias  entstanden 
und  während  des  Jura  und  besonders  im  Tertiär  theilweisen  üeberfluthungen  ausgesetzt 
gewesen  zu  sein.  Die  gebirgigsten  Inseln  sind  die  ältesten  und  haben  zugleich  am  meisten  ihre 
ursprüngliche  Beschaffenheit  bewahrt.  Flaches,  niedriges  Land,  wo  immer  es  sich  auf  den 
Alüuten  findet,  ist  tertiären,  wenn  nicht  noch  späteren  Ursprungs.  Die  Inseln  sind  durch- 
gängig von  bergigem,  zerrissenem  Charakter,  mit  kleinen  Thäleru,  die  seewärts  in  Niederungen 
münden,  die  halballuvialen,  halb  marinen  Ursprungs  sind.  Die  Piks  ausgenommen  beträgt  ihre 
Durchschnittshöhe  ungefähr  500  m.  Die  Aleuten  bauen  sich  auf  aus  Syenit,  Thonporphyr, 
Diorit,  Sandsteinen  (hauptsächlich  tertiär)  und  Basalten  (posttertiär).  Auf  den  Prairien 
und  auf  rundlichen  Bergkuppen  findet  sich  oft  reicher  Humusboden  in  einer  Mächtigkeit 
von  2  bis  3'.  Noch  in  3'  Tiefe  war  die  Minimalwintertemperatur  dieses  Bodens  33*'  F.  Die 
Flora  ist  eine  ausgeprägt  amerikanische  („sie  gehört  der  canadischen  und  nördlicheren 
amerikanischen  Flora  an")  und  wird  arktischer  (nicht  asiatischer),  je  weiter  man  nach 
Westen  kommt.  Sie  besteht  beinahe  ausschliesslich  aus  Kräutern  und  Gräsern,  die  auf  dem 
flachen  Tertiärvorlande  Wiesen  („Prairien")  bilden.  Im  Sommer  sind  die  Inseln  frei  von 
Schnee  und  bis  zur  Spitze  mit  Empetrum,  Saxifragen,  Ericaceen,  Gräsern  und  Moosen 
bedeckt,  Das  Verhältniss  der  arktischen  Pflanzen  ist  am  grössten  auf  Atu,  dasjenige  der 
Typen  der  gemässigteren  Regionen  nahe  dem  Ostende  der  Gruppe.  Die  einzigen  Holzgewächse 
sind  kleine  Weiden,  Erlen  und  verschiedene  Ericaceen,  welche  getrocknet  und  mit  Thran 
bestrichen  neben  dem  Treibholz  als  Feuerung  dienen.  Einige  1805  nach  Unalaschka 
gebrachte  Tannen  sind  noch  jetzt  als  schöne,  gut  gewachsene  Bäume  vorhanden;  Sämlinge 


1032  Specielle  Pflanzengeogräphie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

gediehen  nur  massig,  doch  meint  Verf.,  dass  Larix  überall  auf  den  Aleuten  gedeihen  würde. 
Die  Eingeborenen  bauen  nur  etwas  Kartoffeln  und  Rüben,  aber  mit  wenig  Sorgfalt.    Verf. 
meint,  dass  die  Inseln  zur  Schafzucht  zu  benutzen  seien.    Die  Algenvegetation  des  Aleuten- 
meeres ist  sehr  reich  und  einzelne  ihrer  Arten  besitzen  eine  enorme  Grösse. 
230.  Selwyn.     Exploration   geologique   du   Canada.      Rapport   des   Operations   de 

1875—1876.    Publie  par  autorite  du  parlement  1877.    (Nicht  gesehen;  nach  Drude's 

Bericht  in  Behm's  geogr.  Jahrbüchern  VII.  p.  241—243/) 

Als  Botaniker  begleitete  Macoun  die  Expedition.  Er  bestieg  mit  Selwyn  den  Mount 
Selwyn  (4590'  über  dem  Peace-River,  6220'  über  dem  Meere),  der  am  11.  Juli  an  einzelnen 
Stellen  noch  Schnee,  aber  kein  Gletschereis  mehr  zeigte.  Die  Baumgrenze  liegt  ungefähr 
bei  4000',  500'  höher  hören  die  letzten  strauchigen  Krüppelformen  der  Tsuga  canaäensis  Carr. 
auf  und  weiter  hinauf  entfaltet  sich  eine  reiche  alpine  Vegetation.  Aus  Macoun's  Ver- 
zeichniss  der  am  Mount  Selwyn  beobachteten  Pflanzen  nennt  Drude:  Banunculus  liyper- 
borcKS,  B.  pijgmaeus,  Anemone  ])arviflora  (alle  am  Rande  der  Schneefelder);  Andromeda 
tetragona,  Arctostaphylos  alpina,  Campanula  uniflora,  Salix  reticulata  und  S.  herbacea 
mit  anderen  gesellig  an  einer  Stelle;  Draba  alpina,  D.  frigida  und  Arenaria  sp.  (caespitosa?) 
bedeckten  den  Boden  hier  und  da  vollständig  und  waren  in  voller  Blüthe;  Dryas  integri- 
folia;  9  Arten  von  Saxifraga,  Potentilla  nivea,  Silene  acaulis;  7  Species  von  Carex  mit 
Betida  nana  mehr  in  den  tieferen,  moorigen  Einsenkungen;  „500'  unter  dem  Gipfel  zeigte 
sich  die  Mannigfaltigkeit  der  Blüthen  und  der  typische  Wuchs  am  schönsten  entfaltet", 
ausser  den  Pedictdaris- Arten,  die  4"  hoch  waren  (P.  Langsdorffii,  siirrecta  und  bracteosaj 
erhob  sich  keine  Pflanze  über  die  Durchschnittshöhe  von  2" ;  der  Boden  war  hier  von  einem 
wahrhaften  Teppich  von  purpurnen,  gelben,  weissen  und  rosafarbenen  Blüthen  bedeckt. 

Die  Wasserscheide  zwischen  dem  pacifischen  und  dem  Eismeer,  die  Höhen  zwischen 
Fräser-  und  Peace-River,  sind  von  Sumpfwiesen  bedeckt ;  auf  den  sandigen  Hügeln  der  Hoch- 
fläche fanden  sich  Wälder  von  Pimis  und  Ahies  und  Gebüsche  von  Alnus  viridis,  häufig 
gemischt  mit  Viburnum  paticiflorum;  stellenweise  trat  auch  Betida  nana  auf.  Als  Haupt- 
bäume dieser  Region  sind  zu  nennen  Abies  nigra  (in  den  feuchteren  Niederungen),  A.  alba 
(auf  trockenem  Boden),  Populus  tremuloides  (mit  Abies  alba  zusammen  auf  massig  feuchtem 
Boden),  Pinus  contorta  (auf  steinigem  und  sandigem  Terrain)  und  P.  Douglasii  (an  den  Berg- 
gehängen; liebt  feuchte  Luft).  Die  Inseln  im  Rouge-River  waren  mit  gewaltigen  Stämmen 
der  Popiäus  monilifera  bestanden,  wie  überhaupt  Pappeln  mitunter  die  vorherrschenden 
Bäume  sind,  und  P.  tremuloides  bildet  fast  allein  Wälder, 

Oestlich  der  Wasserscheide  und  des  Mount  Selwyn  fand  Macoun  in  annähernd  der- 
selben Breite  und  Meereshöhe  das  Klima  erheblich  trockener  und  wärmer,  so  dass  er  an 
den  allgemein  verbreiteten  Pflanzen  eine  Beschleunigung  der  Blüthe  und  Fruchtreife  um  4 
Wochen  beobachtete.  Die  Zahl  der  allgemeiner  verbreiteten  Pflanzen  ist  sehr  gross;  schon 
zwischen  Quesnel  und  Fort  St.  James  hatte  Macoun  ausser  Vaccinium  myrtilloides  und 
Empetrum  nigrum  keine  boreale  Species  bemerkt;  er  fand  im  Gegentheil  die  grösste  Ueber- 
einstimmung  mit  der  Waldflora  am  Lake  Superior.  Dasselbe  ergaben  die  zwischen  Hudson's 
Hope  und  Fort  Chipewyan  gemachten  Sammlungen ;  von  den  hier  beobachteten  591  Phanero- 
gamen  und  Farnen  finden  sich  434  auch  in  den  Ebenen  des  Ostens,  so  411  in  der  Flora 
von  Ontario,  402  um  Quebek.  Verf.  schliesst  hieraus,  ,;dass  der  Charakter  des  Winters  ohne 
Bedeutung  für  die  Verbreitung  der  Pflanzen  in  Canada  sei,  dass  dieselbe  vielmehr  vom 
Wasserdampf  in  der  Atmosphäre  und  der  Bodenfeuchtigkeit  abhänge".  Macoun  hat  auch 
auf  Vancouver- Island  und  der  gegenüberliegenden  Küste  gesammelt  und  giebt  am  Schluss 
Tabellen  der  beobachteten  Pflanzen,  Er  theilt  dabei  das  Gebiet  in  7  Regionen:  1,  Vancouver- 
Island;  2.  Britisch-Columbien  bis  zum  Westfuss  der  Rocky-Mountains;  S.Rocky-Mountains; 
4.  Gebiet  des  Peace-  und  des  Athabaskaw-River;  5,  Saskatchawan ;  6.  Ontario;  7,  Quebek 
und  die  atlantischen  Provinzen,  einschliesslich  Labradors, 

A.  Gray  (Silliman's  Amer.  Journ.  XIV.  1877,  p.  427)  bemerkt,  dass  Macoun  eine 
Aufzählung  aller  in  dem  durchreisten  Gebiet  von  ihm  gesammelten  oder  von  dort  bekannten 
Pflanzen  gegeben  und  dass  bei  jeder  Art  die  Verbreitung  sorgfältig  zusammengestellt  ist. 
Er  nennt  Macoun's  Arbeit  „a  very  useful  and  important  paper". 


Waldgebiet  des  westlichen  Continents.  1033 

231.  Elihu  Hall.    Arboreous,  arborescent  and  suffruticose  Flora  of  Oregon.   (Bot.  Gaz.  IL 

1877,  p.  86-88,  93—95.) 

Verf.  neunt  91  Arten,  von  denen  besonders  erwäliuenswerth  sind:  Pachystima 
Myrsinües  Raf.  (nicht  gerade  häufig  in  den  Cascade  Mts.),  Prunus  emarginata  Walp,  var, 
mollis  Brewer  (überall  in  den  Bergen,  in  den  Thälern  spärlich),  Spiraea  betulaefolia  Fall, 
(kommt  in  einer  weissbliihenden  und  einer  rosablühenden  Form  nur  an  einigen  wenigen 
Stellen  —  trockene  Hügel  und  subalpine  feuchte  Plätze  —  in  den  Cascade-Mts.  vor),  Bosa 
Xnsocarpa  Gray  (feuchte  Stellen  der  Thäler),  Ribes  Menziesii  Pursch,  JB.  iracteosum  Dougl., 
Fatsia  horrida  Beuth.  et  Hook.,  Samhucus  piihens  Michx.  (untere  Lagen  der  Cascade-Mts.), 
llhododcndron  alhißorum  Hook,  (alpine  Gehölze  der  Cascade-Mts.),  Quercus  Donglusii 
Hook,  (ist  die  einzige  Eiche,  die  im  Gebiet  des  Willamette-  und  des  Columbia -Rivers 
beobachtet  wurde),  Corylus  rostrata  Ait.  var.  caUfornica  A.  DC,  Pinus  albicauUs  Engelm. 
(am  Mount  Hood  an  der  Grenze  des  Baumwuchses  in  Schluchten  und  an  östlich  gelegenen, 
vor  den  AVestwinden  geschützten  Stellen),  Äbies  suhalpina  Engelm.,  Ä.  Engelmanni  Parry 
(Verf.  hält  diese  Art  nur  für  eine  Hochgebirgsform  der  A.  Menziesii  Liudl.),  Juniperus 
communis  L.  var.  alpina  Pari,  (eine  niederliegende,  aus  ihren  Zweigen  wurzelnde  Form; 
an  der  Baumgrenze  am  Mount  Hood),  Cupressus  nutJcanus  Hook.  (Alpenregion  des  Mount 
Jlood;  Bestimmung  etwas  zweifelhaft),  TJiuja  gigantea  iilntt  (früher  überall  verbreitet,  wird 
bald  durch  Feuer  ganz  ausgerottet  sein).  M.  S.  Mohr. 

232.  J,  C.  Arthur.  Contributions  to  the  Flora  of  Jowa.  (Proceed.  of  the  Davenport  Acad. 
of  Nat.  Sc.  Vol.  IL  Part.  L  1877,  p.  126.) 

Ref.  in  B.  J.  IV.  1876,  S.  1140  No.  124. 

233.  J.  C.  Arthur.  On  some  Characteristics  of  the  Vegetation  of  Jowa.  (Proceed.  of  the 
Amer.  Assoc.  for  the  Advaucement  of  Science;  XXVII.  Meeting  at  St.  Louis,  Mo.  1878; 
p.  259-263.) 

Obgleich  Jowa  am  Rande  der  westlichen  Ebene  liegt  und  selbst  zu  neun  Zehnteln 
von  Prairie  bedeckt  ist,  besitzt  es  doch  eine  Flora,  die  mit  der  der  östlichen  Staaten  zum 
grössten  Theil  übereinstimmt.  Ueber  sieben  Achtel  seiner  indigenen  Pflanzen  gehen  ostwärts 
bis  Indiana,  während  nur  gegen  20  Species  ausschliesshch  westlich  vom  Mississippi  vorkommen. 
Jowa  erhält  eine  jährliche  Regenmenge,  die  grösser  als  die  in  manchen  atlantischen 
Staaten  ist  und  sich  mit  Ausnahme  eines  Theils  des  Winters  gleichmässig  über  alle  Jahres- 
zeiten vertheilt.  Der  jährliche  Regenfall  Jowas  ist  —  ausgenommen  in  seinem  nordwestlichen 
Theil  —  genügend,  um  die  Existenz  dichter  Wälder  und  der  sie  begleitenden  Vegetation  zu 
ermöglichen,  wie  A.  Gray  ausführte  (vgl.  S.  479  No.  67),  indessen  machen  andere  Factoren 
einen  kräftigen  Baumwuchs  unmöglich.  Dies  sind  in  erster  Linie  die  trocknen  Nordwest- 
und  die  sengenden  Südwinde,  die  Jowas  Klima  zu  einem  typisch  continentalen  machen. 
Hierzu  gesellt  sich  die  Schnelligkeit,  mit  welcher  der  von  Baumwuchs  entblösste  Boden 
die  Feuchtigkeit  verliert,  und  schliesslich  die  extremen  Schwankungen  der  Temperatur.  Abge- 
sehen davon,  dass  der  Sommer  sehr  heiss  und  der  Winter  sehr  kalt  ist,  sinkt  oder 
steigt  die  Temperatur  oft  in  12  oder  weniger  Stunden  um  30,  34  oder  sogar  48"  F.  Der- 
gleichen schroffe  Wechsel  kommen  im  Jahre  durchschnittlich  60  bis  75  Male  vor  und  schreibt 
Verf.  ihnen,  wie  überhaupt  dem  sich  in  Gegensätzen  bewegenden  Klima  einmal  die  relativ 
geringe  Höhe  der  Bäume  und  ferner  die  gröbere,  festere  Beschaffenheit  der  pflanzlichen 
Gewebe  im  Allgemeinen  zu. 

Verf.  giebt  die  weiterhin  mitgetheilte  üebersichtstabelle  der  Flora  von  Jowa  im 
Vergleich  mit  den  Floren  der  benachbarten  Bezirke,  der  ausser  Gray's  Manual  Ed.  V.  eine 
Anzahl  localfloristischer  Werke  zu  Grunde  liegen,  die,  als  im  B.  J.  noch  nicht  aufgeführt, 
hier  genannt  sein  mögen: 

Potomac-side  Naturalists  Club.    Catalogue  of  Plauts  of  the  District  of  Columbia 
and  Vicinity;  1876. 

Elmore  Palmer.    Catalogue  of  the  Plants  of  Michigan;  1877. 

H.  C.  Beardsley.    Catalogue  .    .    .     .    of  Ohio;  1874. 

H.  N.  Patterson.    Catalogue  .    .    .    .    of  Illinois;  1876. 

S.  Aughey.    Catalogue of  Nebraska;  1875. 


1034 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


U.  S. 

Distr. 
Columbia 

Mich. 

Ohio 

111. 

Jowa 

Neh. 

Erieaceae 

3.0 

2.5 

2.3 

2.3 

1.2 

0.3 

0.7 

Orchidaceae     

2.5 

2.4 

3.4 

2.9 

2.0 

1.2 

1.9 

Cyperaceae  

10.9 

9.2 

10.6 

10.5 

9.5 

6.9 

9.5 

Gramina 

7.8 

8.8 

7.8 

7.6 

7.5 

7.5 

8.6 

Glumaceae 

18.7 

18.0 

18.4 

18.1 

17.0 

14.4 

18.1 

Bäume 

6.2 

7.5 

7.4 

7.4 

6.8 

6.7 

4.2 

Holzpflanzen 

16.0 

16.7 

17.1 

16.5 

14.9 

12.9 

9.8 

Banunculaceae     .... 

2.4 

2.4 

3.0 

2.9 

2.8 

3.8 

2.7 

Compositae 

12.7 

13.1 

12.0 

12.6 

13.7 

15.4 

14.7 

Einjährige  Pflanzen  .    .    . 

13.0 

12.0 

9.5 

11.6 

14.9 

16.5 

14.0 

(Die  einzelnen  Zahlen  geben  den  Procentsatz  im  Vergleich  zur  Gesammtzahl  der 
indigenen  Arten  der  betreffenden  Gebiete  an.) 

Zu  dieser  Tabelle  ist  zu  bemerken,  dass  der  äusserst  geringe  Procentsatz  von  Gräsern 
in  einem  Prairiestaat  wie  Jowa  nicht  den  thatsächlichen  Verhältnissen  entspricht,  sonderi^ 
nur  dem  Umstände  zuzuschreiben  ist,  dass  diese  Familie  von  den  Botanikern  Jowas  noch 
nicht  genügend  berücksichtigt  worden  ist. 

Sphagna,  Lycopodiaceae  und  Ericineae  fehlen  in  Jowa  ganz;  die  Erieaceae  und 
Orchidaceae  vermindern  sich  im  Allgemeinen  westwärts  immer  mehr,  ebenso  die  Bäume  und 
die  übrigen  Holzgewächse.  Banunculaceae,  Compositae  und  die  einjährigen  Arten  erreichen 
ihr  Maximum  in  Jowa,  Erieaceae^  Orchidaceae  und  Coniferae  (nur  vier  Arten)  ihr  Minimum. 

Die  ebene  Beschaffenheit  Jowas  schliesst  alle  borealen  und  Hochgebirgspflanzen  aus 
seiner  Flora  aus.  Die  Compositen  sind  besonders  in  den  Prairien  reich  entwickelt  und  für 
dieselben  charakteristisch. 

Verf.  bemerkt,  ein  prägnantes  Beispiel,  wie  manche  Pflanzen  sich  den  verschiedensten 
Verhältnissen  anzupassen  verstehen,  bietet  Eanunculiis  Cymbalaria  Pursch,  der,  sonst  am 
Meeresufer  und  an  Salzquellen  vorkommend,  sich  auch  auf  der  trocknen,  exponirten  Prairie 
Jowas  findet. 

An  einheimischen  Coniferen  besitzen  die  oben  in  Vergleich  gezogenen  Districte 
folgende  Zahlen: 


U.  S. 

Di8tr. 
Columbia 

Mich. 

Ohio 

111. 

Jowa 

Neb. 

Coniferae 

21 

5 

15 

11 

11 

4 

6 

234.  G.  C.  Broadhead.    On  the  Distribution  of  certain  Plants  in  Missouri.    (Bot.  Gaz. 
Vol.  HL  1878,  p.  51-53,  58-61.) 

Von  den  104  Pflanzen,  deren  Vorkommen  in  Missouri  Verf.  bespricht,  wären  zu 
erwähnen  Aquilegia  canadensis  L.  mit  blassgelben  Blüthen  (Buchanan  Co.),  Nymphaea  odo- 
rata  Ait.  (nur  in  Teichen  bei  Vernon  und  Barton  beobachtet),  Oleome  integrifolia  Torr,  et 
Gr.  (Clay  Co.,  aus  dem  Westen  eingeführt),  Calirrhoe  digitata  Nutt.  (Lawrence  und  Jasper 
Co.,  auf  Kalkboden),  Oxytropis  Lamherti  Pursch  (nur  an  nackten  Felswänden  im  äussersten 
Nordwesten  von  Atchison  Co.,  zusammen  mit  Pentstemon  grandifloriis  Fräser),  Potentilla 
norwegica  L.  (ein  einziges  Exemplar  in  Montgomery  Co.),  Oenothera  sinuata  L,  (nur  auf 
sandigen  Abhängen  in  Vernon  Co.),  0.  serrulata  Nutt.  (steile  Berggehänge  in  Atchinson  Co.), 
0.  speciosa  Nutt.  (findet  sich  nur  an  der  Westgrenze  Missouris  von  Jackson  Co.  an  südwärts), 
Sedum  stenopetalum  Pursch  (nur  auf  steinigen,  kieseligen  Lichtungen  bei  den  Grand  Falls, 
Newton  Co.),  Gentiana  quinquefloi-a  Lam.  (nur  an  feuchten,  schattigen  Abhängen  in  Adair 
Co.),  G.  alba  Mühl.  Cat.  (nur  in  Rallo  Coder  „RoUa"?  Ref.)  und  Cass  Co.  gefunden),  Agave 


Waldgebiet  des  westlichen  Contiuents.  1035 

virginica  L.  (erhielt  Verf.  bisher  nur  von  einem  Sandsteinberge  bei  Mine  La  Motte,  Madison 
Co.),  Pontederia  cordata  L.  (nur  in  Teichen  in  Jasper  Co.). 

In  dieser  Mittheiluug  bezieht  sich  Verf.  mehrfach  auf  zwei  Noten,  die  er  im  I.  Bande 
der  Bot.  Gaz.  veröffentlicht  hat.  M.  S.  Mohr. 

235.  Th.  A.  Brahin.  Die  Gefässkryptogamen  Wisconsins;  als  Probe  eines  „Taschen- 
buches der  Flora  Wisconsins".  Milwaukee,  1877;  22  S.  in  8".  (Nach  Reichardt's 
Besprechung  in  der  Oesterr.  Bot.  Zeitschr.  1877  S.  318.) 

Verf.  führt  62  Arten  aus  24  Gattungen  auf,  von  denen  mehr  als  die  Hälfte  auch  in 
Europa  vorkommen.  Verf.  folgt  in  der  Anordnung  seines  Materiales  im  Allgemeinen  Milde's 
Filices  Europae  et  Atlautidis,  und  hebt  die  wichtigeren  Merkmale  richtig  und  übersichtlich 
hervor.  Das  Taschenbuch  der  Flora  Wisconsins  ist  die  erste  Localflora  der  Vereinigten 
Staaten,  die  in  deutscher  Sprache  erscheint.  Die  topographische  Ausstattung  ist  eine  sehr 
gefällige. 

286.  Th.  A.  Bruhin.  Nachträge  und  Berichtigungen  zur  „Vergleichenden  Flora  Wisconsins". 
(Verhandl.  d.  Zool.-Bot.  Ges.  in  Wien  XXVII.  1877,  S.  859-866.) 

Vgl.  ß.  J.  IV.  1876,  S.  1139  No.  122.  Verf.  führt  gegen  170  bis  180  Arten  auf, 
die  für  sein  Gebiet  theils  neu  sind,  theils  an  neuen  Standorten  gefunden  wurden. 

Für  die  amerikanische  Form  der  Atiemone  nemorosa  L.  schlägt  Verf.  den  Namen 
var.  americana  vor.  —  Dentaria  diphylla  L.  (bei  Centreville  selten;  Gray  giebt  sie  nur  für 
Maine  bis  Kentucky  an).  —  Ueber  die  Uebersicht  der  in  Wisconsin  vorkommenden  Ahorn- 
arten ist  auf  S.  45  (No.  83)  referirt  —  aber  unrichtig  citirt  —  worden.  —  Mitella  caulescens 
Nutt.,  bisher  nur  aus  Oregon  und  Britisch  Columbia  bekannt,  wurde  vom  Verf.  am  Michigan- 
See,  nördlich  von  Centreville,  entdeckt.  —  Fliarbiüs  purpurea  Lam.,  wächst  nach  des  Verf. 
Beobachtungen  täglich  um  2.5".  —  Goodyera  puhescens  R.  Br.  kommt  bei  New-Cöln  und 
bei  St.  Wendelin  vor.  —  Die  Uebersicht  der  bei  Milwaukee  und  Centreville  wachsenden  Arten 
von  Cyin-ipedium  ist  auf  S.  36  (No.  60)  wiedergegeben  worden.  —  In  seinen  „Gefässkrypto- 
gamen Wisconsins"  hat  Verf.  Li/copodium  lucididum  Michx.  zu  L.  Selayo  L.  var.  reciirvum 
Kit.  gebracht.  „Soll  dieser  Name  nicht  gefallen,  so  schlage  ich  „americanum"  vor,"  schliesst 
Verf.  seine  Mittheiluug. 

237.  Th.  A.  Bruhin.  Zweiter  Nachtrag  zur  „Vergleichenden  Flora  Wisconsins".  (Ebenda, 
Bd.  XXVIII.  1878  S.  633-644.) 

Verf.,  der  seit  October  1877  in  Potosi,  Grant  Co.,  am  Mississippi,  an  der  Südwest- 
grenze Wisconsins  lebt,  hat  seitdem  die  Flora  des  südwestlichen  Wisconsins  studirt,  die 
von  jener  der  früher  von  ihm  erforschten  Strecken  am  Michigan  erheblich  abweicht. 

Verf.  unterscheidet  in  Grant  Co.  5  Regionen:  1.  Ufer  des  Mississippi  und  seiner 
Zuflüsse,  2.  die  Felsgegenden,  3.  Weideplätze,  4.  Wald,  5.  Prairie.  Die  ersten  vier  Regionen 
folgen  mehr  oder  weniger  dem  Lauf  des  Mississippi,  während  sich  die  fünfte,  Hochebenen 
bildend,  besonders  zwischen  den  östlichen  Zuflüssen  des  Mississippi  entwickelt  findet.  Im 
Allgemeinen  herrscht  die  Prairieflora  vor.^  Zwischen  dem  meist  felsigen  Ufer  und  der 
Höhe  der  dasselbe  begleitenden  Hügelzüge  dehnen  sich  meist  Weiden  aus,  die  Ränder  der 
Hochebenen  sind  mehr  oder  weniger  mit  Wald  bestanden  und  auf  diese  folgt  in  weiterer 
Entfernung  die  baumlose  Prairie.  (Im  „Milwaukee  Seebote"  hat  Verf.  die  Grundzüge  einer 
Pflanzengeographie  Wisconsins  zu  geben  versucht). 

Verf.  bespricht  hierauf  den  Gegensatz  zwischen  den  Floren  des  nordöstlichen  und 
des  südwestlichen  Wisconsin.  An  Stelle  der  Thuja  occidentalis  von  Michigan  erscheint 
am  Mississippi  Juniperus  virgiiriana,  unter  den  Laubhölzern  erscheint  Negundo  aceroides 
und  von  Farnen  sind  charakteristisch  Pellaea  atropurpurea  und  P.  gracUis  (letztere  ver- 
hält sich  zur  erstereu  wie  Asplenimi  viride  Huds.  zu  A.  Tricliomanes  L.),  Cgstopteris  hulbi- 
fera  und  Camptosorus  rJmophyllus. 

Unter- den  vom  Verf.  in  Grant  Co.  und  Umgebung  gesammelten  Pflanzen  sind  neu 
für  Wisconsin:  Dicentra  eximia  DC.  (wird  von  Blumenliebhabern  immer  mehr  in  die  Gärten 
„gerettet"),  Thelypodium  7ies])eridoides  Gray,  Desmodium  paniculatum  DC,  Verhena  xutha 
Lehm,  forma  viridior  Gray  iu  litt,  (im  Dutch  HoUow  gefunden;  bisher  nur  aus  Louisiana, 
Texas  und  Südcalifornien  angegeben;  die  Bracteen  der  Blüthen  sind  nach  dem  Verblühen 


1036  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

meist  bedeutend  länger  als  der  Kelch,  so  dass  diese  Art  nicht  ganz  mit  A.  Gray's  Angaben 
übereinstimmt  [Syn.  Fl.  II.  1.  p.  335]),  Gentiana  qiiinqueßora  Lam.  var.  occidentalis  Gray, 
Sisyrinclnum  alhidum  Engelm.  nov.  spec.  (A.  Gray  in  litt.;  am  Platte  River).  Aquilegia 
canadensis  L.  wurde  an  Felsen  am  Mississippi  auch  mit  ganz  gelben  Blüthen  gefunden. 

Verf.  giebt  ferner  einige  Nachträge  zur  Litteratur  über  die  Flora  "Wisconsins.  Unter 
diesen  befindet  sich  auch  folgende  Mittheilung: 

238.  G.  D.  Swezey.  Catalogue  of  the  Exogenous,  Endogenoas  and  Äcrogenous  Plants  of 
Wisconsin.  Compiled  from  the  Papers  of  Dr.  J.  A.  Lapham  and  T.  J,  Haie, 
and  the  Field  Notes  of  Dr.  L.  Sherman,  G.  R.  Kleeberger,  F.  H.  King, 
Mc  Murphey,  Dr.  P.  R.  Hoy,  W.  F.  Bundy,  Dr.  D.  S.  Jordan,  G.  M.  Bowen, 
the  Author  and  others.  Published  ander  the  direction  of  T.  C.  Chamberliu, 
Chief  Geologist,  as  a  List  preliminary  to  the  Report  of  the  Wisconsin  Geological  Survey. 
Beloit,  Wis.  April  1877  16  Fol.  in  8»  ohne  Paginirung. 

Diese  Schrift  enthält  viele  Pflanzen  (gegen  280  nach  Schätzung  des  Ref.),  die  in 
den  von  Bruhin  veröffentlichten  Verzeichnissen  fehlen.  Dagegen  hat  Swezey  ungefähr  100 
Species  nicht  aufgeführt,  die  Bruhin  in  Wisconsin  aufgefunden  hat.  Die  Arten,  welche 
Swezey's  Verzeichniss  mehr  enthält,  führt  Bruhin  auf  und  bemerkt  schliesslich,  dass  die 
Gesammtzahl  der  aus  Wisconsin  bekannten  Gefässpflanzen  (ohne  die  Culturpflanzen  und  die 
Varietäten)  jetzt  1500  betrage.  Hierzu  kommen  noch  ungefähr  100  cultivirte  Arten  und 
gegen  100  Varietäten.  —  Schliesslich  führt  Bruhin  noch  einige  zwanzig  Arten  auf,  deren 
Bürgerrecht  in  Wisconsin  ihm  zweifelhaft  erscheint. 

239.  P.  F.  Reinsch.    Botanische  Notizen  aus  Nordamerika.    (Bot.  Zeit.  1878  Sp.  359-365.) 

Verf.  macht  einige  unwesentliche  Angaben  über  die  Flora  der  westlich  und  süd- 
westlich vom  Michigansee  gelegenen  Gegenden. 

240.  H.  E.  Copeland.  Flowers  and  Ferns  of  the  Dells  of  the  Wisconsin.  (Bot.  Gaz.  II. 
1877,  p.  54—55.) 

Verf.  giebt  eine  Liste  der  Pflanzen  (hauptsächlich  Farne),  die  er  im  August  1877 
in  den  Dells  of  the  Wisconsin  gesammelt.    Die  Aufzählung  enthält  nichts  von  Belang. 

241.  H.  E.  Copeland.  Some  Plants  oat  of  their  accredited  Range.  (Bot.  Gaz.  Vol.  L 
[Bot.  Bulletin]  1876,  p.  10.) 

Verf.  beobachtete  in  Wisconsin  folgende  Pflanzen  ausserhalb  des  von  ihnen  bisher 
angegebenen  Verbreitungsbezirkes :  Isopyrum  biternatum  T.  et  Gr.  (massenhaft  im  nördlichen 
Theil  von  Walworth  Co.),  Cassandra  calyculata  Don  (ebenda  in  vielen  Tamarack-Sümpfen 
{Larix  americana  Michx.]),  Napaea  dioica  L.  (mehrere  Stellen  in  Greene  Co.).  An  der 
Bahn  zwischen  Janesville  und  Hannover  wurden  Cenchrus  tribuJoides  L.,  FroehlicMa  flori- 
dana  Moq.  und  Cacdlia  suaveolens  L.  gefunden,  und  zwar  letztere  in  grosser  Menge  am 
Juuction  Depot  bei  Hannover,  weit  entfernt  von  jeglichem  Wald.  M.  S.  Mohr. 

242.  J.  Macoun.  Catalogue  of  the  Phaenogamous  and  Cryptogamous  Plants  (including 
Lichens)  of  the  Dominion  of  Canada,  south  of  the  Arctic  Circle.  Belleville,  Outario, 
52  pp.  in  8".  (Nicht  gesehen,  nach  A.  Gray's  Besprechung  in  Silliman's  American 
Journ.  m.  Ser.  Vol.  XVL  1878  p.  156—157.) 

Eine  blosse  numerirte  Liste  der  von  Britisch -Columbia  bis  zum  Atlantischen  Ocean 
bisher  gefundenen  Pflanzen,  ohne  irgend  welche  Angabe  des  Standorts  oder  der  Verbreitung 
der  einzelnen  Arten.  Im  Ganzen  werden  3081  Species  aufgeführt,  von  denen  2271  Phane- 
rogamen  sind;  über  2900  Arten  wurden  vom  Verf.  selbst  an  ihren  natürlichen  Standorten 
gesammelt.    Neu  für  die  Flora  Nordamerikas  ist  Littorella  lacustris  L. 

243.  J.  Macoun.  Synopsis  of  the  Flora  of  the  Valley  of  the  St.  Lawrence  and  Great 
Lakes,  with  descriptions  of  the  rarer  Plants.  (The  Canadian  Journal  of  Sc,  Litt, 
and  Hist.  Vol.  XV.  1877  p.  429-435,  546-556.) 

Ref.  hat  von  diesem  Werk  nur  die  beiden  in  der  Ueberschrift  citirten  Bruchstücke 
gesehen,  welche  einen  Theil  der  liosaceae,  und  ferner  die  Saxifragaceae,  Crassulaceae, 
Hamamelidaceae,  Halorrliagidaceae,  Onagraccae,  Mclastomaceae^  Lythraceae,  Cucurhitaceae 
und  einen  Theil  der  UmheUiferae  enthalten.    Von  jeder  Art  wird  angegeben,  ob  sie  indigen, 


Waldgebiet  des  westlichen  Coutinents.  1037 

eingeschleppt  oder  verwildert  ist,  die  Beschaffenheit  ihrer  Standorte  bezeichnet,  sowie  die 
oft  sehr  zahlreichen  Orte  (mit  Quellenangabe  oder  Angabe  des  Sammlers)  genannt,  an  denen 
sie  in  dem  oben  genannten  Gebiet  beobachtet  wurde.  Ausserdem  wird  ihre  Verbreitung  im 
nördlichen  Amerika  überhaupt  kurz  angegeben. 

Verf.  führt  auch  Bubus  castoreus  Fries  auf,  allerdings  fraglich  und  ohne  genaueren 
Standort,  Von  Epilobium  angiistifoUum  L.  wird  eine  var.  caneseens  angeführt.  Bhexia 
virginica  L.  kommt  noch  vor,  wenn  auch  sehr  selten  (Ufer  des  Muskoka-Lake.) 

244.  A.  H.  Toang.  Notes  on  some  interesting  Flants  found  in  Jefferson  Co.,  Indiana.  (Bot. 
Gaz.  Vol.  I.  1876,  p.  6-8.) 

Von  800  bis  900  Pflanzen,  die  der  Verf.  und  die  Herausgeber  der  Bot.  Gaz.  in  den 
letzten  sechs  Jahren  gesammelt,  führt  Verf.  eine  Reihe  an,  die  entweder  durch  ihr  locales 
Vorkommen  oder  ihre  Seltenheit  bemerkenswerth  sind,  oder  deren  Verbreitung  in  dem 
berücksichtigten  Gebiet  noch  nicht  bekannt  war.  Zu  erwähnen  sind:  Hibiscus  MoseJieutos  L. 
(wurde  im  August  blühend  an  einer  Stelle  gefunden,  welche  nichts  von  jenen  salinen  Eigen- 
schaften zeigte,  an  die  die  Pflanze  gewöhnlich  gebunden  scheint),  Bidens  cernua  L.  (erschien 
zum  ersten  Mal  längs  der  Flussufer),  Onopordon  Acanthium  L.  (selten  und  local),  Gerardia 
purpurea  L.  (an  Wegrändern  gefunden),  G.  flava  L.  (ist  eine  Seltenheit),  Pedieularis  lanceo- 
lata  L.  (wurde  in  Menge  an  einer  einzigen  sumpfigen  Stelle  gefunden),  Obolaria  virginica  L. 
(in  einem  einzigen  Exemplar  beobachtet),  Enslenia  alhida  Nutt.  bürgert  sich  längs  des  Ohio 
völlig  ein,  Euphorbia  marginata  Pursch  wird  ein  lästiges  Unkraut  und  scheint  wie  das  mit 
ihr  vergesellschaftete  Xanthium  spinosum  L.  eingeschleppt  zu  sein.  M.S.Mohr. 

245.  Froceedings  and  Transactions  of  the  Nova  Scotia  Institute  of  Natural  Science,  Vol.  IV. 
Part.  U.  1877.  (Nicht  gesehen,  nach  Asa  Gray's  Besprechung  in  Silliman's  American 
Journ.  of  Science  and  Arts  XIII.  1877,  p.  321.) 

Dieser  Theil  der  im  Titel  genannten  Schrift  enthält  folgende  botanische  Beiträge: 

Professor  Sommers.  Vergleich  der  Flora  von  Nova  Scotia  mit  der 
Pflanzenwelt  Colorados  („an  elaborate  comparison"). 

E.  H.  Ball.    Aufzählung  der  Farne  von  Nova  Scotia. 

Professor  Lawson.  Bemerkungen  über  einige  Pflanzen  von  Nova  Scotia. 
Nach  seiner  Ansicht  ist  Calluna  vulgaris  (L.)  Salisb.  (deren  Standorte  in  Nova  Scotia 
aufgezählt  werden)  eine  einheimische  Pflanze;  nur  zwei  Standorte  können  als  künst- 
liche Ansiedlungen  betrachtet  werden  (vgl.  No.  248). 

Mittheilungen  über  Rhododendron  maximum  L.  Diese  Pflanze  erreicht  in 
Nova  Scotia  ihre  Nord-  und  ihre  Ostgrenze. 

Professor  Sommers.    Aufzählung  der  Pflanzen   Nova  Scotias. 

246.  Asa  Gray 

theilt  mit  (Silliman's  American  Journ.  of  Science  and  Arts  III.  Ser.  Vol.  XV.  1878 
p.  153),  dass  Dr.  Wibbe  die  mehr  südliche,  nördlich  der  Pine  barreus  von  New  Jersey  bisher 
nicht  bekannte  Listera  aiistralls  Lindl.,  uml  Ilabenaria  leucopliaea  Gray  in  „Lily  Marsh" 
neun  englische  Meilen  östlich  von  Oswego,  New- York,  gefunden  hat.  Die  Habenaria  ist  haupt- 
sächlich dem  westlich  von  Central-Ohio  gelegenen  Gebiet  („district  from  central  Ohio  west") 
eigenthümlich ,  wurde  aber  schon  in  Wayne  Co.  im  westlichen  New- York  von  Hankenson 
gefunden.  —  Ferner  schickte  Dr.  Wibbe  einen  Stock  von  Trillium  erythrocarpum  Michx., 
welcher  seit  5  Jahren  eine  Vermehrung  aller  Blattkreise  (von  3  zu  9)  zeigt. 

247.  G.  Pringle.  Notes  on  Alpine  and  Subalpine  Plants  in  Vermont.  Communicated 
in  a  Letter  to  A.  Gray.     (American  Naturalist  Vol.  X.  1876,  p.  741—743.) 

Verf.  untersuchte  die  höheren  Berge  Vermonts  und  kam  zu  dem  Resultat,  dass  die 
Flora  derselben  von  mehr  alpinem  Charakter  sei,  als  man  bisher  angenommen.  Auf  dem 
Gipfel  des  Mount  Mansfield  fand  er  Diapensia  lapponica  L.,  Vaccinium'  eaespitosum  Michx. 
und  Äsplenum  viride  Huds.;  den  Gipfeln  dieses  Berges  und  dem  Cameis  Hump  gemeinsam 
sind  Polygonum  viriparuni  L.,  Salix  Cutleri  Tuckerm,,  Nabalus  Boottii  DC.  und  Äspidium 
fragrans  Sw. 

Besonders  reich  —  reicher  als  Willoughby  Mountain  —  an  alpinen  und  borealen 
Arten  erwies  sich  ein  enges,  tiefes  Thal,  das  zwischen  den  Sterling  und  Mansfield  Mountains 


2038  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren, 

gelegen  ist  und  durch  welches  ein  Pfad  von  Stowe  Valley  im  Süden  nach  Cambridge  im 
Lamoille  Valley  auf  der  Nordseite  der  Berge  führt.  Zu  beiden  Seiten  des  Weges  steigen 
Geröllhalden  an,  die  sich  am  Fuss  der  500  bis  1000'  hohen  steilen  li'elswände  gebildet  haben, 
welche  das  Thal  begrenzen.  Diese  steilen  Wände,  vielfach  durch  Wasserrisse  und  Klüfte  in 
einzelne,  gleich  runden  Thürmen  emporragende  Felsmassen  getheilt,  begleiten  das  Thal 
ungefähr  eine  Mile  lang;  auf  ihren  dürren  Gipfeln  tragen  sie  einen  Wuchs  von  krüppelige 
gestauchten  Abies  alba  Michx.  Die  Thalsohle  und  die  sie  einfassenden  Geröllhalden  sind 
mit  Betula  lutea  Michx.  f.  und  anderen  borealen  Bäumen  bewachsen.  In  den  schattigen,  feuchten 
Schluchten  der  Thalwände  und  auf  den  baumbewachsenen  Geröllhalden  fanden  sich  nun 
Aspidium  fragrans  Sw.,  Asplenum  viride  Huds.  (spärlich  am  Gipfel  des  Mansfield,  wächst 
hier  in  dichten  Rasen  längs  des  schattigen  Fusses  der  Thalwände  und  aufwärts  an  dem 
aus  dem  „Lake  of  Clouds"  herabkommenden  Bergwasser),  Saxifraga  Aizoon  Jacq.  Qn 
geringer  Menge  am  Mount  Willoughby  vorhanden,  bedeckt  wie  ein  Teppich  die  lichten 
Gehänge  und  Klippen),  S.  aizoides  L.  überzieht  alle  feuchten  Felsen  und  S.  oppositifolia  L. 
ist  kaum  weniger  häufig.  Auch  Woodsia  glabclla  R.  Br.  ist  hier  viel  reicher  vertreten  als 
am  Mount  Willoughby.  Conioselinum  canadense  T.  et  Gr.,  Artemisia  canadensis  Michx., 
Aster  graminifolius  Pursch,  Hedysarum  boreale  Nutt.,  Astragalus  alpinus  L.,  Carex  scir- 
poiäea  Michx.  und  üalamagrostis  stricta  Trin.  sind  reichlich  über  die  Klippen  zerstreut. 
Pinguictda  vulgaris  L.  ist  fast  so  verbreitet  wie  die  Saxifragen.  Eine  am  Mount  Mansfield 
gefundene  Woodsia  erwies  sich  als  Woodsia  hyperborea  R.  Br.  und  eine  an  dem  oben 
erwähnten,  „Smuggler's  Notch"  genannten  Bergpfad  wachsende  Calamagrostis  scheint  G. 
Langsdorffii  Trin.  zu  sein. 

Von  den  am  Mount  Willoughby  wachsenden  Pflanzen  wurden  im  Smuggler's  Notch 
nicht  gefunden  Arabis  petraea  Lam.,  Dräba  incana  L.  und  Primiila  mistassinica  Michx. 

Hicrochloa  borcalis  R.  et  S.  ist  nun  bekannt  vom  Lake  Champlain,  Lake  Shelbourn 
und  vom  Lake  of  the  Clouds.  Carex  lenticularis  Michx.  wurde  am  Ufer  des  Winooski  River 
gefunden.  Ferner  giebt  Verf.  noch  Standorte  von  Graphephorum  melicoides  Beauv.  und 
Physostegia  virginiana  Benth.  an.  M.  S.  Mohr. 

248.  A.  Gray.    Calluna  vulgaris  Salisb.,  tbe  Ling  or  Heather,  rediscovered  in  Massacha- 
setts.    (American  Naturalist  X.  1876,  p.  489.) 

Zu  den  wenigen  bisher  bekannten  Fundorten  der  Calluna  vulgaris  Salisb.  in  den 
Vereinigten  Staaten  (vgl,  Gray's  Manual  Ed.  V.  p,  297)  ist  ein  neuer  hinzugekommen. 
J.  Mitchell  von  Andover  fand  einen  zweiten  Standort  der  Heide  in  Massachusetts ,  im  west- 
lichen Theil  von  Andover  Co.,  eine  halbe  Mile  nordöstlich  von  Hagget's  Pond,  und  fünf 
Miles  nördlich  von  Tewksbury,  dem  anderen  Standort  in  Mass.  Auch  an  dem  neuen  Fundort 
kommt  die  Pflanze  nur  in  geringer  Menge  vor,  und  zwar  in  derselben  weichhaarigen  Form 
wie  bei  Tewksbury.  Dieser  neue  Fund  bestätigt  die  schon  lange  ausgesprochene  Ansicht, 
dass  Calluna  in  Neu -England  und  New-Foundland  einheimisch  ist.  Wie  dem  Verf.  mit- 
getheilt  wurde,  liegt  der  neue  Standort  in  der  Nähe  einer  ausgedehnten  Glacialmoräne,  die 
in  der  Richtung  nach  Norden  weiter  verfolgt  werden  konnte.  M.  S.  Mohr. 

249.  Farlow 

bemerkt,  dass  Epigaea  repens  L.  an  zwei  Stellen  im  Umkreis  von  G  Miles  um 
Boston  gefunden  worden  ist  (Proceed.  Boston  Soc.  of  Nat.  Hist.  Vol.  XIX.  1877—1878,  p.  247.) 

250.  A.  Gray.    Early  Introduction  and  Spread  of  the  Barberry  in  Eastern  New  England. 
(Silliman's  American  Journ.  of  Science  and  Arts  III.  Ser.  Vol.  XV,  1878,  p.  482—483.) 

Wie  A.  Gray  bemerkt,  findet  sich  Berberis  vulgaris  L.  nur  längs  der  Küste  von 
Neu -England,  besonders  in  Massachusetts,  hat  sich  aber  nirgend  weiter  in  das  Innere  des 
Continents  verbreitet.  Die  Berberitze  muss  schon  sehr  früh  nach  Amerika  gekommen  sein, 
da  schon  1764  in  Massachusetts  ein  Gesetz  angenommen  wurde,  welches  die  Ausrottung  der 
Pflanze  befahl.  Später,  als  die  Cultur  des  Getreides,  besonders  des  Weizens,  in  den  östlichen 
Staaten  nachliess,  erlahmten  auch  die  Anstrengungen,  den  dem  Körnerbau  schädlichen  Strauch 
auszurotten,  und  diesem  Umstände,  meint  Goodell,  der  Herausgeber  der  erwähnten  alten 
Provinzialgesetze,  ist  es  zuzuschreiben,  dass  Berberis  vidgaris  L.  heut  in  der  Umgegend 
der  älteren  Städte  der  Ostküste  relativ  häufig  vorkommt. 


Waldgebiet  des  westliclien  Continents.  1039 

251.  G.  L.  Goodale 

fand  Dralm  caroUniana  Walt,  bei  Salem,  Mass.  (Proceed.  of  the  Boston  Soc.  of 
Nat.  Hist.  Vol.  XIX.  1877-1878,  p.  165.) 

252.  A.  Gray 

theilt  mit  (Silliman's  American  Journ,  III.  Ser.  Vol.  XVI.  1878  p.  488),  dass  Isaac 
Sprague,  der  bekannte  amerikanische  Pflanzenzeichner,  bei  Grantville  in  Massachusetts  ein 
Exemplar  von  Sarracenia  purimrea  L.  gefunden,  welches  statt  der  schirmartigeu  Erweiterung 
des  Griffels  fünf  einfache,  von  einander  bis  zur  Basis  getrennte  Aeste  besass,  die  an  ihren 
Enden  die  normalen  Stigmata  trugen. 

253.  A.  Gray.    Some  Western  Plants.    (Bot.  Gaz.  III.  1878,  p.  81.) 

Verf.  bespricht  einige  westliche  Typen,  die  in  den  Oststaaten  erscheinen,  ohne  dass 
man  annehmen  kann,  sie  seien  durch  die  Eisenbahn,  Viehtransporte  oder  mit  Sämereien 
eingeführt  worden.  Verf.  nennt  als  solche  Pflanzen  Echinodorus  parvulus  Engelm.,  Scirpus 
supimis  L.  var.  Hallii  Gray,  Elcocharis  Engdmanni  Strud.  var.  dentosa  Gray,  die  alle 
bei  Boston  am  Rande  eines  Teiches  gefunden  wurden.  M.  S.  Mohr. 

254.  0.  Griffith.  Aspidium  aculeatum  Sw.  in  Pennsilvania.  (Proceed.  of  the  Acad.  of 
Nat.  of  Philadelphia;  1878,  p.  406—407.) 

Verf.  fand  Aspidium  aculeatum  Sw.  var.  Braiinii  Koch  an  einer  felsigen,  kühlen, 
schattigen  Stelle,  am  Fuss  der  Ganogo  Falls,  Long  Pond,  North  Mountain,  Sullivan  Co.,  in 
ungefähr  41"  20'  n.  Br.  und  ungefähr  2000'  über  der  See.  Dies  ist  bis  jetzt  der  südlichste 
Standort  dieses  Farn  in  den  Vereinigten  Staaten,  dessen  übrige  Fundorte  daselbst,  wie  in 
Canada  Verf.  aufführt. 

255.  Olivier  R.  Willis.  Catalogus  plantarum  in  Nova  Caesarea  repertarum.  Catalogue 
of  Plants  growing  without  cultivation  in  the  State  of  New  Jersey,  with 
a  specific  description  of  all  species  of  Violet  found  therein,  Directions 
for  CoUecting,  Drying,  Labeling  and  Preserving  Botanical  Specimens, 
and  a  description  of  suitable  apparatus  therefore;  with  suggestions  to 
Teachers  prosecuting  the  study  of  Botany;  also  a  Directory  of  living 
Botanists  of  North  America  and  the  West  Indies.  Revised  and  enlarged 
edition,  New  York  1877;  88  pp.  in  8^.  (Nicht  gesehen;'  nach  A.  Gray's  Besprechung 
in  Silliman's  American  Journ.  of  Science  and  Arts  XIV.  1877,  p.  498.) 

„This  füll  title  leaves  no  need  and  little  room  for  any  particular  account  of  this 
compendions  volume"  beginnt  A.  Gray  sein  Referat  über  das  genannte  Buch,  dessen  1.  Auflage 
1874  erschienen.  Der  Autor  „erwartet  mit  Nachsicht  beurtheilt  und  mit  Milde  kritisirt  zu 
werden",  und  A.  Gray  sieht  keinen  Grund,  diesen  Erwartungen  entgegenzutreten.  Das 
Buch  schliesst  mit  den  Lycopodiaceen,  enthält  aber  noch  eine  Aufzählung  der  Meeresalgen 
von  S.  Ashmead  und  eine  Monographie  der  Culturformen  des  Vaccinium  maerocarpum  Ait., 
dessen  Früchte  ein  Marktproduct  von  New  Jersey  sind.  New  Jersey  besitzt  eine  reiche  Flora; 
der  Katalog  zählt  1603  Phanerogamen  auf,  unter  denen  sich  57  Bäume  erster  und  37 
zweiter  Klasse  befinden  (einige  eingeführte  Arten  mit  eingeschlossen). 

256.  J.  C.  Martindale.  Orobanche  minor  Sutt.  in  New  Jersey.  (Bot.  Gaz.  III.  1878, 
p.  73-74.) 

Wurde  vom  Verf.  in  grosser  Menge  gefunden.  M.  S.  Mohr. 

257.  Th.  Meehan.  Callona  vulgaris  Salisb.  in  New  Jersey.  (Proceed.  of  the  Acad.  ofNat. 
Hist.  of  Philadelphia;  1878  p.  347.) 

In  einer  botanischen  Zeitschrift  war  mitgetheilt  worden,  dass  Calluna  vulgaris  Salisb. 
in  New  Jersey  anscheinend  indigen  gefunden  sei.  Vortr.  besuchte  mit  C.  F.  Parker  die 
Stelle  und  kam  zu  der  Ansicht,  dass  die  Pflanze  daselbst  wahrscheinlich  vor  ungefähr 
zwölf  Jahren  eingeführt  sein  müsse.  Sie  zeigte  keine  Neigung,  sich  über  ihren  ursprüng- 
lichen Platz  hinaus  auszudehnen.  Er  bespricht  ferner  die  in  Silliman's  Am.  Journ.  Sei. 
1861  und  1862  über  die  Heide  von  Tewksbury  mitgetheilten  Thatsachen,  die  er  für 
nicht  beweisend  hält,  und  meint,  dass  auch  bei  Tewksbury  die  Pflanze  eingeführt  sei  (vgl. 
No.  248). 

258.  J.  C.  Martindale.    Introduction  of  Foreign  Plants.    (Bot.  Gaz.  IL  1877,  p.  55-58.) 


2040  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

259.  J,  C.  Martindale.    More  aboat  Ballast  Plants.    Clbidem  loco  p.  127—128.) 

Verf.  besuchte  den  Ballastplatz  bei  Philadelphia  und  zählt  eine  grosse  Anzahl  von 
Pflanzen  auf,  die  daselbst  aus  den  verschiedensten  Gegenden  eingeschleppt  sind. 

M.  S.  Mohr. 

260.  J.  Bark.  List  of  Plants  recently  coUected  on  ship's  ballast  in  the  neighboarhood 
Of  Philadelphia.  (Proceed.  of  the  Acad.  of  Nat.  Sc.  of  Philadelphia;  1877,  p.  105—109.) 
Verf.  führt  125  Pflanzen  auf,   die  zu  denen  hinzugekommen   sind ,   welche  Aubrey  H. 

Smith  1867  in  den  Proceedings  der  Akademie  aufgeführt  hat.  Zum  allergrössten  Theil  sind 
dieselben  mit  Ballast  aus  England  eingeführt  worden.  Ferner  finden  sich,  in  erheblich 
kleinerer  Anzahl,  Pflanzen  aus  den  Südstaaten,  aus  dem  Westen,  aus  Westindien,  Mejico, 
aus  Brasilien,  der  Argentina,  Chile  und  Südeuropa.  Trifolium  hyhridum  L.  scheint  sich 
auf  dem  sandigen  Ufer  dermassen  einzubürgern,  dass  es  einmal  eine  gute  Futterpflanze 
abgeben  wird. 

261.  J.  C.  Martindale.  On  the  Distribution  of  Plants.  (Proceed.  of  the  Acad.  of  Nat.  Sc. 
of  Philadelphia;  1877,  p.  285-286.) 

Vortr.  bemerkt,  dass  P.  mitis  Michx.  anscheinend  aus  der  Region  von  Philadelphia 
verschwinde.  —  Aehnlich  verhält  es  sich  nach  Aubrey  H.  Smith  mit  Quercus  rubra  L.  an 
einer  Localität  in  West-Pennsylvanien,  ungefähr  100  Miles  vom  Lake  P]rie,  wo  dieser  Baum 
vor  30  bis  40  Jahren  sehr  häufig  gewesen  sein  soll.  —  Martindale  bemerkt  ferner,  dass 
eine  Anzahl  Pflanzen,  die  in  den  an  den  Atlantischen  Ocean  grenzenden  Südstaaten  verbreitet 
sind  und  bis  vor  wenigen  Jahren  auch  bei  Philadelphia  und  weiter  nordwärts  häufig  waren, 
von  ihren  nördlichen  Standorten  verschwinden,  während  andere  Arten,  die  man  bisher  für 
ausschliesslich  südliche  Typen  hielt,  sich  nordwärts  ausdehnen.  So  sammelte  Vortr.  Plitchea 
bifrons  DC.  bei  Cape  May  in  New  Jersey,  wo  diese  Species  bisher  noch  nicht  bekannt  war. 

262.  J.  C.  Martindale.  On  the  Introduction  and  Disappearance  of  Plants.  (Proc.  of  the 
Acad.  of  Nat.  Sc.  of  Philadelphia;  1877,  p.  319-320.) 

Verf.  kommt  noch  einmal  auf  Pinus  mitis  Michx.  zurück,  von  der  er  einen  Baum 
bei  Gloucestercity  und  eine  grössere  Anzahl  Stämme  (80—100'  hoch,  18"  und  mehr  Durch- 
messer an  der  Basis)  bei  Moorestown  beobachtet  hat.  Aus  Neu-England  soll  P.  mitis  ganz 
verschwunden  sein.  Vortr.  redet  ferner  noch  ein  Mehreres  über  das  Zapfentragen  der  P. 
mitis  und  über  einige  wahrscheinliche  und  unwahrscheinliche  Gründe  ihres  Verschwiudens. 

263.  J.  Williamson.  Ferns  of  Kentucky,  with  sixty  full-page  Etchings  and  six 
Woodcuts,  drawn  by  the  Author,  illustrating  Structure,  Fertilization, 
Classification,  Genera  and  Species.  Louisville,  Ky.  1878,  154  pp.  (Nicht 
gesehen,  nach  A.  Gray  in  Silliman's  American  Journ.  III.  Ser.  Vol.  XVI.  1878, 
p.  155-156.) 

Die  Abbildungen  in  dem  Werke  Williarason's  sind  im  Allgemeinen  als  gelungen 
zu  bezeichnen,  auch  die  typographische  Ausstattung  ist  gut  und  dabei  der  Preis  des  Buches 
ein  billiger.  Auf  wenigen  Seiten  wird  die  Cultur,  der  Bau  und  die  Classification  der  Farne 
erläutert  und  dann  werden  die  Farne  Kentucky's  in  einer  Weise  beschrieben,  die  es  den 
Liebhabern  dieser  Abtheilung  des  Pflanzenreichs  leicht  macht,  die  Farne  Kentucky's  und 
der  angrenzenden  Staaten  (welche  dieselben  Arten  besitzen)  zu  bestimmen.  Äsplenum  par- 
vulum  Mart.  et  Gal.,  eine  in  Ost -Tennessee  und  West -Virginia  sehr  häufige  Art,  ist  vom 
Verf.  für  Kentucky,  wo  sie  sicher  ebenfalls  vorkommt,  nicht  aufgeführt  worden,  und 
vermuthet  A.  Gray,  dass  Williamson  diese  Species  für  eine  Zweigform  von  Asiilcnum 
eheneum  Ait.  gehalten  hat. 

264.  A.  Gray.  Date  of  Publication  of  Elliott's  Botany  of  South  Carolina  and  Georgia. 
(Silliman's  American  Journal  of  Science  and  Arts  XIIL  1877  p.  81  und  392.) 

Der  erste  Band  des  in  der  Ueberschrift  genannten  Werkes  trägt  die  Jahreszahl 
1821,  doch  ist  bekannt,  dass  Elliott's  Werk  in  verschiedenen  Theilen  erschien.  Die  Zeit- 
punkte des  Erscheinens  dieser  einzelnen  Abtheilungen  festzustellen  ist  von  Werth  in  Rücksicht 
auf  die  Priorität  gewisser  Gattungs-  und  Artnamen,  die  fast  gleichzeitig  mit  Elliott's  Be- 
nennungen publicirt  wurden  (besonders  in  Nuttall's  Genera  von  1818).  Wie  nun  aus 
Elliott's  Correspondenz ,  die  sich  in  der  Bibliothek  der  Acadeniy   of  Natural  Sciences  of 


Waldgebiet  des  westlichen  Continents.  1041 

Philadelphia  befindet,  und  aus  den  Originalabtheilungen  von  Elliott's  Flora,  welche  in  der 
Bibliothek  des  Yale  College  aufbewahrt  werden,  ergab,  sind  die  Theile  der  Botany  of  South 
Carolina  and  Georgia  erschienen: 

Part     I.  (p.  1-96)  —  1816; 

Parts  II.- V.  (p.  97-496)  —  1817; 

Part  VI.  (p.  497—606,  der  Anfang  des  Vol.  II.)  —  spätestens  October  1821. 

265.  F.  Antoine.  Allardtia  Potockii  n.  sp.  (Oesterr.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  56—57,  mit 
einer  Tafel.) 

Unter  obigem  Namen  beschreibt  Antoine  eine  aus  Carolina  stammende  Bromeliacee, 
von  der  1873  in  Wien  lebende  Pflanzen  ausgestellt  waren,  die  1874  Blüthen  entwickelten. 
Die  Pflanze  wächst  in  Carolina  auf  Baumstämmen;  ihr  eigener  Stamm  ist  sehr  verkürzt,  die 
Blätter  werden  0.75,  der  Blüthenstand  war  1  m  lang.  Auf  der  Tafel  sind  ausser  dem  Habitus 
der  Pflanze  auchEinzelnheiten  des  Blüthenbaues  dargestellt. 

266.  Chas.  Mohr.  The  Forests  of  Alabama,  and  their  Prodacts;  and:  The  Grasses,  and  other 
Forage  Flants  of  Alabama  —  indigenous,  nataralized,  and  cultivated.  In:  S.  Berney, 
Hand-Book  of  Alabama,  a  complete  Index  to  the  State,  with  a  Geolo- 
gical  Map.  Mobile,  Ala.  1878;  XXXIX.  338  pp.  in  8"  (p.  221—235,  and 
p.  236-247.) 

Den  nordöstlichen  Theil  Alabamas  nehmen  die  südlichen  Auslaufer  der  Alleghanies 
(sensu  lato)  ein,  die,  von  Nordost  nach  Südwest  verlaufend,  nicht  ganz  die  Mitte  des  Staates 
erreichen.  Sie  bestehen  aus  Silur-  und  Devongesteinen,  mit  deren  Zügen  langgestreckte  und 
ihnen  gleichgerichtete  Schichten  der  productiven  Steinkohle  wechseliagern.  Der  westlich 
von  den  Alleghanies  liegende  Theil  Alabamas  ist  ganz  von  den  Schichten  der  Steinkohlen- 
formation bedeckt,  und  zwar  im  Norden,  im  Gebiet  des  Teunessee,  vom  Subcarbon  (Kohlen- 
kalk), weiter  südlich  in  gewaltiger  Erstreckung  von  der  productiven  Steinkohle.  Oestlich 
schliesst  sich  an  die  Alleghanies  eine  Region  an,  die  aus  metamorphischen  Gesteinen  besteht. 
Nach  Süden  zu  wird  diese  kleinere,  nördliche,  palaeozoisch-metamorphische  Hälfte  des 
Staates  durch  einen  verschieden  breiten  Gürtel  von  Glacialgebilden  (Geschieben,  Kies,  Sanden, 
Geröll)  begrenzt,  der  sich  in  weitem  Bogen  von  Nordwesten  nach  Südosten  und  dann  umbiegend 
nach  Osten  zieht.  Die  Driftmaterialien  überlagern  die  Grenze  zwischen  den  alten  Formatipnen 
und  dem  südlich  folgenden  Kreidegebiet  in  einer  Mächtigkeit,  dass  man  diese  Grenze  noch 
nicht  hat  genügend  feststellen  können.  Die  Glacialdeposita  sind  ausserhalb  dieser  Zone 
noch  weit  nach  Süden  verbreitet,  die  Kreide  und  das  Tertiär  überlagernd.  Der  südlich  von 
der  Driftzone  gelegene  Theil  Alabamas  zerfällt  in  zwei  Hälften,  deren  etwas  kleinere  nördliche 
von  Kreidebildungen  eingenommen  wird,  während  die  südliche  Hälfte  von  tertiären  Schichten 
gebildet  wird.  Das  Tertiärgebiet  geht  ungefähr  bis  Mobile;  das  Land  östlich  und  westlich 
von  der  Mobile  Bay  dagegen  besteht  aus  den  quaternäreu  Sedimenten  der  Port  Hudson-Gruppe. 

Das  Klima  Alabamas  ist  ein  ausserordentlich  glückliches.  Die  Winter  sind  milde, 
während  die  Hitze  des  Sommers  durch  die  Nähe  des  Golfs  gemildert  wird.  Von  1840  bis 
1875  waren  die  Extreme  im  Sommer  65  und  101°  F.;  die  Mitteltemi>eratur  der  Zeit  vom 
1.  Juni  bis  30.  September  kann  auf  78  bis  88°  F.  geschätzt  werden.  Im  Winter  waren  die 
äussersten  Temperaturen  80  und  20"  F.,  doch  sinkt  das  Thermometer  selten  unter  28"  F. 
Als  mittlere  Jahrestemperatur  kann  man  61"  F.  annehmen. 

Bis  ungefähr  zum  Ende  des  ersten  Viertels  dieses  Jahrhunderts  war  Alabama  ein 
fast  ununterbrochener  Wald,  der  nur  in  seinem  südlicheren  Theil  einen  relativ  kleinen 
Complex  von  Prairieland  und  Savannen  einschloss.  Jetzt  sind  noch  immer  7io  des  Waldes  vor- 
handen ,  und  zwar  grösstentheils  in  seiner  ganzen  Ursprünglichkeit.  Am  dichtesten  ist  der 
Wald  im  Süden  des  Landes,  in  dem  grossen  maritimen  Nadelwaldgürtel. 

Nach  der  durch  die  Beschaffenheit  des  Bodens,  die  klimatischen  Einflüsse  und  die 
Gestaltung  der  Oberfläche  bedingten  Vertheilung  der  vorherrschenden  Bäume  kann  man  drei 
Waldregionen  unterscheiden,  die  indess  trotz  der  sie  charakterisirenden  Eigeuthümlichkeiten 
nicht  durch  scharfe  Grenzen  von  einander  zu  trennen  sind,  sondern  allmähJig  in  einander 
übergehen. 

1.   Die  Nadelholz-Region  au  der  Küste.    Diese  Region  ist  ein   Theil  des 

Botaoiächer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  66 


1042  Specielle  PflanzengeograpMe.  -  Aussereuropäische  Floren. 

gewaltigen  Nadelholzwaldes ,  der  sich  imunterbroclien  vom  Ostufer  des  Mississippi  längs 
des  mejicauischen  Golfs  bis  zum  atlantischen  Ocean  erstreckt.  Sie  bedeckt  den  ganzen 
südlichen  Theil  Alabamas,  der  aus  tertiären  Schichten  besteht,  die  aber  von  glacialen 
Sauden  und  Kiesen  überlagert  sind.  Die  Nordgrenze  der  Driftablagerungen  ist  auch 
die  der  eigentlichen  Piniis-Region;  doch  findet  man  auch  ausserhalb  dieser  Zone  überall 
Pt)n(s- Arten  als  vorwiegende  Bäume,  wo  das  Tertiär  von  kieselhaltigen  Glacialbildungen 
bedeckt  oder  mit  solchen  vermischt  ist.  Das  eigentliche  Nadelholzgebiet  ist  fast  ausschliesslich 
von  Coniferen  eingenommen.  Alle  sandigen,  trockenen,  wellenförmigen  Hochflächen  sind  fast 
nur  von  dem  Charakterbaum  des  Pi«»s-Gürte]s,  der  Long  leaved  oder  Yellow  Piue  (Pmus 
australis  Michx.)  bewachsen,  die  hier  ihre  höchste  Vollkommenheit  erreicht.  Auf  flacheren 
und  weniger  durchlässigen  Strecken  gesellen  sich  P.  serotina  Michx.  (Pond  Pine)  und  P. 
Taeda  Michx.  (LobloUy  oder  Old  Field-Pine)  zu  ihr.  Diese  Region  des  Staates  liefert  das 
meiste  Nutzholz,  und  zwar  stammt  dasselbe  zum  grössten  und  besten  Theil  von  P.  australis 
Michx.  (Verf.  meint,  dass  der  Export  von  Nutzhölzern  1878  ungefähr  20,000,000  Fuss 
betragen  dürfte.)  P.  australis  wird  durchschnittlich  60  bis  70'  hoch  und  für  ^j^  ihrer 
Höhe  16  bis  18"  dick.  Sie  ist  von  langsamem  Wuchs  (Bäume  von  den  eben  genannten 
Dimensionen  müssen  60  bis  70  Jahre  alt  sein)  und  producirt  nur  wenig  Samen  (nach  den 
Beobachtungen  des  Verf.  sind  unfruchtbare  Jahre  viel  häufiger  als  fruchtbare). 

Der  zweitwichtigste  Baum  der  Nadelwaldregion  ist  Taxodium  distichiim  Rieh.,  die 
sowohl  in  der  Fluthzone  in  grosser  Menge  auf  den  stets  überflutheten  ufern  und  in  den  Sümpfen 
längs  der  Flüsse  wächst,  als  auch  die  tiefen  Sumpfe  der  PtnMs-Region  bedeckt.  In  diesen 
Waklsümpfen  (z.  B.  am  Tensaw  River)  erreicht  Taxodium  mehr  als  100'  Höhe  und 
Stämme  von  25  bis  40'  Stammumfang  oberhalb  der  couischen  Basis  sind  häufig.  Auch 
Cupressus  thyoides  L.  wächst  an  den  grossen  Flüssen  und  in  den  Sümpfen  der  Pine  barrens 
und  liefert  ein  brauchbares  Holz;  Qiiercus  virens  L.  dagegen,  die  früher  in  stattlichen  Beständen 
längs  der  Küste  vorkam ,  ist  ihres  ausgezeichneten  Holzes  wegen  zum  grossen  Tlieil  aus- 
gerottet. —  Auf  den  ihres  Nadelwalds  beraubten  trockenen  Strecken  siedelt  sich  eine  zweite 
Generation  an,  die  aus  Quercus  nigra  L.,  Q.  üatesbaei  Michx.,  Q.  falcata  Michx.,  Q.  Phellos 
L.  und  einem  mehr  oder  weniger  buschigen  Wuchs  von  Q.  nigra  L.  und  Q.  rubra  L.  besteht, 
zu  denen  sich  noch  hin  und  wieder  üarya  {tomentosa  Nutt.)  gesellt.  Auf  niederen,  über- 
schwemmten Strecken  wachsen  Fraxinus  platycarpa  Michx.,  Magnolia  glauca  L.  und 
Juniperus  virginiana  L.  Die  erhabene,  ernste  Monotonie  des  Nadelwaldes  findet  eine 
reizvolle  Unterbrechung  durch  die  Dickichte  und  Lichtungen  von  immergrünen  Sträuchern 
und  kleineren  Bäumen,  welche  die  Wasserläufe  und  Sümpfe  umsäumen.  Persea  carolinensis 
Nees,  Magnolia  glauca  L.,  Nyssa  („small  gum  tree"),  Myrica  cerifera  L.,  ein  dichter 
Wuchs  der  CUftonia  ligustrina  Banks,  untermischt  mit  Hex  JDahoon  Walt.,  J.  opaca  Ait,, 
Acer  rubrum  L.  und  durchrankt  von  einer  Menge  zum  Theil  schönblühender  Schling- 
gewächsen (Gelsemium  sempervirens  Ait.,  Wistaria  frutescens  DC.,  Bignonia  capreolata  L., 
Smilacis  spec.  var.)  bilden  undurchdringliche  Dickichte.  Die  innerhalb  der  maritimen  Ebenen, 
aber  oberhalb  der  Fluthgreuze  gelegenen  Striche  mit  humusreichem  Boden  (die  „hammock 
lands")  sind  die  Heimath  der  hochragenden  Magnolien  (3Iagnolia  grandiflora  L.,  M.  macro- 
phylla  Michx.),  der  Quercus  virens  L.,  Q.  aquatica  Catesb.  und  der  Pinus  serotina  Michx. 
Das  Unterholz  dieser  Striche  ist  an  Schönheit  und  Artenreichthum  unübertroffen;  hier 
gedeihen  Illicium  (loridanum  EUis,  Calycanthus  ßoridus  L.,  ü.  laevigatus  Willd.  und  reich- 
blühende Arten  von  Ändromeda  {Ä.  nitida  Bart.,  A.  ligustrina  Muhl.),  Leucotlwe  {L,  axillaris 
Don,  L.  racemosa  Gr.),  Vaccinium  (  F.  corynibosum  L.),  Azalea  (J..  viscosa  L.  und  nudi- 
flora  L.)  und  Kalmia  {K.  latifolia  L.);  hier  entfalten  Styrax puUerulenta  Michx.,  S.  grandi- 
folia  Ait.,  Ealesia  diptera  L.  und  H.  tetraptera  L.,  Chionanthus  virginica  L.,  im  Verein 
mit  den  Cyrilla,  Stuartia  und  Clethra  ihre  schneeigen  Blüthen  und  bieten  vom  Beginn  des 
Frühlings  bis  zum  Ende  des  Sommers  ein  blüthenreiches,  farbenprächtiges  Bild. 

Die  zweite  Waldregion  des  Staates  bedeckt  die  Kalke  und  Mergel  des  Tertiära 
und  der  Kreide,  soweit  diese  nicht  von  glacialen  Ablagerungen  überdeckt  sind,  und  erstreckt 
sich  nordwärts  bis  zu  jener  Driftzone,  die  die  Kreide  von  den  paläozoischen  Formationen 
trennt.    In  dieser  Region  verschwinden  die  immergrünen  Bäume,  die  Pinus  sind  auf  die 


Waldgebiet  des  westlichen  Continents.  1043 

magersten  Rücken  und  Bodenarten  beschränkt  und  laubwechselnde  Bäume  herrschen  vor. 
Vor  Allem  ist  zu  nennen  Qtiercus  obtusiloha  Michx.,  die  in  ausgedehnten  Beständen  die  festeren 
kalkigen  Substrate  bedeckt.  Q.  alba  L.,  Q.  lyrata  Walt,,  Q.  Phellos  L.  und  Arten  von 
Fraxinus,  Ulmus,  Juglans  und  Canja  bilden  stattliche  Laubwälder  auf  schwarzem,  humus- 
reicherem Boden.  Der  Wald  ist  durch  mehr  oder  weniger  ausgedehnte  Savannen  unterbrochen, 
wie  auch  in  dieser  zweiten  Zone  die  reichsten  Ackerbaudistricte  von  Alabama  gelegen  sind. 
—  Die  jenseits  der  Driftzone  im  Osten  des  Staates  gelegene  metamorphische  Region  besitzt 
einen  fruchtbaren  rothen  Boden,  der,  wo  ihn  die  Cultur  nicht  freigelegt  hat,  von  dichten 
Eichwäldern  bedeckt  ist.  Wenn  hier,  800  —  1200'  über  dem  Meere,  auch  die  eigentlich 
südlichen  Typen  fehlen,  so  verleiht  doch  das  Vorkommen  von  Qncrcus  aquatica  Catesb., 
Q.  Phellos  L.,  Q.  lyrata  Walt,  und  Q.  falcata  Michx.,  sowie  die  Häufigkeit  von  Pinus 
australis  Michx,,  welche  die  Kämme  der  Gebirgszüge  und  die  weniger  fruchtbaren  Hügel 
bedeckt,  doch  der  Vegetation  einen  südlichen  Anstrich.  Weiter  nach  Norden  wird  Pinus 
australis  immer  mehr  durch  P.  mitis  Michx.  ersetzt.  Die  sterileren  und  wilderen  Gebirgs- 
gegenden im  Osten  und  Westen  sind  von  dichten  Wäldern  der  Qiiercus  rubra  L.,  Q.  nigra 
L.  und  üarya  tomentosa  Nutt,  bedeckt,  sparsam  gemischt  mit  Pinus  inops  Ait,  In  den 
höheren  Lagen  herrschen  Quercus  Mühlenbergii  Eugelm,  und  Castanea  sativa  Mill,  vor;  die 
letztere  ist  jedoch  im  Aussterben  begriffen. 

Die  dritte  und  nördlichste  Waldregion  Alabamas  bedeckt  die  Kohlenkalk- 
formation  desTennessee-Thales.  Hier  fehlen  die  charakteristischen  Holzgewächse  der  niedrigeren 
Breiten  ganz  oder  treten  nur  als  zwergige  Nachzügler  auf.  Der  Wald  besteht  aus  Arten  von 
Acer,  Carya,  Ulmus,  Juglans,  aus  Prunus  serotina  Ehrh. ,  Celtis  occidentalis  L.  und  Be- 
ständen von  Fagus  ferruginca  Ait.  und  zeigt  denselben  Charakter  wie  der  Wald,  welcher 
südlich  vom  Ohio  den  Westabhaug  der  Appalachischen  Kette  bedeckt.  Die  Magnolien  des 
Südens  sind  hier  vertreten  durch  Magnolia  ümbrella  L.,  M.  acuminata  L,  und  Liriodendron 
tulipifera  L. 

Hierauf  folgt  eine  220  Arten  umfassende  Aufzählung  der  in  den  Wäldern  Alabamas 
vom  Verf.  beobachteten  Bäume  und  Sträucher,  nach  dem  natürlichen  System  geordnet.  Von 
jeder  Art  wird  neben  dem  lateinischen  auch  der  Vulgäruame  genannt,  ferner  die  Art  ihres 
Wuchses  (immergrüner  Strauch,  laubwechselnder  hoher  Baum  u.  s.  w.)  und  ihre  Verbreitung 
in  Alabama  angegeben  und  schliesslich  die  Counties  genannt,  in  denen  Verf.  die  betreffende 
Pflanze  gefunden.  Die  eingeführten  Arten  sind  durch  den  Druck  hervorgehoben.  Die  arten- 
reichsten Familien  sind  Bosaceae  (incl.  Pomaceae  und  Amygdalaceae~),  Cupuliferae,  Eri- 
caceae,  Magnoliaceae,  Leguminosae,  Caprifoliaceae,  Äquifoliaceae ,  Vitaceae,  Styracaceae, 
Oleaceae,  Urticaceae  (incl.  Celtideae,  Moreae,  Ulmaceae)  und  Smilaceae. 

In  der  zweiten  Mittheilung  bespricht  Verf.  eine  Anzahl  einheimischer  und  fremder 
Gräser  und  anderer  Futterpflanzen  mit  Bezug  auf  ihren  Nährwerth  und  auf  ihre  Anbaufähigkeit, 
und  giebt  schliessHch,  analog  der  oben  besprochenen  Liste  der  Holzgewächse,  eine  Aufzählung 
der  von  ihm  in  Alabama  beobachteten  Grtlser  (130  Arten).  Wie  handschriftliche  Nachträge 
des  Verf.  in  dem  dem  Ref.  vorliegenden  Exemplar  des  Handbook  zeigen,  erschöpfen  die  beiden 
Listen  den  Reichthum  der  in  ihnen  aufgeführten  Kategorien  der  Flora  Alabamas  noch  nicht. 
2G7.  Chas.  Mohr.  Foreign  Flants  introduced  into  the  Gulf  States.  (Botanical  Gazette 
Vol.  HI.  1878,  p.  42-46.) 

Verf.  führt  über  50  Pflanzen  auf,  die  er  oder  Andere  in  den  Golfstaaten  (von  Florida 
bis  Texas)  beobachtet  haben.  Zum  grossen  Theil  stammen  dieselben  aus  den  südlicheren 
Regionen  von  Europa.  Andere  Species  stammen  aus  Asien,  Südamerika,  Westindien 
u.  s.  w.  Zum  Theil  sind  die  Arten  mit  den  von  Martindale  auf  den  Ballastplätzen  bei 
Philadelphia  beobachteten  identisch.  Ausführlicher  geht  Verf.  auf  die  Geschichte  der 
ostasiatischen  Lespedeza  striata  Hook,  et  Arn.ein,  die  sich  besonders  in  den  letzten  zehn  Jahren 
in  den  östlich  vom  Mississippi  gelegenen  Südstaaten  völlig  eingebürgert  hat  und  als  gutes 
Futterkraut  geschätzt  wird.  —  Schliesslich  nennt  Verf.  einige  Arten,  die,  in  Texas  und 
den  benachbarten  Gebieten  vorkommend,  von  ihm  in  den  östlichen  Golfstaaten  gefunden 
wurden  und  theilweise  vielleicht  als  daselbst  heimisch  (ihre  Nordgrenze  erreichend)  anzu- 
sehen sind,  es  sind  Trepocarpus  Aethusa  Nutt.,  Leptocaulis  echiiiatus  Nutt.,   Gaillardia 

66* 


1044  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

pulchella  Torr.,  Coreopsis  Drunimondn  T.  et  Gr.,  Eragrostis  vaylepis  Torr.,  Pteris  eretica 
L.  Von  Pellaea  flexuosa  Link,  einem  in  Mejico  häufigen  Farn^),  fand  Verf.  Specimina,  die 
Dr.  ßiddell  1839  in  West -Texas  gesammelt  hat.  —  Lycopodium  cermmm  L.,  eine  für  die 
Vereinigten  Staaten  neue  Pflanze,  entdeckte  Verf.  im  Juli  1877  auf  quelligen  Thonbänken 
am  Ostufer  der  Bai  von  Mobile. 

268.  W.  W.  Calkin.  Notes  on  Winter  Flora  of  Florida.  (Bot.  Gaz.  Vol.  II.  1877,  p.  128-129.) 

Verf.  beobachtete  bei  St.  Augustine  im  Januar  Aster  flexuosa  Nutt.  (in  Menge  in 
Salzsümpfen},  Houstonia  rotundifoUa  Gray  (an  bewaldeten  Stellen),  Pohjpodium  incanum 
Sw.,  Vittaria  lineata  Sw.  (letztere  auf  die  Palmettodickichte  beschränkt)  und  Pteris  aqui- 
lina  L,  mit  der  var.  caudata  Hook. 

Auf  den  Cedar  Keys  sammelte  er  am  10.  Februar  Gelseniium  sempervirens  Ait., 
Chaptalia  tomentosaYent,  Physalis  lanccolata  Michx.  und  später  Acacia  Farnesiana  Willd.; 
auf  Way  Key  ürotalaria  ovalis  Pursch,  Chiococca  raeemosa  Jacq.  und  Alnus  serrtdata  Ait. 

Auf  dem  Festland  blühten  und  fruchteten  Pingaicida  pumüa  Michx.,  P.  lutea 
Walt.,  Lycimn  carolinianum  Michx.  und  Borrichia  frutescens  DC.  (die  beiden  letzteren 
in  Salzsümpfen  nahe  der  Fluthlinie).  Sehr  verbreitet  und  häufig  waren  Ceratiola  ericoides 
Nutt.  und  Zamia  integrifolia  Willd.  —  In  der  Umgebung  von  Gainsville  sah  Verf.  Vac- 
ciniuin  corynihosum  L. ,  V.  viyrsinites  Michx.,  Astragalus  obcordatiis  EH.,  Ascyrum  am- 
plexicaiüe  Michx.,  Hypoxis  erecta  L.,  Viola  sagittata  Ait.,  V.  primidifolia  L. ,  Prunus 
caroliniana  Ait.,  Cornus  florida  L. ,  Cercis  canadensis  L. ,  Acer  nd>rum  L.,  Pirus  arbuti- 
folia  L.  var.  erythrocarpa  Gray,  Chaptalia  tomentosa  Vent.,  Asplenum  ebeneum  Ait.,  Wood- 
wardia angustifolia  Sm. ,  Lycopodium  alopecuroides  L.  (mit  Sphagnum  squarrosum  Pers. 
in  Torfsümpfen  der  Pine  barrens) ;   Utricularia  subulata  L.  fand  sich  in  Gräben  bei  Baldwin. 

M.  S.  Mohr. 

269.  A.  P.  Garber.    Botanical  Rambles  in  East  Florida.   (Bot.  Gaz.  Vol.  II.  1877,  p.  70-72, 
82-83.) 

Verf.  kam  am  16.  Februar  in  Pilatka  an,  einer  auf  dem  dort  hohen  Westufer  des 
St.  John  River  gelegenen  Stadt,  und  nennt  gegen  60  Arten,  die  er  an  dieser  Stelle  gefunden. 
Darauf  ging  Verf.  weiter  südlich  zum  Lake  Monroe;  ausser  vielen  schon  bei  Pilatka  beob- 
achteten Species  notirte  er  noch  einige  60  Arten,  die  er  vorher  noch  nicht  gefunden.  Ende 
Juni  kehrte  er  darauf  *m  St.  John  River  zurück.  M.  S.  Mohr. 

270.  A.  P.  Garber.    Botanical  Rambles  in  Middle  Florida.    (Ibid.  loco  p.  102-103.) 

Die  Umgegend  von  Gainsville  ist  von  dichtem  Laubwald  bedeckt,  dessen  Bäume 
ungewöhnlich  gross  sind;  so  erreichen  Magnolia,  Carya  und  Quereus  bicolor  Willd.  (Swamp 
White  Oak)  gegen  100  Fuss  Höhe.  In  diesem  dichten  Wald  fanden  sich  nur  wenig  kraut- 
artige Pflanzen,  aber  eine  grosse  Menge  von  Schlinggewächsen  („Vines")  und  Sträuchern, 
darunter  auch  SymiAoeos  tinctoria  L'Her.  Im  Allgemeinen  fällt  die  Gleichförmigkeit  in 
der  Vegetation  auf,  die  oft  auf  stundenlange  Strecken  anhält  und  dann  plötzlich  und  unerwartet 
einem  anderen,  interessanten  Pflanzenwuchs  Platz  macht.  Aus  der  Beschaff'enheit  oder  der 
Lage  des  Landes  scheint  man  nicht  wie  im  Norden  auf  das  Vorkommen  gewisser  Pflanzen 
schliessen  zu  können,  vielmehr  scheint  die  Entdeckung  localer  Species  rein  vom  Zufall 
abzuhängen.  Verf.  zählt  darauf  eine  Anzahl  Pflanzen  auf,  die  er  im  März  und  dann 
wieder  im  Juni  bei  Gainsville  gesammelt  hat.  M.  S.  Mohr. 

271.  A.  P.  Garber.    The  April  Flora  of  Cedar  Keys,  Florida.    (Ibid.  loco  p.  112-114.) 

Verf.  unterscheidet  mehrere  Gruppen  unter  den  Keys,  die  sowohl  durch  die  Be- 
schaffenheit ihrer  Oberfläche,  als  auch  durch  die  sie  bewohnenden  Pflanzen  verschieden 
sind.  Auf  den  kleineren,  niedrigen  und  häufig  von  der  Fluth  überschwemmten  Inseln  findet 
man  stets  und  unveränderlich  Avicennia  tomentosa  Jacq.,  Borrichia  frutescens  DC.  und 
Salicornia  fruticosa  L.  var.  ambigua  Gray.  Die  höheren,  von  sandigen  Rücken  durchzogenen, 
mit  Sandhügeln  und  Anhäufungen  von  Muschelschalen  bedeckten  Inseln  bieten  gewöhnlich 
eine  artenreiche  Flora  und  sind  besonders  durch  dichtes  Buschwerk  und  niedrigen  Baum- 
wuchs ausgezeichnet,  als  dessen  hervorragendste  Vertreter  Quereus  aquatica  Catesb.  und 
Persea  Catesbyana  Chapm.  zu  nennen  sind. 

*)  Kommt  auch  in  Arizona  vor;  ßef. 


Waldgebiet  des  westlichen  Continents.  1045 

Die  Vegetation  der  grösseren  Keys  war  interessant  wegen  der  Mannigfaltigkeit, 
die  sich  auf  verhältnissmässig  so  kleinen,  scharf  begrenzten  Räumen  zeigte ;  viele  der  einzelnen 
Keys  boten  Arten  dar,  die  den  anderen  fehlten.  Unter  den  auf  dem  North  Key,  der 
grössten,  interessantesten  und  entferntesten  Insel  beobachteten  Pflanzen  wären  besonders 
hervorzuheben  Maytenus  phyllanthoides  Benth. ,  Sapindus  marginatus  Willd. .  Prunus 
caroliniana  Ait. ,  Forestiera  porulosa?  Poir. ,  Passiflora  suberosa  L. ,  Psychotria  undata 
Jacq.,  Plumbago  scandens  L.,  Bivina  humilis  L.,  Sarcostemma  crassifoUum  Dcne.,  Bhyn- 
chospora  megalocarpa  Gray,  Stenotaphrum  americanum  Schrk. 

Aus  dem  Namen  „Cedar  Keys"  sollte  man  schliessen,  dass  die  Inseln  von  Cedar- 
Woods  bedeckt  seien,  doch  fand  Verf.  als  Reste  eines  ehemaligen  Cedar- Waldes  im  Ganzen 
nur  gegen  zwanzig  zwergige,  zerstreute  Exemplare  des  Jimiperiis  virginiana  L.  var.  her- 
mudiana. 

Zerstreut  über  die  Keys  finden  sich  Canavalia  ohtimfolia  DC,  Bhizopliora  Mangle  L. 
und  Laguncularia  racemosa  Gaertn.,  die,  wie  noch  einige  andere  Arten,  hier  ihre  Nordgrenze 
zu  finden  scheinen.  M.  S.  Mohr. 

272.  A.  W.  Chapman.  An  Enumeration  of  some  Plauts  chiefly  from  the  semitropical 
Regions  of  Florida,  which  are  either  new  or  which  have  bitberto  not  been  recorded 
as  belonging  to  the  Flora  of  the  Southern  States.  (Bot.  Gaz.  Vol.  III.  1878,  No's. 
I.,  IL,  III.) 

Verf.  beschreibt  über  100  Pflanzen,  unter  denen  sich  die  folgenden  zwanzig  neuen 
Arten  befinden:   Crotalaria  maritima  (sandiges  Ufer  bei  Palm  Cape). 

Viburnum  involucratum  (bewaldete  Hügel  in  W.-Fl.  =  West-Florida). 

Eupatorium  suaveolens  (nahe  verwandt  mit  E.  aromaUcum  L,,  aber  mit  der  Tracht 
von  E.  incarnatum  Walt. ;  Clear  Water  Harbor,  Manatee,  S.-Fl.  =  Süd-Florida) ;  E.  torti- 
folium  (trockene  Pine  barrens,  Decatur  Co.,  Georgia);  Conoclinium  diclwtomum  (S.-FL); 
Actinomeris  heterophylla  (sandige  Pine  barrens,  O.-Fl.  =  Ost-Florida). 

Lobelia  floridana  (der  L,  paludosa  Nutt.  nahestehend,  mit  der  sie  bisher  ver- 
wechselt wurde;  Teichräuder  in  P^ms-Wäldern,  W.-Fl.). 

Dasystoma  patula  (Thal  des  Coosa  River,  unweit  Rome,  Georgia). 

Scutellaria  montana  (trockene  Wälder  und  Feldränder  in  den  Bergen  Georgia's). 

Convolvulus  Garberi  (sandige  Küste  bei  Cape  Sable,  S.-FL). 

Tlirinax  Garberi  (felsige  Pmws-Wälder  bei  Miami,  S.-Fl.). 

Cyperus  retrorsus  (mit  C.  retroflexus  Torr,  verwandt ;  Roberts  Keys,  Caximbas  Bay, 
S.-FL);  C.  cylindricus  (mit  C.  cephalantlms  Torr.,  Hook,  verwandt;  Colliers  Keys  at  Marco 
Pass,  S.-FL). 

Mühlenbergin  caespitosa  (der  M.  trichopodes  Chapm.  ähnlich;  trockene  Pine-barrens, 
Apalachicola,  Florida).  Aristida  simplicifolia  (feuchte  Pine-barrens,  W.-FL);  A.  gyrans 
(Roberts  Keys,  Caximbas  Bay);  A.  condensata  (trockener  Sandboden,  W.-FL).  Triplasis 
sparsiflora  (sandige  Küste  bei  Punta  Rossa,  S.-Fl.).  Panicum  amplcctens  (mit  P.  maximum 
Jacq.  und  P.  virgatum  L.  verwandt;  S.-FL).  üenchrus  strictiis  (Westküste  von  Florida, 
von  Apalachicola  an  südwärts).  Andropogon  arctatiis  (A.  tetrastachyus  Chapm.  Fl.  of  the 
South,  U.  S.,  non  EH.;  niedrige  Pine-barrens,  W.-Fl.).  Sorghum  pauciflorum  (sandige 
Pine-barrens  bei  Jacksonville ;  weicht  in  der  Tracht,  die  der  einer  Stipa  ähnelt,  von  den 
anderen  amerikanischen  Arten  ab).  Imperata?  sp.  (Ufer  des  Coosa-River,  S.-Fl.;  wurde 
nur  in  Frucht  gefunden   und  kann  möglicherweise  auch  zu  Saccharum  gehören). 

M.  S.  Mohr. 

273.  F.  L.  de  Pourtales.  Hints  on  the  Origin  and  Fauna  of  the  Florida  Keys.  (Am. 
Naturalist  Vol.  XI.  1877,  p.  137—144.) 

Verf.  machte  seine  bezüglichen  Beobachtungen,  während  er  für  die  U.  S.  Coast 
Survey  mit  Lothungen  und  mit  Dredgen  im  Golfstrom  beschäftigt  war. 

Die  Flora  der  Florida  Keys  ist  zum  grossen  Theil  westindischen  Ursprungs.  Verf. 
verweist  auf  die  Mittheilungen,  welche  F.  Brendel  über  die  Pflanzen  Süd-Florida's  in  der^ 
selben  Zeitschrift  (Vol.  VIII.  No.  VIII.)  veröfi"entlicht  hat,  und  bemerkt,  dass  die  Anomalie, 


104:6  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

welche  Brendel  darin  fand,  dass  die  Anzahl  der  Süd-Florida  und  Mejico  gemeinsamen  Pflanzen 
viel  kleiner  ist,  als  die  Zahl  der  Species,  welche  zugleich  in  Süd-Florida  und  in  Westindien 
vorkommen,  nur  schwer  durch  die  Annahme  einer  früheren  Landverbindung  zwischen  Florida 
und  den  westindischen  Inseln  zu  erklären  ist,  wie  Brendel  zu  folgern  scheint.  Gegen  diese 
Annahme  spricht  auch  die  Verbreitung  der  Thiere.  Verf.  meint,  bei  einem  genaueren  Ver- 
gleich der  Flora  der  Keys  mit  der  Vegetation  des  Festlandes  von  Süd -Florida  würde  man 
finden,  dass  einige  der  wenigen  Arten,  die  Nord-  und  Süd-Florida  gemeinsam  sind,  nicht  auf 
die  Keys  hinübergehen.  Als  Beispiel  führt  Verf.  Pimis  aiistralis  Michx.  an,  deren  Vor- 
kommen mit  Kalkboden  unverträglich  zu  sein  scheint,  denn  sie  findet  sich  nur  auf  den 
ausserhalb  der  Hauptreihe  liegenden,  von  Kieselsanden  bedeckten  Pine  Keys.  Von  der 
Mitte  von  Key  Biscayne  Bay  aus  betrachtet  ist  der  Unterschied  zwischen  dem  Festland  und 
den  Keys  ganz  evident,  wenn  auch  der  Strandwuchs  von  Mangroven  beiden  gemeinsam  ist. 
Auf  dem  Festland  wird  der  Horizont  durch  jenen  Pinus-WaM  begrenzt,  der  die  Ufer  der 
Südstaaten  charakterisirt,  während  auf  den  Inseln  der  hohe  Baumwuchs  aus  2  oder  3  Aren 
von  Ficus,  aus  Simaruba,  Bursera,  Sivietenia  und  einigen  anderen  Arten  besteht  und 
dichtes  Unterholz  vorhanden  ist,  dessen  am  meisten  charakteristische  und  verbreitetste 
Species  zur  Gattung  Eugenia  gehören.  Nahe  am  Wasser  bildet  Coccoloba  Gruppen  und 
Hhizophora  und  Avicennia  sind  stets  bereit,  das  jüngste  Alluvium  in  Besitz  zu  nehmen. 
Sandige  Strecken  scheinen  vom  Sabal  Palmetto  R.  et  S.  monopolisirt  zu  sein,  doch  wird  derselbe 
nie  über  15'  hoch.  Der  Baumwuchs  ist  am  üppigsten  in  dem  centralen  Theil  der  Insel- 
reihe der  Keys.  Westlich  von  Key  West  tritt  eine  Abnahme  desselben  ein,  die  bis  zu  den 
Tortugas  sich  stetig  steigert.  Verf.  sammelte  alle  Pflanzen,  die  er  auf  dieser  letzteren  Insel- 
gruppe sah ;  es  waren  Siiriana  maritima  L.  (der  am  grössten  werdende  Strauch,  der  den  grössten 
Theil  der  Inseln  überzieht),  Tournefortia  gnaphaloides  R.  Br.,  Avicennia  tomcntosa  Jacq., 
Scaevola  Plumieri  L.,  Eupliorbia  glabella  Sw. ,  Cordia  bullata  DC.  (^wahrscheinlich  ein- 
geführt), Ambrosia  crithmifoUa  DC,  Nasturtium  tanacetifoUum  H.  et  Arn.,  Batatas  litto- 
ralis  Chois.,  eine  grosse,  wahrscheinlich  eingeschleppte  Opuntia,  eine  Labiate,  Cenchrus 
tribuloides  L.,  Cyperus  microdontus  Torr,  und  Eragrostis  macrantha  (?).  Die  Pflanzen- 
armuth  der  Tortugas  schreibt  Verf.  hauptsächlich  der  relativ  recenten  Bildung  dieser 
Inseln,  ihrer  noch  ungenügenden  Consolidation  und  der  für  die  Entwickelung  einer 
reicherep  Vegetation  noch  nicht  ausreichenden  Bildung  und  Ansammlung  von  Pflanzenerde 
zu.  Auch  kann  als  hierbei  wirksames  Moment  vielleicht  der  Umstand  betrachtet  werden, 
dass  die  rückläufigen  Strömungen  des  Golfstroms  zuerst  die  weiter  östlich  gelegeneu  Keys 
berühren  und  die  Mehrzahl  der  von  dem  Golfstrom  fortgeführten  Samen  dort  schon  absetzen. 
Doch  ist  dieses  Capitel  mit  grosser  Vorsicht  zu  behandeln.  Verf.  meint,  es  würde  von 
grossem  Interesse  sein,  die  an  die  Küsten  Florida's  angespülten  Samen  auf  ihre  Keimkraft 
hin  zu  untersuchen.  Einige  keimen  zwar,  erreichen  aber  nicht  ihre  volle  Entwickelung, 
wie  z.  B.  die  Cocospalme,  die  indess  in  der  Cultur  sich  gut  entwickelt.  Dagegen  keimen 
die  in  grösster  Menge  am  Strande  gefundenen  Samen  der  Entada  gigalobium  DC.  nicht, 
soweit  die  Erfahrungen  des  Verf.  gehen.  (Nach  den  Versuchen,  die  Thuret— Arch.  des 
Sciences  de  la  bibl.  univers.,  Juillet  1873  — ,  und  vor  ihm  Berkeley  —  Proc.  Linn.  Soc.  1856 
—  und  Ch.  Martins  —  Bull.  soc.  bot.  de  France  1857  —  über  die  Erhaltung  der  Keimkraft 
im  Seewasser  angestellt,  kann  man  a  priori  den  Strömungen  nicht  einen  so  grossen  Eiufluss 
auf  die  Verbreitung  der  Pflanzen  zuschreiben,  wie  es  mitunter  geschieht,  um  pflanzen- 
geographische Probleme  leicht  und  anmuthsvoU  aus  der  Welt  zu  schaffen;  Ref.). 

M.  S.  Mohr. 


274.  L.  E.  Ward.    Genealogy  of  Plants.     (Am.  Naturalist  Vol.  XII.  1878,  p.  859-368.) 

Nicht  gesehen. 

275.  A.  P.  Garber.    The  Introduction  of  foreign  Plants.  (Bot.  Gaz.  Vol.  II.  1877,  p.  55-60.) 

Nicht  gesehen. 

276.  G.  Engelmann.    Pinus  serotina  Michx.    (Bot.  Gaz.  Vol.  II.  1877,  p.  125.) 

Nicht  gesehen. 


Prairiengebiet.  1047 

0.  Prairiengebiet, 

(Vgl.  S.  499  No.  3  a,  S.  503  No.  11,  S.  850  No.  10.) 

277.  J.  W.  Chlckering.  Catalogae  of  Phanerogamous  and  vascular  Cryptogamous  Plants 
collected  during  the  summers  of  1873  and  1874  in  Dakota  and  Montana  along  tbe 
forty -ninth  Parallel  by  Dr.  Elliott  Coues  ü.  S.  A. :  with  whicb  are  incorporated 
those  collected  in  the  same  Region  at  the  same  times  by  Mr.  George  M.  Dawson. 

(Bull,  of  U.  S.  Geolog,  and  Geogr.  Survey,  F.  V.  Hayden,  Geologist  in  Charge;  Vol.IV. 
No.  4,  1878,  p.  800-830.) 

E.  Coues  sammelte  1873  an  der  Norclgrenze  von  Dakota,  besonders  in  den  Thälern 
des  Red  River  of  the  North  (hier  hauptsächlich  bei  Pembina)  und  des  Mouse-River,  und  1874 
au  der  nördlichen  Grenze  von  Montana  und  in  den  Rocky  Mountains.  Um  das  Bild  der  Vege- 
tation längs  des  49"  n.  Br.  möglichst  zu  vervollständigen,  hat  Chickering,  durch  Coues  ver- 
anlasst, auch  die  Pflanzen  in  das  Verzeichniss  aufgenommen,  welche  G.  M.  Dawson  von 
dem  britischen  Contingent  der  Northern  Boundary  Survey  in  derselben  Region  gesammelt  und 
in  seinem  Report  (8»,  Montreal  1875,  p.  351  —  379;  ist  dem  Ref.  nicht  zu  Gesicht  gekommen) 
veröffentlicht  bat. 

Der  Katalog  umfasst  692  Arten  und  Varietäten,  von  denen  390  auch  ostwärts  in 
New- York  oder  den  Neu-England-Staaten  vorkommen,  80  ausgesprochen  westlichen  Ursprungs 
sind  und  gegen  215  den  Plains  und  den  Rocky  Mountains  angehören. 

Die  artenreichsten  Familien  sind  die  Compositae  (122  Species),  Gramina  (46), 
Cyperaceae  (35),  Leguminosae  (33),  Bosaceae  (32),  Ranunculaceae  (29)  und  Scroplmlaria- 
ceae  (22).  Unter  den  Gattungen  prädominiren  Carex  (26),  Astragalus  (14),  Solidago  (13), 
Potentilla  (11),  Baniinculus,  Äster  (10),  Polygonuni  (9),  Pentstemon,  Gentiana  (8),  Oeno- 
thera,  Senecio,  Jitncus,  Poa  (7). 

Durch  ihre  Masseuhaftigkeit  tonangebend  sind  in  der  Prairie  Allium  stellatum 
Nutt.,  Anemone  pennsilvanica  L.  und  Catnpanula  rotundifolia  L.  var.  Unifolia  Wahlenbg., 
nächst  diesen  waren  am  häufigsten  und  verbreitetsten  TJialictrum  dioicum  L.,  Malvastrum 
coccineum  Gray,  Linum  perenne  L. ,  Petalostemon  Candidas  Michx.,  P.  violaceus  Michx.; 
Vicia  americana  Mühl. ,  Potentilla  fruticosa  L.,  Fragaria  virginiana  Ehrh.,  Eosa  hlanda 
Ait.,  Myriophyllum  spicatum  L.  (Milk  River  und  in  allen  Tümpeln  in  der  Prairie),  Oeno- 
thera  biennis  L.,  Symphoricarpus  occidentalis  R.  Br.,  Galium  boreale  L.,  A.ster  multiflorus 
L.,  Erigeron  glahellus  Nutt.,  Solidago  rigida  L.,  Grindelia  squarrosa  Dun.  (ihr  Decoct 
wird  von  den  Indianern  als  Antisyphiliticum  gebraucht),  Heliopsis  laevis  Pursch,  Lepachys 
eolumnaris  T.  et  Gr.,  Lygodesmia  juncea  Don,  Apocynum  cannabinum  L. ,  Chenopodium 
leptopliylhim  Nutt.,  Salicornia  herbacea  L.,  Sareobatus  vermiculatus  Torr.,  Eumex  mari- 
timiis  L.,  E.  venosus  Pursch,  Eriogonum  flavum  Nutt.,  Liliuni  philadelphicum  L., 
Boideloua  oligostachya  Torr.,  Bromus  ciliatus  L.,  Hordeum  jiibatum  L.,  Phalaris  arun- 
dinacea  L.,  Beckmannia  eruciformis  Host,  Andropogon  scoparius  Michx.,  Selaginella 
rupestris  Spr.  (am  Fuss  der  Rocky  Mountains  und  fast  überall  ostwärts,  wo  sie  stellenweise 
das  Land  überzieht  und  an  trocknen  Hügeln  rasenbildend  auftritt). 

Yucca  angustifolia  Nutt.,  die  längs  des  Missouri  River  gefunden  wurde,  erreicht 
hier  wahrscheinlich  ihre  Nordgrenze.  —  Der  Einfluss  des  trockneren  Klimas  und  der 
sengenden  Sonne  der  Prairie  auf  die  östlichen  Species  zeigt  sich  darin,  dass  die  Blätter 
derselben  kleiner,  dicker  und  behaarter  werden.  —  Die  beiden  Cacteen  {Mammillaria  vivi- 
para  Haw.  und  Opuntia  missouriensis  DC),  welche  in  der  mittleren  Region  des  Gebiets 
(103—1110  west.  L.)  in  Menge  vorkommen,  verschwinden  plötzlich,  sowie  Boden  und  Klima 
etwas  feuchter  werden.  Von  Bäumen  sind  nur  die  Coniferen  einigermassen  zahlreich  ver- 
treten (durch  3  Arten  von  Pinus,  5  Abies,  je  eine  Larix  und  Thuja  und  3  Jimiperus^\ 
neben  diesen  sind  hauptsächlich  noch  einige  Weiden  und  Pappeln  zu  nennen;  Quercus 
macrocarpa  Michx.  erreicht  am  Red  River  bei  Pembina  noch  stattliche  Dimensionen. 

Von  den  aufgeführten  Pflanzen  mögen  noch  erwähnt  werden  Cassandra  calyculata 
Don,  Saxifraga  Esclischoltzii  Sternbg.,  S.  davurica  Pall.  (oder  S.  Lyallii  Engl.?  Ref.), 
S.  bronchialis  DC,  und  S.  Mertensiana  Bong. 


1Q43  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

278.  A.  Wood.    Flora  of  Indian  Territory.    (Bot.  Gaz.  m.  1878,  p.  49-50.) 

Verf.  zählt  einige  hundert  Pflanzen  auf,  die  J.  E.  Wilcox  von  1875  bis  1877  in 
Indiana  gesammelt  hat.  Darunter  befinden  sich  eine  Anzahl  Arten,  die  östlich  vom  Missis- 
sippi fehlen  und  desshalb  auch  in  Wood's  „Class  Book"  und  dem  „Botanist  and  Florist" 
nicht  aufgeführt  sind.  Zu  erwähnen  sind  Delphinium  occidentale  Wats.,  Strephanthus  hya- 
cintlioides  Hook.,  Biscutella  Wislizeni  Engelm. ,  lüius  trilobata  Nutt.,  Dalea  aurea  Torr., 
Ästragalus  mollissimus  Torr.,  Ä.  recticarpus  n.  sp.  (sect.  Homolobi),  Uoffmannseggia 
Janiesn  Torr.,  Townsendia  Wilcoxiana  "Wood  in  Bull.  Torr.  Bot.  Club  VI.  p.  163  (mit 
T.  sericea  Hook,  verwandt),  Grindelia  nuda  n.  sp.,  Poa  Michauxii  Kunth,  Ehjmiis  cana- 
densis  var.  viinimus  Wood,  Buchloe  dacUjloides  Engelm.  M.  S.  Mohr. 

279.  6.  Engelmann  and  G.  D.  Butler.    The  Species  of  Isoetes  in  the  Indian  Territory. 
(Botanical  Gazette  Vol.  III.  1878,  p.  1-2.) 

Verf.  sammelte  Isoetes  melanopoda  Gay,  eine  Art,  die  dem  Gürtel  von  Prairie- 
Land  eigenthümlich  zu  sein  scheint ,  welcher  sich  von  Illinois  (E.  Hall)  durch  Jowa  und  das 
Indian  Territory  bis  Texas  (Dallas  Co.,  leg.  E.  Hall)  erstreckt.  Mit  dieser  Art  verwandt 
ist  J.  Butler i  Engelm.  n.  sp. ,  eine  bedeutend  kleinere,  auf  trocknerem  Boden  wachsende 
Pflanze.  J.  melanopoda  wurde  von  Butler  öfter  (zu  zwei  Dritteln)  diöcisch  als  monoecisch 
gefunden,  J.  Butleri  wurde  nur  dioecisch  beobachtet. 

Butler  fügt  hinzu,  dass  die  neue  Art  sich  auf  thonigen,  an  Magnesium-  und  Natrium- 
sulphaten  reichen  Stellen  finde,  die  im  Winter  und  Frühling  eben  so  nass,  als  im  Hoch- 
sommer trocken  sind.  J.  melanopoda  Gay  wächst  in  den  Tümpeln,  die  sich  hin  und  wieder 
auf  den  „sulphate  flats"  finden,  sowie  in  fast  allen  Gräben,  Teichen  und  Wasserläufen,  und 
ist  anscheinend  viel  häufiger  als  die  neue  Art. 

280.  G.  D.  Butler.   A  List  of  some  of  the  most  interesting  Plants  coUected  in  the  Indian 
Territory.    (Bot.  Gaz.  Vol.  III,  1878,  p.  65-68,  74-77.) 

Verf.  führt  über  200  von  ihm  gesammelte  Arten  auf,  darunter  Isoetes  Butleri  Engelm. 
nov.  spec.  und  Baptisia  sulphurea  Engelm.  n.  sp.  M.  S.  Mohr, 

281.  J,  D.  Hooker.    Notes  on  the  Botany  of  the  Rocky  Mountains,    (Nature  Vol.  XVI. 
1877,  p.  539-540.) 

In  dieser  Mittheilung  giebt  Verf.  einen  kurzen  Bericht  über  die  Reise,  die  er  mit 
Asa  Gray  im  Sommer  1877  quer  durch  Nordamerika  und  mit  längerem  Verweilen  in  den 
Rocky  Mountains,  den  Salt  Plains  und  in  Californien  gemacht.  Die  während  dieser  Reise 
gemachten  pflanzengeographischen  Beobachtungen  hat  Hooker  in  dem  Vortrag  niedergelegt, 
über  welchen  auf  S.  1015  berichtet  worden  ist.  Aus  der  vorliegenden,  specieller  die  Rocky 
Mountains  behandelnden  Mittheilung  sollen  nur  folgende  Bemerkungen  wiedergegeben  werden. 

Die  Flora  der  Parks  und  der  Gehänge  der  Rocky  Mountains  setzt  sich  aus  vier 
Elementen  zusammen:  1.  der  Prairie-Flora  des  Ostens,  2.  der  Wüsten-  oder  Salzsteppenflora 
des  Great  Basin,  3.  einer  subalpinen  Flora  (von  Süden,  aus  den  mejicanischen  Gebirgen 
gekommen)  und  4.  einer  alpinen  Flora  (von  Norden  gekommen). 

Die  Vegetation  der  mittleren  Breiten  Nordamerikas  kann  man  auch  in  drei  Haupt- 
florengebiete zerlegen,  die  von  einander  ausserordentlich  verschieden  sind.  Dies  sind  die 
beiden  feuchten  Regionen  (die  atlantische  und  die  pacifische)  und  die  trockne  Binnenregion, 
welche  die  Rocky  Mountains  und  die  sie  östlich  und  westlich  begleitenden  sterilen  Ebeneu 
begreift.    Jede  dieser  drei  Regionen  ist  wieder  in  drei  ünterabtheilungen  zu  gliedern: 

I.  Die  atlantische  Region  inclusive  des  Mississippigebiets,  soweit  es  bewaldet, 
kann  getheilt  werden  in  eine  atlantische,  eine  Mississippi-  und  eine  zwischen  diesen  beiden 
liegende  Gebirgsprovinz  (mit  einer  gemässigten  und  einer  subalpinen  Flora). 

II.  Die  pacifische  Region  zerfällt  in  die  sehr  feuchte,  kühle,  waldbedeckte  Küsten- 
gebirgsprovinz ,  in  das  grosse,  heisse,  trockenere  Thal  von  Californien  (Thäler  des  San 
Juan  und  des  Sacramento),  und  die  Provinz  der  Sierra  Nevada,  welche  eine  aus  gemässigten, 
subalpinen  und  alpinen  Typen  gemischte  Vegetation  besitzt. 

III.  Die  Rocky  Mountains-Region  (gefasst  von  der  Sierra  Nevada  bis  zum  Walde 
des  Mississippithaies)  theilt  sich  in  die  östliche  Prairie-Provinz,  die  westliche  Provinz  des  Great- 


Prairiengebiet.  1049 

basin  und  die  Provinz  der  eigentlichen  Eocky  Mountains  mit  einer  temperirten,  einer  sub- 
alpinen und  einer  alpinen  Flora. 

282.  L.  F.  Ward.     A  new  Fir  of  the  Rocky  Mountains.    (Am.  Naturalist  Vol.  X.   1876, 
p.  553-555.) 

Verf.  fand  1875  in  den  Wasatch  Mountains  zwei  ^&ies-Arten,  von  denen  die  eine 
die  Abhänge  zwischen  7000  und  8500'  bekleidete,  während  die  andere  ungefähr  in  dieser 
Höhe  ihre  untere  Grenze  hat  und  fast  bis  zur  Baumgrenze  (über  11000' j  emporsteigt.  Letztere 
fand  Ward  sowohl  im  Gebiet  des  Sevier  River  oberhalb  Gunuison  als  auch  ostwärts  über 
die  Wasserscheide  zum  Colorado,  auf  den  Abhängen  des  Aquarions  Plateau  und  der  Thou- 
sand  Lakes  Mountains  verbreitet. 

Die  erste  Art  ist  nach  Engelmann's  Bestimmung  Äbies  concolor  Engelm.,  die  andere, 
die  höheren  Lagen  bewohnende  Species  erwies  sich  als  neu  und  erhielt  von  Engelmann 
provisorisch  den  Namen  A.  subalpina  nov.  sp.  (vgl.  No.  215).  Beide  Arten  sind  mit  A. 
grandis  Lindl.  verwechselt  worden.  A.  subalpina  findet  sich  in  den  Rocky  Mountains  von 
Colorado  nordwärts  und  westwärts  bis  Oregon.  In  den  tieferen  Lagen  wird  sie  in  Colorado 
und  Utah  von  A.  concolor,  in  Oregon  durch  A.  grandis  Lindl.  vertreten.  Ihre  nächste 
Verwandte  hat  sie  nicht  unter  den  westamerikanischen  Arten,  sondern  ihr  steht  die  Ahies 
balsamea  Marsh,  des  Ostens  am  nächsten,  von  der  sie  vielleicht  nur  eine  geographische  Rasse 
ist.  Verf.  schliesst  seine  Mittheilung  mit  einer  Beschreibung  der  neuen  Art,  im  Uebrigen 
auf  Engelmann's  damals  in  Bälde  herauskommende  Uebersicht  der  amerikanischen  Abies- 
Arten  verweisend.  M.  S.  Mohr. 

283.  G.  Engelmann.    Notes  on  Agave.    (Transact.  of  the  Acad.  of  Sc.  of  St.  Louis,  III. 
1875;  35  pp,  and  2  photographs.) 

Zu  dem  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  499  No.  26  gegebenen  Referat  sind  noch  folgende 
Bemerkungen  hinzuzufügen. 

Zu  Agave  maculosa  Hook,  (am  Rio  Grande  unterhalb  El  Paso  bis  Matamoros)  zieht 
Verf.  als  Synonyme  A.  maculata  Engelm.  Bot.  Mex.  Bound.  non  Reg.  und  A.  virginica 
Torr.  ibid.  loc.  non  alior.  Ferner  unterscheidet  er  eine  var.  brevituha  (lobis  perigonii  tubo 
magis  ampliato  fere  aequilongis,  antheris  longioribus).  —  Von  A.  virginica  L.  trennt  Verf. 
eine  var.  tigrina  (robustior,  foliis  majoribus  pulchre  purpureo-maculatis) ,  die  Mellichamp 
an  der  Küste  von  Süd-Carolina  fand,  und  einen  lusus  x:)olyanthus.  —  Zu  A.  falcata  n.  sp, 
(Nord-Mejico  bei  Saltillo  und  Buena  Vista,  und  wahrscheinlich  daselbst  weiter  verbreitet) 
gehört  vielleicht  A.  californica  Hort.  Kew,,  wenn  diese  Pflanze  nicht  zu  Yucca  Whipi^lei 
Torr,  gehört.  —  A.  Schottii  n.  sp.  ist  in  Süd -Arizona  (Sierra  del  Pajarito)  zu  Hause;  sie 
gehört  zu  den  Amole  oder  Seifenpflanzen.  —  Mit  A.  heteracantha  Zucc.  (am  Rio  Grande 
von  El  Paso  abwärts  —  Wright  No.  682,  1432,  1907  —  und  südwärts  bis  Parras,  Saltillo 
und  weiter)  sind  identisch  A.  Poselgeri  Salm  und  A.  Leehuguilla  Torr.  —  A.  utaliensis 
Engelm.  kommt  im  südlichen  Utah  und  im  benachbarten  Arizona  vor.  —  A.  Newberryi 
n.  sp.  (Peacock  Spring,  Nordwest-Arizona,  In  ungefähr  4000'  Höhe)  ist  die  A.  n.  sp.  Torr, 
in  Bot.  Ives  Exp.  p.  29.  —  A.  deserti  n.  sp.  hat  ihre  Heimath  am  Ostfuss  der  südcali- 
fornischen  Berge  und  den  daran  grenzenden  Wüsten.  —  Zu  A.  Farryi  n.  sp.  sind  zu  citiren 
A.  americana  ß."?  latifolia  Torr.  Bot.  Mex.  Bound.  p.  213  pro  Eraoryi  plauta;  A.  Mescal 
C.  Koch ;  A.  crenata  Jacobi  quoad  plantam  neo-mexicanam  (westliches  Neu-Mejico  bis  Nord- 
Arizona,  und  vielleicht  östlich  bis  zu  den  Bergen  unterhalb  El  Paso's ,  anscheinend  nicht 
südlich  vom  Rio  Gila).  —  Verf.  stellt  als  den  ältesten  Namen  A.  Anüllarum  Descourt.  für 
die  Pflanze  von  San  Domingo  voran,  die  vielleicht  nach  Grisebach's  (Fl.  West.  lud.  p.  582) 
Vermuthung  mit  A.  sobolifera  Salm  [A.  vivipara  Lam.  non  L.)  identisch  ist.  —  A.  Shaioii 
n.  sp.  wächst  am  Stillen  Ocean  im  südwestlichsten  Winkel  von  Californien.  —  Unter  dem 
Namen  A.  rigida  Mill.  vereinigt  Engelmann  Fourcroija  rigida  Haw.,  Agave  angusüfolia 
Haw. ,  A.  Ixtli  Karw.  apud  Salm  (und  wahrscheinlich  gehört  hierzu  auch  A.  Kanvins- 
Iciana  Zucc).  Die  Pflanze  Miller's  soll  von  Vera  Cruz  stammen,  doch  wird  diese  Agave 
seit  undenklichen  Zeiten  und  in  einer  Menge  von  Varietäten  von  den  Eingeborenen  Yucatans 
als  Gespinnstpflauze  angebaut,  so  dass  ihre  Heimath  wohl  eher  hier  zu  suchen  ist.  Die 
var.  longifolia  Engelm.  entspricht  der  unter  dem  Namen  „Sacci"  in  grossem  Massstabe 


to 


1050  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

cultivirten  Varietät,  und  zu  ihr  gehört  wahrscheinlich  die  A.  foureroyoiäes  Jacobi.  Dagegen 
entspricht  die  var.?  sisalana  Engelm.  (J..  sisalana  Perrine)  der  den  Eingeboreuen  Yucatans 
als  „Yaxci"  bekannten  Form,  die  übrigens  durch  Dr.  Perrine's  Bemühungen  auf  Key  West 
und  der  gegenüberliegenden  Küste  Floridas  völlig  eingebürgert  ist  (sie  liefert  das  beste 
Gespinnstmaterial).  Aus  der  Variabilität  dieser  Art  geht  hervor,  dass  weder  die  Grösse 
und  Gestalt,  noch  die  Farbe  des  Blattes  von  grossem  specifischem  Werth  sind,  und  ebenso- 
wenig die  An-  oder  Abwesenheit  dorniger  Zähne  oder  knorpeliger  Verdickungen  am  Blattrande. 
Dagegen  scheinen  das  Vorhandensein  eines  Stammes,  die  Proportionen  des  Blattes,  wahr- 
scheinlich auch  die  Form  des  terminalen  Dornes,  der  Charakter  der  Inflorescenz  und  vor 
Allem  die  Gestalt  und  die  Proportionen  der  Blüthe  und  ihrer  Theile  constant  zu  sein,  und 
ebenso  vielleicht  die  proliferirende  Natur  der  Inflorescenzen  gewisser  Species.  —  A.  Palmeri 
u.  sp,  scheint  in  den  Gebirgen  Süd-Arizonas  die  Rolle  zu  spielen,  welche  A.  Parryi  Engelm.  in 
Nord-Arizona  inne  hat.  —  A.  Wislizeni  Engelm.  (von  Jacobi  sehr  ungeeigneter  Weise  A.  scabra 
genannt,  denn  die  Blätter  sind  auf  beiden  Seiten  völlig  glatt)  wurde  von  Wislizenus  im  nörd- 
lichen Mejico  am  Rio  Nazas  unweit  San  Sebastiane  (im  südöstlichen  Chihuahua,  entdeckt. 

Verf.  besitzt  noch  Specimina  einer  Agave  aus  West -Texas,  und  einer  aus  Südost- 
Arizona,  die  beide  neu  zu  sein  scheinen,  doch  ist  das  vorliegende  Material  für  Beschreibungen 
unzureichend. 

Die  beiden  der  Abhandlung  beigegebenen  Photographien  geben  das  Habitusbild  einer 
am  natürlichen  Standort  photographirten  Gruppe  der  A.  Shmoii,  sowie  die  Abbildung  einer 
jungen  Pflanze  und  eines  Blüthenstandszweiges  derselben  Art,  (Dieses  Referat  hätte  besser 
auf  S.  1027  vor  No.  215  Platz  gefunden.) 

284.  J.  T.  Rothrock.  On  the  poisonous  properties  of  the  Leguminosae.  (Proceed.  of  the 
Acad.  of  Nat.  Sc.  of  Philadelphia;  1877,  p.  274-275.) 

Verf.  verweist  auf  A.  Kellogg's  Artikel  über  „Loco-Poison"  (Referat  unter  Californien) 
und  bemerkt,  dass  in  Süd-Colorado,  besonders  um  Fort  Garland,  Oxytropis  Lamherti  Pursch 
sich  als  Giftpflanze  für  das  Vieh  erwiesen  hat.  Die  Thiere  werden  toll  und  schliesslich 
verfallen  sie  in  eine  Betäubung,  die  ziemlich  lange  anhält.  In  Arizona  .schreibt  man  der 
HosacMa  Purschiana  Benth.  eine  ähnliche  Wirkung  auf  die  Pferde  zu.  Sophora  speciosa 
Benth.  in  Texas  ist  von  H.  C.  Wood  jun.  genauer  auf  ihre  giftigen  Eigenschaften  unter- 
sucht worden.  Er  erhielt  aus  den  Samen  ein  Alkaloid,  das  er  Sophoria  nennt  und  das  in 
seiner  Wirkung  dem  der  Calabarbohne  ähnlich  sein  soll.  Die  Indianer  von  Texas  benutzen 
die  Bohnen,  um  eine  zwei  bis  drei  Tage  andauernde  Vergiftung  hervorzurufen,  wozu  eine 
halbe  Bohne  genügen  soll  (vgl.  Philadelphia  Medical  Times,  August  4,  1877). 

285.  Asa  Gray.  Characters  of  some  little  known  or  new  Genera  of  Plants.  (Proceed. 
of  the  Amer.  Acad.  of  Arts  and  Sc.  N.  S.  Vol,  IV.  [XII.],  Boston,  1876-1877, 
p.  159—165.) 

Vgl.  B.  J.  V,  1877,  S.  417  No.  49;  S.  418  No,  51,  52,  54;  S,  443  No.  114  und 
S.  448  No.  132.  —  Zu  bemerken  wäre  noch,  dass  die  Pflanze,  auf  welche  die  Gattung 
Sympetaleia  gegründet  wurde,  von  Dr.  Th.  H,  Streets  bei  Pulpito  Point,  Lower  California, 
gesammelt  wurde  (Sympetaleia  aurea  n.  sp.). 

286.  H.  Baillon.  Observations  sur  le  Genre  Canotia.  (Bull.  mens.  soc.  linn.  de  Paris  1878, 
p.  151-152.) 

Referat  S.  57  No.  107. 

287.  Report  npon  ü.  S.  Geographica!  Snrveys  west  of  the  IW^  Meridian,  in  Charge  of 
First  Lieut.  Geo.  M.  Wheeler.  Vol.  VI.  Botany.  Reports  upon  the  Botanical  Collections 
made  in  portions  of  Nevada,  Utah,  California,  Colorado,  New  Mexico,  and  Arizona, 
during  the  years  1871—1875,  by  J.  T.  Rothrock  and  other  Scientists.  In  four 
Chapters  and  an  Appendix,  illustrated  by  thirty  Plates  and  one 
Woodcut.    Washington  1878;  XX.  404  pp.  in  4°. 

Die  Sammlungen,  welche  dem  vorliegenden  Report  zu  Grunde  liegen,  wurden  ausser 
von  Rothrock  noch  von  J.  Wolf,  Ilenshaw,  Rutter,  H.  C.  Yarrow  und  0,  Loew 
zusammengebracht.  Bei  der  Bearbeitung  des  Materials  betheiligteu  sich  ausser  Asa  Gray, 
dem  alle  schwierigen  Punkte  unterbreitet  wurden,  noch: 


Prairiengebiet.  1051 

G.  Engelmann  (Cacteae,  Äsclepiaäaceae,  Gentianaceae,  Cuseuteae,  Etiphorhiaceae,  Cupuli- 

ferae,  Loranthaceae,  Co7iiferae,  Ämaryllidaceae,  Yucca,  Juncaceae). 
Sereno  Watson  (Leguminosae). 

T.  C.  Porter  (Polemoniaceae,  Borraginaceae,  Scrophulariaceae,  Labiatae,  Poli/gonaceae). 
M.  S.  Bebb  f Salix). 
G.  Vasey  (Gramina). 
W.  Boott  fCarex). 

D.  C.  Eaton  (Filices;  siehe  weiter  unten). 
T.  P.  James  (Musci  frondosi). 

C.  F.  Austin  (Musci  hepaiici). 

E.  Tuckerman  (Lichenes). 

Zur  Orientirung  über  das  in  dem  Report  behandelte  Gebiet  dient  Tafel  21  in  Peter- 
manu's  Mittbeilungen  Jahrgang  1874;  eine  Höhenschichtenkarte  derselben  Region  findet 
man  in  der  genannten  Zeitschrift  Jahrgang  1881  (Tafel  8). 

Der  Inhalt  des  Berichts  gliedert  sich  in  folgender  Weise: 

I,  Capitel  (p.  1—14).  Mittheilungen  über  Colorado.  In  diesem  Abschnitt 
schildert  J.  T.  Rothrock  die  Flora  der  ebenen  und  bergigen  Striche  Colorados,  die  er  durch- 
zogen, bespricht  die  daselbst  vorkommenden  Nutzholzpflanzen  und  erörtert  die  Ackerbau- 
verhältnisse des  Territoriums.  Verf.  hebt  den  auffallenden  Unterschied  hervor  zwischen  der 
Flora  der  offenen  Ebenen  (die  Gegend  von  Denver  bis  zu  den  Vorbergen,  der  flache  Theil 
des  South  Park  mit  dem  daranstossenden  Thal  des  Arkansas,  und  das  San  Luis -Thal)  und 
der  Pflanzendecke  der  bergigen  Striche.  Die  Flora  der  Ebenen  ist  von  bemerkenswerther 
Gleichförmigkeit;  sie  besteht  aus  graugrünen,  haarigen,  trockenen,  gestauchten  Pflanzen  mit 
vorwiegend  gelben  oder  rothen  Blüthen,  die  zu  der  lebensvolleren  Vegetation  der  Berge 
einen  starken  Contrast  bilden.  Diesen  Unterschied  zwischen  der  Bergflora  und  der  Vege- 
tation der  Ebenen  führt  Verf.  einmal  auf  das  geringe  Maass  von  jährlichen  Niederschlägen 
zurück  (nach  Schott's  Tables  and  Results  of  the  Precipitation  in  Rain  and  Snow  in  the 
ü.  S.  beträgt  die  jährliche  Niederschlagsmenge  in  den  östlichen  Ebenen  Colorados  nur 
12.09"  —  gegen  39.87"  in  dem  Colorado  in  mancher  Beziehung  ähnlichen  West-Virginien), 
dann  aber  auch  dem  Umstände,  dass  in  einem  so  trockenen  Klima  die  nächtliche  Aus- 
strahlung der  Bodenwärme  durch  keineidei  Wasserdampfgehalt  der  Luft  gemildert  wird. 
Daher  kommt  es,  dass  die  täglichen  Temperaturschwankungen  während  der  Sommermonate 
oft  ganz  ungeheure  sind;  so  beobachtete  Verf.  im  South  Park  90»  F.  um  2  Uhr  Nach- 
mittags und  fand  am  anderen  Morgen  die  Wassertümpel  mit  einer  dünnen  Eiskruste  über- 
zogen. Gegen  den  schädlichen  Einfluss  dieser  Schwankungen  und  der  Lufttrockenheit 
scheinen  die  Pflanzen  durch  ihren  gedrungenen  Wuchs,  ihre  dichteren  Gewebe  (vgl.  No.  277) 
und  ihre  Bekleidung  mit  Haarbildungen  geschützt  zu  sein.  Je  nach  der  Beschaffenheit  der 
Umgebung,  des  Substratums  herrscheu  hier  einige  Familien  oder  Gattungen  vor,  in  ihrem 
Verhalten  an  die  Pelargonien  des  Caps  und  die  Proteaceen  Australiens  erinnernd.  In  der 
Ebene  finden  sich  daher  auch  nur 'wenige  Pflanzen  des  Ostens  (nur  einige  Unkräuter,  wie 
Polygonum  aciculare  L.  oder  Chenopodium  hybridum  L. ;  eine  Ausnahme  bildet  nur  Banun- 
culus  Cyvibalaria  Pursch,  der  sich  auf  alkalinischen  Strecken  findet;  vgl.  No.  233),  während 
im  Gebirge  eine  sehr  grosse  Anzahl  östlicher  (temperirter ,  borealer  und  alpiner)  Species 
vorkommt. 

Der  Baurawuchs  beginnt  im  South  Park  ungefähr  bei  10000';  bei  Twin  Lakes  fängt 
er  bei  9500'  an,  im  San  Luis  Valley  schon  bei  7500',  doch  wird  hier  der  untere  Baumwuchs 
von  Pinus  ediilis  Engelm.  und  Juniperus  virginiana  L,  gebildet,  die  nördlich  nur  bis  Canon 
City  gehen  und  kaum  den  South  Park  erreichen.  Nach  der  Ansicht  des  Verf. ,  für  die 
mehrere  Thatsachen  sprechen,  reichte  früher  der  Nadelwald  tiefer  herab;  aus  welchen 
Gründen  der  Baumwuchs  sich  mehr  in  die  höheren  Lagen  zurückzog  (ob  z.  B.  die  heftigen 
Westwinde  die  tiefer  gelegenen  Bestände  mit  getödtet  haben),  ist  nicht  befriedigend  zu 
erklären.  Der  Baumgürtel  hört  da  auf,  wo  die  Gräser  („bunch-grasses")  ihre  grösste  P^ut- 
wickelung  erreichen;  von  9500  bis  10500'  besteht  der  Wald  hauptsächlich  aus  Pinus  con- 
torta  Dougl.,  P.  ponderosa  Dougl.  (diese  erreichte  oft  ihren  stattlichsten  Wuchs  erst  bei  11000' 


1052  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Höhe),  Äbies  Menziesii  Lindl.  und  A.  suhalpina  Engelm. ;  Pseudotsuga  Douglasii  Carr.  scheint 
mehr  in  geringerer  Höhe  zu  Hause  zu  sein.  In  dieser  Zone  (9500 — 10500')  bildet  Berheris 
Aquifolimn  Pursch  eiuen  hervorragenden  Zug  in  der  Vegetation,  besonders  in  den  offeneren 
Gehölzen;  unter  dem  Krautwuchs  wären  hier  zu  nennen  Castüleja  pallida  Kth.,  Farnassia 
parviflora  DC,  Pedicularis  groenlandica  Ketz.,  Habenaria  düatata  Gray,  Polygonum 
Bistorta  L.,  Trifolium  dasyphyllum  T.  et  Gr.,  Senecio  triangtilaris  Hook.,  Gentiana  detonsa 
Rottb ,  G.  Amarella  L.  var.  acuta  Hook,  und  verschiedene  Arten  von  Pentstemon. 

Oberhalb  dieser  Zone  bis  zur  Baumgrenze  (bei  ungefähr  11500')  ist  die  Natur 
der  Standorte  in  Bezug  auf  Boden,  Besonnung,  Feuchtigkeit  und  locale  Temperaturunter- 
schiede mannigfacher;  man  findet  trockene  Thäler  und  sumpfige  Vertiefungen,  felsige 
Gehänge  und  tiefschattige,  feuchte  Schluchten.  Dem  entsprechend  ist  auch  die  Flora  eine 
mannigfaltigere.  Der  vorherrschende  Baum  ist  Pinus  ßexilis  James,  die  hier  das  Optimum 
ihrer  Entwickelung  erreicht  und  in  ihrem  Habitus  ziemlich  veränderlich  ist.  Von  Stauden 
und  Kräutern  wären  hier  zu  nennen  Primula  Parryi  Gray,  Adoxa  MoschatelUna  L., 
Trollius  laxus  Salisb.  var.  alhiflorus  Gray,  Caltlia  leptosepala  DC.  und  Trifolium  Parryi  Gray. 

An  der  Baumgrenze  findet  sich  nur  noch  Pimis  Balfouriana  Murr.,  deren  eigent- 
liche Verbreitungszone  dicht  unterhalb  der  Baumgrenze  gelegen  ist;  an  ungeschützten  Stellen 
liegt  sie  dem  Boden  angedrückt,  ihre  Spitzen  stets  —  eine  Folge  der  heftigen  Westwinde  — 
ostwärts  neigend.  Oberhalb  der  Baumlinie  ist  der  Boden  theils  nackt,  theils  von  einem 
Rasen  von  Gräsern  und  Seggen  bedeckt.  Hin  und  wieder  fiuden  sich  blüthenbedeckte 
Flecken  von  Dryas  octopetala  L.,  Trifolium  nanum  Torr.,  Saxifraga  Hirciilus  L.,  S. 
flagellaris  Willd.,  S.  chrysantha  Gray,  Actinella  grandiflora  T.  et  Gr.  und  Gentiana  Parryi 
Engelm.  In  dem  Easen  verstecken  sich  zwergige,  verkümmerte  Exemplare  von  Solidago 
Virga  aiirea  L.  und  Salix  retimlata  L.  Bei  14000'  verschwinden  indess  auch  diese  und 
es  bleibt  kaum  noch  etwas  ausser  Glaytonia  arctica  Adams,  die  ihre  dicken  Wurzeln  tief 
in  den  felsigen  Boden  senkt. 

Auf  die  Besprechung  der  landwirthschaftlichen  Verhältnisse  Colorados  kann  hier  nicht 
näher  eingegangen  werden.  Bei  Denver  und  längs  des  Ostfusses  der  Rocky  Mountains,  sowie 
in  den  Flussthälern  der  niedrigeren  Regionen  kann  Weizen,  Roggen,  Hafer,  Gerste  und  Mais 
mit  Erfolg  gebaut  werden ;  in  den  höheren  Lagen  machen  die  extremen  Schwankungen  der 
Temperatur  dies  unmöglich.  Hier,  wie  auf  den  mittleren,  mit  Grama  {Boutelouae  spec. 
var.)  bewachsenen  Strichen  wird  Viehzucht,  besonders  Schafwirthschaft,  getrieben. 

II.  Capitel.  Mittheilungen  über  Neu-Mejico  (p.  15—37).  In  diesem 
Abschnitt  werden  die  Vegetationsverhältnisse  des  1873  von  Wheeler's  Expedition  durch- 
zogenen Gebietes  von  Neu-Mejico  und  von  Arizona  besprochen.  Ungefähr  in  den  Ebenen  um 
Pueblo  in  Colorado  wird  der  Charakter  der  Vegetation  ein  merklich  südlicher;  hier  erreicht 
Pinus  edulis  Engelm.  („Pinon  Pine")  ihre  Nordgrenze  und  etwas  plötzlich  treten  10  Species  von 
Cacteen  auf.  Diese  Veränderung  der  Vegetation  macht  sich  noch  mehr  in  dem  südlich  von  der 
Linie  Loma-Fort  Garland  gelegenen  Theil  des  San  Luis  Valley  geltend,  in  dem  die  Feuchtigkeit 
der  Atmosphäre  merklich  geringer  ist,  entsprechend  weniger  Quellen  und  Wasserläufe  vor- 
kommen und  grössere  Complexe  wüsten  Landes  erscheinen.  Doch  finden  sich  längs  der 
Gebirge  und  auf  isolirten  Gipfeln  bis  herab  zur  Grenze  von  Mejico  charakteristische  nordische 
Typen,  die  dafür  sprechen,  dass  der  Einfluss  der  Glacialepoche  sich  bis  zu  diesen  Breiten 
fühlbar  gemacht;  so  wachsen  auf  den  Bergen  Süd-Arizonas  noch  Habenaria  leucostachtjs 
Rothr.  (?),  H.  dilatata  Gray,  Goodyera  Menziesii  Lindl.,  Spirantlies  Romanzoffiana  Cham, 
und  Coralliorrhiza  3Iacraei  (?J  Gray;  auch  das  Vorkommen  \ on  Veratrtim  albumL-,  Zyga- 
denus  glaucus  Nutt.,  Z.  elegans  Pursch  und  Picea  Engelmanni  (Parry)  Engelm.  ist  vielleicht 
auf  die  Ereignisse  der  Eiszeit  zurückzuführen.  Bemerkenswerth  ist  ferner  das  Vorkommen 
von  Ophioglossum  vulgatum  L.  in  einer  heissen,  niedrigen  Ebene  Süd- Arizonas  (Sanoita- 
Valley);  dasselbe  kommt  dann  erst  wieder  in  Texas  und  in  den  östlichen  Vereinigten  Staaten 
vor.  Da  die  Natur  des  Standortes  in  Arizona  hier  einen  etwaigen  Einfluss  der  Glacialperiode 
anzunehmen  unmöglich  macht,  so  ist  das  Wahrscheinlichste,  dass  das  Ophioglossum  früher 
einmal  über  ganz  Nordamerika  verbreitet  war. 

Auch   weiter  südwärts  bis  Albuquerque  (7700—5026'   Meereshöhe)   ist  das   Thal 


Prairiengebiet  1053 

des  Rio  Grande  dürr  und  unfruchtbar,  weniger  wegen  der  Natur  seines  Bodens  als 
aus  Mangel  an  genügender  Bewässerung.  Längs  der  Wasserläufe  wächst  Popidus  monili- 
fera  Ait.,  die  sandigen  und  kiesigen  Strecken  sind  von  verschiedenen  Artemisien,  Nycta- 
ginaceen  und  Chenopodiaceen  bewachsen  und  die  Mesas  sind  mit  einem  spärlichen  Gras- 
wuchs von  Bunch-grass  und  Grama  bedeckt.  Cacteen  bilden  einen  constanten  Zug  der 
Landschaft.  Die  Abhänge  der  Santa  Fe-Range  (nordöstlich  von  der  Stadt  gleichen  Namens} 
sind  mit  Abies  concolor  Lindl,  Pinus  ponderosa  Dougl.  und  P.  flexilis  James  bewachsen; 
die  Vorberge  tragen  dichte  Bestände  der  P.  edidis  Engelm.  und  zwergigen  Juniperus 
virginiana  L.  Verf.  meint,  dass  das  Auftreten  der  Cacteen,  Chenopodiaceen  und  Nycta- 
giuaceen  (an  der  Stelle  der  weiter  nordwärts,  in  Colorado,  an  den  gleichen  Standorten 
vorkommenden  behaarten  Astragali)  mit  dem  Umstände  zuzuschreiben  sei,  dass  hier  die 
täglichen  Teniperaturschwankungen  nicht  so  gewaltige  sind,  wie  sie  weiter  oben  aus  Colorado 
angegeben  wurden.  Das  Alluvium  des  Rio  Grande  ist  fruchtbar  und  bringt  gute  Ernten, 
soweit  es  bewässert  worden  kann,  aber  schon  auf  den  das  Thal  begrenzenden  Hügeln  herrscht 
wieder  die  Dürre,  welche  in  einer  aus  Artemisien,  Atriplex- KriGn  vi.  s.  w.  bestehenden  Vege- 
tation ihren  Ausdruck  findet.  Der  mehr  durch  Wassermangel,  als  durch  ungünstige  Boden- 
beschaffenheit bedingte  Charakter  der  Unfruchtbarkeit  und  der  Dürre  ist  auch  den  zwischen 
Albuquerque  und  Fort  Wingate  im  Westen  gelegenen  Flächen  (5100—7000')  eigenthümlich. 
Baumwuchs  ist  nur  spärlich  vorhanden  und  das  wenige  Wasser  ist  zum  Theil  alkalisch. 
Wo  das  Erdreich  mit  salzigen  Efflorescenzen  bedeckt  ist,  findet  sich  stets  ein  mehr  oder 
weniger  dichter  Rasen  von  Brizopyrum  spicatum  Hook.  (Salt-grass  of  the  West).  Die 
Region  zwischen  Nacimiento  and  San  Mateo  trägt  sogar  ausgebildeten  Wüstencharakter. 

Das  von  Fort  Wingate  in  südöstlicher  Richtung  bis  nahe  zum  Rio  Grande  sich 
erstreckende  Zuni  Mountain  Plateau  (ca.  9000')  besitzt  eine  an  die  Berge  von  Santa  Fe 
erinnernde  Flora:  Pinus  ponderosa  Dougl.,  Pseudotsuga  Douglasii  Carr.,  Abies  concolor 
Lindl.  und  einige  wenige  Eichbäume  bewalden  die  höheren  Lagen,  während  die  niedrigeren 
Gehänge  von  Pinus  edidis  Engelm.  und  Juniperus  virginiana  L.  var.  bewachsen  sind. 
In  feuchten  Schluchten,  auf  Sümpfen  und  an  Bächen  entwickelt  sich  eine  Flora  von  Gra- 
mineen, Carices  und  Juncaceen,  und  schönblühende  Arten  von  Pentstemon,  Mimulus  luteus 
L.  etc.  verstärken  den  Contrast,  den  die  Bergflora  mit  der  Vegetation  der  Mesas  bildet. 
Noch  üppiger  im  Vergleich  mit  dem  Pflanzenwuchs  der  Ebenen  ist  die  Vegetation  der 
White  Mountains  von  Arizona,  die  im  Mount  Ord  (10,266')  und  Mount  Thomas  (11,496') 
ihre  höchsten  Höhen  erreichen.  Der  Wald  besteht  zu  ungefähr  gleichen  Theilen  aus  den 
schon  oben  erwähnten  Coniferen,  die  bis  100'  hoch  werden,  und  aus  kräftig  verzweigten, 
aber  selten  höher  als  25'  hoch  werdenden  Bäumen  der  Quercus  undidata  Torr.  Der  grössten- 
theils  aus  vulkanischem  Detritus  bestehende  Boden  ist  von  einer  Krautvegetatiou  bedeckt, 
wie  sie  in  gleicher  Ueppigkeit  nicht  wieder  in  Arizona  gefunden  wurde;  nur  hier  wuchs  das 
auffallende  Sisyrynchium  arizonicum  Rothr.  n.  sp.;  Frasera  speciosa  Dougl.,  Onosmodium 
Thurberi  Gray  und  ganze  Flächen  von  Aquilegia  chrysantha  Gray  bedeckten  die  Abhänge, 
während  in  und  an  den  kalten  Quellwässern  Claytonia  Chamissonis  Eschsch.  et  Ledeb.,  Banun- 
culus  hydrocharoides  Gray  und  Habenaria  leucostachys  Rothr.  (?)  in  Menge  blühten. 
Obwohl  in  Arizona  gelegen,  sind  diese  Berge  doch  im  Winter  von  tiefem  Schnee  bedeckt;  sie 
bilden  mit  ihrem  dichten  Baumwuchs  nur  einen  Theil  des  bewaldeten  Höhenzuges,  der  sich 
von  Camp  Tulerosa  im  Osten  unter  dem  Namen  Black  Mesa  oder  Mogollon  Mesa  west- 
wärts erstreckt,  und  als  dessen  nördliche  Fortsetzung  die  San  Francisco  Mountains  (die 
wie  die  Mogollon  Mesa  im  Durchschnitt  7000'  hoch  sind)  betrachtet  werden  können ;  auch  sie 
besitzen  reichen  Baumwuchs  und  fruchtbare  Thäler.  Vorwiegend  sind  in  diesen  Bergen 
carbonische  Schichten,  die  Südseite  der  Kette  ist  jedoch  von  basaltischen  Eruptivgesteinen 
überdeckt. 

Südwärts  eine  zwischen  6000—7000'  gelegene  Reihe  von  Mesas  überschreitend 
erreicht  man  das  versengte,  überhitzte  Thal  des  Rio  Gila,  dessen  Pflanzenwelt  sich  durch 
gedrungene,  niedrige  Formen  und  Festigkeit  der  Gewebe  auszeichnet.  Die  südlichen 
und  südöstlichen  Abhänge  der  Berge  werden  von  dem  riesigen,  30  bis  50'  Höhe  erreichenden 
Cereus  eingenommen;  weitere  Typen  dieser  Region  sind  Fouquiera  mit  ihren  blattlosen, 


1054  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäisclie  Floren. 

ruthenförmigen  Zweigen  und  grossen,  scharlachrothen  Blütlienbüscheln,  Agave  Palmeri 
Engelm.,  Ä.  Parrtji  Engelra. ,  mehrere  Basylirion- Arien  und  die  blattlose,  bis  20'  hoch 
werdende  Cmiotia,  deren  grüne  Zweige  mit  Spaltöffoungen  versehen  sind.  Die  weniger 
trockenen  Gehänge  werden  von  Species  der  kleinblätterigen  Gattungen  Mimosa,  Acacia  und 
CalUandra  bewohnt,  die  bald  baumartig,  bald  nur  als  Gebüsch  auftreten.  Es  scheint  als 
ob  die  Trockenheit  des  Klimas  im  Gila-Thale  noch  im  Zunehmen  begriffen  sei,  und  aus  ver- 
schiedenen Thatsachen  geht  hervor,  dass  früher  hier  Ackerbau  möglich  war  und  getrieben 
wurde.  Auch  hier,  wie  im  Thale  des  Kio  Grande  und  in  den  westlich  von  letzterem  gelegenen 
Strichen,  ist  der  Boden  an  und  für  sich  fruchtbar,  wie  z.  B.  aus  den  Culturen  bei  Fort 
Goodwin  und  bei  Pueblo  Viejo  hervorgeht. 

Mount  Graham  (10357'),  der  höchste  Gipfel  der  südlich  vom  Rio  Gila  gelegenen 
Pinaleuo-Eange,  ist  (besonders  auf  seiner  Südseite^)  bewaldet;  der  vorherrschende  Baum  ist 
Pinus  ponderosa  Dougl.,  neben  der  aber  unter  anderen  auch  P.  Engelmanni  Parry  vorkam. 
Auf  den  unteren  Gehängen  wuchsen  in  Menge  Ärhutus  Menziesii  Pursch  und  Arctosta- 
phylos  tomentosa  Dougl.,  die  indess  beide  nur  10  bis  12'  hoch  waren.  In  den  offeneren 
Beständen  zwischen  7000—9000'  wuchs  Bunch-grass  in  Menge  und  die  feuchten  Schluchten 
waren  von  dichten  Care^r- Rasen  bekleidet.  Dieser  isolirte  Berg  bot  eine  beträchtliche 
Anzahl  Neuheiten  und  nahe  seinem  Gipfel  fanden  sich  eine  Anzahl  nordischer  Formen. 

Die  südlich  und  östlich  von  der  Pinaleno-Range  gelegenen  Striche,  welche  in  ihrem 
westlichen  Theil  zum  Arivaypa-Valley,  östlich  zu  den  Ebenen  von  San  Simeon  gehören,  sind 
ausserordentlich  trocken  (auf  der  Strecke  von  Camp  Grant  bis  Camp  Bowie  —  über  50  Miles  — 
findet  sich  nur  eine  Wasserstelle,  die  auch  nicht  immer  ergiebig  ist);  als  Charakterpflanzen 
sind  zu  nennen  Baccliaris  seryiloides  A.  Gray,  B.  caerulescens  DC.  und  Tessaria  borealis 
Torr,  et  Gr.  Auf  den  Ebenen  herrschen  die  Artemisien  nicht  mehr  in  dem  Grade  vor,  wie 
es  noch  auf  der  Mogollon-Mesa  der  Fall  war.  Auf  Kalkfelsen  bei  Fort  Bowie  wuchsen 
die  nicht  häufigenArten  Cevallia  sinuata  Lag.  und  Macrosiplionia  hrachysiiihon  Gray.  Von 
Camp  Grant  südwestlich  bis  Tucson  werden  die  Ebenen  immer  niedriger  (Tucson  ist  nur 
2400'  über  dem  Meeresspiegel  erhaben),  überall  wo  nasser  ist,  sind  sie  von  wahrhaftem 
Graswuchs  bedeckt;  im  Thal  des  Rio  San  Pedro  geben  Cerealien  und  Gartengewächse  gute 
Erträge.  Die  Abhänge  des  San  Pedro  Valley  sind  mit  einer  dichten  Vegetation  von  Atriplex, 
Sarcohatus,  Sitaeda  u.  s.  w.  bewachsen;  nach  Tucson  zu  wird  das  Land  sandiger,  die 
Chenopodiaceen  treten  zurück  und  Larrea  und  verschiedene  Cacteen  werden  tonangebend. 
Südlich  von  Tucson  steigt  das  Land  wieder  an;  Tubac  liegt  mindestens  3000'  hoch  und  Old 
Camp  Crittenden  hat  4749'  Meereshöhe. 

Verf.  fährt  fort :  „Wir  können  sagen,  dass  südlich  vom  Rio  Gila  bis  fast  zur  Sonora- 
Linie  das  Land  als  eine  allmählich  nach  Süden  abfallende  Ebene  betrachtet  werden  kann, 
die  mehr  oder  weniger  unfruchtbar  und  trocken,  ausgenommen  an  den  Flussläufen  und  in  der 
unmittelbaren  Nachbarschaft  der  Quellen,  in  den  Pinalefio-,  Caliuro-,  Santa  Catalina-  und 
Chiricahua-Ranges  und  den  Dragoon-  und  Santa  Rita-Mountains  sich  bis  zu  GOOO  bis  lOOOO' 
erhebt,  während  die  mittleren  Höhenstufen  oder  Mesas  in  Ebenen  auslaufen,  die  unter 
der  Durchschnittshühe  liegen,  oder  zu  bergigen  Erhebungen  ansteigen,  die  oberhalb  des 
allgemeinen  Niveaus  sich  erheben,  ohne  dass  indess  irgend  eine  scharfe  Grenzlinie  zwischen 
diesen  verschiedenen  Formationen  gezogen  werden  kann."  Verf.  betrachtet  das  ganze 
südlich  vom  South  Park  als  eine  Reihe  von  bis  zur  mejikanischen  Grenze  sich  erstreckende 
Gebiet  Schwellungen  und  Senkungen,  die  zusammen  einen  grossen  Abfall  nach  Süden 
darstellen,  den  er  auf  einem  Diagramm  dieser  Region  (von  South  Park  bis  Tucson)  näher 
erläutert. 

Im  Anschluss  hieran  bespricht  Verf.  die  obere  und  untere  Baumgrenze  in  dem  von 
ihm  durchwanderten  Gebiet.  Als  Hauptfactor,  der  die  untere  Grenze  des  Baumwuchses 
bestimmt,  bezeichnet  er  die  Bodenfeuchtigkeit;  sowie  die  Ebene  genügende  Feuchtigkeit 
besitzt,  rückt  auch  der  Wald  tiefer  herab.  In  Bezug  auf  die  obere  verweist  er  auf  die  von 
Engelmann  in  den  Transact.  of  the  Saint  Louis  Acad.  of  Sc.  1862  (p.  129  ff.)  veröffentlichte 
Arbeit,  in  der  gezeigt  wurde,  dass  in  den  niederen  Breiten  in  Amerika  die  obere  Baum- 
grenze nicht  oder  nicht  erheblich  höher  liege ,  als  in  nördlicher  gelegenen  Gebirgen ,  und 


Prairiengebiet.  1055 

fülirt  zahlreiche  Beispiele  an,  aus  denen  hervorgeht,  dass  in  Colorado  und  südwärts  bis  zum 
Rio  Gila  die  Baumgrenze  zwischen  dem  33.  und  34."  n.  Br.  thatsächlich  niedriger  ist,  als 
zwischen  dem  40.  und  dem  41."  n.  Br. 

Verf.  bespricht  darauf  die  Anbaufähigkeit  des  Landes,  die,  wie  aus  dem  weiter  oben 
Mitgetheilten  erhellt,  nur  eine  sehr  beschränkte  ist.  Nur  in  den  Thäleru  der  grösseren 
Flüsse  (des  Rio  Grande  von  Loma  an  südwärts,  des  Colorado  Chiquito,  Salt^River,  Rio  Gila, 
San  Pedro  und  im  Sanoita  Valley)  und  in  einigen  gebirgigen  Districten,  wie  z.  B.  den  San 
Francisco  Mountains  können  Cerealien  und  Gartenfrüchte  mit  Erfolg  gebaut  werden;  ein 
anderer  Theil  des  Gebietes  ist  als  Viehweide  nutzbar,  doch  wird  ein  sehr  grosser  Theil  von 
Neu-Mejico  und  Arizona  des  Wassermangels  wegen  stets  Unland  bleiben.  Im  Thal  des  Rio 
Grande,  das  seine  Fruchtbarkeit  dem  bei  den  häufigen,  aber  nicht  periodischen  Ueber- 
schwemmungen  zurückgelassenen  Schlamm  verdankt,  gedeihen  südlich  von  Santa  Fe  auch 
Wein  und  Aprikosen  und  geben  vorzügliche  Ernten. 

Die  Gräser  des  Gebiets,  wenn  auch  beschränkt  iu  ihrer  Verbreitung  und  selten  rasen- 
bildend, sind  ausserordentlich  nahrhaft,  wie  auch  aus  den  von  0.  Loew  ausgeführten  Analysen 
hervorgeht  (vgl.  Wheeler's  Annal  Rep.  to  the  Chief  of  Engineers  1875,  p.  138);  besonders 
gilt  dies  von  den  Bunch-grasses  (die  Arten  von  Eriocoma,  Festuca  und  Poa)  und  den 
„Grama"  genannten  Arten  von  Bouteloua.  (Ueber  die  Natur  des  Bodens  von  Colorado, 
Neu -Mexico  und  Arizona  hat  0.  Loew  im  IIL  Bande  von  Wheeler's  Report  ausführliche, 
von  Analysen  begleitete  Arbeiten  veröffentlicht.) 

Verf.  bespricht  schliesslich  die  forstlichen  Verhältnisse  des  Westens.  Er  weist  auf 
das  verhältnissmässig  sehr  gering  bewaldete  Areal  der  westlichen  Staaten  und  Territorien  hin, 
wie  dasselbe  sich  in  einer  von  Brewer  aufgestellten  Tabelle  (Agricultural  Report  for  1875 
p.  247;  Walker's  Statistical  Atlas)  zeigt,  erwähnt,  dass  in  der  ganzen  westlichen  Region 
nicht  ein  einziger  Baum  wachse,  der  ein  so  hartes  Holz  wie  der  Hickory  liefere,  und  dass 
auch  grössere  Eichen  fehlen,  bespricht  ferner  die  Baumverwüstung,  wie  sie  im  Westen  betrieben 
wird  und  erörtert  die  Frage,  ob  es  möglich  sei,  die  waldlosen  Strecken  des  Westens  wenigstens 
theilweise  aufzuforsten.  Nach  den  Erfahrungen,  die  Longstreth,  Forester  der  Atchison, 
Topeka  and  Santa  Fe  Railroad  gemacht,  ist  diese  Frage  bejahend  zu  beantworten.  Auf 
Näheres  hierüber  kann  hier  leider  nicht  eingegangen  werden. 

Verf.  ist  der  Ansicht,  dass  bewaldete  Strecken  den  Regenfall  nicht  erhöhen,  sondern 
dass  sie  denselben  nur  nutzbringender  machen.  Er  führt  schliesslich  zwei  Tabellen  an,  aus 
denen  hervorgeht,  dass  die  jährliche  Regenmenge  bei  Philadelphia  in  den  43  Jahren  von 
1825  bis  1867  und  bei  West  ehester  Pa.  in  den  18  Jahren  vou  1860  bis  1877  um  einige  Zoll 
zugenommen,  obgleich  bei  beiden  Orten  während  der  angegebenen  Zeiträume  grosse  Strecken 
Wald  niedergelegt  worden  sind. 

in.  Capitel.  Mittheilungen  über  landwirthschaftliche  Botanik 
(p.  39—52).  In  diesem  Abschnitt  bespricht  Rothrock  eine  grössere  Anzahl  Pflanzen,  die 
als  Nahrungs-  oder  Futterpflanzen,  in  medicinischer  Beziehung,  als  Faserstoffe  liefernd  u.  s.  w. 
Aufmerksamkeit  verdienen.  In  Bezug  auf  die  „Loco"-Pflanzen  (vgl.  No.  284)  sei  bemerkt, 
dass  nach  H.  C.  Wood's  Untersuchungen  Oxytropis  Lamberti  Pursch  keine  giftigen  Eigen- 
schaften besitzt.  Haben  die  Thiere  (hauptsächlich  Pferde)  einmal  begonnen,  die  Loco- 
Pflanzen  zu  fressen,  so  nähren  sie  sich  ausschliesslich  von  diesen,  und  nach  vorüber- 
gehenden Vergiftungserscheinuugen  werden  sie  schliesslich  in  Nerven  und  Muskeln  völlig 
zerrüttet  (ähnlich  wie  die  Opiumraucher)  und  sterben  an  Hunger  oder  an  der  Unfähigkeit, 
anderes,  nahrhafteres  Futter  zu  verdauen.  In  Califoruien  sind  Astragdlus  Hornii  Gray 
und  A.  leniiginosus  Dougl.  var.  Fremontii  Wats.  als  Loco-poisons  bekannt;  A.  Nortoni 
Nutt.  ist  nach  Lemmon  für  die  Schafe  ein  tödtliches  Gift.  —  Die  Samen  der  Salvia  Colum- 
Mriae  Benth.  von  Süd-  und  Mittel -Californien  geben  geröstet  und  zerrieben  ein  „Chia" 
genanntes  Mehl,  das,  mit  Zucker  und  Wasser  angemacht,  zu  einer  voluminösen,  schleimigen 
Masse  wird,  die  ausserordentlich  nahrhaft  ist;  auch  wird  dieses  Präparat  vielfach  und  mit 
Erfolg  benutzt,  um  schlechtes  Trinkwasser  geniessbarer  zu  machen.  Wie  aus  Gräberfunden 
und  anderen  Momenten  hervorgeht,  ist  der  Gebrauch  der  Chia  schon  ein  sehr  alter  und  von 
den  Nahua-Völkern  des  alten  Mejico  wurde  die  Chia  regelmässig,  wie  Korn,  angebaut  (vgl. 


1056  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

auch  Bancroft's  Native  Races  of  the  Pacific  States  p.  232,  280,  347,  360).  —  Aus  der 
JSpJiedra  antmjphilitica  C.  A.  Mey  hat  0.  Loew  einen  Körper  „Ephedrin"  hergestellt  (Wheeler's 
Report  Vol.  III.  p.  611,  612),  dem  er  die  mediciuischen  Wirkungen  der  Pflanze  zuschreibt. 

IV.  Capitel.  Catalogue  ofPlants  collected  in  Nevada,  Utah,  Colorado, 
New  Mexico,  and  Arizona,  with  Descriptions  of  those  not  contained  in  Gray's 
Manual  of  the  Northern  U.  S.,  and  Vol.  V.,  Geological  Exploration  of  the 
Fortieth  Parallel,  Clareuce  King,  Geologist  in  Charge  (p.  53—351).  Die  Mit- 
arbeiter, mit  deren  Hülfe  Rotbrock  sein  botanisches  Material  sichtete  und  beschrieb,  sind 
am  Anfang  dieses  Referates  genannt  worden.  Von  den  Gattungen,  welche  in  Gray's  Manual 
fehlen,  sind  Diagnosen  (als  Fussnoten)  gegeben  worden,  meist  nach  Bentham  et  Hooker's 
Genera,  doch  mit  den  Correctiouen,  welche  Verf.  durch  das  Studium  seines  Materials  für 
geboten  hielt.  Die  neuen  Arten  sind  in  das  entsprechende  Verzeichniss  von  1878  aufgenommen 
worden.    Eine  besondere  Abtheilung  dieses  Capitels  bildet: 

D.  C.  Eaton.  Ferns  of  the  Southwest:  an  Account  of  the  Ferns  which 
have  been  collected  in  so  much  of  the  Territory  of  the  ü.  S.  of  America  as  is 
west  of  the  105  th  degree  of  W.  Longitude,  and  south  of  the  40  th  degree  of 
N.  Latitude  (p.  299—340).  In  der  Einleitung  zu  seiner  Beschreibung  giebt  D.  C.  Eaton 
eine  kurze  Uebersicht  der  Autoren  und  Sammler,  welche  zur  Kenntniss  der  Farne  des  Westens 
beigetragen  haben.  —  Bemerkenswerth  ist,  dass  bisher  keine  Vertreter  der  Gattungen  Scolo- 
'pendrium,  Camptosorus,  Struthiopteris ,  Onoclea,  Dicksonia,  ScMzaea,  Lygodkim  und 
Osmunda  westlich  der  Rocky  Mountains  gefunden  worden  siud. 

In  dem  Appendix  werden  die  Pflanzen  aufgezählt,  welche  die  Expedition  im  süd- 
lichen Californien  gesammelt.  Aus  der  Einleitung  mag  erwähnt  werden,  dass  sowohl  in  den 
Coast  Ranges,  als  auch  in  den  südlichen  Sierras  bei  5000'  Höhe  sich  offene  Flächen  finden, 
die  meist  feucht  genug  sind,  um  als  Wiesen  gelten  zu  können.  Dieselben  gehen  in  den 
Thälern  ungefähr  bis  12000'  empor  (z.  B.  am  Mount  Whitney),  und  würden  einen  reichen 
Pflanzenwuchs  besitzen,  wenn  dieser  nicht  bis  auf  den  Sage-brush  von  den  zahllosen 
Schafen  (vierbeinigen,  geführt  von  zweibeinigen)  völlig  vernichtet  worden  wäre,  die  durch 
Zertrampeln  des  Bodens  sogar  die  Wurzeln  der  Grasnarbe  zerstören.  An  der  oberen 
Grenze  des  Baumwuchses  am  Mount  Whitney,  fand  Rothrock  die  Bäume  todt  oder  sterbend, 
so  dass  in  einigen  Jahren  die  Baumgrenze  hier  einige  hundert  Fuss  tiefer  liegen  wird. 
Vielleicht  ist  diese  Erscheinung  dadurch  hervorgerufen,  dass  das  Schmelzwasser  des  Schnees 
den  Boden  weggewaschen  hat. 

Im  Ganzen  sind  in  diesem  Report  104  Familien  mit  637  Gattungen  und  1657  Arten, 
sowie  ferner  noch  zahlreiche  Varietäten  aufgeführt.  Die  Uebersichtstabelle  soll  der  Raum- 
ersparuiss  wegen  hier  nicht  wiedergegeben  werden;  die  artenreichsten  Familien  sind  folgende: 
Compositae  (93  Gattungen  mit  255  Arten),  Legiiminosae  (36—126),  Gramina  (47—120), 
Scrophulariaceae  (18—73),  Filices  (incl.  Ophioglosseae;  18—72),  Cyperaceae  (9—59),  Poly- 
gonaceae  (6  —49),  Bosaceae  (22—44),  Cruciferae  (18—43),  Onagrarieae  (7—37),  Banuncula- 
ceae  (12—36),  Lahiatae  (21-34).  Von  Laubmoosen  sind  42  Genera  und  79  Species  aufgezählt. 

Die  glänzende  Ausstattung  der  Reports  bedarf,  als  bekannt,  keiner  besonderen 
Erwähnung,  und  was  die  dem  vorliegenden  Baude  beigegebenen  XXX.  Tafeln  betrifi't,  so 
braucht  nur  gesagt  zu  werden,  dass  sie  zum  allergrössten  Theile  von  der  Meisterhand 
Isaac  Sprague's  gezeichnet  sind. 

288.  J.  M.  Coulter.  Some  alpine  Plants  found  on  Moant  Lincoln,  Colorado.  (Bot.  Bull.  Vol.  I. 
1876  [=  Bot.  Gaz.  Vol.  L],  p.  23-24.) 
.Verf.  schildert  eine  Besteigung  des  gegen  14000'  hohen  Mount  Lincoln,  die  er  als 
Assistent  der  U.  S.  Geol.  and  Geogr.  Survey  of  the  Territorics  im  Juli  1873  in  Gemeinschaft 
mit  Anderen  unternahm.  Nahe  der  Grenze  des  Baumwuchses,  bei  11000',  wuchs  Pentstemon 
glaticus  Grab,  in  grossen  Gruppen,  mit  Polygonum  Bistorta  L.  var.  ohlongifolium  Meisn., 
Oxyria  digyna  Campd.  und  Adoxa  MoschatclUna  L.  An  den  Abhängen  fand  man  Mer- 
tensia  alpina  Don,  Polemonium  confertum  Gray,  Anemone  patens  L.  vai\  Nuttalliana  Gray, 
A.  parviflora  Mx.,  A.  multifula  DG.  (gemein)  und  A.  nurcissiflora  L.  (selten).  Thalictrum 
Fendleri  Engelm.   wuchs   in   Menge  zusammen  mit  Banunculus   adoneus   Gray,    Caltha 


Prairiengebiet.  1057 

leptosepala  DC,  und  Trollius  laxus  Salisb.  —  Draha  alpina  L.,  D.  aurea  Vahl.,  D.  strepto- 
carpa  Gray,  2).  nemorosa  L.  var.  alpina  Porter  kommen  in  Menge  zwischen  12000  und 
13000'  Höhe  vor;  Cymopterus  alpinus  Gray  findet  sich  überall  auf  den  Berggipfeln.  Bei 
13000'  wurden  Erigeron  compositum 'Pwc^ck  und  E.  uniflorum  L.  gefunden;  eine  in  dieser 
Höhe  gelegene,  von  Schneewasser  getränkte  Stelle  war  völlig  bedeckt  von  den  leuchtenden 
Blüthen  der  Primida  Parryi  Gray,  P.  angustifolia  Torr,  (diese  steigt  bis  14000'  empor), 
Äctinella  grandißora  Torr,  et  Gray,  A.  acaulis  Nutt.,  Sedum  Bhodiola  DC,  S.  rliodanthum 
Gray,  Geum  Bossii  Ser.,  Calandrinia  pygmaea  Gray,  Saxifraga  cernua  L. ,  S.  flagellaris 
Willd.,  S.  punctata  L. 

In  der  Höhe  von  14000'  erschienen  Silene  acaulis  L.,  Claytonia  caroliniana  Mx, 
var.  lanceolata  Wats. ,  C.  arctica  Adaras  var.  megarrhiza  Gray,  Trifolium  longipes  Nutt., 
T.  nanum  Torr.,  T.  dasyphyllum  T.  et  Gr.,  T.  Parryi  Gray,  Oxytropis  uralensis  L.  var. 
piimila  Ledeb.  und  Eritrichium,  villosum  DC.  var.  aretioides  Hook.  —  Die  hier  aufgeführten 
Pflanzen  sind  fast  für  alle  höheren  Berge  Colorados  charakteristisch  (sie  werden  auch  alle 
in  der  Synopsis  of  the  Flora  of  Colorado  von  Porter  und  Coulter  [vgl.  B.  J.  H.  1874, 
S.  710  No.  7]  erwähnt;  Kef.).  M.  S.  Mohr. 

289.  J.  S.  Brandegee.    The  Coniferae  of  the  Crestones.  (Bot.  Gaz.  Vol.  HI.  1878,  p.  32—33.) 

Die  Crestones  sind  Felszinuen  der  Sangre  de  Christo-Range  im  südöstlichen  Colorado, 
die  bis  zu  14000'  Höhe  über  dem  Meere  sich  erheben. 

Bei  ungefähr  lOOOO'  wachsen  alle  Coniferen  Colorados,  ausgenommen  Juniperus 
virginiana  L.,  J.  occidentalis  Hook,  und  Pinus  eduUs  Engelm. 

Äbies  Engelmanni  Parry  bat  ihre  untere  Grenze  bei  10500'  und  ist  oberhalb  der- 
selben der  häufigste  Baum;  an  schattigen  Stellen  kommt  sie  indess  schon  bei  9000'  vor; 
Ä.  concolor  Lindl.  ist  unterhalb  10500'  der  vorherrschende  Baum,  doch  geht  sie  an  den 
Bergrücken  bis  11000  empor;  Ä.  Menziesii  Lindl.  ist  nicht  verbreitet,  sie  wächst  längs 
der  Wasserläufe  und  an  feuchten  Stellen  bis  zu  llOOO';  A.  subalpina  Engelm.  {A.  grandis 
autor.  colorad.,  non  Douglas;  A.  lasiocarpa  Hort.  Hör.?)  geht  unter  lOOOO'  abwärts,  ist 
jedoch  oberhalb  dieser  Linie  am  verbreitetsten.  Pinus  contorta  Dougl.  ist  auf  einigen 
trockenen  Rücken  in  Menge  vorhanden,  doch  durchschnittlich  zu  niedrig,  um  ein  Baum 
genannt  zu  werden;  P.  flexilis  James  ist  nicht  häufig,  doch  finden  sich  einzelne  Stämme  bis 
zu  11000'  Höhe;  P.  aristata  Engelm.  ist  in  der  Region  der  Baumgrenze  (12000')  verbreitet, 
doch  steigt  sie  auch  tiefer  herab.  —  Juniperus  communis  L.  var.  alpina  Gaud.  ist  in  allen 
Lagen  verbreitet.  M.  S.  Mohr, 

290.  J.  S.  Brandegee.     The  Plantain  indigenous  in  Southern  Colorado.    (Am.  Naturalist 
Vol.  X.  1876,  p.  230.) 

Verf.  fand  im  Sommer  1875  Plantago  major  L.  („the  common  door  yard  Plantain") 
im  südwestlichen  Colorado  in  Verhältnissen,  welche  es  wahrscheinlich  machen,  dass  derselbe 
daselbst  einheimisch  ist.  Er  findet  sich  in^Menge  und  allgemein  verbreitet  auf  den  sandigen 
Bänken  des  Rio  Dolores  und  des  Rio  de  los  Mamos,  in  einer  Gegend,  die  nur  von  den 
Navajoes  und  Utes  bewohnt  ist.  Da  diese  fast  unbekannte  Region  nur  selten  von  Weissen 
besucht  wurde,  so  kann  die  Pflanze  kaum  eingeführt  sein.  M.  S.  Mohr. 

291.  E.  L.  Greene.    Rambles  of  a  Botanist  in  New-Mexico.    (Am.  Naturalist  Vol.  XH.  1878, 
p.  172—176  and  p.  208-213.) 

Verf.  hatte  Santa  Rita  del  Cobre  zum  Ausgangspunkt  seiner  Ausflüge  gemacht,  eine 
im  äussersten  Südwesten  von  Neu-Mejico  gelegene,  von  den  kupferreichen  Santa  Rita  Moun- 
tains umgebene  Stadt.  Als  er  früh  im  April  seinen  Bestimmungsort  erreichte,  waren  die 
weiten  Flächen  an  der  Grenze  von  Neu-Mejico  und  Arizona  von  den  Blüthen  der  Esch- 
scholtzia  Douglasii  Benth.  bedeckt,  einer  Charakterpflanze  der  pacifischen  Küste,  die  soweit 
östlich  als  Seltenheit  zu  betrachten  ist  und  von  der  auch  eine  weissblühende  Varietät  beob- 
achtet wurde.  Verbena  bipinnatifida  Nutt.  schmückt  die  Ebenen  am  Fuss  der  Rocky 
Mountains  von  Mejico  an  weit  nordwärts,  Lupinus  brevicaulis  Wats.  gedeiht  auf  dem  dürrsten 
Sandboden  und  Astragalus  diphysus  Gray  und  A.  triflorus  Gray  fallen  durch  ihre  grossen, 
aufgeblaseneu  Hülsen  auf.  Steigt  man  von  diesen  Ebenen  aufwärts  zu  der  niedrigen  Kette 
der  Burro  Mountains,  die  verhältnissmässig  wasserreich   und  gut  bewaldet  sind  (Quercus, 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  67 


1058  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Pinus,  Juniperus),  so  fällt  der  beträchtliche  Artenreichthum  an  Sträuchern  und  Kräutern 
auf.  Die  südlichen  Gehänge  dieser  felsigen  Berge  sind  bedeckt  von  Fhacelia  crcnulata 
Torr.,  Castilleja  integra  Gray  und  zahlreichen  anderen  interessanten  Pflanzen.  Das  unfrucht- 
bare Gestein  des  Rückens  wird  geschmückt  von  Cereiis  jyhoeniceus  Engelm.  und  im  Schatten 
eines  überhängenden  Felsens  zeigte  sich  Fendlera  rupicola  Engelm.  et  Gray ;  auch  Rumex 
hymenosepahts  Torr,  wurde  hier,  weit  entfernt  von  jeder  Feuchtigkeit,  aufgefunden.  Die 
östlichen  Abhänge  der  Burro  Mountain's,  die  sich  ungefähr  30  Miles  weit,  bis  zur  Basis 
der  Santa  Ritas,  erstrecken,  ähneln  in  ihrer  Vegetation  den  höher  gelegenen  Ebenen  des 
Südwestens;  sie  besitzen  nur  wenig  Bäume  und  Gebüsch,  und  sind  hauptsächlich  mit 
Gräsern  und  zahlreichen  Arten  von  Astragalus  {A.  mollissimus  Torr.,  A.  missouriensis 
Nutt.,  A.  hnmistratus  Gray,  A.  cobrensis  Gray,  A.  SJiortianus  Nutt.  und  A.  Nuttallianus 
Gray)  bewachsen. 

Die  beste  Gelegenheit,  den  Baumwuchs  dieser  Gegend  zu  untersuchen,  bietet  die 
Umgegend  der  alten  Kupferminen  dar.  Obwohl  die  Gattungen,  welche  in  anderen  Regionen 
hauptsächlich  die  Wälder  bilden,  auch  hier  durch  eine  recht  beträchtliche  An7,ahl  von  Arten 
vertreten  sind,  so  giebt  es  doch  nichts  bei  Santa  Rita,  was  den  Namen  „Wald"  verdiente. 
Von  den  vier  Eichen,  die  dort  vorkommen,  wird  nur  Querctis  Gambcllii  Nutt.  ein  mittel- 
grosser Baum,  der  zerstreut  in  den  kleinen  Thälern  zwischen  den  höheren  Bergen  wächst; 
Q.  Emorrji  Torr,  ist  ein  kleiner  aber  hübscher  Baum  und  Q.  hypolenca  Engelm.  bedeckt 
als  Strauch  die  Gipfel  der  Santa  Rita  Mountains.  Auch  Juglans  rupestris  Engelm.  bleibt  nur 
ein  kleiner  Baum.  Die  Pichten  gehören  mit  Ausnahme  der  Pinus  ponderosa  Dougl.,  die 
zerstreut  sich  in  den  höheren  Lagen  findet,  zu  den  niedrigen,  nüssetragenden  Arten  (P.  eduUs 
Engelm.  und  P.  chihualiua  Engelm.).  Populus  angustifolia  James,  die  längs  der  Wasser- 
läufe wächst,  wird  in  den  Städten  Neu-Mcjicos  als  schattengebender  Baum  gepflanzt  und 
erreicht  dort  eine  beachtenswerthe  Grösse.  Von  Wachholderarten  kommen  vor  Juniperus 
virginiana  L.,  J.  occidentalis  Hook,  und  J.  pachypMoea  Torr.;  der  letztere  ist  durch  seine 
aschgraue  Rinde  ausgezeichnet.  Unter  den  kleineren  Bäumen  sind  Cercocarpus  parvifolius 
Nutt.,  Bobinia  neomexicana  Gray  und  Chilopsis  linearis  DC.  zu  erwähnen.  Opuntia  arbo- 
rescens  Engelm.  wird  baumhoch,  sie  wächst  zwischen  Felsen  in  den  kühleren  Strichen  des 
Gebirges;  Cereus  Fendleri  Engelm.  ist  ein  niedrigerer  Bewohner  der  Felsen.  Yucca  angusti- 
folia Pursch  erreicht  eine  Höhe  von  15',  während  Y.  baccata  Torr,  niedriger  bleibt.  Eine 
bei  Santa  Rita  del  Cobre  blühend  gefundene  Agave  hält  Verf.  für  eine  neue  Art.  Die 
weniger  rauhen  Striche  der  schattenlosen  Berge  werden  von  zahlreichen  Species  von  Dalea 
eingenommen;  in  grosser  Menge  findet  sich  das  Gebüsch  der  Fallugia  paradoxa  Torr.,  weiter 
aufwärts  erscheinen  höhere  Fichten,  während  die  offeneren  Stellen  von  zahlreichen  Lupinus- 
Arten  und  massenhaftem  Pentstemon  barbatmn  Torr,  bedeckt  sind.  („Auth.  omits  all  the 
names  of  what  he  calls  the  most  interesting  plants  for  Botanists,"  bemerkt  Miss  Mohr  am 
Schluss  ihres  Referates.)  M.  S.  Mohr. 

292.  W.  J.  Hoffmann.    Distribution  of  Vegetation  in  Portions  of  Arizona  and  Nevada. 
(Amer.  Naturalist  Vol.  XI.  1877,  June-Number.) 

Nicht  gesehen;  citirt  von  Rothrock  in  dem  unter  No.  287  besprochenen  Werk 
(p.  XVIIL). 

293.  J.  G.  Lemmon.    Botanical  Excarsions.    No.  1.    The  Great  Basin.   (Bot.  Gaz.  Vol.  III, 
1878,  p.  24-26.) 

Noch  im  Sierra  Valley  sammelte  Verf.  Exemplare  von  vier  neuen  Astragalus-Arten 
(A.  Lemmoni  A.  Gr.,  A.  Pidsiferae  A.  Gr.,  A.  Webberi  A.  Gr.  und  A.  sp.).  Die  ersten 
Pflanzen  der  Salt-desert,  die  er  beim  Abstieg  in  das  Great  Basin  fand,  waren  Prunus  Ander- 
sonü  Gray  und  Sarcobatus  vermiculatus  Torr.  Auf  der  Ebene  des  Basin  sah  er  Grayia 
polygaloides  Hook,  et  Arn.;  die  Chenopodiaceen  sind  überhaupt  gut  vertreten,  doch  über- 
wiegen die  Compositen.  Ausgenommen  die  stark  alkalischen  Strecken  ist  die  Ebene  von 
dichtem,  zum  Theil  dornigem,  meist  unpassirbarem  Sage-brush  (eine  ziemlich  willkürhch 
angewendete  Bezeichnung,  die  sehr  verschiedene  Pflanzen  umfasst,  denen  aber  allen  dieselbe 
aschgraue  Färbung  eigenthümlich  ist).  Verf.  kam  weiter  zum  Soda  Lake  Valley  und  darauf 
zum  Winnemucca  Valley  (in  der  Nähe  des  Pyramid  Lake);  auf  dem  Pasß,  der  zu  dem 


Prairiengebiet.  1059 

letzteren  führte,  wurde  Scutellaria  nana  Gray  gefunden.  Darauf  einen  Arm  des  Warm 
Spring  Valley  aufwärts  verfolgend,  kam  Verf.  über  einen  hochgelegenen  Pass  in  ein  sehr 
geschütztes  und  durch  seine  ausserordentlich  üppige  Vegetation  überraschendes  Thal,  das  er 
Asa  Gray  zu  Ehren  „Gray's  Valley"  taufte.  Hier  blühte  Tetradymia  spinosa  Hook,  et  Arn., 
„the  monster  Thely2)odiimi"  (wohl  T.  integrifolmm  Endl.),  an  heissen  sandigen  Abhängen 
steht  Stanleya  pinnatifida  Nutt.  und  weiter  unten  wächst  auf  dem  reinen  Sandboden  Col- 
denia  NnttalUi  Hook.,  der  purpurne  Conanthus  aretioides  Wats.,  Emmenanthe  glandulifera 
Torr.,  Anisocoma  acaulis  T.  et  Gr.  und  verschiedene  Species  von  Oenothera,  und  überall 
findet  sich  Ähronia  Crux-MaWiae  Kellogg.  An  trocknen  Wasserläufen  erscheint  Cleome 
lutea  Hook,  und  von  den  F'elsen  zu  beiden  Seiten  hängen  Arten  von  Fentstemon  und  Arenaria 
herab;  in  den  Gesteinsspalten  zeigt  sich  Esclisclwltzia  und  über  den  Kies  des  Abhangs 
hinauf  kriecht  Lewisia  rediviva  Pursch.  Optmtia  ptdchella  Engelra.  und  Oxytheca  per- 
foliata  T.  et  Gr.  wurzeln  in  der  vulkanischen  Asche  und  unter  den  Büschen  der  Bigelowia 
graveolens  Gray,  die  das  ganze  Thal  bedecken,  wurden  einige  Pflanzen  der  Pectocarya 
penicillata  A.  DG.  gesehen,  die  sich  von  der  Küste  hierher  verirrt  hatten,  und  ferner  Cheno- 
podimn  carinatum  R.  Br.,  das  bisher  nur  aus  Australien  bekannt  war^),      M.  S.  Mohr. 

294.  0.  Loew.  Report  on  the  meteorological  conditions  of  the  Mohave  Desert.  (Annual 
Rep.  upon  the  Geogr.  Surveys  west  of  the  one  hundredth  Meridian,  in  California,  Nevada, 
Utah,  Colorado,  Wyoming,  New  Mexico,  Arizona,  and  Montana,  by  G.  M.  Wheeler. 
Being  Appendix  H.  of  the  Annual  Rep.  of  the  Chief  of  Engineers  for  1876.  Washington, 
1876,  p.  152-  157.) 

295.  —  Report  on  the  geological  and  mineralogical  character  of  Southeastern  California 
and  adjacent  Regions.    (Ibidem  loco  p.  173—188.) 

296.  —  Report  on  the  physical  and  agricultural  features  of  Southern  California,  and 
especially  of  the  Mohave  Desert.    (Ibid.  loco  p.  214—222.) 

297.  —  Report  on  the  geographica!  distribution  of  Vegetation  in  the  Mohave  Desert. 
(Ibid.  loco  p.  222-224.) 

Ueber  einen  Theil  der  in  den  vorliegenden  Mittheilungen  enthaltenen  Thatsachen  ist 
bereits  im  B.  J.  IV.  1876,  S.  1146  No.  131a.  nach  der  Arbeit  berichtet  worden,  welche 
0.  Loew  in  Petermann's  Mittheilungen  von  1876  veröffentlicht  hat.  Nach  den  dem  Ref. 
nun  vorliegenden  Originalberichten  sollen  hier  Nachträge  gegeben  werden,  welche  das  frühere 
Referat  ergänzen. 

294.  Während  die  Sommerregen  in  der  Mohave -Wüste  meist  in  Form  grosser, 
stets  von  elektrischen  Erscheinungen  begleiteter  Wolkenbrüche  niederfallen,  ist  dies  an  der 
californischen  Küste  nie  der  Fall;  wenigstens  ist  der  Donner  dort  eine  äusserst  seltene 
Erscheinung.  —  Die  Rodentemperatur  ist  in  der  Wüste,  besonders  in  dürren  Strecken,  im 
allgemeinen  höher  als  die  Temperatur  der  durchsonnten  Luft;  so  ist  es  nicht  selten,  dass 
der  Boden  150"  F.  ^eigt,  während  die  Luft  nur  112"  F.  besitzt.  Auch  nach  der  nächtlichen 
Ausstrahlung  ist  der  Boden  in  der  Tiefe  von  einem  Fuss  noch  beträchtlich  wärmer  als  die 
Luft  (940  F.  gegen  73»  F.).  --  In  kühlen  Nächten  wurden  mitten  in  der  Wüste  ziemlich 
starke  Ozonreactionen  erhalten;  stieg  das  Thermometer  über  106"  F.,  so  gab  das  mit 
Jodkaliumstärke  impräguirte  Papier  schwache  oder  keine  Reactionen,  sei  es,  dass  das  Jod- 
kalium durch  die  Hitze  verflüchtigt  worden  war,  oder  dass  wiiklich  kein  Ozon  vorhanden  war. 

295.  Von  diesem  inhaltreichen  Abschnitt,  der  die  Geologie  und  Geoguosie  von  Süd- 
californien  und  der  Mohave-Wüste  behandelt,  sei  nur  aus  dem  „General  Geological  History 
of  Southern  California"  überschriebenen  Absatz  hervorgehoben,  dass  die  Inseln,  welche  jetzt 
durch  den  Santa  Barbara -Caual  von  der  Küste  von  Califoruien  getrennt  sind,  im  späteren 
Tertiär  einen  Theil  des  Festlandes  bildeten,  wie  Verf.  aus  mehreren  Thatsachen  folgert. 

296.  Ueber  die  im  District  von  Los  Angeles  angebauten  Pflanzen  ist  das  Referat 
über  Rothrock's  Observations  upon  the  economic  Botany  and  Agriculture  of  Southern  Cali- 
fornia in  dem  nächsten  Capitel  zu  vergleichen.  Hier  mögen  zunächst  einige  Bemerkungen 
über  die  südlich  von  Santa  Barbara  gelegene  Insel  Santa   Cruz  mitgetheilt  werden.     Die 


1)  In  Califoruien  zweifellos  eingeschleppt. 

G7' 


1060  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Insel  ist  von  gebirgigem  Charakter  und  erreicht  im  Devil's  Peak  2700'  Höhe;  sie  besteht 
hauptsächlich  aus  Trachyt  und  Trachytdolorit,  während  die  Thäler  von  quaternären  Sanden, 
Thonablagerungen  und  Couglomeraten  bedeckt  sind.  Die  Vegetation  ist  dürftig;  der  Gras- 
wuchs wird  durch  die  Schafheerden  mehr  und  mehr  vernichtet,  während  eine  Opuntia  sich 
immer  mehr  ausbreitet.  An  den  Berggehäugen  finden  sich  hier  und  da  kleine  Pinus- 
Bestände,  doch  ist  der  Fels  überwiegend  nackt;  indess  scheint  es,  dass  früher  die  ganze  Insel 
bis  herab  zum  Meeresufer  bewaldet  war.  Verf.  theilt  einige  interessante  Thatsachen  über 
verschiedene  Thierformeu  von  Santa  Cruz  und  den  benachbarten  Inseln  mit,  die  sich  augen- 
scheinlich seit  der  Isolation  der  Inseln  aus  Festlaudsformen  entwickelt  haben  (ein  Vulpes, 
mehrere  Schnecken;  bemerkenswerth  ist  auch  das  Verhalten  einer  Krabbe  [Chlorodius] 
auf  dem  Festland  von  Santa  Barbara). 

Aus  dem  die  Mohave-Wüste  und  das  Colorado-Thal  betreffenden  Abschnitt  sei  nur 
hervorgehoben ,  dass  auch  der  Colorado ,  wie  der  Rio  Grande  (vgl.  No.  287)  einen  frucht- 
baren, röthlichen  Schlamm  mit  sich  führt,  von  dem  Verf.  eine  Analyse  giebt  und  den  er 
mit  den  Absätzen  des  Rio  Grande  und  des  Nil  vergleicht.  (Genaueres  über  diese  Verhältnisse 
findet  man  im  III.  Bande  des  in  Quart  herausgegebenen  Reports  über  die  Surveys  west  of 
the  lOOtii  Meridian.)    Schliesslich  bespricht  Verf.  noch  die  Bodenarten  der  Mohave-Desert. 

297.  Der  Inhalt  dieser  Mittheilung  ist  im  B.  J.  IV.  1876  a.  a.  0.  wiedergegeben 
worden. 

298.  P.  Ascherson.    Pflanzen  aus  der  Mohave-Wüste.    (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg 
XIX  1877;  Sitzungsber.  S.  4-8.) 

Wie  0.  Loew  in  seinen  Schilderungen  der  Mohave-Wüste  mehrfach  hervorgehoben 
stimmt  diese  von  allen  Wüstenstrecken  des  Neuen  Continents  am  meisten  in  physiognomischer 
und  klimatischer  Hinsicht  mit  denen  der  Alten  Welt,  namentlich  Nordafrikas,  überein.  Diese 
üebereinstimroung  spricht  sich  —  wie  zu  erwarten  war  —  auch  in  der  Vegetation  aus,  und 
Vortr.  vergleicht  eine  Anzahl  von  Loew  in  der  Mohave-Wüste  gesammelter  Pflanzen  mit 
entsprechenden  Typen  der  Libyschen  Wüste  oder  mit  dieser  verwandter  Gebiete  (die  Formen 
der  Alten  Welt  sind  weiterhin  eingeklammert).  Er  kommt  so  zu  folgenden  Analogien :  Aristida 
spec.  „Galletagrass"  (J..  plumosa  L.,  Ä.  pimgens  L.),  Atriplex  lentiformis  Wats.  {A.  leuco- 
clados  Boiss.),  Spirostackys  occidentalis  Wats.  (^Salicornia  fruticosa  L.),  Bigeloivia  teretifoUa 
A.  Gray  [Francoeuria  crispa  Cass.),  Haplopappus  spec,  Baccharis  Emoryi  A.  Gray,  Tessaria 
horealis  T.  et  Gr.  {Iphiona  mucronata  [Forsk.]  Aschs.,  PuUcaria  undidata  DC),  Petalonyx 
Tlmrberi  Gray  {Kissenia  capensis  Endl. ,  die  einzige  Loasacee  der  Alten  Welt) ,  Larrea 
mexicana  Moric.  (Zyfjophyllum  album  L.,  Z.  coccineuni  L.;  wohl  eher  mit  gewissen  Arten 
von  Fayonia  zu  vergleichen,  Ref.),  Dalea  spinosa  Gray  (Astrayalus  leucacanthus  Boiss., 
Alhagi  manniferum  Desv.),  Alyarrobia  glandidosa  T.  et  Gr.,  Prosopis  pubescens  Benth. 
{Prosopis  Stephaniana  Spr.).  Während  die  hier  aufgeführten  Arten  sich  nicht  nur  habituell, 
sondern  auch  in  systematischer  Beziehung  nahe  standen,  ähneln  sich  nur  in  der  Tracht 
folgende  Species:  Chilopsis  saligna  Don  (Gomplwcarpus  sinaicus  Boiss.),  Holacantha 
Emoryi  Gray  (^Alhagi  manniferum  Desv.,  Acacia  tortilis  Hayne,  A.  Ehrenbergiana  Hayne), 
Atriplex  lentiformis  Wats.  {Nitraria  retusa  [Forsk.]  Aschs.  (In  dieser  Art  kann  man  auch 
vergleichen  Fouquiera  splendens  Engelm.  mit  Sodada  decidiia  Forsk.,  der  auch  die  meist 
blattlosen  grünen  Sträucher  der  Canotia  holacantha  Torr,  zu  vergleichen  sind;  Ref.) 

299.  Joaquin  Ibanez.    La  Tlatlancuaya  de  Izacar  de  Matamoros.    (La  Naturaleza  T.  IV. 
1877,  No.  5  et  6;  nach  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  Rev.  bibliogr.  p.  229-230.) 

Unter  dem  Namen  „Tlatlancuaya"  (dem  das  lateinische  „Polygonatum"  entsprechen 
würde)  oder  Yerba  del  Tabardillo  oder  Yerba  de  la  Calentura  versteht  man  im  District 
Izucar  von  Matamoros  eine  Achyranthes-Art,  die  Verf.  zu  Ehren  eines  Localfloristen,  Mariano 
Cal,  A.  Calea  n.  sp.  nennt.  Diese  Pflanze  wächst  massenhaft  an  feuchten  Stellen  und  wird 
gegen  hartnäckige  Fieber  angewendet  (als  Getränk  und  „en  lavement").  Eine  chemische 
Analyse  ergab  Kalium-  und  Magnesiumsalze,  welche  die  purgireuden  Eigenschaften  der 
Pflanze  erklären.  —  Uebrigens  werden  an  anderen  Orten  in  Mejico  unter  den  beiden  erst- 
genannten Vulgärnamen  ganz  andere  Pflanzen  verstanden  (bei  Puebla  und  Orizaba  bezeichnet 
man  Piqueria  irinervia  Cav.  als  Yerba  del  Tabardillo). 


Californisclies  Küstengebiet.  1061 

300.  Mariano  Barcena.  Noticia  cientiflca  de  una  parte  del  Estado  de  Hidalgo.  Mejico, 
1877;  50  pp.  in  8»,  2  pl.  col.  (Nach  der  Revue  bibliogr.  du  Bull.  soc.  bot.  France 
XXIV.  1877,  p.  123-124.) 

Der  Staat  Hidalgo,  auf  einigen  Karten  auch  Estado  de  Batopilas  genannt,  liegt 
zwischen  den  Staaten  Chihuahua  und  Durango.  Verf.  beschreibt  die  orographischen  und 
mineralogischen  Verhältnisse  des  Gebiets,  bespricht  die  Fauna  desselben  und  widmet  ein 
besonderes  Capitel  der  Flora  von  Hidalgo.  Als  Verf.  das  Land  im  Mai  durchreiste,  begannen 
die  Blüthen  der  Colchicaceen  sich  zu  entfalten.  Von  den  aufgeführten  Pflanzen  sind  am 
bemerkenswerthesten  Bhamnus  Humboldtiana  Kth,  in  H.  et  B.  („Capulincillo"),  dessen  Früchte 
die  hinteren  Extremitäten  der  Thiere,  welche  sie  genossen,  lähmen  (neuere  Experimente 
haben  gezeigt,  dass  der  Genuss  dieser  Beeren  schädlich  auf  die  Functionen  des  Rücken- 
markes wirkt),  ferner  Inga  circinalis  und  andere  Mimoseen,  die  Melocactus-Avien  („Viznagas"), 
die  für  kalkige  Substrate  charakteristisch  sind,  Mentzclia  gronoviaefolia ,  Pinus  l'eocote, 
Dodonaea  viscosa,  Chitonia  mexicana.  In  dem  Katalog  der  von  Barcena  beobachteten 
Pflanzen  finden  sich  folgende  neue  Arten  in  spanischer  Sprache  beschrieben:  Petraea  utib- 
serrata,  Chitonia  mexicana  und  Hiraea  Barredae.  Letztere,  wie  auch  Hauya  elegans  Mog. 
et  Sesse  sind  auf  den  beigegebenen  Tafeln  abgebildet. 

P.  Californisclies  Küstengebiet. 

(Vgl.  S.  850  No.  10.) 

301.  Cooper.  üeber  die  Abhängigkeit  des  Baumwuchses  von  der  Topographie  des  Landes 
in  Californien.  (Proceed.  of  the  California  Acad.  of  Sc,  Vol.  V.,  p.  285.  Nicht  gesehen; 
nach  Drude's  Referat  in  Behm's  Geogr.  Jahrbüchern  VI.  1878,  S.  239  -  240.) 

Verf.  beobachtete  in  der  Umgegend  von  San  Francisco  gewisse  Stellen,  die  sich  von 
ihrer  Umgebung  durch  viel  geringeren  Baumwucbs  unterschieden.  Weder  das  Substrat  noch 
die  Seehöhe  konnten  diese  Erscheinung  hervorgebracht  haben,  da  unter  den  beobachteten 
40  Baumarten  eine  grosse  Anzahl  vom  Meeresspiegel  an  aufwärts  bis  zu  4500'  Höhe  ver- 
breitet ist.  Verf  schreibt  den  erwähnten  dürftigen  Baumwuchs  dem  Einfluss  der  heftigen 
Nordwestwinde  zu.  Dieselben  bewirken  ersichtlich  an  exponirten  Stellen  eine  bedeutende 
Abnahme  der  Vegetationskraft,  wie  daran  zu  sehen,  dass  dort  häufig  Bäume  Strauchform 
annehmen.  Aus  dem  Zusammenfallen  der  nordwestlichen  Richtung  der  Bergzüge  mit  der 
gleichen  Richtung  des  Windes  ist  es  daher  zu  erklären,  dass  fast  immer  die  südwestlichen 
Bergabhänge  kahl,  die  nordöstlichen  dagegen  bewaldet  sind. 

802.  J.  Muir.  On  the  Post-glacial  History  of  Sequoia  gigantea  Decne.  (Proceed.  of  the 
Amer.  Assoc,  for  the  Advancement  of  Sc,  XXV.  Meeting,  held  at  Buffalo  1876;  Salem 
1877,  p.  242-253.) 

Verf.  untersuchte  im  Sommer  1876  die  Verbreitung  und  die  Geschichte  der  Sequoia 
gigantea  Dcne.  und  kam  dabei  zu  folgenden  Resultaten. 

Das  Verbreitungsgebiet  der  Sequoia  liegt  in  der  Sierra  Nevada,  ungefähr  zwischen 
5000-8000'  Meereshöhe  (die  oberste  Grenze  erreicht  der  Baum  zwischen  dem  Mittel-  und 
dem  Südarm  des  Kaweah  bei  8400') ,  es  erstreckt  sich  von  den  Calaveras  Groves  im  Norden 
(ca.  38"  n.  Br.)  bis  zum  Quellgebiet  des  Deer  Creek  (ca.  36"  n.  Br.)  im  Süden.  Von  Cala- 
veras südwärts  bis  zum  Südarm  des  King's  River  finden  sich  nur  kleine,  durch  weite  Zwischen- 
räume (bis  zu  40  Miles)  getrennte  Bestände  des  Big  Tree;  erst  nordöstlich  von  der  King's 
River  Grove,  in  der  Gegend  von  Thomas'  Mill  entdeckte  Verf.  einen  als  Wald  zu  bezeichnenden 
Complex,  der  ungefähr  6  Miles  lang  und  2  Miles  breit  ist.  Weiter  südwärts  aber  überzieht 
ein  majestätischer,  an  70  Miles  langer  und  zwischen  3  bis  10  Miles  breiter  Wald  die  Hoch- 
thäler  des  Kaweah-  und  des  Tule- River,  nur  von  einigen  tiefen,  schmalen  Caüons  unter- 
brochen. Bald  aber  nachdem  man  die  Wasserscheide  zwischen  Tule  (oder  Tulare)  und 
Deer  Creek  überschritten  hat,  hört  der  Sequoia-WM  plötzlich  auf,  und  fand  Verf.  südwärts 
weder  vereinzelte  Bäume,  noch  Spuren,  dass  der  Wald  früher  weiter  südwärts  gereicht  habe. 
Vom  oberen  Thale  des  Deer  Creek  aus  hat  sich  indess  die  Sequoia  in  das  ostwärts  gelegene 
Thal  des  Upper  Kern  River  verbreitet,  in  dem  sie  colonienweise  vorkommt. 

Die  Grösse  der  Sequoien  ist  durch  das  ganze  Gebiet  dieselbe.    Im  Durchschnitt 


1062  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

besitzen  die  alten  Bäume  275'  Höhe  bei  20'  Stammdurchmesser;  auch  Stämme  von  25' 
Durchmesser  oder  von  300'  Höhe  sind  nicht  selten.  Hin  und  wieder  findet  man  einen  Baum 
von  30'  Stammdicke,  und  selten  einen  von  noch  grösserem  Durchmesser.  Die  grössten  Dimen- 
sionen besass  ein  Stumpf,  den  Verf.  südlich  vom  King's  River  auffand;  derselbe  besass  4' 
über  dem  Boden  innerhalb  der  Rinde  einen  Diameter  von  35'  8"  und  war  noch  völlig  gesund. 

Was  die  Frage  betrifft:  war  die  Art  in  postglacialer  Zeit  jemals  weiter 
in  der  Sierra  verbreitet?  so  bemerkt  Verf.,  dass  dies  nicht  der  Fall  gewesen  ist.  Man 
findet  ausserhalb  des  jetzt  vom  Big  Tree  eingenommenen  Bezirks  abgesehen  von  einzelnen 
jungen  Bäumen  keine  Spur  von  früher  dagewesenen  Sequoien,  und  doch  müsste  dies  bei  der 
ausserordentlichen  Langlebigkeit  des  Baumes  und  der  immensen  Widerstandsfähigkeit  seines 
Holzes  der  Fall  sein,  wenn  die  Sequoia  früher  weiter  verbreitet  gewesen.  In  der  Old  King's  River 
Grove  wurde  1876  ein  Baum  von  28'  Stammdurchmesser  (innerhalb  der  Rinde)  gefällt,  dessen 
Jahresringe  von  drei  Personen  auf  2125  bis  2137  gezählt  wurden,  und  der  oben  erwähnte 
Baum  muss  ungefähr  noch  einmal  so  alt  gewesen  sein,  umsomehr,  da  er  auf  trocknem  Boden 
gewachsen  war  und  seine  Jahresringe  zum  grossen  Theil  nur  Vsj  Zoll  massen.  Für  die 
Dauerhaftigkeit  des  Sequoia-Hohes  spricht  folgende  Beobachtung.  Ein  umgefallener  Sequoia- 
Stamm  war  durch  einen  Waldbrand  in  zwei  Theile  getheilt  worden.  In  der  Lücke  zwischen 
den  zwei  Stammstücken  war  eine  Abies  concolor  Liudl.  (Silver  Fir)  emporgewachsen,  die 
jetzt  4'  Durchmesser  hatte  und  380  Jahresringe  aufwies.  Die  Sequoia  muss  also  mindestens 
gegen  400  Jahre  gelegen  haben,  doch  macht  Verf.  es  wahrscheinlich,  dass  sie  wohl  vor  gegen 
1000  Jahren  umgestürzt  ist.  Das  Holz  nun  dieses  gefallenen  Baumes  war  von  dem  der 
lebenden  Sequoien  kaum  zu  unterscheiden. 

Ein  fernerer  Umstand,  der  dafür  spricht,  dass  Sequoia  gigantea  Dcne.  früher  nicht 
verbreiteter  war  als  jetzti,  ist  der,  dass  ausserhalb  des  jetzigen  Big-Tree-Waldes  auch  nicht 
eine  Spur  jener  Gräben  und  Höhlungen  zu  finden  ist,  welche  die  Riesenbäume  durch  ihren 
Fall  hervorbringen.  Solche  durch  die  gefallenen  Stämme  in  den  Boden  gedrückten  Rinnen 
otler  Gräben  und  durch  das  Herausreissen  der  Wurzelballen  verursachten  Vertiefungen 
finden  sich  überall  in  dem  Sequoki-G^Viet  und  sind,  wenn  nicht  Wassersfluthen  ausgesetzt, 
„almost  absolutely  imperishable".  „Wir  schliessen  hieraus,"  fährt  Verf.  fort,  „dass  das  von 
der  Sequoia  bedeckte  Areal  während  der  letzten  8000  oder  10000  Jahre  nicht,  und  wahr- 
scheinlich überhaupt  nicht  in  postglacialer  Zeit  verringert  worden  ist." 

Die  Fragen:  Neigt  die  Art  ihrem  Untergange  zu?  Was  sind  ihre  Be- 
ziehungen zum  Klima,  zum  Boden  und  zu  den  mit  ihr  vergesellschafteten 
Bäumen?  beantwortet  Verf.  wie  folgt.  So  lange  man  nur  die  wenigen  nördlichen  Bestände 
kannte,  in  denen  §ich  nur  wenige  junge  Bäume  und  Sämlinge  finden,  machte  die  Sequoia  den 
Eindruck  eines  aussterbenden,  von  den  Pinus-  und  Ahies-kviQn  im  Kampf  um's  Dasein  besiegten 
Typus.  Der  gewaltige,  bislang  geradezu  unbekannte  Wald  in  Südcalifornien  dagegen  redet 
eine  andere  Sprache.  Zunächst  muss  bemerkt  werden,  dass  kein  anderer  Baum  der  Sierra 
sich  so  den  Bedingungen  des  Klimas  und  des  Bodens  angepasst  hat,  wie  die  Sequoia.  Sie 
gedeiht  gleich  gut  und  wächst  zu  gleicher  Vollkommenheit  heran  auf  Moränen,  auf  steinigen 
Lehnen,  an  Wasserläufeu  und  in  dem  tiefen  feuchten  Alluvium  der  Bergwiesen.  Und  überall 
im  Süden,  von  den  Fresno  Groves  an,  findet  sich  ein  reicher  junger  Nachwuchs,  der,  wie 
Verf.  beobachtete,  über  die  gleichaltrigen  Sämlinge  von  Pinus,  Picea  und  Libocedrus  den 
Sieg  davonträgt.  Verf.  sah  ferner,  dass  die  Sämlinge  der  Sequoia  mehr  als  ihre  Rivalen  im 
Stande  waren,  auf  feuchtem  sowohl,  als  auf  trocknem  Boden  zu  gedeihen,  nur  verlangt  die 
Sequoia  mehr  Sonne.  Diese  Umstände  bedingen  es,  dass  die  Sequoia  je  weiter  nach  Süden, 
desto  mehr  im  Vortheil  gegenüber  ihren  Competenten  ist,  die,  wo  sie  mit  Sequoien  gemischt 
sind,  „mostly  grow  up  beueath  them  like  sleuder  grasses  among  stalks  of  Indian  corn". 

Es  ist  öfters  in  unbestimmter  Weise  behauptet  worden,  dass  die  Sierra  früher  viel 
feuchter  war,  und  dass  allein  schon  die  zunehmende  Trockenheit  derselben  die  Sequoia  ver- 
nichten würde.  Diese  Annahmen  sind  absolut  unrichtig.  Man  hatte  aus  der  Thatsache,  dass 
die  Sequoia-Bestsiüde  meist  auf  feuchtem,  quellenreichem  Grunde  stehen,  geschlossen,  dass 
dieselben  an  reichliche  Feuchtigkeit  gebunden  seien.  Dies  ist  aber  nicht  der  Fall,  sondern, 
wie  Verf.  beobachtete  und  wie  schon  erwähnt  wurde,  wächst  der  Big  Tree  auch  auf  recht 


Californisches  Küstengebiet.  1063 

trockenem  Grunde.  Die  Sache  verhält  sich  im  Gegentheil  so,  dass  die  Sequoia-Bestände  an 
geeigneten  Localitäten  das  Wasser  ansammeln  und  Quellen  hervorrufen.  Das  Wurzelgeflecht 
dieser  Bestände  wirkt  wie  ein  ungeheurer,  dichter,  continuirlicher  Schwamm,  der  das  Wasser 
aufsaugt  und  festhält  und  nur  den  üeberfluss  abfliessen  lässt.  Der  von  den  Wurzeln  der 
Sequoien  aufgespeicherte  Wasserreichthum  ist  oft  so  bedeutend,  dass  öfters  ein  gefallener  Baum 
die  Entstehung  von  Sümpfen  oder  Wiesen  veranlasst.  Ein  umgestürzter  Stamm  bildet  einen 
Damm  von  nicht  selten  200'  Länge  und  10  bis  20'  Höhe,  der,  wenn  er  einen  oder  mehrere 
Wasserläufe  oder  Rinnsale  aufstaut,  die  Entstehung  eines  Teiches  veranlasst,  der  alle  in 
seinem  Bereich  befindlichen  Bäume  tödtet,  die  nun  ebenfalls  fallen.  So  entsteht  eine 
Lichtung  im  Walde,  die  sich  im  Lauf  der  Zeit  zu  einem  Sumpf  oder  einer  nassen  Wiese  ver- 
wandelt. Auf  diese  Weise  entstehen  auch  an  Bergabhängen  Reihen  übereinandergelegener 
kleiner  Sümpfe,  die  allmählig  zusammenöiessen  und  moorige  Abhänge  bilden,  die  für  die 
Sequoia-'W^ älder  sehr  charakteristisch  sind.  —  Hieraus  geht  hervor,  dass  die  Annahme,  die 
Big  Trees  werden  wegen  Mangel  an  Feuchtigkeit  aussterben,  eine  irrthümliche,  durch  nichts 
begründete  ist.  Auch  ist  die  Abnahme  des  Schnee-  und  Regenfalles  seit  dem  Ende  der 
Eiszeit  nicht  so  bedeutend,  wie  man  gewöhnlich  annimmt.  Die  höchsten  postglacialen 
Wassermarken  in  den  Canons  der  Sierra  sind  nicht  viel  höher  als  die  Hochwassermarken 
der  Jetztzeit;  aber  auch  ganz  abgesehen  von  der  Frage  etwaiger  klimatischer  Veränderungen 
bleibt  doch  die  Thatsache  bestehen,  dass  die  jetzigen  jährlichen  Niederschlagsmengen  in  der 
Sierra  mehr  als  ausreichend  für  den  üppigen  Wuchs  der  Mammuthbäume  sind,  die  ausserdem  viel 
eher  eine  Trockenheitsperiode  überstehen  könnten,  als  Pimts  Lambertiana  Dougl.  und  Äbies 
concolor  Lindl.  (ihre  Hauptconcurrenteu).  Auch  müssten  die  /Se^wo««- Bestände,  wenn  sie 
von  der  Feuchtigkeit  abhingen,  nach  Süden  zu  mit  den  geringer  werdenden  Niederschlägen 
immer  mehr  abnehmen,  während  in  Wirklichkeit  das  Entgegengesetzte  der  Fall  ist. 

Die  Vertheilung  der  Bestände  innerhalb  des  von  der  Sequoia  bewohnten  Gebiets  ist 
nach  der  Ansicht  des  Verf.  eine  Folge  der  Eiszeitvergletscherung.  Wir  finden  Sequoien 
stets  auf  den  Stellen,  welche  beim  Abschmelzen  der  glacialen  Eismassen  zuerst  freigelegt 
wurden,  oder  welche  durch  ihre  topographischen  Eigenthümlichkeiten  vor  den  vordringenden 
Gletschern  verschont  blieben.  Die  Lücken,  welche  sich  in  dem  Sequoia- Gürtel  zeigen, 
erweisen  sich  als  alte  Gletscherwege;  so  ist  die  an  40  Miles  breite  Lücke  zwischen  den 
Calaveras-  und  Tuokimne  Groves  das  Bett  jenes  Mer  de  glace  gewesen,  welches  aus  den 
Hochthälern  des  Tuolumne-  und  des  Stanislaus-River  herabkam,  und  der  kleinere  Zwischen- 
raum, der  die  Mariposa  Groves  von  den  Merced-Gruppen  trennt,  ist  der  Weg  des  Merced- 
Gletschers  gewesen.  Weiter  südlich  findet  sich  noch  eine  Lücke,  die  den  ungeheuren  Eis- 
massen ihre  Entstehung  verdankt,  welche  aus  den  Thälern  des  San  Joaquin  und  des  King's 
River  in  die  Ebene  herabkamen.  Um  das  Gebiet,  welches  heut  den  schönsten  Sequoia- 
Wald  besitzt,  die  Hochthäler  des  Kaweah  und  des  Tulare,  flössen  die  Eismassen  nördlich 
durch  das  Thal  des  King's  River,  südlich  durch  das  des  Kern  River  ab.  Welche  anderen 
Bedingungen  noch  bei  der  Verbreitung  der  Sequoia  mitgewirkt  haben  mögen,  kann  Verf. 
nicht  sagen.  Er  vermuthet  indess  aus  dem  Umstände,  dass  der  Sequoia-WaM  je  weiter 
südlich,  desto  älter  und  dichter  erscheint,  dass  die  Sequoia  sich  von  Süden  nach  Norden 
verbreitete,  während  ihr  grosser  Rival  in  den  nördlicheren  Beständen,  Pinus  Lambertiana 
Dougl.  (Sugar  Pine),  sich  von  Norden  her  ausbreitete.  Diese  Annahme  würde  auch  die 
Prävalenz  der  Sequoia  im  Süden  und  der  Pinus  Lambertiana  Dougl.  im  Norden  der  Sierra 
erklären. 

Wenn  man  aber  auch  aus  allen  die  Sequoia  gigantea  Dcne.  betreffenden  Ujnständen 
den  Schluss  ziehen  kann,  dass  diese  Art  sich  eher  auf  dem  Höhepunkt  ihrer  Entwickelung 
befindet,  als  dem  Aussterben  nahe  ist,  so  muss  man  angesichts  der  weiten  Verbreitung  und 
der  vielen  Arten,  welche  die  Gattung  in  früheren  Epochen  besass,  zugeben,  dass  das  Genus 
Sequoia  zu  den  aussterbenden  Typen  gehört,  deren  höchste  Entwickelung  einer  früheren 
Periode  angehörte. 

Schliesslich  bespricht  Verf.  noch  die  unverantwortliche  Weise,  in  welcher  Säge- 
mühlenbesitzer und  Schafheerden  daran  arbeiten,  dem  König  des  Sierra- Waldes  baldmöglichst 
zu  jener  ewigen  Ruhe  zu  verhelfen,  die  Didus  ineptus  und  Bliyüna  Stellen  bereits  erreicht 


1064  Specielle  Pflanzengeograpliie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

haben,  und  vor  welcher  die  erleuchteten  Vertreter  des  Staates  Californien  den  Baum  durch 
ein  Gesetz  zu  schützen  suchten,  von  dem  Verf.  sagt:  „a  more  absurd  and  shortsighted  piece 
of  legislation  could  not  be  conceived,  for  all  the  young  trees  on  which  the  permanence  of 
the  forest  depend,  may  be  either  burned  er  cut  with  impunity,  while  the  old  trees  may  also 
be  burned  provided  only  they  are  not  cut!"    Verf.  schliesst: 

„It  appears  therefore,  that  notwithstanding  our  Forest  King  might  live  on  gloriously 
in  Nature's  keeping,  it  is  rapidly  vanishing  before  the  fire  and  steel  of  man;  and  unless 
protective  measures  be  speedily  invented  and  applied,  in  a  few  decades  at  the  farthest,  all 
that  will  be  left  of  Sequoia  gigantea  uill  be  a  few  hacked  and  scarred  monuments." 

303.  J.  G.  Lemmon.    The  Big  Trees.    (Bot.  Gaz.  Vol.  III.  1878,  p.  87—88,  p.  91—100.) 

Verf.  tritt  hierin  den  übertriebenen  Angaben  entgegen,  welche  vielfach  über  die  Grösse 
und  das  Alter  der  Sequoia  gigantea  Decue.  gemacht  worden  sind.  M.  S.  Mohr. 

304.  A.  Kellogg.    Notes  and  Descriptions  of  some  Californian  Plants.    (Proceed.  of  the 
California  Acad.  of  Sc.  Vol.  VII.  Part  I.  1876,  San  Francisco  1877;  p.  89—94). 

Verf.  beschreibt  (englisch)  folgende  neue  Pflanzen:  Mimulus  Eisenii  n.  s-p.  (Fresno, 
Cal.;  leg.  G.  Eisen),  Vicia  nana  n.  sp.  (ebenda  von  demselben  gefunden),  Phacelia  Bran- 
nani  n.  sp.  (Granite  Mount,  Oak  Creek,  Kern  Co.,  Cal,,  leg.  S.  Brannan),  Lathyrus  splen- 
dens  (Südcalifornien;  leg.  J.  M.  Hutchings),  Collomia  leptalea  Gray  var.  filiformis  nov. 
var.,  eine  fadeudünne,  4  bis  5"  lange  Form,  die  die  Neigung  hat,  sich  um  andere  Pflanzen 
herumzuwinden,  Blüthen  nicht  roth,  sondern  himmelblau  (Yosemite  Valley),  Psoralea  fruti- 
eosa  n.  sp.  (mit  P.  ßoribunda  Nutt,  und  P.  obtusiloba  T.  et  Gr.  verwandt;  Streams  of  Tamel- 
pais,  leg.  F,  P.  Mc  Lean),  Lupinus  sericattis  n.  sp.  (Lake  Co.,  Cal.;  leg.  Miss  Anderson), 
Phacelia  glandulosa  n.  sp.  (mit  P.  ciliata  Benth.  verwandt;  leg.  Dr.  Andrews),  Nemophila 
modesta  n.  sp.  (Guadalupe  Quicksilver  Mine;  leg.  Kellogg  et  Mc  Lean),  Lnjumus  ciirinus 
n.  sp.  (Fresno,  leg.  G.  Eisen),  Clarkia  Eiseniana  n.  sp.  (Fresno,  leg.  G.  Eisen),  Potentilla 
ClarJciana  n.  sp.  (leg.  Eisen  et  G.  Clarke).  H.  Edwards  fand  Bettis  perennis  G.  völlig  ein- 
gebürgert in  Throckmortons  Canon,  nahe  dem  Fuss  des  Mount  Tamelpais. 

305.  A.  Kellogg.    On  some  new  Species  of  Californian  Plants.   (Proceed.  of  the  California 
Acad.  of  Sc.  Vol.  VII.  Part  L  1876,  San  Francisco  1877;  p.  110—113.) 

Verf.  beschreibt  folgende  neue  Arten:  Mentzelia  erocea,  Heterocodon  minimum 
(^/j  bis  l"  hoch),  und  Stylocline  acaulis  (^4  bis  Va"  gi'oss) ,  alle  von  G.  Eisen  in  Fresno 
Co.  gesammelt.  Ferner  stellt  er  eine  neue  Gattung  Banapalus  auf,  die  er  auf  eine  mit 
GraiioZa  verwandte  Pflanze  gründet,  welche  Eisen  in  Sümpfen  in  Fresno  Co.  gesammelt  hat; 
am  nächsten  steht  die  neue  Gattung  dem  südamerikanischen  öenws  Banaria;  die  typische 
Art  heisst  B.  Eisenii.  Ferner  ergänzt  Verf.  die  bisherigen  Beschreibungen  von  Carpenteria 
californica  Torr.,  Äralia  californica  Vvats.  (deren  Frucht  er  beschreibt),  Leucotho'e  Davisae 
Torr,  und  Baeria  platycarpha  Gray.  Ferner  beschreibt  er  eine  var.  eglandtdosa  von  Madia 
glomerata,  eine  Form  der  Gilia  achilleaefolia  Benth.  (von  der  Sierra  Nevada,  4000')  und 
erwähnt  eine  bei  San  Francisco  gefundene  neue  Art  von  Prosartes. 

306.  A.  Kellogg.    Botanical  Papers.     (Proceed.  of  the  California  Acad.   of  Sc.  Vol.  VII. 
Part  I.  1876,  San  Francisco  1877;  p.  114-116.) 

In  dieser  Mittheilung  beschreibt  Verf.  an  neuen  Arten  Äster  tenue  (erinnert  im 
Habitus  an  Formen  von  Polygonum  tenue  Michx.  oder  P.  aviciäare  L.)  und  Banuncultis 
Eisenii  (mit  B.  californicus  Butte  verwandt),  beide  von  Eisen  in  Fresno  Co.  gesammelt,  und 
ferner  Gentiana  glaiica  var.  Paidense  nov.  var.,  von  Dr.  Burleigh  auf  St.  Paul's  Island, 
Alaska,  entdeckt.  Ferner  macht  er  noch  Bemerkungen  über  Scutellaria  Bolanderi  Gray, 
Clematis  ligusticifolia  Nutt.  und  Specularia  biflora  Gray. 

307.  A.  Kellogg.    On  two   Californian  plants.    (Proceed.   of  the  California  Acad.  of  Sc. 
Vol.  VII.  Part  I.  1876,  San  Francisco  1877;  p.  131.) 

Verf.  beschreibt  Isopyrum  Clarhii  n.  sp.  (mit  I.  occidentale  Hook,  et  Arn.  ver- 
wandt; Mendocino  Co.,  leg.  J.  H.  Clarke)  und  Actinolepis  mutica  Gray  var.  (San  Diego ;  leg. 
W.  J.  Fisher). 

308.  K.  Koch 

legt  Zapfen  von  Abies  Bouglasii  Lindl.  vor.   Dieselben  unterscheiden  sich  von  denen 


Californisches  Küstengebiet.  1065 

aller  übrigen  Tannen  dadurch,  dass  sie  zweijährig  sind.  Bei  der  Section  Tsuga  kann  A, 
Bouglasii  deswegen  nicht  bleiben,  weil  ihre  Zapfen,  wie  bei  der  Weisstanne,  an  einer  sehr 
verkürzten  seitlichen  Axe  sich  bilden,  nur  stehen  sie  nicht,  wie  bei  dieser,  aufrecht,  sondern 
seitlich  oder  nach  unten,  und  oft  zu  zweien  oder  dreien  zusammen.  Ferner  zerfällt  der 
Zapfen  nicht,  wie  bei  der  Weisstanne,  sondern  bleibt  zusammen,  wie  bei  der  Rothtanne. 
Einjährige  Zapfen,  die  Vortr.  später  erhielt  (ebenfalls  aus  Darmstadt),  hatten  unreife 
Nüsschen,  während  die  der  zweijährigen  Zapfen  vollkommen  entwickelt  waren.  (Verhandl. 
des  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  Sitzungsber.  S.  15—16.) 

309.  Ä.  Braun 

erinnert  daran,  dass  nach  Engelmann  A.  Douglasii  Lindl.  als  Typus  einer  besonderen 
Section  Fencoides  zu  betrachten  sei,  die  auch  durch  ihren  mit  dem  von  Larix  überein- 
stimmenden Pollen  charakterisirt  ist,  (Ebenda),  —  Vgl.  Sitzungsber.  der  Ges.  naturf.  Freunde 
zu  Berlin,  Mai  1868, 

310.  G.  Vasey,    Poa  Lemmoni  n.  sp.    (Bot,  Gaz.  Vol.  III.  1878,  p,  13.) 

Poa  Lemmoni  ist  eine  zu  der  Gruppe  Sclerochloa  P.  de  Beauv.  gehörige  Art. 

M,  S.  Mohr. 

311.  H,  G.  Reichenbach.    A  new  Species  of  Fritillaria.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  262—263.) 

Fritillaria  (Goniocarya)  Grayana  Rchb.  fil.  et  Baker  wurde  von  Bolander  1866 
in  Californien  entdeckt  und  unter  No,  4654  als  F.  lanceolata  var.  vertheilt.  Im  Allgemeinen 
ähnelt  die  neue  Art  den  grösseren  Exemplaren  von  F.  graeca  Boiss.  et  Sprun, 

312.  A.  Kellogg.  Lilium  maritimum  n.  sp,  (Proceed,  of  the  California  Acad.  of  Sc, 
Vol.  VI,  1875,  San  Francisco  1876;  p,  140.) 

Diese  neue  Lilie  wächst  auf  torfigen ,  den  Nebeln  des  Stillen  Oceans  ausgesetzten 
Wiesen  in  der  Gegend  von  San  Francisco,  Sie  ist  mit  L.  parimm  Kellogg  und  L.  parda- 
linum  Kellogg  verwandt  und  wurde  von  Einigen  für  eine  kleinblüthige  Form  des  L.  cana- 
dense  L.  gehalten. 

313.  A.  Kellogg.  Lilium  lucidum  n.  sp.  (Proceed.  of  the  California  Acad.  of.  Sc.  Vol.  VI. 
1875,  San  Francisco  1876;  p.  144.) 

Lilium  lucidum  Kellogg  wächst  in  Oregon  und  Washington  Territory  und  wurde 
ebenfalls  für  eine  Form  der  L.  canadense  L.  angesehen, 

314.  A,  Kellogg.  Brickellia  multiflora  n,  sp.  (Proceed.  of  the  California  Acad.  of  Sc. 
Vol.  VII.  Part  I,  1876,  San  Francisco  1877;  p,  49-50.) 

Die  neue  Art,  1—2'  hoch,  mit  beiderseits  glänzend  grünen  Blättern  und  zahlreichen 
gelben  Blüthen,  wurde  auf  trockenen  felsigen  Lehnen  der  Sierra  Nevada  entdeckt. 

315.  M.  Willkomm,  lieber  eine  vermuthlich  neue  Art  von  Anemiopsis  aus  Californien. 
(Regel's  Gartenflora  XXVI,  1877,  S,  227-230,  Tafel  911;  Jahresber,  d.  naturhist. 
Ver.  „Lotos"  für  1877,  Prag  1878,  S.  5.) 

Die  von  Willkomm  beschriebene  und  abgebildete  Pflanze  wurde  vom  Erzherzog 
Ludwig  Salvator  1876  bei  Los  Angeles  in  Südcalifornien  gesammelt.  Sie  unterscheidet  sich 
von  A.  californica  Hook,  durch  ihre  zierlicheren  und  kleineren  Proportionen  in  allen 
Theilen,  und  ferner  durch  die  Beschaffenheit  ihrer  Kolbeuspindel,  die  „valde  cavernosa" 
ist,  während  die  der  A.  californica  als  „solida"  beschrieben  wird,  Verf.  giebt  eine  ver- 
gleichende Gegenüberstellung  der  Merkmale  beider  Arten  und  eine  lateinische  Beschreibung 
derselben. 

316.  A,  Kellogg,  Ludwigia  scabriuscula  n.  sp.  (Proceed,  of  the  California  Acad,  of  Sc. 
Vol.  VII.  Part  I.  1876,  San  Francisco  1877;  p.  78.) 

Die  unter  diesem  Namen  beschriebene  neue  Art  kommt  an  schlammigen  See-  und 
Flussufern  in  Californien  vor.    Nähere  Standortsangaben  werden  nicht  gemacht. 

317.  A.  Kellogg,  Tribulus  from  the  Eastern  Shore  of  the  Gulf  of  California.  (Proceed.  of 
the  California  Acad.  of  Sc,  Vol,  VIL  Part  I.  1876,  San  Francisco  1877;  p.  162-163.) 

Als  Tribulus  Fisheri  n.  sp.  beschreibt  Kellogg  eine  Pflanze,  die  W,  J.  Fisher  an 
der  Ostküste  des  Golfs  von  Californien  gesammelt.  Ebenda  fand  derselbe  bei  Ajiabampo 
eine  Ipomoea,  die  Kellogg  für  neu  hält  und  als  L  radiatifolia  beschreibt. 


1066  Specielle  Pflanzengeographie.  ■—  Aussereuropäische  Floren. 

318.  E.  L  Greene.    Foreign  Plants  in  northern  California.   (Bot.  Gaz.  Vol.  n.  1877,  p.  91.) 

Als  solche  nennt  Verf.  Verhascum  Thapsus  L.,  Lepidium  Draba  L.,  Datura 
Tatula  L.  M,  S.  Mohr. 

319.  A.  Kellogg.  California  and  Colorado  „Loco"  Poisons.  (Proceed.  of  the  California 
Acad.  of  Sc.  Vol.  VI.  1875,  San  Francisco  1876;  p.  3-4.) 

Verf.  bespricht  die  „Loco" -Giftpflanzen  und  erwähnt  die  Thatsachen,  über  welche 
bereits  in  den  Referaten  No.  284  und  No.  287  berichtet  worden  ist.  In  der  Umgegend  von 
San  Francisco  und  sonst  in  vielen  Gegenden  Californiens  ist  Astragalus  Menziesii  Gray  den 
Thieren  gefährlich.  Auch  der  Genuss  dieser  Pflanze  bringt  genau  die  Erscheinungen  hervor, 
welche  in  No.  287  beschrieben  worden  sind. 

320.  J.  T.  Rothrock.  Report  apon  the  Operations  of  a  special  natural  history  party  and 
main-field  party  No.  1,  California  section,  field-season  of  1875 ,  being  the  resalts  of 
observations  upon  the  economic  botany  and  agriculture  of  portions  of  Southern 
California.  (Annual  Rep.  upon  the  Geogr.  Surveys  west  of  the  lOOti»  meridian,  G.  M. 
Wheeler,  Geologist  in  Charge.  Being  Appendix  II.  of  the  Annual  Report  of  the  Chief 
of  Engineers  for  1876;  Washington  1876,  p.  202—213.) 

Santa-Cruz-Island.  Mit  dem  Besuch  dieser  ungefähr  30  Miles  südlich  von  Santa 
Barbara  liegenden  Insel  begann  die  Arbeit  des  Jahres  1875.  Santa  Cruz  ist  ungefähr 
17  Miles  lang  und  an  der  breitesten  Stelle  6  Miles  breit;  die  Oberfläche  der  durchweg 
felsigen  Insel  besteht  aus  einer  ununterbrochenen  Folge  felsiger,  durch  enge  Schluchten 
getrennter  Berge,  deren  höchster  2500'  Höhe  erreicht.  Nur  an  der  Küste  kommen  einige 
ebene  Strecken  vor.  Ackerbau  wird  nur  in  geringem  Masse  getrieben  und  wird  durch  den 
Mangel  an  Wasser  erschwert.  Während  jetzt  sich  nur  auf  den  höchsten  Bergen  der  Insel 
Waid  findet,  muss  derselbe  früher  bis  zum  Meere  herabgereicht  haben.  Dichter  Buschwald 
findet  sich  auch  in  mittleren  Lagen;  eine  seiner  schönsten  und  auffallendsten  Pflanzen  ist 
das  Dendromecon  rigidum  Benth. 

Die  Vegetation  dieser  Insel  ist  grösstentheils  von  den  Schafheerden  vernichtet  worden. 
Verf.  meint,  aus  den  zahlreichen  und  ausgedehnten  Begräbnissplätzen  und  den  grossen  Haufen 
von  Muschelschalen  und  anderen  Küchenabfällen ,  die  sich  auf  der  benachbarten  califor- 
nischen  Küste  finden,  muss  man  schliessen,  dass  das  Land  früher  wasseraeicher  gewesen 
sein  muss,  da  es  sonst  nicht  eine  so  dichte  Bevölkerung  ernähren  konnte,  wie  sie,  nach 
den  erwähnten  Resten  zu  urtheilen,  früher  hier  ansässig  war.  Auch  hier  ist  das  Klima 
trockener  geworden,  gerade  so,  wie  dies  auch  in  Arizona  und  Neu-Mejico  der  Fall  zu  sein 
scheint  (vgl.  No.  287). 

Vorübergehend  macht  Verf.  darauf  aufmerksam,  dass  die  grossen  Seealgen  für  die 
südcalifornischen  Häfen  insofern  von  Wichtigkeit  sind,  als  sie  dieselben  vor  dem  Versanden 
schützen  und  die  Wirkungen  der  Hochfluthen  abschwächen.    (Vgl.  No.  296.) 

Hierauf  bespricht  Verf.  eingehend  die  Pflanzenculturen  des  Bezirkes  von 
Los  Angeles,  dessen  dem  Anschein  nach  unergiebiger,  wenig  versprechender  Boden  bei 
genügender  Bewässerung  eine  erstaunliche  P^üüe  von  temperirten,  subtropischen  und  selbst 
tropischen  Früchten  aller  Art  hervorbringt.  Man  baut  (durchschnittlich  mit  ausserordent- 
lichem Erfolge)  Mais,  Hafer  („oats  may  be  regarded  as  indigenous,  and  in  early  times  the 
most  fabulous  crops  of  wild  oats  were  known  to  grow  on  the  soil  as  a  volunteer  crop"), 
Weizen  (soll  schwierig  zu  cultiviren  sein),  Kürbisse,  Melonen  (beide  in  ganz  ungeheuren 
iMengen  und  von  riesiger  Grösse),  Aepfel,  Pfirsiche,  Pflaumen,  Kirschen,  Birnen,  Wein, 
Orangen,  Limonen,  Oliven,  Citronen,  Wallnüsse,  Granaten  (gedeihen  landeinwärts  noch  bis 
zum  Fort  Tejon),  Feigen,  Mandeln.  In  einem  Garten  fand  Verf.  einen  Rosenbaum,  der 
45"  Stammumfang  besass.  Die  Bienenzucht  wird  ebenfalls  mit  vielem  Erfolg  betrieben,  und 
meint  Verf.,  dass  besonders  die  Eriogonu7n-Arten  den  Bienen  reichliche  Nahrung  liefern. 

Santa  Barbara  ist  in  Bezug  auf  Acker-  und  Gartenbau  Los  Angeles  ähnhch,  doch 
scheint  der  Weizen  bei  Santa  Barbara  besser  zu  gedeihen.  Verf.  macht  auf  die  Wichtigkeit  der 
Eiicalijptus-Aüpüa.üznngen  für  das  holzarme  Südcalifornien  aufmerksam  und  citirt  mehrere 
Angaben  hierüber  aus:  R.  E.  C.  Sterns,  The  Economic  Value  of  certain  Australian 
Forest  Trees  and  their  Cultivation  in  California.    Aus  den  Mittheiluugen,  welche 


Californisehes  Küstengebiet.  1067 

Verf.   über  das  Klima   von   Santa   Barbara  macht,   mögen   folgende    Zahlen  mitgetheilt 
werden: 


1870-71: 

1871—72: 

42  0  F. 

44  0  F. 

92  0  „ 

74  0  „ 

60  0  „ 

60  0  „ 

69  0  „ 

67  0  „ 

65  0  „ 

62  0  „ 

53  0  „ 

53.50  „ 

60.20  „ 

60.6"  „ 

Kältester  Tag  .    .    . 

Heissester  Tag     .    . 

Mittel  des  Frühlings 

Mittel  des  Sommers , 

Mittel  des  Herbstes  . 

Mittel  des  Winters  . 

Jährliches  Mittel 

lu  San  Diego  beträgt  die  Temperatur  im  Januar  52*'  F.,  und  im  Juli  72°  F. 
Der  jährliche  Eegenfall  beträgt  in  Los  Angeles  18",  in  Santa  Barbara  15"  und  in 
Sau  Diego  10". 

Von  Santa  Barbara  ging  die  Expedition  über  den  Cassitas-Pass  und  den  Ojai-ßiver 
nach  Fort  Tejon.  Bei  Santa  Barbara,  am  Ojai  und  bei  Fort  Tejon  (ca.  3150'  über  der  See) 
wurden  schöne  Eichen  gefunden;  ein  bei  dem  Fort  wachsender  Baum  von  ungefähr  60 
Höhe  besass  5'  über  dem  Boden  8'  2"  Durchmesser;  die  Hügel  um  das  Fort  sind  mit  Eichen- 
gestrüpp, Aesculus  californica  Nutt.  und  Cercocarpus  parvifoUus  Nutt.  bewachsen.  Auf 
dem  Wege  von  Fort  Tejon  nach  Cuddy's  Ranch  (6  Miles  östlich  vom  Mouut  Piüos  in  5150' 
Meereshöhe  gelegen)  constatirte  Verf.,  dass  Pinus  edulis  Eugelm.  (Pinon  Pine)  bei  4200' 
beginnt  und  von  da  bis  zu  6000'  Höhe  der  vorherrschende  Baum  ist;  in  der  Höhe  von 
5000'  ungefähr  erscheinen  die  mit  reichem  Grün  geschmückten  Cienega's  oder  Bergwiesen. 
Die  Temperaturen  sind  in  den  Lagen  von  Cuddy's  Ranch  schon  der  Art,  dass  von  Cerealien 
nur  Roggen  gebaut  werden  kann  und  dass  die  allermeisten  Gartengewächse  durch  Junifröste 
getödtet  werden.  Der  7750'  hohe  Cuddy's  Peak  und  der  8500'  hohe  Mount  Piuos  sind  — 
der  erstere  bis  zum  Gipfel  —  mit  P.  ponderosa  Dougl.  und  „Bull  pines"  bewaldet;  bei  7000' 
trat  eine  eigenthümliche,  20'  hoch  werdende  Art  von  Quercus  auf;  unter  den  niederen  Pflanzen 
herrschten  die  weit  verbreiteten  Species  Eriogonum  flavum  Nutt.  und  Artemisia  tridentata 
Nutt.  vor.  —  Der  Garten  von  Tejon  Ranch  erinnerte  in  seiner  semitropischen  Ueppigkeit 
ganz  an  die  Garteuculturen  von  Los  Angeles.  —  In  Walker's  Basin  (gegen  8500'  über  der 
See)  wurde  zum  ersten  Male  Pinus  monophyTla  Torr,  et  Frem.  gefunden;  die  Hügel  waren 
mit  Eichen  und  Pinus  bewachsen.  An  der  Havilah-Wasserscheide  verschwanden  die  Eichen 
und  nur  Coniferenwald  bedeckte  die  Berge.  Weiter  nordwärts  ziehend  erreichte  die  Expe- 
dition das  Gebiet  des  Kern  River  und  wendete  sich  dann  dem  Mount  Whitney  zu.  Am  Fuss 
des  Mount  Olanche  (8200'  Meereshöhe)  war  Pinus  edulis  Engelm.  verschwunden  und  P. 
contorta  Dougl.  war  neben  P.  ponderosa  Dougl.  und  „Spruces"  der  herrschende  Baum.  An 
dieser  Stelle  sammelte  Verf.  über  100  blühende  Pflanzen;  bei  lOOOO'  erschien  eine  Pinus, 
die  vielleicht  P.  deflexa  Torr.  ist. 

Am  Fuss  des  Mount  Whitney  wurden  ausser  den  schon  genannten  Coniferen  noch  Pinus 
flexilis  James  var.  albicaidis  Engelm.  und  P.  Breweri  (?J  gefunden.  In  10,500  Höhe  sah 
Verf.  noch  eine  Libocedrus  decurrens  Torr.,  die  bei  nur  40'  Höhe  an  4'  Stammdurchmesser 
besass.  Am  Mount  Whitney  liegt  die  obere  Baumgrenze  bei  12,000',  am  Meadow  Mountain 
wurde  sie  auf  der  Nordseite  bei  11,200',  auf  der  Südseite  bei  12,000'  gefunden.  Bei  Soda 
Springs  am  Nordarm  des  Kern  River  nahm  der  Wald  grossartigere  Dimensionen  an;  hier 
sahen  die  Reisenden  auch  seit  Walker's  Basin  die  ersten  Eichen  wieder,  die  allerdings  nur 
als  Strauch  auftraten.  Die  Berggehänge  waren  hier  mit  einem  dichten  Wuchs  von  Ceanothus 
und  Castanopsis  bedeckt.  Bei  Soda  Springs  beobachtete  Verf.  in  einer  Höhe  von  10,000' 
einen  tiefen  Wasserweg,  der  ungefähr  1  Mile  lang  und  ganz  mit  Baumstämmen  bedeckt  war, 
die  das  Wasser  fortgerissen.  Die  Schlucht  endigte  in  einen  flachen  Sumpf,  in  dessen  Schlamm 
sich  Lagen  über  Lagen  der  fortgeschwemmten  Baumstämme  fanden,  „the  case  was  so  striking 
and  so  like  some  of  the  events  of  former  geological  times  that  I  could  not  avoid  making  a 
note  of  it".  (Vgl.  damit,  was  Blytt  über  die  Entstehung  solcher  Sümpfe  gesagt  hat;  B.  J.. 
IV.  1876,  S.  695  No.  45.) 

Verf.  bespricht  ferner  die  Bestände  der  Sequoia  gigantea  Dcne.  im  Gebiet  des  oberen 


1068  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Kern  Kiver  und  schildert  ferner  die  Sugar  pine  {Pinus  Lamhertiana  Dougl.),  die  nach  seiner 
Ansicht  die  schönste  der  westlichen  Coniferen  ist.  Dieselbe  erreicht  200  und  mehr  Fuss 
Höhe  und  5  bis  10'  Stammesdicke;  sie  findet  sich  von  3500  bis  7000'  und  erreicht  ihre 
höchste  Entwicklung  bei  5000-6000'. 

Im  Thale  des  Deer  Creek  treten  die  Coniferen  mehr  zurück  und  Eichen  nehmen 
ihre  Stelle  ein,  besonders  Quercus  lobata  Nee.  Von  Culturpflanzen  gedeihen  hier  Weizen, 
Gerste,  Mais  und  Kartoffeln.    Von  hier  kehrte  die  Expedition  nach  Caliente  zurück. 


Das  Bulletin  of  the  Torrey  Botanical  Club  ist  dem  Ref.  wie  auch  Miss  Mohr  nicht 
zugänglich  gewesen.  —  Uebrigens  sind  in  Bezug  auf  das  Prairiengebiet  die  „Nachträge"  zu 
vergleichen. 

U.  Mejicanisches  Gebiet. 

(Vgl.  S.  496  No.  2,  S.  499  No.  3a.,  S.  503  No.  11,  S.  854  No.  19,  S.  855  No.  21,  S.  864 

No.  29,  S.  865  No.  30.) 

321.  E.  Fournier.    Sur  la  distribution  geographigne  des  Graminees  mexicaines.    (Compt. 
rend.  de  l'acad.  des  sciences  de  Paris,  Tome  86,  1878,  p.  1441 — 1443.) 

Wie  Verf.  früher  (1869)  der  Akademie  die  Resultate  seiner  Studien  über  die  Farne 
Mejicos  und  deren  Verbreitung  vorgelegt  hat,  unterbreitet  er  jetzt  derselben  in  ähnlicher 
Weise  das  Ergebniss  seiner  Untersuchungen  der  mejicanischen  Gramineen. 

Verf.  kennt  638  Gräser  aus  Mejico;  von  diesen  sind  16  Arten  vom  Meeresstrande 
aufwärts  bis  auf  die  Hochebenen  verbreitet  und  viele  kommen  sowohl  auf  dem  atlantischen, 
als  auch  auf  dem  pacifischen  Abfall  des  mejicanischen  Hochlandes  vor. 

lu  der  folgenden  Tabelle  sind  die  Verbreitungsverhältnisse  der  mejicanischen  Gräser 
dargestellt. 

Endemisch  in  Mejico  sind 376  Arten. 

Es  haben  gemeinsam:    Mejico  und  Texas 32      „ 

„      „  „  „         „    die  nördlichen  Vereinigten  Staaten    ...      60      „ 

„       „  „  „         „     die  Antillen 98      „ 

„      „  „  „         „    das  tropische  Amerika  (Trinidad,  Central- 

amerika,  die  niederen  Regionen  von  Co- 
lumbien  und  Peru,  Venezuela,   Guyana 

sensu  lato) 102      „ 

„      „  „  „         „    die  Anden 28      „ 

«       ,,  „  „         „     Brasilien 98      „ 

5,      ,,  »  »         »     die  Argentina 22      „ 

„       „  „  „         „     die  Alte  Welt 30      „ 

Endemisch  sind  fast  alle  Arten  der  Gattungen  Stipa,  Äristida,  Mühlenhergia, 
Pereilema,  Lycurus,  Epicampes ,  Deijeuxia,  Trisetum  und  BromuS.  Am  meisten  sind  die 
endemischen  Typen  Mejicos  denen  der  Anden  analog,  doch  sind  diese  Analogien  mehr 
generische  als  specifische,  und  finden  sich  solche  auch  bei  Dissantlielium,  Crypsinna  und 
einigen  anderen  Gattungen. 

Von  den  173  Gramineengattungen  der  mejicanischen  Flora  sind  15  endemisch;  dies 
sind  mit  die  bestumgrenzten  Gattungen,  11  von  ihnen  sind  monotypisch. 

Von  den  262  Arten,  die  Mejico  mit  anderen  Regionen  gemeinsam  hat.  kommen  nur 
2  auch  in  Californien  vor;  östlich  der  Rocky  Mountains  finden  sich  32  in  Texas  und  nur 
1  Species  in  den  Prairien.  Die  noch  übrigen  59  mejicanischen  Arten,  welche  auch  in  den 
Vereinigten  Staaten  vorkommen,  sind  fast  ausschliesslich  auf  Florida,  Georgia  oder  Süd- 
Carolina  beschränkt,  finden  sich  dagegen  kaum  in  den  Staaten  Louisiana,  Mississippi  oder 
Alabama.  Die  Ursache  dieser  merkwürdigen  Verbreitung  könnten  nach  der  Ansicht  des 
Verf.  gewisse  Winde  sein,  besonders  gewisse,  von  F.  F.  Hebert  beschriebene  Wirbelwinde, 
die,  das  Thal  des  Rio  Grande  del  Norte  herabkommend,  über  den  Golf  hinweggehen,  dann 
Nord-Florida  berühren  und  schliesslich  dem  Ostabhang  der  AUeghanies  nordwärts  folgen. 
Sowohl  hinsichtlich  ihrer  geographischen  Verbreitung  als  auch  mit  Bezug  auf  ihre 


Mejicanisches  Gebiet.  1069 

* 

systematischen  Charaktere  lassen  sich  die  mejicanischen  Gräser  ziemlich  gut  in  zwei  Gruppen 
theilen.  Die  erste  umfasst  die  Arten,  welche  in  Mejico  endemisch  sind,  oder  zugleich  in 
Mejico  und  der  andinen  Region  oder  den  nördlich  von  Mejico  gelegenen  Gebieten  vorkommen; 
diese  zeichnen  sich  durch  die  Zierlichkeit  ihrer  Blätter  und  Blüthenstände  aus.  Zu  ihnen 
gehören  die  Stipaceen,  Poaceen,  Agrostideen,  Festucaceen.  —  Die  andere  Gruppe  ist  mehr 
in  den  tropischen  Strichen  des  Gebiets  verbreitet  und  durch  die  Grösse  ihrer  Organe 
auffallend;  sie  umfasst  die  Oryceen.  Pharus,  Olyra,  grosse  Arten  von  Panicum  und  Paspalum, 
ferner  Gymnothrix ,  Hymenachne,  Saccharum,  Arundinella,  H7jparrhenia,  Gyneriiim, 
Bambiisa,  Ortlioclada  u.  s.  w.  Die  erste  Gruppe  bewohnt  mit  Vorliebe  bergige  und  trockene 
Striche,  die  zweite  die  Flussufer  und  andere  feuchte  Stellen.  Letztere  sind  zum  Theil  von 
den  Vereinigten  Staaten  bis  zur  argentinischen  Republik  —  durch  70  Breitengrade  —  ver- 
breitet und  verdanken  diese  Ausdehnung  ihrer  Area  wohl  mit  ihrer  W^asserpflanzennatur. 

Verf.  meint,  es  würde  sich  bei  weiteren  Untersuchungen  herausstellen,  dass  auch 
andere  Tribus  oder  Familien  mit  beschränkten  Verbreitungsbezirken  in  Amerika  fast  aus- 
schliesslich auf  die  bergigen  und  trocknen  Regionen  beschränkt  sind. 

322.  E.  Fournier.    Sur  les  Arundinacees  du  Mexique.    (Bull.  Soc.  bot.  de  France  XXIV. 
1877,  p.  177-182.) 

Siehe  Ref.  No.  12  S.  401.  —  Die  Gattung  Ärundo  ist  in  Mejico  nach  den  Samm- 
lungen, die  dem  Verfasser  vorlagen,  nur  durch  eine  von  Dr.  Gouin  bei  San  Juan  d'UIloa 
gesammelte  Pflanze  vertreten,  die  Verf.  nicht  von  Ä.  Donax  L.  zu  unterscheiden  vermag. 
Er  glaubt,  dass  dieses  Gras  sich  in  Mejico  eingebürgert  habe  wie  andere  (z.  B.  Eleusine 
indica,  Dactyloctenium  aegyptiacum^  Hemartliria  fasciculata  bei  Vera  Cruz).  —  Verf. 
beschreibt  eine  neue  Art  von  Phragmites  (P.  Berlandieri  E.  Fourn.),  die  nach  den  mit- 
getheilten  Fundorten  eine  weite  Verbreitung  zu  haben  scheint  (Cutzaro,  Hahn  No.  559; 
Victoria,  Hacienda  de  Tamatan,  Karwinsky  No.  1005;  in  paludibus  circa  Vera  Cruz,  Gouin 
No.  74;  in  Prov.  Tejas,  Drummond  III,  393;  Laredo,  Berlandier  No.  1446).  Ein  von  Virlet 
d'Aoust  (No.  1461)  bei  San  Louis  de  Potosi  gesammeltes  Gras  ist  der  Typus  einer  neuen 
Gattung  Calamochloa  (C.  fdifolia  Fourn.),  die  mit  Calamagrostis  verwandt  ist.  Die  Gattung 
Calaniagrostis  im  engeren  Sinne  (Arten  mit  einblüthigen  Aehrchen)  fehlen  in  Mejico  ebenso 
wie  in  Südamerika;  hier  wie  dort  kommen  nur  Species  der  Untergattung  Deyeuxia  vor. 
Während  indess  H.  A.  Weddell  (vgl.  Ref.  No.  13,  S.  460  im  B.  J.  IIL  1875)  in  den  Anden 
60  Arten  unterscheidet,  kennt  Fournier  aus  Mexico  nur  10  (darunter  neu:  Deyeuxia  evoluta, 
D.  Liebmanniana  [Liebm.  Gram.  exs.  No.  610]  und  D.  Schaff neri  [=  Ävena  deyeiixioides 
Griseb.  in  sched.  non  H.  B.  K.]),  zu  denen  sich  8  Species  von  Trisetum  gesellen,  welch' 
letztere  Gattung  Fournier  zu  Deyeuxia  zieht,  die  er,  wie  Weddell,  als  selbstständiges  Genus 
auffasst.  Noch  ist  eine  neue  Art  von  Graphephorum  (Gr.  alHjugum  Fourn.,  Pic  de  Orizaba, 
Liebm.  No.  603)  zu  erwähnen  und  zu  bemerken,  dass  Verf.  Äira  mexicana  Trin.  mscr. 
(Berlandier  No.  1617)  zu  GraphepJiorum  (G.  densiflorumj  stellt. 

323.  P.  Ascherson.     üeber   Teosynte.    \Verhandl.  Bot.   Ver.   Brandenburg  XIX.   1877; 
Sitzungsber.  S.  25-28.) 

(Vgl.  ß.  J.  in.  1875,  S.  459  No.  10;  IV.  1876,  S.  483,  No.  12.)  Unter  dem 
Namen  Teosynte  schickte  1867  Rossignon ,  Director  der  öffentlichen  Gärten  in  Guatemala, 
die  Samen  eines  Futtergrases  an  die  Societe  d'acclimatation  de  Paris.  Nach  Durieu  de 
Maisonueuve's  Culturversuchen  besitzt  diese  Pflanze  eine  ausserordentliche  vegetative  Ent- 
wickelung.  Aus  einem  Halme  sprossten  bis  150  Halme,  die  1.5  bis  2.5m  hoch  wurden; 
leider  gelangte  die  Pflanze  auch  im  südlichsten  Frankreich  (Antibes,  Collioure)  nur  spät 
und  unvollkommen  zur  Blüthe  und  reifte  keine  Samen.  Durieu  nannte  diese  Pflanze  Beana 
luxurians,  während  Decaisne  sie  irrthümlich  für  das  Tripsacum  monostaclnjum  Willd. 
erklärte  (Gardeners'  Chron.  1876,  p.  566),  worin  ihm  Fournier  zuerst  folgte  (111.  hortic. 
1870,  S.  93),  dann  aber  seinen  Irrthum  widerrief  (ibid.  loc.  p.  143).  Da  die  Benennung 
Eeana  einmal  jünger  und  ferner  etwas  zweifelhaft  ist,  so  muss  die  Pflanze  den  Namen 
Euchlaena  luxuriam  Durieu  et  Aschers,  führen. 

Verf.  erörtert  darauf  die  specifischen  Unterschiede,  welche  E.  liixurians,  eine 
grössere  und  kräftigere  Pflanze,  von  E.  mexicana  Schrad.  unterscheiden.    Die  männlichen 


1070  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

« 

Aehrchen  desselben  fand  Verf.  theils  einblütliig,   theils  mit  zwei  vollständig  entwickelten 
Blüthen  versehen. 

324.  P.  Ascherson.  Kleine  phytographische  Bemerkungen.  14.  Euchlaena  Schrad.  ond 
Tripsacum  fasciculatum  Irin.    (Bot.  Zeit.  1877,  Sp.  521—526.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  403  No.  17,  S.  404  No.  18  und  19.  —  In  der  Illustr.  hortic. 
1877,  p.  21  erklärt  Fournier,  dass  er  sich  geirrt  und  dass  die  im  Jardin  des  plantes  culti- 
virte  Teosynte  wirklich,  wie  Decaisue  angegeben,  zu  Tripsacum  monostachyum  Willd.  gehöre. 

Hierauf  bespricht  Ascherson  die  Mittheilungen  P'ournier's  über  Euchlaena,  welche 
sich  in  dessen  Arbeit  „Sur  les  Graminees  mexicaines  ä  sexes  separes  (vgl.  B.  J,  IV.  1876, 
S.  1156  No.  135)  finden,  und  erörtert  bei  dieser  Gelegenheit  die  Verwandtschaftsverhältnisse 
der  Maydeae,  Eotthoelliaceae,  Andropogoneae  und  Hordeaceae. 

325.  Fernando  Altamiro.  Legnminosas  indigenas  medicinales.  (La  Naturaleza  Tomo  IV., 
No.'s  6—9,  1878;  nicht  gesehen,  nach  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  EeVue  bibliogr. 
p.  230.) 

Verf.  beschreibt  die  botanischen  Charaktere  und  die  medicinischen  Eigenschaften 
einer  Anzahl  von  Leguminosen,  über  deren  richtige  Benennung  er  nicht  immer  ganz  sicher 
zu  sein  scheint  und  von  denen  er  mitunter  nur  die  Gattung,  und  auch  diese  nicht  ganz 
bestimmt  kennt.  In  Arten  der  Gattung  Erytkrina  hat  Rio  de  la  Loza  ein  Alkaloid  gefunden, 
das  er  Erythrocorallo'idin  nennt.  Dasselbe  wirkt  lähmend  auf  die  motorischen  Nerven  der 
Extremitäten  (also  ähnlich  wie  die  Früchte  von  lUiamnus  Hiwiboldtiana ,  vgl.  No.  300), 
ohne  auf  das  Gefühls  vermögen,  das  Leben  oder  die  Functionen  des  sympathischen  Systems 
störend  einzuwirken.  Im  Ganzen  werden  gegen  54  Arten  besprochen  (darunter  auch  ÄracMs 
hypofjaea  L.). 

326.  H.  Polakowsky.  Beitrag  zur  Kenntniss  der  Vegetationsverhältnisse  von  Costa-Rica  in 
Central-Amerika.  (Petermann's  geogr.  Mittheilungen  1877,  S.  220—222,  294—298, 
346-350.) 

327.  —  Beitrag  zur  Kenntniss  der  Flora  von  Costa-Rica  in  Central-Amerika.  (Verhandl. 
Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX.  1877,  S.  58-78;  Sitzungsber.  S.  18-24.) 

328.  —  Flantas  costaricenses  anno  1875  lectas  enumerat.  (Linnaea  N.  F.  Band  VII.  1877, 
S.  545-598.) 

329.  —  Bryophytas  et  Cormophytas  costaricenses  anno  1875  lectas  enumerat.    (Joum. 

of  Bot.  1877,  p.  225-231.) 

Verf.  hielt  sich  ungefähr  ein  Jahr  als  Docent  in  San  Jose  de  Costarica  auf  und 
sammelte  während  dieser  Zeit  auf  den  centralen  Hochebenen  von  San  Jose  (3600'  Meeres- 
höhe) und  von  Cartago  (ungefähr  5000'),  sowie  am  Ostabhang  der  Cordilleren  bei  Angostura 
(1900');  seine  ursprüngliche  Sammlung  umfasste  gegen' 700  Arten,  doch  gingen  ihm  bei  den 
ungünstigen  Witteruugsverhältnissen  in  Angostura  über  150  Arten  zu  Grunde,  so  dass  er 
nur  530  Species  nach  Europa  brachte.  Bevor  Verf.  seine  eigenen  Anschauungen  über  die 
Vegetation  Costa-Rica's  mittheilt,  bespricht  er  die  Meinungen,  welche  Berghaus,  A.  de  Can- 
doUe  und  Grisebach  über  die  pflanzengeographischen  Verhältnisse  von  Central-Amerika 
veröffentlicht  haben.  (Ref.  folgt  hauptsächlich  der  Arbeit,  welche  Polakowsky  in  Peter- 
mann's Mittheilungen  veröffentlicht  hat,  als  der  vollständigsten.)  In  Bezug  auf  Berghaus' 
■  Karte  (Physikal.  Atlas  5.  Abth.  No,  1)  bemerkt  er,  dass  dieselbe  im  Allgemeinen  wohl  den 
Thatsachen  entspricht,  und  meint,  dass  man  vielleicht  das  mejicanische  Reich  (No.  16,  Bon- 
pland's  Reich)  südwärts  über  den  See  von  Nicaragua  hinaus  bis  zur  Hochebene  von  Cartago 
de  Costa-Rica  verlängern  sollte,  da  die  Flora  des  Hochlandes  von  Mejico  mit  der  der  Hoch- 
ebenen von  Costa -Rica  in  bedeutendem  Grade  übereinstimmt,  wenn  auch  die  Cacteen  in 
Costa -Rica  sehr  zurücktreten  und  durch  Bromeliaceen  und  Agaven  ersetzt  werden.  Das 
Reich  der  Cacteen  und  Piperaceen  (No.  15,  Jacquin's  Reich)  umfasst  bei  Berghaus  auch 
Costa-Rica  und  Panama,  doch  passen  diese  beide,  besonders  Panama,  nicht  zu  der  Definition, 
welche  Berghaus  von  Jacquin's  Reich  gegeben.  Dagegen  „zeigt  die  Flora  der  Hochebenen 
von  Costa-Rica  und  besonders  der  Urwälder  am  östlichen  Abhänge  viel  Zusammenhang  mit 
der  der  Gebirgszüge  von  Columbien  und  Venezuela",  wie  Verf.  durch  Vergleich  der  Samm- 
lungen von  Moritz,  Gollraer  und  Karsten  gefunden  hat. 


Mejicanisches  Gebiet.  1071 

Grisebach  sagt   (Veg.   d.  Erde  IL  S.  319  if.),  dass  nach  Fendler's   Sammlungen 
schon  bei  Greytown  an   der    Mündung  des  San  Juan   del  Norte   der  Vegetationscbarakter 
von  Panama  herrsche.    Hiergegen  bemerkt  Polakowsky,  dafes  dies  im  höchsten  Grade  unwahr- 
scheinlich sei.     „Die  Beschaffenheit  des  Bodens,  das  Klima,   die  Zahl  der  Wasserläufe,  die 
Formation  der  Wälder  u.  s.  w.  sind  auf  der  Landenge  von  Panama  so  durchaus  verschieden 
von  den  gleichen  Elementen  im  nördlichen  Theile  von  Costa -Rica,  dass  die  beiden  Gebieten 
gemeinsamen  Pflanzen   nur  gering   an  Zahl  sein   können."    Auf  Panama  „herrschen  dürre, 
steinige,  baumlose  Ebenen  mit  grossen  Sümpfen,  kleinen  Urwaldstrichen  und  den  eigenthüm- 
lichen,  mit  einzelnen,  die  Blätter  periodisch  abwerfenden  Bäumen  besetzte  Savannen  (Catingas) 
vor",  im  nördlichen  Costa -Rica,   am  Rio  Sau  Juan,  finden  sich  dichte  Urwälder,  in  denen 
es  fast   das   ganze  Jahr   hindurch   regnet.    Catingas   finden   sich  wieder  im  centralen  und 
westlichen  Theil  von  Nicaragua   und  in  Guanacaste   de  Costa -Rica  (Oersted,  l'Am.  centr., 
tab.  physiogn.  1).    Ferner  wendet  sich  Verf.  gegen  die  Angabe  Grisebach's  (a.  a.  0.  S.  322), 
dass  am  Ostrande  des  Plateaus  von  Costa-Rica  Palmen  „fast  bis  zum  Kamme  der  Cordilleren" 
ansteigen.    Man  findet  von  Palmen   über  3000'   (bis  höchstens  5000')  nur  einige  Bactris- 
und  Chamaedorea- AviQu.    Auch   gehen  in  Costa-Rica  Eichen  und  Nadelhölzer  nicht   bis  • 
1500'  herab,   wie   dies  Grisebach   für  den  Vulcan  Viejo   in  Nicaragua  angiebt;   Coniferen 
fehlen  in  Costa- Rica  überhaupt  und  Eichen  treten  erst  zwischen  6000  und  7000'  Meeres- 
höhe auf.    Wie  schon  erwähnt,  sind  Cacteen  in  Costa -Rica  selten,  dagegen  treten  sie  in 
Guatemala,  sowohl  in  der  Küstenebene  als  auf  dem  Hochlande  massenhaft  auf.    Baumfarne 
fehlen  dem  pacifischen  Abfall  des  centralamerikanischen   Hochlandes   nicht,  wie  Grisebach 
(a.  a.  0.  S.  326)  meint;   nach   den  Angaben  eines  Pflanzensammlers  kommen   dieselben  in 
Guatemala  in  geringer  Entfernung  von  der  Küste  vor. 

Verf.  vergleicht  hierauf  die  von  ihm  erhaltenen  Resultate  über  die  Zusammen- 
setzung der  Flora  von  Costa-Rica  mit  der  Tabelle,  welche  A.  de  CandoUe  im  H.  Bande  seiner 
Geogr.  bot.  raisonuee  p.  1220  über  die  Gliederung  der  Flora  von  Mejico  und  Guatemala 
gegeben  hat.  Aus  dieser  Vergleichung  ergiebt  sich  „die  grösste  Verschiedenheit  beider 
Floren".  Wie  Verf.  dagegen  aus  einem  Vergleich  mit  der  von  de  Candolle  a.  a.  0.  S.  1222 
mitgetheilten  Uebersicht  der  Flora  von  Columbien  schliesst,  ist  die  Flora  von  Costa -Rica 
der  von  Columbien  sehr  ähnlich. 

Die  530  Nummern  umfassende  Sammlung  Polakowsky's  enthält  455  Phanerogamen 
und  Gefässkryptogamen ;  als  artenreichste  Familien  folgen  sich  darin :  Compositae  (39  Species), 
Filices  (36),  Gramina  (28),  Bnhiaeeae  (21),  Leguminosae  (20)*,  Solanaceae  (15),  Lahiatae  (12)*, 
Caryophyllaceae  (11),  Eupliorhiaceae  (U)*,  Melastomaceae  (10),  Orcliidaceae  (20)*.  (Die 
durch  einen  Stern  hervorgehobenen  Familien  waren  in  der  ursprünglichen  Sammlung  stärker 
vertreten.)  Von  den  36  Farnen,  die  Verf.  in  Costa-Rica  gesammelt,  werden  in  dem  Buche 
P.  Levy's  über  Nicaragua,  das  eine  Liste  von  100  in  Nicaragua  gesammelten  und  von 
E.  Fournier  bestimmten  Farnen  enthält,  nur  3  oder  4  aufgeführt,  und  dies  sind  im  ganzen 
tropischen  Amerika  verbreitete  Arten.  Es  ist  im  Uebrigen  von  vornherein  anzunehmen, 
dass  die  Pflanzenwelt  Nicaragua's  von  der  Costa -Ricas  erheblich  abweicht,  da  das  erstere 
mit  seinen  Niederungen  und  Seen  grösstentheils  zur  tierra  caliente  gehört,  während  Costa- 
Rica  durch  die  zur  gemässigten  Region  gehörigen  Hochebenen  charakterisirt  ist. 

Wie  aus  einer  kleinen  im  Dota-Gebirge  gemachten  Sammlung  hervorzugehen  scheint, 
besitzt  der  Süden  Costa-Rica's  eine  Flora,  welche  mit  der  seines  centralen  Theils  übereinstimmt 
und  erst  in  Chiriqui,  wo  die  Gebirgszüge  mehr  und  mehr  zurücktreten,  scheint  ein  Ueber- 
gaug  zur  Flora  von  Panama  stattzufinden  und  gleichzeitig  die  grosse  Verschiedenheit  zwischen 
den  Floren  des  östlichen,  centralen  und  westlichen  Theiles  von  Costa-Rica  zu  verschwinden. 

Die  Anzahl  der  bis  jetzt  aus  Costa- Ric'a  bekannten  Pflanzen  schätzt  Verf.  auf 
1500-1800  Arten. 

Verf.  referirt  hierauf  über  die  botanischen  Mittheilungen,  welche  sich  in  den  Arbeiten 
von  Wagner,  Scherzer,  W.  Marr,  v.  Seebach,  Oerstedt,  C.  Hoffmann  und  v.  Frantzius  finden, 
und  schildert  darauf  die  Theile  Costa-Ricas,  welche  er  selbst  besucht. 

Die  Hochebenen  sind  fast  gänzlich  von  Kaffee-,  Mais-  und  Zuckerrohrpflanzungen 
oder  von  Viehweiden  eingenommen,  so  dasa  man  einheimische  Pflanzen  fast  nur  an  Weg* 


1072  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

rändern,  in  den  Hecken,  welche  die  Hacienden  umgeben,  und  an  den  Fluss-  und  Bachrändern 
findet.  Die  Abhänge  der  mehr  oder  weniger  tief  in  die  Hochebenen  eingeschnittenen  Wasser- 
läufe sind  mit  krautigen  Pflanzen,  Gräsern,  Sträuchern  und  oft  mit  kleinen  Waldbeständen 
geschmückt.  Auf  den  Weideplätzen  (Potreros)  bleiben  nur  gewisse  Pflanzen  {Eryngiiim 
Carlinae  Lar.,  Hypoxis  spec. ,  verschiedene  Mimoseen)  vom  Vieh  verschont.  Verf.  nennt 
darauf  folgende  für  die  einzelnen  Standorte  charakteristische  Pflanzen : 

Als  Heckenpflanzen  angepflanzt  (und  oft  auch  wild  auf  der  Hochebeae) 
findet  man:  Lantana  Camara  L.,  L.  hispida  K.  in  H.  et  B.,  Phytolacca  octandra  L., 
Cassia  laevifjata  Willd. ,  Bivina  laevis  L. ,  Bouvardia  glabra  nov.  spec,  Gestrum  Wars- 
zewiczii,  Cordia  ferruginea  R.  et  S. ,  Viburnum  spec,  Salvia  Wagneriana  nov.  spec. 
und  ferner  Erythrina  corallodendron  L.  (auf  Stämmen  dieses  Baumes  wuchsen  häufig 
Polypodium  ftirfuraceum  Schldl.,  P.  lanceolatum  L.,  P.  incanum  Sw.,  P.  plesiosorum  Kze. 
und  seltener  kleine  Piperaceen ;  auf  vielen  der  Heckenpflanzen  wachsen  Laubmoose,  seltener 
Flechten),  Yucca  aloifoUa  L.,  Bromeliaceen ,  Agaven  und  Bandia  Karstenii  nov.  spec. 
In  den  Hecken  wachsen  oder  ranken  Arten  von  Passiflora^  Clcmatis  florihunda  Planch. 
et  Triana ,  C.  spec,  Galinsoga  parviflora  Cav. ,  Bicinus  covimuyiis  L. ,  Solanum  oleraeeum 
Dun.,  Qiiamoclit  coccinea  Mnch.  u.  s.  w.  An  trockenen  Stellen  in  der  Nähe  der  Ein- 
zäunungen wurden  gefunden  Hyptis  spicata  Poit. ,  Solanum  nodiflorum  Jacq.,  Crotalariae 
spec,  Saracha  allogona  Schldl.,  Leersia  spec,  Ophioglossum  reticulatum  L.  und  Hypericum 
tdiginosiim  K.  in  H.  et  B.  An  feuchteren  Stellen,  an  kleinen  Gräben  u.  s.  w.  wuchsen 
Salvia  costaricensis  Oerst. ,  Conyza  fastigiata  Willd.,  Spilanthes  exasperata  Jacq.,  Blecli- 
num  occidentale  L. ,  Nephrolepis  tuberosa  Presl  et  var.  undulata  Mett.,  Oryza  australis  A. 
Br.,  Jussieiiae  spec. 

Auf  den  Savannen  und  auf  den  Potreros  gediehen  Marsupianthes  hyp- 
toides  Mart. ,  Tagetes  congesta  H.  et  Arn.,  T.  macroglossa  nov.  spec,  Alternanthera  achy- 
rantJia  ß.  Br.,  Solanum  lycocarpum  St.  Hil.  (?),  Hyptis  pectinata  Poit.,  Sida  rhomhifolia  L., 
Sanicula  Liberia  Ch.  et  Schldl.,  Pölygala  paniculata  L.,  Dalea  alopecuro'ides  Nutt.,  Mimosa 
pudica  L.,  Panici  et  Paspali  spec,  Schrankia  brachycarpa  Benth.,  Canscora  diffusa  R.  Br. 
und  Mühlenbergia  tenella  Kth.  in  H.  et  B. 

Für  die  Flussufer  sind  charakteristisch  Stachytarpheta  Frantzii  nov.  s^ec, 
Ächimenes  longiflora  Benth.,  Commelyna  Willdenotvii  Kth.,  Jonidium  parietariaefolium 
DC,  Solanum  torvum  Sw.,  Stacliys  Galeottii  Mar tens,  Mimosa  asperataL.,  CalUandra  grandi- 
flora  Bth.,  Browallia  demissa  L.,  Sisyrinchium  micranthum  Cav.,  Trifolium  amabile  Kth. 
in  H.  et  B.,  Bisgrega  n.  sp.,  Lobelia  micrantha  Kth.  in  H.  et  B.,  Bumex  crispus  L., 
Gnaphalium  spicatum  Lam.,  Kyllingiae  sp.,  Polypogon  elongatus  Kth. 

Ganz  verschieden  von  dem  Pflanzenwuchs  der  Hochebene  ist  der  dichte,  feuchte 
Urwald  zwischen  Turrialba  und  Angostura;  auf  dieser  Strecke,  sowie  bei  Zapote 
sammelte  Verf.  an  mehr  oder  weniger  feuchten  Stellen  Dichondra  repens  Forst,  ß.  sericea 
Choi's.,  Valeriana  Candolleana  Gardn.,  Bosenhergia  penduUflora  Karst.,  Eupatorium  Verae 
crucis  Steud.,  Toiirnefortia  hispida  Kth.  in  H.  et  B.,  Gymnogramme  ferruginea  Kze.,  Micro- 
pyxis  pumila  Duby,  Artanthe  elongata  Miq.,  Piper  geniculatum  Sw.,  Jonidium  circaeoides 
K.  in  H.  et  B.,  Cocculus  spec,  Mir  ab  ilis  Jalapa  L.,  Thyrsacanthus  callistachyus  Ji^eea,  Bidens 
pilosa  L,  Hyptis  spicata  Poit..  Duranta  sp.,  Campelia  glabrata  Kth,;  Amphilobium  malle 
Ch.  et  Schldl.,  Bignoniae  spec,  Selaginella  spec,  Pilea  microphylla  Liebm.,  Polypodium 
percussum  Cav.,  Dennstaedtia  cornuta  Mett.,  D.  adiantoides  Moore,  Aspidium  Balbisii 
Spr.,  Lindsaya  divaricata  Mett.,  Centropogon  n.  sp.,  Cedrela  odorata  L.,  C.  montana 
Swietenia,  Bocconia  frutescens  L. ,  Arten  von  Bactris  und  Chamaedorea,  Cyclantheen, 
Pilea  spec,  Myriocarpa  densiflora  Benth.  und  viele  Araceen,  Melastomataceen  und  Maran- 
taceen.  Auf  den  Bäumen  wuchsen  Epidendrnm  rigidum  Jacq.,  E.  ciliare  L.,  E.  radicans 
Cav.,  E.  piliferum  Rchb.  fil.,  Odontoglossum  Schlieperianum  Rchb.  fil.,  Comparettia  falcata 
Poepp.  et  Endl,,  Peperomia  tenerrima  Schldl.,  Polypodium  Friedrichsthalianum  Kze.,  TU- 
landsiae  sp.,  viele  andere  Farnkräuter,  seltener  Loranthaceen,  u.  s.  w.  —  Auf  den  sonnigen 
Felsabhängen  bei  der  Reventazon- Brücke,  an  dem  der  Sonne  zugänglichen  Wege  hinter 
Angostura  und   auf  Lichtungen  des  Urwaldes   sammelte  Verf.  Aeschynomene  hirsuta  DC, 


Westindieu.  1073 

Mimosa  floribunda  Willd.,  Iresine  diffusa  Kth.  in  H.  et  B.,  Bignonia  sp.,  Pölygonum  acre 
Kth,  in  H,  et  ß.,  Cassia  bacillaris  L.  fil.,  Gleichenia  bifida  Willd.,  Desmodium  incanum  DC, 
Asplenum  celtidifolium  Sw.,  Gyninogramme  Cnlomelanos  Kze.,  Sida  Garckeana  nov.  spec, 
Gynandropis  speciosa  DC,  Indigofera  mucronata  Spr. ,  Crotalaria  ovalis  Pursch,  Cuphea 
microstyla  Koehne  u.  s.  w.  Sonnige  und  dabei  feuchte  Wegabhänge  sind  meist  durch  ßegonia- 
ceen  geziert. 

Verzeichnisse  der  von  ihm  gesammelten  Pflanzen  hat  Verf.  an  den  oben  angeführten 
Orten  gegeben;  das  Vollständigste  in  Bezug  auf  Standortsangaben  findet  sich  in  der 
Liniiaea,  die  auch  zugleich  die  Beschreibungen  der  35  neuen  Arten  enthält.  Bei  dem 
Bestimmen  seiner  Pflanzen  halfen  dem  Verf.  A.  Braun  (AlgaeJ,  Nylander  (LichenesJ, 
E.  Fries  (FungiJ,  C.  M.  Gotische  (HepaticaeJ,  C.  Müller  Haleus.  (Musci  frondosij,  M. 
Kuhn  (FilicesJ,  P.  Ascherson  (Gramineae,  Capparidaceae),  H,  G,  Reichenbach  fOrc/w- 
daceaej,  E.  Koehne  fLythraceaeJ,  J.  Triana  (MelastomaceaeJ. 

Ueber  die  Culturpflanzen,  das  Obst  und  die  sonstigen  Marktgewächse  u.  s.  w.  von 
Costa -Rica  finden  sich  in  den  unter  dem  Titel  „Centralamerika"  in  dem  von  v.  Hellwald 
herausgegebenen  „Ausland"  veröffentlichten  Aufsätzen  mehrere  Mittheilungen. 

330.  M.  Masters.    Ardisia  Oliveri  n.  sp.    (Gardeners'  Chronicle,  December  1877.) 

Diese  neue  Art,  welche  in  Gardeners'  Chronicle  in  natürlicher  Grösse  dargestellt 
ist,  wurde  1876  aus  Costa-Rica  in  die  Gärten  von  Veitch  eingeführt.  Die  neue  Species  vereinigt 
in  sich  Merkmale  der  Gattungen  Ardisia  und  Monodorus  DC.  (ihre  Antheren  öffnen  sich 
mit  einem  Perus  terminalis),  doch  macht  Masters  sie  nicht  zum  Typus  einer  neuen  Gattung, 
sondern  hält  es  für  natürlicher,  Monodorus  als  Section  von  Ardisia  aufzufassen. 

331.  Cross.    Recherche  dans  Tisthme  de  Darien  de  l'arbre  donnant  la  gomme  elastiqne. 
(Gardeners'  Chronicle,  August  1876.) 

K.  Westindien. 

(Vgl.  S.  499  No.  3a.  [das  „H."  auf  S.  500  Zeile  1  soll  „Hypohßrum^^  heissen],  S.  844  No.  5, 
S.  848  No.  6,  S.  854  No.  19,  S.  862  No.  28,  S.  864  No.  29.) 

332.  Cuba's  Pflanzenwelt.    (Abhandl.  d.  naturhist.  Gesellsch.  zu  Nürnberg  Bd.  VI.  S.  54  ff.) 

Nicht  gesehen. 

333.  6.  S.  Jenman.    Supplement  to  the  Jamaican  Ferns  recorded  in  Grisebach's  „Flora  of 
the  British  West-Indies".    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  263-266.) 

Verf.  führt  gegen  60  Farne  von  Jamaica  auf,  die  in  Grisebach's  Flora  nicht  von 
dieser  Insel  erwähnt  werden.  Darunter  finden  sich  folgende  neue  Arten:  (63*)  Nephrodium 
(Lastrea)  Jenmani  Baker  mscr.  n.  sp.;  (185*)  N.  fEunephrodiiimJ  jamaicense  Ba.ker  mscr. 
n.  sp.;  (132*)  Polypodium  (Eupolypodium)  saxicolum  Baker  mscr.  n.  sp. ;  (135*)  P.  fEu- 
polypodiumj  albopunctatum  Baker  mscr.  n.  sp.;  (159*)  P.  (Eupolypodium)  brunneo-viride 
Baker  mscr.  n.  sp.;  (188*)  P.  (Eupolypodium)  graveolens  Baker  mscr.  n.  ,sp.;  (48*J  Gym- 
nogramme  (Eugymnogramme)  schisophylla  Baker  mscr.  n.  sp.  (sieht  einer  Fieder  von 
Davallia  fumarioides  Sw.  sehr  ähnlich);  (2*)  Vittaria  intramurginalis  Baker  mscr.  n.  sp. 
(die  eingeklammerten  Ziffern  geben  an,  neben  welche  Arten  in  der  Synopsis  Filicum  die  neuen 
Species  nach  Bakers  Meinung  wohl  am  besten  einzureihen  seien). 

Ferner  wären  noch  folgende  Eiuzelnheiten  zu  erwähnen:  ein  grosses  doppelt 
gefiedertes  Adiantum,  welches  zwischen  A.  macrophyllum  Sw.  und  A.  villosum  L.  in 
der  Mitte  steht,  muss  von  dem  ersteren,  zu  dem  Buker  (Syn.  Fil.  p.  21)  es  gestellt,  besser 
specifisch  getrennt  werden,  —  Pellaea  marginata  Baker,  deren  Vorkommen  auf  Jamaika 
Grisebach  verwirft,  hat  Verf.  mehrfach  in  einer  Höhe  von  4000'  daselbst  gesammelt.  —  Grise- 
bach's Pteris  podopliylla  gehört  nicht  zu  der  von  Swartz  so  genannten  Art,  sondern  zu  P. 
Kunzeana  Agardh. 

334.  H.  F.  A.  Baron  Eggers.  Naturen  paa  de  dansk-vestindiske  0er.  (Die  Natur  auf  den 
dänisch-westindischen  Inseln.)  (Tidsskr.  f.  popul.  Fremstillinger  af  Naturvidenskaben, 
Aarg.  1878;  Kopenhagen  [Philipsen].    Mit  einer  Karte  und  mit  Holzschnitten.) 

Verf.  hat  schon  früher  eine  „Flora  von  St.  Croix"  publicirt  (Videuskabelige  Med- 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  68 


1074  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren, 

delelser  fra  den  Naturhistoriske  Forening  i  Kjöbenhavn,  187G;  vgl.  B,  J.  IV.  1876  p.  1157) 
und  bespricht  hier  in  einer  populären  Darstellung  die  Natur  der  im  Titel  genannten  Inseln 
im  Allgemeinen,  sowohl  die  Oberfläche  und  die  geognostischen  Verhältnisse,  als  das  Klima 
und  das  Pflanzen-  und  Thierleben.  Es  wird  hier  hinreichend  sein,  auf  diese  Abhandlung 
hingewiesen  zu  haben;  nur  kann  hervorgehoben  werden,  dass  Verf.  der  Meinung  ist,  die 
eigentlichen  Jungfern-Inseln  haben  früher  ein  zusammenhängendes  Ganze  gebildet,  während 
die  südlich  liegende  Insel  St.  Croix  davon  getrennt  war,  und  stützt  dies  theils  darauf,  dass  diese 
letzte  Insel  durch  die  ungeheure  Tiefe  von  über  2000  Faden  von  den  nur  8  Meilen  davon  liegen- 
den Jungfern-Inseln  (St.  Thomas  u.  s.  w.)  getrennt  ist,  während  das  Wasser  zwischen  diesen 
selbst  verhältnissmässig  sehr  gering  ist  (10— 12  Faden),  dann  aber  auch  auf  die  Aehnlichkeit 
der  Flora  auf  den  Jungfern  -  Inseln ,  während  St.  Croix  schon  viele  Arten  aufzuweisen  hat, 
welche  Verf.  auf  jenen  nicht  gefunden  hat  (Specielleres  hierüber  in  der  „St.  Croix's  Flora"), 

E.  Warming. 

335.  R.  Hunter.    Bermudian  Ferns.    (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  367.) 

Von  den  10  Farnen,  welche  Verf.  1363  bis  1865  auf  Bermuda  sammelte,  war  früher 
nur  Acrostichum  aureum  Presl  von  den  Bermudas  bekannt.  Die  anderen  (meist  recht  weit 
verbreiteten)  Arten  sind  Adianthum  Capillus  Vener is  L.  var.  ?,  Pteris  aquilina  L.  var. 
caudata  L.,  Asplenuni  Trichomanes  L.,  Nephrodium  patens  Desv. ,  Nephrolepis  exaltata 
Schott,  Polypodium  tetragoniim  Sw.?,  P.  pectinatum  L.  Osmunda  cinnamomea  L.  und  0. 
regalis  L. 

S.  Südamerikanisches  Gebiet  diesseits  des  Aepators. 

(Vgl.  S.  854  No.  19.) 

336.  A.  Fosada-Ärango.  Note  sar  quelques  Falmiers  de  la  Colombie.  Observations  sur 
les  genres  Acrocomia  et  Martinezia.   (Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  p.  183—185.) 

Vgl.  S.  38  No.  71.  —  Aus  den  Früchten  der  im  Staat  Antioquia  vorkommenden 
Corozo- Palme  {Acrocomia  antioquiensis  uov.  spec.)  erhält  man  zweierlei  Oel,  das  eine  aus 
dem  Kern,  das  andere  aus  dem  fleischigen  Theil  der  Schale. 

In  Medellin  beträgt  die  Mitteltemperatur  20.5"  C,  doch  steigt  das  Thermometer  oft 
auf  30",  sinkt  aber  nie  unter  18"  C.  Cocos  nucifera  L.  bringt  keine  Früchte  (sie  bedarf 
dazu  24"  C.  im  Mittel);  ferner  führt  Verf.  noch  eine  Anzahl  Palmen  an,  die  bei  Medellin 
gedeihen,  und  ergänzt  Kunth's  Diagnose  der  Gattung  Martinezia. 

337.  A.  Ernst.  Idea  general  de  la  Flora  de  Venezuela,  üeberbllck  der  Flora  von  Vene- 
zuela. (Primer  Anuario  Estadistico;  Caracas  1877  pag.  211—235;  auch  separat  in: 
Estudios  sobre  la  Flora  y  Fauna  de  Venezuela.) 

Diese  umfangreiche  Abhandlung  giebt  ein  Vegetatiousbild  der  Republik  Venezuela, 
welches  die  langjährigen  Studien  von  Ernst  vereinigt  und  deshalb  von  Wichtigkeit 
für  die  Pflanzengeographie  sein  dürfte. ')  —  Venezuela,  mit  einer  mittleren  Jahrestemperatur 
von  ca.  21",  besitzt  eine  so  grosse  Verschiedenheit  der  Bodenverhältnisse,  dass  seine  Flora 
als  eine  der  reichsten  der  Erde  angesehen  werden  kann.  Immergrüne  Wälder  bedecken 
ein  grosses  Areal  des  Landes;  wo  Gebüsch  und  Bäume  ihre  Belaubung  zeitweilig  verlieren, 
ist  dies  nicht  eine  Folge  von  Kälte,  sondern  von  Trockenheit.  Die  Vertheilung  der 
Niederschläge  hat  in  Venezuela  eine  merkwürdige  Gruppirung  der  Flora  bewirkt.  Die 
Passate,  welche  über  das  Cara'ibenmeer  und  den  Atlantischen  Ocean  streichen,  bringen  auf 
der  Küsten-Sierra,  d.  h.  da,  wo  die  Meereshöhe  genügt,  um  eine  Condensation  der  Wasser- 
dämpfe zu  bewerkstelligen,  eine  üppige  Waldvegetation  hervor  (Orinoco- Delta,  Guyana). 
Die  inneren  Theile  des  Landes,  die  unter  dem  Namen  LIanos  bekannten,  weiten  Gras- 
flächen sind  fast  das  ganze  Jahr  hindurch  aller  Wasserzufuhr  beraubt;  dann  erscheint  die 
Vegetation  wie  abgestorben  und  erst  mit  Eintreten  der  Regenschauer  beginnt  sie  sich  wieder 
zu  beleben.  Dem  gegenüber  besitzt  die  Cordillere  im  Westen  des  Landes  eine  eigenthümliche 
Pflanzenwelt,  die  je  nach  der  Höhe  über  dem  Meere  alle  Etagen  der  tropischen  bis  zur 


*)  Eine  Uebersetzung  der  ganzen  Abhandlung  vom  Ref.  wird  im  „Ausland"  von  1879  erscheinen. 


Südamerikanisches  Gebiet  diesseits  des  Aequators.  1075 

Polarflora  umfasst.  Von  den  südlicheren  Andesketten,  z.  B.  von  der  peruanischen,  unter- 
scheidet sich  die  venezuelanische  jedoch  durch  beträchtlicheren  Wasserreichthum,  der  seiner- 
seits eine  üppigere  Vegetation  zur  Folge  hat.  Der  geognostische  Bau  der  Gebirge  ist 
einförmig;  Granit  und  Gneiss  ist  hier  das  Substrat  für  die  Pflanzen,  Kalkgebirge  gehören 
zu  den  Seltenheiten.  Ersterer,  der  Granit,  trägt  wegen  seiner  relativen  Unzerstörbarkeit 
meist  eine  spärliche  Vegetation  (z.  B.  in  der  Umgebung  des  grossen  Orinoco-Bogens),  während 
Gneiss,  der  unter  den  Tropen  einer  noch  beträchtlicheren  Zersetzung  unterworfen  zu  sein 
scheint,  als  in  gemässigten  Klimaten,  eine  reiche  Vegetation  erzeugt,  und  zwar  an  Stellen, 
wo  Bewässerung  nicht  fehlt,  reicher  als  der  Kalkboden  sie  hervorbringt. 

Die  Flora  von  Venezuela  lässt  sich  pflanzengeographisch  in  drei  Regionen  theilen: 
die  Flora  der  Ebenen  oderLlanos,  die  Flora  der  Orinoco-Wälder  und  die  Flora 
der  Küsten-Sierra,  welch'  letztere  sich  im  Westen  mit  der  Andenflora  Südamerikas 
vermischt. 

1.  Flora  der  Llanos.  Es  walten  Gramineen  ganz  beträchtlich  vor,  untermischt 
mit  ähnlich  aussehenden  Repräsentanten  der  Cyperaceen,  Xyrideen,  Restionaceen  und  Erio- 
caulonaceen;  stellenweise  finden  sich  aberj  auch  niedrige  Leguminosen  (Mimosa,  Aeschy- 
nomene,  Besmantlius ,  Zornia,  EriosemaJ,  Compositen,  Labiaten  und  Verbenaceen.  Durch 
weit  sichtbare  Blüthen  machen  sich  Cypura  graminea,  Hypoxis  decumbens,  Craniolaria 
annua  bemerkbar.  Starre  und  Rauheit  zeichnet  übrigens  während  der  trockenen  Jahres- 
zeit die  Vegetation  aus,  zumal  da,  wo  die  Erde  mit  vom  Wasser  abgerissenen  und 
erhärteten  Erdschollen  bedeckt  ist  (die  sogen,  terroneros).  —  Aus  dem  grünen  Grasmeer 
erheben  sich  hier  und  da  inselartig  einige  Bäume ,  welche  kleine  Haine  (matas)  bilden, 
bestehend  aus  mehreren  Palmen  (Copernicia  tectoruni  Mart. ,  Guilielma  piritü  Krst.,  Mau- 
ritia  flexuosa  L.,  Marara  bieuspidata  Krst.)  und  einer  Reihe  dicotyler  Bäume  [Hymenaea 
Courbaril  L.,  Bowdicliia  virgilioides  HBK.,  Cassia  Fistula  L.,  C.  grandis  L.,  Apeiba  Tibour- 
hou  Aubl.,  ferner  Arten  von  Cochlospermuni .  Couepia,  Astronium,  Helicteres,  Capparis, 
Boliocarpus,  Petraea,  Vitex,  Lühea  und  Genipa).  Ausserdem  sind  Curatella  americana 
L.,  Rhopala  acuminata  Kth.  und  Byrsonima  coccolobaefolia  Kth.  durch  die  Rigidität  ihrer 
Blätter  ausgezeichnet.  Au  Flüssen  und  Bächen  ist  die  Vegetation  belebter;  baumartige  Ver- 
treter der  Gattungen  Arundo  und  Guadua  begrenzen  die  Ufer,  zwischen  ihnen  wuchern 
Bombax-  und  Inga-Avten  u.  a.  Endemische  Gattungen  besitzt  die  Llanosflora  nicht,  alle 
scheinen  eingewandert  zu  sein,  indem  sie  sich  weniger  günstigen  Lebensbedingungen  anpassten. 
Dafür  spricht  auch  der  unfruchtbare,  aus  rothgelber  Sandmasse,  Quarz-  und  Kieselschiefer- 
Detritus  bestehende  Boden,  auf  welchem  sie  allmählig  „degenerirten".  (Die  Flora  der 
Granitregion  im  Süden  des  Orinoco  ist  sehr  unbekannt,  einige  Palmen  sind  hier  bemerkens- 
werth:    Leopoldinia  Piassaba,  L.  major,  Mauritia  Carand,  M.  aculeata.) 

2.  Waldflora.  Der  Pflanzenreichthum  der  Wälder  der  Provinz  Guayana  (Südost- 
ecke der  Republik)  ist  ungeheuer,  botanisch  bis  jetzt  aber  wohl  nur  von  R.  Schomburgk 
untersucht  worden.  Hier  ist  der  Typus  der  Tropenwälder  besonders  ausgebildet:  die  dicht- 
stehenden Bäume  von  oft  beträchtlicher  Höhe  (Dimorphandra  excelsa)  sind  von  Lianen  und 
anderen  Kletterpflanzen  förmlich  übersponnen.  Zierlich  belaubte  Leguminosenbäume  sind 
der  Hauptschmuck  der  Wälder,  wie  auch  Palmen  und  feingefiederte  Farnwedel.  An  den 
Flussufern  bietet  der  Wald  einige  Verschiedenheiten ;  Bambusen  und  Urticaceen  fCecropia), 
Aroideen  und  Scitamineen  walten  vor;  an  der  Meeresküste  geht  er  in  dichte  Manglegebüsche 
über,  die  aus  Arten  von  Bliizophora,  Avieennia,  Laguncularia  und  Ficus  gebildet  werden. 

—  Unter  den  Waldbäumen  sind  hauptsächlich  vertreten  die  Lorbeer-  und  Tamarinden-Form: 
Laurineen,  Rubiaceen,  Euphorbiaceen,  Leguminosen,  ferner  Erythroxyleen,  Bignoniaceen  und 
Amyrideen.  Es  finden  sich  etwa  60  Arten  von  Palmen,  weniger  zahlreich  sind  die  Bambusen 
und  Farnkräuter.    Ernst  schätzt  die  Pflanzenarten  der  Wälder  von  Guayana  auf  ca.  4000. 

—  Die  Flora  von  Maturin  (nördlich  vom  Orinoco,  Trinidad  gegenüberliegend)  ist  im  Ganzen 
dieselbe  wie  die  der  Provinz  Guayana,  erst  da,  wo  die  Gebirge  beginnen,  nimmt  sie  einen 
anderen  Charakter  an  und  nähert  sich  der  Flora  der  Küsten-Sierra. 

3.  Flora  der  venezuelanischen  Cordillere.  Dieser  Gebirgszug  wird  im  Süden 
durch  die  Llanos  begrenzt ;  er  erstreckt  sich  von  Cumanä  bis  zum  Golf  von  Maracaibo  und 

68* 


1076  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

umfasst  floristisch  im  Süden  noch  die  Sierra  Nevada  de  Merida,  während  die  Andenflora 
Südamerikas  bis  zum  Turumiquire  geht,  wo  Moritz  Gaylussacia  buxifolia  und  Befaria 
glaiica,  die  letzten  Repräsentanten  der  alpinen  Andenflora,  antraf.  Die  Flora  der  Cordillere 
zerfällt  nach  der  Höhe  in  drei  Etagen,  die  heisse,  gemässigte  und  kalte  Region. 

a.  Die  heisse  Region  (tierra  caliente)  reicht  vom  Meeresniveau  bis  zu  400  Meter 
Höhe.  Hierher  ist  zunächst  die  Littoralflora  mit  folgenden  Hauptvertretern  zu  rechnen:  Cakile 
aequalis^  Portulaca  pilosa,  P.  halimoides,  Sesuvium  portulacastrum ,  Salicornia  ambigua, 
Baus  maritima^  Obione  cristata,  Tournefortia  gnaphalodes,  Heliotropium  inundatum,  H. 
ciü'assavicmn,  Ipomoea  pes-caprae,  Bliizopliora  Mangle^  Capparis  amygdalina,  Hippomane 
Mancinella,  EupJiorbia  buxifolia,  Siiriana  maritima,  Thespesia  populnea,  Corchorus  hirsutus, 
Coccoloba  uvifera,  Tephrosia  cinerea,  Laguneularia  racemosa,  Conocarpus  erectus,  Ävicennia 
nitida,  A.  tomentosa,  Bontia  daphnoides,  Cocos  nucifera.  An  sterilen  Orten,  auf  den  humus- 
losen Küstenfelsen  wachsen  Sporobolus,  Cyperus  brunneus,  Heliotropium ,  Lithophila  mus- 
coides,  Pedilanthus  tithymaloides,  Castela  depressa,  Opuntia,  Mamillaria  und  Melocactus. 
Die  Vegetation  der  Inseln  des  „Territorio  Colon",  nämlich  Los  Roques  und  Isla  Tortuga, 
erstere  mit  26,  letztere  mit  69  Pflanzenarten,  unterscheidet  sich  nicht  wesentlich  von  der 
Küste  (cfr.  Ernst  in  Bot.  Zeit.  1872  S.  539,  Pr.  Memoria  de  Estad.  1873  p.  173,  Journ. 
of  Bot.  1876  p.  176,  B.  J.  IV.  p.  1157).  —  Die  Temperatur  des  heissen  Striches  beträgt 
23  —  30",  der  Pflauzenwuchs  ist  im  Ganzen  dürr  zu  nennen  und  erst  in  der  höheren  Etage 
ändert  sich  die  Physiognomie  und  Wälder  treten  auf,  mit  Repräsentanten  fast  aller  Pflanzen- 
familien. Hier  werden  Cacao,  Zuckerrohr,  Cocospalmen,  Pisang  und  Yucca  cultivirt,  und 
die  hauptsächlichsten  wildwachsenden  Pflanzen  sind  folgende :  Crataeva  gymnandra,  Capparis, 
Jatropha  urens,  Croton,  Acalypha,  Sapium,  Pedilanthus  tithymaloides ,  Urena  lobata, 
Hibiscus  sororius,  H.  phoeniceus,  Paritium  tiliaceum,  Ochroma  lagopus,  Bombax  Ceiba, 
Helicteres  baruensis,  Sterculia  carthaginensis ,  Mutingia  calabura,  Apeiba  Tibourbou, 
Ceanothus,  Malpighia  glabra,  Cardiospermum  Halicaecabum,  Paullinia,  Cupania  glabra, 
C.  atnericana,  Cedrela  odorata,  Tribulus  cistoides,  Guajacum  officinale,  G.  arboreum,  G. 
sanctum,  Myginda  Ehacoma,  Madura  tinctoria,  Bursera  gummifera,  Icica,  JElaphrium, 
Amyris,  Brya  ebenus,  Abrus  precatorius,  Lonchocarpus  latifolius,  Pterocarpus  Draco, 
P.  Bohrii,  Machaerium  robinifolium,  Hecastophyllum  Brownii,  Myrospermum  frutescens, 
Haematoxylon  campechianum,  Parkinsonia  aculeata,  Caesalpinia  Ebano,  Lebidibia  coriaria, 
Cassia  Fisttila,  C.  grandis,  Brownia  Birschelii,  Schnella  splendens,  Copaifera  Jacquini, 
Acacia,  Calliandra  caracasana,  C.  liaematomma,  C.  inirpurea,  C.  Saman,  Pithecolobium 
unguis-cati,  Chrysobalanus  Icaco,  Gombretum  alternifolium ,  Fevillea  scandens,  Genipa 
Caruto,  Chimarrhis  cymosa,  Jacquinia  armillaris,  J.  aristata,  Thevetia  neriifolia,  Tabernae- 
montana  citrifolia,  Plumieria  alba,  Calotropis  procera,  Catalpa  longisiliqiia,  Tecoma 
pentaphylla ,  T.  spectabilis,  Bravaisia  floribimda,  Craniolaria  annua,  Ipomoea  tuberosa, 
I.  umbellata,  Cordia  alba,  C.  gerascantJioides,  C.  globosa,  Beurreria  succulenta,  B.  exsucca, 
Tournefortia  laurifolia,  Lippia  micromera,  Vitex  capitata,  Bontia  daphnoides,  Anthurium 
palmaium,  Montrichardia  arborescens,  Aloe  barbadensis,  Agave  americana,  Nidularium 
Karatas,  Bromelia  chrysantha,  Heliconia,  Renealmia,  Costus. 

b.  Die  gemässigte  Region  (tierra  teraplada).  400—2200  M.  s.  m.  Mittlere 
Jahrestemperatur  17 — 20°.  Dieser  Theil  ist  floristisch  sehr  gut  gekannt,  da  auch  das  viel 
besuchte  Thal  von  Caracas  dazu  gehört.  Hier  haben  sich  häufig  Pflanzen  des  gemässigten 
Europas  angesiedelt,  wie  Nasturtium  officinale,  Sonchus  oleraceus,  Xanthium  macrocarpum, 
Mentha  viridis,  Plantago  major,  Chenopodium  viwale,  Typha  angustifolia ;  viele  Pflanzen 
der  heissen  Region  kommen  hier  noch  vor.  Die  grösste  Pflanzenpracht  entwickelt  sich 
aber  erst  in  den  höhereu  Theilen  der  gemässigten  Region  (über  1500  M.),  wo  Palmen, 
Pandaneen,  Baumfarne,  Melastomeen  und  viele  andere  interessante  Pflanzenformen  überreich 
vertreten  sind.  Zumal  viele  schönblüthige  Arten  kommen  vor  und  bieten  eine  unendhche 
Abwechslung:  Befaria,  Thibaudia,  Gaylussacia,  Gaultheria,  Laplacea  camellifolia  (im 
Selva  de  Galipan),  Escallonia,  Weinmannia,  Dendropanax,  Oreopanax,  Cinchona,  Oyedaea, 
Montagnaea,  Siphocampylus ,  Lisianthus  vasculosus,  Solandra,  Solanum  hyporhodium,  S. 
Karstenii,  Aphaelandra,  Stenostephanus,  Arrhostoxylum,  Koellikeria,  Isoloma,  Achimenes, 


Südamerikanisches  Gebiet  diesseits  des  Aequators.  1077 

Conradia,  Gloxinia,  Episcia,  Tiissacia,  Besleria,  Alloplectus,  Cölumnea,  Tyäaea,  Bijstro- 
pogon,  Gardoqiiia,  Petraea  volubilis  und  die  drei  einzigen  Coniferen  der  Flora  von  Venezuela : 
Podocarpus  coriaceus,  taxifolius  und  salicifolius. 

c.  Die  kalte  Region  (tierra  fria)  beginnt  oberhalb  2200  m.  Höhe.  Dahin  gehören  die 
Gipfel  von  La  Silla  und  Naiguatä,  die  Sierra  Nevada  de  Merida  und  die  Päramos  der  Cordillere. 
Die  Vegetation  unterscheidet  sich  kaum  von  der  der  südamerikanischen  Cordillere,  in  den 
unteren  Schichten  ist  sie  subalpin.  Gramineen  (Podosaemum  alpestre)  und  Lichenen  bedecken 
die  Gipfel,  auf  der  höchsten  Spitze  von  Naiguatä  sammelte  Spence  ein  Galhim  und  eine 
Potentilla.  Die  Berge  von  La  Silla  und  Naiguatä  besitzen  Pflanzen,  welche  sich  nicht  auf 
der  Sierra  de  Merida  finden,  so  Siphocampyliis  microstoma,  Cardamine  ckilensis,  Tagetes 
pusilla.  —  Die  Sierra  de  Merida  und  die  westliche  Cordillere  (Temperatur  ca.  5— 120)  tragen 
an  weniger  hohen  Stellen  ausgedehnte  Wälder,  mit  interessanten  Pflanzen  wie  Cinchona, 
Guettarda,  Escallonia,  Wemmannia.  Quercus-Arten  fehlen  aber  in  der  Sierra  de  Merida. 
Die  kleineren  Pflanzen  sind  noch  sehr  unbekannt;  eine  wenig  umfangreiche  Sammlung,  die 
von  Goering  auf  dem  Päramo  de  Mucuchies  zusammengebracht  wurde  (20  sp.),  ward  von 
Ernst  im  Journ.  of  Bot.  1871  p.  198  beschrieben.  Bei  einer  Besteigung  der  Sierra  de 
Merida  beobachtete  ßourgoin  in  beträchtlicher  Höhe  eine  sehr  spärliche  Vegetation,  niedrige 
Bäume,  Labiaten,  Synanthereen  und  eine  Bromeliacee,  Pitcairnia  nubigena  Planch.  Espe- 
letia  neriifoUa  ist  für  jene  Regionen  typisch  und  an  der  Grenze  des  ewigen  Schnees  wachsen 
noch  einige  Orchideen,  wie  Uropedium  Lindenii  und  verschiedene  Arten  von  Masdevallia. 

W.  J.  Behrens. 
838.  A.  Ernst.  Estudios  sobre  la  Estadistica  de  la  Flora  de  Tenezaela.  Fragmento  de 
ana  Estadistica  de  los  Generös.  Studien  über  die  Statistik  der  Flora  von  Vene- 
zaela.  Fragment  einer  Statistik  der  Gattungen.  (Apuntes  estadisticos  del  Distrito 
Federal  1877,  pag.  69—85;  auch  separat  in:  Estudios  sobre  la  Flora  y  Fauna 
de  Venezuela  por  A.  Ernst,  pag.  317—324.) 

Tabellarische  Uebersichten ,  umfassend  die  polypetalen  und  6  gamopetale  Familien 
nach  Bentham  und  Hooker 's  Genera  Plant.  Von  den  angeführten  89  Familien  (Ranuncula- 
ceen-Compositen)  fehlen  25  in  der  Flora  von  Venezuela,  die  vorhandenen  repräsentiren  492 
Gattungen  (13.38%  der  bekannten).  Sehr  reich  an  Gattungen  sind:  Compositen  (76),  Legu- 
minosen (67),  Rubiaceen  (47),  Melastomaceen  (21),  Malvaceen  (20),  Cucurbitaceen  (20),  Sapinda- 
ceen  (13),  Malpighiaceen  (12),  während  die  grossen  Familien  der  Umbelliferen  mit  nur  4,  die 
Ranunculaceen  mit  nur  1  Gattung  vertreten  sind.  W.  J.  Behrens. 

339.  Ä.  Ernst.  Filiees  Venezuelanae  ö  sea,  Enumeracion  sistemätica  de  los  Heiechos  de 
la  Flora  de  Venezuela.  Filiees  Venezuelanae  oder  systematische  Aufzählung  der 
Farne  der  Flora  von  Venezuela.  (Primer  Anuario  Estadlstico,  Caracas  1877,  pag. 
236—248,  auch  separat  in:  Estudios  sobre  la  Flora  y  Fauna  de  Venezuela 
por  A.  Ernst  ibid.) 

Der  Aufsatz  enthält  eine  nach  Hooker  et  Baker's  Synopsis  Filicum  geordnete  Aufzäh- 
lung aller  bis  jetzt  in  Venezuela  gefundenen  Farne,  jedoch  ohne  Angabe  der  Fundorte  etc. 
Die  Liste  umfasst  im  Ganzen  399  Arten,  welche  sich  auf  44  Gattungen  vertheilen,  und  zwar 
wie  folgt  (die  erste  Zahl  hinter  jeder  Gattung  bedeutet  die  Artenzahl,  die  zweite  den 
Procentsatz  dieser  bezüglich  aller  bekannten  Arten):  Gleiclienia  3  (11  "/y),  Cyathea  9  (11  o/o), 
Hemüelia  8  (27  "/o),  Alsopliüa  13  (14.4%),  Woodsia  1  (7.1  o/o),  Dicksonia  5  (12.2%), 
Hymenophyllum  15  (18.7  7o)j  Trichomanes  30  (33%),  DavalUa  3  (2.9%),  Cystopteris  1 
(20  %),  Lindsaya  4  (7.7  %),  Ädiantum  20  (24.7  %),  Htjpolepis  3  (27.3  %),  Cheilanthes  4 
(6.3  o/o),  Pellaea  5  (9.3  o/„),  Pteris  20  (20  o/p),  Ceratopteris  1  (100  o/o),  Lomaria  5  (11  «/q), 
Blecknum  9  (47  o/^),  Asplenium  42  (12.8  o/yl,  Didymochlaena  1  (50  o/,,),  Aspidium  10  (17  0/^), 
Nephrodium  25  (8.8  o/q),  Nephrolepis  3  (43  o/o),  Oleandra  1  (16.6  o/„),  Polypodium  58 
(13  o/o),  Jamesonia  1  (100  %),  Nothodilaena  2  (6  o/^),  Monogramme  1  (lio/o),  Gym.no- 
gramme  13  (13.3  %),  Meniscium  3  (33.3  o/j),  Antrophijim  2  (12.5  »/o),  Vittaria  3  (23  o/^), 
Taenitis  3  (60  o/^),  Hemionitis  2  (22  o/^),  Acrostickum  45  (26.3  o/o),  Osmunda  1  (16.6  o/„), 
Schizaea  4  (25  o/^),  Aneimia  7  (26  o/^),  Lygodium  2  (11.8  %),  Marattia  2  (25  o/p),  Danaea  6 
(46  o/o),  OpMoglossum  4  (44  o/^),  Botrychium  3  (33  o/^,).  _  Da  Baker  in  der  Synopsis  im 


1078  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Ganzen  75  Genera  aufzählt,  so  finden  sich  in  Venezuela  58.70/0  aller  Gattungen,  während 

die  Arten  15  %  der  bekannten  ausmachen.  —  In  einer  früheren  Arbeit  über  venezuelanische 

Farne  (Memoria  de  Estadistica  de  1873  Parte  II,  pag.  176  f.)  hatte  Verf.  447  Species  für 

jenes  Land  aufgeführt.    Allein  er  hat  durch  erneuerte  Studien  die  Ueberzeugung  gewonnen, 

dass  viele  von  den  früher  als  Arten  aufgeführten  nur  Varietäten  und  Spielarten  seien,  es 

wäre  „häufig  unmöglich  gewesen,  an  den  Pflanzen  die  Unterschiede  wahrzunehmen,  welche 

sich  in  den  Büchern  finden".     Verf.  hofft,  dass  er  durch  spätere  Untersuchungen  noch  eine 

Anzahl  der  in  der  vorliegenden  Abhandlung  aufgeführten  Arten  als  Spielarten  oder  Synonyme 

wird  löschen  können.  W.  J.  Behrens. 

840.  A.  Ernst.    Catälogo  alfabetico  de  los  Generös  y  Especies  de  Orquideas  que  se  ban 

recojido  hasta  ahora  en  el  Territorio  de  la  Repüblica.    Alphabetisches  Verzeich- 

niss  der  Gattungen  und  Arten  von  Orchideen,  welche  bis  jetzt  im  Territorium  der 

Republik  gesammelt  wurden.    (Primer  Anuario  Estadlstico,  Caracas,  1877  pag.  249— 

273,  auch  separat  in:  Estudios  sobre  la  Flora  y  Fauna  de  Venezuela  por 

A.  Ernst.    Ibid.) 

Wie  fast  in  allen  tropischen  Regionen,  so  findet  sich  auch  in  Venezuela  eine 
sehr  grosse  Anzahl  von  Orchideen,  und  gerade  dieses  Land  ist,  dank  der  Untersuchungen 
von  Moritz,  Linden,  Wagener  u.  A.  bezüglich  dieser  Pflanzenfamilie  sehr  gut  bekannt. 
Das  vorliegende  Verzeichniss  ist  entstanden  durch  Zusammenstellung  der  Resultate  früherer 
Forscher  und  nach  fünfzehnjährigen  eigenen  Untersuchungen.  Die  alphabetische  Reihen- 
folge wurde  desshalb  gewählt,  weil  bis  jetzt  kein  genügendes  und  vollständiges  System  der 
Orchideen  existirt,  die  Nomenclatur  ist  nach  Reichenbach  fil.,  die  jeweilige  Literatur  wird 
angegeben  und  ferner  finden  sich  Standortsangaben,  die  Höhe  über  dem  Meere,  Namen  der 
Sammler  u.  a.  Die  Zahl  der  angeführten  Arten  ist  412,  und  ist  es  wahrscheinlich,  dass  in 
Venezuela  ^6  -  V»  ^^^^^  existirenden  Orchideen  vorkommen.  Die  Specieszahl  dürfte  beträchtlich 
wachsen,  da  in  Nord-Brasilien,  englisch  Guayana,  Trinidad  und  Ost-Columbien  Arten  gefunden 
sind,  welche  bis  jetzt  für  Venezuela  nicht  nachgewiesen  wurden,  so  dass  nach  Erforschung 
des  Amazoneugebietes,  des  Estado  de  Maturin,  des  Orinoco-Delta,  der  Küsten-Cordillere,  der 
inneren  Gebirgssysteme,  der  ausgedehnten  Wälder  zwischen  den  Anden  von  Venezuela  und 
dem  See  von  Maracaibo  die  Zahl  sich  bis  auf  600  vermehren  könnte.  —  Jene  412  Arten 
vertheilen  sich  auf  78  Gattungen,  nämlich:  Epidenclrum  77;  Pleur othallis  iG;  Oncidium  il ; 
Maxülaria  37;  Stelis  17;  3Iasdevallia  13;  Elleanthus  12;  Odontoglossum  11;  Hahenaria  10; 
Bletia8;  Ornithidium7;  Spirantlies  6;  Lockhartia,  Bestrepia,  Trichopilia  je  5;  Catasetum 
Lycaste,  Physurus,  Pogonia,  Ponera  je  4;  Coryanthes,  Dichaea,  Gongova,  Jonopsis,  Lep- 
tanthes,  Liparis,  Notylia,  ScapJiyglottis ,  Zygopetalum  je  3;  Änguloa,  Braclitia,  Compa- 
retiia,  Cycnoches,  Cymbidium,  Cyrtopera,  Govenia,  Kefersteinia,  Microstylis,  Ornithocephalus, 
Ponthieva,  Scelochihis,  Sobralia,  Stanhopea,  Stenorrhynchus ,  Talpinaria,  Telipogon  je  2 
und  Acineta,  Aeranthes,  Bolhophyllum,  Chloidia,  Chondrorrhyncha,  Chysis,  Cranichis, 
Cyrtopodium,  Eriopsis,  Galeandra,  Goodyera,  Hexisea,  Houlletia,  Isochüus,  Koellen- 
steinia,  Macrostylis,  Mormodes,  Oplirys,  Pachyphyllum,  Paphinia,  Pelexia,  Peristeria, 
Polystachya ,  Prescottia,  Pterichis,  Bodriguezia,  Stenia,  Trizeuxis,  Uropedium ,  Vanllla, 
Warscewiczella,  Wulhchlaegelia  je  1  Art.  —  Goodyera  neglecta  wird  als  spec.  nova,  jedoch 
ohne  Diagnose,  aufgeführt,  und  interessant  ist  die  Bemerkung,  dass  Epidendrum  frigidum 
Lindl.  in  der  Sierra  Nevada  de  Merida  auf  nassen  Felsen  ganz  nahe  an  der  Schneegrenze 
vorkommt.  W.  J.  Behrens. 

341.  H.  G.  Reichenbach  fil.    Orchideae  Surinamenses  Regelianae  recensitae.    (Linnaea  N. 
F.  Band  VIL  1877,  S.  119-134.) 

H.  Kegel,  der  1856  als  Universitätsgärtner  in  Halle  starb,  verliess  Anfang  Mai  1844 
Europa,  um  in  Surinam  für  das  Institut  Van  Houtte's  lebende  Pflanzen  zu  sammeln;  gegen 
Ende  December  1846  kam  er  wieder  in  Europa  an  und  brachte  auch  eine  1500 — 1600 
Arten  umfassende  Sammlung  getrockneter  Pflanzen  mit,  die  sich  jetzt  im  Universitätsherbar 
in  Göttingen  befindet.  In  einem  der  Aufzählung  der  von  ihm  gesammelten  Orchideen  voran- 
gedruckten Briefe  giebt  Kegel  einen  kurzen  Bericht  über  die  Ausflüge,  welche  er  von 
Paramaribo   aus  in  das  Innere  unternommen.    Botanische  Bemerkungen  enthält  diese  Be- 


Hylaea,  Gebiet  des  aequatorialen  Brasiliens.  1079 

Schreibung  seiner  Reisen  indess  nicht.  —  Die  von  Kegel  in  Surinam  gesammelten  Orchideen 
belaufen  sich  auf  ungefähr  60  bis  70  Species,  von  denen  6  sich  als  neu  erwiesen. 

T.  Hylaea,  Gebiet  des  aequatorialen  Brasiliens. 

(Vgl.  S.  490  No.  1,  S.  854  No.  19,  S.  864  No.  29.) 

342.  C.  Doell.  Gramineae  in:  Martius  et  Eichler  Flora  brasiliensis.  H.  Paniceae  (Fascic. 
LXXII.  p.  34-342,  tab.  XII.-IL.);  III.  Stipaceae,  Ägrostideae,  Arundinaceae,  Pappo- 
phoreae,  Chlorideae,  Arenaceae,  Festucaceae  (Fascic  LXXIX.  p.  1—160,  tab.  I.-XLIII.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  402  No.  13  und  B.  J.  VI.  1878,  S.  28  No.  31.  —  In  den 
Fascikeln  II  und  III  werden  58  Gattungen  mit  524  Arten  beschrieben. 

343.  A.  Engler.    Araceae.    flbidem  loco  Fascic.  LXXVI.  p.  25—224,  tab.  II.— LH.) 

Vgl.  S.  25  No.  16. 

Ueber  die  geographische  Verbreitung  der  Araceen  hat  Engler  sich  ausführlicher  in 
dem  1879  erschienenen  II.  Bande  der  von  A.  und  C.  de  CandoUe  herausgegebenen  Mono- 
graphiae  Phanerogamarum  ausgesprochen,  über  welche  das  Referat  im  Jahrgang  VII.  (1879) 
zu  vergleichen  ist.  Ref.  hat  im  Jahrgang  XXI.  Sitzungsber.  S.  166 — 176  der  Verband!,  des 
Bot.  Ver.  der  Provinz  Brandenburg  eine  ausführliche  Besprechung  von  Engler's  Monographie 
der  Araceen  gegeben  und  dabei  die  geographische  Verbreitung  der  Familie  besonders  berück- 
sichtigt. —  Engler  beschreibt  aus  Brasilien  26  Gattungen  mit  156  (oder  158?)  Arten. 

344.  J,  A.  Schmidt.  Plumbagineae  et  Plantagineae.  (Ibidem  loco  Fascic.  LXXX.  p.  161—176, 
tab.  LVI.-LVII.) 

Ref.  S.  85  No.  183,  184.  —  Die  Plumbagineae  zählen  2  Gattungen  mit  2  Arten,  die 
Plantagineae  1  Genus  mit  13  Species. 

345.  A.  Kanitz.   Lobeliaceae.   (Ibidem  loco  Fascic.  LXXX.  p.  129-158,  tab.  XXXIX.— XL V.) 

Ref.  S.  72  No.  159.  —  Die  Lobeliaceen  sind  in  der  Flora  brasiliensis  durch  6 
Gattungen  mit  28  Arten  vertreten,  von  denen  die  meisten  (die  5  Species  von  Haynaldia, 
15  Arten  von  Siphoeampylus,  4  Species  von  Lobelia  und  einige  Arten  von  Pratia  und 
Centropogon)  endemisch  sind.  Pratia  hederacea  Presl,  Lobelia  xalapensis  Kth.  in  H.  et  B., 
Centropogon  surinamensis  Presl  (besitzt  essbare  Beeren)  und  Isotoma  longiflora  Presl  sind 
wahrscheinlich  eingeführt. 

346.  R.  Caspary.  Nymphaeaceae.  (Ibidem  loco  Fase.  LXXVII.  p.  129—184,  tab.  XXVIIL— 
XXXVIII.) 

Ref.  S.  79  No.  167.  —  Es  werden  4  Gattungen  mit  17  (16?)  Arten  beschrieben. 

347.  A.  Cogniaux.   Cucurbitaceae.  (IbidemlocoFasc.LXXVm.p.  1-126,  tab.  L— XXXVIII.) 

Cogniaux  beschreibt  aus  Brasilien  139  Arten,  die  sich  auf  26  (29)  Gattungen  ver- 
theilen.  Die  cultivirten,  und  die  noch  nicht  sicher  aus  Brasilien  selbst  bekannten  Arten 
abgezogen,  bleiben  111  in  Brasilien  sicher  vorkommende  Species  übrig,  von  denen  92 
endemisch  sind.  Die  übrigen  19  sind  (mit  Ausnahme  der  jedenfalls  eingeschleppten  Momordica 
Charantia  L.)  alle  auf  Amerika  beschränkt.  Von  den  92  endemischen  Arten  Brasiliens 
sind  68  nur  ans  je  einer  der  phytogeographischen  Provinzen  Brasiliens  bekannt. 

Von  den  26  Gattungen  sind  Melancium ,  Perianthopodus  und  Anisosperma  auf 
Brasilien  beschränkt,  andere  überschreiten  seine  Grenzen  nur  wenig  und  nur  7  Genera  sind 
auch  in  der  Alten  Welt  vorhanden.  Von  diesen  ist  Trianosperina  nur  mit  1  Art  in  Westafrika, 
Sicyos  mit  1  Art  in  Afrika  und  4  in  Oceanien  vertreten  (gegen  20  in  Amerika);  die  übrigen 
Gattungen  dieser  Kategorie  haben  ihr  Verbreitungscentrum  in  der  Alten  Welt.  In  einer 
Tabelle  stellt  Verf.  (wie  die  meisten  Autoreu  der  Flora  brasiliensis)  schliesslich  die  Verbreitung 
der  Cucurbitaceen-Gattungen  in  den  verschiedenen  pflanzengeographischen  Regionen  Brasiliens, 
sowie  ausserhalb  desselben  dar,  —  Genaueres  über  die  Verbreitung  der  Cucurbitaceen  findet 
man  im  III.  Bande  der  von  A,  und  C.  de  CandoUe  herausgegebenen  Monographiae  Phane- 
rogamarum, in  dem  Cogniaux  eine  Monographie  der  Cucurbitaceen  veröffentlicht  hat. 

348.  L.  Wittmack.    Marcgraviaceae.    (Ibidem  loco  Fase.  LXXXL  p.  213-258,  tab.  XL.— LI.) 

Ref.  S.  76  No.  164.  —  Man  kennt  bis  jetzt  von  den  Marcgraviaceen  4  Gattungen 
mit  36  Species,  die  alle  in  dem  vorliegenden  Fascikel  beschrieben  sind.  Die  Marc- 
graviaceen sind  auf  Central-  und  Südamerika  beschränkt,  wo  sie  von  Mejico  südwärts  bis 


1080  Specielle  Pflanzen geographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

nach  Peru  und  Südbrasilien  verbreitet  sind.    In  Brasilien  scheinen  ihre  Grenzen  der  20° 
n.  Br.  und  der  25"  s.  Br.  zu  sein. 

Nach  einer  vom  Verf.  aufgestellten  Tabelle  vertheilen  sich  die  Marcgraviaceen 
folgendermassen:  Antillen  (3  Gattungen  mit  6  Arten),  Mejico  (2  2),  Nicaragua  (1—1), 
Costa-Rica  (1—1),  Neugranada  (3  — 11),  Venezuela  (3— 6),  Guayana  (3  — 5),  Brasilien  (3— 17), 
Ecuador  (2—2),  Peru  (4—10),  Bolivia  (2-8). 

349.  H.G.Reichardt.  Hypericaceae.  (lbid.locoFasc.LXXXI.p.l81-212,tab.XXXII.-XXXIX.) 

Ref.  S.  71  No.  154.  —  Die  Hypericaceen  sind  in  Brasilien  durch  2  Gattungen  mit 
36  Arten  {Hypericum  17,  Vismia  19)  vertreten.  Verf.  bespricht  darauf  die  Verbreitung 
der  Hypericaceen  in  Südamerika.  Im  Ganzen  kennt  man  daselbst  40  Arten  von  Hypericum 
von  denen  17  Brasilien  bewohnen,  während  in  den  Gebirgen  von  Peru  und  Neu-Granada 
gegen  20  und  in  Chile  nur  1  (Hypericum  chilense)  vorkommen.  Die  brasilianischen  Arten 
sind  mit  Ausnahme  des  H.  hrasiliense  Chois. ,  das  häufig  in  der  Region  der  Oreaden  und 
Dryaden  vorkommt,  auf  den  Süden,  auf  die  Region  der  Napaeen  und  Oreaden  beschränkt, 
—  Von  den  ungefähr  25  Arten  der  Gattung  Vismia  ist  nur  F.  guineensis  Chois.  geronto- 
gaeisch,  alle  anderen  Species  kommen  im  wärmeren  Amerika  (1  in  Mejico,  2  —  auch  in 
Brasilien  vertretene  —  in  Westindien)  vor.  In  Brasilien  scheint  nur  die  Regio  Napaearum 
keine  Vismia  zu  besitzen. 

350.  J.  ürban.  Humiriaceae  et  Linaceae.  (Ibid.  loco  Fase.  LXXIV.p.  431—472,  tab.XCII.— IC.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  442  No.  112  und  113.  —  Die  Humiriaceen  sind  auf  Guayana, 
Venezuela,  Brasilien  und  die  angrenzenden  Theile  von  Peru  beschränkt,  nur  eine  Art  {Sac- 
coglottis  gabonensis  [Baill.]  Urban)  kommt  in  Westafrika  vor.  Aus  Amerika  beschreibt 
Verf.  3  Gattungen  mit  17  Arten. 

Die  Linaceen  sind  in  Brasilien  durch  10  Arten  von  Linum  und  durch  das  mono- 
typische Genus  Ochthocosmus  (0.  Roraimae  Benth.)  vertreten. 

351.  C.  de  CandoUe.    Meliaceae.    (Ibid.  loco  Fascic.  LXXV.  p.  165-228,  tab.  L,-LXV.) 

Ref.  S.  76  No.  165.  —  Siehe  Nachträge. 

352.  J.  Peyritsch.  Erythroxylaceae.  (Ibid.  loco  Fase.  LXXXI.  p.  125—180,  tab.  XXIII.-XXXII.) 

Ref.  S.  64  No.  144.  —  Diese  Familie  ist  in  Brasilien  durch  die  Gattung 
Erythroxylon  mit  über  60  Arten  vertreten;  häufig  sind  die  Species  dieser  Gattung  noeh  in 
Guayana,  seltner  in  Neugranada,  nur  wenige  Arten  hommen  in  Venezuela  und  Peru  vor  und 
nur  eine  Species  findet  sich  im  subtropischen  südlichen  Amerika.  Einige  der  Arten  haben 
eine  weite  Verbreitung  (Brasilien— Guayana,  Guayana— Antillen).  In  der  Alten  Welt  finden 
sich  6  Arten  von  Erythroxylon  im  tropischen  Asien  und  den  benachbarten  Inseln,  sehr  wenige 
Species  sind  im  tropischen  Afrika,  am  Cap,  auf  den  Maskarenen  und  Seychellen  zu  Hause 
und  eine  Art  wurde  in  Neu-Caledonien  entdeckt.  Das  Subgenus  Sethia  ist  dem  tropischen 
Asien  eigenthümlich.  —  Verf.  hat  alle  Arten  von  Erythroxylon  in  seiner  Arbeit  beschrieben. 

353.  J.  Peyritsch.  Hippocrateaceae.  (Ibid.  loco  Fascic.  LXXV.  p.  125—164,  tab.  XLII.— XLIX.) 

Ref.  S.  72  No.  155.  —  Siehe  Nachträge. 

354.  A.  Progel.  Oxalideae.GeraniaceaeetVivianiaceae.  (Ib.locoFasc.LXXIV.tab.CIL— CXVHI.) 

Eef.  in  B.  J.  V.  1877,  S.  440  No.  108.  —  Siehe  Nachträge. 

355.  E.  Koehne.  Lythraceae.  (Ibid.  loco  Fascic.  LXXIH.  p.  181-370,  tab.  XXXIX.    LXVII.) 

Vgl.  B.  J,  V,  1877,  S.  449  No.  136. 

Die  Familie  der  Lythraceen  umfasst  nach  Koehne  354  Arten,  von  denen  128 
(darunter  120  endemische)  Arten  in  der  Alten  Welt  und  234  (davon  226  endemisch)  auf 
dem  Neuen  Continent  vorkommen.  An  endemischen  Gattungen  besitzt  die  Alte  Welt  die 
Monotypen  Cryptotheca,  Lawsonia  und  Pemphis,  sowie  ferner  die  Genera  Woodfordia 
(2  Species)  und  Lagerstroemia  (18—20  Species).  Die  Neue  Welt  dagegen  hat  an  endemischen 
Gattungen  die  Monotypen  Adenaria,  Decodon.  Grislea  und  Physocalymma,  ferner  Dodecas  und 
Heimia  mit  je  2  Arten,  sowie  ferner  Pleurophora  mit  4,  Ginoria  (incl.  Antherylium')  mit  6, 
Lafoensia  mit  10,  Diphtsodon  mit  42  und  Cuphea  mit  145  Species  aufzuweisen.  —  Brasilien 
besitzt  11  Gattungen  mit  138  Arten,  von  denen  111  endemisch  sind.  Die  artenreichsten 
Genera  sind  Cuphea  mit  74  Arten  (darunter  60  endemische)  und  Diplusodon  mit  42  Arten 
(alle  endemisch).  —  Verf.  behandelt  eingehend  die  geographische  Verbreitung  der  Lythra- 


Brasilien.  1081 

ceen  Amerikas,  die  auch  durch  eine  Tabelle  erläutert  wird,  doch  soll  auf  diese  Verhältnisse 
hier  nicht  nälier  eingegangen  werden,  da  die  Monographie  der  Familie,  welche  in  Engler's 
Jahrbüchern  erscheint,  eine  ausführlichere  Darstellung  der  Verbreitung  der  Lythraceen 
bringen  wird.  Es  sei  noch  bemerkt,  dass  auch  die  Verbreitung  der  brasilianischen  Lythra- 
ceen nach  den  von  Martins  aufgestellten  Regionen  behandelt  wird. 

356.  H.  de  Solms-Laubach.  Rafflesiaceae.   (Ibid.  loco  Fase  LXXVII.p.  117- 126,  tab.  XXVII.) 

Ref.  S.  88  No,  195.  —  Verf.  giebt  eine  Uebersicht  aller  bekannten  Rafflesiaceen 
und  beschreibt  aus  Brasilien  2  Arten  von  Apodanthes  und  4  von  Pilostyles.  Von  letzterer 
Gattung  hat  er  alle  bekannten  Arten  in  die  Clavis  analytica  aufgenommen. 

357.  Moore.    Adiantum  aemulum  n.  sp.    (Gardeners'  Chronicle,  November  1877.) 

Eine  aus  Brasilien  stammende,  mit  Adiantum  cuneatum  Laugsd.  et  Fisch,  ver- 
wandte Art,  die  Veitch  eingeführt  hat.    Die  Pflanze  ist  auch  abgebildet. 

358.  J.  Barbosa  Rodriguez.  Enumeratio  Palmarum  novarum  quas  in  valle  fluminis  Ama- 
zonum  inventas  et  ad  Sertum  Palmarura  collectas,  descripit  et  iconibus  illustravit- 
Rio  de  Janeiro,  1875;  43  pp.  in  8".  (Nach  dem  Bull.  soc.  bot.  France  Revue  bibliogr. 
XXIV.  1877,  p.  206.) 

Verf.  beschreibt  62  Arten  aus  13  Gattungen;  die  neuen  Species  gehören  zu  Geonoma, 
Euterpe,  Mauritia,  Lepidocaryiim ,  Astrocaryum,  Guilielma,  Bactris ,  Gocos,  Syagrus, 
Maximiliana  und  Attalea.  Verf.  will  diese  Palmen  in  einem  Foliobande  ausführlich 
beschreiben  und  in  natürlicher  Grösse  abbilden. 

359.  W.  H.  Trail.  New  Palms  coUected  in  the  Valley  of  the  Amazon  in  North  Brasil,  in 
1874.     (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  1-10,  40-49,  75—81;  tab.  184.) 

Ref.  in  B.  J.  V.  1877,  S.  399  No.  4.  -  Die  Darstellungen  auf  Tafel  184  beziehen 
sich  auf  Bactris  elegans  Trail,  B.  liirta  Mart.  subsp.  pulchra  Trail,  B.  sphaerocarpa 
Trail,  B.  eumorplia  Trail  und  B.  Constanciae  Barb.  Rodr. 

860.  J.  W.  H.  Trail.  Some  Remarks  on  the  Synonymy  of  Palms  of  the  Amazon  Valley. 
(Journ.  of  Bot.  1877,  p.  129-132.) 

Ref.  in  B.  J.  V.  1877,  S.  399,  No.  5.  —  Engler  schliesst  sein  Referat:  „Bezüglich 
der  vom  Verf.  vorgeschlagenen  Aenderungen  in  der  Nomenclatur  vergleiche  man  die  Angaben 
in  Dr.  Peter's  Verzeichniss."  Diesem  ist  aber  über  die  erwähnten  Aenderungen  nichts  zu 
entnehmen.  Im  Folgenden  sind  die  von  Trail  als  Synoyme  betrachteten  J^amen  in  Klammern 
geschlossen. 

Mauritia  aculeata  Kth.  in  H.  et  B.  (M.  linnophylla  B.-Rd.)  —  M.  (Lepidocariwn) 
tenuis  Mart.  (M.  quadripartita  Spruce,  M.  cassiquiarensis  Spruce,  M.  guainiensis  Spruce, 
Lepidocarium  enneapJiyllum  B.-Rd.,  L.  sexpartitum  B.-Rd.) 

Zu  Geonoma  multiflora  Mart.  {G.  paraensis  Spruce)  gehören  var.  discolor  (Spruce 
pro  sp.),  subsp.  negrensis  (Spruce  spec),  und  subsp.  hexasticha  (Spruce  sp.) ;  G.  macrospatha 
Spruce  ist  nur  eine  Varietät  der  G.  baculifera  (Poit.)  Trail  (=  G.  acutiflora  Mart.),  Iriartea 
(SocrateaJ  exorrhiza  Mart.  und  I.  (Socratea)  Orhigniana  Mart.  sind  nur  locale  Formen 
derselben  Art  und  I.  philonotia  B.-Rd.  ist  nur  eine  Mittelform  zwischen  diesen  beiden.  — 
I.  (Iriartella)  setigera  Mart.  (I.  pruriens  Spruce,  I.  Spriiceana  B.-Rd.). 

Die  von  Wallace  als  Euterpe  Caatinga  beschriebene  und  abgebildete  Palme  tauft 
Barbosa  Rodriguez  in  E.  mollissima  um,  dieses  Vorgehen  in  einer  Weise  motivirend,  die 
stark  an  Michael  Gandoger  erinnert;  den  Namen  E.  Caatinga  aber,  mit  seiner  Autorität 
versehen,  heftet  er  einer  wie  es  scheint  mit  der  legitimen  E.  Caatinga  Wall,  nahe  ver- 
wandten Form  an. 

Bactris  armata  B.-Rd.  scheint  mit  B.  chaetospailia  Mart.  identisch  zn  sein,  und  B. 
palustris  B.-Rd.  gehört  zu  B.  Udentula  Spruce. 

U,  Brasilien. 

361.  E.  Warming.   Symbolae  ad  floram  Brasiliae  centralis  cognoscendam.  Particula  XXIIl. 

Solanaceae,  Acanthaceae,  Gesneraceae,  Verbenaceae,  auctore  W.  P.  Hiern. 
(Videnskal.  Medd.  fra  den  naturhist.  Foren,  i  Kjöbenhavn  1877,  p.  643—714.) 

üeber  die  vorhergehenden  Fascikel  hat  Engler  in  B.  J.  HI.  1875,  S.  757  No.  67 


1082  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

berichtet.  p]s  sei  noch  bemerkt,  dass  die  im  Fascikel  XXI.  enthaltenen  Familien  von  Grise- 
bach  bearbeitet  worden  sind. 

Hiern  hat  bei  den  von  ihm  bearbeiteten  Familien  die  Literatur  ausserordentlich 
sorgfältig  benutzt.  Ausser  den  von  Warming  gesammelten  Pflanzen  citirt  er  noch  die  Col- 
lectionen  von  Glaziou,  Regnell,  Lund,  Burchell  u.  s.  w. 

Die  zahlreichen  neuen  Arten,  welche  Hiern  in  seiner  108  Seiten  starken  Mittheilung 
aufgestellt,  sind  weder  in  das  entsprechende  Verzeichniss  für  1878  noch  in  das  für  1879 
aufgenommen  worden.  Leider  gestattet  der  Raum  es  nicht,  sie  hier  aufzuführen,  es  mögen 
daher  nur  die  Gattungen  genannt  sein,  welche  neue  Species  geliefert  haben:  Solanum, 
Bassovia,  Cestrum,  Ebermaiera,  Buellia,  Justicia,  Jacobinia,  Houttea,  Gesnera,  Änethantus, 
Citharexylon.    An  Gattungen  und  Arten  werden  aus  den  einzelnen  Familien  aufgeführt: 

Gattungen :     Arten 

Solanaceae 11  109 

Äeanthaceae 19  49 

Gesneraceae 9  19 

Verbenaceae 12  60 

362.  J.G.Baker.  On  theBrasilian  Species  ofAlstroemeria.  (Joum.  of  Bot.  1877,  p.  259— 262.) 

Zu  dem  im  B.  J.  V.  1877,  S.  407  No.  31  gegebenen  Referat  sei  noch  Folgendes 
nachgetragen. 

Zu  Alstroemeria  inodora  Herb,  scheint  einmal  die  A.  cuneata  der  Flor.  Flumin. 
zu  gehören  (die  Schenk  anders  unterbrachte),  und  ferner  ist  A.  nemorosa  Gardn.  in  Bot. 
Mag.  t.  3958  nur  eine  Schatteuform  von  A.  inodora  Herb. 

Zu  A.  pulehella  Linn.  zieht  Baker  als  Synonyme  A.  psittacina  Lehm.,  A.  Banksiana 
Roem.,  A.  piauhyensis  Gardn.  mscr.  Die  in  den  Gärten  als  A.  j)sittacina  cultivirte  Pflanze 
gehört  sicher  hierher;  dieselbe  stammt  auch  nicht  aus  Mejico,  wie  Schenk  annimmt  (die 
Gattung  Alstroemeria  ist  auf  Chile,  Peru  und  Südbrasilien  beschränkt),  sondern  aus  Brasilien. 

363.  0.  Drude,    lieber  die  Gattang  Trithrinax  und  eine  neue  cultivirte  Art  derselben. 
(Regel's  Gartenflora  XXVIL  1878,  S.  359-363,  Taf.  959.) 

Ref.  S.  37  No.  68.  —  Trithrinax  Acanthocoma  Drude  ( T.  brasiliensis  hört.  Europ. 
non  Mart.)  ist  nach  Glaziou  in  der  Provinz  Rio  Grande  do  Sul  zu  Hause,  wo  sie  besonders 
um  Cruz  Alta  am  Rande  von  Gebüschen  („Capoes")  in  hochgelegenen  Campos  wächst.  Sie 
blüht  im  April. 

364.  A.  Kanitz.    Haynaldia,  novum  genus  Lobeliacearum.    (Magyar  Növenitany  Lapok, 
1877,  p.  3;  auch  in  Journ.  of  Bot.  1877,  p.  120-121.) 

Vgl.  B.  J.  V.  1877,  S.  429  No.  77. 

365.  J.  Miers.    On  Marupa,  a  Genus  of  the  Simarubaceae.   (Journ.  Linn.  Soc.  XVH.  1878, 
p.  148--152,  with  Plates  IX.  and  X.) 

Vgl.  S.  107  No.  240.  —  Zu  Dingler's  Referat  ist  Folgendes  hinzuzufügen:  Die 
Gattung  Marupa  umfasst  zwei  Arten:  M.  {Odina  Netto)  Francoana  Miers  (Minas  Geraes, 
in  Feldern  längs  des  Rio  San  Fraucisco),  und  M.  paraensis  Miers  nov.  sp.  von  Para.  Von 
letzterer  Art  sah  Verf.  nur  das  Holz  (Päo  Pombo  genannt),  und  Früchte  in  Alcohol. 

In  einer  Fussnote  bemerkt  Miers,  dass  die  Gattung  Samadera,  welche  Gärtner  in 
seinem  Werk  „De  Fructibus"  (Vol.  n.  p.  352  tab.  156c.)  aufgestellt,  später  von  allen 
Autoren  missverstanden  wurde.  Samadera  Autorum  ist  Zivingera  Schreb.,  deren  zahlreiche 
Species  in  Wirklichkeit  zu  Qiiassia  gehören.  Simaba  cedron  Planch.  in  Kew  Journ.  (Bot. 
IL  p.  377  tab.  XI.)  ist  wahrscheinlich  der  Typus  einer  noch  unbeschriebenen,  mit  Samadera 
verwandten  Gattung. 

V.  Flora  der  tropischen  Anden  Südamerikas. 

(Vgl.  S.  496  No.  2,  S.  849  No.  7,  S.  854  No.  19,  S.  855  No.  20  und  21,  S.  864  No.  29, 

S.  879  No.  37.) 

366.  G.  Wallis.    Reiseerinnerungen.    (Regel's  Gartenflora  XXVL  1877  S.  77—83,  166-171.) 

Ueber  den  ersten  Theil  dieser  Mittheilnng  ist  im  B,  J.  IV.  1876,  S.  1158  No.  145 
berichtet  worden. 


Flora  der  tropisclaeu  Anden  Südamerikas.  1083 

In  den  vorliegenden  beiden  Abschnitten  (den  letzten,  die  der  am  20.  Juni  1878  in 
Cuenca,  Ecuador,  gestorbene  Verf.  geschrieben)  schildert  Wallis  seine  Weiterreise  von 
Chachapoyas  über  Huancabamba  nach  Payta  am  Stillen  Ocean.  Um  Huancabamba  fand 
Verf.  Oncidium  macranthum ,  Odontoglossum  roseum,  Epidendrum  Friderici  Guilielmi, 
Tillandsia  argentea  und  T.  Lindeni.  Cereus  peruviamis,  ein  Pilocereus  und  Opuntien  sind 
hier  für  die  Landschaft  charakteristisch.  Unter  den  wildwachsenden  Früchten  sind  besonders 
die  wohlschmeckenden  Kirschen  des  Capolizero  (Prunus  Gapuli)  zu  erwähnen. 

In  kurzen  Zügen  giebt  Verf.  dann  noch  die  Reisen  an,  welche  er  bis  1868  im  nordwest- 
lichen Südamerika  ausführte  (ein  Besuch  galt  auch  dem  Staat  Chiriqui  nördlich  von  Panama). 

Bei  Frontino  westlich  von  Medellin  entdeckte  Wallis  das  schöne  Odontoglossum 
vexillarium,  sowie  auch  Cattleya  gigas,  eine  Varietät  von  C.  Dowiana  und  Houlletia 
antioquensis. 

367.  J.  G.  Baker.   New  Ferns  from  the  Andes  of  üuito.   (Journ.  of  Bot.  1877,  p.  161—168.) 

In  einer  gegen  300  Arten  umfassenden  Sammlung  von  Farnen,  welche  P.  L.  Sodiro 
in  den  Andes  von  Quito  angelegt,  befanden  sich  folgende  neue  Arten  (die  Nummern  bedeuten 
die  Stelle,  an  der  die  neuen  Species  in  die  Synopsis  Filicum  einzureihen  sind): 

(15*)  Heniitelia  firma  n.  sp.  (mit  H.  Lindigii  Baker  verwandt).  —  (18*j  Dicksonia 
Sprucei  (Moore)  Baker  (mit  D.  adiantoides  Kth.  in  H.  et  B.  verwandt);  (18*)  D.  vagans 
n.  sp.,  (18*)  D.  scandens  n.  sp.  (\ethmdet  Dennstaedtia  mit  Hypolepis).  —  (25*)  Asplenum 
(Euasplenum)  holoplüebium  Baker  (dem  A.  projectum  Kze.  aus  Peru  am  nächsten  stehend), 
(271*)  Ä.  (Anisogonium)  liemionitideum  n.  sp.,  (271*)  A.  macrodictyon  n.  sp.  —  (62*) 
Nephrodium  (Lastrea)  carazanense  n.  sp.,  (211*)  N.  (Sagenia)  Sodiroi  n.  sp.  (dem  N. 
polymorphum  des  tropischen  Asiens  nahe  verwandt).  —  (19*)  Polypodium  (PhegopterisJ 
Michaelis  n.  sp. ,  (57*)  P.  (Goniopteris)  subintegrum  n.  sp.  (dem  P.  simplicifolium  Hook, 
von  den  Philippinen  und  den  Viti-Inseln  verwandt),  (64*)  P.  (Goniopteris)  coalescens  n.  sp. 
(dem  P.  urophyllmn  aus  dem  tropischen  Asien  ähnlich),  (90*)  P.  (Dictyopteris  nicotianae- 
foUum  n.  sp.  (von  Spruce  —  5723  —  am  Chimborazo,  und  von  Seemann  bei  Chontales 
gesammelt;  mit  P.  draconopterum  Hook,  verwandt),  (177*)  P.  (Eupolypodmm)  manahyanum 
n.  sp.  (dem  P.  taxifolium  L.  nahestehend),  (184*)  P.  (Eup.J  quitense  n.  sp.  (dem  meji- 
canischen  P.  Martensü  Mett.  verwandt),  (243*)  P.  (Goniophlebium)  chartaceum  n.  sp. 
(nahe  dem  P.  loriceum  L.). 

(9*)  Meniscium  opacum  n.  sp.  (M.  reticulatiim  am  nächsteu  stehend). 

(10*)  Acrostielmm  (Elaphoglossum)  castaneum  n.  sp.,  (33*)  A.  (ElaphoglJ  furfu- 
ruceum  n.  sp.  (mit  A.  discolor  und  A.  Gardnerianum  verwandt),  (43  *)  A.  (ElaphoglJ  papil- 
losum  n.  sp.,  (45*)  A.  (Elaphogl.)  Sodiroi  n.  sp.,  (105*)  A.  (Gymnopteris)  insigne  n.  sp. 

Lycopodium  Transilla  Sodiro  n.  sp.  (eine  gigantische  Art  der  Selago-GrupTpe,  an 
einen  breitblättrigen  Araucaria-Zvfeig  erinnernd). 

Ausserdem  wären  noch  folgende  Einzeluheiten  mitzutheilen.  Pellaea  intramarginalis 
3.  Smith  war  bisher  nur  aus  Mejico  und  Guatemala  bekannt  und  Adiantum  Moorei  Baker 
nur  aus  Peru.  Asplenum  lumdatum  var.  Macraei  H.  et  G.  gleicht  völlig  dem  Typus  von 
den  Sandwich-Inseln.  Nephrodium  sanctum  Baker  ist  neu  für  Ecuador.  Polypodium  suh- 
scabrum  Klotzsch  erkennt  Verf.  als  eigene  Art  an  (in  der  Syn.  Fil.  steht  es  unter  P.  sub- 
tile). Meniscium  giganteum  Mett.  war  bisher  nur  aus  Peru  bekannt.  Acrostichum  Boryanum 
Fee  ist  neu  für  die  Anden.  Von  Lycopodium  Saururus  Lam.  wurde  eine  Varietät  gefunden, 
die  so  schön  roth  gefärbt  war  wie  L.  erythraeum. 

368.  Th.  Moore.    Adiantum  Williamsii  n.  sp.    (Gardeners'  Chronicle,  July  1878.) 

Die  neue  Art  wurde  von  B.  S.  Williams  in  den  Hochgebirgen  Perus  gefunden.  Sie 
erinnert  in  der  Tracht  an  A.  ehilense,  während  ihre  Fiederchen  an  die  von  A.  Veitchianum 
erinnern. 

369.  E.  Andre.    Sur  deux  Bromeliacees  grimpantes  de  ia  Nouvelle  Grenade.    (Bull.  soc. 
bot.  de  France  XXIV.  1877,  p.  164  - 167.) 

Dem  auf  S.  414  (No.  39)  gegebenen  Referat  ist  hinzuzufügen,  dass  der  Verf.  in 
seiner  Mittheilung  eine  analytische  Uebersicht  der  Bromeliaceengattuugen  Tillandsia,  Vriesea, 
Caraguata,  Guzmannia  und  der  neuaufgestellten  Gattung  Sodiroa  (zu  Ehren  des  Paters 


1084  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Sodiro  in  Quito  benannt)  gegeben  hat.  Der  Alto  de  Armada,  auf  welchem  die  beiden 
Kepräsentanten  des  neuen  Genus  (S.  graminifolia  und  S.  caricifolia)  gefunden  wurden, 
liegt  unter  1"  15'  n.  Br.  zwischen  den  Städten  Tuquerres  und  Barbacoas. 

370.  E.  Morren.    Note  sur  la  Chevalliera  Veitchii  nov.  spec.  (La  Belgique  horticole,  1878, 
p.  177—181,  tab.  IX.) 

Dem  auf  S.  26  unter  No.  22  gegebenen  Referat  ist  noch  hinzuzufügen,  dass  Morren 
nach  der  von  Wallis  aus  Neugrauada  eingesendeten  neuen  Art  (Chevalliera  Veitchii)  eine 
Diagnose  dieser  wenig  gekannten  Gattung  giebt,  die  hier  folgt:  Chevalliera.  —  Sepala 
acuta  inaequilateralia,  convoluta,  persistentia.  Petala  epigyna,  ligulata,  brevia,  basi  squa- 
migera,  ungui  post  anthesin  indurato,  marcescentia.  Stamina  3  epigyna,  3  epipetala,  filamontis 
complaiiatis,  connectivo  producto.  Stigmata  erecta,  undulata.  Ovula  ab  apice  loculorum 
pendula,  ad  chalazam  appendiculata.  Foha  spinescentia.  Flores  in  spica  strobiliformi  con- 
gesti,  bractea  spinescente  laxa  longiore  instructi. 

371.  E.  Morren.   Note  sur  le  Schlumbergeria  Roezlil,  nov.  gen.  et  spec.  (La  Belgique  horti- 
cole 1878,  p.  311-312.) 

Die  Samen  dieser  eine  neue  Gattung  repräsentirendeu  Art  wurden  von  Roezl  auf  den 
Cordilleien  von  Peru,  im  Gebiet  des  oberen  Maranon  gesammelt.  Schlumbergeria  gehört  zur 
Tribus  der  Caragiiateae,  die  die  Gattungen  Caraguata,  Massangea  und  Guzmannia  umfasst.  *) 

372.  J.  G.  Baker.    A  Synopsis  of  the  Species  of  Diaphoranthema.    (Journ.  of  Bot.  1878, 
p.  236-241.) 

Ref.  S.  25,  No.  20. 

373.  J.  G.  Baker.    On  the  Rediscovery  of  the  Genas  Enstephia  of  Cavanilles.    (Journ.  of 

Bot.  1878,  p.  39-41.) 

Wie  sich  aus  dem  Studium  der  lange  verloren  geweseneu,  nun  aber  wieder  in  die 
Gärten  eingeführten  Enstephia  coccinea  Cav.  ergiebt,  stimmt  die  Pflanze  völlig  mit  der 
Abbildung  und  Beschreibung  in  Cavanille's  Icones  et  Descriptiones  plautarum  überein.  Als 
Synonyme  gehören  zu  Enstephia  coccinea  Cav.  E.  Macleanica  Herbert  Bot.  Mag.  tab.  3865, 
und  Phaedranassa  (^üdontopiis  nov.  sect.)  rubroviridis  Baker  iu  Gardener's  Chronicle.  Im 
Kew- Herbar  ist  die  Pflanze  durcli  von  Mac  Lean  in  Peru  gesammelte  Exemplare  vertreten. 

Die  Gattungen  Phgcella,  Enstephia,  CalUphruria,  Eurycles  und  Eucharis  bilden  einen 
allmäligen  üebergang  von  den  typischen  Ämaryllideae  mit  freien,  fadenförmigen  Filamenten 
zu  den  monadelphischen  Pancratieae.  Calliphruria  und  Eurycles  zeigen  oft  filamenta  tricus- 
pidata,  und  bei  Eucharis  ist  mitunter  die  Corona  bis  zur  Basis  in  sechs  freie  Theile  gespalten. 

Schliesslich  giebt  Verf.  eine  englische  Beschreibung  der  Gattung  Enstephia  und  der 
E.  coccinea  Cav. 

374.  H.  6.  Reichenbach  fil.    Xenia  orchidacea.    Beiträge  zur  Kenntniss  der  Orchi- 
deen.   Bd.  III,  Heft  1,  Taf.  201-210.    Leipzig  1878. 

Vergl.  S.  36,  No.  64. 

375.  H.  G.  Reichenbach  fil.    Orchideae  Roezlianae  novae  seu  critlcae  descriptae.  (Liunaea 
N.  F.  Band  VIL  1877,  S.  1-16.) 

In  dieser  Mittheilung  beschreibt  Verf.  40  neue  Orchideen,  die  B.  Roezl  in  Neu- 
grauada, allermeist  in  der  Gegend  vou  Frontino,  westlich  von  Medellin,  gesammelt;  nur 
Bletia  Eoezlii  stammt  aus  Mejico.  Einige  der  Arten  hat  Reichenbach  schon  früher  in 
Gardener's  Chronicle  veröffentlicht.  Pleurothallis  lamifolia  Rchb.  fil.  Xenia  II.  p.  21  tab. 
108,  non  Kth.  in  H.  et  B.  wird  in  P.  BoezUi  umgetauft;  unter  P.  lamifolia  hatte  Kunth 
zwei  Pflanzen  verstanden,  deren  eine  mit  P.  chloroleuca  Lindl.  identisch  ist. 

376.  A.  Engler.    Chlorospatha  Kolbii  Engl.    (Regel's  Gartenflora  XXVII.  1878,  S.  97-98, 
Tafel  933.) 

Vergl.  S.  24,  No.  15.  —  Die  Pflanze  wurde  von  Wallis  in  Columbien  entdeckt  und 
dem  Münchener  botanischen  Garten  zugeschickt, 

*)  Der  Gattungscliarakter  der  neuen  Gattung  ist  wie  folgt :  Sepala  horbacea,  heteromera  (dextrorBum  am- 
pliata),  convolnta,  binis  imo  conjunctis.  CoroUa  bypocraterimorpba,  lobis  patentibus,  postiemo  reflexis.  Stamina 
fauci  corolae  inserta,  fllamentia  undulatis ,  patentibus.  Stylus  lougus,  exsertus;  stigma  trifidum,  lacinis  liberis 
Ovarium  .superum;  ovula  mutica.  Fructus  capsularis  :  seniina  coma  pappiformi  ad  cbalazim  producta.  —  Flores 
subalbidi,  in  spici  polysticha  coraposita  dispositi.    Folia  rosuUita,  lorata,  integra.    (CordlUeren  von  Peru,  4 — 16000'). 


Pampasgebiet.  1085 

377.  M.  Masters.  Antigonum  insigne  n.  sp.  (Gardeners'  Chronicle,  June  1877,  with  one  table.) 
Die  neue  Art  wurde  von  Shuttleworth  bei  Ocaßa  in  Neugranada  gefunden.  In  Kew 
ist  sie  noch  vorhanden  von  Antioquia  (leg.  Patin),  Caracas  (leg.  Ernst),  Nicaragua  (leg.  P.  Levy) 
und  Costa- Rica  (leg.  Polakowsky  ?,  derselbe  führt  in  seiner  Aufzählung  [vergl.  S.  1070 
No.  326  ff.]  A.  guatemalense  Meissn.  auf].  Möglicherweise  ist  die  neue  Art  von  Ä.  guate- 
vialense  Meissn.  nicht  verschieden. 

278.  J.  Miers.    On  some  Genera  of  the  Olacaceae.  (Journ.  Linn.  Soc  XVII.  1878,  p.  126— 
141;  with  Plates  V.— VII.) 

Vergl.  S.  80,  No.  168.  —  Zu  Dingler's  Referat  sei  hinzugefügt,  dass  Miers  von 
Myoschilos  R.  et  P. ,  Arjona  Cav.  und  Quinchamalium  Feville  ausführliche  lateinische 
Gattungsdiagnosen  giebt  und  dass  ferner  nicht  nur  „einige  neue  Arten"  aufgestellt,  sondern 
sämmtliche  bisher  bekannte  Species  der  erwähnten  drei  Gattungen  ausführlich  beschrieben 
werden. 

W.  Pampasgebiet. 

(Vgl.  S.  499  No.  3  a.,  S.  854  No.  19,  S.  864  No.  29.) 

379.  Domingo  Parodi.    Flora  de  la  Repablica  Argentina  y  Paraguay,  Buenos -Aires,  1877, 
1  vol.  in  8".    (Nach  Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  Revue  bibliogr.  p.  171.) 

Der  vorliegende  Band  enthält  drei  getrennte,  mit  besonderer  Paginirung  versehene 
Abhandlungen.  In  der  ersten:  Notas  sobre  algunas  plantas  usuales  del  Paraguay,  de  Cor- 
rientes  y  de  Misiones,  bespricht  Verf.  die  ihm  bekannten  Nutzpflanzen  des  angegebenen 
Gebiets,  die  alphabetisch  nach  den  indigenen  Benennungen  geordnet  sind.  Diese  Arbeit 
erschien  zuerst  in  den  Anales  de  la  Sociedad  cientifica  argentina. 

Die  beiden  anderen  Abhandlungen  sind  der  I.  und  der  II.  Fasciculus  von  des  Verfassers 
Contribuciones  a  la  Flora  dpi  Paraguay.  Der  erste  (1877)  enthält  die  Convolvulaceen,  der 
zweite  (1878  erschienen)  die  Urticaceen,  Ulmaceen,  Aristolochiaceen,  Elaeagnaceen ,  Amen- 
taceen,  Polygonaceen,  Phytolaccaceen,  Begoniaceen  und  Nyctaginaceen.  Neue  Arten  sind 
beschrieben  aus  den  Gattungen  Ipomoea,  Jacquemontia ,  Convolmilus,  Evolvulus,  Urtica^ 
ürera,  Morus,  Celtis,  Äristolochia ,  Elaeagnus,  Triplaris,  Mühlenbeclcia ,  Polygonum, 
Petiveria,  Rivina  und  Pisonia. 

380.  D.  Parodi.    Contributiones  a  la  Flora  del  Paraguay.    Fasciculus  I.    Buenos -Aires, 
1877,  32  pp.  in  8«. 

Vergl.  das  vorangehende  Referat. 
881.  D.  Christison.    A  Journey  in  1867  from  Monte  Video  to  San  Jorge,  in  the  centre  of 

Uruguay,  with  Remarks  on  the  Vegetation  of  the  Country.    (Trans,  and  Proc.  Bot. 

Soc.  Edinburgh  Vol.  XIII.  Part.  II.  1878,  p.  242-273,  plate  VI.) 

Verf.  machte  im  Herbst  1867  eine  Reise  von  Monte  Video  nach  der  im  Centrum  von 
Uruguay  am  Rio  Negro  gelegenen  Estancia  de  San  Jorge.  Ehe  mau  die  „Campos"  (wie 
hier  allgemein  die  Pampas  genannt  werden)  erreicht,  durchkreuzt  man  zwei  Culturzonen. 
Die  erste,  unmittelbar  an  der  Stadt  gelegen  und  nur  wenige  Miles  breit,  umfasst  die  Villen 
(„Quiutas")  der  Montevidenser  und  die  Gärten,  welche  den  Markt  der  Stadt  mit  Früchten 
und  Gemüsen  versehen.  Die  meisten  der  zahlreichen  Obstarten  sind  europäischen  Ursprungs; 
besonders  gut  gedeihen  Birnen,  durch  ihre  MassenhafLigkeit  und  ausserordentliche  Neigung 
zu  verwildern  sind  Pfirsich  und  Orange  bemerkeuswerth.  Verwilderte  Pfirsichbäume  — 
mehr  als  Brennholz,  als  ihrer  Früchte  wegen  geschätzt  —  sind  vom  27.  bis  40.**  s.  Br.  ver- 
breitet. Als  Heckenpflanzen  werden  besonders  benutzt  Arten  von  Cereus,  Agave,  und  die 
Napindai  oder  „Una  de  gatto"  (Acacia  bonariensis  Gill.).  Unter  den  fremden  Holzgewächsen, 
welche  in  dieser  Zone  gepflanzt  werden,  sind  besonders  die  Eucalypten  hervorzuheben,  welche 
in  vier  Jahren  30'  Höhe  erreichten. 

Die  zweite  Culturzone  besteht  aus  baumlosem  Land  mit  zahlreichen  kleinen  Acker- 
und  Viehwirthschaften.  Hauptgetreide  ist  der  Mais;  der  Weizen  bringt,  wenn  genügender 
Regen  fällt,  vorzügliche  Ernten  und  dehnt  sich  sein  Anbau  immer  mehr  aus. 

Die  Campos  oder  Pampas  von  Uruguay  besitzen  eine  sanftwellige  Oberfläche,  deren 
höchste  Erhebungen  im  Allgemeinen  wohl  lOO'  nicht  übersteigen,  und  nur  in  den  „Cerros" 


1086  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

etwas  grössere  Höhen  erreichen.  Grösstentheils  sind  sie  von  einer  grohen  Art  von  Grasnarbe 
bedeckt  und  nur  in  den  Niederungen  löst  der  Graswuchs  sich  mehr  in  einzelne  Büschel  auf. 
Das  ganze  Gebiet  ist  durch  zahlreiche  Wasserläufe  wohl  bewässert. 

Der  auffallendste  Zug  der  Campos  ist  die  absolute  Abwesenheit  von  Bäumen  und 
Sträuchern  (abgesehen  an  den  Flussrändern).  Verf.  untersucht  nun,  wodurch  sich  die  Baum- 
losigkeit  des  Pampasgebiets  erklären  lasse.  Für  Patagonien,  meint  er,  ist  die  Unfruchtbar- 
keit des  Bodens  und  die  Heftigkeit  der  Winde  wohl  genügend,  um  die  Baumlosigkeit  zu 
erklären,  aber  die  Campos  von  Buenos  Aires  und  Uruguay  haben  einmal  einen  reichen 
Alluvialboden,  leiden  nicht  an  heftigen  Winden,  noch  haben  sie  Wassermangel  (während  9 
Monaten  fiel  in  San  Jorge  an  60  Tagen  Regen,  und  zwar  waren  die  Regentage  ziemlich  regel- 
mässig durch  die  verschiedenen  Jahreszeiten  vertheilt;  auch  Nebelbildung  wurde  30  mal 
beobachtet,  und  waren  die  Nebel  mitunter  ausserordentlich  feucht);  Verf.  weiss  daher  die 
Baumlosigkeit  nicht  zu  erklären.  Die  Frage  ist  um  so  räthselhafter,  als  einmal  Holzgewächse, 
die  in  den  Campos  gepflanzt  werden,  sich  gut  entwickeln  (in  San  Jorge  wachsen  Pappeln, 
Robinien,  Pfirsiche,  Orangen,  Feigen,  Granaten  u.  s.  w.),  und  zweitens  weil  in  unmittelbarer 
Nähe  der  Pampas,  längs  der  Wasserläufe,  eine  Menge  Bäume  und  Sträucher  gedeihen.  Man 
kann  das  Vorhandensein  von  Baumwuchs  längs  der  Flüsse  nicht  dem  grösseren  Schutz  zu- 
schreiben, den  die  Bäume  in  den  Flussthälern  finden,  denn  diese  letzteren  sind  so  flach,  dass 
sie  einfach  mit  zur  Ebene  gerechnet  werden  können.  Das  einzige  Moment,  welches  hier 
anzuführen  ist,  ist,  dass  die  Flussufer  hin  und  wieder  überschwemmt  werden.  Aber  dieser 
Umstand  erklärt  in  keiner  Weise  das  gänzliche  Fehlen  von  Bäumen  und  Sträuchern  in  den 
Campos. 

Verf.  schildert  hierauf  eingehend  die  Montes,  d.  h.  jene  mehr  oder  weniger  breiten 
scharf  begrenzten  Streifen  von  Baumwuchs,  die,  in  der  Ebene  weithin  sichtbar,  die  Wasser- 
läufe begleiten,  und  in  Uruguay  an  Formenreichthum  und  relativer  Ueppigkeit  des  Wuchses 
bei  weitem  den  Baumwuchs  übertreffen,  der  hin  und  wieder  und  stets  nur  kümmerlich  die 
Ufer  der  südwärts  vom  La  Plata  gelegenen  Flüsse  bekleidet.  Die  mitunter  mehrere  hundert 
Yards  breiten  Montes  sind  meist  von  schmalen  Flussarmen  („nullahs")  durchzogen,  die 
wenigstens  bei  hohem  Wasserstande  gefüllt  werden,  gewöhnlich  aber  nur  Schlamm  enthalten. 
Stellenweise  ist  das  Laubdach  der  Montes  so  dicht,  dass  das  Auge  des  von  den  Campos  in 
den  Uferwald  Eindringenden  „might  almost  imagine,  that  night  had  suddenly  descended". 
Die  Bäume  der  Montes  sind  meist  verkrümmt  und  niedrig,  und  fehlt  dieser  Vegetation  sowohl 
die  Grösse  des  Tropenwaldes ,  als  die  gefälligen  Formen  und  das  Spiel  von  Licht  und 
Schatten,  die  den  europäischen  Wald  auszeichnen.  Der  Artenreichthum  der  Montes  ist  nicht 
unbedeutend.  Verf.  kannte  um  San  Jorge  gegen  20  Bäume  und  Sträucher  daraus,  von  denen 
als  besonders  charakteristisch  zu  nennen  wären  der  „Coronillo"  {Scutia  huxifolia  Lam.  ?), 
die  „Espina  de  la  Cruz"  {Colletia  cruciata  Gill.  ?).  Cassia  corymhosa  Lam.  („Rama  negra"), 
Acacia  bonariensis  Gill.  (die  Montes  gegen  die  Campos  zu  begrenzend,  zusammen  mit  dem 
„Espinillo"  [Ä.  macracantha  H.  et  B.,  an  A.  Farnesiana  Willd.?],  Hex  cuneifolia  var.  bona- 
riensis L.  [„Sombra  de  Toro],  Lumma  Sellowii  A.  DC.  [„Mataojo"],  Oreoäaplme  acutv- 
folia  Nees  [„Laurel"],  Celtis  Tala  Walp.  [„Tala"],  mit  der  verbreitetste  Baum  in  Uruguay, 
der  mitunter  auch  ausserhalb  des  Inundationsgebietes  der  Wasserläufe  vorkommt)  und  eine 
Salix  (/S.  Humboldtiana  W.  ?).  Auffallend  ist,  dass  die  Montes  ganz  scharf  gegen  die 
Campos  abgegrenzt  sind  und  dass  kein  Baum  oder  Strauch  es  wagt,  aus  Reih'  und  Glied 
herauszutreten,  und  trotzdem  gedeihen  eine  Anzahl  der  Montes-Gehölze,  als  Heckenpflanzen 
in  die  Campos  gepflanzt,  recht  gut. 

Verf.  schildert  hierauf  die  Veränderungen,  welche  die  ursprüngliche  Vegetation  der 
Campos  durch  ihre  Benutzung  als  Viehweiden  und  durch  die  ausserordentliche  Verbreitung 
gewisser  europäischer  Unkräuter  erlitten  hat.  Der  Graswuchs  der  ursprünglichen  Campos 
war  dichter,  gröber  und  höher,  als  er  jetzt  gefunden  wird.  Durch  das  Weiden  und  Abbrennen, 
oder  durch  das  Abweiden  allein  ist  aus  den  Campos  gewöhnliches  Weideland  geworden. 
Noch  vor  nicht  langer  Zeit  verbarg  das  Gras  um  San  Jorge  die  Strausse  und  das  Wild, 
und  selbst  vom  Pferde  aus  war  es  mitunter  schwer,  einen  Ueberblick  zu  gewinnen.  Jetzt 
erreicht  das  Gras  nur  einige  Fuss  Höhe     mit  Ausnahme  der  die  sehr  seltenen  Röhrichte 


Pampasgebiet.  1087 

(„Pajonäles")  zusammensetzenden  Arten.  Ganz  ausserordentliche  Ausdehnung  haben  von  ein- 
geschleppten Pflanzen  gewonnen  Cynara  Cardunculus  L.  („Cardo  Castilla"),  Silybum 
3Iarianum  Gaertn.  („Cardo  Asnäl),  Xanthiuvi  spinosum  L.  („Cepa  Cavallo"),  X.  macro- 
carpum  DC.  („Abrojo  grande"),  Medicago  maculata  W.  („Carretillo")  und  Ammi  Visnaga 
Lara.  („Visnaga").  Besonders  verbreitet  haben  sich  die  beiden  erstgenannten  Disteln,  die 
sich  vom  Rio  Negro  in  Uruguay  bis  Bahia  Bianca  im  Süden,  und  von  einem  Ocean  bis  zum 
andern  finden. 

Das  Klima  von  Uruguay  ist  ein  gemässigtes  und  sehr  gesund.  Das  Frühjahr  beginnt 
im  September  und  hat  eine  Mitteltemperatur  von  59°  F.  (33°  im  September,  noch  mit 
häufigem  Rauhreif  in  den  Nächten;  90"  in  der  zweiten  Hälfte  des  November).  Um  diese 
Zeit  blühten  in  den  Pampas  Verbena  cJiamaedrifolia  Juss.  und  zwei  andere  Formen,  Lieber- 
Mhnia  bracteata  Cass. ,  Mikania  scandens  Willd.,  mehrere  andere  Compositen  und  zwei 
Leguminosen. 

Bei  Eintritt  des  Sommers  waren  alle  Blüthen  verwelkt.  Die  Gräser  kommen  nun 
in  Blüthe,  schmücken  aber  nur  für  kurze  Zeit  die  Landschaft,  dann  werden  die  Gräser 
mehr  und  mehr  heuartig,  ohne  indess  zu  Grunde  zu  gehen.  Von  Blüthen  sieht  man  nur 
die  fremden  Disteln,  besonders  den  Cardo  Asnäl.  Die  Sommertemperatur  beträgt  im  Durch- 
schnitt 73"  F.  und  schwankt  zwischen  59  und  96°;  doch  dauern  hohe  Temperaturgrade  nie 
lange  an,  da  sie  bald  durch  einen  jener  gewaltigen  Gewitterstürme  gemässigt  werden,  von 
denen  Verf.  in  11  Monaten  35  erlebte. 

Auf  den  blüthenlosen  Sommer  folgt  eine  Herbstflora,  die  an  Reichthum  die  des 
Frühlings  übertrifft,  ungefähr  6  Wochen  sich  in  vollem  Glanz  zeigt,  aber  noch  durch  den 
grössten  Theil  des  Winters  sich  erhält.  Von  Mitte  März  an  war  der  Herbst  kühl,  und  im 
April  und  Mai  kamen  hin  und  wieder  Nachtfröste  vor.  Im  Herbst  sind  die  auffälligsten 
Pflanzen  der  Campos  mehrere  Arten  von  Oxalis  (darunter  0.  Martiana  Zucc),  eine  Oeno- 
thera  aus  der  Verwandtschaft  der  0.  albicaulis  Nutt.,  und  eine  Anzahl  Monokotylen  (in  der 
Liste  werden,  von  Baker  bestimmt,  Cgpella  Herberti  Herb.,  Calydorea  nuda  Bak.,  Habran- 
thus  bifidus  Herb.,  H.  versicolor  Bot,  Mag.  2485,  Milla  unißora  Grab.,  M.  Sellöwiana  Bak,, 
M.  macrostemon  Bak.,  M.  aurea  Bak.  und  Notlioseordum  striatum  Kth,  aufgeführt).  Die 
die  Luft  mit  ihrem  Wohlgeruch  erfüllende  3Iilla  aurea  blühte  in  grosser  Menge  mitten  im 
Winter,  dieser  Jahreszeit  einen  bunten  Schmuck  verleihend,  und,  im  Verein  mit  den  gelben 
und  purpurnen  Oa;a^is-Arten  und  dem  grün  bleibenden  Graswuchs  der  Campos  sie  sommer- 
licher als  den  verbrannten,  blüthenlosen,  trübegefärbten  Sommer  erscheinen  lassend.  Die 
Temperatur  betrug  im  Mittel  47°  F,,  und  schwankte  zwischen  27  und  73°;  das  Quecksilber 
fiel  17  Male  unter  den  Gefrierpunkt  und  Eis  bildete  sich  öfters  des  Nachts. 

Im  Allgemeinen  ist  zu  sagen,  dass  die  beiden  Blüthezeitcn  der  Campos  von  San 
Jorge  durch  eine  viermonatliche  heisse  Zeit  von  einander  getrennt  sind.  Sowohl  im  Frühling 
wie  im  Herbst  sind  die  Compositen  die  hervorragendsten  Pflanzen  und  nächst  ihnen  die 
Verbenen,  an  diese  reihen  sich  dann  die  Arten  von  Oxalis,  Oenothera  und  die  Liliaceen. 

Den  Schluss  von  Christison's  Mittheilung  bildet  eine  Aufzählung  der  von  ihm 
gesammelten  Pflanzen,  soweit  dieselben  schon  bestimmt  sind,  mit  Bemerkungen  über  ihre 
Verbreitung,  ihren  physiognomischen  Werth,  ihren  Nutzen  u.  s.  w,  —  Margyricarpus  setosus 
R.  et  P.  ist  die  einzige  holzige  Pflanze,  welche  Verf.  in  den  Campos  fand.  —  Loranthus 
cuneifolius  R.  et  P.  verleiht  mit  seinen  rothen  und  gelben  Blüthenmassen  den  Tala-Bäumen 
einen  glänzenden  Schmuck;  neben  ihm  ist  noch  Erythrina  Crista-galli  L.  („Seybo")  als 
auffallende  Pflanze  der  Montes  zu  nennen.  —  Die  die  Flussläufe  begleitende  Weide  wird 
wohl  Salix  Hmnboldtiana  W,  sein.  —  Erwähnung  verdienen  noch  der  Mio-mio  und  der 
Ombü.  Der  Mio-mio  {BaccJiaris  spec.)  ist  als  Giftpflanze  berüchtigt,  durch  deren  Genuss 
besonders  Schafe,  mitunter  auch  Pferde,  zu  Grunde  gehen.  (Magen  und  Eingeweide  der 
gefallenen  Thiere  zeigen  sich  stark  entzündet.)  Meist  lernen  die  Thiere  indess  diese  auf  den 
Campos  weitverbreitete  Pflanze  bald  vermeiden. 

Der  Ombü  {Phytolacca  dioica  L.:  vgl.  No.  398)  wird  hinsichtlich  seiner  Ver- 
breitung besprochen  und  meint  Verf.,  dass  derselbe  im  Pampasgebiet  nicht  heimisch  sei. 
In  Uruguay  soll  er  nirgend  wild  vorkommen.    Auf  der  beigegebenen  Tafel  ist  ein  Exemplar 


1088  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

des  Ombü  abgebildet,  das  bei  Belgrano,  unweit  Buenos  Aires,  wächst.    Dasselbe  besitzt  drei 
Fuss  über  der  Erde  (an  seiner  schmälsten  Stelle)  32'  Umfang. 

382.  E.  Gibert.    Catalogue  of  üruguayan  Plants.    Monte  Video,  1873.  —  Nicht  gesehen. 

In  diesem  Verzeichniss  werden  nach  Christison's  Angabe  gegen  1300  Pflanzen  aus 
Uruguay  mit  Angabe  ihrer  Trivialnamen  aufgeführt. 

383.  J.  6.  Baker.  List  of  Balansa's  Ferns  of  Paraguay,  with  Descriptions  of  the  new 
Species.     (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  299-302.) 

Die  in  dieser  Mittheilung  beschriebenen  neuen  Species  sind  in  das  Verzeichniss  neuer 
Arten  für  1878  aufgenommen  worden.  Abgesehen  von  den  neuen  Species  waren  die  von 
Balansa  gesammelten  Farne  entweder  schon  aus  Brasilien  oder  aus  der  Argentina  bekannt. 
Nur  Gymnogramme  leptophylla  Desv.  ist  für  das  östliche  tropische  Amerika  neu;  bisher 
kannte  man  diese  Art  in  Südamerika  nur  aus  den  Anden. 

Asplenum  micropteron  Baker,  das  bisher  nur  in  einem  einzigen  Exemplar  von  San 
Luis  in  der  Argentina  bekannt  war  (leg.  Pearce),  wurde  auch  von  Balansa  gefunden 
(No,  344  und  344a,j.  A.  divergens  Mett.  ist  nach  Baker  von  A.  fragrans  Sw.  nicht  specifisch 
zu  unterscheiden. 

384.  J.  G.  Baker.    New  Compositae  from  Monte  Video.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  77—79.) 

Die  in  der  vorliegenden  Mittheilung  beschriebenen  Compositen  hat  Verf.  von 
Professor  Arechavelata  in  Monte  Video  erhalten.  Es  sind  eine  Vernonia,  ein  JEupatorium 
und  zwei  Stenachaenium. 

385.  P.  G.  Lorentz.  Vegetationsverhältnisse  der  argentinischen  Republik.  fAus  dem  vom 
argentinischen  Central-Comite  für  die  Philadelphia-Ausstellung  herausgegebenen  Werke. 
Buenos  Aires  1876;  69  S.  in  8°,  2  Karten.) 

Verf.  unterscheidet  in  der  Argentina  9  Vegetationsformationen,  die  sich  von  Norden 
nach  Süden  folgendermassen  gruppiren  (als  Nordgrenze  ist  der  20. "  s.  Br.  angenommen). 
(1)  Die  Puna-Formation  erstreckt  sich  als  Fortsetzung  der  Region  der  tropischen  Anden 
in  einem  immer  schmaler  werdenden  Gürtel  bis  ungefähr  zum  36."  s.  Br.  An  ihre  nörd- 
liche breitere  Hälfte  schliesst  sich  östlich  die  schmale  (2)  subtropische  Formation  an, 
welche  die  Gebirgszone  an  den  Oberläufen  der  Flüsse  Rio  Pilcomayo,  Rio  Vermejo,  Rio 
Juramente  und  Rio  Dulce  einnimmt,  und,  nördlich  von  Tarija  beginnend,  ungefähr  bis 
Catamarca  sich  erstreckt.  Oestlich  folgt,  das  mittlere  und  untere  Stromgebiet  der  eben 
genannten  Flüsse  einnehmend,  (3)  die  Formation  des  Chaco,  welche  im  Osten  durch 
das  Stromgebiet  des  Paraguay  begrenzt  wird  und  im  Süden  ungefähr  bei  Santa  Fe  endet. 
Das  Gebiet  zwischen  Paraguay  und  Paranä,  sowie  das  rechte  Ufer  des  ersteren,  soweit  es 
noch  zum  Inundationsgebiet  gehört,  bildet  (4)  die  Paraguay -Formation.  Südwärts  von 
dieser,  zwischen  dem  Paranä  von  Corrientes  abwärts  und  dem  Rio  Uruguay  dehnt  sich 
(5)  die  mesopotamische  Region  aus.  Südlich  von  der  subtropischen  und  der  Chaco- 
Formation  bis  zum  Rio  Colorado  erstreckt  sich  (6)  die  Monte-Formation,  im  Osten  von 
einer  Linie  begrenzt,  die  ungefähr  von  Santa  Fe  südwestsüdlich  bis  zum  Rio  Colorado  ver- 
läuft. Die  Region  zwischen  dem  Unterlauf  dieses  Flusses  und  des  Paräna  (das  Gebiet  des 
Rio  Salado)  wird  (7)  von  der  Formation  der  Pampas  eingenommen.  Südlich  vom  Colo- 
rado breitet  sich  vom  Fuss  der  Anden  bis  zum  Atlantischen  Ocean  und  bis  zur  Magelhaens- 
strasse  die  (8)  patagonische  Formation,  weite,  geröllbedeckte  Ebenen,  aus.  Südlich 
von  der  Puna-Formation  aber,  die  südlichen  Anden  und  die  Tierra  del  Fuego  umfassend, 
erstreckt  sich  (9)  die  antarktische  Formation.  Auf  der  beigegebenen  Karte  sind  diese 
verschiedenen  Formationen  zur  Anschauung  gebracht. 

Von  diesen  9  Formationen  werden  nur  die  Monte-  und  die  subtropische  Formation 
ausführlicher  behandelt,  über  alle  anderen  geht  der  Verf.  mit  wenigen  Worten  hinweg. 

Ueber  das  antarktische  Waldgebiet  sagt  er  nichts  Erwähnenswerthes. 

Von  der  patagonischen  Formation  giebt  er  nach  den  Mittheilungen  von 
Heusser  und  Claraz  eine  kurze  Schilderung,  die  sich  auf  das  Gebiet  zwischen  Rio  Colo- 
rado und  Rio  Chubut  (39"  50'  bis  43"  15'  s.  Br.)  bezieht.  Im  Gegensatz  zu  den  tief 
gelegenen  Flächen  der  Pampas  ist  die  patagonische   Formation  als  eine  Hochfläche  zu 


Pampasgebiet.  1089 

bezeichnen,  die  von  zahlreichen  Thälern  und  Vertiefungen  („bajos")  unterbrochen  ist.  Das 
Klima  ist  im  Allgemeinen  trocken  und  ihm  entspricht  die  Vegetation ;  nur  in  den  erwähnten 
Vertiefungen  findet  sich  eigentlicher  Rasen  und  eine  Pflanzendecke,  die  an  die  Pampas  erinnert 
(Verf.  erwähnt  Gynerium  [„Cortadera"],  Phalaris  [„Carizo"]  und  Typha  [„Totora"]  und 
einige  andere  Gräser).  Im  Thal  des  Rio  Negro  bildet  Salix  Humboldtiana  Willd.  schmale 
Uferwaldungen;  ein  Equisetum,  einige  Flechten  und  Moose  vervollständigen  die  Vegetation 
der  „bajos".  Auf  salzigen  Stellen  treten  Salicornieen  („Jume")  und  eine  Synantheree  („Ma- 
torro")  auf.  Ganz  verschieden  von  dieser  Flora  des  feuchten  Alluviums  ist  die  Pflanzendecke 
der  trockenen,  steinigen  Hochebenen.  Charakteristisch  für  dieselben  sind  die  gestiüppartigen, 
krummästigen,  dornigen  Gebüsche  von  Mannes-  bis  Reiterhöhe,  deren  Blattwerk  nur  gering 
entwickelt  oder  verkümmert  ist,  oder  mitunter  auch  gänzlich  fehlt.  Verf.  erwähnt  den 
Chanar  {Goxirliea  decorticans  Gill.),  Algarroba,  Algarrobilla  (Prosopis)  und  eine  Reihe 
anderer  Gewächse,  von  denen  er  nur  die  Trivialnamen  angiebt.  Landschaftlich  hervorragend 
sind  ferner  zahlreiche  Cacteen  („Tunas").  Der  Krautwuchs  besteht  in  erster  Reihe  aus 
Gramineen,  dann  aus  Synanthereen ;  doch  bilden  diese  Gewächse  nie  einen  Rasen,  sondern 
stehen  in  einzelnen  Büscheln.  Im  Winter  entwickelt  sich  in  den  Zwischeoräumen  zwischen 
den  Stauden  der  einjährige  Alfilerillo  fErodium),  der  ein  vortreffliches  Futter,  namentlich 
für  Schafe  ist,  und  durch  das  wt'idende  Vieh  immer  weiter  verbreitet  wird.  —  An  günstigen 
Stellen  —  in  den  feuchten  Niederungen  und  au  den  sie  umgebenden  Gehängen  —  wird  mit 
gutem  Erfolg  Getreide-  und  Weinbau  betrieben. 

Das  Pampas-Gebiet  zeigt  zwei  verschiedene  Varietäten  der  Weidegründe;  der 
eine,  bestanden  mit  „pasto  duro",  für  grössere  Thiere  besteht  aus  hohen  Gramineen,  die 
auch  im  trockenen  Zustand  ein  Aushilfsfutter  geben.  Der  „pasto  blando",  für  kleinere 
Wiederkäuer  besteht  aus  niederen,  weicheren  Gramineen  und  Kleearten  und  geht  in  der 
trockenen  Zeit  zu  Grunde.  Ackerbau  ist  in  den  flachen  Vertiefungen  der  Pampas  sehr 
wohl  möglich  und  stellenweise  lohnend.  Durch  intensive  Beweidung,  namentlich  von  Schafen, 
sollen  nach  und  nach  die  harten  einzelnstehenden  Büschel  des  pasto  duro  verschwinden  und  dem 
pasto  blando  weichen,  was  keineswegs  als  Vortheil  angesehen  zu  werden  pflegt  i).  Nächst  den 
Gramineen  sind  struppige  Compositen  die  Hauptcomponenten  der  Pampas-Flora. 

Die  Monte-Formation,  die  Chaiiarsteppe  Grisebach's,  ist  charakterisirt  durch 
Bäume  und  Sträucher  von  krüppelhaftem  Wüchse,  meist  mit  Stacheln  und  stechenden 
Blättern,  wie  Prosopis  sp.,  besonders  P.  alba  Griseb,  (Algarrobo  blanco,  die  Lieblingspflanze  des 
ganzen  Südens),  Mimosa  sp. ,  Acacia  sp.  in  Baum-  oder  Strauchform  bilden  das  Gros  der 
Wald-  und  Gebüschpflanzen.  Weitere  häufige  Monte-Pflanzen  sind  üaesalpinia  GilliesüBenth., 
der  Tala  {Celtis  sp.)  und  der  Chanar  {Gourliea  decorticans  Gill,),  sowie  Cacteen  iCereus  sp. 
von  30—40'  Höhe,  Opuntia  sp.,  20—25'  hoch).  —  Minder  genau  sind  die  Strauch-  und 
Scaudengewächse  behandelt,  unter  letzteren  können  Amaranthaceen  (AUernanthera  sp.)  als 
argentinische  Charakterpflanzen  bezeichnet  werden.  Schwach  vertreten  sind  —  abgesehen 
von  Gräsern  —  die  Monocotylen.  Für  den  Ackerbau  würde  sich  der  Boden  fast  überall 
vortrefi'lich  eignen,  doch  macht  die  Unregelmässigkeit  der  Niederschläge  denselben  im  grössten 
Theil  des  Monte-Gebietes  sehr  schwierig. 

Die  subtropische  Formation  ist  bedingt  durch  die  Wassermassen,  welche  sich 
an  der  Ostseite  der  Cordillcre  niederschlagen,  sobald  diese  10  -  12000'  übersteigt  und  günstig 
gegen  den  Passatwind  orientirt  ist.  Ueberall  da,  wo  eine  dieser  beiden  Medingungen  fehlt, 
hat  die  subtropische  Formation  ihr  Ende.  Der  subtropische  Hochwald  findet  sich  in  Höhen 
von  3000'  und  darüber  und  geht  nach  der  Ebene  zu  in  den  „Park"  und  dieser  wieder  in  die 
Cebil-Zone"  über,  von  welcher  die  Zone  des  „Quebracho  colorado"  [Loxopterygium 
Lorentzii  Griseb  )  den  Uebergang  zur  Monte-Formation  bildet.  Stattliche  Leguminosen  (Maclia- 
erium  fertile  Griseb.),  Laurineen  (Nectandra),  Juglans  nigra  var.  boliviana  DC,  Myrtaceen 
(Eugenia  sp.),  Bombaceen  (Chorisia  insignis  Kth.),  Bignoniaceen  (Tecoina  sp  )  schmücken 
diese  Waldungen  von  geschlossenem  Charakter,  zu  denen  sich  wie  übiTall  in  den  Tropen  noch 
eine  ansehnliche  Menge  weniger   häufiger  und   minder   charakteristischer  Formen  gesellen. 


»)  Dasselbe  beobachtete  Christison  in  Uruguay  (No.  381). 
Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  69 


1090  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Eine  Plage  für  den  Botaniker  bildet  das  Unterholz  dieser  Waldungen,  welches  z.  Th.  aus 
„Tala"  [Celtis  sp.)  besteht.  Selbstverständlich  sind  die  nördlichen  Theile  dieser  Waldungen  die 
reicheren.  Wenige  Arten  epiphytischer  Orchideen  und  Bromeliaceen  (TUlandsia  usneoides  L.) 
bewohnen  die  Zweige,  während  der  Boden  wegen  Mangels  an  Licht  arm  an  Gewächsen  ist. 
Nahezu  dieselben  Bestandtheile  bilden  die  Waldung  der  subtropischen  Parklandschaft, 
die  sich  am  Fusse  der  Berge  ausbreitet.  Sie  ist  das  eigentliche  Culturland  der  Republik. 
Keiner  der  eben  genannten  Bäume  fehlt  gänzlich,  os  kommen  jedoch  noch  eine  ganze  Reihe 
anderer  Gewächse  hinzu,  die  den  feuchten  Lt waldschatten  meiden,  so  u.  a.  Baccharis  sp.  Auf 
den  Wiesen  dieser  Region  herrscht  Paspalum  notatum  Fl.  Wo  dies  aufhört  die  Wiesen  zu 
bilden  und  Büschelgräsern  Platz  macht,  beginnt  die  Cebil-Region,  deren  Charakterpflanze 
Acacia  Cebil  Grsb.  ist,  ein  Baum,  der  wegen  seiner  gerbsäurehaltigen  Rinde  in  vandalischer 
Weise  verwüstet  wird  und  stark  im  Abnehmen  ist.  Oberhalb  dieser  drei  Regionen  liegt  die 
Region  der  Coniferen,  deren  charakteristische  Form  Podocm-pus  angustifolia  Viivl.  ist. 
Ueber  dieser  liegt  die  Aliso-Region  (Almis  ferrnginea  y.  Äliso).  Weiter  hinauf  herrscht 
die  Quenona,  die  Rosacee  Foliilepis  racemosa  R.  et  P.,  ein  20'  hoher  Baum  von  ktüppel- 
haftera  Wüchse.  Am  Ostabhang  der  Gebirge  und  auf  deren  Rücken  finden  sich  Alpenweiden, 
welche  schon  jetzt  wirthschaftlich  hochbedeutend  sind.  Den  Grundton  der  Vegetation  bilden 
die  Gramiueen,  aber  seltsamer'Weise  nicht  rasenbildende,  sondern  in  Büscheln  wachsende.  Im 
September  (dem  dortigen  Frühling)  herrschen  Zwiebel-  und  Knollengewächse  vor,  im  Sommer 
Compositen,  im  Herbst  Gentianeen  und  Calceolarien.  Vertreten  sind  eine  überaus  grosse 
Anzahl  von  Familien.  Wo  sich  über  den  oberen  Alpenweiden  die  breiten  Rücken  der  hohen 
Cordilleren  erheben,  beginnt  die  sogenannte  Puua-Formation.  Gegen  den  „Monte"  ist  sie 
abgegrenzt  durch  das  Verschwinden  der  Charakterpflanze  desselben,  Caesalpinia  Gilliesii,  gegen 
die  Alpenweiden  durch  Azorella  madreporica  Glos ,  die  „Llareta",  welche  diesen  fehlt,  ebenso 
wie  Adesmia  horrida  Gill,  Das  Klima  ist  rauh,  der  Boden  steril,  wenn  schon  oft  reich  an 
Mineralschätzen.    Wasser  ist  spärlich  vorhanden,  Ackerbau  also  mit  grosser  Mühe  verknüpft. 

Auf  der  dem  Buch  beigegebenen  zweiten  Karte  sind  die  Vegetationsverhältnisse  des 
Nordostens  der  Argentina  (Monte,  subtropische  Zone,  Puna)  mit  ihren  verschiedenen  Unter- 
abtheilungen dargestellt. 

386.  0.  Schnyder.  Contributions  ä  la  connaissance  de  la  Flore  Argentine.  (Bibliotheque 
iiniverselle  de  Geneve,  Archives  des  sc.  phys.  et  nat.,  nouv.  per.  tome  LX.  1877, 
p.  406—432.  Eine  kurze  Inhaltsangabe  dieser  Mittheilung  findet  sich  ebenda 
p.  818—319.) 

Verf.  fasst  das  Gebiet  der  Flora  argentina  in  demselben  Umfang  wie  Lorentz  auf, 
dessen  im  vorangehenden  Referat  besprochenes  Buch  er  auch  offenbar  benutzt  hat,  wenn 
er  dasselbe  auch  nirgend  erwähnt.  Es  sollen  hier  nur  einige  klimatologische  Thatsachen 
aus  Schnyder's  Vortrag  erwähnt,  sowie  seine  Eintheiluug  des  Gebiets  in  pflanzengeo- 
graphische Zonen  wiedergegeben  werden.  Diese  Eintheilung  ist  nur  als  Modification  der  von 
Lorentz  gegebenen  Gruppirung  zu  betrachten. 

In  der  folgenden  Tabelle  sind  die  Temperaturen  einiger  der  Hauptpunkte  der 
Argentina  mitgetheilt: 

Mittel 

Salta 17.280  C. 

Tucuman 17.05"  „ 

Pilciao  (Catamarca)  .    .    17.73"  „ 

Cördoba 16.19"  „ 

Buenos  Aires  ....     17.11"  „ 

Bahia  Bianca  ....  15.88°  „ 
Die  Argentina  steht  unter  dem  Einfluss  zweier  Luftströmungen:  einer  südlichen  und 
einer  nördlichen.  Der  vom  antarktischen  Pol  herkommende  Südwind  („Pampero")  lässt 
seinen  Feuchtigkeitsreichthum  in  den  patagonischen  Anden  und  weht  als  trockener,  kalter, 
sauerstoffreicher  Wind  über  Patagonien.  Die  Drehung  der  Erde  verwandelt  seine  ursprünglich 
südnördlicbe  in  eine  südwest-nordöstliche  Richtung  und  dreht  dieselbe  schliesslich  ganz  um,  so 
dass  der  Pampero,  vom  Atlantischen  Ocean  von  Neuem  mit  Feuchtigkeit  beladen,  als  feuchter 


Maximum 

Minimum 

38.0"  C. 

O.Ü"  C. 

35.4'J  „ 

5.1% 

43.1»  „ 

5.5«  „ 

38.6'  „ 

6.8«  „ 

37.80  ^ 

2.8°  „ 

39.2°  „ 

3.9°  „ 

Pampasgebiet.  1091 

Südostwind  das  Littorale  Argentiniens  erreicht,  hier  einen  Theil  seines  Wassergehalts  verliert, 
ungehindert  die  seiner  Richtung  parallelverlaufenden  Küstenketten  durchstreicht,  dann  die 
Serra  de  Cördoha  befeuchtet  und  schliesslich  den  Rest  seines  Wassergehalts  in  wolkeiibruch- 
artigen  Regen  an  dem  Massiv  der  Serra  de  Aconquija  entladet.  Die  Richtigkeit  dieser 
Ansicht  wird  durch  die  monatlichen  Regenmengen  bestätigt,  welche  in  den  von  dem  Pampero 
berührten  Orten  beobachtet  werden. 

Der  Nordwind  verliert  den  letzten  Rest  seiner  Feuchtigkeit  an  den  Felsen  Bolivias  und 
stürzt  sich,  den  Thälern  der  Anden  folgend,  auf  die  Flächen  des  Gran  Chaco,  der  Provinzen 
Santiago  del  Esterro,  Cördoha,  Santa  Fe  und  Buenos  Aires,  ein  brennend  heisser,  austrock- 
nender Wind,  der,  in  den  Niederungen  des  Paranä  und  den  Sümpfen  des  Chaco  de  Corriente 
sich  mit  Miasmen  beladend,  in  Buenos  Aires  während  der  Zeit  seiner  Herrschaft  allgemein 
Krankheitserscheinungen  hervorruft,  lu  Buenos  Aires  bringt  er  das  Quecksilber  auf  780  bis 
782  mm.    Sein  Zusammenstoss  mit  dem  Pampero  wird  von  heftigen  Wolkenbrüchen  begleitet. 

Schnyder  theilt  das  argentinische  Florengebiet  in  folgende  Regionen: 

Patagonische  Region.     Reicht  nordwärts  bis  zum  Rio  Negro. 

Pampas-Region.  Erstreckt  sich  vom  Rio  Negro  bis  zum  28*^  s.  Br.  und  umfasst 
die  Gebiete  von  Buenos  Aires,  Ost- Cördoha,  Santa  Fe,  Santiago  und  den  Gran  Chaco. 
Mitimter  findet  sich  eine  ziemlich  starke  Humusschicht  in  dieser  Zone.  Es  herrschen  vor- 
wiegend Nordwinde  und  die  atmosphärischen  Niederschläge  erfolgen  meist  als  Thaubildung, 
die  mitunter  sehr  stark  ist. 

Littoral-Region.  Hierunter  versteht  Verf.  einen  10  bis  15  Lieus  breiten  Streifen, 
der  sich  längs  des  Meeres  von  Buenos  Aires  südwärts  bis  zum  68"  s.  Br.  erstreckt. 

Region  der  Dornsträuche i*.  Diese  Region  bildet  ein  Dreieck,  dessen  eine  Seite 
vom  Austritt  des  Rio  Negro  aus  der  Cordillere  nordwärts  bis  zum  27"  s.  Br.  läuft,  von  hier 
zieht  sich  die  zweite,  das  Massiv  der  S.  Aconquija  umgehend,  zum  Rio  Vermejo,  und  die 
dritte  verbindet,  über  Cördoha  gehend,  den  Rio  Vermejo  mit  dem  Austrittspunkt  des  Rio 
Negro  aus  den  Anden  (diese  Zone  umfasst  also  einen  kleinen  Theil  der  patagonischen, 
den  grössten  Theil  der  Monte-  und  einen  erheblichen  Theil  der  Chaco -Formation  von 
Lorentz).  Die  Region  der  Dornsträucher  besitzt  steiniges,  coupirtes  Terrain,  unterbrochen 
von  saudigen,  salzhaltigen  Flächen  (z.  B.  bei  Cördoha,  San  Louis,  La  Rioja,  Catamarca). 
Die  Region  wird  vom  Südwind  berührt  und  erhält  von  diesem  etwas  Regen,  doch  ist  sie 
im  Allgemeinen  sehr  dem  trockenen  Nordwind  ausgesetzt. 

Subtropische  Region.  Diese  Region  umfasst  die  Provinzen  Tucuman,  Salta  und 
Jujuy,  stimmt  also  mit  dem  gleichnamigen  Gebiet  von  Lorentz  überein  (letzterer  scheint  es 
nur  mehr  nordwärts  auszudehnen).  In  der  subtropischen  Region  herrschen  reichliche  und 
constante  Regenfälle,  und  die  Thäler  sind  durch  ihre  Lage  gegen  den  Nordwind  geschützt. 
Vielleicht  ist  auch  Corrientes  in  diese  Region  einzubeziehen. 

Fluss-Region.  Hierzu  rechnet  Verf.  den  Gran  Chaco  vom  Rio  Pileomayo  bi3 
zum  Paraguay  und  das  Gebiet  dieses  Flusses  und  des  Parana  bis  Buenos  Aires.  Vielleicht 
gehört  auch  Entre-Rios  hierzu. 

Ferner  bespricht  Verf.  die  durch  alle  Regionen  verbreiteten  Formationen  der  Halo- 
phyten  und  der  Süsswasserpflanzen ,  und  geht  dann  zu  einer  eingehenden  Schilderung  der 
von  ihm  aufgestellten  Regionen  über. 

387.  A.  Stelzner  und  P.  G.  Lorentz.    Ein  Ausflug  nach  der  Laguna  Bianca.    Buenos  Aires 
1875,  56  S.  in  8«. 

Die  während  dieses  Ausfluges  gemachte  botanische  Sammlung  ist  von  Grisebach  mit 
in  den  Plantae  Lorentzianae  verwerthet  worden.  Der  vorliegende  Bericht  soll  nur  ein  für 
das  grössere  Publikum  bestimmter  Zeitungsartikel  sein,  ebenso  wie  die  beiden  anderen  in 
demselben  Heft  enthaltenen  Aufsätze:  „Nach  Yacutula",  und  „Ausflug  nach  den  Valles 
altos  bei  Yacutula". 

388.  P.  G.  Lorentz.    Reiseskizzen  ans  Argentinien.    Separat -Abdruck  aus  der  „La  Plata 
Monatsschrift".     Buenos  Aires  und  Leipzig,  1875;  43  S.  in  8°. 

Das  Ziel  dieses  Ausfluges,  den  der  Verfasser  in  Begleitung  des  Dr.  Stelzner  unter- 
nahm, war   der  Norden   der   Sierra  de  Cordoba.    Die   Zeit  (Mitte   des   Winters)   machte 

G9* 


2Q92  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

botanische  Forschungen  an  sich  unmöglich  und  das  wesentlichste  Ergebniss  dieser  Tour 
war,  die  Nichtexistenz  von  Kohlenminen  bei  Tulumba  nachgewiesen  zu  haben,  von  denen  die 
Zeitungen  von  Buenos  Aires  viel  Wesens  gemacht  hatten  (die  Kohle  erwies  sich  als  Turmalin, 
eine  Topas-Mme  als  ein  Gang  ron  gelblichem  Quarz J.  Bei  Tulumba  treten  zuerst  Palmen 
auf,  und  zwar  Copernicia  campestris  Drud.  et  Gr.  Die  Höhe  der  besten  Exemplare  beträgt  30'; 
den  charakteristischen  Palmenhabitus  erhalten  sie  erst  wenn  Gestrüppbrände  sie  des  Wustes 
von  altem  Blattwerk  entkleidet  haben.  Die  Gipfelknospe  übersteht  solchen  Reinigungsprocess 
in  der  Regel.  Das  Holz  des  Stammes  ist  schlecht.  Die  Früchte  sollen  von  der  Grösse 
einer  Pflaume  und  sehr  süss  sein,  von  Menschen  werden  sie  selten  genossen,  dagegen  bilden 
sie  ein  Lieblingsfutter  der  Hausthiere.  Die  Temperatur  sinkt  in  dieser  Gegend  des  Nachts 
unter  den  Gefrierpunkt,  am  Morgen  fand  sich  die  ganze  Landschaft  mit  Reif  bedeckt  und 
der  Boden  war  leicht  überfroren.  Als  ein  für  die  Geographie  des  Landes  wichtiges  Neben- 
resultat dieser  Tour  stellte  sich  die  absolute  Ungeuauigkeit  der  Karte  von  Martin  de  Moussy 
heraus,  deren  sich  die  Reisenden  bedient  hatten,  üeberhaupt  ist  der  Zweck  des  ganzen 
Aufsatzes,  der  als  Feuilleton  der  deutschen  La  Plata  Monatsschrift  erschien,  bei  weitem  mehr 
der,  eine  Schilderung  von  Land  und  Leuten  zu  geben,  als  ins  Einzelne  gehende  Aufschlüsse 
über  die  Naturgeschichte  des  Landes  zu  verbreiten. 

889.  F.  G.  Lorentz.    Reiseskizzen  aas  Argentinien.    Reise  nach  dem  Norden  der  Argen- 
tinischen Republik.    Buenos  Aires  1875.    20  S.  in  Fol. 

Auch  dieser  Aufsatz  ist  ein  Feuilleton-Artikel  aus  der  deutscheu  La  Plata  Monats- 
schrift. Der  Ausflug  dauerte  14  Tage;  er  begann  am  6.  Oktober,  sein  Ausgangspunkt  war 
Cördoba,  das  Ziel  Catamarc*.  Gesammelt  wurde  nichts,  da  der  Mangel  an  Transportmitteln 
dies  verbot.  Der  Verfasser  unterscheidet  abweichend  von  Griesebach  4  übrigens  nicht  immer 
streng  geschiedene  Formen  der  Steppe.  1.  Chanarsteppe  (im  engeren  Sinne;  Charakter- 
pflanze Gourliea  decortieans),  2.  Prosopis-Steppe  (Hauptpflanze  Frosopis  strombulifera 
Benth.),  3.  die  Sapindaceen-  ?  Steppe  (ein  stachliger  Strauch,  den  Verf.  für  eine  Sapindacee 
hält,  ist  die  herrschende  Pflanze),  4.  die  Salicornien-  oder  Chenopodeen-Steppe,  die 
mit  schon  sehr  starkem  Salzgehalt  den  üebergang  zum  vegetationslosen  Salinenboden  bildet. 
390.  P.  G.  Lorentz.  Einige  Bemerkungen  über  einen  Theil  der  Provinz  Entre-Rios.  Buenos 
Aires  1876;  9  S.  in  8». 

Im  Auftrage  der  Regierung  bereiste  der  Verf.  Anfangs  1876  einen  Theil  der  Provinz 
Entre-Rios.  Dieselbe  unterscheidet  sich  von  den  Binnenprovinzen  durch  grösseren  Wasser- 
reichthum  und  eignet  sich  fast  überall  zur  Cultur.  Am  üppigsten  ist  der  Wald  am  Ufer 
des  Uruguay,  wo  er  einen  durchaus  subtropischen  Charakter  zeigt.  Von  Palmen  werden  2 
Arten  gefunden ,  die  Jataipalme  und  der  Datil  ^j.  Von  ersterer  ist  das  Holz  unbrauchbar, 
die  P'rüchte  und  der  Kohl  dagegen  geniessbar;  vom  Datil  ist  der  Kohl  uugeniessbar,  die 
Früchte  jedoch  sehr  wohlschmeckend  und  die  Blätter  bilden  ein  nahrhaftes  Futter.  Gesellig 
wachsen  ferner  Algarrobos  (Frosopis  sp.),  untermischt  mit  Mimosen.  Zweck  des  ganzen 
feuilletoüistisch  gehaltenen  Artikels  ist  lediglich  eine  Idee  von  der  Natur  der  noch  wenig 
bekannten  Provinz  zu  geben,  die  Verf.  für  ein  gutes  Ziel  für  Auswanderer  hält. 
891.  P.  G.  Lorentz.  La  vegetacion  del  Nordeste  de  la  Provincia  de  Entre-Rios;  informe 
cientifico  del  Dr.  Don  P.  G.  L.  Buenos  Aires  1878;  179  pp.  in  8",  mit  einer  Karte.  (Nach 
der  Besprechung  von  Wappäus  in  den  Göttinger  gelehrten  Anzeigen,  1878,  S.  1265—1275.)  • 
Verf.  gibt  zunächst  eine  Schilderung  der  Umgebung  von  Uruguay,  beschreibt  die 
physikalische  und  chemische  Beschaffenheit  ihres  Bodens  und  betrachtet  dann  die  Pflanzen- 
welt, welche  sich  um  Uruguay  angesiedelt  hat.  Er  unterscheidet  in  derselben  9  Gruppen 
von  Gewächsen:  1.  die  Uferwälder,  2.  die  Ufergebüsche,  3.  die  Mimoseenwälder ,  4.  die 
offenen  Campos,  5.  die  Wiesen  mit  locker  auf  denselben  verstreuten  Büschen,  die  Vegetation 
der  trockenen  Hügel,  6.  die  Vegetation  der  Sümpfe,  Röhrichte  und  zeitweise  überschwemmten 
Stellen,  7.  die  Vegetation  in  der  Nähe  der  Ortschaften,  die  durch  starke  Beweidung,  durch 
Cultur  und  durch  eingeschleppte  Pflanzen  stark  verändert  ist,  8.  die  Vegetation  der  Gewässer 
und  9.  die  Palmenwälder.  Hierauf  schildert  er  diese  Formationen  und  nennt  die  für  jede 
charakteristischen  Arten ,   nur  die  Palmenwälder  beschreibt  er  in  einem  anderen  Abschnitt. 

*}  Cocos  Jatai  Mart.  und  C.  Datil  Drnd.  et  Griseb,  (noT.  sp.). 


Pampasgebiet. 


1093 


Verf.  machte  ferner  einen  Ausflug  nach  dem  Waldgebiete  (Montiel)  im  nordwestlichen  Theil 
von  Entre-Rios;  er  ging  quer  durch  die  Provinz  nach  La  Paz,  und  dann  längs  des  Paranä 
nach  der  Stadt  gleichen  Namens.  Aus  den  Beobachtungen  von  Lorentz  geht  hervor,  dass 
das  Innere  von  Entro-Rios  eine  ausserordentlich  einförmige,  gewellte  Fläche  mit  zahlreichen 
Rios  und  Arroyos  ist,  ohne  anstehendes  Gestein  und  von  mehr  oder  weniger  kalkreichem 
Lehm  bedeckt,  dem  sich  häufig  kleine,  eckige  Gesteinsfragmente  von  Tosca  beimischen. 
Bekleidet  ist  diese  Fläche  von  der  Montiel-Formatiou,  die  sich  von  den  lockeren 
Mimoseen-Wäldern  dadurch  unterscheidet,  dass  in  ihr  den  Mimoseen  mit  grosser  Häufigkeit 
und  Regelmässigkeit  die  Carandä- Palme  (wahrscheinlich  Trithrinax  brasiliensis  Mart.)  beige- 
mischt ist.  Nur  an  den  Ufern  der  Rios  und  Arroyos  finden  sich  stellenweise  kleinere  Wald- 
bestände („Isletas")  von  zahlreicheren  und  schöneren  ßaumformen,  und  eine  schmale  Zone 
am  Ufer  des  Parauä  besitzt  eine  verschiedenartigere,  reicheie  Flora,  die  von  der  am  Ufer 
des  Uruguay  wesentlich  verschieden  ist.  Der  „Chaco"  der  Provinz  Santa  Fe  besteht  nur 
aus  Mimoseen,  ist  daher  noch  nicht  der  Chaco-Formation  ähnlich,  die  Verf.  am  Rio  Vermejo 
kennen  lernte  (in  der  die  Copernicia  cerifera  Mart.  auftritt). 

Der  zweite  Theil  der  Arbeit  enthält  eine  Florula  Entreriana,  die  620  Phanero- 
gamen  und  Gefässkryptogamen,  sowie  32  (von  Thüraen  bestimmte)  Pilze  aufzählt.  Von  den 
einzelnen  Arten  werden  genau  die  Standorte,  die  Blüthezeit,  die  Blüthenfarbe,  die  Trivial- 
namen und  die  etwaigen  Benutzungsarten  angegeben. 

In  dem  dritten  Theil  seines  Buches  behandelt  Lorentz  die  pflanzengeographischen 
Beziehungen  der  Eatrerianer  Flora.  Zunächst  hebt  er  die  relative  Armuth  der  Flora  von 
Entre-Rios  hervor,  die  weder  durch  die  Verhältnisse  des  Bodens  noch  des  Klimas  erklärt 
wird,  sondern  die  jedenfalls  in  der  geologischen  Geschichte  des  Landes  ihre  Ursache  hat. 
„Diese  sehr  neuen  Länder  wurden  jedenfalls  von  Norden  her  besiedelt,  von  Südbrasilien  und 
Paraguay  aus,  und  da  nicht  alle  Pflanzen  dieser  B'loren  eine  bedeutende  Verbreitungsfähigkeit 
haben,  auch  nicht  alle  in  der  allmählich  abnehmenden  Temperatur  günstige  Bedingungen 
ihrer  Existenz  finden,  und  da  ferner  die  Besiedelung  noch  zu  neu  ist,  als  dass  sich  zahl- 
reiche neue  Arten  hätten  bilden  können,  so  ist  die  Flora  als  ein  allmählich  verarmender 
Ausläufer  der  südbrasilianischen  Flora  zu  betrachten,  mit  der  ihr  die  meisten  Arten  gemein- 
schaftlich sind,  und  kaum  als  eigene  —  die  mesopotamische  —  Formation  festzuhalten,  wie 
sie  der  Verf.  früher  (vgl.  No.  385)  bezeichnet  hatte. 

Die  620  Gefässpflanzen  von  Entre-Rios  vertheilen  sich  auf  98  Familien  und  346 
Gattungen;  von  den  letzteren  sind  226  nur  durch  je  eine  Species  vertreten;  am  arten- 
reichsten sind  Eupatorium  und  Baccharis  (mit  je  13  Species). 

Verf.  vergleicht  nun  die  Zahlen  der  Familien,  Gattungen  und  Arten  von  Entre-Rios 
mit  den  in  den  Plantae  Lorentzianae  beschriebenen  Pflanzen.  Hierauf  vergleicht  er  die 
eutrerianischen  Gattungen  und  Arten  mit  den  Floren  der  subtropischen  und  der  Monte- 
Formation.  Zu  diesem  Zweck  hat  er  eine  Liste  aller  ihm  bekannten  argentinischen  Pflanzen 
aufgestellt,  die  1481  Arten  aufweist.  Aus  der  Discussion  der  Arten,  welche  Entre-Rios  mit 
der  subtropischen  und  der  Monte-Formation  gemeinsam  besitzt,  geht  hervor,  dass  die  Ver- 
wandtschaft der  Flora  Entreriana  mit  diesen  viel  geringer  ist  als  sich  aus  der  procentischen 
Vertretungder  verschiedenen  Familien  in  den  genannten  Floren  schliessen  liess.  Nachfolgende 
Tabelle  giebt  die  Resultate  wieder,  zu  den  Lorentz  in  dieser  Beziehung  gelangte: 


Von  der  einheimischen 
Entrerianer  Flora  (die  ein- 
geführten Arten  ab- 
gereclinet)  sind: 


den  drei  Floren 
gemeinsam: 


Entre-Rios 

und  der 

Monte-Formation 

gemeinsam: 


Entre-Rios 

und  der  subtropischen 

Formation 

gemeinsam: 


Familien 
Gattungen 
Arten     . 


58.9  % 
41.9 
7.0 


4.8  o/o 
13.3 
17.9 


11.9  «/o 

20.5 

11.3 


Nur  in 
Entre-Rios 
vorhanden: 


5.50/0 

24.2 
63.7 


Leider  machte  der  Mangel  an  wissenschaftlichen  Hilfsmitteln  es  dem  Verf.  unmöglich, 
die  Flora  von  Entre-Rios,  besonders  des  Nordostens  dieser  Provinz,  mit  der  Vegetation 
Südbrasiliens  zu  vergleichen  und  so  vielleicht  zu  Schlüssen  über  die  Geschichte  der  Be- 


1094  Specielle  Pflanzengeographie.        Aussereuropäische  Floren. 

siedelung  von  Entre-Kios  mit  Pflanzen,  über  die  Wege,  welche  diese  genommen,  über  die 
Umbildung  eingewanderter  Typen  u,  s.  w.  zu  gelangen. 

392.  P.  G.  Lorentz.  Ferienreise  eines  argentinischen  Gymnasiallehrers  mit  seinen  Schülern. 
Buenos  Aires  187G;  15  Seiten  in  Folio. 

Die  Reise  wurde  von  Concepcion  del  üruguuy  aus  am  28.  März  1876  unternommen 
und  dauerte  gerade  einen  Monat.  Von  besonderem  liotaniscbem  Interesse  in  der  ganz  im 
Feuilleton-Styl  gehaltenen  Beschreibung  derselben  ist  die  Schihlerung  des  Palmenwaldes  am 
Arroyo  del  Palmar.  Derselbe  besteht  aus  zahlreichen  Stämmen  einer  nicht  bestimmten 
Fieder  -  Pa'me  (Areca  Baueri?).  Der  Stamm  derselben  ist  an  der  Basis  oft  etwas  ange- 
schwollen, durchscbnittlicli  30  Fuss  (starke  Exemplare  45—50')  hoch  und  ungefähr 
45  cm  dick.  Die  Blatter  sind  1.5  m  lang.  Seltsam  und  bedauerlich  ist,  dass  diesem  Walde 
der  junge  Nachwuchs  gänzlich  fehlt.  Eine  Aufzählung  der  gesammelten  Pflanzen  fehlt;  es 
wird  nur  erwähnt,  dass  dieselben  zahlreichen  Familien  angehören. 

393.  Federico  Roibon.  Description  de  las  Maderas  de  la  provincia  de  Corrientes  para  la 
Exposicion  universal  de  Paris  de  1878.  Buenos -Aires,  1878;  45  pp.  in  8".  (Nach 
Bull.  soc.  bot.  France  XXV.  1878,  Revue  bibliogr.  p.  199  -  200.) 

In  dieser  Arbeit  beschreibt  Verf.  109  Holzarten  hinsichtlich  ihrer  Eigenschaften  und 
ihres  Nutzwerthes  und  nennt  ihre  spanischen  und  ihre  indianischen  Namen.  Die  wissen- 
schaftlichen Benennungen  der  Hölzer  werden  nicht  angegeben. 

394.  P.  Lorentz.    Aus  dem  Gran  Chaco.    (La  Plata  Monatsschrift  V.,  ßuenos-Aires  1877.) 

Nicht  gesehen. 

395.  Saile  Echegaray.  Determinacion  de  plantas  sanjuaninas.  13  pp.  in  8";  ohne  Angabe 
des  Orts  und  der  Zeit  der  Veröffentlichung. 

Verf.  ging  im  November  1875  von  Cördoba  nach  seiner  Vaterstadt  San  Juan  zurück 
und  fasste  den  Plan,  die  Flora  der  Vorberge  der  Anden  zu  erforschen.  Durch  die  Libe- 
ralität des  Dr.  Eleuterio  Cano  in  Stand  gesetzt,  seinen  Plan  auszuführen,  begab  er  sich 
zunächst  nach  dem  ungefähr  20  Leguas  westlich  von  San  Juan  gelegenen  Orte  Leoncito. 
Der  Boden  daselbst  ist  zum  Theil  fruchtbar  und  mit  Weizen  und  Kartoffeln  bebaut;  Mais 
dürfte  der  Nähe  der  Anden  wegen  nicht  mehr  gedeihen.  Zwischen  den  Strecken  bebauten 
Landes  finden  sich  üppige  grasreiche  Wiesen  („cienegas"),  die  im  Contrast  zu  den  von 
jeder  Vegetation  entbiössten  Strecken  einen  herrlichen  Anblick  gewähren.  Von  Leoncito 
ging  Verf.  nach  dem  Minenorte  Tontal,  wo  er  unter  Anderem  eine  Anzahl  Violaceen  fand 
(im  Norden  und  im  Littorale  der  Argentina  hatte  er  diese  Familie  nicht  vertreten  gefunden). 
Nördlich  von  Tontal  dehnt  sich  eine  weite  Fläche  aus,  die  hauptsächlich  von  Verbenaceen 
bedeckt  ist  (weiter  ostwärts  herrschen  dagegen  Labiaten,  Compositen  und  Leguminosen  vor). 
Bei  der  Quebrada  del  Paramillo  fielen  dem  Verf.  prachtvolle  Farne  und  Cacteen  durch  ihre 
Grösse  auf.  Unter  den  Compositen  erschienen  hier  baumartige  Formen  aus  deu  Gattungen 
Mutisia  und  Chuquiraga. 

Hierauf  folgt  eine  Uebersicht  der  vom  Verf.  auf  seiner  Reise  beobachteten  Pflanzen 
(über  200  Arten,  die  sich  auf  40  Familien  vertheilen),  und  die  Aufzählung  derjenigen  Species 
(94),  die  er  zu  bestimmen  im  Stande  war.  Von  jeder  Art  werden  der  Ort  ihrer  Publication, 
ihre  Synonyme  und  die  Fundorte  angegeben. 

Ximenesia  microptera  DC.  ist  nach  dem  Verf.  von  X.  encelioides  Cav.  (die  er, 
Bentham  et  Hooker  folgend,  in  Verhesina  encelioides  umtauft)  nicht  specifisch  verschieden. 
—  Achijrophorus  glaucus  Phil.,  den  Grisebach  als  Synonym  zu  A.  andinua  DC.  zieht,  ist 
nach  von  Philipp!  anerkannten  Exemplaren  eine  eigene  Art.  —  Dorystigma  caulescens 
(Hook.)  Miers  und  X>.  sqiiarrosum  Miers  sind  nur  Formen  einer  Art,  die  den  älteren 
Namen  D.  caulescens  führen  muss.    D.  squarrosiim  ist  nur  eine  Form  des  fertilen  Bodens. 

396.  G.  Hieronymus.  üeber  Lilaea  subulata  H.  B.  K.  (Sitzungsber.  d.  Ges.  naturf.  Freunde 
zu  Berlin  1878,  S.  111—116.) 

Vgl.  S.  18  No.  5. 

397.  A.  Grisebach.  Die  systematische  Stellung  von  Sclerophylax  und  Cortesia.  (Nach- 
richten V.  d.  königl.  Ges.  d.  Wiss.  und  d.  G.  A.  Universität  zu  Göttingen,  1878; 
S.  221-228.) 


Pampasgebiet.  1095 

Da  in  dem  morphologisch-systematischen  Theil  des  Jahresberichts  diese  Untersuchung 
übersehen  worden  ist,  möge  sie  hier  besprochen  werden. 

Die  von  Grisebach  (PI.  Lorentz.  p.  183)  aufgestellte  Gattung  SterrTiymenia  erwies 
sich  mit  der  älteren  Gattung  Sclerophylax  Miers  identisch,  die  von  Bentham  und  Hooker 
als  anomaler  Typus  zu  den  Solanaceen  gestellt  wurde.  Gegen  diese  Stellung  spricht  indess 
die  unvollständige  Scheidewand  des  Ovars,  die  Agardh  bewog,  Sclerophylax  fraglich  zu  den 
Borraginaceen  zu  bringen.  Grisebach  brachte  seine  Sterrhymenia  zu  den  Hydroleaceea  und 
bemerkte  zugleich,  dass  zwischen  diesen  und  den  Borraginaceen  keine  durchgreifenden  Unter- 
schiede beständen,  und  dass  er  seine  neue  Gattung  zu  den  Hydroleaceeu  nur  wegen  ihres 
axilen,  von  fleischigem  Eiweiss  umschlossenen  Embryo's  gebracht  habe. 

Die  in  derselben  Gegend  (nordwestliches  Argentinien)  heimische  Ehretiee  Cortesia 
hat  einen  sehr  zarten  Kelch,  der  von  der  aufbrechenden  ßlüthe  abgerissen  und  beseitigt 
wird.  Miers  hatte  denselben  als  „Appendices"  beschrieben,  Bentham  und  Hooker  hatten  ihn 
nicht  gefunden.  Die  feste  Röhre,  welche  bisher  als  Kelch  galt,  ist  als  Involucralgebilde 
aufzufassen,  von  der  übrigens  Kelch  und  CoroUe  durch  ein  kurzes  Internodium  („Carpophor" 
bei  Miers)  getrennt  sind.  Grisebach  giebt  darauf  Diagnosen  der  beiden  Gattungen  und  sagt 
schliesslich:  Entweder  muss  man  die  Borraginaceen  mit  den  Hydrophyllaceen  (inclusive 
Hydroleaceeu)  vereinigen,  oder  man  muss  Sclerophylax  als  anomales  Genus  an  das  Ende 
der  Hydroleaceen,  und  Cortesia  an  den  Anfang  der  Borraginaceen  stellen,  wohin  auch  l^ata- 
gonula  und  SacceUium  gehören. 

398.  C.  Berg.    La  Patria  del  Ombü  (Pircania  dioica  Moq.).    (Anal,  de  la  Soc.  Cientif. 
Argentina,  Eutr.  VI.  Tome  1878,  p.  321—327.) 

Der  Verf.  ist  nach  dreijährigen  Nachforschungen  über  die  eigentliche  Heimath  dieses 
seltsamen  Gewächses  zu  der  Ansicht  gekommen ,  dass  dasselbe  in  der  Provinz  Corrientes, 
speciell  in  der  Umgebung  der  Laguna  Iberä  einheimisch  sei.  Auf  den  Inseln  dieser  Laguna, 
die  nachweislich  weder  je  bewohnt  waren,  noch  bewohnt  sind,  wächst  nach  den  Berichten 
dort  ansässiger  Leute  der  Ombü  in  grösseren  und  kleineren  Beständen  ohne  jegliches  Zuthun* 
seitens  der  Menschen.  Da  der  Baum  nicht  leicht  zu  verkennen  und  eine  Verwechslung  also 
wohl  ausgeschlossen  ist,  dürfte  die  Frage  nach  der  Hei-kunft  dieses  Gewächses  wohl  als 
erledigt  zu  betrachten  sein. 

399.  A.  Grisebach.  Ueber  Weddell's  Pflanzengruppe  der  Hypseocharldeen.  (Nachrichten 
V.  d.  Kön.  Ges.  d,  Wissensch.  und  der  G.  A.  Universität  zu  Göttingen,  1877  S.  493—500.) 

Weddell  hatte  in  seiner  Chloris  andina  (p.  288,  tab.  81)  auf  die  in  der  alpinen 
Region  der  bolivianischen  Anden  einheimische  Gattung  Hypseocharis  die  Familie  der  Hyp- 
seocharldeen gegründet.  Nun  fand  sich  unter  den  von  Lorentz  und  Hieronymus  im  Nord- 
westen der  Plata-Staaten  gesammelten  Pflanzen  eine  neue  Art  von  Hypseocharis  (H.  triden- 
tata  Griseb.,  Nevado  del  Castillo  bei  Los  Potreros,  Provinz  Salta)  in  fruchttragenden  Exem- 
plaren, aus  denen  hervorgeht,  dass  die  Hypseocharldeen  (deren  Frucht  bisher  unbekannt 
war)  am  meisten  mit  den  Biebersteinieen  übereinstimmen,  mit  denen  Grisebach  sie  auch 
vereinigt,  der  Hypseocharis  als  vicariirende  Gattung  betrachtet .  „welche  auf  den  südameri- 
kanischen Anden  die  in  den  alpinen  Regionen  des  Orients  und  Centralasiens  einheimische 
Gattung  Biehersteinia  vertritt".  Die  Biebersteinieen  fasst  Griesebach  (wie  schon  Agardh  in 
seiner  Theor.  System,  p.  167)  als  ein  Verbindungsglied  zwischen  den  Geraniaceen  und  den 
Rosaceen  auf  (habituell  sehen  die  Arten  von  Hypseocharis  gewissen  Po/e«ii7?a-Species,  z.  B. 
P.  tridentata  und  P.  hifurca  sehr  ähnlich),  ähnlich  wie  Memecylon  zwischen  den  Myrtaceeu 
und  den  Melastomataceen  eine  Verbindung  herstellt.  —  Die  Charaktere  der  beiden  Gattungen 
Biehersteinia  und  Hypseocharis  werden  einander  gegenübergestellt  und  deren  Verwandtschafts- 
verhältnisse genauer  erläutert.    Von  der  neuen  Art  ist  eine  lateinische  Diagnose  gegeben. 

400.  C.  Berg.  Enomeracion  de  las  Plantas  Europeas  que  se  hallan  como  silvestres  en 
la  Provincia  de  Buenos  Aires  y  en  Patagonia.  (Articulo  publicado  en  los  „Anal,  de 
la  Soc.  Cientif.  Argentina".     Buenos  Aires  1877;  24  pp.  in  8°.) 

Die  Aufzählung  umfasst  154  Arten,  welche  der  Verf.  während  eines  vierjährigen 
Aufenthaltes  in  der  Argentina  beobachtete.  65  unter  ihnen  fand  er  auch  in  Patagonien  auf 
einer  im  Jahre  1874  dorthin  unternommenen  Reise.     Es  versteht  sich,   dass  die  meisten 


IQQß  Specielle  Pflauzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

derselben  Ruderalpflanzen  oder  Ackerunkräuter  sind,  welche  der  Cultur  überall  folgen.  Die 
Corapositen  und  Gramineen  stellen  das  grösste  Contingent,  jede  Familie  mit  20  Nummern. 
Eigeuthiimlich  erscheint,  dass  auch  Ailanthus  glandulosa  Desf.  „Arbol  del  cielo"  die  Neigung 
zu  verwildern  zeigt.  Die  8  letzten  Nummern  der  Sammlung  sind  Kryptogamen  und  meist 
Arten  von  so  ungeheurem  Verbreitungsgebiet,  dass  sie  wohl  ohne  weiteres  als  „silvestres" 
betrachtet  werden  können,  wie  z.  B.  Aspidium  aculeatum  Sw.,  Equisetum  ramosissimum  Desf., 
Fumaria  hygrometrica  Hedw. 

X.  Chilenisches  Uebergangsgebiet. 

(Vgl.  S.  503  No.  11,  S.  877  No,  'dl.) 

Y.  Antarktisches  Waldgebiet. 

(Vgl.  S.  490  No.  1,  S.  855  No.  21.) 

401.   C.  Martin.   Der  Chonos-Archipel  nach  den  Aufnahmen  des  chilenischen  Marine-Kapitäns 
E.  Simpson.     ( Peteimann's  geogr.  Mittheil.  1878,  S.  461—466,  Tafel  24.) 

Nach  den  Untersuchungen  Simpson's,  die  in  dem  Anuario  hidrogräfico  de  la  marina 
de  Chile,  Santiago  1875,  niedergelegt  sind,  entwirft  Martin  ein  Bild  des  Chonos- Archipels, 
einer  Inselwelt,  die  nach  Simpson  mehr  als  1000  Inseln  nebst  unzähligen  Inselchen  und 
Klippen  zählt. 

Die  schmalen  Meeresrinnen,  welche  den  Chonos-Archipel  von  Patagonien  und  die 
einzelnen  Inseln  von  einander  trennen,  sind  meist  tiefer  als  der  benachbarte  Ocean  (bis 
150—175  Faden,  gegen  50  Faden  Durchschnittstiefe  der  benachbarten  Meerestheile;  nur  an 
wenigen  Stellen  zeigen  die  Canäle  nur  38  Faden  Tiefe). 

Die  Chonos-Inselii  sind  ohne  Ausnahme  gebirgig;  die  dem  Ocean  zugewandten  bestehen 
nach  Darwin  meist  aus  Glimmerschiefer,  die  inneren  nach  Simpson  aus  vulkanischen  Gesteinen 
(vermuthlich  aus  Hornblende-Audesiten).  Auf  einigen  finden  sich  tertiäre  Ablagerungen, 
ähnlich  denen  des  nordöstlichen  Chiloe.  Jede  ebene  Fläche  auf  den  Inseln  ist  sumpfig.  Auf 
den  Gipfeln  einiger  Inseln  bleibt  der  Schnee  auch  im  Sommer  liegen ;  im  Allgemeinen  liegt 
die  Schneegrenze  in  den  patagonischen  Anden  ungefähr  bei  1400  m  Höhe  (Simpson's  Angabe: 
1600  m  dürfte  ein  Irrthum  sein),  nur  in  der  Laguna  de  San  Rafael,  einem  unter  46"  30'  s.  Br. 
gelegenen  Süsswassersee,  der  vom  Meere  nur  durch  einen  schmalen,  schlammigen  Land- 
streifen getrennt  ist,  reicht  ein  gewaltiger  Gletscher,  dessen  Fuss  überall  über  100m  hoch 
senkrecht  in  das  Wasser  abfällt,  bis  unter  den  Meeresspiegel.  Inmitten  immergrüner,  hoch- 
stämmiger Wälder  geht  derselbe  zur  Küste  herab,  an  die  Gletscher  auf  der  Südinsel  Neuseelands 
erinnernd.  —  Die  Temperatur  ist,  wie  bekannt,  eine  sehr  gleichmässige;  die  höchste  von 
Simpson  beobachtete  Temperatur  betrug  12" C.  im  Schatten,  die  kühlste  (im  Sommer  gemessene) 
8"  C,  doch  schon  in  den  nahen  Thälern  der  Cordillere  soll  die  Temperatur  schärfere  Extreme 
aufweisen. 

Die  jährliche  Regenmenge  ist  nach  den  Beobachtungen  Simpsons  zu  schliessen  noch 
bedeutender  als  die  der  benachbarten  chilenischen  Provinzen  (Valdivia:  2.716,  Puerto  Montt 
2.535,  Ancud  2.366  m  jährlicher  Regenfall). 

Das  ganze  Land  ist  mit  einer  überaus  dichten,  immergrünen,  mannigfaltigen  Vege- 
tation bedeckt;  nur  die  Höhe  der  Halbinsel  Taytao  und  der  oceanischen  Inseln,  über  welche 
fast  unaufhörlich  furchtbare  Windstösse  hinwegfegen,  sind  nur  mit  Moosen  und  niedrigen, 
kriechenden  Sträuchern  bedeckt.  Der  kaum  von  Lichtungen  unterbrochene  Wald  besteht 
hauptsächlich  aus  denselben  Arten  wie  auf  Chiloe.  Am  Strande  findet  sich  als  Hauptpflanze 
Fagus  Dombeyi  Mirb.  („Roble"  oder  „Coihue"),  dazwischen  Podocarpus  nuhigena  Lindl., 
Emhothrium  coccineum  Forst.  („Cirneriilo"),  Fuchsia  macrostemma  R.  et  P.,  Laurelia 
serrata  Phil.  u.  s.  w.  An  den  Höhen  der  Anden  scheint  hier,  wie  auch  weiter  nordwärts 
die  Coihuie-Buche  vorzuherrschen;  an  die  glatten,  fast  senkrechten  Felswände  heftet  sich 
Gunnera  scahra  R.  et  P.  („Pangue")  mit  ihren  gewaltigen  Blättern  an  und  den-  Grund  der 
Schluchten  füllen  Chusquea- Arten  aus.  Der  geschätzteste  Baum  ist  Libocedrus  tetragona 
Hook.  („Cipres"),  die  indess  an  vielen  Stellen  schon  ausgerottet  ist.  An  vielen  Stellen  des 
Strandes  und  in  vielen  Anden -Thälern  kommt  die  wilde  Kartoffel  vor,  die  der  cultivirten 


Oceanische  Inseln.  —  Madeira,  Canarische  Inseln,  Cap-Verden,  Madagaskar  etc.  1097 

ganz  ähnlich,  nur  etwas  kleiner  ist.  Von  europäischen  Pflanzen  haben  sich  besonders  aus- 
gebreitet Urtica  (wohl  dioica  L."})  und  Digitalis  purpureaL.,  und  angebaut  werden  Rettig, 
Kohl,  Rüben,  Zwiebeln  und  andere  Gemüse  (in  Melinca).  Am  Flusse  Ays^n  (450  25'  s.  Br.) 
waren  neben  Kartoffeln  auch  Bohnen  und  Weizen  gediehen,  die  Simpson  daselbst  ausgesäet 
hatte.  Von  den  eingeborenen  Holzfällern  und  Fischern  werden  auch  die  Meerestange 
vielfach  als  Nahrungsmittel  benutzt. 

402.  Wyville  Thomson.   Notes  on  the  Characters  of  the  Vegetation  of  Fuegia  and  Southern 
Patagonia.     (Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh  Vol.  XIII.  Part  I.  p.  XIII.-XIV.) 

Die  kurze  Mittheilung  enthält  nichts  von  Belang.  Vortr.  bemerkt,  dass  in  ihren 
allgemeinen  Zügen  die  Flora  von  Fuegia  derjenigen  des  südlichen  Norwegens  und  Schwedens 
ausserordentlich  ähnlich  sehe,  natürlich  abgesehen  von  den  sie  zusammensetzenden  Arten. 

Z.  Oceanische  Inseln. 

(Vgl.  S.  490  No.  1,  S.  496  No.  2.) 

1.  Madeira. 

(Vgl.  S.  499  No.  3a.) 

2   Canarische  Inseln. 

403.  K.  von  Fritsch.    Grundzüge  der  Vegetation  von  Gran  Canaria.    (Verein  f.  Erdkunde 

zu  Halle  a./S.  1878.)  —  Nicht  gesehen. 

3.  Cap-Verden. 

(Vgl.  S.  851  No.  12.) 

4.  Madagaskar,  Comoren. 

(Vgl.  S.  852  No.  17,  S.  855  No.  21.) 

404.  J.  G.  Baker.    On  a  Collection  of  Ferns  made  by  Mr.  WiUiam  Pool  in  the  Interior  of 
Madagascar.     (Journ.  Linn.  Soc.  XV.  1876—1877,  p.  411-422.) 

Die  Farnsammlung,  welche  das  Object  der  vorliegenden  Mittheilung  bildet,  wurde 
wahrscheinlich  in  der  Umgegend  von  Antananarivo  angelegt,  in  welcher  Stadt  W.  Pool  lebt. 
Genauere  Standortsangaben  werden  nicht  gemacht.  Die  den  neuen  Arten  vorgesetzten  Zahlen 
bezeichnen  die  Stellen,  an  denen  die  Species  in  die  Synopsis  Filicum  von  Hooker  und  Baker 
einzureihen  sind.    Es  werden  folgende  neue  Arten  beschrieben: 

(34)  Cyatliea  appendiciilata  (mit  C.  canaliculata  W.  verwandt),  (34)  C.  quadrata, 
(33)  C.  discolor  (erinnert  an  die  neuseeländische  C.  dealbata  Sw  ),  (64)  Älsophila  bullata, 
(64)  A.  vestita  (ähnelt  am  meisten  der  südamerikanischen  A.  paleolata;  bisher  waren  aus 
Afrika  3,  von  Madagaskar  keine  Älsophila  bekannt.  —  (34)  HymenopTiyllum  Foolii  (den 
zarten  Varietäten  des  H  subtilissimum  Kze.  ähnlich).  —  (71)  Davallia  (StenolomaJ  flabelli- 
folia  (ungefähr  zwischen  D.  bifida  Klfs.  und  D.  tenuifolia  Sw.  in  der  Mitte  stehend).  — 
(1)  Lonchitis  polypus.  —  (29)  Pteris  macrodon  (dem  westindischen  Pteris  heteroj)hylla  L. 
am  nächsten  stehend),  (63)  P.  (Litobrochia)  platyodon.  —  Lomaria  pubescens  (der  austra- 
lischen L.  lanceolata  sehr  ähnlich) ,  (31)  L.  biformis  (steriler  "Wedel  doppelt  gefiedert, 
fertiler  Wedel  einfach  gefiedert,  wie  bei  L.  diversifolia  Bak.  von  Neu-Caledonien).  —  (50) 
Asplenum  Poolii  n.  sp.  (dem  ostindischen  A.  WigJitianum  Wall,  ähnlich),  (251)  A.  (DiplaziumJ 
madagascar iense  (dem  A.  comorense  Boj.  am  nächsten  stehend),  (251)  A.  (Diplazium) 
nemorale.  —  (5)  Nephrodium  (LastreaJ  parallelurn,  (10)  JV.  (Lastrea)  fibrillosum,  (45) 
N.  (LastreaJ  Sewellii  (dem  N.  tomentosum  und  einigen  amerikanischen  Formen  des  N. 
conterminum  Hook,  verwandt).  —  (91)  Polypodiiim  Poolii  (mit  P.  Sprucei  Hook,  und 
P.  Hookeri  Brak,  verwandt),  (125)  P.  subpinnatum  (nahe  den  P.  leucosorum  Boj.  und  P. 
villosissimum  Hk.),  (149)  P.  deltodon  (dem  ostindischen  P.  repandulum  Mett.  verwandt), 
(158)  P.  devolutum  (den  P.  suspensum  L.,  melanopus  Gr.  et  Hk.  und  celebicum  Bl.  ver- 
wandt), P.  (PhymatodesJ  bullatum  (den  P.  lineare  Thnbg.  und  P.  normale  Don  nahe- 
stehend). —  (46)  Acrostichum  schizolepis.  —  Platycerium  madagascariense  (Kew  besitzt 
aus  Madagaskar  noch  ein  neues  Platycerium,  P.  Ellisii  Baker  ined.).  —  Lycopodium  Pecten 


1098  Specielle  Pflanzengeographie,  —  Aussereuropäische  Floren. 

(im  Habitus  dem  L.  Sdago  L.  völlig  gleich,  aher  die  Blätter  sind  bis  nahe  zur  Mittel- 
rippe in  schmale,  pfiiemenföimige  Zähne  zertheilt). 

Ferner  wären  noch  folgende  Bemerkungen  zu  machen:  Von  der  bisher  nur  wenig 
bekannten  Dicksnnia  Henriettae  Baker  hat  Pool  reiches  Material  geschickt.  Die  von  Pool 
gesammelten  Exemplare  der  LoncMtis  madagascarica  Hook,  zeigen,  dass  diese  Art  von  L. 
pubesccns  W.  gut  verschieden  ist.  Das  bislier  nur  von  den  Cameroons  und  vom  Zambesi 
bekannte  Asplenum  Mannii  Hook,  wurde  auch  in  Madagaskar  gefunden;  auch  das  bisher 
nur  aus  Asien  bekannte  Ä.  (Atlujrium)  nigripes  Blume  entdeckte  Pool  in  Madagaskar, 
ebenso  das  indisch-javanische  Polijpodinin  (Niphoholus)  fissum  Baker. 

Von  den  114  Arten  der  Sammlung  waren  28  neu.  Unter  den  Farnen  befanden  sich 
auch  Asplenum  Trichomanes  L.  und  Aspidium  Filix  mas  Sw. 

Die  Entwicklung  der  Wedel  und  die  Neigung  derselben,  vivipar  zu  werden,  lässt 
auf  feuchte,  schattige  Standorte  schliessen. 

405.  J.  G.  Baker.  On  a  Collection  of  Ferns  made  by  Miss  Helen  Gilpin  in  the  Interior  of 
Madagascar-  (Journ.  Linn.  Soc.  XV^.  1877,  p.  197—206.) 

Miss  Helen  Gilpin  hat  von  Antananarivo,  wo  sie  mehrere  Jahre  lebte,  gegen  150 
Arten  von  P'arnen  und  mit  diesen  verwandten  Pflanzen  mitgebracht.  Neu  sind  darunter 
folgende: 

(19)  Dicksonia  hypolepidoides  (im  Habitus  der  Davallia  strigosa  Sw.  ähnlich).  — 
(16)  Lindsaia  madagascar iensis  cum  varr.  intermediia  et  davallioides  (letztere  verhält  sich 
zum  Typus  wie  die  ceylanische  Davallia  scliizopliylla  Baker  zu  Lindsaya  tenera  Dryand.). 
—  (13)  Cheilanthes  (Adiayitopsis)  madagascar  iensis  (mit  der  südamerikanischen  C.  chloro- 
phylla  Sw.  nahe  verwandt).  —  (14)  Pteris  remotifolia.  —  (109)  Asplenum  Gilpinae,  (126) 
A.  Jieteropjteris,  (220)  A.  (Diplaziiim)  brevipes  (nahe  verwandt  mit  A.  Shepherdi  Spr.  var. 
caracasamivi  [Vv.]  Hook,  et  Bak.).  —  (10)  Nephrodium  (Lastrea)  trichophlebium,  (17)  N. 
(Lastrea)  subcremdatum,  (45)  N.  (Lastrea)  amiteinophlebiiim ,  (53)  N.  (Lastrea)  longicuspe, 
(183)  N.  (Eimeplivodium)  costidare.  —  (25)  Polypodium  (Fhegopteris)  fragile,  (91)  P. 
(EiipolypodiumJ  synsonim,  (91)  P.  (Eupolypodium)  Gilpinae,  (149)  P.  (EupolypodiumJ 
perludens ,  (212)  P.  (Eupolypodium)  torulosum  (mit  dem  seltenen  P.  achilleaefolium  Klf. 
Brasiliens  und  Ecuadors  verwandt).  —  (18)  Notochlaena  Streetiae.  —  Acrostichum  squa- 
mosum  Sw.  var.  leucolepis  (an  nov.  spec.?). 

Aus  Miss  Gilpin's  Exemplaren  geht  hervor,  dass  Pteris  Mellerü  Baker  von  Mada- 
gaskar conspecifisch  mit  P.  tripUcata  Agardb  von  Mosambique  ist.  —  Cameron  und  Miss 
Gilpin  fanden  in  Madagaskar  einen  Farn,  der  mit  dem  brasilianischen  Asplenum  oligophyllum 
Kaulf.  absolut  identisch  ist.  —  Lycopodium  dichotomum  Sw.,  von  Miss  Gilpin  entdeckt,  ist 
neu  für  die  Alte  Welt. 

Unter  den  blühenden  Pflanzen,  die  Miss  Gilpin  mitbrachte,  fanden  sich  die  bisher 
unbekannten  weiblichen  Blüthenstände  der  Hydrostachys  Goudotiana  Tul.,  ein  neuer  Aspa- 
ragiis  (A.  madagascariensis,  mit  A.  scandens  Thunbg.  vom  Gap  verwandt),  und  ein  neues 
Angraecum  (A.  Gilpinae  Keichb.  fil,  et  S.  Moore). 

406.  Th.  Moore.    Nephrolepis  Pluma.    (Gardeners'  Chronicle,  May  1878.) 

Diese  neue  Art  mit  hängenden  Wedeln  wurde  von  Veitch  eingeführt. 

407.  C.  Bouche.  Ravenea  Hildebrandtii  n.  gen.  (Zeitschr.  d.  Ver.  z.  Beförd.  d.  Garteubaues 
in  den  k.  preuss.  Staaten  XXI.  1878,  S.  323-324.) 

Nach  H.  Wendland's  Ansicht,  der  die  Samen  dieser  von  J.  M.  Hildebrandt  auf  Johanna 
(Comorcu)  entdeckten  Palme  untersuchte,  ist  dieselbe  der  Typus  einer  neuen  Gattung,  die 
C.  Bouche  Bavenca  Hildebrandtii  taufte.  Die  Palme  (eine  Fiederpalme)  wird  nur  3  -4  m  hoch. 

6.  Maskarenen,  Seychellen. 

(Vgl.  S.  854  No.  19,  S.  862  No.  28.) 

408.  J.  G.  Baker.  Flora  of  Mauritius  and  the  Seychelles:  a  Descrlption  of  the  flowering 
Plauts  and  Ferns  of  those  Islands.  Published  under  the  Authority  of  the  Colonial 
Government  of  Mauritius.     London,  1877,  19-L-557  pp.  in  8". 

Die  vorliegende  Flora  gehört  zu  jener  Reihe  von  Colonialfloren,  die  in  Kew  theils 


Oceanische  Inseln.  —  Comoren,  Maskarenen,  Seychellen.  1099 

schon  heendet,  theils  noch  in  der  Bearbeitung  sind.  Ueber  den  Plan  des  Buches  etwas 
mitzutheilen  ist  daher  nicht  nöthig. 

In  der  Vorrede  giebt  Verf,  eine  Aufzählung  derjenigen  Autoren  und  Sammler, 
welche  zur  Kenntniss  der  Vegetation  von  Mauritius,  Rodriguez  und  den  Seychellen  bei- 
getragen haben;  die  wichtigsten  Namen  sind  Commerson,  Bory  de  St.  Vincent,  Aubert  du 
Petit-Thouars,  Sieber,  Bojer,  L.  Bontoii,  J.  Hörne,  J.  B.  Balfour. 

Aus  dem  die  physikalischen  und  botanischen  Verhältnisse  der  Inseln  behandelnden 
Abschnitt  (p.  14*  — 19*)  mögen  hier  folgende  Daten  erwähnt  werden.  Sowohl  Mauritius, 
wie  auch  Rodriguez  und  die  Seychellen  waren  ursprünglich  bis  zum  Meere  herab  bewaldet; 
die  Cultur  des  Zuckerrohrs  indess  hat  die  Inseln  des  grössten  Theiles  ihres  indigenen  Baum- 
wuchses, und  damit  zugleich  einer  grossen  Zahl  anderer  einheimischer  Pflanzen  beraubt. 

Mauritius.  In  Port  Louis  und  auf  dem  flachen  Lande  beträgt  die  Durchschnitts- 
temperatur 78"  F.,  die  tägliche  Temperatur  bewegt  sich  zwischen  70"  F.  bei  Sonnenaufgang 
und  86^  F.  am  Nachmittag.  Die  heisseste  und  feuchteste  Jahreszeit  währt  vom  November 
bis  zum  April  (Periode  des  Nordwest-Monsuns),  die  trockene  und  kühle  vom  Mai  bis  October 
(Südost-Monsun).  Die  Regcumeugen  sind  sowohl  in  den  einzelnen  Jahren  sehr  verschieden  als 
auch  in  den  ein/.elnen  Theilen  der  Insel  sehr  von  einander  abweichend;  so  werden  als  Mittel 
angegeben  für  Grandport  146",  für  Labourdonnais  63",  für  Port  Louis  38".  Die  Vegetation 
ist  von  ausgesprochen  tropischem  Charakter,  das  südliche  temperirte  Element  ist  nur  schwach 
vertreten  (auf  den  Bergen)  durch  Arten  wie  Phylica  mauritiana  Boj.,  die  Species  von 
Philippia,  durch  Pellaea  hastata  Lk.  und  die  3  Arten  von  Helichrysum.  Als  auf  der  Insel 
endemische  und  allgemein  verbreitete  temperirte  Typen  können  bezeichnet  werden  Jsjndiiim 
Filix  mas  Sw.,  Pteris  longifolia  h. ,  P.  cretica  L. ,  Juncus  e/fusjis  L. ,  Plantago  major 
L.,  P.  lanceolata  L.,  Convolvulus  arvensis  L.,  Cardamine  Jiirsuta  L.,  Cerastium  glomeratum 
Thuill.  Die  Urographie  sowohl  wie  auch  die  Flora  von  Mauritius  bildet  einen  entschielenen 
Gegensatz  zu  den  entsprechenden  Verhältnissen  von  Madagaskar  und  Bourbon  mit  ihren 
10000—12000'  hohen  Piks  und  dem  monatelang  bleibenden  Schnee  in  den  Hochgebirgen. 
Auf  Mauritius  hat  die  Waldverwüstung  zu  Gunsten  der  Zuckerrohrpflanzungen  wohl  die 
grösste  Ausdehnung  erreicht.  In  Folge  davon  ist  die  iudigene  Flora  der  Insel  in  ihrem 
jetzigen  Bestände  nur  eine  Ruine  dessen,  was  sie  einst  gewesen.  Nur  in  den  Schluchten  der 
Berge  findet  sich  noch  Baumwuchs  und  eine  schattenliebende  Flora,  die  endemischen  Bäume 
und  Sträucher  (Foetidia,  Psiloxylon,  Labourdonnaisia,  ColopJiania,  Stadtmamiia,  Fissilia, 
Hornea,  Ludia,  Quivisia,  Aphloia,  Monimia,  Tambourissa)  sind  sehr  selten  geworden  oder 
schon  ganz  ausgerottet,  und  eine  Masse  eingeführter  Holzgewächse  und  Unkräuter  hat  die 
einheimische  Vegetation  in  einem  Grade  verdrängt,  wie  es  sonst  wohl  nur  noch  auf  St.  Helena 
der  Fall  ist.  Von  einheimischen  Phauerogamen  und  Gefässkryptogamen  kennt  man  869 
Arten ,  während  die  eingeschleppten  Pflanzen  sich  anf  269  Spezies  belaufen.  —  Man  hat 
bei  Port  Louis  jetzt  umfangreiche  Baumpflanzungen  angelegt,  die  auf  die  Gesundheitsver- 
hältnisse der  Stadt  bereits  einen  wohlthätigen  Einfluss  ausgeübt  haben. 

Rodriguez.  Ueber  die  Flora  dieser  Insel  ist  das  Referat  über  J.  B.  Balfour 's 
ausführliche  Arbeit  im  Bericht  für  1879  zu  vergleichen. 

Seychellen.  Die  bedeutend  weiter  nordwärts  gelegenen  Seychellen  besitzen  ähn- 
liche klimatische  Verhältnisse  wie  Mauritius.  Die  höchsten  Tagestemperaturen  (im  Schatten) 
schwanken  zwischen  80  und  87°  F.,  die  niedrigsten  von  70  bis  74"  F.  Der  jährliche  Regen- 
fall wird  von  J.  Hörne  auf  96"  angegeben;  der  grösste  Theil  desselben  fällt  während  des 
Nordwest-Monsuns  (October  bis  April).  Seit  der  Abschaffung  der  Sklaverei  im  britischen 
Reiche  hat  man  die  BaumwoUencultur  auf  den  Seychellen  aufgegeben  ,  und  jetzt  bilden 
Cocosöl  und  Cocosfasern  den  Hauptausfuhrartikel  (für  mehr  als  10000  Pfund  im  Jahre 
1862).  Auch  auf  den  Seychellen  sind  die  ursprünglichen  Wälder  zum  grossen  Theil  zerstört 
worden,  nur  Mähe  ist  noch  relativ  reich  an  Wald.  Die  Vegetation  der  Seychellen  ist  von 
ausgesprochen  tropischem  Charakter,  und  die  wenigen  temperirten  Typen,  welche  noch  auf 
Mauritius  vorkommen,  fehlen  hier  gänzlich.  Von  den  338  einheimischen  Gefässpflanzen  sind 
6  Gattungen  (Medusagyne  und  die  Palmen  Decl-enta,  Neplirosperma,  Roscheria,  Verscliaf- 
feltia  und  Lodoicea)  endemisch.    Von   endemischen  Arten   kommen  60  vor,  darunter  14 


1100 


Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 


Buhiaceae,  8  Gefässkryptogamen  und  3  Pandanus-Arten.  Die  nicht  monotypischen  54  Ende- 
mismen  gehören  meist  weitverhreiteten  Gattungen  an.  20  bis  30  Species  der  Seychellen  sind 
charakteristische  Maskarenen-Typen,  während  die  übrigen  250  Arten  der  Seychellen-Flora 
meist  Pflanzen  von  weiter  Verbreitung  sind. 

Die  folgenden  beiden  Tabellen  erläutern  die  Verbreitung  der  einheimischen  und  der 
endemischen  Arten  der  luseln. 


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Thalamiflorae     .    .    .    . 

Calyciflorae 

Monopetalae 

Incompletae 

Florideae 

Glumiferae 

Cryptogamae  vaseulares 


110 

95 

32 

30 

50 

120 

89 

52 

29 

■  70 

244 

183 

68 

49 

76 

112 

93 

28 

19 

35 

149 

124 

32 

18 

24 

131 

121 

46 

31 

14 

192 

164 

80 

26 

— 

160 
190 
320 
147 
173 
145 
192 


1058 


869 


328 


202 


269 


1327 


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Thalamißorae    .     .    .     . 

Calyciflorae 

Monopetalae 

Incompletae 

Florideae 

Glumiferae 

Cryptogamae  vaseulares , 


39 
29 
97 
40 
64 
14 
21 


30 

4 

2 

10 

20 

12 

14 

20 

46 

16 

20 

29 

32 

5 

10 

13 

57 

4 

7 

8 

9 

9 

12 

35 

38 

16 

21 

30 

25 
25 
36 
12 
9 
62 
66 


Summe  . 


304 


232 


66 


86 


145 


225 


Procente 


29 


22 


8 


14 


21 


Die  artenreichsten  Familien  sind:  Filices  (168  Species),  OrcMdaceae  (79),  Gra- 
mina (69),  Cyperaceae  (62),  Buhiaceae  (57),  EupJiorbiaceae  (45),  Compositae  (43),  Legu- 
minosae  (41),  Myrtaceae  (20).  Die  1058  einheimischen  Pflanzen  vertheilen  sich  auf  110 
Familien  und  440  Gattungen.  —  Die  Palmen  und  Pandaneen  hat  J.  B.  Balfour  und  die 
Orchideen  S.  Le  M,  Moore  bearbeitet. 

409.  Transactions  of  the  Royal  Society  of  Arts  and  Sciences  of  Manritias. 

Nicht  gesehen.  —  Nach  J.  G.  Baker's  Angabe  waren  bis  1877  schon  8  Theile  einer 
zweiten  Serie  dieser  Verhandlungen  erschienen,  die  viele  werth volle  Mittheilungen  aus 
dem  Gebiet  der  Botanik  sowohl,  wie  aus  anderen  naturwissenschaftlichen  Disciplinen 
enthalten. 

410.  J.  B.  Balfour.    Aspects  of  the  Phaenogamic  Vegetation  of  Rodriguez ,  with  Descrip- 
tions  of  new  Plauts  from  the  Island.    (Journ.  Linn.  Soc.  XVI.  1877,  p.  7-25.) 

lieber  die  Flora  von  Rodriguez  findet  sich  ein  Referat  im  nächsten  Jahrgang  des 
Botanischen  Jahresberichts,  das  sich  auf  die  ausführlichere  Arbeit  Balfour's  in  den  Trans. 
Linn.  Soc.  bezieht.  Die  vorliegende  Mittheilung  schildert  kurz  den  Vegetationscharakter  der 
Insel  und  enthält  ferner  eine  Aufzählung  ihrer  endemischen  Pflanzen,  sowie  lateinische 
Diagnosen  der  von  Balfour  entdeckten  neuen  Species. 


Oceanische  Inseln.  —  Norfolk-Insel,  Lord  Howe's  Insel.  1101 

6.  Sandwich-Inseln. 

(Vgl.  S.  499  No.  3  a.) 

7.  Titi-Inseln. 

(Vgl.  S.  854  No.  19,  S.  855  No.  21.) 

8.  Neu-Caledonien. 

(Vgl.  S.  499  No.  3a.,  S.  854  No.  19,  S.  864  No.  29,  S.  866  No.  36  [S.  872J.) 

9.  Norfolk-Insel,  Lord  Howe's  Insel. 

411.  R.  D.  Fitzgerald.  Besuch  auf  Lord  Howe's  Island.  (Nach  H.  Greffrath's  Bericht  in 
der  Zeitschr.  d.  Ges.  f.  Erdkunde  zu  Berlin,  XII.  1877,  S,  153-155.) 

R.  D.  Fitzgerald  besuchte  im  December  1876  von  Sidney  aus  Lord  Howe's  Island. 
Die  Insel  ist  ein  Korallen-  und  Trappgebilde,  deren  höchste  Spitzen  2,')00'  hoch  sind.  Die 
Flora,  welche  im  Verhältniss  zur  Grösse  der  Insel  auffällig  mannigfaltig  und  zahlreich  ist, 
hat  mit  der  Pflanzenwelt  Australiens  keinen  Zusammenhang.  Es  fehlen  die  Eucalypten,  die 
Banksien  u.  s.  w. ;  nur  eine  kleine  Melaleuca  kommt  vor.  Dagegen  hat  Howe's  Island 
mit  Norfolk  mehrere  Genera  und  Species  gemeinsam.  Unter  den  Bäumen  der  Insel  ist 
besonders  bemerkenswerth  Ficus  columnaris,  eine  Art,  die  in  ihren  Wuchsverhältnissen  sich 
wie  F.  religiosa  verhält.  Mitunter  bedeckt  ein  Baum  mehr  als  einen  Acre  Land  und  seine 
10  bis  70'  hohen  Bogen  überbrücken  bisweilen  als  natürliche  Viaducte  die' Thäler.  Die 
giössten  Bäume  der  Insel  sind  DracopJujllum  Fitzgeraldii,  das  80  bis  90'  hoch  wird  und 
einen  Stammumfang  von  18'  erreicht,  Lagunaria  Pater sonii  (wird  16  bis  17'  hoch  bei  15' 
Stammumfang)  und  eine  Alsophila  (excelsa?J,  die  50  bis  60'  hoch  wird.  Von  Palmen 
kommen  4  Arten  vor,  2  -4reca-Arten  (wohl  zur  Gruppe  Bhopalostylis  gehörig;  Ref.),  sowie 
Kcntia  Moorii  und  K.  canterhuriana.  K.  Moorii  findet  mau  nur  auf  den  Gipfeln  der 
Berge,  die  andere  Art  liebt  ebenfalls  die  höheren  Bergrücken,  gedeiht  aber  auch  im  Thale. 
Von  Farnen  wurden  nur  20  Species  aufgefunden,  und  zwar  wachsen  dieselben  vereinzelt 
oder  nur  in  kleinen  Gruppen;  Verf.  nennt  u.  A.  Adiantum  aethiopicum  L.,  Nephrodium 
molle  Desv.  und  Pellaea  falcata  R.  Br.  Baker  Orchideen  sind  sehr  selten;  es  wurden  nur 
2  oder  3  Arten  gefunden. 

10.  Neuseeland,  Aucklands-Inseln. 

(Vgl.  S.  499  No.  3  a.) 

412.  J.  Buchanan.  On  the  Botany  of  &awaa  Island:  Physical  features  and  causes  infla- 
encing  distribution  of  Species.  (Transact.  and  Proceed.  of  the  New  Zealand  Institute 
Vol.  IX.  1876,  p.  503-525.) 

Kawau  Island  liegt  27  Miles  nordwärts  von  Äuckland.  Die  etwas  über  3  Miles  im 
Durchmesser  haltende  Insel  besteht  aus  palaeozoischen  Schiefern  und  tertiären  Sandsteinen ; 
auf  den  höheren  Rücken  treten  harte  Thonboden  und  sandige  Strecken  auf;  fruchtbarerer 
Untergrund  findet  sich  an  den  niedrigeren"  Gehängen  und  besonders  in  den  Thälern.  Vom 
Meere  aus  gesehen  bietet  die  Insel  ein  reizvolles  Gemisch  von  Wiesenland,  Waldparthien, 
Heiden  u.  s.  w.,  das  an  die  Parkscenerien  Englands  erinnert.  Auch  hier  ist  durch  Brände 
und  durch  Beweidung  der  ursprüngliche  Wiesenwuchs  verändert  worden. 

Die  Flora  der  Insel  ist  reich;  zwar  fehlen  einige  Arten  (Ixerha  brexioides  A.  Cunn., 
Dacrydium  Colensoi  Hook.,  Phyllocladus  glauca  Carr.,  Archeria  racemosa  Hook,  f.,  Pisonia 
umbellataj,  die  weiter  östlich  auf  den  Barrier  Islands  und  auf  Arid  Island  vorkommen, 
doch  mag  dies  in  der  geringen  Höhe  von  Kawau  seinen  Grund  haben.  Von  einheimischen 
Pflanzen  besitzt  die  Insel  75  Familien  mit  189  Gattungen  und  348  Arten  und  Formen 
(Hooker  giebt  für  ganz  Neuseeland  87  Familien  an),  zu  denen  noch  von  eingeschleppten 
Pflanzen  125  Species  (meist  Unkräuter)  kommen,  die  zu  96  Gattungen  und  31  Familien 
gehören.    Von  Gefässkryptogamen  finden  sich  2  Familien  mit  25  Gattungen  und  90  Arten  vor. 

Verf.  unterscheidet  drei  Vegetationsformationen:  Grass,  Scrub  und  Bush. 

Grasland.  Von  den  65  einheimischen  oder  eingeführten  Gräsern  sind  als  ton- 
angebend zu  bezeichnen:  Dichelachne  crinita  Hook,  f.,  D.  sciurea  Hook,  f.,  Danthonia 
semiannulari$  R.  Br.,  Anthoxanthum  odoratum  L.,  Holcus  lanatus  L.,  Festuca  myurus 


]^jQ2  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

Poll.  (L.  e.  p.?)  Lolium  perenne  li.,  Triticum  scabrum  R.  Br.,  Agrostis  vuLgaris 'Wiih.,  Poa 
anniia  h.,  P.  ^pratensis  L. ,  P.  aHceps  Forst.,  Trisetum  antarcticum  Trin.,  Aira  caryo- 
phyllea  L. ,  Dactylis  glomerata  L.  Dies  sind  auch  die  Hauptfuttergräser ;  werthlos  als 
solche  sind  dagegen  folgende,  meist  auf  den  Meeresstrand  beschränkte  Arten:  Spinifex  hir- 
sittits  Lab.,  Arundo  eonspicua  Forst.,  Festuca  littoralis  R.  Br.,  Bromus  arenarius  Lab.,  B. 
stei'ilis  L.,  Hordeiiin  murinmn  L  ,  Avena  pratensis  L. 

Scrub.  Scrub -Vegetation  siedelt  sich  auf  den  durch  Feuer  ihrer  Pflanzendecke 
beraubten  Strecken  an,  und  besteht  zuerst  aus  mageren  Pflanzen,  wie  Arten  von  Lepto- 
spermum,  Leucopogon,  Pomaderris,  Carmichaelia,  Coprosma  u.  s.  w.  Unter  dem  Schutz 
dieses  Gestrüppes  entwickeln  sich  die  Sämlinge  zahlreicher  grösserer  Holzgewächse,  so  dass 
allmählich,  und  wenn  nicht  ein  neuer  Brand  hinzukommt,  aus  dem  Scrub  sich  Bush  ent- 
wickelt. Als  vor  20  Jahren  das  dichte  Scrub-Land  von  Otago  abgebrannt  wurde,  bedeckte 
sich  die  Flache  mit  einheimischen  Gräsern,  die  eine  ausgezeichnete  Weide  boten,  doch 
scheint  dies  nur  auf  gutem  Boden  einzutreten. 

Bush.  Der  Bush  in  Kawau  umfasst  bedeutende  Waldbestände  von  höheren  und 
niederen  Bäumen,  zu  denen  sich  Areca  sapida  Sol.  und  Baumfarne  gesellen.  Die  hervor- 
ragendsten Bäume  sind  Metrosiderus  tomentosa  A.  Cunn. ,  Nesodaphne  Tarairi  Hook,  f., 
Vitex  littoralis  A.  Cunn.,  Sapota  costata  A.  DC. ,  Podocarpus,  Dacrydium  und  Knightia 
excelsa  R.  Br..  Selten  sind  Fagus  fusca  Hook,  f.,  die,  wie  Dammara  australis  Lamb.,  nur 
auf  palaeozoischen  Gesteinen  vorkommt,  Atherosperma  Novae  Zeelandiae  Hook,  fil.,  und 
Tetranthera  calycaris  Hook.  fil. 

Unter  den  eingefiihrten  Pflanzen,  die  gut  gedeihen,  und  vielleicht  noch  wichtig  für 
die  Nordinsel  werden  können,  befinden  sich  mehrere  Arten  von  Fourcroya,  Olea  europaea  L., 
Stillingia  sebifera  L.,  Querciis  Suber  L.  und  andere  mehr. 

In  der  Liste  der  auf  Kawau  gefundenen  Pflanzen  sind  auch  die  einheimischen  Namen 
mitgetheilt,  soweit  Verf.  diese  in  Erfahrung  bringen  konnte. 

413.  T.  Eirk.   Critical  Notes  on  certain  Species  of  Plants  doubtfQlly  indigenoos  to  Kawau. 
(Ibidem  loco  p.  525—527.) 

Verf.  bespricht  die  Verbreitung  einiger  der  von  Buchanan  auf  Kawau  beobachteten 
Pflanzen  und  nennt  diejenigen,  deren  Indigenat  daselbst  ihm  zweifelhaft  erscheint. 

414.  T.  Kirk.    Notes  on  the  Botany  of  Waiheke,  Rangitoto,  and  other  Islands  in  the 
Hauraki  Gulf.    (Ibidem  loco  Vol.  XI.  1878,  p.  444—454.) 

Neben  einer  Anzahl  kleinerer  Inseln  liegen  im  Hauraki -Golf  die  beiden  grösseren 
Inseln  Waiheke  und  Rangitoto,  von  denen  Waiheke  den  allgemeinen  Vegetationscharakter 
der  Inseln  repräsentirt,  während  die  vulkanische  Rangitoto  eine  abweichende  Flora  besitzt. 

Waiheke  —  und  die  kleineren  Inseln  —  besteht  aus  palaeozoischen  Schiefern, 
Sandsteinen  und  festen  Thonen,  und  zeigt  in  dieser  Beziehung,  wie  auch  in  seiner  Flora, 
grosse  Aehnlichkeit  mit  Kawau-Island. 

Der  Waldwuchs  ist  üppig,  wenn  auch  die  Bäume  nicht  gerade  sehr  grosse  Dimensionen 
erreichen.  Bemerkenswerth  ist  das  Vorkommen  grosser  Strecken,  die  ausschliesslich  mit 
Leptospermum  ericoides  A.  Rieh.  (Tea-tree)  bewachsen  sind.  Unter  den  Holzgewächsen 
sind  zu  erwähnen  Coprosma  arborea  n.  sp.,  Alseuosmia  macrophylla  A.  Cunn.  und  Hyme- 
nanthera  tasmanica  Hook.  fil.  Die  ofi'enen  Striche  sind  meist  mit  Pteris  esculenta  Forst,  und 
Leptospermum  scoparium  Forst,  bewachsen.  Von  Baumfarnen  kommen  mehrere  Arten  vor, 
doch  sind  im  Allgemeinen  die  Farne  und  ihre  Verwandten  nur  spärlich  vertreten.  Wie 
schon  erwähnt,  ist  die  Flora  von  Waiheke  derjenigen  von  Kawau  sehr  ähnlich;  letzterer 
Insel  fehlen  nur  drei  der  auf  Waiheke  beobachteten  Pflanzen  (Hymenanthera  tasmanica 
Hook,  fil.,  Pimelea  arenaria  A.  Cunn.  und  Melicytus  micranthus  Hook.  fil.). 

Die  kleineren  Inseln  Ponui,  Motatupu,  Motuihi,  Little  Motatupu,  Ra- 
taroa  und  Motuora  sind  in  ihrem  geologischen  Aufbau  und  im  Allgemeinen  auch  in  ihrer 
Vegetation  Waiheke  ähnlich.  Ein  grosser  l'heil  der  Oberfläche  dieser  Inseln  besteht  aus 
Grasland,  oder  ist  von  Farnen  und  Leptospermum  scoparium  Forst,  bedeckt.  Auf  Motatupu 
ist  Myosotis  collina  Hoöm.  (?,  wohl  Rchb,  =  31.  hispida  Schldl.)  eingebürgert.  Rataroa 
ist  durch  das  massenhafte  Vorkommen  von  Entelea  ausgezeichnet. 


Oceaniscbe  Inselu.  ~  Neuseeland,  Aucklands-Iuseln.  1103 

Motukorea  (Brown's  Island)  besteht  vorwiegend  aus  vulkanischen  Gebilden.  Seine 
Oberfläche  ist,  mit  Ausnahme  der  ausgedehnten  Lavafelder,  in  Grasland  umgewandelt.  Hier 
und  da  kommen  einige  Wasseransammlungen  vor,  in  denen  Typha  latifolia  L. ,  Scirpus 
marüimus  L.  u.  s.  w.  wachsen.     Strauch-  und  Baumwuchs  ist  nur  spärlich  vorhanden. 

Rangitoto  ist  eine  vulkanische  Insel,  deren  centraler,  einen  Krater  tragender 
Lavakegel  930'  hoch  ist.  Derselbe  besteht  aus  losem  Geröll  und  lockerer  Asche,  während 
der  grösste  Theil  der  Insel  von  Lavafeldcrn  bedeckt  ist.  Wasseransammlungen  finden  sich 
nur  hin  und  wieder  in  Gesteinshöhlungen;  fliessendes  Wasser  ist  nicht  vorhanden,  da  die 
atmosphärischen  Niederschläge  sofort  in  dem  porösen,  rauhen,  gebrochenen  Boden  ver- 
schwinden. Trotz  dieser  für  die  Vegetation  ungünstigen  Bedingungen  besitzt  Rangitoto 
ungefähr  V?  ^■ll^r  Gefässpfianzen,  die  bisher  aus  der  Provinz  Auckland  bekannt  sind.  Den 
eigenthümlichsteu  Zug  dieser  Inselflora  bilden  die  Holzgewächse  derselben.  Man  findet  auf 
Rangitoto  Metrosideros  tomentosa  A.  Cunn.,  M.  rohusta  A.  Cunn.,  Griselinia  lucicla  Forst., 
Fittospormn  crassifolium  Bauks  et  Sol. ,  Knightia  excclsa  R.  Br.  und  andere  Bäume  in 
Zwergform,  aber  mit  prachtvoll  entwickeltem  Laub  und  bedeckt  mit  ungewöhnlich  tief  und 
leuchtend  gefärbten  Blüthen.  So  erscheint  Metrosideros  tomentosa^  ein  Baum,  der  50  bis  80' 
hoch  wird  und  gewöhnlich  erst  blülit,  wenn  er  eine  Höhe  von  20  bis  30'  erreicht  hat,  auf 
Rangitoto  in  1  bis  3'  hohen  Bäumchen,  die  ganz  mit  Blüthen  beladen  waren;  höher  als  12' 
wurde  kein  Exemplar  dieser  Species  gefunden.  Ausser  den  schon  genannten  Bäumen  waren 
noch  in  Liliputformat  vorhanden  Äleetryon  excclsumi)C.  und  Tetranthera  calycaris  Rook.i.; 
am  auffallendsten  nächst  der  Metrosideros  waren  indess  die  mit  gelben  Blüthen  bedeckten 
Zwerge  der  Griselinia.  Verf.  schreibt  die  Kleinheit  der  Holzgewächse  dem  pulverförmigen, 
feiuzertheilten ,  durchlässigen  Substrat  (vulkanische  Asche  u.  s.  w.),  das  einmal  zwar  eine 
freiere  Circulation  der  Luft  und  ihrer  Feuchtigkeit  um  die  Wurzeln  gestattet,  andererseits 
aber  überhaupt  nur  sehr  geringe  Mengen  von  Nahrungsstoffen  den  Pflanzen  darbietet,  deren 
Wachsthum  ausserdem  noch  mitunter  durch  Trockenheitsperioden  unterbrochen  oder  beein- 
trächtigt wird.  Die  üppige  Laub-  und  Blüthenentwickeluug  schreibt  Verf.  dagegen  der 
mit  Feuchtigkeit  gesättigten  Luft  zu. 

An  vielen  Stellen  der  Insel  finden  sich  üppige  Polster  von  Laub-  und  Lebermoosen, 
sowie  von  Flechten,  zwischen  welchen  zarte  Farne  wachsen,  von  denen  Trichomanes  reni- 
forme  Forst,  besonders  erwähnenswerth  ist.  Bemerkenswerth  ist  ferner  die  ausserordentliche 
Häufigkeit  von  Psilotum  triqiietrum  Sw.  Den  Schluss  der  Mittheilung  bildet  die  Aufzählung 
der  auf  Rangitoto  beobachteten  Pflanzen  (ungefähr  200  Arten). 

415.  A.  Hamilton.   List  of  Plants  collected  in  the  District  of  Okarito,  Westland.    (Ibidem 
loco  Vol.  XL  1878,  p.  435-438.) 

Die  in  dieser  Mittheilung  aufgezählten  Pflanzen  (ungefähr  240  Species)  wurden  in 
dem  botanisch  noch  ganz  unbekannten  District  von  Okarito  gesammelt,  in  der  Ebene  zwischen 
den  Flüssen  Waitaki  und  Waiho.  Von  der  alpinen  Region  dieser  Gegend  besuchte  Verf. 
nur  den  unteren  Theil  des  Francis  Joseph -Glacier  (bis  ungefähr  1000'  Höhe),  die  Pflanzen 
wurden  von  T.  Kirk  bestimmt,  der  über  dieselben  eine  Anzahl  kritischer  Bemerkungen 
publicirte  (vgl.  das  folgende  Referat)  und  auch  die  neuen  Arten  beschrieb,  welche  Hamilton 
entdeckt  hat. 

416.  T.  Kirk.  Notes  on  Mr.  Hamilton's  CoUection  of  Okarito  Plants.  (Ibidem  loco  p.  439-444.) 

Kirk  nennt  eine  Anzahl  weitverbreiteter  Pflanzenarten  und  Gattungen,  die  in  Hamil- 
ton's Okarito-Liste  fehlen,  und  ferner  eine  Anzahl  Genera,  die  nur  durch  wenige  Species  im 
Okarito-Bezirk  vertreten  sind.  Aus  den  Bemerkungen,  die  Verf.  zu  Hamilton's  Pflanzen 
macht,  wäre  Folgendes  mitzutheilen. 

Cuseuta  densiflora  Hook,  fil.,  eine  äusserst  locale  Pflanze,  war  soweit  westlich  noch  nicht 
bekannt;  sie  findet  sich  ferner  noch  bei  Nelson  Port,  bei  Underwood  und  in  Otago.  Als  Selten- 
heiten, deren  Verbreitungsbezirk  durch  das  Vorkommen  im  Okarito-District  wesentlich  erweitert 
worden,  sind  ferner  zu  nennen  Spiranthes  australis  Lindl.,  Zostera  nana  Roth  var.  3Iuelleri, 
Heleocharis  sphacelata  R.  Br.,  Zoysia  puncjens  Willd.  (bisher  auf  der  Westküste  der  Südinsel 
der  einzige  Standort),  MymenophijUum  minimum  Sw.,  H.  Cheesemani  Baker  (war  von  der 
Südinsel  noch  nicht  bekannt),  H.  Armstrongii  Kirk  (dies  und  H.  Cheesemani  sind  vielleicht 


1104  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

identisch),  H.  rufeseens  n.  sp.  (vergl.  No.  435)  und  Lycopodium  ramulosum  n.  sp.  (vergl. 
No.  437).  Eine  Anzahl  von  Hamilton  gesammelter  Pflanzen  scheint  neu  zu  sein,  doch  genügt 
das  Material  nicht,  um  Beschreibungen  von  ihuen  zu  geben. 

417.  G.  M.  Thomson.    Notes  on  some  Otago  Plants.  (Ibid.  loco  Vol.  IX.  1876,  p.  538—542.) 

Eine  Liste  von  45  Arten,  welche  vom  Verf.  und  zwei  anderen  Sammlern,  Petrie  und 
Purdie,  an  der  genannten  Localität  gesammelt  sind.  Als  neu  werden  aufgeführt  eine  Varietät 
von  Melicytus  lanceolatus  Hook,  f.,  welche  dem  M.  rnacrophyllus  sehr  stark  ähnelt,  und  ferner 
eine  Varietät  von  Hymenanthera  crassifolia  Hook.  f.  Das  Verzeichniss  ist  insofern  von 
Werth,  als  sämmtliche  Pflanzen  desselben  in  Hookers  „Handbook"  nur  als  auf  der  Nord- 
insel wachsend  aufgeführt  werden  und  von  so  viel  südlicheren  Standorten  unbekannt  waren. 

418.  T.  Kirk.    On  the  Botany  of  the  Bluff  Hill.    (Ibidem  loco  Vol.  X.  1877,  p  400-406.) 

Der  Verf.  untersuchte  den  isolirt  am  Eingang  von  Bluff  Harbour  gelegenen,  ca.  900' 
hohen  Hügel  und  war  erstaunt,  eine  Pflanzenmenge  dort  anzutreffen,  die  nach  seiner 
Schätzung  ein  Viertel  der  gesammten  Phanerogamenflora  der  Colonie  umfasst.  Die  Liste 
enthält  209  Nummern.  23  Species  sind  fremd  und  erst  seit  der  Colonisirung  eingebürgert. 
Das  wenige  Vieh  der  Ansiedler  hat  bisher  keinen  grossen  Schaden  angerichtet,  überall  fanden 
sich  junge  Waldbäume;  überhaupt  wird  die  Vegetation  als  üppig  geschildert.  Der  häufigste 
grosse  Baum  ist  Weinmannia  racemosa  Forst.  Als  interessante  Pflanzen  werden  sonst  erwähnt : 
Melicytus  lanceolatus  Hook,  f.,  Drosera  pygmaea  DC,  Halorrhagis  uniflora  Kirk,  Caladenia 
bifolia  Hook,  f.,  Chüoglottis  cornuta  Hook,  f.,  Prasophyllum  udum  Hook,  f.,  Juncus  lampro- 
carpus  Ehrh.  und  Lomaria  dura  Moore. 

419.  T.  Kirk.   Contributions  to  the  Botany  of  Otago.   (Ibidem  loco  Vol.  X.  1877,  p.  406—417.) 

Eine  Liste  von  109  einheimischen  und  72  eingeschleppten  Species.  Auffallend  hoch 
ist  die  Zahl  von  Cyperaceen  (23  sp.).  Dies  Verzeichniss  wurde  auf  flüchtigen  Besuchen 
des  Verf ,  die  zum  eingehenden  Studium  der  Flora  wenig  geeignet  waren,  zusammengestellt, 
und  ist  deshalb  schwerlich  vollständig.  Von  Interesse  ist  eine  Aufzählung  von  Pflanzen, 
welche  nicht  in  Otago  wachsen,  aber  als  dort  vorkommend  bisher  angegeben  wurden,  wie 
Panax  Lessonii  DC,  Fimelea  Urvüleana  A.  Rieh.,  Potamogeton  heterophyllus  Schreb.,  der 
überhaupt  gar  nicht  auf  Neu-Seeland  wächst,  Dichelachne  stipoides  Hook.  f.  und  Lomaria 
pumila  Raoul.    Meist  liegen  Verwechslungen  mit  nahestehenden  Arten  vor. 

420.  T.  Kirk.    On  the  Naturalized  Plants  of  Port  Nicholson  and  the  adjacent  District. 
(Ibidem  loco  Vol.  X.  1877,  p.  362-378.) 

Der  Verf.  veröffentlicht  zwei  Listen.  Die  eine  enthält  25  Arten  und  bringt  einige 
Notizen  über  das  Vorkommen  derselben,  über  die  wahi  scheiuliche  Art  der  Verbreitung,  sowie 
über  die  Aussichten  derselben,  sich  völlig  zu  naturalisiren.  Die  zweite  Liste,  248  Nummern 
umfassend  (ohne  die  Varietäten),  ist  wenig  mehr  als  eine  einfache  Aufzählung  der  beobachteten 
Species  nebst  Standortsangabe.  Die  meisten  sind  bekannte  Allerweltsiinkräuter,  ein  geringer 
Bruchtbeil  Gartenflüchtlinge  oder  Pflanzen,  die  in  verlassenen  Farmen  noch  ein  paar  J.ihre 
lang  ihr  Dasein  fristen;  eine  weitere  Anzahl  wird  sich  behaupten  „when  not  disturbed  by 
man".  Aus  diesen  Thatsachen  und  dem  Beispiel  Englands,  in  welchem  eine  mehr  als 
tausendjährige  Cultur  nicht  im  Stande  gewesen  ist,  auch  nur  ein  paar  zarte  Farne  der 
einheimischen  Flora  zu  vernichten,  zieht  Kirk  den  Schluss,  dass  die  oft  gefürchtete  Ver- 
nichtung der  so  eigenthümlichen  Flora  Neuseelands  durch  „the  white's  footsteep"  und  andrer 
Unholde  nicht  zu  besorgen  sei. 

421.  T.  Kirk.    Description  of  New  Species.    (Ibidem  loco  Vol.  IX.  1876,  p.  547—552,  mit 
einer  Tafel.) 

Da  diese  Mittheilung  in  dem  Verzeichniss  neuer  etc.  Arten  im  Jahrgang  1878  nicht 
berücksichtigt  ist  (es  lagen  dem  betreffenden  Referenten  nur  die  Bände  VII.,  VIII.,  X.  und 
XI.  vor),  so  mögen  die  von  Kirk  hierin  beschriebenen  neuen  Arten  hier  Platz  finden. 

Banunculus  trilobatus  n.  sp. ,  mit  jB.  hirtus  Banks  et  Sol.  verwandt  (Südiuseln: 
Catlin  River).  —  Acaena  depressa  n.  sp.  (Südiuseln:  Cardrona  Valley;  Lake  Hawea,  Otago). 
—  Halorrhagis  tmiflora  n.  sp.,  mit  H.  depresm  Hook.  fil.  zunächst  verwandt  (Southland: 
Bluff  Hill).  —  Ligusticum  Enysii  n.  sp.,  mit  L.  aromaticum  Banks  et  Sol.  verwandt 
(Südinsel:  ßroken  River,  Cauterbury,  auf  Kalkfelsen).  -   üelnmia  Walkeri  n.  sp.,  der  C. 


Oceanische  [nselu,  —  Neuseeland,  Aucklands-Inseln.  1105 

ramulosa  Hook.  fil.  verwandt  (Südinsel:  Lake  Harris,  Otago,  3500-4000').  Baoulia 
petriensis  n.  sp.,  der  R.  Helctori  Hook.  fil.  nahestehend  (Südinsel:  Mount  St.  Bathans, 
Otago).  Erechtites  glabrescens  (Südinsel:  Roto-iti;  Wairau  Valley  [Nelson],  Lake  Hawea; 
Valley  of  the  Dart  [Otago],  Steward  Island).  -  Chenopodimn  detestans^  die  Pflanze  riecht 
nach  faulem  Fisch  und  rauss  dem  C.  Vulvaria  L.  ähnlich  sein  (Südinsel:  zwischen  Lake 
Lyndon  und  Lake  Pearson  in  Canterbury  und  am  Lake  Hawea,  Otago).  —  Jtincus 
involiicratus ,  mit  J.  planifolius  Hook.  fil.  und  J.  hufonius  L.  verwandt  und  durch  seine 
langen  Livolucralblätter  ausgezeichnet  (Südinsel:  Amuri  3000'j.  --  J.  pauciflorus  (Südinsel: 
Broken  River,  Canterbury,  2000').  —  Cladium  Huttoni,  mit  C.  glomeratum  Br.  verwandt 
(Nordinsel:  "Whaugape,  Waikare  und  Wahl  Lakes,  Lower  Waikato;  Tikitapu  Lake,  Taupo). 
—  Gahnia  rigida  n.  sp.,  mit  G.  setifolia  Hook.  fil.  verwandt  (Südinsel :  zwischen  Ross  und 
Hokitika;  zwischen  Hokitika  und  Marsden;  Junction  Hotel,  Christchurch  Road;  bei  Grey- 
mouth,  Westland;  Valley  of  the  Grey;  bei  Square  Town,  Nelson).  G.  Hedori  n.  sp.  {G, 
pauciflora  Kirk  non  ?,  G.  procera  Buchauan  non  Forst.;  auf  der  Nordinsel  nicht  selten, 
auch  auf  der  Südinsel  beobachtet  (Westland,  Buller  Valley  etc.).  Auf  der  Tafel  ist  Celmisia 
Walkeri  abgebildet. 

422.  T.  Kirk.    Descriptions  of  New  Plants.    (Ibidem  loco  Vol.  X.  1877,  p.  419-421.) 

Verf.  beschreibt  je  eine  neue  Art  aus  den  Gattungen  Pozoa,  Coprosma  und  Schoenus 
(vgl.  das  Verzeichniss  neuer  u.  s.  w.  Arten).  Die  neue  Coprosma  (C  arborean.  sp.;  Nord- 
insel: von  Mongonui  südwärts  bis  zum  Hauraki-Golf  und  in  Menge  auf  Waiheke- Island) 
wurde  im  Handbook  of  the  New-Zealand  Flora  von  Hooker  mit  C.  spathidata  A.  Cunn. 
verwechselt,  mit  der  sie  nahe  verwandt  ist.    C.  arborea  Kirk  ist  die  grösste  Art  der  Gattung. 

423.  T.  Kirk.    Descriptions  of  New  Plants.    (Ibid.  loco  Vol.  XI.  1878,  p.  463-466.) 

Verf.  beschreibt  je  eine  neue  Art  aus  den  Gattungen  Olearia,  Raoulia,  Veronica 
und  Plantago  (vgl.  das  betroffende  Verzeichniss). 

424.  T.  H.  Potts.     Notes  on  Ferns.     (Ibidem  loco.  Voh  X.  1877,  p.  358     362.) 

Die  rücksichtslose  Vernichtung  der  Wälder  hat  zur  Folge  gehabt,  dass  die  in  Hooker's 
Handbook  stereotype  Phrase  „abuudant  throughont  the  islands"  schon  nach  zehn  Jahren  für 
eine  ganze  Anzahl  von  Farnen  nicht  mehr  recht  passt.  Der  Verf.  giebt  nun  für  17  Farne 
Standorte  an,  welche  in  Hooker's  Haudbook  nicht  erwähnt  sind,  weil  es  damals  nicht  nöthig 
war,  speciellere  Fundorte  zu  geben.  Hinzugefügt  sind  bei  mehreren  der  Arten  Notizen  über 
die  Meereshöhe,  in  der  sie  vorkommen,  und  Berichtigungen  der  Diagnosen.  Neu  ist  Gymno- 
gramme  alpina  Potts,  die  im  Upper  Ashburton  District  der  Südalpen  in  3000'  Höhe  gesammelt 
wurde.  Sie  ist  dichter  behaart  als  irgend  ein  anderer  Neuseeland-Farn  und  soll  ganz  ausser- 
ordentlich rauhem  Wetter  widerstehen  können. 

425.  T.  H.  Potts.  Habits  of  Filices  observed  about  the  Malvern  Hills,  near  the  Gorge  of  the 
Rakaia  River,  Canterbury,  New  Zealand.  (Journ.  Linn.  Soc.  XV  1876-1877,  p.  423-426.) 

Eine  Aufzählung  der  Farne,  welche  Verf.  an  der  im  Titel  genannten  Localität 
beobachtet  hat. 

426.  T.  H.  Potts.    Notes  on  a  Lomaria  coUected  in  the  Malvern  District.    (Transact.  and 
Proceed.  of  the  New-Zealand  Inst.,  Vol.  IX.  1876,  p.  491.) 

Lomaria  duplicata  Potts  n.  sp.  wurde  in  einem  Buchenwalde  im  Malvern  District 
in  1500'  Seehöhe  gefunden.  Genauere  Notizen  über  ihre  Verwandtschaft  mit  anderen 
Lomarien  fehlen. 

427.  H.  C.  Field.    Notes  on  New  Zealand  Ferns.    (Journ.  of  Bot.  1878,  p.  363—373.) 

Verf.  beschreibt  die  Wachsthumsverhältnisse,  die  Merkmale  und  die  Verbreitung  einer 
grossen  Anzahl  von  Farnen,  die  er  seit  langer  Zeit  in  Neuseeland  beobachtet.  Hauptsächlich 
betreffen  seine  Beobachtungen  die  Wachsthumsverhältnisse  der  Farne  und  sind  desshalb 
nicht  gut  in  die  Form  eines  Referates  zu  bringen.  Dagegen  mögen  folgende  Bemerkungen 
hier  Platz  finden. 

Gleichenia  flabellata  R.  Br.  und  G.  dicarpa  R.  Br.  hält  Verf.  nur  für  Formen  einer 
Art.  —  Cyathea  medullaris  Sw.  wird  von  40  bis  über  100'  hoch  (Verf.  beschreibt  ausführlich 
die  Stämme  verschiedener  neuseeländischer  Baumfarne).  —  Eymenophyllum  demissum  Sw. 
geht  allmählich  in  H.  flabellatiim  Lab.  über,  so   dass   man  keine  Grenze  zwischen  beiden 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  70 


l\OQ  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

ziehen  kann,  obwohl  die  extremen  Formen  von  einander  ausserordentlich  verschieden  sind.  — 
Auch  Pellaea  rotundifoUa  Forst,  und  P.  falcata  R.  Br.  scheinen  nur  Formen  einer  und 
derselben  Art  zu  sein.  —  Lomaria  piimila  Raoul  ist  eine  zweifelhafte  Pflanze,  wahrscheinlich 
ist  sie  nur  eine  Form  von  L.  alpina  Spr.  oder  L.  memhranacea  Col.  —  Von  Äspidium 
aculeatum  Sw.  var.  vestitum  Hook.  fil.  wächst  unweit  der  Wohnung  des  Verf.  ein  Exemplar, 
dessen  Stamm  sich  ungefähr  einen  Fuss  hoch  über  dem  Boden  in  3  Zweige  theilt,  deren  jeder 
an  6'  hoch  ist  und  eine  dichte  Krone  von  bis  2^/2'  langer  Wedel  trägt.  —  Von  Polypodium 
punctatum  Thnbg.^)  kommen  zwei  Formen  vor,  von  denen  die  eine  sehr  oft  für  Hypolepis  tenui- 
folia  Beruh,  gehalten  wird,  während  die  andere  stets  mit  H.  distans  Hook,  verwechselt  wird. 
Diese  Formen  sind  so  schwer  zu  unterscheiden,  dass  es  Verf.  nicht  überraschen  würde,  wenn 
die  beiden  Formen  des  Polypodium  sich  als  indusienlose  Formen  der  beiden  Hypolepis 
herausstellen  würden.  —  Die  ersten  acht  Arten  von  Ophioglossum  in  Hooker  et  Baker's 
Synopsis  Filicum  (Ed.  11)  hält  Verf.  für  Formen  einer  Art.  —  Botrycliium  cicutaricum 
Sw.  und  B.  disscctum  Mühlb.  hält  Verf.  für  gut  unterschiedene  Species. 

428.  W.  Colenso.    A  Description  of  two  New  Zealand  Ferns,  believed  to  be  new  to  Science. 
(Trans,  and  Proc.  of  the  New-Zealaud  Institute  Vol.  XI.  1878,  p.  429—4.31.) 

Verf.  beschreibt  eine  neue  Cyathea  (C. polyneuron)  von  Scinde  Island,  Napier,  die 
mit  C.  mednllaris  Sw.  nahe  verwandt  ist,  und  Hymenophyllum  erecto-alatum  n.  sp.  (Norse- 
Wood,  Hawke  Bay),  das  dem  H.  demissum  Sw.  ähnlich  sieht. 

429.  T.  F.  Cheeseman.    Description  of  a  New  Species  of  Polypodium.    (Ibidem  loco  Vol. 
X.  1877,  p.  356—357.) 

Verf.  beschreibt  eine  wahrscheinlich  neue  Art  aus  der  Gruppe  Phymatodes,  die  er 
auf  dem  Pirongia  Mountain  (häufig  oberhalb  2200')  und  Karioi  Mountain  (in  der  Nähe  des 
Gipfels,  2300')  gefunden.     Dieselbe  ist  dem  P.  Billardieri  R.  Br.  ähnlich. 

430.  T.  Eirk.    On  Nephrodium  decompositam  R.  Br.  and  N.  glabellam  A.  Cnnn.    (Ibidem 
loco  Vol.  X.  1877,  p.  398-400.) 

Im  „Handbook"  Hookers  werden  die  im  Titel  genannten  beiden  Arten  als  Synonyme 
aufgeführt,  während  in  der  Flora  N.-Zealandiae  N.  gldbellum  als  Varität  des  N.  decompositnm 
betrachtet  wird.  Nach  Ansicht  des  Verf.  sowohl,  als  aller  neuseeländischen  Botaniker  sind 
indess  diese  beiden  Pflanzen  als  gut  verschiedene  Arten  anzusehen.  —  N.  decompositum 
E.  Br.  kommt  auf  Neuseeland,  in  Tasmanien,  Australien  und  auf  der  Norfolkinsel  vor,  N. 
(jlabellum  A.  Cunn.  bewohnt  Neuseeland,  Australien,  die  Viti-Inseln  und  Tahiti. 

431.  T.  Kirk.    On  Lindsaya  viridis  Colenso.    (Ibidem  loco  Vol.  X.  1877,  p.  396-398.) 

Von  Lindsaya  viridis  Colenso  {L.  tricJiomanoides  Dryand.  ex  parte,  L.  microphylla 
Sw.  ex  parte)  wird  eine  genaue  Beschreibung  gegeben,  welche  die  Unterschiede  dieser  Art 
von  L.  trichomanoides  und  L.  microphylla  erläutern.  Auch  wird  die  Verbreitung  der 
L.  viridis  angegeben. 

432.  T.  F.  Cbeeseman.    Description  of  a  New  Species  of  Hymenophyllum.    (Ibidem  loco 
Vol.  VIII.  1875,  p.  330—331.) 

Die  neue  Art,  Hymenopliyllum  Cheesemanni  Baker,  ist  verwandt  mit  H.  minimum 
und  von  diesem  wie  von  H.  timhridgense  unterschieden  durch  wenig  oder  gar  nicht  getheiltes 
Laub.  Aehnlich  sind  ferner  H.  pumilum  und  H.  3Ioorei;  habituell  soll  es  Tricliomanes 
Amstrongii  Kirk  ähnlich  sein.  Es  kommt  nie  unter  500'  vor  und  wurde  bisher  gefunden 
bei  Thames  Goldfields,  Whangarei,  Hunua  und  Titirangi,  Great  Barrier  Island  (vgl.  No.  416). 

433.  T.    Kirk.   Description  of  a  new  Species  of  Hymenophyllum.   (Ibid.  loco  Vol.  X.  1877, 
p.  394,  tab.  XXI.) 

Hymenophyllum  montanum  n.  sp.  wurde  auf  den  Bergen  am  Lake  Wakatipu 
gefunden.  In  der  Tracht  ähnelt  es  dem  Tricliomanes  humile  Forst.,  systematisch  steht  es 
H.  javanicum  Spreng,  am  nächsten,  mit  dessen  niedrigen  Formen  es  verwechselt  werden 
kann.    Es  ist  durch  schmale,  tief  zerspaltene  Involucra  ausgezeichnet. 

434.  T.  Kirk.    On  Hymenophyllum  villosum  Colenso.  (Ibidem  loco  Vol.  X.  1877,  p.  395-396.) 

Hymenophyllum  villosum  Colenso  (Journ.  of  Bot.  III.   p.  35;   Tasmania  Philosoph. 


')  Polypodium  pnnctatuin  Thnbg.  ist  die  gewöhnlich  als  P.  ruyulosum  bezeichnete  Pflanze. 


Oceanische  Inseln.  —  Neuseeland,  Aucklands-Inseln.  1107 

Joiirn.  IL  p.  185")  findet  sich  auf  der  Südinsel  an  mehreren  Orten,  aber  nie  unter  2000'; 
auf  der  Nordinsel  ist  es  von  Ruatahuna  und  vom  Gipfel  des  Tarawera  (4000')  bekannt. 
Von  den  ihm  nahestehenden  Arten  H.  j^olyanthos  Sw.,  H.  demissum  Sw.  und  H.  javanicum 
Spreng,  unterscheidet  es  sich  durch  seine  Behaarung,  von  dem  gleichfalls  behaarten  H. 
scabnim  A.  Rieh,  dagegen  durch  die  Stellung  und  die  Breite  der  Sori. 

435.  T.  Kirk.  Description  of  a  new  Species  of  Hymenophyllum,  (Ibidem  loco  Vol.  XI. 
1878,  p.  457    458,  plate  XIX.) 

Hymenopliijllum  rufescens  n.  sp.  (Nordiusel:  Ruahine  Mountains  an  der  Quelle  des 
Orua,  2000  —  3000';  Südinsel:  Okarito)  ist  mit  H.  aeruginosum  Carm.  und  H.  flabellaUim 
Sw.  verwandt,  doch  weicht  es  im  Habitus  bedeutend  ab. 

436.  T.  Kirk.  Description  of  a  new  Species  of  Piialaria.  (Ibidem  loco  Vol.  IX.  1876, 
p.  547,  plate  XXIX.) 

Pilidaria  Novae  Zealandiae  n.  sp.  (Südinsel:  Lake  Lyndon  und  Lake  Pearson, 
Canterbury,  2500')  steht  der  P.  Novae  Eollandiae  A.  Br.  am  nächsten.  ' 

437.  T.  Kirk.  Description  of  a  new  Species  of  Lycopodium.  (Ibidem  loco  Vol.  XL  1878, 
p,  456-457,  plate  XIX.) 

Lycopodium  7'anmlosum  n.  s]}.  (Südinsel:  Hokitika;  Okarito),  eine  in  dichten  Rasen 
wachsende  Pflanze,  steht  dem  L.  laterale  Ar.  var.  ß.  diffusum  am  nächsten.  —  L.  diffusum 
R.  Br. ,  das  Bentham  in  der  Flor.  Austr.  von  L.  laterale  trennt,  geht  in  Neuseeland,  wo 
es  vom  Meeresufer  an  (auf  Torfsümpfen)  aufwärts  bis  zu  den  alpinen  Regionen  vorkommt, 
allmählig  in  L.  laterale  R.  Br.  über. 

438.  T.  Kirk.  On  the  New  Zealand  Species  of  Phyllocladus.  (Ibidem  loco  Vol.  X.  1877, 
p.  379—383.) 

Verf.  bespricht  die  Unterschiede  und  die  Verbreitung  der  neuseeländischen  Phyllo- 

cladus-Arten,  die  er  in  folgender  Weise  umgrenzt: 

Fhyllocladus  glauca  Carr.  (P.  trichomanoides  Don  ß.  glaiica  Pari,  in  DC.  Prodr.  XVI.  2, 
p.  498).  Ein  20  —  40'  hoher  Baum;  diöcisch,  weibliche  Kätzchen  länger  gestielt  und 
zahlreicher  als  bei  den  anderen  Arten,  Früchte  vielsamig.  —  Nordinsel:  Maungata- 
whiri,  Great  Omaha,  Great  Barrier  Island,  Cape  Colville,  Thames  Goldfield,  Wairoa. 
Steigt  bis  2800'  empor. 

P.  tricJiomanoides  Don  (P.  rhomTjoidalis  A.  Rieh.  Fl.  Nov.  Zel.,  non  L.  C.  Rieh.).  Diese 
Art  wird  bis  70'  hoch,  ist  monöcisch  und  hat  schlankere  Zweige  und  einsamige 
Früchte.  —  Nordiusel:  häufig  vom  Nordcap  bis  zum  Taupo-See.  Südinsel:  Maitai 
Valley,  Nelson  (nach  Travers).    Kommt  bis  zu  2500'  Meereshöhe  vor. 

P.  alpina  Hook.  fil.  (P.  tricliomanoides  Don  var.  alpina  Pari.  1.  c.  p.  499).  Ein  monöcischer 
Strauch  von  1—20'  Höhe  mit  drei-  bis  viersamigen  Früchten.  In  der  Jugend  ähnelt 
er  P.  glauca  Carr.  Vielleicht  ist  hiermit  P.  rhomhoidalis  L.  C.  Rieh,  von  Tas- 
mania  (P.  asplenifolia  Lab.)  identisch.  —  Nordinsel:  Ruahine  Mountains;  Tongariro. 
Südinsel:  Auf  den  Bergen  verbreitet,  geht  bis  5000'  empor.  Bei  Hokitika  kommt 
er   auch   am   Meeresstrande  vor. 

439.  T.  Kirk.  A  revised  Arrangement  of  the  New  Zealand  Species  of  Dacrydium,  with 
Descriptions  of  new  Species.  (Ibidem  loco  Vol.  XL  1878,  p.  383-391,  plates 
XVIII.  -  XX.) 

Verf.  hat  während  der  letzten  zehn  Jahre  seine  besondere  Aufmerksamkeit  der 
schwierigen  und  wenig  gekannten  Gattung  Dacrydium  zugewendet  und  ist  dabei  zu  den 
Resultaten  gekommen,  die  sich  in  der  folgenden  Uebersicht  ausgedrückt  finden. 

A.  Blätter  der  jungen  Pflanzen  drehrund,  abstehend,  ganz  allmählig 
in  die  dachzieglig  angeordneten  Schuppen  der  älteren  Zweige  übergehend. 
Früchte  einzeln  (ausgenommen  bei  B.  tvestlandicum  Kirk  u.  sp.),  nicht  zusammen- 
gedrückt. 

1.  Zweige  hängend,  Blätter  der  älteren  Zweige  rings  um 

den  Stamm  angeordnet J).  cupressinum  Sol. 

2.  Zweige  aufrecht,  Blätter  der  älteren  Zweige  dreieckig, 

vierzeilig  angeordnet D.  intermedium  o.  sp. 

70* 


J208  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Aussereuropäische  Floren. 

3.  Zweige  aufrecht,  Pflanze  diöcisch;  Früchte  zu  1—3     .     D.  tvestlandicimi  n.  sp. 

4.  Zweige  nieilerliegend,  aufstrebend,  Pflanze  mouöcisch  .     1>.  laxifolium  Hook.  fil. 

B.  Blätter  der  jungen  Pflanzen  linear,  flach,  plötzlich  in  die  schuppen- 
förmigen  Blätter  der  älteren  Zweige  übergehend;  Früchte  1—5,  zusammen- 
gedrückt. 

5.  Zweige  aufrecht,  sich  niederlegend  oder  niederbiegend ; 

Blätter  der  jungen  Pflanzen  sitzend ;   Früchte  zu   1 — 2     D,  Bidwülii  Hook.  fil.  n.  sp. 

6.  Zweige   aufrecht,   Blätter   der  jungen    Pflanzen    kurz 
gestielt,  Blätter  der  älteren  Zweige  vierzeilig  gestellt; 

Früchte  zu  1—2 D.  Colensoi  Hook. 

7.  Zweige   aufrecht,    Blätter    der  jungen   Pflanzen    kurz 
gestielt;    Blätter    der    älteren    Zweige    subcylindrisch 

gestellt D.  KirUi  F.  Muell. 

Dacrydium  cupressinum  Sol.  („Red  pine",  „Rimu")  ist  durch  ganz  Neuseeland 
verbreitet  und  steigt  bis  zu  2000'  Höhe  empor.  —  D  intermedium  Kirk  n.  sp.  (Plate  XX.) 
findet  sich  an  mehreren  Punkten  der  Nord-  und  der  Südinsel,  J.  D.  Hooker  möchte  diese 
Art  für  eine  schlanke  Form  von  D.  Colensoi  Hook,  halten,  und  der  Verf.  selbst  betrachtete 
es  früher  (Trans.  N.  Z.  Inst.  H.  p.  95)  für  eine  baumartige  Form  des  D.  laxifolium 
Hook,  fil.;  D.  intermedium  wird  gegen  40'  hoch;  sie  ist  die  „yellow  silver  pine"  des  Westlands. 
—  D.  wesüandicum  Kirk  n.  sp.,  Hook.  Ic.  plant,  t.  1218  (Plate  XVIII.)  wird  40—50'  hoch 
(„Westland  pine",  „white  silver  pine")  und  ist  schon  lange  wegen  ihres  dauerhaften  Holzes 
bekannt.  Sie  findet  sich  auf  der  Nordinsel  (Whangaroa,  Grcat  Barrier  Island)  und  auf  dei: 
Südinsel  (von  Greymouth  bis  Okarito;  wahrscheinlich  von  der  Mündung  des  Buller  im 
Norden  bis  Martin  Bay  im  Süden).  —  Von  D.  laxifolium  Hook.  fil.  unterscheidet  Verf.  die 
Formen  a.  debilis  und  ß.  compacta.  Von  dieser  auf  der  Nord-  und  besonders  auf  der  Süd- 
insel verbreiteten  Art  kommen  mitunter  nur  2"  hohe  Fruchtexemplare  vor.  —  D.  Bidivillii 
Hook.  fil.  n.  sp.  in  litt,  ist  strauchartig;  von  der  Nordinsel  ist  sie  noch  nicht  sicher  bekannt, 
auf  der  Südinsel  ist  sie  weitverbreitet;  Verf.  unterscheidet  die  Formen  a.  erecta  und 
ß.  reclinata.  —  2>.  Colensoi  Hook,  wird  20  bis  40'  hoch;  nach  Bidwill  soll  sie  in  den 
Nelson  Mountains  noch  bei  6000'  Höhe  vorkommen,  doch  glaubt  Verf. ,  dass  dies  um  2000' 
zu  hoch  gegriffen  ist;  sie  ist  die  „yellow  pine"  oder  das  „tar-wood"  von  Otago.  —  D. 
Kirkii  F.  Muell.  (Plate  XIX.)  wird  40—80'  hoch;  sie  findet  sich  nur  auf  der  Nordinsel 
und  auf  Great  Barrier  Island;  bei  den  Eingeborenen  heisst  sie  „Manoao". 

440.  T.  Kirk.    Notes  on  dried  Specimens  of  Matal  (Podocarpus  spicata  R.  Br.).    (Ibidem 
loco  Vol.  X.  1877,  p.  417—418.) 

Die  drei  verschiedenen  Geschlechtern  angehörigen  Specimina  waren  dem  Verf.  über- 
geben worden,  um  sie  auf  die  Güte  ihres  Holzes  zu  prüfen.  Es  ist  nämlich  unter  den  „bushmen" 
Neuseelands  eine  weitverbreitete  Ansicht,  dass  bei  diöcischen  Bäumen  nur  das  eine  Geschlecht 
gutes  Holz  gebe  (welches,  darüber  sind  die  Herren  aus  dem  Busch  sich  indessen  nie  klar!). 

441.  T.  Kirk.  Notes  on  the  Economic  Properties  of  certain  Native  Grasses.    (Ibidem  loco 
Vol.  IX.  1876,  p.  494-502.) 

Verf.  bespricht  31  Gräser  hinsichtlich  ihres  Futterwerthes,  doch  stehen  ihm  dabei, 
wie  er  selbst  angiebt,  keine  rationell  angestellten  Fütterungsversuche  zur  Seite,  so  dass  seine 
Angaben  über  den  Nährwerth  der  einzelnen  Arten  mehr  Wahrscheinlichkeitsangaben  sind. 
Als  besonders  gute  Futtergräser  werden  genannt  Sporoholus  elonyatus  R.  Br.,  Danthonia 
Baoulii  Steud. ,  D.  semiannularis  R.  Br.,  Trisetum  antarcticum  Trin.,  Festuca  duriitscula 
L.;  wenig  für  die  Schafzucht  geeignet  ist  Poa  aiistralis  R.  Br.  var.  laevis  (Silver  Tussock 
grass).  —  Verf.  spricht  sich  lebhaft  für  die  Einrichtung  eines  botanischen  Gartens  und  die 
Anstellung  von  genauen  Füttcrungsversuchen  u.  s.  w.  aus. 

442.  T.  F.  Cheeseman.    Notice  of  the  Occorrence  of  the  Genas  Kyllingia  in  New  Zealand. 
(Ibidem  loco  Vol.  XI.  1878,  p.  434-435.) 

Kyllingia  monocephala  Rottb.  wurde  von  T.  Ball  nördlich  von  Mongouui  River 
(Nordinsel)  gefunden,  wo  sie  in  grosser  Menge  auf  sumpfigem  Boden  vorkommt.  Sie  scheint 
daselbst  wild  zu  sein  und  schliesst  sich  jenen  tropischen  Formen  an,  die  auf  die  nördlichste 


Oceanische  Inseln.  —  Neuseeland,  Aucklands-Inseln.  1109 

Eegion  Neuseelands,   auf  den  zwischen  Whangaroa  und  dem  Nordcap  gelegenen  Theil  der 
Nordinsel   beschränkt  sind   (^Hibiscus   diversifoUus   Jacq.,    Cassytha  panniculata   R.   Br., 
Ipomoea  tiibercnlata  R.  et  S.). 
443.   T.  Kirk.    Notice  of  the  Occurrence  of  Juncus  glaucus  L.  in  New  Zealand.  •  (Ibidem 

loco  Vol.  X.  1877,  p.  393  -  394.) 

Diese  Pflanze  wurde  an  der  Westküste  der  Südinsel  bei  Hokitika  entdeckt  und  ver- 
muthet  der  Entdecker,  dass  sie  an  der  Westküste  noch  häufiger  zu  finden  sein  wird.  Auf 
Neuseeland  sind  demnach  jetzt  folgende  Arten  von /mhc««  beobachtet:  J.  communis  fi!,.  Meyer 
var.  hexangularis,  J.  glaucus  L.,  /.  lanqjrocarpus  Ehrh.,  J.  capillaceus  Hook,  f.,  J.  pauci- 
florus  T.  Kirk,  /.  invohicratus  T.  Kirk,  J.  Jwloschoenus  Thunb.  und  J.  antarcticus  Hook,  f. 
Mit  Ausnahme  der  beiden  letzten  sind  alle  im  mittleren  Theile  der  Südinsel  gefunden  worden. 
414.  T.  F.  Cheeseman.    Notice  of  tbe  Occurrence  of  Juncus  tenuis  Wüld  in  New  Zealand. 

(Ibidem  loco  Vol.  XL  1878,  p.  433-434.) 

Juncus  tenuis  Ehrh.  wurde  vom  Verf.  bei  Omano,  25  Miles  oberhalb  Kaihu  am 
Northern  Wairoa  River  entdeckt,  wo  er  in  Menge  auf  sumpfigem  Boden  vorkommt.  Es 
wäre  immerhin  möglich,  dass  er  in  Neuseeland  wild  ist,  analog  dem  Vorkommen  der  Garex 
pyrenaica  Wahlbg.,  die  sonst  auch  weiter  nicht  auf  der  südlichen  Hemisphäre  gefunden  wurde. 

445.  T.  Kirk.    Notice  on  the  Occurrence  of  a  Variety  of  Zostera  nana  Roth  in  New  Zea- 
land.   (Ibidem  loco  Vol.  X.  1877,  p.  392—393.) 

Zostera  nana  Roth  var.  Muelleri  Kirk  {Zostera  Muelleri  Irmisch)  unterscheidet 
sich  von  der  typischen  Pflanze  durch  kräftigeren  Bau,  verkürzte  Formen  und  grössere 
Früchte  (Port  Nicholson;  ausserdem  au  den  Küsten  von  Chile,  Süd-  und  Ost -Australien 
und  Tasmanien  beobachtet). 

446.  S.  P.  Smith.    Note  on  a  branched  Nikau-Tree.   (Ibidem  loco  Vol.  X.  1877,  p.  857-358, 
Plate  XV.) 

Das  auf  der  beigegebenen  Tafel  abgebildete  verzweigte  Exemplar  der  Nikau-Palme 
wurde  am  Fuss  der  Taugihua-Berge,  Whangarei,  entdeckt.  Der  Stamm  theilt  sich  ungefähr 
5'  über  dem  Boden  in  6  Aeste  (nach  der  Abbildung),  die  sich  ihrerseits  zum  Theil  wieder 
gabeln,  so  dass  der  Baum  mit  11  je  eine  Wedelkrone  tragenden  Aesten  endet.  Die  Höhe 
des  Exemplars  beträgt  30',  über  dem  Boden  hat  der  Stamm  9",  an  der  untersten  Theilungs- 
stelle  6"  Durchmesser.  Dergleichen  Exemplare  scheinen  bei  Areca  sapida  Sol.  sehr  selten 
zu  sein  (vgl.  über  verzweigte  Palmen  S.  857,  No.  24). 

447.  T.  Kirk.    Description  of  a  new  Species  of  Rumex.     (Ibidem  loco  Vol.  IX.  1876, 
p.  493-494.) 

Rumex  neglectus  n.  sp.  wurde  zuerst  an  steinigen  Plätzen  der  Dusky  Bay  (Otago) 
und  später  auch  auf  der  Nordiusel  bei  Wellington  gefunden.  An  dem  ersteren  Ort  kommt 
die  neue  Art  massenhaft  vor.  Von  B.  flexiiosus  Forst,  weicht  sie  schon  durch  den  ver- 
zweigten Wurzelstock,  aber  auch  in  jeder  anderen  Beziehung  ab. 

448.  J.  Buchanan.    Gnaphalium  (Helichrysum)  fasciculatum  sp.  nov.   (Ibidem  loco  Vol.  IX. 
1876,  p.  529,  Plate  XIX.) 

Die  neue  Art  erinnert  im  Habitus  sehr  an  Baoulia  granäiflora  Hook,  fil.,  nur  ist 
sie  in  allen  Theileu  grösser.  Sie  wurde  von  Travers  auf  dem  Berge  Tararua  entdeckt,  wo 
sie  dichte,  1.3"  hohe  Rasen  bildet.  Die  Abbildung  giebt  ein  Habitushild  und  die  Blüthen- 
analyse. 

449.  J.  Buchanan.    Description  of  a  new  Species  of  Celmisia.   (Ibidem  loco  Vol.  XI.  1878, 
p.  427-428,  Plate  XVIII.) 

Die  neue  Art,  G.  cordatifolia,  ist  eine  stattliche,  über  einen  Fuss  hohe  Pflanze,  mit 
länglich  herzförmigen,  mit  dem  Stiel  6-8"  langen,  unten  braunfilzigen  Blättern.  Die  Art 
wurde  von  A.  Mac  Kay  auf  Mount  Starvation,  Nelson,  entdeckt. 

450.  D.  Petrie.    Description  of  a  new  Species  of  Coprosma.    (Ibidem  loco  Vol.  XI.  1878, 
p.  426-427.) 

Coprosma  virescens  n.  sp.  ist  ein  dichter,  6  —  10'  hoher  Strauch,  der  am  nächsten 
mit  C.  rotundifolia  A.  Cunn.  und  einer  anderen  noch  unbeschriebenen  neuen  Art  verwandt 
ist.    Letztere  wurde,  wie  C.  virescens,  bei  Dunedin,  Otago,  gefunden. 


mO  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

451.  H.  6.  Kirk.     Notice  of  the   Discovery  of  Calceolaria  repens  Hook,  fil.,  and  otlier 
Plants  in  the  Wellington  District.    (Ibidem  loco  Vol.  XI.  1878,  p.  466-467.) 

Calceolaria  repens  Hook.  f.  wurde  zwischen  Wellington  und  Wairarapa  in  einer 
schmalen  Schlucht  in  den  Rirautaka  Mountains  gefunden.  Sicher  kennt  man  diese  Art  bisher 
nur  noch  von  den  Ruahine  Mountains  und  vom  East  Cap.  Ferner  beobachtete  Verf.  noch  eine 
Anzahl  Arten,  die  in  J.  Buchanan's  Liste  der  Wellington-Pflanzen  fehlen  (25  Species). 

452.  T.  Kirk.    Descriptions  of  two  new  Species  of  Veronica.    (Ibidem  loco  Vol.,  IX.  1876, 
p.  502—503,  tab.  XIX.) 

Veronica  obovata  n.  sp.  (Broken  River,  Canterbury,  2000')  steht  der  V.  laevis  Hook, 
fil.  am  nächsten.  V.  canesens  n.  sp.  (Lake  Lyndon,  Canterbury,  28Ü0';  Oamaru  District, 
Otago)  erinnert  in  ihrem  Habitus  an  Änagallis  tenella  L.  Sie  ist  die  einzige  Veronica 
Neuseelands  mit  einzelnen  achselständigen  Bliithen. 

453.  T.  F.  Cheeseman.    On  the  Occurrence  of  the  Australian  Genus  Poranthera  in  New- 
Zealand.     (Ibidem  loco  Vol.  XI.  1878,  p.  482—433.) 

Verf.  entdeckte  im  oberen  Maitai  Valley  bei  Nelson  (Südinsel)  an  einer  Stelle,  die 
den  Verdacht  der  Einschleppung  ausschliesst,  Poranthera  microx^hylla  Biongn.,  den  Ver- 
treter einer  bisher  in  Neuseeland  noch  nicht  gefundenen  Gattung,  Die  Blätter  fand  Verf. 
meist  gegenständig,  selten  nur  waren  die  oberen  abwechselnd  gestellt  (in  Australien  hat 
nach  Bentham  und  Mueller  die  Art  meist  alternirende  Blätter).  Die  Pflanze  wuchs  an  der 
genannten  Stelle  in  Buchenwald  zwischen  den  Rasen  von  Pimelea  Gnidia  Forst.  An  der- 
selben Stelle  fand  Verf.  folgende  von  der  Südinsel  noch  nicht  angegebene  Pflanzen :  Mctro- 
sideros  Colensoi  Hook,  f.,  Myrthus  Balphii  Hook,  f.,  Myrsine  montana  Hook.  f.  und 
Phyllocladus  trichomanoides  Don.  Von  den  Farnen  wären  besonders  zu  nennen  Äspidium 
oculatum  Hook,  und  Botrychium  dissectum  Mühlenbg. 

454.  T.  Kirk.    Notes  on  Panax  lineare  Hook.  f.    (Ibidem  loco  Vol.  IX.  1876,  p.  492-493.) 

Verf.  giebt  von  Panax  lineare  Hook,  f.,  von  dem  J.  D.  Hooker  bei  der  Abfassung 
des  „Handbook"  nur  ungenügendes  Material  vorlag,  eine  vollständigere  und  genauere,  nach 
reichlichem  lebenden  Material  entworfene  Bescbreibung.  Wie  bei  P.  crassifoUum  Dcne. 
et  Planch.  ändert  auch  bei  dieser  Art  das  Aussehen  sehr  mit  dem  Alter  der  Pflanze, 

455.  J.  Buchanan.    Revised  Descriptions  of  two  Species  of  New -Zealand  Panax.    (Ibidem 
loco  Vol.  IX.  1876,  p.  529-531,  Plates  XX.-XXI.) 

Verf.  beschreibt  und  erläutert  durch  gute  Zeichnungen  Panax  crassifoUum  Dcne.  et 
Planch.  (häufig  bei  Nelson  und  bei  Dunedin)  und  P.  longifolinm  Hook.  fil.  (auf  Neuseeland 
verbreitet),  zwei  polymorphe  Arten,  deren  Bestimmung  bisher  vielfache  Schwierigkeiten  bot. 

456.  J.  Hector.    Notice  of  a  new  Species  of  Pomaderris  (P.  Tainui).    (Ibidem  loco  Vol. 
XL  1878,  p.  428-429.) 

Verf.  fand  an  der  Seeküste  südlich  von  Mokau  River  eine  Gruppe  von  ungefähr 
20'  hohen  Bäumen,  die  er  ursprünglich  für  verwilderte  Apfelbäume  hielt.  Nach  einer  unter 
den  Maori's  verbreiteten  Sage  erwuchsen  diese  Bäume,  die  nirgend  sonst  in  Neuseeland  bis 
jetzt  gefunden  sind,  aus  den  Ueberresten  des  grossen  Canoes,  anf  welchem  die  ersten  Maoris 
aus  ihrer  räthselhaften  Heimath  „Hawaiki"  nach  Neuseeland  kamen.  Verf.  fand,  dass  der 
von  den  Eingeborenen  „Tainui"  genannte  Baum  eine  neue,  mit  Pomaderris  apetala  Labill. 
verwandte  Art  sei,  die  er  P.  Tainui  nannte  (es  scheint,  dass  die  neue  Art  nur  eine  mehr 
baumartige  Form  [„a  small  shrubbish  tree"]  der  auf  Tasmanien  und  Australien  nur  als 
niedriger  Strauch  bekannten  P.  apetala  Labill.  ist;  Ref.). 

457.  F.  Kartz.    Znr  Flora  der  Aucklands-lnseln.    (Verhandl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  XIX. 

1877,  Sitzungsber.  S.  168—169.) 

Auf  Grund  des  von  H.  Krone  mitgebrachten  Herbars  vervollständigt  Verf.  seine 
frühere  Mittheilung  über  die  Flora  der  Aucklands-lnseln  (vgl.  B.  J.  III.  1875,  S.  762 
No.  80),  dieselbe  zugleich  in  mehreren  Punkten  verbessernd.  Neu  für  die  Aucklands-lnseln 
sind  Äspidium  vestitiim  Sw.  forma  prolifera  Kuhn,  Hierochloa  redolens  R.  Br.  (im  antark- 
tischen Gebiet  weit  verbreitet),  Luzida  spez.  ex  affinitate  L.  Colensoi  Hook,  fil,  Caladenia 
minor  Hook.  fil.  (bisher  nur  aus  Neuseeland  bekannt),  Samolus  repens  Pers. ,   Colobanthus 


Oceanische  Inseln.   -   Juan  Fernandez,  Falklands-Inseln  etc.  lUX 

BiUardieriFeiizl  (an  C.  qtdtensisBsirÜ.7)  und  Montiarivularis GmehDiwch  diese  Funde  wird 
die  Zahl  der  von  den  Aucklands-Inseln  bekannten  Gefässpflanzen  auf  118  gebracht. 

Die  Sammlung  H.  Krone's  enthält  ferner  eine  Anzahl  Pflanzen,  die  dem  früheren 
Bestehen  einer  Walfischfänger  -  Colonie  auf  den  Aucklands-Inseln  ihr  Vorkommen  daselbst 
verdanken;  es  sind  durchgehend  europäische  Arten  (15),  zu  denen  sich  ferner  Phormium 
tenax  Forst,  gesellt,  das  nicht  auf  den  Inseln  wild  vorkommt,  wie  Verf.  früher  annahm.  — 
Gleichenia  flabellata  R.  Br.  ist  aus  der  Liste  der  Aucklaudspflanzen  zu  streichen ;  die  in  der 
Schur'schen  Sammlung  enthaltenen  Exemplare  dieser  Art  stammen  von  Fernshaw  bei  Mel- 
bourne. —  Ein  für  eine  neue  Art  gehaltenes  Gnaphalium  erwies  sich  an  dem  reichlicheren 
Material  der  Krone'schen  Sammlung  als  eine  dichtwollig  behaarte,  gedrungene  Form  des 
G.  luteo-alhum  L. 

11.  Juan  Feruandez. 

(Vgl.  S.  858  No.  25,  S.  37  No.  69.) 

13.  Falklauds-Inselii. 

458.  l.  Crie.    Revision  de  la  Flore  des  Malouines  (lies  Falkland).  (Compt.  rend.  de  l'acad. 

des  Sciences  de  Paris,  Tome  87,  1878;  p.  530—533.) 

Verf.  hatte  Gelegenheit,  eine  Anzahl  von  d'Urville  auf  den  Falklands-Inseln  gesam- 
melter und  unbestimmt  gebliebener  Pflanzen  zu  studiren.  Unter  diesen  fanden  sich  folgende 
für  die  Flora  Macloviana  neue  Arten:  Carex  macrosolen  Steud.,  C.  atropicta  Steud.,  Poa 
oligesia  Steud.,  Hierocliloa  arenaria  Steud.,  Aira  vestita  Steud.,  Airidium  elegantulum  Steud. 
(es  ist  für  diese  Pflanzen  nicht  gut,  gerade  Steudel  zum  Autor  zu  haben!  Ref.).  Ferner  hat 
Verf.  noch  eine  Anzahl  neuer  Pilze  und  Algen  gefunden.  Danach  zählt  die  Flora  der 
Falklandsinseln  jetzt  86  Dikotyledonen,  49  Monokotyledonen,  86  Acrogeuen  und  173  Amphi- 
genen.  Die  artenreichsten  Familien  sind:  Gramina  (21),  Compositae  (22),  Cyperaceae  (12), 
Caryophyllaceae  (9),  Banunculaceae,  Filices  (8j,  Umbelliferae  (7),  Scrophulariaceae,  Junca- 
ceae  (5),  Bosaceae,  Orchidaceae  (4). 

Mit  Bezug  auf  das  Vorkommen  europäischer  Typen  auf  den  Falklands-Inseln,  auf 
Feuerland  und  an  der  Magelhaens-Strasse  bemerkt  Verf.  „L'hypothese  des  origines  multiples 
ou  centres  de  creation  parait  aujourd'hui  generalement  admise  pour  chacune  de  cesespeces!" 
(Kaum!  Ref.) 

13.  Kerguelens-Land,  Marion-Island,  Crozet-Islands. 

(Vgl.  S.  499  No.  3  a.) 

459.  J.  H.  Kidder.  Contributions  to  the  Natural  History  of  Kergoelen  Island,  made  In 
connectlon  with  the  United  States  Transit-of-Venus  Expedition,  1874—75.  —  II.  1876. 
Botany.  Phaenogamia,  Filices  and  Lycopodiaceae,  revised  by  Asa  Gray.  (Bull,  of  the 
U.  S.  National  Museum;  No.  3,  1876,  p.  21—25.) 

Von  den  Pflanzen,  welche  Kidder  von  Kerguelen  mitbrachte,  waren  neu  für  die 
Insel  Bammculus  crassipes  Hook.  fil. ,  B.  tridlifolius  Hook,  fil.,  Banimculus  spec.  (wohl 
mit  B.  trullifolius  verwandt),  Polypodium  aiistrale  Mett.,  P.  vidgare  L.  und  Cystopteris 
fracjilis  Beruh,  (vgl.  B.  J.  IV.  1876,  S.  1094,  No.  13). 

Die  Blüthen  der  Pringlea  antiscorbutica  R.  Br.  sind  nicht  immer  apetal,  wie  Hooker 
angiebt,  sondern  besitzen  1,  2,  3  oder  (selten!)  4  benagelte  Blumenblätter,  deren  Platte  schwach 
röthlich  gefärbt  ist.  —  Von  Lyallia  kerguBlensis  Hook.  fil.  werden  die  Blüthen  beschrieben. 
—  Acaena  affinis  Hook,  fil.,  „Kerguelen  Tea",  wird  von  den  Walfischfängern  als  fieber- 
widriges und  antiscorbutisches  Mittel  gebraucht.  —  Die  steifen  Haare,  welche  Hooker  fil.  auf 
der  Oberseite  der  Blätter  von  Azorella  Selago  Hook.  fil.  angiebt,  konnte  Verf.  nicht  finden.  — 
Lomaria  alpina  Hook,  fil.,  welches  dieser  als  spärlich  vorkommend  bezeichnet,  fand  Kidder 
ausserordentlich  häufig.  —  Unter  den  Laubmoosen  (determ.  T.  P.  James)  und  Flechten  (determ. 
E.  Tuckerman)  befinden  sich  mehrere  neue  Species.    Die  Algen  bestimmte  W.  G.  Farlow. 

Crozet  Flora.  Die  Officiere  der  „Monongahela"  besuchten  auf  dem  Wege  nach 
Kerguelen  Possession  Island,  die  grösste  der  Crozet-Inseln,  und  sammelten  daselbst  Pringlea 
antiscorbutica  R.'ßr.,  Acaetia  affinis  Hook,  fil.,  Azorella  Selago  Hook,  fll.,  Galitim  antarc- 
ticmn  Hook,   fil.,   LeptineJla  phimosa  Hook,  fil.,  Lomaria  aljnna  Hook,   fil.,  ein  Moos 


1112  Specielle  Pflanzengeographie.  —  Europa. 

(Andreaea  marginata  Hook.  fil.  et  Wils.?),  alles  Arten,  die  auch  auf  Kerguelen  vorkommen 
und  überhaupt  in  der  antarktischen  Zone  weit  verbreitet  sind.  Ausserdem  sahen  die  Officiere 
auf  Possession  Island  noch  eine  kleine  rankende  Pflanze  mit  blauen  BHithen.  Kerguelen 
besteht  hauptsächlich  aus  Basalten  und  Dolerit;  in  geringen  Mengen  fand  man  Calcit  und 
Aragonit  als  epigene  Bildungen. 

460.  H.  N.  Moseley.    Notes  on  the  Flora  of  Marion  Island.     (Proceed.  Linn.  Soc.  XV. 
1876-77,  p.  481-486.) 

Marion  Islands  (ausser  der  Hauptinsel  gehört  noch  Prince- Edward  Island  zu  der 
Gruppe)  sind  ungefähr  die  Antipoden  von  Lyon.  Von  den  ihnen  zunächst  liegenden  Crozets 
sind  sie  450,  von  Kerguelen  gegen  1200  Miles  entfernt.  "Wie  diese,  liegen  auch  Marion 
Islands  im  Bereich  der  antarktischen  Drift,  und  Verf.  schreibt  dieser,  sowie  den  vor- 
herrschenden Westwinden,  und  auch  den  zahlreichen  Vögeln  (meist  Weitflieger)  die  An- 
wesenheit von  Falklands-  und  Feuerlandspflanzen  auf  den  Inseln  zu.  —  Marion  Island,  die 
vom  Challenger  aus  besucht  wurde,  ist  ungefähr  11  Miles  lang,  8  Miles  breit  und  erreicht 
in  ihrem  höchsten  Punkt  4250'  Höhe.  Sie  ist  eine  vulkanische  Insel  von  typischem  Habitus. 
Als  sie  am  26.  December  1873  besucht  wurde,  waren  ihre  meist  in  Wolken  gehüllten  Gipfel 
mit  Schnee  bedeckt,  der  in  einzelnen  Flecken  tief  in  die  Thäler  herabreichte.  Unterhalb 
der  Schneelinie  waren  die  felsigen  Gehänge  mit  Grün  bedeckt  (nur  einzelne  Klippen  und 
jüngere  Lavahildungen  entbehrten  des  Pflanzenwuchses),  aus  dem  sich  leuchtend  gelbe  Stellen 
abhoben,  die,  wie  sich  herausstellte,  aus  Moosen  bestanden.  Die  Felsen  unterhalb  der  Fluth- 
marke  sind  dicht  mit  VUrvillea  titüis  bewachsen,  welche  das  Gestade  vor  dem  Anprall  der 
Brandung  beschützt.  Die  Uferzone  ist  von  einem  dichten  Rasen  der  Tillaea  moschata  DG. 
bedeckt.  Weiter  landeinwärts  (und  aufwärts  bis  zum  Schnee)  ist  der  schwarze,  sumpfige  und 
torfige  Boden  hauptsächlich  bekleidet  von  Acaena  adscendens  Hook,  fil.,  Azorella  Selago  H,  f. 
und  Festuca  Coohii  H.  f.  (diese  bildet  aber  keine  Tussocks,  wie  Spartina  arundinacea 
von  Tristan  d'Acunha).  Ferner  sind  sehr  häufig  Banunculus  biternatus  Sm.,  Callitriche 
antarctica  Engelm.,  Montia  fontana  L.  und  Stellaria  media  Cir.  Pringlea  antiscorhutica 
R.  Br.  ist  lange  nicht  so  häufig  auf  Marion  Island,  wie  auf  Kerguelen.  Die  übrigen  Pflanzen, 
■welche  beobachtet  wurden,  sind  Lycopodium  Saururv.s  Lam.  uud  L.  clavatum  L.  var. 
magellanicum  Sw.  (beide  in  Menge,  die  erstgenannte  Art  mehr  an  trockenen  Stellen),  Lo- 
maria  alpina  H.  f.  (das  verbreitetste  Farnkraut),  Aspidiuni  mohrioides  Bory  (auf  den 
geschützten  Ufern  eines  Wasserlaufes),  Hymenophyllum  tiinbridgense  Sm.  und  Polypodium 
australe  Mett.  sind  häufig  an  den  geschützten  Seiten  der  Felsmassen,  wo  sie  in  den  Moosen 
versteckt  wachsen. 

Moose  sind  sehr  häufig  und  bedecken  mitunter  ausgedehnte  Strecken.  Flechten 
sind  weniger  zahlreich,  ausgenommen  die  Krustenflechten.  Von  Pilzen  wurde  ein  Agaricus 
auf  Azorella  gefunden  (vielleicht  A.  glebarum  Berkeley). 

Pringlea  wuchs  noch  bei  1000';  bei  1500'  war  nur  noch  Azorella  und  einige  Moose 
vorhanden ,  die  einzelne  grüne  Stellen  auf  dem  Gestein  bildeten.  In  einer  Höhe  von  900' 
war  die  Lufttemperatur  45°  F.,  die  Temperatur  eines  kleinen  Wasserbeckens  55"  F.  und  die 
Temperatur  innerhalb  eines  Asorella-UsiSGns  50".  Verf.  bemerkt  hierzu:  „It  is  evident  that 
these  mounds  (of  Azorella,  Bolax  etc.)  retain  and  störe  up  a  considerable  quantity  of  the 
sun's  heat;  and  this  fact  probably  yields  an  explanation  of  their  peculiar  form,  which  is 
that  of  so  many  otherwise  widely  dififerent  Antarctic  plants." 

Verf.  meint,  dass  die  Anwesenheit  der  Pringlea  auf  Marion  Islands,  den  Crozets 
und  auf  Kerguelen  auf  eine  ehemalige  Landverbindung  dieser  Inseln  deute,  da  schwer  zu 
verstehen  ist,  wie  Samen  gleich  denen  der  Pringlea,  die  ausserordentlich  leicht  ihre  Keimkraft 
verlieren,  über  so  weite  Strecken  verbreitet  werden  konnten.  (Auf  Kerguelen  und  auf  den 
Crozets  hat  man  übrigens  fossile  Baumstämme  gefunden.) 

Die  von  Moseley  von  Marion  Island  mitgebrachten  Pflanzen  sind  von  Oliver,  Dickie, 
Berkeley,  Mitten  und  O'Meara  im  XIV.  Bande  des  Journ.  Linn.  Soc.  beschrieben  worden. 
(Vgl.  B.  J.  II.  1874,  S.  1163  No.  169.) 


Die  wenigen  Kachträge,  sechs  Beferate,  sind  in  den  Jahrgang  1880  aufgenommen  worden 


VII.  Buch. 


PHARMACEUTI8CHE 

UND  TECHNISCHE  BOTANIK, 

KRANKHEITEN. 


A.  Pharmaceutische  Botanik. 

Referent:  Flückiger. 
Verzeichniss  der  Ibesprochenen  Arlbeiten. 

1.  American  Journal  of  Pliarmacy.    Strassburger  Terpenthin.     (Ref.  S,  1115.) 

2.  American  Journal  of  Pharmacy.    Tabak  in  den  Vereinigten  Staaten.     (Ref.  S.  1115.) 
Amsterdam,  Ausstellung  (1877),  siehe  Jahresb.  1877,  S.  839. 

3.  Antoine.    Pflanzen  der  Wiener  Ausstellung  (1873).     (Ref.  S.  1115.) 
Ausstellung  zu  Amsterdam,  siehe  Jahresb.  1877,  S.  839. 

4.  Baillon.    Antiaris  toxicaria.     (Ref.  S.  1115.) 
6.     —  Jaborandi.     (Ref.  S.  1116.) 

6.  —  Rheum  hybridum,  Var.  Colinianum.     (Ref.  S.  IIIG.) 

7.  Bancroft.    Duboisia  Hopwoodii  (und  D.  myoporoides).    (Ref.  S.  1116.) 

8.  Bentley.    Siehe  Thirlby.    (Ref.  S.  1116.) 

—  Eucalyptus  globulus.     (Ref.  S.  1116.) 

—  Guaycuru  und  Baycuru;  siehe  Holmes.    (Ref.  S.  1122.) 

9.  Bien.    Typha  latifolia.    (Ref.  S.  1117.) 

10.  Bonzom,  Delamotte  et  Riviere.    Caroubier  (Ceratonia  Siliqua).     (Ref.  S.  1117) 

11.  Bourbaud.    Aloe  pseudo-ferox  in  Australien.    (Ref.  S.  1117.) 

12.  Braun.    Melanthium  cochinchinense  Lour,,  Phoenix  dactylifera.    (Ref.  S.  1117.) 

13.  Braun  und  Magnus.     Quillaja-Rinde.     (Bef.  S.  1117.) 

14.  Brunet.    Gewinnung  des  Canadabalsams.    (Ref.  S.  1117.) 

15.  Buchner.     Kawa.     (Ref.  S.  1117.) 

16.  Bullock.    Sophora  speciosa.     (Ref.  S.  1118.) 

17.  Byasson.    Mate-Thee  (Hex  paraguayensis).    (Ref.  S.  1118.) 

18.  Calmy.    Eucalyptus.     (Ref.  S.  1118.) 

19.  Cazeneuve.     Rinde  des  Hoang-nan.     (Ref.  S.  1118.) 

20.  Christy.     Coffea  liberica,  Landolphia  florida  und  Nicotiana.    (Ref.  S.  1118.) 

21.  Cranwell.    Baycuru  (Statice  brasiliensis).    (Ref.  S.  1118.) 
Da  Silva  Lima,  siehe  Silva.     (Ref.  S.  1130.) 

22.  Douglas.    Notes  on  Indian  Roses  and  their  producta.    (Ref.  S.  1118.) 

23.  Dragendorf  f.    Kossala-Samen.     (Ref.  S.  1118.) 


1114  Pharmaceutische  Botanik. 

24.  Dragendorff.    Erythronium  Dens  canis.     (Ref.  S.  1119.) 

25.  —  Ubyaea  Schimperi,  Celastrus  obscurus;  Artemisia  abyssinica.     (Ref.  S.  1119.) 

26.  Dymock.    Notes  on  Indian  drugs.    (Ref.  S.  1119.) 

27.  Fayrer."  Bael^    (Ref.  S.  1120.) 

28.  Flückiger.    Lubau  Mati.    (Ref.  S.  1121.) 

29.  Foersch.    Antiaris  toxicaria.    (Ref.  S.  1121.) 

30.  GOSS.    Silpbium.    (Ref.  S.  1121.) 

31.  "Greenish.    Senegawurzel.    (Ref.  S.  1121.) 

32.  Hanausek.    Samen  von  Jatropha  Curcas.     (Ref.  S.  1121.) 

33.  —  Schleichera  (Bois  de  Gaulette).     (Ref.  S.  1121.) 

34.  —  Cajanus  indicus.     (Ref.  S.  1121.) 

35.  —  Amylum  von  Canna,   Gel  von  Melia  Azedarach,  Gel  von  Curcas  purgaus,  Gel  von 

Gmphalea  diandra,  Mohaöl,  Holzöl.    Myrospermum  frutesceus.     (Ref.  S.  1121.) 
86.   Herlant.     Bestandtlieile  und  botanische  Merkmale  der  officinellen  Pflanzen.     (Ref. 
S.  1122.) 

37.  Hildebraudt.    Dracbenblutbäume.     (Ref.  S.  1122.) 

38.  Holmes.     Grindelia  squarrosa  (und  G.  robusta).    (Ref.  S.  1122.) 

39.  —  Arzneipflanzen  aus  Liberia.     (Ref.  S.  1122.) 

40.  —  Duboisia.     (Ref.  S.  1122.) 

41.  —  Guaycuru  und  Baycuru.     (Ref.  S.  1122.) 

42.  -  Senega.     (Ref.  S.  1123.) 

Holmes  (Passmore  und  Paul)  Pariser  Ausstellung  1878;  siehe  Jahresbericht  1879. 

43.  Howard.     Ciuchona  officinalis,  Var.  pubescens.    (Ref.  S.  1123.) 

44.  Jackson.    Samen  von  Bassia.     (Ref.  S.  1123.) 

45.  —  Sterculia  scaphigera  Wall.     (Ref.  S.  1123.) 

46.  —  Arabischer  Thee  (Paronychiablätter).    (Ref.  S.  1123.) 

47.  Jenks.    Vibunium  prunifolium.     (Ref.  S.  1123.) 

48.  Jobert.     Curare.     (Ref.  S.  1123.) 

49.  King.    Cinchona  Plautation.     (Ref.  S.  1123.) 

50.  Kuntze.    Ciuchona.     (Ref.  S.  1124.) 

51.  Lanessan.    Duboisia  myoporoides.     (Ref.  S.  1124.) 

52.  Macmillan.     Chinabäume  auf  Ceylon.     (Ref.  S.  1124.) 

53.  Maisch.    Dioscorea  villosa,  Ledum  latifolium,  Pterocaulon  pycnostachyum,  Viburnum. 

(Ref.  S.  1125) 

54.  ~  Aspidium  marginale.     (Ref.  S.  1125.) 

55.  —  Amerikanische  Drogen.    (Ref.  S.  1125.) 

56.  —  The  useful  species  of  Viburnum.     (Ref.  S.  1125.) 

57.  Marchesetti.    Indische  Heilmittel.     (Ref.  S.  1125.) 

58.  Miller.     Tabakcultur  in  Virginia.     (Ref.  S.  1125.) 

Möller.    Quebracho,  siehe  technische  Botanik,  Jahresbericht  für  1879. 

59.  Morel.    Products  of  Coniferae.     (Ref.  S.  1125.) 

60.  Morrison.    Falsche  Pareira  brava.     (Ref.  S.  1125.) 

61.  Munter,    Rhabarbarologie  (Rheum  Franzenbachii).     (Ref.  S.  1125.) 
New  Remedies.    Dieffenbachia  seguine,  siehe  Referat  No.  69. 
Nicolo,  siehe  Calmy. 

62.  Oberlin  und  Schlagdenhauffen.    Rinden  von  Galipea  officinalis  (Angostura-Rinde), 

Strychnos  Nux  vomica   (falsche   Angostura),   Esenbeckia   febrifuga   (brasilianische 
Angostura),   Guaiacum   officinale,    Croton  niveus  (Copalchi),   Samadera  indica  und 
sogenannte  China  bicolor.    (Ref.  S.  1I2G.) 
Oesterreichischer  Apothekerverein,  Zeitschrift  desselben.   Cardamomen  siehe  Ref,  No.  96. 

63.  Palm  er.    Nutzpflanzen  der  Indianer  Nordamerika's.    (Ref.  S.  1127.) 

64.  Perron.    Thapsia  garganica.     (Ref.  S.  1128.) 
Pharmaceutical  Journal  (Vol.  VIII  und  IX).    Ref.  No.  26. 

65.  —  Mosambik-Opium.    (Ref.  S.  1128.) 


Pharmaceutische  Botanik.  1115 

66.  Pharmaceutical  Journal.    Cardamomeu  in  Mysore.     (Ref.  S.  1128.) 

67.  -  Berberis  Aquifolium.     (Ref.  S.  1128.) 

68.  —  Nicotiaua  rejDanda  und  N.  rustica.     (Ref.  S.  1128.) 

69.  —  Dieffenbacliia  Seguine.     (Ref.  S.  1128.) 

70.  —  Citronensaft  von  Moutserrat.    (Ref.  S.  1128.) 

71.  —  Senf.     (Ref.  S.  1128.) 

72.  —  Rheum  Colinianum.    (Ref.  S.  1128.) 

73.  —  Monuina  polystachya,  Yallhoy.    (Ref.  S.  1129.) 

Bericlite   über  den  pharmacognostischen  Tlieil  der  Pariser  Ausstellung.    Siehe  Jahres- 
bericht für  1879. 

74.  Poehl.    Conium  in  Anis.     (Ref.  S.  1129.) 

75.  Polakowsky.    Siniaba  Cedron  und  Hippomane  Manciuella.    (Ref.  S.  1129.) 

76.  Pruckmayr.    Nomenclatur  deutscher  Pflanzen.    Symphytum  und  Pulmouaria.    (Ref. 

S.  1129.) 

77.  Redding.    Ohvencultur  in  Californien.     (Ref.  S.  1129.) 

78.  Robb  ins.     Mate  oder  Paraguay-Thee.     (Ref.  S.  1129.) 

79.  Rössig.     Verbreitung  der  Ciuchoneu  in  Südameiika.     (Ref.  S.  1129.) 

80.  Sagot.     Wirkung  giftiger  Pflanzen  auf  Froschlarven  (Ref.  S.  1129.) 

Schär.    Botanischer  Congress  zu  Amsterdam  (1877);  siehe  Jahresber.  1877,  S.  834. 

81.  Schomburgk.    Eucalyptus.     (Ref.  S.  1129.) 

82.  Semenoff.     Caucasische  Insektenblüthe.     (Ref.  S,  1129.) 

83.  Shuttleworth.    Coca.    (Ref.  S.  1130.) 

84.  Sie  wert.    Geibmaterialien  aus  Argentinien.     (Ref.  S.  1130.) 

85.  Silva  Lima,  siehe  Da  Silva.     (Ref.  S.  1130.) 

86.  Symes.    Baycuru.    (Statice  brasiliensis.)     (Ref.  S.  1131.) 

87.  Thirlby.     Chinesisches  Opium.     (Ref.  S.  1131.) 

88.  Thoms.     Calciumphosphat  in  Tectona  grandis.     (Ref.  S.  1131.) 

89.  Vulpius.     Gummosis  süsser  Mandeln.    (Ref.  S.  1131.) 

90.  Wartmann.    Iva  (Achillea  moschata).    (Ref.  S.  1131.) 

91.  Wessely.     Arzneiliches  und  Giftiges  unserer  Holzgewächse.    (Ref.  S.  1131.) 
92  Wittmack.     -N egercaffee,  Cassia  occidentalis.    (Ref.  S.  1131.) 

93.  Wood.    Alkaloid  in  Sophora  speciosa.    (Ref.  S.  1132.) 

94.  —  Indische  Chinarinden.     (Ref.  S.  1132.) 

95.  Wulfs berg.    Gbomi-Rinde  (Holarrhena  africana?).    (Ref.  S.  1132.) 

96.  Zeitschrift  des  Oesterreichischen  Apothekervereins.    Cardamomen,    (Ref.  S.  1132.) 


1.  Strassburger  Terpenthin  von  Abies  pectinata  DeC.    (American  Joiurnal  of  Pharmacy, 
1878,  p.  479.) 

Die  Einsammlung  dieses  Terpenthins  in  den  Vogesen  wird  beschrieben,  aber  nichts 
Neues  darüber  beigebracht. 

2.  Tobacco  Statistics.    (American  Journal  of  Pharmacy  1878,  p.  425.) 

Im  Jahre  1875  erzeugten  die  Vereinigten  Staaten  367.400.000  Pfund  Tabak,  wovon 
180  Millionen  in  Kentuky. 

8.  Antoine.    Das  Pflanzenreich  auf  der  Wiener  Weltausstellung  im  Jahre  1873.    (Oesterr. 
botanische  Zeitschrift,  verschiedene  Nummern.) 

Nach  den  Ländern  geordnete  Aufzählung  ohne  weitere  Angaben. 
4.   Baillon.     (Journ.  de  Pharm.  27,  p.  484  aus  Bulletin  mensuel  de  la  Societe  Linneenne 
de  Paris  2  Janvier  1878,  p.  151.) 

Ein  extractförmiges  Pfeilgift  aus  Tonkin  war  begleitet  von  Zweigen  der  Stamm- 
pflanze ,  welche  sich  als  Antiaris  toxicaria  Leschenault  erwiesen  hat.  Es  bleibt  fraglich, 
ob  diese  sonst  besonders  Java  angehörige  Ficacee  in  jenem  nordöstlichsten  Lande  der 
hinterindischen  Halbinsel  wirklich  einheimisch  ist. 


II  IQ  Pharm aceutische  Botanik. 

5.  Baillon.   (Bulletin  mensuel  de  la  Societö  Linneenne  de  Paris  No.  19,  2  Janvier  1878,  p.  149.) 

Was  in  Paris  unter  dem  Namen  Jaborandi  vorkommt,  ist  heute  zum  geringsten 
Theil  Piper  Jaborandi  (Serronia).  Die  gewöhnliche  Droge  ist  Pilocarptis  xiennatifoUus 
Lemaire  und  P.  Selloanus  Engl,  Letztere  Art,  abgebildet  in  Flora  Brasiliensis  fasc.  LXV, 
p.  136,  tab.  XXX,  unterscheidet  sich  etwas  durch  gewöhnlich  zweipaarig  oder  dreipaarig 
gefiederte  Blätter,  doch  kommen  auch  vierpaarige  vor.  Allerdings  hat  P.  pennatifolius 
häufiger  1  bis  3  Paare  Fiederblätter,  aber  Baillon  wirft  die  Frage  auf,  ob  nicht  beide 
Pflanzen  zu  einer  Art  vereinigt  werden  sollten. 

6.  Baillon.     Bulletin  mensuel  de   la  Societe  Linneenne  de  Paris  No.  19,   2  Janvier  1878, 
p.  146,  auch  Journ.  de  Pharm.  27,  p.  481.) 

Eheum  officinale  Baillon  ist  bekanntlich  durch  Mgr.  Chauvean  nach  Europa  gelangt. 
Derselbe  hat  neuerdings  eine  zweite  Pflanze  aus  China  nach  Frankreich  gesandt,  welche 
Rhabarber  liefern  soll;  sie  gelangte  (wie  es  scheint  in  Verdun)  zur  Blüthe  und  Baillon  hält 
sie  für  eine  Varietät  des  Eheum  hybridum,  welche  er  als  Varietät  Colinianum  unterscheidet. 
Die  Blätter  sind  länger,  spitziger  und  unregelmässiger  eingeschnitten.  Die  Wurzel  stimmt 
wie  die  von  Eh.  officinale  mit  guter  Rhabarber  des  Handels  überein,  d.  h.  der  Wurzelstock, 
denn  die  eigentlichen  Wurzeln  zeigen  einen  abweichenden  Bau. 

7.  Bancroft,  Jos.  Pituri  and  Duboisia,  paper  read  before  the  üneensland  Philos.  Society. 
Brisbane  1877,  13  S.  und  3  Tafeln. 

Die  Berichte  in  den  Jahrgängen  1876,  S.  1395  und  1877,  S.  841  mögen  durch  folgende 
Mittheilungen  ergänzt  werden.  Das  Piturigift,  auch  Petcherie,  Picherie,  Bedgery  gesprochen, 
scheint  den  Eingeborenen  schon  lange  bekannt  zu  sein.  Unter  den  früheren  Erforschern 
Australiens  ist  z.  B.  Wills  zu  nennen,  der  im  Mai  1861  auf  der  Rückreise  von  Cooper's 
Creek  (28—29°  S.  Br.  und  ISS""  0.  Länge)  zerbrochene  Pituriblätter  von  den  Eingeborenen 
erhielt,  welche  sie  als  Berauschungsmittel  gebrauchten.  In  der  Gegend  von  Eyre's  Creek 
fand  Gilmour  1872,  dass  die  Eingeborenen  das  Gift  in  besondern  aus  Matten  geflochtenen 
Täschchen  zum  Umhängen  mit  sich  führen;  ein  solcher  Pituri-bag  ist  im  vorliegenden  Auf- 
satze abgebildet.  Im  Februar  1872  stellte  Bancroft  in  Brisbane  die  äusserst  heftigen  narkotischen 
Eigenschaften  des  von  Gilmour  gelieferten  Pituri  an  Fröschen,  Katzen  und  Hunden,  sowie 
auch  an  Menschen  die  mydriatische  Wirkung  fest.  Bancroft  konnte  aber  die  Stammpflanze 
nicht  ermitteln,  weil  der  Inhalt  der  Piturisäcke  nur  aus  unkenntlichen  zerbrochenen  Blättern 
und  Stengeln  zu  bestehen  pflegt.  Im  Februar  1877  jedoch  brachte  W.  0.  Hodgkinson  etwas 
bessere  Proben  aus  dem  äussersten  Westen  von  Queensland,  ungefähr  23°  S.  Br.  und  138° 
Oe.  Länge,  welche  zwar  immer  noch  weder  Früchte  noch  Blüthen  enthielten,  aber  doch 
Ferdinand  v.  Müller  in  Stand  setzten,  darin  Duboisia  Hopiooodii  zu  erkennen,  welche  er  in 
seinen  „Fragmenta  Phytographiae  Australiae"  X  (1876)  20,  aufgestellt  hatte.  Das  Genus 
ist  von  Robert  Brown  nach  dem  Abbe  Dubois  in  Orleans  (1752—1824)  benannt,  die  Art 
nach  Hopwood  in  Echuca,  einem  Förderer  der  Burke- Wills'schen  Forschungsexpedition 
(Victorian  Expedition).  Bentham  hatte  dieselbe  1866  in  der  „Flora  Australiensis"  IV,  475  den 
Scrophulariaceen  zugetheilt,  während  Duboisia  nach  Müller  vielmehr  zu  den  Solanaceae 
gerechnet  werden  muss.  Vergl.  auch  Ref.  No.  40,  S.  1069,  hiernach.  Letzterer  vermuthete, 
dass  auch  Duboisia  myoporoides  Robert  Brown  (Prodr.  Florae  Novae  HoUandiae  1810, 
S.  448),  in  gleicher  Weise  giftig  sein  dürfte.  Eine  gute  Abbildung  derselben  und  Diagnose 
sind  von  Bancroft  hier  beigegeben;  auch  diese  Art  scheint  über  ganz  Ostaustralien  verbreitet 
zu  sein  und  wurde  von  F.  v.  Müller  ferner  in  Neu-Caledonia  und  Neu-Guinea  nachgewiesen. 
Das  sehr  nahe  verwandte,  mit  mehr  als  einem  Dutzend  Arten  in  Australien  vertretene  Genus 
Anthocercis  (in  seinen  Fragm.  Phytogr.  Austral.  II,  S.  138  hatte  Müller  zuerst  die  Pituri- 
pflanze  als  Anthocercis  beschrieben)  verdient  nunmehr  in  pharmacologischer  Hinsicht  genauere 
Prüfung.  —  Das  hübsche  Habitusbild  der  Duboisia  HopwoodU  führt  das  Bäumchen  ohne 
Blüthen  und  Früchte  vor;  letztere  sind  noch  nicht  bekannt,  wie  überhaupt  vollständige 
Exemplare  der  Pitcberi- Pflanze  noch  1878  im  Cataloge  der  Ausstellung  von  Queensland 
S.  50  in  Paris  als  fehlend  bezeichnet  sind. 
8.   Bentley.    Eucalyptus  globulus.    (Pharm.  Journ.  VIII,  4.  May  1878,  S.  865.) 

Der  Aufsatz  gestattet  nicht  wohl  einen  Auszug  und  enthält  übrigens  nichts  Neues. 


Pharmaceutisclie  Botanik  1117 

—    Vergl.    auch    Bentley   and    Trimen,    Medicinal   Plants,    Part    15    (1876),   mit    guter 
Abbildung. 

9.  Bien.  Proprietes  da  Typha  latifolia  (massette  d'eau).  (Kepertoire  de  Pharm.  1878, 
S.  251.) 

Die  fruchttragende  Aehre  soll  bei  der  Behandlung  von  Brandwunden  gute  Dienste  leisten. 

10.  Bonzom,  Delamotte  et  Riviere.    Du  Caroubier  et  de  la  Caroube.    (Paris  1878  [Extrait 
du  Recueil  de  Medecine  veterinairej  66  Seiten.) 

Die  Verf.  erörtern  die  Vortheile  des  Pfropfens  der  Johannisbrotbäume,  Ceratonia 
Siliqua,  in  Algerien.  Die  Früchte  erreichen  dadurch  weit  beträchtlichere  Grösse,  bis  25  cm 
Länge  bei  25  bis  40  gr.  Gewicht  und  eignen  sich  nach  ihren  Erfahrungen  vorzüglich  als 
Zusatz  zum  Futter  der  Pferde  und  des  Viehes,  ganz  besonders  der  Milchkühe. 

11.  Bourbaud.    Produits  nouveaux  d'Australie  etc.    (Journ.  de  Pharm.  27,  p.  139.) 

Die  Blätter  der  aus  Südafrika  stammenden  Aloe  pseudo-ferox  (A.  ferox  ?  ?)  enthalten 
einen  Saft,  welcher  bei  Brandwunden,  Flautkrankheiteu  u.  s.  w.  heilsam  sein  soll. 

12.  Braun.  Sphaerokrystalle  von  Traubenzucker  in  Drogen.  (Zeitschr.  des  Oesterreichischen 
Apothekervereiues  1878,  S.  337.) 

Das  Gewebe  der  vermuthlich  von  Mdantliium  cochinchinense  Loureiro  stammenden 
Knollen,  welche  die  Novara-Expedition  nach  Wien  gebracht  hatte,  enthält  kugelige  Gruppen 
von  Krystallnadeln,  die  sich  wie  Traubenzucker  verhalten.  Aehnliche  Krystalldrüseu  finden 
sich  auch  in  der  officinellen  Meerzwiebel,  Einzelkrystalle  im  Fruchtfleische  der  Datteln, 
letzteres  Vorkommen  erläutert  der  Verf.  auch  durch  bildliche  Darstellung. 

13.  A.  Braun  und  Magnus.   Rinde  von  duillaja  Saponaria  Molina.   (Bot.  Ztg.  1878,  S.  605.) 

Dieselbe  dient  bekanntlich  (vgl.  Wiggers'scher  Jahresbericht  der  Pharm.  1863,  S.  64) 
unter  dem  Namen  Panamaholz  zum  Waschen.  Ihre  schief  gestellten  Faserzüge  zeigen  in 
4  über  einander  liegenden  Schichten  abwechselnd  zwei  verschiedene  Richtungen,  die  einen 
ansehnlichen  Winkel  mit  einander  bilden.  Ziemlich  senkrecht  verlaufende  Fasern  ver- 
mitteln den  Uebergaug  zwischen  je  zwei  benachbarten  Schichten.  Ohne  Zweifel  nimmt  auch 
das  Holz  der  Quillaja  Theil  an  dieser  eigenthümlichen  Structur.  Ein  Tangentialabschuitt 
durch  die  Rinde  zeigt  ein  zierliches  Gitterwerk  rhombischer  Maschen;  das  innere  Feld  jeder 
Masche  wird  von  dem  Querschnitt  eines  Markstrahles  gebildet;  es  ist  eingerahmt  von  einer 
Reihe  krystallführender  Parenchymzellen.  Die  Krystalle  liegen  einzeln  in  den  kleinen  ganz 
von  ihnen  ausgefüllten  Zellen.  Zwischen  den  so  umrahmten  Markstrahlen  verlaufen  manigfach 
verbogen  mit  stark  verdickten  getüpfelten  Wänden  versehene  Bastfasern,  begleitet  von  zart- 
wandigen  Weichbastfasern,  unter  denen  Vogl  (Commentar  zur  österr.  Pharmakopoe  S.  238) 
und  Schlesinger  (in  Wiesner,  Mikroskop,  Untersuchungen  1872,  S.  94)  Siebröhren  nach- 
gewiesen haben.  Zwischen  den  Weichbastfasern  finden  sich  in  den  älteren  Riudenschichten 
kurze,  mit  rothem  Safte  gefüllte  Zellen.  Die  schiefe  Richtung  der  Rindenfaseru  ist  der 
Ausdruck  der  schiefen  (nicht  senkrechten)  Uebereiuauderlagerung  der  Markstrahlenmaschen ; 
hiermit  hängt  wohl  die  leichte  Umsetzung  der  Fasern  zusammen.  Von  den  übrigen  Spiraea- 
ceen,  welcher  Gruppe  Quillaja  zugetheilt  zu  werden  pflegt,  weichen  ihre  Bliithen  und  die 
derb  holzigen,  an  der  Rückennath  und  Bauchnath  aufspringenden  Früchtchen  sehr  ab. 

14.  Brunet.  Collection  of  Canada  baisam.  (Pharm.  Journ.  VIII,  13.  April  1878,  p.  813, 
aus  Proceedings  of  the  American  Pharm.  Assoc.  1877.) 

Der  Terpenthin  der  AUes  balsamea  Miller,  Canadabalsam,  wird  im  Sommer  besonders 
in  den  Lorenzbergen,  Provinz  Quebec,  gesammelt,  indem  man  die  Harzblasen  des  Stammes 
und  der  Aeste  ansticht  und  den  Baum  nachher  2  oder  3  Jahre  ruhen  lässt.  Die  Ernte 
beträgt  13000  bis  20000  Kilogr. 

15.  Buchner.  lieber  die  Kawa.  (Aus  des  Verfassers  „Reise  durch  den  Stillen  Ocean"  in 
Zeitschrift  des  Oesterr.  Apothekervereines  1878,  S.  589  [vgl.  auch  diesen  Jahresber.  1876, 
S.  1288].) 

Aus  der  Wurzel  des  Piper  methysticum  Forster  wird  ein  unter  dem  Namen  Kawa 
oder  Yankona  in  Polynesien  beliebtes  Getränk  bereitet,  dessen  Darstellung  der  Verf.  auf 
einer  der  Fidji-  oder  Viti-Inseln  beobachtete.  Sie  besteht  darin,  dass  die  Eingeborenen  die 
zerschnittene  Wurzel  kauen  und  den  Brei  aus  dem  Munde  in  eine  Schüssel  geben,  ia  welcher 


■[IIQ  Pharmaceutische  Botanik. 

derselbe  durch  Zusatz  von  Wasser  genügend  verdünnt  wird,  um  colirt  werden  zu  können. 
Der  Gährung  wird,  nach  Buchner,  die  Kawa  durchaus  nicht  unterworfen,  er  vergleicht  ihren 
Geschmack  dem  von  Seifenwasser,  das  mit  Tannin  versetzt  wäre;  doch  hebt  er  einen  nicht 
unangeuelimen  kühlenden  Nachgeschmack  hervor.  Von  einer  irgend  auffallenden  Wirkung 
des  Getränkes  ist  keine  Rede.  —  (Es  würde  sich  fragen,  ob  nicht  doch  bei  der  Aufbewahrung 
der  Flüssigkeit  Gährung  eintritt.) 

16.  Bullock.    Sophora  speciosa.    (Yearbook  of  Ph.  1878,  p.  268.) 

In  den  Samen  dieser  Leguminose,  die  in  Texas  wächst,  wurde  von  Wood  (Ref. 
No.  93,  unten)  ein  Alkaloid  getroffen. 

17.  Byasson  (Repertoire  de  Pharm.  1878,  p.  11  und  74) 

fand  in  Paraguay  Thee  oder  Mate,  den  Blättern  südamerikanischer  JZe.r- Arten, 
besonders  I.  paraguayensis  St.  Hilaire,  neben  l^V/n  Caffein  eine  Fettsubstanz  (möglicher- 
weise ein  Cholesterinester),  ein  indifferentes  Glucosid  und  Apfelsäure.  Die  von  Rochleder 
im  Mate  angegebene  Caffegerbsäure  fand  sich  nicht  vor. 

18.  Calmy,  Nicols.    Eucalyptus.    (Nature,  7  Febr.  1878,  p.  283,  343.) 

i^ifcaZ/z^iws- Pflanzungen  dienen  nur  indirect,  durch  allmälige  Bodenverbesserung 
gegen  Mosquitos. 

19.  Cazeneuve.    Ecorce  de  Hoang-nan.    (Journ.  de  Pharm.  28,  p.  189.) 

Die  in  diesem  Jahresberichte  1877,  S.  842  erwähnte  Strychnosrinde  enthält  nach 
F.  Würtz  und  nach  Cazeneuve  Brucin  und  Strychnin.  (Planchen,  1.  c.  Jahresber.  1877, 
S.  842,  schreibt  Hoang-nan,  Cazeneuve  Hoang-nau.) 

20.  Christy.  New  commercial  plants  with  directions  how  to  grow  them  to  the  best 
advantage.  No.  l.  16  S.  London,  1878.  (Beschreibung  und  Abbildung  von  Coffea 
liberica  Hiern,  letztere  aus  Transact.  of  the  Linn.  Soc.  of  London  I,  1876,  p.  169,  und 
Landolphia  florulu  Benth.) 

Der  genannte,  von  Sierra  bis  Angola  einheimische  Caffeebaum  ist  nicht  nur  weit 
grösser  und  ertragreicher  als  Coffea  arabica,  sondern  seine  Samen  schmecken  auch  feiner 
und  kräftiger.  Der  Verf.  ist  eifrig  bemüht,  Coffea  liberica  zur  Cultur  in  die  geeigneten 
Länder  zu  verbreiten  (vgl.  Jahresber.  für  1876,  S.  1115).  Dasselbe  gilt  von  der  ebenfalls 
abgebildeten  Landolphia  floricla  Bentham,  einem  in  Angola  wachsenden  Baume  aus  der 
Familie  der  Apocyneen,  welcher  vorzügliches  Kautschuk  liefert.  Die  Schrift  giebt  ferner 
Rathschläge  in  Betreff  der  Cultur  der  Coffea,  der  Landolphia  und  des  türkischen  Tabaks. 

21.  Cranwell.    Baycaru  or  Guaycuru.    (Pharm.  Journ.  IX,  p.  260.) 

Unter  den  beiden  obigen  Namen  glaubt  der  Verf.  die  Wurzel  der  Statice  brasiliensis 
verstehen  zu  sollen.  —  Vgl.  Ref.  No.  41  und  No.  86. 

22.  J.  Douglas.  Notes  on  Indian  Roses  and  their  products.  (Pharm.  Journ.  VIII.,  1878, 
Apr.  13.,  p.  811.) 

Die  Verbreitung  der  Rosen  in  Indien  ist  örtlich  etwas  beschränkt  durch  allzu  hohe 
Temperaturen,  durch  übermässige  Feuchtigkeit  anderer  Gegenden  und  durch  unfruchtbaren 
schweren  Thonboden.  In  Bengalen  ist,  abgesehen  von  offenbar  aus  dem  Nordwesten  ein- 
geführten Arten,  Bosa  involucrata  Roxb.  eine  der  häufigsten  einheimischen  Rosen.  Die 
Hochländer  des  Himalaya,  bis  über  15000  Fuss  über  Meer,  haben  B.  wacropliylla  Lindley 
und  B.  Webbiana  Wallich  aufzuweisen.  In  Sikkim  trägt  erstere  Blüthen  von  beinahe 
1  Decimeter  Durchmesser;  in  den  höchsten  Gegenden,  z.  B.  in  Ladak  und  Gnari  Korsum 
erreichen  dieselben  nur  etwa  15  Millimeter.  In  Kaschmir  wird  Roseuwasser  und  Rosenöl 
bereitet,  in  Indien  wenigstens  ersteres  mehr  aus  Persien  eingeführt.  D*ch  wird  in  Ghazipur, 
am  mittleren  Ganges,  etwas  Rosenöl  aus  cultivirten  dunkelrothen  Rosen,  besonders  B.  indica  L. 
und  B.  centifolia  L.,  gewonnen,  aber  nicht  angeführt. 

23.  Dragendorff.    Kossala-Samen.    (Arch.  der  Pharm.  212  [1878],  p.  193.) 

In  Abessinien  dienen  (neben  zahlreichen  anderen  Drogen)  gegen  Bandwurm  die 
^ossa Zrt-Samen,  im  nördlichen  Thcile,  Tigre,  auch  Sangala  genannt.  Sie  enthalten  viel  Fett, 
etwas  Harz  und  Bitterstoff,  aber  kein  Alkaloid.  —  (Ref.  hat  schon  1874,  Arch.  der  Pharm.  205, 
p.  48,  darauf  aufmerksam  gemacht,  dass  Heuglin  angibt,  die  Kossala-Sa,meii  seien  ein  wirk- 
jsameres  Bandwurmmittel  als  die  Ä^oso-Blüthe.    Beide  werden  wohl  zusammengehören?) 


Pbarmaceutische  Botanik.  Ill9 

24.  DragendorfiF.    Analyse  der  Zwiebeln  von  Erythronium  Dens  canis  L.    (Archiv  der 
Pharm.  213,  1878,  p.  7.) 

Unter  dem  Namen  Kandyk  dienen  dieselben  in  Sibirien  in  ausgedehntem  Masse  als 
Nahrungsmittel  und  Medicament.  Die  Untersuchung  hat  ausser  den  zu  erwartenden  all- 
gemein verbreiteten  Stoffen  keinen  besondern  Bestandtheil  ergeben. 

25.  Dragendorff  (Archiv  der  Pharm.  212,  1878,  p,  97) 

theilt  Analj^sen  der  Blätter  von  Celastrus  ohscurus  und  der  Blüthen  von  Uhyaea 
Sehiniperl  (Composite)  mit,  welche  in  Abessinien  medicinische  Verwendung  finden.  Gerb- 
säure, ätherisches  Oel  und  Bitterstoffe  sind  die  bemerkenswerthesten  Bestandtheile  der  erstem; 
in  den  Blüthen  der  Ubyaea  ätherisches  Oel  und  ein  leicht  in  Glykose  übergehendes  Kohlen- 
hydrat. —  Nach  einer  Notiz' von  Geheeb,  Archiv  der  Pharm.  214  (1879)  226,  sind  die 
von  Dragendorff  untersuchten  Blüthen  nicht  von  Ubyaea,  sondern  von  Ärtemisia  ahyssinica 
abzuleiten. 

26.  Dymock.    Notes  on  Indian  drags.    (Pharmaceutical  Journal  1877  und  1878,  Vol.  VII, 
von  pag.  549  an.  Vol.  VIII,  Vol.  IX  bis  pag.  1003.) 

In  diesen  beiden  Jahrgängen  bespricht  der  Verf.  die  von  den  nachfolgenden  Pflanzen 
abstammenden  Drogen  im  Anschlüsse  an  seine  früheren  Mittheilungen,  worüber  zu  vergleichen 
dieser  Jahresbericht  1876,  S.  1292,  und  1877,  S.  836.  Da  die  an  letzterer  Stelle  aus- 
gesprochene Erwartung  einer  weitern  Ausarbeitung  dieser  kurzen  Notizen  durch  Prof.  Dymock, 
wie  es  scheint,  nicht  in  Erfüllung  gehen  soll,  so  mögen  nun  hier  zugleich  die  Namen  der- 
jenigen Pflanzen  nachgetragen  werden,  über  welche  Dymock  1877  im  Pharmaceutical  Journal 
Mittheilungen  niedergelegt  hatte.  —  Die  mit  x  bezeichneten  Pflanzennamen  kommen  im 
Jahr  1878  in  dem  genannten  Journal  vor,  die  übrigen  im  Jahr  1877.  Wo  der  Verf.  die 
Autornamen  den  Pflanzen  beigefügt  hat,  folgen  sie  auch  hier;  Drogen  von  unsicherer  Ab- 
stammung sind  hingegen  weggelassen. 

Achyranthes  aspera  (Chenopodiacee).  Das  ganze  Kraut  wird  gebraucht.  —  Abutüon 
indicum.  Die  schleimigen  Samen.  —  Äegle  Marmelos.  Die  Frucht,  Bei,  Bael.  —  Äilantiis 
excelsa.  Die  sehr  bittere  Rinde.  —  x  Alhagi  MauroriimDC.  Wichtiger  als  das  .Kraut  selbst 
ist  die  darauf  vorkommende  Manna,  „Taranjabin",  welche  freilich  längst  nicht  mehr  nach 
Europa  gelangt.  —  x  Aminannia  vesicatoria  Roxburgh  (Lythrarieae).  Das  zerriebene  Kraut, 
auch  dessen  ätherische  Tinctur  ziehen  kräftig  Blasen.  —  Anacardium  occidentale.  Das 
Cardol  dient  in  Goa  zum  Dichten  der  Boote.  —  x  Anastatica  hierochuntica.  Die  merk- 
würdige Pflanze  wird  aus  Syrien  durch  den  Persischen  Golf  nach  Bombay  gebracht.  — 
X  Asele^nas  curassavica.    Die  Wurzel. 

X  Balsamodendron  Opobalsanmin  Kunth.  Der  Balsam,  der  im  Mittelalter  so  ausser- 
ordentlich hoch  berühmt  war  und  heute  noch  chemisch  nicht  erforscht  ist.  —  x  Bauliinia 
variegata  L.  (Leguminose).  Die  Rinde.  —  x  Berberis.  Eine  nicht  bestimmte  Art,  aus 
deren  Holz  ein  Theil  des  Extracts  „Rusot""(vgl.  Pharmacographia)  bereitet  wird.  —  Boer- 
havia  diffusa.  Das  Kraut.  —  Bradiyrhamplms  sonchifolius.  Von  den  Portugiesen  in  Goa 
als  Taraxaeo  bezeichnet  und  statt  Taraxacum  officinale  benutzt.  (Von  Bentham  und  Hooker 
zu  Lactiica  gezählt.)  —  Bryonia  laciniosa.    Das  Kraut. 

Calysaccion  longlfolium  Wight  (GuttiferaeJ.  Die  sehr  wohlriechenden  getrockneten 
Blüthenknospen,  unter  dem  Namen  Makassar,  Nagkesur  bekannt.  (Sie  wurden  schon  1851 
in  London  eingeführt  und  von  Pereira,  Pharm.  Journ.  March  1851,  bestimmt.  —  Vgl.  weiter 
ibid.  Vol.  XI,  1869,  p.  68.  Ref.)  —  x  Capparis  spinosa.  Obschon  die  Pflanze  auch  in 
Bombay  wächst,  wird  ihre  Wurzelrii^de  doch  eingeführt.  —  x  Cardiospermum  Halicaeabum  L. 
(Sapindaceae).  Hauptsächlich  die  Wurzel.  —  Cassia  alata.  Die  Blätter,  welche  auch  in 
der  Pharmacopoeia  of  India  eine  Stelle  haben.  —  C.  auriculafa.  Die  süssliche,  etwas 
adstringirende  Rinde.  —  X  C  occidentalis  L.  Von  der  unten  im  Referate  No.  92  erwähnten 
Verwendung  der  Samen  ist  in  Indien  nichts  bekannt.  —  x  C.  Sophora  L.  Die  röthlich 
angelaufene  Pflanze  riecht  unangenehm.  —  Clerodendron  serratum.  Die  bittere  Wurzel.  — 
Coix  Lachryma.  Die  kieselerdereichen  Samen  dieses  wohlbekannten  Grases.  —  x  Co])tis 
Teeta.    Mamira,  unter  welchem  Namen  aber  auch  der  Wurzelstock  von  Thalictrum  folio- 


1120  Pharmaceutische  Botanik. 

losnm  aus  China  über  Singapore  nach  Bombay  kommt.    (Vgl.  Pliarmacographia  1879,  p.  5.) 

—  Üorchorus  fascicularis.    Die  Kapseln. 

Daemia  extensa.    Die  Blätter.    —    Dilivaria  ilicifdlia.    Die  Blätter. 

Enjthraea  Roxburghii.  Dient  bisweilen  als  Ersatz  der  Chiretta  (Ophelia  Chirata).  — 
Eupatorium  Ayapana.    Das  aromatische  Kraut;  die  Pflanze  wird  bei  Bombay  auch  cultivirt. 

Flacourtia  Cataphracta.    Die  Blätter. 

X  Garcinia  indica.  Das  angenehm  saure  Fruchtmus  und  das  Fett  der  Samen 
(Kokumbutter).  —  Gariiga  pinnata.  Dieser  nichts  weniger  als  häufige  Baum  aus  der 
Familie  der  Burseraceen  liefert  ein  schwach  aromatisches  Gummiharz,  welches  näherer 
Untersuchung  werth  zu  sein  scheint. 

Eedyotis  Heynei.  Fiebermittel.  —  x  Helicteres  fsora  L.  fSterculiaceae).  Die 
schleimige  Frucht.  —  Hydnocarpus  inebrians.  Liefert  ein  als  Brennmaterial  und  in  Haut- 
krankheiten dienliches  fettes  Oel. 

Jairopha  Curcas.  Die  sehr  wohlriechende  Rinde  wird  äusserlich  angewandt,  der 
Milchsaft  des  Baumes  giebt  einen  sehr  schönen  Firniss  ab. 

Iiidigofera  (glandulosa?)    Die  Samen  dienen  medicinisch. 

Lasiosiphon  speciosus.    Sehr  schleimreiche  Rinde. 

X  Melia  Azadiraclita  L.  Hauptsächlich  die  frische  Wurzelrinde.  —  Mesua  ferrea. 
Die  Blüthen  werden  wie  die  des  Calysaccion  als  Nagkesur  bezeichnet.  —  MicrorhyncJms 
sarmentosus.  Die  Wurzel  dieser  Cichoriacee  dient  in  Goa  wie  bei  uns  Bad.  Taraxaci.  — 
Mimusops  Elengi  (Sapotacee).  Die  au  Milchsaft  und  Schleim  reiche  Rinde;  die  Beeren 
sind  essbar. 

X  Nelumbium  speciosum.  Die  wenig  schmackhaften  Samen  werden  zum  Theil  als 
Nahrungsmittel  in  Menge  aus  Persien  in  Bombay  eingeführt. 

Pedalium  Murex  L.  Zweige,  Blattstiele,  Blätter  sind  mit  höchst  merkwürdigen 
schleimführenden  Drüsen  reich  besetzt.  —  x  Poinciana  pidcherrima  L.  Dieser  elegante 
Busch,  Familie  der  Leguminosen,  wurde  1792  von  den  Antillen  in  Calcutta  eingeführt.  In 
Indien  wird  die  Rinde  gebraucht.  —  x  Portnlaca  quadrifida.  Die  ganze  Pflanze  und  die 
Samen.  —  x  Prunus  Bokhariensis  Royle.  Die  saure  Frucht  wird  viel  aus  Persien  nach 
Bombay  gebracht  und  ersetzt  in  Indien  ganz  die  europäische  Zwetsche.  —  x  Pterospermum 
suberifolium  Willd.     Die  weissen  wohlriechenden  Blüthen. 

Ehammis   Wightii.    Die  Rinde. 

Salix  tetrasperma.    Die  Rinde  (—  nach  der  rothen  Farbe  zu  schliessen  salicinhaltig?) 

—  X  Sapindus  trifoliatns  L.  Das  Fruchtmus  dient  unter  Anderem  auch  als  Wurmmittel  und 
wurde  auch  schon  in  frühesten  Zeiten  zum  Waschen  gebraucht.  —  x  Semecarpus  Ana- 
cardium  L.  Die  Frucht.  —  Sida  acuta  und  andere  Sida-Arten  geben  diuretisch  wirkende 
Wurzeln.  —  Smilax  ovalifolia.  Die  Wurzeln  dienen  den  Portugiesen  in  Goa  statt  der  Sarsa 
parilla.  —  Soymida  febrifuga.  Die  Rinde,  deren  Beschreibung  der  Verf.  mit  Bezug  auf 
andere  Schriften  vervollständigt.   —   Symplocos  raceniosa.    Die  Rinde. 

Taxus  baccifera  (sie!).  Die  jungen  Triebe  werden  gebraucht.  '-  x  Terminalia 
bellerica  Roxbgh.  Das  Fruchtmus,  die  sogenannten  bellerischen  Myrobalanen,  ist  ein  alt- 
berühmtes adstriugirendes  Laxans;  die  Kerne  wirken  narkotisch.  —  Tetranthera  Roxburghii. 
Schleimige,  schwach  aromatische  Rinde. 

Vitex  negundo  L.  CVerbenaeeaeJ.  Die  aromatischen  Blätter  und  die  Früchte ;  letztere 
sollen  wurmtreibend  wirken. 

Wrightia  tinctoria.    Die  bittere  Rinde, 

Xanthoxylon  Rhetsa.    Purgirende  Wurzel. 

X  Zizyphus,  wahrscheinlich  Z.  Jujuba.    Die  Frucht,   welche   am   schönsten   aus 
China  eingeführt  wird.    Sie  ist  bis  4  Centimeter  lang  und  erreicht  über  2  Centimeter  im 
Durchmesser,  von  süssem  und  unmerklich  adstringireudem  Geschmacke. 
27.  Fayrer.    Aegle  Marmelos  or  Bael.    (Pharm.  Journ.  VIII,  p.  522.) 

Verf.  empfiehlt  die  Anwendung  frischer  Früchte  vun  Aegle  Marmelos  Correa  (vgl. 
Flückiger  and  Hanbury,  Pharmacographia  1879,  p.  129)  gegen  Diarrhoea;  dieselben  sind 
so  haltbar   dass  sie  z.  B.  aus  Bombay  leicht  nach  Europa  gesandt  werden  könnten. 


Pharmaceutische  Botanik.  1121 

28.  Flückiger.    Note  on  Luban  Mati  and  Olibannm.    (Pharm.  Journ.  VIII,  p.  805.) 

Luban  Mati  ist  ein  von  BoswelUa  Frereana  Birdwood,  dem  Yegaar- Baume  im 
Somalilande  (Ostafrika ;  eine  diesem  Aufsatze  beigegebene  Kartenskizze  giebt  genaueren  geo- 
graphischen Aufschluss)  erzeugtes  Harz,  welches  sich  vom  Weihrauch  namentlich  auch  durch 
den  Mangel  au  Gummi  unterscheidet.  Auch  äusserlich  sieht  Luban  Mati  verschieden  aus. 
Nach  der  Vermuthung  des  Verf.  und  des  verstorbenen  Daniel  Hanbury  war  Luban  Mati 
das  ursprüngliche  Elemi  der  alten  Pharmacie. 

Der  Verf.  wendet  sich  gegen  die  noch  vielfach  verbreitete  Annahme,  dass  der  Weih- 
rauch das  Product  von  BoswelUa  papyrifera  Rieh.  sei.  Als  hauptsächlichster  Weihrauch- 
baum Arabiens  muss  diejenige  Bosioellia  betrachtet  werden,  welche  Carter  1846  beschrieben 
und  abgebildet  hat,  ohne  sie  zu  benennen.  1867  führte  der  Verf.  dieselbe  (Flückiger,  Lehrbuch 
der  Pharmacognosie,  p.  31)  als  B.  sacra  auf  und  1869  wurde  sie  von  Birdwood  als  B.  Carterii 
bezeichnet.  Bentlej'  und  Trimen_.  Medicinal  Plauts,  Heft  20,  No.  58,  gaben  1877  eine  Abbildung 
dieses  Baumes. 

29.  Foersch.    Antiaris  toxicaria.    (New  Remedies  1878,  p.  163.) 

Die  bekannte  (z.  B.  auch  im  Baillon'schen  Dictionnaire  de  Botanique  wiederkehrende) 
Abbildung  des  berühmten  javanischen  Giftbaumes,  begleitet  von  einigen  Bemerkungen  (aus 
Blume's  Rumphia),  welche  nichts  wesentlich  neues  bieten. 

30.  Goss.     Silphium.     (Pharm.  Journ.  IX,  p.  29  (durch  Druggist's  Circular  etc.  aus  Nash- 
ville  Journ.  of  med.  and  surg.  August  1877.) 

Die  Wurzeln  mehrerer  der  sehr  aromatischen  und  harzreichen  Silphium- Arten  Nord- 
amerikas, Familie  der  Compositen,  Abtheiluug  Helianthoideae ,  dienen  dort  vielfach  medi- 
ciuisch;  Silphium  laciniatuin  . . .,  „Compaus  plant.  Rosin  weed"  und  Sllpjhium  perfoliatum  .  . . 
„Indian  cup-plant",  werden  besonders  empfohlen.  —  (Ferner  zu  vgl.  E.  0.  Gale's  Report  on 
Silphium  laciniatum,  Proceedings  of  the  American  Pharm.,  Association.  1859,  p.  285 — 288  und 
Silphium  laciniatum,  „Polar  plant,  Wax-weed",  ebendort,  p.  392.  —  Ref.) 

31.  Greenish.    The  microscope  in  Materia  medica.    (Pharm.  Journ.  IX,  p.  193.) 

Drei  Querschnitte  der  Wurzel  von  Pohjala  Senega  (Loupeubilder)  nebst  Erläuterung. 
82.  Hanausek.   Anatomischer  Bau  der  Samen  von  Jatropha  Curcas  L.  (Carcas  pargans  Endl.)> 

(Zeitschr.  des  allg.  Oesterr.  Apothekervereines  1878,  S.  173.) 

Derselbe  stimmt  in  den  Hauptzügen  mit  denjenigen  der  iJicwtts- Samen  tiberein; 
äusserlich  sind  beide  Samen  leicht  zu  unterscheiden,  schon  durch  die  Abwesenheit  der  mar- 
morii'ten  Zeichnung  der  Oberhaut  bei  den  C»rcas-Samen. 

33.   Hanausek.     (Zeitschrift  des  Allg.  Oesterreichischen  Apothekervereines  1878,  S.  175.) 

Blätter  des  unter  dem  Namen  Bois  de  Gaulette  (Gertenholz)  auf  Reuniou  bekannten 
Baumes;  vielleicht  eine  Sapindacee  aus  dem  Genus  Schleichera.  Verf.  erläutert  den  ana- 
tomischen Bau  durch  bildliche  Skizzen  und  Beschreibung. 

84.   Hanausek.     (Zeitschrift  des  Allg.  Oesterreichischen  Apothekervereines  1878,  S.  78,  110.) 
Beschreibung  der  Samen    des   Cajanus  indicits  Sprengel   [C.  hicolor  DC.   und   G. 
flavus  DC),  der  sogenannten  Angola-Erbsen,  Embrevade,  Quinchonchas,  einer  in  den  Tropen- 
ländern angebauten  Papilionacee. 

35.   Hanausek.     (Zeitschrift  des  Oesterreichischen  Apothekervereins  1878,  S.  110.) 

1.  Amylum  von  Canna  coccinea,  angeblich  als  Tous-les-mois  im  Handel,  scheiben- 
förmig geschichtete  Körner  meist  von  0.034  bis  0.109  Millimeter  im  Durchmesser.  2.  Fett 
der  Früchte  und  Samen  von  Melia  Äzedarach,  bei  35"  schmelzend.  3.  Oel  von  Curcas 
purgans  und  C.  tnultifida  aus  Westindien,  Centralamerika  und  Südamerika.  4.  Oel  der 
Samen  der  Euphorbiaceen  Omphalea  diandra  Aublet  und  0.  triandra  Aubl.  5.  Moha-Oel 
aus  Cochinchina  von  unbekannter  Abstammung  (vermuthlich  von  Bassia  latifolia  Roxb. 
—  Ref.)    6.  Holzöl  von  Cochinchina  von  Bipierocarpus-Axi&'ü.. 

Ebendaselbst,  S.  353  und  372  erläutert  Hanausek  den  Bau  der  in  Venezuela  Sereipo 
genannten  Hülsen  des  Myrospermum  fruUscens  Jacq.,  welcher  im  wesentlichen  nicht  sehr 
von  demjenigen  der  „Hülsen  des  Perubalsambaumes"  abweicht.  Zu  beiden  Seiten  des  Samens 
findet  sich  je  ein  grosser  flacher  Balsambehälter ;  die  Hülse  ist  halbkreisförmig  oder  nieren- 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  71 


1122  Pharmaceutische  Botanik. 

förmig.    Von  dem  aromatischen  Secret  derselben,  dessen  Herkunft  Hanausek  ausführlich 
erörtert,  wird  keine  besondere  Verwendung  angegeben. 

36.  Herlant.  Beziehungen  zwischen  den  wirksamen  Bestandtheilen  and  den  botanischen 
Merkmalen  der  offioinellen  Pflanzen.  (Archiv  der  Pharm.  213,  S.  40—48,  aus  Journ. 
de  Med.  de  Bruxelles,  Mars  1878,  p.  311J.) 

Die  Betrachtungen  des  Verf.  gipfeln  in  den  Sätzen:  1.  Botanisch  verwandte  Arten  und 
Familien  zeigen  auch  chemische  Aehnliehkeit;  2.  chemische  Bestaudtheile  solcher  Arten,  welche 
eine  Uebergangsstellung  einnehmen,  finden  sich  in  den  benachbarten  Pflanzengruppen  wieder; 
3.  die  botanische,  natürliche  Classification  der  Medicamente  ist  die  einzig  wissenschaftliche. 

37.  Hildebrandt.    Ueber  Drachenblot.    (Bot.  Zeitg.  1878,  S,  571.) 

Während  das  Drachenblut  des  heutigen  Handels  das  von  den  Fruchtschuppen  des 
Daemonorhops  Draco  Mart  ausgesonderte  Harz  ist  (vgl.  Flückiger  und  Hanbury,  Phar- 
macographia  p.  609),  lieferte  ein  Drachenblutbaum  der  Insel  Socotra  in  frühester  Zeit  ein 
derartiges  Product,  Dasselbe  heisst  bei  den  Eingeborenen  Edah,  bei  den  Arabern  Khohei 
und  wird  heute  noch  gelegentlich  nach  Mascat  in  Ostarabien  ausgeführt  (Wellsted,  Memoir 
on  the  Island  of  Socotra.  Journ.  of  the  R,  Geogr.  Soc.  1835,  p.  198).  Von  da  gelangt  es, 
oft  verfälscht,  bisweilen  nach  Bombay,  Zanzibar  und  London.  Nach  Hunt  er  (Journ.  of 
the  anthropol.  Instit.  Febr.  1878)  sammelt  sich  das  Harz  nach  2  bis  3  Wochen  an  Stellen 
des  Drachenblutbaumes,  welche  man  von  Rinde  entblösst. 

Auch  im  Somalilande  in  Nordostafrika  kommt  in  Höhen  von  800  bis  1800  m  ein 
solcher  Baum  vor,  welcher  von  Baker  (Descriptive  notes  on  a  few  of  Hildebrandt's  East 
African  plants  in  Journ.  of  Bot.  March  1877)  als  Dracaena  schizantha  beschrieben  worden 
ist;  er  heisst  bei  den  Somali  Moli  und  das  Drachenblut  Hanja.  Letzteres  schmeckt  nicht 
unangenehm  säuerlich  und  wird  von  den  Somali  gelegentlich  verspeist.  Diese  Dracaena 
gewährt  durch  ihren  (wie  es  scheint  sehr  an  Dracaena  Draco  erinnernden)  Habitus  einen 
phantastischen  Anblick.  Hildebrandt  hält  dafür,  dass  auch  der  Drachenblutbaum  Socotras 
kein  anderer  als  Dracaena  schizantha  ist,  lässt  es  aber  unentschieden,  ob  die  nordabessinische 
Dracaena  Omhet  Kotschy  davon  abweicht. 

38.  Holmes.    (Pharm  J.  VIII.  [1878,  Apr.  6],  p.  787,  797.) 

Neben  der  seit  10  Jahren  gegen  Asthma  gebräuchlichen  nordamerikanischen  Com- 
posite  Grindelia  robusta  Nuttall  gelangt  nun  auch  G.  squarrosa  Dunal  auf  den  englischen 
Markt.  Ihre  Blätter  sind  schmal  lanzettlich,  in  der  obern  Hälfte  am  breitesten  und  gegen 
den  Grund  zusammengezogen  und  herzförmig,  während  die  doppelt  so  breiten  Blätter  der 
G.  robusta  stumpf  sind  und  am  Grunde  die  grösste  Breite  zeigen.  Auch  von  den  übrigen 
möglicherweise  noch  im  Handel  auftauchenden  Arten  G.  gliitinosa  Dun.,  G.  integrifolia  DC, 
G.  inuloides  Willd.,  G.  rubricaulis  DC  {G.  hirsutnla  Torrey  et  Gray)  werden  noch  einige 
Merkmale  angedeutet.  Die  letztgenannte  Art  wird  gegen  die  durch  Bhus  Toxicodendron 
hervorgerufenen  Entzündungen  gebraucht. 

39.  Holmes  (Pharm.  Journ.  VIII  1878,  p.  563) 

beschreibt  folgende  aus  Liberia  nach  London  gesandte  Pflanzen,  deren  VerwMidung 
zu  arzneilichen  Zwecken  von  jener  Republik  aus  angestrebt  wird.     Ocimum  viride  Willd., 
Aspilia  latifoUa  0.  et  H. ,  eine  blutstillende  Composite,   Cassia  occidentalis  L.,  Scoparia 
dulcis  L.  (Scrophulariacee),  die  giftige  Sassy-Rinde  von  Erythrophlaeiim  guineense  Don, 

40.  Holmes.     (Pharm.  Journ.  VIII,  9  March  1878,  p.  705.) 

Die  Blätter  der  Duboisia  mijoporoides  R.  Brown,  eines  australischen  Bäumchens 
aus  der  Familie  der  Solanaceae,  wirken  ähnlich  wie  diejenigen  der  Datiira  und  Atropa 
und  enthalten  ein  sehr  giftiges,  von  Gerrard,  so  wie  auch  von  Petit  (siehe  Ph.  Journ.  VIII, 
p.  787,  797  und  IX,  p.  251)  untersuchtes  Alkaloid.  Vgl.  Referat  No.  7  oben,  auch  Jahres- 
bericht für  1877,  S.  841. 

41.  Holmes.    Guaycuru  Root.    (Pharm.  Journ.  IX,  p.  466,  481.) 

Die  aus  Argentinien  zur  Pariser  Ausstellung  gesandte  adstringirende  Wurzel  der 
Statice  brasiliensiSf  welche  von  Südbrasilien  bis  Buenos  Ayres  einheimisch  ist,  findet  der 
Verf.  nicht  mit  der  von  Symes  (Ref.  No.  86)  vorgelegten  ^a^/cwru-Wurzel  übereinstimmend 
und  hebt  die  Unterschiede  hervor.    Bis  auf  weiteres  muss  Statice  braailiensis  als  Stamm- 


Pliarmaceutische  Botanik.  1123 

pflanze  der  Guaycuru  betrachtet  werden  und  die  Herkunft  der  5aycMrM-Wurzel  noch  dahin- 
gestellt bleiben.  —  Bentley  (1.  c.  481)  erinnert,  dass  in  Nordamerika  Statice  caroUniana  Walter 
(abgebildet  in  Bentley  and  Trimen,  Medicinal  Plauts,  166)  und  in 'Russland  auch  wohl 
Statice  latifolia  L.  officiuell  sind. 

42.  Holmes.    Adulteration  of  Senega.    (Pharm.  Journ.  IX,  p.  410,  419.) 

Der  Wurzelstock  des  allbekannten  Vincetoxicum  officinale  Mönch  {Äsclepias  Vince- 
toxiciim  L.,  Cynanehum  Vincetoxicum  R.  Brown)  wurde  in  London  und  anderwärts  wiederholt 
verschiedenen  officinellen  Wurzeln  beigemischt  augetroffen,  so  namentlich  der  Senega.  Der 
Verf.  erläutert  schriftlich  und  bildlich  die  Unterschiede  der  letztern  und  des  Vincetoxicum,' 
Rhizomes  (welche  ja  übrigens  nicht  die  entfernteste  Aehnlichkeit  besitzen). 

43.  J.  E.  Howard.   The  fast  growing  variety  of  Cißchona  called  pubescens.  (Pharm.  Journ. 
VIII,  1878,  April  20,  p.  825.) 

Vor  etwa  10  Jahren  hatte  Mc  Ivor,  der  Vorsteher  der  englischen  CM?c/iowa-Pflanzungen 
in  Ootacamund  auf  der  Malabarküste  eine  etwas  behaarte  Form  von  Cincliona  officinalis 
aus  Samen  erhalten  und  gelegentlich  als  Cincliona  putescens  bezeichnet.  Die  Rinde  derselben 
hat  sich  als  äusserst  reichhaltig  erwiesen,  indem  sie  über  10%  Chinaalkaloide  lieferte. 
Howard  macht  darauf  aufmerksam,  dass  die  obige  Bezeichnung  für  die  Stammpflanze  nicht 
gebraucht  werden  darf,  da  sie  gänzlich  von  Cinchona  pubescens  abweicht,  welche  Vahl 
schon  1790  aufgestellt  hatte. 

44.  Jackson.     (Pharm.  Journ.  VIII,  1878  Febr.  p.  638,  646.) 

Die  indischen  Bäume  Bassia  butyracea  Roxb.,  B.  longifolia  Willd.,  B.  latifolia 
Roxb.  (Familie  der  Sapotaceen)  liefern  sehr  ölreiche  Samen,  die  zwei  letztern  Arten  auch 
essbare  Blüthen.  Diejenigen  des  Mahwa,  wie  B.  latifolia  in  Indien  heisst,  werden  auch  in 
sehr  grossen  Mengen,  z.  B.  von  den  Parsi  zwischen  Surat  und  Bombay  zur  Destillation  eines 
Branntweins  benutzt;  der  Rückstand  giebt  ein  gutes  Viehfutter  ab.  —  Vermuthlich  ist  das 
„Mohaöl  aus  Cochinchina" ,  das  Hanausek  in  der  Zeitschrift  des  Oesterr.  Apothekervereins 
1878,  S.  113  beschreibt,  das  Fett  von  Bassia  latifolia  oder  B.  biityracea  (Ref.). 

45.  Jackson.     (Pharm.  Journ.  VIII,  1878  March  28  p.  747.) 

Um  1840  waren  unter  dem  Namen  Boa-tam-paijang  aus  Siam  sehr  schleimreiche 
Samen  unbekannten  Ursprunges  als  Heilmittel  gegen  Diarrhoe  und  Dysenterie  eingeführt 
worden.  Hanbury  (Science  Papers  1876,  p.  235-290),  der  dieselben  schon  1860  (1.  c.  p.  236) 
abbildete,  leitete  sie  von  Sterciilia  scaphigera  Wallich  {Scaphium  scaphigerum  Wall.) 
ab,  was  Jackson  jetzt  bestätigt. 

46.  Jackson  (Pharm.  Journ.  5  Jan.  1878,  p.  521) 

findet,  dass  der  aus  l'Arba  in  Algerien  in  den  Handel  gebrachte  „Arabische  Thee 
oder  Sanguinaire"  aus  den  blühenden  Spitzen  der  Paronychia  argentea  Lamarck  besteht. 
Doch  wird  der  Name  auch  auf  P.  nivea  und  sogar  auf  manche  andere  Pflanzen  bezogen, 
wie  z.  B.  CistKS^  Globularia  Alyjmm,  Äloysia  citriodora. 

47.  Jenks.    Viburnum  prunifoliam.    (Yearbook  of  Pharm.  1878,  p.  209  aus  Chicago  med. 
J.  and  Examin.  Oct.  1877.) 

Medicinische  Eigenschaften  der  Wurzelrinde  und  Zweigrinde. 

48.  Jobert  iComptes  rendus  14  Janvier  1878,  p.  121,  auch  Journ.  de  Pharm.  27,  p.  443) 

schildert  als  Augenzeuge  die  Bereitung  des  Curare  durch  die  Tecunaindianer  in 
Calderäo,  au  der  brasilianisch-peruanischen  Grenze,  wozu  ein  halb  Dutzend  Pflanzen  benutzt 
werden,  darunter  mit  einiger  Wahrscheinlichkeit  zu  nennen:  Strychnos  Castelnaeana  Weddell 
und  Cocculus  toxiferus  W^eddell. 

49.  King.     (Fifteenth  annual  report  of  the   Government  Cinchona  Plantation   in  British 
Sikkim  1876/77.) 

105000  Bäumchen  von  Cinchona  succirubra  wurden  gefällt,  ausgegraben  (uprooted) 
und  durch  junge  Exemplare  ersetzt,  ausserdem  HO  Acres  neu  mit  derselben  Cinchone  bepflanzt. 
Im  Rechnungsjahr  wurden  201455  Pfund  rothe  und  6326  andere  Chinarinde  geerntet.  Der 
den  Chinapflanzungen  beigegebene  Chemiker  (Government  Quinologist)  stellte  3739  Pfund 
„Cinchona  Febrifuge"  dar,  d.  h.  rohe  Alkaloide,  vermittelst  Natron  aus  dem  mit  sehr  ver- 

71* 


1124  Pharmaceutische  Botanik. 

dünnter  Salzsäure  dargestellten  Auszuge  der  Rinden  gefällt.    Die  nicht  auf  dieses  Präparat 
verai'beitete  Kinde  soll  zum  Verkauf  nach  London  gesandt  werden. 
50.  Euntze.    Ginchona.    Arten,  Hybriden  und  Gultnr  der  Chininbänme.    Monographische 
Studie  nach  eigenen  Beobachtungen  in  den  Anpflanzungen  auf  Java  und  im  Himalaya. 

(Leipzig  1878,  174  S.  mit  3  Taf.) 

Inhalt:  I.  Cinchona-Stuäien  auf  Java.  IL  CindionaStudien  im  Himalaya.  III.  Literatur- 
studien, IV.  Pflanzengeographie  der  Cinchonen.  V.  Zusammenfassung:  1.  Wachsthums- 
bedingungen  und  Cultur;  2.  Hybridität;  3.  Befruchtungserscheinungen;  4.  phytophylaktische 
Eigenschaften;  S.Merkmale  der  Culturformen;  6.  Cinchona  Ledgeriana;  7.  Werthschätzung 
der  Rinden;  S.Fehlerquellen  bei  der  systematischen  Beschreibung;  9.  Begrenzung  des  Genus; 
10.  Literatur;  11.  Vergleichung  der  in  Indien  cultivirten  Cinchonen  mit  den  in  Südamerika 
"wildwachsenden  Cinchonen;  12.  Verbreitung  der  letzteren ;  13.  Formalitäten  bei  der  Benennung ; 
14.  Diagnosen. 

Von  den  bisherigen  Arten  wird  nur  Cinchona  Ledgeriana  Howard  beibehalten; 
ausserdem  stellt  der  Verf.  auf:  G.  Wedäelliana  (der  bisherigen  C.  Calisaya  Weddell  am 
nächsten  stehend),  C.  Pavoniana  (C.  micrantha  und  andere  umfassend)  und  C.  Howardiana 
(ziemlich  der  C.  succirubra  entsprechend).  (Die  Lichtdrucktafeln  veranschaulichen  die  Merk- 
male der  4  Arten  in  sehr  scharfen  Bildern.)  In  den  holländischen  und  englischen  Pflanzungen 
in  Ostindien  beobachtete  der  Verf.  ausserdem  40  verschiedene  Cinchonen,  welche  er  sämmtlich 
für  Bastarde  der  genannten  4  Arten  erklärt.  Für  einzelne  Fälle  ist  die  Entstehung  der- 
selben zweifellos.  Nach  Vergleichung  der  in  Herbarien  enthaltenen,  sowie  der  in  der  Literatur 
beschriebenen  und  abgebildeten  Cinchonen  Südamerikas  kommt  der  Verf.  zum  Schlüsse, 
dass  im  südlichen  Theile  der  Cinchonen-'Region  des  Cordillerengebirges  die  genannten 
4  Species  vorhanden  seien.  Nördlich  vom  Aequator  finden  sich  fast  nur  davon  abweichende 
Formen,  in  welchen  Kuntze  Bastarde  der  4  guten  Arten  erblickt.  Er  kommt  daher  zum 
Schlüsse,  dass  alle  wildwachsenden  Cinchonen  Amerikas  mit  solchen  Formen  zusammen- 
fallen, welche  er  in  Indien  beobachtet  hat.  Hybride  Cinchonen  sind  demnach  häufiger  als 
die  Eltern.  Der  in  den  indischen  Culturen  erzielte  grössere  Alkaloidgehalt  erklärt  sich 
daraus,  dass  eben  Hybride  mehr  Alkaloid  erzeugen  als  die  Stammformen.  Die  sogenannte 
Cinchona  Ledgeriana,  deren  Rinde  den  höchsten  Chiningehalt  (bis  13  °/o)  aufweist,  hält  Kuntze 
für  einen  Bastard  von  C.  Pavoniana  und  C.  Weddelliana.  Doch  stammt  dieselbe  wie  bekannt 
aus  Südamerika.  Es  versteht  sich,  dass  der  Bau  einer  Chinarinde  nicht  Aufschluss  über 
ihren  Reichthum  an  Chinin  und  anderen  Alkaloiden  zu  gewähren  vermag,  (Um  so  weniger, 
als  es  ja  einerseits  echte  Cinchonen  giebt,  welche  kein  Chinin  enthalten,  und  anderseits 
die  vom  Ref.  benannte  „China  cuprea"  keine  echte  Chinarinde,  aber  doch  ziemlich  alkaloid- 
reich  befunden  worden  ist.    Ref.) 

Als  Cinchonen  werden  von  Kuntze  nur  solche  Cinchoneen  anerkannt,  deren  Kapsel- 
hälften unten  auseinanderweichend,  oben  noch  vom  Kelche  zusammengehalten  werden.  Durch 
Pressung  werden  diese  Früchtchen  jedoch  auch  wohl  von  oben  nach  unten  gespalten,  was 
bei  Herbariumexemplaren  wohl  beachtet  werden  muss.  In  der  Diagnose  erklärt  Kuntze  das 
Genus  einfach  als  „cortice  chininifero"  ausgestattet.  (Nach  der  obigen  Einschaltung  einzu- 
schränken. Ref.)  Seine  Angabe,  dass  den  Blüthen  echter  Cinchonen  ein  Geruch  fehle,  steht 
in  auffallendem  Gegensatze  zu  den  Beschreibungen  Weddell's  und  anderer  Beobachter. 

51.  Lanessan.     Caracteres  botaniques  du  Duboisia  myoporoides  R.  Brown.    (Journ.  de 
Pharm.  27,  1878,  p.  486.) 

Dieser  zierliche  bis  5  m  hohe  Strauch  ist  sehr  häufig  in  Neu-Caledonien.  Die  von 
einer  Abbildung  eines  blühenden  Zweiges,  einer  Blüthe  und  eines  Samens  begleitete  aus- 
führliche Beschreibung  schliesst  mit  der  Bemerkung,  dass  in  Duboisia  ein  Bindeglied  zwischen 
den  Solanaceen  und  Scrophiäariaceen  zu  erkennen  sei.  —  Bentham  und  Hooker,  Genera 
Plantarum  II  (1876),  p.  911,  zählen  Duboisia  und  Anthocercis  zu  den  Solanaceen.  —  Vgl. 
Referat  No.  7,  S.  1116.  oben, 

52,  Macmillan  (J.  Laker).    Cinchona  cultivation  in  Ceylon.    (Pharm.  Journ.  VIH,  p.  829.) 

Die  Zahl  der  auf  Ceylon  vorhandenen  Cinchonen,  meist  C.  succirubra,  wird  auf 
7  Millionen  geschätzt,  welche  fast  nur  Privaten  gehören;  die  Regierungspflanzungen  haben 


Pharmaceutisclie  Botanik.  1125 

nur  den  Zweck,  die  Vermehrung  der  Fieberrindenbäume  zu  fördern.  Das  System  der  Moos- 
behandlung (vgl.  Jahresber.  1877,  S.  433)  wird  bei  der  Einsammlung  der  Rinden  auf  Ceylon 
nicht  befolgt,  weil  es  dort  an  Moos  fehlt. 

53.  Maisch.     (American  Journ.  of  Pharmacy  1878,  p.  49—57.) 

Notizen  über  nordamerikanische  Viburmmi- Arten,  welche  dort  in  der  Volksraedicin 
Anwendung  finden,  über  Pterocaulon  pycnostachyum  EH.,  Ledum  latifolium  (James -Theo, 
Labrador-Thee),  Dioscorea  villosa  L. 

54.  Maisch.    (American  Journ.  of  Ph.  1878,  p.  292.) 

Der  Wurzelstock  von  Äspidium  marginale  Swartz  ist  dünner  als  der  des  A.  Filix 
mas,  kaum  1cm  Durchmesser  erreichend  und  auf  dem  Querschnitte  nur  6  Gefässbündel 
zeigend.  Auch  die  Blattbasen  sind  mit  nur  6  dergleichen  versehen,  während  sie  bei  Filix 
mas  10  aufweisen.  Äspidium  marginale  hat  ausdauernde  Blätter,  A.  Filix  mas  verliert  sie 
im  Winter.  Die  Fruchthäufchen  des  ersten  Farn  stehen  nahe  am  Blattrande,  nicht  längs 
des  Mittelnervs.  Beide  Arten  kommen  in  Nordamerika  vor;  Cressler  (1.  c.  290)  fand  das 
ätherische  Extract  des  A.  marginale  gleich  wirksam  wie  das  des  Filix  mas. 

55.  Maisch.    Notes  on  a  few  American  drugs.    (American  Journ.  of  Pharm.  1878,  p.  53.) 

Ledum  latifolium  Alton,  James-Thee,  Labrador-Thee,  durch  die  nördlichen  Staaten 
der  Union  und  durch  Canada  bis  Labrador  verbreitet,  wird  von  den  Indianern  im  nördlichen 
Theile  von  Michigan  in  vielen  Krankheiten  gebraucht.  —  Dioscorea  villosa  L.,  Wild  Yam, 
bildet  nicht  Knollen,  sondern  ein  Rhizom,  das  bei  den  Negern  in  Virginia  als  Rheumatis- 
wurzel  wohl  bekannt  ist.  —  Pterocaulon  polystachyum  Elliott,  Blackroot  der  Südstaaten, 
zu  den  Compositae  gehörig,  liefert  ein  von  den  Negern  als  Heilmittel  betrachtetes  Rhizom. 

56.  Maisch.    The  usefal  species  of  Vibarnum.    (American  Journ.  of  Pharm.  1878,  p.  49.) 

Viburnum  ovatum  Walt.  Ein  bis  8  Fuss  hoher  Busch,  verbreitet  von  Virginia 
bis  Florida  und  im  Westen.  Blätter  und  Rinde  sind  bitter.  —  F.  prunifolium  L.,  Black 
haw,  einheimisch  von  Connecticut  bis  Florida.  —  F.  opulus  L.,  in  Amerika  so  verbreitet 
wie  im  europäisch-nordasiatischen  Florengebiete.  Der  Verf.  macht  ferner  noch  einige  andere 
Viburnum-Arten  namhaft. 

57.  Marchesetti.  Di  alcune  piante  osate  medicalmente  alle  Indie  orientali.  (Bollettino 
della  Societä  Adriatica  di  Scienze  naturali  in  Trieste  1878,  p.  77.) 

Aufzählung  von  3  Dutzend  in  Indien  gebräuchlicher  wohl  bekannter  Heilmittel  aus 
der  dortigen  Pflanzenwelt. 

58.  Miller.    Tabakcultur  in  Virginia.    (American  Journal  of  Pharmacy  1878,  p.  426.) 

Schilderung  des  Verfahrens  der  virginischen  Pflanzer,  welche  nichts  Neues  bietet; 
dieselben  cultiviren  fast  nur  Nicotiana  Tabacum. 

59.  Morel,  Julius.  The  turpentines  and  resinous  prodncts  of  the  Coniferae.  (Pharm. 
Journ.  VILI  (1878),  p.  543,  725,  981.)    Siehe  voriger  Jahresbericht. 

Fortsetzung  der  sehr  ausführlichen  und  erschöpfenden  Auszüge  aus  der  gesammten 
einschlagenden  Literatur  mit  genauen  literarischen  Nachweisen. 

60.  Morrison.    Falsche  Pareira  brava.    (American  Journal  of  Pharmacy  1878,  p.  430.) 

Die  Droge  besteht  aus  holzigen  gelben  Stämmen  einer  nicht  ermittelten  brasilianischen 
Menispermacee;  sie  enthält  Berberin  und,  wie  es  scheint,  ein  zweites,  nicht  krystallisirbares 
Alkaloid.  (Diese  Pareira  dürfte  wohl  übereinstimmen  mit  der  in  „Pharmacographia"  p.  30, 
sub  No.  5  erwähnten,  worin  ich  auch  seither  Berberin  gefunden  habe.     Ref.) 

61.  Munter.  Beitrag  zur  Rhabarbarologie.  (Extrait  des  „Actes  du  Congres  international 
de  botanistes  etc.",  tenu  ä  Amsterdam,  en  1877.  —  Memoires  regus  pour  les  Actes 
apres  la  cloture  du  Congres.  —  40  S.,  8°,  im  Separatabdruck;  S.  176  —  215  der  erst 
1879  zu  Leiden  bei  A.  W.  Sijthoff  erschienenen  vollständigen  Acten  des  Congresses.) 

Durch  Verwendung  bei  dem  deutschen  Consulat  in  Shanghai  gelang  es  dem  Prof. 
Munter  in  Greifswald,  eine  der  Pflanzen  ausfindig  zu  machen,  welche  muthmasslich  Rhabarber 
liefert.  „Der  Dolmetscher  des  Consulats,  Franzenbach,  begab  sich  1873  von  Peking  nord- 
westlich nach  Kaigan  (Kan-tscha-koff,  nordwestlich  von  Peking  in  der  Richtung  nach 
Kiachta)  und  drang  von  hier  aus  in  streng  westlicher  Richtung  vor,  überschritt  zweimal  den 
gelben  Fluss,  .fand  in  dem  nordwestlich  von  der  chinesischen  Provinz  Schensi  belegenen 


1126  Pharmaceutische  Botanik. 

Theile  der  Mongolei  jene  Pflanze  wild  in  Massen  wachsend  vor,  M'elche  die  Mongolen  bestimmt 
als  den  in  den  Handel  gebrachten  Rhabarber  bezeichneten,  grub  persönlich  4  Pflanzen  .... 
aus  und  brachte   3  unversehrt   unter  Ueberwindung   unsäglicher  Schwierigkeiten  ....  nach 
Tient-siu,  von  wo  aus  sie  zu  Schiffe  nach  Shanghai  gelangtea  ....     Wenn  die  Wurzel  etwa 
6  Jahre  alt  ist,   so  stechen  die  Mongolen  dieselbe  ....  etwa  4  Zoll  unter  dem  Boden   ab. 
Der  in  der  Erde  verbleibende  Theil  schlägt  von  neuem  aus,  der  abgeschnittene  wird  au  der 
Luft,  resp.    an  Herden,  getrocknet  und  so  an  Chinesen  verkauft,   die  ihn  geschält  in  den 
Handel  bringen."     Aus  diesen  wörtlich  ausgezogenen  Berichten  des  Consuls  C.  Lueder  geht 
nicht  mit  aller  Sicherheit  hervor,   dass   es  sich  um  eine  unzweifelhaft  Rhabarber  liefernde 
Pflanze  handle,  und  Munter  (S.  20)   fand  die  von  dem  Consul  an  ihn  gelangten  trockenen 
Wurzelstöcke  nicht  von  dem  charakteristischen  Aussehen  guter  Rhabarbersorten.     Aus  den 
von   Franzenbach   an  Ort  und  Stelle   in  Erde   verpackten   lebenden  Wurzelstöcken   erzog 
Munter  in  Greifswald  eine  von  ihm  als   neu  erkannte  Art,   welche   er  als  Bheum  Franzen- 
hachii  bezeichnet.    Sie  ist  bemerkenswerth  als   erstes   südlich   der  Gobiwüste  aufgefundenes 
Bheum  mit  ungetheilten  Blättern.    Die  ausführlichere  Beschreibung  desselben  fasst  Munter 
in  nachstehender  Diagnose  zusammmen:  „Bheum  Franzenbachii  Mtr.     Gaule  elato  folioso, 
pauce  racemoso;  petiolis  mediano  brevioribus,  semiteretibus,  supra  profunde  canaliculatis, 
subtus  leviter  sulcatis;  foliorum  radicalium  laminis  fere  bipedalibus,   ovato-elongatis, 
basi  cordatis,  sinu  baseos  profundo,  apice  angustatis,  m argine  undulato-crispis,  papillis 
marginalibus  pluricellularibus ,  ramosis,  supra  glabris,  subtus  ad  venas   sparsim  breviterque 
pilosis;  foliis  caulinis  ovato-lanceolatis,  cordatis,  acuminatis,  crispis  subtus  ad  venas  sparsim 
puberulis;   panicula  racemifera  foliis  suffulta,  pauci-ramosa;   pedicellis  4  ad  6  cm  longis, 
basinversus  articulatis,   fructum  subaequantibus;   samaris   3-alatis,   ovatis   basi   et  apice 
cordatis;  alis  achaenio  ovato-oblongo  convexo  subangustioribus  striatis,  apice  basi  latioribus." 
Eine  hauptsächlich  durch  weniger  rinnige  Blattstiele  abweichende  Form  definirt  Munter  als 
Bheum  Franzenbachii  ß.  mongolieum  folgendermassen :    „Foliis  radicalibus  ovato-elongatis, 
apice  attenuatis,  basi  cordatis,  lobis  baseos  petiolo  contiguis,  petiolis  medio  sulcatis,  sub- 
teretibus,  subtus  leviter,   sulcatis,  margine  rotundatis."  —  Der  Verf.   schliesst   nach  Allem 
„nicht,  dass  die  beste  Rhabarbersorte  des  Handels  aus  Bheum  Franzenbachii  erzogen  werden 
dürfte,  glaubt  vielmehr,   dass   neben  ihr   noch    andere   und   vielleicht   vorzüglichere  Arten 
existiren  .  .  . ."  —  Aus   seiner  Beschreibung  der  4-  bis  5jährigen  Wurzel  geht  eine  Ueber- 
einstimmung  mit  der  chinesischen  nicht  hervor;  der  Pflanze  selbst  steht  Bheum  undulatum  L. 
am  näcbsten.    Zur  Unterscheidung  beider  Arten   genügen  schon   die  drüsenartigen  Papillen 
des  Blattrandes.    Bei  Bheum  Franzenbachii  treten  dieselben  stark  und  in  kurzen  Intervallen 
hervor,   sind  aus  klumpenförmiggehäuften   Zellenmassen   zusammengesetzt,  am  obern  Ende 
nicht  zugespitzt,   sondern   abgerundet,   selten  eine   oder   die  andere  schief  gerichtete  Zelle 
stärker  hervortretend;  meist  gehäufte  Büschel  darstellend,  deren  Zellen  sich  kugelig  abgerundet 
enden.    Auf  allen  Blattnerven  sitzen  dergleichen  schon  mit  der  Lupe  erkennbare  Papillen. 
Bheum  undulatum  hingegen  besitzt  einfache  oder  verzweigte  einzellige,  vereinzelte  Papillen. 
62.  Oberlin  et  Schlagdenhauffen.    Etüde  histologique  et  chimique  de  differentes  ecorces 
de  la  famille  des  Diosmees.    (Joiu-nal  de  Pharmacie  et  de  Chimie  28,  1878,  p.  225, 
mit  9  Tafeln.) 

1.  Ecorce  d'Angusture  vraie  de  Colombie.  Rinde  der  Galipea  officinalis  Hancock. 
Die  Verf.  unterscheiden  die  Korkschicht,  das  Rindenparenchym  und  die  Bastschicht,  beschreiben 
den  mikroskopischen  Bau  und  das  Verhalten  derselben  zu  Reagentien.  Die  von  andern 
Pharmacognosten  angegebenen  Oelräume  halten  0.  und  S.  nicht  für  den  Sitz  des  ätherischen 
Oeles,  weil  Tropfen  des  letzteren  sich  auch  im  übrigen  Gewebe  finden.  Als  chemische 
Bestandttheile  der  Rinde  ergaben  sich:  Wachs,  Fett,  das  krystallisirbare  Alkaloid  Angusturin, 
Harz,  ätherisches  Gel.  2.  Rinde  der  Strychnos  Nux  vomica  L.,  sogenannte  falsche  Angostura- 
Rinde.  Dieselbe  weicht  sowohl  in  ihrem  Aussehen  als  in  ihrem  inneren  Bau  so  wesentlich 
von  der  Ängostura-Bjmde  ab,  dass  eine  Verwechslung  bei  nur  einiger  Aufmerksamkeit  leicht 
zu  vermeiden  ist;  die  Verf.  geben  übrigens  auch  einige  Reactionen  an,  mittelst  welcher  die 
Strychnos-Riude  zu  erkennen  ist.  3.  Brasilianische  Angostura-Rmde,  von  Esenbeckia  febri- 
fuga  Martins  {Evodia  febrifuga  St.  Hilaire),  einem  in  der  Provinz  Minas  geraes  häufigen 


Pharmaceutische  Botanik.  1127 

Baum.    Diese  nur  selten  nach  Europa  gelangende  (übrigens  schon  seit  1829  wohl  bekannte 

Ref.)   Rinde  ist   besonders   durch  eine  Schicht  von   3  oder  4  Keihen   farbloser  Zellen 

merkwürdig,  welche  die  innerste  Korklage  darstellen.  Dieselben  werden  durch  oxydirende 
Säuren  schön  blau  gefärbt,  was  auch  der  Fall  ist  mit  dem  Evodin,  einem  unkrystallisirbaren, 
in  Aceton,  Aether,  Schwefelkohlenstoif  löslichen  Alkaloid,  welches  die  Verf.  aus  der  Esenbeckia- 
Kinde  dargestellt  haben.  Da  die  übrigen  Gewebetbeile  derselben  durch  die  genannten  ßea- 
gentien  nicht  blau  gefärbt  werden,  so  halten  0.  und  S.  dafür,  dass  jene  farblose  Zone  des 
Korkes  der  Sitz  des  Evodins  sei.  Also  ein  merkwürdiger  Fall  chemischer  Orieutirung  in 
einem  Rindengewebe.  4.  Rinde  von  Guaiacum  officinale  L.  Diese  ist  bekanntlich  durch 
Krystallpi'ismen  von  Calciumoxalat  ausgezeichnet;  nach  0.  und  S.  kommen  auch  zahlreiche 
cubische  Krystalle  vor.  5.  Üopalchi-Uiude,  von  Croton  Pseiidochina  Schlechtendal  (seit  1862 : 
Croton  niveus  Jacquin,  im  Prodromus  XV,  2,  p.  518.  —  Ref.).  Das  Gewebe  ist  reich  an 
rosettenförmigen  Krystalklrüsen  von  Calciumoxalat  und  zeigt  wenig  auffallende  Milchsaft- 
schläuche mit  braunem  Inhalte.  6.  Tecamez-Riude,  auch  China  hicolor  und  Pitoya- Rinde 
genannt.  Diese  einer  Chinarinde  in  keiner  Weise  ähnliche  Rinde  findet  sich  seit  ungefähr 
1817  bis  zur  Stunde  noch  gelegentlich,  mitunter  in  etwas  reichlicher  Menge,  grösseren 
Sendungen  südamerikanischer  Chinarinden  beigemischt.  Tafel  8  der  Verf.  giebt  einen  un- 
gefähren Begriff  vom  Baue  dieser  sogenannten  China  bicolor,  deren  Stammpflanze  noch  nicht 
ermittelt  ist.  7.  Rinde  der  Samadera  indica  Gärtner,  Familie  der  Simarubaceae.  (In  Betreff 
der  Abstammung  drücken  0.  und  S.  Zweifel  aus,  welche  sich  vermuthlich  heben  liessen,  wenn 
die  von  ihnen  untersuchte  Rinde  mit  den  im  Wiggers-Husemaun'schen  Jahresberichte  1872, 
S.  209  beschriebenen  Samadera-Rinden  verglichen  würde.  Ref.)  Alkoholische  und  wässerige 
Auszüge  dieser  Rinde  fluoresciren  und  werden  durch  Tannin  und  Bleizucker  stark  gefällt. 
63.  Palmer.  Nutzpflanzen  der  Indianer  in  Nordamerika.  (American  Journ.  of  Pharm.  1878, 
p.  539-548.) 

Die  hauptsächlich  zur  Nahrung  dienlichen  grössern  Früchte  oder  Samen 
folgender  Pflanzen  werden  aufgezählt:  Algarobia  glandulosa  (Prosopis  juliflora),  die  Hülsen 
werden  zu  Brot  verbacken.  Amelanchier  alnifolia.  Arctostaphylos  tomentosa;  die  Beeren 
werden  zu  Kuchen  verarbeitet  und  liefern  auch  Branntwein.  Brahea  armata,  Cerasus 
demissa  in  Süd-Californien  und  C.  üicifolia  in  Californien.  Comandra  pallida,  Juni- 
perus  californica  und  deren  baumförmige  Varietät  Utahensis;  die  Beeren  werden  viel 
zu  Brot  verbacken  oder  zu  Mus  gekocht  und  in  Höhlungen  dieser  Wachholder  sammelt 
sich  ein  Insectenproduct,  Noo-ahu-tup,  das  ebenfalls  geniessbar  ist.  Die  Beeren  von 
Juniperus  occidentalis  sind  weit  weniger  wohlschmeckend  als  die  der  J.  californica.  Lycium 
Anderson^  L.  JBerlandieri  und  L.  pallidum.  Mesembryanthemum  acinaciforme.  Photinia 
arbutifoUa.  Pinus  monophylla;  Samen  nach  dem  Rösten  sehr  schmackhaft  und  haltbar. 
Pinus  Torreyana  liefert  ebenfalls  essbare  grosse  Samen,  doch  nur  in  geringer  Zahl.  Prit- 
chardia  filamentosa;  die  Samen  werden  mit  Cacao  verglichen.  Die  Samen  von  Quercus 
ayrifolia,  Q.  chrysolepis,  Q.  Emoryi,  Q.'sonorensis,  Q.  undulata  var.  pungens  sind  sehr 
wichtige,  fast  unentbehrliche  Nahrungsmittel  der  südcalifornischen  Indianer.  Die  sauren 
Beeren  von  Ehus  aromatica  var.  triloba  werden  in  Utah,  Arizona,  Süd-Californien  und 
Neu-Mexico  zur  Anfertigung  eines  angenehmen  Getränkes  verwendet;  die  Zweige  des  gleichen 
Baumes  eignen  sich  zu  Korbflechterei  besser  als  Weidenruthen.  Das  Holz  besitzt  einen 
eigenthümhchen,  sehr  hartnäckig  haftenden  Geruch.  Eibes  Menziesii.  Sambucus  glauca  und 
S.  racemosa.  Shepherdia  argentea.  Simmondsia  californica;  die  Samen  geben  ein  vor- 
zügliches geniessbares  Oel.     Vitis  arizonica  und  F.  californica. 

Kleinere,  theils  als  Nahrungsmittel,  theils  zu  Heilzwecken  gebrauchte  Samen  werden 
von  folgenden  Pflanzen  geliefert:  Amarantus  leucocarpus  und  A.  Poivellii.  Atriplex  cali- 
fornica, A.  canescens,  A.  confertifolia,  A.  expansa,  A.  lentiformis,  A.  NuUallii,  A.  Poivellii 
Audibertia  polystachya.  Halostachys  occidentalis.  Helianthus  lenticidaris  und  K.  petio- 
laris.  Lepidium  Fremonti,  L.  intermedium,  Medicago  sativa.  Panicum  crus  galli,  Portu- 
laca  oleracea.  Salvia  columbaria,  Sareobatus  vermiculatus ,  Sisymbrium  canescens  und  S. 
So;phia,  Sporobolus  airoides,  Sp.  cryptandrus.     Vilfa  asperifolia. 

Knollen  und  Wurzeln  werden  der  Indianerküche  von  folgenden  Pflanzen  gespendet: 


1128  Pliarmaceutische  Botanik, 

Amoreiixia  Schiedeana.  Apios  tuberosa.  Camassia  esciilenta.  Caruni  Gaiilneri.  Clay- 
tonia  lanceolata.  Cnicus  occidentalis.  Hesperocallis  undulala.  Milla  capitata.  Psoralea 
castorea.  Sagittaria  simplex.  Valeriana  ediäls.  Zamia  integrifolia;  die  fusslangen,  bis 
drei  Zoll  dicken  Wurzeln  müssen  durch  Waschen  von  einem  giftigen  Stoffe  (Blausäure?) 
befreit  werden  uud  geben  dann  eine  reichliche  Menge  Stärke,  welche  auch  wohl  als  Florida 
Arrow-root  bekannt  ist. 

Endlich  kommen  noch  zu  Nahrungszwecken  in  Betracht:  Apliyllon  caUfornicum 
und  A.  Ludovicianwn.  Arundo  Phragmitis.  Caidanthus  crassicaulis.  Cotyledon  lanceo- 
lata und  C.  pulverulenta.  Eriogonum  inflatum.  Hemizonia  fasciculata.  Madaria  elegans. 
Porphyra  vulgaris;  diese  an  der  pacifischen  Küste  häufige  Floridee  wird  von  den  Chinesen 
gern  gegessen  und  sogar  viel  nach  China  gesandt.  Scirpus  validus.  Stanleya  pinnatifida. 
lypha  latifolia;  die  zarten  Blüthenstände  werden  roh  oder  gekocht  genossen. 

64.  Perron.   Existe-t-il  deux  varietes  de  Thapsia  garganica?   (Journ.  de  Pharm.  27,  p.  468.) 

Die  algerischen  Araber  unterscheiden  zwei  Formen  der  genannten  UmbelUfere,  die 
männliche  „Bou-nefa  zkar"  und  die  weibliche  „Bou-nefa  nza".  In  der  ersten  erblickt  der 
Verf.  die  gewöhnliche  officinelle  Thapsia,  von  welcher  die  Form  Nza  sich  durch  grössere 
und  weniger  zertheilte  Blätter  unterscheidet. 

65.  Pharm.  Journ  VIII,  p.  1007. 

In  Lissabon  ist  1877  eine  Actiengesellschaft  zusammengetreten,  um  in  Mosambik 
(Ostafrika)  eine  grosse  Mohnpflanzung  anzulegen  und  Opium  zu  gewinnen,  wozu  über  50,000 
Acres  Land  von  der  Regierung  überlassen  werden. 

66.  Die  Notiz  über  Cardamomen-Cultur  in  Mysore  (Pharm.  Journ.  VIII,  12  Jan.  1878, 
p.  547,  aus  EUiott's  „Planter  in  Mysore"  [1871!]) 

bietet  nichts  Neues. 

67.  Pharm.  Journ.  IX,  p.  68,  244. 

Berberis  AquifoUum  Pursh,  Oregon  grape,  und  ihre  Varietäten  pinnata  und  repens, 
im  Nordwesten  Amerika's  verbreitet,  werden  in  botanischer  und  medicinischer  Hinsicht  kurz 
besprochen. 

68.  The  botanical  source  of  tobacco.   (Pharm.  Journ.  VIII,  p,  710,  vermuthlich  von  Holmes?). 

Latakia-Tabak  wird  von  Nicotiana  Täbacum  und  keineswegs  von  N.  rustica  geliefert. 
Auch  der  Tabak  von  Cuba  und  Manila  stammt  von  N.  Tabacum,  var.  macrophylla  Dunal, 
nicht  von  N.  repanda  Willd.,  einer  kleinblättrigen  mexicanischen  Art,  welche  in  Cuba  weder 
cultivirt,  noch  wild  vorkommt. 

69.  Pharm.  Journ.  VIII  (1878,  Juni  15),  p.  1008,  aus  „New  Remedies",  April  1878. 

Beobachtungen  über  den  scharfen  und  giftigen  Saft  des  „Dumb  Cane",  Bieffenbachia 
seguine  Schott  {Arrnn  seguinum  L.,  Caladium  Ventenat)  in  Südamerika,  Centralamerika  und 
Westindien.  Derselbe  scheint  ausserdem  auch  durch  Calciumoxalatkrystalle  reizend  auf  die 
Hand  zu  wirken,  wie  so  manche  andere  Pflanzen.  —  (Aehnliche  Wahrnehmungen  finden 
sich  schon  in  der  altern  pharmaceutischen  Literatur,  z.  B.  in  Kosteletzky,  medicinisch-pharm. 
Flora  I,  1831,  p.  72.    Ref.) 

70.  Pharm.  Journ.  VIII,.  p.  900.  The  Island  of  Montserrat,  Its  history  and  development 
chiefly  as  regards  its  Lime  tree  plantations,  with  a  short  description  of  lime  juice  and 
its  use  as  a  medicinal  agent  and  as  a  beverage.     Carlisle,  Hudson  Scot  &  Sons.    1878. 

Dieses  etwas  theatralisch  ausgestattete  Schriftchen  (15  Seiten,  Preis  1  sh.)  der  Firma 
Evans  Sons  &  Cie.  in  Liverpool  soll  auf  den  „Citronensaft"  (lime  juice)  der  schönen  west- 
indischen Insel  Montserrat  aufmerksam  machen,  wo  seit  1852  die  als  Citrus  Limetta  bekannte 
Form  der  Limone  erfolgreich  cultivirt  wird.  (Vgl.  Flückiger  and  Hanbury,  Pharmaco- 
graphia  2d.  edition,  1879,  p.  118.) 

71.  Mustard.     (Pharm.  Journ.  VIII,  p.  853.) 

Geschichtliche  und  philologische  Erörterungen  über  den  Senf. 

72.  Note  on  a  new  Rhubarb.    (Pharm.  Journ.  VIII,  p.  856.) 

Diese  neue  Rhabarberpflanze  soll  eine  von  Baillon  als  Plieum  hybridum  Colinianum 
bezeichnete  Varietät  des  Eheum  hybridum  L.  sein,  welche  der  Apotheker  Colin  in  Verdun 
von  Monseigneur  Chauveau  aus  China  erhalten  habe.    (Diese  Notiz  scheint  auf  Missverständniss 


Pharmaceutische  Botanik.  1129 

zu  beruhen;  Herr  Apotheker  Eugene  Collin  —  so  schreibt  er  sich  —  in  Verdun  erklärte 
mir  brieflich,  von  Bheum  Collinianuni  nichts  zu  wissen.  —  Ref.) 

73.  Pharm.  Journ.  IX,  p.  328. 

Wurzel  und  Blätter  der  Monnina'^')  pohjstachya,  „Yallhoy",  einer  südamerikanischen 
Polygalacee,  werden  als  adstringirendes  Mittel  und  als  Expectorans  empfohlen. 

74.  Poehl.    Conium  in  Anis.    (Yearbook  of  Pharm.  1878,  p.  242,  aus  Pharm.  Centralhalle.) 

In  käuflichem  Anis  kamen  Comwjji-Früchte  vor. 

75.  Polakowsky.   Flora  und  Vegetationsverhältnisse  von  Costa  Rica.  (Bot.  Ztg.  1878,  S.  623.) 

Gegen  Fieber,  Schlangenbiss  u.  s.  f.  dienen  die  Samen  von  Simaba  Cedroti  Planchon, 
einem  in  Costa  Rica  häufig  wachsenden  Baume  aus  der  Familie  der  Simarnhaceen.  Von 
Hippomane  Mancinella  L.  sind  entzündliche  Wirkungen  auf  zarte  Körpertheile  längst 
bekannt;  es  scheint,  dass  sie  sich  vorzugsweise  im  Sonnenlichte  äussern,  dagegen  durch 
Regen  aufgehoben  werden. 

76.  Pruckmayr.  Zur  Nomenclatur  deutscher  Pflanzen.  (Zeitschr.  des  Oesterr.  Apotheker- 
vereines 1878,  S.  403.) 

Im  Jahrgang  1877  hatte  Verf.  besprochen :  Änclmsa,  Borrago,  Cynoglosstim,  Litho- 
spermum,  welchen  er  nun  Symphytum  und  Pulmonaria  anreiht  und  deren  Benennungen 
durch  alle  Zeiten  hindurch  nachweist,  wobei  da  und  dort  culturhistorische  Notizen  ihre 
Stellen  finden.  —  Seite  474,  515  und  527  folgen  in  ähnlicher  erschöpfender  Behandlung 
Asperugo,  Cemithe,  Ecliium^  HeUotropium,  Lycopsis,  Myosotis,  Onosma. 
11.  Redding.  Olive  culture  in  California.  (American  Journal  of  Pharmacy  1878,  p.  242, 
aus  „Resources  of  California",  May  1878.) 

Es  scheint,  dass  die  ersten  Versuche  zur  Einführung  des  Oelbaumes  in  Califoinien 
im  Jahre  1769  gemacht  wurden;  dass  er  jetzt  dort  in  einiger  Menge  vorhanden  sei,  ist  nicht 
ersichtlich. 

78.  Robbins.    Mate  or  Paraguay  Tea.    (American  Journ.  of  Pharm.  1878,  p.  273.) 

Abbildung  von  Hex  paragiiayensis  St.  Hilaire,  Beschreibung  der  1876  in  Philadelphia 
ausgestellten  Proben  des  Krautes,  besonders  aus  den  „Missionen",  zwischen  dem  oberen 
Uruguay  und  dem  Paranästrome.    Der  Gehalt  an  Cafiein  schwankte  zwischen  0.2  und  1.6  "/q. 

79.  Rössig.  Verbreitung  der  officinellen  Cinchonen  in  Südamerika.  (Archiv  der  Pharm. 
213,  p.  97,  98,  mit  Karte.) 

Verf.  hat  die  aus  der  betreffenden  Literatur  hervorgehenden  geographischen  That- 
sachen  zu  einem  anschaulichen  Kartenbilde  vereinigt.  —  (Es  ist  ganz  interessant,  dasselbe 
mit  Weddell's  schöner  Karte  zu  seiner  Histoire  naturelle  des  Quinquinas  1849,  zu 
vergleichen,  welche  Delondre  und  Bouchardat  1854  auch  iu  ihre  Quinologie  herüber- 
genommen haben.) 

80.  Saget.  (Recherche  des  plantes  tres-veneueuses  par  l'essai  sur  les  tetards  des  Batraciens. 
Bulletin  de  la  Societe  Bot.  de  France,, Comptes  rendus  XXV,  p.  114—120.) 

Die  Versuche  wurden  hauptsächlich  angestellt  mit  Euphorbia  Esula,  Euta  graveolens, 
Datura  Stramonimn,  Tanacetiim  vulgare,  Chenopodium  Botrys,  Papaver  somniferum,  Ehus 
typliina  und  hatten  den  Tod  zur  Folge. 

81.  Schomburgk.     (Oesterr.  Bot.  Zeitschrift  1878,  S.  168.)    Uebersetzung  von  Antoine. 

Bericht  bezüglich  des  ökonomischen  Werthes  der  verschiedenen  in  Südaustralien 
vorkommenden  Eucalyptus- Arten  (an  die  Regierung  von  Südaustralien?).  Folgende  liefern 
Nutzholz:  E.  rostrata  Schlechtend.,  E.  Stuartiana  F.  Müller,  E.  obliqua  L'Heritier,  E. 
odorata  Behr,  E.  leucoxylon  F.  Müller,  E.  hemiphloia  F.  Müller,  E.  gracilis  F.  Müller, 
E.  dumosa  A.  Cunningh.,  E.  siderophloia  Bentham. 

82.  Semenoff.  Beobachtungen  über  die  Wirkung  der  caucasischen  rothen  Camille  (flores 
Pyrethri  rosei  et  carnei)  auf  die  Insecten.  (Inauguraldissertation  zur  Erlangung  der 
Magisterwürde  der  Pharmacie,  vorgelegt  der  Kaiserl.  medicin.-chirurg.  Akademie  zu 
St.  Petersburg  1877,  8",  S.  35,  Russisch.) 

Karl  Koch  traf  bekanntlich    1830  Insectenblüthe   in  Gori,   in   Transcaucasien   im 


*)  Nicht,  wie  in  Pharm.  Journal,  Monninia. 


1130  Pharmaceutische  Botanik. 

Gebrauchet)    Im  Caucasus  benutzt  man  P.  carneum  MB.  und  P.  roseum  MB.,  welche  der 

Verf.  aber  botanisch  nicht  specifisch  auseinander  gehalten  wissen  will.  Diese  Pflanzen  wachsen 
im  ganzen  Caucasus,  besonders  im  kleinen  Caucasus  bei  Alexandropol,  im  Kreise  Elisavetpol, 
vorwiegend  in  der  Höhe  von  5000-6000'.  Diclite  Wälder  meiden  sie  und  ziehen  trockene 
Staudorte  unter  Sträuchern  vor.  Die  Insekteublüthe  gedeiht  leicht  unter  den  verschiedensten 
Bodenverhältnissen  und  ist  jetzt  eine  ziemlich  verbreitete  Gartenpflanze.  Ihre  Cultur 
gelingt  sogar  in  ziemlich  nördlichen  Ländern.  Bei  dem  hohen  Preise  des  Pulvers  ist  der 
Anbau  der  Pflanze  sehr  vortheilhaft;  nach  Kolodeeff  giebt  1  Desjatine  (=0.925  Hectare) 
10  Pud  (=  163  Kilogramm)  Pulver.  Im  Caucasus  sammelte  man  in  den  50er  Jahren 
beinahe  20000  Pud  jährlich,  zwanzig  Jahre  später  kaum  die  Hälfte  und  gegenwärtig  nur 
etwa  6000  Pud  bei  Elisavetpol  und  Alexandropol.  Dieser  Rückgang  trat  durch  die  Concurrenz 
Dalmatiens  ein,  dessen  Pulver  im  ausländischen  Handel  das  caucasische  verdrängte,  —  ob- 
gleich das  letztere  nach  den  vergleichenden  Versuchen  des  Verf.  wirksamer  ist.  Die  Bevor- 
zugung des  dalmatischen  Pulvers  beruht  meistens  darauf,  dass  das  caucasische  nicht  immer 
von  gleicher  Quahtät  ist,  weil  es  nicht  selten  unwirksame  Beimengungen  enthält.  Die  Blüthen- 
köpfchen  werden  im  Caucasus  im  Juni  und  Juli  von  den  wildwachsenden  Pflanzen  gesammelt 
(das  ist  auch  eine  der  Ursachen,  warum  die  Erzeugung  des  Pulvers  immer  zurückgeht,  in 
Folge  des  unvorsichtigen  Sammelus' wird  die  Pflanze  immer  seltener)  und  an  der  Sonne  auf 
einem  Laken  oder  einer  Matte  bis  zu  einem  gewissen  Grade  getrocknet;  dann  im  Schatten 
liegen  gelassen,  bis  sie  sich  leicht  zwischen  den  Fingern  zu  Pulver  zerreiben  lassen.  Darauf 
verwandelt  man  die  ßlüthen  auf  Mühlen  in  ein  zuerst  grobes,  später  feines  Pulver.  40  Pfund 
frische  Blüthen  geben  11  Pfuud  trockene  und  10  Pfund  Pulver.  Erst  den  getrockneten  Blüthen 
kommt  die  Eigenschaft  zu,  Insecten  zu  tödten ;  wahrscheinlich  in  Folge  chemischer  Processe, 
die  beim  Welken  eintreten. 

Zu  seinen  Versuchen  hat  sich  der  Verf.  das  Pulver  selbst  bereitet,  indem  er  Blüthen 
aus  Alexandropol  (im  Caucasus  an  der  türkischen  Grenze)  bezog.  In  denselben  fanden  sich 
nur  geringe  Mengen  der  Blüthen  von  Änthemis  Marschalliana  MB.  und  A.  iberica  Willd. 
Ein  1  heil  der  Blüthen  wurde  bei  25°  C.  getrocknet  und  rücksichtlich  seiner  tödtenden  Wirkung 
auf  die  Insecten  dem  käuflichen  Insectenpulver  gleich  gefunden.  Von  den  übrigen  Blüthen 
wurde  eine  Probe  der  Destillation  mit  Wasserdämpfen  unterworfen.  Das  Destillat  roch  nach 
Rosen  und  Thee  und  gab  an  Aether  eine  kleine  Menge  eines  gelben  schmierigen,  aromatischen 
Oeles  ab,  welches  sich  aber  unwirksam  zeigte.  Die  Destillation  mit  Aetzlauge  gab  ein 
Destillat,  in  welchem  ein  nach  Tabak  riechendes  Alkalo'id  nachgewiesen  werden  konute;  es 
war  aber  in  so  geringer  Menge  vorhanden,  dass  von  demselben  kaum  eine  Wirkung  auf  die 
Insecten  ausgehen  kann.  Ein  Pfuud  der  Blüthen  wurde  mit  5  Pfund  Aether  übergössen  und 
derselbe  nach  5  Tagen  abgegossen.  Das  durch  Abdampfen  erhaltene  Extract  war  von 
charakteristischem  Gerüche  und  erwies  sich  als  ein  Gemisch  von  Harz,  Oel,  Wachs  und 
Säure.  Die  ersten  aus  demselben  mit  Wasser  abdestillirten  Antheile  des  ätherischen  Oeles 
tödten  die  Insecten  energisch.  Batalin. 

83.  Shuttleworth.    Physiological  effects  of  Coca.    (Yearbook  of  Pharm.  1878,  p.  201,  aus 
Ph.  J.  1877,  August.) 

In  Südamerika  werden  jährlich  100  Millionen  Pfund  Coea-Blätter  verbraucht.  Bei 
guter  Aufbewahrung  bleiben  sie  länger  wirksam  als  man  anzunehmen  pflegt;  ihre  Wirkung 
ist  derjenigen  des  Caffees  oder  Thees  zu  vergleichen,  aber  viel  stärker. 

84.  Siewert  (Pharm.  Journ.  VIII,  12  Jan.  1878,  p.  548.) 

berichtet  über  Pflanzen  aus  Argentinien,  welche  dort  zum  Gerben  dienen,  darunter 
namentlich  Äcacia  Cehil  Griseb.,  Ä.  Cavenia  Bertoloni,  Prosopis,  Asindosperma.  Bald  sind 
es  die  Blätter,  bald  die  Rinde  und  die  Früchte,  weniger  das  Holz,  worin  hauptsächlich  die 
Gerbstoffe  vorkommen. 

85.  Silva  Lima,  J.  F.  da.    Recherches  sur  l'arbre  qai  prodnit  l'Äraroba.    (Repertoire  de 
Pharmacie  VI,  p.  248.) 

Seit  1874  kommt  gelegentlich  ein  gelbbraunes  Pulver  unter  dem  Namen  Araroba, 


*)  Linnaea  XXIV  (1851)  p.  329.    FAF. 


Pharmaceutische  Botanik.  1131 

Chrysarobin  oder  auch  Goapulver  aus  Brasilien  nach  Europa,  welches  namentlich  in  Haut- 
krankheiten empfohlen  wird  und  sich  reich  an  Chrysophan  erwiesen  hat.  Dasselbe  wird  in 
Spalten  alter  Stämme  eines  bis  über  30  m  hoheu  Baumes,  Angelim  amorgoso  getroffen,  welcher 
in  grosser  Menge  in  den  Wäldern  von  Camamu,  Igrapiuna,  Santarem,  Taperoa  und  Valenga, 
in  der  Provinz  Bahia,  wächst.  Man  hat  in  demselben  schon  von  Anfang  an  eine  Leguminose^ 
vermuthlich  aus  dem  Genus  Caesalpinia  oder  Centralohkm  zu  erkennen  geglaubt.  Nach 
Erkundigungen,  welche  der  "Verf.  in  jenen  Gegenden  einziehen  Hess,  könnte  dieser  „Augelim- 
Baum"  auch  wohl  eine  Andira  sein;  er  wird  immer  gefällt,  um  die  Araroba  zu  gewinnen. 
(Ein  vielleicht  nahe  verwandter  brasilianischer  Baum  Ferreirea  spectabilis  Allem.,  liefert  in 
ähnlicher  Weise  das  Ratanhin,    Vgl.  Flückiger  and  Hanbury,  Pharmacographia  p.  75.) 

86.  Symes.    Baycuru.    (Pharm.  Journ.  IX.  p.  196.) 

Unter  diesem  Namen  gebrauchen  die  Eingeborenen  am  Bio  Grande  in  Brasilien  die 
Wurzel  einer  Statice  (St.  hrasiUensis?)  gegen  verschiedene  Krankheitserscheinungen.  Der 
Verf.  fand  dieselbe  sehr  gerbstoffreich.  —  Vgl.  Ref.  No.  41  und  No.  21  oben. 

87.  Thirlby  und  Bentley.    Chinesisches  Opium.    (Pharm.  Journ.  VIII,  p.  638.) 

Mohnkapseln  aus  der  Gegend  von  Winchow,  südlich  von  Shanghai,  zeigten  sich 
zum  Zwecke  der  Opiumgewinnung  nicht  angeschnitten,  sondern  angestochen.  Die 
Chinesen  sammeln  bisweilen  den  Saft  sogleich  in  Töpfe,  ohne  ihn  erst  zu  trocknen;  ein 
derartiges  Opium  ist  sehr  dem  Schimmeln  unterworfen. 

88.  Thoms.  (Aus  den  Mittheilungen  der  Naturfoischerversammlung  in  München  1877  und 
den  Berichten  der  Deutschen  Chemischen  Gesellschaft  1877,  S.  2234;  auch  Zeitschrift 
des  Oesterr.  Apothekervereins  1878,  S.  246.) 

Im  Holze  der  Tectona  grandis  L.  finden  sich  häufig  weisse  pulverige  Ausscheidungen, 
welche  schon  von  Ples  (Jahresbericht  der  Chemie  1860,  S.  531)  als  Calciumphosphat  erkannt 
worden  sind.    Thoms  bestätigt ,  dass  dieselben  wesentlich  aus  PO*  Ca  H  -]-  2  OH^  bestehen. 

89.  Vulpius.    Gummosis  süsser  Mandeln.    (Archiv  der  Pharm.  213,  1878,  p.  38.) 

Mandeln,  welche  sich  zur  Hälfte  in  quellbaren  Schleim  umgewandelt  zeigten. 

90.  Wartmann.    Ivapflanze  und  Ivaproducte.    (St.  Gallen,  1878,  19  S.    8°.) 

Beschreibung  der  Achillea  moscliata  Wulfen,.  Erörterungen  über  Verbreitung  und 
Geschichte  dieses  schon  1559  von  Gesner  als  Iva  arthritica  et  moscliata  in  den  Alpen  Grau- 
bündens  beobachteten  bittern  und  aromatischen  Pflänzchens.  Seit  ungefähr  1865  wird  das- 
selbe von  Bernhard,  Apotheker  in  Samaden,  zu  fabrikmässiger  Darstellung  diätetischer 
Auszüge  (Ivabitter,  Ivawein,  Fleur  d'Iva)  verwerthet.  -  Die  chemischen  Bestandtheile  der 
Iva  sind  durch  A.  von  Planta-Reichenau ,  Liebig's  Annalen  der  Chemie  156  (1870),  S.  145 
untersucht  worden. 

91.  Wessely.  Arzneillches  und  Giftiges  unserer  Holzgewächse  und  was  mit  ihnen  in 
nächster  Verbindung  steht.    (Oesterr,  Monatsschrift  für  Forstwesen  1878,  S.  45-^105.) 

Aufzählung  von  ungefähr  100  hierher  gehörigen  Pflanzen  (worunter  auch  Cantha- 
rides,  Carbo  ligni  und  Formicaeü)  mit  populären  chemisch -medicinischen  Notizen,  welche 
nichts  Neues  bieten. 

92.  Wittmack.  Verfälschung  des  Caffees  durch  Samen  der  Cassia  occidentalis  L  (Sitzungs- 
berichte des  Botanischen  Vereins  der  Provinz  Brandenburg,  27.  December  1878.) 

Cassia  occidentalis  L.,  vermuthlich  ursprünglich  in  Westindien  und  dem  nördlichen 
Theile  Südamerikas  einheimisch,  jetzt  auch  in  die  entsprechenden  Länder  der  Alten  Welt 
verbreitet  1) ,  hat  schon  lange  ihrer  angeblich  fieberwidrigen  Rinde  —  Cortex  Fedegoso  — 
wegen  die  Aufmerksamkeit  auf  sich  gezogen  (vgl.  z.  B.  Geiger's  Pharm.  Botanik  von  Nees 
von  Esenbeck  und  Dierbach,  Heidelberg  1840,  S.  1131.  —  Ref.).  In  Guillemin,  Perrottet 
et  Richard,  Florae  Senegambiae  Tentamen,  Paris  1830-1833,  p.  261,  findet  sich  die  Angabe, 
dass  die  gerösteten  Samen  dieser  Pflanze  von  den  Negern  und  europäischen  Colonisten  statt 
des  Caffees  verwendet  werden 2).    Wittmack  führt  eine  Reihe  von  Belegen  an,  woraus  her- 

')  In  Ostindion  wächst  Cn^sia  occidentnl:s  überall ;  es  scheint  aber  nicht,  dass  ihre  Samen  dort  irgend 
eine  Beachtung  finden.    Vgl.  auch  Pharm.  Journ.  VIII  (1878),  p.  766.  —  Bef. 

•)  Diese  Angabe  findet  sich  schon  in  Merat  &  De  Lens,  Dictionnaire  de  Matidre  mödicale  II  (1830), 
p.  697,  aus  Journ.  de  Chimie  m^d.  V,  p.  425.  —  Ref. 


11^2  Pharmaceutische  Botanik. 

vorgeht,  dass  diese  Samen  unter  den  Namen  Negro-coffee,  wild  Coffee,  Cafe  negre,  Fedegosa- 
Samen,  Bentamare,  in  Westindien,  Südamerilia,  Westafrika,  am  Zambesi  geschätzt  sind  und 
von  dem  Apotheker  Natton,  35  Rue  Coquilliere  in  Paris  bezogen  werden  können.  Da  und 
dort  tauchen  sie  im  europäischen  Handel  als  Caffeesurrogat  auf  (Veröffentlichungen  des 
deutschen  Reichsgesundheitsamtes  1878,  No.  51).  Diese  ziemlich  harten  Samen  sind  matt 
grau -bräunlich,  eiförmig,  platt  gedrückt,  am  Würzelchen-Ende  zugespitzt  4— 4.5  mm  lang, 
3—3.5  breit  und  1  bis  höchstens  2  mm  dick,  am  Rande  oft  noch  mit  einem  dünnen  Häutcheu 
umzogen.     (100  Stück  der  lufttrockenen  Samen  wiegen  1.746  gr.  —  Ref.) 

Die  massig  gerösteten  Samen  sind  stark  aufgedunsen,  aber  meist  noch  kenntlich  an 
den  langen  Palissadenzellen  der  Schale.  Der  Verf.  überzeugte  sich,  dass  der  Geschmack 
eines  guten  Caffees  durch  Zusatz  eines  Achtels  gebrannter  Cassm- Samen  nicht  verändert 
wird.  (Den  Geruch  eines  conceutrirten  Aufgusses  der  Cassia-Samen  finde  ich  widerlich  und 
auch  den  Geschmack  nichts  weniger  als  angenehm.  —  Eine  von  Clouet  in  Ronen  ausgeführte 
chemische  Untersuchung  der  Cassia-Samen,  welche  der  Catalog  der  französischen  Colonial- 
ausstellung  1878  erwähnt,  ist  mir  nicht  zugänglich.    Ref.) 

Die  bis  5.5  mm  langen  und  bis  4.5  mm  breiten  glänzenden  Samen  der  Cassia 
Sophera  L.  sehen  im  üebrigen  denen  der  C.  occidentalis  so  sehr  ähnlich,  dass  Verf.  ver- 
muthet,  sie  dürften  auch  wohl  als  Neger -Caffee  zur  Verwendung  kommen.  Zu  demselben 
Zwecke  dienen  am  Senegal  auch,  nach  Nachtigal,  die  Samen  der  Boscia  senegalensis  Lmk. 
Familie  der  Gapimriäaceae. 

93.  Wood.     (American  Journ.  of  Pharm.  1878,  p.  283.) 

Flüssiges  Alkaloid  in  den  Samen  von  Sopliora  speciosa  aus  Texas. 

94.  Wood.   Frogress  of  Cinchona  cultivation  and  alkaloid  prodaction  in  Bengal.   (Pharm. 
Journ.  VIII,  p.  621.) 

Dieser  Bericht  des  chemischen  Directors  (Quinologist  to  the  government  of  Bengal) 
der  Chinapflanzungen  Bengalens  stützt  sich  im  Allgemeinen  auf  King's  „Manual"  (siehe  diesen 
Jahresber.  f.  1877,  S.  833)  und  schätzt  die  gegenwärtig  in  Rungbee,  unweit  Darjeeling  in 
British  Sikkim,  jährlich  zu  gewinnende  Menge  Chinarinde  auf  366000  Pfund,  welche  im 
Durchschnitt  4  "/^  Alkaloide  enthalten  mögen,  weit  vorwiegend  allerdings  Cinchonin  und 
Cinchonidin.  Ausserdem  ist  die  Darstellung  von  jährlich  4000  Pfund  „Cinchona  Febrifuge" 
in  Aussicht  genommen.  Mit  diesem  Namen  bezeichnen  die  Engländer  die  besonders  aus 
Cinchona  succinibra  gewonnenen  Rohalkaloide.  Man  zieht  zu  diesem  Zwecke  mit  sehr  ver- 
dünnter Salzsäure  aus,  übersättigt  mit  Aetznatron,  wäscht  und  trocknet  den  Niederschlag 
und  löst  ihn  in  der  eben  erforderlichen  Menge  Säure  wieder  auf  und  schlägt  die  Alkaloide 
aufs  neue  mit  Natron  nieder.  Das  „Fiebermittel"  wird  in  dieser  Weise  als  weisses,  bei 
der  Aufbewahrung  (namentlich  im  directen  Sonnenschein)  sich  braun  färbendes  Pulver 
erhalten,  dessen  allgemeinste  Anwendung  in  Indien  eine  Wohlthat  für  das  Volk  sein  wird.  — 
(Vgl.  über  „Cinchona  Febrifuge"  weiter  Pharm.  Journ.  IX,  p.  831,  842,  860.) 

95.  Wulfsberg.    (Nachrichten  von  der  K.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  und  der  G.  A. 
Universität  zu  Göttingen,  1878,  S.  143.) 

Untersuchung  einer  aus  Afrika,  wahrscheinlich  von  Holarrhena  africana  DC,  stam- 
menden Rinde.  Dieselbe  heisst  im  Ewe-Gebiete  (im  südlichsten  Theile  der  Sklavenküste,  am 
Busen  von  Benin)  „Gbomi"  und  dient  gegen  Dysenterie.  Im  Weichbaste  enthält  diese  Rinde 
ansehnliche  nicht  verzweigte  Milchröhren,  Gitterzellen  und  Siebröhren ;  sie  ist  ausserdem  reich 
an  isodiametrischen  Sclerenchymzelleu,  die  bisweilen  Calciumoxalat  einschliessen.  Auch  die 
Vergleichung  des  Wurzelholzes  und  Astholzes  spricht  für  die  Ableitung  der  Rinde  von  einer 
Äpocynaceae.  —  Faust  isolirte  aus  der  Gbomi-Rinde  ein  Alkaloid. 

96.  Cultur  des  Cardamoms  in  Mysore.    (Zeitschrift  des  Oesterreichischen  Apothekervereines 
1878,  S.  81.) 

Die  zu  Grunde  gelegten  alten  Mittheilungen,  z.  B.  von  Elliott,  Planter  in  Mysore, 
finden  sich  in  der  pharmakognostischen  Literatur  längst  verwerthet  (vgl.  Ref.  No.  66). 


Technische  Botanik.  1133 

B.  Technische  Botanik. 

Referent:  Flückiger. 
Verzeicliniss  der  besproclienen  Arbeiten. 

1.  American  Journal  of  Phaimacy.    Mezquite-Gummi.    (Ref.  S.  1133.) 

Antoine.     Wiener  Ausstellung  1873  —  siehe  Pharm.  Botanik,  Ref.  No.  3,  Seite  1115. 

2.  Böttger.    Erkennung  der  Baumwollfaser.     (Ref.  S.  1133.) 

3.  Bourbaud.     Gerberrinde  aus  Australien,  von  Acacia  pycuantha.    (Ref.  S.  1133.) 

4.  Caille.    Cyperus  textilis,     (Ref.  S.  1134.) 

5.  Cech.    Kroatischer  Hopfen.     (Ref.  S.  1134.) 

6.  Coulier.    Hennah  (Lawsonia  inermis).     (Ref.  S.  1134.) 
Drummond  Hay,  —  s.  Hay. 

Gehe  et  Cie.    Algarobilla  —  s.  Jahresbericht  für  1879. 

7.  Hay.    Der  Arganbaum.     (Ref.  S.  1134.) 

8.  Hildebrandt.     Orseille.    (Ref.  S.  1134.) 

9.  Holzner.    Gerbstoffgehalt  der  Fichtenrinde.    (Ref.  S.  1134.) 

10.  Jahn.    Griechische  Gerbematerialien.    (Ref.  S.  1135.) 

11.  Laire.    Coniferin.    (Ref.  S.  1135.) 

12.  Maw.    Der  Zuckerahorn.    (Ref.  S.  1135.) 
Möller.     Quebracho;  siehe  Jahresbericht  für  1879. 

13.  Nördlinger.    Hopfenfaser.    (Ref.  S.  1135.) 

14.  Roessler-Lade.    Die  Nessel  eine  Gespinnstpflanze.    (Ref.  S.  1135.) 

15.  Schär.    Milchsäfte  (Bot.  Congress  zu  Amsterdam,  1877).     (Ref.  S.  1135.) 

16.  Sie  wert.    Südamerikanische  Gerbstoffe.    (Ref.  S.  1136.) 

17.  Wittmack.    Amerikanisches  Bauholz  (Yellow  Piue).    (Ref.  S.  1136.) 

18.  Wittstein.    Maizena.    (Ref.  S,  1136.) 


1.  Mezqaite-Gumml.    (American  Journal  of  Pharmacy  1878,  p.  480,  aus  Scientific  American 
31  Aug.  1878.) 

Prosopis  glandulosa  Torrey,  Familie  der  Mimoseen,  der  Mesquitebaum  der  Mexicaner, 
wächst  in  grosser  Menge  in  Texas,  Neu-Mexico,  Arizona,  Nordwest-Mexico,  Süd-Californien, 
bis  ungefähr  35°  nördl.  Breite;  die  „Mesquite-Prairie"  in  30°  n.  Br.  trägt  daher  ihren  Namen. 
Die  Hülsen  schmecken  unangenehm  süss,  eignen  sich  aber  vorzüglich  zu  Pferdefutter  und 
werden  auch  von  den  Indianern  sehr  gern  verspeist. 

An  den  Stämmen  treten  bedeutende  Klumpen  eines  Gummis  aus,  welches  durch 
regelmässige  Einschnitte  gewiss  in  sehr  grosser  Menge  zu  gewinnen  wäre;  es  scheint  mit 
dem  arabischen  Gummi  übereinzustimmen.  Shumard  hatte  schon  1854  auf  dasselbe  auf- 
merksam gemacht.  (Nach  den  mir  vorliegenden  Proben  dieses  Gummis,  welche  ich  Prof. 
Maisch  in  Philadelphia  verdanke,  ist  das  Mazquite- Gummi  von  sehr  geringem  Aussehen; 
aus  Berichten  in  den  Proceedings  of  the  American  Pharm.  Association  1879,  zuschliessen, 
ist  es  auch  in  der  That,  wenigstens  in  Californien  nicht  geschätzt.  —  Ref.) 

2.  Böttger.   Nachweisung  von  Baumwolle  in  leinenen  Geweben.   (Dingler's  Polytech.  Journ. 
229,  p.  477,  aus  Polyt.  Notizblatt  S.  31.) 

Taucht  man  Leinenfaser  in  eine  alkoholische  Lösung  von  Rosolsäure  (Aurin,  gelbes 
Corallin),  hierauf  in  concentrirte  Sodalösung,  so  bleibt  dieselbe  auch  nach  dem  Auswaschen 
mit  Soda  schön  roth.    Baumwolle  hingegen  nimmt  den  Farbstoff  nicht  auf. 

3.  Bourbaud.    Nouveaux  produits  d'Australie  etc.    (Journ.  de  Pharm.  27,  p.  137.) 

Acacia  pycnantha  Bentham,  ein  bis  13m  erreichender  Baum,  liefert  eine  äusserst 
gerbstoffreiche  Rinde,  welche  (mit  andern)  in  Australien  als  Wattle  bark  bekannt,  bereits 
zu  einem  Ausfuhrartikel  Südaustraliens  geworden  ist.  Ausserdem  ist  A.  pycnantha  werthvoll 
wegen  eines  etwa  von  ihrem  dritten  Jahre  an  reichlich  austretenden,  ganz  brauchbaren 


JI34  Technische  Botanik. 

Gummis,  das  zwar  weniger  schön  aussieht  als  das  arabische,  sowie  ferner  wegen  des  ganz 
ausserordentlich  angenehm  kräftigen  Geruches  der  Blüthen.  Der  Verf.  empfiehlt  daher  in 
dreifacher  Richtung  den  Anbau  dieser  Äcacia  in  Algerien  im  Interesse  der  Technik  und 
Parfümerie.  —  (In  F.  von  Müller's  Select  Plauts  etc.,  Melbourne  1876,  p.  4,  heisst  Acacia 
deciirrens  Willd.  Wattle  hark,  nicht  Ä.  pycnantha,  deren  Gerbstoffreichthum  übrigens  auch 
F.  von  Müller  hervorhebt.  —  Ref.) 

4.  Caiile.   Note  sur  le  Cyperus  textilis  Thanberg.    (La  Belgique  horticole  1878,  p.  317.) 

Cyperus  textilis,  1776  von  Thunberg  in  Japan  entdeckt,  1850  in  die  europäischen 
Gärten  eingeführt,  gedeiht  in  feuchtem  Grunde  und  auf  trockenem  Boden,  am  besten  in 
guter  Ackererde,  wo  er  IV2™  hoch  wird.  Die  Vermehrung  geschieht  durch  Samen,  Augen 
(eclats)  und  junge  Triebe.  Die  Blätter  werden  Anfangs  November  gesammelt  und  getrocknet ; 
will  man  sie  verwenden,  so  werden  sie  nach  einstündigem  Einweichen  in  Wasser  mit  Leichtigkeit 
in  4  oder  8  Längsstreifen  geschnitten,  welche  besonders  zum  Binden  der  Reben  dienen  können. 

5.  Cech.   Kroatischer  wilder  Hopfen  in  der  Bierfabrikation.    (Fühling's  landwirthschaftl. 
Zeitung  1878,  S.  833;  auch  Diugler's  Polytechn.  Journ.  230,  p.  438.) 

Die  Zapfen  dieses  Hopfens  sind  von  mittlerer  Grösse,  entblättern  sich  aber  leicht, 
enthalten  wenig  Lupulindrüsen  und  sind  daher  schwach  bitter  und  von  geringem  Aroma, 
Ihres  wie  es  scheint  ansehnlichen  Gerbstoffgehaltes  wegen  wirken  diese  Zapfen  jedoch  in 
hohem  Grade  klärend  auf  die  Würze,  so  dass  kroatischer  wilder  Hopfen  mit  Vortheil  bis 
zu  V3  anderem  Hopfen  zugesetzt  werden  kann. 

6.  Coullier.    Methode  suivie  en  Ferse  pour  teindre  les  cheveux  et  la  barbe.   (Journ.  de 
Pharm.  28,  p.  52.) 

Unter  den  in  Persien  gebrauchten  Haarfärbemitteln  sind  Indigo  und  Heuna  zu  nennen ; 
letztere  (Laivsonia  alba  Lamck,  mit  Einschluss  der  L.  inermis  L.)  ist  in  Yezd  und  Kerman 
Gegenstand  sorgfältiger  und  gewinnbringender  Cultur.  Werden  die  Haare  oder  Nägel  mit 
einem  feuchten  Brei  der  gepulverten  Blätter  behandelt,  so  färben  sie  sich  schön  gelbroth; 
trägt  man  nachher  einen  ähnlichen  Brei  der  Blätter  von  Indigofera  (I.  argentea  und  /.  rotundi- 
folia?)  auf,  so  entsteht  eine  tief  schwarze  Färbung. 

7.  Hay  (Consul  Drummond  Hay).    The  Argan  tree.    (Pharm.  Journ.  IX,  p.  262.) 

Die  Früchte  des  Argan,  Argania  Sideroxylon  Rom.  et  Schultes,  Familie  der  Sapo- 
taceae,  bilden  in  Marocco  in  Zeiten  der  Theuerung,  welche  z.  B.  Anfangs  1878  durch  die 
Verheerungen  der  Heuschrecken  hervorgerufen  wurde,  ein  sehr  brauchbares  Ziegenfutter  ab. 
Die  Thiere  werfen  die  sehr  harten  Samen  wieder  aus,  so  dass  die  Maroccaner  dieselben 
sammeln,  zerschlagen  und  die  kleinen  Samenkerne  herausholen,  um  sie  geröstet  auf  Oel  zu 
verarbeiten,  welches  durch  Auspressen  mit  (heissem)  Wasser  gewonnen  wird.  —  Vgl.  auch 
Jahresbericht  für  1879. 

8.  Hildebrandt.    Orseille,  Roccella  fuciformis  Ach.    (Verhandlungen  des  Botan.  Vereins 
der  Provinz  Brandenburg,  S.  55.) 

Die  Orseille-Flechte  wächst  besonders  in  den  Djungeln  der  Zanzibarküste  auf  Mangrove- 
Bäumen,  aber  auch  auf  den  Taita-Bergen  im  Innern.  Vor  1873  wurde  davon  sehr  viel  aus- 
geführt, bis  die  Westküste  Nordamerikas  vorübergehend  die  afrikanische  vom  Markte  ver- 
drängte, sowie  letztere  seit  den  fünfziger  Jahren  der  westafrikanischen  siegreich  Concurrenz 
gemacht  hatte.  Gegenwärtig  scheinen  die  amerikanischen  P'undorte  erschöpft  zu  sein,  so 
dass  1876  wieder  sehr  bedeutende  Mengen  von  Orseille  aus  Zanzibar  verschifft  wurden.  Man 
presst  die  Flechte  in  Ballen  von  200  bis  2.50  Kilo,  welche  durch  eiserne  Reife  gehalten  werden. 

9.  Holzner.    üeber  den  Gerbstoffgehalt  der  Fichtenrinde.    (Ganghofer's  forstl.  Versuchs- 
wesen I,  S.  279.) 

Der  Gerbstoff  wurde  bestimmt  nach  der  von  Jean,  Comptes  rendus  1876,  Band  82, 
p.  982  angegebenen  Methode,  welche  darauf  beruht,  dass  die  Gerbsäure  (.wie  auch  die  Gallus- 
säure) im  Stande  sind,  das  4 fache  Gewicht  Jod  in  der  Art  zu  binden,  dass  es  bei  Gegenwart 
einer  geringen  Menge  Sodalösung  nicht  mehr  auf  Stärkemehl  reagirt.  Auf  die  Ergebnisse 
dieser  Gerbstoffbesimmungeu  gestützt,  kommt  der  Verf.  zu  dem  Schlüsse,  dass  der  Handels- 
werth  der  Fichtenrinde  nicht  nach  dem  Kubikraume  oder  dem  Gewichte  der  lufttrockenen 
Rinde,  sondern  nach  ihrem  Flächenraume  festzusetzen  sei.    Mit  Ausnahme  der  Borke  und 


Technische  Botanik.  1135 

der  Markstrahlen  ist  der  Gerbstoff  durch  das  Parenchym  der  primären  und  der  secundären 
Rinde  verbreitet,  und  zwar  reichlicher  in  den  äussern  Schichten. 

10.  Jahn.    Griechische  Gerbmaterialien.    (Berichte  der  Deutschen  Chemischen  Gesellschaft 
S.  2107.) 

Der  Gerbstoff  wurde  nach  der  Löwenstein'schen  Methode,  Oxydation  vermittelst 
Kaliumpermanganat,  bestimmt.  In  den  Valonen  oder  Valonidia,  den  Fruchtbechern  von 
Quercus  Aegilops  und  Qu.  eamata  (?  ?  Ref.)  fand  Verf.  höchstens  35  "/g  Gerbstoff  und  zwar 
reichlicher ,  bis  zu  37  "/o  in  den  Schuppen  des  Kelches.  Die  reifen ,  von  selbst  fallenden 
Valonen  werden  als  Chamada  und  Chamadina  unterschieden;  letztere  sind  nur  nussgross, 
noch  geschlossen  und  die  verkümmerte  Eichel  einschliessend.  Die  von  den  Bäumen  ab- 
geschlagenen unreifen  Valonen  heissen  Rabdista  {QccßSog  Stab)  und  Chondra  [xovSqoq  grob). 

11.  Laire,  G.  de.    Recolte  de  la  coniferine.    (Revue  des  eaux  et  forets.    Paris  1878,  p.  227.) 

Das  Coniferin  findet  sich  im  absteigenden  Cambialsafte  der  Coniferen,  welcher  im 
Frühjahr  und  Sommer  von  den  frisch  entrindeten  Stämmen  sofort  mit  einem  Messer  oder 
Schabeisen  abgehoben  wird,  bevor  er  eintrocknet.  Was  nicht  abfliesst,  wird  mit  einem 
Schwämme  aufgenommen,  den  man  nachher  auspresst.  Ein  mittlerer  Baum  liefert  4  bis  5, 
höchstens  8  Liter  Saft,  welcher  ohne  Verzug  aufgekocht  werden  muss,  um  die  Gährung  zu 
vermeiden.  Nachdem  die  trübe  Flüssigkeit  filtrirt  ist,  dampft  man  sie  auf  1/5  des  ursprüng- 
lichen Volums  ein,  worauf  in  der  Kälte  die  Krystallisation  des  Coniferins  beginnt;  ein  Liter 
des  ursprünglichen  Saftes  gibt  8— lOgr  desselben.  (Statt  des  Coniferins  dient  jetzt  das 
Eugenol  des  Nelkenöles  zur  Fabrikation  des  Vanillins.    Ref.) 

12.  Maw.      The   SUgar   maple.      (Pharm.    Journ.  IX,  p.    186   aus   Gardener's   Chronicle, 
August  1878.) 

Acer  sacchariniim  L. ,  der  Zuckerahorn,  erreicht  100  Fuss  Höhe  bei  3—4  Fuss 
Stammdurchmesser  und  wurde  schon  vor  der  europäischen  Einwanderung  von  den  Indianern 
auf  Zucker  benutzt;  noch  jetzt  liefert  dieser  Baum  mehr  Zucker  als  die  andern  Arten. 
Was  man  im  Allgemeinen  als  günstige  Witterung  bezeichnet,  begünstigt  besonders  die  Aus- 
beute an  süssem  Safte,  wovon  ein  starker  Baum  innerhalb  einiger  Stunden  höchstens 
3  Gallonen  (1  Gallon  =  4,543  Liter)  gibt.  Die  Concentration  seines  Saftes  wie  seine  Menge 
wechselt  sehr  stark;  um  1  Pfund  Zucker  zu  erhalten,  müssen  3  —  6  Gallonen  Saft  eingekocht 
werden.  Man  kann  annehmen,  dass  mittlere  Bäume  in  einem  Frühjahr  12—24  Gallonen 
Saft  liefern,  im  allerhöchsten  Falle  175  Gallonen.  Die  Bäume  können  vom  25.  Jahre  an 
angebohrt  werden;  ein  kräftiger  Baum  ertrug  ohne  Nachtheile  das  regelmässige  Anzapfen 
40  Jahre  hindurch.  Man  führt  1—3  Bohrlöcher  bis  6  Zoll  tief  in  den  Stamm  in  der  Höhe 
von  ungefähr  4  Fuss  über  dem  Boden.  Massachusetts  soll  jährlich  bis  600000  Pfund 
Ahornzucker  erzeugen,  welcher  hauptsächlich  zum  Hausgebrauche  dient;  die  besten  Sorten 
kommen  nur  wenig  billiger  zu  stehen  als  Rohrzucker.  Doch  wird  ein  guter  Theil  desselben 
nur  zur  Syrupsconsistenz  gebraucht. 

13.  Nördlinger.    Herstellung  eines  neuen  Faserstoffes  aus  Hopfenranken.    (Dingler's  Polyt. 
Journ  230,  p.  287,  Reichspatent.) 

Die  Stengel  oder  Ranken  werden  ^4  Stunden  im  geschlossenen  Kessel  mit  Wasser 
gekocht,  welches  etwas  Seife  und  Soda  enthält,  hierauf  ausgewaschen  und  die  abgezogene 
Faser  nochmals  mit  Wasser  unter  Zusatz  von  Essig  gekocht.  Gehörig  ausgewaschen, 
getrocknet  und  gehechelt,  ist  die  Hopfenfaser  durch  Weichheit  und  Haltbarkeit  ausgezeichnet. 

14.  Rössler-Lade.    Die  Nessel  eine  Gespinnstpflanze.    (Leipzig,  Johannsen  1878,  S.  30.) 

Nach  einem  Blicke  auf  die  Urtica  (Böhmeria)  nivea  und  andere  hierher  gehörige 
ausländische  Pflanzen  empfiehlt  die  Verf.  Urtica  dioica,  erörtert  ihre  Anpfianzung  durch 
Setzlinge  und  Samen,  die  Bedingungen  dieser  Cultur,  die  in  den  August  zu  verlegende  Ernte 
der  Stengel  und  ihre  Verarbeitung,  welche  in  ähnlicher  Weise  wie  die  des  Hanfes  vorzunehmen 
ist.  Der  letzteren  Pflanze  gegenüber  werden  schliesslich  die  Vorzüge  der  Nessel  in's  Licht 
gesetzt. 

15.  Schär.    Papiermaterial,  Spinnfasern,  Milchsäfte.    (Congress  zu  Amsterdam  1877,  siehe 
Jahresbericht  1877,  S.  834.) 

Aus  dem  im  vorigen  Jahresberichte  angeführten  Aufsatze  des  Verf.  möge  hier  noch 


1136  Pflanzenkrankheiteü. 

erwähnt  werden  die  Ausstellung  australischer  Fasern  zur  Papierfabrikation  und  Weberei, 
besonders  aus  den  Familien  der  Malvaceen,  Sterculiaceen,  Liliaceen  und  Palmen.  Eben  so 
reichhaltig  war  die  Sammlung  von  technisch  nutzbaren  IMilchsäften  aus  allen  Tropenländern. 

16.  Siewert.    Tanning  materials  of  South  America.    (Pharm.  Journ.  VIII,  p.  548.) 

Die  argentinische  Gerberei  hat  nicht  Eichenrinde  zur  Verfügung  und  bedient  sich 
daher  anderer  gerbstoffreicher  Pflanzen,  z.  B.  der  Äcaeia  Cebil  Grisebach,  A.  Gavenia 
(Espinillo),  Prosopis  Älgarobba,  Äspidosperma  Quehraclio.  Bestimmungen  des  Gerbstoffes 
in  diesen  und  andern  daran  weniger  reichen  Bäumen  werden  mitgetheilt.  (Siehe  auch  Ref. 
über  Pflanzenstoffe.) 

17.  Wittmack.    Amerikanisches  Coniferenholz  zo  Bauzwecken.    (Sitzungsberichte  des  Bot. 
Vereins  der  Provinz  Brandenburg  1878,  S.  56,  57.) 

In  grosser  Menge  werden  neuerdings  in  Europa  eingeführt  das  Cypressenholz  von 
Taxodium  disticlium  (L.)  Rieh,  das  Holz  der  Yellow  Pine,  worunter  jetzt  Pinus  paliistri>i 
Mill,  (P.  australis  Michaux)  zu  verstehen  ist,  obwohl  als  Yellow  Pine  ursprünglich  wohl 
Pinus  mitis  Michaux  bezeichnet  worden  war. 

18.  Wittstein.    Maizena-Schwindel.    (Dingler's  Polytechn.  Journ.  227,  p.  316.) 

Maizena  ist  nichts  anderes  als  Stärkemehl  des  Maises. 


C.  Pflanzenkrankheiten. 

Referent:  Paul  Sorauer. 

Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten. 

1.  Ahlers.    Schutz  der  jungen  Kiefern  in  den  Saat-  und  Pflanzkämpen.     (Ref.  S.  1156.) 

2.  v.  Ahsbahs.    Beobachtungen  über  den  Weizenbrand.    (Ref.  S.  1192.) 

3.  A.  d'Arbois  de  Jubainville  et  J.  Vesque.    Les  Maladies  des  plantes  eultivees  etc. 

(Ref.  S.  1140.) 

4.  Barral.    Sur  l'explication   des  effets  des  irrigations  pratiquees  dans  le  midi  de  la 

France.    (Ref.  S.  1147.) 

5.  de  Bar y.    lieber  apogame  Farne  etc.     (Ref.  S.  1148.) 

6.  Beling.    Rindenringelungen  durch  Blattwespen.     (Ref.  S.  1182.) 

7.  Bernhardt.    Waldbeschädigungen  durch  Wind,  Schnee  etc.     (Ref.  S.  1165.) 

8.  Bolle.    Ueber  Tubercularia.    (Ref.  S.  1196.) 

9.  Bouche.    Aufspringen  der  Kapsel  von  Lathraea  clandestiua.    (Ref.  S.  1189.) 

10.  —  Ueber  Beschleunigung   der  Samenreife   und  Vermehrung  des  Fruchtansatzes   ein- 

jähriger Pflanzen.    (Ref.  S.  1144.) 

11.  Boulger.    Predisposing  Causes  of  Disease.     (Ref.  S.  1169.) 

12.  Breitwieser.    Der  Längsschnitt  und  seine  Folgen  auch  als  Heilmittel  gegen  den  Krebs. 

(Ref.  S.  1185.) 

13.  Briosi.    Intorno  al  Mal  di  Gomma  degli  Agrumi.    (Ref.  S.  1182.) 

14.  Buhse.    Erfrieren  der  Gewächse.    (Ref.  S.  1152.) 

15.  Carbolic  acid,  action  of  — .    (Ref.  S.  1164.) 

16.  Carriere.    Wechselseitiger  Einfluss  von  Pfropfreis  und  Unterlage.     (Ref.  S.  1176.) 

17.  Cell.    Appareil  pour  experimenter  l'action  de  l'electricite  etc.    (Ref.  S.  1166.) 

18.  Clarke.    Weevil-bitton  Wheat  and  silkworm  Disease.    (Ref.  3.  1191.) 

19.  Coffee  Disease.    (Ref.  S.  1198.) 

20.  Conservirung  kranker  Kartoffeln.    (Ref.  S.  1191.) 

21.  Conwentz.    Ueber  aufgelöste  und  durchwachsene  Himbeerblüthen.     (Ref.  S.  1148.) 

22.  Cooke.    Exudation  from  Birch.    (Ref.  S.  1185.) 

23.  Cornu.    Maladie  des  Laitues  nomme  le  Meunier.    (Ref.  S.  1192.) 

24.  Cucumber  Diseases.    (Ref.  S.  1186.) 

25.  Deherain   und    Vesque.    Untersuchungen    über   die   Absorption   und  Emission  von 

Gasen  durch  die  Wurzeln.    (Ref.  S.  1163.) 


Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  1137 

26.  Drawiel.    Krankheit  der  Cinerarien.    fRef.  S.  1192.) 

27.  Edner.    Brand  und  Krebs  an  den  Obstbäumen.     (Ref.  S.  1185.) 

28.  Effects  of  frost  upon  dark-coloured  flowers.    (Ref.  S.  1155.) 

29.  Eidam.    Die  Schädlichkeit  der  gelben  Wucherblume.    (Ref.  S.  1188.) 

30.  Enquete  über  die  Kartoffelfäule.     (Ref.  S.  1191.) 

31.  Erkrankung  nach  dem  Genüsse  von  Futter,  das  mit  Pilzen  stark  besetzt  war.    (Ref. 

S.  1192.) 

32.  Ernst.    Estudios  sobre  las  deformaciones  etc.  de  cafe  en  Venezuela.    (Ref.  S.  1142.) 

33.  Fish.    The  Failure  of  Cauliflowers.    (Ref.  S.  1147.) 

34.  —  Effects  of  Frost.    (Ref.  S.  1155.) 

35.  —  Washing  off  Hoar  frost.    (Ref.  S.  1162.) 

36.  —  The  Cold-Water  Cure  for  Frozen  Plauts.    (Ref.  S.  1162.) 

37.  Fittbogen.    Notizen  über  das  sogenannte  Candireu  des  Saatgetreides.    (Ref.  S.  1149.) 

38.  Fleischmann.     Rostpilze  und  Milchsäuregährung.     (Ref.  S.  1197.) 

39.  Frangois.    üeber  die  Anwendung  des  Schwefeleisens  (Pyrites)  etc.    (Ref.  S.  1193.) 

40.  Frost,  Schutz  des  Weines  gegen  — .     (Ref.  S.  1162.) 

41.  Fühling.    üeber  die  Rübenmüdigkeit  des  Bodens.     (Ref.  S.  1186.) 

42.  Gaerdt.     üeber  Black  sput     (Ref.  S.  1146.) 

43.  Garcin.    Sur  une  maladie  des  tomates.     (Ref.  S.  1192.) 

44.  Gas,  flowers  effected  by  — .     (Ref.  S.  1164.) 

45.  Gillot.    Note  sur  une  Orobanche,  recolte  sur  le  Cirsium  bulbosum.    (Ref.  S.  1189.) 

46.  Göthe.     Mittheilungen    über    den  schwarzen  Brenner  und  Grind  der  Reben.     (Ref. 

S.  1160.) 

47.  Grafting  Golden  and  Silver  variegated  Pelargonium.     (Ref.  S.  1176.) 

48.  Grafting  the  Tomato  on  the  Bitter  Sweet.    (Ref.  S.  1176.) 

49.  Grandeau.    De  l'influence  de  l'electricite  atmospherique  sur  la  nutrition  des  plantes. 

(Ret.  S.  1166.) 

50.  —  und  Bouton.    Chemische  Studien  über  die  Mistel.    (Ref.  S.  1189.) 

51.  Haberlandt,  Fr.    Culturversuche  im  trockenen  Boden.     (Ref.  S.-1143.) 

52.  —  üeber  die  Winterfärbung  ausdauernder  Blätter.    (Ref.  S.  1155.) 

53.  —  üeber  den  Eiufluss  des  Saatgutes  auf  die  Sterblichkeit  und  die  Entwickelung  der 

Pflanzen.     (Ref.  S.  1170.) 

54.  Hallier.     Wie  überwintert  der  Getreiderost.    (Ref.  S.  1193.) 

55.  —  Aecidium  Berberidis.     (Ref.  S.  1193.) 

56.  Hahnenfuss,  Vertilgung  von.    (Ref.  S.  1188.) 

57.  Hampel.     üeber  die  Traubenkrankheit.     (Ref.  S.  1194.) 
68.  Hartig,  Th.    Houigthau.     (Ref.  S.  1145.) 

59.  Hartig,  R.    Die  Zersetzungserscheinungen  des  Holzes.    (Ref.  S.  1177.) 

60.  Hartig,  Th.    Wassergehalt  und  Verdunstung  geringelter  Bäume.    (Ref.  S.  1182.) 

61.  Hausschwamm,  Vertilgung  des.    (Ref.  S.  1193.) 

62.  Heckel.    De  l'influence  des  acides  salicylique,  thymique  etc.    (Ref.  S.  1163.) 

63.  Heddo,  Morel  etc.    Maladie  des  arbres  des  promenades  publiques.    (Ref.  S.  1140.) 

64.  Henschel.    üeber  Aecidium  abietinum.     (Ref.  S.  1192.) 

65.  Hess.     Forstschutz.     (Ref.  S.  1140.) 

66.  Hildebrandt,    üeber  Balanophoreen.     (Ref.  S.  1189.) 

67.  Hinds     Fruit  Trees  Losing  a  Seasons  Growth.     (Ref.  S.  1148.) 

68.  Hirsch,    üeber  die  Ursachen  des  Erfrierens  der  Obstbäume.    (Ref.  S.  1153.) 

69.  V.  Höhnel.    üeber  den  Ablösungsvorgang  der  Zweige.    (Ref.  S.  1152.) 

70.  —  üeber  die  Beeiuflussung  der  Keimfähigkeit  der  Samen  durch  hohe  Temperaturgrade. 

(Ref.  S.  1162.) 

71.  Hoffmann,    üeber  anomale  Holzbildung.     (Ref.  S.  1187.) 

72.  —  üeber  die  Blätterverfärbung.     (;Ref.  S.  1155.) 
72a.  —  Culturversuche.    (Ref.  S.  1167.) 

73.  Holle.    Monströse  Birnenfrüchte.    (Ref.  S.  1149.) 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  72 


1138  Pflanzenkrankheiten. 

74.  Jobert.    Sur  une  maladie  du  Cafeier  observ6  au  Brasil.    (Ref.  S.  1185.) 

75.  Johannisbeeren-  und  Stachelbeerenkrankheit.    (Ref.  S.  1198.) 

76.  Just,   üeber  die  Einwirkung  höherer  Temperaturen  auf  die  Erhaltung  der  Keimfähigkeit. 

(Ref.  S.  1162.) 

77.  Kartoffelfäule,  Mittel  gegen.    (Ref.  S.  1191.) 

78.  Kleeseide,  Viehsalz  als  Mittel  gegen.    (Ref.  S.  1190.) 

79.  Kleeseide,  Vertilgung  der.    (Ref.  S.  1190.) 

80.  Kleeseidesiebe.    (Ref.  S.  1191.) 

81.  Klose.    Einige  Beobachtungen  über  eine  Palmenkrankheit.    (Ref.  S.  1197.) 

82.  Knop.    üeber  eine  merkwürdige  Umgestaltung  der  Inflorescenz  der  Maispflanze  bei 

künstlicher  Ernährung.     (Ref.  S.  1143.) 

83.  Kny.    Wurzelknollen.     (Ref.  S.  1187.) 

84.  König,   üeber  die  Beschädigung  von  Waldungen  durch  schwefelige  Säure.   (Ref.  S.  1164.) 

85.  Kuzma.    Beobachtungen  über  den  Weizensteinbrand.     (Ref.  S.  1192.) 

86.  Mac  Lachlan.    The  dimorphisme  of  sundry  Cynipedae.    (Ref.  S.  1186.) 

87.  Lack n er.    Schwamm  der  Hyacinthen.    (Ref.  S.  1196.) 

88.  —  Stammfäule  der  Eriken,  Rhododendren  und  Azaleen.     (Ref.  S.  1147.) 

89.  —  Die  Hyacinthe,  ihre  Cultur,  Treiberei  und  ihre  Krankheiten.     (Ref.  S.  1150.) 

90.  —  Einfluss  des  Edelreises  auf  die  Unterlage  bei  Orangen.    (Ref.  S.  1176.) 

91.  Leitgeb.    Die  Nostoccolonien  im  Thallus  der  Anthoceroteen.    (Ref.  S.  1198.) 

92.  Lewis.    Monoecious  Hop.    (Ref.  S.  1167.) 

93.  Lightning,  Trees  affected  by.    (Ref.  S.  1166.) 

94.  Lindemuth.   Ueber  sogenannte  Pfropfhybriden  zwischen  Kartoffelsorten.  (Ref.  S.  1171.) 

95.  Lippert.    Viscum  album  als  Nutzholzverderber.     (Ref.  S.  1189.) 

96.  Lucas.    Behandlung  durch  Hagel  beschädigter  Obstbäume.    (Ref.  S.  1166.) 

97.  Magnus.    Verfrühte  Blüthenentwickelung.    (Ref.  S.  1162.) 
97a.  —  Hyacinthenblätter  als  Stecklinge.     (Ref.  S.  1176.) 

98.  —  Verbreitung  der  Puccinia  Malvacearum.    (Ref.  S.  1193.) 

99.  —  Alge  auf  Warmhauspflanzen.    (Ref.  S.  1198.) 

100.  Mar  es.    Vertilgung  der  Kleeseide.    (Ref.  S.  1191.) 

101.  Masters.    Leaves  of  Potatos  with  warts.    (Ref.  S.  1147.) 

102.  Mayer.    Ueber  den  Einfluss  der  Blausäure  auf  die  Pflanzenathmung.     (Ref.  S.  1163.) 

103.  Metz.    Brand  und  Krebs  an  den  Bäumen.    (Ref.  S.  1185.) 

104.  Miks.    Die  gegenwärtig  herrschende  Krankheit  der  Liebesäpfel.    (Ref.  S.  1191.) 

105.  Mistleto-Oak  at  Eastnor.    (Ref.  S.  1190.) 

106.  Mistleto.    (Ref.  S.  1190.) 

107.  Mo  eil  er.    Beiträge  zur  Anatomie  der  Schwarzföhre.    (Ref.  S.  1183.) 

108.  Moos,  Vertilgung  von.     (Ref.  S.  1189.) 

109.  Morel.    Causes  de  la  vü-escence.    (Ref.  S.  1148.) 

110.  Moser.    Bericht  über  Grünmaisculturen.    (Ref.  S.  1152.) 

111.  Muntz.    Recherches  sur  la  fermentation  alcoolique  etc.    (Ref.  S.  1146.) 

112.  Kessler.    Ueber  das  Schwefeln.    (Ref.  S.  1194.) 

113.  -  Mittel  gegen  Sauerwurm.     (Ref.  S.  1186.) 

114.  Nobbe.    Mittheilungen  über  Cuscuta  (Ref.  S.  1191.) 

115.  Nördlinger.    Trockenrisse  an  der  Fichte.    (Ref.  S.  1145.) 

116.  —  Die  Schütte  junger  Föhren.    (Ref.  S.  1157.) 

117.  —  Sie  Septemberfröste  1877  und  der  Astwurzelschaden.    (Ref.  S.  1161.) 

118.  van  Nooten.    Infloed  van  Chlorammonium  op  afgesneden  Bloemen.    (Ref.  S.  1163.) 

119.  Oberdieck.     Meine  Obsternte  in  Jeinsen  von  1877.    (Ref.  S.  1144.) 

120.  Oidium  Tuckeri.    (Ref.  S.  1194.) 

121.  Papaver  polycephalum.    (Ref.  S.  1148.) 

122.  Peaches  and  Nectarines.    (Ref.  S.  1167.) 

123.  Pelargonium  Disease  in.     (Ref.  S.  1198.) 

124.  Peronospora  gangliformis.    (Ref.  S.  1192.) 


Verzeichniss  der  besprochenen  Arbeiten.  1139 

125.  Peschl.    Kleeseidevertilgung,    (Ref.  S.  1190.) 

126.  Petermann.    Influence   du   degre   de   maturite   des  graines  de  betteraves   sur  leur 

pouvoir  germinatif.    (Ref.  S.  1169.) 

127.  Planchon.    La  Maladie  des  chätaigniers  dans  les  Cevennes.    (Ref.  S.  1147.) 
127a.  Cugini.    Sopra  una  malattia  che  devasta  i  castagneti  italiani.    (Ref.  S.  1147.) 

128.  Plugging  Wounds  in  Trees.     (Ref.  S.  1181.) 

129.  Plum  Trees  Dropping  their  Crop.     (Ref.  S.  1145.) 

130.  Poisson,  P.    Sur  un  cas  de  sterilite  du  Fragaria  elatior.    (Ref.  S.  1143.) 

131.  Pollmer.    Rother  Crataegus  mit  weissen  Blumen.     (Ref.  S.  1167.) 

132.  Portes.    Sur  le  traitement  de  ranthracnose.     (Ref.  S.  1195.) 

133.  Poulseu.     Om  Cassytha  og  dens  Haustorium.    (Ref.  S.  1189.) 

134.  Prantl.    Cuscuta  Gronovii.     (Ref.  S.  1190.) 

135.  Prillieux.    Sur  la  coloration  en  vert  du  bois  mort.    (Ref.  S.  1177.) 

135a.  —     Etüde    des   Alterations    produites    dans    le  bois  du  pommier  par  les   piqüres 

du  Puceron  lauigere.     (Ref.  S.  1186.) 
135b.  —  Les  tavelures  et  les  crevasses  des  poires.    (Ref.  S.  1195.) 

136.  Queckenvertilgung.    (Ref.  S.  1188.) 

137.  Rathay.    Vorläufige  Mittheiluug  über  das  Cladosporium  Roesleri.    (Ref.  S.  1196.) 

138.  Rauch,  Wirkung  des  —  auf  Blüthenentwickelung.    (Ref.  S.  1164.) 

139.  Rauwenhoff.    Sur  les  causes  des  formes  anormales  des  plantes  qui  croissent  dans 

l'obscurite.    (Ref.  S.  1151.) 

140.  Reuter.    Resultate  der  Samenvermehrung  verschiedener  Gehölzarten.  (Ref.  S.  1166.) 

141.  Romstorfer.    Mittel  gegen  Kleeseide.    (Ref.  S.  1190.) 

142.  Rübenmüdigkeit.     (Ref.  S.  1186.) 

143.  Sabate.    Die  Resultate  der  Entrindung  der  Weinstöcke.     (Ref.  S.  1182.) 

144.  Sadler.    The  rainfall  1877.     (Ref.  S.  1147.) 

145.  Schachtelhalm,  Vertilgung  von.     (Ref.  S.  1188.) 

146.  Schertier.    Ueber  die  Vermehrungsfähigkeit  einiger  Unkräuter.     (Ref.  S.  1188.) 

147.  Schiberl.    Beobachtungen  über  den  Steinbrand.    (Ref.  S.  1192.) 

148.  Schmitt.    Mittel  gegen  Oidium.     (Ref.  S.  1194.) 

149.  Schnitt  des  Weines.    (Ref.  S.  1162.) 

150.  Schnorrenpfeil.    Ueber  englischen  milden  und  harten  Weizen.    (Ref.  S.  1161.) 

151.  Schomburgk.    Die  Vegetationsverhältnisse  Südaustraliens.    (Ref.  S.  1195.) 

152.  Schroeder.    Untersuchung  erfrorenen  Buchenlaubes.     (Ref.  S.  1159.) 

153.  Schütte  der  Kiefern.    (Ref.  S.  1158.) 

154.  Seidel.    Das  Reinigen  der  Rinde  der  Obstbäume.     (Ref.  S.  1189.) 
154a.  Seiffert.    Bemerkungen  über  den  Satzer  Hopfen.    (Ref.  S.  1169.) 

155.  Sempolowsky.    Keimversuche  mit  Kleeseide.    (Ref.  S.  1191.) 

156.  Senger  im  Hafer.    (Ref.  S.  1198.) 

157.  Sommerweizen,  ein  neuer  Pilz  auf.     (Ref.  S.  1197.) 

158.  Sorauer.     Bräune  der  Birnenwildlinge.     (Ref.  S.  1194.) 

159.  —  Die  Knollenmaser  der  Kernobstbäume.    (Ref.  S.  1187.) 

160.  —  Einfluss  der  Luftfeuchtigkeit.     (Ref.  S.  1149.) 

161.  —  Ringelkrankheit  der  Hyacinthenzwiebeln.     (Ref.  S.  1149.) 

162.  —  Degeneriren  unsere  Culturpflanzen.     (Ref.  S.  1171.) 

163.  Stadelmann,    Der  Hopfen  vom  Stock  bis  in  den  Sack.     (Ref.  S.  1143.) 

164.  Stämler.    Die  Sommervermehrung  bei  Sträuchern  und  Rosen.    (Ref.  S.  1177.) 

165.  Stapf.    Beiträge  zur  Kenntniss  des  Einflusses  geänderter  Vegetationsbedingungen  auf 

die  Formbildung  der  Pflanzenorgane  etc.    (Ref.  S.  1147.) 

166.  Sugar-cane  Disease,    (Ref.  S.  1186.) 

167.  V.  Thümen.    Die  Blattdürre  der  Johannisbeersträucher.    (Ref.  S.  1196.) 

168.  —  Eine  neue  Pilzkrankheit  an  einer  neuen  Culturpflanze.    (Ref.  S.  1197.) 

169.  Unkräuter,  Massregeln  zur  Vertilgung  von.     (Ref.  S,  1188.) 

170.  Veredlung  von  Kirschen.    (Ref.  S.  1176.) 

72* 


1140  Pflanzenkrankheiten. 

171.  Vines,  Lady  Downe's  rooted  at  both  Ends.    (Ref.  S.  1182.) 

172.  —  Disease  in.    (Ref.  S.  1195.) 

173.  de  Vries.    lieber  das  Erfrieren  der  Pflanzen.    (Ref.  S.  1152.) 

174.  Wein,  zu  schützen  vor  Frost.    (Ref.  S.  1162.) 

175.  Wittmack.    Melampsora  populina.    (Ref.  S.  1193.) 

176.  Woeikoff.    Einfluss  der  Schneedecke  auf  die  Lufttemperatur  und  die  Entstehung  der 

Kältecentren.    (Ref.  S.  1151.) 

177.  Wooler.    To  Grow  the  Mistleto.    (Ref.  S.  1190.) 


I.  Allgemeiae  Werke. 

1.  A.  d'Arbois  de  JobaiDviUe  et  J.  Vesque.    Les  maladies  des  plantes  cultivees  etc. 

Paris  1878. 
la.  Heddo,  Morel  etc.    Maladie  des  arbres  des  promeoades  publiqaes.    (Aunal.  d.  1.  soc. 

bot.  de  Lyon,  4  anue  No.  2,  etc.  Bot.  Zeit.  1878,  p.  78.) 
Ib.  Hess.    Der  Forstschutz.    Leipzig  1878.    Teubner. 

Buch  I  enthält  Schutz  der  Waldungen  gegen  störende  Eingriffe  der  Menschen, 
Buch  II  Schutz  der  Waldungen  gegen  die  organische  Natur,  Buch  III  Schutz  der  Waldungen 
gegen  die  anorganische  Natur.     Wir  geben  einen  Abschnitt  aus  dem  dritten  Buche: 

In  erster  Linie  ist  hier  der  Frost  zu  betrachten,  der  nach  3  Richtungen  hin 
schädlich  wirken  kann,  indem  er  1.  ein  Erfrieren  zarter  Holzpflanzen  und  Baumtheile, 
2.  das  Auftreten  von  Frostiissen  und  Eisklüfteu  au  älterem  Holz  (Starrfrost),  3.  das 
Auffrieren  des  Bodens  bezw.  Ausfrieren  junger  Pflänzchen  (Barfrost)  veranlassen  kann. 
Gestüzt  auf  die  Untersuchungen  von  Göppert,  Nägeli,  Sachs  u.  A.  spricht  Hess  sich  dahin 
aus,  dass  der  Erfriertod  erst  bei  raschem  Aufthauen  stattfindet.  In  Folge  der  Frostwirkung 
werden  die  molekularen  Poren  grösser,  das  Gewebe  lockerer,  wodurch  das  Durchfiltriren 
der  Zellflüssigkeit  in  die  Intercellulargänge  ertolgt.  In  Folge  dessen  tritt  Verlust  an 
Turgescenz,  Gewichtsabnahme,  Schlaffheit  und  Vertrocknen  der  Gewebe  ein.  Die  grössere 
Permeabilität  der  Membran  erklärt  Hoffmann  („Witterung  und  Wachsthum  oder  Grundzüge 
der  Pflanzenklimatologie"  Leipzig  1857  p.  312)  folgendermassen:  Durch  die  etwa  Vio 
betragende  Raumvergrösserung  des  Zellwassers  bei  der  Eisbildung  wird  die  in  diesem 
enthaltene  Luft  in  Freiheit  gesetzt;  sowohl  diese  als  das  Eis  wirken  ausdehnend,  zermürbend 
auf  die  Zellwand,  deren  Elasticität  hierdurch  aufgehoben  wird.  Die  ausgeschiedene  Luft 
zersetzt  das  Chlorophyll  und  leitet  die  Braunfärbuug  (Humifikation)  ein.  Beim  langsamen 
Aufthauen  gewinnt  die  gepresste  Zellmembran  oft  Zeit,  ihre  normale  Dichtigkeit  durch 
„nachwirkende  Elasticität"  wieder  anzunehmen,  bevor  eine  Chlorophyllzersetzung  statt- 
gefunden hat. 

Laubhölzer  sind  wegen  ihrer  wässerigen  Säfte  frostempfindlicher,  als  Nadelhölzer 
mit  ihren  harzigen  Säften.  Bestimmend  für  den  Grad  der  Empfindlichkeit  ist  die  Vege- 
tationsdauer einer  Holzart,  ferner  das  Entwickelungsstadium  zur  Zeit  des  Frosteintritts, 
endlich  das  Reproductionsvermögen.  Als  Beispiel  für  den  Einfluss  des  Entwickelungsstadiums 
diene  die  frostempfindliche  Eiche,  namentlich  die  Traubeneiche,  die  wegen  ihres  späteren 
Austreibens  seltener  als  die  Rothbuche  beschädigt  wird;  hingegen  leidet  die  ziemlich  frost- 
harte Lärche  bei  Spätfrösten,  da  sie  ihr  Laub  sehr  früh  entwickelt.  Von  dem  Reproductions- 
vermögen hängt  die  Ausheilung  der  Frostschäden  ab.  Die  junge  Eiche  treibt  z.  B,  bei 
erfrorener  Spitze  aus  unteren  Seitenknospen  neue  Triebe,  die  Rothbuche  dagegen  wenig 
oder  gar  nicht.  Erfrorene  Blattorgane  werden  bei  der  Eiche  leicht  wieder  ersetzt,  bei  der 
Rothbuche  hingegen  nicht.  Die  Jahrringbildung  wird  daher  bei  der  Eiche  durch  Spätfröste 
viel  weniger  beeinträchtigt,  als  bei  der  Rothbuche. 

In  Beziehung  auf  den  Einfluss  des  Baumtheils,  der  Betriebsart,  des  Holzalters,  des 
Bestandesschlusses,  des  Standortes  u.  s.  w.  ist  auf  das  Buch  selbst  zu  verweisen;  es  sei  am 
Schluss  des  Capitels  nur  noch  eine  Zusammenstellung  von  Jahren  mit  Spätfrösten  gegeben. 
Frosttage  wurden  beobachtet  1848  am  27./28.  Mai,  1849  am  7./9.  Juni,  1854  am  24./25.  April 


Allgemeine  Werke.  1141 

und  19./20.  Mai,  1855  am  18.  Juni,  1856  Anfang  Juni  und  2.;8.  Juli,  1857  am  Anfang  Juni, 
1858  am  26./27.  Mai,  1865  am  12./13.  Juni,  1866  am  19./25.  Mai,  1867  am  24./26.  Mai,  1869 
Ende  April  bis  Mitte  Mai,  1872  am  11./12  Mai,  1874  am  Ende  April  und  Anfang  Mai, 
1876  am  19./21.  Mai. 

Betreffs  der  Entstehung  der  Frostrisse  tritt  Verf.  der  herrschenden  Ansicht  bei 
gegen  Schühler,  der  sie  von  der  Ausdehnung  des  Holzes  bei  dem  Gefrieren  des  Saftwassers 
bezw.  der  Zunahme  dieser  Volumenvergrösserung  bei  sinkender  Temperatur  unter  0  her- 
leitet. Gegen  diese  Ansicht  citirt  Verf.  die  von  Petzholdt  erwähnte  Thatsache,  dass  sich 
das  Eis  bei  zunehmender  Kälte  nicht  weiter  ausdehnt;  es  zieht  sich  vielmehr  nach  Brunner 
(Poggendorfs  Annal.  d.  Phys.  u.  Chemie  Bd.  64)  bei  zunehmender  Kälte  wieder  zusammen. 
Obgleich  die  meisten  Frostrisse  nach  Mitternacht  (zur  Zeit  des  Temperaturminimums)  ent- 
stehen, so  kommen  doch  auch  solche  schon  vor  Mitternacht  vor,  wenn  nämlich  eine  starke 
Erwärmung  der  Mittagsseite  freistehender  Stämme  während  des  Tages  stattgefunden  und 
hierauf  eine  strenge  Frostnacht  eintritt.  „Der  messbaren  Ausdehnung  der  äusseren  Holz- 
schichten (den  Tag  über)  folgt  dann  eine  um  so  raschere  Erkaltung  bezw.  Contraktion  der- 
selben (beim  Eintritt  der  Nacht),  während  die  inneren  Parthien,  welche  der  Temperatur- 
wechsel weit  weniger  trifft,  ihr  grösseres  Volumen  behaupten,  d.  h.  der  Schaft  muss  an  den 
betreffenden  Stellen  schon  Abends  aufreissen."  Frostrisse  bilden  besonders  harte  Holzarten 
mit  stark  entwickelten  Markstrahlen.  Auch  Pfahlwurzelbildung  wirkt  begünstigend,  da 
durch  dieselbe  die  in  tieferen  Bodenschichten  herrschende  höhere  Temperatur  aufwärts 
nach  den  inneren  Schichten  der  Stammbasis  geleitet  wird.  -   '^  ' 

Aus  dem  Capitel  „Schutz  gegen  Hitze"  ist  hervorzuheben,  dass  Verf.  folgende 
Schäden  (durch  Wassermangel)  bezeichnet:  Verhinderung  der  Keimung  der  Holzsaat,  Ver- 
dorren junger  Pflänzchen  oder  des  Laubes  resp.  der  Triebe  älterer  Bäume.  „Dürrjahre 
kennzeichnen  sich  daher  auf  Baumscheiben  ebenso  durch  Schmalringigkeit,  wie  Frostjahre." 
Als  secundäre  Nachtheile  bezeichnet  Verf.  Disposition  der  Holzwüchse  zu  Insectenfrass. 
Holzarten  mit  reicher  Beblätterung  und  gleichzeitig  flachstreichender  Bewurzelung  leiden 
am  meisten  von  Hitze,  also  z.  B.  Rothbuche,  Hainbuche  und  namentlich  Fichte,  auch  Weiss- 
tanne und  Lärche;  am  wenigsten  leidet  die  Kiefer  und  vor  Allem  die  Eiche;  diese  Reihen- 
folge bezieht  sich  namentlich  auf  das  jugendliche  Alter.  Bei  dem  Einfluss  verschiedener 
Standortsverhältnisse  ist  namentlich  zu  berücksichtigen  die  Widerhitze,  welche  durch 
Reflexion  der  Sonnenstrahlen  von  zwei  kahlen  Seiten  eines  Thaies  gebildet  wird. 

„Bestände  mit  unterbrochenem  Schluss  (mit  Lucken  oder  Blossen)  leiden  durch 
Trockenhitze  mehr,  als  vollkommen  geschlossene  Orte.  Sehr  vereinzelt  stehende  astreine 
Mutterbäume  mit  weisser  glatter  Spiegelrinde  (Rothbuche,  Hainbuche,  Birke,  Weisstanne, 
selbst  Fichte)  schaden  durch  Reflexion  der  Sonnenstrahlen  gegen  den  Boden,  wodurch  dieser 
austrocknet  und  ausmagert.  In  Folge  hiervon  stirbt  der  junge  Nachwuchs  in  der  unmittel- 
baren Umgebung  des  Baumes  oft  nahezu  kreisförmig  ab."  Besonders  empfehlenswerthes 
Vorbeugungsraittel  ist  tiefe  Bodenlockerung.  Die  Erfahrung  hat  gezeigt,  dass  einjährige 
Kiefern,  selbst  auf  ganz  freiliegenden,  exponirten,  trockenen  Sandhügeln  geschützt  worden 
sind,  „indem  die  Wurzeln  hierdurch  zum  Tiefgang  angeregt  werden  und  ein  gründlich 
gelockerter  Boden  selbst  bei  Dürre  die  Feuchtigkeit  (Thau  etc.)  mehr  zurückzuhalten 
vermag,  als  nicht  gelockerter.  Zum  Schutz  von  Saatbeeten  empfiehlt  sich  die  Anlage  unter 
Seitenschutz,  eine  tiefe  Bodenlockerung  im  Herbst,  Düngung  mit  Composterde  oder  Rasen- 
asche, rillenweise  Aussaat  des  Samens,  Verschulung  (Fichten),  Bedeckung,  die  auch  bei  der 
weiteren  Erziehung  der  Bäume  durch  Erhaltung  der  Streudecke  zu  berücksichtigen  ist. 

Der  Rindenbrand  tritt  in  der  Regel  nur  an  der  West-  und  Südwestseite  auf  und 
kennzeichnet  sich  durch  Absterben  der  Oberhaut  und  eine  Verfärbung  der  grünen  Rinde 
in's  Röthliche.  „Mit  dem  Fortschreiten  der  Krankheit  hebt  sich  allmählich  die  Rinde, 
springt  der  Länge  und  Quere  nach  (platz-  und  streifenweise)  auf  und  fällt  zuletzt  stück- 
weise ab.  Auf  dem  Splint  zeigt  sich  braune,  nach  den  gesunden  Holztheilen  (auf  beiden 
Seiten)  hin  an  Intensität  abnehmende  Färbung,  die  blossgelegte  Holzparthie  wird  trockenfaul. 
Bei  starkem  bezw.  wiederholten  Auftreten  zieht  sich  die  Fäulniss  keilförmig  bis  in  das 
Herz  des  Stammes  hinein  gewissermassen  im  Banne  der  Markstrahlen."    Nach  den  Unter- 


!ll42  Pflanzenkrankheiten. 

Buchungen  von  Vonhausen  ist  die  Einwirkung  der  Sonnenhitze  als  die  wahre  Ursache  aufzu- 
fassen.   Diese  Meinung  hegen  auch  Nördlinger  und  Du  Breuil. 

Die  bei  ungehinderter  Einwirkung  der  Sonne  stattfindende  Erwärmung  der  Baum- 
schäfte an  der  westlichen  und  südwestlichen  Seite  (bis  47°  C.  Vonhausen)  ist  weit  höher  als 
auf  der  Südseite  und  lange  andauernd,  was  einen  sehr  starken  Feuchtigkeitsverlust  hervor- 
ruft. Vonhausen  meint,  dass  die  bei  heiterem  Himmel  bekanntlich  wehenden  nordöstlichen 
Winde  die  Baumschäfte  auf  der  Südseite  tangiren  und  hier  die  Temperatur  der  Rinde  und 
Splintlagen  erniedrigen,  während  die  nicht  tangirte  W.S.W. -Seite  einen  weit  geringeren 
Wärmeverlust  durch  Leitung  erleidet.  „Diese  Beobachtung  gewinnt  dadurch  an  Wahr- 
scheinlichkeit, dass  —  wenn  den  abkühlenden  Winden  z.  B.  durch  eine  vorliegende  Dickung 
der  Zutritt  erschwert  oder  unmöglich  gemacht  wird  —  auch  die  Südseite  den  ßinden- 
brand  zeigt." 

Die  von  Lauprecht  vertretene  Ansicht,  dass  die  Krankheit  aus  dem  Anfrieren  von 
nassem,  durch  westliche,  nasskalte  Luftströmungen  an  die  Bäume  angetriebenen  Schnee 
(Glatteis)  verursacht,  die  Ablösung  der  Rinde  aber  noch  durch  die  Frühjahrssonne  befördert 
werden  könne,  ist  nicht  haltbar.  Es  müssen  dann  auch  Bäume  im  Schluss,  soweit  der 
Schnee  durch  den  Westwind  an  dieselben  angetrieben  wird,  und  Aeste,  auf  denen  nasskalter 
Schnee  anfriert,  rindenbrandig  werden,  was  aber  nicht  der  Fall  ist.  „Auch  legt  schon  die 
Thatsache  die  Erklärung  durch  Insolation  sehr  nahe,  dass  Buchen,  in  deren  Nähe  Holzhauer- 
feuer angezündet  werden,  brandige  Stellen  bekommen." 

Der  Rindenbrand  kommt  nur  an  Holzarten  mit  lange  glattbleibender,  nicht  rissiger 
Rinde  vor,  vor  Allem  au  der  Rothbuche.  Ausserdem  ist  die  Krankheit  an  Hainbuche,  Esche, 
Linde,  Rosskastauie,  Ahorn  (besonders  Bergahorn),  sowie  an  Edelkastanie,  Kirschbaum, 
Weymouthskiefer  und  (noch  glattrindiger)  Fichte  beobachtet  worden.  Spitzahorn  leidet 
selten,  Feldahorn  niemals  au  Rindenbraud.  Die  Birke  mit  ihrer  glatten  Pergamentrinde 
ist  brandfrei. 

Die  Krankheit  zeigt  sich  nur  am  Stamme,  und  zwar  meist  an  der  Basis,  was  Verf. 
durch  die  erhöhte  Wärme  erklärt,  die  in  Folge  der  vom  Boden  reflectirten  Strahlen  entsteht. 
Rindenknoten  und  Saftsprossen  localisiren  mehr  die  Krankheit  am  Stamme;  die  mit  Flechten 
bedeckten  Stellen  leiden  wenig  oder  gar  nicht.  Stärkere  Bäume  leiden  mehr  wie  schwächere, 
weil  bei  letzteren  die  Temperatur  nie  so  hoch  als  bei  ersteren  steigt.  Schwächere  Bäume 
haben  im  Verhältniss  zur  Schaftmasse  nicht  nur  durch  Strahlung,  sondern  auch  durch  Leitung 
mehr  Wärmeverlust.  Die  Krankheit  zeigt  sich  nur  an  freistehenden,  namentlich  an  plötzlich 
ganz  freigestellten  Stämmen,  an  westlichen  und  südwestliehen  Bestandsräudern,  niemals  an 
Bäumen,  welche  noch  in  vollem  Schluss  sich  befinden.  Auch  tritt  das  Erkranken  oft  erst 
einige  Jahre  nach  der  Freistellung  auf.  Bodenbedeckung  und  andere,  Insolation  verhindernde 
Ursachen  sind  nützlich. 

Die  Krankheit  tritt  während  der  Saftzeit,  besonders  in  den  heissen  Monaten  auf,  und 
zwar  in  Buchenwaldungen  allerwärts. 

Ausser  der  Vermeidung  aller  plötzlichen  Biossstellung  der  Stämme  empfiehlt  Verf. 
die   Durchmischung    der   Buchenbestände    mit  Nadelholz,   die  Erhaltung  von  vollbeasteten 
Nadelholz -Schutzmänteln,  die  Vermeidung  des   hohen  Aufputzeus  von  Buchenheistern  glatt 
am  Schafte,  die  Erhaltung  der  vollen  Beastung  an  den  Mittagsrändern,  Erhaltung  der  Laub- 
decke und  schützender  Unterhölzer,  bei  besonders   werthvollen  Einzelstämmen  endlich  ein 
Anstrich  mit  Kalkmilch  oder  Umkleidung  mit  Schlinggewächsen. 
2.  Ernst.    Estudios  sobre  las  deformaciones,  enfermedades  y  enemigos  del  arbor  de 
cafe  en  Venezuela.    (Memoria  presentada  a  la  Sociedad  de  cieucias  Fisicas  y  Naturales 
de  Caracas  etc.  1878.    [Das  Referat  meist  nach  Polakowsky.]) 

Unter  den  Missbildungen  ist  besonders  wichtig  eine  Verschiebung  des  Auges  aus 
der  Blattachsel  heraus  (was  nur  bei  sehr  üppigem  Wachsthum  vorkommt  und  einen  Rück- 
schluss  auf  den  Culturzustand  der  Kaffeeplantagen  gestattet).  Der  neue  Spross  steht  manchmal 
1cm  über  der  Blattachsel,  in  der  sich  später  eine  Adventivknospe  bildet,  welche  nicht  zur 
Entwickelung  kommt.  —  Eine  zweite  Missbildung  ist  die  Verkümmerung  eines  der  beiden, 
in  jeder  Steinfrucht  angelegten  Samen. 


Wasser-  und  Nährstoffmangel.  1143 

Unter  den  durch  ungünstige  Bodenverhältnisse  veranlassten  Krankheiten 
beobachtete  E.  ein  Faulen  der  Wurzeln  durch  übergrosse  Bodenfeuchtigkeit,  im  anderen 
Falle  eine  zu  grosse  Festigkeit  des  Bodens,  wodurch  das  tiefe  Eindringen  der  Wurzeln 
verhindert  wird.  In  beiden  Fällen  sterben  die  Bäume  später  ab.  —  Nahrun gs-  und 
Wassermangel  erzeugen  einen  rhachitischen  Zustand,  wobei  die  Blätter  sich  entfärben, 
abtrocknen  und  abfallen;  dasselbe  findet  bei  den  Blüthen  statt.  Bei  Mangel  an  Wasser  allein 
welken  die  Blüthen  vor  völliger  Ausbildung  und  fallen  ab.  —  Bei  Mangel  an  Mineral- 
bestandtheilen ,  namentlich  au  Phosphaten  durch  Entnahme  zahlreicher  Ernten  sah  Erust 
Samen  von  nur  5—6  mm  Länge  und  kaum  4  mm  Dicke,  von  denen  100  Stück  nur  5  gr  wogen. 

Bei  Wasser-  und  Nährstoffüberschuss  tritt  übermässige  Laub-  und  Spross- 
bildung auf  Kosten  des  Blüthenansatzes  ein.  Bei  langer  Regenzeit  steigt  das  Wasser  in 
grossen  Massen  im  Stamme  empor;  es  bilden  sich  Adventivknospen  an  demselben,  welche 
sich  zu  senkrechten  Aesten  (Wasserreisern,  Ref.)  entwickeln,  und  zwar  auf  Kosten  der  Seiten- 
zweige, welche  die  Blüthen  tragen.  Oft  tritt  dabei  ein  theilweises  Absterben  der  Bäume  ein. 
E.  räth  an,  durch  Umlegen  fester  Metallbänder  um  den  Stamm  oder  durch  ringförmige  Ein- 
schnitte in  denselben  die  Wachsthumsenergie  zu  massigen. 

Von  phanerogamen  Schmarotzern  erwähnt  E.  drei  Loranthus-Avten  auf  dem  Kaffee- 
baume, und  zwar  L.  orinocensis  Spr.,  L.  avicularis  Mart.  und  L.  parvifolius  Sw. 

Besonders  schädlich  ist  ein  dem  Mehlthau  verwandter  Pilz,  Erysiphe  scandens  Ernst, 
dessen  Fructificationsorgane  noch  unbekannt  sind.  Abschneiden  und  Verbrennen  der  befallenen 
Zweige  dürfte  das  einzige  Mittel  gegen  den  Parasiten  sein.  Selten  findet  sich  auch  noch 
Depazea  maculosa  Berk.  auf  den  Blättern. 

Im  Allgemeinen  ist  der  Kaffeebaum  in  Venezuela  und  auch  in  Centralamerika 
weniger  durch  Krankheiten  bedroht  als  in  Brasilien  oder  in  Ostindien.  —  Für  heissere 
Gegenden  empfiehlt  sich  der  Anbau  von  Coffea  liberica,  die  übrigens  auch  weniger  von 
feindlichen  Pflanzen  und  Thieren  zu  leiden  hat. 

n.  Wasser-  und  Mhrstoffmangel. 

S.  Morphologie  der  Vegetationsorgane:  A.  Braun  Ref.  No.  37,  38,  20. 

3.  Haberlandt,  Fr.  Cultarversacbe  im  trockenen  Baden.  (Aus:  „Wissenschaftl.  praktische 
Untersuchungen"  Bd.  II,  S.  207,  cit.  in  Biedermanns  Centralblatt  f.  Agric- Chemie 
1878,  S.  314.) 

Verf.  liess  den  untern  Theil  der  Wurzeln  der  Versuchspflanzen  in  destillirtes  Wasser 
tauchen,  während  die  oberen  Wurzeln  in  Bodenschichten  verharrten,  die,  wie  Controlversuche 
ergaben,  so  trocken  waren,  dass  die  Pflanzen  darin  verwelkten.  Die  mit  ihren  äussersten 
Wurzeln  in  destillirtes  Wasser  tauchenden  Pflanzen  zeigten  eine  nicht  unbeträchtliche  Zunahme 
an  Trockensubstanz.  Daraus  geht  hervor,  dass  die  im  trockenen  Boden  verbliebenen  Wurzeln 
die  Mineralsubstanzen  zur  Production  dieser  Trockensubstanz  aufgenommen  haben  müssen. 
Eine  Erklärung  des  Wachsthums  tiefwurzelnder  Pflanzen  bei  sehr  trockener  Ackerkrume. 

4.  Poisson.  Sur  un  cas  de  sterilite  du  Fragaria  elatior.  (Bull.  d.  1.  Soc.  bot.  d.  France 
T.  XXIV,  1877,  cit.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  271.) 

5.  Knop.  Ueber  eine  merkwürdige  Umgestaltung  der  Inflorescenz  der  Maispflanze  bei 
künstlicher  Ernährung.  (Biedermann's  Centralblatt  für  Agriculturchemie  1878,  S.  706, 
Vgl.  Abth.  I,  S.  575.) 

6.  Stadelmann.  Der  Hopfen  vom  Stock  bis  in  den  Sack.  (AUgem.  Hopfenzeitung  1878, 
No.  101  u.  102.) 

Verf.  giebt  seine  Ansichten  und  Erfahrungen  über  Hopfenkrankheiten:  Gelte 
(mangelnder  Blüthenansatz)  ist  im  Wiederholungsfalle  an  demselben  Stocke  incurabelj  der 
Stock  muss  ausgerissen  werden. 

Buntblättrigkeit  (Albinismus),  die  sich  bis  zur  Ausbildung  rein  weisser  Blätter 
Bteigern  kann,  ist  durch  Zufuhr  von  Dünger  geheilt  worden.  Wind  seh  lag,  der  die  Pflanzen 
von  den  Pfählen  reisst  und  „lahm"  macht.  Jüngere  Pflanzen  müssen  wieder  aufgebunden, 
ältere,  mit  Blüthen  bereits  versehene,  müssen  wenigstens  in  die  Höhe  gezogen  werden.  In 
allen  Fällen  müssen  die  Stengel  vom  Erdboden  fort.    Gegen  zu  grosse  Nässe  suche  man 


1144  Pflanzenkrankheiten. 

durch  Bodenbearbeitung  die  Verdunstung  zu  befördern  und  wende  unter  Umständen  ein 
vernünftiges  Abblatten  an.  Bei  übermässiger  Trockenheit  hilft  etwas  wenigstens  die 
Bodenlockerung,  wenn  Wasserzufuhr  unmöglich  ist.  Starker  Hagelschlag  an  jungen  Pflanzen 
wird  oft  durch  Anzucht  neuer  Leittriebe  ausgeglichen  werden  müssen.  Stangenroth 
kennzeichnet  sich  durch  Roth-  und  Braunwerden  der  Kätzchen,  was  gewöhnlich  zuerst  an 
den  Stangenspitzen  auftritt.  Diese  Verfärbung  hält  St.  nicht  für  schädlich.  Dagegen  ist 
Kupferbrand,  der  mit  der  vorigen  Krankheit  verwechselt  wird,  sehr  gefährlich.  Diese 
Krankheit  beschreibt  Verf.  folgendermassen:  Entweder  an  den  Stangenspitzen  oder  an  den 
untersten  Traglothen  fangen  die  Doldenschuppen  an,  von  der  Spitze  der  Dolde  beginnend, 
sich  zu  lockern  und  zu  lösen,  bald  werden  die  Schuppen  sämmtlich  flatterig  und  verlieren 
ihren  Halt  im  Stiel,  resp.  in  der  Spindel;  ein  Theil  der  Dolden,  Schuppen  und  Spindel  fallen 
von  selbst  ab  oder  man  kann,  je  nachdem  eine  Dolde  schon  mehr  oder  noch  weniger  ergriffen 
ist,  einen  grösseren  oder  kleineren  Theil  derselben,  abermals  Schuppen  und  Stiel  zugleich, 
leicht  abbröckeln."  Manchmal  sind  die  Schuppen  der  Dolden  durchlöchert.  Hier  hilft  nur 
schnelle  Ernte.  Stadelmann  hält  Temperaturwechsel  mehr  wie  die  rothe  Spinne  für  die 
Ursache. 

7.  Boache.  Ueber  Beschleunigang  der  Samenreife  und  Vermehrang  des  Fruchtansatzes 
einjähriger  Pflanzen.  (Monatsschr.  d.  Ver.  zur  Beförderung  d.  Gartenb.  v.  Wittmack 
1878,  S.  441.) 

Tropische  und  subtropische  Pflanzen,  die  wir  im  Freien  cultiviren,  bieten  oft  grosse 
Schwierigkeiten  betreifs  ihrer  Samenreife,  da  unsere  Sommer  zu  kurz  oder  zu  kühl  werden. 
Man  denke  an  Ricinus,  Cannabis  indica  und  gigantea,  verschiedene  /SotonMW- Arten,  Ama- 
rantus  bicolor,  tricolor  etc.;  Malvaceen,  Capsiciim,  Panieum  esculentum,  Sorghum  u.  a. 
Dieser  Mangel  fällt  um  so  mehr  ins  Gewicht,  da  die  genannten  einjährigen  Pflanzen  nur  auf 
die  Samenproduction  angewiesen  sind  und  nicht,  wie  die  an  und  für  sich  weniger  Samen 
producirenden,  mit  Wurzelausschlag,  Bulbillen,  Ausläufern  u.  dergl.  versehenen  Gewächse, 
noch  ungeschlechtliche  Vermehrungswege  besitzen. 

Es  empfiehlt  sich  nun,  entweder  die  Pflanzen  in  kleinen  Töpfen  so  lange  zu  cultiviren, 
bis  der  erste  Blüthenansatz  erfolgt  ist,  und  dann  erst  ins  Freie  zu  pflanzen,  oder  aber  solche 
Gattungen,  die  im  April  und  Mai  gleich  ins  freie  Land  gesäet  werden,  auf  mageren  Boden 
auszusäen,  um  die  Blüthezeit  zu  verfrühen. 

Solche  durch  Wasser-  und  Nährstoffmangel  zur  Frühreife  gezwungene  Pflanzen 
geben  zwar  keine  so  grossen  Samen,  als  die  im  Vaterlande;  jedoch  geben  diese  Pflanzen  aus 
diesen  kleineren  Samen  auch  vollkommene  Pflanzen. 

8.  Oberdieck.  Meine  Obsternte  in  Jeinsen  von  1877  wohl  die  für  Hebung  des  Obstbaues 
lehrreichste,  die  ich  bisher  hatte.    (Pomolog.  Monatshefte  von  Lucas  1878,  S.  193.) 

Der  sehr  umfangreiche  Artikel  bringt  positive  Ergebnisse  über  den  schädlichen 
Einfluss  der  Trockenheit.  Das  Jahr  1877  war  ein  aussergewöhnlich  feuchtes  für  die  An- 
lagen des  als  bewährten,  scharf  beobachtenden  Pomologen  bekannten  Verfassers.  Weder 
Bodenbearbeitung  noch  Düngung  weichen  in  diesem  Jahre  von  den  früher  angewandten  ab; 
dennoch  waren  der  Fruchtansatz  und  die  Ausbildung  auffallend  günstig.  Verf.  schreibt  in 
der  Mehrzahl  der  Fälle  es  lediglich  dem  Mangel  an  Bodenfeuchtigkeit  zu,  dass  die  jungen 
Früchte  abfallen,  dass  die  Blüthen  überhaupt  nicht  ansetzen,  dass  die  Früchte  klein  bleiben, 
ihren  vollkommenen  Geschmack  nicht  zeigen,  nur  halbschmelzend,  abknackend  oder  sehr 
steinig  werden,  und  dass  die  Früchte  auf  dem  Lager  leicht  welken. 

In  Folge  von  Trockenheit  beobachtete  0.,  dass  grossblumige  Stiefmütterchen  die 
Blüthen  taub  abfallen  lassen,  während  sie  bei  Feuchtigkeit  Samenkapseln  entwickeln ;  ebenso 
verhalten  sich  die  doppelte  Zinnia,  rothblühender  Lein  und  häufig  selbst  Phlox  Drummondi. 
Auch  Gartenbohnen  setzen  in  trockenen  Jahren  wenig  an,  die  Remontantrosen  blühen  nur 
einmal  reichlich  und  liefern  später  nur  noch  vereinzelte  Blumen;  Sellerie  und  Porree  bleiben 
bei  reichlichem  Dünger  klein,  ebenso  Himbeeren  und  Erdbeeren.  Bei  der  Monatserdbeere 
zeigte  sich  im  trockenen  Boden  mit  jedem  Jahre  zunehmend  eine  Ausartung,  wodurch  die 
Pflanzen  den  Vierlander  Erdbeeren  glichen,  aber  keine  fruchtbaren  Blüthen  mehr  entwickelten, 
so  dass  der  Erdbeerbau  ganz  aufgegeben  werden  musste.    Steckrüben,  bisher  holzig,  waren 


Wasser-  und  Nährstoffmangel.  1145 

im  feuchten  Jahre  1877  fehlerfrei.  Blumenkohl  auf  Boden,  der  im  Frühjahr  und  Herbst 
gedüngt  und  gut  umgegraben,  lieferte  iu  trockenen  Jahren  nur  Blüthenstände  von  der  Grösse 
eines  Fünfmarkstückes  mit  ungleichlangen  Aesten.  Convolvulus  tricolor  producirt  in  trockenen 
Jahren  vielfach  weisse  Blumen,  Tagetes  patula  und  erecta  liefern  aus  Samen  gefüllter  Blumen 
gern  einfache  Blüthen. 

Obstbäume,  die  seit  20  Jahren  gar  nicht  getragen,  lieferten  in  dem  feuchten  Jahre 
1877  ohne  Aenderung  der  Bodenkraft  nur  bei  durchdringender  Feuchtigkeit  volle  Ernten 
schmackhafter  Früchte.  Im  schweren  Lehmboden  sterben  bei  grosser  Trockenheit  die  Bäume 
eher,  weil  der  Boden  tiefer  austrocknet.  Das  feuchte  Jahr  1877  zeigte  trotz  später  Blüthe- 
zeit  frühere  und  günstigere  Ausbildung  der  Früchte.  Pflaumensorten  (Prune  d'Agen  Mas 
[Agener  Pflaume]),  deren  Fleisch  sonst  immer  am  Stein  haften  bleibt,  brachten  im  feuchten 
Jahre  Früchte  mit  löslichem  Fleische.  Im  Allgemeinen  bedürfen  Birnen  eines  feuchteren 
Bodens  als  Aepfel.  In  trockenem  Boden  leiden  die  Zweige  mancher  Birnbäume  mehr  an 
Grind  und  bringen  schlechte  und  rissige  Früchte.  Vielleicht  das  sicherste  Kennzeichen  eines 
zu  trockenen  Bodens  wird  es  wohl  sein,  wenn  in  dem  zu  bepflanzenden  Grundstücke  die 
Quitte  spärlich  und  kümmerlich  wächst  und  die  Oculation,  namentlich  des  Steinobstes,  schlechte 
Resultate  liefert.  In  trockenem  Boden  dürfen  Birnen  auf  Quitten  nicht  veredelt  werden,  da 
sie  kümmerlich  wachsen  und  im  Winter  theilweise  erfrieren. 
9.  Th.  Hartig.    Honigtban,  Anatomie  und  Physiologie  der  Holzpflanzen.    1878,  S.  100. 

Bei  Honigthau  verwandelt  sich  das  Grünmehl  (Chlorophyll)  zu  Zucker. 

10.  Plum  Trees  Dropping  their  Crop.    (Gard.  Chron.  1878,  n.  S.  280.) 

Das  Abwerfen  der  Früchte  bei  Pflaumenbäumen,  die  alljährlich  reichlich  blühten 
und  gesundes  Holz  produzirten,  veranlasste  den  Einsender  nachzugraben.  Er  fand,  dass 
bei  2—3  Fuss  Tiefe  eine  staubtrockene,  von  andern  Wurzeln  durchzogene  Erdlage  war,  so 
dass  also  Wassermangel  eintrat  grade  wenn  die  Früchte  zu  schwellen  begannen.  Erneuerung 
des  Bodens  und  Durchtränkung  hatten  zur  Folge,  dass  eine  kleinere  Anzahl  von  Früchten 
am  Baume  blieb  und  sehr  schön  ausreifte.  Dass  die  Ernte  verhältnissmässig  noch  gering 
war,  lässt  sich  auf  die  bei  dem  Umgraben  sich  ergebenden  unvermeidlichen  Wurzelverletzungen 
zurückführen. 

11.  Nördlinger.    Trockenrisse  (falsche  Frostrisse)  an  der  Fichte.    Aach  ein  Grund  der 
Rothfäule.     (Centralblatt  f.  d.  gesammte  Forstwesen  von  Hempel  1878,  S.  281.) 

Nicht  alle  radial  verlaufenden  Längsrisse  au  den  Stämmen  dürften  als  Frostrisse 
aufzufassen  sein. 

In  den  Hohenheimer25  — 40jährigen  Fichtenstangenhölzern,  welche  auf  vortrefflichem, 
aber  vielfach  in  einiger  Tiefe  eine  undurchlassende  Schicht  führendem  Boden  stehen,  trifft 
man  stellenweis  etliche,  auch  zuweilen  ganz  vereinzelte,  bald  stärkere,  bald  schwächere 
Individuen  mit  vernarbtem  Längsrisse,  die  Verf.  anfangs  (Kritische  Blätter  6.  Bd.  1.  Heft, 
S.  247)  als  Folgen  der  darunter  bemerkbaren  Rothfäule  gedeutet  hat.  Frostrisse  an  Laub- 
hölzern werden  häufig  durch  faulen  Kern  verursacht.  Neuere  Beispiele  lassen  die  Ursache 
in  Trockenheit  vermuthen. 

Die  Längsrisse  beginnen  über  dem  Stocke  und  erstrecken  sich  auf  mehrere,  zuweilen 
bis  auf  7m  Höhe,  fehlen  aber  im  Gipfel;  sie  finden  sich  nur  an  Individuen  der  stärkeren, 
üppiger  wachsenden  Klasse  mit  6— 8  mm  breiten  Jahresringen. 

Das  Innere  der  Bäume,  „deren  Riefholzkörper'',  zeigt  häufige,  in  der  Richtung  des 
Halbmessers  verlaufende  Risse  von  zweierlei  Art.  Entweder  nämlich  durchziehen  sie,  ziemlich 
schmal  und  öfters  wiederholt  absetzend,  eine  Anzahl  von  Holzringen  oder  sie  finden  sich  nur 
kurz  in  einem  oder  zwei  Holzringen  und  sind  alsdann  in  ihrer  Mitte  breiter  und  von  der 
Form  einer  Lanzenspitze.  Beiderlei  Spalten  sind  meist  mit  Harz  ausgekleidet.  Sind  sie 
im  ganz  jungen  Holze  entstanden,  also  im  jüngsten  Holzringe,  so  bildet  sich  im  darauf- 
folgenden Sommer  an  der  betreffenden  Stelle  des  Holzringes  ein  verstärkender  Vorsprung, 
der  sich  öfters  auch  in  den  nachfolgenden  Ringen  wiederholt. 

Die  den  Rissen  entsprechende  Rinde  bleibt  meist  unbeschädigt;  bisweilen  aber  geht 
der  Riss  auch  durch  die  Rinde.  In  diesem  Falle  erweitert  sich  die  Kluft  stärker  und  kann 
bis  zum  Markkörper  oder  gar  über  denselben  hinaus,  nach  Art  der  sogenannten  Waldrisse 


1146  Pflanzenkrankheiten. 

reichen.  In  den  folgenden  Jahren  überwallen  nun  die  neuen  Holzringe  die  Wunde,  wie 
an  Frostrissen,  ,Ja  sie  dringen  mit  solcher  Kraft  in  die  vorhandene  Kluft  selbst  ein,  dass 
diese  dadurch  erweitert  werden  kann  und  das  in  ihr  angesammelte  Harz  lose  zu  liegen 
kommt".  Auch  bei  den  unter  der  ungeborstenen  Rinde  sich  entwickelnden  Rissen  erhält 
die  Umgebung  eine  schwarze  Färbung  und  später  Rothfäule  oder  unmittelbar  Rothfäule. 
In  wenigen  Jahren  erstreckt  sie  sich  zuweilen  über  einen  grossen  Theil  des  Stammumfanges, 
„sich  bald  streng  an  die  Grenze  des  letzten  vor  der  Kluftbildung  vorhandenen  Ringes  haltend, 
bald  mehr  nach  der  Markröhre  zu  ziehend,  bald  vorzugsweise  nach  aussen,  sogar  einen  Theil 
der  späteren  Ueberwallungsschichten  ergreitend.  Dass  diese  Rothfäule  nicht  die  Veranlassung 
der  Risse  ist,  beweisen  die  zahlreichen  in  Rede  stehenden  Klüfte,  an  denen  die  Rothfäule 
kaum  oder  noch  gar  nicht  Platz  gegrififen  hat". 

Nach  den  Berechnungen  der  Jahre,  in  welchen  die  Risse  an  den  vom  Verf.  beobachteten 
Bäumen  entstanden  sein  müssen,  kommt  derselbe  zu  dem  Schlüsse,  die  Erscheinungen  „lassen 
wahrscheinlich  finden,  dass  Austrocknung  des  Holzes  in  Folge  ungenügenden  Saftzuflusses 
von  der  Wurzel  aus  Ursache  der  uns  beschäftigenden  Risse  sei". 

Nördlinger  glaubt  ferner,  dass  die  Risse  im  Juni  oder  Juli,  jedenfalls  zu  einer  Zeit 
entstehen,  in  welcher  die  Ringbildung  im  unteren  Stamme  noch  nicht  abgeschlossen  war. 
„Auffallend  ist  dabei  freilich,  dass,  wenn  sich  die  Kluft  vor  Abschluss  der  Vegetation  bildete, 
die  Erbreiterung  des  Holzringes  im  unteren  Theile  des  Schaftes  nicht  mit  alsbaldiger  seitlicher 
Ueberwulstung  der  ersteren  verbunden  war.  Der  Mangel  dieser  Ueberwallung  lässt  sich  nur 
durch  die  Annahme  erklären ,  dass  der  Trockenriss  im  Holze  1/2  m  über  dem  Boden  nicht 
gleich  im  Sommer  der  Entstehung  bis  durch  die  Rinde  sich  erstreckt  habe." 

Hervorgehoben  wird  schliesslich  noch  einmal,  dass  die  sogenannten  Trockenrisse  an 
Fichten  vorzugsweise  auf  frischem,  fruchtbaren,  breite  Jahresringe  erzeugenden,  im  Sommer 
aber  leicht  austrocknenden  Boden  sich  finden.  „Vertrocknet  und  Abgefaultsein  von  Wurzeln 
und  bereits  vorhandene  Rothfäule  werden  sie  begünstigen.  Reum  (Pflanzenphysiologie  S.  171 
und  172}  spricht  von  Rissen  an  Weymouthskiefern  und  virginischem  Sumach,  die  ebensogut 
wie  im  Winter  im  Sommer  nach  heissen  Tagen  oft  unter  starkem  Knall  entstehen. 

12.  Mantz.     Rechercbes  sur  la  fermentation  alcooliqae  intracellalaire  des  vegetaax. 
(Compt.  rend.  t.  LXXXVI,  I.  p.  49.) 

Pathologisch  interessant  sind  die  Experimente  des  Verf.,  weil  sie  auf  die  Vorgänge 
hinweisen,  die  in  den  Pflanzen  bei  Sauerstoffabschluss  eintreten.  Nachdem  schon  Lechartier 
und  Bellamy  früher  gezeigt,  dass  abgenommene  Früchte,  Wurzeln  und  Blätter,  welche  der 
Einwirkung  des  Sauerstofi"s  entzogen  sind,  eine  alkoholische  Gährung  ohne  Auftreten  von 
Hefezellen  eingehen,  experimentirte  der  Verf.  mit  lebenden  unverletzten  Pflanzen,  von  denen 
er  jedesmal  eine  in  freier  Luft  und  zwei  Exemplare  in  einer  Stickstoffatmosphäre  für  12—48 
Stunden  cultivirte.  (Der  Stickstoff  wurde  durch  Einwirkung  von  Pyrogallussäure  auf  Pott- 
asche erhalten,  welche  den  Sauerstoff  der  Luft  unter  den  Vegetationsglocken  absorbirte. 
Die  geringe  Menge  Kohlenoxyd  kam  nicht  in  Betracht,  da  sie  sich  als  vollkommen  wirkungslos 
erwies.)  Der  Alkohol  wurde  durch  die  Jodoformreaction  nachgewiesen.  Alkohol  mit  Jod  und 
reinem  Alkali  iu  Verbindung  bei  etwas  erhöhter  Temperatur  gebracht,  giebt  Jodoform 
(Trijodmethan  CHJ3). 

Die  Experimente,  die  überall  gleichsinnige  Resultate  ergaben,  wurden  mit  Wein, 
Runkelrüben,  Nesseln,  Mais,  Kohl  u.  s.  w.  ausgeführt;  sie  ergaben,  dass  1.  gesunde  Pflanzen 
in  einer  sauerstofffreien  Atmosphäre  (Stickstoff)  sehr  bemerkenswerthe  Mengen  Alkohol 
(bis  ein  Tausendstel  des  Gewichtes  der  ganzen  Pflanze)  entwickeln  und  dass  2.  solche  Pflanzen, 
in  die  normale  Atmosphäre  zurückgebracht,  fortfahren,  sich  normal  zu  entwickeln.  Die  in 
gewöhnlicher  Atmosphäre  verbliebenen  Coutrolexemplare  zeigten  keinen  Alkohol. 

Somit  haben  die  Pasteur'schen  Ideen  eine  neue  Bestätigung  erfahren;  sie  zeigen,  dass 
bei  den  höheren  Pflanzen  die  lebendige  Zelle  fähig  ist,  bei  Abwesenheit  von  Sauerstoff  wie 
Pilzzellen  zu  functioniren,  indem  sie  eine  richtige  Alkoholgährung  einleiten. 

13.  Gaerdt.    lieber  Black  sput.    (Monatsschr.  d.  Ver.  z.  Beförd,  d.  Gartenb.  v.  Wittmack 
1878,  S.  53.) 

Als  Ursache  des  „Black  sput"   an   den   Orchideen  hat  Karsten  Stickstoffmangel 


Wasser-  und  Nälirstoffüberscliuss.  1147 

angegeben.  Gaerdt  legte  kohlensaures  Ammoniak  zwischen  die  Pflanzen,  worauf  die  Krankheit 
vergangen  ist. 

14.  Lackner.  Stammfanle  der  Eriken,  Rhododendron  und  Azaleen.  (Monatsschr.  d.  Ver. 
z.  Boförd.  d.  Gartenb.  v.  Wittmack  1878,  S.  108.) 

Die  bisherige  Annahme,  dass  die  Stammfäule  obiger  Pflanzen  von  zu  tiefem  Pflanzen 
herrühre,  hält  L.  nicht  für  zutreffend,  da  er  die  Krankheit  auch  vielfach  an  hochgepflanzten 
Exemplaren  gesehen.  Gaerdt  glaubt  plötzlichen  Temperaturwechsel  an  den  Wurzeln  durch 
Begiessen  des  warmen  Bodens  mit  sehr  kaltem  "Wasser  für  die  Ursache  der  Krankheit,  die 
auch  an  Proteaceen  auftrete,  halten  zu  müssen. 

m,  Wasser-  und  ;Nälirstoffül)erschuss. 

S.  Morphologie  der  reproductiven  Organe:  Celakovsky  Ref.  No.  9;  Peyritsch 
No.  10;  Warming  No.  13;  Strassburger  No.  19.  —  Morphologie  der  Vege- 
tationsorgane: Magnus  Ref.  No.  40,  62;  Urban  No.  63.  —  Bildungs- 
abweichungen: Darwin  Ref.  No.  1;  Godron  No.  2,  68,  ausserdem  ebenda  No.  25, 
26,  30,  41,  54,  84,  86,  87,  88.  —  Physikalische  Physiologie:  Deherain  Ref. 
No.  12;  Haberlandt  No.  20;  Stapf  No.  64. 

15.  Stapf.  Beiträge  zur  Kenntoiss  des  Einflusses  geänderter  Vegetationsbedingangen  auf 
die  Formbildung  der  Pflanzenorgane,  nebst  einem  Anhange:  üeber  eine  merkwürdige 
Form  von  Lenticellen.    Wien  1878. 

16.  Planchon.  La  Maladie  des  chätaigniers  dans  les  Cevennes.  (Comptes  rendus  1878, 
t.  LXXXVIl,  p.  583,  s.  Pilze  Ref.  No.  110.) 

Die  Krankheit,  die  sehr  bedeutende  Ausdehnung  angenommen,  charakterisirt  sich 
durch  simultanes  oder  nacheinanderfolgendes  Schmachten  und  Absterben  der  Zweigspitzen. 
Im  ersteren  Falle  folgt  der  Tod  schnell,  im  letzteren  nach  2—3  Jahren.  Dieses  Absterben 
ist  Folge  von  Wurzelfäulniss,  welche  sich  an  schwachen  und  starken  Wurzeln  constatiren 
lässt.  Rinde  uud  Holz  derselben  erscheinen  schwarzjauchend  durch  Austiuss  einer  gerb- 
säurehaltigen PTüssigkeit,  die  mit  dem  Eisen  des  Bodens  eine  dintenartige  Färbung  nicht 
blos  der  kranken  Stelle,  sondern  auch  der  nächsten  Umgebung  erzeugt.  Immer  findet  sich  ein 
weisses  Mycel,  das  vielleicht  zu  Agaricus  «leZiews  gehört.  Gelegenheitsursache  grosse  Bodennässe. 
16a.  G.  Cugini.  Sopra  una  malattia  che  devasta  i  castagneti  italiani.  (Giorn.  Agrar- 
Ital.,  anno  XII.  1878.)    7  pag.  in  8°. 

Nach  einer  historischen  Einleitung  über  das  Auftreten  der  besprochenen  Krankheit 
der  Kastanienbäume  in  Italien  legt  Verf.  die  Resultate  seiner  Untersuchungen  vor,  die  ganz 
mit  denen  des  Prof.  Gibelli  übereinstimmen.  0.  Penzig. 

17.  Sadler.    The  rainfall  1877.    (Gard.  Chronicle  1878,  I,  S.  347 ) 

Im  Auschluss  an  eine  von  M.  Nah  gegebene  Erklärung  der  unregelmässigen  Blüthe- 
zeit  von  Frühlings-  und  Herbstblumen,  die  durch  das  feuchte  Jahr  1877  und  den  milden 
Winter  veranlasst  worden,  constatirt  Sadler,  dass  in  Folge  des  enormen  Regonfalls  im 
Jahre  1877  (54.15  Zoll)  auf  schwerem  Boden  grosse  Verluste  unter  den  Forstbäumen  statt- 
gefunden haben.    Die  Wurzeln  waren  faul  und  die  Zweige  mit  Algen  und  Pilzen  bedeckt. 

18.  Masters.    Leaves  of  Fotatoes  with  warts.    (Gard.  Chron.  1878,  I,  S.  802.) 

M.  zeigte  in  der  Gartenbaugesellschaft  Blätter  von  Kartoffeln  vor,  die  auf  der 
Unterseite  mit  Warzen  besetzt  waren,  ähnlich  denen,  welche  Weinblätter  in  feuchter 
geschlossener  Atmosphäre  wachsender  Stöcke  zeigen.  Die  von  Dean  eingesandten  Kartoffel- 
blätter waren  in  ähnlichen  Verhältnissen  erwachsen. 

19.  Fish.    The  Failure  of  Cauliflowers.    (Gard.  Chron.  1878,  H,  S.  408.) 

Mittheilung,  dass  die  diesjährige  Entwickelung  des  Blumenkohls  eine  ganz  abnorme 
sei,  indem  die  Blüthenstände  nicht  dicht  und  kraus,  sondern  im  Centrum  ungeschlossen 
und  von  kleinen  Blättcheu  durchsetzt  erscheinen.  Ib.  p.  443  enthält  mehrfache  Bestätigung 
obiger  Beobachtung. 

20.  Barral.    Sur  l'explication  des  effets  des  irrigations  pratiqaees  dans  le  midi  de  la 
France.     (Compt.  rend.  t.  LXXXVIl,  1878,  p.  39.) 

In  den  Departements  der  Bouche  du  Rhone  und  Vaucluse  sind  56,600  Hektaren 


1148  Pflanzenkrankheiten. 

einer  alljährlichen  Sommerbewässerung  zugänglich  gemacht.  Man  erhält  jetzt  12000  —15000  Kilo 
trockenes  Heu  pro  Hektare.  Barral  erklärt  dieses  glänzende  Resultat  der  Bewässerung  (es 
wird  ungefähr  die  drei-  bis  sechsfache  jährliche  Regenmenge  durch  die  Ueberrieselung 
[Irrigation]  zugeführt)  folgendermassen.  Es  sind  nicht  allein  die  absoluten  Nährstoffe  des 
Berieselungswassers  und  auch  nicht  allein  die  Feuchtigkeit  als  solche,  sondern  die  erhöhte 
Temperatur,  welche  durch  das  in  Bassins  vorgewärmte  Wasser  den  Wurzeln  zu  Gute  kommt. 
Da  die  Bewässerung  in  grösseren  Intervallen  erfolgt,  so  dass,  nachdem  der  Boden  einmal 
durchtränkt  war,  derselbe  wieder  Zeit  hat,  abzutrocknen  und  die  Bodenräume  wieder  mit 
Luft  zu  füllen,  so  ist  auch  dieser  wiederholte  Luftwechsel  sicher  von  günstigem  Einfluss. 

21.  Hinds.    Fruit  Trees  Losing  a  Season's  Growtb. 

Im  Herbst  1875  wurden  Spalierbiriibäume ,  deren  Wurzeln  sehr  tief  und  weit  in 
thonigem  Untergründe  verliefen  und  daher  nicht  herausgegraben  werden  konnten,  verpflanzt. 
Die  Ursache  des  Verpflanzens  war  ihre  Unfruchtbarkeit,  die  in  einem  schattigen,  ausser- 
gewöhnlich  reich  bewässerten  Standort  begründet  lag.  Die  schlanken,  langen  Wurzeln  hatten 
wenig  Fasern.  Den  nächsten  Sommer  blieben  sie  regungslos,  ohne  sichtbare  oberirdische 
Vegetation;  im  Frühjahr  des  zweiten  Jahres  trieben  sie  etwas  später  und  noch  nicht  kräftig. 
Noch  ein  Jahr  später  zeigten  sie  sich  bedeckt  mit  Blüthenknospen.  Die  Wurzeln  hatten 
an  den  ehemaligen  Schnittstellen  Büschel  feiner  Würzelchen  angelegt. 

22.  V.  Morel.  Causes  de  la  virescence;  experiences  sur  un  Rosier.  (Annales  de  la  soc. 
bot.  d.  Lyon,  4  anne  No.  2,  cit.  in  Bot.  Zeit.  1878,  S.  78.) 

23.  Conwentz.  üeber  aufgelöste  und  durchwachsene  Himbeerblüthen.  (Nova  Acta  d.  kgl. 
Leopold. -Carol.- Deutschen  Akad.  d.  Naturf.  Bd.  XL,  No.  3,  s.  Bilduugsabweichungen 
Ref.  No.  74.) 

Die  Beschreibung  der  einzelnen  Fälle  ist  unter  „Bildungsabweichungen"  nachzulesen; 
hierher  gehört  die  Besprechung  des  aetiologischen  Momentes.  Einige  Forscher  (Engelmann, 
Hanstein)  suchen  die  Ursachen  in  besonderen  Witterungsverhältnissen;  andere  (Moquin- 
Tandon)  in  anormalen  Ernährungsverhältnissen  und  Peyritsch  in  einem  pflanzlichen  oder 
thierischen  Parasitismus.  Es  ist  nicht  zu  läugnen,  dass  auch  für  den  letzteren  Fall  Beispiele 
erbracht  werden  können.  So  beobachtete  Reissek,  dass  die  von  Äeeidium  Thesii  befallenen 
Exemplare  etwas  sprossende  Blüthen  zeigten,  Hieronymus  beschreibt  Antholysen  von  Zweigen 
von  Euphorbia  Cyparissias,  welche  von  Uromyces  scutellatus  inficirt  waren. 

Conwentz  fasst  nach  dem  Vorgange  von  Sorauer  alle  diese  Fälle  unter  einen  gemein- 
schaftlichen Gesichtspunkt,  dass  nämlich  der  zur  Zeit  der  Blüthenanlagen  vorhandene 
Assimilationsapparat  nicht  ausreicht  für  die  aus  verschiedenen  Ursachen  gesteigerten  Bedürf- 
nisse des  Individuums  nach  assimilirenden  Organen. 

Das  dem  Verf.  zur  Untersuchung  gebotene  Material  stammte  vorzugsweise  von 
Apotheker  Heinrich,  der  auf  seinem  dürftigen  Gartenboden  vor  6  Jahren  eine  Stelle  durch 
gutgedüngte  Erde  ersetzen  Hess,  die  seitdem  zwar  nicht  festen  Dünger,  wohl  aber  regel- 
mässig eine  Jauchedüngung  erhielt.  Die  darauf  gepflanzten  Himbeersträucher,  welche  früher 
regelmässig  Früchte  erhielten,  sind  nach  6  Jahren  nun  verlaubt.  Conwentz  schreibt  diese 
Erscheinung  der  grossen  Trockenheit  im  April  und  den  im  folgenden  Monate  sich  einstellenden 
sehr  reichlichen  Regenmengen  allein  zu.  (Ref.  sieht  in  der  Jauchedüngung  ein  stetig 
wirkendes,  vorbereitendes  Agens,  dessen  Wirkung  durch  die  abnorme  Witterung  in  die 
Erscheinung  trat.)  Ausserdem  zeigten  sich  auch  manche  Blätter  der  Himbeerzweige  vom 
Russthau  befallen. 

24.  A.  de  Bary.  üeber  apogame  Farne  und  die  Erscheinung  der  Apogamie  im  Allgemeinen. 
(Bot.  Zeit.  1878,  S.  449.)    Vgl.  Gefässkryptogamen  Abth.  I,  S.  532. 

25.  Papaver  polycephalum.    (Monatsschr.  d.  Ver.  z.  Beförd.  d.  Gartenb.  1878,  S.  487.) 

Nach  Bouche  wird  unter  obigem  Namen  die  durch  Samen  bereits  ziemlich  constant 
gewordene  Monstrosität  gezogen,  bei  welcher  der  Mohnkopf  von  einem  Kranze  kleiner 
Köpfchen  noch  umgeben  ist,  während  bei  P.  endocephalum  kleine  Kapseln  im  Innern  des 
Kopfes  sich  ausbilden.  Herr  Eichler  erklärte  letztere  Monstrosität  als  durch  einen  ähnlichen 
Vorgang  entstanden,  wie  bei  Orangen  und  Granaten.  Es  kommt  bei  Orangen  mitunter  vor, 
dass  anstatt  des  einen  Kreises  von  Carpellen  sich  noch  ein  zweiter  innerer,  meist  etwas 


Wasser-  und  Nährstoffüberschuss.  1149 

höher  stehender  ausbildet,  so  dass  dann  scheinbar  eine  kleine  Orange  in  einer  grossen  steckt 
oder  dieser  aufgewachsen  ist.  Normal  ist  dieses  Verhalten  bei  Pimica  granatum,  wo  regel- 
mässig noch  ein  zweiter  oder  gar  ein  dritter  tiefer  stehender  und  aus  weniger  Fruchtblättern 
gebildeter  Carpellkreis  auftritt  (Eichler:  Blüthendiagramme  II,  325  und  489).  Aehulich  wie 
bei  P.  polycephalum  trete  auch  bei  Goldlack  der  Fall  ein,  wo  auch  die  6  Staubgefässe  mehr 
oder  weniger  in  Carpelle  verwandelt  werden  {Ch.  Cheiri  gijnantherus  DC.). 

26.  Holle.  Monströse  Birnenfrüchte.  (Deutsche  Garten-  und  Obstbauzeitung  v.  H.  Voigt. 
Juli  1878,  No.  7.) 

27.  Sorauer.  Einfluss  der  Laftfeuchtigkeit.  (Bot.  Zeit.  1878,  S.  l.  Physikalische  Physio- 
logie No.  65.) 

Die  Versuche  des  Verf.  bilden  insofern  einen  Beitrag  zur  Pathologie,  als  sie  nach- 
weisen, dass  die  Pflanzen  durch  Aenderung  eines  einzigen  Vegetationsfactors,  des  Feuchtig- 
keitsgehaltes der  Luft,  sich  stofflich  und  gestaltlich  ändern.  Das  hierher  gehörige  Haupt- 
resultat besteht  in  dem  Nachweis,  dass  die  feuchtere  Luft  bei  Aufenthalt  der  Wurzel  in 
gleichem  Medium  (Nährstofflösung)  wasserreichere  oberirdische  Organe  hervorruft.  Am 
Schlüsse  sagt  Verf.:  „Wenn  später  nachgewiesen  werden  kann,  dass  eine  wasserreichere 
Substanz  gewissen  Störungen  leichter  erliegt,  vielleicht  auch  gewissen  Parasiten  zur  Ent- 
wickelung  günstiger  ist^j,  dann  werden  wir  in  der  feuchten  Luft  einen  Factor  erkennen, 
der  diese  Pflanzen  für  einzelne  Krankheiten  andern  Individuen  gegenüber  empfänglicher  macht." 

28.  Fittbogen.  Notizen  über  das  sogenannte  Candiren  des  Saatgetreides  mit  Superphospbat. 
(Aus  „Deutsche  landw.  Presse"  1877  No  81,  cit.  in  Biedermann's  Centralblatt  f.  Agri- 
culturchemie  1878,  S.  25.) 

In  neuerer  Zeit  ist  das  Einrühren  des  genetzten  Saatgutes  in  das  Superphospbat 
empfohlen  worden,  welches  allmählig  den  Samen  mit  einer  Kruste  überzieht ;  man  will  dadurch 
die  Phosphorsäure  möglichst  nahe  den  jungen  Wurzeln  bei  der  Keimung  erhalten.  Bei 
dem  jetzigen  Bestreben,  mit  möglichst  aufgeschlossenen  phosphorreichen  Rohmaterialien  zu 
düngen,  finden  sich  nicht  selten  in  den  hochgradigen  Superphosphaten  nicht  nur  Phosphor- 
säurehydrat, sondern  selbst  auch  Schwefelsäurehydrat.  Dadurch  wird  die  Vermuthung  nahe 
gelegt,  dass  die  directe  Berührung  des  Saatgutes  mit  dem  unvermischten  Superphospbat  die 
Keimfähigkeit  des  Samens  gefährden  könnte.  Diese  Vermuthung  scheint  durch  den  von  F. 
ausgeführten  Feldversuch  bestätigt  zu  werden,  da  die  Parzelle  mit  candirtem  Samen  weniger 
Ertrag  brachte,  als  die  ungedüngte  Versuchsparzelle.  Den  höchsten  Ertrag  lieferte  diejenige 
Parzelle,  bei  welcher  das  Saatgut  (Hafer)  in  dem  mit  Sägespähnen  verdünnten  Superphospbat 
genetzt  worden  war. 

29.  Sorauer.  Die  Ringelkrankheit  der  Hyacinthenzwiebeln.  (Deutsche  Obst-  und  Garten- 
zeitung 1878,  S.  5  ff.) 

Die  für  die  Züchter  von  Hyacinthenzwiebeln  bekanntlich  sehr  gefährliche  Krankheit 
äussert  sich  durch  Bräunung  und  Auflösung  einer  Schuppe  mitten  zwischen  gesunden  Zwiebel- 
schuppen; die  Zersetzung  des  Gewebes  steigt  vom  Zwiebelhals  aus  abwärts  in  den  Zwiebel- 
boden. Ist  sie  dort  angelangt,  gilt  die  Zwiebel  als  verloren.  Die  Krankheit  geht  auch  auf 
die  Brutzwiebeln  oft  über.  Alle  kranken  Theile  bekleiden  sich  mit  Penicillium.  Die  gewöhn- 
lichen Anfänge  der  Krankheit  zeigen  sich  in  dem  gesunden  weissen,  fleischigen  Gewebe  der 
Zwiebelschuppe  in  Form  zerstreut  stehender,  kreisrunder  oder  ovaler  ledergelber,  auf- 
getriebener Stellen  mit  eingesunkener  Mitte.  Ungefähr  soweit,  wie  auf  der  Oberfläche  die 
Auftreibung  geht,  erstreckt  sich  im  Innern  der  Schuppe  eine  nach  der  Unterseite  hin  convex 
sich  ausbiegende  Zone  von  Zellen,  in  denen  Korkzellenbilduug  stattgefunden  hat.  Das  von 
dieser  Korkzone  uhrglasförmig  eingeschlossene,  oft  schon  gänzlich  gelbwaudige  Parenchym 
enthält  hier  und  da  in  seinen  inneren  Zellen  noch  Stärke;  dieselbe  zeigt  sich  manchmal 
ganz  auffallend  verschieden  durch  Jod  gefärbt,  indem  eine  grössere  Anzahl  Körner  zwischen 
den  dunkelblau  gefärbten  röthlichblau  oder  blassblau  erscheint.    In  dem  erkrankten  Innen- 


'  Der  Nachweis  ist   für  Braudpilze   durch  Kühn's   neueste  Untersuchungen  (Beobachtungen   über  don 

Steinbrand  des  Weizens.     Oesterr.  landw.   Wochenblatt   1880   No.  1  und  2)   bereits   geliefert  durch  das  Kesultat: 

,der  Feuchtigkeitsgehalt  der  Pflanzen,  das  Maass  der  Imbibition   der  Zellmembranen   ist   von  Bedeutung  für  die 

Ausbreitung  und  Entwickelung   des  Brandmyceliunis."     Eine   stärkere  Durchtränkung  der  Gewebetheile  in  Folge 

der  eingetretenen  Eegeuperiade  lässt  latent  gebliebene  Brandanlagen  zur  Ausbildung  kommen. 


1150  Pflanzenkrankheiten. 

gewebe  sowohl  als  in  der  Epidermis  erkennt  man  farblose  Mycelfäden;  hier  und  da  treten 
bei  sehr  starker  Erkrankung  Conidienträger  des  Penicillium  nach  aussen.  Bei  dem 
Zusammentrockuen  der  Schuppe  treten  die  missfarbigen  Stellen  schärfer  über  die  Oberfläche 
als  harte  Blattern  hervor.  Sucht  man  auf  den  uumittelbar  unter  den  kranken  liegenden, 
noch  gänzlich  weissen,  anscheinend  ganz  gesunden  Schuppen  mit  der  Lupe  nach,  so  findet 
man  in  der  Mehrzahl  der  Fälle  die  sonst  durchgängig  glänzende  Oberhaut  an  einzelnen 
kleinen  Stellen  matt  und  glanzlos.  Die  Epidermis  ist  hier  matt  gelbwandig;  die  darunter- 
liegenden Parenchymzellen  sind  bereits  stärkearm;  dann  und  wann  zeigen  sich  bei  feucht 
liegenden  Zwiebeln  Spuren  von  Zucker  und  vereinzelte  Mycelfäden,  Bei  einigen  Schnitten 
erkannte  man  feine  weisse  Mycelfäden  unmittelbar  unter  der  Cuticula  dahinlaufend;  an  einer 
etwas  stärker  verfärbten  Stelle  fand  sich  äusserst  feines  Mycel  knäuelartig  geballt.  Dasselbe 
hatte  die  Cuticula  aufgetrieben,  an  der  höchsten  Stelle  der  Auftreibung  gesprengt  und  An- 
fänge von  Conidienträgern  des  Penicillium  entwickelt.  Fortgesetzte  Beobachtung  ergab,  dass 
jene  glanzlosen  Stellen  sich  allmählig  zu  den  oben  erwähnten  harten  Blattern  ausbildeten. 
Anstatt  dass  die  Schuppe  abtrocknet,  kann  sie  auch  weich  werden.  Das  Stärkemehl  wird 
spärlicher  und  schwindet  bei  einzelnen  Exemplaren;  Mycel  und  Zucker  werden  reichlicher. 
Wenn  eine  solche  Schuppe  zusammentrocknete,  wurde  sie  papierartig  dünn  und  zähe.  Die 
eben  beschriebene  Veränderung  muss  man  dem  reichlich  auftretenden  Mycel  zuschreiben; 
denn  nur  so  weit  als  dieses  geht,  tritt  eine  derartig  reiche  Zuckerbildung  auf,  dass  bei  An- 
wendung der  Trommerschen  Probe  die  kranke  Parthie  orangegelb  für  das  blosse  Auge  erscheint. 

Während  der  erste  Fall  des  Vertrocknens  zu  einer  kreideartig  harten  Masse  dann 
eintritt,  wenn  die  Schuppe  nur  an  den  matten  Stellen  Mycel  zeigt  und  sonst  ganz  gesund 
ist,  leitet  sich  die  zweite  Art  des  Vertrocknens,  die  mit  einer  vorhergehenden  Erweichung 
der  Schuppe,  einer  Lösung  von  Stärke  und  starker  Zuckerbildung  verbunden  ist,  dann  ein, 
wenn  grössere  Mycelmassen  von  oben  oder  unten  her  bereits  in  die  Schuppe  eingedrungen 
sind.  Verf.  hat  die  Krankheit  mehrere  Jahre  unter  den  Händen  gehabt  und  Material  aus 
verschiedenen  Gegenden  untersucht;  bei  allen  hat  er  das  Penicillium  mit  den  von  ihm  ein- 
geleiteten Veränderungen  angetroffen,  so  dass  ihm  kein  anderer  Schluss  bleibt,  als  dass  das 
Penicillium  die  nächste  Ursache  der  Krankheit  ist  und  hier  parasitisch  wirkt.  Die  bei- 
gegebenen Analysen  zeigen,  dass  die  kranken  Zwiebeln  reicher  an  Trockensubstanz  sind, 
was  bei  ihrem  schnelleren  Abtrocknen  einzelner  Schuppen  nicht  auffallen  kann;  gleichzeitig 
ergiebt  sich  aber,  dass  die  frische  gesunde  Substanz  der  riugelkranken  Zwiebeln  mehr  Zucker 
besitzt,  als  die  der  gesunden  Exemplare  von  derselben  Sorte;  erstere  gleichen  darin  den 
jüngeren  Schuppen  gegenüber  den  älteren.  Da  nun  die  Abnahme  des  Zuckers  und  die  Zu- 
nahme an  Trockensubstanz  während  der  Reife  der  Zwiebeln  Hand  in  Hand  gehen,  so  wird 
man  aus  obigen  Befunden  eines  grösseren  Zuckerreichthums  bei  den  mit  erkrankten  Schuppen 
versehenen  Exemplaren  schliessen  müssen,  dass  diese  noch  nicht  so  ausgereift  sind. 

Der  Pilz  lässt  sich  an  der  Ablösungsstelle  des  grünen  Blatttheils  von  der  Schuppe 
fast  bei  allen  Zwiebeln  nachweisen;  trotzdem  erzeugt  er  nur  bei  derartig  zuckerreicheren, 
also  wohl  weniger  ausgereiften  Exemplaren  die  Ringelkrankheit;  mithin  muss  in  diesem 
Zustande  der  minderen  Reife  der  Schuppe  das  begünstigende  Moment  für  die  Verbreitung 
des  Penicillium  liegen.  Bei  der  Prüfung  der  jetzt  üblichen  Culturmethoden  gelangt  Verf. 
zu  dem  Schlüsse,  dass  die  Manier,  die  Zwiebel  vor  ihrer  völligen  Reife  aus  dem  Acker  zu 
nehmen,  der  begünstigende  Einfluss  ist,  der  die  Zwiebel  für  die  krankheitserzeugende 
Wucherung  des  Penicillium  empfänglich  macht.  Andere  Pilze,  die  ebenfalls  häufig  auf 
Zwiebeln  vorkommen,  wie  z.  B.  die  Pleospora  Hyacinthi  Sor.,  welche  den  Russthau  erzeugt, 
haben  mit  der  Ringelkrankheit  nichts  zu  thun. 

30.  Lackner.    Die  Hyacinthe,  ihre  Cultur,  Treiberei  und  ihre  Krankheiten.   („Der  Deutsche 
Garten«  1878,  S.  53.) 

Die  auf  eigener  Beobachtung  beruhenden  Aussprüche  des  Verf.  betreffen  vorzugs- 
weise die  Ringelkrankheit  und  stützen  die  Sorauer'schen  Ansichten.  Er  hat  beobachtet, 
dass  man  durch  tiefes  Ausschneiden  der  Zwiebeln  vom  Halse  aus  derartig,  dass  alles  Kranke 
entfernt  wird,  die  Zwiebeln  retten  könne.  Die  beste  Zeit  zum  Schneiden  sei  der  Monat  Juli. 
Leichterkrankte  Sorten  können  nach  Jahren  häufig  wieder  gesund  werden ;  bei  schwererkrankten 


Lichtmangel.    Lichtüberschuss    Wärmemangel.  1151 

Sorten  ist  es  selten;  doch  sind  Fälle  vollkommener  Genesung  bekannt,  besonders  wenn  die 
Zwiebeln  auf  recht  sterilen  Boden  gebracht  werden.  Bei  sehr  üppig  gewachsenen  Sorten 
zeigt  sich  die  Krankheit  am  heftigsten.  Frühes  Pflanzen  der  Zwiebeln  (,Ende  August  oder 
Anfang  September)  hat  sich  als  vortheilhaft  erwiesen. 

IV.  Lichtmangel. 

S.  Physikalische  Physiologie:  C.  Kraus  Ref.  No.  32;  Sydney  H.  Vines  No.  33; 
Schulzer  v.  Müggenburg  No.  40;  de  Vries  No.  70. 

31.  Rauwenhoff.  Sur  les  causes  des  formes  anormales  des  plantes,  qui  croissent  dans 
l'obscurite !  (Archives  Neerlandaises  des  Sciences  exactes  etc.  t.  XII.  Wien  IV.  1877 
Haarlem;  cit.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  64.  Annal.  des  scienc.  nat.  Bot.  Serie  VI.  t.  V. 
No.  4-5.) 

V.  Liclitüberscliuss. 

S.  Physikalische  Physiologie:  Vöchting  Ref.  No.  34;  Sydney  H.  Vines  No.  35. 

VI.  Wärmemangel. 

S.  Morphologie  der  Angiospermen:  Irwin  Lynch  Ref.  No.  18.  —  Physi- 
kalische Physiologie:  Haberlandt  Ref.  No.  30.  —  Entstehung  der  Arten: 
Rimpau  Ref.  No.  22. 

32.  Woeikoff.  Einfluss  der  Schneedecke  auf  die  Lufttemperatur  und  die  Entstehung  der 
Kältecentren.  (Aus  Zeitschrift  der  Oesterr.  Gesellsch.  für  Meteorologie  Bd.  XIII,  1878, 
No.  3,  cit.  in  Wollny's  Forschungen  auf  dem  Gebiete  der  Agriculturphysik  1878,  S.  471.) 

Verf.  machte  im  December  im  östlichen  Russland  die  Beobachtung,  dass,  trotzdem 
die  Temperatur  schon  seit  Anfang  des  Monats  dauernd  unter  0"  blieb,  die  gewöhnliche 
Schneedecke  noch  nicht  vorhanden  war,  was  für  jene  Gegenden  eine  seltene  Erscheinung 
ist.  Die  Ursache  war  eine  Anticyklone  von  seltener  Ausdehnung,  unter  welcher  nach  einem 
sehr  warmen  Spätherbst  Ostrussland  stand.  Die  Witterungsverhältnisse  waren  derartig, 
dass  sehr  grosse  Kälte  durch  Ausstrahlung  an  Ort  und  Stelle  eintreten  konnte;  dennoch 
war  die  Temperatur  keineswegs  so  niedrig,  wie  man  erwarten  konnte.  Auch  an  anderen 
Orten  zeigte  sich  eine  für  die  obwaltenden  Verhältnisse  massige  Kälte  bei  fehlender  Schnee- 
decke. Verf.  erklärt  diese  verhältuissmässig  geringe  Erkaltung  der  untern  Luftschicht 
grade  durch  den  Schneemangel.  Wenn  tiefer  Schnee  am  Boden  liegt,  so  unterbricht  er 
als  sehr  schlechter  Wärmeleiter  die  Verbindung  zwischen  der  obersten  Schicht  des  Bodens 
und  der  Luft.  Die  Oberfläche  des  Schnees  erkaltet  stark  bei  heiterem  Himmel  und  diese 
Kälte  wird  der  Luft  unmittelbar  mitgetheilt,  dem  Boden  aber  nur  sehr  langsam;  daher  sind 
unter  solchen  Verhältnissen  sehr  niedere  Temperaturen  an  Ort  und  Stelle.  Mangelt  dagegen 
der  Schnee,  so  theilt  sich  die  niedrige  Temperatur  der  Oberfläche  auch  weiter  hinunter 
schnell  mit  und  damit  können  auch  keine  so  niedrigen  Temperaturen  in  der  untersten  Luft- 
schicht beobachtet  werden;  denn  der  Boden  ist  im  December  viel  wärmer  als  die  Luft  und 
der  durch  die  Schneedecke  nicht  gehinderte  Austausch  der  Temperatur  macht  dann  die 
unterste  Luftschicht  wärmer,  den  Boden  aber  kälter,  als  wenn  Schnee  vorhanden  wäre.  Ist 
der  Boden  dazu  noch  sehr  feucht,  so  wird  auch  noch  viel  Wärme  frei  durch  das  Gefrieren 
des  Bodenwassers  und  dann  leitet  der  feuchte  Boden  die  Wärme  besser  als  trockener.  Es 
werden  auch  häufige  und  tiefe  Risse  von  dem  Froste  erzeugt,  in  welche  dann  die  kalte 
Luft  unmittelbar  sinkt  und  sich  dann  schnell  erwärmt.  Natürlich  dringt  unter  solchen 
Verhältnissen  der  Frost  sehr  tief  in  den  Boden. 

Diese  Erklärung  wird  auch  auf  Localitäten  bei  uns  Anwendung  finden;  ebenso  wie 
die  über  eine  weitere  Folge  schneearmer  Winter,  die  Verf.  an  den  Kirgisensteppen  zu 
beobachten  Gelegenheit  hatte.  Es  handelt  sich  um  die  grosse  Kälte  am  Ende  des  Winters 
und  am  Anfang  des  Frühlings  (es  sind  in  den  Steppen  der  Februar  viel  kälter  als  December 
und  März  kälter  als  November),  während  man  gerade  im  Innern  des  Continents  einen  ganz 
anderen  Wärmegang  erwarten  sollte.    Am  Anfang  des  Winters  ist  der  Boden  wärmer  als 


1152  Pflanzenkrankheiten. 

die  Luft  und,  wenn  ein  schlechter  Wärmeleiter,  wie  der  Schnee,  fehlt,  so  wirkt  der  Boden 
erwärmend  auf  die  untere  Luftschicht.  Während  des  langen  Winters  erkalten  aber  die  oberen 
Lagen  des  Bodens  sehr  und  wirken  am  Ende  erkältend  auf  die  Luft.  Sowie  die  Oberfläche 
des  Bodens  durch  die  Sonnenstrahlen  erwärmt  wird,  macht  sich  die  Kälte  von  unten 
wieder  fühlbar. 

33.  Hirsch.  Ueber  die  Ursachen  des  Erfrierens  der  Obstbäume.  (Kärntner  Gartenbauzeit. 
Febr.  1878,  S.  118.) 

Nach  Ansicht  des  Verf.,  der  Leiter  einer  Baumschule  ist,  hat  die  Obstbaumzucht  in 
noch  so  harten  Wintern  ohne  Schnee,  wo  der  Boden  2'  tief  gefroren  war,  bei  Weitem  nicht 
so  gelitten  (ausser  auf  nassem  Boden),  wie  in  Wintern  mit  einer  hohen  Schneelage,  unter 
welcher  der  Boden  gar  nicht  gefroren  und  dadurch  die  Wurzeln  in  fortwährender  Thätigkeit 
erhalten  waren.  Die  Monate  October,  November  und  Februar  sind  darum  für  die  Obstbäume 
die  gefährlichsten,  weil  da  auf  warme,  sonnige  Tage  kalte  Nächte  folgen.  Die  Temperatur- 
erhöhung am  Tage  gestattet  ein  Aufsaugen  reicher  Flüssigkeitsmeugen  in  die  Rinde;  der 
nachfolgende  Frost  sprengt  das  turgesceutere  Gewebe.  „Die  warme  Sonne  wirkte  plötzlich 
aufthauend  ein,  in  Folge  dessen  auf  dem  Stamme  förmliche  Blasen  entstanden."  Die  Rinde 
war  bis  auf  den  Splint  losgelöst.  Man  hat  also  den  Wurzeln  die  grösste  Aufmerksamkeit 
zu  schenken.  „Tritt  ein  starker  Schneefall  ein,  ist  der  Boden  nicht  gefroren  und  keine 
Aussicht  auf  das  Schmelzen  des  Schnees  vorhanden,  dann  ist  letzterer  unter  der  Krone  des 
Baumes  wegzuschaufeln.  Friert  der  Boden  aber  1  Fuss  oder  darüber  tief  ein,  dann  muss 
der  Schnee  zurückgeschaufelt  werden;  je  höher  dessen  Schicht  und  je  näher  zum  Stamme 
er  gebracht  wird,  um  so  besser  ist  es."  Schwammige  Triebe  üppiger  junger  Bäume  kneife 
man  gegen  Ende  October  ab,  um  die  Holzreife  zu  befördern. 

34.  H.  de  Vries.  Ueber  das  Erfrieren  der  Pflanzen.  (Aus  „Leopoldina"  1878.  Heft  XIV, 
No.  13—14,  cit.  Bot.  Ztg.  1878,  S.  700.) 

35.  Buhse.  Erfrieren  der  Gewächse.  (Aus  dem  „Jahresbericht  des  Rigaischen  Garten- 
vereins für  1876"  cit.  in  Pomolog.  Monatsheften  von  Lucas  1878,  S.  189.) 

Verf.  stellt  folgende  Thesen,  auf:  a.  Beim  Erfrieren  einer  Pflanze  erfolgt  der  Tod 
derselben  durch  directe  Wirkung  der  Kälte  und  nicht  erst  durch  das  Aufthauen.  b.  Wieder- 
holtes Aufthauen  und  Wiedergefrieren  tödtet  die  Gewächse  nicht.  Die  mit  Blättern  ver- 
seheneu Pflanzen,  deren  Wurzeln  nicht  tief  gehen,  kann  das  Aufthauen  tödten,  wenn  der 
Boden  nicht  so  weit  aufgeht,  dass  die  Wurzeln  durch  ihre  Aufsaugung  den  aus  den  Blättern 
verdunsteten  Saft  'zu  ersetzen  vermögen.  Durch  Frost  bereits  beschädigte  Pflanzen  ver- 
fallen dem  Tode,  wenn  sie  rasch  aufthauen  und  grosser  Wärme  ausgesetzt  werden,  c.  Die 
Hauptursache  des  Erfrierens  ist  starker  Winterfrost;  späte  Frühjahrsfröste  tödten  nur  die 
Blüthen  und  jungen  Triebe,  d.  Die  Wurzel  erfriert  leichter  als  der  Stamm,  e.  Das  beste 
Mittel,  seine  Bäume  vor  Frostschaden  zu  schützen,  besteht  darin,  dieselben  so  zu  erziehen 
und  zu  halten,  dass  sie  gesund  und  kräftig  bleiben. 

36.  Moser.  Bericht  über  Grünmaisculturen.  (Erster  Bericht  über  Arbeiten  der  k,  k.  land- 
wirthschaftl.  chemischen  Versuchsstation  zu  Wien  1878. 

Interessant  ist  die  Beobachtung  über  die  Verschiedenartigkeit  der  Frostwirkung  am 
19./20.  Mai  1876  je  nach  den  verschiedenen  Oertlichkeiten.  Eine  in  Baden  bei  Wien  gemachte 
Aussaat  wurde  stark  geschädigt  und  ging  bei  einer  darauf  folgenden  Trockenheit  gänzlich 
ein,  während  in  Vösenhof  bei  Wien  kein  Frostschaden  bemerkbar  war.  Die  weisskörnigen 
Sorten  hatten  besonders  gelitten,  und  zwar  auch  wieder  in  dem  Verhältniss,  als  sie  zur  Zeit 
der  Frostwirkung  in  ihrer  Entwickelung  schon  fortgeschritten  waren. 

37.  V.  Hühnel.  Ueber  den  Ablösungsvorgang  der  Zweige  einiger  Hoizgewächse  und  seine 
anatomischen  Ursachen.  (Mittheilungeu  aus  dem  forstlichen  Versuchswesen  Oesterreichs 
von  v.  Seckendorfl',  Heft  III,  1878,  S.  255,  s.  Morphologie  d.  Vegetationsorgane.  Ref. 
No.  17.) 

Im  Allgemeinen  ist  der  Ablösungsvorgang  der  Zweige  bei  Coniferen  und  Dicotylc 
donen  derselbe.  Unter  den  einheimischen  Coniferen  sind  nur  die  Kiefern,  welche  hierher 
gehörige  ähnliche  Erscheinungen  zeigen,  indem  ihre  Nadelbüschel  (Stauchlinge)  meist  nach 
3  -  4jähriger  Dauer  abgeworfen  werden.    Gegenüber  der  herrschenden  Meinung,  dass  Fichte 


Wärmemangel.  1153 

uud  Tanne  auch  durch  organische  Vorgänge  Zweige  abgliedern  (Fichtenabsprünge),  betont 
V.  Höhnel,  dass  solche  natürliche  Ablösung  lebender  oder  todter  Zweige  bei  diesen  Bäumen 
nicht  existirt,  wie  Rose  bereits  ausgesprochen.  Die  oft  massenhaft  unter  diesen  Bäumen 
liegenden  Zweigstücke  sind  theils  Zweigbrüche,  grösstentheils  aber  Abbisse,  die  jedenfalls 
von  Eichhörnchen  herrühren.  —  Bei  ausländischen  Nadelhölzern  finden  sich  sehr  schöne 
Zweigablösungen  bei  Thuja  occidentalis  (im  Gegensatz  zu  Th.  orientalis^  die  keinen  Zweig- 
abwurf zeigt),  bei  Taxodium  disticlmm,  bei  Bammara-  und  Podocar2)  ms -Arten,  wo  sie 
A.  Braun  zuerst  fand.  (Bot.  Z.  1865,  S.  109.)  —  Unter  den  Dicotylen  findet  sich  der 
Vorgang  bei  den  meisten  Arten  von  Querciis,  Populus  und  Salix,  ferner  bei  Evonymus 
europaens,  Prunus  Padus,  Ulmus  pendula,  Calluna  vulgaris,  Fraxinus  und  Juglans  nach 
Gonnerman  (Bot.  Z.  1865).  H.  fand  Zweigabsprünge  noch  mehr  oder  weniger  auffällig  bei 
Evonymus  verrucosus  und  latifolius,  Acer  pseudoplatanus ,  Prunus  avium,  Ulmus  effusa, 
Loranth'us  europaeus.  Unter  exotischen  Pflanzen  nennt  Braun  strauchige  Acanthaceen, 
Piperaceen  und  Guayaceen,  Crassida  arborescens,  Laurus  Camphora,  Portulacaria  atra, 
Mohl  (Bot.  Zt.  1860,  S.  275),  die  üladodien  oder  Phyllocladien  von  X^jlophylla  und  Phyllo- 
cladus. 

Wenn  man  die  Definition  von  Rose  festhält,  dass  Absprünge  die  durch  einen 
organischen  Prozess  abgegliederten  frischen,  wohlgereiften  (verholztenj  Seitensprosse  mit 
ausgebildeten  Blättern  sind,  dann  sind  die  Nadelhölzer  ausgeschlossen,  da  bei  ihnen  keine 
Ablösungs Vorgänge  von  noch  frischen  Zweigen  vorkommen.  Bei  den  Coniferen  stirbt 
nämlich  der  abzuwerfende  Zweig  zuerst  am  Stamme  ab  und  wird  gelb  oder 
braun;  erst  nachdem  er  schon  todt  ist,  wird  er  auf  gesetzmässige  Weise  und 
immer  durch  Vermittlung  einer  Korkschicht  abgeworfen,  wobei  der  Holz- 
körper an  einer  bestimmten  Stelle  bricht.  Die  Zweigabsprünge  der  Laub- 
hölzer werden  im  lebenden  und  saftigen  Zustande  durch  Vermittlung  einer 
den  dicken  Holzkörper  quer  durchsetzenden  Parenchymzone  ohne  Mithilfe 
einer  Korkschicht  abgeworfen. 

Die  Abwürfe  sind  sehr  verschiedenalterig.  Bei  Taxodium  sind  sie  immer  einjährig, 
die  Nadeltriebe  von  Pinus  strobus  immer  dreijährig,  von  Pinus  Laricio  2— Tjährig,  Pinu$ 
silvestris  2— 6j ährig,  die  Zweige  von  Thuja  occidentalis  3— lljährig. 

Am  besten  erkannt  ist  der  Vorgang  bei  Thuja  occidentalis.  Hier  geschieht  die 
Abtrennung  der  Zweige  ganz  am  Grunde,  was  z.  B.  bei  Taxodium  dlstichum  nicht  immer 
der  Fall  ist.  Dort  fallen  nur  die  im  ersten  Jahre  sich  an  den  Hauptsprossen  entwickelnden 
Seiteusprosse  im  Herbste  vom  Grunde  aus  ab.  Aus  andern  Blattachseln  der  Hauptsprosse 
entwickeln  sich  aber  erst  im  zweiten  Jahre  wieder  Seitensprosse,  welche  im  Herbste  nicht 
basilär,  sondern  zwischen  dem  dritten  und  fünften  der  kleinen  schuppenartigen  Vorblätter 
abfallen.  In  den  Achseln  dieser  Vorblätter  befinden  sich  Knospen,  die  sich  im  dritten  Jahre 
zu  Seitensprossen  entwickeln,  welche  ebenfalls  nicht  basilär  abfallen.  Dieser  Vorgang  kann 
sich  öfters  wiederholen  an  derselben  Stelle,  wo  dann  im  Laufe  der  Jahre  eine  höckerartige 
Verdickung  entsteht.  —  Bei  Thuja  ^  deren  Blätter  in  zweigliedrigen  abwechselnd  von  der 
Seite  und  vom  Rücken  her  zusammengedrückten  Quirlen  stehen,  entwickelt  das  erste  Blatt- 
paarv,  das  vom  Rücken  her  zusammengepresst  ist,  eine  Achselknospe,  die  sich  abweichend 
von  den  übrigen,  aus  seitlich  zusammengepressten  Blättern  gedeckten  Achselknospen  ent- 
wickelt. Letztere  bilden  Aestchen  mit  fiederartiger  Verzweigung,  erstere  theilt  sich  sofort 
in  zwei  gleich  starke  Seitenäste.  —  Die  Abtrennung  der  Zweige  geschieht  nun  immer 
unterhalb  des  zweiten  Blattpaares ,  so  dass  von  jedem  Zweige  das  erste  Blattpaar  mit  den 
Achselknospen  am  Mutterspross  zurückbleibt.  Die  Blätter  der  Lebensbäume  beginnen  im 
vierten  Jahre  zu  vertrocknen;  im  sechsten  Jahre  werden  sie  durch  eine  mehrschichtige, 
unter  der  Epidermis  entstehende,  dünnwandige  Korklage  abgeworfen.  Die  Ausatzstelle  der 
Zweige  zeigt  nun  eine  knollige  oder  zwiebelige  Verdickung,  welche  durch  eine  Ringfurche, 
die  schmal  und  tief  einschneidet,  in  eine  obere  und  untere  Parthie  zerfällt.  Diese  Riug- 
furche  entspricht  der  Basis  des  zweiten  Blattpaares,  unterhalb  welcher  die  von  dem  ersten 
Blattpaare  stammenden  Sprosse  entspringen.  —  Die  zwiebelige  Anschwellung  der  Zweigbasis 
kommt  nur  auf  Rechnung  der  Rinde;  denn  der  Holzkörper  ist  gerade  an  dieser  späteren 

Botauiscber  Jahresbericht  TX  (1878)  2,  Abth.  73 


1154  Pflanzenkrankheiteu. 

Abschnürungsstelle  bedeutend  schwächer  entwickelt,  als  über  und  unter  derselben. 
An  einem  Punkte,  der  späteren  Bruchstelle,  ist  derselbe  namentlich  stark  eingeschnürt  und 
ist  nur  einhalb-  bis  zweidrittelmal  so  dick  als  eine  kurze  Strecke  weiter  nach  oben. 

Die  massige  Entwickelung  des  primären  und  äusseren  secundären  Rindeuparenchyms 
ist  auch  nur  als  Vorbereitung  für  den  späteren  Ablösungsvorgang  anzusehen ;  die  An- 
schwellung entsteht  nämlich  vorzugsweise  durch  radiale  Streckung  der  vorhandenen  Rinden- 
zellen, wodurch  ein  lockeres  voluminöses  Gewebe  entsteht,  in  welchem  die  einzeln  stehenden 
Bastfasern  eingelagert  sind.  Das  sich  vergrössernde  Bastparenchym  rückt  auch  diese  noch 
auseinander.  Nun  kommt  noch  als  sehr  wesentlicher  Factor  der  Umstand  hinzu ,  dass  die 
Bastfasern  und  Tracheiden  des  Holzkörpers  an  der  Ablösungsstelle  nur  die  Hälfte  bis  ein 
Drittel  von  der  gewöhnlichen  Länge  besitzen;  die  Tracheiden  sind  an  der  Trennungs- 
stelle auch  dickwandiger  und,  wie  es  scheint,  auch  stärker  verholzt,  was  den  ganzen  Theil 
spröder  macht. 

Die  thatsächliche  Abtrennung  wird  nun  durch  das  Auftreten  einer  dünnen  Kork- 
schicht bedingt,  die  sich  gewöhnlich  unterhalb  des  Ringeinschnittes  aussen  an  den  Periderm- 
mantel  anlegt,  quer  durch  den  ganzen  Rindenkörper  geht  und  innen  unmittelbar  den  Holz- 
körper berührt,  was  nur  dadurch  geschehen  kann,  dass  sich  mindestens  die  unmittelbar  an 
die  Tracheiden  angrenzenden  Korkzellen  dircct  aus  dem  Cambium  bilden. 

Die  von  der  Korklamelle  getroffenen  Bastfasern  sterben  bald  ab;  der  Holzkörper 
folgt,  von  aussen  beginnend,  nach,  indem  sich  die  Tracheiden  mit  einer  gelben  Masse  füllen. 

Der  schon  vorher  im  Absterben  begriffen  gewesene  Zweig  fängt  nun  von  der  Kork- 
fläche an,  zu  vertrocknen,  wodurch  sich  der  Rindenkörper  zusammenzieht  und  z.  Th.  einreisst, 
was  das  Austrocknen  des  Holzkörpers  an  dieser  Stelle  beschleunigen  muss,  so  dass  derselbe 
bei  geringem  Druck  glatt  abbricht. 

Hervorzuheben  ist  noch,  dass  die  Anlegung  der  Korklamelle  erst  dann  beginnt,  wenn 
der  Zweig  schon  gelb  zu  werden  anfängt.  Das  Absterben  erfolgt  in  Folge  von  Lichtmangel. 
Bei  Thuja  orioitalis  ist  das  Zweigkissen  gänzlich  fehlend  oder  nur  schwach  entwickelt,  der 
Holzkörper  nicht  eingeschnürt,  Holz-  und  Bastelemente  weniger  verkürzt,  wie  bei  Th.  occi- 
dentalis.    Von  dem  Ringeleinschuitte  der  Rinde  geht  auch  eine  Korklamelle  aus. 

Quercus  Gerris.  Hier,  wie  bei  den  andern  Dicotylen  erfolgt  die  Abtrennung  nicht 
an  der  dünnsten,  sondern  stärksten  Stelle  des  Holzkörpers.  Bei  Qu.  Cerris  erfolgt  die  Ab- 
trennung unmittelbar  über  der  Lisertionsstelle  an  der  Basis  der  untersten  Schuppenblätter, 
denen  leichte  Riiigfurchen  der  Rinde  entsprechen;  die  Trennungsebene  ist  meist  trichter- 
förmig vertieft  an  der  Mutteraxe  kenntlich.  In  den  Ringfurchen  reisst  später  die  Rinde, 
die  aber  an  der  Trennungsstelle  viel  dicker  und  fester  erscheint,  als  einige  Millimeter  weiter 
aufwärts.  Die  eigentliche  Ursache  der  Abtrennung  liegt  im  Holz,  an  welchem  man  makro- 
skopisch schon  eine  etwa  1mm  breite  Schicht  erkennen  kann,  welche,  den  ganzen  Holz- 
körper quer  durchsetzend,  das  Mark  mit  der  Rinde  verbindet.  Das  Ganze  macht  den 
Eindruck,  als  wenn  der  Holzkörper  gewaltsam  auseinander  gerissen  und  durch  eine  meist 
schief  nach  aussen  und  oben  verlaufende  Lage  von  Markgewebe  wieder  verbunden  wäre. 
Zusatz  von  Salzsäure  färbt  den  ganzen  Holzkörper  schön  violett,  während  die  Trennungs- 
zone der  Hauptsache  nach  völlig  farblos  bleibt,  i)  Soweit  der  Markkörper  an  der  Bildung 
dieser  Zone  theil  nimmt,  ist  derselbe  fast  vollkommen  unverholzt;  nur  vereinzelte,  aus  dick- 
wandigen Zellen  gebildete  Klumpen,  welche  den  in  der  Rinde  vorkommenden  vollkommen 
gleichen,  sind  verholzt;  sie  fehlen  im  verholzten  Marke  gänzlich.  Die  Trennungszone  im 
Holzkörper  besteht  fast  ganz  aus  parenchymatischen  unverholzten  Zellen;  nur  die  Spiral- 
gefässe  und  die  spärlichen  Holzfasern,  welche  die  Parenchymmasse  in  Strängen  durchziehen, 
färben  sich  violett.  Während  die  normalen  Markstrahlen  und  Holzparenchymzellen  nur 
selten  eine  Oxalatdrüse  zeigen,  führt  hier  fast  jede  zweite  Zelle  Oxalsäuren  Kalk.  Die 
Gefässe  sind  hier  enger  und  weniger  zahlreich  und  die  sonst  sehr  spärliche  Thyllenbilduug 
ist,  namentlich  in  den  grösseren  Gefässen,  in  der  Trennungszone  reichlich  vorhanden.  — 


<)  Die  Botbfärbung  mit  Salzsänre  erklärt  Verf,  durch  das  Vorhandensein  von  Xylophih'n  (nach  Wiesner 
ein  Gemenge  von  Pbloroglucia  und  lirenzcatecbin)  in  den  Jfarenchymzellen.  Dieser  Stoff  bringt  mit  Salzsäur» 
an  verholzten  Membranen  die  violette  Färbung  der  letzteren  hervor. 


Wärmemangel.  1155 

Wenn  ein  Zweig  vertrocknet,  so  kann  dies  nur  bis  zu  der  lebendigen  Parencbymscbicbt  der 
Trennungszone  geschehen;  -wenn  sich  der  Zweig  oberhalb  der  Zone  durch  Vertrocknen  zu- 
sammenzieht, so  wird  er  in  dem  Maasse,  als  die  Vertrocknung  fortschreitet,  sich  von  der 
Trennungsschicht  lösen.  Da  diese  Schicht  schon  vorher  angelegt  ist,  so  brechen  auch  die 
mit  Gewalt  abgerissenen  frischen  Zweige  in  der  Trennungszone  von  der  Mutteraxe  ab.  — 
Dass  nun  nicht  alle  Zweige  abgeworfen  werden,  erklärt  sich  daraus,  dass  die  Trennungszone 
bei  den  einzelnen  Zweigen  in  verschiedener  Ausbildung  sich  vorfindet  und  bei  manchen 
mehr  verholzte  Elemente  sich  einstellen;  jedoch  findet  mau  selten  Zweige,  bei  denen  die 
Trennungsebene  von  Anfang  an  zum  grössteu  Theil  verholzt  ist;  an  älteren  Zweigen  kann 
eine  nachträgliche  Verholzung  eintreten. 

Durch  die  lebendige  Parenchymschicht,  welche  den  Holzkörper  an  der  Trennungs- 
zone umgrenzt,  ist  auch  eine  leichte  Abschliessung  der  Wunde  in  ihrer  ganzen  Ausdehnung 
durch  eine  Korkschicht  ermöglicht.  Nicht  selten  kommt  es  aber  vor,  dass  der  abgeworfene 
oder  abgebrochene  Zweig  eine  Wunde  hinterlässt,  die  einfach  vertrocknet.  Gewöhnlich 
jedoch  verdickt  sich  die  am  Mutterzweige  bleibende  Hälfte  der  parenchymatischen  Trennungs- 
zoue  etwas  und  es  entsteht  in  einer  meist  ziemlich  tief  liegenden  Schicht  eine  Korklamelle, 
welche  sich  an  die  Korkschicht  des  Stammes  anlegt,  —  Bei  Popiüus  und  Salix  stimmt  der 
Ablösungsvorgang  im  Wesentlichen  mit  dem  bei  Quercus  überein;  ein  Hauptunterschied 
macht  sich  dadurch  geltend  von  Quercus,  dass  bei  diesen  Salicineen  die  Trenuungszone  nur 
an  einem  Theile  der  Zweige  entwickelt  ist  und  den  stehenbleibenden  Zweigen  meist  ganz 
fehlt.  In  dem  Parenchym  der  Trennungszone  bildet  sich  nach  dem  Abwurf  einO'Korkschicht; 
ebenso  verhält  sich  Prunus  Padus.  Bei  Evonymus  europaeus,  verrucosus  und  latifoUus, 
Acer  platanoides,  Ulmns  effusa,  Fraximis  und  Juglans  ist  das  Verhalten  ähnlich;  nur 
sind  hier  die  Zweigabsprünge  überhaupt  seltener.  —  Viseum  album  und  Loranthus  euro- 
paeus haben  beide  sehr  wohl  entwickelte  Trennungszonen.  Nichtsdestoweniger  findet  man 
bei  VisGum  fast  nie  Zweigabspriinge,  während  bei  Loranthus  mehr  als  die  Hälfte  der  jährlich 
entwickelten  Zweige  abspringen. 

38.  Fish.  Effects  of  Frost  on  Dark  and  other  Coloured  Flowers.  (Gard.  Chron.  1878,  I, 
S.  409.) 

Verf.  erklärt  sich  den  Fall,  dass  dunkel  colorirte  Blumen  gegen  Frost  empfindlicher 
sind,  als  helle  dadurch,  dass  erstere  mehr  Wärme  absorbiren  und  ausstrahlen,  als  letztere; 
allerdings  seien  andere  Fälle  schwerer  zu  erklären:  die  schön  blaue  Farbe  von  Myosotis 
dissitißora  wurde  durch  einen  Frost  von  40  röthlich  bis  roth,  während  die  Veilchen 
blau  blieben. 

39.  Effects  of  frost  upon  dark-coloured  flowers.    (Gard.  Chron.  1878,  I,  S.  377.) 

Reif  (white  frost)  hatte  auf  die  dunklen,  hochrothen  Blüthen  von  Polyanthus 
einen  viel  nachtheiligeren  Einfluss  als  auf  die  hellen  Blumen;  dasselbe  zeigte  sich  bei 
den  Primeln. 

40.  Haberlandt.  üeber  die  Winterfärbung^  ausdauernder  Blätter.  (Sitzungsber.  d.  Wiener 
Akad.  d.  Wiss.  math.  naturwiss.  Cl.  Abth.  I,  Bd.  73  S.  267,  cit.  in  Biedermann's  Central- 
blatt  für  Agriculturchemie  1878,  S.  238.) 

41.  H.  Hoffmann,  üeber  die  ßlätterverfärbung.  CCentralblatt  f.  d.  gesammte  Forstwesen 
von  Hempel  1878,  S.  337.) 

Die  normale  oder  durchschnittliche  Periode  der  Laubverfärbung  sommergrüner 
Bäume  steht  bekanntlich  in  einem  bestimmten,  auf  innerster  Natur  oder  auf  Accomodation 
begründeten  Verhältnisse  zum  Klima.  Die  Blätter  der  Birke  schlagen  im  hohen  Norden 
später  aus  und  fallen  früher  ab,  leben  sich  also  schneller  aus,  als  im  mittleren  Europa. 
(In  Lappland  —  Enontekis  —  dauert  die  Blattperiode  von  Ende  Juni  bis  Mitte  September; 
in  Giessen  fällt  die  allgemeine  Belaubung  auf  den  28.  April,  die  allgemeine  Laubverfärbung 
auf  den  14.  October.) 

Weiter  nach  Süden  hin  wird  die  Blattperiode  immer  länger ;  in  den  Tropen  werden 
mehrere  von  unsern  Bäumen  immergrün. 

Im  Innern  des  europäischen  Continents  ist  die  Blattperiode  kürzer,  als  an  der 
Westküste  unter  dem  Einfluss  des  Litoralklimas.    (In  Brüssel,  unter  derselben  Breite  wie 

73* 


]156  Pflanzenkrankheiten. 

Woi'ouesch ,  bleiben  die  Bäume   zwei  Monate   länger  grün  als  an  letzterem  Orte.)  —  Im 
höheren  Gebirge  ist  die  Blattperiode  gleichfalls  kürzer  als  in  der  Niederung. 

H.'s  jetzige  Untersuchungen  liefern  einen  Beitrag  zur  Ergründung  der  Ursachen 
der  anormalen  oder  nichtperiodischen  Termine  der  Blattverfärbung,  die  von  Jahr  zu  Jahr 
an  denselben  Bäumen  in  derselben  Gegend  oft  uta  mehrere  Wochen  differiren.  Die  Be- 
obachtungen erstreckten  sich  auf  theils  im  Schatten,  theils  frei  in  der  Sonne  stehende 
einzelne  oder  in  Plantagen  vereinigte  Exemplare  von  Aesculus  Hippocastanmn ,  üatalpa, 
syringaefoUa,_Fagus  silvatica,  Prunus  avium,  Samhucus  nigra.  Als  Tag  der  allgemeinen 
Laubverfärbung  wurde  derjenige  eingetragen,  an  welchem  sich  über  die  Hälfte  der  Blätter 
verfärbt  fanden.  Die  im  Laufe  mehrerer  Jahre  gewonnenen  Daten  wurden  dann  mit  den 
einzelnen  Serien  der  meteorologischen  Beobachtungen  der  betreffenden  Jahre  verglichen  und 
ergaben  folgende  Resultate:  Im  Grossen  und  Ganzen  zeigt  sich  eine  befriedigende  Congruenz 
zwischen  den  Tagen  der  Laubverfärbung  und  der  Insolationssumme,  d.  h.  der  Summe  der 
vom  1.  Januar  bis  zum  Tage  der  Laubverfärbung  im  Herbste  beobachteten  höchsten  täglichen 
Teniperaturgrade  über  0  an  einem  der  Sonne  allseitig  frei  ausgesetzten  Thermometer.  Die 
Abweichungen  von  dieser  Congruenz  sind  theils  in  der  wechselnden  Grösse  der  Boden- 
feuchtigkeit eines  jeden  Jahres,  theils  in  tiefer  liegenden  Ursachen  begründet.  Die  Zeit  des 
Laubausbruchs  steht  in  keinem  constanten  Verhältniss  mit  der  Epoche  der  Laubverfärbung ; 
dagegen  sind  nach  den  Beobachtungen  von  Dr.  Ziegler  in  Frankfurt  a./M.  die  letzten  Wochen 
vor  dem  Tage  der  Laubverfärbung  von  entscheidendem  Einflüsse,  wie  sich  aus  der  Pro- 
portionalität (jedoch  im  umgekehrten  Sinne)  der  Curven  der  lusolationssummen  in  den 
letzten  30  Tagen  mit  dem  Datum  der  Laubverfärbung  ergiebt.  Diese  umgekehrte  Proportio- 
nalität bedeutet  also,  dass,  je  trüber  der  Herbst,  je  geringer  die  Insolationssumme 
des  letzten  Monats,  desto  länger  bleiben  die  Blätter  grün.  Es  stimmt  dieses 
Ergebniss  mit  den  offenbar  analogen  Thatsachen  übereiu,  dass  sonnig  stehende  Exemplare 
sich  schneller  ausleben,  als  Schattenexemplare. 

Die  Curve  der  Schattenbäume  congruirt  übrigens  mit  keiner  der  darauf  geprüften 
meteorologischen  Curven,  ja  sie  harmonirt  nicht  einmal  bei  2  Schattenbäumen  verschiedener 
Species  unter  sich  und  in  einzelnen  Jahren  wird  sogar  die  Succession  bei  2  Exemplaren 
derselben  Species  verschoben  und  selbst  umgekehrt.  Im  Allgemeinen  scheinen  Schattenbäume 
in  feuchten  und  warmen  Herbsten  länger  grün  zu  bleiben,  als  andernfalls.  Auch  die  herbst- 
liche Farbe  ist  mitunter  eine  andere;  roth  an  sonnigen  Stellen,  gelb  an  schattigen  bei  Süss- 
kirschen  und  Anipelopsis  hederacea.  —  Bezüglich  der  etwa  sonst  noch  in  Betracht  kommenden 
meteorologischen  Factoren  hat  Hoffmann  noch  folgende  genauer  mittelst  Curven  geprüft: 
„für  keine  einzelne  derselben  ergab  sich  indess  ein  auch  nur  einigermassen  paralleler  Gang 
mit  dem  Laubverfärbungsphänomen  von  Jahr  zu  Jahr".  Geprüft  wurden  L  Lufttemperatur 
im  Schatten:  Summe  der  „täglichen  Mittel"  über  Null  von  April  bis  September,  von  Mai 
bis  September;  dann  von  der  Zeit  des  Laubausschlagens  bis  zur  Zeit  der  Laubverfärbung. 
2.  Zahl  der  Sommertage  während  der  Laubzeit  mit  einem  Maximum  von  20  und  mehr 
Grad  R.  im  Schatten.  Wie  die  Laubverfärbung,  so  ergiebt  auch  die  gesammte  Dauer  der 
Belaubung  kein  constantes  Verhältniss  zur  Zahl  dieser  Sommertage.  3.  Höhe  des  Nieder- 
schlages, berechnet  a)  vom  Tage  der  Belaubung  (erste  Blattoberfläche  sichtbar)  bis  zum  Tage 
der  Laub  Verfärbung;  b)  vom  1.  Mai  bis  30.  September.  4.  Anzahl  der  Regentage  a)  vom 
Tage  der  Belaubung  bis  zum  Tage  der  Laub  Verfärbung,  b)  vom  L  Mai  bis  30.  September. 
—  Dass  exceptionell  trockene  Sommer  eine  verfrühte  Laubverfärbung  auf  Hängen  oder 
andern  wasserarmen  Localitäten  zeigen,  ähnlich  wie  auch  das  Obst  in  solchen  Lagen  noth- 
reif  wird,  ist  bekannt. 

In  den  Versuchen  hat  sich  auch  ein  ziemlich  analoges  Verhalten,  ein  fast  constanter 
Parallelgang  zwischen  der  Frucht  reife  und  der  Laubverfärbung  des  einzelnen  Baumes  von 
Jahr  zu  Jahr  (Aesculus)  gezeigt. 

42.  Alers,  Forstmeister.   Schutz  der  jungen  Kiefern  in  den  Saat-  und  Pflanzkämpen  gegen 
Frühfrost.    (Centralblatt  f.  d.  gesammte  Forstwesen  von  Hempel  1878,  S.  132.) 

Verf.  stützt  sich  auf  25jährige  Erfahrung  bei  seinem  Urtheil,  dass  die  Schütte 
lediglich  Folge  der  ersten  Frühfröste  im  Spätherbste  sei.    Er  erkennt  schon  die  Krankheit 


Wärmemangel.  1157 

wenige  Stunden  nach  der  ersten  Anlage;  die  Pflanzen  zeigen  sich  schon  zu  Mittag  verändert, 
wenn  in  der  vorhergehenden  Nacht  bei  klarem  Himmel  ein  Herbstfrost  eingetreten  war. 
Die  Kiefernadelu  hatten  ihr  schönes  Glanzgrün  verloren  und  hatten  auch  eine  etwas  ver- 
änderte Stellung  angenommen.  Im  Winter  werden  die  Merkmale  deutlicher  erkennbar,  da 
die  Nadeln  vergilben  und  im  Frühjahr  fuchsroth  werden.  —  Es  bleibt  unsicher,  solche 
vom  Frost  getroffene  Kiefern,  die  bald  schütten  wollen,  im  Frühjahr  zu  veri^flanzen ;  ist  die 
Witterung  warm  und  einer  schnellen  Entfaltung  der  Endknospe  günstig,  dann  erholt  sich 
die  junge  1— 2jährige  Pflanze  (dreijährige  leiden  schon  seltener),  da  die  Nadeln  des  jungen 
Triebes  die  Arbeit  der  abfallenden  übernehmen.  Hält  dagegen  kaltes  Frühjahr  die  Trieb- 
entwickelung zurück,  sind  die  Pflanzen  unrettbar  verloren ;  die  Knospendecken  der  Terminal- 
knospe werden  durch  Harz  verklebt,  was  ein  sicheres  Zeichen  des  Todes  ist. 

Von  den  Mitteln  zum  Frostschutz  hat  sich  das  Bedecken  mit  Moos  nicht  und  das 
mit  Fichtenreisern  zwar  gut  bewährt,  aber  doch  noch  mit  Mängeln  behaftet  gezeigt.  Alers 
lässt  jetzt  die  Saatkämpen  mit  geflochtenen  Horden  aus  dünnen  Fichtenreisern  sowohl  zur 
Bedachung  als  auch  zum  Seitenschutz  bekleiden,  so  dass  die  Pflanzen  in  einen  Hordenkasten 
zu  stehen  kommen,  dessen  Deckel  hoch  und  niedrig  gestellt  und  in  Frostnächten  ganz 
geschlossen  werden  kann. 
43.  Nördlinger.    Die  Schütte  junger  Föhren.    (Centralbl.  f.  d.  ges.  Forstwesen  1878,  S,  389.) 

„Die  Schütte  besteht  im  unnatürlichen  Absterben  und  Roth-  oder  Braunabfallen 
der  laufendjährigen  Nadeln  an  ganz  gesunden  jungen  Föhren  auf  unbeschirmter  Fläche  zur 
Zeit  der  Vorwinterfröste  oder  der  grossen  Temperaturschwankungen  im  Frühling,  wobei  die 
Nadeln  vom  Umfange  der  Pflanze  herein  und  je  näher  dem  Boden  desto  mehr  zu  leiden 
pflegen,  sich  verfärben  und  fuchsroth  abfallen.  Verwandte  Krankheiten  der  Föhrennadel, 
in  deren  Folge  diese  ebenfalls  roth  abfallen,  lassen  sich  davon  leicht  dadurch  unterscheiden, 
dass  bei  ihnen  die  Nadeln  der  Zweigspitzen  oder  vorzugsweise  dieses  oder  jenes  Astes  und 
zu  anderer  Jahreszeit  roth  werden.  Gar  nicht  hierher  gehörig  ist  selbstverständlich  das 
alljährlich  ungefähr  im  October  erfolgende  Verlorengehen  der  dritten  oder  gar  drei-  und 
vierjährigen  Nadelgenerationen  des  Baumes."  Bekannt  ist  die  Krankheit  schon  seit  vorigem 
Jahrhundert  (Wildungen  1794,  Burgsdorf  1796),  aber  ihre  Ausbreitung  hat  sie  erst  mit  der 
Methode  der  Aufforstung  von  Kahlhiebflächen  durch  Föhrensaat,  während  früher  die 
natürliche  Verjüngung  üblich  war.  Die  gewöhnlichste  Jahreszeit  der  Verfärbung  und  des 
Abfallens  der  Nadeln  ist  April  und  Mai ;  nicht  selten  aber  tritt  vollständige  Schütte 
schon  zu  Anfang  des  Winters  auf.  Liegt  alsdann  kein  Schnee,  so  vermögen  ein  paar 
Sonnentage  im  December  die  Rothfärbung  der  Föhrennadeln  zu  bewirken.  Unter  dem  Schnee 
vermögen  sie  sich  bis  zum  Frühjahr  grün  zu  erhalten.  „Zuweilen,  wie  z.  B.  in  den  Spät- 
jahren 1864  und  65  beginnt  die  Schütte  schon  Mitte  September,  so  dass  die  Bräunung  der 
Nadeln  Ende  October  bemerklich  wird  und  anzunehmen  ist,  die  der  Schütte  vorausgegangenen 
Erkältungen  seien  bereits  auf  Ende  August  oder  in  noch  frühere  Zeit  gefallen." 

Der  Schütte  unterworfen  sind  vor  "allem  die  2jährigen  Pflanzen.  Auch  3—4-  und 
mehrjährige  können  schütten;  in  seltenen  Fällen  lässt  sich  das  Uebel  an  10— 15jährigeu 
Stangen  beobachten,  die  dann  an  den  unteren  Aesten  entnadelt  erscheinen,  während  die 
Wipfel  grün  bleiben. 

Die  einjährigen  Pflanzen  widerstehen  in  gewöhnlichen  Schüttejabren ,  wahr- 
scheinlich weil  ihre  einfache  Nadel  wohlausgereift  ist.  Wenn  dieselben  aber  befallen  werden, 
dann  zeigen  sich  kürzere,  schwächere  Pflanzen  und  die  unteren  Nadeln  am  empfindlichsten. 
„Der  Beginn  der  Schütte  kennzeichnet  sich  durch  Vorhandensein  im  äusseren  Nadeltheile 
zwei-  und  mehrjähriger  gemeiner  Föhren,  Schwarzföhren  und  Hakenföhren  von  dunklen 
Punkten  und  Querstrichelchen,  Strichelchen,  in  deren  Umgebung  das  Gewebe  sich  senkt, 
mattgrüne  Färbung  annimmt,  sich  nicht  selten  etwas  aufbläht,  endlich  braun  wird  und  durch 
dieses  Braunwerden  auch  das  Verschrumpfen  des  gegen  die  Spitze  hin  gelegenen  Nadeltheiles 
vernrsacht."  An  dem  absterbenden  äusseren  Theile  der  Nadeln,  auf  ursprünglich  kranken 
Stellen  und  sonst  brechen  durch  die  berstende  Oberhaut  heraus  grössere  und  kleinere  schwarze 
Pilzpusteln;  ausserdem  häuft  sich  in  den  kranken  Nadeltheilen ,  wie  bei  F.  ^onderosa.  am 
deutlichsten  zu  sehen  ist,  reichlich  Harz  an. 


1158  Pflanzenkrankheiten. 

Von  allen  den  in  der  Literatur  sich  vorfindenden  Angaben  über  die  Ursache  der 
Schütte  hält  NördUuger  die  schon  von  Alers  (Forst-  und  Jagdzeitung  1853,  S.  81)  erwähnte 
Erkältung  durch  Frühfrost  für  die  richtige.  Nicht  jeder  Frühfrost  wiid  die  Schütte 
hervorrufen;  schon  Stein  hebt  hervor,  dass  ein  grosser  Contrast  von  nächtlicher  Kälte  und 
Erwärmung  am  Tage  dazu  gehört. 

Als  begünstigende  Umstände  sind  anzusehen  Contiuentalklima  gegenüber  dem 
Seeklima.  Von  den  Freilagen  sind  die  von  der  Sonne  beschienenen,  gegen  Morgen.  Mittag 
und  Abend  gelegenen  die  gefährdeter eu.  Ferner  schütten  gern  Einsenkungen,  Stocklöcher 
ohne  genügenden  Schutz  und  kalte  Thäler.  Gedrängter  Stand  der  Pflanzen  ist  gefährlich. 
Dieselben  Pflanzen  schütten  gern  mehrere  Jahre  nach  einander  (wahrscheinlich  in  Folge 
ihrer  krüppelig  bleibenden  Entwickelung).  Exemplare  mit  Wurzelverletzungen  nehmen 
besonders  starke  Winterfärbung  an.  Einzelne  Individuen  zeigen  sich  mitten  unter  stark 
beschädigten  Pflanzen  wenig  oder  gar  nicht  erkrankt.  Mittel-Pflanzung,  zumal  mit  Jährlingen, 
ist  der  Saat  vorzuziehen ;  denn  vereinzelte  Pflanzen  leiden  weniger  durch  die  Schütte.  Bei 
Aussaaten  wird  luftige  Lage  der  Saatbeete,  frühe  Saat,  Bodenlockerung  empfohlen,  also 
Herstellung  solcher  Umstände,  welche  frühes  Ausreifen  der  Pflanzen  begünstigen.  Düngung 
stärkt  zwar  die  Pflanzen,  aber  verlängert  die  Vegetationszeit.  Um  den  Vortheil  des  Düngens 
mit  der  genügenden  Reife  der  Pflanze  zu  verbinden,  schlägt  N.  vor,  Sämlinge  auf  bestem 
Boden  mit  Hülfe  von  Dünger  bis  zu  12 — 18  cm  Länge  zu  erziehen  und  diese  gleich  2jährigen 
Pflanzen  im  August  auszupflanzen.  Vollsaaten  sind  zu  vermeiden  und  die  Saatreihen  etwa 
30  cm  entfernt  anzulegen.  Seitenschutz  dürfte  von  Nutzen  sein,  wenn  nicht  etwa  Beschattung 
und  Reflex  den  Nutzen  aufheben.  Ueberschirmuug  erweist  sich  nützlich.  Zweifellos  ist, 
dass  die  Pflanzen  auf  Saatbeeten  nicht  schütten,  welche  unter  hohem  Holze  z.  B.  in  sich 
lichtstellenden,  aber  noch  gleichmässig  geschlossenen  älteren  Föhrenbeständen  angelegt  sind. 
Unter  künstlichem  etwa  0.5  m  vom  Boden  angebrachtem  Schirm  (Geflechtdecken)  wurden  in 
der  Hohenheimer  Saatschule  die  Pfläuzchen  zuerst  schütteroth. 

Die  Schütte  ist  der  gemeinen  Kiefer  nicht  eigenthümlich,  sondern  es  giebt 
Jahre,  in  denen  fast  alle  anderen  Föhren  auch  schütten.  Weymouthskiefer  sah  N.  niemals 
schütten.  Die  junge  Lärche  kann,  wenn  im  Spätherbst  die  Schütte  der  Föhre  schon  sichtbar 
wird,  die  violette  Winterfarbe  ihrer  Nadeln  noch  nicht  angenommen  haben.  Bei  starken 
Contrasten  von  Nachtfrost  und  Besonnung  aber  erscheint  diese  Farbe  und  fallen  ihre  Nadeln 
theilweis  oder  gänzlich  ab,  statt,  wie  unter  einer  Schneedecke  zu  überwintern.  Auch  bei 
Cryptomeria,  WelUngtonia  und  einigen  Lebensbaumarten  unserer  Gärten  führen  Nachtfrost 
und  Besonnung  nicht  blos  zur  Verfärbung  der  Nadeln,  sondern  auch  zum  Rothwerden  und 
Abfallen  derselben." 
44,  Die  Schütte  der  Kiefern.    (Jahrbuch  des  Schlesischen  Forstvereins  für  1878,  S.  40  ff.) 

Forstmeister  Dommes  theilt  mit,  dass  gleich  nach  einem  Nachtfroste  zu  Anfang 
October  1877  die  Nadeln  der  einjährigen  Kiefern  eine  stahlblaue  Farbe  zeigten,  welche  in 
der  Regel  den  Eintritt  der  Schütte  andeutet.  Diese  kam  im  nachfolgenden  Frühjahr  auch 
in  grosser  Ausdehnung  zum  Ausbruch  und  vernichtete  einen  grossen  Theil  der  Kieferu- 
saaten,  erstreckte  sich  auch  bis  zu  5  Jahre  alten  Culturen.  —  Forstmeister  Pfützner,  der 
früher  Anhänger  der  Ebermeyer'schen  Theorie  war,  sieht  sich  nach  den  letztjährigen 
Erfahrungen  gezwungen,  die  Frage  über  die  Schütte  noch  nicht  für  abgeschlossen  zu  erklären. 
Er  fand,  dass  nach  Augustfrösten  die  Sämlinge  schon  im  October  die  braune  Farbe  annahmen 
und  im  folgenden  Frühjahr  einen  sehr  traurigen  Anblick  boten.  Auch  Oberförster  Kirchner 
führt  die  Krankheit  auf  die  Frühfröste  im  Herbste  zurück,  bemerkt  aber,  dass  im  ver- 
flossenen Jahre  die  Pflanzen  durch  Herbstfröste  zwar  jenes  violette  Ansehen^  das  Anzeichen 
zu  künftiger  Schütte  erhalten  hätten,  dass  aber  im  folgenden  Frühjahr  doch  ^/^  der  bereits 
verloren  geglaubten  Pflanzen  sich  wieder  erholt  hätten  und  jetzt  brillant  ständen.  —  Ein 
Beispiel  verschiedenartiger  Frostwirkung  je  nach  der  Beschaffenheit  der  Pflanze  giebt  Ober- 
förster Schäffer.  In  einem  Posener  Revier  wurden  seit  11  Jahren  mehrere  Millionen  von 
Kiefern  auf  frischem,  humosem,  grobkörnigem  Sandboden  mit  Erfolg  gezogen.  Seit  kurzer 
Zeit  war  dieser  Boden  mit  einem  lehmhaltigen  vertauscht  und  die  Saatreihenweite  geringer 
gemacht  worden.    Die  Pflanzen  hatten  ein  sehr  kräftiges  Aussehen,  und  zwar  auch  noch  im 


Wä  rmemangel.  1159 

Frühjahr;  aber  2—3  Wochen  nach  dem  Verpflanzen   zeigten  40—60%  dieser  Kiefern  ein 
Trockenwerden  des  obersten  Spitzentriebes  in  einer  Länge  von  6 — 8  mm. 

In  denjenigen  Kämpen,  die  ebenfalls  in  engen  Rillen  auf  leichterem  Boden  angelegt 
waren,  zeigte  sich  diese  Erscheinung  weniger  und  fast  gar  nicht  in  den  Kämpen,  welche 
einen  dünneren  Pflanzenbestand  besassen.  Die  durch  Frost  beschädigten  Pflanzen  suchten 
zwar  im  zweiten  Jahre  Seitentriebe  zu  machen  (wobei  sich  zeigte,  dass  diese  Seitentriebe 
flache,  einzeln  stehende  Nadeln  besassen),  aber  doch  ging  ein  grosser  Theil  dieser  Pflanzen 
ein,  welche  Spitzen  besassen,  die  im  Herbst  nicht  ausgereift  waren.  So  lange  die  Pflanzen 
im  dichten  Bestände  des  Saatbeetes  sich  befanden,  schützten  sie  einander  gegenseitig,  aber 
nach  dem  Freistellen  durch  das  Verpflanzen  erlitten  sie  die  Frostbeschädigung. 
45,  Schröder.  Untersuchung  erfrorenen  Buchenlaubes.  (Forstchemische  und  pflanzen- 
physiologische Untersuchungen.    Heft  I.    Dresden  1878.    S.  87.) 

Durch  den  am  19./20.  Mai  1876  eintretenden  Frühjahrsfrost  wurde  bekanntlich  bei 
den  meisten  Holzarten  der  bereits  ausgebrochene  Laubkörper  zerstört.  S.  untersuchte  nun 
4  Wochen  nach  der  Frostwirkuug  das  bereits  vertrocknete  Laub  von  80jährigen,  auf  Gneis- 
boden stehenden  Rothbuchen.  —  Betreffs  der  Stickstoffmenge  ergab  sich  zunächst,  dass  in 
dem  durch  Frost  eingegangenen  Laube  sich  ein  ganz  normaler,  dem  Stickstoffgehalt  lebender 
Maiblätter  (3.56  "/o)  gleichkommender  Vorrath  noch  vorfand,  während  in  den  Herbstblättern 
nur  etwa  noch  1.33  %  vorhanden  sind.  „Die  Substanz  der  vom  Frost  getödteten  Blätter  ist 
also  etwa  3  mal  so  reich  an  Stickstoff  resp.  an  Proteins toffen,  wie  die  Substanz  der  normalen 
Herbstblätter.  Eine  Rückwanderung  aus  den  erfrorenen  Blättern  hat  nicht  stattgefunden 
und  den  Bäumen  sind  daher  ganz  ansehnliche  Quantitäten  von  Proteinstoffen  entzogen 
worden."  Durch  diesen  einzigen  Frost  wurden  dem  Stoffwechsel  des  Baumes  so  grosse 
absolute  Stickstoflmengen  entzogen,  als  die  regulär  im  Herbste  abgegebenen  Mengen  betrugen, 
und  etwa  das  Fünf-  bis  Siebenfache  derjenigen  Quantität,  welche  in  einem  Jahreszuwachs 
durchschnittlich  fixirt  wird.  —  Die  Trockensubstanz  ergab  3.01  %  Asche.  Von  dieser  Asche 
waren  22  "/o  Phosphorsäure,  also  so  viel,  wie  in  frischen  Maiblättern,  während  die  Juliblätter 
nur  5  "/o  besitzen.  Kali  ist  in  den  Maiblättern  normal  etwa  zu  30  "^'/q  vorhanden;  dagegen 
zeigten  sich  in  den  erfrorenen  nur  5  "/o-  Der  niedrige  Kalkgehalt  von  4.7  °  o  stimmt  überein 
mit  dem  der  vegetirenden  Maiblätter  (6.78  "/q),  während  die  vegetirenden  Juliblätter  bereits 
20.81  "/o,  die  abgestorbenen  Novemberblätter  37.60  "/o  aufwiesen.  Es  hat  daher,  nachdem 
die  Blätter  vom  Froste  getroffen  waren  und  au  den  Bäumen  allmählig  vertrockneten,  wahr- 
scheinlich eine  einseitige  Rückwanderung  stattgefunden.  Die  Proteinstoffe  und  alle  Mineral- 
bestandtheile  mit  Ausnahme  des  Kali  sind  in  den  Blättern  ganz  oder  zum  grössten  Theile 
verblieben;  das  Kali  ist,  wie  im  Herbste,  zum  grössten  Theile  in  die  Axen  zurückgekehrt. 
Es  zeigt  sich  also  bei  den  durch  Frost  getödteten  Blättern  genau  dieselbe  abweichende 
Stoffbewegung,  wie  bei  den  sommerdürren  Blättern. 

Ueber  Stärke  lässt  sich  direct  ein  Ur theil  nicht  fällen,  da  die  jungen  Blätter  noch 
wenig  oder  keine  neue  Stärke  besassen.  Da  aber  durch  die  Reservestärke  die  Cellulose  des 
Blattes  gebildet  worden  und  durch  den  Frost  verloren  gegangen,  so  ist  jedenfalls  ein  grosser 
Verlust  an  Reservestärke  durch  den  Frost  constatirbar. 

Um  einen  Einblick  in  die  Schädigung  des  Axenkörpers  zu  erlangen,  muss  man 
auch  die  Untersuchungen  des  Verf.  über  „die  Wanderung  des  Stickstoffs  und  der  Mineral- 
bestandtheile  während  der  ersten  Entwickelung  der  Triebe  in  der  Frühjahrsperiode"  bei  dem 
Spitzahorn  (1.  c.  p.  83}  ins  Auge  fassen.  Es  ergiebt  sich,  dass  während  der  ersten  Ent- 
wickelung der  Frühjahrstriebe  die  Axenorgane  an  Phosphorsäure,  Kali,  Magnesia  und  Stickstoff 
ärmer  werden;  diese  Stoffe  wandern  in  die  sich  bildenden  Triebe  ein.  Die  Erschöpfung  au 
Phosphorsäure  ist  die  weitgehendste  (46  o/o),  dann  folgt  die  Auswanderung  an  Kali  (32  7o) ; 
Stickstoff  und  Magnesia  gehen  etwa  zu  26  °/u  aus  der  Axe  heraus.  Dafür  treten  ein  bis  zu 
Ende  dieser  Periode  Kalk  (12  %)  und  Kieselsäure  (84  o/q)  der  Anfangsmeuge.  Von  der 
Gesammtmenge  des  in  die  jungen  Triebe  einwandernden  Stickstoffs,  Kali's  und  der  Phosphor- 
säure stammt  etwa  ^s  aus  der  oberirdischen  Axe,  ^/s  aus  der  Wurzel  und  aus  dem  Boden. 
Alle  Verhältnisse  sprechen  dafür,  dass  der  Wurzelkörper  in  noch  höherem  Grade  als  die 
oberirdischen  Axenorgane  von  seinem  aufgespeicherten  Vorrath  an  Stickstoff,  Phosphorsäure 


WßQ  Pflauzenkrankheiten. 

und  Kali  abgiebt.  —  "Wenn  man  bedenkt,  dass  mm  die  Bäume  in  dem  Frostjahre  zur  Her- 
stellung des  neuen  Triebes  eine  eben  so  grosse  Menge  Nährstoife  abgeben  müssen,  dann 
erklärt  sich,  wenn  wenig  Material  zur  Ausbildung  des  Holzringes  übrig  bleibt. 
46.  Göthe,  R.  Mittheilungen  über  den  schwarzen  Brenner  und  den  Grind  der  Reben. 
(Leipzig,  Hugo  Voigt,  1878  und  Verb.  d.  4.  Deutschen  Weinbaucongresses  in  Würzburg, 
1878  [s.  Pilze,  Ref.  No.  118].) 

Betreffs  der  Mittheilungeu   über   den  schwarzen  Brenner  verweisen   wir  auf  das 
Eeferat  über  Pilze. 

Der  „Grind"  oder  die  „Räude"  der  Reben  ist  eine  Krankheit,  welche  nie  an  dies- 
jährigem Holze  eintritt,  sondern  an  älteren  Reben  in  einer  Höhe  von  10  — 50  cm  vom  Boden 
meist  beobachtet  wird.  Das  ältere  Holz  zeigt  sich  verdickt;  die  Rinde  besitzt  kleinere  und 
grössere,  von  oben  nach  unten  verlaufende  Sprünge,  „aus  welchen  alsdann  nach  und  nach 
ein  wulstiges,  lockeres  Gewebe  hervorquillt".  Die  grössten  Dimensionen  erreichen  die  Gewebe- 
wucherungen bei  10— 30  cm  Entfernung  vom  Boden;  darüber  hinaus  treten  die  Erscheinungen 
schwächer  auf,  um,  nach  und  nach  abnehmend,  bei  Im  aufzuhören.  Eben  so  wenig  wie 
über  1  m  hinaus  konnte  Göthe  den  Grind  dicht  am  Boden  beobachten.  Bei  weniger  heftigem 
Auftreten  der  Krankheit  vegetiren  die  befallenen  Schenkel  noch  mehrere  Jahre  und  bringen 
auch  etwas  Tragholz;  erreicht  aber  der  Grind  eine  bedeutende  Ausdehnung,  so  sterben  die 
oberhalb  der  Wunden  befindlichen  Theile  des  Rebstockes  schon  nach  Jahresfrist  ab  und 
„man  sieht  sich  genöthigt,  Bodenhölzer  anzuschneiden,  welche  ebenfalls  bald  wieder  zu 
Grunde  gehen".  —  Der  Querschnitt  durch  eine  Grindstelle  lässt  erkennen,  dass  die  Gewebe- 
wucherungen nichts  anderes  als  luxuriirende,  schwammige,  gefässarme  Ueberwallungsränder 
von  todten  Stellen  sind,  welche  stets  an  der  Grenze  zwischen  2  Jahresringen  liegen  und 
nur  dadurch  hervorgegangen  sein  können,  dass  das  Cambium  zur  Zeit  der  beginnenden  An- 
lage eines  neuen  Jahresringes  stellenweise  getödtet  worden  ist.  Es  sind  somit  weitgehende 
Frühjahrsverletzungen  des  Cambiums,  welche  die  Ursache  der  Wucherungen  darstellen.  — 
Bewiesen  wird  dieser  Schluss  durch  folgenden  Versuch:  Im  April  1877  bei  Gelegenheit  des 
Rebschnittes  wurden  12  kräftige  Tragreben  je  zwischen  2  Knoten  mit  einem  stumpfen  Eisen 
derartig  geklopft,  dass  eine  Verletzung  der  Carabialschicht  angenommen  werden  konnte. 
Sodann  wurden  Glasröhren  über  die  beschädigten  Stellen  geschoben  und  deren  Offnungen 
durch  Kork  geschlossen,  um  das  Austrocknen  der  Wunden  zu  verhindern.  Schon  am  8.  Juni 
konnten  die  ersten  Spuren  der  Anschwellungen  constatirt  werden,  während  an  den  natürlich 
grindkranken  Reben  die  Gewebewucherungen  erst  am  20.  Juni  erschienen.  Bis  zum  Herbst 
hin  fanden  sich  in  den  Glasröhren  vollkommen  normale  Grinderscheinungen  ein,  die  auch 
denselben  anatomischen  Bau,  wie  die  natürlich  gebildeten  Wucherründer  zeigten. 

Wie  bei  allem  Wuchergewebe  fehlen  in  demselben  hier  auch  die  echten  Holzzellen 
und  Gefässröhren.  Ausserdem  schliessen  sich  hier  die  Markstrahlen  des  diesjährigen  Holzes 
nicht  an  die  des  vor  der  Beschädigung  gebildeten  Holzes  an.  —  Wenn  man  nun  der  Frage 
näher  tritt,  welche  Ursachen  können  derartige  weitgehende,  allgemeine,  in  bestimmter  Höhe 
auftretende,  durch  wuchernde  Ränder  aus  Holzparenchym  überwallende  Frühjahrsbeschädi- 
gungen hervorrufen,  so  bleibt  nach  dem  anatomischen  Befunde  kein  anderer  Schlussi,  al» 
dass  es  die  Spätfröste  im  Frühjahr  sein  müssen. 

Für  diese  Annahme  sprechen  zunächst  die  Angaben  früherer  Autoren,  die  das  Auf- 
treten des  Grindes  (der  nach  den  vorliegenden  Thatsachen  übrigens  in  die  Gruppe  der 
„Krebse"  fällt  und  besser  als  ,,Weinkrebs"  bezeichnet  werden  dürfte,  Ref.)  immer  nach 
Spätfrösten  beobachteten.  Man  vergleiche  die  Notizen  von  v.  Babo  in  seinem  „Weinbau" 
und  die  von  Dornfeld  in  der  neuesten  Auflage  seiner  „W^einbauschule",  sowie  die  von 
Köhler  in  seinem  Buche  „Der  Weinstock  und  der  Wein"  und  die  von  du  Breuil  in  „les 
Vignobles".  Es  sprechen  ferner  für  die  Annahme  der  Spätfröste  als  Ursache  des  Grindes 
die  durch  die  Erfahrung  gegebenen  Thatsachen,  dass  die  Krankheit  nur  in  sogenannten 
Frostlagen  erscheint,  also  auf  bindigera,  undurchlassenden  Boden,  in  tieferen  Bodensenkungen 
u.  s.  w.  Ein  von  Göthe  selbst  beobachteter  Fall  sei  hier  beispielsweise  angeführt.  Ein 
Weinberg  beginnt  an  einem  kleinen  Abhänge,  zieht  sich  durch  eine  Mulde  hin  und  steigt 
an  dem  gegenüberliegenden  Abhänge  wieder  empor.    An  den  beiden  Abhängen   stehen  die 


Wärmemangel.  1161 

Eeben  gesund  und  kräftig  da,  während  sie  in  der  Mulde  stark  vom  Grind  befallen  sind. 
Als  der  Verf.  zum  eisten  Male  auf  diese  Thatsache  aufmerksam  wurde,  prüfte  er  noch  am 
gleichen  Tage  mehr  als  20  Rebstöcke  auf  diese  Wahrnehmung  hin  und  fand,  dass  überall, 
wo  eine  Bodensenkung  vorhanden  war,  je  nach  der  grösseren  oder  geringeren  Vertiefung 
der  Oberfläche  der  Grind  in  stärkerem  oder  schwächerem  Maase  erschien.  Die  Thatsache, 
dass  der  Grind  oder  Weinkrebs  in  bestimmten  Höhen  an  der  Rebe  erscheint,  erklärt  Göthe 
durch  die  verschieden  grossen  Differenzen  zwischen  Wärmemaximum  und  -Minimum,  denen 
die  verschiedenen  Höhen  der  Rebe  im  Frühjahr  zur  Zeit  der  Spätfröste  ausgesetzt  sind.  Die 
experimentellen  Thermometerbeobachtungen  zum  Beweise  dieser  Annahme  sind  eingeleitet. 

Wenn  die  Krankheit  durch  ein  Uebermaass  von  Bodenfeuchtigkeit  hervorgerufen 
wird,  wie  die  Erscheinungen  andeuten,  dann  muss  eine  Bodenentwässeruug  in  den  tiefen 
Lagen  das  beste  Hilfsmittel  abgeben.  In  der  That  liegen  Beobachtungen  vor,  dass  der  Grind 
nachlässt  oder  aufhört,  wenn  man  das  befallene  Stück  drainirt,  wie  Köhler  angiebt  und 
Köhler  selbst  von  glaubwürdigen  Zeugen  gehört  hat. 

Neben  der  Entwässerung  wird  die  Auswahl  härterer  Sorten  zu  berücksichtigen  sein; 
vor  allem  aber  wird  die  Anpflanzung  neuer  Rebanlagen  nur  auf  dem  Weinstock  zusagenden, 
massig  feuchten  und  warmen  Ländereien  als  das  beste  Vorbeugungsraittel  in's  Auge  zu  fassen 
sein.  —  Bei  der  Debatte  in  den  Verhandlungen  des  Würzburger  Weinbaucongresses  bemerken 
Blankenhorn  und  Mühlhäuser,  dass  Grind  nicht  durch  Frost  oder  zu  grosse  Feuchtigkeit  im 
Boden,  sondern  durch  einen  Saftüberfluss  in  den  Pflanzen  bei  zu  kurzem  Schnitt  bedingt 
sei.  Sie  sahen  Grind  ohne  Frosteinwirkung  entstehen  und  bei  „höheren  Zuchtarten"  (langer 
Schnitt?  Ref.)  wieder  verschwinden. 

47.  Nördlinger.   Die  Septemberfröste  1877  und  der  Astwurzelschaden  (Astwurzelkrebs)  an 
Bäumen.     (Centralbl.  f.  d.  gesammte  Forstwesen  v.  Hempel  1878,  S.  489.") 

Die  Folgen  der  Septemberfröste  waren  darum  so  zerstörend,  weil  die  Vegetation, 
wenigstens  im  Südwesten  Deutschlands,  spät  zum  Abschluss  kam,  wie  man  beim  Sammeln 
von  Waldsamen  ebenso  wie  in  den  Weinbergen  bemerkte,  und  weil  in  der  Frostwoche  die 
schönste  sonnige  Witterung  herrschte,  so  dass  von  empfindlichen  Pflanzen  nur  unbeschädigt 
durchkam,  was  durch  hohe  Lage  gegen  Reif  oder  durch  nördliche  Lage  gegen  die  nach- 
folgende Morgen-  und  Mittagsonne  geschützt  war. 

Die  Beobachtung  der  Frostbeschädigungen  zeigte  dem  Verf. ,  dass  an  der  Basis  der 
Schosse,  wie  in  der  Umgebung  der  Knospen,  die  Zerstörung  besonders  bemerkbar  war  und 
dass  dort  die  vegetative  Thätigkeit  der  Holzpflanze  sich  länger  hinauszieht  als  sonst.  „Folge- 
richtig muss  daselbst  auch  ein  grösserer  Vorrath  an  Nährstoffen,  insbesondere  an  Protein- 
körpern  liegen.  Das  erhellt  zugleich  daraus,  dass,  wenn  Waldmäuse  Pappelreisig  (monili- 
feraj  angehen,  das  am  Boden  liegt,  sie  häufig  eben  nur  die  Basis  der  Seitenschosse  befressen 
und  dass  sich  auch  Borkenkäfer  namentlich  an  Astwurzeln  ansiedeln." 

Aus  der  beobachteten  grösseren  Empfindlichkeit  der  Zweigbasen  erklärt  sich  zur 
Genüge  der  Astwurzelfrost  oder  Astwurzelkrebs.  Dass  der  Krebs  nicht,  wie  Hartig  annimmt, 
von  Spätfrösten  im  Frühling,  sondern  vom  Frost  im  Vorwinter  oder  gar  im  Herbst  herrührt, 
glaubt  Verf.  aus  der  Untersuchung  der  Holzringe  und  dem  Umstände  schliessen  zu  können, 
dass  der  Astwurzelfrost  in  Tausenden  von  Fällen  hoch  in  der  Krone  und  in  schattigen, 
also  den  Frühjahrsfrösten  weniger  oder  nicht  unterworfenen  Lagen  so  häufig  ist. 

48.  Schnorrenpfeil.    üeber  englischen  milden  und  harten  Weizen.    (Aus  „Der  Landwirth" 
1877,  S.  463  cit.  in  Biedermann's  Centralbl.  f.  Agriculturchemie  1878,  S.  797.) 

Der  Landwirth  versteht  unter  „Englischem  Weizen"  nicht  nur  Trüicum  turgidum, 
sondern  auch  und  zwar  hauptsächlich  sogar  allen  durch  Samenbezug  aus  England  zu  uns 
gekommenen  gemeinen  Weizen,  Tr.  vulgare,  sowohl  Kolben-  als  Bartweizen.  Diese  Sorten 
unterscheiden  sich  von  den  weiter  östlich  heimisch  gewordenen  Weizensortnn  im  Allgemeinen 
durch  höhere  Ertragsfähigkeit,  besonders  im  Korn,  stärkeren,  stratfen  Halm,  durch  ein 
durchschnittlich  grösseres,  im  Bruche  mehligeres,  darum  milderes,  aber  meist  spezifisch 
leichteres  Korn,  durch  etwas  längere  Vegetationsdauer,  geringere  Widerstandsfähigkeit 
gegen  Frost  in  rauhen  Lagen  und  gegen  Pilzkrankheiten  in  niederen,  sehr  geschützten 
Lagen.   Von  Müllern  wird  dem  englischen  Weizen  der  Vorwurf  gemacht,  statt  kleberhaltigen 


1162  Pflanzenkrankheiten. 

Mehles  nur  todte  Stärke  zu  enthalten  und  desshalb  schlechte  Backwaaren  zu  liefern.  Krocker's 
Analyse  von  einer  milden  englischen  (I)  und  einer  harten  ungarischen  Weizensorte  (II3 
ergab  in  den  Körnern 

I.  II. 

Feuchtigkeit 11.403  11.033 

Stickstoff 1.512  2.030 

Protein 9.515  12.687 

Wird  hiervon   1,5  "/^   für   Ei  weiss 
gerechnet,  so  bleibt  für  Kleber      8.015  11.187 

49.  Fish.    Washing  of  Hoar  frost.    (Gard.  Chrou.  1878,  I,  S.  570.) 

Gegen  früher  laut  gewordene  Warnungen  vor  dem  Bespritzen  gefrorener  Pflanzen 
spricht  sich  Verf.  dahin  aus,  dass  ein  günstiger  Erfolg  des  Verfahrens  unzweifelhaft  sei,  wenn 
kaltes  Wasser  angewendet  werde  und  die  Manipulation  vor  dem  Erscheinen  der  Sonne  und 
in  sanfter  Weise  ausgeführt  werde.  Die  Pflanzen  werden  nach  dem  Bespritzen  vor  Sonne 
geschützt. 

50.  Fish.    The  Cold-Water  Cure  for  Frozen  Plants.    (Gard.  Chrou.  1878,  I,  S.  664.) 

Auf  einen  Einwurf  antwortet  Verf.,  dass  das  Verfahren  nur  dann  glücklichen  Erfolg 
hat,  wenn  es  rechtzeitig,  das  heisst  an  der  Grenze  zwischen  Aufthauen  und  Gefrieren  an- 
gewendet und  das  Wasser  so  kalt  wie  möglich  benutzt  wird. 

51.  Zum  Schutze  des  Weines  vor  Frost.  (Nach  „Journ.  d'agricult.  prat."  cit.  in  Gestern 
laudwirth.  Wochenbl.  1878,  S.  221.) 

Serres  und  Berat  empfehlen  den  Anbau  von  Reps  und  Rübsen  zwischen  den  Wein- 
stöcken. Man  säe  im  October,  damit  die  Pflanzen  im  Mai,  wo  die  Spätfröste  zu  fürchten 
sind,  bereits  1  m  Höhe  haben  und  die  Wein  stocke  schützen  können.  Sobald  man  den  Frost 
nicht  mehr  zu  fürchten  hat,  schneidet  man  die  Pflanzen  und  jätet  den  Boden  und  der  anfangs 
durch  den  Reps  zurückgehaltene  Wein  holt  schnell  das  Versäumte  nach.  Der  Rübsen  deckt 
als  Futter  seine  Anbaukosten ;  auch  scheint  derselbe  ein  Schutzmittel  gegen  Insecten  zu  sein. 

52.  Der  Schnitt  des  Weines.  (Verhandl.  d.  4.  deutschen  Weinbaucongresses  in  Würzburg 
vom  15.— 18.  Sept.  1878.) 

Nur  in  den  günstigsten  Weiubauverhältnissen  empfehle  sich  der  Schnitt  vor  und 
während  des  Winters,  da  ein  Decken  schwierig  und  das  Fortreifen  des  Holzes  unterbrochen 
sei;  ausserdem  treiben  die  im  Herbst  geschnittenen  Stämme  früher  aus  und  seien  daher  den 
Frühjahrsfrösten  mehr  ausgesetzt. 

Der  Frühjahrsschnitt  müsse  aber  vor  Eintritt  der  Vegetation  ausgeführt  werden, 
um  den  Saftverlust  durch  das  Thränen  zu  vermeiden,  was  namentlich  bei  jungen  Aulagen 
schädlich  wirkt.  In  Gegenden,  welche  den  Frühjahrsfrösten  ausgesetzt  sind,  schneide  man 
spät,  da  man  dann  auf  die  unteren  Augen  der  Rebe  recurriren  kann,  wenn  durch  Fröste 
die  oberen,  sich  zuerst  entwickelnden  Augen  beschädigt  werden.  Vou  Lage  und  Sorte  wird 
der  genaue  Zeitpunkt  der  Ausführung  der  Manipulation  abhängen. 

YII.  Wärmeülberschiiss. 

53.  V.  Höhnel.  lieber  die  Beeinflussung  der  Keimfähigkeit  der  Samen  durch  hohe  Wärme- 
grade. (Aus  „Wissenschaftl.  prakt.  Untersuchungen  auf  dem  Gebiete  des  Pflanzenbaues" 
von  Fr.  Haberlaudt,  Bd.  II,  cit.  in  Ceutralbl.  f.  d.  ges.  Forstwesen  von  Hempel  1878, 
S.  373,  s.  Bot.  Jabresber.  f.  1877,  S.  548.) 

54.  Just,  üeher  die  Einwirkung  höherer  Temperaturen  auf  die  Erhaltung  der  Keim- 
fähigkeit der  Samen.  (Beiträge  zur  Biologie  der  Pflanzen  von  F.  Cohn,  Bd.  H,  Heft  3, 
s.  Jahresb.  f.  1877  S.  549.) 

55.  Magnus.  T/erfrühte  Blüthenentwickelung.  (Ber.  d.  Ges.  Naturf.  Freunde  in  Berlin 
vom  18.  Dez.  1877,  cit.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  492.) 

Im  Anschluss  an  die  Beobachtungen  vou  Ascherson^theils  über  die  bis  in  den 
Dezember  fortdauernde  Herbstblüthe  einzelner  Stauden  iu  Folge  des  milden  Winters,  theils 
über  die  verfrühte  Frühliugsbliithe  von  Stauden  und  Gehölzen,  giebt  M.  ähnliche  Beispiele 
von  üornus  sanguinea  an.    Analog  den  Vorgängen  iu  der  Natur  sind  die  Erscheinungen  bei 


Einwirkung  schädlicher  Gase  und  Flüssigkeiten.  1163 

der  künstlichen  Treiberei  der  Gärtner.  Diese  Erscheinungen  zeigen,  dass  bei  verfrühter 
Zufuhr  von  Wärme  die  Blüthenknospen  sich  vor  den  Laubknospen  entwickeln  fSyringa, 
Convallaria).  Abnorm  früh  zugeführte  Wärme  bedingt  zunächst  das  Austreiben  der  relativen 
Hauptaxen,  während  die  Seitenknospen  zunächst  noch  latent  verharren.  „Aus  dem  Ver- 
halten der  getriebenen  Pflanzen  erkennen  wir  klar,  dass  erst  eine  länger  andauernde  Wärme- 
zufuhr die  Seitenknospen  zum  Austreiben  veranlasst;  in  der  freien  Natur  schreitet  die 
latente  Entwickelung  derselben  während  des  Winters  so  weit  vor,  dass  die  Frühlingswärme 
sie  gleichzeitig  oder  sogar  noch  etwas  früher,  als  die  relativen  Hauptaxen  zur  Entfaltung 
bringt." 

YlII.  Einwirkung  schädlicher  Gase  und  Flüssigkeiten. 

56.  A.Mayer.  Ueber  den  Einfluss  der  Blausäure  auf  Pflanzenathmung.  (Landwirthschaftl. 
Versuchsstationen  1878,  S.  335.) 

Blausäure  in  geringer  Concentration  verhindert  die  Athmung  im  Pflanzenreich,  wie 
im  Thierreich.  Wachsthum  und  Gährung  scheinen  früher  zu  erlöschen,  als  die  Aufnahme 
von  freiem  Sauerstoff,  welcher  Act  unter  allen  physiologischen  Vorgängen  als  der  zäheste 
erscheint. 

57.  Heckel.  De  rinfiuence  des  acides  salicylique ,  tbymique  et  de  quelques  essences  snr 
la  germination.    (Compt.  rend.  1878,  t.  LXXXVII,  p.  613.) 

0.025  gr  Phenol  in  reinem  krystallisirten  Zustande  verhinderte  die  Keimung  bei 
Crucif ereil  und  Gramineen;  0.005  gr  Salicylsäure  auf  50  Cub.  C.  Wasser,  also  0.005  gr 
Substanz  hält  die  Keimung  ebenfalls  zurück.  Während  aber  die  Phenylsäure  die  Keimung 
nur  suspendirt  und  dieselbe  nach  Verflüchtigung  den  Act  eintreten  lässt,  verhindert  die 
Salicylsäure,  in  derselben  Dosis  angewendet,  die  Keimung  für  immer.  Salicylsaures  Natron 
wirkt  ebenso.  Thymol  wirkt  je  nach  der  angewandten  Menge  bald  nur  die  Keimung  suspen- 
dirend,  bald  gänzlich  verhindernd.  Da  eine  anatomische  Veränderung  durch  den  Einfluss 
der  Agentien  nicht  nachweisRar,  so  ist  der  Schluss  nahegelegt,  dass  die  Wirkung  in  den 
Samen  eine  die  Fermententwickelung  hindernde  ist,  wie  sich  das  bei  den  geformten  Fermenten 
ebenfalls  herausstellt. 

58.  Van  Nooten.  Infloed  van  Chlorammonium  op  afgesneden  Bloemen.  (Aus  „Kruidkundige 
Waarneraingen  op  het  Gebied  der  Horticultuur".  Academisch  Proefschrift.  Leiden 
1878,  S.  48.) 

Von  Fremont  in  Moutreuil-sous-bois  ist  ein  Mittel  angegeben  worden,  abgeschnittene 
Blumen  länger  als  14  Tage  frisch  zu  erhalten.  Man  solle  dieselben  in  Wasser  stellen, 
worin  5gr  Chlorarnmon  pro  Liter  gelöst  worden  sind.  Verf.  unternahm  nun  24  Versuchs- 
reihen mit  dieser  Lösung,  der  parallel  er  gleiche  Exemplare  unter  denselben  sonstigen  Ver- 
hältnissen in  Regenwasser  aufstellte.  Die  benutzten  Pflanzen  waren:  Gloxiuia,  Veronica, 
Pelargonium,  Äsclepias,  Alliiim  spec,  sihirica,  mctorialc,  Bosa,  Spiraea,  Geraniuni, 
Knipliofia,  Marica,  Reliotropium ,  Genista,  Aconitum,  Begonia,  Erica,  FtinUa,  Pinielia. 
Die  Resultate  stellen  das  Mittel  mindestens  als  werthlos  hin;  denn  unter  den  24  Reihen 
war  nur  eine  (Allium  sibirica).  bei  welcher  die  Bhimen  in  Chlorammonlösung  3  Tage  länger 
frisch  blieben  als  in  Wasser.  Bei  7  Pflanzen  blieben  die  Blumen  in  der  Salzlösung  so  lange 
frisch,  wie  in  Wasser;  bei  den  16  übrigen  Pflanzen  blieben  die  Blumen  in  Wasser  länger 
gut  (bis  10  Tage  länger)  als  in  der  Lösung,  die  übrigens  auf  die  Farbe  derselben  keinen 
Eiufluss  ausübte. 

59.  Deherain  und  Vesque.  Untersuchungen  über  die  Absorption  und  Emission  von  Gasen 
durch  die  Wurzein.  (Aus  „Comptes  rendus"  1877,  cit.  in  Biederraaun's  Ceutralblatt 
1878,  S.  872.)    S.  Bot.  Jahresber.  Jahrg.  V,  S.  526. 

Wenn  man  die  Wurzeln  in  reine  Kohlensäure  oder  Stickstoff  eintauchen  lässt,  stirbt 
die  Pflanze;  sie  scheint  dagegen  nicht  zu  leiden,  wenn  man  in  dem  Boden  die  atmosphärische 
Luft  durch  Sauerstoff  verdrängt.  Es  findet  indess  eine  beträchtlichere  Sauerstoffabsorption 
statt,  wenn  auch  nicht  sehr  vermehrte  Abgabe  von  Kohlensäure.  Die  Gegenwart  von  Sauer- 
stoff in  der  Atmosphäre  des  Bodens  ist  für  die  Existenz  der  Pflanze  nothwendig.  Die  mit 
der  Pflanze  in  Zusammenhang  stehende  Wurzel  athmet  mehr  Sauerstoff  ein,  als  der  aus- 


1164  Pflanzeukrankheiten. 

geathmeten  Kohlensäure  entspricht.     Die  Kohlenscäure  des  Bodens  kann  nicht  bis  zu  den 
Blättern  gelangen,  um  dort  assimilirt  zu  werden. 

60.  König,  üeber  die  Beschädigung  von  Waldungen  durch  schwefelige  Säure.  (Aus 
„Landwirthsch.  Zeit.  f.  Westfalen  und  Lippe  1877  jS[o.  47,  cit.  in  Biedermann's  Central- 
blatt  f.  Agriculturchemie  1878,  S.  52.) 

Nadelholzbestände  bei  Letmathe  in  Westfalen  beginnen  seit  einigen  Jahren  abzu- 
sterben. Die  Analysen  von  kranken  und  gesunden  Bäumen  von  Kothtannen,  Lärchen  und 
Weymouthskiefern  ergaben  übereinstimmend  einen  höheren  Schwefelsäuregehalt  in  den  Nadeln 
und  Zweigen  der  kranken  Bäume,  so  dass  der  Schluss  gerechtfertigt,  die  aus  der  benachbarten 
Zinkhütte  oder  der  damit  verbundenen  Schwefelsäurefabrik  durch  Rösten  von  Zinkblende 
stammende  schwefelige  Säure  sei  die  Ursache  der  Erkrankung.  —  Auch  die  Abflusswasser 
von  Zinkbleudebergwerken  enthalten  bedeutenfle  Mengen  von  Schwefelsäure  in  Verbindung 
mit  Zinkoxyd.  Die  Analyse  zweier  Proben  eines  solchen  Wassers  von  den  Bergwerken  von 
Gevelinghausen  bei  Olsberg  ergab  pro  Liter: 

No.  I  No.  II 

Eisenoxyd  (suspendirt)  .    .    0.0210  gr  —    gr 

Schwefelsäure 0.3020  „  0.1872  „ 

Chlor Spuren  Spuren 

Zinkoxyd 0.1640  „  0.1188  „ 

Kalk 0.0497   „  0.0496  „ 

Magnesia 0.0245  „  0.0055  „ 

Kali 0.0124  „  — 

Natron 0.0798  „  — 

Ueberall,  wo  dieses  Wasser  hinfliesst,  erlischt  die  Vegetation.  Das  schwefelsaure 
Zinkoxyd  (Zinkvitriol)  ist  giftig  für-  die  Pflanzen.  Nur  das  Galmaiveilchen  gedeiht  dort  auf 
dem  blendehaltigen  Boden. 

Bodenproben,  die  König  aus  der  Nähe  eines  Klärteiche»  (No.  I)  ohne  jegliche  Vege- 
tation und  ferner  aus  der  Nähe  eines  Abzugsgrabens  (No.  II}  mit  dürrer  Grasdecke  versehen, 
sowie  endlich  aus  als  ganz  verdorben  bezeichnetem  Boden  (No.  III},  der  aber  noch  das 
Galmeiveilchen  trägt,  nahm,  zeigten  Zinkoxyd  in  folgenden  Procenten  der  Trockensubstanz: 

No.  I  No.  II  No.  III 

3.886  o/o  0.445  %  1-206  % 

Es  enthielten  in  der  Pflanzentrockensubstanz: 

Die  dürren  Gräser  die  Veilchen  von 

von  Bodeu  No.  II  Boden  No.  III 

Reinasche 4.520  »/o  12.750  »/q 

Zinkoxyd 0.469  „  2.683  „ 

In  Procenten  der  Reinasche    10.28    „  21.04    „ 

61.  Die  Wirkung  des  Rauches  auf  Blüthenentwickelung.  (Aus  „Illustration  horticole'-,  cit. 
in  Oesterr.  landw.  Wochenbl.  1878,  S.  450.  —  Gard.  Chronicle  1878,  ü,  p.  183.) 

Gegenüber  den  vielfachen  Erfahrungen  über  die  schädlichen  Einwirkungen  des 
Rauches  ist  die  von  einem  Herrn  Ernesto  da  Canto  gegebene  Notiz  über  die  Nützlichkeit 
von  Rauch  von  Interesse.  Auf  St.  Miguel  (Azoren)  werden  die  zur  Ausfuhr  nach  England 
bestimmten  Ananas  (oft  30000  Pflanzen)  in  der  kalten  Jahreszeit  durch  künstliche,  von  oben 
kommende  Wärme  vermöge  tragbarer  Herde  unterstützt.  Bei  diesem  Anlasse  machte  man 
die  Beobachtung,  dass  jedesmal,  wenn  sich  der  Rauch  in  Glashausräume  verbreitete,  die 
Pflanzen  bereits  nach  14  Tagen  Blüthen  trugen;  ebenso  entwickelten  Rosen  und  andere 
Gewächse  Blüthenknospen.  Man  wendet  nun  dieses  Verfahren  selbst  in  Treibhäusern,  die 
für  Bodenheizung  eingerichtet  sind,  an. 

62.  Flowers  Least  affected  by  Gas.    (Gard.  Chron.  1878,  II,  S.  794.) 

Blumen  von  Salvia  initens  widerstehen  nicht  dem  Gas,  während  die  Fuchsia  Mrs. 
Marshall  besser  wie  alles  andere  Widerstand  leistete;  auch  die  Blumen  geixaWiev  Felargonien 
widerstehen  gut,  während  die  Blätter  schon  nach  1—2  Tagen  gelb  werden. 

63.  Action  of  Carbolic  Acid  on  Plauts.    (Gard.  Chron.  1878,  II,  S.  667.) 

Nach  Versuchen  von  Miss  Ormerod  soll  Carbolsäure  („Sub-Phenyl")  nicht  nur  die 


Sturm,  Hagel,  Blitzschlag.  1165 

Larven  der  Psila  Rosae,  der  Möhrenfliege,  zerstören,  sondern  sogar  das  Wachsthum  der 
Blätter  befördern. 

Ib.  p.  696  wird  hervorgehoben,  dass  in  concentrirtem  Zustande  die  Flüssigkeit 
schädlich  der  Vegetation  ist.  Eine  zusagende  Verdünnung  ist  1  Esslöffel  Sub-Phenyl  auf 
eine  Gallone  Wasser. 

IX.  Sturm,  Hagel,  Blitzschlag. 

S.  Physikalische  Physiologie.    Ref.  No.  49,  50. 

64.  Bernhardt,  Forstmeister.   Waldbeschädigungen  durch  Wind,  Schnee,  Eis  und  Duftbruch. 

(Cit.  Centralblatt  f.  d.  gesammte  Forstwesen  von  Hempel  1878,  S.  29.) 

Die  Beobachtungen  über  die  vom  October  1875—76  erschienenen  Stürme  führten 
den  Verf.  zur  Erkenntniss,  dass  in  manchen  Gegenden  die  Windbrüche,  in  andern  die 
Windwürfe  vorherrschen.  Dem  Windbruche  mit  Wurzel-,  Schaft-  und  Gipfelbruch  erlagen 
vorzugsweise  anbrüchige,  geharzte  oder  sonst  verletzte  und  kranke  Hölzer.  —  Zur  richtigen 
Beurtheilung  der  Sturmwirkung  muss  erwähnt  werden,  dass  im  Beobachtungsjahre  eine 
gründliche  Bodendurchnässung  der  Sturmperiode  voranging,  derzufolge  die  physikalischen 
Eigenschaften  der  verschiedenen  Bodenarten  in  dieser  Hinsicht  zur  vollen  Geltung  gelangten. 
Der  durch  die  Nässe  veranlassten  grösseren  Beweglichkeit  des  Bodens  ist  es  auch  zuzu- 
schreiben, dass  in  Gegenden,  welche  sonst  Windbruch  haben,  sich  Windwurf  gezeigt  hat. 
Auf  hart  gefrorenem  und  mit  Schnee  bedecktem  Boden  stellten  sich  relativ  wenig  Beschädigungen 
heraus.  Undurchlässige  Zwischenschichten,  wie  Ortstein,  Raseneisenstein,  fetter  Thon,  machten 
die  Bestände  um  so  unfähiger  zum  Widerstand.  Auch  nassgallige  Stellen  und  feuchtgründige 
Verwitterungskrumen  bieten  keinen  genügenden  Halt  gegen  Sturmangriffe. 

Im  Allgemeinen  richtet  sich  die  Standfähigkeit  der  Bäume  nach  dem  Wurzelsystem, 
insofern  sich  im  zusagenden  Boden  eine  Grundwurzel  ausbildet,  wie  bei  der  Tanne,  Kiefer 
und  Eiche,  oder  Adventivwurzeln  sich  entwickeln,  wie  bei  der  Fichte,  Lärche  und  Buche. 
Ein  mehr  oberflächliches  Wurzelsystem  kann  wieder  so  kräftig  sein,  dass  hierdurch  eine 
Pfahlwurzel  zum  Theil  ersetzt  wird.  Die  normale  Wurzelform  erleidet  jedoch  nach  der 
Bodenart  und  dem  Bodenzustande  mannigfache  Abänderungen.  Auf  Felsgrund  wird  bei  der 
Tanne,  Kiefer  und  Eiche  die  Pfahlwurzel  deformirt  und  verkümmert  endlich  ganz.  Im 
unentwässerten  Moorboden  sendet  die  Kiefer  weitausgreifende  Tagwurzeln  aus.  Bei  flach- 
wurzelnden Bäumen  nähert  sich  hinwieder  unter  besonders  günstigen  Verhältnissen  die  eine 
oder  andere  Adventivwurzel  habituell  der  Grundwurzel. 

Die  deutlichsten  Beispiele  liefert  die  Kiefer,  welche  auf  ausgetragenem,  früher 
als  Ackerland  benutzten  Sandboden  wurzelfaul  und  darum  widerstandsunfähig  erschien.  In 
allzulockerem  Sandboden  erwies  sich  die  Kiefer  auch  im  gesunden  Zustande  weniger  sturm- 
fest, als  auf  den  besseren  Bodenklassen  mit  Thonbeimengung.  In  anderen  Fällen  zeigte  die 
Kiefer  in  warmem  Sandboden,  wo  die  Wurzel  gesund  blieb,  mehr  Widerstandskraft,  als 
auf  besserem  Boden,  wo  sie  kränkelte.  Die  Kiefer  der  Ebene  treibt  eine  starke,  sturmfeste 
Pfahlwurzel  in  den  Boden  und  nach  der  Freistellung  nimmt  ihre  Standfestigkeit  zu;  im 
Felsgrund,  wo  die  Pfahlwurzel  nicht  zur  Ausbildung  gelaugt  oder  deformirt  wird,  wird  die 
Kiefer  in  erster  Linie  geworfen. 

Die  Fichte  zeigte  im  lockeren  Boden  sich  ohne  Halt,  erschien  dagegen  im  Felsgrund 
fest  verankert;  aber  auch  auf  gesundem,  tiefgründigem  Boden  wurden  ganze  Bestände 
geworfen,  weil  die  Krone  bedeutenden  Windfang  und  einen  langen  Hebelarm  bot,  welche  den 
Vortheil  des  Standortes  überwanden.  Wo  zufolge  ungünstiger  Bodenverhältnisse,  wie  auf 
Torfboden  mit  Thonunterlage,  eine  schwammige  Holztextur  sich  einstellte,  wurden  die  Fichten 
meist  in  der  Mitte  des  Schaftes  entzweigebrochen. 

Die  Tanne  bewährte  sich  im  Thüringerwald  und  in  der  Eifel  nicht  so  resistent,  als 
im  Schwarzwald  und  im  Wasgenwald  und  blieb  darin  weit  hinter  der  Fichte  zurück,  welche 
sich  auch  anderwärts ,  selbst  in  sehr  gefährdeten  Lagen ,  auf  flachgründigem  Boden  und  in 
übergehaltenen  Beständen  als  sehr  sturmfest  erwies. 

Die  Buche  hat  im  Allgemeinen  in  geschlossenen  gesunden  Beständen  eine  bedeutende 
Sturmfestigkeit  gezeigt  und  rangirt  darin  gleich  nach  der  Eiche.    Wo  Laubhölzer  dem  Wurfe 


IIQQ  Pflanzenkrankheiten. 

erlagen,  wurde  die  Esche  blos  zerbrochen,   weil  sie  ein  weitausstreichendes  Wurzelgewirr 
und  somit  einen  grossen  Wurzelraum  besitzt. 

In  Bezug  auf  die  Widerstandsfähigkeit  beobachteten  die  Holzarten  folgende  Reihe: 

Im  Sandboden  (der  vorzugsweise  im  Osten  vorherrscht):  Eiche,  Buche,  Kiefer, 
Birke,  Fichte. 

Im  Felsboden  (der  die  westlichen  Gebiete  beherrscht):  Eiche,  Buche,  Fichte, 
Lärche,  Kiefer. 

Soweit  sich  aus  diesen  Wahrnehmungen  wirthschaftliche  Regeln  ableiten  lassen, 
dürfte  sich  ergeben,  dass  für  den  Westen  von  Deutschland  Tanne  und  Kiefer  nicht  minder 
schlecht  gewählte  Holzarten  sind,  als  die  Lärche  für  das  nördliche  und  mittlere  Gebiet. 
Insbesondere  ist  die  Erfahrung  mit  der  Kiefer  ein  deutlicher  Fingerzeig,  dass  schnellwüchsige 
Nadelhölzer  nicht  überall  angebracht  sind.  „Bei  der  Tanne ,  Kiefer  und  Lärche  führt  die 
willkürliche  Verpflanzung  in  fremde  Klimate  und  unpassende  Standorte  naturnothwendig 
zur  Degeneration." 

G5.  Lucas.    Behandlung  durch  Hagel   beschädigter  Obstbäume.    (Pomolog.  Monatshefte 
1878,  S.  360.) 

Kleine  Rindenwunden  werden  am  besten  mit  kaltflüssigem  Baumwachs  oder  einem 
Gemenge  von  Kuhmist,  Lehm  und  Asche  verstrichen;  grössere  Wunden,  die  durch  Absägen 
von  Aesteii  entstanden  sind,  müssen  mit  heissem  Theer  verstrichen  werden,  nachdem  die 
Wundfläche  mindestens  3  Tage  vorher  abgetrocknet  ist.  Wer  nicht  Theer  anwenden  will, 
dem  ist  alte  dicke  Oelfarbe,  wie  man  sie  als  Reste  in  Farbenhandlungen  oft  billig  erhält, 
zu  empfehlen.  Im  folgenden  Spätherbst  oder  Frühjahr  müssen  die  Bäume  kräftig  zurück- 
geschnitten werden. 

66.  Trees  affected  by  Ligthning.    (Gard.  Chron.  1878,  II,  S.  667.) 

Lewis  theilt  mit,  dass  manche  Baumarten  dem  Blitzschlag  mehr  ausgesetzt  sind, 
wie  andere.  So  würden  Libanoncedern  und  Buchen  sehr  selten  heimgesucht,  während 
Eichen,  Taxus  und  lombardische  Pappeln  viel  vom  Blitz  getroffen  würden.  Es  werden  auch 
zahlreiche  Fälle  angeführt,  in  denen  der  Blitzschlag  keine  Zerreissung  der  Gewebe  bewirkt 
hat;  die  Blätter  sind  vollständig  versengt. 

67.  Grandeau.    De  l'infiuence  de  lelectricite  atmospherique  sur  la  nutrition  des  plantes. 
(Compt.  rend.  t.  LXXXVII,  1878,  p.  60.)    S.  Physikalische  Physiologie  Ref.  No.  50. 

68.  Celi.    Äppareil  pour  experimenter  l'action  de  lelectricite  sur  les  plantes  Vivantes. 
(Compt.  rend.  1878,  t.  LXXXVI,  p.  611.)    S.  Physikalische  Physiologie  Ref.  No.  49. 

X.  Variation,  Degeneration. 

S.  Hybridisation:  Ref.  v.  Carriere,  Lindemuth,  Magnus  etc.  über  Pfropfmischlinge 
und  Mischfrüchte  (Xenien). 

69.  Reuter,  Hofgärtner.   Resultate  der  Samenvermehrung  verschiedener  Gehölzvarietäten. 

(Monatsschr.  d.  Ver.  z.  Beförd.  d.  Gartenb,  v.  Wittmack  1878,  S.  181.) 

Die  Samenbeständigkeit  von  Varietäten  hat  dann  ein  pathologisches  Interesse,  wenn 
die  geprüften  Varietäten  als  Schwächezustände  angesehen  werden  müssen.  Dies  ist  hier  bei 
einigen  derselben  der  Fall.  Acer  Fseudoplat.  fol.  arg.  var.  gab  von  600  Sämlingen  nur 
16  buntblätterige.  Reuter  sah  aber  früher  in  Geilenkirchen  einen  grossen  Baum,  der 
reichlichst  mit  buntblätterigen  Sämlingen  umgeben  war.  —  Acer  Pseudopl.  fol.  purpureis 
im  Berliner  botanischen  Garten  liefert  reichlich  Sämlinge  mit  der  rothcn  Farbe  der  Mutter- 
pflanze. —  Bcrberis  vulfjaris  fol.  purp.  Von  einem  grossen  im  MarJygarten  stehenden 
Exemplare  erhielt  R.  bei  mehrfachen  Aussaaten  nur  2-3%  rothblätteriger  Pflanzen,  während 
er  von  Offeubach  und  Orleans  mehrfach  Sämlinge  bezog,  unter  denen  selten  ein  grünes 
Exemplar  sich  befand.  Wichtig  ist  die  Bemerkung,  dass  Reuter  später  die  Nachricht  erhielt, 
die  von  ihm  erzielten  grünblättcrigen  Sämlinge  seien  nach  3  Jahren  in  dem  schweren 
Boden  von  Cöthen  allmählig  roth  geworden, 

Corylus  Avellana  fol.  purp,  gab  in  einem  Falle  eine  Menge  rother  Sämlinge;  dagegen 
wurden  von  einem  anderen  Exemplare  nur  theilweise  rothblätterige  Varietäten  erzielt, 
während  die  übrigen  mehr  rostbraun  waren,  ebenso  verhielt  sich  Fagus  silvatica  fol.  purp. 


Variation,  Degeneration.  1167 

—  Dapime  Mezeremn  flore  et  fructu  luteo  zeigte  sämmtliche  Sämlinge  wieder  mit  gelben 
Blütlien  und  Früchten,  dagegen  Ligustrum  vulg.  fructu  luteo  gab  immer  scbwarzfrüchtige 
Sämlinge.  —  Corylus  Avellana  laciniata  zeigte  in  einer  Aussaat  ^j^  der  sämmtlichen  Sämlinge 
mit  geschlitzten  Blättern;  dagegen  pflanzte  sich  Cytisiis  Laburnum  quercifoUa  bei  mehr- 
fachen Aussaaten  nur  mit  Eichenblättern  fort.  Fraxinus  excelsior  var.  simplicifoUa  (mono- 
phyllaj  gab  unter  mehreren  hundert  Sämlingen  nur  sehr  wenige  einblätterige  Pflanzen.  — 
Unter  vielen  gewöhnlichen  Sämlingen  von  I^rax.  excels.  pendula  fand  R.  einen  einzigen, 
dessen  Zweige  sich  nach  der  Erdoberfläche  neigten.  —  Qnercus  peäunciilata  pyramidalis 
pflanzt  reichlich  seine  Pyramidenform  durch  Samen  fort ;  dagegen  Taxus  baccata  fastigiata 
(hibernica)  ergab  nur  gewöhnlichen  Taxus  mit  Ausnahme  einiger  Sämlinge,  welche  einen 
etwas  pyramidalen  Wuchs  zeigten.  Eine  andere  Aussaat  ergab  andere  monströse  Formen, 
aber  nicht  die  Mutterpflanze.  —  Bibes  mgrum  crispum  (aconitifoliumj  ergab  V3  gewöhnlich 
beblätterte  Exemplare,  ^/g  solche  wie  die  Mutterpflanze  und  V3  ^^(^^  krausblätterigere.  — 
Bubiis  laciniatus  Hess  sich  mit  seinen  feingeschlitzten  Blättern  rein  durch  Samen  fortpflanzen; 
dagegen  gab  Sambucus  nigra  laciniata  stets  nur  gewöhnliche  Hollunder.  —  Pathologisch 
interessant  ist  wieder  eine  Aussaat  von  Quercus pcduncnlata  fol.  var.  mit  weissbunt  panachirten 
Blättern.  Unter  80  Sämlingen  befanden  sich  nur  2  mit  buntgetüpfelten  Blättern;  dagegen 
ergab  eine  Aussaat  von  Quercus  pedunc.  fol.  argenteo-marginatis ,  bei  welcher  selbst  die 
Eicheln  weiss  gestreift  waren,  Individuen,  welche  rein  weisse  Blätter  hatten,  die  aber 
sämmtlich  nach  einigen  Wochen  zu  Grunde  gingen.  —  Thuja  orientalis  aurea  sah  Reuter 
in  Belgien  ziemlich  rein  durch  Samen  fortgepflanzt,  indem  die  Mehrzahl  der  Pflänzchen 
eine  gelbliche  Färbung  hatten.  —  Carriere  giebt  an,  dass  er  im  Jardin  des  plantes  nicht 
nur  Bubus  laciniatus,  sondern  auch  den  rothgefüllten  Bubus,  die  gefüllten  roth-  und  weiss- 
blühenden  Amygdalus-KviGo.  und  selbst  die  Trauerform  der  Mandel  durch  Samen  rein  fort- 
gepflanzt habe, 

70.  Pollmer.    Rother  Crataegus  mit  weissen  Blumen.    (Monatsschr.  des  Ver.  zur  Beförd. 
d.  Gartenb.  1878,  S.  286.)    S.  Entstehung  der  Arten  Ref.  No.  18. 

Herr  Pollmer,  Stadtgärtner  in  Grossenhain,  sah  in  einem  Privatgarten  ein  grosses 
Exemplar  von  Crataegus  Oxyacantha  fl.  pl.  rubro,  das  bisher  durchgängig  roth  geblüht 
hatte,  an  einem  Ast  durchgängig  weiss  gefüllte  Blüthen  bringen.  Da  keine  Veredlung  vorlag, 
so  muss  man  hier  einen  Rückschlag  annehmen,  wie  bei  Cytisus  Adami ,  Acer  Schwedleri, 
der  manchmal  in  den  grünen  A.  platanoides  wieder  zurückkehrt,  wie  Bobinia  inermis  rubra, 
die  zuweilen  Aeste  von  ganz  anderem  Habitus  bildet  oder,  wie  die  Hyacinthe  „blauer  l'ami 
du  coeur",  bei  welcher  eine  Zwiebel  blaue  und  rothe  Blumen  manchmal  bringt. 

71.  Peaches  and  Nectarines  Growing  on  the  same  Branch.    (Gard.  Chron.  1878,  H,  S.  249.) 

Auf  einem  Pfirsichbaume,  der  bisher  reichlich  und  ausschliesslich  Pfirsiche  getragen, 
zeigte  sich  plötzlich  in  Entfernung  von  ungefähr  15  cm  von  2  Pfirsichfrüchten  eine  Nectarine 
auf  demselben  Aste. 

Ib.  p.  280.  Ein  anderer  Beobachter  will  versuchsweise  den  jungen  Pfirsichfrüchten 
einmal  den  Flaum  abgerieben  und  dadurch  das  Aussehen  der  Nectarine  hervorgerufen  haben. 
Ib.  p.  312.  Ein  dritter  Beobachter  bestätigt  die  Erscheinung  aus  eigener  Erfahrung,  dass 
Pfirsiche  und  Nectarinen  auf  demselben  Mutterstamm  vorkommen. 

72.  Lewis.    Monoecious  Hop.    (Gard.  Chron.  1878,  II,  S.  440.) 

Samen  von  monoecischem  Hopfen  zeigten  sich  kaum  mehr  als  3—4  Prozent  keim- 
fähig. Eine  Pflanze  von  zwei  aus  monoecischem  Hopfen  geernteten  Samen  war  gänzlich 
männlich ;  die  andere  war,  wie  die  Mutterpflanze,  monoecisch,  und  zwar  waren  die  untersten 
Blüthenzweige  gänzlich  männlich,  die  nächst  höheren  männlich  mit  weiblichen  Kätzchen  an 
der  Spitze,  die  noch  höheren  Aeste  waren  durchgängig  weibliche.  Die  Mutterpflanze  blieb 
monoecisch. 

73.  H.  Hoffmann.    Culturversuche.    (Bot.  Zeit.  1878,  S.  273.) 

Wie  im  vorigen  Jahre  wollen  wir  auch  diesmal  hervorheben,  dass  diese  Versuche 
gerade  für  den  Pathologen  bedeutungsvoll  sind,  da  sie  den  Einfluss  einzelner  Wachsthums- 
bedingungen  auf  die  Aenderungen  des  Pflanzenleibes  behandeln  und  auf  diese  Weise  Nutzen 
für  die  Erklärung  extremer,  krankhafter  Bildungen  liefern.   —  Aethusa  Cynapium  L.  seit 


Ußg  Pflanzenkrankheiten. 

20  Jahren  in  f.  pygmaea  auf  dürftigstem  Thonscliieferboden  beobachtet,  ergab  in  bessere 
Erde  ausgesäet  sofort  Rückschlag  zur  typischen  Form.  —  Atroj^a  Belladonna  f.  hitea  mit 
gelben  Blüthen  und  Früchten  zeigten  nach  mehrjährig  fortgesetzter  Aussaat  endlich  in 
der  vierten  Generation  Exemplare,  deren  Blüthen  unten  gelb,  oben  braun  waren  und 
schwarze  Früchte  trugen.  Also  Rückschlag  (möglicherweise  durch  Pollenübertraguug  erzeugt]. 
Kreuzungsversuche  mit  braunblüthigen,  schwarzfrüchtigen  Formen,  die  sowohl  als  Vater, 
wie  als  Mutter  verwendet  wurden,  ergaben  braunblüthige  Pflanzen.  —  Avena  sativa  f.  aristata, 
die  wohl  meist  auf  Selbstbestäubung  augewiesen,  erwies  sich  bei  mehreren  auf  einander- 
folgenden  Aussaatversuchen  als  eine  Varietät,  deren  Charakter  der  Begrannuiig  sehr  fest 
haftet.  Einzelne  Exemplare  zeigten  einseitwendige  Rispen,  wie  orientalis;  aus  den  Samen 
derselben  konnte  orientalis  nicht  erzogeu  werden.  —  Brassica  oleracea  L.  in  der  Form  des 
6  Fuss  hohen  „Schwarzwälder  Staudenkohls"  lieferte  von  Generation  zu  Generation  immer 
niedrigere  Pflanzen,  die  dem  Rosenkohl  und  Wirsingkohl  theilweis  ähnlich  waren,  aber 
zuletzt  keiner  Gartensorte  entsprachen.  Der  Charakter  des  Staudenkohls  war  vollständig 
verloren  gegangen.  —  Brassica  oleracea  Mill.  f.  laciniata  (krauser  Wiuterkohl)  verlor  nach 
mehreren  Generationen  den  krausen  Charakter.  Zunächst  zeigten  die  überwinterten  Formen 
von  im  ersten  Jahre  krausblättrigen  Pflanzen  im  zweiten  Jahre  noch  krause  Blätter.  Bei 
späteren  Generationen  schwand  auch  dieser  Zustand.  Eine  junge  Pflanze  ging  in  Wirsing  über. 
Ein  Theil  der  Pflanzen  war  „sehr  ähnlich  den  helgoländer  „spontanen"  Kohlpflanzen".  — 

Durch  dieses  Ergebniss  erklärt  Hoffmann  die  Forderung,  nach  vollkommener  Zurück- 
führung  der  cultivirten  Kohlsorten  auf  den  Strauchkohl  (Br.  olerac.  L.  v.  fruticosa),  die 
Darwin  bei  Erwähnung  der  Metzger'schen  Culturversuche  ausspricht,  für  erledigt. 

Metzger  (Systematische  Beschreibung  der  cultivirten  Kohlarten,  Heidelberg  1833)  hat 
einzelne  Kohlvarietäten  in  andere  übergeführt.  Er  hat  z.  B.  von  Samen  aus  Braunkohl 
(acephala)  zugleich  den  Kohlrabi  (caulorajiaj  und  alle  Uebergänge  von  diesem  bis  zum 
3'  hohen  Braunkohl  erhalten.  Metzger  spricht  sich  dahin  aus,  dass  seine  Versuche  den 
wilden  Strauchkohl,  der  noch  jetzt  an  der  Meeresküste  von  Italien,  Frankreich,  England  und 
Jütland  wächst,  als  unzweifelhafte  Stammform  der  sämmtlichen  cultivirten  Kohlsorten  erwiesen. 
Am  nächsten  steht  ihm  der  Gartenstrauchkohl,  der  besonders  in  Frankreich  gezogen  wird 
und  von  dem  wilden  nur  sehr  gei'ing  abweicht.  Bei  ihm  sind  durch  den  Einfluss  der  Cultur 
die  Aeste  schon  etwas  vermindert,  die  Blätter  dafür  aber  kräftiger  entwickelt.  Von  dieser 
Stufe  ist  nur  noch  ein  kleiner  Schritt  zum  Blattkohl  (acephala),  bei  welchem  die  Aeste  fast 
ganz  verkümmert  sind  und  nur  noch  kleine  Knospen  mit  rosenartig  gestellten  Blättern  dar- 
stellen. Bei  dem  Kohlrabi,  dessen  Strunk  eine  bedeutende  Ausbildung  erfahren,  dessen 
Blätter  aber  der  Form  des  wilden  Strauchkohls  sich  genähert  haben,  sind  von  den  Aesten 
nur  noch  ganz  unansehnliche  Spuren  ( Augen J  vorhanden.  —  Brassica  oleracea  f.  sylvestris, 
die  angeblich  spontan  auf  wildem  Felsboden  von  Helgoland  vorkommt,  gab  von  dortigem 
Samen  zunächst  stark  verästelte  graugrüne  Pflanzen.  Die  nächste  Generation  zeigte  sich 
in  zwei  Formen :  a.  „krausviolettgrüu,  in  Stamm  und  Blattstielen  identisch  mit  Winter-  oder 
Krauskohl;  b.  flachblättrig  violettgrün,  rothkrautartig.  Unter  10  Pflanzen  nur  eine  rein 
graugrüne".  —  üeber  die  Unterscheidungszeichen  der  etwa  in  Betracht  kommenden  Arten 
weist  Hoffmann  auf  die  Structur  der  Samenschale  hin.  Dieselbe  ist,  von  der  Fläche  gesehen, 
bei  Bap)a  deutlich  gefeldert,  d.  h.  Zellen  in  etwa  6  eckige  Beete  mit  erhöhtem  Rand  gruppirt, 
bei  Napus  glatt,  ohne  Felder,  Wand  der  Zellen  deutlich  mit  Treppen;  oleracea  ähnlich 
Napus,  aber  ohne  Terrassen  oder  Treppen.  —  Frayaria  vesca  var.  monophyllos  ergab  bei 
mehreren  Aussaaten  immer  einige  Pflanzen  mit  zwei-  und  dreizähligen  Blättern.  —  Mercu- 
rialis  annua  schien  zu  ergeben,  dass,  je  älter  die  Samen  waren,  die  zur  Aussaat  benutzt 
wurden,  sich  immer  mehr  weibliche  Exemplare  im  Verhältniss  zu  100  Männchen  entwickelten. 
Dieselbe  Erfahrung  wird  schon  früher  von  Melonen  angegeben  (Lindley) ;  ebenso  machte  sie 
Gärtner  an  Lychns  vespertina.  Dagegen  fand  Schrank,  dass  über  20  Jahre  alter  Samen 
von  Guilandina  Bonducella  lauter  männliche  Blüthen  lieferte.  Papaver  hybridum  zeigte 
bei  sehr  enger  Aussaat  im  Topfe  einzelne  Blüthen,  bei  denen  sich  nicht  nur  der  Kelch,  wie 
gewöhnlich,  sondern  auch  die  Petala  calyptraartig  erhoben  und  nach  geschehener  kleisto-- 
gamer  Selbstbefruchtung  vertrocknet  abfielen.    Auch  P.  Ehoeas  var.  Cornuti  gab  bei  Topf 


Variation,  Degeneration.  1169 

kümmerlingen  diese  calyptriforme  Oeffnungsweise.  —  Persica  vulgaris  DC.  variirt  in  Zweigen 
derselben  Pflanze.  Die  Variation  zeigte  sicli  in  unterstäudigeii  Früchten  (wie  bei  Birnen) 
von  Carriere  beobaclitet  und  in  Production  von  Nectarinen  (glatten  Früchten)  und  gewöhn- 
lichen Pfirsich  (flaumhaarig)  auf  demselben  Baume  und  Zweige.  Ein  Aussaatversuch  mit 
einem  Stein  der  Safranpfirsich  ergab  einen  Baum  mit  unveränderten  Früchten.  —  Pohjfjonum 
amphibium  aus  5  Fuss  Tiefe  der  Lahn  entnommen,  producirte  Luftblätter  auch  noch  nach 
Versenken  in  7  I'uss  tiefes  Wasser.  Schwimmblätter  lassen  sich  also  nicht  beliebig  durch 
Versenken  in  Wasser  erzeugen.  —  Prunus  Avium  (s.  Hoffm.  Untersuchungen  Spez.  Var. 
1869,  S.  146)  Süll  von  Carriere  mit  anscheinend  unterständigem  Fruchtknoten  (Kelch  auf 
dem  oberen  Fruchtende)  beobachtet  worden  sein.  Derselbe  Beobachter  will  einen  Zweig 
mit  Sauerkirschen  auf  einem  Süsskirschbaume  beobachtet  haben.  Hofi'mann  säete  eine  gelbe 
Kirsche,  die  von  den  Spatzen  nicht  angegriffen  wird  (s.  Darvin's  gelbfrüchtige  Himbeeren) 
und  erhielt  einen  Baum  mit  rothen  Früchten,  die  von  der  rothen  Maikirsche  nicht  ver- 
schieden waren.  Also  Rückschlag.  —  Pjjrethrum  Parthenium  fol.  aureis  erwies  sich  in 
5  Generationen  constant  mit  gelbgrünen  Blättern. 

Accomodation.  Hoffmann  prüfte  ferner  durch  Aussaat  von  Samen  derselben 
Pflanze  aus  nördlichen  und  südlichen  Gegenden  die  Frage,  ob  eine  Pflanze  in  Form  von 
Samen  von  Palermo  oder  Petersburg  nach  dem  mittleren  Deutschland  gebracht  und  aus- 
gesäet  gleichzeitig  mit  den  hier  lebenden  keimt  und  blüht  oder  nicht.  In  letzterem  Fall 
ist  offenbar  ihre  im  Laufe  der  Generationen  erworbene,  ererbte  Accomodation  stärker  in- 
fluirend,  als  das  locale  Klima  der  neueu  Situation.  Die  mit  ÄnagalUs,  Papaver,  Silene, 
Limim,  Salvia  angestellten  Aussaaten  ergaben  aber,  dass  siebenmal  die  nördlichen,  achtmal 
die  südlichen  frülier  keimten  und  blühten.  Ueberall  machte  sich  übrigens  die  Individualität 
störend  geltend. 

Die  Untersuchung  über  die  Lebensdauer  der  Perennen  muss  im  Original  nach- 
gelesen werden. 

73a.  Seifert.   BemerkungeB  über  den  Saazer  Hopfen  anlässlicb  der  Pariser  Weltausstellang 
vom  Jahre  1878. 

Auf  S.  6  des  kleinen,  von  Dr.  Seifert  herausgegebenen  Schriftchens  wird  eines  von 
Schöffl  angelegten  Versuchsgarteus  gedacht,  in  welchem  Fechser  von  24  Hopfensorten  aus 
allen  Ländern  Europas  und  auch  aus  Amerika  angepflanzt  wurden.  Die  erste  Ernte  zeigte 
noch  die  Typen  der  einzelnen  Sorten;  aber  schon  im  folgenden  Jahre  waren  die  Unter- 
schiede der  Hopfensorten  weniger  bemerkbar;  alle  waren  etwas  feiner  und  nach  ca.  4  Jahren 
waren  alle  rothrebigen  Hopfen  dem  Saazer  gleich,  hatten  sich  also  veredelt;  nur  der  Grün- 
hopfen blieb  als  Grünhopfen  kenntlich,  hatte  aber  auch  ein  feineres  Aroma,  als  der  Original- 
hopfen der  Heimath,  dessen  Charakter  sich  aber  in  Bau  und  Form  des  Kätzchens  noch 
viele  Jahre  hindurch  erhielt.  Boden  und  Klima  beginnen  also  schon  nach  2—4  Jahren  die 
bisherige  Eigennatur  der  Pflanze  zu  verändern. 

74.  Petermann.    Influence  du   degre  de^maturite  des  graines  de  betteraves  sur  leur 
pouvoir  germinatif.    (Publ.  de  la  Station  agricole  de  Gembloux  No.  16.) 

Samen  von  Zuckerrüben  zweier  verschiedener  Varietäten  wurde  in  der  Weise  geerntet, 
dass  zuerst  die  reichsten  und  schönsten  Früchte  des  Hauptstammes  entnommen  wurden.  Zebu 
Tage  später  wurden  die  Stengel  abgeschnitten  und  die  vorhandenen  Früchte  in  eine  gut  aus- 
gereifte und  eine  noch  grüne  Parthie  gesondert.  Die  einheimische  Varietät  ergab  von  der 
ersten  Ernte  94  ''j,-,,  von  der  zweiten  18  <>/o,  die  zweite,  aus  Schweden  eingeführte  Sorte  zeigte 
bei  dem  erstgeernteten  Samen  70  ^Jq,  bei  den  vom  Stock  zuletzt  entnommenen  guten  Samen 
34  o/o  und  von  dem  unreifen  Rest  2  °/(,  keimfähige  Körner. 

75.  Boulger.    Predisposing  Causes  of  Disease.    (Gard.  Chron.  1878,  I,  S.  790.) 

Die  zahlreichen  Fälle  der  sogenannten  spontanen  Variation,  von  welchen  die  Pro- 
duction der  Sämlinge  abhängt,  zeigen,  dass  der  Pflanzenkörper  sich  fortwährend  ändert, 
ohne  dass  wir  uns  der  Ursachen  bewusst  wären.  Bekannt  ist,  dass  die  Varietäten  einzelner 
Culturpflanzen  besonders  leicht  von  einer  Krankheit  befallen  werden,  was  wahrscheinlich 
im  Bau  der  Pflanze  begründet  ist,  z.  B.  dünne  Zellwandung,  welche  vom  Samen  aus  mit- 
gebracht oder  angezogen  durch  Cultur  sein  kann.    Bei  unsern  Culturvarietäten ,  die  ihren 

Botanischor  Jahresbericht  YI  (1878)  2.  Abtb.  74 


1170  Pflanzenkrankheiten. 

Werth  dadurch  erlangen,  dass  eine  Eigenschaft  der  Pflanze  besonders  gesteigert  wird,  ist 
aber  nicht  zu  vergessen,  dass  dadurch  andere  Eigenschaften  vermindert  werden.  Unser 
Bestreben  z.  B.  möglichst  grosse,  zarte  Parenchymmassen  zu  erzeugen,  geht  auf  Kosten 
des  die  Festigkeit  und  Widerstandsfähigkeit  bedingenden  Holzkörpers.  Derartige  wasser- 
reiche Gewebe  sind  für  Frost,  Hitze,  parasitische  Angriffe  u.  dgl.  weit  empfindlicher  geworden. 
Fasciationen  erscheinen  vorzugsweise  auf  hochgedüngtem  Lande  ebenso  die  krausblätterigen 
Varietäten,  deren  Kräuselung  eigentlich  auch  auf  Parenchymvermehrung  beruht.  Wie  sehr 
die  Samenbeschaflenheit  auf  den  Charakter  der  Pflanze  influirt,  erkennt  man  aus  den  An- 
gaben, dass  unreif  geerntete  Erbsen  frühe  Sorten  hervorbringen  sollen  und  geschrumpfte  oder 
unreife  Samen  gefüllte  Blumen  bei  den  Levkoyen  erzeugen.  Bei  den  Cerealien  sollen  leichte 
Samen  schneller  keimen  als  schwere,  aber  schwächlichere  Pflanzen  hervorbringen.  Reife 
Samen  behalten  ihre  Keimfähigkeit  sehr  lange,  wenn  sie  au  der  Mutterpflanze  bleiben,  ver- 
lieren sie  aber  mit  sehr  wenigen  Ausnahmen  nach  einigen  Jahren,  wenn  sie  abgelöst  auf- 
bewahrt werden. 

Alte  Samen  schlagen  eher  fehl  bei  der  Keimung  als  neue  und  produciren  schwäch- 
lichere Pflanzen;  andererseits  zeigen  sie  mehr  Neigung,  gefüllt  blühende  Varietäten  und 
gut  fruchtende  Pflanzen  zu  liefern.  So  werden  alte  Samen  zur  Erlangung  gefüllter  Levkoyen 
und  Balsaminen,  reichtragender  JMelonen  und  Gurken  verwendet.  Frische  Gurken-  und 
Melonensamen  gehen  übermässig  in's  Kraut. 

Obstbäume  aus  nördlichen  Klimaten  in  feuchte  südliche  gebracht,  verlängern  ihr 
vegetatives  Wachsthum  auf  Kosten  der  Blütheiiproduction,  die  im  Allgemeinen  durch 
Trockenheit,  engen  Wurzelraum  und  Wurzelveredlung  begünstigt  wird.  Junge  Bäume  tragen 
öfter  ein  Jahr  nach  dem  Verpflanzen  reichlich  Früchte.  Reicher  Fruchtansatz  ist  oft  Zeichen 
gestörter  Ernährung. 

Reichere  Zuckerproductiou  in  den  Blättern  sah  Sorauer  in  Verbindung  mit  reicherer 
Pilzvegetation.  Die  Krebskrankheit,  besonders  bei  den  Apfelbäumen,  ist  begleitet  von  reicher 
Pilzvegetation;  es  ist  wahrscheinlich,  dass  Frost,  Feuchtigkeit  oder  exclusive  Hitze  die 
Ursache  der  Krankheit  sind  und  die  Pilze  nur  Ansiedlungen  auf  günstigem  Boden.  Auch 
bei  den  ächten  Parasitenkrankheiten  kann  man  sich  vorstellen,  dass  dünnwandigere,  wasser- 
reichere Gewebe  einen  besseren  Ansiedlungsort  für  die  Parasiten  darstellen. 

76.  Haberlandt,  Fr.  lieber  den  Einfluss  des  Saatgutes  auf  die  Sterblichkeit  und  die  Ent- 
Wickelung  der  Pflanzen.  (Aus  Oesterr.  landwirthsch.  Wochenbl.  1877,  No.  38,  cit.  in 
Biedermann's  Centralbl.  f.  Agric.-Chemie  1878,  S.  524.) 

Unter  den  Ursachen,  welche  ein  vorzeitiges  Absterben  der  Pflanzen  hervorrufen, 
ist  der  im  Samen  bereits  vorhandene  Schwächezustand  bisher  wenig  berücksichtigt  worden. 
Nur  Hosäus  hat  darüber  Versuche  angestellt  (s.  Biedermann's  Centralbl.  Bd.  8,  S.  42}  und 
dabei  gefunden,  dass  die  Qualität  des  Saatgutes  allerdings  einen  Einfluss  auf  die  Sterb- 
lichkeit der  Pflanzen  ausübt,  dass  dieser  Einfluss  aber  gegen  den,  welchen  Witterungs- 
verhältnisse und  ßodeubeschaffenheit  geltend  machen,  zurücktritt.  Die  Versuche  von 
Haberlandt  beschäftigen  sich  mit  der  Feststellung  des  Procentsatzes  an  Sterblichkeitsfällen 
bei  Samen  derselben  Art,  welche  unter  denselben  Aussaatverhältnissen  verschieden  grosse 
Keimkraft  zeigen.    Es  ergab  sich,  dass: 

„1.  Je  mehr  Procente  derselben  Samenart  zum  Keimen  gelangten,  um  so  rascher 
erfolgte  auch  die  Keimung  und  umgekehrt.  2.  Je  rascher  die  Keimung  eintrat,  um  so 
kräftiger  erfolgte  auch  die  normale  Entwickelung  des  Keimlings;  je  langsamer  aber  der 
Keimakt  verlief,  um  so  schwächlicher  bheben  die  Würzelchen  und  Stengelchen;  es  traten 
um  so  häufiger  anormale  Wachsthumserscheinungen  auf,  unter  welchen  die  einseitige  Ent- 
wickelung des  Stengelchens  und  der  Mangel  eines  Würzelchens  besonders  hervorgehoben  zu 
werden  verdient.  3.  Sowie  nicht  keimkräftige  Samen  sich  zwischen  feuchten  Lappen  rasch 
mit  Schimmelpilzen  bedeckten,  während  keimfähige  Samen  unter  gleichen  Umständen  von 
solchen  verschont  blieben,  ebenso  verschimmelten  schwächliche,  langsam  sich  entwickelnde 
Keimlinge  weit  früher  als  kräftige.  4.  Sehr  oft  konnte  bemerkt  werden,  dass  zwar  das  erste 
Keimungsstadium  mit  dem  Hervortreten  der  Würzelchen  eintrat,  jede  weitere  Entwickelung 


4.  Tag 

5.  Tag 

im  Ganzen 

100      O/o 

-   «/o 

57.4  o/„ 

100 

100 

52  4 

70.5 

100 

28.2 

Wunden.  1171 

aber  ausblieb,  und  dass  dieses  Steckenbleiben  im  Wacbstbum,  je  nacb  dem  Grade  der  Schwächung 
der  Keimkraft,  früher  oder  später  am  Keimling  beobachtet  werden  konnte." 

Weitere  Versuche  mit  Hanfpflanzen  constatiren  nun  in  präcisen  Zahlen,  dass  in  der 
That  die  Sterblichkeit  eine  um  so  grössere  ist,  je  schwächlicher  der  Same  sich  zeigt.  Die 
Schwächlichkeit  des  Samens  macht  sich  um  so  mehr  geltend,  je  später  er  bei  gleichen 
Bedingungen  keimt.  Es  wurden  bei  jeder  Aussaat  die  Keimlinge,  die  an  einem  bestimmten 
Tage  erschienen,  gesondert  ausgelegt  und  von  dieser  Anzahl  der  Procentsatz  an  Sterbenden 
festgestellt. 

Sterblichkeit  der  Keimlinge  in  Procenten: 

von  den  Keimlingen  vom   1.  Tag  2.  Tag  3.  Tag 

Versuch  vom  15.  IX.  1876    21.6  0/;,        7090/0        100     0/0 
„  „     24./IV.  1877     19.  8  67.5  96.9 

„  „       l./VI.  1877     13.27  27.6  63.8 

Man  sieht,  dass  von  den  Keimlingen  des  ersten  Tages  (also  den  am  frühesten  hervor- 
gebrochenen Pflanzen)  nur  13.27  bis  21.6  o^  gestorben  sind,  während  von  den  spätest  (am 
4.  und  5.  Tage)  gekeimten  Samen  100  o/^  zu  Grunde  gingen. 

Der  Einfluss  der  Witterung  ist  ja  auch  nicht  zu  verkennen;  denn  beim  Auslegen 
von  1000  Hanfkeimlingen  am  1.  bis  5.  Juni  starben  im  Ganzen  nur  282,  bei  den  beiden 
andern  Saaten  dagegen  524  und  574. 

Analoge  Versuche  mit  Winterweizen  und  Winterroggen  zeigten  ebenfalls,  dass  die 
aus  den  ersten  Keimlingen  erwachsenen  Pflanzen  ein  geringeres  Sterblichkeitsprocent  auf- 
wiesen, als  jene,  welche  aus  den  Nachzüglern  unter  den  Keimlingen  herrühren.  Bei  dem 
Weizen  sind  die  Keimlinge  der  drei  ersten  Tage  fast  gleichkräftig  und  widerstandsfähig,  bei 
dem  Roggen,  dessen  Keimung  rascher  verläuft,  sind  die  Keimlinge  des  ersten  Tages  allen 
späteren  weit  überlegen.  Mit  der  Zahl  der  zur  Entwickelung  gekommenen  Pflanzen  stimmt 
auch  die  Grösse  der  Ernten  dem  Gewichte  nach  ziemlich  überein;  die  Qualität  der  geernteten 
Körner  zeigt  sich  aber  überall  ziemlich  gleich,  was  wohl  darin  begründet  sein  mag,  dass  die 
aus  Spätlingen  hervorgegangen  Pflanzen  einen  lockeren  Stand  gehabt  haben  und  die  einzelnen 
Körner  besonders  gut  zur  Ausbildung  gelangen  konnten. 

77.  Sorauer.  Degeneriren  unsere  Culturpflanzen?  (Oesterr.  landwirthsch.  Wochenbl.  1877, 
S.  312.) 

Die  Pflanzen  ändern  sich  bei  verschiedenen  Wachsthumsbedlngungen.  Es  können 
Formen  entstehen,  welche  eine  sehr  geringe  Widerstandsfähigkeit  gegen  einzelne  Krankheits- 
ursachen haben;  derartige  Schwächezustände  können  für  einzelne  Generationen  erblich  und 
auch  durch  Edelreiser  übertragbar  sein;  aber  man  wird  durch  Aenderung  der  Cultur- 
bedingungen  auch  die  Spezies  wieder  kräftigen  können,  so  dass  von  einer  unaufhaltsamen,  in 
inneren  Ursachen  begründeten,  durch  äussere  Einflüsse  unverändert  bleibenden  Ausartung  einer 
Pflanzenart  nach  dem  jetzigen  Standpunkt  der  Wissenschaft  nicht  gesprochen  werden  kann. 

XL  Wunden. 

S.  Morphologie  der  Gewebe:  Beinling  Ref.  No.  51,  54,  68,  72,  73;  Rauwenhoff 
No.  8;  Duval-Jouve  No.  36.  —  Morphologie  der  Vegetationsorgane  der 
Angiospermen:  Beinling  Ref.  No.  5.  —  Physikalische  Physiologie:  Vöchting 
Ref.  No.  52,  63,  66. 

78.  Lindemuth.  lieber  sogenannte  Pfropfhybriden  zwischen  verschiedenen  Kartoffelsorten. 
(Sitzungsberichte  der  Niederrheinischen  Gesellschaft  in  Bonn.  Sitz.  v.  12.  März  1877, 
cit.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  238.) 

Die  bisherigen  vom  V.  ausgeführten  Versuche  mit  Malvaceen  haben  die  Uebertrag- 
barkeit  der  Buntblättrigkeit  vom  Edelreise  auf  die  Unterlage  constatirt,  einen  formbestimmen- 
den Einfluss  aber  nicht  nachzuweisen  vermocht.  Bei  Kartoffeln  sollen  durch  Versuche 
Anderer  folgende  Eigenschaften  durch  Veredlung  übertragbar  sein:  Farbe,  Grösse,  Lage 
der  Augen  und  des  Nabels,  Beschaffenheit  der  Oberfläche  und  Vegetationsdauer.  Trail, 
Hildebraud,  Reuter,   Fitzpatrik  und   z.  Th.  Neubert,   welche   derartige   positive  Resultate 

erhielten,  bedienten  sich  der  Knollenpfropfung. 

74* 


1172  Pflanzenkrankheiten. 

Lindemuth  prüft  nun  die  Vermtithung,  dass  die  scheinbaren  Pfropfhybriden  bei 
Kartoffeln  einfache  von  der  Veredlung  unabhängige  Variationen  seien.  Er  stützt  die  An- 
nahme durch  folgende  Thatsache:  1.  Junge,  noch  nicht  vollkommen  ausgebildete  Knollen 
dunkler  Kartoffelsorten  erscheinen  meist  weniger  intensiv  gefärbt  und  sehr  häufig  auch  hell 
und  dunkel  verwaschen  gefleckt.  2.  Es  kommen  an  gesunden  Stöcken  dunkler  Kartoffel- 
sorten häufig  Knollen  mit  scharf  markirten  weissen  Flecken  vor,  die  sich  stets  als  Vor- 
läufer der  bald  eintretenden  Fäulniss  erwiesen.  3.  Es  finden  sich  nicht  selten  an 
einem  Stocke  Knollen  mit  glatter  und  mit  schülfriger  Schale,  die  z.  B.  bei  glatten  Sorten 
auftreten  kann ,  wenn  der  Tragfaden  durch  einen  Zufall  verletzt  wird.  4.  Gegen  den 
Keuter'schen  Fall,  bei  welchem  die  Bastardnatur  durch  rothe  Umsäumung  der  Augen  sich 
kennzeichnen  soll,  führt  Verf.  eine  Mittheilung  von  Havenstein  an,  wonach  rothe  und  blaue 
Kartoffeln,  besonders  bei  Verpflanzung  in  andere  ungeeignete  Bodenarten,  nicht  selten 
degeneriren,  in  weisse  Kartoffeln  ausarten,  wobei  bisweilen  nur  noch  um  die  Augen  herum 
ein  dunkler  Ring  übrig  bleibt.  Des  Verf.  in  dem  Artikel  erwähnte  eigene  Versuche,  die  in 
dem  Berichte  noch  angeführt  werden  und  welche  zunächst  eine  Uebertragbarkeit  des  Farb- 
stoffs constatiren,  sollen  ausführlicher  bei  Besprechung  der  nachfolgenden  Brochüre 
erwähnt  werden. 

78a.  Lindemuth.     Vegetative  Bastarderzeugung  durch  Impfung.     (Berlin.     Parey,  1878. 
Separatabzug  aus  „Laudwirthsch.  Jahrbücher'*  1878,  Heft  6.) 

Bis  jetzt  ist  die  Existenz  von  ,, Pfropf  hybriden"  noch  nicht  nachgewiesen.  Was 
durch  Veredlung  sich  übertragbar  gezeigt,  sind  Eigenschaften,  die  den  spec.  Charakter  der 
Pflanzenart  nicht  bedingen.  Es  gehört  dahin  in  erster  Reihe  die  Albicatio,  die  Weiss- 
fleckigkeit,  die  alle  Farbennüancen  vom  Weiss  bis  zum  dunkelsten  Gelb  umfasst;  letzterer 
Zustand  wird  meist  mit  „aureus"  bezeichnet.  Die  weitere  Eintheilung  der  Farbennuancen 
ist  im  Original  nachzulesen.  —  Verf.  fasst  nach  dem  Vorgange  von  Sorauer  die  Albicatio 
als  einen  krankhaften  Process  auf,  der  aber  local  begrenzt  sein  kann  und  nicht  immer  ein 
Allgemeinleiden  darstellt,  das  die  Lebensdauer  des  Individuums  nachweislich  verkürzt.  Er 
glaubt  jedoch  nicht,  dass  Ernährungsmangel  die  Ursache  oder  ein  begünstigendes  Moment 
abgebe,  sondern  gerade  das  Gegentheil,  nämlich  die  reiche  Ernährung  wirke  begünstigend, 
wie  seine  Versuchsreihen  mit  Abiitilon  gezeigt  haben. 

Diese  Versuche  berühren  zwar  eigentlich  nicht  die  Ursache,  sondern  nur  die  Ueber- 
tragung  durch  Impfung  und  führen  L.  zu  dem  Schlüsse,  „vermehrte,  durch  die 
verschiedensten  Mittel  in  aussergewöhnlicher  Weise  augeregte  Vegetations- 
thätigkeit  begünstigt  die  üebertragung  der  Albicatio  durch  Impfung,  sowie 
die  Panachure  überhaupt  und  befördert  die  Weiterverbreitung  von  den 
geringsten  Spuren  in  überraschender  Weise;  dahingegen  gelangen  Impfungen, 
wenn  die  erforderliche  Wärme  und  Ernährung  mangelte,  meist  nur  in 
geringem  Grade. 

(Die  Beweise  für  des  Verf.  Ansicht  lassen  eine  andere  Deutung  zu.  Gerade  in  der 
schnellen  Stecklingsvermehrung  durch  fortgesetzte  Entnahme  der  neuen  Spitzen  erblickt 
Ref.  eine  Schwächung  des  Individuums,  das  nicht  Zeit  hat,  Reservestoffe  genügend  zu 
erarbeiten.) 

Mit  Lichtmangel  hat  die  Albicatio  nichts  zu  thun;  im  Gegentheil  beobachtete 
Lindemuth  eine  wesentliche  Begünstigung  der  Weissfleckigkeit  durch  intensive 
Lichtwirkung.  Es  liegen  Beispiele  vor,  welche  einen  Rückschlag  der  weissbunten  Form 
in  die  grüne  bei  Schattenstelluug  der  Pflanze  anzeigen. 

Die  .4&j*itZon- Versuche  zeigten  dem  Verf.,  dass  albicate  Blätter  meist  kleiner 
und  von  einer  kürzeren  Lebensdauer  sind.  Zuerst  werden  immer  die  homogen  weissen,  dann 
erst  die  gelben  Blätter  abgestossen.  Der  baldige  Verfall  der  albicaten  Blätter  kündigt  sich 
dadurch  an,  dass  genau  im  Mittelpunkte  der  grösseren  und  später  auch  der  kleineren  weissen 
Felder  panachirter  Blätter  ein  brauner  Fleck  von  abgestorbenem  Zellgewebe  entsteht.  —  Die 
Albicatio  wirkt  auch  gestaltändernd  ein,  insofern  als  die  gelblichen  und  weisslichen  Felder 
eines  albicaten  Blattes  bisweilen  langsamer  wachsen  und  wie  gespannt  aussehen,  während 
die  grünen  Stellen  sich  blasig  erheben.    Aus  der  gleichen  Ursache  kann  der  Rand  ver- 


Wunden.  1173 

kümmern,  eingebuchtet  erscheinen  und  die  ganze  Blattfläche  schmäler  werden,  —  Aehnlichen 
gestaltäudernden  Einfluss  übt  die  Weissfleckigkeit  bei  Symphoricarpos  vulgaris  Mchx.  var. 
quercifolia  Hort.,  Lonicera  qnercifolia  Hort.,  Beutsia  gracilis,  Pirits  Malus,  Kerria 
japonica  etc.  Wahrscheinlich  gehören  die  verschiedenen  Croton,  welche  jetzt  in  Gärten 
cultivirt  werden  und  nach  Regel  nur  Formen  von  Godiaeum  variegatum  Müll,  sind,  auch  als 
Beispiel  hierher,  indem  die  Albicatio,  resp.  auch  die  Coloratio  die  Ursache  der  oft  sehr 
eigenthümlichen  Blattformen,  sowie  der  spiraligen  Drehung  sein  dürften.  —  Die  Weiss- 
fleckigkeit wirkt  auch  auf  die  Axen  häufig  verkürzend,  wie  die  bunte  Kerria  japonica 
beweist ,  deren  grüne  Triebe  desselben  Stockes  und  Alters  bisweilen  um  1  m  höher  sind, 
als  die  bunten;  ebenso  verhalten  sich  die  bunten  Formen  von  Sambucus.  Weigelia  u.  A.  — 
Frühere  Blühbarkeit  sah  Lindennith  an  geflecktblätterigen  Abutilon  vielfach  auftreten.  Eine 
schnellere  Blattentwickelung  zeigte  sich  einmal  an  Äquilegia  atrata  Koch.  Sehr  interessant 
ist  ferner  die  Beobachtung,  dass,  unabhängig  von  der  Blattfolge  nach  dem  ümlaufsgesetze 
die  Fortpflanzung  der  Albicatio  in  der  Verticallinie  erfolgt,  wodurch  somit  eine  Seite  als 
die  bunteste  erscheint  und  die  Weissfleckigkeit  sich  in  dem  Grade  verliert,  als  der  Abstand 
von  dieser  Linie  wächst.  Oft  scheidet  der  Primärnerv  das  Blatt  in  eine  gelbe  und  grüne 
Hälfte  (Beta  vulgaris);  „in  diesem  Falle  ist  die  gelbe  Hälfte  der  Blattspreite  stets  der 
Verticallinie  zugewandt;  nie  kommt  der  umgekehrte  Fall  vor.  16  Samen  von  einem  gelb- 
gefleckten Pisum  sativum,  deren  Kelchzipfel,  nicht  aber  mehr  die  Fruchthülsen  albicat 
Avaren,  ergaben  11  Pflanzen,  von  denen  eine  wieder  weissfleckig,  zwei  icterisch  albicat  waren. 
Letztere  starben  bald;  erstere  entwickelte  im  Gewächshause  4  intensiv  und  reich  gelb 
gefleckte  Blätter.  „Vom  Zeitpunkt  der  Versetzung  in's  freie  Land  erschienen  nur  grüne 
Blätter.  —  Es  bekräftigt  diese  Erscheinung  meine  Annahme,  dass  durch  eine  warme  und 
feuchte  Atmosphäre,  überhaupt  alle  Momente,  welche  eine  vermehrte  Vegetationsthätigkeit 
anzuregen  vermögen,  also  auch  durch  reiche  Düngung  die  Vermehrung  der  Albicatio  und 
die  Uebertragung  von  einem  Punkte  auf  andere  befördert  und  erleichtert  wird."  —  Bei 
Aussaaten  grösserer  Mengen  von  Dahlia  variaiilis  zeigen  sich  etwa  3  "/o  insofern  albicat, 
als  die  Cotyledonen  weiss  oder  gelblich  gefärbt  erscheinen.  Solche  Pflänzchen  bringen  ihr 
Leben  meist  nicht  über  die  Entwickelung  der  Keimblätter  hinaus,  „zuweilen  erscheint  ein 
grün  gefärbtes  Laubblattpaar,  wodurch  dann  die  Lebensfähigkeit  des  Individiums  gesichert  ist". 

Ein  weiteres  Beispiel  hat  dem  Verf.  ein  Gärtner  in  Gent  (de  Sraet)  mitgetheilt.  Von 
zwei  buntblättrigen  Phormium  tenax  fol.  var.  brachte  ein  Exemplar  Samen,  die  rein  grüne 
Exemplare  erzeugten;  aus  den  Samen  des  andern  Exemplars  entwickelten  sich  Pflänzchen 
mit  rein  weissen  oder  gelblichen  Blättern,  die  eine  geringe  Lebensfähigkeit  zeigten  und  in 
jugendlichem  Alter  bereits  abstarben.  „Derartige,  wenig  lebensfähige,  meist  bald  absterbende, 
weisse  Individuen  erscheinen  nicht  selten  unter  Sämlingen  mancher  Liliaceen,  sowie  bei 
Dahlia  variabilis,  Dianthus  Caryophyllus  und  den  verschiedenartigsten  andern  Pflanzen.  — 
Samenbeständige  Albicatio  zeigt  sich  bei  einer  Form  von  Brassica  oleracea  crispa,  die  in 
Samencatalogen  geführt  wird.  Die  Weissfleckigkeit  folgt  den  Hauptnerven  und  tritt  erst 
nach  der  Entwickelung  einer  Reihe  grüner  Blätter  auf,  dann  aber  intensiv  und  regelmässig 
Ferner  ist  in  dieser  Beziehung  die  weissgestreifte  Varietät  des  Maises  bekannt.  Als  samen- 
beständige roth-  und  braunblätterige  Pflanzen  sind  Acer  Pseudo-Platanus  fol.  purpureis  und 
Fagus  siloatica  fol.  purp,  bekannt. 

Der  bekannte  Kartoffelzüchter  Busch  auf  Gross-Massow  hatte  6  Knollen  von  einem 
buntblätterigen  Exemplare  der  Rosenkartoffel  gelegt  und  beobachtete,  dass  aus  den  Knollen 
sich  buntblätterige  Pflanzen  entwickelten.  Die  Blätter  treten  dunkelgrün  heraus  und  wenn 
sie  sich  am  Sonnenlichte  entfaltet  haben,  fangen  sie  an,  zuerst  an  der  Spitze,  dann  weiter 
vom  Rande  aus  hochgelbe  Flecken  zu  bekommen.  Somit  ein  Fall  der  Fortpflanzung  der 
Albicatio  durch  knollenartige  Stengeltheile.  —  Die  Uebertragung  der  Albicatio  durch  Ver- 
edlung eines  buntblätterigen  Reises  auf  die  bisher  grün  gewesene  Unterlage  ist  schon  (nach 
Göpperts  Notizen)  vor  mehr  als  hundert  Jahren  beobachtet  worden.  Lindemuth  dürfte 
jedoch  der  Erste  gewesen  sein,  der  zum  Zweck  wissenschaftlicher  Feststellung  des  Einflusses 
eines  buntblätterigen  Edelreises  zahlreiche  Veredlungen  unternahm.  Er  bediente  sich  des 
Abutilon  Thompsoni,  der  nach  Regel  eine  buntblätterige  Form  von  Abutilon  striatum  Dicka. 


J274  Pflanzeakrankheiten. 

ist,  zum  Aufsetzen  und  gewann  dadurch  bunte  Formen  von  folgenden  Unterlagen:  Abutilon 
striatiim  Dicks.,  megajiotamicum  St.  Hil.  (vexillarium  Morr.),  venosum  Hook.,  insigne  Plancb., 
Sellowianum  Regel,  Souvenir  de  Kotschy,  Souvenir  de  Arago,  Lemoine,  inaequdle  (Lk.) 
Grke.,  Malvacea  spec.  v.  Schweinfurth.  Es  fand  nur  bei  der  Gattung  Abutilon  ausser  der 
zuletzt  angeführten,  noch  unbestimmten  Malcacee  ein  Einfluss  des  Edelreises  statt,  obgleich 
auch  noch  die  Gattungen  Malva,  Malvaviscus,  Hibiscus  und  Lebretonia  zu  Unterlagen  Ver- 
wendung fanden.  —  Ein  Einfluss  albicater  Impflinge  auf  die  grüne  Unterlage  tindt^t  eben- 
sowohl, als  auch  umgekehrt  der  weissblätterigen  Unterlage  auf  den  grünen  Impfling  statt. 
Ein  grüner  Zweig  wirkt  weder  als  Edelreis  noch  als  Unterlage  auf  die  weissblättrigen 
Zweige  ein.  Die  einzelnen  Arten  erwiesen  sich  in  verschiedenem  Grade  für  die  Annahme 
der  Albicatio  empfänglich  und  ein  Bastard,  Abutilon  venosostriatiim ,  widerstand  jeglichem 
Einfluss. 

Dass  die  Zweigrinde  bei  der  Albicatio  in  Mitleidenschaft  gezogen  werden  kann, 
beweisen  die  Rinden  von  panachirten  Sambucus,  Pirus,  Malus,  Fisum  sativum  u.  a.  Auch 
von  rothblättrigen  Zweigen  (Bluthaselnuss  und  Blutbuche),  die  als  Edelreis  verwendet 
wurden,  werden  Beispiele  ähnlichen  Einflusses  auf  die  Unterlage  nach  Darwin  und  Reuter 
angeführt. 

Einwirkung  des  Mutterstammes.    Bekannt   sind  die  gewöhnlichen  Beispiele, 
dass  Apfel   auf  Johannisholz   (Paradies),  gesetzt   sehr  niedrig  bleibt  und  bisweilen  schon 
in   dem   auf  die   Veredlung   folgenden   Jahre   fructifizirt;  auf  dem  Splittapfel   werden   die 
Formen  schon  grösser;  die  Fruchtbarkeit  tritt  nach  wenigen  Jahren  ein  und  auf  Sämlingen 
von  Pirus  Malus  erreicht  das  Edelreis  die  vollkommene  Baumforra,   wird   aber   erst  nach 
einer  längeren  Reihe   von  Jahren   fruchtbar.      „Die   auf  Johannisapfel  gepfropften  Sorten 
bringen  ihr  Leben  selten  über  15—20  Jahre;  die  auf  Splittapfel  etwas  höher,  während  die 
auf  Sämlingen  der  baumartigen  edlen  Sorten  150—200  Jahre  alt  werden  können."     Baum- 
artige Gehölze  scheinen  im  Allgemeinen  besser  auf  strauchartigen  zu  gedeihen  als  letztere 
auf  ersteren.  —  Sauerkirschen  auf  Süsskirschen  gedeihen  weniger  gut,  als  diese  auf  jenen.  — 
Syringa  auf  Esche  soll  nach  Treviranus  so  üppig  treiben,    dass  der  Stock  sich  erschöpft 
und  stirbt.    Nach  Überdieck  wächst  auf  dem  zwergigen  Johannisapfel  der  Gravensteiner  oft 
überraschend  üppig,  fängt  aber  bald  an,   überreich  zu   tragen  und  lässt  im  Wüchse  nach; 
dasselbe  gilt  von  ehester  Parmäne   und   anderen  Sorten.     Oberdieck  führt  ferner  Beispiele 
auf,  bei  welchen  einzelne  Sorten,  die  als  Probezweige  aufgesetzt,  ein  dominirendes  Wachsthum 
erhalten,  wodurch  die  andern  zurückbleiben.     Umgekehrt  wollen  manche  Sorten  gar   nicht 
anwachsen  auf  manchen  Probebäumen  oder  gehen  doch,  kaum  angewachsen,  bald  zurück, 
während  sie,  auf  andere  Varietäten  gebracht,  freudig  gedeihen.  —   Lucas  erklärt,   dass  es 
nie  gelingt,  eine  früh  treibende  Sorte  durch  Veredlung  auf  eine  spättreibende  Unterlage  zu 
einem  späteren  Austreiben  zu  veranlassen.    Dieser  verschieden  eintretende  Trieb  ist  bei  der 
Wahl  der  Veredlungsunterlage  sehr  zu  beachten,  indem  spättreibende  Sorten  auf  frühtreibende 
Unterlagen  veredelt,  sehr  häufig  krank  werden,  da  sie  die  Menge  von  Säften,  die  der  früh- 
treibende Wildling  ihnen  bietet,   nicht  aufzunehmen  im  Stande  sind.     Krebsartige  Schäden 
an  der  Pfropfstelle  sollen  sehr  häufig  in  Folge  einer  derartigen  fehlerhaften  Verbindung  sein. 
Weniger  leicht  scheint  der  frühtreibende  Pfröpfling  auf  spättreibender  Unterlage  zu  erkranken. 
Veredlung  der  Kartoffeln.     Eine    mikroskopische   Untersuchung    zeigte    dem 
Verf.,   dass   die   mit  einander  verbundenen  Knollentheile   in  der  That  aus   dem  Gefässring 
heraus  verwachsen.    Bei  den  im  Jahre  1877  ausgeführten  Versuchen  zeigte  sich  eine  Ver- 
schmelzung  der  Gewebe  bei   fast  allen  Knollen,  ja  es  verwachsen  auseinandergeschnittene, 
wieder  zusammengefügte   und   durch  Fäden  fest  verbundene  Knollentheile   sehr  schnell   zu 
jeder  Jahreszeit,  selbst  ausserhalb  der  Erde.    L.  entnahm  sehr  gelungene  Präi)arate  14  Tage 
nach  der  Pfropfung  aus  Knollen,    die   im  Winter   im   erwärmten  Zimmer   auf  dem  Tische 
gelegen  hatten.    Die  Kittschicht  hebt  sich  als  weissliche  Linie  von  dem  gelben  Fleisch  ab. 
Die  Ränder  schliessen  niemals  ganz  fest;   2 — 3mm  vom  Rande  bleibt  ein  klaffender  Spalt 
mit   bräunlich   gefärbten,  aus  Veruarbungsgewebe   bestehenden    Wänden.     Die  eigentlicLe 
Verwachsung  findet  nur  in  der  Cambialzone  statt.    Also   auch  der   innei-e  Theil   der  Ver- 
bindungslinie ist  nicht  verkittet,  sondern  bildet  einen  braunen  Streifen,  welche  Färbung  von 


Wunden.  II75 

den  abgestorbenen  Zellwänden  der  Wundflächen  der  beiden  sehr  dicht  aneinander  schliessenden 
Hälften  herkommt.  Die  Wände  der  Schnittfläche  sind  mehr  oder  weniger  stark  verkorkt. 
In  der  Cambialzone  verschwinden  die  Korkwandungen;  das  lebende  Zellgewebe  beider  Hälften 
zeigt  sich  innig  verschmolzen  und  die  Verbindungslinien  vielfach  von  Gefässbündelgruppen 
und  einzelnen  Spiralgefässe  führenden  Gefässbündeln  überbrückt.  „Abgesehen  von  einem 
hypothetischen  intermediären  Callus,  aus  dem  durch  Adventivknospenbildung  vegetative 
Bastarde  entstehen  könnten,  ist  hervorzuheben,  dass  bei  Verwachsung  gepfropfter  Kartoffel- 
knollen eine  Callusbildung  überhaupt  nicht  stattfindet." 

Nach  Anführung  von  Versuchen,  welche  bestimmen,  wie  viel  Gewicht  nothweudig, 
um  verwachsene  Kartoffelhälften  zu  trennen,  wendet  sich  der  Autor  zur  Besprechung  der 
von  uns  schon  im  Anfange  des  vorigen  Artikels  erwähnten  Versuche  über  Erzeugung  von 
Pfropf  hybriden  bei  Kartoffeln.  Nach  Prüfung  der  Resultate  Anderer  und  Darlegung  seiner 
eigenen  negativen  Ergebnisse,  spricht  Verf.  sich  dahin  aus ,  dass  die  ünzuverlässigkeit  der 
auf  Abänderung  der  Gestalt,  Lage  der  Augen  und  des  Nabels  gestützten  Kartoffelbastarde 
bei  der  bisher  gebräuchlichen  Weise  zu  experimeutiren  als  erwiesen  zu  betrachten  ist  (S,  47). 
Nicht  minder  unzuverlässig  sind  die  Mittheilungen  über  Farbenveränderungen  durch  Impfung. 
Manche  Sorten  sind  z.  B.  in  verschiedenen  Altersstadien  verschieden  gefärbt  und  geben 
dadurch  zur  Täuschung  Anlass,  wenn  sie  bei  Impfversuchen  verwendet  werden.  So  beobachtete 
Lindemuth  bei  der  „Blauen  Schottischen"  dass  überall  und  in  vollkommen  normaler  Weise 
die  jungen  KnöUchen  gelblich,  kaum  merklich  bläulich  angehaucht,  die  mittleren  verwaschen 
matt  violett  gefleckt  und  nur  die  ausgewachsenen  homogen  dunkelviolett  gefärbt  waren,  dass 
also  vom  Gelb  an  die  Intensität  der  Färbung  mit  dem  fortschreitenden  Wachsthum  sich 
steigert  und  in  der  ausgewachsenen  Knolle  ihren  Höhepunkt  erreicht. 

Ueber  Impfung  zwischen  Solanum  tuberosum  und  Lycopersicum  einerseits 
und  Solanum  tuberosum  und  Diilcamara  andrerseits  berichtet  Gardeners'  Chronicle 
die  Angaben  von  Dean  aus  Dedfond  und  Maule  aus  Bristol.  1.  Ein  Kartoffeltrieb  an 
Sol.  Lycop.  ablaktirt  und  nach  dem  Anwachsen  von  der  Mutterpflanze  gelöst.  Der  nun  auf 
Lyc.  weiter  wachsende  Kartoffeltrieb  hatte  kurze  Internodien;  einzelne  Zweige  zeigten  an 
ihrer  Basis  knolleuartige  Verdickungen.  2.  Ein  Zweig  einer  Kartoffelsorte  wurde  auf  Sol. 
Bulcam.  gepfropft,  wuchs  und  entwickelte  sich  sehr  gut.  An  den  Blattstielenden  bildeten 
sich,  ähnlich  wie  bei  dem  auf  Liebesapfel  veredelten  Zweige  knollenartige  Anschwellungen. 
„Ausserdem  entstanden  an  den  Wurzeln  von  Sol.  Diilc.  den  Kartoffeln  ähnliche 
Gebilde.  In  den  Verh,  d.  Ver.  z.  Bef.  d.  Gartenb.  in  d.  Kgl.  preuss.  Staaten  1830  befindet 
sich  eine  Angabe  über  von  Fouquet  ausgeführte  Versuche  betreffs  Pfropfen  von  Sol.  Lycop. 
auf  tuberosum  zur  Erzielung  doppelter  Ernten.  Das  Resultat  war  günstig.  Gegenseitige 
Beeinflussung  von  Edelreis  und  Unterlage  wurde  nicht  beobachtet. 

Richter  in  Zwickau  erzog  Solanum  nigrum  und  Pseudocapsicum  etc.  mit  reichen 
Blüthen  und  Früchten  versehen  auf  Kartoffelunterlage;  Lycopersicum  auf  Kartoffel  gedieh 
sehr  üppig  von  Juni  bis  November;  die  Unterlage  zeigte  keine  Spur  von  Knollenansatz, 
sondern  Wurzeln  und  Stolonen  waren  hart  und  holzig.  Lindemuth  hat  seit  mehreren  Jahren 
verschiedene  Solaneen,  auch  Sol.  Dulcam.,  mit  Kartoffelzweigen  veredelt,  nie  aber  Knollen- 
ansatz an  den  Wurzeln,  sondern  nur  die  bekannten  KnöUchen  an  den  Stengeln  des  S. 
tiib.  erzielt. 

Betreffs  der  Uebertragung  des  Farbstoffes  haben  die  Versuche  des  Verf.  und  Anderer 
bewiesen,  dass  der  rothe  Farbstoff  vom  Edelreis  auf  die  Unterlage  übergeht,  wenn  Stengel- 
veredlung angewendet  wird.  Knollenveredlung  hat  dagegen  bis  jetzt  negative  Resultate 
ergeben.  Zu  untersuchen  bleibt  noch,  ob  sich  der  auf  die  Unterlage  durch  das  Edelreis 
übertragene  Farbstoff  nun  weiter  auf  die  neugebildeten  Stolonen  und  Knollen  des  inficirten 
Zweiges  fortsetzt.  Nach  den  zuverlässigen  Versuchen  von  Richter  in  Zwickau  ergab  die 
Ernte  aber  stets  der  Unterlage  ähnliche  Knollen.  „Als  einzigen  Einfluss  des  Edelreises  auf 
die  Unterlage  zeigte  sich  z.  B.  bei  der  Veredlung  des  blauen  Salat  mit  Ashtop  Fenke  in 
einzelnen  verwaschenen  blauen  Flecken  in  der  Schale  der  sonst  weissen  Ashtop,  während 
Knollenform,  Augenbildung  u.  drgl.  die  der  Unterlagssorte  blieb."  Die  Aussaat  dieser  bunten 
Knollen  ergab  jedoch  im  nächsten  Jahre  wieder  rein  weisse  Ernte.    Die  Copulation  eines 


1176  Pflanzenkranklieiten. 

weissen  Reises  auf  eine  blaue  Unterlage  ergab  lauter  blaue  Knollen,  allerdings  einige  ohne 
den  dunklen  Ring  im  Fleische.  Letzterer  Fall  kommt  aber  auch  ohne  Veredlung  vor.  Eine 
Einwirkung  der  Unterlage  auf  Blattbildung,  Blüthe  etc.  des  Edelreises  war  nicht  zu  bemerken. 
Bei  mehrfachen  ähnlichen  Versuchen  mit  Dahlia  fand  Lindemuth,  dass  der  Farbstoff  sich 
nicht  überträgt.  „Weder  auf  Höhe  der  Pflanze,  noch  den  Habitus,  die  Grösse  oder  Farbe 
der  Blüthen  oder  Färbung  der  Axentheile  zeigte  sich  ein  wahrnehmbarer  Eiufluss  der 
Impfung." 

79.  Lackner.   Einfluss  des  Edelreises  auf  die  Unterlage  bei  Orangen.   (Monatsschr.  d.  Ver. 
z.  Beförd.  d.  Gartenb.  v.  Wittmack  1878,  S.  54.) 

Im  Gartea  Palaviciui  bei  Genua  sah  L.  unter  dem  Namen  Maravilla  di  Spana  eine 
Orange  {Bigaradia  hizarro  Riss.)  die  auf  der  Oberfläche  z.  Th.  glatte,  z.  Tb.  wulstige  Streifen 
zeigte  und  auch  dem  entsprechend  im  Innern  theils  einer  Citrone,  theils  einer  Apfelsine  und 
einer  Cedrate  glich.  Sie  ist  nachweislich  um  1640  entstanden,  wo  ein  Gärtner  in  Florenz 
einen  Wildling  veredelte,  ohne  dass  das  Edelreis  anwuchs.  Unmittelbar  unter  der  Ver- 
edluugsstelle  entstand  aber  ein  Zweig,  welcher  diese  höchst  merkwürdigen  Früchte  brachte. 
Die  Blumen  sind  auch  verschieden,  einige  weiss,  andere  roth. 

80.  Grafting  Golden  an  Silver  variegated  Pelargoniums.    (Gard.  Chron.  1878,  II,  S.  538.) 

Bekanntlich  sind  die  goldbuuten  Pclargonium  von  schwächlichem  Wachsthum  und 
grosser  Empfindlichkeit;  veredelt  man  dagegen  auf  das  gewöhnliche  P.  zonale,  so  zeigen  sich 
die  Pflanzen  ungemein  kräftig  und  behalten  ihre  Färbung.  Die  Veredlung  geschieht  am 
besten  im  März  und  April. 

81.  Grafting  the  Tomato  on  the  Bitter-Sweet.    (Gard.  Chron.  1878,  II,  S.  215.) 

Nach  Revue  horticole  wird  ein  Versuch  von  Carriere  angeführt,  der  durch  Veredlung 
der  Kartoffel  auf  Bittersüss  2  m  Höhe  haltende  Büsche  erhielt,  die  über  Winter  im  Kalt- 
hause grün  geblieben  sind  und  im  Juli  des  folgenden  Jahres  eine  reife  Frucht  entwickelt  haben. 

82.  Carriere.  Wechselseitiger  Einfluss  von  Pfropfreis  und  Unterlage.  (Aus  „Revue  horticole" 
cit.  in  Oesterr.  landw.  Wochenbl.  1878,  S.  221.) 

Solanum  Lycopersicum  auf.  Sol.  Didcamara  veredelt,  ergab  bis  3  m  hohe  Pflanzen 
mit  zahlreichen,  in  der  Gestalt  nicht  abweichenden  Früchten,  die  aber  süsser  waren,  als 
die  von  unveredelten  Ständen  stammenden  Früchte  und  auch  ein  dichteres,  körnerärmeres 
Fleisch  besassen.  Die  Unterlage  zeigte  keine  Veränderung.  Helianthus  titberosus  auf  H. 
annuus  veredelt.  Die  Unterlage  entwickelte  sich  zu  einer  riesigen  Pflanze,  die  an  zwei 
Stellen  Wurzelanschwellungen  mit  schwarzer  rissiger  Haut,  ähnlich  gewissen  Da/fZirt-Knollen, 
aber  ohne  Augen  besass.  Aus  den  Seiten  gingen  verlängerte  Anschwellungen  mit  dünnen 
röthlichen  Häutchen  hervor,  auf  denen  kleine  Narben  sassen,  die  zuletzt  wohl  denen  der 
Topinambur  glichen. 

83.  Zur  Rirschenveredlung.    (Aus  „Landwirthsch.  Zeitschrift  für  Elsass- Lothringen",  cit. 
in  Landwirth  1878,  S.  17.) 

Zur  Abhilfe  der  Klage,  dass  Kirschen  bei  dem  Pfropfen  so  schlecht  wachsen,  schneide 
man  im  Januar  kräftige,  gut  ausgereifte  Zweige  von  jungen  kräftigen  Bäumen  und  bewahre 
sie  massig  trocken  bis  zum  Gebrauche  auf,  ohne  dass  sie  treiben  noch  schwarz  werden. 
Schwache  Reiser  von  alten  Bäumen  geben  schwache  Holztriebe  und  setzen  gern  Blüthen- 
knospen  an. 

84.  Magnus.    Hyacinthenblätter  als   Stecklinge.    (Sitzungsber.  d.   Ges.  Naturf.  Freunde 
vom  16.  Juli  1878,  cit.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  765.) 

Steckt  man  frische  Blätter  von  Hyacinthus  in  die  Erde,  so  sprossen  an  dem  in  die 
Erde  gesteckten  Theile  aus  der  Bauchseite  zahlreiche  Adventivknospen  neben  einander 
hervor.  Diese  Adventivknospen  werden  entweder,  wenn  der  untere,  in  der  Erde  steckende 
Blatttheil  noch  jung  ist,  aus  der  Epidermiszelle  selbst,  oder,  wenn  der  Blatttheil  älter  ist, 
aus  der  hypepidermalen  Zellschicht  unter  Betheiligung  der  darunter  liegenden  Zellschichten 
angelegt.  Die  benachbarten  Epidermiszellen  oder  (an  älteren  Blatttheilen),  hypepidermidalen 
Zellen  wachsen  durch  Längs-  und  Quertheilungen  gemeinschaftlich  zu  Höckern  aus,  die  mit 
divergirenden,  dichotoni  sich  theilenden  Zellreihen  am  Scheitel  weiterwachsen.  An  solchen 
weiter  entwickelten  Höckern  tritt  ein  ringförmiger  Wall  auf,  der  zum  ersten  scheidenförmigen 


Wunden.  1177 

Blatte  der  Adventivknospe  auswächst,  während  der  eingeschlossene  Scheitel  derselhen  noch 
das  Wachsthum  mit  divergirenden  Zellreihen  zeigt.  Wir  haben  es  daher  mit  einem  Scheitel 
blattbildender  Knospen,  der  weder  eine  einzelne  Scheitelzelle,  noch  Dermatogen  und  Periblem 
zeigt,  zu  thun.  Ob  und  wie  sich  aber  später  an  diesem  Scheitel  ein  oberflächlich  gelegener 
Wachsthumspunkt,  wie  M.  nach  seinen  Untersuchungen  für  wahrscheinlich  hält,  oder  Derma- 
togen, Periblem  und  Plerom  differenziren,  konnte  M.  noch  nicht  sicher  feststellen.  E.  Regel 
will  an  den  ebenso  entstehenden  Adventivknospen  der  Blätter  von  Begonia  die  Differenzirung 
in  Dermatogen,  Periblem  und  Plerom  beobachtet  haben. 
85.  Stämler.    Die  Sommervermehrung  bei  Sträuchern  und  Rosen.    (Deutsche  Obst-  und 

Gartenzeitung  1878,  S.  146.) 

Es  dürfte  bei  allen  Sträuchern  die  Vermehrung  aus  krautartigen  Trieben  gegenüber 
der  Wintervermehrung  aus  altem  Holze  vorzuziehen  sein.  Wenn  die  Stecklinge  nicht  wachsen, 
liege  es  meist  darin,  dass  dieselben  zu  spät  geschnitten,  also  der  Trieb  schon  zu  verholzt 
sei.  Jede  Art  hat  ihre  bestimmte  Zeit.  Bei  Rosen  und  besonders  bei  Prunus  sinensis  ist 
es  Thatsache,  dass  die  unter  Glas  angetriebenen  Mutterpflanzen  die  besten  Stecklinge  geben. 
Am  schwersten  wachsen  die  Pflanzen  mit  filzigen  Blättern,  die  leicht  faulen;  ausserdem 
machen  aber  auch  Schwierigkeit  Ämorpha,  Berberis,  Tamarix,  Gerds,  Colatea  arborescens, 
Primus  triloba,  Viburnum  Ojmlits  und  Moosrosen. 
86.  Prillieux.    Sur  la  coloration  en  vert  au  bois  mort.    (Bull.  d.  1.  Soc.  botanique  de 

France  T.  XXIV.  1877,  cit.  bot.  Zeit.  1878,  S.  270.) 
87.  R.  Hartig.    Die  Zersetiungserscheinungen  des  Holzes.    Berlin  1878. 

Betreffs  aller  parasitären  Krankheiten  verweisen  wir  auf  das  Referat  über  Pilze. 
Hierher  gehörig  dagegen  als  nicht  parasitäre  Krankheitszustände  ist  die  Besprechung  der 
Wundfäule.  —  Verf.  untersuchte  an  Nadelhölzern:  1.  Astwunden,  die  durch  natürliches 
Abfallen,  oder  Abbrechen,  oder  durch  Abschneiden  der  trocken  resp.  faul  gewordenen  Aeste 
entstanden  sind  (Trockenästung).  2.  Astwunden  von  grünen  Nadelholzästen,  zur  Zeit 
der  Vegetationsruhe  entstanden  (Grün äst ung  zur  Wade Izeit).  3.  Astwunden  von  grünen 
Aesten,  während  der  Vegetatiousthätigkeit  entstanden  (Grünästung  im  Safte).  4.  Gipfel- 
brüche. 5.  Wunden,  entstanden  durch  Entnahme  eines  Zwillingsstammes  in  der  Durch- 
forstung (Fichteneinzelpflanzung).  6.  Schälwunden  durch  Rothwild.  7.  Schalm- 
wunden  durch  Holzrücken  am  Wurzelanlaufe.  8.  Baumschlag,  Anprallen  etc.  9.  Schalm- 
wunden  durch  Harznutzung  (Laachten).  10.  Wurzelverwundungen  durch  Viehtritt 
auf  Triften  und  Lagerplätzen,  durch  Wagenräder  bei  der  Holzabfuhr,  Holzschleifen  bei  dem 
Herausrücken  der  Stämme  u.  s.  w. 

Die  nächste  Ursache  des  Absterbens  gewisser  verwundeter  Baumtheile  liegt  in  der 
eintretenden  Functionslosigkeit  derselben.  Sobald  die  Wundfläche  und  die  darunter  liegenden 
Orgaue  eine  Bräunung  erkennen  lassen,  so  beweist  dies,  dass  bereits  Zersetzungserscheinnngea 
eingetreten.  Jede  Wundfläche  hat  eine  solche  Bräunung,  wenn  auch  oft  nur  bis  zu  geringer 
Tiefe  zur  Folge.  „Die  Thatsache,  dass  eine  frische,  während  der  cambialen  Thätigkeit 
entstandene  Wundfläche  sich  völlig  gesund  erhält  und  die  bekannte,  mit  dem  Namen 
„Bekleidung"  belegte  Reproductionserscheiiuing  zeigt,  wenn  man  künstlich  durch  „Fensterung", 
d.  h.  durch  Glasverband  ein  Vertrocknen  derselben  verhindert,  beweist,  dass  weder  die 
directe  Einwirkung  des  Sauerstoffs  auf  das  biossliegende  Zellgewebe,  noch  etwa  die  Licht- 
wirkung es  ist,  welche  den  Tod  desselben  ohne  Verband  herbeiführt,  sondern  das  Aus- 
trocknen in  Folge  starker  Verdunstung."  (Da  die  „Bekleidung"  auch  gelingt,  wenn  die 
Wundfläche  in  heisser  Sommerzeit  unbedeckt  bleibt,  sobald  nur  die  stehengebliebenen 
Cambialzellen  in  energischer  Lebensthätigkeit  sind,  so  geht  daraus  hervor,  dass  nur  dann 
die  starke  Verdunstung  ein  Absterben  herbeiführt,  wenn  das  Zellgewebe  bereits  älter  und 
inhaltsärmer  geworden.  Ref.)  —  Das  Eindringen  schädlicher  Substanzen  kann  natürlich 
auch  den  Tod  zur  Folge  haben.  Ueber  die  Art  der  Verbreitung  solcher  Substanzen  im 
Innern  giebt  die  Einwirkung  eines  in  einem  Bohrloche  der  Eiche  stecken  gebliebenen  Stückes 
Eisen  Aufschluss  Die  dintenartige  Färbung  durch  das  entstandene  gerbsaure  Eisen  ging  in 
longitudinaler  Richtung  etwa  10  cm  nach  oben  und  unten  und  5  cm  in  radialer  Richtung, 
aber  etwa  nur  0.5  cm   in  tangentialer  Richtung  im  Holzkörper  weiter.    So  weit  als  das 


1178  Päanzenkrankheiten. 

Gewebe  schwarz  gefärbt  war,  fehlte  in  demselben  die  Stärke.  —  Dieselbe  Verbreitung  und 
Einleitung  des  Absterbens  der  imprägnirten  Gewebe  zeigen  auch  die  aus  organischen  Zer- 
setzungsproducten  sich  bildenden  Flüssigkeiten  (Hiimuslösung),  falls  nicht  Verkorkung  oder 
Verharzung  der  Ausbreitung  ein  Ziel  setzen.  —  Im  Gegensatz  zu  seinen  früheren  An- 
schauungen, wonach  alle  in  der  Natur  vorkommenden  Zersetzungserscheinungen  organischer 
Substanzen  (mit  Ausnahme  der  Verbrennungs-  und  Verkohlungsprozesse)  der  Mitwirkung 
niederer  Organismen  bedürfen,  betont  jetzt  Verf.,  dass  zweifellos  der  Zersetzungsprozess 
auch  ohne  Einwirkung  von  Pilzen  stattfinden  kann,  wie  Frostzerstörungen  sehr  deutlich 
beweisen. 

Die  von  Wundflächen  ausgehende  Zersetzung  Avird  aber  meist  von  Pilzen  begleitet 
und  wesentlich  gefördert;  solche  Pilze  wachsen  aber  nicht  in  das  lebende  Holz  hinein.  — 
Natürlich  ist  das  Wasser  das  Lösungs-  und  Verbreitungsmittel  der  durch  die  Einwirkung 
des  Sauerstoffs  auf  die  Zellen  der  Wundfläche  entstandenen  Zersetzungsproducte.  Eine 
künstliche  Abhaltung  namentlich  des  atmosphärischen  Wassers  verhindert  oder  vermindert 
gleichzeitig  aber  auch  die  Entwickelung  der  saprophytischen  Pilze.  —  Die  Wundfäule  ist 
charakterisirt  durch  eine  schwarzbraune  Färbung  des  Holzes,  welche  von  den  nach  dem 
Austrocknen  sich  krustenartig  der  inneren  Zellwandung  anlagernden  Zersetzungsproducten 
herrührt.  Unter  den  mannigfachen  saprophytisch  im  wundfaulen  Holze  wachsenden  Pilzen 
scheint  Agaricus  melleus  besonders  häufig  die  Fäulniss  unterirdischer  Wunden  zu  begünstigen. 
Sehr  oft  findet  man  in  wundfaulen  Wurzeln  oder  Wurzelstöcken  die  von  Willkomm  als 
Xenodochus  ligniperda,  Nyctomyces  candidus  und  BhyncJiomyces  violaceus  beschriebenen 
Pilzformen;  ein  Zusammenbang  dieser  Formen  unter  einander  konnte  aber  bisher  nicht 
beobachtet  werden.  Möglicherweise  gehört  der  erste  dieser  drei  Pilze  zu  der  saprophytisch 
wachsenden  Ceratostoma  püifera  (Sphaeria  dryinaj,  welche  das  Blauwerden  des  Nadel- 
holzes verursacht. 

Oberirdische  Wundflächen  zeigen  zwar  auch  Pilzmycelj  das  wahrscheinlich  von 
Hymenomyceten  herrührt,  aber  nie  den  Ag.  melleus  und  Xenodochus  ligniperda. 

Stark  zersetztes  wundfaules  Fichtenholz  ergab  41.48  "/q  in  verdünntem  Ammoniak 
löslicher  Substanzen;  die  Elementaranalyse  derartigen  Holzes  zeigte:  48.14  C;  4.96  H; 
40.24  0  +  N;  6.66  Asche;  dagegen  ergab  gesundes  Fichtenholz  48.63  C;  5.80  H;  45.18  0  +  N; 
0.39  Asche.  Die  Zersetzung  hatte  einen  Rückstand  hinterlassen,  dessen  Kohlenstoffgehalt 
sich  zu  dem  des  gesunden  Holzes  wie  51.57:  48.82  (auf  aschefreie  Substanz  berechnet)  verhält. 

Die  Trockenästung  erfolgt,  sobald  den  Nadeln  nicht  mehr  die  nöthige  Licht- 
quantität zu  Theil  wird  und  dadurch  das  Cambium  des  Zweiges  bis  zu  dessen  Basis  herab 
nicht  mehr  ernährt  wird.  Das  trockene  breitringinge  Holz  der  Kiefernzweige  wird  (mit 
Hülfe  von  Saprophyten)  an  jüngeren  Stämmen  schnell  zersetzt,  während  die  meist  aus 
Herbstholz  gebildeten,  schon  bei  Lebzeiten  im  Kern  harzgetränkten  Aeste  der  Fichte  und 
Tanne  viel  widerstandsfähiger  und  nur  schwer  abzubrechen  sind.  Letzterer  Umstand  beruht 
vorzugsweise  darin,  dass  die  Zweigbasis  der  Tanne  und  Fichte  vom  Hauptstamm  aus  bis 
4  cm  und  darüber  hinaus  noch  ernährt  werden,  was  bei  der  Kiefer  in  beschränkterem  Maasse 
der  Fall  ist.  Somit  kann  sich  der  Stamm  mehrere  Jahre  hindurch  noch  verdicken,  ohne 
dass  todte  Astbasen  eingeschlossen  werden,  ohne  welche  Eigenthümlichkeit  weit  mehr  aus- 
fallende Hornäste  in  den  Fichten-  und  Tannenbrettern  anzutrefi"en  wären.  Das  Ausfallen 
der  Hornäste,  sowohl  der  festen  als  zersetzten,  geschieht  durch  die  Volumverminderung 
(Schwinden)  der  Bretter,  da  zwischen  dem  Holze  des  Stammes  und  dem  des  eingewachsenen 
todten  Astes  gar  keine  organische  Verbindung  vorhanden  ist.  Durch  künstliche  Trocken- 
ästung vermeidet  man  die  Entstehung  jener  Hornäste.  Um  Rindenverletzungen  zu  ver- 
hüten, ist  es  nothwendig,  nur  den  trockenen  Ast  abzuschneiden,  den  grünen  Wulst  an  der 
Basis  aber  nicht  zu  berühren, 

2.  Grünästung  ausser  der  Saftzeit  kann  bei  sorgfältiger  Ausführung,  ohne 
bedeutende  Zersetzungsprozesse  nach  sich  zu  ziehen,  bei  den  Nadelhölzern  stattfinden,  da 
sich  die  Wundflächen  bald  durch  austretendes  Harz  abschliessen;  bei  Laubhölzern  ist  Theerung 
nöthig.  Gefahr  droht  den  Wundflächen  nur  durch  schnelle  Einwanderung  von  Parasiten. 
Pie  Kiefer,  aus  deren  Kernholz  kein  Terpentin  ausdringt,  da  dasselbe  weniger  dünnflüssig, 


Wunden.  1179 

ist  der  Gefahr  der  Infection  mehr  ausgesetzt,  als  die  kernholzlose  Fichte  und  Tanne,  deren 
Astholz  weit  leichter  völlig  verharzt. 

3.  Grünästuug  zur  Saftzeit  sollte,  wenn  irgend  möglich,  wegen  der  unvermeid- 
baren Rindenverletzuugen  vermieden  werden.  Von  diesen  Rindenwunden  geht  die  Wundfäule 
fast  allein  aus. 

4.  Gipfelbruch,  gleichviel  ob  er  eine  Schnitt-  oder  Bruchfläche  hinterlässt,  ist 
dadurch  gefährlich,  dass  das  atmosphärische  Wasser  die  Zersetzungsproducte  der  Schnitt- 
fläche tiefer  hinab  in  den  Baumkörper  führt.  Unerklärt  ist  dem  Verf.,  der  ein  Aufwärts- 
wandern von  Bildungssaft  im  Bast  nicht  annimmt,  die  Beobachtung,  dass  das  oberste  Schaft- 
ende einer  geköpften  Fichte  lebend  bleibt  über  der  Ansatzstelle  des  obersten  Astes,  sich 
verdickt  und  von  der  Schnittfläche  aus  überwallt,  wie  manche  Weisstannen  und  Fichten- 
stammstöcke  (Stocküberwallung)  und  das  Grünbleiben  und  Anschwellen  der  Basis  todter 
Seitenäste. 

5.  Zwillingsstämme  der  Fichte.  Die  Fichte  besitzt  die  Eigenthümlichkeit, 
dann,  wenn  sie  in  den  ersten  Jahren  einzeln  erwächst,  etwa  in  3.  bis  4.  Jahre  häufig  einen 
doppelten  Höhentrieb  anzunehmen.  Wird  diese  Gabelbildung  rechtzeitig  beseitigt,  dann 
vernarbt  die  kleine  Wunde  bald.  Wartet  man  aber  bis  zum  20— SOjälirigen  Alter  der 
Bäume  mit  der  Wegnahme  des  Zwillings,  so  verbreitet  sich  die  Wundfäule  von  der 
zersetzten  Schnittfläche  aus  auf  den  Holzkörper  des  stehenden  Stammes.  Umwächst  der 
Stamm  den  Stutz  allseitig  und  schliesst  ihn  völlig  ein,  dann  beschränkt  sich  die  Verbreitung 
der  Fäulniss  darauf,  dass  die  Bräunung  bis  auf  Stock-  oder  Brusthöhe  im  Baume  emporsteigt. 

6.  Schälwunden  durch  Rothwild.  Die  Kiefer  mit  ihrer  frühzeitig  eintretenden 
Borkebildung  ist  vom  Wilde  nur  wenige  Jahre  gefährdet  und  schützt  selbst  ringsherum 
gehende  Schälwunden  bei  ihrem  Harzreichthum  durch  Harzüberzug  lange  Zeit  vor  dem 
Vertrocknen.  Wundfäule  ist  auch  nicht  beobachtet  worden.  Eine  Verwachsung  der  Ueber- 
wallungsränder  ist  aber  schwieriger,  als  bei  der  dünurindigen  Fichte  und  Tanne,  weil  bei 
der  Kiefer  häufig  schon  wieder  Borkebildung  eingetreten  ist.  Bei  der  Fichte  werden  im 
Gegensatz  noch  Stämme  von  30  cm  Durchmesser  geschält.  Gefährlicher  ist  die  Sommer- 
schälung,  weil  dabei  die  sich  lösende  Rinde  in  Lappen  abgerissen  wird  und  auch  Pilz- 
infectionen  leichter  sind.  Obgleich  die  Wundfläche  sich  auch  hier  mit  Harz  umkleidet,  so 
geht  doch  von  derselben  eine  Bräunung  des  Holzes  aus,  die  auf  dem  Querschnitt  sich  in 
Form  brauner  Flecken  kenntlich  macht  und  meist  nur  einige,  wenige  Schnittlängen  im 
Stamme  hinaufgeht.  Nur  der  zur  Zeit  des  Schälens  vorhandene  Holzkörper  bräunt  sich, 
aber  nicht  der  in  späteren  Jahren  nachgebildete,  was  als  Beweis  dafür  anzusehen  ist,  dass 
die  Wundfäule  nicht  durch  Pilze  hervorgerufen  wird.  Diese  würden  sicher  in  den  später 
sich  darüber  lagernden  Holzmantel  hineingewachsen  sein. 

7.  Schälwunden  in  Folge  des  Holzrückens.  Bei  dem  Transport  des  Lang- 
holzes reiben  die  Hölzer  häufig  die  Basis  der  Stämme  und  auch  die  flachstreichenden  Wurzeln. 
Die  Verwundung  ist  der  vorigen  ähnlich--  und  die  so  häufig  auftretenden  schwarzbraunen 
Flecken  auf  der  Abhiebsfläche  der  Stämme  rühren  zum  grossen  Theil  von  dieser  Wundart 
her.  Zur  Vermeidung  grösserer  Beschädigung  transportire  man  das  Längsholz  vor  Eintritt 
der  Saftzeit. 

8.  Baumschlag  und  Anprallen.  Bei  dem  Fällen  der  Bäume  reiben  und 
quetschen  oft  die  fallenden  Stämme  die  Rinde  der  stehenbleibenden  Exemplare,  ohne  sie 
grade  abzulösen.  Das  Anschlagen  der  Stämme  mit  dem  Axtrücken,  um  die  Raupen  herunter- 
fallen zu  machen,  erzeugt  ähnliche  Quetschwunden.  Die  grössere  Gefährlichkeit  derselben 
gegenüber  den  Schälwunden  liegt  darin,  dass  die  durch  die  Quetschung  absterbende  Rinde 
mit  der  gesunden  in  Verbindung  bleibt  und  sich  in  Folge  dessen  erst  sehr  spät  üeber- 
wallungsränder  bilden.  In  der  vertrocknenden  Riudenstelle  entstehen  später  Risse,  welche 
dem  atmosphärischen  Wasser  den  Eintritt  gestatten.  Dasselbe  hält  sich  lange  und  führt  die 
Zersetzungsproducte  in  den  Holzkörper  hinein.  Unter  Quetschwunden  zeigt  sich  desshalb 
die  Wundfäule  meist  weit  mehr  verbreitet,  als  unter  offenen  Wunden. 

9.  Verwundungen  durch  Harznutzung  wurden  bei  der  Fichte  beobachtet. 
Aus  der  durch  den  fortgenommenen,  etwa  2  Finger  breiten  und  2  m  langen  Rindenstreifen 


1180  Pflanzenkrankheiten. 

blossgelegten  Holzfläche  tritt  der  Terpentin  aus  den  in  den  Markstrahlen  liegenden  Harz- 
canälen  alsbald  in  Tropfenform  aus,  da  die  Markstrahlharzcanäle  in  offener  Verbindung  mit 
den  vertical  verlaufeudeu  Canälen  stehen  und  deren  Terpentinsäule  also  den  Terpentin  der 
Markstrahlcanäle  hinauspresst.  Letztere  Canäle  verstopfen  sich  meist  schon  im  ersten 
Jahre  bei  dem  Festerwerden  des  Secretes  durch  Verflüchtigung  des  Terpentinöls  und  der 
Oxydation  zu  Harz.  Bei  dem  Abschaben  des  Harzes  werden  die  Wundränder  mit  auf- 
gekratzt. Der  blossgelegte  Holzkörper  trocknet  allmählig  ein  und  zeigt  Zersetzungserschei- 
nungen, die  oft  befördert  werden  durch  die  tief  in  den  Holzkörper  eindringenden  Larven- 
gänge der  Holzwespen  (Sirex).  An  einer  seit  39  Jahren  auf  Harz  genutzten  Fichte  war 
nicht  allein  der  ganze  Holzkörper  mit  Ausschluss  der  jüngeren  Holzlagen  am  unteren 
Stammende  gebräunt  und  stark  zersetzt,  sondern  über  den  4  Harzlachten,  welche  auf  den 
4  Seiten  des  Baumes  angebracht,  zog  sich  die  Bräunung  nach  aufwärts  bis  zu  einer  Baum- 
höhe von  12  m  empor. 

Der  Schaden  der  Harznutzung  beruht  also  auf  der  Verschlechterung  des  Holzes 
durch  den  Harzverlust  und  durch  die  Zersetzungserscheinungen,  wodurch  grade  der  werth- 
vollste  untere  Theil  zu  Nutzholz  unbrauchbar  wird  und  nur  schlechtes  anbrüchiges  Brenn- 
holz liefert. 

10.  Wurzelverwundungen  sind  bei  der  Fichte  (bei  der  harzreichen  Kiefer  nicht) 
sehr  häufig  Veranlassung  zu  einer  in  den  Wurzelstock  und  in  das  untere  Stammende  empor- 
steigenden Wundfäule.  Viehtritt,  Wagenräder,  Holzrücken  etc.  geben  Veranlassung.  Liegt 
die  Wurzel  frei,  zeigt  sich  die  Bräunung  in  der  Regel  nur  auf  kurze  Strecken ;  liegt  dagegen 
Erde  oder  Moos  darüber,,  dann  bedingt  die  stete  Feuchtigkeit  eine  beschleunigte  Zersetzung, 
die  sich  durch  tief  schwarzbraune  Färbung,  reichen  Wassergehalt  des  zersetzten  Holzes 
und  vollständiges  Ausfaulen  des  Kernes  auszeichnet.  Das  Ausfaulen  kann  sich  in  den 
Wurzelstock  fortsetzen,  zumal  wenn  Agaricus  melleus  dazu  kommt  und  dann  das  Holz  in 
eine  blätterige,  sehr  wasserreiche  braune  Substanz  umgewandelt  wird.  An  solchen  Wunden 
dringt  auch  oft  die  grosse  Waldameise  (Fornica  herculeana)  ein  und  höhlt  die  Stämme 
durch  ihre  meist  im  Frühlingsholz  genagten  Gänge  bis  zu  einigen  Meter  Höhe  aus. 

Die  Zersetzungserscheinungen  der  Wundfäule  gehen  auch  unter  der  allgemeinen 
Bezeichnung  der  Rothfäule. 

Die  Wurzel  faule  tritt  ungemein  häufig  in  den  Kiefernbeständen  der  norddeutschen 
Tiefebene  auf  und  wird  in  der  Regel  nicht  von  den  durch  Trametes  radiciperda  erzeugten 
Erscheinungen  unterschieden,  da  sie  ebenfalls  die  Entstehung  von  Lücken  in  den  Beständen 
veranlasst. 

Bäume  mit  Wurzelfäule  zeigen  oft  nicht  die  geringste  Veränderung  in  der  Be- 
uadelung,  fallen  aber  bei  Wind  oder  Schneelast  um  und  zeigen  dann  die  Pfahlwurzel  abge- 
fault, die  flachstreichende  Bewurzelung  aber  völlig  gesund.  Die  verfaulten  Spitzen  der  tief- 
gehenden Wurzeln  sind  völlig  zerfasert,  hellgelbbraun,  stellenweis  bläulich,  wie  Nadelholz 
mit  Spliaeria  dryina,  was  namentlich  der  Fall  ist,  wo  stagnirendes  Wasser  auftritt;  näher 
dem  Wurzelstock  ist  die  Pfahlwurzel  völlig  verkient,  so  dass  das  Holz  sich  wie  Speck 
schneiden  lässt  und  durchscheinend  wird.  —  In  andern  Fällen  verräth  sich  die  Krankheit 
durch  Kürze  der  Triebe  und  Nadeln  und  kümmerliches  Aussehen,  was  daher  kommt,  dass 
die  Verharzung  bis  in  den  Wurzelstock  hinaufgestiegen  ist  und  nun  die  Säfteleitung  aus 
den  gesunden,  flachstreichenden  Wurzeln  verhindert.  Der  Baum  vertrocknet  aber  nicht 
dabei  (oder  nur  in  trockenen  Sommern,  p.  80),  wie  bei  parasitischen  unterirdischen  Pilzen, 
sondern  fällt  eben  lebend  um. 

Ueberall,  wo  derartig  erkrankte  Bäume  vorkommen,  zeigte  sich  in  einer  gewissen 
Bodentiefe  eine  Schicht,  welche  zwar  den  Luftwechsel  nicht  völlig  ausschloss,  aber  doch 
demselben  sehr  hinderlich  war,  wobei  sie  ferner  das  Eindringen  der  Pfahlwurzel  in  der 
Jugend  gestattet  hatte,  aber  nach  einem  gewissen  Alter  (20 — 30  Jahre)  den  Tod  dieser 
Wurzeln  herbeiführte.  Wo  eine  die  Wurzeln  überhaupt  nicht  durchlassende  Bodenschicht, 
z.  B.  fester  Ortstein,  sich  findet,  da  tritt  die  Wurzelfäule  nicht  auf;  vielmehr  accomodiren 
sich  von  Jugend  auf  die  Wurzeln,  breiten  sich  oberhalb  jener  Schicht  horizontal  aus  und 
bleiben  lebendig. 


Wunden.  1181 

Zu  den  die  Wurzelfäule  am  häufigsten  hervorrufenden  Bodenarten  gehört  schwerer, 
thonreicher  Lehm  und  auch  ein  äusserst  feinkörniger  Saud  (Quarzmehl),  der  sich  zwischen 
den  B'ingern  wie  Mehl  anfühlt,  aher  doch  nur  mit  der  Spitzhacke  bearbeitet  werden  kann.  — 
In  solchen  Bodenarten  erklärt  sich  nun  das  Absterben  durch  die  Annahme,  dass  die  Wurzeln 
aus  Sauerstoffmangel  zu  Grunde  gehen.  Es  tritt  eine  Stagnation  in  der  Luftbewegung  ein, 
weil  die  dieselbe  einleitenden  Factoren  allmählig  abgeschwächt  werden.  Die  Luftbewegung 
im  Boden,  soweit  sie  nicht  durch  Wasserbewegung  vermittelt  wird,  beruht  einestheils  auf 
der  durch  Temperaturschwankungen  hervorgerufenen  abwechselnden  Ausdehnung  und  Zu- 
sammenziehung der  Bodenluft,  andererseits  auf  Diffusion  bei  Eintritt  von  Veränderungen 
in  der  Zusammensetzung  der  einzelnen  Bestandtheile  der  Luft.  —  Je  grösser  die  Wärme- 
capacität  (spez.  Wärme),  desto  schwerer  erwärmbar  ist  der  Boden:  Wasser  braucht  die 
vierfache  Wärmemenge,  Torf  und  Humus  brauchen  etwa  das  Doppelte  von  der  der  minera- 
lischen Bodenbestandtheile ;  folglich  wird  der  mit  reicher  Humusdecke  versehene  Boden  viel 
schwerer  warm  werden,  als  nacktes  Erdreich. 

Wasser  und  Luft  sind  schlechte  Wärmeleiter;  es  dringt  desshalb  die  Wärme  so 
langsam  und  in  Folge  der  steten  Wärmestrahlung  des  Bodens  in  so  stark  abnehmendem 
Grade  in  den  Boden  ein ,  dass  nach  Ebermayer  schon  in  einer  Bodentiefe  von  0.66  ra  die 
täglichen  Schwankungen  der  Lufttemperatur  kaum  mehr  wahrnehmbar  sind. 

Auch  die  im  Laufe  eines  Jahres  sich  zeigenden  Temperaturdifferenzen  nehmen 
schnell  mit  der  grösseren  Tiefe  ab.  Beispielsweise  ergab  das  Jahr  1876  im  Mittel  von  je 
11  Beobachtungsorten  im  Walde  und  Felde  an  der  Bodenoberfläche  im  Felde  31.5**  C,  im 
Walde  24°  G.,  und  bei  1.2  m  Tiefe  im  Freien  nur  noch  13.3"  C.,  im  Walde  gar  nur  noch  10°  C. 
Unter  normalen  Verhältnissen  wird  selbst  bei  der  abschwächenden  Wirkung  des  Waldes  der 
jährliche  Temperaturwechsel  hinreichend  sein,  in  grösserer  Bodentiefe  einen  genügenden 
Luftwechsel  zu  unterhalten.  Bei  Bodenverhältnissen  aber,  die  an  sich  den  Luftwechsel 
erschweren,  kann  derselbe  so  gering  werden,  dass  es  den  Wurzeln  an  frischem  Sauerstoff 
mangelt.  —  Die  Diffusion  der  Gase  im  Boden  scheint  im  Allgemeinen  eine  sehr  langsame 
zu  sein;  wenigstens  hat  Ebermayer  nachgewiesen,  dass  zwei  sehr  nahe  liegende  Orte  sehr 
verschiedenen  Kohlensäuregehalt  im  Boden  zeigten.  Ist  der  Verbrauch  an  Sauerstoff  durch 
die  Wurzeln  in  den  unteren  Bodenschichten  gross,  so  wird  nur  dann  eine  schnelle  Diffusion 
dieses  Gases  nach  unten  eintreten,  so  lange  die  oberen  Bodenschichten  nicht  von  einer 
schützenden  Humusdecke,  die  selbst  zur  Verbrennung  des  Humus  viel  Sauerstoff  braucht, 
bedeckt  ist.  Es  kommt  ferner  hinzu,  dass  die  Diffusion  um  so  ungenügender  ausfallen  wird, 
je  mehr  die  Bodencapillaren  mit  Wasser  erfüllt  sind  und  je  weniger  oft  der  Boden  einmal 
austrocknet.  —  Je  älter  nun  ein  Bestand  wird,  je  mehr  sich  die  Beschirmung  und  Beschattung, 
sowie  die  Humus-  oder  Nadelstreudecke  vermehren,  wodurch  die  Erwärmung  verlangsamt, 
das  Austrocknen  erschwert,  der  Sauerstoffverbrauch  in  den  oberen  Bodenschichten  vermehrt 
wird,  um  so  ungünstiger  werden  die  Verhältnisse  für  die  tiefgehenden  Wurzeln. 

In  den  thonreichen  Böden  oder  dem  mehlartigen  festen  Sande  (Quarzmehl,  Flottlehm) 
werden  sich  solche  Circulationsstörungen  derart  steigern  können,  dass  die  Pflanzenpfahl- 
wurzel erstickt  und  fault.  —  Dieser  Sauerstoffmangel  dürfte  somit  der  plausibelste  Erklärungs- 
grund der  Wurzelfäule  sein;  sicherlich  ist  es  nicht  der  Xenodochus  Willk.,  der  oft  in  wurzel- 
faulem Holze  ganz  fehlt.  —  Durch  das  Abfaulen  einzelner  Wurzeln  erklärt  sich  auch  die 
häufig  als  Vorbote  der  Wurzelfäule  (Rothfäule)  angegebene  Anschwellung  des  unteren 
Stammendes.  Das  abwärts  wandernde  plastische  Material,  das  sich  auf  alle  Wurzeln  ver- 
theilen  sollte,  erleidet  eine  Stockung  durch  die  Fäulniss  einzelner  Theile.  —  Die  Fichte 
leidet  durch  ihr  fiachstreichendes  Wurzelsystem  weniger,  als  die  Kiefer.  Die  Laubhölzer 
sind  durch  ihren  laublosen  Zustand  schon  mehr  geschützt,  da  sie  den  Boden  mehr  erkälten 
lassen  im  Winter  und  somit  bei  der  sommerlichen  Erwärmung  der  Temperaturwechsel  und 
damit  die  Luftcirculation  eine  grössere  wird.  Man  sollte  namentlich  auf  lehmigem  Boden 
gemischte  Kiefernbestände  heranziehen. 
88.   Plugging  Wounds  in  Trees.    (Gard.  Chron.  1878,  L  p.  699.) 

Auf  einen  in  der  Times  enthaltenen  Artikel,  der  das  Zukitten  der  Wunden  mittelst 
Mörtel  bei  den  Bäumen  der  Parkanlagen  empfiehlt,  antwortet  das  Chronicle  damit,  dass  ein 


U82  Pflanzenkranklieiten. 

Zukitten  mit  Mörtel  keinen  genügenden  Verschluss  gegeu  das  Eindringen  von  Luft  und 
Wasser  bietet.  Dagegen  hat  sich  das  Zupflocken  der  Wunden  mittelst  eines  gewaltsam  in 
die  Wunde  getriebenen,  mit  Theer  bestricheneu  Eichenholzkeils  bewährt.  Sobald  der  Keil 
nicht  über  die  Oberfläche  des  Stammes  hervorragt,  wird  er  allmählig  überwallt. 

89.  Beling.    Rindenringelungen   durch  Blattwespen.    (Ceutralblatt  f.  d.  gesammte  Forst- 
wesen V.  Hempel.     1878,  S.  315.) 

Im  Tharander  Jahr  buche  Bd.  28,  S.  170  theilt  B.  mit,  dass  er  eine  Blattwespe 
(Cimbex  connata  Schrnk.  [Cimb.  variabilis  Klge.])  an  Buchenzweigen  ähnliche  Rinden- 
ringelungen hervorbringen  gesehen,  wie  die  Hornisse.  Die  genagten  Ringe  waren  kaum 
0.25  mm  breit  und  umfassten  in  dem  einen  Falle  einen  6  mm  im  Durchmesser  fassenden 
Buchenzweig  zu  zwei  Dritttheilen,  im  andern  Falle  einen  9  mm  starken  Zweig  ganz,  jedoch 
so,  dass  der  Rindeuring  nicht  in  sich  geschlossen  war,  sondern  vielmehr  an  den  beiden  Enden 
etwa  3mm  weit  auseinander  trat.  Es  ist  jedenfalls  der  süsse  Baumsaft,  den  das  Thier  in 
der  Nagezeit  (Ende  Mai  bis  Anfang  Juli)  aufsucht;  dass  feste  Rindensubstanz  aufgenommen 
worden,  konnte  nicht  beobachtet  werden. 

90.  Th.   Hartig.     Wassergehalt  und  Verdunstung   geringelter  Bäume.     (Anatomie  und 
Physiologie  der  Holzpflanzen  1878,  S.  210.) 

Weymouthskiefern,  die  vor  5  Jahren  geringelt,  zeigten  mit  Ausnahme  des  geringelten 
Stammtheiles,  in  Wurzel,  Stamm  und  Belaubung  die  normale  Wassermenge  von  pp.  60  "/o 
des  Gesammtgewichtes.  In  Folge  dessen  nahm  Verf.  von  zwei  dicht  nebeneinanderstehenden 
gleich  grossen  uud  gleich  belaubten  Kiefern,  von  denen  die  eine  vor  5  Jahren  geringelt, 
worden,  die  zweite  unverletzt  und  gesund  war,  je  einen  Zweig  und  steckte  sie  in  unten  offene 
Glasballons.  Dabei  ergab  sich,  dass,  während  am  geringelten  Baume  die  innere  Wandfläche 
des  Ballons  von  condensirtem  Verdunstungswasser  sich  frei  erhielt,  aus  dem  Ballon  des  nicht 
geringelten  Baumes  das  Verdunstungswasser  schon  nach  wenigen  Minuten  tropfenweis 
ablief.  „Offenbar  verdankte  der  geringelte  Baum  seinen  normalen  Wassergehalt  allmähliger 
Ansammlung  bei  sistirter  Verdunstung." 

91.  Sabate.    Die  Resultate  der  Entrindung  der  Weinstöcke.    (Aus  Compt.  rendus  1876, 
cit.  Biedermanu's  Ceutralbl.  1878,  S.  388.) 

Die  Entfernung  der  Rinde  wurde  zunächst  zwecks  Bekämpfung  der  Reblaus  vor- 
genommen, und  zwar  durch  Panzerhandschuhe,  welche  aus  Eisenringen  verfertigt  worden 
waren.  Die  Resultate  sind  sehr  ermuthigend;  denn  die  vorher  stark  von  dem  Insect  heim- 
gesuchten Weinstöcke  zeigten  uach  erfolgter  Entrindung  ein  sehr  freudiges  Wachsthum,  fast 
demjenigen  vor  der  Invasion  der  Reblaus  gleich.  Namentlich  scheint  die  Vertilgung  der 
sogenannten  Wintereier,  die  der  Einwirkung  des  Frostes  nach  erfolgter  Entrindung  bloss- 
gelegt  sind,  diese  günstigen  Erfolge  zu  bedingen.  Auch  die  anderen  unter  der  Rinde  nistenden 
Insecten  müssen  dadurch  zerstört  werden. 

92.  Vines  Lady  Downe's  Rooted  at  ßoth  Ends  at  Heckfield  Place.   (Gard.  Chron.  1878,  II. 

S.  282.) 

In  einem  Weinhause  wurden  die  Stöcke,  von  denen  jeder  zwei  Schenkel  hatte,  am 
Glasdach  entlang  von  einer  Seite  auf  die  andere  geführt,  so  dass  die  Spitzen  der  beiden 
Schenkel  endlich  wieder  den  Erdboden  berührten.  Sobald  dieser  Fall  eingetreten,  wurden 
die  Gipfel  der  Reben  auf  60  cm  in  ein  frisch  bereitetes  Beet  niedergelegt.  Nach  einigen 
Jahren  erschienen  diese  oberen  Enden  der  Reben  ebenso  gut  bewurzelt  wie  die  normale 
Basis.  Um  zu  sehen,  ob  die  am  Gipfel  erzeugten  Wurzeln  ebenso  gut  ernährten,  wobei 
der  Saft  also  eigentlich  rückwärts  stieg,  wurden  die  Stöcke  am  Glasdach  entzwei  geschnitten, 
so  dass  jetzt  also  Stöcke  existiren,  die  verkehrt  eingepflanzt  waren.  Diese  fruchteten  reichlich, 
so  dass  damit  der  Beweis  erbracht  ist,  dass  die  Ernährung  eines  verkehrt  gepflanzten  Baumes 
vollkommen  möglich  ist. 

XII,  Verflüssignngskranklieiteii. 

Morphologie  der  Gewebe:  Theorin  Ref.  No.  33. 

93.  Briosi.    Intorno  al  Mal  di  Gomma  degli  Agrumi.    (Atti  della  R.  Accademia  dei  Lincei 
di  Roma.    Vol.  II.  ser.  3,  1878,  cit.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  447.) 


Verflüssigungskrankheiten.  1183 

94.  Moeller.  Beiträge  zur  Anatomie  der  Schwarzföhre  (Pinus  laricio  Poir),  (Mittheilungen 
aus  dem  forstlichen  Versuchswesen  Oesterreichs  von  v.  Seckendorff,  Heft  III,  S.  167 
S.  Morphologie  der  Gewebe  Ref.  No.  15.) 

Von  pathologischem  Interesse  sind  die  Beobachtungen  über  die  Harzgewinnung,  also 
die  Harzbildung  bei  Verwundungen. 

Normale  Harzgänge  der  Rinde  lassen  sich  nur  an  jungen  Exemplaren  im  Parenchym 
der  Mittelrinde  nachweisen.  Sobald  die  Borkenbildung  in  die  Innenrinde  vordringt  und  die 
primäre  Rinde  in  Folge  des  Dickenwachsthums  abgestossen  wird,  findet  man  in  der  Rinde 
keine  Harzgänge  mehr.  Einen  naturgemässen  Harzfluss  aus  der  Rinde  kann  es  also  nicht 
geben.  Alles  Harz,  welches  an  Rindenoberflächen  angetroffen  wird,  muss  aus  Wunden 
stammen.  Die  Harzgänge  im  Holze  (welche  übrigens  nur  im  Herbstholze  auftreten), 
erscheinen  dem  Ref.  nach  den  Angaben  des  Verf.  von  vornherein  pathologischer  Natur. 
Es  sprechen  dafür  folgende  Beobachtungen  Moellers :  Manche  Stämme  enthalten  auf  grosse 
Strecken  keinen  Harzgang.  Im  Allgemeinen  bilden  sich  in  breiten  Jahresringen  zahlreiche 
Harzgänge ;  doch  zeigt  sich  nicht  selten  der  Fall,  dass  einzelne  enge  Jahresringe  mit  dicht- 
gedrängten Harzgängen  und  relativ  breite  mit  äusserst  spärlichen  Harzgängen  auftreten. 

Vergleicht  man  ferner  den  Holzring  desselben  Jahres  an  Bäumen  von  verschie- 
denen Standorten,  so  wird  man  neben  der  Verschiedenheit  in  der  Breite  des  Zuwachses  auch 
eine  von  dieser  unabhängige  Menge  von  Harzcanälen  finden,  und  zwar  derart,  dass  bei  nahezu 
gleichem  Zuwachs  an  dem  einen  Standort  zahlreiche,  au  dem  anderen  fast  gar  keine  Harz- 
gänge gebildet  werden.  Ja  sogar  an  einzelnen  Individuen  desselben  Standortes  treten  die- 
selben Unterschiede  auf.  Die  ersten  Anfänge  der  Harzgänge  sind  im  Querschnitt  nur  durch 
Anwendung  von  Reageutien  kenntlich,  da  im  cambialen  Zustande  die  Harzzellen  sich  von 
den  benachbarten  Tracheiden  nicht  gestaltlich  unterscheiden.  Mit  der  allmähligen  Verdickung 
der  Wandungen  tritt  die  Differenzirung  ein.  Die  Mehrzahl  der  Zellen  wird  durch  Anlage 
der  secundären  Verdickungsschicht,  Ausbildung  der  Hoftüpfel  und  bald  eintretende  Verholzung 
der  primären  Membran  zu  Tracheiden.  In  kleineren  Zellengruppen  fehlen  aber  diese  Ver- 
änderungen ;  diese  Gruppen  sind  parenchymatisch,  und  zwar  sind  sie  die  einzigen  Parenchym- 
bildungen,  welche  im  Holze  der  Schwarzföhre  auftreten.  Ausgenommen  werden  vom  Verf. 
die  localen  Anhäufungen  von  Parenchymzellen  (Parenchymnester  des  Ref.,  Zellgänge  Hartig's, 
Markflecken  Nördlinger's,  Markwiederholungen  Rossmässler's).  Verf.  hält  diese  Nester 
ebenso  wie  Ref.  nicht  für  Erweiterung  der  Markstrahlen.  Bei  der  Schwarzföhre  kommen 
sie  an  jeder  Stelle  des  Jahresringes  vor;  sie  sind  durch  ihre  höchst  uuregelmässigeu  Formen, 
starke  Verdickung  und  grobe  Tüpfelung  ausgezeichnet.  Ihre  peripherische  Ausdehnung  erstreckt 
sich  selten  über  einige  Millim.,  und  auch  in  senkrechter  Richtung  sind  sie  nicht  weit  zu  ver- 
folgen. Die  Markstrahlen,  welche  sie  durchkreuzen,  ändern  die  Gestalt  ihrer  Zellen  zu 
Gunsten  der  abnormen  Formation  ab.  —  Die  Querdimensiouen  der  zu  Harzgängen  verwendeten 
Parenchymzellen  stimmen  mit  denen  der  benachbarten  Sclerenchymfasern  überein;  ihre  Länge 
übertrifft  die  Breite  um  das  Vier-  bis  Fünffache.  Die  Wandungen  bleiben  frei  von  jeder 
Art  von  Poren  oder  Tüpfeln.  Die  einzige  Differenzii'ung  von  Schichten  besteht  darin,  dass 
in  den  überdauernden  Zellen  die  Primärmembran  verholzt.  Diese  Parenchymzellen  bleiben 
mit  schwefelsaurem  Anilin  farblos,  Anilin  nehmen  sie  nur  schwer  und  in  geringer  Menge 
auf,  Chlorzinkjod  bringt  sie  unter  Violettfärbuug  zur  beträchtlichen  Quellung,  während  die 
Tracheiden  durch  Anilin  rasch  und  intensiv  geröthet  werden,  schwefelsaures  Anilin  sie  gelb 
und  Chlorzinkjod  sie  violett  färbt.  —  Während  die  Tracheiden  sich  nun  weiter  entwickeln 
und  mit  ihren  derben  Wänden  enggefügte  Reihen  bilden,  werden  die  an  sich  schon  zarten 
Parenchymmembranen  immer  weicher,  verschieben  sich  gegen  einander,  falten  sich  und 
bekommen  so  unregelmässige  Contouren;  einen  Intercellulargang  sah  Verf.  nie  entstehen. 
In  der  Mitte  der  Parenchymgruppe,  also  nicht  nach  der  Altersfolge  beginnen  die  Zellen  sich 
zu  lösen.  So  entstehen  die  Gänge,  deren  Umgebung  manchmal  vollkommen  glattrandig, 
häufig  aber  auch  noch  mit  Fetzen  der  sich  lösenden  Zellen  bedeckt  ist.  So  lange  solche 
Wandfetzen  noch  vorhanden,  reagiren  sie  auf  Zellstoff;  nach  ihrer  Zerstörung  findet  man 
neben  spärlichen  Protoplasmaresten  an  ihrer  Stelle  das  Harz. 

Der  nicht  seltene  Fund  loser  Zellen  im  Harzgange  scheint  dafür  zu  sprechen,  dass 


1184  Pflanzenbrankheiten. 

die  Zwiscbeusubstanz  der  Zellen  zuerst  angegriffen  wird;  bei  älteren  Harzgängen  ist  jedoch 
der  umgekehrte  Fall  regelmässig  vorhanden,  dass  nämlich  die  Zellen  noch  im  Verbände  mit 
ihrer  Umgebung  sind  und  zunächst  nur  ihre  gegen  das  Lumen  gekehrten  Membrantheile 
zerstört  sind.  —  Sowie  die  Cambiumzellen  zum  Holze  übertreten,  beginnt  auch  die  Zerstörung 
der  Parenchymzelleu ;  man  findet  im  jüngsten  Holze  niemals  mehr  eine  unversehrte  Harz- 
zellengruppe; dagegen  ist  die  weitere  Ausbildung  des  Harzganges,  der  neben  Protoplasma- 
resten Oeltropfen  und  Harzschollen  enthält,  eine  sehr  verlangsamte.  Neben  diesen  constanten 
InhaltsstoiTen  der  Harzgänge  tritt  in  ihnen  zur  Zeit  der  ruhenden  Vegetation  noch  Stärke 
auf,  was  als  Beweis  gilt,  dass  dieses  Parenchym,  so  lange  es  noch  nicht  verharzt  ist,  als 
Reservestoffbehälter  wie  die  Zellen  der  Markstrahlen  dient.  Nach  Dippel  liefert  auch  die 
Stärke  Material  für  die  Harzproduction,  jedoch  hält  Moeller  die  Harzbildung  aus  den  Zell- 
membranen für  die  hauptsächlichste,  zumal  bei  den  ersten  Anfängen  der  Harzcanäle  in  der 
cambialen  Region  noch  gar  keine  Stärke  vorhanden  ist. 

Betreffs  der  Vertheilung  der  Harzgänge  ist  noch  nachzuholen,  dass  dis  ersten  Jahres- 
ringe reich  an  diesen  Elementen  sind;  das  engringige  Astholz  ist  äusserst  spärlicli,  das 
engringige  Wurzelholz  dagegen  sehr  reichlich  damit  versehen.  Eine  unmittelbare  Verbindung 
der  oft  auf  grosse  Länge  zu  verfolgenden  Harzgänge  kommt  nicht  vor;  doch  vermitteln  die 
Markstrahlen  eine  solche.  Die  langen  Harzcanäle  kreuzen  sich  mit  vielen  Markstrahlen; 
die  in  letzteren  selbständig  sich  entwickelnden  Harzgänge,  sowie  die  allmäblig  fortschreitende 
Verharzung  ihrer  Elemente  vermitteln  geradezu  eine  Verbindung  aller  Harzgänge  unter 
einander  und  ermöglichen  eine  Entleerung  durch  eine  horizontale  Ausflussöffnung. 

Die  Membranen  der  Tracheiden  widerstehen  der  Verharzung;  dennoch  findet  man  schon 
in  den  allerjüngsten  Jahresschichten  Nester  von  Tracheiden,  namentlich  in  der  Umgebung 
der  Harzgänge,  aber  auch  entfernt  und  unabhängig  von  ihnen,  welche  von  wasserhellem 
ätherischem  Oel  erfüllt  sind.  Je  ältere  Jahresringe  man  untersucht,  desto  reichlicher  findet 
man  das  Harz  in  den  Zellen  und  in  dem  Kernholze,  dessen  Charakter  zum  grossen  Theil 
durch  die  Verharzung  bedingt  ist,  findet  man  kaum  ein  Element  frei  von  Harz;  auch  die 
Substanz  der  Zellen  ist  von  Harz  imprägnirt.  Wahrscheinlich  wird  das  die  Moleküle  der 
Zellwand  umspülende  Wasser  durch  Harz  ersetzt  und  nicht  Substanzmoleküle  der  Wandung 
selbst  in  Harz  verwandelt.  Die  lebende  Holzzelle  ist  aber  für  Harz  undurchdringlich. 
Die  Zellen  des  Splintbolzes  sind  zu  Zeiten  mit  ätherischem  Oel  erfüllt,  aber  ihre  Membranen 
zeigen  keine  Spur  von  Verhai'zung;  folglich  müssen  Veränderungen  in  der  Constitution  der 
Zellwände  eintreten ,  sollen  diese  von  ätherischem  Oel  imprägnirt  werden.  „Da  wir  aber 
die  Verharzung  überall  Platz  greifen  sehen,  wo  die  Lebensthätigkeit  gestört  oder  vernichtet 
ist,  so  müssen  jene  Veränderungen  als  pathologische  bezeichnet  werden." 

Das  Harz  für  die  Prosenchymzellen  wird  aus  den  Reservestoffen  entstehen.  Nun 
giebt  es  nach  Verf.  Untersuchungen  nur  wenig  Ti'acheiden,  welche  nicht  an  irgend  einer 
Stelle  mittelst  Lochtüpfel  mit  einer  Markstrahlzelle  in  Verbindung  ständen;  diese  Lochtüpfel 
haben  zum  Theil  resorbirte  Wandungen,  so  dass  das  Harz  aus  den  Markstrablen  in  die 
Prosenchymzellen  treten  kann.  Durch  diese  offene  Communication  aller  Harzbehälter  unter 
einander  erklärt  sich  die  grosse  Menge  Harz,  die  bei  Verwundungen  an  einer  Stelle  aus- 
fliesst.  —  „So  lange  die  Zelle  lebt,  beschränkt  sich  der  Strom  des  ätherischen  Oeles  nur 
innerhalb  der  Lumina;  mit  dem  Tode  der  Zellen  erst  werden  auch  ihre  Wände  durchdringbar. 
Niemals  findet  man  desshalb  im  lebenden  Splintholz  verharzte  Membranen.  Das  in  ihm 
entstandene  und  alljährlich  wieder  entstehende  ätherische  Oel  durchsickert  das  wasserarme 
Kernholz,  dessen  Masse  sich  stetig  vergrössert,  welches  geradezu  als  Lagerstätte  des  Harzes 
bezeichnet  werden  kann."  —  Durch  diese  Verharzung  absterbender  Membranen  erklärt  sich 
die  Imprägnation  der  Splintzellwandungen  an  blossgelegten  Holzflächen,  sowie  die  Verharzung 
von  Trockenästen.  An  den  zum  Zwecke  der  Harzgewinnung  angeplätzten  Stämmen  verharzt 
der  mit  der  entblössten  Stelle  correspondireude,  nun  absterbende  Sector  des  Stammes,  während 
die  angrenzenden  Theile  des  Holzes  die  Eigenschaften  des  Splintes  beibehaltan.  An  den 
Stirnflächen  frisch  gefällter  Stämme  tritt  das  Harz  alsbald  in  Tröpfchen  aus  und  nach  einigen 
Stunden  erscheint  die  Splintlage  von  einer  Harzkruste  bedeckt,  so  dass  es  den  Anschein  hat, 
als  wäre  der  Splint  harzreicher  als  der  Kern.    Das  ist  nicht  der  Fall,  das  Harz  ist  in  den 


Gallen.  1185 

jüngeren  Theilen  nur  dünnflüssiger  (daher  das  Harz  der  Gipfelregion  eines  Stammes  reicher 
an  Terpentin);  es  tritt  aus  den  angeschnittenen  Harzgängen  und  Tracheiden  leichter  aus, 
als  aus  dem  Kernholze  und  dessen  Wandungen.  —  Bei  den  Verwundungen  der  Föhre  also 
wird  die  weitaus  grössere  Menge  der  unverletzten  Tracheiden  im  lebenden  Holze  ihren  Inhalt 
durch  die  Markstrahlen  entleeren;  stirbt  das  Holz  ab,  dann  bedarf  es  keiner  Communications- 
wege;  im  todten  Holze  bilden  die  Membranen  nur  das  Hinderniss  eines  Filtrums,  welches 
überwunden  wird. 
95.   Cooke.    Exudation  from  Birch  Bark.    (Gard.  Chron.  1878,  I.  S.  601.) 

In  der  Sitzung  der  Royal  Hortic.  Soc.  legte  Cooke  Rindenstücke  vor  mit  einer 
weisslichen  Ausschwitzung  anscheinend  von  zuckerartiger  Natur,  nach  chemischer  Analyse 
aber  aus  Gummi  bestehend. 

06.   Breitwieser.    Der  Längsschnitt  and  seine  Folgen  auch  als  Heilmittel  gegen  den  Krebs. 
(Pomolog.  Monatsh.  1878,  S.  357.) 

Bäume  in  einem  armen  Boden  mit  Kiesunterlage  bei  einem  Meter  Tiefe  zeigten  an 
Hochstämmen  geplatzte  Rinde  und  Krebs,  seltener  Brand.  Da,  wo  die  Bäume  noch  nicht 
solche  Wunden  hatten,  zeigte  die  Rinde  ausserordentliche  Spannung  und  diese  Spannung  ist 
nach  Br.  die  Ursache  des  Krebses.  Er  schnitt  die  Krebswunden  bis  auf  das  gesunde  Holz 
während  der  Vegetationszeit  rein  aus,  brannte  die  Wunden  mit  einem  eigens  dazu  gemachten 
Eisen  aus,  rieb  mit  einem  groben  Lappen  die  verkohlte  Fläche  ab,  damit  das  heiss  auf- 
getragene Baumwachs  daran  haften  konnte,  und  machte  ausserdem  einen  geschläugelten  Schröpf- 
schnitt. Der  Erfolg  war,  dass  sich  im  nächsten  Jahre  keine  neuen  Krebswunden  zeigten. 
Lucas  fand  Erfolg  durch  Ausschneiden  der  Krebswunden  im  Januar  und  Februar;  die 
Wunden  wurden  zwei  Tage  abtrocknen  gelassen  und  dann  mit  heissem  Steinkohlentheer 
bestrichen.     Die  Vernarbungsränder  zeigten  nichts  mehr  von  einer  Wucherung. 

97.  Edner.    Brand    und  Krebs  an  den   Obstbäumen.    (Deutsche  Obst-  und  Gartenzeitung 
1878,  S.  182.) 

Neben  dem  Frost  mögen  wohl  auch  noch  andere  Ursachen,  wie  Wunden,  schlechte 
Behandlung  und  Ernährung  mitwirken.  Es  empfiehlt  sich  als  Vorbeugungsmittel  ein  öfteres 
Umgraben  der  Obstbäume.  Verf.  (Obergärtner)  Hess  einen  jungen  Birnbaum,  der  stark  mit 
Brand  behaftet  war,  in  weitem  Umfange  um  den  Stamm  umgraben  und  machte  den  Baum 
wieder  gesund  und  fruchtbar. 

98.  Metz.    Brand  und  Krebs  an  den  Bäumen.     (Deutsche  Garten-  und  Obstbauzeitung 
1878,  S.  119.) 

Verf.  hat  in  seiner  Praxis  als  Landschaftsgärtner  vielfach  Gelegenheit  gehabt,  die 
schädlichen  Wirkungen  der  Verwundungen  zu  sehen.  Er  sieht  in  diesen  Wunden  die  erste 
Ursache,  welche  eine  „Wandelbarkeit"  des  Holzkörpers  einleiten  und  Veranlassung  zu  Brand 
und  Krebs  werden  können. 

Theer,  als  Mittel  gegen  Brandwunden,  ist  höchstens  dann  zu  empfehlen,  wenn  er 
mit  Asche,  Sand  oder  Schieferstaub  zu  "einem  dichten  Kitt  verarbeitet  wird.  Das  beste 
Bedeckungsmittel  ist  das  kaltfiüssige  Baumwachs  aus  1  Kilo  Pech,  im  Wasserbade  flüssig 
gemacht  und  mit  150  gr  rectif.  Spiritus  zusammengerührt. 

XIII.  Gallen. 

S.  Bildungsabweichungen:  Wilms  Ref.  No.  36..  —  Gallen:  Ref.  No.  1—102. 

99.  Jobert.    Sur  une  maladie  du  Cafeier  observe  au  Bresil.  (Compt.  rend.  1878,  LXXXVIL 
p.  941.    S.  Gallen  Ref.  No.  94.) 

In  der  Provinz  Rio  de  Janeiro  sah  Verf.  die  kräftigen  Caffebäume  von  7  —  10  Jahren 
vorzugsweise  leiden,  und  zwar  solche,  die  an  Bächen,  Flussufern,  feuchten  geschlossenen 
Thälern  und  sonstigen  feuchten  Orten  standen.  Der  Baum  sieht  zunächt  wie  verspillert 
aus;  die  bleichen  Blätter  fallen  ab,  die  hochstehenden  zuerst.  In  8  Tagen  erscheint  der 
Baum  entblättert  und  die  Zweigspitzen  beginnen  zu  vertrocknen.  Bei  dem  Herausnehmen 
sieht  man,  dass  die  Faserwurzeln  vollständig  verschwunden  sind,  selbst  Wurzeln  von  der 
Dicke  eines  Federkiels  erscheinen  wie  angenagt:  das  junge  Holz  des  Stammes  zeigt  rost- 
rothe  Flecken.    An   den  im    Boden  befindlichen  Resten   der  Faserwurzel   erkennt  man  bei 

Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth.  75 


1186  Pflanzenkrankheiten. 

etwa  50 maliger  Vergrösserung  die  Rinde  mit  unregelmässigen  ErliabenLeiten  bedeckt,  die 
in  der  Mitte  eine  kraterförmige  Oeffnung  haben.  Auf  noch  nicht  abgestorbenen  Bäumen 
der  Umgebung  sieht  man  die  Würzelchen  mit  birnenförmigen  Anschwellungen  bedeckt.  In 
den  Cysten  sind  ausserordentlich  reichlich  Eier  und  geschlechtslose  Thiere  einer  Anguillula, 
die  zweifelsohne  die  Ursache  der  Krankheit  sind. 

100.  Sugar-cane  Disease.    (Gard.  Chron.  1878,  I.  S.  7380 

In  Porto  Rico  erkrankt  das  Zuckerrohr,  ib.  pag.  802  erklärt  Renny,  dass  die  Krankheit 
nicht  parasitische  Pilze  zeige,  ib.  II.  p.  122  werden  Insectenbeschädigungen  nachgewiesen. 

101.  Mac  Lachlan.    The  dimorphisme  of  sundry  Cynipidae.    (Gard.  Chron.  1868,  I.  S.  601.) 

Mehrere  Cyiiii^s-Arten  existireu  nicht  nur  unter  zwei  verschiedenen  Formen,  sondern 
bringen  in  ihren  verschiedenen  Entwickelungszuständen  auch  verschiedene  Gallen  hervor. 
Neuroterus  lenticularis,  welcher  die  Eichenflitterchen  (Oak-spangle)  genannte  Gallbildung 
hervorruft,  ist  als  eine  Entwickelungsform  des  früher  als  Spathogaster  baccarum  beschriebenen 
Insectes,  welches  die  Beerengalle  (Currant-gall)  hervorbringt,  erkannt  worden. 

102.  Cucumber  Disease.    (Gard.  Chron.  1878,  II.  S.  703.) 

Abbildung  kranker  Gurkenwurzeln,  welche  mit  knolligen  Anschwellungen  bedeckt 
sind.  Der  Durchschnitt  einer  solchen  knolligen  Galle  zeigt  eine  Höhlung  angefüllt  mit 
Anguillula  im  Eierzustande. 

103.  Rübenmüdigkeit.    (Oesterr.  Landw.  Wochenblatt  1878,  S.  317.) 

Ein  Rundwurm,  Heterothera  Schachtii,  bildet  kleine  weisse  Knötchen  an  den  feinen 
Zuckerrübenwurzeln,  welche  300 — iOO  Embryonen  enthalten.  Ein  Feind  der  Nematoden  ist  ein 
Pilz.  Von  den  Nematoden  werden  befallen  alle  Kohlarten,  Ackersenf,  Maugold,  Futter-  und  Zucker- 
rüben; weniger  befallen  werden  Raps,  Rübsen,  Rettige,  Spinat,  Sonnenblumen,  Hafer.  Nicht 
befallen  werden  alle  Kleearten,  sowie  Pflanzen  mit  Milchsaft  oder  aroma-  tischen  Stoffen. 

104.  Rübenmüdigkeit.     (Oesterr.  Landwirthsch.  Wochenbl.  1878,  S.  343.) 

Dr.  Marek  bemerkt,  dass  die  Angabe  betreffs  der  Nematoden  als  Ursache  der  Rüben- 
müdigkeit noch  mit  aller  Reserve  aufzunehmen  sei,  da  die  Untersuchungen,  welche  der 
früheren  Bemerkung  als  Unterlage  dienen,  noch  gar  nicht  abgeschlossen  sind.  Im  Anschluss 
an  diese  Bemerkung  erwähnt  ein  anderer  Beobachter,  Drg,  dass  bei  häufig  wiederholtem 
Anbau  der  Rüben  auf  demselben  Felde  sich  sehr  oft  Nematoden  einstellen  und  diese  wohl 
auch  oft  die  Ursache  von  Rübenmüdigkeit  sein  werden,  dass  aber  auch  wohl  andere  Ursachen 
die  Rübenmüdigkeit  hervorbringen  mögen. 

Rüben  von  Nematoden  stark  befallen,  sterben  zuweilen  sofort  ab;  in  den  meisten 
Fällen  aber  bleiben  sie  bei  kümmerlichem  Wuchs  erhalten,  erreichen  ihre  normale  Grösse, 
zeigen  aber  geringeren  Zuckergehalt.  Nematoden  schädigen  auch  das  Halmgetreide,  namentlich 
Hafer.  Tiefpflügen  ist  jedenfalls  das  sicherste  Vertilgungsmittel  und  Beachtung,  dass  im 
Dünger  keine  Aeichen  zugeführt  werden,  was  leicht  durch  Rübenabfälle  geschehen  kann. 
Man  bringt  daher  dieselben  am  besten  in  den  Composthaufen,  durchschichtet  diesen  mit 
gebranntem  ungelöschtem  Kalk  und  bringt  diese  Dungmasse  auf  Wiesen. 

105.  Fühling.    üeber  die  Rübenmüdigkeit  des  Bodens.    (Aus  Fühling's  Landwirthsch.  Zeit. 

1877,  Heft  8,  cit.  in  Biedermann's  Centralbl.  f.  Agriculturch.  1878,  S.  19.) 

Aus  Bodenanalysen,  welche  Märker  von  gesunden  und  rübenniüden  Culturländereien 
lieferte,  berechnet  Fühling,  dass  der  gesunde  Boden  in  einzelnen  Fällen  um  62,  136,  116 
resp.  133  %  an  Kali  und  um  48.57,  61  resp.  70  "jo  an  Phosphorsäure  reicher  war,  als  die  Proben 
des  rübeuraüden  Bodens. 

106.  Kessler.    Mittel  gegen  Sauerwurm,  Blutlaus,  Schildlaus  u.  dgl.    (Pomolog.  Monatsh. 

1878,  S.  362.) 

In  den  Verhandlungen  des  4.  deutschen  Weinbaueon gresses  im  Sept.  1878  zu  Würzburg 
empfiehlt  V.  nach   eingehenden   Versuchen  eine   die  Insecten   benetzende,  den  Pflanzen 
nicht  schädliche  Mischung   aus  50  gr  grüner  Seife,  100  CC.   rohes  Fuselöl,    200  CC.  90 "/o 
Weingeist  mit  Wasser  auf  1  Liter  verdünnt. 
106a.  Frillieux.   Etüde  des  Alterations  produites  dans  le  bois  du  pommier  par  les  piqüres 

du  Puceron  lanigere.    Annales  de  l'institut  national  agronomique  No.  2  (1877—78), 

s.  Bot.  Jahresber.  Jahrg.  IV.  S.  1228. 


MaserbilduDg.  1187 

XIV.  Maserbildung. 

S.  Morphologie    der  Vegetationsorgane:    Jessen,   Wittmack,  Magnus.     Ref. 
No.  42. 

107.  Soraner.    Die  Knollenmaser  der  Kernobstbäume.     (Landwirthsch.  Versuchsstationen 
1878,  S.  173.) 

Um  die  bei  Einwirkung  künstlicher  Kälte  ebenso  wie  bei  natürlichen  Frostbeschädi- 
gungen auftretende  Erscheinung  des  früheren  Erfrierens  einzelner  Stellen  an  Zweigen  zu 
erklären,  zerlegte  S.  eine  Menge  Zweige  in  dünne  Querplatten  und  fand  dabei,  dass  innerhalb 
desselben  Zweiges  Abweichungen  im  Bau  vorkommen. 

Als  interessanteste  Beobachtung  ist  die  Entstehung  isolirter  Holzkörper  in  der 
Rinde  und  deren  Ausbildung  zu  Knollenmasern  beschrieben.  Knollenmaser  sind  kugelige, 
verholzte,  knollenförmige  isolirte  Anschwellungen,  welche  mit  zunehmender  Ausbildung 
kugelig  über  die  normale  Riudenoberfläche  hervortreten. 

S.  sucht  nun  zunächst  zu  entscheiden,  welche  von  den  beiden  einander  entgegen- 
stehenden Ansichten  über  die  Entstehung  der  Holzknollen,  ob  nämlich  dieselben  einer  Knospe 
ihren  Ursprung  verdanken  oder  nicht,  durch  den  vorliegenden  Fall  gestutzt  wird.  Er  kommt 
zu  dem  Resultate,  dass  ein  Zusammenhang  des  Holzköipers  der  Knollenmaser  mit  dem  Holz- 
körper des  Stammes  nicht  existirt  und  die  Entstehung  der  Knollen  weder  von  Proventiv- 
noch  Adventivkuospen  hergeleitet  werden  kann.  Die  Knolle  ist  vielmehr  ein  mit  allen 
charakteristischen  Eigenschaften  der  Spezies  versehener,  in  der  Rinde  isolirter  Holzkörper, 
dessen  Elemente  sich  um  einen  oder  mehrere  Kerne  aus  gestreckten  (Hartbastzellen) 
oder  kurzen  (Parenchym)  Zellen  nach  allen  Richtungen  in  Form  eines  Kugelmantels 
herumwölben. 

108.  Kny.    Wurzelknollen.    (Bot.  Ver.  d.  Prov.  Brandenburg;  Sitz.  v.  29.  Juni  1877,  cit. 
Bot.  Zeit.  1878,  S.  708;  s.  Morphologie  d.  Vegetationsorg.    Ref.  No.  41.) 

Kny  fand  bei  Wasserculturen  von  Erbsen  {Pisum  sativum  L.)  niemals  Knöllchen- 
bildung  an  den  Wurzeln,  während  sie  bei  den  in  Erde  gezogenen  Exemplaren  beständig 
vorkommen.    Auch  bei  Wassercultur  von  Phaseoliis  multißorus  habe  er  sie  nie  bemerkt. 

109.  H.  Hoffmann.    Ueber  anomale  Holzbildung.    (Centralbl.  f.  d.  gesammte  Forstwesen  v. 
Hempel  1878,  S.  612;  s.  Morphol.  d.  Gew.     Ref.  No.  71.) 

Ein  Querschnitt  von  Pinus  silvestris  aus  dem  Schwarzwald  zeigte  92—95  Jahres- 
lagen und  sehr  feine  Markstrahlen.  Die  14  innersten  Jahresringe  waren  normal  concentrisch, 
dann  erschien  eine  feine,  den  lialben  Stammumfang  einnehmende,  parallel  dem  Jahresringe 
verlaufende  Klüftung  mit  geschwärzten  Räudern.  Der  übrige  jüngere  Theil  des  Holzkörpers 
zeigte  radiale  Einbuchtungen  von  Rindensubstanz,  so  dass  sich  die  Rinde  an  vielen  Stellen 
—  und  zwar  mitunter  sehr  tief  —  in's  Innere  schlang,  ja  an  einzelnen  Orten  Inseln  bildete, 
welche  durch  noch  spätere  Holzlagen  wieder  überwallt  wurden.  Der  Holzköiper  ist  also 
in  einzelnen,  strahlig  vom  Centrum  ausgehenden  Lappen  oder  Streifen  und  nicht  in  voll- 
kommen zusammenhängenden  Lagen  nach  aussen  gewachsen.  Die  ganze  Bildung  erinnert 
sehr  an  südamerikanische  Lianen. 

Bei  Fagus  silvatica  sah  H.  an  starken  Stämmen  auch  im  Schwarzwald  drei  Mark- 
centren, um  welche  die  nächsten  Jahreslagen  ganz  normal  orientirt  erscheinen.  Wieder  nach 
aussen  zeigte  sich  eii  e  Selbstzerklüftuug  mit  seitlicher  Rindenbildui.g  wie  im  vorigen  Falle. 
Hier  erscheinen  die  Rindeninseln  z.  Tb.  tangential  gelagert.  Als  Ursache  vermutliet  H.  eine 
frühzeitige  Verwachsung  dicht  gedrängter  Stockausschläge.  Die  anfangs  getrennten  Stämme 
sind  im  Laufe  der  Zeit  unter  partieller  Resorption  der  Rinde  (wie  man  solche  in  Zäunen 
von  Carpinus  Betuhis  häufig  beobachtet)  zu  einer  Einheit  verschmolzen,  „welche  dann 
weiterhin  die  Neigung  zu  anomaler  Zerklüftung  und  Rindenbildung  annahm".  (Ref.  beob- 
achtete an  jungen  Trieben  von  Pinus  strobus  und  Pinus  communis  die  Bildung  selbstständiger 
Hülzkörper  in  der  Rinde  durch  eine  von  der  Aussenseite  beginnende  Umiagerung  prosen- 
chymatischer  Holzelemente  um  Hartbastbündel  und  andere  Rindenelemente.  Die  in  der 
Rinde  entstandenen  Holzelemente  traten  weiter  oberhalb  wieder  in  den  Stamm  ein,  wobei 
sie  abgestorbene  Rindenparthien  mit  iu  den  Stamm  hineiudrückten.) 


75 


* 


1138  Pflanzenkrankheiten. 

XV.  Unkräuter. 

110.  Massregeln  zur  Vertilgung  von  Unkräutern.    (Laudw.  Jahrb.  v.  Nathusius  und  Thiel 
1878.     Supplement  S.  161.) 

Der  die  preussische  hindwirthschaftl.  Verwaltung  behandelnde  Bericht  hebt  hervor, 
dass  die  in  vielen  Bezirken  erlassenen  Polizeiverorduungen  betreffs  Ausgraben  oder  Aus- 
brennen der  Kleeseidestellen  trotz  vielfacher  Widersprüche  gerechtfertigt  erscheinen  und 
auch  die  Zustimmung  landwirthschaftlicher  Capacitäten  erlangt  haben.  In  den  östliclien 
Provinzen  sind  auch  mehrfach  Polizeiverordnungen  zur  Vertilgung  des  Frühlingskreuzkrautes 
fSenecio  vernalisj  erlassen  worden,  da  dasselbe  eine  weitere  Verbreitung  erlangt  und  nicht 
blos  als  Ackerunkraut,  sondern  auch  als  Träger  einer  Entwickelungsform  des  Kiefernblasen- 
rostes  gefahrbringend  ist.  Die  Erkenntniss  von  der  Schädlichkeit  der  Berberitze  als  Träger 
einer  Getreiderostform  hat  Veranlassung  zur  Verordnung  gegeben,  dass  die  Berberitze  in  der 
Nähe  von  Getreidefeldern  nicht  gepflanzt  werden  darf. 

111.  Schertier,   lieber  die  Vermehrungsfähigkeit  einiger  Unkräuter  durch  Samen.  (Oesterr. 
Landw.  Wochenbl.  1878,  S.  279.) 

Enthält  Zahlen  über  die  beobachtete  Menge  von  Samen,  welche  einzelne  Unkräuter 
producirt  haben. 

112.  Eidam.    Die  Schädlichkeit  der  gelben  Wucherblume  (Senecio  vernalis  W.  K.).    (Der 
Landwirth  1878,  S.  255.) 

Die  Einsendung  eines  Exemplars  obiger  Pflanze  veranlasst  Verf.  eingehender  die- 
selbe zu  besprechen  und  namentlich  auf  die  leichte,  der  Species  besonders  eigenthümliche 
Fortpflanzungsart  hinzuweisen.  Ausser  der  grossen  Leichtigkeit  der  Achänen  kommt  ihnen 
die  schon  von  Mohl  und  Hofmeister  beschriebene  eigenthümliche  Structur  der  Samenschale 
zu,  vermöge  deren  die  Samen  auf  die  Erde  geklebt  werden.  Die  Samenschale  ist  bekanntlich 
dicht  und  mit  kurzen  borsteuartigen  Haaren  besetzt,  deren  jedes  auf  einer  consolartigen 
Erhebung  der  Epidermiszellen  festsitzt.  In  diesen  Haaren,  welche  aus  zwei  langgestreckten 
Zellen  zusammengesetzt  sind,  befinden  sich  beiderseits  Streifen  einer  farblosen,  äusserst 
quellungsfähigen  Substanz,  welche  im  aufgequollenen  Ende  der  einen  Haarzelle  zu  nieren- 
förmiger  Masse  angesammelt  erscheint.  Sobald  nun  ein  solches  Haar  feucht  wird,  öffnet  es 
sich  an  der  Spitze  und  es  treten  in  zierlichen,  spiralig  gedrehten  Streifen  zwei  Schleimfäden 
daraus  hervor,  welche  sich  in  Kürze  zu  einer  ganz  bedeutenden  Länge  ausdehnen.  Da  die 
Erscheinung  an  jedem  einzelnen  Haare  stattfindet,  erscheint  das  Achänium  von  einem  dichten 
Schleimfilze  allseitig  überzogen  und  klebt  dadurch  an  der  Erde  fest.  Aehnlich  verhalten 
Eich  die  Köpfchenhaare  .der  -Dii>sacMS-Blätter.  —  Auf  Senecio  vernalis  gedeiht  aber  auch 
ganz  vorzüglich  das  üoleosporiiim  Senecionis;  mithin  ist  dies  Unkraut  auch  gleichzeitig 
Verbreiter  des  Kiefernrostes. 

113.  aueckenvertilgung.    (Landwirth  1878,  S.  401.) 

Sehr  starkes  Düngen  des  Ackers  und  Aussaat  von  Kaps  (auch  auf  leichtem  Boden). 
Der  Raps  wird  dann  eingeackert,  wenn  er  den  Boden  vollständig  gedeckt  hat.  Diese  Deckung 
entzieht  den  Quecken  Luft  und  Licht. 

114.  Vertilgung  von  Hahnenfuss.    (Landwirth  1878,  S.  484.) 

RaniDiculus  acris  und  zuweilen  B.  sccleratus  sind  häufig  lästige  Unkräuter  auf 
nassen  Wiesen  mit  saurem  Boden.  Ueberfahren  mit  Sand  hilft  nicht.  Entwässerung  durch 
gründliche  Drainage,  darauf  Befahren  mit  Kalk  oder  Kalkmergel,  der  mit  der  Kettenegge 
recht  zerkleinert  wird  und  allenfalls  durch  Beweiden  mit  Schafen  noch  mehr  auf  der  Wiese 
vertheilt  und  eingetreten  wird.     Erst  später  möge  solche  Wiese  wieder  berieselt  werden. 

115.  Zur  Vertilgung  des  Schachtelhalmes.    (Aus  „Landwirthschaftl.  Annalen  des  Mecklenb. 
patriotisch.  Ver."  1878,  No.  13,  cit.  in  Biedermann's  Ceutralblatt  1878,  S.  952.) 

Lehrer  Höfener  in  Wassentin  hat  zur  Vertilgung  des  Duwock  auf  einer  sehr  nassen 
Wiese  eine  Lösung  von  Chlorcalcium  angewandt.  Von  Octobor  bis  Februar  ward  allwöchentlich 
die  Lösung  durch  eine  Giesskanne  mit  Brause  aufgetragen.  Im  Frühjahr  war  der  Schachtel- 
halm völlig  verschwunden,  während  auf  den  unbegossenen  Parallelparzellen  das  Unkraut  üppig 
wieder  erschien.    Auf  den  begossenen  Ackerparzellen  wurde  das  vorhandene  Gras  allerdings 


Phanerogame  Parasiten.  1189 

schwarz,  schlug  aber  im  Frühjahr  wieder  aus  und  entfaltete  sich  im  Sommer  selir  üppig; 
ebenso  verhielt  sich  Klee,  der  ganz  unempfindlich  gegen  die  Anwendung  des  Chlorcalciuma 
sein  soll. 

116.  Moos  auf  Rasenplätzen  und  Baumstämmen.  (Oesterreichisches  Landwirthschaftl. 
Wochenblatt  1878,  S.  57.) 

Auf  Rasenplätzen  suche  man   das  Moos   abzukratzen  und   dann  mit  Holzasche   zu 
düngen;  bei  Bäumen  trage  man  zu  Anfang  des  Frühjahrs  ungelöschten  Kalk  auf. 
Unkraut  auf  Park-  und  Gartenwegen.    (Ebenda  1878,  S.  37.) 

Carbolsäure  (20  gr  auf  20 1)  über  die  Wege  gebraust,  wobei,  aber  die  Rasenränder 
zu  schonen  sind. 

117.  Ed.  Seidel.  Das  Reinigen  der  Rinde  der  Obstbäume.  (Pomolog.  Monatshefte  1878, 
S.  361.) 

An  Stelle  des  Abkratzens  mit  Drahtbürsten  lässt  S.  die  Bäume  nur  mit  einem 
Lappen  und  reinem  Wasser  tüchtig  abreiben  und  dann  mit  1  Pfund  Pottasche  in  30  Pfund 
Wasser  nachwaschen. 

XVI.  Phanerogame  Parasiten. 

118.  Poulsen.    Om  Cassytba  ogdens  Haustorium,  en  anatomisk  og  organogenetlsk  Studie. 

(Videuskablige  Meddelelser  fra  den  naturhistoriske  Forening  i  Kjöbenhavn,  1877/78, 
cit.  Bot.  Z.  1878,  S.  767.) 

119.  Hildebrandt.  Ueber  Balanophoreen.  (Sitzungsberichte  der  Ges.  naturf.  Freunde  in 
Berlin  vom  19.  März  1878,  cit.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  558.) 

H.  fand  auf  seinen  Reisen  in  Ostafrika  Sarcophyte  sangwinea  Sparrm.,  die  besonders 
auf  den  Wurzeln  der  Akazienbäume  schmarotzt,  Balanophora  Hildebrandtii  Rchb.  fil., 
welche  auf  verschiedenen  Pflanzenwurzeln,  sogar  auf  den  Rhizomen  der  Farne  vegetirt, 
Hydnora  (spec.  abyssiniea  A.  Br.?),  deren  Rhizome  den  Euphorbienwurzeln  ansitzen  und 
zuweilen  selbst  unter  einander  parasitisch  verwachsen  sind. 

120.  Gillot.  Note  sur  une  Orobanche  recoltee  sur  le  Cirsium  bulbosum  (Orob.  Scabiosae 
Koch  var.  Cirsii).  (Annal.  de  la  soc.  bot.  de  Lyon  5  annee,  Lyon  1878,  cit.  Bot. 
Zeit.  1878,  S.  782.) 

121.  Beuche.  Aufspringen  der  Kapsel  von  Lathraea  clandestina.  (Sitzungsber.  d.  Ges. 
naturf.  Freunde  zu  Berlin  vom  16.  Octob.  1877,  cit.  Bot.  Ztg.  1878,  S.  314.) 

Verf.  beschreibt  als  neu  die  Eigenthümlichkeit  der  reifen  Samenkapseln,  durch  die 
leiseste  Berührung  plötzlich  aufzuspringen  und  die  ziemlich  grossen  Samen  mit  Vehemenz  weit 
umher  zu  schleudern.  Die  Ränder  der  Kapselwandung  der  zweiklappigen  Kapsel,  welche 
fast  hornartig  sind,  rollen  sich  bei  dem  Oeffnen  sofort  nach  innen  und  treiben  die  Samen 
mit  Heftigkeit  hinaus. 

122.  Lippert.  Viscum  album  als  Nutzholzverderber.  (Centralbl.  f.  d.  gesammte  Forstwesen 
von  Hempel  1878,  S.  495.) 

Einige  gefällte  Tannenstämme  in  Krain  fand  Verf.  mit  unzähligen,  meist  ovalen 
Löchern  bis  zu  1.25  cm  im  grossen  Durchmesser  übersäet,  so  dass  sie  den  Anblick  boten, 
als  wenn  Sirex  oder  Cerambyx  darin  gehaust  hätten.  Die  Löcher  zeigten  sich  aber  bei  näherer 
Betrachtung  nicht  als  Bohrlöcher,  da  die  Holzsubstanz  nicht  verletzt  war,  sondern  als  Hohl- 
räume, aus  denen  ein  fremder  Körper,  um  welchen  sich  die  Holzmasse  ursprünglich  herum- 
gelegt hatte,  herausgefault  war.  Die  Löcher  reichen  radial  bis  zu  12  cm  tief  in  den  Stamm 
und  sind  theils  mit  einer  bräunlichen,  den  Holzfasern  ähnlichen  Substanz  ausgefüllt,  theils 
sind  sie  leer  und  die  Wände  mit  einer  schwärzlichen  Masse  bekleidet,  oder  auch  Harz  um- 
schliessend.  —  Später  wiederholte  Beobachtung  ergab  als  Ursache  dieser  Löcher  lediglich 
Viscum  album,  welches  in  einigen  Walddistricten  von  Idria  in  unzähligen  Massen  vor- 
kommt und  nicht,  wie  gewöhnlich,  in  den  Aesten  der  Bäume,  sondern  am  ganzen 
Stamme  und  sogar  an  den  freiliegenden  Wurzeln  sich  ansiedelt.  Es  sind  die  ehe- 
maligen Senkerwurzeln  des  Schmarotzers,  welche  herausgefault  sind. 

123.  Grandeau  und  Bouton.  Chemische  Studien  über  die  Mistel.  (Aus  Compt.  rend.  1877, 
cit.  in  Biedermann'»  Centralbl.  1878,  S.  583,  s.  Botan.  Jaresher.  V.  Jahrg.,  S.  719.) 


1  ]^  90  Pflanzenkrankheiten. 

124.  The  Mistleto-Oak  at  Eastnor.    (Gard.  Chron.  1878,  IL  S.  120.) 

Beschreibung  und  Abbildung  eines  etwa  hundertjährigen  Eichbaumes  mit  reichea 
Mistelbüschen;  ferner  Aufzählung  anderer  Exemplare  von  Eichen  mit  Mistelvegetation.  Die 
Redaction  weist  am  Schluss  des  Artikels  auf  die  Literatur  über  Mistel  auf  Eichen  hin. 

125.  Wooler.     To  Grow  tho  Mistleto.     (Gardener's  Chronicle  1878,  I.  S.  83.) 

Bei  der  in  England  sich  vermehrenden  Liebe  für  die  künstliche  Anzucht  des 
Schmarotzers  auf  Apfelbäumen  bringt  Verf.  die  Notiz,  dass  eine  möglichst  späte  Aussaat, 
im  April  und  Mai  die  sichersten  Resultate  ergiebt. 

126.  The  Mistleto.     (Gard.  Chron.  1878,  L  S.  344.) 

Verf.  unterscheidet  männliche  und  weibliche  Pflanzen  auch  bei  der  künstlichen 
Cultur  und  räth,  immer  nur  männliche  Pflanzen  zu  vermehren,  aber  ein  weibliches  Exemplar 
zur  Erlangung  von  Samen  unter  Verschluss  zu  halten,  damit  die  Vögel  nicht  die  Beeren 
fressen  und  weiter  aussäen. 

Laugjährige  Beobachtungen  zeigten,  dass,  je  härter  das  Holz  der  Unterlage,  desto 
kümmerlicher  der  Wuchs  des  Parasiten. 

127.  Prantl.    Cuscuta  Gronovii  Willd.    (Aus  „Bauer's  Monatsschrift  f.  d.  Forstwesen  etc.", 
citirt  in  Centralbl.  f.  d.  ges.  Forstwesen  von  6.  Hempel  1878,  S.  95.) 

Obige  aus  Amerika  stammende  Art  ist  in  den  Mainauen  bei  Miltenberg  stellenweia 
sehr  gefährlich  als  Weidenwürger  aufgetreten.  Die  Species  unterscheidet  sich,  wie  alle 
amerikanischen  Arten  von  den  europäischen  mit  Ausnahme  von  lupullforinis  Krock. ,  die 
auch  auf  Weiden  vorkommt,  durch  zwei  getrennte  Griffel  mit  je  einer  angeschwollenen  Narbe, 
während  die  deutschen  Arten  mit  Ausnahme  obiger  C.  lupuliformis  fadenförmige  Griffel 
ohne  Anschwellung  besitzen.  In  Ungarn  kommt  die  verwandte  C.  öbtusiflora  Humb.  auf 
Weiden  noch  vor.  —  Die  Weidenruthen  werden  durch  die  Saugstellen  des  Schmarotzers 
unbrauchbar  für  ihre  Verwendung  Möglichst  tiefes  Abschneiden  der  befallenen  Ruthen  zu 
Anfang  der  Blüthenbildung  des  Parasiten  ist  empfehlenswerth. 

128.  Viehsalz  als  Mittel  gegen  Kleeseide.    (Aus  „Württemb.  Wochenbl.  f.  Landwirthsch.", 
cit.  in  „Der  Landwirth"  1878,  S.  79.) 

Die  Kleeseidenester  und  deren  Umgebung  wurden  im  Herbst  mit  Viehsalz  (100  gr 
pro  n™)  bestreut.  Die  Kleeseide  war  verschwunden,  die  Luzerne  kam  sehr  kräftig  im 
nächsten  Sommer. 

129.  Peschel.    Kleeseidevertilgang.    (Oesterr.  Landwirthsch.  Wochenbl.  1878,  S.  353.) 

Vortrefflich  bewährt  sich  folgendes  Verfahren:  Die  befallenen  Stellen  werden  bis 
zur  Krone  des  Klees  vollständig  abgesichelt ,  mit  Gj'ps  leicht  bestreut  und  eine  2  cm  hohe 
Schicht  Feinerde  darüber  gebracht.  Nach  5  Tagen  werden  die  Stellen  mit  Jauche  begossen, 
damit  sich  eine  Kruste  bilden  kann.  Während  die  luftabschliessende  Erdschicht  die  Seide 
erstickt,  gestattet  sie  dem  frisch  sprossenden  Klee  den  Durchgang. 

130.  Zur  Vertilgung  der  Kleeseide.    (Oesterr.  Landw.  Wochenbl.  1878,  S.  27.) 

Anknüpfend  an  einen  Erlass  der  K.  K.  Statthalterei  von  Böhmen  betreffend  die 
Vertilgung  der  Kleeseide  wird  von  einem  Ungenannten  das  in  französischen  Zeitungen 
mehrfach  empfohlene  Mittel  in  Anregung  gebracht,  das  um  so  mehr  Beachtung  verdient, 
als  die  Kleeseide  dort  gesetzlich  vertilgt  werden  muss.  Bei  Vertilgung  der  Seide  auf  lang- 
jährigen Luzerneschlägen  handelt  es  sich  hauptsächlich  darum,  dass  nach  der  vertilgten 
Kleeseide  wieder  eine  neue  Luzernevegetation  entsteht.  Die  Kleeseideflecken  werden  scharf 
abgemäht  und  die  Stelle  mit  frischem  Kuhdünger  belegt,  welche  Decke  noch  mit  unverdünnter 
Jauche  übergössen  wird.  Nach  8  Tagen  wird  das  Uebergiesseu  wiederholt  und  in  2—3  Wochen 
ist  die  Seide  sammt  Samen  verschwunden.  Man  wirft  darauf  den  Dünger  entweder  aus- 
einander oder  führt  ihn  von  den  Stellen  ganz  fort;  die  Luzerne  ist  bald  wieder  sehr  kräftig 
da.  Bei  Anwendung  von  Pferde-  und  Schafdünger  soll  es  vorkommen,  dass  auch  die  Luzerne 
mit  abgetödtet  wird. 

131.  Romstorfer.     Mittel   gegen   die   Kleeseide.      (Oesterr.   Landwirthschaftl.   Wochenbl. 
1878,  S.  187.) 

Die  Kleesei dcstellen  wurden  6  — 8  cm  dick  mit  den  eben  von  der  Presse  gekommenen, 
noch  nicht  in  Gährung  befindlichen  Weiutrebern   bsdecktund  festgetreten,  und  zwar  Vgoi 


Kryptogame  Parasiten,  1191 

über  die  Grenzen  hinaus.    Im  folgenden  Frühjahr  stach   der  Klee   durch   die  Weintrehern, 
die  nun  als  Kopfdüngung  verwendet  wurden.     Die  Seide  war  verschwunden. 

132.  Marcs.    Vertilgung  der  Kleeseide.     (Aus  Barral's  „Journal   d'agriculture  praticjue" 
1877,  cit.  in  Biedermann's  Centralblatt  f.  Agriculturchemie  1878,  S.  388.3 

Die  befallenen  Stellen  sollen  nach  dem  Mähen  mit  Stroh  bedeckt  und  darauf  dasselbe 
angezündet  werden. 

133.  Kleeseidesiebe.    (Oesterr.  Landw.  Wochenbl.  1878,  S.  39.) 

Nach  der  Angabe  von  Haberland  dürfen  Kleeseidesiebe,  wenn  sie  eine  absolute 
Reinigung  der  Kleesamen  ermöglichen  sollen,  nur  16  Drähte  auf  den  Wiener  Zoll  besitzen. 
Siebe  mit  18  Drähten  pro  Zoll  sind  nicht  ganz  verlässlich.  Die  weiten  Siebe  haben  aber 
schon  einen  bedeutenden  Samenverlust. 

134.  Nobbe.    Mittheilungen  über  Cuscuta.    Vierte  Versammlung  von  Vorständen  der  Saraen- 
controlstationen  zu  Cassel.     Siehe  Landwirthsch.  Versuchsstationen  1878,  S.  411. 

N.  weist  darauf  hin,  dass  auch  in  Phleum  öfter  Kleeseide  gefunden  wordeti  sei, 
sowie  Flachsseide  unter  Spergula,  offenbar  wenn  diese  Saat  durch  Aussieben  aus  Linum 
gewonnen  wurde.     Ferner  kommen  nicht  selten  Cwscwia-Früchte  unter  der  Saat  vor. 

135.  Sempolowsky.    Keimversuche  mit  der  Kleeseide.    (Aus  „Der  Landwirth"  1878  No.  22, 
cit.  in  Biedermann's  Centralblatt  f.  Agric.-Chemie  1878,  S.  952.) 

Zwei-  bis  dreijähriger  Samen  keimte  noch  mit  47  bis  51  '^j^;  älterer  Samen  keimt 
anfangs  langsamer  als  der  frische ;  vollreifer  Samen  keimt  viel  schneller  und  gleichmässiger, 
als  halbreifer,  der  noch  in  mehr  als  50  "/q  sich  keimfähig  erwies.  Die  im  freien  Felde  über- 
winterte Seide  keimt  sehr  schnell. 

XVII.  Kryptogame  Parasiten. 

S.  Pilze:  Ref.  No.  67,  79,  87,  89,  100. 

a.  Myxomycetes. 

ß.  Ref.  No.  161. 

b.  Phycomycetes. 

S.  Pilze:  Ref.  No.  100,  124,  130,  131,  132,  134,  135,  136,  137,  165,  166. 

136.  Miks.    Die  gegenwärtig  herrschende  Krankheit  der  Liebesäpfel  (Lycoperslcum  escu- 
lentum).     (Ungar.  Bot   Zeit.  1878  October,  cit.  in  Bot.  Zeit.  1878,  S.  752.) 

137.  Enquete  über  die  Kartoffelfäule,    (Landwirth  1878,  S.  512.) 

Der  Landesculturrath  für  Böhmen  hat  den  böhmischen  Landwirthen  Fragebogen 
betreffs  Ausdehnung  der  Krankheit  u.  dgl.  zugehen  lassen.  Die  Berichte  constatireu  keine 
so  grosse  Ausdehnung;  sämmtliche  Berichte  sprechen  sich  übereinstimmend  dahin  aus,  dass 
die  sächsische  Zwiebelkartoffel  sich  als  die  resistenteste  erwies.  Frühe  Sorten  erlagen  am 
meisten  der  Krankheit. 

138.  Mittel  gegen  Kartoffelfäule.    (Oesterr.  Landw.  Wochenbl.  1878,  S.  161.) 

Düngung  des  Ackers  mit  Asche. 

139.  Hainauer.    Versuche  zur  Conservirung  erkrankter  Kartoffeln.    (Aus  „Der  Landwirth" 
1877,  S.  141,  cit.  in  Biedermann's  Centralblatt  1878,  S.  954.) 

Weder  Salicylsäure  noch  andere  fäulnisswidrige  Mittel  haben  befriedigende  Resultate 
ergeben;  am  besten  bewährte  sich  noch  schwefelige  Säure,  doch  dürfte  es  noch  fraglich  sein, 
ob  derartig  behandelte  Kartoffeln  eine  für  ihre  technische  Verwendbarkeit  geeignete  Be- 
schaffenheit erhalten.  Von  der  Anwendung  gewisser  Wärmegrade  verspricht  sich  Verf.  am 
meisten.  Oeconomierath  Seiffert  hält  das  Trocknen  und  Darren  oder  auch  das  Zerschneiden 
der  kranken  Knolle  und  schichtenweise  Einmieten  derselben,  mit  Siede  gemengt,  in  Gruben 
für  das  Beste. 

140.  B.  Clarke.    Weevil-bitten  Wheat  and  silkworm  Disease.    (Gard.  Chron.  I.  S.  463.) 

Verf.  entwickelt  die  Ansicht,  dass  eine  Pflanzenspecies  oder  Varietät  um  so  eher 
thierischen  und  pilzlicheu  Beschädigungen  erliegt,  je  weicher  das  Gewebe  wird.  Beispiele 
von  Weizen-  und  Kartoffelvarietäten  werden  angeführt.    Auch  soll  die  rothe  Kartoffelknolle, 


JJ92  Pflanzenkranklieiten. 

sowie  eine  am  Licht  ergrünte  Knolle  der  Krankheit  weniger  ausgesetzt  sein,  was  S.  502  von 
anderer  Seite  widerlegt  wird. 

141.  Cornu.    Maladie  des  Laitues  nommee  le  Meunier  (Peronospora  gangliiformis  Berk.). 
(Compt.  rend.  1878,  t.  LXXXVII.  p.  801  et  916.)     S.  Pilze. 

142.  Drawiel.    Krankheit  der  Cinerarien.    (Monatsschrift   d.  Ver.  z.  Bef.  d.  Gartenb.  v. 
Wittmack  1878,  S.  85.) 

Bei  trocknem  Wetter  bekommen  die  Cinerarien  leicht  den  Mehlthau,  einen  Pilz, 
den  man  durch  Ueberspritzen  mit  Wasser  und  Bestäuben  mit  Tabakstaub  entfernen  kann. 
Die  Krankheit  ist  Folge  von  Wassermangel. 

143.  Peronospora  gangliformis  Berk.      (Monatsschr.  d.  V.  z.  Beförd.   d.  Gartenb.  1878, 
6.  543.) 

Auf  kranken  Cinerarien  constatirt  Wittmack  obigen  Pilz,  der  im  Herbst  bedeutenden 
Schaden  in  Cmerartew-Culturen  augerichtet  hat. 

144.  Garcin.    Snr  une  maladie  des  tomates  dans  les  Alpes -Maritimes.    (Compt    rend. 
t.  LXXXVII.  S.  55;  s.  Pilze,  Ref.  No.  133.) 

Die  Krankheit  ist  längst  bekannt,  aber  dem  Berichterstatter  noch  nie  in  solcher 
Häufigkeit  vorgekommen,  wie  jetzt.  Die  Blätter  kräuseln  sich,  braune  Flecken  entstehen 
auf  den  Früchten;  die  fleckige  Parthie  kommt  nicht  zur  Reife,  sondern  bleibt  grün  und 
braun.  Auf  der  Blattuuterseite  und  in  den  Vertiefungen  der  Frucht  bemerkt  man  einen 
leichten  weisslichen  Anflug  pilzlicher  Natur.  Garciu  beobachtete  Zoosporeu,  hält  den  Pilz 
für  einen  Botrytis  und  fragt,  ob  derselbe  nicht  etwa  im  Zusammenhang  mit  der  ebenfalls 
mehrfach  aufgetretenen  Muscardine  im  Zusammenhang  steht. 

c.  Ustilagineae. 

S.  Pilze.    Ref.  No.  69,  142,  170,  171,  172,  173. 

145.  Schiberl.    Beobachtungen  über  den  Steinbrand.    (Oesterr.  landw.  Wochenblatt  1878, 
No.  26.) 

Schon  im  Jahre  1877  hatte  Verf.  beobachtet,  dass  bei  dem  Steinbrande  einseitige 
Erkrankung  der  Aehren  vorkomme;  erneuerte  Beobachtungen  im  laufenden  Jahre,  das  in 
dem  Comitat  des  Verf.  50  ^l^  Steinbrand  aufweist,  thateu  dar,  dass  der  Brand  an  der  Südwest- 
Beite  der  Aehre  auftritt,  während  die  Nordostseite  gesunde  Körner  hat. 

146.  Eazma.   Beobachtungen  über  den  Weizensteinbrand.   (Oesterreichisches  landwirthsch. 
Wochenbl.  1878,  S.  511.) 

Mittheilung  der  Thatsache,  dass  einzelne  brandige  Aehren  die  Brändkörner  nur  an 
einer  Seite  tragen,  während  die  andere  Aehreuseite  gesunde  Körner  trägt. 

147.  V.  Absbahs.   Beobachtungen  über  den  Weizenbrand  und  den  Samenwechsel.   (Oesterr. 
landwirthsch.  Wochenbl.  1878,  S.  367.) 

Der  in  Ungarn  (Fajzat)  wohnende  Beobachter  hat  gefunden,  dass  gebeizter  Weizen 
(womit?  Ref.)  aus  brandfreien  Gegenden  Ungarns  immer  noch  einen  gewissen  Procentsatz 
brandiger  Aehren  gab.  Brandfrei  dagegen  fand  sich  auf  demselben  Ackerstücke  diejenige 
Parzelle,  auf  welcher  brandfreies  Saatgut  aus  der  Ferne  verwendet  worden  war  (aus  Nieder- 
österreich und  England).  Gestützt  auf  die  Thatsache,  dass  der  Weizen  je  nach  dem  Orte 
seiner  Erzeugung,  seine  Eigenschaften  wesentlich  ändere,  deutet  Verf.  obiges  Resultat  dahin, 
dass  Ungarns  Vegetationsverhältnisse  nicht  blos  das  Korn  roth,  glasig  und  schwer  machen, 
sondern  ausser  diesen  guten  Eigenschaften  auch  die  Pflanzen  empfänglicher  für  Brand 
allmählig  werden  lassen.  Diese  Folge  der  steten  Benutzung  desselben  Saatgutes,  die  also 
der  Potenzirung  gewisser  guter  Eigenschaften  auf  Kosten  anderer  bei  der  Thierzucht  ver- 
gleichbar wäre,  wird  nur  durch  Samenbezug  aus  recht  entfernten  Gegenden  zu  umgehen  sein. 

d.  Urediueae. 

S.  Pilze.    Ref.  No.  113,  114,  175,  176. 

148.  Henschel.    üeber  Aecidium  abietinum.     („Entomoligische  Beiträge"  aus   „Centralbl. 
für  das  gesammte  Forstwesen"  von  Hempel  1878,  S.  14.) 

Der  Pilx  wurde  in  8  — 12jährigen  Fichtendickungen  in  solcher  Häufigkeit  beobachtet, 
dass  an  manchen  Bäumen  auch  nicht  eine  gesunde  Nadel  zu  finden  war,  so  dass  die  Schläge 


Kryptogame  Parasiten.  1193 

ein  sammetgelbes  Ansehen  erhielten.  Die  kräftigsten  Pflanzen  schienen  am  meisten  zu  leiden. 
„Das  Auftreten  der  Borkenkäfer  in  den  verpilzlen  Schonungen  war  eine  so  constante  Er- 
scheinung, dass  mir  die  Annahme,  es  seien  in  Folge  der  alljährlich  wiederkehrenden  Pilz- 
angriffe die  betreffenden  Pflanzen  in  einen  Zustand  versetzt  worden,  welcher  den  Borken- 
käfern ganz  besonders  zusagte,  keineswegs  gewagt  erscheint.  Uebrigens  liegt  diese  Annahme 
um  so  näher,  als  vor  dem  Verpilzen  von  Beschädigungen  der  jungen  Fichten  fast  nichts  zu 
merken  war." 

149.  Hallier.  Wie  überwintert  der  Getreiderost,  (Oesterr.  landwirthsch.  Wocheubl.  1878, 
S.  267.) 

Weitere  experimentelle  Bestätigung  von  Aussaaten  von  Uredo  Biibigo  vera  auf 
Getreide  und  Bromus  moUis,  sowie  racemosus,  dass  das  Mycel  den  ganzen  Winter  hindurch 
mit  unbedeutenden  Ausnahmen  neue  Uredo-RsLsen  entwickelt. 

Bei  der  Puccinia-Biklüng  kommt  es  gar  nicht  auf  die  Jahreszeit  an,  sondern  darauf, 
dass  der  Halm  im  Absterben  begriffen  ist.  Auf  fortwachsenden  Halmen  bildet  sich  auch  im 
Winter  keine  Puccinia,  sondern  üredo. 

150.  Hallier.  Aecidium  Berberidis  auf  der  Oberfläche  ond  im  Innern  der  Früchte  von 
Berberis  und  Mahonia. 

H.  sammelte  zur  Pfingstzeit  unreife  Beeren  von  Mahonia  aquifolium,  deren  Aussen- 
fläche  nicht  nur  von  Becherchen  des  Äec.  Berh.  befallen  war,  sondern  ebenso  die  Innenfläche 
des  Pericarps,  die  Aussenfläche  der  Samen  und  selbst  im  Innern  der  Samen  zwischen  Testa 
und  Eiweiss  kamen  schöne  Becher  zur  Entwickelung.  Während  die  rostige  ilfa/to« ia-Frucht 
sonst  normal  aussieht,  erschienen  die  beobachteten  Früchte  von  Berberis  vulgaris  mit  auf- 
geschwollenen sitzenbleibenden  Kelch-  und  Blumenblättern.  Die  Früchte  werden  vor  der 
Zeit  roth  und  angeschwollen  und  mit  J.ec/(?te«-ßecherchen  bedeckt,  welche  auch  in  das 
Innere  der  Frucht  eindringen.     (Vom  Ref.  ebenfalls  mehrfach  beobachtet). 

151.  Magnus.  Verbreitung  der  Puccinia  Malvacearum.  (Sitzungsber.  der  Ges.  naturf. 
Freunde  vom  20.  Nov.  1877,  cit.  Bot.  Z.  1878,  S.  431). 

Hervorzuheben  für  den  Vertreter  der  Ansicht,  dass  zur  Verbreitung  der  Pilzepidemien 
auch  die  besondere  Beschaffenheit  der  Nährpfianze  gehört,  ist  die  Angabe  des  Verf.,  dass 
Malva  moschata,  welche  zwischen  den  befallenen  Malva  silvestris  und  Heldreichii  im  Berliner 
Bot.  Garten  steht,  gänzlich  frei  vom  Pilze  ist. 

152.  Wittmack.  Melampsora  populina.  (Monatsschrift  d.  Ver.  z.  Bef.  des  Gartenb.  1878, 
S.  437.) 

W.  fand  den  Rost  auf  einer  neuen  Pappel  Populiis  alba  Bolleana  aus  Taschkend. 

e.  Hymenomycetes. 

S.  Pilze:  Ref.  No.  74,  105. 

153.  Zur  Vertilgung  des  Hausschwammes..  (Aus  „Neueste  Erfindungen  etc.  von  Dr.  Koller", 
cit.  in  Landwirth  1878,  g.  59.) 

Hausschwamm  entwickelt  sich  nur  weiter  bei  gehemmtem  Luftwechsel.  Angegriffene 
Holztheile  und  Mauerstücke  müssen  daher  ausgehoben  und  mit  conserviienden  Mitteln  (etwa 
wie  Zinkvitriollösung  oder  starker  Carbolsäure)  überstrichen  werden.  Die  alte  ertlige  Unter- 
lage ist  durch  gut  getrockneten  Saud  zu  ersetzen.  Alsdann  hat  die  Anlage  einer  Ventilation 
jenes  Bodenraumes  zu  erfolgen,  in  welchem  der  Schwamm  nistet.  Man  bringt  von  aussen 
durch  den  Fussockel  des  Gebäudes  einige  Luftlöcher,  die  vor  Thieren  durch  Drahtgitter, 
vor  dem  Eindringen  des  Frostes  durch  eiserne  Klappen  geschützt  werden. 

f.  Pyreiiomycetes. 

S.  Pilze,  Ref.  No.  100,  111,  115,  117,  119,  121,  122,  129,  140,  143,  191,  201,  202, 
203,  211. 

154.  Francois.  Ueber  die  Anwendung  des  Schwefeleisens  (Pyrites)  zur  Bekämpfung  des 
sogenannten  Oidium  auf  den  davon  befallenen  Rebstücken.  (Aus  Compt.  rend.  1876 
Bd.  83  No.  21,  cit.  in  Biedermann's  Centralbl.  1878,  S.  470.)  S.  Bot.  Jahresb.  Bd.  IV. 
S.  1270. 


1194  Pflanzeakrankheiten. 

155.  Nessler,    lieber  das   Schwefeln.     (Verhandl.  d.  4.  Deutschen  Weinbaucongresses  zu 
Würzburg  1878.) 

Nachdem  Prof.  Schnetzler  das  Schwefeln  als  bewährtes  Mittel  auch  gegen  den  Brenner 
empfohlen,  spricht  sich  Verf.  dahin  aus,  dass  mindestens  gegen  den  Mehlthau  bei  uns  das 
Schwefeln  ein  absolut  sicheres  Mittel  sei. 

156.  Schmitt,  N.    Mittel  gegen  Oidium.    (Aus  „Der  Weinbau"  1877  No.  20,  cit.  in  Bieder- 
mann's  Ceutralbl.  f.  Agric.-Chemie  1878,  S.  449.) 

Vermittelst  einer  Saugspritze  benetzt  Verf.  die  Stiele  und  Beeren  mit  einer  Lösung 
von  3  gr  Eisenvitriol  auf  1 1  Wasser.     Bei  Beginn  der  Krankheit  genügen  2  gr  pro  Liter. 

157.  Oidium  Tuckeri.    (Monatsschrift  d.  Ver.  z.  Beförd.  d.  Gartenbaues  v,  Wittmack  1878, 
S.  486.) 

Herr  Gaerdt  beobachtete  in  diesem  Jahre  den  Traubenpilz  besonders  häufig  auf 
Chasselas.  Herr  Bouche  ist  der  Ansicht,  dass  es  hinsichtlich  des  Chasselas  sehr  auf  den 
Standort  ankommt;  während  er  von  vielen  Seiten  Klagen  darüber  hört,  sei  bei  ihm  diese 
Sorte  noch  nie  befallen;  wohl  aber  blauer  Malvasier,  früher  Leipziger  etc.  —  Herr  Drawiel 
hat  mit  gutem  Erfolge  eine  Lösung  von  Chlorkalk  in  Wasser  gegen  den  Pilz  augewendet; 
Bouch6  verwendet  Holzaschenlauge,  die  so  scharf  sein  muss,  dass  sie  sich  recht  glatt  anfühlt. 
Er  taucht  auch  Topfpflanzen,  die  von  dem  „schwarzen  Rost"  befallen,  ^4  Stunde  mit  dem 
Kopfe  in  die  Lösung. 

158.  Hampel.    üeber  die  Traubenkrankheit.    (Jahresbericht  des  Schles.  Centralvereins  für 
Gärtner  und  Gartenfreunde  zu  Breslau  1878,  S.  36.) 

Gegen  das  Oidium  hat  von  allen  angewandten  Mitteln  die  Schwefelblüthe  die  sicherste 
Wirkung  gehabt.  Man  thut  gut,  wenn  man  die  vom  Pilz  befallenen  Reben  im  Herbst  etwas 
kürzer  schneidet,  nach  dem  Schneiden  jede  Rebe  und  jedes  Auge  an  denselben  mit  einer 
Bürste  sorgfältig  wäscht,  nach  dem  Waschen  alle  Theile  stark  mit  Schwefelblüthe  bestreut, 
alsdann  mit  einer  Mischung  von  Kuhmist  und  altem  Lehm  überstreicht  und  sie  schwach 
mit  Erde  bedeckt.  Das  Bestreichen  muss  derart  geschehen,  dass  die  Schwefelblüthe  nicht 
entfernt  wird. 

Nach  meinen  Beobachtungen  wurde  diese  gefährliche  Krankheit  im  Frühjahr  und 
Sommer  1877  durch  die  nassen  und  kalten  Nächte  befördert,  wenigstens  wurde  in  dieser 
Zeit  ein  grosser  Theil  der  oberschlesischen  Gärten  von  diesem  Uebel  heimgesucht,  welches 
sich  leider  in  diesem  Sommer  (1878)  weiter  verbreitet  hat.  Am  meisten  leiden  die  stark- 
wüchsigen  Sorten  mit  lockeren  grossbeerigen  Trauben,  während  bei  den  Gutedel-  und  Schön- 
edelsorten  nur  wenige  Trauben  befallen  waren.  An  südlichen  geschützten  Spalieren  blieb  der 
grösste  Theil  der  Reben  von  dem  Pilz  verschont;  dagegen  wurden  die  Reben  an  nördlichen 
kühlen  Spalieren  stark  mitgenommen. 

In  einem  der  Koppitzer  Weinhäuser  traf  H.  den  Weinpilz  zu  Anfang  Februar  d.  J. 
gerade  zur  Zeit,  in  der  die  getriebenen  Reben  ihre  Blüthen  entwickelt  hatten.  Bei  den 
grossbeerigen  englischen  Sorten  wurde  die  ganze  Ernte  vernichtet,  dagegen  blieben  die 
Schönedel  befreit.  Muscat  of  Alexandria  kam  gar  nicht  zur  Blüthe,  sondern  warf  die  kaum 
entwickelten  Blüthenknöspchen  ab. 

Aus  den  von  dem  Autor  citirten  Erfalirungen  anderer  Gärtner  geht  hervor,  dass 
bei  den  im  November  angetriebenen  Weinen  die  Krankheit  sich  im  Februar  zeigt,  bei  den 
im  Februar  angewärmten  die  Krankheit  im  April  bemerkt  worden  ist. 

Starkwüchsige  Sorten,  wie  Trollinger,  Muscateller,  Oslieber  u.  s.  w.  werden  auffallend 
reichlich  befallen. 

In  der  Generalversammlung  des  Gärtnervereins  vom  17.  December  1878  erwähnte 
Hotzel,  dass  bei  Botzen  3  bis  4  mal  jährlich  geschwefelt  und  dadurch  Erfolg  erzielt  werde. 
Auch  empfiehlt  Hotzel,  die  rauhe  Rinde  vom  Stock  abzulösen  und  diesen  mit  Petroleum  zu 
waschen:  man  nimmt  7  Theile  Wasser  auf  ein  Theil  Petroleum. 

159.  Sorauer.    Die  Fleckenkrankheit  oder  Blattbräune  der  Birnen.    (Monatsschrift  d.  Ver. 
zur  Beförd.  des  Gartenbaues  von  Wittmack  1878,  S.  32.)    S.  Ref.  über  Pilze  No.  111. 

Die  Krankheit  befällt  namentlich  die  Birnenwildlinge  und  entblättert  sie.  Die  Ursache 
Jst  ein  Pilz,  dessen  Stylosporenform  oder  Conidien  als  Morthiera  Mespili  bekannt  ist.   Neben 


Kryptogame  Parasiten.  1195 

dieser  Knospenform  tritt  im  December  auf  den  abgefallenen  Blättern  innerhalb  des  Gewebes 
die  erste  Anlage  einer  Frucht  in  Form  einer  braunen  Kapsel  auf.  Diese  Perithecien  reifen  im 
April  und  Mai  und  sind  in  ihrer  Grösse  ziemlich  bedeutenden  Schwankungen  unterworfen 
(0.075— 0.175  mm).  Man  findet  sie  meist  entweder  zwischen  den  auseinandergedrängten 
Zellen  des  Pallisadenparenchyms  der  Oberseite  oder  zwischen  den  Epidermiszellen  und  der 
oberen  Wanduug  der  Pallisadenzellen;  im  ersteren  Falle  sind  sie  äusserlich  nicht  erkennbar, 
im  andern  Falle  bildet  die  Epidermis  eine  deutliche  Auftreibung.  Die  braune  Kapselwand 
erscheint  unregelmässig  gefeldert;  der  Durchmesser  der  grösseren  Felder  beträgt  etwa 
0.0075  mm.  Im  Januar  erkennt  man  in  den  grössten  der  mehrschichtigen  Peiilhecieu  an 
der  Basis  ein  weisses,  weiches,  kleinzelliges  Gewebe,  von  dem  aus  sich  die  Schläuche  abheben; 
dieselben  sind  im  reifen  Zustande  keulenförmig,  doppelt  coutourirt  0.062— 0.075— 0.11  mm 
lang  mit  8  farblosen,  spitz  eirunden  oder  stumpf-keulenförmigen,  durch  eine  Querwand  in 
zwei  ungleiche  Hälften  getheilten  Sporen,  die  im  Mai  keimten,  also  um  dieselbe  Zeit,  wenn 
auch  die  neue  Blatterkrankung  wahrgenommen  wurde.  Nach  der  Unterscheidung  von 
Oudemans  würde  die  Frucht  zu  Stigmatea  zu  ziehen  sein. 

Durch  den  Umstand,  dass  von  den  in  Versuchskästen  mit  Sand  stehenden  "Wild- 
lingen desselben  Baumes  und  derselben  Ernte  diejenigen  am  meisten  erkrankten,  welche  mit 
salpetersaurem  Kali  gedüngt  waren,  ist  es  wahrscheinlich  gemacht,  dass  gerade  die  am  besten 
ernährten  Pflanzen  für  die  Ausbreitung  des  Pilzes  am  günstigsten  sind.  Merkwürdigerweise 
sind  zwar  die  edleren  Sorten  nicht  gänzlich  frei,  aber  doch  nur  selten  in  hohem  Maasse  von 
dem  Pilz  befallen. 

Auf  die  geringe  Empfänglichkeit  der  edlen  Sorten  basirt  sich  der  einzige  Vorschlag 
zur  Bekämpfung  der  Krankheit :  man  muss  versuchen,  die  Wildlinge,  sobald  es  irgend  angeht, 
möglichst  tief  zu  veredeln,  und  die  Veredlungen  in  Land  zu  versetzen,  in  welchem  keine 
kranken  Blätter  des  Vorjahres  zu  finden  sind. 

159a.  Prillieux.    Les  tavelures  et  les  crevasses  des  poires.    Annales  de  l'iustitut  national 
agronomique  No.  2  (1877—78),  pag.  31,  s.  Bot.  Jahresber.  V.  Jahrg.  1877  S.  102. 

Verf.  vergleicht  hier  seine  Beobachtungen  mit  den  ihm  seit  seiner  ersten  Veröffent- 
lichung über  diesen  Gegenstand  zugegangenen  Kesultaten  der  Sorauer'schen  Arbeit  aus  dem 
Jahre  1875,  welche  die  durch  eine  andere  Art  derselben  Pilzgattung  hervorgerufenen  Rost- 
flecken behandelt.  Irrthümlicherweise  spricht  Verf.  dabei  aus,  dass  Sorauer  das  Fusicladium 
auf  der  Apfelfrucht  für  verschieden  von  dem  auf  den  Blättern  der  Aepfel  hält.  Als  Mittel 
gegen  den  Pilz  empfiehlt  sich  ein  möglichst  weitgehender  Schutz  der  Bäume  gegen  Regen 
und  das  sorgfältige  Vermeiden  der  Veredlung  mit  kranken  Reisern. 

160.  Schomburgk.    Die  Vegetationsverhältnisse  Südaustraliens.     (Adelaide  1878,  cit.  in 
Monatsschr.  z.  Bef.  d.  Gartenb.  v.  Wittmack  1878,  S.  382.) 

In  den  letzten  fünf  Jahren  ist  der  Traubenpilz  aufgetreten ;  die  Aepfelbäume  leiden 
an  „American  Blight",  der  wohl  auch  eine  Art  Mehlthau  ist. 

161.  Disease  in  Vines.    (Gard   Chron.  i878,  II.  S.  660.) 

Nur  die  Muscate  werden  von  der  Krankheit  befallen ,  während  daneben  stehende 
andere  Sorten  gesund  bleiben.  Die  Krankheit  äussert  sich  dadurch,  dass  gerade,  wenn  das 
Reifen  der  Trauben  nahezu  beendigt  ist,  der  Traubenstiel  eine  kleine  Verfärbung  zeigt;  die 
Rinde  schwillt  auf  und  wird  mehr  oder  weniger  korkig  und  trocknet  ab.  Die  Beeren  fangen 
an  zu  schrumpfen.  Blatt,  Holz  und  Wurzeln  bleiben  gesund.  Diese  Erscheinung  bleibt 
auf  die  Basis  des  Fruchtstiels  beschränkt.  Berkeley  fand  in  den  zersetzten  Stellen  einen 
zu  Sphaeropsis  gehörigen,  schwarzen  Pilz,  den  man  jedoch  nicht  als  Ursache  ansehen  kann. 
B.  fand,  dass  ausser  der  Basis  des  Traubenstiels  auch  der  entsprechende  Blattstiel  an  der 
Basis  eine  kleine  Erhebung  der  Cuticula  zeigt,  unter  welcher  sich  sparsame  ziemlich  dicke 
Mycelfäden  vorfinden. 

162.  L.  Portes.   Sur  le  traitement  de  l'anthracnose  de  la  vigne.  (Compt.  rend.  t.  LXXXVI. 

1878,  I.  p.  1558.) 

Verf.  macht  Mittheilungen  über  einzelne  Berichte,  welche  über  das  Auftreten  der 
Krankheit  an  ihn  eingelaufen.  Ein  Herr  Puch  aus  Figuieres  schreibt:  Wie  alle  Jahre, 
habe  ich   den   ganzen   Weinberg  auch  diesmal  geschaufelt,  als  am  Morgen   des   10.  Mai 


X 1 96  Pflanzenkrankheiten, 

bei  dem  Ausgeizen  eines  jungen  dreijährigen  Weinstocks  ich  an  allen  Rehen  ohne  Ausnahme 
eine  grosse  Anzahl  kleiner  weisser  Punkte  bemerkte;  ich  entfernte  einige  derselben 
und  fand  darunter  einen  feinen  schwarzen,  dem  blossen  Auge  kaum  sichtbaren  Flecken.  Ich 
warf  gesiebten  Kalk  (chaux  grasse  criblee)  auf  alle  Theile  der  Reben  und  am  andern  Morgen 
waren  alle  weissen  und  darunter  liegenden  schwarzen  Punkte  verschwunden.  Seit  dieser 
Zeit  ist  der  junge  Stock  sehr  kräftig.  Bei  diesem  guten  Resultate  wurde  der  ganze  Wein- 
berg ähnlich  behandelt.  Es  wurde  nämlich  eine  Mischung  aus  der  Hälfte  obigen  Kalkes 
und  aus  Schwefel  hergestellt.  Diese  Mischung  erhielten  die  im  vorigen  Jahre  wenig  von 
der  Krankheit  heimgesuchten,  während  diejenigen  Stöcke,  welche  im  vorigen  Jahre  absolut 
nichts  gebracht  hatten,  mit  reinem  Kalk  beworfen  wurden,  und  letztere  sind  in  diesem  Jahr 
sehr  kräftig  und  mit  Trauben  besetzt.  Das  Verfahren  wurde  zwischen  10.  Mai  und  12.  Juni 
dreimal  wiederholt. 

163.  Lackner,    Schwamm  der  Hyacinthen.    (Monatsschrift  d.  Ver.  z.  Beförd.  d.  Gartenb. 
1878,  S.  392.) 

Dieser  stellte  sich  bei  Berlin  in  den  40er  Jahren  ein  und  zeigte  sich  zuerst  an  aus 
Holland  importirten  Zwiebeln.  Die  Kennzeichen  der  Krankheit  sind:  im  Mai,  gleich  nach 
der  Blüthe,  fängt  auf  einem  gesunden  Felde  plötzlich  eine  Hyacinthe  an,  zu  welken;  am 
nächsten  Tage  werden  schon  mehrere  ringsum  ergriffen  nnd  das  Uebel  schreitet  nun  kreis- 
förmig weiter  fort.  An  der  Basis  der  Pflanze,  unmittelbar  über  der  Zwiebel,  zeigt  sich  ein 
schwammartiger  Pilz  (Hypomyces?  Ref.),  der  den  Keim  zerstört  und  sich  horizontal  dicht 
über  dem  Erdboden  weiter  ausbreitet.  Die  Zwiebel  erhält  dadurch  ein  pelziges  Ansehen 
und  erscheint  wie  aus  grauem  Löschpapier  bestehend;  die  Erde  bleibt  daran  kleben.  Um 
diesem  Uebel  entgegenzutreten,  wurde  mit  grossem  Erfolge  Kochsalz  angewendet,  das  man 
der  Erde  beimischte. 

g.  Discomycetes. 

S.  Pilze.    Ref.  No.  72,  123,  195,  200. 

h.  Anhang.    Hyphomycetes,  Spliaeropsideae. 

S.  Pilze.    Ref.  No.  109,  116,  124,  126,  213,  214,  216,  217,  218,  220. 

164.  Bolle,    lieber  Tubercularia.    (Verb.  d.  Ver.  zur  Beförd.  d.  Gartenb.  1878,  S.  5.) 

Nach  den  Beobachtungen  von  B.  tritt  Tubercularia  meist  auf,  wenn  die  Bäume  zu 
tief  gepflanzt  sind. 

165.  Rathay.  Vorläufige  Mittheilung  über  das  Cladosporiam  Roesleri  Catt.  und  den  schwarzen 
Brenner  der  Rebe.    (Oesterr.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  230.) 

Das  Mycologische  der  Arbeit  ist  in  dem  die  Pilze  behandelnden  Referate  nachzu- 
lesen. Von  allgemeinem  pathologischem  Interesse  sind  folgende  Bemerkungen  des  Verf. 
Die  Disposition  für  die  Infection  mit  dem  Cladosp.  Roesleri  ist  bei  verschiedenen  Sorten 
der  Vitis  vinifera  eine  verschiedene;  sie  ist  bei  dem  rothen  und  weissen  und  dem  Petersilien- 
gutedel  grösser  als  bei  dem  Traminer  und  sie  scheint  vielen  Sorten  (Ochsenauge,  blauer 
Damascener,  frührother  Velteliner,  gelbe  Seidentraube,  frühblauer  Burgunder,  grüner  Sylvaner, 
Berberistraube,  rauchfarbige  Zimmettraube,  gelber  Mascateller,  blauer  Portugieser,  Muscat- 
alexandriner  etc.),  ebenso  wie  der   Vitis  Lahrusca  L.  gänzlich  zu  fehlen. 

Das  Cladosp.  Roesleri  befällt  zuerst  stets  nur  die  Gutedel  und  scheint  daher  überhaupt 
nur  in  solchen  Weingärten  vorzukommen,  in  denen  diese  Sorten  vertreten  sind. 

Der  Pilz  befällt  die  horizontal  gezogenen  Aeste  der  Rebe  viel  stärker,  als  die  vertical 
gezogenen  und  insofern  ist  die  Culturmethode  nicht  ohne  Einfluss  auf  den  Grad  der 
Erkrankung  der  Rebe  am  schwarzen  Brenner. 

166.  V.  Thümen.    Die  Blattdürre  der  Johannisbeersträucher.    (Oesterr.  landw.  Wochenbl. 
1878,  S.  352.) 

In  Folge  des  warmen  feuchten  Sommers  sind  einzelne  Pilze  zur  epidemischen  Aus- 
breitung gelangt,  so  z.  B.  Gloeosporium  aynpelophagum  Sacc,  das  die  Pockenkrankheit  der 
Trauben  verursacht.  Ebenso  verhält  es  sich  mit  Lepiothyrium  Ribis  Lib.,  das  auf  den 
grünen  Blättern  der  Johannisbeersträucher  zwischen  Juni  und  August  kleine  unregelmässige, 
runde,  hellbräunliche,  oberseits  etwas  dunklere  Flecken  erzeugt,  die  häufig  an  Ausdehnung 


Kryptogame  Parasiten.  1197 

zunehmeu  und  miteinander  verschmelzen ,  so  dass  das  Blatt  wie  versengt  aussieht.  Auf  der 
Oberfläche  der  Flecken  befinden  sich  bellockerbräunliche  Pilzhäufcheu,  welche  zur  Hälfte  in 
die  Blattsubstanz  eingesenkt  sind  und  aus  einem  häutigen  Perithecium  mit  weisslichem  Kern 
bestehen.  Die  diesen  Kern  darstellenden,  breit  elliptischen,  schwach  gekrümmten,  wasserhellen 
Sporen  treten  bei  der  Reife  aus.  Der  Pilz  kommt  auf  Bibes  aitream,  pefraeiim  und  nigrum 
auch  vor;  auf  Rih.  iiva  crispa  L.  dürfte  sein  Vorkommen  ein  ausserordentlich  seltenes  sein. 

167.  W.  Klose.  Einige  Beobachtungen  über  eine  Palmenkrankheit.  (Deutsche  Garten- 
und  Obstbauzeitung  1878,  S.  164.) 

Junge  Exemplare  von  Corypha  australis  gehen  häufig  zu  Grunde,  ohne  dass  eine 
wesentliche  Beschädigung  der  Wurzeln  anfangs  kenntlich  wäre.  Die  Pflanzen  verlieren 
zunächst  ihre  dunkelgrüne  Färbung  und  nehmen  ein  graues,  manchmal  milchglänzendes 
Ansehen  an ;  dann  beginnen  einzelne  Blätter  gelb  zu  werden  und  um  diese  Zeit  bemerkt  man 
deutliche  Wurzelerkrankung.  In  diesem  Stadium  erhalten  die  Blätter  an  einzelnen  Stellen 
halbdurchscheineude,  scharf  umrandete  Flecken,  in  deren  Zellen  das  Chlorophyll  zerstört 
ist;  später  werden  die  Flecken  dunkelbraun.  An  den  Blattstielbasen  war  das  Gewebe 
der  Flecken  eingesunken,  dunkelbraune,  napfförmige  Vertiefungen  bildend,  mit  schwarzen, 
halbkugeligen,  punktförmigen,  glänzenden  Auftreibungen  besetzt.  In  diesen  schwarzen 
Auftreibungen  liegen  die  Stylosporen  der  Pestalozzia  fuscescens,  die  nach  24  Stunden  in 
Wasser  keimen,  in  Rohrzuckerlösung  eine  zwiebelartige  Anschwellung  der  Basis  der  Keim- 
schläuche zeigen. 

Aus  dem  Umstände,  dass  nicht  alle  Pflanzen  derselben  Aussaat  und  desselben  Stand- 
ortes erkranken,  schliesst  Verf;,  dass  zwar  der  Pilz  die  Ursache  der  Flecken  sei,  dass  aber 
zu  seiner  Ansiedlung  eine  Ernährungsstörung  die  Pflanze  vorbereiten  müsse. 

168.  V.  Thümen.  Eine  neue  Pilzkrankheit  einer  neuen  Culturpflanze.  (Oesterr.  landw. 
Wochenbl.  1878,  S.  530.) 

Verf.  untersuchte  Exemplare  von  Soya  hispida,  die  er  von  Director  Mach  aus  Tirol 
erhielt.  Die  Pflanzen  besassen  an  fast  allen  Blättern  zahlreiche  missfarbige  Flecken  von 
unregelmässig  rundlicher  Gestalt,  oberseits  glänzend,  unterseits  matt  gelblich  braun  mit 
einem  ziemlich  breiten  braunrothen,  unregelmässigen  Bande.  Die  Blattsubstanz  rund  um 
den  Fleck  herum  war  ausserdem  noch  schwach  gebräunt  und  hier  waren  auch  die  Zellen 
bereits  im  Absterben  begriffen,  sowie  fast  chlorophylllos.  Auf  der  gelblich  braunen  Scheibe 
der  Flecken  zeigten  sich  nicht  sehr  zahlreich  kleine,  zerstreut  stehende,  fast  kugelig  hervor- 
ragende schwarze  Perithecien,  in  deren  Innerem  sich  in  Menge  cylindrische  oder  fast  keulen- 
förmige Sporen  fanden;  dieselben  waren  ganz  gerade,  fast  in  der  Quere  getheilt,  am  unteren 
Ende  stumpf  abgerundet,  am  oberen  schwach  zugespitzt,  farblos,  meist  14  Mik.  lang  und 
4.5— 5Mik.  breit.    Der  Pilz  erhielt  den  Namen  Septoria  sojina  Thüm. 

169.  Ein  neuer  Pilz  auf  Sommerweizen.  (Oesterr.  landwirthsch.  Wochenbl.  1878,  S.  47; 
s.  Bot.  Jahresb.  f.  1877,  S.  206.) 

Photna  Hennehergii  Kühn  ist  auf  den  Feldern  von  Dorf  Kreuth  an  der  begrannlen 
und  unbegrannten  Form  des  dort  gebauten  Sommerweizens  beobachtet  worden.  Der  Pilz 
findet  sich  vorzugsweise  an  der  oberen  Hälfte  der  Klappen  und  Spelzen  und  lässt  dieselben 
schmutziggrau-violett  erscheinen.  Bei  Auftreten  der  Perithecien  geht  die  Farbe  in  Weissgrau 
über.  Bei  frühzeitigem  häufigen  Auftreten  veranlasst  die  Phoma  eine  minder  vollkommene 
Ausbildung,  in  sehr  ungünstigen  Fällen  selbst  eine  völlige  Verkümmerung  des  Samens  und 
benachtheiligt  auch  in  erheblichem  Grade  den  Futterwerth  der  Spreu. 

170.  Fleischmann.  Rostpilze  und  Milchsäuregährung.  (Aus  Allg.  Hopfenzeitung  1877, 
No.  48,  cit.  in  Biedermann's  Ceut.-Bl.  für  Agric.-Chemie  1878,  S.  69.) 

In  einer  Meierei  wurde  rostiges  Getreidekaff  an  Milchkühe  verfüttert.  Die  gemolkene 
Milch  enthielt  zahlreiche  Rostsporen  und  wurde  schneller  sauer  als  gewöhnliche  Milch.  Man 
muss  das  rostige  Futter  dämpfen  oder  einsäuern. 

171.  Erkrankungen  nach  dem  Genüsse  von  Futter,  das  mit  Pilzen  stark  besetzt  ist.  (Aus 
Mittheilungen  aus  der  thierärztlichen  Praxis  im  preuss.  Staate,  Neue  Folge,  I.  Jahrg., 
cit.  in  Biedermann's  Centralbl.  für  Agric.-Chemie  1878,  S.  794.) 

Feucht  eingebrachtes,  moderig  riechendes,  stark  verschimmeltes  Kleeheu  machte  nach 


2J98  Pflanzenkrankheiten, 

dem  Berichte  des  Kreisthierarztes  König  7  Kühe  einer  Heerde  erkranken  und  nach  3—6 
Tagen  sterben.  Abnahme  der  Fresslust  und  des  Wiederkauens,  Schäumen  aus  dem  Maule, 
geröthete,  stiere  Augen,  Betäubung  und  Krämpfe  waren  die  ausser  liehen  Symptome. 

Nach  Verfütterung  eines  Häcksels,  welches  sich  stark  erhitzt  hatte  und  sehr  pilzreich 
war,  sah  Rathke  drei  Pferde  zu  Grunde  gehen,  nachdem  dieselben  vorher  einige  Zeit  gänzlich 
gelähmt  waren;  nur  ein  viertes,  weniger  stark  erkranktes,  genas.  Eine  ähnliche  Erkrankung 
mit  ebenfalls  tödtlichem  Ausgange  nach  dem  Geuuss  von  verschimmeltem  Roggenstrohliäcksel 
beobachtete  auch  Stöhr  bei  einem  Pferde.  Auf  dem  Gestüte  Louisenhof  erkrankte,  wie 
Wolff  berichtet,  im  Mai  von  30  Saugfohlen  der  dritte  Theil  unter  den  Symptomen  eines 
typhösen  Leidens;  3  Stück  starben.  Das  aus  Klee  und  Thimotheegras  bestehende  Futter 
war  stark  verschimmelt. 

172.  A  New  Coffee  Disease.    (Gard.  Chron.  1878,  S.  534.) 

In  Ceylon  sind  stellenweise  bis  60  %  der  Ernte  durch  eine  Krankheit  verloren 
worden,  die  darin  besteht,  dass  in  den  äusserlich  gesund  erscheinenden  Beeren  die  Bohnen 
schwarz  und  verrottet  erschienen.    Ursache  unbekannt. 

173.  Krankheit  der  Stachelbeeren  und  Johannisbeeren.  (Pomolog.  Monatshefte  von  Lucas 
1878,  S.  288.) 

Au  melireren  Orten  verloren  die  Sträucher  um  Mitte  des  Sommers  ihre  Blätter;  die 
angesetzten  Früchte  reiften  schlecht  oder  gar  nicht  und  theilweise  verdorrten  die  Spitzen  der 
Zweige.    Ursache  unbekannt. 

174.  Magnus.  Alge  auf  Warmhauspflanzen.  CBer,  d.  Gesellsch.  Naturf.  Freunde  in  Berlin. 
18.  Dez.  1877,  cit.  Bot.  Zeit.  1878,  S.  487.) 

Protococcus  Caldariorum  P.  Magn.  überzieht  als  weite  gelbgrüne  Ueberzüge  die 
Blätter  und  Stämme  vieler  Warmhauspflanzen. 

175.  Leitgeb.  Die  Nostoccolonien  im  Thallus  der  Anthoceroteen.  (Aus  dem  Sitzungsber. 
d.  Kais.  Akad.  d.  Wissensch.  zu  Wien  vom  9.  Mai,  cit.  in  Oesterr.  Bot.  Zeit.  1878, 
S.  281.) 

„Die  im  Thallus  sämmtlicher  Anthoceroteen  vorkommenden  Nostoccolonien  entwickeln 
sich  ausnalimslos  in  dem  unter  der  Spaltöffnung  gelegenen  und  der  Athemhöhle  entsprechenden 
Intercellularraum ,  bleiben  fortwährend  in  demselben  eingeschlossen  und  dringen  nie  in  das 
umliegende  Thallusgewebe  ein.  Wohl  aber  wachsen  von  der  Wand  des  Intercellularraumes 
von  allen  Seiten  Schläuche  in  denselben  hinein,  die,  vielfach  gegliedert  und  verzweigt,  die 
sich  vergrössernden  Nostoccolonien  durchsetzen.  Die  Nostoccolonien  der  Anthoceroteen  haben 
also  im  Wesentlichen  denselben  Bau,  wie  die  in  den  Blattohren  bei  Blasia  vorkommenden, 
nur  dass  dort  die  Bildung  der  Schläuche  von  einem  morphologisch  bestimmten  Punkte 
ausgeht." 

176.  Der  Senger  im  Hafer.    (Der  Landwirth  1878,  S.  317.) 

Die  Krankheit,  die  in  Holstein  wiederholt  beobachtet  worden,  tritt  gewöhnlich  in 
der  Zeit  auf,  wenn  sich  ,der  Hafer  am  meisten  entwickeln  soll,  und  äussert  sich  darin,  dass 
die  Spitzen  der  Pflanzen  eine  gelbrothe  Färbung  annehmen,  dass  die  Pflanzen  ein  kümmer- 
liches Wachsthum,  oft  vollständigen  Stillstand  zeigen.  Zu  grosser  Feuchtigkeitsgehalt  und 
Eisenreichthum  im  Boden  werden  als  Ursachen  vermuthet. 

177.  Disease  in  Pelargonium.    (Gard.  Chron.  1878,  L  S.  737.) 

Pelargonien  in  Töpfen  erkrankten  stark;  Stecklinge  der  erkrankten  Pflanzen  wurden 
auch  schlecht.  Ursache  unbekannt.  Als  Mittel  hat  sich  das  Auspflanzen  in  den  freien 
Grund  bewährt. 


Autoren-Eegister.    U. 


Abeleven,  Th.  H.  A.  J.  II.  655. 
Ahlburg.  II.  60.  116.  948.  949. 

950. 
V.  Ahsbahs.  IL  1192. 
Airy,  A.  I.  105. 
Aitkins.  I.  468. 
Alers.  II.  1156. 
Allen.  I.  383. 

Altamiro,  Fernando.  II.  1070. 
Anders,  J.  M.  I.  184. 
Anderson..  I.  352. 
Andoyuaud,  A.  I.  564. 
Andrae.  II.  405.  406. 
Andre,  Ed.  II.  118.  1083. 
Andre,  Edm.  I.  155. 
Andreasch,  Rud.  I.  295.  587. 
Andröe,  Ad.  I.  330. 
Antoine,  Fr.  I.  336.  —II.  981. 

1041.  1115. 
Arata,  P.  N.  I.  281. 
d'Arbaumont,  J.  I,  93.  163. 
d'Arbois  de  Jubainville,   A.   I. 

461.  -   II.  1140. 
Arcaugeli,  G.  I.  417.  480.  — II. 

83.  730.  731.  732. 
Archer.  I.  397.  403.-11.  272. 
Ardissone,  F.  I.  347.  380.  —  II. 

272. 
Armstrong.  I.  269. 
Arnaud.  II.  681. 
Arndt,  A.  I.  130.  —  IL  527. 
Arndt,  C.  IL  572. 
Arnell,  A.  I.  510.  —  II.  468. 
Arnell,  H.  W.  IL  385. 
Arnold.  I.  417.  —  IL  275. 
Arthur,  J.  C.  IL  1033. 
Artigue,  H.  IL  695. 
Artzt,  A.  IL  594. 
Arvet-Touvet,  C.  IL  705. 


Ascherson,  Paul.  L  92.  98.  115. 

120.  138.  175.  336.  337.  — 

II.  32.  86.91.97.  116.471. 

472.  487.  501.  538.  539.  547. 

570.  573.  574.  575.  576.  577. 

580.581.590.614.621.730. 

752.850.851.910.911.989. 

990.  993.  994.   995.   1000. 
•1002.     1005.     1060.    1069. 

1070. 
Askenasy,  Eugen.  I.  8.  210.  344. 
Austin,  C.  F.  IL  1051. 
Ayrton,  Chaplin.  IL  950. 

Babikoff.  I.  417. 

Babington,  C.  C.   IL  118.  119. 

661.662.665.668.671.672, 

674.  675. 
Baelz.  IL  949. 
Baer,  J.  G.  IL  26. 
Baeyer,  A.  I.  267. 
Bagh,  G.  J.  I.  571. 
Bagnall,  J.  E.  IL  673. 
Bail,  John.  IL  58. 
Bail,  Th.  Lni6.  120.  121.328. 

433.  -  IL  565.  568. 
Bailey,  F.  M.  IL  1011. 
Baillon,  M.  H.  L  65.  94   328. 

614.  —  IL  19.  52.  53.  55.  57. 

63.  64.  71.  72.  94.  95.  109. 

116.  117.  1050.  1115.  1116. 
Baily,  Wm.  Hellier.  IL  400. 
Bainier.  I.  487. 
Baker,  J.  G.  IL  19.  20.  25.  30. 

32.33.88.98.108.118.119. 

120.122.503.852.865.948 

961.  991.  997.  1002.  1005. 

1083. 1084. 1088. 1097. 1098. 
Balbiani,  G.  I.  172. 


Balfour,  A.  G.  H.  675. 
Balfour,  J.  B.  L  96.  575.  618. 

-IL  38.  39.  119.  676.  856. 
Ball,  John.  IL  119.  892.  899. 
Balu.  L  571. 
Bancroft,  Jos.  IL  1116. 
Banning.  L  122. 
Baranetzki,  J.  I.  198.  552. 
Barbicri,  J.    I.  248.  263.  292. 

551.  552. 
Bärcena,  Mariano.  IL  120. 1061. 
Barral,   J.  A.   L  561.  592.  — 

IL  1147. 
Barrington,  R.  M.  IL  677. 
Barth,  J.  II.  797. 
Barth,  L.  L  269. 
Barth,  M.  L  454. 
Barthel.  IL  568. 
Barthelemy,  A.  I.  562.  623. 
de  Bary,  Anton.    L    144.  305. 

325.  532.  —  IL  1147. 
V.  Bary,  E.  IL  987.  988. 
Batalin.  IL  55. 
Bauke.  I.  527.  528. 
Bebb,  M.  S.  IL  1051. 
Beccari,  0.  IL  26.  27.  52.  64. 

116.  322.  9ö0.  981.  984. 
Bechamp,  A.  I.  290.  499. 
Bechi.  L  608. 
Beck.  L  335.  531. 
Beck,  G.  I.  16.  —  IL  83.  619. 

627.  631. 
Becke,  F.  IL  625.  626. 
Becker,  A.  IL  815. 
Becker,  F.  I.  258. 
Becker,  G.  IL  611.  612.  613. 
Beckhaus.  IL  607.  610. 
Behrens,  Jul.  I.  318.  322.  -  II. 

117. 


1200 


Behrens  ~  Butler  ow. 


Belirens,  W.  J.    I.  304.  -  II. 

56.  536. 
Beinling,  Ernst.  I.  44.  54. 55. 88. 
Beketoff,  A.  I.  134. 
Beliug.  IL  1182. 
Beneke.  I.  255. 
Benuet,  A.  W.  I.  383. 
Bennett,  Alfred,  W.  I.  315.  — 

II.  85.  119.  544.  661.  671. 
Beutham,  G.  II.  65.  IIG.  119. 

866.  1005. 
Bentley.  IL  1116.  1131. 
Berend,  L.  I.  290. 
Berendes,  J.  I.  258. 
Berg,  C.  I.  159.  -  IL  1095. 
Berge,  R.  IL  593. 
Berggren,  S.  IL  120. 
Bergmayer,  B.  I.  295. 
Berher,  E.  IL  685. 
Berkeley,  M.  J.  L  430.  442.  461. 

462.  468.  479.  481.  484.  — 

IL  880. 
Bernard,  A.  IL  844. 
Bernardin,  M.  IL  990. 
Beruays,  L.  A.  IL  1011. 
Berubeck.  II.  608. 
Bernhardt.  IL  1165. 
Bernieau.  I.  573. 
Bert,  P.  L  198.  219. 
Berthelot,  L  586.  -  IL  474. 
Berthold,  G.  L  384.  406.  —  IL 

272. 
Bertoloni,  A.  IL  478. 
Bertrand,  C.  E.  IL  1. 
Bescherelle,  Em.  I.  516. 
Betz,  H.  I.  257.  259. 
Bianca,  G.  IL  743. 
Bicchi,  C.  IL  733. 
Bieber,  J.  D.  I.  257. 
Bien.  IL  1117. 
Bigsby,  John  J.  IL  399. 
Billiet.  IL  716. 
Binnendijk,  S.  IL  979. 
Binney,  E.  W.  IL  397.  407. 
Blake,  J.  F.  IL  422. 
Blankenhorn,  A.  I.  167. 
Blau,  0    IL  753. 
Bleunard,  A.  L  245. 
Blow,  T.  B.  IL  659.  670. 
Blumberg,  Th.  I.  242. 
Blunt,  T.  P.  I.  447. 
Bochmanu.  I.  572. 
Boeckeler,  0.  IL  117.  499.  851. 
Boehm,  Jos.  L  178.  578.  621. 


Boettger,  R.  IL  268.  1133. 

Boiteau,  P.  L  166. 

Bolle,  C.  L  119. —  IL  471.  472. 

547.    579.    580.    730.    754. 

951.  1196. 
Bolle,  K.  IL  754. 
Bonnet,  E.  IL  57.  71.  116.  117. 

534.    679.    680.    686.    687. 

710. 
Bonnier,  Gast.  I.  33.  602.  —  IL 

466. 
Bonzom,  IL  1117. 
Boott,  W.  IL  1051. 
V.  Borbäs,  V.  L  115.  119.  333. 

334  335.  336. —  IL  28.61. 

106.116.463.529.539.543. 

632.  731.745.746.717.  749. 

752.  775.  776.  777.  779.  780. 

782.  783.  784.  789.  790.  792. 

793.  796.  801.  821. 
Boree,  F.  L  617. 
Bornet.   I.    345.  352.   359.  362. 

368.  381.  390.  398. 
Bornträger,  H.  I.  284. 
Borodin,  J.  I.  3.  19.  396.  603. 

620. 
Borzi,  A.   I.   8.  54.   398.    400 

417.  480.  —  IL  272. 
Bosscha,  J.  Izu.  I.  244. 
Bossler,  L.  IL  614. 
Boswell,  J.  T.  IL  121.  674. 
Boswell,  M.  I.  514. 
Bothar,  D.  IL  788. 
Bouche.  L  119.  608.  —  IL  1098. 

1144.  1189. 
Bouillaud.  I.  165. 
Boulay.  IL  406.  684. 
Boulger,  G.  S.  I.  322.  -  IL  86. 

661.  1169. 
Boulla.  I.  115. 
Boullu,  A.  IL  684.  688. 697.  699. 

701.  702.  705.  715.  718. 
Bourbaud.  IL  1117.  1133. 
Bourgoin,  E.  I.  249.  252. 
Bouschet.  L  339. 
Boussingault,  Joseph.  I.  180. 
Bouteiller.  IL  473. 
Bouton.  IL  1189. 
Boutroux,  L.  I.  500. 
Bouvet.  IL  659, 
Bouvier,  L.  IL  648. 
Bowrey,  J.  J.  I.  265. 
Boyd  of  Orniiston,  W.  B.  IL  675. 
Braithwaite,  R.  I.  520. 


Brandegee,  J.  S.  IL  1057. 

Bras,  A.  IL  692.  716. 

Braun,  AI.  I.  95.  100.  105.  383. 

—  IL  474.  754.  1065.  1117. 
Braun,  H.  I.  290. 
Brefeld,  Oscar.  I.  188.  496. 
Breitenbach,  Wilh.   I.  316.  — 

IL  33, 
Breitwieser.  IL  1185. 
Brescott,  A.  B.  I.  248. 
Briard.  IL  658. 
Briem,  H.  I.  557. 
Briggs,  T.  R.  Archer.  IL  666. 

667. 
Brimmer,  C.  L  218.  296.  585. 
Brin,  L  514. 

Briosi,  G.  L  461.  -  IL  1182. 
Britten,  J.  IL  670.  671.  673.  674. 
Broadhead,  G.  C.  IL  1034. 
Brechen,  H.  IL  695.  696. 
Bronner.  I.  282, 
Broome,  C.  .E.  I.  430. 
Brown,  N.  E.  L  331.  — IL  24. 

33.  52.  119.  1005. 
Bruhin,  Th.  A.  IL  36.  45.  1035. 
Brun,  IL  705. 
Brunaud,  Paul.  L  432.  514.  — 

IL  52.61.63.  91.  114.  115. 

690. 
Brunet.  IL  1117. 
Bruylants,  G.  L  275. 
Bryhn,  N.  IL  555. 
Bubani,  P.  IL  709. 
Bubnoff.  I.  594. 
Buchanau,  J.  IL  121.  122. 1000. 

HOL  1109.  1110. 
Buchenau,  Franz.   I.  118.  120. 

124.  128.  339.  -  IL   560. 

597.  598.  601.  602. 
Buchingcr.  IL  615. 
Buchner.  IL  1117. 
Buetzow,  C.  Arndt.  L  433. 
Buhse.  IL  1152. 
Bullock.  IL  1118. 
Bunge,  A.  I.  284.  —  IL  57. 
Burbidge.  IL  61. 
Bureau.  IL  688. 
Burgerstein,  Alfred.  I.  183. 
Buri,  E.  I.  229.  254.  278. 
Burk,  J.  II.  1040. 
Burnouf,  Ch.  IL  712.  718. 
Burton,  F.  M.  L  319. 
Butler,  G.  D.  IL  1048. 
Butlerow.  I.  237. 


Butterbrodt.  —  Debat. 


1201 


Butterbrodt,  J.  I.  334. 
Butterworth,  John.  II.  407. 
du  Buyssou,  Conte.  II.  36. 
Byasson,  H.  I.  229.  -  II.  1118. 

Caflisch,  F.  II.  557. 
Caille.  II.  1134. 
Cailletet.  I.  250. 
Caird,  F.  M.  I.  110. 
Calkin,  W.  W.  II.  1044. 
Callaway,  C.  IL  398. 
Calmy,  Nicola.  II.  1118. 
CameroD,  P.  I.  146.  150.  151. 
Camerou,  V.  L.  II.  995. 
Caminero,  J.  11.  407. 
Campbell,  J.  ü.  470.  675. 
de  Candolle,  Alph.  II.  34.  117. 

448.  456.  463.  465.  853. 
de  Candolle,  C.  11.76.117.865. 

866.  1080. 
Cantab,  B.  A.  I.  494. 
Capellini,  G.  H.  446. 
Cariot.  IL.  115. 
Carles,  P.  I.  251. 
Carret.  IL  699.  700. 
Carriere,  E.A.  L  330. 334.  337. 

—  IL  1176. 
Carrington.  I.  522. 
Carruthers,  Will.  IL  423.  428. 

432.  448. 
Carsten,  H.  J.  I.  572. 
Caruel,  Theod.  L  89.  90.  313. 

383.  — n.  27.28.29.30.43. 

44. 
Caruso,  Ü.  II.  476. 
Caspary,  Kob.  1. 118. 132.  —  IL 

79.  117.  121.  562.  565.566. 

567.  569.  998.  1079. 
Castel,  Carlos.  IL  416. 
Castracane  degli  Antelminelli.  I. 

405.  406.  407.  414. 
Cattaneo.  I.  465. 
Cazeneuve,P.  I.  240.  — IL  1118. 
Cazzuola,  F.  L  558.  —  II.  478. 
Cecb,  C.  0.  L  280.      IL  1134. 
Celakowsky,   Ladislaus.   I.    63. 

132.  327.  329.  382.  —  IL  56. 

64.  81.  90.   121.  548.  617. 

620. 
Celi,  E.  I.  202.  466.  586.  —  IL 

1166. 
de  Cesati,  Vincenzo.  IL  728.  981. 
Cbamberland.  I.  506. 
Chambers,  V.  T.  L  152. 

Botanischer  Jahresbericht  VI 


Champin,  A.  I.  167. 
Chancy.  II,  116. 
Chanrion.  IL  699. 
Chantre.  IL  448. 
Chapellier,  J.  Ch.  IL  686. 
Chapraan,  A.  W.  IL  1045. 
Chastaignt,  G.  IL  693.  694. 
Chatin.  IL  686.  687.  689. 
Cheeseman,  Th.  F.  IL  107.  122. 

1106.  1108.  1109.  1110. 
Chevalier.  I.  584. 
Chevreul,  E.  I.  166. 
Chickering,  J.  W.  IL  1047. 
Christ,  H.  IL  545. 
Christani,  W.  I.  569. 
Christison,  D.  IL  1085. 
Christy.  IL  1118. 
Ciamician,  G.  I.  280.  281. 
Cienkowsky,  L.  I.  501. 
Clabaud,  A.  L  335. 
Claes,  F.  I.  199. 
Claisen,  L.  I.  250. 
Clarke,  C.  B.  L  465.  —  IL  95. 

961.  1191. 
Claus,  A.  I.  238. 
Clavaud,  A.   IL  24.  115.  532. 

695.  696. 
Claypole,  E.  W.    IL  397.  398. 

399. 
Cleaver,  E.  L.  L  230. 
Clerk,  0.  IL  117.  807. 
Cleve,  P.  T.  I.  403.  411. 
Glos,  D.    L  61.  102.  103.  115. 

-IL  712. 
Cocconi,  Girolamo.  IL  732. 
Cogniaux,  A.  IL  63.  117.  865. 

1079. 
Cohn,   Ferd.    I.  322.  344.  402. 

416.  -  IL  273. 
Colenso,  W.  IL  122.  1106. 
Comber,  Th.  IL  526. 
Comes,  0.  I.  181.  436.  466. 
Condamy.  I.  481. 
Conrad,  M.  I.  290. 
Coutamiue,  G.  I.  583. 
Contejean,  Ch.  I.  592,  —IL  473. 
Contejean,  F.  IL  473, 
Conwentz,  Herm.   I.  128.  136. 

137,330.-11.91.446.561. 

569. 
Cooke,  M.  C.  L  340.  438.  439. 

441.  443.  463.  465.  470.  478. 

479.  481.   490.   491.  —  IL 

276.  1185. 

(1878)  2.  Abth, 


Cooper.  II.  1061. 
Copeland,  H.  E,  IL  1036, 
Coppola,  M,  L  268. 
Corenwinder,  M,  B.  L  579,  585, 

595, 
Cornu,  M,  L  3,  159.  163.  431. 

446.  464.  466. 476.  477,  480. 

481.  484.  618.  —  ü.  1192. 
Costa,  A,  C.  IL  721, 
Coullier,  IL  1134. 
Coulter,  J.  M.  IL  1056, 
Courchet,  L.  I,  157, 
Coutagne,  G.  IL  699. 
Mc.  Coy.  IL  400, 
Craig-Christie,  A,  IL  674.  675. 
Craig-Christie,  S.  IL  675, 
Cramer,  Carl.  I.  324.  329.  344, 
Cranwell.  IL  1118. 
Credner,  H.  IL  434, 
Crepin,  FrauQois.  I.  364.  —  II. 

396.397.399.400.401,406. 

409.  423. 428.  432. 446.  448. 

656. 
de  Crespigny,  Eyre  Ch.  IL  669. 
Crie,  Louis.  L  442.  488.  491.  — 

IL  396,  422.  423.  428.  432, 

437.  1111. 
Crombie,  J.  M.  I.  419, 
Gross.  IL  1073. 
Csatö,  J.  IL  797. 
Gugini,  G.  IL  1147. 
Culniaun.  IL  650. 
Cunuingham,  D.  D,  I,  475, 
Curtis,  IL  116, 
Cusin,  L,  n.  547.  688.  689.  701. 

702. 
Cusin,  M.  IL  698.  699, 
V.  Cypers,  V,  IL  590, 

Daendliker,  K.  L  298, 
Dahlen,  H.  W.  I.  607. 
Daiber,  J.  IL  816. 
Dali,  W,  H.  IL  1031. 
V.  Dalla-Torre,  K.  U.  619. 
Dallinger,  W.  M.  I.  497. 
Dalziel.  IL  471. 
Dana,  J.  D.  IL  428. 
Darwin,  Charles.  L  112. 
Darwin,  Fr,  Ch,  I.  21,  448.  630. 
Davenport,  G.  E.  IL  850, 
David,  J.  L  250. 
David,  Ph.  n.  689. 
Dawson,  J,  W.  IL  399.  412. 
Debat,  L.  I.  511, 
76 


1202 


Debeaux  —  Floegel. 


Debeaux,  0.  H.  115.  116.  530. 

709.  711.  960. 
Decaisne,  M.  J.  II.  80.  120. 
Dedecek,J.I.420.516.  - 11.620. 
Deherain,  P.  I.  183.  563.  584. 

-U.  1163. 
Delacour,  Th.  II.  687. 
Delamotte.  II.  1117. 
Delpino,  Federico.  I.  313.  322. 
Delponte.  I.  397.  —  II.  273. 
Deseglise,  A.  II.  649.  650.  684. 
Desenne,  E.  I.  455. 
Desjardins.  11.  694. 
Desor.  II.  646. 
Destrem,  A.  I.  248. 
Detmer,  W.  1. 178. 179.  544. 545. 
Dickie,  G.  I.  216. —  II.  880. 
Dickins,  F.  V.  II,  950. 
Dickson,  Alex.   I.  32.  98.  105. 

103.  109.  631.  — II.  676. 
Dieck,  E.  I.  286. 
Diehl,  Th.  I.  263. 
Dingler,  H.  IL  276.  757.  759. 
Dippel,  Leop.  I.  14.  15.  625. 
Dobbie,  J.  J.  I.  237. 
Dodel-Port,  Arn.  I.  390.  397. 
Doell,  J.  Chr.  II.  28.  117.  1079. 
Doering.  I.  572. 
Donath,  E.  I.  454. 
Donckier  de  Donceel.  IL  657. 
Dott,  D.  B.  L  233. 
Douglas,  J.  IL  1118. 
Dowde.swell,  G.  F.  L  494. 
Dowes,  A.  I.  447. 
Dragendorff.  I.  229.  233.  239. 

240.  242.  252.  256.  261.  264. 

275.280.281.296.297.597. 

-  IL  1118.  1119. 
Dragendorff,  H.  L  247. 
Drawiel.  IL  1192. 
Drechsler,  G.  I.  615.  617. 
Drininger,  E.  I.  562. 
Druce,  G.  C.  IL  672.  673.  687. 
Druce,  J.  C.  II.  673. 
Drude,  Ose.   IL   37.   116.  645. 

857.  1082. 
Drygin.  L  236. 
Dubalen,  P.  E.  IL  817. 
Duchartre,  P.  L  131.  138   469. 

631. —  II.  31.  467.  961. 
Dufft.  IL  595. 
Duftschraid,  J.  IL  628. 
Dulignon-Desgranges.  IL  694. 
Dumas.  I.  165. 


Duncan,  Martin.  IL  451. 
Dünn.  IL  471. 
Duplessis,  J.  I.  164. 
Dupont,  F.  J.  L  496. 
Durand,  Th.  L  227.  —  IL  656. 

657. 
Durin.  I.  286. 
Dutailly,  M.  G.   L  29.  34.  41. 

96.  99.  104.  —  IL  60. 
Dutbie,  J.  F.  IL  961. 
Duval-Jouve,  J.  I.  35.  44.  —  IL 

120.  707. 
Dwars,  B.  W.  L  298. 
Dyer,  M.  T.  Thiselton.  L  326. 

-  IL  119.  490.  984. 
Dymock.  H.  1119, 

Eaton,  D.  C,  I.  352.  —  n.  1025. 

1051.  1056, 
Ebeling.  I.  324. 
Ebermann,  E.  I.  564. 
Ebermayer.  I.  560. 
Echegaray,  Saile.  IL  1094. 
Ecorchard.  IL  678. 
Eder,  J.  M.  I.  270. 
Edner.  IL  1185. 
Egeling,  G.  I.  420.  —  IL  596. 
V.  Eggers,  H.  F.  A.  Baron.  I. 

101.  — IL  1073. 
Eggert.  IL  568. 
Eichler,  A.  W.   I.  57.  62.  63. 

122.  -  IL  16.  63.  72.  998. 
Eidam.  L  491.  559.  —  IL  1188. 
Eisenach,  H.  I.  432. 
Ellis,  J.  B.  I.  439.  443. 
Elwes.  IL  117. 

Engelhardt,  Herrn.  IL  434.  435. 
Engelmann,  George.  I.  464.  — 

IL  3.70.71.116.387.1026. 

1027.    1028.     1046.     1048. 

1049.  1051. 
Engelthaler,  H.  IL  628. 
Engler,  Adolf.  IL  24.  25.  117, 

1079.  1084. 
Erikson.  IL  816. 
Ernst,  A.  I.  117.  463.  480. 1074. 

1077.  1078. 
Ernstsen.  IL  553. 
Errcra,  Leo.  L  127.  307.  631. 

—  IL  658. 
fitard,  A.  I.  240. 
Etti,  E.  I.  269.  273. 
V.  Ettingshausen,  Const.  I.  329. 

IL  435.  453. 


Evans,  M.  S.  L  319, 

Evers.  IL  596. 

Ewart,  J,  Cossar.  I.  497. 

Fagg,  T.  J.  C.  IL  387. 
Fairchild,  Herman  L.  IL  410. 

411. 
Falkenberg,  P.  I.  346.  359.  366. 

379.  415.  —  n.  273. 
Fankhauser.  I.  378. 
Farlow,  W.  G.  I.  352.  439.  477, 

—  IL  1038. 
Fatio,  V.  I,  159, 
Faucon,  L.  I.  165. 
Faure,  IL  701. 
Favrat,  L.  IL  652. 
Fawcett,  W.  IL  669. 
Fayrer.  IL  1120. 
Fehlner,  K.  IL  627. 
Feistmantel,'  Ottocar.    IL  400, 

401, 406. 407.  424.  425.  426. 
Feltz,  E.  I.  600. 
Feltz,  V.  I.  506.  507. 
Femenias.  IL  727, 
Fenzi,  E.  0.  I.  330, 
Ferber,  H,  I,  329. 
Ferchl,  J.  IL  617. 
Ferry,  R.  IL  615. 
Feser.  I.  508. 
Fick,  E.  IL  592, 
Fiedler.  IL  592. 
Field,  H.  C.  IL  119.  1105, 
Filhet,  G.  L.  IL  971. 
Fintelmann,  Axel.  I.  139. 
Fiorini-Mazzanti,  Elisabeta  Cou- 

tessa.  I.  516. 
Fisch,  C.  n.  571. 
Fischbach,  C.  I.  624. 
Fischer,  L.  IL  648. 
Fischer  v.  Waldheim.  I.  476. 
Fish,  Th.   I.  468.  —  IL  1147. 

1155.  1162. 
Fitch,  Edw.  A.  I.  151.  152. 
Fittbogen,  J.  I.  562.  -  IL  1149. 
Fitz,  A.  I.  284.  498. 
Fitzgerald,  R.  D.  I.  336.  —  IL 

36.  1010.  1101. 
Flahaull,  Ch.  I.  51.  —  IL  466, 

467.  685. 
Fleischmann  IL  1197. 
Fletcher,  J.  E.  I.  152. 
Fleury,  G.  I.  298. 
Fliehe,  P.  IL  448.  686, 
Floegel,  J.  H.  L.  L  13. 


Flower  —  Hall. 


1203 


Flower,  Th.  Bruges.  IL  673. 
Flückiger,  F.  A.  I.  236.  276.  - 

II.  1121. 
Focke,  W.  0.    I.  317.  325.  - 

IL  560.  606.  628.  664.  949. 
Foersch.  IL  1121. 
Foerster.  IL  610. 
Forel,  Aug.  L  323.  344. 
Foisyth,  A.  I.  478. 
Foster,  M.  I.  293. 
Foucaud,  J.  IL  116.  689. 
Fouque,  P.  I.  166. 
Fournier,  E.  IL  29.  116.  689. 

816.  851.  1068.  1069. 
Franchet,  A.  IL  118.  533.  943. 

958. 
Francis.  I.  402. 
Fran^ois  IL  1193. 
Frank,  A.  B.  I.  405.  408.  489. 
Franz,  Hermann.  I.  616.  618. 
Fraucle,  G.  IL  239. 
Freda,  P.  L  152.  627.  -  IL  106. 
Freyn,  J.  IL  17.  528.  633.  634. 

726.  748.  766. 
Friedrich,  K.  I.  420. 
Fries,  E.  I.  477. 
Fritscb.  I.  152. 
V.  Fritsch,  K.  IL  1097. 
Fuchs,  Th.  IL  889. 
Fühling.  IL  1186. 
Funke,  W.  L  601. 
Fuss,  M.  I.  435. 

Gabb,  W.  M.  I.  323. 

Gacogne.  IL  704. 

Gaerdt,  H.  L  573.  —  IL  1146. 

Gal,  H.  L  240. 

Gandoger.  M.  IL  91.  117.  526. 

701. 
Garber,  A.  P.  IL  1044.  1046. 
Garcin,  E.  I.  466.  —  IL  1192. 
Garcke,  A.  IL  556. 
Garovaglio,  S.  I.  465. 
Garret,  R.  IL  478. 
Gassmann,  F.  IL  3. 
Gatellier,  E.  I.  567. 
Gautier,  A.  I.  270.  274.  499. 
Gautier,  G.  IL  799.  711. 
Gayon,  U.  I.  286.  453. 
Geddes,  P.  I.  628. 
Geheeb,  A.  L  516.  518.  519. 
Geinitz,  H.  Bruno.    IL  422. 
Genevier,  G.  I.  431.  —  H.  1001. 
Gerrar d,  A.  W,  I.  241. 


Geschwind,  R.  L  330. 
Gevaert,  Gustave.  I.  127.  307. 
Geyler,  H.  Th.    IL    424.  434. 

446.  449. 
Ghizzoni,  A.  I.  597, 
Gibelli,  G.  L  456.  —  IL  728. 
Gibert,  E.  IL  1088. 
Gielen,  Ph.  IL  3. 
Giersberg,  Fr.  I.  174. 
Gilbert,  L  570.  594. 
Giles,  E.  IL  835. 
Gilkinet.  L  364. 
Gillet,  C.  C.  I.  430.  -  IL  276. 
Gillot,  X.  I.  350.  420.  432.  515. 

IL  116.  683.  688.  700.  701. 

712.  716.  1189. 
Giraudias,  L,  IL  694. 
Glenard.  L  237. 
Gobi.  I.  346.  352.  378.  379.  402. 

IL  273. 
Godeffroy,  K.  L  235. 
Godet,  C.  H.  IL  731. 
Godrou,  D.  A.  L  106.  113.  132. 

333.  335.  337.    -    IL  61. 

533.  683. 
Goebel,  K.  I.  364.  381.  —  IL  100. 
Goeppert,  H.  R.  L  96.  187.  — 

IL  24.  405.  409.  434.  435. 

489. 
Goethe,  R.  I.  463.  —  H.  1160. 
Goeze,  E.  IL  817. 
Goiran,  A.  IL  732. 
Goldschmiede,  G.  I.  269.  280. 
Gomes,  B.  Barros.  IL  725. 
Gonnermaun,  IL  595. 
Goodale,  George  M.  IL  1025. 

1039. 
V.  Gorkum,J{.  W.  L  175. 
Gorriz.  I.  165. 
Goss.  IL  1121. 
Grabowski.  IL  564. 
Grad,  Charles.  IL  448. 
Graells,  Mariano  de  la  Paz.  IL 

721. 
Grandcau,  L.  L  202.  298.  566. 

586. -IL  474.  1166.  1189. 
Grand  Eury,   Cyrille.   IL   398. 

407. 
Gratama,  W.  D.  L  288. 
Gravet,  F.  I.  519. 
Gravis,  A.  I.  136.  —  IL  31.  91. 

110. 
Grawitz,  P.  I.  455. 
Gray,  Asa.  I.  122.  139.  -  IL 


118.    120.    477.   479.   531. 

1014.     1022.    1025.    1028. 

1029.     1030.    1031.    1037. 

1038.  1039.  1040.  1050. 
Greene,  E.  L.  IL  1057.  1066. 
Greene,  F.  V.  L  266. 
Greenish,  II   1121. 
Grcffrath,  K.  IL  836. 
Greger,  A.  I.  405. 
Gremblich,  J.  IL  645.  646. 
Gremli,  A.  IL  646. 
Grenier.  H.  697. 
Griessmayr,  V.  I.  452. 
Griffith,  C.  IL  1039. 
Grimm,  0.  L  471. 
Grisebacb,  Aug.  I.  316  —  IL  61. 

496.   1094.  1095. 
Groenland,  Chr.  L  422.  —  IL 

275. 
Grönland,  Chr.  IL  549. 
Grossmann.  I.  495. 
Grote,  A.  R.  IL  398. 
Groves,  E.  IL  734. 
Groves,  H.  IL  668.  670. 
Groves,  J.  IL  668. 
Gruber,  D.  I.  283. 
Grüner,  L.  II.  407. 
Gubler.  IL  706. 
Guichard.  1. 121.  -  IL  697. 699. 
Guillard.  IL  697. 
Guillaud,  A.  I.  27.  32.  33.  36.  45. 
Guillaume.  IL  650. 
Guinard.  I.  404. 
Guinier,  E.  I.  95. 
Guitteau.  IL  689. 
Gulliver,  G.  L  21. 
Gunning,  J.  W.  I.  495, 

Haas,  B.  L  605. 

Haberlandt,  Friedr.  I.  153.  174. 

185.  188.  467.  —  H.  1143. 

1155.  1170. 
Habirshaw.  I.  407.  410. 
Hackel,  E.  L  97.  211.  220.  316. 

322.  —   H.  628.  721.  722. 

724.  765.  781. 
Hackel,  H.  II    29. 
Haenlein,  H.  I.  574. 
Haesselbarth,  P.  I.  567. 
Hagen,  H.  L  151. 
Hager,  H.  I.  289. 
Hainauer,  IL  1191. 
v.  Hahlcsy,  E.  IL  645. 
Hall,  Elihu.  IL  1033. 
76* 


1204 


Haller  —  v.  Janka. 


Haller,  A.  I.  279. 
Haller,  G.  I.  167, 
Hallier,  Ernst.  I.  456.  466.  — 

n.  555.  1193. 
Hamilton,  A.  E.  1103. 
Hamilton,  Count  G.  M.  H.  469. 
Hampe,  E.  I.  518.  —  H.  596. 
Hampel.  H.  1194. 
Hanamann,  Jos.  I.  569.  570. 
Hanauseck,  Ed.  I.  186.  259.  - 

n.  1121. 
Hance,  H.  F.  II.  18.  52.  63.  64. 

87.  118.  119.  851.  954.  958. 

959.  960.  969.  970. 
V.  Hanstein,  J.  I.  17.  395. 
Hantcken,  M.  Ritter  v.  Prudnik. 

II.  449. 
Hanusz,  St.  II.  793. 
Harrington,  M.  W.  II.  849. 
van  der  Harst,  L.  J.  I.  555. 
Hartig,  R.  I.  158.  457.   —  II. 

1177. 
Hartig,  Th.  I.  4.  11.  14.  17.  25. 

II.  1145.  1182. 
Eartmann,  R.  I.  994. 
Hartog,  Marcus  M.   I.  100.  — 

n.  44.  118.  862. 
Harz,  G.  0.  I.  171.  274.  -  II, 

63.  118. 
Hauck,  F.  I.  350.  354.  366.  380. 

396.  403.  435.   —  IL  273. 
Haussknecht,  G.  II.  530.  725. 
Hay,  Drummond.  H.  1134. 
Hay,  0.  P.  II.  1021. 
Hayden,  F.  V.  IL  390.  391. 
Haynald,  L.  IL  462. 
Hazslinsky.  I.  420.  435.  —   IL 

275. 
Hechel,  W.  I.  516. 
Heckel,  Ed.  I.  317.  576.  -  IL 

1163. 
Heckel,  W.  IL  576. 
Hector,  J.  IL  122.  1110. 
Heddo.  IL  1140. 
Heer,  Oswald.  IL  406.  407.  409. 

416.    422.    423.    428.   432. 

436.  437.  438.  446. 
Hegelmaier,   F.    I.   5.    13.   80. 

82.  120.  477.  -  IL  25. 
Heiden,  E.  I.  564.  566.  567. 
Hein,  H.  IL  560. 
Heinrich,  R.    L  288.  557.  558. 
Heinricher,  Emil.  I.  122.  536. 
Heintz.  I.  257. 


Ileinzelmann,  R.  I.  251. 

V.  Heldreich,  Theod.  H.  35.  89. 

117.    500.    502,    759.    763. 

765.  766. 
Helm,  0.  I.  282. 
Hempel,  C.  E.  L  350.  415. 
Hemsley,  W.  B.  IL  61.  81.  118. 

669. 
Hennedy,  R.  IL  675. 
Henschel.  H.  1192. 
Henshaw.  H.  1050. 
Henslow,  George.   I.  305.  961. 
Heraus,  W.  C.  I.  299. 
V.  Herder,  F.  IL  117.  888. 
V.  Herder,  Th,  IL  929. 
Herero-Land.  IL  1003, 
Herlandt,  IL  1122, 
Herman,  0.  H.  822, 
Herpell.  I.  470, 
Herter,  E.  I.  257, 
Hervier-Basson,  J.  IL  688. 
Herweg.  H,  568, 
Hess.  IL  1140, 
Hess,  Richard.  I,  572. 
Hesse,  0,  I,  230,  233.  235.  237. 

238.    239.    242.    252.    256, 

260.  281.  287.  290. 
Hesse,  R.  L  331, 
Hessert,  J,  I.  231, 
V,  Heuglin,  M.  Th,  IL  883, 
V.  Heyden,  Lucas.  I,  149. 
Hibsch,  E.  L  422.  — IL  624. 
Hiern,  W.  P.  IL  119.  864,  991, 

992,  1001, 
Hieronymus,  G.   I.  41,  54.  96. 

II,  18.  1094, 
Hilburg,  C.  I.  105, 
Hildebrandt,  J,  M.  IL  996.  997, 

998,  999,  1122.  1134.  1189. 
Hillhouse,  W,  IL  672, 
Hinds,  W,  L  468,  — IL  1148. 
Hine.  I.  475. 

Hinterhuber,  J,  IL  501,  502. 
Hinterhuber,  R.  IL  630, 
Hirc,  K,  IL  743.  750. 
Hirsch,  B,  L  260.  —  IL  1152, 
Hirschsohn,  E.  I.  280, 
Hobkirk,  G,  P,  I.  514. 
Hochstetter,  W.  I.  632, 
Hoedl,  C,  IL  628, 
Hoefener,  I,  575. 
Höhler,  A.  I.  468, 
V.  Höhnel,  Franz  R,  I,  16.  30. 

93,  —  IL  4.  1152.  1162, 


V.  Hochnel,  J,  I,  182, 
Hoermann,  0,  L  264.  265. 
Hoffmann,  F,  IL  575.  580. 
Hoffmann,  Herm.    I.   54.   120. 

316.    329.  —  IL  35.  463. 

478.  1155.  1167.  1187. 
Hoffmaun,  W.  J.  IL  1058. 
Hoff'manu-Kandel,   E.   I.    243. 

252.  449- 
Hoffmeister,  W.  I.  218.  585. 
Hofmann,  A.  W.  I.  277. 
Hohenauer,  J.  I.  468. 
Holle,  G.  H.  I.  140.  —  IL  1149. 
Hollstein,  R.  I.  19.  273.  629. 
Holmes ,  E.  M.  L  419.  514.  — 

IL  1122.  1123. 
Holtmann.  IL  607, 
Holtz,  L,  IL  120. 
Holuby,  J.  L.  L  121.  435.  — 

IL  54.  783.  786.  787. 
Holzner.  IL  1134. 
Hooker,   J.    D.    IL    118.   658. 

843.    878.   880.    899.   961. 

1015.  1048. 
Hoppe-Seyler,  F.  I.  453.  585. 
Hornberger.  I.  217.  585. 
Horvath,  Alexis.  L  216. 
Hosaeus,  A.  I.  609. 
Howard,   J.  E.   L  234.  —  IL 

1123. 
Huelseu,  R.  IL  575. 
Hult,  R.  I.  519.  —  IL  803. 
Humbert,  F.  IL  686. 
Humnicki,  V.  IL  697. 
Hunt,  G.  E.  IL  674. 
Hunter,  R.  IL  1074. 
Husemann,  Theod.  I.  239.  262. 
Husnot,  T.  I.  515, 
Hutchison,  R.  of  Carlowrie.  IL 

488. 

Jackson,  J.  R.  IL  958,  1123. 
Jacobasch,  E,  I,  116. 
Jacobson,  0.  I.  278. 
Jacquart,  R.  P.  IL  679.  702. 
Jaeger,  A.  L  521. 
Jahn,  C.  L,  IL  580. 
Jahn,  H.  L  271,—  IL  1135. 
Jakobasch,  E.  IL  472.  575.  580. 
Jakobi,  H,  IL  593. 
James,  T.  P.  IL  1051. 
Jamieson,  James.  I.  624. 
V.  Janczewski,  E.  I.  15. 
V.  Janka,  V.  IL  118.  527.  530. 


Jannasch  —  Lebesconte. 


1205 


725.    730.    755.    756.    757, 

774.  783.  785. 
Jannasch,  P.  I.  257. 
Jatta,  A.  II.  734. 
Ibanez,  J.  II.  120.  1060. 
Jeanbernat.  II.  711. 
Jenks.  IL  1123. 
Jenman,  G.  S.  II.  1073. 
Jenner,  J.  H.  A.  II.  669. 
Jessen.  I.  92.  101. —  II.  18. 
Jobert,   C.    I.   173.  245.  —  II. 

1123.  1185. 
Jobst,  J.  I.  235.  252. 
Joergensen,  A.  I.  43.  44. 
Jobanson,  E.  I.  247.  271. 
Johnson.  M.  Hawkius.  II.  432. 
Johnson,  S.  W.  I.  296. 
Jonkmau.  I.  503. 
Joubeit.  I.  506. 
Irmisch,  Theod.  I.  91. 
Itzigsohn.  I.  401. 
Jung,  C.  II.  1012. 
Junger,  E.  I.  116.  -  IL  526. 
Junghann,  Otto,  IL  404. 
Junowicz,  R.  I.  34. 
Just,  Leop.  IL  1162. 
Ivänfi,  B.  IL  786. 
Iverus,  J.  E.  Dison.  IL  555. 

Äacbler,  S.  I.  279. 
Kalchbrenner,  K.  I.  478. 
Kamienski,  Fr.  I.  39. 
Kanitz,    A.   H.    72.    118.    752. 

802.  948.  1079.  1082. 
Kanitz,  F.  IL  755. 
Karsch,  Ferd.  L  150.  —  H.  607. 

608. 
Karsten,  P.  A.  I.  429.  430.  - 

IL  276. 
Kathreiner,  F.  I.  269. 
Kauffmanu,  N.  IL  807. 
Kaufmann,  C.  I.  495, 
Kelbe,  W.  L  276. 
Keller,  J.  B.  IL  117.  787. 
Keller,  L.  H.  785. 
Kellermann,  Ch.  L  629. 
Kellner,  0.  I.  601. 
Kellogg,  A.  IL  478.  1064.  1065. 

1066. 
Kempf,  H.  IL  624.  630. 
de   Kerchove   de   Denterghem, 

0.  IL  38.  857. 
Kerner,  A.  I.  336.  —  IL  35,  53. 

120.  532.  767. 


Kessel,  F.  L  259. 
Kessler,  H.  F.  I.  155. 
Keusler,  E.  L  265. 
Kidder,  J.  H.  IL  1111. 
Kienitz-Gerloff,  Fr.  I.  511.  535. 
Kjellmann.  I.  350. 
Kindberg,  N.  C.  IL  553. 
King,  G.  IL  961.  1123. 
Kingzett,  C.  T.  I.  257. 
Kirchner,  0.  I.  345.  401.  405, 

408.  415.  -  IL  273. 
Kirk,  T.  H.  122.  1102.   1103. 

1104.    1105.    1106.    1107. 

1108.  1109.  1110. 
Kitton.  L  410.  411. 
Klatt,  F.  W.  n.  58.  120.  121. 

861. 
Klebs,  G.  IL  567. 
Klein,  E.  I.  509. 
Klein,  J.  I.  506. 
V.  Klinggräff,  G.  J.  IL  27.  526. 

569. 
Klose,  W.  IL  1197. 
Kluuzinger,  C.  B.  IL  986. 
Knaf,  K.  H.  81.  121.  620. 
Knapp,  J.  A.  IL  503.  779.  792. 
Knipping,  E.  U.  950. 
Knoch.  I.  557. 

Knop,  Wilh.  L  575.  —  IL  1143. 
Kny,  L.  L  16.  34.  49.  101.  140. 

473.  — IL  97.  1187. 
Koch,  C.  I.  334.  —  II   5.  951. 
Koch,  K.  n.  25.  489.  754.  1062. 
Koch,  R.  I.  505. 
Koehne,  E.  IL  570.  575.  1080, 
Koeuig,  J.  L  174.  558.  —  11 . 

1164. 
Koernicke,  Fr.  IL  172.  334.  612. 
Kolb,  Franz.  IL  406. 
Kolbenheyer,  K.  IL  779. 
Kolderup-Rosevinge,  I.  19. 
Korscbelt,  0.  I.  452. 
Koslowsky,  I.  415. 
Kosmann,  Bernhard.  IL  404. 
Kourimsky,  L.  I.  569. 
Koväcsics,  B.  IL  786. 
Kraepelin,  C.  IL  557. 
Krakau.  1.  260. 
Kramer,  F.  IL  593. 
Krandauer.  I.  572. 
Kraucb,  C.  I.  259.  299. 
Kraus,  C.  I.  192.  208.  579.  582. 

624. 
Kraus,  G.  L  285,  —  IL  5. 


Krause,  E.  IL  571.  572. 

Kraut,  K.  L  279. 

V.  Krempelhuber,  A.  I.  422,  — 

IL  275. 
Kreusler,  U.  I.  200.  217,  585. 
Kreutz,  J.  I.  34. 
Kreuzpointner,  J.  B.  IL  616. 
Kriloff,  Porf.  IL  802.  808. 
Krutitzky,  P.  I.  184. 
Kubin,  Ernst.  I.  41.  44.  48.  50. 

87.  91. 
Kuebler,  J.  I.  414.  415. 
Kühn,  JuL  I.  149.  394.  491,  — 

IL  273.  563,  568. 
Kugy,  J.  IL  631.  632.  750. 
Kuhara,  M.  I.  274. 
Kunkel,  A.  L  201. 
Kunszt,  J.  IL  473. 478.  787.  788. 
Kuntze,  0.  IL  96. 120. 409. 1124. 
Kurtz,  F.  I.  31.  32.  107.  631.  — 

IL  98.  1110. 
Kurz,  S.  IL  962.  963. 
Ku^ta,  J.  IL  406.  409. 
Kuzma,  IL  1192. 

Laboulbene,  AI.  L  152. 
Lachlan,  R.  Mc.  I.  159. —  IL 

1186. 
Lackner,   L   467.  —  H.   1147. 

1150.  1176.  1196. 
Lackowitz,  W.  IL  579. 
Lacroix,  IL  699.  702. 
Ladureau,  A.  L  571.  593. 
St.  Lager,  IL  681. 
Laguna,  M.  IL  63.  721.  970, 
Laiblin,  R.  L  246. 
de  Laire,  G.  IL  1135. 
Laliman,  Alph.  I.  164. 
Lamotte,  M.  IL  530. 
Lamy  de  la  Chapelle,  E.  I.  515. 
de  Lanessan,  J,  L.  1. 102.  106. 

—  IL  1124. 
Lange,  Job.  IL  122.  550.  551. 

552.  553.  719.  844. 
Lange,  W.  I.  299. 
Lannes,  IL  705. 
Lauzi,  M.  L  406.  415. 
Larson,  L.  M.  11.  553, 
Laskowsky,  N.  L  251.  621. 
Lauche,  W.  IL  5.  573. 
Laurent,  L.  I.  287. 
Lavallee,  A.  IL  686. 
Lawes,  J.  B.  I.  569.  570. 
Lebesconte,  PauL  IL  396. 


1206 


Lebl  —  Miers. 


Lebl.  II.  118. 

Lebour,  G.  A.  II.  290.  451. 
Ledere,  FrauQois.  I.  95. 
Lecoyer,  C.  I.  89.—  IL  89.  865. 
Lees,  F.  A.  IL  674. 
Leefe,  J.  E.  IL  118.  660. 
Lefevre,  I.  98.  -  IL  687. 
Legrand,  A.  IL  680. 
Leitgeb,  H.  I.  401.  416.   512. 

534. -IL  1198. 
Lemmon,  J.  G.  IL  1058.  1064. 
V.  Lepel,  F.  I.  200. 
Lerchen,  H.  L  231. 
Leresche,  L.  IL  647. 
Leroy,  H.  I.  257. 
Lescoeur.  I.  285. 
Lesquerreux,  Leo.  IL  396.  397. 
399.409.411.415.422.424. 
440.  441.  446. 
Less,  E.  I.  187. 
Leuduger-Fortraorel.  1.413.415. 
Leunis.  I.  343. 

Levier,  E.  I.  329.  —  IL  87. 730. 
Levy.  L  203. 

Lewis,  D.  S.  I.  300.  301.  302. 
1167. 

Lewis,  W.  H.  D.  I.  245. 

Lichtenstein,  J.  I.  149.  151.  157. 
158.  168. 

Liebe.  I.  139. 

Liebermann,  G.  I.  264.  265.  272. 

Liebscher,  G.  I.  576. 

Lietner,  C.  I.  572. 

Lindberg,  S.  0.  I.  519.  521. 

Lindeberg,  C.  J.  IL  550. 

Lindemuth,   H.   I.   338.  —  IL 
1171.  1172. 

Linden,  J.  II.  118. 

Liudo,  D.  I.  230.  256. 

Lindsay,  W.  Lauder.  IL  549. 

Link,  A.  I.  268. 

zur  Lippe,  Graf.  I.  565,  568. 

Lipper t.  IL  1189. 

V.  Lippmann,  E.  0.  I.  250. 

Livache,  Ach.  I.  622. 

Lloyd,  L.  IL  678. 

Lockwood,  E.  IL  970. 

Loew,  Fr.  I.  153.  155.  168. 

Loew,  0. 1.  449.  564.  —  U.  1050 
1059. 

Lojacouo,  M.  IL  935. 

Lojka,  H.  L  420.  IL  275. 

Lombard-Dumas,  A.  IL  706. 

Lommel,  E.  I.  200. 


Lorentz,  P.  0.    II.  277.   1088. 

1091.  1092.  1094. 
Lorinser,  G.  IL  559. 
Lortet.  IL  448. 
Loydl,  F.  I.  250. 
de  la  Loyere.  I.  166. 
Lubatsch.  I.  467. 
de  Luca.  I.  265.  623. 
Lucas.  IL  1166. 
Ludwig,  F.  I.  315.  —  IL  85.  595. 
Ludwig,  Rud.  IL  407. 
Luerssen,  Gh.  I.  343.  405.  408. 

531.  537. 
Lützow,  C.  IL  568. 
Luff,  A.  P.  I.  231.  241. 
Lugan,  G.  I.  300. 
Lund,  A.  W.  IL  555. 
Lundstroem,  A.  N.  IL  884. 
Lynch,  L.  IL  59. 
Lynch,  R.  Irwin.  L  93.  94.- 

IL  73. 

Wabille.  IL  712. 
Maccagno,  J.  L  583.  584. 
Macmillan,  J.  Laker.  IL  1124. 
Macour,  J.  II.  1036. 
Märker,  Max.  I.  569. 
Magnien,  L.  I.  606. 
Magnin.  681.  688.  689.  701. 
Magnin,  A.  I.  121.  494.  698.  699. 
Magnin,  E.  IL  697. 
Magnus,  Paul.  I.  49.  50.  101. 

109.    115.    119.    122.    168. 

174.  338.  445. —  IL  5.  36. 

59.  81.  89.   90.   471.   539. 

576.  579.  1162.  1176.  1193. 

1198. 
Maisch.  IL  1125. 
Makowsky,  A.  IL  621. 
Malaise,  M.  C.  IL  429. 
Malinvaud,  Ernest.  II.  72.  108. 

117.  502.  682.  685.  731. 
Mandic,  M.  I.  16.  29. 
Maquenne,  I.  187. 
Marc,  F.  IL  478.  790. 
Marchai,  E.  IL  52.  658. 
Marchand,  L.  I.  490. 
Marchesetti.  L  118.  — IL  1125. 
de  Marchesetti,  C.  IL  749.  960. 
V.  der  Marck.  IL  607. 
Marek,  G.  L  572. 
Mares.  IL  727.  1191. 
Marion,  A.  F.  II.  429.  435.  446. 
Märki,  A.  U.  793. 


Marno,  E.  IL  994.  999. 
Marquis,  I.  247. 
Martianow,  N.  IL  888. 
Martin,  G.  I.  241.  259.  265.  266. 

279.  —  IL  951. 
Martin,  B.  IL  706. 
Martin,  C.  IL  1096. 
Martindale,  Isaac  C.  1. 130.  139. 

-  IL  90.  1039.  1040. 
Martins,  Charles.  IL  449.  450. 
Mase,  Fr.  IL  732. 
Massalongo,  C.  I.  523. 
V.  Massenbach,  G.  I.  569. 
Masters,  T.  Maxwell.    I.   129. 
131.  138.  —  IL  43.  61.  87. 
119.  851.  1073.  1147. 
Matkowich,  P.  IL  743. 
Matsmoto,  Kaeta  Ukimori.  1. 253. 
Matthews.  I.  279. 
Matz,  A.  n.  576. 

Maumene,  E.  J.  L  179. 

Maw,  G.  A.  IL  31. 498.817. 1135. 

Maximovicz.  IL  116.  942.  943. 

May,  J.  W.  I.  150. 

Mayer,  Adolf.  I.  579.  -  IL  1163. 

Mayer,  E.  I.  337. 

Mayerhausen.  I.  495. 

Mayr,  G.  I.  149. 

Maze.  I.  347. 

O'Meara.  I.  414.  416. 

Meehan,  Thomas.  I.  314.  317. 
318.  — n.  45.54.120.1026. 
1030.  1039. 

Mehu,  IL  700. 

Mejer,  L.  IL  597. 

Meinshausen,  K.  F.  IL  804. 

Mellichamp,  J.  H.  L  107. 

Melsheimer,  M.  IL  612. 

Melvill,  J.  C.  IL  670. 

Menge.  IL  5. 

Menier,  IL  691.  692. 

Menyharth,  L.  H.  548.  791.  793. 

Mer,  E.  L  624. 

Mereschkowsky,  C.  I.  415. 

Merget,  A.  I.  184.  185. 

Merrifield.  I.  354. 

Metz.  IL  1185. 

Meunier,  E.  I.  293. 

Meurer,  IL  596. 

Meyer,  A.  I.  226. 

Micheli,  Marc.  IL  500. 

V.  Middendorf,  M.  IL  919. 

Miers,  J.  IL  46.  80.  107.  119. 
120.  861.  865.  1082.  1085. 


MJka  —  V.  Perger. 


1207 


Mika,  K.  I.  3.  20.  466. 

Mikosch,  K.  1.  19.  219. 

Miks.  II.  1191. 

Millardet,  A.  I.  163.  164. 

Miller.  IL  1125. 

V.  Miller,  W.  I.  260. 

Millet.  I.  573. 

Minks,  A.  I.  419. 

Miquel,  P.  I.  454.  494. 

Mitchell  I.  274. 

Mitteu,  W.  IL  880. 

Moeckel,  R.  L  268. 

Moeller,  J.  D.  L  30.  41.  403. 

—  n.  1183. 
Mohn,  H.  IL  883. 

Mohr,  Chas.  IL  1041.  1043. 

Moissan,  H.  I.  618. 

Moler,  W.  I.  39. 

Moll,  J.  W.  L  582. 

le  Monnier.  IL  686. 

de  Montgolfier,  J.  I.  276.  279. 

Montresor,  W,  11.  815. 

Moore.  L  514.  —  H.  1011. 

Moore,  A.  G.  IL  677.  678. 

Moore,  D.  IL  119.  677. 

Moore,  N.  B.  I.  324. 

Moore,  S.  le  M.    IL   119.  120. 

848.  948.  992.  997. 
Moore,  Th.  IL  1081. 1083.  1098. 
Morel,  IL  1140. 
Morel,  Jul.  L  277.  -  IL  1125. 
Morel,  V.  L  120. —  IL  1147. 
Morelle.  L  285. 
Mori,  A.  I.  40. 
Moritz,  J.  I.  218.  585. 
de  Morognes.  I.  461.  —  U.  682. 
Morren,  Ed.  IL  26. 1 16. 364. 1034. 
Morrison.  IL  1125. 
Morteuseu,  H.  IL  552.  553. 
Moseley,  H.  N.  IL  1112.  . 
Moser,  J.  L  300. 571.  -  IL  1152. 
Motelay.  IL  695. 
Mouillefarine  IL  685. 
Mouillefert,  P.  IL  687. 
Moynier  de  Villepoix,  R.  I.  30. 

-  IL  110.  112. 
Müller,  Albert.  L  151. 
Müller,  C.  L  168.  518. 
Müller,  Fritz.  I.  324. 
Müller,  Hermann.  L  312,  314. 

319.  320.  323.  607. 
Müller,  J.  I.  419.  422.  —  IL  275. 
Müller,  Joseph  Franz.    I.   46. 

50.  54.  87. 


Müller,  M.  F.  IL  624. 
Müller,  W.  0.  IL  555. 
Müller,  Worm.  I.  287. 
V,  Müller,   Ferd.   L  255.  —  IL 

29.    116.    119.    447.     982. 

1005.     1007.    1010.    1011. 

1012.  1013.  1014. 
Munter.  IL  1125. 
Müntz,  A.  I.  609.  622. 
Muir,  J.  IL  1061. 
Muntz,   A.   I.   166.  499.  —  IL 

1146. 
Musculus,  F.  L  283. 
Mussat,  M.  E.  IL  59. 
Mustard.  iL  1128. 
Muter.  I.  276. 
Mutschier,  L.  I.  218.  259.  585. 

Mc.  TSab,  W.  R.  IL  678.  850. 
Mc,  Nah,  James.   I.  95.  —  II. 

469.  470,  471. 
V.  Naegeli,  C.  I.  293,  449, 
Nagasoki,  Nagai.  I.  253. 
Napier,  James.  I.  595. 
Nares,  G.  S.  IL  880, 
Nathorst,  A.  G.  H.   416.  418. 

421.  447, 
Naudin,  Ch.  IL  464. 
Nautier,  A.  I.  584, 
Nebeluug,  H.  1. 199, 343. 407. 628. 
Nencki,  M.  I.  268.  498. 
Nerlinger,  Theodor  I.  565. 
Nessler,  J.L  463.  -  IL  1186. 1194. 
Newald.  IL  820, 
Newberry,  J,  S,  IL  416, 
Newton,  Alfred,  I.  323, 
Ney,  0.  I.  546. 

Nicholson,  H.  Alleyne.  IL  445. 
Nickerl,  0,  I.  154. 
Nickles,  N.  IL  615. 
Nicotra,  L.  IL  729.  736. 
V,  Niessl,  G.  I.  486, 
Nobbe,  F.  I,  574,  —  IL  1191. 
Noerdlinger.  I.  186.  —  IL  616. 

1135.  1145.  1157.  1161, 
van  Nooten.  11,  1163. 
Nordstedt,  0.  I.  349,  352.  396, 

—  IL  273,  553. 
Norrlin,  J,  P,  II,  802. 
de  Nos,  C,  I.  158. 
Nowakowski,  L.  I.  475. 
Nylander,  W,  L  419,  420.  422. 

—  II,  275. 

Nyman,  C.  F.  U.  92,  120.  526, 


Oberdieck,  IL  1144. 
Oberlin,  I.  232.  -  IL  1126. 
Oborny,  A.  IL  621,  622. 
Obrist,  J.  IL  646, 
Odermatt,  W,  I,  498, 
Oldehage,  H,  H,  I.  329. 
Oliver,  D.  IL  120.  880.  989. 
Onody,  B.  H.  798.  919. 
V.  Oppenau,  Franz.  I.  569. 
Ormerod,  E.  A,  L  148,  151,  152, 

154,  175, 
Orth,  A.  L  569.  576. 
Osswald,  W.  Th.  I.  585, 
Ost,  H.  I.  252.  254, 
Otto,  I.  557. 
Oudemans,  C.  A.  J.  A,  L  432, 

444.  475.  487.  —  IL  654, 

655, 
Mc,  Owan,  P.  IL  1004. 

Paasch,  IL  472. 
Pache,  Frangois.  I.  573. 
Paeske,  F.  IL  472.  570.  574. 
Pagel,  A.  I.  570, 
Paglia,  E,  IL  732, 
Pancic,  J.  IL  754. 
Pantocsek,  J.  IL  785.  786, 
Papasogli,  G.  P.  IL  81, 
Parkman,  Francis.  I.  337, 
Pariatore,  P,  IL  729, 
Parodi,  D,  IL  115.  1085. 
Parradon.  IL  706. 
Pasquale,  F.  U.  729. 
Pasquale,  G.  A.  IL  729.  784. 
Pasqualini,  A,  I.  565, 
Passeriui,  G.  IL  728, 
Pasteur.  I.  506.  508. 
Paszlavsky,  J.  I,  138, 
Paterno,  E.  I.  254.  272, 
Patouillard,  N.  I.  136, 
Patrouillard.  I.  230, 
Patterson,  G.  I.  251, 
Paulsen,  W.  I,  570, 
Peach,  C.  IL  401. 
Pearson.  I.  522. 
Pechuel-Lösche.  IL  1001,  1002. 
Peckoll,  T.  L  255. 
Pedersen,  R.  L  450.  451.  620. 

621. 
Pedicino,  N.  A,  I,  40, 
Pellat,  A.  IL  467. 
Pellet,  H.  I.  286.  287.  600.  624. 
Perard,  A,  IL  501.  502. 
Y.  Perger,  H.  IL  263. 


1208 


Perkia  —  Kosenbohm. 


Perkin,  W.  H.  I.  278. 
Perkins,  G.  H.  H.  1031, 
Perron.  II.  1128. 
Perroud.  11.  651.  704. 
Peruzzi,  G.  II.  437. 
Peschel.  II.  1190. 
Petermann,  A.  I,  300.  566.  — 

IL  1169. 
Petersen,  0.  G.  I.  54.  -  II.  552. 

553. 
Petit,  P.  I.  241.  397.  404.  407. 

629. 
Petrie,  D.  II.  122.  1109. 
Petter,  K.  H.  90.  625. 
Peyritsch,  J.  I.  64.  131.  140.  - 

IL  64.  72.  1080. 
Pfeffer,  W.  I.  618. 
Philibert.  I.  520. 
Phillips,   W.  I.  430.  441.  468. 

478.  481.  -  IL  673. 
Phipson,  T.  L.  L  256.  270. 
dal  Piaz,  A.  L  452. 
Picard,  E.  IL  704. 
Piccone,  A.  I.  348.  415.  —  IL 

273. 
Pirotta,  R.  I.  485. 
Piso,  C.  I.  185. 
Pitt,  W.  H.  IL  398. 
V.  Pittoni,  J.  C.  IL  632. 
Piutti,  A.  I.  800. 
Planchon,  G.  I.  164.  -  IL  1147. 
Planchon,  J.  E.  I.  165    462. 
Plowright,  Ch.  B.  L  441. 
Podwissotzky,  I.  242. 
Poehl,  A.  L  241.  243.  -IL  1129. 
Pogge,  P.  II.  1002. 
Poisson,  J.  II.  69.  1143. 
Polakowsky,  H.  IL  1070.  1129. 
Pollacci,  Egidio.  I.  606.  627. 
Pollmer.  IL  1167. 
Pousard.  1.  166. 
da  Porciuncula,  J.  T.  I,  255. 
Porcius,  F.  IL  798. 
Porro,  Benedetto.  I.  605. 
Portele,  Carl.  L  571.  605. 
Porter,  T.  C.  IL  1051. 
Portes,  L.  L  464.  —  U.  1195. 
Posada-Arango,  A.  IL  38.  116. 

1074. 
Potanin.  IL  929. 
Potonie,  M.  I.  116. 
Potonie,  H.  IL  575.  579. 
Potts,  T.  H.  IL  122.  1105. 
Poulsen,  II.  1189. 


de  Pourtales,  F.  L.  IL  1045. 
Praetorius.   I.  116.  —  IL   562. 

564.  569. 
Prahl,  P.  IL  606. 
Prantl,  K.   I.  524.  —  H.  616. 

1190. 
Prehn,  A.  I.  217.  585. 
Prescott,  A.  B.  I.  251.  271. 
Preston,  T.  A.  IL  668. 
Preuschoff,  J.  IL  562.  563.  564. 
Preusse,  C.  I.  270. 
Prjanischnikow,  J.  I.  602. 
Prillieux,   Ed.   L  462.  559.— 

IL  1177.  1186.  1195. 
Pringle,  C.  G.  I  314.  -  IL  1037. 
Progel,  A.  IL  1080. 
Pruckmayr,  11.  1129. 
Prunier,  L.  I.  290.  291. 
de  Pruyssenaere,  E.  IL  993. 
Pryor,  R.  A.  II.  660.  670.  671. 
Przewalsky,  N.  IL  930. 
Purchas,  W.  H.  IL  664. 
V.  Purkyne.  IL  529. 

ftuelet,  L.  L  431.  478. 

Rabenhorst,   L.    I.   349.   352. 

383.  407.  416.  442.  445.  - 

IL  273.  276. 
Radde,  G.  IL  912.  913.  915. 
Radlkofer,  L.    IL  97.  98.  100. 

116.  120.  121.  464.  980. 
Rae,  John.  L  323. 
Raffelt,  R.  IL  435. 
Ragonot.  I.  152. 
Rambousek,  C.  I.  566. 
Ramey,  E.  H.  695. 
Ramsay,  W.  I.  237. 
Rathay,  E.   L  480.  490.— IL 

1196. 
V.  Raumer,  E.  L  629. 
Rauscher,  R.  IL  629. 
Rauwenhoff,  N.  W.  P.  L  26.  - 

IL  1151. 
Ravaud.  I.  515. 
Ravenel.  I.  443.  —  IL  277. 
Redding.  IL  1129. 
Reess,  M.  I.  455.  629. 
Regel.  IL   54.  55.  57.   60.  84. 

90.  92.  112.  113.  114. 
Regel,  A.  n.  920.  923.  925. 
Regel,  E   IL  6.  24.  26.  31.  32. 

39.  112.  115.  121.  139.  468. 

504.  927.  929. 


Regel,  L.  IL  54. 

Reguis,  J.  M.  II.  706. 

Rehm.  I.  444. 

Reichardt,  H.  W.   IL  71.  118. 

121.  625.  627.  798. 
Reichardt,  H.  G.  IL  1080. 
Reichenbach  ,  H.  G.  I.  336.  — 

IL  36.  116.  119.  121.  645. 

854.  855.  948.   985.  1001. 

1065.  1078.  1084. 
Reichenbach-Plicken,  IL  561. 
Reichert,  E.  I.  566. 
Rein,  J.  J.   IL  476.  842.  942. 

946.  949. 
Reinhold,  A.  I.  178. 
Reiuke,   J.   I.    216.    354.  360. 

366.  381.  388.  484.  578. 
Reinsch,  P.  Fr.  I.  347.  350.  413. 

416.  473.  -  n.  1036. 
Renauld,  I.  515. 
Renault,   M.  B.   II.  409.  410. 

411.  415. 
Retzdorff,  W.  IL  563. 
Reuter.  II.  1166. 
Revel.  IL  679. 
Ricciardi,  A.  7.  604. 
Ricciardi,  L.  I.  245.  246. 
Richard,  0.  J.  I.  420.  —  IL  275. 
Richter,  K.  IL  626.  627. 
Rigo,  G.  IL  734. 
Riley,  C.  W.  I.  163. 
Rimpau,  W.  I.  331. 
Rischawi,  I.  349.  377. 
Ritthausen,  H.  I.  292. 
Riviere,  A.  IL  29.  117.  1117. 
Riviere,  Ch.  IL  29.  117. 
Robbins,  A.  I.  229.  -  IL  1129. 
Robert,  E.  I.  470. 
Rodriguez.  IL  116.  727.  1081. 
V.  Roehl,  E.  n.  405. 
Roehre,  R.  I.  240. 
Roemer,  H.  I.  263. 
Roessig,  IL  1129. 
Roessler-Lade.  IL  1135. 
Rogers,  W.  Moyle.  ü.  118.  665. 

'  667. 
Rohart,  F.  L  166. 
Roibon,  Federico.  H.  1094. 
van  Rojen,  A.  E.  I.  591. 
Romanowsky,  G.  IL  398.  422. 
Romstorfer.  IL  1190. 
Roper,  IL  669. 
Rosbach,  H.  IL  613. 
Roseobohm.   IL  562.  564.  568. 


Rosenstiehl  —  Sowinsky. 


1209 


Rosenstiehl,  A.  II.  262.  263. 

Eoss,  G.  n.  676. 

Rossi,  L.  II.  743. 

Eostrup,  Emil.  II.  553. 

Roth,  E,  II.  605. 

Rothrock,  J.  T.  II.  121.  1050. 

1055.  1066. 
Rotondi,  E.  I.  596. 
Rottenbach,  H.  II.  595. 
Rousseau.  I.  463. 
Roussille,  A.  I.  607. 
Roux,  N.  IL  698.  706. 
Rouy,  G.  II.  709. 
Rozsnyay,  M.  I.  234, 
Rudow,  F.  I.  148. 
Rudzky,  A.  E.  802. 
Ruhmer,  G.  11.  566.  576.  579. 

595. 
Rummel,  L.  I.  255. 
Rump,  Chr.  I.  257. 
Rutter.  U.  1050. 

Sabanin,  A.  I.  251.  621. 
Saccardo,  P.   A.    I.  436.  443. 

445.  446.  482.  487. 
V.  Sachs,  Jul.  I.  8.  14.  46.  178. 

208. 
Sachtleben,  K.  I.  249. 
Sadebeck,  A.  I.  252. 
Sadebeck,  R.  L  531.  536. 
Sadler,  J.  IL  673.  676.  1147. 
Saelan,  Th.  IL  120.  804. 
Sagot,  P.  II.  46.  1129. 
Saint-Lager.  IL  547.  651.  696. 

697.  698.  699.  701.  703. 
Saint-Pierre,  G.  I.  606. 
Samek,  J.  I.  571. 
de  Saporta,  Gast.  IL  396.  412. 

413.    418.    429.    435.  446. 

451.  453.  487.  531.  878. 
Sargent,  Charles  S.  IL  1027. 
Sarguon.  H.  702.  703. 
Satow,  E.  IL  477. 
Saunders,  W.  I.  158. 
Sauter,  A.  E.  L  121.  434.  — 

IL  629. 
Savatier,  L.   IL  118.  119.  943. 
Schaer.  H.  1135. 
Schaffer,  F.  IL  467. 
Scharlok,  L  315.  -  IL  56.  85. 

87.  117.  567.  653. 
Schairer,  IL  4G8.  478.  916. 
Schefifer,  R.  H.  C.  C.  IL  971. 979. 
Schell,  Jul.  IL  802.  804. 


Schenk,  Aug.  IL  410. 
Schertier.  IL  1188. 
Scheutz,  N.  J,  IL  550. 
Schiberl.  H.  1192. 
Schiedermayr,  C.  I.  434. 
Schiff,  H.  I.  500. 
Schimper,  A.  F.  W.  I.  17. 
Schindler,  H.  IL  622. 
Schlagdenhauffeu.  I.  232.  -  IL 

1126. 
V.  Schlagintweit-Sakünlünski.  IL 

60.  121.  960.  962. 
Schloessing,  Th.  I.  499. 
Schlumberger.  IL  687. 
Schmalhausen,   J.    IL   60.   84. 

113.  114.  400.  453. 
Schmidt,  A.  L  410. 
Schmidt,  E.  I.  244.  249.  258. 
Schmidt,  J.  A.  IL  85.  118.  1079. 
Schmidt,  J.  J.  H.  IL  605. 
Schmitt,  N.  IL  1194. 
Schmitz,  F.  I.  14.  56.  123.  391. 

392.  415.  —  IL  54.  62.  70. 

82.  90.  273. 
Schneider,  L.  IL  577. 
Schnetzler,  I.  344.  396.  627. 
Schnorrenpfeil.  IL  1161. 
Schnyder,  0.  1090. 
Schomburgk,     Rieh.    IL   478. 

1129.  1195. 
Schoor,  W.  K.  J.  I.  547. 
Schottler,  0.  I.  584. 
Schräge,  F.  I.  235. 
Schramm.  I.  347. 
V.  Schroeckinger,  J.  IL  429. 
Schroeder,  Jul.  I.  560.  568.  587. 

588.  590.  593. 
Schroeter,  J.  I.  432. 
Schuch,  J.  I.^  115. 
Schuebeler,  F.  C.  IL  465. 
Schuetze.  IL  405. 
Schuetzenberger.  I.  266. 
Schuez,  E.  IL  615. 
Schultz,  A.  IL  581. 
Schulze,  A.  I.  407. 
Schulze,  E.  L  248.  260.  263. 

547.  551.  552. 
Schulzer  v.  Müggenburg,  St.  I. 

198.   446.   447.   448.   477. 
Schunk,  E.  L  263. 
Schunk,  S.  IL  631.  644. 
Schur,  F.  IL  527. 
Schwaiger.  L.  IL  616. 
Schwarz,  Fr.  U.  103. 


Schwarz,  H.  L  280. 

Schweder,  V.  L  569. 

V.  Schweiger-Lerchenfeld,  A.  II. 

911. 
Schwendener,  S.  L  58. 119. 185. 

204. 
Schwoeder,  A.  IL  622. 
Sedillot,  C.  I.  506. 
Seehaus,  C.  IL  569. 
Seeman,  B.  IL  120. 
Seidel,  Ed.  IL  1189. 
Seidel,  F.  IL  488. 
Seidler,  P.  L  272. 
Seifert.  H.  1169. 
Selmi,  F.  I.  498. 
Selwyn,  Alfred  R.  C.  H.  407. 

1032. 
Semenoff.  IL  1129. 
Sempolowsky,  A.   I.  546.  558. 

—  IL  1191. 
Sestini,  F.  L  261.  300. 
Seth,  K.  A.  Th.  IL  555. 
Seydler,  IL  562.  564.  568. 
de  Seynes,  J.  L  446.  479.  485. 
Shadwell.  J.  I.  250. 
Shenstone,  W.  A.  I.  240. 
Shuttleworth.  IL  1130. 
Sievers,  G.  II.  912. 
Siewert,  E.  L  254.  —  IL  1130. 

1136. 
Silva  Lima,  J.  F.  da.  IL  1130. 
Simkovics,   L.   L  332.  •  335. — 

IL  774.  785.  788.  793.  796. 

797.  801.  820.  821. 
Simpson,  E.  IL  1096. 
Siragusa,  F.  P.  C.  I.  19. 
Skraub,  Zd.  H.  I.  237. 
Swirnow.  IL  54. 
Smith,  Anna  Maria.  11.  748. 
Smith,  H.  L  230.  231. 
Smith,  IL  L.  L  407.  410. 
Smith,  S.  P.  IL  1109. 
Smith,  T.  I.  230.  231. 
Smith,  W.  G.  L  456.  470.  479. 
Solla,  R.  F.  IL  631. 
V.  Solms-Laubach,  Herm.  I.  83. 

92.  375.  —  IL  39.  40.  88. 

117.   120.  273.  856.   1081. 
V.  Sommaruga,  E.  I.  267. 
Sorauer,  P.  I.  214.  462.  —  IL 

1149.  1171.  1186. 
Sorokin,   N.  L  444.  448.  471. 

473.  476.  479.  480. 
Sowinsky,  W.  IL.  815. 


1210 


Soxhlet  —  Vines. 


Soxhlet,  F.  I.  287. 
Soyaux,  X.  H.  1002. 
Spegazzini,  C.  I.  436.  465. 
Spica.  I.  272. 
Spicer,  W.  W.  II.  1014. 
Spiess,  K.  II.  652. 
5'prague,  Isaac.  II.  1025. 
Spratt,  T.  A.  B.  II.  407. 
Spreitzenhofer,  II.  766. 
Stackmann,  A.  I.  283. 
Stadelmann.  II.  1143. 
Staedel,  W.  I.  250. 
Staemler.  II.  1177. 
Stahl,  E.  I.  6.  197.  343. 
Staiger,  T.  IL  1011. 
Stanley,  H.  M.  IL  995. 
Stapf,  0.  I.  214.  -  II.  1147. 
Staub,  Mor.  IL  437.   463.  473. 

632.  633.  744.  749.  779.  801. 
Stein,   B.   IL    527.    534.    537. 

630.  646. 
Stelzner,  A.  IL  1091. 
Stenzel,  G.  IL  590.  591.  592. 
Sterzel,  J.  T.  IL  408. 
Stienen.  IL  607. 
Stirton.  L  419. 
Stitzenberger.  I.  383. 
Stoeder,  W.  I.  234. 
Stoehr,  Emil.  IL  434. 
Storer,  F.  H.  I.  300.  301.  302. 

499. 
Straehler,  A.  H.  97.  581.  589. 
Straflforello.  L  347.  -  IL  272. 
Strassburger,  Ed.  I.  6.  62.  66. 

75.76.81.195.343.344.513. 
Stratton,  Fr.  IL  70.  119.  668. 
Strobl,  F.  U.  473. 
Strobl,  G.  IL  90.  730.  735.  736. 
Strohecker,  J.  R.    I.  86.  187. 

291.  403. 
Stromer,  F.  I.  564. 
Struck,  C.  IL  572. 
Stuckenberg,  A.  IL  399. 
Studer,   Th.  II.  841.  980.  985. 
Stur,  Dion.    IL  402.  404.  405. 

406.  407.  410.  414. 
Suida,  W.  L  268. 
Swezey,  G.  D.  IL  1036. 
Sydney,  H.  Vines.  I.  578. 
Sydow,   P.    IL   572.  573.  579. 

580.  582. 
Symes.  IL  1131. 
Szymanski,  F.  I.  395.  402.  512. 

—  n.  273. 


Tangl,  E.  L  4.  21. 
Tanret,  C.  I.  226.  242.  291. 
Tapasztalatok,  E.  B.  I.  468. 
Tarnet.  I.  449. 
Taschenberg,  E.  L.  I.  105. 
Tatar,  Matth.  I.  334. 
Täte,  Ralph.  IL  422. 
Taylor,  Th.  I.  311.  469. 
de  Teissonnier.  IL  700. 
Terraciano,   N.   L   131.  —  IL 

60.  107.  121.  730.  733. 
Teza,  E.  IL  476. 
Thaer,  I.  567. 
Thalheim.  I.  407. 
Thausing.  I.  546. 
Thenius,  G.  I.  276. 
Theorin,  P.  L  34.  35. 
Therry,  IL  701. 
Thirlby.  IL  1131. 
Thiselton-Dyer,  H.  F.  IL  970. 
Thoerner,  W.  I.  255.  448. 
Thomas,  Fr.  I.  147.  168. 
Thoms.  IL  1131. 
Thomson,  G.  M.  IL  1104. 
Thomson,  Wyville.  H.  1097. 
V.  Thuemen,  Fei.  I.   171.  433. 

438.    439.    441.    442.    443. 

462.  464.  465.  —  IL  276. 

624.  ,1196.  1197. 
Thuret.  I.  345.  352.  359.   362. 

368.381.390.398.-  IL  273. 
V.  Tieghem,  Ph.  I.  41.  92.  503. 
Tiemann,  F.  L  253. 
Tilden,  W.  A.  I.  269.  277. 
Tillet,  P.  IL  702.  704. 
Timbai-Lagrave,  E.  IL  00.  120. 

709.  711.  816. 
Timirjaseff.  I.  627. 
Timm,  C.  T.  IL  122.  602. 
Tischbein.  I.  331. 
Todaro,   A.  IL  24.  35.  53.  73. 

121.  477.  730.  735. 
Todd,  J.  E.  IL  1021. 
Toepfer,  A.  IL  576. 
ToUens,  B.  I.  286.  287. 
Tomaschek,  Anton.  I.  62.  474. 

531.  —  IL  6.  622. 
Torbar,  J.  IL  750. 
Tornabene,  F.  IL  477. 
Tosse.  IL  607. 
Toula,  Franz.  IL  405.  451. 
Toussaint,  H.  I.  507.  508. 
Townsend,  M.  IL  107.  116.  535. 

653.  661. 


Trail,  James  W.  H.  L  144. 

Traube,  M.  I.  8.  208. 

V.  Trautvetter,  E.  R.  1.  115.  — 

IL  885.  887.  916. 
Trecul,  A.  L  103. 
Treiber.  I.  572. 

Treicbel ,  A.  I.  175.  —  II.  488. 
Treub,  M.  L  11. 
Trevelyan,  W.  C.  IL  671. 
Trevisan,  V.  IL  116. 
Trimen,  H.   I.   514.  —  IL  70. 

119.    660.    661.    664.   665. 

670.  671.  673.  674. 
Tripet,  A.  U.  650. 
Tripet,   F.   IL   550.  555.  650. 

651. 
de  Tromelin,  Gast.  IL  396. 
Truchot.  I.  166.  566. 
Truelle,  A.  I.  302. 
Trutzer,  E.  IL  614. 
Tuckerman,  E.  IL  1051. 
Tupper,  J.  L.  II.  396. 

V.  Uechtritz,  B.  IL  582.  620. 

633. 
Ulbricht,  R.  I.  288. 
üle,  E.  I.  476.  —  IL  579. 
üloth,  W.  L  75.  117. 
Urban,  J.  I.  109.  319.  325.  334. 

—  36.  84.   86.    116.    580. 

877.  1080. 
Urban,  E.  IL  473.  629. 

Vauderhaeghen,  H.  IL  657. 
Vandesmet,  F.  I.  289. 
Vasey,  G.  IL  1051.  1065. 
Vatke,  W.  IL  998. 
Veitch,  James.  IL  122. 
Venturi,  G.  I.  520. 
de  la  Yergne,  I.  165. 
Vesque,  J.  I.  1*3.  74.  180.  188. 

461.  -  n.  1140.  1163. 
Vetter,  J.  n.  654. 
Vianne,  E.  I.  158. 
Viaud  -  Grand  -  Marais.  IL  691. 

692. 
de  Vicq,  Eloi.  L  515.  -  II.  685. 
Vigineix.  IL  727. 
Ville,  G.  L  557. 
Villiers.  I.  291. 
Vincent,  P.  H.  689. 
Vine,  G.  R.  IL  407. 
Vines,  Sydney  H.  I.  8.  193.  194. 

383.  419. 


Virga  —  Zwer. 


1211 


Virga,  Carmelo.  n.  736. 

de  Visiani,  Roberto.  11.412.743. 

Viviand-Morel,  V.  IL  681.  688. 

699.  701.  702. 
Vize,  J.  E.  I.  441. 
Voechting,  H.  I.  194.  203.  211. 

215. 
Voelcker,  A.  I.  302.  569. 
Vogel,  A.  I.  184. 
Vogel,  H.  W.  I.  199.  —  II.  594. 

595. 
Voss,  W.    I.  433.  434.  435.— 

II.  631. 
de  Vries,   H.    I.   10,   21.  217. 

545.  609.  610.  —  II.  1152. 
de  Vrij.  I.  233. 
V.    Vukotinovic,  Ljud.  1.   335. 

-  II.  32.  749.  750.  751. 
Vulpius.  IL  1131. 

Wacht],  P>.  A.  L  146. 
Wacker.  IL  562. 
Wainio,  E.  IL  803.  804. 
Waldner,  M.  L  31.  513. 
Walker,  C.  I.  469. 
Wallace ,  Alfred  R.  I.  326.  — 

IL  670.  844. 
Wallace,  Samuel  J.  IL  401. 
Wallis.  IL  1082. 
Walraven,  A.  IL  655. 
Walz,  L.  IL  797. 
Ward,  Lester  F.  I.  328.  —  IL 

1046.  1049. 
Warden,  C.  J.  H.  L  229. 
Warming,   Eug.  L  13.  18.  69. 

74.  416.  -  IL  6.  1081. 
Warren,  J.  L.  IL  668.  670. 
Warring,  Ch.  B.  I.  216. 
Warrington,  R.  L  499. 
Wartmann,  B.  IL  652.  1131. 
Wasilewsky,  S.  I.  240. 
Watson,  S.  IL  115.  1023.  1025. 

1051. 
Weaver,  J.  IL  669. 
Webb,  F.  M.  IL  659.  661.  671, 

674. 
Weidemann,  G.  II.  595. 
Weidenholzer,  J.  IL  629. 
Weigert,  L.  I.  454. 
Wein,  Ernst.  I.  565. 


Weiss,   Ch.   E.    IL    396.    409. 

410.  448. 
Weiss,  E.  I.  254. 
Weiss,  G.  A.  L  4.  14.  24.  28. 

29.  31.  33.  35.  36. 
Weiss.  IL  563. 
Wendland,  H.  IL  38.  116. 
Werecha,  P.  IL  802. 
Wesmael,  A.  IL  657. 
Wessely.  IL  1131. 
Westerland,  C.  A.  IL  554. 
Wetschky.  M.  788. 
White,  C.  A.  IL  396.  486. 
White,  F.  Buchanan.  I.  326. 
Whitelegge,  Thomas.  I.  314. 
Whitney,  J.  D.  IL  1017. 
Wiesbaur,  J.  IL  625.  630.  631. 

781.  785.  786.  789.  793. 
Wiesner,  Jul.   L   4.   189.  209. 

283.  609. 
Wigmann,  H.  J.  IL  979. 
Wignier,  Ch.  L  515. 
Wildt,  Eug.  I.  219.  259.  585. 
Wilhelm,  G.  L  467. 
Wille.  I,  390. 
Willebrand.  IL  572. 
Williams,  Jos.  I.  154.  252.  573. 
Williamson,  J.  IL  1040. 
Williamson ,  W.   C.  I.  414.  — 

IL  410.  415. 
Willis,  OUvier  R.  IL  1039. 
Willkomm,  Mor.  IL  122.  719. 

726.  1065. 
Wilms,  seu.  IL  608. 
Wilms.   I.  119.  121.  171. —  IL 

607.  608.  610. 
Wilson,  A.  S.  I.  289.  316.  317. 

318.  556.  602. 
Winkler,  A.-I.  92. 
Winkler,  C.  IL  806. 
Winkler,  M.  IL  725. 
Winkler,  W.  L  159. 
Winslow,  A.  P.  IL  554. 
Winter,  S.  IL  614. 
Winter,  G.  I.  456.  476. 
Winter,  H.  L  516.  -  IL  576. 
Wischnegradsky.  I.  237. 
Witt,  L.  IL  563. 
Witte,  0.  I.  271. 
Wittelshöfer,  P.  I.  218,  585. 


Wittmack,  L.  I.  101.  294.  463. 

—  n.    76.  82.  118.    1131,     -^ 

1136.  1193, 
Wittmann,  K.  IL  889. 
Wittrock,   L  352.  396.  397.  — 

IL  273.  469. 
Wittstein  ,   G.  C.  I.  294.  —  H. 

1136.  '^  .^-' 

Woeikoff.  IL  1151. 
Wolf,  J.  IL  1050. 
Wolff,  E.  L  601. 
Wolff,  G.  IL  796. 
Wolff,  C.  H.  I.  266.  449. 
Wolffenstein,  E.  I.  592. 
Wolfram,  G.  1.  228. 
Wollny,  R.  I.  172.  350.  396.  — 

IL  273. 
WoUuy,  E.  I.  562. 
Wood,  A.  n.  1048. 
Wood.  IL  1032. 
Wooler.  IL  1190. 
Woronin,  M.  I.  6.  472. 
Worth,  G.  Smith.  I.  456. 
Wright,   C.   R.   Alder.  L  231. 

241.   251.  378.  403.  —  IL 

1031. 
Wuensche,  0.  IL  556.  592. 
Wulfsberg.  n.  1132. 
Wydler,  H.  L  88. 

Yarrow,  H.  C.  IL  1050. 
Young,  A.  H.  IL  1037. 

Zabel,  H.  K.  652. 

Zahrtmann.  IL  552. 

Zanardini.  I.  348.  —  IL  273. 

Zander,  0.  I.  259. 

Zeiller,  R.  IL  406. 

Zeller,  W.  I.  349.  -  IL  273. 

472. 
Zetterstedt,  J.  E,  I.  336.  —  U. 

469.  554. 
de  Zigno,  Achille.  IL  451. 
Zimmermann,  0.  E.  R.  I.  328. 

469. 
Zincken,  C.  F.  IL  449. 
Zopf,  W.  L  444.  475.  492. 
Zukal,  H.  L  419. 
Zwanziger,  G.  A.  IL  428. 
Zwer,  A.  I.  578. 


Sach-  und  Namen -ßedster.') 


Abauria  II.  981. 

Abelia   II.  498.  928.  1017.    - 

Neue  Arten  II.  188. 
Abelmoschus  esculeutus,  N.  V.  P. 

II.  994. 

—  moschatus,  N.  V.  P.  II.  358. 
Abies  Linie  I.  15.  181.  —  II.  3. 

421. 447.  481.  482.  721.  809. 
850.  920.  931.  940.  950. 
1027.  1032.  1047.  1049. 
1062.  —  Neue  Arten  II.  126. 
—  N.  V.  P.  I.  433.  458.  - 
II.  301.  322.  328.  344.  378. 

—  sect,  Balsameae  II.  1027. 

—  „    Bracteatae  II.  1027. 

—  „     Grandes  II.  1027. 

—  „    Nobiles  II.  1027. 

—  alba  3Iic7ix.  II.  1038.  - 
Mill.  II.  758.  767.  768. 
1032. 

—  amabilis  Dougl.  II.  850.  — 
hört.  II.  851.  —  Pari  II. 
850.  851. 

—  Apollinis  LinTc.  II.  764. 

—  balsamea  (L.)  Marsh  II. 
1027.  1049.  —  Mill.  IL  3. 
1117.  —  N.  V.  P.  I.  441. 

—  bicolor  II.  950. 

—  bifida  Sieb.  u.  Zucc.  IL  851. 

—  bifolia  A.  Murr.  IL  850. 
1027. 

—  brachyphylla  Max.  IL  851. 

—  bracteata  (Bon.)  Nutt.  IL 
8.  1027. 

—  Canadensis  3Iichx.  IL  483. 
484. 

—  concolor  (Engelm.)  Lindl. 
IL  3.  1027.  1049.  1053. 
1057.  1062.  1063. 

—  Douglasii    Lindl.    IL    5. 


1064.  1065.  —  N.  V.  P.  IL 
306. 
Abies    Engelmauni    Parnj   IL 
1033.  1057.   —  N.  V.  P.  L 
440. 

—  excelsa  Lam.  II.  767.  768. 

—  Poir.  IL  767.  768. 

—  firma  hört.  IL  851.  —  Pari. 
IL  851.  —  Sieb.  u.  Zucc. 
IL  851. 

—  Fraseri  (Pursch)  Lindl.  IL 
3.  1027. 

—  Gordoniana  ^ertr.  IL  851. 

—  grandis  Auct.  Color.  11. 
1057.  —  (Bougl.)  Lindl. 
IL  851.  1027.  1049.  1057. 

—  Lamb.   IL   851.  —  A. 
Murr.  n.  851. 

—  Harryana  l/rtciVrt&  IL  851. 

—  hirtella  II.  1027. 

—  lasiocarpa  HooTc.  IL  850. 
851.  1027.  -  Balf.  IL  850. 

—  hört.  Hör.  11.  851. 1067. 

—  Lowiana  Gord.  IL  851. 

—  magnifica  A.  Murr.  IL  3. 
850.  851.  1027. 

—  Menziesii  Dougl.   IL  483. 

—  Lindl.  IL   1033.   1052. 
1057. 

—  nigra  IL  1032. 

—  nobilis  (Dougl.)  Lindl.  IL 
3.  1027. 

—  Nordmanniana  Spach  IL 
915. 

—  obovata  11.  936.  938. 

—  orientalisPoir.  IL912.  915. 

—  Parsonsii  IL  851. 

—  pectinata  DC.  I.  114.  588. 
589.  590.  —  IL  621.  718.  — 
K.  V.  P.  I.  458. 


Abies  Pindrow  IL  851. 

—  religiosa      (H.      B.      K.) 
Schlechtend.  IL  3.  1027. 

—  Sibirica  Ledeb.  IL  810.  811. 
930. 

—  subalpina  Engelm.   11.  3. 
1027.  1049.  1052.  1057. 

—  Tsuga  IL  950. 

—  Veitcbii  (Lindl.)  Henk  u. 
Höchst.  IL  851. 

—  Webbiana  II.  851.  —  N. 
V.  P.  I.  469. 

Abietineae  I.  71.  73.  74.  —  II. 
421.439.440.451.452.453. 
Abietinsäure  I.  280. 
Abietites  dubius  Lesq.  IL  441. 

—  seiiger  Lesq.  IL  441. 
Abobra,  Neue  Arten  IL  204. 
Abortus  I.  58. 

Abroüia  crux  Maltbae  Kell.  IL 

1059. 
Abrotanella,  Neue  Arten  IL  191. 
Abrus  precatorius  I.  326.  —  IL 

1076. 
Abscbuürung,  diagonale  (nach 

Hartig)  I.  27. 
Absorption  L  180.  181. 
Absorptionsspectra  I.  199.  200. 

206. 
Abutilon  I.  338.  573.  —  IL  903. 

1172.  1173.  —  Neue  Arten 

IL  221. 

—  Avicennae  IL  954. 

—  Darwinii  I.  334.  337. 

—  inaequale  GarcTce  IL  1174. 

—  Indicum  IL  1119. 

—  insigne  Planch.  IL  1174. 

—  Lemoine  IL  1174. 

—  Megapotamicum  St.  Hil.  IL 
1174. 


*)  N.  V-  P.  =  Nährpflanze  u.  s.  w.  von  Pilzen. 


Abutilon  rosaeflorum  —  Acer  Schwedleri. 


1215 


Abutilon  rosaeflorum  I.  334, 

—  Sellowianumi?e(7tni.  1174. 

—  Souvenir  de  Arago  II.  1174. 

—  SouvenirdeKotschy  11.1174, 

—  Striatum   Dicks.   II.  1173. 
1174. 

—  Tbompsoni  II.  1173. 

—  venosostriatum  II.  1174. 

—  venosum  HooTc.  II.  1174. 

—  vexillarium  Morr.   I.  337, 

—  II.  1174. 

Acacia  I.  16.  29.  79.  175.  326. 

—  II.  493.  819.  846.  934. 
935.  967.  984.  1008.  1013. 
1014.  1054.  1076.  1089. 
1134.  1189.  -  N.  V.  P.  II. 
350.  -  Neue  Arten  II.  216. 

—  sect.  Dimidiatae  II,  1010, 

—  sect.  Plurinerves  II.  1010. 

—  aneura  Benth.  IL  1014. 

—  Arablca  Willd.  II.  899. 

—  auriculiformis  II.  984. 

—  Bonariensis  Gill  II.  1085. 
1086. 

—  campylacantha  Höchst.  N. 
V.  P.  II.  286. 

—  Catecbu  II.  966.  967. 

—  Cavenia  Bertol.   II.   1130. 
1136. 

—  Cebil     GriseK     II.     1090. 
1130.  1136. 

—  cincinnata  II.  1010. 

—  coUectioides  Ä.  Cunn.  II. 
1014. 

—  continua  Benth.  II.  1014. 

—  coriacea  Ett.  II.  435. 

—  crassocari)a  II.  984. 

—  dealbata  Link  II.  692. 

—  decurrens  II.  1134. 

—  Ebrenbergiana  Hayne   II. 
987.  1060. 

—  Farnesiana  L.  II.  475,  476. 

—  Willd.  IL  1044.  1086. 

—  fistulosa  Schwein  f.  I.  175. 

—  gummifera  Willd.  IL  899, 

—  bolosericea    A.   Cunn.   IL 
984.  1010. 

—  homaloclada  IL  1010. 

—  leucopblaea  IL  966. 

—  lopbantba  Willd.  I.  53. 

—  macracantba  H.  B.  IL  1086. 

—  Mangium  Willd.  IL  1010. 

—  Nilotica  Del.  IL  475.  476. 
987. 


Acacia  Parscblugiana  Ung.  IL 
437. 

—  pennata  IL  964. 

—  polystachya  IL  984. 

—  pycnantba  IL  1133.  1134. 

—  quadrilateralis  IL  848. 

—  salicina  Lindl.  IL  1014. 

—  septentrionalisiesg.IL442. 

—  Seyal  Del.    IL    987.   988. 
989. 

—  Simsii  A.  Cum.  IL  984. 

—  spbaerocarpa  I.  105. 

—  spirocarpa  Höchst.  IL  987. 

—  spirorbis  Lab.  IL  984. 

—  tortilis  Hayne  IL  497.  987. 
1060. 

—  tumida  IL  984. 
Acaena  II.  494, 

—  adscendens  Hook.  fil.    IL 
1112. 

—  affinis  Hook.  fil.  II.  1111. 

—  depressa  IL  1104. 
Acalypba  IL  68.  436.  872.  983, 

1076. 

—  pauciflora  II,  954, 

—  Prevaliensis  Uncj.  IL  436. 
Acantbaceae   I.   65.   93.   -   IL 

44,  45.  846.  895.  945.  964. 
969.1022.  1081.  1082.1153. 
—  Neue  Arten  IL  168. 

—  sect.  Justicieae  IL  45. 
Acanthella,  Neue  Arten  IL  224. 
Acantbolimou  IL  914.  915,  921. 

923. 

—  Armenum  Boiss.  IL  915, 

—  glumaceum  Boiss.  IL  914. 
915. 

—  Kotscbyi  Boiss.  IL  915. 

—  Sackeni  Bunge  IL  929. 

—  setiferum  Bunge  IL  929. 
Acantbopanax ,  Neue  Arten  IL 

182.  183. 
Acantbopbora  I.  380. 
Acautbopbyllum  IL  927. 

—  pungens  Boiss.  IL  928. 

—  spinosum    C.  A.  Mey.   IL 
919.  921.  928. 

—  squarrosuni  Boiss.  IL  928. 

—  Stocksianum  Boiss.  IL  928. 

—  versicolor  Fisch,  u,  Mey. 
IL  928. 

Acanthosycios   borrida    Welw. 

IL  1003, 
Acanthus  cordifolius  I.  553. 


Acantbus  mollis  L.  IL  45.  715. 
716.  —  N.  V.  P.  IL  373. 

—  spinosissimus  Fers.  IL  642. 

—  spinosus  Host.  IL  642. 
Acarospora  Heppii  I.  421. 
Acarus  I.  171. 

—  carcinosus  I.  171. 
Acaulon  C.  Midi.  I.  521. 
Acer    I.   4.    19.    34.    48.    168, 

186,  187,  596.  603.  -  H, 
45.  435.  436.  438.  439.  446. 
481.  482.  485.  564.  739. 
758.  965.  1016.  1043.  — 
N.  V.  P.  I.  489.  —  IL  285. 
300.309.311.331.337.352. 

—  Neue  Arten  IL  253.  440. 
442.  446. 

—  aequidentatum  IL  443.  446. 

—  brachypbyllumifeerll.438. 

—  campestre  L.  I.  170.  —  II. 
741.  742.  795.  915.  916.  — 
N.  V.  P.  IL  335.  352.  358. 
362. 

—  crenatifoliura  Ett.  IL  435, 

—  dasycarpum  Ehrh.  IL  45, 
610, 

—  Ginnalum  IL  931, 

—  laetum  IL  446, 

—  latifolium  IL  446. 

—  Lobelii  Ten.  IL  916. 

—  Monspessulanum  X.  IL  703. 
744. 

—  Negundo  IL  703.  -  N.V.P. 
IL  316.  317.  322.  352.  361, 

—  nigrum  Michx  IL  45.  438. 

—  obtusatum  Kit.  IL  638. 

—  opulifolium  IL  446.  638. 

—  otopteris  Gö^y?.  IL  436. 

—  Penusylvanicum  L.  IL  45. 

—  platanoides  L.  I.  94.  330. 
603.  —  IL  802.  811.  1167. 

-  N.  V.  P.  IL  369, 

—  pseudoplatanus  L.  I.  53. 
93.  —  IL  448.  472.  488. 
621.  622.  768.  1153.  1155. 
1166.  1173.  —  N.  V.  P.  IL 
335.  369. 

—  rubrum  L.  L  314.  —  IL 
45.  1042.  1044.  —  N.  V.  P. 
IL  313. 

—  saccharinum  Wang.  IL  45. 
1018.  1135. 

—  Scbwedleri  I.  330.  —  IL 
1167. 


1214 


Acer  Sibiricum  —  Acrosticheae. 


Acer  Sibiricum  Heer  II.  438. 

—  Spicatum  Lam.  IL  45. 

—  Tataricum  IL  755.  759.  92L 
922. 

-  trilobatum  AI.  Br.  IL  435. 

440.  442.  445.  446. 
Aceraceae    I.    2L    52.  —    IL 

894. 
Aceras  IL  672. 

—  antbropophora    BBi:     IL 
672.  683, 

—  bircina  Eehb.  IL  764. 
Acerineae  IL  45.  439.  458.  720. 
Acetabularia   I.   20.    —    Neue 

Arten  I.  348.  —  IL  273. 

—  mediterranea   I.   343.  391. 
397. 

Acetopropionsäure  I.  290. 
Acbillea  L  332.  —  IL  652.  653. 

729.  903.  —   Neue  Arten 

IL  19L 

—  asplenifolia  Ser.  IL  653.  — 
Vent.  IL  62 L 

—  atrata  L.  IL  63  L 

—  atrata  X  macropbylla   IL 
653. 

—  atrata  X  nana  IL  653. 

—  Clavennae  L.  I.  335.  —  IL 
63L  646. 

—  Clavenuae  x  Clusiana  IL 
63L 

—  Clavennae  X  moscbata  IL 
645. 

—  Clusiana  Tausch.  1.  335.  — 
IL  63  L 

—  clypeolata  IL  756. 

—  crustata  Boch.  IL  62  L 

—  eridania  Bertol.  IL  729. 

—  Gussonii  IL  729. 

—  berba  Rota  All.  IL  704. 

—  bolosericea  Sibth.  IL  764. 

—  bybrida  Gaud.  IL  63 L  652. 

—  Jaborneggii  IL  645. 

—  Lerescbii  Schultz.  Fip.  IL 
653. 

—  Ligustica  All.  IL   764.  — 
L.  IL  713. 

—  macropbylla  L.  IL  653. 

—  Millefolium  L.  L  148.  170. 
—  IL   672.  729.  810.  815. 

—  Millefolium  X  moscbata  IL 
653. 

—  Mougolica  IL  932. 

—  montana  Schleich.  IL  653. 


Acbillea  moscbata  L,  IL   652. 

—  Wtilf.  I.  146.  148. 

—  moscbata  X  macropbylla 
IL  653. 

—  moscbata  x  nana  IL  653. 

—  nana    X  macropbylla   IL 
652.  653. 

—  nobilis  L.  IL  576.  729. 

—  odorata  L.  IL  640. 

—  Ptarmica  L.  L  102.  —  IL 
566.  602.  —  N.  V.  P.  IL  280. 

—  punctata  Ten.  IL  640. 

—  pusilla  Baumg.  IL  646. 

—  Reicbardtiana  Beck.  I.  335. 

-  IL  631. 

—  setacea  X  nobilis.  IL  653. 

—  setacea   x   tomentosa   IL 
653. 

—  tanacetifolia  All.   IL   704. 
828. 

—  Tbomasiana  Hall.   fil.   IL 
653. 

—  tomentosa  L.  IL  653. 

—  tomentosa  X  Pyrenaica  IL 
527. 

—  Trautmanni  Stein  IL  527. 

—  Valesiaca  Koch  IL  653.  — 
Sut.  IL  653. 

Acbimenes  IL  1076. 

—  longiflora  Benth.  IL  1072. 
Acbnantlieae  I.  408.  409. 
Acbnantbes  arctica  I.  416. 

—  brevipes  I.  415. 

—  longipes  I.  415. 

—  subsessilis  I.  415. 
Acbnantbidium  I.  409. 

—  lanceolatum  I.  416. 
Acbras  IL  862.  863. 

—  Sapota  IL  862. 
Acbroodextriu  I.  284. 
Acbyiantbes  IL  1060.  —  Neue 

Arten  IL  170. 

—  aspera  L.  IL  983.  1119. 

—  Calea  Ibanez  11.  1060. 
Acbyrocline     IL    58.    —    Neue 

Arten  IL  191. 
Acbyropborus  Andinus  De.  IL 
1094. 

—  glaucus  Phil.  IL  1094. 

—  maculatus   CL.J  Scop.    11. 
603. 

Acicarpba  I.  72. 
Acicularicae  IL  420. 
Acidocroton  IL  67. 


Acidotbamnus  IL  66. 
Acidoton  IL  68.  872. 
Acidoxantbin  I.  625. 
Acineta  IL  1078. 
Acipbylla,  Neue  Arten  IL  268. 
Acnida  cannabiua,    N.  V.  P-   L 

439. 
Acokantbera    IL    47.  —  Neue 

Arten  IL  171. 
Acolium  Neesii  I.  421. 

—  viridulum  de  Not.  I.  421. 
Aconin  I.  232. 

Aconitin  I.  231.  332. 
Aconitum  I.  73.  122.  231.  318. 

—  IL   679.  903.  924.  927. 

939.  1163.  —  Neue  Arten 

IL  237. 

—  Antbora  L.   IL  623.  807. 
814. 

—  Lycoctonum   Auct.   Mose. 
807.  —  L.  IL  614.  688.  938. 

—  Napellus  L.   IL  679.  790. 
826.  923. 

—  paniculatum  Lamlc.  IL  703. 

—  Pyrenaicum  Lamlc.  I.  53. 

—  septentrionale  IL  807. 

—  variegatum  L.  IL  562.  564. 
589.  623. 

—  volubile  IL  938. 
Acoridium  Naes  IL  43. 
Acorus  I.  205.  —  IL  44. 

—  bracbystacbys  Heer  IL  441. 
444.  445. 

—  Calamus  L.  I.  32.  37.  39. 
46.  —  IL  602.  787.  790. 

Acraea,  Neue  Arten  IL  157. 
Acrobryum,  Neue  Arten  I.  518. 

—  sect.    Eriocladum,     Neue 
Arten  L  518. 

Acrocecidium  I.  155.  169. 
Acrocladium  Mitt.  I.  521. 
Acrocladus  Mediterraneus  Näg. 

I.  391.  397. 
Acrocomia  IL  38.  —  Neue  Arten 

IL  160. 

—  Autioquieusis  Pos.  Ar.  IL 
38.  1074. 

Acrosperma    licbenoides    Tode 

I.  430. 
Acrospira,  no7.  gen.  IL  32.  — 

Neue  Arten  IL  152. 

—  aspbodeloides  IL  1002. 
Acrosticbaceae  IL  402. 
Acrosticbeae  II  418. 


Agrostichites  Goeppertianus  —  Aegilops  triuncialis. 


1215 


Acrosticilites       Goeppertianus 

Münst.  II.  418. 
Acrostichum  II.  981.  1077.  — 

Neue  Arten  II.  123. 

—  sect,    Elaphoglossum     II. 
1083. 

—  sect.  Gymnopteris  II.  1083. 

—  „     Stenochlaena  II.  849. 

—  aureum  Presl  II.  1074. 

—  Boryanum  II.  1083. 

—  castaueum  Bak.  II.  1083. 

—  discolor  II.  1083. 

—  furfuraceum  Bak.  II.  1083. 

—  Gardnerianum  II.  1083. 

—  insigne  Bak.  II.  1083. 

—  papillosum  Bak.  II.  1083. 

—  scliizolepis  II.  1097. 

—  Sodiroi  Bak.  IL  1083. 

—  squamosum  IL  1098. 
Actaea  spicata  L.  IL  464. 
Actephila  IL  66.  875. 
Actinea,  Neue  Arten  IL  191. 
Actinella,  Neue  Arten  IL  191. 

—  acaulis  Nutf.  IL  1057. 

—  grandiflora  Torr.  u.  Gray 
IL  1052.  1057. 

Actinisceae  I.  408. 
Actinocyclus    I.   407.    410.   — 
Neue  Arten  L  410.  413. 

—  Ehrenbergi  L  407. 

—  Ralfsii  I.  410. 
Actinolepis    mutica    Gray    IL 

1064. 
Actinomeris,  neue  Arten  IL  191. 

—  heterophylla  IL  1045. 
Actinophrys  I.  473.  474, 
Actinopteris    Schenk.    IL   425. 

-  Neue  Arten  IL  424. 
Actinoptychus  senarius  L  416. 
Actinorhytis  Wendl.  u.  Drude 

IL  976.  977. 

—  Calapparia      Wendl.     und 
Drude  IL  979. 

Actinostemma  IL  63.  —   Neue 

Arten  IL  204. 
Actinostemon  IL  69.  873. 
Adausonia  IL  73.  496. 
Add-Add  I.  264. 
Adelia  IL  68.  874, 
Adelonema,  Neue  Arten  IL  128. 
Adenachaena  parvifolia  DC.  IL 

1004. 
Adenaria  IL  1080. 
Adenia  IL  48, 


Adenochilug    Nortoni    Fitzger. 

IL  1011. 
AdenochLaena  IL  68.  871.  876. 

—  Neue  Arten  IL  209. 
Adenocline  IL  65.  68.  869.  876. 

877. 
Adenocystis  Durvillei  Hook.  fil. 

u.  Harv.  I.  363. 

—  Lessonii  I.  363. 
Adenopeltis  IL  69.  867.  873. 
Adenophaedra  IL  68.  872. 
Adenophora  I.  285.  •—  IL  924. 

932.  933.  —  Neue  Arten  IL 
187. 

—  trachelioides  Max.  IL  952. 

—  tricuspidata  DC,  N,  V.  P. 
IL  373. 

Adenosacme  longifolia  Wall.  IL 

95.  97. 
Adenostyles  albifrons  Bchb,  IL 

717. 

—  alpina  Doli.    IL   633.    — 
Bl.  u.  Fingh.  IL  650. 

Adesmia  horrida  IL  1090. 
Adiantides,  Neue  Arten  IL  417. 

—  autiquus   Ftt.  sp.  IL  401. 
403. 

—  giganteus  Göpp.  IL  405. 

—  Machaneki  Stur.  IL   401. 
403. 

—  Nympharum  Heer  IL  424. 

—  oblongifolius  Göpp.  IL  403. 

—  tenuifolius   Göpp.    sp.    IL 
403.  404. 

Adiantum   IL    1073.    1077.  — 
Neue  Arten  IL  123.  124. 

—  aemulum  Moore  IL  1081. 

—  Aethiopicum  IL  1101. 

—  capillus  Yeneris  L.  IL  714. 
1074. 

—  Chilense  IL  1083. 

—  cuneatum  Langsd.  u,  Fisch. 
IL  1081. 

—  Galeottianum  flooZ;.  IL  850- 

—  lunulatum  Burm.  IL  850, 

—  macropbyllum  Sio.  IL  1073, 

—  Moorei  Bak.  IL  1083, 

—  pedatum  L.  IL  938.  1025, 

—  Shepberdi  Hook.  IL  850, 

—  Steerii  II,  850. 

—  Veitchianum  IL  1083. 

—  villosum  L.  IL  1073. 

—  Williamsii  Moore  IL  1083. 
Adina,  Neue  Arten  IL  246. 


Adonis  aestivalis  L,  IL  578. 637. 
-  autumnalis  L.  IL  637.  648, 

—  flammea  Jacq.  IL  616.  657, 

—  flava  Vill.  II,  789. 

—  microcarpa  DC.  IL  637. 

—  vernalis  L.  I.  321.  —  IL 
578.  814.  —  N.  V.  P,  IL 
312, 

—  vernali  -  superwolgensis  I. 
332, 

—  Walziana  I.  332. 

—  Wolgensis  Stev.  IL  815. 
Adoxa  IL  55.  649.  924. 

—  Moschatellina  IL  1052. 
1056. 

Adriana  IL  68. 
Adriania  IL  871,  877, 
Aechmea  IL  26.  —  Neue  Arten 

IL  134. 
Aecidium  I.  429.  435.  438.  440. 

442.  447.  —  Neue  Arten 

IL  283.  284. 

—  abietinum  IL  1192. 

—  Berberidis  Gmel.  I,  482. 
—  IL  1193. 

—  Bunii  DC.  L  432, 

—  conorum  Piceae  I,  440. 

—  Cruciatae  I.  433, 

—  elatiuum  I.  477. 

—  Fraxini  Scliw.  I,  440, 

—  Lampsauae  Schultz  I,  435. 

—  Menthae  DC.  I.  435. 

—  Orobi  Fers.  I.  432. 

—  Pini  I.  463, 

—  Thalictri  Grev.  L  438, 

—  Thesii  IL  1148. 

—  Tussilaginis  IL  284, 
Aegagropyla   I,  392,   —  Neue 

Arten  IL  273. 

—  trichotoma  Ktz.  I.  397. 
Aegiceraceae  IL  77.  864. 
Aegiceras  IL  77.  963.  973.  974. 
Aegilops  IL  708.  —  Neue  Arten 

IL  141. 

—  comosa  Sihfli.  11.  761. 

—  cylindria  Host.  IL  647. 

—  macrochaeta  Shiittleworth 
u.  Huet  IL  708. 

—  ovata  L.  U.  708,  733,  734. 

—  speltaeformis  I.  337. 

—  triaristata  Willd.  IL  708. 
743.  749. 

—  triticoides  I,  337, 

—  triuncialis  L.  II.  708, 


1216 


Aegilops  uniaristata  —  Agaricus  mamillatus. 


Aegilops    uniaristata    Vis.    II. 

636.  644.  744.  749.  829. 
Aegiphila  II.  972. 
Aegle    Marmelos    Correa.    II. 

1119.  1120. 
Aegopodium  Podagraria  I.  155. 

—  ».  V.  P.  II.  373. 
Aegopogon  II.  28.  —  Neue  Arten 

II.  141 
Aeluropus,  Nene  Arten  IL  141. 

—  laevis  Trm.  II.  919. 

—  mucrouatus  Äschers.  II. 
987. 

Aeolanthus  II.  997. 
Aepfelsäure  I.  250.  251. 
Aeranthes  II.  1078. 
Aerides,  Neue  Arten  II.  157. 
Aerogamae  II.  18. 
Aeschynomene     II.     1075.     — 
Neue  Arten  II.  216. 

—  hirsuta  DC.  H.  1072. 
Aesculin  I.  240. 
Aesculinae  II.  16.  17. 
Aesculus  I.  96.  168.  186.  -  II. 

1016.  1156.  -  N.  V.  P.  II. 
358. 

-  Neue  Arten  II.  253. 

—  antiqua  Daws.  IL  444. 

—  Californica  Ntitt.  IL  1067. 

—  Hippocastanum  L.  I.  96. 
171.  181.  270.  391.  552. 
595.  619.  —  N.  V.  P.  IL  263. 

—  turbinata  Bl  IL  950. 
Aethalium  I.  471. 
Aetheopappus        pulcherrimus 

Boiss.  IL  918. 
Aether  I.  257  u.  f. 
Aethionema  Banaticum  Janlca 

n.  637. 

—  Graecum  IL  761. 

—  pulchellum  Boiss.  u.  Hunt 
IL  913, 

—  saxatile  BBr.  U.  637.  829. 
Aethusa  cynapioides,   N.  V.   P. 

L  433. 

—  Cynapium  L.  IL  468.  469. 
632.  795.  1167. 

Aethylhomociuchonidin  I.  238. 
Aethylnaphthalin  L  281. 
Aextoxicou  IL  67.  874. 
Afzelia,  Neue  Arten  IL  216. 

—  bijuga  IL  967. 

—  cuanzensis   Welw.  IL  997. 
Aagmonoecie  I.  310. 


Aganisia,  Neue  Arten  IL  157. 
Aganosma  IL  49.  50. 
Agapanthus,  Neue  Arten  IL  127. 
Agapetes  Don.  IL  64.  —  Neue 

Arten  IL  207. 
Agariceae,  Neue  Arten  IL  287 

u.  f. 
Agaricineae  I.  430.   431     434. 

442. 
Agaricini  I.  478. 
Agaricus  I.  255,  429.  430.  432. 

434.    437.    438.    442.    447. 

448.  477.  478.  479.   —  IL 

1112.  —  Neue  Arten  IL 

287  u.  f. 

—  de  St.  Cloud  I.  480. 

—  sect.  Armillaria,  Neue  Arten 

IL  291. 

—  „       Clitocybe  I.   431.   — 

Neue  Arten  IL  288. 

—  „      ClitopyluSjNeue  Arten 

IL  288. 

—  „      Crepidotus,        Neue 

Arten  IL  288. 

—  „       Hebeloma  I.  477.  — 

Neue  Arten  IL  288. 

—  „      Inocybe    I.   477.     — 

Neue  Arten  IL  288. 

—  „      Mycena,  Neue  Arten 

IL  287.  288, 

—  „     Naucoria,  Neue  Arten 

IL  288. 

—  „     Nolanea,  Neue  Arten 

IL  288. 

—  „      Pholiota  I.  477. 

—  „     Pleurotus,  Neue  Arten 

IL  288. 

—  „      Stropbaria  IL  882. 

—  „      Tricholoma  I.  431. 

—  Aegirita  Brie/.  I.  437.  438. 

—  albus  I.  431. 

—  albo-brunneus  I.  438. 
~  albo-sericeus  I.  437. 

—  appendiculatus  I.  437. 

—  Apulus  Com.  I.  437. 

—  arvensis  I.  437.  468. 

—  atropunctus  Fers.  I.  478. 

—  atrotomentosus  I.  255.  448. 

—  aureus  Matiischek  I.  477. 

—  Bongardi   Weimn.  I.  477. 

—  bulbosus  L  255.  448. 

—  caeruleo-viridis    Brig.     I. 
437. 

—  caesareus  Scojp.  I.  437. 


Agaricus    caesariatiyi     Fr.    I. 
477. 

—  calamistriatus  Fr.  I.  477. 

—  campestris  I.  437.  468. 

—  Cantharellus  I.  468. 

—  capucinus  Fr.  I.  477. 

—  cepaestipes  I.  438. 

—  Cesatii  Bcibh.  I.  437. 

—  Citri  Inz.  I.  437. 

—  clavipes  I.  431. 

—  clypeolarius  I.  437. 

—  Coffeae  Brig.  I.  437. 

—  comosus  Fries  u.  Äg.  1. 198. 

—  confluens  I.  478. 

—  confragosus  Fr.  I.  477, 

—  cretaceus  I.  437. 

—  crustuliüiformis  I.  438. 

—  curvipes  Älb.  u.  Schwein. 
I.  477. 

—  cyathiformis  I.  437. 

—  destrictus  Fr.  I.  437. 

—  dryophilus  I.  438. 

—  durus  I.  438. 

—  equestris  I.  438.^ 

—  eriocephalus  Fr.  I.  477. 

—  Eryugii  DC.  I.  437. 

—  excoriatus  I.  437. 

—  fascicularis  I.  437. 

—  fastibilis  Fr.  I.  477. 

—  fastigiatus  Schaff,  l.  477. 

—  Feildeni  IL  882. 

—  flaccidus  I.  437. 

—  flammans  Fr.  I.  469.  477. 

—  fragrans  I.  437. 

—  fumosus  I.  437. 

—  furfuraceus  I.  479. 

—  fusipes  I.  437. 

—  galericulatus,N.V.P.n.278, 

—  gambosus  I.  437. 

—  geogenius  I.  437. 

—  Georgii  I.  437. 

—  glojocephalus  I.  438. 

—  glutinosus  Lindgr.  I.  477. 

—  haemorrhoidarius  I.  478. 

—  hirneolus  I.  437. 

—  hystrix  Fr.  I.  477. 

—  integer  I.  255.  448. 

—  inversus  I.  438. 

—  laccatus  I.  437. 
lamprocarpus  Fr.  I.  432. 

—  leucotbites   Vitt.  1.  437, 

—  loiigicaudus  I.  438. 

—  longipes  I.  437. 

—  mamillatus  I.  478. 


Agaricus  Mappa  —  Agrostis  virescens. 


1217 


Agaricus  Mappa  I.  437. 

—  melleus  L.  I.  437.  457.  458. 
459. -II.  1147. 1178.  1180. 

—  muscarius  L.  I.  437. 

—  mussivus  Fr.  I.  477. 
~  muticus  Fr.  I.  477. 

—  Neapolitanus  Fers.  I.  437. 

—  nebularis,  N.  V.  P.  I.  484. 

—  uigrocinnamomeus  I.  478. 

—  nudus  I.  437. 

—  obscurus  Pers.  I.  477. 

—  odorus  I,  479. 

—  olearius  BC.  l.  437.  438. 

—  ombrophilus  Fr.  1.  477. 

—  orcella  I.  437. 

—  oreades  I.  479. 

—  ostreatus  Jacq^.  I.  198.  435, 

—  ovoideus  Bull.  I.  437. 

—  pantherinus  I.  437. 

—  papilionaceus  I.  437. 

—  persouatus  I.  437, 

—  phaleratus  Fr.  I.  477. 

—  phalloides  I.  437. 

—  pityrodes  Brig.  I.  437. 

—  praecox  I.  438. 

—  procerus  I.  437. 

—  pruuulus  I.  437. 

—  pumilus  Fr.  I,  477, 

—  purus,  N.  V.  P.  I.  433. 

—  rhodopolius  I.  438. 

—  rimosus  I.  438. 

—  rubesceus  I.  437. 

—  saliguus  Pers.  I.  435. 

—  sambucinus  Fr.  I.  477. 

—  sapidus  I.  478. 

~  saponaceus  I.  438. 

—  scabellus  Fr.  I.  477. 

—  semiglobatus  I.  437. 

—  speciosus  I.  438. 

—  spectabilis  Fr.  I.  438.  477. 

—  strobiliformis  I.  437, 

—  sublateritius  I,  437. 

—  subsquarrosus  Fr.  I.  477. 

—  terreus  I.  437, 

—  teirigenus  Fries  I.  477. 

—  thraustus  I.  478. 

—  togularis  Bull.  I.  477, 

—  tuberculatus  Brig.  I.  437. 
438. 

—  tuberculosus  Schaff.  I.  477, 

—  vaginatus  I,  437. 

—  ventricosus  Fr.  I.  477. 

—  vernus  I.  437. 

—  Vesuvianus  Brig.  I.  437. 


Agaricus   viscosissimus    Fr.    I. 
477. 

—  Vittadinii  I.  437. 

—  volvaceus  I.  438. 

Agave  I.  51.  97.  332.  —  II.  24. 

1049.  1050.  1058.  1085.— 
N.  V.  P.  II.  383.  —  Neue 
Arten  II.  127. 

—  Americana  L.  I.  96.  —  II. 
1049. 

713.  721.  740.  1049.  1076. 
-  N.  V.  P.  II.  347. 

—  angustifolia  Haw.  11.  1049. 

—  Antillarum     Descourt    II. 
1049. 

—  Californica  Jiort.  Kew.  II. 

—  Candelabrum  Tod.  IL  24. 

—  crenata  Jacobi  II.  1049. 

—  deserti  Engelm.  II.  1049. 

—  falcata  Engelm.  II.  1049. 

—  fourcroyoides     Jacohi    II. 
1050. 

—  Goeppertiana    Jacobi    U. 
24. 

—  heteracanthaZwcc.  II.  1049. 

—  Jxtli  Karw.  IL  1049. 

—  KarwinslciaüaZ»cc.  11.1049. 

—  Lechugilla  Torr.  IL  1049. 

—  maculata  Engelm.  IL  1049. 

—  maculosa  Engelm.  IL  1049. 

—  Mescal  C.  Koch  IL  1049. 

—  Newberryi     Engelm.     IL 
1049. 

—  Palmeri  Engelm.  IL  1050. 
1054. 

—  Parryi  Engelm.   IL   1049. 

1050.  1054. 

—  Poselgeri  Salm.  IL  1049. 

—  rigida  Mill.  IL  1049. 

—  Rumphii  hört.  IL  24. 

—  scabra  Jacobi  IL  1050. 

—  Schotti  Engelm.   IL  1049. 

—  Scolymus  I.  53. 

—  ShawiiiViy/eZ?H.    IL    1049. 
1050. 

—  Sisalana  Perrine  IL  1050, 

—  sobolifera  Salm.  IL  1049, 

—  Utahensis-E'n^e^m.  IL  1049, 

—  Virginica  L.  IL  1034. 1035, 

-  Torr.  IL  1049. 

—  vivipara   Lamk.  IL    1049. 

—  L.  IL  1049. 

—  Wislizeni  Engelm.  IL  1050. 
Agaveae  IL  497.  1070.  1072. 


Botanischer  Jahresbericht  YI  (1878)  2.  Abth. 


Aggregatae  IL  18. 
Aglaja   II.    78.    846.     949.    — 
Neue  Arten  IL  224. 

—  odorata  Lour.  IL  866. 
Aglaozouia,  Neue  Arten  IL  273. 

—  parvula  I.  351.  357. 

—  reptans  I.  357.  362. 
Agrimonia  IL  932. 

—  Eupatorium  I.  113. 

—  odorata  Mill.  IL  564.  674. 
675.  791. 

—  pilosa  Ledeb.  IL  812. 

—  stipularis  Dum.  IL  657. 
Agriophyllum  IL  934. 

—  Gothicum  IL  934. 

—  squarrosum  Moq.  IL  954. 
Agromyza   Schineri   Giraud  I. 

149. 
Agropyrum,  Neue  Arten  IL  141. 

—  biflorum  Echb.  IL  647. 

—  campestre  Gren.  Godr.  II. 
695. 

—  olongatum  Freyn  u.  Tom- 
mas. IL   636.  644.  829. 

—  glaucum  BS.  IL  695. 

—  intermediurQ  Host,  IL  695. 
Agrostemma  I.  19.  72. 

—  Githago  L.  IL  761.  812. 
Agrostideae  IL  28.  29.  851. 
Agrostis   IL   28.  29.   —  Neue 

Arten  IL  141. 

—  sect.  Euagrostis  IL  645. 

—  alba   L.   IL    643.   742.  — 
N,  V.  P.  I.  476. 

—  alpiua  Scop.  IL  29.  645. 

—  canina  L.  IL  29.  645.  887. 

—  Castellana  Boiss.  u.  Beut. 
IL  722. 

—  exarata  Trin.  IL  643. 

—  frondosa  (Preslj  Guss.  IL 
742.  -   Ten.  IL  643.  742. 

—  Hispanica  Boiss.  IL  722. 

—  hybrida  IL  29. 

—  mucronata  Presl  IL  645. 

—  nitida  Guss.   IL  724.  828. 

—  olivetorum  Gren,  u.  Godr. 
IL  643.  709.  743. 

—  rubra  Wahlbg.  IL  887. 

—  sciurea  BBr.  IL  29.  1010. 

—  setacea  Bartl.  11.  645.  666. 

—  tarda  Drude  IL  645. 

—  ToluccDsis  IL  29. 

—  tricuspidata  IL  721.  722. 

—  virescens  IL  29. 

77 


1218 


Agrostis  vulgaris  —  Alkanna  tinctoria. 


Agrostis  vulgaris  With.  II.  643. 

742.  1102. 
Agrostistacliys  II.  68.  876. 
Ahnfeldtia  plicata  I.  351. 
Ajax  IL  24. 
Ailanthus  II.  422.  484.  —  N.  V. 

P.  II.  356. 

—  Confucii  üng.  II.  437. 

—  excelsa  II.  1119. 

•  —  glandulosa  Desf.  II.  638. 
691.  1096.  —  N.  V.  P.  II. 
331.347.360.361.363.380. 

—  Malabarica  DC.  II.  956. 
Ainsliaea  II.  60.  —  Neue  Arten 

II.  191. 
Aira  II.  530.  680.  822.  825.  — 
Neue  Arten  11.  141. 

—  sect.  Avenaira  Bl.  und 
Fingerh.  II.  680. 

—  sect.  Avenastrum  II.  530. 

—  „  Avenella  Bl.  und 
Fingerh.  II.  680.  —  Koch. 
II.  680. 

—  sect.  Corynephorus  II.  530. 

—  ■  „  Eudechampsia  Gren. 
u.  Godr.  II.  680. 

—  alpina  Both  II.  680. 

—  ambigua  de  Not.  II.  644. 
790. 

—  caespitosa  L.  I.  104.  — 
II.  680.  806.  887.  —  N.  V. 

■     P.  II.  680. 

—  capillaris  Host.  II.  644. 

—  caryophyllea  L.  II.  644. 
680.  905.  1102. 

—  Corsica  Jord.  II.  719. 

—  elegans  Gaud.  II.  530.  644. 
830.  831. 

—  elegantissimaS'c7jt«r.II.644. 

—  intermedia  Guss.  II.  717. 

—  juncea  Vill  II.  680. 

—  lendigera  Lag.  II.  530.  723. 
829. 

—  littoralis  Godet  II.  680. 

—  media  Gouan  II.  680. 

—  Mexicana  Trin.  II.  1069. 

—  multiculmis  Dum.  II.  530. 
829.  830.  831. 

—  pachybasis  Vallot  II.  680. 

—  parviflora  Thuill  II.  680. 

—  praecox  L.  II.  647. 

—  pumila  Vill  II.  680. 

—  setacea  Pourr.  II.  680. 
~  subaristata  Faye  II.  680. 


Aira  subtriflora  Lag.  II.  680. 

—  Tenorei  Guss.  II.  717. 

—  vestita  Steud.  II.  1111. 
Airidium    elegantulum    Steud. 

II.  IUI. 
Airochloa  candata  II.  724. 
Ajuga  IL  938.  —  Neue  Arten 

IL  213. 

—  Chaniaepitys     Schreh.    IL 
579. 

—  Genevensis  L.  IL  565.  604. 
791. 

—  Laxmanni  Benth.  IL  755. 
759. 

—  Opbrydis  I.  326. 

—  pyramidalis  L.  IL  565.  572. 
779. 

—  reptans  L.  I.   310.  —  IL 
565.  812.  —  N.  V.  P.  IL  363. 

—  salicifolia  Sehreb.  IL  759. 
Aizoaceae,  Neue  Arten  IL  169. 
Albertia  IL  452. 

—  elliptica  Schimp.  IL  416. 
Albertia   Begel   und   Schmalh. 

nov.  gen.  IL  113.  268.  928. 

—  Neue  Arten  IL  268. 
Albertisia  IL  981. 

Albizzia  L  79.  —  IL  964.  967. 

—  N.  V.  P.  IL  345.  —  Neue 
Arten  IL  216. 

—  elata  IL  967. 

—  Julibrissin,  N.  V.  P.  IL  318. 

—  Lebbek  Betith.  IL  966.  994. 

—  lucida  IL  966. 

—  stipulata  IL  965. 
Albuca,  Neue  Arten  IL  152. 153. 
Alchemilla  I.  86.  102.  219.  — 

IL  903.  916.  —  Neue  Arten 
IL  239. 

—  alpina  L.  IL  677. 

—  arvensis  L.  IL  900. 

—  microcarpa  Boiss.  u.  Beut. 
IL  719. 

—  vulgaris  L.  IL  810. 882. 912. 
Alcbornea  IL  68.  872.  877. 

—  sect.  Eualcbornea  IL  872. 
Alcborneopsis  IL  68.  872. 
Aldrovanda  vesiculosa  IL  1008. 
Alectra  IL  494. 

Alectryon   Gärtner   IL   98.  — 
Neue  Arten  IL  253. 

—  excelsum  BC.  IL  1103. 
Alethopteris   IL   407.   427.   — 

Neue  Arten  IL  424. 


Alethopteris    aquilina    Goepp. 
IL  405.  408. 

—  australis  Morr.  IL  427. 

—  Davreuxi  Bgt.  IL  406. 

—  decurrens  Bgt.  IL  405. 

—  Grandini  Bgt.  U.  406. 

—  Indica   Oldh.  u.  Morr.  sp. 
IL  425. 

—  Lindleyana  Bogle  IL  424. 

—  lonchitica  Bgt.  IL  406. 

—  longifolia  Goepp.  IL  406. 

—  Mantelli  Goepp.  IL  406. 

—  Medlicottiana  Oldh.  IL  425. 

—  Pluckeneti  Schloth.  IL  405. 

—  pteroides  Bgt.  IL  405. 

—  Wbitbyensis  6^06^25.11.424. 
425. 

—  Whitneyi  H.  416. 
Aletris  IL  30.  —  N.  v.  P.  IL  316. 
Aleurites  IL  67.  69.  871. 

—  triloba  I.  259.  —  IL  69. 
Aleuron  I.  293. 
Aleuronkörner  I.  18.  19, 
Algacites  IL  422. 

Algae  I.  328.  340  u.  f.  584.  628. 

—  IL  459.  807.  884.  1073. 

—  Neue  Arten  lü  272  u.  f. 

—  sect.  Chlorophyceae  IL  883. 

—  „    Phaeosporeae  IL  882. 
Algae  sexuales  I.  345. 

Algarrobia  glandulosa  Torr.  u. 

Gray  IL  1060.  1127. 
Algernonia  IL  69.  873. 
Albagi  IL  913.  921.  926.  928. 

1119.  — Neue  Arten  IL  216. 

—  camelorum  IL  919. 

—  Graecorum  Boiss.  IL  760. 

—  manuiferum  Desv.  IL  1060. 

—  Maurorum  DC.  IL  1119. 
Alisma  I.  51.  —  II.  500. 

—  arcuatum  Michalet  IL  789. 

—  Damasonium  IL  686. 

—  natans  L.  II.  580.  648.  685. 

—  parnassifolium  L.  IL  500. 

—  Plautago  L.  l.  29.  53.  307. 

—  IL  500.  567.  602.  933. 

—  N.  V.  P.   IL  282.  363. 
373.  377. 

Alismaceae  I.  52.  58.  —  11.  18. 
28.  500.  896.  903.  946. 1007. 
Alizarin  L  263. 
Alkaloide  L  226  u.  f. 
Alkanna  Graeca  Boiss.  IL  766. 

—  tinctoria  Tausch  IL  641. 


Alkannawurzelextract.  —  Älopecurus  agrestis. 


1219 


Alkannawurzelextract  I.  199. 
Allagopappus  11.  903. 
Allamanda  IL  47. 
Allardia  II.  60.  —  Neue  Arten 

IL  191. 
Allardtia  II.  25.  —  Neue  Arten 

II.  134. 

—  Potockii  Ant.  IL  1041. 
Alliaria  officinalis  I.  147.  —  IL 

469. 
Allium  I.  21.  62.  -  IL  35.  476. 
636.  740.  772.  773.  822.  825. 
923.924.928.929.931.932. 
935.  936.  938.  939.  942. 
1163. —  Neue  Arten  IL  135. 

—  sect.  Codonoprasum  IL  35. 

774. 

—  „     Porrum  IL  721.  953. 

—  „     Rbizidium  IL  953. 

—  acutangulum  Sclirad.  IL 
619.'  772.  773. 

—  albidum  Fisch.  II.  773.  — 
Presl  n.  773. 

—  Ampeloprasum  L.  IL  691. 
709. 

—  angulosum  L.  II.  772.  — 
Jacq.  IL  773. 

—  anisopodum  II.  932. 

—  Bouddhae  Deb.  IL  953. 

—  carinatum  L.  IL  570.  743. 
773. 

—  Cepa  L.  IL  994. 

—  chamaespathum  Boiss.  IL 
761. 

—  Coppoleri  Tin.  IL  773.  828. 

—  Danubiale  Spr.  IL  773. 

—  descendens  Koch  IL  589. 

—  ericetorum  Thore  IL  35. 
691.  773.  826.  828. 

—  fallax  Don.  IL  772.  — 
Koch  n.  773.  —  Schult. 
IL  694. 

—  fistulosum  L  31.  62.  76.  308. 
309. 

—  flavum  L.  IL  773.  —  Sah. 
IL  773.  829. 

—  fragrans  I.  63.  81.  82. 

—  fuscum  WK.  IL  643.773. 

—  Fussii  Kern.  IL  35.  774. 

—  globosum  MB.  IL  773.  923. 

—  intermedium  BC.  IL  773. 

—  Karataviense  IL  921. 

- .—  longispatlium  SimJc.  IL  643. 
779. 


Allium    raargaritaceum    Sibth. 
IL  761. 

—  montanum   Sibth.   u.    Sni. 
n.  772.  773. 

—  multiflorum  Desf.  IL  918. 

—  narcissifolium     Scop.     IL 

772.  773. 

—  Neapolitanura  Cyr.  IL  719. 

—  N.  V.  P.  IL  351. 

—  obliquum  L.  IL  796.  797. 

—  ochroleucum  Aut.  IL  826. 

—  WK.  IL  35.  773.  825. 
826.  828.  829. 

—  odorum  I.  79.  —  IL  932. 

—  oleraceum  L.  IL  593.  743. 

773.  779. 

—  pallens  L.  IL  643.  773..  — 
Koch  IL  643. 

—  paniculatum  L.  IL  773.  — 

774.  -   Koch.  IL  773.  - 
Eegel.  IL  773. 

—  parviflorum  L.  IL  773.  — 

—  Besf.  IL  773. 

—  pendulinum  B.  IL  718.  — 
Ten.  IL  717.  . 

—  petraeum  Kar.  u.  Kir.  IL 
773. 

—  phalereum  H.  u.  Sart.  IL 
643.  760. 

—  polypbyllum  IL  923. 

—  pulchellum  Bon.  IL  773. 

—  Pyrenaicum  Costa,  u.  Vayr. 
IL  721. 

—  roseum  B.  IL  716. 

—  rotunduml/.  1.320. -IL  918. 

—  sativum  IL  994. 

—  saxatile  3IB.  IL  632.  645. 

—  Schoeuoprasura  B.  IL  579. 

—  senescens   B.   IL   772.   — 
Jacq.  IL  772. 

—  Sibiricuni  IL  1163. 

—  Sibtborpianum  B.  u.  S.  IL 
772.  773.  829. 

—  Siculum  Ucria  IL  689.  828. 

—  stellatum  IL  1047. 

—  strictum  Schrad.  IL  814. 
~  suaveolens  Jacq.  IL  35. 773. 

—  tenuiflorum   Kit.    IL    773. 

—  Ten.  IL  773.  828. 

—  tenuissimum  IL  953.  954. 

—  Thunbergii  IL  953. 

—  Tschefouense  Beb.  IL  953. 

—  uliginosum  Kit.  IL  773. 

—  ursiüum  B.  I.  309. 


Allium  Victoriaiis  B.  IL  630. 938. 
1163. 

—  vineale  B.  IL  589.  789. 
Allogamie  I.  309. 
Allophylus,  Neue  Arten  IL  253. 
Alloplectus,  IL  1077. 
Allosorus    crispus    Bernh.    IL 

813. 

—  rotundifolius  I.  525.  —  IL 
819. 

Alnites  inaequilateralis  Besq.  II , 
441. 

—  petiolatus  IL  429. 

Alnus  I.  19.  168.  186.  603.  604. 

-  IL   61.    469.  564.  721. 
758.   811.   931.  932.  1016. 

-  N.  V.  P.  L  441.    —    IL 
320.  —  Neue  Arten  IL  187. 

—  autumnalis  Hart.  589. 

—  castaneaefolia  Ung.  IL  435. 
436. 

—  cordata  Bois.  II.  715.  716. 
718. 

—  ferruginea  IL  1090. 

—  glutinosa  Gärtn.  1.  120. 
283.  603.  620.  —  IL  563. 
564.    589.    606.    676.    811. 

-  N.  V.  P.  IL  336.  373. 

—  hirsuta  Turcz.  IL  583. 

—  incana  Bc.  I.  120.  —  II. 
563.  583.  -  Wind.  IL  809. 

—  Kefersteinii  IL  439.  440. 
441.  444.  445. 

—  nostratum  Uncf.  IL  446. 

—  Prasili  Ung.  IL  436. 

—  pubescens  Tausch. JI.  585. 

—  serrulata  Ait.  IL  1044. 

—  suaveolens  Req.  IL  718. 

—  viridis  Bc.  IL  809.  811. 
943.  950.  1032.  -  N.  V.  P. 
IL  281.  326.  382. 

Alocasia  I.    78.   332.    —    Neue 

Arten  IL  128. 
Aloe,  Neue  Arten  IL  153. 

—  Barbadensis  IL  1076. 
~  ferox  IL  1117. 

—  lineata  IL  35. 

—  pseudo-ferox  IL  1117. 

—  Schimperi  Tod.  IL  35, 

—  Soccotrina  B.  IL  31.  996. 
Älopecurus  I.  97.  —  Neue  Arten 

IL  141. 

—  sect.  Eualopecurus  IL  919. 

—  agrestis  B.  IL  573.  624. 

77* 


1220 


Alopecurus  dasyanthus  —  Ambellania. 


Alopecurus  dasyanthus  Fall.  IL 
919.  -   Trmitv.  II.  919. 

—  fulvus  Sm.  IL  659.  669. 

—  geniculatus  IL  469. 

—  gracilis  Trantv.  IL  919. 

—  nigricans  Hörnern.  IL  550. 
551. 

—  pratensis  IL  551. 

—  Ruthenicus  Weinm.ll.hhl. 

—  vaginatus  Trautv.  IL  919. 

—  ventricosus  Fers.  IL   551. 
Aloysia  citriodora  II.  1123. 
Alphandia  II.  68. 

Alpinia,  Neue  Arten  IL  168. 

—  macrautha  IL  972. 

—  Papuana  IL  972. 
Alseuosmia  Tasmanica  Hoolc.fil. 

IL  1102. 
Alsidieae  I.  380. 
Alsidium  I.  380. 
Alsine   IL   912.   913.  916.  924. 

927.  -  Neue  Arten  IL  169. 

—  aizoides  Boiss.  IL  913. 

—  biflora  Wahlenb.   IL  810. 
923.  926.  927. 

—  catarractarum    Janka    IL 
795. 

—  fasciculata  M.  K.  IL  626. 

—  frutescens  Kit.  IL  795. 

—  laricifolia  Wahlenb.  IL  788. 

—  Ledebouriana    Fenzl     IL 
928. 

—  propinqua  J?ic^arc?s  IL  551. 

—  recurva  Wahlenb.  IL  914. 

—  rubella  Wahlenb.  IL  552. 

—  setacea  M.  K.  IL  627. 

—  stricta  Wahlenb.   IL   809. 
810. 

—  tenuifolia   Crantz  IL  717. 
727. 

—  verna  (LJ.  Barth  IL  551. 
608.  802.  813. 

Alsinaceae  IL   635.   803,   804. 

884. 
Alsineae  I.  102.  —  IL  720.  — 

Neue  Arten  IL  169. 
Alsoroitra,  Neue  Arten  IL  204, 
Alsophila  I.    150.  —   IL  1077. 

1097. 

—  Neue  Arten  IL  123. 

—  buUata  IL  1097. 

—  excelsa  IL  1101. 

—  paleolata  IL  1097. 

—  vestita  IL  1097. 


Alstonia  1. 239.  —  IL  48. 432  982. 

—  scholaris  I.  239. 
Alstonia-Rinde  I.  239. 
Alstonin  I.  239. 
Alstroemeria  IL  23.  24.  1082. 

—  Bauksiana  Böm.   IL  1082. 

—  inodora  Herb.  IL  1082. 

—  cuneata  IL  1082. 

—  nemorosa  Gardn.  IL  1082. 

—  Piaubyensis      Gardn.     IL 
1082. 

—  psittacina  Lehm.  IL  1082. 

—  pulchella  L.  IL  1082. 
Alstroemerieae  IL  23. 
Althernanthera  IL  1089. 

—  achyrantha  BBr.  IL   900, 
1072. 

Althaea  IL  786.  —  Neue  Arten 
IL  221. 

—  Kragucjevacensis  Fanc.  IL 
786. 

—  micrantha  Wiesb.  IL  776. 
786. 

—  Narbonnensis  IL  790. 

—  officinalis  L.  IL  776.  786. 
787.  829.  -  N.  V.  P.  L  432. 

—  rosea,  N.  V.  P.  I.  432.  — 
IL  341.  364. 

—  Tauriuensis  DC.  II.  786. 
Althenia  filiformis  Petit.  I.  91. 

—  IL  690. 
Altensteinia,  Neue  Arten  IL  157. 
Alyssopsis  Drummondii  Turcz. 

IL  1009. 
Alyssum  IL  679.  913.  —  Neue 
Arten  IL  202. 

—  alpestre  L.  II.  740.  913. 

—  arenarium  L.  IL  712. 

—  calycinum  L.  IL  807. 

—  CorsicumDwfei/ 11.713.714. 

—  edentulum  WK.  IL  794. 

—  Gemonense  L.  IL  794. 

—  incanum  L.  IL  656.  702. 

—  macrocarpum  DC.  11.693. 

—  microcarpum  Borb.  IL  794. 

—  Vis.  IL  794. 

—  Nebrodense  Tin.  IL  740. 

—  Orientale  JanJca  IL  762. 
785.  —  Ard.  IL  785.  — 
Borb.  IL  785. 

—  petraeum  Ard.  IL  794. 

—  Robertianum  Bernard  IL 
715.  717. 

—  rostratum  IL  756. 


Alyssum  saxatile  L.  IL  627. 755. 
785.  —  Borb.  IL  785.  — 
Heuff.  IL  785. 

—  spinosum  L.  IL  693. 

—  strictum    Willd.    IL   916. 

-  C.  Ä.  Meij.  IL  916. 

—  Szovitsianum  Fisch,  und 
Mey.  IL  815.  916.  — 
Tratitv.  IL  916. 

—  Turkestanicum  IL  921. 
Alyxia  IL  48.  1008. 

—  buxifolia  BBr.  IL  1014. 

—  stellata  B.  u.  S.  IL  973. 
Amanita   I.   21.   446.  —  Neue 

Arten  IL  292. 

—  Godeyi  L  431. 

—  muscaria  I.  448. 

—  strangulata  I.  431. 

—  vaginata  I.  431. 
Amanoa  IL  66.  873. 
Amaralia  IL  992. 
Amarantaceae  IL  895.  945.  986. 

—  Neue  Arten  IL  170. 
Amaranthaceae  siehe  Amaranta- 
ceae. 

Amaranthus  siehe   Amarantus. 
Amarantus  IL  650. 

—  albus  L.  IL  694. 

—  bicolor  IL  1144. 

—  ßlitum  IL  849. 

—  glabrescens  I.  333. 

—  Icucocarpus  IL  1127. 

—  melancholicus  IL  574. 

—  Powellii  IL  1127. 

—  prostratus  X  retroflexus  I. 
333. 

—  retroflexus  L.  IL  613.  814. 

—  sauguineus  L.  IL  650. 

—  silvestris  Desf.  IL  617. 

—  tricolor  IL  1144. 
Amaryllidaceae  11.   19.  20.  24. 

30.  896.  946.  1051. 
Amaryllideae   I.  21.   52.  —  IL 

21.  22.  30.  720.  -  Neue 

Arten  II.  127. 
Amaryllis   IL    19.   22.   23.    - 

Neue  Arten  IL  127. 

—  Belladonna  IL  23. 

—  blanda  IL  23. 

—  formosiscima  I,  28, 

—  staminea  Seiib.  IL  23. 
Amasiagelbbeeren  I.  264. 
Ambellania  IL  47.  50.  —  Neue 

Arten  IL  171. 


Ambellania  macrophylla  —  Anabathra  pulcherrima. 


1221 


Ambellania  macrophylla  IT.  50. 

—  quadrangularis  IL  50. 
Amberboa,  Nene  Arten  II.  191. 

192, 

—  Lippii  DC.  II.  987. 

—  moschata  DC.  II.  815.  917. 

—  odorata  DC.  II.  917.  918. 

—  Ledeb.  IL  917.  918. 
Amblostoma,  Neue  Arten  II.  157. 
Amblyanthera  II.    49.    51.    52. 

-  Neue  Arten  IL  171. 
Amblyocalyx  II.  47. 
Amblyodon  Pal.  B.em.  1.  521. 
Amblyodenteae  I.  521. 
Amblystegium   fallax  Milde  1. 

515. 

—  Sprucei  Bruch.  I.  516. 
Ambrosia  artemisiaefolia  L.  ü. 

561.  570.  655.  699. 

—  crithmifolia  DG.  U.  1046. 

—  tenuifolia  Spr,  IL  699.  817. 
Ambrosiaceae  IL  696.  728. 
Ambrosinia  IL  44.  —  Neue  Arten 

n.  129. 
Ameisensäure  I.  257.  258. 
Amelanchier,    Neue    Arten   IL 

235. 

—  alnifolia  IL  1127. 

—  Canadensis   Torr.  u.^Gray 
IL  1031. 

—  vulgaris  I.  603.  —  IL  603. 
Amentaceae  I.  21.  52.  —  IL  16. 

18.  721.  969. 
Amherstia  nobilis  Wall.  IL  979. 
Amide  I.  248  u.  f. 
Amidon  I.  283.  284. 
Amidosäureu  I.  248.  249. 
Ammannia  arenaria  H.  B.  K. 

IL  1031. 

—  latifolia   IL    1031.   —    fl. 
Brasil.  IL  1031. 

—  linguJata  Griseb.  IL  1031. 

—  longipes  Wright.  IL  1031. 

—  sanguiuolenta  (Siü.  IL  1031. 

—  vesicatoria  Boxb.  IL  1119, 

—  Wrightii  Gray  IL  1031. 
Ammi  I.   279.  —  Neue  Arten 

IL  268. 

—  Copticum  L.  I.  279. 

—  Visnaga  LaynJc.  IL  1087. 
Ammiopsis  IL  109. 
Ammocharis  IL  23. 
Ammodendron  IL  924.  —  Neue 

Arten  IL  216. 


Ammodendron  Eicbwaldiil/e^e& 
IL  917. 

—  Sieversii  Fisch.  IL  917. 921 

—  Zablozkii  Fisch,  u.  Mey 
IL  917. 

Ammoniak  I.  567. 
Ammoniakgummiharz     I.    280. 

287. 
Ammonites  angulatus  IL   419. 

421. 
Ammopbila   I.   97.  —  N.  V.  P. 

IL  353. 

—  arenaria,  N.  V.  P.  I.  475. 
—  IL  279. 

Amomum    aromaticum    Boxb. 
IL  961. 

—  maximum  Boxb.  IL  961. 

—  subulatum  Boxb.  IL  961. 
Amoora  IL  78.  —  Neue  Arten 

IL  225. 
Amoreuxia  Schiedeana  IL  1128. 
Amorpha  IL  1177.  —  N.  V.  P. 

IL  283. 

—  Californica,  N.  V.  P.  L  440. 

—  fruticosa  L.  IL  574.  —  N. 
V.  P.  I.  440. 

Amorphophallus  I.  78.  —  Neue 

Arten  IL  129. 
Ampelidaceae  IL  894.  945.  968. 
Ampelideae  I.  86.  —  IL  46.  429. 

431.  439.  440.  442.  720.  — 

N.  V.  P.  L  463. 
Ampelodesmus  IL  741. 

—  bicolor  Kunth  IL  741.  742. 

—  tenax  Linie.  IL  644.  790. 
Ampelomycetes  I.  465. 
Ampelophyllum  Lesq.  nov.  gen. 

IL  428.  -  Neue  Arten  IL 
428.       , 

attenuatum  Lesq^.   IL  428. 
Ampelopsis  I.  164.  207.  —  IL 
957.  1016. 

—  hederacea  L.   l.  212.  270. 

IL  1156. 

—  quinquefolia   I.  193.  —  N. 
V.  P.  I.  464.  —  IL  380. 

—  tertiaria  Lesq^.  IL  442.  445. 
Amphibolites  IL  416. 
Amphicampa  I.  415. 
Amphicarpaea  monoica,  N.  V.  P. 

I.  439. 
Amphidonax  IL  815. 

—  Bengalensis  (Boxb.)  Nees. 
IL  851. 


Amphilobium   molle   Cham.  u. 

Schlechtend.  IL  1072. 
Amphipentas  I.  415. 
Amphipleura  I.  409. 
Amphipleureae  I.  408.  409. 
Amphipogon,   Neue  Arten   IL 

141. 
Amphiprora,  Neue  Arten  I.  413. 

—  Gregoriana  (Grey)   Leiid. 
L  413. 

Amphiroa  rigida  Lamx.  1. 374. 
Amphisphaeria,  Neue  Arten  IL 

321.  322. 
Amphitetras  Diluviana  I.  415. 
Amphithecium  I.  512. 
Amphitrite  Castrac.  1.  413. 
Amphitropideae  I.  409. 
Amphitropis  I.  409.  410. 
Amphora  I.  406.  409.  —  Neue 

Arten  IL  410.  413. 

—  lanceolata  GL  I.  415.  416. 

—  ovalis  Kütz.  I.  415. 
Amphoridium  I.  522. 
Amsinckia,  Neue  Arten  IL  185. 
Amsonia  IL  48.  —  Neue  Arten 

IL  171. 

—  angustifolia,  N.V.  P.  IL  383. 

—  ciliata,  N.  V.  P.  IL  281. 
Amygdalaceae  I.  43.  —  IL  1043. 
Amygdaleae  IL  17.  91.  439.  — 

Neue  Arten  IL  170. 
Amygdalin  I.  268. 
Amygdalus  I.  163.  293.  334.  — 

IL  91.  527.801.  822.  1131. 

1167,  Neue  Arten  IL  170. 

—  communis  L.   II.  91.  527. 
740. 

—  nana  L.  IL  527. 

—  Pallasiana  IL  755. 

—  Persica  L.  IL  91.  527, 

—  Pumilio  IL  527. 
Amylum  I.  161.  283. 
Amyrin  L  254.  281. 
Amyris  IL  1076. 

Anabaena  I.  326.  399.  400.  401. 
—  Neue  Arten  I.  400. 

—  flos  aquae  I.  401. 

—  lata  Al.Br.  I.  401. 
Anabaina,  Neue  Arten  IL  275. 
Anabaseae  IL  57. 

Anabasis  H.  925. 

_  aphylla  IL  921.  926. 
Anabathra  pulcherrima  Witham 
IL  411.  412. 


1222 


Anacalypta.  —  Aneimia  palaeogaea. 


Anacalypta,  Reue  Arten  I.  516. 
Anacampta  Miers  nov.  gen.  II. 

48.  51. 171.  -  Neue  Arten 

II.  171. 
Anacamptis   pyramidalis   Bich. 

I.  310.  -  II.  573.  608. 
Anacamptoclon  Brid.  I,  521. 
Anacardiaceae  I.  136.  281.  — 

II.  17.  433.  439.  894.  945. 
961.  965.  968.  1024.  — 
Neue  Arten  II.  171. 

Anacardium  I.  136. 

—  occidentale  II.  1119. 
Anachoropteris  II.  409. 
Anacyclus,  Neue  Arten  II.  192. 

—  aureus  II.  818. 

—  depressus  IL  899. 
~  Valentinus  I.  313. 

Anadyomene   I.   392.  —  Neue 
Arten  I.  348.  —  IL  273. 

—  flabellata  Lamx  I.  391. 
Anaerobiose  I.  495. 
Anagallis    IL   1169.   —   Neue 

Arten  IL  236. 

—  arvensis  IL  463. 

—  crassifolia  Thore  IL  695. 

—  parviflora  Salzm.  II.  719. 

—  phoenicea  I.  133. 
Anagalloides  procumbens 

Kröche)-  IL  753. 
Analysen  I.  289  u,  f.,  294  u.  f. 
Anamitra  IL  981. 
Ananassa  IL  26.  —  Neue  Arten 

IL  134. 

—  sativa  IL  26. 
Anaphalis  IL  903. 

—  triplinervis  Benth.  II.  955. 
Anaptychia  I.  418. 
Anarrhinum  IL  903. 

—  bellidifolium  Des/".  IL  689. 
699.  706. 

Anarthria  IL  44.  852.  —  Neue 

Arten  IL  162. 
Anartia  3Iiers  nov.  gen.  IL  48. 

51.  171.  -  Neue  Arten  IL 

171. 
Anastatica  IL  903. 

—  Hierochuntica  L.  I.  88. — 
IL  988.  1119. 

Anaxagorea,    Neue    Arten    IL 

171. 
Anchoniura        helichrysifolium 

Boiss.  IL  914. 
Anchusa  IL  1129. 


Anchusa  Aegyptiaca  L.  IL  765. 

—  Barrelieri  All.  IL  796. 

—  Italica  Eetz.  IL  624.  695. 

—  leptophylla  B.  u.  S.  IL  748. 

—  officinalis  IL  469. 

—  sempervirens  L.  IL  667. 

—  Spruneri  IL  527. 

—  stylosa  MB.  IL  527.  765. 

—  Thessala  Boiss.  u.  Sjprun. 
IL  527.  829. 

—  undulata  L.  IL  713. 
Ancistrocladus     Griffithsii    IL 

964. 
Ancistrum    adscendens    Wall. 

N.  V.  P.  L  442. 
Ancylanthos,  Neue  Arten  IL  246. 
Andira  IL  1131. 

—  inermis  I.  326. 
Andrachne  IL  66.  870. 
Andresiea,  Ehrh.  L  47.511.522. 

—  falcata  Dill  I.  520. 

—  marginata    HooJc.    fil.    u. 
Wils.  IL  1112. 

—  petrophila  I.  511. 

—  Rothii  I.  520. 
Andreaeaceae  I.  512.  522. 
Andrena  I.  309, 
Andriana  IL  420. 

—  Baruthiana  Fr.  Braun  II. 
419. 

Audricus  circulans  3Iayr  1. 151. 

—  curvator  I.  152. 

—  glandium  Gir.  1.  151. 

—  inflator  I.  152. 

—  ramuli  I.  146. 
Androdioecie  L  310.  314. 
Androeceum  I.  62. 
Andromeda   IL  432.  433.  563. 

1042. -N.V.  P.IL302.310. 
312.  —  Neue  Arten  IL  207. 
428.  434. 

—  calyculata  L.  II.  805. 

—  Grayana  Heer  IL  442. 

—  ligustrina  3Iühl.  IL  1042. 
N.  V.  P.  I.  441. 

—  nitida  Bart.  IL  1042. 

—  ovalifolia  IL  965. 

—  polifolia  I.  308.  -  IL  614. 

—  protogaea  Ung.  IL  437. 
^-  tetragona  IL  1032. 

Audropogou,   N.  V.  P.  IL  343. 
347. 

—  arctatus  II.  1045. 

—  distachyus  II.  905. 


Andropogon  Gryllus  L.  II.  632. 
778.  829.  -  N.  V.  P.  IL 
377. 

—  hirtus  L.  U.  741. 

—  Ischaemum  L.  N.  V.  P.  II. 
338.  354. 

—  muricatus  IL  790.  968. 

—  Nardus  IL  790. 

—  provinciale  I.  104. 

—  scoparius  Miclix.  IL  1047. 

—  tetrastachyus   Chapm.   IL 
1045. 

Andropogoneae    I.   97.   —   II. 

1070.  —  Neue  Arten  IL  141. 
Androsace  siehe  Androsaces. 
Androsaces  11.  87.  885.  923.  924. 

925.  927.  935.  939.  —  Neue 

Arten  IL  236. 

—  sect.  Aretia  IL  730. 

—  arcticum  Cham.  u.  Schlech- 
tend.  IL  888. 

—  Chamaejasme  Host.  IL.  651. 

—  Koch.  IL  809.  810. 

—  elongata  L.  IL  579. 

—  glacialis  Schleich.  IL  652. 

—  lactea  L.  IL  645, 

—  Mathildae  IL  730. 

—  maxima  IL  790. 

—  obtusifolia  All.  IL  590, 

—  obtusifolia X lactea  IL  645. 

—  Ochotense   Willdl.  I.  888. 

—  Olympicum  Boiss.  IL  913. 

—  septentrionalis  L.  II.  491. 
568.  704.  881. 

—  villosum  IL  925. 
Androsaemum  officinale  L.  IL 

712.  790.  -  All.  IL  688. 
Androstrobus,  Neue  Arten  IL 

418. 
Andryala  sinuata  L.  H.  694. 
Anechites   IL  49.  52.  —  Neue 

Arten  IL  171.  172. 
Aneilema,  Neue  Arten  IL  136. 
Aneimia  I.  525.  527.  528.  530. 

—  IL  431.  432.   1077.  — 
Neue  Arten  IL  432. 

—  adiantifolia    Stv.    IL    414. 
1025. 

—  cheilanthoides  Sio.  I.  527. 

—  collina  Eaddi  1.  527. 

—  Kaulfussii  Heer  IL  433. 

—  Mexicana  Klotzsch  IL  1025. 

—  palaeogaea   Sa'p.  u.  Mar. 
II.  430.  431. 


Aneimia  Phyllitidis  —  Anomozamites  margiuatus. 


1223 


Aneimia  Phyllitidis  Sw.  I.  527. 

—  villosa  H.  B.  K.  IL  414. 
Aneimites  II.  427. 

—  Iguanensis  Mc  Coy  II.  400. 
Anemone  I.  330.  —  IL  679.  776. 

885.    927.    938.    —    Neue 
Arten  IL  237. 

—  alpina  BC.  IL  649. 

—  Altaica  Fisch.  II.  808. 812. 
814. 

—  Apennina  L.  IL  742.  770. 
825. 

—  Baldensis  L.  IL  649. 

—  barbulata  IL  932.  933. 

—  biflora  IL  926. 

—  Burseriana  Scojp.  IL  649. 

—  coronaria  I.  133. 

—  Hepatica  IL  469. 

—  hortensis  I.  133. 

—  multifida  DC.  IL  1031. 
1047. 

—  myrrhidifolia  Vül  IL  649. 

—  narcissiflora  L.  IL  809.  810. 
926.  950.  1056. 

—  nemorosa  L.  I.  115.  132. 
139.  —  IL  90.  469.  579. 
602.  812.  823.  1035.  —  N. 
V.  P.  I.  439. 

—  parviflora  MicJix.  IL  1032. 
1056. 

—  patens  L.  IL  786.  1056. 

—  Pennsylvanica  IL  1047. 

—  pratensis  IL  90. 

—  PulsatillaX.IL  90.787. 933. 

—  Pulsatilla  x  pratensis  IL 
625. 

—  ranunculoides  L.  IL  658. 
688.  812. 

—  ranunculoides  X  nemorosa 
I.  330. 

—  silvestris  L.  I.  321.  —  H. 
648.  698.  755.  787.  932. 

—  stellata  L.  H.  714.  N.  v.  P. 
L  432. 

—  vernalis  L.  IL  704.  803. 
Anemoniopsis  IL  1065. 

—  Californica  Hooh.  IL  1065. 
Anemonol  I.  247. 
Anetauthus  II.  1082. 
Aneulophus  IL  64. 

Aneura  multifida  I.  520. 
Angadenia  Miers  nov.  gen.  IL 

49.  51.  172.  —  Neue  Arten 

n.  172. 


Angelica  IL  112.  928.  943.  — 
Neue  Arten  IL  268. 

—  sect.  Archaugelica  IL  112. 

—  „     Euaugelica  IL  112. 

—  „     Mesangelica  IL  112. 

—  Archangelica  L.  II.  648. 

—  decurrens  Ledeb.  IL  112. 

—  dura  a  Koch  IL  112. 

—  montana  Schleich  IL  112. 

—  officinalis  Hoffm.  IL  112. 

—  pachyptera  Lallem.  IL  112. 

—  Pyrenaea  Spr.  IL  688. 

—  refractaF.Äc/tmJdf  11.112. 

—  saxatilis  Turcs.  IL  112. 

—  silvestris  L.  IL  112.  —  N. 
V.  P.  IL  345. 

—  SoBgaricst.  EegelvL.Schmalh. 
IL  112. 

—  ternata  Begel  u.  Schmalh. 
IL  112. 

—  ursina  Bupr.  IL  112. 
Angiopterideae  IL  403. 
Angiopteridium  Mac  Clellandii 

(Oldh.  u.  Morr.J  Schimp. 
IL  425. 

—  spathulatum    (Mc.   Clell.J 
Schimp.  IL  425. 

Angiopteris  I.  530.  531. 

—  evecta  I.  21. 
Angiospermae  I.  74.  75.  76.  84. 

u.  f.  -  IL  720. 
Augostyles  IL  68.  875. 
Angraecum  IL   1098.  —  Neue 

Arten  IL  157. 

—  eburneum  Tet.  Thouars  IL 
856. 

—  Gilpinae  Bchb.  fil.  IL  1098. 

—  sesquipedale  I.  324. 
Angstroemia  Br.  Eur.  I.  522. 
Anguillaria,  Neue  Arten  IL  153. 
Anguillula  I.  162.  174. 

—  devastatrix   Jul.  Kühn  I. 
174. 

—  Marioni  Cormi  I.  162. 

—  radicicola  Greef  I.  162. 
Anguloa  IL  1078. 
Anguria,  Neue  Arten  IL  204. 
Angusturarinde   I.   232.  —  IL 

1126. 
Angusturin  I.  232. 
Anhydrite  I.  249  u.  f. 
Anisacantha  diacantha  Nees  IL 

1008. 

—  echinopsila  2*. MtZL  11.1008. 


Anisacantha  quinquecuspis  F. 
Müll.  IL  1008. 

—  tricuspis  F.  Müll.  IL  1008. 
Anisacanthus ,  Neue  Arten  IL 

168. 
Anisocoma  acaulis  Torr.  u.  Gray 

IL  1059. 
Anisöl  I.  278, 
Anisolobus  IL  49.  51.  —  Neue 

Arten  IL  172.  173. 
Auisomeris  IL  95. 
Anisopappus,  Neue  Arten  IL  192. 
Auisophyllea,  Neue  Arten  II 239. 
Anisoptera    IL    984.    —   Neue 

Arten  IL  206. 

—  polyaudra  Bl.  IL  984. 
Anisosperma  IL  1079.  —  Neue 

Arten  IL  204. 
Anisothecium  Mitt.  I.  522. 
Ankistrodesmus  Gerda  I.  398. 
Anneslea  fragrans  IL  966. 

—  monticola  IL  965. 
Annularia  IL  402.  406.  409.  410. 

427. 

—  australis  Feistm.  IL  402. 

—  carinata  Sternb.  IL- 405. 

—  longifolia  Bgt.  IL  405.  408. 

—  minima  Stur,  IL  406, 

—  radiata  Bgt.  IL  406. 

—  Eoeningeri  iesg.  IL  398. 

—  sphenophylloides  Zenh.  IL 
409. 

Anoda  Wrightii  I.  307. 
Anodendron  IL  50. 
Anoectangium  Äut.  I.   522.  — 
Hedw.  em.  I.  522. 

—  Hornschuchii  I.  522. 
Anogeissus,  Neue  Arten  IL  191. 

—  acuminatus  IL  964.  966. 
Anoiganthus  nov.  gen.  IL  21. 

23. 127. 1005.  — Neue  Arten 
IL  127. 
Anomodon  EooJc.  u.  Tayl.  1. 521. 

—  rostratus  Hedtv.  I.  516. 
Anomoeneis  I.  410. 
Anomosanthes  Bl.  IL  98. 
Anomozamites  IL  419.  420. 

—  angulatus  Heer.  IL  424. 

—  comptus  IL  420. 

—  gracilis  Nath.  IL  417. 

—  inconstans  Schimp.  IL  419. 

—  Lindleyanus    Schimp.    IL 
423. 

—  marginatus  Ung.sp.llAlS, 


1224 


Anomozämites  minor  —  Auvillea. 


Anomozamites  minor  Bgt,    II. 

416.  417. 

418. 
Anona  Cherimolia  II.  734. 

—  lignitum  üng.  II.  436. 

—  Lorteti   Sap.  u.  Mar.    II. 
446. 

—  muricata  II.  819.  973. 

—  Senegalensis  Pers.  II.  999. 
1001. 

—  squamosa  II.  994. 
Anonaceae   II.   442.  458.   719. 

720.  846.    847.   968.  1023. 

—  Neue  Arten  IL  171. 
Anoplanthus  Tournefortii  Walp. 

IL  759. 
Anoplophytum  I.  43.  —  II.  25. 

—  Neue  Arten  IL  134. 
Ansellia,  Neue  Arten  IL  157. 
Atttennaria    IL    939.   —   Neue 

Arten  IL  192. 

—  alpina  IL  881.  888. 

—  leontopodium  BG.  IL  957. 
Anthacanthus  IL  1009. 
Anthelia  Bum.  I.  520. 
Anthemis,  Neue  Arten  IL  192. 

—  abrotanifolia  Guss.  IL  729. 

—  arvensis  L.   I.  122.  —  II. 
640. 

—  arvensis  x  tinctoria  IL  570, 

—  asperula  Bertol.  IL  729. 

—  Austriaca   Jacq.    IL    619. 
640. 

—  brachycentros  Gay  II.  746. 

—  Coronopifolia  IL  900. 

—  Cotula  L.  IL  566.  742. 

—  foetida  IL  900. 

—  iberica  MB.  IL  913.  1130. 

—  maritima  L.  IL  716. 

—  MarschallianaM5.II.  1130. 

—  mixta  L.  IL  579. 

—  montana  L.  IL  618.  694. 
734.  739.  764. 

—  muricata  Guss.  IL  729. 

—  Ruthenica    MB.    IL   575. 
640. 

—  secundiraraea  BG.  IL  713. 

—  Styriaca   Vest.  IL  739. 

—  tenuisecta  IL  899. 

—  tinctoria  L.    IL  469.  582. 
791.  812. 

—  tinctoria   X   arvensis    IL 
595. 

—  Triumfetti  All  II.  729. 


Anthericum    IL    997.  —  Neue 
Arten  IL  153. 

—  sect.  Phalangium  IL  853. 

—  „     Trachyandra  IL  853. 

—  Liliago  L.  I.  320. 

—  monophyllum  Bdk.  IL  853. 

—  Oatesii  Bak.  IL  853. 

—  pubescens  IL  853. 

—  pubirrhachis  IL  853. 

—  ramosum  L.  I.  320.  —  IL 
597.  657. 

—  Saltii  IL  853. 

—  superpositum  Balc.  IL  853. 
Antheridiumzelle  (derConiferen) 

IL  6. 
Antherylium  IL  1080.  —  Neue 

Arten  IL  221. 
Anthistiria,  Neue  Arten  IL  141. 

—  arguens   Wüld.  IL  954. 

—  ciliata  IL  1004. 
Antbocercis  IL  1116.  1124. 
Antboceros  I.  512. 

—  laevis  I.  402. 

—  punctatus  I.  402.  512. 

—  Vicentinus  I.  402.  416. 
Antboceroteae  I.  401.  512,  514. 

—  IL  1198. 
Antbocbortus  IL  852. 
Antboliparis  Förster  II.  611. 
Antbolitbes  IL  415. 

—  amissus  Heer  IL  453. 
Anthospermum,  Neue  Arten  IL 

246. 
Antbostema  IL  868. 
Antbostoma    IL    65.   —   Neue 

Arten  IL  335.  336. 
Antbostomella,  Neue  Arten  IL 

320. 
Antboxantbin  I.  273.  629. 
Antboxantbinsäure  I.  19. 
Antboxaiitbum  I.  97. 

—  amarum  Brot.  IL  643. 

—  odoratura  L.  l.  256.  —  IL 
643.  1101. 

—  Puelii    Lee.    u.   Lam.   IL 
573.  673.  719. 

—  villosum  Bum.  IL  643. 
Antbracen  I.  263. 
Antbracbinon  I.  263. 
Antbraflavinsäure  I.  263. 
Antbraflavon  I.  263. 
Antbraknose  I.  464. 
Antbrarufin  I.  263. 
Antbraxantbinsäure  I.  263. 


Antbriscus,  Neue  Arten  IL  269. 

—  alpestrisTF.u.  Gra&.11.584. 

—  nemorosa  MB.  II,  914. 

—  rivularis  Bott.  IL  750. 

—  silvestris   Hoffni.    IL    469. 
584.  917.  —  Ledeb.  IL  917. 

—  tenerrima  IL  762. 
Antbropbyopsis,  Neue  Arten  IL 

416. 

—  Nilssoni  Nath.  IL  416. 
Antburium  Schott.  I.  78.  —  IL 

25.  —  Neue  Arten  IL  129. 

—  candidum  hart.  IL  24. 

—  Decbardi  Andr.  II.  24. 

—  longifolium  I.  100. 

—  palmatum  IL  1076. 

—  Scberzerianum  IL  25. 
Anthyllis  I.  99.  -   IL  903.  — 

Neue  Arten  IL  216. 

—  atropurpurea     Vulc.     und 
Schloss.  IL  744. 

—  cytisoides  L.  IL  709. 

—  Hermanniae  L.  IL  714.  717. 
761. 

—  tricolor  Viih  IL  632.  749. 
750.  779. 

—  Vulneraria  L.  I.  99.  —  IL 
566.  632.  704.  713.  750. 

Antiaris  toxicaria  I.  94.  —  IL 

1115.  1121. 
Anticbaris  glandulosa  Aschers. 

IL  987. 
Anticlinen  I.  14. 
Antidesma  II.  67.  874.  875.  876. 

877. 

—  diandrum  IL  964. 

—  gbaesembilla  11.  967. 
Antidesmeae  IL  65. 
Antigonum  Guatemalense 

3Ieissn.  IL  1085. 

—  insigne  Mast.  II.  1085. 
Antipoden  I.  13.  14. 
Antirrbinum,   Neue   Arten  II. 

260. 

—  Elatine  Bertol.  IL  641. 

—  majus  L.  I.   34.  114.  115. 
133. 

Antithaninion  Plumula  (EUis) 

Thur.  I.  351.  379. 
Antitbrixia,  Neue  Arten  IL  192. 
Antropbyum  IL  1077. 

—  plautagineum    Kaulf.    IL 
983. 

Anvillea  IL  903. 


Äpandrie  —  Aquilegia  flavescens. 


1225 


Äpandrie  I.  305.  533. 
Apargia,  Neue  Arten  II.  192. 
Aparisthmiiim  II.  872. 
Apeiba    Tibourbou    Äithl.    II. 

1075.  1076, 
Apeibopsis    IL   434.    —    Neue 

Arten  II.  434. 

—  Decaisneana  Crie  IL  483. 

—  discolor  Heer  IL  442. 
Aperula  IL  965. 

Apetalae  L  58.  —  IL  16. 18.  434. 
Aphaiiia  Blume.  IL  98.  101.  -- 

Neue  Arten  IL  253.  254. 
Aphanizomenon  flos  aquae  Balfs 

I.  402. 
Aphanochaete  I.  387. 

—  repens  AI.  Br.  I.  387. 
Aphanocyclicae  IL  16. 
Aphelandra  IL  1076. 
Aphelia,  Neue  Arten  IL  135. 
Aphiden  I.  145.  155.  157.  158. 

173. 
Aphilothrix  gemmae  I.  152. 

—  lucida  Hart.  I.  146. 

—  Mayri  L  146. 

—  Seckendorffii  I.  146. 
Aphis  papaveris  I.  157. 
Aphlebia  IL  404.  413. 

—  tenuiloba  Sternb.  IL  409. 
Aphlebiocarpus   öchützei   Stur 

IL  403. 
Aphloia  IL  1099. 
Aphyllanthes  Monspeliensis  L. 

IL  703. 
Aphyllon,  Neue  Arten  IL  211. 
Aphyllon  Californicum  IL  1128. 

—  Ludovicianum  IL  1128. 
Apios  tuberosa  II.  1128. 
Apiospora,  Neue  Arten  IL  316. 
Apiosporium,   Neue   Arten  IL 

307.  308. 

—  Citri  Briosi  u.  Pass.  I.  462. 
Apis  I.  309. 

—  mellifica  I.  308. 

Apium  Petroselinum  N.  V.  P.  IL 

382. 
Aploneura  Lentisci  Pass.  1. 157. 

158. 
Aplopappus,  Neue  Arten  IL  192. 
Aplotaxis,  Neue  Arten  IL  192. 
Apluda  mutica,  N.  V.  P.  IL  354. 
Apoaconiu  I.  232. 
Apoaconitin  I.  232. 
Apochoris  Diiby  U.  87.  959. 


Apochoris  pentapetala  IL  952. 
Apocynaceae  IL  46   u.  f.  728 

846.   847.    861.    895.    945. 

962.  968.  1022. 

—  sect.  Echiteaell.  46.49.  51. 

—  „     HapLanthereae  IL  46. 

—  „      Symphyanthereae  IL 

46.  48. 

—  trib.  Allamandeae  IL  47. 

—  „     Alyxieae  11.  47. 

—  „     Aspidospermeae     IL 

47. 

—  „      Carisseae  IL  47. 

—  „     Craspidospermeae  IL 

48. 

—  „     Dipladenieae   IL  49. 

51. 

—  „     Hunterieae  IL  47. 

—  „     Macrosipbonieae    IL 

49. 

—  „     Malouetieae  IL  48. 

—  „     Mesechiteae  IL  49. 

—  „     Odontadeniae  IL  48. 

—  „     Ophioxyleae  IL  46. 

—  „     Plumerieae  IL  47.  50. 

—  „      Prestonieae.  IL  49. 

—  „     Prosechiteae  IL  49. 

—  „     Robbieae  IL  48. 

—  „     Stipecomeae  IL  49. 

—  „     Tabernaemontaneae 

IL  48.  50. 

—  „     Tbevetieae  IL  47. 

—  „     Willugbbeieae  IL  47. 

—  „     Wrigbtieae  IL  49. 
Apocyneae  I.  94.  239.  —  IL  50. 

432. 433. 458.  —  Neue  Arten 
IL  171. 
Apocynophyllum    IL    433.    — 
Neue  Arten  IL  433. 

—  neriifolium  Sap.  IL  434. 
Apocynum  IL  50.  926.  —  Neue 

Arten  IL  173. 

—  cannabinum  L.  IL  1047. 

—  Venetum  IL  724. 
Apodanthera,  Neue   Arten   IL 

204. 
Apodantbes  Poü.  IL  88.  1081. 

-  Neue  Arten  IL  237. 
Apodolirion,  nov.  gen.   IL  21. 

23.    127.    1005.    —    Neue 

Arten  IL  127. 
Apogamie  I.   305.  532.    —   IL 

1148. 
Apogenie  I.  305.  533. 


Apogynie  I.  305.  533. 
Apollouias  IL  903. 

—  Barbusana  IL  902. 

—  Canariensis  IL  446. 
Apomorphin  I.  230. 
Aponogeton  I.  104.  —  IL  957. 

—  Neue  Arten  IL  156. 

—  distacbyurn  I.  34. 
Aporosa  IL  67.  875. 

—  macrophylla  IL  965. 

—  villosa  IL  965. 
Aporosaceae  IL  845. 
Aporrbiza  Badlk.  nov.  gen.  IL 

104.  254. —  Neue  Arten  IL 

254. 
Aposeris  foetida,  N.  V.  P.  I.  435. 
Aposphaeria  I.  491. 
Apostasiaceae  IL  43. 
Aptotheca  Miers  nov.  gen.  IL 

49.  173.  -  Neue  Arten  IL 

173. 
Aquifoliaceae  IL  1043, 
Aquilegia  I.  332.  —  IL  88.  503. 

865.    924.    938.    -    Neue 

Arten  IL  237. 

—  sect.  Macrantbae    IL    89. 

503. 

—  „     Mesanthae  IL  88. 503. 

—  „     Micrantbae  IL  88.503. 

—  alpina  L.  IL  89.  503. 

—  Amaliae  Heldr.  IL  88.  503. 
829. 

—  atrata  Koch  IL  702.  703. 
1173. 

—  aurea  Janka   IL  503.  — 
Eözl  IL  503. 

—  Bernardi  Oren.   u.    Godr. 
n.  718. 

—  Bertolonii   Scliott.  II.   88. 
503. 

—  brevistyla  Hoolc.  IL  88. 504. 

—  Buergeriana  Sieh.  u.  Zucc. 
IL  88.  504. 

—  caerulea  James  IL  89.  504. 

—  Canadensis  L.  IL  88.  504, 
1026.  1034.  1036. 

—  cbrysantba  A.  Gray  IL  88. 
504.  1053. 

—  Einseliaua  F.  Schults  IL 
88.  503. 

—  flabellata  Sieb.  u.  Zucc.  11. 
88.  504. 

—  flavescens  S.  Wats.  II.  88. 
503.  504. 


1226 


Äquilegia  formosa  —  Arcliaeopteris  pachyrrhachis. 


Aquilegia  formosa  Fisch.  II.  88. 
504. 

—  fragrans  Benth.  II.  89.  504. 

—  glandulosa  Fisch.    U.  89. 

503.  504.  —  N.  V.  P.  II.  350. 

—  glauca  Lindl.  II.  88.  504. 

—  glaucophylla  Steud.  IL  504. 

—  Jonesii  Parr.  II.  504. 

—  Kitaibelii  Schott.  II.  503. 

—  lactiflora    Karel   u.   Kiril 
II.  88.  504. 

—  leptoceras  Fisch,  u,  Mey. 
II.  88.  504. 

—  longisepala    Zimmeter    IL 
786. 

—  Moorcroftiana     Wall.    IL 
88.  504. 

—  Ottonis    Orphan.  IL    503. 
829. 

—  parviüora  Ledeb.    IL  88. 
504. 

—  pubiflora  Wall.  IL  88.  504. 

—  Pyrenaica  DC.  IL  88.  503. 

—  Sibirica  Lamk.  IL  88.  504. 

—  Skinneri  HooJc.  IL  88.  504. 

—  sulphurea    Zimmeter     IL 
503. 

—  thalictrifolia  Schott.  IL  88. 
503. 

—  viridiflora  Fall.  IL  88.  504. 
932.  936. 

—  viscosa  Gouan  II.  88.  503. 

—  WK.  IL  503.  750. 

—  vulgaris    L.   IL   88.    503. 

504.  563.  564.  568.  786. 
Arabidopsis  Suecica  Fries.  IL 

802. 
Arabis   IL  61.  672.   679.  784. 
821.  950.  —  Neue  Arten 

IL  203.  204. 

—  albida  Stev.  IL  909. 

—  Allioüii  1)0.  IL  704. 

—  alpestris  Schleich.  IL  704. 

—  Simic.  IL  704. 

—  alpina   L.   I.   133.  —   II. 
596.  717.  718. 

—  arenosa  (L.)  Scop.  IL  604. 
615.  683.  784. 

—  brassicaeformis  Wallr.  IL 
623.  697. 

—  Cardamines  Turcz.  II.  1009. 

—  Cebennensis  DC.  IL  692. 

—  ciliata,  N.  v.  P.  IL  373. 

—  conringioides  IL  899. 


Arabis  Croatica  Schott.  IL  821 

—  Dacica  IL  776. 

—  decumbens  IL  899. 

—  Gerardi  Bess.  IL  564.  655, 
814. 

—  glareosa  Schur.  II.  821. 

—  Halleri  L.  IL  579. 

—  hirsuta  (L.J  Scop.  IL  550, 
579.  604.  649. 

—  Hueti  IL  916. 

—  Macloviana,  N.  V.  P.  1. 442. 

—  multjjuga    Borb.   IL   784, 
821. 

—  neglecta  Schult.  II   821. 

—  Ovirensis   Wahlbg.  IL  821. 

-  Wulf.  IL  821. 

—  pendula  L.  IL  807. 

—  petraea  Lamk.  I.   101.  — 
IL  809.  815.  1038. 

—  pumila  I.  134. 

—  sagittata  DC.  IL  623.  649. 

—  Sherardi  Bess.  IL  580. 

—  Thaliana  IL  469. 

—  Turrita  I.  101.  —  IL  622- 
Araceae  I.  21.  78.  -  IL  24.  25. 

44.    441.    846.    847.    896. 
946.  950.  985.  1007.  1079. 

-  Neue  Arten  IL  128. 
Arachis  IL  994.  1000. 

—  hypogaea  L.  IL  478.  1070. 
Aralia  I.  21.  48.  —  IL  429.  430. 

-  N.    V.    P.   IL    301.    — 
Neue  Arten  IL  183. 428. 446. 

—  argutidens  Sap.  u.  il/ar.  IL 
430.  431. 

—  Baeriana  IL  438. 

—  Califoruica  Wats.  IL  1064. 

—  cretacea  Lesq.  IL  430. 

—  demersa  Sap.  u.  Mar.  IL 
431. 

—  formosa  Heer  IL  429. 

—  gracilis  Lesq.  IL  442. 

—  Hercules  Sap.  IL  430. 

—  Japonica  I.  21. 

—  KowalewskianaÄap.II.430. 

—  Looziana  Sap.  u.  Mar.  11. 
429.  430. 

—  notata  Lesq.  IL  442. 

—  papyrifera  II.  948. 

—  plileboneura  Sa}),  u.  Mar. 
IL  431. 

—  quinquefolia  IL  491. 

—  quinquepartita    Lesq.    IL 
430. 


Aralia  Saportana  Lesq.  IL  429. 

—  spinescens    Sap.   u.  Mar. 
IL  431. 

—  spinosa,  N.  V.  P.  IL  359. 

—  transversinervia  Sap.  und 
Mar.  IL  431. 

—  tripartita  Lesq.  IL  429. 

—  Tschulymensis  IL  438. 

—  Zaddacbi  Heer.  IL  446. 
Araliaceae  I.  65.  —  IL  52.  55. 

110.429.430.431.439.894. 

945.    950.    965.   968.    973. 

990.  1024.  -  Neue  Arten 

II.  182. 
Araroba  IL  1130.  1131. 
Araucaria  I.  71.  —  IL  1.  2.  3. 

399.  432.  447.  452.  492. 

496.  980.  983.  1083. 

—  sect.  Eutacta  IL  3. 

—  imbricata  II.  452. 
Araucarieen  IL  452.  453, 
AraucarioxyJon  IL  399. 
Araucarites  IL  425.  428.    452. 

Neue  Arten  IL  433. 

—  Brandlingi  IL  415. 

—  carbonarius  Gö^jp.  II.  409. 

—  Cutchensis  Feistm.  IL  425. 

—  Hudlestoni  Carr.  IL  423. 

—  Pippingfordensis  IL  423.^ 

—  llhodeanus  Göpp.  IL  409. 

—  Roginei  Sap.  IL  434. 

—  Schrollianus  Göpp.  IL  409. 

—  sphaerocarpus  IL  423. 
Arbutus  II.  739.  890.   -  N.  V. 

P.  IL  307.  -  Neue  Arten 
IL  207. 

—  Andrachne  L.  IL  757.  762. 
766. 

—  intermedia  IL  762. 

—  Menziesii  Fursch  IL  482. 
1054. 

—  ünedo  L.  IL  472.  713. 
714.  739.  742.  891.  —  N. 
V.  P.  IL  432. 

—  uva  ursi  I.  313. 
Archaeocalamites  radiatus 

(Bgt.J  Stur.   IL  402.  404. 
405. 
Archaeopteris  IL  399.  402.  427. 

—  Dawsonii  Stur.  IL  403. 

—  dissecta  Gö^jp.  IL  403. 

—  Howitti  Mc.  Coy  IL  400. 

—  lyra  Stur.  IL  403. 

—  pachyrrhachis  Stur.  IL  403. 


Archaeopteris  Tschermaki  —  Armeria. 


1227 


Archaeopteris  Tschermaki  Stur. 
II.  401.  403. 

—  Virleti  Bgt  sp.  II.  403. 

—  Wilkinsoni  Feistm.  II.  427. 
Archangelica  II.  112.  —  N.  v. 

P.  II,  350.  -  Neue  Arten 
II.  269. 

—  officinalis  Hoffm.  II.  605. 

—  sativa  Bess.  II.  579. 
Archangelisia  II.  981. 
Arcberia  racemosa  Hook.  fil. 

II.  1101. 
Archidium  Brit.  I.  511.  522. 

—  phascoides  I.  511. 
Arckitaea  sessilis  Scheff.  II.  973. 
Archontophoenix    Wendl.   und 

Brude  II.  977.  978.  979. 
Archytaea  11.  495. 
Arcella  I.  406. 
Arceuthobium ,  Neue  Arten  II. 

221. 
Arctagrostis    latifolia    Griseb. 

II.  888. 
Arctium    nemorosum   Lej.    IL 

658.  827. 
Arctostaphylus   II.  601.   —  N. 

V.  P.  II.  309.  381.  ~  Neue 

Arten  II.  269. 

—  alpina  Spr.   II.   923.  924. 
1032.  —  N.  V.  P.  II.  350. 

—  glaucus,  N.  V.  P.  II.  308. 

—  tomentosa  Bougl.  II.  1054. 
1127. 

—  uva  ursi  (L.)  Spr.  II.  499. 
614.  810. 

Arctotis  acaulis  L.  II.  819. 
Arcyria  I.  434. 

Ardisia  II.  846.  969.  973.  1073. 
—  Neue  Arten  II.  229. 

—  sect.  Monodorus  II.  1073. 

—  paniculata  II.  864. 

—  solanacea  II.  864. 

Areca  II.  964.   975.  976.  977. 
979. 

—  sect.  Balanocarpus  Wendl. 

u.  Drude  II.  975. 

—  „     Euareca    Wendl.    u. 
Driide  II.  975. 

—  „     KhopalostylisII.il  Ol. 

—  augusta  S.  Kurz  II.  979. 

—  Baueri  II.  1094. 

—  Borbonica  II.  38. 

—  Catechu  L.  II.  975.  979. 

—  communis  Zipp,  II.  976. 


Areca  concinna  Thw.  II.  975. 
979. 

—  Dicksoni  II.  38. 

—  gigantea  hört.  II.  979. 

—  glandiformis  Houtt.  II.  975. 
979. 

—  Indica  II.  38. 

—  macrocalyx  Zipp.  II.  976. 
979. 

—  minuta  II.  975.  979. 

—  Nenga  Bl.  II.  975. 

—  Normanbyi   F.    Müll.   II. 
1010. 

—  oxycarpa  Miq.  II.  975.  979. 

—  paniculata  Scheff.  II.  975. 
976. 

—  pumila  Bl.  II.  976.  979. 

—  sapida  Pol.  II.  857.  1102. 
1109. 

—  triandra  Eoxb.  II.  976.  979. 

—  vestiaria  GiseJce  II.  976. 
Areceae  II.  977. 

—  sect.  lufrafrpndales  II.  977. 

—  „     Interfrondales  II.  978. 
Arecineae  11.37.  857.860.861. 

975. 
Aremonia  agrimonioides  Nech 

II.  631. 
Arenaria  II.   759.   939.    1032. 

1059.  —  Neue  Arten  II. 

169. 

—  Balearica  L.  II.  715.  716. 

—  Bourgaeana  II.  727. 

—  caespitosa  II.  1082. 

—  capillaris  Poir.  II.  886. 

—  grandiflora  L.  II.  740.  — 
All.  II.  621. 

—  Groenlandica  II.  881. 

—  gypsophiloides  L.  IL  913. 

—  hybrida  Vül.  IL  717. 

—  leptoclados  Guss.   IL  573. 
584.  644.  656.  671. 

—  mariua  Both  IL  732. 

—  Meyeri  IL  923.   —  Fenzl. 
IL  928. 

—  Norvegica  Gunn.  IL  674. 

—  rotundifolia  IL  923. 

—  serpyllifolia  IL  469.  671. 

—  tenuifolia  L.  IL  717. 
Argania  IL  863.  900. 

—  Sideroxylon  B.  u.  S.  IL  819. 
893.  899.  900.  1134. 

Argemone  IL  82.  —  Neue  Arten 
IL  233. 


Argemone  Mexicana  IL  900. 
Argithamnia  IL  68.  874.  877. 
Argyneia  IL  66. 
Argyraea  IL  967. 
Argyrolobium,  Neue  Arten  IL 

216. 
Argyrothamnia  IL  954.  —  Neue 

Arten  IL  209. 

—  sect.  Speranskia  IL  954. 

—  Brasiliensis  Müll.  Argent. 
IL  959. 

Arjona  Cm.  IL  80.  1085.  — 
Neue  Arten  IL  232. 

Arjoneae  IL  80. 

Arisaemum,  Neue  Arten  IL  129. 
130. 

Arisarum  I.  394. 

—  vulgare  I.  394.- 
Aristaea,  Neue  Arten  IL  151. 
Aristella   bromoides   Bert.    IL 

723. 
Aristida  IL  28.  1060.  1068.  — 
Neue  Arten  IL  141.  142. 

—  caerulescens  Besf.  IL  722. 

—  ciliata  Besf.  IL  986. 

—  condensata  IL  1045. 

—  datier  Cav.  IL  722. 

—  gyraus  IL  1045. 

—  plumosa  L.  IL  986.  1060. 

—  pungensDes/".  IL988. 1060. 

—  simplicifolia  IL  1045. 
Aristolochia  I.  16.  69.  72.  109. 

132.   —   IL   26.    1085.  — 
Neue  Arten  IL  184. 

—  sect.  Asterolytes  IL  52. 

—  „     Siphisia  IL  52. 

—  Clematitis  L.  I.  70.  207. 
310.  —  IL  601.  -  N.  V.  P. 
IL  337.  342.  374. 

—  longa  L.  IL  714.  764. 

—  longifolia  Champ.  IL  52. 
958. 

—  pallida  Willd.  IL  633. 

—  Pistolochia  L.  IL  693.  716. 

—  rotunda  L.  IL  693. 

—  saccata  Wall.  IL  52. 

—  SiphoHer.  L  109.207.211. 

—  Thwaitesii  Hoo1c.  IL  52. 
Aristolochiaceae  IL  16.  26.  52. 

458.    895.    945.    1007.    — 
Neue  Arten  IL  184. 

Aristolochites  IL  428. 

Aristotelia  Macqui  IL  819. 

Armeria,  Neue  Arten  IL  234. 


1228 


Armeria  alpina  —  Asarineae. 


Armeria  alpina  Willd.  II.  675. 

—  arctica  Ewpr.  II.  802.810. 

—  Wallr.  II.  886. 

—  bupleuroides  Gren.  u.  Goär. 
II.  693. 

—  fasciculata  Willd.  II.  719. 

—  juncea  Gir.  II.  693. 

—  leucocepbala  Koch.  II.  715. 

—  multiceps   Wallr.  II.  718. 

—  plantaginea  Willd.  II.  695. 

—  unduiata  Boiss.  II.  764. 

—  vulgaris  II.  882.  886. 
Armillaria  1.430.  —  Neue  Arten 

II.  291. 
Armoracia  .rusticana,  N.  V.  P.  II. 

373. 
Arnebia  II.  913.  928. 
Arnica,  Neue  Arten  II.  192. 

—  montana  L.   I.   35.   —  IL 
603. 

Aroideae  I.  SO.  51.  52.  245.  614. 

—  IL  39. 

Aroides,  Neue  Arten  IL  418. 
Aronia  rotundifolia  Pers.  1. 147. 

—  IL  717.  792. 
Aronicum  Corsicum  DC.  IL  718. 
Arrarobapulver   I.   272    (siehe 

auch  Araroba). 
Arrhenatherura    P.    Beauv.   I. 

150.   —    IL    530.    723.  — 

N.  V.  P.  IL  338. 
Arrheuia  I.  434. 
Arrhizae  IL  18. 
Arrhostoxylum  IL  1076. 
Artanthe  I.  245. 

—  elongata  3Iiq.  II.  1072. 
Artemisia  L  100.  —  IL  60.  622. 

919.921.926.931.933.934. 
936.  937.   938.  962.  -  N. 

v.P.  IL  380. -Neue  Arten 
IL  192. 

—  sect.  Abrotanum  IL  885. 

—  Abrotanum  11.  640. 

—  Absintbiumi.  11.566.588. 
667.  814. 

—  Abjssinica  IL  1119. 
.. —  arenaria  IL  919. 

—  Austriaca  Jacq.  I.  101.  — 
IL  622.  830. 

—  Biasolettiana  Vis.  IL  636. 
829. 

—  caerulescens  L.  IL  715. 
--  campestris  L.  I.  100.  101. 

—  IL  806.  814.  934. 


Artemisia  camphorata  Koch.  IL 
640.  —  Vill.  IL  640.  742. 
-  N.  V.  P.  IL  334. 

—  Canadensis  Michx.  IL  1038. 

—  capillaris  Thunb.  IL  954. 
~  Caucasica  Willd.  IL  917. 

—  Czekanowskiana  II.  685. 

—  Dracunculus  L.  I.  102.  — 
n.  962.  —  N.  V.  P.  IL  283. 

—  glauca  Fall.  IL  814. 

—  Japonica  Thunb.  IL  952. 

—  incanescens  Jord.  IL  640. 

—  Judaica  L.  IL  987. 

—  Kohatica  Klatt.  IL  962. 

—  laciniata  Willd.  IL  886.  — 
Ledeb.  IL  886. 

—  lanata  Willd.  IL  917. 

—  macrantha  Ledeb.  IL  814. 
962. 

—  maritima  L.  IL  748. 

—  Mongolica  DC.  IL  954. 

—  Norvegica  Fries.   IL  809. 
810.  885._ 

—  Pontica  L.  IL  657. 

—  sacrorum  Ledeb.  IL  954. 

—  Schlagintweitiana  Klatt.  IL 
962. 

—  scoparia  WK.  II.  962. 

—  sericea  Web.  IL  813.  814. 

—  Sieversiana  Loiss.  IL  719. 
-  Willd.  IL  812. 

—  spicata  Wulf.  IL  645. 

—  splendens  Willd.  IL  914. 

—  tinctoria  IL  756. 

—  tridentata  Niitt.  IL  1067. 

—  Vallesiaca  J.Z;.  IL  748. 

—  Villarsii  Gren.  u.  Godr.  IL 
705. 

—  virgata  Jord.  II.  699. 

—  vulgaris  L.  I.  101.  170.  — 
IL  671.  672.  913. 

Arthonia,  Neue  Arten  IL  275. 

—  cinereo-pruinosa  Schär.   I. 
421. 

—  marmorata  Ach.  I.  421. 
Artbopyrenia ,   Neue  Arten  IL 

275, 

—  inconspicua  Lahm.  I.  421. 
Arthrason,  Neue  Arten  IL  142. 
Arthrobotryum,  Neue  Arten  IL 

337. 
Arthrococcus  I.  456. 
Arthrodactylis  Forst.  IL  39. 
lArthrolimon  IL  1009. 


Arthrophyllum  Urvillei  Steud. 

IL  500. 
Arthrostigma  IL  399. 
Arthrotaxis  IL  452. 
Artisia  IL  406.  415. 

—  transversa  Stur.  IL  406. 
Artocarpaceae  IL  946. 
Artocarpeae  IL  973. 
Artocarpidium  IL  436. 

—  serratifolium  Ett.  IL  436. 
Artocarpus    IL   846.  —  Neue 

Arten  IL  270. 
Arura  I.  71.  78.  312.  —  IL  24. 
•  665. 

—  Arisarum  L.  IL  714.  719. 

—  esculentum  IL  985. 

—  gracile  IL  797. 

—  intermedium  Schur.  IL  797. 

—  Italicum  Mill.  IL  665.  694. 

—  longispathum  II.  756. 

—  maculatum  L.  I.  206.  — 
IL  606.  614.  657.  665. 

—  pictnm  L.  IL  719. 

—  seguinum  IL  1128. 
Arundinaceae  II.  28.  1069. 
Arundinaria   IL   965.    973.   — 

N.  V.  P.  11.  315.  337.  346. 
Arundinella  IL  1069.  —  Neue 
Arten  IL  142. 

—  anomala  Steud.  IL  953. 
954. 

Arundo  IL  28.  741.  1069. 1075. 
—  Neue  Arten  IL  142.  — 
N.  V.  P.  IL  353. 

—  bifaria  IL  851. 

—  conspicua  Forst.  IL  1102. 

—  Doiiax  L.  IL  648.  694.  713. 
740.  741.  1069.  —  N.  V.  P. 
IL  295.  303.  307.  322.  328. 
345.  351.  352.  353.  376. 

—  Goepperti  Heer.  IL  437.  — 
Münst.  IL  441.  445. 

—  Madagascariensis  IL  968. 

—  obtusa  Lesq.  IL  441. 

—  Phragmitis  IL  988.  1128. 

—  reperta  Lesq.  IL  441.  445. 

—  rivularis  Ledeb.  IL  953. 

—  Roxburgbii  IL  968. 

—  triflora  Boxb.  IL  851. 
Arytera  Blume  IL  98.  —  Neue 

Arten  IL  254. 
Asa  foetida  I.  253. 
Asagraea  officinalis  I.  241. 
Asarineae  I.  122. 


Asarum  Europaeum  —  Aspidium  incisum. 


1229 


Asarum  Europaeum  L.  I,  312. 

—  IL   605.   684.   811.  — 
N.  V.  P.  II.  374. 

Ascaradica        Mosambiquensis 

Steets  II.  998. 
Aschisma  Lindb.  I.  522. 

—  Carniolicum  I.  522, 
Asclepiadaceae  IL  52.  728.  846. 

895.  945.  986.  1022.  1051. 
Asclepiadeae    I.  24.  94.  —  IL 

46.  458.  966.  969.  -  Neue 

Arten  IL  184. 
Asclepias  L    181.  —  IL   1022. 

1163.  —  N.  V.  P.  IL  344. 

347.  -  Neue  Arten  IL  184. 

—  Cornuti   DC.   IL   719.   — 
L.  IL  562.  -  N.  V.  P.  I.  440. 

—  Curassavica  IL  1119. 

—  Syriaca  L.  IL  562.  792. 

—  Vincetoxicum  L.  IL  1123. 
Asclepiodora,  Neue  Arten  IL  184. 
Ascobolus  I.  436.  —  Neue  Arten 

IL  304. 

—  sect.    Ascoplianus,     Neue 
Arten  IL  304. 

Ascochyta  Lib.  I.  430.  436.  488. 

—  Neue  Arten  IL  337.  338. 
339.  340.  341. 

Ascococcus  I.  502.  503.  ~  Neue 
Arten  IL  384. 

—  Billrothii  Colin  I.  502,  503. 
504. 

—  Mendesii  Tiegli.  L  503. 

—  mesenteroides  Cienlc.  1. 503. 
504. 

Ascomyces,  Neue  Arten  IL  299. 
Ascomycetes  L  327.  343.  433. 

434.  439.  480  u.  f.  —  Neue 

Arten  IL  299  u.  f. 
Ascophanus  I.  432.  436. 
Ascophyllum  nodosum  le  Jolis 

I.  353. 
Ascospora  Fr.  L  488. 
Ascotricha  I.  487. 
Ascyrum  amplexicaule  Michx. 

IL  1044. 
Asimina  IL  481.  484. 

—  Eocenica  Lesq^.  IL  442. 

—  triloba  IL  819. 
Askidiosperma  IL  44..  852.  — 

Neue  Arten  IL  162. 
Asparageae  I.  21.  —  IL  896. 
Asparagin  L   3.  19.   248.  548. 

603.  604. 


Asparagineae  IL  946. 
Asparaginsäure  I.  248.  551. 
Asparagopsis ,  Neue  Arten  IL 

164. 
Asparagus    I.   291.   —  IL   34. 

635.  901.  1098.  —  Neue 
Arten  IL  164. 

—  Madagascariensis  IL  1098. 

—  officinalis  L.  I.  113.  316. 
—  IL  33.  —  N.  V.  P.  IL 
360. 

—  racemosus  IL  496. 

—  scandens   TJmnb.  IL  1098. 

—  scoparius  Loive  IL  903. 

—  tenuifolius  I.  37. 
Aspergillus  glaucus  L  453,  469. 

—  uiger  I.  441.  499. 
Asperifoliaceae  IL  53.  720.  — 

Neue  Arten  IL  185. 
Asperifoliae  I.  115. 
Asperococcaceae  I.  348. 
Asperococcus  buUosus  Laniour 

I.  351.  363. 
Asperugo  IL  1129. 

—  procumbens  L.  IL  469.  471. 
604. 

Asperula  L  106.  —  IL  613. 
903.  991.  —  Neue  Arten 
IL  246. 

—  Aparine  MB.  IL  564.  789. 

—  aristata  L.  ß.  IL  639. 

—  ai-vensis  L.  IL  570.  573. 

—  Baenitzii  Heldr,  IL  764. 

—  Boissieri  Heldr.  IL  764. 

—  canescens  Fr.  IL  639.  — 
Marchesetti  IL  639.  —  Vis. 
IL  640. 

—  capitata  Kit.  IL  796. 

—  CynauQhica  L.  IL  639.  — 
Vis.  IL  639. 

—  debilis  IL  755. 

—  galioides  MB.  IL  613. 

—  Jordani  Perr.  u.  Song.  IL 
704. 

—  laevis  Lange  IL  639, 

—  longiflora  Koch  IL  640.  — 
WK.  IL  639.  705.  746. 

~  montana  Echb.  IL  640. 

—  odorata  L.  I.   106.  —  IL 

636.  690.  717.  718.  811. 

—  Orientalis  Boiss.  u.  Heldr. 
IL  674. 

—  pulvinaris  Heldr.  IL  764. 

—  rivalis  Sibtli.  u.  Sm.  IL  584, 


Asperula  scabra  Presl.  IL  640. 

—  Lange  IL  639. 

—  Staliana  Vis.  IL  746. 

—  stricta  Boiss.  IL  761. 

—  tinctoria  L.  I.  106.  —  IL 
814. 

Asphodeleae  IL  32. 
Asphodelus,  Neue  Arten  IL  153. 

—  albus  L.  IL  770.  —  Gren. 
u.  Godr.  IL  717. 

—  cerasiferus  J.  Gay  IL  717. 
828. 

—  Corsicus  Jord.  IL  717. 

—  fistulosus  L.  IL  716.  717. 
765.  —  N.  V.  P.  IL  360. 

—  Liburnicus  Scop.  IL  746. 

—  luteus  L.  IL  648. 

—  microcarpus,  N.  v.  P.  L  342. 

—  ramosus  L.  IL  717. 

—  tenuifolius  Cav.  IL  724. 766. 
Aspicilia   alpiua   Sommfldt.    I. 

421. 

—  polychroma  Anzi  I.  421. 
Aspidiophyllum  IL  429.  430. 
Aspidistra  IL  34. 
Aspidistreae  IL  946. 
Aspidites  IL  402. 

—  dicksonioides  Göpp.  IL  403. 
Aspidium    I.    533.   -  IL   981. 

1077.  —  Neue  Arten  IL  124. 

—  sect.  Nepbrodium  IL  983. 

—  aculeatum   IL   590.    1096. 

—  Sw.  IL  611.  612.  613. 
1039.  1106.  —  Doli.  IL 
625.  788. 

—  acutum  Schk.  IL  983. 

—  amabile  Bl.  IL  957. 

—  angulare  Kit.  IL  590.  613. 

—  Balbisii  Spr.  IL  1072. 

—  Biaunii  Seh.  u.  Spenn.  IL 
590.  .591.  594.  613.  780. 

—  cristatum  Sw.  IL  594.  611. 
786. 

—  cristatum    x    spinulosum 
Milde  IL  611, 

—  exaltatum  Sw.  IL  983. 

—  falcatum  Sw.  I.  305.  533. 

—  filix  mas  Sw.  L  115.  525. 

—  11.788.1098.1099.1125. 

—  filix  mas  cristatum  I.  305. 

—  fragrans  Sw.  IL  1025. 1037. 
1038. 

—  hastulatum  Ten.  IL  613. 

—  incisum  Sw.  IL  417. 


1230 


Aspidigium  lobatum  —  Asteriscus. 


Aspidium  lobatum  (Huds.)  Sw. 
IL  573.  590.  591.  595. 

—  Lonchitis  Sw.  II.  573.  632. 
1025. 

—  marginale  II.  1125. 

—  Meyeri  II.  440. 

—  mohrioides  Bory  II.  1112. 

—  montanum(  Vogler)Aschers. 
II.  568.  577.  603.  684.  689. 
780. 

—  munitum  Kaiilf.  IL  1025. 

—  Nevadense  Eaton  IL  1025. 

—  Noveboracense  )§?(;.  IL  1025. 

—  oculatum  Hook.  IL  1110. 

—  pteroides  (J.  Sm.J  F.  Müll. 
IL  983. 

—  riparium  Morr.  IL  417. 

—  spinulosum  Sw.  IL  627. 788. 

—  spinulosum  x  cristatum  IL 
611. 

—  Thelypteris  L.  IL  780.  — 
Sw.  IL  787.  788. 

—  unitum  Sxo.  IL  1025. 

—  vestitum  Sw.  IL  1110. 
Aspidopteris  IL  969. 
Aspidosperma  IL  47.  50. 1130. 

—  Neue  Arten  IL  173. 
~  Quebracho  I.  239. 

Aspidospermin  I.  289. 
Aspilia,  Neue  Arten  IL  192. 

—  latifolia  0.  u.  H.  IL  1122. 
Asplenites   macrocarpus    Oldh. 

u.  Morr.  IL  425. 
Asplenium,  siehe  Asplenum. 
Aspleuum    I.  536.   —   IL  414. 

932.    938.    981.    1077.    - 

Neue  Arten  IL  124.  433. 

438.  440. 

—  sect.  Anisogonium  IL  1083. 

—  „     Darea  IL  981. 

—  „     Diplazium   IL    1097. 

1098. 

—  „      Euasplenum  IL  1083. 

—  aculeatum  Sw.  IL  666. 

—  Adiantum  nigrum  L.  IL 
609. 

—  alpestre  (Hoppe)  Mett.  IL 
590.  592.  614.  626.  675. 

—  Belangeri  Kze.  I.  537. 

—  boreale  IL  916. 

—  brevipes  IL  1098. 

—  bulbiferum  Forst.  I.  537. 

—  celtidifolium  Sw.  IL  1073. 

—  Mett.  I.  536. 


Asplenum  Comorense  Boj.  IL 
1097. 

—  cristatum  IL  818. 

—  divergens  Mett.  IL  1088. 

—  ebeneum  Ait.  IL  1025. 
1040.  1044. 

—  ebeuoides  Scott.  IL  1025. 

—  filix  (L.J  Bernh.  IL  473. 
579.  788. 

—  foecundum  I.  537. 

—  Forisiense  Ä.  Legrand  IL 
694. 

—  fragrans  Sw.  IL  1088. 

^  furcatum  Thunb.  IL  414. 

—  Gilpinae  IL  1098. 

—  Halleri  BBr.  IL  702. 

—  hemionitideum  IL  1083. 

—  heterocarpum  TT^aZLII.956. 

—  heteropteris  IL  1098. 

—  holophlebiumjBrtLII.  1083. 

—  lanceolatum  Huds.  IL  667. 
694.  714. 

—  lunulatum  Sw.  IL  849. 1083. 

—  macrodictyon  Bak.  IL  1083. 

—  Madagascariense  Bak.  IL 
1097. 

—  Mannii  Hook.  IL  1098. 

—  marinum  L.  II.  677. 

—  Martinsii  Heer.  IL  434. 

—  micropteron  Bak.  IL  1088. 

—  multicaule  Presl.  IL  611. 

—  nemorale  Bak.  IL  1097. 

—  Nidus  L.  IL  983. 

—  obovatum   Viv.  IL  719. 

—  obtusifolium  L.  IL  849. 

—  palmatum  IL  818. 

—  parvulum  Mart.  u.  Gal.  IL 
1040. 

—  persicifolium  J.  Sm.  IL 
849. 

—  Petruscliinense  Heer  IL 
423. 

—  pinnatifidumiVMii.il.  1025. 

—  Poolii  Bak.  IL  1097. 

—  projectum  Kze.  IL  1083. 

—  ruta  muraria  L.  IL  611. 
744.  788.  1025. 

—  septentrionale  Hall.  IL  666. 
—  Hoffm.  IL  1025.  —  L. 
IL  788. 

—  Serpentini  Tauscli  II.  623. 

—  serratum  L.  IL  1025. 

—  Sbepberdi  Spr.  I.  535.  — 
IL  1098. 


Asplenum  Steerii  Harr.  IL  849. 

—  subaquatile  Ces.  IL  981. 

—  tenue  Bgt.  IL  422. 

—  trichomanes  L.  IL  788. 
1035.  1074.  1098.  —  Huds. 
IL  744.  780. 

—  viride  Huds.  II.  788.  1035. 
1037.  1038. 

—  viviparum  Spr.  I.  537, 

—  Whitbyense  Bgt.  IL  422. 
423.  424. 

—  Wightianum  Wall  11.849. 
1097. 

Asprella  Hystrix  Willd.  IL  885. 

—  Sibirica  IL  885. 
Assimilation  I.  578  u.  f. 
Astarte  borealis  IL  883. 
Astathe  (nach  HartigJ  1. 14.  26. 
Aster  IL  60.  1047.  --  N.  V.  P. 

IL  300.  —  Neue  Arten  IL 
192. 

—  alpinus  L.  IL  750.  923. 

—  Amellus  L.  IL  568. 

—  canus  WK.  IL  625. 

—  flexuosus  Nutt.  IL  1044. 

—  frutetorum  Wimm.  IL  585. 
588. 

—  graminifolius  Pursch  II. 
1038. 

—  laevigatus  Willd.  IL  792. 

—  leucantbemus  Desf.  IL  603. 

—  multiflorus  L.  IL  1047. 

—  novi  Belgii  L.  IL  792. 

—  parviflorus  Nees  IL  578. 
603.  616   619. 

—  punctatus  WK.  IL  793. 

—  puniceus  Ait.  IL  655. 

—  salicifolius  Scholler  IL  603. 
606. 

—  salignus  Willd.  IL  578. 606. 
792. 

—  Sibiricus  IL  939. 

—  silenifolius  IL  886. 

—  Tataricus  IL  933.  938. 

—  tenuis  IL  1064. 

—  Tripolium  L.  IL  695.  732. 

—  undulatus  L.  IL  1026. 
Asterella  bemisphaerica  F.  B. 

1.  523. 
Asterina  I.  438.  —  Neue  Arten 

IL  308. 
Asterionella  I.  409. 
Asteriscium,  Neue  Arten  IL  269. 
Asteriscus  I.  135. 


Asteroliüon  —  Atriplex  Babingtonii, 


1231 


Asteroliüon  II.  87. 

Asteroma,  Neue  Arten  11.  341. 

—  Brassicae  Chev.  1.  488. 

—  graminis  West.  I.  476. 
AsteropLycus  II.  397. 
Asterophyllites    II.    404.    405. 

40G.  409.  410. 

—  equisetiformis  Göpp.  II.  405. 

—  longifolius  Bgt.  II.  409. 
Asterotheca  marattiotheca  Gr. 

Eimj  II.  405. 
Astragalus  I.  106.  —  II.  45. 
526.  727.  913.  914.  915.  921. 
923.  925.  927.  933.  935.  942. 
961.1047. 1053. 1058.  — N. 
V.  P.  II.  316.  -  Neue  Arten 
IL  216.  217. 

—  sect.  Homolobi  II.  1048. 

—  „     Tragacanthus  II.  915. 

—  aciphylla  II.  935. 

—  alopecuroides  L.  II.  647. 
705. 

—  Alopecurus  Fall.  II.  917. 

—  alpinus  L.  I.  106.  -  II. 
803.  882.  886.  1038.  — 
Bimge  II.  886. 

—  angustifolius  Lavfik.  II.  764. 

—  arcticus  Bunge  II.  886. 

—  arenarius  L.  II.  805.  812. 

—  Arnacantha  MB.  IL  915. 

—  aureus  Boiss.  IL  915. 

—  Austriacus  L.  IL  725.  — 
Jacq.  IL  705. 

—  Bajonensis  Loisel.  IL  712. 

—  Beckerianus  Tra?rf'y.II.815. 

—  Boissieri  Fisch,  u.  3Iey. 
IL  735. 

—  Bonanni  Presl  IL  764. 

—  chlorocarpus  IL  756. 

—  Cicer  L.  IL  566.  567.  610. 
711. 

—  Cobrensis  Graij  IL  1058. 

—  Danicus  Betz  IL  570.621. 

—  denudatusSfe«.  IL  9 13. 914, 
~-  diphysus  Gray  IL  1057. 

—  exscapus  L.  IL  651. 

—  flaccidus  MB.  IL  917. 

—  glaux  L.  IL  706. 

—  glycyphyllus  L.  I.  149.  — 
IL  690.  -  N.  V.  P.  I.  443, 

—  Graecus  Boiss.  u.  Sprun. 
IL  760.  761. 

—  Haarbachii  Sp>r.  IL  761. 

—  hamosus  L.  IL  706. 


Astragalus  Hellenicus  Boiss.  IL 
764. 

—  Helmii  Fisch.  IL  813. 

—  Hornii  Gray  IL  1055. 

—  Huetii  Bimge  IL  725, 

—  humistratus  Gray  IL  1057. 

—  lagurus  WilU.  IL  915. 

—  Lemmoni  Gray  IL  1058. 

—  lentiginosus  Dougl.  IL  1055. 

—  leucacauthus     Boiss.     IL 
1060. 

—  leucophaeus  Sm.  IL  735. 

—  maximus  Willd.  IL  917. 

—  melilotoides ,    N.  V-  P.   IL 
283. 

—  Meniäiesii  Gray  IL  1066. 

—  Missourieusis     Nutt.     IL 
1058. 

—  noollissimus  Torr.  IL  1048, 
1058. 

—  Nortoni  Nutt.  IL  1055. 

—  Nuttall  iauus  Gray  IL  1058, 

—  obcordatus  Ell.  IL  1044. 

—  Parnassi  Boiss.  IL  764. 

—  pbysocalyx  IL  756. 

—  Ponticus  Fall.  IL  913. 

—  Pulsiferae  Gray  IL  1058. 

—  purpureus  Lamlc.   IL  705, 

—  recticarpus  Wood  IL  1048, 

—  Robbinsii  Gray  IL  1031. 

—  sericopbyllus    Griseb.     IL 
764. 

~  sesameus  IL  638. 

—  Shortianus  Nutt.  IL  1058. 

—  Solandri  Loive  IL  903. 

—  Sphaeropbysa  Kar.  u.  Eir. 
IL  815. 

—  Spruner i  Boiss.  IL  761. 

—  Stella  Gouan  IL  705. 

—  Talyschensis  Bunge  IL  914. 

—  triflorus  Gray  IL  1057. 

—  viciaefolius  Lamh  IL  917. 

—  Webberi  Gray  IL  1058. 
Astrantia,  Neue  Arten  II.  269. 

—  Carintbiaca  Hoppe  IL  631, 

—  Carniolica  Wulf.  II,  632, 
752. 

—  Croatica  Vis.  IL   777.   — 
Tomm.  IL  751.  752. 

—  major  L.  I.  30.  —  IL  110. 
605.  697.  752.  777. 

—  minor  L  314.  -  H.  649. 

—  saniculaefolia  Stur.  IL  752, 
777. 


Astrebla  nov.  gen.  I.  142,  — 

Neue  Arten  I.  142. 
Astrocarpus  1. 63.  —  Neue  Arten 

IL  238. 

—  sesamoides  I.  78. 
Astrocaryum  IL  859.  1081. 
Astrococca  IL  68. 
Astrococcus  IL  875. 
Astronium  IL  1075. 
Astrophyllum  Neck.  I.  521. 
Astwurzelkrebs  IL  1161. 
Astydamia  Canariensis  DC.  IL 

903. 
Astylae  IL  18. 

Atalantia  macropbylla  IL  967. 
Atalaya  Bl  IL  101.   —  Neue 

Arten  IL  254. 
Ateleia  IL  847. 
Atbamanta  IL  790. 

—  Albanica  Griseb.  II.  777. 

—  aurea  Vis.  IL  749. 

—  Cretensis  L.  IL  749. 

—  densa  Boiss.  u.   Orph.  IL 
777.  790.  829. 

—  Haynaldi  Borb.  u.  Uechtr. 
IL  749. 

—  Hungarica  Borb.  IL   777. 
790.  794. 

-'  Matthioli    Wulf.   IL   749. 

777.  790.  794.  —  Heu/f.  IL 

777. 
Athecia  IL  1011. 
Atherosperma  Novae  Zeelandiae 

Hook.  ß.  IL  1102. 
Atberospermum     sect.     Daph- 

nandra  t".  Müll.  IL  1008, 

—  repaudulum  IL  1008. 
Athmung  I.  618  u.  f. 
Atbrixia,  Neue  Arten  IL  192. 1 93. 
Athyrium  nigripes  Bl.  IL  1098. 
Atractium  I.  483, 
Atractolocarpus  Mitt.  I.  522. 
Atractylis,  N.  V.  P.  L  437. 
Atragene  alpina  L.  IL  628.  632, 

810.  936: 
Atraphaxis  lanceolata  IL  922. 
Atrichum,  Neue  Arten  I.  517. 

—  undulatum  I.  33.  511. 
Atriplex  IL  554.  1053.  1054.  — 

Neue  Arten  IL  189. 

—  angustifolia   Sm.   IL   667. 
674, 

—  Babingtonii  Woods.  II.  571. 
672. 


1232 


Atriplex  Californica  —  Bactridium. 


Atriplex  Californica  n.  1127. 

—  calotheca  Fries  IL  571. 

—  canesceus  II.  1127. 

—  confertiflora  II.  1127. 

—  expansa  II.  1127. 

—  glauca  II.  900. 

—  Halimus  L.  II.  987.  988. 
1004. 

—  hastata  L.  I.  35.  —  II.  571. 
674.  743,  806. 

—  hortensis  L.  II.  564. 

—  laciniata  Koch  IL  617.  621. 

—  leutiformis  Wats.  IL  1060. 
1127. 

—  leucoclados  Boiss.  IL  1060. 

—  nitens  Bebent.  IL  743. 

—  nummularia  BBr.  II.  1013, 

—  Nutallii  IL  1127. 

—  patula  L.  IL  814. 

—  portulacoides  L.  II.  667. 

—  Powellii  IL  1127. 

—  roseum  L.  IL  571. 

—  serrata  Syme  IL  669. 

—  sinuata  Hoff.  IL  658. 

—  Tatarica  L.  IL  621. 
Atropa  L  61.  —  IL  1122. 

—  Belladonna  L.  I.  241.  — 
IL  463.  615.  1168. 

Atropin  I.  240.  241. 
Aubrietia  I.  67. 

—  Graeca  IL  762. 

—  intermedia  Heldr.  und 
Orplian.  IL  764. 

Aucuba  IL  60. 

—  Japonica  Ihunb.  IL  949. 
—  N.  V.  P.  11.  332.  337. 
364. 

Aucubaephyllum  Ahlburg  nov. 
gen.  —  IL  60.  201.  — 
Neue  Arten  IL  60.  201. 

Audibertia  polystachia  IL  1127. 

Aulacocalyx  IL  992. 

Aulacodiscus,  Neue  Arten  L  414. 

Aulacomuion  palustre  I.  510. 
511. 

Aulacospermum  IL  113. 

Aulax  Lampsanae  I.  150. 

Aulosira  Kirchner  nov.  gen.  I. 
401.  -  IL  275.  —  Neue 
Arten  L  401.  —  IL  275. 

Aurantiaceae  I.  187.  —  IL  76. 
77.  720.  845. 

Auricularia  I.  437. 

Auriculariueae  I.  430. 


Austinia  C.  Müll  I.  521. 
Austraten  I.  277. 
Auto-Allogamie  I.  310. 
Autocarpie  I.  308.  309. 
Autogamie  I.  308.  309.  310. 
Avellanita  IL  67.  874. 
Avena  I.  184.  266.   —    IL  28. 

723.  822.    —   Neue  Arten 

IL  142. 

—  albiuervis  Boiss.  IL  723. 

—  Blavii  Äschers,  u.  Janka 
IL  753. 

—  bromoides  Gouan  IL  723. 

—  caryophyllacea  Wigg.  IL 
601. 

—  Cavanillesii  Koch  IL  651. 

—  compressa  Freyn.  IL  755. 
776. 

—  convoluta  Bess.  IL  797. 

—  desertorum  Less.  IL  814. 

—  deyeuxioides  Griseb.  IL 
1069.  —  H.  B.  K.  IL  1069. 

—  distichophylla ,  N.  V.  P.  L 
435. 

—  elatior  L.  IL  469.  723. 

—  eriantha  Boiss.  IL  723. 

—  fallax  E.  u.  S.  IL  723. 

—  filifolia  Lag.  IL  723. 

—  flavescens  L.  IL  778. 

—  Hostii  Boiss.  IL  704. 

—  laevis  HacM  IL  721.  723. 

—  montana  Vill.  IL  723. 

—  Parlatorei  Woods.  IL  704. 

—  pilosa  Kit.  IL  778. 

—  praeusta  Bchb.  IL  797. 

—  pratensis  L.  IL  624.  666. 
671.  723.  776.  1102.  — 
SadL  IL  776.  822. 

—  pubescens  L.  IL  666. 

—  rupestris  IL  778. 

—  Ruprecbti  Ledeb.  IL  802. 

—  sativa  L.  I.  172.  211.  572, 
584.  585.  -  IL  463.  469, 
559.  740.  1168.  1198. 

—  scabriuscula  IL  724. 

—  Scheucbzeri  All.  IL  723. 

—  sempervirens  Vill.  IL  797. 

—  striata  Lamk.  IL  797. 

—  strigosa  Schrei^.  IL  566. 
724. 

—  subspicata  Clairv.  IL  809. 
810. 

—  sulcata  Gay  IL  723. 

—  tenuis  Mönch.  IL  622.  647, 


Avena  ThoveiDuhy  IL  723. 827. 
Avenaceae  IL  28.  530. 
Avenein  I.  266. 
Aversaria  Guicciardii  Heldr.  II. 

764. 
Avicennia  IL  1046.  1075. 

—  nitida  IL  1076. 

—  officinalis  L.  IL  987. 

—  tomentosa    Jacq^.   IL    964. 
1044.  1046.  1076. 

Avicula  contorta  IL  419. 
Ayenia,  Neue  Arten  IL  187. 
Azadirachta    IL   77.    —    Neue 

Arten  IL  225. 
Azalea   IL    1042.  1147.   —   N. 

V.  P.  IL  312.  —  Neue  Arten 

IL  207. 

—  Indica  I.  117. 

—  ledifolia  I.  117. 

—  nudiÜora  L.  I.  117.  —  IL 
1042. 

—  procumbens  I.  313.  —  IL 
950. 

—  viscosa  L.  I.  117.   —   IL 
1042.  —  N.  V.  P.  I.  441. 

Azolitmiu  I.  275. 

Azolia  L  46.  326.  —  Neue  Arten 

IL  126. 
Azorella  IL  1112. 

—  glebarum  Berk.  IL  1112. 

—  Madreporica  IL  1090. 

—  Selago  Hook.  fü.  IL  Uli. 
1112. 

Baccaurea  IL  67.  875. 
Baccharis  IL  1087.  1093.  —  N. 
V.  P.  IL  312. 

—  caerulescens  DC.  II.  1054. 

—  Emoryi  A.  Gray  IL  1060. 

—  sergiloides  A.  Gray  IL  1054. 
Bacidia  albescens  Arn.  I.  421. 
Bacillaria  paradoxa  Gmel.  1. 415. 
Bacillariaceae  I.  345.  403  u.  f. 
Bacillus  I.  188.  494.  495.  496. 

497.  498.  503.  509. 

—  antbracis  I.  497.  506.  507. 
508.  509. 

—  subtilis  Gohn  I.  443.  495. 
496.  498. 

Bacterium  I.  162.  216.  443.  445. 

448.  454.  494.  495. 496.  503. 

505. 
Bactridium   Kunze  u.  Shm.  I. 

447.  -  Neue  Arten  IL  371. 


Bactris  —  Basidiophora. 


1233 


Bactris  II.  859. 1071. 1072. 1081. 

—  armata  B.  Rodr.  II.  1081. 

—  bidendata  Spruce  II.  1081. 

—  chaetospatha     Mart.     II. 
1081. 

—  Constanciae    Barh.    Bodr. 
II.  1081. 

—  elegans  Trail.  II.  1081. 

—  eumorpha  Trau.  II.  1081. 

—  hirta  Mart.  II.  1081. 

—  palustris  Barh.  Bodr,   II. 
1081. 

—  sphaerocurpa     Trail.     II. 
1081. 

Bacularia  II.  1010. 
Baculites  II.  443. 
Badhamia  I.  432. 
Baeckeae  II.  984. 
Baeria  II.  673. 

—  platycarpha  A.    Gray   II. 
673.  1064, 

Bagnisia  Becc.    nov.  gen.   II. 

26.  135.  -  Neue  Arten  II. 

135. 
Baiera  II.   413.  417.  419.  420. 

424.  —  Neue  Arten  IL  418. 

424. 

—  marginata  Natli.  II.   418. 

—  Muensteriana  Heer  II.  419. 

—  pulchella  Heer  II.  424. 

—  taeniata  Heer  II.  419. 
Baissaea  II.  50. 
Balauites  II.  475.  988. 

—  Aegyptiaca    Del.   II.   476. 
999. 

Balauophora  II.  997. 

—  Hildebrandtii  Behh.  fil.  II. 
997.  1189. 

Balauophoraceae  1. 72.  —  II.  16. 
Balanophoreae  II.  1007. 
Balaiiops  Australiana  II.  1008. 
Balantium  I.  73. 

—  antarcticum  I.  529. 
Baldrianöl  I.  275. 
Baldriansäure  I.  258. 
Balfouria  II.  49. 
Baliospermum  II.  876. 
Ballia  callitricha  I.  349. 
Ballota  II.  903.  ~  Neue  Arten 

II.  213. 
Baloghia  II.  68.  867. 
Balsam  I.  280. 
Balsaminaceae  I.  21.   -  II,  720. 

845. 


Balsamineae   I,    122,   —  Neue 

Arten  II.  187, 
Balsamodendron        Africanum 

Arn.  II.  996, 

—  Myrrha  Nees  IL  996.  999, 

—  Opobalsamum     Kuntli    IL 
996.  1119. 

Balsamum  antarthriticum  Indi- 
cum  I.  260. 

Bambusa  IL  29.  843.  1069.  — 
N.  V.  P.  IL  320.  -  Neue 
Arten  IL  142.  433. 

—  arundiuacea  IL  967. 

—  Metake  IL  790. 

—  mitis  IL  790. 

—  polymorpha  IL  966. 

—  Quilloi  IL  791. 

—  spiuosa  IL  980. 

—  Tulda  IL  966.  967. 
Bambuseae   IL    1006.   —  Neue 

Arten  IL  142. 
Bamia  IL  981. 

Bauffya  petraea  Bannig.  IL  796. 
Baugia   I.  199.   343.   379.   381. 

382.  629. 

—  atropurpurea  I.  381. 
Bangiaceae   I.    343.   346.   354. 

381. 
Banksia  dentata  IL  980. 
Baptisia  perfoliata,  N.  V.  P.  IL 

308.  374.  380. 

—  sulphurea  Engelm.ll.  1048. 
Barbarea  IL  679.  903. 

—  arcuata  Bclib.  IL  885. 

—  Augustana  Boiss.  IL  650. 
828. 

—  intermedia  Boreau  IL  650. 
661.  665.  828. 

—  planisiliqua  C  A.  Mey.  IL 
885. 

—  praecox  BBr.  IL  665. 

—  rupicola  Moris  IL  718. 

—  striata  And)-jz.  IL  670.885. 

—  vulgaris  BBr.  I.  114.  149. 
321.—  IL  61.  62.  670.  812. 

Barberiaua,  Neue  Ärteü  IL  264. 
Barbula  Hedw.  em.  I.  522.  — 
Neue  Arten  L  517. 

—  Sect.  Eubarbula  I.  518. 

—  „      Syotrichia,  Neue 

Arten  I.  517. 

—  aciphylla  I.  515. 

—  aloides  I.  514. 

—  ambigua  I.  514. 


Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth. 


Barbula  atrovirens  I.  514. 

—  Brandisi  C.  Müll.  I.  518. 

—  Brebissonii  I.  514. 

—  caespitosa  I.  516. 

—  canescens  I.  514. 

—  cuneifolia  I.  514. 

—  fragilis    Wils.  I.  515.  516. 

—  inermis  I.  518. 

—  membranifolia  i/ooZ;.  1.514. 
—  IL  698. 

—  Muelleri  I.  514. 

—  muralis  I.  511. 

—  nervosa  I.  515. 

—  ruralis  I.  511. 

—  subulata  L  511.  518. 

—  unguiculata  I.  511. 
Barfrost  IL  1140. 
Baridius  lepidii  I.  149. 
Barkhausia  foetida  DC.  IL  657. 

—  hiemalis  Biv.  IL  728. 

—  mucronata  Bertol.  IL  728. 

—  recognita  BC.  IL  711. 

—  setosa  nC.    IL  655.  685. 
698. 

Barklya   syringifolia   F.  Müll. 

IL  982. 
Barleria  II.  996. 
Barringtouia  acutaiigula  IL  964. 

—  speciosa  IL  967.  973. 
Barriugtonieae  IL  50. 
Barrotia  IL  39.  42. 

~  Balansae  B(jt.  IL  42. 

—  macrocarpa  Byt.  II.  42. 
Bartouia  I.  68. 

—  aurea  I.  67. 
Bartramia    Hedyt.    I.    521.   — 

Neue  Arten  I.  517, 

—  grandis  Hampe  I,  518, 

—  pomiformis  I.  511. 
Bartramiaceae  I.  521. 
Bartramieae  I.  521. 

Bartsia   alpiiia   L.    I,    148.  — 
IL  802.  882. 

—  latifolia   Sibih.  u.  Sm.  IL 
1003. 

—  viscosa  Jj.  II.  678. 
Barya  FucJcel  I.  484. 
Basellaceae  IL  945. 
Basidiella  Coolce  I.  438.  —  Neue 

Arten  IL  341. 
Basidiümycetes  L  343.  433.  436. 

439.   477    u.    f.   —  Neue 

Arten  IL  284  u.  f. 
Basidiophora  Cornu  l.  431. 
78 


1234 


Bassia  —  Bestäubuugstheorie. 


Bassia  II.   862.   863.  864.  970. 
972. 

—  Azaola  Blanco  II.  972. 

—  butyracea  Boxb.  II.  1123. 

—  Cocco  II.  972.  980. 

—  Krantzii  IL  969. 

—  latifolia    Eoxb.     II.    970. 
1121.  1123. 

—  longifolia    Willd.  I.  30.  — 
II.  862.  863.  1123. 

Bassovia  II.  1082. 
Batatas  II.  949.  —  N.  V.  P.  II. 
732.  -  Neue  Arten  II.  200. 

—  edulis   I.   296.  -  IL  790. 

-  N.  V.  P.  IL  347. 

—  littoralis    ChocJi.  IL  1046. 

—  Guss.  IL  728. 
Batemannia,  Neue  Arten  IL  157. 
Batis  maritima  IL  1076. 
Batracbium  IL  571.  679. 

—  confusum   Godr.  IL  597. 

—  hololeucura  (Lloyd)Garcke 
IL  599.  605. 

—  marinum  Fr.  IL  552. 

—  salsuginosum  JDmri.  IL  551. 

—  sceleratum  IL  555. 

—  trieb  opliyllum    Cliaix.    IL 
552. 

Batrachospermaceae  I.  345. 348. 
Batrachospermum  I.  199.  343. 

350.  368.  388.  629. 
Batricidium  I.  430. 
Bauhiuia  IL  961.  969.  982.  — 

Neue  Arten  IL  217. 

—  Sect.  Pbanera  IL  972.  982. 

—  ferruginea  IL  972. 

—  racemosa  IL  966. 

—  scandens  Willd,  IL  982. 

—  semibifida  IL  972, 

—  Teysmanniaua  IL  972. 

—  variegata  IL  966.  1119. 

—  Williamsii  IL  982. 
Baubiuieae  IL  982. 
Baumea  Deplancbei  IL  500, 

—  iridifolia  IL  500. 

—  laxa  IL  500. 
~  riparia  IL  500. 

Baycuru- Wurzel  IL  1122. 1123. 
Beania  Carr.  IL  421. 
Beaumoutia  IL  49. 
Beckmannia   eruciformis  Host. 

IL  814.  1047. 
Beddomea  IL  78.  —  Neue  Arten 

IL  225. 


Beetbovenia  IL  978. 
Befaria  IL  1076. 

—  glauca  IL  1076. 
Beggiatoa  I.  346. 

Begonia  I,  54.  55.  72,  212. 
537.  573.  —  IL  846.  1163. 
1177. -Neue  Arten  IL  187. 

—  sect.  Haagea  IL  982. 

—  discolor  L  213. 

—  maculata  Baddi  IL  982. 

—  obliqua  I.  28. 

Begonia  Rex  I.  113.   134,  213. 

—  spilotophylla  IL  982. 

—  tuberosa  I.  113,  114. 
Begoniaceae  I.  102.  —  IL  17. 

458.  945.  —   Neue  Arten 

IL  187. 
Bebaimia  IL  847. 
Bebäufelungscultur  I.  562. 
Beilschmiedia  caloneura  IL  972. 
Belairia  IL  847. 
Belemnopteris  Feistm.  nov.  gen. 

IL  424,  —  Neue  Arten  IL 

424. 
Beleucbtung    (deren    Einfluss) 

IL  467. 
Bellevalia  Lapeyr.  IL  35.  766. 

—  dubia  Echb.  IL  726. 

—  Graeca  Heldr.  IL  500. 

—  Hackelii  IL  726. 

—  Holzmanni  Heldr.  IL  500. 
761. 

—  Pinardi  Boiss.  IL  501. 
Bellidiastrum  micbelii  Cass,  I. 

148. 
Bellis   IL  468.   710.  —  Neue 
Arten  IL  193. 

—  annua  II,  726, 

—  Bernardi  Boiss.  u.  Beut. 
IL  710. 

—  pappulosa  Boiss.  IL  690. 

—  perennisi.L  116. 122.  134. 
139.  —  IL  602.  710.  733. 
-  G.  IL  1064. 

—  silvestris  Cifrill.  IL  633. 
Bellium  IL  710. 

—  bellidioides  L.  IL  716. 

—  nivale  Beq.  IL  710, 
Belonia.  Neue  Arten  IL  275. 

—  Ilerculaua  I.  420. 
Belonidium,  Neue  Arten  IL  303. 
Belonopbora  IL  992. 
Beucoraia  IL  900.  902.  903. 
Benincasa  I.  73. 


Benitzia  minima  Sap.  u.  3Iar. 

IL  430. 
Benzidol  I.  276. 
Benzin  I.  574, 
Benzoebarz  I.  257.  280. 
Benzoesäure  I.  249.  252. 
Benzin  IL  1010. 
Benzonia  IL  992. 
Bentiuckia  Berry  II.  978, 
Berberidaceae  II,  894.  945.  968. 

,  1023. 
Berberideae    L    58.  —  IL    16. 

720.  —  Neue  Arten  IL  187. 
Berberin  I.  231.  233. 
Berberis  L  317.  —  IL  927.  931. 

932.    938.    1119.    1177.  — 

N.  V.  P.  IL  345.  —  Neue 

Arten  IL  187. 

—  Aetuensis  B.  u.  S.  IL  718. 

-  N.  V.  P.  I.  432. 

—  AquifoliumPwrsc/tlL  1052. 
1128. 

—  Cretica  L.  IL  764. 

—  densiflora  Boiss.  IL  927. 

—  beteropoda  IL  922.  925. 

—  integerrima  Bunge  IL  927. 

—  nummularia  Bunrje  IL  927. 

—  serotina  Lange  II.  844. 

—  Sinensis  Des/".  II.  927. 

—  vulgaris  L.   I.  210,    —  IL 
787.    927.   1038.   1166.   - 

—  N.  V.  P,    IL   360.  374. 
1193. 

Bercbemia,  N.  v.  P.  II.  307. 
Bergenia  crassifolia  CL.J  Engl 

L  116. 
Bergeria  II,  397. 

—  rbombica  II,  406. 
Berkeleya  fragilis  I.  415. 
Beikheya,  Neue  Arten  IL  193. 
Bernardia  IL  68,  874, 
Bernstein  I.  281.  282,  283,  434. 
Bernsteinsäure  I.  249. 
Berteroa  incana  DG.   IL   552. 

685.  689. 
Bertbolletia  L  18.  293. 

—  excelsa   Humb,   u,   Bonpl. 
I.  53. 

Bertia,  Neue  Arten  IL  321. 
Bertiera,  Neue  Arten  IL  246. 
Besleria  IL  1077.  —  Neue  Arten 

IL  211. 
Bestäubung  I.  304. 
Bestäubungstbeorie  I.  304. 


Beta  —  Bletilla. 


1235 


Beta  I,  192.  338.  501.  546.  547. 
564.  570.  571.  576.  577.  578. 
583.  585.  592.  593.  600.  621. 
624.  —  II.  740.  901.  1000. 

—  maritima  L.  II.  732.  849. 

—  vulgaris  L.  I.  218.  219.  987. 
1169.  1173.  1186. 

Betonica,  Neue  Arten  II.  213. 

—  officinalis  II.  812. 

—  serotina  Host.  II.  746. 
Betula  I.  17.  19.  95.  154.  168. 

169.  422.  590.  591.  603.  604. 

—  II.  5.  435.  438.  443.481. 
482.  485.  488.  564.  721.  813. 
920.922.924.931.933.949. 
1016.  —  N.  V.  P.  I.  433.  ~ 
Neue  Arten  II.  187.  446. 

—  alba  L.  I.  35. 119.  210.  603. 

—  II,  448.  483.  578.  676. 
810.811.915.  932.  936.  — 
N.  V.  P.  II.  364. 

—  alpestris  Fr.  II.  803. 

—  Bbojpathra  II.  937.  938. 
—•  Bronguiarti  Ett.  II.  440. 

—  Daurica  II.  932. 

—  elliptica  Sap.  II.  440. 

—  glutinosa  II.  555. 

—  Goepperti  Lesg.  II.  441. 

—  gracilis  Ludto.  II.  441. 

—  liumilis  Schrmik:  II.  570. 
805. 

—  intermedia  Thom.  II.  887. 

—  lutea  Michx.  II.  1034. 

—  Midflendorffii  Trautv.  und 
Mey.  II.  888. 

—  nana  L.  I.  39.  40.  -  II. 
591.803.805.809.810.814. 
1032. 

—  odorata  II.  551. 

—  papyracea  I.  29. 

—  populifolia  Aü.  II.  604. 

—  prisca  Ehrh.  II.  435.  440. 

—  pubescens  Ehrh.  I.  171. 

—  Sacbalinensis  Heer  II.  440. 

—  Salzbausenensis  Ludtv.  IL 
435. 

—  Stevensoni  Lesq.  II.  441. 
444. 

—  verrucosa  EhrJi.  II.  551. 
564. 

—  Vogdesii  Lesq.  II.  441. 
Betulaceae  I.  58.  —  IT.  16.  63. 

439. 884. 946. -Neue  Arten 
IL  187. 


Betukcin  I,  17. 

Betulin  L  272. 

ßeurreria  exsucca  IL  1076. 

—  succulenta  IL  1076. 
Bewegungen     (periodiscbe)    I. 

219  u.  f. 
Biarum  Spruneri  IL  761. 
Biatora  cinnabarina  Sommfldt. 

L  421. 

—  subdiffracta  Arn.  I.  421. 
Biatorina    Arnoldi    Kremphhr. 

L  421. 

—  lenticularis  I.  421. 

—  Lojkana  Lahm  I.  421. 

—  Neuscbildi  Khr.  I.  421. 
Bicorona  IL  47. 
Biddulphia,  Neue  Arten  I.  413. 

—  Balaena  I.  413.  416. 

—  laevis  I.  415. 

—  pulcbella  I.  415. 
Biddulpbieae  I.  408. 

Bidens  IL  900.  —  Neue  Arten 
IL  193. 

—  cernua  IL  1037. 

—  beteropbylla  Ort.   IL  696. 

—  pilosa  L.  952.  954.  1072. 

—  radiata  Thuül  IL  618. 

—  tripaitita  IL  555.  640. 
Biebersteinia  L  61.  —  IL  1095. 
Biebersteinieae  I.  102. 
Bifora  radians  MB.  IL  789, 
Bifrenaria,  Neue  Arten  IL  157. 
Bifurcaria  I.  354. 

—  tuberculata  Stacks.  I.  354. 
Bigaradia  bizarro  Risso  IL  1176. 
Bigelowia  graveolens  A.  Gray 

IL  1059. 

—  teretifolia  A.  Gray  IL  1060. 
Bignonia  I.  36.—  IL  1072.  1073. 

—  Neue  Arten  IL  187. 

—  capreolata  L.  IL  1042. 

—  Unguis  L  36, 
Biguoniaceae  I.  255,  —  IL  945. 

969.  1022.  -  Neue  Arten 

IL  187. 
Bildungsabweicbuugen    I.   110. 

u.  f. 
Bilimbia,  Neue  Arten  IL  275. 

—  raucida  I.  421. 
Billbergia,  Neue  Arten  IL  134. 

—  clavata  I.  43. 

—  Liboniana  I.  43. 

—  nutans  I.  43. 
Biota  IL  452. 


Biota  Meldensis  Gord.  II.  1027. 

—  Orientalis  IL  932. 
Bioxyanthracbinon  I.  263. 
Birnbaum  (iudianiscber)  I.  298. 
Biseboffia  IL  67.  875. 
Biscutella  IL  —  679,  —  Neue 

IL  203. 

—  auriculata  IL  900. 

—  laevigata  IL  578.  579. 

—  pinnatifida  Jord.  IL  679. 

—  sclerocarpa  lievel  IL  679. 

—  Wislizeni  Engelw.  IL  1047. 
Biserrula  I.  79. 

—  Pelecinus  L.  IL  719. 
Bitterstoffe  L  271  u.  f. 
Bixa  Orellana  L.  I.  273. 
Bixaceae  IL  17.  945.  968.  1023. 
Bixin  L  273. 

Bixoueae  IL  847. 

Blaberopus  IL  48. 

Blachia  IL  68.  876.  —  Neue 

Arten  IL  209. 
Blätterverfärbung  IL  1155. 1156. 
Blakea,  Neue  Arten  IL  224. 
Blasia  L  512.  513. 

—  pusilla  I.  402.  512. 

Blatt  I.  102  u.  L  —  (sein  Bau) 

I.  44  u.  f. 
Blattanlagen  I.  50. 
Blattstellung  I.  58.  268  u.  L 
Blausäure  I.  268.  269  —  (deren 

Einwirkung)  IL  1163. 
Blecbnum  IL  1077. 

—  occidentale  L.  IL  1072. 

—  serrulatumilZic/tic.  IL  1025. 

—  Spicant  Botlx  IL  611. 
Blennocampa   pusilla   Klug  I. 

150. 
Blennodia  canescens  BBr.  IL 

1008, 
Blepbaris  involucrata  Sohns  IL 

848, 

—  pratensis  IL  848, 
Blepbai'ispermum,  Neue  Arten 

IL  193. 
Blepbarocarya  IL   1007,  1009, 

—  Neue  Arten  IL  254, 
Bletia  IL  1078.   -   Neue  Arten 

IL  157. 

—  Gebinae  Lindl.  IL  948. 

—  hyaciutbina  BBr.  IL  948. 

—  Roezlii  IL  1034. 

—  striata  Bchh.  fil.  IL  948. 
Bletilla,  Neue  Arten  IL  157. 

78* 


1236 


Blindia  —  Bouteloua. 


Blindia  Br.  Eiir.  I.  521. 
Blitum  bonus  Henricus  I.  78.  — 
—  II.  469. 

—  botryoides  (Sw.)  Drej.  II. 
551. 

—  rubrum  Bchh.  II.  617.  806. 

—  virgatura  II.  469. 

Blitz  (dessen  Einwirkung)  II, 

1166. 
Blüthendiagrarame  I.  56.  57. 
Blütlienpliyllom  I.  60. 
Blumea  II.  984. 
Blumenduft  I.  308. 
Blutlaus  I.  158.  —  II.  1186. 
Blysmus  compressus  Panz.  IL 

670.  672. 
Bobua,   Neue  Arten  II.    264. 

265. 
Boccouia   I.  80.  82.  —  II.  82. 

1017. 

—  cordata  I.  6.  82. 

—  frutescens  L.  II.  1072. 
Bocquillouia  IL  68. 
Boehmeria,  Neue  Arten  IL  270. 

—  nivea  IL  1135. 
Boerhavia  diffusa  L.   IL   983. 

1119. 
Boissiera  bromoides  IL  921. 
Bokonia,  N.  v.  P.  IL  310. 
Bolax  IL  1112. 
Bolbophyllum    IL    846.    1010. 

1078. 

—  Shepherdi  Müll.  IL  36. 
Boletus    I.   432.    434.   437.  — 

Neue  Arten  II.  287. 

—  aereus  I.  437. 

—  boviuus  I.  437. 

—  castaneus  I.  437. 

—  chrysenteron  I.  438. 

—  cyanescens  I.  438. 

—  edulis  I.  437.  468. 
~  floccosus  I.  438. 

—  granulatus  I.  437. 

—  luridus  I.  438.  -  IL  298. 

—  Oudemansii  Hart.   I.  432. 

—  Panormitanus  Inz.  I.  437. 

—  radicans  Fers.  I.  432. 

—  Satanas  I.  438. 

—  scaber  I.  437. 

—  subtomentosus  I.  437.  479. 
BoUea,  Neue  Arten  IL  157. 
Boltonia,  Neue  Arten  IL  193. 

—  lautureana  Deb.  IL  952. 

—  Pekiaensis  Benth.  IL  952. 


Bomarea   IL ,  23.   24.  —  Neue 
Arten  IL  127. 

—  edulis  IL  24. 
Bombaceaell.  73.  —  Neue  Arten 

IL  187. 
Bombax    IL   73.  966.  1075.  -- 
Keue  Arten  IL  187. 

—  Ceiba  IL  1076. 

—  insigne  IL  966. 

—  Malabricum  IL  967.  —  N. 
V.  P.  IL  349. 

Bombus  I.  309. 

—  pratorum  I.  323. 

—  terrestris  I.  323. 
Bombyx  Mori  IL  949.  1191. 

—  Yamamai  IL  949. 
Bonafousia  IL   48.  50.  51.  — 

Neue  Arten  IL  173. 
Bonauia  (Euphorb.J  IL  69.  873. 
Bonania    Guss.    (Umbellif.j  IL 

109.  269. 
Bonjeania  IL  716. 

—  hirsuta  Bchb.  IL  716. 
Bonnemaisonia  asparagoides  L 

346.  352. 
Bontia  dapbnoides  11.  1076. 
Boptophytum  roseo-purpureum 

I.  43. 
Borago  siehe  Borrago. 
Borasseae  IL  859.  861. 
Borassiuae  IL  859. 

—  flabellifrondes  IL  38. 
Borassineae  IL  975. 
Borassus  IL  860.  1000.  1003. 

—  flabelliformis  IL  980. 
Borneocampher  I.  279. 
Borneol  I.  275.  279. 
Bornetia  I.  368. 

—  secundiflora  I.  346. 
Bornia  radiata  IL  400.  401. 

—  trausitiomsll.399.400.401. 
Boronia,  Neue  Arten  IL  252. 
Borraginaceae  IL  635.  728.  765. 

884.    895.    897.   907.    945. 

969.  1022.  1051. 
Borragineae  IL  54.  458, 
Borrago  IL  53.  1129. 

—  laxiflora  DC.  IL  714.  718. 
719. 

Borrichia    frutescens    DC.   IL 

1044, 
Borsczowia  Bunge,    nov.   gen. 

IL  57.  189.  —  Neue  Arten 

IL  57,  189, 


Boscia  IL  989. 

—  octandra  Höchst.  IL  989. 

—  SenegallensisLawfc.il.  989. 
1132. 

Bosea  IL  900.  902.  903. 
Bostrichia ,  Neue  Arten  I.  348. 

—  IL  273. 
Boswellia  IL  997.  1121. 

—  Carterii  Birdw.  IL  996. 
999.  1121. 

—  Frereana  Birdtv.  IL  999. 
1121. 

—  neglecta  Moore  IL  996. 
997.  999. 

—  papyrifera  Bich.  IL  1121. 

—  Sacra  IL  1121. 
Bothtriocline,  Neue  Arten   IL 

193. 
Bothriospermum     Kusnetzowii 

Bunge  IL  954. 
Botryanthus  Kunth  IL  35. 
Botrychium  I.  78.  —  IL  1025, 

1077.  -   Neue  Arten  IL 

123. 

—  boreale  Milde  IL  1025. 

—  cicutarium  Stv.  IL  1106. 

—  dissectum  Miihlb.  IL  1106. 
1110. 

—  \3inceo\a:tum{Gmel.)Ängstr. 
IL  551.  647.  1025.  -  Bupr. 
IL  812. 

~  Lunaria  Sw.  IL  555.  601. 
622.  788.    810.   812.   1025. 

—  matricariaefolium  Äl.  Br. 
IL  551.  850. 

—  Simplex  Hitchc.  IL  647. 
652.  850. 

—  Virgiuiauum  Sw.  IL  802. 
812. 

ßotrydiaceae  I.  345. 
Botrydium  Wallr.  I.  6.  7.  196. 
392. 

—  granulatum  I.  6.  196. 
Botryopteris  IL  409. 
Botrytis  I.  466.  —  IL  1192.  — 

Neue  Arten  IL  341, 

—  Bassiana  I.  466. 
Boucerosia     IL    52.    —    Neue 

Arten  IL  184. 
Bourreria,  Neue  Arten  IL  185. 
Boussingaultia,  Neue  Arten  IL 

181. 
Bouteloua    IL    1052.  1055.  — 

Neue  Arten  IL  142. 


Bouteloua  oligostachya  —  Bromus  tectorum. 


1237 


Bouteloua  oligostachya  Torr.  II. 

1047. 
Bouvardia,  Neue  Arten  II.  246. 

—  glabra  II.  1072. 
Bovista  I.  442. 

—  amniopliila  Lev.  I.  437. 
Bowdichia  virgilioides  H,  B.  K. 

II.  1075. 
Bowenia,  Neue  Arten  11.  127. 
Bowlesia  II.  902.  904. 

—  oppositifolia  Hook.  II.  903, 
Boykinia,  Neue  Arten  II.  259. 
Brachtia  II.  1078. 
Brachybotrys  nov  gen.  II.  185. 

—  Neue  Arten  II.  185. 
Bracliychiton  Gregorii  F.  Müll. 

II.  1014. 
Bracliycome,   Neue    Arten  II. 
193. 

—  sect.  Heteropholis  II.  1009. 

—  latisquamea  II.  1009. 
Brachycorythis  II.  856.  1001. 

—  Kalbreyeri  II.  1001. 

—  Schweinfurthii  II.  856, 
Brachydontium  Fürnr.  II.  522. 
Brachymenium ,  Neue  Arten  I. 

517. 
Brachyphyllum    II.    419.    421. 
428.  452.  —  Neue  Arten 
II.  408. 

—  affine  II.  421, 

—  mamillare  Lindl.  II.  425, 

—  Milne-Edwarsii    Crie     II. 
423. 

—  Münster!  II.  421. 
Bracbypodium  caespitosum  B. 

u,  S.  II,  746, 

—  macropodum  II,  721. 

—  mucronatum  Willk.  II.  721. 
724. 

—  pinnatum,  N.  V.  P.  II,  373. 

—  silvaticum  E.  u.  S.  II.  616. 
905. 

Brachyramphus  sonchifolius  II. 

1119. 
Bracbythecium  ScJiimp.  I.  521. 

—  Neue  Arten  I.  517, 

—  coUinum  I.  515, 

—  Mildeanum  I.  515. 

—  rutabulum  I.  33. 

—  salebrosum  I.  511. 
Brachytropis ,  Neue  Arten  II. 

235. 
Brabea  II.  857. 


Brahea  armata  II,  1127. 
Braitbwaitea  Lindl.  I.  521. 
Brasenia  I.  68. 

—  peltata  Pursli.  I.  78.  — 
II.  1008. 

Brassica  I.  192.  021.  -  II. 
1147.  -  N.  V.  P.  I.  6.  — 
II.  336.  —  Neue  Arten  II. 
203. 

—  campestris  L.  II.  807. 

—  campestris  rutabaja  I.  556. 

—  Corsica  Jord.  II.  718. 

—  Cossoueana  Boiss.  u.  Beut. 
II.  710. 

—  elata  II.  899. 

—  fruticulosa  Cyrill.  II.  710. 
711,  828.  829, 

—  insularis  Mor.  II.  718. 

—  laevigata  Bourg.    II.    710. 

-  Lag.  II.  710. 

—  mollis  Vis.  II.  746. 

—  Napus  L.  I.  559.  —  II. 
949.  1168.  —  Auct.  Mose. 
II.  807. 

—  nigra  (L.)  Koch  II.  578. 
586. 

—  oleracea  L.  I.  124.  134.  — 
II.    463.    740.  1168.   1173. 

-  Mill.  II.  116S.  —  N.  V. 
P.  I.  467. 

—  Oleronensis  Savatier  II. 
690. 

—  Rapa  L.  I.  467.  553.  621. 

-  II.  1168. 

—  Rerayensis  II.  899. 

—  Ricberi  Vill.  II.  705. 

—  rupestris  Baf.  II.  710. 

—  Tournefortii  Gouan  II.  760. 
Bravaisia  flouibunda  II.  1076. 
Braya  II.  927. 

—  aenea  Ledeb.  II.  927. 

—  alpina  II.  880. 

—  rosea  Bunge  II.  927.  — 
Ledeb.  II.  927. 

Brenzcatechiu   I.  4.   270.   277, 

283, 
Brenztraubensäure  I,  250. 
Breutelia  Scliim}}.  I.  518.  521. 
Breynia  IL  870.  875. 
Brickellia,  Neue  Arten  II.  193. 

—  multiflora  Kell.  II.  193, 
Bridelia  II.  66.  874.  875.  969. 
Bridgesia,  Neue  Arten  II.  254. 
Briedelia  glauca  II,  967, 


Briedelia  retusa  II.  966. 

—  stipularis  II,  967. 

Briza  II,  28,  —  Neue  Arten  II. 
142. 

—  maxima    L.   I.  323.  —  II. 
697. 

—  media  I.  323. 

—  spicata  Sibth.  II.  761. 
Brizopogon,  N.  V.  P.  I.  440. 
Brizopyrnra,  N,  v.  P.  I.  477. 

—  spicatum  Hook.  II.    1053. 

-  N.  V.  P,  I.  440. 
Brom.  I.  344. 

Bromelia  cbrysantba  II.   1076. 

Bromeliaceae  I.  43.  —  II.  25. 

26.  845.  1070.  1072.  1083. 

-  Neue  Arten  II,  134, 
Bromheadia  II,  856. 

—  aporoides  Par.  u.  Bchb.  II. 
856. 

Bromidium  II.  28.  —  Neue  Arten 

II.  142. 
Bromus  II.  28.  552.  636.  1068, 

-  Neue  Arten  II.  142. 143. 

—  angustifolius  MB.  II.  778. 

—  arenarius  Lab.  II.  1102. 

—  arvensis  L.  I.  104.   -    II. 
552.  616. 

—  ciliatus  L,  II.  887.  1047. 

—  commutatus     Schrad.     II. 
552.  619.  671. 

—  erectus  Huds.  II.  575.  753. 
778.  887.  914. 

—  Gussonii  Pari.  II.  714. 

—  bordeaceus  L.  II.  552. 

—  inermis  L.  II.  887. 

—  macrostacbys  Desf.  II.  743. 

—  Madriteusis  L.  II.  644. 

—  moUiformis  Lloyd.  II.  644. 

—  mollis  L.  II.  552.  644.  — 
N.  V.  P.  II.  374.  1193. 

—  Pannonicus     Kiimm.    und 
Sendtner  II.  753.  778, 

—  patulus  M.  u.  K.  II.  789. 
790, 

—  racemosus  L.  II,  552.  743. 

—  rigidus  Both.  II.  644. 

—  secalinus  L.  1.  104.  —  II. 
552.  -  N.  V.  P.  I.  435. 

—  squarrosus  L.  II.  580,  743. 
764. 

—  sterilis   L.    I.  435.  —   II. 
1102. 

—  tectorum  II.  571. 


1238 


Bromus  unioloides  —  Burchellia  Capensis. 


Bromus unioloides  Wüläll.bli. 

—  variegatus  3IB.  778.  919. 
-  Ledeb.  II.  778. 

Brougniartia,  Neue  Artenll.  217. 
Brosimum     galactodeudron    I. 

294. 
Broussonetia  II.  947.  —  Neue 

Arten  IL  270. 

—  papyrifera  II.  948. 
Browallia  demissa  L.  II.  1072. 
Brownia  Birschelii  II.  1076. 
Brownlowia  II.  963. 
Bruchia  I.  522. 

—  brevifolia  Süll.  I.  516. 
Brucin  I.  226.  240. 
Bruckenthalia  spiuuliflorajRc/ib. 

II.  759. 
Bruckmannia  II.  405.  407. 
Brugmansia  Blume  IL  88. 
Bruguiera  IL  963. 

—  cyliüdrica  Bl  IL  969.  974. 

—  sexangiila  IL  969. 
Brunella  siehe  Pruuella. 
Bruuoniaceae  I.  285. 
Brunsvigia  IL  22.  23. 
Brunsvigieae  IL  21. 
Brya  Ebeniis  IL  1076. 
Bryaceae  L  512.  521. 

—  sect.  Acrocarpieae  I.  512. 

—  „  Pleurocarpieae  1. 512. 
Bryantlius,  Neue  Arten  IL  207. 
Bryautia  Brongn.  IL  39.  42.  — 

Gaud.  IL  39.  42. 
Bryeae  I.  521. 
Bryogamae  I.  383. 
Bryonia  I.  99.  313. 

—  alba  L  31,  33. 

—  dioica  Jacq.  I.  99.   —   IL 
572.  605.  657.  717. 

—  laciniosa  IL  1119. 
Bryophyllum  I.  579.  580.  581. 

—  calyciuum  I.  134. 
Bryopsideae  I.  329.  344. 
Bryopsis  L  7. 196.  391.  -  Neue 

Arten  IL  273. 

—  plumosa  L  196.  352. 
Bryoxipbium  3Iitt.  I.  522. 
Bryum  Dill.  em.  I.  511.  521.  — 

Neue  Arten  L  516. 517.  518. 

—  sect.  Eubryum,  Neue  Arten 

L  516. 

—  „     Khodobryum,    Neue 

Arten  I.  516. 
—    alpiaum  I.  515. 


Bryum  arcticum  IL  885, 

—  argenteum  I.  516. 

—  badium  I.  515. 

—  Bliüdii  Bruch  u.  Schimp.  I. 
516. 

—  caesium  Vül.  I.  522. 

—  conciimatum  I.  519. 

—  Funkii  Schtv.  L  516. 

—  Sauteri  Bruch  u.  Schimp.  I. 
516. 

—  turbinatum  I.  31. 
Bucerosia  IL  989. 
Bucbanania  IL  969. 

—  latifolia  IL  965. 
Buchenholztheeröl  I.  277. 
Buchloe  dactyloides  Engelm.  IL 

1048. 
Bucklandia  populnea  IL  965. 
Biicklandiaceae  IL  16. 
Buellia  effigurata  Ami  I.  421. 

—  moriopsis  (Mass.)  Th.  Fr. 
I.  422. 

—  spuria    (Schär.)    Arn.    I. 
422. 

—  stigmatea  IL  885. 
Buettneriaceae  IL  442.  458.  — 

Neue  Arten  IL  187. 
Bulbochaete  I.  396. 
Bulbocodium  IL  911.   —  Neue 

Arten  IL  156. 

—  Ruthenicum  Bunge  I.  115. 
-  IL  815. 

—  vernum  L.  I.  219. 
Bulbopbyllum,  Neue  Arten  IL 

157. 

—  sect.  MegacliDium  IL  1001. 

—  Melleri  IL  1001. 

—  Sandersoni  IL  1001, 

—  tentaculigerum  IL  1001. 
Bulliarda  aquatica  (L.J  BC.  IL 

803. 
Bumelia  IL  432.  433.  481.  484. 
862.  863.   —    N.  V.  P.    IL 
313.  360.  —  Neue  Arten  IL 
258.  433. 

—  lycioides,   N.  V.  P.  IL  374. 
Bungea,  Neue  Arten  IL  260. 

—  trifida  C.  A.  Meij  IL  929. 

—  Turkestanica    Maxim.    IL 
929. 

Bunias  IL  989. 

—  Orientalis  L.  IL  587.  609. 
627.  685. 

Buüium  IL  788,  789, 


Bunium  alpinum  WK.  IL  715. 

—  Gren.  u.  Godr.  IL  715. 

—  N.  V.  P.  I.  432. 

—  corydallinum  DC.  IL  715. 

—  flexuosum  With.  IL  677. 

—  maculatum  IL  789. 

—  nivale  Boiss.  IL  715. 

—  petraeum  Lois.  IL  715.  — 
Ten.  IL  715. 

—  peucedanoides  IL  788. 
Bunopbila,  Neue  Arten  IL  254. 

—  lycioides   Willd.  IL  97. 
Bupbane  IL  21.  23.  991.  —  Neue 

Arten  IL  127. 

—  Angolensis  Baker  IL  991. 

—  toxicaria  IL  991. 
BuphtbalmumGussoniiPrtsr^.  IL 

734. 

—  salicifoliiim  L.  IL  623. 
Bupleuium  IL  111.  938.  965.  — 

Neue  Arten  IL  269. 

—  affine  Sadl.  IL  690. 

—  aristatum  Barth  IL  695. 
696. 

—  aureum  Fisch.  II.  777. 812, 

—  Baldense  WK.  IL  776.    - 

—  cernuum  Ten.  IL  776.  777. 
829. 

—  coloratuin  Schur.  IL  777. 

—  exaltatum  31 B.  IL  750.  751. 
776.  829.  —  Koch  IL  776. 
777. 

—  falcatum-£.  IL  578.  620. 
913, 

—  fruticosum  L.  I.  134,  — 
IL  713. 

—  glumaceum  Sibth.  IL  761, 

—  gramineum  Gren.  u.  Godr. 
IL  777.  —   Vill.  IL  777. 

—  lougifolium  L.  I.  148.  — 
IL  589. 

—  protractum  Lind.  IL  685. 

—  Pyrenaicum  Gouan  IL  648. 

—  rotuudifolium  L.  IL  605. 
620. 

—  seuiidiaphanum  Boiss.  IL 
761. 

—  Sibthorpianum  Sm.  IL  776. 
777. 

—  tenuissimum  IL  573. 

—  trichopodum  Boiss.  und 
Sprun.  IL  761. 

Buraeavia  IL  67.  69. 
Burchellia  Capensis  I.  106. 


Burmannia  —  Calamites  cistiformis. 


1239 


Burmannia  L.  II.  26.  —  Neue 
Arten  IL  135. 

—  coelestis  Doyi.  II.  956. 

—  Javanica  Bl.  II.  956. 
Burmanniaceae  II.  26.  27.  1007. 

—  Neue  Arten  II.  135. 
Bursera  II.  1046. 

--  gummifera  II.  1076. 

—  serrata  II.  966. 
Burseraceae  IL  17.  968.  1024. 
Butea  IL  967. 

—  frondosa  IL  967. 
Butomaceae  I.  52.  —  IL  500. 
Butomopsis   lanceolata  Kiinth. 

IL  1008. 
Butomus  IL  933. 

—  umbellatus  L.  IL  647.  768. 
Butotrephis  Lesquerreuxii(?rofe 

u.  Pitt  IL  398. 

—  Sionensis  IL  396. 
Buttersäure  I.  257. 
Butylbacillus  I.  498. 
Butyrospermum  IL  863.  —  Neue 

Arten  IL  258. 
Buxaceae  IL  17.  720.  946. 
Buxbaumia  Hall.  I.  521. 
Buxbaumiaceae  I.  521. 
Buxeae  IL  867.  877. 
Buxus  I.  182.  187.  —  IL  65.  66. 

635.671.703.869.870.877. 

—  N.  V.  P.  I.  488. 

—  angustifolius  Loud.  IL  703. 

—  Balearicus  IL  727. 

—  Hildebrandtii  Baill.  IL  996. 

—  pliocenica  Sap.  u.  Ma7\  IL 
446. 

—  sempervirens  L.  IL  487. 
657.  671.  727.  —  N.  V.  P. 
IL  335.  337.  339.  364. 

Byrsocarpus  IL  77. 
Byrsonima  coccolobaefolia 

Kmith  IL  1075. 
Byssocladium  I.  442. 
Byssocystis    textilis    Biess.    I. 

483. 
Byssus  aurea  L.  I.  390. 
Bystropogon  IL  902.  903.  904. 

1077. 
Bytotrephis  flexuosa  IL  397. 

—  gracilis  IL  396. 

Cabomba  Aubl  I.  63.  —  IL 
79. 1008.  -  Neue  Arten  IL 
231. 


Cabomca  aquatica  A.  Eich.  I. 
78.  —  IL  79. 

—  Piauhieusis  Gardn.  IL  79. 

—  Warmingii  Casp.  IL  80. 
Cabombeae  A.  Bicli.  IL  79. 
Cabralea  Juss.   IL   76.   77.  78. 

866.  —  Neue  Arten  IL  225. 
Cacao  I.  228.  229. 
Cacaobutter  I.  257.  258. 
Cacalia  liastata  IL  932. 

—  suaveolens  IL  1036. 
CaclirysZ.  IL  113.  114.  928.  — 

Neue  Arten  IL  113.  269. 

—  sect,  Aegomarathrum  DC. 

IL  113. 

—  „     Dasycarpae  IL  113. 

—  „      EucachrysDC.II.113. 

—  alpina  MB.   IL    113. 

—  amplifolia  Ledeb.  IL   113. 
114. 

—  crispa  Fall  IL  113. 

—  eriantha  DC.  IL  113. 

--  laevigata  Lamk.  IL  716. 

—  macrocarpa  Ledeb .  IL  113. 

—  odontalgica  Fall.  IL  113. 
Cacosmauthus  IL  863. 
Cactaceae  IL  845.  1016.  1024. 

1051.  1070. 
Cacteae  I.  205.  —  IL  17.  478. 

497.  —  Neue  Arten  IL  187. 
Cactus  spinosissimus  Larnlc.  IL 

719. 
Caelebogyne  I.  68.  72.  82.  534. 

—  IL  872.  877. 

—  ilicifolia  I.  81. 
Caema,  Neue  Arten,  IL  217. 

—  miuiatum  Bon.  I.  435. 

—  punctuosum  Limb.  I.  440. 
Caesalpinia  IL  1131.  —  Neue 

Arten  \l.  217. 

—  brevifolia  I.  53. 

—  coriaria  I.  269. 

—  Ebano  IL  1076. 

—  ferruginea  Dcsne.  IL  979. 

—  Gilliesii  IL  1089.  1090. 

—  Sappan  L.  IL  954. 
Caesalpiniaceae  IL  981. 
Caesalpineae  IL  430.  720. 
Caesia,  Neue  Arten  IL  153. 
Caffee  I.  299. 

Caffein  I.  299. 

Cajanus  bicolor  DC.  IL  1121. 

—  flavus  DC.  IL  994.  1121. 

—  Indicus  Spr.  IL  1121. 


Cakile  IL  672.  760. 

—  aequalis  IL  1076. 

—  maritima  Scop.  II.  617. 
Caladenia  bifolia   Hook.  fil.  IL 

1104. 

—  caerulea  B.  Br.  IL  36. 

—  deformis  B.  Br.  IL  36. 

—  minor  Hook.  fil.  IL  1110. 
Caladium   Vent.  I.  78.  —  IL  25. 

—  Neue  Arten  IL  130. 

—  Seguine  Vent.  IL  1128. 
Calamagrostis  IL  28.  805.  934. 

1038.  1069.  -  N.  V.  P.  IL 
318.  361.  -  Neue  Arten 
IL  143. 

—  arundinacea  Both  IL  956. 

—  Epigeios  Both  IL  28.  677. 

—  lanceolata  Both  IL  787. 

—  Langsdorffii  rrm.II.1038. 

—  Lapponica  Trautv.  IL  887. 

—  neglecta  Hnrtm.  IL  887. 

—  silvatica  DC.  IL  887. 

—  strieta  Trin.  IL  1038. 
Calamariae   IL    398.  402.  405. 

410.  416.  418.  449. 
Calameae  IL  859.  860.  861. 
Calamintha   IL    695.    —   Neue 

Arten  IL  213. 

—  Acinos  Clairv.  IL  469.  683. 
695. 

—  alpina  L.  IL  764.  —  Benth. 
IL  739.  -  Lamk.  N.  V.  P. 
L  435. 

—  C\mo])odi\ira.  Benth.  IL  764. 

—  grandiflora  Mönch.  I.  435. 

—  incana  Boiss.  u.  Heldr.  IL 
761. 

—  Nebrodensis  (Strobl)  Kern. 
IL  739. 

—  Nepeta  IL  900. 

~  silvatica  Bromf.  IL  785. 

—  Spruneri  Boiss.  IL  760. 

—  subnuda  Host.  IL  636. 829. 
Calamiteae  IL  402. 
Calamites  IL  399.  407.  410.  427. 

451. 

—  approximatiformis  Stur.  IL 
402.  404. 

—  approximatus  Bgt.  IL  402. 

404.  405.  406.  409. 

—  cannaeformis   Schloth.    II. 

405.  409. 

—  cistiformis  Stur.  IL  402. 
404. 


1240 


Calamites  Cistii  —  Caltha  palustris. 


Calamites  Cistii  Bgt.  II.  405. 
406. 

—  Haueri  Stur.  II.  402. 

—  Ostraviensis  ^tur.   II.  402. 
404. 

—  radiatus  Bgt.  II.  401.402. 

—  ramifer  Stur.  II.  402.  404. 

—  ramosus    Artis.    II.     402. 
406. 

—  Sachsei  Stur.  II.  406. 

—  Schatzlarensis  (Sfztr.  11.406. 

—  Schuetzii  Stur.  II.  406. 

—  Suckowi  Bgt.  II.  405.  406. 
407. 

—  transitionis  Göpp.  IL  402. 
Calamocbloa  II.  1069. 

—  filifolia  Fourn.  II.  1069. 
Calamocladus  II.  407. 
Calamodeudreae  II.  409.  413. 
Calamodendron  cruciatum /Siw. 

II.  406. 
Calamus  II.  846.  969.  -  N.  V. 
P.  II.  315.  346.  347.  355. 

—  arboresceus  II.  964. 

—  erectus  II.  964. 

—  gracilis  II.  966. 
Calandrinia  pygmaea  Gray  II. 

1057. 
Calanthe  II.  36.  982.   -  Neue 
Arten  II.  157. 

—  aristulifera   Echh.   fil.    II. 
948. 

—  discolor  Lindl.  II.  948. 
.—  Sedeni  Bclib.  fil.  I.  336. 

—  vestita  X  Veitchii  I.  336. 
Calathea  II.  26.  —  Neue  Arten 

II.  156. 
Calathiops    Beinertiana   Göpp. 

II.  401. 
Calceolaria  I.  113.  —  II.  493. 

—  Neue  Arten  IL  260. 

—  repens  Hook.  IL  1110. 
Calendula  IL  465.  685.  —  Neue 

Arten  IL  193. 

—  arvensis  L.  IL  464.  465. 

—  gracilis  Ledeb.  IL  917. 

—  officinalis  L.,    N.  v.  P.  IL 
341. 

—  Persica  Camey  IL  917.  — 
Ledeb.  IL  917. 

Calicium,  Neue  Arten  IL  275. 

—  corynellum  Ach.  I.  421. 

—  Pictavicum  I.  420. 
Calimeris  IL  924. 


Calirrhoc  digita.t2i Nutt.  IL  1034. 
Calla  IL  44. 

—  palustris  L.  I.  53.  312.  — 
IL  562. 

Calliandra  IL  1054. 

—  Caracasana  IL  1076. 

—  grandiflora  Benth.  IL  1072. 

—  haematomma  IL  1076. 

—  purpurea  IL  1076. 

—  Saman  IL  1076. 
Callianthemiim  IL  924.  925. 

—  rutaefolium  IL  924. 
Callicarpa,  N.  V.  P.  IL  342.  — 

—  Neue  Arten  IL  270. 
Callicoma  microphylla  Ett.  IL 

442.  445. 
Callicostella,  Neue  Arten  I.  517. 
Calligonum   IL  919.  921.  925. 

934.  935. 

—  comosum  Her.  IL  987. 

—  Mongolicum  IL  935. 
Calliopsis  tinctoria  I.  537.  —  IL 

568. 
Calliphruria  IL  22.  23.  1084. 
Callipsycbe  IL  21.  23. 
Callitbamnieae  I.  379. 
Callitbamnion  I.  368.  369. 

—  Borreri  (Sm.J  Harv.  1. 380. 

—  byssoides  Arn.  I.  380. 

—  byssoideum  Arn.  I.  369. 

—  cladodermum  J.  Ag.  1.  379. 
380. 

—  corymbosum  Lyngb.  1.  368. 
369.  379. 

—  cruciatum  Ag.,  N.  V.  P.  I. 
439. 

—  Furcellaria  L  351.  352. 

—  gracillimum  Harv.  I.  380. 

—  beteromorpbum  Ag.,  N.  V. 
P.  I.  439. 

—  hormocarpum  I.  369. 

—  Pluma  (Dillw.)  Ag.  I.  380. 

—  scopulorum  Ag.  I.  344. 

—  seirospermum  Harv.  I.  369. 
379. 

—  stipitatum  Naeg.  I.  369. 

—  tripiimatum  (Grat.)  Harv. 
I.  380. 

—  versicolor  I.  369. 
Callitbauma  IL  23.  24.  —  Neue 

Arten  IL  127. 
Callitricbe  I.  73.  311.  —  IL  65. 
707. 

—  antarctica  Engelm.  IL  1112. 


Callitricbe  autumnalis  L.  IL  672. 

—  bamulata  Kütz  IL  707. 

—  obtusangula  le  Gall.  IL  666. 

—  radicans  Partenschi.  IL  576. 

—  truncata  IL  707. 

—  verna  L.  IL  576. 
Callitris  quadrivalvis  Vent.  IL 

899. 
Callitricbineae  II.  17. 
Callopbyllis   laciuiata  Kütz   I. 

371. 
Calloria,  Neue  Arten  IL  303. 

304. 
Calluna  vulgaris   Salisb.   I.  93. 

—   IL  562.  655.  712.  806. 

1037.  1038.  1039.  1153.— 

N.  V.  P.  IL  286.  321. 
Calmeiroa  IL  66. 
Calocera  I.  434.  437. 
Calochortus,  Neue  Arten  IL  153. 
Calocylindrus,  Neue  Arten   IL 

274. 
Calonectria  de  Not.  I.  484. 
Calopbanes,  Neue  Arten  IL  168. 
Calopbyllum  IL  973. 

—  Inopbyllum  IL  967. 

—  spectabile  IL  964. 
Caloplaca  stillicidiorum  I.  418. 
Calorbabdos  IL  958. 

—  axillaris  Benth.  IL  958. 

—  Brunoniana -Beni/i.  11.958. 

—  cauloptera  Hance  IL  958. 
Calospbaeria ,  Neue   Arten  IL 

336. 
Calostemma  IL  23.  24. 
Calotbricbeae  I.  398. 
Calotbrix  L  351.  398. 

—  confervicola  I.  351. 

—  scopulorum  I.  351. 

—  tenuissima  AI.  Br.  I.  401. 
Calotropis  IL  989. 

—  procera  BBr.  IL  476.  989. 
1076. 

Caltba  IL  1056.  —  Neue  Arten 
IL  237.-  L  133..  139.  247. 

—  Guerangerii  Bor.  IL  649. 

—  leptosepala  DC.  IL  1052. 
1056.  1057. 

—  natans  Fall.  IL  814. 

—  radicans  Forst.  IL  582.  587. 
592. 

—  palustris  L.  I.  133.  139. 
247.  —  IL  469.  582.  587. 
592.  735.  827.  882. 


Calycanthaceae  —  Camptopteris. 


1241 


Calycanthaceae  II.  16.  54.  945. 

1023. 
Calycantheae,    Neue  Arten   II. 

187. 
Calycaiitbus  floridus  L.  II.  54. 

1042.  —    N.  V.  P.  II.  337. 

374. 

—  laevigatus  Willd.  II.  1042. 

—  pracox,  N.  v.  P.  II.  364. 
Calyciflorae   IL   16.    17.  1011. 

1101. 
Calycopeplus  II.  65.  868. 
Calycopteris  Roxburghii  II.  967. 
Calycotome,  Neue  Arten  II.  217. 
Calycotome  infestaimÄ.  II.  739. 

742. 

—  spinosa  Link.  II.  713. 

—  villosa  Linh.  II.  713. 
Calydorea  mida  Bäk.  II.  1087. 
Calymene  Tristani  II.  397. 
Calymmotheca    Stur.    II.    401. 

403.  406. 

—  Coemansii  Andrae  II.  406. 

—  divaricata   Goepp.   sjj.   II. 
403.  404. 

—  Falkenhaini  Stur.  II.  403. 

—  Haueri  Stur.  II.  403. 

—  Kiowitzensis  Stur.  II.  403. 
~  Larischi  Stur.  II.  403.404. 

—  Linkii  Göpp.  sp.   II.  403. 
404. 

—  minor  Stur,  II.  401.  403. 

—  Moravica  Ett.  sp.  II.  403. 

—  Rothschildii  Stur.  II.  403. 
404. 

—  Sachsei  Stur.  II.  406. 

—  Schimperi  (Göpp.)  Stur.  II. 
403. 

—  Schlehani    Stur.    II.    403. 
404. 

—  Stangeri  Stur.  II.  403.  404. 

—  striatula  Stur.  II.  403. 

—  subtrifida  Stur.  II.  403. 
Calymperes,  Neue  Arten  1. 518. 

~  Moluccense  I.  518. 
Calypso  borealis  Salisb.  II.  805. 

811. 
Calyptrocalyx  JBl.  II.  976.978. 
Calysaccion  II.  1120. 

—  longifolium  II.  1119. 
Calystegia  II.  903. 

—  acetosaefolia  II.  933. 
Calystegia  sepium  i.,  N.  V.  P. 

II.  338.  364.  367. 


Calystegia  silvatica  II.  60.  730. 
Camassia  esculenta  II.  1128. 
Camelina  foetida  Fries  11.803. 

—  sativa  Crantz   II.  812.    — 
Beich.  II.  555. 

Camellia  I.  24.  —  Neue  Arten 
n.  268. 

—  Japonica  L.  I.  265.  —  II. 
947. 

—  Sasanqua  II.  948. 
Camelliii  I.  265. 
Cameraria  II.  47.  50. 
Campanula  I.  62. 101. 118. 145. 

169.  332.  —  II.  645.  745. 
902. 912. 913.  -  NeueArten 
IL  187.  188. 

—  aggregata  Nocca  IL  746. 

—  Allionii   Vill.  IL  705. 

—  alpina  Jacq^.  II.  759. 

—  barbata  L.  11.  645. 

—  barbata   L.    x   Phyteuma 
hemisphaericum  IL  645. 

—  Bononiensis,  N.  V.  P.  I.  433. 

—  caespitosa  IL  700. 

—  Carnica  Schiede  U.  632. 

—  Carpathica  Jacq.  IL  745. 

—  Cervicaria  L.  IL  744.  812. 

—  circaeoides  Sehn.   IL  950. 

—  divergens    Willd.   IL   645. 
797. 

—  drabifolia  Sibtli.  IL  761. 

—  Eriuus  L.  IL  641.  689.  714. 

—  glomerata  L.  IL  562.  744. 
746.  815.  923. 

—  graminifolia  IL  733. 
~  grandifolia  L.  IL  751. 

—  Hausmanni   Bchb.    fil.    IL 
645. 

—  lactiflora  3IB.  IL  918. 

—  lamiifolia  I.  225. 

—  lasiocarpa  Cham.  IL  950. 

—  latifolia   L.    IL   567.    568. 

573.  574.  606. 

—  latifolia  x  Trachelium  IL 
570. 

—  Medium  L.   I.  139.  —  IL 
704. 

~  Morettiana  Echh.  IL  645. 

—  patula  L.  IL  601.  688.  689. 

—  persicifolia  L.  1.  133.  566. 

574.  601. 

—  pusilla  Hänke  IL  700. 

—  pyramidalis  I.  118.285.  — 
IL  632.  745.  749. 


Campanula     rapunculoides    I. 
285.  —  IL  469. 

—  Rapunculus  L.  IL  575.  641. 
698.  714. 

—  rhomboidalis  L.  IL  688. 
702. 

—  rotundifolia  L.  I.  117.  — 
IL  466.  564.  677.  1031. 
1047. 

—  Scbeuchzeri  All.  I.  148. 

—  Sibirica  IL  568.  —  Bupr. 
IL  918.  —   Wolff.  IL  797. 

—  silenifolia  Fisch.  IL  888. 

—  Simplex  Stev.  IL  888. 

—  spicata  L.  IL  705. 

—  Spruneri  Hampe  IL  764. 
766. 

—  Staubii  v.  Uechtr.  I.  118. 
—  IL  745.  749. 

—  Stevenii  MB.  IL  814.  888. 
914. 

—  stricta  L.  IL  913. 

—  subpyrenaica  Timb.  IL  689. 

—  tenuifolia   WK.  IL  751. 

—  tomentosa  IL  762. 

—  Tracbelium  L.  IL  805.  — 
N.  V.  P.  IL  333.  364. 

—  tricbocalycina  Ten.  IL  754. 

—  trideutata  L.  IL  913. 

—  uniflora  II.  882.  1032. 

—  verruculosa  Link.  u.  Hoff- 
mannsegg  IL  714. 

—  Zoysii  Wulf.  IL  631. 
Campanulaceae  I  285.  —  IL  34. 

458.  720.  728.  740.  884.  895. 

907.    945.    949.    968.    990. 

1022.  —  Neue  Arten  IL 

187. 
Campanuiinae  Endl.  1.  285.  — 

IL  18. 
Campelia    glabrata   Kunth   IL 

1072. 

—  media  Link.  IL  680. 
Campber  I.  279.  280. 
Campher-Cymol  I.  278. 
Campbora  officinarum  I.  31. 
Campborosma   Monspeliaca  L. 

IL  746. 
Campsotricbum,  Neue  Arten  IL 

341. 
Camptopbyllum  IL  421. 
Camptopteris  IL  418. 

—  Remondi  IL  416. 

—  serrata  Kurr.  IL  418. 


1242 


Camptopteris  spiralis  —  Cardamine  Impatiens. 


Caraptopteris  spiralis  Nath.  IL 

416. 
Camptosorus  IL  1056. 

—  rhizophyllus  Link.  IL  1025. 
1035. 

Camptostemon  Schultziilfrtsiers 

IL  1010. 
Camptothecium  Scimnp.  1.  521. 
Caiupulosis  monostachya  N.  V. 

P.  IL  279. 
Campylauthus  IL  902.  903. 

—  salsoloides  IL  902. 
Campylodiscus   I.  408.  409.  — 

Neue  Arten  I.  413. 

—  simulans  Grev.  I.  414. 

—  Thureti  Breb.  1.  414. 
Campylodontium  Dzy.  u.  Mlkb. 

1.  521. 
Campylopus  Brid,  em.  I.  522. 
—  Neue  Arten  L  517.  518. 

—  occulta  Mut.  1.  518. 

—  polytrichoides  I.  514. 

—  turfaceus  I.  515. 
Campylostelium  saxicola  I.  515. 
Cauarina  IL  900.  902.  903. 
Canarium  IL  846. 
Canavalia  gladiata  DG.  IL  994. 

—  obtusifolia  L.  IL  983.  — 
DC.  iL  1045. 

Candiren    (des    Saatgetreides) 

IL  1149. 
Caudlenüsse  I.  259. 
CandoUea  IL  1011. 
Canellaceae  IL  845.  1023. 
Cauistrum,  Neue  Arten  IL  134. 
Canua  Bihorelli  I.  337. 
~  coccinea  IL  1121. 

—  gigantea  I.  33. 

—  glauca  I.  31. 

—  hybrida  Noutonni  L  337. 

—  Indica    L.    I.   32.   37.  39. 
53. 

—  iridiflora  I. 

—  iridiflora  $ 
L  337. 

—  Noutonni  I.  337. 

—  Virginiana  I.  20. 
Cannaceae  I.  52.  —  IL 
Cannabaceae  IL  946. 
Cannabinea  IL  54. 
Cannabis  I.  558. 

—  gigantea  I  605.  —  IL  1144. 

—  Indica   I.  247.  —  IL  954. 
1144. 


337. 

X  Bihorelli  J' 


26. 


Cannabis  sativa  L.  I.  121. 185. 
186.  —  IL  555.  783.  -  N. 
V.  P.  L  474. 

—  sativa  mouoica  IL  54. 
Cannomois  IL  44.  852.  —  Neue 

Arten  IL  162. 
Canotia  IL  57.  1050.  1054.  — 
Neue  Arten  IL  252. 

—  holacautba  Torr.  IL  1000. 
Canscora  decussata,  N.  V.  P.  H. 

360. 

—  diffusa  BBr.  IL  1072. 
Cautharellus  I.  431.  434.  437. 

—  cibarius  I.  437. 

—  discolor  I.  431. 

—  praticola  G.  Genev.  1.  431. 

—  variabilis  I.  478. 
Canthariden  I.  470. 
Canthium  IL  990.  —  Neue  Arten 

IL  246.  247. 
Canuria  IL  67. 
Capellenia  IL  68. 
Caperonia  IL  68.  873.  874. 
Capnites   pallidiflora  Bupr.  IL 

916. 
Capnodium  I.  438.  442.  ~  IL 

383.  —  Neue  Arten  IL  341. 

—  Footii,  N.  V.  P.  IL  383. 
Cappareae  II.  55. 
Capparidaceae   IL  54.  55.  720. 

894.   945.  968.  986.  1023. 

1073. 
Capparideae  IL  62.  70.  90.  — 

Neue  Arten  IL  188. 
Capparis  IL  954.  969.  1008. 

1075.  1076.  —  Neue  Arten 

IL  188. 

—  sect.  Corymbosae  IL  954, 

—  „     Eucapparis  IL  954. 

—  amygdalina  11,  1076. 

—  auricoma  II.  960. 

—  disticba  IL  964. 

—  galeata  Fres.  11.  987. 

—  Gneinzii,  N.  V.  P.  IL  308. 

—  rupestris,  N.  V.  P.  IL  332. 
855.  364.  375. 

—  spinosa  II.  55.  1119. 
Caprifoliaceae  IL  55.  430.  439. 

889.  894.  945.  968.   1043. 

-  Neue  Arten  IL  188. 
Caprinsäure  I.  259. 
Capsella  I.  20.  67.  68.  169.  ■- 

II  679. 1010  —  Neue  Arten 

IL  203. 


Capsella  bursa  pastoris  (L.) 
Mönch  I.  20.  21.  319.  - 
IL  469.  471.  555.  579.  637. 
654.  —  N.  V.  P.  I.  442. 

—  bursa  pastoris  x  rubella 
IL  654. 

—  humistrata  IL  1010. 

—  rubella  Beut.  IL  637.  654. 
719. 

Capsicum  IL  994.  1144.  —  Neue 
Arten  IL  264. 

—  annuum  L.   I.   131,  —  IL 
994. 

—  conicum  C.  A.  Mey.  II.  994. 

—  grossum  L  131.  —  IL  107. 
Capularia  Gren.  u.  Godr.  U.  59. 
Capura  Blanco  IL  98.  —  Neue 

Arten  n.  254. 
Caragana  H.  934.  935.  936.  938. 
939, 

—  arborescens  I.  603.   —  N. 
V.   P.  IL  383. 

—  jubata    IL  924.  925.   936. 
939. 

—  pygmaea  IL  922.  924. 
Caraguata   II.    1083.   1084.  — 

Neue  Arten  IL  134. 

—  lingulata  I.  43. 
Caraguateae  IL  1084. 
Carapa  AiiU.   IL  76.  79.  963. 

-  Neue  Arten  IL  225. 

—  procera  DC.  IL  866. 
Carbolsäure  (deren  Einwirkung) 

IL  1164.  1165. 
Cardamine  IL  679.  903.  -  Neue 
Arten  IL  203. 

—  amara  L.  IL  587.  670.  807. 

—  asarifolia  L.  IL  705. 

—  Boccoiii   Viv.  IL  715. 

—  Calabrica  IL  730.  734. 

—  cbenopodiifolia  Pcrs.  1. 316. 

-  N.  V.  P.  IL  61. 

—  Chilensis  IL  1077. 

—  Croatica  Schott. II.  785.829. 

—  dictyosperma  IL  1009. 

—  Duraniensis  Beivel.  IL  679. 

—  euneaphylla  L.  IL  620. 

—  glauca  Spr.  IL  785.  829, 

—  graeca  IL  785.  794. 

—  hirsuta   L.   l.    133.  —  IL 
604.    716.   807.  905.  1099. 

-  Eorn.  IL  807.  —  N.  V. 
P.  I.  442. 

—  Impatiena  L.  II,  685.  812. 


Cardamine  longirostris  —  Carex  frigida. 


1243 


Cardamine   longirostris    Janka 
IL  784.  785.  794. 

—  macrophylla  Wüld.ll.SQQ. 

—  Mattliioli  Moretti  II.  730. 

—  Opicii  Presl  II.  587. 

—  parviflora  L.  II.  579.  605. 

—  Plumieri  Auct.  II.  715.  — 
Vül.  II.  716. 

—  pratensis   L.  I.  131.   133. 
134.  213.  —  n.   555.  881. 

—  Kocheliana  II.  784. 

—  sarmentosa  Solana.  II.  983. 

—  silvatica  Liiik.  I.  147.  148. 
—  II.  679.  807. 

—  tenera  Gmel.  II.  916. 

—  teuuifolia  Turcz.  II.  885. 

—  thalictroides  All.  II.  652. 
705.  785. 

—  trifolia  L.  II.  584. 

~  uliginosa  MB.  II.  916. 
Cardamomum  II.  1128.  1132. 
Cardiocarpon  II.  404.  406. 
Cardiocarpum  II.  428. 

—  australe  Carr.  II.  426. 
Cardiocarpus    Cordai   Bgt.   11. 

405. 
Cardiopteris  II.  396.  403.  413. 

—  dissecta  Gö;pp.  II.  396. 

—  frondosa  Gö;pp.  sp.  II.  401. 
403. 

—  Hoclistetteri.    EU.   sp.  II. 
401.  403. 

—  naua  Eichw.  II.  404. 

—  polymorpha  Göpp.  II.  396. 
405. 

Cardiospermum  L.  II.  101.  — 
Neue  Arten  II.  254. 

—  Halicacabum  L.  I.  193.  — 
IL  956.  1076.  1119. 

—  microcarpumJS'toii/ill.  956. 
Cardopatium    corymbosum   L. 

IL  760. 
Cardueae  I.  21. 
Carduucellus  IL  729. 

—  Monspeliensium  All.  IL.  729. 

—  pinnatus  DG.  II.  729. 

—  Tiugitanus  JDC.  IL  729. 
Carduus  L  332.  —  II.  935.  — 

Neue  Arten  IL  193. 

—  acanthoides-nutans    Koch. 
IL  625. 

—  acicularis  Bert.  IL  640. 

—  alpestris     WK.     IL    750. 
751. 


Carduus  alpestris  WK.  x  Cir- 
sium  Erisithales  Scop.  I. 
335.  -  IL  751. 

—  arctioides    WK.   IL    751. 
825. 

—  arveusis  IL  674. 

—  candicans     WK.    IL    748. 
794. 

—  candicans  X  nutans  IL  775. 
829. 

—  carlinaefolius  IL  735. 

—  cephalanthus  Viv.  IL  713. 

—  cirsiformis  Vuk.  I.  335.  — 
IL  750.  751. 

—  collinus  WK.  IL  748.  794. 

—  crispus  L.  IL  812. 

—  defloratus  L.  IL  700. 

—  encheleus     Asciiers.     und 
Hüter  IL  529.  829. 

—  gnaphaloides  IL  734. 

—  hamulosus  Ehrh.  586. 

—  heterophyllus  I.  138. 

—  littoralis  IL  775.  825. 

—  nutans  L.  IL  671.  746.  755. 

—  nutans  X  crispus  IL  595. 

—  nutans  X  defloratus  Doli. 
IL  625.  627. 

—  orthocephalus    Wallr.    IL 
775. 

—  pannosus  Trautv.  IL  913. 

—  pratensis  IL  672. 

—  pycnocephalus  Jacq.  IL  640. 

—  Sardous  DC.  IL  713. 

—  Tataricus  I.  138. 

—  tenuiflorusCMri.II.668.669. 

—  uncinatus  MB.  IL  917. 
Carex  I.  51.  332.    —   IL   440. 

494.636.674.699.715.811. 
924. 1032. 1047.  1053. 1054. 
-  N.  V.  P.  I.  440.  —  IL 
317.  3J6.  -  Neue  Arten  IL 
136.  137. 

—  acuta  L.  IL  887.  —  Ledeh. 
IL  887, 

—  acutiformis   Gurt.  II.  562. 
824.  —  Ehrh.  IL  575. 

—  alba  Scop.  IL  885. 

—  alpina  IL  881. 

—  ambigua  Link  IL  499.  827. 
828. 

-  approximata  Hoppe  IL  704. 

—  aquatica  Wahlbg.  IL  827. 

—  aquatilis   Wahlbg.  IL  659. 
881.  887. 


Carex  Ardoiniana  de  Not.   IL 
499.  827. 

—  arenaria   L.   IL   289.  672. 
684.  830. 

—  atrata  L.  IL  675.  676.  924. 
925. 

—  atrofusca  Sclil(..  IL  887. 

—  atropicta  Steiid.  IL  1111. 

—  axillaris  Good.  IL  660. 

—  Baldensis  L.  IL  621. 

—  Berthoudi  Lesq.  IL  441. 

—  bicolor  All.  IL  712. 

—  binervis  Sm.  IL  677.  684 

—  Boenninghauseniana  Bchb. 
IL  573.  —  Weihe  IL  585. 

659.  660. 

—  Bolliana  IL  499. 

—  brachystachys  Schrank.  IL 
732. 

—  brizoides  L.  IL  594. 

—  Buxbaumii    Wahlenbg.   IL 
575.  699. 

—  caduca  Boott.  IL  499. 

—  caespitosa  L.  IL  888. 

—  canescens  L.   IL  601.  — 
N.  V.  P.  IL  278. 

—  capillaris  L.  IL  627.  674. 

—  Chaberti   Fr.  Schultz.   IL 
530.  643. 

—  chordorrhiza  L.  fil.  IL  693. 
887.  -  Ehrh.  IL  575. 

—  contigua  Hoppe  IL  530. 643. 

—  contigua  X  nemorosa  IL 
530.  823.  824. 

—  Coriana  Schk.  IL  500. 

—  cyperoides  L.  IL  572.  647. 
686.  824. 

—  Dacica  Heuff.  IL  778. 

—  depauperata  Good.  I.  53. 
-   U.  657. 

—  digitata  L.  IL  674. 

—  distans  L.  IL  687. 

—  divisa  Huds.  IL  500.  670. 

—  divulsa  Good.  IL  530.  624. 
643.  —  Koch  IL  643. 

—  ebracteata  IL  885. 

—  elata  Lowe  IL  500. 

—  elongata  L.  IL  684. 

—  ericetorum   Poll.   IL   469. 

660.  671. 

—  erythrostachys  IL  788. 

—  ferruginea  Scop.  IL  732. 

—  flava  L.  IL  500.  659.  672. 

—  frigida  All  IL  676. 810. 887. 


1244 


Carex  fulva  —  Carpesium. 


Carex  fulva  ^«ef.  11.659.  743.  — 
Good.  II.  659.  —  Koch  II. 
659. 

—  fusco-atra  Böckeler  IL  500. 

—  glauca  Scop.  II.  788. 

—  Goodenoughii  Gay  I.  116. 
329. 

—  Graeffeana  Böckeler  II.  500. 

—  Guestphalica  Bonn.  II.  643. 

—  Haasteana  II.  500. 

—  Halleriana  Asso  IL  743. 

—  hirta  L.  I.  32.  39.    -    IL 
27.  569. 

—  holostoma  IL  88L 

—  hordeistichos  Vill.  IL  614. 

—  Hornschuchiana  JBojjpe  IL 
593.  659.  743. 

—  humilis  Leyss.  IL  815. 

—  hyperborea  Brej.  IL  778. 

—  illegitima  Ces.  IL  761. 

—  incurva  Liglitf.  IL  704. 

—  juncella  Fr.  IL  803. 

—  jimcifolia  All.  IL  704. 

—  laevigata  Sm.  IL  647. 

—  laevirostris  Fr.  IL  802. 

—  lagopina  Wahlenhg.  IL  704. 

—  Leersii  Schultz  IL  530. 

—  lenticularis  Blichx  IL  1038. 

—  leporina  L.  IL  575.  585. 

—  Ligerica  Gay  IL  564. 

—  limosa  L.  IL  655.  672. 

—  Liukii  Schk.  IL  499. 

—  litigosa  Chaub.  IL  643. 

—  lobata  IL  500. 

—  longifolia  Host.  IL  624. 

—  macrocephala    Willd.     IL 
953.  954.  956. 

—  macrogyna  Tiircz.  IL  887. 

—  macrosolen  Steud.  IL  1111, 

—  maxima  Scop.  IL  743. 

—  Michelii  Host.  IL  587. 

—  microglochin  Wahlenhg.  IL 
704. 

—  minima  Boidlu  IL  712. 

—  monadelpba  Boott  IL  958. 

—  Moniziana  Lowe  IL  500. 

—  montana  L.  IL  624. 

—  mucronata  All.  IL  627. 

—  muralis  IL  632. 

—  muricata  L,  IL  580.  562. 
599.  624. 

—  muricata  X  vulpina  Lasch. 
IL  530. 

—  nardina  IL  881. 


Carex  nemorosa  Bebcnt.  IL  530. 
822.  823.  825.  826.  827. 
828.  829.  831.  —  Lumn. 
IL  562. 

—  Novae  Seelandiae  IL  500. 

—  nutans  Host.  IL  578.  597. 

—  obtusata  Liljeb.  IL  815. 
--  Oederi  Ehrh.  IL  687. 

—  oedipostyla  Dav.  Jouve  IL 
499. 

—  Olbiensis  Jord.  IL  499.  827. 

—  oligocarpa  Schk.  IL  499. 

—  ornitbopoda  Willd.  IL  624. 
674. 

—  ornitbopodioides     Haiism. 
IL  625.  626. 

—  ovalis  Good.  IL  669. 

—  pacifica  Griseb.  IL  778. 

—  Paii-aei  Fr.  Schultz  IL  530. 
571.  643. 

—  paludosa  Good.  IL  562.  824. 

—  panicea  L.  IL  27.  569.  579. 

—  paniculata      X       reraota 
Schwarzer  IL  573.  585. 

—  paradoxa  Willd.  IL  697. 

—  pauciflora  Lightf.  IL  564. 
567.  568. 

—  pedata   Wahlenbg.  IL  885. 

—  pediformis  C.  A.  Mey.  IL 
587.  824.  826.  885. 

—  pendula  Huds.  IL  624. 

—  Pennsylvauica,  N.  V.  P.  I. 
440. 

—  Persoonii  Sieb.  IL  617. 

—  physodes  IL  926. 

--  pilulifera  L.  IL  499.  624. 

—  praecox  Jacq.  IL  469.  717. 

—  procera  Kunth,  N.  V.  P.  I. 
476.  —  IL  278. 

—  provincialis  Salz.  IL  711. 

—  pseudocyperus  L.  IL  814. 

—  pulicaris  L.  IL  579.  672. 

—  puUa    Good.    IL   887.    — 
Trautv.  IL  887. 

—  punctata  Gaiid.  IL  687. 

—  Pyrenaica    Wahlenbg.    IL 
499.  1109. 

—  radicalis  Boott  IL  499. 

—  rarifloraTrrt/(ie«&(7.  IL  675. 

—  remota  L.  IL  624. 

—  rigida  IL  881. 

—  riparia,  N.   V.  P.   IL   354. 
355.  375. 

—  rupestris  All.  IL  815. 


Carex    saxatilis    Wahlenb.    IL 
810. 

—  Scbaffneri  IL  499. 

—  Schreberi  Schrank.  IL  554. 
719. 

—  scirpoidea  Michx.  IL  1038. 

—  setifolia  Godr.  IL  527.  827. 
828.  —  Kunze  IL  527. 

—  silvatica  Huds.  IL  624. 

—  sparsiflora  Stetid.  IL   569. 

—  Ssabinensis  Less.  IL  887. 

—  stans  IL  881. 

—  stellulata  Good.  IL  672. 

—  stenocarpa  IL  887. 

—  Steudelii  IL  499. 

—  strigosa  Huds.  IL  624.  625. 

—  supina  Wahlenbg.  IL  606. 

—  tenella  Schk.  IL  803. 

—  tenuis  Host.  IL   627.  732. 

—  tracbyantha  Borner  IL  499. 
830. 

—  Transsylvanica  Auct.W.  499. 
830. 

—  triceps  Michx.  IL  499. 

—  tristachya  Tfiunb.  IL  958. 

—  tristis  MB.    IL  887.   942. 
950. 

—  ustulata  Wahlenbg.  IL  881. 
887.  —  Turcz.  IL  887. 

—  virens  Lamk.  IL  571.  643. 

—  vulgaris  IL  632. 

—  xantbocarpa  Begl.  IL  659. 
Careya  arborea  IL  965.  967. 
Carica  miciocarpa  I.  28. 

—  Papaya  L.  I.  294.  —  IL  82. 
Carissa  IL  47. 

—  edulis  Vahl  IL  998. 
Carlina  N.  V.  P.  L  437. 

—  acantbifolia  All.  IL  752. 

—  acaulis  L.  IL  574.  823.  — 
N.  V.  P.  IL  317. 

—  corymbosa  L.  IL  734.  746. 

—  Graeca  IL  761. 

—  vulgaris  L.  L  113.   —  IL 
617.  -  N.  V.  P.  IL  342. 

Carlowrigbtia    A.    Gray    nov. 

gen.  IL  45.  168.  —  Neue 

Arten  IL  168. 
Carmicbaelia  IL  1102. 
Carpacoce  II.  95. 
Carpenteria    Californica    Torr. 

IL  1064. 
Carpesium    IL    1011.   —   Neue 

Arten  IL  193. 


Carpesium  cernuum  —  Casuarina  lepidophloia. 


1245 


Carpesium  cernuum  L.  II.  785. 

-  Wind.  II.  1011. 
Carijhalea  Juss.  II.  94.  95.  — 

Neue  Arten  II.  247. 

—  Madagascariensis  II.  95. 
Carphaleae  II.  95. 
Carpinus  I.  17.  168.  —  II.  61. 

435.  436.  439.  481.  564. 
721.  758.  759.  1016.  —  N. 
V.  P.  II.  336. 

—  Betulus   L.  II.   498.    564. 
606.  624.  629.  916.   1187. 

—  N.  V.  P.  II.  364. 

—  grandis  üng.  II.  436.  439. 
440.  441.  445.  446. 

—  orientalis  II.  915. 

—  pyramidalis  Gaud.  II.  435. 
Carpites,  Neue  Arten  II.  442. 

—  cocculoides  Reer  II.  442. 

—  ligatus  Les(i.  IL  442. 

—  lineatus  Neivb.  II.  442. 

—  spiralis  Lesq.  II.  442. 
Carpodiüus  II.  47. 
Carpolithes  II.   407.   409.  416. 

417.  —   Neue    Arten    II. 

418.  423.  424.  434.  440. 
441. 

—  delineatus  Sap.  u.  Mar.  II. 
431. 

—  DuchartreiCneII.433.434. 

—  Saportana  Crie  II.  433. 434. 

—  Sarthacensis  Crie  11.  427. 

—  seminulus  Heer  IL  443. 
~~  septentrionalis  Ag.  sp.  IL 

417. 

—  striolatus  Heer  IL  421. 

—  sulcatifrons  Sap.  u.  Mar. 
IL  431. 

Carpolyza  IL  21.  23. 
Carposporeae  I.  343.  383. 
Carregnoa  Boiss.  IL  23. 
Carruthersia  IL  49. 
Carthamus,  Neue  Arten  IL  193. 

—  lanatus  L.  IL  746. 

—  tinctorius  L.  IL  994. 
Cartonema,  Neue  Arten  IL  136. 
Carum  Koch  IL   113.  928.  — 

Neue  Arten  IL  113.  269. 

—  apicuLatum   Kar.   u.    Kir. 
IL  113. 

—  atrosanguineumX«r.u.Z«V. 
IL  113. 

—  Bulbocastanum   L.    I.   82. 
83.  —  IL  113.  657. 


Carum  bupleuroides  Schrenk.  IL 
113. 

—  Buriaticum  Turcz.  IL  113. 

—  Carvi  L.  I.  132.  147.  603. 
-  IL  110.  111.  113.  469. 
551.  799.  812.  917. 

—  cylindricum  Boiss.  IL  113. 

—  elegans  Fend.  IL  113. 

—  Gaidneri  IL  1128. 

—  lomatocarum  JSoi'ss.  IL  113. 

—  maculatum  IL  789. 

—  setaceum  Schranlc.  IL  113. 
trichophyllum  Schrank.  IL 
113. 

—  verticillatum  Koch.  IL  685. 
Carvacrol  I.  278. 

Carya  IL  481.  484.  485.  486. 
1016.  1042.  1043,  1044.  - 
N.  V.  P.  IL  321.  331. 

—  antiquorum  Newhy  IL  442. 
443. 

—  Bilinica  EU.  IL  435. 

—  minor  Sap.  IL  446. 

—  tomentosa  Nutt.  IL  1042. 
1043. 

Caryodendron  11.  68.  875. 
Caryophyllaceae  I.   21.  42.  — 

IL  55.  459.  764.  894.  897. 

903.   907.  908.  945.  1023. 

1071.  1111. 
Caryoplayllata  nutans  Lamk.  II. 

701. 
Caryophylleae    L    122.   —    IL 

55.  92. 
Caryophyllinae  Barth  IL  16,  — 

Bndl.  IL  16. 
Caryospora  de  Not.  I.  487. 
Caryota  sobolifera  IL  964. 

—  urens  IL  966, 
Caryotineae  IL  37.  860.  861. 
Cascarilla  IL  97. 
Cassandra,  Neue  Arten  IL  207. 

—  calyculata  Don.  IL  1036. 
1047.  -  N.  V.  P.  IL  441, 

Cassia  IL  846.  866.  966,  995. 
1132.  — Neue  Arten  IL  217. 

—  alata  IL  1119. 

—  ambigua  Ung.  II,  437. 

—  auriculata  IL  1119, 

—  bacillaris  L.  fil.  IL  1073, 

—  concinna  Heer  IL  442. 

—  corymbosa  L.  IL  1086, 

—  Fistula  L.  IL  1075.  1076. 

—  Goratensis  Fresen.  IL  995 


Cassia  grandis  i,II.  1075. 1076. 

—  läevigata  Willd.  IL  1072. 

—  lignitum  Ung.  IL  437,  440, 

—  mimosoides  IL  954. 

—  occidentalis  L.  IL  1119. 
1122.  1131.  1132.  —  N. 
V.  P.  IL  342.  356.  357. 

Cassia  Sabak  Del.  IL  995. 

—  Singueana  Del.  IL  995. 

—  Sophorai.  IL  1119.  1132. 
Cassine  Capensis,  N,  v.  P.  11,  336, 
Cassiope  hypnoidesDon.  IL  809. 

810. 

—  lycopodioides  Don.  IL  950, 

—  tetragona  IL  881, 
Cassipourea  IL  845. 
Cassytha  IL  1189. 

—  filiformis  IL  973,  983, 

—  paniculata  IL  1109. 
Castanea  I.  179.  579.  —  IL  63. 

429.  436.  462.  463.  481.  483. 
486.  721.  965.  970.  1016. 
1147.  -  N.  V.  P.  L  462.  488. 
-  IL  310,  346.  732,  — 
Neue  Arten  IL  210. 

—  atavia  Ung.  IL  435. 

—  intermedia  Lesq.  11.  442. 
445. 

—  sativa  Mill.  IL  498,  633. 
703,  716.  726.  739.  758. 
787.  819.  891.  949.  1043, 

—  tribuloides  IL  964.  966. 

—  üngeri  Heer  IL  436.  440. 

—  vesca  Gärtn.  I,  96.  181, 
187.  -  N.  V.  P.  IL  304.  305. 
347. 

—  vulgaris  Lamk.  IL  431. 
Castaneopsis   IL  970.  1067.  — 

Neue  Arten  IL  210.  446, 

—  echiduocarpa  IL  970. 
Castela  depressa  IL  1076. 
Castellia  tuberculata  Tin.  IL  765. 
Castilleja  IL  1022.  —  Neue  Arten 

IL  260. 

—  integra  A.  Gray  IL  1058, 

—  pallida  Kimth.  IL  1052. 
Castilloa  I,  94. 

—  elastica  I.  94, 
Casuarina  IL  493. 967.  973. 1012, 

—  acutivalvis  F.  Müll.  IL 
1014. 

—  glauca  Sieb.  IL  1008.  1014. 

—  Hügeliana  Miq.  IL  1014. 

—  lepidophloia  IL  1008. 


1246 


Casuarinaceae  —  Cenangium. 


Casuarinaceae  II.  969.  1007. 
Casuarineae  II.  16. 
C'atabrosa  algida,  II.  885. 
Catalpa  I.  181.  —  IL  481.  484. 
1016. 

—  bignouioides,   N.  V.   P.  II. 
381. 

—  cordifolia,  N.  V.  P.  II.  341. 
844. 

—  lougisiliqua  IL  1076. 

—  syringifolia,  N.V.P.  11.319. 
322.  333.  335.  375. 

Catananche,  Neue  Arten  IL  193. 
Catasetum  IL   1078.   —   Neue 

Arten  IL  157. 
Catechin  I.  270. 
Catecliu  I.  270. 

Catha  Europaea  Webb.  IL  893. 
Catharinea  Elirh.  I.  521. 

—  sect.  Atrichum  L  518. 

—  flaviseta  I.  518. 

—  obtusula  C.  Müll.  I.  518. 
Cathartiusäure  I.  261.  262. 
Catillaria  Dufourei  (Ach.)  Nyl. 

L  421. 

—  spaeralis  Krbr.  I.  42. 
Catoblastus  Wendl.  IL  37.  978. 
Catopsis  IL  25. 
Catoscopieae  I.  521. 
Catoscopium  Brid.  I.  521. 
Cattleya  I.  332.  —  Neue  Arten 

IL  157. 

—  Dowiana  IL  1083. 

—  Dowiana  X  Laelia   Exo- 
uieusis  I.  336. 

—  Dowiaua  x  Laelia  parpu- 

—  rata  I.  336. 

—  gigas  IL  1083. 

—  Loddigesii  x  labiata  I.  336. 

—  Mastersoniae  Seden  I.  336. 
Caucalis,  Neue  Arten  IL  269. 

—  daucoides  L.  IL  578.  616. 

—  muricata   Bisch.    IL    616. 
626. 

Caulanthus  crassicaulis  IL  1128. 
Caulerpa  I.   9.  —  IL  416.  — 

Neue  Arten  L  848.  —  II. 

274. 

—  prolifera  Lamx.  I.  391. 
Caulerpeae  I.  329.  344. 
Caulcrpites  cactoides  IL  396. 

—  incrassatus  Lesq.  IL  441. 

—  pennatus  Eichiv.  IL  399. 
Caulinia  fragilis  IL  585. 


Caulinites  IL  432. 

—  secundus  Lesq.  IL  441. 

—  sparganioides  Lesq.  IL  441. 
—  N.  V.  P.  IL  441. 

Caulopteris  IL  398.  399.  ~  Neue 

Arten  IL  408. 
Caustis,  Neue  Arten  IL  137. 
Cayaponia  IL  63.  —  Neue  Arten 

IL  204. 
Caylusea  IL  903. 
Ceanothus  IL  1067.  1076. 
Cecidien  I.  145  u.  f. 
Cecidipta  Excoecariae  Berg.  I. 

159. 
Cecidomyia  I.  132. 

—  Betulae  Winnertz  I.  146. 

—  Brassicae  Winnertz  1. 154. 

—  circinans  Gir.  I.  153. 

—  Coryli  I.  153. 

—  Giraudi  I.  149. 

—  Kellneri  L  153. 

—  Laricis  I.  153. 

—  Licbtensteinii  Löiv  I.  153. 

—  Loti  Deg.  L  149. 

—  marginemtorquens  Wtz.  I. 
154. 

—  Reaumurii  Bremi  I.  149. 

—  rosarum  Hardy  I.  147. 

—  salicina  Schrie.  I.  154. 

—  Scrofulariae  I.  147. 

—  Sisymbrii  Schrie.  I.  149. 

—  tiliacea  I.  153. 

—  Ulmariae  I.  154. 
Cecidomyidae  I.  145.  147,  151, 

153. 
Cecidozoen  I.  144  u.  f.,  172. 
Cecropia  IL  1075. 
Cedernbaumöl  I.  277. 
Cedrela  L.   IL   76.   77.  79.  - 

Neue  Arten  IL  225. 

—  Glaziovii  C  DC.  IL  866. 
~  montana  IL  1072. 

—  odorata  L.  IL  1072.  1076. 

—  Sinensis  Ä.  Juss.  IL  866. 
Cedriret  I.  277. 
Cedrouella  U.  902.  908. 
Cedrus  IL  421.  —  N.  V.  P.  IL 

312.  359.  384. 

—  Atlantica  Älanett.  L  53. 

—  Deodara  IL  438. 

—  Libani  Loud.  IL  703. 
Celastraceae   I.  21.   —  IL  57. 

894.  945.  968.  1024. 
Celastrin  I.  264. 


Celastrinaceae  IL  57. 

Celastrineae  IL  72.  429.  431. 
432.  433.  434.  439.  720.  — 
Neue  Arten  IL  189.  434. 

Celastrinites,  Neue  Arten  11.  442. 

—  artocarpidioides   Lesq.    IL 
442. 

Celastropbyll  um  Belgicum  Sap^ 
u.  Mar.  IL  431. 

—  Benedenii  Sap.  u.  Mar.  IL 
430.  431. 

—  Crepini  Sap.  u.  3Iar.    IL 
431. 

—  Dewalqueanum   Sa2}.    und 
3Iar.  IL  431. 

—  ensifolium  IL  429.  430. 

—  repandum  Sap.  u.  Mar.  JI. 
431. 

—  reticulatum  Sa^).  u.  Mar. 
n.  431. 

—  serratum  Sap.  u.  Mar.  IL 
431. 

Celastrus  IL  448.  —  Neue  Arten 
IL  189.  434. 

—  borealis  IL  439.  440. 

—  buxifolius,  N.  V.  P.  IL  381. 

—  Europaeus  Boiss.  IL   893. 

—  obscurus  I.  264.  —  IL  1119. 

—  Senegallensis7va/HÄ;.II.893. 
Celastrus-Gerbsäure  I.  264. 
Cellulosemehl  I.  14. 
Celmisiall.  1109.  —  Neue  Arten 

IL  193. 

—  cordatifolia  11.  1109. 

—  ramulosa  J?ooÄ:./?MI.  1105. 

—  Walkeri  II.  1105. 
Celsia    Coromandeliana    Valil. 

IL  956. 
Celtideae  IL  1043. 
Celtis  I.  182.  -  IL   481.   922. 

1085.  1089.  1090.  -  N.  V. 

P.  IL  353. 

—  australis  L.  1.  29.  —  IL 
633.  642.  702.  713. 

—  occidentalis  L.  IL  1043. 

—  Tala   Walp.  IL  1085. 

—  Tournefortii  Lamk.  IL  788. 
Cembra  IL  809. 

—  piimila  IL  843. 
Cenangieae,  Neue  Arten  IL  306. 
Cenangium  I.  434.  441.  —  Neue 

Arten  IL  306. 

—  pythium  Berk.  u.  Curt.  1. 
441.  —  Fries  I.  441. 


Cenchrus  echiuatus  —  Cephalostigma. 


1247 


Cenchrus  echinatus  L.  IL  982, 

—  spiüifex  IL  982. 

—  tribuloides  L.  IL  1036. 
1046. 

Centaurea  L  169.  317.  332.  — 
n.  475.  719.  -  Neue  Arten 
IL  193. 

—  sect.  Acrolophus  IL  774. 

—  Achaja  IL  762. 

—  amara  L.  IL  612.  621. 
640.  791.  —  Fr.  Schultz 
IL  612.  —  Thuill.  IL  612. 

—  amplyolepis  Ledeb.  IL  918. 

—  angustifolia  Schrcmh.  IL 
612. 

—  arenaria  L.  IL  774.  — 
MB.  IL  775.  —  Szovits 
IL  775. 

—  aspera  IL  692. 

—  atropurpurea  X  spinulosa 
IL  796. 

—  Banatica  Kern.  IL  775. 

—  Calcitrapa  L.  I.  335.  — 
IL  669.  696.  719.  742. 

—  calcitrapoides  L.  IL  918. 
921.  —  Ledeb.  IL  918. 

—  cana  Slbtli.  u.  Sm.  IL  764. 
914. 

—  Cineraria  L.  IL  647. 

—  Colocensis  IL  791. 

—  concinna  Trantv.  IL  914. 

—  coriacea  WK.  783.  789. 

—  Csatoi  JBorb.  IL  796. 

—  cristata  Bartl.  IL  636. 829. 

—  Cyanus  L.  I.  174.  —  IL 
564.  566.  761.  812. 

—  decipiens  Bchb.  IL  612.  — 
Thuill.  IL  612. 

—  depressa  IL  921. 

—  deusta  Ten.  IL  734. 

—  eriophora  L.  IL  725. 

—  eriophora  X  snlphurea 
Wüld.  IL  725. 

—  Hellenica  Boiss.  u.  Sprun. 
IL  761. 

—  hemiptera  Borb.  1.  333.  — 
IL  777. 

—  hymenolepis  2Va»to.II.918. 

—  Jacea  L.  I.  114.  115.  154. 
170.  -  IL  612.   669.  824. 

—  Jacea  x  paniculata  II.  629. 

—  Jankaeana  IL  774.  795. 

—  Iberica  Trev.  IL  775.  918. 
Ledeb.  IL  918. 


Centaurea  jurineaefolia  Boiss. 
IL  755.  756. 

—  Melitensis  L.  IL  718. 

—  montana  IL  913. 

—  napifolia  L.  IL  719. 

—  nigra  L.  I.  335.  —  IL  596. 
612.  696. 

—  nigra  X  Calcitrapa  IL  696. 

—  nigrescens  Aiict.  Germ.  IL 
612.—  Willd.  IL  611.  612. 

—  Orientalis  IL  755. 

—  Orphanidea  Heldr.  IL  761. 
762. 

—  pectinata  L.  II.  694. 

—  phrygia  L.  IL  593.  606. 
802.  812.  —  fl.  Croat.  IL 
751. 

—  praetermissa  Marir.  Don. 
IL  692. 

—  pratensis  Thuill.  I.  335. 

—  pseudophrygia  C.  Ä.  Mey. 
IL  594. 

—  pulcherrima  Willd.  IL  918. 

—  Rhenaua  X  solstitialis  I. 
333.  -  IL  777. 

—  Keichenbachii  BG.  IL  797. 

—  rhizantha  G.  A.  Mey.  IL 
913. 

--  rufescens  Jbrd  IL  693.  694. 

—  Ruthenica  Lamk.   IL  814. 

—  Sadleriana  Janka  IL  783. 
789. 

—  salicifolia  MB.  IL  776. 

—  Scabiosa  L.  I.  21.  150.  — 
IL  606.  671.  783. 

—  serotina  Boreau  IL  612, 

—  Sibirica  L.  IL  814. 

~  solstitialis  L.  I.  313.  —  IL 
622.  685,  698.  719. 

—  sphaerocephala  L.  IL  716. 

—  spinulosa  Bochel  IL  J89. 
794. 

—  Spruneri  IL  761.  762. 

—  squarrosa  Willd.  IL  915. 

—  stenolepis  Kern.  IL  621. 
622.  751. 

—  sulphurea  IL  725. 

—  transalpina  Schleich.  I. 
313.  —  II.  776. 

—  Weldeniana  Bchb.  11,  640. 
Centaureae  I.  21. 
Centradenia  floribunda  I.  72.  73. 
Ceatralmeristem  I.  28. 
Centralobium  IL  1131. 


Centranthus  angustifolius  DG. 
1.  155.  —  IL  703. 

—  Calcitrapa  Des/".  IL  715.— 
N.  V.  P.  IL  374. 

—  ruber  DG.  I.  147. 

—  Sibthorpii  IL  762. 
Centrolepidaceae  11.27.28. 1007. 
Centrolepideae,  Neue  Arten  IL 

13.5. 
Centrolepis,  Neue  Arten  IL  135. 
136. 

—  Cambodiana  Hance  IL  969. 
Centropogon  IL  72.  1072. 1079. 

—  Neue  Arten  IL  220. 

—  Lucyanus  hört.  l.  285. 

—  SurinamensisPrcsnL  1079. 
Ceutrospermae  I.  58.  —  IL  16. 
Centrotheca,  Neue  Arten  IL  143. 
Centrotus  IL  987. 
Centunculus  minimus  L.  IL  604. 

695, 
Cephaetis  LI.  95.  —  Neue  Arten 

IL  247. 
Cephalandra  quinqueloba,  N.  V. 

P.  IL  282. 
Cephalanthera ,  Neue  Arten  II. 

157. 

—  eusifolia  Bich.  IL  677. 

—  grandiflora  (Scop.)  Bab.  H 
769. 

—  pallens  Bich.  IL  587. 

—  rubra  Bich.  IL   587.  690. 
764.  805. 

—  Xylophyllum  (Ehrh.)Bchb. 
fil  IL  769. 

Cephalanthus  I.  106. 

—  occidentalis  I.  106. 
Cephalaria  IL  756. 

—  ambrosioides  Boiss.  1. 106. 

—  IL  762. 

—  pilosa  (L.J  Gren.  IL  578. 

—  Transsilvanica  IL  756. 

—  Uralensis  IL  755. 
Cephalocroton  IL  68.  871.  876. 
Cephalodien  I.  418. 
Cephalomappa  IL  68.  876. 
Cephaloneon  confluens  1.149. 
Cephalorrhynchus    glaudulosus 

Boiss.  IL  774.  795. 
Cephalostachyum     gracile    II. 
966. 

—  pergracile  IL  967. 
Cephalostigma,  Neue  Arten  U. 

188. 


1248 


Cephalotaxus  ~  Cercis  Siliquastrum. 


Ceplialotaxus  II.  2. 
Cephalotheca  sulfurea  Fuck.  I. 

430. 
Cephalotus  I.  32.  631. 
~  follicularis  I.  32.  108. 
Cephalozia  conniveus  I.  520. 

—  obtusiloba  Lind.  I.  519. 

—  vGc\\\^&(Tayl.)Dum.l.b20. 

—  serriflora  Lindb.  I.  520. 
Ceramiaceae  I.  348. 
Ceramium  aracbnoideum  I.  351. 

—  decurrens  Auct.  I.  380. 

—  diaphanum    Anct.    I.    379. 
380. 

—  fastigiatum  Harv.  I.  380. 

—  gracillimum  Griff,  u.  Harv. 

I.  380. 

—  rubrum  (Huds.)  Ag.  1.  351. 
352.  379.  380. 

—  strictum  Harv.  I.  380. 

—  tenuissimum  Arnsch.  1. 380. 
Cerastium  II.  535.  537.  538.  672. 

759.  912.  913.  916.  924.  927. 
Neue  Arten  II.  169.  170. 

—  sect.  Orthodou  II.  56.  536, 

—  aggregatum  Dur.  II.  718. 

—  alpinum    L.   II.    802.   809. 
810.  885.  923. 

—  alsinoides  Loisl.  II.  535. 536. 

—  Araraticum  Eupr.  II.  914. 

—  arveuse  II.  552.  671.  —  N. 
V.  P.  I.  489. 

—  Boissieri  Gren.  II.  715.  716. 

—  bracbypetalum    Desp.    II. 

537.  608. 

—  caespitosum  II.  571.  —  Gü. 

II.  621. 

—  Cariutbiacum  Vest.  II.  538. 

—  Daburicum  Fisch  II.  810. 

—  decalvans  Schi.  u.  Vnic.  II. 
777.  779. 

—  filiforme  Schleich  II.  537. 

538.  826.  —  Ser.  II.  537. 
538. 

—  flexuosum    Hegetschw.   II. 
537. 

—  glaciale  Gaiid.  II.  537, 

—  glomeratum  TImill.  I.  307. 
—  II.  56.  537.  748. 

—  glutinosum  Fries  II,   535, 
536.  605.  638,  727,  827. 

—  gracile  L.  Duf.  II.  535. 

—  grandiflorum  II.  756. 

—  Grenieri  Schultz  11.  635, 


Cerastium     hemidecandrum    I. 
322.  —  II.  56. 

—  latifolium  L.  II.  537.  538. 
618.  825.  826.  827.  828. 
830.  —  Gand.  II.  537, 

—  Lensei  Schultz  II.  535. 

—  litbospermifolium  Fisch  II. 
538. 

—  litigiosum  de  Lens.  II.  535. 
536. 

—  maximum  L.  II.  538. 

—  mixtum  Hook.  II.  538. 

—  Moesiacum  Friv.  II.  756. 
777.  779. 

—  obscurum   Chaub.  II.  535. 

536.  638. 

—  obtusifolium  Kar.  u.  Kir. 
II.  538. 

—  pallens  Schidtz  11.  535. 

—  pedunculatum    Gaud.     II. 

537.  618. 

—  petraeum   Schultz  11.  536. 

—  pumilum  Curt.  535.  536. 
638.  666.  827.  —  Bahingt. 
II.   535.  —  Bull.   II.  535. 

—  Eclib.  II.  535. 

—  Pyrenaicum  Gay  II.  538. 

—  repens  L.  II.  742. 

—  semidecandrum  L.  II.  535. 
536.  537.  583.  588.  638. 
666.  672.  —  Loist.  II.  535, 

—  Fers.  II.  535. 

—  Soleirolii  Buhy  II.  716. 718. 

—  subacaule  Hegetschtc.  II. 
537. 

—  subtriflorum  JRchb.  II.  538. 

—  tetrandrum    Curt.    I.   322. 

—  IL  56.  535.  536.  537. 
601.  666.  672.  677.  824. 
826.  827. 

—  trigynum  IL  928. 

—  triviale  Link.  IL  570,  — 
N.  V.  P.  I.  432.  489. 

—  uniflorum  Murith  IL  537. 

538.  822.  825.  826.  830. 

—  viscosum   L.   IL   56.   748. 

—  Fries  IL  905. 

—  vulgatum  IL  469.  905. 

—  vulgatum  X  alpestre  IL  802. 
Cerasus  IL  801.  -  N.  V.  P.  IL 

342.  353. 

—  Caroliniana,    N.  V.  P.    IL 

343.  379. 

—  demissa  IL  1127. 


Cerasus  ilicifolia  IL  1127. 

—  Laurocerasus ,  N.  v.  P,  IL 
313. 

—  prostrata  Spach  IL  764. 

—  serotina  I.  257. 
Ceratiola    ericoides    Nutt.    IL 

1044. 
Ceratites,  IL  47.  50.  —  Neue 

Arten  IL  173. 
Ceratocarpus   areiiarius  L.  IL 

815. 
Ceratocaryum  IL  44.  852.  — 

Neue  Arten  IL  162. 
Ceratocepbalus    ortboceras   II. 

755. 
Ceratocbloa  unioloides    Willd. 

IL  574. 
Ceratocnemum  IL  900.  —  Neue 

Arten  IL  203. 
Ceratodictyon,  nov.  gen.  I.  348. 

—  Neue  Arten  l.  348.  — 

IL  273, 
Ceratodon  Brid.  I.  521. 

—  purpureus  I.  511. 
Ceratoneis  I.  409, 
Ceratoneon  Bremi  I.  168, 
Ceratonia  IL  726. 

—  emarginata  AI.  Er.  IL  450. 

—  Siliqua  L.  1.  95.  —  IL  450. 
472.  726.  740. 

—  vetusta  Sap.  IL  450. 
Ceratopborus  IL  863. 
Ceratopbyllaceae  IL  896.  903. 
Ceratophylleae  IL  16, 
Ceratopbyllum  L  311,  —  IL  982. 

—  demersum  I.  582. 
Ceratopteris  I.  528.  534,  —  II. 

414,  1077. 
Ceratosantbes,  Neue  Arten  II, 

204. 
Ceratostoma,  Neue  Arten  IL  323, 

—  pilifera  II,  1178. 
Ceratostomella    Saccardo   nov. 

gen.  IL  323.  —  Neue  Arten 

IL  323. 
Ceratozamia  I.  18.  —  IL  6.  412. 
Cerbera  IL  47. 

—  lactaria  IL  973. 

—  Odallum  U.  964.  967. 
Cerceris  I.  308.  309. 
Cercis  IL  484.  1177. 

—  Canadeiisis  IL  1044. 

—  Siliquastrum  L.  I.  53.  105. 
487,  —  N,  V.  P.  IL  47,  370. 


Cercocarpus  —  Chamomilla  fuscata. 


1249 


Cercocarpus,  Neue  Arten  II.  446. 

—  parvifolius  Nutt.  11.  1058. 
1067. 

Cercospora  I.  438.  439.  —  Neue 
Arten  n.  341.  342.  843. 

—  cana  Sacc.  I.  489. 

—  grisea  C.  ii.  E.  I.  444. 

—  nymphaeacea  C.  u.  E.  I. 
444. 

—  Rhuina  C.  u.' E.  I.  444.. 
Cerealien  I.  299. 
Cerefolium  1.  34. 

—  silvestre  Bess.  I.  34. 
Cereus  II.  1085.  1089. 
Cereus  Bermudianus  I.  17. 
Cereus   Fendleri    Engelm.    II. 

1058. 

—  Peruvianus  II.  1083. 

—  phoeniceus     Engehn.     II. 
1058. 

Cerinthe  II.  1129.  —  Neue  Arten 
n.  185. 

—  alpina  Kit.  II.  702.  705. 

—  miuor  L.  II.  702. 
Ceriops  II.  963.  974, 
Ceropegia  II.  902.  903. 

—  dichotoraa  II.  902. 
Ceroxylinae  n.  38.  859. 
Ceroxylou  II.  37.  —  Neue  Arten 

II.  160. 

—  andicola  II.  87. 

—  australis  Mart.  II.  37.  857. 
861. 

Certhiola  flaveola  I.  324. 
Cervantesia   B.  Pav.    II.  108. 
865.  —  Neue  Arten  II.  265. 

—  Kunthiana  Baill  II.  865. 
Cervautesieae  II.  107.  108.  865. 
Cesatiella   Sacc.    nov.   gen.   I. 

484.  —  II.   329.  —  Neue 
Arten  II.  329.  330. 

Cesia  obtusa  Lindb.  I.  520.  522. 

Cestodiscus,  Neue  Arten  I.  410. 

Cestrum  II.  1082. 

—  Warszewiczii  II.  1072. 
Ceterach  officinarum  Wüld.  II. 

744. 
Cetonia  stictica  I.  308. 
Cetraria  nivalis  II.  885. 
CeutLiocarpum  populiuum 

Karsten  I.  443. 
Ceuthorrbynchus   sulcicollis    I. 

148.  149. 
Ceutliospora,Neue  Arten  II.  343 


Cevadillin  I.  242. 

Cevadin  I.  241. 

Cevallia  sinuata  Lag.  II.  1054. 

Chaenocarpus      hypotrichoides 

Lev.  I.  487. 
Chaerophyllum  aromaticum  L. 

II.  564.  567.  594.  622. 

—  aureum  L.  II.  584.  594. 
Chaerophyllum  bulbosum  I.  244. 

—  hirsutum  L.  II.  564.  567. 
594.  750. 

—  odoratum  I.  244. 

—  temulum  I.  244. 
Chaetadelpha,  Neue  Arten   II. 

193. 
Chaetanthus  II.  852.  -  II.  44. 

-  Neue  Arten  II.  162. 
Chaetocarpus  II.  68.  872. 
Chaetomella,    Neue  Arten    II. 

843.  344. 
Chaetomium  1.436.—  Neue  Arten 
II.  830. 

—  glabrum  BerJc.  u.   Br.    I. 
442.  —  II.  882. 

—  olivaceum  I.  444. 
Chaetomorpha  I.   6.  891.   392. 

—  II.  883. 

—  aerea  I.  196. 

—  Melagonium  I.  851. 
Chaetopeltis,  Neue  Arten  II.  274. 

—  orbicularis  I.  387.. 
Chaetophoma  Cooke  nov.  gen. 

I.  491.  —  n.  344.  —  Neue 
Arten  II.  344. 
Chaetophora  elegans  1.385.  387. 

—  pisiformis  I.  387. 
Chaetophoraceae  I.  843.  848, 
Chaetophoreae  I.  385.  387. 
Chaetopteris- 1.  851. 

—  plumosa  I.  351.  852. 
Chaetospora,  Neue  Arten  II.  137. 

—  circiuualis  II.  499. 

—  flexuosa  Sehr.  II.  499. 

—  hexandra  II.  499. 
Chaetosus  II.  47. 
Chaeturus  I.  97. 
Chailletiaceae  II,  17.  65.  968. 
Chaiturus  Marrubiastrum  (^L.J 

Bchb.  II.  786. 
Chalara,  Neue  Arten  II,  344. 
Chalcidier  I.  149. 
Chamaecyparis  II,  482. 

—  Belgica  Sap.  u.  Mar.  II, 
430,  431. 


Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth, 


Chamaecyparis  obtusa  Sieb,  u, 
Zucc.  II.  947.  -  N.  V.  P. 

I.  458. 

—  pisifera  Sieb.  u.  Zucc.  II. 
431.  947. 

—  sphaeroidea,  N.  v.  P.  I.  458. 
Chamada  I,  271. 
Chamadina  I.  271. 
Chamaedorea  II.  1071.  1072. 

—  elatior  I.  37.  39.  45. 
Chamaele,  Neue  Arten  II.  269. 
Chamaelirin  I.  266. 
Chamaeliritin  I.  266, 
Chamaelirium  luteum  Gray.  I. 

266. 
Chamaenerium  angustifolium  II. 
551. 

—  intermedium  II.  551. 

—  latifolium  II.  551. 

—  opacum  Lern.  II.  551. 
Chamaeorchis  alpina  I.  313. 
Chamaepeuce  II.  756. 

—  Afra  II.  756. 

—  Alpini  Jaub.  u.  Spach  II. 
760,  762. 

—  Casabonae  DC.  U.  715,  717. 

—  gnaphaloides  DC.  II.  734. 
Chamaeraphis ,  Neue  Arten  II. 

143. 
Chamaerops  II.  491.  727.  903. 

—  Biroo  II,  857. 

—  excelsa  II.  857. 

—  Helvetica  Heer  II,  450. 

—  humilis  L.  II.  450. 472.  721. 
857. 

—  Khasiana  II,  857.  965. 

—  Martiana  II,  857. 

—  Ritchiana  II.  857. 
Chamaesaracha   nov.    gen.    II. 

263.  -  Neue  Arten  II.  263. 

264. 
Chamaesciadium   flavescens    C. 

A.  Mey.  II.  917. 
Chamaesiphon  I.  382.  —  Neue 

Arten  II.  275. 
Chamaesipbonaceae  Borzil.  399. 
Chamaexeres  Benth.  nov.  gen. 

II.  168,  —  Neue  Arten  II. 
168. 

Chamagrostis  mimma,  Borich.  II. 

647. 
Chamissoa,  Neue  Arten  II.  170, 
Chamomilla  fuscata  Gren.  und 

Godr.  II,  719, 
79 


1250 


Champignon  (Cultur)  —  Chlaenaceae. 


Champignon  (Cultur)  I.  468, 
Chandonanthus  Lindb.    I.  520. 
Chantrausia   I.   199.   343.  368. 
629. 

—  efflorens  I.  351. 

—  luxurians  I.  348. 

—  microscopica  I.  348. 

—  Nemalionis  I.  348. 

—  le  Normandi  I.  348. 

—  secundata   (Lingh.)   Tlmr. 

I.  351.  380. 

—  velutina  Hauck.  I,  380. 
Chaptalia  tomentosa  Vent.  II. 

1044. 
Chara  I.  382.  383.  —  II.  660. 
668.  953.  —  Neue  Arten 

II.  433. 

—  conuivens  (Salsm.J  AI.  Br. 
IL  668. 

—  crinita  I.  533. 

—  foetida  L.  II.  954. 

—  fragifera  Dur.  II.  666.  827. 

—  Gymuopus  AI.  Br.  I.  383. 

—  jubata  AI.  Br.  IL  565. 

—  stelliger a  Bauer  TL.    563. 
565. 

Characeae  I.  328.  343.  349.  382. 

383.  408.  -   IL    18.    433. 

807.  —  Neue  Arten  IL  273. 

433. 
Characium  I.  346. 
Chariomma  Iliers  nov.  gen.  IL 

48.  51.  173.  -  Neue  Arten 

II.  173. 
Chasalia  Commers.  IL  990. 
Chasmogamie  I.  308.  309. 
Chasmo-Kleistogami  I.  310. 
Chavanesia  IL  50. 
Chavica  IL  846. 
Cheilanthes  II.  423.  981.  1077. 

—  Neue  Arten  IL  124. 

—  sect.  Adiantopsis  IL  1098. 

—  Californica  Mett.  IL  1025. 

—  cblorophylla  Sic.  IL  1098. 

—  Clevelandii  Eat.  U.  1025. 

—  Cooperae  Eat.  IL  1025. 

—  dicksonoides  Enal.  IL  983. 
~  lanuginosa  Mett.  IL  1025. 
~  Madagascariensis  IL  1098. 

—  odora  Sw.  II.  714.  716. 

—  vestita  Stv.  IL  1025. 

—  viscida  Davenp.  IL  1025. 
Cheilantites   divaricatus   GOpj). 

II.  403. 


Cheilantites  microlobus  Göpp. 

IL  403. 
Cheilaria  Desm.  I.  488. 

—  Helicis  Desm.  I.  432. 
Cbeiloclinium  Miers.  IL  72. 
Cheilosa  IL  68.  876. 
Cbeilosoria   nov-   gen.  IL  124. 

-  Neue  Arten  IL  124. 
Cheilothele  Lindb.  I.  522, 

—  cbloropus  I.  522. 
Cheirauthus,  N.  V.  P.  I.  472. 

—  alpinus  I.  273. 

—  Cheiri  I.  67.  82.  321. 

—  fruticulosus  I.  114. 

—  pygmaeus  IL  881. 
Cheirolepis  IL  419.  421.  452. 

—  gracilis  Feistm.  IL  425. 

—  granulatus  Eg.  IL  427. 

—  Münster!  Scliimp.  IL  419. 

—  patens  Schenk  IL  419. 
Chelidonium  L  4.   80.  82.  83. 

124.  206.  —  IL  82. 

—  laciniatum  3Iill.  IL  656. 

—  majus    L.   1.    13.    28.   82. 
134.  —  IL  82.  812. 

Chenolea  IL  1008. 

—  Canariensis  3Ioq.  IL  903. 

—  encbylaenoides  IL  1U08. 
Cheiiopodiaceae  I.   21.   58.   — 

IL  57.  628.  635.  720.  895. 

—  Neue  Arten  IL  189, 
Chenopodina  maritima  Moq.  IL 

578. 
Cheuopodium  IL  673.  792.  — 
R.  V.  P.  IL  348.  —  Neue 
Arten  IL  189. 

—  album  L.  I.  35.  216.  302. 

-  IL  555. 

—  anthelminticum,  N.  V.  P.  IL 
310.  344.  350, 

—  Botrys  L.  IL  567. 694. 1129. 

—  carinatura  BBr.  IL  1059. 

—  detestans  IL  1105. 

—  ficifolium  L.  IL  669. 

—  glaucum  L.  IL  743. 

—  glomeratum  IL  792. 

—  hybridum  IL  1051. 

—  leptophyllum  Nutt.  1047. 

—  murale  IL  1076, 

—  polyspermum  L.  IL  791. 

—  rubrumi.  IL  743.791.792, 

—  Vulvaria  L.  IL  555.  1105. 
Cherleria  sedoides  L.  IL  076, 
Chermes  I.  159. 


Cherraes  coccineas  Btzbg.  1. 159. 

—  fagi  I.  159, 

—  viridis  Btzbg.  I.  159. 
Chevalliera,  nov.  gen.   IL  26. 

1084.  —  Neue  Arten   IL 

20.  134. 
--  Veitchii  Morr.  IL  26.  1084. 
Chiatospora  parasitica  Biess.  I. 

433. 
Chickrassia  velutina  IL  966. 
Chilocarpus  IL  47. 
Chiloglottis  cornuta  Hook.  fil. 

IL  1104. 
Chilomonaa  I.  6.  7. 
Chilonectria  Saccardo  nov.  gen. 

I.  402. 
Chilopsis  cornuta  Hook.  fil.  IL 

1104. 
Chilopsis  linearis  DC.  11.  1058. 

—  saligna  Don.  IL  1060. 
Chimarrhis  cymosa  IL  1076. 
Chimonanthus,  Neue  Arten  IL 

187. 
Chimophila  IL  563. 

—  umbellata   (L.J    Nutt.    11. 
576.  604. 

China  bicolor  IL  1127, 

~  cuprea  IL  1124. 
Chinaalkaloide  L  234.  235.  236. 

237.  238. 
Chinarinde  I.  234. 
Chinetin  I.  237. 
Chinidin  I.  233. 
Chinin  L  233. 235. 236.  237.  238. 
Chiuintannate  I.  235. 
Chiniretin  L  236. 
Chinolin  I.  237. 
Chinostomum   C.  Müll.  I.  521. 
Chiococca   racemosa  Jacq.   IL 

1044. 
Chionachne,  Neue  Arten  IL  143. 
Chionanthus  IL  81. 

—  quadristamineus   F.   Müll. 
IL  1008. 

—  Virgiuica  L.   IL  1042.  — 
N.  V.  P.  IL  375. 

Chionodoxa  Forbesii  II.  499. 
Chiretta  IL  1120. 
Chirita  Sinensis  I.  134. 
Chironieae  IL  71. 
Chisocheton  IL  77.  78.  —  Neue 

Arten  IL  225. 
Chitonia  Mexicana  IL  1061. 
Chlaenaceae  L  61. 


Chlamydoraonas   -  Chrysopsis. 


1251 


Chlamydomonas  I.  390. 

—  tiugeus  I.  417. 
Chloidia  II.  1078. 

Chlora  grandiflora  Viv.  II.  728. 

—  imperfoliata  L.  11.  689. 
. —  intermedia  Ten.  IL  728. 

—  perfoliata  L.  II.  608.  728. 
785.  —  N.  V.  P.  II.  338.  375. 

—  serotina  Koch  IL  728. 
Chloradenia  IL  68.  876. 
Chlorammonium    (dessen    Ein- 

wirliung)  IL  1163. 
Chlorantbaceae  IL  946. 
Chlorantbie  I.  63.  64. 
Chlorauthus  Japonicus  Sieb.  IL 

957. 
Chlorcalcium  I.  575. 
Chloreae  IL  71. 
Chlorideae  IL  28. 
Chlorin  L  625,  626. 
Chloris  IL  28.  29.  903.  —  Neue 

Arten  IL  143. 

—  caudata  Bunge  IL  953. 

—  multiradiata  Höchst.  11.574. 
Chlorochytrium  I.  346.  395.  — 

Neue  Arten  IL  274. 

—  Cohni  Wright  I.  395. 

—  Knyanum  Szym.  I.  395. 

—  Lemnae  Cohn  I.  395. 
Chlorocrepis  staticefolia  Griseh. 

IL  697.  698.  699. 
Chlorodius  IL  1060. 
Chlorogenie  L  239. 
Chlorophyll  L  199.  200. 624.  u.  f. 
Chiorophyllaceae  I.  415. 
Chlorophylleiu  L  626. 
Chlorophyllin  I.  626. 
Chlorovhy likörner  I.  19. 
Chlorophyllophyceae  L  349. 
Chlorophytum,  Neue  Arten  IL 

153.  154. 

—  Afzelii  IL  853. 

—  breviscapum  IL  853. 

—  ciliatum  Bah.  IL  853. 

—  laxum  IL  496. 

—  longipes  Bob.  IL  853. 

—  macrophyllum  IL  853. 

—  Madagascariense    Bah.   IL 
853. 

—  micranthum  Bah.  IL  853. 

—  Orchidiastrum    Lindl.    IL 
853. 

—  polystachys  Bah.  IL  853. 

—  pusillum  Schweinf.  IL  863, 


Chlorophytum       suffruticosum 

Bak.  IL  853. 
Chloroplegma,  Neue  Arten  1. 348. 

—  IL  274. 
Chlorops  I.  153. 

—  taeniopus  I.  148. 
Chlorospatha  Engler  nov.  gen. 

IL  24.  130.  —  Neue  Arten 
IL  24.  130. 

—  Kelbii  Engl.  IL  1084. 
Chlorospermaceae  I.  348. 
Chlorosporeae  I.  346.  348.  384. 

Neue  Arten  IL  273.  274. 
Chloroxylon  IL  79.  —  Neue  Arten 

IL  225. 
Chnoospora    fastigiata    J.   Ag. 

IL  359. 
Choanephora  I.  475. 
Cholesterin  I.  255.  260. 
Choudra  I.  271. 
Cboudria  I.  372.  376.  377. 

—  dasyphylla  I.  376. 
~  hybrida  I.  376. 

—  obtusa  L  375.  376. 

—  pinnatifida  I.  376. 

—  teuuissima  Ag.  I.  372.  376, 
Chondriaceae  I.  348. 
Chondrilla  juncea  L.    IL    604. 

915. 

—  ramosissima  Sihth.  iL  761. 
762. 

Chondriopsideae  I.  380. 
Chondriopsis  I.  380. 
Chondrites  IL  396.  399.  400, 

—  bulbosus  IL  441. 

—  dichotomus  Morr.  IL  425. 

—  foliosus  Eichw.  IL  399. 

—  subsimplex  Lesq.  II.  441. 
Chondroderma  Sauteri  I.  434, 
Choiidrorrhyncha  IL  1078. 
Chondrosea   orophila   Jord.  u. 

Four.  IL  717. 
Chondrus  crispus   I.   343,  351. 

352. 
Chonemorpha  IL  49. 
Chorda  miiuita  I.  351. 
Chordaria  I.  350. 
Chordariaceae  I.  348. 
Chordarieae  L  343.  350.  363. 
Cbordophyllites         cicatricosus 

Täte  IL  422. 
Choreocolax  I.  376. 
Choretes  IL  23. 
Choriceras  IL  66. 


Choriophyllum  IL  67.  875.  877. 
Cboripetalae  I.  58  II.  16, 
Chorisia  insiguis  II.  1089. 
Chorispora  IL  927. 

Bungeana  IL  924.  925. 

—  hispida  Begel  IL  927. 
Chorizanthe  IL  1025. 
Chromopeltis  Eeinsch  I.  388. 
Chroococcaceae  I.  345.  347.  382. 

399. 
Chroococcus    turgidus    (Kütz.J 

Naeg.  I.  403. 
Chroolepaceae  I.  348. 
Obroolepideae  I.  343. 
Chroolepus  Ag.  I.  390, 
Chrozophora  IL  876.  877. 
Chrysalidocarpus    Wendl.  nov. 

gen.  IL  38.  160.  -  Neue 

Arten  IL  38.  160. 
Chrysanthemum  IL  60.  901.  — 

Neue  Arten  IL  194, 

—  Atlanticum  IL  899. 

—  Catananche  Ball.  IL  893. 
899. 

—  ceratophylloides  Vis.  IL 
747. 

—  coronarium  L.  IL  475. 

—  corymbosum  IL  570. 

—  Leucanthemum  L.  I.  118. 
148.  —  IL  749.  —  N.  V.  P. 
IL  377. 

—  platylepis  Borbds  I.  118. 
IL  749. 

—  segetum  L.  IL  588.  606. 

—  suaveolens  (Pursch) 
Aschers.  IL  603, 

—  tenuifolium  KU.  IL  753, 
Chrysarobin  I,  272.  273. 
Chrysobalaueae  IL  17.  —  Neue 

Arten  IL  189. 
Chrysobalauus  Icaco  IL  1076. 
Chrysocoma  IL  903. 

—  tenuifolia  Berg  IL  1004. 
Chrysopa  I.  164, 
Chrysophansäure   I,   261.   262. 

272,  273, 
Chrysophyllum  IL  862.  863.  — 
Neue  Arten  IL  258. 

—  Cainito  IL  862,  863. 

—  oliviforme  IL  862. 
Chrysopogon,   Neue  Arten  II. 

143. 

Chrysopsis  1. 273.  —  Neue  Arten 

IL  194. 

79* 


1252 


Chrysosplenium  —  Cirsium  eriophorum. 


Chrysosplenium,  II.  939.  —  Neue 
Arteo  II.  259. 

—  alteniifolium  L.  L  320.  — 
IL  882.  886. 

—  oppositifolium  L.  I.  320,  — 
II.  605. 

Chrysostigma  Kirchner  nov.  gen. 

I.  401.  —  II.  275.  —  Neue 

Arten  I.  401.  —  II.  275. 
Chtonoblastus  I.  504. 
Chukrasia  IL  79.  —  Neue  Arten 

IL  225. 
Chuquiraya  IL  1094. 
Chusquea  IL  1096. 
Chylocladia  clavellosa  I.  352. 
Chyronomus,  N.  V.  P.  I.  476. 
Chysis  IL  1078. 
Chytridiaceae  I.  434.  473  u.  f. 

—  Neue  Arten  IL  277.  278. 
.  Chytridieae  I.  434.  —  IL  6. 
Chytridineae  I.  439. 
Chytridium   I.    196.   378.   473. 

474.  —  Neue  Arten  IL  277. 

—  Brassicae  I.  473. 

—  endogenum  AI.  Br.  I.  473. 
474. 

—  luxurians  I.  474. 

—  Plumulae  Colin  I.  439. 

—  pollinis  typhae  I.  474. 

—  vorax  I.  6.  196. 
Cibotium  I.  73. 
Cicadea  I.  326. 
Cicca  I.  94.  —  II.  66. 
Cicendia  IL  71.  685. 

—  filiformis  (L.J  Delahre  I. 
308.  —  IL  576. 

—  pusilla  IL  71. 
Cicer  IL  740.       • 

—  arietiaura  L.  IL  713.  740. 
761.  994.  —  N.  V.  P.  I.  473. 

—  Soongoricum  II.  923, 
Cichorie  I.  299. 

Cichorium   L  21.  134.  621.  — 
N.  V.  P.  I.  466. 

—  divaricatum    Schousb,    II. 
709. 

•—  Endivia  L.   IL   740.    746. 
789.  -   Vis.  IL  746. 

—  glabratum  Presl.  II.  746. 

—  Intybus  L.  I.  134.  313.  — 
IL  671.  740. 

Cicuta  IL  933. 

—  virosa  L.  IL  564.  603.  813. 
Cieafugosia  IL  73. 


Cimbex  connata  Schrnk.  Tl.  1182. 

—  variabilis  Klge.  IL  1182. 
Cimicifuga,  Neue  Arten  IL  237. 

—  foetida  L.  IL  563.  568.  623. 
788.  938.  -  N.  V.  P.  IL  281. 

Cinchona  I.  175.  234.  332.  — 
IL  96.  97.  497.  1076.  1077. 
1123.  1124.  1129.  1132.— 
Neue  Arten  IL  247.  248. 

—  Calisaya  IL  1124, 

—  ferruginea  I.  255. 

—  Howardiana  0.  Kuntze  11. 
96.  1124. 

—  Howardiana  X  Pavoniana 
IL  96. 

—  Ledgeriana  IL  1124. 

—  officiualis  II.  1123. 

—  Pahudiana  Hoic.  II.  96. 

—  Pahudiana  X  Pavoniana  IL 
96. 

—  Pavoniana   0.   Kuntse  IL 
96.  1124. 

—  pubescens  IL  1123. 

—  succirubra  IL  1123.  1124. 
1132. 

—  Weddelliana  0.  Kuntze  II. 
96.  1124. 

Cinchoneae  IL  1124. 
Cinchonichin  I.  236. 
Cinchonidin  L  234.  235.  236. 
Cinchonin  I.  234.  235.  236.  237. 

238. 
Cinchotenicin  I.  238. 
Cinchotenin  I.  237.  238. 
Cinchotiuidin  I.  237. 
Cinchotin  I.  237. 
Cinclidium  Siv.  I.  521. 
Cinclidotus  I.  522. 

—  riparius  Hst.  I.  516. 
Cineraria  IL  59.  1192.    —    N. 

V.  P.  I.  467.  —  Neue  Arten 
IL  194, 

—  alpestris  Hoppe  II.  750. 

—  alpina  Gaud.  IL  646. 

—  cruenta  hart.  I.  122. 

—  fulva  Stev.  IL  888. 

—  longifolia  Jacq.  IL  751. 

—  Nebrodensis  Ouss.  IL  742. 

—  pratensis  Koch  IL  815. 

—  spathulaefolia  Gmel.  IL  750. 
Cinnamomum  IL  216.  429.  435. 

437.  846.  969. 

—  affine  Lesq.  11.  442.  443. 
444. 


Cinnamomum  camphoratum  Bl. 
n.  973. 

—  ellipsoideura  Sap.  u.  Mar. 
IL  430. 

—  lanceolatum  Ung.  II.  431. 
437.  442.  446. 

—  Loureiri  I.  279. 

—  polymorphura   AI.  Br.  IL 
431.  435.  437.  442.  446. 

—  Rossmaessleri  Ung.  IL  437. 
446. 

—  Scheuchzeri  Heer  IL  437. 
440.  442. 

—  Sezannense  Wat.  IL  429. 
430. 

—  spectabile  Heer  11.  446. 

—  Tamala  IL  973. 
Cipadessa  IL  77.  -  Neue  Arten 

IL  225. 
Ciponima,  Neue  Arten  IL  265. 
Circaea,  Neue  Arten  IL  233. 

—  alpina  L.  IL  563. 

—  intermedia  Ehrh.   IL  560. 
795. 

—  Lutetiana  L.  l.  307.  —  N. 
V.  P.  n.  367. 

Cirsium  I.  332.  333.  —  IL  585. 
706.  828.  829.  831.  952.  — 
Neue  Arten  U.  194. 

—  sect.  Corynotrichum  IL  952. 

—  Afrum  Boiss.  IL  764. 

—  Auglicum  Lamk.  IL  672. 

—  arachnoideum,N.V.P.II.369. 

—  arvense  (L.J  Scop.  I.  134. 
179.  —  IL  603.  791.  793. 

—  arvense  X  lanceolatum  I. 
333.  —  n.  777. 

—  arvense  X  palustre  11. 629. 

—  Ausserdorferi   Hausm.   IL 
775. 

—  brachycephalum   Juratzlca 
IL  793. 

—  bulbosum  DC.  IL  700. 

—  canum  MB.  H.  594. 

—  canum  X  acaule  IL  619. 

—  canum  X  rivulare  Sing.  II. 
626.  627. 

—  ciliatum  IL  792. 

—  Csepelicnse  I.  333.    —  IL 
777. 

—  eriophorum  Scop.  II.  578. 
619.  633.  700.  729.  764. 

—  eriophorum  x  lanceolatum 
KitUl  l.  Ö33.  —  II.  777. 


Cirsium  Erisitliales  —  Cladophora  fracta. 


1253 


CirsiumErisithales /Scop.  II.  750. 
751. 

—  Erisithales    X    oleraceum 
Näg.  II.  626. 

—  Erisithales  X  palustre  Näg. 
IL  626. 

—  erisithaloides  Huter  II.  775. 

—  ferox  JDC.  IL  709. 

—  flavispina  Boiss.  IL  725. 

—  flavispina     x     gregarium 
Willk.  IL  725. 

—  furiens  IL  755. 

—  grandiflorura  Kittel  IL  777. 

—  heterophyllura  All.  II.  594. 
619. 

—  heterophyllum  x  rivulare 
IL  645. 

—  intermedium  Doli.  I.  333. 
—  IL  777.  829. 

—  lanceolatum  Scop.  II.  527. 
599.  629.  717.  755. 

—  Linkianum  Lölir.  IL  775. 

—  Lobelii  Ten.  IL  729. 

—  Misilmerense  IL  729. 

—  munitum  MB.  IL  918. 

—  nemorale  Echb.  IL  527. 

—  Nevadense   Wülh.  IL  725. 

—  nolitangere  Borbäs  11.  777. 

—  oleraceum  IL  567.  629. 

—  oleraceum  X  acaule  IL  574. 
595. 

—  oleraceum  Xarvense  IL  629. 

—  oleraceum  X  bulbosum  IL 
595. 

—  oleraceum  Xheterophyllum 

Näg.  n.  622. 

—  oleraceum  X  lanceolatum 
Wim7n.  IL  629. 

—  oleraceum  X  palustre  IL 
595. 

—  palustre  X  arvense  IL  629. 

—  palustre  X  eriopborum  IL 
527. 

—  palustre  x  Erisithales  Näg. 
IL  626. 

—  palustre  X  oleraceum  Näg. 
IL  625.  626.  629. 

—  palustre  X  Pannonicum  n. 
775. 

—  Pannonicum  Gaud.  II.  633. 
751. 

—  praemorsum  Micfil.  IL  588. 

—  rivulare  X  oleraceum  I?c/j&. 
IL  625. 


Cirsium  rivulare  x  palustre  IL 
573. 

—  silvaticum  Tausch.  IL  527. 

—  spathulatum  IL  792. 

—  spinosissimum   X   hetero- 
phyllum IL  652. 

—  streptacanthum  Gaud.  IL 
777. 

—  subalpinum(Sc7»ZeicZ».II.693. 

—  Tschefouense  Z)e&.  IL  952, 

—  Winklerianum  IL  619. 
Cissites,  Neue  Arten  IL  428. 

—  affinis  Lesq.  IL  429.  430. 

—  cyclophylla  Lesq.  IL  429. 

—  Harkerianus  Lesq^.  IL  429. 
430. 

—  Iacerus5^a2).u.  ilfar.  IL  431. 

—  primaeva  Sap.  IL  480. 
Cissus  I.  164.  —  Neue  Arten  IL 

440. 

—  aconitifolius  I.  162.  163. 

—  laevigata  Lesq.  IL  442. 

—  lobato-crenataies<j|.  11.442. 
443.  444. 

—  parrotiaefolia  Lesq.  IL  442. 
443.  444.  445. 

—  tricuspidata  Heer  IL  442. 
Cistaceae  I.  58.  —  IL  458.  894. 

897.  907.  1023. 
Cistiflorae  IL  16.  17. 
Cistineae  I.  157.  —  IL  719.  720. 

739. 740. 818.  —  Neue  Arten 

IL  189. 
Cistus   IL   472.  693.   726.  727. 

897.   901.    1123.   —   Neue 

Arten  IL  189.  190. 

—  Corsicus  Loisl.  IL  714.  716. 
—  Jord.  IL  637. 

—  Creticus  L.  IL  637.  761. 
829.  -^  Koch  IL  637.  — 
Vis.  IL  637. 

—  eriocephalus  Viv.  IL  714. 

—  Garganicus  Ten.  IL  637. 

—  glutinosus  L.  n.  753. 

—  halimifolius  L.  IL  716.  719. 

—  incanus  L.  IL  714. 

—  ladanifer  L.  IL  358.  —  N. 
V.  P.  II.  381. 

—  Monspeliensis  L.  11.  635. 
714.  716. 

—  parviflorus  Lamk.  IL  761. 

—  salicifolius  L.  IL  742. 

—  salviaefolius  L.  IL  693. 
714.  761. 


Cistus  villosus  L.  IL  637.  714. 
Citharexylon  IL  1082. 
Citriol  I.  276. 

Citronensäure  I.  249.  250.  251. 
Citrullus  IL  925. 

—  Colocynthis  (LJ  Schrad.  IL 
819.  986. 

—  vulgaris  Schrad.  IL  475. 
987.  993.  994. 

Citrus  L  20.  68.  251.  —  IL  77. 
746.  994.  1128.  —  N.  V.  P. 
I.  461.  462. 

—  Aurantium  L.  IL  475.  489. 
497.  713.  740.  —  Bisso  I. 
41.  -  N.  V.  P.  I.  461.  462. 
—  IL  350. 

—  Bigaradia  Bisso  IL  951.  — 
N.  V.  P.  L  461. 

—  Limetta  IL  1128. 

—  Limouium  Bisso  I.  140.  — 
11.97.718. -N.V.P.  L  461. 

—  medica  L.  IL  740.  —  Bisso 
IL  713. 

Cladastris,  Neue  Arten  IL  217. 
Cladium  IL  499.  903.  —  Neue 
Arten  IL  137. 

—  glomeratum  Br.  IL  1105. 

—  Huttoni  IL  1105. 

—  Mariscus  BBr.  IL  566. 567. 
572. 

Cladobotryum ,  Neue  Arten  n. 

344. 
Cladoderris  I.  430.  442.  ~  Neue 

Arten  IL  285. 
Cladodes  IL  872. 
Cladogyne  IL  68. 
Cladogynos  IL  876. 
Cladonia  I.  48.  419.  —  IL  580. 

—  endiviaefolia  I.  422. 

—  furcata  I.  419. 

—  pyxidata  I.  419. 

—  rangiferina  IL  882. 

—  turgida  (Ehrenb.)  Krbr.  I. 
421. 

Cladophlebis  Heerii  Nath.  Tl. 
418. 

—  Nebbensis  Bgt.  IL  418. 

—  Roesserti  Presl.  IL  418. 
419. 

Cladophora  I.  11.  14.  199.  343. 
384.  391.  392.  —  Neue 
Arten  IL  274. 

—  comosa  Dutris.  I.  348. 

—  fracta  I.  384.  385. 


1254 


Cladophora  glomerata  —  Cocculus  Kauii. 


Cladophora  glomeratal.  384.385. 

—  gossypina  I.  384. 

—  gr acüis  Harv.  I.  351.  397. 

—  Notarisii  I.  348. 

—  pellucida  J.  391. 

—  prolifera  I.  384.  385. 
Cladophorinae  I.  345. 
Cladosporieae  I.  443. 
Cladosporium,  Neue  Arten  1. 344. 

—  fumago  Kühn  I.  467. 

—  herbarum  I.  468. 

—  Roessleri    Catt  I.  490.  — 
II.  1196. 

—  viticolum  BerJc.  u.  Coolce  I. 
464. 

Cladostemon  paradoxus  AI.  Br. 

u.   Vatke  H.  997. 
Cladostephus  I.  350. 

—  verticillatus  I.  24.  366. 
Cladrastis  11.  484. 
Clandestina  IL  759. 
Claoxylon  IL  68.  876.  877. 
Clarkia  Eiseuiana  Kell.  II.  1064. 
Clasmatodou  Hook.  u.  Wils.  I. 

521. 
Clathraria  Bgt.  11.  411. 
Clathropteris  IL  419.  420. 

—  Münsteriana  Schenk  IL  419. 

—  platyphylla  Goepp.  sp.  IL 
416.  418. 

Clathrospermum  IL  997. 
Clathrus  I.  437. 

—  canceUatus  L.  I.  435.  437. 
438. 

Ciavaria  I.  434.  437.   —    Neue 
Arten  IL  285. 

—  aurea  I.  437. 

—  Botrytis  I.  437. 

—  cinerea  I.  437. 

—  cristata  I.  437. 

—  flava  I.  437.  438. 

—  gigantea  Schwein,  l.  479. 

—  pistillaris  I.  437. 

—  vcrmicLilata  I.  437. 
Clavarieae  I.  430.  434.  442.  — 

Neue  Arten  n.  284  u.  f. 
Claviceps  Tul  I.  441.  484. 

—  purpurea    Tid.  I.  457.  — 

n.  1004. 

Claytonia,  Neue  Arten  II.  236. 

—  alsinoides  I.  290.  318.  602. 

—  arctica  Adams.  IL  886. 
1052.  1057.  -  N.  V.  P.  IL 
280. 


Claytonia  Caroliniana  Michx.  IL 
1057. 

—  Chamissonis  Eschsch.  und 
Ledeb.  IL  1053. 

—  lanceolata  IL  1128. 
Cleghornia  IL  50. 
Cleidion  IL  68.  872. 

—  ulmifolium  IL  872. 

—  verticillatum  IL  872. 
Cleisostoma  IL  855. 

—  bicolor  Lindl.  IL  958. 

—  spicatum  IL  855. 

—  tridentatum  Lindl.  IL  36. 

—  uudulatum  II.  855. 

—  virginale  Hance  IL  958. 

—  Weiidlandorum  II.  855. 
Cleistanthus  IL  66.  969. 
Clematis  I.  15.  62.  86.  117. 168. 

—  IL  635.  741.  903.  932. 
938.  954.  1072.  -  Neue 
Arten  IL  237. 

—  sect.  Viticella  IL  954. 

—  aethusaefolia  IL  935. 

—  brachiata  Thunb.  I.  171. 

—  Flammula  L.  I.  168.  —  IL 
713. 

—  floribunda  Planch.  und 
Triana  IL  1072. 

—  ligusticifülia  Nutt.  IL  1064. 

—  marina  L.  IL  715. 

—  Orientalis  IL  922. 

—  recta  L.  IL  579.  621. 

—  Vitalba  L.  1.  36.  163.  — 
IL  584.  602.  622.  741.  — 
N.  V.  P.  IL  319.  324.  380. 

Cleome   IL   54.  903.   —   Neue 
Arten  IL  188. 

—  chrysantha  Dcne.  IL  987. 
~  droserifolia  Del.  IL  986. 

—  integrifolia  Torr.  u.  Gray 
IL  1034. 

—  lutea  Hook.  IL  1059. 

—  Raddeana  Traiitv.  IL  815. 
Cleomeae  IL  54.  55. 
Clerodendrou  IL  846.  964. 

—  Papuauum  IL  972. 

—  serratum  IL  1119. 
Clethra  IL  902.   903.    1042.  - 

N.  V.  P.  IL  380. 

—  alnifolia,  N.  v.  P.  IL  331. 
Cleyera  IL  495. 

Cliauthus  Dampieri  A.    Cunn. 

IL  1014. 
Clidanthus  IL  22.  23. 


Clidemia  IL  846. 
Cliftonia  IL  64. 

—  ligustrina  Banks  IL  1042. 
Climacium  Mb.  u.  M.  I.  521. 
Clinostigma  Wendl.  IL  978. 
Clitandra  IL  47. 

Clitocybe,  Neue  Arten  IL  289. 
290. 

—  dealbata  I.  431. 

—  insignis  I.  431. 

—  papillata  I.  431. 
Clitopilus,  Neue  Arten  II  292. 
Clitoria,  Neue  Arten  IL  217. 

—  macrophylla  Wall.  U.  954. 
Clivia  IL  19.  21.  23. 
Clivieae  IL  21. 

Closterium  1. 398.  ~  Neue  Arten 
I.  397.  -  IL  274. 

—  costatum  I.  397. 
Clusia,  Neue  Arten  IL  191. 
Clusiaceae  I.  57.  58.  —  IL  17. 

50.  76.  -  Neue  Arten  IL 

191. 
Cluytia  IL  66.  876.  877. 
Cluytiandra  IL  66. 
Clypeola  Jonthlaspi  L.  IL  717. 
Cneorum  IL  903. 
Cnesmone  IL  68.  872. 
Cnicus  IL  950.  —  Neue  Arten 

IL  194. 

—  Misilmerensis  Tin.  IL  729. 

—  occidentalis  IL  1128. 

—  praemorsus  11.  588. 
Cnidium   carvifolium  3IB.   IL 

917. 
Cobaea  scandens  I.  318. 
Coburgia  IL  24. 
Cocciferae  IL  18. 
Coccinella  I.  164. 
Coccoceras  IL  68.  876. 
Coccoloba  IL  1046. 

—  laevigata  Lesq.  IL  442. 

—  uvifera  IL  1076. 
Cocconeis  pediculus  Ehrenb.  I. 

415. 
Cocconema  I.  409. 
Cocconerion  IL  68. 
Coccotricbum  dichotomum  Pers. 

IL  341. 
Cocculus  I.  20.  —  IL  1072. 
~  Dumonti  Sap.  u.  3far.  IL 

431. 

—  Kanii  Sap.  u.  Mar.  IL  430. 
431. 


Cocculus  laurifolius  —  CoUomia  linearis. 


1255 


Cocculus  laurifolius  I.  20. 

—  toxiferus  Wedell  I.  245.  — 
II.  1123. 

Cochlearia  I.  322.    —   II.  536. 
537. 

—  Armoracia  L.  IL  596. 

—  Danica  L.  I.  322.  —  II.  56. 
536.  673.  674. 

—  grandiflora  DC.  II.  886. 

—  officinalis  L.  II.  602.  604. 
629.  656. 

—  sisymbrioides  Du.  II.  886. 

—  Turcz.  II.  836. 
Cochlospermum  II.  1075. 
Cocoineae  IL  37.  857.  859.  860. 

861. 
Cocos  IL  1081. 

—  australis  IL  857. 

—  Datil  IL  857. 

—  nucifera  L.  I.  29.  92.  — 
IL  38.  859.  860.  1074. 1076. 

—  Yatai  IL  857. 
Codein  I.  230. 
Codiaeum  IL  68.  875.  982. 
Codieae  I.  329. 

Codium,  Neue  Arten  IL  274. 348. 

—  adhaerens  Ag.  I.  391. 
Codonemma   Miers    nov.    gen. 

IL   48.   50.  173.  —   Neue 

Arten  IL  173. 
Codonocarpus    cotinifolius    F. 

Müll.  IL  1014. 
Coelastrum  I.  346. 
Coelodepas  IL  68.  876. 
Coelodiscus  IL  68.  876. 
Coelogyne,  Neue  Arten  IL  157. 

—  corymbosa  I.  336. 

—  corymbosa  x  brevifolia  I. 
336. 

—  corymbosa  X  ocellata  I. 
336. 

Coelia,  Neue  Arten  IL  157. 
Coelidium  (Hook.  fil.  u.  Wils.J 

Reich  I.  521. 
Coelospbaerium  Genuense  1. 348. 
Coemansia,  nov.  gen.   IL  183. 

—  Neue  Arten  IL  183. 
Coffea  I.    72.   106.  —  IL  497. 

990.  992. 

—  Arabica  I.  117.  178.  —  IL 
1118.  -  N.  V.  P.  I.  463.  - 
IL  1118. 

—  Liberica  Hiern  IL  1118. 
1143. 


Coinochlamys  IL  992.  —  Neue 

Arten  IL  168. 
Coix  Lacryma   I.   114.  134,  — 

IL  981.  1119. 
Colax,  Neue  Arten  IL  157. 
Colcbicum  L  120. --IL  20.34. 

468.    597.    741.    827.    828. 

911.  -Neue Arten  IL  156. 

—  Aegyptiacum  Boiss.  IL  32. 
910.  —  Hcmsshn.  IL  910. 

—  Agrippinum  hört.  IL  32. 

—  alpinum  DC.  IL  33. 

—  amabile  Hcldr.  IL  32. 

—  arenarium  WK.  IL  33.  748. 

—  Koch.  IL  748.  —  Grcn. 
XX.  Godr.  IL  748. 

—  autumnale  L.  I.  62.  115. 
120.  -  IL  32.  472.  585. 
587.  597.  609.  632.  780. 
795. 

—  Bivonae  Guss.  IL  32.  748. 
764. 

—  bulbocodioides/Sfe-y.  11.911. 

—  Byzantinum  Kei:  IL  32. 

—  Corsicum  BaTcer  IL  33. 

—  fasciculareESr.  11.32.911. 

—  Haynaldii  Heuff.  IL  795. 

—  Jankae  IL  748. 

—  Kochii  Pari.  IL  632,  636. 
643.  743.  748.  775.  780. 
829. 

—  laetum  Ker.  IL  33. 

—  levieri  Janka  IL  32.  748, 

—  lingulatum  Boiss.  u,  Sjpr. 
IL  33.  764. 

—  longifolium  Castagne  IL 
643.  748. 

—  Lusitanicum  Brot.  IL  32. 

—  luteum  Baker  IL  33, 

—  montanum  L.  IL  33. 

—  Neapolitanum  Ten.  II,  33. 

—  Pannonicum  Griseh.  IL  795, 

—  Borh.  II,  795. 

—  Parnassicum  Orph.  u.Heldr. 
IL  33.  —  Sart.  IL  748. 

—  Persicum  Baker  IL  33. 

—  T^o\y\^hy\\üm  Boiss.u.Heldr. 
IL  33. 

—  pulcbrum  Herbert.  IL  32, 

—  Ritscbü  0.  Br.  IL  32.  910. 

—  Sibtborpii  Baker  IL  32, 

—  speciosum  Stev.  IL  32, 

—  Stevenii  Kunth.  II,  33.  910. 
--  Szovitsii  F.  u.  M.  II.  33. 


Colcbicum  Tenorii  Pari.  IL  32. 

—  Troodi  Kotschy  IL  33. 

—  Turcicura  Janka  II,  33. 

—  umbrosum  Stev.  IL  33. 

—  variegatum  L.  IL  32. 

—  variopictum  Janka  IL  32. 

—  vernale  IL  472,  —  Hoffm. 
IL  587. 

Coldenia,  Neue  Arten  IL  185, 

—  Nutallii  Hook.  IL  1059. 
Coleocbaeto    I.    328.  375.  383. 

388. 
Coleocbaeteae  I.  343,  345, 
Coleosporium  (Fungi)  IL  283. 

—  Neue  Arten  IL  281. 

—  Campanulae  I,  433. 

—  Inulae  L  433, 

—  Senecionis  IL  1187, 

—  (Algae)  Kirchner  noV.  gen. 
L  401.  -  IL  275.  —  Neue 
Arten  I.  401.  —  IL  275. 

Coleus  IL  982.  —  Neue  Arten 
II.  213. 

—  Blumei  L  308, 
Colladonia    heptaptera    Boiss. 

IL  766. 
Collaria  Schult.  IL  23. 
Collema  granosum  Ach.  sp.  I. 

418. 

—  microphyllum  I.  417. 

—  plicatile  Ach.  I,  418. 

—  pulposum  Ach.  I.  418. 
Collemopsis,  Neue  Arten  IL  275. 
Colleteren  I,  34,  35, 
Colletia  L  94.   —  Neue  Arten 

IL  238. 

—  cruciata  Gill.  IL  1086. 

—  spinosa  I.  130. 
Colletonema  eximium   Thto.  I. 

416. 
Colliguaya  IL  69,  873, 
Collinsia,  Neue  Arten  IL  260, 
Collinsonie,  Neue  Arten  IL  213, 
CoUomia  I.  315.   -  IL  85.  — 

Neue  Arten  IL  234. 

—  Cavanillesii  Hook,  u,  Arn. 
I.  315.  316.  —  IL  85. 

—  cocciüea,  Lehm.  1.315.316. 

-  IL  85. 

—  grandiflora  Dotigl.  IL  315. 
316.  —  IL  85.  608. 

—  leptalea  Gray  IL  1064. 

—  linearis  NuU,  I.  315.  —  II. 
85. 


1256 


CoUoturin  —  Convallaria  majalis. 


Colloturin  I.  233. 

Collybia,  Neue  Arten  II.  289. 

—  foetidissima  I.  431. 
Colobanthus   Billardieri   Fenzl 

II.  1110.  1111. 

—  Quitensis  Sartl.  II.  1111. 
Colocasia  I.  78.  —  II.  949.  — 

Neue  Arten  II.  130.  131. 

—  esculenta  II.  790. 
Colocasioideae  II.  24. 
Colonectria,    Neue    Arten   II. 

329. 
Colophaoia  II.  1099. 
Colophonium   I.  276.  277.  280. 
ColT^diChi-Binde  II.  1127. 
Colpodium  latifolium  II.  881. 

—  Tilesii  Griseh.  II.  888. 
Colpomenia  sinuosa  I.  367. 
Colubrina  pubescens  II.  967. 
Columba  aenea  I.  324. 

—  Oceanica  I.  324. 
Columnea  II.  1077. 
Columniferae  IL  16.  17.  449. 
Colutea  aiborescens  L.  IL  792. 

1177. 
Colymbea  IL  423. 
Comandra  elegans  11.  755.  756. 

762. 

—  pallida  IL  1127. 
Comanthosphace  nov.  gen.  IL 

848. 
Comarum  palustre  L.   IL  655. 

—  N.  V.  P.  IL  371. 

—  Salesowii  IL  925. 
Combretaceae  IL  961.  968. 1024. 

—  Neue  Arten  IL  191. 
Combretum,  Neue  Arten  IL  191. 

—  IL  967.  969. 

—  alternifoliura  IL  1076. 

—  apetalum  IL  966. 

—  coccineum  Lamk.  IL  982. 

—  Goldieanum  IL  982. 

—  tetragonocarpum  IL  964. 

—  trifoliatum  IL  964. 
Comesperma  IL  1009. 

—  sect.    Eucomesperma     II. 
1009. 

—  praecelsum  IL  1009. 

—  rhadinocarpum  IL  1009. 
Cometia  IL  67. 
Commelina  siehe  Commelyna. 
Commelinaceae    siehe  Comme- 

lynaceae. 
Commelyna  I.  38.  51. 


Commelyna  tuberosa  L.   I.  53. 

—  WiMenoyfüKunthIl.1072. 
Commelynaceae    I.  51.  52.  58. 

83.    -    IL    28.   903.  946. 

1007. —  Neue  Arten  IL  136. 
Commelyneae  I.  84. 
Comparettia  IL  1078.  —  Neue 

Arten  IL  157. 

—  falcata  Popp.  u.  Endl.  IL 
1072. 

Compositae  I.  53.  61.  78.  86. 
135. 138. 145. 187. 285.  317. 
373.  609.  —  IL  18.  58.  60. 
458.  459.  497.  635.  720.  728. 
740.  764.  765.  803.  804.  866. 
867.  884.  895.  897.  907.  908. 
944.  945.  949.  954.  962.  968. 
986.  990.  991.  1000.  1014. 
1022.  1034.  1047.  1056. 
1071.  1075.  1077.  1100. 
1111.-  N.  V.P.  L  466.- 
—  Neue  Arten  IL  191. 

—  sect.  Cichoriaceae  IL  764. 

895. 

—  „     Corymbiferae  IL  764. 

895. 

—  „     Cynaraceae   IL    764. 

895. 

—  „     Helianthoideae       II. 

1121. 
Comptonia  I.  328.  —  IL  430. 

441.  —  N.  V.  F.  IL  331. 
Conanthus  aretioides  Wais.  IL 

1059. 
Conceveiba  IL  68.  875. 
Conchinin  I.  233.  235.  286.  238. 
Conchininsulfat  I.  238. 
Condylocarpon ,  Neue  Arten  IL 

173. 
Condylocarpum  IL  48. 
Conferva  I.  395.  471.  —  Neue 

Arten  IL  274. 

—  bombycina  Ag.  I.  475. 

—  floccosa  Ag.  I.  396. 

—  martialis  I.  396. 
Confervaceae  L  343.  345.  348. 

350.  408. 
Confervae  I.  17. 
Confervenzone  I.  347. 
Confervites  11.  418. 
Confervoideae  I.  345, 
Congea  tomentosa  IL  967. 
Conglutin  I.  293. 
Conidienfrüchte  I.  492. 


Coniferae  I.  19.  61.  65.  72.  73. 

84.  93.  123.  182.  207.  277. 

281.  531.  559.  575.  619.  — 

IL  2.  3.  4.  5.   6.  63.  111. 

408.    409.    416.  417.    418. 

419.    420,  422.    429.    432. 

433.    434,    443.    451.    452. 

453.   459.    462.    593.    721. 

896.   907.  946.   969.  1007. 

1034.    1051.     1057.    1152. 

1153.  —  Neue  Arten  IL 

126, 
Coniin  I.  244. 
Coniocybe  I.  443. 
Conioselinum  Canadense  Torr. 

u.  Gray.  IL  1031.  1038. 

—  cenolophioides    Turcs.   IL 
813. 

Coüiothyrium  L  432.  436.  491. 

-  IL  313.  -  Neue  Arten 

IL  345.  346. 
Conjugatae   I.   343.   345.   350. 

397.    408.   —  N.  V.   P.    I. 

475.  —  Neue  Arten  IL  274. 

275. 
Conium,  N.  v.  F.  L  433. 

—  maculatum  L.  I.  30,  243. 
244,  —  IL  110.  112. 

Connaraceae  11.  961.  968.  989. 
Connarus  IL  982. 

—  conchocarpus  IL  1009. 

—  Pickeringii    A.    Gray    IL 
1009, 

Conocarpus  erectus  IL  1076. 
Conocliuium     dichotomum     U. 

1045. 
Conomitrium  IL  565.   —  Neue 

Arten  I.  517. 

—  Juliauum  Moni.  IL  565. 
Conophallus,  Neue  Arten  IL  131. 

—  Titanum  L  322. 
Conopharyngia  IL  47. 
Conopodium   IL  928.  —  Neue 

Arten  IL  269. 

—  denudatum  Kocli  IL  717. 
718. 

Conostichus  IL  397. 
Conostomnm  Sw.  I.  521. 
Conradia  IL  1077. 
Contractile  Fäden  I.  21, 
Contractilität  I.  448. 
Convallaria  IL  34.  843.  1163. 

—  majalis  L.  I,   33,   37,  39. 
46.  —  n.  932. 


Convolvulaceae  —  Coronilla  vaginalis. 


1257 


Convolvulaceae  II.  60.  728.  846. 

895.    907.    945.    969.    996. 

1022.— Neue  Arten  II.  200. 
Convolvulus  I.  181.  323.  —  II. 

926.  986.   1085.   -   Neue 

Arten  IL  200. 

—  sect.  Rhodorrhiza  II.  901. 

—  affinis  Endl.  II.  1009. 

—  Ammani  II.  934.  935. 

—  arvensis  L.  1.   132,  —  II. 
565.  762.  9.52.  1099. 

—  Batatas  I.  296. 

—  Cantabricus  L.  II.  60.  698. 

—  cochlearis  Griseh.  II.  764. 

—  Dorycnium  L.  II.  760. 

—  fruticosus  IL  921. 

—  Garberi  IL  1045. 

—  Hystrix  II.  904. 

—  linearis  DC.  IL  709. 

—  marginatus  Poir.  IL  1009. 

—  Mauritanicus  I.  113. 

—  Scammonia  II.  755, 

—  sepium  I.  312.  —  IL  755. 

—  Soldanella  IL  1009. 

—  tragacanthoides  11.934.935. 

—  tricolor  L.  IL  1145. 
Conyza  H.  710.  846.  928.  990. 

-  Neue  Arten  IL  194. 

—  sect.  Dimorphantes  IL  710. 

—  Aegyptiaca  Ait.  IL  955. 

—  altissima  Naud.  IL  710. 

—  ambigua   DC.  IL  679.  — 
Pourr.  n.  712. 

—  fastigiata  Willd.  IL  1072. 

—  floribunda  Kunth  IL  710. 

—  Naudini  Bonnet.  IL  710. 
Cookella  Saccardo  nov.  gen.  I. 

315.  —  Neue  Arten  IL  315. 

316. 
Cooperia  IL  21.  23. 
Copaifera  L*281, 

—  Jacquini  IL  1076. 
Copaivabalsam  I.  276. 
Copal  I.  280.  281. 
Copernicia  campestris  IL  1092. 

—  cerifera  IL  1093. 

—  tectorum  Mart.  IL  1075. 
Coprinus  I.  437.  —  Neue  Arten 

IL  297.  298. 

—  atramentarius  I.  437. 

—  cinnamomeus  I.  437. 

—  comatus  I.  437. 

—  Digitalis,  N.  v.  P.  IL  373. 

—  violaceus  I.  437. 


Coprosma  IL  991.  1102.   1105. 
1109. -Neue  Arten  IL  248. 

—  arborea  Kirlc  IL  1102.1105. 

—  rotundifolia  Ä.  Cunn.    IL 
1109. 

—  spathulata    A.   Cunn.    IL 
1105. 

—  virescens  Petrie  IL  1109. 
Coptis  Teeta  IL  1119. 

—  trifolia  Salisb.  IL  950. 
Corallina   I.  372.  373.  374.  - 

n.  422.  451. 

—  mediterranea    Ärnsch.    I. 
372.  373. 

—  officinalis  L.  I.  352.  373. 

—  squamata  Ell.  I.  373.  374, 
Corallinaceae  I.  348. 
Corallineae  I.  375. 
Coralliorbiza  IL  855. 

—  innata  BBr.  IL  617.  627. 
697,  786.  787,  813. 

—  Macraei  A.  Gray  IL  1052. 
Corbularia  IL  24. 
Corchorus  capsularis  IL  954. 

—  fascicularis  IL  1120. 

—  hirsutus  IL  1076. 

—  humilis  I.  102. 

—  olitorius  IL  994. 
Cordaiteae  IL  413.  415. 
Cordaites    IL    400.    401.    405. 

406.407.412.413.414.428. 

—  angulostriatus    Gr.  Eury 
IL  406. 

—  australis  Mc.  Coy  IL  400. 

—  intermedius  Gr.  Eury  IL 
405. 

—  palmaeformis  Göpp.  IL  407. 
408. 

—  principalis  Göpp.  IL  405. 
Cordia  IL  846.  964.  989. 

—  alba  n.  1076. 

—  bullata  DC.  IL  1046. 

—  ferruginea  jR.  u.  ä.  IL  1072- 

—  gerascanthoides  IL  1076. 

—  globosa  IL  1076. 

—  grandis  IL  966. 

—  Myxa  L.  IL  475.  989. 

—  subcordata  Lamk.  IL  973. 
983. 

Cordyceps   Fries.  I.  484.  485. 
—  Neue  Arten  IL  330. 

—  Monesteridis  I.  484. 
Cordylanthus,  Neue  Arten    IL 

260. 


Coreraa  album  IL  818. 
Coreopsis,  Neue  Arten  IL  194. 

—  Drummondii  Torr.  u.  Gray 
IL  1044. 

Coriandrum  sativum  L.  IL  703. 

994. 
Coriaria  longaeva  Sap.  IL  450. 

—  myrtifolia  L.  IL  450. 
Coriarieae    IL   719.   720.   894. 

945.  961. 
Coridol  I.  276. 
Coriothymium  I.  432. 
Corispermum  canescens  I.  119. 

—  hyssopifolium  L.  IL  576. 
Cornaceae    IL    60.    945.    963. 

968.  1024.  —  Neue  Arten 

IL  201. 
Corniculatae  IL  18. 
Cornus  IL  436.  438.  564.  932. 

—  N.  V.  P.  I.  488.  -  Neue 

Arten  IL  201.  442.  446. 
~  alba  L.  IL  813. 

—  Canadensis  L.  IL  943,  950. 

—  florida  L.  IL  1044. 

—  impressa  Lesq.  IL  442. 

—  mas  L.  IL  603.  —  N.  V.  P. 
IL  375. 

—  oblonga  II.  965. 

—  oblongifolius  Zwans.  IL 
436. 

—  rbamnifolia  0.  Weber  IL 
438.  442. 

—  sanguinea  L.  IL  471.  632. 
1162.  —  N.  V.  P.  IL  318. 
320.  338. 

—  stolonifera  Michx  IL  603. 

—  Studeri  Heer  IL  440.  442. 

—  Suecica  L.  IL  675. 
Cornuvia  I.  429.  —  Neue  Arten 

IL  277. 
CoroUatae  I.  58. 
Coronaria  flos  cuculi  IL  564. 
Coronariae  IL  44. 
Coronilla  I.  168.  —  IL  903. 

—  emeroides  B.  u.  Sart.  IL 
762.  766. 

—  Emerus  L.  IL  607.  —  N. 
V.  P.  IL  338.  353.  376. 

—  glauca  Schult.  IL  789. 

—  minima  L.  IL  683.  698. 

—  montaua  Scop.  IL  610. 
683. 

—  vaginalis  LamTc.  IL  627. 
789. 


1258 


Corrigiola  —  Crepidotus. 


Corrigiola  II.  605. 

—  littoralis  L.  I.  307.  —  II. 
566.  576.  605.  647.  698. 

—  telephiifolia  Pourr.  IL  715. 
718. 

Corsia  Beccari  nov.  gen.  11.  27. 

136.  —  Neue  Arten  II.  27. 

136. 
Corsiaceae  II.  27.  —  Nene  Arten 

IL  186. 
Cortesia  IL  1094.  1095. 
Cortex  Fedegoso  IL  1131. 
Cortliusa  siehe  Cortusa. 
Corticium  L  437.  439.  470.  — 

Neue  Arten  IL  284. 

—  fumigatum  Th,  1.  444. 

—  rubrocanum  Th.  I.  444. 
Cortinarius  I.  430.  437.  478.  — 

Neue  Arten  IL  296.  297. 

—  collinitus  I.  437. 

—  prasinus  I.  437. 
Cortusa  IL  923. 

—  Matthioli  L.  L  130.  133. 
—  IL  628.  813.  923. 

—  pubens  Schott  II.  796. 
Coryanthes  IL  1078. 
Corydalis  L  80.  —  IL  812.  912. 

924.  926.  929.  936.  939.  943. 
"  Neue  Arten  IL  210. 

—  acaulis  Pers.  IL  636. 

—  capnoides  Koch  IL  812. 814. 

—  Cava  Schlug,  u.  K.  I.  82. 
309.  —  IL  605. 

—  claviculata  DC.  IL  602.  666. 

—  densiflora  Presl.  IL  764. 

—  fabacea  Pers.  IL  706. 

—  glauca  IL  70. 

—  lutea  DC.  U.  593.  594. 

—  ochroleuca  Koch  1. 13.  82. 
IL  633. 

—  pauciflora  Pers.  IL  916. 

—  pumila  Host.  II.  605.  717. 

—  Sibirica  Pers.  IL  812.  814. 

—  solida  Sm.  IL  658. 
Corylaceae  IL  16.  60.  946. 
Corylopsis,  Neue  Arten  IL  212. 
Corylus  I.  154.  169.  328.  —  II. 

60.  436.  438.  469.  498.  564. 
721.  741.  758.  931.  932. 

—  Americana  Walt.  IL  443. 

—  Avellana  L.  I.  134.  153.  — 
IL  60.  448.  676.  740.  741. 
812.  1166.  1167.  —  N.V.P. 
II.  338.  353.  364. 


Corylus  Davidiana  IL  61. 
—  heterophylla  Fisch.  IL  931 

—  Mac  Quarrii  (Forhes)  Heer 
IL  436.  440.  441.  443.  444. 

—  rostrata  Aü.  IL  443.  1033. 
Corynanthe  IL  992. 
Corynella  IL  847. 
Corynocarpus  laevigatus  IL  819. 
Corypha  australis,  N.  V.   P.  IL 

1197. 

—  Gebanga  IL  980. 
Coryphineae  IL  975. 
Coryphinae  IL  38.  860. 
Coscinodiscus  I.  410. 

—  asterompbalus  Ehrenb.  1. 
414. 

—  puuctatus  Grev.  I.  416. 
Coscinodon  Spreng.  I.  522. 
Cosmarium  1.398.  —  Neue  Arten 

IL  274. 

—  Botrytis  I.  397. 
Cossignia,  Neue  Arten  IL  254. 
Costus  IL  982.  1076. 
Cotoneaster  IL   921.  922.  923. 

931.    936.    938.    1017.    - 
Neue  Arten  IL  235.  2,S6. 

—  iütegerrima  IL  789. 

—  multiflora  IL  924. 

—  vulgaris  Lindl.  IL  466.  673. 
810. 

Cotorinde  I.  252. 
Cotula  plumosa  IL  494. 
Cotyledon,  Neue  Arten  IL  201. 

—  lanceolata  IL  1128. 

—  pulverulenta  IL  1128. 

—  ramosa  I.  579. 
Cotylodiscus  Eadlkofevaov.  gen. 

IL  103.  —  Neue  Arten  IL 

254. 
Couepia  IL  1075. 
Couma  IL  47. 
Couponi  Aubl.  IL  50. 
Cousinia  IL  924.  927. 

—  Bulgarica  II.  755. 
Coutarea,  Neue  Arten  IL  248. 
Crabro  I.  305. 

Cracca  atropurpurea  Gren.  u. 
Godr.  IL  719. 

—  Bertolonii  Gren.  u.  Godr. 
IL  709. 

—  major  Gren.  u,  Godr.  IL 
709. 

—  plumosa  Timb.  II.  709, 
Crambe  IL  927, 


Crambe  Tataria  IL  621. 
Cranichis  IL  1078. 
Craniolaria  annua  IL  1075. 1076- 
Craspedodiscus,  Neue  Arten  I. 

414. 
Craspidospermum  IL  48.  50. 
Crassula  L  55.  579.  580. 

—  arborescens  I.  93.  579.  580. 

—  IL  1153. 

—  ramuliflora  Link.  I.  120. 
Crassulaceae  I.   58.   134.   207. 

324.  579.  580.  581.  —  IL 
61.  720.  884.  894.  945.  961. 
1024.  1036.  —  Neue  Arten 
IL  201. 
Crataegus  I.  34.  324.  339.  558. 
595.  —  IL  701.  739.  912. 
915.  920.  938.  1167.  — 
N.  V.  P.  n.  284.  —  Neue 
Arten  IL  236.  442. 

—  Azarolus  IL  922. 

—  flava,  N.  V.  P.  IL  358. 

—  Furuhjelmi  Heer  II.  440. 

—  glandulosa,  N.  V.  P.  IL  358. 

—  Heldreicbii  Boiss.  IL  764. 

—  hybrida  Bechst.  IL  684. 

—  monogyna  Jacq.  I.  330.  — 
II.  717.  755. 

—  Orientalis  MB.  IL  757. 

—  Oxyacantha  L.  I.  139.  330. 

-  IL70L  1167.  —  N.V.P. 
I.  477. 

—  Ruscinonensis  Gren.  u.  Bl. 
IL  706. 

—  sauguinea  Pall.  I.  603.  — 
IL  812.  925.  932. 

Crataeva  IL  55. 

—  gymnandra  11.  1076. 

—  hygrophila  IL  964. 
Craterellus  I.  434.  437. 

—  cornucopioideS  I.  437. 
Craterispermum,  Neue  Arten  IL 

248. 
Cratoxylon  neriifolium  IL  966. 
Credneria  IL  429.  430.  449.  - 

Neue  Arten  IL  428. 

—  venulosa  Sap.  u.  Mar.  IL 
430. 

Cremaspora,    Neue  Arten    IL 

248. 
Cremocarpon  Boivin  IL  95. 
Crenotbrix  I.  346. 
Crepidotus  1. 430.  —  Neue  Arten 

n.  293. 


Crepis  —  Cruziana  longifolia. 


1259 


Crepis  I.  21.  —  IL  693.  728.  - 
Neue  Arten  II.  194. 

—  Austriaca  L.  II.  621. 

—  biennis  L.  II.  604,  655.  805. 

—  chrysantlia  Iurcz.  II.  809. 
810. 

—  foetida  L.  II.  586.  619.  797. 

—  fuliginosa  Sibth.  II.  761. 

—  iucana  Sibtli.  II.  764. 

—  lacera  Ten.  II.  640. 

—  leontodoutoides  All.  II.  717. 

—  neglecta  L.  II,  821. 

—  Nicaensis  Balb.  IL  658. 

—  praemorsa  Tausch  IL  568. 

—  recognita  11.  640. 

—  rhoeadifolia  MB.  IL  586. 
797. 

—  rigida  WK.  IL  621. 

—  setosa  Hall.  fil.  IL  570.  612. 

—  Sibirica  L.  IL  786.  805, 

—  Sieberi  Boiss.  IL  762.  766. 

—  succisaefoliarrtHsc7tII.608. 

—  taraxacifolia  Thuül.  IL  609. 

—  taraxacifolia     X     biennis 
BecTih.  IL  609. 

—  tectorum  L.   I.  35.  —  IL 
469. 

—  virens  IL  119. 134.  —  ViU. 
IL  617.  674. 

Crescentiaceae ,  Neue  Arten  IL 

202. 
Cressa  IL  903. 

—  Cretica  IL  900, 
Cresyl-Salicylsäure  I.  252. 
Cribraria  Balfourii  de  Bary  I. 

470. 
Crineae  IL  22, 
Crinula  paradoxa  Berk.  u.  Cooke 

I.  444. 
Crinum  IL  19.  22.  23.  991.  1005. 

Neue  Arten  IL  19.  127, 

—  ammochoroides   Baker  II, 
991, 

—  Asiaticum  IL  991. 

—  campanulatum  IL  19. 

—  Capense  IL  19. 

—  Forbesianum  IL  19. 

—  Moorei  IL  19. 

—  revolutum  IL  19. 

—  variabile  IL  19. 
Crithmum  maritimum   IL    111. 

655.  762. 
Crocus  L  131.  —  IL  31.  498. 
499,  741.  749.  769.  817. 920, 


926.  928.  —  N.  V.  P.  I.  468. 
Neue  Arten  IL  151. 
Crocus  aereus  IL  499. 

—  Alatavicus  Regel  IL  925. 

—  albiflorus  Kit.  IL  32.  749. 
769.  770.  824.  825.  826. 
828. 

—  Bannaticus  Heuff.  IL  749. 
769,  770.  829. 

—  Boryanus  IL  498. 

—  Boryi  J.  Gay  II,  498.  762. 

—  cancellatus  Herh.  IL  498. 
-  Clusianus  Gay  u,  Maw.  IL 

734.  828. 

—  Corsicus  Vanucci  IL  31. 

—  Crewei  II.  498. 

—  Graecus  I.  131.  —  IL  31. 

—  Hadriaticus  Herb.  IL  498. 

—  longiflorus  Baf.  IL  734, 

—  minimus  DC.  IL  31.  718. 
719, 

—  multifidus  Ea7)i.  IL  734, 

—  Pholaegandrus  II,  498, 

—  praecox  Kit.  IL  769. 

—  reticulatus  MB.  IL  642. 
830.  831. 

—  sativus  L.  IL  31.  498.  769. 
787. 

—  Schimperi  Gay.  IL  761. 

—  Sieberi  IL  762. 

—  Thomasii  len.  IL  734. 

—  variegatus  Hoppe  IL  642. 

—  vernus  I.  312.  —  IL  32. 
594.  -  All.  IL  629.  769. 
—  Baumg.  IL  769.  —  Kit. 
IL  769,  —  Wulf.  IL  749. 
769.  770.  775.  779.  825. 
826.  828.  829, 

—  vittatus..  Schloss.  u.  Vuk. 
IL  32.  749.  770.  829. 

Cronartium,  Neue  Arten  IL  282. 
Croomia    pauciflora    Torr.   IL 

1007. 
Crossandra.  Neue  Arten  IL  168. 
Crossopterin  I.  238. 
Crossopteryx  IL  992. 

—  febrifuga  Afzel.  I,  238. 

—  Kotschyana  Fenzl.  I.  238. 
Crotalaria    IL    846.  903.  961. 

1072.   —   Neue  Arten  IL 
217. 

—  brevipes  II.  954. 

—  maritima  IL  1045, 

—  ovalisPwrsc/i  IL  1044.1073, 


Croton  IL  67.  846,  871.  872. 
875.  1076.  1173,  —  Neue 
Arten  IL  209. 

—  sect.  Eluteria  IL  871. 

—  „     Entropia  IL  871. 

—  „     Tiglium  IL  871. 

—  lobatus  IL  873. 

—  niveus  Jacq.  IL  1127. 

—  oblongifolius  IL  966. 

—  procumbens,   N.  V.  P.    IL 
283. 

—  psendocbina  Schlechtd.  II. 
1127. 

Crotoneae  IL  67. 

—  trib.  Acalypbeae  IL  68. 

—  „     Ariadneae  IL  68. 

—  „      Crozophoreae  IL  67. 

—  „     Eucrotoneae  IL  67. 

—  „      Gelonieae  IL  68. 

—  „      Hippomaneae  IL  68. 

—  „     Jatropheae  IL  67. 

—  „     Pluckenetieae  IL  68. 
Crotonöl  I.  258. 
Crotonogyne  IL  68.  876. 
Crotonopsis  IL  67,  871. 
Crpwea  IL  432,  433, 
Crozophora  IL  68. 

—  verbascifolia.  Jifss,  IL  761. 
Crucianella  aspera  MB.  IL  914. 

—  glomerata  MB.  IL  913. 

—  Graeca   Boiss.   u.   Sprun. 
IL  761. 

Crucibulum  I.  437. 

Cruciferae  I.  56.  65.  82.  83. 
94,  98,  122.  133.  145.  — 
IL  55.  61.  62.  90,  458, 
459.  635.  720.  740,  764, 
803,  804.  884,  894,  897. 
907.    908.  945.  986.  1023. 

1056.  1163,  —  Neue  Arten 

IL  202. 
Cruckshanksia  Hook.   u.  Arn. 

IL  95,  —  Neue  Arten  II. 

248, 
Cruoria  pellita  I,  351. 
Crupina  IL  729.  —  Neue  Arten 

IL  194, 

—  brachypappa  Jord.  IL  649. 

—  Morisii  Bor.  IL  713.  714. 

—  vulgaris  Fauconnet  IL  649, 
Crustaceen  I,  406, 
Cruziana  Linnarsoni  White  IL 

396, 

—  longifolia   White  II.  396. 


1260 


Cruziana  semiplicata  —  Cutleria  adspersa. 


Cruziana  semiplicata  Satter  II. 

396. 
Cryphaea  heteromalla  I.  514. 
Crypsina  II.  1068. 
Crypsis  I.  97. 

—  aculeata  I.  97, 
Cryptocampus  I.  150. 

—  angustus  Htg.  I.  150. 

—  mucronatus  Htg.  I.  150.  — 
Klug  I.  150. 

—  peutandrae  Eetz  I.  150. 

—  populi  Htg.  I.  150. 

—  saliceti  Fall.  I.  150. 
Cryptogamae  I.  66.  73.  75.  — 

II.  413.  414.  600. 
Cryptogamae  vasculares  II.  803. 

804.   807.    1100.   -   Neue 

Arten  II.  123. 
Cryptogramma    gracilis    Torr. 

IL  956. 
Cryptogyne  IL  863. 
Cryptolepis  Buchanani  IL  967. 
Cryptomeria  IL  421.  483,  950. 

1157. 

—  Japouica  II.  947.  —  N.  V. 
P.  IL  329. 

Cryptomerites  IL  452. 
Cryptonemiaceae  I.  348. 
Cryptosporium,  Neue  Arten  IL 

348. 
Cryptostephanus    Wehv.    nov. 

gen.  IL  127.  991.  —  Neue 

Arten  IL  127. 

—  densiflorus  Welw.  IL  991. 
Cryptotheca  IL  1080. 
Crystallopollen      angustifolium 

Steetz  IL  998. 
Ctenium  IL  28.  —  Neue  Arten 

IL  143. 
Ctenophyllum         Braunianum 

Goepp.  IL  419. 
Ctenopteris  IL  419. 

—  cycadea  Bgt.  IL  419. 
Cucubalus  baccifer  L.  IL  563. 

576.  608.  698.  812. 
Cucumis.  Neue  Arten  II.  204. 

—  Chate  L.  IL  476.  994. 

—  Colocynthis  L.   I.  113.  — 
IL  819.  —  Thunb.  IL  819. 

—  murinus  ruber  Bumph  IL 
972. 

—  prophetarum  L.  II.  986. 

—  Melo  L.  I.  93.  —  IL  476. 
740.  800. 


Cucumis  sativa  L.  I.  116.  118. 
134.  —  IL  476.  740.  800. 
1186. 

—  vulgaris  Sclirad.  IL  819. 
Cucurbita  I.  16.  99.  292.   300. 

301.  551.  552.  —  IL  800. 
—  Neue  Arten  IL  204.  — 
N.  V.  P.  IL  371.  384. 

—  Citrullus  IL  639.  800. 

—  maxima  Ducli.  I.  300.  — 
IL  63.  994. 

—  Melo  I.  328. 

—  Pepo  BC.  L  179.  193.  248. 
301.  310.  —  IL  63.  —  L. 
IL  740.  —  N.  V.  P.  IL 
365. 

—  perennis  I.  99. 
Cucurbitaceae    I.   72.   73.    94. 

99.  285.  558.  -  IL  17.  27. 
63.  475.  894.  945.  1024. 
1036.  1077.  1079.  —  Neue 
Arten  IL  204. 
Cucurbitaria  I.  430.  —  Neue 
Arten  IL  328. 

—  Comptoniae  C.  u.  E.  I.  444. 
Cucurbitarieae ,  Neue  Arten  IL 

328. 
Cucurbitella    IL    63.    —    Neue 

Arten  IL  204. 
Culturpflanzen  IL  474  u.  f. 
Cuminöl  I.  279. 
Cunniüghamia  IL  483. 
Cunninghamites  IL  452. 

—  dubiosus  Feistm.  IL  425. 
Cunoniaceae  IL  439. 
Cuuuria  IL  874. 

Cupania  IL  98.  —  Neue  Arten 

IL  440. 
— -  sect.  Elettostacbys  Bl.  IL 
98. 

—  Americana  IL  1076. 

—  erythrocarpa  F.  Müll,  IL 
980. 

—  glabra  IL  1076. 

—  Mortoniana  IL  980. 
Cuphea    I.    70.   73.   94.  —  IL 

1080. 

—  microstyla  Köhne  IL  1073. 
Cupirana  Miers  nov.   gen.  IL 

47.  50.  174.  —  Neue  Arten 
IL  174. 
Cupressineae   I.  71.  74.  —  IL 
1.  2.  3.  430.  439.  447.  452. 
453. 


Cupressinoxylon   IL   428.  447. 

—  Neue  Arten  IL  447. 

—  ponderosum  IL  435. 

—  Protolarix  IL  435. 
Cupressus  L  95.  —  IL  482. 

—  glauca  LamJc.  IL  819.  820. 

—  Lawsoniana  I.  575. 

—  Lusitanica  Desf.  IL  819. 

—  Nutkanus  Hoolc.  IL  1033. 

—  sempervirens  L.  1.  575.  — 
II.  642.  713.  820. 

—  tbuyoides  L.   IL  1042.  — 
N.  V.  P.  IL  285.  355. 

Cupularia,  Neue  Arten  IL  194. 
Cupuliferae  I.  86.  105.  145.  — 

IL  16.  63.  429.  430.  431. 

432.  433.    436.    437.   439. 

440.    458.    635.   896.    903. 

946.  965.  1007.  1043.  1051. 
Curare  I.  245. 

Curatella  Americana  L.  IL  1075. 
Curcas  multifida  IL  1121. 
Curcas  purgans  Endl.   I.  260. 

—  IL  1121. 

Curculigo    IL   23.   30.   31.   — 

Neue  Arten  IL  150. 
Curculionidon  I.  145. 
Curmeria,  Neue  Arten  IL  131. 
Curven,  coaxiale  I.  47. 

—  confocale  I.  47.  48, 
Cuscuta  I.  558.  —  IL  616.  691. 

1022.  1188.  1190.  1191. 

—  alba  Presl  IL  641. 

—  corymbosa  B.  P.  IL  719. 

—  densiflora  Hook.  fil.  IL  1 103. 

—  Epithymum  L.  IL  641.  792. 

—  Epithymum  X  Europaea  I. 
333. 

—  Godronii  Desm.  IL  691. 

—  Grouovii    Willd.   IL   616. 
823.  1190. 

—  lupuliformis    Krocker    IL 
564.  582.  603.  1190. 

—  obtusifloraif..B.ir.IL788. 
1190. 

—  Palaestina  Boiss.  IL  641. 

—  racemosa  IL  582. 

—  Trifolii  Bah.  I.  333,  —  IL 
550.  691.  711. 

Cuscuteae  IL  1051. 
Cussonia,  Neue  Arten  IL  183. 
Cuticula  I.  16.  17. 
Cutleria  I.  361.  362. 

—  adspersa  I.  360. 


Cutleria  multifida  —  Cymopterus  alpinus. 


1261 


Cutleria  multifida  1. 360. 361.364. 
Cutleriaceae  I.  348.  357.  362. 
Cutomyces  Timm.  nov.  gen.  IL 

281.  —  Neue  Arten  II.  281. 
Cuviera,  Neue  Arten  II.  248. 
Cyathea    I.    73.    —    II.    1009. 

1077.  1106.  —  Neue  Arten 

II.  123. 

—  appendiculata  II.  1097. 

—  canaliculata  TFiZy.II.  1097. 

—  dealbata  Sw.  II.  1097. 

—  deparioides  Ges.  II.  981. 

—  discolor  II.  1097. 

~  Macarthurii  F.  Müll.   II. 
1009. 

—  medullaris    Siv.   II.    1005. 
1006. 

—  Moorei  II.  1009. 

—  polyneuron  II.  1106. 

—  quadrata  IL  1097. 
Cyatheaceae    I.    530.    531.    — 

Neue  Arten  IL  123. 
Cyatheae  IL  403. 
Cyatheites  arborescens  Schloth. 

IL  405.  408.  409. 

—  Candolleanus  Göpp.  IL  405. 

—  dentatus  B(jt.  IL  408. 

—  Miltoni  Art.  II.  405. 

—  Oreopteridis  Göpp.  IL  405. 

—  Schlotheimii  Göpp.  IL  405. 

—  Silesiacus    Göpp.    sp.    IL 
403.  404.  406. 

Cyathochaete ,  Neue  Arten  IL 

137. 
Cyathodium  Kze.  I.  514.  520. 

—  auronitens  (Griff.)  Lindb. 
l.  514. 

—  cavernarum  Kunze  I.  514. 

—  sepium  (Diclcs.J  Lindb.  I. 
514. 

Cyathogyne  IL  67.  875. 
Cyathus  I.  437.  442. 

—  Crucibulum  Hoffm.  I.  435. 

—  011a  Pers.  I.  435. 

—  striatus  Willd.  I.  435. 
Cycadeaceae  IL  439.  440.  441. 

946. 
Cycadeae  L  18.  71.  73.  101. 
126.  -  IL  1.  2.  3.  6.  410. 
411.  412.  413.  414.  415. 
417.  418.  420.  421.  422. 
423.  424.  426.  449.  478 
496.    969.    985.    1007.    — 

Neue  Arten  IL  127. 


Cycadinae  IL  412, 
Cycadinocarpus   Rajmahalensis 

Feistm.  IL  425. 
Cycadites  IL  419.  423.  425.  - 

Neue  Arten  IL  424. 

—  confertus  Morr.  IL  425. 

—  Cutcheusis  Feistm.  IL  425. 

—  Delessei  Aap.  IL  423. 

—  gramineus  Heer  IL  424. 

—  longifolius  II.  422. 

—  Rajmahalensis  Feisten.  IL 
425. 

—  rectangularis    Brauns  IL 
'419. 

—  Saportana  Crie  IL  423. 

—  Schachtii  IL  428. 
Cycadolepis  pilosa  Feistm.  IL 

425. 
Cycadopteris  antiqua  Stur.  IL 

403. 
Cycas  IL  1.  6.  423.  —  N.  v.  P. 

IL  344.  —  Neue  Arten  IL 

127. 
Cycas  angulata  BBr.  IL  982. 

—  circiunalis  L.  IL  982. 

—  inermis  Lour.  IL  982. 

—  media  ABr.  IL  982. 

—  Papuana  IL  982. 

—  revoluta  IL  950. 

—  Rumphii  IL  967.  973,  974. 

—  Siamensis  IL  965. 
Cycladenia  IL  50. 
Cyclamen  I.  129.  -  IL  86.  741. 

N.  V.  P.  I.  468. 

—  Europaeum  L.  IL  633.  693. 

—  Graecum  Link.  IL  761. 

—  hederifolium  Ait.  IL  749. 

—  Neapolitanum  Ten.  IL  689. 
714.  742. 

—  repandum  Sibth.  IL  718. 
Cyclamin  I.  265. 
Cyclantlieae  IL  39.  1072. 
Cyclantlieral.  99.  —  Neue  Arten 

IL  204. 

—  pedata  I.  99. 
CyclocarpuSjNeue  Arten  IL  401. 
Cyclocladia  IL  403. 
Cyclophora    Castracane     nov. 

gen.  I.  414.  —  Neue  Arten 
I.  414. 
Cyclopteris  IL  396.  407.  413. 
427. 

—  crenata  Brauns  IL  421. 

—  cuneata  Carr.  U.  426. 


Cyclopteris  lobatai^eisim.II.425. 

—  Oldhami  Feistm.  IL  425. 

—  pachyrrhachis    Göpp.    IL 
424. 

Cyclostemon  IL  67.  874. 
Cyclostigma  (Gentiana)   I.  312. 

—  (Palaeont.)  IL  400.  427. 

—  australe   Feistm.    IL  400. 
401. 

—  KiltorkensQ  Haught.U.  iOO. 
401. 

—  minutum  Raught.  II.  400. 
Cyclotella  I.  406.  409.  415.  — 

Neue  Arten  I.  414. 

—  Helvetica  I.  415. 
Cycnoches  IL  1078. 
Cydonia  I.  171.  217.  —  IL  801. 

-  N.  V.  P.  IL  353.  380. 

—  Japonica  I.  105. 

—  vulgaris  I.  105. 
Cylindrium,  Neue  Arten  IL  346. 
Cylindrocarpa  Hegel  nov.  gen. 

IL  927. 

—  Sewerzowi  Begel  IL  921. 
C'ylindrocapsa  iuvoluta  Beinsch, 

I.  346. 
Cylindrospermum  Baffs  1.  399. 
Cylindrosporium,  Neue  Arten  IL 

346. 
Cylindrotheca  I.  409. 
Cylindrotheceae  I.  409. 
Cylindrothecieae  I.  521. 
Cymatopleura  I.  409. 

—  Solea  Sm.  I.  415. 
Cymbella  I.  406.  409. 

—  gastroidea  Kütz.  IL  415. 

—  Pisciculus  I.  406. 
Cymbelleae  I.  408.  409. 
Cymbidium   IL    1078.  —  Neue 

Arten  IL  157. 
Cymbosira  minutula  I.  415. 
Cymodocea  sect.  Amphibolis  IL 

850. 

—  sect.  Phycagrostis  IL  850. 

—  „     PhycosclioenusII.850. 

—  nodosa  ( Ucria)  Aschers.  IL 
1000. 

—  Preauxiana  Webb.  IL  1001. 

—  Webbiana  A.Juss.  IL  1001. 
Cymol  I.  277.  278.  279. 
Cymopolia  Lamx  IL  451. 

—  barbata  Lamx  IL  451. 
Cymopterus  alpinus  Ä.   Gray 

IL  1057. 


1262 


Cynanchin  —  Cyrtanthus  sect.  Cyrtanthus. 


Cynanchin  I.  238. 
Cynanchocerin  I,  238, 
Cynanchol  I.  238. 
Cynanchum   II.    926.    —   Neue 
Arten  II.  184. 

—  acutum  II.  933. 

—  deltoideum  Hance  II.  957. 

—  laxum  Barth  II.  797. 

—  pubescens  Bunge  II.  957.' 

—  Vincetoxicum  BBr.  II. 
1123,  —  N.  V.  P.  II.  371. 
374. 

Cynara  Cardunculus  II.  1087. 

—  horrida  II.  900. 

—  Scolymus  L.  II.  740. 
Cynipiden  I.  145. 146. 150. 151, 

152. 
Cynips  II.  1186. 

—  amblycera  Gir.  I.  146, 

—  calicis  Brgsd.  I,  152. 

—  corruptrix  Schlechtend.  I, 
146. 

—  Curtisii  Müll.  I.  151. 

—  folii  Hart.  I.  152. 

—  Hartigii  I.  151. 

—  Hungarica  I.  151, 
--  Kollarii  I.  152. 

Cynodon  II.  28,  29.  —  Neue 
Arten  II,  143. 

—  Dactylon  Fers.  II.  632,  762. 
922,  —  N,  V,  P,  II.  353. 

Cynodontium  virens  I.  515. 

Cynoglossum  I.  115.  —  II.  54. 
728.  755.  756.  1129.  — 
Neue  Arten  II.  54.  185. 

—  Hungaricum  Simlc.  II.  821. 

—  longiflorum  ie/w«,   II.  54. 

—  macrostylum  Bunge.  II.  54. 

—  officinale  L.  I,  53,  —  IL 
814, 

—  pictum  II,  756, 
Cynometra   A.   Gray    II,   972. 

982,   —   Neue  Arten    II. 
217. 

—  bijuga  IL  967, 

—  ramiflora  IL  973, 
Cynomorium  coccineum  IL  925, 
Cynosurus  I.  97.  —   IL  28.  — 

Neue  Arten  IL  143. 

—  echinatus  L.  IL  652. 

—  elegans  Besf.  II,  713. 
Cyperissidium  IL  417. 

—  septentrionale  IL  416.  417. 
Cypella  Herberti  IZerö.  IL  1087, 


Cyperaceae  I.  51,  52,  207,  — 
IL  27.  28,  43.  440,  459, 
560.  623.  635.  720.  740.  803. 
804.  845.  846.  851.  884.  896. 
'  897.  900,  907,  908.  944.  946. 
954.  963.  973.  974.  1007. 
1034.  1047.  1056.  1100. 
1111. -Neue  Arten  IL  136. 

Cyperites  IL  437. 

Cyperus  IL  475.  575.  846.  933. 
968,  —  N.  V.  P.  IL  441,  — 
Neue  Arten  IL  137.  138, 

—  sect.  Eucyperus  II.  953, 

—  „      Galilaea  II,  953: 

—  Aegyptiacus  IL  953, 

—  Afzelii  IL  499, 

—  alopecuroides  i?oi(&,  11,957. 

—  arcuatus  Böckeier  IL  987, 

—  aureus  Ten.  IL  475, 

—  badius  Besf.  IL  719, 

—  Baenitzii  IL  499, 

—  brunneus  IL  1076, 

—  camphoratus  II,  499, 

—  Caracasanus  IL  499, 

—  cephalanthus  Torr.  IL  1045. 

—  Chavannesii  Heer  IL  441. 

—  compressus  IL  955, 

—  concinnus  BBr.  IL  500. 

—  congestusFo/tLIL575.828. 
829. 

—  curvifolius  IL  499, 

—  cyliudricus  IL  1045, 

—  distachyos  All.  IL  711, 

—  dives  Bei.  IL  957, 

—  Ehrenbergianus  IL  499. 

—  elegans   Valil  IL  500. 

—  eleusinoides  Kunth  IL  956. 

—  enervis  BBr.  IL  499.  500. 

—  Entrei'ianus  IL  499. 

—  esculentus  L.   IL  475,  — 
N.  V.  P,  IL  324. 

—  exaltatus  IL  499. 

—  flavescens  L.,  N,  V,  P.  IL 
372,  445, 

—  fraternus  Kunth  IL  499, 

—  fuscus  II,  953. 

—  gracilis  BBr.  II,  499. 

—  Hahnianus  IL  499, 

—  Iria  IL  954, 

—  longus  L.,  N.  V.  P.  IL  280, 

—  lucidulus  Klein.  IL  955. 

—  Luzula  Bottb.  IL  499. 

—  melanorrhizus  Del.  IL  475. 

—  microdoutus  Torr.  IL  1046. 


Cyperus  Owanii  IL  499. 

—  Papyrus  L.  IL  475,  999, 
1001, 

—  purpurascens  Vahl  IL  499, 

—  racemosus  Betz  IL  957. 

—  reflexus  Vahl  IL  499. 

—  retroflexus  Torr.  IL  1045. 

—  retrorsus  IL  1045. 

—  rotundus  IL  762.  954. 

—  rubicundus  IL  953. 

—  sanguinolentus  IL  954, 

—  scaber  IL  499. 

—  Schaffner!  IL  499. 

—  scboenoides  Griseb.  IL  715. 

—  semiochraceus  IL  499. 

—  Sinensis  Beb.  IL  953, 

—  subfuscus  IL  953. 

—  Tabiua  Steud.  IL  499, 

—  tetraphyllus  BBr.  II,  500, 

—  textilis  IL  1134, 

—  uniflorus  Torr.  IL  499. 

—  Vegetus  Willd.  IL  817. 

—  Wightii  Nees  IL  955. 

—  Zollingeri  Steud.  IL  955, 
Cyphella   I,  430,  434,  439,  — 

Neue  Arten  IL  285. 
Cypbokentia  IL  978, 
Cyphonema  IL  23. 
Cypripedium   I.  132.  312,  332, 

—  IL  36,  1035,   —   Neue 
Arten  IL  167. 

—  acaule  Ait.  IL  36. 

—  barbatum  Lindl.  I.  123.  — 
IL  36. 

—  calceolus  L.  I.  82,  123.  — 
IL  36,  464,  563,  624,  704, 
805.  807.  811. 

—  hirsutissimum  I.  132. 

—  insigne  x  villosum  I.  336, 

—  macranthou  Sic.  IL  813. 

—  nitens  Bchb.  fil.  I.  336. 

—  porphyrea  Bchb.  fd.  I.  336. 

—  Schlimii  x  Roezlii  I,  336, 

—  spectabile   Sivartz  I.   123, 

-  IL  36, 

Cypura  graminea  IL  1075, 
Cyrilla  IL  64,  1042. 
Cyrillaceae  IL  64. 
Cyrilleae  IL  64,  845, 
Cyrtandra  IL  846, 
Cyrtandraceae  IL  945.  965. 
Cyrtanthus  IL  22.  23.  991. 1005. 
Neue  Arten  IL  127, 

—  sect.  Cyrtanthus  IL  23. 


Cyrtanthus  sect,  Gastronema  —  Daphne  Gnidium. 


1263 


Cyrtanlhus  sect.  Gastronema  II. 
23. 

—  sect.  Mouella  II.  23. 
Cyrto-Hypnum    subbipinnatum 

Hampe  I.  518. 
Cyrtopera  II.  856.  1078. 
Cyrtopodium  II.  1078. 
Cyrtosperma,   Neue   Arten   II. 

131. 
Cyrtostachys  Bl.  II.  976.  978. 
Cystenzelleu  I.  21.  22. 
Cystoclonium         purpurascens 

Kütz.  I.  351.  352.  371. 
Cystocoleus  Thur.  I.  401. 

—  minor  Thur.  I.  401. 
Cystogonae  Borzi  I.  399. 
Cystopteris    I.  73.    —   II.  923. 

1077. 

—  bulbifera  II.  1035. 

—  crenata  (Sommer f.)  Lindb. 
II.  802. 

—  fragilis  Bernh.  IL  491  742. 
788.  880.  881.  955.  1111. 

—  montana  Linie  IL  955. 

—  Sudetica  Äl  Br.  IL  813. 
Cystopus  I.  431.  439. 

—  Blitii  L  439. 

—  candidus  Lev.  I.  442.  467. 

—  Pastinacae  Lev.  I.  431. 
Cystosira  I.  354. 

—  fibrosa  Ag.  IL  354. 
Cytinaceae  IL  895. 
Cytinus  L.  IL  88. 

—  Hypocistis  L.  IL  714. 
Cytispora  L  445.  —  Neue  Arten 

IL  346. 
Cytisus  IL  794.  901.  —  Neue 
Arten  IL  217. 

—  Adami  I.  330.  338.  -  IL 
678.  1167. 

—  albidus  BC.  IL  903. 

—  albus  Hacq^.  IL  621. 

—  Austriacus  L.  IL  618.  753. 

—  biflorus  Herit.  IL  812. 

—  capitatus  L.  IL  620.  -  DC. 
IL  597.  —  Jacq.  IL  698. 
753. 

—  elongatus  WK.  IL  753. 

—  Heuffelii  Wiesb.  IL  794. 

—  hirsutus  L.  II.  753. 

—  Kerneri  Kan.  IL  753. 

—  Laburnum  L.  I.  122.  —  IL 
472.  1167.  -  N.  V.  P.  IL 
346.  362.  366. 


Cytisus  lanigerus  BG.  IL  719. 

—  leucantbus  WK.  IL  621. 

—  nigricans  L.  IL   607.  626. 
—  N.  V.  P.  IL  327.  365. 

—  radiatus,  N.  V.  P.  IL  323. 

—  sagittalis  MK.  IL  638. 

—  Tommasinii  Vis.  IL  753. 

—  triflorus  Herit  IL  713.  739. 
742. 

Czekanowskia  rigida  Heer  IL 
418.  423.  424. 

—  setacea  Heer  IL  424. 
Czerniaevia  laevigata  Turcz.  IL 

954. 

Dacrydium  II.  1102.  1107.  — 
Neue  Arten  IL  126. 

—  Bidwillii  Hook.  fil.  IL  1108. 

—  Colensoi  Hook.  1101.  1108. 

—  cupr  essin  um  Sol.  IL  1107. 
1108. 

—  inter medium  Kirk  IL  1107. 
1108. 

—  Kirkii  F.  Müll.  IL   1108. 

—  laxifolium  Hook.fil.  IL  1 108. 

—  Westlandicum    Kirk.     IL 
1107.  1108. 

Dacrymyces    I.    430.   —    Neue 

Arten  IL  284. 
Dactylis  IL  766.  —  N.  V.  P.  II.  3 16. 

—  glomerata  L.  1.  104.  —  II. 
469.  691.  812.  1102. 

—  Hispanica  Botli.  II.  29.  766. 

—  pungens  Besf.  II.  766. 
Dactylium  1. 430.  —  Neue  Arten 

II.  346. 

—  modestum  White  I.  430. 

—  Spirale  White  I.  430. 
Dactyloctenium  II.  28.  —  Neue 

Arten  IL  143. 

—  Aegyptiacum  II.  1069. 
Dactylopora  Lamx  II.  451. 
Dactyloporidae  II.  451. 
Dactylostalix  IL  36.    —   Neue 

Arten  IL  157. 
Dactylostemon  II.  69. 
Dadoxylon  Ung.  II.  399. 
Daedalacanthus  ner  vosus  T.And. 

II.  955. 
Daedalea  I.  438.  442.  448.  — 

Neue  Arten  IL  286. 

—  Inzengae  Fr.  1.  437. 

—  quercina  Fers.  1.  198.  435. 
448.  461.  470. 


Daedalea  spadicea  VahL  1. 433. 
Daemia  IL  903. 

—  cordata  RBr.  IL  989. 

—  extensa  II.  1120. 
Daemonorops,  Neue  Arten   IL 

160. 

—  Draco  Mart.  II.  1122. 
Dahlia  I.  338.  579.  —  IL  1176. 

-  N.  V.  P.  IL  313. 

—  variabilis   I.    19.  113.  134. 

-  IL  1173. 

Dalbergia    II.    435.   961.   967. 
969.  -  Neue  Arten  IL  217. 

—  cultrata  II.  965.  966. 

—  nigrescens  II.  966. 

—  paniculata  IL  966. 

—  purpurea  II.  966. 

—  spinosa  II.  964. 
Dalea  n.  1058. 

—  alopecuroidesi\^Mfi.II.1072. 

—  aurea  Torr.  II.  1048. 

—  spinosa  A.  Gray  II.  1060. 
Dalechampia  II.  68.  69.  872. 

—  scandens  II.  873. 
Dalembertia  II.  69.  873. 
Dalibarda  geoides  Sm.,  N.  V.  P. 

I.  442. 

Dammara  I.  71.  93.  —  II.  413. 
452.  1153. 

—  australis   Lamh.    II.   434. 
1102. 

—  robusta  I.  94. 
Damraarites  IL  452. 
Damnosporium  üorda  I.  447. 
Dampiera  sect.  Linschotenia  II. 

1008. 

—  candicans  II.  1008. 
Danaea  II.  1077. 
Danaeopsis  II.  418. 

—  Rajmahalensis  Feistm.  II. 
425. 

Danaeopteris  danaeoides  Royle 

u.  Mc.  Clell.  II.  424. 
Danthonia  II.  28.  —  Neue  Arten 

II.  144. 

—  decumbens  Bö.  l.  104.  — 
II.  724.  743. 

—  Raoulii  Steud.  II.  1108. 

—  semiannularis  BBr.  II.  1 10 1 . 
1108. 

Daphne  II.  938.  —  Neue  Arten 
II.  268.  446. 

—  Cneorum  II.  614. 

—  Gnidium  L.  II.  739.  742. 


1264 


Daphne  Laureola  —  Dendryphium. 


Daphne  Laureola  i.  I.  41.113. 

—  II.  739. 

—  Mezereum  L.  I.  312.  —  II. 
469.  471.  604.  1167. 

—  persooniaeformis  0.    Weh. 
II.  440. 

—  Pontica  L.  II.  499. 

—  striata  Tratt.  I.  147.  312. 
Dapbnidium  caudatum  II.  965. 
Daphniphyllum  II.  65.  67.  875. 

—  Neue  Arten  II.  209. 
Daphnogeue  Anglica  Heer  II. 

442. 

—  cretacea  Lesci,  IL  429. 

—  loüginqua  Say.  u.  Mar.  II. 
430. 

Daphnoideae  II.  439. 
Darlingtonia  1.31. 107. 108.  631. 

—  Californica    Torrey   I.    31. 
32.  107.  631.  —  II.  98. 

Darluca  Gast.   I.   488.  491.  — 
Neue  Arten  II.  346. 

—  Filum  Gast.  I.  491. 
Darwiaia  sect.  Genethyllis  II. 

1009. 

—  Forrestü  II.  1009. 
Dasya  I.  349.  380.  —  Neue  Arten 

II.  273. 

—  coccinea  I.  351.  352. 

—  elegans  Ag.  I.  349.  377. 

—  Kuetzingiana  I.  377. 

—  rigidula  Ardiss.  I.  380. 

—  squarrosa  Zanard.  I.  380. 
Dasyaulus  II.  862.  863. 

—  neriifolius  II.  862. 
Dasycladus  I.  397. 

—  clavaeformis -4^.  1.391.397. 
Dasycoleum    II.    78.    —   Neue 

Arten  IL  225. 
Dasyeae  I.  380. 
Dasylirion  IL  1054. 
Dasymitrium,  Neue  Arten  1. 517. 
Dasyphyllum,  Neue  Arten  IL  418. 
Dasystachys,  nov.  gen.   II.  32. 

Neue  Arten  IL  154. 

—  campanulata  IL  1002. 

—  colubrina  IL  1002. 
Dasystoma  patula  IL  1045. 
Datiscaceae   IL    17.   845.  968. 

1024. 
Datura  IL  792.  1122. 

—  Stramonium  L.  I.  241.  — 
IL673.814. 1129.  — N.V.P. 
H.  338. 


Datura  Tatula  L.  IL  712.  817. 

1066. 
Daturiii  I.  240.  241. 
Daucus  I.  170.  -  IL  109.  465. 

928.  —  Neue  Arten  IL  269. 

—  Carota  L.  I.  170.  553.  - 
IL464.  465.  642.  651.1000. 

—  gummifer  Lamk.  IL  713. 

—  maritima  Wich.  IL  674. 

—  Mauritauicus  L.  IL  719. 

—  maximus  Desf.  IL  639. 

—  Salzmanni  IL  109. 
Davallia  I.  73.  -  IL  981. 1077. 

-  Neue  Arten  IL  125. 

—  sect.  DepariajBa7;er  11.1008. 

—  „     Microlepia  IL  849. 

—  „     Stenoloma  IL  1097. 

—  affinis  Hooh.  IL  849. 

—  Amboinensis  Baker  IL  849. 

—  Beccariana  Ges.  IL  981. 

—  bifida  Kaulf.  IL  1097. 

—  Blumeana  Hook.  IL  983. 

—  Cauariensis  IL  818. 

—  Fijensis  Hook.  IL  983. 

—  flabellifolia  IL  1097. 

—  fumarioides  Sic.  IL  1073. 

—  byraenopbylloidesi?a^-erII. 
849. 

—  nepbrodioides  (Baker)  F. 
Müll.  IL  1008. 

—  Pbilippinensis  Harr. II.  849. 

—  schizophyllaJBaÄe}- 11.1098. 

—  strigosa  Sw.  IL  1098. 

—  tenuifolia  Siv.  IL  1097. 
Decasperma,  Neue  Arten  11.229. 
Decaspermum  IL  969, 
Deherainia,  Neue  Arten  IL  229. 
Debydroscbleimsäure  I.  251. 
DeinboUia,  Neue  Arten  IL  254- 
Deckenia  IL  1099. 

Decodon  IL  1080, 
Degeneration  IL  1166  u.  f. 
Delesseria  IL  443. 

—  alata  I.  351. 

—  fulva  IL  441. 

—  Hypoglossum  I.  346. 

—  ruscifolia  Lamx.  1.  380. 

—  sinuosa  I.  351.  352. 
Delitscbia  I.  436.  486. 
Delpbinium  I.  72.  73.  122.  - 

IL  679.  923.  924.  927.  936. 
938.  939.  -  N.  V.  P.  IL  363. 

—  Neue  Arten  IL  237. 

—  Consolida  L.  U.  637.  812. 


Delpbinium  elatum  IL  923. 

—  fissum  WK.  IL  797. 

—  formosum  I.  33. 

—  intermedium  DG.,  N.  V.  F. 
IL  283. 

—  longepedunculatum  IL  921. 

—  Loscosii  Gosta  IL  721. 

—  macrocarpum  IL  921. 

—  moutanum  I.  133. 

—  occidentale  Wats.  II.  1048. 

—  Orientale  Gay  IL  586. 

—  paniculatum  Koch  IL  637. 
—  Host.  IL  637.  —  Lamk. 
IL  637. 

—  peregrinum  IL  762. 

—  Regnieri  I.  113. 

—  Stapbysagria  L.  I.  122.  — 
IL  900. 

—  villosum  I.  67. 
Dematieae  I.  490. 
Dendrobium    IL  846.  973.   — 

Neue  Arten  n.  157.  158. 

—  biflorum  Siv.  IL  985. 

—  crassinode  I.  336. 

—  crassinode  X  War  dianuml. 
336. 

—  dactylodes  IL  985. 

—  Dominyanum  Bchb.  fil.  I. 
336. 

—  Falcorostris  Fitzg.  IL  36. 

—  minutissimum  F.  3IüU.  II. 
1010. 

—  nobile  xLinawianum  1.336. 

—  nobileXmoni]iformeL336. 

—  Reichenbacbi  I.  336. 

—  uudulatum  BBr.  IL  982. 
Dendrocalamus  strictus  IL  966. 
Dendroceros  I.  401.  402.  512. 
Dendrocbilum,  Neue  Arten  II, 

158. 
Deudrolobium   umbellatum   IL 

973. 
Dendromecon    rigidum    Benth. 

IL  1066, 
Dendropanax  IL  438,  1076.  — 

Neue  Arten  IL  183. 
Dendropbtoe  Forsteriana^Sc/iMW. 

IL  972. 

—  insularum  A.  Gray  IL  972. 

—  pentandra  L.  IL  973. 

—  verticillata  IL  972. 
Dendroseris,  Neue  Arten  IL  194. 
Dendryphium,  Neue  Arten  IL 

346.  347. 


Dennstaedtia  —  Dianthus  Carthusianorum. 


1265 


Dennstaedtia  II.  1083. 

—  adiantoides  Moore  IL  1072. 

—  cornuta  Mett.  II.  1072. 
Dentaria   bulbifera  I.   öl4.  — 

II.  605. 

—  diphylla  L.  IL  1035.  ' 

—  enneaphyllos  L.  I.  115.  — 
IL  593. 

—  glandulosa  Wl.  IL  586. 

—  Gmelini  IL  802. 

—  maculosa  Berk.  IL  1143. 

—  pinnata   Lamk.   I.    92.   — 
IL  688. 

—  polypbylla  Wh  IL  751. 
Denticula  I.  409.  —  Neue  Arten 

L  413. 

—  undulata  I.  415. 
Depazea  I.  443.  —  Neue  Arten 

IL  347. 

—  Acerum  I.  489. 

—  attenuata  I.  488. 

—  austi-alis  I.  489. 

—  Chatiniana  I.  489. 

—  Decaisneana  I.  489. 

—  diffusa  I.  488.  —  Crie  1. 442. 

—  Duchartrei  I.  488. 

—  Epilobii  I.  488. 

—  excentrica  I.  488. 

—  Humuli  Krch.  I.  467. 

—  Labruscae  I.  464.  465. 

—  laburnicola  Eiess  I.  433, 

—  loculata  I.  489. 

—  maculosa  Berk.  I.  463.  — 
IL  1143. 

—  Mappa  Berk.  I.  488. 

—  Mazierei  I.  489. 

—  Morierei  I.  488. 

—  Polygonorum  Crie  I.  442. 
488. 

—  Pomacearum  I.  488. 

—  pyrina  Biess  I.  433. 

—  systema  solare  I.  488. 

—  Tulasneana  I.  488, 
Depazieae  I.  488. 
DerbesiaLamourouxii/S'oZ.  1.391. 
Dermatea,  Neue  Arten  IL  306. 

—  carnea  E.  I.  444. 

—  lobata  E.  I.  444. 

—  tetraspora  E.  I.  444. 
Dermatocarpon  Scbaereri  1. 417. 
Dermatogen  I.  49.  50, 
Dermocarpa  Reinscli  I.  382. 
Derris,  Neue  Arten  IL  218. 

—  elegans  IL  964. 


Derris  scandens  IL  964. 

uliginosa  II.  964. 
Descendenz  I.  329. 
Descbampsio  Pal.Beauv.  IL  680. 

—  caespitosa  Pal.  Beauv.  IL 
680.  881.  905. 

—  flexuosa  IL  723. 

—  juncea  B.  u.  S.  IL  680.  - 
Pal  Beauv.  IL  680. 

—  littoralis  Beut.  IL  680. 

—  media  B.  u.  S.  IL  680. 
Desmanthus  IL  1075. 
Desmarestia  aculeata  L  351. 
Desmatodon    systylius    Bruch. 

u.  Schimp.  I.  516. 
Desmazeria  loliacea   Nym.  IL 

724. 
Desmazierella  Crie  nov.  gen.  I. 

491.  —  IL  347. 

—  Libert  IL  347. 
Desmidiaceae  L  197.  329.  347. 

397.  473.  —  IL  396. 
Desmidieae  I.  347.  397.  408. 
Desmidium,  Neue  Arten  II.  274. 
Desmodium  IL  846.  961.  969. 

1035.  — N.V.P.  IL  310.  312. 

—  canesceus,  N.  V.  P.  IL  279. 

—  ciliare,  N.  V.  P.  IL  279,  372. 

—  dependens  Bl.  IL  983.  1009. 

—  Gaugeticum  JJC.  IL  983. 

—  incanum  JDC.  IL  1073. 

—  lineare  VC.  N.  V.  P.  IL  349. 

—  paniculatum  BC.  IL  1035. 

—  pendulum  F.  Müll.  IL  1009. 

—  retroflexum  IL  959. 

~  rotuudifolium ,  N.  v.  P.  IL 
372. 

—  umbellatum  IL  967. 
Desmoschoenus  IL  500. 
Desmotricbum  Küts  I.  361. 362. 

obo. 

—  Balticum  I.  363. 
Deutzia  IL  492.  1017.  -  Neue 

Arten  IL  259. 

—  gracilis  IL  1173. 
Deverra  IL  928.  —  Neue  Arten 

IL  269. 
Dewalcjuea  II.  449. 

—  Gelindenensis  Sap.  u.  Mar. 
IL  431. 

Dextrose  I.  286.  288. 
Deyeuxia    IL    1068.    fb69.   — 
Neue  Arten  IL  144. 

—  evoluta  II   1069. 


Botaniacher  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth. 


Deyeuxia  Liebmanniana  11.1069. 

—  Schaffneri  IL  1069. 
Diacbyrum   Griseb.  IL  29.  — 

Neue  Arten  IL  144. 
Diadesmis  I.  411. 
Dialium  Neue  Arten  IL  218. 
Dialypetalae  IL  18. 
Dianella,  Neue  Arten  IL  154. 
Diantbera,  Neue  Arten  IL  169. 
Diantbiflorae  IL  18. 
Diantbus    I.     312.     332.     587. 

—  IL  527.  538.  539.  741. 
751.  775,.  825.  826.  827. 
903.  924.  927.  942.  —  Neue 
Arten  IL  262.  263. 

—  sect.  Carthusiani  IL  540. 

—  „     Deutati  Boiss.  IL  540. 

—  „     Ferruginci  II.  540. 

—  acicularisjF'isc/t  IL  813. 814. 

—  alpiuus  L.  IL  538.  539. 

—  alpinus  x  deltoides  IL  538. 
825. 

—  areuarius  L.  IL  539.  563. 
792. 

—  Armeria  L.  II.  599.  620. 
666.  793.  796. 

—  Armeria  X  deltoides  iZeZ^jü. 
IL  568.  584.  587.  620. 

—  Armeriastrum  Wolfner  IL 
620.  796. 

—  asper  Willd.  IL  539.  54L 
797. 

—  atrorubens  L.  IL  616.  — 
All.  IL  651.  807.  828.  829. 
830.  —  Jacq.  IL  543.  — 
Gaud.  IL  652. 

—  Balbisii  Griseb.  IL  542. 
543.  —  Neilr.  IL  542.  543. 

—  Ser.  IL  540.  542.  543. 

—  Banuaticus  Boiss.  IL  543. 

—  Griseb.  IL  543.  -  Eeuff, 
IL  543.  792. 

—  barbatus  L.  1.  114.  —  II. 

538.  539.  541.  543.  570.  — 
N.  V.  P.  IL  375. 

—  barbatus  x  Chinensis  IL 
543. 

—  barbatus  X  superbus   IL 

539.  823.  824. 

—  biternatus  Schur  IL  543. 

—  caesus  L.  IL  660.  —  Sm. 
II.  608. 

—  capitatus  Pall.  IL  540.  543. 

—  Cartbusianorum  L.  IL  56. 

80 


1266 


Dianthus  Cartliusianorum  X  inodorus  —  Diapeusia  Lapponica. 


464.    542.    543.   567.    568. 
608.  795.  —  Gren.  u.  Godr. 
IL  649. 
Diauthus     Carthusianorum    X 
inodorus  II.  538. 

—  Carthusianorum    X    tym- 
phresteus  II.  527. 

—  caryopbylloides   Echh.    II. 
538.  540.  748. 

—  Caryophyllus    L.    I.    133. 
•     295.  —  II.  538.  539.  543. 

1173. 
. —  Caucasicus  Sims.  II.  541. 

—  Chiuensis  L.  I.  133.  —  II. 
539. 

—  Chinensis  X  Caryophyllus 
II.  538. 

—  Cibrarius    Clem.    II.    540. 
542. 

—  cinnabarinus  Sprun.  II.  540. 
542.  829. 

—  collinus  WK.  II.  539.  540. 
542.  802. 

—  collinus  X  polymorphus  II. 
543. 

—  compactus  Kit.  II.  541.  773. 
828.  829. 

—  congestus  Bor.  II.  649. 

—  controversus  Gand.  II.  539. 
826. 

—  Courtoisii   Bclib.    II.    539. 
826. 

—  crinitus  II.  922. 

—  Croaticus  Borb.  IL  538. 

—  Croaticus  xcaryophylloides 
IL  538. 

—  decrescens  II.  828. 

—  deltoides  L.  IL  539.  812. 

—  deltoides  xCarthusianorum 
IL  595. 

—  deltoides  x   Seguierü   IL 
543. 

—  diutinus  Eehb.  IL  543.  792. 
—  Kit.  IL  543. 

—  Dufftii  Hausskn.  IL  595. 
~  fallax  Kern.   IL  538.  825. 

—  Felsmanni  Stein.  IL  527. 
~  ferrugineus  i.  11.540.542. 

828.  —  3Iill.  IL  540. 

—  fimbriatus  MB.  IL  913. 

—  Fischeri  Sjrr.  IL  539.831. 

—  Gerardini  IL  692. 

■  —  giganteiformisJBor&.  11.543. 
.       830. 


Dianthus  giganteus  d'Urv.    IL 
543.  —  Kern.  IL  543. 

—  Gizellae  Borh.  IL  543.  830. 

—  glabriusculus  Kit.  IL  541. 
802.  ^  (Vis.J  Borb.  IL 
540.  830. 

—  glaucophyllus  Beichenb.  IL 
543. 

—  Godronianus  Jord.  IL  717. 

—  Graniticus  x  Chinensis  IL 
527. 

—  Gremblichii  Äschs.  IL  538. 
539. 

—  Guliae  Janlca  IL  540.  542. 

—  Hellwigii  Borb.  IL  56.  538. 
584.  587.  620.  823. 

—  inodorus  (L.)  Kern.  IL  538. 
748. 

—  Knappi  Äschs.  u.  Kanitz 
IL  540.  542. 

—  lancifolius  Tausch.  IL  541. 

—  latifolius  Willd.  IL  543. 
830. 

—  Levieri  Borb.  IL  539.  828. 
830. 

—  Liburnicus  Bartl.  IL  540. 
542.  828.  830.  -  Barth  u. 
Wendl.  IL  540.  —  Gren. 
u.  Godr.  IL  542.  —  Porta 
u.  Rigo  IL  542. 

—  Ligusticus  Willd.  IL  542. 

—  merabranaceus  Borb.  IL 
543. 

—  niicrolepis  Boiss.  IL  759. 

—  Monspessulanus  L.  IL  540. 
702.  750.  775.  830. 

—  Monspessulanus  X  Arrago- 
nensis  Timb.  Lagr.  IL  527. 
828. 

—  Monspessulanus  x  silvati- 
cus  Godr.  u.  Gren.  IL  538. 

—  Obristii  Stein  IL  527. 

—  petraeus  MB.  IL  756.  914. 

—  pinifolius  Sihth.  u.  Sm.  IL 
542. 

—  plumarius  L.  I.  11 5. II. 

621.  660. 

—  polymorphus  MB.  IL  808. 

—  prolifer  IL  714. 

—  propinquus  Schur  IL  543. 

—  pruinosus  Janlca  IL  543. 

—  pseudopetraeus  Borb.  IL 
751. 

—  pubescens  IL  761. 


Dianthus   pungens   L.   IL  709. 
711. 

—  recticaulis  II.  923. 

—  reflexus  Neilr.  IL  543. 

—  repens  Willd.  IL  886. 

—  'rosulatus  JBor/).  IL  540.  542. 

828. 

—  sanguineus  Viss.  IL  636. 
830. 

—  saxatilis  IL  538. 

—  Seguierü  II.  629.  —  Bchb. 
IL  541.  —  Vill.  IL  539.  — 
Chaix.  IL  540. 541.  —  Auct. 
Hungar.  IL  541. 

—  Seguierü  xMonspessulanus 
IL  538. 

—  serotinus  WK.  II.  792. 

—  silvatico  X  Monspessulanus 
IL  538. 

—  silvestris    L.    IL   748.    — 

Wulf.  IL  538.  540.  541. 

—  Sinensis  L.  IL  810.  815. 
886. 

—  spurius  Kern.  IL  538. 

—  Sternbergii  Hojype  IL  539. 
—  Schleich.  IL  539. 

—  strictus  Sibth.  u.  Sm.  IL 
751.  775. 

—  superbus  L.  L  314.  —  IL 
538.  539.  541.  543.  936.  N. 
V.P.  L  314. 

—  superbus  ><  barbatus  IL 
573. 

—  Tabrisianus  IL  922.  923. 

—  Transsilvanicus  Schur.  IL 
797.  802. 

—  trifasciculatus  Kit.  IL  541. 
543. 

—  vaginatus  Bchb.  IL  543.  — 
Chaix  IL  543.  652. 

—  velutinus  Guss.  IL  638.  — 
Ten.  IL  714. 

—  virgatus  Pasq.  IL  734. 

—  Virgineus  L.  IL  710.  — 
Jacq.  IL  538.  —  Gren,  u. 
Godr.  IL  717. 

—  viscidus  Borg  u.  Chaub.  IL 
540.  830. 

—  Vukotinovicii  Jacq.  IL  538. 
830. 

—  Vulturius  Guss.  u.  Ten.  IL 
540.  542.  828. 

Diapensia  Lapponica  L.  IL  810. 
950.  1037. 


Diapensiaceae  —  Dictyota. 


1267 


Diapensiaceae  IL  25.  884.  945. 

1022. 
Diaphoranthema  II.  25.  1084. 
Diaporthe,  Neue  Arten  II.  332. 

—  sect.  Euporthe,  Neue  Arten 

IL  332.  333. 
~      „     Sclerostroma ,    Neue 
Arten  II.  335. 

—  „     Tetrastagon,      Neue 

ArtenII.333.334.335. 

—  resecans  Nke.  IL  362. 

—  rudis  (Fries)  IL  362, 
Diarrbena,  Neue  Arten  IL  144. 
Diastrophus   Scabiosae  Oir.  I. 

1.50. 
Diatcuopteryx    Badlkofer  nov. 

gen.  IL  102.  —  Neue  Arten 

IL  254. 
Diatoma  I.  409. 
Diatomaceae    I.  343.  347.  405. 

407.  415.  —  IL  676. 
Diatomeae  I.  329.  344.  346.  349. 

350.  384.  402.  405.  407.  409. 

471.  512.  629.    -  IL  396. 
Diatomella  L  409. 
Diatomin  I.  407. 
Diatrype   L    430.   438.  439.  — 

Neue  Arten  IL  336. 

—  scct.  Diatrypella,         Neue 

Arten  IL  337. 

—  „     moroides  C  u.  P.  I. 

444. 
Dicarbopyrideusäure  I.  287. 
Diceutra  eximia  BC.  IL  1035. 
Dichaea  IL  1078. 
Dicbaena  I.  432, 
Dicbelacbne    IL   29.    —    Neue 
Arten  IL  144. 

—  crinita  Hoolc.  fil.  IL  1101. 

—  sciurea  J.  D.  Hook.fd.  IL 
29.  1010.  1101. 

—  stipoides  Hook.  fil.  IL  1104. 
Dicberantbus  IL  900.  903, 
Dicbloria  I.  351, 

—  viridis  L  351.  352. 
Dichodontium  Scliimp.  I.  519. 

522, 

—  flavesceus    CPlulc.    Dielcs.J 
Lmclb.  I.  519. 

—  pellucidum   (Pliik.    Biclcs. 
Neck.)  Scliimp.  I.  519. 

Dicbogamie  I.  310.  316.  , 
Dicliomera  Cooke  nov.  gen.  I. 
491.  —  IL  347. 


Dichoudra    repens    Forst.    IL 

1072. 
Dicboneurnu  Sa}).  nOV.  gen.  IL 

414. 

—  Hookeri  Sa}).  IL  414, 
Dicbopsis  IL  863.  969. 
Dicbotoraie  I.  207, 
Dickenwacbstbum  (des  Stammes) 

I.  39  u.  f.,  54. 
Dicksonia  L  73.  —  II.  981. 1056. 
1077.  -  Neue  Arten  IL  125. 
424.  428. 
~  sect.  Dennstaedtia  IL  982. 

—  „     Microlepia  IL  982. 

—  acutiloba  Heer  IL  424. 

—  adiaiitoides  lütnth  IL  1083. 

—  Bindrabunensis  Feistm.  IL 
425. 

—  cuneata  Hook.  IL  983. 

—  davallioides  RBr.  IL  982. 
983. 

—  delicata  IL  982. 

—  cMa  Sw.  IL  983, 

—  Henriettae  IL  1098. 

—  liypolepidoidcs  IL  1098. 

—  Papuana  IL  982. 

—  scandens  Bak.  IL  1083. 

—  Sraithii  Hook.  IL  982. 

—  Sprucei  Baker  IL  1083. 

—  triquetra  Baker  IL  983. 

—  vagaiis  Baker  IL  1083. 
Diclines  IL  736. 
Dicliptera,  Neue  Arten  IL  169. 
Diclytra  specfabilis  I,  314. 
Dicoccum,  Neue  Arten  IL  347. 
Dicoelia  IL  67.  875. 
Dicoma,  Neue  Arten  IL  194. 

195. 
Dicotyledone"ae  I.  40.  48.  52.  53. 
95.  —  IL  16.  18.  44  u.  f. 
411.419.429.438.600.720. 
888.  896.  897.  907.  1152. 
-  Neue  Arten  IL  168  u.  f. 

—  sect.  Apetalae  IL  720. 

—  „     Dialypetalae  IL  720. 

—  „     Gamopetalae  IL  720. 
Dicranaceae  I.  519.  522. 
Dicraneae  I.  522. 
Dicranella  (M.  M)  ScJdmp.  em. 

l.  522.   —  Neue  Arten  I. 
517. 

—  cerviculata  I.  510.  511. 

—  curvata  I.  510. 

—  heteromalla  I.  510,  511, 


Dicranella  subulata  I,  510. 

—  varia  I.  510.  511. 
Dicranelleae  I.  522. 
Dicranopbyllum  IL  413. 

—  Gallicum  Gr.  Eury  IL  406. 
Dicranopteris  Roeraeri  Schenk. 

IL  422. 
Dicranoweissia  Lindb.  I,  522, 
Dicrauum  Hedio.  I.  522.  —  Neue 

Arten  I.  517, 

—  sect.  Campylopus  I.  518. 

—  dctonsum  Hampe  I.  518. 

—  elongatum  I.  515. 

~  fuscescens  I.  510.  510. 

—  palustre  I.  33. 

—  scoparium  I.  515. 

—  strictum  Sclil.  1.  515.  516. 

—  undulatum  I.  33.  510.  511, 
Dictamuus  I.  31. 

-  albus  i.  L  108.  114.  — IL 

621. 
Dictyandra   IL    992.    —    Neue 

Arten  IL  248. 
Dictydium  ambiguum  I.  471. 
Dictyoneura  Bl.  IL  98. 
Dictyophyllum  IL  417.  418.  419. 

420.  428. 

—  acutilobum   Braun  sp.  IL 
416.  417,  418.  419, 

—  Carlsoni  Nath.  IL  416, 

—  Dunkeri  Nath.  IL  418. 

—  exilei?ra((«ss2;.IL416.418, 

—  Münsteri  Göpp.  sp.  IL  418, 

—  Nilssoni  IL  420. 

—  obsolctum  Nath.  IL  416. 

—  obtusilobum  Braun  sp.  IL 
416.  418.  419. 

—  rugosum  Lindl.  IL  420. 
Dictyopteris  I.  358.  359. 

—  ligulata  L  359. 

—  polypodioides   Lamour.  I. 
358.  359. 

—  Sub-Brongniartii  Gr.  Eury 
IL  406. 

Dictyosiplioii  L  350.  363. 
Dictyosperma  Wcndl.  u.  Drude. 
II.  976.  977.  978. 

—  alba  Wendl.  u.  Drude  II, 
979. 

Dictyosphaeria  valouioidesiam. 

I.  397. 
Dictyota  I.  349.  355.  356.  359. 

364.  -  Neue  Arten  1. 348. 

—  IL  273. 

80* 


1268 


Dictyota  dichotoma  —  Diploglottis. 


Dictyota  dichotoma  Lam.  I.  354. 
359.  364. 

Dictyotaceae  I.  343.  34G.  348. 
354.  355.  358.  359.  360.  — 
Neue  Arten  II.  273. 

Dictyoteae  I.  343.  348.  359. 

Dictyozamites  II.  426. 

—  Indiens  Fetsim.  IL  425.426. 
Dideli^Iiys  cancrivora  I.  245. 
Diderma  I.  434. 

Didus  ineptus  II.  1063. 
Didymium  I.  432. 

—  farinaceura  I.  471. 
Didymoclilaena  II.  1077. 
Didymocladon  Balfs  I.  398. 
Didymodou  (Hediv.)   W.  M.  I. 

522.  ~  Neue  Arten  I.  517. 

—  luridus  I.  515. 

—  Styriacus  I.  516. 
Didymopanax  IL  52, 
Didymosphaera,  Neue  Arten  IL 

316. 

—  sect.  Didymella, Neue  Arten 
IL  316.  317. 

Dieffenbachia  Schott  IL  25.  — 
Neue  Arten  IL  131.  132. 

—  Seguine  Schott.  IL  1128. 
Di-Entomophilie  I.  310, 
Diervilla  IL  943,  —  Neue  Arten 

IL  188. 
Dieteria.  Neue  Arten  IL  195. 
Diflugien  I.  406. 
Digeuea  I.  380, 
Digitalis  IL  700,  901,  —  Neue 

Arten  IL  260. 

—  ambigua    Murr.    IL    567. 
594. 

—  digenea  Stein  IL  527, 

—  ferruginea  X  viridifiora  IL 
527, 

—  grandiflora  Lamlc.  II,  563, 
700, 

—  lutea  L.  IL  717.  815. 

—  parviflora  Lamlc.  IL  700. 

—  purpurascens  Eoth  IL  700. 

—  puipurea  L.   I.    123.   128. 
—  II.  700.  716.  717.  1097. 

—  purpurea  grandiflora  1.113. 
Dilivaria  ilicifolia  IL  1120. 

.  Dillenia  aurea  IL  965. 

—  Lipoldi  Stur  II.  435. 

—  palaeocenica  Sap.  u.  3Iar. 
IL  431. 

•—  pulcberrima  IL  965. 


Dilleniaceae  IL  16. 17.  429.  431. 

435.  965.  968.  1023. 
Dilodendron   Eaddi   nov.   gen. 

IL  106.   -  Neue  Arten  IL 
254. 
Dilophospora  I.  488. 

—  graminis  Desn.  I.  442. 
Dimerodontium  3Iitt.  I.  521.  — 

Neue  Arten  I.  510. 
Di-Monoecie  I.  310. 
Dimorphandra  excelsa  IL  1075. 
Dimorpbismus  I.  316.  317. 
Dimorphocalyx  IL  68.  876. 
Dimorphotheca  nudicaulis  DG. 

IL  1004. 
Diuemasporium,  Neue  Arten  IL 

347. 
Dionaea  I.  632, 

—  muscipula  I.  631. 
Diodea,  N.  v.  P.  IL  342. 
Diodia,  Neue  Arten  IL  248. 
Diodosperma  Wendl.,  nov.  gen. 

IL  38.  160.  —  Neue  Arten 

IL  38.  160. 
Dioecie  L  310. 
Dioon  IL  6.  423. 
Dioscorea    IL   34.    —    N,  V.  P. 

IL  375.  —  Neue  Arten  IL 

141. 

—  alba  IL  981, 

—  Batatas  I.  553. 

—  Japonica  IL  790. 

—  Pyrenaica  I.  83. 

—  villosa  IL  1125. 
Dioscoreaceae  I.  21.  83.  —  IL 

26.  896.  946.  —  Neue  Arten 

IL  141. 
Dioscoreae  I.  52. 
Dioscorideae  IL  1005. 
Diosraeae  I.  232.  —  IL  867. 
Diospyros  IL  432.  433.  436.  438. 

443.  481.  969.  984.  1016.  - 

Neue  Arten  IL  207,  434, 

—  sect.  Royena  IL  432. 

—  anceps  Heer  IL  438. 

—  Birmanica  IL  965. 

—  brachysepala   Äl.  Br.   IL 

436.  438.  442.  444. 

—  Copeana  Lesg.  IL  442. 

—  ehretioides  IL  966. 

—  Embryopteris  Pers.  IL  865. 

—  ficoidea  Lesq^.  IL  442, 

—  Kaki  ir.  819.  851. 

—  Lotus,  N.  V,  P,  IL  360. 


Diospyros  mespiliformis  Höchst. 
IL  864.  993. 

—  mollis  IL  965. 

—  niontana  IL  966. 

—  palaeogaea  Ett.  IL  437. 

—  paradisiaca  Ett.  IL  437. 

—  prodromus  Heer  IL  865, 

—  protolotus  IL  446. 

—  Schweinfurtbii  Heer  IL  865. 

—  '  senescens  Sap.  IL  433,  434. 

—  Virginiana  L.  IL  733. 

—  Wodani   Uncj.  IL  442. 
Diotis    candidissima    Desf.    IL 

719. 
Dioxychiuou  I.  448. 
Dipcadi  siebe  Dipkadi. 
Dipelta  Maxim,  nov.  gen.  (Cap- 

rifoliaceae)  IL  188. 928.  943. 

-  Neue  Arten  IL  188. 
Dipelta  floribunda  IL  943. 
Dipelta  Begel  u,  Schmalh.  nov. 

gen.  (Leguminosae)  IL  84, 

218.  —  Neue  Arten  IL  84. 

218. 
Dipbolis  IL  862.  863. 
Diphyscium  I.  511, 

—  foliosum  I.  511. 
Dipkadi  Medik.  IL  35.  -  Neue 

Arten  IL  154. 

—  comosum  IL  1002. 

—  erytbraeum  Webb.  IL  853, 

—  filifolium  Baicer  IL  853, 

—  lanceolatum  Baicer  IL  853, 

—  miuimum    Webb.  IL  853. 

—  oxylobum  Welio.  IL  853. 
Diplacbue  11.  28.  —  Neue  Arten 

IL  144. 

—  serotina  Linie.  I.  323, 
Dipladeuia  IL  49.  51,  —  Neue 

Arten  IL  174. 
Diplazium  IL  443. 

—  Mülleri  Lesq.  IL  441. 
Diplocbytrium  I.  474.  —  Neue 

Arten  IL  277. 
Diplocladium  Bon.  I.  433. 
Diploeodou  Heppii  I.  344. 
Diplocrater  IL  990. 
Diplocyatha  N.  E.  Broivn  nov. 

gen.    IL    52.    53.    18  i.   — 

Neue  Arten  IL  184, 
Diplodia   I.  438.  488.  —  Neue 

Arten  IL  347,  348, 

—  mutila  Fr.  I.  432. 
Diploglottis,  Neue  Arten  IL  254. 


Diplolophium  —  Dorycnium. 


12G9 


Diplolophium   Neue  Arten  II. 

269. 
Diplopappus  IL  928.  —    Neue 
Arten  IL  195. 

—  filifolius  DG.  II.  1004. 
Diplophyllum    Dicksoni    Dum. 

I.  522. 
Diplopora  Scliafhäutl  IL  451. 
Diplosjs  Centaureae  Fr.  Line  I. 

154. 
=—  corylina  Fr.  Löiv  I.  153. 

—  Loti  L  149. 
Diplostromium  I.  363. 
Diplotaxis  11.903.  —  Neue  Arten 

IL  203. 

—  intermedia  Schtir  IL  797. 

—  muralis  DC.  IL  571.  667. 
669. 

—  tenuifolia  DC.  I.  133.  - 
IL  555.  571.  587.  666.  791. 

Diplothmema  Stur  IL  402.  — 
Neue  Arten  IL  402.  403. 

—  affine  L.  II.  IL  404. 

—  denticulatum  Bcjt.  S2).  IL 
406. 

—  dicksonioides  Göpp.  sp.  IL 
404. 

—  distans  Sternb.  sp.  IL  404. 

—  furcatum  Bgt.  IL  406. 

—  geniculatum  Germ.vL.Kaidf. 
IL  400. 

—  latifolium  Bgt.  sp.  IL  404. 
405.  406. 

—  nervosum  Bgt.  sp.  IL  406. 

—  nnmmnlarium  Andrae  IL 
405.  406.  —  Gutb.  IL  405. 
406. 

—  obtusilobum  Bgt.  sp.  IL 
406. 

-  palmatnm  Schimp.  IL  405. 

—  rutaefolium  Eichw.  IL  404. 

—  Schatzlarense  Stur  IL  406. 

—  Sclilotheimii  Bgt.  IL  406. 

—  sphenophyllifolium  Stur  IL 
406. 

—  Zobelii  Gö2Jp.  sp.  IL  406. 
Diploxyleae  IL  411.  412. 
Diploxylon  IL  412. 

—  cycadoideum  üorfZrtll.  411. 
Diplusodon  IL  1080. 
Diplycosia  Bl.  II.  64.  —  Neue 

Arten  IL  207. 
Dipsacaceae   IL  895.  945.  990. 
—  Neue  Arten  IL  206. 


Dipsaceae  IL  720. 

Dipsacus   L    205.   445.    -  IL 

1188.  —  Neue  Arten  IL 

206. 

—  fallax  SinJc.   IL  777.  821. 

—  Fullonum  L.   I.   322.  562. 

-  N.  V.  P.  IL  375. 

—  pilosus  L.  IL  624, 

—  silvestris   L  21.   114.  206. 
448.  562. 

—  silvestris  Xsuperlaciniatus 
IL  821. 

—  sublaciniatus  x  silvestris  I. 
333.  —  IL  777. 

Dipteren  I.  312.  322. 
Dipterocarpaceae  IL  496.  845. 

965.  968.984.-  Neue  Arten 

IL  206. 
Dipterocarpeae  IL  458. 
Dipterocarpus  L  276. —  IL  1121. 

—  alatus  IL  967. 
■—  cornutus  IL  970. 

—  costatus  IL  966. 

—  fagineus   Vesque  IL  984. 

—  Griffithii  IL  964. 

—  obtusifolius  IL  966. 

—  tubcrculatus  IL  965. 
Diptycbocarpus  IL  927. 
Dirichletia  Klotzsch  IL  94.  95. 

-  Neue  Arten  IL  248. 
Discelieae  I.  521. 
Discelium  Brid.  I.  521. 
Discella    I.  432.   439.  —  Neue 

Arten  IL  349. 

—  microsperma  IL  349. 

—  platyspora  IL  349. 
Disciflorae  Benth.  u.  Hook.  IL 

17. 
Discocarpus  IL  66.  874. 
Discomycetes  I.  430.  434.  436. 

442.    444.   445.    480.   u.  f. 

483.  —  IL  1196. 
Discosia   Fr.  I.  488.  —  Neue 

Arten  IL  349. 

—  titocreas  I.  436. 
Discosporangium,  nov.   gen.  I. 

366.  367.  -   Neue   Arten 
L  366.  367.  —  IL  273. 

Diselma  IL  452. 

Disgrega  IL  1072. 

Disporum,  Neue  Arten  IL  164. 

Dissanthelium  IL  1068. 

Dissiliaria  IL  66.  877. 

Dissuraspermum  IL  48. 


Distyrol  I.  260. 
Ditaiu  I.  239. 

Ditopella,  Neue  Arten  IL  335. 
Ditricheae  I.  522. 
Ditrichum  Timm.  I.  522. 
Ditta  IL  69. 
Dividivischoten  I.  269. 
Dochmolopha  Cooke  nov.   gen. 

I.  491.  —  IL  349. 
Dodartia  IL  921. 
Dodecas  IL  1080. 
Dodecatbeon,  Neue  Arten  IL 

236. 
Dodonaea  viscosa  II.  1061. 
Doleropbylleae  IL  413. 
Doleropbyllum  IL  413. 

—  Goepperti    (Eichw.)    Sap. 
IL  414. 

Doleropterideae  U.  412. 
Dolicbodeira  tubiflora  I.  193. 
Dolichos  Chiuensis  L.  IL  929. 

—  Lubia  Forsk.  IL  994. 

—  mouacbalis  Brot.  IL  929. 
Doliocarpus  II.  1075. 
Dorabeyopsis,  Neue  Arten  IL 

442. 

—  grandifolia  Ung.  11.  442. 

—  obtusa  Lesq.  IL  442. 

—  trivialis  Sap.  IL  442. 
Donatia  IL  1011. 

Donax  arundinacea,  N.  v.  P.  IL 

352. 
Dontostemon,  Neue  Arten   II. 

203. 
Doodia,  Neue  Arten  IL  125. 
Doornia  IL  39. 

Dopatrium,  Neue  Arten  U.  260. 
Dorcadion  Ädans.  I.  522. 
Dorema  IL  112. 

—  asa  foetida  IL  790. 
Doronicum  IL  902.  903.  924. 

—  Austriacum  L.  IL  712.  — 
Jacq.  IL  619.  824.  —  N. 
V.  P.  L  435. 

—  Caucasicum  MB.  IL   764. 

—  cordatum  Wulf.  IL  795. 
797. 

—  Hungaricum  IL  755. 

—  Pardalianches  L.  I.  435. 
—  IL  464.  655.  756.  - 
Wolff.  IL  797. 

—  scorpioides  Willd.  II.  655. 
Dorycnium    IL    901.    —    Neue 

Arten  IL  218. 


1270 


Dorynopsis  Gerardi  —  Dryopliyllum  primordiale. 


Dorynopsis  Gerardi   Boiss.  II. 

715.   719.   —  N.  V.  P.  II. 

282. 
Dorycordaites  IL  415. 
Doryphora     decemlineata     II. 

1030. 
Dorystigma  II.  39. 

—  caulesceus   (Hook.J  Miers 
IL  1094. 

—  squarrosum  Miers  IL  1094. 
Dothidea  I.  439.  485.  —  Neue 

Arten  IL  330. 

—  morifoimis  ÄcJi.  I.  430. 

—  Preslii  Desin.  I.  432. 

—  vorax  I.  441. 
Dothiora  I.  432. 

—  sphaeroides  Fries   I.  432. 
Dovea    IL    44.  852.  —  Neue 

Arten  IL  162. 
Draba  IL    491.  679.  735.  913. 
916.   924.    925.   927.    939. 
—  Neue  Arten  IL  203. 

—  aizoides   L.   IL   673.  693. 
740. 

—  Aizoon  IL  756. 

—  Alberti  IL  923. 

—  alpina   L.  IL   881.    1032. 
1057. 

—  androsacea  IL  882. 

—  Athoa  Boiss.  IL  764. 

—  aurea  Vahl  IL  1057. 

—  bruniaefolia  Stev.  II.  815. 
914.  916. 

—  Caroliuiana  Walt.  IL  1039. 

—  frigida  IL  1032. 

—  hirta  IL  881. 

—  iucana  L.  IL  676.  1038. 

—  laevipes  DC.  IL  705. 

—  mollissima  Stev.  IL  927. 

—  muralis   L.   IL    551.    579. 
WK.  IL  916. 

—  nemorosa  L.  IL  624.  927. 
1057. 

—  Olympica/SiMt.  IL  718.916. 

—  olympicoides  Auct.  IL  740. 
742. 

—  oreades  IL  927. 

~  polytricha  Ledeb.  IL  927. 

—  rupestris  IL  881. 

—  siliquosa  IL  916. 

—  streptocarpa  A.   Gray  IL 
1057. 

—  Thomasii  Koch  IL  652. 

—  turgida  Hunt.  IL  740. 


Draba  verna  L.  I.  319.  —  IL 
469.  001.  602.  671. 

—  Wahleubergii   Hartm.   IL 
705. 

Dracaena  IL  902.  903.  904. 
982.  997.  1122.  —  Neue 
Arten  IL  164. 

—  Draco  L.  IL  902.  996. 1122. 

—  Ombet  Kotsch.  IL  902. 1122. 

—  schizantha  Baker  IL  902. 
996.  998.  1122. 

Dracaenites  Narbonensis  (Ger- 
vais) Sap.  IL  904. 

Dracocephalum ,  N.  V.  P.  IL 
376.  -  Neue  Arten  IL  213. 

—  Altaiense  IL  927. 

—  Austriacum  i.  IL  704. 

—  RuyscbianaL.  IL  802.  806. 
938. 

Dracontium,  Neue  Arten  IL  132. 

—  lancaefolium  IL  25. 
Dracontomelon  silvestre  IL  964. 
Dracophyllum       (Epacrideae), 

Neue  Arten  IL  207. 

—  Fitzgeraldii  IL  1101. 

—  (Ericaceae),  Neue  Arten  IL 
207. 

Dracunculus  IL  903. 
Drakea,  Neue  Arten  IL  158. 
Draparualdia  I.  385.  386.  387. 

—  Neue  Arten  IL  274. 

—  glomerata  I.  386. 

—  plumosa  I.  386. 
Draytonia  rubicuuda  Ä.  Gray 

IL  971. 
Drepanocarpus.  Neue  Arten  IL 

218. 
Drepanophycus  Machaneki  Stur. 

IL  402. 
Drimiopsis,  Neue  Arten  IL  154. 
Drosera    I.    630.    —   IL    965. 

1008.  -  Neue  Arten  IL  206. 

—  Aldrovauda    F.   Müll.  IL 
1008. 

—  Anglica  Huds.  IL  580.  602. 
620.  677. 

—  Anglica  x  rotundifolia  IL 
566. 

—  filipes  Turcz.  IL  1008. 

—  Hügelii  Endl.  IL  1008. 

—  intermedia  Hayne  I.   134. 

—  IL  593. 

—  longifolia   L.   IL  64.  675. 
814.  -  Hayne  IL  601. 


Drosera  obovata   M.  Koch  II. 
04.  566.  580.  620. 

—  peltata  Sm.  R.  1008. 

—  pygmaea  DC.  IL  1104. 

—  rotundifolia  L.  I.  70,  300. 
030.  631.  —  IL  64.  580. 
592.  620.  623.  677.  750. 

—  sulphurea  Behr  II.  1008. 
Droseraceae    IL    17.    64.    720. 

894.    945.    961.    1024.    — 

Neue  Arten  IL  206. 
Drosophyllum         Lusitanicum 

Link.  IL  818.  897. 
Drüsen  I.  31. 

Drusa  oppositifolia  Z)(7.  IL  902. 
Dryandra  acutiloba  Sternb.  IL 

446, 
Dryandroides  aemula  Heer   IL 

434. 

—  hakeaefolia  Ung.  IL  437. 

—  laevigata  Heer  IL  436. 
Dryas  I.  86. 

—  integrifolia  IL  1032. 

—  octopetala  L.  I.  310.  314. 
—  IL  650.  809.  810. 1052. 

Drymaria,  Neue  Arten  IL  233. 

—  cordata  Thw.  IL  983.  — 
Wüld.  IL  983. 

—  diandra  Bl.  U.  983. 

—  gerontogea  IL  983. 
Drymispermum     macrocarpum 

IL  972. 
Dryraoglossum  carnosum  Hook. 

IL  849.  850. 
Drymopbloeus   Bl.  IL  978.  — 

Scheff.   IL  979.    -  Zipp. 

IL  976. 

—  angustifolius  IL  972. 

—  filifera  IL  979. 

—  paradoxus  IL  972. 
Drynaria  IL  420. 
Dryobalanops ,  Neue  Arten  IL 

206. 

—  Schefferi  Hance  IL  984. 
Dryobalanops -Campher  I.  279. 
Dryopbyllum  IL   429.  444.  — 

Neue  Arten  IL  428. 

—  creuatum  Lesq.  IL  441. 
442.  444. 

—  Curticellense  Wat.  IL  430. 

—  Dewalquei  SaiJ.  u.  Mar. 
IL  429.  430.  431. 

—  latifolium  Lesq.  IL  429. 

—  primordiale  Lesq.  IL  429. 


Dryophyllum  subfalcatum  —  Elachistea  attenuata. 


1271 


Dryophyllum    subfalcatum    II. 
442.  444. 

—  taxinerve  Sap.  u.  Mar.  II. 
430. 

—  vittatum  II.  430. 
Drypetes  II,  66,  874. 
Duboisia   I.  241.  —   II.  1116. 

1124. 

—  Hopwodii  II.  1116. 

—  myoporoides  EBr.  I.  241. 
II.  1116.  1124. 

Duboisin  I.  241. 
Dudresnaya  I.  369.  370.  388. 
Dünguug  I.  560  u.  f. 
Dulcit  I.  284, 
DumoDtiaceae  1.  348. 
Dupontia  Fischen  II.  882.  887. 
Duranta  IL  1072. 
D'ürvillea  utilis  II.  1112. 
Dyckia   rariflora  Schult.  I.  53. 
Dypsis  Nor.  Mart.  U.  978. 
Dysopsis  Baill  IL  65.  867.  869. 
Dysoxylum  IL  77.  78.  —  Neue 
Arten  IL  225.  226. 

—  sect.  Didymocheton  IL  866. 

—  spectabile  fA.  Juss.jC.  BC. 
IL  866. 

Dysphiuctium  Näcj.  I.  398,  — 

Neue  Arten  IL  274. 
Dysteleologie  I.  309, 

Ebenaceae  IL   108,  433,  436, 
442,   458.    728.    864,    945, 

969.  990.  1022,   -  Neue 

Arten  IL  207. 
Ebermaiera  IL  1082, 
Ecbalium  I,  99. 

—  Elaterium  I.  99. 
Ecboliü  I.  242. 
Ecchinusa  IL  863. 
Eccilia,  Neue  Arten  IL  292. 
Ecdeiocolea  IL  44.  852.  —  Neue 

Arten  IL  162, 
Echeveria  L  55,  —  IL  61. 

—  gibbiflora  I.  31. 
Echinacea  serotina  I.  134. 
Echiuaria  IL  766, 

—  capitata   Dei^f.    I,   97,  — 
IL  766. 

Echiüocarpus  IL  965. 
Echinocystis,  Neue  Arten  11.204. 
Echinodium  Jur.  I,  521. 
Echinodorus  parvulus  Engelm. 
IL  1039. 


Echiuophora  Sibthorpiana   II. 
762. 
~  spinosa  L.  IL  565,  568, 

—  trichophylla  Sm.  IL  915. 
Echiuops  IL  814,  297. 

—  ßamiaticus  Koch  IL  529. 

—  Dauricus  IL  932. 

—  globifer  Janka  IL  527,  830, 

—  Graecus  Mill.  IL  760,  761, 

—  Karatavicus  IL  922. 

—  Kitro  L.  IL  529.  825.  826. 

827.  829.  830.  831. 

—  Ruthenicus  3IB.  IL  529. 
825.  826.  827.  829.  830. 
831. 

—  sphaerocephalus  L.  IL  622, 
623,  761, 

—  Turczaninowii  IL  933. 
Echinosperraum  IL  928.  932.  — 

Neue  Arten  IL  185. 
~  anisacauthum  Turez.  11.918. 

—  barbatum  Lehm.  IL  756. 
913. 

—  Cariense  IL  756. 

—  Lappula  Lehm.  IL  568. 
812.  918. 

—  squarrosum  Bchh.  IL  575. 
Echinostrobus  IL  425.  452. 

—  expansus  Schimp.  II,  425, 

—  Rajmahalensis  Feistm.  IL 
425. 

Echites  IL  49,  51.  432,  846, 

—  Neriandra  Griseb.  I.  265, 
Echitonium,  Neue  Arten  II,  433, 
Echium  IL  901.  1129.  —  Neue 

Arten  IL  185. 

—  altissimum  Jacq.  IL  711. 

—  giganteum  I.  553. 

—  Italicupi  L.  IL  711.  716. 
826. 828.  829.  830.  —  Gren. 
u.  Godr.  IL  711. 

—  littoreum  6rMss.  IL  641. 

—  luteum  Lap.  IL  711. 

—  maritimum   Willd.  IL  719. 

—  pyramidale  Lamh.  IL  711. 

—  Pyrenaicum  i.  IL  711.  826. 

828.  829.  830. 

—  rubrum  Jacq.  IL  623.  913. 

—  vulgare  L.  I.  119.  —  IL 
464.  671. 

—  Wierzbicki  Haberlll.  657. 
Eclipta  marginata  Höchst.  IL 

954. 
Ecsydanthera  II.  50. 


Ectocarpaceae  I.  348. 
Ectocarpeae  1. 343. 364. 367. 369. 
Ectocarpus  I.  362.  364.  365. 366. 
367.  —  Neue  Arten  IL  273. 

—  brachiatus  Harv.  I.  363. 

—  confervoides   I.   351.   352. 
N.  V.  P.  L  435. 

—  crinitus  Carm.  I.  368.  — 
N.  V.  P.  L  435. 

—  elegans  Thur.  I.  368. 

—  geminatus  I.  364, 

—  granulosus  I.  364. 

—  Gi'iffithsianus  le  Jolis  1. 363. 

—  Lebelii  Cr.  I.  364. 

~  Mitchelli  Harv.  I.  368. 

—  ochroleucus  Kg.  I.  368. 

—  ovatus  I.  351. 

—  pusillus  L  365.  368.  —  N. 
V.  P.  I.  435. 

—  reptans  Cr.  I.  368. 

—  rigidus  I.  368. 

—  Sandrianus  Zan.  I.  368. 

—  secundus  Kütz.  I.  364. 

—  Vidovichii  Menegh.  I.  368. 
Ectostroma  Fr.  I.  488. 
Ectrosia  Neue  Arten  II.  144. 
Ectropothecium  Neue  Arten  I. 

517, 
Edrajauthus  Neue  Arten  IL  188. 

—  caricinus  Schott  IL  776. 

—  Croaticus^em.  IL  776.830. 

—  graminifolius  DC.  IL  794. 
795. 

—  Kitaibelii  Ä.  DC.  II.  794. 
Ehretia,  Neue  Arten  IL  185. 

—  laevis  IL  966. 
Ehretieae  IL  981. 
Eichleria  Hartog.  nov.  gen.  IL 

258.  862.  863,  864.  —  Neue 

Arten  IL  258. 

—  albescens  IL  864. 

—  discolor  IL  864. 
Eiuzelkrystalle  I,  21, 
Eisenoydhydrat  (Panzer  von)  L 

17, 
Eisothecaryon    F.    Müll.   nov. 

gen.  IL  447.  —  Neue  Arten 

II.  447. 
Eiweiss  I.  268. 
Eiweisskörper  I.  292  u.  f. 
Ekebergia  IL  78,  —  Neue  Arten 

IL  226. 
Elachistea  I.  364.  367. 

—  attenuata  Harv,  I.  868. 


1272 


Elachistea  clandestina  —  Endodermis. 


Elachistea  clandestina  I.  364. 

—  pulvinata  Harv.  I.  363. 
_  Kivulaiia   (Sehr.)   Aresch. 

I.  367. 

—  scutulata  Diiby  I.  363.  364. 

—  stellulata  Griff.  I.  364. 
Elaeagnaceae  II.  17.  845.  945. 

969.  1007. 
Elaeagnus  IL  801.  1085. 

—  angustifolia  II.  564. 

—  argentea,  N.  V.  P.  II.  373. 

—  edulis  II.  947. 

—  hortensis  II.  921. 

—  macropliyllus,N.v.P.  11.328. 

—  reflexus,  N.  V.  P.  H-  361. 
Elaeis  II.  859.  1003. 

—  Guineensis  II.  860.  1002. 
Elaeocarpus  II.  969. 

—  liygrophilus  IL  964. 
Elaeocharis  IL  933, 
Elaeodendron  IL  72.  —  Neue 

Arten  IL  189. 

—  Orientale  I.  29. 
Elaeoseliüum  IL  899.  —  Neue 

Arten  IL  269. 
Elapbomyces  I.  433. 
Elapbrium  IL  1076. 
Elasticität  I.  185.  186. 
Elaterin  I.  256. 
Elateriospermum  IL  67.  875. 
Elaterium,  Neue  Arten  IL  204. 
Elatinaceae  IL  720.  945.  1024. 
Elatine   IL   45.  581.  679.  689. 

808.  —  Neue  Arten  IL  207. 

—  Aisinastrum  L.  IL  568.  572. 
597,  608.  808. 

—  Americana  Arnott  IL  679. 

—  hexandra  DC.  II.  584.  597. 
605.  679. 

—  Hydropiper  L.  IL  572.  597. 
605.  608. 

—  inaperta  Lloyd  IL  679. 

—  Schkuhriaua  Uayne  IL  808. 

—  triandra  Schrli.  II.  580.  597. 
803.  808. 

Elatiueae  1. 102.  —  Neue  Arten 

IL  207. 
Elatostema,  Neue  Arten  IL  270. 
Elattostacbys    Bl.    IL    98.    — 

Neue  Arten  IL  254. 
Elbling  I.  576. 
Electricität   (Wirkung  der)   I. 

201    u.    f.     586.    587.    — 

(atmosphärische)  II.  474, 


Elegia  IL  44. 852.  —  Neue  Arten 

IL  162. 
Elemi  I.  254.  281. 
Elemiharz  I.  281. 
Elemisäure  I.  254. 
Eleocharis  Engelmanni  Steiid. 

IL  1039. 

—  palustris  Ledeb.  IL  887.  — 
BBr.  IL  887. 

Elephantopus,  Neue  Arten  IL 

•195. 
Eleusine  II.  28.  —  Neue  Arten 
IL  144.  145, 

—  ludica  IL  954.  1069.  — 
Gärt)}.  IL  712.  ~  LamJi. 
IL  817. 

Eleutherococcus   senticosus  IL 

938. 
Eleutheromyces  luch.  I,  482. 
Eleutheropetalae  II.  598. 
Eleutherophyllum  Stur,  nov.gen. 

IL  402.  -  Neue  Arten  IL 

402. 
Elionurus,  Nene  Arten  II.  145. 
Elisena  IL  22.  24. 
Ellageu  I.  270. 
Ellagengerbsäure  I.  270. 
Ellagsäure  I.  269. 
Elleanthus  IL  1078. 
Ellertouia  IL  48. 
Elliottia  IL  64. 
Elodea  L  49.  50.  211.  586. 

—  Canadensis  (liich.n.Miclix.) 
Casp.  I.  49.  585.  —  IL 
574.585.589.597.601.609. 
617.683.684.685.686.689. 
697.  699.  703.  798.  816. 

Elsholtzia  barbinervis  IL  848. 

—  Japonica  IL  848. 

—  stellipila  IL  848. 

—  sublauceolata  IL  848. 
Elssholzia    Patrinii    fLepech.J 

Garcke  IL  562.  564. 
Elutheria   IL   77.  79.  —  Neue 

Arten  IL  226. 
Elymus  IL  933.  938.  —  Neue 

Arten  IL  145. 

—  arenarius  L.  I.  174.  —  IL 
666.  685.  —  N.  V.  P.  IL  352. 

—  Canadensis  IL  1048. 

—  Europaeus  L.  II.  606. 

—  giganteus  IL  919. 
Elyna  spicata  Sclirnd.  IL  705. 
Elyauthus,  Neue  Arten  IL  138. 


ElytropappusRhiuocerotis  Less. 

IL  1004. 
Elytropus  IL  48.  —  Neue  Arten 

IL  174. 
Embelia,  Neue  Arten  IL  229. 
Emblica  IL  60. 

—  macrocarpa  IL  965. 

—  offlcinalis  IL  965. 
Emblicastrum  IL  66. 
Embolidium  Saccardo,  nov.  gen, 

II.  305.  —  Neue  Arten  IL 

305.  • 
Embolus,  Neue  Arten  IL  305. 
Embothrium  coccineum  Forst. 

IL  1096. 
Embryobildung  I.  81  u.  f. 
Embryopteris    glutiuifera ,     N. 

V.  P.  IL  348. 
Embryosack  I.  13.  14. 
Emex  IL  756. 
Emmenanthe,  Neue  Arten  11.212. 

—  glandulifera  Torr.  IL  1059. 
Empetraceae  IL   17.  439.  719. 

720.  884.  946. 
Empetrum  I.  73.    -   IL  1031. 

—  nigrum  L.  105.  —  II  567. 
594.  601.  630,  809.  814. 
1032. 

Empogona  II.  992. 
Encalypta  longicolla  I.  515. 

—  rhabdocarpa  I.  515. 
Encepbalartos  IL  423.  —  Neue 

Arten  IL  127. 

—  Barteri  Carr.  IL  1002. 

—  Hildebrandtii  AI.  Br.  und 
Bonche  IL  1002. 

—  Poggei  Aschers,  II,  1002. 

—  septentrionalis  ScJnveinf.II. 
1002. 

Enchnoa,  Neue  Arten  TL  323. 
Enchnosphaeria,  Keue  Arten  II. 

322. 
Enchylaeua  villosa  F.  MilU.  IL 

1008. 
Encoelium,  Neue  Arten  IL  273. 

—  bullosum  I.  349. 
Encyonema  I.  409. 
Endocarpon,  Neue  Arten  IL  275. 
Endoclonium   I.  395.    —    Neue 

Arten  IL  274. 

—  chroolepiforme  I.  39.5. 
Endococcus,  Neue  Arten  IL  275. 

—  micropterus  Nyl.  I.  420. 
Endodermis  I.  29. 


Endophyllum  Secli  —  Epilobium  roseum. 


1271 


Endophyllum  Sedi  BC.  II.  431. 

—  yempervivi  Lev.  IL  431. 
Endosiphonia  nov.  gen.  I.  348. 

—  Neue  Arten  I.  348.  — 

IL  273. 
Eudospermura  IL  68.  876. 
Endothecium  I.  512. 
Endymioa  Dumort.  I.  521. 
Endymion  uon  scriptus  Garcke 

IL  657. 
Engelhardtia  Neue  Arten  11.213. 

—  Brongniarti  IL  446. 

—  villosa  IL  966. 
Eühalus  Koenigii  IL  973. 
Enslenia  albida  Nutt. 
Eutada  I.  325. 

—  gigalobium  DC.  IL  1046. 

—  scandens  IL  967. 
Entelea  IL  1102. 
Enteromorpha  I.  390.  -  IL  883. 

Neue  Arten  IL  274. 

—  percursa  J.  Äg.  I.  397. 
Enterospermum,   nov-  gen    IL 

248.  -  Neue  Arten  IL  248. 
Eutosthodon,  Neue  Arten  I.  516. 

—  sect.  Ampboritheca ,  Neue 
Arten  I.  516. 

—  ericetorum  I.  514. 
Entodon,  Neue  Arten  I.  517. 
Entoloma,  Neue  Arten  IL  292. 
Entoraopbtbora  I.  476. 

—  Aphidis  I.  476. 

—  limosa  I.  476. 
Entomopbthoreae   I.  434.   476 

.u.  f. 
Entstehung  der  Arten  I.  326  u.f. 
Entyloma  I.  432.  —  Neue  Arten 

IL  278. 
Enura  I.  150. 
Eophyton  Torell.  IL  397. 

—  explanatum  Hiclis.  IL  397. 

—  Linnaeanum  IL  396. 
Eopteris  IL  396. 

—  Andegaviensis  Sap.  IL  396. 
397. 

—  Criei  Sap.  IL  396. 

—  Morierei  Sap.  IL  396. 
Epacridaceae  IL  845.  969. 
Epacrideae  IL  1006.    —    Neue 

Arten  IL  207. 
Epaltes  IL  1008. 
Ephedra  L  48.  150.  —  IL  2.  3. 

679.  901.  921.  935.  —  Ne«e 

Arten  IL  127. 


Ephedia  altissima  Desf.  I.  53. 

—  Americana  IL  452. 

—  antisyphilitica  C.  A.  Mey 
IL  1056. 

—  distachya  L.  IL  679. 

—  Helvetica  C.^.ilfe?/IL679. 

—  monostachya  L.  IL  797. 

—  Nebrodensis  K«.II.679.739. 

—  Villarsii  Gren.  u.  Godr.  IL 
679.  692. 

Ephedrites  Sotzkianus  Ung.  IL 

437.  446. 
Ephemerum  Kamp.  cm.  1.  522. 

—  longifolium  I.  520. 

—  serratum  I.  520. 

—  stenophyllum  I.  514. 

—  tenerum  I.  520. 
Epicampes  IL  1068. 
Epicharis  IL  969. 
Epichloe  Fers.  I.  441.  484. 

—  lyphina  I.  441. 
Epicoccum,  Neue  Arten  IL  349. 
Epicranthes  Javanica  Blume  IL 

856. 
Epidendrum  IL  846.   1078.  — 
Neue  Arten  IL  158. 

—  ciliare  L.  IL  1072. 

—  Friderici  Guilielmi  IL  1083. 

—  frigidum  Lindl.  IL  1078. 

—  piliferum  Echh.  fil.  IL  1072. 

—  radicans  Cav.  IL  1072. 

—  rigidum  Jaeq.  IL  1072. 
Epidermis  I.  31  u.  f. 
Epigaea  repens  L.  IL  1038. 
Epigynum  IL  48. 
Epilobium  I.  72.  332.  —  IL  81. 

775.  —  N.  V.  P.  I.  488.  — 
Neue  Arten  IL  233. 

—  adnatum  Griseb.  IL  776. 

—  adnatum  ><  hirsutum  I. 
332.  -  IL  776. 

—  adnatumxLamyi  1.332. — 
IL  776. 

—  aggregatum  IL  620. 

—  alpestre  Echb.  IL  776. 

—  alpestre  X  montanum  II. 
775. 

—  alpinum  L.  IL  652.  675. 

—  alsinefolium   Vül.  IL  584. 

—  angustiiolium  L.  I.  154.  — 
IL  932.  936.  938.  950. 1037. 
—  N.  V.  P.  IL  280. 

—  attenuatum  Schur.  IL  774. 
~-  brachiatum  (Jelalc.  IL  584. 


Epilobium   collinum   Gmel.  IL 
603. 

—  Dodonaei  Vill.  IL  584. 

—  glanduligerum  Knaf.  11.81. 
620.  823. 

—  hexagonum  IL  776. 

—  hirsutum  L.  I.  551.  746. 
"  Knafii  (^elah  IL  81.  620. 
~  Lamyi  Fr.  Schultz.  IL  588. 

657.  776. 

—  lanceolatum  Seb.  u.  Maur. 
IL  666.  667.  715.  764.  776. 

—  latifolium  IL  881. 

—  limosum  Schur.  IL  774. 

—  lineare  3Iühlenb.  IL  551. 

—  mixtum  IL  774. 

—  montanum  L.  IL  602.  812. 

—  montanum  X  collinum  IL 
776. 

—  montanum  X  parviflorum 
Neilr.  IL  774. 

—  montanum     x    pubescens 
Lascli  II.  774. 

—  obscurum  (Schreb.)  Echb. 
IL  571.  580.  620.  688.  776. 

—  palustre  L.  IL  81.  584.  620. 
900. 

—  palustre  X  '  obscurum   IL 
81.  620. 

—  palustre   X  trigonum   IL 
629. 

—  parviflorum  Schreb.  IL  81. 
746.  774.  776. 

—  parviflorum  X  adnatum  IL 
774. 

—  parviflorum  X  montanum 
Beckh.  IL  609. 

—  parviflorum  X  palustre  IL 
81.  620. 

—  parviflorum  X  roseum  IL 

81. 

—  parviflorum  X  tetragonum 

IL  774. 

—  peradnatum  Borb.  I.  332. 
—  IL  776. 

—  phyllonema  Knaf.  IL  81. 
620.  823. 

—  pseudotrigonum  IL  775. 

—  pubescens  IL  551. 

—  purpureum  tries  IL  551. 
822. 

—  roseum  Eetz  IL  620. 

—  roseum  X  montanum  IL  81. 
620. 


1274 


Epilobium  roseum  —  Erica  carnea. 


Epilobium   roseum   X    parvi- 
äonimNeür.  II.  620.  774. 

—  roseum  X  pubescens  Lasch 
II.  774. 

—  roseum  X  virgatum  II.  584. 

—  rosmarinifolium  Hänke  IL 
615.  706. 

—  sarmentosum  Celah.  IL  81. 
620. 

—  scaturiginumTF'Mum.II.584. 

—  Schmidtianum  Eosth  IL  81. 

—  semiadnatum  Borb.  I.  119. 
332.  —  n.  776. 

—  tetragoniforme  IL  774. 

—  tetragonum  L.  IL  639.  688. 
774.  —  Neugel).  IL  639. 

—  tetragonum  X  montanum 
IL  609. 

—  Tournefourtii  Michalet  IL 
639. 

—  virgatum  Fries  IL  605. 620. 
639.  719.  776. 

Epimedium  alpinura  L,  IL  568. 

—  N.  V.  P.  IL  365. 
Epipactis,  N.  V.  P.  IL  376.  — 

Neue  Arten  IL  376. 

—  latifolia  All.  I.  313.  —  IL 
562.  690.  764. 

—  microphylla   Sw.    IL   586. 
617.  626.  627.  823.  825.  830. 

-  Ehrh.  n.  769.  779. 

—  palustris  Crantz  I.  11.  37. 
39.  —  IL  593. 

—  viridiflora  Hoff'm.  IL  787. 
Epipogium  IL  613. 

—  Gmeliüi  Eich.  IL  613.  645. 
805. 

Epipogon  IL  855. 

—  aphyllus  Siv.  IL  589.  609. 
Epiprinus  IL  68.  875. 
Epipterygium  Lindb.  I.  521. 
Episcia  IL  1077. 

—  bicolor  I.  134. 
Epithemia  I.  408.  409. 

—  ventricosa  I.  406. 
Epitberaieae  I.  409. 
Equisetaceae  IL   18.  418.  420. 

459.  884.  946.  981.  1007. 
Equisetites   mirabilis   Sternbg. 

IL  402. 
Equisetum  L  47.  48.  531.  536. 

575.  -   IL  410.  419.  422. 

424.    436.    887.  888.  1089. 

1188.    -Neue  Arten  IL  422. 


Equisetum   arcticum    Heer  IL 
443. 

—  arenaceum  Jag.  II.  418. 
422.  423. 

—  arvense  L.  I.  301.  —  IL 
410.  551.  552.  611.  788. 
810.  881. 

—  arvense  X  limosum  Lasch 
IL  611. 

—  Gümbelii  Scfienic  U.  422. 

—  Haydenii  Lesq.  IL  441.  445, 

—  biemale  L.  I.  299.  —  IL 
576.  684.  780.  788.  —  N. 
V.  P.  IL  318.  321. 

—  laevigatum  Lesq.  IL  441. 

—  laterale  Phil.  IL  422. 

—  limosum  L.  IL  441.  445. 
551.  602. 

—  litorale  Kühho.  IL  611.  780. 

—  longevaginatum  IL  742. 

—  maximum  Laink.  IL  657. 
~  MünsteriÄfern&.sj^.II.  418. 

419. 

—  palustre  L.  IL  780.  788. 

—  Parlatorii  Heer  IL  444. 

—  platyodon  Schenk  IL  418. 

—  in^siteme  Ehrh.  II-  550.579. 
607.  611.  —  L.  IL  742. 

—  Rajmabalense  Feistm.  IL 
425. 

—  ramosissimum  IL  1096.  — 
Desf.  IL  611.  780. 

—  Scbleicheri  Milde  IL  576. 

—  Scbützeanum  Feistm.  IL 
402. 

—  scirpoides  Miehx  IL  551. 
813. 

—  silvaticumi.  IL  781.  788. 
—  Ehrh.  IL  742. 

—  Telmateja  Ehrh.  IL  611. 
612.  742. 

—  variegatum  Schleich.  IL  684. 
781.  881. 

—  Wyomingense  Lesq.  IL  441. 
445. 

Eraclina  II.  870. 
Eragrostis  IL  28.  —  Neue  Arten 
IL  145.  146. 

—  brizoides  Costa  IL  721. 

—  macrautba  IL  1046. 

—  minor  Host.  IL  584. 

—  patens  Oliver  IL  997. 

—  pilosa  I^al.  Beauv.  IL  953. 

—  proccra  IL  968. 


Eragrostis   vaylepis    Torr.    IL 

1044. 
Eranthemum  IL  1009. 
Erantbis  IL  90.  927.   —  Neue 

Arten  IL  238. 

—  biemalis  Salisb.  IL  90. 

—  longestipitata  Eegel  IL  90. 

—  Sibirica  DG.  IL  90. 

—  unicinata  Turcz  IL  90. 
Erecbtites  glabrescens  IL  1105. 
Eremaea  violacea  IL  1009. 
Eremocarpus  IL  67.  871. 
Eremodendron  IL  921. 
Eremopbila    sect.    Platycbilus 

IL  1010. 

—  exilifolia  IL  1008. 

—  Fraseri  IL  1010. 

—  Latrobei  F.  Müll.  IL  1014. 

—  maculata  F.  Müll.  IL  1014. 

—  strongylopbylla  IL  1008. 

—  Turtonii  IL  1003. 
Eremopodium  nov.  gen.  IL  125. 

-  Neue  Arten  IL  125. 
Eiemopteris  Schimp.  IL  414. 
Eremosphaera  viridis  de  Bary 

I.  394. 
Eremostachys  IL  921.  —  Neue 

Arten  IL  214. 
Eremurus  IL  923.  924. 

—  anisopterus  IL  921. 

—  Aucberiauus  IL  921. 

—  Olgae  IL  922. 

—  robustus  IL  922. 

—  spectabilis  IL  921. 
Erfrieren  IL  1152. 
Ergotin  IL  242. 
Ergotinin  IL  242.  243.  449. 
Eria  IL  846. 969.  -  Neue  Arten 

IL  158. 
Eriacbne,  Neue  Arten  IL  146. 
Eriadenia  nov.  gen.  IL  48.  51. 

174.  —  Neue  Arten  IL  174. 
Eriantbus,  Neue  Arten  IL  146. 

—  rufipilus  Steud.  IL  953. 

—  rufus  Nees  IL  953. 

—  speciosus  0.  Beb.  IL  953. 
Erica  I.  308.   —   IL  472.  493. 

567.  635.  700.  726.  741.  867. 
897.  1163.  —  Neue  Arten 
IL  207. 

—  arborea   L.    IL   641.   713. 
714.  739.  741.  742.  890. 

—  carnea  L.  I.  53.  —  DC,  IL 
704. 


Erica  ciliaris  —  Erysimum  Carniolicum. 


1275 


Erica  ciliaris  L.  II.  687.  688. 
712. 

—  cinerea  L.  II.  688.  712. 

—  Corsica  BG.   II.  719.  891. 

—  decipiens  St.  Amans  II. 
700. 

--  mediterranea  II.  695.  696. 
709. 

—  scoparia  L.  II.  688.  689. 

—  stricta  Bon.  II.  718. 

—  Tetralix  L.  I.  313.  -  II. 
567.    568.    576.    657.    687. 

688.  823. 

—  vagans  L.  II.  675.  686.  688. 

689.  700.  712. 
Ericaceae  II.  64.  434.  439.  492. 

728.  740.  803.  804. 884. 895. 

944.    945.    968.  990.  1022. 

1031.1034.  1043.  —  N.  V.  P. 

II.  441.  -  Neue  Arten  IL 

207. 
Ericineae  II.  843. 
Erigerou  II.  792.  928.  939.  — 

N.  V.  P.  II.  330.   -  Neue 

Arten  II.  195. 

—  acris  (acer)  i.  11.750.812. 
888. 

—  acris  XCanadensis  II.  575. 

—  alpinus  II.  881.  888. 

—  Canadeusis  L.  I.  314.  489. 
—  II.  669.  713.  849.  —  N. 
V.  P.  I.  431. 

—  compositum  Fursch  II.  881. 
1057. 

—  glabellus  Nutt.  II.  1047. 

—  Hülsenii  VatTce  II.  575. 

—  pulchellus  BC.  II.  914. 

—  uniflorum  L.  II.  1056, 
Erinella,  Neue  Arten  II.  303. 
Erineum  II.  168.  171. 

—  Auciiparia  Kunze  I.  171. 
Eriobotrya,  Neue  Arten  II.  236. 

—  Japonica  I.  553.  —  N.  V.  P. 
IL  315. 

Eriocaulaceae  IL  946.  1007. 
Eriocauleae,    Neue    Arten    IL 

141. 
Eriocauloii,  Neue  Arten  IL  141. 

—  echinulatum  3Iart.  IL  955. 

—  septaDgulare  With.  IL  678. 
Eriocaulonaceae  IL  27, 
Eriochloa,  Neue  Arten  IL  146. 

~  villosa  Kttnth  II.  954. 
Eriocoma  IL  1055. 


J>iodendron   anfractuosum    IL 

1001. 
Eriodon  3Iont.  I.  521. 
Erioglossum,   Neue  Arten   IL 

254. 
Eriogonum  IL  1025.  1066. 

—  flavum  Nutt.  IL  1047. 1067. 

—  inflatum  IL  1128. 

—  tomentosum,  N.  V.  P  IL  343. 
Eriolaena  Candollei  IL  966. 
Eriophorum  alpinum  L.  IL  596. 

810. 

—  angustifolium  Both  IL  672. 

—  callithrix  Cham.  IL  499, 
822. 

—  capitatum  Äiit  Suec.  IL 
887. 

—  Chamissonis  C.A.Mey.  IL 
887. 

—  gracile  Koch.  IL  593.  596. 
787.  813. 

—  latifolium  I.  87. 

—  russeolum  Fries  II.  887. 

—  vaginatum  I.  28. 
Eriopsis  IL  1078. 
Eriosema  IL  1075. 
Eriosoma  Pyri  Fach  I.  158. 
Eriospermum,  Neue  Arten  IL 

154. 
Eriospliaeria ,  Neue  Arten  IL 

323. 
Erismanthus  IL  68.  876. 
Eristalis  L  309. 
Eritrichium  IL  923.  924.  1022. 

—  Neue  Arten  IL  185. 186. 

—  Czekanowskii  IL  885. 

—  Hacquetii  Koch  IL  796. 

—  namim  Sehr  ad.  IL  705. 

—  pectinatum  BC.  IL  810. 
~  villosum  BC.  IL  927.  1057. 

—  Bunge  IL  810.  885. 
Erodium  I.  14.  106.  -  IL  1089. 

—  Neue  Arten  IL  211. 

—  althaeoicles  Jord.  IL  692. 

—  Bocconi  Viv.  IL  719. 

—  Botrys  Bert.  IL  719. 

—  ciconium  (L.J  Willd.  IL 
624. 

—  cicutarium  Her.  I.  113.  — 
IL  469.  671.  726.  812.  - 
N.  V.  P.  L  439.  —  IL  277. 

—  Corsicum  Lern.  IL  719. 

—  littoreum  BC.  IL  719. 

—  maritimum  Sm.  IL  667. 


Erodium  moschatum  IL  574. 667. 

—  Neilreicbii  Janka  IL  753. 

—  pimpinellifolium    Sm.    IL 
776. 

—  Romanum  Willd.  IL  719. 

—  tmoleum  Panc.  IL  753. 
Erpodium,  Neue  Arten  I.  516. 

--  Glaziovii  Hampe  I.  516. 
Eruca  sativa  IL  921.  928. 
Erucaria   Aleppica  Gärtn,   IL 

760.  762. 
Erucastrum  obtusangulumBc/i&, 

IL  615.  797. 

—  Pollichii  Schimp.  u.  Sprun. 
IL  587.  616. 

Ervum  I.  16.  19.  291.  293.  — 
IL  83. 

—  alpestre    IL    83.    84.   — 
Trautv.  IL  84. 

—  araoenum  Trautv.  IL  84. 

—  aristatum  Baf.  IL  707. 

—  Cassubicum  Peter m.  IL  84. 

—  Cracca  Trautv.  IL  84. 

—  Ervilia  IL  761. 

—  gracile  BC.  H.  707. 

—  hirsutum  L.  IL.  83.  84.  812. 

—  Lens  L  210. 

—  lentoides  Ten.  IL  719. 

—  Salisii  Gay.  IL  719. 

—  tenuifolium  Lag.  IL  707. 

—  tenuissimum  3IB.  IL  707. 
822. 

—  Terronii  Ten.  IL  696, 

—  tetraspermum  L.  IL  84. 793. 

—  villosum  Trautv.  IL  84, 
Eryngium  IL  30.  65.  903.  915. 

-  N.  V.  P.  I.  437. 

—  alpinum  L.  IL  705, 

—  amethystiaum  IL  111, 

—  campestre  L.  I,  134,  —  IL 
110,  111,  639.  742. 

—  Carlinae  Lar.  IL  1072. 

-  maritimum  L.  IL  111.  760. 
~  planum  X.  IL  111.  568.  787, 
814. 

—  virens  Linie.  IL  639. 
Erysimastrum  boreale   Trautv. 

IL  886. 
Erysimum  I.  100.  —  IL  679.  — 
Neue  Arten  IL  203. 

—  sect.  Blennodia  IL  1008. 

—  aureum  3IB.  IL  916. 

—  Blennodia  F.  Müll.  IL  1008. 

—  Carniolicum  Boll.  II.  705. 


1276 


Erysimum  cheiranthoides  —  Eucrosia. 


Erysimum  cheiranthoides  L.  I. 
133.  —  II.  469.  669.  673. 
886. 

—  Cheiranthus  II.  920. 

—  cheirifolium  I.  133. 

—  crepidifolium  Bchh.  II.  586. 
823.  824. 

—  durum  Presl.  II.  618. 

—  Graecum  II.  761. 

—  hieracifolium  L.  II.  568. 
609.  618.  886. 

—  odoratum  Ehrh.  II.  564. 
785. 

—  Orientale  BBr.  II.  584.  593. 
609.  699. 

—  repandum  L.  II.  609. 

—  Richardsii  II.  1008, 

—  strictum  L.  II,  576.  —  fl. 
Welt.  II.  579.  618. 

—  Transsilvauicum  Schur  II. 
785. 

—  virgatum  Roth  II.  618. 

—  Wittmauüi  Zaw.  II.  788. 
Erysiphe  I.  441. 

—  graminis  I,  441, 

—  Martii  Lev.  I.  467. 

—  scaudens  Ernst.  I,  463.  — 
II.  1143, 

Erysipheae  I,  463, 
Erysiphella  aggregata  Peck.  I. 

441, 
Erythraea  II,  71.  641.  -  Neue 

Arten  II.  210.  211. 

—  sect,  Eu-Erythraea  11,  641, 

—  australis  II.  71, 

—  Centaurium  L.  I.  307,  317. 
—  II.  695.  849.  —  Fers. 
II.  641.  —  N.  V.  P.  II.  365. 

—  Chilensis  II.  71. 

—  linearifoliaPers.  11.71.684. 

—  littoralis  Fries  II.  641. 

—  major  II,  71. 

—  maritima  II.  71. 

—  Meyeri  Bunge  II.  641, 

—  pulchella  Hörnern.  II.  641. 
695.  —  Fries  II,  674, 

—  pusilla  II,  71, 

—  Roxburghii  II.  1120. 

—  spicata  II.  71. 

—  Szegzürdensis  II.  791. 

—  tenuiflora  Linl.  und  Hoff- 
mannsegg  II.  641. 

Erythrina  II.  1070. 

—  Corallodendron  II.  1072, 


Erythrina  crista  galli  1. 40.  —  IL 
1087. 

—  ludica  II.  967. 

—  ovalifolia  II.  964. 
Erythrit  I.  284. 
Erythrocephalum,  Neue  Arten 

IL  195. 
Erythrococca  IL  68.  876. 
Erythrodextrin  I.  284. 
Erythronium  dens  canis  I.  296. 

—  IL    1119.    -    N.  7.  P. 

IL  338.  376. 
Erythrophlaeum  GuineenseDo«, 

IL  1122. 
Erythroxylaceae  IL  64.  1080. 

—  sect.  Engyanthae  macrose- 

palae  IL  65, 

—  „     Engyanthae     metrio- 

sepalae  IL  64. 

—  „      Sporadanthae  IL  "64. 
Erythroxyleae  IL  17.  —   Neue 

Arten  IL  208. 
Erythroxylon  IL  64.  —  IL  1080. 

—  Coca  IL  1130. 
Erythroxylum ,  Neue  Arten  IL 

208.  209. 
Escallonia  I.  73.    -     IL  1076. 

1077.  -  Neue  Arten  IL  259. 
Eschscholtzia  I.  13.  19.  80.  82. 

1059, 

—  Californica   Cham.  I,  273. 
629.  —  IL  82, 

—  crocea  L  13.  82. 

—  Douglasii  Benth.  IL  1057. 
Esenbeckia  IL  1127. 

—  febrifuga  Martius  IL  1126. 
Esmarchia  Bchh.  IL  56. 
Espeletia  neriifolia  IL  1077. 
Essigsäure  I.  257.  258. 
Etaeria  polyphylla  Bdib.  fil.  IL 

985. 

—  Whitmeei  IL  985. 
Euactis  calci vora  I.  344. 
Eualchornea  IL  873. 
Euastrum  biuale  (Turp.)  Ralfs 

I.  397. 

—  lobulatum  Breb.  I.  397. 
Eucalyptus  I.  95.    —   IL  478. 

493.  819.  1006.  1008.  1012. 
1013.  1101.  1118.  1129.  — 
N.  V.  P.  I.  437. 

—  sect.  Hemiphloiae  IL  1010. 

—  „      Leiophloiae  IL  1009. 

1010. 


Eucalyptus  sect.   Pachyphloiae 
IL  1010. 

—  sect.  Renantherae  IL  1010. 

—  „     Rhytiphloiae  IL  1010. 

—  Abergiana  IL  1010. 

—  albus  IL  848. 

—  Americana   Lesq.   IL  442. 
445. 

—  angustifolia  Linie.  IL  1009. 

—  Turcz.  IL  1009. 

—  Baileyana  IL  1010. 

—  citriodora  IL  1010. 

—  Cloeziana  li.  1010. 

—  dumosa  A,  Cunn.  IL  1014. 
1129. 

—  gamophylla  IL  1010. 

—  Globulus  Lubill.   IL   473. 
478.  639.  713.  791.  1116. 

—  gracilis  F.  Müll.  IL  1129. 

—  Gunnii  Hool.  IL  478. 

—  Haeringiana  Ett.  IL  442. 

—  heraiphloia jP.M/iiL  11.1129. 

—  leptopoda  Benth.  IL  1009. 

—  leucoxylonF.MwZLILll29. 

—  Lühmanniana  IL  1010. 

—  melissodora  IL  1010. 

—  obliqua  Her  it.  IL  848. 1129. 

—  ochrophloia  IL  1010. 

—  odorata  Behr.  IL  1129. 

—  Papuana  IL  980. 

—  Planchoniana  IL  1010. 

—  populifolia  Desf.  IL  478. 

—  Rameliana  IL  1008. 

—  rostrata    Schlechtend.    IL 
478.  1129. 

—  salmonopliloia  IL  1009. 

—  setosa  IL  1008. 

—  Sibirica  IL  438. 

—  siderophloiai?e«f7i.II.1129. 

—  StuartianaF.  Älüll.  11.1129. 

—  Torelliana  IL  1008, 

—  viminalis  IL  478. 

—  virgata  Sieb.  IL  1010. 
Eucharis   IL   23.   24.  1084.  — 

Neue  Arten  IL  127, 
Eucheuma,  Neue  Arten  I.  348. 

—  IL  273. 

—  isiforme  I.  473. 
Euchlaeua  Schrad.  IL  1070. 
Euclea  Kellau  Höchst.  IL  864. 

—  undulata  IL  864. 
Eucodouia,  Neue  Arten  IL  211. 
Eucomis,  Neue  Arten  IL  154, 
Eucrosia  IL  23.  24. 


Eucyclicae  —  Euphorbon. 


1277 


Eucyclicae  II.  16.  17. 

Eufragia  viscosa  Griseh.  11.691. 

Eugenia  II.  819.  846.  954.  961. 
965.  969.  1046.  1089.  — 
Neue  Arten  II.  229.  230. 

—  sect.  Syzygium  II.  954. 

—  Jambolana  II.  965.  966. 

—  Javanica  II.  967. 

—  operculata  II.  964. 
Euglena  I.  474. 

—  viridis  I.  474. 
Eugossypium  II.  73.  74. 

—  sect.  Anomala  IL  73.  74. 

—  „     Heteropbylla  II.  74. 

—  „     Indica  II.  74. 

—  „      Integrifolia  IL  74.  75. 

—  „     MagnibracteataII.74. 

75. 

—  „      Synsperma  IL  74.  75. 
Eulopbia,  Neue  Arten  IL  158. 
Euuotia,  I.  409. 
Euüotieae,  I.  408. 
Eupatorium  IL  846.  1088. 1093. 

—  N.  V.  P.  IL  382.  —  Neue 
Arten  IL  195. 

—  aromaticum  L.  IL  1045. 

—  Ayapana  IL  1120. 

—  caunabiiium  L.  IL  582.  588. 

—  Corsicum  lleq,  IL  715. 

—  incarnatum  Walt,  IL  1045. 

—  purpureum,  H.  V.  P.  L  440. 

—  Soleirolii  Loisl  IL  719. 

—  stoecbadosmum  Hance  IL 
958. 

—  suaveolens  IL  1045. 

—  Syriacum  Jacq.  IL  746. 

—  tortifoliuna  IL  1045. 

—  verae  crucis  Steud.  IL  1072. 
Eupborbia  I.  17.  73.  —  IL  65. 

69.636.846.868.901.1189. 

—  N.  V.  P.  I.  440.  477.  — 
IL  349.  -  Neue  Arten  IL 
209. 

.  —  sect.  Adenopetalum  IL  65. 
868. 

—  „     Anisopbyllum  IL  65. 

868. 

—  „     Eremopbyton  IL  65. 

868. 

—  „      Euphorbium    IL    65, 

868. 

—  „      Pedilautbus  IL  868. 

—  „     Poinsettia  IL  65.  868. 

—  „     Titbymalus  IL  65.868. 


Eupborbia  acanthotbamnus  S. 
u.  Sart.  IL  761.  766. 

—  amygdaloides  L.  I.  477.  — 
IL  613.  657.  795. 

—  antiquorum  IL  966. 

—  Apios  IL  761. 

—  botryosperma    Boiss.    und 
Kotschy  IL  915. 

—  buxifolia  IL  1076. 

--  Candelabrum  IL  1002. 

—  Cbaracias  L.  IL  69. 

—  cuneifolia  Guss.  IL  715. 

—  Cyparissias  L.  I.  170.  477. 

—  II.  604.    633.   1148.  — 
N.  V.  P.  IL  316. 

—  deflexa  Sihth.  IL  764. 

—  dendroides  L.  IL  741.  762. 

—  Duvaliüec.  u.  irtm.II.693. 

—  eremopbita  IL  868. 

—  Esula  L.  IL  1129. 

—  exigua,  N.  V.  P.  L  433. 

—  falcata  L.  IL  586.  821.  824. 
825.  830.  831. 

—  Forskäblii  IL  902. 

—  fragifera  Jan.  IL  633. 

—  Gayi  Salisb.  IL  715. 

—  Gerardiana  Jacq.  IL  814. 

—  glabella  Siv.  IL  1046. 

—  Graeca  IL  761. 

—  belioscopia   L.    I.    100.  — 
IL  469. 

—  Hierosoiymitana  I.  100. 

—  hyberna  L.  IL  678. 
--  Iberica  Boiss.  IL  915. 

—  iüsularis  Boiss.  IL  717. 

—  Lagascae  I.  100.  —  IL  900. 

—  Latbyris  L.  I.  259.  —  IL 
69.  619.  695. 

—  maculata  L.  IL  1001. 

—  margiuata  Purscli.  IL  1037. 

—  Nicaeensis  All,  IL  634. 

—  Nivulia  IL  966. 

—  obliquata  IL  900. 

—  palustris  L.  IL  606.  668, 

-  Forst.  IL  668, 

—  papulosa  Pouz.  IL  693. 

—  Paralias  IL  69. 

—  Peplis  L.  IL  636.  666.  712. 

—  peploides  IL  69. 

—  Peplus  IL  69. 

—  pilosa  L.  IL  668.  815. 

—  pilulifera  IL  869.  873. 

—  Pitbyusa  L.  IL  713. 

—  platypbyllos  L.  IL  578, 579. 


Eupborbia  polygonifolia  L.  IL 
679. 

—  Portlandica  Salish.  IL  718, 
~  pterococca  Brot.  IL  719. 

—  pubescens  Besf.  IL  713, 

—  resinifera  IL  899. 

—  semiperfoliata  Viv.  IL  717. 
719. 

—  serpens  IL  869,  873, 

—  serrata  IL  900. 

—  Sibtborpi  Boiss.  IL  760. 

—  Sibthorpiaiia  IL  761. 

—  silvatica,  N.  v.  P.  L  431. 

—  spinosa  L.  IL  715, 

—  splendeus  I.  29. 

—  stricta  L.  IL  815. 

—  Tauriuensis  All,  IL  709. 

—  terracina  I.  100. 

--  tbymifolia  IL  869.  873, 

—  triangularis  I.  29. 

—  tricuspidata  Lap.  IL  709. 

—  verrucosa  Lamk.  I,  477.  — 
IL  815. 

—  virgata   Wk,  IL  586.  619, 
824,  825, 

Eupborbiaceae  I.  24.  66.  94. 
122.  159.  —  IL  17.  65.  66. 
69.  436.  458.-  635.  720.  739. 
845.  846.  847.  866.  867. 
868.  870.  871.  873.  877, 
895,  897.  946.  954.  969. 
973.  1007. 1051. 1071.  1100. 
—  Neue  Arten  II.  209. 

—  sect.  Buxeae  IL  65.  66. 867. 

869,  877. 

—  „      Crotoneae  IL  65.  66. 

67.  867.  869.  870. 

—  „     Eupborbieae    IL    65. 

867.  868.  877. 

—  „      Galerieae  IL  65.  66. 

67.  867.  870. 

—  „     Pbyllantbeae   IL  65. 

66.     67.     867.     869. 
870. 

—  „     Stenolobeae    IL    65. 

867.  869, 

—  subsect,    Eucrotoneae    IL 

873.  874. 

—  „         Hippomaneae  II. 

873.  874. 

—  „  Pluckenetieae  II. 

873. 
Euphorbium  L  256, 
Euphorbon  I,  256. 


1278 


Euphoria  —  Fasciation. 


Euphoria  Jiiss.  II.  98.  —  Nene 
Arten  n.  254. 

—  longana  11.  99. 
Euplioriopsis  Badll:  nov.  gen. 

11.99. -Neue  Arten  IL  254. 
Euphrasia  I.  1G9.  —  Neue  Arten 
IL  260. 

—  arctica  Lange  II.  552. 
Latifolia  Fers.  IL  552. 

—  lutea  L.  IL  570.  698. 

—  miuima  Schleich.  IL  550. 

—  Odontites  L.  IL  812.  923. 

—  officinalis  L.  I.  309.  -  IL 
551.  923. 

—  Salisburgensis  (Fimh) 
Hoppe  IL  501. 

—  serotiua  Koch  IL   642.  — 
Lamli.  IL  642. 

Euphyllanthus  IL  66. 
Eupodisceae  I.  407. 
Eurhynchium   Schimp.  I.   521. 
—  Neue  Arten  L  517. 

—  strigosum  I.  510.  511.  515. 
Eurotia  IL  962. 

—  ceratoides  IL  923.  925. 
Eurotium  I.  442.  —  Neue  Arten 

IL  307. 

—  Oryzae  Ahlburg  I.  453. 
Eui-ya  n.  965.  —  Neue  Arten 

IL  268. 
Euryangium  Sumbul  IL  889. 
Eurycles  IL  23.  24.  982.  1084. 
Eurygania,  Neue  Arten  IL  207. 
Eurytbeca,  Neue  Arten  II.  330. 

—  Mouspeliensis  de  Seyn.   I. 
485. 

Eurytoma  L  145.  149. 
Euseptoria  Dur.  u.  Moni.  I.  488. 
Eustatbe  (nach  Hartig)  I.  26. 
Eustephia  U.  22.  23.  1084.  — 
Neue  Arten  IL  127. 

—  coccinea  Cav.  IL  1084. 

—  Macleanica  Herh.  IL  1084. 
Eustoma  IL  71.  —  Neue  Arten 

n.  211. 
Eustrepborus,  N.  V.  P.  I.  489. 
Eustreptus,  Neue  Arten  11.  154. 
Euterpe  IL  1081.  —  Gärin.  IL 

976.    —    Marl.    IL     976. 

978. 

—  Caatinga  11.  1081. 

—  mollissima  IL  1081. 

—  oleracea  Mart.  IL  979. 
Euthales  macropbylla  I.  285. 


Eutriana  IL  28.  —  Neue  Arten 

IL  146. 
Eutyopsis   Karst,  nov.  gen.  L 

430.  —  IL  332. 

—  parallela  (Fr.)  IL  332. 
Eutypa  I.  430.  432.  —  IL  332. 

—  parallela  Fr.  I.  430.  -  IL 
332. 

Evax  pygmaea ,  Pers.  IL  640. 

—  rotunda  Moris.  IL  718. 
Eversmannia  IL  921. 
Evodia    febiifuga    St.   Hilaire 

I.  232.  233.  —  IL  1126. 

—  glauca  I.  233.  —  IL  947. 

—  suaveolens  Scheff.  IL  971, 
974. 

Evodin  I.  233. 
Evolutionstheorie  IL  448. 
Evolvulus  IL  1085.— Neue  Arten 

IL  201. 
Evonymin  I.  271. 
Evonymus  I.  94.  168.  -  IL  938. 

-  Heue  Arten  IL  189. 

—  atropurpureus  I.  271. 

—  Europaeus  L.  I.  32.  93.  — 
IL57. 1153. 1155. -N.V.P. 
IL  365. 

—  Japonicus  Thunb.  IL  638. 

—  latifolius  L.  L  81.  93.  — 
IL  487.  1153.  1155.  —  N. 
V.  F.  IL  351. 

—  nanus  IL  922. 

—  verrucosus  Scop.  I.  93.  '- 
IL  562.  589,812.951.1153. 
1155. 

Excoecaria  IL  69.  873.  876. 

—  Agallocha  IL  964.  973. 

—  biglandulosa  Müll.  I.  159. 
Exidia  Neue  Arten  IL  284. 
Exoascus  I.  480.  481. 

—  deformans  I.  471. 

—  Pruni  I.  480. 
Exobasidium   I.    171.   —  Neue 

Arten  IL  284. 

—  Andromedae  PecJc.  I.  441. 

—  Azaleae  Pech  I.  441. 

—  Cassandrae  Peck.  I.  441. 

—  discoideum  Ellis  I.  441. 

—  Vaccinii   Wor.  I.  441. 
Exoblasteae  IL  18. 
Exocaria  C.  3Ioore  II.  499. 

—  sclerioides  (C.  Moore) 
BöcMer  IL  499. 

Exocarpus  U.  1012. 


Exocarpus  latifoliaEBr.  IL  973. 
Exochorda,  Neue  Arten  IL  239. 
Exothostemon    II.    49.   52.    — 

Neue  Arten  IL  174. 
Eydouxia  IL  39. 

—  Delesserti  Gaud.  IL  42. 

—  macrocarpa  Gaud.  11.  42. 

Fabronia  Paddi  I.  521.  — 
Neue  Arten  I.  516.  517. 

—  pusilla  I.  515. 
Fabronieae  I.  521. 
Fabroniella  Lorentz  I.  521. 
Fabronielleae  I.  521. 
Fadogia,  Neue  Arten  IL  248. 
Fäulnissbacterien  I.  495. 
Fagaceae,  Neue  Arten  11.  210. 
Fagonia  IL  1060. 

—  mollis  Del.  IL  986. 
Fagopyrum  I.  174. 

Fagraea  euneura  Scheff.  IL  974. 

—  obovata  IL  967. 

—  racemosa  IL  964. 

Fagus  I.  17.  168.  186.  331. 
560.  588.  —  IL  63.  436. 
481.  488.  —  N.  V.  P.  L  433. 
442.  448.  -  IL  357. 

—  Antipofi  Heer  IL  439.  440. 
446. 

—  castaneaefolia  ÄisH?.II.446. 

—  Deucalionis  Ung.  IL  436. 

—  Dombeyi  Mirb.  IL  1096. 

—  Feroniae  Ung.  IL  437.  441, 
445. 

—  ferruginea  Ait.  11.  1043. 

—  fusca  HooTc.  fil  II.  1102. 

—  polyclada  Lesp.  II.  429. 

—  pseudoferruginea  Lesq.  II. 
446. 

—  silvatica  L.  1.  29.  30.  55. 
158.  —  IL  429.  488.  491. 
558.-  567.  578.  606.  621. 
624.  633.  717.  718.  739. 
741.  758.  767.  768.  912. 
915.  916.  1159. 1166.  1173. 

Faldermanniaparviflora  Trautv. 

IL  813. 
Fallugia    paradoxa    Torr.    IL 

1058. 
Faradaya  Papuana  IL  972." 
Farbstoffe  I.  271  u.  f.,   624  u. 

f.  —  (als  Reagentien)  I.  3. 
Farnprothallium  I.  524. 
Fasciation  1.  207. 


Fatoua  -  Fevillea. 


1279 


Fatoua,  Neue  Arten  11.  270. 

—  Japonica  Bl.  II.  95G. 
Fatsia  horrida  Benth.  u  HooTc. 

II.  1033. 
Favularia  Sternb.  II.  411. 
Fawcettia  F.  Müll.  nov.  gen. 

II.  1008. 

—  tinosporoides  II.  1008. 
Fecondation  I.  308. 
Fedia  Cornucopiae  II.  736. 
Feildenia  Heer  nov.  gen.  II.  437. 
Feretia  II.  992.  —  Neue  Arten 

II.  248. 
Fermente     (stärkeumbildende) 

I.  552. 

Ferula  L.  II.  112.  113.  931. 
923.  923.  —  N.  V.  P.  I.  437. 
—  Neue  Arten  II.  113.  269. 

—  sect.  Asa  foetida  II.   112. 

113.  929. 

—  „      Doremoides  II.  929. 

—  „     Euferula    Boiss.    II. 

113.  929. 

—  „     Ferulae  legitimae  II. 

112.  113. 

—  „     Ferulago  II.  113.929. 

—  „      Jugivittatac  II.  929. 

—  „     Scorodosmal^wn^ell. 

113.  929.    - 

—  alliacea  Boiss.  II.  113.  928. 

—  Asa  foetida  Boiss.  II.  113. 
929.  —  L.  II.  929. 

—  Candelabrum  II.  762. 

—  communis  DG.  I.  53. 

—  diversivittata     Hegel    und 
Schmalh.  II.  114.  928. 

—  Ferulago  II.  777. 

—  foetida  Bunge  II.  113.  928. 

—  foetidissima     Begel     und 
Schmalh.  II.  112.  113.  928. 

—  glauca  DG.  II.  709. 

—  Karelini  Bunge  II.  113. 

—  Kokanica  Begel  u.  Schmalh. 

II.  113.   112".  928. 

—  monticola  Boiss.  u.  Heldr. 
II.  778.  —  Janlca  II.  777. 

—  Olgae   Begel  u.  Schmalh. 
II.  113. 

—  rubricaulis  Boiss,  II.  113. 
928. 

—  Sadlcriana  Ledeb.  II.  796. 

—  Schair  Borszcz.  II.  113. 

—  silvatica  Bess.  II.  777. 

—  Tingitana  I.  281.  -  II.  111. 


Ferula  Tschgurowskiana  Begel 
u.  Schmalh.  II.  114.  928. 

Ferulago  galbanifera  Koch.  II. 
639. 

Ferulasäure  I.  253. 

Festuca  I.  169.  —  II.  28.  628. 
830.  914.  916.  1055.  — 
Neue  Arten  II.  146. 

—  sect.  Angulatae  II.  781. 

—  „      Auriculatae    II.  628. 

—  „      Canaliculatae  II.  781. 

—  „      Cylindricae  II.  781. 

—  „     Eskia  II.  721. 

—  altissima  Boiss.  II.  724. 

—  amethystina  Host.  II.  781. 

—  anceps  Kit.  II.  781. 

—  arundinacea  Schreb.  II. 
625.  782. 

—  Austriaca  HacJcel  II.   628. 

—  Bannatica  Kit.  II.  782. 

—  bifida  Kit.  II.  782. 

—  Bosüi3i,ca,Kumm.u.  Sendtn. 
II.  753. 

—  bromoides  Auet.  II.  657. 

—  caerulescens  Desf.  II.  724. 

—  calycina  Del.  II.  910, 

—  canescens  Kit.  II.  782. 

—  Clement!  Boiss.  II.  724. 

—  compressa  Kit.  II.  781. 

—  Cookii  Hook.  ß.  IL  1112. 

—  dactyJoidcs  (Sw.  11.29.766. 

—  delicatula  Jjag.  II.  721. 

—  Drymeja  M.  u.  K.  II.  724. 
782. 

—  dura  Host.  II.  781. 

—  duriuscula  L.  I.  323.  —  II. 
628.  724.  733.  764.  781.  782. 
1108.  —  N.  V.  P.  IL  330. 

—  elatior  L.  IL  625.  782. 

—  elatior  x  Lolium  Italicum 
Mejer  IL  597. 

—  eskia  I.  104. 

—  flaccida  Schur  IL  782. 

—  flavescens  Bell.  II.  782. 

—  gigantea  II.  905.  —  N.  V.  P. 
I.  435. 

—  glauca  Lamk.  IL  781.  786. 
806. 

—  gypsophila  II.  721. 

—  EsiWevi  All.  IL  627.  -  Vül. 
IL  781. 

—  heteropbylla  LamJc.  II.  628. 
781.  782. 

—  iniopoda  Schur.  II.  782. 


Festuca  irritans   F.  3Iüll.  IL 
1013- 

—  littoralis  BBr.  II.  1102. 

—  loliacea  Huds.  II.  52?.  822. 
825.  826.  827.  829.  830.  831. 

—  media  II.  782. 

—  membranacea  II.  782. 

—  muralis  Kit.  IL  782. 

—  Myurus  Fhrh.  II.  624.  626. 
782.  —  Poll.  IL  1101. 

—  nigrescens  Lamk.  II.  782, 

—  nitida  Kit.  II.  778.  782. 

—  nutans  I.  441. 

—  obovata  Kit.  II.  782. 

—  ovina  L.  IL  599.  628.  721. 
806.  881.  914.  -  N.  V.  P. 

I.  476. 

—  pallens  Host.  II.  781. 

—  pilosa  Hall.  fil.  I.  104.  — 

II.  739. 

—  plicata  II.  721. 

—  poaeformis  Kit.  II.  782. 

—  pseudo-dura  Steud.  IL  781. 

—  Puccinellii  Pari.  II.  782. 

—  puraila   Vill.  IL  743. 

—  racemosa  Kit.  II.  781. 

—  remota  Kit.  II.  782. 

—  rliomboidea  IL  782. 

—  rigida  (L.)  Kunth  II.  573. 
657. 

—  rivularis  Boiss.  IL  724. 

—  Rochelii  Kit.  IL  782. 

—  rubra  L.  II.  628.  724.  781. 
782.  790.  822.  887. 

—  Scheuchzeri  Gaud.  IL  627. 
782. 

—  sciuroides  Both.  II.  609. 

—  silvatica  Hitds.  IL  619.  — 
—  Vill  II.  606.  782.  788. 

—  spadicea  L.  1.  104.  —  IL 
724.  782, 

—  spectabilis   Jan.    II.    782. 
825. 

—  Uecbtritziana  II.  625. 

—  vaginata  Kit.  II.  781. 

—  varia  Hänlce  IL  753.  782. 

—  violacea  Ga2id.  II.  628.  781. 
782. 

Festucaceae  IL  28. 

Fettsäure  I.  259, 

Feuillea,  Neue  Arten  IL  204. 

205, 
Fevillea  II.  63.  —  Neue  Arten 

II.  205. 


1280 


Fevillea  scandens  —  Forstera  subulata. 


Fevillea  scandeus  II.  1076. 
Fibraurea  IL  1008. 
Fibrovasalstränge  I.  36  u.  f. 
Ficaceae  II.  1115.- 
Ficaria  II.  939. 

—  caltbaefolia  Bchb.  II.  736. 
827.  —  Gren.  u.  Godr.  II. 
736.  827. 

—  grandiflora  Eob.  II.  736. 

—  nudicaulis  Kern.  II.  736. 
831. 

—  ranunculoides  Mönch  II. 
812.  —  Roth  IL  582. 

Ficoideae  II.  478.  843.  894.  945. 

986.   989.    1024.    —    Neue 

Arten  IL  210. 
Ficus  L   373.  579.  —  IL  432. 

436.  443.  846.  966.  967. 
969.  973.  983.  1046.  1075. 
-  N.  V.  P.  IL  353.  — 
Neue  Arten  IL  270.  428. 

437.  446. 

—  sect.  Urostigma  IL  967. 

—  arenacea  IL  442.  445. 

—  asarifolia  EU.  IL  435.  442. 
444. 

—  auriculata  Lesq.  IL  442, 

—  Carica  Li  I.  134.  —  IL 
450.  472.  487.  632.  651. 
690.  692.  703.  713.  716. 
740.  762.  994.  1009.  —  N. 
V.  P.  IL  462. 

—  Cbittagonga  IL  967. 

—  columnaris  IL  HOL 

—  Dalmatica  EU.  IL  442.  444. 
445. 

—  elastica  I.  31.  100. 

—  geniculata  IL  967. 

—  Giebelii  Heer  IL  433.  434. 

—  gummiflua  I.  259. 

—  Haydenii  Lesq.  IL  442. 

—  Indica.  N.  V.  P.  IL  319. 

—  irregularis  Lesq.  IL  442. 
444. 

—  Jynx  Ung.  IL  442.  445. 

—  lanceolataifee?- IL  442.445. 
446. 

—  multiuervis  Heer  IL  436. 
442.  445. 

—  oblauceolata  Heer  IL  442. 

—  occidentalis  Lesq.  IL  442. 

—  ovalis  Lesq.  IL  442." 

—  planicostata  Lesq.  11.  442. 
444. 


Ficus  Pseudopopulus  Lesq.  IL 
442.  445. 

—  Pseudosycomorus  Laie.  IL 
980. 

—  religiosa  L.  IL  980.  HOL 

—  Rumphii  IL  967. 

—  Smithsoniaua  Lesq.  IL  442. 

—  spectabilis  Lesq.  IL  442. 

—  stipulata  I.  41. 

—  subtruacata  Lesq.  IL  442. 

—  Sycomorus  L.  IL  475. 
Filago  eriocephala Gtfss  .11.714. 

—  Gallica  IL  604. 

—  minima  I.  308. 

—  montana  IL  469. 

—  spathulata  Presl.  IL   655. 
Filices  I.  48.  78.  134.  305.  536. 

IL  18.  410.  414.  415.  416. 

418.    420.    422.    429.    430. 

431.   433.    459.    462.    884. 

944.    946.    965.    969.    981. 

1007.     1025.     1026.    1051. 

1056.    1071.     1073.    1100. 

1111. 
Filicineae  IL  18. 
Filicites  IL  399.  ~  Neue  Arten 

IL  401. 

—  adiantoides  Schloth.  IL  405. 

—  bermudeusiformis   Schloth. 
IL  405. 

Fimbristylis  IL   903.    969.    — 
Neue  Arten  IL  138. 

—  Buergeri  3Iiq.  IL  954. 

—  consanguinea    Kunth.    IL 
953. 

—  dicbotoma   Valil  IL  957. 

—  digitata  BöcJceler  IL  499. 

—  fulvescens  Thtv.  IL  956. 

—  glomerata  Nees.  IL  983. 

—  Martii  IL  499. 

—  miliacea  Vahl  IL  953. 

—  pallescens  Nees  IL  957. 

—  retusa  Thu\  IL  956. 

—  Sieboldii  Miq.  IL  954. 

—  Stauutoni  Leb.  IL  953. 

—  tenuis  JRöm.  u.  Schult.  II. 
953. 

Fisquetia  IL  39. 
Fissideus  I.  48.  —  Neue  Arten 
L  516.  517. 

—  crispiis  Mont.  1.  516. 
■~  gymnandrus  I.  519. 

—  taxifolius  I.  31. 
Fissilia  IL  1099. 


Fistulina  I.  437.  479.  480. 

—  hepatica  Eries  I.  437.  461. 
480. 

Fitzroya  IL  452. 

—  Patagonic.a  IL  452. 
Flabellaria,  Neue  Arten  IL  433. 

—  borassifolia  Sternb.  IL  415. 

—  Eocenica  Lesq.  IL  441. 

—  tenuirrbachis  Ung.  sjj.  IL 
441. 

—  Zinckeni  Lesq.  IL  441. 443. 
Flacourtia  catapbracta  IL  966. 

1120. 

—  sapida  IL  965. 
Fleiscbbackiai?«Z>e«/i.  nov.  gen. 

I.  445.  -  IL  305.  —  Neue 

Arten  IL  305. 
Flemingia  IL  954.  969.  ~ 

Neue  Arten  IL  218. 
Fleurya  IL  1009. 

—  aspera  Benth.  IL  1009. 

—  ruderalis  Gaud.  IL  983. 

—  scabra  G.  Forst.  IL  1009. 
Fliudersia  IL  79.  1008.  —  Neue 

Arten  IL  227. 
Flores  Ciuae  L  256. 
Florideae  I.  327.  328.  343.  345. 

346.    349.    355.    359.    368. 

371.    373.    375.    377.    378. 

379.    380.    388.    408.   629. 

—  IL  1100. -Neue  Arten 

IL  273. 
Flueggea  Japonica  Eich.  IL  970. 
Fluggea  IL  66.  870.  875. 
Fluoresceiiz  I.  200.  274. 
Foeniculum  IL  527. 

—  capillaceumG'(XIL740.994. 

—  ofiicinale  All.  IL  527.  580. 
698. 

—  peucedauoides  Benth.  und 
Hook.  IL  527.  831. 

—  piperitum  Du.  IL  746. 
Foetida  mauritiana  I.  30. 
Foetidia  IL  1099. 

Folia  Celastri  obscuri  I.  264. 
Fontaenea  IL  68. 
Fontanesia,  Neue  Arten  IL  232. 
Foutinalis  IL  565. 

—  microphylla  Schimp.  11.565. 
Forestiera,  Keue  Arten  IL  232. 

—  porulosa  Poir.  IL  1045. 
Forstera  IL  1011.  —  Neue  Arten 

IL  264. 

—  subulata  IL  ICH. 


Forsteronia  —  Fuligo. 


1281 


Forsteronia  II.  49.  51.  52.   — 

Neue  Arteo  IL  174. 
Forsythia,  Neue  Arten  II.  232. 

—  suspensa,  N.  v.  P.  II.  365. 

—  viridissinia,  N.  V.  P.  II.  315. 
Fossombronia   angulosa  Baddi 

I.  515.  522. 

—  caespitiformis  fZeiVoi.  1.522. 
Fouillioya  II.  39. 
Fouquiora  II.  1053. 

—  splendens  Engelm.  II.  1060. 
Fourcroya  I.  21.  —  IL  1102. 

—  rigida  Haw.  IL  1049. 
Fragaria  I.  43.  76.  136.  606.  — 

IL  903.  932.  938.  955.  — 
N.  V.  P.  IL  239.  —  Neue 
Arten  IL  239. 

—  Chiloensis,  N.  V-  P.  IL  338. 

—  coUina  Ehrh.  IL  912.  954. 

—  elatior  IL  1143. 

—  Indica  Andr.  IL  1015. 

—  moschata  Duch.  IL  570. 

—  vesca    L.    I.    114.  270.   - 

—  IL  463.  466.  656.  812.  843. 
1168. 

—  Virginica  Ehrh.  IL  1047. 
Fragariauin  I.  270. 
Fragarieae  IL  93. 
Fragarin  I.  270. 
Fragilaria  I.  409. 
Fragilarieae  I.  408.  409. 
Franciscea  macrautha  Pohl  I. 

31. 
Francoeuria    crispa    Cass.    IL 

987.  1060. 
Frangula,  N.  V.  P.  IL  355. 
Franguliuae  IL  16.  17. 
Frangulinsäure  I.  265. 
Frankenia,  Neue  Arten  IL  210. 

—  pulverulenta,  N.  V.  P.  IL  279. 
Frankeniaceae  IL  17.  '^20.  894. 

1023.   -   Neue  Arten  IL 
210. 
Frasera  IL  71. 

—  speciosa  Bougl.  IL  1053. 
Fraxiaeae  IL  720. 
Fraxinus  L  19.  34.  93.  603.  604. 

IL  81.  481.  482.  564.  741. 
903.  931.  933.  1016.  1043. 
1153.  1155.  —  N.  V.  P.  L 
470.  —  IL  285.  339.  — 
Neue  Arten  IL  232.  442. 

—  Americaua  IL  472. 

—  denticulata  Heer  IL  442. 


Fraxinus  excelsior  L.  I.  30.  95. 1 
170.  291.  300.  603.  —   IL 
472.  676.  916.  1167. 

—  Ornus  L.  I.  170.  —  IL  740. 
742.  755.  759.  —  N.  V.  P. 
IL  321.  351.  376. 

—  parvifolia  LamJc.  IL  740. 

—  platycarpa  Michx.  IL  1042. 

—  potamophila  IL  922.  925. 
926. 

—  praedicta  Heer  IL  442. 445. 

—  rostrata  Guss.  IL  740. 
Frenelites  Reichii  Ett.  IL  430. 
Freuelopsis  IL  452. 
Freycinetia  Gaud.  I.  92.  —  IL 

39.  40.  41.  42.  43.  -  Neue 
Arten  IL  40.  43.  161. 
~  angustifolia  Bl.  IL  40.  41. 

—  arborea  Gaud.  IL  40. 

—  Arnotti  Gaud.  IL  40. 

—  Bauksii  Ä.  Cunn.  IL  40.  41. 

—  Baueriaiia  Endl.  IL  40. 

—  excelsa  F.  Müll.  IL  40. 

—  Gaudicbaudii    Horsf.    und 
JBenn.  IL  40. 

—  imbricata  Blume  IL  40. 

—  insignis  Blume  IL  40. 

—  Javanica  Blume  IL  40.  41. 

—  Luzonensis  Fresl.  IL  40. 

—  Milnei  Seem.  IL  40. 

—  Pritchardi  Seem.  IL  40. 

—  scandeus  Gaud.  IL  40. 

—  sphaerocephala  Gaud.  IL 
40. 

~  Storkii  Seem.  IL  40. 

—  strobilacea  Blume  IL  40. 

—  Victoriperrea  Solms  Lau- 
bach IL  40.  43. 

—  Vitiensi-s  Seem.  IL  40. 
Freyera  Parnassica  Boiss.  und 

Beldr.  IL  764. 
Fritillaria    IL    34.   923,    1027. 
1065. —  Neue  Arten  IL  154. 

—  sect.  Goniocarya  IL  1065. 

—  Boissierii  Costa  IL  721. 

—  Delphinensis  Gren.  IL  705. 

—  Ehrharti  Boiss.  u.  Orphan. 
II.  498. 

—  Graeca  Boiss.  u.  Sjorun.  IL 
761.  853.  1065. 

—  Grayana  Echb.  fil  IL  1065. 

—  Guicciardi  Heldr.  u.  Sart. 
IL  764. 

—  Hispanica  Boiss.  IL  721. 


Botanisclier  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth. 


Fritillaria  imperialis  L.  I.  113. 
119.  —  IL  35. 

—  Kamtschatkensis  Gawl.  II. 
1028. 

—  lanceolata  IL  1065. 

—  Meleagris  L.  IL  576.  579. 
691.  721.  —  Pourr.  IL  721. 

—  Messanensis  Baf.  IL  749. 

—  obliqua  Ker.  IL  853. 

—  Pontica  Wahlenbg.  IL  499. 

—  Rhodokanakis  Orphan.  IL 
498.  853. 

—  Ruthenica  Wiclcstr.  II.  815. 

—  tristis  Heldr.  u.  Sart.  IL 
761. 

—  tulipifolia  IL  853. 
Fröhlichia  Floridana  Moq.  IL 

1036. 
Frost  (dessen  Wirkung)  I.  188. 
FruUania  dilatata  I.  33. 

—  Hutchinsiae  Nees  I.  522. 
Fucaceae  I.  343.  344.  346.  348. 

350.  352.  354.  359.  360.  375. 

-  IL  402. 
Fuchselia  IL  452. 
Fuchsia  L  129.  130.  131.  290. 

318.   320.  602.    —    IL  81. 

493.  1164.   -  Neue  Arten 

IL  233. 

—  coccineaL  113. 114. 133.185. 

—  niacrostemma   B.  u.   Pav. 
IL  1096. 

Fucodium    chondrophyllum    I. 

349. 
Fucoideae  L  343.  408. 
Fucoides  IL  397.  398.  399.  401. 

422. 

—  Bossei  IL  396. 

Fucus  I.  353.  354.  359.  364.  — 
IL  691. 

—  ceranoides  L.  I.  353. 

—  liguitum  Lesq.  IL  441.  444. 

—  platycarpus  Thuret  I.  345. 

352.  353. 

—  serratus  L.  I.  352. 

—  vesiculosus  L.  I.  300.  352, 

353.  354.  358. 
Fugosia  Benth.  IL  73.  477. 
Fuirena  pubescens  Both.  IL  718. 

—  squamosa,  N.  V.  P.  IL  280. 
Fulica  atra  I.  324. 

—  chloropus  I.  324. 

Fuligo  I.  429.  ~  Neue  Arten  II. 
277. 

81 


1282 


Fumago  —  Galipea  officinalis. 


Fumago  I.  492.  —  Neue  Arten 

II.  349. 

—  salicina  Tiü.  I.  492. 
Fumana,  Neue  Arten  II.  190. 

—  glutinosa  (L.)  Aschers.  II. 
753. 

—  viscida  Spach.  II.  753. 
Fumaria  I.  82.  83.  -  II.  679. 

—  Neue  Arten  II.  210. 

—  acrocarpa  Pet.  II.  794.  823. 

—  agraria  Log.  II.  719. 

—  Amarysia  II.  762. 

—  Anatolica  Boiss.  II.  794. 

—  ArundsinsL  Hausskn.  11.725. 

—  caespitosa  Loscos  II.  725. 

—  capreolatal.  320.  —  II.  605. 

—  Gaditana  HaussTcn.  II.  725. 

—  Malacitana   HaiissJcn.  und 
Fr.  II.  725. 

—  officinalis  L.  I.  307.  —  IL 
469.  779.  794.  803.  812. 

—  pallidiflora  Jord.  II.  649. 

—  parvitioraiaw^'.II.671.725. 

—  Reuteri  Boiss.  II.  725.  794. 

—  rostellata   Knaf.    II.    620. 
622.  756.  794. 

—  rupestris  II.  725. 

—  scandens  Echb.  II.  794. 

—  Schleicheri  Soy.  Willem.  II. 
620.  622.  647.  774.  794. 

—  supina  Janlca  II.  774.  794. 
Fumaria  Tbureti  Boiss.  II.  725. 

762.  766. 

—  Vaillantii  Loisl  I.  82.  — 
II.  578.  616.  620.  794. 

Fumariaceae  II.  62.  70.  82.  90. 

720.  1023.  —  Neue  Arten 

IL  210. 
Fumarsäure  I.  250. 
Funaria  Schrei),  em.  I.  521. 

—  fascicularis  I.  514. 

—  Hibernica  I.  515. 

—  hygrometrica  fief^ii'.  1.511. 

-  II.  1096. 
Funariaceae  I.  521. 
Funarieae  I.  521. 

Fungi  I.  328.  423  u.  f.  —  II. 
884.  1073  (als  Krankheits- 
ursachen) I.  455  u.  f.  — 
Neue  Arten  IL  277  u.  f. 

Funkia  II.  1163.  —  Neue  Arten 
II.  154.  164. 

—  ovata  L  68.  81. 
Furcellaria  I.  351. 


Furcellaria  fastigiata  1. 351. 352. 
Fusarium  I.  436.  —  Neue  Arten 
II.  349. 

—  subtectum  Bob.  I.  476. 
Fusicladium,  Neue  Arten  IL  349. 

—  pyrinum  I.  402.  463. 
Fusidium,  Neue  Arten  I.  433.  — 

II.  349. 
Fusisporium  I.  432.  461.  —  Neue 
Arten  IL  349.  350. 

—  Berenice  I.  441. 

—  Limoni  I.  461. 

—  SoLani  I.  484. 

Gährung  I.  447.  449.  450.  - 
(Durch  Schizomyceten)  I. 
498  u.  f.. 

Gährungsmilchsäure  I.  257. 

Gaertnerieae  II.  73. 

Gagea  II.  499.  689.  923.  926. 
933.  —  Neue  Arten  IL  154. 

—  Andegaviensis   Schult.    IL 
689. 

—  arvensis   Schultz.   II.  699. 
778.  788. 

—  Bohemica  Schult.  II.  680. 
681.  689.  772    825.  826. 

—  callosa  Kit.  II.  778. 

—  foliosa  Schult.  IL  766. 

—  Fourraeana  II.  682. 

—  LiottardiS'c/wZi0.II.718.— 
N.  V.  P.  L  432. 

—  lutea  I.  33.  320.  —  II.  564. 

—  minima  (L.J  Schult.  II.  562. 
564.  606.  778.  803. 

—  polymorpha  Boiss.  II.  766. 

—  pratensis  I.  115. 

—  pratensis  X  pusilla  II.  772. 

—  pusilla  Schult.  II.  772.  778. 

—  rubicunda  II.  805. 

—  saxatilis  Koch.  II.  680.  681. 
689.  697.  772.  823.  824.  826. 

—  Soleirolii  Schultz.  IL  718. 

—  spathacea   Schult.   I.  308. 
309.  —  II.  606. 

—  succedanea  Griseb.  II.  772. 
778. 

Gahuia,  Neue  Arten  IL  138. 

—  Hectori  II.  1105. 

—  pauciflora  Kirk  II.  1105. 

—  procera  Buchan.  IL  1105. 
—  Forst.  IL  1105. 

~  rigida  II.  1105. 

—  setifolia  II.  1105. 


Gaillardia   pulchella    Torr.  II. 

1043.  1044. 
Gaillonia  IL  903. 
Gaimardia  Gaudich.  II.  27. 
Galactia  sect.  Collaea  II.  848. 

—  argentifolia  II.  848. 
Galactites  toraentosa  Lamh.  II. 

713. 
Galactose  I.  290. 
Galantheae  IL  20. 
Galanthus  I.  115.  —  IL  20.  23. 

499.  586. 

—  Elwisii  IL  499. 

—  Imperati  Bert.  II.  23.  632. 

—  latifolius  Rupr.  II.  23. 

—  nivalis    L.  I.    33.   115.  — 
IL  23.  586.  632.  643.  651. 

—  nivalis  L.  var.  Redoutei  II. 
468. 

—  reflexus  Herb.  II.  23. 
Galatella  Hauptii  Lindl.  II.  814. 

—  punctata  Lindl.  II.  814. 
Galaxaura  I.  368. 

—  marginata  I.  368. 
Galeandra  IL  1078. 
Galearia  II.  67.  875. 

Galega  officinalis  L.  I.  114.  — 
II.  584.  -  N.  V.  P.  IL  342. 

Galeobdolon  luteum  I.  113. 

Galeola  Hydra  Bchh.  fü.  IL 
855. 

Galeopsis  I.  42.  332.  —  TL  92. 
595. 

—  Haussknechtii    Ludio.    II, 
595. 

—  Ladanum  L.  II.  812. 

—  ochroleuca  Lamk.  II.  595. 
606. 

—  ochroleuca  X  latifolia  IL 
595. 

—  suijDhurea  Jord.  II.  702. 

—  versicolor,  N.  V.  P.  IL  314. 
366. 

—  Wirtgenii  Ludio.  II.  595. 
824. 

Galera  Neue  Arten  IL  293, 

—  pubescens  I.  431. 
Galiniera  II.  992. 
Galinsoga  brachystephana  Ber/. 

II.  586. 

—  parviflora  Cav.  II.  585.  586. 
603.  627.  1072. 

Galipea  officinalis  Hancock.  L 
232.  —  II.  1126. 


Galium  —  Geissospermum. 


1283 


Galium  I.  106.  169.  —  II.  G93. 
788.  965.  991.  1077.  —  N- 
V.  P.  II.  354.  —  Neue  Arten 
II.  248. 

—  acumiaatum  II.  899. 

—  antarcticum  Hoöli.  fil.  IL 
1111.  1112. 

—  Aparine   L.  IL  469.    674. 
905.  992. 

—  aristaturaL.IL617.824.826. 

—  auieum  IL  762. 

—  Austriacum   Jacq.  IL  789. 

—  Bernardi    Gren.  u.    Godr. 
IL  718. 

—  boreale  L.  IL  810.  1047. 

—  Bourgaeanum  IL  899. 

—  capitatum  Bory  IL  761. 

—  cinereum  AU.  IL  713.  718. 

—  cinereum  —  rubrum  3Iab. 
IL  713. 

—  commutatum  Jord.  IL  683. 
688. 

—  corrudaefolium  F^7Z.  11.698. 
716. 

—  Corsicum  Spreng.  IL  714, 

—  Cruciata   L.  IL   594.  667. 

—  N.  V.  P.  I.  433. 

—  DavuricumMaa;MH.  IL  928. 

—  Turcz.  IL  928. 

—  debile  Desv.  IL  640.  718. 

—  elatum  Thuill  IL  746. 

—  ellipticum  Wilkl  IL  714. 

—  elongatum  Fresl.  IL  776. 

—  erectum  IL  640.  746.  992. 

—  Fleuroti  Jord.  IL  683. 

—  Helveticum  Weig.  IL  617. 

—  Hyrcauicum    C.   A,    Mey. 
IL  913. 

—  Jussiaei  Vill,  IL  703. 

—  laevigatum  L.  IL  621.  640. 
824.  826. 

—  lucidum  Koch  IL  640. 

—  Mollugo  L.  l.  33.  211.  - 
IL  674.  812.  917.  992. 

—  murale  (L.)  Gerard  IL  707. 
703.  828.  829.  830. 

—  palustre  IL  640. 

—  Parisiense  L.  IL  815. 

—  pauciflorum  Bunge  IL  952. 

—  pseudorubioides  IL  792. 

—  pumilum  Lanik.  IL  645. 

—  rigidum  Vill.  IL  640. 

*  —  roseolum   Mahille  IL  713. 
714. 


Galium  rotundifoliumi.il.  570. 
572.  575.  594.  905. 

—  rubioides  I.  36.  -  IL  792. 

—  rubrum  L.  IL  718. 

—  saxatile   L.   IL   601.  647. 
657.  815. 

—  Schultesii  Vest.  IL  585. 621. 
640.  744. 

—  silvaticum  L.  IL  594.  606. 
621.  —  N.  V.  P.  IL  334. 

—  silvestre  Po«.  IL  594.  604. 
683. 

—  tricorne  With.  IL  578.  666. 
671. 

—  trifidum  L.  IL  803. 

—  triflorum  Michx.  IL  803. 

—  uliginosum  IL  928. 

—  venustum  Jord.  IL  713. 

—  vernum  Scop.  IL  714. 

—  verum  L.  L  170.  —  IL  625. 
671.  913.  952. 

—  Wirtgeui    F.   Schultz    IL 
621.  625. 

Gallen  IL  1185  u.  f. 
Gallussäure  I.  249.  253.  269. 
Galopina  IL  95. 
Gambir-Catecbu  I.  270. 
Gamopetalae  IL  434.  598. 
Gangamopteris  Mc.  Coy  IL  424. 
427.  —  Neue  Arten  IL  408. 

—  angustifolia    Mc,  Coy    IL 
408.  427. 

—  cyclopteroides  Feistm.  IL 
424. 

—  longifolia  IL  427. 

—  obliqua  Ale.  Coy  IL  427. 

—  spatbulata  Mc.  Coy  IL  427. 

—  Wbittiana  Feistm.  IL  424. 
Ganymedes  IL  24. 

Garcia  IL  67.  874. 
Garcinia  IL  969. 

—  anomala  IL  965. 

—  Indica  IL  1120. 

—  oxyedra  Miq.  IL  973. 

—  succifolia  IL  964. 

—  Teysmanniana  IL  971. 
Gardeuia   L    106.   ~   IL   967. 

990.  1001.  -  Neue  Arten 
IL  248. 

—  florida  L  106. 

—  Jovis  tonautis    Welm.    IL 
1001. 

—  Kalbreyeri  IL  1001. 

—  obtusifolia  IL  965, 


Gardenia  sessiliflora  II.  967. 

—  Tahitensis  DC.  II.  983. 

—  turgida  IL  965. 
Gardneria  IL  72.  73. 

—  angustifolia  Wall.  IL  73. 

—  nutans  Sieb.  u.  Zuec.  IL  73. 
Gardoquia  IL  1077. 
Garrulus  glandarius  I.  325. 
Garrya,  Neue  Arten  IL  270. 
Garryaceae  IL  845. 

Garuga  pinnata  IL  966.  1120. 
Garuleum,  Neue  Arten  IL  195. 
Gasteromycetes  I.  434.  440. 442. 
-  Neue  Arten  IL  298.  299. 
Gastridium  I.  97. 

—  lendigerum  Gaud.  IL  666. 
Gatesia   Asa   Gray   nov.  gen. 

IL  45.  168.  -  Neue  Arten 

IL  168.  169. 
Gattungen,  neue  IL  271.  272. 
Gaudinia   fragilis  Pal.  Beauv. 

IL  743. 
Gaultberia  IL  1076.  ~  N.  V.  P. 

IL  313.  -  Neue  Arten  IL 

207. 
Gaultberia-Oel  I.  252. 
Gaura  biennis  I.  100. 

—  parviflora  L  '307. 
Gautiera  I.  433.  —  Neue  Arten 

IL  298. 

—  graveolens   Vitt.  I.  433. 

—  morchellaeformis     Vitt.    I. 
433. 

Gavarretia  IL  68.  875. 
Gaylussacia  IL    1076.  —  Neue 
Arten  IL  207. 

—  buxifolia  IL  1076. 

—  resinosa  N.  V.  P.  I.  441. 
Gayopbytum,  N.  V.  P.  IL  283. 

—  ramosissimum,  N.  V.  P.  IL 
279. 

GazaniasplendensimcZZ.  11.713. 
Geaster   I.   435.  437.  —  Neue 
Arten  L  435.  —  IL  298. 

—  Bryautii  I.  435. 

—  limbatus  I.  435. 

—  Rabenhorstii  Ksn.  I.  435. 
Geblera  IL  66. 

Gedanit  IL  282. 
Gefässcryptogamen  I.  523  u.  f. 

Neue  Arten  IL  123. 
Geinitzia  IL  452. 
Geissospermum   IL   48.   51.  — 

Neue  Arten  II.  174. 
81* 


1284 


Gelechia  flavella  —  Geranium  moUe. 


Gelechia  flavella  Bup.  I.  152. 

—  gallaesolidagiais  I.  152. 
Gelfuga  II.  66. 
Gelidiaceae  I.  348. 
Gelidieae  I.  348. 
Gelonium  II.  68.  876. 
Gelsemin  I.  240. 
Gelseminsäure  I.  240. 
Gelsemium  N.  V.  P.  II.  309.  329. 

—  sempervirens    Ait.   I.   239. 

—  II.  1042.  1044. 
Geminella  melanogramma  1. 440. 
Generationswechsel  I.  327.  328. 

—  antithetischer  I.  327. 

—  homologer  I.  327. 
Geniostoma  Lasiostemon  Blume 

II.  973, 
Genipa  II.  1075. 

—  Caruto  II.  1076. 
Genista,  N.  V.  P.   II.  319.  — 

Neue  Arten  II.  218. 

—  acanthoclada  DG.  II.  727. 
761. 

—  Anglica  L.  II.  610.  657. 

—  aristata  Presl.  II.  739. 

—  aspalathoidesiaH(Ä;.II.7l5. 
718. 

—  candicans  L.  II.  713, 

—  Corsica  DG.  II.  714.  719, 

—  Cupaui  Guss.  II,  739. 

—  Delarbrei  Lee.  u,  Jjam.  II. 
692. 

—  ephedrioides  DC.  II.  739. 

—  Germanica  L.  II.  604.  610, 

—  Hispanica  L.  II.  693. 

—  leptophylla  II.  756. 

—  linifolia  L.  II,  727. 

—  Lobelii  BC.  II,  715. 

—  Ijj'dia  Boiss.  II.  797. 
~  nervosa  II.  756. 

—  Pomeli  II.  727, 

—  procumbens   WTc.  II.  621, 
756. 

—  Salzmanni  BG.  II.  719, 

—  Scorpius  BC.  II.  693. 

—  tinctoria  L.   II.   672,  695. 

—  N.  V.  P.  II,  378. 

—  Transsilvanica    Schur   II. 
797. 

Genisteae  II,  867, 

Gentiana  II,  70,  71,  668.  826. 
916.  923.  924.  925,  927, 
938.  939.  965,  1022.  1047. 

—  Neue  Arten  IL  211. 


Gentiana  sect.  Gentianella    II. 
70.  71, 

—  sect,  Pneumonanthe  II.  70. 

71. 

—  aestiva  Bchb.  II.  728.  756. 

—  alba  Mülücnh.  II.  1034. 

—  Amarella  L.  IL  70.  668. 
728.  1052. 

—  asclepiadea  L.  I.  319.  — 
IL  585,701,912.  -  N.V.P. 
IL  282, 

—  barbata  Fröl.  IL  812.  814. 

—  Bavarica  L  312, 

—  brachyphylla  Vill.  IL  728. 

—  campestris  IL  70.  668. 

—  chloraefolia  Nees  IL  728. 

—  ciliata  L.  IL  578.  579.  589. 

—  Clusii  Perr.  IL  706. 

—  Columnae  Ten.  IL  668. 

—  Cruciata  L.  IL  563.  785, 

—  decumbens  IL  923.  924. 

—  detonsa  Botth.  IL  1052. 

—  elougata  Bänlie  IL  728. 

—  frigida  IL  924, 

—  fugax  Bmj  IL  668. 

—  gelida  MB.  IL  913. 

—  Germanica  Wüld.    I.  148, 

—  IL  623.  668.  728. 

—  glauca  IL  1064, 

—  gracilis  Islees  IL  668, 

—  imbricata  Fröl.  IL  728. 

—  Kochiana  Perr.  u.  Song.  IL 
652,  706. 

—  luteai.L  136. —IL  633.701. 

—  nivalis  X.  IL  728. 

—  obtnsifolia   Willd.  IL  728, 

—  Parryi  Engelm.  IL  1052. 

—  Pneumonanthe  L.  IL  562. 
691. 

—  pumila  Jac(i.  IL  728. 
~  punctata  L.  IL  701. 

—  purpurea  L.  IL  701. 

—  quinqueüora  Lamlc.  IL 
1034.  1036. 

—  Rostani  Boiss.  u.  Beut.  IL 
728, 

—  septcmfida  Fall.  IL  913. 

—  squarrosa  Leäeb.  IL  848. 

—  tenuifolia  Jan.  IL  728. 

—  uliginosa  Sehrad.   IL  728. 

—  Willd.  II.  70, 

—  utriculosa  L.  I.  148, 

—  verna  L.  I.  312.  —  IL  619. 
728. 


Geutianaceae  II,  70.  728.  740, 
884.  895,  897.  907.  945, 
1022.  1051, 

Gentianeae,  Neue  Arten  IL  210. 

Geoglossum  I.   481.    —   Neue 
Arten  IL  305.  306. 

—  pistillaris  Berli.  u.  Cool'e 
I.  481, 

—  rufum  Schioz.  I.  481, 

—  tremellosum  CooTce  I.  481, 
Geomitra  Beccari  nov.  gen.  IL 

26,  135,  —  Neue  Arten  IL 
135. 
Geonoma  IL  859,  1081, 

—  acutiflora  Mart.  IL  1081, 

—  baculifera  ('Poit^  Trail  IL 
1081. 

—  macrospatha  Spruce  IL 
108  K 

—  multiflora  3Iart.  IL  1081, 

—  Paraensis  Sj^rjfce  IL  1081. 
Geonomeae  IL  37.  860.  861. 
Geonomites,  Neue  Arten  IL  441, 

—  Goldianus  Lesq.  IL  441. 
Geophila,  Neue  Arten  IL  249, 

—  reniformis  Bon  IL  956. 
Georgia  EJirh.  I,  521. 
Georgiaceae  I,  521. 
Geotropismus  I.  190. 
Geraniaceae  I,  21.  61,  82.  102. 

-  IL  635,  720.  894.  907. 

945. 968. 1024. 1080.  —  Neue 

Arten  IL  211, 
Geranioideae  IL  736. 
Geranium  I.  82.  317.  621.  —  IL 

924.    927.    932.  938.  1163. 

-  Neue  Arten  IL  211. 

—  aconitifolium  Her.  IL  617. 

—  affine  Ledeb.  IL  927. 

—  Bohemicum  IL  803. 

—  capitatum  Ait.  IL  714. 

—  cataractarum  II.  795,  -- 
Simlc.  IL  780.  —  Coss.  IL 
780. 

—  coUinum  Steph.  IL  923. 
928, 

—  columbinum  L.  IL  575. 

—  dissectum  L.  IL  575, 

—  lucidum  L.  IL  665. 

—  macrorrhizum  L.  IL  610. 

—  maculatum  IL  1026. 

—  modestum  Jord.  IL  694. 

—  molle  L.  IL  562.  707.  776. 
830. 


Gerauium  Nepalense  —  Gleditschia  triacanthos. 


1285 


Gerauium  Nepalense  Siveet  II 
954. 

—  üodosum,  N.  V.  P.  I.  435. 

—  palustre  I.  170.  —  II.  927 

—  perrugosum  II.  780. 

—  phaeum  L.  I.  33.  34.  308, 
—  II.  585,  604.  605.  610, 
657. 

—  pratense  L.  I.  82,  —  II, 
561.  927. 

—  pseudosibiricum  Mey.  II. 
814. 

—  purpureum  Vill  IL  694. 
746. 

—  pusillum  II.  671. 

—  Pyrenaicumi.  IL  570.571. 
575.  610.  620.  689.  755.  789. 

—  rectum  IL  927. 

—  Robertianum  L.  I.  307.  — 
IL  665.  691. 

—  rotundifolium  L.  IL  593. 
605.  610. 

—  sanguineum   Vill.  IL  698. 

—  saxatile  Kar.  u.  Kir.  IL 
927. 

—  Sibiricum  L.  IL  625.  814. 

—  silvaticum  I.  314.  —  IL 
555.  927. 

—  striatum  L.  IL  667. 

—  villosum  üchb.  IL  776.  — 
—  Pen.  IL  776. 

Geranium-Oel  I.  280. 
Gerardia  IL  1022.  —  Neue  Arten 
IL  260. 

—  flava  L.  IL  1026.  1037. 

—  purpurea  IL  1037. 

—  tenuifolia  Vahl  II.  1026. 
Gerbmehl  (nach  Hartig)  I.  17. 
Gerbsäure  I.  448. 
Gerbstoffe  I.  261.  262.  269  u.  f. 
Gesnera  II.  1082  —  Heue  Arten 

IL  212. 
Gesneraceae  I.  81.  —  IL  846. 

1081.  1082.  —  Neue  Arten 

IL  211. 
Gesneria  I.  69.  71. 

—  barbata  I.  552, 

—  zebrina  I.  134. 
Gesnouinia  IL  900.  902,  903. 
Gestroa  IL  981. 

Gethyllis  IL  21.  23. 

—  acaulis  Blanco  IL  23. 
Geum  I.  70.  78.  —  IL  759.  928. 

—  Neue  Arten  IL  239, 


Geum  dryadoides  Franeh.  und 
Savat.  IL  590. 

—  intermedia  Ehih.   IL  605. 
701. 

—  montanum  L.  IL  718. 

—  nutans  Poir.  IL  701. 

—  pallidum    C.    Ä.   Mey   IL 
551. 

—  reptans  I.  314. 

—  rivale  L.  I.  314,  —  IL  688. 

—  Rossii  Ser.  IL  1057. 

—  rotundifolium   IL   843.  ~ 
Langsdf.  IL  950. 

—  strictum  II.  932. 

—  urbanum  L.   I.  72.  —  IL 
'         466.    469.   —    N.  V.   P,  IL 

379. 

—  urbanum  X  montanum  x 
rivale  IL  527. 

—  urbanum  x  rivale  Echb.  IL 
701. 

Gewebe    (Morphologie  der)   I 

22  u.  f. 
Gewebe-Arten  I.  28. 
Cewebebildung  L  46,  u.  f. 
Geweberegeneration  I.  55. 
Gibbera,  Neue  Arten  IL  328. 
Gibberella  Saccardo  I.  484. 
Gigantochloa    albo  -  ciliata   IL 

967. 
Gigartina,  Neue  Arten  IL  273. 

—  mamillare  I.  343, 

—  Notarisü  I,  348. 

—  Teedii  Lamour.  I.  371. 
Gigartinaceae  I.  348, 
Gigartineae  I.  371. 
Gigliolia  IL  981. 
Gilia  IL  1022.  -  Neue  Arten 

IL  234. 

—  achilleaefolia     Benth.    IL 
1064. 

Gilibertia  IL  52.  —  Neue  Arten 

IL  183. 
Gillenia  trifoliata  Mönch  I.  53. 
Gilliesia  Lindl.  IL  28. 
Gilliesiaceae  IL  28. 
Gingko   I.    73.    74.    421.    422. 

424.   558.  —  IL  484.  485. 

948.  —  Neue  Arten  IL  438. 

—  adiautoides    Ung.   sp.    II. 
439.  440. 

—  biloba  Thunh.  IL  485.  948. 

—  crenata    (Brauns)    Nath. 
IL  422. 


Gingko  Huttoni  Sternb.  sp.  II, 
424. 

—  integriuscula  Heer  IL  424. 

—  reniformis  IL  438. 

—  Sibirica  Heer  IL  423.  424. 
Gingkophyllum  IL  413.  414. 

—  flabellatum    (L.  H.)   Sap. 
IL  414. 

—  Grasseti  Sap.  IL  413.  414. 

—  Kamenskianum     Sap.    II. 
414. 

Ginoria  IL  1080. 
Giraudia  L  365.  367, 

—  sphacelarioides  Derb,  und 
Sol.  I.  365. 

Gireoudia  manicata  I.  31. 
Gitonocarpie  I.  308. 
Gitonogamie  I.  308. 
Gitter  I.  15.  16. 
Givotia  IL  67.  875. 
Gladiolus  I.  67.  —  IL  493.  — 
Neue  Arten  IL  151. 

—  atroviolaceus £oiSj\  IL  914. 

—  dubius  Schult.   IL  766.  — 
Guss.  IL  829. 

—  Gandavensis  L  308.  309. 

—  Guepini  Koch  IL  681. 

—  imbricatus  L.  IL  565.  622. 

—  psittacinus  I.  113.  114. 

—  Raddei  Traiitv.  IL  914. 

—  segetum  Gawl.  IL  681, 
Glaucium  I.  80. 

—  corniculatum  Gurt.  IL  82, 
624. 

—  Fischeri  Bernh.  IL  82, 

—  flavum  Crantz  I.  100. 

—  luteum  Scop.   I.  5.  82.  — 
IL  690. 

—  tricolor  Bernh.  IL  790, 
Glaucothrix  Kirchner  nov.  gen. 

I.  346.  401.  -  IL  275.  — 

Neue  Arten  I.  401.  —  IL 

275. 
Glaux  maritima  L.  I.  307.  — 

IL  604. 
Glechoma   hederacea,   N.  v.  P. 

IL  366. 
Gleditschia  H.  481.  484.  1016. 

N.  V.  P.  IL  329.  345.  380. 

Neue  Arten  IL  218.  440. 

—  Chinensis  I.  113. 

—  glabra  I.  300. 
~  Sinensis  I.  29. 

—  triacanthos  L.  1.  113. 114. 


1286 


Gleichenia  —  Gnaphalium  heteroides, 


-  II.  703.  —  N.  V.  P.  II. 
334.  355. 
Gleichenia   II.   427.  982.  1077. 
Neue  Arten  II.  123. 

—  bifida  Willd.  II.  1073. 

—  Bindrabunensis       Sckinqy. 
11.  425. 

—  dicarpa  BBr.  II.  1105. 

—  dichotoma  II.  951. 

_  flabellata   BBr.  II.   1105. 
1111. 

—  Kurriana  Heer  II.  429. 

—  JS'ordenskiöldi  Heer  II.  429. 
Gleicheniaceae  IL  449.  -  Neue 

Arten  II.  123. 
Gleicheiiites        Bindrabunensis 
Sckimp.  II.  425. 

—  Linkii  Göpp.  II.  403. 
Glenniea  Benth.  u.  Huol'.    II. 

447.  —  Neue  Arten  II.  254. 
Glenospora  melioides  Curt.    I. 

441. 
Globularia  I.  52. 

—  Alypum  IL  1123. 

—  cordifolia    L.   IL   633.  - 
N.  V.  P.  IL  322. 

—  vulgaris   L.   I.  53.  —  IL 
633.  797.  —  N.  V.  P.  IL  376. 

Globulin  I.  292.  293. 
Glochidion  IL  66.  969. 
Glockeria  marattioides  Goepp. 

IL  407. 
Gloeocapsa  L  401.  403.  —  Neue 

Arten  IL  275.  403. 

—  muralis  I.  417. 

—  stegophila  H.  L.  I.  401, 

—  violacea  I.  401. 
Gloeogoneae  Cohn  I.  399. 
Gloeosporium  I.  430.  432.  436. 

488.  -  Neue  Arten  IL  350. 
351. 

—  sect.  Eugloeosporium       L 

436. 

—  „     MarsoniaI''"^isc7(.I.436. 

—  „      Septogloeum  I.  436. 

—  ampelophagum    Sacc.    IL 
1196. 

—  Helicis  I.  432. 
Gloeotrichia  I.  398. 
Gloriosa    superba    IL   496.  — 

N.  V.  P.  IL  341. 
Glossocomia  IL  924. 
Glossonema  IL  903. 

—  Boveanuna  Dcne.  IL  986. 


Glossopteris  Bgt.  IL  401.  402. 
408.  424.  426.  427.  428.  — 
Neue  Arten  IL  401.  408. 

—  ampla  Dana  IL  408. 

—  angiistifolia  B(jt.  IL  424. 

—  Browuiana5r7i.IL401.408. 

—  communis  Feistm.  IL  424. 

—  cordata  Dana  II.  408. 

—  elegans  Feistm.  IL  427. 

—  elongata  Dana  IL  408. 

—  linearis  Mc.  Coy  IL  408. 

—  parallela  Feistm.  IL  408. 

—  retitulum  Dana  IL  408. 

—  taeuiopteroides  Feistm.  IL 
408, 

—  Wükinsoni  Feistm.  IL  408. 
Glossostigma  IL  107. 
Glotidium  Floridanum,  N.  V.  P. 

IL  357. 
Gloxinia  I.   109.    -    IL   1077. 
1163.  —  Neue  Arten   IL 
212. 

—  hybrida  I.  62.  67. 

—  „       erecta  I.  139. 

—  speciosa  I.  134. 
Glucose  I.  284.  286.  287.  288. 
Glucoside  I.  261  u.  f. 
Glumaceae  IL  950.  1034. 
Glumiferae  IL  27.  1100. 
Glyceria  I.  103.  —  Neue  Arten 

IL  146. 

—  aquatica  I.  104,  —  N.  V.  P. 
IL  352. 

—  Borreri  Bab.  IL  551. 

—  conferta  Fries  IL  550.  551. 

—  fluitans  BBr.  I.  104.  —  IL 
672.  -  N.V.  P.  IL  352. 

—  maritima  IL  881. 

—  plicata  Fries  IL  570.  574. 
609. 

—  spectabilis  I.  115. 

—  vilfoidea  (And.)  Fries  IL 
550. 

Glycerin  I.  257.  259.  284. 
Glycine  Sinensis  I.  105. 

—  tabacina  Benth,  IL  955. 
Glycose  I.  286.  287.  289. 
Glycyrrbiza  IL  799.  959. 

—  glabra  L.  1.  261. 

—  Uralensis  IL  934. 
Glycyrrhizin  I.  261. 
Glyphocarpus,  Neue  Arten   I. 

517. 
Glypbomitrium  Brid.  em.  I.  522, 


Glyptodendron    Claypole    nov. 

gen.  IL  397.  —  Neue  Arten 

IL  397. 
Glyptolepidium  IL  421. 
Glyptolepis  IL  452. 
Glyptostrobus  IL  421.  436.  438. 

452.  483. 

—  Europaeus  Heer  IL   436. 
437.  441.  443.  445.  446. 

—  gracillimus  Lesq^.  IL  430. 

—  Ungeri  Heer  IL  438. 
Gmelina  Asiatica  IL  964. 

—  Leicbhardtii   F.  Mail.  IL 
972. 

—  lepidota  IL  972. 
Gnapbalium  IL  58.  59.  861.  965. 

1111.   -    N.  V.  P.  IL  352. 

-  Neue  Arten  IL  195. 196. 

—  sect.  Eugnaphaliuni      DC. 

IL  58. 

—  „     Eurhodognaphalium 

Schultz.  Bip.  II    59. 

—  „     Gamochaete  Tl^edd.  IL 

59. 

—  „     Lucilia  IL  58.  59. 

—  albescens  Sw.  IL  58. 

—  autennarioides  DG.  IL  59. 

—  Berterianum  DC.  IL  59. 

—  bracbypterum  DC.  IL  58. 

—  Californicum  DC.  IL  58. 

—  canescens  DC.  IL  58. 

—  Chamissonis  DC.  IL  59. 

—  cheiranthifoliumiam  11.58. 

—  conoideum  H.  B.  K.  IL  58. 

—  cymatoides  Kunze  IL  59. 

—  decurrens  Ines  IL  58.  861. 

-  N.  V.  P.  IL  306. 

—  dioicum  L.  IL-  622.  759. 

—  Dombeyanum  DC.  IL  58. 

—  Domingense  Lam.  IL  58. 

—  dysodes  Spreng.  IL  58. 

—  Ehrenbergianum      Schultz 
Bip.  IL  58. 

—  e\a.c,o\AQ^  Schiätz  Bip.ll.h^. 

—  falcatum  Lam.  IL  59. 

—  fasciculatum    Buchan.    IL 
1109. 

—  Gaudichaudianum  DC.  IL 
58. 

—  glandulosum  Klatt.  IL  58. 

—  gracile  E.  B.  K.  H.  58. 

—  belicbrysoides  Ball.  IL  58. 
899. 

—  lieteroides  Klatt.  TL.  59. 


Gnaphalium  hirtum  —  Gossypium  populifoliura. 


1287 


Gnaphalium  hirtum  H.  B.  K.  II, 
58. 

—  illapelinum  Phil.  II.  58. 

—  inornatum  DC.  II.  58. 

—  lacteum  Meyen  u.  Walp. 
II.  59. 

—  lauuginosiim  H.B.K.  II.  59. 

—  lavandulaceum  DC.  II,  59. 

—  Leontopodium  I.  139.  — 
II.  632.  750.  751. 

--  leptophyllum  DC.  II.  58. 

—  luteo-album  L.  II.  58.  572. 
1111.  —  N.  V.  P.  I.  476. 
II.  278. 

—  margaritaceum  L.  II,  617. 
629. 

—  microcephalumiVMif.II.861. 

—  Montevideuse   Spr.  II.  58. 

—  nanum  H.B.K.  II.  58. 

—  Norvegicum  Gunn.  II.  650. 

—  nudum  Ehrh.  II.  585.  823. 
825. 

—  omittendum  Klatt  II.  58. 

—  oxypliyllum  DG.  II.  58. 

—  palustre  Niiü.  II.  59. 

—  paniculatum  Colla  II.  58. 

—  pedunculatum  Beiith.  und 
Hoolc.  II.  59. 

—  pellitum  H.B.K.  II.  58, 

—  Poeppigianum  DC.  II.  58. 

—  polycephalum  Michx.  II.  58. 

—  purpurascens  DC.   II.  58. 

—  purpureum  L.  II.  59. 

—  radians  Benth.  II.  59, 

—  ramosissimumiVMM.  11.861. 

—  rhodanthum  Schulz  Bip.  II. 
59. 

—  Riedelianum  Klatt.  II.  58, 

—  rivulare  Phil.  II.  58. 

—  roseum  H.B.K.  II.  58. 

—  Schraderi  DC.  II.  58. 

—  sedoides  Klatt.  II.  59. 

—  Seemannii  Schulz  Bip.  IL 
59. 

—  silvaticum  L.  II.  812. 

—  simplicicaule  W.  IL  59, 

—  sphacelatum  H.B.K.  II.  59. 

—  spicatum  Lamk.  IL  59. 1 072, 

—  spiciforme  Schulz  Bip.  IL 
59, 

—  Sprengelii  Hooh  u,  Arn. 
IL  861. 

—  stachydifolium  Lam.  IL  59. 

—  stramineum  H.B.K.  IL  58. 


Gnaphalium  supinum  L.  IL  58. 
759.  -   nil.  IL  861. 

—  tenue  H.B.K.  IL  58. 

—  uliginosum  L.  IL  585, 

—  Vira-Vira  3Iol.  IL  58, 

—  viscosum  H.B.K.  IL  58. 
Gnetaceae   I.  70.   —  IL    1.   2. 

452.    453.    845.    896.    946. 

969.  -  Neue  Arten  IL  127. 
Gnetum  I.  73.  -  IL  2.  3.  452. 
Gnomonia,  Neue  Artea  IL  320. 
Gnoscopin  I.  230. 
Goapulver  I.  272. 
Godiaeum  variegatum  Müll.  IL 

1173. 
Gompharena  IL  982, 
Gomphichis,  Neue  Arten  IL  158, 
Gomphocai'pus  IL  716.  719. 

—  fruticosus  BBr.  IL  715.819. 

—  Sinaicus  Boiss.  IL  1060. 
Gomphonema  I.  406.  409. 

—  olivaceum  I.  406. 
Gomphonemeae  I.  408.  409. 
Gomphonella  pulvinata  AI,  Br. 

l.  344, 
Gomphrena,  Neue  Arten  IL  170, 

—  globosa,  N.  V.  P,  IL  366. 
Gonatogyne  IL  66. 
Gonatouema  I.  397, 
Gonatorrhodum    menispora    I, 

447. 
Gongoia  IL  1078. 
Gongrothamnus,  Neue  Arten  IL 

196. 
Gonioma  IL  48, 
Goniothalamus  longirostris  IL 

971. 
Goniotrichum  I.  382. 

—  elegan's  Zanard.  I.  382. 
Gonocaryum  3f^■g.  IL  72.  974. 

—  Neue  Arten  IL  213. 

—  Lobbianum  IL  964, 

—  pyriforme  IL  974.  975, 

—  Teysmannianum  IL  974. 
Gonolobus,  Neue  Arten  IL  184. 
Goodeuia  Armitiana  IL   1008. 

—  ovata  Sm.  I.  285. 

—  Stobbsiana  IL  1010. 
Goodeniaceae  I.  285.  —  IL  1014. 

1022,  -  Neue  Arten  IL  212, 
Goodenovieae  IL  990, 
Goodyera  IL  1078,  —  Neue 

Arten  IL  158, 

—  Meuziesii  Linäl,  IL  1052. 


Goodyera   neglecta    Brnst   IL 
1078, 

—  procera  Hook.  IL  985. 

—  pubescens  BBr.  IL  1035. 

—  repens  (L.)RBr.    IL   593, 
692.  702.  769.  811. 

Gordonia  IL  495,  —  Neue  Arten 

IL  268. 
Gossypium  IL  73,  477.  —  Neue 

Arten  IL  221.  222.  223. 

—  sect.  Eugossypium  IL  73. 

74.  477. 

—  „     Hibiscoidea  IL  73.  74. 

—  „      Sturtia  IL  73.  74. 
--     „     Thespesiastra  IL  73. 

74. 

—  acuminatum  Boxh.  IL  75. 

—  anomalum  Wawra  u,  P.  IL 
73,  74. 

—  arboreum  L.  II.  74. 

—  australe  F.  Müll.  IL  74. 

—  Barbadense  L.  IL  75. 

—  Brasiliense  Tod.  IL  75, 

—  caespitosum  Tod.  IL  75, 

—  cernuum  Tod.  IL  74. 

—  costulatum  Tod.  IL  74, 

—  Cunninghamii  Tod.  II.  74. 

—  drymarioides  Seem.  II.  75, 

—  Figarei  Tod.  II.  75, 

—  flaviflorum  F.  Müll.  IL  74. 

—  fruticulosura  Tod.  II,  75, 

—  glabratum  Tod.  II,  75, 

—  herbaceum  L.  II.  74,  799. 

—  hirsutum  Mill.  II,  75. 

—  Indicum  Lam.  IL  74, 

—  intermedium  Tod.  IL  74. 

—  Jamaicense  Macf.  IL  75. 

—  Javanicum  Decaisne  IL  73. 
74. 

—  Klotzschianum  And.  IL  75, 

—  Labillarderianum   Tod.  IL 
75, 

—  lanceolatum  Tod.  IL  75, 

—  macranthum  Tod.  IL  75. 

—  maritimum  Tod.  IL  75, 

—  Mexicanum  Tod.  IL  75. 

—  microcarpum   Tod.  IL  73. 
74. 

—  Nanking  Meyen  IL  74, 

—  neglectum  Tod.  IL  74, 

—  obtusifolium  Boxb.  IL  74. 

—  oligospermum  Macf.  IL  75. 

—  Peruvianum  Cav.  IL  75, 

—  populifolium  Tod.  IL  74. 


1288 


Gossypium  prostratum  —  Guajacum  sanctum. 


Gossypium    prostratum     llion. 
u.   Seil.  IL  75. 

—  punctatuin  Thon.  und  Seh. 
II.  75. 

—  purpurascens  Poir.  IL  75. 

—  racemosum  Poir.  IL  75. 

—  religiosum  L.  II    75. 

—  Rhorii  Tod.  IL  75. 

—  Robiusonii  F.  Müll.  IL  74. 

—  roseum  Tod   IL  74. 

—  sanguineum  Hassk.  IL  74. 

—  Sturtii  F.  il/M«.  IL  73.  74. 

—  Taitense  Pari.  IL  75. 

—  thespesioides  F.  Müll.  IL 
74. 

—  Thurberii  Tod.  IL  73.  74. 
477. 

—  tomentosum  Nutt.  IL  74. 

—  tricuspidatum  Lam.  IL  75. 

—  vitifolium  Lern.  IL  75.  974. 

—  Wightiaiium  Tod.  IL  74. 
Gouania,  Neue  Arten  IL  238. 
Gourliaea  decorticans  IL  1089. 

1092. 
Govenia  IL  1078. 
Gracilaria  L  370.  371. 

—  armata  J.  Ag.  I.  371. 

—  compressa  I.  371. 

—  confervoides  I.  370.  371. 
Gramineae   I.  44.  51.  52.  104. 

105.    157.    158.    207.    220. 

314.  322.  323.  —  IL  28.  29. 

430. 433.  459.  560.  635.  720. 

721.  722.  764.  803.  804. 845. 

846.  847.  884.  896.  897.  900. 

903.  907.  908. 944  946.  954. 

969.  973.  986.  1007.  1011. 

1014.     1034.     1041.    1043. 

1047.    1051.     1056.     1071. 

1073.     1079.     1100.    IUI. 

1163.  —  N.  V.  P.  L  442.  - 

N.  V.  P.  IL  292.  295.  319. 

320.  353.  —  Neue  Arten 

IL  141. 
Grammanthes ,  Neue  Arten  IL 

201. 
Gramraatophora  I.  416.  —  Nene 

Arten  IL  413. 

—  arctica  I.  415.  416. 

—  mariua  I.  415. 

—  serpentina  I.  415. 

—  stricta  Ehrenb.  I.  416. 
Grammatophyllum,  Nene  Arten 

II.  158. 


Grammatophyllum  scriptum  IL 

973. 
Grammitis,  Neue  Arten  IL  125. 

—  leptophylla  Sw.  IL  914. 
Granatin  I.  227.  228. 
Grandinia  I.  431. 

Grantia  IL  903. 
Grapephorum  IL  1069. 

—  altijugum  Fourn.  IL  1069. 

—  ariindinaceum      (Lüijebl) 
Aschers.  IL  579.  580. 

—  densiflorum  IL  1069. 

—  melicoides  Pal.  Beauv.  IL 
1038. 

Graptophyllum  IL  1009. 

—  spinigerum  IL  1009, 
Grapliis,  Neue  Arten  II.  275. 
Grapliium  clavisporum  I.  464. 
Graptolitlius  abnormis  Kall.  IL 

397. 
Grateloupia,  Neue  Arten  IL  273 
Gratiola  IL  1064.  —  Neue  Arten 

II.  260. 
--  officinalis  L.  IL  695.  —  N. 

V.  P.  IL  377. 
Grayia  polygaloides  Hook,  nnd 

Arn.  IL  1058.    • 
Grevillea  II.  1014,  Neue  Arten 

IL  237. 
Grevillea    Hügelii    Meissn.   IL 

1014. 

—  juncifolia  Hook.  IL  1014. 

—  nematophylla  F.  Müll.  IL 
1014. 

—  petrophiloides  Meissn.  II. 
1014. 

—  pterosperma   I.  Müll.   11. 
1014. 

Grewia  IL  436.  982.  997. 

—  crenata.(ün{j.)  Heer  IL 436. 

—  ectasicarpa  IL  998. 

—  hirsuta   Vahl.  IL  956. 
Grewiopsis   IL    430.   —  Neue 

Arten  IL  442. 

—  anisomera  Sap.  IL  430. 

—  Cleburni  Lesq.  IL  442.  444. 

—  sidaefolia  Saj}.  IL  430. 
Griffinia  IL  21.   23.    -    Neue 

Arten  IL  127. 
Griffithia  IL  972. 
Griffitbsia  L  369.  378. 

—  barbata  Ag.  I.  369. 

—  Bornetiana  Farloiv.  1.  369. 

—  corallina  Ag.  I.  369. 


Griffitbsia  opuntioides  J.  Ag.  I. 
369. 

—  Scbousboei  Movt.  I.  369. 

—  setacea  Ag.I.  369.  375.  378. 
Grimmia  Ehrh.  1.  522,  —  Neue 

Arten  L  517. 

—  sect,  Scbistidium,        Neue 
Arten  I.  517. 

—  anodon  I,  515. 

—  apocarpa  I.  511. 

—  campestris  I.  519. 

—  contorta  I.  516. 

—  Hartmanni  Schimp.  I.  519. 

—  Mühlenbeckii  L   515.  519, 

—  pulvinata  I.  511. 

—  Tergestina  I.  519. 

—  trichopLylla  I,  519, 
Grimmiaceae  I.  522. 
Grimmieae  I,  522. 

Grind  (der  Reben)  IL  1160. 
Grindelia    glutinosa    Dun.   II. 
1122, 

—  hirsutula  Torr.  u.  Gray  II. 
1122. 

—  integrifolia  BG.  IL  1122. 

—  inuloides  Willd.  IL  1122. 

—  nuda   Wood.  IL  1048. 

—  robusta  Nutt.  IL  1122, 

—  rubricaulis  BC.  IL  1122. 

—  squarrosa  Bun,   IL   1047. 
1122. 

Grisebacbia    Wendl.  u.  Brude 

IL  977.  981. 
Griselinia  IL  1103. 

—  lucida  Forst.  IL  1103. 
Grislea  U.  1080. 
Grössenschwankung  I.  59. 
Gronopbyllum  Scheff\  IL  976. 

977. 

—  micropbyllum  IL  976. 
Gronovia  scandens  L.  I,  53, 193. 
Grossulariaceae  IL  907. 
Grünalgenzone  I.  347. 
Gruinales  IL  16,  17, 
Grumilea    Gärtn.   IL    990.   — 

Neue  Arten  IL  249. 
Grundgewebe  I.  86.  u.  f. 
Grunowia   sinuata   Pabenh.    I. 

416. 
Guadua  II.  1075. 
Guajacum  I,  21, 
~  arboreum  IL  1076, 

—  officinale  IL  1076.  1127. 

—  sauctum  II.  1076. 


Guarea  —  Habranthus  phycelloides. 


1289 


Guarea  L.   IL   76.  77.  78.  — 
Neue  Arten  IL  227. 

—  filiformis  C.  DG.  IL  866. 

—  trichilioides  L.  II.  76.  77. 
866. 

Guatteria,  Neue  Arten  IL  171. 
Guayaceae  I.  93.  1153. 
Guaycuru-Yfurzel  IL  1122. 1123. 
Guembelina  Mun.  Chalmas  IL 

451. 
Guettarda  IL  94.  95.  1U77. 

—  speciosai.  IL  967.  973. 983. 
Guettardeae  IL  95. 
Guibourtia  L  28L 
Guilandina  Bonduc  IL  973. 

—  Bonducella  IL  1168. 
Guilielma  IL  1081. 

—  Piriiü  Karst.  IL  1075. 
Guioa  Cav.  IL  98.  —  Neue  Arten 

IL  254.  255. 
Guizotia,  Neue  Arten  IL  196. 
Gummi  arabicum  I.  290. 
Gummicose  I.  290. 
Gummifluss  I.  461. 
Gummiharz  I.  280. 
Guüdelia  IL  915. 

—  Tournefortii  L.  IL  913. 
Gunnera  scabra  B.  u.  Pav.  IL 

1096. 
Gunneraceae  IL  845. 
Gurania,  Neue  Arten  IL  205. 
Gurjunbalsam  I.  276. 
Gustavia,  Neue  Arten  IL  230. 
Gutbiera  IL  419.  420. 

—  angustiloba  Presl.  IL  419. 
Gutenbergia,  Neue  Arten  IL  196. 
Guttiferae  IL  17.  458.  494.  864. 

968.  1024. 
Guttiferales  Benth.  IL  17. 
Guzmanuia  IL  1083.  1084. 
Gyalolechia  aurella  Hoffm.  I. 

421. 

—  Schistidü  I.  421. 
Gymnadenia   I.  76.  —  IL  721. 

948.  —  Neue  Arten  IL  158, 

—  albida  Bich.  IL  702. 

—  altissima  II.  855. 

—  couopsea  BBr.  L  82.  312. 
625.  807.  812. 

~  cucullata  Bich.  IL  813. 

—  Galeandra  BcU.  ß.  IL  855. 

—  Helferi  IL  1001. 

—  odoratissima  (L.)  Bich,  1. 
312.  -  IL  769. 


Gymuandra,  Neue  Arten  IL  262. 

—  Karolkowi  Begel  u.  Schmlh. 
IL  929. 

—  Paliasii  Cham.  u.  Schlechtd. 
IL  810. 

~  Stellen  Cham.  u.  Schlechtd. 

IL  810.  886. 
Gymnanthemura      quercifolium 

Steet2  IL  998. 
Gymnantbes  IL  69.  873. 
Gymnetroa   pilosus   Schönh.  I. 

149. 
Gymnoascus  I.  434. 
Gymnocarpus,  N.  v.  P.  IL  342. 
Gymnocladus  IL  484. 
Gymnogamae  I.  383. 
Gymnogongrus  Nicaeensis  1. 348. 
Gymnogramma  I.  528.  529.  — 

IL  443.  981. 1077.  —  Neue 

Arten  IL  125. 

—  sect.  Eugymnogramma  IL 
1073. 

—  alpina  Potts.  IL  1105. 

—  calomelanos  Kze.  I.  530.  — 
IL  850.  1073. 

—  cartilagidens  Baker  IL  981. 

—  ferruginea  Kze.  IL  1072. 

—  Gardneri  Lesq.  IL  441.  443. 

—  Haydenii  Lesq.  IL  441. 

—  leptopbylla  Desv.  I.  525. 
526.  528.  529.  530.  —  IL 
818.  1088. 

—  Marantae  IL  623. 

—  Martensii  I.  537. 

—  scbizophyllaia&erll.  1073. 

—  tartarea  Desv.  I.  530. 
Gymuoloma   Porteri  Ä.   Gray 

IL  1029, 
Gymnomitrium  I.  522. 

—  adustum  Nees  1.  522. 

—  coucinnatum  Corda  I.  520. 
522. 

—  crenulatum  Gotische  I.  522. 

—  obtusum  I.  522. 
Gymnopogon  IL  28.  29.  —  Neue 

Arten  IL  146. 
Gymnosipbon  Blume  IL  26.  — 

Neue  Arten  IL  135. 
Gymnospermae  I.   48.   70.   76. 

-    IL   1.   2.   3.  409.   413. 

414.  415.  598.  600.  720. 885. 

888.  —  Neue  Arten  IL  126. 
Gymnosporia  IL  902.  903. 

—  cassinoides  IL  902. 


Gymnosporium  I.  232.  —  Neue 

Arten  IL  351. 
Gymnostachys  IL  44. 
Gymnostillingia  IL  69. 
Gymnostomum  Hedic.  em.  1. 521. 
Gymuotbrix  IL  1069. 

—  bordeiformis  Nees  IL  1004. 

—  Japonica  IL  954. 

—  latifolia  IL  478. 
Gynandropsis,  Neue  Arten  IL 

188. 

—  speciosa  DG.  IL  1073. 
Gynerium  IL   28.  1069.   1089. 

—  Neue  Arten  IL  146. 

—  argenteum,  N.  V.  P.  IL  358. 
Gynodiöcie  L  309.  310.  314. 
Gynoeceum  I.  63.  64. 
Gynomonoecie  I.  310. 
Gynopacbys  IL  972. 

—  Zippeliana  IL  972. 
Gynura,  Neue  Arten  IL  196. 
Gyps  I.  565. 

Gypsopbila    IL    921.    927.    — 
Neue  Arten  IL  263. 

—  altissima  L.  IL  814. 

—  fasligiata  L.  IL  563.  806. 
923. 

—  üralensis  Less.  IL  809. 810. 
Gyromitra  I.  481.  —  Neue  Arten 

IL  306. 

—  costata  CooTce  I.  481. 

—  esculenta  I.  431. 

—  Tasmanica  Berli.  u.  Cooke 
l.  481. 

Gyropbora  I.  420.  —  IL  882, 

—  antbracina  IL  885. 

—  cylindrica  (L.J  Ach.  I.  422. 
Gyroporella  Gümbel  I.  451. 
Gyrostemon  ramulosus  Desf.  II. 

1014. 

Habenaria,  IL  1028. 1037. 1078. 

—  Neue  Arten  IL  158. 

—  cirrbata  Bchb.  fil.  IL  856. 

—  dilatata  A.  Gray  IL  1052. 

—  Japonica  minor  IL  948. 949. 

—  leucopbaea    A.    Gray   IL 

1037. 

—  leucostachys-Roi/tr.  11.1052, 

1053. 

—  sagittiferaEa&./iLIL956. 

Habrantbus  IL  19.  23. 

—  bifidus  Herh.  IL  1087. 

—  pbycelloides  II.  20, 


1290 


Habranthus  versicolor  —  Hedera. 


Habrantlms  versicolor  Bot.Mag, 

IL  1087. 
Habrodon  Schimp.  I.  521. 

—  Notarisii  I.  515. 
Hadotrichum,  Neue   Arten  IL 

351. 
Haemadictyon  IL  50. 52.  —  Neue 

Arten  IL  174. 
Haemaütheae  IL  21. 
Haemanthus  IL  21.  23.  —  Neue 

Arten  IL  127. 
Haemotococcus  I.  6.  7.  390, 

—  lacustris  I.  196. 
Haematoxyloa     CamiDechianum 

IL  1076. 
Haemodoraceae  IL  27.  29.  30. 

82.  845.  946.  1007.  —  Neue 

Arten  IL  150. 
Hagel  (dessen  Einwirkung)  IL 

1166. 
Hagenia  Abyssinica    Willd.  II. 

995. 
Haidingera  elliptica   Enal.  IL 

416. 
Hakea  IL  1014. 

—  lorea  BBr.  IL  1014. 

—  multilineata     Meissn.    IL 
1014. 

—  Preissii  Meissn.  IL  1014. 

—  rhombales  IL  1008. 

—  saligna,  N.  V.  P.  IL  341. 
Halarchoutes  IL  57. 
Halenia  IL  71.  —  Neue  Arten 

IL  211. 
Halesia  diptera  L.  IL  1042. 

—  tetraptera  L.  IL  1042. 
Haliantbus  peploides  L.  IL  806. 
Ilalimeda  Tuna  Lamx.  I.  391. 
Halimedienzone  I.  347. 
Halimocnemideae  IL  57. 
Halimocnemis,  Neue  Arten  IL 

189. 
Halimodendron  IL  921,  922.926. 

—  argenteum  IL  921.  925. 
Halochloa  niacrantba  IL  951. 
Halodictyon   mirabile   Zanard 

I.  380. 
Halonia  IL  403. 
Halopbila   Pet.  Th.   I.   96.   — 

IL  38.  850.  -  Neue  Arten 

IL  156. 

—  ovalis  IL  38. 
Haloptoris  filicina  I.  846,  366. 
Halorrbageae  I.  71, 


Halorrhagidaceae  IL  884.  894. 

945.  961.  1024.  1036. 
Halorrhagideae  IL  17.  71, 
Halorrhagis  depressa  Hook.  fd. 

II    1104. 

—  trigonocarpa  IL  1008. 

—  Ulliflora  Kirlc.  IL  1104. 
Haloscias   Scoticum    Fries   IL 

677. 
Halosphaera  Schmitz  1. 392, 394. 

—  Neue  Arten  IL  274. 
Halostachys  occidentalis  11.1127. 
Halotis  IL  57. 
Haloxylon  IL  934.  937.  940.  942. 

—  Ammodendron   Bunge   IL 
919.  921.  926. 

Halurus  equisetifolius  Küts  I. 

369. 
Halymenites    major    Lesc[.    IL 

441.  443.  444. 

—  minor  Fisch.  Oost.  IL  441. 

—  striatus  Lesq^.  IL  441. 
Halyseris  I.  359. 

—  polypodioides  I.  858, 
Hamamelidaceae  IL   845.  945. 

961.  968.  1024.  1036. 
Hamamelideae  IL  16.  431.  — 

Neue  Arten  IL  212. 
Hamamelis,  Neue  Arten  IL  212, 
Hamamelites  Geliudenensis  Sap. 

u.  Mar.  II.  480.  431. 

—  Kansaseanus  Lesq.  IL  430. 
Hancornia  IL  47.  50,  —  Neue 

Arten  IL  174. 
Hannafordia  IL  1008. 
Haunoa,  Neue  Arten  IL  263. 
Hanovia  I.  880. 

—  mirabilis  (Zanard)  Ardiss. 
L  380. 

Hanovieae  I.  380. 

Haplaria,  Neue  Arten  IL  351. 

Haplocoelum    BadlJcofer    nov. 

gen.  IL  104.  —  Neue  Arten 

IL  255. 
Haplobymenium  Dzy.  u.  Mllcb. 

L  521. 
Haplopappus  IL  1060. 
Haplopbyllum  IL  797.  (Anm.), 

921.  926. 

—  Biebersteinii  Spaeh  IL  756. 
797  (und  Anm.). 

Ilaplopbytum  IL  49, 
Haploporella  Güvipel  IL  451. 
Haplospora  I.  364. 


Haplospöra  globosa  I.  351. 
Harpullia  IL  99.  —  Neue  Arten 
IL  255. 

—  sect.Enh&rimlli&Badlkofer 

IL  98. 

—  „    Majidea  Kirk.  IL  98. 

—  „    Otonycbium  Blume  IL 

98. 
Harrisonia,  Neue  Arten  I.  517. 

—  Abyssinica  Oliv.  IL  933. 

—  Bennettii  IL  966. 

—  comosa  I.  190. 
Hartwegia,  Neue  Arten  IL  158. 
Harze  I.  280  u.  f. 
Harzgänge  L  80,  81. 

Harzöl  L  276. 
Harzsäuren  I.  280. 
Hasseltia,  Neue  Arten  IL  268. 
Hasskarlia    Wali).   IL   39,  68. 

876. 
Hautgewebe  I.  81.  u.  f. 
Hauya,  Neue  Arten  IL  233. 

—  elegans  Mog.  u.  Sesse  IL 
1061. 

Hawlea  IL  407. 

—  abbreviata  Bgt.  sp.  IL  405, 

—  crassirrbacbis  Stur  IL  406. 
Hawortbia  L  331,  —  IL  33.  34. 

—  Neue  Arten  IL  154. 

—  erectaJ3a«(;,I.331,  — IL  34, 

—  fasciata  Sahn.  Dyckl.  331. 
IL  34.  —  (Var.)  IL  34. 

—  papulosa    Salm    Dyck    I, 
331.  —  IL  84. 

—  rugosa  Salm  Dyck  I.  331, 

—  n.  84. 

—  subulosa    Sahn    Dyck   I. 
331.  —  IL  84. 

Haylockia  IL  21.  23, 
Haynaldia  Kajtitz,  IL  72,  801, 

1079.  1082.  —  Neue  Arten 

IL  220, 
Hearnia  IL  78.  —  Neue  Arten 

IL  227. 
Hebecoccus  Badlk.   nov.   gen. 

IL  99.  980,  -  Neue  Arten 

IL  255, 
Hebepetalum  IL  64. 
Hecastopbyllum    Broivnii    IL 

1076, 
Hedeoma,  Neue  Arten  IL  214. 
Hedera  IL  685.   —  N.  V.  P,  I. 

489.  -  Neue  Arten  IL  183. 

428. 


Hedera  Canariensis  —  Helleborus  lividus. 


1291 


Hedera  Canariensis  IL  818. 

—  Helix  L.  I.  53.  115.  188, 
321.  325.  575.  -  II.  52. 
430.  431.  594.  690.  (Var.) 
II.  52. 

—  Mac  Clurii  Heer  IL  440. 
443. 

—  Malaisei  Sap.  u.  Mar.  IL 
430.  431. 

—  minor  Sap.  u.  Mar.  IL  430. 

—  platanoides  Lesq.  IL  429. 

—  primordialis   Sap.  IL  430. 

—  prisca  Sap.  IL  430. 

—  Schimperi  Lesc[.  IL  429. 
430. 

Hederaceae  IL  52. 
Hedwigia  ciliata  I.  511.- 

—  emocida  C.  Müll.  I.  518. 
Hedycarya  IL  436.  734. 

—  Europaea  Ung.  IL  436. 
Hedychium  I.  324. 

—  coronarium  I.  368. 

—  Gardnerianum  I.  206. 

—  lanatum  IL  972. 
Hedyotideae  11.  94.  95. 
Hedyotis  IL  990. 

—  Crouchiana  IL  1008. 

—  Heynei  IL  1120. 

—  pterita  Blume  IL  956. 
Hedypnois  IL  729. 

—  Cretica  WüU.  IL  640. 

—  polymorpha  DG.  IL   715. 

—  Gren.  u.  Godr.  IL  729. 

—  tubaeformis  Ten.  IL  640. 
Hedysarum  IL   903,  913.  924. 

934.  936.  -  Neue  Arten  n 
218. 

—  alpinum  L.  IL  810, 

—  boreale  Nutt.  IL  1038. 

—  coronarium  L.  IL  740. 

—  dasycarpum  Turcz.  IL  886. 

—  Mackenzii  Becjel  IL  886. 

—  Richards  IL  886. 

—  obscurum  L.  IL  810.  914. 

—  Ledeh.  IL  886. 
Hedyseepa  Wendl.  u.  Drtide  IL 

978. 
Hefe  I.  293.  449.  450.  453.  454. 
Hegemone  lilacina  IL  927. 
Heimia  IL  1080. 
Heiusia  IL  992.  —  Neue  Arten 

IL  249. 
Hekistocarpa  IL  992. 
Hekistothermen  II.  459, 


Heldreicbia  rotundifolia  Boiss. 

IL  914. 
Helenium,  Neue  Arten  IL  196. 

—  autumnale  I.  138. 

—  Hoopesii  I.  77. 
Heleocharis,  Neue  Arten  IL  139. 

—  acuminata  Nees  IL  499. 

—  acuta  BBr.  IL  499. 

—  ampbibia  Durieu  IL  499. 
827. 

—  cblorocarpa  IL  499. 

—  gracilis  Hoolc.  u.  Thomps. 
IL  499. 

—  Hildebrandtii  IL  499. 

—  Hookeri  Böckeier  IL  499. 

—  mucronulata  IL  499. 

—  ocbrostacbys  Steud.  IL  499. 

—  palustris  IL  499.  734. 

—  Rothiana  IL  499. 

—  sphacelata  BBr.  IL  1103. 

—  Thomsoni  Böckeier  IL  499. 

—  tortilis  Schult.  IL  499. 
Helianthemum   L  102.  317.   — 

IL  679.  693.  719.  726.  901. 

—  N.    y.    P.   IL    327.   — 
Neue  Arten  II.  190. 

—  subgen.  Ortbolobum  Willk. 
IL  719. 

—  Aegyptiacum  J^orsÄ;.  n.716, 

—  Canariense  Jacc[.  IL  903. 

—  canum  Dun.  II.  674. 

—  guttatum  (L.)  Mill.  IL  580. 

—  Hymettium  IL  762. 

—  lasiautbum  IL  893. 

—  vulgare   L.   H.   607.   669. 

—  Gärln.  I.  147.  —  N.  V. 
P.  IL  342. 

Heliantbus  L  122.  205.  206.  - 
N.  V.  P.  IL  310. 

—  annuus  L.  I.  189.  191.  193. 
209.  337.  —  IL  648.  1176. 

—  lenticularis  II.  1127. 

—  mylestus  I.  273, 

—  petiolaris  IL  1127. 

~  tuberosus  L.  I.  105.    181. 

286.  337.  338.  —  IL  1176. 

Helicbrysum  IL  867.  924,  990. 

1099.  —  N.  V.  P.  I.  476.  — 

Neue  Arten  IL  196. 

—  angustifolium  DG.  IL  642. 

—  arenarium,  N.  V.  P.  I,  476. 

—  IL  278. 

—  aurantium  Boiss.  u.  Hunt 
II,  914. 


Helicbrysum  bracteatumf'Fewt^ 
Willd.  I.  100.  134. 

—  callichrysum  DG.  IL  913. 

—  cladochaetum  F.  Müll.  IL 
1010. 

—  conglobatum  Stotd.  11.761. 

—  fasciculatum  IL  1109. 

—  frigidum  Willd.  IL  718. 

—  Gilesii  IL  1008. 

—  Pallasii  Ledeh.  IL  913. 

—  Spiceri  IL  lOlO. 
Helicia  IL  965. 

—  excelsa  Blume  IL  970. 

—  serrata  Blume  IL  969. 
Helicodontiura  Schtvügr.  1,  521. 

—  tenuirostre  I.  516. 
Heliconia  IL  1076. 
Heliconius  I.  323. 
Helicteres  IL  1075. 

—  Barueusis  IL  1076. 

—  Isora  IL  1120. 
Heligme  IL  49. 

Helionopsis,  Neue  Arten  IL  156. 
Heliopsis  laevis  Pursch  IL  1047. 
Heliosciadium  nodiflorum  Koch 

L  30.  -  IL  112.  713. 

—  repens  Koch  IL  787. 
Heliotropismus    I.  8.  189  u.  f. 

219. 
Heliotropium  L  308.  —  IL  709. 
1076.  1129.  1163.  -  Neue 
Arten  IL  186. 

—  Bocconi  Gtiss.  IL  736. 

—  Curassavicum  L.  IL  709. 
1076. 

—  Europaeum  L.  IL  136.  744. 

—  inundatum  IL  1076. 

—  supinum  L.  IL  709. 

—  villosum  Desf.  IL  761. 
Helipterum  sect.  Pteropogon  IL 

1008. 

—  Calvertianum  IL  1008. 

—  Haigü  IL  1008. 

—  Margaretbae  IL  1010. 
Helleboreen  IL  430. 
Helleborus   IL   90.    579.    639. 

750. 

—  atrorubens   WK.  IL  753. 

—  Corsicus    Willd.    U.   714. 
-  N.  V.  P.  I.  482. 

—  foetidus£.I.82.  -  IL  715. 

—  Hunfalvyanus  IL  753. 

—  lividus   Ait.    IL    714.   — 
Moris.  IL  714,  715. 


1292 


Helleborus  multifidus  —  Heterosmilax. 


Helleborus  multifidus  Vis.   II. 
753. 

—  niger  L.,  N.   V.  P.  I.  435. 

—  odorus   WK.  IL  753. 

—  purpurascens  WE.  II.  753. 

—  viridis  L.  II.  566.  605.  633. 
657.  753.  —  ».  V.  P.  IL 
304.  305.  366. 

Helmholtzia  F.  Müll.  IL  43. 
Helminthia  ecbioides  (L.)Gärtn. 

IL  570.  612. 
Helminthocecidien   I.  145.  162. 
Helminthora  I.  368. 

—  divaricata  I.  368. 
Helminthosporium  I.  438.  446. 

—  Neue  Arten  L  433.  — 
IL  351.  352. 

—  arctaesporum  C.  u,  E.  I. 
444. 

—  gonyotriclium  Corda  I.  446. 

—  iuconspicum  C.  u.  E.  I. 
444. 

Helminthostachys  IL  982 
Helmontia,  Neue  Arten  IL  205. 
Helobiae  IL  18. 
Helodes  palustris  I.  308. 
Helophilus  I.  309. 
Helophyllum  IL  1011. 
Helotium,  Neue  Arten  IL  303. 
Helvella  I.  434.  481.  —  Neue 
Arten  IL  306. 

—  costata  Schwein.  I.  481. 

—  Ephippium  L  431. 

—  Frieseaua  Cooke  I.  481. 

—  guepinoides  Bcrli.u.  Cooke 
I.  481. 

—  infula  Fries.  I.  481. 

—  infuudibuliformis  I.  479. 
Helvellaceae  I.  434.  441.  442. 
Helvelleae,  Neue  Arten  IL  299 

u.  f. 
Helwingiaceae  IL  945. 
Hemartbria  fasciculata  IL  1069. 
Hemerocallis  IL  932. 

—  fulva  L.  I.  133.  —  IL  568. 
583.  617. 

—  graminea  I.  37. 
Hemialbuminose  I.  293. 
Hemiandra  IL  1009. 

—  pungens  RBr.  IL  1009. 
Hemicrambe  IL  900. 
Hemicyclia  IL  66.  874. 

—  Andemanica  IL  964. 
Hemigenia  IL  1009. 


Hemigenia  leiantba  Benth.  IL 
1009. 

—  obovata  IL  1009, 
Hemigyrosa  Blume  IL  98.  447. 
Hemiouitis  IL  1077. 

—  pedata  Sw.  IL  405. 
Hemipblebium  I.  73. 
Hemitelia    IL    1077.    —   Neue 

Arten  IL  123. 

—  firma  Baker  IL  1083. 

—  Lindigii  Baker  IL  1083. 

—  Macartburii  F.  Müll.  IL 
1009. 

Hemizonia,  Neue  Arten  IL  196. 

—  fasciculata  IL  1128. 
Hendersonia  Beck.  I.  486.  439. 

488.    490.    491.   —   Neue 
Arten  IL  353—355. 

—  sect.  cbromosporae  I.  491. 

Neue  Arten  IL  353- 
355. 

—  „     Hyalosporae  I.  491. 

—  ,.      Massarioideae  1. 491. 

Neue  Arten  IL  353— 
355. 

—  collapsa  C.  u.  E.  I.  444. 

—  macrospora  Saccardo  IL 
354. 355.  —  Berk.  u.Broome 
n.  354.  355. 

~  nobile  Mont.  IL  354.  — 
Berk.  u.  Cooke  IL  354. 

—  subseriata  (Saccardo  IL  353. 
Dzm.  IL  353. 

Henooüia  IL  863. 

Hepatica  I.  130.  —  IL  90.  649. 

—  triloba  DC.  1. 130.  —  IL  90. 
Hepaticae   I.  514.  -  IL  803. 

884.  1073. 
Heppia,  Neue  Arten  IL  275. 
Heppieae  I.  422. 
Heptapleurum  IL  965.  969.  - 

Neue  Arten  IL  183., 

—  venulosum  IL  967. 
Heracleum    IL  111.  903.  954. 

966.  —  Neue  Arten  IL  269. 

—  augustatum  Bor.  IL  657. 

—  cborodauum  BC.  IL  917. 

—  incanum  Boiss.  u.  Euet  IL 
914. 

—  Sibiricum  L.  IL  778. 

—  Spbondylium  L.  I.  117.  — 
N.  V.  P.  IL  353.  378. 

Herberta  sect.  Sendtnera  I.  522. 

—  adunca  Gr.  u.  B.  I.  522. 


Heretiera  IL  964.  973. 

—  minor  IL  964. 
Herkogamie  I.  310. 
Herminium  Monorchis  RBr.  IL 

572.  805. 
Hermione  IL  24. 
Hernandia  peltata  IL  967. 

—  souora  IL  973. 
Herniaria,  Neue  Arten  IL  233. 

—  glabra  L.  l.  307.  -  IL 
409. 

—  hirsuta  L.  IL  586. 

—  Nebrodensis  Jan  IL  742, 
Herpestis,  Neue  Arten  IL  260, 
Herpoblasten  L  329. 
Herposteiron,  Neue  Arten  IL 

274. 
Hesperidin  I.  3.  20, 
Hesperis  IL  491.  936,  —  Neue 

Arten  IL  203. 

—  aprica  Poir.  IL  814. 

—  matronalis  L.  I,  114.  119, 
124.  133,  —  IL  62.  409. 
617.  618.  812.  916. 

—  runcinata  WK.  IL  618. 
621. 

—  Steveniana  C.  A.  Mey  IL 
916. 

—  tricbocephala  IL  932. 
Hesperocallis  undulata  IL  1128. 
Hessea  IL  21.  23. 
Heteracbne,  Neue  Arten  IL  146. 
Heterachtia  pulchella  I.  83. 
Heterocarpeae  I,  348. 
Heterocaryum  JI.  928, 
Heteroceutron  diversifolium  L 

203.  212.  213. 

—  macrodon  I.  134. 
Heterocladium  Bruch  u.  Schimj). 

l.  521. 

—  dimorphum  I,  515. 
Heterocodon  minimum  IL  1064. 
HeterodendroD,  Neue  Arten  IL 

255, 

—  diversifolium  F.  Müll.  IL 
1008. 

Heterodera    Schachtii    I.    162. 

577,  —  IL  1186, 
Heterodichogamie  I,  310. 
Heterodistylie  I.  310, 
Heteromesogamie  I.  310. 
Heteropsis,  Neue  Arten  IL  132. 
Heterosmilax  Kunth  IL  34.  853. 

854.  —  Neue  Arten  IL  164. 


Heterospathe  —  Hieracium  macrantbum. 


1293 


Heterospathe  11.  976.  977.  978. 

—  elata  II.  977. 
HeteroStigma  IL  39. 
Heterostylie  I.  310. 
Heterothrix  II.  50. 
Heterotristylie  I.  310. 
Heubacillen  I.  497. 

Hevea  II.  67.  871.  874.  875. 
Hewittia  bicolor  Wt.  u.  Arn.  II. 

956. 
Hexisea  II.  1078. 
Heynea  II.  79.  —  Neue  Arten  II. 

227. 
Hibbertia  II.  1011. 
Hibiscus  IL  73.  449.  982.  1001. 

1174.    —    N.   V.  P.  I.  475. 

—  IL  348.  —  Neae  Arten 
IL  223. 

—  sect.  Bombicella   IL  1010. 

—  „     Ketmia  IL  982. 

—  angulosus   Wall   IL  982. 

—  d'Albertisii  IL  982. 

—  diversifolius  IL  1109. 

—  edulis,  N.  V.  P.  IL  357. 

—  esculentus,  N.  V.  P.  IL  362. 

—  Goldworthii  IL  1010. 

—  moscbeutos  L.  IL  1037. 

—  Noto-Manihot  IL  982. 

—  phoeniceus  IL  1076. 

—  Rosa  Sinensis  IL  974.  982. 

—  sororius  IL  1076. 

—  Syriacus,  N.  V.   P.  IL  348. 
370.  377. 

—  ternatus  IL  954. 

—  tiliaceus  L.    IL    964.  967. 
983. 

—  Trionum  L.  IL  584.  588. 

—  tulipiflorus  Hooh  IL  982. 

—  venustus  Blume  IL  982. 
Hieracium  1. 101.  145.  168.  332. 

—  IL  60.  526.  550.  612. 
622.  650.  685.  703.  706.  728. 
752.  758.  783.  803.— Neue 
Arten  IL  196. 

—  sect.  Alpestria  IL  706. 

—  „      Piloselloidea  IL  622. 

—  „     Prenantboidea  IL  706. 

—  „      Vulgata  IL  706. 

—  abruptifoliura    Tausch    IL 
750. 

—  Adriaticum  Näg.    IL  636. 
640.  830. 

—  albinum  Fries  IL  588. 

—  albocinereum  Eupr.  IL  806. 


Hieracium  alpicola  Schi.  11.651. 

—  amplexicaule  L.  IL  706. 

—  amplexicaule    X    audrya- 
loides  IL  706. 

—  amplexicaule  X  Jacquini  IL 
706. 

—  anisopbyllum  IL  783. 

—  asperifolium  Schur  IL  776. 

—  aurantiacum   L.   I.  33.  — 
IL  572.  575.  606.  609.  614, 

—  aurantiacum    X    Pilosella 
IL  575. 

—  Auricala  L.    I.  35.   —  IL 
604. 

—  barbatum  Tausch.  IL  640. 
786. 

—  Bauhini  IL  597. 

—  Bauhini    X    cymosum   IL 
776. 

—  Blyttianum  Fries    IL  551. 
805. 

—  boreale  Fries  IL  612.622- 
790.  793. 

—  Borreri  E.  Bot.  IL  674. 

—  brevifolium  Tausch.  IL  750. 

—  brunellaeforme  IL  706. 

—  caeruleum  Scop.  IL  706.  — 
Arv.  Touv.  IL  706. 

—  calycinum  IL  706. 

—  cepbalodes  IL  706. 

—  chlorocephalum  Wimm.  IL 
588. 

—  cichoriaceum  IL  706. 

—  corymbosum  Fries  IL  675. 

—  corymbuliferum  Vulcot.  IL 
750. 

—  Croaticum  Schloss.  JI.  750. 

—  crocatmn  Fries  IL  675. 

—  cymosum  L.  IL  623. 

—  Dacicum  IL  794. 

—  Danubiale  IL  789.  790. 

—  Dewarii  Bosicell  IL  658. 
674.  675. 

—  Dovrense  Fries  IL  674. 
675. 

—  echioides  L.  I.  101.  — 
Koch  IL  777.  —  Lumn.  IL 
623. 

—  echioides  X  macrantbum  I. 
333.  —  IL  777. 

—  elegans  Arv.  Touv,  IL  705. 

—  eriophorum  St.  Am.  IL  60. 
712.  816. 

—  eriostacbyum  U.  783. 


Hieracium   farinulentum  Jord. 
IL  706. 

—  fästigiatum  Fries  IL  790. 

—  Fennicum  Norrl.  IL  802. 

—  flexuosura  Fries  IL  631. 

—  floccosum  Arv.   Touv.   IL 
706. 

—  florentinum   All.    IL   640. 
746. 

—  fragile  Jord.  IL  623. 

—  glabratum    Koch   IL    706. 
—  Hoppe  IL  750. 

—  glaciale  Jord.  IL  703. 

—  glanduliferum    Hoppe    IL 
650. 

—  glaucum  All.  IL  705.  706. 
752. 

—  GotbicumFnesII.674.675. 

—  Graniticum  Schultz  Bip.  IL 
622.  623. 

—  Heldreichii  Boiss.  IL  764, 

—  Hoppeanum  Schult.  IL  739. 

—  jacobeaefolium  Fr  öl.  IL  60. 
816. 

—  Jacquini   Vill.  H.  706. 

—  Jacquini   x    amplexicaule 
IL  706. 

—  Illyricum  Bartl.  H.  752.  — 
Fr.  n.  631. 

—  incisum  Hoppe  IL  750.  — 
Koch  IL  753. 

—  intricatum  IL  706. 

—  Juranum  Fr.  IL  674.  675. 

—  Kochianum  IL  706. 

—  Kotschyanum  Heuff.  IL  794. 

—  laevigatum  Griseb.  II.  622. 

—  lanatum  Vill.  IL  706. 

—  lanatum  X  caesioides   IL 
706. 

—  lanatum  X  subcaesium  IL 
706. 

—  Lapponicum  IL  80i. 

—  Lavernellei   Timh.   IL  60. 
816. 

—  leptocephalum  X  aestivum 
Tomm.  I.  335.  —  IL  75L 

—  leucocepbalum   Vukot.   IL 
776. 

—  leucophaeum  Gren.  IL  705. 

—  ligusticum  Fries   IL   706. 
—  Beut.  IL  706. 

—  linifolium  I.  804. 

—  macrantbum  Ten.   IL  739. 
753.  776.  790.  830. 


1294 


Hieracium  microcephalum  —  Hippeastrum  barbatum. 


Hieracium    microcephalum   II. 
805. 

—  Moesiacum  Kern  u.  Uechtr. 
IL  753. 

—  Murithianum  E.  Favre  II. 
650. 

—  murorumX.  I.  148.  —  II. 
753, 

—  nigricans  II,  805. 

—  nigritum  Uechtr.  II.  588, 

—  oleovirens  II.  706. 

—  oligocephalura  II.  706. 

—  olivaceum  Oren.  II.  706. 

—  Olympicum  Boiss.  II.  753. 

—  pallescpus   WK.  II.  751. 

—  pallidifolium  Knaf.  II.  588. 

-  Jord.  II.  588. 

—  pallidum  Bir.  IL  789. 

—  pannosum  Boiss.  IL  764. 

—  Pavichii  Heuff.  IL  640. 

—  Pavicii  Schultz  IL  751, 

—  Peleterianum  Mcrat  IL  704. 

—  Penninum  Eap.  IL  650. 

—  petraeum  Hopiie   IL   776. 

—  Friv.  IL  776, 

—  Pilosella  L.  l.  33.  148.  — 
IL  4G6.  551.  586.  667.  753. 

—  Pilosella  Xpiloselloides  IL 
750. 

—  Pilosella  X  praealtum  IL 
564. 

—  pilosellaeforme  Uoj^pe  IL 
789. 

—  piloselloides  I.  101.  —  IL 
705.  -   Vill.  IL  794. 

—  pilosissimum  Friv.  IL  753. 

—  plumbeum  Fries.  IL  753. 

—  poliotrichum     Wimm.    IL 
797. 

—  politum  Griseb.  IL  752. 

—  praealtum   Vill.  I.  101.  — 
IL  597.  705.  717. 

—  praealtum  X  cymosum  IL 
776, 

—  praecox  Schultz  Bip.   IL 
694.  753, 

—  pratense  IL  674, 

—  preuanthoides  Vill.  IL  675. 
784. 

—  prostratum  DC.  n.  816. 

—  pseudocymosum  IL  776. 

—  pseudojuranum  IL  706. 

—  pseudoviride  IL  706. 

--  pulmonarioidos  L.  IL  702. 


Hieracium  racemosum  WK.  IL 
786. 

—  Rackii  IL  750.  751. 

—  rapuuculoides  IL  706. 

—  Reboudiauum  Arv.    Touv. 
n.  706. 

—  rhombifolium  IL  706. 

—  rigidnm    Hartm.    IL    609. 
815.  —  W.  Bgl.  IL  804, 

—  Rupellense     Maillarcl    IL 
690. 

—  Sabaudum  L.  bll.  750. 

—  Sabinum  Seh.  u.  Maur.  IL 
645. 

—  saxatile  IL  625. 

—  Schmidtii  Tausch.  IL  619. 
623. 

—  scorzoneraefolium  Vill.  II. 
705. 

—  Sendtneri  Näg.  IL  647. 

—  Siculum  Guss.  IL  739. 

' —  speciosum  Willd    H,  706. 

—  staticifolium  I,  101, 

—  Stiriacum  Kern.  IL  623. 

—  strictum  Fries  IL  674.  675. 
—  BacTchoiise  IL  674. 

—  stygium    Uechtr.    II.   588. 
622. 

—  subdolum  Jord.  IL  753. 

—  subnivale    Gren.  u.  Godr. 
IL  705. 

—  subrude  IL  706. 

—  Suecicum  Fries  IL  585. 

—  Tommasiüii  Bchb.  IL  529. 

—  trideutatum  Fries  IL  612. 

—  urabellatoides  Sael  IL  804. 

—  umbellatum  L.  IL  667, 

—  urticaceum  Arv.  Touv.  IL 
706, 

—  villosum  L.   IL  702.  705. 
739.  750. 

—  villosum  X  saxatile  IL  625, 
626, 

—  violascens  IL  784,  830, 

—  virescens  Sonder  IL  612. 

—  virgulatum  IL  706. 

—  virosum  Fall.  IL  755.  813. 

—  viscosum  II.  706, 

—  Vogesiacum  Moug.  IL  706, 

—  vulgatum  L.  I.  35, 

—  Wimmeri  Uechtr.   IL  588, 

—  Wolfgangianum    Bess.     l. 
333.  —  IL  777, 

Hierocbloa,  Neue  Arten  IL  146. 


Hierochloa  arenaria  Steud.  IL 
1111. 

—  australis  B.  u,  S.  IL  564. 
585.  587,  594, 

—  borealis  B.  u,  S.   IL  882. 
887,  1038. 

—  Daurica  Trin.  IL  887. 

—  glabra  Trin.  IL  887. 

—  odorata    Wahlhg.   IL  579. 
587. 

—  redolens  IL  1110. 
Hieronyma  IL  67,  874. 
Hildebrandtia  AI.  Br.  u,  Vaike 

IL  996, 

—  Africana  AI.  Br.  u.  Vafke 
IL  996. 

Hildebrandtiaceae  I.  345. 
Hildebrandtiella,  Neue  Arten  I. 

518. 
Hilsia  Kirchner  nov.  gen.  I.  401. 

—  IL  275.  Neue  Arten  I. 

401,  —  IL  275. 
Himanthalia  I.  354. 

—  lorea  Lyngh.    I.  353.  363. 
369, 

Himantidium  I.  409, 
Himantoglossum  bircinum  Spr. 

IL  608,  683.  787. 
Hippeastrum  IL  19.  22,  23.  — 

Neue  Arten  H.  127.  128. 

—  sect,  Ascbasma  Salisb.  IL 

20. 

—  „     Habranthus  Herb.  IL 

20, 

—  „     Lais  Salisb.  IL  20, 

—  „     MacropodastrumBaÄ;. 

IL  20, 

—  „     Ompbalissa  Salisb.  IL 

20. 

—  „     PhycellaXiM(??,IL20, 

—  „      Rhodolirion  Phil.  IL 

20. 

—  „     RbodopbialaPresZ.il, 

20. 

—  „     Zephyrantbes    Herb. 

IL  19, 

—  advenum  II  20, 

—  ambiguum  IL  20. 

—  Anderson]  IL  20. 

—  andicolum  IL  20. 

—  Andinum  IL  20. 

—  aulicum  IL  20, 

—  Baguoldi  H.  20. 

—  barbatum  IL  20, 


Hippeastrum  Berteroanum  —  Hormomyia  Capreae. 


1295 


Hippeastrum  Berteroanum  n.20. 

—  bicolor  II.  20. 

—  bifidum  II.  20. 

—  brevifolium  II.  20. 

—  calyptratum  II.  20. 

—  Cearense  IL  20. 

—  Chilense  IL  20. 

—  concolor  IL  20. 

—  equestre  IL  20. 

—  franciscanum  IL  20. 

—  gracilifolium  IL  20. 

—  Herbestianum  IL  20. 

—  Jamesoni  IL  20. 

—  Leopoldi  U.  20. 

—  lineatum  II.  20. 

—  miniatum  IL  20. 

—  modestum  IL  20. 

—  montanum  IL  20. 

—  Organense  IL  20. 

—  pardinum  IL  20. 

—  phycelloides  IL  20. 

—  pratense  IL  20. 

—  procerum  IL  20. 

—  psittacinum  IL  20. 

—  Reginae  IL  20. 

—  reticulatum  IL  20. 

—  Rbodolirion  IL  20. 

—  Roezli  IL  20. 

—  roseum  IL  20. 

—  rutilum  IL  20. 

—  silvaticum  IL  20. 

—  solandrifolium  IL  20. 

—  stylosum  Herb.  IL  20.  23. 

—  Texanum  IL  20, 

—  tubispathum  IL  20. 

—  uniflorum  IL  20. 

—  versicolor  IL  20. 

—  vittatum  IL  20. 
Hippocastaneae  I.  52.  —  IL  458. 

720. 
Hipprotea  L.  IL  50.  72. 
Hippocrateaceae  I.  58.    —   IL 

72.  1080. 
Hippocrepis  I.  100.  —    Neue 

Arten  IL  218. 

—  ciliata  Willd.  IL  719. 

—  comosa  L  99.    —    IL  582. 
672.  831. 

Hippomane  IL  69.  873. 
™  Manciuella  IL  1076.  1129. 
Hippomarathrum   IL  112.  114. 
928.  —  Neue  Arten  IL  269. 

—  amplifolium  C.  A.  Mey  IL 
114. 


Hippomarathrum  crispum  Koch 
IL  114. 

—  Fedtschenkoi    Begel    und 
Schmalh.  IL  114. 

—  Sarawscbauicum  Begel   u. 
Schmalh.  IL  114. 

Hippophae  IL  915.  922. 

—  rhamnoides  L.  IL  684.  938. 
Hippuris   L    49.    72.    73.   211. 

311. 

—  vulgaris  L.  I.  49.  53.  120 
—  IL  933. 

Hiptage  albicans  IL  966. 
Hiraea   Barredae  Barcena   IL 

1061. 
Hirneola  L  437.  442. 

—  Auriculae  Judae  I.  437. 

—  polytricba  Fr.   I.  478.   — 
3Iont.  I.  469. 

Hirscbfeldia  adpressa  Mönch  IL 

586.  691.  761. 
Hoang-nan  Rinde  I.  240. 
Hoepfneria  Africana  Vatke  IL 

997. 
Hoffmannseggia  Jamesii   Torr. 

IL  1048. 
Holacantha  Emoryi  A.  Gray  IL 

1060. 
Holarrhena  H.  50. 

—  Africana  DG.  IL  1132. 

—  autidysenterica  IL  966. 
Holcus,  Neue  Arten  IL  146. 

—  annuus  Salzm.  IL  734. 

—  lanatus  L.  IL  724.  1101. 

—  mollis  L.  IL  668.  —  N.  V. 
P.  I.  476. 

—  uniglumis  Boiss.  IL  724. 
Holoraitriuiii,  Neue  Arten  I.  517. 

—  attenuatum  Milde  I.  518. 

—  Glaziovi  Rampe  I.  518. 
Holosteum   umbellatum   L.  IL 

602.  605.  682. 

Holotbi'ix  Vatkeana  Bchly.  fä. 
IL  996. 

Holz  I.  29.  30  —  (secundäres) 
I.  283.  —  (Zusammen- 
setzung des)  I.  283. 

Holzbildung  (anomale)  I.  54. 

Holzfäulniss  I.  457, 

Holzöl  I.  276. 

Holzpflanzeu  L  4.  11.  14.  17. 
25.  26. 

Holzstructur  I.  39.  40. 

Holzsubstauz  I.  4. 


Holztheer  I.  276. 
Homaladenia  nov.  gen.  IL  49. 

51.  174.  —  Neue  Arten  IL 

174.  175. 
Homalantbus  IL  68.  867.  873. 
Homalia,  Neue  Arten  IL  518. 

—  Lusitanica  I.  519. 
Homalium  tomentosum  IL  966. 
Homalothecium  Schmp.  I.  521. 
Horabronia  IL  39. 
Homobrenzcatechin  I.  277. 
Homocinchonidin  I.  238. 
Homocinchouidinsulfat  I.  235. 
Homo-Dichogamie  I.  310. 
Homogyne  alpina  Cass.  I.  148. 
Homoiocladia,    Neue  Arten   L 

410. 
Homonia  II.  68.  876. 
Ilomopteren  I.  151. 
Honkenya  IL  672. 
Hoodia,  Neue  Arten  IL  184. 
Hookeria,  Neue  Arten  L  517. 

518. 

—  Crügergaua  I.  518. 

—  fluminensis  Hampe  I,  518, 
Hopea   IL   969.   984.  —  Neue 

Arten  IL  206. 

—  micrantha    Hook.    fil.    IL 
969. 

—  Philippinensis  IL  984. 

—  Pierrei  Hance  IL  969. 
Hoplophora  a.rcta,ta  Bileyl.  164. 
Hordeaceae  IL  1070. 
Hordeum  L  153.  158.  546.  547. 

559.  569.  572.  620.  —  IL 
470. 

—  distichum  I.  211. 

—  jubatum  L.  IL  1047. 

—  leporinum  Link  IL  644. 

—  maritimum  L.  IL  624. 

—  murinum  L,   1.   601.  644. 
1102. 

—  pseudomurinum  Tcq)jp.  IL 
644. 

—  secalinum  Schrei).  IL  577. 
722. 

—  vulgare  L.  I.  158.   —  IL 
740.  993.  994. 

—  Winkleri  IL  722. 
Horkelia,  Neue  Arten  IL  239, 
Hormogonae  Thur.  I.  399, 
Horraogyne  IL  863. 
Hormomyia   Capreae    Vinn.   I. 

148. 


1296 


Hormosiphon  —  Hymenochaete. 


Hormosiphon  I.  504. 
Hormospora  de  Not.  I,  485. 

—  ovina  Desmaz  I.  486. 
Kornea   Baker    nov-    gen.    II- 

98.  1099.  —  Neue  Arten 

IL  98. 
Horngewebe  I.  29. 
Hosackia  Purschiana  Bentlu  II. 

1050. 
Hostinella  Bigsby  II.  397. 
Hostmanuia  II,  48. 
Hoteia  Japonica  II.  92.  94. 
Hottonia  palustris  L.  II.    787. 

813. 
HouUetia  II.  1078. 

—  Antioquensis  II.  1083. 
Houstoüia  rotundifolia  A.  Gray 

II.  1044. 
Houttea  II.  1082. 
Howeia  IL  981. 
Hoya  IL  846.   —   N.   V.   P.  IL 

350. 

—  sect.  Euhoya  IL  972. 

—  apiculata  IL  972. 

—  carnosa  I.  314.  —  N.  V.  P. 
350.  377. 

Hueruia,  Neue  Arten  IL  184. 
Huerniopsis  N.  E.  Brown  nov. 

gen.  IL  52.  53. 184.  —  Neue 

Arten  IL  184. 
Hugoniaceae  I.  102. 
Hulthemia  berberifolia  IL  921. 
Humaria  I.  436.  —  Neue  Arten 

302.  303. 
Humiriaceae  IL  1080. 
Humulus,    N.  V.  P.    I.  467.  — 

Neue  Arten  II.  270. 

—  Lupulus  L.  I.  50.  254.  — 
IL  715.  812.  1134.  1135. 
1143.  1167.  1169.  -  N.  V. 
P.  IL  334.  366. 

Hunteria  IL  47. 
Hura  IL  67.  873. 

—  crepitans  I.  187.  —  IL  874. 
Hutcbinsia  IL  679. 

—  brevistyla  Dub.  IL  717. 

—  petraea  BBr.  IL  597.  673. 
698.  712. 

—  pygmaea  Viv.  IL  717. 
Hyacintbus  L.  I.  50.  330.  573. 

591.  —  IL  35. 1149.  1150. 
1176.  1196. 

—  comosus  L.  IL  500. 

—  fastigiatus  Bert.  IL  714. 


Hyacintbus  Hackelii  IL  726, 

—  Orientalis  1. 113.  —  IL  464. 

—  Pougolzii  I.  134. 
Hyaenacbue  IL  69. 
Hyalopeziza,  Neue  Arten  IL  303- 
Hybautbus  H.  1008. 

sect.  Jonidium  IL  1009. 

—  debilissimus  IL  1009. 
Hybridisation  I.  331  u.  f. 
Hydueae  I.  430.  —  Neue  Arten 

n.  285  u.  f. 
Hydnocarpus  inebrians  IL  1120. 
Hydnora  IL  26.  88.    994.   995. 

1189. 

—  Abyssinica   ÄBr.  IL  995. 
996.  997.  1189. 

Hydnoraceae  IL  88. 
Hydnotria  carnea  Cordal.  433. 

—  Tulasnei  I.  433. 
Hydnum  I.  430.  431.  434.  437. 

—  Neue  Arten  IL  285.  286. 

—  sect.    Resupinatum,    Neue 
Arten  IL  285.  286. 

—  coralloides  Scop.  I.  469. 

—  diversidens  Fries.  I.  460. 

—  Ellisianum  Ih.  I.  444. 

—  erinaceum  Bull.  I.  433. 

—  fragilissimum  Berk.  n.CooTce 
I.  444. 

—  repandum  I.  437.  468. 

—  resinaceum  I.  437. 

—  stipatura  Fries.  I.  433. 
Hydrangea  L  21.    -   IL   1016. 

—  Neue  Arten  IL  259. 

—  Hortensia    I.    627.   —    H. 
106. 

—  hortensis  IL  947. 

—  paniculata  IL  949. 

—  pubescens  IL  938. 

—  quercifolia  I.  33. 
Hydrastiu  I.  231. 
Hydrastis  I.  231. 

—  Canadensis  I.  231, 
Hydriastele    Wendl.  u.   Drude 

IL  978. 
Hydrocbarideae  IL  441.  —  Neue 

Arten  IL  150. 
Hydrocbaris  IL  52.  53. 

—  niorsus  ranae   L.   II.  655. 
813.  982. 

Hydrocbaritaceae  IL  850.   916. 

1007. 
Hydrocbinon  I.  291. 
'  Hydrocinchonin  L  237.  238. 


Hydroclatbrus  I.  363. 

—  cancellatus  Bory  I.  363. 

—  sinuosus  Zanard.  I.  363. 
Hydrocieis  I.  29.  104. 

—  Humboldtii  I.  34. 
Hydrocotyle  Americana  I.  307. 
Hydrodictyeae  I.  343. 

—  vulgaris  I.  307.  321. 
Hydrodictyon  I.  17.  346. 
Hydrokaffeesäure  I.  253. 
Hydrolapatbum  sanguineum  I, 

351.  352. 
Hydrophyllaceae  IL  945.  1022. 

-  Neue  Arten  H.  212. 
Hydrosrae,  Neue  Arten  IL  132. 

—  niaxima  Encß.  IL  997. 
Hydros'acbys    Goudotiana    IL 

1098. 
Hydroxycampbocarbonsäure    I. 

279. 
Hydrurus  I.  199.  343.  628. 

—  penicillatus  Ag.  1.  384. 
Hygrocrocis  I.  490. 

—  arsenicus  Breb.  I.  490. 
Hygrogamae  IL  18. 
Hygropborus    I,  430.  437.  478. 

—  Neue  Arten  IL  295. 

—  conicus  I.  438. 

—  foetens  I.  478. 

—  uiveus  I.  437. 

—  Virgineus  I.  437, 
Hyline  IL  22.  23. 
Hylocomium  splendeus   I.  511, 

—  triquetrum  I.  511. 

—  umbratum  I.  33. 
Hymenachne  IL  1069. 
Hymenaea  I.  281. 

—  Courbaril  IL  1075. 

—  primigenia  Sap.  IL  430. 
Hymenanthera,  Neue  Arten  IL 

270. 

—  Banksii  IL  1008. 

—  crassifolia    Hook.   fil.    IL 
1104. 

—  latifolia  Endl  IL  1008. 

—  Tasmanica   Hook.    fil.    IL 
1102. 

Hymenocallis  IL  19.  22.  23. 
Hymenocardia  IL  67,  875. 

—  plicata  IL  964. 

—  Wallicbii  IL  964. 
Hymenocarpus  circinuata  Savi. 

IL  714.  ' 
Hymenocbaete  I.  470, 


Hymenodictyon  —  Hyphaeüe  coriacea. 


1297 


Hymenoclictyon,  Neue  Arten  IL 

249. 
Hymenodictyon  thyrsiflorum  IL 

966. 
Hymenomycetes  I.  327.  429.430. 

434.    435.   44L    442.    477 

u.  f.  483.  -  IL   1193.   — 

Neue  Arten  II,  284  u.  f. 
Hymenophyllaceae    I.    528.   - 

Neue  Arten  IL  123. 
Hymenophylleae  IL  401.  403. 
Hymenophyllites   Bunburyanus 

üldh.  u.  Morr.  sp.  IL  425. 

—  Gersdorffii  Göp^j.  11.  403. 

—  quercifolius  Göjjp.  IL  403. 

—  spinosus  Göjjp.  IL  405. 
Hymenopbyllum    I.  73.    —    IL 

402.    443.    981.    1077.    — 
Neue  Arten  IL  123. 

—  aeruginosumCanH.ILll07. 

—  Armstroiigii  Kirk.  IL  1103. 

—  Cheesemani£aÄ;erII.  1103. 
1106. 

—  confusum  Lesq.  IL  441. 

—  demissum    Stv.    IL    1106. 
1107. 

—  dilatatum  Stv.  IL  849. 

—  emersum  Baker  IL  955. 

—  erecto-elatum  Col.  IL  1106. 

—  flabellatum  Lab.  IL  1106. 
1107. 

—  fraternum  Harr.  IL  849. 

—  Javanicum  Spr.   IL    1106. 
1107. 

—  minimum/S'ir.II.  1103.  1106. 

—  montanum  Kirk.  IL  1106. 

—  Moorei  IL  1106. 

—  polyanthos  Sw.  IL  1107. 

—  Poolli  IL  1097. 

—  pumiliim  IL  1106. 

—  rufescens  IL  1104. 

—  scabrura  A.  Bich.  IL  1107. 

—  subtiliäsimum     Kunze    IL 
1097. 

—  thuidium  Harr.  IL  849. 

—  tortuosum  Hook.  IL  849. 

—  Tunbridgense   L.    IL   658. 
1106.  1112. -Sm.  11.849. 

—  villosum  Colenso  IL  1106. 

—  Wilsoni  Hook.  IL  677. 
Hymenopogon  IL  966. 
Hymenoptera  L  146.  148.  308. 
Hymenostomum,  Neue  Arten  I. 

516. 


Hymenula,  Neue  Arten  IL  355, 
Hyocomium  Schimp.  I.  521. 
Hyophorbe  IL  38. 

—  Indica  IL  38. 

—  lutescens  IL  38. 
Hyophorbeae  IL  857.  860.  861. 
Hyoscyamin  I.  240. 
Hyoscyamus  major  Mttl.  IL  709. 

—  niger  L.  IL  566.  673.  812. 
Hyoseris  IL  903. 
Hyospatbe  Marl.  IL  859.  978. 
Hyparrhenia  IL  1069. 
Hypecoeae  IL  720. 
Hypecoum  L  52.  80.  82.  83.  — 

IL  935. 

—  littorale    Wulff  IL  716. 

—  procumbens   L.   I.   13.  82. 

-  IL  900. 
Hypericaceae   IL   17.   71.  894. 

945.    968.    1024.    1080.  — 
Neue  Arten  IL  212. 

Hypericineae  IL  720. 

Hypericum  IL  71.  727.  901.1080. 

—  Neue  Arten  IL  212.  213. 

—  sect.  Bratbys  IL  71. 

—  „     Holosepalum    Spach 

IL  71.  534. 

—  „      Sarotbra  IL  71, 

—  Androsaemum  L.  IL  677. 

—  Armenum  Jaub.  u.  Spach 
IL  914. 

—  Baeticum  Boiss.  IL  535, 

—  Balearicum  IL  727. 

—  Brasiliense  Chois.  IL  1080. 

—  calycinum  L.  IL  627. 

—  Cbilense  IL  1080. 

—  ciliatum  IL  638. 

—  commutatum  Nolte  IL  71. 
534.  605.  827. 

—  Corsicum  Steud.  IL  71.  535. 
827.  828.  830. 

—  decipiens  Wats.  IL  535. 

—  Desetangsii  Lamotte  IL  71, 
534.  535.  822.  827. 

—  dubium  Desf.  IL  535.  — 
Duby  IL  534.  —  Coss.  u. 
Germ.  IL  534.  —  Leers  ^^^ 
535. 

—  electrocarpum  Maxitn.  IL 
959. 

—  elegans  Steph   IL  814. 

—  Elodes  L.  IL  599.  657. 

—  empetrifolium  Willd,  IL 
761. 


Botaniseber  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abtb, 


Hypericum  hircinum  L.  IL  714. 

—  hirsutum  L.  L  488.  —  IL 
604.  605.  657. 

—  bumifusum  L.  IL  71.  535. 

—  intermedium  Bellynk  IL 
534.  656.  827.  -  Steud.  IL 
534. 

—  linearifolium  Vahl  IL  658. 
665.  688. 

—  Linnaeanum  Callay  IL  534. 

—  maculatum  All.  JI.  535. 

—  medium  Martr.  Don.  IL 
534. 

—  montanum  L.  IL  674.  750. 

—  nanum  Gren.  IL  610. 

—  Neapolitanum  Ten.  IL  535, 

—  perfoliatum  I.  273. 

—  perforatum  L.  I.  154.  — 
IL  71.  534.  610.  638.  951. 
954. 

—  perforatum  X  quadran- 
gulum  IL  534. 

—  perforatum  X  tetrapterum 
Michalet  IL  534, 

—  quadrangulum  L.  IL  71. 
534.  535.  822.  827.  -  Breb. 
II.  534.  —    Colm.  IL  535. 

—  Coss.  u.  Germ.  IL  534. 

—  DC.  IL  535. 

—  quadrangulum  x  perfo- 
ratum IL  610. 

—  quadrangulum  X  tetrap- 
terum Hchb.  n.  535. 

—  rbodopeum  Friv.  IL  759. 

—  Ricberi   Mill.  IL  535. 

—  Sampsoni  Hance  IL  959. 

—  scabrum  L.  IL  913. 

—  tetrapterum  Fries  IL  71. 
534.  535. 

—  tetrapterum  x  perforatum 
Michalet  IL  b?s. 

—  uliginosum  ^'unth  IL  1072. 

—  undulat'''^  Schousb.  IL  71. 
535  827.  828. 

—  Terouense  Schrank  IL  610. 
ffyphaene    IL    859.   990.   991. 

1000.  1002.  1003.  —  Neue 
Arten  IL  160. 

—  Argun  Mart.  IL  993. 1000. 

—  Benguellensis  Welw.  IL 
1000. 

~  compressa  Wendl.  H.  38. 
1000. 

—  coriacea  Gärtn.  II.  1000. 

82 


1298 


Hyphaene  Guineensis  —  Jasione  montana. 


Hyphaene  Guineensis  Thonn.  IL 
991.  1000.  1002. 

—  Thebaica    Mart.    II.   858. 
989.  990.  991.  1000. 

Hypheaceae  I.  348. 
Hypholoma,  Neue  Arten  11. 294. 
Hyphomycetes  I.  433.  434.  438. 

446.  489  u.  f.  —  II.  1196. 

—  Neue  Arten  II.  337  u.  f. 
Hypnaceae  I.  521. 
Hypneae  I.  521. 
Hypnumll.  811. —  N.  T.  P.  H. 

302.  -  Neue  Arten  I.  517. 

518. 

—  sect,  Abietinella  I.  518. 

—  „     Aptychus,  Neue  Arten 

I.  518. 

—  „      Cupressina  I.  518. 

—  „      Harpidium  L  517. 

—  „      RhynchostegiumNeue 

Arten  I.  518. 

—  „     Taxicaulis  I.  518. 

—  Alopecurnm  1.  33. 

—  Brandisi  C.  Müll.  I.  518. 

—  Breidleri  Jur.  I.  520. 

—  callichroum  I.  515. 

—  cirrbosum  I.  515. 

—  cordifolium  I.  511. 

—  crista  castrensis  I.  510. 511. 

—  cupressiforme  I.  511. 

—  ciispidatum  I.  511. 

—  diastropbyllura  I.  33. 

—  Dolomiticum  Milde  I.  517. 

—  elegans  I.  515. 

—  falcatum  I.  £15, 

—  filicinum  I.  515. 

—  formicarum  Fior.  I.  515. 

—  Haydenii  Lesc[.  11.  441.  445, 
--  illecebrum  I.  515. 

—  lu-urvatum  I.  511. 

—  interi^edium  Lindl.  IL  602. 

—  irrigatum  Zett.  I.  515. 

—  Kluuzingeri    q,  Müll.  IL 
982, 

—  niolle  Dicks.  L  516, 

—  napaeum  Lim^r.  I.  515. 

—  nitens  I.  515. 

—  pboeniceum  C.  3Iüll.  1.518, 
.-^  praelongum  N.  V.  P.  I.  470, 
-Xi-  purum  I.  510. 

—  Richardsoni  Mitt.  I.  520. 
.Sa»  scoparium  I.  518. 

—  virescens  Boulay  I.  515. 
Hypochaeris  II.  729. 


Hypochaeris  Aetuensis  II.  729. 

—  laevigata  IL  729. 

—  maculata  L.  I.  35. 

—  IL  812. 

Hypocrea  Fries  I.  479.  483,  — 

Neue  Arten  IL  330. 
Hypocreaceae  de  Not.  I.  482. 

—  sect.  Dictyosporae  Sacc.  I. 

484. 

—  „      Didymosporae    Sacc. 

l.  483, 

—  „     Hyalosporae  Sacc.  1. 

482. 

—  „     Phaeosporae  Sacc.  I. 

483. 

—  „     Phragmosporae  Sacc. 

L  483. 

—  „     Scolicosporae  Sacc.  I. 

484. 
Hypocrella  Sacc.  I.  484. 
Hypocreopsis   Karsten  I.   483. 

—  Winter  I.  483. 
Hypodematium  IL  990.  992. 
Hypodermii  I.  434. 
Hypodiscus  IL  44.  852.  —  Neue 

Arten  IL  162. 
Hypoelytrum  IL  982. 
Hypoestis  verticillaris  Sol.  1. 171. 
Hypolaena  IL  44.  852.  —  Neue 

Arten  IL  162.  163. 
Hypolepis  IL  1077.  1083.  1106. 

—  Neue  Arten  IL  125. 

—  distans  Hook.  IL  1106, 

—  tenuifolia  Bernh.  IL  1106. 
Hypolytreae  IL  499, 
Hypolytrum  IL  1073. 

—  i'uscum  Nees  IL  500. 

—  macrocephalum  Kunth  IL 
500. 

Hypomyces  Fries  I.  483.  484. 

—  IL  1196. 

—  lateritius  I,  484. 

—  Linkii  L  484. 

—  miliar ius  Tul.  I.  484. 

—  ochraceus  I.  484. 

—  Solani  I.  484. 

—  tuberosus  Tul.  I.  484. 
Hypomycetes  I.  484. 
Hyponecttia  Sacc.  nov.  gen.  I. 

482.  -  11.  329.  -   Neue 
Arten  IL  329. 

—  Buxi  n.  329. 
Hypopitys  I.  62.  67.  68.  75.  76. 

80. 


Hypopterygium ,  Neue  Arten  I. 
516.  518. 

—  filiculaeforme  Brid.  I.  514, 
Hypoxidaceae  11.30. 32 .946.1007. 
Hypoxideae  IL  27,  30,  —  Neue 

Arten  IL  150. 
Hypoxis   IL    30.   31.    1072.   — 
Feue  Arten  11.  151. 

—  aurea  Lour.  IL  957. 

—  decumbens  IL  1075. 

—  erecta  L.  IL  30.  1044. 

—  minor  Don.  IL  957, 

—  villosa  II,  30. 
Hypoxylon,  Neue  Arten  11,337. 

—  cetrarioides  Carrey  I.  442. 

—  crustaceum  I.  443. 

—  loculiferum  Bull.  I.  487. 
Hypseocharis  IL  1095. 

—  tridentata  Griseb.  IL  1095. 
Hyptis  pectinata  Poit.  IL  1072. 

—  spicata  Poit.  IL  1072. 
Hyssopus  canescens  DC.  IL  690. 
Hysterieae,  Neue  Arten  IL  307. 
Hysterium  I.  439.   —  IL   303. 

—  Neue  Arten  IL  307. 

—  sect,  Gloniopsis,  Neue  Arten 

IL  307. 

—  „    Glonium,  Neue  Arten 

IL  307. 

—  culmigenum  I.  476. 
Hysterophyta  IL  16. 

•laborandi  L  233. 

Jackia  IL  94. 95.  —  Neue  Arten 

IL  249. 
Jacobinia  IL  1082. 
Jacquemontia  IL  1085. 
Jacquinia  aristata  IL  1076. 

—  armiHaris  11.  1076. 
Jaegerina,  Neue  Arten  I.  518. 
Jagera,  Neue  Arten  IL  255. 
Jahresringe  I.  216. 
Jambosa  IL  819.  846.  973. 
Jamesonia  IL  1077. 
Janczewskia   I.  375,  376.  377. 

—  Neue  Arten  IL  273, 

—  verrucaeformis  I.  375. 
Jania  L  373.  374.  375. 

—  corniculata  Lamx  I.  374. 

—  rubens  Lamx  I.  352.  374, 
Jasione  Carionii  Bor.  IL  688. 

—  Jankae  Neilr.  IL  795. 

—  montana  L.   IL   562.  676. 
699.  806,  -  N.  V.  P.  IL  361. 


Jasione  supina  —  Inula  Conyza. 


1299 


Jasione  supina  Sieh.  II.  759. 
Jasminaceae  II.  845.  945. 
Jasmineae  II.  80.  728.  -  Neue 

Arten  II.  213. 
Jasminum  II.  728.  846.  -  Neue 

Arten  II.  213. 

—  grandiflorum  I.  314. 

—  nudiflorum  Lindl.  II.  471. 

—  officinale   I.  314.   790.    - 
N.  V.  P.  II.  332.  361.  366. 

—  scandens  II.  964. 

—  trinerve   Vahl  II.  956. 
Jasonia  Sicula  BC.  II.  732. 
Jatropha  IL  67.  69.  871.  872. 

875.  ~  Neue  Arten  II.  209. 

—  sect.  Acidocroton  IL  871. 

—  „     Adenoropium  IL  67. 

871. 

—  „      Cnidoscolus  IL  67. 
~      „      Curcas  IL  67.  69.  871. 

—  „     Loureira  IL  871. 

—  „     Mocinna  IL  871. 

—  Curcas  IL  871.  874.  1120. 
1121. 

—  Janiphai.,  N.  V.  P.  IL  381. 

—  urens  IL  1076. 

—  Wightiaua  IL  871. 
Iberis  II    587.  679.  693.   ~  N. 

V.  P.  I.  472. 

—  amara  L.  IL  587.  694. 

—  apricorum  Giraiid.  IL  694. 

—  Arvatica  Jorcl.  IL  587.  824. 
826.  827. 

—  Duraudii  Lor.  u.  Dur.  IL 
683. 

—  intermedia  Guers  II.  683. 

—  serrulata  IL  756. 
Ibotin  L  266. 
Icacin  L  281. 

Icacinaceae  I.  94.  —  II,  72. 
Icacineae  IL  974.  981.  —  Neue 

Arten  IL  213. 

—  sect.  Mappieae  IL  981. 

—  „     Phytocreneae  IL  981. 
Icharum,  Neue  Arten  IL  132. 
Ichnocarpus  IL  50. 

Icica  II   1076. 
Idioblasten  I.  24.  29. 
Jeanneretia  IL  39. 

—  littoralis  IL  41. 
Jeanpaulia,  Neue  Arten  IL  416. 
Jessenia  Karsten  IL  859.  978. 
Iguanura  Blume  IL  976.  978. 

—  Borneensis  IL  979. 


Ileodictyon  gracile  I.  442. 
Hex  L  181.  595.  —  IL  470.  471. 

481.   734.   901.   903.  1118. 

—  N.  V.   P.    IL    343.   358. 

377.  —  Neue  Arten  IL  213. 

428.  438.  442.  446. 

—  alfiuis  Lesq.  IL  442.  445. 

—  Aquifolium  L.  IL  470.  471. 
571.  603.  614.  739.  741. 891. 

—  Balearica  IL  727. 

—  Canariensis  IL  446. 

—  cuneifolia  IL  1086. 

—  Dahoon   Walt.  IL  1042. 

—  Falsani  IL  446. 

—  gigantea  hört.  IL  734. 

—  glabra  N.  V.  P.  IL  307. 

—  mucronata  L  30. 

—  opaca  Ait.  II.  1042.  -  N. 
V.  P.  IL  300.  308.  330.  337. 
344. 

—  Paraguayensis  St.  HU.  I. 
229.  —  IL  1118.  1129. 

—  Perado  IL  813. 

—  stenopbylla  Heer  IL  438. 

—  subdenticulataXesq;.  11.442. 
Ilicineae  II.  64.  439.  720.  945. 

968.  1024.  —  Neue  Arten 

IL  213. 
lUecebreae  IL  895. 
lUecebruffl  verticillatum  L.  IL 

571    657. 
Illicites  F.  Müll,  nov.  gen.  IL 

447.  -  Neue  Arten  IL  447. 
Illicium  IL  447.  —  Neue  Arten 

IL  221. 

—  Floridanum  miis  IL  1042. 
lUigera,  Neue  Arten  IL  191. 
Illosporium-   I.    483.    —   Neue 

Arten  IL  355.  356. 

—  cocciuellura  Cooke  I.  444. 
Ilysanthes,  Neue  Arten  IL  260. 
Imantopbyllum  miniaLum  Hook. 

IL  23. 
Imbricaria,  Neue  Arten  IL  258. 

—  diffusa  CWeb.)  Körb. 
Imbricaria  (SapotaceeJ  IL  862, 

863.  864. 

—  stygia  IL  885. 
Imbofia  IL  23. 

Impatiens  L  308.  315.  326.  — 
Neue  Arten  IL  187,  . 

—  Balsamina  L.  1.  29.  53. 

—  fulva  Nutt.  l.  315.   —  N, 
V.  P.  I.  439.  —  IL  313. 


Impatiens  noli  me  längere  L.  I. 
315.  326.  —   II.  562.  697. 

—  parviflora  I.  315. 

—  Textori  Miq.  IL  848. 
Imperata  IL  1045. —  Neue  Arten 

IL  146. 

—  arundinacea  Cyr.  IL  953. 

—  cylindrica  Pal.  Beauv.  IL 
716.  968.  973.  980.  —  N. 
V.  P.  IL  278. 

—  pedicellata  Steud.  IL  953. 
Imperatoria  Ostrutbium  L.  II. 

630. 
Impfung  (bei  Pflanzen)  11. 1172. 
lucompletae  IL  1100. 
Indifferente  Stoffe  L  271  u.  f. 
Indigo  I.  266.  267, 
Indigoblau  I.  267. 
Indigofera    IL    961.    1134.    — 

Neue  Arten  IL  218. 

—  argentea  IL  1134. 

—  glandulosa  IL  1120. 

—  mucronata  Spr.  IL  1073. 

—  ortbocarpa  Berg.  IL  994. 

—  rotunditolia  IL  1134. 
Inga  IL   1061.  1075.  —  Neue 

Arten  IL  218. 

—  circinalis  IL  1061. 
Ingenbousia  IL  477. 

—  triloba  IL  477. 
Inbaltskörper  (der  Zelle)  I.  17. 

u.  f. 
Inocarpus  edulis  IL  973. 
Inoceramus  IL  443. 
Inocybe,  Neue  Arten  IL  293. 
Inolepis  I.  428. 
Iiiosit  L  291. 
Insecteafressende    Pflanzen    I. 

629  u.  f. 
Intercalare  Sprossung  I.  59. 
Intercellularräurae  I.  30.  31. 
Intsia  Amboineusis  IL  973.  974, 
Inula  I.  332.  —  IL  59.  60.  — ■ 

Neue  Arten  IL  196. 

—  AdriaticaJ5o(?^.IL632.  746. 
747. 

—  amraopbila  IL  934. 

—  Ascbersoniana  IL  756. 

—  Barthiaua  Schur.  I.  333, 

—  Britannica  L.  IL  579.  689. 
938. 

_  Candida   L.   IL    760.   762. 
-  Cass.  IL  746. 

—  Conyza  L.  IL  604. 
82* 


1300 


Inula  crithmoides  —  Isariopsia. 


Inula  crithmoides  L.  II.  667, 

—  ensifolia  I,  335. 

—  ensifolia  X  Germanica  I. 
333. 

—  ensifolia  X  super  Germanica 
I.  333. 

—  Germanica  X  squarrosa  I. 
333. 

—  graveolens  Besf.  II.  59. 
700. 

—  Helenium  L.  I.  286.  —  II. 
647.  648.  673.  803.  —  N. 
V.  P.  I.  433. 

—  hirta  L.  II.  632.  814. 

—  hybrida  Baumg.  I.  333. 

—  litoralis  I.  335. 

—  media  MB.  I.  332. 

—  odorata  Boiss.  II.  821. 

—  pseudosalicina  Simlc.  II. 
821. 

—  Pulicaria  L.  II.  677. 

—  salicina  L.  II.  821.  —  N. 
V.  P.  II.  377. 

—  squarrosa  L.  I.  335.  —  II. 
632. 

—  subhirta  X  squarrosa  II. 
632. 

—  super  Germanica  x  squar- 
rosa I.  332. 

—  supersquarrosa  X  ensifolia 

I.  332. 

—  viscosa  II.  59. 
Inuleae  I.  21. 

Inulin  I.  284.  285.  286, 
Invertin  I.  454. 
Invertzucker  I.  288. 
Joannesia  II.  67.  874. 
Jod  I.  344. 

Jodina  Hook.  u.  Arn.  II.  108. 
865.      Neue  Arten  II.  265. 

—  rhombifolia  Hook.  u.  Arn. 

II.  865. 

Johnsonia,  Neue  Arten  II.  158. 
Jone,  Neue  Arten  II.  158. 
Jonesia  decliiiata  Jack.  II.  979. 
Jonidium,  N.  V.  P.  II.  347. 

—  calycinum  Steud.  IL  1008. 

—  circaeoides  Kunth  II.  1072. 

—  enneaspermum  Vent.  II. 
1008. 

—  parietariaefolium  DG.  II. 
1072. 

JonopsislI.  1078.  —  Neue  Arten 
II.  158. 


Iphiona,  Neue  Arten  11.  196. 
Iphiona     mucronata     (Forsk.) 

Aschers.  II.  1060. 
Ipomoea   II.   846.    967.    1022. 

1065.  1085.  —  Neue  Arten 

II.  201. 

—  arenaria  Vahl  II.  728. 

—  argyreoides  Choiss.,  N.  V.  P. 
II.  282.  283. 

—  pes  caprae  II.  967.  973. 
1009.  1076. 

—  radiatifolia  II.  1065. 

—  tuberculata  II.  1109. 

—  tuberosa  II.  1076. 

—  umbellata  II.  1076. 
Iresine,  Neue  Arten  II.  170. 

—  diffusa  Kunth  II.  1073. 
Iriartea  Buiz  u.  Pav.  II.  978. 

—  sect.  Iriartella  II.  1081. 

—  „      Socratea  IL  1081. 

—  exorrhiza  Mart   II.  1081. 

—  Orbigniana  Mart.  IL  lOöl. 

—  pruriens  Spruce  IL  1081. 

—  Setigera  Mart.  II.  1081. 

—  Spruceana  B.  Bodr.  II. 
1081. 

Iriarteae  IL  37.  860.  861. 
Iriartella  Wendl.  IL  978. 
Iridaceae  I.  21.  —   IL  31.  32. 

581.  896.  946.  1007. 
Irideae  I.  51.  60.  123.   —   II. 

30.  31.  720. —  Neue  Arten 

IL  151. 
Iridol  I.  276. 
Iris  I.  32.  36.  51.  72.  112. 130. 

-  II.  34.  758.  770.  920. 
924.  927.  928.  929.  935  939. 
1026.    -    N.  V.   P.  I.  445. 

-  II.  357,  -  Neue  Arten 
II.  151.  152. 

—  aequiloba  Ledeb.  II.  770. 

—  aequilonga  J.edeb.  IL  770. 

—  Alberti  E.  Begel  II.  925. 

—  amaena  I.  37. 

—  arenaria    WK.  II.  796. 

—  Attica  II.  762. 

—  Balkana  II.  756. 

—  caespitosa  Fall.  II.  782. 

—  Chamaeiris  Bertol  II.  692. 

—  florentina  L.  I.  32.  36.  39. 
45.  115. 

—  foetidissima  i.  11.695.712. 
782.  830.  —  Janka  II.  782. 
830. 


Iris  Germanica  L.  I.  36.  553, 
—  II.  770.  823.  825,  826, 
829. 

—  graminea   Heuff.   II.   779. 
782.  830. 

—  Güldenstaedtiana  Janka  II. 
770.  921. 

—  humilis  MB.  II.  782. 

■-—  Hungarica  WK.  II.  770. 

—  Illyrica  Tonimas.  IL  743. 

—  Kolpakowskiana  E.  Begel 
II.  925. 

~  lepida  Heuff.  II.  783. 

—  leucographa  Kern.  II.  770. 

—  lilacina  Borbds  II.  770. 

—  lorea  II.  730. 

—  maritima  Lamk.  II,  756. 

—  mellita  II.  756. 

—  monophylla  Heldr.  II.  760. 

—  ochroleuca  L.  I.  53. 

—  Olbiensis  Hen.  IL  756. 

—  pallida  Lamk.  I.  36.  122. 
123,  -  IL  900. 

—  pseud- Acorus  L.  I.  72. 136. 
310.  -  IL  31. 

—  pseudo-Cyperus  Schur.  II. 
779.  782. 

—  pseudo-Pumila  Tin.  IL  770. 
783. 

—  pumila  L.  II.  756.  770.  783. 
825. 

—  Reicbenbachi  Heuff.  IL 
756.  770.  783.  -  Klatt.  II. 
756.  770. 

—  reticulata,  N.  V.  P.  L  468, 

—  rubromargiiiata  Baker  II, 
756. 

—  sambucina  L.  II.  819. 

—  Sibiricai.  L  37.  —  IL  579. 
626.  793. 

—  Sintenisii  IL  756. 

~  spuria  L.  II.  756,  —  Kit, 
IL  770. 

—  squalens  I.  34. 

—  subbarbata/oo  IL  770.779. 
783. 

—  tuberosa  L.  IL  642. 

—  variegata  L.  II  621.  623. 
783.  787. 

Irpex  1. 442.  445.  —  Neue  Arten 

II.  286. 
Isaria,  Neue  Arten  II.  356. 
Isariopsis  I.  489.  —  Neue  Arten 

II.  356. 


Isariopsis  pusilla  —  Juncus  filiformis. 


1301 


Isariopsis  pusilla  Fres.  I.  489. 

Isatin  I.  267.  268. 

Isatis,  Neue  Arten  II.  203. 

—  Bannatica  Link.  II.  785. 

—  praecox  Kit.  II.  785. 

—  tinctoria  L.  II.  563. 
Ischaemum,  Neue  Arten  II.  146, 

—  muticum  II.  967. 

—  Sieboldii  3Iiq.  II.  954. 
Ischyrodon  G.  Müll.  I.  521,  — 

Neue  Arten  II.  521. 
Ismene  II.  22. 23.  —  Neue  Arten 

n,  128, 
Isnardia  palustris  L.   II.   604. 

719. 
Isobuttersäure  I.  258. 
Isobutylameisensäure     I.    249. 

250. 
Isocarpeae  I.  348. 
Isochilus  IL  1078. 
Isocystis  Borzi  nov.  gen  I.  399. 

400.  —  II.  275.  —  Neue 

Arten  I.  400.  -  II.  275. 

—  infusionum  .1.  400. 

—  Messanensis  I.  400, 

—  moniliformis  I.  400, 

—  spermasiroides  I.  400. 
Isodulcit  I.  290. 

Isoeteae,  Neue  Arten  II.  123. 
Isoetes   II.  677.  951.  1048.  — 
Neue  Arten  II.  123. 

—  Butleri  Engelm.   II.  1048. 

—  Duriaei  Bory  II.  715. 

—  echinospora  Dur.  II.  566. 
567.  614.  676.  677.  678. 
803.  822.  827. 

—  Hystrix  Dur.  IL  691. 

—  lacustris  L.  IL  565.  566. 
567.  606.  614.  655.  676, 
802.  808.  822.  827.  831, 

—  Malinverniana  de  Not.  II. 
678. 

—  melanopoda  Gay.  IL  1048. 

—  melanospora  Engelm.  IL 
1029. 

—  Morel  Moore  IL  677,  678, 

—  setacea  Del.  IL  677.  678, 
Isoglossa  IL  997. 

Isolepis,  Neue  Arten  IL  139. 

—  Micheliana  B.S.  IL  954. 

—  spiralis  Hook.  IL  500. 
Isolobus  Kerii  DG.  I.  285. 
Isoloma  IL  1076. 
Isocaadra  11.  863. 


Isonema  IL  50. 
Isopterygium  Mitt.  I.  521. 
Isopyrum  IL  924.  939.  —  Neue 
Arten  IL  238. 

—  biternatum  Torr.  u.  Gray 
IL  1036. 

—  Clarkii  Kell.  IL  1064. 

—  grandiflorum  IL  925. 

—  occidentale  Hook.  u.  Arn. 
IL  1064. 

—  thalictroidesL.IL589.  688. 
689. 

Isothecium  Brid.  I,  521. 
Isotoma  IL  72. 

—  longiflora  Fresl  IL  1079. 

—  petraea  I.  285. 
Isovauillinsäure  I.  253. 
Isoxycuminsäure  I.  278. 
Istbmia  nervosa  I.  415. 
Juauia  Drude  nov.  gen.  IL  37. 

161.  857.  -  Neue  Arten  IL 
37.  161, 

—  australis  II,  857. 
JuannuUoa  I.  20. 
Jubaea  spectabilis  IL  857. 
Juglandaceae  IL  72.  458.  720. 

946.  969. 
Juglandeae   I.  122.    —   II.  16. 

17.  439. 440.  -  Neue  Arten 

IL  213. 
Juglans  L  93.  96.  169.  —  IL 
482.  484.  491.  1016.  1043. 

1153.  1155.  -  Neue  Arten 
IL  213.  446. 

—  acuminata  AI.  Br.  IL  436. 
439.  440.  446. 

—  alkalina  Lesq.  IL  442. 

—  Bilinica  Ung.  IL  443. 

—  cinerea  I.  283.  -  IL  443, 

—  denticulata  Heer  II,  442, 
445. 

—  Leconteana  Lesq.  IL  442. 
443.  444, 

—  nigella  Heer  II,  439.  440, 

—  nigra  IL  1089, 

—  regia  L.  I,  73,  179.  283, 
310.  —  IL  492.  716.  740. 
891.  922.  —  N.  V.  P.  IL  323. 
366.  376. 

—  rhamnoides  Lesq.  11.  442. 
444. 

—  rugosa  Lesq.  II.  442.  443. 
446. 

—  rupestris  Engelm.  II.  1058. 


Juglans  Schimperi  Lesq.  IL  442. 
444. 

—  tbermalis  Lesq.  IL  442. 
Juliflorae  I.  58.  —  IL  16. 
Julocroton  IL  67.  871. 
Juncaceae  I.  51.  52.  58.  •—  IL 

43.  459.  560.635.720.740. 

811.   884.    896.   907.   946. 

1007.  1051.  1053.  1111.  - 

Neue  Arten  IL  152. 
Juncagineae  IL  19.  500.  896. 

903.  946.  —  Neue  Arten  II. 

152. 
Juncus  IL  601.  933.  1047.  1109. 

-  N.  v.P.  L  440. -Neue 
Arten  IL  152. 

—  acviüÜQrus  Landoz.u.Wolff 
IL  798. 

—  acutus  L.  IL  918.  —  LamJc. 
IL  987.  988.   —  E.  Mey. 

n.  918. 

—  acutus    X  maritimus    E. 
Mey.  IL  918. 

—  alpinus  Vill.  IL  572.  576. 
788. 

—  anceps  Lah.  IL  719. 

—  antarcticus   Hook.   fil.   IL 
1109. 

—  arcticus  Willd.  IL  887. 

—  atratus  Kroch.  IL  570.  798. 

-  Mus.  Transsilv.  IL  798. 

—  Balticus   (Detli.)    Trautv. 
IL  887. 

—  bicephalus    Viv.    IL    718. 
719. 

—  brachyspathus  Maxim.  IL 
885. 

—  bufonius  L.   IL  574.  618. 
1105.  —  N.  V.  F.  I.  445. 

—  capillaceus  Hook.   fil.    II. 
1109. 

—  capitatus    Weig.    IL   576. 
612.  905. 

—  castaneus  L.  IL  676. 

—  communis  E.  Mey.  IL  1109. 

—  conglomeratus  L.  IL  655. 

—  diffusus  Hoppe  IL  566. 

—  Drummondii   E.  Mey.   II. 
885. 

—  effusus    L.    n.    601.   721. 
1099.  —  N.  V.  P.  I.  440, 

—  effusus  X  glaucus  II,  566. 
567. 

—  filiformis  L,  II.  606.  885. 


1302 


Juncus  Gerardi  —  Kalium. 


Juncus  Gerardi  Lois.  II.   670. 
684.  792. 

—  glaucus  II.  1109. 

—  holoschoenus  Thunb.  IL 
1109. 

—  insulanus  Viv.  IL  643.  788. 

—  inundatus  (Drej.J  Traiitv. 
IL  887. 

—  involucratus  IL  1105. 1109. 

—  lainprocarpus£/jr/i.  IL  798. 
1104.  1109. 

—  littoialis  ü.  A.  Mey.  IL 
918. 

—  niaritimusX«w.II.721.987. 
—  N.  V.  P.  IL  355. 

—  Mertensiauus ,  N.  V.  P.  I. 
440. 

—  Mülleri  IL  885. 

—  obtusiflorus  Ehrh.  IL  566. 
576.  606.  657.  669.  672. 
746. 

—  pauciflorus  IL  1105.  1109. 

—  planifoiius  Rooli.  fil.  IL 
1105. 

—  pygmaeus  Thuill.  IL  719. 
743. 

—  ranarius  Perr.  u.  Song.  IL 
597.  643. 

—  Kochelianus  BP.  IL  798. 

—  sphaerocarpus  Nees.  IL 
618. 

—  striatus  Schousb.  IL  711. 

—  stygius  L.  n.  805. 

—  supinus  3Iönch  IL  806. 

—  Tenageia  Ehrh.  IL  570. 
618. 

—  tenuis  TT.  IL  581.  697.  — 
Ehrh.  IL  1109. 

—  Tomroasinii  Pari.  IL  743. 

—  trifidus  L.  IL  759.  810. 

—  triglumis  L.  IL  675.  676. 
810. 

JuDgermannia  attenuata  I.  516. 

—  cordifolia  Dum.  I.  522. 

—  Groenlandica  I.  520. 

—  inflata  L  519. 

—  julacea  Aut.  I.  519.  — 
Light  f.  I.  519. 

—  Juratzkana  Limpr.  I.  519. 

—  laxa  I.  520. 

—  laxifolia  Hook.  I.  522. 

.  —  loHgidens  Lindb.  I.  520. 

—  nivalis  Sic.  I.  519. 

—  Orcadeusis  I.  516. 


JuDgermannia  porphyroleuca  I. 
520. 

—  pumila  With.  L  523. 

—  quinquedentata  I.  516. 

—  ßaddiana  Mass.  I.  523. 

—  riparia  I.  523. 

—  setacea  I.  515. 

—  setiformis  1.  520. 

—  Starkei  I.  522.  523. 

—  stelluJifera  Taifl.  I.  522. 

—  taxifolia  I.  520. 

—  turbinata  Eaddi  I.  523. 
Jungermauniaceae  I.  512. 

—  sect.  akrogynae    Leitg.   I. 

512. 

—  „     anakrogynae  Leitg.  I. 

512. 
JuDgermannicae  I.  514. 
Juniperus  I.  95.  —  IL  3.  481. 

498.    499.    721.    901.    924. 

936.  938.  940.  1047.  1058. 

-  N.  V.  P.    IL    311.   347. 

—  Neue  Arten  IL  126. 

—  sect.  Sabina  IL  3.  1026. 
Juniperus  alpina  Clus.  11.  717. 

718. 

—  Barbadensis  L.  IL  1027. 

—  Bermudiana  L.  IL  3.  1027. 

—  Califoruica  Carr.  IL  1026. 
1127. 

—  communis    L.    IL  5.  601. 
632.    758.    767.    932.    936. 

1026.  1033.  1057.  —  N.  V. 
P.  I.  477.  —  IL  315.  321. 
381. 

—  conjungeus  IL  3, 

—  excelsa  MB.   IL  475.  757. 
938. 

—  flaccida  Schlechtend.  IL  3. 
1026. 

—  foetidissima  Willd.  IL  757. 

—  hemisphaericaPreäZ.  11.739. 

—  macrocarpa  Sibth.  u.  Sm. 
IL  634. 

—  Mexicana  Schlechtend.  IL 
3.  1026. 

—  nana  Willd.  IL  452.  592. 
677.  739.  767.  809.  810. 

—  occideiitalis  Hook.  II.  1026. 

1027.  1057.  1058.  1127.  — 
N   V.  P.  IL  307. 

—  Oxycedrus  L.  II  633.  634. 
635.  718.  749.  758.  —  N. 
V.  P.  I.  477. 


Juniperus    pachypbloea    Torr. 
IL  3.  1026.  1058. 

—  phoenicea  L.  IL  475. 

—  Pseudo-Sabina  11.  922.  924. 

—  rufescens  Link  IL  764. 

—  Sabina  L.  IL  3.  750.  1026. 
—  N.  V.  P.  IL  306. 

—  tetragona  Schlechtend.  IL 
3.  1026.  1027. 

—  Virgiiiiana  L.  IL  3.  483. 
642. 1026.  1035. 1042. 1045. 
1051.  1053.  1057.  1058.  — 
Griseb.  IL  1027.  —  N.  V. 
P.  IL  331.  348. 

Juratzkaa  Lorentz  I.  521. 
Jurinea  IL  60.   924.  —  Neue 
Arten  IL  196. 

—  arachnoidea  Bunge  IL  918. 

—  Bocconei  Gay  IL  692. 

—  Bungeana  IL  755. 

—  Ledebouriana  IL  755. 

—  linearifolia  DC.  IL  915. 

—  subacaulis  F.  A.  M.  E.  913. 
Jussicua  IL  982.  1072. 
Justicia  IL  903.  1082.  —  Neue 

Arten  IL  169. 
Ivapflanze  IL  652. 
Ixerba  brexioides  A.  Cunn.  IL 

1101. 
Ixeris,  Neue  Arten  IL  196. 
Ixiolirion  IL  921.  —  Neue  Arten 

IL  23.  24. 
Ixora  IL  969. 990.  -  Neue  Arten 

IL  249. 

—  nigricans  IL  964. 

—  parviflora  IL  964. 

Haffeesäure  I.  253. 
Kabmpilz  I.  455. 
Kaidacarpum,  Neue  Arten  IL 

418. 
Kalancboe,  Neue  Arten  IL  201. 

—  integerima  IL  844. 
Kalbfussia  Mülleri  Schultz  Bip. 

IL  729. 
Kalcbbrenneria    Schulzer    nov. 

gen.  I.  446.  —  IL  356.  - 

Neue  Arten  I.  446.  —  IL 

356. 
Kali  I.  257.  268.  280. 
Kalidium  IL  941.  942. 

—  gracile  U.  931.  937.   940. 
I         941. 

1  Kalium  I.  564.  571. 


Kaliumsulfocarbonat  —  Lachenalia  Wrightü. 


1303 


Kaliumsulfocarbonat  1. 165. 166. 
Kalk,  äpfelsaurer  I.  284. 

—  citrouensaurer  I.  284. 

—  milchsaurer  I.  284. 

—  phosphorsaurer  I.  566. 

—  schwefelsaurer  I,  565. 
Kalkoxalatkrystalle  I.  21. 
Kalmia  II.  481.  482.  484.  1042. 

-  N.  V.  P.  II.  352. 

—  latifolia  L.  IL  1030.  1042. 
Kandelia  II.  963. 

—  Rheedii  W.  u.  Am.  IL  974. 
Kantia  I.  520, 

—  sect.  Calypogrya  BadcU  I. 
520. 

—  arguta  I.  520. 

—  calypogea  Badäi  I.  520. 

—  fissa  L  520. 

—  trichomania  I.  520. 
Kaufmannia  IL  926. 

—  SemeüowiJSe^eni,923.924. 
Kaulfussia  I.  531. 

—  aesculifolia  I.  530. 
Kefersteinia  IL  1078. 
Keime,  dicotyle  I,  5.  6.  13. 
Keimung  I.  91  u.  f.,  544.  u.  f. 
Keitia  Begel  nov.  gen.  IL  31. 

151.  —  Neue  Arten  IL  32. 

151. 
Kelleria,  Neue  Arten  IL  268. 
Kelloggia  IL  95. 
Kentia  Blume  IL  978. 

—  Canterburiana  IL  1101. 

—  minor  IL  1010. 

—  Moorei  IL  1101. 
Kentiopsis  IL  978. 
Kentrophyllum  IL  729, 

—  lanatum  BC.  IL  761. 
Kernfäden  I.  11. 
Kernplattenhälften  I.  11, 
Kenia  Japonica  IL  1173, 
Keura  ForsTc.  IL  39. 

Khaya  IL  79.  —  Neue  Arten  IL 

227, 
Kicksia  II,  49. 
Kigelia  IL  999. 

—  pinnata  DC.  IL  979. 
Killingia,  Neue  Arten  IL  139 

(siehe  auch  Kyllingia). 
Kino  I.  269.  270. 
Kinogummi  I.  269, 
Kinoin  I.  269. 
Kinoroth  I.  269. 
Kirganelia  IL  66. 


Kissenia  Capensis  Endl.  IL  1060. 
Kleistogamie  I.  308.  309.  314. 

315. 
Klopstockia  Karst.  IL  37,  161, 
Knautia,  N.  V.  P.  L  431. 

—  arvensis  Coult.  IL  596,  671, 
694.  812. 

—  coUina  II,  756, 

—  longifolia  Koch  IL  596. 
Knightia  excelsa  BBr.  IL  1102. 

1103. 
Kniphofia    IL    1163.   —   Neue 

Arten  IL  154. 
Knochenmehlsuperphosphat    I. 

565.  5G6. 
Knoppera  I.  271. 
Knorria  IL  400,  401. 

—  imbricata  Sternb.  IL  403. 
Knoxieae  IL  95. 

Kochia  prostrata  (L.J  Schrad. 
IL  621. 

—  saxicola  Guss.  IL  734. 

—  scopavia  Schrad.  IL  585. 
627. 

Koeleiia  IL  28,   644,   723.  - 
Neue  Arten  IL  147. 

—  australis  IL  644. 

—  crassipes  Lange    IL   644, 
724. 

—  cristata  (L.J  Fers.  IL  574. 
814.  887.  905,   932,  1005, 

—  glauca  DC.  IL  806. 

—  macilenta  DG.  IL  724, 

—  phleoides  Fers.  IL  724. 

—  scabriuscula  Lag.  IL  724. 

—  splendens  Fresl.  IL  644. 

—  Valesiaca   Gaud.  IL   680. 
690.  . 

Koellensteinia  IL  1078.  —  Neue 

Arten  IL  158, 
Koellikeria  IL  1076. 
Koelreuteria,  Neue  Arten  IL  440, 

—  paniculata  Lamlc.  IL  53. 
Kohlenbau  (in  Ungarn)  IL  449. 
Kohlenhydrate  I.  283  u.  f, 
Kohlensäure  I,  579. 
Kohlensäureausscheidung  1. 620. 

621. 
Kohlenwasserstoffe  I.  257  u.  f. 
Kolpakowskia  Begel  nov,  gen. 

IL  24. 128.  —  Neue  Arten 

IL  24,  128. 
Kopsia  IL  47. 
Korkbildung  I.  85.  36. 


Korolkowia  IL  922.  923, 

—  Sewerzowi  Begel  IL  922, 
Kossala  I.  297, 
Kossala-Samen  IL  1118. 
Krascheninikowia,  Neue   Arten 

IL  170. 
Krauseminzöl  I.  574, 
Kraussia  IL  990. 
Krebs  (an  Bäumen)  II.  1185 
Kresol  I.  277. 
Kreuzungstheorie  I.  313. 
Kümmelöl  I.  279. 
Kullhemia  Karsten  nov.   gen. 

I.  430.  —  IL  332. 

—  moriformis  (Ach.)  Karsten 
IL  332. 

Kundmannia  Graeca  IL  109. 
Kunthia  IL  37. 

—  montana  IL  36, 
Kupfersalze  I.  287,  288. 
Kuschakewiczia      Begel      und 

Smirnoiv  nov.  gen.  IL  54. 
186.  928.  —  Neue  Arten 
IL  54.  186. 
Kyllingia  (vergl.  Killingia)  IL 
1072. 

—  monocephala  Bottb.  IL  954. 
1108, 

Labatia  IL  863, 

Labiatae  I.  86.  259.  313,  —  IL 

72.  458.  635.  720.  764.  803. 

846.   867.    895.    897.    907. 

908.    944.    945.    954.    969. 

1000.     1022.     1051,    1056. 

1071.  1075.  —  N.  V.  P.  IL 

327,  —  Neue  Arten  IL  218, 
Lablab  vulgaris  Savi  IL  994. 
Labourdonnaisia   IL   1099.    — 

—  Benth.  IL  863.  -  Bojer 

IL  862. 863.  864.  —  Sonder 

IL  863. 
Labramia  IL  862,  863, 
Laburnum  L  113,  116,  120,  595. 

—  vulgare  Griseb.  I,  116. 
Laccopteris  IL  419.  420. 

—  elegans  Fresl.  II.  419. 

—  Münster!  Schenk  IL  419. 
Laccospadix  Wendl.  u.  Drude 

IL  976. 
Lachenalia,  Neue  Arten  IL  154. 

—  campanulata  IL  853. 

—  convallarioides  IL  858. 

—  Wrightü  Baker  IL  853. 


1304 


Lachenalia  Zeyheri  —  Lapsana. 


Lachenalia  Zeyheri  II.  853. 
Lachnea,  Neue  Arten  II.  303. 
Lachuobolus  Sauteri  I.  434. 
Lachnostylis  II.  66.  874, 
Lachnum  pulverulentum  I.  443. 
Lachnus  I.  158. 

—  exsiccator  I.  158. 
Lacistemaceae  II.  16. 
Lacistemeae  II.  845. 
Lacmellia  II.  47.  50.  —  Neue 

Arten  II.  175. 
Lacmusfarbstoff  I.  274.  275. 
Lactarius   I.  430.  432.  437,  — 

Neue  Arten  IL  296. 

—  caraphoratus  I.  437. 

—  controversus  I.  438. 

—  deliciosus  I.  437. 

—  insulsus  I.  438. 

—  oedematopus  I.  437. 

—  rufus  I.  438. 

—  torminosus  I.  438. 

—  vellereus  I.  437, 
Lactuca  II.  933.  1119.  —  N.  V. 

P.  I.  466.  —  II.  356.  357. 

—  Neue  Arten  II.  196. 

—  cataractarum  Sinilc.  II.  774. 

—  Cretica  Des  f.  II.  761. 

~  elongata,   N.  V.  P.  II.  384. 

—  hispida  Borb.  II.  774. 

—  pcreunis  L.  II.  657. 

—  quercina  L.  II.   626.  627. 
774. 

—  sativa  L.  I.  115.  134.  466. 

—  N.  V.  F.  II.  376. 

—  Scariola   L.  I.  33.   —   II. 
568.  627. 

—  silvestris  II.  900. 

—  stricta  WK.  IL  623. 
Laelia,  Neue  Arten  IL  158. 

—  Domiuyana    Hchb.   fil.    I. 
336, 

—  Exoniensis  I.  836. 

—  purpurata  I.  336. 
Laestadia,  Neue  Arten  IL  316. 
Laevulin  I.  286. 

Lafoensia  IL  1080. 
Lagarosiphon  S  chic  ein  furtii  I. 

73. 
Lagenaria  vulgaris  Ser.  II.  994. 
Lagenidium  Schenk  I.  475.  — 

Neue  Arten  IL  278. 

—  Rabeiihorstii  L  475. 
Lagerstroemia  H.  1080, 

—  flos  reginae  II,  966,  967. 


Lagerstroemia    hypoleuca    II. 
964. 

—  Loudoni  Teysm.  u.  Binn. 
IL  979. 

—  macrocarpa  IL  965. 

—  tomentosa  IL  966. 
Laggera,  Neue  Arten  I.  65. 
Lagoecia  I,  65. 

Lagoseris  bifida  Koch.  II  640. 
830. 

—  Nemausensis  Koch  IL  640. 
827.  829. 

Lagotis  glauca  Gärtn.  IL  886. 
Lagunaria  IL  1010. 

—  Patersonii  Don.  IL  1010. 
Laguncularia  IL  1075. 

—  racemosa  Gärtn.  II,  1045, 
1076. 

Lagurus  I.  97. 

—  ovatus  I,  104. 
Lallemantia  I.  259. 

—  Iberica  Fisch,  u.  Mey.  I. 
259. 

Lamarckia  aurea  Mönch.    IL 

644. 
Laminaria  I.  363.  —  IL  883. 

—  digitata  I.  343.  354. 

—  sacchaiina  I.  350.  —  IL 
951, 

Laminariaceae  I.  348. 
Laminatieae  I.  350.  364.  370. 
Lamium  I.  621.  -  IL  758.  — 
—  Neue  Arten  IL  214. 

—  album  A  L  313.  —  IL 
469.  956.  —  N.  V.  P.  IL 
338.  366. 

—  amplexicaule  X.  L  209.  — 
IL  469. 

—  bifidum  Cyr.  IL  716.  718. 

—  dissectum   With.  IL  604. 

—  üarganicum  L.  IL  753. 

—  grandiflorum  Ten.  IL  717. 

—  incisum   Willd.  IL  657. 

—  inflatum  Heuff.  IL  753. 

—  intermedium  Fr.  IL  469. 
604. 

—  maculatum  L.  IL  570. 

—  niveum  Schrad.  IL  702. 

—  Orvala,  N.  V.  P.  11.299.  366. 

—  petiolatum  Boyle  JI.  956. 

—  purpureum  L.  I,  209.  — 
IL  469. 

—  purpureum  X  maculatum 
Boll.  IL  571. 


Lamium  striatum  Sibth.  IL  762. 
766. 

—  vulgatum  Benth.  IL  571. 
Lami)rocaulos ,    nov.    gen.    IL 

44.  163.  —  Neue  Arten  IL 

163. 
Lamprococcus  fulgens  I,  43, 
Lamprophyllae  IL  17. 
Lamprothamnus ,   Hiern.   nov. 

gen.  IL  249.  992.  -  Neue 

Arten  IL  249. 
Lampsana  siehe  Lapsana. 
Landolphia  IL  47.  1118, 

—  florida    Benth.    II,    1002, 
1118. 

Lansium  IL  78,  —  Neue  Arten 

IL  227, 
Lantana  I.  320. 

—  Camara  L.  IL  1072. 

—  hispida  Kunth.  IL  1072,  i 
Lapageria  IL  34,  —  Neue  Arten 

IL  152. 
Lapageriaceae,  Neue  Arten  IL 

152. 
Lapeyrousia,  Neue  Arten  IL  152. 

—  odoratissima  IL  1002. 
Laphamia,  Neue  Arten  IL  197. 
Lapiedra   IL   21.  23.  —  Neue 

Arten  IL  128. 
Laplacea  IL  495. 

—  camellifolia  IL  1076. 
Laportea  pustulata  IL  790. 
Lappa    I.    21.    -    IL    821.  — 

N.  V.  P.  IL  323. 

—  ambigua  Cel.  IL  821. 

—  conglomerata  Schur.  IL  821. 

—  intermedia    Rchb.   fil.    II. 
821. 

—  intermedia  X  tomentosa  IL 
821. 

—  minor  DG.   IL  812.  —  N. 
V.  P.  IL  366.  377. 

—  mixta  Sitnk.  IL  821. 

—  nemorosa  (Lej.)  Körn.  IL 
597. 

—  tomentosa   Lam.   IL    551, 
812. 

Lappago  phleoides   Fig.  u.  de 
Not.  IL  574. 

—  racemosa   Willd.   IL    574. 
1005. 

Lappula  Myosotis   Mönch.  II. 

575.  579.  580, 
Lapsana  I,  135. 


Lapsana  communis  —  Lavendelöl. 


1305 


Lapsana  communis  L,  II.  655, 
795. 

—  grandiflora  1. 134.  —  Borh. 
II.  795.  —  MB.  II.  795. 

—  Pisidica  Boiss.  II.  795.  — 
Borh.  II.  795. 

Lardizabaleae  II.  945. 

Larix  I.  19.    186.  603.  —  II. 

481.  482.  809.  1032.  1047. 

1065.  —  N.  V.  P.  I.  457. 

—  Americana  Michx.  II.  1036. 

—  decidua  Mül.  II.  472.  621. 

—  Europaea  DG.  I.  134. 153. 
603.  620.  —  II.  434. 

—  leptolepis  II.  950. 

—  microcarpa  II.  452. 

—  Sibirica  Ledeb.  IL  452.  810, 
811.  930. 

Larrea  IL  1054. 

—  Mexicana  Bloric.  IL  1060. 
Larvaria  IL  451. 

Laschia  I.  442. 

Laseguea  IL  50.  52.  —  Neue 

Arten  IL  175. 
Laserpitium  alpinum  WK.  IL 

773.  778.  825.  829.  830. 

—  asperum  Crantz  IL  692. 

—  Gaudini  Mor.  IL  778.  826. 

—  latifoliiim  L.  IL  567.  692. 
—  N.  V.  P.  IL  366. 

—  marginatum  WE.  IL  750. 
751.  778. 

—  Siler  L.  IL  778. 

—  trilobum  Eoch.  IL  778. 

—  verticillatum  WK.  IL  750. 
Lasia,  Neue  Arten  L  516. 

—  coronata  Moni.  I.  516. 
Lasiagrostis  II.  923.  935.  940. 

—  Caragana  Trin.  IL  815. 

—  splendens     IL    931,    934. 
940. 

Lasianthus   IL   846.    —    Neue 

Arten  IL  249. 
Lasiocorys  Capensis  Benth.  IL 

1004. 
Lasiocroton  IL  68.  875. 
Lasioptera  vitis  I.  154. 
Lasiosiphon  speciosus  IL  1120. 
Lasiosphaeria,  Neue  Arten   IL 

320  u.  L 
Lastraea  IL  443. 

—  sect.  Goniopteris  IL  441. 

—  intermedia  Lesq.  IL   441. 

—  polypodioides  Ett.  IL  441. 


Lathraea   I.   110.  —  IL  759. 

—  Neue  Arten  IL  260. 

—  clandestina  i.  IL  759. 1189, 

—  Japonica  Benth.  IL  759. 

—  rhüdopea   Bingl.   IL  758. 
759. 

—  Squamaria  L.   I.  31.  110. 

—  IL  689.  759. 
Lathyrus   L    100.   —   IL   636. 

707.  —  Neue  Arten  IL  218. 

—  angulatus  L.  II .  639.  688, 

—  Spreitzenhofer  IL  639, 

—  annuua  L.  IL  715.  716. 

—  Aphaca  L.   I.  105.  —  IL 
707. 

—  articulatus  L.  IL  719. 

—  3iS^\iodeloidesGren.ü.Godr. 
IL  695. 

—  canescens  Gren.  u.   Godr. 
IL  695. 

—  Clymenum  L.  IL  713.  719. 
753. 

~  ensifolius   Fr.  IL  639.  — 
Badaro  II.  639. 

—  Ewaldii  IL  805. 

—  Hallersteinii  n.  756. 

—  heteropbyllus  L.  IL  610.) 

—  hirsutus  L.  IL  669. 

—  ktifolius   L.  IL  610.  639. 
713. 

—  macrorrbizus    Winim.    IL 
563. 

—  maritiraus  Bigel.  IL  806. 

—  montanus  Bernh.  IL  588. 

—  Nissolia  L.  IL  576.   577. 
579.  666.  777, 

—  odoratus  IL  900. 

—  platyphyllus  Betz.  IL  610. 

—  pratensis  IL  555. 

—  sativus  L.  1.  293.  —  IL  761. 

—  silvestris  IL  812.  —  N.  V.  P. 
IL  376. 

—  sphaericus  Hetz.   IL    639. 
755. 

—  splendens  IL  1064. 

—  tuberosus  L.  IL  576.  689. 

—  venosus,  N.  v.  P.  IL  309. 
Laubertia  IL  48.  51. 
Lauraceae  IL  635.  895.  90L  945. 
Laurelia  serrata  Phil.  II.  1096. 
Laurencia  I.  376. 

—  obtusa  I.  375. 
Laurentia  Michelii  DC.  IL  718. 

—  tenella  A.  Du.  II.  717. 


Laurineae  IL  429. 430.  431.  432. 
433. 436.  439.  440. 444.  458. 
843.  845.  847.  965.  969.  - 
Neue  Arten  IL  216. 

Laurineencampber  I.  279. 

Laurinsäure  I.  258. 

Laurus  I.  595.  —  IL  436.  446. 

—  Neue  Arten  IL  428. 438. 
442. 

—  assimilis  Sap.  IL  450. 

—  Brossiana  Lesq.  IL  442. 

—  Campbora  L.  I.  93.  —  IL 
947.  1153. 

—  Canariensis  Webb.  IL  450. 
487. 

—  Cinnamomum  II.  947. 

—  Decaisneana  Heer  IL  433. 

—  Foibesii  IL  434.  —  Heer 
IL  432.  —  dela Harten. 
443.  444. 

—  Lalages  Ung.  IL  436. 

—  nobilis  L.  IL  431.  432.  450. 
472.  499.  651.  692.  703.  740. 

—  N.  V.  P.   IL   322.   327. 
334.  336.  366. 

—  nobilis  L.,  var.  Canariensis 
IL  487. 

—  Omalii/Sa^?.  u.  Mar.  IL430. 
431.  432. 

—  praestans  Lesq.  IL  441. 
442.  444. 

—  primigenia  Ung.  IL  432. 
442.  450. 

—  princeps  Heer  IL  436. 

—  proteaefolia  Lesq.  IL  430. 
Lauteoibergia  IL  872. 

Lava  I.  566. 

Lavandula,  Neue  Arten  IL  214. 

—  coroüopifolia  Poir.  IL  987. 

—  Spica  II.  648. 

—  Stoecbas  L.  IL  714. 
Lavatera  I.  48.  —  II.  661.  — 

Neue  Arten  II.  223. 

—  arborea  L.  IL  691.  719. 

—  Cretica  L.  IL  661.  711.  827, 
828,  829.  830. 

—  bispida  Desf.  IL  716, 

—  Olbia  L.  IL  715. 

—  punctata  All.  IL  715. 

—  silvestris  Brot.  IL  661.  685. 
827.  828.  829. 

—  Tburiugiaca  L.  IL  610. 627. 
808. 

Lavendelöl  L  574. 


1306 


Laverna  ~  Leopoldia  Trojana. 


Laverna  L  153. 
Lawsonia  II.  1080. 

—  alba  Lamh.  IL  994.  1134. 

—  inermis  L.  11.  1134. 
Laxmannia,  Neue  Arten  IL  154. 
Leathesia  difformis  I.  351. 

—  umbellata  Ag.  I.  367. 
Lebidibia  coriaria  IL  1076. 
Lebretonia  IL  1174. 
Lecanactis  abscondita  Th.  Fries 

I.  421. 
Lecanora,  Neue  Arten  IL  275. 

—  Lamyi  Bich,  I.  420. 

—  leucophaea  (Flk.J  Th.  Fries 
I.  422. 

—  mastrucata  (Wnbg.)  Ach. 
IL  422. 

Lecidea,  Neue  Arten  IT.  275. 
276. 

—  conferenda  Nyl  I.  422. 

—  Dicksonii  Ach.  I.  422. 

—  dissipabilis  Nyl.  I.  421. 

—  ocelliformis  Nyl.  I.  421. 

—  ^aniherina  CAchJ.Th.Fries 
I.  422. 

—  Pilati  Hepp.  L  421. 

—  pleiotera  Nyl.  I.  421. 

—  sarcogynoides    Körber    I. 
421. 

—  tenebrosa  Fio.  I.  422. 
Lecidella,  Neue  Arten  IL  276. 

—  botryosa  Hepp  I.  421. 

—  brunneola  I.  421. 
Lecontea  IL  94. 
Lecythea  Pruni  Lev.  I.  462. 

—  Rosae  I.  469. 
Ledum  latifolium  IL  1125. 

—  palustre   L.   IL  603.  604. 
620.  810.  —  N.V.P.n.284. 

Leersia  IL  1072. 

—  oryzoides    (Gramineen)    I. 
324.  —  N.  V.  P.  IL  314. 

Leersia  Hedw.  em.  (Musci)  I. 

521. 
Leersieae  I.  521. 
Lefeburia,  Neue  Arten  IL  269. 
Legnotidaceae  IL  845. 
Legumin  I.  293. 
Leguminosae  L  21.  61.  99.  101. 

102. 105.  145. 162. 260.  325. 

565.  566.  567.  -  IL  16.  17. 

430.  434.  436.  437.  489.  440. 

478.481.641.764.765.845. 

846.  847. 867.  882.  884.  894. 


897.  903.  907.  908.  944.  945. 
954.  961.  968.  989.  991. 
1000.  1014.  1024.  1043. 
1047.  1050.  1051.  1056. 
1070.  1071.  1077.  1100.  - 
N.  V.  P.  I.  473.  488.  -  IL 
362.  -  Neue  Arten  IL  216. 
Leguminosites ,  Neue  Arten  IL 
438.  442. 

—  aracbioides  Lesq.  IL   442. 
Leiblinia  IL  399. 

Leidesia  IL  68.  876.  877. 
Lejeunia  hamatifolia  DicTcs.  I. 
522. 

—  minutissima  Dum.  I.  522, 

—  ovata  Tayl.  I.  522. 
Leiodermaria  Goldenhg.  11.411. 
Lemanea  I.  199.  343.  350.  629. 
Lemaneaceae  I.  345.  348. 
Lemna  I.  96.  311.  395.  422.  — 

IL  25. 

—  arrhiza  IL  684. 

—  bullata  IL  441. 

—  minor  L.  I.  395,  —  IL  813. 

—  polyrrhiza  L.  I.  395,  —  IL 
602, 

—  scutata  Daws.  IL  441,  443. 
444. 

—  trisulca  L.   1.  395.  —  II. 
813. 

Lemnaceae  I.  21.   -    IL  896. 

946.  1007. 
Lens  nigricans  Godr.  IL  692. 
Lentibulariaceae  IL   728.  895. 

903.  945.  1022. 
Lentibularieae,  N.  V.  P.  I.  476. 
Lenticellen  I.  214. 
Lentinum  Leontopodium  I.  478. 
Lentinus   I.   432.  438.  442.  — 

Neue  Arten  IL  295. 

—  degener  I.  478. 

—  Martianoffiauus  I.  478. 

—  tigrinus  I.  479. 
Lenzites  I.  437.  442.  —  N.  V.  P. 

I.  433. 

—  sepiarius  L  480. 
Leoutice  IL  926.  —  Neue  Arten 

IL  187. 

—  Altaica  IL  926. 

—  Leontopetalum  IL  760. 761. 

—  vesicaria  II.  926. 
Leontochir  IL  23.  24. 
Leoutodon,  Neue  Arten  IL  197. 

—  asper  Bchb.  U.  640.  755. 


Leontoctir  autumnalis  L.  l.  85. 
134. 

—  Berinii  Both.  IL  645. 

—  cichoraceus  Ten.  IL  764. 

—  crispus  Koch.  IL  744.  — 
Neilr.  IL  640.  -  Vill.  II. 
640.  744. 

—  Graecus  IL  762. 

—  hastilis  L.  I.  35.  —  IL  683. 

—  hispidus  L.  I.  115.  —  IL 
599. 

—  incanus  i.  1. 1 1 5.  —  Schrank 
IL  788. 

—  saxatilis  Bchb.  IL  640.  744. 

—  Taraxacum  I.  286.  302. 
Leontopodium  IL  924.  927. 

—  alpinum  IL  939. 

—  Sibiricum  IL  957. 
Leonurus  Cardiaca  L.  IL  812. 

—  glaucesceus  Bunge  IL  814. 

—  Sibiricus  IL  932. 
Leopoldia  Pari.  IL  35.  500.  501. 

822.  —  Neue  Arten  IL  35. 
154.  155. 

—  sect.  Breviflorae  IL  35. 

—  „     Nanae  IL  35. 

—  „     Tenuiflorae  IL  35. 

—  Calandriniana  Pari.  IL  35. 
500. 

—  comosa  (L.)  Pari.  IL  35. 
500.  501. 

—  constricta   Tausch  IL  35. 

-  Heldr.  IL  501. 

—  Cupaniana   Pari.   IL   501. 

-  Gerb.  u.  Trautv.  IL  35. 

—  curta  Heldr.  IL  35.  500. 

—  Graeca  Heldr.  IL  35.  500. 

—  Gussonii  Pari.  IL  35.  500. 

—  Holzmanni  Heldr.  IL  35. 
500. 

—  maritima  (Besf.)  Pari.  IL 
35.  500. 

—  Neumayrii  Heldr.  IL  501. 

—  Pharmacusana  Heldr.  IL 
500.  501. 

—  Pinardi  Boiss.  IL  35.  — 
Pari.  IL  501. 

—  pyramidalis  Tausch.  IL  35. 

-  Heldr.  IL  501. 

—  Sartoriana  Heldr.  IL  500. 

—  tenuiflora  Tausch  IL  35.  — 
Heldr.  IL  501. 

—  Theraea  Heldr.  IL  501. 

—  Trojana  Heldr.  IL  501. 


Leopoldia  Weissii  —  Leptostylis. 


1307 


Leopoldia  Weissii  Freyn  IL  35. 

500. 
Leopoldinia  major  II.  1075. 

—  Piassaba  II.  1075. 
Leotia  lubrica  I.  443. 
Lepachys  columnaris   Torr.  u. 

Graij  IL  1026.  1047. 
Leperiza  IL  23.  24.   —   Neue 

Arten  II.  128. 
Lepiderema    Radlkofer ,     nov. 

gen.  IL  100.  —  Neue  Arten 

IL  255. 
Lepidium  I.  559.  —  IL  679.  927. 

—  campestre  L.  I.  307.  —  IL 
580.  -  BBr.  IL  563. 

—  Draba  L.  I.   146.  147.  — 
IL  609.  649.  657.  673. 1066. 

—  Fremontii  IL  1127. 

—  grainiaifolium  L.  IL  713. 

—  humifusum  Beq.  IL  717. 

—  intermedium  IL  1127. 

—  Karataviense  IL  921. 

—  latifolium  L.  II.  565.  602. 

—  majus   Darracq.    II.    712. 
713. 

—  pedicellosum  IL  1010. 

—  perfoliatum  L.  IL  584.  637. 
787. 

—  ruderale  L.  IL  597.  637. 
812. 

—  sativum  L.  I.  189.  191.  ^ 
IL  99L 

Lepidium  Smithii  Hook  IL  658. 
677 

—  vesicarium  IL  913. 

—  virgatum  L.  IL  713. 

—  Virginicum  L.  IL  579.  817. 
Lepidobolus  IL  44.  852.  —  Neue 

Arten  IL  163. 
Lepidocaryinae  IL  38.  859. 
Lepidocaryum  II.  1081. 

—  enneaphyllum   B.  Bd.  IL 
1081. 

—  sexpartitura  B.  Bd.  IL  1081. 

—  temie  IL  1081. 
Lepidoceras  I.  65. 
Lepidodendreae  I.  205.   —   IL 

403.  405.  410. 
Lepidodendron  IL  397.  398.  399. 
400.401.403.406.407.410. 
411.  427.  448.  451. 

—  aculeatura  Sternb.  IL  410. 

—  acuminatum  Göjip.  IL  403. 

—  australe  Mc  Coy  II.  401, 


Lepidodendron  carinatum  Lesq. 
IL  410. 
~  CbemungenselfrtZ^.  11.399. 

—  conicum  Lesq.  II.  410. 

—  dichotomum5'<erw&.  IL  401. 

—  distans  Lesq.  II.  410. 

—  Gaspianum  Datvs.  IL  399. 

—  Goepperti   Presl.   11.    405. 
406. 

—  Griffithsii  Bgt.  IL  400. 

—  Harcourtii  IL  411. 

—  mamillatum  Lesq.  IL  410. 

—  nothum   Ung.  IL  400.   -- 
(Ung.)  Carr.  IL  400. 

—  obscurum  Lesq.  IL  410. 

—  obtusum  Lesq.  IL  410. 

—  Phlegmaria  Sternb.  IL  406. 
407. 

—  primaevum  Bgt.  IL  399 

—  Rhodeanum  IL  403.  404. 

—  Rhodumnense  Ben.  IL  410. 

4n. 

—  rimosum  Cor  da  IL  401. 

—  tetragonum  Sternb.  IL  397. 

—  Vanuxemi  Goepp.  IL  399. 

—  Veltheimianum  Sternb.  IL 
400.401.402.403.404.405. 

—  Volkmannianum  Sternb.  IL 
402.  403.  404. 

—  Wiikianum  Heer  IL   400. 
401. 

Lepidopetalum  Bl.   IL  98.  — 

Neue  Arten  IL  255. 
Lepidophloios  IL  403, 

—  acuminatus  IL  406. 
Lepidophyllum  IL  404.  405. 
Lepidopilum  aurifolium  3Iitt,  I. 

518. 

—  subaurifolium    Hampe    I. 
518. 

Lepidoptera  I.  308. 
Lepidopteris  Ottonis  Goepp.  sp. 

IL  416.  418. 
Lepidosperma,  Neue  Arten  IL 

139. 
Lepidostrobus  IL  400.  406.  411. 

—  Veltheimianus  IL  404. 
Lepidoturus  IL  68.  872.  876. 
Lepidozia  cupressina  I.  522. 
Lepigonum  rupicola  Kindb.  IL 

674. 
Lepilaena,  Neue  Arten  IL  156. 
Lepimia  IL  47.  48. 
Lepiota,  Neue  Arten  IL  291. 292. 


Lepiota  carneifolia  I.  431. 

—  hapalopoda  I.  478. 

—  Morieri  I.  431. 

—  iiympharum     Kalchbr.    I. 
478. 

—  procera  IL  291. 

—  strobiliformis  I.  431. 
Lepisanthes  IL  98.  —  Neue  Arten 

IL  255. 
Lepismium  radicans  1. 194.  212. 
Lepista,  Neue  Arten  IL  295. 

296. 

—  Alexandri  L  431. 
Lepistemon  IL  1008. 

—  Fitzalani  IL  1008. 
Leptactinia   IL    992.    —    Neue 

Arten  249. 
Leptadenia  pyrotechnica('i^orsfc^ 

Dcne  IL  987.  988. 
Leptauthes  IL  1078. 
Leptatherum,  Neue  Arten  IL 

147. 
Leptinella  plumosa  Hooh.  fil.  IL 

1112. 
Leptobryum  Wils.  I.  521. 
Leptocarpus    IL    44.   852.    — 

Neue  Arten  IL  163. 

—  Cbilensis  Mast.  IL  493.  852. 
Leptocaulis  echinatus  Nutt.  IL 

1043. 
Leptochloa  IL  28.  29.  —  Neue 

Arten  IL  147. 
Leptodermis  lauceolata  I.  106. 
Leptodon  Smithii  I.  514.  515. 
Leptodontium  Hampe  I.  522. 
Leptogium  lacerum  Fries  1. 418. 

—  tremelloides  Fries  I.   418. 
Leptomitus  I.  490. 
Leptonia,  Neue  Arten  IL  292. 
Leptorrhynchus  IL  1008. 
Leptosphaeria  I.  467.   —  Neue 

Arten  IL  317.  318.  319. 

—  sect.  Leptosphaerella,  Neue 
Arten  IL  317.  318. 

—  secalis  I.  467.  468. 
Leptospermum  IL   1013.  1014. 

1102. 

—  ericoides  .4.  i?tc/».  11.1102. 

—  erubescensiSc/jawerll.  1014. 

—  scoparium  Forst.  IL  1102. 
Leptostroma,  Neue  Arten  IL  356. 

—  Gastaneae  Sacc.  I.  435. 

—  quercinum  Lasch  l.  435. 
Leptostylis  IL  863. 


1308 


Leptotrix  —  Lilium  croceuni. 


Leptotrix  I.  494,  502. 

—  aeruginosa  Kütg.  I.  344. 

—  buceodis  I.  497. 

—  calcicola  L.  I.  344. 
LeptothyriurnTToWr.  1. 436,438. 

—  fagiueum  Riess  I.  433. 

—  Ribis  Lib.  IL  1196. 
Leptotrichum,  Neue  Arten  1. 517. 
Lepturus  repens  B.  Br.  II.  983. 
Lepyrodia   IL  43.  44.  852.  - 

Neue  Arten  II.  163. 
Lepyrodiclis  holosteoides  11.921. 
Lepyrodon,  Neue  Arten  I.  518. 
Leskea  Hedwig  I.  521.  —  Neue 

Arten  L  517. 
Leskeaceae  I.  521. 
Leskeae  I.  521. 
Leskuraea  Schimp.  I.  521. 

—  striata  I.  33. 
Lespedeza  II.  938.  949. 

—  bicolor  II.  932, 

—  striata  Hook.  u.  Arn.  IL 
1043. 

—  trichocarpa  Fers.  II.  951. 
Lessertia  annularisSci't.  IL  1004. 
Lettsomia  IL  954.  —  Neue  Arten 

IL  268. 
Leucampyx,  Neue  Arten  IL  197. 
Leucanthemum,  Neue  Arten  IL 

197. 

—  Candolleanum  Martr.  Don. 
IL  692. 

—  platylepis    Borb.    IL   747, 
785. 

—  subglaucum    Larenibergue 
IL  692. 

—  vulgare  JDC.  IL  585.  747. 
785. 

Leucas,  Neue  Arten  IL  214. 

—  aspera  Spr.  IL  958, 

—  linifolia  Spr.  IL  958, 

—  Zeylanica  B.  Br.  IL  958. 
Leucin  L  248.  2^9.  268.  552. 
Leucobryaceae  L  522. 
Leucobryum  Hampe  L  522.— 

Neue  Arten  I.  517.  518. 

—  dioicum  Debat  IL  651. 
Leucocrotou  IL  68.  875. 
Leucojum  IL  20.  34.  —  Neue 

Arten  IL  128. 

—  sect.  Acis  II.  23. 

—  „     Erinosma  IL  23. 

—  ),     Ruminia  Part.  IL  23. 

—  aestivum  L,  IL  594.  770. 


Leucojum  vernura  L,  IL   594. 

629.  770. 
Leucoloma,  Neue  Arten  IL  517. 

518. 
Leuconostoc  v.  Tiegh.  nov,  gen. 

I.  504.  -  IL  384.  -  Neue 

Arten  IL  384. 

—  meseuteroides  Tiegh.  I.  504. 
Leuconotus  IL  47. 
Leucophyllum  L  127. 
Leucopogon  IL  1102.  —  Neue 

Arten  IL  207. 

—  Moluccanum*S'c7ie/^',  11.973. 
Leucothoe  IL  484.  1042. 

—  axillaris  Bon  IL  1042. 

—  Davisae  Torr.  IL  1064. 

—  racemosa  Gray  IL  1042. 
Leviera  IL  981.  —  Neue  Arten 

IL  229. 
Levisticum  IL  713. 

—  officinale  Koch  I.  134.  — 
IL  713. 

Levulin  I.  286. 
Levulinsäure  I.  290. 
Lewisia  rediviva  Fursch  IL  1059. 
Leycestria  formosa,  N.  v.  P,  IL 

377, 
Lbotzkya  Harvestiana  IL  1009, 
Liatris  odoratissima,  N.  V.  P.  IL 

362, 
Libanonbarz  L  282.  283. 
Libanotis    montana   Crantz  IL 

563.  564.  568.  605, 

—  nitida  Vih.  IL  746.  777. 

—  Sibirica  Koch.  IL  585.  — 
C.  A.  Mey.  IL  810.  813. 

Libocedrus   IL   452,    1062.    — 
N.  V.  P.  IL  328. 

—  decurrens   Torr.  IL   1067. 

—  N.  V.  P.  IL  301. 

—  salicornioides  (  Ung.)  Enal. 
IL  435,  446, 

—  tetragooa   HooTc.   IL  452, 
1096. 

Licea  floriformis  I.  431, 
Licbenes  I.  326.  328.  416.  u.  f. 

—  IL  459.  803.  884.  1051. 
1073.  — Neue  Arten  IL  275. 

Licht   (dessen  Einfluss)  I.  6  u. 
f.,189u.f.,  448.  —  IL1151. 
Licmophora  I.  406, 

—  argentescens  I.  415, 
Licrophycus  elongatus  Coern.  IL 

397, 


Licuala  Bmnph  IL  38, 

—  peltata  IL  964. 
Lieberkuebnia  bracteata   Cass. 

IL  1087. 
Ligroin  I.  272. 
Ligularia  IL  711.  712.  923.  924. 

932.  938.  939. 

—  Sibirica  Cass.  IL  693.  711. 
788. 

Ligusticum  aroraaticum  Banks 
u.  SoJ.  IL  1104. 

—  Enysii  Kirk.  IL  1104. 

~  Graecum  apii  folio  Tournef. 
IL  109. 

—  resinosum  IL  109. 
Ligustrum   Tourn.   U.  80.  81. 

755.  —  N.  V.  P,  I.  470.  — 
Neue  Arten  IL  232,  233, 

—  Ibeota   Sieb,   u,  Zucc.  IL 
955. 

—  Ibotu  I.  266. 

—  vulgare  L.  IL   635.  1167. 

—  N.  V.  P.  IL  339.  367. 
Lilac  vulgaris  I.  117, 

Lilaea  I,  54.  —  Neue  Arten  IL 
152. 

—  subulata  H.   B.  K.  I.  41. 
54.  97.  —  IL  18.  1094. 

Liliaceae  L  21.  51.  52.  —  IL 
28.  30.  32.  35.  458.  635. 
720,  739.  740.  764.  852. 
884.  896.  897.  907.  944.  946. 
949.  954.  969.  991.  1000. 
1002.1007.1012.1136.1173, 

—  Neue  Arten  IL  152. 
Liliiflorae  L  58.  -  IL  18. 
Lilium  I.  62.  139.  317.  337.  — 

n.  34.  788.   923.  1027.  — 
Neue  Arten  IL  155. 

—  Albauicum  Griseb.  IL  743. 

—  auratum  I.  139.  337. 

—  avenaceum  IL  1027.  1028. 

—  bulbiferum  L.  I.  119.  —  IL 
617,  626, 

—  Canadense  L.  I,  317,  —  IL 
1027.  1065. 

—  candiduml.  139.  619.  —  IL 
900.  -  N.  V.  P.  IL  354.  367, 

—  Carniolicum  Bernh.  IL  764, 
770, 

—  Carolinianum  L.  IL  1027. 

—  Colcbicum  Stev.  IL  770. 

—  croceum  I.  119.  —  Chaix 
IL  705. 


Lilium  elegans  —  Limim  heterosepalum. 


1309 


Lilium  elegans  I,  139. 

—  Jaakae  Kern.  IL  770. 

—  lancifolium,  N.  v.  P.  I.  474. 

—  longiflorura  I.  337. 

—  \ncidumKelloggU.56.l065. 

—  niaritimum  Kellogg  II.  36. 
1065. 

—  Martagon  L.  I.  139.  312,  — 
II.  689.  750.  751.  752.  786. 
923. 

—  Neilgherrense  JB.  Wight  II. 
961. 

—  Neilgherricum  Lemaire  II, 
961, 

—  pardalinum  Kellogg  IL 
1027.  1065. 

—  Parkmani  L  337. 

—  parvum  Kellogg  IL  1027. 
1065. 

—  Philadelpbicum  L.  II.  1047. 

—  Pomponium  L.  IL  705. 

—  Pyrenaicum  Baiimg.  IL  770. 

—  Gau.  IL  770. 

—  speciosum  I.  337. 

—  superbum  L.   I.  317.  337. 

—  IL  1027. 

—  Szowitsianum  Fisch,  n. 
Lall.  IL  770. 

—  tenuifoliumll.932.936.938. 

—  tigrinum  Gatvl  l.  138. 139. 

—  tubiflorum2?.Tri(7/jiII.961. 

—  Wallicbianum  R.  u.  Seh.  IL 
961.  —  B.  Wight  IL  961. 

Limnantheae  I.  122, 
Limnantbeniuni  1. 72.  —  IL  982. 

—  lacunosum  IL  1026. 

—  nympbaeoides  Link  IL  606, 
814, 

Limnantbes  I.  62.  317. 

—  Douglasii  I.  53. 
Limnocblide  I.  504. 

—  flos  aquae  Kiltz  I.  402. 
Limnopbila    gratioloides   BBr. 

IL  1008. 

—  beteropbyllaSenf/t.II.  956. 
Limodorum   abortivum   Sw.  IL 

613.683.690.  699.716.787. 

—  spbaerolobium  Viv.  IL  719. 
Limosella  aquatica  L.  IL  576. 

905. 
Linaceae  TL  894.  945.  968. 1024. 

1080. 
Linaria  I.  113.  127.  —  IL  707, 

—  Neue  Arten  II.  260. 


Linaria  sect.  Cymbalaria  IL  727. 

—  acutangula  Ten.  IL  730. 

—  Aegyptiaca  Dum.  Cours  IL 
987. 

—  aequitriloba  Dub.  IL  716. 
717,  727.  —  Boclr.  IL  727. 

—  alpina   Mill.  IL   636.  683. 

—  arvensis  I.  133. 

—  Biebersteinii  Bess.  II.  798. 

—  caulin^biza  Del.  IL  641. 

—  Cbalepensis  I,  117, 

—  commutata  Bernh.  IL  641. 
711.  828.  829.  -  Koch  U. 
641. 

—  criiiita  P.  Mabille  IL  641. 

—  Cymbalaria  Mill.  I.  114.  — 
IL  568.  593.  606.  730.  — 
N.  V.  P.  IL  375. 

—  Elatine  (L.J  Mill.  IL  570. 
606.  641. 

—  flava  Desf.  IL  719. 

—  fragilis  Boär.  IL  727. 

—  Gangitis  IL  707. 

—  Graeca  Bchh.  IL  641. 

—  bepaticifolia  Dub.  IL  717. 

—  Italica  Trev.  I.  336.  —  IL 
652.  820. 

—  Italica  X  vulgaris  I.  333. 
336.  —  IL  777.  820. 

—  Kösensis  Sinik.  IL  820. 

—  lasiopoda  Freyn  IL  636. 
641.  830. 

—  littoralis  Bernli.  IL  636. 830. 
longipes  Boiss.  u.  Heldr. 
IL  765. 

—  maritima  DC.  IL  712. 

—  minor  Desf.  I.  307.  —  IL 
572.  593. 

—  ocbroleuca  Breb.  IL  690. 

—  oligotricba  Borb.  I.  333. 
336,  —  IL  777. 

—  Pelliceriana  DC.  IL  686. 

—  Prestaudreae  Tin.  IL  641. 

—  rubrifolia  DC.  IL  709. 

—  sagittata  Poir.  IL  903. 

—  serpyllifolia  Lange  IL  693. 
707, 

—  spuria  Mill.  IL  571.  579. 
641. 

~  striata  DC.  I.  206.  308.  — 
II.  586. 

—  vulgaris  L.  L  116.  128. 149. 
206.  307.  336.  —  IL  602. 
671.  791.  821. 


Lindbladia  effusa,  N.  V.   P.  IL 

383. 
Lindenbergia         macrostachya 

Benth.  IL  956. 

—  urticifolia   Lehm.    IL  955. 
Lindera,  Neue  Arten  IL  216. 
Liudernia  pyxidaria  All.  IL  753. 

793. 
Lindigia  Schimp.  I.  521, 
Lindigieae  I.  521. 
Liüdsaya,  IL  981.  1077,  ~  Neue 

Arten  IL  125. 
Lindsaya  davalloides  IL  849. 

—  divaricata  Metf.  II.  1072. 

—  lanuginosa  Wall.  IL  983. 

—  Madagascariensis  IL  1098. 

—  micropbylla   Sw.  IL  1106. 

—  tenera  Dryanä.  IL  1098. 

—  trichomanoides  i)r^a«(i.  IL 
1106. 

—  viridis  Colenso  IL  1106. 
Lineae  IL  64.  720. 

Linnaea  borealis  Gron.  IL  565, 
568.  569.  596.  606.  651,  — 
L.  IL  810.  811. 

Linociera  IL  969. 

Linospadix  Wendl.  IL  977. 978. 

Linospora,  Neue  Arten  IL  320. 

—  populina  Fers.  I.   443.  — 
IL  320. 

Linostacbys  IL  872. 
Linosyris  IL   60.  928.  —  Neue 
Arten  IL  60.  197. 

—  divaricata  DC.  IL  60, 

—  glabrata  Lindl.  IL  60. 

—  scoparia  Kar.  u.  Kir.  IL  60. 

—  villosa  DC.  IL  60. 

—  vulgaris  Cass.  IL  60, 
Linum  I.   17.   188,  —   IL  877. 

1169. 

—  alpinum  L.  IL  740. 

—  angustifoliumirt((^s.II.474. 
475.  638. 

—  aquilinum  Molina  IL  877. 

—  bipunctatum  Barth  IL  877, 

—  Cbamissonis    Schiede     IL 
877. 

—  cbironioides  Griscb.  IL  877. 

—  corymbulosum    Bchb.    IL 
691. 

—  Cummingii  Lodd.   IL  877. 

—  filiforme   Urban  IL  878. 

—  grandiflorum  IL  466, 

—  heterosepalum  IL  923. 927, 


1310 


Linum  hirsutum  —  Lolium  linicola. 


Linum  hirsutum  Wierzh.^ll.  779. 

—  humile  Mill.  IL  475. 

—  Macraei  Benth.  II.  877.  — 
Hook.  II.  877. 

—  Narbonnense  L.  II.  692.  — 
N.  V.  P.  I.  435. 

—  nervosum  II.  755. 

—  oligopbyllum  HooJc.w.Arn. 
II.  877.'  -  Planch.  II.  878. 

—  Pannonicum    Kerner     II. 
779. 

—  paposanum  Phil.  II.  878. 

—  perenne  L.  I.  318.   —    II. 
810.  1047. 

—  polygnloides    Planch.    II. 
877. 

—  proStratum  Domh.  II.  878. 

—  Planch.  II.  878. 

—  punctatum  Presl.   II.  740. 

—  ramosissimum  Gay.  11.877. 

—  Willk.  IL  877. 

—  selaginoides  Lamlc.  IL  878. 

—  strictum  L.  IL  690. 

—  tenuifolium  IL  764, 

—  usitatissimum  (L.)  Mill.  IL 
463.  474.  475.  638. 

Linzia  glabra  Steetz  IL  998. 
Liparis  IL  1009.  1078.  —  Neue 
Arten  IL  158. 

—  Bernaysii  IL  1009. 

—  Loeselii  IL  570. 
Lipocarpba,  Neue  Arten  IL  139. 
Lippia  IL  900.  903. 

—  micromera  IL  1076. 

—  nodiflora,  N.  V.  P.  IL  359. 
Liquidambar  IL  481.  484.  485. 

486.  491.  492.  1016.  -    N. 

V.  P.  IL  281.  351.  —  Neue 

Arten  IL  446. 
Liquirizia  I.  261. 
Liriodendron  11.429.  447.  481. 

484.  495.  1016. 

—  Procacciüii  üng.  IL  446. 

—  tulipifera  X;.  I.  105.  —  IL 
1043.  —  N.  V.  P.  IL  313. 

Lisea  Saccardo  I.  483. 
Lisianthus  vasculosus  IL  1076. 
Lissochilus    IL  856.    —    Neue 
Arten  IL  159. 

—  arenarius   Lindl.    IL  856. 

—  Pchh.  fil.  IL  856. 
•-  dilectus  IL  856. 

—  giganteus  IL  856. 

—  Schweinfurthii  IL  856. 


Listera  austvaMs  Lindl.  IL  1037. 

—  cordata  i^JBr.  I.  313.  -  IL 
562.568  619.769.811.813. 

—  ovata  BBr.  I.  313.   -  IL 
690.  743.  811. 

Listrostachys ,  Neue  Arten  IL 

159. 
Litchi  Sonnerat  IL  98. 
Litboderma  I.  351. 

—  fatisceus  I.  351.  352. 
Lithopbila  muscoides  IL  1076. 
Litbophyllum         agariciforme 

Aresch.  I.  367. 

—  cristatum  Menegh.  I.  380. 

—  stictiforme  Aresch.  I.  380. 
Litbosipbon  Harvey  I.  363. 
Litbospermum  IL  928. 1129.  — 

Neue  Arten  IL  186. 

—  arvense  L.  IL  567. 

—  erythrorrbizon  I.  274. 

—  incrassatum  Guss.  IL  727. 
764. 

—  microspermum    Boiss,    IL 
903. 

—  officinale  L.  IL  812. 

—  proStratum  Loisl.   II.  712. 

—  purpuieo-caeruleum  L.  IL 
666.  698. 

—  Zollingeri  A.  BC.  IL  955. 
Lithotbamnion,  Neue  Arten  IL 

273. 

—  crassum  Phil.  I.  380. 

—  crispatum  Hauck  I.  380. 

—  dentatum  Kütz  I.  380. 

—  polymorpbum    Aresch.    I. 
352.  370. 

—  purpureum  Crouan.  I.  380. 
Litsaea  IL  431.  —  Neue  Arten 

IL  216. 

—  elatinervis  Saj).  u.  Mar.  IL 
430. 

—  expansa  Sa}),  u.  Mar.  IL 
430.  432. 

—  magnifica  Sa}).  IL  432. 

—  vibarnoides  Sap.  IL  430. 
Littorella  IL  567.  605. 

—  lacustris  L.    IL   565.  605. 
606.  1036. 

Livia  I.  145. 

Livistona  australis  IL  857. 

—  humilis  BBr.  IL  1010. 

—  inermis  BBr.  IL  1010. 

—  Leicbbardtii   F.  Müll.  IL 
1010. 


Livistona  Mariae  F.  Müll.  IL 

857.  1010. 
Lizonia  de  Not.  I.  487. 
Llavea,  Neue  Arten  IL  189. 
Lloydia  Graeca  Salish.  IL  761. 

—  serotina  Beich.  I.  37.  —  IL 
809.  810. 

Loasa  I.  33.  —  Neue  Arten  II. 

220. 
Loasaceae  I.  73.    —    IL   1024. 

—  Neue  Arten  IL  220. 
Loaseae  IL  845. 
Lobelia  I.  70.    —    IL  72.  493. 

605.    867.    965.  990.  1022. 

1079.   -   Neue  Arten  IL 

220.  221. 

—  Dortmanna  L.  I.  70.  308. 
309.  —  IL  565.  566.  567. 
605.  606.  676.  677.  678. 
803.  822.  827.  831. 

—  Floridana  IL  1045. 

—  fulgeiis  L  285. 

—  infiata  I.  245. 

—  micrantba  Kunth  IL  1072. 

—  paludosa  IL  1045. 

—  radicans  Thunh.  II.  955. 

—  syphilitica  I.  285. 

—  urens  L.  IL  609.  685.  687. 
695. 

—  Xalapensis  Kunih  IL  1079. 
Lobeliaceae   I.  285.  —   IL  72. 

728.    801.    895.  945.  1022. 

1079.  1082.  —  Neue  Arten 

IL  220. 
Lobeliasäure  L  245. 
Lobelin  L  245. 
Lobospira  I.  359. 
Locellina  Gillet.  1.  430.  —  Neue 

Arten  IL  293. 

—  Alexaudri  I.  431. 
Lockhartia  IL  1078. 
Lodhra,  Neue   Arten  IL  265. 

2G6.  267. 
Lodoicea  IL  1099. 

—  Secchellarum  IL  88. 
Loeflingia  Hispanica  L.  IL  711. 
Loganiaceae  IL  72.  945.  1022, 
Loiseleuria   procumbens   l)esv. 

IL  705.  810. 
Lolium  IL  938.  —  Neue  Arten 
IL  147. 

—  festucoidcs  Baspail  IL  527. 

—  lepturoides  Boiss.  IL  633. 
—  linicola  Sond.  IL  803. 


Lolium  linicolum  —  Ludwigia. 


1311 


Lolium  linicolum  AI  Br.  II.  626. 

—  multiflorum  Link.  IL  655. 

—  Gaud.  IL  743. 

—  perenne  i.  I.  116.  —  IL 
724.  1102.  -  N.  V.  P.  L 
476. 

—  perenne  x  Italicum  IL 
597. 

—  reniotum  SchranJc.  IL  567. 
594.  619. 

—  Siculum  Pari.  IL  644. 

—  strictum  Presl.  IL  644. 

—  subulatum  Vis.  IL  633.  636. 
644.  830. 

Lomaria  IL  849.  1077.  —  Neue 
Arten  IL  125. 

—  alpina  Spr.  IL  1106.  1112. 

—  Hook.  fil.  IL  1111.1112. 

—  areolaris  Harr.  IL  849. 

—  biforrais  IL  1097. 

—  diversifolia  Baker  IL  1097. 

—  duplicata  Potts  IL  1105. 

—  dura  Moore  IL  1104. 

—  lanceolata  IL  1097. 

—  membranacea  Col.  IL  1106. 

—  pubescens  IL  1097. 

—  pumila  Eaoul  IL  1104. 
1106. 

—  Spicant  Desv.  IL  717. 
Lomatia  microphylla  Lesq.  II. 

442. 
Lomatocarum  alpinum   Radde 

II.  917.  —  Fisch,  u.  Mey. 

IL  917. 
Lomatophloios  IL  403. 
Lomatopteris  IL  423. 
Lomentaria  I.  351. 

—  kaliformis  I.  351. 
Lonchitis         Madagascariensis 

Hook.  IL  1098. 

—  polypus  IL  1097. 

—  pubescens  Willd.  IL  1098. 
Lonchocarpus     frutescens     IL 

1076. 
Lonchopteris  Baurii  Andrä  IL 
406. 

—  Röhlii  Andrä  IL  406. 

—  rugosa  Bgt.  IL  406. 
Longetia  IL  67. 

Lonicera  I.  19.  603.  604.  —  IL 
55.  920.  922.  927.  928.  931. 
932.  938.  943.   —  N.  V.  P. 

IL  309.  310.  361.  —  Nene 
Arten  IL  188. 


Lonicera  alpigena  L.  IL  633. 

—  klivaanniBegelü..  Sckmalh. 
IL  55. 

—  Bungeana  Ledeb.    IL  928. 

—  Kir.  IL  928. 

—  caerulea  L.  IL  55.  810. 
938. 

—  Caprifolium  L.  I.  312.  — 
N.  V.  P.  IL  375. 

—  Etrusca  Savl  IL  635.  703. 

—  hispida  Pall.  IL  55. 

—  humilis  Kar.  u.  Kir.  IL  55. 

—  implexa  Ait.  IL  713. 

—  Karelini  Bunge  IL  55. 

—  micrantha  Trautv.  IL  55. 

—  micropbylla  Willd.  IL  55. 
928.  -  Ledeh.  IL  928. 

—  nigra  L.  IL  593.  594. 

—  nummulariifolia  Jaub.  und 
Spach  IL  55.  928. 

—  Olgae  Eegel  u.  Schmalh. 
IL  55. 

—  Periclymenum  L.  I.  312.— 
IL  603.  606. 

—  quercifolia  hört.  IL  1173. 

—  reticulata  3Iaxim.  IL  943, 

—  Champ.  IL  943. 

—  Semenowi  Begel  IL  55. 
925. 

—  Sieversiana  Kiril  IL  928. 

—  Tatarica  L.  I.  603.  —  IL 
55.  603.  921. 

—  TurcomauicaFJsc/t.II.928. 

—  venulosa  Maxim.   II.  943. 

—  Xylosteum  L.  I.  33.  —  IL 
55.  603.  606.  741.  810.  — 
Eegel  IL  928.  -  N.  v.  P. 
IL  313.. 

Lopezia,  Neue  Arten  IL  233. 
Lophatherum,  Neue  Arten  IL 

147. 
Lopbidium  Saccardo  I.  487.  — 

Neue  Arten  IL  307. 
Lophiella  Saccardo  I.  487. 

—  cristata  Pers. 
Lophiostoma   Ges.   u.   de  Not. 

I.  436.  487.  --  Neue  Arten 
IL  327. 

—  scelestum  C.  u.  E.  I.  444. 
Lophiostomaceae    Saccardo  I. 

487. 
Lophiotrema  Saccardo  I.  487. 

—  Neue  Arten  IL  327. 
Lophocolea  minor  I.  515. 


Lophodcrmium  I.  432. 
Lopliopedalum  Wallichii  IL  965. 
Lophopodium,  Neue  Arten  IL 

275. 
Lophosciadium  meifolium  11.755. 
Lopbostigma  Bronge.  IL  39. 
Lophotaenia  aurea  IL  762. 

—  involucrata  IL  762. 
Loranthaceae  IL  16.  108.  945. 

969.   1012.  11051.  —  Neue 
Arten  IL  221. 
Lorantbus  IL  65.  94.  846.  969. 
989.  997.  1143.  1155. 

—  avicularis  Mart.  IL  1143. 

—  cuneifolius  BP.  IL  1087. 

—  Europaeus  L.  I.  93.  —  IL 
626.  1153.  1155. 

—  Orinocensis   Spr.  IL  1143. 

—  parvifolius  Sw.  IL  1143. 

—  Uruguensis  H.  A.,  N.  V.  F. 
IL  283. 

Lorentziella,  Neue  Arten  I.  516. 
Lotononsis,  Neue  Arten  IL  218. 

—  Maroccana  IL  899. 
Loturidin  I.  233. 
Loturin  I.  233. 
Loturrinde  I.  233.. 

Lotus  IL  901.  —  Neue  Arten 
IL  218. 

—  angustissimus  L.  IL  666. 
900. 

—  Colocensis  IL  791. 

—  Conimbricensis  Brot.  IL 
709. 

—  coruiculatus  L.  I.  152.  — 
IL  702.  806.  —  N.  v.  P.  IL 
334.  372. 

—  Creticus  IL  762. 

—  decumbens  Poir.  IL  709. 

—  ediilis  L.  IL  714. 

—  parviflorus  Vesf.  IL  717. 
Loxocarpa,  Neue  Arten  IL  163. 
Loxococcus    Wendl.  u.  Drude 

IL  977.  978.  -  Neue  Arten 

IL  161. 
LoxopterygiumLorentziiGrme&. 

I.  281.  —  n.  1089. 
Luban  Mati  IL  1121. 
Lucuraa  IL  863. 

—  curvifolia  IL  863. 

—  marginata  IL  863. 

—  Sellowii  A.  DG.  IL  1086. 
Ludia  IL  1099. 

Ludwigia,  N.  V.  P.  IL  311.  377. 


1312 


Ludwigia  scabriuscula  —  Lygodysodea  foetida. 


Ludwigia  scabriuscula  Kellogg 

IL  1065. 
Luehea  II.  1075. 
Luffa,  Neue  Arten  II.  205. 
Lujumus  Ciiriüus  Kellogg  II. 

1064. 
Lumnitzera  IL  963. 

—  coccinea  Walk.  u.  Arn.  IL 
983. 

Lunaria  rediviva  L.  IL  464. 

Lupigenin  I.  263.  264. 

Lupinin  I.  263.  264. 

Lupinus  L  48.  263.  547.  548. 
549.  550.  569.  571.  —  IL 
746. 1058.  —  N.  V.  P.  I.  491. 
—  IL  346. 

—  albus  L.  IL  740. 

—  angustifolius  L.  IL  566. 

—  brevicaulis  Wats.  IL  1057. 

—  diffusus  Ntitt,  N.  V.  P.  II. 
B42.  380. 

—  hirsutus  Desf.  IL  714.  716. 

—  luteus  L.  I.  263.  293.  545. 

—  rivularis  I.  28. 

—  sericatus  Kellogg  IL  1064. 

—  Termis  Forsk.  IL  638.  714. 
716.  740.  994. 

—  varius  L  293. 

Luzula  L  38.  51.319.  —  IL  686. 
1110.  — Neue  Arten  IL  152. 

—  albida  DC.  IL  570. 

—  angustifolia  Garcke  IL  564. 

—  campestris  (L.)  DC.  1.  38. 
39.  45.  46.  —  IL  469.  670. 
881.  903. 

—  Colensoi  Hook.  fil.  IL  1110. 

—  Forsten  DC.  IL  657.  717. 
764. 

—  lactea  E.  Mey.  IL  717.  718. 

—  maxima  DC.  IL  690. 

—  nivea  DC.  IL  621.  717. 

—  pallescens  Bess.  IL  568. 

—  parviflora  Desv.  IL  650. 

—  Pedemontana  Boiss.  und 
Beut.  IL  717. 

—  pilosa  IL  469. 

—  purpurea  IL  818. 

—  spadicea  DC.  IL  650.  813. 

—  spicata  DC.  IL  717. 

—  Sudetica  Presl.  IL  564. 
Lyallia  Kerguelensis  Hook.  fll. 

IL  494.  1111. 
Lycaste  IL  1078,  —  Nene  Arten 
IL  159. 


Lychnis  IL  1025.  —  Neue  Arten 
IL  263. 

—  sect.    Wablenbergella    IL 
955. 

—  alba  I.  312. 

—  apetala  L.  IL  809.  955. 

—  Chalcedouica  L.  IL  814. 

—  coronaria  L.  IL  608.  699. 

—  Corsica  Lochl.  IL  714.  718. 

—  dioica,  N.  V.  P.  H.  354.  378. 

—  diurna  I.  312. 

—  flos  cuculi  L.  L  312. 

—  flos  Jovis  Lamk.  1.  312.  — 
IL  704.  705. 

—  Sibirica  L.  IL  802.  813. 

—  silvestris  Hoppe  IL  806. 

—  vespertina  IL  1168. 
Lychnodiscus    Badlkofer    noV- 

gen.  IL  103.  —  Neue  Arten 

IL  256. 
Lycimnia  IL  47. 
Lycium   IL    021.   926.   996.  — 

Neue  Arten  IL  264. 

—  Anderson!  IL  1127. 

—  barbarum  I.  212. 

—  Berlandieri  IL  1127. 

—  Carolinianum    Michx.    II. 
1044. 

—  Chinense  Bunge  I.  119. 

—  pallidum  IL  1127. 

—  Turcomanicum  IL  921.  925. 
Lycoperdaceae  I.  479. 
Lycoperdon  1. 437.  —  Neue  Arten 

IL  298. 

—  cyathiforme  Bosc.  1.  441. 

—  gemmatum  Batsch.  I.  437. 
468. 

—  giganteum  I.  470. 

—  pyriforme  I.  437. 

—  tabellatura  I.  478. 
Lycopersicura  IL  1175. 

—  esculentum    3Iill.    1.    134. 
338.  -  IL  740.  1191. 

Lycopodiaceae  IL  397.  398.  399. 

410.    411.    449.    459.    884. 

946.  981.  1007.  1034.  1056. 

-  Neue  Arten  IL  123. 
Lycopodites   IL   399.   —   Neue 

Arten  IL  423. 

—  Milleri  Salter  IL  399. 

—  tenerrimus  Heer  IL  423. 
Lycopodium  1. 15.  48.      IL  409. 

448.686.742.887.888.981. 

982.  —  Heue  Arten  II.  123, 


Lycopodium  sect.  Selago  11.1083. 

—  aloifolium  I.  537. 

—  alopecuroides  L.  IL  1044. 

—  alpinum  L.  IL  624.  810. 

—  annotinum  L.  IL  688.  788. 
810.  882. 

—  cernuum  L.  IL  983.  1044. 

—  clavatum  L.  I.  116.  —  IL 
687.  1112. 

—  complanatum  I.  29.  116.  — 
IL  619. 

—  dichotomum  Sw.  IL  1098. 

—  divulsum  IL  1107. 

—  d'ürvillei  Borg  IL  982. 

—  erythraeum  IL  1083. 

—  inundatum  IL  576. 

—  laterale  RBr.  IL  1107. 

—  lucidulum  Michx.  IL  1035. 

—  lucidum  IL  403. 

—  pecten  IL  1097. 

—  Phlegmaria  L.  IL  416.  956. 

—  prominens  Lesq.  IL  441. 

—  ramulosum  IL  1104.  1107. 

—  Saururus  Lamk.  IL  1083. 
1112. 

—  Selago  L.  IL  403.  686.  687. 
788.  809.  881.  1009.  1035. 
1098. 

—  Transilla  Sodiro  IL  1083. 

—  varium  (RBr.J  F.  Müll.  IL 
1009. 

Lycopsis  IL  1029. 

—  arvensis  IL  671.  913. 
Lycopus,  Neue  Arten  IL  753. 

—  mentbifolius  Mab.  IL  715, 

—  moUis  Kern.  IL  746. 
Lycoris  Sewerzowi  IL  922. 
Lycurus  IL  1068. 

Lygeura   Spartum   L,  IL    721 

722.  790. 
Lyginia  IL  852.  —  Neue  Arten 

IL  163. 
Lygodesmia    juncea    Don.    IL 

1047. 
Lygodium  I.  73.  528,   529.  — 

IL    1056.    1077.    —   Neue 

Arten  IL  433. 

—  compactum  Lesq.  IL  441. 

—  Dentoni  Lesq.  IL  441, 

—  Japonicum  I.  529. 

—  Marvinei  Lesq.  IL  441. 

—  neuropteroides  Sw.  IL  1025. 
j  Lygodysodea  IL  94. 

I  —  foetida  B.  u.  Pav.  IL  94. 


Lygris  reticulata  —  Magnolia  inaequalis. 


1313 


Lygris  reticulata  I.  326. 
Lyngbya,  Neue  Arten  I.  348. 
403.  —  II.  275. 

—  sect.  Symploca,  Neue  Arten 
IL  275. 

—  aestuarii  Jürg.  I.  403. 

—  cincinnata  Kütz.  I.  40L 

—  subtorulosa  (Breb.J  I.  403. 
Lyngbyeae,  Neue  Arten  IL  348. 
Lyonsia  II.  49. 

Lyperia  IL  903. 
Lysimachia  IL  87.  959. 
-—  sect.  Cilicina  IL  959. 

—  „     Lubiuia  IL  959. 

—  Alfredi  Hance  IL  959. 

—  alpestris  Champ.  IL  959. 

—  barystachys  Blume  II.  959. 

—  Candida  Lindl.  IL  959. 

—  Christinae  Hance  IL  959. 

—  consobrina  Hance  II.  959. 

—  cuspidata  Blume  II.   959. 
—  Klatt  IL  959. 

—  decurrens  G.  Forst.  IL  969. 

—  foenuin  Graecum  IL  959. 

—  Fortunei  Maxim.  IL  959. 

—  grammica  Hance  II.  959. 

—  Japonica  Thunh.  IL  959. 

—  Klattiana  Hance  IL  87.  959. 

—  liuum  stellatum  L.  IL  87. 
959. 

—  multiflora  Wall  IL  959. 

—  nemorura  L.   IL  578,  606. 
616.  657.  677.  684. 

—  Nummularia  L.  IL  812. 
~  pentapetala  Bunge  II.  959. 

—  punctata  L.  II.  585. 

—  ramosa  Wall.  IL  959. 

—  Salicaria  Gols.  II.  650. 

—  samoliua  Hance  IL  959. 

—  spathulata  Klatt  IL  959. 

—  thyrsiflora  L.  IL  569.  612. 
813.  827. 

—  trifolia    spicata   purpurea 
Bocc.  IL  650. 

—  uliginosa  Bl.  IL  87. 

—  verticillata  L.  I.  72. 

—  vulgaris  L.   I.   169.  —  IL 
569. 

Lythraceae  IL  894.  845.  965- 

968. 102L  1031.  1036. 1073. 

1080.  -  Neue  Arten  II. 

221. 
Lythrum  IL  673.  913.  —  Neue 

Arten  IL  221. 


Botanischer  Jahreebericht  VI  (1878)  2.  Abth. 


Lythrum  alatum  Pursch  11.1031. 

—  bibracteatum     Salzm.    IL 
692.  789.  793. 

—  Bocconi  Desegl.  IL  650. 

—  flexuosum  Lag.  IL  673. 

—  Graefferi  Ten.  IL  712.  714. 

—  Hyssopifolia  L.  I.  307.  ~ 
IL  775.  789.  793.  1031. 

—  nummularifolium  Fers.  IL 
719. 

—  Salicaria  L.  L  310.  —  IL 
660.  676.  813. 

—  Salicaria    X    virgatum    I. 
333.  -  IL  775. 

—  scabrum  Simk.  1.  333.  — 
II.  775.  777. 

—  virgatum  L.  IL  775.  954. 

Maba  IL  864.  865. 

—  Ebenus  BBr.  IL  973. 

—  glauca  Montr.  IL  864. 

—  rosea  Montr.  IL  864. 

—  Samoensis  IL  865. 
Mabea  IL  68.  873. 
Macaranga  IL  68.  872.  876.  877. 
Mac  Clintockia  Heersiensis  Saj). 

u.  Mar.  IL  430. 
Machaerium  fertile  IL  1089. 
~  robinifoliura  IL  1076. 
Maclura  II.  481.  484.  —  N.  V. 

P.  II.  348. 

—  aurantiaca,  N.  V.  P.  IL  282. 
381. 

—  tinctoria  IL  1076. 
Macoubea  IL  47.  50. 
Macrochloa  arenaria  IL  723. 

—  tenacissima  Kiinth  IL  721. 
790. 

Macroclinidium,  Neue  Arten  IL 

197. 
Macrococculus  IL  981. 
Macroglossa  stellatarum  I.  308. 
Macrohymenium  C.  Müll.l.  521. 
Macromitrium ,  Neue  Arten  I. 

516.  517.  518. 
Macroplodia,  Neue  Arten  IL  356. 
Macrosilia  Antaeus  I.  324. 

—  Cluentius  I.  323.  324. 

—  rustica  I.  324. 
Macrosiphonia  IL  49.  —  Neue 

Arten  IL  175. 
Macrosiphonia       brachysiphon 

Gray  IL  154. 
Macrosphyra  II,  992. 


Macrosporium  I.  439.  442.  — 
Neue  Arten  IL  356.  357. 

—  fasciculatum  C.  u.  E.  1. 444. 

—  Iridis  C.  u.  E.  L  444. 

—  verruculosum  I.  469. 
Macrostylis  IL  1078. 
Macrotaeniopteris  IL  427. 

—  crassinervis  Feisiw.  11.425. 

—  danaeoides    Royle   sp.    IL 
424. 

—  lata  Oldh.  IL  425. 

—  Morrisii  Oldh.  IT.  425. 

—  ovata  Scliimp.  IL  425. 

—  Satpurensis  Feistm.  IL  425. 
Macrotomia  IL    928.   —   Neue 

Arten  IL  186. 

—  echioides  Boiss.  IL  815. 
Macrozamia   IL    412.    423.  — 

Neue  Arten  11.  127. 
Madaria  elegans  IL  1128. 
Maddenia,  Neue  Arten  IL  170. 
Madia  glomerata  IL  1064. 
Madotheca  rivularis  Nees  v.  Es. 

1.  520. 

—  simplicior  Zeit.  I.  520. 
Maerua  IL  988. 

—  crassifolia  Forsh.   IL  988. 

—  rigida  EBr.  IL  988.  989. 
Maesa,  Neue  Arten  IL  229. 

—  sect.  Paramaesa  II.  972. 

—  laevigata  Scheff.  IL  973. 

—  leucocarpa  IL  972. 

—  macrothyrsa  IL  972. 

—  mollissima  DG.  IL  972, 

—  Novo-Guineensis  IL  972. 
Maesobotrya  IL  67.  874. 
Magnolia  IL  429.  440.  447.  481. 

484.  485.  486.  1016.  1044. 
—  N.  V.  P.  IL  312.  328. 
348.  358.  359.  382.  38L  — 
Neue  Arten  IL  221.  446. 

—  acuminata  L.  I,  105.  —  IL 
1043. 

—  alternans  Heer  IL  430. 

—  attenuata  0.  Weh.  IL  442. 

—  Capellinii  Heer  IL  430. 

—  Cenomanensis  Sap.  u.  Mar. 
IL  430. 

—  glauca  L.  IL  1042.   -   N. 
V.  P.  IL  285.  313. 

—  grandiflora  L.  IL  1042.  — 
N.  V.  P.  IL  348.  354.  367. 

—  Hilgardiana  Lesq.  IL  442. 

—  inaequalis  Sap.  IL  430, 

83 


1314 


Magnolia  Lesleyana  —  Marrubium  candidissimum. 


Magnolia  Lesleyana  Lesq.  11.442. 

—  macrophyllaM?'c/!.r  11.1042. 

—  Nordenskioeldiiieer  11.440. 

—  speciosa  Heer  IL  430. 

—  teiiuinervis  Lesq.  IL  442. 

—  Umbrella  L.  IL  1043. 
Magnoliaceae  I.  58.  —  IL  430. 

439.    440.   447.    458.    720. 

945.  968.   1023.  1043.    - 

Neue  Arten  IL  221. 
Magnusia  Saccardo,   nov.  gen. 

I.  446.  —  II.  308.  -  Neue 

Arten  IL  308. 
Mahernia  glabrata  I.  73. 
Mahonia  I.  317.  -  N.  V.  P.  IL 

1193. 

—  aquifolium  Nutt.  IL  471. 
—  N.  V.  P.  IL  367.  1193. 

—  Japonica  (Tlmixb)  DC.  IL 
471. 

Majanthemum  IL  843. 

—  bifolium  Schmidt  IL   684. 
932.  950. 

Maisfibriu  I.  293. 
Maizena  IL  1136. 
Malachium  aquaticum,  N.  V.  P. 

I.  443. 
Malacocarpus         crithmifolius 

Fisch,  u.  Mey.  IL  815. 
Malaxis  IL  595.  —  Neue  Arten 

n.  159. 

—  monophylla  Sw.  11.627.811. 

—  paludosa    Siv.   I.  134,  — 
IL  585.  647.  675.  676. 

Malcolmia   I.   98.    -    IL    903. 
927.  -  Neue  Arten  IL  203. 

—  Bungei  Boiss.  IL  927. 

—  canescens  I.  98. 

--  flexuosa  Sibth.  IL  760. 

—  Graeca  Boiss.  IL  761. 
-  parviflora  DC.  IL  715. 

Mallotium  Hildebrandtii  I.  418. 

—  tomentosum  L  418. 
Mallotopus,  Neue  Arten  IL  197. 
Mallotus  IL  68.  872.  876.  877. 

—  Furetiauus  Müll.  Arg.  IL 
959. 

—  repandus  11.  967. 
Malope,  Neue  Arten  IL  223. 
Malouetia,  IL   48.   50.   51.   — 

Neue  Arten  IL  175. 
Malpighia  glabra  IL  1076. 
Malpighiaceae    IL    968.    1024. 

1077. 


Maltose  I.  284. 

Malva  IL  1174.  —  Neue  Arten 
IL  223. 

—  adulterina  Wallr.  IL  584, 

—  Aegyptiaca  IL  761. 

—  Alcea  (L.JDC.  IL  571. 605. 
610. 

—  ambigua  Guss.  IL  712.  719. 

—  borealis  Wallr.  IL  469.  808. 

—  crispa  L.  I.  307.  -  IL  555. 
610.  808. 

—  Heldreichii,N.V.P.IL1193. 

—  hybrida  Celak.  IL  584. 

—  laciniata  Desr.  IL  689. 

—  Mauritiana  L.  IL  588. 

—  moschata  L.  IL  571.  575. 
593.  594.  602.  610.  657.  - 
N.  V.  P.  IL  1193. 

~  neglecta,  N.  V.  P.  L  432. 

—  neglecta  x  pusilla  Uechtr. 
IL  584. 

—  neglecta  X  rotunditbltia 
Bitschi  IL   566.   573.  584. 

—  parviflora  L.  IL  987. 

—  rotundifolia  L.  IL  464. 465. 
571.  605.  610. 

—  silvestris  L.  IL  464.  566. 
567.  661.  808.  -  N.  V.  P. 
L  432.  —  II.  339.  1193.  - 

—  verticillata  L.  IL  808. 
Malvaceae  I.  105.  —  II.  65.  73. 

87.  449,  720.  807.  846.  894. 
945.  968.  1014.  1024.  1077. 
1136,  1144.  1171.  1174, 
Malvastrum,  N.  V  P.  L  440. 

—  coccineum  Gray  IL  1047. 

—  marrubioides,  N.  V.  P.  I.  440. 
477. 

Malvaviscus  II.  1174. 
Malvoideae  IL  736. 
Malzextract  L  572. 
Mamillaria,  IL    1076.  —  Neue 
Arten  IL  187, 

—  vivipara  Haw.  IL  1047. 
Mammea  IL  496. 

Managa  IL  187. 
Mandelöl  I.  257. 
Mandevillea  IL  49,  51, 
Mandragora  officinarum  II,  762. 

—  vernalis  Bert.  I.  53, 
Manettia  IL  94, 

Mangifera  Indica  L.  I.   81,  — 
IL  819.  1015, 

—  longipes  IL  964. 


Manicaria  IL  859. 
Manihot  IL  68.  871.  874.  875. 
877. 

—  utilissima  Pohl  IL  994. 
Manilloa  grandiflora  IL  972. 
Manisuris  granularis  Sic.  IL  956, 
Manniophyton  IL  67.  875. 
Mannit  I.  255.  284, 
Manothrix  nov.  gen.  IL  48. 175. 

—  Nene  Arten  IL  175. 
Manzonia  Cantiana(öfflr.^I.  421. 
Mapania,  Neue  Arten  IL  139. 
Mapronnea  IL  69.  873. 
Maranta  IL  26.  —  Neue  Arten 

IL  156. 
Marantaceae,  Neue   Arten   IL 

156. 
Marara  bicuspidata  Karst.   IL 

1075. 
Marasmius  1, 437.  —  Neue  Arten 

II,  295. 

—  oreades  I.  437. 
Maiattial.  530.  531,  -  IL  1077. 

—  cicutifolia  I,  21, 

—  salicina  Sm.  II,  1009. 
Marattiaceae  I.  20,  71.  530.  531. 

—  IL  403,  409,  449, 
Marattiopsis  IL  419. 

—  Hoerensis  Schimp.  IL  419. 

—  Münsteri  Gö^ip.  sp.  IL  418. 
419, 

Marcgravia  IL  76.  —  Neue  Arten 

II.  223, 
Marcgraviaceae  I,  58.  —  IL  76. 

845.  1079.  Neue  Arten  IL 

223. 
Marchantia  I.  514,   —  N.  V.  P. 

IL  339.  367. 

—  polymorpba  I.  53,  513, 
Marchantiaceae  I.  512.  514.  — 

IL  885. 
Marcya  IL  68. 
Mareya  IL  872, 
Marginalmeristem  I.  525.  520. 
Margyricarpus  setosus  RP.  IL 

1087, 
Marica  IL  1163.  —  Neue  Arten 

IL  152. 
Marlea  IL  1011, 
Marrubium  1. 332,  —  Neue  Arten 

IL  214. 

—  anisodon  Ckoch  IL  918, 

—  candidissimum  x  vulgare 
IL  747. 


Marrubium  Vaillantii  —  Medicago  sphaerocarpa. 


1315 


Marrubium  Vaillautii  Coss.  u. 
Germ.  IL  687. 

—  virescens  Borb.  IL  747. 

—  vulgare  L.  IL  687.  819.  — 
N.  V.  P.  L  439. 

Marsdenia  erecta  BBr.  II.  760. 

-  N.  V.  P.  IL  374. 

—  Leichhardtiana  F.  Müll.  II. 
1014. 

Marsilea  I.  334.  535. 

—  quadrifolia  L.  I.  157.  —  IL 
775.  780.  954.  1014. 

—  salvatrix  AI.  Br.  IL  1014. 
Marsileaceae  I.  78,  —  IL  420. 

1007. 
Marsupianthes  hyptoides  Mart. 

IL  1072. 
Martensia,  Neue  Arten  I.  348. 

—  IL  273. 
Martinellia,  Neue  Arten  I.  520. 

—  convexa  I.  520. 
Martinezia  HBK.  IL  38. 1074. 
Martynia  L  318. 

Marupa  Miers  no7.  gen  IL  107. 
263.  1082.  —  Neue  Arten 
IL  263.  1082. 

—  Francoana  Miers  IL  1082. 

—  Paraensis  Miers  IL  1082. 
Mascarenhasia  IL  49. 
Masdevallia  IL  1077.  1078.  — 

Neue  Arten  IL  159. 

—  abbreviata  I.  336. 

—  polysticta  X  raelanopus  I. 
336. 

Maserbildung  IL  1187  u.  f. 
Massangea,  Neue  Arten  IL  135. 

1084. 
Massaria,  Neue  Arten  IL  326. 

327. 

—  Argus  I.  433. 

—  pyxidata  Eiess.,  N.  v.  P.  1. 
433. 

—  Sudans,  N.  V.  P,  IL  331. 
Massarieae,  Neue  Arten  IL  320. 

u.  f. 
Massonia,  Neue  Arten  IL  155. 

—  calvata  Baker  IL  852. 

—  Huttoni  IL  853. 

—  Orientalis  Baker   IL  852. 
853. 

—  versicolor  IL  853. 
Massowia  Koch  IL  24.  25.  — 

Neue  Arten  IL  131. 
Mastogloia  I.  409. 


Mate  I.  229. 

Matburina  Balf.  fil.  IL  109.  — 

Neue  Arten  IL  268. 
Matricaria  Chamomilla   L.   IL 

469.  620.  753.  774. 

—  discoideaDC.  IL  469.565. 
603.  605.  803. 

—  inodora  L.  IL  469.  753. 
774. 

Mattbiola  IL  718.  901. 

—  annua  Sweet.  IL  692. 

—  bicornis  Sibth.  II.  761. 

—  incanai?5r.L114.-IL61. 

—  nudicaulis  Trautv.  II.  810. 

—  Oyeusis  Viaud  -  Grand 
Marals  u.  Menier  IL  679. 
691. 

—  sinuata  BBr.  IL  679.  691. 
715. 

—  varia  DC.  IL  704. 
Mattia  umbellata  BS.  IL  755. 

759. 
Mauritia  IL  859.  1081. 

—  sect.LepidocaryumII.1081. 

—  aculeata  IL  1075.  1081. 

—  Caranä  IL  1075. 

—  cassiquiarensis  Spruce  IL 
1081. 

—  flexuosa  IL  1075. 

—  GuianiensisS'^JrMcell.  1081. 

—  linnophylla  IL  1081. 

—  quadripartita  IL  1081. 

—  tenuis  Mart.  II.  1081. 
Mauritieae  IL  859.  860.  861. 
Maxiilaria  IL  1078.    —    Neue 

Arten  IL  159. 
Maximiliana  IL  1081. 
Maydeae  IL  1070. 
Mayepea  IL  1008. 
Maytenus,  Neue  Arten  IL  189. 

—  pbyllantboides  Benth.  IL 
1045. 

Mazus,  Neue  Arten  II.  260. 
Meconin  L  231. 
Meconoiosia  I.  231. 
Meconopsis  Cambrica  Vig.    IL 

692. 
Medemia  Argun  P.  W.  v.  Württ. 

IL  1000. 
Medicago  L  99.  138.  325.  -  IL 

84.  526.  573.  636.  -  Neue 

Arten  IL  218.  219. 

—  sect.  Rotatae  IL  732. 

—  „     Scutellatae  II.  732. 


Medicago  Arabica  All.  IL  610. 

—  arborea  IL  900. 

—  Ascbersoniana  Urban  TL. 
574. 

—  Blancheana  Boiss.  IL  83. 
732. 

—  Bonarotiana  Are,  II.  83. 
732. 

—  brachyacantha  Kei'ti.  II. 
792. 

—  canescens  IL  791. 

—  corymbifera  Schmidt  1. 138, 
—  IL  697. 

—  denticulata  Willd.  IL  592, 
657.  667.  673.  790. 

—  Echinus  DC.  IL  685. 

—  elongata  Borb.  IL  792. 

—  falcata  L.  L  319.  —  IL 
671.  694.  789.  917.  921. 

—  falcata  X  sativa  I.  384. 

—  glomerata  Balb.  IL  788. 
789. 

—  Helix   Willd.  IL  84.  463. 

—  bispida  IL  85.  —  (Gärtn.) 
Urb.  IL  574. 

—  lappacea  Lamk.  IL  957. 

—  littoralis  Bhode  IL  712. 
815. 

—  lupulina  L.  I.  99.  101.  114. 
209.  —  IL  469.  697.  786. 
932.  —  N.  V.  P.  IL  332. 
333. 

—  maculata  Willd.  IL  592. 
1087.  —  Sibth.  IL  666.  673. 

—  marginata  Willd.  IL  638. 

—  marinai.  IL  715.  716.  741, 
760. 

—  media  I,  209, 

—  minima  L.  IL  746.  —  Bartl. 
IL  610.  631.  656.  657.  786. 
792. 

—  obscura  Betz.  II.  84. 

—  orbicularis  L.  IL  638. 

—  orthoceras  Trautv.  IL  815. 
917. 

—  pentacycla  DC.  IL  685, 

—  polycerata  Trautv.  IL  917. 

—  sativa  L.  I.  191.  209.  319. 
601.  —  IL  636.  733.  849. 
917.  1127. 

—  secundiflora  Durieu  IL  709. 

—  silvestris  IL  671. 

—  sphaerocarpa  Bertol.  II. 
685. 

83* 


1316 


Medinilla  —  Melobesia. 


Medinilla  IL  846. 

—  Papuana  II.  972. 
Medullosa  stellata  Cotta  II.  412. 
Medusagyne  Baker  nov.  gen.  IL 

108.  1099.  —  Neue  Arten 
IL  108. 
Meesea  Hedw.  I.  521. 

—  uliginosa  I.  515. 
Meeseaceae  I.  521. 
Meeseeae  I.  521. 
Megaclinium   Melle!  Hook.  II. 

1001. 

—  tentaculigerum    Bchb.    fil. 
IL  1001. 

Megaphytum  IL  406. 
Megathermen  IL  456.  458. 
Megistothermen  IL  459. 
Meineckia  IL  66. 
Meiracyllium,   Nene  Arten   IL 

159. 
Melaleuca  1. 95.  —  IL  973. 1013. 

1014.  HOL 

—  Brongniartii  IL  984. 

—  pungens    Brgt.   u.  Griseb- 
II.  984.  —  Schemer  IL  984. 

—  uncinata  BBr.  IL  1014. 
Melampsora,  Neue  Arten  IL  281. 

—  Liui  Desm.  I.  435. 

—  pallida  Eostr.  I.  435. 

—  populina  IL  281.  1193. 
Melampyrum  IL  795.  —  Neue 

Arten  IL  261. 

—  arveuse  IL  604.  —  N.  v.  P. 
n.  308. 

—  cristatum  L.  IL  576. 

—  nemorosum  IL  604.  606. 

—  pratense  I.  320. 

—  saxosum  Baumg.  IL  795. 

—  silvaticum  L.  IL  795. 
Melancium    IL  1079.    —  Neue 

Arten  IL  205. 
Melanconieae  I.  436.  446. 
Melanconis  I.  432.  —  Neue  Arten 

IL  336. 
Melanconium ,  Neue  Arten  IL 

357. 
Melandryum  album  Garcke  IL 

601. 

—  rubro  X  album  IL  608. 
Melanocarpeae  I.  348. 
Melanogaster  variegatus  Tul.  I. 

433. 
Melanomma  Nke.   1.  436.  487. 
—  Neue  Arten  IL  322. 


Melanophyceae  I.  349. 
Melanopsamma  Niessl  I.  487. 
Melanorrhoea  glabra  IL  966. 

—  usitata  IL  965. 
Melanospermaceae  I.  348. 
Melanospora  Corda  1.  483. 
Melanthaceae  I.  60.  —  IL  884. 

896.  946.  —  Neue  Arten  IL 

156. 
Melanthera,  Neue  Arten  IL  197. 
Melanthium         Cochiuchinense 

Lour.  I.  290.  -  IL  1117. 
Melarmia  I.  436. 
Melasma  IL  494. 
Melasmia,  Neue  Arten  IL  357. 

358. 
Melastoma  IL  973. 
Melastomaceae  IL  846. 847. 968. 

1024.     1036.     1071.    1072. 

1073. 1077.  -  Neue  Arten 

IL  224. 
Melastomataceae  IL  497.  945. 
Melhania  IL  982. 
Melia  L.  IL  76.  77.  -  N.  v.  P. 

li.  384.  -  Neue  Arten  IL 

227. 

—  Azedarach  L.  I.  259.  —  IL 
638.  703.  713.  866.  1121. 
—  N.  V.  P.  IL  332.  350. 

—  Azidarachta  L.  IL  1120. 

—  Japonica  IL  950. 

—  sempervirens  Sw.  IL  866. 
Meliaceae  IL  17.  76.  495.  720. 

851.865.866.945.965.968. 
1024.  1080.  -  Neue  Arten 
IL  224. 

—  sect.  Cedreleae  IL  79.  866. 

—  „     Melieae  IL  77.  866. 

—  „     Swietenieae  IL  79.866. 

—  „      Trichilieae  IL  78.866. 
Meliantheae  L  102. 
Melianthus  IL  903.  904. 
Melica   L   97.   —   IL  28.  644. 

938.  —  Neue  Arten  IL  147. 

—  ciliata  L  103.  -  IL  619. 

—  cretica  B.  u.  H.  IL  764. 

—  MagDoIii  I.  103.  —  Gren. 
u.  Godr.  IL  644.  692.  — 
Janka  IL  644. 

—  major  Sihtli.  u.  Sm.  IL  716. 

—  minuta  L.  IL  714.  716. 

—  Nebrodensis  Pari.  U.  644. 
680.  746. 

—  nutans  L.  IL  587.  644. 


Melica  picta  C.  Koch  IL  587. 755. 

—  ramosa   Vill.  IL  718. 

—  saxatilis  IL  762. 

—  Traussilvanica    Schur.    IL 
644. 

Melicocca,  Neue  Arten  IL  256. 

—  triptera  Blanco  IL  980. 
Melicytus  lanceolatiis  Hook.  fil. 

IL  1104. 

—  macropbyllus  IL  1104. 

—  micranthus  Hook.  fil.    IL 
1102. 

Melieae  IL  866. 
Meligetbes  I.  308. 
Melilotol  I.  256.,      . 
Melilotus   I.  313.    —    IL  548. 
831.  —  Neue  Arten  IL  219. 

—  albus  Lamk.  IL  469.  552. 
814. 

—  altissimus  Thuill.   IL  548. 

—  arvensis  IL  552. 

—  caeruleus  Desr.  IL  703. 

—  Caspius  GruH.  IL  815. 

—  dentatus  (WK.J  Fers.  IL 
548.  549.  610. 

—  elegans  Salzm.  IL  717.  719. 

—  gracilis  DG.  IL  610. 

—  linearis  Cav.  IL  549.  828. 

—  macrorrbizus  Pers.  IL  564. 

-  WK.   IL  548.  549.  — 
Celak.  IL  548. 

—  Neapolitanus  Ten.  IL  694. 
714. 

—  officinalis  L.   I.   114.  256. 

—  IL  552. 

—  paluster  (WK.J  Spr.    IL 
548.  549. 

—  parviüorus  Desf.   IL   602. 
638.  674. 

—  sulcata  Desf.  IL  685. 

—  Tommasinii  Jord.   IL  636. 
638. 

—  vulgaris  IL  674, 
Meliola  I.  442.  —  Neue  Arten 

IL  308, 

—  abjecta  Wallr.  I.  443. 

—  ampbitricba  I.  441. 
Meliosma  IL  1017. 

Melissa  officinalis  L.  IL  785. 
Melittis  Melissopbyllum  L.  IL 

594.    716.   —  N.  V.  P.  IL 

378. 
Melobesia  I.  351.  874.  375.  — 

Neue  Arten  IL  273. 


Melobesia  corticiformis  —  Menyanthes  trifoliata. 


1317 


Melobesia  corticiformis  Küt2. 1, 
380. 

—  Lejolisii  I.  47. 

—  merabranacea  Lamk.  1. 374. 

—  Thureti  Born.  I.  374. 
Melobesiaceae  I.  48. 
Melocactus  II.  1061.  107G. 
Melodinus  II.  47. 
Melodorum  IL  969. 
Melogramma;  Neue   Arten  II. 

331. 
Melosira  I.  199.  343.  406.  409. 
415. 

—  Borrerii  Grev.  I.  414. 

—  salina  I.  415. 

—  varians  I.  415. 
Melosireae  I.  408.  409. 
Melothria,  Neue  Arten  II.  205. 

—  Indica  Lour.  II.  972. 

—  Rumphiana  IL  972. 
Membranverdickung,  korallen- 
artige I.  16. 

Memecylon  IL  969.  1095. 

—  plebejum  IL  964. 
Meuesteris  laticollis,  N.  v.  P.  I. 

484.  —  IL  330. 
Meniscium  IL  981.  1077. 

—  giganteum  Mett.  IL  1083. 

—  opacum  Baker  IL  1083. 

—  reticulatum  IL  1083. 
Menispermaceae  I.  245.  —  IL 

429.430.431.458.945.981. 
1008.  1028. 
Menispermites  IL  429.  —  Neue 
Arten  IL  428. 

—  ovalis  Lesq.  II.  430. 
Menispermum  Canadense,  N.  V.  P. 

IL  349. 
Menispora,  Neue  Arten  IL  358. 
Menodora  IL  494. 
Mentha  L  332.  -  IL  72.  501. 

502.   503.   650.    682.   683. 

822.  824.  827.  829.   —   N. 

V.  P.  IL  304.  —  Neue  Arten 

IL  214. 

—  Trib.  Eumentha  Gren.  u. 
Godr.  IL  682. 

—  Trib.  Menthoides  Malinv. 
IL  683. 

—  sect.  Arvenses  IL  502. 

—  „     Arvenses         spuriae 

Malinv.  II.  502. 

—  „     Capitatae  IL  683. 

—  „     Eumentha  IL  502. 


Mentha  sect.  Gentiles  verae  IL 
502. 

—  sect.  Pseudo- gentiles     IL 

502. 

—  „     Sativae  II.  502. 

502. 

—  „     Schultzae  Perard  IL 

—  „     Spicatae  IL  682. 

—  „     TrichomenthaII.502. 

—  „      Verticillatae  IL  683. 

—  aquatica  L.  I.  119.  —  IL 
502.  682.  913. 

—  aquatico    X    piperita    IL 
682.  823. 

—  aquatico  X  silvestris  ilfe^/e»* 
IL  626.  627. 

~  arvensis  L.   IL   502.  682. 
694.  952. 

—  atrovirens  Host.  IL  72.  502. 

—  Ayassei  IL  682. 

—  ballotaefolia  Ojjiz.  II.  682. 

—  Brittingeri  IL  502. 

—  Canadensis  L.  II.  72. 

—  candicans    Crantz   IL    72. 
502.  711. 

—  canescens  Eotli  IL  502. 

—  Cardiaca  Ger.  II.  502.  682. 

—  Baker  IL  659.  682. 

—  cervina  L.  IL  683. 

—  ciliata  Opiz.  IL  502. 

—  cinerascens  Timb.  Lagr.  IL 
650. 

—  cordifolia  Opiz  IL  72.  502. 

—  crenata  Baker  IL  72.  502. 

—  crispa  Kodi  IL  502. 

—  crispo  X  silvestris  Spenn. 
IL  72.  502. 

—  Cunninghamii  Bentli.  IL  72. 
503. 

—  deflexa  Dm»l  IL  72.  502. 

—  dentata  Mönch.  IL  72.  502. 

—  dulcissima  Dum.  IL  502. 

—  fontana  Opis  IL  72.  502. 

—  gentilis  L.  IL  72.  502. 682. 
826.  827. 

—  gracilis  IL  502.  503.  — 
EBr.  IL  72.  —  Smith  II. 
682. 

—  hirta  Willd.  IL  502.  682. 

—  Boreau  IL  682. 

—  incana  Smith  IL  657. 

—  incisa  IL  697. 

—  intermedia  Baker  II.  682. 

—  iüterrupta  Opis  IL  682. 


Mentha  Lamarckii  Te«.  IL  502. 

—  Lloydii  Boreau  IL  72.  502. 

—  longistachys  Timb.  Lagr.  II. 
650. 

—  Maximilianea  F.  Schultz  II. 
72.  502. 

—  mollis  II.  502. 

—  mollissimo  X  aquatica  IL 
682. 

—  nepetoides  Lej.  IL  502.  682. 

—  organifolia    Host.    IL    72. 
502. 

—  Palatina  Schultz  IL  688. 

—  palustris  Mönch  IL  72.  502. 

—  Pauliana  F.  Schultz  II.  72. 
682. 

—  Pimentum  Nees  II.  72.  502. 

—  Piperita    L.    IL    502.   — 
Huds.  IL  502. 

—  pulchella  Host.  IL  72.  502. 

—  pulegioides  Dum.  IL  682. 

—  Pulegium  L.   IL   72.  503. 
667.  683. 

—  Requienii  Benth.  II.  682. 
718. 

—  Rothii  Nees  II.  72.  502.  — 
Perard  IL  502. 

—  rotundifolia  L.  IL  502.  586. 
667.  823.  831. 

—  rotundifolio  X  nemerosa  F. 
Schultz  IL  694. 

—  rubra  Sm.  IL  502.  682. 

—  rubro  X  hirta  Lej.  IL  682. 

—  sativa  L.  IL  502.  682. 

—  Schultzii  Bout.  IL  502. 

—  Scordiastrum  F.  Schultz  IL 
502. 

—  silvestris  L.    IL  502.  682. 

—  silvestris  x  aquatica  IL  682. 

—  stachyoides  Host.   IL   72. 
502. 

—  subcordata  Callay  II.  688. 

—  tomentosa  IL  761. 

—  velutina  Lej.  IL  72.  502. 

—  viridis  L.  IL  502,  1076. 

—  viridula  Host.  IL  72.  502. 

—  Wirtgeniana   Fr.    Schultz 
n.  72.  502. 

Mentzelia  crocea  IL  1064. 

—  grouoviaefolia  IL  1061. 
Menyantheae  IL  728. 
Menyanthes  I.  29.  104. 

—  trifoliata  L.  I.  115.  —  II. 
623. 


1318 


Menziesia  —  Microthelia  marmorata.' 


Menziesia,  Neue  Arten  II.  207. 
Merceya  ligulata  I.  515. 
Mercurialin  I.  244. 
Mercurialis  I.  21.  —  II.  68.  69. 
876.  -  Neue  Arten  II.  210. 

—  ambigua  L.  II.  719, 

--  annua  L.  I.  244.  -  IL  463, 
669,  1168. 

—  Corsica  Coss.  II.  715,  718, 

—  perennis  L.  I.  244.  —  II. 
746. 

Merendera  II.  911, 

—  Attica  Boiss.  u.  Sprim.  IL 
761.  762. 

Meridieae  I.  408. 

Meridion  I,  409.  —  Neue  Arten 

IL  410. 
Meridioneae  I.  409, 
Meristnopoedium,  Neue  Arten 

IL  275. 
Meristemif'orm  I.  28, 
Merizadenia  Miers  nov.  gen.  IL 

48.  51,  175.  —  Neue  Arten 

IL  175, 
Mertensia  alpina  Don.  IL  1056. 

—  maritima  Don.  IL  677. 
Merulius  I.  430.  —  Neue  Arten 

I.  434.  —  IL  2S6. 

—  lacrymans   I.  458.    —    II 
1193, 

Mesechites,  Neue  Arten  IL  175. 
176, 

Mesembryanthemum  I.  19.  20. 
61.  326.  —  IL  1004.  — 
Neue  Arten  IL  169. 

—  acinacifolium   N,  V.  P,   11. 
333. 

—  acinaciforme    L.    IL    713. 
1127. 

—  barbatum  I.  19.  20. 

—  coccineum  I.  54. 

—  cordifolium  I.  20. 

—  crassifolium  I.  20. 

—  deltoides  I.  20.  54. 

—  echinatum  I.  20. 

—  emarginatum  I.  54. 

—  glaucum  I.  54. 

—  heteropetalum  I.  19. 

—  lineatum  I.  19. 

—  muricatum  I.  20. 

—  pustulatum  I.  20. 

—  retroflexum  I.  19.  54. 

—  spectabile  I.  20. 

—  spinosum  IL  1004. 


Mesembryanthemum     verrucu- 
latiim  I.  20. 

—  violaceum  I.  20. 
Mesocarpeae  I.  397.  408. 
Mesogloia  I.  351. 

—  vermiculata  I.  351. 
Mesomelaeua,  Neue  Arten  IL 

139. 
Mesothermen  IL  458. 
Mespilus  IL  564. 

—  Germanica  L.  IL  742.  787. 
—  K.  V.  P.  IL  367.  378. 

Mesua  ferrea  IL  964.  1120. 
Metaaethylmethylbenzol  I.  280. 

281. 
Metaaethyltoluol  I.  273. 
Metabenzbioxyanthrachinon    I, 

263, 
Metanectria  Saccardo  I.  483. 
Metaoxybenzoesäure  I.  263. 
Metaxylol  I,  273. 
Metechites  IL  49,  52, 
Meteorium,  Neue  Arten  I.  518. 

—  sect.  Cryptotheca  L  518. 

—  „      Garovaglia  I.  518. 

—  „     Pterobryum  I.  518. 

—  „     Ptychobryum,    Neue 

Arten  I.  518. 

—  bamatum  I.  518. 
Methylamin  I.  244.  245. 
Methylaathracen  L  280. 
Metbyicrotoiisäure  I.  259. 
Metbylnaphtalin  I.  280, 
Metrosideros    IL    1103,   —   N, 

V.  P.  IL  346, 

—  Colensoi  Hook.  fil.  IL  1110, 

—  robusta  A.  Cimn.  IL  1103. 

—  tomentosa  Ä.  Cunn.  IL  1 102. 
1103. 

Metroxylon  II.  860. 

—  Rumphii  IL  973.  981. 
Mettenia  IL  68.  872. 
Metzgeria  conjugata  Lindb.  I. 

523. 

—  furcata  I.  33. 
Meum  IL  109.  704. 

—  adouidifolium  Gay  IL  704. 
829. 

—  AtbamanticumJrtcgf.il.  109. 
593. 

Meyenia  erecta  Benth.  IL  59, 
Mezoneuron  cucuUatum  IL  967, 
Micandra  IL  67. 
Micellen  I.  9. 


Michausia  IL  645. 

Michauxia  campanuloides  1.285. 

Micradenia  IL  49.  —  Neue  Arten 

n.  176. 
Micrandra  IL  874. 
Micrasterias,  Neue  Arten  IL  274. 
Micrechtites  IL  50. 
Microcachrys  IL  452. 
Microcala  IL  71. 

—  filiformis  Link.  IL  718. 
Microcera  I.  483. 
Microchloa  IL  28.  —  Neue  Arten 

n.  147. 
Micrococca  (B^uphorbiaceae)  IL 

68.  876.  877. 
Micrococcus  (Fuugi)  I.  457. 497. 

503. 
Microcoleus  chtonoplastes 

(Lyncjh.)  TJiur.  1.  403. 
Microcorys  logauiacea  F.  Müll. 

IL  1009. 
Microcymas  I.  499. 
Microcystis  aeruginosa  Kütz.  I. 

344. 
Microdesmis  IL  67.  875. 
Microdictyon  Dcne.  I.  392. 
Microglossa,   Neue   Arten    IL 

197. 
Microgonidium  I.  419. 
Microlaena,  Neue  Arten  IL  147. 
Microlepia  I.  73.  —  Neue  Arten 

IL  125. 
Micromega  I.  407. 
Micromeria    IL    503.    901.    — 

Neue  Arten  IL  214. 

—  Graeca   L.    IL    529.   825. 
830.  —  Benth.  IL  746. 

—  plumosa  IL  761. 
Micropeltis  L  438.  -  Neue  Arten 

IL  315, 
Micropeziza  punctum  EcJim.  I, 

435. 
Micropus  erectus  L.  IL  632. 
Micropyxis    pumila    Duby   II. 

1072. 
Microrrhynchus  sarmentosus  IL 

1120. 
Microstylis  IL   1009.   1078.  - 

Neue  Arten  IL  159. 

—  Bernaysii  IL  1009, 
Microthamnium  Mut.  1.521.  — 

Neue  Arten  L  517. 
Microthelia  marmorata   Hepp. 
L  421. 


Microthyrium  —  Monoecie. 


1319 


Microthyrium,  Neue  Arten  II. 

315, 
Midotis  I.  481. 

—  heteromera  3Iont.  I.  482. 

—  Lingua  I.  481. 

—  verrucola  Berlc.  1.  482. 
Mielichhoferia,  Neue  Arten  I. 

517. 
Miersia  Lincll.  II.  28. 
Mikania    scandens    Willd.    II. 

1087. 
Mikroben  I.  454. 
Mikrothermen  II.  458. 
Milcbsäuregährung  I.  500. 
Milchsaft  I.  21. 
Milchsaftröhren  I.  30. 
Milchzucker  I.  284. 
Mildea  IL  98. 
Milesia  Berk.  u.  Broome,  nov. 

gen.  I.  430. 
Milesia  White  nov.  gen.  II.  358. 

Neue  Arten  IL  358. 
Milium  effusum  L.  IL  690. 

—  Montianum  Pari  IL  723. 
742.  829. 

—  multiflorura,  N.  V.  P.  IL  354. 

—  scabrum  Merl  IL  723. 

—  vernale  MB.  IL  742.  764. 

—  virescens  Trin.  IL  778. 
Milla  aurea  Baker  IL  1087. 

—  capitata  IL  1127. 

—  macrostemon2?afcerII.1087. 

—  Sellowiana  Baker  IL  1087. 

—  uniflora  Grat;:;.  IL  1087. 
Millepora   racemosa   Goldf.   1. 

380. 
Milletia  IL  969.  —  Neue  Arten 
219. 

—  Brandisii  IL  966. 

—  extensa  IL  967. 

—  leucantha  IL  966. 
Milligania,  Neue  Arten  IL  155. 
Milzbrand  IL  506.  507.  508. 
Mimosa  L  48.  —  IL  1054. 1075. 

1089. 

—  exasperata  L.  IL  1072. 

—  floribunda  Wüld.  IL  1073. 

—  prostrata  I.  33. 

—  pudica  L.  1.  3L  201.  219. 
—  IL  1072. 

Mimoseae  I.  71.  79.  —  IL  720. 

866.  986.  1014. 
Mimosites  linearifolius  Lesq.  IL 

442. 


Mimulus  I.  318.  —  IL  1022.  — 
Neue  Arten  IL  261. 

—  Eisenii  Kellogg  II.  1064. 

—  guttatus  DC.  I.  318.  —  IL 
593. 

—  luteus  IL  1053. 

—  tigriuus  I.  139. 

—  Tilingii  I.  318. 
Mimusops  IL  862.  863.  864.  -- 

Neue  Arten  IL  258. 

—  ElengiL.IL475.862.1120. 

—  Kümmel  Höchst.  IL  475, 
~  littoralis  IL  964. 

—  parvifolia  BBr.  IL  862. 
Miuguartia,  Neue  Arten  IL  202. 
Mirabilis  Jalapa  L.  I.  53.  312. 

552.  —  IL  1072. 
Miächfrüchte  L  339. 
Mischocarpus    Bl.    IL   98.    — 

Neue  Arten  IL  256. 
Mischotlon  IL  67.  875. 
Mischophloeus  Scheff.  IL  975. 

976.  977. 

—  pauiculatus  Scheff.  IL  976. 
979. 

Missbildungen  IL  1142. 
Mistrosporium  aterrimum  Berk. 

u.  Cooke  1.  444. 
Mitchella  repens  L.  IL  1030. 

_  N.  V.  P.  IL  308. 
Mitella  caulescens  Nutt.  IL  1035. 
Mitozus    Miers   nov.   gen.   IL 

49.  52.  176.  —  Neue  Arten 

IL  176.  177. 
Mitragyne,  Neue  Arten  IL  249. 
Mitrasacme  IL  969. 

—  Indica  Wight  IL  955. 

—  polymoYpha  BBr.  IL  969. 

—  setosa  IL  969. 
Mitriostigma,  Neue  Arten    IL 

249. 
Mitcula  cucullata  I.  431. 
Mittellamelle  I.  14.  15. 
Mniaceae  I.  521. 
Mnieae  I.  521. 
Mnium  Dill.  l.  521.  —  IL  885. 

—  affine  Schwägr.  IL  602. 

—  cuspidatum  I.  511. 

—  hymenophylloides  Küb.  I. 
516. 

—  punctatum  I.  511. 

—  riparium  Mut.  I.  516. 

—  rostratum  I.  516. 

—  subglobosum  I.  516. 


Moehringia  lateriflora  Feml.  IL 
808. 

—  pentandra  Gay  IL  714. 

—  trinervia  Clairv.  IL  714, 
Moha-Oel  I.  260.  —  IL  1121. 
Mohavea  nov.  gen.  IL  261.  — 

Neue  Arten  IL  261. 
Mohnöl  I.  257. 
Mohria  I.  527.  528.  530. 

—  Caffrorum  Desv.  I.  527. 
Molecularkräfte  I.  178  u.  f. 
Molendoa  Lindb.  1878  I.  522. 
Moliueria   IL   30.   31.   723.  — 

Neue  Arten  IL  151. 

—  minuta  Pari.  IL  723. 
Molinia,   N.  V.  P.    IL    316.  — 

Neue  Arten  IL  147. 

—  caerulea  (L.J  Mönch  IL 
650.  672.  —  N.  V.  P.  IL  303. 
304. 

—  littoralis  Host.  IL  650, 
Mollia  Schrank,  em.  1.  521. 522. 
Mollisia,  Neue  Arten  IL  302. 
Momordica  Charantia  IL  1079. 
Momordica  Elaterium  N,  v.  P. 

IL  338. 
Monanthes  IL  901.  906.  909. 

—  Atlantica  IL  898.  906. 
Monarda,  Neue  Arten  IL  214. 

—  ciliata  I.  308.  309. 

—  didyma  L.  I.  279. 

—  punctata  L.  1.  279. 
Moneses  grandiflora  Salisb.  II. 

955. 
Monimia  IL  1099. 
Monimiaceae  IL  436.  734.  981. 

—  Neue  Arten  IL  229. 
Monnina  polystachya  IL  1129. 
Monocaryum  fasciculare  IL  32. 
Monochaete  Doli.  nov.  gen.  IL 

28.  29.  147.  —  Neue  Arten 
IL  29.  147. 
Monochasma,  nov.  gen.  IL  261. 

—  Neue  Arten  IL  261. 
Monochoria  IL  933.  —  Neue 

Arten  IL  162. 
Monocotyledoneae  I.  27.  28.  32. 

36.  45.  48.  51.  52.  53.  86. 

103.   104.   185.   —  IL   18 

u.   f.   438.    598.  600.   720. 

888.  896.  897.  907.  —  Neue 

Arten  IL  127  u.  f. 
Monodorus  IL  1073. 
Monoecie  I.  310. 


1320 


Monogramme  —  Muscari  paradoxum. 


Monogramme  II.  1077. 
MoDograplios  Fuckel  I.  482. 
Monomorphie  I.  309.  310. 
Monopetalae  II.  1100. 
Monostroma  I.  388.  390. 

—  bullosum  Tkur.  I.  338. 

—  latissimum   Kg.    Wittr.  1. 
397. 

Monotropa  I.  71.  72.  —  Neue 
Arten  IL  207. 

—  gkbra  Eoth  II.  601. 

—  Hypopitys  L.  IL  813. 
Monotropeae  IL  728. 
Monstera   I.  24.   28.   —    Neue 

Arten  II.  132. 
Montagnaea  IL  1076. 
Montia  fontana  L.  IL  676. 1112. 
Montia  minor  Gmel.  I.  325.  — 

IL  86.  698. 

—  rivularis  G^nel  IL  578.  593. 
1111. 

Montrichardia  Neue  Arten  IL 
132. 

—  arborescens  IL  1076. 
Moquilea  Neue  Arten  IL  189. 
Moraceae  II.  946. 

Moraea  Neue  Arten  IL  152. 

—  tripetaloides  Eckt  IL  1004. 
Morchella  I.  469.  481.  —  Neue 

Arten  IL  306. 

—  crassipes  Pers.  I.  481.  — 
Smith  1.  481. 

—  deliciosa  I.  431. 

—  elata  Fries  I.  451. 

—  esculenta  I.  431,  447.  468. 
470.  481, 

—  gigaspora  Coolce  I.  481. 

—  rimosipes  I.  431. 

—  semilibera  I.  469. 
Moreae  I.  24  -  IL  436.  1043. 
Morelia  Ä.  Bich.  U.  990.  992, 
Morenia  Phil.  IL  37. 
Morettia  IL  903. 

—  Philaena  (Del.)  DC.  I.  98. 
Moricandia  IL  903. 

—  arvensis  DC.  IL  713, 
Morina  Persica  L.  IL  913. 
Morinda  IL  432,  433.  434. 

—  Brongniartii  Cm  IL  433, 
434, 

—  citrifolia  L.  IL  973.  974. 
983, 

—  tomentosa  IL  966. 
Morindopsis  capillaris  IL  964. 


Moringa  Arabica  Pers.  IL  987. 
Moringaceae  IL  961.  968.  986. 
Morisia  hypogaea  /,   Gay  IL 

715, 
Mormodes    IL    1078.    —   Neue 

Arten  IL  159. 
Morphin  I.  226,  229.  230, 
Morpho  I.  323. 
Mortbiera  L  462,  488.  —  Neue 

Arten. 

—  Mespili    (DC.J    Fuclcel  I, 
462,  —  V.  Thüm.  IL  357, 

Morus  I.  115.  182.  606.  —  IL 
481.  703.  740.  800.  922, 
1016,  1085,  —  N.  V.  P.  IL 
348.  358. 

—  alba  I.  181.  -  N.  v.  P.  IL 
322.  323.  354. 

—  nigra  I.  134, 
Mostiiea  IL  992, 
Motandra  IL  50. 
Moulinsia,  Neue  Arten  IL  256. 
Mucedineae  I.  475. 

Muckit  IL  429. 
Mucor  L  453.  497, 

—  circinelloides  I,  453, 

—  fusiger  I.  433, 

—  Mucedo  I.  453.  499, 

—  racemosus  I,  453,  499, 

—  spinosus  I,  453. 
Mucoracei,  Neue  Arten  IL  278. 
Mucorineae  I.  14.  429.  434.  439. 

475. 
Mucuna,  Neue  Arten  IL  219. 

—  sect.  Citta  IL  972. 

—  Albertisii  11.  982. 

—  Bennetti  IL  982. 

—  monosperma  DC.  IL  982. 

—  Novo-Guinensis  IL  972, 
Mueblenbeckia  IL  982,  1085. 

—  gracillima  Meissn.  IL  982, 

—  platyclada  F.  Müll.  IL  983, 
Mueblenbergia  IL  28.  982. 1068. 

—  Neue  Arten  IL  147. 

—  caespitosa  IL  1045, 

—  erecta,  N.  V.  P.  L  441. 

—  pendula  Trin.  IL  803. 

—  tenella  Kunth.  II.  1072. 

—  tricbopodes  IL  1045. 
Mulgedium,  N.  V,  P.  IL  283.  311. 

—  alpinum  Less.  IL  619, 

—  Blavii  Äschers.  II,  753, 

—  cacaliaefolium  DC.  IL  808. 
812. 


Mulgedium  Sibiricum,  N.  V.  P.  IL 
280.  341. 

—  sonchifolium  Fis.  u.  Panc. 
IL  794.  820. 

Munronia  IL  77.  —  Neue  Arten 

IL  227. 
Murica,  nov,  gen.  IL  258.  — 

Neue  Arten  IL  258. 
Musa  I.   18.  —  IL  497.  —  N. 

V.  P.  IL  285.  316.  359. 

—  Eusete  IL  999. 

—  mm  I.  18. 

—  Sinensis  IL  819. 
Musaceae  IL  28,  969. 
Muscardiue  IL  1192. 
Muscari  Tourn.  I.  308.  —  IL 

35,  575,  766.  —  Neue  Arten 
IL  33,  155. 

—  sect.    Botryanthus ,    Neue 
Arten  IL  33. 

—  alpestre  Jord.  IL  36. 

—  Aucberi  Baker  IL  33. 

—  Boraeanunv  Jord.  IL  36. 

—  botryoides  3Iill.  I.  308, 320. 
n,  36.  606,  767.  797. 

—  Bourgaei  Baker  IL  33. 

—  Calandrinianum    Pari.   IL 
643. 

—  candidum  Jord.  IL  36, 

—  commutatum  Giiss.  IL  33. 

—  coraosum  3Iill.  I,  122,  — 
IL  575.  643,  657, 

—  compactum  Baker  IL  33. 

—  conicum  Baker  11.  33. 

—  constrictum  Tausch.  II,  501. 

—  Cupanianum     Gerb,     und 
Tarant.  IL  501. 

—  Elwesii  Baker  U.  33. 

—  festinum  Jord.  IL  36. 

—  grandifolium  Baker  IL  33. 

—  Gussonei  Baker  II.  33. 

—  Heldreichii  Boiss.  U.  33. 

—  Holzmanni  Eeldr.  IL  643. 
766. 

—  latifolium  Kirk.  TL.  33. 

—  Letierrei  Boreau  IL  33. 

—  lingulatum  Baker  U.  33. 

—  Mardoanum  Heldr.  IL  33. 
35.  766.  767. 

—  maritimum  Desf.  II.  33.  — 
Guss.  IL  500, 

—  neglectum  Guss.  11.  33. 

—  pallens  Fisch.  IL  33.  815. 

—  paradoxum  K.  Koch  IL  33. 


Muscari  pendulum  —  Myrsine  virgata. 


1321 


Muscari  pendulura  Traiitv.  II. 
33. 

—  Pinardi  Boiss.  II.  501. 

—  pulchellum  Heldr.  u.  Sart. 
II.  33.  761.  -  Jord.  IL  36. 

—  pyramidale  Tausch.  II.  501. 

—  racemosum  Mill.  II.  33.  35. 
575.  671.  767.  796. 

—  Strangwaysii  Ten.  II.  767. 

—  tenuiflorura  Tausch  II.  501. 
621. 

—  Transsilvanicum  Schur  II. 
797. 

—  Weissii  IL  500. 

Musci  I.  48.   509  u.  f.  —   II. 
459.  803.  807.  884. 

—  frondosi    IL    1051.    1056. 
1073. 

—  hepatici  II.  1051. 
Musciden  I.  148. 
Muscinae  AI.  Br.  I.  512. 
Muscineae  I.  388.  514.  -  IL  18. 
Muscus  terrestris  vulgaris  1. 519. 
Muskelinosit  I.  291. 
Musophyllum  complicatumLesg;. 

IL  441. 
Mussaenda  IL  990,  —  Neue  Arten 

IL  249. 
Musschia  TL  900.  903. 

—  Wollastoui  Wats.  I.  285. 
Mutingia  calabura  IL  1076. 
Mutisia  IL  1094.  , 
Mutisiaceae  IL  492.  493. 
Mutterkorn  I.  242.  243. 

Mya  truncata  IL  883. 
Myagrum    perfoliatum    L.    IL 

609.  624.  690. 
Mycelia  I.  434. 
Mycena,    Neue  Arten   IL  288, 

289. 
Mycetozoa  I.  434. 
Mycoderma  I.  455.  494. 

—  Aceti  I.  443.  499. 

—  Vini  I.  499. 
MycoDostoc  I.  504. 
Myceporura,  Neue  Arten  IL  276. 
Myelin  I.  21. 

Myelopteris  IL  409. 
Myginda  Rhacoma  IL  1076. 
Myoporineae  IL  845.  945.  1014. 
Myoporum  viscosum  I.  31. 
Myoschilos  B.  P.  II.  80.  1085. 

—  Neue  Arten  IL  232. 
Myositidium,  Neue  Arten  IL  186. 


Myosotis  IL  759.  938.  1129.  — 
Neue  Arten  IL  186. 

—  alpestris  IL  927. 

—  caespitosa  IL  602. 

—  collina  Hoffm.  IL  1102.  - 
Bchb.  IL  1102. 

—  dissitiflora  IL  1155. 

—  Lispida       IL       469.      — 
ScMechtend.  IL  1102, 

—  intermedia  Lieb.  IL  601. 

—  lingulata  Lehm.  IL  788.  — 
Lois.  IL  719. 

—  pusilla  Lois.  IL  717.  718. 
719. 

—  silvatica  Hoifm.  IL  606. 764, 
914,  924. 

—  stricta  IL  905, 

—  versicolor  Fers.  IL  601. 
Myosurus  I.  79, 

—  minimus  IL  698,  699, 
Myrella  Schimp.  I,  521, 
Myriactis  pulvinata  Kütz.  1.  368 
Myriapoden  IL  408. 

Myrica  IL  430.  436.  445.  721, 
903.  —  N.  V.  P.  IL  284. 
300.  328.  331.  383.  —  Neue 
Arten  IL  229.  428.  440. 

—  acuminata    Ung.   IL   441, 
445, 

—  aemula  (Heer)  Sap.  IL  433, 
434, 

—  Bolanderi  Lesq.  IL  441.445. 

—  Brongniartii  Lesq.  II.  441. 

—  cerifera  L.  II.  1042.  —  N. 
V.  P.  IL  286.  367. 

—  Copeana  Lesq.  IL  441. 

—  exilis  Sap.  IL  433.  434. 

—  Faya  11.  818.  819. 

—  Gale  L.   IL   604,  677.  — 
N.  V.  P.  IL  481. 

—  insignis  Lesq.  IL  441. 

—  latiloba  Heer  IL  441.  445. 

—  Lechleriana,   N.  V.  P.   IL 
383. 

—  Lessigii  Lesq.  II,  441, 

—  lignitum  Ung.  sp.  II,  437. 
440. 

—  longifolia  Ludiv.  IL  441. 

—  Ludwigii  Schimp.  IL  441. 
445. 

—  nigricans  Lesq.  IL  441.  445. 
—  N.  V.  P.  IL  441, 

—  partita  Lesq.  IL  441, 

—  sapida  IL  965, 


Myrica  Torreyi  Lesq.  IL  441.  — 
N.  V.  P.  IL  441, 

—  undulata    Heer    U.    441. 
445, 

Myricaceae  IL  16.  17,  63,  439. 

440, 458.946.  — Neue  Arten 

IL  229. 
Myricaria  IL  922.  962. 

—  Germanica  Desv.  IL  472. 
Myriceae  IL  432.  433, 
Myrinia  Schimp.  I,  521, 
Myrinieae  I.  521. 
Myriocarpa    densiflora   Benth. 

II.  1072. 
Myriogyne  Cunninghami  I.  255, 

—  minuta  I,  255, 
Myriogynesäure  I.  255, 
Myriolepis  Clarkei  Eg.  II.  427. 
Myrionema.  Neue  Arten  IL  273. 

367. 
Myriophyllum  I.   21.  72.  211. 

311. 

—  alterniflorum  DC.  IL  566. 
567.  603.  605.  609. 

—  spicatum  L.  I.   31.  —  II. 
1047. 

Myristica  IL  846.  981. 

—  sect.  Eumyristica  II.  972. 

—  fragrans  IL  973. 

—  lancifolia  IL  972. 

—  lepidota  IL  972. 

—  Papuana  IL  972. 

—  succedanea  IL  973. 

—  tubiflora  IL  972. 
Myristicaceae  II.  845.  969, 
Myrmecodia  IL  973, 
Myrospermum  frutescens  Jacq. 

II,  1076.  1121. 
Myrrhis  IL  954.  —  Nene  Arten 
IL  269. 

—  odorata  IL    110.  111.  — 
N.  V.  P.  IL  302. 

Myrsinaceae  IL  864.  945.  990, 

1022, 
Myrsine  IL  446.  903.  —  Neue 

Arten  IL  229.  433. 

—  Borneensis  Scheff.  IL  973. 

—  Canariensis  IL  902. 

—  doryphoia  Ung.  IL  437. 

—  excelsa  IL  902. 

—  formosa  Heer  IL  433,  434, 

—  Fyeensis  Crie  IL  433, 

—  montana  Hook.  fil.II.  1110. 

—  virgata  Vieull.  II,  433, 


1322 


Myrsineae  —  Navicula  rectangulata. 


Myrsineae  I.  70.  73.  —  II.  108. 

432.  433.    458.    904.   969. 
—  Neue  Arten  II.  229. 

Myrtaceae  II.  50.  431.  436.  458. 

635.  845.   846.    847.    866. 

894.  961.   968.   973.  1014. 

1024.  1100.  -  Neue  Arten 

II.  229. 
Myrteae  II.  984. 
Myrtella  II.  984. 

—  Beccarü  IL  984. 

—  hirsutula  II.  984. 
Myrtiflorae  IL  16.  17.  18. 
Myrtilla  uliginosa ,  N.  V.  P.  IL 

282. 
Myrtophyllum  boreale  IL  438. 

—  cryptoneuron  Saxy.  u.  Mar. 
IL  430. 

—  Geinitzii  Heer  IL  430. 
Myrtus  IL  635.  890. 

—  atava  L.  II.  450. 

—  communis  L.  1. 149.  —  IL 
450.  472.  639.  692.  713. 
739.  746.  818. 

—  Ralphii  Hooh  fil.  II.  1110. 

—  Veneris  Gatid.  IL  450. 
Mystrosporium,  Neue  Arten  IL 

358. 
Myurium  Schmp.  I.  521. 
Myxa  II.  964. 
Myxocyclus  confluens  Biess  I. 

433. 
Myxogasteres  L  442. 
Myxomycetes  I.  197.  198.  328. 

429.  433.  439.  471  u.  f.  - 

IL  1191.  -   Neue  Arten 

IL  277. 
Myxormia,  Neue  Arten  IL  358. 
Myxosporium,  Neue  Arten  II. 

358. 
Myxotrichum,   Neue   Arten   I. 

433.  —  IL  349. 

Uabalus,  Neue  Arten  IL  197. 

—  Boottii  DC.  IL  1037. 
Naegelia,  Neue  Arten  IL  212. 
Nährstoff  (Maugel  an)  IL  1143 

u.  f.  —  (Ueberschuss  an) 

IL  1147  u.  f. 
Naemaspora  caerulea  Eiess.  1. 

433. 
Nageia  Gärtn.  IL  452.  983. 

—  Rumphii  Blume  IL  983. 

—  thevetiaefolia  IL  983, 


Nahrungsaufnahme  I.  560  u.  f. 
Najadaceae  IL  430.  431.   441. 

946.  1007.  —  Neue  Arten 

IL  156. 
Najas  flexilis  Mostk.  IL  678. 

—  major  All  IL  786. 

—  minor  L.  IL  792. 
Nama,  Neue  Arten  IL  212. 
Nananthea  perpusilla  DC.  IL 

718. 
Nanomitrium  Lindb.  I.  521. 
Napaea  dioica  L.  IL  1036. 
Naphthalin  I.  280. 
Narcisseae  IL  23. 
Narcissus  IL  19.  23.   24.  706. 

903.  911. 

—  angustifolius  IL  709. 

—  bicolor  IL  571. 

—  biflorxis  Curt.  IL  690. 

—  dubius    Occitanicus    Dun. 
IL  710. 

—  glaucifoliua  Pourr.  IL  709. 

—  grandiflorus  Salisb.  IL  693. 

—  incomparabilisilf/M.  1.  337. 

—  IL  571. 

—  poetico-Tazetta  Loret.  II 
706. 

—  poeticus  I.  62.  337.  -  IL 
570. 

—  Pseudonarcissus  L.  I.  337. 

—  IL   19.    570.   571.  589. 
593.  609. 

—  Tazetta  I[.  19.  -  Vis.  IL 
643. 

—  Tazetto-poeticus  IL  706. 

—  Timbalii  Gaut.  IL  709. 
Nardia  I.  523. 

—  sect.  Alicularia  I.  522. 

—  „     Sarcoscyphus  I.  522. 

—  adusta  üarr.  I,  522. 

—  corapressa  Gr.  u.  B.  1. 522. 
Nardosmia  Hook,  IL  886. 

—  fragrans  Rchb.  IL  699. 

—  frigida  Hook.  IL  882.  886. 
888. 

Nardurus  aristatusBoiss.il.  715. 
Nardus  stricta  L.  IL    622.  — 

N.  V.  P.   I.  435. 
Naregamia-  IL  77.  —  Neue  Arten 

IL  228. 
Narthecium  II.  30. 

—  ossifragum  I.  37. 
Nasturtium    I.    169.     —    Neue 

Arten  IL  203. 


Nasturtium  anceps  DC.  IL  594. 
622. 

—  armoracioides    lausch   IL 
586.  881. 

—  Atlanticum  IL  899. 

—  auriculatum  DC.  IL  791. 

—  Austriacum  Crmitz  IL  579. 

—  Austriacum     X     silvestre 
Neilr.  IL  579. 

—  brachycarpum  C.  A.  3Ieij. 
IL  814. 

—  Lippicense  Wulf.  II.  821. 

—  obtusum  Nutt.  IL  1029. 

—  officinale  BBr.  1.  134.  321. 
-  IL  566.  602.  1076. 

—  palustre  DC.  IL  1029. 

—  Pyrenaicum  (L.J  BBr.  IL 
579.  688. 

—  sessiliflorum  iV^M^MI.  1029. 

—  sinuatum  Nutt.  IL  1029. 

—  tanacetifoliumZfoofc.u.^r«. 
IL  1046. 

—  terrestre  Tausch.  IL  788. 

—  Thracicum  IL  756. 

—  Turczaniuowii  IL  798. 
Natrium  I.  563. 
Natriumborneol  I.  279. 
Natron  I.  592. 

Nauclea  IL  966.  967. 

—  Orientalis  IL  992. 

—  parvifolia  IL  967. 

,—  rotundifolia  IL  966.  967. 

—  sessilifolia  IL  967. 
Naucleae  IL  95. 

Naucoria,  Neue  Arten  IL  292. 

293. 
Navicula  I.  405.  406.  409.  410. 

413.  415.  —  Neue  Arten 

L  411.  412.  414. 

—  sect.  Alloioneis,  Neue  Arten 

I.  412. 

—  „     Brebissonia,       Neue 

Arten  I.  411. 

—  attenuata  I.  415. 

—  Botteriana  I.  411. 

—  Brebissonii  Kütz.  1.  405. 

—  Cleveana  L  416. 

—  Cyprinus  I.  416. 

—  Donkinii  I.  416. 

—  Janischiana  Bab.  I.  411. 

—  major  I.  415. 

—  oculata  Breb.  I.  416. 

—  Perryana  Kitt.  I.  411. 

—  rectangulata  Grev.  L  411. 


Naviculeae  —  Neuroda  procumbens. 


1323 


Naviculeae  I.  408.  409. 
Neckera,  Neue  Arten  I.  516. 
517. 

—  sect.  Disticha  I.  518. 

—  „     Leiophylla,        Neue 

Arten  I.  516. 

—  „     Rhystophyllum  1.518. 

—  Andamana  C.  Midi.  I.  518. 

—  arbuscula  Hampe  I.  518. 

—  Birmensis  Hampe  I.  518. 

—  longe-exsertaifampe  1. 518. 

—  pennata  I.  518. 

—  plumula  I.  518. 

—  scrobiculata  I.  518. 

—  imdulata  I.  518. 
Neckeropsis  undulata  I.  516. 
Nectandra  II.  432.  1089. 
Nectarien  I.  33.  — (extraflorale) 

I.  322. 
NectaroscordonSiculum(^?7crJrtj 

Lindl.  II.  689. 
Nectria  Fr.  I.   436.   482.   483. 

484.  -  Neue  Arten  IL  328. 

329. 
Nectriaceae  I.  482. 
Nectrieae,  Neue  Arten  II.  328. 

u.  f. 
Nectriella  Saccardo  I.  482,  — 

Neue  Arten  II.  328. 
Neguiido  IL  484.  1016. 

—  aceroides  II,  1035. 
Negundo  fraxinifolia ,  N.  v.  P. 

IL  367, 
Neillia,  Neue  Arten  IL  259. 
Nelumbium  IL  475.  954. 

—  Lakesii  Lesq.  IL  442. 

—  speciosum  IL  1120. 

—  tenuifolium  Lesq.  IL  442. 
Nelumbo  Adans.  IL  79. 
Nelumboneae  DC.  IL  79. 
Neraalieae  I.  368. 
Nemalion  I.  351. 

—  multifidum  I.  351. 
Nematoden  L  577.  —  IL  1186. 
Nematogeneae  Bahenh.  I.  399. 
Nematoxylon  IL  397. 
Nematus  I.  150. 

—  baccarum  Cam.  I.  150. 

—  crassulus  Dbm.  I.  150. 

—  femoralis  Zadd.  I.  150. 

—  gallarum  Htg.  I.  150. 

—  gallicola  Westw.  L  150. 

—  herbaceae  Cam.  I.  150. 

—  ischnocerus  Thoms.  I.  180. 


Nematus  pedunculi  Htg.  1. 150. 

—  vacciniellus  Cam.  I.  150. 

—  Vallisnerii  Htg.  I.  150. 

—  Vellenhoveni  Cam.  I.  150. 

—  vesicator  Bremi  I.  150. 

—  xanthogasterFö?-s/cr  1.150. 
Neraophila  modesta  Kellogg  IL 

1064. 
Nenga  Blume  IL  975.  976.  — 
Wcnäl.  u.  Drude  IL  977. 

—  latisecta    (Griff.)    Wendl. 
IL  975. 

—  Nagensis  {Griff.)    Wendl. 
IL  975. 

—  ^fen^XaviävA  (Blume)  Sehe  ff. 
IL  979. 

—  Wendlandiana       (Blume) 
Scheff.  IL  975.  979. 

Neoboutonia  IL  68.  876. 
Neodryas  Echb.  fil,  Neue  Arten 

IL  159. 
Noemeris,  Neue  Arten  I.  348. 

—  n.  274. 
Neoroepera  IL  66.  870.  877. 
Neottia  I.  100.  —  IL  855. 

—  nidus  avis  IL  813. 
Neottiospora  Desm.  IL  491. 
Nepenthaceae  IL  17.  845. 1007. 
Nepentheae,  Neue  Arten  IL  231. 
Nepenthes   L   108.  —  IL  496. 

982.  —  Neue  Arten  IL  231. 

—  Pervillei  Blume  IL  985. 
Nepeta  IL  915.  —  Neue  Arten 

IL  214. 

—  cyanea  Stev.  IL  918. 

—  iiicana  MB.  IL  918. 

—  Mussini  Spr.  IL  914.  918. 

—  Trautv.  IL  918. 

—  nuda  L.  I.  153.  ~  IL  814. 

—  racemosa  Trautv.  IL  918. 

—  Sibtborpii  Benth.  IL  764. 
Nephelium    IL   98.  980.  1008. 

—  Neue  Arten  IL  256. 
Nephrodium  IL  981.  1077.  — 

Neue  Arten  IL  125. 

—  sect.  EuuephrodiumII.1073. 

1098. 

—  „    Lastraea  IL  849.  948. 

1083.  1097.  1098. 

—  „     Sagenia  IL  849.  1083. 

—  aemulum    Baker   IL    667. 
676.  677. 

—  anateinophlebium  IL  1098. 

—  Bakeri  Harr.  IL  849. 


Nephrodium  Bissetianum  11.948. 

—  Carazauense  Balcer  IL  1 083. 

—  conterminumHooÄi.II.  1097. 

—  costulare  IL  1098. 

—  decompositura  IL  1106. 

—  Eatoni  Baker  IL  849. 

—  fibrillosum  IL  1097. 

—  glabellum  IL  1106. 

—  Jamaicense  Baker  IL  1073. 

—  Jenmani  Baker  IL  1073. 

—  longicuspe  IL  1098. 

—  Luersseni  Harr.  IL  849. 

—  molle  IL  HOL 

—  odoratum  Baker  IL  849. 

—  paraüelum  IL  1097. 

—  patens  Desv.  IL  1074. 

—  polymorphum  11.  1083. 

—  prolixum  Balcer  IL  849. 

—  sanctum  Baker  IL  1083. 

—  scolopendroides  Hook.  IL 
849. 

—  Sewellii  IL  1097. 

—  Skinneri  Hook.  IL  849. 

—  Sodiroi  Baker  IL  1083. 

—  subcrenulatum  II,  1098. 

—  subpedatum  Harr.  IL  849. 

—  teruatum  Baker  IL  849. 

—  tomentosum  IL  1097. 

—  tricbopblebium  II,  1098, 
Nephrolepis  IL  1077.  —  Neue 

Arten  IL  125. 

—  Duffii  3Ioore  IL  983. 

—  exaltata  Schott  IL  1074, 

—  Pluma  IL  1098, 

—  tuberosa  Presl  IL  1072. 
Nephroma  articum  L.  I,  421. 
Nephropteris  IL  407.  413. 
Nephrosperma  11.  1099. 
Nerine  IL  22. 

—  lucida  IL  23. 

—  marginata  IL  23. 
Nerium  IL  49.  —  Neue  Arten 

IL  433. 

—  Oleander  L.  I.  115.  —  IL 
432.  446.  450.  472.  492. 
495.  716.  739.  741.  760.  — 
N.  V.  P.  IL  339.  357. 

—  Sartbacense   Crie  IL  450. 
Neslia  paniculata  L.  IL  812. 
Nesodapbne  Tarairi  Hook  ß. 

IL  1102. 
Neubergia  IL  47. 
Neudrofit  IL  429. 
Neuroda  procumbens  I.  92. 


1324 


Neuropterideae  —  Notonia. 


Neuropterideae  II.  396. 399. 403. 
Neuropteris  II.  400.   407.  451. 

—  Neue  Arten  II.  401. 

—  acutifolia  Bgt.  IL  405.  406. 

—  angustifolia  Bgt.  II.  406. 

—  antecedens  Stw:  11.403.405. 

—  auriculata  Bgt.  II.  405. 406. 

—  cardiopteroides  II.  401. 

—  cingulata  Göpp.  II.  405. 

—  coujugata  Göpp.  II,  406. 

—  Dluhoschi  Stur.  II.  403. 404. 

—  gigantea  Sternbg.  II.  406. 
407. 

—  heterophylla  Bgt.  II.  406. 

—  Schlehani  Stur.  II.  430. 
404.  406. 

—  tenuifolia  Bgt.  II.  405.  406. 

—  valida  II.  424. 
Neuroterus  laeviusculus.  I.  151. 

—  lenticularis  1. 148. 151.  152. 
175. 

—  numismatis  I.  152. 
Nicandra  II.  900.  903. 
Nicandra  physaloides  Gärtn.  I. 

33.  —  II.  588.   604.    609. 
650. 
Nicotiana  I.  245.  246.  586.  587. 
604.    —    II.   476.   477.   — 
Neue  Arten  II.  264. 

—  Chinensis  Fisch.  II.  477. 

—  repanda   Willd.  II.  1128, 

—  rustica  II.  1128. 

—  Tabacum  L.  II.  474.  477. 
954.  994.  1125.  1128,  N.  V. 
P.  IL  364. 

Nicotin  I,  246.  247. 
Nicotinsäure  I.  246.  247, 
Nidularium,  Neue  Arten  IL  135. 

—  Karatas  IL  1076. 
Niederschlagsmembran  I,  10.  — 

(deren  Permeabilität)  1. 10. 
Nietoa  Seem.  nov.  gen.  IL  205. 

—  Neue  Arten  IL  205. 
Nigella,  Neue  Arten  IL  238. 

—  Damascena  L.  I.  116. 
Nigritella  angustifolia  Rieh.  I. 

312.  —  IL  702. 

—  suaveolens  Koch.   IL  702. 
Nilssonia  IL  419.  420.  439.  440. 

—  Neue  Arten  IL  440. 

—  acuminata  Goepp.  IL  418. 

—  compta  II.  424. 

—  comtula  IL  424. 

—  Orientalis  IL  424, 


Nilssonia  polymorpha  SchenTc  IL 

417.  418.  419.  424. 
Nipaceae  IL  39. 
Nipadites  IL  432, 
Niptera,  Neue  Arten  IL  302. 
Nitella  I.  8.  211.  382.  —  Neue 

Arten  IL  273. 

—  flexilis  I.  211.  344. 

—  mucronata  I.  382. 

—  syncarpa  I.  382. 
Nitraria  IL  926.  941. 

—  retusa  (Forsk.)  Aschers.  IL 
987.  1060. 

—  Schoberi  IL  921.  934.  935. 
937.  940. 

Nitrariaceae  IL  986. 
Nitrarieae  I,  102, 
Nitrification  I.  499. 
Nitrilsuperphospbat  I.  566. 
Nitzschia  1. 409. 415.  Neue  Arten 
I.  411.  412.  413. 

—  sect.  Perrya,  Neue  Arten 
I.  412. 

—  Gründleri  I.  413, 

—  Jelinekii  Grün.  I,  412,  414, 

—  longissima  I.  412. 

—  media  I,  405. 

—  palea  I.  416. 

—  ventricosa  I.  412, 

—  Weissflogii  I.  412.  413. 
Nitzschieae  I.  408.  409. 
Nitzschiella  I.  415. 

—  longissima  I.  415. 
Nodositäteubildung  I.  161,  162. 

163. 
Nodularia  spumigera  L  402. 
Noeggerathia  IL  401.  408.  412. 

413.  414.  415.  427. 

—  cuneifolia  Bgt.  IL  412.414. 

—  cyclopteroides   Goepp.   IL 
412,  413. 

—  expansa  Bgt.  IL  412.  414. 

—  flabellata  LH.  IL  412.  413. 

—  foliosa  Stervib.  IL  412.  414. 
415. 

—  Haidingeri   Vis.  IL  412. 

—  Hislopi  IL  424. 

—  media  Dana  IL  408. 

—  prisca  Feisttn.  IL  427. 

—  rhomboidalis  Vis.  IL  412. 
414. 

—  Senoneri   Vis.  IL  412. 

—  spathulata  Da7ia  IL  408. 
Noeggerathieae  IL  414.  415. 


Noeggerathiopsis  Feistni.  nov. 

gen.  IL  402.  408.  427.  428. 
Nolanaceae  I.  115. 
Nolanea  (Fungi)  1.  430. 
Nonnea  IL  913.  928.  Neue  Arten 

IL  186. 

—  pulla  De.  IL  568.  578. 

—  rosea  IL   469.   —   Fisch. 
und  Mey.  IL  609, 

Norantea  Aubl.   IL   76.   Neue 

Arten  IL  223.  224. 
Noranteeae  IL  76. 

—  sect.  Eunorauteeae  IL  76 

—  „     Kuyscbieae  IL  76. 
Normandina  viridis  (Asch.)  Nyl. 

I.  421. 
Nosema  Bombicis  I.  443. 
Nostoc  Vauch.  I.  101.  326.  399. 

401.402.416.418.504.512. 

513.  —  IL  1198.  —  Neue 
Arten  I.  400.  IL  275.  (Be- 
wegung der  Fäden)  I.  8. 

—  commune  I.  291.  403. 

—  globosum  I.  402. 

—  globosum  minutissimum  K. 
I.  512. 

—  intricatum  Menegh.  I.  403. 

—  lacustre  I.  8. 

—  lichenoides  I.  8.  402. 

—  margaritaceum  I.  8. 

—  paludosum  I.  8. 

—  palustre  I.  417. 

—  verrucosum  I.  8. 
Nostocaceae  Eäb.  I.  345.  347. 

398.  399.  400.  401.  403. 
Nostoceae  I.  345. 
Nostochaceae  I.  291. 
Nostochin  I.  291. 
Nostochineae  I.  346.  496. 
Noteiaea  11.  903.  1008. 
Noterium  IL  47. 
Nothoscordum  striatum  IL  1087. 
Notobasis  Syriaca  Cass.  IL  713. 

761.  762. 
Notochlaena  IL  1077.  —  Neue 

Arten  IL  125. 

—  dealbata  Kunze  IL   1025. 

—  Fendleri  Kunze  U.  1025. 

—  Marantae  EBr.  IL  716. 

—  Streetiae  IL  1098. 
Notommata  I.  172.  396. 

—  Werneckii  Fhrenb.  I.  172. 
173. 

Notonia,  Neue  Arten  n.  197. 


Notothylas  —  Olacaceae. 


1325 


Notothylas  I.  402. 

Notylia  II.  1078. 

Nova  Genera  II.  271.  272. 

Nucit  I.  291. 

Nulliporen  II,  451. 

NuUiporites  furcillatus  Täte  II. 

422. 
Nuphar  luteum  L.  I.  78.  104. 

325.  —  11.  572.  —  Sm.  H. 

787. 

—  luteum  X  pumilum  II.  563. 
567. 

—  pumilum  (Tim.)  Sm.  II.  563. 
565.  572.  577. 

—  sericeum  Lwng.  11.  787. 
Nussöl  I.  257. 
Nyctaginaceae  II.  895.  969. 
Nyctagineae  II.  442. 
Nycterinia  Capensis  I.  602. 
Nyctomyces  I.  457. 

—  candidus  II.  1178. 
Nympbaea  Smith.  I.  24.  105.  — 

II.  79.  475.  999.  -  Neue 
Arten  IL  231.  232. 

—  sect.  Brachyceras  IL  999. 

—  alba  L.  I.  28.  29.  115.  325. 

—  arctica  Henr.  IL  447. 

—  caerulea  Savi.  IL  998.  999. 

—  Capensis  Thunb.  IL  998. 
~  MadagascariensisSZ.  11.999. 

—  odorata   Ait.  IL   1034.  — 
N.  V.  P.  IL  342. 

—  semiaperta  K  linggr.  IL  580. 
623. 

—  stellata  Willd.  IL  998.  999. 

—  Zanzibarieusis     Gasp.     IL 
998. 

Nymphaeaceae  BC.  IL  16.  79. 
430.  720.  945.  1023.  1079. 
—  Neue  Arten  IL  231. 

—  sect.  Eunymphaeaceae  DG. 

IL  79. 

—  „     Euryaleae  EndV.   IL 

79. 

—  j,     Tetrasepaleae    Casp. 

IL  79. 

Nympbaeites,  Neue  Arten  IL  438. 

Nyssa  IL  436.  481.  484.  485. 
1016.  1042.  —  N.  V.  P.  IL 
310.  331.  332.  346.  362. 

—  lanceolata  iesg.  IL  442. 

—  multiflora,  N.  V.  P.  IL  314. 

—  Vertumni  Ung.  II.  436. 438. 
Nyssaceae  II.  436.  442. 


Obdiplostemone  Blütben  I.  61. 
Obdiplostemonie  I.  62. 
Obesia  Haw.  II.  52. 
Obione  II.  715. 
■ —  cristata  IL  1076. 

—  pedunculata  3Loq^.  Tand.  IL 
578.  685. 

—  portulaccoides  Mog.  Tand. 
IL  667.  919. 

Obolaria  Virginica  L.  IL  1037. 
Ochnaceae  IL  17.  968. 
Ochroma  Lagopus  IL  1076. 
Ochrosia  IL  47.  983. 

—  salubris  IL  967. 
Ocbtbocosmus  IL  1080. 

—  Roraimae  Benth.  IL  1080. 
Ochtbodium  Aegyptiacum  DG, 

IL  817. 
Ocimum  Basilicum  L.  IL  763. 
983. 

—  sanctum  L,  IL  983. 

—  viride   Willd.  IL  1122. 
Ocotea  II.  903. 

Octodon  IL  992.  —  Neue  Arten 

IL  249. 
Octoclinis  IL  452. 
Odina  Netto.  IL  107.  1082.  — 

Boxb.  IL  107.  1082. 

—  Wodier  IL  967. 
Odontadenia  IL  48.  51. 
Odontarrbena  argentea  IL  916. 
Odontia,  Neue  Arten  IL  285. 
Odontidium  I.  409. 

—  Harrisoniae  I.  409. 

—  biemale  I.  409.  415. 

—  mutabile  I.  409. 
Odontites  IL  741. 

—  Kocbii  (Schultz)  Freyn  IL 
642.  —   Vis.  II.   636.  830. 

—  Linkii  Heldr.  und  Sart.  IL 
764. 

—  rubra  IL  933. 
Odontoglossum  IL  1078.  —  Neue 

Arten  IL  159. 

—  cristatellurai^ctö.^Z.  1.336. 

—  cristatum  X  epidendroides 
I.  336. 

~  cristatum  x  triumphans  I. 
33G. 

—  Jenningsianum  Bchb.  fil.  I. 
336. 

—  roseum  IL  1083. 

—  Schlieperianum  Bclib.  fil.  IL 
1072. 


Odontoglossum  vexillarium   IL 

1083. 
Odontopteris  IL  427. 

—  macropbylla  Goepp.II.  407. 

—  micropbylla  Mc.  Goy.  IL 
407.  427. 

—  obtusa  Bgt.  IL  405. 

—  ovata  Ung.  IL  407. 
Odontospermum,  Neue  Arten  IT. 

197. 

—  odorum  Schousb.  IL  903. 
Oedogoniaceae  I.  348. 
Oedogonieae  I.  343.  345.  396. 
Oedogonium  I.  6.  196.  378.  396. 

—  Neue  Arten  I.  396.  — 
IL  274. 

—  acrosporum  de  Bary  I.  384. 
-   crispum  I.  396. 

Oedopodiaceae  I.  521. 

Oedopodium  Schwägr.  L  521. 

Oele,  ätberiscbe  I.  275  u.  f. 

Oele,  fette  I.  257  u.  f. 

Oelgäuge  I.  30. 

Oelsäure  I.  250. 

Oenanthe,  Neue  Arten  IL  269, 

—  apiifolia  Bert.  IL  719, 

—  crocata  L.  IL  110. 677.  689. 

—  globulosa  L.  II.  719. 

—  incrassata  Bory  IL  760. 
766. 

—  peucedanifolia  Poll.  IL  690. 

—  pimpinelloides  L.  IL  658. 
Oenothera  I.  19.  62.  —  IL  605. 

1047.    1059.    1087.    —    N. 
V.  P.  II    300.  380. 

—  albicaulis  Nidt.  IL  1087. 

—  biennls  L.  I.  100.  273.  307. 
312.  629.  ~  IL  570.  605. 
1047. 

—  bistorta  I.  307. 

—  Drummondii  I.  68. 

—  fruticosa  L.  IL  955. 

—  grandiflora  IL  573. 

—  muricata  L.  IL  579.  615. 

—  odorata  Jacq.   IL  667. 

—  rosea  Ait.  IL  817. 

—  serrulata  Nutt.  IL  1034. 

—  sinuata  L.  IL  1034. 

—  speciosa  Nutt.  IL  1034. 
Oidium    I.    438.    —    IL    1193. 

1194.  —   Neue  Arten  IL 
358.  359. 

—  Tuckeri  Berk.  I.  444.  463, 
Olacaceae  IL  80.  108.  1085. 


1326 


Olacineae  —  Onosma  pseudo-arenarium. 


Olacineae  IL  17.  108.  945.  968. 

974.  981.    1024.   —   Nene 

Arten  II.  232. 
Oldenlandia  II.  990.   —   Neue 

Arten  II.  249.  250. 

—  alata  Kön.  II.  956.  957. 

—  Crouchiana  II.  1008. 

—  racemosa  Lavik.  II.  957. 
Oldfieldia  II.  67.  875. 
Oldhamia  radiata  II.  396. 
Olea   II.   81.  763.  1129.  —   N. 

V.  P.  I.  470. 

—  Europaea  L,  I.  607.  608. 
II.  81.  450.  468.  472.  475. 

■  476.  478.  703.  713.  763. 
916.  1102.  —  N.  V.  P.  II. 
330.  335. 

—  Feroniae  EU.  IL  450. 

—  Noti  Ung.  IL  450. 

—  Oleaster  IL  713. 

—  Oleastrum  IL  476. 

—  vulgaris  L.  IL  740. 
Oleaceae  L  61.  -  IL  80.  439. 

728.  895.  945.  1022.  1043. 

—  Neue  Arten  IL  232. 
Oleandra  IL  1077. 
Oleandridum  vittatum  Bgt.  IL 

422.  425. 
Olearia  IL  1105.  —  Neue  Arten 

IL  197. 
OleiQ  I.  259. 
Oleineae  IL  80.  81.  —  N.  V.  P. 

I.  470. 
Oleraceae  Enal.  IL  16. 
Oleum   Amygdalarum    dulcium 

L  277. 

—  foliorum  Pini  silvestris   I. 
257. 

—  infernale  I.  260. 
Olibanum  IL  1121. 
Oligocarpia  arguta  Bgt.  >ip.  IL 

405. 

—  Aschenborni  Stur  IL  406. 

—  Bartoneci  Stur  IL  403. 

—  creueta  L.  H.  sp.  IL  406. 

—  Essinghii   Andrae   sp.    IL 
406. 

—  Goepperti  Ett.  sp.  IL  403. 

—  grypopbylla  Goepp.  sp.  IL 
406. 

—  Karwinensis  Stur.  IL  406. 

—  pulcberrinia  Stur.  IL  406. 

—  quercifolia   Göpp.   sp.   IL 
403. 


Oligocarpia  rotundifolia  Andrae 
sp.  IL  406. 

—  Scbwerini  Stur.  IL  406. 
Oligocarpieae  IL  403. 
Oligoraeris  subulata  IL  904. 
Oligonema  I.  429.  —  Neue  Arten 

IL  277. 
Oligotricbum  DC.  cm.  I.  521. 
Olinia,  Neue  Arten  IL  238. 
Olostyla  DC.  IL  94. 
Olyra  IL  1069. 

Ompbalaria,  Neue  Arten  IL  276. 
Ompbalea  IL  69.  873. 

—  diandra  Aubl.  IL  260. 1121. 

—  triandra  Aubl.  IL  1121. 
Ompbalocarpum  IL  863. 
Ompbalodes  IL  585.   —   Neue 

Arten  IL  186. 

—  scorpioides»S'c/ironX;.II.596. 

—  symphytoides   Aschers,   u. 
Kan.  IL  753. 

Ouagraceae  I.  21.  —  IL  17.  81. 

945.  1024.    1036.   —  Neue 

Arten  IL  233. 
Ouagrarieae  I.  86.   —   IL  71. 

884.  894. 
Onchosepalum ,  Neue  Arten  IL 

163. 
Oncidium    IL    1078,    —    Neue 

Arten  IL  159. 

—  macranthum  IL  1083. 
Oncinotis  IL  50. 
Oncocarpus  Teysmanniana 

Scheff.  IL  973. 
Oncopboreae  I.  522. 
Oncophorus  Brid.  em.   I.   519. 

522.  —  Neue  Arten  I.  520. 
Oncosperma  Blume  IL  976.  978. 

—  filamentosa  Blume  IL  979. 

—  horrida  Scheff.  IL  979. 
Onobrychis,  Neue  Arten  IL  219. 

—  alba  Vis.  IL  747.  —  WK. 
IL  747. 

—  Caput  galli  Lamk.  IL  917. 

—  ebenoides  Boiss.  u.  Sprun. 
IL  761. 

—  petraea  Desv.  IL  917. 

—  sativa  Lamk.  I.   148.   162. 

—  IL  806. 

—  saxatilis  DC.  IL  705. 

—  Tommasinii  Borb.  IL  747. 

—  Jord.  IL  747. 

—  Visiauii  IL  747. 
Onoclea  IL  1056. 


Onoclea  Struthiopteris  (L.J  IL 

780. 
Onoea,  nov.  gen.  IL  147.  — 

Neue  Arten  IL  147. 
Ononis  I.  169.  —  Neue  Arten 

IL  219. 

—  altissimaZ/ftWifc.  11.649.651. 

—  Bap.  IL  649. 

—  angustissima  Lamk.  IL  903. 

—  antiquorum  Ij.  IL  638. 

—  arvensis  L.  IL  671. 

—  Atlantica  IL  899. 

~  Cenisia  L.  IL  704.  705. 

—  Columnae  All.  IL  627. 

—  fruticosa  L.  IL  705. 

—  bircina  Jacq.  IL  584.  649. 

—  Gaud.  IL  649. 

—  mitis  Gmel.  IL  649. 

—  mitissima  L.  IL  727. 

—  Natrix  L.  IL  903. 

—  polyphylla  IL  899. 

—  procurrens  Wallr.  IL  774. 

—  serrata  Forsk.  IL  715. 

—  spinosa  II.  649. 

—  spinosaeformis  Janka  IL 
774.  795. 

—  vaginalis  IL  904. 

—  variegata  L.  IL  715. 
Onopordon    IL    757.    903.    — 

Neue  Arten  IL  197. 

—  Acantbium  i.II.  922. 1037. 

—  Hex  Janka  IL  757. 

—  Illyricumi.II.718.757.764. 

—  Sibtborpianum  IL  761. 
Onosma  IL  728.  748.  756.  1129. 

—  Neue  Arten  IL  186. 

—  areuarium  WK.  IL  641. 
747.  747.  824.  825.  826. 
827.  831. 

—  ecbioides  L.  IL  705.  728. 
747.  —  Gaud.  IL  728.  748. 

—  erectum  Sibth.  u.  Sm.  IL 
747.  764. 

—  fallax  IL  747. 

—  frutescens  IL  762. 

—  Helveticum  Boiss.  iL  651. 
728.  747. 

—  heterophyllura  Griseb.  IL 
747. 

—  montanum  Sibth.  u.  Sm. 
IL  747.  829. 

—  Orientale  Host.  IL  747. 

—  pseudo-arenarium  Schtir 
IL  747. 


Onosma  sericeum  ~  Orchis  purpureo-militaris. 


1327 


Onosma  sericeum  Wüld.  11.913. 

—  simplicissimum  L.  IL  814. 

—  Spruneri  Boiss.  II.  764. 

—  stellulatum  WK.  II.  728. 
747.  748.  918.  —  Lecleb. 
II.  918.  —  Stev.  II.  918. 

—  Tauricum  Fall  II.  747. 756. 
831. 

—  Transsilvanicum  Schur  IL 
747. 

—  tuberculatum  Kit  IL  747. 

—  Vaudense  Gremli  IL  641. 
747.  826, 

—  Visianii  Clem.  IL  747. 
Onosmidium,  Neue  Arten  IL  186. 
Onosmodium     Thurberi    Gray 

IL  1053. 
Onychosepalum  IL  44.  852, 
Oocecidium  I.  150. 
Oomyces   Berh.  u.  Broome  I. 

484. 
Oosporeae  I.  343.  345.  348. 
Opegraplia,  Neue  Arten  IL  276. 

—  antiqua  iesg.  IL  441. 
Ophelia,  Neue  Arten  IL  211. 

—  Chirata  IL  1120, 
Ophiocytium  I.  346, 
Ophioglossaceae,  Neue  Arten  11, 

123. 
Ophioglosseae  I,  581,  -  IL  403. 

415,  1056, 
Ophioglossum  L  71.  —  IL  602. 

697,   1052.  1077.  1106.  - 

Neue  Arten  IL  123. 

—  Lusitanicum  L.  IL  678, 
691.  714. 

—  reticulatum  L.  IL  1072, 

—  vulgatum  L.  IL  601,  621. 
691,  697.  781,  1052, 

Ophiopogoneae  IL  946. 
Ophiorrhiza  II.  846.  969. 
Ophiotheca  Saccardo  1.  484. 
Ophioxylon  IL  47. 
Ophiurus,  Neue  Arten  IL  147. 
Ophrydeae,  Neue  Arten  IL  159, 
Ophrys  I.  336,  —  IL  827. 1078. 

—  apifera  Huds.  IL  608,  609. 
695. 

—  arachnitiforrais  Gren.  und 
Phil.  I.  336.  -  IL  730, 

—  aranifera  Htids.  IL  730. 

—  aranifera  X  fuciflora  I. 
336. 

—  atrata  Li  ndl.  II.  766, 


Ophrys  homhyliflora  Link.  IL 
716. 

—  cornuta  Steven  IL  642, 

—  exaitata  Ten.  IL  730. 

—  ferrum  equinum  Desf.  IL 
766. 

—  fuciflora  Echb.  II.  730, 

—  hybrida  Pockorny.  I.  336. 

—  muscifera  Huds.  IL  570. 
~  muscifera  X  aranifera    I. 

336, 

—  Scolopax  Cav.  IL  695.  706. 

—  tabanifera  IL  900. 

—  Tommasinii  Vis.  IL  636. 
Ophthalmoblapton  IL  69.  873. 
Opium  I,  229,  230.  231,  —  IL 

1128.  1131. 
Oplismenus,  Neue  Arten  IL  147. 

—  undulatifolius  BS.  IL  849. 
Opopanax  Chironium  I.  30.  — 

IL  735, 

—  Orientale  Boiss.  11.  760, 
762. 

Oporanthus  IL  23. 

Opuntia  I.  29.  181.  213.  579. 
581,  —  IL  994.  1046. 1060, 
1076.  1083.  1089,  —  Neue 
Arten  IL  187, 

—  Amiclea  Ten.  IL  477. 

—  arborescens  Engelm.  IL 
1058. 

—  Dillenii  Haw.  IL  477, 

—  ficus  Indica  (L.)  Mill.  IL 
477.  713,  740.  —  Hmv.  IL 
993,  -  N.  V.  P.  IL  368, 

—  megacantha  I.  579, 

~  Missouriensis  DC.  IL  1047. 

—  pulchella  Engelm.  IL  1059. 

—  vulgaris  Mill.  U.  651.  713. 
Opuntiaceae  I.  21. 

Orania  IL  979. 

—  sect.  Veitchia  S.  Kurz  IL 
979. 

—  Nicobarica  S.  Kurz  IL  979. 
Orchidaceae    IL    36,    43.    458. 

635.  765.  803.  804.  845. 
846.  847.  848.  896.  944. 
946.  950.  965.  985.  986. 
1000.  1007.  1073.  1100. 
1101.  1111. 
Orchideae  I.  11.  21.  60.  62. 
68.   70.  82.  112.  123.  323. 


324.  336.  573. 


IL  36. 


611.  625.  720.    819,    855, 


856, 1010, 1012. 1034, 1071, 
1078.  1084.  1101.  1146,— 
N.  V.  P.  IL  337.  —  Neue 
Arten  IL  157. 

Orchipeda  IL  48. 

Orchis  I.  67,  71.  72,  75.  76, 
307.  332,  —  IL  589,  — 
Neue  Arten  IL  159. 

—  acuminata  Desf.  II,  633. 

—  angustifolia  Bayer  IL  769, 

—  ßoryi  Bchb.  fil.  IL  766. 

—  couopseo-maculata  IL  625. 

—  ecalcarata  Costa  u.  Va]ir. 
IL  721. 

—  fusca  Jacq.  IL  595. 

—  fusca-militaris  IL  626. 

—  Gennarii  Bchb.  fä.  IL  528. 
529.  825. 

—  glaucophylla  Kern.  IL  768. 
779.  826. 

—  globosa  L.  I.  312.  —  IL 
622.  652. 

—  globosa  X  Gymnadenia 
conopea  IL  652, 

—  GrisebachiiPaHtocsII,743. 

—  Heinzeliana  IL  625, 

—  hybrida  Bönriingh.  IL  595. 
626. 

—  incarnata  L.  IL  570.  580. 
769,  —   Var.  IL  37. 

—  longibracteata  Biv.  IL  734. 
900. 

—  longicruris  Link.  IL  766. 

—  maculata  L.  IL  625. 

—  mascula  L.  IL  470.  622. 
768,  769.  —  Jacq.  IL  768. 

—  militaris  L.  IL  699.  805. 

—  militaris  X  fusca  IL  595. 

—  Morio  L.  IL  528.  589.  601. 
681.  827. 

—  Morio  X  papilionaceae 
Timb.  IL  528.  681. 

—  ochroleuca  IL  37, 

—  pallens   I.  66.  —  IL   756, 

—  papilionacea  L.  IL  528. 529. 
681.  699.  769.  825,  827, 
828.  829.  830.  831. 

—  pauciflora  Ten.  IL  715. 
~  picta  Lochl.  IL  528.  529. 

825.  827. 

—  picta  X  rubra  IL  528. 

—  provincialis  Balb.  IL  715. 

—  purpureo  -  militaris  Kern. 
IL  626. 


1328 


Orchis  pyramidalis  -  Orobanche. 


Orchis  pyramidalis  I.  312. 

—  quadripunctata  Tcw.II.  528. 

—  rotundifoliaPttrscÄ  11,1028. 

—  rubra  Jacq.  II.  529.  699. 
825.  827.  828.  829.  830. 
831. 

—  secundiflora  Bert.  IL  719. 

—  Simia  Lamlc.  II.  699. 

—  speciosa  Host  II.  768. 

—  spectabilis  L.  II.  1028. 

—  subpicta  X  rubra  II.  529. 

—  superpicta  ><  rubra  II.  529. 

—  Traunsteineri  Sauter  II. 
645.  769.  —  Dorner  II. 
769. 

—  ustulata  L.  I.  312.  —  II. 
805.  814. 

—  Vallesiaca  II.  652. 

—  variegato-ustulata  II.   626. 
Oreadeae  I.  521. 

Oreas  Brid.  em.  I.  521. 
Oreobolus  Schlechtend.   II.  95. 

-  Neue  Arten  II.  139. 
Oreodapbne  acutifolia  Nees  II. 

1086. 

—  apicifolia  Sap.  u.  Mar.  II. 
430. 

—  Californica  Nees  II.  482. 

—  foetens  II.  902. 

—  Heerii  Sisni.  II.  446. 
Oreodoxa  regia  I.  187. 
Oreomyrrbis,  Neue  Arten  11.270. 
Oreopanax    II.  82.   437.    1076. 

-  Neue  Arten  II.  183. 
Oreorcbis,  Neue  Arten  II.  159. 
Oreostybdium  nov.  gen.  11.264. 

-  Neue  Arten  IL  264. 
Oreoweissia  (Scliimp.)  Lindb. 

I.  519.  522, 

—  serrulata  I.  520. 
Orfilea  IL  872. 

Origanum  birtum  Link  II.  642. 

—  Majorana  I.  31. 

• —  virens  Link  IL  742. 

—  vulgare  L.  IL  642.  694. 
Oritbyia  IL  924.  927. 
Orlaya  I.  169.  170. 

—  adpressa  IL  795. 

—  grandiflora  Roffm.  I.  321. 

-  II.  691. 

—  platycarpos  Koch  IL  717. 
Ormocarpum         bibracteatura 

Baker  IL  848. 

—  discolor  Vatke  IL  997. 


Ormocarpum  Kirkii  Moore  IL 
848.  997. 

—  mimosoides  IL  848. 
Ormosia,  Neue  Arten  IL  219. 
Ornitbidium  IL  1078.  —  Neue 

Arten  IL  159. 
Ornitbocephalus  IL  1078. 
Ornitbogalum  IL  35.  499.  643. 

831.  853.  —  Neue  Arten 

IL  85.  155. 

—  sect.  Brevistylae  IL  35. 

—  „     LedebouriopsisII.853. 

—  „     Longistylae  IL  35. 

—  Adalgisae  Groves  IL  735. 

—  altissimumL.,N.V.P.lI.362. 

—  angustifolium   Boreaii    IL 
657.  771. 

—  anomalum  IL  853. 

—  Arabicum  L.  IL  719. 

—  Atticum  IL  762. 

—  Baeticum  Boiss.  II.  772. 

—  Boucheanum         (Kunth.) 
Asciiers.  IL  573.  772. 

—  brevistylum     Wolfner.    IL 
771.  775.  778.  779. 

—  callosum  IL  772. 

—  Carpatbicum  IL  772. 

—  cblorantbum  MB.  IL  758. 

—  Saut.  IL  797. 

—  collinum  Bchh.  IL  771.  — 
Guss.  IL  643.  771. 

—  comosum  L.  IL  771. 

—  Cooperi  IL  853. 

—  divergens  Boreau  IL  643. 
743.  772. 

—  exscapum  Ten.  IL  772.  825. 

—  Vis.  IL  643. 

—  flavescens  Lamk.  IL  771. 

—  hawortbioides    Baker    IL 
853. 

—  Hugueninii  Jord.  IL  772. 

—  Kochii  Pari  IL  771. 

—  lacteum  maximum  Besl.  IL 
771. 

—  latifolium  L.    IL   35.   771. 

—  Jacq.  IL  771. 

—  majus  Byzantinum  IL  771. 

—  majus  spicatum  flore  albo 
Bai(h.  IL  771. 

—  maximum  spicatum  Besl.  IL 
771. 

—  mutabile  de  Not.  IL  772, 

—  Narbounensei:.IL625.632. 
771.  779. -nodon.  11.  771. 


—  Guss.  IL  771.  -  Neilr. 
IL  775.  779. 

Ornitbogalum  nutans  L.  I.  67, 
68.  —  IL  570.  593.  772, 

—  oligopbyllum  IL  756. 

—  Pannouicum  IL  771. 

—  prasandrum  Griseb.  IL  764. 

—  pyramidale  i.  IL  35.  771. 

778.  825.  827.  828.  829. 830. 

—  i?.  u.  S.  IL  771. 

—  Pyrenaicum  L.  IL  35.  632. 
748.  771.  828.  -  Clus.  IL 

771.  -  Jacq.  IL  770.  771. 

—  Kit.  IL  771.    -   Sadl. 
IL  775,  779. 

—  refractum  TT'iT.  II.  643. 735. 

772.  825.  -  Koch  IL  772, 

—  de  Not.  IL  772. 

—  Rutbenicum  Bouche  IL  771 . 

—  Sabaudum  Huy.  IL  771. 

—  sphaerocarpum    Kern.    IL 
771.  779.  830. 

—  spicatum  Besl.  IL  771, 

—  stacbyoides  Ait.  IL  35.  771. 

779.  829.  830.    —    Schult. 
IL  632. 

—  sulphureum    B.   u.    S.    IL 
748.  -   W.  u.  KU.  IL  771. 

—  tenue  Kit.  IL  771, 

—  tenuifolium  Bclib.  IL  771, 

—  Guss.  IL  771. 

—  tbyrsoides  I.  134. 

—  umbellatum  L.  IL  570.  601, 
643.  771.  -   Vis.  II,  643. 

—  umbellatum  minus.  Wierzb. 
IL  771. 

—  umbellatum  silvestre  Neilr. 
IL  771. 

—  villosum  IL  772. 

—  Visianianum  Tomin.  IL  743. 
748. 

—  Visianicum  IL  748. 
Ornitboglossum  glaucum  Salisb. 

IL  1004. 
Ornitbopus  compressus  IL  655, 

—  ebracteatus  Brot.  II.  610. 
714. 

—  perpusillus  II.  655.  666, 
Ornus,  N.  V.  P.  IL  339. 
Orobancbaceae IL  845.  895.  945. 

1022. 
Orobancbe   IL   642.    700.  735. 
950.  1189.  —  Neue  Arten 
IL  212, 


Orobanche  arenaria  —  Oxalis  carnosa. 


1329 


Orobanche  arenaria  Borich.  IL 
589. 

—  caerulea  II.  672. 

—  caerulescens  Steph.  II.  626. 

—  Carotae  Desnioul.  II.  642. 

—  cernua  Löfl.  II.  1014. 

—  Chironii  II.  735.- 

—  concolor  11.  686. 

—  crinita  Viv.  II.  719. 

—  cruenta  Bert.  II.  716. 

—  elatior  Sutt.  II.  563.  589. 

—  Epithymum  DC.  II.  650. 
700. 

—  flava  Blart.  II.  650. 

—  fuliginosa  Beut.  II.  709. 

—  hyalina  Sprun.  II.  719. 

—  Levieri  IL  735. 

—  livida  Sendtn.  IL  636.  642. 
830. 

—  minor  Sutt.  II.  612.  642. 
657.  713.  1039.  —  Tomm. 
IL  642. 

—  pallidiflora  Winim.  IL  700. 

—  Picridis  Fr.  Schultz  IL  642. 

—  pubescens  d'Urv.  IL.  766. 

—  ramosa  Bias.  IL  642. 

—  Rapum  Thuill.  IL  657. 

—  Reichardiae  Freyn  IL  636. 
642. 

—  rubens  Wallr.  IL  612, 

—  rubra  Sm.  IL  675. 

—  Scabiosae  Koch.  IL  700. 
825.  826.  1189. 

—  speciosa  DC.  IL  713.  714. 

—  Spruneri  IL  761. 

—  Stigmatodes  Wimm.  IL  589. 

—  Teucrii  Schultz  IL  626. 
Orobancheae  IL  720. 
Orobus  aureus  IL  755. 

—  cauescens  IL  725. 

—  Clymenum  (L.J  Äschers,  u. 
Kan.  IL  753. 

—  Ewaldii  IL  805. 

—  hirsutus  L.  IL  756.  764. 

—  L^thyroides  IL  938. 

—  vernus  I.  33.  -  N.  V.  P. 
IL  314.  339.  368.  378. 

Oropbea  ovata  II   971. 
Orontium,  N.  v.  P.  IL  371. 
Orthoblasten  I.  329. 
Orthocarpus  IL  1022.  —  Neue 

Arten  IL  261. 
Orthoclada  IL  28. 1069.  —  Neue 

Arten  IL  147. 


Orthodontium  gracile  I.  521. 
Orthosira  I.  409. 
Orthothecieae  I.  521. 
Orthothecium  Schinip.  I.  521. 
Orthotrichum    Hedw.    I.    511. 
522.  —  Neue  Arten  1. 520. 

—  fallax  I.  520. 

—  rivulare  I.  514. 

—  rupestre  I.  516. 

—  strangulatum  Süll.  I.  520. 

—  urnigerum  Myr.  I.  516. 
Oryza  I.  298. 

—  australis  BBr.  IL  1072. 

—  clandestina  ABr.   IL  785. 

—  sativa  L.  IL  740. 
Osbeckia  stellata  JD.  Don.  IL 

955. 
Oscillaria  I.  402.  403.  512.  - 
Neue  Arten  IL  275. 

—  limosa  (Roth.)  Äg.  I.  403. 

—  prineeps  Vauch.  I.  403. 

—  subfusca  Vauch.  I.  344. 

—  submembranacea  I.  348. 

—  subuliformis  Thw.  I.  403. 

—  tenerrima  Kütz.  I.  403. 
Oscillariaceae  L  347.  399. 
Oscillarieae  I.  344.  345. 
Osmothamnus  pallidus  DC.  IL 

886. 
Osmoxylon  3Iiq.  IL  52.  —  Neue 

Arten  IL  183. 
Osmunda    IL    428.    431.    1056. 

1077.  —  N.  V.  P.  IL  300. 

—  affinis  IL  441. 

—  cinnamomea  L.  IL  1074. 

—  Eocenica  Sap.  u.  Mar.  IL 
430.  431. 

—  Heerii  Gaud.  IL  438. 

—  Japonica  Sieb.  u.  Zucc.  IL 
431. 

—  regalis    H.    431.  473.  576 
611.  716.  736.  1000.  1074. 

—  Torellii  Heer  IL  440. 
Osmuiidaceae  I.  528.  530.  —  IL 

403. 
Ostericum    palustre   Bess.    IL 

814. 
Ostodes  II   68.  875.  876. 

—  paniculata  IL  965. 
Ostrya  IL  721.  759.  1016. 

—  carpinifolia  Scop.   IL  450. 
712.  742. 

—  tenerrima  Sap.  IL  450. 
Ostryopsis  IL  932.  938. 


Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth. 


Ostryopsis  Davidiana  Dcne.  IL 

931.  932.  936. 
Osyris  alba  L.  IL  703.  739. 
Othonna  ,  Neue  Arten  IL  197. 
Otomeria  IL  992.  —  Neue  Arten 

IL  250, 
Otonephelium,  Neue  Arten  IL 

256. 
Otopetalum  IL  47. 

Otophora  Bi.      —  Neue  Arten 

IL  256. 
Otozamites   IL  412.  419.  428. 
425.  426.  —  Neue  Arten  IL 
416. 

—  abbreviatus  Feistm.  IL  425. 

—  Bechei  Brongn.  IL  423, 

—  Bengalensis  Schimp  IL  425. 

—  brevifoliuä  Fr.  Braun  IL 
419. 

—  contiguus  Feistm.  IL  425. 

—  Goldiaei  Brongn.   IL  425. 

—  gracilis  Kurr.  IL  425. 

—  graphicus  Schimp.  II.  423. 

—  Hislopi  Oldh.  IL  425. 

—  imbricatus  Feistm.  IL  425. 

—  lagotis  Brongn.  IL  423. 

—  latior  Sap.  IL  419. 

—  Mamertina  Crie  IL  423. 

—  Mandelslohi  Kurr.  IL  427. 

—  marginatus  Sap.  IL  423. 

—  microphyllus  Brongn.  IL 
423. 

—  Nilssoni  Nath.  IL  417. 

—  Oldliami  Feistm.  IL  425. 

—  Reglei  Sap.  IL  423. 
Ottelia,  Neue  Arten  IL  150. 

—  Americana  Lesq.  IL  441. 
444. 

Ouvirandra  Hildebrandtii  bort. 

Berol   IL  997.  998. 
Ovularhöcker  I.  69. 
Owenia  IL  78.  —  Neue  Arten 

IL  228. 
Oxalidaceae  IL  720. 
Oxalideae  L   102.  157.    —   IL 

1080.  —  Neue  Arten  IL 

233. 
Oxalis  I.  168.  308.  315.  —  IL 

811   1087.  -  Neue  Arten 

IL  233. 

—  Acetosella  L.  I.  308.  310. 
315.  —  IL  610.  950.  - 
N.  V.  P.  IL  368. 

—  carnosa  I.  33. 

84 


1330 


Oxalis  corniculata  —  Pancratium  parviflorum. 


Oxalis  corniculata  X.  II.  596. 
G65.  694.  905. 

—  Libyca  Viv.  II.  706.  829. 

—  Martiana  Zucc.  II.  1087. 

—  stricta  L.  II.  596.  627. 
Oxalsäure  I.  249. 
Oxindol  I.  267. 

Oxyanthus,  Neue  Arten  II.  250. 
Oxybenzoesäure  I.  252. 
Oxycoccus   miarocarpus  Riipr. 

II.  802. 
Oxydendrum  II.  481. 
Oxyria  digyna  Canipd.  IL  1056. 

—  reniformis  Hooh  11.  810. 
914. 

Oxytheca  perfoliata  Torr,  und 

Grmj  n.  1059. 
Oxytropis  IL  923.  924.  933.  938. 

—  Neue  Arten  IL  219. 

—  ambigua  DC.  IL  810. 

—  borealis  Trautv.  IL  886. 

—  campestris  DC.  IL  810. 

—  caudata  DC.  IL  814. 

—  deflexa  DC.  IL  886. 

—  Lambert!  Pursch  I.  248.  — 
IL  1034.  1050.  1055. 

—  Lapponica  Gaud.  IL  822. 
826.  829.  -  Gay.  IL  822. 
826.  829. 

—  Middendorffii  Trautv.  IL 
886. 

—  Ochotensis  IL  888. 

—  pilosa  DC.  IL  567.  568.  620. 

—  Schmidtii  IL  886. 

—  strobilacea  Bunge  IL  886. 

—  Trautvetteri  Meinsh.  IL 
886. 

—  Uralensis  IL  882.  —  L.  IL 
1057.  —  DC.  IL  813. 

Oyedaea  IL  1076. 

Pacbira  IL  73. 

—  aquatica  I.  93.  —  IL  73. 
Pachygone  odorifera  IL  964. 
Pacbyphyllum  IL  419. 452. 1078. 

—  divaricatura  Äc/uHj/j.  11,425. 
Pachyphyllum(Orcbideae),  Neue 

Arten  IL  159. 
Pachypleurum  alpinum  Ledeh. 

IL  809.  810. 
Pachypodium  IL  50. 
Pachypteris  brevipinnata 

Feistm.  IL  425. 

—  specifica  Feistm.  IL  425. 


Pachysandra  IL  66.  870.  877. 
Pacbystigma,  Neue  Arten  LI.  189. 
Pachystima  myrsinites  Eaf.  IL 

1033. 
Pachystroma  IL  68.  874. 
Pachytheca  Hook.  IL  397. 
Pacouria  IL  47. 
Padina  I.  356.  357.  358.  359. 

—  Pavonia  I.   349.   355.  356. 
357.  359. 

Paederia  IL  94.  —  Neue  Arten 
IL  250. 

—  barbulata  Miq.  II.  957. 

—  Cbinensis  IL  958. 

—  densiflora  Miq.  IL  957. 

—  foetida  L.  IL  957. 

—  Gardneri  IL  94. 

—  lanuginosa  IL  967. 

—  tomentosa  Blume  IL  957. 
958. 

Paederota  IL  958. 

—  Ageria  L.  IL  631.  632. 

—  Bouarota  L.  IL  631. 
Paeonia  I.  206.  -  IL  938.  Neue 

Arten  IL  238. 

—  albiflora  IL  932. 

—  anomalai.  IL  802.812. 923. 

—  Broteri  Boiss.  und  Reut.  IL 
818. 

—  corallina  Eetz.  IL  617.  — 
N.  V.  P.  IL  368. 

—  decora  Anders.  IL  759. 

—  Moutan  I.   259.  —   IL  19. 

—  officiualis  Bert.  I.  53.  — 
L.  IL  818. 

Palaeoachlya  penetrans  Duncan 

IL  451. 
Palaeojulus  IL  408. 

—  Dyadicus  Gein.  IL  408.  409. 
Palaeophycus  IL  397. 
Palaeopitys  IL  399. 
Palaeopteris  IL  396.  400. 

—  Hibernica  IL  400. 
Palaeovittaria  Feistm.  nov.  gen. 

IL  424. 

—  Kurzii  Feistm.  IL  424.  • 
Palaeozamia  Bengalensis  Oldh. 

IL  426. 

—  brevifoliaJBrazms^.  11.426. 
Palissya  IL  419.  421.  422.  425. 

452. 

—  Boojoorensis  Fe2sim.II.425. 

—  Braunii  Endl.  IL  417. 

—  conferta  Feistm.  IL  425, 


Palissya  Jabalpürensis  Feistm. 
IL  425. 

—  Indica  Feistm.  IL  425. 
Paliurus  IL  446.  643.  915. 

—  aculeatus  Lamh.  IL  633. 
757.  758.  —  N.  V.  P.  IL  333. 
339.  345. 

—  Colombi  Heer  II.  438.  440. 
442. 

—  Florissanti  Lesq.  IL  442. 

—  zizyphoides  Lesq.  IL  442. 
Pallenis  spinosa   Cass.  IL  690. 
Palmaceae  IL  89. 
Palmacites,  Neue  Arten  IL  433. 

—  Daemonorops  Heer  IL  435. 
Palmae  I.  44.  52.  -  IL  37.  38. 

432. 433.  434. 443.  444. 458. 

846.  857.  858  —  861.  896. 

946.   965.    969.    975.    981. 

1007.  1136.  —  N.  V.  P.  IL 

309.  Neue  Arten  IL  160. 
Palmella,  Neue  Arten  I.  348.  — 

IL  274. 
Palmellaceae  I.  343.  344.  345. 

348.  350.  480. 
Palmelleae  I.  348. 
Palmerella,  NeueArten  IL  188. 
Palmeria  I.  413. 
Palmocarpon,  Neue  Arten  IL  441 . 

—  commune  Lesq.  11.  441. 

—  compositum  Lesq.  IL  441. 

—  Mexicanum  Lesq.  IL  441. 
Palmogloca,  Neue  Arten  IL  403. 
Palmophyllum  flabellatuml.346. 
Paludella  Brid.  l.  519.  521. 
Paludelleae  I.  521. 

Palura,  Neue  Arten  IL  267. 
Palyssia  (Euphorbiaceae)  11.872. 
Panax,  Neue  Arten  IL  183. 

—  crassifoliumDcHc.u.  P?flnc/t 
IL  1110. 

—  edulis  IL  949.  950. 

—  Ginseng  IL  949. 

—  Lessonii  DC.  IL  1104. 

—  lineare  Hook.  fil.  IL  1110. 

—  longifolium  Hook.  fil.  IL 
1110. 

Pancicia  Serbica    Vis.  IL  754. 
Pancovia,  Neue  Arten  IL  256. 
Pancratieae  IL  22.  1084. 
Pancratium  IL  19.  21.  24. 

—  Illyricum   L.  IL  713.  714. 

—  maritimum  L.  IL  709. 

—  parviflorum  Kunth.  IL  23. 


Paudanaceae  —  Papayaceae. 


1331 


Pandanaceae  1. 92,  —  39.  II.  856. 

969.  1007. 
Pandaneae  1. 92.  —  II.  418. 496. 

856.  —  Neue  Arten  II.  161. 
Pandanus  L.  II.  39.  41.  42.  43. 

856,    971.    983.    1100.   — 

Neue  Arten  II,  39.  40. 161. 

162. 

—  Andamensium  Kurz  II.  40. 
42.  964. 

—  altissimus  Brongn.  II.  40. 

—  Aragoensis  Brongn.  II.  40, 

—  Balansae  Brongn.  II.  40. 

—  Candelabrum  Pal.  Beauv. 
n.  40.  41.  42. 

—  caricosus  Kurz  II.  39. 

—  ceramicus  Btimph.  II.  40. 

—  decumbens  Brongn.  IL  40. 

—  dubius  Kurz.  II.  40.  42. 

—  fascicularis   Lam.   II.   40. 

41.  42.  43. 

—  foetidus  Boxb.  II.  39.  41. 

42.  43. 

—  Forsten  Moore  u.  v.  Müll. 
II.  40. 

—  fragrans  Brongn.  II.  40. 

—  furcatus  Boxb.  11.  39.  41. 
42.  43. 

—  graminifolius  Kurz  II.  40. 

—  helicopus  Kurz  II.  40. 

—  heterocarpus  Balf.  ß.  II. 
41. 

—  humilis   Jacg.   IL   40.    — 
Bumph.  IL  973, 

—  Kaida  Kurz  IL  40. 

—  Kurzianus  Sohns  Laub.  IL 

39.  41.  42.  43.  857. 

—  labyrinthicus  Kurz  11,  39. 

—  laevis  Kurz  IL  40. 

—  Lais  Kurz  IL  39. 

—  latifolius  Bumph.  IL  40. 

—  latissimus  IL  974, 

—  Leram  iontana  IL  40. 

—  lucidus  Kurz  IL  40. 

—  macrocarpus   Brongn.    IL 

40.  42. 

—  maritimus  Gaud.  IL  40. 

—  minor   Hamilt.   IL   39.  — 
Wall.  n.  857. 

—  monticola  F.  Müll.  IL  39, 
— -  nitidus  Kurz  IL  39. 

~  oblougus  Brongn.  IL  40. 

—  odoratissimus  L,  fil.  IL  39. 
967. 


Pandauiis  ornatus  Gaud.  IL  39. 

—  palustris  Pet.  Thouars.  IL 
40. 

—  Pancberi  Brongn.  IL  40. 

—  pedunculatus  B.  Br.  IL  40. 

—  Pervilleanus  Gaud.  IL  40. 

—  polycephalusirtmfc.  11.857. 

—  pygmaeus  Hook.  IL  40.  41. 

—  pyi-amidalis  Balf.  fil.  IL  41. 

—  racemosus  Gaud.  IL  40. 

—  reflexus  de  Vriese  IL  40. 

—  repens  Kurz  IL  40. 

—  sphaerocephalus    Brongn. 
IL  40. 

—  sphaeroideus  Pet.  Thouars 
IL  40. 

—  spiralis  Oud.  IL  40. 

—  spurius  IL  973.  974. 

—  tenuifolius  Balf.  fil.  IL  41. 

—  unguifer  IL  857. 

—  utilis  Borg  IL  40.  41.  42. 

—  viscidus  Brongn.  IL  40. 
Pandorineae  I.  343. 
Paniceae  I.  79.  —  Neue  Arten 

IL  147. 
Panicum  IL  846.  1069.  1072.  — 
Neue  Arten  IL  147.  148. 

—  acariferum  IL  968. 

—  amplectens  Jacq.  IL  1045. 

—  capillare  L.  IL  679. 

—  crus   galli   I.   104.    —   IL 
953.  1127. 

—  DigitariaXafejTadeII.817, 

—  esculentum  II.  1144. 

—  humile  Nees  IL  956. 

—  Mandschuricum  IL  933. 

—  maximum  Jacq    IL  1045. 

—  miliaceum  L.  I,  192.  339. 
—  IL  673.  799. 

—  turgidum  Forsk.  IL  987. 

—  vaginatum  Sw.  IL  679.  712, 

—  verticillatum  L.  IL  574, 

—  virgatum  L.  IL  1045. 
Panus  1. 434. 437.  —  Neue  Arten 

IL  295, 
Papaver   I.   29.   109.  124.  206. 
333.  621.    —    IL  82.  939. 
1169.   -  Neue  Arten  IL 
233. 

—  alpinum  L.  IL   491.  923. 
932.  940. 

—  Apulum  Ten.  113.  IL  637. 

—  aurautiacum  Loisl.  11.  705, 

—  bracteatum  IL  463. 


Papaver  Caucasicum$X  Arge- 
mone  ^  I.  333, 

—  „     $X<iubiuin  cJ" 

I.  333, 

—  ),    $XorientaIe  J* 

I.  333. 

—  ),    $    X    somni- 

ferum (^  I.  333. 

—  commutatum  Fisch,  u.  Mey. 
IL  790. 

—  dubium  L.  I.  333.   —   IL 

463,  669,  791. 

—  „        $  X  Orientale  (f 

I.  333. 

—  „        9X  somniferum  (;f 

I.  333. 

—  endocephalum  I.  139.  — 
IL  1148. 

—  hybridum  L.  I.  316. —  II, 
463.  1168. 

—  intermedium  Bec/cer  n.  637. 

—  Monanthos  Trautv.  IL  913. 

—  nudicaule  IL  885.  923. 

—  officinale  Gmel.  I.  333. 

—  »         $  X  somniferum 

Cf  I.  333. 

—  Orientale  L.  L  115.  333. 

—  polycephalum  I.  139. —  IL 
1148.  1149. 

—  Khoeas  L.  IL  463.  566. 573. 
637.  683.  714.  791.  823. 
1168.  —  N.  V.  P.  IL  278. 

~  Rhoeas    5  x  dubium  ^f 
L  333. 

—  t,        2  X  Orientale  (^ 

1.  333. 

—  Eoubiaei   Vig.  IL  719. 

—  setifolium  DC.  IL  714, 

—  setigerum  DC.  IL  719. 

—  somniferum  L.  133.  139, 
333.  -  IL  1129. 

—  somniferum    2  x  Caucasi- 

cumcf  1.333. 

—  „  9x  officinale 

cT  I-  333. 

—  >,  $  X  Orientale 

cT  L  333. 

—  „  iXsetigerum 

cT  I.  333. 
Papaveraceae  I.  80.  82.  83.  124. 

—  IL  17,  70.  82    90.  720, 
884.   894.  907.   945.    1023. 

—  Neue  Arten  IL  233. 
Papayaceae  I.  30.  —  IL  80. 

84* 


1332 


Paphinia  —  Pecopteris  latiloba. 


Paphinia  II.  1078. 
Papilio  Grayi  I.  324. 
Papilionaceae  I.  52.  122.  149. 

313.  —  II.  83.  635.   719. 

720.  739.  803.  804.  986. 
Papillaria,  Neue  Arten  I.  518. 
Pappophoreae  IL  28. 
Pappophorum  II.  28.  903,  — 

Neue  Arten  II.  148. 

—  Turkomanicum   Fisch.   II. 
815. 

Paraäthylmethylbenzol  I.  281. 
Paracaryum  laxiflorum  Trautv. 

IL  913. 
Paracroton  IL  67.  875. 
Paradenocline  IL  68. 
Paralia  marina  I.  416. 
Parameria  IL  50. 
Paranectria  Saccardo  I.  484. 
Paraneplielium  Miq.  II.  98.  — 

Neue  Arten  IL  256. 
Paraoxybenzoesäure  I.  252. 
ParaphyUantbus  IL  66.  870. 
Parasiten  (kryptogame)  IL  1191 

u.  f.  —  (pbanerogame)  IL 

1189  u.  f. 
Paratropia  IL  846. 
Pardantbus  IL  932. 

—  Cbinensis  Ker.  IL  952. 
Pareira  brava  IL  1125. 
Parietales  IL  16.  17.  18. 
Parietaria  IL  902. 

—  alsinifolia  Del  IL  987. 

—  Lusitanica  L.  IL  714. 

—  Mauritanica  IL  905. 

—  officiualis  L.  I.  310.  —  IL 
605.  -  N.  V.  P.  IL  345. 

—  Soleirolii  Spreng.  IL  713. 
714. 

Parinaiium  I.  175.  -  IL  969. 
-  Neue  Arten  IL  189. 

—  curatellifoHum  I.  175. 

—  dillenifolium  RBr.  IL  970. 
Paris  I.  86.  —  IL  34. 

—  quadrifolia   L.   1.   32.   38. 
39.  45.  312. 

Paritium  simile  II.  973. 

—  liliaceum  IL  1076. 
Parkeria  Hooh.  IL  414. 
Parkerieae  IL  414. 

Parkia  biglandulosa  I.  29.  80. 
Parkinsonia  aculeata  IL  1076. 
Parmelia  I.  414.  —  Neue  Arten 
IL  276. 


Parmelia  speciosa  Wulf.  I.  421. 
Parmeliaceae  I.  423. 
Paniassia   I.   62.    -    IL   903. 

924.  954.  -  Neue  Arten  IL 

207. 

—  foliosa  Hook.  u.  Thoms.  IL 
848. 

—  Laxmanni  IL  923.  924. 

—  nummulariaikfaa.'i?«.  11.848. 

—  palustris  L.  IL  674.  815. 
923.  924. 

—  parviflora  DC.  IL  1052. 
Parnassieae  IL  17. 
Parolinia  IL  900.  903. 
Paronycbia,  Neue  Arten  IL  233. 

—  argentea    Lamk.    IL   716. 
1123. 

—  Bonariensis  I.  307. 

—  cbionaea  Boiss.  IL  764. 

—  ecbinata  Laml:  IL  709. 

—  macrosepala  Boiss.  IL  761. 

—  nivea  IL  1123. 

—  polygonifolia  DC.  IL  715. 
Paronycbiaceae  I.  21.  —  IL  720. 

1023. 
Paronycbieae   I.   102.  —  Neue 

Arten  IL  233. 
Parrya  IL  491.  927. 

—  arctica  IL  881.  882. 
Parryella,  Neue  Arten  IL  219. 
Partbenogenesis  I.  533. 
Pasauia  IL  970. 
Pasianopsis   retinervis   Saj).  u. 

Mar.  IL  430. 

—  sinuatus  Sap.  u.  Mar.  IL 
480. 

—  vittatus  Sap.  u.  3Iar.  IL  430. 
Paspalum   IL  846.   982.   1069. 

1072.  -  Neue  Arten  IL  148. 

—  notatum  IL  1090. 
Passerina  IL  903.  —  Neue  Arten 

IL  268. 

—  Gussonii  Boreau  IL  719. 

—  birsuta  L.  IL  789. 
Passerinula  Saccardo  I.  483. 
Passiflora  I.  17.  70.  -  IL  846. 

954.  1072.  -  Neue  Arten 
IL  234. 

—  caerulea  I.  318. 

—  edulis  IL  819. 

—  quadrangularis  IL  819. 

—  suberosa  L.  IL  1045. 
Passifloraceae  I.  21.  —  II.  968. 

1024, 


Passifloreae,  Neue  Arten  IL  234. 
Passiflorinae  IL  16.  17. 
Pastinaca  II.  928.  —  Neue  Arten 
IL  270. 

—  divaricata  Desf.  IL  718. 

—  elatior  Koch.  IL  778. 

—  graveolens  IL  755. 

—  latifolia  Ledeb.  IL  618. 

—  lucida  Gouan  IL  714. 

—  opaca  Bernh.  IL  618.  778. 
825.  826.  827.  829.  830„ 
831. 

—  sativa  L.  IL  469.  618.  — 
N.  V.  P.  L  431. 

—  tereticaulis  Boreau  IL  618. 

—  teretiuscula  Boiss.  IL  618. 
778. 

—  urens  Beq.  IL  618. 
Patagonula  IL  1095. 
Patellaria,  Neue  Arten  IL  306. 
Patrinia  IL  923. 

—  rupestris  IL  924. 
Paulliuia  IL  98.  1076.  —  Neue 

Arten  IL  256. 
Paulownia  imperialis  I.  213.  — 

IL  947.  —  N.  V.  F.  IL  368. 

377. 
Pauridia  IL  80.  31. 
Pauridiautba  IL  992. 
Pausandra  IL  67.  874. 
Pavetta  IL  846.  990.  —  Neue 

Arten  IL  250. 

—  Doreensis  IL  972. 
Pavia  rubra  I.  183, 
Pavonia,  Neue  Arten  IL  228. 
Paxillus  I.  437. 

—  atrotomentosus  I.  438. 

—  involatus  I.  438. 
Payena  IL  863. 

—  sect.  Eupayena  IL  972. 

—  Bawun  IL  972.  980. 
Payera  H.  Baill.  nov.  gen.  IL 

250.  —  Neue  Arten  IL  250. 
Payeria  IL  95. 

—  cbrysogyne  Müll.  Arg.  IL 
95. 

—  excelsa  IL  95. 
Pecopteris  IL  402.  407.  428.  451. 

—  Neue  Arten  IL  416. 

—  Angalmi  Nath.  IL  416.  417. 

—  Atyrkancusis  Heer.  IL  428. 

—  australisMorr.  IL401.  427. 

—  concinna  Presl.  IL  424. 

—  latiloba  Heer  II.  428. 


Pecopteris  lobata  —  Peperomia  peltiformis. 


1333 


Pecopteris  lobata  Oldh  u.  Morr. 
IL  425. 

—  mertensioides  Gutb.  II.  409. 

—  Mexicana  IL  416. 

—  muricata  Bgi.  IL  405. 
Murrayana  Bgt.  IL  425. 

—  nervosa  Bgt.  IL  405. 

—  odontopteroides   Morr.  IL 
40L  426.  427. 

—  Sauveurii  Bgt.  II.  405. 

—  striata  Sternb.  IL  428. 

—  tenerrima  Feistm.  IL  425. 

—  tenuifolia  Mc.  Coy  IL  407. 
427. 

Pectocarya  penicillata  Ä.  Gray 

n.  1059. 
Pedaliaceae  IL  1022. 
Pedalineae  IL  969. 
Pedalium  Murex  IL  1120. 
Pediastrum  I.  346. 
Pedicularis  IL  740.  885.  924- 

933.    936.    938.    939.    943. 

1022.  1032.  —  N.  V.  P.  IL 

280.  —  Neue  Arten  IL  261. 
262. 

—  sect.  Edentulae  IL  848. 

—  alopecuroides    Adams   IL 
886. 

—  asplenifolia  I.  313. 

—  brachyodonta  Schloss.  und 
Vuk.  IL  750. 

—  bracteosa  IL  1032. 

—  capitata  IL  881. 

—  cenisia  Gaud.  II.  647. 

—  comosa  L.  IL  886.  914.  — 
Ledeb.  IL  886. 

—  compacta  Ste2:)h.  IL  810. 

—  exaltata  Bess.  II.  795. 

—  fasciculata  Schleich.  IL  650. 

—  gloriosa  Biss.  und  M.  II. 
848. 

—  grandiflora  Fisch.  II.  848. 

—  Groenlandica  jRei2.  IL  1052. 

—  gyroflexa  Vill.  II.  703. 

—  Hacquetii  Graf.  IL  795. 

—  lanata  Wüld.  IL  886. 

—  lanceolata  L.  IL  1037. 

—  Langsdorffii  IL  1032. 

—  Lapponica  L.  IL  802.  881. 

—  Letourneuxii   Persont.  IL 
647. 

—  longiflora  Rudolphi  IL  955. 

—  palustris  L.  I.  148,  —  IL 
601.  672, 


Pedicularis  petiolaris  ren.II.527, 

—  resupinata  L.  II.  812.  932. 

—  Sceptrum  L.  IL  848. 

—  silvatica  L.  IL  601. 

—  Sinensis  Maxim.  IL  955. 

—  Sudetica  IFt7RIL813.888. 

—  surrecta  IL  1032. 

—  Tenoreana  Pirotta,Bigoxi. 
Huter  IL  527.  829. 

Pedicularis  versicolor  Wahlenb. 
IL  809.  810. 

—  verticillata  L.    I.   148.  — 
IL  802.  810. 

—  villosa  Ledeb.  IL  886. 
Pedilanthus  IL  65. 

—  tithymaloides  IL  1076. 
Peganum  IL  913.  921.  935. 

—  Harmala  IL  822.  920,  921. 

—  Nigellastrum  IL  935. 
Pelargonium   I.  113.   139.  308. 

1164.  1176.  1198.  —Neue 
Arten  IL  211. 

—  alchemilloides,  N,  V,  P.  IL 
282. 

—  zonale   I.  113.  134.  —  IL 
1176. 

Pelekium  Mitt.  I.  521. 
Pelexia  IL  1078. 
Pellaea  IL  1077.  -  Neue  Arten 
II,  125, 

—  andromedaefolia    Fee    IL 
1025, 

—  atropurpurea  IL  1035, 

—  densa  Hook.  IL  1025. 

—  falcata  EBr.II.  HOL  1106. 

—  flexuosa  Link  IL  1025. 1044. 

—  gracilis  IL  1025. 

—  hastatall,  1099, 

—  intraraarginalis    J.    Smith 
IL  1083. 

—  marginata  Baker  IL  1073. 

—  pulchella  Fee  IL  1025, 

—  rotundifolia  ForstU.  1106. 
Pelletiera  I.  227.  —  II.  903. 

—  verna  5"*.  Hil    I,  227,  - 
IL  87.  959. 

Pelletierin  I.  226.  227. 
Peltaria  alliacea  L.  IL  795. 
Peltigera  aphthosa  I.  417. 
Peltolepis  Lindb.  I.  520. 
Peltophora,  Neue  Arten  IL  219. 
Peltula  radicata  I.  422. 
Pelvetia  canaliculata  Desne.  I. 
353. 


Pemphigus  I.  157.  158, 

—  cornicularius  Pass.  1.  157, 

—  follicularis   Pass,   I.    157, 
158. 

—  pallidus  Derbes  I.  157, 

—  retroflexus  üourchet  1. 157. 

—  semilunarius  Pass.  I,  157. 
158, 

—  spirothecae  Pass.  I.  157. 

—  utricularius  Pass.  I.  157, 
Pemphis  IL  1080, 

—  acidula  Forst  II,  983. 
Penicillaria  IL  994. 
Penicillium  I.  442.  453.  -  IL 

1150.  —Neue  Arten  IL  359, 

—  crustaceum  I.  469, 

—  glaucum  I.  453.  499. 
Peniophora  I.  470. 

Penium  Breb.   I.  398.  —  Neue 

Arten  IL  274, 
Pentabrachion  IL  67. 
Pentacme  Siamensis  IL  965. 
Pentacoila  F.  Müll.  nov.  gen. 

IL  447,  -  Heue  Arten  IL 

447, 
Pentaloncha  II,  992, 
Pentanisia  IL  95,  —  Neue  Arten 

IL  250. 
Pentapogon,   Neue    Arten    IL 

148. 
Pentaraphia,   Neue  Arten    IL 

212. 
Pentas,  Neue  Arten  IL  250. 

—  parvifolia  IL  992. 

—  rosea  I.  106. 
Penthina  postremana  I,  326. 
Pentlandia  11,  22,  23. 
Pentodon  IL  990. 
Pentstemon    I.   127.    128.   311. 

—  IL  1022.  1047.  1052, 
1053.  1059.  -  Neue  Arten 
IL  261. 

—  barbatum  Torr.  IL  1058.. 

—  Cobaea  L  33. 

—  gentianoides   I.    113.    114. 
127.  128.  311. 

—  glaucus  Grah.  IL  1056. 

—  grandiflorus  Fräser  IL  1034. 

—  Hartwegii  I.  127.  128.  311. 
Pentzia  virgata  Less.  IL  1004. 
Peperomia   I,   44.  54.   55,  70. 

71.  72,  88.  —  IL  846. 

—  marmorata  I.  44. 

—  peltiformis  I.  44. 


1334 


Peperomia  resedaeflora  —  Peziza  sect.  Durella. 


Peperomia  resedaeflora  I.  44. 

—  rubella  I.  44. 

—  tenerrima  ScJilechtend.  II. 
1072. 

Peplis,  Neue  Arten  IL  221, 

—  Portula  II.  576. 
Pera  II.  69.  873. 
Pereilema  II.  1068. 
Perianthopodus  II.  63.  1079.  — 

Neue  Arten  II.  205. 
Periballanthus  Franch.  u.  Sav. 

nov.  gen.  II.  164.  —  Neue 

Arten  II.  164. 
Pericallis  cruenta  1. 122.  —II.  59. 
Perichaena    I.    429.   —    Neue 

Arten  II.  277. 
Periconia  I.  438.  —  Neue  Arten 

II.  359. 
Perictenia  Miers  nov.  gen.  II. 

49.  51. 177.  -  Neue  Arten 

II.  177. 
Peridermium    I.   439.    —  Neue 

Arten  II.  284. 

—  cerebrum  Peck  I.  440. 

—  Marknessii  I.  440. 

—  Pini   Wallr.    I.    432.    440. 
—  II.  284. 

Perieilema  II.  28.  —  Neue  Arten 

II.  148. 
Perimeristem  I.  28. 
Periplegmatium,  Neue  Arten  11. 

274. 

—  Himanthaliae  I.  350. 
Periploca  Graeca  I.  314. 
Perisporiaceae  I.  434.  441.  446. 

486. 
Perisporieae,  Neue   Arten   II. 

307  u.  f. 
Peristeria   II.    1078.   —    Neue 

Arten  IL  159. 
PeriStylus  IL  924.  —  Neue  Arten 

IL  159. 

—  Parishii  Bchb.  fil.  IL  849. 
Peritymbium    Westiv.  I.  168. 
Perizonium  I.  408. 
Pernettya,  Neue  Arten  IL  207. 
Perouospora  I.   431.  432.  439. 

440.  466. 

—  basidiophora  Eo^e  u.  Cornw 
I.  431. 

—  calotheca  de  By  I.  431. 

—  Euphorbia  Fuck.  I.  431. 

—  Fragariae  Eoze  u.  Cornu 
1.  431. 


Peronospora  gangliiformis  BerJc. 
I.  466. 
467.  -  II.  1192. 

—  infestans  I.  466. 

—  Knautiae  Fuck.  I.  431. 

—  obducens  Schrot.  I.  439. 

—  obliqua  Cooke  I.  440. 

—  parasitica  de  Bary  I.  467. 

—  pulveracea  Fxick.  I.  435. 

—  Sclileideniana  I.  431. 

—  violacea  I.  430. 

—  viticola  I.  464. 
Peronosporeae  I.  395.  429.  433. 

434.  439.  475. 
Perowskya    abrotanoides  Kar. 

u.  Kir.  IL  925. 
Perrotetia,  Neue  Arten  IL  189. 
Persea  IL  436.  903.   -  N.  V.  P. 

IL  284.  313.  336.  343.  382. 

-  Neue  Arten  IL  446. 

—  Braunü  Heer  II    432. 

—  Carolinensis  Nees.  IL  446. 
482.  1042. 

—  CatesbyanaC/ramj).  11.1044. 

—  Delessei  Sap.  IL  429. 

—  gratissima  IL  431.  819. 

—  Heersiensis  Sap.  u.  Mar. 
IL  430. 

—  Heliadum  Ung.  IL  436. 

—  Indica  IL  818.  902.  904. 

—  palaeomorpha /Sap.  u.  Mar. 
IL  429.  430.  431. 

—  praestaus  IL  441. 

-~  Sternbergii  Lesq^   II.  429. 

—  supprba  Sap.  II.  482. 
Persica  IL  800. 

—  vulgaris  DC.  IL  463.  1169. 

-  Mül.  IL  740.   -  N.  V. 
P.  IL  307.  368.  378. 

Pertusaria,  Neue  Arten  II  276. 
Pertya,  Neue  Arten  IL  197. 
Pescatorea,  Neue  Arten  IL  159. 
Peschiera   IL   48.    50.   51.    — 

Neue  Arten  IL  177.  178. 
Pestalozzia   Not.   I.   488.   490. 

-  Neue  Arten  II  359. 

—  AustrocaledoniaC'We.  1.491. 

—  fuscescens  IL  1197. 

—  stellata  Berk.  u.  Cooke  I. 
444. 

—  Stevensonii  Peck  I.  441. 

—  truncatula  Fuck.  I.  441. 
Petaguia  II.  109. 

—  saniculaefolia  II.  109. 


Petalonyx,    Neue    Arten     IL 

220. 

—  Tburberi  Gray  IL  1060. 
Petalostemon  candidus  Michx. 

IL  1047. 

—  violaceus  Michx.  IL  1047. 
Petalostigma  IL  66.  877. 
Petasites  I.  330.  —  Neue  Arten 

IL  197. 

—  fragrans  Presl  IL  712. 

—  officinalis  I.  116. 

—  spurius  Bchb.  IL  812. 

—  tomentosus    (Ehrh.J    DC. 
IL  578. 

Petiveria  IL  1085. 
Petraea  IL  1075. 

—  subserrata  11.  1061. 

—  volubilis  IL  1077. 
Petrascula  Guemh.  IL  451. 
Petrocarya    dillenifolia    Steud. 

IL  970. 
Petrolimon  IL  1009. 
Petroseliuum    sativum   Boffm. 

L  82.  -  n.  584. 
Petunia  I.  61. 

—  hybrida  I.  113.  114.  133. 
Peucedauum  IL  112.  927.  928. 

Neue  Arten  IL  270. 

—  angus  tifoli  um  üc/i-ft.  11.647. 

—  Cervaria  (L.)  Cuss.  IL  570. 
588. 

—  dasycarpum  IL  923, 

—  laucifolium  Lange  IL  818. 

—  Nebrodense  Nyin.  IL  742. 

—  Ostruthium  Koch.  II.  692. 
693. 

—  Petteri   Vis.  IL  750. 

—  Raibleuse  Koch  IL  631, 

—  Schottii  Bess.  IL  632. 
Peucoides  IL  1065. 
Peyssoaelia  Dubyi  I.  351. 

—  rubra  I.  346. 

Peziza  L  430.  434.  436.  444. 
445.  446.  470.  481.  -  Neue 
Arten  IL  299.  300.  30 1. 

—  sect.  Cochleata  I.   481.  — 

Neue  Arten  IL  302. 

—  „     Cupularis,  Neue  Arten 

IL  301. 

—  „     Dasyscypha    I.    481. 

—  Neue  Arten  IL  300. 
301. 

—  „     Durella,  Neue  Arten 

IL  302. 


Peziza  sect.  Humaria  —  Philydrellä. 


1335 


Peziza  sect.  Humaria  1. 481.  — 
Neue  Arten  II.  301. 

—  sect.  Hymenoscypha,   Neue 

Arteo  IL  301. 

—  „     Mollisia,  Neue  Arten 

IL  300. 

—  „     Pezicula,  Neue  Arten 

IL  302. 

—  „     Sarcoscypha,  I.   481. 

—  Neue  Arten  IL  801. 
302. 

—  ampullacea  Limminghe  I. 
481. 

—  aurantia  I.  430. 

—  ciboriunj  IL  882. 

—  cochleata,  N.  v.  P.  IL  341. 

—  crucifera  I.  481. 

—  fossulae  Limminghe  I.  481. 
.  —  fuscescens  Schrot.  I.  443. 

—  heterosperma  Schh.  1.  446. 

—  leucostigma  Fr.  1.  445. 

—  phlebophora  Berlc.  L  445. 

—  pleurota  Phill.  I.  481. 

—  Schroeteri  Coolce  I.  443. 

—  sclerotiorum  I.  445. 

—  scutellata  L.  I.  470. 

—  venosa  I.  430. 

—  virginea  I.  481. 

—  vulgaris  Fr.  I.  470. 
Pezizula  Karst,  em.  I.  436. 
Pfaffia,  Neue  Arten  IL  170. 
Pfeffer  I.  299. 
Pfirsichkernöl  I.  257. 
Pflanzengallen  I.  140  u.  f. 
Pflanzenkrankheiten   IL    1140. 

u.  f. 
Pflanzenstoffe  I.  220  u.  f. 
Pfropfhybriden  IL  1171. 
Pfropf  misch  linge  I.  337  u.  f. 
Phaca,  N.  V.  P.  IL  279. 

—  frigida  L.  IL  703. 
Phacelia  IL  1022.  -  Neue  Arten 

IL  212, 

—  Brannani  Kellogg  U.  1064. 

—  ciliata  Benth.  IL  1064. 

—  crenulata  Torr.  IL  1058. 

—  glandulosaJCeZZof/^II.  1064. 
Phacellothrix  Ferd.  Müll.  nov. 

gen.  IL  1010. 
Phacidieae,  Neue  Arten  IL  306. 
Phaeidium,  Neue  Arten  IL  306. 

307. 
Phaedranassa  IL  23. 

—  sect.  Odontopus  IL  1Ö84. 


Phaedranassa  rubroviridisjBafcer 

IL  1084. 
Phaeopappus  Rupprechti  Boiss. 

IL  918, 
Phaeophila  Floridearum  Hauck 

I.  396. 
Phaeosporeae  I.  343.  346,  348- 

362,  364,  366.  367. 
Phaeozoosporeae    I.   360.   364. 

-  Neue  Arten  IL  273. 
Phagnalou    IL    716.    —    Neue 

Arten  IL  197. 

—  Graecum  Boiss.  u.  Heldr. 
IL  761. 

—  saxatile  Cass.  II.  713. 

—  sordidum  DC.  IL  713. 
Phajus,  Neue  Arten  IL  159. 
Plialaenopsis   I.    113.  —  Neue 

Arten  IL  160. 
Phalaris  I.  97.  316.  —  IL  1089. 

—  arundinacea  L.  I.  323.  — 
IL  1047.  -  N.  V.  P.  L  441. 

—  brachystachys  Tod.  IL  643. 

—  bulbosa  Cav.  I.  316.  323. 

—  caerulescens  Des  f.  IL  719. 

—  Canariensis  L.  1.  104.  — 
IL  555.  572.  617.  643.  650. 
nodosa  L.  IL  716. 

—  paradoxa  L.  1.  316, 
Phalloideae  I.  430.  442. 
Phallus  L  437.  —  U.  654. 

—  duplicatusJSosc.  1.440. 441. 

—  irapudicus  I.  438.  —  IL 
289.  654. 

—  indusiatus  Bosc.  I.  441. 

—  Ravenelii  Berk.  u.  Cooke 
I.  441. 

Phanera  rnfa  Benth.   IL  982. 

—  Bong.  IL  982. 
Phanerogamae   I.   51.   383.  — 

IL  413.  439. 
Pharbitis  hispida,  N.  V.   P.  IL 
365. 

—  purpurea  Lamk.   IL  1035. 
Pharus  IL  1069. 
Phascaceael.  512.  —  Neue  Arten 

I.  516. 
Phascum  Schreb.  em.  I.  521. 

—  cuspidatum  I.  511. 
Phaseolus   I.    19.   79.  80.  291. 

293.    334.  563.  565.   -  II. 
466.   —   N.  V.  P.    I.    488. 

—  IL  312.  —  Neue  Arten 
IL  219, 


Phaseolus  Max  L.  IL  983, 

—  multifloius  I,  12.  79,  101. 
189.  191,  192,  193.  209, 
210,  552,  553.  555.  —  IL 
1187. 

—  Mungo  L.  IL  929.  994. 

—  vulgaris  I.  79.  116.  209, 
334,  —  N,  V.  P,  IL  339, 
342,  350.  356.  368. 

Phegopteris  alpestris  Mett.  IL 
1025. 

—  decussata  Mett.  IL  417. 

—  Dryopteris  Fee  IL  1025. 

—  polypodioides  Fee  IL  603. 

—  Robertianum  AI.  Br.  II. 
567.  568.  699. 

Phelipaea,  Neue  Arten  IL  212. 

—  sect.  Cistanche  IL  918. 

—  arenaria  Walj).  IL  624. 

—  Muteli  Beut.  IL  642.  714. 

—  trivalvis  Trautv.  IL  918. 
Phellopteris  littoralis  IL  955. 
Phenol  I.  230.  268.  277. 
Phialea,  Neue  Arten  IL  302. 
Philadelphus    L    17.    —    Neue 

Arten  IL  259. 

—  acuminatus  Lange  IL  844. 

—  cordifolius  Lange  IL  844. 

—  coroncirius  L.  I.  201.  — 
IL  792.  938.  —  N.  V.  P. 
IL  339. 

Philanthus  I.  309. 
Philibertia,  Neue  Arten  IL  184. 
Philippia  IL  1099. 
Phillipsiella  Cooke  nov.  gen.  IL 

304.  —  Neue  Arten  IL  305. 
Phillyrea  IL  81.  635.  641.  713, 

728.  759.  903. 

—  latifolia  L.  IL  641. 

—  media  L.  IL  641.  739. 

—  stricta  Bert.  IL  641. 

—  variabilis  Timb.  IL  728. 

—  vulgaris  Car.  IL  641. 
Philodendron  Schott  IL  25.  — 

Neue  Arten  IL  132.  133. 

—  pertusum  Schott.  I.  103. 
Philonotis    Brid.    I.    521.    — 

Neue  Arten  L  516.  517. 

—  capillaris  Lindb.  I.  518. 

—  fontana  L  511.  519. 

—  Marchica  I.  518. 
Philydraceae  IL  43,  1007, 
Philydreae  IL  43. 
Philydrellä  IL  43. 


1336 


Philydrum  lanuginosum  —  Phylleriaceae. 


Philydrum  lanuginosum  11.  43. 
Phlebocalymma  IL  974. 
Phlebopteris  IL  419. 
Phleum  I.  97.  —  Neue  Arten 
IL  148. 

—  alpinum  L.  IL  587.  619. 

—  ambiguum  Ten.  IL  795. 

—  Boehmeri  W*.  IL  657. 796. 

—  commutatum  Gaud.  11.  651. 

—  echinatum  Host.  IL  643. 

—  fallax  Janka  IL  587.  778. 
829.  831. 

—  Graecum  Boiss.  u.  Heldr. 
IL  761.  762. 

—  Michelii  All.  L  104.  -  IL 
795. 

—  nodosum  L.  IL  672. 

—  praecox  Jord.  IL  672. 

—  pratense  L.  I.  97.  104.  — 
n.  469.  672.  778.  812. 

—  serrulatum  Boiss.  u.  Heldr. 
IL  796. 

Phloeospora  I.  363. 

—  articulata  I.  351. 

—  subarticulata  I.  351. 
Phlomis  Alberti  IL  923. 

—  ferruginea  Ten.  IL  735. 

—  fruticosa  L.  I.  133.  -  IL 
735. 

—  tuberosa  L.  IL  814.  —  N. 
V.  P.  IL  280. 

—  umbrosa  IL  932. 
Phlorizin  I.  290. 
Phlorogluciü  I.  283. 
Phlorol  I.  277. 
Phlorose  I.  290. 

Phlox  IL  468.   1022.  —  Neue 
Arten  IL  234. 

—  Drummundii  Hoolt.  IL  1144. 

—  N.  V.  P.  IL  b58. 

—  paniculata  I.  133.   -  N.  V. 
P.  IL  378. 

Phlyctaena  1. 439.  —  Neue  Arten 

IL  360. 
Phlyctema  Desm..  I.  488. 
Phoebe  tetrantheracea  Schimp. 

IL  450. 
Pboeniceae  IL  857.  860.  861. 
Phoenix  IL  860.  1003.  -  Neue 

Arten  IL  I6i. 

—  acaulis  IL  966. 

—  dactylifera  L.  I.  53.  290. 

—  IL   721.  819.  858.  859. 
860.  986.  987.  989.  993.  984. 


Phoenix  paludosa  IL  964. 

—  reclinata  IL  857. 

—  spinosa  Schuhm.  u.  Thonn. 
IL  993.  1002.  1003. 

Phoma  L  432.  438.  439.  464. 
488.  491.  —  Neue  Arten  IL 
360.  361.  362.  363. 

—  acuum  C.  u.  E.  1.  444. 

—  geminicola  Fuck.  I.  491. 

—  Heunebergii  Kühn  I.  491. 
—  IL  1197. 

—  uvieola  Berlc.  u.  Coolce  I. 
464. 

—  viticola  I.  464. 
Phoradendron,  Neue  Arten  IL 

221. 
Phormidium   I.    199.   —  Neue 
Arten  I.  349.  628.  629.  — 
IL  275. 

—  subtorulosum  I.  403. 
Phormium  tenax  IL  1111.  1173. 
Phoroglucin  I.  4. 
Phosphorsäure  I.  600. 
Photinia  IL  1017.  -  Neue  Arten 

IL  236. 

—  arbutifolia  IL  1127. 

—  serrulata,  N.  v.  P.  IL  368. 
Phragmidium  I.  440. 

—  incrassatum  Ch.  I.  442. 

—  mucronatum   Pers.  I.  440. 

—  Potentillae  I.  440. 

—  speciosum  Fr.  I.  440. 

—  triarticulatum  Berk.  und 
Cooke  I.  440. 

Phragmites  I.  16.  —  IL  440. 
443.  982.  1069.  -  N.  V.  P. 
IL  353.  —  Neue  Arten  IL 
148. 

—  Alaskana  Heer  II.  441.  445. 

—  Berlandierii''or<rn.  IL  1069. 

—  communis  Trin.  IL  933. 
953.  -  N.  V.  P.  IL  353. 
364.  378. 

—  Japonica  IL  949. 

—  macer  IL  849. 

—  Oeningensis  AI.  Br.  IL  441. 
445. 

Phrissocarpus  Miers  nov.  gen. 

IL   48.  50.  178.  —  Neue 

Arten  IL  178. 
Phryma  leptostachya  IL  491. 
Pbrymaceae  IL  945. 
Phrynium  dichotomum  IL  964. 

—  giganteum  IL  972. 


Phtalaldehyd  I.  231. 
Phtalid  L  231. 
Phtalsäure  I.  249. 
Phthinophyllum,  Neue  Arten  II, 

405. 

—  debile  Stur.  sp.  IL  405. 
Phyceae  I,  348. 

Phycella  IL  19.  23.  1084. 
Phycochromaceae  I.  343.   346. 
350.    382.    398.    399.    401. 

402.    408.   415.   —  Neue 

Arten  IL  275. 
Phycolapathum  I.  363. 
Phycomyces  I.  8. 

—  nitens  I.  195. 
Phycomycetes  L  328.  429.  433. 

473.  u.  f.  -  IL  1191.  — 
Neue  Arten  IL  277.  278. 

Phycopeltis  epiphylla  Miliar  det. 
I.  388. 

Phycoseris,  Neue  Arten  IL  274. 

—  asciformis  I.  350. 

—  claviformis  I.  350. 

—  crispata  I.  300. 
Phylica  Mauritiana  II.  1099. 
Phyllachne   IL    1011.   —  Neue 

Arten  IL  264. 

—  subulata  U.  1011. 
Phyllachora,  Neue  Arten  IL  330. 
Phyllanthus   I.   94.   -   IL   66. 

69.  846.  870.  876.  877.  — 
Neue  Arten  IL  210. 

—  sect.  Agyneia  II.  870. 

—  „  Andrachue  IL  870. 

—  „  Arachne  IL  870. 

—  „  Cicca  IL  870. 

—  „  Cluytiandra  IL  870. 

—  „  Emblica  IL  870. 

—  „  Emblicastrum  IL  870. 

—  „  EuphyllanthusII  870. 

—  „  Glochidium  IL  870. 

—  „  Kirganelia  IL  870. 

—  „  Lepidanthus  IL  870. 

—  „  PseudophyllanthusII. 

870. 

—  „     Reidia  IL  870. 

—  „      Sauropus  IL  870. 

—  „      Synostemon  IL  870. 

—  „     Xylophylla  IL  870. 

—  distichus  IL  874. 

—  glaucescens  I.  94. 

—  juglandiiolius  I.  94. 

—  Niruri  L.  IL  870.  878. 
Phylleriaceae  I.  171. 


Phyllerium  sericeum  —  Picea  erythrocarpa. 


1337 


Phyllerium    sericeum    Kalch- 
hrenner  I.  171. 

—  Sorbi  Kze.  I.  171. 

—  tortuosum  (Grev.J  Kze,  I. 
171. 

Phyllis  I.  106.  —  II.  900.  902. 
903. 

—  Nobla  I.  106. 

Phyllites  II.  438.  —  Neue  Arten 

II.  434.  440.  442. 

—  angustus  Crie  II.  428. 

—  aroideus  Heer.  II.  443. 

—  Cenomanensis  Crie  II.  428. 

—  multiuervis  Ros.  II.  430. 

—  quinquenervis  IL  430. 
Phyllitis  (Algae)  I.  362.  363. 

—  caespitosa  le  Jolis  I.  362, 
Phyllobotrya  II.  876. 
Phyllobotryum  IL  68. 
Phyllocladus   I.   93.  —  IL    2. 

413.    452.  1153.    -  Neue 
Arten  II.  126. 

—  alpina  EooJc.  fij.  IL  1107. 

—  asplenifolia  Lab.  II.  1107. 

—  glauca  Carr.  IL  1101. 1107. 

—  rhomboidalis  Don.  II.  1107. 
A.  Eich.  IL  1107. 

—  tricbomanoides    Don.    IL 
1107.  1110. 

Pbyllocyan  I.  624.  626. 
Phyllocyanin  L  626. 
Phyllodoce  taxifolia  Salish.  IL 

950. 
Phyllophora    Brodiaei    I.    351. 

352.  379. 

—  byssoides  Grev.  1.  380. 

—  Heredia  I.  346. 

—  membranifolia  I.  351.  352. 

—  nervosa  Grev.  I.  346.  371. 

—  palmettoides  I.  380. 

—  rubens  Grev.  I.  351.  371. 
Phyllosipbon  Neue  Arten  IL  274. 

—  Arisari  Jul.  Kühn  I.  394. 
395. 

Phyllostachys  IL  958.  —  Neue 
Arten  IL  148. 

—  bambusoides  Sieb.  u.  Zucc. 
IL  950. 

—  nigra  IL  958. 
Phyllosticta  »Pers.  I.  436.  439. 

488.  -  Neue  Arten  IL  363. 
364—371. 

—  microsticta  DE.  u.  M.  I. 
432. 


Pbyllota  IL  1014. 
Phyllotheca  IL  401.  427.  428. 

—  australis  Bgt.  IL  407.  — 
Mc.  Coy  IL  427. 

—  Hookeri  IL  427. 

—  Sibirica  Beer  IL  423. 
Pbylloxanthin  I.  624.  626. 
Pbylloxera  1. 157. 158. 159. 160. 

161.    162.    163.    164.    165. 
166.  167.  168.  464. 

—  quercus  I.  168. 

—  vastatrix  Planchon  I.  159. 
163.  166.  167.  168. 

Pbymatocaryon,  Neue  Arten  IL 
448. 

—  angulare  F.  Müll.  IL  448. 
Pbysactis  pulchra  I.  398. 
Physaliden  (Hartig)  I.  11. 
Physalis,  Neue  Arten  IL  264. 

—  Alkekengi  L.  IL  626.  655. 
685.  -  N.  V.  P.  II.  368. 

—  edulis  IL  790. 

—  lanceolata  Michx.  IL  1044. 
Pbysalospora,  Neue  Arten  IL 

316. 
Physanclreae  Bunge  IL  57. 
Physapoden  I.  147. 
Pbyscia,  Neue  Arten  IL  276. 

—  parietina  I.  417. 
Physcomitrium  Br.  Eur.  I.  521. 

Neue  Arten  I.  516. 

—  Orbignyanum  Moni.  I.  516. 
Pbysiotium  cochleariforme  Nees 

I.  522. 
Physma  I.  418. 

—  cbalazanum  I.  418. 
Physocalymma  IL  1080. 
Physoderma  I.  429. 
Physodium,  Neue  Arten  IL  187. 
Physolobium,  Neue  Arten  IL 

437. 

Physopbycus,  Neue  Arten  IL 

402. 
Physospermum     aquilegifolium 
Koch  IL  734. 

—  Austriacum  Hoffm.  IL  776. 
Pbysostegia,  Neue  Arten  IL  214. 

215. 

—  Virginiana  Benth.  IL  1038. 
Physostigmin  I.  260. 
Physurus  IL  1078. 
Pbytarrbiza  IL  25. 
Phytelepbas  I.  15. 

—  macrocarpa  I.  29. 


Pbytelephasineae  IL  89. 
PhyteumaII.927.-  N.V.P.II.378. 

—  Balbisii  DG.  fil.  IL  728. 

—  betonicaefolia  Vill.  11.  645. 
728. 

—  canescens  Wh  IL  796. 

—  bemispbaericum  L.  II.  645. 

—  liinonifolium  I.  285. 

—  Michelii   All.   IL   728.  — 
Bert.  IL  148. 

—  orbiculare  L.  I.  148.  —  IL 
622.  623. 

—  serratura  Viv.  IL  718. 

—  Sewerzowi  Eegel  II.  927. 

—  spicatum  L.  IL  570.  578. 
594.  688. 

Phytocbolsäure  I.  256. 
Pbytocrenaceae  IL  845. 
Pbytolacca  L  203.  216.  217.  — 
N.  V.  F.  IL  357. 

—  decandra  L.   I.  206.  324. 

-  n.  716. 

—  dioica  L.  1.  592.  -  IL  1087. 

—  octandra  L.  IL  1072. 
Phytolaccaceae  I.  40.  —  IL  945. 

969.  1014. 
Phytophthora  infestans  de  Bary 

I.  444.  466. 
Phytoptideu  I.  145. 
Phytoptocecidien    I.   147.   149. 

168.  169.  170.  171. 
Phytoptus  I.  132.  146.  147.  148. 

149.  171.  172. 

—  Vitis  I.  171. 
Pbytosterin  I.  260. 
Piaranthus  EBr.  IL  52.  184. 

—  decorus  Mass.  IL  52. 
~  geminatus  31ass.  IL  52. 

—  punctatus  EBr.  IL  52, 

—  serrulatus  Jacq.  IL  52. 
Picconia  excelsa  IL  819. 
Picea   I.  560.  —  IL  481.  482. 

554.  758.  809.  811.  919. 
1062.  —  N.  V.  P.  I.  457. 
458.  -  Neue  Arten  IL  126. 

—  (siehe  auch  PinusJ. 

—  Ajanensis  (Lindl.  u.  Gord.J 
Carr.  IL  5.  754. 

—  chlorocarpa  Piirlc.  IL  768. 

—  Douglasii  I.  575. 

—  Engelmanni  (Barry) 
Engeln}.  IL  1052. 

—  erythrocarpa  Puricyne  II. 
768. 


1338 


Picea  eccelsa  —  Pinus  Hepios. 


Picea  eccelsa  (Lamk.)  Linl:  1. 1 
391.  -  II.  558.  562.  564. 
567.   569.    578.   594.   606. 
624.  705.  813.  —  Poir.  II. 
823.   -   Var.  IL  529.  530. 

—  Menziesii  (Doitgl.)  Carr 
II.  5.  754. 

—  montana  Schur.  II.  768. 

—  nigra  IL  5. 

—  obovataiedeö.  IL810.811. 
930. 

—  Omorika  Panc.  IL  754. 

—  Schrenkiana  IL  924.  925. 

—  vulgaris  Linh  I.  122.  159. 
588.  589.  590.  —  IL  553. 
554.  811.  822.  1134.  1145. 

—  N.  V.  P.  IL  284;      . 
Picnoraon  Acarna  Cass.  IL  761. 

762. 
Picridium,  Neue  Arten  IL  197. 

—  macrophyllum  Vis.  IL  753. 

—  scapigerum   Vis.  11.  753, 
Picris  sect.  Eupicris  IL  955. 

—  hieracioides  L.  I.  313.  — 
n.  657. 

—  lanceolata   Don.   IL    955. 

—  Schh.  IL  636. 
Picrosclerotin  I.  242.  243. 
Pictetia  n.  847.  —  Neue  Arten 

IL  219. 
Picus  varius  I.  324. 
Piedra  I.  455.  456. 
Pieris  Brassicae  I.  456. 
Pierra  Hance  nov.  gen.  IL  253. 

—  Neue  Arten  IL  253. 
Pierrea  11.  970. 

Pigotia  I.  436. 

Pilea  IL  846.  1072.  -    Neue 
Arten  IL  270 

—  microphyllaXJeftm.  11.1072. 
Pilobolus  crystallinus  I.  18. 
Pilocarpin  L  233. 

—  intermediiis  I.  429. 
Pilocarpus  pennatifolius  IL  1 1 1 6. 

—  Selloanus  Encß.  IL  1116. 
Pilocereus  IL  1082. 
Pilostyles  Guillem.  IL  88.  1081. 

—  Neue  Arten  IL  237. 

—  Haussknechtii  II.  88. 
Pilotrichella,  Neue  Arten  I.  517. 
Pilularia  globulifera  IL  577. 

—  Novae  Zeelandiae  Kirlc.  IL 
1107. 

Pilze,  essbare  I.  468  u.  f. 


Pilze  giftige  I.  456. 

Pimelea  sect.  Ditbalamia  II.  1010. 

—  arenaria  A.  Cunn.  IL  1102. 

—  Forrestiaua  IL  1010. 

—  Gnidia  Forst  IL  1110. 

—  Urvilleaua^.Bic7i.IL1104. 
Pimeleodeudroü  IL  68.  873. 
Pimelia  IL  1163. 
Pimpinella,  Neue  Arten  IL  270. 

—  Anisum  I.  243. 

—  rotundifolia  IL  110. 

—  Saxifraga  L.  IL  777.  914. 
Pinacisca  Similis  I.  421. 
Pinanga  Blmne  IL  975.  976. 977. 

979. 

—  Borneensis  IL  979. 

—  Celebica  Scheff.  IL  979. 

—  coronata  Blume  IL  979. 

—  hexasticha  Scheff.  IL  979. 

—  Javana  Scheff.  IL  979. 

—  Kublii  Blume  IL  979. 

—  Malaiana  Scheff'.  IL  979. 

—  paradoxa  (Blume)  Scheff. 
IL  979. 

—  patula  Blume  IL  979. 

—  Saleyt  Bumph.  IL  976. 

—  salicifolia  Blume  IL  979. 

—  silvestris    glandiformis    se- 
cunda  Bumph.  IL  979. 

—  tenella  Scheff.  IL  979. 

—  Ternateusis  Scheff.  IL  979. 
Pineae  IL  1.  3. 

Pinguicula  I.  47.  —  N.  V.  P.  I. 
476. 

—  alpina  I.  312. 

—  Corsica  Bern,  und  Gren.  IL 
718. 

—  grandiflora  Lamk.  IL  678. 

—  Lusitanica  L.  1.  307.  —  IL 
677.  689.  695. 

—  lutea  Walt.  IL  1044, 

—  pumila  Michij  IL  1044. 

—  vulgaris  L.  I.  47.  -  IL  601. 
672.  1038. 

Pinites  IL  415.  452. 

—  antecedens  Stur.  IL  403. 

—  succiüifer  I.  281. 
Pinnularia  I.  409.  413. 

—  Brebissonii  I.  416. 

—  major  I.  416. 

—  stauroneiformis  Sm.  I.  405. 
406. 

Pinus  L  4.  15.  72.  93.  114.  — 
IL  2.  5.  421.  429.  436.  438. 


443.  452.  453.  481.  482.  488. 
494.  499.  721.  763.  901.  931. 
936.  938.  947.  950.  964. 965, 
1032. 1042. 1045. 1046.1047. 
1058.  1060.  1062.  1067.  — 
N.  V.  P.  I.  457.  458.  463. 
474.  —  IL  284.  286.  287. 
301.312.323.330.355.356. 
357.  360.  381.  382.  —  Neue 
Arten  IL  126.  438. 
Pinus  Abies  L.  1.  283.  —  IL  97. 
438.  448.  558.  578.  606.  754. 
767.  803.  930.  —  du  Bai 
IL  741.  767. 

—  albicans  Engelm.  IL  1033. 

—  Alcockiana  (Veitch)  Pari, 
IL  5. 

—  amabilis  Dougl.  IL  850.  — 
Pari.  IL  850. 

—  Americana  I.  474, 

—  Andraei  IL  428. 

—  aristata  Engelm.  IL  1057. 

—  australis  Michx.  IL  1042. 
1043,  1046.  1136. 

—  Balfouriana  Murr.  IL  1052. 

—  Banksiana  IL  452. 

—  Breweri  IL  1067. 

—  Briarti  IL  428, 

—  Cembra  L.  1.  14.  31.  329. 
—  IL  452.   619.  811.  930. 

—  Cbihuabuai!/'«<7e?m.II.1058. 

—  contorta  Dougl.  IL  1032. 
1051.  1057.  1067.  —  N.  V. 
P.  IL  284.  311. 

—  Corneti  IL  428, 

—  deflexa  Torr.  IL  1067. 

—  densiflora  Sieb,  und  Zucc. 
IL  947, 

—  depressa  IL  428. 

—  Douglasii  Lamb,  II.  481. 
1032. 

—  edulis  Engelm.  IL  1016. 
1051.1052,1053.1057.1058. 
1067. 

—  Engelmanni  Varry  11. 1054. 

—  excelsa  I.  575.  619. 

_  Feildeniana  Heer  IL  438. 
_  flexilisJawesII.  1051. 1052. 

.1053.  1057.  1067. 
_-  gibbosa  IL  4Ä8. 

—  Halepensis  Mill.  I.  53.  — 
IL  478,  726.  727.  762.  763. 

—  Heerii  IL  428. 

—  Hepios  Ung.  IL  437. 


Piüus  hirtella  —  Pisoiiia  umbellata. 


'1339 


Pinus  hirtella  H.B.K.  IL  1027. 

—  inops  Äit.  IL  1043. 

—  insignis,  N.  V.  P.  L  440. 

—  insularis  IL  451. 

—  Kasya  IL  9fi5. 

—  Korajensis  Sieb,  und  Zucc. 
IL  947. 

—  LambertianaDoit^Z.  11.481. 
1063.  1068.  —  N.  V.  P.  IL 
286. 

—  Laricio  Poir.  I.  30.  41.  329. 

—  IL  5.  97.  498.  625.  718. 
749.  758.  820.  1153.  1183. 

—  N.  V.  P.  I.  432. 

—  Larix  L.  IL  446.  768. 

—  Ledebourii  I.  277. 

—  Lopatini  IL  4S8. 

—  Luudgreni  Nath.   IL  421. 

—  Magellensis  Schomv.  IL  546. 

—  marittima  L.  IL  474.  691. 
718.  —  N.  V.  P.  IL  296. 

—  Massoniana  Lanib.  IL  938. 
947. 

—  Meuziesii  Lamb.  IL  483. 

—  Merkusii  IL  421.  451.  965. 

—  mitis  Michx.ll.  1040.1043. 
1136. 

—  monophylla  IL  li27.  — 
Torr,  und  Engelm.  IL  1067. 

—  Torr.  u.  Frem.  IL  1016. 

—  Mughus  Scop.  IL  619.  824. 

—  Neilreichianai?eic/i.II.  625. 
627. 

—  nigra  IL  452. 

—  nigricans  Host.  IL  434.  742. 
768. 

—  Nilssoni  Natli.  IL  421. 

—  Nordenskiöldi  Heer  IL  424. 

—  obovata  (Ledeb.J  Turcz.  IL 
808. 

—  Omalii  IL  428. 

—  Omorika  Panc.  IL  5.  754. 

—  Orientalis  L.  IL  754. 

—  palaeostrobus  EU.  IL  441. 
445. 

—  palustris  Mill.  IL  1136. 

—  parviflora  Sieb.  u.  Zucc.  IL 
843.  943.  947.  950. 

—  Pichta  Ledeb.  IL  3.' 

—  Picea  L.  IL  498  621.  754. 
930. 

—  Pinaster  Solana.  I  619.  — 
IL  451.  478.  725.  749.  819. 
-  N.  V.  P.  I.  457.  -  IL  345. 


Pinus  Pinea  L.  I.  53.  187.  206. 

-  IL  478.  725.  819. 

—  polaris  IL  438. 

—  ponderosa  Dougl.  IL  481. 
1051.  1053.  1058.  1067.  - 
N.  V.  P.  L  440.  - 

—  Pricei  Carr.  IL  428. 

—  Pumilio  Hänke  IL  4.  546. 
591.  592.  750.  767.  829. 

—  Quenstedti  Heer  IL  429. 

—  rigios  üng.  IL  446. 

—  Saturni  IL  446. 

—  Schrenkiana  IL  923.  924. 
925. 

—  serotina  MicJix.  IL  1042, 
1046. 

—  Sibirica  (Ledeb.J  Turcz.  IL 
808. 

—  silvestris  L.  L  175.  277. 
283.  329.  588.590.620.— 
IL  4.  5.  446.  452.  453.  562. 
563.  564.  578.  592.  624. 
625.  677.  758.  768.  803.  809. 
810.811.813.915.916.932. 
1153.  1156.  1157.  1165. 
1166. 1187.  N.V.P.  L  474. - 
IL  304.  362.  372. 

—  silvestris  X  Laricio  Neilr. 
IL  625.  627. 

—  Strobus  L.  l.  31.  93.  186. 
329.  IL  4.  5.  1153.  1182. 
1187.  -  N.  V.  P.  I.  457. 

—  Taeda  Michx.  IL  1042. 

—  taedaeformis  Ung.  sp.  IL 
437.  446. 

—  Teocote  IL  1061. 

—  Thunbergii  IL  950. 

—  Toillieri  IL  428. 

—  Torreyana  IL  1127. 

—  uliginosa  Neum.  IL  592. 
619. 

—  variabilis,  N.  V.  P.  IL  346. 

—  viniinalis  Alströmer  IL  569. 
Piper,  Neue  Arten  IL  234. 

—  geniculatum  Sw.  IL  1072. 

—  Jaborandi  IL  1116. 

—  methystieumFor.si.il.  1117. 

—  rubricaule  I.  31. 
Piperaceae  I.  31.  93.  —  IL  458. 

946.  1007.  1070. 1072. 1153. 

—  Neue  Arten  IL  234. 
Piperinae  IL  16. 
Piperiiae  Endl  IL  16. 
Piperonylsäure  I.  253. 


Piptatherum  caerulescens  P.B. 
IL  719. 

—  paradoxum  Heuff.  IL  778. 
Piptopera  Bunga  nov.  gen.  IL 

57.  189.  -  Neue  Arten  IL 

58.  159. 
Pipturus  IL  982. 

—  velutiuus  Wedd.  IL  983. 
Piqueria  trinervia  Cav.  IL  1060. 
Pirauhea  IL  67.  874. 
Pircunia  dioica  I.  40. 

Pirola  siehe  Pyrola. 
Piroleae  siehe  Pyroleae. 
Pirottaea  Saecardo  nov.  gen.  II. 

305.  -  Neue  Arten  IL  305. 
Pirus  L  17.  21.  95.   168.   171. 

212.    —    IL    739.   928.    — 

N.  V.  P.  IL  361.  —  Neue 

Arten  IL  236. 

—  amygdaliformis  I.  135. 

—  arbutifolia  L.  IL  1044. 

—  Aria  IL  900. 

—  Aucuparia  Gärtn.  IL  888. 

—  Bollwilleriana  DC.  I.  334. 
~  communis  L.  I.  28.  95. 117. 

135.  140.  595.  605.  620. 624. 
IL  91.  559.  575.  605.  645. 
740.  741.  755.  801.  1149. 
1194.  1195.  —  N.  V.  P.  L 
462.  463.  -  IL  311.  312. 
337.  348.  356.  369. 

—  cordata  Desv.  IL  686. 

—  heterophylla  Regel  und 
Sclimalh.  IL  921.  922. 

—  intermedia  Sog.  Will.  IL 
684. 

—  Malus  L.  I.  95.  116.  170. 
25L302.  339.  595  597.  598. 
599.  600.  605  606.  620.  624. 

-  IL  559.  605.  740.  741. 
800.  801.  925.  1173.  1174. 

—  N.  V.  P.  IL  300.  311. 
314. 

—  vivalis  Jacq.  IL  649. 

—  paradisiaca  Borbli.  I.  170. 

—  Piraiüus  Baf.  IL  742. 

—  salvifolia  DG.  IL  649. 

—  sambucifolia  Cham,  und 
Schlecht.  IL  888.  943.  950. 

—  torminalis  (L.)  Crantz  IL 
575.  -  Ehrh^  IL  669. 

Pisonia  IL  983.  1085. 

—  racemosa  Lesq.  IL  442, 

—  umbellata  IL  1101. 


1340 


Pistacia  —  Piatanthera  solstitialis. 


Pistacia  I.  157.  168.  —  IL  472. 
478.  492.  726.  727.  890. 

—  Atlantica  Besf.  II.  478. 

—  Lentiscus  L.  I.  157.  158. 
—  II,  450.  478.  713.  891. 

—  Miocenica  Sap.  II.  450. 

—  Oligocenica  Mar.  II.  450. 

—  Terebinthus  L,  I.  157.  — 
IL  450.  478.  703. 

—  Vera  L.  L  157.  -  IL  478. 
922. 

Pistia  I.  48.  50.  52.  53.  —  IL 
44.  —  Neue  Arten  IL  133. 

—  corrugataZesg.  11.441.444. 

—  Mazelii  Sap.  IL  444. 

—  Stratiotes  L.  L  41.  44.  50. 
87.  91. 

Pisum  L  19.  48.  100.  290.  291. 
293.  318.  602.  —   IL  799. 

—  arvense  L.  n.  639.  — 
Bertol.  IL  638:  -  fi.  Graec. 
IL  639. 

—  biflorum  Raf.  IL  638.  639. 

—  elatius  Boreau  IL  638.  690. 
691.  —  Boiss.  IL  638.  — 
MB.  IL  638.  639. 

—  granulatum  Lloyd.  11.  639. 

—  sativum  L.  1.  4.  18.  21.  22. 
53.  73.  101.  179.  189.  190. 
209.  210. 256.  545.  552.  553. 
566.  —  IL  466.  639.  691. 
1173.  1174.  1187. 

—  Tuffetii  Lesson  IL  639. 690. 
Pitcairnia  nubigena  Flanch.  IL 

1077. 

—  punicea  I.  43. 

—  xanthocalyx  I.  43. 
Pithecolobium,  Neue  Arten  IL 

219. 

—  sect.  clypearia  II.  972. 

—  „     Unguis-Cati  IL  848. 

—  diversifolium  Benth.  IL  848. 
~  montanum  IL  965. 

•—  Papuanum  IL  972. 

—  Saman  I.  326. 

—  sessile  IL  972. 

—  unguis  cati  IL  1076. 

—  Zanzibaricum  II.  848. 
Pithophora  Wittroch  I.  392.  — 

Neue  Arten  U.  274. 
Pitoideae  IL  736. 
Pitoya-Rinde  IL  1127. 
Pittosporaceae  I.  73.  —  IL  845. 

945.  968. 


Pittosporum  11.  448.  903.  —  N. 
V.  P.  IL  314. 

—  crassifolium  Banks  u.  So- 
lana. IL  1103. 

Pituri  IL  1116. 
Pityrophyllum  I.  43. 
Placea  IL  22.  24. 
Placentarsprosse  I.  64. 
Placodiscus  Badlkofer  nov.  gen. 

IL  102.  -  Neue  Arten  IL 

256. 
Plagiobryum  Lindb.  1.  521. 
Plagiochila  asplenioides  I.  33. 

—  interrupta  I.  519. 

—  tridenticulata  Tayl  I.  522. 
Plagiogramma,  Neue  Arten  I. 

412. 

—  lyratum  Grev.  I.  412. 
Plagioscyphus  Badlkofer,  nov. 

gen.  IL  104.  —  Neue  Arten 
n.  256. 
Plagiothecium  Scliimp.  I.  521. 
IL953.  — Neue  Arten  L  517. 

—  denticulatum  I.  511. 
Plagius  ageratifolius  Herit.  IL 

713. 
Planaria  I.  628, 
Planera  Japonica  3Iiq^.  IL  947. 

—  longifolia  Lesq.  IL  442. 445. 

—  Ungeri  Ett.  IL  435.  436. 
437.  438.  439.  440.  442. 
445.  446. 

Plantaginaceae  II.  635.  895.945. 
Plantagiueae  IL  85.  720.  1079. 

—  Neue  Arten  IL  234. 
Plantago  1. 41. 145.  —  IL  85. 636. 

800.  901.  933.  1029.  1079. 

1105.  —  Neue  Arten  IL  85. 
234. 

—  alpina  L.  IL  712. 

—  altissima  Loisl.  IL  719. 

—  arenaria    WK.  I.  41.  100. 

—  IL  561. 

—  argentea  Chaix.  II.  633.  — 
Vül  11.  705. 

—  Berardi  All.  IL  716. 

—  Bertolonii  Gren.  u.  Godr. 
II.  642. 

—  canescens  Adams.  IL  886. 

—  Turcz.  IL  886. 

—  carinata  Schrad.  IL  691. 
695. 

—  Commersoniana  Decaisne 
IL  885. 


Plantago  Cornuti  Gouan  IL  886. 

—  Coroüopus  L.  1.  41.  —  IL 
642.  691. 

—  crassifolia  Forsk.  II.  719. 

—  crassipes  IL  777. 

—  Cupani  Guss.  IL  742. 

—  Cynops  I.  41. 

—  fuscescens  I.  41. 

—  Kamischatica  CJiam.  IL 
1029. 

—  Lagopus  I.  41. 

—  lanceolata  L.   I.   41.   309. 

-  IL  777. 1099.  -  N.  V.  P. 
IL  278.  319.  342.  346. 

—  Lusitanica  L.  IL  709. 

—  major  L.  l.  41.  115.  119. 
122.  302.  —  IL  464.  555. 
791.  1029.  1076.  1099.  — 
N.  V.  P.  IL  339.  368.  433. 

—  maritima  L.  IL  464.  550. 
625.  660.  732.  791. 

—  media  L.  I.  41.  —  IL  642. 
672.  812. 

—  ramosa  (Gil.J  Aschers.  IL 
561.  609.  691. 

—  Rugelii  II.  1029. 

—  Sibirica  I.  41. 

—  Stäuütoni,  N.  V.  P.  L  442. 

—  subulata  L.  I.  41.  —  IL 
695. 718.  —  Laterr.  IL  695. 

—  Weldeni  Vis.Il.  636.642.830. 
Plasmodiophora  I.  149.  473. 

—  Brassicae  Woronin,  I.  6. 
472.  473. 

Plataneae  IL  16. 

Piatanthera  IL  36.  608.  1028. 

-  Neue  Arten  IL  160. 

—  bifolia  I.  312.  -  Bchb.  IL 
608.  677.  —  Bich.  II.  812. 

—  Boenninghausiana  Wilma 
IL  608. 

—  chlorantha  Cust.  1.  312.  — 
IL  606.  608.  677. 

—  Custeriana  Wihns  IL  608. 

—  Galeaudra  Bchb.  fil.  IL  855. 

—  Mandarinorum  IL  949. 

—  minor  IL  948. 

—  montana  Bchb.  fil.  IL  562. 
608. 

—  pervia  Peterm.  IL  608. 

—  Reichenbachiana  Wilms  IL 
608. 

—  solstitialis  Boenn.  I.  312. 
IL  608.  • 


Piatanthera  stipuloides  —  Poa  silvicola. 


1341 


Piafanthera  stipuloides  II.  949. 

—  viridis  Lindl.  II.  562.  563. 
567.  695. 

Platanus  I.  96.  181.  595.  —  II. 
438.  491.  1016.  —  N.  V.  P. 
II.  341.  348.  378.  381.  383. 
-  Neue  Arten  II.  446. 

—  acerifolia  I.  36. 

—  aceroides    Göpp.   II.   442. 
443.  444.  446. 

—  Guillelmae  Göpp.  II.  438. 
442.  444. 

—  occidentalis,  N.  V.  P.  II.  316. 

—  Orientalis,  N.  V.  P.  II.  345. 
349.  369.  383. 

—  Kaynoldsii  Newb.  II.  442. 

—  rhoraboidea  Lesq^,  II.  442. 
Platycarpha,  Neue  Arten  II.  197. 
Platycerium  I.   524.   526.  528. 

529.  —  II.  1097.  —  Neue 
Arten  IL  125. 

—  alcicorne  I.  529. 

—  Ellisii  Baker  II.  1097. 

—  grande  I.  529.  —  II.  1011. 

—  Hillii  II.  1011. 

—  Madagascariense  II.  1097. 
Platycodon,  Neue  Arten  II.  188. 
Platygyne  IL  68.  872. 
Platygyrium  Bruch,  u.  Schimp. 

I.  521. 
Platylepis  IL  423.  499. 

—  micromyela  IL  422. 
Platysma  diffusum  (Äch.J  Nyl. 

I.  521. 
Platystachys  IL  25. 
Plectaneia  IL  47. 
Plectoconiia  IL  965. 
Plectranthus,  Neue  Arten  II.  21 5. 

—  fruticosus  I.  308. 

—  Pekinensis  Maxim.  IL  952. 
Plectritis  IL  147. 
Pleiacron  F.  Müll.  nov.  gen. 

IL  447.  —  Neue  Arten  IL 

447. 
Pleiocarpa  IL  47. 
Pleiosmilax  Seem.  IL  34. 
Pleiostemon  IL  66. 
Pleomorpbismus.  I.  310. 
Pleonectria   Saccardo   I.    430. 

484.  —  Neue  Arten  IL  329. 
Pleophragmia  I.  486. 
Pleopsidium  flavura  Bell.  I.  421. 
Pleospora  I.  436.  465.  —  Neue 

Arten  IL  319.  320. 


Pleospora  herbarum  I.  442. 

—  Hyacinthi  Sor.  IL  1150. 

—  Oryzae  Catf.  I.  443. 

—  polytricha  Tul.  I.  456. 

—  sparsa  Fticlc.  I.  435. 

—  Vitis  I.  465. 
Pleosporeae,    Neue    Arten  IL 

312  u.  f. 
Pleraginea,  Neue  Arten  IL  239. 
Pleroma,  Neue  Arten  IL  224. 
Pleuridium  Brid.  1.  521. 

—  nitidum  I.  514. 
Pleurocarpus ,  Neue  Arten  IL 

274. 
Pleurocecidien  I.  168.  169. 
Pleuroceras   ciliatum   Biess  I. 

433. 
Pleurochaete  Lindh.  I.  521. 
Pleurococcus  vulgaris  I.  417. 
Pleurogyne  IL  71.  —  Neue  Arten 

IL  211. 
~  Carinthiaca  Griseb.  IL  651. 
Pleurophora  II.  1080. 
Pleuropogon   Sabinei    IL   882. 

884. 
Pleurosigma  I.  409. 

—  angulatum  I.  415. 

—  longum  I.  416. 
Pleurospermum  II.  113.  938. 

—  Austriacum  Hoffm.  IL  701. 

—  üralense  Hoffm.   IL   811. 
812. 

Pleurotaenium  de  Bary  I.  398. 

—  Neue  Arten  IL  274. 
Pleurothallis  IL  846.  1078.  ~ 

Neue  Arten  IL  160. 
~  chloroleuca  Lindl.  IL  1084. 

—  lamifolia  Bchb.  IL  1084. 

—  Roezlii  IL  1084. 
Pleurozygodon  Lindh..  1878.  — 

I.  522. 
Plocama    IL    900.    902.    903. 

904. 
Pluchea,  Neue  Arten  IL  197. 

—  bifrons  DC.  11.  1040. 
Pluckenetia  II.  68.  872. 

—  sect.  Anabaina  IL  872. 

—  „     Angostylidium  11.872. 

—  „      CylindrophoraII.872. 

—  „     Eupluckenetia       IL 

872. 

—  „     Fragariopsis  IL  872. 

—  „     Pterococcus  IL  872. 

—  „     Sphaerostylis  IL  872. 


Plumbaginaceae  IL  864.  884. 

895.  945.  969.  990.  1022. 
Plumbagineae  I.  70.  73.  75.  — 

IL  720. 1079. -Neue  Arten 

IL  234. 
Plumbago,  Neue  Arten  IL  234. 

—  Europaea  L.  IL  746.  915. 

—  scandens  L.  IL  1045. 
Plumeria  IL  47. 

—  alba  IL  1076. 

—  Papuana  IL  972. 
Pluteus,  Neue  Arten  IL  292. 
Poa  IL  28.  494.  552.  775.  788. 

796.  1047.  1055.  —  Neue 
Arten  IL  148.  149. 

—  abbreviatajRJB/-.  IL  550.551. 
881. 

—  alpina  i.  IL  739.  778.  810. 

—  anceps  IL  1102. 

—  annua  IL  469.  552.  1102, 

—  Araratica  Trautv.   IL  888. 

—  arctica  IL  551. 

—  attenuata  Trin.  IL  888. 

—  Attica  Boiss.  u.  Heldr.  IL 
644.  762.  830. 

—  australis  IL  1108. 

—  bulbosa  L.  II.  552.  776.  778. 
796.  921. 

—  capillipes  IL  551. 

—  cenisia  All.  I.  104.  —  IL 
778. 

—  compressa  U.  552. 

—  concinna  Koch  IL  776.  — 
Gaud.  IL  651.  743. 

—  fertilis  Host.  IL  552.  775. 

—  flexuosa  IL  551. 

—  hybrida  Gaud.  IL  627.  704. 

—  insularis  Pari.  IL  739. 

—  laevis  IL  830.  -  Borb.  IL 
775.  778. 

—  laxa  IL  551. 

—  Lemmoni    Vasey  IL  1065. 

—  Michauxii  Kunth  IL  1047. 
~  nemoralis  IL  552.  905.  — 

N.  V.  P.  IL  379. 

—  oligesia  Steud,  IL  1111. 

—  pallescens  Koch  IL  617. 

—  praecox  Borb.  IL  776.  778, 

—  pratensis  L.  I,  557.  —  IL 
552.  778.  1102. 

—  pumila  Host.  IL  778.  794. 

—  scabra  Kit.  IL  778. 

—  serotina  Ehrh.  IL  778.  782. 

—  silvicola  Guss.  IL  644. 


1342 


Poa  stenantha  —  Polygala  Loureirii. 


Poa  stenantha  Trin.  11.  77G. 

—  sterilis  3IB.  IL  778. 

—  SuLleticaHänZ;eII.552.563. 
627.  684.  689. 

—  trichopoda  Lange  II.  550. 
551. 

—  trivialisL.  1.104. -11.522. 
644.  —  Sendtner  II.  644. 

Poaceae  II.  27.  28. 
Poacites  II.  412.  43.3.  440.  — 
Neue  Arten  II.  433. 

—  aequalis  Ett.  II.  437. 

—  latissimus  Sap.  u.  3Iar.  II. 
430. 

Poacordaites  II.  406.  415. 

—  linearis  Gr.  Eiiry  II.  405. 

—  mierostachys  Gold.  sp.  II. 
4C6. 

Pocillum,  Neue  Arten  II.  305. 
Podadenia  II.  68.  876. 
Podanthum   II.    757.   —   Neue 
Arten  II.  188. 

—  authericoides  JanJca  II.  757. 

—  limonifolium  Boiss.  II.  764. 

—  lobelioides  Willd.  II.  757. 
Podaxoü  JI.  986. 

Podisoma  clavariaeforme  I.  477. 

—  macropus,  N.  V.  P.  II.  349. 
Podocalyx  Klotzsch  II.  67. 
Podocarpeae  II.  452.  453. 
Podocarpus  I.   93.  —  II.  1.  2. 

413.  432.  433.  452.  453.  965. 
983.  1102.  1153. 

—  angustifolius  II.  1090. 

—  coriaceus  II.  1077. 

—  Fyeensis  Crie  II.  433. 

—  neriifolia  II.  432. 

—  Novae  Caledoniae  II.  433. 

—  nubigena  Lindl.  II.  1096. 

—  Patagonicus  II.  452. 

—  salicifolius  II.  1077. 

—  spicata  II.  1108. 

—  Suessoniensis  Wat.  II.  433. 

—  taxifolius  II.  1077. 

—  Thunbergii,  N.  v.  P.  II.  379. 
Podocystis  Adriatica  I.  415. 
Pododiscus    Jamaicensis  Kütz. 

I.  416. 
Podogoniuin  II.  445. 

—  Americanum  Lesq.  II.  442. 
Podonephelium,  Neue  Arten  II. 

256. 
Podopbyllum  II.  940. 
Podosaemum  alpestre  II.  1077. 


Podosira  Montagnei  I.  415. 
Podospermum       Jacquinianum 
Koch  II.  629. 

—  laciniatum  DG.  II.  579. 
Podostemaceae  II.  38. 
Podostemonaceae  II.  845. 
Podozamites  II.  412.  419.  420. 

421.  427. 

—  Agardhianus  Bgt  sp.  IL 
417.  418. 

—  angustifolius  Eicliw.  sp.  IL 
424. 

—  distans  Presh  sp.  IL  418. 
419.  420.  421. 

—  ensiformis  IL  423. 

—  gramineusüeerll.418. 423. 
424. 

—  Hacketi  Feistni.  IL  425. 

—  lanceolatusi.H.  11.417.418. 
421.  422.  423.  424.  425. 

—  minor  Herr  IL  417.  418. 

—  poaeformis  IL  416.  417. 

—  Scheukii  Heer  IL  417. 

—  spathulatus  Feistm.  IL  425. 
Poecilothamnion  I.  368. 

—  corymbosum  Näg.  I.  368. 
Pogonatum  alpinum  I.  514. 
Pogonia  IL  1078.  -  Neue  Arten 

IL  160. 
Pogonopbora  IL  67.  874. 
Pohlia  Hedw.  I.  521. 
Poinciana  pulcherrima  IL  1120. 

—  regia  Bojer  IL  979. 
Polanisia  IL  55. 
Polemoniaceae  IL  85.  728.  884. 

945.  1022.  1051.  -  Neue 
Arten  IL  234. 
Polemonium,  Neue  Arten  IL  234. 
235. 

—  caecruleum  IL  551. 594. 933. 

—  confertum   Gray  IL   1056. 

—  humile  Willd.  IL  550.  551. 

—  pulchellum  IL  551. 

—  Richardsoni  IL  551. 
Polistes  Gallica 
Polianthes  IL  23.  24. 
Pollia,  Neue  Arten  IL  136. 
Pollination  I.  308. 
Pollinia,  Neue  Arten  IL  149. 
Polyactis,  Neue  Arten  IL  371. 
Polyadelphe  Staubblätter  I.  61. 
Polyanthus  IL  1055. 
Polyblastia  alpina  Metzl.  IL  421, 

—  ventrosa  I.  417. 


Polycarpeae  I.  102. 
Polycarpia  IL  901. 

—  nivea  Äit.  IL  903. 
Polycarpicae  IL  16.  17. 
Polycarpou,  Neue  Arten  IL  170. 

—  alsinaefolium  DC.  IL  709. 

—  succulentum  IL  902. 

—  tetraphyllum  L.  fil.  IL  50. 
584.  588.  666. 

Polyedrium  I.  346. 
Polyembryonie  I.  81. 
Polygala  L  169.  —  IL  85.  86. 

544.  628.  661.  685.  688.  822. 

827. 903. 924.  -  Neue  Arten 

IL  235. 

—  sect.  Brachytropis  IL  86. 
~     ,,     Cbamaebuxus  IL  86. 

721. 

—  „     Eupolygala  IL  86. 

—  „     Oppositifoliae  IL  544. 

—  „     Pleuranthus  IL  86. 

—  „     Verticillatae   IL  544. 

—  amarai.  IL  86.  544.  628. 
662.  789. 

—  Amarella  Crantz  IL  628. 

—  Anatolica  Boiss.  IL  86.  544. 
830.  831. 

—  angustifolia  Lange  IL  544. 

—  Austriaca  Crantz  IL  662. 

—  Baetica  Wilk.  u.  Jjange  IL 
544. 

—  Boissieri  Coss.  IL  544. 

—  calcarea    IL  86.    —    Fr. 
Schultz  IL  662.  671. 

—  Carueliana  Burn.  IL  829. 

—  Cbamaebuxus    L.    IL    86. 
662. 

—  eil  lata  Lebel  IL  544. 

—  comosa  Sehreb.  IL  86.  544. 

—  Corsica  Boreau  IL  714. 

—  depressa  Wender.  IL  544. 
605.  657.  688.  787. 

—  elegans  Wall.  IL  545. 

—  exilis  IL  86. 

—  flavescens  IL  86. 

—  Forojuleusis  Kern.  IL  86. 
544.  829. 

—  glomerata  Thwait.  IL  545. 

—  Hej'niaua   Wall.  IL  545. 
~  Japonica  Hoiitt.  IL  545. 

—  Khasiana  Hassk.  IL  545. 

—  Lejeunii  Boreau  IL  544. 

I   —  Loureirii  Gard.  u.  Champ. 
IL  545. 


Polygala  macroloplios  —  PolypoJium  Comorense. 


1343 


Polygala  macroloplios  HassTc.  IL 
545. 

—  major  Jacq.  II.  86.  544.  G21. 
628.  756. 

—  Michaleti  Grenier  II.  688. 

—  micropliylla  n.  86. 

—  monopetala  Camh.  II.  545. 

—  Monspeliaca  II.  86. 

—  Morisiana  Bchb.  fil.  IL  544. 
829. 

—  myrsinites  Boyle  IL  545. 

—  Nicaeensis  IL  86.  —  Boiss. 
IL  544.  -  Bisso  IL  544. 
637.  825.  826.  827.  830. 

—  oxyptera  Bchb.  IL  688. 
787. 

—  paniculata  L.  IL  1072. 

—  PedemontanaPe?T.u.ÄOH^. 
IL  704. 

—  pedunculosa  Thivait.  IL 
545. 

—  persicariaefolia  DC.  IL 
1009. 

—  Preslii  IL  86. 

—  pruinosa  Boiss.  IL  544. 

—  rosea  Desf.  IL  86.  544. 
828. 

—  rupestris  IL  86. 

—  Seiiega  IL  1121. 

—  Sibirica  L.  IL  86.  544.  545. 
831.  935. 

—  subuniflora  IL  86. 

—  supina  IL  86. 

—  tenuifolia  Wüld.  IL  545. 
~  uliginosa  Bchb.  IL  787. 

—  Vayredae  Costa  IL  721. 

—  veaulosa  IL  86,  761. 

—  Veroüica  F.  Müll.  IL  545. 

—  vulgaris  L.  IL  86.  544.  555. 
637. 661.  662.  688.  787.  827. 
—  Thunb.  IL  545. 

Polygalaceae  IL  720.  894.  945. 

968.  1023. 
Polygaleae  I.  157.  —  IL  85.  — 

Neue  Arten  IL  235. 
Polygalinae  IL  17. 
Polygamie  L  310. 
Polygonaceae  I.  21.  —  IL  16. 

635.  720. 803.  804.  884.  895. 

945.  1051.  1056. 
Polygonatum  I.  36.  —  IL  1060. 

—  officinala  All.  IL  812.  932. 
935. 

~  roseum  II.  940. 


Polygonatum  Sibiricum  IL  936. 

—  vulgare  I.  33.  38.  39.  45. 
Polygoneae   I.   34.   67.  78.  86. 

—  IL  442.  -  Neue  Arten 
IL  235. 
Polygonum  I.  319.  —  IL  846. 
936.  1047.  1085.  —  N.  V.  P. 
I.  488.  —  Neue  Arten  IL 
235. 

—  sect.  Persicariae  IL  821. 

—  acre  Kunth.  IL  1073. 

—  amphibiumi.  IL  463. 1169. 

—  avicuiare  L.  I.  35.   —   IL 
469.  1051.  1064. 

—  bicolor  Borb.  I.  333.  —  IL 
777. 

—  Bistorta  L.  I.  148.  —  IL 
562.  689.  1052.  1056. 

—  cognatum  Meissn.  IL  913. 
--  Convolvulus  L.  IL  812. 

—  Danubiale  Kern.  IL  583. 

—  dumetorum  L,  IL  812. 

—  Fagopyrum  L.  1.  133  552. 

—  Hydropiper  L.  IL  674.  — 
N.  V.  P.  IL  352. 

—  lapathifolium  IL  583. 

—  maritimum  L.  IL  667.  760. 

—  minus  Huds.  IL  691. 

—  minus  X  mite  IL  583. 

—  nodosum  IL  583. 

—  VsLBBomcum  Simli.  IL  821. 

—  Persicaria  L.   IL  821.   — 
N.  V.  P.  369. 

—  polymorplium    Ledeb.    IL 
938.  952. 

—  Raii  Bab.  IL  667.  673. 

—  salignum  Wüld.  IL  952. 

—  serrulatum  IL  762. 

—  Tataricum  IL  626.  627. 

—  tenue  31ichx  IL  1064. 

—  tinctoriura    I.    609.   —  IL 
949. 

—  tomentosum    Schrank.    IL 
821. 

—  tomentosum  X  mite  I.  333. 
IL  777. 

—  viviparum  L.  I.  148.  —  IL 
1037.  —  N.  V.  P.  IL  358. 

—  Wegrichii  Fr.  Schmidt.  U. 
943.  950. 

Polyides  I.  345.  369. 

—  rotundus  Grev.  I.  351.  369. 
Polylepis  racemosa  IL  1090. 
Polymnia  edulis  IL  790. 


Polyoecie  I.  310. 
Polypliagus  I.  6.  475.  —  Neue 
Arten  IL  278. 

—  endogenus  I.  475. 

—  Euglenae  I.  475. 

—  parasiticus  I.  475. 
Polyphragmon  IL  973. 

—  mutabile  Miq.  IL  972. 

—  ovatum  Korth.  IL  972. 

—  pseudocapitatura  IL  972. 

—  sessile  Scheff.  IL  973. 

—  stipulosum  Scheff.  IL  973, 
Polypodiaceae  I.  71.  527.  528. 

529.    530.    531.    532,    534. 

535.  —   IL  402.  420.  433. 

720.  -  Neue  Arten  IL  123. 
Polypodites  Angelini  Nath.  IL 

418. 
Polypodium  1.18. 525.—  IL  981, 

1025.  1077.  1106.  —  Neue 

Arten  IL  125. 

—  sect.  Dictyopteris  IL  1083. 

—  „     Eupolypodium       IL 

849.  997.  1073.  1083. 
1098. 

—  „     Gouiophlebium      IL 

850.  1083. 

—  „      Goniopteris  IL   849. 

1083. 

—  „     Niphobolus  IL  1098. 

—  „     Phegopteris  IL  948. 

1083.  1098. 

—  „     Phymatodes  IL  849. 

1097.  1106. 

—  achilleaefolium  Kaulf.  IL 
1098. 

—  albopunctatum  Baker.  IL 
1073. 

—  alternidens  Cesati  IL  981. 

—  aoristisorum  Harr.  IL  849. 

—  aureum  IL  1025. 

—  australe    Mett.    IL    1111. 
1112. 

—  bifurcatum  Baker  IL  981. 

—  Billardieri  BBr.  IL  1106. 

—  blechnoides  Hook.  IL  849. 
983. 

—  brunneo-viride    Baker    IL 
1073. 

—  bullatum  Baker  IL  1097. 

—  Celebicum  Blume  IL  1097. 

—  chartaceum  Baker  IL  1083. 

—  coalescens  Baker  IL  1083. 

—  Comorense  IL  997. 


1344 


Polypodium  contiguum  —  Polysiphonia  Derbesii. 


Polypodium  contiguum 

Brachem:  II.  983. 

—  craterisorum  Harr.  II,  849. 

—  deltodon  Baier  II.  1097. 

—  devolutum  BaTcer  II.  1097. 

—  dimorphum  I.  24. 

—  draconopterum    Hook.    II. 
1083. 

—  Dryopteris  II.  788. 

—  fissum  Baler  II.  1098. 

—  flabelliveuium    Baker    II. 
981. 

—  floccigerum  II.  956. 

—  fragile  II.  1098. 

—  FriedrichsthalianumÄ"MMS^e 
IL  1072. 

—  furfuraceum     Schlechtencl. 
II.  1072. 

—  Gilpinae  II.  1098. 

—  graveolens  Baker.  II.  1073. 

—  hammatisorum   Harr.    II. 
849. 

—  hirtellum  Blume  II.  955. 

—  Hookeri  Brackenr.  II.  1097. 

—  incanum  Sw.  II.  850.  1044. 
1072. 

—  irioides  I.  18. 

—  laevigatum  Cav.  IL  850. 

—  lanceolatum  L.  IL  1072. 

—  lasiosorum  Hook.  IL.  955. 

—  leucosorum  Bojer  IL  1097. 

—  lineare  Thunb.  U.  1097. 

—  Linnaei  Bory  IL  983. 

—  löriceum  L.  IL  1083. 

—  Manabyanum     Baker     IL 
1083. 

—  Martensii  3Iett.  IL  1083. 

—  melanopus  Gr.  u.  Hook.  IL 
1097. 

—  Michaelis  Balcer  IL  1097. 

—  nicotianaefolium  Baker  IL 
1083. 

—  nigrescens  Blume  IL  985. 

—  normale  Don.  IL  1097. 

—  nutacs  Blume  IL  983. 

—  Oyameuse  IL  948. 

—  parasiticum  IL  955. 

~  pectinatum  L.  IL  1074. 

—  pendulum  Sw.  IL  997. 

—  percussum  Cav.  II.  1072. 

—  perludens  IL  1098. 

—  Phegopteris  L.  IL  788. 
■—  phymatodes   L.   IL   I.  36. 

-  IL  959.  983. 


Polypodium  plesiosorum.^MM^'e 
IL  1072. 

—  Poolii  Baker  IL  1097. 

—  punctatum  IL  1106. 

—  Quitense  Baker  IL  1083. 

—  repandulum  Mett.  IL  1097. 

—  reptans  Sw.  IL  849. 

—  Robertianum  Hoffm.  IL 
788. 

—  rostratum  Hook.  IL  849. 

—  saxicolum  Baker  IL  1073. 

—  Schenkii  Harr.  IL  849. 

—  Scouleri  Hook.  u.  Gr.  IL 
1025. 

—  serratum  IL  679. 

—  simplicifolium  Hook.  IL 
1083. 

—  Sprucei  Hook.  IL  1097, 

—  Steeriei  Harr.  IL  849. 

—  subintegrum  Baker  IL  1083. 

—  subpinnatumjBaÄ;erII.1097 

—  subscabrum  Klotzsch.  II 
1083. 

—  subtile  IL  1083. 

—  superficiale  Blume  IL  849, 

—  suspensum  L.  II.  997, 1097 

—  synsorum  IL  1098. 

—  taxifolium  L.  IL  1083. 

—  tetragonum  Siv.  IL  1074. 

—  torulosum  IL  1098. 

—  urophyllum  IL  1083. 

—  villosissimum  Hook.  IL 
1097. 

—  vulgare  L.  I,  525.  —  IL 
602.  651.  679.  703.  742. 
788,  938.  1025.  1111. 

—  xantholepis  Haar.  IL  850. 
Polypogon  I.  97,  -  IL  28.  - 

Neue  Arten  IL  149. 

—  elongatus  Kunth.  IL  1072. 

—  littorale  Sm.  IL  692. 

—  Monspeliensis  I)esf.  IL  673. 
687.  695. 

Polyporandia  IL  981. 
Polyporeae    I.    430.   434.   442. 

478,  479.  -  Neue  Arten  II, 

285  u.  f. 
Polyporus  I.  432.  434.  435.  437, 

442.  479.  -  Neue  Arten  IL 

286.  287. 

—  sect.  Inodermi,  Neue  Arten 

IL  287. 

—  „     Merisma,  Neue  Arten 

IL  287. 


Polyporus  sect,  Mesopus,  Neue 
Arten  n.  287. 

—  sect.  Resupinatus,  Neue 
Arten  IL  287. 

—  adspersus  I.  447. 

—  annosus  Fries.  I.  457. 

—  applanatus  I.  447. 

—  australis  I.  447. 

—  betulinus  L  469. 

—  borealis  Fries  L  457.  458. 

—  Ceratoniae-Risso  1. 437. 438. 

—  Cbilensis  Fries  I.  445. 

—  ciunabarinus  Jacq.  I.  445. 

—  dryadeus  Fries  I.  459.  460. 

—  fomentarius  L.  I.  461.  469. 
470.  —  Fries  I.  435.  — 
Pers.  I.  198. 

—  frondosus  I.  437. 

—  fulvus  Scop.  I.  457.  458. 

—  giganteus  I.  437.  470. 

—  igniarius  Fries  I.  435,  458, 
459,  460,  469.  470. 

—  Inzengae  I.  437. 

—  Irpex  I.  478. 

—  Lorenzianus  I.  478. 

—  lucidus  I.  447. 

—  mollis  Fries  I.  457,  458. 

—  mori  I,  457. 

—  nicrus  I,  478. 

—  pea  caprae,  N.  v.  P.  IL  384. 

—  quercinus  I,  448. 

—  squamosus  1,  437.  448.  469. 
-  N.  V.  P.  IL  345, 

—  sulfureus  Bull.  I.  479, 

—  sulphureus  Fries  I.  437. 
448.  459.  —  N.V.  P.IL349. 

—  tuberaster  Fries  1. 437. 438. 

—  umbonatus  Fries  I.  478, 

—  vaporarius  Fries  I.  457, 
458. 

Polysaccum  I.  437. 
PoJyscbidium  muscicola  Lio.  I. 

418. 
Polyscytalum       fecundissimum 

mess  I.  433. 
Polysiphonia  I.  344.   371.  372. 

376.    378,    380,    —   Neue 

Arten  IL  273. 

—  arctica  J.  Ag.  I.  379, 

—  atrorubens  I.  378. 

—  Brodiaei  Grev.  I.  372. 

—  byssoides  I.  351.  352. 

—  collabeus  J.  Ag.  I.  372. 

—  Derbesii  Solier  I.  372, 


Polysiphonia  elongata  —  Porphyridiuni. 


1345 


Polysiphonia  elongata  Grev.  I. 
351.  352.  372. 

—  fastigiata  Grev.  I.  371.  372. 

—  ferulacea  Suhr.  I.  372. 

—  fibrillosa  Grev.  I.  372. 

—  fruticulosa  Spr.  I.  372. 

—  nigrescens    Grev.    I.    351. 
372. 

—  pleborhiza  Kütz  I.  372. 

—  polyspora  Ag.  I,  372. 

—  pulvinata  I.  379. 

—  Schousboei  Thur.  I.  372. 

—  scopulorum  Harv.  I.   371. 
372. 

—  sericea  Hauch.  I.  380. 

—  sertularioides  J.  Ag.  1. 372. 
380. 

—  subulata  J.  Ag.  I.  372. 

—  urceolata  Grev.  I.  351.  371. 
372.  378. 

—  variegata  Zan.  I.  372.  379. 

—  violacea  I.  351.  352. 
Polysiphonieae  I.  380. 
Polysphaeria,  Neue  Arten  11.250. 
Polystachya  II.  1078.   —  Neue 

Arten  IL  160. 

—  Golungensis  Bchb.  fil.   II. 
856. 

Polystichnm,  Neue  Arten  II.  125. 

—  cristatum  Roth  II.  609. 

—  Oreopteris  (JEhrh.J  DC.  II. 
554. 

—  Thelypteris  Roth  IL   814. 
Polystigma  Pers.  I.  483. 

—  fulvum  I.  446. 

—  rubrum  L  431.  446. 
Polythrincium  Trifolii  I.  469. 
Polytoca  heteroclita  IL  968. 
Polytrichaceae  I.  521. 
Polytrichum  Dill.  em.   I.   521, 

~  IL  811.  ~  Neue  Arten 
L  517.  518. 

—  assimile  Hampe  I.  518. 

—  commune  L.  I.  510.  511. 
518. 

—  piliferum  I.  510.  511. 
Pomaceae  I.   43.  52.  136.  169. 

-  IL17.  93.  110.  439.527. 
954.  1053.  -  N.  V.  P.  I. 
488.  —  Neue  Arten  IL  235. 
Pomaderris  IL  1102.  1110.  — 
Neue  Arten  IL  238. 

—  apetala  Lmul:  IL  1110. 

—  elliptica  I.  134. 


Pomaderris  Tainui  IL  1110. 
Pometia,  Neue  Arten  IL  256. 

—  tomentosa  IL  964. 
Pomphidea  Miers  nov.  gen.  IL 

47.  50.  178.  -  Neue  Arten 

IL  178. 
Ponera  IL  1078. 
Ponerorchis  Japonica  Rchb.  fil. 

IL  948. 
Pongamia  glabra  IL  964.  967. 

—  grandifolia  IL  973. 
Pontederaceae  IL  1007. 
Pontederia  I.  51.  52. 

—  cordata  L,  I.  52.  53.  — 
IL  1035. 

—  crassipes  I.  52. 
Pontederiaceae  I.  51.  —  H.  946. 

-  Neue  Arten  IL  162. 
Ponthieva   IL    1078.    —   Neue 

Arten  IL  160. 
Populites  cuneatus  Lesq.  IL  429. 
Populus   I.   93.  96.    149.    157. 

168.  —  IL   436.  438.  481. 

482.    485.    564.    721.    758. 

819.   903.    931.    933.   938. 

1016.  1153. 1155. —  N.V.P. 

I.  489.  -  IL  324.  —  Neue 

Arten  IL  253.  428.  442. 

—  alba  L.  I.  149.  154.  —  IL 
446.  564.  741.  763.  922. 
923.  925.  -  N.  V.  F.  I.  433. 

—  IL  363.  1193. 

—  alba  X  tremula  IL  604. 

—  angulata^ctN.V.  P.  II  281. 

—  angustifolia  James  IL  1058. 

—  arctica  Heer  IL  438.  439. 
440.  442.  443.  444.  445. 

—  canescens  Koch  IL  604, 
Sm.  IL  585.  604.  795. 

—  decipiens  Lesq.  11.442.  444. 

—  dilatata  L  213.  -  IL  922. 

—  diversifolia  Schrank  IL  921. 

—  Euphratica  Oliv.  IL  97. 
487.  921.  922.  923.  925.  926. 

~  fastigiata  Poir.  IL  691.  — 
N.  V.  P.  IL  362. 

—  Gaudini  Heer  IL  440. 

—  glandulifera  Heer  IL  440. 

—  Hookeri  Heer  IL  443. 

—  Italica  Mönch.  I.  95.  —  IL 
565.  —  N.  V.  P.  IL  347, 

—  laevigata  Lesq.  IL  442.  "^ 

—  latior  AI.  Br.  IL  437.  439. 
440.  442.  446. 


Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth. 


Populus  laurifolia  IL  932. 

—  melanaria  Heer  11.442.444. 

—  melauarioides  Lesq.  IL  442. 
444. 

—  monilifera  Ait.  IL  564. 
1032.  1053.  1161. 

—  monodon  Lesq.  IL  442. 

—  mutabilis  Heer  IL  97.  442. 

443.  444.  487. 

—  „        Euphratica  IL  97. 

487. 

—  „         Miocenica  IL  97. 

487. 

—  nigra  L.  I.  94.  283.  —  II. 
564.  565.  604.  811.  —  N. 
V.  P.  IL  314.  340.  351.  352. 

—  pruinosa  Schrank  IL  487. 

—  retusa  Heer  IL  487, 

—  Richardsoni  Heer.  IL  438. 
439.  440.  442.  443.  444. 
445. 

~  suaveolens  IL  922. 925. 926. 

—  subrotundata  Jjesq.  IL  442. 
444. 

—  tremula  L.  I.  30.  121.  149. 
168.  169.  170.  603.  —  IL 
466.  563.  567.  718.  809.  811. 
912.  915.  932.  936.  938. 

—  tremuloides  Michx  IL  483, 
1032. 

—  Zaddachi  Heer  IL  440.  442. 
446. 

Poranthera  raicrophylla  Bgt.  IL 

869.  1110. 
Porella  platyphylloides 

(Schwein.)  Lindb.  I.  520. 

—  Thuja  (Dicks.)  Lindb.  I. 
522. 

Porliera  hygrometrica  I.  105. 
Porocystis  Radlkofer  nov.  gen. 

IL  105.  -  Neue  Arten  IL 

256. 
Porothelium   I.  430.    —   Neue 

Arten  IL  286, 
Porotrichum,  Neue  Arten  L  518. 
~  sect.  Anastrephidium,  Neue 

Arten  I.  518. 
Porpa  IL  969. 
Porpbyra  I.  349.  351.  381. 

—  leucosticta  I.  381. 

—  marina  ürouan  I.  381. 

—  vulgaris  L  351.  —  IL  1128 
Porphyreae  I.  346.  381.  382. 
Porpbyridium  I.  199.  343. 

85 


1346 


Porphyridium  cruentum  —  Pothos. 


Porphyridium  cruentum  I.  199, 

396.  629. 
Porphyrin  I.  239. 
Portulaca   I.    317.  621.    —  II. 

983.  1008. 

—  halimoides  II.  1076. 

—  oleracea  L.  I.  302.  —  II. 
994.  1128.  -  N.  V.  P.  II. 
369. 

—  pilosa  II.  1076. 

—  quadrifida  II.  1120. 
Portulacaceae  II.  86.  894.  945. 

1023. 
Portulacaria  Afra  Jacq^.  I.  93. 
—  II.  1004. 

—  atra  II.  1153. 
Portulaceae,  Neue  Arten  II.  236. 
Posidonia  II.  431. 

—  Caulini  Kön.  II.  431. 

—  perforata  Sap.  u.  Mar.  II. 
430. 

Potameae  II.  850.  896. 

Potaraogeton  I.  91.  623.  —  II. 
438.  566.  585.  951.  957.  - 
Neue  Arten  II.  156. 

—  acutifolius  Link.  II.  619. 

—  alpinus  Balh.  II.  580. 

—  caespitosus  II.  697. 

—  coloratus  Hörnern.  II.  768. 

—  crispusX.  I.  91.  -  11.814. 

—  crispus  X  praelongus  II. 
566. 

—  decipiens  NoUe  II.  550. 

—  deusus  L.  II.  711. 

—  gramineus  II.  619. 

—  heterophyllus  Schreh.  II. 
1104. 

—  Hornemanni  Meyer  II.  768. 

—  lucens  I.  91. 106.  -  II.  619. 

—  marinus  L.  II.  704.  705. 
743. 

—  uatans  L.  I.  91.  —  N.  V.  P. 
II.  372. 

—  nitens  Weh.  II.  659. 

—  obtusifolius  I.  91. 

—  pectinatus  L.  II.  715. 

—  plaiitagineus  Ducr.  II.  768. 

—  polygonifolius  Pourr.  II. 
550.  580. 

—  praelongus  Wulf.  II.  584. 

—  pusillus  L.  II.  715. 768.  786. 

—  reptans  II.  697. 

—  rutilus  Wolfg.  II.  550.  551. 
566.  567.  697. 


Potamogeton  trichioides  Cham. 
u.  Sclileehtend.  II.  550.  554. 
572.  768. 

—  Zizii   Marl.  u.  Koch.   II. 
550.  619. 

—  zosteraefolius    Schiim.    II. 
619. 

Potamophyllites  II.  416. 
Potentilla   I.   145.   —   II.  641. 

685.   916.    924.    935.    938. 

939.  961. 1047.  1077.  1095. 

—  N.  V.  P.  n.  279.  -  Neue 

Arten  IL  239.  240. 

—  albo-sterilis  Garcke  II.  G55. 

—  alpestris  Hall.  ß.  II.  674. 
676.  916. 

—  anserina  L.  II.  932.  938. 

—  Argaea  Boiss.  u.  Bai.  IL 
914. 

--  argentea  i.  I.  115.  -   IL 
469.  666.  812. 

—  argentea  X  recta  I.  333. 
IL  776. 

—  aurea  L.  II.  550. 

—  australis  Krasan  II.  639. 
826.  831. 

—  Beniczkyi  Friv.  IL  770. 796. 

—  bifurca  IL  1095. 

—  Buccoana  Clem.  IL  753. 
--  Calabra  Ten.  IL  740. 

—  Canadensis,  N.  V.  P.  IL  439. 
440. 

—  canescens  Bess.  I.  333.  — 
IL  595.  777. 

—  Carniolica  Kern.  IL  748. 

—  caulescens  L.  IL  628.  693. 
740. 

—  Chaubardiana  Timb.Lagr. 
IL  690. 

—  cinerea  X  opaca  IL  566. 

—  Clarkiana  Kellogg  IL  1064. 

—  crassinervia  Viv.  IL  718. 

—  Delphinensis  Gren.  u.  Godr. 
IL  701. 

—  divaricata  DC.  IL  715. 719. 

—  Durandii  Torr.  u.  Gray  IL 
1015. 

—  fragariastrum  IL  748. 

—  fragarioides  L.  IL  916. 

—  fragiformis   Willd.  IL  886. 

—  frigida  Vill.  IL  705.  882. 

—  fruticosa  L.  E.  810.  924. 
925.  1031.  1047. 

—  gelida  C.  Ämey  II.  916. 


Potentilla  glabra    IL  936.  938. 

—  grandiflora  L.  IL  886,  888. 
916. 

—  hirta  L.  IL  750. 

—  holosericea  Griseb,  IL  753. 

—  Hungarica  Willd   IL  777. 

—  hybrida  Wallr.  IL  595. 

—  incana  Mönch  IL  815. 

—  inclinata  Vill.  IL  750. 

—  Inglisii  IL  938. 

—  Kernen  I.  333.  —  IL  776. 

—  leucopolitana   P.  J.  Müll. 
IL  685. 

—  micrantha  Ram.  IL  717. 764. 

—  minima  I.  312. 

—  mixta  Nolte  IL  568. 

—  mollis  Panc.  IL  753. 

—  Montenegrina  Pantocs  IL 
753. 

—  multifida  L.  IL  740. 

—  Nebrodensis  Auct.  IL  740. 

—  nivea  L.  IL  813.  1032. 

—  Norvegica  L.  IL  564.  565. 
580.  585.  1034. 

—  opaca  L.  IL  604.  639. 

—  patula  W.K.  IL  621.  787. 
~  pilosa  J\^lld.  IL  580. 

—  procumbens  Sibth.  IL  666. 
667. 

—  recta  L.  IL  718. 

—  reptans  L.  I.  307.  —  N. 
V.  P.  IL  340.  369. 

—  resplendens  I.  33. 
rupestris  L.   IL  717.  718. 
776.  796. 

—  Salisburgensis   HünTce    IL 
148. 

—  saxatilis  Boulay  IL  685. 

—  strigosa,  N.  V.  P.  IL  372. 

—  supina  L.  IL  580.  814. 

—  tenuifolia  IL  936.  938. 

—  Tburingiaca  Bernh.  IL  651. 

—  Tormentilla  L.  IL  694.  — 
Nestl.  IL  469. 

—  tridentata  IL  1095. 

—  verna  L.  I,  148,  -  IL  604. 
810.  916. 

—  viscosa  Don.  IL  813. 
Potentilleae  I,  122. 
Poterium  IL  727.  902.  —  Neue 

Arten  IL  240. 

—  polygonum  IL  790. 

—  spinosum  IL  761. 
Pothos  I,  205. 


Pothos  cannaefolia  ~  Prosopis  pubescens. 


1347 


Pothos  cannaefolia  II.  24. 
Pottia  Starkii  I.  514. 

—  truncata  I.  511. 
Pottsia  IL  50. 
Pouchetia  II.  992. 
Pourthiaea,  Neue  Arten  II.  240. 
Pozoa  II.  1105.  —  Neue  Arten 

II.  270. 
Praealstonia  nov.  gen.  II.  267. 

-  Neue  Arten  II.  267. 
Prangos  II.  114. 

—  ferulacea  Lindl  II.  742. 

—  foeniculacea  C.  A.  Mey  II. 
913. 

Prasiola  stipitata  I.  381. 
Prasophyllum  fimbriatum  11.  36. 

—  nigricans  BBr.  II.  36. 

—  udum  Hook  fil.  II.  1104. 
Pratella,  Neue  Arten  II.  293. 294. 

—  rubella  I.  431. 

Pratia  II.  72.  1079.  —  Neue 
Arten  II.  221. 

—  angulata  I.  285. 

—  hederacea  Presl  II.  1079. 
Premna  foetida  II.  973. 

—  Japonica  Miq.  II.  956. 

—  obtusifolia  BBr.  II.  983. 

—  viburnoides  II.  966. 
Prenanthes  II.  60.  903.  938.  — 

Neue  Arten  II.  197. 

—  purpurea  L.  II.  712. 
Prescottia  II.  1078, 

Preslia  cervina  JBresen.  IL  711. 
Prestonia  IL  49.  51.  52.  —  Neue 

Arten  IL  178. 
Prestoniopsis  IL  49.  51.  —  Neue 

Arten  IL  178. 
Primitivkügelchen  (nachHartig) 

I.  25. 
Primula   I.   72.   129.  130.  307. 

335.  603.  —  IL  87.  88.  533. 

653.  740.  827.  923.  939  — 

Neue  Arten  IL  236.  237. 

—  sect.  Primulastrum  L  335. 
IL  533. 

—  acaulis  Jacq.   I.   130,  335. 
IL  571.  728. 

—  acaulis xColumnae  IL  753. 

—  acaulis  X  elatior  IL  753. 

—  acaulis  X  officinalis  I.  335. 

—  Anglica  I,  129, 

—  angustifolia  Torr.  IL  1057. 

—  Arctotis  Kern.  IL  630. 

—  Auricula  L.  II.  88. 


Primula  Auricula  X  villosa  IL 
630. 

—  caiycanthema  I.  139. 

—  Chinensis  I.  72. 

—  Columnae  Ten.  IL  728. 

—  cortusoides  I.  129.  —  IL 
923. 

—  Darialica  IL  916. 

—  elatior  (L.)  Jacq.  I.  113. 
134.  310.  335.  —  IL  533. 
578.  604.  698.  750.  918.  — 
N.  V.  P.  IL  372. 

—  farinosa  L.  L  312.  319.  — 
-  IL  565.  —  N.  V.  P.  I. 
445.  —  IL  278. 

—  Feldtschenkoii?ei/eZII.923. 

—  Floerkeana  ScJirad  IL  645. 

—  Goeblii  Kern  IL  630. 

—  grandiflora  Latnk.  I.  114. 
335.  —  IL  533.  698.  728. 

—  grandiflora  X  officinalis  IL 
533. 

—  Japonica  Ä.  Gray  IL  87. 
653. 

—  inflata  Lehm.  1. 115.  —  IL 
797. 

—  integrifolia  I.  312. 

—  intricata  Gren.  I.  335.  — 
IL  533. 

—  Kaufmanni  IL  923. 

—  Kaufmanniana  Begel  IL 
923.  924. 

—  Kerneri  Gobi.  u.  Stein  IL 
630. 

—  Kitaibeliana  Schott  IL  750. 
751. 

—  longiflora  I.  312. 
marginäta  Ctirt.  IL  705. 

—  Meyeri  IL  916. 

—  minima  L.  I.  312.  —  IL 
759.  ^ 

—  Mistasinicailfic/ta;.  II  1038. 

—  nivalis  Fall.  IL  923.  924. 
925. 

—  officinalis  (L.)  Jacq.  I.  130. 
335.  —  IL  88.  533.  571. 
604.  606.  666.  698.  728. 
797. 

—  officinalis  X  grandiflora  IL 
533. 

—  Parryi  A.  Gray  IL  1052. 
1057. 

—  Pedemontana  L.  IL  704. 

—  Portae  Hut.  IL  630. 


Primula  pubescens  Jacg.  IL  630. 

—  Sibirica  IL  924.  938. 

—  Sinensis  Lindl.  I.  33.  115. 
116.  129.  331. 

-f  suaveolens   Bert.  IL  533, 
698,  727.  756. 

—  subauricula  X  birsuta  IL 
630. 

—  subauricula  x  Oenensis  IL 
630. 

—  subauricula  X  villosa  IL 
630. 

—  Tommasinii  Gren.  u.  Godr. 
IL  533.  633.  698.  750. 

—  variabilis   Goupil  IL  533. 
698. 

—  veris  L.  IL  678. 

—  villosa  I.  312. 

—  vulgaris  Huds.  I.  307.  — 
IL  678.  727. 

Primulaceae    I.  39.  69.  70.  73. 

129.  130.  -  IL    720.  728. 

884.    895.   897.    907.   945. 

990.   1022.  —  Neue  Arten 

IL  236. 
Primulinae  IL  18, 
Pringlea  IL  494.  1112. 

—  antiscorbutica     BBr,    II. 
1111.  1112. 

Prioria  IL  847. 
Prismatocarpus    Speculum,   N. 

V.  P.  IL  372. 
Prismen  I.  21. 
Pritchardia   IL   859.    —    Neue 

Arten  IL  121. 

—  filamentosa  IL  1127. 

—  filifera  H.  Wendl.  IL  857. 
Prockia  crucis  I.  102. 
Procrassula  Mediterranea  Jord. 

u.  Four.  n.  714. 
Propemeristem  I.  28. 
Propolis  I.  430.  —  Neue  Arten 

IL  299. 
-—  leucaspis  E.  I.  444. 
Propylpyrogallussäure  I.  278. 
Prosartes  IL  1064. 
Proserpinaca  pectinacea,  N.  V. 

P.  I.  440. 
Prosopanche  IL  26. 
Prosopis    IL  1089.  1092.  1130. 

-  N.  V.  P.  n.  349. 

—  alba  IL  1089. 

—  glandulosa  Torr.  IL  1133. 

—  pubescens  Benth.  II.  1006 

85* 


1348 


Prosopis  Stephaniana  —  Psilophyton  robustius. 


Prosopis  Stephaniana  Spr.   II. 
1060. 

—  strombulifera  II.  1092. 

—  (Insect)  I.  308. 

Proteaceae    II.    17,    436.   Ä2. 

458.   492.  493.    867.    945. 

969.   1014.  1147.  —  Neue 

Arten  II.  237. 
Proteinkörper  I.  292  u.  f. 
Proteinkrystalloide  I.  17.  18. 
Proteoides  daphnogenoides  Heer 

II.  430. 
Proterandrie  I.  310. 
Proterogynie  I.  310. 
Prothallogamen  I.  383. 
Protocatechusäure  I.  253. 
Protococcaceae  I.  345.  346. 

—  sect.  Coenobieae  I.  346. 

—  „     Eremobieae  I,  346. 

—  „     Pseudocoenobieae    I. 

346. 
Protococcoideae  I.  345. 
Protococcus  I.  346.  422.  497. 

—  caldariorum  Magn.  IL  1 1 98. 

—  nivalis  I.  469. 

—  roseo-persicinus    Kütz.    1. 
344. 

Protoequisetaceae  Stur.  II.  402. 
Protohopea,  nov.  gen.  IL  267. 

—  Neue  Arten  IL  267. 
Protomyces   I.    328.   429.   430. 

433.   445.  —  Neue  Arten 

IL  371.  372. 

—  graminicola  Sace.  IL  278. 
Protomyxa  I.  471.  472. 

—  aurautiacai/äcfc.  1.471.472 
~  Viridana  I.  471.  472. 

Protophyllum  IL  429.  430.  — 
Neue  Arten  IL  428. 

Protoplasma  I.  4  u.  L 

Protoriccia  I.  531. 

Protosporae  I.  434. 

Protostigma  sigillarioides  Lesq. 
IL  397. 

Prunella  IL  916.  923.  —  Neue 
Arten  IL  215. 

—  alba  Fall.  IL  651.  793. 

—  grandiflora  Jacq.  IL    463. 
814.  --  3Iönch  IL  694. 

~  vulgaris  L.  IL  694.  812. 
Prunus  I.  34.   105.   —  IL  91. 
482.    527.    801.    931.   938. 
960.  -  N.  V.  P.  I.  463.  — 

Neue  Arten  IL  170.  440. 


Prunus  sect.   Laurocerasus  IL 
959. 

—  sect.  Nothocerasus  IL  960. 

—  »      Pygeopsis  IL  959. 

—  Amygdalus  Batsch  IL  527. 

—  Andersonii  Gray  IL  1058. 

—  Armeniaca  L.  IL  740.  925. 
932. 

—  avium  L.  I.  93.  95.  —  IL 
463.  559.  740.  741.  1153. 
1169.  1176. 

—  BokhariensisEo?/ZeII.1120 

—  Caroliniana  Äit.  II.  1044. 
1045. 

—  Cerasus  I.  95.  606,  —  II. 
559.  1176. -N.v.P.  L  435. 

—  chamaecerasus  Jacg'.  IL  732. 
755.  814. 

—  domestica  I  95.  149,  — 
N.  V.  F.  IL  369. 

—  emarginata  Walp.ll.  1033. 

—  fruticans  Weihe  IL  777. 
~  insititia  IL  609.  755.   777. 

821. 

—  Laurocerasus  I.  269.  308. 
596.  -  IL  790.  —  N.  v.  F. 
IL  367. 

—  Lusitanica  IL  818.  900. 

—  macrophylla  Sieb.  u.  Zucc. 
IL  959. 

—  Padus  L.  I.  29.  93.  94. 
121.  170.  187.603,604.  - 
IL  466.  559.  584.  676.  809. 
811.  1153.  1155,-  N.  V.  F. 
I.  480. 

—  Persica  Batsch  IL  527. 

—  Pseudo-Armeniaca  Heldr. 
u.  Sart.  IL  764. 

—  Pumilio  Batsch  IL  527. 

—  Santonica  P.  Brunaud  IL 
91.  690.  « 

—  serotina  Ehrh.  I.  325.  — 
IL  1043. 

—  Sinensis  IL  1177, 

—  spinosa  L  29,  —  IL  91.  676. 
755.  —  N.  V.  F.  L  480. 

—  spinosa  X  insititia  IL  609. 

—  tenella  Batsch  IL  527. 

—  triloba  I.  139.  —  IL  1177. 
Psalliota,  Neue  Arten  II.  294. 
Psamma  I.  104.  —  Neue  Arten 

IL  149. 

—  arenaria  B.S.  I.  104.  — 
IL  716. 


Psamma  villosa  IL  937. 
Psaronius  IL  398. 
Psathyra,  Neue  Arten  II.  295. 
Pseudima  Badllc.  IL  98.  —  Neue 
Arten  II.  256. 

—  frutescens  IL  98. 
Pseudoaconin  I.  232. 
Pseudoaconitin  L  231.  232. 
Pseudobast  L  28. 
Pseudochrosia  IL  47. 
Pseudocroton  IL  68.  874. 
Pseudogamie  I,  337. 
Pseudolarix  Kaempferi  IL  421. 
Pseudoleskea  Bruch  u.  Schimp. 

I.  521.  -  Neue  Arten  L 

516, 
Pseudoleskeae  I.  521. 
Pseudonephelium ,   Neue  Arten 

IL  256. 
Pseudopurpurin  I,  262. 
Pseudopyxis,  Neue  Arten  IL  250, 
Pseudostachyum   glomeriflorum 

IL  965. 
Pseudotsuga  Douglasii  Carr.  IL 

1027.  1052.  1053. 
Psiadia,  Neue  Arten  IL  197. 
Psichohormium  I.  17.  395. 
Psichormium  I.  395,  396, 

—  antliare  I,  396. 

—  approximatum  I.  39G. 

—  cinereum  I.  396. 

—  distans  I.  396. 

—  fuscescens  I.  396, 

—  globuliferum  I.  396. 

—  gracile  I.  396, 

—  inaequale  I.  396, 

—  pubescens  I,  396, 

—  verrucosum  I.  396. 
Psidium  IL  819.  —  Neue  Arten 

IL  231. 
Psila  rosae  IL  1165. 
Psilanthus    IL    992.    -    Neue 

Arten  IL  250. 
Psilocybe  ammophila  I.  431. 
Psilonia  apalospora  Berl:  und 

Cooke  I.  444, 
Psilophyton  IL  399. 

—  cornutura    Lesq.    IL    397. 
398. 

—  gracillimum  Lesq.  IL  397. 
398. 

—  Monense  Binney  IL  397. 

—  princeps  Daws.  IL  398. 

—  robustius  Feistm.  IL  401. 


Psilophyton  Thomsoui  —  Ptychomeria. 


1349 


Psilophytou  Thomsoni  II.  399. 
Psilotum  I.  537. 

—  triquetrum/Stü.  IL  983. 1009. 
1103. 

Psiloxylon  II.  1099. 

Psora  albilabra  Buf.  I.  421. 

—  ostreata  Hoffm.  I.  421. 

—  xanthococca  Smft.  I.  421. 
Psoralea  N.  v.  P.   II.  362.  - 

Neue  Arten  II.  219. 

—  bituminosa  L.  II.  705. 

—  castorea  II.  1128. 

~  floribunda  NutL  II.  1064. 

—  fruticosa  Kellogg  II.  1064. 

—  obtusiloba  Torr.  u.  Gray. 
II.  1062. 

Psoroma  fulgens  Siv.  I.  421. 

Psycbe  II.  987. 

Psychotria   II.   846.   969.   990. 

—  NeueArten  11.250.251. 

—  undata  Jacq.  II.  1045. 
Psycbotrieae  II.  95. 
Psygmopbylloides  II.  412. 
Psygmophyllum    IL   412.   414. 

422. 

—  expansum  (Bgt.)  Schimi). 
IL  414.^ 

—  Santagoulourense  Sap.  IL 
414. 

Psylla  I.  145. 

—  Centranthi   Vallot.  1.  155. 
Psylloden  I.  147.  148.  175. 
Ptelea,  Neue  Arten  IL  271. 
Pteleocarpa  IL  981. 
Ptericbis  IL  1078. 
Pterideae  IL  403. 
Pterigynandrum  Hedw.  I.  521. 

—  Neue  Arten  I.  518. 
Pteris   I.  150.  —  IL  443.  981. 

1077.  -  Neue  Arten  IL 
125.  126.  440. 

—  sect.  Litobrocbia  IL  1097. 

—  affinis  IL  441. 

—  Aquilina   L.   I.  148.   531. 

—  IL  473.  675.  742.  788. 
812.  948.  949.  965.  1044. 
1074.  —  N.  V.  P.  IL  317. 

—  arguta  IL  818. 

—  Cretica  L.  I  305.  532.  533. 

—  IL  713.  714.  819. 1044. 
1099. 

—  Dalhousiae  Hook.  IL  970. 

—  esculenta  IL  1102. 

—  gracilis  Pater son  IL  675. 


Pteris  beterophylla  X.  IL  1097. 

—  Kunzeana  Äg.  IL  1073. 

—  lougifolial.  537.  — IL  1099. 

—  nmcrodon  IL  1097. 

—  Mellerii  Baker  IL  1098. 

—  Oeningensis  Ung.  IL  436. 
446. 

—  platyodon  IL  1097. 

—  podophylla  Griseb.  IL  1073. 

—  Sic.  IL  1073. 

—  Prevaliensis  Zxoanz. 

—  pseudopennaeformis   Lesq. 
IL  441. 

—  remotiflora  IL  1098. 

—  serrulata  IL  819. 

—  Stellen  Gmel.  IL  956. 

—  subsimplex  Lesq.  IL  441. 

—  tripartita  Sw.  IL  983. 

—  triplicata  Ag.  IL  1098. 
Pterobryella  C.  Müll.  I.  517. 

—  sect.  Climacio-Pterobryella 

I.  517. 

—  „     Eupterobryellal.  517. 

—  „     Leptobryella  I.  517. 

—  breviacuminata£esc/t.I.517. 

—  longifrous  I.  517. 

—  praenitens  I.  517. 

—  speciosissima  I.  517. 

—  Vagapeusis  C.  Midi.  1. 517. 

—  Vicillardi  C.  Müll.  l.  517. 
PterocarpuSjNeue  Arten  IL  219. 

437. 

—  Draco  IL  1076. 

—  ßobrii  IL  1076. 
Pterocarya  IL  72.  491. 

—  Americana  Lesq.  IL  442. 
445. 

—  denticulata  0.  Tre&.IL446. 

—  fraxinifolia  IL  790. 
Pterocaulon  py cnostacby um  Ell. 

IL  25. 
Pterocepbalus  Parnassii  Spr.  IL 

764. 
Pteroglossopsis  Bclib.  fil.  IL  856. 

—  eustacbya  II.  856. 
Pterogonium  gracile  I.  515. 
Pterolobium,  Neue  Arten  IL  219. 

—  macropterum  IL  967. 
Pteroneurum  Graecum  (L.J  De. 

IL  785. 

—  Rochelianum  BcJib.  IL  785. 
Pteropbyllum  IL  412.  418.  425. 

—  Neue  Arten  ,IL  416. 

—  aequale  Bgt.  11.  417.  418. 


Pteropbyllum  CarterianumOW/j. 
IL  425. 

—  distans  3Iorr.  IL  425. 

—  fissum  Feistm.  IL  425. 

—  Haydeni  Lesq.  IL  429. 

—  Morrisianum  Oldh.  IL  425. 

—  RajmabaleüseMorr.IL425. 
Pterospermites  dentatus  Heer  IL 

443. 
Pterospermites   dentatus   Heer 

IL  443. 
Pterospermum  IL  969. 

—  semissagittatum  IL  969. 

—  suberifoliumWiZW.lL1120 
Pterostylis,  Neue  Arten  IL  160. 

—  curta  BBr.  IL  36. 

—  pedunculata  BBr.  IL  36. 

—  reflexa  BBr.  IL  36. 
Pterotbeca  IL  698.  699. 

—  Nemausensis  Cass.  IL  640. 
694.  698.  699.  —  Koch.  IL 
640. 

Pterygium  centrifugum  Nyl.  I. 

421. 
Pterygophyllum,  Neue  Arten  l. 

517. 
Ptilopbyllum  IL. 425.  426. 

—  acutifolium  Morr.  IL  425. 
426. 

—  brach ypbyllum  Feistm.  IL 
425. 

—  brevilatipbyllum  Feistm.  IL 
426. 

Ptilopbyllum  curvifolium 

Feistm.  IL  426. 

—  CutchenseiVorr.il  425.426. 

—  distans  Feistm.  IL  426. 

—  minimum  Feistm.  II.  426. 

—  tenerrimum  Feistm.  IL  426. 
Ptilota  plumosa  (L.)  Ag.  I.  379. 

—  serrata  Küts.  I.  379. 
Ptilozamites,  Neue  Arten  IL  417. 

—  Blasii  Brauns  sp.  IL  418. 

—  fallax  Natu.  IL  417. 

—  Heerii  Nath.  IL  417. 

—  Nilssoni  Nath.  IL  417. 
Ptycbandra  IL  976.  977.  978. 

—  glauca  n.  977. 
Ptycbode  I.  26. 
Ptycbodescblaucb  (nach  Hartig) 

I.  4.  25. 
Ptycbodium  Schimp.  L  521. 
Ptycbogaster  Corda  I.  446.  479. 
Ptychomeria  Benth.  IL  26. 


1350 


Ptychomitrium  —  Pyrenaria. 


Ptychomitriuni ,  Neue  Arten  I. 
516. 

—  polyphyllum  I.  514. 
Ptychosperma  Labill.  IL  976. 

977.  978.  979.  1010  —  Neue 
Arten  IL  161. 

—  angustifolia  Blume  IL  976. 
980. 

—  elegans  IL  976. 

—  paradoxa  IL  976.  979. 

—  perbrevis  IL  976. 

—  Pickeringii  IL  976. 

—  Seaf  orthia  Mig.  IL  972. 980. 

—  Seemanni  IL  976. 

—  Vitiensis  IL  976. 
Ptychotis  Ajowan  BG.  I.  279. 

—  Coptica  BG.  L  279. 

—  heterophylla  Kocli  IL  683. 

—  verticillata  Buhy  IL  716. 
Pucciuia  I.  429.  432.  435.  438. 

440.  442.  477.  -  IL  1193. 
Neue  Arten  IL  279-281. 

—  Aethusae  I.  433. 

—  Asphodeli  Gast.  I.  438.  — 
Buby  I.  432.  —  IL  281. 

—  Caricis  I.  440. 

—  Cephalandrae  Thüm.  IL  282. 
--  Cerasi  Corda  I.  435. 

—  Convolvuli  Gast.  I.  435. 

—  coronata  Gorda  I,  435. 

—  Doronici  Niessl.  I.  435. 

—  Epilobii  BG.  J   440. 

—  Geranii  silvatici  I.  429. 

—  graminis  I.  444. 

—  Junci  Schioein.  I.  440. 

—  lobata  Berk  und   Goolce  I. 
477. 

—  Lysimachiae  I.  429. 

—  Malvacearnm  Mont.  I.  432. 
440.  477.  —  IL  1193. 

—  Moliniae,  N.  v.  P.  L  435. 

—  prunorum  Link  I.  463. 

—  Smyrnii  Gorda  I.  432. 

—  Trollii  I.  429. 
Pucciniastrum  I.  429. 

—  Filicum  I.  429. 

—  Hypericorum  I.  429. 

—  Ledi  I.  429. 
Pugioniura  II.  934. 

—  cornutum  II.  934. 

—  dolabratum  IL  934. 
Pulegium  IL  72. 

Pulicaria  IL  60.  -  Neue  Arten 
IL  197. 


Pulicaria  dysenterica  I.  313. 

—  odora  BcJib.  IL  713. 

—  undulata  BG.  IL  1060. 

—  vulgaris  Gärtn.  IL  677. 
Pulmonaria  I.  335.  —  IL  53. 

532.  556.650.1129.  — Neue 
Arten  IL  186. 

—  sect.  asperae  IL  53. 

—  „     molles  IL  54. 

—  „     strigosae  IL  53. 

—  affinis  Jord.  IL  54. 

—  affinis  Jord   x  longifolia 
L.  I.  335.  —  IL  53. 

—  angustifolia  L.  IL  54. 

—  angustifolia  L.  X  obscura 
Bumort.  I.  335.  —  IL  54. 

—  angustifolia  X  officinalis 
L.  I.  335.  —  IL  54. 

—  digenea  A.  Kern.  I.  335.  — 
IL  54. 

—  hybrida  A.  Kern.  I.  335.  — 
IL  54. 

—  longifolia  Bast.  IL  53. 

—  mollis,  N.  V.  P.  IL  283. 

—  mollissima  A.  Kern.  I.  335. 

-  54. 

—  mollissima  A.  Kern.  X  of- 
ficinalis L.  I.  335.  —  IL  54. 

—  montana  Lej  IL  54. 

—  montana  Lej-  X  tuberosa 
Schrank  1.  335.  —  IL  54. 

—  notha  A.  Kern.  I.  335.  — 
IL  54. 

—  oblongata  Schrad.  I.  335. 

-  IL  54. 

—  obscura  du  Mort.  IL  54. 
745.  797. 

—  obscura  du  Mort.  X  offi- 
cinalis L.  I.  335. 

—  officinalis  L.  IL  54.  797. 

-  N.  V.  P.  IL  283.  379. 

—  officinalis  X  angustifolia  IL 
563. 

—  ovalis  Bast.  I.  335.  —  IL 
54. 

—  rubra  Schott.  IL  54.  795. 

—  saccharata  Mill.  IL  53.  815. 

—  Stiriaca  A.  Kern.  IL  54. 

—  supermollis  X  officinalis  I. 
335. 

—  tuberosa  Schrank  IL  53. 

—  Vallarsae  A.  Kern.  IL  54. 
Pulsatilla  II.  914. 

—  Albana  Sp:  IL  914. 


Pulsatilla  Burseriana  Echb.  II. 
649. 

—  montana  Hoppe  IL  797. 

—  patens  Mill.  IL  585. 

—  patens  x  pratensis  IL  568. 

—  patens  x  vernalis  Lasch 
IL  566.  568.  572.  589. 

—  pratensis  IL  797. 

—  pratensis  X  vernalis  ll.MQ. 

—  vernalis  I.  116. 

—  vulgaris  I.  321.  —  II.  469. 
Pultenaea  difi'usa  J.  B.  Hook. 

IL  1014. 

—  urodon  Berth.  IL  1014. 
Punctaria  I.  351.  363. 

—  latifolia  I.  363. 

—  plantaginea  I.  363. 

—  tenuissima  I.  351. 

—  undulata  L  363. 
Punctariaceae  I.  348. 
Punica  L  95.  —  IL  651.  —  Neue 

Arten  IL  446. 

—  Granatum  L.  I.  20.  30.  226. 
227.  —  IL  450.  703.  791. 
792.  801.  922.  -  N.  V.  P. 
IL  331.  332.  369. 

—  Granatum  Le^retti  IL  791. 

—  Granatum  nanum   IL  791. 

—  Planchoni  Sa^.  u.  Mar.  IL 
450. 

Punicin  I.  227. 
Purpurin  I.  262.  263. 
Purpuroxanthin  I.  262. 
Purretia  I.  43. 
Putranjiva  IL  66.  875.  877. 
Puya  I.  43.  —  Neue  Arten  IL 
135. 

—  longifolia  I.  43. 

—  polyanthos  I.  43. 
Pycnandra  IL  863. 
Pycnanthemum,  Neue  Arten  IL 

215. 
Pycnobotrys  IL  50. 
Pycnocoma  IL  68.  876. 
Pycnophyllum  IL  494. 
Pycnothelia,  Neue  Arten  IL  276. 
Pycreus  Hahnianus  IL  499. 
Pygeum  IL  959.  —  Neue  Arten 

IL  170. 
Pylaisia  Schimp.  I.  521.  —  Neue 

Arten  L  517. 

—  polyantha  I.  510.  511. 
Pyramidula  Brid.  I.  521. 
Pyrenaria  IL  965. 


Pyrenomycetes  —  Querci's  DougHsii. 


1351 


Pyrenomycetes  I.  434.  436.  441. 
442.  444.  445.  447. 482.  u.  f. 

—  II.  1193.  -  Neue  Arten 
IL  307.  u.  f. 

Pyrenonema   I.   436.   —   Neue 

Arten  II.  303. 
Pyrenopeziza,  Neue  Arten  IL 

304. 
Pyrethrum   IL   921.  924.   928. 

—  Neue  Arten  IL  197. 198. 

—  bipinnatum  Willd.  IL  802. 

—  carneum  IL  1129.  1130. 

—  corymbosum  Willd.  IL  689. 

—  Parthenium  IL  463.  1169. 

—  roseum  MB.  I.  33,  113.  — 
IL  917.  1129.  1130. 

—  Sinense  IL  938. 

—  uniglandulosum  IL  755. 
Pyrocopal  I.  280. 
Pyrogallussäure  I.  4.  269.  278. 
Pyrola   IL  563.   811.  1030.  - 

Neue  Arten  IL  207.  208. 

—  chlorantha  Äw.  H.  786. 

—  grandiflora  IL  882. 

—  media  Siv.  IL  563.  677.  786. 

—  rotundifolia  L.  I.  62.  67. 

—  IL  580.  606.  938.  955. 

—  N.  V.  P.  IL  307. 

—  secunda  L.  IL  599,  924. 

—  uniflora  L.  IL  593.  924. 
Pyroleae  IL  728.  884. 
Pyrolirion  IL  19.  21.  23. 
Pyromekonsäure  I.  254. 
Pyroschwellcopal  L  280. 
Pyrrhopappus,  Neue  Arten  IL 

198. 
Pytispora  I.  432. 
Pyxidaria  procumbens  (Kroch.) 

Aschers,  u.  Kan.  IL  753. 

ftuamoclit  coccinea  Mönch.  IL 
1072. 

Quararibea,  Neue  Arten  IL  264, 

Quassia  IL  1082. 

Quebracho  Colorado  I.  281. 

Quebracbo-Rinde  I.  239. 

Quecksilber  I.  289. 

Queltia  IL  24. 

Quercineae  IL  432.  483.  434. 

Quercit  I.  284.  290,  291. 

Querciten  I.  291. 

Quercus  L  17,  93.  96.  145.  146. 
148,  150,  151.  152,  158, 
175,    186.    187.   300,   331. 


332.  —  IL  63.  429.  435. 
436.  453.  481.  482.  488. 
494.  497.  498.  531.  563. 
564.  721.  758.  823.  827. 
828.  829.  831.  843.  846. 
889.  890.  903.  931.  965. 
969.  970.  983.  1016.  1018. 
1028.  1057.  1067.  1077. 
1153.  1155.  1166.  —  N.  V. 
P.  I.  433.  459.  461.  488. 
—  IL  285.  286.  299.  300. 
301.  307.  308.  311.  312. 
314.  321.  327.  328.  332. 
337.  340.  341.  351.  355. 
357.  S69.  3C0.  382.  384.  - 
Neue  Arten  IL  63. 210.  428. 
433.  437.  441.  445. 
Quercus  trib.  Cerris  IL  531.  —  J. 
Gay  IL  531.  —  Oerst.  IL 
531. 

—  trib.  Chlamydobalanus    IL 

970. 

—  „     ClilorobalanusII.531. 

532. 

—  „     Coccifera  J.  Gay  IL 

531. 

—  „     Crinobalanus  IL  531. 

532. 

—  „     Eucleistocarpus      IL 

970. 

—  „     Eulepidobalanus     IL 

531. 

—  „     Heterophyllos  IL  531. 

—  „     Hex  Oerst.  IL  531. 
„     Ilicoideae  IL  531. 

—  »     L  epidobalanus  IL  53 1 . 

—  „     Mesobalanus  IL  531. 

—  „     Prinos  IL  1028. 

—  „    'Suber  IL  531. 

—  sect.  Eulepidobalanus  Oerst 
IL  531. 

—  sect.  Gallifera  J.  Gay  IL 

531. 

—  „     Robur  IL  531. 

—  acrodon  Lesq.  IL  441. 

—  Aegilops  L.  I.  271.  —  IL 
757.  1135. 

—  agrifolia  Nee  IL  1029. 1127. 

—  Aizoon  Heer  IL  440. 

~  alba  L.  IL  1028.  1043.  — 
N.  V.  P.  IL  332. 

—  ambigua   Kit.   IL  780.  — 
Michx.  IL  780. 

—  Andersoüii  G.  King  IL  970. 


Quercus  angustiloba  AI.  Br.  IL 
442. 

—  Appenina  LamJc.  IL  531. 
686.  735.  739.  741. 

—  rquatica  Catesb.  IL  1042. 
1043.  1044. 

—  erciloba  Sap.u.Mar.  IL  430. 

—  arenaria  Borb.  IL  780.  — 
Chc.pm.  IL  780. 

—  Auzendi  IL  532. 

—  Ballota  Desf.  IL  819. 

—  Bancana  IL  966. 

—  bicolor  Willd.  IL  1028. 
10-14. 

—  Blumeana  Korth.  IL  970. 

—  Brandisiana  IL  966. 

—  Budensis  IL  780. 

—  Calliprinos  Webb.  IL  762. 

—  camata  IL  1135. 

—  castanea  Mühlb.  IL  1029. 

—  castaneaefolia  G.  A.  Mey 
IL  915.  950. 

—  Catesbaei  Michx.  IL  1028. 
1042.  —  N.  V.  P.  II.  313. 
344,  360.  381. 

—  Cenomanensis  Sap.  IL  433. 
434. 

—  Cerris  L.  I.  93.  151.  154. 
-  IL  532.  624.  735.  739. 
742.  767.  1154. 

—  chloropbylla  Ung.  IL  441. 

—  cbrysolepis  Liebm.  IL  1029. 
1127. 

—  cinerea,  N.  V.  P.  IL  299. 
371.  383. 

—  Cleburni  Lesq.  IL  441. 

—  coccifera  L.  I.  170.  —  IL 
63.  532.  761. 

—  coccinea  Wangenh  IL  1029. 

—  crenata  Lamk.  IL  532.  828. 

—  Criei  Sap.  IL  433.  434. 

—  cuneata  IL  430. 

—  cuspidata  11.  947. 

—  dealbata  iZooÄ.  ß.  u.  Thoms. 
II.  970. 

—  dentata  Thunb.  IL  431. 

—  deuterogona  Ung.  IL  436. 
~  dilatata  Kern.  IL  780.  — 

Lindl.  II,  780. 

—  diplodon  Sap.  u.  Mar.  II. 
429.  430. 

—  discocarpa  IL  970. 

—  Douglasii  Hook.  IL  1028. 
1033. 


1352 


Quercus  Drymeja  —  Quercus  Toza  x  pedunculata. 


Quercus  Drymeja  Ung.  II.  440. 
441.  445. 

—  dumosa  Nutt.  II.  1209. 
_  Durandii  II.  1029. 

—  Ellisiana  Lesq.  II.  441. 

—  Emoryi  Torr.  II.  1029. 1058. 
1127.' 

—  etymodrys  Mass.  IL  446. 

—  eucleistocarpa  Korth.  II. 
970. 

—  Fabri  U.  970. 

—  falcata  3Iichx.  II.  1028. 
1042.  1043. 

—  Farnetto  Ten.  II.  531. 

—  fenestrata  Boxb.  II.  970. 

—  Fenzlii  Kotschij  IL  532. 

—  ferruginea  IL  682. 

—  fissa  Cham]).  II.  970. 

—  fraxinifolia  Lesq.  IL  441. 

—  Gambellii  Ntitt.  IL  1*058. 

—  Garryana  IL  1028. 

—  Georgiana  Curtis  IL  1029. 

—  glauca  Thunb.  IL  970. 

—  glomerata  Larnk.  IL  682. 

—  grandifolia  IL  682. 

—  Griffithsii  Hoolc.  fil.  und 
Thomps.  IL  970. 

—  Haidingeri  Ett.  IL  441. 443. 

—  haliphleos  Wüld.  IL  735. 
741.  751. 

—  Haydenii  Lcsq.  IL  441. 

—  Heberti  Crü  IL  484. 

—  beterophylla  Michx.  IL 
1029. 

—  hypoleucaJ???5rdm.IL1029. 
1058. 

—  Jacobi  BBr.  IL  1028, 

—  Hex  L.  L  35.  153. 154.  — 
IL  63.  460.  492.  528.  532. 
635.  642.  691.  713.  717. 
726.  739.  740.  742.  762. 
819.  826.  827.  828.  829. 
830.  831.  891.  —  N.  V.  P. 
IL  370. 

—  Hex  var.  Ballota  1. 153. 154. 

—  ilicifolia,  N.  v.  P.  IL  336. 

—  imbricaria  Michx.  IL  433. 

—  infectoria  L.  IL  531. 

—  Irwinii  Hance  IL  970. 

—  Kurzii  IL  970. 

—  laciniata  Lamk.  IL  682. 

—  laciniosa  Boreau  IL  642. 

—  Lambert!  Wai.  IL  433.  434. 

—  lauceifolia  Boxb.  IL  970. 


Quercus  latifolia  C.  Bauh.  IL 
682. 

—  lobata  Nee  IL  1028.  1068. 

—  longifolia  IL  430. 

—  Loozii  Saj).  u.  Mar.  IL 
430.  431. 

—  Lusitanica  Webb.  IL  63, 
531.  726.  819. 

—  lyrata  Walt.  IL  1028. 1043. 

—  macrocarpa  Michx.  IL  682. 

1028.  1047. 

—  macrolepis  Kotschy  IL  762. 
763. 

—  mediterranea  IL  492.  — 
Ung.  IL  437. 

—  Michauxii  Nutt.  IL  1028. 

—  Mirbeckii  Dur.  IL  531. 

—  Mongolica  IL  932. 

—  Müblenbergii   Engehn.  IL 

1029.  1043. 

—  Neaei  Liebm.  IL  1028. 

—  negundoides  Lesq.  IL  442. 

—  neriifolia  Äl.  Br.  IL  441. 

—  nigra  Lamh.  IL  682.  1042. 
1043.  -  N.  V.  P.  IL  344. 
360. 

—  oblongifolia  Torr.  IL  1029. 

—  obtusiloba  31ichx.  IL  1029. 
1043. 

—  occidentalis  Gay  IL  532. 
819. 

—  odontopbylla  Sap.  u.  Mar. 
IL  430. 

—  Olafseni  Heer  IL  440.  443. 

—  Pealei  Lesq.  IL  441. 

—  peduuculata  Ehrh.  I.  146. 
283.  552.  —  IL  531.  558. 
563.  564.  578.  606. 624.  682. 
758.  811.  819.  915.  1167. 
—  LamTc.U.  682. -Willd. 
IL  735.  746.  —  N.  V.  P.  IL 
316.  344.  356. 

—  pedunculata  X  sessiliflora 
IL  531. 

—  Persica  Jaub.  u.  Spach  IL 
532. 

—  Phellos  L.  IL  433.  780. 
1042.  1043. 

—  Phellos  Xcoccinea  IL  1029. 

—  Platania  Heer  IL  441. 

—  platyphylla  Lamk.  IL  682. 

—  praecursor  Sap.  IL  446. 
450. 

—  prinoides  Willd.  IL  1029. 


Quercus  Prinus  L.  II.  1029. 

—  Prinus  acuminata  IL  1029. 

—  Prinus  palustris  IL  1028. 
1029. 

—  pseudopedunculata  IL  751. 

—  pseudo-Suber  Santi  IL  431. 
528.  532.  826.  829. 

—  pubescens  Wüld.  I.  146. 
151.  —  IL  531.  532.  624, 
642.  686.  687.  739.  741.  746. 

—  pubescens  X  pedunculata 

IL  531.  i 

—  pubescens  X  sessiliflora  IL 
531. 

—  pumila  Walt.  IL  1029. 

—  pyramidalis  IL  682. 

—  racemosa  Lamk.  IL  682. 
735.  -  N.  V.  P.  IL  359. 

—  Robur  L.  I.  30.  -  IL  448. 
491.531.676.682.687.726. 
891.  1028.  —  Diibois  IL 
682. 

—  rubra  L.  IL  1040.  1042. 
1043. 

—  salicina  Sap.  IL  436. 

—  San  Sabeana  Buckley  IL 
1029. 

—  semiserrata  Boxb.  II.  63.  V 
970. 

—  serrata  TImnb.  IL  950. 

—  sessiliflora  Ehrh.  1. 146.  — 
Sm.  IL  531.  606.  624.  682. 
687.716.915.  —  Salisb.U. 
735.  741.  751.  -  N.  V.  P. 
IL  307. 

—  Sonorensis  IL  1127. 

—  Steinii  Heuff.  IL  642. 

—  stellata,  H.  v.  P.  IL  346. 
361.  363. 

—  straminea  Lesq.  IL  441. 

—  Suber  L.  IL  528.  532.  713. 
716.  718.  726.  740,  819, 
1102.  —  Äuct.  IL  532.  — 
Kotschy  IL  532.  -  Koch 
IL  528. 

—  tinctoria  Bartr.  IL  1029. 
—  N.  V.  P.  11.  336. 

—  tomentel]ai/n^eZ/w.IL1029. 

—  Tommasinii  Kotschy  IL 
635.  642. 

—  Toza  Bosc.  IL  531.  532. 
686.  726. 

—  Toza  X  pedunculata  IL 
532. 


Quercus  undulata  —  Ranunculus  intermedius. 


1353 


Quercus  undulata  Torr.  II.  1029. 
1053.  1127. 

—  Valdensis  Heer  II,  441. 

—  viburnifolia  Lesq.  II.  441. 

—  virens  L.  II.  1042.   —  N. 
V.  P.  II.  305.  308.  343. 

—  Virgiliana  Ten.  II.  642. 

—  Wilmsii  Hos.  IL  430. 
Quillaja  I.  21.  —  II.  1117. 

—  Saponaria  Molina  II.  1117. 
Quillaja-Riude  I.  95. 
Quinchamalium  FevilU  II.  80. 

1085.  -  Neue  Arten  II. 

232. 
Quiniretia  I.  236. 
Quivisia   II.    77.  95.   1099.   — 

Neue  Arten  II.  228. 

Racaria,  Neue  Arten  II.  228. 
Racomitrium,  Neue  Arten  1. 517. 
Radiola  milligrana  I.  307.  —  II. 
905. 

—  m\i[tiüora.(Lanik.J  Aschers. 
IL  576. 

Radix  Cainco  I.  44. 

—  Taraxaci  IL  1120. 
Radula  aquilegia  Tayl,  1.  522. 

—  voluta  Tayl.  I.  522. 
Radulum,  N.  v.  P.  I.  470. 

—  quercinum  Fr.  N.  v.  P.  I. 
470. 

Rafflesia  B.Br.  IL  88. 
Raffiesiaceae  IL  16.  26.  88.  845. 
1081.  -  Neue  Arten  IL  237. 

—  sect.  Apodantheae  BBr.  IL 

88. 

—  „     Cytiueae  BBr.  IL  88. 

—  „     Rafflesieae  BBr.  IL 

88. 
Rainfaruöl  I.  275. 
Rajana  IL  26. 
Ramalina,  Neue  Arten  IL  276. 

—  Carpatica  Kbr.  I.  421. 

—  pollinaria  I.  179. 
Ramelia  IL  68. 

Ramondia,  Neue  Arten  IL  212. 

~  Pyrenaica  I.  469. 
Ramularia  I.  432.  465.  —  Neue 
Arten  II.  372. 

—  Ajugae  Niessl.  I.  434. 

—  Dorouici  Pass.  l.  435. 

—  macrospora  Fres.  I,  440. 

—  Meyeni  I.  465. 

—  obovata  Fuck.  I.  489. 


Ranales  IL  18. 

Ranapalus  Kellogg,  nov-gen.  IL 
1064. 

—  Eisenii  Kellogg  IL  1064. 
Ranaria  IL  1064. 

Raudia  IL  967.  990.  —  Neue 
Arten  IL  251. 

—  Fitzalani  F.  Müll.  IL  982. 

—  Karstenii  IL  1072. 

—  Macarthuri  IL  982. 

—  malleifera  Benth.  u.  Hooh. 
fil.  IL  1001. 

—  uliginosa  DC.  IL  95.  96. 
97.  967. 

Ranunculaceae  I.  52.  58.  78.  82. 
86.  122.  248.  —  IL  18.  88. 
431.  439.  527.  635.  696.  720. 
727.  736.  765.  803.  804. 807. 
884.  894.  897. 907.  944. 945. 
963.  968.  986.  989.  1022. 
1023.  1034.  1047.  1056. 
IUI.  -  Neue  Arten  IL 
237. 

—  sect.  Ranunculeae  IL  720. 
Ranunculus  I.  13.  19.  48.  78.  - 

IL  89.  90.  491.  494.  636. 
679.  735.  758.  912.  924.  925. 
927.932.933.986.938.939. 
1047.  1111.  1112.  -  Neue 
Arten  IL  238. 

—  sect.  Euranunculus  IL  89. 

—  aconitifolius  L.  II.  594.  688. 

—  acris  (acer)  L.  I.  120.  133. 
273.  814.  —  IL  562.  565. 
570.  602.  1188. 

—  acris  X  auricomus  IL  565. 

—  acutidentatus  Bupr.  IL  916. 

—  acutilobu'S  Ledeb.  IL  916. 

—  adoneus  Gray  IL  1056. 

—  aduncus  Gren.  u.  Godr.  IL 
647. 

—  Agerii  Bert.  IL  736.  767. 
829. 

—  Alberti  IL  923. 

—  albicans  Jord.  IL  701. 

—  albonaevus  Jord.  IL  649. 

—  anemonoidesZa/tiör.  11.627. 

—  aquatilis  L.  IL  587.  888. 

—  arvensis  L.  IL  807. 

—  Asiaticus  I.  139. 

—  auricomus  L.  I.  120.  — 
IL  469.  565.  881.  885. 

—  biternatus  Sm.  IL  1112. 

—  borealis  Trautv.  IL  812. 


Ranunculus  Boreanus  Jord.  IL 
791. 

—  brachiatus  Schleich.  IL  649. 

—  bulbosusi.  L  82. 119.133. 
139.  —  n.  89.  576.  608. 
736.  745.  —  Gaud.  IL  649. 

—  bulbosus  X  repeus  Buckh. 
IL  609. 

—  buUatus  L.  IL  736. 

—  Californicus  Butte  IL  1064. 

—  Carintbiacus  Hoppe  IL  631. 

—  Carpaticus  Herb.  IL  796. 

—  Cassubicus  L.  IL  567.  568. 
586.  790. 

—  Caucasicus  IL  916. 

—  chaerophyllusi.il.  90. 637. 
766. 

—  Chius  IL  762. 

—  craesipes  Hook.  ^Z.  IL  1 1 1 1. 

—  cupreus  Boiss.  u.  Heldr.  IL 

89.  767. 

—  cyclophyllus  IL  701. 

—  Cymbalaria  Piirsh  IL  1034. 
1051. 

—  demissus  DC.  IL  499. 

—  Eisenii  Kellogg  IL  1064. 

—  Ficaria  L.  I.  4.  82.  -  IL 

90.  735. 

—  flabellatus  Desf.  IL  637. 

—  flabellifolius  Heuff.  IL  790. 

—  flaccidus  Pers.  IL  888. 

—  Flammula  L.  I.  82.  330.  — 
IL  597.  598.  689.  690. 

—  fluitans  IL  571.  575. 

—  Garganicus  Ten.  IL  90.  736. 

—  gracilis  DC.  IL  90.  736. 

—  Haynaldi  IL  791. 

—  bederaceus  L.  I.  307.  — 
IL  687.  701.  888. 

—  heucberifolius  Presl.  II.  90. 
736. 

—  hirsutus  Curt.  IL  807. 

—  hirtus  Banks  u.  Sol.  IL 
1104. 

—  hololeucus  Lloyd.  IL  665. 

—  hybridus  Biria  IL  627.  750. 

—  Bydrochavis  Spenn.  I.  307. 
—  IL  888. 

—  bydrocharoides  Gray  IL 
1053. 

—  hyperboreus  IL  923.  924. 
1U32. 

—  Illyricus  L.  IL  736. 

—  intermedius  Knaf.  IL  665. 


1354 


Kanunculus  Kotschyi  —  Rliacophyllum. 


Ranunculus  Kotschyi  Boiss.  II. 
815. 

—  lanuginosus  II.  570. 

—  LapponicusZ.  11.813.814. 

—  kteriflorus  DC.  II.  786. 

—  linearilobus  Bmuie  II.  927. 

—  Lingua  L.  II.  622.  814. 

—  Lugduuensis  Jord.  IL  701. 

—  Mediterraneus  Griseb.  IL 
795. 

—  millefoliatus  VaU  IL  89. 
90.  736.  756.  766. 

—  Morispeliaca  IL  701. 

—  montanus  X  Carinthiacus 
IL  631. 

—  muricatus  I.  307. 

—  Neapolitanus  Ten.  IL  90. 
634.  711.  786.  745.  747. 

—  nemorosus  DC.  IL*  656. 

—  nivalis  IL  810. 

—  opliioglossifolius  Vill,  IL 
637.  691. 

—  Orientalis  L.  IL  927. 

—  oxyspermus  Willd.  IL  927. 

—  palustris  Boiss.  IL  736. 

—  parviflorus  L.  IL  665.  697. 

—  paucistamineus  I.  82. 

—  pedatifidus  Sm.  IL  885. 

—  Peloponnosiacus  Boiss.  IL 
736.  762.  829.  —  Eeldr. 
IL  766.  767. 

—  Philonotis  Ehrh.  I.  116.  — 
IL  601.  694. 

—  platanifolius  I.  133. 

—  polyanthemus  L.  I.  273.  — 
IL  604.  605.  647.  807. 
812. 

—  polyanthemus  X  bulbosus 
IL  608. 

—  polyphyllus   W.K.  II.  807. 

—  psilostachyus  IL  756. 

—  Purshii  HooTc.  IL  813. 

—  pygmaeus  IL  881.  1032. 

—  Pyrenaeus  I.  312. 

—  rectus  /.  Bauh.  IL  649. 

—  repens  I.  139.  314.  603.  — 
N.  V.  P.  IL  370. 

—  reptabundus  Jord.  IL  649. 

—  reptans  L.  I.  330.  —  IL 
597.  598.  605. 

—  rupestris  Guss.  IL  736. 

—  Sardous  Crantz  IL  605. 

—  saxatilis  Balb.  IL  90.  736. 

—  scaber  Presl.  II.  736. 


Ranunculus  sceleratus  L.  1. 807. 
—  IL  584.  1188. 

—  Sewerzowii  IL  921. 

—  silvaticus  Thuill.  IL  599. 

—  sparsipilus  Jord.  IL  649. 

—  Spreitzenhoferi  Heldr.  IL 
89.  766. 

—  spretus  Jord.  IL  649. 

—  Sprunerianus  Jord.  IL  761. 

—  Thora  L.  IL  627. 

—  Tommasinii  BcJib.  IL  634. 
637.  736. 

—  trilobatus  Kirk.  IL  1104. 

—  trilobus  Desf.  IL  715. 

—  tripartitus  DC.  IL  664.  665. 
827.  828. 

—  truUifolius    HooJc.  fil.    IL 
1111. 

—  tuberculatus  L.  IL  620. 

—  velutinus  Koch  IL  637.— 
Ten.  IL  637.  719. 

—  Veyleri  IL  727. 

—  Villarsii  DC.  IL  752.  916. 
Raoulia  IL  1105.  —  Neue  Arten 

IL  198, 

—  grandiflora  Hook,   fil,    II. 
1109. 

—  Hectori  Hook.  fil.  IL  1105. 

—  petriensis  IL  1105. 
Raphanus  I.  149.  154. 

—  caudatus  IL  971, 

—  Landra  Moretti  IL  713. 

—  sativus  L.   l.  133.   —   IL 
469,  740.  987. 

Raphia  IL  860.  1002.  1003. 

—  taedigera  IL  860. 

—  vinifera  IL  859.  860. 
Raphiden  I.  21. 
Raphidostegium  Schimp.  I,  521. 
Raphieae  IL  859.  861. 
Rapboneis,  Neue  Arten  I.  411. 
Rapistrum  perenne  All.  IL  578, 

—  rugosum  Boerh. 

Rauch  (dessen  Einwirkung)  II. 

1164, 
Rauwolfia  IL  47. 
Ravenea  Hildebrandtii  Bouche 

IL  996.  1098. 
Reana  IL  1069. 

—  luxurians  Dur.  u.  Asciiers. 
II.  1069. 

—  Mexicaua  Sehrad.  IL  1069. 
Reaumuria  Floyerii  IL  848. 

—  hypericoides  L.  IL  848. 


Redoutea  IL  73. 

Reichardia    scapigera      (Vis.) 

Aschers.  U.  753. 
Reidia  IL  66. 
Reinia    Francliet    u.   Savatier 

nov.  gen.  IL  189,  —  Neue 

Arten  IL  189, 
Rejoua  IL  48. 
Relhania  genistifolia  Her.    IL 

1004. 
Renanthera,  Neue  Arten  II.  160. 
Renealmia  IL  1076. 
Reproductionsorgane  I.  55  u.  f. 
Reptilien  IL  443, 
Reptonia  IL  864. 
Reseda   I.  313.  323.  —  IL  90. 

756.  -  Neue  Arten  IL  238. 

—  alba  L.  IL  90. 

—  AragonensisLoscosu.PtM-fZo 
IL  711. 

—  attenuata  IL  899, 

—  lutea  L.  1.  63,  64.  132. 133, 
147.  -  IL  90,  584,  593. 
657.  671. 

—  luteola  L.  I.  73. 

—  Phyteuma  L.  IL  711. 
Resedaceae   IL   90.   720.   894. 

1023.  -   Neue  Arten  IL 

238. 
Resorcin  I.  4, 
Restiaceae  IL  43.  492,  493.  851. 

867.  1007.   -  Neue  Arten 

IL  162. 
Restio  IL  44. 852,  -  Neue  Arten 

IL  164. 
Restionaceae  IL  27.  28. 
Restrepiall.  1078.  —Neue  Arten 

IL  160. 
Retiniphylleae  IL  94. 
Retinispora  IL  452.  950. 
Retinocladus  IL  49. 
Reutera  rigidula  IL  762. 
Rhabdadenia  IL  48.  51.  —  Neue 

Arten  IL  178.  179. 
Rhabdista  I.  271. 
Rhabdocarpus  IL  414. 

—  conchaeformis  Göpp.  IL 
403. 

Rhabdonema  Adriaticum  1. 415. 

—  Torelli  L  416. 
Rhabdospora  Dur.  u.  Mo7it.  I. 

488. 
Rhabdostigma  IL  992. 
Rhacophyllum  IL  412. 


Rhacophyton  —  Rhizophidium  Dicksonii. 


1355 


Rhacophyton  II.  400. 

—  Condrusorum  IL  400. 
Rhacopilum,    Neue   Arten    I. 

517. 

—  tomentosum  I.  516. 
Rhacopteris   IL   406.   427.  — 

Neue  Arten  IL  401. 

—  flabellifera  Stur.  IL  403. 

—  inaequilatera  GöjJp.  IL  401. 
402. 

—  Machaneki  Stur.  IL  403. 

—  paniculifera  Stur.  IL  403. 

—  Roemeri  Feistm.  IL  427. 

—  septentrionalis  Feistm.  IL 
427. 

—  transitionis  Stur.  IL  403. 
Rbagadiolus   stellatus  DC.   II 

679. 
Rhamnaceae   I.  21.   —   IL  17. 

431.438.439.720.894.945. 

968.  1024.  —  Neue  Arten 

IL  238. 
Rhamneae  IL  437.  439.  440. 
Rhamnegin  I.  264. 
Rhamnetin  I.  265. 
Rbamnodulcit  I.  264.  265.  290. 
Rhamnus  L  558.  —  IL  436.  444. 

564.  693.  822.  901.    -   N. 

V.  P.  IL  34L- Neue  Arten 

IL  239. 

—  acuminatifolius  0.  Web.  II. 
438. 

—  Adriatica  Jord.  IL  638. 

—  alaternoides  Heer.  IL  442. 

—  Alaternus  L.  II.  708.  713. 

—  alpina  L.  IL  717. 

—  arguta  IL  932. 

—  catbartica  L.  IL  674.  813. 
—  N.  V.  P.  IL  327,  345. 
364.  370.  379. 

—  chlorophorus  IL  951. 

—  Cleburni  Lesq.  IL  442. 

—  Clusii   Wim.  IL  708. 

—  conciunus  Newhy  IL  443. 

—  Decbeni  0.  Weh.  IL  446. 

—  discolor  Lesq.  IL  442. 

—  Eridani  Ung.  IL  437. 

—  Frangula  L.  L  149. 

—  Gaudini  Heer  IL  436. 

—  Goldianus  Lesq.  IL  442, 

—  Graeca  IL  761. 

—  Humboldtiana  Kunth  IL 
1061.  1070. 

—  inaequalis  Lesq.  II.  442. 


Rhamnus  infectorius  L.  I.  264. 

—  IL  638.  -  Koch  IL  638. 

—  intermedius  Lesq.   IL  442. 

—  Steud.  u.  Höchst.  IL  636. 
638. 

—  multinervis  AI.  Br.  IL  442. 

—  obovatus  Lesq.  IL  442. 

—  Picenensis  Duv.  Jouve  IL 
708. 

—  pumila  I.  41. 

—  punctatus  Heer  IL  440. 

—  rectinervis  Heer.   IL   442. 
443.  444. 

—  Rossmässleri  Ung.  IL  436. 
442. 

—  salicifolius  Lesq.  IL  442. 

—  virgatus  Roxb.  IL  951. 

—  Wigbtii  IL  1120. 
Rhamphidia,  Neue   Arten   IL 

160. 

—  alsiuaefolia  IL  949. 

—  Japonica  IL  949. 
Rhaphidophora,  Neue  Arten  IL 

320. 
Rhaphidostegium,  Neue  Arten 

IL  517. 
Rbapidopbyllum  IL  857. 
Rbapis  IL  857. 
Rhaponticura,  Neue  Arten  IL 

198. 

—  scariosum  Lamk.  IL  650. 

—  uniflorum  IL  936. 
Rhaptocarpus  Miers  nov.  gen. 

IL  49.  51.   179.   —   Neue 

Arten  IL  179. 
Rhazya  IL  48. 
Rliegmatodon  Brid.  IL  521. 
Rbegmatodonteae  I.  521. 
Rheitropbyllum  IL  48. 
Rheum  I.  62.  71.  78.  261.  262. 

—  IL  923.   935.  1125.  — 
Neue  Arten  IL  235. 

—  Anglicum  cultum  I.  261. 

—  australe  IL  942. 

—  Chinense  L.  I.  261. 

—  Collinianum  IL  1129. 

—  Franzenbacbii  IL  1126. 

—  hybridum  I.  62.   -  IL  1116. 
1128. 

—  Moscovicum  I.  261. 

—  officinale    BaÜl.    IL    942. 
1116. 

—  palmatum  L.  IL  938.  939. 
942. 


Rheum  palmatum  Tanguticum  L 
261. 

—  spiciforme  IL  495.  939. 

—  undulatum  L.  I.  134.  —  IL 
1126. 

Rhexia,  Neue  Arten  IL  235. 

—  Virginica  IL  1037. 
Rhigospira  Miers  nov.  gen.  IL 

48.  51.  179.  —  Neue  Arten 
IL  179. 
Rhinanthus  IL  923. 

—  Alectorolophus    Poll.     IL 
790. 

—  alpinus  I.  312. 

—  crista  Galli  L.  IL  812. 

—  nigricans  IL  805. 
Rhinoceros  antiquitatis  IL  453. 

—  tichorrbinus  IL  453. 
Rhinopetalum  IL  926. 

—  Karelini  Fisch.  IL  923. 

—  stenopetalum  Regel  IL  923. 
Rhipidopteris  peltata   Sw.    IL 

402. 
Rhipogouum  Forst.  IL  34.  853, 

854. 
Rbipsalis  salicornioides  I.  33. 
Rbizaphis  Planchon  IL  168. 
Rhiziua  I.  445. 

—  undulata  I.  484. 
Rhizocarpaceae  IL  946. 
Rbizocarpeae  IL  416.  418. 
Rbizocarpites -H^eer  nov.  gen.  IL 

424.  —  Neue  Arten  IL  424. 
Rbizocarpon  calcareumf^TTem^ 
Ih.  Fries  IL  422. 

—  Copelandi   (Kbr.J  Fr.   IL 
422. 

—  geographicum  IL  885. 

—  grande  (Flk.)  Arn.  IL  422. 

—  ignobile  Th.  Fries  IL  422. 

—  Rittorkensis    (Hellb.)    Th. 
Fries  IL  422. 

Rhizoclonium,  Neue  Arten  IL 

274, 
Rhizocorallium  Jenense  Zenlc. 

IL  402. 
Rhizoctonia  I.  480. 

—  centrifuga  Lcv.  I.  480. 

—  violacea  IL  732. 
Rhizomopteris  IL  420. 
Rhizomorpha  Sigillariae  Lesq. 

IL  409. 
RhizopbidiumDicksonii  Wright. 
I.  435. 


1356 


Rhizophora  —  Ribes  rubrum. 


Rhizophora  I.  79.  —  IL  963. 
973.  974.  1046.  1075. 

—  Mangle  I.  101.  216.  —  II. 
1045.  1076. 

—  mucrouata  Lamk.  IL  983. 

—  sexangulare  Loiir.  IL  963. 
Rhizophoraceae  IL  845.961. 962. 

968.  1024. 
Rhizophoreae,  NeueArtenII.289. 
Rhizophytae  IL  18. 
Rhizopoden  I.  406. 
Rhizopogon  luteolus  Fr.  I,  433. 

480. 

—  rubescens  Tul.  I.  433. 
Rhizopus  nigricans  I.  453. 
Rhizosolenia,  Neue  Arten  I.  411. 
Rhodamnia,  Neue  Arten  IL  231. 
Rhodankalium  I.  235. 
Rhodea  filifera  Stur.  IL  403. 

—  gigantea  Stur.  IL  403. 

—  Hochstetteri  Stur.  II.  403. 

—  Machaneki  Ett.  sp.  IL  403. 

—  Moravica  Ett.  IL  403. 

—  patentissima  Ett.  IL  403. 

—  Stachei  Stur.  IL  403.  404. 
Rhodites  eleganteriae  I.  152. 

—  rosae  L.  1.  152. 
Rhodocalyxli.  49.  —  Neue  Arten 

IL  179. 
Rhodocarpeae  I.  348. 
Rhododendron  I.  72.   If89.  145. 

—  IL  495.  912.   923.  931. 

939. 965. 1147.- Neue  Arten 
IL  208. 

—  «ect.  Isusia  IL  848. 

—  albiflorum  EooJc.  IL  1033. 

—  Caucasicum  IL  916, 

—  chrysanthum  Fall  IL  950. 

—  ferrugineum  L.  IL  546. 829. 

—  fragrans  Maxim.  IL  886. 

—  hirsutum  L.  IL  651. 

—  Indicum  Sweet  IL  848. 

—  intermediumTaMsc/iIL317. 

—  Metternichii  Sieb.  u.  Zucc. 
IL  950. 

—  Nobleanum  IL  470. 

—  Ponticum  IL  819.  893. 

—  quinquefolium  Biss.  u.  31. 
IL  848. 

Rliodolirion  IL  19.  23. 
Rhodomela  lycopodioides   Ag. 
I.  878. 

—  subfusca  Ag.  I.  351,  352. 
372,  378. 


Rhodomelaceae  I.  348.  380. 
Rhodomeleae  I.  348. 
Rhodophiala  IL  19.  23. 
Rhodospatha  Popp.  IL  25.  — 

Neue  Arten  IL  133, 
Rhodotypus  kerrioides  Sieb.  u. 

Zucc.  IL  954. 
Rhodymenia  palmata  1. 351. 352. 
Rhodymeuiaceae  I,  348, 
Rhoeadinae  I.  56.  123.  —  IL 

16.  54.  62.  70.  82.  90. 
Rhoiconeis  Bolleana   Grün.  I. 

416, 
Rhoiconema  Bolleanum  I.  416. 
Rhoicosigma,  Neue  Arten  1. 412. 
Rhoicosphenia  I.  409. 
Rhopala  acumiuata  Kuntli  IL 

1075. 
Rhopaloblaste  Scheff.   IL  976. 

977. 

—  hexandra  Scheff.  IL  977. 
979. 

Rhopalostylis  Wenäl.  u.  Drude 
IL  978. 

—  sapida  IL  857. 

—  curvata  Kütz.  I.  415. 
Rhus  I.  4.  —  Neue  Arten  IL 

171.  446. 

—  Coriaria  L.  IL  764.  900. 

—  Cotinus  L.  IL  651. 702.  703. 
746.  755.  756, 

—  Evansii  Lesq.  IL  442.  444. 

—  glabra,  N.V.  P.  IL  343.354. 

—  Haydenii  Lesq.  IL  442, 

—  membranacea  Lesq.  IL  441, 
442.  444. 

—  oxyacanthoides  Z>Mm.Coiws 
IL  988. 

—  pseudo   Meriani  Lesq.  IL 
442. 

—  pyroides  Bureh.  I.  171, 

—  rosaefolia  Lesq.  I.  442. 

—  succedaneaDC/.IL790.947. 

—  Toxicodendron  L.  IL  580. 
947. 1122.  -  N.V. P.  IL  371. 

—  trilobata  Nutt.  IL  1048. 

—  typhina  L.  IL  1129.  -  N. 
V,  P.  IL  354. 

—  venenata,  N.  v.  P.  IL  301. 
331.  336. 

Rhus  vernicifera  DC.  II.  947, 
Rhynchodia  IL  49.  50, 
Rhynchomyces     violaceus     IL 
1178. 


Rhynchosia,  Neue  Arten  IL  219. 

—  reniformis  DG.  N.  V.  P.  IL 
347. 

Rhynchospora  IL  846.  —  Neue 
Arten  IL  139. 

—  alba  Vahl  IL  576.  606. 
686.  —  Wolff.  IL  798.; 

—  aristata  IL  500. 

—  fusca  U.  u.  Seh.  IL  606. 
686, 

—  megalocarpa  Gray  IL  1045. 

—  Moritziana  IL  500. 

—  sclerioides  HooTc.  u.  Arn. 
IL  500. 

—  thyrsoidea  IL  500. 
Rhynchostegium  Schimp,  I,  521. 

Neue  Arten  I.  517, 
Rhysotoechia  liadlk.  nov,  gen. 
U.  99.  980.  Neue  Arten  IL 
256. 

—  grandifolia  IL  99. 

—  Mortoniana  IL  99. 

—  ramiflora  IL  99, 
Rhyticarpum  IL  981, 
Rhyticaryum  Becc.   IL  72.   — 

Neue  Arten  IL  213. 
Rhytidodendronnov.gen.  11.406. 
Rhytidolepis  Sternb.  IL  411. 
Rhytina  Stellen  IL  1063. 
Rhytisma,  Neue  Arten  IL  307. 

—  acerinum  I,  482. 

—  punctatum  Fers.  IL  358. 
Ribes  I.  69.  72.  -  n.  923.  924. 

928.  936.  938.  Neue  Arten 
II.  259. 
_  alpinumL.L320.-  11.471, 

—  aureum  I.  320. 

—  bracteosum  Doiigl.  U.  1033. 

—  Dikuscha  Fisch.  IL  888.  N. 
V.  P.  IL  329.  351.  1197. 

—  Grossularia  I.  33.  34.  320. 
595.  -  N.  V.  P.  II.  366. 
1198, 

—  Menziesii  Piirsch  IL  1033, 
1127. 

—  nigrum  L.  I.  70.  320.  ~ 
IL  787.  888.  1167.  N.  V.  P. 
IL  317,  1197. 

—  petraeumiJnr/Z.JSof.II,  551. 
-  N.  V,  P,  IL  1197. 

—  pulchellum  IL  931. 932. 936. 

—  rubrum  I.  251.  320.  595, 
606,  —  N.  V.  P.  IL  1196. 
1198. 


Ribes  sanguineum  —  Rosa  alpina  K  glauca. 


1357 


Ribes  sanguineum  I.  320. 

—  Schlechtendalii  Lange  II. 
550.  551. 

—  spicatum  Huds.  II.  551. 

—  uva  crispa,  N.  v.  P.  II.  1197. 
Ribesiaceae  II.  439. 
Ricardia      Montagnei      Berh. 

(Algae)  I.  377. 
Riccardia     (Hepaticae),    Neue 
Arten  I.  520. 

—  latifrons  I.  520. 

—  multifida  Gr.  u.  B.  I.  522. 

—  sinuata  (Biks.)  Gr.  u.  B. 

I.  522. 
Riccia  I.  328.  531. 

—  glauca  I.  531. 

—  glaucescens  Carr.  I.  522. 

—  Hübeneriana  I.  520. 

—  Klinggraeffii  G.  I.  520. 

—  Lesquerreuxii  Aust.  I.  520. 

—  marginata  Lindb.  I.  520. 

—  natans  I.  512. 

—  nigrella  BC.  I.  522. 

—  spuria  BicJcs.  I.  514.  520. 

—  Sullivantii  Aust.  I.  520. 

—  tumida  Lindb.  I.  522. 
Ricciaceae  I.  512. 
Riccieae  I.  512.  514. 
Richardia  Aethiopica  I.  31. 115. 

II.  25. 
Rieberia  II.  67.  874. 
Ricinodendron  II.  67.  875. 
Ricinus  I.  17.  68.  293.  —  II.  68. 

69.  1144.  -  N.  V.  P.   II. 

357. 
~  communis  1. 193.  —  II.  874. 

994.  1072. 
Ricinus-Oel  I.  258.  276. 
Riessia  semiophora  Fres.  I.  433. 
Rigodium  Kunze  I.  521. 
Rindenbrand  II.  1141. 
Rindeninitialen  I.  52. 
Rindera  Graeca  Boiss.  u.  Ueldr. 

II.  764. 
Rinodina  Conrad!  Kbr.  I.  421. 

—  crustulata  Mass.  I.  421. 
Riptozamites  Schmalh.  II.  427. 

428. 
Rivina  IL  1085. 

—  humilis  L.  II.  1045. 

—  laevis  L.  II.  1072. 
Rivularia  I.  345.  402.  403.  504. 

Neue  Arten  II.  275. 
~  atra  I.  398. 


Rivularia  bullata  I.  398. 

—  flos  aquae  Gobi  I.  403. 

—  fluitans  Cohn  I.  352.  402. 
403. 

—  hemispbaerica   Aresch.    I. 
402. 

—  mesenterica  Thur.  1.  398. 

—  nitida  C.  Ag.  I.  398. 
Rivulariaceae  Bab.  I.  347.  399. 

400. 
Rivularieae  I.  345. 
Robbia  II.  48. 51.  —  Neue  Arten 

II.  179. 
Robertia  BC.  II.  729. 

—  taraxacoides   BC.  II.  715. 
718. 

Robinia  I.  48.  96.   325.  —  II. 
481.484.-  N.  V.  P.  1.437. 

—  II.  321.  358.  361. 

—  inermis  II.  1167. 

—  inermis  var   rubra  I.  330. 

—  Neomexicana  Gray  IL  1058. 

—  Pseudacacia  L.  I.  105.  119. 

—  IL  604.  692.  N.  V.  P. 
IL  324.  331.  340.  353.  370 
383. 

Roccella  fuciformis  CL.)  Ach. 
IL  998.  1134. 

—  tinctoria  I.  28. 
Rocbelia  IL  928.  —  Neue  Arten 

IL  186. 
Rodetia  IL  902. 
Rodriguezia  II.  1078. 
Roebelia  IL  978. 
Roemeria  IL  927. 

—  hybrida  IL  921. 
Roesleria  Timm.  I.  443. 

—  hypogaea  I.  464. 
Roestelia  I.  477.  Neue  Arten  IL 

284. 
Rogiera,  Neue  Arten  IL  251. 
Rohrzucker  I.  286.  287.  288. 
Romulea  Columnae  Seb.  IL  709. 

—  grandiscapa  Webb.  IL  903. 

—  ramiflora  Ten.  IL  709. 
Rondeletia    IL    846.    —    Neue 

Arten  IL  251. 
Roripa  I.  332.  —  IL  61.  785. 

—  amphibia  I.  334.  —  IL  791. 

—  amphibia  X  silvestris  IL 
784. 

—  anceps  I.  334. 

—  auriculata  BC,  IL  791. 

—  Austriaca  IL  791. 


Roripa  Austriaca  x  amphibia  I. 
334.  _  11.  784. 

—  Austriaca   x   silvestris   I. 
334.  —  IL  784. 

—  barbaraeoides    Tausch   IL 
784. 

Roripa  Danubialis  I.  334.  —  IL 
784. 

—  Hungarica   I,   334.  —  IL 
784. 

—  incisa  I.  334. 

—  Kerneri  IL  791.  792. 

—  Neogradensis  Borb.  I.  334. 
—  IL  784, 

—  palustris  (Leys.)  IL  789. 

—  prolifera  Heuff.  I.  334.  — 
IL  784.  792.  793. 

—  Pyrenaica  II.  792.  793. 

—  silvestris  L.  I.  334.  —  IL 
784.  791. 

—  silvestris  X  amphibia  IL 
784. 

—  subglobosa  1. 334.  —  IL  784. 

—  Turczaninowii  IL  798. 

—  uliginosa  Simk.  IL  798. 
Rosa  IL  41.  42.  75.  76.  79.  82. 

117.  138.  145.  147.  150. 
152.  168.  185.  324.  330. 
332.  338.  —  IL  91.  93. 
504.  526.  622.  623.  647. 
667.  685.  701.  703.  733. 
755.  823.  824.  825.  826. 
827.  938.  1118.  1163.  1164. 
1177.  —  N.  V.  P.  I.  440.  — 
IL  310.  343.  360.  -  Neue 
Arten  IL  240—245. 

—  sect.  Caninae  IL  550.  741. 

—  „     Cinnamomeae  IL  550. 

—  „      Orientales  IL  547. 

—  „     Pimpinellifoliae      IL 

550. 

—  „     Rubiginosae  IL  550. 

—  „     Villosae  IL  550. 

—  abietina  Gren.  IL  550. 

—  Abyssinica  Höchst.  IL  546. 

—  acicularis  Lindl.  IL   810. 
932. 

—  aciphylla  IL  545. 

—  alba  L.  I.  330.  -  IL  545. 
923. 

-  alpina  L.  IL  589.  621.  623. 
684.  —  N.  V.  P.  I.  435. 

—  alpina  X  glauca    Uechtr. 
IL  586. 


1358 


Rosa  alpina  x  pimpinellifolia  —  Rosa  tomentella. 


Rosa  alpina  X  pimpinellifolia 
II.  633. 

—  alpina  X  Reuteri  Christ. 
II.  586. 

—  alpina  X  venusta  II.  590. 

—  alpinoides  Desegl.  II.  684. 

—  amblyphylla  Ripart  II.  694. 

—  Andegaviensis  5rtsi.  11.656. 

—  Andrzeiowskii    Steven   II. 
545. 

—  anoplantha  Christ.  IL  546. 

—  Arvatica  Baher  II.  672. 

—  arvensis  II.  546.  —  N.  v.  P. 
II.  379. 

—  Baenitzii  Christ.  II.  545. 

—  Banksiae  I.  330. 

—  Beggeriana  IL  922. 

—  Bengalensis  II.  546. 

—  bicolor  Jacq.  IL  621. 

—  bifera  Fers.  IL  546. 

—  blanda  Äit.  IL  1047. 

~  Boreykiana  Bess.  IL  545. 

—  bractescens  Woods.  IL  674, 

—  Britannica  Desegl.  IL  667. 

—  Broteri  Tratt.  IL  546. 

—  Brimoniana  Wall.  IL  546. 

—  calva  IL  546. 

—  canina  L.  I.  43.  117.  210. 

-  IL   93.   489.   550.  590. 
601.  658.  667.  787. 

—  cardiophyllos  Gand.  IL  684. 

—  Carelica  Fr.  IL  550. 

—  car  yophyllacea  Bess.  IL  546. 
786. 

—  Catalaunica  IL  721. 

—  caudinata   Terrae.  IL  733. 

—  Centifolia  L.  I.  117.  133. 

—  IL  1118. 

—  ciunamomea  L.  IL  550. 

—  cinnamomea   X   pomifera 
Christ.  IL  545.  823. 

—  clivorum  Scheiitz  IL  550. 

—  commutata  Scheuts  IL  550. 

—  cordata  Caniot  IL  684. 

—  cordifolia  Chab.  IL  684.  — 
Tratt.  IL  684. 

—  coriifolia  Fries  IL  546.  550. 
593.  603.  672.  787. 

—  damascena  Mill.   IL   471. 
546. 

—  dichroa  Lereh.  IL  546. 

—  dimorpha  Bess.  IL  656. 

—  dumetorum  Thuill.  IL  545. 
550.  823.  831. 


Rosa  Eglanteria  L.  IL  545.  703. 

—  fallax  A.  Blytt  IL  550. 

—  foetida  Bast.  IL  667. 

—  Frieseana  IL  546. 

—  Friesii  Scheutz  IL  550. 

—  Gallica  L.  IL  589.  613.  621. 
923. 

—  Gallica  X  arvensis  IL  545. 

—  Gallica  x  obtusifolia  IL 
545. 

Gallica  x  Reuteri  IL  545. 

—  Gandogeriana  Debeaux  IL 
546. 

—  geutilis  Sternh.  IL  633. 

—  glandulosa  X  spinulifolia 
Bern.  IL  645. 

—  globularis  Franchet  IL  656. 

—  glutinosa  Sibth.  u.  Sw.  IL 
547.  739.  764. 

—  Heckeliana  Tratt.  IL  547. 
739. 

—  Hibernica  Sni.  IL  545.  658. 

—  Ilseana  d-ep.  IL  790. 

—  implexa  Gren.  IL  672. 

—  Indica  L.  II.  546.  1118. 

—  innocua  Eip.  II.  721. 

~  inodora  Fries  IL  550.  551. 

—  involucrata  Eoxb.  IL  1118. 

—  involuta  Sm.  IL  675. 

—  Jundzilliana  Balier  IL  545. 
546.  667. 

—  Karelica  Fries  IL  802. 

—  laxa  IL  921.  922. 

—  leucochroa  Desv.  IL  667. 

—  livida  I.  67. 

~  lucida,  N,  V.  P.  I.  440. 

—  lutea  Mill.  II.  621.  922. 

—  macropliyllaZiwdi.il.  1118. 

—  Marsica  IL  731. 

—  raicrantha  Sm.  IL  545.  672. 

—  mollis  Sm.  IL  670.  672. 

—  DioUissima  Fries  IL  546. 
550. 

—  moschata  Mill.  IL  546. 

—  moschata  x  Gallica  IL  546. 

—  muscosa,  N.  V.  P.  IL  340. 

—  myriacantha  DC.  IL  546. 

—  NastaranaiZaMssAw.il.  546. 

—  Nebrodensis  Guss.  IL  547. 
~  obtusifolia  Desv.  IL  787. 

—  Perrieri  Scop.  II.  787. 

—  pimpinellifolia  L.  IL  93. 
546.  550.  602.  633.  672. 
755.  926.  931.  935. 


Rosa  pimpinellifolia  x  mollis- 
sima  n.  546. 

—  pimpinellifolia  Xrubiginosa 
Christ.  IL  545.  550. 

—  pisocarpa  Gray  IL  1033. 

—  platyacautha  IL  921.  922. 
926. 

—  polyantha  I.  330. 

—  pomifera  Herrin.  IL  546. 
550.  551. 

—  pomifera  x  cinnamomea  IL 
546. 

—  pomifera  x  coriifolia  II. 
546. 

—  psilophylla  Bau  II.  690. 

—  pumila  Jacq.  IL  613.  — 
L.  fd.  IL  613. 

—  remontana  I.  295. 

—  Reuteri  Godet  IL  545.  546. 
550.  590.  593.  787.  823. 

—  Reuteri  x  Gallica  II.  545. 

—  reversa  WK.  IL  623.  751. 

—  Ripartii  Desegl.  IL  546. 

—  rubiginosa  L.  IL  545.  547. 
550.  582.  590.  667. 

—  rubrifolia  L.  I.  113.  —  II. 
721.  —   Vill.  IL  787. 

—  rubrifolia  X  Reuteri  1 1. 546. 

—  Ruscinonensis  Gren.  und 
Desegl.  II.  546. 

—  Salaevensis  Bap.  IL  586. 
703. 

—  Sandbergeri  Christ.  IL  545. 

—  scandens  L.  IL  546.  713. 
715. 

—  Scbeutzii  Christ.  IL  550. 

—  sclerophylla  Scheutz  IL  550. 

—  semperflorens  Auct.  IL  546. 

—  sempervirens  L.  I.  330.  — 
IL  635.  733.  739. 

—  Semproniana  IL  546. 

—  sepium  Thuill.  IL  546.670. 
713. 

—  Serapbini  Vis.  IL  716.  739. 

—  Smithii  Baker  IL  675. 

—  spinosissima  L.  IL  667. 

—  spinulifolia  Dematra  IL 
546.  588.  589.  590.  703. 
824. 

—  subinermis  Bess.  IL  684. 

—  systyla  Woods  IL  669. 

—  Taraspensis  IL  546. 

—  tomentella  Lam.  II.  545. 
672.  —  Lern.  IL  550. 


Rosa  tomentosa  —  Rubus  horridus. 


1359 


Rosa  tomentosa  Sm.  II.  546. 550. 
564.  657.  667. 

—  tomentosa  X   sepium    II. 

545.  546. 

—  trachyphylla  Bau  II.  545. 

546.  623. 

—  turbinata  Ait.  IL  545.  586, 
621. 

—  umbelliflora»S'c/teM<^;II.550. 

—  venusta/Sc/teitf^  11.550.589. 

—  verticillacantha  Merat.  II. 
672. 

—  vestita  God.  II.  590. 

—  Virginea  Blp.  II.  658. 

—  viscosa  Jan.  II.  739. 

—  Webbiana  Wall.  II.  1118. 
Rosaceae  I.  61.  102.  122.  138. 

145.  -  II.  91.  93.  439. 
459.  635.  720.  803.  804. 
884.  894.  907.  944.  945. 
954.  960.  961.  968.  1024. 
1036.     1043.     1047.    1056. 

1111.  — Neue  Arten  11.239. 
Roscheria  II.  1099. 
Rosellinia  I.  436.  445.  —  Neue 

Arten  II.  324. 
Rosenbergia  pencluliflora  Karst. 

II.  1072. 
Rosiflorae  II.  16.  17.  18. 
Rosmarinöl  I.  280. 
Rosmarinus  officinalis  L.  1. 280. 

—  II.  714. 
Rotifer  vulgaris  Schranli.  II.  172. 
Rottboellia,  Neue  Arten  II.  149. 

—  loliacea  Bory  u.  Chauh.  IL 
633. 

Rottboelliaceae  II.  1070. 

Rottlera  IL  846. 

Rotularia  dichotoma  IL  402. 

Roupellia  IL  49. 

Roussinia  IL  39. 

Roxburgbia  Jon.  IL  44.  —  Neue 

Arten  IL  164. 
Roxburgbiaceae  IL   44.    1005. 

1007.  —  Neue  Arten  IL  164. 
Roydsia  obtusifolia  IL  964. 
Royena  desertorum  Heer  IL  865. 
Rozea  Besch.  I.  521. 
Rubia  I.  106. 
-'  cordifolia  IL  936. 

—  Javanica  IL  938. 

—  splendens  IL  818. 

—  tinctorum  L.   L   83.    106. 
300.  —  IL  689. 


Rubiaceae  I.  21.  61.  65.  105. 
145.  238.  319.  -  IL  50. 
94.  95.  97.  432.  433.  458. 
635.  720.  740.  765.  845. 
846.  847.  867.  895.  897. 
907.    945.   968.    990.   991. 

1071.  1077.  1100.  —  Neue 
Arten  IL  246. 

—  sect.  Anthospermae  IL  902. 
Rubidium  I.  564. 

Rubidol  I.  276. 

Rubus  I.  112.  137.  332.  —  IL 

91.     92.     526.     556.  560. 

593.    597.    598.   600.  611. 

656.    662.   663.  667.  687. 

786.   822.   826.   827.  828. 

831.    925.   954.    961.  965. 

1167.  —  N.   V.  P.  IL  351. 

—  Neue   Arten  IL  245. 
246. 

—  sect.  Caesii  IL  663. 

—  „     Corylifolii  IL  561. 

—  „     Fruticosi  IL  555. 

—  „     Glandulosi    IL    560. 

561. 

—  „     SubcrectiIL560.561. 

—  „     Vestiti  IL  561. 

—  „     Villicaules  IL  664. 

—  acanthoclados  IL  780. 

—  adornatus  Müll.  IL  663. 

—  agrestis  I.  98. 

—  althaeoides  IL  956. 

—  amoenus    Portenschi.    IL 

560.  639. 

—  ampbicbloros  Müll.  IL  662. 

—  arcticus  L.  IL  814. 

—  argentatus  Müll.  IL  656. 

—  Arrbenii  Lange  IL  560. 

—  atrocaulis  Müll.  IL  662. 

—  atrorubens  Blox.  IL  663. 

—  badius  FocJce  IL  607. 

—  Bagnallii  Blox.  IL  663. 

—  Bakeri  Bloxam.  IL  662. 

—  Bellardi  Weihe  u.  Nees  IL 

561.  662.  664. 

—  bifrons  Vest.  IL  560.  561. 
664.  828. 

—  Briggsii  Bloxam.  IL  663. 

—  caesius  L.  I.  98.  133.  — 
IL  560.  561.  564.  603.  664. 

—  N.  V.  P.  IL  329.  359. 

—  caesius  X  Idaeus  IL  664. 

—  calvatus  Bloxam.  IL  662. 

—  castoreus  Fries  IL  1037. 


Rubus  cavatifolius  Müll.  IL  663. 
828. 

—  Charaaemorus  L.   IL  564, 
814. 
chlorotbyrsuS-Focfce  IL  663. 

—  cinerascens  Bor.  IL  663. 

—  corcborifolius  L.  fil.  IL  956. 

—  cordifolius  I.  98. 

—  corylifolius  Sm.  IL  664. 

—  debilis  IL  899. 

—  deflevidens  Boulay  IL  663. 

—  derasus  Müll.  IL  662. 

—  discolor  Weihe  u.  Nees  IL 
560.  639. 

—  diversifolius  Bah.  IL  663. 
—  Lindl.  IL  663.  664. 

—  dumetorum  Bloxam.  IL 
664.  —  Warren  IL  664. 

—  ecbinophorus  Müll.  IL  656. 

—  emersistylus  Müll.  IL  663. 

—  erubescens   Wirtg.  IL  663. 

—  execatus  Müll.  IL  663. 

—  festivus  Wirtg.  IL  663. 

—  fissus  Lindl.   IL  561.  662. 

—  flaccidiflorus  Müll.  IL  663. 

—  foliosus  IL  606.  607.  — 
Bab.  IL  663.  —  Bloxam. 
II.  663.  —  Weihe  IL 
663. 

—  foliosus  X  Sprengelii  IL 
606. 

—  fortis  Focke  IL  560. 

—  fruticosus  L.  I.  98.  —  IL 
560.  -  N.  V.  P.  IL  307. 
348.  355. 

—  fusco-ater  Weihe  IL  663. 
664. 

—  fuscus  Weihe  u.  Nees  IL 
663. 

—  glandulosus  L.  IL  741.  — 
Bell.  IL  560.  663,  664,  — 
Günther  IL  663,  —  N.  V.  P. 
IL  304. 

—  glaucovirens  Maas  IL  561. 

—  gratus  Focke  IL  560.  664. 

—  Gravii  I.  98. 

—  Güutheri  Bab.  IL  663. 

—  beteroclitus  Bloxam.  IL 
663. 

—  birtus  IL  663.  —  WK. 
I.  137.  —  Weihe  u.  Nees 
IL  827. 

—  horrefactus  Müll.  IL  664. 

—  horridus  Hartm.  IL  555. 


1360 


Rubus  humulifolius  —  Rumex  rupestris. 


Rubus  humulifolius  C.  A.  Mey. 
II.  811.  813.  814. 

—  Idaeus  i.  I.  113.115.  116. 
13G.  137.  —  II.  580.  662. 
664.  810.  932.  936.  938. 
1148.  -  N.  V.  P.  II.  359. 

—  idaeoides  II.  664. 

—  imbricanus  hört.  II.  662. 

—  infestus  Weihe  u.  Nees  II. 
607. 

—  Koehleri  Bloxam.  II.  663. 

—  laciniatus  II.  1167. 

—  Leesii  Bob.  I.  116.  —  II. 
580.  662.  664.  823. 

—  Lejeunii  Weihe  u.  Nees  II. 
561.  663. 

—  leucanthemus  Müll.  II.  662. 

—  longithyrsiger  ieesll.  663. 

—  macrophyllus  II.  662. 

—  macrostemon  II.  560. 

—  mclanoxylon(?eHei;.II.663. 

—  Meratii  I.  98. 

—  microacantbus  Kalt.  II. 
662.  824. 

—  miligatus  II.  555, 

—  mucrcnulatus  Bor.  II.  662. 
663. 

—  mutabilis  Genev.  II.  663. 

—  myriacautbus  Focke  II.  663, 

—  Nilagiricus  Focke  II.  949. 

—  Nutbanus,  N.  V.  P.  II.  301. 

—  obliquus  Wirtg.  II.  663. 
^  Bloxam.  II.  663. 

—  obtusifolius  Willd.  II.  664. 

—  pallidus  Weihe  IL  663. 

—  pedatus  Sm.  II.  949. 

—  piletostacbys  II.  662. 

—  plicatus  Weihe  u.  NeeslI. 
561. 

—  praeruptorum  Boulay  II. 
663. 

—  praetervisus  3IüTl.  11.  656. 

—  pseudoidaeus    II.    795. 

—  Lej.  II.  780.  —  P.  /. 
Müll.  II.  780.  -  SimTi.  II. 
780, 

—  puugens  II.  938. 

—  Purcbasii  Bloxam.  II.  664. 

—  pygmaeus  Weihe  II.  663. 

—  pyramidalis  Bob.  II.  663. 

—  Kaltenb.  II.  561.  663. 

—  radicans  locke  11.  949. 

—  Radula  Weihe  II.  561. 

—  ramosus  Bloxam.  II.  662. 


Rubus  Reuteri  Merc.  II.  663. 

—  rbamnifolius  I.  98. 

—  rosifolius  Sm,  II.  956. 

—  rotundifolius   Bloxam.  II. 
663. 

—  rubicolor  Bloxam.  II.  663. 

—  rudis    Weihe  u.  Nees    II. 

560.  561.  663. 

—  Salteri  II.  662. 

—  saltuum  Foclce  II.  663. 

—  saxatilis  X.   II.   466.  658. 
810.  932. 

—  scaber  Weihe  II.  663. 

—  Schleicberi  Weihe  II.  561. 

—  Silesiacus  Weihe  II.  561. 

—  silvaticus    Weihe  u.  Nees 
II.  551.  662. 

—  Slesvicensis  Lange  II.  551. 

—  spectabilis  Piirsch  II.  949. 

—  spinosissimus  Müll.  II.  656. 

—  Sprengelii  Weihe  II.  561. 
606.  607. 

— ■  suberectus  Anders  II.  561. 
662.  —  Bloxam.  II.  662. 

—  Thnnbergii  Maxim.  11.95Q. 
—  Sieh.  u.  Zucc.  II.  956. 

—  tbyrsanthus  Foche  II.  561. 

—  tbyrsoideus  Wim.  I.  98.  — 
II.  561.  656. 

—  tomentosus  Borh.   II.  560. 

561.  664. 

—  ulmifolius  Schott.  II.  555. 
561. 

—  vernus  Focke  II.  949. 

—  vestitus   Weihe  u.  Nees  II. 

560.  561.  607.  664. 

—  villicaulis  Köhler  II.   560. 

561.  639.    656.    662.    664. 
822.  828. 

—  vulgaris  Lindl.  II.  662. 

—  Warrenii  Bloxam.  II.  662. 
Rudbeckia    II.   631.    —   Seue 

Arten  II.  198. 

—  digitata  Mill.  II.  657. 

—  birta  L.  II.  588. 

—  laciniata  L.   II.   585.  588. 
593.  609.  617.  631.  831. 

Rudia  Schimp.  I.  521. 
Rübeugummi  I.  284. 
Rübeiimüdigkeit   I.  576.  —  II. 

1186. 
Ruellia  IL  1082.  —  Reue  Arten 

IL  169. 

—  picta  I.  28. 


Rumex  II.  598.  774.  1000.  - 
N.  V.  P.  I.  442.  488.  -  Neue 
Arten  IL  235. 

—  Acetosa  L.  IL  551.  602. 
642.  938.  -  N.  V.  P.  II. 
363.  365. 

—  Acetosella  L.  L  122.  — 
IL  672.  812. 

—  Bibariensis  Simk.  IL  774. 

—  confusus  Simk.  I.  333.  — 
IL  774.  777. 

—  coiiglomeratu3MMn'.II.659. 
672. 

—  conspersus  Hartm.  IL  775. 

—  crispus  L.  IL  555.  672. 
1072.  —  K.  V.  P.  I.  489. 

—  crispus  X  paluster  L  333. 

—  IL  777. 

—  crispus  X  Patientia  I.  333. 

—  IL  774. 

—  crispus  X  supersilvestris 
IL  775. 

—  erubescens  IL  774. 

—  flexuosus  Forst.  IL   1109. 

—  graminifoliusI/aw6.IL802. 

—  beteranthos  Borb.  I.  333, 

—  IL  777. 

—  Hydrolapathum  Huds.  IL 
583.  669. 

—  Hydrolapatbum  X  aqua- 
ticus  IL  604. 

—  bymenosepalus  Torr.  IL 
1058. 

—  maritimus  L.  IL  1047. 

—  maritimus  X  stenopbyllus 
IL  774. 

—  maximus  Schreb.  IL  562. 
567.  583.  604.  606.  669. 

—  neglectus  Kirk.  IL  1109. 

—  nemorosus  Schrad.  11. 659. 
674. 

—  obtusifolius  L.  IL  659.  — 
Auct.  IL  659.  905.  —  N. 
V.  P.  IL  334. 

—  palustris  X  silvestris   IL 
*774. 

~  palustroides  IL  774. 

—  Patientia  L.  11.  583.  774. 

—  PatientiaX  silvestris  11.774. 

—  pratensis  Mari.  u.  Koch  IL 
609.  775,  791. 

—  pulcber  L.  IL  666.  667. 

—  rupestris  le  Gall  IL  660. 
667.  672. 


Rumex  sanguiueus  —  Saliciu. 


1361 


Rumex  sanguineus  L.  II.  684.  — 
N.  V.  P.  I.  489. 

—  seutatus  L.  I.  77.  132.  147. 

—  silvestris  Wallr.  II.  659. 

—  Steinii  Becker  II.  629, 

—  stenophylloides  II.  774. 

—  stenophyllus  Ledeb.  II.  774. 
788. 

—  thyrsoideus  Desf.  II.  551. 
719. 

—  venosus  Pursch  II.  1047. 
Rumia    Guicciardi    Heldr.    IL 

764. 
Ruppia  II.  715. 

—  maritima  L.  II.  987. 

—  rostellata  I.  91. 

Ruscus  II.  901.  —  N.  V.  P.  II. 
489. 

—  aculeatus  L.  I.  37.  39.  96. 
—   II.  634.  635.  741.  770. 

—  Hypoglossum  L.  II.  770. 
Russ  I.  575. 

Russophycus  pudicus  II.  396. 
Russula  I.  432.  437.  -  Neue 

Arten  IL  296. 

—  alutacea  I.  437. 

—  cyanoxantha  I.  437. 

—  emetica  I.  438. 

—  fragilis  I.  438. 

—  furcata  I.  438. 

—  heterophylla  I.  437. 

—  integra  Fries  I.  437.  —  IL 
882. 

—  lactea  I.  437. 

—  nigricans  I.  438. 

—  punctata  I.  431. 

—  rosacea  I.  438. 

—  vesca  I.  437. 

—  virescens  I.  437. 

Ruta  I.  17.  317.  -  Neue  Arten 

IL  252. 

—  Corsica  DC.  IL  718. 

—  graveolensi.  IL  610.  1129. 
Rutaceae  I.  157.  —  IL  17.  57. 

77.  97.  433.  720.  894.  945. 

968.  1024. 
Rutidea,  Neue  Arten  IL  251. 
Ruyschia  Jaeq.  IL  76.  —  Neue 

Arten  IL  224. 
Ryckia  IL  39. 
Rysophycus    Armoricanus    IL 

396. 
Rytiphlaea  I.  380, 

—  episcopalis  Moni.  I.  372. 


Rytiphlaea  pinastroides  Ag.  I. 
372. 

—  semicristata  J.  Äg.  I.  372. 

—  tiuctoria  Ag.  I.  372. 

Sabadillin  I.  242. 
Sabal  IL  436.  857.  ~-  N.  V.  P. 
309.  331.  357. 

—  Adansonii  Gueres  IL  857. 

—  Haeringiana  CUng.jSchimp. 
IL  436. 

—  major  IL  435. 

—  Palmetto  ES.  IL  478. 1046. 

—  serrulata  BS.  IL  857.  858. 
Sabaleae  II.  857.  860.  861. 
Sabalites  IL  432.  —  Neue  Arten 

IL  433.  441.  446. 

—  Andegaviensis  Scliimp.  IL 
433. 

—  Campbellii  Neicb.  IL  441. 

—  Grayanus   Lesq.    IL    441. 
444. 

Sabatrin  I.  242. 
Sabbatia  I.  328.   —   IL  71.  - 
Neue  Arten  IL  211. 

—  angularis  I.  328. 

—  gracilis  Salisb.  IL  849. 
Sabia  IL  954.  —  Neue  Arten 

IL  253. 
Sabiaceae  IL  17.  945.  961.  968. 

—  Neue  Arten  IL  253. 
Sabicea,  Neue  Arten  IL  251. 
Sabinea  IL  847. 
Saccardia  Cooke  nov.  gen.  IL 

308.  —  Neue  Arten  IL  308. 
Saccellium  IL  1095. 
Saccharimeter  I.  287. 
Saccharomyces  I.  452.  496. 

—  Cerevisiae  I.  449.  450.  451. 
Saccharum  IL  1045.  1069. 

—  officinarum    I.   289.    —  N. 
V.  P.  IL  346. 

~  procerum  11.  968. 

—  spontaneum  IL  968. 

—  strictum,  N.  V.  P.  IL  320. 
Sacchochilus  Japonicus  3Iiq.  IL 

948. 
Saccobolus  1. 436.  —  Neue  Arten 

IL  304. 
Saccoglottis  Gabonensis  CSaill.J 

Urb.  IL  1080. 
Saccogyna  virticulosa  Dum.  I. 

522, 
Saccolabium,  Neue  Arten  IL  160. 


Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth. 


Saccolabium  dentatum  Faxt.  II. 
856. 

—  obliquum  Lindl.  IL  855. 
Sacidium,  Neue  Arten  IL  372.' 
Sadebaumöl  L  277. 
Sadleria,  Neue  Arten  IL  126. 
Säuren  I.  249  u.  f.  (des  Bieres) 

I.  452. 
Sagenaria  IL  397.  403. 

—  Bailyana  Schimp.  IL  400. 

—  Veltheimiana  IL  400. 
Sagenopteris  IL  417.  419.  420. 

427,  -  Neue  Arten  IL  424. 
427. 

—  deiitata  Nath.  IL  418. 

—  Phillipsii  Bgt.  u.  Phill.  IL 
420.  425. 

—  rhoifolia  Presl  IL  416. 418. 
419.  427. 

—  undulata  Nath.  IL  416. 
418. 

Sageretia  IL  954.  —  Neue  Arten 

IL  239. 
Sagina  L   106.    -   IL  688.  — 

Neue  Arten  IL  170. 

—  apetala  L.  IL  584.  667. 

—  ciliata  Fr.  IL  667. 

—  glabra  L.  IL  688.  —  Koch 
IL  697. 

—  Linnaei  Presl  IL  688.  715. 
—   Wimm.  IL  909. 

—  maritima  Don.  IL  668. 
-  pilifera  DC.  IL  688. 

—  procumbens  IL  672. 
saxatilis  Wimm.  IL  676. 

—  subulata  L.  IL  715.  — 
Wimm.  IL  608.  665.  672. 
688.  829. 

Sagittaria  I.  103.  -  IL  500. 

—  Guyanensis  H.  B.  K.  IL 
500. 

—  sagittifolia  L.  IL  500. 

—  Simplex  IL  1128. 
Sagotia  IL  68.  874. 
Sagus,  Neue  Arten  IL  161. 

—  amicarum   Wendl.  IL  38. 
Sake  I.  452. 

Salacia  IL  72. 

—  anomala  IL  72. 
Salania  Lindb.  I.  522. 

—  caesia  I.  522. 
Salicaceae   IL   803.   804.    946. 

969. 
Salicin  I.  268. 

86 


1362 


Salicineae  —  Salix  reticulata. 


Saliciueae  I.  121.  122.  145.  148. 

-  IL  16.  63.  97.  430.  431. 
439.  720.  740.  1155.  - 
Neue  Arten  IL  253. 

Salicornia  IL  715. 

—  ambigua  IL  1076. 

—  fruticosa  L.  IL  1044.  1060. 

—  herbacea  L.  IL  561.  578. 
732.  1047. 

—  radicans  Sm.  IL  666. 
Salicylsäure  1.249. 252.  —  (Ein- 
wirkung derselben)  IL  1 163. 

Salisburia  IL   413.   419.    452. 
453. 

—  adiantifolia  Sm.  IL  413. 

—  crenata  (Brauns)  Sap.  IL 
419. 

—  polymorpha  Lcsq.  IL  441. 
Salisburieae  IL  413.  414.  449. 
Salix  I.  16.  93.  94.  96.  116.  121. 

145. 149.  150. 168.  271.  312. 
332.  336.  595.  603.  621.  - 
IL  97.  436.  440.  481.  554. 
556.564.578.581.598.616. 
721.758.811.924.932.933. 
936.  938.  1016.1031.1051. 
1086.1153.  1155. —  N.V.  P. 
IL  299.  —  Neue  Arten  IL 
258.  446. 

—  sect.  Repentes  IL  97. 

—  acutifolia  IL  790. 

—  alba  L.  L  121.  150.  170. 
171.  189.  271.  -  IL  532. 
563.  564.  677.  741.  822.  828. 

-  N.  V.  P.  IL  314. 

—  ambigua  Ehrh.  IL  336. 

—  Americana  pendula  hört.  I. 
115. 

—  amygdalina  L.  IL  603. 

—  angusta  Äl.  Br.  IL  442. 
445. 

—  ArbusculaJD.  IL  580.  815. 

—  arctica  IL  881.  886.  887. 

—  auritai.  I.  121.  150.  171. 
212.  —  IL  469.  554.  604. 
677. 

—  aurita  x  cinerea  I.  336.  — 
IL  581.  599. 

—  aurita  X  cinerea  X  repens 
IL  554. 

~  aurita  X  nigricans  I.  336. 

—  aurita  X  purpurea  IL  581. 

—  aurita  X  repens  I.  336.  — 
IL  554.  581. 


Salix  aurita  X  viminalis  IL  581. 

—  Babylonica  1. 116. 117. 121. 
171.  —  IL  703. 

—  brevijulis  Turcz.  IL  886. 

—  Canariensis  Chr.  Sm.  IL 
903. 

—  Caprea  L.  I.  119.  121.  150. 
171.  310.  329.  —  IL  466. 
555.  677.  702.  831.  -  N. 
V.  P.  IL  289. 

—  Caprea  X  aurita  IL  581. 

—  Caprea  X  cinerea  Celalc. 
IL  528.  581. 

—  Caprea  X  cinerea  X  vimi- 
nalis n.  97. 

—  Caprea  X  repens  I.  336. 

—  Capreola  Kern.  IL  554. 

—  Caspica  IL  790. 

—  cinerea  L.  I.  121.  175.  — 
IL  469.  554.  555.  677.  091. 
716.  831.  915. 

—  cinerea  X  aurita  IL  580. 

—  cinerea  X  aurita  X  repens 
L  97.  —  IL  581. 

—  cinerea  X  nigricans  IL  626. 

—  cinerea  x  purpurea  JVi77im. 
IL  713. 

—  cinerea  X  repens  IL  581. 

—  cinerea  X  repens  X  vimi- 
nalis Anders,  IL  554. 

—  cinerea  X  viminalis  IL  581. 

—  conifera  Wangenh.  I.  175. 

—  cuneata  Turcz.  IL  887. 

—  Cutleri  Tuckerm.  IL  1037, 

—  daphnoides  Vül.  IL  551. 
698. 

—  dasyclados   Wimvi.  IL  97. 

—  discolor,  N.  V.  P.  IL  384. 

—  elongata  0.  Web.  IL  442. 
445. 

—  fragilis  X.  I.  30.  149.  150. 
271.  —  IL  532.  563.  741. 
822.  828. 

—  fragilis  x  alba  I.  271. 

—  fumosa  Turcz.  IL  886.  887. 

—  fusca  IL  660. 

—  glauca  L.  IL  802.  809.  810. 

—  grandifolia  Ser.  I.  148.  — 
IL  702.  717. 

—  hastata  IL  552. 

—  hastata  X  aurita  I.  336. 

—  hastata  X  herbacea  IL  552. 

—  herbacea  L.  I.  150.  —  IL 
552.  675.  802.  1082. 


Salix  hippophaifolia  Tlmill.  IL 
660. 

—  holosericea  L.  IL  581.  — 
—    Wüld.  IL  97.  581. 

—  Humboldtiana  Wüld.  IL 
1086.  1087.  1089. 

—  incana  Schrank.  IL  694. 

—  integra  Göpp.  IL  442. 

—  Lambertiana  IL  790. 

—  Lapponum  L.  I.  148.  —  IL 
803.  886. 

—  laurinaÄw.L]50.  — IL554. 

—  Lavateri  Heer  IL  439.  440. 

—  livida   Wahlenb.  IL  568. 

—  livida  X  aurita  I.  336. 

—  longifolia  hört.  IL  97. 

—  longinqua  Sap.  u.  Mar.  IL 
4.30.  431. 

—  lutescens  Kern.  IL  554. 

—  Malaisei  Sap.  u.  Mar.  II 
430. 

—  media  Heer  IL  442.  445. 

—  Myrsinites  L.  IL  887. 

—  myrtilloides  L.  IL  803.  924. 

—  myrtilloides  X  repens  IL 
581. 

—  nigricans  I.  194.  212. 

—  pedicellata  Desf.  IL  741. 

—  pentandra  L.  I.  35.  —  IL 
915. 

—  phylicifolia  IL  886. 

—  plicata  Fr.  I.  336. 

—  polaris  IL  448.  882. 

—  Pontederana  Schlechtd.  IL 
713. 

—  pruinosa  I.  212. 

—  purpurea  L.  I.  95.  150. 
154.  -  IL  718.  741.  790. 
921.  922. 

—  purpurea  x  cinerea  IL  580. 

—  Reicbardti  Kern.  IL  528. 
554.  831. 

—  Reiniana  Franchet  und 
Savatier  II.  950. 

—  repens  L.  IL  97.  554.  581. 
582.  604.  677.  924. 

—  repens  X  Caprea  Lasch.  L 
336.  —  n.  554. 

—  repens  x  cinerea  Wimm. 
IL  554. 

—  repens  x  purpurea  Wimm. 
IL  98.  581. 

—  reticulata  L.  IL  676.  809. 
810.  1032.  1052. 


Salix  Rheana  —  Sapindus  sect.  Sapindastrum. 


1363 


Salix  RLeana  Heer  II.  443.  444. 

—  Rieseana  Strähler  II.  97, 

—  Russeliana  Sm.  II.  532. 822. 
828. 

—  Sadleri  Syme  II.  676. 

—  sarmentacea  II.  551.  552. 

—  saxatilis  Turcz.  IL  886. 

—  Silesiaca  Wüld.  I.  148. 

—  Smithiana   Willd.  IL  604. 

—  speciosa  IL  886. 

—  TaimyrensisTraM^u.II.SSe. 

—  tetrasperma  IL  1120. 

—  Trevirani  Spreng.  IL  660. 

—  triandra  L.  IL  660.  952. 

—  triandra  x  viminalis  IL  660. 

—  Uralensis  IL  790. 

—  varians  Goepp.  IL  436. 439. 
440. 

—  viminalis  L.  L  121.  194. 
212.  216.  329.  -  IL  603. 
626.  790. 

—  viminalis  X  Caprea  IL  604. 

—  viminalis  X  repens  IL  583. 

—  viminalis  x  triandra  IL 
660. 

—  viridis  I.  271. 

—  vitellina  I.  212. 
Salpetersäure  I.  566.  567. 
Salpetersäurestickstoff  I.  593. 
Salpichroa,  Neue  Arten  IL  264. 
Salsola,  Neue  Arten  IL  189. 

—  anomala  C.  A.  Mey  IL  918. 

—  crassifolia  IL  919. 

—  Kali  L.  I.  119.  307.  -  IL 
56L  612.  617.  672.  715. 
732.  760.  952.  954.  —  K. 
V.  P.  IL  362. 

—  Soda  L.  IL  732. 

—  uliciua  Trautv.  IL  918. 
Salsolaceae   IL    57.    945.   986. 

1014. 
Salvadora  IL  988,  989. 

—  Persica  L.  IL  987.  988.  989. 
Salvadoraceae  IL  986. 

Salvia  L  14.  307.  —  II.  1169. 
-  N.  V.  P.  IL  384.  -  Neue 
Arten  IL  215. 

—  Aethiopis  L.  IL  595, 

—  Austriaca  L.  IL  624. 

—  Bertolouii   Vis.  IL  632. 

—  calycina  IL  761. 

—  Columbaria -Benf/j.  11.1055. 
1127. 

—  CostaricensisOers^  11.1072. 


Salvia  dumetorura  Ändrs,    IL 
689. 

—  fruticum  ViiJc.  IL  751. 

—  gesnerifolia  I.  31. 

—  glutinosa  L.  IL  717.  915. 

—  grandiflora  Vuk.  IL  75L 

—  Horminum  L.  IL  463. 

—  Kanitziana  I.  332. 

—  Maurorum  IL  899. 

—  nutans  L.  IL  755.  796. 

—  nutanti  X  supersilvestris 
I.  332. 

—  pallidiflora  Chaub.  IL  690. 

—  patens  IL  1164. 

—  pendula   Vahl  IL  796. 

—  pratensis  L.  I.  75,  —  IL 
632.  689. 

—  Sclarea  L.  IL  758. 

—  silvestris  L.  I.  318.  —  IL 
579.  796. 

—  splendens  I.  319. 

—  verbenacea  IL  726. 

—  Wagneriana  IL  1072. 
Salvinia  I.  47.   534.   535.  536. 

—  IL  441.  445. 

—  Alleni  Lesq.  IL  441. 

—  attenuata  Lesq.  IL  441. 
444. 

—  cyclophylla  Lesq.  IL  441. 

—  natans  L.  I.  24.  —  IL  775. 
780.  793.  -  Willd.  IL  568. 

Salviniaceae  I.   78.   79.    -   II. 

946.  -  Neue  Arten  IL  126. 
Samadera   IL    1127.   —   Auct. 

IL    1082.   -    Gärtn.     IL 

1082. 

—  Indica  Gärtn.ll.  973.  1127. 
Samaropsis,  Neue  Arten  11.401. 
Sambucus  I.  19.  86.  168.  603. 

—  IL  1016.  1173.  1174. 

—  N.  V.  P.  IL  312.  345. 
3.56. 

—  Chinensis  IL  938. 

—  Ebulus  L.  1. 170.  —  IL  564. 

—  glauca  IL  1127. 

—  nigra  L.  l.  29.  212.  —  IL 
488.  562.  655.  1167.  —  N. 
V.  P.  IL  325.  340.  354. 

—  pubens  Michx.  IL  1033. 

—  racemosa  L.  I.  603.  —  IL 
810.  813.  1127. 

Samolus  IL  87. 

—  Valerandi  L.  I.  129.  -  IL 
604.  625. 


Samydaceae  IL  968.  970.  — 
Neue  Arten  IL  253, 

Samydeae  II.  17. 

Sandarac  I.  277. 

Sandelholzextract  I.   199.  200. 

Sandersonia,  Neue  Arten  IL 
155. 

Sandoricum  IL  77.  78.  —  Neue 
Arten  IL  228. 

—  emaiginatum üiern  IL  866. 

—  Indicum  Cav.  IL  866. 

—  Maingayi  Hiern  IL  866. 
Sanguinaria  I.  123. 
Sanguisorba  alpina  IL  924. 933. 

936. 

—  Canadensis  L.  IL  954, 

—  minor  Scop.  IL  604. 

—  officinalis  L.  JI.  567.  938. 
Sanicula  IL  954.  —  Neue  Arten 

IL  170. 

—  Europaea  L.  l.  321.  —  IL 
905. 

—  Liberia  Cham.  u.  Schlchtd. 
IL  1072. 

Sanseviera,  Neue  Arten  IL  155. 

—  Zeylanica  I.  .72. 
Santalaceae  I.  63.  69.  72.  122. 

—    IL    16.  80.    108.   845, 
895.  945.  969.  1007. 
Santalum  I.  14.  67.  76. 

—  acumiuatum    A.    DC.   IL 
1014. 

—  album  L.  I.  67.  81. 

—  cognatum  Miq.  IL  1014, 

—  Preissianum  IL  1014. 

—  salicinum   Ung.  IL  437. 
Santolina  IL  729. 

—  Chamaecyparissus     L.    IL 
716.  729. 

—  pinnata  Viv.  IL  729. 

—  rosmarinifolia  L.  IL  729. 
Santonin  I.  226.  256.  257. 
Saperda  populnea  L.  I.  149. 
Sapindaceae   I.  36.   —   IL   76. 

98.  101.  439.  440.  447.  458. 
720.  945.  965.  968.  1024. 
1077.  — Neue  Arten  JL  253. 
Sapindus  IL  100.  101.  436.  445, 
476.  980.  -  Neue  Arten  IL 
256.  257.  442. 

—  sect.  Dasysapiudus  IL  101  _ 

—  „     Dittelasma  IL  101. 

—  „     Eusapindus  IL  101, 

—  „     Sapindastrum  IL  101, 

86* 


1364 


Sapindus  acuminatus  ~  Saxifraga  Aizoon. 


Sapindus  acumiuatus   Baf.  IL 
101. 

—  affinis  II.  444. 

—  angustifolius  Lesci.  IL  442. 

—  Balicus  Badlk.  IL  101. 

—  caudatus  Lesq^.  IL  442. 

—  coriaceus  Lesq^.  IL  442. 

—  defunctus  Heer  IL  440. 

—  Dentoni  Lesg.  IL  442. 

—  emarginatus  Valil  IL  476. 

—  falcifolius  AI.  Br.  IL  436. 

—  frutescens  Aubl.  IL  98. 

—  laurifolius  Vahl  IL  476. 
980. 

—  Manatensis  Shuttlew.  IL 
101. 

—  marginatus  Willd.  IL  1045. 

—  Mukorossi  Gärtn.  IL  101. 

—  Oahuensis  Hillebr.  IL  101. 

—  obtusifolius  Lesq.  IL  442. 

—  Rarak  DC.  IL  101. 

—  Saponaria  L.  IL  100.  101. 

—  squamosus  Boxh.  IL  980. 

—  trifoliatus  L.  IL  101.  476. 
1120. 

—  Vitiensis  Gray  IL  101. 
Sapium  IL  69.  873.  1076. 
Saponaria  IL    704,   927.  —  N. 

V.  P.  IL  354.  —  Neue  Arteo 
IL  263. 

—  aenesia  Heldr.  IL  766. 

—  bellidifolia  Sm.  IL  692. 

—  Calabrica  Guss.  IL  766. 

—  Graeca  Boiss.  IL  764. 

—  lutea  L.  IL  704. 

—  ocymoides  I.  310.  312. 

—  officinalis  L.  I.  114.  133. 
312.  -  IL  605.  —  N.  V.  P. 
IL  345.  370. 

—  Vaccaria  L.  IL  655.  956. 

—  vespertina  Fenzl  IL  815. 
Saponin  IL  101. 

Sapota  IL  900. 

—  costata  Ä.  DC.  IL  1102. 
Sapotaceae   IL    108.   433.  458. 

862.  863.  864.  895.  904. 
965.  969.  973.  990.  1022. 
—  Neue  Arten  IL  258. 

—  sect.  Clirysophylleae  11.863. 

—  „     Isonandrae  IL  863. 

—  „     Mimusopeae  IL  863. 

864. 
Sapria  Griff.  II.  88. 
Saprolegnia  I.  6.  196. 


Saprolegnia  ferax  I.  456. 
Saprolegniaceae  I.  475. 
Saprolegniei,  Neue  Arten  IL  278. 
Saraca,  Neue  Arten  IL  219. 
Saracha   allogona  Schlechtend. 

IL  1072. 
Sarcanthus,  Neue  Arten  IL  160. 
Sarcina  I.  502. 
Sarcobatus  IL  1054. 

—  vermicuLatus  Torr.  IL  1047. 
1058.  1127. 

Sarcobolus    narcoticus    pauci- 
florus  Si).  I.  244. 

—  Spanoghei  Miq.  I.  244. 
SarcocephalusesculentusII.  992. 
Sarcochilus  falcatusi?-Br.II.36. 

—  Hillii  Müll  IL  36. 

—  montanus  Fitzger.   IL  36. 

—  olivaceus  Lindl.  IL  36. 
Sarcococca  IL  66.  870.  877. 
Sarcocodon  N.  E.  Brotvne,  nov. 

gen.    IL    52.    53.   184.   - 
Neue  Arten  IL  184. 
Sarcogyne   privigna    Ach.    IL 
447. 

—  pusilla  Anzi.  I.  421. 
Sarcophyte  IL  997. 

—  sanguinea  S;parrtn.  IL  997. 
1189. 

Sarcopteryx    Badllcofcr,    nov. 

gen.  IL  99.   257.   980.  — 

Neue  Arten  IL  257. 
Sarcopyramis  lanceolata  Wall. 

II.  955. 
Sarcoscyphus  I.  522.  —  Neue 

Arten  L  523. 
Sarcosperma  IL  863. 
Sarcostemraa  crassifolium  Dcne. 

IL  1045. 
Sarcozygium    xanthoxylon     IL 

937. 
Sargassum  IL  416. 

—  natans  I.  354. 
Sarothamnus  I.  169.  307. 

—  scoparius  Wim.  I.  118.119. 

—  IL  698.  717. 
Sarracenia  1. 107.  —  Neue  Arten 

IL  259. 

—  purpurea  L.  I.   109.   632. 

—  IL  1039. 

—  variolaris  Michx.   I.   107. 
631. 

Sarraceniaceae  II.  34.  98.  1023. 

—  Neue  Arten  IL  259. 


Sarsaparilla  IL  1120. 
Sassafras  IL  429.  481.  484.  485. 

1016.  —  N.  V.  P.  IL  309. 

331.  348.  381. 
Satureja  Graeca  Benth.  IL  647. 
Sauerstoffausscheidung  I.   579. 

u.  f.  —  585. 
Sauerwurm  IL  1186. 
Saurauja  IL  495.  846.  —  Neue 

Arten  IL  268. 

—  sect  Draytonia  IL  971. 

—  raonadelpha  IL  971. 

—  Novo-Guineensis  IL  971. 
Sauropus  L  94.  —  IL  66. 
Saussurea    IL    60.    924.    954. 

962.  965.  —  Neue  Arten 
IL  198. 

—  acaulis  Klatt.  IL  962. 

—  alpina  L.  IL  805.  809.  — 
na  IL  704.  955. 

—  candicans  Schulz  Bip.  IT. 
962. 

—  chenopodifolia    Klatt    IL 
962. 

—  denticulata  Ledeb.  IL  810. 

—  depressa  Gren.  IL  721. 

—  discolor  DC.  IL  810. 

—  glomerata  Poir.   N.  V.   P. 
IL  281. 

—  graminifolia  IL  939. 

—  macrophylla  Saut.  IL  721. 

—  obvallata  IL  939. 

—  Pujolica  Costa  IL  721. 

—  pygmaea  IL  936. 

—  salicifolia  IL  923. 

—  Schlagintweitii    Klatt     IL 
962. 

—  serrata  DC.  IL  813. 

—  setifolia  Klatt  IL  962. 

"  stemmatophora    Klatt    IL 

962. 
Sauteria  grandis  I.  520. 
Sauvagesieae  I.  102. 
Savia  11.  66. 

Saxe-Gotbaea  IL  1.  2.  452. 
Saxifraga  I.  136.  139.   317.  — 

IL  491.  526.  928.  938.  939. 

961.  1031.  1032.   -  Neue 

Arten  IL  259.  260. 
--  sect.  Nephrophyllura  11.955. 

—  aizoides  L.  1.   170.  —  IL 
1038. 

—  Aizoon  L.  II,  717.  —  Jacq. 
IL  1038. 


Saxifraga  androsacea  —  Schizocalyx. 


1365 


Saxifraga  androsacea  IL  950. 

—  australis  Moric.  II.  740. 

—  bronchialis  DC.  II.  1047. 

—  bryoides  L.  IL  290.  759. 

—  bulbifera  L.  II.  636. 

—  Burseriana  L.  IL  627.  628. 

—  caesia  X  mutata  IL   534. 
646. 

—  caesia  X  squarrosa  IL  631. 

—  caespitosa  L.  IL  809.  810. 

—  cartilaginea  Willd.  IL  913. 
917. 

—  cernua    L.    IL   810.    955. 
1057. 

—  chrysantha  Gray  IL  1052. 

—  chrysosplenifolia  Boiss.  IL 
764. 

—  controversa  Sternb.  IL  740. 
756.  797. 

—  Corsica  Gren.  u.  Godr.  IL 
715.  716. 

—  Cotyledon  L.  IL  704. 

—  cymosa   WK.  IL  759. 

—  Davurica  Fall  IL  1047. 

—  Eschscholtzii    Sternb.    IL 
1047. 

—  exarata  Vill.  IL  815. 

—  flagellaris  Willd.  IL  927. 
1052.  1057. 

—  Forsten  Stein  IL  534.  646. 

—  Graeca  Boiss  u.  DC.  IL 
764. 

—  hieracifolia  WK.  IL  809. 

—  Hirculus  L.   IL  604.  882. 
923.  924.  1052. 

—  lasiophylla  Schott  IL  750. 

—  lingulata  Bell.  IL  740. 

—  Lyallü  Engl.  IL  1047. 

—  Mertensiana  Bong.  IL  1047. 

—  moschata  Wulf.  IL  645. 

—  muscoides   Wulf.  IL  290. 
815. 

—  mutata  L.  IL  626. 

—  nivalis  L.  II.  290.  676.  809. 
888. 

—  oppositifolia  L.  I.  146.  170 
—  IL  491.  885.  924.  1038. 

—  Pedemontana  All.  IL  715. 

—  petraeai.  II.  630.  —  Schur. 
IL  797. 

—  punctata  L.  IL  617.  1057. 

—  rivularis  L.  IL  676. 

—  Rocheliana  Sternb.  IL  796. 

—  rotundifolia  II.  718.  756. 


Saxifraga  SeguieriiSpr.  11.651. 

—  serpyllifolia  Pursh  IL  955. 

—  stellaris  L.  IL  676.  882. 

—  tenella  Wulf  IL  631.  645. 

—  tricuspidata  IL  881.* 

—  tridactylites  L.  I.  320.  — 
IL  671. 

—  umbrosa  I.  113. 

—  umbrosa  X  Aizoon  IL  527. 

—  Vandellii  Sternb.  II.  647. 

—  Virgineusis  I.  139. 
Saxifragaceae  IL  106.  442.  459. 

720.    884.   894.   907.   945. 

961.  968.   1024.   1036.  — 

Neue  Arten  IL  259. 
Saxifrageae  II.  17. 
Saxifraginae  IL  16. 
Scabiosa  II.  924.  —  Neue  Arten 

IL  206. 

—  agrestis  WK.  IL  746. 

—  arvensis  IL  640. 

—  Columbaria  L.   I.  134.  — 
IL  700. 

—  glabrata  Schott.  IL  789. 

—  graminifolia  L.  IL  705.  — 
N.  V.  P.  IL  375. 

—  Gramuntia  L.  IL  692. 

—  bymettia  IL  762.     . 

—  lucida  Vill.  IL  700.  702. 

—  maritima  I.  134. 

—  ocbroleuca  I.  101. 

—  silvatica,  N.  V.  P.  IL  314. 

—  suaveolens  Desf.   IL  576. 
815. 

--  succisa  IL  905. 

—  sulphurea  Boiss  u.  Hunt. 
IL  913.^ 

—  Ucranica  L.  IL  645. 

—  Webbiana  Don.  IL  764. 
Scaevola  IL  954.  —  Neue  Arten 

IL  212. 

—  sect.  Crossotoma  IL  954. 

—  Koenigii  Vahl  IL  967.  973. 
983. 

—  Plumieri  L.  IL  1046. 

—  suaveolens  I.  285. 
Scaligeria  Cretica  Vis.  IL  762. 

766. 
Scandix  pecten  Veneris  L.  I.  30. 

—  IL  HO.  606. 
Scapania  apiculata  I.  520. 

—  Bartlingi  JV^ees  I.  522. 

—  compacta  Dum.  1. 520. 522. 
523. 


Scapania  resupinata  Dwm.  1.522. 

—  umbrosa  I.  520. 
Scaphium    scaphigerum    Wall. 

IL  1123. 
Scapbospora  speciosa  I.  351. 
Scaphyglottis  IL  1078. 
Scatol  I.  268. 
Scelochilus  IL  1078. 
Schädliche   Einflüsse   IL   1163 

u.  f. 
Schanginia  baccata,  N.  V.  P.  IL 

279.  282. 
Schelhammeria  IL  982. 
Schenodorus,  Neue  Arten  IL  149. 
Scheuchzeria  IL  595. 

—  palustris  IL  595.  618.  768. 
Schildlaus  IL  1186. 

Schima  Bancana  IL  966. 

—  Noronhae  IL  965. 
Schimraelbildung  I.  452. 
Schinus  molle  L.  IL  818. 
Schinzia  I.  429. 

—  Alni  L  101. 

—  cellulicola  Naeg.  I.  445. 
Schismus  IL  766.  —  Neue  Arten 

IL  149. 

—  Arabiens  IL  29.  —  JSfees 
IL  765.  910. 

—  calycinus  C.  Koch  IL  910. 
—  Coss.  u.  Dur.  n.  766. 
910. 

—  Gouani  Trin.  II.  680. 

—  marginatus  IL  910. 

—  minutus  II.  29.  —  (Stev.) 
ES.  IL  765.  910.  920.  - 
Bunge  IL  9)0. 

—  spectabilis  de  Not.  IL  910. 

—  Villarsii  Trin.  IL  680. 
Schistogamae  I.  383. 
Schistophyllaceae  I.  521. 
Schistophyllum  la  P.  I.  521. 
Schistostega  W.  M.  I.  521. 

—  osmundacea  I.  514. 
Schistostegaceae  L  521. 
Schizaea  IL  1056. 1077.  —  Neue 

Arten  IL  126. 

—  pusilla  Pursh  IL  1025. 
Schizaeaceae  I.    525.  527.  528. 

529.    -    IL   414.   433.    - 
Neue  Arten  IL  126. 
Schizandraceae  IL  439.  845, 
Schizobasis  no7.  gen.  IL  155. 

Neue  Arten  IL  155. 
Schizocalyx,  Neue  Arten  IL  231 


1366 


Schizocodon  —  Scleranthus  perennis. 


Schizocodon  11.  1030. 

—  soldanelloides  Sieb.  u.  Zucc. 
II.  943.  950. 

—  uniflorus  Maxim.  II.  1030. 
Schizolaena  rosea  I.  61. 
Schizolepis  II.   419.  420.   421. 

452. 

—  Braunii  Schenk  II.  419.  421. 

—  Follini  Nath.  II.  421.  422. 
423. 

Schizolobium  excelsum  Vogel  II. 

979. 
Schizomycetes  I.  284.  328.  434. 

493  u.  f.  -  Neue  Arten  IL 

384. 
Schizonema  I.  351,  409. 
Schizoneura    (Palaeontol.)    II. 

418.  422. 

—  Gondwanensis  Feistm.   II. 
424. 

—  Hoerensis  Eis.  sp.  II.  416, 
Schizoneura    compressa    Koch 

(Aphiden)  I.  155. 
~  lanuginosaifart.  1.155.156. 

—  ülmi  L.  I.  155.  156. 
Schizophyllum  I.  437. 
Schizopteris  IL  402.  412. 

—  Lactuca  Presl.  II,  405. 

—  pinnata  Gr.  Eury  IL  406, 

—  primaeva  IL  400. 
Schizosporeae  L  345.  346.  347. 
Schizostoma  Ces.  u.  de  Not.  I. 

487.  —  Neue  Arten  IL  327. 
328. 
Schleichera  IL  1121. 

—  trijuga  IL  966. 
Schliesshaut  (der  Poren)  I.  15. 
Schlotheimia.  Nene  Arten  I.  516. 

517. 
Schlumbergeria   nov.    gen.    IL 

135.  1084.  —  Neue  Arten 

IL  135.  1084. 
Schmidelia  II.  496. 
Schnallenzellen  I.  479. 
Schnella  splendens  II.  1076. 
Schoberia,  Neue  Arten  IL  189. 

—  maritima  C.  A.  Metj  IL  561. 
—  NB.  IL  732. 

Schoenus  IL  1 1U5.  —  Neue  Arten 
IL  139.  140. 

—  macrocephalus  IL  500. 

—  mucronatus  L.  IL  953. 

—  nigricans  L.  I.  38.  —  IL 
672.  677. 


Schoepfia  Schrei.,  IL  108.  Neue 
Arten  IL  232.  267. 

—  arborescens  ES.  IL  865. 
Schoepfieae  IL  107.   108.  865, 
Schoepfiopsis  Miei's  nov.  gen. 

IL  107.   108.  267.  865.  - 

Neue  Arten  IL  267.  268. 

—  acuminata  (Wall.)  Miers 
IL  865. 

Schomburgkia ,  Neue  Arten  IL 

160.  • 
Schouwia  Arabica  BC.  IL  987. 
Schrankia  brachycarpa  Benth. 

IL  1072. 
Schraufit  I.  282. 
Schrenkia   Fisch,  u.   Mey.   IL 

112.  928.  —  Neue  Arten  IL 

270. 

—  involucrata  Beg.  u.  S.  IL 
113. 

—  papillaris  Beg.  u.  S.  IL  113. 

—  pungens  Beg.  u.  S.  IL  113. 
Schütte  (der  Kiefern)  IL  1157. 

u.  f. 
Schützia  Gein.  IL  401. 
Schultzia  IL  109.  938. 
Schumacheria  Weberniana  Stur. 

IL  435. 
Schutz  (gegen  Hitze)  IL  1141. 
Schutzmittel  I.  328. 
Schutzscheide  I.  29. 
Schwärrasporen  I.  195. 196. 197. 

198.  (Bewegung  der)  I.  6. 

u.  f. 

—  aphotometrische  I.  7,  196. 

—  photometrische  I.  7.  196. 

—  photophile  I.  196. 

—  photophobe  I.  196. 

—  phototactische  I.  6,  7.  197. 
Schwefelige  Säure  (Einwirkung 

derselben)  IL  1164. 
Schwefelkohlenstoff  L  166.  559. 
Schwellcopal  I.  280. 
Schwerkraft  (Einwirkung   der) 

L  203. 
Schwetschkea  C.  M.  I.  521.  — 

Neue  Arten  I.  517. 
Scenedesmus  I.  346. 
Scepaceae  IL  65. 
Sciadium  I.  346. 
Sciadophyllum  IL  52.  —  Neue 

Arten  IL  183, 
Sciadopitys  I.  73.  —  IL  483,  — 

Neue  Arten  IL  453, 


Sciadopitys  verticillata  Sieh.  u. 

Zucc.  IL  453. 
Scilla    IL    741.   901.    -    Neue 

Arten  IL  155.  156. 

—  sect.  Ledebouria  IL  853. 

—  amoena  L.  IL  772, 

—  autumnalis  L.  IL  668.  670. 
712.  772. 

—  bifolia  L.  IL  579.  627.  764. 
795. 

—  cernua  Bed.  IL  918. 

—  Chinensis  IL  954. 

—  Corsica  Boullu  IL  712.  719. 

—  fallax  Steinh.  I.  476. 

—  nutans  Sm.  IL  684. 

—  spicata  Baker  IL  853. 

—  Strangwaysii  Ten.  IL  767. 
Scirpodendron       pandaniforme 

Zipp.  IL  1008. 
Scirpus  IL  443.  444.  846.  933. 
-  Neue  Arten  IL  140. 

—  acicularis  IL  667. 

—  alpinus  Schleich.  IL  704. 

—  australis  L.  IL  711. 

—  caespitosus  L.  IL  566.  567. 
606.  657. 

—  Duvalii  Hoppe  IL  615. 

—  fluitans  L.  IL  685. 

—  frondosus  Banks  u.  Sol.  IL 
500. 

—  Holoschoenus  L.  IL  500. 
667.  -  N.  V.  P.  IL  317. 

—  lacustris  L.  l.  37.  39.  — 
IL  530.  531.  822.  828.  — 
N.  V.  P.  IL  379. 

—  maritimus  IL  789.  1103. 

—  mucronatus  L.  IL  686.  824. 

—  ovatus  Both  IL  619. 

—  paucifiorus  Lightf.  II.  565. 
570. 

—  Savii  Seb.  u.  Maur.  IL  667. 
711. 

—  supinus  L.  IL  530.  531. 
822.  1039. 

—  Tabernaemontani  Gmel.  IL 
530.  746.  814.  822.  828. 

—  validus  IL  1128. 
Scitamineae  IL  946.  1007. 
Scleranthus  IL  743. 

—  auuuiis  L.  I.  307.  —  IL 
4G9.  717. 

—  biennis  Beut.  II.  717. 

—  marginatus  Guss.  IL  742. 

—  perennis  L.  IL  656. 


Sclerantlius  polycarpua—  Securidaca. 


1367 


Scieranthus  polycarpus  DC.  II. 
718. 

—  venustus  Äuct  II.  742. 
Sclerenchym  I.  29. 
Sclererythria  I.  449. 
Scleria,  Neue  Arten  IL  140. 

—  Dillonii  II.  499. 

—  foliosus   Dill.  u.   Pet.   II. 
499.  —  Höchst.  II.  499. 

—  lateriflora  Böckl  II.  499. 
Sclerocephalus  11.  903. 
Sclerochloa  P.  Beauv.  II.  1065. 

—  Borreri  IL  551. 

—  dura  P.  Beauv.  II.  579. 

—  loliacea  IL  672. 
Scleroderma  L  437.  438. 

—  geaster  I.  438. 

—  verrucosum  I.  438. 

—  vulgare  I.  438. 
Sclerogen  I.  28.  32. 
Sclerolaena  biflora  jRPr.II.  1008. 

—  paradoxa  EBr.  IL  1008. 
Sclerophylax  IL  1094.  1095. 
Scleropoa  maritima  Pari.  1. 104. 

-  IL  716. 

—  Memphitica  Pari  IL  815. 
Scleropodium  Sehimp.  I.  521. 
Sclerosciadium  IL  900. 
Sclerotinia  tuberosa  FucJc.  IL 

439. 
Sclerotium  L  433.  434.  —  Neue 
Arten  I.  435.  —  IL  372. 

—  complanatum  I.  446. 

—  Oryzae  Catt.  I.  443. 

—  rubellum  Lesq.  IL  441. 

—  varium  I.  446. 
Scolaececidium  I.  150. 
Scolecopteris  IL  409. 

—  elegans  Zeek.  11.  408.  409. 
Scolop.endrium  IL  1056. 

—  officinarum,  N.  v.  P.  IL  379. 

—  vulgare  Sm.  I.  531.  —  IL 
609.  611.  788. 

Scolymus  grandiflorus  Desf.  IL 
715. 

—  Hispanicus  L.  I.   313.   — 
IL  633. 

Scoparia  dulcis  IL  1122, 
Scopelophila  Mitt.  IL  519.  521. 

—  sect.  Merceya  I.  519. 
Scopinella  Lev.  I.  483. 
Scopolia  I.  61. 

—  Japonica  I.  241. 

—  mutica  Dun.  IL  987, 


Scorodocarpus  Pecc.  nov.  gen. 

IL  80.  981.  -  Neue  Arten 

IL  80. 
Scorodosma  Bunge  IL  112, 
Scorpiurus  subvillosa  L.  IL  713. 
Scorzooera  IL  903.  929.  —  Neue 

Arten  IL  198. 

—  Austriaca   Willd.  IL  809. 
810.  952. 

—  caricifolia  Pall.  IL  952. 

—  crispatiila  Boiss.  IL  709. 

—  crocifolia  IL  762. 

—  Hispanicai  .11.593.621.787. 

—  humilis  L.  IL  603.  651. 

—  lanata  3IB.  IL  761. 

~  macrosperma  Turcz.  IL  952. 
954. 

—  parviflora  Jacq.  IL  952. 954. 

—  purpurea  L.  IL  567.  693. 
814. 

—  radiata  Bunge  11.  952. 

—  rosea  Wk.  IL  567. 773. 825. 
826.  829,  830, 

Scrophularia  I.  127.  132.  313. 
317.  -  IL  660.  901.  — 
Neue  Arten  IL  262. 

—  aquatica  L.  IL  673. 

—  caesia  IL  762. 

—  canina  L.  IL  711. 

—  chrysanthemifolia  IL  756, 

—  coügesta  Steven  IL  918, 

—  Ehrharti  Steven  IL  661. 
673.  815.  —  N.  V.  P.  IL  365. 

—  humifusa  Ttmö.  IL  709. 

—  lucida  IL  762. 

—  minima  MB.  II.  918. 

—  nodosa  L.  I.  20.  24,  34, 
127,  147.  317.  —  IL  660." 
661,  673,  812,  824.  -  N. 
V.  P.  IL  370. 

—  Patriniana   Wydl.  IL  948. 

—  pyrrholopha  Boiss,  und 
Kotschij  IL  914. 

—  ramosissima  Loisl.  IL  715, 

—  Scorodonia  L.  II.  667, 

—  trifoliata  L.  IL  714, 

—  variegata  3IB.  IL  913, 

—  vernalis  L.  IL  667. 
Scrophulariaceae   I.    128.    311. 

—  IL  459.  635.  720.  728. 
765.  846,  884,  895.  897. 
907,  908,  944.  945.  1022. 
1047.1051.1056.1111.1116. 

-  Neue  Arten  IL  260. 


Scutellaria   IL   1022.   —  Neue 
Arten  IL  215. 

—  alpina  L.  U.  683. 

—  altissima  L.  IL  570. 

—  galeiiculata  L.  IL  602. 

—  hastifolia  L.  IL  578. 

—  lupulina  L.  IL  797. 

—  macrantha  IL  952. 

—  minor  L.  IL  597.  599,  677. 

—  montana  IL  1045. 

—  Orientalis  IL  756. 

—  Rolanderi  Gray  IL  1064. 
Scutia  buxifolia  Lavik.  IL  1086. 
Scutula,  Neue  Arten  IL  276, 

—  cousociata  I.  421. 

—  Heerii  I.  421. 
Scyphiphora  IL  94.  963. 
Scyphopetalum  Hiern  IL  98. 
Scyphorahydrophyllacea  Gärtn. 

IL  973. 
Scytonema  1. 401.  —  Neue  Arten 
I.  349.  —  IL  275. 

—  ciucinnatum  Thur.  I.  401. 
Scytonemaceae  I.  347.  399,  400. 

401. 
Scytonemeae  I.  345. 
Scytosiphon  I.  6. 

—  lomentarius  1. 196.  362.  363. 
Scytosiphoneae  I.  348. 
Scytothamnus  I.  363, 

—  australis  Hook.  fil.  u,  Harv. 
L  363, 

Seaforthia  communis  Mart.  IL 
976, 

—  elegans  L  187. 

—  vestiaria  Mart.  IL  976. 
Sebaea  IL  997. 
Sebastiania  IL  69.  873. 
Seeale  I.  49.  559.  -   N.  V.  P. 

I.  467. 

—  cereale  L.  I.  50.  116.  12Ö. 
172.  174.  193.  194.  576. 
594.  609.  —  IL  469.  470. 
717.  741.  799.  —  N.  V.  P. 
IL  319. 

—  cornutum  I.  449, 
Secbium,  Neue  Arten  IL  205. 
Secoliga  fagicola  I.  421. 
Secondatia  IL  49,  —  Neue  Arten 

IL  179.  180. 
Secotium  Szabolense  Hazsl.  I. 

478, 
Secretbehälter  I.  30,  31, 
Securidaca  volubilis  I.  36. 


1368 


Securiüega  —  Senecio  paludosus. 


Securinega  IL  66.  870. 

—  obovata  Müll  Arg.  II.  954. 
Sedum   IL   6L   924.  928.  939. 

1026.   -   Neue  Arten  IL 
201.  202. 

—  sect.  Aizoon  IL  951. 

—  acre  L.  I.  320.  —  IL  671. 

—  Aizoon  IL  932. 

>-  album  L.  I.  320.  —  IL  603. 

—  altissimum  Poir.  IL  703. 

—  amplexicaule  DC.  IL  764. 

—  Anglicum  Huds.  IL  666. 

—  anopetalum   DC.   IL   647. 
690.  746.  764. 

—  aureum   Wirtg.  IL  657. 

—  brevifolium  DC.  IL  716. 

—  dasyphyllum    L.    IL    529. 
830. 

—  Ewersii  IL  923.  924. 

—  Fabaria  Koch.  IL  615. 

—  hirsutum  All.  IL  686. 

—  hybridum  L.  IL  951. 

—  Kamtschaticum  Fisch.  IL 
951. 

—  Maximoviczii  jBe9eZIL951. 

—  Middendorfii    Maxim.    IL 
951. 

—  modestum  IL  899. 

—  nanum  Boiss.  IL  914. 

—  pseudo-AizoonDeft.  11.951. 

—  purpurascens  Koch  IL  579. 
605.  672. 

—  purpureum  Link.  IL  594. 

—  quadrifidum  Fall  IL  809. 

—  reflexum   L.  IL  601.  603. 
—  N.  V.  P.  I.  431. 

—  rhodantum  Asa   Gray  IL 
1057. 

—  Rhodiola  L.  IL  809.  810. 
815.  924.  1057. 

—  Selskianura  Hegel  u.  Maak 
IL  951. 

—  sexangulare  I.  579.  —  IL 
633. 

—  stellatum  L.  IL  714. 

—  stenopetalum     Piirsh     IL 
1034. 

—  Telephium  IL  672. 

—  umbilicoides  IL  922. 

—  Uralense  Bupr.  IL  810. 

—  villosum  L.  IL  624. 

—  Yautaiense  Deb.  IL  951. 
Seidelia   IL   65.   68.  869.  876. 

877. 


Seiridium  marginatum  Nees  I. 
440. 

—  Smilacis  I.  440. 
Sekra  Adans.  I.  522. 
Sekreae  I.  522. 
Selaginaceae  IL  895.  1022. 
Selaginella  L  48.   78.  207.  — 

IL  443.  448.  981.  1072.  - 
Neue  Arten  IL  126. 

—  Berthoudi  Lesq.  IL  441. 

—  caudata  -S'jjr.  IL  982. 

--  denticulata  L.  IL  716.  742, 

—  eublepharis  AI  Br.  IL  997. 

—  falcata  IL  441.  444. 

—  flabellata  Si^r.  IL  983. 

—  Helvetica  Spr.  IL  61 L  — 
N.  V.  P.  IL  318. 

—  laciniata  Lesq.  IL  441.  444. 

—  Martensii  L  21. 

—  Mongolica  Bupr.  IL  954. 

—  rupestris  Spr.  IL  1047. 

—  sanguinolenta  IL  924. 

—  spinosa  Pal.  de  Beauv.  IL 
810. 

—  spinulosa  AI.  Br.  IL  652. 
780.  813. 

Selagineae,  Neue  Arten  IL  262. 
Selaginellaceae,  Neue  Arten  IL 

126. 
Selaginelleae  IL  71.  79. 
Selagines  IL  18. 
Selaginites  Erdmanni  Germ.  IL 

405. 
Selago  IL  1004, 
Selbstbefruchtung  I.  305  u.  f. 
Selenipedium  IL  36. 
Seligeria  Br.  Eur.  IL  522, 
Selinum  Carvifolia  L.   I.   136. 

iL  110.  814, 
Selliera  radicans  Cav.  I.  285. 
Selonia  Soogdiana  Regel  IL  922. 

923. 
Sematophyllum  Mitt.  I.  521. 
Semecarpus     Anacardium     IL 

1120. 

—  panduratus  IL  966. 
Sempervivum  I,  55,  79.  —  IL 

758.  901. 

—  arboreum  L.  IL  819. 

—  assimile  Schott.  IL  797. 

—  Braunii  Funk  IL  645. 

—  Funkii  Braun  IL  645. 

—  Gaudini  Christ  IL  647. 

—  rubicundum  Schur  IL  797. 


Sempervivum  soboliferum  Sims. 
IL  806. 

—  tectorum  L.  IL  633. 
Seuapea  Aubl  IL  202, 
Senebiera  I.  69.  72.  78.  332.  — 

Nene  Arten  IL  198.  199. 

—  candicans,  N.  V.  P.  I.  442. 

—  Coronopus  Poir.  IL  555. 

—  didyma  I.  98. 

—  pinnatifida  DC.  IL  684. 706. 

—  vulgaris  I.  70. 

Senecio  IL  465,  598.  646.  685. 
693.  811.  898.  900.  901. 
965.  990.  1047. 

—  sect.  Kleinia  IL  898.  900. 

—  abrotanifolius   L.  IL  632. 
633. 

—  aquaticus  Etids.  IL  694. 

—  aurantiacus  IL  888.  917. 

—  barkhausiaefolius  Boiss.  u. 
Heldr.  IL  764. 

—  brachychaetus  DC.  IL  917. 

—  campestris  (campester)  DC. 
IL  578.  888. 

—  cordatus  Koch.  IL  646. 

—  cordatus  X  erucifolius  IL 
646. 

—  cordatus  X  Jacobaeus  IL 
646.  824.  826. 

--  coronopifolius  DC.  IL  917. 
—  Desf.  IL  659. 

—  Doronicum  de  Barran  IL 
692. 

—  eriospermus  DC.  IL  917. 

—  erraticus  Bert.  IL  786. 

—  erucifolius  L.  IL  564.  646. 
694. 

—  exaltatus  Gand.  II.  646. 

—  flavus  IL  902. 

—  frigidus  Less.  IL  888. 

—  Fuchsii  Gmel  IL  593.  622. 
684. 

—  Jacobaea  L.  U.  567.  646. 
671.  -  N.  V.  P.  IL  366. 

—  Jacquinianus  Bchb.  IL  751. 

—  incrassatus  Loive  IL  659. 

—  leucanthemifolius  Poir.  IL 
659.  718. 

—  lividus  Ait.  IL  714.  716. 

—  lyratifolius  Bclib.  IL  646, 
826. 

—  Nebrodensis  L.  IL  633. 

—  Nemorensis  L,  IL  606. 

—  paludosus  L.  11.  629,  702. 


Senecio  palustris  —  Shorea  Schefferiana. 


1369 


Senecio  palustris  IL  882. 

—  pedunculosus    Trautv.    IL 
913. 

—  praealtus,  N.  v.  P.  IL  373. 

—  pratensis  IL  815.  938. 

—  Reisachii  Grembli  IL  646. 
824.  826. 

—  resedaefolius  Less.  IL  809. 
810. 

—  Ruthenensis  Maz.  u.  Timb. 
Lagr.  IL  690.  692. 

—  Sarracenicus   L.    IL    578. 
603. 

—  scandens  DC.  IL  819. 

—  silvaticus  L.  IL  655. 

—  subdentatus  IL  917. 

—  taraxacifolius  DG.  IL  914. 

—  triaugularis  Hook.  IL  1052. 

—  uniflorus  All  IL  651. 

—  vernalis  WK.  IL  567.  659. 
755.  913.  1188. 

—  vernalis  X  vulgaris  IL  567. 
570. 

—  viscosus  L.  IL  913. 

—  vulgaris  L.   IL    465.  469. 
471.  588.  659.  812. 

—  vulgaris  X  vernalis  IL  588. 
Senefeldera  IL  68.  873. 

Senf  n.  1128. 

Seuftenbergia   aspera  Bgt.  sp. 
IL  403.  404. 

—  Larischi  Stur.  IL  403.  404. 

—  ophioderraatica   Göiip.  sp. 
IL  406. 

—  trachyrrhachis    Göpp.  sp. 
IL  406. 

Senger  (des  Hafers)  IL  1198. 
Septocylindrium,  Neue  Arten  IL 

372. 
Septonema  IL  66.  —  Neue  Arten 

IL  373. 
Septoria  Fr.  I.  432.  436.  438. 

488.  —  Neue  Arten  IL  373 

bis  380. 

—  Anemones  Desm.  L  432. 

—  Dipsaci  Schied.  I.  434. 

—  Mezerei  Desm.  1.  432. 

—  Querci  I.  464. 

—  sojina  Tliüm.  IL  1197. 
Septosporium,  Neue  Arten  IL 

380. 
Sequoia  I.  428.  437.  438.  443. 
IL  444.  449.  452.  479.  481. 
483,  484.  485.  486.   1017. 


1061.  1062.  1063.  —  Neue 
Arten  IL  428.  438.  441. 

Sequoia  affinis  Lesq.  IL  441. 

—  angustifolia  Lesq.  IL  441. 
445. 

—  biforrais  icsg.  11.441.444. 

—  brevifolia  Lesq.  IL  441. 
444. 

~  Couttsiae  Heer  IL  435. 

—  fastigiata  IL  438. 

—  formosa  Lesq.  IL  429. 

—  gigantea    Dcne    IL    1061. 

1062.  1063.  1064.  1067.  - 
Torr.  IL  479.  481.  484. 
1017.  -  N.  V.  P.  I.  441. 
IL  302.  306.  309.  321. 

—  Heerii  Lesq.  IL  441. 

—  Langsdorffii  (Bgt.)  Heer 
IL  436.  438.  439.  440.  441. 
443.  445.  446. 

—  longifolia  Lesq.  IL  441.  444. 

—  sempervirens  Enal.  IL  479. 
480.  484.  —  N.  V.  P.  I.  441. 
—  IL  301.  308.»   . 

—  Sternbergii  Göpp.  sp.  IL 
440. 

Sequoieae  IL  1.  3. 
Serapias  IL  730. 

—  cordigera  L.  IL  695. 

—  Lingua  L.  IL  695. 

—  parviflora  Farl.  IL  766. 
Sereipo  IL  1121. 

Serjania,  Neue  Arten  IL  257. 

—  Guarumina  L  36. 
Sericoma  IL  996.  997. 

—  pallida  Moore  IL  996. 

—  Somalensis  Moore  IL  996. 
997. 

Seringea  IL  1008. 
Seriola  IL  729. 

—  Aetnensis  IL  734. 
Serpentariae  IL  18. 
Serrafalcus  L  323. 
Serratula  I.  21,  —  II.  903.  - 

Neue  Arten  IL  199. 

—  centauroides  L.  IL  814. 

—  radiata  MB.  IL  796. 
Serturnera,  Neue  Arten  IL  170. 
Sesamum  IL  949. 

—  Indicum  IL  954. 

—  Orientale  IL  921.  994. 
Sesbania  brachycarpa  IL  1010. 
Seseli  IL  757.  —  Neue  Arten 

IL  270. 


Seseli  annuum  L.  IL  570. 

—  glaucum  Jacq.  IL  788. 

—  Libanotis  I,  134. 

—  montanum  L.  IL  639.  — 
Koch  IL  639. 

—  peucedanifolium  Bess.   IL 
757. 

—  purpurascens  IL  757. 

—  rigidum  WK.  IL  757. 

—  Tomraasinii  Bchh.   fil.   IL 
639. 

—  tortuosum  L.  IL  639. 
Sesleria  I.  97 

—  argentea  IL  756. 

—  disticlia  Fers.  IL  651.  828. 

—  echinata  Lamb.  IL  766. 

—  elongata  Host.  IL  633. 

—  rigida  IL  798. 

—  spbaerocephala  Landoz  IL 
798. 

Sesuvium    portulacastrum    IL 

1076. 
Setaria  1. 97. 104.  —  Neue  Arten 

IL  149. 

—  ambigua  Guss.  IL  643. 

—  erythrosperma  B.  u.  S.  IL 
816. 

—  Italica  Pal.  Beauv.  IL  799. 
816. 

—  verticillata  Pal.  Beauv.  IL 
643.  —  N.  V.  P.  IL  365. 

—  viridis  L.  I.  104.  -  IL  643, 
--  N.  V.  P,  I.  445. 

Sethia  IL  1080. 
Sewerzowia  Begel  u.  Schmalh. 
nov.  gen.  IL  84.  219.  928. 

—  Neue  Arten  IL  84.  219. 
Sexualtheorie  I.  304. 
Sheareria  IL  958, 
Shepherdia  argentea  IL   1127. 
Sherardia  arvensis  L.  IL  579. 

-  N.  V.  P.  L  431. 
Shorea  IL  64.  959.  984.  —  Neue 

Arten  IL  206. 

—  hypochra  Hance  IL  64. 

—  macrocarpa  Dyer  IL  984. 

—  Martiniana  Scheffer  IL  959. 

—  oblongifolia  Thwdit.  IL  64, 

—  obtusa  IL  965. 

—  Picrei  Hance  IL  64. 

—  Pierrei  Hance  IL  959. 

—  Pinanga  Scheffer  IL  984, 

—  Schefferiana  Hance  IL  64. 
959. 


1370 


Shorea  Selanica  —  Silene  viscosa. 


Shorea  Selanica  Blume  II.  64. 

—  stipularis  Thioait.  II.  64. 

—  sublacunosa  Scheff.  II.  984. 
Shortia  IL  1030. 
Siam-Beuzoe  I.  257. 
Sibbaldia  II.  916.  —  Neue  Arten 

II.  246. 

—  parviflora   Willd.   II.  917. 
—  a  A.  Mey  II.  917. 

—  procumbens  L.  II.  675.  917. 

—  semiglabra  C  A.  Mey.  II. 
917. 

Sibthorpia  II.  658. 

—  Europaea  L.  II.  658.  669. 
905. 

Sicana,  Neue  Arten  II.  205. 
Sicjxlium,  Neue  Arten  II.  205. 
Sicyos  II.  1079.  —  Neue  Arten 

II.  205. 
Sida  II.  900.  964.  983.  1120. 

—  acuta  II.  1120. 

—  Garckeana  IL  1073. 

—  rhombifolia  L.  IL  1072. 

—  tiliaefolia  IL  954. 
Sideritis  IL  901.  —  Neue  Arten 

IL  215. 

—  Guillouii   Titnb.  Lagr.  IL 
690. 

—  hyssopifolia  L.  IL  690. 

—  Roesseri  Heldr.  IL  764. 
Sideroxylon  IL  863.  864.  900. 

903.  —  Neue  Arten  IL  259. 

—  Mermulana  Loive  IL  900. 
902. 

—  obovatum  IL  863. 

—  parvifolium  IL  965. 
Siebröhren  I.  30. 
Siegesbeckia,  Neue  Arten  IL  199. 
Sieversia  Eossii  IL  882. 
Sigillaria  IL  397.  398.  399.  404. 

405.  406.   407.  -  IL  408. 
409.410.411.412.448.451. 

—  alternans  Sternb.  sp.ll.  408. 

—  antecedens    Stur.  IL  403. 
404. 

—  Brardii  B(jt.  IL  408.  411. 

—  Chemungensis  Hall.  IL  399. 

—  contracta  Gold.  IL  406. 

—  Davreuxii  B(jt.  IL  406. 

—  Defranci  Bgt.  IL  411. 

—  discoidea  Lesq.  IL  410. 

—  Dournaisii  Bgt.  IL  406. 

—  elegans  Bgt.  IL  406.  408. 
409.  410.  411. 


Sigillaria  elongata  Bgt.  IL  406. 

—  Eugenii  Stur.  IL  403.  404. 

—  Geinitzi  Schimp.  IL  408. 

—  Horovskyi  Stur.  406. 

—  intermedia  Bgt.  sp.  IL  408. 

—  laevigata  Bgt.  IL  410. 

—  lepidodendrifolia  Bgt.  IL 
406.  411. 

—  Menardi  Bgt.  IL  408.  411. 

—  obliqua  Bgt.  IL  411. 

—  ornata  Bgt.  IL  406. 

—  palpebra  Daws.  IL  400. 

—  Preuiana  A.  Römer  IL  408. 

—  reniformis  Bgt.  IL  407. 410. 

—  rhomboidea  Bgt.  IL  411. 

—  Saultii  Bgt.  IL  411. 

—  sculpta  Lesq.  IL  411. 

—  Serlii  Bgt.  IL  411. 

—  simplicitas  Vanux.  IL  399. 

—  spinulosa  IL  409.  411. 

—  stellata  Lesq.  IL  411. 

—  tesselata  Bgt.  IL  406.  408. 
409. 

—  undulsrta  Göpp.  IL  403. 

—  Vanuxemi  Göpp.  IL  399. 

—  vascularis  Binney  IL  412. 

—  Voltzii  Bgt.  IL  404. 
Sigillariaestrobus  IL  406. 
Sigillarieae  I.  205.  -  IL  403. 

412.  415. 
Sigillarineae  IL  412. 
Silaus  IL  109.  527. 

—  peucedanoides  MB.  IL  527. 
788. 

—  virescens  Griseb.  IL  788. 
Silenaceae  IL  635.  720.  884. 
Silene  IL  757.   924.  927.  1169. 

—  N.  V.  P.  IL  320.  —  Neue 
Arten  IL  263. 

—  acaulis  L.  I.  312.  317.  — 
IL  675.  809.  810.  881.  885. 
1032.  1057. 

—  Aetolica  Heldr.  IL  766. 

—  agrestina  Jord.  IL  697. 

—  angustifolia  MB.  IL  916. 

—  annulata  I.  117. 

—  Armena  Boiss.  IL  913. 

—  Armeria  L.  IL  588.  693. 

—  Beben  IL  900. 

—  Boullui  Jord.  IL  718. 

—  clavata  (Hpe.J  Bohrh.  IL 
759. 

—  conica  L.  IL  568.  574.  587. 
608.  627.  671. 


Silene  conoidea  II.  921. 

—  Corsica  DC.  IL  719. 

—  Cretica  L.  IL  766. 

—  dicbotoma  Ehrh.  IL   569. 
584.  626.  756. 

—  Gallica  L.  IL  463.  586.  608. 

—  Graeca  Boiss.  u.  Sprun.  II. 
766. 

—  inflata  L  312.  317.  -  IL 
632.  671.  795. 

—  linearis  Dcne.  IL  987. 

—  litbophila  IL  923. 

—  Loiseleurii  Gren.  u.  Godr. 
IL  719. 

—  longiflora  L.  IL  913. 

—  longipetala    Vent.  IL  761. 

—  nemoralis  I.  31. 

—  Nevadensis  Boiss.  IL  757. 

—  nutans  L.  I.  147.  312.  — 
IL  608.  900. 

—  pauciflora  Salzm.  IL  714. 
716. 

—  paucifolia  Eu2)r.  IL  886. 

—  Pentelica  IL  761. 

—  petraea  Adams  IL  916.  ^ 
WK.  IL  751. 

—  procumbens  3Iurr.  IL  808. 

—  pungens  Boiss.  IL  913. 

—  radicosa  Boiss.  u.  Heldr. 
II.  764. 

—  Reinholdii  IL  761. 

—  repens  IL  936. 

—  rhodopea  IL  757. 

—  rigidula  IL  761. 

—  Roemeri  Fr.  IL  759. 

—  saponariaefolia   Schott  IL 
752. 

—  Saxifraga  L.  IL  693.  694. 
705. 

—  Schlosser!  Vtihot.  IL  751. 

—  Sendtneri  Boiss.  IL  751. 

—  sericea  All.  IL  716. 

—  spergulifolia  MB.  IL  913. 

—  spinescens  IL  762. 

—  supina  IL  923. 

—  Tatarica  Fers.  IL  808.  812. 

—  Tenoreana  Colla   IL  632. 
746. 

—  tenuis  Willd.  II.  809.  810. 
886. 

—  Ungeri  Fenzl.  IL  766. 

—  Vallesia  L.  IL  652. 

—  vespertina  IL  671. 

—  viscosa  Pers.  IL  808. 


Sileneae  —  Solanum  citruUifolium. 


1371 


SUeneae,  Neue  Arten  II.  262. 
Siler  trilobum  Scop.  II.  814. 
Silicium  I.  299. 
Silphium  II.  1121. 

—  laciniatum  II.  1121. 

—  perfoliatum  II.  1121. 
Silybum  I.  21. 

—  Marianum  Gärtn.  I.  53.  — 
II.  762.  1087. 

Simaba  Cedvon  Planch.  II.  1082. 

1129. 
Simaruba  II.  1016. 
Simarubaceae  II.  107.  720.  945. 

968.  1024.  1082. 
Simarubeae  11. 17.  —  Neue  Arten 

IL  263. 
Simblum  I.  680.  —  Neue  Arten 

n.  298.  299. 
Simmondsia  II.  65.  66.  870.  877. 

—  Californica  II.  1127. 
Simplocos  racemosa  Boxb.  1. 238. 
Sinapis  I.  559.  —  Neue  Arten 

II.  203. 

—  alba  L.  I.  190.  191.  —  II. 
586.  668. 

—  arvensisi.  11.469.812.916. 

—  incana  L.  II.  691. 

—  radicata  Desf.  II.  710.  — 
Sibth.  II.  710. 

Sindora,  Neue  Arten  II.  219. 
Sinningia  I.  67.  82. 

—  Lindleyana  I.  67.  81. 
Siphocampylos     II.     72.    1076. 

1077.-  Neue  Arten  II.  221. 

—  microstoma  II.  1077. 
öipbomeris  II.  94.  —  Neue  Arten 

II.  251. 
Sipboneae  I.  14.  343.  345.  348. 

350.  395.  408. 
Sipbonocladiaceae  I.  14.  392. 
Siphonocladus  I.  392.  —  Neue 

Arten  II.  274. 

—  Psittalieusis  Schmitz  I.  392. 

—  Wilbergi  Schmitz  I.  392. 
Sipbouoglossa,  Neue  Arten  n. 

169. 
Sirex  n.  1180. 
Sirosiphoneae  I.  399. 
Sisymbrium  IL  573.   679.  886. 

916.  927.  -  Neue  Arten  II. 

203. 

—  Alliaria  L.  I.  64.  65.  132. 

—  aureum  Trautv.  IL  815. 

—  Austriacum  Jacq.  1.  100. 


Sisymbrium    brachypodium    F. 
Hüll  n.  1009. 

—  bursifolium  L.  IL  647. 

—  canescens  IL  1127. 

—  gelidum  Trautv.  IL  914. 

—  humile  C.  Ä.  Mey  IL  886. 

—  Ibericum   Trautv.  II.  916. 

—  Loeseliii.  IL  580. 609.  657. 
~  nanum  DC.  IL  709.  886. 

—  officinale  L.  L  133.  —  IL 
469.  570.  573.  574.  584. 

—  Pannonicum  Jacq.  IL  555. 
580.  602.  609.  626.  807. 

—  pinnatifidum  DC.  IL  647. 

—  polyceratium  L.  I.  98.  — 
IL  733. 

—  Sinapistrum  Crantz  IL  573. 
587.  823. 

—  Sopbia  L.  I.  100.  147.  - 
IL  469.  669.  671.  673.  803. 
812.  886.  1127. 

—  sophioides  Fisch.   IL  886. 

—  tanacetifolium  L.  IL  704. 

—  Tbalianum  Gay  IL  602. 
Sisyrincbium,  Neue  Arten  IL  152. 

—  albidum  Engelm.  IL  1036. 

—  Arizonicum  JRo^/ir.II.  1053. 
~  ßermudianum  L    IL  581. 

605.  824.  827. 

—  micrantbum  Cav.  II.  1072. 
Sium  inundatum  Lamh.  IL  647. 
Skytantbus    IL   48.   50.  51.  — 

Neue  Arten  IL  180. 

—  bancorniaefolia  II   50. 
Smelopbyllum  Badlkofer   nov. 

gea.  IL  102.  257.  —  Neue 

Arten  IL  257. 
Smilacaceae  IL  44. 
Smilaceae  IL  34.  851.  853.  854. 

896.    946.    1007.    1043.  — 

Neue  Arten  IL  164. 
Smilacina,  Neue  Arten  IL  164. 

—  stellata  I.  37. 

Smilax  Tourn.  IL  34.  461.  635. 
853.  854.  1042.  —  N.  V.  P. 
I.  440.  —  IL  310.  359.  360. 
382.  —  Neue  Arten  IL  164. 
165-168. 

—  sect.  Coilanthus  IL  34.  854. 

—  „      Coprosmantbus  Ton-. 

IL  34. 

—  „      Eusmilax  IL  34. 854. 

—  „     Nemexia  Eaf,  11.34. 

854. 


Smilax  sect.  Pleiosmilax  II.  853. 
854. 

—  aspera  L.  I.  37.  -  IL  450. 
712.  713.  727.  744.  853. 

—  excelsa  L.  IL  853. 

—  Franklini  Heer  IL  44S. 

—  Garguierii  Sap.  II.  450. 

—  Goudotiana  A.  DC.  IL  853, 

—  grandifolia  Ung.  IL  440. 
441.  445. 

—  herbacea  L.  IL  853. 

—  Kraussiaua  Meissn.  IL  853. 

—  laurifolia,  N.  V.  P.  IL  356, 

—  nigra  Willd.,  N.  V.  P.  IL 
359. 

—  obtusangula  Heer  IL  446. 

—  ovalifolia  IL  1120. 

—  rotuüdifolia  L.  IL  853. 
Smiruowia   Turkestana  Bunge 

IL  815.  917. 
Smyrnium  IL  111. 

—  olus  atrura  L.  I.  30.  —  II. 
110.  111.  667.  689.  —  N 
V.  P.  I.  432. 

Smytbia    Novo-Guineensis    IL 
972. 

—  pacitica  Seemann  IL  972, 
Sobralia  IL  1078.  —  Neue  Arten 

IL  160. 
Socratea  Karsten  IL  978. 
Sodada  decidua  Forsk.  IL  987. 

1060. 
Sodiroa,  nov.  gen.  IL  135. 1083. 

-  Neue  Arten  IL  135. 

—  caricifolia  IL  1084. 

—  graminifolia  IL  1084. 
Soja  hispida  Mönch  l.  209.  210. 

-  n.  478. 
Solanaceae  I.  128.  241.  311.  - 

IL  107.  720.  845.  846.  895. 

945.  969. 1022.  1071.  1081. 

1082.  1116.  -  Neue  Arten 

IL  263. 
Solandra  IL  1076. 
Solaneae  I.  61.  94.  338.  -  IL 

728.  1175. 
Solanin  I.  241.  248. 
Solanum  I.  163.  —  IL  465.  603, 

846.  901.  932.  1082.  1144. 

-  N.  V  P.  L  438.  -  IL 
281.  356,  —  Neue  Arten  IL 
264, 

—  citruUifolium  AI.  Br.  IL 
641. 


1372 


Solanum  Dulcamara  —  Sowolewskia. 


Solanum  Dulcamara  L.  I.  338. 

-  11.  579.  1175.  1176.   — 
N.  V.  P.  II.  349.  353.  365. 

—  Dunalianum  Gaud.  IL  972. 

—  glaucophyllum  I.  105. 

—  hyporrhodium  II.  1076. 

—  incanum  IL  972. 

—  Karstenii  IL  1076. 

—  lycocarpum  St.  Hü.  IL 
1072. 

—  Lycopersicum  L.  I.  388.  ~ 
IL  1175.  1176. 

—  melanocerasum  Willd.  IL 
650. 

—  Melongenai.  IL  949.994. 

—  miniatum  Beruh.  IL  576. 
603. 

—  nigrum  L.  I.  307.  —  IL 
464.  603.  650.  673.  814. 
905.  1175. 

—  nodiflorum  Jacq.  IL  1072. 

—  oleraceum  Don.  IL  1072. 

—  Pseudocapsicura  IL  1175. 

—  pterocaulon  Dun.  IL  650. 

—  Mut.  IL  650. 

—  pulvinaris  IL  972. 

—  rostratnm  Dun.  IL  1030. 

—  rubrum  Mill.  IL  603, 

—  Sodomaeum  L.  IL  714. 

—  torvum  Sw.  IL  1072. 

—  tuberosum  L.  1. 18. 19,  21, 
28,  214.  217,248,291,295. 
338.  545,  563,  565,  569.  570. 
594.604.609.610.611.612. 
613.  614.  615.  616.  617.  618. 
624.  -  IL  497.  559.  787. 
1147.  1171.  1174.  1191,  - 
N.  V.  P.  L  465,  466, 

Solaria  Phil.  TL.  28. 
Soldanella  IL  759. 

—  alpina  L.  IL  728. 

—  montana  Willd.  II,  728. 

—  pusilla  Baumg.  IL  651, 
728, 

Solenanthus  IL  728. 
Solenia   I,  432.   445,    —    Neue 
Arten  IL  285. 

—  attenuata  I.  300. 

—  subulata  L  300. 
Solenostemma  Argel  Hayne  IL 

987. 
Solidago  I.  152.  —  II.  1047.  — 
N.  V.  P.    IL   310.    346.  — 
Neue  Arten  IL  199. 


Solidago  Canadensis  I.  489. 

—  gigantea  IJ.  627. 

—  lanceolata  Ait.  IL  617. 

—  monticola  Jord.  IL  693, 
~  puberula,  N.  V,  P.  IL  281. 

379. 

—  rigida  L.  IL  1047. 

—  serotina  Ait.  IL  587,  603. 

—  Valesiaca  Bor.  IL  649. 

—  Virga  aurea  L.  I.  35.  147. 

—  IL  806.  950.  1052. 
Soliereae  I.  348. 

Sonchus  L  100.  -IL  465.  901. 

—  Neue  Arten  IL  199. 

—  acidus  Schousb.  IL  898. 
903. 

—  arvensis  L.  II,  660,  753, 

—  asper  AU.  I,  100. 

—  brachyotis  IL  933, 

—  glaucescens  Jord.  IL  709. 

—  littoralis,  N,  V.  P.  IL  284. 

—  oleraceus  L.  IL  464.  812. 
1076.  —  N.  V.  P.  IL  370. 
379. 

—  palustris  L.  IL  619,  647. 
660. 

—  pinnatus  IL  898. 

—  uliginosus  MB.  IL  753. 
Sonerila,  Neue  Arten  IL  224, 

—  tenera  BBr.  IL  955, 
Sonneratia  IL  963, 

—  albida  IL  967. 

—  apetala  IL  964, 
Soorpilz  I,  455. 

Sophora  IL  922,  —  Neue  Arten 
IL  219.  440. 

—  angustifolia  Sieh.  u.  Zucc. 
IL  951. 

~  flavescens  Ait.  IL  933.  934, 
935,  951. 

—  galegoides  Fall.  IL  951. 

—  Japonica  I.  95.  —  N.  V.  P, 
II   334. 

—  speciosa  Benth.  IL  1050. 
1132.  1180. 

—  tomentosa  IL  967. 
Sophronitis,  Neue  Arten  IL  160. 
Sorastrum  I.  346, 

Sorbus   L  19,  171,  603,  —  IL 
792.  —  Neue  Arten  IL  236. 

—  sect,  Aria  IL  684, 

—  Aria  (L.J  Crantz  1.  333. 
335,  -  IL  547,  633,  727. 
764.  824. 


Sorbus  Aria  x  torminalis  IL  824, 

—  Aucuparia  L.  I.  147.  171. 
335.  595.  603.  620.  -  IL 
564,  676,  718.  792.  809. 
811,  920,  922,  932.  938.  — 
N.  V.  P.  L  435. 

—  Aucuparia  x  Aria  Borb. 
I,  332,  -  IL  796. 

—  Chamaemespilus  Crantz  IL 
626, 

—  domestica  L.  IL  470,  740, 
792, 

—  hybrida  I.  334,  —  Godr. 
IL  684.  —  N.  V.  P.  IL  361. 

—  latifolia  (Thuill.)  Pers.  I. 

332.  —  IL  547.  627,  683, 
684.  686.  777.  797, 828.  - 
Koch  IL  684.  —  Var.  I. 
333, 

—  majestica  Godr.  IL  684, 

—  torminalis  (L.J   Crantz  I. 

333.  -  IL  547.  568.  571. 
575.684.777.824.—  Wolff 
I.  332.  -  IL  797,  —  N.  V. 
P.  IL  314, 

—  tiilobata  Lahill.  IL  757, 
Sordaria  I.   436.   486.  488.  — 

Neue  Arten  IL  324.  325. 

—  Brassicae  Kl.  I.  488, 

—  coprophila  I,  446, 

—  Curreyi  Ato.  I,  488. 

—  humana  Fuck.  l.  436.  —  IL 
349. 

Sordariaceae  I.  486. 

Sorghum  IL  994.  999.  1144.  — 
N.  V.  P.  IL  317.  352,  — 
Neue  Arten  IL  149. 

—  Halepense  Pers.  IL  762, 

—  pauciflorum  IL  1045. 

—  saccharatum  L.  IL  799. 

—  vulgare  I.  301.  —  IL  954. 

—  N.  V.  P.  IL  304.  370. 
Sorosporium    I.  442.  445.  476. 

—  Neue  Arten  IL  278. 

—  Aschersonii  I.  443.  476. 

—  bullatum  Schrot.  I.  440, 

—  Magnusii  i.  443.  476, 
Soulamea  amara  Lamk.  IL  973. 
Souleyetia  Gaud.  IL  39. 

—  freycinetioides  Gaud.  IL 
40. 

Souroubea  Aubl.  IL  76.  —  Neue 

Arten  IL  224. 
Sowolewskia  n,  916. 


Soya  hispida  —  Sphaerocepbaleae. 


1373 


Soya  hispida,  N.  V.  P.  H.  1197. 
Soymida  II.  79.  —  Neue  Arten 
II.  228, 

—  febrifuga  IL  1120. 
Spadiciflorae  IL  18. 
Spadiopogon  IL  938. 
Spaltöffnungen  I.  33. 
Spanoghea  Bl  IL  98. 
Sparattosperma  leucanthaM.'trf . 

I.  255. 
Sparattospermin  I.  255. 
Sparattospermum    lithontripti- 

cum  Mart.  II.  979. 
Sparganium  L  18.  51.  52.  —IL 

42.  597.  -  Neue  Arten  IL 

168. 

—  affine  Schnitzl.  IL  597.  601. 

—  minimum  Fries  IL  768. 

—  natans  L.  IL  768.  —  Milr. 
IL  768. 

—  ramosum   L.   IL   768.   — 
Euds.  IL  814. 

—  Simplex  Huds.  IL  657 
Sparmannia  I.  70.  317. 
Spartina   IL  28.  -  N.  V.  ?.  I. 

440.  -  Neue  Arten  IL  149. 

—  arundinaceae  IL  1112. 

—  stricta,  N.  V.  P.  I.  440.  441. 
477. 

—  versicolor  Fahre  IL  715. 
Spartium  IL  903.   —   N.  v.  P. 

IL  363. 
Spartium  junceum  L.    IL  713. 
900.  --  N.  V.  P.  IL  316. 

—  scoparium  IL  473. 
Spathegaster  baccarum  I.  151. 

152. 

—  vesicatrix  I.  152. 
Spathicarpa,  Neue  Arten  IL  133. 
Spathiphyllum  IL  24.  25. 

—  Gardneri  IL  24. 
Spathodea  IL  967. 

—  campanulata  Beauv,  IL  979. 

—  Rheedii  IL  966. 
Spathoglottis ,  Neue  Arten  IL 

160. 
Spathularia  I.  481. 

—  inflata  Scliivz.  I.  481. 

—  rufa  Babh.  L  481. 
Spatoglossum  I.  359. 
Specularia  I.  308. 

—  biflora  Ä.  Gray  IL  1064. 

—  Castellana  Lange  IL  692. 

—  falcata  A.  DC.  IL  641. 716. 


Specularia  hybrida  DC.  I.  309. 

—  IL  657. 

—  pentagona  Ä.  DC.  IL  716. 

—  Speculum  DC.  I.  309. 
Speira  L  438.  —  Neue  Arten  IL 

381. 
Speranskia  IL  68.  876.  877. 
Spergula  I.  274.  -  IL  1191. 

—  arvensis  L.  I.  307.  —  IL 
812. 

—  maxima  I.  274. 

—  nodosa  L.  IL  638. 

—  pentandra  L.  IL  605.608. 
805. 

—  saginoides  L.  IL  715.  — 
Moris  IL  715. 

—  vulgaris  I.  274. 
Spergularia   IL   933.   —  Neue 

Arten  IL  170. 

—  marina  I.  105. 

—  rubra   Fers.  IL  673.  812. 

-  Presl  IL  698. 

—  rupestris  Lebel  IL  673. 

—  salina  Bresl  IL  604. 
Spergulin  I.  274. 
Spermacoce   IL  990.   —   Neue 

Arten  IL  251. 

—  flexuosa  Lour.  IL  957. 

—  Philippeusis  Äj^r.  IL  957. 

—  scaberrima  Blume  IL  957. 
Spermatophyta  IL  720. 
Spermothamnion  I.  368. 

—  flabellatum  Born.  I.  380. 

—  Turneri  L  351. 
Sphacelaria  cirrhosa  I.  351. 352. 

366. 

—  rigida  Kg.  I.  368. 

—  ribuloides  I.  366.  368. 
Sphacelariaceae  I.  343.  348. 350. 
Sphacelarieae  I.  367. 
Sphacele  Neue  Arten  IL  215. 
Sphaceloma  ampelinum  de  Bary 

I.  463. 
Sphaenosiphon  I.  382. 
Sphaerangium,  Neue  Arten  I. 

517. 
Sphaeranthus ,  Neue  Arten  IL 

199. 
Sphaerella  I.  436.  438.  439.  — 

IL  362.  —  Neue  Arten  IL 

312-315. 

—  brassicaecola  de  Not  1. 488. 

—  Gibelliana  Pass.  I.  435.  462. 

—  lineolata  Coolce  I.  476. 


Sphaerella  Rusci  Cooke  I.  435. 
Sphaerelleae,   Neue  Arten  IL 

312.  u.  f. 
Sphaeria  I.  430.  432.  439.  443. 

488.  —  Neue  Arten  IL  308. 

bis  312. 

—  sect.  Caulicolae,  Neue  Arten 

IL  310.  311. 

—  „     Denudatae,NeueArten 

IL  310.  311. 

—  „     Diaporthe,  Neue  Arten 

IL  312. 

—  „     Immersae,  Neue  Arten 

IL  311. 

—  „     Obtectae,  Neue  Arten 

IL  309.  310. 

—  „     Pertusae,  Neue  Arten 

IL  312. 

—  „     Pleosporae ,       Neue 

Arten  IL  312. 

—  „     Subtectae,  Neue  Arten 

IL  311. 

—  „    Thyridium,NeueArten 

IL  312. 

—  „     Villosae,  Neue  Arten 

IL  312. 

—  abjecta  Wallr.  I.  443. 

—  Brassicae  Berk.  u.  Br.   I. 
488.  —  Kl.  I.  487. 

—  Buxi  DC.  IL  329. 

—  cirrhosa  Fers.  IL  323. 

—  dryina  IL  1178. 

—  Fragariae  Tul.  I.  488. 

—  inflata  F.  I.  444. 

—  iutermixta  Berk.  u,  Br.  IL 
315. 

—  interpungens  Beer  II.  437. 

—  lapidea  Lesq.  IL  441. 

—  luteobasis  F.  1.  444. 

—  myriadea  DC.  II.  315. 

—  Myricae  Lesq.  IL  441. 

—  rhytismoides  Lesq.  IL  441. 

—  riccioidea  Bolton  I.  430. 

—  soluta  C.  u.  F.  I.  444. 

—  subuletorum  Berk.  I.  476. 

—  systema  solare    Fuck.    I. 
488. 

Sphaeriaceae  I.  436.  441.  442. 

462.  485.  —  Neue  Arten  IL 

308  u.  f. 
Sphaerieae,  Neue  Arten  IL  320 

u.  f. 
Sphaerobolus  I.  437. 
Sphaerocephaleae  I.  521. 


1374 


Sphaerocephalus  —  Spirochaete. 


Sphaerocephalus  Neck.  em.  I. 

521. 
Sphaerococcaceae  I.  348. 
Sphaerococcoideae  I.  371. 
Sphaerococcus   confervoides   I. 

300. 
Spbaeroderma  FucJcel  I.  483. 
Sphaerokrystalle  I.  19.  20.  21. 
Sphaeronema,  Neue  Arten  II.  3S0. 
Sphaeronema  pruinosum  Berk. 

I.  444. 
Sphaerophorus  fragilis  I.  422. 
Sphaerophysa  Salsula  II.  921. 
Spliaeroplea  I.  346. 
Sphaeropleaceae  I.  345.  346. 
Schaeropsideae  I.  433.  436.  446. 

489  u.  f.   -   n.   1196.  — 
Heue  Arten  II.  337.  u.  f. 
Spliaeropsis  1. 488.  —  Neue  Arten 

II.  380.  381. 

—  Sumatri  C.  u.  E.  I.  444. 
Sphaeroraphiden  I.  21. 
Sphaerostilbe  Tul  I.  483. 
Sphaerostyles  II.  08. 
Sphaerotheca  Castagnei  Lev.  I. 

467. 
Sphaerozyga  Ealfs  I.  399.  400. 

-  Neue  Arten  I.  400.  - 
II.  275. 

Sphaerulina  Saccardo  nov.  gen. 

II.  315.  -  Neue  Arten  II. 

315. 
Sphagnaceae  I.  512.  519.  520. 
Sphagnum  I.   519.  573.  —  II. 

1034.  —  Neue  Arten  I.  517. 

518. 

—  acutifolium  Ehrh.  II.  787. 

—  cymbifolium  I.  517.  519. 

—  intermedium  riparium 
Ängstr.  I.  520. 

—  laxifolium  C.  Müll.  II.  592. 

—  moUuscum  I.  515. 

—  Mougeotii  Schimp.  II.  786. 

—  papiilosum  Lindb.  II.  592. 

—  recurvum  Pal.  Beauv.  II. 
786. 

—  spectabile  Sclmni).  I.  520. 

—  II.  592. 

—  squarrosum  Pers.  II.  1044. 

—  teres  I.  515. 
Spbenodesma  grossura  II.  964. 
Sphenolepis  II.  452. 
Spbenopbyllum    U.    401.    402. 

406. 407.  409.  410.  427. 449. 


Spbenophyllum  angustifolium 
Germ.  II.  405. 

—  dicbotomum  Germ,  und 
Kaulf.  II.  402.  406.  410. 

—  emargiuatum  II.  408. 

—  obloügifolium  Serm.  II.  408. 

—  primaevum  Lesq.  II.  397. 
398. 

—  Scblotheimii  Bgt.  II.  409. 

—  tenerrimum  EU.  II.  402. 
404. 

—  Tbonii  Mahr  II.  405.  406. 

—  Trizygia  (Boyle)  Ung.  II. 
424. 

Sphenopterideae  II.  414. 

Spbenopteris  II.  400.  401.  402. 
407.  409.  427.  441.  451.  - 
Neue  Arten  II.  424.  440. 

—  alata  Bgt.  II.  407. 

—  arguta  L.  H.  II.  425. 

—  Baicalensis  Heer  II.  423. 

—  cristata  Bgt.  II.  408. 

—  distans  Sternb.  II.  403.  405. 

—  elegans  Bgt.  II.  403.  405. 

—  elongata  Carr.  II.  426.  427. 

—  Eocenica  Ett.  II.  441. 

—  flaccida  II.  400. 

—  flexuosa  Mc.  Coij  II.  407. 

—  Germana  Mc.  Coy  II.  407. 

—  gracillima  Heer  IL  423. 

—  Guetzoldi  Guib.  II.  409. 

—  hastata  Mc.  Cox  IL  407. 

—  Hislopi  Adh.  u.  Morr.  IL 
425. 

—  Hookeri  IL  400. 

—  Humphresiana  IL  400, 

—  Iguauensis  Mc.  Coy  IL  400. 

—  Lakesii  Lesq.  II.  441.  443. 

—  lobifolia  3Iorr.  IL  407. 

—  membranacea  Feistm.  IL 
425.  —  Lesq.  IL  441. 
443. 

—  muricata  Bgt.  IL  406. 

—  nigricans  Lesq.  IL  441. 443. 

—  nummularia  Gutb.  IL  408. 

—  plumosa  Mc.  Coy  IL  407. 

—  Scbillingsii  Ändrä  IL  403. 

—  Trautscbokli  Heer  II.  423. 

—  Virleti  Bgt.  II.  403. 
Sphenozamites  IL  412.  423. 

—  Brongniarti  Sap.  IL  423. 
Sphondylia  II.  87. 
Spicaria  I.  490. 

—  Solani  I.  484. 


Spilantbcs  cxaspcrata  Jacq.  IL 

1072. 
Spilospbaeria  EabJi.  I.  488, 
Spinellu3  I.  429.  —  Neue  Arten 

IL  278. 
Spinifex  hirsutus  Lab.  IL  1102. 
Spiraea  I.  43. 122.  —  IL  93. 921. 

922.   931.    932.   933.   936. 

938.   1163.  —  N.  V.  P.  IL 

382.  —  Neue  Arten  IL  246. 

-  Altaica  IL  939. 

-  Aruncus,   N.  V.  P.  I.  432. 
—  II.  364. 

-  betulaefolia  Pall.  IL  954. 
1033. 

-  cana  Wk.  IL  751. 

—  chaniaedrifolia  L.  IL  810. 

—  crenata  Wol/f  II.  798.  814. 

—  decumbeus,  N.  v.  P.  II.  374. 

—  digitata  Willd.  IL  94. 

—  Filipeudula  L.  1.  139.  — 
N.  V.  P.  IL  346.  365. 

—  lobata  Murr.  IL  94. 

—  oblongifolia  WK.  IL  798. 

—  opulifolia  I.  603.  620.  — 
n.  603.  -  N.  V.  P.  IL  343. 

—  palmata  Thunb.  1.  334.  — 
IL  92.  94. 

—  palmata  elegans  I.  334.  — 
IL  92.  94. 

—  palmata     9     X     Astilbe 
Japonica  J*  I.  334. 

—  prunifolia  Sieb.   u.    Zucc. 
IL  956. 

—  salicifolia  I.  109.  603. 

—  sorbifolia  L.  I.  118.  603. 

—  Ulmaria  L.  I.  154.  —  IL 
94.  —  N.  V.  P.  IL  283.  354. 

Spiralstreifuug  (der  Fasern)  I. 

15. 
Spirangium    IL    418.    419.    — 

Neue  Arten  IL  422.  423. 

—  Queiistedti  II.  423. 
Spiraütbes  IL  1073.  -  N.  V.  P. 

IL  283.  ~  Neue  Arten  IL 
160. 

—  australis  Lindl.  IL  1103. 

—  autumnalis  Eich.  I.  314.  — 
IL  627. 

—  Romanzoffiana   Cham.   II. 
1052. 

—  spiralis  C.  Koch  IL  657. 
Spirillen  I.  496. 
Spirochaete  I.  346. 


Spirodela  —  Statice  axillaris. 


1375 


Spirodela  II.  25. 

Spirogyra  I.  11.  12.  —  N.  V.  P. 

I.  475. 

—  quinina  I.  343. 
Spiropteris  II.  420. 
Spirorrhynchus  II.  926. 
Spirostachys  occidentalis  Wats. 

II.  1060. 

Spirotaenia    Breh.    I.    398.   — 

Neue  Arten  IL  274. 
Spirulina,  Neue  Arten  I.  403. 

—  II.  275. 

—  versicolor  Colin  I.  403. 
Spitzenzelle  I.  524. 
Splachnaceae  I.  521. 
Splachnobryum  I.  519. 
Splachnum  L.  I.  521. 
Spondias  mangifera  II.  966. 
Spondylothamnion  I.  368. 

—  multifidum  I.  346. 
Spongites,  Neue  Arten  IL  273. 
Spongodendron    Zanard.    nov. 

gen.  I.  348.  -  IL  274.  — 
Neue  Arten  I.  348.  —  IL 
274. 

Sporastatica  Morio  IL  885. 

Sporidesmium  I.   438.  439.   — 

—  Neue  Arten  IL  381. 382. 

—  sicynum  I.  462. 

—  vermiforme  Biess  1.  433. 
Sporobolus  IL  1076.  —  Neue 

Arten  IL  149. 

—  airoides  IL  1127. 

—  cryptandrus  IL  1127. 

—  discosporus  IL  29. 

—  elongatus  BBr.  IL  1108. 

—  porobolus  BBr.  H.  29. 

—  pungens  Both  IL  718. 
Sporocadus  I.  491. 
Sporocbnaceae  I.  348. 
Sporochnoideae  I.  343. 
Sporophyta  IL  720. 
Sporormia  de  Not.  I.  436.  485. 

486.  —  Neue  Arten  IL  325. 
326'. 

—  subgen.  Sporormia  I.  485. 

486. 

—  „       Sporormiella  1.485. 

—  ambigua  Niessl.  I.  486. 

—  commulata  Niessl.  I.  486. 
~  corynespora  Niessl.  I.  486. 

—  fimetaria   de  Not.  L  485. 
487. 

—  Fleischhackeri  I.  485. 


Sporormia  gigantea   Hans.    I. 
485.  486. 

—  gigaspora  Fuclc.  I.  485. 
487.  —  Spegazz.  I.  485. 
486. 

—  grandispora  Spegazz.  1. 485. 

—  heptamera  Äwd.  1. 485. 486. 

—  insignis  Niessl.  I.  487. 

—  intermedia  J.wd.  1.485, 486. 

—  lageniformis  Fuck.  I.  485. 
486. 

—  leporina  Niessl.  I.  486. 

—  megalospora  Awd.  I.  485. 
486. 

—  minima  Awd.  485.  486. 

—  NotarisiiCaresi.L485.486. 

—  octomera  Ätvd.  I.  485.  486. 

—  pascua  Niessl.  I.  486. 

—  promiscua  Garest.  I.  485. 

—  pulchella  Hans.  I.  485.  486. 

—  pulcbra  Hans.  I.  486. 

—  Spegazzini  Pirotta  I.  485. 

—  stercoris  Fr.  I.  485. 

—  Ticiuensis  Pirotta  1.  485. 
486. 

—  ulmicola  Pass.  I.  485.  486. 

—  variabilis  Winter  I.  485. 
486. 

—  vexans  Äwd.  I.  485.  486. 
Sporotrichum,  Neue  Arten  IL 

382. 
Sporotricbum  Botrytis  I.  447. 
Sportella  IL  960. 
Sprekelia  IL  22.  23. 

—  formosissima  IL  23. 

—  glauca  IL  23. 

—  Karwinskii  IL  23, 

—  ringens^II.  23. 
Spüljauchenrieselanlagen  1. 569. 
Spyridiaceae  I.  348. 
Squamariaceae  I.  348. 
Staberia  Lindb.  1878.  —  I.  521. 
Stacbys  IL  915.  933.   —   Neue 

Arten  IL  215. 

—  alpina  L.  IL  595. 

—  ambigua  Boll.  IL  571.  573. 

—  arvensis  L,  IL  604.  606. 

—  aurea  IL  933. 

—  chrysophaea  Panc.  IL  747. 

—  Corsica  Pers.  IL  717. 

—  fragilis  Vis.  IL  746. 

—  Galeottii  Martens  IL  1072. 

—  Germanica  L.  l.  314.  —  IL 
574.  719. 


Stach3'8  glutinosa  L.  II.  713. 

—  Graeca  IL  762. 

—  labiosa  Benth.  IL  747. 

—  maritima  L.  IL  715. 

—  nitens  Janka  IL  747. 

—  nitida  Kern.   IL   747.    — 
Neilr.  IL  747. 

—  palustris  L.  I.  35.   —   IL 
571. 

—  palustris  X  Germanica  IL 
687. 

—  palustrisxsilvatica  11.573. 

—  patula  Can.  u.  Griseb.  IL 
775. 

—  plumosa  IL  755.  756. 

—  ramosissima  Bochel  IL  747, 

—  recta  L.  IL  747.  750.  775. 
830. 

—  silvatica  L.  I.   133.  —  IL 
812. 

—  silvatica   X   palustris   IL 
566.  573. 

—  subcrenata  L.  IL  633.  747. 

—  Vis.  IL  747. 
Stachytarpbeta     Frantzü      IL 

1072. 
Stadtmannia  IL  1099. 
Stärkecbloropbyllkörner  I.  19. 
Stärkezucker  I.  287, 
Stamm  (Bau  desselben)  I.  39  u.  f, 
Stammscheitel  I.  49. 
Stangeria  IL  420. 
Stanhopea  I.  132,  —   II.  1078. 

Neue  Arten  IL  160. 

—  oculata  I.  187. 
Stanleya  pinnatifida   Nutt.   IL 

1059.  1128. 
Stapelia  I.  312.   —  IL  52.  53, 

-  Neue  Arten  IL  184, 
Stapelieae  IL  52.  1005. 
Stapbylea  acuminata  Lesg.  IL 

442.  445. 

—  pinnata  IL  610. 
Staphylopteris  asteroides  Lesc[. 

IL  401. 

—  Peachii  Ether.  u.  Balf.,  IL 
401. 

Starrfrost  IL  1140. 
Statice  IL  85.  709.  712.   901. 
927.932.1131.— Neue  Arten 

IL  234. 

—  sect.  Arthrolimon  II.  1009. 

—  „     Petrolimon  IL  1009. 

—  axillaris  L.  IL  987. 


1376 


Statice  Bahusiensis  ~  Stilbe. 


Statice  Bahusiensis  Fries  II.  659. 

—  bicolor  Bunge  II.  952. 

—  Brasiliensis  II.  1118.  1122. 
1123.  1131. 

—  cancellata  Bernh.  II.  642. 
821. 

—  Chinensis  Gir.  II.  952. 

—  coiitortiraraea  Mahille  II. 
712. 

—  dictyoclada  Boiss.  II.  718. 

—  dictyophora  Tausc/j.  11.821. 

—  Franchetii  0.  Beb.  II.  952. 

—  Graeca  Boiss.  II.  760. 

—  Limonium  L.  IL  659. 

—  minuta  Tomm.  II.  642. 

—  myriantha  Schrenlc  II.  925. 
-  Narbonnensis  le  Grand  u. 

Gautier  II.  709. 

—  salicorniacea  II.  1009. 

—  Tatarica  II.  919. 

—  virgata  Boiss.  II.  735. 
Staurastrum  1. 398. — Neue  Arten 

II.  274.  275. 

—  turgescens  de  Not.  I.  397. 
Staurochaeta,  Neue  Arten  IL  382. 
Stauroneis  1. 409.  —  Neue  Arten 

L  414. 
Stauroptera  I.  409. 
Staurostigma  Scheidiv.  IL  25. 

—  Neue  Arten  IL  133. 
Stearin  I.  259. 
Stearinsäure  I.  250. 
Stegia,  Neue  Arten  IL  307. 
Stegonosporium  elevatum  Eiess 

IL  433. 
Steigeria  3Iüll.  IL  68. 
Steinbrand  IL  1192. 
Steironema,  Neue  Arten  IL  237. 
Stelis  IL  1078. 
Stellaria  II.  927.  —  Neue  Arten 

IL  170. 

—  borealis  Bigel  IL  802. 

—  brachypetala  Bor.  IL  582. 

—  Bungeana  Fenzl.  IL  810. 

—  Cantalica  Pmjfol  IL  692. 

—  crassifolia  L.  IL  602. 

—  Elisabethae  Fr.  Schultz  II. 
658. 

—  florida  Fisch.  IL  943.  950. 

—  Frieseana  Ser.  IL  564.  567. 

—  graminea  IL  469. 

—  humifusa  IL  881.  923. 

—  longifolia    Fr.   IL  803.  - 
Mühlenb.  IL  808. 


Stellaria  media  IL  469. 1112.  — 
With.  I.  35.  145.  307.  318. 

—  Cyr.  IL  658.   -   Vül 
IL  916. 

—  nemorum  L.  IL  572.  717. 

-  N.  V.  P.  I.  489. 

—  pallida  Pire  IL  582. 

—  uliginosa  IL  605. 

—  umbrosa  Opitz  IL  658. 
Stellatae  I.  106.  —  IL  18. 
Steliungsänderung  I.  206. 
Stemmadenia  IL  48.  51.  —  Neue 

Arten  IL  180. 
Stemodia  IL  1008. 

—  linophylla  IL  1008. 
Stemodia  suifruticosa  I.  127. 
Stemona  Lour.  IL  44. 
Stemonaceae  IL  946. 
Stemoneae  IL  44. 
Stemonitis  I.  434, 
Stemphylium,  Neue  Arten  IL 

382. 
Stenachaenium  IL  1088.  —  Neue 

Arten  IL  199. 
Stenactis  annua  CL.J  Nees  IL 

562.  603.  650. 

—  bellidiflora  AI.  Br.  IL  627. 
Stenandrium,   Neue    Arten    IL 

169. 
Stengel  I.  94, 
Stenia  IL  1078. 
Stenogramma  interrupta  Moni. 

I.  371. 
Stenomesson  IL  23.  24. 
Stenonia  IL  66. 
StenophragmaThalianum  Celak. 

IL  602. 
Stenospermatium,   Neue  Arten 

IL  134. 
Stenostephanus  IL  1076. 
Stenotaphrum        Americanum 

Schrank  IL  817.  1045. 
Stepbanandra ,  Neue  Arten  IL 

246. 
Stephania   Japonica    (Thunh.) 

Franch.  u.  Sav.  IL  948. 

—  rotunda  Mig.  IL  948. 
Stephanotis  floribunda  I.  314. 
Stercodon   plicatilis    Mitt.    IL 

882. 
Sterculia  IL  846.  964.  966.  969, 
-   Neue  Arten  IL  440, 

—  Carthagineusis  IL  1076. 

—  Halmahairae  II.  974. 


Sterculia  Labrusca  TJng.  II.  430. 
431, 

—  lineariloba  Lesq^.  IL  430. 

—  scaphigera  Wall.  IL  1123. 

—  versicolor  IL  966. 
Sterculiaceae  IL  431.  439.  440. 

945.  965.  968.  1024.  1130. 
—  Neue  Arten  IL  264. 
Stereocaulon  I.  48. 

—  Lyallii  HooTi.  fil.  u.  Harv. 
I.  363. 

Stereophyllum,  Neue  Arten  I. 

516.  517. 
Stereum   I.   437.   438.  442.  — 

Neue  Arten  IL  284.  285. 

—  sect.  Apus,  Neue  Arten  IL 
284. 

—  Curtisii  BerTc.  I.  444. 

—  hirsutum  Fr.  I.  460, 

—  modestum  I.  478. 
Sterigmatocystis  nigra  I,  453, 
Steripboma  IL  55. 
Sternbergia  IL  21.  23.  741. 

—  lutea  Kerti.  IL  750. 
Sterrhymenia  IL  1095. 
Stickstoff    I.    566,    567,     568. 

593  u.  f. 
Sticta  I.  418. 

—  pulmonaria  I,  419. 
Stictideae,  Neue  Arten  IL  299. 
Stictina,  Neue  Arten  IL  276. 
Stictis,  Neue  Arten  IL  299. 

—  sect.    Xylogramma,    Neue 
Arten  IL  299. 

—  valvata  Mort.  I.  476. 
Stictyosipbon ,  Neue  Arten  IL 

273, 
Stigeoclonium  I.  385.  386.  387. 
395.  —  Neue  Arten  IL  274. 

—  farctum  I.  386. 

—  flagelliforme  I.  385.  386, 

—  insigne  I.  386. 

—  lubricum  I.  385.  386, 

—  variabile  I,  385.  386. 
Stigmaria  IL  399.  400.  405.  448. 

—  ficoides  Sternb.  IL  405. 406. 

—  iuaequalis   Göjop.  IL  4u3. 
404.  405. 

Stigraatea  I.  439.  462.  —  IL 
1195.  —  Neue  Arten  IL 
315. 

Stigouema,  Neue  Arten  IL  275. 

Stigonemeae  I,  345. 

Stilbe  L  483. 


Stilbellum  —  Symphyosiphon  minor. 


1377 


Stilbellum,  Neue  Arten  II.  382. 
Stilbum  I.  430.  —  Neue  Arten 

II.  383. 
Stillingia  II.  69.  873. 

—  sebifera  II.  1102. 
Stimpsonia    cbamaedroides    A. 

Gray  U.  955. 
Stipa    II.    28.    921.    926.    958. 
1045. 1068.  —  Neue  Arten 
II.  149. 

—  consanguJnea  Trin.  II.  815. 
919. 

—  Fontanesii  Pari.  IL  761. 

—  gigantea  Lag.  IL  722. 

—  Grafiaua  Stev.  II.  755.  775. 

—  juncea  L.  IL  705. 

—  Lagascae  BS.  IL  722. 

—  micrantha  Cav.  IL  29. 1010. 

—  parviflora  Besf.  IL  958. 

—  Pekinensis  Hance  IL  958. 

—  pennata  L.  l.  323.  —  IL 
643.  644.  705.  775. 814. 822. 
828.  829, 

—  Sibirica  L.  IL  958. 

—  Tirsa  Steven  IL  643,  644. 

—  tortilis  Desf.  IL  716, 

—  vertillata  Nees  IL  29. 
Stipecoma   IL  49,  51.  -   Neue 

Arten  IL  180. 
Süpellaria  H,  872. 
Stipularia  IL  992.  —  Neue  Arten 

IL  251. 
Stoechospermum  I.  359. 

—  marginatum  I.  359, 
Stoifumsatz  I.  587  u.  f. 
Storax  I.  260. 
Strangverlauf  I.  45  u.  f. 
Stratiotes  IL  563. 

—  aloides  L.  I.  16.  34,  —  IL 
562.  732.  779.  793.  813. 

Streblonema    Derb,  u,   Sol.   I. 

369. 
Streblus  asper  IL  967. 
Strelitzia  augusta  Thunb.  I.  29. 

N.  V,  P.  IL  363, 
Strempeliopsis  IL  47. 
Strephanthus         hyaciuthoides 

Hook.  IL  1048. 
Striaria  I.  363. 

—  attenuata  IL  349.  352. 
Striatella  unipunctata  I.  415. 
Striemen     (an      Umbelliferen- 

frücbten)  L  30. 
Strobilanthes  FormosanaII,848. 


Strobilanthes  Wallichii  Nees  IL 

848. 
Stroganowia  IL  927. 

—  ya.mc\x\sita,Begelu.Schmalh. 
IL  922, 

Stropharia,  Neue  Arten  IL  294. 

295. 
Stropbyanthus  IL  49. 
Strumaria  IL  20,  23. 
Strumarieae  IL  20. 
Struthiopteris  IL  1056. 

—  Germanica  Willd.  IL  472. 
568.  812. 

Struvea  Sonder  I.  392.  —  Neue 
Arten  I.  348.  -  IL  274. 

Strycbneae  I.  245. 

Strychnin  I.  226.  240. 

Siryclinos  L  240.  —  IL  1126. 
--  Castellnaeana    Weddell   I. 
245.  -  IL  1123. 

—  colubrina  IL  974. 

—  ligustrina  IL  974. 

—  nux  vomica   IL   965.  966. 
967.  1126. 

—  potatorum  IL  966. 
Stuartia  IL  1042. 
Sturmia  Bclib.  IL  611, 
Sturtia  BBr.  IL  73.  477. 
Stylidiaceae  IL  1012.  —  Neue 

Arten  IL  264. 
Stylidieae  I.  285. 
Stylidium  IL  1011. 

—  sect,  Nitrangium  IL  1008. 

—  adnatum  BBr.  I,  285. 

—  lineare  Sm.  I.  285. 

—  suffruticosum  I.  285. 

—  trichopodum  IL  1008. 
Stylobates  inorcLellaeformis  I, 

479, 
Styloceras  IL  65,  66.  870.  877. 
Stylocereae  IL  17. 
Stjlocline  acaulis  IL  1064. 
Stylocorina  coryrabosa  Lab.  II 

94. 
Stypandra,  Neue  Arten  IL  156 
Styphelia   dammarifolia     (Bgt. 

u.  Gris.)  F.  Müll.  IL  984. 

—  trochocarpoides  IL  984. 
Stypocaulon  scoparium   I.  366. 
Styracaceae  IL   728.  864,  865, 

945,  969,  1022.  1048, 
Styraceae   I.   233.   -    II,   107. 

108.  -  Neue  Arten  IL  264. 
Styrax  IL  108. 


Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2,  Abth. 


Styrax  grandifolia  Ait.  IL  1042. 

—  pulverulenta    Michx.     IL 
1042, 

Styrol  I,  260. 

Stysanus,  Neue  Arten  IL  383. 

Suaeda  IL  715.  1054. 

—  fruticosa  L.  IL  687. 

—  maritima  I,  307. 
Subconiferae  IL  414. 
Suberin  I.  16. 

Substrat    (Einfluss    desselben) 

IL  462. 
Subularia  aquatica  L.  IL  676, 

677.  803,' 
Succisa    pratensis    Mönch.   IL 

602,  812,  —  N.  V.  P.  IL  379, 
Sulfocyankalium  I,  235. 
Sumbavia  IL  68.  876. 
Suriana   maritima  L.  IL   983. 

1046.  1076. 
Suriraya  bifrons  I,  415, 

—  striatula  I.  416. 
Surirella  L  409.  415. 
Surirelleae  I,  408.  409. 
Sussea  IL  39. 

—  lageuaeformis  Gaud.  IL  42. 
Swainsona  IL  1014, 
Swartzia  Ehrh.  (Musci)  L  522, 

—  (Leguminosaej,  Neue  Arten 
IL  219, 

Swedenborgia  IL  420.  421, 

—  cryptomeroides  IL  421. 
Swertia    IL  71.  923,  924,  925. 

—  marginata  IL  924. 
Swietenia   II,    79.    866.    1046. 

1072. —  Neue  Arten  IL  228, 

—  Mahagoni  L.  l.  283.  —  IL 
866. 

Syagrus  IL  1081, 
Symbiose  I.  144.  325.  326. 
Sympetalae  IL  16.  18. 
Sympetaleia  IL  1050, 

—  aurea  A.  Gray  IL  1050, 
Symphorema  involucratum  IL 

967. 

—  uuguiculatum  II.  967. 
SymphoricarpusL313.'  11.943, 

—  occideutalis  BBr.  II  1047, 

—  racemosus  Michx.  IL  597. 

—  vulgaris  Michx.  IL  1173. 
Sympliyandra  IL  916. 

—  pendula  DC.  I.  285. 
Symphyosiphon  minor  Muse  L 

401. 

87 


1378 


Symphytum  ~  Taphrina  aurea. 


Symphytura  I.  70.  —  II.  615. 
774.  1129.  —  Neoe  Arten 
II.  187. 

—  asperrimum  MB.  I.  302. 
—  II.  659.  673. 

—  asperum  Lepecli.   II.   815. 

—  bulbosum  C.  Schimp.  II. 
615.  828. 

—  echinatum  I.  115. 

—  molle  Janlia  II.  774. 

—  officinale  i.  II.  532.  533. 
774.  791.823.  828,  —  Var. 
II.  533. 

—  Ottomanum  11.  756. 

—  uliginosum  Kern.  II.  791. 
793. 

—  Uplandicum  Nym.  II.  659, 
Symploca,  Neue  Arten  I.  403. 
Symplocaceae  II.  108. 
Symplocarpus  foetidus  I.  73. 
Symplocos  11.965.  —  Neue  Arten 

IL  268. 

—  leucantha  II,  964, 

—  racemosa  IL  965,  1120. 

—  spicata,  N.  V.  P.  IL  312. 
315, 

—  tinctoria  Her.  IL  1044.  — 
N.  V.  P,  n.  372. 

Synadenium  IL  65,  868. 
Synandrae  Ä.Br.  I.  285. 
Synanthereae  IL  727.  845.  846. 

847.  884, 
Synanthrose  I.  286. 
Synchytrium   I.    429.    439.   — 

Neue  Arten  IL  277.  278, 

—  Anemones  I.  489. 

—  fulgens  Schrot.  I.  439. 

—  Myosotidis  I.  439. 

—  papillatum  I.  439. 

—  Taraxaci  I,  431, 
Synechoblastus,  Neue  Arten  IL 

276. 

—  agregatus  Th.  Fr.  I.  418. 

—  flaccidus  Körb,  I,  418, 

—  multipatitus  »S'w?.  I,  421, 

—  Yespertilio  I,  418.  419. 
Synedra  I,  406,  409. 

—  Kamlschatica  I.  416. 

—  sigmoidea  I.  415, 

—  tabulata  I.  416, 

—  Ulna  I,  410.  415. 
Syngonium,  Neue  Arten  IL  134. 

—  decipiens  I.  28, 
Synostemon  IL  66. 


Synoum  IL  78.  —  Neue  Arten 

IL  228. 
Synthyris,  Neue  Arten  IL  272. 
Synura  Volvox  Ehrenli.  I,  346. 
Synzoosporeae  I.  345. 
Syphocampylus  canus  Pohl.  I. 

285. 
Syphonia  IL  69. 
Syringa  I.  19.  70.  72.  181.  595. 

596.    603.   621.   -  IL  80. 

81.  920,  1163,  1174.  —  N, 

V.  P.  I.  470.  —  Neue  Arten 

IL  233. 

—  sect.  Eusyringa  IL  81. 

—  „     Ligustrina  IL  81. 

—  Persica,  var.  laciniata  I. 
330. 

—  vulgaris  I.  179.  603,  —  II. 
471.  936.  —  N.  V.  P.  IL 
362.  379. 

Syritta  I.  309. 
Syrphus  I.  164. 

Syrrhopodon,  Neue  Arten  1. 517. 
Syzygium  IL  846. 

Tabellaria  I.  409. 
Tabellarieae  I.  408.  409. 
Taberna,  Neue  Arten  IL  180. 
Tabernaemontana   IL    48.    50. 
51.  —  Neue  Arten  IL  180. 

—  citrifolia  IL  1076, 

—  Novo-Guineensis  IL  972. 
Tacca  I,  84, 

Taccaceae  IL  26.  1007. 
Taccarum,  Neue  Arten  IL  134, 
Taeniopterideae  II,  408. 
Taeniopteris  IL  416.  419.  425. 

426. 427. 428. —Neue  Arten 

IL  416. 

—  Daintreei  Carr.  IL  426, 
427. 

—  densinervis  Feistm.  IL  425. 

—  gigantea  Schenk.  IL  418. 

—  spathulata  IL  425. 

—  stenoneura  Schenk.  IL  419. 

—  tenuinervis  Braun  sp.  IL 
418. 

—  vittata  Bgt.  IL  425. 

—  Wianamattae  Feistm.  IL 
427. 

Taenitis  IL  981.  1077. 
Tagetes,  N.  v,  P.  IL  333. 

—  congesta  Hook,  u,  Arn.  IL 
1072. 


Tagetes  erecta  IL  1145. 

—  macroglossa  IL  1072. 

—  patula  I.  33,  —  IL  1145, 

—  pusilla  IL  1077. 

Talisia  ÄuU.  IL  101.  —  Neue 

Arten  IL  257. 
Talpinaria  IL  1078. 
Tamariudus  Indica  L.  I.  30,  53. 
Taraariscaceae  IL  894.  945.  986, 
Tamariscineae  11.  17.  720.  968. 

1023.  —  Neue  Arten  IL 

268. 
Taraarix  IL  921.  925.926.928. 

934.  940.  988.  1003.  1177. 

—  Neue  Arten  IL  268. 

—  Africana  Poir.  IL  716.  739, 
741, 

—  articulata  Vahl  11.  987. 

—  Gallica  L.  I.  119,  —  IL 
732.  919.  987,  —  N.  V,  P. 
IL  345.  363. 

—  Hampeana  Boiss.vi,Hel(lr. 
IL  760.  766. 

—  Indica  IL  964. 

—  Nilotica  Ehrenb.  IL  987. 
Tambourisa  II.  1099. 
Tamia-caspi  I,  326. 

Tamus  communis  L.  I.  38,  39. 
83.  —  IL  657.  770.  —  N. 
V.  P.  IL  333,  370, 

—  Elephantipes  I.  35. 
Tanacetum  1. 168.  —  Neue  Arten 

IL  199. 

—  Audibertii  Bü.  IL  718. 

—  Balsamita  L.  IL  742, 

—  chrysanthemifolium  IL  753, 

—  Parthenium  SchuUs  Bip. 
IL  626. 

—  vulgare  I.  103.  —  IL  672. 
1129. 

Tanakaea  nov.  gen.  IL  260.  — 

Neue  Arten  IL  260. 
Tanghinia  IL  47. 
Tannin  I.  269.  270. 
Tannodia  IL  68. 
Taonia  L  356.  357.  358.  359. 

—  atomaria  Ag.  I,  356.  357. 
359.  \ 

—  Solieri  I.  357. 
Tapeinanthus  IL  22.  23. 
Taphrina  I.  445.  —  Neue  Arten 

IL  299. 

—  alnitorqua  I.  431. 

—  aurea  I.  431, 


Taphrina  Betulae  —  Teucrium. 


1379 


Taphrina  Betulae  I.  431. 

—  buUata  I.  431. 

—  deformans  I.  431. 

—  pruni  I.  431. 
Taraxaco  II.  1119. 
Taraxacum  I.  192.  -  II.  1119. 

—  Neue  Arten  II.  199. 

—  ceratophorum  DG.  II.  886. 

—  corniculatum  DG.  II.  918. 

—  crepidiforme  DG.  IL  914. 

—  erythrospermum  Wümsll, 
597. 

—  gyrananthum  IL  762. 

—  officinale  I.  118.  155.  602. 

—  n.  469.  936.  1119.  — 
Weh.  IL  609. 640.  —  Wigg. 
IL  717. 

—  palustre  Fr.  IL  640. 

—  Steveni  Ledeh.  II.  918. 

—  tenuifolium  Hoppe  IL  636. 
640. 

—  vulgare  Schrank  IL  886. 
918. 

Tarenna,  Nene  Arten  IL  251. 252. 
Targiouia  hypophylla  L.  I  522. 
Tarichium  I.  477. 

—  Aphidis  L  477. 
Taverniera  Aegyptiaca   Boiss. 

IL  987. 
Taxaceae  L  74, 
Taxiu  I.  242. 
Taxineae  IL   1,  418.  437.  439. 

452.  453. 
Taxites  laxus  Phill.  IL  425. 

—  longifolius  Nath.  IL  418. 
Taxithelium  Spruce  I.  521. 
Taxodieae  IL  439. 
Taxodineae  IL  421. 
Taxodium   L  95.  —  IL   5.  97. 

421.  436. 438.  439. 447.  449. 
452.  483.  484.  486.  1153. 

—  distichum  Eich.  I.  30.  93. 
94.  482.  485.  1042.  1136. 
1153.  IL  4.  97. 

—  distichum  miocenum  Heer 
IL  436.  437.  —  IL  438. 
439.  440.  441.  444.  445. 

—  dubium  Sternl.  IL  446. 

—  gracile  Heer  IL  438. 

—  mucronatum  IL  819. 

—  Tinajorum  Heer  IL  438. 
Taxus  I.  71.  74.  558.  —  IL  447. 

452.483.721.  1167.  N.V.P. 
I.  465.  -  IL  314. 


Taxus  baccata  L.  I.  170.  242. 
558.  IL  5.  448.  452.  562. 
564.  571.  619.  626.  727. 
1167. 

—  baccifera  IL  1120. 

—  Canadensis  IL  452. 

—  Floridana  NuU.  IL  483. 
Tayloria  Hook  L  521. 
Tayotum  IL  48. 
Tecamez-Rinde  IL  1127. 
TecomaL  318.  — IL  1008. 1016. 

1089. 

—  capense  I.  319. 

—  grandiflora  I.  314. 

—  pentaphylla  IL  1076. 

—  radicans  I.  41.  —  N.  V.  P. 
IL  340.  348.  355.  370. 

—  spectabilis  IL  1076. 
Tectona  IL  966. 

—  grandis  IL  966.  1131. 

—  Hamiltoni  IL  966. 
Teesdalia,  Neue  Arten  IL  203. 

—  Lepidium  L.  IL  717. 

—  nudicaulis  12  Br.  II.  666. 807. 
Teichospora,   Neue  Arten   IL 

323.  324. 
Telekia  cordifolia  DG.  IL  570. 
Telephium  IL  903. 

—  Imperati  L.  IL  651.  705. 
TelephoraPerdix  Hartig  1. 460. 
Telepogon  IL  1078. 

Tellima  grandiflora  I.  31, 
Temnadeuia  3Iiers  nov.  gen.  II. 

49.  52.  180.  —  Neue  Arten 

IL  180.  181. 
Temnopterix  IL  992. 
Temperatur  (Einfluss  derselben) 

IL  467.  468.  1151  u.  f.  1157 

u.  f. 
Tenagocharis    latifolia   (Don.) 

Buchan.  IL  1008. 
Tenthrediniden  L  145.  146. 150. 
Tephroseris  Fussii  Gr.  u.  Seh. 

IL  797. 

—  Transsilvanica  Schur.    IL 
797. 

Tephrosia,  Neue  Arten  IL  219. 

—  Apollinea  DG.  IL  987, 

—  cinerea  IL  1076, 

—  Virginiana,  N.  V.  P.  IL  310. 
352. 

Teramnus,  Neue  Arten  IL  220 
Terebinthaceae   I.   157.  —  II. 
110.  720. 


'  Terrebinthinae  IL  16.  17. 
Teredo  navalis  IL  478. 
Terminalia  IL   966.   969.  982. 

983.   —  Neue   Arten   II. 

191. 

—  Bellerica  Boxh.  IL  1120. 

—  Catappa  IL  967.  973. 

—  macrocarpa  IL  965.  966. 

—  procera  IL  964. 

—  pyrifolia  IL  967. 
Ternstroemia  IL  495. 
Ternstroemiaceae   I.  58,  —  II. 

76. 108.  458.  495.  864  945. 

968.  1024.  —  Neue  Arten 

IL  268. 
Terpen  I.  277. 
Terpentin  I.  276.  277. 
Terpentinöl  I.  277. 
Terpin  I.  277. 
Terpinol  L  277. 
Tessaria  borealis  Torr.  u.  Gray. 

II.  1054.  1060. 
Tetmemorus  Malfs  I.  398. 
Tetracera  IL  964. 
Tetracyclus  I.  409. 
Tetradymia  spinosa  Hook,  und 

Arn.  IL  1059. 
Tetragonia  I.  21.  —  Neue  Arten 

IL  210. 

—  diptera  Äü.  II.  650. 

—  expansa  Ait.  IL  956, 
Tetragonolobus  biflorus  Ser.  IL 

741, 

—  purpureus  Mönch  IL  685. 
Tetranema,  Neue  Arten  IL  262. 
Tetraneura  I.  156. 

—  alba  Batzeb.  I.  155.  156. 

—  Ulmi  L.  l.  155.  156.  171. 
Tetranthera  IL  846.  969. 

—  calycaris  Hook.fil.  IL  1102. 
1103. 

—  Roxburghii  IL  967,  1120. 

—  sessiliflora  Lesq.  IL  442, 
Tetraphis  pellucida  I.  510.  511, 
Tetraplandra  II,  69. 
Tetraplodon  Br.  Em.  I.  521. 
Tetrarrhena,Neue  Arten  IL  150. 
Tetraspora  L  390. 

—  lubrica  Kütz.  l.  388.  389, 
Tetrasporeae  I.  348. 
Tetrorchidium  IL  67.  874. 
Teucrium  I.  308.  —   IL  692, 

726. 786.  901.  -  Neue  Arten 
IL  215. 

87* 


1380 


Teucrium  Botrys  —  Thesium  pratense. 


Teucrium  Botrys  L.  II.  589. 609. 
616.  690. 

—  campanulatum  I.  113. 

—  capitatum  L.  IL  718. 

—  Chamaedrys  L.  II.  764.  — 
N.  V.  P.   II.  299.  370.  380. 

—  divaricatum  II.  762. 

—  lucidum  L.  II.  705. 

—  Majorana  II.  726. 

—  Massiliense  L.  II.  719. 

—  Polium  IL  726. 

~  scordioides  Sehr  eh.  IL  715. 
746. 

—  Scordium  L.  H.  563.  565. 
786. 

—  Scorodonia  L.  I.  309.  310. 

—  II.  672.  786. 

—  subspinosum  IL  727. 
Thalamiflorae  IL  17.  1100. 
Thalassia  IL  850. 
Thalassiosira  Nordeuskioeldi  I. 

416. 
Thalictrum   I.    89.  —  IL    89. 
679.  865.  936.  938.  —  N. 
V.  P.  I.  438.  -  IL  284.  — 
Neue  Arten  IL  238. 

—  alpiuum  L.  I.   89.   —  IL 
89.  675.  809.  810. 

—  anemonoidea  Michx.  I.  89. 

—  IL  89. 

—  angustifolium  Jacq .  IL  89. 
789. 

—  angustifolium  x  coUinum 
IL  789. 

—  aquilegifolium  L.   IL   89, 
564.  567.  692.  791. 

—  Budense  Simk.  IL  789. 

—  Calabricum  Spr.  IL  89. 

—  Chelidouii  I.  89. 

—  clavatum  DC.  IL  89. 

—  colliuum    Wallr.   IL    789. 
791.  821. 

—  Cornuti  L.  IL  89. 

—  Dalzellii  Hook.  II.  89. 

—  dioicum  L.  IL  1047. 

—  eliitum  Jacq.  IL  791. 

—  elegans   Wall.  IL  89. 

—  Fendleri  Engelm.  I.  89.  — 
n.  1056. 

—  filamentosum  Maxim.  I.  89. 

—  IL  89. 

—  flavum  L.  U.  89.  601. 

—  flexuosum  II.  791. 
~  foeniculaceum  I.  89. 


Thalictrum  foetidum  L.  IL  915. 

—  foliolosum  IL  1119.  1120. 

—  Friesii  Bujyr.  IL  885. 

—  glaucum,  N.  V.  P.  IL  343. 

—  hypoleucum  Sieb.  IL  954. 

—  Jacquinianum  Koch  IL  623. 
790. 

—  Javanicum  Blume  IL  89. 

—  isopiroides  C.  Ä.  Mey.  IL 
865. 

—  Kemense  Fries  IL  802. 

—  lanatum  Lecoy.  IL  865. 

—  longistylum  DC.  I.  89. 

—  majus  IL  791. 

—  medium  Rchb.  IL  790.  — 
Jacq.  IL  790. 

—  minus  L.  IL  791.  810.  885. 

—  Auct.  I.  148.  322. 

—  nigricans  Jacq.  IL  656. 

—  petaloideum  L.  IL  89. 

—  Puuduanum   Wall.  IL  89. 
865. 

—  reniforme   Wall  IL  865. 

—  rhynchocarpum  Dill,   und 
Bich.  IL  89. 

—  rotundifolium  DC.    I.  89. 

—  n.  865. 

—  rufum  Lecoy.  IL  865. 

—  rutaefolium  Hook.  fil.    u. 
Thoms.  IL  865. 

—  Savatieri  Foucaud.  IL  690. 

—  silvaticum  IL  791. 

—  Simplex  L.  IL  89. 

—  squamiferum  ieco«/.  11,865. 

—  tuberiferum  I.  89. 

—  tuberosum  L.  IL  89. 

—  vaginatum  Bo7jle  IL  865. 

—  virgatum    Hook.   fil.    und 
Thomps.  IL  89. 

Tballoidima   Tonianum    Mass. 

L  421. 
Thallopbytae  I.  496. 
Thamnidium     pallens     fZan.J 

Hauck  I.  380. 
Thamniella  Besch.  I.  521. 
Tbamnochortus  IL  44.  852.  — 

Neue  Arten  IL  164. 
Thapsia  IL  1128. 

—  Garganica  IL  1128. 
ThaumatopterisIL419.  —Neue 

Arten  IL  418. 

—  Brauniana  Göpp.  IL  419. 

—  Münster!  Göpp.  IL  419. 
Thea  I.  24.  29. 


Thecacoris  IL  67.  874. 
Thecaphora   I.    476.    —    Neue 

Arten  L  475.  —  IL  278. 

279. 

—  affiuis  Schneider  I.  476. 

—  aterrima  Tul.  1.  440. 

—  deformans  •Dwr,  u.  Mont. 
I.  443. 

Tbecospora  1. 429. — Neue  Arten 
IL  281.  282. 

—  Pyrolae  L  429. 

—  Vacciniorum  I.  429. 
Thedenia  Schimp.  I.  521. 
Thee  I.  270. 
Thelephora  L  437. 

—  comedens,  N.  V.  P.  L  433. 

—  fastidiosa  I.  478. 
Thelepboreae  I,  434.  —  Neue 

Arten  IL  284  u.  f. 
Thelesperma,Neue  Arten  11.199. 
Tbelia  Süll.  I.  521, 
Thelidium  aeneorinosum  Ami 

1.  421. 
Theligonum  Cynocrambe  L.  IL 

714. 
Thelymitra,  Neue  Arten  IL  160. 

—  megacalyptra  Fitzg.  IL  36. 

—  nuda  B.Br.  IL  36. 
Thelypodium  IL  1059.  —  Neue 

Arten  IL  203. 

—  hesperioides  Gray  IL  1035. 

—  integrifoliumjEndMI.  1059. 
Theobroma  IL  497. 

—  Cacao  IL  844. 
Theobromin  I.  228.  229. 
Theobrominsäure  I.  258. 
Tbermopsis   IL   940.   ~   Neue 

Arten  IL  220. 

—  lanceolata  IL  935. 
Thesium  L  72.  122. 

—  alpinum  L.  IL  559.  578. 
824. 

—  divaricatum  Jan.  IL  698. 
746. 

—  ebracteatum  Hayne  I.  72. 
-  IL  563.  576.  589.  601, 
814. 

—  elegaus  IL  756, 

—  Graecum  IL  762. 

—  humile   Vahl  IL  625.  626. 

—  intermedium  Schrad.  IL 
570.  605. 

—  Parnassi  DC.  IL  529.  830. 

—  pratense  Ehrh.  IL  529. 830. 


Thesium  rostratum  —  Thymus  vulgaris. 


1381 


Thesium  rostratum  MK II.  618. 

—  tenuifolium  Saut.  II.  529. 
82fi. 

Thespesia  macrophylla  IL  973. 

—  populnea  IL  964. 967. 1076. 
Thevetia   IL  47.  50.  —   Neue 

Arten  IL  181. 

—  neriifolia  IL  1076. 
Thinnfeldia  IL  416.  419.  425. 

427. 

—  decurrens  Schenk.  IL  418. 

—  Indica  Feistm.  IL  425. 

—  obtusa  Schenk  IL  419. 

—  odontopteroides  Moor.  sp. 
IL  401.  407.  427. 

—  rhomboidalis  Ett.  IL  418. 
419. 

—  saligna  Schenk  IL  418. 
Thinouia  Tr.  u.  PI.  IL  101.  - 

Neue  Arten  IL  257. 
Thismia,  Neue  Arten  IL  135. 
Thismieae  IL  26. 
Thladiantha  IL  63. 

—  dubia  L  99. 

Thlaspi    IL   61.    679.   784.  — 
Neue  Arten  IL  204. 

—  affine  Schott  u.  Kotschy 
IL  61.  784.  796. 

—  alpestre  L.  IL  579.  581. 
594.  621.  784.794.-HeM/f. 
IL  61.  784.  -  Kotschij 
IL  785.  —  Amt.  IL  784. 

—  alpinum  Borh.  IL  784.  — 
Boxb.  IL  61. 

—  arvense  IL  469. 

—  Avalanum  Pawc.  11.61.784. 

—  Bannaticum  t/ec/tir.  IL  61. 
784.  794. 

—  brevistylum  Jord.   IL  717. 

—  bulbosum  Sprun.  IL  764. 

—  cepeaefolium  Koch  IL  631. 

—  cochleariforme  DC.  II.  61. 

784,  —  Auct.  Transsüvan. 
IL  784. 

—  cochlearinum  F.  Müll.  IL 
1010. 

—  commutatum  Boch.  IL  61. 
784. 

—  Dacicum   Heiiff.    IL    784. 

785.  794. 

—  Drummondi  Benth.  IL  1010. 

—  erraticum  Jord.  IL  61. 

—  Jankae  Kern.  IL  61.  784. 

—  Korongianum  0^6*^.11,785. 


Thlaspi  Kovätsii  Heuff.  IL  61. 
784. 

—  lougeracemosum  Schur  IL 
61.  784.  796. 

—  montanum  L.  IL  621.  784. 

—  Occitanicum  Jord.  IL  693. 
694. 

—  ochranthum    F.  Müll.  IL 
1010. 

—  perfoliatum  L.  II.  61.  661. 

—  praecox  IL  784. 

—  pygmaeum  Jord.  IL  717. 

—  rivale  Moris.  IL  717. 

—  robustum  Schott  IL  61.  784. 

—  rotundifolium  Gaud.  11.705. 

—  silvestre  Jord.  IL  61.  688. 
784. 

—  Tasmanicum  J.  D.  Hook. 
IL  1010. 

—  virgatum   Gren.  u.   Godr. 
IL  692.  —  Simh.  IL  784. 

Thonardia  IL  49. 

Thorelia  IL  970. 

Thoretia  Hance,  nov.  gen.  IL 

221.  —  Neue  Arten  IL  221. 
Thouiuia  Poü.  IL  101.  — Neue 

Arten  IL  257. 
Thouinidium    Badlkofer,    nov. 

gen.  II  102.  257.  -  Neue 

Arten  IL  257.  258. 
Thraulococcus  Badlkofer,  nov. 

gen.  IL  99    258.  980.   — 

Neue  Arten  IL  258. 
Threllieldia      salsuginosa      F. 

Müll  n.  1008. 
Thriuax  Garberi  IL  1045. 
Thrincia  IL  729. 

—  hirta  Both  IL  616. 

—  tuberosa  IL  726. 
Thrips  L  164. 
Thrixspermum  IL  948.  —  Neue 

Arten  IL  160. 

—  Japonicumi?c7i&./?Z.  11.948. 
Thuemenia  Behm.  nov.  gen.  IL 

328.  —  Neue  Arten  IL  328. 
Thuja  I.  95.    -    IL   452.  482. 
484.  1047.  1053.  —  Neue 
Arten  IL  127. 

—  gigantea  Nutt.  IL  1033. 

—  interrupta  Neivhy  IL  443. 

—  occidentalis  I.  93.  —  IL  4. 
5.  1035.  1153.  1154. 

—  Orientalis  IL  4.  1153.  1154. 
1167. 


Thuidieae  I.  521. 
Thuidium   Schimp.  I.   521.  — 
Neue  Arten  L  517.  518. 

—  abietinum  I.  33. 

—  decipiens  de  Not  I.  516. 

—  delicatulum  I.  33. 
Thuites  IL  452. 

—  Ehrenswärdi  Heer  IL  440 

—  expansus  Bgt.  IL  425. 
Thunbergia  I.  100.  —  IL  44.  45. 

—  alata  I.  100.  —  IL  45. 

—  coccinea  I,  100.  —  IL  45. 

—  erecta  I.  100.  —  IL  45. 

—  fragrans  L  100.  —  IL  45. 

—  grandifloia  1. 100.  —  IL  45. 

—  laurifolia  I.  100.  —  H.  45. 
967. 

Thurberia  IL  73.  477. 
Thymelaea  IL  726. 

—  Tartonraira  L.  IL  761. 
Thymelaeaceae  IL  17.  895.  945. 

969.  1007.  —  Neue  Arten 

IL  268. 
Thymelaeinae  IL  16.  17. 
Ihymeleae  IL  1005. 
Thymol  I.  279.  —  (dessenEin- 

wirkung)  II.  1163. 
Thymus  I.  154.  313.  —  IL  641. 

-  Neue  Arten  IL  215.  216. 

—  angustifolius  Tommas.  II. 
641.  830. 

—  capitatus  Link.  IL  761. 

—  Chaubardi  Boiss.  u.  Heldr. 
IL  641.  764. 

—  citriodorus  Link.  IL  749. 

—  coraptus  IL  756. 

—  Dalmaticus  (Bchb.)  Freyn 
IL  636.  641.  830. 

—  herbaBaronajLowLII.715. 
716. 

—  Ilerdensis  F.  Gonzales  IL 
721. 

—  Maroccana  IL  899. 

—  Marschallianus  Willd.  IL 
814. 

—  montanus  Auct.  IL  749.  — 
WK.  II.  749. 

—  Serpyllum  L.  I,  35.  153. 
169.  278.  309.  310.  —  IL 
641.  649.  806.  809,  912. 
913.  935. 

—  striatus  Vahl  IL  764. 

—  vulgaris  L.  I.  279.  —  II. 
726. 


1382 


Thymus  Zygis  —  Trachymene. 


Thymus  Zygis  L.  II.  721. 
Thyrea  decipieus  I.  421. 

—  pulvinata  Schär.  I.  421. 
Thyridium,  Neue  Arten  II.  335. 
Thyroma  Miers,  nov.  gen.  II. 

47.  50.  181.  -  Neue  Arten 

n.  181. 
Thyronectria  Saccardo  I.  484. 
Thyrsacanthus  IL  1009. 

—  callistachyus  iVees  II.  1072. 
Thyrsanthus  II.  48.  51.  52.  — 

Neue  Arten  II.  181.  182. 
Thyrsopteris   Murrayana   Bgt. 
sp.  II.  423. 

—  orientalis  Newby  II.   422. 
423. 

—  schistorum  Stur.  II.  403. 
Thysanothus,  Neue  Arten  11. 156. 
Tiglinsäure  I.  258.  259. 

Tilia  I.  28.  34.  86.  96.  105. 
120. 154.  168.  170. 175. 186. 
209.  —  II.  438.  481.  485. 
464.  628.  931.   932.  1016. 

—  N.  V.  P.  I.  433.  480.  — 
II.  347.  -  Neue  Arten  II. 
268.  440. 

—  alba  II.  755. 

—  argentea  Desf.  I.  170.  — 
II.  758. 

—  Europaea  L.  II.  472.  733. 

—  N.  V.  P.  II.  371. 

—  grandifoliaJS'ÄW?.  1.30.170. 
II.  108.  489.  553. 

—  Mandschurica  Maxim.  II. 
628.  951. 

—  parvifolia  Ehrh.  I.  31. 147. 
603.  -   IL  564.  811. 

—  petiolaris  J3C.  11,628.831. 

—  platyphyllos /Scop.  IL  472. 
731. 

—  septentrionalis   Bupr.    IL 
802. 

—  tomentosa  Mönch.  IL  628. 
831.  951. 

Tiliaceae  I.  21.  102.  -  IL  17. 
65.  432.  433.  434.  436.  439 
442.  449.  720.  945.  968. 
1024. 

Tillaea  moschata  BG.  IL  1112. 

—  muscosa  L.   IL  609.  686. 
719. 

Tillandsia  I.  43.  573.  —  11.  25. 
1072.  1083.  —  Neue  Arten 
IL  135. 


Tillandsia  argentea  IL  1083. 

—  Liudeui  IL  1083. 

—  usneoides  IL  1090. 
Tilletia    I.    429.   430.   457.  - 

Neue  Arten  IL  135. 

—  Caries  L  469. 

—  laevis  Kühn  I.  435. 
Tilopterideae  I.  351.  364. 
Tilopteris  I.  364. 

—  Mertensii  I.  351. 
Timmia  Hedw.  I.  521. 

—  Austriaca  I.  515. 

—  Megapolitana  I.  515. 

—  Norvegica  Zeit.  1.  515.  516. 
Tiramieae  I.  521. 

Timonius  IL  95. 
Tineinae  L  152. 
Tinnantia  erecta  I.  83. 
Tinnea  IL  997. 

—  heterotypica  Moore  IL  996. 
997. 

Tinospora  IL  1008. 
Tithymalus  Cyparissias,  N.  V.  P. 

I.  476. 
Tmesipteris  Tannensis  Beruh. 

IL  1009. 
Todaroa  IL  903. 
Todea  Lipoldi  Stur  IL  403. 
Toechima  Eadlkofer,  nov.  gen. 

IL  99.  258.  980.  —  Neue 

Arten  IL  258. 
Tofjeldia  L  21.  —  Neue  Arten 

IL  156. 

—  calyculata,  N.  V.  P.  IL  318. 

—  coccinea  Eich.  IL  887. 

—  nutans  Willd.  IL  887. 

—  palustris  Huds.  IL  702. 809. 
882. 

—  paniculata  I.  37. 

Tolpis  IL  901.  —  Neue  Arten 
IL  199. 

—  virgata  Brot.  IL  716. 
Toluol  L  280.  281. 
Tommasinia  verticillaris   Bert. 

IL  627.  632.  645. 
Tonne,  sog.  (bei  derZelltheilung) 

I.  12.  13. 
Topospora  Fries  l.  490. 

—  uberiformis  Fries  I.  490. 
Torchhammera  IL  399. 
Tordylium  maximum  L.  IL  612. 
Toremia,  Neue  Arten  II.  262. 
Torenia,  Neue  Arten  IL  169. 

—  Aaiatica  I.  67.  68. 


Torilis  IL  928.  —  Neue  Arten 

IL  270. 

—  Anthriscus  Gmel.  IL  602. 

—  Helvetica  Gmel.  IL  620. 

—  heterophylla  Guss.  IL  716. 

—  infesta  IL  620. 

—  microcarpa  Bess.   IL  788. 
789. 

—  neglecta  ES.  IL  616. 
Tormentilla  erecta,  N.  V.  P.  IL 

371. 
Torreya  IL  2.  452.  453.  484. 

—  nucifera  IL  446.  951. 
Tortula  Hedic.  em.  I.  521. 

—  icmadophila    Schimp.     IL 
882. 

Tortulaceae  I.  519.  521. 

Tortuleae  I.  521. 

Torula  I.  453.  494.   495.  503. 

—  Neue  Arten  IL  383.  384. 

—  sect.    Antennariae,     Neue 
Arten  IL  383. 

—  flagellum  Eiess  l.  433. 
Torulaceae  I.  456. 

Toulicia  Äubl.  IL  101.  -  Neue 

Arten  IL  258. 
Tournefortia  E.  903. 

—  argentea  Forst.  11.  983. 

—  Arguzia  ES.  H.  935.  952. 

—  gnaphaloidesÄ^r.  IL  1046. 
1076. 

—  hispida  Kunth  IL  1072. 

—  latifolia  Deb.  IL  952. 

—  laurifolia  IL  1076. 
Tovaria.  Neue  Arten  IL  156. 
Tovomita,  Neue  Arten  IL  191. 
Townsendia,  Neue  Arten  IL  199. 

—  WilcoxianaTFood.  IL  1048. 
Toxicodendron  IL  67.  875. 877. 

~  Neue  Arten  IL  210. 
Toxicophlaea,  Neue  Arten  IL 

182. 
Toxopteris,  nov.  gen.  IL  126. 

—  Neue  Arten  IL  126. 
Tracheen  I.  29. 
Ti'achelium   caeruleum    L.    I. 

285.  -  IL  819. 
Trachelospermum    IL    50.    — 

Neue  Arten  IL  182. 
Trachylobium  I.  281. 

—  Mochambicum  Klotzsch  IL 
434. 

Trachyloma,  Neue  Arten  I.  517. 
Trachymene  I.  65. 


Trachysphenia  —  Tricostularia. 


1383 


Trachysphenia  Petit  I.  413. 
Tradescantia  I.  38.  62. 

—  discolor  I.  31.  113. 

—  erecta  I.  307.  -  II.  473. 

—  Sellowii  I.  212. 

—  subaspera  I.  33. 

—  Virginica  I.  33.  39.  45.  46. 

—  zebrina  I.  212.  553. 
Traganum  II.  902.  903.  904. 

—  nudatum  Del  II.  902.  904. 
987. 

Tragia  II.  68.  872.  873. 

—  volubitis  IL  873. 
Tragopogon,  Neue  Arten  11. 199. 

,     —  campestris   Bess.   II.   789. 
797. 

—  crocifolius  L.  II.  650.  703. 

—  graminifolius  I.  134. 

—  lougifolius  Boiss.  u.  JSeldr. 
II.  760. 

—  major  II.  789. 

—  Orientalis  L.  IL  789.  814. 

—  porrifolius  L.  IL  673.  733. 

—  pratensis  IL  469. 

—  Samaritani  Boiss  u.  Heldr. 
IL  764. 

Tragopyrum  IL  934. 
Tragus  I.  97.  —  Neue  Arten  IL 
150. 

—  Berteroanus  BS.  IL  574. 
1005. 

—  koelerioides    Aschers.    11. 
574.  1005. 

—  occidentalis  Nees  IL  574. 
1005. 

—  racemosus  Pal.  Beauv.  IL 
1005.  —  Nees  IL  574. 

Trametes  I.  437.  479. 

—  pini  Fries  I.  457. 

—  radiciperda   Hart.  I.  457. 
461.  -  IL  1180. 

—  sepium  BK.  I.  444. 

—  suaveolens  I.  448. 
Transspiration  L  180.  181.  182. 

183.  184. 
Trapa,  Neue  Arten  IL  233. 

—  borealis  Daws.  11. 439. 443. 

—  microphylla  Lesq.  IL  441. 
442. 

—  natans  L.  I.  53.  ~  IL  448. 
580.  793. 

Traubenkrankheit  n.  1193. 1194. 
Traubensäure  I.  250. 
Traubenzucker  I.  287. 


Treireodendron  IL  66. 
Trematodon  Michx  I.  522.  — 

Neue  Arten  IL  516.  517. 
Trematodonteae  I.  522. 
Trematosphaeria  Fuclc.  I.  487. 
Tremella,  I.  437.  —  Neue  Arten 

IL  284. 
Tremellaceae,  Neue  Arten  IL  284. 
Tremellineae,  L  430.  434. 
Trentepohlia  I.  390.  391. 

—  Bleischii  Babenli.  I.  391. 

—  Bleischii  var.  Piceae  Wille 
1.  391. 

—  umbrina  (Kütz.)  Born.  I. 
390. 

Trepocarpus  Aethusa  Nutt.  IL 

1043. 
Trevesia  IL  52. 

—  iüsignis  IL  972. 

—  Moluccana  IL  972. 

—  Novo-Guinensis  IL  972. 

—  Zippeliana  IL  972. 
Trewia  II.  68.  876. 

—  nudiflora  WiM.  IL  955. 
Triachyrum  Höchst.  IL  29.  — 

Neue  Arten  IL  150. 

—  Adoense  Höchst.  IL  29. 
Triadenia  Webbii  Spach  II.  766. 
Trianosperma    (Cucurbitaceae) 

IL  1079.  —  Neue  Arten  IL 

205.  206. 
Trianospermum  I.  317. 
Trianthema  turgidiflora  IL  1008. 
Tribulus  cistoides  IL  1076. 

—  Fischeri  Kellogg  IL  1065. 
Tricalysia  11.990,  —  Neue  Arten 

IL  252. 
Tricarballylsäure  I.  250. 
Triceratium   L    415.    —    Neue 

Arten  I.  413. 

—  arcticum  I.  416. 
Trichanthemis       Begel      und 

Schmalh.  nov.  gen.  IL  60. 

199.  928.  -  Neue  Arten  IL 

60.  199. 
Trichelostylis  Dalz.  IL  499. 
Trichera  coUina  Nyman  IL  640. 
Trichia,  Neue  Arten  I.  434.  — 

IL  277. 

—  persimilis  Karst.  1.  429. 
Trichilia  L.  IL  76.  77.  78.  866. 

—  Neue  Arten  IL  228. 229. 
—•  Havanensis  Jacq^.  IL  866, 
Trichiliaceae  IL  77. 


Trichobasis,  Neue  Arten  IL  282. 
283. 

—  Howei  I.  440. 
Trichocaulon  N.  E.  Broim  nov. 

gen.    IL  52.    53.    184.   — 

Neue  Arten  IL  184.  185. 
Trieb  ocrepis  bifida  Vis.  IL  640. 
Trichodesma  IL  903.  997. 1008. 
Trichodium  Mich.  IL  29.  645. 

—  Neue  Arten  IL  150. 
Tricholaena  IL  903. 
Tricholobus     connaroides     F. 

Müll.  IL  1009. 
Tricholoma,  Neue  Arten  IL  290. 

291. 

—  holojanthinum  I.  478. 

—  lilacinum  I.  431. 
Trichomanes  I.   47.  73.  —  IL 

981.  1077.  —  Neue  Arten 
IL  123. 

—  Armstrongii  IL  1106. 

—  Beccarianum  Ces.   IL  981. 

—  humile  Forst.  IL  1106. 

—  Petersii  Gray  IL  1025, 

—  radicans  Sw.  IL  678,  1025. 

—  reniforme  Forst.  IL  1103. 
Trichome  I.  33--35, 
Trichonema    Bulbocodium    IL 

905, 

—  Columnae  Beiehenb.  IL-659. 

—  Linaresii   Gren.  u.    Godr. 
IL  719. 

—  Kequienii  Mab.  IL  719, 
Trichopilia  IL  1078. 
Trichopitys  11,  413. 

—  setacea  Heer  IL  423. 
Trichopus  I.  84. 
Trichosphaeria,  Neue  Arten  IL 

322. 
Trichostachys  IL  992.  —  Neue 
Arten  IL  252. 

—  vaginalis  11,  992. 
Trichosteleum  Mitt.  I.  521. 
Trichostema,  Neue  Arten  IL  216, 
Trichostomum,  Neue  Arten  1.517. 

—  glaucescens  I.  522. 

—  mutabile  I.  520. 

—  nitidum  Schi^np.  1. 515, 520. 
Tricoccae  IL  16,  17. 
Tricoilocaryon   F.   Müll.  nov. 

gen.  IL  447,  —  Neue  Arten 
IL  447. 
Tricostularia,  Neue  Arten  IL  140. 
141. 


1384 


Tridontium  ~  Trillium. 


Tridontium  Hook,  fil  I.  519. 

—  Tasmauicum  I.  519. 
Trientalis  IL  811.  843. 

—  Europaea  X.  II.  578.  585. 
950.  —  N.  V.  P.  II.  373. 

Trifolium  I.  138.  184.  218.  290. 
296.  325.  557.  575.  585.  602. 

—  II.    465,   636.   823,   — 
Neue  Arten  II.  220. 

—  sect,  ChronosemiumII.547. 

822. 

—  „     Heteranthos  II.  548. 

—  „     Lagopus  IL  548.  785. 

—  subsect.  Eutriphyllum 
Gren.  u.  Godr.  IL  785. 

—  agrarium  L.  IL  552.  812, 

-  Schreb.  IL  547. 

—  alpestre  11.  756. 

—  alpinum  I.  134. 

—  amabile  Kunth  IL  1072. 

—  arveiise  L.  L  309.  —  IL 
588.  666.  671.  812. 

—  Atlanticum  IL  899. 

—  aureum  Poll.  IL  547. 

—  Biasolettii  Steud.  u.  Höchst. 
IL  636.  638. 

—  Boissierianum  Guss.  IL  766. 

—  brachystylos  I.  138.  —  IL 
548. 

—  campestre  Schreb.  I.  99.  — 
IL  547. 

cenmum  Brot,  IL  725. 

—  Cherleri  L.  IL  715. 

—  Colocense  IL  791. 

—  Cupani   Tin.  IL  766. 

—  dasyphyilum  Torr.  u.  Gray 
II    1052.  1057. 

—  elegans  L  99.  114.  —  IL 
582.  —  Lois.  IL  588.  — 
Savi  IL  602.  685. 

—  filiforme  L.  IL  547.  655. 
900.  —  Coss.  u.  Germ.  IL 
547. 

—  fragiferura  L.  IL  667. 

—  glomeratum  L.  IL  666. 

—  gracile  Lois.  IL  588. 

—  Haynaldi  IL  791. 

—  Haynaldianum  Fant.  IL 
785. 

—  Helveticum  Schule  IL  725. 

—  hybridum  L.  I.  209.  —  IL 
469.553.570.582.588.602. 
610.  6&5.  1040. 

—  iflcarnatuia  L.  IL  610.  691. 


Trifolium  isthmocarpum  Brot. 
IL  713.  715. 

—  laevigatum  Desf.  IL  719. 

—  lappaceum  L.  IL  715. 

—  leucanthemum  Marsh  IL 
732. 

—  Ligusticum  Balb.  IL  714. 

—  longipes  Nutt.  IL  1057. 

—  Lupinaster  I.  100. 

—  macrorrhizum  TFÄ.  IL  549. 
617. 

—  maritimum  Huds.  IL  685. 

—  medium  L.  IL  785.  791. 

—  Michelianum  Savi  IL  719. 

—  micrantbum  Viv.  IL  547. 
684.  714. 

—  minus  Cariot  IL  547.  — 
Belh.  IL  547.  -  Sm.  IL 
627. 

—  minutum  Coss.  IL  725. 

—  Molinerii  Balb.  U.  716. 

—  montanum  IL  812. 

—  nanum  Torr.  IL  1052. 1057. 

—  Nevadense  Boiss.  II.  725. 

—  nidificum  Griseb.  IL  760. 

—  nigrescens  Viv.  II,  638. 
642.  713.  715. 

—  obscurum  Savi  IL  725. 

—  ochroleucum  L.  IL  594. 
717. 

—  ovalifolium  Bory  u.  Chaub. 
766. 

—  pallidum  Wk.  IL  746. 

—  Panormitnnum  Brest.  IL 
715.  719. 

—  Parisieiise  DG.  IL  547. 

—  Parryi  Gray  IL  1052. 1057. 

—  parviüorum  Ehrh.  IL  622. 

—  patens  Schreb.  IL  547. 

—  Peireymondii  IL  725. 

—  physodes  Steven  IL  766. 

—  pratense  L.  1.  99.  114.  138. 
152.  191.  192.  209.  318. 
603.  -  IL  469.  547.  548. 
612.  638.  746.  785.  791. 
824.  825. 

—  procerum  Boch.  IL  755. 

—  procumbens  I.  152.  —  IL 
671.  —  Cariot  IL  547.  — 
Gren.  u.  Godr.  IL  547.  — 
Schreb.  IL  547.  791. 

—  proStratum  Biasol.  IL  638. 

—  repens  L.  L  101.  114.  134. 
209.  -  IL  465.  658. 


Trifolium    resupinatum   L.   IL 
673.  685. 

—  rubellum  Jord.  IL  588. 

—  rubens  L.  I.  208.  218.  — 
IL  686. 

—  saxatile  All.  IL  704. 

—  scabrum  L.  IL  655. 

—  Schreberi  Jord.  IL  547. 

—  spadiceum  L.  IL  568.  593. 
594.  599.  602.  610. 

—  spumosum  L.  IL  715. 

—  squarrosum  IL  900. 

—  striatum  L.   IL  594.  605. 
622.  638.  666.  900. 

—  subterraneum  L.  IL  665. 

—  suffocatum  L.  IL  666.  900. 

—  tenuiflorum  Ten.  II.  638. 

—  Thalii   Vill.  IL  703. 

—  vesiculosum  L.  IL  719. 
Triglochin  I.  97.  —  Neue  Arten 

n.  152. 

—  maritimum    L.  1.   38.   39. 
45.  —  IL  684.  806.  814. 

—  palustre  L.  I.  38.  53.  — 
IL  593.  681. 

Trigonachras    Badlkofer    nov. 

gen.  IL  99.  258.  —  Neue 

Arten  IL  258. 
Trigonella  IL  697.  928. 

—  azurea  IL  761. 

—  Balansae   Boiss.  u.  Heldr. 
IL  766. 

—  Cacbemirica  IL  923. 

—  foenum  Graecum  L.  IL  959. 

—  gladiata  Steven  II.  706. 

—  bamosa  IL  900.  902. 

—  Monspeliaca  L.  IL  697. 786. 

—  muliiflora  II.  697. 

—  ornitbopodioides    DC.    IL 
666. 

—  ortboceras  Kar.  u.  Kir.  IL 
917. 

—  polycerata  L.  IL  917.  — 
Auct.  Boss.  IL  917. 

—  spicata  IL  761. 

—  Spruneriana  IL  761. 
TrigODocarpon  IL  404, 
Trigonostemon  IL  67.  875. 

—  sect.  Eutrigonostemon   IL 

67. 

—  „     Pycnanthera  II,  67. 

—  „      Telogyne  IL  67. 
Trillidium,  Neue  Arten  IL  168. 
Trillium  IL  34. 


Trillium  erectum  —  Tulipa  undulatifolia. 


1385 


Trillium  erectum  II.  491. 

—  erythrocarpum  Michx.  II. 
1037. 

Trilobiten  II.  422. 
Trimethylamin  I.  245. 
Trimmatostroma,  Neue  Arten  II. 

384. 
Trimonoecie  I.  310. 
Trinia  glauca  L.  IL  777. 

—  Kitaibelii  MB.  II.  793. 

—  vulgaris  II.  755. 
Triodia,  Neue  Arten  II.  150. 

—  decumbens  Pal.  Beauv.  IL 
672. 

Trioecie  L  310.  316. 
Trioza  l.  145. 

—  Aegopodii  I.  155. 

—  Centranthi  I.  155. 

—  dispar  I.  155. 

—  Neilreichii  Frßd.  I.  155. 
Tripetaleia,  Neue  Arten  IL  208. 
Triphragmium  ülmariae  I.  442. 
Triphyllopteris  IL  400. 

~  elegans  IL  400. 

—  Lopatini  Schmalh.  IL  401. 
Triplaris  IL  1085. 
Triplasis  sparsiflora  IL  1045. 
Tripleurospermum,  Neue  Arten 

IL  299. 
Tripsacum  fasciculatum   Trim. 
IL  1070. 

—  monostachyum     Trim.    II. 
1070. 

Tripteris,  Neue  Arten  IL  199. 

Triraphis,  Neue  Arten  IL  150. 

Trisetum   IL   530.    723.    1068. 

1069. -Neue  Arten  IL  150. 

—  alpestre   Fal.   Beauv.    IL 
627. 

—  antarcticum  Trin.  IL  1102. 
1108. 

—  flavescens  Fal.  Beauv.  IL 
724. 

—  Gaudinianum  Boiss.  IL  647. 

—  rigidum  I.  103.  104. 

—  scabriusculum  Coss.  IL  723. 

—  velutinum  Boiss.  IL  724. 
Tristach  ya  IL  28.  —  Neue  Arten 

IL  150. 
Tristania,  Neue  Arten  IL  231. 

—  Burmanica  IL  966. 

—  exiliflora  F.  Müll  IL  984. 

—  macrosperma  IL  984. 

—  suaveolens  Sm.  IL  984. 


Tristellateia    Africana    Moore 

IL  848.  997. 
Tristira  Eadlkofer  nov.  gen.  IL 

100. 258. 980.  -  Neue  Arten 

IL  258. 
Trisyngyne  IL  69. 
Tritaxis   IL   67.  875,  —  Neue 

Arten  IL  210. 
Tri^hrinax    IL    37.    1082.    — 

Neue  Arten  IL  37.  161. 

—  Acantboma  Drude  IL  1082. 

—  Brasiliensis  Mart.  IL  1082. 
1093.  — aort.J^Mr.  IL  1082. 

—  campestris  IL  857. 
Trithuria,  Neue  Arten  IL  136. 
Triticum  I.  148.  179.  331.  547. 

549.  569.  594.  —  IL  470. 
474    746.  -  N.  V.  P.  I.  468. 

—  IL  320.  321.  1192.  1197. 

—  Neue  Arten  IL  150. 

—  acutum  DC.  IL  746.  775. 

—  Bannaticum  Heuff.  IL  775. 

—  Boeoticum  fl.  Serh.  IL  753. 

—  campestre  Gren.  u.  Godr. 
IL  746.  749.  775. 

—  cristatum  Schreb.  IL  624. 

—  glaucum  Host.  U.  775.  — 

—  Desf.  IL  749.  775.  — 
Laterr.  IL  695.  —  Amt. 
Hungar.  II   775. 

—  hybernum  IL  798. 

—  intermedium  Host.  IL  775. 
778. 

—  jimceum  L.  IL  668.  672. 

—  maritimum  Rclih.  IL  732, 

—  parvjflorum  Ehrh.  IL  622. 

—  pungens  IL  672. 

—  repens  L.  IL  555.  1188. 

—  rigescens  Panc.  IL  753, 

—  rigidum  Host.  IL  644.  778, 

—  scabrum  BBr.  IL  1102. 

—  strigosum  Ledeb.  IL  814. 

—  turgidum  IL  1161. 

—  villosura  L.  I.  103.  104.  — 
IL  746.  -  MBieb.  IL  609. 

—  vulgare  L.  I.  174.  192.  544. 

—  IL  740.  1161.  -  Vill. 
IL  792.  993.  994.  —  N.  V.  P. 
IL  375. 

Tritoma  üvaria  I.  308. 
Triumfetta  IL  969.  997. 

—  cordifolia  I.  102. 

—  procumbens  Forst.  IL  969. 
983. 


Trixago  viscosa  Rchb.  IL  715. 
Trizeuxis  IL  1078. 
Trochila,  Neue  Arten  IL  306. 
Trollius  IL  924.  933. 

—  Americanus  Mühlenb.  und 
Gaissh.  IL  927. 

—  Asiaticus  L.  IL  885. 

—  Europaeus  L.  IL  677. 

—  laxus  Salisb.  IL  1052. 1057. 

—  Ledebourii  Bchb.  IL  885. 

—  patulus  Salisb.  IL  927. 
Tromera  sarcogynoides   Mass. 

I.  421. 
Tropaeolaceae  IL  17.  720. 
Tropaeoleae  I.  121.  —  IL  17. 
Tropaeolum  L  42.  73.  83.  118. 

124.  127.  —  IL  93. 

—  majus  L.  I.   53.  82,   117. 
118.  124.  -  N.  V.  P.  IL  371. 

—  nanum  I.  193. 

—  pentaphyllum  I.  127. 
Tryblionella   I.    409.    —   Neue 

Arten  IL  413. 
Trypetiden  L  145. 
Tschuking  I.  297. 
Tsuga  IL  1065. 

—  Canadensis  Carr.  I.  30.  — 
IL  1032. 

Tuber  Borchii  Vitt.  I.  433. 

—  mesentericum  Vitt.  I.  433. 

—  pallidum  Babenh.  I.  433. 
Tuberaceae  I.  434. 
Tuberaria,  Neue  Arten  IL  190. 
Tubercularia  L  483.  —  IL  1196. 
Tubiflorae  IL  18, 

Tuckeya  IL  39. 
Tüpfel,  gehöfte  I.  16. 
Tulbachia,  Neue  Arten  IL  156. 
Tulbaghiall.  991.  —  Neue  Arten 
IL  156. 

—  Cameroni  IL  852. 
Tulipa  I.  329.  —  IL  922.  923. 

924.  926.  928.  929.  -  Neue 
Arten  IL  156. 

—  Alberti  Regel  11.  922.  925. 

—  Borsczowi  IL  921. 

—  Hageri  IL  762. 

—  Kolpakowskyana  E.  Begel 
IL  925, 

—  Orphanidea  II,  762, 

—  praecox  Ten.  II,  699, 

—  silvestris  L.  I.  329.   —  II. 
594,  606.  622.  651, 

—  undulatifolia  II.  499, 


1386 


Tulo  Stoma  —  üredineae. 


Tulostoma  I.  437. — Neue  Arten 

II.  298. 
Tunica    Saxifraga   11.   633.   — 

N.  V.  P.  II.  380. 
Tupa  Bridgesii  DC.  I.  285. 
Turgenialatifolia  Eoffm.  11.624. 
Turnera  II.  109. 
Turneraceae  11.  109.  845.  1024. 

—  Neue  Arten  IL  269. 
Turpinia  Nepalensis  II.  965. 
Turraea  11.  77.  —  Neue  Arten 

II.  229. 
Turraeanthus   II.  77.  —  Neue 

Arten  II.  229. 
Turritis  glabra  L.  IL  812. 
Tussacia  IL  1077. 
Tussilago  Farfara  IL  469.  700. 

—  N.  V.  P.  IL  365. 
Tydaea  IL  1077. 
Tylenchus  devastatrix  I.  174. 
Tylophora,  Neue  Arten  IL  182. 
Typha  I.  184.  —  H.  800.  1089. 

—  N.  V.  P.  IL  346.  -  Neue 
Arten  IL  168. 

—  angustifolia  L.  IL  501.  585. 
1076. 

—  latifolia  L.  IL  798.  813. 
1103.1117.  1128. -N.  V.  P. 
I.  474.  —  IL  318. 

—  latissima  Äl.  Br.  IL  437. 

—  Laxmauni  Xepec/w«II.  501. 

—  minima  Funk.  IL  501.  — 
Hoppe  IL  501.  —  Willd. 
IL  501. 

—  palustris  minor  Cass.  IL 
501. 

—  ShuttleworthiiZoc/t.  11.711. 
Typhaceae  I.  21.  51.  52.  -  IL 

39.  896.  946.  1007. 
Typhula  I.  434.  —  Neue  Arten 
IL  285. 

—  phacorrhiza  Fries  I.  446. 
Tyrimnus  IL  716. 

—  leucographus  Cass.  IL  640. 
713. 

Tyroglyphus  phylloxerae 

Planch.  u.  Eiley  I.  164. 
Tyrosin  L  3.  19.  248.  551. 

Uapaca  IL  67.  875. 
übyaea  IL  1119. 

—  Schimperi  I.  297. 
üdotea   Desfontainesii    Dcsne. 

I.  366.  391. 


Ulex  IL  903.  —  Neue  Arten 
IL  220. 

—  Europaeus  L.  IL  575.  576. 
608.  706.  900.  -  N.  V.  P. 
IL  322.  348. 

—  Gallii  Planch.  IL  668. 

—  nanus  L.  IL  712. 
ülmaceae    U.   439.    895.   946. 

1043.  —  Neue  Arten.  IL 
268. 
ülmus  L  86.  95.  96.  168.  169. 
182.  209.  -  IL  435.  436. 
438.  481.  486.  563.  564. 
628.  811.  920.  931.  932. 
1016.  1043.  —  N.  V.  P.  IL 
335.  343.  355.— Neue  Arten 
IL  440.  446. 

—  Americana  I.  30. 

—  Braunii  Heer  IL  440. 

—  Bronni  Ung.  IL  435. 

—  campestris  L.  I.  30.  155. 
156.  171.  183.  213.  -  IL 
488.    624.    691.    811.  922. 

—  N.  V.   P.    IL  313.    318. 
328.  340.  345.  371. 

—  effusa   W.   1.  93.  94.  603. 

—  IL  624.  811.  922.  1153. 
1155. 

—  laurifolia  IL  966. 

—  montana  Sm.  I.  35.  —  IL 
466.  677.  811. 

—  pendula  L  93.  —  IL  11^.3. 

—  plurinervia  IL  439.  440. 

—  prisca  Ung.  IL  436. 

—  suberosa  Ehrh.  IL  742. 

—  tenuinervis  Lesq.  IL  442. 
445. 

Ullmaunia  II.  452. 
Ulodendron  IL  403. 
Ulota  crispa  I.  511. 
Ulothrix  I.  6.  7.  11.  196. 

—  flacca  CDilhv.J  Ihur.  I. 
397. 

—  zonata  I.  196. 
Ulotricheae  I.  343. 
Ulotrichinae  I.  345. 
Ulva  I.  6.  7.  -  IL  88H. 

—  compressa  I.  196. 

—  enteromorpba  I.  196. 

—  Lactuca  L.  L  196.  390. 

—  lanceolata  I.  196. 

—  latissima  I.  300. 

—  rigida  I.  389. 
ülvaceae  I.  343.  348.  350. 


Ulvineae  I.  345. 

—  sect.  bilaterales  I.  345. 

—  „      circulares  I.  345. 
Umbellatae  I.  82. 
ümbelliferae  I.  30.  65.  73.  100. 

117.  132.  280.  314.  —    IL 

18.  95.  109.  110.  111.  112. 

635.    720.    740.    752.   764. 

884.    894.   897.   907.   908. 

945.  986.  990.  1024.  1036. 

1111.  -  N.  V.  P.  IL  354. 

-  Neue  Arten  IL  268. 
Umbelliflorae  IL  16. 
ümbilicaria  arctica  IL  885. 
ümbilicus  IL  924.  928.  —  Neue 

Arten  IL  202. 

—  pendulinus  IL  905. 

—  Semenowi  IL  922. 

—  Sempervivum  DC.  IL  913. 

—  spinosus  IL  922. 
üncaria,  Neue  Arten  IL  252. 

—  Gambir  I.  270. 
Uncifera,  Neue  Arten  IL  160. 
üncinia,  Neue  Arten  IL  141. 

—  compacta  BBr.    IL    494. 
500. 

—  Moseleyana  IL  500. 
Uncinula  I.  463. 

—  Americana  Howe  I.  463. 

—  spiralis  Berli.  u.  Curt.   I. 
463.  464. 

—  subfusca  Berh  u.  Gurt.  l. 
463. 

Undecylensäure  I.  258. 
Ungernia  IL  21.  23. 
Unkräuter  IL  1188  u.  f. 
ünona  IL  969. 
Untersuchungsmethoden    I.   3. 

u.  f. 
ürachne  IL  28.  —  Neue  Arten 
IL  150. 

—  virescens  IL  778. 
Uralepis  H.  28.  —  Neue  Arten 

IL  150. 
Urceola  IL  50. 
Urceolaria  IL  22.  23.  —  Neue 

Arten  IL  276. 
Urechites  suberecta  Müll.  Arg. 

I.  265. 
Urechitin  I.  265.  266. 
Urechitoxetin  I.  266. 
Urechitoxin  I.  265. 
Urechtites  IL  48. 
Üredineae    I.    429.   433.    434. 


Uredo  —  Valeriana  montana. 


1387 


438.  439,  440.  441.  442. 
477.  —  IL  1192.  —  Neue 
Arten  IL  279-284. 
Uredo  I.  429.  435.  438.  439. 
440.  442.  -  IL  1193.  - 
Neue  Arten  IL  282. 

—  AruDci  I.  432. 

—  Asclepiadis  Schiv.  I.  440. 

—  Castagnei  I.  462. 

—  Chelidonii  Schwz.  I.  440. 

—  Ornithogali  Sh.  I.  432. 

—  Peckii  Thüm.  I.  439. 

—  Phillyreae  Cooke  IL  283. 

—  pustulata  Fers.  I.  432. 

—  Rubigo  Vera  II.  1193. 
ürena  Armitiana  IL  1008. 

—  lobata  IL  1076, 
ürenia  11.  37. 
ürera  IL  1085. 

Urginea,  Neue  Arten  IL  156. 

—  physodes  IL  853. 

—  rigidifolia  Baker  IL  853. 
Urmeer,  salzfreies  IL  448. 
Urmeristem  I.  46. 

Urnula  Hartii  I.  442.  —  IL  882. 
Urocystis  I.  445.  —  Neue  Arten 
IL  278. 

—  primulicola  Magn.  IL  445. 
Uromyces  I.  439.  440.  477.  — 

IL  282,  —  Neue  Arten  IL 
279. 

—  Caricis  Peck  I.  440. 

—  Dactylidis  Otth.  I.  477. 

—  Euphorbiae  C.  u.  P.  I.  440. 

—  excavatus  DC.  I.  477. 

—  Fritillariae  (Chail)  Thüm. 
I.  435. 

—  Geranii  Ott.  I.  435. 

—  Junci  Schw.  I.  440. 

—  myristica  Berk.  u.  C.  1. 440. 

—  Pisi  I.  477. 

—  Schanginiae  Thüm.  11.282. 

—  scutellatus  I,  477,   —  II. 
1148. 

—  tuberculatus  Fuck.  I,  433, 
Uropedium  IL  36. 

—  Lindenii  IL  1077. 
Urophyllum    II.   23.   —    Neue 

Arten  IL  252. 
üropyxis  Amorphae  Berk.  u.  C. 

I.  440. 
Urospatha,  Neue  Arten  IL  134. 
Urospermum  IL  641. 

—  Delechampsii  Besf.  IL  281. 


Urosthenes  australis  Dan.  IL 

407. 
Urtica  I.  182.  —  IL  649.  1085. 

—  Neue  Arten  IL  270. 

—  angustifolia  IL  932. 

—  atrovirens  i?eg.  IL  714. 

—  canaabina  II.  924. 

—  dioica   I.   33.    302.    —  IL 
741.  742.  764.  1097.  1135. 

—  N.  V.  P.  IL  371. 

—  bispidula  Cariot  11.  649. 

—  macrophylla  I.  31. 

—  nivea  IL  1135, 

—  pilulifera  L.  IL  689.   741. 
762.  768. 

—  urens  I.  134.  321.    -    II, 
469.  821. 

Urticaceae  I.  21.  58,  122.  182. 

—  IL  65.  429.  430.  845. 
846.  847,  895.  946.  969. 
1007.  —  Neue  Arten  IL  270. 

Urticeae  IL  65. 

ürticinae  IL  17. 

Urvillea  Kunth  II.  101.  —  Neue 

Arten  H.  258. 
üsnea,  Neue  Arten  IL  276. 

—  barbata  I.  254. 

—  florida  I.  254. 

—  melanaxantha  IL  885. 
Usneaceae  I.  423. 
Usninsäure  I.  254. 
üstilagineae   I.  828.   429.  433. 

434.  439.  440.  475  u.  f.  - 

IL  1192.  -  Neue  Arten  IL 

278.  279. 
üstilago   I.  439.   442.   476.  — 
Neue  Arten  IL  278. 

—  antherarum    I.    314.    443. 
476. 

—  bromivora  Fisch,  u.  Waldh. 
L  435. 

—  Fischeri  I.  443,  —  IL  732. 

—  neglecta  Niessl.  I.  440. 

—  segetum  IL  469, 

—  Thiimenii  I.  476. 

—  Urbani  I.  445. 

—  Vaillantii  Tul.  I.  476. 
Utricularia  IL  597,  604.  933. 

—  Bremii  Heer  IL  789. 

—  dubia  Rosellini  IL  728. 

—  intermedia  Hayne  IL  566. 
585.  601.  604.  606.  803. 

—  minor  L.  IL  562.  601.  606. 
676.  —  Simk.  IL  789. 


Utricularia  neglecta  Lehm.  IL 
597. 601.  604.  606. 620. 655, 

—  subulata  L.  IL  1044. 

—  vulgaris  L.  IL  685. 728.  787. 
814. 

üvaria  Asterias  IL  848. 

—  heteropetala  Müll.  IL  771. 

—  Kirkii  Oliv.  IL  848. 

—  macropbylla  IL  967. 

—  membranacea  Benth.  IL 
971. 

—  Rosenbergiana  IL  971. 
Uvularia  flava  I.  37. 

Taccaria     segetalis      (Neck.) 

Garcke  IL  573. 
Vacciniaceae  IL  64. 
Vaccinieae  IL  439.  843.  884. 
Vaccinium  L.  IL  64.  811.  884. 

965.  1022.  1042.  —  N,  V.  P. 

IL  209.  300.  308.  311.  351. 

381.  -  Neue  Arten  IL  208. 

—  caespitosumM«c/ia;.  11.1037, 

—  corymbosum  L.  IL  1042. 
1044. 

—  intermedium  Buthe  IL  588. 

—  macrocarpum  Ait.  1.  251. 
—  IL  1039. 

—  Myrsinites  Michx.  11. 1044. 

—  myrtilloides  IL  1032. 

—  Myrtillus  L.  I.  313.  —  IL 
607.  758.  810. 

—  Oxycoccus  L,  IL  786. 

—  reticulatum  AI.  Br.  IL  442. 
445. 

—  uliginosum  L.  I.  147.  — 
IL  567.  597.  810.  881.  950. 

—  verticillatum  IL  966. 

—  Vitis  Idaea  L.  I.  146.  147. 
150,  154.  313,  —  IL  466. 
684.  758.  809.  950.  -  N. 
V.  P.  IL  277. 

Vagaria  IL  22.  23. 
Vahea  IL  47. 
Valeriana  IL  936,  938. 

—  CandoUeana  Gardn.  IL 
1072. 

—  capitata  Fall.  IL  810. 

—  dioica  I.  120, 

—  Dioscoridis  Sihth.  IL  762. 
766. 

—  edulis  IL  1128. 

—  leucophaea  DC.  II.  917. 

—  montana  L.  IL  913. 


1388 


Valeriana  officinalis  —  Verbascum  Lychnitidi. 


Valeriana  officinalis  II.  932. 

—  saliunca  All.  II.  645. 

—  sisyrobriifolia  Desf.  II.  913. 

—  Tripteris  X.  II,  795. 

—  tuberosa  L.  U.  917. 
Valerianaceae  II.  628.  884.  895. 

945.  990. 
Valerianeae  1. 147. — Nene  Arten 

IL  270. 
Valerianella   I.    147.    —   Nene 

Arten  II.  270. 

—  Auricula  DC.  II.  562. 

—  carinata  Loisl.  II.  666.  795. 

—  coronata  II.  756. 

—  cymbicarpa  C.  Ä.  Mey.  II. 
928. 

—  dentata  I.  155. 

—  hirsutissima  Link.  II.  761. 

—  microcarpa  Loisl.  IL  719. 

—  olitoria  II.  655. 

—  oxyrrhyncha  Fisch,  u.  Mey. 
IL  928, 

—  pumila  DC.  IL  719. 
Valerlansäure  I.  249. 
Vallesia  IL  47. 
Vallisneria  I.  50.  54. 

—  spiralis  L.  L  50.  87.  —  II. 
683. 

Vallisnerites  Heer,  nov.  gen.  IL 
423.  -  Neue  Arten  IL  423. 

Vallota  IL  22.  23. 

Valonia  I  14.  271.  391.  392.  — 
Neue  Arten  I.  348.  -  IL 
274. 

—  Aegagropila  I.  300. 

—  camata  I.  271. 

—  macropbysa  Kütz.  I.  397. 

—  utricularis  I.  391. 
Valoiiidia  I.  271. 

Valsa  I.  432.  -  Neue  Arten  IL 
331. 

—  sect.  Diaportha,  Neue  Arten 

IL  332. 

—  „     Euvalsa,  Neue  Arten 

IL  331.  332. 

—  albo-fusca  C.  u.  E.  I.  444. 

—  cinctula  C.  u.  P.  I.  444. 

—  Kickxii  I.  432. 

—  subclypeata  C.  u.  P.  I.  444. 
Valsaria,  Neue  Arten  IL  336. 
Vampyrella  polyblasta  Sor.  I. 

473. 

—  spirogyrae  I.  474. 
Vanda,  Nene  Arten  IL  160. 


Vandellia  IL  982,  Neue  Arten 

n.  262. 
Vangueria,  Neue  Arten  IL  252. 
Vanilla  IL  497. 1078.  —  N.  V.  P. 

IL  350. 
Vanillin  L  257. 
Vanillinsäure  I.  253. 
Variabilität  I.  308. 
Variation  L  329  u.   f.   —    IL 

1166  u.  f. 
Varicalleria  rbodocarpa  Körb. 

L  421. 
Vasconcellea  IL  83. 
Vateria,  Neue  Arten  IL  206. 

—  Seycbellarum  Dyer  IL  984. 
Vatica,  Neue  Arten  IL  206. 

—  Bancana  Scheff.  IL  984. 

—  lanceaefolia  Blume  IL  984. 

—  pallida  Dyer  II   984. 

—  Papuana  il.  984. 

—  Scbouteniana  50/16/^.11.984. 
Vaucheria  I.  6.  172.  173.  196. 

198.    199.    348.    350.   394. 

395.  396.  —  Neue  Arten  I. 

396.  —  IL  274. 

—  geminata  I.  173. 

—  littorea  Lyngb.  I.  396. 

—  piloboloides  Thur.  I.  896. 

—  Pilus  Mart.  I.  300.  396. 

—  racemosa  I.  172.  173. 

—  sessilis  L  198.  396. 

—  submarina  Ä.  Br.  I.  396. 

—  terrestris  I.  172. 
Vaucheriaceae  I.  345.  348. 
Vavaea  IL  78. 

Vegetationsorgane  I.  86  u.  f. 
Veitcbia  Wendl.  IL  978.  979. 
Vellosiaceae  IL  30. 
Vellozia  IL  27. 
Veltheimia  viridiflora  I.  553. 
Velntaria,  Neue  Arten  IL  303. 
Venturia,  Neue  Arten  IL  321. 
Veratrin  I.  226.  242. 
Veratrinsäure  I.  253. 
Veratrum  L  21.  241.  —  IL  34. 

-  Neue  Arten  IL  156. 

—  album  L.   I.   29.  37.  310. 
314.  —  IL  811.  1052. 

—  Sabadilla  I.  241.  242.  253. 
Verbascum  L  19.  72.  273.  332. 

333.  -  IL  106.  583.  776. 
780.  823.  828.  913.  — Neue 
Arten  n.  262. 

—  alatum  LamJc.  IL  533. 


Verbascum  Austriacura  Schott. 
I.  336. 

—  Austriaco    (Orientale)    X 
phlomoides  1. 335.  —  IL  820. 

—  Bannaticum  X  phlomoides 
IL  107. 

—  Bastardi  B.  u.  Seh.  IL  690. 
789.  790. 

—  Blattaria  L.  II   604.  632. 
749.  779.  789.  790.  792. 797. 

—  blattariforme  Griseb.  1. 115. 
-  IL  790.  797. 

—  Boerhavii  L.  IL  713. 

—  canescens  Jord.  IL  533. 

—  Chaixii   Vill.  IL  633.  747. 
826.  828.  829. 

"-  Chaixii  X  lanatum  II.  106. 
107. 

—  Chaixii  X  sinuatum  IL  633. 

—  Claudiopolitanum  I.  332. 

—  comosum  Simk.  IL  795. 820. 

—  crassifolium  Schenk.  IL  533. 

—  Danubiale  Simk.  I.  335.  — 
IL  795.  820. 

—  Delileanum    Franchet   IL 
533. 

—  densiflorum  Poll.  IL  533. 

—  dimorphum   Franchet.   IL 
789. 

—  elongatum  Willd.  IL  533. 

—  floccosum  Willd.  IL  815. 

—  floccosum  X  sinuatum  0. 
Deb.  IL  711. 

—  floccosum   X  thapsiforme 
Wirtg.  IL  690. 

—  glabratum  Friv.  I.  336.  — 
IL  795. 

—  glabratum  X  superphoeni- 
ceum  I.  336. 

—  Godroni  Boreau  IL  690. 

—  Graecum  Heldr.  u.  Sart.  IL 
764. 

—  Hausmanni  Celak.  IL  627. 

—  Haynaldianum    Borb.    IL 
795. 

—  Indicum  Wall.  IL  533. 

—  Kanitzianum  Simk.   u.   L. 
Walz.  II.  798. 

—  Lychnitis  L.  IL  571.  595. 
789.  792. 

—  Lychnitidi  X  Blattaria  IL 
792. 

—  Lychnitidi  X  phlomoides 
IL  789. 


Yerbascum  Lychnitidi  —  Veronica  Persica. 


1389 


Verbascum  Lychnitidi  X  specio- 
sum  Ohorny  II.  622. 

—  Lychnitidi  X  superphlo- 
moides  IL  789. 

—  macropus  Borh.  IL  107. 

—  Monspessulanum  Pers.  IL 
747.  826.  828.  829. 

—  montanum  Schrad.  IL  533. 
690. 

—  neglectum  Guss.  IL  533. 

—  nigrum  L.  IL  57L  595. 

—  nigrum  X  Lychnitis  IL  595, 

—  nigrum  x  Thapsus  IL  567. 
629. 

—  Olympicum  X  Thapsus  IL 
527. 

—  Orientale  M.  B.  IL  633. 

—  Orientalis  x  Lychnitis 
Bausm.  IL  627. 

—  pallidum  Nees  IL  533. 

—  phlomoides  L.  IL  599.  789. 

-  N.  V.  P.  IL  340. 

~  phlomoidi-orientale  Neür. 
IL  626. 

—  phoeniceum  L.  I.  70.  336. 

—  IL   685.  795.  814.  921. 

—  pinnatifidum  Valü.  IL  760. 

—  plantagineum  3Ioris.  11. 
533, 

—  pseudo-Blattaria  Schleich. 
IL  792. 

—  psilobotryum  Ledeb.  l.  335. 
336. 

—  ramosissimum  DC.  IL  789. 

—  Reisseckii  Kern.  IL  789. 

—  repaudum  Willd.  IL  632. 
749.  779.  —  Beich.  IL 
792. 

— •  rubiginosum  IL  791. 

—  Schottianum  Schrad.  IL 
622. 

—  Schraderi  Mey.  IL  533. 

—  semifloccosumBorfc.il.  107. 

—  semilanatum  Borb.  IL  107. 

—  semispeciosumBo}-fc.  11.107. 

—  sinuatum  IL  633. 

—  speciosum  Schrad.  IL  622. 
623.  776. 

—  speciosum  x  phlomoides 
Oborny  IL  622. 

—  subfloccosum  x  speciosum 
IL  107. 

—  superfloccosumxspeciosum 
IL  107. 


Verbascum    superlychnitidi   X 

phlomoides  11.  789. 
•—  superlychnitidi   x  phoeni- 
ceum I.  332. 

—  thapsiforme  Schrad.  IL 
566.  599.  789. 

—  thapsiforme  X  Blattaria 
Gren.u.Godr.  11.690.691. 

—  Thapsus  L.  IL  533.  566. 
1066. 

—  Thapsus  X  floccosum  Gren. 
u.  Godr.  IL  690.  —  Lee. 
u.  Lam.  IL  690. 

—  Thapsus  X  Lychnitis  Mk. 
IL  690. 

—  tomentosulum  Freyn  IL 
633. 

—  Touchyanum  Franchet  IL 
533. 

—  undulatum  IL  761. 

—  virgatum  With.  IL  673. 
Verbena,  Keue  Arten  IL  270. 

—  bipinnatifida  Nutt.  IL  1057. 

—  chamaedrifolia  Juss.  IL 
1087. 

—  xutha  Lehm.  IL  1035. 
Verbenaceae  IL  895.  945.  969. 

1022.  1075.  1081.  1082.  — 
Neue  Arten  IL  270. 

Verbesina  encelioides  IL  1094. 

Verbreitungsmittel  (der  Pflan- 
zen) I.  324. 

Verdoppelung  I.  206. 

Verea  creuata  I.  324. 

Verflüssigungskrankheiten  IL 
1182  u.  f. 

Vermicularia  IL  313.  —  Neue 
Arten  IL  384. 

Vernonia  IL  990.  1088.  —  Neue 
Arten  n.  199.  200. 

—  Adoensis  Schultz  Bip.  11. 
998. 

—  glabra  Vatke  IL  998. 

—  Poskeana  Vatke  u.Hildebr. 
IL  998. 

—  quercifolia  (St.J  Vatke  IL 
998. 

Veronica  I.  169.  323.  —  IL  107. 
653.    759.    924.    932.   958. 

1105.  1110.  1163.  —  Neue 
Arten  IL  262. 

—  acinifolia  L.  IL  657. 

—  agrestis   L.   IL   469.   471. 
i         473.  597. 


Veronica  AUionii  Vill.  IL  704. 

—  alpina  L.  IL  675. 

—  Anagallis  L.  IL  582.  589. 
618.  621. 

—  Anagallidi  X  Beccabunga 
Neilr.  IL  582. 

—  anagalloides  Guss.  IL  582. 
583.  589. 618.  823.  825.  828. 

—  aquatica    Bernh.   11.   582. 
583.  589. 

—  argute-serrata  Begel.   IL 
929. 

—  Austriaca  L.  11.  586.  823. 
824.  825.  831. 

—  Bachofenii  Heuff.  IL  503. 
831. 

—  Beccabunga  L.  IL  582. 764. 

—  bellidioides  L.  U.  107.  653. 

—  brevistyla  Moris.   IL  698. 
717. 

—  Buxbaumii   Ten.   IL   660. 
691. 

—  canescens  Eirk.  IL  1110. 

—  ceratocarpa  C.  A.  Mey  IL 
815. 

—  Chamaedrys  L.  I.  313.  — 
IL  602.  812. 

—  crenulata  Bchb.  IL  503. 

—  Cymbalaria  Bad.  IL  714. 

—  dentata   Schmidt  IL   586. 
823.  824.  825. 

—  fruticulosa  L.  11.  702.  718. 

—  glauca  Sibth.  IL  761. 

—  grandis  Fisch.  IL  503.  831. 

—  Schleich.  IL  503. 

—  hederifolia  L.  IL  566.  625. 

—  Koenitzeri  hört.  IL  503. 

—  laevis  Hook.  IL  1110. 

—  latifolia  L.  IL  812. 

—  lilacina     Totves.    IL    107. 
653.  828. 

—  longifolia  L.  I.   308.  309. 

—  IL  503.  589. 

—  media  Baumg.  IL  503. 

—  montana  L.  IL  616.  657. 
824. 

—  obovata  Kirk.  IL  1110. 

—  officinalis  L.  I.  148.  —  IL 
811. 

—  opaca  Fries  IL  604. 

—  orbicularis  Fisch.  IL  918. 

—  parraularia  Poit.  u.  Turp. 
IL  573. 

—  Persica  Poir.  II.  471. 


1390 


Veronica  petraea  —  Vicia. 


Veronica  petraea  Steven  II.  918. 

—  polita  Fries  II.  597.  604. 
791. 

—  polygonoides  Lamk.  IL  717. 

—  prostrata  L.  II.  604.  698. 
791. 

—  repens  BC.  II.  717.  - 
Eadde  H.  918. 

—  salina  Schur  II.  583. 
~  salvia  II.  791. 

—  Sartoriana  Boiss.  u.  Heldr. 
IL  764. 

—  saxatilis  L.  IL  676.  -  Jacg^. 
IL  702. 

—  sciaphila  IL  791. 

—  scutellata  L.  IL  566.  672, 
803. 

—  serpyllifolia  L.  I.  35. 

—  Sibirica  L.  II.  932.  956. 

—  spicata  L.  I.  313.  —  IL 
633.  806. 

—  spuria  L.  IL  952. 

~  telephiifolia  DC.  IL  918. 

—  Vahl  II.  918. 

—  Teucrium  L.  IL  586.  589. 
914. 

—  Tournefortii  Gmel.  IL  566. 
597.  604.  619.  632.  633. 
641.  660.  691.  694.  697. 
827.  -  Gärtn.  IL  609. 

—  triloba  Oinz  IL  625.  791. 

—  triphyllos  L.  IL  627.  671. 

—  tubiflora  Fisch.  IL  958. 

—  urticaefolia  L.  1.  313.  — 
IL  811. 

—  verna  L.  I.  35.  -  IL  671. 
717. 

Verpa  I.  434. 

—  digitaliformis  I.  431. 
Verrucaria,  Neue  Arten  IL  276. 

—  sect.  Leptorrhapbis  I.  422. 

—  Neue  Arten  IL  276. 

—  analepta  I.  422. 

—  Hungarica  I.  420. 

—  kentrospora  Branth.  1. 422. 

—  macrostoma  I.  420. 

—  oxyspora  I.  422. 
Verschaffeltia  IL  1099. 
Verschiebungen  L  204. 
Vertebraria  IL  427. 

—  australis  3Iac  Coy  IL  407. 

—  Indica  Boyle  IL  424. 
Verticordia  sect.  Catalypta  IL 

1009. 


Verticordia  Hughani  IL  1009, 
Verwachsung  I.  60. 
Verzweigung  I.  60.  93. 
Vesicaria  arctica  Bich.  IL  880. 
886. 

—  microcarpa  Janka  IL.  794. 
Vespa  vulgaris  I.  308. 
Vibrio  I.  503.  506.  508. 
Viburnum   I.   21.   —   U.   429. 

1072.  1125.  —  Neue  Arten 
IL  188.  189.  440.  442. 

—  arcinervium  Sap.  u.  Mar. 
IL  430. 

—  Buveisieticnm  Regelu.Herd. 
IL  889. 

—  Burejanum  Herd.  IL  889. 

—  dichotomum  Lesq.  IL  442. 

—  giganteum  Saj).  IL  429. 

—  involucratum  IL  1045. 

—  Lakesii  Lesq.  IL  442. 

—  Lantana  L.  I.  149.  171.  — 
IL  603.  —  N.  V.  P.  IL  339. 

—  macrophyllum  Thunb.  IL 
431. 

—  marginatum  Lesq.  IL  442. 
444. 

—  Opulus  L.  I.  310.  -  n. 
812.  813.  932.  1125.  1177. 
-  N.  V.  P.  IL  367. 

—  ovatum  Walt.  IL  1125. 

—  pauciflorum  IL  1032. 

—  platanoides  Lesq.  IL  442. 

—  prunifolium  IL  1123.  1125. 

—  pseudo-Tinus  Sap.  IL  446. 
450. 

—  pubescens  Pursh  IL  443. 

—  rotundifolium  Lesq.  IL  441, 
442.  444. 

—  rugosum  IL  446. 

—  Schmidtianum  IL  440, 

—  solitarium  Lesq.  IL  442. 
~  Tinus  L.  IL  450.  818.  - 

N.  V.  P.  IL  340.  343.  351. 
355.  371. 

—  vitifolium  Sap.  u.  Mar.  IL 
429.  430.  431. 

—  WhymperiireerII.442.444. 
Vicia  I.    16.  19.  48.   100.   145, 

318.   —   IL  83.  636.   932. 
942.  —  Neue  Arten  IL  220, 

—  sect,  Cracca  IL  951. 

—  „     Ervum  IL  727, 

—  Americana  Miüüenb.  IL 
1047. 


Vicia  amoena  FücTi.  IL  951. 

—  angustifolia  IL  555, 

—  bifoliata  Bodr.  IL  727, 

—  Binonea  Raf.  IL  83,  84, 

—  Bithynica  L.  IL  666,  694, 
713,  —  N,  V.  P.  I,  432. 

—  Bobartii  Forst.  IL  656, 

—  Cassubica,  N.  V.  P.  IL  360, 

—  Consentini  Guss.  IL  638, 

—  cordataFr.IL638.—  Wulf. 
IL  84.  638,  642, 

—  cornigera  Chaub.  II,  84, 

—  Cracca  L.  l.  210,  290.  602. 

-  IL  709. 

—  disperma   Vill.  IL  84, 

—  dumetorum  L.  IL  610, 

—  Faba  L.  L  17,  189,  191, 
192. 209,  210.  293,  325,  552, 
553.  620,  621.  —  IL  466. 
498,  713,  740,  994. 

—  gracilis  Loisl.  IL  707. 

—  grandiflora/Sco^J.  11.624.756. 

—  hirsuta  IL  900. 

—  Japonica  A.  Gray  IL  951. 

—  lathyroides  L.  IL  567, 

—  laxiflora  Brot.  IL  707, 
~  lilacina  IL  927, 

—  lutea  L.  IL   84,  624,  672, 

—  macrocarpa  3Iorris  IL  638. 

—  microphylla  d'  Urv.  IL  761. 

—  monautha  (L.J  Koch  IL 
562,  566.  572. 

—  nana  Kellogg  IL  1064, 

—  Pannonica  Jacq.  IL  788. 

—  Persica  Trautv.  IL  83.  84, 

—  pinetorum  II,  762,  763, 

—  pisiformis  L.  IL  610, 

—  polyphylla  Biasol.  IL  638. 

-  Desf.  IL  638. 

—  Ranunculus  Leb.  IL  951, 

—  sativa  L.  I,  189.  190.  191. 
210.  293.  —  IL   638.  761. 

-  G.  Koch  IL  84. 

—  sepium  L.  I,  210,  -  IL  84. 
555,  610,  795. 

~  Sibthorpii  Boiss.  IL  761. 

—  silvatica  L.  IL  570, 

—  Spruneri  IL  762. 

—  tenuifolia  Both  IL  713,  791, 

—  torulosa  Jord.  IL  638. 

—  varia  üost.  IL  638,  — jBom, 
IL  638. 

—  villosa  L.  IL  570.  —  Roth 
U,  599.  604.  638. 


Vicoa  —  Viola  stricta. 


1391 


Vicoa,  Neue  Arten  II.  200. 
Victoria  Lindl  I.   105.  —  II. 
79. 80.' -Neue  Arten  II  .232. 

—  Amazonica  Planch.  II.  80. 

—  Cruziaua  d'Orb.  II.  80. 

—  regia  Lindl.  II.  80. 
Victoriperrea  Oaud.  II.  40. 
Vidalia  I.  380. 

Vieirin  I.  255. 

Vieraea  II.  903. 

Vigna,  Neue  Arten  II.  220. 

—  Sinensis  Endl  II.  994. 
Viguiera,  Neue  Arten  II.  200. 
yiUsi  Adans.  II.  28.  29.  —  Neue 

Arten  II.  150. 

—  asperifolia  II.  1127. 

—  pilifera  Trin.  II.  29. 

—  porobolus  BBr.  II.  29. 

—  purpurascens  Pal.  Beauv. 
II.  29. 

Villaresia  II.  447. 

—  macrocarpa  IL  971.  975. 
Villaris  II.  49. 

Villarsia  IL  969. 

—  Cambodiana  IL  969. 
Vinca  IL  47. 

—  herbacea  WK.  IL  764. 

—  major  L.  I.  53. 

—  media  IL  818. 

—  minor  L.  IL  473.  657.  — 
N.  V.  P.  I.  488. 

Vincetoxicum  IL  938.  1123.  — 
Neue  Arten  IL  185. 

—  acuminatum  Dcne.  IL  957. 

—  fuscatum  Bchb.  IL  636. 
830.  —  Boiss.  IL  641. 

—  Japonicum  Morr.n.  Dcne. 
IL  957. 

~  laxum  IL  756. 

—  officinale  Mönch  IL  1123. 

—  Sibiricum  IL  933. 
Vinsonia  IL  39. 

Viola  I.  17.  168.  308.  315.  573. 
-  IL  649.  679.  730.  936. 
965.  —  N.  V.  P.  IL  351.  - 
Neue  Arten  IL  270.  271. 

—  Aetnensis  Baf.  IL  731. 

—  alba  Bess.  IL  617. 630. 631. 
698. 730. 825. 826.  828. 830. 
831. 

—  alba  X  hirta  Wiesb.  IL 
631.  650. 

—  alpina  Jacq,  IL  731.  —  Ten. 

n.  731. 


Viola  Altaica  IL  924. 

—  ambigua  WK.  IL  787. 

—  arborescens  L.  IL  709. 

—  arenaria  DC.  IL  607.  821. 

—  arvensioides /SiroftZ.  IL  731. 

—  arvensis  Murr.  IL  730.  731. 

—  Austriaca  Kern.  IL  637. 

—  Badensis  Wiesb.  IL  631. 
650. 

—  Beraudii  Bor.  IL  649. 

—  Bertolonii  Salisb.  IL  715. 
716. 

—  biflora  L.  L  148.  —  IL  608. 
620.  811.  950. 

—  Bithynica  L.  IL  734. 

—  calcarata  L.  I.  148.  312.  — 
IL  731.  740.  —  Sibth.  u. 
Sm.  IL  731. 

—  canina  L.  I.  315.  —  IL 
469.  607.  886.  900. 

—  canina  X  silvestris  IL  607. 

—  Cassinensis  IL  731. 

—  Cenisia  All.  IL  731. 

—  collina  Bess.  IL  787. 

—  Comollia  Massura  IL  731. 

—  Cryana  IL  683. 

—  cucuUata  L  315. 

—  declinata  WK.  U.  731.  756. 

—  Debnbardtii  Ten.  IL  637. 
730.  785. 

—  Demetria  Boiss.  IL  731. 

—  dicbroa  Boiss.  u.  Hunt.  IL 
913.  914.  924. 

—  elatior  I.  315. 

—  epipsila  Ledeb.  IL  562.  604. 

—  Eugeniae  Pari.  IL  731. 

—  floribunda  Jord.  I.  315. 

—  Foucaudii  Savat.  IL  690. 

—  Garganica  Strobl  IL  731. 

—  Gmeliniana  Böm,  u.  Schult. 
IL  954. 

—  graciiis  IL  731. 

—  graudiflora  L.  IL  731.  924. 
—  SM.  IL  731.  —  Vai.  IL 
609. 

—  heterophylla  Bert.  IL  731. 

—  hirta  L.  IL  604.  607.  630. 
637.  727.  730. 

~  hirta  albiflora  IL  787. 

—  hirta  X  odorata  IL  630. 
825.  —  Bchb.  IL  785. 

—  hirta  X  scotophylla  IL  630. 
631. 

—  Jaubertiana  IL  727. 


Viola  Jooi  Janlca  IL  796.  797. 

—  lutea  Sm.  11.  608.  609.  672. 

—  Majellensis  Porta  u.  Bigo 
IL  731. 

—  micrantha  Presl  IL  730. 

—  Minae  IL  731. 

—  mirabilis  L.  IL  567.   568. 
571. 

—  Muehlenbergii  Ton-.  II.  886. 

—  multicaulis  Jord.   IL  631. 
751.  785. 

—  Nebrodensis  Presl  IL  731. 
740. 

—  nummularifolia  All.  IL  731. 
~  odorata   L.   IL   471.   472. 

607.  617.  627.  630.  631. 
637.  730.  825.  830.  831.  — 
N.   V.  P.  I.  340. 

—  odorata  x  hirta  IL  630. 

—  odorata  x  scotophylla  IL 
785. 

—  Olympica   Boiss.   IL   731. 
830. 

—  palustris  IL  469.  623. 

—  parvula  Tin.  11.  730.  731. 

—  permixta  Jord.  IL  625. 630. 
631.  688.  785.  825.  831. 

—  persicifolia  IL  565.  575. 

—  pinnata  L.  IL  705. 

—  primulifolia  L.  IL  1044. 

—  Provostii  Bov.  IL  649. 

—  Reichenbachiana  Jord.  IL 
114.  698. 

—  RivinianaJ2c/j&.II.607.698. 

—  Rotomagensis  Desf.  IL  683. 

—  sagittata  Ait.  I.  315.  —  IL 
1026.  1044. 

—  sciaphila  Koch.  IL  625. 

—  scotophylla  Jord.  IL  630. 
637.  730.  787. 

—  scotophylla  x  hirta  IL  631. 

—  scotophylla      x     odorata 
Wiesb.  IL  751. 

—  sepincola  Jord.  IL  637. 

—  silvatica  Fries  I.  315.  — 
n.  85.  715.  717.  730. 

—  silvestris .  iamfc.  I.  147.  — 
Meinsh.  IL  886. 

—  silvestris  X  canina  IL  607. 

—  Steveni  Bess.  IL  649.  — 
Fauconnet  IL  649. 

—  stolonifera  Bodi:  II.  727. 

—  stricta  Hörnern.  IL  608.  — 
Auet  Gall.  IL  607. 


1392 


Viola  suavis  —  Weigelia. 


Viola  suavis   Bieh.  II.  649.  — 
Beraud  II.  649. 

—  suavis  X  canina  L.  II.  649. 

—  Thessala  Boiss.  IL  630. 

—  Timbali  Jord.  II.  730.  828. 

—  Transsilvanica  Schur  II. 
796. 

—  tricolor  L.  I.  70.  307.  309. 
310.  —  II.  469.  607.  608. 
683.  718.  730.  731.  812. 
915. 

—  uliginosa  Schrad.   II.  593. 

—  umbrosa  Fries  II.  811. 

—  Valderia  All.  IL  731. 

—  variegata  Jord.  IL  751. 

—  vicina  Martr.  Don.  IL  649. 

—  virescens  Jord.  IL  698.  730. 

—  Zoysii  Wulf.  IL  652. 
Violaceae  IL  114.894.968. 1023. 

—  Neue  Arten  IL  270. 
Violarieae  I.  102.    —   IL  920. 

945. 
Virecta  IL  992.  —  Neue  Arten 

IL  252. 
Viscaria  alpina  L.  IL  802. 
Viscum  L  65.  —  IL  597.  1155. 

—  album  L.  I.  53.  94.  119. 
190.  325.  —  IL  564.  567. 
604.  606.  617.  764.  1155. 
1189.  1190.  —  N.  V.  P.  I. 
4S9.  —  IL  363. 

—  Oxycedri  BG.  IL  632. 
Vismia  Vand.  IL  71.  1080.  — 

Neue  Arten  IL  213. 

—  sect.  Euvismia  IL  72. 

—  „     Stictojjetalum  IL  71. 

—  „     Trianthera  IL  71. 

—  Guineensis  Chois.  IL  1080. 
Visnea  IL  900.  902.  903. 

—  Mocanera  IL  902. 
Vitaceae  I.  21.  —  IL  957. 1024. 

1043. -Neue  Arten  IL  271. 
Vitex  IL  967.  1075. 

—  agnus  castus  L.  II.  746. 
760. 

—  alata  IL  666. 

—  canesceus  IL  966. 

—  capitata  IL  1076. 

—  leucoxylon  IL  967. 

—  limonifolia  II    966. 

—  littoralis  A.  Conn.  IL  1102. 

—  Negundo  IL  1120. 

—  ovata  Thiinb.  IL  952.954. 

—  trifolia  L.  IL  952. 


Vitis  L  16.  17.  94.  154.  163. 
164.  181.  207.  274.  626.  - 
IL  46.  463.  635.  800.  846. 
954.  957.  967.  969.  -  N. 
V.  P.  L  465,  -  IL  347.  — 
Neue  Arten  IL  271.  442. 

—  sect.  Ampelos  IL  957. 

—  „     Cissus  IL  954.  957. 

—  „     Eu- Vitis  IL  957. 

—  „     Kalocissus  IL  957. 

—  „     Monostigma  IL   954. 

—  aestivalis  I.  164.  —  N.  V.  P. 
I.  465.  —  IL  345. 

—  Arizonica  IL  1127. 

—  Californica  IL  1127. 

—  candicans  I.  465. 

—  Cebennensis  Jord.  IL  46. 

—  cinerea  I.  164. 

—  cirrhosa  I.  94. 

—  cordifolia  I.  164.  —  N.V.P. 
L  465.  -  IL  317. 

—  humulifolia  Bunge  IL  951. 

—  Labrusca  L  162.  164.  — 
N.  V.  P.  I.  465.  —  IL  1196. 

—  macrocarpus  I.  94. 

—  Olriki  Heer  IL  442. 

—  riparia  I.  164.  —  N.  V.  P. 
L  465. 

—  rotundifolia  I.  465. 

—  serjamaefolia-BMn^eII.951. 

—  silvestris  I.  465. 

—  vinifera  L.  I.  17.  164.  165. 
171.  339.  564.  583.  584.  596. 
597.  605.  606.  607.  -  IL 
450.  472.  476.  620.  740.  787. 
922.  957.  993.  1160.  1162. 
1182.  — N.V.P.L  442.463. 
464.  465.  —  N.  V.  P.  IL  282. 
303.  321.  323.  324.  329.  — 
IL  337.  348.  350.  359.  361. 
371.1193.1194.1195.1196. 

—  vulpina  L.  IL  472. 
Vittaria  IL  1077. 

^  intramarginalis  BaJcer  IL 
1073. 

—  lineata  Siv.  IL  1044. 
Vivianiaceae  IL  1080. 
Voacanga  IL  48. 
Voandzeia  subterrauea  du  Pet. 

Thouars  IL  1000. 
Voitia  Hornschuch  I.  521. 
Volkmannia  IL  406.  407. 
Vollzellen  I.  5. 
Voltzia  IL  401.  421.  424.  452. 


Voltzia  Hungarica  Heer  IL  401. 
Volutella,  Neue  Arten  IL  384. 
Volvaria  bombycina  I.  431.  433. 
Volvocaceae  I.  345.  346. 
Volvocineae  I.  348.  394. 
Volvox  I.  394. 

—  globator  I.  390. 

Vriesea  IL  25.  1083.  —  Neue 

Arten  IL  135. 
Vulpia  IL  1060. 

—  bromoides  IL  905. 

—  delicatula  II.  721. 

—  Ligustica  Link.  IL  714. 

—  sciuroides  Gmel.  IL  924. 
Vulvulifex  Tilia  I.  170. 

Wachholderbeeröl  I.  277. 
Wachsthum    I.    204    u.    f.    — 

Mechauische    Theorie   des 

I.  8  u.  f. 
Wachsthumsintensität  I.  8. 
Wände,  autikline  L  46.  47.  48. 

—  perikline  L  46.  47.  48. 

—  radiale  I.  46.  47. 

—  transversale  I.  46.  47. 
Wärme  (Wirkung  der)  I.  6  u.  f. 

I.  187  u.  f. 
Wahlenbergia  IL  903. 

—  hederacea   Echb.   IL   601. 
614.  694.  697. 

Walchia  IL  452. 

—  antecedens  Stur.  IL  403. 
Waldsteinia  geoides  Willd.  IL 

787. 
Walleria,  Neue  Arten  IL  1 56. 
Wallichia  IL  966. 
Wallisia  IL  25. 
Walsura   IL  77.  78.   —    Neue 

Arten  II.  229. 
Waltheria  IL  900. 
Warscewiczella  IL  1078.  —  Nene 

Arten  IL  160. 
Wasliingtonia   Wendl  IL  857. 
Wasserbewegung   I.    178.   179. 

180.  185.  188. 
Wassercontact  L  215.  216. 
Watsouia,  Neue  Arten  II   152. 
Webera  Ehrh.  I.  521.  —  Neue 

Arten  L  517. 

—  cruda  I.  511. 

—  myrtifolia  IL  964, 
Weberaceae  I.  521. 
Weigelia  IL  1173.  —  Neue  Arten 

IL  189. 


Weigelia  rosea  —  Xylophylin. 


1393 


Weigelia  rosea  I.   320. 


N. 


V.  P.  II.  341.  371. 
Wein  (Conservirungdes)  I.  454. 

455. 
Weinfarbstoff  I.  274. 
Weingaertneria  canescens 

Bernh.  II.  624. 
Weinkrebs  II.  1160. 
Weinmannia  II.  1076.  1077. 

—  racemosa  Forst  II.  1104. 
Weinsäure  I.  249.  250. 
Weissia  Ehrh.  em.  I.  522. 

—  denticulata  I.  515. 
Weissieae  I.  522. 
Wellingtonia  II.  447.  1157. 
Welwitschia  II.  2.  3.  452.  492. 
Wendlandia  ligustrina  II.  965. 

—  paniculata  BC.  II.  973. 

—  tinctoria  II.  965. 
Werneria,  Neue  Arten  H.  200. 
Westringia,  Neue  Arten  IL  216. 
Wetria  IL  872. 

Wettinia  IL  37. 
Wichuraea  IL  24. 
Widdringtonia  IL  452. 

—  compLauata  IL  441.  444. 
Widdringtonites  11.  452, 
Widerhitze  IL  1141. 
Wielandia  IL  66. 
Wikstroemia   IL  954.  —  Neue 

Arten  IL  268. 

—  Chinensis  Meissn.  IL  952. 
Wilbrandia   IL    63.    -    Neue 

Arten  IL  206. 
Willdenowia  IL  44. 852.  —  Neue 

Arten  IL  164. 
Willemetia  apargioides  Less.  IL 

619.  824. 
Williamia  IL  66. 
Williamsonia  IL  426. 

—  Blanfordi  Feistm.  IL  425. 
426. 

—  gigas  Carr.  IL  425.  426. 

—  microps    Feistm.   IL    425. 
426. 

Willughbeia  IL  47. 
'Wimmerisi  Sclilechtend.  IL  101. 

-  Neue  Arten  IL  189. 
Winchia  IL  47. 
Windbrüche  IL  1165. 
Windwürfe  IL  1165. 
Winteria  Saccardo  I.  483. 
Wistaria  (Wisteria)  IL  1016. 

—  brachystachys  IL  948 


Wistaria  Chinensis,  N.  v.  P.  IL 
315.  328. 

—  frutescens  DC.  IL  1042. 

—  Sinensis  IL  948. 
Wolffia  I.  21.  —  IL  25. 
Woodfordia  IL  1080. 
Woodsia  U.  1038. 1077.  -  Neue 

Arten  IL  126. 

—  glabella  BBr.  IL  551.  955. 
1038. 

—  hyperborea  BBr.  IL  551. 
590.704.813.880.881.1038. 

—  Ilvensis  BBr.  IL  595.  704. 
780.  880.  881. 

Woodwardia  IL  443.    —  Neue 
Arten  H.  126. 

—  angustifolia  Siv.  IL  1025. 
1044. 

—  latiloba  Lesq.  IL  441, 

—  radicans  IL  446.  818. 
Wrangelia  multifida  J.  Äg.  I. 

368.  380. 
Wrangeliaceae  I.  348. 
Wrightia  IL  49. 

—  tinctoria  IL  1120. 
Wullschlaegelia  IL  1078. 
Wundon  (an  Pflanzen)  IL  1171 

u.  L 
Wundinfectionskrankheiten     I. 

505. 
Wurmbea,  Neue  Arten  IL  156. 

—  dioica  IL  1009. 

Wurzel   I.    100  u.   f.   —  (Bau 

derselben)  I.  43  u.  f. 
Wurzelspitze  I.  51. 
Wyethia,  Neue  Arten  IL  200. 

Xanthidium    I.   398.    —  Neue 

Arten  IL  275. 
Xanthin«I.  625.  626. 
Xanthium  IL  792. 

—  Italicum  Moretti  IL  561. 
568.  579.  603..  728. 

—  uiacrocarpum  DC.  IL  728. 
1076.  1087. 

—  Nigri  II   728. 

—  riparium  Lasch  IL  567. 

—  spinosum  L.  II.  568.  603. 
614.615.616.619.641.657. 
741,  762.  783.  787.  817. 
1004.  1037.  1087, 

—  Strumarium  L.  IL  603.  616. 

—  Strumarium  X  Italicum  IL 
603. 


Botanischer  Jahresbericht  VI  (1878)  2.  Abth. 


Xanthophyll  I.  625,  626,  627. 
Xanthophyllum  exce\&\xm.Blume 
IL  979. 

—  glaucum  IL  964. 
Xanthopuccin  I.  231. 
Xanthorhamin  I.  264.  265. 
Xanthorrhoea  Preissii  Endl.  IL 

1014. 
Xanthosoma  Schott  IL  25.  — 

Neue  Arten  IL  134. 
Xantboxyloin  I.  272. 
Xanthoxylum  AmericanuraÄ'oc^» 

I.  271. 

—  fraxineum  Willd.   I.   271. 
272. 

—  Rhetsa  IL  1120. 
Xenieu  L  339. 
Xenocarpie  I.  308. 
Xenodochus  Willk.  IL  1181. 
Xenodochus  ligniperda  I.   457. 

-  IL  1178. , 
Xenogamie  I.  308, 
Xerochloa,  Neue  Arten  IL  150. 
Xeronema,  Neue  Arten  IL  156. 
Xerophilen  IL  458. 
Xerophylla  capillaris  IL  1002. 
Xerophyta,  Neue  Arten  IL  150, 
Xerospermum,  Neue  Arten  IL 

258. 
Xerotes  IL  34.  —  Neue  Arten 

IL  168. 

—  Ordii  IL  1009. 
Xerotideae,  Neue  Arten  IL  168. 
Ximenesia,  Neue  Arten  IL  200, 

—  encelioides    Cav.   IL    994. 
1094. 

—  microptera  BC.  IL  1094. 
Ximenia  L.  IL  80.  981. 
Xiphion,  Keue  Arten  IL  152. 
Xylaria  I.  442.  —  Neue  Arten 

IL  337. 

—  sect.    Xylodactyla,     Neue 
Arten  IL  337. 

Xylarieae,  Neue  Arten  IL  337. 
Xylia  dolabriformis  IL  966. 
Xylocarpus  IL  974. 
Xylographa  üexella  (Ach.)Nyl. 

l.  421. 
Xylol  I.  280. 

Xyloraa  populinum  Pers.  I.  443. 
Xylomites  irregularis  Göpp,  sp. 

IL  418. 

—  Zizyphi  Ung.  IL  437. 
Xylophiliu  I,  4.  283. 

88 


1394 


Xylophylla  —  Zucker. 


Xylophylla  IL  1153. 
Xylophylluml.  93.  -  II.  66.  69. 
Xylopia  IL  969. 
Xylosma  longifolium  II.  964. 
Xylosteum,  N.   V.  P.  IL  354. 
Xyridaceae  IL  27.  43.  1007. 
Xyrideae,  Neue  Arten  IL  168. 
Xyris,  Neue  Arten  IL  168. 

Ypsilonia  I.  488. 

Yucca  L  308,  —  IL  1016.  1051. 

—  N.  V.   P.   IL   309.    343. 
363.  383. 

—  aloifolia   IL    1072..   —  N. 

V.  P.  IL  329.  344.  349. 

—  augustifolia  Nutt.  IL  1047. 

—  Pursch  IL  1058. 

—  baccata  Torr.  IL  1058. 

—  Draconis,  N.  V.  P.  IL  349. 

—  gloriosa,  N.  V.  P.  IL  333. 

—  recurva  I.  39. 

—  Whipple!  Torr.  IL  1049. 
Yuccites  IL  420. 

Zalacca  Wallichii  IL  964. 
Zamia  IL  6.  412.  421.  —  Neue 
Arten  IL  127. 

—  Burdwanensis    Mc.   Clett. 
IL  424. 

—  integrifolia  W.  I.  187.  — 
IL  1044.  1128. 

—  spathulata  Dana  IL  408. 
Zamiostrobus  Guerangeri  Bgt. 

IL  428. 

—  mirabilis  Lesq.  IL  441. 

—  Pouceleti  Sap.  IL  421. 

—  stenorrhachisiVai/i.  IL  421. 
Zamites   IL  423.  427.  428.  - 

Neue  Arten  IL  416. 

—  Barklyi  Mc.  Coy.  IL  427. 

—  elipticus  Mc.  Coy.  IL  427. 

—  Eocenicus  Sap.  u.  Mar.  II, 
429. 

—  lanceolatus  Moor.  II,  425. 

—  longifoliuslfc.  Coy.  IL427. 

—  Mamertiuus  Crie  IL  423. 

—  Palacocenicus  Sap.  u.  Mar. 
n,  430. 

—  proximus  Feistm.  II,  425, 
Zanardinia  I.  362,  365. 

—  collaris  Croiian  I,  362, 
Zannichellia  I.  91. 

—  palustris  I.  91. 

—  polycarpa  Nolte  IL  659. 


Zanonia  II,  63, 

Zanthoxyleae  II,  439.  —  Neue 

Arten  IL  271. 
Zanthoxylon,   Neue  Arten    IL 

446. 

—  juglandinumJ.7.Br.  11,442. 
Zea  L  51. 

—  gigantea,  N.  V.  P.   IL  315, 

—  Mays  L.  I,  36,  181.  185. 
193.  202.  217.  298.  558.  571. 
572.  575.  585.  587.621.— 
N.  V.  P.  IL  309.  314.  341. 
344.  347.  350.  352.  356.  357. 
466.  474. 476. 477.  497.  740. 
994.  999.  1136. 1143. 1152. 

Zelcova,  Neue  Arten  IL  268. 
Zelle  (deren  Inhaltskörperj   I. 
17  u.  f. 

—  (Morphologie  der)  I.  3  u.  f. 
Zellen  (Anordnung  der)  1.46.  47. 

—  anorganische  I.  8  u.  f. 

—  organische  I.  8  u.  f. 

—  vegetative  I.  4.  5. 
Zellausscheidungen  I,  21.  22. 
Zellbildung  I.  11  u.  f. 
Zellbläschen  (Traube)  I.  9. 10. 
Zellfäden  L  11. 
Zellfusionen  I.  28.  29. 
Zellgewebe,  cambiales  I.  27. 
Zellkern  L  11  u.  f. 
Zellmembran  I.  14  u.  f.  283. 
Zellplatte  I.  12. 
Zelltheilung  I,  11  u.  f, 
Zeora  sordida  I.  254, 
Zephyrantheae  IL  21. 
Zephyranthes  Eerh.  IL  19.  21. 

—  chloroleuca  Herb.  1.  53. 
Zerechtit  I,  297, 
Zersetzung  (des Holzes)  IL  1177. 

u.  f. 
Zeugophyllites  IL  428. 

—  elongatus   Morr.   IL   401. 
408,  427. 

Zilla  macroptera  Coss.  IL  988. 

—  myagroides  Forsk.  I[,  986. 
Zimmt  I.  299. 
Zingiberaceae ,  Neue  Arten  II 

168. 
Zingiberites  dubius  Lesq.  LI.  441, 
Zink  I.  269,  281. 
Zinnia  II.  1144. 

—  elegans  I,  134. 
Ziziphora  clinopodioides  Lanik. 

II.  913. 


Zizyphus  IL  461,  1120.  —  Neue 
Arten  IL  239.  446. 

—  cinnamomoides    Lesq.    IL 
442. 

—  distortus  Lesq.  IL  442. 

—  fibrillosus  Heer  IL  442. 

—  hyperboreus  Herr  IL  442. 

—  Jujuba  IL  965.  967.  1120. 

—  Meekii  Lesq.  H.  442. 

—  oenoplia  IL  967. 

—  paradisiaca  Ung.  IL  437. 

—  reraotidens  Sap.   u.  Mar. 
IL  431. 

—  Spina    Christi    Willd.    II. 
987.  989. 

—  vulgaris  IL  922.  -  N.  V.  P. 
IL  380. 

Zomicarpa,  Neue  Arten  IL  134. 
Zonaria  IL  359.  —  Neue  Arten 
I.  348. 

—  flava  I.  359. 

—  interrupta  I.  359. 

—  lobata  I,  359. 

—  parvula  Grev.  I.  357.  359. 

—  Sinclairii  I.  359. 

—  Tournefortii  I.  359. 

—  variegata  I.  359. 
Zonariazone  I.  347. 
Zonotrichia  I.  504. 

—  calcivora  AI.  Br.  l.  344. 
Zoogamae  IL  18. 
Zoogloea  I.  494. 
Zoophytae  11.  416. 
Zoosporeae  I.  348. 
Zoosporen  I.  6.  7. 

—  aphotometrische  I,  7. 

—  photometrische  I,  7. 

—  phototactische  I.  6,  7. 
Zornia  IL  1075, 

Zostera  IL  432,  951,  —  Neue 
Arten  IL  156. 

—  marina  L.  I.  300.  —  IL  691. 
-  N.  V.  P.  IL  320. 

—  Mediterranea  DC.  I.  300. 

—  MüUeri  Ir misch  IL  1109. 

—  nana  Roth.  IL  715.  1103. 
1109. 

—  nodosa  Sap.  u.  Mar.  IL  430. 
Zosteroiden  IL  19. 

Zoysia,  Neue  Arten  IL  150. 

—  pungens   Willd.  IL  1103. 
Zschokkea  IL  47.  50. 
Zucker  L  285  u,  f.   289.  290. 

291. 


Zuckerrübenlösung  —  Zygosporeae. 


1395 


Zuckerrübenlösung  I.  501.  502. 

503. 
Zwingera  Schreb.  II.  1082. 
Zygadenus  elegans  Pursch  II, 

1052. 
—  glaucus  Niät  n.  1052. 
Zygnema  I.  25.  —  Neue  Arten 

II.  275. 
Zygneniaceae  I.  347.  408. 
Zygnemeae  I.  345.  408. 
Zygnoella  Saccardo  I.  487.   — 

Nene  Arten  IL  321. 
Zygodesmia,  N.  V.  P.  II.  280. 
Zygodesmus,  Nene  Arten  II.  384. 


Zygodia  II.  49. 

Zygodon  H.  T.  I.  517.  522. 

—  aristatus  I.  519. 
Zygogonium,  Neue  Arten  11.275. 

—  crassissimum  I.  348. 
Zygomorphie  I.  60. 

Zygoon  Eiern  nov.  gen.  II.  252. 

992.  -  Neue  Arten  II.  252. 
Zygopetalum  I.  332.  —  II.  1078. 

—  Neue  Arten  II.  36.  160. 
Zygophyllaceae  11.  894.945.986. 

1024. 
Zygophylleae  I.  102.  —  II.  17. 

478.  720. 


Zygophyllidium  II.  869. 
Zygophyllum  II.  921.  934. 

—  album  L.  II.  987.  1060. 

—  coccineum  L.  II.  986. 1060. 

—  Fontanesü   Webb.  II.  893. 
903. 

—  ovigerum  Fisch,  u.  3Iey  II. 
815. 

—  Simplex  L.  II.  986. 

—  Turkomauicum   Fisch.   II. 
815. 

Zygopteris  IL  409, 
Zygosporeae    I.   343.  345.  347. 
408. 


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603 

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21   „ 

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629 

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4  „ 

Jahrgang  VI.    Äbtbeilung  1. 

Rocella  lies  Roccella. 

Teilina  lies  Tellima. 

succotorina  lies  soccotorina. 

Richardsia  lies  Richardia. 

Escheveria  lies  Echeveria. 

maritinum  lies  maritimum. 

Gillema  lies  Gillenia. 

Crassuaceen  lies  Crassulaceen. 

Bolanophoraceen  lies  Balanophoraceen. 

prealtum  lies  praealtum. 

Ptarmicia  lies  Ptarmica. 

Tannacetum  lies  Tanacetura. 

zwei  Keimlinge  lies  zwei  Keimblätter. 

Lactua  lies  Lactuca. 

Nasturdium  lies  Nasturtium. 

Münster  ist  einzuschalten:  auf  Lampsana  communis. 

scabiosae  lies  lampsanae. 

Syi-ingia  lies  Syringa. 

Thor  midi  um  lies  Phormidium. 

Dipsaeus  lies  Dipsacus. 

Clamatitis  lies  Clematitis. 

craca  lies  cracca. 

Taninn  lies  Tannin. 

zusammeugebraucht  lies  zusammengebracht. 

fueiflora  lies  fuciflora. 

Bifurearia  lies  Bifurcaria. 

tenissiraa  lies  tenuissima. 

Deudroceros  lies  Deudroceros. 

Geyon  lies  Gayou. 

Oorsporen  lies  Oosporen. 

Oorsporen  lies  Oosporen. 

Agraricineen  lies  Agaricineen. 

inguiarius  lies  igniarius. 

chionartigen  lies  chinonartigen. 

raporarius  lies  vaporarius. 

Chamaecyperus  lies  Chamaecyparis. 

sulfurus  lies  sulfureus. 

Depacieen  lies  Depazieen. 

Ephemenum  lies  Ephemerum. 

gemanica  lies  germanica. 

Cuppressus  lies  Cupressus. 

Carium  lies  Carum. 

Batrochospermum  lies  Batrachospermum, 


1397 


Jahrgang  VI.    Abtheilung  2. 

Seite    20  Zeile  10  statt  adveaum  lies  advenum. 

„      26  „  50  „  Galathea  lies  Calathea. 

»      35  „  9  „  Brotryanthus  lies  Botryanthus. 

n      56  „  23  „  Polycarpen  lies  Polycarpon. 

61  »  26  „  eschleariforme  lies  coclileariforme. 

70  „  2  „  Rhoedinen  lies  Rhoeadinen. 

77  „  42  „  Turaea  lies  Turraea. 

161  „  7  „  Ploenix  lies  Phoenix. 

181  „  29  „  Thevetia  (gen.  nov.)  lies  Thevetia. 

213  „  33  „  Spacele  lies  Sphacele. 

213  „  45  „  Teurium  lies  Teucrium. 

247  „  17  „  Carphaela  lies  Carphalea. 

311  »21  „  Suptectae  lies  Subtectae. 

320  „  34  „  Limospora  lies  Linospora. 

337  „  39  „  Aristilochiae  lies  Aristolochiae. 

338  „  49  „  Antropogonis  lies  Andropogonis. 
3'i3  „  19  „  Eriogenum  lies  Eriogonura. 
343  „  35  „  glaucae  lies  glauci. 
346  „  23  „  Salidago  lies  Solidago. 
346  „  44  „  Typhum  lies  Typham. 
457  „  19  „  Luctuca  lies  Lactuca. 
368  „  7  „  Orbi  lies  Orobi. 
380  „  30  „  perfolitae  lies  perfoliatae. 

380  „  51  „  Clilanthus  lies  Ailanthus. 

381  „  43  „  buzifolii  lies  buxifolii. 
402  „  38  „  tenerrinum  lies  tenerrimum. 
416  „  10  „  Potozamites  lies  Podozamites, 
425  „  31  „  Kurrayana  lies  Murrayana. 
427  „  36  „  odentopteroides  lies  odontopteroides. 
431  „  39  „  Droyphyllum  lies  Dryophyllum. 
431  „  40  „  Maleisei  lies  Malaisei. 
431  „  55  „  polymorpha  lies  polaeomorpha. 

440  „  28  „  Sphenoptenis  lies  Sphenopteris. 

441  „  40  „  El.  Eocenica  lies  Fl.  Eocenica. 

442  „  7  „  PI.  longifolia  lies  Planera  longifolia. 
444  „  18  „  Cluburni  lies  Cleburni. 
469  „  10  „  Taraxacium  lies  Taraxacum. 
469  „  13  „  Carvie  lies  Carvi. 
469  „  28  „  nemerosa  lies  nemorosa. 
473  „  46  „  Vinea  lies  Vinca. 
529  „  1  „  Tommasioni  lies  Tommasini. 
531  „  16  „  shhwankender  lies  schwankender. 

547  „  7  „  Das  Vorkommen  lies  (Das  Vorkommen. 

548  „  17  „  betrachtete  lies  beobachtete. 
548  „  35  „  38  lies  39. 

548  5,  46  „  unbekannter  lies  unbekannt. 

549  „  13  „  39  lies  40. 

549  „  31  „  38  lies  39. 

550  „  44  „  Wittock  lies  Wittrock. 

552  „  36  „  bei  die  lies  bei  den. 

553  „  25  „  Foderurter  lies  Foderarter. 
563  „  49  jj  Pulmomaria  lies  Pulmonaria. 
565  „  50  „  Se  lies  See. 


1398 

Seite  569  Zeile  6  statt  einem  Blüthenstand  der  von  lies  dem  Blüthenstand  von. 

„  571  „  17  „  Diplotaris  lies  Diplotaxis. 

„  573  „  38  „  panniculata  lies  paniculata. 

„  576  „  52  „  Portala  lies  Portula. 

„  580  „  27  „  Bot  lies  Bot. 

„  584  „  12  „  scleratus  sceleratus. 

„  588  „  26  „  caunabinum  lies  cannabinum. 

„  588  „  37  „  Senecis  lies  Senecio. 

„  602  „  13  „  Succissa  lies  Succisa. 

„  608  „  28  „  bei  Astenberg  lies  am  Astenberge. 

„  608  „  54  „  polyanthemos  lies  bulbosus  x  polyanthemos. 

„  610  „  2  „  t  lies  X 

„  610  „  29  „  Waldenscheid  lies  Wattenscheid. 

„  610  „  38  „  Ophris  lies  Ophrys. 

„  610  „  43  „  nahe  dem  Standort  bei  lies  ca.  V2  Breitegrad  südlich  von. 

„  623  „  37  „  Cinicifugo  lies  Cimicifuga. 

„  626  „  11  „  purpures  X  militaris  lies  purpureo  X  militaria. 

„  626  „  48  „  Alkekingi  lies  Alkekengi. 

„  653  „  25  „  Voronica  lies  Veronica. 

„  653  „  52  „  Primulu  lies  Primula. 

„  655  »  51  „  Boerhauve  lies  Boerhaave. 

„  662  „  45  „  villiaulis  lies  villicaulis. 

„  666  „  2  „  angustissimis  lies  angustissimus. 

„  671  „  20  „  ericetorium  lies  ericetorum. 

,,  677  „  31  „  More  lies  Moore. 

„  678  „  15  „  More  lies  Moore. 

„  678  „  29  „  Cystisus  lies  Cytisus. 

„  680  „  21  „  Flore  l'Alsace  lies  Flore  d'Alsace. 

„  685  „  49  „  protactum  lies  protractum. 

„  701  „  44  „  Vivian-Morel  lies  Viviand-Morel, 

„  701  „  47  ,,  Viviaud-Morel  lies  Viviand-Morel. 

702  „  1  „  Viviaud-Morel  lies  Viviand-Morel. 

„  702  „  15  „  an  Mont  lies  au  Mont. 

„  704  „  33  „  Zu-flüssen  lies  Zuflüssen. 

„  705  „  34  „  an  diese  alle  lies  diese  alle  an. 

„  711  „  13  „  Vauchuse  lies  Vaucluse. 

„  715  „  42  „  Schule  lies  Schulz. 

„  749  „  35  „  mostruositä  lies  monstruositä. 

„  755  „  32  „  eadem  lies  eodem. 

„  769  „  25  „  her  lies  der. 

„  788  „  33  „  obtusifolia  lies  obtusiflora. 

„  790  „  43  „  Ampoledesmos  lies  Ampelodesmos. 

„  809  „  52  „  serrotina  lies  serotina. 

„  815  „  18  „  Rhadiola  lies  Rhodiola. 

„  859  „  22  „  Maniearia  lies  Manicaria. 

„  865  „  20  „  Cervanthesia  lies  Cervantesia. 

„  873  „  26  „  Exeoecaria  lies  Excoecaria. 

„  873  „  52  „  Phillanthus  lies  Phyllanthus. 

„  922  „  27     „  Pseudo-Salina  lies  Pseudo-Sabina. 

946  „  27     „  Juncagnaceae  lies  Juncaginaceae. 

957  „  27     „  Vincetoximum  lies  Vincetoxicum. 

l  1002  „  37  ist  der  letzte  Satz  in  Kef.  179  ganz  zu  streichen  und  dafür  zu  setzen: 

„E.  Poggei  hat,  wenn  überhaupt,  nur  am  oberen  Rande  der  Foliola  einen 
Zahn,  während  die  anderen  drei  tropischen  Arten  an  dem  oberen  und 


1399 

dem  unteren  Rande  mehrere  Zähne  haben.    Die  Capeusischen  Arten  haben 
nur  am  unteren  Rande  der  Blättchen  Zahn-  oder  Lappenbildung. " 
Seite  1034  Zeile  48  statt  in  Rallo  und  Cass  Co  lies  Kalls  und  Cass  Co. 
3  der  letzte  Satz  von  Ref.  284  ist  zu  streichen, 
statt  J.  E.  lies  T.  E. 

in  Indiana  lies  im  Indian  Territory. 

Annal  lies  Annual. 

lu  Brasilien  scheinen  ihre  Grenzen  lies  Ihre  Grenzen  icheinen. 

entsprechende  lies  entsprechende. 

Fumaria  lies  Funaria. 

Polyala  lies  Polygala. 


lUOü 

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o    l 

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n 

2 

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2 

1082 

11 

7 

1096 

11 

7 

1121 

28 

Nachtrag  zu  dem  Druckfehler- Verzeichniss  des  V.  Jahrgangs. 


Seite  429  Zeile  18  statt  Magyar  növenytanidapok  lies  Magyar  Növönytani  Lapok. 

Puozlavszki  lies  Paozlavszky. 
Növenyterni  lies  Növenytani. 
Termeszettudomänyi  lies  Termeszettuclomänyi. 
Simkovic  lies  Simkovits. 
776  lies  Ref.  S.  770. 

eszelt  Cynarocephalät  lies  eszlelt  Cynarocephaläk. 
Persatto  lies  Tersatto. 
Berb.  lies  Borb. 
Mare  F.  Egykiveszö  fälban  lavo  tupnöveny  lies  Marc  T.  Egy  kiveszö 

felben  levö  tapnöveny. 
Magyararszägbar  lies  Magyarorszägban. 
eszleleteknek  lies  eszleleteknok. 
lembos  lies  Ket  lombos  fa. 
derkan  lies  derekän. 
al  lies  el. 

Nemed  lies  Nemes. 
Matyusovszky  lies  Matyasovszky. 
Uthosberge  lies  Athosberge. 
Mare  lies  Marc, 
fälban  lavö  tupnöveny  lies  felben  levö  tapnöveny. 


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